8 tel Hau Geſchäf kſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 8 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 10949 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ fit. 19, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger „ r. N Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Je Frlebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim end⸗Ausgabe Freitag, 11. Augu t 1933 144. Jahrgang— Nr. 367 1 Bebdeutſame Erfolge in Berlin und der Provinz Brandenburg— Schleſien jetzt an dritter Stelle Großzügiger Ankurbelungsplan Die Front oer Schaffenden— Optimiſtiſche Beurteilung Energiſcher Kampf Kubes Prahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. Auguſt Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit erfolgt jetzt in der Reichshauptſtadt und in der Pro⸗ zinz Branden burg mit beſonderer Hingabe aud Stärke. Aus dem hierfür zuſtändigen Ober⸗ ptäſidium der Provinz erfahren wir hierüber, daß her Staud der Arbeitsloſigkeit im brandenburgi⸗ ſhen Amtsbereich Ende Januar d. J. insgeſamt ooo Arbeitsloſe betrug, wovon auf die Provinz Hrandenburg 237 000 und auf die Stadt Berlin 660 00 entfielen. Bis Ende Juni d. J. iſt eine Sen⸗ lung um insgeſamt 140 000 erfolgt, nämlich in der Provinz um 87 000 und in Berlin um 53 000. die Senkung bis Ende Juli weiſt erheblich höhere Zahlen auf, woraus hervorgeht, wie ener⸗ ſſch im Verlauf von vier Wochen gegen die Ar⸗ eitsloſigkeit im Amtsbereich des Oberpräſidenten Uube vorgegangen worden iſt. Bis Ende Juli urde die Arbeitsloſigkeit im Bezirk des Oberpräſi⸗ 1 kiums insgeſamt geſenkt um 183 000, nämlich in der Provinz um 105000 und in der Stadt Berlin um ibo. Die Provinz Brandenburg liegt von allen keußiſchen Provinzen mit der Zahl der wieder ein⸗ getellten Arbeitsloſen an erſter Stelle. Neben der individuellen Bearbeitung eines jeden Anzelnen durch die Schaffung neuer Arbeitsſtellen i der Landwirtſchaft(Land helfer) findet eine Aüsſchaltung der Doppelverdtener, eine ſehr chergiſche Bekämpfung der Schwarzarbeit kütt, Ferner greift man zum Ausſchluß aller Ar⸗ lellsunwilligen von der Unterſtützung und führt in einem Zuge damit die ſogenannte Pflichtarbeit ein, beſonders für Perſonen unter 25 Jahren. Großer Wert wird auf die Förderung der privaten Initiative der Wirtſchaft gelegt. Auch Notſtandsarbeiten mit Zuſchüſſen von leiten der Arbeitsämter werden noch oft ausge⸗ ſhrieben und als ſehr wirkungsvoll hat ſich das ſo⸗ genannte Reinhardt⸗ Programm(Geſetz über die Arbeitsbeſchaffung vom 1. Juni) erwieſen, durch das vor allem die Inſtandſetzung der öffentlichen Febäude, Brücken, Kirchen uſw. meiſt unter Ein⸗ lung der„Effa“ erfolgt. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß auch die vorſtädtiſche Kleinſiedlung ſtark heran⸗ gen wird, womit zugleich der Arbeitsbeſchaffung 87 gedient iſt. Im Zuſammenhang hiermit finden ſich auch Mellorationen bei Flüſſen, landwirtſchaft⸗ liche Arbeiten wie Trainage, Düngung, Ausſaat uſw. Vor den führenden Perſönlichkeiten, die die Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen in Brandenburg und ber Grenzmark durchzuführen haben, ſprach Ober⸗ räfädent Kube über die bisherigen Erſolge und die weiteren Maßnahmen auf dem Gebiete der Apheitsbeſchaffung. Er führte dabei u. a. aus, daß dach den Willen des Führers, auch in den letzten Be⸗ ſprechungen in Berchtesgaden und München wieder deutlich zum Ausdruck gekommen ſei, daß die Ini⸗ kiative für alles, was auf dieſem Gebiete geſchehe, beim, Nationalſozialismus liege. Kompetenzfragen, die früher ein ſchnelles Arbeiten erſchwert hätten, een jetzt nicht vorhanden. Das Maßgebende ſei der Nationalſozialismus und die übrigen Faktoren ſeien lebiglich Ausfluß der Staatsgewalt und hätten ſich ihrer Arbeit einzig und allein darauf zu vereini⸗ gen, daß ſie dem Volke helfen. Der Sieg im Kreiſe Meſeritz Meldung des Wolff⸗ Büros — Meſeritz, 11. Auguſt. Der Kreis Meſeritz iſt heute als erſter der heinz Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen und des daues Kurmark der NSDaAp von Arbeitsloſen 3 geworden. Die Freude der Bevölkerung 5 dieſen großartigen Erfolg fand Ausdruck in ner großen Kundgebung, an der die geſamte a et und zahlreiche Bewohner vom Lande i e Landrat Mer ker hielt eine Anſprache, 1 er er darauf hinwies, daß der Kreis Meſeritz due preußen der erſte Kreis ſei, der den Befehl a 0 Hitlers, die Arbeitsloſigkeit auszurotten, er⸗ Nati habe. Nur dem unerſchütterlichen Willen des besloalſontalis mus ſei dies zu danken. Die Ar⸗ 10 oſigkeit im Kreiſe müſſe heute für alle Zeit be⸗ 40 ſein. Darüber hinaus ſollen noch 500 Er⸗ 1 loſe aus den Großſtädten im Kreiſe Meſeritz irbeit finden. Schleſien an oͤritter Stelle Meldung des Wolffbüros ö— Breslau, 11. Auguſt. 5 5 Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit in Schleſien 11 1 rein landwirtſchaftlichen Bezirken zu gro⸗ lirke folgen geführt. In den induſtriellen Be⸗ g war der Erfolg weniger groß. Immerhin Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Auguſt. Der Vorſtand des Arbeitgeberver bandes für den Bezirk der nordweſtlichen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrieller hat in ſeiner jüngſten Sitzung einen Beſchluß gefaßt, in dem es heißt: Im Kampfe um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit müſſen alle Möglichkeiten zur Einſtellung neuer Arbeits⸗ kräfte ausgenutzt werden. Die Verteilung der Arbeit auf eine größere Zahl von Ar⸗ beitnehmern durch Arbeitsſtreckung iſt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ein erfolg⸗ verſprechender Weg. Wir empfehlen daher unſeren Mitgliedsfirmen dringend, dafür Sorge zu tragen, daß die durchſchnittliche Arbeitszeit des Geſamt⸗ betriebes oder einer geſchloſſenen Werkeinheit an den ſechs Wochentagen 40 Stunden für Arbeiter und An⸗ geſtellte nicht weſentlich überſteigt, ſoweit nicht wich⸗ tige betriebliche oder wirtſchaftliche Gründe ent⸗ gegenſtehen. Wie wir aus gut unterrichteten Kreiſen hören, wird der Plan des Arbeitgeber⸗Ver⸗ bandes der Gruppe Nord⸗Weſt des Ver⸗ eins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller, eine Arbeitsſtreckung durchzuführen, bei den in Frage kommenden Regierungsſtellen nicht nur mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt, ſondern darüber hinaus aufs wärmſte begrüßt. Man weiſt darauf hin, daß ein ſolcher Plan nur in einer Zeit durch⸗ geführt werden kann, in der eine gemeinſame Front zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitneh⸗ mer beſteht. Beſonders wichtig iſt bei den Plänen die Tatſache,— und darauf muß noch beſonders hingewieſen wer⸗ den— daß hierdurch die Möglichkeit beſteht, die in⸗ folge der Beendigung der Ernteſaiſon freiwer⸗ denden Landarbeiter weiter in den Produktionsprozeß einzubeziehen oder mit anderen Worten einen Teil der zurückflutenden Welle vom Lande in der Induſtrie aufzufangen. Das iſt beſonders wichtig angeſichts der im Winter er⸗ fahrungsgemäß ſchwierigeren Arbeitsmöglichkeiten. Darüber hinaus vermutet man bei den beteiligten Stellen, daß ſich dem Vorgehen der Groß⸗ induſtrie auch die kleineren Betriebe anſchließen werden, ſo daß eine wirklich großzügige Ar⸗ beitsbeſchaffung in Gang geſetzt wird. Jedenfalls werden die Ausſichten für das Gelingen des Planes, wie wir ganz zuverläſſig hören, ſehr optimiſtiſch be⸗ urteilt. Die Induſtrie darf des lebhaften Intereſſes der Reichsregierung bei ihrem Vorhaben gewiß ſein. FFFFFFFbbbCbCbCbCcCbCbCbCbCTCbCbCbCTGbCTCTGTbTbCTGTbTGTGTbTbTbVbVTbTbTbFbVbVbCbVUPDbUbVbVDVDVUVUVPVPVUVUVCVCVCVCVoVUVUUUUVUVUTTuuUUUUTWTWTTW1TGWTWWWWWWWW1W1Ä1T1WÄ1T1Ä1TC1G1G1111T11.11.E0ÿ).... ſtand Schleſten am 15. Jult 1933 mit einer Verminde⸗ rung von 126 000 Arbeitsloſen gleich 25,8 v. H. gegen⸗ über der Höchſtzahl im Frühjahr 1933 an dritter Stelle bezüglich des Rückganges der Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Landesarbeitsamts⸗Bezirken. Die Höchſtzahl der arbeitsloſen Arbeitsſuchenden be⸗ trug im Februar 1933, wie aus dem Bericht des Lan⸗ des⸗Arbeitsamtes Schleſten hervorgeht, rund 488 000 Perſonen. Damit ſtand Schleſien an ſechſter Stelle der Höchſtzahl in den 13 Landesarbeitsamtsbezirken. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes machte ſich wiederum beſonders in der Landwirtſchaft und im Baugewerbe bemerkbar. Im Arbeitsamtsbezirk Strehlen waren am 31. Juli 1933 von insgeſamt 208 bereits 76 ausgeſprochen ländliche Gemeinden völ⸗ lig frei von Arbeitslosen, die ſämtlich in der Ernte Beſchäftigung fanden. Auch in anderen Arbeitsamts⸗ bezirken waren am Stichtage ſchon mehrere Ortſchaf⸗ ten frei von Arbeitsloſen. Im Arbeitsamtsbezirk Kreuzburg(Oberſchleſten) waren am 31. Juli 1933 ebenfalls ſchon 23 Gemeinden frei von Unter⸗ ſtützunggempfängern. Auch Elbing frei von Arbeitsloſen Meldung des Wolff⸗ Büros Königsberg, 11. Auguſt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt es gelungen, mit dem heutigen Tage auch den Kreis Elbing von Arbeitsloſen freizu machen. Bekanntlich war gerade Elbing innerhalb des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes Oſtpreußens die ſchwer⸗ ſte Aufgabe, wo Elbing die Induſtrieſtadt der Pro⸗ vinz iſt. Jetzt gibt es nur noch in Königsberg einen letzten Reſt von 12000 Arbeitsloſen. Von unter⸗ richteter Seite wird uns beſtätigt, daß aber auch dieſe Arbeitsloſen bis zum 15. d. M. neuer Beſchäf⸗ tigung zugeführt ſein werden. Beſchleunigte Arbeitsbeſchaffung Meldung des Wolffbüros — Berlin, 11. Auguſt. Der Reichsarbeitsminiſter hat, der „Kreuzzeitung“ zufolge, über die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung einen Erlaß an die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung gerichtet. Er weiſt darauf hin, daß auch für dieſes Programm die Vorſchriften über öffentliche Notſtandsarbeiten gelten, beſtimmt jedoch, daß zur Vereinfachung der Durchführung die Grund⸗ förderung aus Reichsmitteln für alle bisherigen Un⸗ terſtützungsempfänger einheitlich gewährt wird. Es braucht alſo kein beſtimmtes Verhältnis von Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen und Empfängern von Arbeits⸗ loſen⸗ bzw. Kriſenunterſtützungsempfängern zu be⸗ ſtehen. Der Reichsarbeitsminiſter hat weiterhin die oberſten Landesbehörden gebeten, darauf hinzuwir⸗ ken, daß die Arbeiten aus dem Sofortpro⸗ gramm, das noch vor dem Reinhardt⸗Programm von der Reichsregierung durch den damaligen Reichs⸗ kommiſſar für Arbeitsbeſchaffung in Gang gebracht wurde, unterallen Umſtänden friſtgemäß durchgeführt werden. Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß bei einer ſpäteren Ausführung die bewilligten Mittel noch bereitgeſtellt werden können. Immer weitere Verhaftungen in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 11. Auguſt. In der hieſigen Werbeſtelle der Vaterländiſchen Front erzählte der frühere Gutsverwalter und jetzige beſchäftigungsloſe Obermelker Wolf von einem an⸗ geblich gegen den Bundesführer des Heimatſchutzes Starhemberg geplanten Anſchlag. Dieſe Mitteilun⸗ gen genügten der Polizei, um den früheren Bezirks⸗ leiter der NSDAP, Guſtav Nohel, und den frühe⸗ ren Adjutanten der SA⸗Standarte, Gerhard Brun⸗ ner, zu verhaften und dem Landesgericht einzu⸗ liefern. Die Innsbrucker Polizei hat den Oberſt⸗ leutnant d. R. Ferdinand von Lützow und den Privatbeamten Eberhard Quirsfeld zu je ſieben Wochen Arreſt und zur gemeinſamen Zahlung von 250 Schilling an die Tiroler Heimwehrhilfspolizei als Buße verurteilt. Die Verurteilten wurden da⸗ für verantwortlich gemacht, daß unbekannte Täter auf die Felswände der Innsbrucker Berge Haken⸗ kreuze aufzeichneten und nachts andere Hakenkreuze hoch über dem Inntal aufleuchten ließen. Es iſt dies die erſte Verurteilung und Haftbarmachung der mut⸗ maßlichen Anſtifter ohne Verhaftung und Beſtrafung der wirklichen Täter. * Der Gendarmeriepoſten Hundels markt (Steiermark) teilt mit: Auf der Bahnſtrecke nach Scheifling wurden in der Nacht zum Donnerstag ſämtliche Telephon leitungen, darunter 12 Fern verbindungen der Leitungen nach Judenburg und Klagenfurt durchſchnitten. Gleichzeitig wurden ſämtliche Wagen des Perſonenzuges 514, der hier um 24 Uhr aus Bruck an der Murr anlangt, während der Nacht über und über mit etwa 500 Hakenkreuzen in roter Farbe und Schmähſprüchen gegen den Bundeskanzler bemalt. Da der Zug am Morgen um 5 Uhr nach Bruck als Frühzug gefah⸗ ren wird, mußte man den Zug mit Hakenkreuzen bis St. Michael in Betrieb laſſen, wo dann erſt die Wa⸗ gen ausgewechſelt werden konnten. Abflauen des Streiks in Straßburg Meldung des Wolff⸗Büros — Straßburg, 11. Auguſt. Die Straßenbahnangeſtellten haben heute den Dienſt wieder aufgenommen. Auch auf dem Elek⸗ trizitätswerk wird heute wieder gearbeitet, Dagegen ſtreiken nach wie vor die ſtädtiſchen Müllarbeiter und die Straßenreiniger. Aktive deulſche Handelspolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 11. Auguſt. Die deutſche Politik iſt zur Zeit vor allem auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet ſehr ak⸗ ti v. Wie das politiſche Außenamt der NS DA P mitteilt, hat geſtern nachmittag der zur Zeit in Ber⸗ lin weilende türkiſche Wirtſchaftsminiſter Dielall Bey die ſeit Wochen geführten deutſch⸗ türkiſchen Wirtſchaftsverhandlungen mit den maßgebenden deutſchen Stellen zum Abſchluß gebracht. Von amtlicher Seite wird darauf hingewieſen, daß dieſes Abkommen„zu einer erheblichen Verſtärkung der freundſchaftlichen und wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen der Türkei und dem Deutſchen Reiche beitragen wird.“ Fernerhin erhofft man von dieſem Abkommen eine weſentliche Erweiterung des deutſchen Handels mit der türkiſchen Republik. Außerdem iſt geſtern zwiſchen dem türkiſchen Wirtſchaftsminiſter und dem Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, Herrn von Bülow, eine Vereinbarung unterzeich⸗ net worden, die im Rahmen der Deviſengeſetzgebung eine weitgehende Erleichterung des deutſch⸗türkiſchen Zahlungsverkehrs bezweckt. Im Hinblick auf dieſe Vereinbarung hat die tür⸗ kiſche Regierung ſich zu einer Aufhebung der gegenwärtigen Kontingentbeſchrän⸗ kung für eine Liſte von deutſchen Ausfuhrwaren bereit erklärt. Es iſt dies nicht nur in wirtſchaft⸗ ſreulich, daß durch dieſe Abkommen und Vereinbg⸗ rungen das alte auf guter Tradition ruhende Freundſchaftsverhältnis zwiſchen Berlin und An⸗ gora neu verſtärkt wird. Es kann in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch einmal darauf hingewieſen wer⸗ den, daß ſich die türkiſche Preſſe und Oeffentlichkeit in keiner Weiſe an der antideutſchen Propaganda beteiligt, wie in den letzten Monaten in vielen Ländern zu beobachten war. Das türkiſche Volk hat ſich dem neuen Deutſchland gegen⸗ über vollkommen loyal eingeſtellt und verfolgt das, was die nationale Regierung für den Wiederaufbau Deutſchlands tut, mit freundſchaftlichem Intereſſe. Wichtige wirtſchaftspolitiſche Verhandlungen finden außerdem zur Zeit mit Litauen ſtatt. Schon vor mehreren Jahren iſt der Verſuch gemacht worden, zu einem deutſch⸗litauiſchen Handelsabkom⸗ men zu gelangen. Dieſer Verſuch ſcheiterte. Der Mangel einer handelspolitiſchen Verſtändigung zwi⸗ ſchen Berlin und Kowno hat ſich in der letzten Zeit ſehr ſchmerzlich fühlbar gemacht. An ſich beſtehen zwiſchen der litauiſchen und der oſtpreußiſchen Land⸗ wirtſchaft mancherlei naturgegebene Beziehungen, und auch zwiſchen Litauen und dem Reich iſt die Möglichkeit regeren Wirtſchaftsaustauſches natur⸗ gemäß gegeben. Es waren auch nicht eigentlich wirtſchaftliche Gründe, die das Zuſtandekommen eines Handels⸗ vertrags verhinderten. Die Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern waren vielmehr durch die Ag t⸗ tation der großlitauiſchen Kreiſe, die bekanntlich einen ſtarken Einfluß auf die Kownoer Regierung ausüben, belaſtet. Dieſe Kreiſe ver⸗ ſuchten unter Umgehung und wenn möglich, unter Ausſchaltung des Memelſtatuts dem deutſchen Memelland die Autonomie zu rauben und es immer mehr dem litauiſchen Staatsgebiet einzuverleiben. Wenn ſich heute die deutſche Reichs⸗ regierung dazu entſchloſſen hat, die Verhandlungen mit Kowno auf einer breiteren Grundlage wieder aufzunehmen, ſo darf man daraus wohl ſchließen, daß ſie den Eindruck gewonnen hat, der Einfluß der erwähnten großlitauiſchen Kreiſe ſet nicht ſo groß wie ehemals, denn eine Klärung der wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern iſt nun einmal ohne eine Klärung der politiſchen Beziehungen nicht denkbar, und im Mittelpunkt dieſer politiſchen Beziehungen ſteht das Memelland. Der vorläufige Abſchluß der Verhandlungen zwi⸗ ſchen Danzig und Polen dürfte den Litauern be⸗ wieſen haben, 5 daß die Regierung Adolf Hitler gerade im öſtlichen Raum zu einer Politik gegenſeitigen Entgegenkommens voll und ganz bereit iſt, denn bekanntlich hat ja der deutſche Reichskanzler ſelbſt in ſeiner großen Reichstagsrede den Auftakt zu den Verhandlungen zwiſchen Danzig und War⸗ ſchau gegeben, und es iſt eine nationalſozialiſtiſche Regierung, die dieſe Verhandlungen geführt hat. Man muß ſich aber andererſeits in Kowno darüber klar ſein, daß gerade eine nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung bei politiſchen und bei wirtſchaftspolitiſchen Verhandlungen niemals auf Abmachungen eingehen kann, die die berechtigten Wünſche unſerer im Aus⸗ land lebenden Volksgenoſſen unberückſichtigt laſſen. * 2. Seite/ Nummer 367 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Auguſt 1939 Glückwünſche an Dr. Eckener Meldung des Wolffbüros — Stuttgart, 11. Auguſt Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ rath hat an Dr. Eckener folgendes Glückwunſch⸗ telegramm gerichtet! Zur Vollendung des 65. Le⸗ bensjahres ſpreche ich Ihnen meine beſten Glück⸗ wünſche aus. Ich hoffe aufrichtig, daß Ihnen und dem Vaterland noch lange Jahre Ihres für die deutſche Luftſchiffahrt und Weltgeltung ſo ſegens⸗ reichen Wirkens beſchieden ſein mögen.“ Der Reichsminiſter der Luftfahrt, Miniſterpräſi⸗ dent Göring hat an Dr. Eckener anläßlich ſeines 65. Geburtstages folgendes Glückwunſchtelegramm gerichtet:„Zum 65. Geburtstage ſende ich Ihnen im Namen der deutſchen Luftfahrt herzliche Glück⸗ wünſche“. Der Kampf gegen die kommuniſtiſche Seuche Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Auguſt Heute vormittag wurden von Beamten des Ge⸗ heimen Staatspolizeiamtes in Oberſchöneweide 30 Kommuniſten feſtgenommen, nachdem bekannt⸗ geworden war, daß in Oberſchöneweide die Kommu⸗ niſten ihre alte Tätigkeit wieder aufgenommen hatten. Vierhundert Hamburger Polizeibeamte, 500 SS⸗ Männer, das Fahndungskommando der Staatspoli⸗ zei und das Kommando z. b. V. nahmen in der ver⸗ gangenen Nacht in der Horner Marſch eine Durch⸗ ſuchung vor. Es erfolgten 23 Feſtnahmen von polizeilich geſuchten Perſonen, Führern des Rot⸗ frontkämpferbundes, der Roten Marine und anderer marpiſtiſcher Organiſationen. In den Ortſchaften Käſemark und Letzkau(Kreis: Danziger Niederung) wurde eine Razzia durch das Kommando der Landjägereti durchgeführt. Feſtgenommen ſind insgeſamt 20 Perſonen, die dem Polizeigefängnis zugeführt wurden. Das Konzentrationslager in Breslau⸗Dürrgoy iſt aufgelöſt worden. Die 343 Lagerinſaſſen wurden nach Osnabrück übergeführt. Vorläufig kein einheitliches Arbeitsſchutzgeſetz Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. Auguſt. Im Gegenſatz zu den Gerüchten, wonach das Reichsarbeitsminiſterium ein einheitliches Arbeits⸗ ſchutzgeſetz vorbereitet, erfahren wir von unterrich⸗ teter Seite, daß dieſe Meldungen in keiner Weiſe den Datſachen entſprechen. Die Treuhänder der Arbeit und die Deutſche Arbeitsfront bieten zudem die beſte Gewähr für die Unterbindung aller Maßnahmen, die ſich gegen den Schutz des Arbeitnehmers richten. Erſt wenn ber ſtändiſche Aufbau in ſeiner Geſamt⸗ heit vollzogen worden iſt, dürfte der Zeitpunkt ge⸗ kommen ſein, die Löſung dieſer Frage in ihrer ganzen Tragweite noch einmal aufzurollen. 64 Altersheiminſaſſen an Paratyphus erkrankt * Halle, 11. Auguſt. In dem Altersheim Martinſtift erkrankten ins⸗ geſamt 64 Perſonen, Pfleglinge und Schweſtern, uttter Erſcheinungen des Paratyphus. Ein 90jähri⸗ ger Konſiſtorialrat iſt geſtorben. Ob der Paratyphus hier die alleinige Todesurſache war, iſt allerdings zweifelhaft. Als Bazillenträger wurde ein neuein⸗ geſtelltes Mitglied des Perſonals einwandfrei feſt⸗ geſtellt. ritiſcher Handelsvertrag Erhöhung der britiſchen Kohlenausfuhr nach Finnland Telegraphiſche Meldung London, 11. Auguſt. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß die Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwiſchen dem Vereinigten Königreich und Finnland erfolgreich be⸗ endet worden ſind. Der Wortlaut des Vertrages werde gegenwärtig ins Finniſche überſetzt und die Unterzeichnung des Dokuments dürfte Ende dieſes Monats erfolgen. Einzelheiten ſeien noch nicht ver⸗ fügbar, doch verlautet, daß der Vertrag eine beträchtliche Erhöhung der britiſchen Kohlen⸗, Eiſen⸗ und Stahlausfuhr nach Finnland vorſehe. Der Korreſpondent fügt noch hinzu, daß die britiſche Kraftwageninduſtrie ſtrebe, einen größeren Anteil an dem Handel mit Finnland zu erlangen. Verband der Motor⸗ fabrikanten und ⸗Händler habe beſchloſſen, eine Dele⸗ gation nach Finnland zu entſenden, um die beſon⸗ deren Bedürfniſſe des dortigen Marktes zu ſtudieren. 855 95088 a 1e Ilalieniſch-argentiniſches 5. 4 Kapitalkonſortzum geplant Telegraphiſche Meldung Buenos⸗Aires, 11. Auguſt. Der Regierung iſt von italieniſcher Seite der Vorſchlag gemacht worden, ein italieniſch⸗ argentiniſches Kapitalkonſortium zu ſchaffen. Gegen die Lieferung argentiniſcher Erzeug⸗ niſſe würden die Italiener induſtrielle Erzeugniſſe liefern und außerdem in La Plata eine Werft für den Bau von Schiffen und die Einrichtung zur Her⸗ ſtelung landwirtſchaftlicher Maſchinen errichten. In zuſtändigen Kreiſen iſt man jedoch der Anſicht, daß gegenwärtig danach e Der Schwierigkeiten namentlich in Bezug auf die Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel, aber auch wegen anderer Fra⸗ gen, beſtehen. Vorläufig keine weitere Senkung der Poſtgebühren Meldung des Wolff⸗Bürod8s — Berlin, 11. Auguſt. Wie das VD3Z⸗Büro meldet, hat das Reichs⸗ poſtminiſterium auf eine Eingabe der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer mitgeteilt, daß die Er⸗ füllung der zahlreichen Wünſche auf eine weitere Senkung von Gebühren nur ſchritt⸗ weiſe und immer nur inſoweit möglich ſei, als das finanzielle Gleichgewicht im Haushalt der Deutſchen Reichspoſt gewahrt bleibe. Ein anderes Vorgehen würde die Deutſche Reichspoſt der Mittel berauben, ihre Betriebe auf dem Stand zu erhalten, der den Bedürfniſſen der Wirtſchaft und des Verkehrs ge⸗ recht wird. Daß die Deutſche Reichspoſt bereit iſt, im Rah⸗ men der wirtſchaftlich Tragbaren Verbilligungen und Erleichterungen zu ſchaffen, habe ſie in den letz⸗ ten Jahren durch Bereitſtellung erheblicher Mittel von weit über 100 Millionen Reichsmark für Ge⸗ bührenermäßigungen bewieſen. Sie wird auch künf⸗ tig durch Senkung der Gebühren und Beteiligung am Arbeitsbeſchaffungsprogramm die Beſtrebungen der Reichsregierung auf Belebung der Wirtſchaft mit allen Kräften unterſtützen. Ueber die letzten Verbilligungsbeſchlüſſe des Verwaltungsrates hinausgehende Wünſche laſſen ſich zurzeit leider nicht erfüllen. eee, Am die amerikaniſche Intervention in Kuba Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 11. Auguſt. Die Aufſtandsbewegung in Kuba hat bei der engen Verbundenheit des Landes mit den Vereinig⸗ ten Staaten raſch hochpolitiſche Rückwir⸗ kungen gehabt. Die Weltöffentlichkeit intereſſiert ſich im Augenblick ſehr ſtark dafür, ob die Vereinig⸗ ten Staaten angeſichts des Aufſtandes in Kuba ein⸗ greifen werden oder nicht. Die widerſpruchsvollen Meldungen, die in den letzten Tagen über Interventionsabſichten der Union verbreitet worden ſind, erklären ſich daraus, daß einige Mächte, die in Kuba große Jutereſſen haben, vor allem England, die Vereinigten Staaten veran⸗ laſſen möchten, den bewaffneten Schutz der ausländi⸗ ſchen Staatsangehörigen zu übernehmen, da andere Länder mit Rückſicht auf die Monroe⸗Doktrin gerade in Kuba, das gewiſſermaßen vor der Tür ber Ver⸗ einigten Staaten liegt, nichts unternehmen können. Auf Grund einer ſeit 10 Jahren beſtehenden Vereinbarung, des ſogenannten Plat⸗Amendements, iſt es Sache der Vereinigten Staaten, für den Schutz des fremden Eigentums in Kuba zu ſorgen. Dem ſleht aber die Tatſache gegenüber, daß Kuba trotz ſeiner engen wirtſchaftlichen Verbindungen mit Ame⸗ rika auf ſeine ſtaatliche Souveränität ſehr bedacht iſt und ſich als berufenen Vertreter der Intereſſen des geſamten Lateinamerika gegenüber der nördlichen Großmacht fühlt. Die alte Tradition und hohe geiſtige Kultur der Hauptſtadt Havanna würde es überdies für die Amerikaner nicht unbedenklich erſcheinen laſ⸗ ſen, mit militäriſchen Mitteln vorzugehen, die ſchon gegenüber weniger kultivierten Ländern Mit⸗ telamerikas eine ſtarke Belaſtungsprobe für das Preſtige und die Sympathien der Union in Latein⸗ amerika bedeuteten. Deshalb verſucht es das Weiße Haus zunächſt mit den üblichen Mitteln diploma⸗ tiſcher Einwirkung, um den Präſidenten Machado entweder zur uneingeſchränkten Behaup⸗ tung ſeiner Macht oder zum Rücktritt zu veranulaſſen. So wird auch, wenn Amerika weiterhin an dem Ge⸗ danken der Nichtintervention feſthält, die künftige politiſche Entwicklung in Kuba maßgebend von Waſhington aus beſtimmt werden. Vlitzſchlag in eine franzöſiſche Ferienkolonie — Paris, 11. Auguſt. In der Ferienkolonie von Gouvill⸗ſur⸗Mer, wo ſich etwa 700 Kinder aus Paris und anderen Teilen Frankreichs befinden, fuhr heute morgen bei einem plötzlich auftretenden Gewitter der Blitz in eine Gruppe von 150 Kindern, die auf einer Wieſe Freiübungen machten. Ein Knabe und eine Auf⸗ ſichtsperſon wurden getötet. 17 Kinder wurden verletzt. — p Höchſtgefängnisſtrafen im Görreshausprozeß beantragt Meldung des Wolff⸗ Büros g Köln, 11. Auguſt Im Görreshausprozeß ſtellte heute der Staatz anwalt folgende Strafanträge: Gegen Generalkonſil Maus eine Gefängnisſtrafe von fünf Jahren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre gegen Verleger Kouſul Stocky eine Gefängniz; ſtrafe von vier Jahren, außerdem fünf Jahre Ehn verluſt, gegen Juſtizrat Mönnig eine Gesamt gefängnisſtrafe von zwei Jahren, gegen Bankdireſ, tor a. D. Dr. Brüning eine Gefängnisſtrafe 90 fünf Jahren und Aberkennung der Ehrenrechte von fünf Jahren, gegen Proknuriſt Conrad eine Gen fängnisſtrafe von 10 Monaten. Zu Beginn des achten Verhandlungstages int Kölner Görreshausprozeß, teilte der Vorſitzende mi daß der 50jährige angeklagte Treuhänder Otto Fath in der vergangenen Nacht Selbſt mord he, gangen hat. Wie wir erfahren, hat ſich Jath in ſeiner Zelle erhängt. In Kürze Von zuſtändiger Seite werden die in einem Lell der Auslandspreſſe auftauchenden Gerüchte, wonach Vizekanzler von Papen ſich für den Poſten bez deutſchen Botſchafters in Paris intereſſiert, als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Die einzige noch in rein deutſchem Beſtitz befind⸗ liche große Kugellager⸗Fabrik, Ku gelfiſchet, hat zur Linderung der Arbeitsnot einen Betrag pon 50000 Mark ausgeworfen. Die Werksangehhrigen von Kugelfiſcher wollen einen Betrag von 25000 Mark zeichnen und ihn in der Weiſe aufbringen daß jeder Lohn⸗ und Gehaltsempfänger bis zun Annahmeſchluß(31. 3. 34) 7 v. H. des Brutto⸗Ein⸗ kommens einbehalten läßt. Wie das Polizeipräſidium Leipzig mitteilt, hat ſſch heute morgen Profeſſor Dr. Neubeck, der früher Intendant des Mitteldeutſchen Rund⸗ funks, in der Gefängniszelle erhängt. Der„Bayeriſche Kurier“ teilt mit, baß er mit dem 31. Auguſt 1933 zum letztenmal erſcheinen werde. Der Katholiſche Preſſeverein habe ein neues Unternehmen gegründet, das ab 1. September eine neue katholiſche Tageszeitung, die„Münchenet Preſſe“, unter einer neuen Redaktion heraus⸗ geben werde. Der frühere Landrat des Kreiſes Uslar, Dr. Jaenecke, der Schwiegerſohn des früheren Reichs, präſtdenten Ebert, wurde in Schutzhaft geſetzt und einem Konzentrationslager zugeteilt. Ueber die Gründe der Verhaftung iſt bisher nichts bekannt ge, worden. 40 Gemeinden des Bezirkes Starnberg haben für Reichskanzler Adolf Hitler eine pracht⸗ volle Ehrenbürgerurkunde herſtellen laſſen, die in nächſter Zeit dem Kanzler durch ſämtliche Bürgermeiſter des Bezirkes überreicht werden ſoll Die Urkunde iſt ein Meiſterſtück einheimiſcher Kunſt, Am Donnerstag nachmittag hat ſich am Groß; glockner wieder ein Unfall ereignet. Die Touriſin Maria Groſſer aus Wien ſtürzte beim Abstieg am Glocknerkamp etwa 4 Meter tief ab. Der Sturz 4 verlief noch glimpflich, ſte zog ſich eine Verſtauchung des linken Fußes und Hautabſchürfungen zu. Da bie Bergſteigerin den Abſtieg nicht mehr fortſetzen konne, wurde ſie vom Rettungsdienſt zum Franz⸗Joſeph⸗ Haus gebracht. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt geſtem abend in Rio de Janeiro zur Rückfahrt aufgeſtiegen, Die Landung in Pernambuco iſt heute gegen 7 Ut Greenwicher Zeit zu erwarten. Die Schlacht an der Sternſchanze f Skizze von Erich Ernſt Lüth Schon war die Hanſeſtadt ein aufgewühlter Ameiſenhaufen. Es rumorte wild in Gaſſen und Twieten und auf den Märkten und war ein Flüſtern von Haus zu Haus. Die Bürger ſtanden an den Bordſteinen, lamentierten erregt, und über ihren Köpfen hing eine Wolke Not. Die Hamburger Trup⸗ pen ſtanden immer noch in hellen Scharen bei Berge⸗ dorf und hinter den Deichen von Vierlanden gegen den Herzog Georg Wilhelm von Lüneburg⸗Celle. Und die daheim fragten Stunde um Stunde: Wer⸗ den ſie gut fechten? Wird Georg Wilhelm gegen die Stadt anrücken? Oder werden ihn die Unſern im Sturm in die Elbe werfen? Die Herren im Rat, die um Hieronymus Snitger und Cordt Jaſtram verſammelt ſaßen, hatten dicke Köpfe. Es war eine böſe Zeit für ſie. Und immer wieder fragten einige: Stehen unſere Truppen nicht am falſchen Ort? Was ſoll geſchehen, wenn auch noch die Dänen auf die Stadt eindringen? Hieronymus Snitger verhieß ihnen: Sie werden nicht wagen, den Arm gegen uns zu erhehen! Und nun läuteten die Glocken Sturm. Die Glocken vom Dom und von Sankt Jacobi, Katharinen und Nicolai. Sie läuteten dumpf und riefen wie ein Ehor ſchwarzgekleideter Büßer zum Himmel, ſo dumpf und hämmernd klang ihr Ruf: Die Dänen ſind da! Und Hieronymus Snitger, der Dänenfreund im Rat, ward kreidebleich, als die Kunde ins Rat⸗ haus geſandt wurde: Sie kommen als Feindel Da hatten ſich die übrigen Herren erhoben und Hiero⸗ nymus Snitger und Cordt Jaſtram allein gelaſſen im getäfelten Saal, und niemand blieb da außer den beiden, dem Sekretarius und einem Ratsdiener in weißen Strümpfen. Die Glocken aber, die ſonſt Frieden läuteten und die Stunden der Vergänglichkeit maßen, ſchrien nun Kampf und ſchrien es hinaus über alle Straßen: Unſere Truppen ſtehen falſch. Sie ſtehen im Oſten gegen den Lüneburger, der ſich nicht rührt, und König Chriſtian rennt mit Wagen und Pferden und vielen 8 . und 16 000 Mann gegen den Weſten unſerer tadt!. Da griff von den Bürgern der Stadt Hamburg alles, was eine Muskete tragen konnte oder den Bombardiers in den Baſtionen Handreichungen zu machen wußte, zu den Waffen. Sie beſetzten Petrus und Rudolphus, Ulricus, Joachimus und Eber⸗ hardus und die anderen Baſtionen und ſchickten eine Chriſtiau als erſte der Befeſtigungen mit ſtürmen⸗ er Hand einzunehmen gedachte. arke Mannſchaft gegen die Sternſchanze, die König An dieſem Tage aber, man ſchrieb den 21. Auguſt und zählte das Jahr 1686, ſchritt eine junge Frau durch eines der Häuſer in der Mühlenſtraße. Sie hatte alle Fenſterläden geöffnet, denn die Luft war drückend heiß, und wie das ihre, ſo ſtanden auch die anderen Häuſer in der Mühlenſtraße, am Brauer⸗ knechtsgraben und Schaarmarkt, am Grimm und am Cremon leer. Denn die Männer waren draußen auf den Schanzen. Da donnerten die Kanonen, die Mus⸗ keten knallten. Der Kriegslärm fiel aus der Luft über die Weiber, die ſich ängſtigten. Die in der Müh⸗ lenſtraße war eine von ihnen. Die in der Mühlenſtraße feierte ſo ben zweiten Tag ihrer Ehe, und heute ſtand Meiſter Henning ihr Mann, draußen am Feind. Noch lagen der jungen Meiſterin die Hochzeits⸗ glocken in den Ohren. Da hatte ſchon die Wirklich⸗ keit um ſie her, die Wirklichkeit über der Hanſeſtadt düſtere Geſtalt gewonnen. War der Inhaft dieſes Sommers nicht düſter genug? Der Kaiſer grollte den Hanſen, der Lüneburger Herzog hatte ſchon die Plempe gezogen, bei Glückſtadt hielt der Dänenkönig Hamburgs Schiffe auf und belegte ſie mit bitterem Schandzoll, und nun ſtand Chriſtian gar ſelbſt mit 16 000 Bewaffneten vor der Sternſchanze, und die Handwerksmeiſter, Geſellen und Knechte mußten die fehlenden Söldner erſetzen. Und Frau Marie ſchritt durch ihr neues Haus, durch Küche, Kammer und Werkſtatt und ſchaute dann über die verödete Straße. Gleich ihr ſchauten andere Weiber aus den Fenſtern und Türen, nickten ein⸗ ander ernſt und verängſtigt zu. Und doch ſiegten die Hamburger, ſiegten in der Schlacht an der Sternſchanze, in der Kette blutiger Scharmützel. Chriſtian war baß erſtaunt und fragte ein um das andere Mal ſeine Obriſten: Das ſollen die fetten Krämer ſein? Das die reichen Pfeffer⸗ ſäcke, die ſo gut ſchoſſen und dreinſchlugen wie Dith⸗ marſcher Bauern?! Es waren die Handwerker und ihre Geſellen, die ſich ſo wacker hielten. Dieſelben, die an den Frieden mit Chriſtian geglaubt hatten und die im Zorn aus der Haut fuhren, nun der Kö⸗ nig den Frieden brach. Und die Glocken klangen den Sterbenden in die Ohren, wenn ſie ins Gras ſanken vor ihrer lieben Stadt. Die Glocken von Hamburg läuteten herrlich und nah und tröſteten die, die ſter⸗ ben mußten, und mahnten die Kämpfer. Chriſtian aber focht Tag um Tag um dieſelbe Schanze und konnte ſie nicht gewinnen. Eine der erſten Witwen dieſer Schlacht war die funge Meiſterin aus der Mühlenſtraße, Marie Hen⸗ ning. Sie hatte ihren lieben Mann nur eine Nacht umarmt. Da zog er auf die Sternſchanze und ſtarb. Eine Kugel war ihm in den Hals gedrungen. Er wollte laut rufen: Marie! Doch in ſeine Stimme 5 eignet. drang Blut, und er vermochte keinen mehr zu grü⸗ ßen, auch nicht das junge Weib. So färbte ſich der Himmel über dem Lande Holſtein vor Hennings Augen dunkelrot. Und es war ſein eigen Blut, das den Himmel trübte und auf die Erde niedertropfte. Im September ſchon ließ der Dänenkönig ab von der Schanze an der Meiſter Henning vor vielen an⸗ deren erſchoſſen lag. Da jubelte die ganze Stadt, und die Schiffe im Hafen waren reich beflaggt. Vor dem Rathaus ſammelte ſich das Volk und ſchrie den neuen Herren im Rat Victoria zu. 1 Nakurtheater Baden-Baden Dieſer Tage wurde in der Nähe der Bergbahn⸗ ſtation auf den Merkur die neue Baden⸗Badener Freilichttheaterbühne feierlich eröffnet. Der Platz, der anfangs kritiſch betrachtet wurde, erweiſt ſich jetzt, nach der Fertigſtellung der Bühne, als höchſt ge⸗ Er bietet einen ausgezeichneten Zuſchauer⸗ raum mit bequemen Sitzen und eine nicht zu große, aber geräumige Bühne, umrahmt von den gerade hier ſehr ſchönen Baumbeſtänden, gute Zugangs⸗ und Abgangsmöglichkeiten, nur den Horizontabſchluß hätte man ſich weiter und großzügiger vorſtellen können. 5 Zur Erlangung eines Einweihungsfeſt⸗ ſpiels hatte man eine Ausſchreibung ergehen laſ⸗ ſen, aus der als Preisträger der Chefredakteur i. R. Albert Herzog mit ſeinem Feſtſpiel„Der Runenſtein“ hervorging. Zur Eröffnung der Bühne wurde es uraufgeführt im Rahmen des feier⸗ lichen Programms, mit dem das Naturtheater ins Leben trat. Der Runenſtein iſt ein Wunderſtein, der das Sonnenzeichen, das Hakenkreuz trägt, das uralte germaniſche Glückszeichen. Die Herzogſchen Szenen huldigen dem Geiſt der heilſamen Schwarzwalderde um Baden⸗Baden, aus der die heißen Quellen ſpru⸗ deln, und das kleine Weiheſpiel erfindet eine ſagen⸗ haft⸗ſymboliſche Handlung, welche den Runenſtein in Verbindung mit dem genius loci bringt. Der König des Mummelſees hat den Zauberſtein drei fahren⸗ den Geſellen geſchenkt, die damit zunächſt die an einem giftigen Natternbiß erkrankte Waldprinzeſſin heilen. Aber der Stein tut ſeine Wunder nur in der Hand deſſen, der den guten Willen und die gläubige Zuverſicht beſitzt, der reinen Herzens zu Werke geht. Als er in die Gegend geſchleudert wird, öffnet er die unterirdiſchen Kräfte der Natur, die geheimnisvol⸗ len Quellen, die mit heißem Gebraus dem Erdin⸗ nern entſtrömen. Dieſe heilſamen Quellen von Baden⸗Baden, die der Runenſtein geöffnet, ſind aber zugleich auch das Symbol der göttlichen Quellkraft, die den Herzen entlockt wird, wenn ſie vom Runen⸗ * 5 1 5 zauber geſegnet ſind und den Sinn des Worts er füllen, das die wahre Volksgemeinſchaft kennzeichm, net, daß einer für alle und alle für einen einſtehen ſollen. Und ſo wie der Runenſtein die innerſten Kräfte der Natur zum Tageslicht weckt, ſo„werd ich auf's neu den Führer wecken, der ihm die Quellen der Verjüngung bringt“, verſpricht der„Alte vom Berg“ den Wanderburſchen, die das Volk der Den, ſchen verkörpern. In ſchlichter, ſinnvoller Symboli, in leichtflüſſigen Verſen, ö gemeinverſtändlich bringt Albert Herzog den Sim der Entſtehung der heißen Quellen in Zuſammen, hang mit dem Sinn der Verjüngung des deutschen Volks durch das neue Reich des Volkskanzles Adolf Hitler. Ihr Lob und Preis der Schwarzwalb⸗ wunder verbindet ſich ſals. gelten Weiherede machte, in der er den 15 wahren, echten Volkstheaters pries das im Zelten das Ewige zu finden habe und der Erneuerung be Menſchen diene, in dem ſich Idealismus und are, mus zu neuer Kraft formen müſſe. Dies entſprech der einfachen, volkstümlichen Kraft des ſchöpferiſchen Menſchen Adolf Hitler, der als Künſtler und 1 N meiſter des Reiches die Quadern des Volkes zuſam“ menfüge. Das erſte größere Werk, 5 g Naturtheater zu Wort kam, war Kleiſts 757% mannsſchlacht“, ein Drama, das ſich wie kein zweites gerade für die Freilichtbühne eignet, der weſensverwandt iſt, inſofern es den durch Brettet und Wände ungehemmten Raum fordert Sprache und die Handlung des heißerbitterten heitserhebung von 1819 ſchuf. Für beide wee f gen hatte der tatkräftige und umſichtige Leiter 1 Städt. Schauſpiele, Otto Provence, z. T. in 3 ſammenarbeit mit dem Regiſſeur Karl Künkleß die richtige Atmoſphäre geſchaffen. Als ee ragte in der„Hermannsſchlacht“ Siegfried Nü rl berger hervor, ein ſtarkes Theatertempe en, von unkonventioneller Art, ein lebensnaher Künſ⸗ ler, der Eigenwilligkeit genug beſitzt, ſeine Auffaſſund durchzuſetzen. Die Merkurbühne hätte bei reicher volkstümlich und al“ mit der Huldigung au den Geiſt und das Wunder des neuen deutſchen Schic⸗. Ein ähnlicher Gedanke lag den Ausführungen 5 zugrunde, die der Dichter Ludwig Finckh m 8 2 3 4 5* beſlil⸗ 1 ö Gegenſtand ſeiner ſchönen, von edlem 1 1% 2 das auf dem neuen g Frei- heitsdichters, der den dichteriſchen Auftakt der e Al endigt Mona einem nie⸗ i ktzeuz eine Verei grüßu Woche tungs Zuſar Bewe treuen . rr gen z keiche kinſch trag beifäl humo beitge hielt. lung Som Vorſt⸗ Entfaltung der Maſſenſzenen auch ihre ae Miſſion, wefte Aſpekte zu bieten, beſſer erf 5 können. Jedenfalls aber darf man auf die 1 entwicklung dieſes Theaters in dem herrlichen 1 kurwald gespannt keen, es wird namentlich für Volk kücke immer einen ausgezeichneten Rahmen at ſich here und aß er einen neues eine enet raus⸗ „ Dr. deichs⸗ t und r die nt ge⸗ berg racht⸗ aſſen, ttliche ſoll Runſt. Broß; Tiſtig bſtleg Sturz chung a bie nnte, ſeph⸗ eſtem iegen. Uhl Freitag, 11. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 367 eee — Mannheim, den 11. Auguſt 1933 Die Neckarwieſe brennt Von der glühenden Sonne gebleicht und voll⸗ kommen gelbbraun verbrannt iſt die Neckarwieſe, die damit die gleiche Farbe angenommen hat wie ale anberen nicht gepflegten Wieſenflächen im Stadt⸗ gebiet und in der näheren Umgebung. Eine größere ſhwarze Fläche inmitten der gelben Oede zeigt an, aß ein kleiner Brand das ausgetrocknete Gras ver⸗ nichtet hat. Ein in Zahlen auszudrückender Schaden lt nicht entſtanden, da das Gras keinen Wert beſitzt and auch ſonſtige Dinge durch den Brand nicht zer⸗ kürt wurden. Immerhin muß es als beſonders ver⸗ perflich bezeichnet werden, daß in ſolch leichtſinniger geiſe mit dem Feuer umgegangen wird. Wie leicht itte der Brand größere Ausdehnung annehmen und Henſchenleben in Gefahr bringen können, zumal in een Tagen das-Neckarvorland beſonders ſtark be⸗ iht iſt,„Hütet das Feuer!“ muß man jetzt mit Nachdruck betonen. Spende für die nationale Arbeit Die Mannheimer Sänger vereinigung hat ihre 48 angeſchloſſenen„Geſangvereine aufge⸗ ſorbert, dem Auruf des Vorſitzenden des Deutſchen Eüngerbundes zur Bereitſtellung von Mitteln zur Förderung der nationalen Arbeit Folge zu leiſten. Der Aufruf richtet ſich an alle Bundesvereine mit em Erſuchen, mit den Mitgliedsbeiträgen für die Nonate Auguſt, September und Oktober einen Aufſchlag von je 10 Pfg. einzuziehen. Wenn die Aufforderung in erſter Linie an die Sänger ergeht, o bittet doch der Bundesvorſitzende, auch die außer⸗ ordentlichen Mitglieder, d. ſ. die unterſtützenden, zur Beteiligung an dem Opfer des D. S. B. anzu⸗ tegen. Wenn auch die große Mehrzahl der Sänger im oft bewährten Idealismus perſönlich oder im fuhmen ihrer Berufsvereinigungen die nationale Sammlung unterſtützen wivd, ſo ſei der Bundesvor⸗ ſtzende doch davon überzeugt, daß der ſehr geringe Betrag gerne entrichtet werden wird, um die Spende des D. S. B. auf eine würdige Höhe ringen zu helfen. Bei der Mannheimer Sänger⸗ ſſcaſt iſt die Anregung auf guten Boden gefallen. So haben die Sängervereinigung 100 Mk., die Lieder⸗ ö halle 100 Mk., der Männergeſangverein Lindenhof 50 Mk, die Sängerrunde 40 Mk. und der Lehrer⸗ geſangverein 25 Mk. geſtiftet. Ein ſchöner Anfang, der ſicherlich die anderen Geſangvereine zur Nach⸗ ahmung veranlaſſen wird. Stenographenverein Stolze ⸗Schrey für Einheitskurzſchrift Als Abſchluß der Sommerarbeit und nach Be⸗ endigung des vom Verein veranſtalteten Werbe⸗ Mötkats hatte der Vorſtand die Vereinsmitglieder zu eigem Familienfeſte in den Saal der Harmo⸗ kle⸗Lindenhof eingeladen. Die Kapelle Hauſer etzeugte ſofort durch den Vortrag flotter Märſche elne frohe, heitere Stimmung. Der Führer des Vereins, Herr Kokes, bemerkte bei der Be⸗ grüßung der ſehr zahlreich Erſchienenen, daß nach Wochen und Monaten ſtrenger Arbeit ein Unterhal⸗ lungsabend ſehr wohl am Platze ſei. Die geſelligen Zuſammenkünfte ſeien auch im Sinne der nationalen Bewegung, die die Pflege der Kameradſchaft und treuer Freundschaft, auf die die wahre Volksgemein⸗ haft ſich aufbaut, auf ihre Fahne geſchrieben hat. Der Vorſitzende der Vergnügungskommiſſion, rr Steiner, hatte wieder erleſene Darbietun⸗ gen zuſammengeſtellt. Fräulein Beck bot aus ihrem leichen Liederſchatz ernſte und heitere Vorträge. Ihre einſchmeichelnde Stimme und ihr ungekünſtelter Vor⸗ trag riefen lebhaften Beifall hervor. Nicht minder beifällig wurden die Darbietungen des Lokal⸗ humoriſten Toni Kun z aufgenommen, der mit zeitgemäßen Verſen die Zuhörer in Spannung hielt. Beſonderen Anklang fanden ſeine„Erzäh⸗ lungen aus der Schulſtube“ und ſein Sommertagsgeſang„Strieh, ſtrah, Stroh“. Die Vorſtandsdame Fräulein Maria Hettinger herſtand es als Dichterin und Vortragskünſt⸗ lerin meiſterhaft, in launigen Verſen Begebenheiten Aläßlich der Rheinfahrt Nierſtein⸗Oppenheim wie⸗ her aufzufriſchen. Die Aufführung des Schwankes N„Oh Eheſtand, wie ſchön biſt du“ führte künſtleriſch geranlagte Vereinsmitglieder auf die Bühne. Das harmoniſche Zuſammenſpiel der Mitwirkenden brachte einen vollen Erfolg. Den Abſchluß der genußreichen Stunden bildete de Preisverteilung anläßlich des letzten Schön⸗ und gechſchreibens. Der Unterrichtsobmann konnte mit Befriedigung feſtſtellen, daß auch die„hohen Schrei⸗ ler mit großem Erfog gearbeitet haben und mit lahlteſchen Ehrenpreiſen bedacht werden konnten. Juzwiſchen war es hohe Zeit geworden, der Ju⸗ dend den Raum zum Tanzen freizugeben. Eine un⸗ gezwungene Stimmung herrſchte bei Jung und Alt. Niemand vermißte das Saxophon, ſondern freute ſich, b in der Tanzfolge die echt deutſchen Tänze 890 wieder Eingang gefunden hatten. Die laue mernacht verſcheuchte jeden Schlaf. Auf frohes leberſehen im Herbſt! K. b Verein ehemaliger 170er Mannheim. Regi⸗ wentagstag vom 5. bis 7. Auguſt! So lautete der Beſehl, dem viele alte Kameraden und Frontkämp⸗ ler bes 9 badiſchen Inf.⸗Rgts. Folge leiſteten. Schon Samstag fuhren um.17 Uhr etwa 50 Kame⸗ 5 aus Mannheim nach der alten Garniſonsſtadt. 5 e SA⸗Kapelle, die kurz zuvor ihren Ferienkin⸗ ern ſröhliche Weiſen zum Abſchied ſpielte, ließ es 10 nicht nehmen, auch den alten Soldaten bis zur e des Zuges ein Ständchen zu bringen. Es b nicht vergeſſen werden, auch der SA⸗Kapelle an 06 Stelle unſeren herzlichſten Dank auszuſpre⸗ hate Nach feuchtfröhlicher Fahrt— ein Spender für edlen Rebenſaft geſorgt— wurden die Aber in Offenburg herzlich empfangen. Das e zwiſchen den alten Sodaten und r Reimwfern einerſeits und den Offenburgern, 1 Nerd SA und Ss andererſeits war wirk⸗ 5 erzlich. Möge dieſes Verbundenſein zwiſchen alten und jungen Soldaten immer feſter werden Er ſtammt aus der Gegend von Dortmund. Das Schickſal hat ihn in unſeren Rhein⸗Neckar⸗Winkel verſchlagen. Da er noch jung und anpaſſungsfähig iſt und ſolches auch ganz gewiß von ſeinem Frauchen behauptet werden kann, fühlen ſich die beiden Leut⸗ chen auch im pfälziſchen Süden recht behaglich wohl. Ja, ſie finden immer mehr, daß auch unſere Ebene nicht ohne Reize iſt. In dieſen Tagen weilen ſie gerne am Mannheimer Lido und im Winter ſtreifen ſie mit Entdeckerfreude rund um die Großſtadt. Freilich, eine Eigenart haben ſie bewahrt, eine Stammeseigenart gleichſam: ſie fragen bei ihren Streifen durch die neugewählte Heimat ſelten nach dem Weg. Sie tappen lieber mit ein bißchen weſtfäliſcher Dickköpfigkeit ein Stück⸗ lein in der Irre, machen lieber ein Umwegchen, als daß ſie den erſten Beſten um Auskunft fragen. Iſt doch auch nicht nötig, denken ſie. Wozu nach Dingen fragen, von denen viele Wegweiſer künden, wie das in unſerer ziviliſierten Ecke der Fall iſt. Oder kann man etwa im Käfertaler Wald oder in der Viernheimer Heide mehr denn zwei Stunden herumſtreifen, ohne von freundlichen Weg⸗ weiſern, die an den Kiefernſtämmen prangen, mit tödlicher Sicherheit in irgendein Heidegaſthaus ge⸗ leitet zu werden? Und überdies: Sind die Stra⸗ ßenbahnſchilder nicht allein ſchon die groß⸗ artigſten Fremdenführer durch Stadt und Um⸗ gebung? Man ſchwingt ſich an irgendeiner Halte⸗ ſtelle auf die Plattform und ſteht zwei gute Viertel⸗ ſtündchen ſpäter bewundernd vor irgendeinem Klein⸗ od unſerer geſchichtlich reichen Gegend. Auf dieſe Weiſe hat man nun ſchon die Hafenanlagen, einige Vororte und manches mehr kennen gelernt. Einen beſonderen Genuß aber hat man ſich auf einen ganz beſonders ſchönen Sonntag aufgehoben: schloß Feudenheim den Beſuch von Schloß Feudenheim. Auf dem Sprung war man ja oft, wenn drin in der Stadt am Paradeplatz die Linie 16 vorbeifuhr und mit ihrem Schild verſprach, uns ganz gewiß zum Schloß Feudenheim zu bringen, denn„Schloß Feu⸗ denheim“ ſteht ja klar und ausdrücklich als Ziel auf beſagtem weißen Schild geſchrieben, und alle könnens noch heute dort leſen. Aber immer wieder hat man ſich den Beſuch noch aufgeſpart. In den Köpfen der zwei Weſtfalen lebte ſo Schloß Feudenheim wie ein geheimnisvolles Dornröschenſchloß mit Fenſter⸗ höhlen und altersgrauen Mauern, vielleicht auch als mittelalterliche Waſſerburg mit Efeugerank oder gar ein behäbiges Luſtſchloß, das Fürſtenwunſch ge⸗ ſchaffen. Einmal ſollte der Wunſchtraum von Schloß Feu⸗ denheim Wirklichkeit werden. An einem ſtrahlenden Sonntagnachmittag vertraute man ſich der Straßen⸗ bahn an. Linie 16: das wußte man ſchon auswendig. Natürlich brachte der Nachmittag eine herbe Ent⸗ täuſchung. Stutzig wurde man ja ſchon, als man hörte, wie die einheimiſchen Fahrgäſte ihre Fahr⸗ ſcheine verlangten.„Feudenheim!“ ſagten die kurzer⸗ hand. Aber man dachte, die wiſſen halt ihr heimat⸗ lich Kleinod nicht mehr zu ſchätzen, verlangte aber vorſichtshalber auch einfach:„Feudenheim!“ Zu ſchwer wäre es aber auch der weſtfäliſchen Zunge gefallen, ganz einfach den Schaffner um Aufklärung zu bitten. So fuhr man lieber drauflos bis zur Endͤſtation. Stieg aus, tappte kreuz und quer durch den Ort, beſuchte den Sandbuckel und den Schelmen⸗ buckel und bewunderte den alten Kirchturm. Aber vom Schloß ſah man natürlich nichts. Das Traumbild vom Schloß Feudenheim zerfloß wie eine ſchillernde Seifenblaſe. Aber die Weſtfalen laſſen ſich von einer Enttäuſchung nicht verſtimmen. So fanden ſie denn das Vorört⸗ chen auch ohne Schloß recht niedlich zum Wohnen und faßten alsbald den Entſchluß, ſich hier anzu⸗ ſiedeln. H, H. eee. Ferien der Daheimgebliebenen Manchen ſcheint es bitter, in den Ferien zu Hauſe bleiben zu müſſen, während Freunde und Kollegen ins Gebirge oder an die See fahren. In Wahrheit ſind Ferien daheim nur bitter, wenn wir ſie uns ſelbſt verbittern. Wir haben es völlig in der Hand, ſte zu einer echten körperlichen und geiſtigen Er⸗ holung zu geſtalten. Was müſſen wir da tun? Fürs erſte einmal an der Tatſache, daß wir daheim bleiben müſſen, nicht nörgeln. Wenn wir das fertig bringen, haben wir ſchon gleich zu Beginn des Urlaubs Erkleckliches ge⸗ leiſtet. Fürs andere müſſen wir uns von dem Irr⸗ tum frei machen, als müßten wir Ferien mindeſtens 200 Km. von zu Hauſe verbringen, als würden wir unſere Heimat kennen, oder gar, als biete ſie uns nichts mehr. Wie uns ein lieber Menſch täglich neues Geſchenk iſt, ſo die Heimat. Wenn die Alten ihre Schönheit und ihren Atem nicht mehr ſpüren, ſollen ſie ſich von den Jungen führen laſſen. Die ganze Familie ziehe aus. Zu Hauſe haben alle, vom Vater bis zum Jüngſten, der Mutter vorher beim Aufräumen in Küche und Stube geholfen. Hei, was wächſt da für eine frohe Familienarbeitsgemeinſchaft heran! An jedem ſchönen Tag gehts ins Freie. Unterwegs kann, wer will, baden. Und um braun zu werden, ſcheint die Sonne hier wie im teuerſten Kurort. Und wie lernen Eltern, namentlich Väter, in ſol⸗ chen Tagen ihre Kinder kennen, die ſie, wenn's zu einer Ferienreiſe gekommen wäre, womöglich gar nicht mitgenommen hätten. Beſinnliche vertiefen ſich am Raſenplatz in ein Buch, Grübler beobachten Pflanzen und Tiere und entdecken Wunder über Wunder. Größe und Geheimnis der Natur erſchlie⸗ ßen ſich den Lauſchenden. Die in ſich hineinhorchen, werden auf tiefſte Fragen geſtoßen und haben end⸗ lich einmal Muße, darüber nachzudenken. Kräfte ſammeln ſich für kommende Tage und Kämpfe. Mit Beglückung ſpüren es Körper und Geiſt. epb. . yyddddddwdwdddwwwßwßçꝙꝗßãſ0ß0000ß0ßPGßGfßfßf/fßcßf/cGßcßC0c/0c0c0c0c0cCccGcG0c0cöG0cG0c((0cö0G0GcGc((0ßc(fcßbßcc(ßbßcbcbTGPGTTbTPPbbbbbbbc zum Wohle unſeres Vaterlandes. Verſammlungen der Mannheimer Ortsgruppe finden jeden zweiten Freitag im Monat bei Kamerad Trautwein, zum „Schützenhof“, S 3, 11, ſtatt. * Mannheimer Sendungen im Süddeutſchen Rund⸗ funk. Ein Kreis erleſener Mannheimer Künſtler ver⸗ einigte ſich zu einer Muſtzierſtunde, die den Hörern ſtärkſte Eindrücke vermittelte. Das pianiſtiſche Kön⸗ nen von Iſolde Waſſermann kam in einer Re⸗ gerſchen Sonatine und nicht zuletzt in der beſchwing⸗ ten Wiedergabe von vier Stücken aus den„Schwän⸗ ken und Idyllen“ von Joſef Haas zum Ausdruck. Ebenbürtig in der Leiſtung war der Violinſpieler Karl Schmitt, der u. a. einer Arie von Max Reger eine meiſterhafte Auslegung zuteil werden ließ. Der Baſſiſt Albert Knörzer, der erſt wenige Tage zu⸗ vor mit einer Liederſtunde erfreute, ſteuerte zu der Muſizierſtunde Michelangelo⸗ und Biterolf⸗Lieder von Hugo Wolf bei, während Eugen Schleich mit ſeinem ſtrahlenden und wohlklingenden Tenor drei Lieder von Joſef Haas ſang, die ſein ausgeprägtes muſikaliſches Empfinden erkennen ließen. Lotte Kramp, die in einer Klavierſtunde für den verhinderten Otto Voß einſprang, ſpielte nicht nur mit hoher techniſcher Fertigkeit drei Klavierſtücke von Schubert⸗Liſzt, ſondern gab ihnen auch eine be⸗ ſondere geiſtige Auslegung. Eine ganz beſondere Ueberraſchung war das Landhäußer⸗ Quartett, das mit Pfälzer Wein⸗ und Wanderliedern aufwartete. Die Stimmen kamen mit harmoniſchem Klang durch, die gute Grundlage und die hervorragende Schulung der Sänger taten noch ihr übriges, und da man zu allem noch Verſe von Hanns Glückſtein gewählt hatte, die von Emil Landhäußer in geſchickteſter Weiſe vertont worden waren, wurde man raſch in eine glänzende Stimmung verſetzt. Beſonders freute man ſich über die Zugabe, und in Anbetracht des Erfolges iſt der Wunſch, daß ſolche Sendungen noch recht oft unter den Darbietungen des Rundfunks zu finden ſein mögen, nicht unangebracht. * Den 92. Geburtstag feiert heute in voller geiſtiger Friſche Frau Katharina Gu la, Bildhauers⸗ witwe, im evang. Altersheim, P 6, 4. Die Greiſin nimmt noch lebhaften Anteil an dem Aufbau des neuen Deutſchland. * Kaufmann Philipp Wellenreuther iſt im 50. Lebensjahr in Feudenheim verſchieden. Der Verſtorbene war Ehrenſchriftführer des Geſang⸗ vereins„Deutſche Einheit“. Es iſt das ſtebente Mitglied, das der Verein in dieſem Jahr durch den Tod verlor. * Ein Schutthaufenbrand veranlaßte geſtern abend die Inanſpruchnahme der Wache Il der Berufsfeuer⸗ wehr. In einem Alteiſenlager der Heinric'⸗Hertz⸗ Straße in Neckarau hatten Arbeiter tagsüber Schutt teilweiſe verbrannt, der abends von neuem Feuer fing. Der Brand wurde mit einigen Eimern Waſſer gelöſcht. * Das Erntedankfeſt ſoll in dieſem Jahr auf einer breiteren Grundlage als ſonſt gefeiert werden. Das ganze Deutſche Volk wird aufgerufen, ſich daran zu beteiligen, in erſter Linie das deutſche Bauerntum. Vorausſichtlich werden überall große Feſtgot⸗ tesdienſte ſtattfinden, bei denen zum Ausdruck kommen wird, daß ſich das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit dem Schöpfer und Erhalter aller irdiſchen Güter und Gaben in Dankbarkeit verpflichtet weiß. Feſtliche Umzüge und volkstümliche Spiele ſind eben⸗ falls vorgeſehen. Eingeſandt Die Friſeure wehren ſich! Die Zwangsinnung für das Friſeur⸗ und Haar⸗ former⸗Handwerk der Stadt Mannheim und Vororte bittet uns unter Bezugnahme auf die in Nr. 355 ver⸗ öffentlichte Zuſchrift um Aufnahme ſolgender ergän⸗ zender Ausführungen: Auf welcher Grundlage ſind die Geſchäfte der „billigen Friſeure und Friſeuſen aufgebaut“ und wie entlohnen ſie das bei ihnen beſchäftigte Perſonal? Wir ſind in der Lage, an Hand von Feſtſtellungen folgende Mitteilungen zu machen: Wir haben in Mannheim etwa ſieben derartige Geſchäfte, die größtenteils entweder den Friſeurberuf gar nicht oder nur kurzfriſtig erlernt und weder eine Geſellen⸗ noch Meiſterprüfung abgelegt haben. Und dieſe wieder beſchäftigen auch dementſprechend Per⸗ ſonal, das den Beruf entweder auch nur kurzfriſtig oder nicht ordnungsgemäß erlernt und größtenteils auch keine Prüfungen abgelegt hat. Daß in 95 v. H. dieſer Geſchäfte die Bedienungen nicht den hy⸗ gieniſchen Anforderungen und Vorſchriften in Bezug auf reine Wäſche oder ſonſtige Reinlichkeit uſw. ent⸗ ſprechen, desgleichen die geleiſtete Arbeit, wollen wir nicht unerwähnt laſſen, denn da wo Maſſenabferti⸗ gungen gegen niedrige Bedienungspreiſe vorgenom⸗ men werden, wird es immer an Sorgfalt und Rein⸗ lichkeit fehlen. Nun ſteht aber auch feſt, und das iſt weſentlich, daß gerade dieſe billigen Friſeure und Friſeuſen teilweiſe auf Koſten der Allgemeinheit leben, indem ſie entweder Fürſorgeunterſtützung be⸗ ziehen und ihren ſonſtigen Verpflichtungen, wie Miete, Steuern, Gas, Waſſer, Strom, ſoztale Ab⸗ gaben uſw., nicht nachkommen, oder die Handwerker und Lieferer von Waren und Einrichtungsgegen⸗ ſtänden, Werkzeugen uſw. nicht bezahlen, während nicht zuletzt die Gehilfen und Gehilfinnen Wochen⸗ löhne von 10 bis 12, erhalten und dazu noch mit⸗ unter täglich zwei und mehr Stunden über die ge⸗ wöhnliche Arbeitszeit ohne beſondere Bezahlung ar⸗ beiten müſſen. Das ſind 60 bis 70 v. H. niedrigere Löhne, als die im örtlichen Lohnabkommen zwiſchen dem Arbeitnehmerverband und der Zwangsinnung feſtgeſetzten Lohnſätze. Den zuſtändigen Behörden wäre hier Gelegenheit geboten, einzuſchreiten und rückſichtsloſe Abhilfe zu ſchaffen, und zwar ganz im Sinne der Reichsregierung unb unſeres Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler. Wir erlauben uns deshalb für alle in und außer Erwerb und Verdienſt Stehenden, ſowie Beamten, Angeſtellten, Arbeiter uſw. die Frage aufzuwerfen: Welchen Standpunkt würden Sie einnehmen, wenn ſich Elemente finden würden, die ſich um Ihre Arbeits⸗ ſtellen mit einer Unterbietung von 40 und mehr Pro⸗ zent bewerben? Und wenn Sie dieſe Frage beantwor⸗ tet haben, werden Sie auch das Vorgehen und die Selbſthilfe der um die Erhaltung ihrer Exiſtenz ringenden Friſeure verſtehen, die ſich für den Wie⸗ deraufſtieg eines geſunden Volksſtaates einſetzen. Und dann werden auch Sie dieſe ſogen. billigen Fri⸗ ſeurgeſchäfte, in denen zu Schundpreiſen bedient wird, die Gehilfen Schundlöhne erhalten und die In⸗ haber teilweiſe ihren ſteuerlichen und ſonſtigen Verpflichtungen nicht nachkommen und auf Koſten der Allgemeinheit durch Bezug von Fürſorgeunter⸗ ſtützung uſw. leben, meiden und nur noch ſolche Friſeurgeſchäfte aufſuchen, in denen auch die Ge⸗ währ für einwandfreie und reinliche Bedienung ge⸗ boten iſt, dies umſomehr, da die ſelbſtändigen reellen Friſeure ſchon ſeit mehr als zehn Jahren ihr ſozig⸗ les Verſtändonis und Empfinden beweiſen, indem ſte ihre arbeitsloſen Kunden und Sozialrentner um 20 bis 30 Prozent unter den üblichen Preiſen be⸗ dienen und auch gerne bereit ſind, ſobald Mieten, Steuern, Gas, Waſſer, Strom, Heizung und ſoziale Laſten geſenkt werden, die Bedienungspreiſe allge⸗ mein zu ermäßigen. K. M. Filmrundſchan Schauburg:„Wer andern keine Liebe gönnt. Wenn Buſter Keaton in einem Film der Hauptdarſteller iſt, dann iſt ein Lacherfolg ſchon im voraus geſichert, denn dieſer Mann mit dem un⸗ beweglichen Geſicht reißt oͤen Beſchauner mit und zwingt ihn, alle Ueberlegungen beiſeite zu laſſen. Wie bei allen amerikaniſchen Luſtſpielen, darf man auch bei den Buſter⸗Keaton⸗Filmen nicht nach dem Sinn der Handlung fragen, ſondern muß das Trom⸗ melfeuer der tollen Einfälle über ſich ergehen laſſen, wozu oft nicht einmal ein guter Wille notwendig iſt. Die gleichen Vorausſetzungen ſind auch bei dieſem Biloͤſtreifen gegeben, der die Beſucher der Schauburg nicht nur lachen, ſondern vor Vergnügen aufſchreien läßt. Buſter Keaton, in allen ernſten, luſtigen und peinlichen Lebenslagen der Mann mit dem tod⸗ ernſten Geſicht wird als Liebhaber wider Willen als eine Art Prellbock benützt und hat die Angelegen⸗ heiten eines Hochſtaplers zu bereinigen, der zwiſchen zwei halbübergeſchnappten Frauen ſteht. Ganz über⸗ ragend iſt der Zweikampf geſtaltet, der, obgleich er etwas in die Länge gezogen iſt, mit zu den tollſt ert Dingen gehört, die ſich ein Buſter Keaton jemals ge⸗ leiſtet hat. Die übrigen Mitwirkenden haben neben dem Hauptdarſteller einen ſchweren Stand, können ſich aber durchſetzen, da ſie zeitweiſe übertreiben und den Unſinn der Handlung unterſtreichen, wodurch man gezwungen wird, den Film als das zu nehmen, als was er gedacht iſt: als eine angenehme Unterhal⸗ tung, die an den ſommerlich heißen Tagen den Geiſt nicht belaſtet. Der Bildͤſtreifen läuft in deutſcher Sprache, doch ſpielt das Wort keine ausſchlaggebende Rolle, da das Bildliche beſtimmend iſt. Aus der abwechflungsreichen Spielfolge iſt hübſcher Film von der Heide erwähnenswert. ein Hinweis Die„Fröhlich Pfalz“ veranſtaltet am Samstag und Sonntag ein großes Gartenfeſt auf den Rennwieſen mit Preisſchießen, Preiskegeln, Tom⸗ bola, Konzert, Kinderbeluſtigung und Tanz. Für die Mitwirkung ſind gewonnen worden die Mann⸗ heimer Schützenkapelle Seezer, der Bayeriſche Volkstrachten⸗Erhaltungsverein„Berglerburſchen“, der Kunſtpfeifer Arthur Orlopp. Ganz beſonders ſei auf den Samstag abend ſtattfindenden Preis⸗ umzug hingewieſen, bei dem die Feſtteilnehmer Preisrichter ſind. Das ſchönſte Paar wird mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Weil Sonntag der 13. Auguſt iſt, erhält jeder 13. Beſucher des Gartenfeſtes ein Glückslos für die Tombola. Für die Kinder ſind am Sonntag Beluſtigungen vorgeſehen. Für die Erwachſenen ſtehen Haus Bergmann⸗Ueber⸗ raſchungen bevor. Jeder Aufſchlag für Speiſen und Getränke fällt weg.(Weiteres Anzeige.) Was hören wir? Samstag, 12. Auguſt Frankfurt .10: Konzert.— 12.00: Schallplatten.— 14.30: Kleines Wochenend.— 18.00: Leſeſtunde.— 20.00: Kompoſtttonen von G. Erlemann.— 20.30: Unheimlicher Humor. Heilsberg .20 u. 11.30: Konzerte.— 13.05: Schallplatten.— 15.30 Für die Kinder.— 16.00: Konzert. 17.30: Muſiker unferer Zeit.— 20.10: Liederſtunde. Langenberg .00: Morgen ruf.—.05: Schallplatten.—.15: Gym⸗ naſtik.— 10.05: Kindergarten.— 10.30: Gemeinſchaftsemp⸗ fang für Arbeitsloſe.— 12.00 u. 13.00: Konzerte.— 14.80: Schallplatten.— 15.50: Soldaten, die Geſchichte machten.— 16.20: Volk erzählt.— 17.00: Mozart(Schallpl.).— 18.00: Konzert.— 20.15: Mit einem rheiniſchen Kegelklub an der Moſel.— 22.40: Leichte Kammermuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik. 12.00: Bunte Schallplatten.— 13.00: Konzert. 14.30: Be⸗ ſchwingte Weiſen.— 15.25: J. Heinz: Pfälziſches Volks⸗ tum in der Batſchka.— 16.10: Tauſend Mark Eheſtands⸗ darlehen(Geſpräch).— 16.30: Aus der Blütezeit der deut⸗ ſchen Operette.— 17.45: Jugendſtunde.— 18.30: ieder zur Laute.— 20.00: Buntes Konzert. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Kleine Stücke.— 10.40 Triv in B⸗Dur von Schubert.— 12.20: Schallplattenplau⸗ derei.— 13.30: Konzert.— 14.50: Schwäbiſche Anekdoten. — 15.10: Mundharmonikakonzert.— 15.30: Jugendſtunde⸗ — 16.30: Konzert.— 17.40: Chorgeſang.— 18.10: Die Neu⸗ F deutſcher Weltanſchauung. 19.00: Stunde der ation.— 20.10: Bunter Abend(aus Berlin). Wien 17.00: Unterhaltungsmuſik.— 19.15: Die Zauberflöte. — 22.35: Tanzmuſik. Aus dem Ausland Beromſtuſter: 21.10: Der Prinz(Diolekthörſpiel), 22.15: Tanzmuſik. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. — 88 In Apoth.-Drog.„30,55, 1. be. 4. Seite/ Nummer 367 Freiburg iſt jetzt Nr. 55 im Jetzt hat es die ſchöne ſüddeutſche Univerſitäts⸗ ſtadt doch noch geſchafft! Als die Volkszählung be⸗ endet war, blieb Freiburg ſo knapp unter der Hunderttauſend⸗Einwohnergrenze, daß jeder bereits vorausſagte, das nächſte Mal iſt Freiburg ſoweit. Aber die Freiburger gaben ſich mit dem„nächſten Mal“ nicht zufrieden, vielleicht war bei der Zählung in Irrtum unterlaufen. Und ſie behielten recht. Die Nachprüfung ergab, daß Freiburg nicht, wie ur⸗ ſprünglich gemeldet war, um wenige Hundert zu⸗ wenig Einwohner in ſeinen Mauern beherbergte, um in den Rang einer Großſtadt aufzurücken, ſondern es hat ſogar beinahe 500 über die Mindeſtzahl er⸗ reicht, ſomit iſt es als 55. die allerjüngſte Großſtadt des Reiches und die dritte Großſtadt Badens. Freiburg im Breisgau! Wer ſchon einmal eine Zeit dort verlebt hat, vielleicht ein Semeſter dort ver⸗ bringen durfte, dem iſt es im gleichen Maße wie Hei⸗ delberg Inbegriff für Schönheit und Freude gewor⸗ den. Herrlich liegt es in der weiten freien Rhein⸗ ebene, 17 Kilometer vom Strome entfernt, auf der einen Seite beſchirmt von den dunklen Schwarzwald⸗ bergen, die ganz nahe der Stadt ſich zu ihren höchſten Höhen erheben. Enge Straßen in der Altſtadt berg⸗ auf und bergab; überall fließen— weſentliches Kenn⸗ der Schwarzwaldſtadt— die„Stadtbächle“, die zei man in weniger poetiſchen und freundlichen Gegen⸗ den vielleicht als Rinnſteinwäſſer bezeichnen würde. Aber in Freiburg ſchleichen ſie nicht trübſelig daher, ſondern fließen flink und blitzſauber den Berg hin⸗ unter mit einem fröhlichen kleinen Gluckſen und Plätſchern, weil ſie vom Schwarzwald kommen und wirkliche„Bächle“ ſind. Fließen vorbet an prunk⸗ vollen alten Gebäuden im Renaiſſance⸗ und gotiſchen Aus Baden Von Vienenſchwärmen überfallen * Baden⸗Baden, 11. Auguſt. In der vergangenen Nacht wollte in der Langenſtraße ein Kraft⸗ wagen ein Pferdefuhrwerk überholen, wobei der Kraftfahrer derart ſcharf an das Fuhr⸗ werk ſtieß, daß dieſes umgeworfen wurde. Hierbei kamen Kutſcher und Pferd unter das Fuhrwerk zu liegen. Als Vorübergehende hinzueilten, wurden ſie von ungezählten Bienen überfallen: Die Ladung des Wagens beſtand nämlich aus ver⸗ ſchiedenen Bienenkörben, die durch den Sturz zer⸗ tritmmert wurden und deren Inſaſſen energiſch gegen die Störung ihrer Nachtruhe proteſtierten. Fahrer und Pferd konnte nicht Hilfe geleiſtet wer⸗ den, denn ſobald Licht angezündet wurde, um bei dem Rettungswerk ſehen zu können, ſtürzten ſich die Bienen wie raſend auf alles, was ſich bewegte. Schließlich konnte der Kutſcher ganz zerſtochen be⸗ freit werden; aber erſt nach ſtundenlangem Be⸗ mühen gelang es, das übel zugerichtete Pferd unter dem Wagen hervorzuholen. Tr. Ladenburg, 10. Auguſt. Der älteſte Sänger Ladenburgs und Ehrenmitglied der„Sängereinheit“, Herr Georg Köhler, der wohlbetreut im Pfründ⸗ nerhaus ſeine alten Tage verbringt, konnte in er⸗ ſtaunlicher Friſche ſeinen 85. Geburtstag be⸗ gehen, lebhaft geehrt von den Ladenburger Sanges⸗ brüdern.— Das Landwirtsehepaar Friedrich Schrepp und Frau Eva Katharina geb. Engel konnte in beſter Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Reichspräſident v. Hindenburg ließ dem Jubelpaare eine künſtleriſche Ehren⸗ urkunde zugehen und Bürgermeiſter Dr. Reuter überbrachte die Glückwünſche der Badiſchen Staats⸗ regierung und der Stadtgemeinde. Auch das evang. Pfarramt ließ dem Jubelpaare Segenswünſche zu⸗ gehen.— Bürgermeiſter Hagen, der vor 2 Jahren kommiſſariſch von der Regierung als Bürgermeiſter hier eingeſetzt wurde, ſiedelt nun mit ſeiner Familie wieder nach Karlsruhe über, um in die Dienſte der Stadt zurückzukehren. Sein Wirken und Schaffen im Dienſte der Stadt wurde allſeits dankbar an⸗ erkannt. L. Bammental, 10. Auguſt. Mit Hilfe des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes wurde hier ein Quell⸗ waſſer⸗ Schwimmbad erſtellt, das ſich wirklich ſehen laſſen kann. Das große Schwimmbecken zer⸗ fällt in drei Teile: das 50 Meter lange 1,50— 3,20 Meter tiefe Schwimmbaſſin, das 25 Meter lange und 1 Meter tiefe Nichtſchwimmerbaſſin und das 20 Meter lange, etwa 50 Zentimeter tiefe Planſchbecken. Da⸗ durch können ſich alle Teile der Bevölkerung, groß und klein, dem Genuß eines Bades hingeben. Da auch die Lage des Bades in allen Teilen außerordent⸗ lich anziehend iſt und im Rahmen des Waldes einen außergewöhnlich reizvollen Anblick bietet, ſo iſt mit einem ſtarken und dauernden Beſuch des Bades zu rechnen. * Eberbach, 9. Auguſt. Auf der Dielbacherſtraße kurz vor der Auffahrt zum„Burgkaffee“ verſagten bei einem mit fünf Perſonen beſetzten Kraftwagen, der von Dielbach nach Eberbach fuhr, beide Brem⸗ ſen, ſodaß der Wagen auf das überholende Milch⸗ fuhrwerk des Adam Steck von Oberdielbach auf⸗ fuhr. Die beiden auf dem Milchfuhrwerk ſitzenden Fahrgäſte, der Milchhändler Steck und der Straßen⸗ wart Scholl von Dielbach, fielen ſo unglücklich vom Wagen, daß ſie beide ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Während der Kraftwagen nur leicht beſchädigt wurde, kamen die Inſaſſen mit dem Schrek⸗ ken davon. * Hockenheim, 10. Auguſt. Der geſtern mit ſeinem Kraftrad auf dem Wege von Hockenheim nach Schwetzingen verunglückte Fahrer iſt der Polizei⸗ hauptwachtmeiſter Güagenwart aus Karlsruhe. * Bruchſal, 10. Auguſt. Der Gau Baden der Hitlerjugend beabſichtigt, die erſte Gleitflug⸗ ſchule in Bruchſal zu eröffnen. Es ſteht für die Uebungen das bekannte Hanggelände bei Heidels⸗ heim zur Verfügung. Der Gebietsführer Kemper wird demnächſt mit Oberregierungsrat Pg. Fe⸗ der le die Gleitflugſchule beſichtigen. * Bühl, 10. Auguſt. Am Freitag wird ſich der Bürgerausſchuß mit dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Stadt Bühl für 1933/4 beſchäftigen, für das insgeſamt 82 000% angefordert werden. In der Hauptſache handelt es ſich um Kanaliſations⸗ arbeiten. droßſtadt Reigen der großen Städte Stil und an ſchlichten, aber behäbigen, reichen und vornehmen Bürgerhäuſern. Kommen auch zum ro⸗ ten Sandſteinmünſter, dem Wahrzeichen der Stadt, einem der herrlichſten gotiſchen Dome Deutſchlands, mit ſeinen köſtlichen derben Waſſerſpeiern, ſeinen großen bunten Glasfenſtern, ſeinen Altären und Bildern, vor denen man in der dämmerigen Kühle des hohen Schiffs in bewundernder Ehrfurcht ſteht. Nicht weit weg davon iſt der Bahnhof, ein wich⸗ tiger Verkehrspunkt für den deutſchen Nord—Süd⸗ verkehr, wo auch die Schwarzwaldbahn nach Donau⸗ eſchingen und Konſtanz, und die Höllentalſtrecke ins Feloöberggebiet abgehen. Oh, Skilaufen, oh, Wandern im Schwarzwald! Außerdem gibts noch ein paar Bahnhöfe in den raſch wachſenden Vorſtädten und einen Flugplatz, denn Freiburg iſt lebendig und rüh⸗ rig und der Stapelplatz für die weitverzweigte Schwarzwaldinduſtrie. Die Univerſttät iſt alt und berühmt, eine Menge guter Schulen hat Freiburg außerdem. Bibliotheken, Muſeen und Galerien, Theater, ſchöne Läden und viele, viele Gaſtſtätten, vom eleganten Fremdenhotel bis zu den winzigen Cafés in der Altſtadt, wo man „Hutzelbrot“ oder friſchen heißen Zwiebelkuchen ſchmauſt. Es läßt ſich gut und vergnügt leben in Freiburg. Geſund und glücklich ſcheint das„Städtle“ am Fuß des Schwarzwalds. Der alemanniſche Vers ſtimmt, der auf allen Anſichtskarten„Freiburg vom Schloßberg aus“ in der oberen Ecke ſteht: 's Friburg in der Stadt Suwer iſch's un glatt. Riche Herre, Geld und Guat Mädele wie Milch und Bluat. ge. Aus der Pfalz Die Liebestragödie in Mundenheim o, Ludwigshafen, 11. Auguſt. Zu dem auf⸗ ſehenerregenden Freitod des Z jährigen Kraftfahrers Friedrich Ries und der erſt 14jährigen Charlotte Holzwart erfahren wir noch Folgen⸗ des: Ries, der als Wagenführer bei der Kraftver⸗ kehrsgeſellſchaft Bayern angeſtellt war, lernte das Mädchen, deſſen Eltern in der Gartenſtadt Hochfeld bei Mundenheim wohnen, auf ſeinen Fahrten vom Bahnhof Mundenheim nach der Gartenſtadt kennen. Zwiſchen den beiden entſpann ſich ein Liebes ver⸗ hältnis. Die in Rheingönheim wohnende Ehefrau des Ries erfuhr davon erſt nach längerer Zeit, da Ries mitunter mehrere Wochen durch ſeinen Beruf von ſeiner Wohnung ferngehalten wurde. Als die Frau der Dienſtſtelle ihres Mannes Mitteilung von ſeinem Verhältnis zu dem Mädchen machte, ſcheint Ries ſeine Entlaſſung befürchtet zu haben. Die Holzwart verſchwand vor vier Tagen aus der elter⸗ lichen Wohnung, ſchrieb dann aus dem Strandbad Mannheim eine Abſchiedskarte an ihre Eltern; dann warf ſich das Paar am Donnerstag morgen vor den Eilzug der zwiſchen Mundenheim und Rheingönheim verkehrt. 1 * Muß bach, 11. Auguſt. Auf Grund einer Anzeige wurde bei einem gewiſſen Karl Schönig aus Haß⸗ loch, der ſich bisher unangemeldet in Haßloch auf⸗ hielt, eine Hausſuchung vorgenommen, wobei u. a. ein Infanteriegewehr, zwei Dolche, eine Revolver⸗ taſche, ein Braunhemd, eine SA⸗Mütze und Schul⸗ terriemen gefunden wurden. Es wurde feſtgeſtellt, daß Schönig, der Mitglied der KPD ſein ſoll, mehr⸗ mals in SA⸗Uniform ausgegangen iſt. Auch ſein Vater in Haßloch ſoll Beziehungen zur KPD haben. Schönig wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Neuſtadt eingeliefert. Langmühle, Bez. Pirmaſens, 11. Auguſt. Der 54jährige Oberforſtverwalter Martin von hier wird ſeit vorgeſtern vermißt. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, ſchwebt gegen ihn eine Anzeige wegen eines Sittlichkeitsverbrechens. In Abſchieds⸗ briefen an ſeine Familie, an die Gerichtsbehörde und ſeine Kollegen teilt er mit, daß er ſich das Leben nehmen werde. Trotz aller Bemühungen war es bisher noch nicht möglich, den Vermißten aufzu⸗ finden. * Pirmaſens, 11. Auguſt. Nach einer Regierungs⸗ verfügung iſt den Staats beamten verboten, ihre Einkäufe in Warenhäuſern zu tätigen. Trotz wiederholter Verwarnung betrat nun ein hie⸗ ſiger Polizetbeamter in Uniform ein ſolches Waren⸗ haus, um einzukaufen. Er wurde beurlaubt und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Thaleiſchweiler, 11. Auguſt. Der Händler Eduard Levi, früheres Kreistagsmitglied, wurde geſtern verhaftet und ins Gefängnis nach Zweibrücken ver⸗ bracht. Levi, der früher ſchon einmal in Schutzhaft war, hat bei einem kürzlichen Aufenthalt im Hom⸗ burg(Saar) eine wüſte Hetze gegen das Deutſche Reich und ſeine Regierung betrieben und insbeſon⸗ dere die Pirmaſenſer Führer der NSDAP. ſchwer beſchimpft und beleidigt. Zwei ſchwere Jungen verurteilt Stuttgart, 11. Auguſt. Das Schöffengericht verurteilte den 23 jährigen Schneider Hermann Ber⸗ nauer und den gleichaltrigen Kaufmann Kurt Arhelger, beide aus Mannheim, je wegen 5 gemeinſchaftlich verübten Betrügereien und wegen eines verſuchten ſchweren Diebſtahls, und zwar den rückfälligen Angeklagten Bernauer zu 3 Jahren Ge⸗ fängnis, Arhelger zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und je 3 Jahren Ehrverluſt. Die beiden ſchwer vor⸗ beſtraften Angeklagten betrogen im Mai ds. Is. zu⸗ nächſt ein Dienſtmädchen um faſt 900 Mk. Dann be⸗ gingen ſie in Stuttgart einen Einmietebetrug, fuh⸗ ren in weiblicher Begleitung im gemieteten Kraft⸗ wagen nach Mannheim und zurück, wobei die Chauf⸗ feure um 100 Mk. geprellt wurden, mieteten ſich mit zwet„Damen“ und einem Chauffeur im beſten Hotel Stuttgarts ein, das um 100 Mk. geſchädigt wurde, und verſuchten ſchließlich, allerdings ohne Erfolg, einen ſchweren Einbruch in eine Stuttgarter Villa, wozu ihnen eine mitangeklagte Kontoriſtin aus Ravensburg, die wegen Beihilfe zu einem Mo⸗ nat Gefängnis verurteilt wurde, die Gelegenheit verraten hatte. Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Auguſt 199g 14. Rhön⸗Segelflug⸗Weltbewerb durch manche große Höhe erreicht worden iſt, Niebel heute in großer Form. Er hatte eine günſtige Wolkt erwiſchen können und ließ nicht eher locker, bis er in ihr verſchwunden war. Mit der gewonnenen Höhe überflog Die für den vergangenen Tag ausgeſchriebenen Tages⸗ preiſe für die größte Höhe fielen an Fiſcher mit 611 Mtr. und Dittmar, für ſeinen Zielflug. Der ſchwache Wind ließ nur einen geringen Flugbetrieb zu, ſo daß nur 11 Starts ausgeführt wurden.. l Etwas günſtiger liegen die Verhältniſſe am heutigen Tage. Obwohl weiterhin die Sonne eine beſondere Sym⸗ phatie für die Waſſerkuppe beweiſt— im Gegenſatz zu früheren Jahren— und andererſeits auch der Wind nicht ſonderlich ſtark iſt, ſetzte ſchon früh ein reger Flugbetrieb ein. Den Reigen eröffnete wie üblich der Darmſtädter Fiſcher auf dem„Windſpiel“, der ſich neben anderen um den heutigen Tagespreis bewarb. Dieſer Preis von 250 1 wurde für die beiden Flugzeuge ausgeſchrieben, welche als erſte von der Waſſerkuppe aus den 6 Km. ſücöſtlich vorgelagerten Heidelſtein überfliegen und zur Waſſerkuppe zurückkehren. In dieſem Zuſammenhang ſei daran er⸗ innert, daß vor 6 Jahren dieſer Preis als Hauptpreis der Rhönausſchreibung ausgeſchrieben war und mit 2000 Mark bewertet wurde. Damals war es 9 00 der die Bedingungen erfüllte und ſeiner Gruppe den hohen Preis ſicherte. Es ſcheint alſo für die Darmſtädter Tradition zu ſein, ſolche Preiſe zu holen, denn auch Fiſcher gelang es, die vorgeſchriebene Leiſtung durchzuführen und damit 125„ zu gewinnen. Allerdings unter anderen Umſtänden wie im Jahre 1927. Damals waren Segelflüge unter Wolken, in Wolken und überhaupt im thermiſchen Auf⸗ wind unbekannt und es war eine enorme Leiſtung, die nur ein Nehring vollbringen konnte, als er dieſen Flug durchführte. Andererſeits welcher Unterſchied in der Be⸗ wertung dieſer Leiſtung. Hieraus iſt klar erſichtlich, in welcher Weiſe die Entwicklung des Segelfluges fortgeſchrit⸗ ten iſt, wie heute Leiſtungen gefordert werden, die vor wenigen Jahren noch zum mindeſten für überaus 15 gehalten worden ſind. Nun, ſchließlich iſt es heute au weſentlich anders. Der Flugzeugführer ſtartet am Hang, krebſt ſo lange herum, bis er einigermaßen Höhe gewonnen hat, pirſcht ſich nach Möglichkeit an eine Wolke heran, die ihren Aufwind freundlichſt zur Verfügung ſtellt und fliegt das Ziel an. Dann geht es wieder auf die Suche nach ge⸗ eigneten Aufwindmöglichkeiten, die entweder in Form von Hangaufwind, Wolken⸗ oder thermiſchen Aufwinden an⸗ getroffen werden können und dem Rückflug zur Startſtelle ſteht nichts mehr im Wege. Kurz nach Fiſcher ſtarteten Riedel, Dittmar, Hirth, Philipp u. c, ſo daß bald wieder 10 Maſchtnen in der Luft waren, denen heute ausgezeichnete Aufwindmöglich⸗ ketten in Form von Wolken zur Verfügung ſtanden, wo⸗ Die große Baden-Badener Rennwoche Italiener in Iffezheim— Das Ausland ſtark vertreten Noch knapp 3 Wochen trennen uns von dem Beginn der Großen Baden⸗ Badener Rennwoche, die in dieſem Jahre im Hinblick auf das jährige Beſtehen des Internationalen Klubs beſonders ſeſtlich zu werden verſpricht. Sportlich werden wir nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Nennungen in Iffezheim Kämpfe erleben, wie wir ſie ſeit langen Jahren im Oostol nicht mehr geſehen haben. Deutſchlands beſte Vollblüter ſind in der letzten Auguſtwoche vollzählig in Iffezheim verſommelt. Die dritte und vorletzte Einſatzzahlung für die drei großen Badener Zuchtprüfungen hat eine ziemlich ſtarke Sichtung der Kandidaten gebracht. Im Fürſtenberg⸗ Rennen ſind deutſcherſeits 9 Pferde verblieben, zu denen 1 Franzoſe und 2 Italiener kommen. Die beſten deutſchen Waffen dürften hier, da Janitor ſehr viel Gewicht zu tragen hat, Unkenruf, Calvpa, Arjamgn und Blitz ſein. Im Rennen ſind ferner noch A Markarflus, Sigismund und Herzog, dazu der ranzoſe Magnus und die Ftaliener Adige und Cra⸗ mes, alles ſehr gefährliche Gegner. Der Franzoſe Ne⸗ gundo iſt hier ausgeſchteden, da er zu hoch belaſtet wäre. Im Zukunfts⸗ Rennen ſind noch ſechzehn Deutſche und fünf Franzoſen im Rennen. Von den ein⸗ heimiſchen Bewerbern ſind Athanaſius, Legation, Pelo⸗ pidas und Marke, die vier Erſten des Sierſtorpff⸗Rennens, zur Stelle. Von den übrigen ſind Valentin, Horchauf, Flauſch, Inland und Marmolata beſſer erprobt. Aus⸗ geſchieden ſind u. a. Landzunge, Winfrida und Origenes. Von den Franzoſen ſind Herrn M. Bouſſacs Evereſt und Tſianina, Herrn M. Tillements Souris ö' Hotel und Herrn J. E. Wideners Aſtronomer und Verſet ſtehen geblieben, eine franzöſiſche Beteiligung iſt alſo auch hier ſo gut wie ſicher. Im Großen Preis von Baden iſt Deutſchlond noch ausgezeichnet gerüſtet. Es ſind 14 Heutſche Pferde ſtehen geblieben, von älteren Widerhall, Aventin, Mio d Arezzo, Lord Nelſon, Janus, Graf Iſolani und Miſſouri, von Dreijährigen Alchimiſt. Janitor, Un⸗ kenruf, Calva, Ausflucht, Arjſaman und Herzog. Hier iſt alſo die deutſche Streitmacht faſt lückenlos und das iſt auch notwendig, denn der Franzoſe Negunddo iſt ſtehen ge⸗ blieben, daneben ſeine Landsleute La Circe, Cryptomeria 1. Wehrſportwoche Nach der vorbildlichen Durchführung des Gepäckmarſches und des Schießens für den Mannſchaftswehrkampf am letz⸗ ſchloſſen wird. Da ſich auf demſelben Platze auch Start Mannſchaftsſchwimmen am Neckarkanal ſtatt. Die Höhepunkte unſerer großen ſportlichen Veranſtal⸗ tung werden der morgige Samstag und kommende Sonn⸗ tag bilden. Samstag, 12. Auguſt: Um 17 Uhr eröffnet ein einſtün⸗ diges Platzkonzert der Standartenkapelle 171 am Waſſer⸗ turm den großen Staffellauf„Rund um Man n⸗ heim“, Um 18,30 Uhr wird der Start der erſten Klaſſe vom Platze des Turnvereins von 1846 ſtattfinden. Erſt⸗ malig beteiligen ſich in dieſem Jahre an dem traditionel⸗ len Staffellauf auch Mannſchaften der SA, des Stahlhelms und des Arbeitsdienſtes. Der Bedeutung der diesjährigen Austragung des Laufes entſprechend wird als Abſchluß der Veranſtaltung am Samstag um 21 Uhr auf dem Platze des Turnvereins von 1846 ein rieſiges Schlachtenfeuerwerk ab⸗ gebrannt, das durch den großen Zapfenſtreich be⸗ ſchloſſen wird. Da ſich auf dem ſelben Platze auch Start und Ziel ſämtlicher Läufe befinden, da außerdem Stan⸗ dartenführer Fett eine kurze Anſprache halten wird, wird für den Samstag⸗Spätnachmittag der Turnvereinsplatz der allgemeine Zielpunkt aller Mannheimer ſein. Sonntag, 13. Auguſt: Bereits um 7 Uhr in der Frühe findet die Abwicklung der weiteren Kämpfe für den Mann⸗ ſchaftswehrkampf ſtatt. Jeder Sturm ſtellt eine Mann⸗ ſchaft beſthend aus zehn Mann, die ſich im 100⸗Meterlauf, 1000⸗Meter Hindernislauf, Geländeſprung und Keulen⸗ Weitwurf zu meſſen haben. Um 11 Uhr findet auf dem Hauptfelde des Stadions als Abſchluß dieſer Kämpfe ein Feldgottesdienſt ſtatt. Für den geringen Betrag von 10 Pfennig iſt der Einwohnerſchaft Gelegenheit geboten, all dieſen Kämpfen beizuwohnen. Der Nachmittag wird ſich zu einem Ereignis geſtalten. Nach dem Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer im Stadion um 15 Uhr wird Standartenführer Feit die Hauptver⸗ anſtaltung eröffnen. Es folgen dann in bunter Ab⸗ wechſlung: 100⸗Meterlauf, Schwedenſtaffel für die Mannheimer Vereine, Motorrad⸗Geſchicklichkeitsfahren, Alarmübung eines Sturmes, 4 mal 100⸗Meterſtaffel der Stürme, 1000⸗Meter Hindernislauf, eine große Staffel, beſtehend aus Läufern, Reitern, Schwimmern, Radfahrern, Motorradfahrern, Autos und Flugzeugen. Eine Darbie⸗ lung, wie ſie in Mannheim noch nie gezeigt wurde; es folgt welter ein Handballſpiel zwiſchen einer SA ⸗Mannſchaft mit einer Mannheimer⸗Stadtauswahl⸗ Mannſchaft. Den Abſchluß dieſer großen Veranſtaltung bildet eine 20 mal halbe Rundenſtaffel. Während des gan⸗ zen Nachmittags wird die Standartenkapelle ſpielen. Für „Sans Souei, ein in Irland geborener und als Fohlen nach v. Bachelors Double, hat den mit 20 000 Liren ausgeſtaſke⸗ gut beſuchte Verſammlung. t Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer Handessteil ge amt Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. An er den Heidelſtein, ſegelte dann weiter nach Süden Richtung der Kiſſinger Hütte, krebſte längere Zeit an eint. gen Wolkenketten und erreichte glatt das 19⸗Km.⸗Ziel oer großen Rhönausſchreibung, umrundete und flog dann in Richtung Waſſerkuppe zurück, die er in immer noch beach licher Höhe überflog. Nach kurzer Unterbrechung ſtartete er abermals und verließ nach kurzem Segelflug die 1 kuppe, um auf Strecke zu gehen. Evtl. glückt es ſich auch heute noch den großen Fernſegelflugpreis mit 90 Mark zu ſichern, der mindeſtens 120 Km. Strecke verlangt Außer Riedel hatte ſich noch Philipp auf dem„Marabu“ daran gemacht, die Kiſſinger Hütte zu erreichen, und es ie ihm tatſächlich gelungen, die Bedingungen zu erfüllen Allerdings nach Riedel, ſo daß er an dem Preis nicht mehr beteiligt iſt. Immerhin iſt es anzunehmen, daß ihm die Sportleitung für bieſe ſchöne Leiſtung noch eine beſondere Anerkennung zuerkennt. Außerdem ſind Hirth, Pern⸗ thaler u. a. geſtartet und auf Strecke gegangen. Den Er⸗ folg der Streckenflüge haben wir bereits behandelt, A. K. Staffellauf„Rund um Rheinau“ und HG troßſt. Auch die zweite Austragung des Staſfellaufes Rund ug chem Rheinau fand in Rheinauer Sportkreiſen lebhaften Wider, hall. Es liefen FC Alemannia und Turnverein von 1809, Der Turnverein übernahm ſofort die Führung, die nach 1,5 Km. bereits auf 120 Meter ausgedehnt war. Auf der 800⸗Meter⸗Strecke glich Alemannia moch einmal aus, konne aber nicht verhindern, daß die Turner erneut los zogen und ſchließlich den über 5 Km. gehenden Lauf mit 90 Meter Vorſprung gewonnen. Damit ſicherten ſich die Turner zum zweiten Male den Silberpokal, der bei der dritten Erringung in ihren endgültigen Beſitz übergeht. Im Lauf der Klaſſe 2(2,6 Km.) ſiegten oͤie Fußballer vor den Turnern, nachdem ſie über die ganze Strecke geführt hatten, mit etwa 150 Meter Vorſprung. Die Zeiten waren in Klaſſe 1 15:46,1 und in Klaſſe 2:85,2 Minuten. In einem anſchließenden Leichtathletik⸗Klub⸗ kampf ſiegten die Turner gegen die wenig geübten Ale⸗ mannen mit 81:39 Punkten. Hier belegten die Turner mit teilweiſe ſehr guten Leiſtungen faſt alle erſten und zweiten Plätze, mit Ausnahme des Fußballweitſtoßes, der eine ſichere Beute der Fußballer wurde. NI Et Für Mann! ds S. bchelfs die Re Hochſ 3 eine affe eine ol Steinn fliehen. Pochen wohnte glich den Be hilbern Die um die ſie ſuch erſtet rien 1% Bl ziel S. chem lis zun will od und Ilex ſowie die Italiener Niger, Adige und Sanz N Souci. Dieſes Rennen kann wahrhaftig eine Senſatlon eh 1 werden. Ausgeſchieden iſt hier deutſcherſeits nichts von Belang; Ideolog, Trojaner, Sigismund und Strachan wären ſchwerlich ernſthafte Kandidaten geweſen. Der A Preis von Baden wird alſo er⸗ freulicherweiſe auch wieder italieniſche Beteiligung findez, nachdem wir eine ganze Reihe von Jahren auf die Gäſte von jenſeits der Alpen hatten verzichten müſſen. Trainer Fr. Regoli, der den dreijährigen Sans Soue betren, hat für dieſen und ein Begleitpferd durch Jockey Varga Boxen in Iffezheim beſtellen laſſen. Der jetzige Trainer Regoli iſt in Baden⸗Baden wohlbekannt, denn er war es, der 1924 den ausgezeichneten Svopas zum Siege i Großen Preis ſteuerte. Er war des weiteren 10 auf Antiope im Sattel. Der dem Geſtüt del Soldo gehörende Italien importterter Sanſovino⸗Sohn aus der Surbine ten Premio di Primavera über 2000 Meter gewonnen, in dem er mit acht Längen ein ſo gutes Pferd wie Crmeig der ja ebenfalls in Baden, und zwar im Fürſtenbergren⸗ nen, engagiert iſt, hinter ſich ließ. In Rom wurde für das Oppenheim ⸗Gedächf, nisrennen und den Preis der Stadt Badey⸗ Baden die vierjährige Demetra rechtzeitig vom Ge⸗ ſtüt del Soldo engagiert. Die Stute wird am 20. Auguß zuſammen mit ihrem für den Großen Preis von Babes beſtimmten dreijährigen Stallgefährten Saus Souel die Reiſe nach Iffezheim antreten. Die italieniſche Preſee berichtet, aß die Jockeys F. Polgar und R. Livermoet als Reiter für dieſe beiden Pferde in Frage kommen, 6; ſcheint demnach, daß Capriolt, der erſte Jockey des Stalleß zu gleicher Zeit in Oſteude auf Crapom im Sattel maß. Von dieſen beiden Jockeys war Polgar während des Krieges in Deutſchland tätig, jetzt reitet er ſeit Johten mit guten Erfolgen in Italien. Sein bedeutendſter Siet bei uns war wohl der Erfolg von Perle im Renardrennen, Nach allen vorliegenden Anzeichen dürfte die Groß Baden⸗Badener Rennwoche(27. Auguſt bis 8. Septembkt das größte pferdeſportliche Ereignis Deutſchlands in di ſem Jahre werden. der Standarte 171 die Sieger wurden wertvolle Preiſe vom Reichsſtatthalten Robert Wagner, von Obergruppenführer v. Jagow, von Gruppenführer Ludin, von Brigadeführer Wag e bauer, von der Stadt Mannheim und viele andete zur Verfügung geſtellt. Außerdem rechnen wir mit Be ſtimmtheit auf die Anweſenheit des Reichsſtatthalterz Wagner, ſowie der eben genannten SA⸗Führer. 8 Um jebem Gelegenheit zu geben, dieſer groß angelegten Veranſtaltung beizuwohnen, wurden die Eintrittspreiſe volkstümlich gehalten. Wir erwarten, daß die Einwohner ſchaft Mannheims ihre Verbundenheit mit der SA dadurch zum Ausdruck bringt, daß ſie zu vielen Tauſenden unſer Wehrſportfeſt beſucht. Damit wäre der SA eine klelne Dankelsſchuld abgetragen. Als Abſchluß der Wehrſportwoche findet am Sonk;: tag abend um 20,30 Uhr im Roſengarten ein Kamerah⸗ ſchaftsabend ſtatt, an dem außer den Anſprachen der al weſenden SA⸗Führer die Standartenkapelle eine mufkz⸗ liſche Umrahmung bietet. Neue Führung bei der Ludwigshafener Ruder Geſellſchaft Die Rudergeſellſchaft Ludwigshafen 1927 hat am 9 Auguſt ihre Mitglieder zu einer ao. Verſammlung 11 mengerufen, nachdem durch den Rücktritt des 1. und 1 Vorſitzenden die Führerfrage neu zu, regeln war. Diel iſt denn auch in Erfüllung des Geſetzes der Gleichſchaltan zufriedenſtellend gelöſt worden, und zwar wurde zum erſten Vereinsführer Herr Robert Haug einſtimmig geweh f der dann gleichzeitig auch ſeine engeren Mitarbeiter 15 dem nationalſozialiſtiſchen Führerprinzip beſtimmte— 90 Herr Haug iſt ein erfahrener Ruderer und huldigt J dem Paddelſport, der mit einer ſtarken Abteilung glei falls im Verein vertreten iſt; außerdem iſt er mit 1 Verhältniſſen beſtens vertraut, ſo daß die Leſtung beſten Händen liegt. t Mit großer Zuverſicht dürfen die Führer in die Zul blicken, hat ſich doch der Verein in letzter Zeit eines 7 tenden Zuwachſes jüngerer Leute erfreuen dürſen, die geiſtert die Vereinsfarben zum Siege führen werden. 1 Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die eh Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Feuilleton Anzeigen und geſchäftliche Mitteikungen: J. Faude. ſämtlich 0 heim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere. Or, Haas, Mannheimer Zeitung, Mannheim, K 1,46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nu Aan ten berien Die uns ſch. 80 ähn gebacht ktunker of eilt in die liegend lag füh die eig. Zug. 1 der ele! ben ur widerſt Und Iſchſz en Ader beinger Macht Vielfäl ſollte. sonnige es itt füllen. mehr m dle ondere Pern⸗ n Er- San ſation s von rochan ſo er⸗ inden, Gäſte rainer eſtafte⸗ en, in m e 7g rgren⸗ ä chk⸗ den⸗ n Ge⸗ August Baden el die Halter 9 0 w. 9 k ne. ndert t Be⸗ alters legten preiſt ohner⸗ adurch unſer kleine 0 3 Für den unter der Hundstagshitze ſtöhnenden Nannheimer, dem bei der glaſtenden Sonne ſelbſt 005 Strandbad und die Neckarufer nur einen ſehr ſcheljsmäßigen Ferienerſatz bieten können, beſchert ie Reichsbahn mit zwei Sonderzügen in den hochſchwarzwald ein wahres Feriengeſchenk. It alle können ſich wochenlang freimachen, um ſich de Reihe arbeitsfreier Tage vom Wirken und gaffen des Alltags zu löſen. f und doch wächſt in dem haſtenden Treiben der Gnbßſabt, in der geräuſchvollen Berufsarbeit, in ehem Großſtädter das Verlangen, wenigſtens das ehe oder andere Mal der drückenden Luft in den geinmauern der Stadt und dem Aſphalt zu ent⸗ ſſehen. Frei werden von den Beſchwerden der gochenfron, loszukommen von dem Bild des Ge⸗ pohnten, das in dieſer Sommersglut ſchier uner⸗ glich wird. Dieſes Verlangen verbindet ſich für den Badener unwillkürlich mit traumhaften Wunſch⸗ lübern aus dem Schwarzwald. Die Reichsbahn weiß in ihrem Dienſt am Kunden um bieſe Wünſche, ſie weiß ſie nicht nur, ſondern ge ſucht ſie zu erfüllen. Darum legt ſie an jedem erſten und zweiten Sonntag in den Fe⸗ lenmonaten einen Sonderzug ein, der nicht 1 Blaue dampft, ſondern als vorbeſtimmtes End⸗ zel Seebrugg am Schluchſee hat. Es bleibt alſo schem überlaſſen, ob er die billige Fahrgelegenheit Ii zum größten See des Schwarzwaldes ausnutzen wil oder ob er ſchon in Ottenhöfen, Hinterzarten er am Titiſee ausſteigt. Wir nahmen freu⸗ die Gelegenheit einer Einladung des Badiſchen rbehrsverbandes und der Reichsbahn wahr und Aten in unſere aufreibende Berufsarbeit einen ſerientag, der uns vier Wochen erſetzen ſollte. Wälder, Berge und Waſſer Dieſe lockende Dreiheit des Schwarzwaldes ließ us ſchon mit dem erſten Hahnenſchrei aufſtehen und Friehmorgens, ſchun um viere, Gerumbl und Gedapp. Um piere bollert eener Die Dreppe ſchun hinab. eo ähnlich mögen unſere Hausleute mit A. Weber Abacht haben, als wir, zwar noch etwas ſchlaf⸗ kunken, aber doch voller Erwartungen zum Bahn⸗ of eilten, Das Zügle ruckt an und hinein geht es die grauſilbern vor der aufgehenden Sonne liegende Rheinebene. Die Flucht vor dem All⸗ lag führt in Karlsruhe, mehr aber noch in Freiburg dle eigentlichen Scharen der Naturhungrigen in den Zug, Und es ſind nicht wenige, die am Oberrhein ber elementaren Macht der deutſchen Erde, dem Wer⸗ hen und den Lockungen des Schwarzwaldes nicht widerſtehen können: Wälder, Berge, Waſſer. Und ſchon geht es das Höllental hinauf. Aſchſprung, Poſthalde, Ravennaſchlucht, ſie alle 8 den frohe Erinnerungen und entzücken immer Ader durch ihr abwechſlungs reiches Bild. Sie bingen die Gelockertheit, die uns aufnahmefähig facht für das, was dieſer Ferientag an unerhörter Vielfältigkeit und natürlicher Schönheit bringen lte. Hinterzarten, das üppig unter einem ſonnigen Himmel von tiefer Bläue liegt, bleibt hin⸗ Eitiſe denn für uns iſt die erſte Station der iſee. 5 Hier atmet die Lunge zum erſtenmal die reine Aut des Hochſchwarzwaldes und hier wurde man ſch bewußt, was es heißt, einen Ferientag zu etleben. Lockend ſpielten die Sonnenſtrahlen in den Hellen des unergründlichen Bergſees, und trunken ſchweifte das Auge über die Bergeshöhen, über die Ratten und Halden mit ihren fetten Wieſen und über die tintendunklen Wälder. Nach einer freund⸗ ue Begrüßung durch die Kurverwaltung, die mit⸗ file, daß auch in dieſem Jahre nicht nur der Be⸗ ſuch aus Deukſchland, ſondern auch aus dem Aus⸗ ub ſehr günſtig iſt— er bewegt ſich auf nahezu ir gleichen Höhe wie im Vorjahre— verleitete . kurze Rundfahrt auf dem See zu längerem kweilen. Unbändig wurde der Wunſch, mit der 9 uso Bärental(Feldberg), der höchstgelegene deutſche Bahnhof Echt Pakzer Kerwe N wpeinberühmten 8 N Beilage der ein Ferientag in„Gottes Spielzeugſck achte!“— init Der Reichsbahn ferienfrohen Schar der Dauergäſte in den Strand⸗ bädern den Begriff der Zeit zu verlieren. Aber da wir noch den ganzen ſüdrichen Schwarz⸗ wald erleben wollen, müſſen wir uns an die Ab⸗ fahrzeiten der Dreiſeen bahn halten, jener ein⸗ zigartigen Bahn in Deutſchland, die in kurzatmiger Weile ihrem Fahrgaſt einen immer wechſelnden Ueberblick von atemberaubender Schönheit vermit⸗ telt. Vorbei geht es am Windgefällweiher, vorbei am ſtolzen Feldberg, und dann breitet ſich plötzlich in weitgreifendem Bogen das Bild des Schluchſees. Technik dient der Landſchaft Der neue Schluchſee, der durch Menſchengeiſt und Menſchenhand geſtaut und gebändigt mit ſeinen Naturkräften den Menſchen wieder dienen ſoll. euen Mannheimer 2 9 1 N 2 5 eitung 2 von Mannheim nack 21. Blasten rend in Augenſchein genommen waren, im ſelben Tempo wieder zurück mußten, alldieweil die Reichs⸗ bahn, die uns durch Oberregierungsrat Schiffer⸗ decker und Oberregierungsrat Stadelhofer freundlichſt begleitete, die Zeit vorgeſchrieben hatte, damit wir unſere heimatlichen Penaten wieder zu annehmbarer Zeit erreichen konnten. Nach leider zu knapp bemeſſenem Aufenthalt in Schluchſee, wo jeder nach Luſt und Veranlagung entweder im Motorboot den See überquerte oder ſich im Strandbad tum⸗ melte, nach kurzem gaſtlichen Verweilen bei der Ge⸗ meinde, ging es wieder heimwärts, zurück durch die Nacht in den Alltag. Badner Land— Reiſeland Ein Tag Ferien, ein Tag Feiertag. Zwiſchen Tannenwäldern und Matten, zwiſchen Bergen und — 1 * St. Blaſien, 800 Meter über dem Meer, im ſüdlichen Schwarzwald Der erſte Eindruck iſt überwältigend. Das Auge ſucht nach den Bauſtellen, ſucht nach Anzeichen, die die Technik verraten, die dieſen See ſich untertan gemacht hat. Aber nichts von alledem. Der See wurde der größte des Schwarzwaldes. Er hat eine Länge von faſt acht Kilometern und eine Breite von einem Kilometer. Von 35 Meter Tiefe wurde er auf 65 Meter aufgeſtaut, und phantaſtiſch mutet das Wiſſen an, daß hier, in tauſend Meter Höhe, in dem ehemaligen Gletſcherbecken ein Waſſer⸗ inhalt von 110 Millionen Kubikmeter ge⸗ ſtaut wurde. Immer wieder geht der Blick über die eindrucks⸗ große Seefläche. Mit Ausnahme des kaum ins Auge fallenden Uferbaues am Abſchluß des Sees und einer bald verwachſenen Steinbruchnarbe gegenüber von Seebrugg erinnert nichts mehr daran, daß hier vor gar nicht langer Zeit noch Maſchinen, Kranen und Dampfhämmer ſtampften und quietſchten. Eine wundervolle Ruhe liegt über dieſem ſommer⸗ ſchönen Bilde, das dadurch noch idylliſcher wird, als ſchon große Scharen von Wildenten ſich in dem Gekräuſel und Wellenſpiel des Seeſpiegels tummeln. Die Technik hat der Landſchaft wieder das zurück⸗ gegeben, was ſie ihr nahm. Mehr noch, ſte hat ihr durch die Veränderung der Umrtßlinien einiges dazugegeben. Sie hat dem Hochſchwarzwald eine Er⸗ holungsſtätte verſchönt und vergrößert, die mit ihrer waſſerſportlichen Gelegenheit in tauſend Meter Höhe ſicherlich für die Zukunft einen beſon⸗ deren Anreiz geben wird. Der Gemeinde Schluchſee und der aufſtrebenden von See⸗ brugg iſt es zu gönnen, daß ſie nach den Jahren vollkommenen Ausfalls jetzt wieder den Fremden⸗ verkehr erhalten, auf den ſie gemäß ihrer Lage und Anſtrengungen, die ſte gemacht haben, Anſpruch er⸗ heben können. Die Unterkunftsmöglichkeiten ſind vorbildlich, die Gaſtfreundſchaft ohne Grenzen und das Strandbad ſchlechthin ideal. Doch noch ſind wir nicht am Ende. Exſt ſoll, be⸗ vor unſere von Sonnenglaſt erhitzten Leiber das er⸗ ſehnte kühlende Bad in den Fluten des Schluchſees nehmen können, die Perle des ſüdlichen Schwarz⸗ waldes, St. Blaſien, beſucht werden. Mit der Kraftpoſt geht es vorbei an Heide⸗, Weide⸗, Oed⸗ und Brachland, an grünenden Matten, unter rieſen⸗ haften Tannen hinweg ins romantiſche Alb⸗ tal. St. Blaſien, das gemütliche, ſaubere Städtchen, der ideale Kurort für Geſunde und Kranke, nahm uns für eine kurze Weile auf, vermittelte aber ſchon in der knappen Stunde unſeres Verweilens einen Vor⸗ geſchmack davon, wie gut es ſich dort ausruhen und ausſpannen läßt. Ausſpannen und ausruhen auch für uns, die wir die Fahrt in den hohen Schwarz⸗ wald faſt wie in Siebenmeilenſtiefeln gemacht haben. Wir, die wir, nachdem die Sehenswürdigkeiten, vor allem aber Deutſchlands größter Kuppeldom des kurpfälziſchen Hoſbaumeiſters Dixnard, gebüh⸗ bach Deidesheim — 44. Jahrgang/ Nr. 367 Seen bei freundlichen Menſchen. Ein Tag Verbun⸗ denſein mit der oberrheiniſchen Landſchaft, und welch ſtarke Welle neuer Kraft wuchs uns zu. Badner Land, ſchönſtes Land! Der Badiſche Ver⸗ kehrsverband, der jetzt im Rahmen der Neu⸗ ordnung der deutſchen Fremdenwerbung bei der Re⸗ gierung geſetzlich verankert iſt und tatkräftigſte Unterſtützung findet, wird alles tun. um durch ſtr affe Zuſammenfaſſung unter Ueberwindung des engſtirnigen Kantönligeiſtes in der Fremdenwerbung, durch zielvoll ausgerichtete Arbeit dem Badnerland die Stellung zu ſichern, die ihm vermöge ſeiner Vorzüge als„Gottes Spiel⸗ zeugſchachte!l“ im deutſchen Fremdenverkehr zu⸗ kommt. Wie Präſident Gabler auf unſerer Fahrt mitteilte, hat die badiſche Regierung in raſcher Folge durch ungefähr zwölf Geſetze, Erlaſſe und Verord⸗ nungen die Beherbergungsverhältniſſe neu geregelt, Baden wurde damit zum Vorbild für das Reich und andere Länder. Baden ſoll fetzt bewußt als Ganzes propagſtert werden. Man wird verſuchen, mit Württemberg eine Arbeits⸗ gemeinſchaft herzuſtellen, und man will fer⸗ ner verſuchen, eine Schwarzwaldhochſtraße zu ſchaffen, die von Baden⸗Baden über Mummelſee und Ruheſtein bis Titiſee führt mit Zubringer⸗ ſtraßen von Waldshut vom Wieſental, von Freiburg und dem Feldberg her. Dringendſtes Erfordernis ſei jedoch, daß das Ver⸗ ſtändnis, das die Reichs bahn direktion Karlsruhe den Verkehrswünſchen Badens ent⸗ gegenbringt, auch in Berlin bewieſen wird. Baden weiß, daß es ſeine unentbehrliche zuſä tz⸗ liche Kaufkraft, die der Fremdenverkehr dar⸗ ſtellt, nur dann erhalten und ſteigern kann, wenn das Reiſen ſich der Einkommensſchrumpfumg angepaßt wird. Und darum iſt eine der erſten Forderungen die Einführung eines geſtaffelten Weitſtreckentarifs im Perſonenverkehr, die Einführung von ſog. Gruppenfahrſcheinen, und nicht zuletzt die Ermäßigung der D⸗Zug⸗ Zuſchläge, ſowie die Einführung von zuſammen⸗ ſtellbaren Run dreiſefahrten. Baden vom Odenwald bis zum Bodenſee, das Land der Schlöſſer und Burgen, der Tannenwälder und der Seen— Baden iſt das Land zum Ausruhen. Es iſt das Land, das unmittelbar zum Herzen ſpricht. Darum muß auch jeder Badner Werber für ſeine ſchöne Heimat ſein. K. E. Suter Beſuck im Bchwarzwald Wäre die Zeit, die zur Verfügung ſtände, nicht eben ferienmäßig und jahreszeitlich beſchnitten, ſo ließe ſich wohl ſagen: was lange währt, wird endlich gut, wenn man auf die Entwicklung und den Gang der Ferienzeit 1933 im Schwarzwald abheben will. Aber bei allem erfreulichen Anziehen der letzten zwei Wochen im Wechſel zwiſchen Juli und Auguſt, hat dieſes Sprichwort in Anwendung einen großen Fehler: wenn es zu lange währt, bis es gut wird, dann wird eben in dieſem Fall nicht mehr gut. Dieſe Zurückſchneidung wird man in manchem Fall letzten Endes doch machen müſſen, denn ſo man⸗ cher Ort ſpürt eine entſchwundene Vorſaiſon, einen ſchwachen Gang der Eingangswochen zum Sommer derart ſtark, daß auch der beſte Auftrieb zur Hoch⸗ ſaiſon nicht mehr vollends wettmachen kann, was einmal als Ausfall ſchon im Buch ſteht. Was Mai und Junmt infolge ihrer ſchlechten Witterung, infolge der allgemeinen Flaute und Luſtloſigkeit im Reiſeverkehr verloren haben, iſt trotz allen Endſpurtes im Juli und Auguſt nur in einzelnen Fällen noch hereinzuholen. Dort jedenfalls nicht mehr, wo die Vormonate die Hauptbeſucherzeit dar⸗ ſtellen. Aber auch in anderen Gebieten, die höher liegen, wollte es nur langſam in Fluß kommen, was man ein richtiges Verkehrsleben nennt. Erſt ab Mitte Juli merkte man, daß es anzog, wenn auch die Er⸗ ſcheinungen noch vereinzelt in dieſer Form auf⸗ traten: neben gut beſetzten Häuſern und Orten fan⸗ den ſich gar nicht weit andere, die zu klagen und zu tragen hatten. Dieſes unterſchiedͤlich getönte Bild hat ſich nun auf den Auguſt gewandelt. Man darf lagen, daß auf großer Linie geſprochen der Schwarzwald gut beſetzt iſt. Aus allen Tei⸗ len des Gebietes, vom Norden des Gebirges über das Kinzigtal, das Gutachtal, das Reich der Schwarz⸗ waloͤbahn, von da hinüber zur Höllentalbahn und ins Feldͤberggebiet, zu den drei Seen im Süden, überall hört man ordentliche Berichte, die vielfach auch von voller Beſetzung ſprechen. Hierbei wird der Unterſchied zwiſchen Dauergaſt und Kurzgaſt immer⸗ hin gemacht und auch ins Gewicht fallen. Die Hoch⸗ plätze mit viel Sonne, reicher Bade⸗ und anderen Waſſerſportgelegenheiten haben einen gewiſſen Vor⸗ ſprung. Aber auch die Laune, die Mode, die dem Verkehr nicht ganz fremd iſt und mitunter merk⸗ würdige Kurven zieht, ſpricht bei der Beſetzung mit. Sichtlich wird aber der nicht allzu große Ort be⸗ vorzugt, was nicht nur mit den Preiſen, ſondern auch mit den— Nerven zuſammenhängt. Und mit der Gelegenheit, nebenbei Geld auszugeben. Und damit iſt man an dem wunden Punkt der Hochſaiſon. Falſch iſt es, wenn man immer noch in Bahnen, Poſten und an Biertiſchen hört, der Schwarzwald ſei teuer. Es kann heute wie auch ſchon früher, jeder nach ſeiner Art des Geldbeutels im Schwarzwald ferienſelig werden. Er muß es nur richtig anpacken. Und ſollte nicht etwa mit dem Gedanken in den Urlaub reiſen: nun muß ich etwas verdienen, ſo billig muß ich wohnen und leben. Aber was ſchlimmer iſt: der immerhin jetzt im Auguſt erhebliche Umtrieb in den Kurorten iſt noch kein Umſatz! Das Ergebnis iſt immer noch das gleiche: das ſchon ſeit einigen Jahren beobachtet wird: ein weiterer Rückgang des Umſatzes. Die Nebenausgaben ſpielen heute für den Gaſt die gleiche Rolle poſitiv, wie ſie für den Gaſtgeber negativ ſich auswirken. Das Ausgeben„nebenbei“ iſt auf ein Minimum geſchrumpft. Ganz gewiß ſoll ein ſolches boder keine Kränkung ſein. Auch keine Unzufrieden⸗ heit, denn der Schwarzwald iſt ein gaſtliches Ge⸗ biet, wo mit dem Gebirge auch die Herzen aufge⸗ ſchloſſen ſind. Aber man ſoll bei allem Willkomm, das man hat, und bet aller Freude, mit der man den Gaſt empfängt, und bei aller Zufriedenheit, mit der man ihn dann ſcheiden ſehen möchte, doch auf beiden Seiten nicht vergeſſen, wie unendlich ſchwie⸗ rig die Lage in den Gebirgsorten eines Grenz⸗ gebietes geworden iſt. Der Gaſt ſollte nicht ver⸗ geſſen, daß hinter dem Geſicht des Wirtes, das nicht unfreundlich ſein darf, vielfach die bittere Sorge die Seele bedrückt, die ſich gern einmal in perſön⸗ licher Fühlung mit dem Gaſt freiſprechen möchte, von Menſch zu Menſch einmal ſagen möchte: ſo und ſo iſt es bei uns im Grenzſüdweſten, gehen Sie hin, ſagen Sie es zu Hauſe und unterſtützen Sie uns hier oben im Schwarzwald am Rheinknie. Es iſt die Gemeinſamkeit, die auch hier viel wei⸗ ter helfen kann, wenn ſie auf dem richtigen Gleis zuſammengeführt doppelt Kräfte ſchafft. Die Hoch⸗ ſaiſon in gutem Fluß: jeder nimmt ſie gern hin und feder freut ſich daran, aber der Fernſtehende weiß oft nicht, wie bitter not ein paar gute Wochen ſind. Der Gaſt, der das Seine dazu beiträgt, darf ſich be⸗ wußt ſein, daß er im Schwarzwald als Wirtſchafts⸗ träger von Rang und Belang geachtet und geſchätzt iſt und daß man ihm darum alles tut was denkbar iſt. Er ſoll ſich heimiſch fühlen und mit dem Ge⸗ danken an eine Wiederkehr dann ſeine Ferien im Schwarzwald beſchließen. Wort keine Klage W. Romberg. —— Schloß Herrenchiemſee im Kerzenglanz Am 12. Auguſt findet in Schloß Herrenchtem⸗ ſee in Oberbayern eine zweite Feſtbeleuchtung ſtatt. In der Spiegelgalerie werden an den 35 Kriſtall⸗ Kronleuchtern und 32 Kandelabern 2500 Kerzen erſtrahlen. Das Studeny⸗Quartett wird in dieſem feſtlichen Saale Kammermuſik zu Gehör bringen. Um die Stimmung die⸗ ſer einzigartigen Veranſtaltung zu erhöhen, wird auch der Weg vom Dampfſchiff zum Schloß durch Fackeln beleuchtet. Die Reichsbahn läßt zur Schloßbeleuchtung Sonderzüge von München und von Berchtesgaden⸗Bad Reichenhall nach Prien am Chiemſee verkehren. Echt Palzer Kerwe IZ. J. und 14. Hugust V. V. 6. Seite/ Nummer 367 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Auguſt 1900 s ſchenkt der Abtei das königliche Dorf Heppen⸗ Heinrich( 1167 ſucht durch Sparſamkeſt und den heim mit ſeiner ausgedehnten Waldmark. Einhart Verwaltung eine neue Blütezeit des Kloſterz a a Das Nloſter Torſen fügt die Mark Michelſtadt hinzu, und Kaiſer bahnen; aber das Gebäude iſt im Innern morſch ge f Heinrich der Zweite erweitert den Beſitz durch Schen⸗ worden; nach Heinrichs Tode fällt alles haltloz z 3 Torf e ee 9 di— Der letzte Abt Konrad ver it Vorſch iſt heute ein kleiner Markkflecken. Seine]gebaut. Die zweiſtöckige Faſſade mit ihren drei 15 5e 8 e eee 5* 152 Kirchengüter ab G freundlichen Bewohner ſind meiſt heſſiſcher Herkunft[gleichweiten und gleichhohen Durchfahrten erinnert a e 105 5 2 5 u unter⸗ dern auch die Kirchengeräte und Möbel des o und leben hauptſächlich von den Erträgniſſen der ſehr ſtark an die ſpätrömiſchen Stadttore und b 5. g r ch aum Slenben legt, Die Reformation nimmt dem Kloſter den 10 1 5 2. 2 2 5 N HFnaen 2 often r 525 t. Als Ludwig der 5 31 S 4. 8 2 en* Landwirtſchaft und der Tabakinduſtrie. Damit iſt Triumphbogen. Zum erſten Mal tritt der Reiz der 975 5 4 an daß ſein Leib in Lorſch beigeſetzt werde. Glorienſchein, und als der 30jährige Krie 15 he allerdings ſelbſt für einen paſſionierten Raucher kein Farbe gleichberechtigt neben das Werk des Bild⸗ 5 Jü 3 erfüllt 58 Willen des Vaters neuem die Brandfackel in die Kirchen wirft, ſug l f 8 8 2 3 77 3 N 1 1. 1 8 1 uger 2 9 2— Y. 7 die Wanderziel gegeben. Es muß alſo etwas anderes hauers, wir beſitzen in Deutſchland kein zweites Ludwig e Fife(857 ele de rde ittelalterli Kultur nä, ſein, 35 15 e den Weg hierher zu nehmen. Beiſpiel dieſer Kunſtübung; etwas ähnliches, aber indem er eine neue fürſtliche Grabkapelle, die[ehrwürdige Stätte mittelalterlicher Kultur völlj 9 5 555 N 7 3 1 A* 5* 5 3 d 0 0 g ö Eben machen wir vor dem turmgeſchmückten Fach⸗ nicht gleichwertiges, iſt höchſtens an einigen Tür⸗ Foeclesia Varia, errichten läßt. Und eines Winter⸗ Trümmer. Als die n ee Kleinhar he! 50 51 95 8 e halt, das 0 auch men der alten K 0 17 5 zu 5 achten. tages 797 tönt die Sterbeglocke abermals: der von ſen 9 5 1 apeelle lr bauen, ſtei in 38 8 as 0 S 1 3¹ bachten. 2 7 5 Ain 5 ſi ie Skapelle 25 5 18 0 ch hn Generationen kommen 0 ehen ſah, da[Damit iſt die Eingliederu er Torhalle in die Karl dem Großen unterworfene Taſſtlo von Bayern gert ſie die Michaslskape. 50 Gulden auf A=. ſchon zehn Benera tonen kommen i 1 t 19 2855 5 9 5 1 587 Antik näher iſt nach einem langen Büßerleben geſtorben. Im bruch. Aber die politiſchen Unruhen laſſen den Plan mit 5 0 5„ 0 zaun. KuUnſßtg ichte er Dglicht: e steht der Ar 2 her 5 2 8 80 5 5. 5 f Seb 3 n 1 fällt der Blick auf einen kleinen feierlichen Bau, der 5 3 0 e teht der ke he Jahre 882 wurden auch die Gebeine Ludwigs des nicht zur Ausführung gelangen. Der Großherz zus ſo gar nicht in die bunte Umgebung paſſen will und als dem Mittelalter und bildet gleichſam den Ab⸗ Jun 55 115 1 92 N 4 Ludwig I. von Heſſen verbietet den Abbruch und en ma 8 ehr feſſel 3 die e K ſter kirche ſchluß einer Entwicklung, deren letzte Periode ſt Jungeren hier beigeſetzt. a„F 1 i f„And en, 0 35 7 1 800. die alte 5 1 f 115 00 i fern 995 91 51 9 5 i hat 155 15 55 Unter den Aebten Salmann, Beppo, Reginbold ſckädigt die Gemeinde Kleinhauſen durch einen gu Tar e 5 üdürtyrers Nazartius: die Torhalle des er Peime OAsog Hat. eber das o 1„ e dirche oſten. So if 8 11 1 einſtigen berühmten Kloſters Lauriſſa oder Laures⸗ fünfzig Meter hohe Atrium, das den Vorhof zwi⸗ und Arnold wächſt die innere Pracht 2 es Got⸗ ſchng 8s 100 fen d ene 1145 denz, 15 — 8 e e g i uren 1 8 5 7 5* 8 F 5 er F it ein Schreckenstac ſtens 8 5 enk 8 au ham Es iſt leider nur ein recht beſcheidener Ueberreſt ſchen der Halle und der gänzlich verkommenen be 8 n ufe s. 175 aun aber e e 15 55 1 r en 0 ed ebe er Karg, 1 der Baulichkeiten, und die Kunſtgelehrten hatten es eigentlichen Kloſterkirche bildete, iſt wenig in Erfah⸗ 1 0 92 ee Alt und Jung ſind Nur tiefſter Glaube konnte ſolche Bauten ſchaff 10 E iſtor ker aus der e rung gebracht worden. Vermutlich waren die beiden de e 8 178 5 8 1 fen, 50 15. 05 Hißtotiker We 3555„„ Langſeiten von gedeckten Wandelhallen begleitet die[in Scharen dabei, und als die Fröhlichkeit ihren][nur Glaube bringt das Rad der Geſchichte von neuen rech Zeugen längſt 1 5. Zeiten befriedigende 1 be Hofe hin 990 et 1 beg[Gipfel erreicht, zündet man brennbare Wurſſcheiben in Schwung. Wie die Sonnenfinſternis beim Tohe 1 e 15 5 8. 9 5 bt Der geſchäftige Küſter der Pfarrei hat der kleinen an und ſchleudert ſie in weitem Bogen durch die Luft. Chriſti kam und ging, müſſen auch die Schatten de 18 Nicht einma die Mauer reich bis in das achte 7 geſchaſtige Küſter Ffür rei hat 1 5 5 3 75. 85 S 953 18 flig ler 18 f a Aber eine der Scheiben bleibt am Dachfirſt der Kirche] Krieges über uns hinweg, die noch immer* Jahrhundert, die Zeit der Kloſtergründung zurück; e eetigken, 175 8 ee bürhen; im Augenblick ſtehen die dürren Sparren Deutſchland liegen. Pfingſten 1 übern 15 ö ſte diente auch nicht, wie in Maulbronn und anderen 1516 0, e e die in Flammen. Der ganze östliche Teil der wo ein Geiſt ſich regt, der aus dem Chaos der gegen⸗ Klöſtern der Befeſtigung, ſondern nur der Abgren⸗ Und die Fundſtücke gehalten 6 on ie Kirche wird mit dem Hochaltar unter den wart führt, der den Haß beſiegt und die Liebe wied 7 b. zung vom übrigen Marktflecken und als Schutz des Sage zum beſten gegeben, die iſche Geſchick. leber“ 0 ſchrägen, aus loſem Flugſand beſtehenden Bodens. des Bayernherzogs Taſſilo und N n ü mmer n begraben.„Drei Tage wird 75 in ihre uralten Rechte einſetzt. Es gibt keine wah nis Sonder ftarke 58 88. Kloſter Lorſch behandelt Der Dan dir faſtet, dann ſucht man den Leichnam des heiligen Na⸗ Erhebung ohne ſie! 8 ö eſonders ſtarke und ſchöne Steine der Mauer wie Kloſter Lorf e e e zarius Schließlich findet man tief in der Erde und Dr. Fritz Proc p, Mannbein der zerſtörten Kloſterbauten ſchienen eine willkom⸗ iſt bald beendet; aber das Kloſter braucht ein Anzie⸗ unter dem Schutz von zwei anderen Särgen den präch⸗ 5 5 mene billige Ware bei der Errichtung der Wohn⸗ hungsmittel, und ſo läßt der Abt Nuotgang im März 4 0 3 8 85„„. a. 5 tigen Marmorſarkophag mit den in Seide gebetteten häuſer und Fabriken, was bei ſpäteren Ausgrabun⸗ 764 die Gebeine des heiligen Nazarius, eines vor⸗ 8 83 eee Gebeinen des Heiligen. Die Nachricht von dem frohen 70 Jahre„Feuriger Tatzel wurm“ gen und Umbauten ſeſtgeſtellt worden iſt. In Lor⸗ nehmen Römers, der unter Kaiſer 7 iokletian in Rom Ereignis ruft das Volk in Scharen herbei, und als Der„Feurige Tatzelwurm“, ein Ausflugsort ſcher Akten aus dem erſten Drittel des 19. Jahrhun- den Märtyrertod gefunden hat, nach Lorſch über⸗ der anweſende Biſchof Ebbo von Worms den Ver⸗ Ale 1 5 Oberaudorf und Bapriſh g 1 derts ſind ſogar Beſtimmungen enthalten, wonach den führen. ſammelten das Haupt des Heiligen zeigt, öffnen ſich der Nähe der 70 Meter hohen Gumpeiwafferfälle 00 Einwohnern erlaubt war, gegen eine kleine Ver⸗ Eines Tages iſt großes Weihefeſt: der Erzbiſchof die Herzen zu frohem Dankgebet, und die Opfer⸗ am 13. Auguſt ſein 70 jähriges 1 gütung Bauſteine in ganzen Wagenladungen aus den Beſte hen. f Lullus von Mainz iſt in Begleitung von vier Bi⸗ gaben an Gold und Silber fließen von allen Seiten] wurde im Jahre 1868 als Bergwirtshaug begründet mn ſchöfen erſchienen, um die neue Kirche einzuſegnen; ſo reichlich, daß der Neubau des Gotteshauſes ſogleich[erhielt ſeinen Namen nach einer Sage, die von eien Der zierliche Bau der Vorhalle muß das Herz Tauſende von Gläubigen von nah und fern ſind Trümmern des Kloſters zu holen. in Angriff genommen werden kann. feuerſpeienden Drachen oder Tatzelwurm berichte, de jedes Architekten erfreuen; der Kenner der romani⸗ Zeuge der feierlichen Handlung(774). Der mäch⸗ Es folgen Jahre unrühmlicher Streitigkeiten 58 gel pe n e 15 020 5 2 0 2 2 12 3 2 0 e. 4 N 2 4 8 N 5. 7— 2 f* ar Mio es„Tatzelr ms 0 3. 53, viel ſchen Bauwerke Italiens ergötzt ſich an den grazib⸗ tigſte Fürſt des Abendlandes, Karl der Große, zwiſchen Kirche und weltlicher Macht. In der Mitte 0 er geek l 5 60 a 7 5 5 2. 8 5 3 128 2 7 2 9 Münchner Künſtler teilnahmen, hatte Victor v. 8 0 ſen Formen der einzelnen Teile und ihrem fein⸗ nimmt mit ſeiner Gemahlin Hildegard an der Feier[des 12. Jahrhunderts iſt Lorſch in beſonders gro⸗ ein Feſel ten, Dey Tage wn e, 1 getönten Farbenſchmuck. Vor unbeſtimmter Zeit hat teil; die Gunſt der Könige und Fürſten wächſt mit ßer Not, ſo daß Abt Folknand dem König Kon⸗ biläumsfeier wird in dem Gaſthaus eine% man die Vorhalle auf der Rückſeite verſchloſſen und jedem Tage, und bald iſt das Kloſter Lorſch reicher[rad III. die wertvollen Güter zu Oppenheim, Wieb⸗ 1 7, Scheffel⸗Stube“ mit einer„Wilhelm Leible zu einem kleinen Bethaus, der Michaelskapelle aus⸗ als manches Fürſtentum. Karl der Große ſelber[lingen und Gingen verpfänden muß. Erſt Abt J eröffnet. — Weber e 2—— 8 J A 2 nn n. rn erer re. 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Tag. n letzten beibelberg, Weißer Stein, Schriesheimerhof, Hilſen⸗ rieg voz hain, Unter⸗ und Oberabſteinach. 100 b Richtung nördlich. Ohne Wegzeichen nach Neuen⸗ inhz. im, den Philoſophenweg auf und bei einer Schutzhütte au, be. ald. An der Hütte links vorbei. Bequem bergan uen, ſte in den Wald. An 9 75 8 3 5 auf N Gegweiſer), zum Zollſtock 4 St. Wieder Schutzhütte, ben 1 schönem Ausblick. Mit Hauptlinie 22(weißer Rhom⸗ Ila 1 0 Weg bis Oberabſteinach anzeigt, zur Halder⸗ roßherzgn bus), die den Weg bi N 5 h anzeigt, 8 0 110 in manseiche links. Links hinter. Zuletzt durch eine düſteren 155 15 Zannenwald hintuf zum Weißen Stein 1 St. Prächtige 3 W gundſicht. Zum Schriesheimerhof 74 St., durch die oberen 5 5 nig, Hinſer vor Wilhelmsfeld. Rechts ſchöner Blick auf Wil⸗ Hart, kalnsſeld. Im Walde ab zur Hochſtraße. Links das Hir⸗ 1 1 Rechts im Feld ab und auf. Lampenhain bleibt ſchaſfen, as Nach Hilſenhain 174 St. Von da im Walde 75 weuen 155 den Galgenberg hinab nach Unterabſteinach im Tohe 1 81. ueber die Steinach. Am Waſſer rechts auf nach 10 berabſteinach 4 St. Nächſte Bahnſtation Krei⸗ be 5 5 8 rall da gc e St. 2. Tag r Gegen⸗ 5 5. e wieden—berabſteinach, Siedelsbrunn, Spechtbach, Wald⸗ eder? bberabf„ a 25. 8 ne wah nſchelbach, Hartenrod, Affolterbach, Wahlen, Gras⸗ ellenbach, Hiltersklingen, Untermoſſau. mbeim. Das geſtrige Wegzeichen führt bis Untermoſſau. Rich⸗ tung nördlich bis Grasellenbach, dann öſtlich. Im Feld abwärts. Ueber eine Brücke und aufwärts. Durch ein 5 eilt Wald, nach Siedelsbrunn 1 St. Beim Gaſt⸗ f baus„Zum Morgenſtern“ ſchöne Fernſicht. Rechts hinter. im Ben am Friedhof links ab, durch Wald und Wieſen. Auch über eee den Hach, nach Specht bach 35 Min. und nach Wald⸗ ile, fler. michelbach 10 Min. Zwiſchen den beiden Kirche durch, auf e., kt Feldweg kurz auf, nach Hartenrod ½ St. Bei Affol⸗ inbet un] er bach über ein Wieſental und den ulſfenbach, bis un eines behin 1 St. An einem Wieſental entlang nach Wahlen Gin de St und nach Grasellenbach„St. Beim Ortsausgang Erbffug lber Wleſen, im Walde anfänglich ziemlich ſteil auf. Ge⸗ der viel mulltlich ab, durch eine Hofratte nach Hiltersklingen b. Scheſſl 1½ St. Ueber den Marbach und den oberen Teil bes Ortes, i der gi zahts am Webekinddenkmal vorüber. Durch Wald auf und Stert ah nach Untermoſſau ½ St. Autoverbindung mit eiblaack⸗ Nichelſtabt und Erbach. NORODOORF WIITIDoON WVYK 3. Tag. Untermoſſau, Elsbach, Erbach, Dorf Erbach, Erns⸗ bach, Würzberg. Wieder mit der Hauptlinie 22(weißer Rhombus). Rich⸗ tung öſtlich. Ueber die Moſſau. Bald rechts an einem Bächlein in Feld und Wald anſteigend. Ab nach Els bach 2 St. Nach dem Weiler im Wald abermals auf und ab. Ein Bach wird überſchritten nach Erbach ½ St. Hier Be⸗ ſichtigung der hervorragenden Sammlungen im Schloß, die mehrere Stunden in Anſpruch nimmt. Beim Schloß über die Mümling und rechts durch die Stadt. Dann links durch Gärten, am Friedhof rechts vorbei, nach Dorf Erba ch St. Bei der Weggabelung links in den Wald. Das Dreiſamtal rechts. Rechts über den Bach zu einer Quelle, dem Hollerbrunen. Links in den Wald und aufwärts, hierauf kurz Feld und Wald, Erns bach bleibt links, St. Ueber Wieſen. Im Wald ziemlich ſteil bergauf zur Höhe und rechts nach Würzberg 77 Rückfahrt von Erbach. St. 4. Tag. Würzberg, Schloß Eulbach, Vielbrunn. Lauseiche, Rüdenau, Kleinheubach. Von Würzberg zurück zum nahen Wald. lich mit der Hauptlinie 15(rotes hin und im Eulbacher Wildpark nach Schloß Gulbach 1% St. Die Beſichtigung des engliſche Gartens nicht ver⸗ ſäumen, ein ſelten ſchönes Fleckchen Erde. Nach etwa 1 St., rechts öſtlich mit.⸗L. 8(gelbes Quadrat) nach Viel⸗ brunn noch 10 Min. Im Dorf in gleicher Richtung ab. Durch Wieſen und Wald hinunter zur Geiersmühle im Ohrenbachtal. Dieſes bei einem einzelnen Haus querend. Ueber Wieſen und den Bach, am Rand des Waldes und im Wald ſteil hinauf zur Lauseiche, 1 St. Ueber die Straße Bremhof⸗Mainbullau. Im Wald noch auf⸗ und ab⸗ wärts. Auch im Feld ab nach Rüden au/ St. Ohne Wegzeichen beim Schulhaus links. Durch Gärten und Feld nach Kleinheubach“ St.(Schloß und Schloßgarten). Bahnſtation. Von da nörd⸗ 5. Tag. Kleinheubach, Großheubach, Engelsberg, Miltenberg. Ueber den Main nach Großheubach. Auf 505 Trep⸗ pen, mit den Leidensſtationen Chriſti zum Franziskaner⸗ Kloſter auf dem Engelsberg ½ St. Schöne Fern⸗ und Die nächste Bellage Mannheimer Relse-Tellung erscheint Freitag, 18. August Dreieck) am Waldrand N 5 2 3 Bodensee 28 Rundſicht. Beſichtigung der Grabſtätten in der Kirche und des beſcheidenen Friedhofs der Mönche. Nach Großheubach zurück und auf ſchöner Straße nach Miltenberg. Ganzer Weg etwa 2 St. Der Reſt des Tages dient zur Beſichti⸗ gung von Miltenberg und ſeiner herrlichen Um⸗ gebung. Ein Abſtecher nach Wertheim empfehlenswert. 6. Tag. Miltenberg, Wenſchdorf, Reichtshauſen, Rippberg, Klein⸗ und Großhornbach, Buchen Hauptlinie 12(gelbes Dreieck) bis Buchen. Direkt ſübd⸗ lich. Vom Marktplatz zum Engelsplatz. An der evangeli⸗ ſchen Kirche vorbei zum nahen Wald. Am Eingang zum Königsplatz, iger Ausblick. Bequem bergan, nach Wenſchdorf 1 St. Weſtlich ſchöner Blick auf den Gott⸗ hardsberg. Nach Reichartshauſen„ St. Bald im Wald abwärts, nach Rippberg 1 St. Ueber den Mars⸗ bach und aufwärts. An einem Bächlein entlang zu einer Mühle. Ab nach Klein hornbach ½ St. und nach Großhornbach 74 St. Meiſtens Wald. Auf der Straße nach Stützenhardt 10 Min. Später etwa 15 Min. ſcharf rechts(w ch), dann wieder ſüdlich. Zuletzt im Wald hin⸗ unter nach Buchen 2 St. 7. Tag. Buchen, Unterneudorfer Mühle, Steinbach, Mudan, Schloſſau, Ernſttal. Hauptlinie 21(rote Scheibe) bis Mudau, von da ohne Wegzeichen bis Ernſttal. Richtung weſtlich bis Schloſſau, nördlich bis Ernſttal. Ueber den Bach. An mehreren Mühlen vorbei in den Wald. Abwärts über Wieſen und einen Bach zur Unterneudorfer Mühle, 1 St. Am ch auf, nach Stein bach; An beiden Kirchen Durch Wald, am Waldrand hin, nach Mu dau 6 gteilung Weg⸗ Rechts die Förſteret, nach Sch Daſelbſt an der Kirche ab und auf (Wegweiſer). Im Leininger Wildpark, durch die Teufels⸗ klinge hinunter nach Ernſttal 1 St. Autoverbindung mit Schloſſau und Mudau. Ste de. 8. Tag. Ernſttal, Waldleiningen, Heſſelbach. Schöllen bach, Reiſenkreuz, Beerfelden, Airlenbach, Hüttental. Hauptlinie 14(weißes Dreieck) bis Airlenbach, dann Hauptlinie 9(blaues Quadrat) Richtung weſtlich bis Air⸗ lenbach, von da nördlich. Durch den Leininger Wildpark, mit mächtigen Baumrieſen zum Waldleininger Schloß, 7 St. Wieder ein prächtiges Fleckchen Erde. Rechts durch Wieſen auf. Nun durch Buchenwald ſteil berg⸗ an. Aus dem Park(die Parktore ſchließen) nach Heſſel⸗ bach 1 St. Bald wieder im Wald ſteil hinunter nach Schöllen bach/ St. Durch das Dorf auf. Links der B. 1 n r Vornehn 715 Ittenbach. Zum Bahnhof ½ St. Ueber den brittlängſter Tunnel Deutſchlands. Im Wald mäßig aufwärts, nach Reiſenkreuz/ St. Zum Erbach⸗Fürſtenauer Jagb⸗ ſchloß 5 Min. Im Wald ab, nach Beerfelden 1 St. (Kirche, Mümlingsquelle). Am Galgen links vorbei, im Walde ab ins Finkenbachtal(dicke Eiche). Ueber den Bach nach Airlhbach/ St.(Hofbuche). Teils im Feld, teils tm Wald ab, nach Hüttental 1 St. Rückfahrt von Beerfelden. 9. Tag. Hütttental, Lärmfener, Wegſcheide, Hammelbach, Fürth. Hauptlinie 9(blaues Quadrat). Nördlich in Feld und Wald aufwärts. Zum Siedelsbrunnen(Siegfriedsbrunnen), rechts des Wegzeichens. Weiter bergauf zum Lärmfener mit Ihrigturm, 2 St. Mit.⸗L. 12(gelbes Dreieck) ſüdlich 5 Min. ab zur.⸗L. 11(rotes Kreuz). Mtt dieſer zur Wegſcheide 1 St. Weſtlich(.⸗L. 22, blauer, zwiſchen gelbem Strich) im Walde aufwärts und nach Hammelbach ab 1 St. Die.⸗L. 41(roter ſenkrechter auf blauem, waagrechtem Strich) zeigt den Weg bis Fürth. Weſtlich im Feld ab in den Wald, rechts über einen Bach, am Waldrand links hin nach Fürth 1 St. 10. Tag. Fürth, Lörzenbach, Juhöhe, Hirſchkopf, Weinheim. Nebenlinie 36(weißes K) bis Juhshe, Hauptlinte 1 (roter Strich), bis Weinheim. Richtung bis Juhbhe weſt⸗ lich, bis Weinheim ſüdlich. Auf der Straße nach Lörzen⸗ bach, ½ St. Im Feld aufwärts. Später Wald. Schöne Fernſicht. Nach Juhöhe ab 1 St. Südlich, ſchöne Höhen⸗ wanderung, mit wechſelnd ſchönen Ausblicken. Teils durch Feld, teils durch Wald, teils am Waldrand hin. Am Walöd⸗ nerturm links vorbei zur Rothütte bei dem Siebenwegen. Zum Hirſchkopf kurz auf. Auf dem Turm ſchöne Rund⸗ ſicht. Dann langſam ab, zuletzt auf dem St. Georgspfas ins Birkenauer Tal und rechts vor nach Weinheim 2% Stunden. F. Sch. 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Mai 1933 bzw. 2 Der Geſamtzugang ſtellte ſich Mill.„ gegenüber 23,9 Mill. l im Vergleichsmonat des 75 Mill./ gegen 58,6 Es ergtbt ſich ſomit 1 bzw. 63,8 Mill. — 9 7 Mill. Pfandbriefen hat eine wei⸗ 585,5(9 118,9 bzw. 9 533,1) Mill. 1(22, bzw. 22,8) Mill./ Brutto- (50, bzw. 81,1) Mill./ Geſamtabgang rung um 33.4(27,9 bzw. 58,3) Mill./ lauf an im Inlande begebenen Goldpfand⸗ brieſen weiſt eine rumpfung auf 6 532,9(6 588,7 bzw. 6 788, Mill. J, der an nach dem Auslande begebenen Goldpfandbrieſen eine Schrumpfung auf 81,6(803,8 bzw. 901,2) und der an Liquidationspfandbrieſen eine S ung auf 1 700,5(1705,7 bzw. 1774,4) Mill. I auf. Geſ an La un Kommunalobli⸗ 9 7 S 35 7 igen v. u von 8,0(8,5 bzw. 6,8) en. Bei den im Inlande begebenen nen ergibt ſich eine Verminderung 8(1942,5 bzw. 20012) Mill., bei auf 195,3(196,6 bzw. 204,8) Mill. rtungsſchuldverſchreibungen auf 442,5 Mill. I. Der Geſamtbeſtand an Darlehen vermindete ſich weiter 13 816,9 gegen 18 841,5 bzw. 14 297,6 Mill. 4. verminderten ſich die Hypotheken auf 10 025, 10 419,9) Mill., die Kommunaldarlehen 4,6 zw. 3648,0) Mill. 4, während ſich die ehen leicht auf 339,5(330,5 bzw. 229,7) Mill. Die landwirtſchaftlichen Hypotheken wer⸗ (8115,9 bzw. 3212,2) Mill./ ausgewieſ (ſtädtiſchen) Hypotheken mit 6883.2 Mill. J, die Kommunaldarlehen mit 3450, 38639,6) Mill. /. Unter den ſonſtigen Dar⸗ erſcheinen Aufwertungsdarlehen mit 20,5(20,6 bzw. 21½,) Mill. /, Siedlungsdarlehen und ⸗zwiſchenkredite der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit 60,5(60,4, Juni 1932 nicht ausgewieſen) Mill./ und Meliorations⸗Dar⸗ lehen und ⸗Zwiſchenkredite mit 103,8(94,1 bzw. 48,5) Mill. Mark. Zuſatzforderungen werden in Höhe von 92,7(Vor⸗ moncot 92,8) Mill./ ausgewieſen. Vereinigte Elekirizifäiswerke Wesffalen Gesliegener Verlustvortrag Dortmund, 11. Auguſt.(Eig. Tel.) Der kürzlich neugewählte At wählte den Staatskommiſſar der Geſell⸗ ſchaft, General⸗Dir. Dr. Vosberg in Baſel zum Vor⸗ ſitzenden und beſtellte Dir. Müller in Bochum zum Vorſtand der Geſellſchaft. Der Abſchluß für 1932 weiſt unter Berückſichtigung von 2,13 Mill.„ außerordentlichen Erträgen aus dem Ankauf von Dollarbonds und Eingang euergutſcheinen ſowie einer freiwilligen Zuteilung von 5 Mill./ ſeitens der Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke Gmbh bei Abſchreibungen von 8,37 gegen 8,32 Mill. 4 auf Anlagen 1,94 gegen 1,35 Mill./ auf Anleihedtsagio 0,04 gegen 0,29 Mill./ auf Konzeſſionswerte und 0,67 gegen 8,72 Mill. J auf Forderungen einen Jahres verluſt von 2,24 gegen 1,16 Mill. 4 auf, ſo daß ſich jetzt ein Geſamtverluſtvortrag von 3,2 Mill./ ergibt. Der Stromabſatz an den Verkauf der Konzern⸗ werke verminderte ſich im Berichtsjahr auf 407,4 gegen 444,7 Mill. Kw.⸗St. Die Stromabgabe des Konzern belief ſich auf 429 Mill. und iſt damit um 7,3 v. H. geringer als . V. Der Gas⸗ und Waſſerabſatz zeigt mit 2,7 v. H. bzw. 46 v. H. eine geringere Schrumpfung als das Elektro⸗ Nu Inen 9 7 2,7 N geſchäft. Es wird darauf hingewieſen, daß die Einnahmen um 11 v.., alſo f. er als der Abſatz, zurückgeblieben ſind, und d der Zinſendienſt im Verhältnis zu bieſen verminderten Einnahmen noch geſtiegen iſt. Deuische Nileswerke AG. Berlin Proſesi in der GV O Berlin, 11. Aug.(Eig. Meld.) In der or. GV., in der 23581 Stimmen vertreten waren, wurde der bekannte Abſchluß für 1932 gegen 52 Stimmen unter Proteſt ge⸗ nehmigt und mit demſelben Stimmenverhältnis Entlaſtung erteilt. Ein Antrag der Oppoſitton, vertreten durch die Richard⸗Kahn⸗ Gläubiger, auf Einſetzung eines Wirtſchaftsprüfers zur Revidierung des als außer⸗ ordentlich hoch bezeichneten Poſtens. Sonſtige Aufwendun⸗ gen“ wurde abgelehnt. Von der Verwaltung wurde aus⸗ geführt, daß Richard Kahn nur diejenigen Bezüge erhalten habe, die ihm als Agt⸗Vorſitzenden zuſtänden. Im übrigen müſſe ſich die Verwaltung dagegen verwahren, daß die GV dazu benutzt werde, um Dinge zur Sprache zu bringen, die mit der Geſellſchaft unmittelbar nichts zu tun hätten. Wie immer auch die Prozeſſe gegen Richard Kahn ausgehen würden, das Schickſal der Deutſchen Niles⸗ werke ſei davon völlig unabhängig. Aus dem Aufſichtsrat iſt im Berichtsjahr Richard Kahn ausgeſchieden und im lfd. Jahr Dr. Theodor Meyer. Dr. H. Fiſcher und Dr. Ernſt Mandel ſchteden turnusgemäß aus. Die Verwaltung ſchlug ihre Wiederwahl vor, ſowie die Zuwahl von Direktor Walter DS. Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 367 Knapke erfolgte e gegen 52 Geſchäfts lage bei der Geſellſchaft nicht geändert. (Baukredit AG). Die Wahl von Dr. Fiſcher inſtmmig, die Wahl der zwei anderen Herren timmen. Seit Abfaſſung des Berichts hat ſich die beſchäftigten Arbeiter mache weiterhin große Mühe, die und Angeſtellten in Arbeit zu halten. Porfland-Cemenſwerke AI ptwerk in 1 e Leimen zur Zeit e über nicht ganz 400 3 beitsbeſchaffun 8 Vorjahr program m noch nicht ſo ſtark ausgewirkt, daß Neueir en Kürze vorgenommen werden könnten. Für den Straßen⸗ bau kommen für die ſüddeutſchen Werke etwa 10 000 Wagen Zement in Betracht, auf das Leimener Werk allein etwa 2000 Wagen. Das iſt ewa eine Monatserzeugung. J merhin wird man die Ausſichten in der Zementinduſtrie 1 günſtig bezeichnen können. für die nächſten Monate a Zinsherabſetzung bei der Komm. Kommunale Landesbank hat 3 nom 1. Auguſt 6 v. H. auf v. Verluſtab Vereinigten Nackenheim⸗Be AG in 1 Landesbank. Die ätze mit Wirkung herabe dozu, daß von früher 22 deutſchen Betrieb nach und nach ganz einſ Gläubigern vergleichen mit ihren Rohertrag iſt * mußten. De Wieder nur Mindesfumsäßße an den Börsen lrreguläre Kursbildung wegen der Kleinsigeschäffe/ Leichie Besserung im Verlauie Frankfurt geſchäftslos Die auch heute mittag anhaltende Geſchäftsloſig⸗ keit ließ wieder keine einheitliche Tendenz aufkommen. Die Bankenkundſchaft hielt ſich weitgehend vom Geſchäft zurück und auch die Kuliſſe zeigte keine Unternehmungs⸗ luſt. Unter dieſen Umſtänden verdankten nahezu alle der eingetretenen Veränderung ihre Entſtehung kleinen Aufträgen über wenige Mille. Feſter waren am Montanmarkt immer noch Rhein. Braunkohle mit plus 1% v.., auch Stahlvereinsaktien lagen 1 v. H. höher, andererſeits verloren Rheinſtahl/ v. H. und Mannes⸗ mann ½ v. H. Einheitlich ſchwächer waren Chemiewerte, Farben und Metallgeſellſchaft je 94 v. H. Farben konnten allerdings nach den erſten Kurſen 7 v. H. zurückgewinnen. Elektropapiere uneinheitlich. Der Schiffahrtsmarkt konnte ſeine Erholung von geſtern abend nicht behaupten, Hapag gaben 96 v. H. und Norddeutſche Lloyd 76 v. H. nach. Von ſonſtigen Werten fielen Zellſtoff Waldhof mit einem Ge⸗ winn von 276 v. H. auf. Nach den erſten Kurſen wurden Deutſche Erdöl 17 v. H. und Schuckert ca. 3 v. H. niedri⸗ ger gehandelt.— Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz ca. 0,20„ ſchwächer, Stahlbonds dagegen 56 v. H. höher, Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher waren behauptet. Der weitere Verlauf ergab an den Aktienmärkten keine größeren Veränderungen. Der Pfandbrie fmarkt lag recht ruhig. Golopfandbriefe teilweiſe etwas geſucht, andererſeits einige Kommunalobligationen 7 v. H. ſchwächer. Der Tages geldmarkt war unverändert flüffig, der Satz hielt ſich auf 3 v. H. Berlin matter Die Situation zum heutigen Börſenbeginn war zu ge⸗ ſtern faſt unverändert. Soweit Nachrichten aus der Wirt⸗ ſchaft vorlagen, lauteten ſie nicht ungünſtig und trotzdem hielt die Geſchäftsſtille an. Die Publikumsbeteili⸗ gung blieb nach wie vor gering, ſo daß die Mehrzahl der erſten Kurſe bei Mindeſtumſätzen zuſtande kam. Auf einigen Märkten ſollen die geſtern zu beobachtenden Exekutionen eine Fortſetzung gefunden haben, doch kann dies nicht in erheblichem Umfange der Fall geweſen ſein, da die herauskommende Ware gering war. Rein kurs⸗ mäßig war die Tendenz eher etwas ſchwächer. Mit Verluſten von mehr als 172 v. H. ſind aber nur Weſteregeln, Berliner Maſchinen, Schuckert und Akkumu⸗ latoren zu nennen. Andererſeits zogen Ilſe Bergbau bei 3 Mille Umſatz um g v. H. an, nachdem ſie geſtern bekannt⸗ lich 6 v. H. verloren hatten. Einige Nachfrage beſtand noch Zellſtoffwerten, die bis zu 114 v. H. gewannen. Im Berlaufe ſetzten ſich dann auch vom Montanmarkte aus⸗ gehend, ziemlich allgemein kleine Beſſerungen durch, doch war das Geſchäft nach wie vor gering. Feſtverzins⸗ liche Werte zeigten gut behauptete Tendenz. Altbeſitz eröffnete unverändert, Neubeſitz bröckelten bei 100 Mille Umſatz 10 Pfg. ab, auch Schutzgebiete lagen eher etwas niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten Fällig⸗ keiten zogen um 1 v. H. an, während die mittleren Fällig⸗ keiten höchſtens behaupket waren. Stahlbonds konnten nach unveränderter Eröffnung s bis 4 v. H. gewinnen, ebenſo mit 343 000/ ausgewieſen. Dazu 1 noch 1 195 Verringerfes Angebof am Gelreidemarhi 5 ko der 2 ſung der bei der vorjührigen Sante⸗ 5 2 5 rung gebildeten Sonderrückſtellung. Noch Abſchreibung e ee eee, 8 n, Steuern und Abgaben verbleibt ein kleiner[Das Geſchäft am Getreidemarkte war heute weiter ruhig 0 Verluſt von 3400 l/. jedoch machte ſich eine etwas widerſtandsfähigere Tendenz 1 g 5. bemerkbar. Das erſthändige Offertenmaterial hatte ii Bors Weichen. Co. 11 85 1 il ne ſaſt allgemein verringert, da der dringendſte Gelöbebarz he 5 Dr.) e e 1 Abſchlüſſe für die] Landwirtſchaft anſcheinend befriedigt iſt. Da außerzen b 1 22 Anzeige des Vorſtandes ge⸗ einige Exportabſchlüſſe zu verzeichnen waren, beſtand au ir wie ſchon in der ao. GW vom 24. Juni Promptmarkte vereinzelt Nachfrage und es wurden ück wird. Außerdem ſoll über eine auch% höhere Forderungen bewilligt. Am Berliner rück betr. den Firmennamen Beſchluß gefaßt Platze wurden von den Mühlen geſtrige Preiſe gezahlt An neh n Lieferungsmarkte war das Preisniveau völlig 0 kein 7. rns 8 1 verändert, jedoch iſt auch hier eine merkliche Abna 0 Sch Weifere Erhöhung des Zuckerkonſingenies e 11 9 00 1 Wie wir hören, iſt das Inlandszuckerkontingent für zu gedrückten Preiſen kleines Bedarfsgeſchäft. In 6 5 1932/33 erneut um 2 v.., und zwar auf 67 v. H. erhöht neuer Ernte hatte ſich das Offertenmaterial verſtärkt 91 5 worden. Urſprünglich betrug das Inlandskontingent 638 v. Preiſe waren kaum behauptet. Von Gerſten fare gekb H. des Grundkontingentes, das heißt, es durften 68 v. H. ringere Qualitäten nur ſchwer Unterkunft n ge⸗ ſpen der normalen Kapazität jeder Zuckerfabrik für den deut⸗ Amtlich notierten: Weizen 175 175, Kef Seit ſchen Inlandsmarkt produziert werden. Mit Wirkung feſtigt; Roggen 140—142 ſtetig; neue Wintergerſte 11 den vom 3. Juli ab hat der Verwaltungsausſchuß der Erzeu⸗ zeilig 146154 ſtetig; dto. vierzeilig 134—4139; Hafer 11 geh gungsabtetlung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Deut⸗ 134—140 ruhi neuer 55 Kg. 144, 58 Kg. 146, waggonſret 11 ſchen Zucker⸗Induſtrie das Kontingent bereits um 2 v. H..7 enmeßk ö ruhig; Roggennehl A erhöht. Die jetzige neue Erhöhung iſt darauf zurückzufüh⸗ l 5⁰ 8 Wenenkike, 9,20. 9% muhig; Roggen 5 2 ren, daß der Inlandsabſatz an Verbrauchszucker ſich ver⸗ Rays 9255 r 805 1 ſeßen— 2e hältnismäßig gut gehalten hat. Die urſprünglich ſehr vor⸗ erbfen„Futtererbſen 18,5015 Wicken 14 l. ſichtig berechnete Abſatzmenge für den Inlandsmarkt kann Kartoffelflo 13,10 18,40.. Einſchl. Mondeo tie daher eine Kleinigkeit erhöht werden, denn es iſt ja erfor⸗] notierten: Leinkuchen 14,60; Erdnußkuchen 14,80; Eronuß gütt derlich, daß durch die Inlandsproduktion der Inlandsabſatz kuchenmehl 15,40; Trockenſchnitzel 8,60; extrahiertes Solo 2 nicht nur gerade gedeckt wird, ſondern daß eine gewiſſe Ver⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 13,30 43,40) dto. ab Stettin 1 g brauchsreſerve vorhanden iſt. Für die Zuckerfabriken und ander chtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per Seßt blei für die Landwirtſchaft iſt die jetzige Erhöhung ſelbſtver⸗ 189,50—1 kt. 19192, Dez. 193—194. Roggen zer halt „ 5 f 1 6 Sept. 155,75— 156,75; Okt. 158159; Dez. 160,50—16150 bat ſtändlich ſehr angenehm und wird freudig begrüßt werden. Er por ſcheine Wein per in, hatt Wie wir ferner hören, iſt eine neue Inlandsfrei⸗ per Sept. 127, Roggen per August 109 Brief 927 9 gabe erfolgt, und zwar diesmal von 8 v. H. 109 Brief; Eoſin⸗Weizen 26 Brief; Mais nicht noten 17 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Auguſt.(Eg durf Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Sept 4 25 Nov. 4,17%; Jan. 4,22% März 4,32— Mais in Hl ſte 847 2000 Kilo) Sept. 6054; Nov. 6194; Jan. 625 Me mit 4. * Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Auguſt. 10 5 1 25 a 5 Dr.] Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; 89 Lage unverändert leicht. Auch im weiteren Verlaufe 5,6%(5,6%) Dez. 5,87(5,0); März 5,10(5,0% ſteu blieb es an den Aktienmärkten ſtill bei abwartender Ten- Mitte: Tendenz ruhig; Okt. 5,676(5,578); Dez. 08 leich denz, Abweichungen gegen den Anfang die über 4 v. H.(85,9); März 5,10(5,10%.. 5 f nach oben oder unten hinausgingen, waren äußerſt ſelten. 4 Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom II. Aug ein Die Tendenz des Kaſſamarktes war wieder über⸗(Eig. Dr.) August 5,00 B 4,90 G, Sept. 5,00 B 40 0 lend wiegend nachgebend. Vor der zweitätigen Börſenunter⸗ Okt. 5,20 B 5,00 G; Nov. 5,30 B 5,10 G; Dez. 995 8 8 brechung machte ſich in der zweiten Bbrſenſtunde 5,25 G; März(84) 5,70 B 5,60 G; Mai 5,90 B 5880 6, Ver Rückkaufsneigung bemerkbar, ſo daß ſich die Kurſe, ohne[Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 92,00 bt hatt daß das Geſchäf ſentlich z ö 32,70; Tendenz ſtetig; Wetter heiter hatt daß eſchäft weſentlich zunahm, allgemein etwas er⸗ 1 5 Bre 3 97 1 0 5 1. Lieb holen konnten. Spezialwerte, wie Farben, Geſfürel, Amerik. ee en e e Dr. 5 9 Stahlverein und Schuckert waren 1½ 2% v. H. gebeſſert. 5 ele Hang lars 0 0 Augaß 8 Nachbörſe geſchäftslos, man hörte Schlußkurſe. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Anf a 100 O11 0 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 11. Auguſt.(Eig. 567; Jan.(84) 57278; März 576; Mai 570; Jul 5 Vald Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 97,50: Okt. 586; Tagesimport 2700; Tendenz ruhig, ſtetig,. 1 1935 91%; 1936 857 1937 8076; 1988 7756; Verrechnungskurs Mitte: Okt. 566; Dez. 570; Jon.(84) 572, März 55 8678. Mai 579; Juli 582; Okt. 585, J 35) 589; 41 70 8 2 5 27 585; Jan.(85) 589; März 99 1 Berliner Devisen Mat 595; Juli 598; Loco 590; Tendenz ruhig. 0 Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3¾ v. l. Berliner Melallhörse vom II. August N Umtlich in Mm. Dis- Parftätf 10. Auguſt II. Auguft Nupf auß Fupf Bier Bier Ties ent e e für kont M. Geld Brief Geld J Brief bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief dh Suenos⸗Aires 1 eſo 1,792 0,928.82 928 0982 anuar.. 51.25 51.—.— 18,78 18——— 245 U Ranada kan. Dollar.198.907 2,913] 2,907.918 Fehruar 5128 51.25 51.——.— 19.— 18.25—.— 25, Japan.. 1 en 5,84 2092.889 0,841 0,37.839 ärz.. 51.50 81,25—.— 19,28 18.75. 280 2 N alro.. 1ägypt. Pfd.— 20,959 14,28 14,82 14,28 14.82 April.—.— 52. 81.50—— 19,7 18,7—— 254% Türkei. türk fd.“— 18,456 1,98 2,002.988 5 Mat.—.— 32.50 51.75—.— 20.25 19.——, 26 5 fur London... 1 Sterl. 2 20.429 13,00 13,4, 13,9013. ⁶Juni—.— 33.— 52—,— 20.50 19,25—— 262585 New Hork. I1Dollar 2½ 4,198.097 8,103.097 8,103 uli.. 58.— 52.25—.— 20.75 19.50—— 26,50 Rio deJaneirotMillr.—.502.244 9,248.244 0,246 Auguſt—.— 50.25 48,50—.— 17.75 17,25—.— 25.808 Uruguay. 1 Goldpeſo 4543.449.451.449.451 Septr..— 50.25 50.——.— 17.75 17.28 23,20 28,50 5 olland 100 Gulden 3 105 00 16 40 119 41 16 112 1 Faber—.— 75 50,25—.— 18.— 17 50, 24.9 then 100 Drachmen„. 5„„ bvemb. 2530,50—,— 18,25 17.75 5. Burt 981005 9 0 7. 101 5 575 Dez... 531.25 50,75—.— 10,50 18.— 250 2 E K. 1„.„„. 8 N 5 e rr 5 Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Anguſt.(Eig.. Danzig 100 Gulden 3 81,281.67 61,83 81,67 61.88 Dr.] Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57 elſingfors„100 M 6 10,537.144 6,156 6,144 6,156 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 52,5050 Italien. 100 Lire 3 22.094] 22,08 22.12 22,08 22,12 Standardkupfer loco 49,7550; Standard⸗Blei per Auguß 1 7½ 81,005,195 5,205 5, 195 5,205 17,257,757 Originalhüttenrohzink 23,5024; Origingl⸗ owno„ 100 Litas 7 41.99 41,71 41,98 41.71 41,79 e 9 8 r ine Kopenhagen 100 Kr. 3. 112,50 62,09 62,1 62,00 65,21 Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. Liffabon 100 Eskuds 8½ 488,5 12,87 12.0 1287 12.65 Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗ Auftral 8 Oslo.. 100 Kr. 3½ 112,50 69.98 79.12 69.98 70.12 zinn 312; Reinnickel 98—9g9proz. 330; Antimon⸗Regultz Paris..„ 100 Fr. 2½] 18,44 15,445 18,485 16,445 16,485 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37% bh— e e e, e e e ee chweiz„„ 100 Fr.„„ 5„ 5 0 Leing 8½ 100 2847 88 0 275 Londoner Mefallbörse vom 11. August Spanien 100Peſeten 6 0 551„„ 95.7 Metalle g per To. Platin 20 Ounces) Silber(Pence per Ou Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 7168 182 71.88 71˙85 Kupfer, Standard 185,75 Ae 11197 Abe 95 N Eſtland, 100 Kfm. 3½ 112,50 Jes 72 78 182 Sonate. 38 95 Monate. 215,7 Antimon Wien„100 Schilling! 5 59,07[475 47,55 48 4755 Seltl. Preis 36,75 Settl. Preis 215,7] Aueckſilber Tägl. Geld: 4¾ũ% und darüber, vereinzelt 4¼% Monatsgeld 5— 7% Glektrolyt. 43.50 Santa.. 2289] Platin 3 beſt ſelected 89.25 Straits.. 222.5 Wolframerz Stetiger Deviſenmarkt ſtrong ſheets Blei, ausländ. 12,25] Nickel Der internationale Deviſen markt heute wieder eine ruhige und ſtetige Veranlagung. zeigte auch Nen⸗ nenswerte Veränderungen waren bei keiner Deviſe zu be⸗ ohachten. Der Dollar, der ſich geſtern gegenüber dem engliſchen Pfund auf der Baſis von etwa 4,484 bewegte, zeigte heute zunächſt eine leichte Abſchwächung, ſpäter wieder wettgemacht wurde. blieb mit 8,20% gegen Amſterdam, 84,56 gegen Paris und 17,11% gegen Zürich unverändert. wurde in London mit 13,89, in Amſterdam mit 58,06, in Paris mit 60824 und in Zürich mit 123,20 unverändert Reichsbahnvorzugbaktien. Am Geld markte war die] notiert. El'wirebars 41.50 * Arbeitsbeſchaffung durch Krupp.— Bisher für übe Zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung he 10 Mill. I. Zink gewöhul ich szettel der Neuen Man Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück heimer Zeitung 5 10. 7 Mannheimer Effektenbörse 88 5 1240 Berliner Börse 10. 11. 10. 11. Industrie-Aktien Lechwerklre.. 72.— 72,80 10. 11. 86% Bab. St.-H. 27 62.— 62.— Konſerven Braun 55.— 59.— Dortm. Ritterbr. 88.— 88.— Ludwigsh. Walz..— 50. Darmſt. u..⸗B.—.—. 800% B. Kom. Gd. 60.— 80,— gudwigsb..⸗Br. 77.— 77. Lewem ac St. K... Mainkraftwerks. 89. 80.7 festverzinsliche Worte Ot. Aſtatiſche Bk.—— 58.50 (De„e,„ 75.— 78.— Ludwigs Walzm. 74.80 74.50 Löwen München 2120—.— Metallg. Frankf. 53.80 51.50 8% Reichsanl. 2 88,58 09.50 Deurſche Disconto. 1000 808)% Lhafen St. 63.— 63,.— Pfälz. Müblenw. 74.— 74.— Mainzer Brauer. 67.— 68.— Mez Söhne„„ 50.— 80, Diſch. Ablöſgſch. 1 77.65 77,80 Otſch.Ueberſee Bk. 28,75 28,75 8% ihm. Gold 65.— 65.— Pfälz Preßheſe. 88.— 83.— Schöfferh. Bindg. 158,0 158,7) Miag, Mührb.„52 5„„ obne 11.95 10.95 Dresdner Bank. 44.75 44.65 8089% Bf. Hy Pfdb 85,— 85.50 dh. Elektr..⸗G. 87.— 67.— Schwartzstorchen.——,— Moenus St. A 39.50 40.— D. Schutzgebiele. 6·85 6,75 Meiningerßypk.—.— 63.75 A ih Fycſde 280 82 50 Hlldebr Aheinn... Fucher Brauerei. 68,— 66,— fein. Gebhek Sch. 2— 2 5 8e Bab, Köblen: dee Fd e 89% fFarbenbds. 28 113,0 118,0 e 1225 5 959 Wige ßrß en ee 80er 1 8 5— T. Neichsbank„152.0 151.0 176— Schwarß Storch. 82.— 82.—. N 5 A. 0 b. K.— Allianz Allg... 206,0 205.0 Brem. ⸗Beſigh Oel 1 55 917 85 Sellind, Wolff;— Kicken Bange g—— 5 5 Roeder, Gebr. D. 47.— 47.— 5000 Roggenwert.— Allianz 8 7 5 i Gemen Heſbelß 81.— 81.— Füdb. Zucker.. 1880 1880 Pd. Masch Dur. 1170 1170 Nütgerswerke. 57.15 5718 50% Roggenrentb 68—.— N Dalmler⸗ Heng.28 28.25 Perein Stſch Delf. 9 b, Baſt Nürnberg... Schnellur Fektol..„25 8½% f Gir d. 80. 80. Industrie · Aktien Deutſche Linol. 48.75 40,— Weſtereg. Alkali. 1270 124.0 Brem. ⸗Beſig. Oel 75.50 75,50 Schramm Lack. 28.— 29.— 66% do. Tom. 1 64.25 63.28 auler Bol. 81 51, Jellſtoff waldbef 40. 41 Promn Borer 14, 14.— Schuckertnüenbg 106 57.— e. Sd ufd. 19 88.40 82.80 Aeumnlatoren 109 78.7 Eichbaumaderger—.——.— Badiſche Bank. 1120 112,0 Cement Heidelbg 61 78 80,50 Sellindaſt. Wolf 18 18,0%,„ 2 g. 85,50 kn e 20.— 29.45 Euelnger Unton 74.— 74. Diſch. Bk. u. Pac. 88.— 88.„ Karſtadt 70., Stemens u. Halske 158,2 154,0 5%„„ 20 7150—,— Allg. Elektr⸗G. 20.— 19,50 Fasbeninduſtrie. 1310 1800 Pfüs Hpoch. B. 54.— 81.— Chemische Albert 41,— 42. Südd. Jucter:—.——.— 8% Mexikaner„.25 7 Ammendorf Pap..— 7877 I/ Grkr M. Ba. 110,0 1100 Rö. Hypoth. Bk. 97.— 96 500 Chade„% 8 0 18.— 5 2 Klelnlein Hdlbg. 51.— 51.— Dad. Aſſecuranz. 28.— 28. Daimler... 28.28 28.15 Thür. Lief. Gotha—.— 70.— 40% A 12.— 12.25 Ang Zellſt. 2 575 E. b. Auer. kt0 1800 Mann. Versch. 28.— 28— 8. tene. 265 1565 der gegeſg, Jed 58— 88.—(%„ Lone: 420 08„ n ee, e t. Eiſenhandel..——.— Ver. i Rente 020 0,18 Bal inen—— Frankfurter Börse. 108.0 5„ e e aber Mace 7888 1850 Festverzinsliche Werte] Bank- Aktien ee e e eee 40 e Papen, e See nt 6 1000 2, Wertb,(Wold).— ee Allg. D. Credit 44.15 44,78 Dt. Verlag... 70,50 71.— Wayß 4 frreita 9% Türk. 05 840 f eder 2 105 66% Reichsanl.. 63.— 83.85 Babiſche Bank 112,0 113 0 Dresd. Schneller. 21,25 22.— W. Wolff— 2 5. 5 40 1 7 285.05 1 19.— 9 58 5 085 9 7 29 99,50 100,0 8055. N r 1.— 11— Zellſtoff Ace 3 55 5 4%„ unif. Anl. 1515.55 Berlin⸗Gubener 105,0—.— o D. Schatzanw.———— Barmer Bankver.—.——.— Dyckerh. m.—— 11.— 5 eme 19.4%„Zollobl. 1911 5,15.0. Berl. Karls. 71.75 71.75 Ablöſungſch. U. 1162 11 8„ 7 57 0 8 15 icht u Kraft s 9.„ Waldhof 40.28 42. 8979855.05 8,10 Berliner Walch 62.— 60,— 5 5 g. Berl. Handelsgeſ. 88.. lektr. Liefer 5 u iverk.)—.— 49. 1 92 169,0 2, eus., 880 675 Com r Peioeld 4680 46.— Lag Fregaffur e de Rahner ang 580 680%% ung: Sir. 19 30 425 rene. 885 898 2% Heideldg. 26—,— 59.— Darmſt, u. Nat,.———Enzinger⸗Union 75.— 28. 400 88 Goldr. 450.50 Br.⸗VBeſigh, Oelf 77.— 77.— 5% Ludwigsh. 26 62,50 62.80 Deutſcheddisconto 58.— 52.50 Eßlinger Maſch 24,25 24,0 Montan-Aktlen 40% Rron r.25 0,25 Bremer Vulkan—.—. 5% Mhm. Gd 26—, 67.50.⸗Aſtatiſche Bk.,—.— Ettlinger Spinn.„ 24.25 4¼% S.1 2415 24.— Bremer Wolle .— D. Effekten⸗Banf 78.— 783,.— e 35.— 85.— Buderus Eiſen 99— 4185 30% 5 I 24.15 24.— Drown, Bop.& C 14,25 14,— 60% Grkr. Mh. 28 18.25 18,25 D. Hyp. u. Wbt 85.——,— J. G. Farben. 130.5 130,5 Eſchweil. Bergw.— 215. 57% K N— Buderus Eiſenw. 68.50 60,50 6% Mhm Rohl 28 11.25 11.25 D. Ueberſee⸗Bank 29.— 29.— 85%„Bonds 28 112,2 112.2 Gelſenk. Bergw 9. 88,25 50% Leb. Nat Rat. 68.15 68. VVVVVVVVVVVVVVVVVVTVTTT e n 88 1015 7 rt Aleti J Ghee Bae 275 1890 89% Rhein Hep 24 230 230 Frankf. Bank. d de del Gulneaume—— 40.— Jiſe gent. 1350 1400 sport tien Jie Chenie Basel 89— 895 80% Südd Feſtwb..85.30 a Hyp.⸗Bk. 66.75 88,25 Geſfürel 79.50 Ilſe Bgb. St. A. 186, uc. f. Verkehrw. 48, 42,65 Chem Heyden.. 60% ft. Hyp. Gpf. 81.75 81.50 Deſt. Cred. Ant..15 Goldſchmidt Th 46.78 44.50 Kali Chemie 2 227 Allg. Lok u. Kraft 8728 61,15 Chem Helſent 1 41.65 6e, Grkr. M. abg.78 J, 75 cen 0 475 e ee e en 4210 189. Fd Gilerdohn„ 7— Ce Ou(cbade) 4288 1885 * 8 8 5 1 el 205. 1 e N N alti hi 25 3 7 1 9 5 2 Ni-. den 89— 83 Rhein Bop 5k. 9680 97,— Haid& Nel nder 23.— 1875 Kal Weſterigeln 136.5 125, Canadier. 20.75. Con- Gamen? ick dees 4% Bab Ken. 28. 30— Sud Beben..— Hamwerg Füßen 228 82 88 Albaner. be. e Hang, ee. 12.25 12.15 Son Sinaleun, dle 880 1 3,—. Piener Nantver———.— dilpert Arrtatur 28.50 60. Manneem Röhr 90.— 89.— P. Süüdamerlra 8e 12.59 Daimler motoren 1618 200 1 3 us! deen Württ. Notenbk. Hirſch Kupf. u. M..—.65 Mansfelder.. 28,— 25.— Hanſa Diſchiff 18.50 18,75 Dtſch.⸗Atlant.⸗X 146,0 106.0 8% Pfälzer 23.9 88.— 88, 5 9 9 85 Hochtief.⸗G 98,— 91.75] Oberbedarf. 3825 8. Nordd Llond.— 12,85 Deſſauer Gas. 1146 113 2 1 1 1 2% Mannh. Vers. G. Holzmann Phil 50,— 78. g 8 5 85 e Erdöl 3 0 3 8. f 5 nag Erlangen—,— 27.— Phönix Bergbau 38.— 38,. euiſche Kabelw 88,19 6% Ry. Hop,.9 82.— 62, Transport- Aktien Ruud G A..—.— Abein Vrauntohl 124 186,9 Sank-Aktien Deuiſche Lino. 40.5 42.— 5%„„ 10.11 82.— 82.50 Hapag— 1250 Karſtadt Ruud.. e. Nheinſtahl. 51,75 87.25 Bank. f. el Werle 66,50 68,— Diſche Steinzeug 2.—.— %„„ 12.18 82, 82.50 80 Straßend———.— Flein, Sch.& Beck 48— 42 50 Salzw Heilbr. 190,0 190,0 Bank f Braueret 86,50 88,50 Deutsch Eiſenhdl 87.50 37.— %% Meining.L. 85.— 81.50 Nordd Lloyd.. 1985 13.28 Fnort Heilbronn 1910 151.0 Tellus Bergbau———,— Barmer Bantver... Dread Schnellpr.———.— %% N ein. Lig. 85 85 85,60 Schantungckiſend 39.— 39, Konferven Braun 57,50 57,50 BK u. Laurahütte———— Berl. Handelsgef. 83.75 85.— Dürener Meiall———.— Ae Südbe dis—— 86 50 Südd Gifenbabn 54 84— Kraus dcce Lack———.— Ber Stahlwerke—.— 36,— Com, u. Prinbk 48 25 48 251 Dürkoppwerke Dynamit Truſt. Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr,. Dortm. Untonbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk 8& Co. Farbenind J. G. eldmühle Papier elten& Guill. Ford Motoren Gebhard Textil Gehe& Co Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwiß Textil Guand⸗Werke Hacketha. Halleſche Maſch Hammers. Spinn Hann. M. Egeſt Harburg Gu. Ph Harkort St⸗ Pr Harpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff Hirſch Kupſen Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke Holzmann, Phil. 85 Bergbau ebr Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt 3 Klöcknerwerke C 5 Knorr Kollmar K Jourd Nölſch Fölzer⸗We Nötitzer Kunſtled Krauß& Cie., Lol Kronprinz Met Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Lindelsckismaſch⸗ 10. 62.85 1507 58,50 46,35 65.50 45.50 20.50 16,85 Weißblech, die Firma Krupp wieder die Vergebung größerer Au träge beſchloſſen. Nachdem Krupp bereits bis Milte Na die aber] Aufträge in Höhe von 5,6 Mill./ vergeben hatte, ſiul Das engliſche Pfund jetzt für den Krupp⸗Konzern weitere Beſtellur⸗ G Höhe von etwa 4,5 Mil l./ für 1 7. f. zerbeſſerungen, Maſchinenbeſchaffung uſw. genehmigt un H Die Reichsmark zum Teil herausgegeben worden. Insgesamt hat die Firma Krupp zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung in Sinne der Reichsregierung bisher über 10 Mill 4 4 zur Verfügung geſtellt. f 5 11. 10. 11 10. 1b. 1 62.25] Carl Lindſtrm—.——— Vogel Telegraph.—.— 58,50 2 Ac 1155 Linge Schußfabt.—.——— Logllend Masch..— 8 Prelverkehts N 5 —— Magirus.⸗G.. Voigt& Haeffner———.— Petersb. 1„ St ——Nannesmann 80.— 89.— Danderer Werke 84 80 84.— Ruſſenbank⸗“ 84.— Mansfelder Ati. 25.— 24.18 WeſtercgeinAlkal 124.0 124.7 Deutſche Petrol 9 18 41 97.25 Maſchin.⸗Antern. 41.— 41.— Weſtf. Eiſen..—.— 72.500 Burbach Kalt 1255 3 99,50 Markt⸗ u. Kühlh. 58.25 55.— Wiſſener Metall.—.— 69.— Diamond ee d 0 74.— Maſch Buckau⸗W. 56.50 55.50 Helis a 2350 2,50 Hochfrgeuenz 5 15 A —.— Maximil.⸗Hütte 129,0 120,0 ellſtoff Waldhof 40,25 41.— Neckarſulm Fahrz 2 41 Merkur Wow., e Deutſch⸗Oſtafrika—— 38,7 Sloman dae e 8 130.3 Mes Söhne. den.- Neu-Guinea.. e Südſee Phosphat— B 57. Miag⸗Müßhlen„5278 82.— Otavi Minen. 12,50 12.85 Ufa⸗ Fim, 0 46.50 Mimofa... 2000 139.5 i 50.— Mix& Geneſt.. 20.— Fortlaufende Notlerungen Genluch, 0 —Mühlbeim Berg. 74,.— 76.— Accu 160,0 165.5 Lahmener& Co. 1170 16 15 —— Niederlauf Kohle—.— 1870 Alu. 00 395 Jaurahütte:. 0 58,— Nordd. Eiswerke 66,— 65.— Allg. Elektr. Geſ. 19.75 19.78 Leopoldgrube Be D- Oberſchl. E. Bed. 9..45 Aſchaffenb. Zell.. 22.— Mannesmanntb. 50 43,— Sberſchl. Kolsw..— Bayer. Mot.⸗W. 138.5 133,0 Mansfeld.-G. 25 e 41.75] Orenſt& Koppel 31,25 3115 J. P. Bemberg. 43.25 47,25 Maſchinenbau⸗ll. 55 Polyphon 22.80 22.5 Jul. Berger Tieſb. 2 1 275 ae 3 80 28 de bonne Berben 36— 8650 Perliner Mac.. 80. Mentee 15 20,25 Rathgeber Wagg.—.—.— Braunk. u. Brik. 1700— 8 5 Abdelnfeldengraft W 89, Bremer Woll⸗Rä... Okberſchl. HKoksw. Ba . Abein. Hraunk 19578 192.00 Buderus Eiſenw. 68,— 69.— Dreutein a Kenn Bu 81,28 Rhein. Elektrizit.—.——.— 5 15, 68.25 68. Phöniz e Bü 54.— Rheinſtahl.. 69.— 67,18 r 1880 185, 90 87.50] Ahein.⸗W. Kalk,—.——.— Font Gunmt⸗ A8. 158,5 1575 Rh. Braunk u. Br. 1 Ja . Noſitzer Zucker 64,— 63.— Continet talebin. 38.56 31 80 Mhein. Elektr. Ch —.— Aucorth Ferd. 44.— B Rh. Saher: 90 1 —.— Kütgerswerke 4880 57,45 8 5 Ng.⸗Weſtſec ert. pa 24.50 Salben: 410 170 8 41 114,7 See 510 = Salzdetfurth.. 170.2 170.2 8 08, pen 89,35 8 e ee e 6. S 20 —.— Schl. El. u Gas 92,45 90,25 97 40. 25 Schlef. El. u. —. Hugo Schneider——- Schiſcher Etſent 5 95 Schubert& Salzer 909 b . Schößerdof Brau 1880 1580 oni Unton. 8 195,0. Schuckert e Eo, b — Schuberts Salzer 170.0 168.0,„ Schulth.⸗Patzenh. 129,1 Schuckert& Co 38.28 950 Eintracht Braunk 159,5 159,0 Siemens Kpals e ne, e 16.— Siemens Haste 1540 153,0 Cl. Lichten Kraft 8850 67.— Stolberger Zin 49.50 Sinner A. 62.50 60. Engelh Brauerei———— Südd. ucker 141.5 Stettiner Cham. 16.— 16.— J. G. Farben. 130,0 132.0 Thür. Gas 0 Stoehr Kawmg 103.7 1040 Feldmühle Pap 57.— 57.75 Leonhard Tietz 34.50 Stolberger Zinth.—.— e Felten& Gui 46.28 47.25 Ver. Stahlwerke 9,5 Südd. Immobil—— 425 Gelſenk Vergwt. 57,55 59. Vogel Telegr.„ 1270 122.0 ucter 1 156.0 Geſfüre!t 19,78 81,25 Weſteregeln Alka 10 45 5575 Thörl's ver. Oele—— 77. Goldſchmidt Th 45.50 45.15 Zellſtoff Waldhof 6050 57 1015 Tieh, Leonhard 15.— 1475 Hamog let.. 1040 103.2 Hank clette Werte 88 5 Transradto 92.— 90.—. 95 11 5 Bank für Brau. 151% 15 2— N.25 67.15 Soeſch Köln. 80. 7 Reichsbank.. 5 VVJVVVſVVV Al Diſch Nickel 880—.— Hotelbetriebsgeſ.—.——— Allgem. Lokalb. 9945 „ Glanzft. Elbf.—.— 4 Ilſe Bergbau 137.0 1400 D Reichsbahn. —.— V. Darz Portl.⸗Z. 48.— Ilſe Genußſch. 99.25 100.5 Hapag 2 7 V. Schuhf. B.& W—.——,— Gebr. Junghans 34,80 34,50 Hamburg Sid. B 124.0 Ver. Stahlwerke 35,15 35.25 Kalt Ghemie. 8 88.— Hanſa Dampfſch 18.— D. Stabl. v. d. Zyp..—.— Kalt Aſchersteben 122,0 121,5 Norddd Llond 89.— Ber. Ultramarin 1115 101 5 Klöckner Werke 58,25 54,— Otant Minen 1 reitag, 11. Auguſt 1933 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 367 Urheberschtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau. 67 N ꝛ— lark g. Dez 5 ühig orleinslroman von Hans Hlrthamer Lender 24 5 5 der Brief war mit Schreibmaſchine geſchrieben, berheg bͤplich in ſeiner nüchternen Brutalität. Er stellte ind an chr drei Tage Friſt. Wenn ſie bis dahin nicht zu⸗ wurden rlgekehrt ſei, werde er weitere Schritte unter⸗ zerliner nehmen, und er könne ihr vorausſagen, daß ſie hlt. An keinen Spaß an ihrer Freiheit haben werde. Eine 110 5 Sheibung jedenfalls komme unter keinen Umſtän⸗ dae den in Betracht. Hafer Die bleiche Scheibe des Mondes war herauf⸗ kt. Die gekommen und überflutete die Dorfſtraße mit ge⸗ iden ge⸗ ſpenſtiſchem Licht. Jenny Prenner zog den dünnen Selbenſchal enger um die Schultern. Sie war bei 790 gen letzten Häuſern angekommen und machte kehrt. er Eehnſucht nach Schlaf begann ſich lockend einzu⸗ Jgonfret len. Rune Dieſer Brief von Prenner war der Anlaß ge⸗ en ken, daß ſie das Ferngeſpräch nach Berlin an⸗ Speize⸗ eldete. Kraft, Beruhigung, neue Zuverſicht hatte 2010 e ich holen wollen. Die Stimme des einen zahn gen Menschen batte ſie hören wollen. s Soſo⸗ Aber warum eigentlich— überlegte ſie ſtehen⸗ 1 600 lebend— hatte das Ergebnis der kurzen Unter⸗ 10 gallung ſte nicht froh geſtimmt, wie ſie gehofft 5150. hatte. Was ſonſt hatte ſie zu hören erwartet? 1 90 Num, da ſie in Ruhe nachdachte, mußte ſie zu⸗ tet. geben, daß es ſchön war, was er geſagt hatte. Sie (g hurſte ihn nicht falſch verſtehen. Und ſchließlich war pte 4155 ſie felber es ja geweſen, die ihn ermutigt hatte, ſich 110 mit aller Offenheit zu bekennen. 1 Freilich, daß ſte, die Fremde, ihm ſo viel ſchon . 155 bedeutete, das hatte ſtie nicht vermutet. Ein paar 0. ſteundliche Worte hatte ſie zu hören erwartet, viel⸗ 3. 50% leicht eine Frage nach ihrem Ergehen— aber nicht ein ſolch überraſchendes, ihr ganzes Herz aufwüh⸗ 4000 lendes Geſtändnts. 17 Ja doch, nun endlich brach das Erkennen aus der 5780 G. Verſchüitung ihres Weſens durch. Der ferne Freund 2,00 bis hatte ihr mehr gegeben, als ſie je zu hoffen wagte: 9. Dr Liebe! 5 Liebe? Gewiß, ſte fühlte es, und ihre Verwirrung hätte Falz alles mit falſchen Augen angeſehen. Er liebte ſie— und er allein durfte es ſagen. Weil das, was er ſeine Liebe nannte, nicht Verlangen, nicht Beſitz⸗ nahme, nicht Selbſtſucht war, ſondern ein überſinn⸗ liches Verbundenſein, eine gute Kameradſchaft. Und das allein iſt ja Liebe. Wie ſchön er das Beſondere ſeiner Liebe— und ihrer Liebe zu ihm(ja, auch ihrer Liebe!)— um⸗ ſchrieben hatte! Man hätte meinen mögen, daß er das Bild kannte, das im Speiſezimmer der Nürn⸗ berger Wohnung hing. Die blaue Inſel— das Kennwort für die Stunde der Begegnung. Je mehr ſich Jenny Prenner in den Sinn ſeiner Worte vortaſtete, deſto mehr verebbte der Sturm in ihrem Innern. Sie blickte in das magiſche Licht, das vom Nachtgeſtirn über die ſchlafende Welt geſendet wurde. Wirklich, das Leben iſt gar nicht mehr ſo traurig, wenn man an eine blaue Inſel glaubt, an das Ge⸗ heimnis, an das Wunder. Was bleibt einem denn am Ende von aller Bla⸗ ſiertheit, von allem„über die Gefühle erhaben ſein“, von aller harten Beherrſchtheit?— Nichts! Und dann nennt man's ein Leben! Jenny Prenner hatte wieder Mut, und als ſie das Gaſthaus betrat, war ſie entſchloſſen, dem tatenloſen Dahinleben ein Ende zu machen. Im Flur traf ſie den Wirt, der eben mit einem Korb voll Weinflaſchen die Kellertreppe heraufkam. „Einen Augenblick!“ rief ſie ihn an.„Ich reiſe morgen früh ab. Wollen Ste dafür ſorgen, daß meine Rechnung ausgeſchrieben und der Wagen in Ord⸗ nung gebracht wird!“ „Das iſt aber ſchade!“ klagte der Wirt.„Schon gut, es wird alles erledigt. Wünſchen Sie geweckt au werden?“ Jenny Prenner ſchüttelte den Kopf.„Das iſt nicht nötig!“ Dann ſuchte ſie ihr Zimmer auf. Am andern Vormittag, als ſie ſchon reiſefertig war und gerade den Inhalt des Benzintanks prüfte, kam Doktor Bredtſchneider auf ſie zu. „Es iſt alſo wirklich wahr, gnädige Frau? Sie wollen uns verlaſſen? Eben erfahre ich die Hiobs⸗ botſchaft.“ „Ja,“ nickte Jenny,„man kann nicht immer auf der faulen Haut liegen. Je eher ich meine Zukunft in Angriff nehme, deſto beſſer.“ Sie hatte dem Arzt in gelegentlichen Geſprächen ihre Verhältniſſe angedeutet. „Und haben Sie ſich nun ſchon zu etwas Beſtimm⸗ tem entſchloſſen?“ „Eigentlich nicht!“ mußte Jenny zugeben. hoffe aber, daß ſich im gegebenen Augenblick der tende Gedanke einſtellt.“ „Ich ret⸗ „Ich habe mir ſelbſt ſchon Ihre Geſchichte den Kopf gehen laſſen.— Sie ſind doch eine gute threrin! Könnten Sie nicht aus Ihrer herrlichen Limouſine Kapital ſchlagen?“ „Wie meinen Sie das? Doch nicht verkaufen?“ Sie wiſchte ſich an einem Bündel Putzwolle die Hände ab und kam zu ihm herüber. Doktor Bredtſchneider rieb ſich die Naſe. Das war ſo eine Gewohnheit von ihm.„Sie wiſſen, gnädige Frau, daß ich mich geradezu einer troſtlos nüchternen Denkart rühme. Verzeihen Sie mir alſo, wenn ich Ihrem weiblichen Zartgefühl zu nahe trete!— Nun, ich könnte mir vorſtellen, daß Sie durch Vermietung Ihres Wagens ganz nett ver⸗ dienen würden, zumal wenn Sie ſich dazu verſtün⸗ den, ſelbſt als Chauffeuſe zu arbeiten.“ Jenny ſtarrte den Sprecher ganz entgeiſtert an, dann ſchüttelte ſie den Kopf.„Nein, das könnte ich mir nicht vorſtellen.“ „Es war nur ein Vorſchlag!“ entgegnete Doktor Bredtſchneider mit verbindlichem Lächeln.„Ver⸗ zeihen Sie mir! Ich wünſche Ihnen aufrichtig, daß Sie nie in die Lage kommen, ſich meiner Worte er⸗ innern zu müſſen.“ Immerhin blieb in Jenny eine leiſe Mißſtim⸗ mung zurück, und der Abſchied von dem Arzt wurde kühler, als ſie gewollt hatte. Nachdem die Hotelrechnung bezahlt war, blieb von Märckls Geld nur noch ein geringer Reſt. Doch Jenny machte ſich darüber keine allzu großen Sorgen. Noch hatte ſie ja ihren Schmuck, den ſie in der nächſten größeren Stadt zu Geld machen wollte. Mit einem Gefühl frohen Glaubens an das Kommende ſetzte ſie ſich ans Steuer. Der Wagen glitt auf die Straße, ein Druck auf den Gashebel— in wenigen Minuten lag der kleine Ort hinter ihr, der ihre erſte Zuflucht geweſen war. Die endloſe Landſtraße nahm von ihren Sinnen Beſitz. Sie fühlte ſich eins mit dem ſingenden Motor, der ihr untertan war. Der rieſige Wagen gehorchte jeder leiſen Bewegung ihrer Hände, ein Gefühl, das ſie berauſchte und ihr Selbſtbewußtſein ſtärkte. In unaufhörlichem Gleichtakt hämmerten die acht Kolben in den Stahlzylindern und jagten den Wagen nach Norden. Erſt in der letzten Minute, während des raſch eingenommenen Frühſtücks, hatte ſich Jenny Pren⸗ ner einer Freundin erinnert, die in Erfurt lebte und mit einem Stadtbaurat verheiratet war. Zwar hatte man ſich nicht gerade häufig geſchrieben und außer gelegentlichen Kartengrüßen ſich nichts zu ſagen gewußt, nun aber wollte Jenny ſie beſuchen. Ruhrkohlen füt den Hausbrand Unlon Briketts Ruhrzechenkoks für entralhelzung durch Fraue Haniel à Lig. 5. An den Planken B 3. 13 Au Fin. Einreiben mit jugendſarbe u. Frische wieder. auch Malen Schuppen u. Haarausfall, garaut. ungchãd „Paurata“ erh. d. gold. Medaille. Orig.-Fl. nur noch dak. 5. 40 u. Porto in Mannhm. a. bez. durch: Drok, u. Parf. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Fillale Friledrichsplats 19; Drog. Fried. Beeker, G 2, 21 VIktorla-Drogerle, Schwetzingerstr. 286; Merkur-Drogerle, Gontardpl. 2; Lange-Rötter- Drogerie, Lange-Rötterstraße 16. „Baurata“ schafft lhnen Das Beste ich. Heine Flecken und Atssfarben. 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Sie ſtellte den Wagen in einem Hotel unter, deſſen Namen ſie auf einer Tafel am Ortseingang geleſen hatte, nahm ein Zimmer und machte ſich dann mit ihrem Handkoffer auf den Weg, um den Schmuck zu verkaufen. Ein Juweliergeſchäft in der Nähe des Schloß⸗ platzes ſchien ihr vertrauenswürdig. Immerhin trat ſie mit einem merklichen Herzklopfen in den Laden. Es war das erſtemal, daß ſie etwas von ihrem Eigen⸗ tum zum Verkauf anbot. Der Juwelier klemmte eine Lupe ins Auge und prüfte die Gegenſtände mit einem Geſicht, als koſte ſein Tun große Ueberwindung. „Wieviel dachten Sie für alles zuſammen?“ fragte er. Seine Stimme ließ erkennen, daß er nicht geneigt war, eine allzu große Summe zu zahlen. Jenny Brenner blickte zögernd auf den Schmuck. „Vielleicht— tauſend Mark?“ „Aber nein, liebe Frau!“ lächelte der Juwelier, über ſo viel Unerfahrenheit erſtaunt.„Um es kurz zu machen: ich biete Ihnen dreihundert Mark!“ Jenny war dem Weinen nahe.„Aber— das kann doch nicht Ihr Ernſt ſein! Der Schmuck iſt doch das Vierfache wert!“ Doch der Juwelier ließ nicht viel mit ſich reden. Nach langem Hin und Her und erſt nachdem Jenny, brennende Röte im Geſicht, ihre Notlage eingeſtan⸗ den hatte, rückte er als äußerſtes Gebot vierhundert Mark heraus. Nabei blieb er, Jenny hate keine Wahl. Sie brauchte Geld. Sie konnte doch nicht mit leeren Händen nach Erfurt kommen. Und die von Märckl entliehene Summe mußte zurückbezahlt werden. Den flüchtigen Ein⸗ fall, damit noch zu warten, verwarf ſie raſch wieber. Das Gefühl, dem jungen Menſchen verpflichtet zu ſein, war ihr unerträglich. Als ſie mit dem heißerkämpften Geld das Geſchäft verlaſſen hatte, ſuchte ſie das Poſtamt auf, noch bevor ſie den Rückweg ins Hotel antrat. Es koſtete ſie einige Ueberwindung, die Anwei⸗ ſung mit der von Märckl angegebenen Poſtlager⸗ adreſſe auszufüllen. Ihr war dieſe Heimlichkeit zu⸗ wider, die alle möglichen Mißdeutungen zulteß. Märckl hatte geſchrieben, daß er jeden Tag auf der Poſt nachfragen werde, das Geld würde alſo ohne Verzögerung in ſeine Hände gelangen. Gottlob, daß dieſe Angelegenheit nun in Ordnung gebracht werden konnte! (Fortſetzung folgt) U Adelsheim 1. O. Eur zelt liegen aus folgenden Orten Prospekte auf: Schicksal, Charakler, Iebensberalung Wissenschaftl. Handlesen Erna Daehler Schwetzingerſtraße 5,1 Treppe(Tatterſall). Sonntags von 1196 Nur noch bis 15. Auguſt 2 Je Alber 1. Schw. e Venron 1. Hohen- Padalbl Herrenalb 1. Schw. Mülben 1. Odenwald Schömberg 1. Schw. Sprechz.: von 11 200. 81 415 ing Bavern Herren wies. Post Send München Schonach I. Schw. Mäßiger Preis Alban b. Diessen(Schwarzwald) Nagold i. Sehwarzw. Schönau i. Schw. Alplrab 1 Baxern] Herrsching am Neckarsteinach a. N. Schönmünzachschw Alle Sbach 1. Schw. Ammersee i. Bay. Bad Neuenahr. Rhid. Schönwald i. Schw. . 1. Schw. Hirsau i. Schwarzw. Neuenbürg 1. Schw. Schopfloch i. Schw. Elashütten Schw. Hochhbausen a. Neckar Neuglashütten i. Sch. Schriesheim a. d. B. unweiler Pfalz Huzenbach i. Schw. Neustadt a. d. H. Schwäb. Hall 1. Wtt. Baden-Baden i. Schw. Immenstaad Neustadt 1. G. Schweigmatt I. Schw. vom 9. Auguſt 19g: adenweiler a. Bodensee Niederwasser l. Schw. Schweinfurt 1. Bay. 8 5 Schw. Ingelfingen(Wttbg. Nonnenbach 5 ee 16 5 ehzel!/ B. Alp. Hohenlohe] d. Bodensee chluehsge i. Sehw. Fedeclktbeuern/ Bay. Kälberbronn i. Schw. Norddorf Nordsee- Sonthofen Allgäu e Bercbtessaden Kappel i. Schwarz w. bad auf Amrum Bad Steben 1. Bazern engtabern! Ptalz Bad Kissingen i. Bay, Nußbach b. Triberg i. Südbayer. Heilbäder ernbach I. Schw. 500 zollern 50 man a. Bodensee 5 kum Nordsee Bad fenburgLlertal rückenau Bay. pübentech J Schw. Casum Nordese 1 80 1. Schw. „Sch 5 rare sudenstadt. De 8 0 9 en 1. B Dobel iSchwarzwald enhausen Boe München ersteinburg bei un den Baden Erfurt Feſnann sweller alkau i. Schwarzw. Bayern enten 1. Murgtal 8 Georgen pa. 5 gen i. 5 Feabe bach zurgtel römitz Ostseebad 8 Klosterreichenbach 1. Schwarzwald Kulebis i. Schwarzw. Kochel am See i. Bay. König 1. O. Königsfeld i. Schw. Konstanz a. Bodensee Körbersee Vorarlbg. Kurhäuser des Ver- bandes der Ge- meindebeamten Langenargen a. B. Lautenbach 1. Renchtal Lautenbach Murgtal Lauterbach i. Schw. Lenzkirch i. Schw. Liebenzell i. Schw. Lindemannsruhe bei Bad Dürkheim Pf. Lindenfels i. O. Littenweiler i. Schw. Lochau a. Bodensee Löffingen i. Schw. Ludwigshafen am Bodensee Mallnitz Kärnten (Oesterreich) Merano i. Italien Michelstadt i. O. Miltenberg a. Main Mittenwald i. Bayern Möhnesee Westfalen Mühldorf i. Bayern Schwarzwald Oberammergau By. Oberharmersbach 1. Schwarzwald Oberkollbach i. Schw. Oberstdorf 1. Bayern Oppenau i. Schw. Bad Orb 1. Spessart Pfronten Allgäu Bay. Pistyan[ Tschechosl. Pörtschach am Wörthersee Prien am Chiemsee (Bayern Radolfzell a. Bodensee Reichelsheim i. Odw. Schloß Reichenberg Reichenhall 1. Bay. Riedöschingen Schw. Sulz a. Neckar Tegernsee in Bapern Pitisee i. Sehwarzw. Todtmoos Schwarzw. Todtnauberg i. Schw. Bad Tölz l. Bayern Iberlingen a. Bodens. Unterreichenbach 1. Schwarzwald Unteruhldingen a. B Urach 1. Wttbg. Velden a. Wörthersee Vöhrenbach 1. Schw. Wachenheim 1. Pfalz Wahlen i. Odenwald Waldkatzenbach.0. Waldinichelbach.0. Waldrennach i, Schw. Wangerooge/ Nords. gefaßt. Unternehmungen ungen erfolgen Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereiniräge „Ayrer& Schmidt, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“, Mannheim. Durch Beſchluß der wurde das Stammkapital in erleichterter Form auf 20 000.“ herabgeſetzt. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert und neu⸗ Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Unternehmens iſt jetzt: Die Spedition, Lagerung, Zollabfertigung, transport, ſowie Uebernahme und Erledigung der hiermit im Zuſammenhang ſtehenden Ge⸗ ſchäfte. Ferner die Uebernahme und Fortführung von gleichen und ähnlichen Unternehmungen und die Beteiligung an ſolchen, die geeignet find, die der Geſellſchaft zu Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmach⸗ durch die Neue Mannheimer Zeitung in Mannheim, bezw. falls dteſelbe nicht erſcheint, im Mannheimer Amtsverkündiger. „Werle& Hartmann“ Güterbeſtätterei Geſellſchafter Friedrich Hartmann iſt geſtorben. An ſeine Stelle ſind ſeine Erben als perſönlich Bad Rippoldsau Weiſenbachsattel i. Schwarzwald im Schwarzwald Robern, Amt Mos Wertach bayr. Allgäu haftende Geſellſchafter bach i. Odenwald Rotensol i. Schw. Rottach-Egern am Tegerusee Sacherang 1. Bayern Saig b. Titisee Sasbachwalden i. Schwarzwald Schenkenzell i. Schw, Scheuern i. Schw. Schiltach 1 Schw. Weschnitz.0. Westerland(Sylt) Wiesbaden Bad Wiessee am Te. gernsee i. Bayern. Wildbad i. Schw. Bad Wimpfen a. N. Wörishofen i. Bayern Würzbach bei Calw Zuflucht i. Schwarzw. Zwieselberg i. Schw Schollach i. Sehw. Zwingenberg.0. riebrich Georg eingetreten, artmann, Kaufmann in Lau⸗ denbach a. d.., Wilhelm Heinrich Hartmann, Hauptmann in Berlin⸗Steglitz, und Frau Eliſa⸗ beth Rode geb Hartmann, Chefrau des Fabri⸗ kanten Wilhelm Rode in Mannheim. Sie ſetzten die offene Handelsgeſellſchaft mit dem Geſell⸗ ſchafter Friedrich Wilhelm Ritter fort. uni 1983 iſt der Geſellſchafter Friedrich Wil⸗ elm Ritter aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Die offene Handelsgeſellſchaft beſteht unter den übrigen Geſellſchaftern fort, zu ihrer Vertretung ſind die Geſellſchafter aber nur in Gemeinſchaft zun zweien berechtigt. Bad. Amtsgerſcht F. G. 1 Mannheim. Herren-Anzüge in moclernen Stofferſen 19. 25. 38- Skt: Sport-Anzüge 2tellig, Hose mod. Solfform . 28.33. e — N 8 8 28.3 5 26. Junt 1983 26. Juni 1988 zwei Geſchäfts⸗ Gegenſtand des und Möbel⸗ Sport- Anzüge mit langer Hose u. Knickerbocker .48. fördern. in Mannheim. Der nämlich: Am 80. Freitag und Samstag die zwei leizten Tage des Salsonschlußg- Verkaufes. Restbestände sommerlicher Waren ganz enorm billig 81782 10. Seite/ Nummer 367 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 11. Auguſt ug — Samstag und Sonntag— N 2 K 12. 8 5 20 wur„Fröhlich Pfalz e. U 5 Samstag, den 12. August, abends 8½ Uhr und 3 — Sonntag, 13. August 1933, nachm. ab 3½ Uhr 0 Großes Gartenfest auf den Rennwiesen mit Preisschießen, Preiskegeln, Honzert. 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