ine Doktrin ernſt zu nehmen, Lr. u r blatg 2 2 S 58 2 r Frankreichs beſonderen Einfluß hätten. kulheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: el Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 112 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ offer. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Gesch Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Je rlebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗KHonto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colouelzeile 40 Pfg., 7 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Fonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Auguſt/ Sonntag, 13. Auguſt 1933 die ugend ſichert den Frieden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 12. Auguſt. In ber„Agence sconomique et financiere“ befaßt ih Nuſſolini unter der Ueberſchrift„Zwiſchen zwei Stviliſationen“ mit dem langſamen Zuſammen⸗ uch des Marxismus und der Ausdehnung des Faschismus in allen nahen und ferner Ländern. Muſſolini ſchreibt u.., daß man der Oppoſition, gie ſich gelegentlich des letzten Landesparteitages her franzöſtſchen Sozialiſten zeigte, keine zu große Bedeutung beimeſſen müßte. Die franzö⸗ ſſche ſozialiſtiſche Partei ſei trotz ihrer verhältnts⸗ käßig ſtarken Vertretung in der Kammer nicht einer jener Machtfaktoren, die auf die Entwicklung Der fran⸗ iche Wähler wähle manchmal Léon Blum, ohne 5 ſondern lediglich, mgegen einen anderen Kandidaten zu gählen. Es beſtehe aber kein Zweifel darüber, daß die Oppoſttion in den Reihen der franzöſiſchen Sozia⸗ ten eine ſymptomatiſche Bedeutung habe und daß e unbedingt mit der Ideen bewegung im guſammenhang ſtehe, die die faſchiſtiſche Revolution ſeit 11 Jahren hervorgerufen habe, eben⸗ h wie mit den grundlegenden Aenderungen in der politiſchen und ſozialen Verfaſſung einer Reihe gro⸗ ger europäiſcher Länder. Man ſtehe heute in einem Zeitalter das man den tliſ zu einem anderen bezeichnen könne. Die Ideologie des ), Jahrhunderts breche zuſammen und linde keine Verteidiger. Die Gründe für die Götter⸗ kämmerung und den Zuſammenbruch der liberal⸗ bemokratiſchen Ziviliſation ſeien negativer und poſi⸗ ler Natur. Die negativen Urſachen rührten ein⸗ nal von der Entwicklung, die der unperſönliche Aapitalismus kraft ſeiner anonymen Unverantwort⸗ lichkeit genommen habe, dann aber auch von der Machtlosigkeit der ausübenden Gewalt und des zu großen Einfluſſes der Parlamente und ſchließlich in der Mythologie und der Myſtik der proletari⸗ Ihn Klaſſe. Unter die positiven Urſachen müſſe man F aſeer Stelle die Feier der 10jährigen faſchiſtiſchen Revolution ſetzen. Ein anderes Ereignis, das alle Grundſätze des dergangenen Jahrhunderts in Todesgefahr gebracht 155 ſei der Triumph der Nationalſoziali⸗ en in Deutſchlan d. In Deutſchland ſehe man beute ein großes Land, das ſich einen einheitlichen Atoritären und totalitären Staat geſchaffen habe, dh einen faſchiſtiſchen Staat mit verſchiedenen Be⸗ kokungen, die der italieniſche Faſchismus vermieden die aber dadurch notwendig geworden ſeien, duß man in Deutſchland in einem ganz anderen hi⸗ ſoriſchen Milien handeln müſſe. Es beſtehe kein Zweifel, daß auch Frankreich als der letzte Wall der Auportlichen Grundſätze“ über kurz oder lang die beiße Fahne der Uebergabe hiſſen müſſe. Auch Amerika habe langſam dieſe Grundſätze verlaſſen. boſevelt arbeite, handle und befehle außerhalb er Zuſtimmung des Kongreſſes. 1 Nachts könne zu der Auffaſſung veranlaſſen, daß e jungen Leute, die heute das führende Element ſoſchiſtiſchen Staaten geworden ſind, den Frieden Gefahr brächten. Mau könne in jedem Falle vor⸗ Aufſagen, daß ſie es ſein werden, die der Welt den neden erhalten. Hetrera proviſoriſcher Präſident Kubas? Meldung des Wolff⸗ Büros — Neuyork, 12. Auguſt.(Reuter) laatsſekretär Ferrara hat erklärt, der kubaniſche las auf die Vorſchläge der Ver⸗ kal Staaten ſehe vor, daß Machado unver⸗ ger einen Abſchied nehmen werde. Sein Nach⸗ 1 7 5 ſchon beſtimmt; der Name werde ſofort nach een des kubaniſchen Gegen vorſchlages bekannt⸗ kiſter In der Zwiſchenzeit werde Kriegs mi⸗ blen Herrera die proviſoriſche Regierung Nen ent Machado hält ſich im Augenblick in ge⸗ dunta 1 8 8 als Gefangener der Militär⸗ uf. N fſeiner Farm in der Nähe von Havanna vom 95 u der Junta wurde ihm nahe gelegt, daß er Url wongreß für den Reſt ſeiner Amtszeit ſeinen eben ni utragen ſolle, andernfalls man für ſein Anter Och garantieren könne. Machados Yacht liegt ei 5 Hafen von Havanna, jederzeit zur 1 Straßenbahnwagen, in dem ſich Polizei und i mie der Regierung befanden, wurde durch die n 1 Bombe völlig zerſtört. Vier Per⸗ urden getötet und 25 ſchwer verletzt. 4 Schweres Gasunglück in Berlin Klingelſtrom entzündet Gas— Ein Haus droht einzuſtürzen Privattelegram m O Berlin, 12. Auguſt, Die Bewohner der Düſſeldorfer Straße in Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf wurden geſtern am ſpäten Nach⸗ mittag durch einen heftigen Zerknall im Hauſe Diſ⸗ ſeldorfer Straße 61 in panikartigen Schrecken ver⸗ ſetzt. In der ganzen Straße zerſprangen zahlreiche Feuſterſcheiben, und Türfüllungen wurden durch den ungeheuren Luftdruck eingedrückt. Von dem Hauſe Düſſeldorfer Straße 61 ſelbſt ſtürzte vom 4. Stockwerk mit unheimlichem Getöſe eine Außen⸗ wand in Höhe einer ganzen Wohnung ſamt den Eiſenträgern in die Tiefe. Faſt alle Decken und Wände des Hauſes wurden durch den gewaltigen Druck des Zerknall ſchwer beſchädigt. Das Unglück hat, wie die ſofort alarmierte Feuer⸗ wehr in Zuſammenarbeit mit der Polizei feſtſtellte, folgenden Hergang: Die Inhaberin der Wohnung im 4. Stock, die Witwe Charlotte Wendt⸗ Melchers, hatte in der Küche aus Stühlen ein proviſoriſches Bett aufgeſtellt, in der Wohnung ſämtliche Gashähne geöff⸗ net, was etwa vormittags zwiſchen 10 und 11 Uhr erfolgt ſein muß, und ſich mit ihrem zehn⸗ fährigen Töchterchen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in das ſonderbare Bett gelegt. Der Gastod muß ſehr bald eingetreten ſein, da ſämtliche Fenſter und Türen der Wohnung von der Witwe vorher feſt verſchloſſen worden waren. Nachmittags zwiſchen 5 und 6 Uhr wollte eine Bekannte Frau Wendt⸗ Melchers beſuchen und klingelte. Im ſelben Augenblick hatte ein von der elektriſchen Klingel⸗ anlage überſprin gender Funke das in der Wohnung angeſammelte Gas entzündet. Die Korridortüre wurde nach außen geriſſen und ſtürzte, die Dame mit ſich reißend, die Treppe hinunter. Wie durch ein Wunder kam die Beſucherin nur mit leich⸗ ten Hautabſchürfungen und mit dem Schrecken davon. Inzwiſchen hatte die Wohnungseinrichtung Feuer gefangen, das jedoch in kurzer Zeit von der Wehr gelöſcht wurde. Das Haus Düſſeldorfer Straße 61 bietet jetzt einen furchtbaren Anblick. Im 4. Stock gähnt in der Hauswand ein rieſiges Loch, durch das man in die völlig zerſtörte Küche der Unglückswoh⸗ nung ſehen kann. Wie es heißt, ſoll Frau Wendt⸗ Melchers den Selbſtmord aus Gram über den kürz⸗ lichen Tod ihres Mannes begangen haben. Zu dem Gasunglück, das ſich geſtern abend in Wilmersdorf ereignet hat, erfahren wir folgende Einzelheiten: Kurz nach 5 Uhr kam eine Dame in die Wohnung der Konzertſängerin Charlotte Wendt⸗Melchers zu Beſuch. Kaum hatte die Dame auf die Klingel geoͤrückt, als in der Wohnung ein heftiger Zerknall erfolgte. Die Flurtür ſprang aus den Angeln und fiel auf die Beſucherin. Der hef⸗ tige Zerknall und die Hilferufe der Dame riefen die Hausbewohner herbei, die ihrerſeits ſofort die Feuer⸗ wehr alarmierten. Als man in die Wohnung eindrang, fand man Frau Wendt auf einem Sofa liegend zwiſchen her⸗ abgefallenem Mauerwerk und zerſtörten Einrich⸗ tungsgegenſtänden. Frau Wendt hielt ihr Kind im Arm. Neben den Leichen lagen die bei⸗ den verendeten Hunde der Frau Wendt. Ein Arzt, der ſofort herbeigerufen wurde, konnte nur feſtſtel⸗ len, daß der Tod ſchon vor mehreren Stunden ein⸗ getreten ſein mußte. Es ließ ſich einwandfrei nach⸗ weiſen, oͤaß Frau Wendt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Tod gegangen war. Frau Wendt hatte alle Gashahnen in der Wohnung aufgedreht. Dadurch, daß die Beſucherin den Klingelknopf drückte, iſt dann offenbar in der Wohnung ein elektriſcher Funke übergeſprungen und hat die Gasſchwaden zur Ent⸗ zündung gebracht. Die Gewalt des Zerknalls war ſo groß, daß in der Wohnung nicht nur eine Reihe von Zwiſchenwänden einſtürzte, ſondern daß auch die nach dem Hof gelegene Hauswand der Wohnung her ausgedrückt wurde. Auch die Decke der darunterliegenden Wohnung wurde ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Welche Gründe Frau Wenoͤt zum Selbſtmord ver⸗ anlaßt haben, ſteht noch nicht einwandfrei feſt. Die Konzertſängerin führte mit ihrem Töchterchen ein ſehr zurückgezogenes Leben. Sie bewohnte das Haus ſeit September 1932, ſte lebte in guten finanziellen Verhältniſſen. In ihrer Wohnung befanden ſich koſtbare oſtaſiatiſche Kunſt⸗ gegenſtände, die ſie aus China mitgebracht hatte, wo ſie lange Zeit als Gattin eines holländiſchen Konſuls gelebt hatte. Ihr Mann war vor einigen Jahren geſtorben. Frau Wendt führte ſeit geraumer Zeit einen Erbſchaftsprozeß mit den Verwandten ihres verſtorbenen Mannes, den ſie vor einigen Wochen verloren hat. Es wäre immerhin denkbar, daß ſie den Selbſtmord in der Verzweiflung über den verlorenen Prozeß begangen hat. Rom in Erwartung des Valbo-Geſchwaders Drahtbericht unſ. römiſchen Vertreters = Rom, 12. Auguſt. Die Ankunft des Balbogeſchwaders in dem römiſchen Waſſerflughafen Oſtia⸗Fiumieino wird heute um 16 Uhr erwartet. Die ganze Stadt ſteht im Zeichen der Heimkehr der Ozeanflieger. Um 12 Uhr mittags ſtellten alle Behörden den Dienſt ein. Alle Mauern ſind beklebt mit Bildern von Muſſo⸗ lini, Balbo und Photographien der Flieger. Die Geſchäfte in der inneren Stadt entfalten einen wah⸗ ren Wetteifer in der feſtlichen Ausſchmückung ihrer Auslagen, in denen geographiſche Karten des Flu⸗ ges, Nachbildungen der Flugzeuge und vom ſtaat⸗ lichen Filminſtitut zur Verfügung geſtellte Photo⸗ graphien von einzelnen Epiſoden des großen Fluges gezeigt werden. Alle Straßen, Plätze, Paläſte und Häuser find beflaggt und mit Blumen geſchmückt. Auf dem Gianacolo wird am Abend eine rieſige Leuchtſchrift aufflammen mit den Buchſtaben D U, die auch von der Umgebung Roms ſichtbar ſein wird. Der Hügel des Palatin wird künſtlich be⸗ leuchtet werden. Dieſes Feuerſpiel wird einen Brand der gewaltigen Ruinen des Kaiſerhügels vortänſchen. In der Umgebung des Flughafens, der an der Mündung des Tiber ins Meer liegt, iſt das Gelände eingeteilt in Abteilungen, die je einen Bruchteil der Hunderttauſende, mit deren Kommen man rechnet, aufnehmen. Vom Flughafen wepden die Atlantik⸗ flieger in offenen Kraftwagen auf der Vig del Mare, der ſchönen Autoſtraße, die von Oſtia nach Rom führt, gefolgt von einem rieſigen Zug von ande⸗ ren Wagen, nach Rom fahren und in einem Feſt⸗ zug durch die Straßen der Stadt geleitet werden. Ganz beſonders feierlich und feſtlich nahm ſich ſchon am frühen Morgen die Piazza Venezia aus wo die heimkehrenden Transatlantikflieger heute abend vor dem Grab des Unbekannten S ol⸗ daten Halt machen werden, die Piazza Colonna, wo ſie im Zeichen der antiken Säule Mare Aurels in der großen Loggia des Hauptgebäudes die Huldi⸗ gung von Zehntauſenden erfahren werden, der Platz des Capitols, wo am Sonntag abend die Stadt Rom ſie ehren wird. An beiden Abenden wird ganz Rom feſtlich illuminiert ſein. Der eigentliche Ehrentag der Transatlantikflieger wird der Sonntag ſein. Um 9 Uhr morgens wird der König die Offiziere und Mannſchaften des Ge⸗ ſckwaders empfangen. Dann werden ſie über die Via del Impero, die im vorigen Jahr eröffnete Reichsſtraße, vorbei an den Ruinen des antiken kai⸗ ſerlichen Rom durch den Conſtantinbogen defilieren. Dieſer Marſch ahmt das Vorbild des antiken römiſchen Triumphzuges nach. Als erſte werden die Flieger im neuen Rom durch die wieder⸗ hergeſtellte Via Triumphalis unter dem Conſtantins⸗ bogen einziehen. Nach alter römiſcher Sitte werden ſie von einer Abordnung römiſcher Frauen begrüßt werden, die von der Prinzeſſin Bianca geführt werden und die den Fliegern Blumenſträuße überreichen wird. Um 10.15 Uhr ſchließt ſich der große Appell beim Duce an. Es verlautet, daß die Atlantikflieger, bevor ſie in ihre Garniſon Orbetello zurückkehren, auch vom Pa pſt in Audienz empfangen werden. * Am Freitag abend wurde das italieniſche Waſſer⸗ flugzeug„Rata“, das dem Balbogeſchwader nach Liſſabon entgegengeflogen war und ſich wieder auf dem Rückflug befand, unweit von Valencta (Spanien) zur Notwaſſerung gezwungen. Der Apparat überſchlug ſich und ſieben Mann der Be⸗ ſatzung, darunter der Generalſtabschef Valle wurden verletzt. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt um.25 Uhr Mz. zum Rückfluge nach Europa aufgeſtiegen. Eine der zahlreichen, in Paris erſcheinenden, po⸗ litiſchen Wochenſchriften„Cyrand“ wendet ſich ſcharf gegen die Invaſion von Leuten, die Deutſchland als unerwünſcht betrachtet und die nach Frankreich ge⸗ flohen ſeien. Dieſe Leute werden u. a. von dem Blatt als ein fürchterlicher internationaler Abſchaum bezeichnet. 144. Jahrgang— Nr. 360 iliſationen“ Bemerkenswerte Ausführungen Muſſolinis über den Sieg des national-ſozialen Gedankens über den Markismus Die Arbeitsſchlacht Von Eckart Peterich Dieſer Tage ſind die Moskauer Vertreter ber internationalen Preſſe plötzlich auf das Außenkom⸗ miſſariat beſtellt worden, wo ihnen der Preſſechef in brüsker Form mitteilte, daß ihnen in Zukunft das Verlaſſen der Bannmeile von Moskau ohne beſondere Genehmigung verboten ſei. Die Urſache dieſes Verbotes iſt klar: man will verhin⸗ dern, daß das Ausland etwas über die wachſende Not des ruſſiſchen Volkes erfährt. Ebenfalls vor einigen Tagen hat ein amerikaniſcher Zeitungsmann Adolf Hitler in Bayreuth aufgeſucht und den Reichs⸗ kanzler gefragt, wo er ſich am beſten über die Lage in Deutſchland informieren könne. Und der Reichs⸗ kanzler hat ihn aufgefordert, ins Land und unter die Leute zu gehen, wohin er nur immer gehen wolle; denn dort würde er wirklich ſehen und erleben, wie es in Deutſchland ſteht. In Rußland zeugt das Volk gegen ſeine Regierung, in Deutſchland zeugt es für ſie. Weil die Sowjets zerſtören und der Nationalſozialismus aufbaut. Aufbauen aber heißt vor allem Arbeit ſch a f⸗ fen. Und das deutſche Volk ſieht, daß ſich ſeine Re⸗ gierung Arbeitsbeſchaffung zur höchſten Aufgabe ge⸗ macht hat. Seit die große Arbeitsſchlacht begonnen hat, bringt faſt jeder Tag ein neues Ereignis. Dieſe Ereigniſſe drücken ſich in Zahlen aus: Arbeitsloſen⸗ und Beſchäftigtenziffern, eine verwirrende Menge von Ziffern. Um klar zu erkennen, wo wir in die⸗ ſer Schlacht heute ſtehen und was bereits erreicht iſt, müſſen wir einmal einen Strich unter all dieſe Zah⸗ len machen und die Summe ziehen. Dieſe Summe läßt ſich nur aus einer Statiſtik mit Sicherheit er⸗ rechnen: aus der Zahl der Neueinſtellungen. Am 30. Juni gab es in Deutſchland 13 378 000 Be⸗ ſchäftigte. Am 31. Januar waren es 11 480 000. Die Zunahme beträgt alſo 1898 000. Dazu kommen die Arbeitsloſen, die im Monat Juli abgemeldet wurden: 387 500. Doch iſt dieſe Zahl zu niedrig. Die Erfah⸗ rung der letzten fünf Monate zeigt, daß im Verhält⸗ nis zum Arbeitsloſenrückgang die Zunahme der Neu⸗ einſtellungen um rund 61 v. H. größer war, wir können alſo noch 61 v.., das heißt 236 000 hinzu⸗ ſchlagen. Am 31. Juli waren alſo rund 2,5 Millionen Menſchen neubeſchäftigt. Eine Zahl, die im Auguſt weiter geſtiegen iſt. Eine Zahl, die eine entſcheidende Etappe der Arbeitsſchlacht darſtellt. Dieſe Zahl wirkt wie ein Wunder. Und doch iſt ſie, wie es dieſer Tage in einem amtlichen Bericht hieß, das Ergebnis„täglicher zäher Klein⸗ arbeit“. Gerade dieſe Kleinarbeit bietet die Ga⸗ rantie dafür, daß die Wunderzahl nichts vergäng⸗ liches iſt. Nur ſie ermöglicht, daß auf die erſte Welle auch die zweite folgt: Erhaltung des Erreich⸗ ten im kommenden Winter. Die eroberten Stellungen müſſen an allen Abſchnitten der Front ausgebaut werden. Der Kleinkrieg muß weitergehen gegen Doppelverdienertum und Schwarz⸗ arbeit. Das deutſche Volk muß ſein Aeußerſtes tun für die Spende der nationalen Arbeit. Volks⸗ tümliche Aktionen, wie z. B. der pommerſche Fiſch⸗ tag, der den Oſtſeefiſchern Hilfe bringt, müſſen im⸗ mer von Neuem verſucht werden, So wie der Staat durch Arbeitsbeſchaffungskredite hilft und die Reichs⸗ bahn durch Aufträge, ſo muß auch das Unternehmer⸗ tum etwas wagen. Der Bauer und der Bau⸗ unternehmer müſſen dafür ſorgen, daß auch im Win⸗ ter möglichſt wenig gefeiert wird.„Tägliche zähe Kleinarbeit“ wird für die zweite Welle noch ent⸗ ſcheidender ſein als für die erſte. Und der Winter iſt entſcheidend für das, was im kommenden Frühjahr geſchehen ſoll. Die dritte Welle, von der Adolf Hitler geſprochen hat und die uns den endgültigen Sieg über die Arbeitsloſigkeit bringen ſoll, kann nur dann gelingen, wenn wir im Winter alle unſere Pflicht tun. Die dritte Welle wird uns den endgültigen Sieg und, darüber hinaus, die Sicherung dieſes Sieges bringen. Dieſe Sicherung iſt aber nur dadurch möglich, daß wir in Zukunft unſere Arbeitspolitik nicht allein auf die kriſenempfindlichen Gebiete des Handels und der Induſtrie abſtellen, ſondern daß wir aufbauen auf der Landarbeit als der feſteſten Grundlage unſeres Arbeitslebens. Arbeitsbeſchaffung auf dem Gebiet der Land⸗ arbeit, das bedeutet aber vor allem: Siedlung Adolf Hitler hat den Siedlungsgedanken von jeher gefördert. Aber angeſichts der großen Not der In⸗ duſtriearbeiterſchaft mußte die Verwirklichung dieſes Gedankens zunächſt zurückgeſtellt werden. Daß er trotzdem lebendig iſt, zeigt— neben anderen Kund⸗ gebungen— ein hochintereſſanter Aufſatz, den der Sonderbeauftragte des Reichsernährungsminiſters für die Fragen der Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums, Dr. Kummer, jetzt in der„Nationalſozia⸗ liſtiſchen Landpoſt“ veröffentlicht hat. Dr. Kummer ſtellt feſt,„daß nach Ueberwindung der aus früheren Zeiten übernommenen Hemmungen das Jahr 1933 2. Seite/ Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 12. Aug. Sonntag, 18. Aug. 199 nun doch nicht gänzlich als Verluſtfahr für die Sied⸗ lung zu buchen ſein wird. Noch im Spätſommer und Herbſt ſoll eine größere Anzahl neuer Bauernhöfe errichtet werden; das Jahr 1934 wird nach den bisherigen Verhandlungen mindeſtens mit der Neu⸗ bildung von 12— 15000 Stellen abſchlie⸗ ßen. Wir hoffen, daß das Jahresergebnis, ſowohl nach Güte der geleiſteten Arbeit als auch nach der Anzahl der geſchaffenen neuen Bauernſtellen bewer⸗ tet, den Erwartungen des Reichsbauernführers ent⸗ ſpricht. Dieſe günſtigen Ausſichten ſind von allergrößter Bedeutung für die Vergebung von Arbeiten während der Herbſt⸗ und Wintermonate. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit wird durch die ſteigende Beſchäf⸗ tigung von Ziegeleien, Holzſchneidewerken, ſowie durch Aufträge an das Tiſchlerei⸗ und Bauhandwerk nach der ſtarken Behinderung des letztvergangenen Jahres alſo auch erfolgreich auf dieſem Sonder⸗ gebiet energiſch in Angriff genommen. Schon bei der Erſtellung von nur 10 000 neuen Bauern⸗ gehöften, eine Zahl, die ſchon in den letzten Jah⸗ ren als Mindeſtſatz hätte betrachtet werden müſſen, muß nach den bisherigen Erfahrungsſätzen für die notwendigen Neu⸗ und Umbauten das ſol⸗ gende Material beſchafft werden: 250 Millionen Mauerſteine, etwa 18 Millionen Dachpfannen, 42 Millionen Feſtmeter Rundholz, 1 Million Quadrat⸗ meter Doppelpappdach, 30 000 Sack Zement, 400 000 Sack Kalk. Etwa 10 000 Küchenherde und ebenſo viel Futterdämpfer, 80 000 Türen und 140 000 Haus⸗ und Stallfenſter neben vielen anderen Kleingeräten und Einrichtungsgegenſtänden werden allein für die Bauten benötigt, dazu kommt die recht beträchtliche Zahl von Geräten, Maſchinen und Handwerkszeug, die ein bäuerlicher Betrieb benötigt. Die Beſchaf⸗ fung des notwendigen Viehes wird ſich zudem gün⸗ ſtig auswirken auf den verſchiedenen Viehmärkten.“ Dieſer Artikel zeigt intereſſante Zuſammenhänge zwiſchen Siedlung und Produktion, alſo auch zwiſchen Ar beitsbeſchaffung und Kon⸗ junktur. Es kommt ja alles darauf an, daß die Arbeitsbeſchaffung, in der fetzt ſo außerordentliche Erfolge erzielt worden ſind, auf die Geſamtkonjunk⸗ tur der deutſchen Wirtſchaft zurückwirkt. Es kann auf die Dauer nicht genügen, den beſten Plan zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit zu beſitzen. Daß wir dieſen Plan beſitzen, hat uns jüngſt der liberale engliſche Miniſter Hodſon beſtätigt. Er ſchrieb in einem Artikel, daß von den drei Ländern, die zur Zeit das Problem der Arbeitsloſigkeit zu löſen ſuchen, nämlich Amerika, Italien und Deutſchland, Deutſchlanddenwirkungsvollſten Plan durchführe. Die Arbeitsſchlacht wird nur dann endgültig ihren Zweck erfüllen, wenn ſie in eine allgemeine Wirtſchaftsbelebung einmündet. Dafür, daß wir auch in dieſer Hinſicht auf dem richtigen Weg ſind, ſprechen mancherlei Anzeichen. Vor allem auf dem Gebiet der Landwirtſchaft. Das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung hat kürzlich feſtgeſtellt, daß in der Landwirtſchaft die Bedingungen für die Geſtaltung von Erlös und Koſten ſich ſeit dem Frühjahr 1933 nicht mehr verſchlechtert, auf Teilgebieten ſogar ge⸗ beſſert hätten. Auch der Verſchuldungsdruck iſt durch das Geſetz vom 1. Juni 1933 ſtark gemildert worden. Das gleiche Inſtitut veröffentlicht in ſeinem neueſten Wochenbericht Inderziffern der induſtrielleu Welt⸗ produktion, aus denen hervorgeht, daß ſich die In⸗ duſtrieproduktion Deutſchlands ſeit Mitte 1932 um 15,2 v. H. gehoben hat. Die große Wirtſchaftstat der Regierung Hitler be⸗ ginnt alſo bereits auf das geſamte Wirtſchaftsleben zurückzuwirken. Der Stein iſt im Rollen. Es kommt alles darauf an, daß er weiterrollt. In die⸗ ſem Zuſammenhang muß man eine Tat begrüßen, von der geſtern aus Düſſeldorf berichtet wurde. Dort hat bekanntlich der Vorſtand des Arbeitgeberverban⸗ des der nordweſtlichen Gruppe des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller ſeine Mitglieder auf⸗ gefordert, dafür Sorge zu tragen, daß die Arbeits⸗ zeit geſtreckt wird, damit die Zahl der jetzt Beſchäf⸗ tigten über den Winter hinweggebracht werden könne. Die Beſchlüſſe dieſer Arbeitgebergruppe ſind ſeit langem richtunggebend für wichtige arbeitspoli⸗ tiſche Entſcheidungen größerer Induſtriegruppen. Der Düſſeldorfer Beſchluß wird alſo ſeine Wirkung nicht verfehlen. Wichtig iſt dabei, feſtzuſtellen, daß in dieſer Induſtriegruppe der Wochendurchſchnitt bereits heute über 40 Stunden liegt. Der Beſchluß wird 2 e 7 Hundert Meldung des Wolffbüres — Berlin, 12. Auguſt. Der Reichsverband deutſcher Bauſpar⸗ kaſſen hielt unter der Leitung ſeines Aufſichtsrats⸗ vorſitzenden Juſtizminiſter Kerrl, eine Vorſtands⸗ und Verbandsrattagung ab, in der Miniſter Kerrl bekannt gab, daß es ſeinen Bemühungen gelungen ſei, für die Bauſparkaſſen zuſätzliche Verteilungs⸗ mittel in Höhe von etwa 100 Millionen Mark zur ſofortigen Begebung bereitgeſtellt zu erhalten. Hier⸗ durch werden über 10000 Eigenheime noch in dieſem Jahr fertiggeſtellt werden können und etwa 100 900 Bauhandwerker Beſchäftigung finden. Die Unter⸗ lagen für die Verteilung der zuſätzlichen Mittel werden vom Reichsverband deutſcher Bauſparkaſſen im Einvernehmen mit dem Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung ausgearbeitet und den in Frage kommenden Banſparkaſſen demnächſt zugeleitet. 4 1 9 2 Der Treuhänder über Kündigungen Telegraphiſche Meldung — Königsberg, 12. Auguſt. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Oſtpreußen teilt mit:„Es iſt notwendig, daß Entlaſſungen von Arbeitnehmern, ſo⸗ weit ſolche gänzlich unvermeidbar ſind, vorläufig nur unter Einhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt von 14 Tagen für gewerb⸗ liche Arbeitnehmer und der geſetzlichen Kündigungs⸗ alſo nur dort praktiſch angewendet werden, wo zum Beiſpiel aus der Arbeitsbeſchaffſung neue Auf⸗ träge einlaufen. Die bereits beſchäftigten Arbeit⸗ nehmer haben alſo keine Verringerung ihres Ein⸗ kommens zu erwarten. Gerade auf dem Gebiet der Arbeitszeitkürzung liegen noch außerordentliche Möglichkeiten der prak⸗ tiſchen Arbeitsbeſchaffung. Aber für dieſes Gebiet gilt das gleiche, was für die Siedlung gilt: hier kann nur auf lange Sicht und mit ſorg⸗ fältigſter Vorbereitung gearbeitet werden. Siedlung und Arbeitszeitkürzung, das ſind Maß⸗ nahmen, die vermutlich erſt bei der dritten Welle der Arbeitsſchlacht im kommenden Jahr entſcheidend in Funktion treten können. Sie werden das Wirt⸗ ſchaftsleben unſeres Volkes grundlegend neu geſtal⸗ ten. 2 7 Der Mörder des Kunſtmalers Schwarz feſtgenommen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 12. Auguſt. Der Geheimen Staatspolizei iſt es gelungen, den Mörder des ſeinerzeit von Kommuniſten erſtoche⸗ nen Kunſtmalers Profeſſor Schwarz zu ermit⸗ teln. Es handelt ſich um den kommuniſtiſchen Ar⸗ beiter Karl Ackert aus Reinickendorf, der bereits im Felſeneck⸗Prozeß mitangeklagt worden war und freigeſprochen wurde, nachdem das Verfahren auf Grund des Geſetzes über Gewährung von Straffrei⸗ heit vom 21. 12. 1932 eingeſtellt worden war. Ackert hat ein Geſtändnis abgelegt, daß er Profeſſor Schwarz erſtochen habe. Auch der ſeit langem in einem Konzentrationslager befindliche kommuniſtiſche Rechtsanwalt Litten, der im Felſeneckprozeß als Verteidiger aufgetreten war und damals wegen Ver⸗ dachtes der Begünſtigung im Laufe des Verfahrens als Verteidiger ausgeſchloſſen wurde, hat bei er⸗ neuter Vernehmung geſtanden, bereits vor Beginn des Prozeſſes gewußt zu haben, daß Ackert der Mör⸗ der des Kunſtmalers Schwarz geweſen ſei. — Eine Fähre, die den Dienſt zwiſchen Monte Novo und Careasqueira lin Portugal) verſah, iſt geſunken. Sieben Perſonen ertranken. Nur ein Mann von 70 Jahren konnte gerettet werden. Nilltonen für Hunderttauſend Vauhandwerker finden Beſchäftigung N Aigenhe friſt von ſechs Wochen vor Quartalsſchluß für Ange⸗ ſtellte ausgeſprochen werden. Von tarifvertraglichen, betrieblichen oder privaten Regelungen, die kürzere Kündigungsfriſten vorſehen, ſoll während des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit nur im zwingendſten Notfall Gebrauch gemacht werden. Nur der Arbeitgeber, der ſich nach dieſen Geſichtspunkten einſtellt, beweiſt, daß auch er es ernſt nimmt mit dem Kampf um Arbeit und Brot.“ Bebarfsdeckungsſcheine erſt zum Winter Das Reichsgeſetz zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit vom 1. Juni 1933, das ſogenaunte Rein⸗ hardt⸗Programm, ſieht vor, daß an Bezirksfürſorge⸗ verbände Bedarfsdeckungsſcheine hingegeben werden, die zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Haushal⸗ tungsgegenſtänden berechtigen. Wie das VDZ⸗Büro meldet, erklärt nun Staatsſekretär Reinhardt in einem Schreiben an die Länder: „Waun und in welcher Höhe Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine ausgegeben werden, iſt noch nicht beſtimmt. Der Hauptbedarf der Hilfsbedürftigen an Klet⸗ dung, Wäſche und Haushaltungsgegenſtänden pflegt im Winter aufzutreten. In der gleichen Zeit nimmt die Arbeitsloſigkeit erfahrungsgemäß zu. Eine Vermehrung der Nachfrage nach den genannten Ge⸗ genſtänden wäre demnach gerade dann er⸗ wünſcht. Zu einem früheren Zeitpunkt wird eine Ausgabe von Bedarfsdeckungsſcheinen nicht erfol⸗ gen.“ Beginn der Verhandlungen Danzig-VPolen Meldung des Wolff⸗Büros — Warſchau, 12. Auguſt Der ſtellvertretende Außenminiſter Graf Szem⸗ hek empfing die in Warſchau eingetroffene Ab⸗ brdnung des Danziger Senates zu den Danzig⸗polniſchen Verhandlungen. Die erſte Be⸗ gegnung der Delegationsführer erfolgte am Freitag nachmittag. In erſter Linie ſoll die Stellung der Seehäfen Danzigs und Gdingens für den polniſchen Umſchlagsverkehr begrenzt werden. Ein Großgut niedergebrannt Meldung des Wolffbüros — Labtan, 12. Auguſt Durch Unvorſichtigkeit eines Elfjährigen, der mit Streichhölzern geſpielt hatte, brach auf Gut Ben⸗ diſen Feuer aus, das mit raſender Geſchwindig⸗ keit um ſich griff und ſämtliche Wirtſchaftsgebäude, Scheunen und Ställe in Aſche legte. Die erheblichen Futtervorräte wurden ein Raub der Flammen, auch ſind große Viehbeſtände umgekommen. 12 Wirt⸗ ſchafts gebäude ſind niedergebrannt Im wolhyniſchen Kreis Kowel hat ein Großfeuer 45 Wohnhäuſer und 67 Wirtſchaftsgebäude mit der geſamten Ernte vernichtet. Mehr als 100 Familien ſind obdachlos geworden. Großfeuer im Glſaß In einem rieſigen Holzlager auf dem Gelände des Baugeſchäftes Groß in St. Ludwig (Elſaß) brach geſtern nacht ein Brand aus, der raſch auf die angrenzenden Gebäude übergriff. Das Wohn⸗ haus eines Arztes, der Dachſtock des Maſchinen⸗ hauſes und die Möbelſchreinerei fielen den Flam⸗ men zum Opfer. Der Brandſchaden beläuft ſich auf zwei Millionen franzöſiſche Franes, der durch Ver⸗ ſicherung gedeckt iſt. Entlaſſene Arbeiter ſollen den Brand gelegt haben. Das neue Segelſchulſchiff der deutſchen Reichs⸗ marine„Gorch Fock“ traf heute in Saltsjö⸗ baden bei Stockholm ein, wo es bis Dienstag bleiht. Schülern aus England rechnet. . In Kürze Die Geſamtzahl der Rundſunkteilnehner im Deutſchen Reich betrug am 1. Aug. 448 275 gegenüber 4 521 106 am 1. Juli d. J. Die Ab, nahme betrug 37828 Teilnehmer(0,8 v..) im Laufe des Monats Juli und entſpricht der üblichen Zahl von Sommerabmeldungen in der Reiſezeit. Unter der Geſamtzahl befinden fich 531 230 Rundfunkteilnehmer, denen die Gebühren erlaſſen ſind, hauptſächlich Arbeitsloſe. Wie das VD3⸗Büro meldet, wird die im Rahmen des Programmes des Deutſchlandſenders angekün⸗ digte Stunde der SͤA in dieſem Monat nicht mehr eingeleitet, weil die großen Kundgebungen der SA und die Fülle der Aufgaben gelegentlich der Junk⸗ ausſtellung dies verbietet. Die Ehrenſtunde her braunen Armee iſt jedoch ſoweit vorbereitet, daß ſſe nur noch der Zeitbeſtimmung bedarf, um in de Tat umgeſetzt zu werden. Der Magiſtrat der Stadt Berlin empfing am Freitag wiederum eine Gruppe von 170 Schülern des London Evening Inſtituts, die ſich acht Tage in Bad Freienwalde aufhielten. Das it dies die letzte von vier Gruppen, die in dieſem Jahre insgeſamt 450 Perſonen umfaſſend im Austauſch⸗ erkehr in Deutſchland weilten. Dieſe Beſuche haben in England bereits einen ſolchen Anklang gefunden, daß man nach den bisherig erfolgten Anmeldungen für das nächſte Jahr mit einer Zahl von 000 Etwa 80 deutſche Kinder, die ungefähr einen Monat in Schweden verbracht hatten, traten heute die Rückreiſe an. Damit iſt der diesjährige deutſch⸗ſchwediſche Schüleraustauſch, an dem etw 200 Kinder aus beiden Ländern beteiligt waren, be⸗ endet. Botſchafter Dr. Luther hat ſich am Freitag i Cherbourg an Bord des„Columbus“ nach Neuxnork eingeſchifft. Die Grundſtücke, Verlagsgebäude und die Dm kerei und der Verlag des„Vorwärts“ ſind vom pren, ßiſchen Staat enteignet worden. g Wie der Reichsgerichtsdienſt der T. hört, kang die Verhandlung im Strafverfahren gegen die wegeg der Reichstagsbrandſtiftung Angeklagten van det Lubbe und Genoſſen nicht vor Ende September durh⸗ geführt werden. Die Erklärungsfriſt für die An geklagten und ihre Verteidiger zum Inhalt der An⸗ klageſchriſt iſt erſt am 18. September abgelauſen. Dann erſt kann der Termin für die Hauptverhand⸗ lung durch den Vorſitzenden des IV. Strafſenaks, Senatspräſident Dr. Bünger, feſtgeſetzt werden. Mehrere Nächte hintereinander fanden Uher Belfort Flugmanöver ſtatt. Donnerstag abend wurde die Stadt völlig abgedunkelt und sell die Züge mußten mit abgeblendeten Lichtern ve, kehren. ö Die Mandatsregierung von Paläſtina hat als Vorſchuß auf die Einwanderungsquote des nächsten Halbjahres 1000 Einreiſebewilligungen für jüdiſche Arbeiter aus Deutſchland, die daß 35. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben, e, teilt.. Aus Island eingetroffene engliſche Reſſende haben die Nachricht mitgebracht, daß ſich dort eine ſtarke faſchiſtiſche Bewegung entwickelt hal, die ſich hauptſächlich gegen angebliche Korruption richtet. Die Mitglieder der Faſchiſtengruppe tragen hab das Hakenkreuzabzeichen auf einer vergoldeten Na, lan del. Der Führer der engliſchen imperialiſtiſchen gen ſchiſten hat Reykjavik einen Beſuch abgeſtattet und In mit den dortigen Faſchiſten Fühlung genommen. ei Die chileniſche Regierung hat nach zehnjährige 15 Erwägungen beſchloſſen, Begräbniſſe zu beſteuem rä Der Steuerſatz ſtellt ſich bei billigeren Begräbniſſn auf 25 v.., bei teueren auf 50 v. H. Begräbhniſe unter 400 Mark ſind jedoch ſteuerfre. N aus der Steuer eingehenden Gelder ſollen zugunſten 91 der chileniſchen Krankenhäuſer verwandt werden. 10 Vier Mitglieder einer Bande von Seeräuber, au; die kürzlich den britiſchen Tankdampfer„Sama mä tana“ in der Nähe von Agusdulco in der Proving ſch Tabaſcv überfielen, wurden unmittelbar nach der ſich Verkündung des kriegsgerichtlichen Urtetls ſtand. 5 rechtlich erſchoſſen. Märchen um Anderſen Von Hilde Heiſinger Als die Ferien begannen, wurden die Kinder der armen Leute in das Heim Tandſelle auf der Inſel Alſen gebracht. Eliza Lundborg betreute die kleinen Mädchen, während Schweſter Hedvig für die Knaben zu ſorgen hatte. Abends, wenn die Kinder in ihren Betten lagen, ging Eliza durch den Garten. Schweſter Hedvig hatte ihr von den vielen Blumen erzählt, die um die beiden niedrigen Häuſer in bunter Fülle wuch⸗ ſen. Aber daß es ſo bunt und ſchön hier ſein würde, hatte ſie nicht geahnt. Dieſer Garten in Tandſelle war das Beſte in Schweſter Hedvigs Leben. Wenn ſie in den ärm⸗ lichen Stadtvierteln von Kopenhagen ihre traurigen; Beſuche in den dunklen Stockwerken der Miets⸗ häuſer machte, dachte ſie an den Sommer und an den Garten auf der Inſel. Sie ſammelte Stecklinge, trug Sonnenblumenkerne und den Samen der duf⸗ tenden Wicke mit nach Hauſe, um ſie im Frühling Bauer Larſen zuzuſchicken und ihn zu bitten, ſie in die Gartenerde von Tandſelle zu ſenken. Von dieſem Stückchen Land hatte ſie der jungen Elitza erzählt, wenn ſie abends in dem gemeinſamen Zimmer ſaßen und die zerriſſenen Kinderkleider flickten. So wurde Tandſelle mit ſeinen moosbewach⸗ ſenen Schindeldächern, der Buchenwald von Fünshaff und die Fähre, die von Alſen nach Fünen fährt, in Elizas Herzen lebendig, noch ehe ſie den Kinder⸗ transport begleiten durfte. Die kleinen Mädchen ſprachen auf der Hinreiſe von den luſtigen Ausflügen in die nahen Dörfer, die Jungens von dem aus rangierten Boot von Bauer Larſen und den trocknenden Netzen am Strand. Schweſter Hedpig erzählte von ihren Blu⸗ men. Ob das Schleierkraut wohl angegangen ward Ob die Königskerzen ſich vermehrt und ob die gelben Roſen, die ſo übermütig bis ins Dach hineinrankten, in dieſen heißen Tagen auſblühen würden. Eliza brachte die Kleinen zu Bett. der kräftige Seewind vom Fjord ſterläden klapperte, erzähl An einem der näck Schützlingen Anderſens Märchen. Von Waldemar Daae und ſeinen Töchtern und von der kleinen See⸗ jungfrau. Dann lagen ſie ganz ſtill in ihren weißen Betten und lauſchten. Eliza konnte das alles er⸗ zählen, als ob ſie ſelbſt dabei geweſen ſei. Sie liebte dieſe Märchen. Während ſie erzählte, wurden ihre Augen ſo ſehnſüchtig blau wie das Waſſer im Fjord, wenn der Abend heraufzieht. Manchmal warnte Schweſter Hedvig:„Es tut nicht gut, daß Du die Kinder ſo mit Märchen fütterſt. Sie ſehen in jedem Buſch und Strauch einen Troll oder ſonſt ein verzaubertes Weſen.. Aber ſie mußte doch zugeben, daß Eliza juſt durch die Mär⸗ chen ihre Kleinen trefflich vegierte. Wenn eines die Walderdbeeren mit der ſüßen Milch auf eine u⸗ manierliche Weiſe herunterſchlürfen wollte, ſagte ſie nur:„Oh, wenn fetzt Holger Danske im Zimmer wäre..“ Dann wurde auf einmal muſterhaft ge⸗ »geſſen. 5 Eines Abends als Eliza die Kinder während des Gewitterregens früher zu Bett gebracht und Zeit hatte, nahm ſie ihr Umſchlagtuch und ging in das duftende Land hinaus. Die Erde roch erfriſcht nach dem Regen. Alles ſah reinlich und heiter aus. Das leiſe bewegte Waſſer im Fjord ſchimmerte perlmut⸗ tern vom Nachglanz der untergegangenen Sonne. In den Hecken zu beiden Seiten des Feldweges rankten wilde Roſen und Geisblatt. Vom Strand flog eine Möwe herüber zu den niedrigen Häuſern und äugte nach Futter. Eliza ging bis zur Fähre hinunter. Sie lehnte ſich auf die Steinbrüſtung und ſah dem Fährſchiff entgegen, deſſen rote und grüne Poſitions⸗ laternen im Waſſer widerſpiegelten. Es war ſo erholend, hier unten zu ſtehen und zu⸗ zuſehen, wie die kleine Lokomotive die Güterwagen vom Fährdampfer herunterzog und ſich mit Pfeifen und Fauchen wichtig tat. Manchmal kamen Autos von Fünen herüber, um nach dem Feſtland zu fahren. Auch jetzt eben, während ſie hier ſtand, glitt ein grauer Wagen über den Steg aufs Land. Es war ein beſonders hübſcher Wagen. Am Lenkrad ſaß ein Herr mit braunem Geſicht und ſehr hellen Augen. Er bob die Hand und winkte E für den Garten zu ſammeln, fuhr der graue Wagen wieder an ihr und der kleinen Schar vorüber. Und wieder lächelte und grüßte der fremde Herr. Dann lernte ſie ihn unten im Mommark⸗Fähr⸗ haus kennen. Man hatte das alte Fährhaus kürzlich zu einem prächtigen Gaſthaus umgewandelt. In der ehemaligen Scheune war ein Tanzſaal errichtet. Das Radio ſpielte von Kalundborg herüber. Die Lam⸗ pen waren mit gelben Schirmchen bedeckt und gaben ein warmes, beglückendes Licht. Eliza hatte nur zuſehen wollen. Aber der fremde, junge Mann holte ſie ſich zum Tanz und ließ ſie dann kaum noch aus ſeinen Armen. 0 daß wir denſelben Rhythmus „Merken Sie, haben— 2“ Eliza nickte. Es war ſo wunderbar. Es war wie ein Märchen und ſte die Prinzeſſin darin. Harald Anderſen. Mehr als den Namen wußte ſie nicht von ihm. Nachts brachte er ſie in dem ſchö⸗ nen grauen Auto nach Tandſelle zurück. Für ihren freien Nachmittag verſprach er ihr eine Fahrt über die ganze Inſel. Eliza zog das hellblaue Kleid an, das zu dem blonden Haar ſo gut ſtand. Ihre Arme waren tieſ⸗ braun vom Seewind geworden. Sie fuhren bis hinauf nach Norburg und ſahen das alte, weiße Schloß unter den grünen Ulmen. In der Stadt war ein Feſt. Rotweiße Fähnchen ſpannten ſich über die Straßen. Ueberall ſtand„Willkommen.“ „Das iſt für uns beide,“ ſagte Anderſen,„man wußte, daß wir kommen würden—“. Er ſah ſo gut aus, wenn er lachte und ſich zu ihr neigte, ſo daß ihre Schultern ſich berührten. Dann zog der gleiche Rhythmus wieder durch ſie hin, der Rauſch des Fah⸗ rens auf der ſilbrigen Landſtraße. Zwiſchen dem Weideland lagen behäbige Bauernhöfe mit ried⸗ gedeckten Dächern. Auf einer Scheune ſtand ein klap⸗ perndes Storchenpaakf. Ein Bauer ging hinter dem Pflug. Unzählige Möwen folgten ſeiner Spur und holten das Gewürm aus der gelockerten Erde. „Schön?“ fragte Anderſen.„Herrlich!“ jubelte Eliza. 8. Nach dieſem Tag land. Er hatte nichts für ſie hinterlaſſen. Nur e ⁵⁶ Erinnerung an die paar märchenhaften Tage, und die Reifenſpur ſeines Wagens, die ſie in der hel Sommernacht deutlich im weichen Sandboden verfol⸗ N gen konnte. Morgen ſchon würde der Wind ſie ven weht haben.„ Schweſter Hedvig zog die verſtörte Eliza hinauß in den Garten, um ihr den aufblühenden Ritterſpom zu zeigen. Im Schlafſaal weinte ein Kind„ träumt es nun von Prinzen und Prinzeſſnen Eliza, Du ſollſt ihnen nicht mehr ſo viel Märchen a erzählen— das Leben iſt ganz, ganz anders Sie gingen beide hinein, um das Kind zu tröſten. Ein niederdeutſches Drama in Berlin. Die 6. niederdeutſche Bühnenliteratur beginnt in deen* immer feſteren Fuß zu faſſen. Auguſt Hinrichs ha mit ſeiner Komödie„Krach um Jolanthe“ großen Erfolg gehabt, und nun folgt ihm Hermann Bot dorf, von dem das Theater am Kurfürſtendamm 5 das Drama„Der Fährkrug“ zur Berliner Erſtauf⸗ führung angenommen hat. Abend Ragender Wald, ich geh' auf deinem Grunde: Kaum kann ich über mir den Himmel ſehen, Und deine Stämme, die mich ſtill umſtehen, Geben von oben keine Kunde. Und wie's nun düſtrer wird und immer dichte Die dunklen Maſſen ſich der Nacht verbinden, Bedrängt es mich, aus dir herauszufinden. abel, — Ich bin an ſeinem Saum, ſchon wird es Friedlich im Abend liegt das Tal gebreitet, Und froh begrüß ich über mir die Tiefe. Ich wende mich: es iſt, als ob er ſchliefe, Der ſchwarz gelagerte, der mich geleitet. Und leiſe iſt dort auch der Mond gekommen Sein ſaufter Gang erfüllt mit Macht die Nu 85 Wieſen duften wie aus einem en ſſch bühren kahmen igekün⸗ ng am 1 ern ie ſich funden * dunge r einen traten jährige etwa en, he⸗ ttag in teuvork Druk⸗ n pre, kant wegen Dan det durch⸗ bie An⸗ er An⸗ laufen. rhand⸗ fſenats, en. ö 1 Die Wege Gottes ſind mannigfaltig. her nerstag d ſelbſt n ver⸗ at als nächsten ngen die das en, er elſende rt eine elt hat, ruption tragen en Na⸗ en Fa⸗ et und en, ihrigen teuer Pniſſen 1 Samstag, 12. Aug. Sonntag, 13. Aug. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 369 — Mannheim, den 12. Auguſt 1933 Stumpf gegen Golt Es gibt eine Gottloſigkeit, die verbreiteter iſt als der lärmende Betrieb der Gottloſenverbände, denn dieſe kü m pfen wenigſtens noch gegen Gott und beweiſen damit, daß ſie ihn irgendwo ernſt neh⸗ men. Die tiefſte Gottloſigkeit iſt da, wo Gott den Nenſchen gleichgültig läßt und ihn weder zur An⸗ letung noch zum Kampf nötigt. So wenn etwa Frank Watzke in ſeinem Buch„Jugend bekennt: So nd wir“ äußert:„Wir glauben an keinen Gott nicht deshalb, weil wir ſchlechthin an nichts glauben— wir glauben an vieles ſonſt. Auch nicht deshalb, weil uns die Wiſſenſchaft vom Gegenteil überzeugt hätte. Sir glauben deshalb nicht an ihn, weil uns llichts dazu treibt, weil unſer Daſein nicht von ihm redet.“ Die tiefſte Gottloſigkeit iſt da, wo man leine Not mehr empfindet um die Gottesfrage, wo nan keinen Hunger mehr hat nach Gott. Wo den Nenſchen das Leben vollkommen rund und wohl⸗ geordnet dünkt— ohne Gott, wo man ſich ſatt und behaglich fühlt. Und der Brand um Gott zur kalten, grauen Aſche erloſchen iſt. Was ſolche Gottloſigkeit noch gefährlicher machen kann, iſt, daß ſie ſich auch in fromme Gewänder zu hüllen vermag. Sie hadert ja nicht mit Gott, alſo kann ſie auch alle religiöſen Sitten mitmachen, Got⸗ lesbienſte beſuchen, fromme Worte reden. Aber da⸗ hinter ſteht nicht eine Sehnſucht oder ein heißer Drang nach Gott, ſondern die Gewohnheit oder der Punſch nach feierlicher„Stimmung“. Solche Fröm⸗ igkeit iſt leer und gottlos, denn Gott iſt ihr nur eine Spielfigur, gut genug, um beſtenfalls das Ge⸗ wiſſen zu beruhigen. Wie kann dieſe Gottloſigkeit überwunden wer⸗ den? Nicht durch überzeugende Predigten und auf⸗ klärende Vorträge. Ueberhaupt nicht durch menſch⸗ liches Tun. Sondern allein durch Gottes Füh⸗ rung. Sei es, daß er den Menſchen ein großes Glück oder ein tiefes Leid erleben läßt, ihn aufs Krankenlager wirft und vor die Ewigkeit ſtellt, oder ſeinen inneren und äußeren Lebensgrund zertritt. Er ſtößt den Menſchen in Schickſale, die ihm zeigen, daß es nichts iſt mit dem runden, klaren Leben, die ihn vor Ab⸗ gründe und Rätſel ſtellen und zum Fragen zwingen. Und wenn wir ehrlich ſind: haben wir nicht alle ſolche Führung Gottes nötig? Kranken wir nicht alle mehr oder weniger an dieſer Gottloſigkeit? In ber Bergpredigt preiſt Chriſtus die„geiſtig Ar⸗ men“ ſelig. Es ſind die Menſchen, die um Gott lei⸗ den und es als Not empfinden, daß ſie ihm fern ſind.„Selig ſind ſie“, ſagt Chriſtus,„denn ihnen ſchenkt ſich Gott.“ Verliner Jungens in Mannheim Die Ankunft im Flughafen Die 15 Berliner Jungens, die das unerhörte Glück haben, eine achttägige Ferienreiſe nach Süddeutſch⸗ land mit dem Stützpunkt Mannheim zu machen, flo⸗ gen heute früh 10.10 Uhr in Berlin ab mit einer Junkers 6 31, die für die 15 Fluggäſte gerade aus⸗ teichte. Am Steuer der D 1770 ſaß ein erfahrener Verkehrsflieger namens Kommel, der bereits das Abzeichen der Lufthanſa für 50 000 Luftkilometer lrägt und gewöhnlich auf den Strecken Berlin—Lon⸗ N un und Paris fliegt, während ein Bordmonteur und en Funker die Beſatzung des Flugzeuges, das die nächſtkleinere Art der G 38„y. Hindenburg“, des größten Landflugzeuges, iſt, ergänzten. Um 13.17 Uhr heulte die Landeſirene des Flughafens auf, als aus östlicher Richtung kommend die Maſchine mit mächtigem Motorengedröhn in den Platz hinein⸗ ſchwebte. Drei Minuten ſpäter ſetzte das Flugzeug ſcher auf. Mit Hilfe der beiden Seitenmotoren tollte die D 1770 zum Flugſteig. Der Verkehrs⸗Verein hatte für den Empfang alles vorhereitet. Für jeden der 15 Gäſte lag ein Umſchlag bereit, der die Unterkunftskarte, die Tageseinteilung, eine Straßenbahnkarte mit Ausweis, einen Stadt⸗ lan und eine Werbeſchrift über Mannheim enthielt. Eine kleine Abteilung Hitler⸗Jugend erwartete in kammer Haltung ihre Berliner Kameraden vor dem Rugbahnhof. Die erſten Begrüßungsworte ſprach Direktor Hieronymi vom Verkehrs⸗Verein, der gleich die Einteilung in die Unterkünfte vornahm. . Meyer, der Betreuer der Gäſte, brachte zum Ergebnis des Saiſon-e chlußverkaußs Befriedigung auf beiden Seiten Wenn heute abend um ſieben Uhr die Rolläden vor den Eingängen der Geſchäftshäuſer herunter⸗ gelaſſen werden, dann iſt das zugleich der Schluß⸗ ſtrich unter eine Verkaufszeit, die eine ſehr ſtarke Belebung des Geſchäftsganges brachte. Um es gleich vorwegzunehmen: der Saiſon⸗Schluß verkauf war ein Erfolg, der deutlich zeigte, wie ſehr die Käuferſchaft auf die Sonderverkäufe eingeſtellt iſt. Eindeutig konnte feſtgeſtellt werden, daß die Haus⸗ frauen für dieſe Gelegenheit geſpart haben. Zum erſten Male brachte in dieſem Jahre der Saiſon⸗Schlußverkauf einige Aenderungen, die, wie ſchon zur Eröffnung ausgeführt, mit der neuen Zeit zuſammenhingen. Der Ausſchluß vieler Waren enttäuſchte zwar manche Käuferin, wurde aber von der Ge⸗ ſchäftswelt im allgemeinen als vorteilhaft empfunden. Einige Geſchäftsleute hätten es zwar gerne geſehen, wenn beſtimmte Waren, die keine ausgeſprochenen Sommerartikel ſind, die aber dennoch im Winter nicht gekauft werden, zum Sonderverkauf zugelaſſen worden wären, während man allgemein der Anſicht war, daß die früher übliche Gewährung von zehn vom Hundert auf alle nicht vom Saiſon⸗Schlußver⸗ kauf erfaßten Waren eine günſtige Wirkung auf das geſamte Geſchäftsleben ausgeübt hat. Vor allem wurde dadurch vermieden, daß man während der vierzehn Tage des Saiſon⸗Verkaufs den geſamten Bedarf zu herabgeſetzten Preiſen deckte, die meiſt nicht für das Geſchäft tragbar waren. Da der Ab⸗ ſatz in den nicht zum Schlußverkauf zugelaſſenen Waren diesmal faſt ganz darniederlag, iſt mit Be⸗ ſtimmtheit damit zu rechnen, daß die nach ſolchen Sonderverkäufen übliche Geſchäftsſtille nicht ein⸗ treten wird. Man wird bei Bedarf zu gewöhnlichen Preiſen kaufen, da man ja, wie in Weißwaren uſw., keine Gelegenheit hatte, ſich zu niedrigen Preiſen im voraus einzudecken. Wenn auch die Mannheimer und Ludwigshafener Geſchäftsleute durch ihre Ver⸗ bände in enger Fühlung miteinander ſtanden und in vielen Fragen eine Einigung erzielen konnten, ſo konnte man ſich doch nicht in Ludwigshafen dazu entſchließen, die in Mannheim ausgeſchloſſenen Wa⸗ ren vom Schlußverkauf herauszunehmen. Die Mannheimer Käufer ſind aber dennoch nicht nach Ludwigshafen abgewandert, um dort die Vorteile zu genießen, die ihnen in Mannheim verſagt blieben. Wenn auch Mannheim mit dem Ausſchluß beſtimm⸗ ter Waren bis jetzt allein daſteht, ſo iſt doch zu er⸗ warten, daß die Einſchränkung in dieſer oder ande⸗ rer Form geſetzliche Regelung für ganz Deutſch⸗ land findet. Gekauft wurden ſehr rege ſo ziemlich alle zum Schlußverkauf zugelaſſenen Waren. Beſonders günſtig wirkte ſich das warme Sommer⸗ wetter aus, da man in den Reihen der Käufer ſah, daß man doch noch Verwendung für ſommerliche Waren hatte. Am beſten dürften Seidenſtoffe aller Art und dann auch Waſchſtoffe gekauft worden ſein, wie auch rege Nachfrage nach fertigen Kleidern und Sommermänteln beſtand. Weniger gut haben die Geſchäfte abgeſchnitten, für die die Einſchränkung da⸗ durch fühlbarer wurde, daß ihre Sommerwaren nur einen geringen Teil des Warenlagers ausmachten. Immerhin wurden Sommerſchuhe uſw. gekauft, da augenblicklicher Bedarf vorlag. Ob ſich die erſtmalig vorgenommene Später⸗ legung des Saiſon⸗Schlußverkaufs günſtig oder ungünſtig ausgewirkt hat, kann nach dem erſten Verkauf nicht entſchieden werden, da das Wetter diesmal eine große Rolle ſpielte und Be⸗ darf ſchuf. Für die Späterlegung ſpricht der Mo⸗ natsanfang, der gewöhnlich durch den Zahltag eine Umſatzſteigerung bringt. Andererſeits konnten früher zum 15. Juli die Ferienreiſenden ihre Einkäufe tätigen, was in dieſem Jahre nicht der Fall war, da der erſte Ausverkaufstag mit dem erſten Ferientag faſt zuſammenfiel. Mengenmäßig wurde in dieſem Jahre in zahlreichen Geſchäften mehr umgeſetzt als beim vorjährigen Saiſon⸗Schlußverkauf, während nur vereinzelt der Umſatz nicht erreicht wurde. Zahlenmäßig blieben ſämtliche Umſätze hin⸗ ter dem Umſatz 1932 zurück, wobei die weiterhin herabgeſetzten Preiſe eine ausſchlaggebende Rolle ſpielten. Daß der Saiſon⸗Schlußverkauf ein Erfolg war, iſt in jeder Hinſicht zu begrüßen, denn die Käuferſchaft konnte zu günſtigen Preiſen kaufen und die Geſchäftsleute können jetzt mit den einge⸗ gangenen Geldern ihr Lager mit neuen Waren auf⸗ füllen und ihren Verpflichtungen nachkommen. Ausdruck, daß den Gäſten Gelegenheit geboten iſt, der deutſchen Grenzmark einen Beſuch abzuſtatten, nachdem ſie die Möglichkeit hatten, das große deutſche Vaterland von oben zu ſehen. An die Jungens rich⸗ tete er die Mahnung, nicht zu vergeſſen, daß ſie ſich in der Weſtmark befinden. Der Führer der Berliner Jungens, die 17 bis 22 Jahre alt ſind, dankte für die Einladung und ſprach ſeine Freude darüber aus, daß ihm und ſeinen Kameraden Gelegenheit geboten wird, ein anderes Stück Deutſchland zu ſehen. Er verſprach, die Eindrücke feſtzuhalten und niederzu⸗ ſchreiben, um ſie ſpäter den Zurückgebliebenen ver⸗ mitteln zu können. Sein Wunſch war ferner, daß ſich die Mannheimer und Berliner Jugend zuſammen⸗ finden möge. Ein dreifaches Sieg Heil! auf Mann⸗ heim beſchloß den Empfang. Die Gäſte rückten dann unter der Führung der Mannheimer Hitler⸗Jugend in ihre Unterkünfte ab. — In die Ferien Eine Leſerin unſeres Blattes übermittelt uns ſol⸗ gendes Reiſeerlebnis: Meine Reiſe war nicht weit und doch gibt es viel zu erzählen. Mein Gepäck war untergebracht. Ich hatte einen ſchönen Fenſterplatz erwiſcht. Auf dem Bahnſteig herrſchte großer Betrieb. In der Haupt⸗ ſache waren es Ferienkinder, denen die Reiſefreude aus den Augen ſtrahlte. Kinder im Alter von—12 Jahren ſtürmten in das Abteil, in dem ich ſaß. Die Mütter gaben auf dem Bahnſteig ihren Jungen und Mädels die letzten Ermahnungen. Ein ſchriller Pfiff und ein lautes„Fertig!“ Der Zug ſetzte ſich langſam in Bewegung. Sämtliche Fenſterplätze waren von den Kindern belegt, die ihren Muttis „Auf Wiederſehen!“ zuwinkten. Als der Bahnhof mehr und mehr entſchwand, be⸗ gab ſich die Jugend zurück auf die Plätze. Nur ein vierjähriger Junge konnte ſich nicht vom Fenſter trennen. Als nichts mehr von ſeiner Mutti zu ent⸗ decken war, traten in ſeine großen Blauaugen Tränen, die langſam über die blaſſen Wangen rollten. Schluchzend rief er nach ſeiner Mutti, immer und immer wieder. Die Dame, die die Kinder zu be⸗ treuen hatte, nahm den Kleinen auf ihren Schoß und ſuchte ihn mit allen möglichen Troſtworten zu beruhigen. Aber der Krauskopf heulte nur noch ſchlimmer. Erſt als ich ihm ein großes Stück Schoko⸗ lade in den Mund ſteckte, beſann er ſich, ſah mich er⸗ ſtaunt an und piepſte ein leiſes„Dankeſchön, Tante“. Die Tränen verſiegten. Die andern ſchauten mich an, als wollten ſie ſagen: Wir eſſen ſo etwas auch ſehr gern. Alſo holte ich eine Zuckertüte hervor und rief: „Wer will Bonbon?“ Im Nu war ich umringt und teilte aus. Süßigkeiten verfangen immer. Bald war ich der Mittelpunkt der Kinder, ſie verlangten:„Tante, du mußt mit uns ſpielen.“ Mir machte das rieſigen Spaß. Bald herrſchte großer Betrieb. Mir brummte der Kopf vor lauter Fragen. Aber bald kam Er⸗ löſung. Gegenüber wurde ein Kopf ſichtbar und eine drohende Fauſt.„Wollt ihr endlich Ruhe geben, ihr Gören, ich will meine Ruhe haben!“ wurde uns zu⸗ gerufen. Mit einem wütenden Blick auf mich, die Anſtifterin des Unheils, verſchwand der Ruhegebietende wieder. Die Kinder ſaßen und wagten ſich kaum zu rühren.„Wißt Ihr, was wir jetzt tun?“ unterbrach ich die Stille.„Wir frühſtücken!“ Das wurde mit Begeiſterung aufgenommen und bald war nur noch das Raſcheln von Butterbrotpapieren hörbar. Zwei Stunden waren im Nu vergangen. Ich mußte den Zug verlaſſen, denn mein Reiſeziel war ein anderes. Jedes Kind gab mir zum Abſchied ſein Händchen und rief mir zu:„Auf Wiederſehen!“ T. M. Mannheimer Tabakanbau Der Beginn der Tabakernte im Mannheimer Gebiet läßt nicht ohne weiteres ahnen, daß Mann⸗ heim zu den erſten Orten Deutſchlands zählt, wo der Tabak in größerem Umfang angebaut wurde. Die flämiſchen und walloniſchen Koloniſten brachten die Tabakkultur mit in die Pfalz, bereits einige Jahrzehnte nach dem Auftauchen der erſten Tabak⸗ pflanzen in Holland. Um die Mitte des 17. Jahr⸗ hunderts pflanzten die Bauern im Mannheimer Bezirk ſehr viel Tabak, der auch auf dem Speiſe⸗ markt zum Verkauf feilgeboten wurde. Man rauchte ihn grobgeſchnitten in Tonpfeifen, man„trank“ ihn, wie der damalige Ausdruck hieß, und man ſprach denn auch nicht von„Kettenrauchern“ wie heute, ſon⸗ dern von„Tabakſüfflern“. Die Tabakblätter wurden zu ſpiralförmig gedrehten Wickeln geſponnen. Der Handel damit ſtand in großer Blüte. Die Geſchichtsſchreiber des 18. Jahrhunderts ver⸗ merken, daß der Tabakanbau die Bewohner von Schwetzingen, Ladenburg, Seckenheim, Plankſtabt, Oftersheim und der übrigen Gegend zu wohlhaben⸗ den Bürgern gemacht hat. Zu Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts kamen in Mannheim die erſten Zigarren⸗ fabriken auf. Um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ derts gab es bereits mehrere Rohtabakfabriken. Die Pfälzer Blätter waren wegen ihrer Länge und Breite als Zigarrendeckblätter ſehr geſucht. Um 1865 beſchäftigte die Mannheimer Zigarreninduſtrie über 3000 Arbeiter. Die Erzeugung betrug jährlich 170 Millionen Zigarren. Nach dem ſiebziger Krieg kaufte längere Zeit die franzöſiſche Tabakregie in Mannheim. Die Umwandlung vom Ackerbau⸗ zum Induſtrie ſtaat verdrängte auch in Mannheim die Tabakindu⸗ ſtrie aus ihrer vorherrſchenden Stellung. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen im BHV. Zu der unter dem Vorſitz des hieſigen Fachgrup⸗ penleiters Pg. Max Euringer abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Fachgruppe Banken und Sparkaſſen im Deutſchen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband hatte ſich trotz der drücken⸗ den Auguſthitze eine erfreulich große Zahl von Bank⸗ angeſtellten aus Mannheim, Ludwigshafen und Hei⸗ delberg eingefunden. Nach Begrüßungsworten des Verſammlungsleiters nahm der Vorſteher der Reichs⸗ fachgruppe Banken und Sparkaſſen im DHV, Pg. Perret⸗ Hamburg das Wort. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung des deutſchen Bank⸗ gewerbes wies ber Redner zunächſt dem Bankweſen die großen Aufgaben zu, deren Löſung der neue Staat im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Gedankenwelt fordert. Der Redner zeigte weiter die bedeutſamen Verpflichtungen auf, die den Bankangeſtellten, in der Deutſchen Arbeitsfront endlich einheitlich zuſammen⸗ geſchloſſen, in der nationalſozialiſtiſchen Volksge⸗ meinſchaft auferlegt ſind. Es muß vornehmliche Auf⸗ gabe der auf neue Baſis geſtellten Gewerkſchaften ſein, ihre Mitglieder oͤurch eine genaue Erziehungsarbeit in die nationalſozialiſtiſche Gedankenwelt einzuführen und durch gediegene Fachausbildung zu tüchtigen Bankkaufleuten heranzubilden, in einem warmen Appell an ſeine Berufskameraden, ſich mit allen Kräften für den Aufbau des neuen Staates einzu⸗ ſetzen, ſchloß der Redner ſeine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen. In einem Schlußwort betonte der Leiter der Mannheimer Fachgruppenarbeit, Pg. L. Schmitt, die Pflicht aller werktätigen Volksgenoſſen, ſich reſt⸗ los und mit voller Hingabe in den Dienſt der großen Sendung des Dritten Reiches zu ſtellen und mit allen Kräften zu einer Verwirklichung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengutes beizutragen. Nach etwa zweiſtündiger Dauer konnte die wohlgelungene Kundgebung, die durch Muſikvorträge des DV- Orcheſters wirkungsvoll umrahmt war, durch den Verſammlungsleiter geſchloſſen werden. Beachtet Anfallverhütungsvorſchriften! Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer teilt mit: Beim Dreſchen geriet eine 27jährige Landwirts⸗ ehefrau aus Oe. beim Zubringen von Dreſchgarben über die Dreſchbühne vermutlich infolge Ausrut⸗ ſchens mit dem Fuß in die Einlegeöffnung einer Großdreſchmaſchine, an der die Schutzhaube aus Nachläſſigkeit nicht angebracht worden war. Die Verletzte, der von der Dreſchtrommel das Bein abgeriſſen worden war, verſtarb trotz ärztlicher Hilfe nach wenigen Stunden an Verblu⸗ tung. Der Dreſchmaſchinenbeſitzer, der durch die Nichtbeachtung der Unfallverhütunsvorſchriften für landwirtſchaftliche Maſchinen den tödlichen Unfall verurſacht hatte, wurde wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten und den Koſten des Verfahrens verurteilt. Der Ehe⸗ mann der Verunglückten ſchied wenige Mo⸗ nate nach dem Unfallffreiwillig aus dem Le⸗ ben. Für die aus der jungen Ehe hervorgegange⸗ nen beiden Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren hat die badiſche Landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft, neben den einmaligen Koſten von etwa 100 Mik. ir Sterbegeld, Krankenhaus uſw., jährlich etwa 200 Mk. Rente zu bezahlen. Alſo zwei ruinierte Fa⸗ milien und finanzielle Belaſtung der Allgemeinheit Heus en Haus, so bauen wir suf. Wiederum muh des Ssbs-Werk um 500 Arbeitsplätze erweitert werden, ein Ft- olg, den wir der Oũte der Sobe-Redio-Oerõte verdenken Und im Jubilsums-Jaht des deutschen Rundfunks bietet Sabe hnen wiederum des Neueste Saba 311 W/. mil der Sabe-Wellenschleuse mil dem Sebe-Kxreftkreis mit der Sebe-Orthometerskele. Diese Neuheiten sind wichtig för Sie, frogen Sie bei uns en. 20 5 4. Seite/ Nummer 369 wegen Nichtbeachtung Landwirte, ſeht e beiten an der Dr Unfallverhütungsvo 's Strandbad als Summerfriſch De rarſcht Artikel uff de Welt, Is for uns Arme s liewe Geld. Loß dich drum nit verkohle, Wo ſunſcht dich könntſcht erhole. von beſtehenden Vorſchriften. hab in der Erntezeit bei Ar⸗ vor und achtet auf die Wähl's Strandbad for dei Summerfriſch, Do brauchſcht ke Geld, wann des machſcht wie ich Un viele tauſend anere, 5 Wo Dag for Dag naus wanere. Muſik und Akrobatekunſcht, Sunn, Luft un Waſſer hoſcht umſunſcht, Kurtax werd ke erhowe;— Des is extra zu lowe. Hoſcht Fantaſte, biſcht ſchnell im Bild: Denkſcht, wärſcht mol uff de Inſel Sylt, Mit lauter Deinesgleiche,— Natürlich, alles„Reiche“. Hochvornehm legſcht dich uff de Bauch: Wie's halt vun jeher is de Brauch, Doch willſcht dich anerſcht lege, Hot niemand was degege. Fliegt'r a unverſehens mol, 'n Balle an dei Kapitol, Derf dich des nit verſchtimme,— Geh aus'm Weg, geh ſchwimme. Un hoſcht e„beſſeri Hälft“ debei, Die dir aus purer Liebelei Mit'm Handfeger gewunke, Kannſcht ſe vor Schbaß jetzt tunke. Sigſcht, ſo lebſcht fröhlich ohne Geld, Dei Sorge ſamt de bucklich Welt Kenne dir werre'ſchtohle:— Nor ſo kannſcht dich erhole. Franz Flächsenhaar. Pflege der deutſchen Mutterſprache Eine Bekanntmachung des Kultusminiſters beſagt: Die Bekanntmachungen vom 24. und 28. Juni d. J. (Amtsblatt S. 110) haben ſinngemäß auch bei Erledi⸗ gung der Dienſtgeſchäfte der Verwaltungsſtellen An⸗ wendung zu finden. Hiernach gebe ich der Erwartung Ausdruck, daß ſich alle Beamten und Angeſtellten im Dienſt in Wort und Schrift guter deutſcher Sprache bedienen und ſich bemühen, entbehrliche Fremdwörter und volksfremde Ausdrucksweiſe zu vermeiden und ſolche aus dem reichen Wortſchatz unſeres Sprachgutes zu erſetzen. Ferner wird ange⸗ ordnet, daß bei Erledigung der ſchriftlichen Dienſt⸗ geſchäfte, ſoweit möglich, die deutſche Schreib⸗ ſchrift gepflegt und auf Sauberkeit und Wohlge⸗ fälligkeit der Schriftſätze geachtet wird. Bei notwen⸗ dig werdenden Neuanſchaffungen kommen, ſoweit be⸗ ſondere Bedürfniſſe für andere Maſchinen nicht vor⸗ liegen, nur Schreibmaſchinen mit deutſchen Schriftzeichen in Betracht. Es obliegt allen Be. amten und Angeſtellten im Dienſt des Staates und der Volksgemeinſchaft die Pflicht, ſich einer vorbild⸗ lichen Pflege unſerer Mutterſprache und unſerer art⸗ eigenen Schrift zu befleißigen. Wogfall der Schuldienſtzulagen Auf Grund von§ 15 des Beſoldungsgeſetzes ſind bis jetzt in der Unterrichts verwaltung an eine größere Anzahl von Lehrkräften neben ihren vollen Gehaltsbezügen haushaltsmäßige, nicht ruhegehalts⸗ fähige, ſtets widerrufliche Dienſtzulagen im Geſamtbetrag von zur Zeit noch jährlich netto rund 14000 Mk. bewilligt geweſen. Die weitere Bewilli⸗ gung dieſer Dienſtzulagen neben den vollen Gehalts⸗ bezügen kann angeſichts der Lage der Staatsfinanzen und der Notwendigkeit, weitere Mittel für dringende ſchuliſche Zwecke zu beſchaffen, nicht verantwortet werden. Dieſe Zulagen müſſen daher mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 zurückgezogen werden. Die dadurch freiwerdenden Mittel dienen insbeſondere zur teilweiſen Finanzierung der Bezüge der in den Dienſt geſtellten Jungaſſeſſoren und Jung ⸗ lehrer. Das Unterrichtsmintſterium behält ſich vor, ſpäter in beſchränktem Umfang Zulagen der ge⸗ nannten Art an tüchtige Allein lehrer zu bewil⸗ ligen, die lange Zeit auf abgelegenen Landorten tätig ſind und daſelbſt in ihrem Schuldienſt und für die Bevölkerung wertvolle Kulturarbeit leiſten. * Ein Spielſonderzug von Mannheim nach Oetigheim verkehrt wieder am morgigen Sonntag zum halben Fahrpreis: Mannheim ab 11.50 mit Halt auf allen wichtigeren Unterwegsſtationen, Karlsruhe 13,13, Oetigheim an 13,35 Uhr. Rückfahrt nach Schluß der Spiele. * Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat ihre Zahlſtelle FJFeudenheim dem Kaufmann Friedrich Cappel, Mannheim—Feudenheim, Gberbacherſtraße 48, übertragen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Ernſt Beiſel mit ſeiner Gattin Frida geb. Mückle, Renzſtraße 5 wohnhaft. * Die Caſino⸗Geſellſchaft bittet uns um die Mit⸗ teilung, daß ſie auch weiterhin ihr Haus mit den Sä⸗ len in R 1 behält und lediglich die darin befindliche Wirtſchaft in„Bergbräu“ umgetauft worden iſt. * * Vom Cartell⸗Verband(C..) der Katholiſchen Deutſchen Studenten verbindungen wird uns ge⸗ ſchrieben: Um die Geſchloſſenheit des C. V. nach außen hin zu feſtigen und die Durchführung der Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntatzs⸗Ausgabe Die Benzin- und zetroleumlager am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar Wenn man auf den letzten Steinen der Neckar⸗ ſpitze ſteht, von drei Seiten umplätſchert von glitzern⸗ dem Waſſer, auf dem ſich ein bewegtes, qualmendes und rauſchendes Leben abſpielt, noch in Erinnerung an all das, was man auf dem Wege bis hierher ge⸗ ſehen hat, ſo fühlt man ſo recht das Weſen unſerer Stadt— wenigſtens eine Seite dieſes Weſens— und ſteht es leben und ſich bewegen in all dem, was uns umgibt. Hinter uns liegen die langen Bauten und Hallen der Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaften und der Zentralgüterbahnhof, über deſſen Schienen⸗ wirrwarr ſich holpernd und kreiſchend die Güterzüge ſchlängeln, am Morgen und am Abend, ohne einen Augenblick Ruhe zu haben. Immer enger kommen die Gleiſe zuſammen, bedrängt von den beiden zu⸗ ſammenſtrömenden Flüſſen. Und hier, auf dem letz⸗ ten Abſchnitt des Feſtlandes, erhebt ſich eine Anlage mit einem eigenartigen Charakter: Das große Lager für Benzin und Petroleum. Mannheim iſt ja der bedeutende Umſchlageplas für dieſe Ungefügig ragen mächtige Tanks mit ihren runden, weitausholenden Leibern in die Luft, drängen ſich zu Gruppen zuſammen an den Ufern von Neckar und Rhein und begleiten beide Flüſſe his weit hinaus an die ſpitze Landzunge. Einer ſteht neben dem andern, groß und wuchtig. Es werden ſo etwa 25 ſein. Man fühlt ſich ganz klein und ver⸗ loren, wenn man zwiſchen ihnen herumläuft. Man hat ein Gefühl wie in einer engen Felſenſchlucht, in der man nicht weiß, ob uns im nächſten Augenblick die herunterſtürzenden Hänge erdrücken. Steil ſchießt eine dünne Leiter an der glatten Wand in die Höhe, nebenan begleitet von dem Standmeſſer. Es iſt eine nette Anzahl Sproſſen. Der Tank iſt zehn Meter hoch. Aber die Mühe lohnt ſich: Eine herrliche Ausſicht hat man von oben aus auf den Rhein mit den vielen Dampfern und farbigen Schiffen und auf das Lager ſelbſt mit den Tanks, Kraftwagen, Fäſſern und dem weißen verflatternden Dampf, der überall herausquillt. Drüben die Anilinfabrik mit den vielen Kranen und Schornſteinen. Und auf der andern Seite die grüne weite Fläche der Frieſenhei⸗ mer Inſel, unbewegt und friedlich, Schwer ſtapft ein Schleppzug den Rhein herauf. Der letzte Kahn, der auffallend rot durch das giſchtige Waſſer leuchtet, ſteuert herüber ans Ufer und legt an, haargenau hinter den beiden andern Kähnen, die ſchon am Ufer liegen und leergepumpt werden. Ein Tankkahn aus Rotterdam mit einer Ladung Benzin. Der Zollbeamte, der überall dabei ſein muß, prüft Papiere und Verſchlüſſe. Schon wird das Löſchen vorbereitet. Auf einer Holzbrücke wird der elaſtiſche Pumpenſchlauch zuſammengeſetzt, die Dampfleitung wird gelegt. Eine Dampfpumpe hat jeder Kahn ſelbſt an Bord. Der Pumpenſchlauch zittert und zuckt während des Pumpens wie wenn Leben, in ihm wäre. Ueber das glatte eiſenbeſchlagene Deck fegt der weiße Dampf und verliert ſich über dem Rhein. Langſam ſteigt im Tank die Flüſſigkeit. 280 iter er⸗ geben erſt einen Millimeter. Zweieinhalb Millionen Liter werden übergepumpt. In zwanzig Stunden etwa wird der Kahn leer ſein. Zwiſchen den engen Schluchten der Tanks kriechen am Boden wie runde ſchwarze Schlangen unzählige Rohre. Nebeneinander laufen ſte, übereinander, ſie kreuzen, überqueren ſich. Wie ein rieſiges Adernetz durchflechten ſie die Verladeſtelle. Jede Gruppe hat Seat Stoffe. barem Fließen das„weiße Blut“ von den Schiffen in die Tanks, von einem Tank in den anderen, um in den Hahnen der Abfüllſtellen zu enden und Keſſel⸗ wagen, Kraftwagen, Fäſſer oder wieder Schiffe zu füllen. Die dünnen Rohre, die ſich immer paarweiſe von dem Bündel löſen und flach dem Tank entgegen⸗ ſteigen, wo ſie ſich vereinen, das ſind die Rohre der Feuerlöſchleitung. Weil gerade die Rede von der Feuerlöſchleitung iſt: Wie ſteht es denn mit der Feuergefährlichkeit einer ſolchen Anlage? Trotz der großen Mengen an leicht brennbaren Stoffen, die hier zeitweiſe lagern, liegt kein Grund zur Beunruhigung vor. Abgeſehen von den reichlich vorhandenen Sicherungen können die Tanks nicht zerknallen, wie es in Neunkirchen geſchehen iſt. Auf Grund der beſonderen Bauart der Benzintanks, löſt ſich im ſchlimmſten Falle bei Ueberdruck der Deckel ab, und der Tank brennt aus wie eine große Fackel. Noch dazu umgibt ihn ein hoher Wall, der die bren⸗ nende Flüſſigkeit aufnehmen kann und ſo ein Ver⸗ breiten des Feuers verhindert. In langen Kolonnen ſtehen vor den Tanks die Keſſelwagen mit den auffallenden Werbeſchildern. Einer nach dem anderen wird von der Lokomotive nach der Waage gezogen und gefüllt. Zwanzig, drei⸗ ßig oder noch mehr verlaſſen am Abend den Bahn⸗ hof. Und nach 200 Keſſelwagen iſt der Inhalt des unerſchöpflich ſcheinenden Tanks ſchon wieder auf⸗ gebraucht. Zu hohen Stapeln zuſammengeſtellt, la⸗ gern in dem weiten Hof die Holz⸗ und Eiſenfäſſer, in allen Farben und Formen, und warten, bis man ſie braucht. In undurchdringlichen Dampf gehüllt iſt die Faßwaſchanlage. Hier werden die Fäſſer in heißer Lauge geputzt und im Kreis herumgewirbelt, damtt ſicher jedes Staub⸗ teilchen abgeſchwemmt wird. Darauf dürfen ſte in der großen Faßhalle eine Zeitlang ruhig liegen blei⸗ ben und ſich von heißer Luft ſchön austrocknen laſſen. Auch in der Schmierblabfüllhalle nebenan nichts als Füſſer, überall Fäſſer. Die meiſten Schmierölſorten müſſen vorher angewärmt werden, bevor ſtie überhaupt ein wenig zum Fließen kom⸗ men. Und dan kann es immer noch drei Stunden dauern, bis ein Faß gefüllt iſt. Draußen an der Rampe werden die Fäſſer auf⸗ geladen. Ein ſchwerer Ueberlandkraftwagen don⸗ nert dumpf brummend daher und legt ſich haargenau an die Rampe: 35 Faß nach Ulm! werden 60 Faß für Augsburg abgeholt und morgen kommen 180 von Frankfurt. Zwiſchen den wartenden Kraftwagen wird ein Petroleumwagen gefüllt, wie wir ihn oft in den Straßen der Stadt ſehen. Und eben fährt ſchwer ein Tankkraftwagen um die Kehre, der die Pumpen an den Landſtraßen mit Benzin und Motoröl verſorgt. Hier iſt der Umſchlagplatz. Hier hat alles ein Ende und einen neuen Anfang. Alles kommt hier zuſammen: das Waſſer die Straßen und die Schienenſtränge der Bahn. Alle Dialekte ſind hier zu hören von den Führern der Laſtwagen, die oft von weit her kommen oder von holländiſchen oder norddeutſchen Schiffern mit ihren Holzſchuhen. Es iſt ſchwer, das Weſen dieſes Lagers an der Neckarſpitze zu faſſen. Es iſt ſo weitaus fließend in ſeiner Vielſeitigkeit, wie das Waſſer, das es glitzernd 8 ihre eigene Aufgabe. In den einen pulſt in unhör⸗ und rauſchend überall umgibt. H FFFFFPFPPPVCCVCVCTVUVUVCTVTVTCbTbCbTbUTbTbTUTUTUbUbUbUTUTUbTbTUTUTbTbTUTbTbTbTbWGTÄçGùTͤTGGTWWGTGTWGTGͤGlwPPPPPVUVUTVTVUTUV'VVTwVTwVTwTwTwUVwV'VTUVwVwVTlwVlUVkUVkUV'!''UV!''!'!'!.!.!!!.!.!.!.!.....˖w...ꝛ. ww... w nationalſoztaliſtiſchen Grundſätze im C. V. zu ge⸗ taſche mit einem Brillantring aus Platin mit gro⸗ währleiſten, ordnets der Verbanbsführer Dr. Forſchbach im Einvernehmen mit dem Bundes⸗ führer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes an, daß die aktiven Mitglieder der reichs⸗ deutſchen C..⸗Verbindungen von Beginn des nächſten Semeſters ab ſämtlich Mitglieder des NS DoStg ſein müſſen. Nach dem Beiſpiel der Deutſchen Lands⸗ mannſchaft vollzieht hiermit alſo auch der C. V. ſeinen geſchloſſenen Eintritt in den NSDStB. Die Ver⸗ bindungshäuſer werden in Kameradſchaftshäuſer um⸗ geſtaltet, in denen ein geeigneter Leiter für die charakteriſtiſche Schulung der jungen Studenten(1. und 2. Semeſter) mit ſtraffer Durchführung einer genau überlegten Tageseinteilung ſorgt. Nur die in ſolcher Weiſe umgeſtalteten Verbindungen werden von der Studentenſchaft amtlich als nationalſozia⸗ liſtiſche Erziehungsgemeinſchaften mit all den ſich daraus ergebenden Vorteilen für ihre Mitglieder anerkannt. * Vor verwegenen D⸗Zugränbern, die ſeit meh⸗ reren Wochen hauptſächlich auf der Strecke längs des badiſchen Rheinvorlandes und im heſſiſchen Gebiet auftauchen und fortgeſetzt überwiegend Taſchen⸗ diebereien in D⸗Zügen verüben, wird gewarnt. Vor einigen Tagen wurde einem Baumeiſter aus Düſſel⸗ dorf auf der Fahrt zwiſchen Heidelberg und Darm⸗ ſtadt in dem D⸗Zug 43, in einem Abteil 2. Klaſſe die Brieftaſche geſtohlen, die drei Tauſendmark⸗ ſcheine, einen Einhundertmarkſchein und einen 50 Schein enthielt. Der Täter dürfte in Heidelberg erſt den D⸗Zug beſtiegen haben und konnte unerkannt entkommen. Im Verdacht ſteht eine Perſon im Alter von 40—50 Jahren, 1,60—1,65 Meter groß, mit dickem, breiten Geſicht, trägt dunklen Anzug und hat Aktenmappe bei ſich. Ein paar Tage vorher wurde auf die gleiche Art eine an einer amerikaniſchen Reiſegeſellſchaft beteiligte Krankenpflegerin aus Neu⸗ vork auf der Strecke zwiſchen Heidelberg und Wies⸗ baden beſtohlen. Dem D⸗Zugräuber fiel eine Hand⸗ ere 1 Tlefgekühlfe Rohmilch das beste Getränk tele Jahrs HSchster eminent zem Brillanten(Filigranarbeit) im Werte von 300 8, ferner 240 8 Papiergeld und ein geringer Betrag an deutſchem Geld in die Hände. Trotz eifrigſter Fahndungsarbeit gelang es noch nicht, des Diebes habhaft zu werden. Ein Heiratsſchwindler, der vor kurzem noch in mehreren badiſchen Städten, u. a. in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe uſw., ſein Unweſen trieb, wurde durch die Kriminalpolizei in Bad Kiſſingen feſtgenommen. Es handelt ſich um den auf der Wanderſchaft geweſenen Arbeiter Wilhelm Patſch⸗ ger, geb. am 25. April 1901 in Nordhauſen(Sa.). P. trieb ſich auch unter den Falſchnamen Werner Leſemann, König und Martin herum, brachte ge⸗ wöhnlich vor, daß er als Milttäranwärter demnächſt eine Stelle beim Zollamt Zweibrücken antreten mütſſe, mithin eine verſorgungsſichere Exiſtenz bieten könne. Damit erweckte P. das Vertrauen ſeiner Opfer. Patſchgers Straftaten konnten noch nicht reſt⸗ los aufgeklärt werden. Er wird deshalb wie folgt beſchrieben: etwa 1,83 Meter groß, ſchlank, bartlos, längliches rötliches Geſicht, dunkelblondes, geſcheitel⸗ tes Haar, weſtfäliſche Mundart, trägt graue Joppe, 9 geſtreifte Hoſe, blaue Mütze, braunen Loden⸗ mantel. Eingeſandt Appell eines Tierfreundes! Eine ganz beſondere Freude iſt es für mich, ab und zu die Tauben auf dem Hauptmarktplatz zu füttern. Obwohl ich ein Arbeitsloſer bin, habe ich und noch andere Tierliebhaber immer Futter für die Tierchen, die am liebſten Erdnüſſe und auch das richtige Taubenfutter freſſen. Früher wagten die Tauben kaum, das Futter aus der Hand zu nehmen, weil ſie zu viel von den Kindern gejagt wurden. Es iſt unverſtändlich, wenn Frauen und Männer die In zwei Stunden Samstag, 12. Aug. Sonntag, 13. Aug. 1935 Kinder laufen laſſen und zuſehen, wie ſie die Tauben ‚ verſcheuchen. Ich meine ma n dies den glu 5 dern unterſagen. Man hat vielleicht ſchon gehör, daß verſchiedene Tauben Namen haben und daß e kommen, wenn man ſie beim Füttern ruft. Wir ſind daran, alle Tauben zutraulich zu machen, aber nur unter der Bedingung, daß dem Jagen und Per ſcheuchen Einhalt geboten wird. Ein Tler liebhaber, — FJilmrunoſchau Univerſum:„Liebe muß verſtanden ſein⸗ Dem Ingenieur Lambach iſt eine Erfindung ge⸗ lungen, die ziemliches Aufſehen erregt: eine durch Kurzwellen ſernlenkbare Puppe. Und Herr Pflau⸗ mann hat das Vorkaufsrecht auf dieſe Erfindung — aber das von ihm beauftragte Tippfräulein per ſäumt die rechtzeitige Einzahlung. Daraus entſteht in weiterer Folge ein Durcheinander, das aber glich licherweiſe doch zum ſelbſtverſtändlichen glücklichen Ende führt: Lambach, der Ingenieur, wird ſeine ruhmſüchtige Braut los und gewinnt dafür die blonde Urheberin der temperamentvoll bewegten g Geſchichte,— Herr Pflaumann macht mit dem Wei⸗ 14 terverkauf der Erfindung ein gutes Geſchäft und ein Hoteldieb, der unbefugterweiſe das Durcheinander noch vergrößert hat, kommt zum verdienten Zet ſeiner Lauflahnn 1 Roſe Barſony, Georg Alexander, Wolf 5 Albach⸗Retty, Hilde Hildebrand und viele andert 8 bewährte Kräfte bemühen ſich mit viel Geſchick und 9 Schneid um den Erfolg dieſes ſommerlichen Luſtſplel, 0 Filmes, der ſich gerade rechtzeitig in die allgemeine 0 Hitzewelle einſchaltet und das dampfende Publikum l zu befreiendem Lachen ermuntert 5 Auf der Bühne erfreut Elſe Wagner mt 2 Pfälzer Liedern zur Laute. 1 2E — 9 4 8 Hinweis 0 Anläßlich des Beſuches der Pfälzer aus ber g Batſchka iſt am morgigen Sonntag für die Konzerte 8 im Hindenburgpark ein ganz beſonderes Programm 2 vorgeſehen, in dem vaterländiſche Lieder und Märſthe 8 in reichem Maße vertreten ſind. Alle Konzerte wer⸗ den von dem Muſikzug der 10. SS⸗Standarte unter Führung von Muſtikzugführer Leander Hauck he⸗ ſtritten. Mit Rückſicht auf die Witterung findet indes eine kleine Verſchiebung im Beginn und Ende ber 1 Darbietungen ſtatt. Das Nachmittagskonzert he⸗ J ginnt um 5 Uhr und endet um 7 Uhr. Das Abend⸗ konzert fängt um 9 Uhr an und dauert bis 11 Uhr. Außerdem findet ein Frühkonzert von vormittags 11—12 Uhr ſtatt. Was hören wir? Sonntag, 13. Auguft Frankfurt .80: Kath. Morgenfeier.—.30: Chorgeſang.— l Konzert.— 18.00: Schallplatten.— 14.30 u. 14.40: Land⸗ * ea SS et re o A. wirtſchaftsfunk.— 16.30: Konzert. Heilsberg .20: Konzert.—.00: Kath. Morgenfeter.— Deutſche geiſtliche Lieder.— 10.00: Evang. Morgen feier, — 12.00: Konzert. 15.00: Liederſtunde.— 16.00: Koß⸗ zert.— 18.30: Die Kleinkunſt in der romantiſchen Kl viermuſik.— 19.40: Aus des Knaben Wunderhorn,— 20.15: Konzert. Königswuſterhauſen .55: Gottesdienſt.— 11.30: Zur Unterhaltung 12.00: Konzert.— 14.00: Jugendſtunde.— 15.30: Kinde ſtunde.— 16.00 u. 16.30: Konzerte.— 19.00: Deuce Volkslieder“— 20.15: Dorfkirmes. Dangenberg .30: Schallplatten.— 10.00: Evang. Morgenfeier. 11.00: Schallplatten.— 11.30: Revolutton der Exzſehusz, — 13.00: Konzert.— 15.20: Die fröhlichen Fünf,— 16.30: Konzert.— 17.45: Silentium für Götz von seg 3 lichingen.— 18.90: Opernmuſik.— 290.00: Leichte Mut — 21.00: Der geſtohlene Soldat.— 23.30: Tanzmuftk. München .15: Neue Kammermuſik.— 10.00: An bayertſchesz Seen.— 10.45: Geläute.— 11.00: Konzertierendes Du — 11.20: Volksweiſen aus Katalonien.— 19.30: Schal platten.— 14.55: Muſikaliſche Kinderſtunde.— 100 Konzert.— 17.10: Tannhäuſer.— 19.50: Hörbericht: Ut aufführung des Tannhäuſer in Paris im März 1901. 21.50: Ein Walzerreigen.—.00:»Nachtmuſik. Südfunk .00: Hafenkonzert.—.25: Geläute.—.50: aß Morgenfeier.— 9,20: Siehe Mannheim.— 10.10: Evanz Morgenfeier.— 11.00: Lieder.— 12.00: Standmuſik 18.90: Schwaben im Urwald.— 15.25: Aus Beethoven Fidelto.— 14.80: Stunde des Landwirts.— 18.00: Cher eſang.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Probeſingen bel amilie Kraus.— 18.00: Aus Köln: Leichtathlell Meiſterſchaften.— 18.30: Lyrik und Proſo auß Baher und Württemberg.— 19.45: Deutſche Tagfeter auf det Weltausſtellung in Chikago.— 20.45: Operettenkonzert 28.15: Nachtmuſik. Wien 17.90: Konzert.— 19.18: Berühmte Künstler,— Wh Der ledige Hof.— 21.55: Abendkonzert.. Aus Mannheim b E .20—10.10: Vaterländiſche Weiheſtunde. Mitwirkende: 0 Marcelle Bächthold, Claire Diochon, Joſef Imhof, Fi 1 1 Sommer, Dr. A. J. Beringer. 1 f 8 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Polit: k. B. K. Ehmer- Handelsteil k ene Lokaler Teil: R. Schönfelder„Sport und Feullleton B. Rütte Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt C. W. n Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen J. Faude fämtlich in Wan heim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerel Or. Haas, e Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 1 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvor — eee ee Me Sd Moderne physthal-diät Huranstalt u. Erholungsheim. t ien. Prospekte ſrel. Hause. Pension von Fr..— bis 11.—. der Badischen Bauernkammer Markenmilchbelrieb Nr. 1 Dr. A. Franck'sche Gutfsverwalfung Mannheim-sStraßenheim Zu beziehen dureh den konzessionlerten Milchhandel und die Flaschenmilchvertriebs gesellschaft. Der Aluminium- Flaschen- Verschluß, nur dureh die uetmswrer ngen Frage lis ferbas verbürgt für Apfüllung der Milchflasche ab fel 1939 . Lauben n Kin⸗ gehör daß ſie ir ſind er nur Ver. ber. — uin“ ng ge⸗ durch Pflau⸗ ndung, n ver⸗ entſteht glück⸗ kklichen ſeine ir die wegten n Wei⸗ ind ein nander 1 Ziel Wolf anders ick und ſtſpiel, emeine blikum r mt 8 bet onzerte gramm Närſche e wer⸗ unter uck he⸗ t indes de ber — 1200; : Lande — Uebe ſenfeiek. 9: Kon⸗ en Kl orn. ng.— Kinder. Deutsch 2 * Samstag, 12. Aug. Sonntag, 13. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe — 5 2 7 5 etzt, wo die Sonne breit und glühend auf dem badischen Land liegt, wo die Felder von der goldenen Pracht der Korngarben erhellt ſind, wo die Zeit der Schnitter gekommen iſt, die mit harten Händen ihre Senſen in das Kornfeld treiben und Meter um Meter zuſammenmähen, wo luſtige Mädels auf den Feldern mit dem Binden der Garben beſchäftigt ſind, herrſcht auf dem Gutshof, wie in allen landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben, Hochbetrieb. In der Zeit, da der Tag pon harter Arbeit erfüllt iſt, da alle Menſchen, alle Tiere und Maſchinen in den Dienſt der Ernte geſtellt worden find, erwachk der Hof morgens kurz nach Sonnenaufgang, und um 6 Uhr bereits beginnt die Arbeit auf den Feldern, die von der Natur mit Fruchtbarkeit geſegnet ſind. Die die Schätze bergen, die den Menſchen Nahrung geben. Die mehr wert ſind als alles Gold und Silber, alle Edelſteine der Welt. Denn: was wäre die Welt ohne die Fülle der Felder, ohne den Reichtum der Aecker und der Weiden! Draußen vor den Toren der Großſtadt liegt der Straßenheimer Hof, der die größte Saatzucht⸗ wirtſchaft unſeres badiſchen Landes auf⸗ zuweiſen hat und der ein Muſter landwirtſchaftlicher Betriebskunſt darſtellt. Die Glut dieſes Auguſt⸗ monats verſengt den Aſphalt der Straße, die durch Wallſtadt, vorbei an üppigen Kornfeldern nach Viern⸗ heim hinüberſchwingt, das im Sonnenglaſt mit ſei⸗ nen Dächern leuchtet und mehr ausſieht wie das Gebilde einer Fata Morgana. Der Himmel iſt eine inzig flimmernde Maſſe geworden, über die die Sonne wie flüſſiges Feuer gleitet. Das Waſſer im Kühler unſeres Kraftwagens beginnt leiſe zu kochen. Und wir ſelbſt glauben die Männer im feurigen Ofen zu ſein, ſo wird man von dieſer Hitze im Rheinbecken gebraten. Sommerglut liegt auf dem Gutshof Aber auf den Feldern ſelbſt ſcheint man die afri⸗ kaniſche Wärme gar nicht als ſo kanibaliſch zu emp⸗ finden wie wir, die wir aus der Großſtadt kommen und mehr den Aſphalt als die Scholle, auf der der Weizen gedeiht, betreten. Bauern und Feldarbeiter ind in heiterem Rhythmus am Werk. Ueber einen Feldweg, der holprig iſt und auf dem üppiges Un⸗ kraut wild in die Höhe ſchießt, ſpringt unſer Gefährt. Es müßte eigentlich vier Beine haben und ein Mu⸗ ſang ſein, der den wilden Weſten unter ſeinen Hu⸗ en gefühlt hat. Denn ſo erbarmungslos ſpielt dieſer Weg unſerem Wagen mit. Allerdings iſt dieſer „Prachtpfad“ ja auch gar nicht für Kraftfahrzeuge an⸗ gelegt worden, ſondern er iſt weiter nichts als ein Verbindungsſtlick, das von den Feldern des Gutes zu dem Hof ſelbſt hinüberführt. Der Inſpektor des Gutes, ein großer ſtattlicher Mann mit einem Ge⸗ cht, das auf Humor und innere Wärme ſchlie⸗ ben läßt, empfängt uns in ſeinem Büro, das ganz erfüllt iſt von dem Duft von Klee und Korn, die draußen auf dem Hof von kräftigen Männern abge⸗ laben werden. Er iſt auch gern bereit, mit uns enen Ausflug durch alle landwirtſchaft⸗ lichen Bezirke des rieſigen Gutsbetriebes zu unternehmen. Er ſchwingt ſich ſelbſt auf ein Klein⸗ auto und brauſt vor uns her, wieder über Wege, die für die Gummireifen und Federn der Wagen eine wahre Marter bedeuten, die aber ſeinem Wagen ſelbſt wenig anzuhaben ſcheinen. Denn er ſelbſt kennt jede Unebenheit des Bodens, jeden Meter Weg wie ſeine Weſtentaſche. Endlich ſind wir an einem Kornfeld angelangt, das gerade von einer Mä h⸗ maſchine niedergelegt wird. Mit den Armen eines Rieſen ſchlägt ſie gewaltige Breſchen in dieſes in hellen Farben lodernde Feld und läßt Meter um Meter zuſammenſinken, verwandelt ein eben noch wogendes Meer von Aehren in einen Platz, der kahl und ſtoppelig iſt, und auf dem die Garbenbüſchel Schwere der Hitze, die täglich auf ihnen laſtet. Nur in den Stallungen iſt es kühl. Dort, wo das herr⸗ liche Vieh des Gutshofes vor den Trögen ſteht, in ſauberen Boxen gepflegt von den Stallſchweizern, die ſich auf ihre Sache ausgezeichnet verſtehen. Da ſtehen die Kühe, braun und ſchwarz und weißgefleckt, mit ſchimmerndem Fell. Ein lebendes Zeugnis für die Viehkultur, die hier von der Verwaltung des Hofes betrieben wird. Die Milch, die aus den ver⸗ ſchiedenen Stallungen kommt, gelangt mit Milch⸗ wagen und Eimern in einen großen bellen Raum, Die Garbenbündel türmen sich auf dem Erntewagen zuſammengefallen ſind wie die Soldaten nach einem Sturmangriff. Was früher 16 Schnitter in harter Muskelkraft verlangender Arbeit vollbrachten, erledigt jetzt dieſe Maſchine, die von einem Bulldogg tackernd durch das Feld gezogen wird und die von drei Männern bedient wird, welche eher wie Mon⸗ teure als wie Bauern ausſehen. Aber die Maſchine hat ihnen ihre Arbeit nicht fortgenommen, ſie nicht brotlos gemacht, wie das in vielen Betrieben der In⸗ duſtrie der Fall war. Dem Schnitter ſind andere Aufgaben zugewieſen. Kaum hat die Mähmaſchine ihr Werk im Korn⸗ ſeld getan, kaum iſt Meter um Meter gefallen, ſo rückt die„Kampflinie“ der Garbenbinder⸗ innen Schritt für Schritt vor und bündelt die Halme, die eben noch wie blutend vom Hieb der Ma⸗ ſchinenarme getroffen am Boden lagen, zu Garben zuſammen. Nach ein paar Tagen, wenn die Sonne ihr Werk getan hat, werden dieſe Garbenbündel dann zu Haufen zuſammengeſtellt. Und ſo entſteht das Bild der Felder, das maleriſch iſt und eine beſondere Architektur aufweiſt. Die Pyramiden des Kornes ſtehen wie Grenadiere in Paradeſtellung auf den Feldern, die über das Land hinweglaufen, das von Rhein und Bergſtraße begrenzt iſt. So wird mit dem Getreide aufgeräumt. Und rings um uns wird es leer, wo vor Tagen noch das Rau⸗ ſchen der Halme zu hören war. Auf dem Gutshof ſpielt die Dreſchmaſchine die Melodie der Erntezeit. Es iſt das hohe Lied auf die Felder und auf die Schätze, die ſie den Menſchen allſommer⸗ lich ſchenken. Die Männer, die auf den Karren ſtehen, auf denen das Getreide liegt, haben ſich ihrer Jacken entledigt und arbeiten mit bloßem Oberkör⸗ per. Die Sonne des Auguſt hat ſie gebräunt und ihre Geſichter ſind faſt ſchwarz geworden unter der Besuch im Straßenheimer Hof, dem größten Saatgut Badens In erſter Linie iſt der Betrieb des Straßenheimer Hofes in den Dienſt der Saatzücht geſtellt worden, die für das Land Baden von g hervorragender Bedeutung iſt. Es gibt nicht Stallungen, Molkereiräume, Scheunen und zine in dieſem rieſigen Gut, ſondern in einem der Häuſer befindet ſich ſogar ein Laboratorium, das mit allen Schikanen ausgeſtattet iſt und den dort arbeitenden Fachleuten ermöglicht, die Pflanzen, di auf den Verſuchsfeldern des Gutes wachſen, ihren Gebrauchswert zu unterſuchen. Im Jahre 1917 begann der Aufbau der Saatzucht. Die Arbeiten führten zu dem Erfolge, daß im Jahre 1924 bereits fünf Getreidezuchten in das Hochzuchtregiſter der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft aufgenommen werden konnten. Der Zuchtbetrieb ſteht unter der ſtändigen Kontrolle der Saatzuchtanſtalt bei der Badiſchen Landwirtſchaftskammer in Raſtatt. Auf den Sortenverſuchsfeldern, die eine große Ausdeh⸗ nung beſitzen, werden die eigenen Züchtungen des Hofes bereits beſtehenden anderen Züchtungen übergeſtellt und ſpäter aus den Erträgniſſen d den Zuchtarten die Bilanz gezogen. Das G das auf den Feldern rings um die Gut ſteht, iſt Muſterſaatgut, das an andere landwirt⸗ ſchaftliche Betriebe zum Zweck der Saatkultivierung verkauft wird. Nicht nur Weizen, Roggen und Gerſte werden dort von fachkundigen Händen be⸗ treut, ſondern auf den weiten Fluren des Straßen⸗ heimer Hofes ſind auch große Flächen mit Mais an⸗ gebaut, der als Saatgut Verwendung findet und deſſen Zuchtergebnis dazu führen ſoll, daß wir in Deutſchland unſeren Maisanbau ganz auf eigene Füße ſtellen. Die Dreschmaschine singt ihr Erntelied wo die letzte Etappe eingerichtet iſt. Der letzte Ab⸗ ſchnitt auf dem Weg der Milch zum Händler. Zu⸗ erſt wird die weiße Maſſe gemeſſen. Dann läuft ſie in Röhren in die Reinigungszentriſugen, wird dann wieder durch eine Pumpe zu einem Amoniakkühler emporgetragen und fließt endlich, eiskalt geworden, in ein Sammelbecken, wo ein Propeller die Milch, die morgens, mittags und abends gewonnen und hier vereinigt wurde, miſcht. Täglich werden 1800 Liter gewonnen. Täglich 1800 Flaſchen an der Abfüllmaſchine geräuſchlos gefüllt. Sie wandern dann hinaus nach Mannheim oder Heidelberg und in die kleineren Städte und Orte, die zu dem Beliefe⸗ rungskreis des Gutes gehören. Die Mähmaschine legt ein Kornfeld um 1 und dann Wird das Gold der Felder eingebracht Wir machen einen Rundgang durch die Anlage des Gutes, die uns davon ſchnell überzeugt, k di techniſchen Einrichtungen in Straßenheim gültig ſind. Daß Hochdruckgebläſe, Getrei gungs⸗ und Sortiermaſchinen den Chemikern i ihrem Labor zur Verfügung ſtehen. D lit IB Utit neueſten Maſchinen der Betrieb geführt wird. aber nicht nur die techniſche, ſondern auch die bau⸗ liche Anlage des Gutes ſo zweckmäßig und e f iſt, daß es in jeder Hinſicht als ein Muſterbe Südweſtdeutſchlands gelten kann. Alles iſt vorbildlich auf dieſem Hof, Veredelung eingeſtellt. Sei es zucht, ſei es im Getreidebau. Angeſtellten des Hofes ſind beſtrebt, unter Einſatz oller ihrer Kräfte ihre Arbeit zu tun. Sie haben ge⸗ wiß kein leichtes Werk zu verrichten. Aber ſie tu es mit einer Freudigkeit und einer Arbeitsbege rung, die mitreißend wirkt und die immer Alles auf in der Vieh⸗ Und die zahlreichen deutet. Man arbeitet hart, die kleinen Freuden, die der Werktag ber 5 Man liebt einen Schluck guten Weines oder einen Trunk kühlen Biers, beſonders in dieſem Sommer, wo die Temperaturen geradezu afrikaniſche Höhe! erklommen haben. Jetzt in dieſem Mongt Auguſt, auf d der Erntezeit, ſummen Stunde für Stunde von Sonnenaufgang bis 7 Uhr abends die Dreſchmaſchi⸗ nen, ſchlagen die Arme der Mähmaſchine ganze Korn⸗ felder zuſammen, ſind 50 Frauen und Männer in einen harten Arbeitsrhythmus eingeſpaunt, der den ganzen Menſchen verlangt, der aber froh macht und ſtark für das Leben des Landwirts, für ein Leben, das täglich bei Sonnenaufgang beginnt und abends mit dem Untergang des Sonnenballs hinter den Ber⸗ gen endet. Das iſt die Melodie dieſer Erntezeit: Schwer, wuchtig, äber hinreißend. aber man genie em Höhepunkt C. W. Fennel. Samstag, 12. Aug. Sonntag, 13. Aug. 1933 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des Sonntags hat diesmal wieder eine beſo re Note: es kündet Meiſterſchaftstage auf ver⸗ ſchtedenen Gebieten Sports an. In der Leichtathletik, im Rudern, im Kanuſport, im Golf und bei den Motor⸗ radfahrern werden Deutſche Meiſterſchaften ausgetragen. Im Radſport ſetzen ſogar die Weltmeiſterſchaften ein. Da⸗ des mit ſind aber die bedeutenden Ereigniſſe längſt nicht er⸗ b ir finden noch einen Schwimm⸗Länderkampf ngarn, den Abſchluß der i en ſterſchaften okalkämpfe, i erennen, Sch zeichnet. von Deutſchland, tereſſante Fußballkämpf immwettkämpfe und Fuß ball Nach einem alten Liede ſoll„Im Herbſt, wenn,s Wett kühl.“, das Fußballſpiel beginnen. Die Hundstagshitze bieſer Tage iſt allerdings wirklich nicht für Fußballkämpfe geeignet. Dennoch kommt es auch am Wochenende wieder zu einer großen Zahl von Freundſchaftsſpielen. Beſon⸗ dere Erwähnung verdient das Jubtiläumsturnier des VfB Pankow, da hier am Samstag und Sonntag einige der ſtärkſten deutſchen Mannſchaften, der Meiſter Fortuna Düſſeldorf, München 1860 und Hertha⸗BSC, ſowie die Mannſchaft des Jubilars zuſammentreffen. An der Saar tritt Chiles Fußballmeiſter, Audax Club Santiago gegen Saar 05 Saarbücken an. Ungarns Altmeiſter Hungaria Budapeſt ſpielt in Chemnitz beim Pol.⸗SV. In Frank⸗ furt verſucht ſich die wiedererſtandene Rot⸗Weiß⸗Elf nach ihrem Sieg über den ſüddeutſchen Meiſter FSW Frankſurt diesmal gegen die Eintracht. Bayern München fährt zu Werbeſpielen in die„Provinz“ und dieſem Beiſpiel folgen auch zahlreiche andere ſpielſtärkere Clubs. Leichtathletik Die deutſche Leichtathletik⸗Saiſon erreicht ihren Htzhe⸗ punkt mit den Titelkämpfen der Männer am Samstag und Sonntag im Kölner Stadion. Mit wenigen Ausnahmen erſcheinen hier alle Titelverteidiger und alle anderen Athleten am Start, die irgendwie einen Anſpruch auf eine Meiſterſchaft geltend machen können. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit wird⸗ man in Köln das Ab⸗ ſchneiden unſerer Nachwuchsleute beobachten, denn auf die Jungen mütſſen ſich unſere Hoffnungen für die Olympiſchen le 1936 ſtützen. Erfreulicherweiſe hat auch unſer Nach⸗ wuchs in der letzten Zeit mehr von ſich reden gemacht, nachdem es eilte Zeit lang ſo ausſah, als ſei es um ihn nicht gerade gut beſtellt.— Die Titelkämpfe der Frauen werden erſt eine Woche ſpäter in Weimar ausgetragen. Tennis Seit einer vollen Woche kämpfen in Hamburg die Ver⸗ treter, von 13 Nationen um die Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland. Am Samstag und Sonntag ſollen die Vorentſcheidungen und die Schlußrunden ſteigen. Es iſt zur Stunde noch nicht erſichtlich, welche Spieler und Spielerinnen unter den „Letzten“ ſein werden, man darf aber hoffen, daß das deutſche Tennis gut abſchneiden wird. Im Qualtffika⸗ Dapispokal 1934 kommt es am 3⸗Wettbewerb für den Wochenende wieder zu zwei Begegnungen: Schweden Belgien in Stockholm und Holland— Rumänien in Nordwijk. Der Ausgang beider Kämpfe iſt offen. Waſſerſport Das Deutſche Meiſterſchaftsru dern, deſſen Schauplatz diesmal Breslau iſt, bildet alljährlich den Höhe⸗ punkt und zugleich den Abſchluß der eigentlichen Haupt⸗ ſgiſon im Rudern. Die ſechs Meiſterſchaftsrennen werden heuer beſonders hart umkämpft ſein, da allenthalben das Können der gemeldeten Ruderer und Mannſchaften ziemlich ausgeglichen iſt.— Gleichzeitig kommen in Dresden auch die Deutſchen Kanu Langſtreckenmeiſter⸗ ſchaften zur Durchführung. Schwimmen Der Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland garn in Budapeſt, deſſen Programm erſtmals auf Un⸗ neun Wettbewerbe erweitert worden iſt, ſtellt die deutſche Ver⸗ tretung vor eine beſonders ſchwierige Aufgabe. Das Wer⸗ tungsſyſtem ſteht eine Doppelbewertung der Mannſchafts⸗ kämpfe(Waſſerball und Staffel vor); da aber die Ungan dieſe beiden Wettbewerbe ziemlich ſicher haben, ſo wird es unſeren Kräften ſchwer fallen, in den übrigen Konkurren⸗ zen den Vorſprung wieder aufzuholen.— In einem Vor⸗ ſchlußrundenſpiel um die Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft treffen ASV. Breslau und Balten 96 zuſammen.— Ein recht gut beſetztes verbandsoffenes Schwimmfeſt gibt es in Mainz. Ueber 40 ſütd⸗ und ſüdweſtdeutſche Vereine haben hier über 400 Meldungen abgegeben. Verſchiedenes Von der Tagung der Gauführer des Deutſchen Fußball⸗Bundes in Berlin ſind intereſſaute Be⸗ kanntmachungen zu erwarten.— Die Deutſche Motor⸗ rabd⸗Bergmeiſterſchaft wird am Sonntag mit dem vierten Lauf, dem Würgauer Bergrennen fortgeſetzt. — In Bad Ems beginnen die Deutſchen Golf⸗Mei⸗ ſterſchaften, bei denen ein ſtattliches Aufgebot erſt⸗ klaſſiger ausländiſcher Teilnehmer am Start erſcheint.— In der Rhön kämpft man weiter um die Preiſe des 14. Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerbes. Radſport Schauplatz der diesjährigen Rad⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften iſt Paris. Hier beginnen die Kämpfe am Freitag abend mit Vorentſcheidungen, um am Dienstag etzter itſcheidungen ihren Abſchluß zu finden. hland if a Spezialgebieten gut vertreten. Erich Metze ſtarten bei den Stehern, Albert Ri und Peter Steffes bei den Merkens⸗Köln, Lorenz⸗Chemnitz und Un⸗ bei den Amateurfliegern, Scheller⸗ del und Stach⸗Berlin bei den Amateur⸗ hrern, Stöpel, Geyer und Buſe bei den Berufs⸗ dern und h die Mannſchaften von Wan⸗ 1 den Radballkämp⸗ daß auch diesmal undere Titel und der eine oder on⸗ e Vertreter fallen.— In Deutſch⸗ genrath und Bochum zu Bahn⸗ nrennen verdienen die Fernfahr⸗ t tgart“,„Rund um Kottbus“ und i Antwerpen mit deutſcher Beteiligung be⸗ dere gute Platz an ur land kommt es i rennen. ein ſondere Pferdeſport Auf der Reiſe nach Baden⸗Baden machen verſchiedene führende tälle in Frankfurt a. M. Station. Hier kommt es am Samstag und Sonntag zu gut beſetzten Galopprennen, die in Verbindung mit einer Automobil⸗ Schönheitskonkurrenz ſtehen. Weitere Galopprennen gibt es in Karlshorſt, Halle, Hannover und Enghien. deutſche % Seite/ Nummer 309 Zur Straßen- Weltmeiſterſchaft — Scheller und Händel haben bei den Amateuren gute Ausſichten Mehr noch als beiden Straßenwel Amateure das Jr die Bahnmeiſterſchaften erwecken die iſterſchaften für Berufsfahrer und der Sportanhänger. 51 Amateure und 34 Berufsfahrer haben für die diesjährigen Stra⸗ ßen⸗Weltmeiſterſchaften eingeſchrieben, die am Montag, elangen. Schauplatz der Wett⸗ 14. Auguſt, zum Austrag g pfe iſt Be lange Schleife der Auto⸗ tlhéry bei Paris. Der ſchwile⸗ rigſte liegt zwiſchen dem 8. und 9. Kilome rze, bis zu zwölfprozentige Stei⸗ gungen Ein beſonderes Augenmerk müſſen die Teilnehmer auf Reifenfrage haben; die Bahn befindet ſich zwar in ausgezeichnetem Zuſtande, doch ereignen ſich gerade auf der Montlhérybahn häufig Reifen⸗ ſchäden. Die Fahrer werden daher gut tun, etwas ſtärkere Reifen als ü aufzuziehen, denn ein Schaden koſtet wertvolle Minu„die bei einer unbedingt zu erwarten⸗ den ſcharfen Fahrt nicht mehr einzuholen ſind. Eine wei⸗ tere Beſtimmung beſagt, daß jeder überrundete Fahrer ausſcheidet. Jeder muß ſeine Schäden ſelbſt beheben, Hilfe⸗ leiſtungen durch Kameraden ſind nicht ſtatthaft. die Morgens um 7 Uhr erfolgt der Start zur Welt⸗ meiſterſchaft der Amateure, die 10 Runden 125 Km. zu fahren haben. Mit recht guten Ausſichten geht der deutſche Meiſter Scheller⸗ Nürnberg ins Ren⸗ nen, die ebiden anderen deutſchen Teilnehmer ſind die Berliner Händel und Stach. Zu den Favoriten zäh⸗ len die mit den Eigenheiten der Bahn am beſten ver⸗ trauten Franzoſen Debenne, Deforge, Durin und Jacque⸗ 14. Rhön⸗Segelflug⸗Weitbewerb Waſſerkuppe, den 11. Auguſt 1938. Preiſe der Rhönausſchreibung ſind erflogen. Dittmar und Riedel teilen ſich in den Fernztelflugpreis mit 3000]. Nachdem nunmehr auch geſtern von Hirth eine Flugſtrecke von 176 Km. und von Riedel eine ſolche von 160 Km. erzielt worden iſt, ſind dieſe beiden Flugzeugführer damit Anwärter auf den Fernſtreckenflugpreis: 2000/ für die größte Flugſtrecke, mindeſtens 120 Km.! Hervorragend waren dieſe Strecken⸗ flüge. Faſt Windſtille, wenig geeignete Bewölkung. Da fliegt Hirth 176 Km. bis nach Zwickau und Riedel 160 Km. nach Gera. Beide Flieger haben ſich ehrlich anſtrengen müſſen, um dieſen Erfolg zu erzielen. Im weſentlichen waren es thermiſche Aufwinde, deren Ausnutzung Höhe einbrachte. Aber ganz beſonders erwhnt werden ſoll die Die erſten großen Die Gedenktafel für Segelflieger Groenhoff Leiſtung von Baur, der 115 Km. bis nach Kulmbach flog. Baur hat vor noch nicht allzu langer Zeit die C⸗Prüfung gemacht und noch keine Streckenflüge ausgeführt. Daß es ihm gelungen iſt, auf ſeinem erſten Fernflug ohne Hang⸗ aufwind, bei verhältnismäßig ungünſtigen Verhältniſſen — denn die auf den geſtrigen Flügen ausgenutzten ther⸗ miſchen Aufwinde ſind ja unſichtbar und müſſen mühſam geſucht, gefühlt werden— gleich die 100⸗Km.⸗Grenze, die vor wenſgen Jahren für unerreichbar galt, zu überſchrei⸗ ten, ſtempelt den jungen Fliege zu einem Segelflieger großen Formats. Von Baur dürfte noch einiges zu er⸗ warten ſein. Die Württemberger können mit dieſem ſylieger zufrieden ſein.— Am vergangenen Tage wurden 9 Flüge mit Zeiten von über einer Stunde durchgeführt. Heute morgen fand an der Stelle, wo Groenhoff im vergangenen Jahre den Tod fand, eine Gedächtnisfeier und Enthüllung einer Gedenk ſtatt. Viele Bewohner der umliegenden Ortſchaften waren neben der Lagerbeſatzung zu der Feierlichkeit erſchienen. In markigen Worten gedachte Urſinus des gefallenen Meiſters, der Großes im Segelflug geleiſtet hat und ſeine Begeiſterung für die Fliegerei mit dem Leben bezahlen mußte. Es ſei nicht Brauch in der Fliegerei und läge Neuaufbau im deutſchen Radſport Die neuen Richtlinien Nachdem Her Reichsſportführer die vom Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes aufgeſtellten Richtlinien genehmigt hat, wird jetzt mit aller Energie am Aufbau der neuen deutſchen Radſport⸗Organiſatton georbeitet. Franz Ohrtmann, der Führer der deutſchen Rad⸗ fahrer, hat ſich ein ſehr großes Ziel geſteckt. Er möchte erreichen, daß im Laufe der Jahre die geſamte radfahrende Bevölkerung ſich dem Einheitsverband der Radfahrer an⸗ ſchließt. Es wird daher ein äußerſt niedriger Grunsbei⸗ trag feſtgeſetzt werden, der es jedem ermöglicht, die Mit⸗ gliedſchaft zu erwerben. Im übrigen werden die Mit⸗ gliedsbeiträge gruppiert, ſo daß beiſpielsweiſe das ſport⸗ ausübende Mitglied einen höheren Beitrag zu leiſten hat, als derjenige Radfahrer, der ſeine Maſchine lediglich zur Fahrt nach und von ſeiner Arbeitsſtätte benutzt. Zu ſeinen engeren Mitarbeitern hat der Führer des Deutſchen Radſahrer⸗Verbandes folgende Herren er⸗ nannt: Geſchäftsführer Willi Schirmer, Leiter der Sportabteilung: Franz Eggert, Leiter des Verwal⸗ tungsweſens: Willi Bromann, Leiter der Preſſe⸗ und Propagandg⸗Abteilung: Max Naundorf. Der Leiter ber Rechtsſchutzabteilung wurde noch nicht ernaunt. In einem Ber bands⸗Führerring werden alle Sparten des Radſports und ſfämtliche Intereſſengebiete vertreten ſein. Die zehn Mitglieder dieſes Verbands⸗ Führerringes haben folgende Gebiete zu bearbeiten: 1. Bahnſport; 2. Straßenſport; 3. Saalſport und Radball⸗ ſpiel; 4. Wanderfahren; 5. Fahrräder mit Hilfsmotoren;: 6. Jugendzentrale; 7. Induſtrie⸗Verein; 8. Radfahrwege; 9. Radrennbahnen; 10. Berufsfahrer. Beſonderes Augenmerk wird man der Jugendpflege zu⸗ wenden. Die Jugend ſoll ſich in ſämtlichen Sparten des vielgeſtaltigen Radſportes ſowie im Geländeſport betätigen. Durch den Geländeſport und das Wanderfahren 15 ganz beſonders die Liebe zur Natur und zu unſerer ſchö⸗ nen deutſchen Heimat erweckt werden. Durch die Einglie⸗ derung der geſamten ſportfördernden Induſtrie wird ein enges Zuſammenarbeiten zwiſchen der Induſtrie und dem deutſchen Radfahrer⸗Verband erreicht werden, was ſich für das geſamte Radfahrweſen beſtimmt vorteilhaft aus wirkt. Im nächſten Jahre wird auch eine Neubelebang des Berufs⸗Straßenſportes erfolgen. Die Straßenrennen der Berufsfahrer waren von jeher ein ausgezeichnetes Werbemittel für den Radſport. Unſere deutſchen Berufs⸗Straßenfahrer, die bald erheblichen Nach⸗ wuchs erhalten werden, ſind 1934 nicht mehr darauf ange⸗ wieſen, lediglich im Ausland zu ſtarten, ſondern werden im eigenen Lande regelmäßig Beſchäftigung finden. Da auch die Gaue und Bezirke eine ſtraffe Gliederung er⸗ halten werden, ſteht der neue deutſche Radfahrer⸗Verband auf ſeſtem Boden und wird ſich hoffentlich bald zu einem bedeutenden Faktor im deutſchen Sportleben entwickeln. erſt recht nicht im Sinne Günter Groenhoffs, den Kopf hängen zu laſſen. Sondern im Gegenteil es gäbe nur eine Parole:„Wir fliegen weiter.“ Grvenhoſfs Name werde für alle Zeiten in der Geſchichte des Segel⸗ fluges, dem er zu einem ſtarken Auftrieb verholfen hat, eingetragen ſein. Anſchließend widmete Pfarrer Groenhoff ſeinem abgeſtürzten Sohn Worte des Ge⸗ denkens. Die Waſſerkuppe iſt im allgemeinen mit Recht als wetterwendiſch verſchrien. Umſo unglaublicher mutet es an, daß in dieſem Jahre anſcheinend der Wettergott eine beſondere Vorliebe für die Segelflieger hat. Sonne, nichts als Sonne, blauer Himmel, kleine wenige Wolken. Schmetterlinge tanzen über den verſengten Wieſen. Ab und zu huſchen Schwälbchen über die Hänge, dieſe ſchöne o N . Heinz Dittmar, der 5 Sieger des Fernfluges ſtille Einſamkeit mit fröhlichem Gezwitſcher grüßend. iſt ſchon ſchön, unſere Waſſerkuppe! Stille herrſcht auf allen Hängen. Kein Hälmchen regt ſich. Heiß brennt die Sonne hernieder. Flugbetrieb kann nicht auftrommen. Nur der tapfere Darmſtädter Fiſcher, der übrigens ſeither die meiſten Wettbewerbsflüge aufzu⸗ weiſen hat, macht einen Verſuch. Sehr geſchickt nutzt er alle ſich bietenden Möglichkeiten aus. Aher auch er ſchaffts nicht. Nach wenigen Minuten muß er landen. Nachmit⸗ tags alſo Schleppſtart. 7 Maſchinen werden auf 350 Me⸗ ter mit der Motormaſchine geſchleppt. Aber auch ſo ge⸗ lingt es nicht. Nach kurzer Dauer werden die Flüge ab⸗ gebrochen. Es hat keinen Zweck. So ſchön dieſes Wetter iſt, man iſt doch nicht ganz damit zufrieden. Ja,„wenn ich einmal der Herrgott wär...“ wahrſcheinlich würden wir dann nicht rein menſchlich, ſondern etwas ſegelfliege⸗ riſch denken und handeln. Hätte der Wettergott nicht doch ſo ein bißchen Wind... ſo—8 Meter... Aber es ſind ja immerhin noch über 8 Tage bis zum Ende des Wettbewerbes. Die üblichen Ueberraſchungen werden auch dieſes Jahr ſicherlich nicht ausbleiben. 5 Neben der Rhönausſchreibung ſind jetzt noch einige andere Ausſchreibungen bekannt geworden: Für die größte erreichte Flugſtrecke 200 Km. ſind noch 500 4 geſtiftet worden. Die Staatskanzlei des Freiſtaates Bayern hat 1000/ zur Verfügung geſtellt für einen Flug in bayeri⸗ ſches Gebiet, der am weiteſten, aber nicht unter 50 Km. führt. Die Stadt Gersfeld ſchreibt eine Nehring⸗Plakette als Wanderpreis aus. Als Bedingung iſt die Umrun⸗ dung der Milſeburg und Landung auf der Waſ⸗ ſerkuppe gefordert. Bekanntlich hat Nehring 198 erſt⸗ malig dieſe ſchwere Bedingung erfüllt. Der Preis wurde 1931 von Groen hoff gewonnen und im vergangenen Jahre von dem Stuttgarter Hakenjos, der ihn nun⸗ mehr zu verteidigen hat. 20 Der Bad⸗Homburg⸗ Pokal zum Gedächtnis von Johannes Nehring wird als Wanderpreis ausgeſchrieben und demjenigen zuerkannt, der die größte Strecke erreicht. 1932 war es Hirth, der den Preis gewinnen konnte. Sie tber Auch bis heute hat er die größte Ausſicht, ihn zu be⸗ halten, wenn er nicht doch von Riedel errungen wird. Der Prinz Heinrich⸗Rhon⸗ Preis der Lüfte wird in dieſem Wettbewerb zum drittenmal aus⸗ geſchrieben. Dieſer Preis wertet die größte Höhe über der Startſtelle und fällt dem Flieger zu, der ihn zum dritten Male gewinnt. 1930 errang ihn Kronfeld mit 2300 Meter, 1931 Bedau mit 1700 Meter und im ver⸗ gangenen Jahre der kürzlich tödlich abgeſtürzte Mayer⸗ Aachen, der eine Höhe von über 2000 Meter über ber Startſtelle erreichen konnte. K. K lin, eine gute Rolle werden aber zweifellos auch die liener Cimati, Maelli, Vicchi und Merlint, d; die Schweizer 1 Egli, Saladin, Settler und Martin ſowie der Däne 66 H. Hanſen ſpielen. Auch drei Bewerber aus Ueberſer be ſind im Rennen, und zwar der Amerikaner FJaup sowie tu. die argentiniſchen Gebrüder Saavedra. mt Im Anſchluß an das Rennen der Amateure treten un 10 11 Uhr die Berufsfahrer zum Kampf über 20 Run. gel den= 250 Km. an. Beſonders ſorgfältige Vorhereitun⸗ ſel gen haben auch diesmal wieder die Italiener, die ſelt a Tagen auf der Bahn einem ſcharfen Training obliegen. hen Der vorjährige Sieger Alfredo Binda wird eg ſicher el nicht leicht haben, ſeinen Titel erfolgreich zu verteihigen ſta Dafür werden ſchon ſein großer Rivale Guerra, Bovet, lich me e M. 2 242 7 4 Siege der Amititia in den Vorrennen Der RB Amicitia Mannheim ging am Samstag in 90 Breslau bei den Deutſchen Ruder meiſterſchaſ⸗ ten im Vierer ohne, im Vierer mit und im Zweier ohne A Steuermann bei den Vorrennen über die Bahn. Im g Vierer ohne ſiegten die Maunheimer vor der N Ji Mainz ⸗Kaſtel, im Vierer mit vor dem RE am Wannſee 9 K Berlin und im Zweier ohne Steuermann vor dem ö NV Bayer in Leverkuſen. Die Ausſichten für die End⸗ 60 kämpfe ſind ſehr gut. Si 50. = ef Bertoni, die Franzoſen Lapebie, A. Magne, Speicher und we Choque, die Belgier Haemerlinck, Loncke und Schepers ſch ſowie der Luxemburger N. Franz ſorgen. In ganz gro⸗ nit ßer Form ſoll ſich Lapebie befinden, der im Training eine ber Rekordrunde mit einem Stundenmittel von über 37 am. ber fuhr. Den beiden deutſchen Kandidaten Hermann Buſe ge und Ludwig Geyer wird es ſehr ſchwer fallen, ſich bel der dieſem Klaſſe⸗Felde durchzuſetzen. Man kann ihnen denn Kr auch beim beſten Willen keine Sieges⸗ und Platzausſichten 15 einräumen. 115 Oſtlandtreuefahrt be vom 27. bis 29. Auguſt 1938 un Nach dem bisherigen Meldeergebnis kann bereits jezt 5 mit einer ſehr ſtarken Beteiligung an der Oſtlandtreue⸗ un fahrt deutſcher Kraftfahrer gerechnet werden. Die Fahrt, ſte die auf Veranlaſſung des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda ſtattfindet, ſteht unter der Schirmherrſchaft des Herrn Reichspräſidenten. Die Ober⸗ leitung der Fahrt hat Staatsſekretär Walther Funk, der wü ſelbſt Oſtpreuße iſt, übernommen. Eine Rethe dentſcher n Städte, induſtrieller Unternehmungen, Zeitungsvelage und 7 großer Verbände werden Sendͤbotenmannſchaften mit Hul⸗ digungsadreſſen entſenden. 5 48 Das endgültige Programm für die Oſtlandtreue⸗Fahtt leg iſt jetzt wie folgt feſtgelegt: du Am Sonntag, 27. Auguſt, große Kundgebung am Fr Tannenberg⸗Denkmal aus Anlaß des 19. Jahres, hat tages der Schlacht bei Tannenberg. Die Feier wird eine gat überaus eindrucksvolle Kundgebung für das Oſtland wer⸗ khr den. Im Anſchluß erfolgt die Weiterfahrt nach Königs Ah berg. Am Montag, 28. Auguſt, Fortſetzung der Oſtland⸗ Lei treue⸗Fahrt über ſechs verſchiedene Rundſtrecken durch Oſt⸗ hie preußen. Am Abend des 28. Auguſt verſammeln ſich die Teilnehmer im Schloßhof zu Königsberg zu einem Hul⸗ digungsakt, bei dem auch die Plakettenverteilung 11 vorgenommen wird. Am Dienstag, 29. Auguſt, beginnt bie. Rückfahrt, bei der den Teilnehmern empfohlen wird, über not Danzig zu fahren. In Danzig werden die Teflnehmet der um drei Uhr nachmittags durch den Senat des Freistaates kan Danzig empfangen werden. Mit dem Empfang in Danzig 54 endet das Programm der Oſtlandtreue⸗Fahrt. git Weitere Nennungen ſind zu richten an den Arbeits⸗ die ausſchuß der Oſtlandtreue⸗Fahrt, Berlin W 62, Landgraſen⸗ 10 ſtraße 18. 1 5 N. 2 St Spielplatzweihe beim Mick Phon 10 Das ſportliche Programm, das der MFC. Phönix zur or Weihe ſeines Spielplatzes am kommenden Sonntag zu Di ſammengeſtellt hat, iſt inſofern von Intereſſe, als die Be⸗ 71 gegnungen im Handball einen Maßſtab zwiſchen det 1 Spielſtärke der Turnerhandballmannſchaften und derjenigen 4 ie der DSBB.⸗Vereine bilden können, nachdem beide nun auc 4 in den Meiſterſchaftsſpielen aufeingndertreffen werden,* Be Bei den Damen wird es ein Zuſammentrefſen zwelet ö Meiſtermannſchaften geben. Auf Grund größerer Er, ch fahrung und dem Schußvermögen der Phönix ⸗Mittel⸗ Re ſtürmerin ſollte der Rhein⸗Saar⸗Meiſter Phönix zu einen 5 Sieg kommen können. 3 N Dagegen werden die Fußballſpieler des Phöniz gegen den Meiſter Waldhof alles aufbieten müſſen, um 115 ein ehrenvolles Ergebnis herauszuholen. Wenn auch 0 Phönix durch den Karlsruher Sutter und ſeinen von lei .f. R. zurückgekehrten Linksaußen Jöſch im Sturm ein 9 erhebliche Verſtärkung aufweiſt, ſo ſollte die Meiſtetelf 1 Waldhofs doch als Sieger die Stätte an der Uhlandſchule rel verlaſſen. Die Amal 100 Meter⸗ und Schwedenſtaffel für Männer ſowie die 10mal 100 Meter⸗Staffel für Frauen weiſen allerbeſte Beſetzung auf. MTG...., Mi, 0, iſt Polizei SV., ſehr wahrſcheinlich auch Vf.., TB. 1845, län Poſtſportverein und.u. FC. Ludwigshafen werden am Al Start erſcheinen. 8 me Handball 10 SpV. Waldhof TV. Frieſenheim 724(279 In der Feſtwoche des Jubiläum feiernden VfR O35 8. gersheim kamen auch die Handballſpieler zu Wort. Die. Pfälzer vertrat der TV Frieſenheim, eine in me Turner⸗ und Sportlerlager wohlgeachtete Handballelf, für ba die Badener und Sportler trat kein Geringerer in dle b Schranken, als der Deutſche Meiſter ſelbſt, der Spy Wald- be hof. N Dieſes Spiel verfehlte ſeine Anziehungskraft natürlich 10 nicht. Ueber 500 Zuſchauer ſahen ihr Kommen durch ein 8 bre flokt⸗ auch etwas hartdurchgeführtes Spiel belohnt. Die, en Turner gehen durch Ehret in Führung, Zimmermann det gleicht aus, aber wieder holt Frieſenheim die Führung, 55 aber auch diesmal können die Mannheimer den Gleichtan 90 wieder herſtellen. Unter Aufbietung aller Kräfte, dauern ben der Bewachung Spenglers und reſtloſem Einſetzen hatten den die Turner einen:2 Pauſenſtand erreichen können. Nach dem Wechſel ſteigert Waldhof die Angriſſe, bringt die gegneriſche Deckung in Verwirrung und ſetzt ſich lang; 10 ſam, aber ſicher, durch. Erſtmals holt ſich Waloöhof dur fa Spengler einen Torvorſprung, aber der gute Gäſte⸗Links⸗ in außen Ehret erzielt mit dem öritten Erfolg wieder den 10 Ausgleich. Spengler kann die Torzahl noch auf 7 erhöhen. auf der Gegenſeite gelingt Wolf noch ein viertes Tor, 0 91 daß der Sportverein mit 714 verdient ſiegreich bleibt, 80 Bei beiden Mannſchaften waren die Torhüter ſehr gut 0 die Waldhofverteidigung ſtand über der des Gegner. In alt der Läuferreihe hatten die Turner anfangs durch die glän⸗ 78 zende Leiſtung Schreibers als Mittelläufer ein Plus, 50 gr aber ſpäter Waldhof ausglich. Im Sturm überragte Wald 1 hof, bei dem Spengler und Herzog die beſten waren, a Fi auch die Gegenſeite war nicht übel und zeigte mitunter ſchöne Leiſtungen, der Linksaußen Ehret überragte 75 5 ſeine Mitſtürmer. Als Unparteifſcher arbeitete Ehren hei Oggersheim, einwanofrei. tig Au 2. dei 5 Jr St mi wu olgen des 8 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 aus dem badi⸗ ſchen Staatsdienſt entlaſſen.— Auf Veranlaſſung des Reichsſtatthalters wurde der Hauptſchriftleiter der „Bodenſeerundſchau“, Standartenführer Dr. Karl Reuſcheler, zum Hauptſchriftleiter des Führer“ in Karlsruhe, der älteſten und größten NS⸗Zeitung in Baden, ernannt. Die Hauptſchrift⸗ leitung der„Bodenſeerundſchau“ übernimmt ab 20. August der bisherige Feuilleton⸗ und Wirtſchafts⸗ tedakteur des„Führer“, Armin Bledow. Heidelberg, 12. Auguſt. Die Stadtverwaltung iſt zur Zeit um den Erwerb eines geeigneten Ge⸗ ländes für einen Heidelberger Flugplatz bemüht. Als Flugplatzgelände kommt, wie verlautet die All⸗ mende von Wieblingen in Frage, das ſchon in den hächſten Tagen in den Beſitz der Stadt übergehen ſoll. Hockenheim, 12. Auguſt. Hier verſuchte eine Iran ſich und ihren beiden Kindern durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu neh⸗ meg, Durch das Schreien der Kinder wurde die Nach⸗ harſchaft aufmerkſam, ſo daß ſchlimmere Folgen ver⸗ 7 0 1 konnten. Der Grund zur Tat iſt un⸗ kannt. Erlös beſtimmungsgemäß nicht zu Reiſen in Deutſch⸗ land verwendet wurde, ſondern das Geld vielmehr nur einer nach den Deviſenbeſtimmungen des Rei⸗ ches verbotswidrigen Nutznießung diente. In glei⸗ cher Menge wurde ſehr häufig die Regiſtermark über die Grenze in das Ausland mit zurückgenommen. Teils wurden auch alte Schulden damit beglichen oder endlich auch Warenbeſtellungen bezahlt. Durch dieſe ſtändige Regiſtermarkſchtebung wurde vor allem aber auch die Nachfrage nach der freien Reichsmark im Auslande ſtark beeinträchtigt, ein Zuſtand, der für die deutſche Volkswirtſchaft eine überlaufenen badiſchen Städte Knarlsruhe, Of⸗ fenburg, Müllheim, Ravensburg, Lin. dau, Ueberlingen und Radolfzell getrof⸗ fen worden. Von den mit der Ueberwachung des Regiſter⸗ markverkehrs betrauten Stellen wird jedoch haupt⸗ ſächlich Klage darüber geführt, daß ausländiſche Reiſeſcheckinhaber den Grenzbeamten ſtändig ihre Unkenntnis über die im Reiche geltenden Vorſchrif⸗ ten glauben machen wollen. Daraus wird die üble Tatſache geſchloſſen, daß ausländiſche Zeitungen ſo gut wie gar keine aufklärende Tätigkeit entfalten. Aus der Pfalz Neuer Leiter der Reichsbahnoirektion * Berlin, 12. Auguſt. Wie wir von gut unterrich⸗ teter Seite hören, iſt in der letzten Sitzung des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft Reichsbahndirektor Angerer zu m Reichs bahndirektionspräſidenten für Bad Dürkheim, 12. Auguſt. Nachts gelang es der hieſtgen Polizei, in der Perſon des vielfach vor⸗ beſtraften Arbeiters Heinrich Lauth aus Franken⸗ thal einen berüchtigten Faſſadenkletterer auf friſcher Tat zu ertappen. Lauth hatte an einem hieſtgen Ge⸗ ſchäftshaus die Vorderfront erklettert und war auf dieſe Weiſe in ein im zweiten Geſchoß gelegenes Wohnzimmer gelangt, wo er überraſcht werden konnte. Der Einbrecher wurde feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. 900 Seite Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Aug. Sonntag, 18. Aug. 19388 —— 7...... 3 232JJCTCCCCC V* 7 55 8 chwarzwaldbahn muß elektriſch werden — 28. 2„ 7 Neuer Bürgermeiſter in Ilvesheim N. i i 5 a. g Albesheim, 12. Auguſt. Auf dem Rathaus 1 ornberg, 12. Auguſt. Sauberkeit, Bequemlich⸗4ſei dadurch ſchon viel zu gewinnen. Es mütſe mit de gtd; 9 Freitag abend um 8 Uhr die Bürgermeiſter⸗ eit, Beſchleunigung, Verkehrsauflockerung! allem Nachdruck gehandelt und vorangeſchritten wer⸗ 110 i kung sober erer Beg 5 d 7. Im Rahmen dieſer Begriffe bewegen ſich die Wünſche den, andernfalls wandere der Verkehr weiter ab. Für 95 5 wahl ſtatt. d den der o der lei der Schwarzwaldbahn Offen burg-Kon⸗ die ſofortige Behandlung des ganzen Fragen⸗ eberſer berger ene Kandidat der NS DAP, wurde ſtanz. In dieſem Sinne bewegten ſich die Sorgen komplexes ſchlägt Späth eine kleingliedrige Kom⸗ ſomſt 11 nen 9 5 1 1 f der h 8 i Intereſſenten⸗ 875 vor. g Aa. mit zehn Stimm 988 5„0b 5 erſammlung. ie Anregung für dieſe von 21 In einer weiteren Ausſprache kam unter reger en un Gemeinde 1 be 85 e e Perſonen von Offenburg bis 1805 S und bis Anteilnahme von allen Seiten die Not des Run. zettel wurden leer 1 15 Sei 5 er Wememnde Schaffhauſen beſuchten Zuſammenkunft hatte der Schwarzwaldbahngebietes durch die reitun⸗ ſelbſt n 5 1155 5 8 5 155 Verkehrsverein Villingen gegeben. Bürgermeiſter[ neue Sachlage deutlich zum Ausdruck. Die tech⸗ ie set herein ausſichtslos. Die 19 15 5 t 5 Kölmel, Hornberg, begrüßte die Erſchienenen, un⸗ niſchen Schwierigkeiten werden nicht als ausſchlag⸗ liegen. ſatherigen Ortsgruppen 11 15 8 ha 1 ter denen ſich auch Landrat Müller, Villingen, und gebend bezeichnet. Man war ſich einig, alsbald in 1 ſallgefunden, der 1 e Bürger- Kreisleiter Ettwe in befanden. die ſtraffe Behandlung der Materie einzutreten, ehe Bovet licher Tätigkeit ien Gründen 1 824155 15 Für den verhinderten Bürgermeiſter Schnei⸗ eine weitere Verkehrsabwanderung ſich zeige. Die meister aus 0 hen tliche Pragis) zur Verf der, Villingen, der in Verkehrsfragen mit energi⸗ Frage der Motoriſierung oder Elektri⸗ ee Mannheim eine lg 1 5 877851 gung ſcher Hand vorgeht, ſchilderte Hotelbeſitzer Spärh, fizierung ſei von den Technikern zu getelt hat. Sein Nachfolger in n e Villingen, mit kurzen, aber ſtrichſicheren Ausführun⸗[öſen. Die Frage einer Eignung von Schnelltrieb⸗ men führung ist Pg. Haas. e de 15 1 ei 8 gen die derzeitige Sachlage, die durch die Elektrifi⸗ wagen dürfe dabei keine Rolle ſpielen und die Aus⸗ bag Jahren 1. Sturmbannarzt in 19 1 5 alten e ein ganz neues Geſicht er⸗ ee 1 5 ee jene 1— 5 2 3 5 alten habe. Obwohl vor gar nicht langer Zeit no eine Veranlaſſung, weiter zuzuwarten. Ein leben⸗ . Für die Kämpfer des ee eiche nichts verlautete, ſtehe man nun plötzlich vor r diges Beiſpiel ſei der Brückenbau von Im 4 Heidelberg, 12. Auguſt. In einem Aufruf an Tatſache, die die Schwarzwaldbahn mit ihrer großen Maxau mit ſeiner ewigen Verzögerung und r N lie Unternehmer,. und Ge Hauptbahnbedeutung ins Hintertreffen bringe. Die ſeinem nun raſchen Werden. aunſee e ſhäftsleute ſtellt Bürgermeiſter Wetzel als Vorteile des Strombetriebes ſind ſo ein⸗ Die Verſammlung ergab volle Einmütigkeit in r den Haninſpekteur der Kreiſe Mannheim, Heidelberg, leuchtend und ſo bekannt, daß jedes Wort überflüſſig allen Fragen und führte zur Schaffung eines kleinen Kn einsheim und Wiesloch feſt, daß eine ganze Reihe iſt. Techniſche Schwierigkeiten, die angeblich noch Ausſchuſſes, der ſofort die nötigen Arbeiten für dle von Arbeitsplätzen von Arbeitern und Angeſtellten hindernd im Wege ſtehen, müßten ſich beſeitigen laf.] Behandlung der Angelegenheit einleiten wird. Im — heſetzt worden ſind, die in den vergangenen Jahren ſen. Für die Pflege des internationalen Verkehrs Anſchluß daran wurde auch noch die Wichtigkeit eines weder Zeit noch Geld geopfert haben, um den wirt⸗ ſei der Strombetrieb unabweisbar, allein im An⸗ guten innergebirgigen Straßennetzes im Anſchluß an . ſhaftlichen Aufſchwung herbeizuführen. Es ſei eine ſchlußverkehr in dem Verkehrsvermittler Offenburg das Großſtraßennetz berührt. W. R. hepent nicht länger zu ertragende Ungerechtigkeit, daß an⸗ 1 dere Nutznießer der deutſchen Revolutton werden,— f 9 bevor nicht zuerſt die alten Kämpfer Arbeit und Brot g uſe gefunden haben. Die Arbeitgeber werben erſucht, bei ch bel ber Wiedereinſtellung von Arbeitsloſen 0h an 15 5 20 Ermar 2 ung III. doe. Sie werken ese e Sweibrücken, die geſäuberte Hochburg der Schieber— Abwanderung ins Badiſche besondere auch die Kreisleiter der Arbeitsfront, wer⸗. den aufgefordert, in e b 1 Schon kurz nach dem Beginn der Einführung der J wachſende Gefahr bebeutete. Die Reichsbank ſah ſich und 1 5 ie biernach 9er n 1 iſt Regiſtermarkſchecks, die lediglich nur der Belebung deshalb trotz verſchärfter Grenzüberwachung zu eg von Arbeits 5 15 dte polttiſchen Stellen zur Ab⸗ der inländiſchen Wirtſchaft dienen ſollen, wurde in einer beſonderen Abwehrmaßnahme gezwungen. Sie treue. deten 5 f 198 5 98 0 auch die Pfalz als Weſtecke ordnete an, daß mehrere Grenzſtädte, in der Pfalz Fahrt, 5 e eiches und die Grenzſtädte, in denen ſich die Städte Zweibrücken und Kaiſerslau⸗ 1 Wegen Moroͤverſuchs verhaftet 5 b e 115— überſchwemmt, tern zur Etnlöſung von Regiſtermark⸗ Ober⸗* Weinheim, 12. Aug. Wegen Mordverſuches 1471 giſtermarkſche gekauft hatten. Am ſchecks geſperrt wurden. Erſt damit machte ſich 1 eier Einwoßner verhaftet ſtärkſten belebt war ſchon zu Anfang die der Grenze dann ein Abflauen der Markſchiebungen ülſcher wurde 5 8 irtsgefängnis Mannheim eingeliefert. am nächſten liegende Stadt Zweibrücken, die bemerkbar. Mit dazu beigetragen haben im beſon⸗ e und el Landes dienſt erfährt hierzu, daß e raſch 1„5 deren aber auch die ſtrengen Kontrollmaßnahmen 5 l. f 5. f e e giſter mar eber wurde. äglich trafen und das unnachſichtliche Einſchreiten der Zollverwal⸗ 1 ſich um einen 5 ger h 1 55 hier Reiſeſcheckinhaber mit der Bahn, vor allem aber tungen, ſchließlich aber auch die von der Zweibrücker Fahrt legt wird, verſucht zu haben, ſeine d töten. Die mit Kraftwagen, ſogar auch zu Fuß ein, um ihr Un⸗ Gerichtsbehörde geſprochenen ſcharfe Straf⸗ N ö 9 5 d e 27 De weſen zu treiben. urteile. Denn es wurden in der Pfalz innerhalb 15 hatte die Wohnung abgedichtet und war weggegan⸗ Der Regtſtermarkumſatz der Bauken in den ein⸗ 1 Zeit gleich i 55 5 0 75 2. i den Gerichten anhängig, die zu abſchreckenden eine gangen. Er beſtreitet jegliche Mordabſicht. Es zelnen Städten wuchs durch den ſteten Mißbrauch Beſtrafungen führten. Dank dieſer Maßnahmen wer,] keunnte aber feſtgellt werden, daß ſehr wohl dieſe von Tag zu Tag ganz beträchtlich, ſo daß bei den konnte 905 Re iſtermarkgeſchäft an der pfälziſch⸗ igs⸗ Abſicht beſtanden haben kann, da er mit einer aus einzelnen Banken jetzt ein täglicher Durchſchnitts⸗ franzöſiſchen 1 5 e weſentlich eingedämmt 1 lande Leimen ſtammenden Frau ein Verhältnis unter⸗umſatz bis zu 25000 Mk. nachzuweiſen iſt. Hierin 17 5 e 8 OL gel begründete ſich ganz auffallend die mißbräuchliche Beſonders geriſſene Regiſtermarkſchteber wandern ch die 5. Verwendung der Regiſtermarkſchecks. Sie nahm letzt in das babiſche Nachbarland a e 995* Baden⸗Baden, 12. Auguſt. Die zur Vorberei⸗ einen rieſigen Umfang an, was ſich auch darin be⸗ Banken in 5 VVV Rheingrenzſtädten auf e e e be Geölnung der gernanten Opierbant fatale, daß an einem Tage bis zu 20 Perſonen in Ramme ten daß nmeſon runden mee. über notwendigen Maßnahmen ſind im Gange. Die Frage Zweibrücken feſtgenommen werden mußten. Mit 5 8 8 8 7 5 5 K 5 1 8 du 8 80 ehmer der Regelung der beſtehenden Deviſenbeſtimmungen dieſen erſten Verhaftungen ſetzten ſeitens der Zoll⸗ den ver 5 f 75 en 15 1 1 5 Zeit, 92 daateß, kann als erledigt betrachtet werden. Man hofft, die verwaltungen an der ganzen Grenze Abwehrmaß⸗ schr än 1 5 5 e 5 5 15 50 5 8 ang Erbffnung der Spielbank bis zum Be⸗ nahmen unter zäheſter Energie ein. Als ſich dann 1 fälziſc 5 5 badische 1 5 30 0 155 i gian der Iffezheimer Pferderennen, unter dieſem Umſtande die Reiſeſchecksinhaher in 1 ge 1550 5 10 5 5 8515 05 15 5 beit die Ende dieſes Monats beginnen, durchführen zu Zweibrücken nicht 1 ſicher fühlten, machte ſich 955 1 5 7 i künftig in 550 Ae e Logen können. immer deutlicher die Abwanderung an die von 1 5 5 * Karlsruhe, 12. Auguſt. Die Preſſeſtelle beim der Grenze entfernter liegenden Städte bemerkbar. 15 W 1 gelb 1 51 1 Staatsminiſterium teilt mit: Der Herr 1 Ueberlaufen wurden dann mehr die Städte Pir⸗ 1210 1 dach Ablauf 92 01 8 115 e halter hat mit Entſchließung vom 1. Auguſt 1933 den maſens und Kaiſerslautern. für je 10 Tage in Kraft tritt jedoch ſo, daß inner⸗ re 1 85 Die Arbeitsweiſe der Regiſtermarkſchieber blieb halb der abgelaufenen 10 Tage nur eine Höchſtſumme Peorg Roſt, mit Wirkung vom Tage der Erbff⸗ immer die gleiche. Die mißbräuchliche Verwendung von 1000 5185 555 5 1 1 e 1 ung der Entſchließung nach Maßgabe und mit den der Regiſtermark beſtand hauptſächlich darin, daß der auch für die von Regiſtermarkſchiebern ebenfalls Millionen allerkleinster Sauerstoffbläschen besor- gen neben der in Persil ent- haltenen Seife auf schonend- ste Weise das selbsttätige Waschen und Bleichen. Diese Wasch- und Bleichwirkung Ludwigshafen ernannt worden. Der neue Prä⸗ 1 4 Gei. 555 Aug. Nachts 8 5* Haardt, 12. Auguſt. Weingut Mattern⸗Haardt 3 N 1 125 0. Lendirte Bae 5 5 ſident iſt im Jahre 1875 geboren, beſtand 1904 die meldet aus dem Bürgergarten die erſten reifen kann sich aber nur dann voll Die„ein Brand aus, der auch auf das Nachbargebäude große Staatsprüfung und trat in den Dienſt der Trauben von Mauerſpalieren und die erſten reifen t ick P il K 1 120 g aul, dobann Griff übergriff. Beide Gebäude 155 bayeriſchen. 5 92 e Feigen. Enitwicken, wenn Ferst Kalt ö ig ausgebrannt. Der Gebäudeſchaden beträgt in rat, 1020 zum rbaurat und 1926 zum Reichsbahn⸗. i 2 5 145 geſamt 26 500 Mk. Die Spritze 1 Donaueſchingen direktor ernannt. Mit dieſem Range trat er als* Frankenſtein, 12. Auguſt. Das nordpfälziſche aufgelöst und die Lauge lang aten] bekämpfte zufammen mit der Motorſpritze Geiſingen Mitglied in die bayeriſche Gruppen verwaltung der Jugendheim Diemerſtein wird im Auguſt den Brand. Reichsbahn ein, wo i seinen Handen das gesamte 195 1. e be⸗ sam zum Kochen gebracht ng.“ Freiburg i. Br. 12. Auguſt. Am Ortsausgang Werkſtättenweſen der bayeriſchen Staatsbahnen ver⸗ 90 1 15. lage uguſt 1 5 12. lang⸗ don Gundelfin rannte ein Kraftrad⸗ 117 trektionspräſtdent Angerer hat ſich pfälziſ he St. entenferien ager mit folgenden Pfar⸗ 2 d D 1 Ib: P il durch fähre* i i Wucht einigt war. Direktionspräſident Ang hat rern als Rednern: Hamm, Huſt, Friedrich, Schaller WIT d. eshalb: Persil stets inks⸗ in 1 5 5 Frau und 58 3 mit 1 555 1 5 während ſeiner Tätigkeit vorwiegend auf maſchinen⸗ und Kirchenrat D. Riſch. Der Verband der evangel. 5 ö. den 1.. 11 1 61 en techniſchem Gebiet ausgezeichnet. Er hat ſich lebhaft weiblichen Jugend der Pfalz tritt am 27. Auguſt zu Kalt auflösen! Auf je 3 Eimer 9 bangen 5 1 516 EChirur⸗ mit der Elektrifizierung bayeriſcher Bahnſtrecken be⸗ einem Jahresfeſt zuſammen. Um 9 Uhr morgens be⸗ f n aich Klinik nach Freiburg gebracht werden. faßt und auch beſonders an der Entwicklung geeig. wegt ſich der Jeſtzug zur Frankenſteiner Kirche, wo Wasser! Normalpaket Persil. gut, Befonders ſchwer liegen die Frau und das 255 Jahre neter Triebwagentypen für die Nebenlinien mitge⸗ Pfarrer Huſt aus Haßloch predigt, nachmittags folgt Ju alte Kind darnſeber. Es handelt ſich bei dem Kraft⸗ wirkt. Auch iſt er bei dem Lokomotivbau der Maf⸗ Mitgliederverſammlung 1 85 Feier 55 e 155 gelten um den 45 Jahre alten Otto Ruf aus fei⸗Werke konſultativ tätig geweſen. be 1 1 55 e e 150 keihurg⸗ N 1 5 g 28 pff FEE 12 85 Jorſtbeamter erſchoſſen aufgefunden gehalten unter Leitung von Verbandsſekretärin 5 Lörrach, 12. Aug. An der Eiſenbahnbrücke 0 95 warzwaldſtraße in Lörrach ſind gegenwär⸗ 170 ler mit Anſtreichen von Maſten beſchäftigt. m Freitag ſtieg der etwa 23 Jahre alte Philipp feine ger wieder an einem Maſt in die Höhe, um 0 5 fortzuſetzen, trotzdem ihm ſeine Kolle⸗ Strona zufmerkſam gemacht hatten, daß der 0 noch nicht abgestellt ſei. Der Unglückliche kam 5 nlem Arm der Starkſtromleitung zu nahe und e auf der Stelle getötet. * Laugmühle, Bez. Pirmaſens, 11. Auguſt. Der als vermißt gemeldete Oberforſtverwalter Martin von hier wurde in der Nähe der Waldhütte am Mel⸗ kerplätzel unter einem Felſen erſchof ſe n aufgefun⸗ den. Das gegen ihn ſchwebende Gerichtsverfahren wegen Sittlichkeitsverbrechens, das ihn veranlaßte, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, wird auf eine planmäßige Kom muniſtenhetze zurückgeführt. In ſeinen Abſchiedsbriefen beteuert Martin wieder⸗ holt ſeine Unſchuld. Frenzel und Miſſionsſekretärin Weißer. * Zweibrücken, 12. Auguſt. An der Zollſtelle Kaplaneihof wurden zwei Ehefrauen aus Pirmaſens erwiſcht, die unter den Kleidern verborgen, Fein⸗ ſchnitt⸗Tabak und Zigarettenpapier un verzollt über die Grenze bringen wollten. Sie wurden ins Unterſuchungsgefängnis eingeltefert, nach dem Ver⸗ hör aber wieder auf freien Fuß geſetzt, da Ver⸗ Zn 25 dunklungsgefahr und Fluchtverdacht nicht vorliegen. Hasch. und Bleich- Soda Samstag, 12. August Sonntag, 8 ILS- U 13. August 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung „Wer nichf wagf, der nichi gewinni“ Die wirkliche Begabung zeigt ſich erſt in den Wag⸗ niſſen und in Beſiegung von Gefahren, die eine ge⸗ ringere Kraft ſicher zu Fall gebracht hätten. Fontane. Faſt alle Völker der Erde ſind daran, eine Wirt⸗ ſchaftskriſe zu überwinden, die in der Geſchichte ohne Beiſpiel daſteht. Daß es ſich hier um eine Aufgabe gigantiſchen Ausmaßes handelt, darüber erübrigt ſich ſede Erörterung. Von Intereſſe bleibt lediglich die Frage, ob die Offenſive gegen das gemeinſame Un⸗ glück ſo angelegt iſt, daß ſie zu einem Erfolge führt. Ueberall aber muß der Staat ſeine ganze Macht und Kraft aufbieten, damit die pri⸗ vate Unternehmerinitiative tatkräftiger zupackt. Opfer müſſen trotz ihrer Schwere ge⸗ bracht werden, um den Beſchäftigungsgrad der Be⸗ triebe zu ſteigern. Gelingt dies, dann iſt das Spiel gewonnen; denn erhöhte Geſchäftstätigkeit drückt ſich in einer Abnahme der Laſten für die Arbeitsloſen und in einem erhöhten Steueranfall auf den meiſten Gebieten aus. Die einzige Unbekannte in der Rech⸗ nung bildet der Faktor„Zeit“. Es heißt, die Pe⸗ riode zwiſchen dem Einſatz und dem ſich erſt allmäh⸗ lich einſtellenden Reſultat zu überwinden. Dieſe Kluſt überbrückt das öffentliche Vertrauen bzw. der öffentliche Kredit. Sind beide ſtark genug, durchzuhalten, ſo iſt ein glücklicher Ausgang des ge⸗ waltigſten Denkprozeſſes der Weltgeſchichte, in deſſen Mittelpunkt während des Sommers 1933 die Wieder⸗ eingliederung der ruhenden Hände ſteht, gewähr⸗ leiſtet. Welches ſind die Vorausſetzungen für ſein Gelingen? Ende März waren nach amtlichen Schätzungen in den Kulturländern 31 Millionen Perſonen ohne Lohn und Arbeit. Die Offenſive gegen dieſe Geißel der Menſchheit hat in manchen Ländern beachtliche, in anderen weniger günſtige Fortſchritte gemacht. Die größten Erfolge weiſt auf dieſem Gebiete Holland auf. Trotz ſeiner kolonialen Sorgen infolge des japaniſchen Inflationsdumpings konnten rund 38 v. H. der amtlich regiſtrierten Be⸗ ſchäftigungsloſen wieder in der Wirtſchaft Unter⸗ kunft finden. Hierbei darf allerdings nicht ver⸗ ſchwiegen werden, daß in den Niederlanden— ebenſo übrigens auch in Frankreich und der Schweiz — die Arbeitsloſigkeit weit weniger wütete als in den anderen führenden Großſtaaten. Die zweite Stelle nimmt Deutſchland ein, das in der Spanne von knapp 7 Monaten rd. 2,5 Millionen Beſchäftigungsloſe wieder der Produk⸗ tion zuführte. Eine ſolche Leiſtung verdient umſo⸗ mehr Anerkennung, als bie Wirtſchaft beim Export mit zahlloſen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und die Mittel des Reiches, für die aus dem Erwerbs⸗ leben Geſchleuderten etwas zu tun, ſehr beſchränkt ſind. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes wurde zwar durch den freiwilligen Arbeitsdienſt gefördert; aber ſelbſt wenn man die betreffenden Ziffern in Rechnung ſtellt, ändern ſie nichts an dem Stege, den das Kabinett Hitler für ſich hier buchen kann. Deutſchland darf mit dem bisher Erreichten zufrieden ſein. Außerdem reifen neue Pläne für den Herbſt heran. Wenn alles nach Wunſch verläuft, hofft man die jetzt erreichte Ziffern auch während des Winters konſtant zu halten. Eine Sphinx ſtellt einſtweilen noch die nord⸗ amerikaniſche Union dar. Die Produktions⸗ ſteigerung ſeit Mitte 1932( 50,8 v..) iſt ohne Bei⸗ ſpiel in der Geſchichte aller Länder. Trotzdem ver⸗ mag heute niemand zu ſagen, welches Reſultat das Ankurbelungsprogramm Rovoſepelts in bezug auf den dortigen Arbeitsmarkt haben wird, da der Er⸗ geugungsauftrieb verhältnismäßig wenig Menſchen abſorbierte. Erſt der Verſuch, Lohn unnd Kaufkraft miteinander in Ein⸗ klang zu bringen und die Arbeit zugunſten der ruhenden Hände zu ſtrecken, trug in den letzten Wochen ſeine Früchte; ob aber das Ziel des Präſiden⸗ ten, bis zum September 6,5 Millionen Menſchen einzuſchalten, zu erreichen iſt, erſcheint nach den bis⸗ herigen Erfahrungen mindeſtens zweifelhaft. Ein Teflerfolg dürfte indes bei dem bekannten Optimismus der Amerikaner genügen, um die Wirt⸗ ſchaftsmaſchinerie der USA weiterzubewegen. Ver⸗ gleicht man die Lage der Union mit derjenigen Deutſchlands, ſo ſcheint die Waage eher zugunſten des letzteren zu neigen. In Deutſchland hat ſich eine nur allmähliche, aber ſtetige Auf⸗ wärts entwicklung der Produktion heraus⸗ gebildet(Zunahme ſeit Mitte 1982. 15,2 v..). In Amerika hingegen ſetzte ſich die Bewegung ſprunghaft und nicht ohne Rückſchläge durch. Eine Produktibeis⸗ ſteigerung ſeit Jahresfriſt um faſt 51 v. H. iſt ſelbſt in den Jahren ſtärkſter konjunktureller Produktions⸗ ſteigerung ohne Beiſpiel. Ob aber mit dieſer Stei⸗ gerung die Verbrauchs möglichkeiten Schritt gehalten haben, muß nach Auffaſſung des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung bezweifelt werden; unter dieſen Umſtänden dürften ſich Rückſchläge ſchär⸗ fer als in Deutſchland auswirken. Auf alle Fälle ſind bet einer derartigen ſprunghaften Aufwärts⸗ entwicklung die Gefahren größer als bei eigner zwar langſameren, dafür aber um ſo ſtetigeren Be⸗ wegung. Außerdem iſt zu berückſichtigen, daß die Staatsmänner in Waſhington ſich bei ihren Maß⸗ nahmen des Inſtruments der Währungsverſchlechte⸗ Verlusfabschluß der Die Geſellſchaft erztelte im Geſchäftsfahr 1991/32(30. Sept.] nach Abzug der Aufwenkungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe einen Rohertrag von 13,3 Mill./ ſo⸗ wie außerordentliche Erträge von 1,45 Mill.]. Do⸗ gegen erforderten Löhne und Gehälter 9,942(14,102), ſo⸗ ziale Abgaben 1,167(1,418), Abſchreibungen auf Anlagen 1,426(1,554), andere Abſchreibungen 0,216, Zinſen 0,528 (0,547), Steuern 1,645(1,669) und ſonſtige Aufwendungen 1,213, ſo daß ſich ein Verluſt von 0,598(0,255) Mill. ergibt, der nach Maßgabe des mit der Bereinigte Stahlwerke A abgeſchloſſenen Gemeinſchaftsver⸗ trages von dieſer übernommen wird. 85 Der Umſotz ſank von 56,473 Mill. 4 im Geſchäfts⸗ fahr 1980/81 auf 37,212 Mill./ im 1 G. h. um 34 v. H. Die Geſamterzeugung im Geſchäftsjahr 1981 ſtellte ſich auf 56 800(73 800] To. Koks, 63 000 500 To. Roheiſen, 211300(285 900) To. Robſtahl, 111 800 (141 200) To. Walzeiſen, 15 400(22 000) To. Schmiede⸗ stücke und 20 000(24 700) To. Stahlformguß. 8 In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill. 4) bei unv. 86 Ag und 3,6 geſetzl. Reſerve langfriſtige Bank⸗ Derbind lichkeiten mit unv. 18,145, Warenſchulden einſchl. rung bedienen, ein Unterfangen, das unter Umſtän⸗ dent unüberſehbaren Schaden für Jahrzehnte an⸗ richten kann. Die Vereinigten Staaten ſtehen übrigens im Be⸗ griff, einen weiteren Schritt zur Belebung ihres Handels zu unternehmen. Die Anerken nun 9 der U. d. S. S. R.(Sowjetrußland) iſt nach Anſicht maßgebender amerikaniſcher Politiker nur noch eine Frage kurzer Zeit. Man will ſich das„Geſchäft“ mit den Sowjets nicht entgehen laſſen und ſchielt dabei auf Deutſchland, das bisher unter den Lieferungen nach Rußland die erſte Stelle einnimmt. Dabei wird freilich von den Amerikanern überſehen, daß die Sowjetunion an Deutſchland nicht nur ſeinen größten Lieferanten, ſondern auch ſeinen beſten Bezieher an Waren aller Art beſitzt. Außerdem gehört zur Bearbeitung des ruſſiſchen Marktes eine genaue Kenntnis, die ſich erſt in Jahrzehnten er⸗ werben läßt und die den Amerikanern fehlt. In England waren im Juni d. J. 550 000 Arbeiter mehr beſchäftigt als zur gleichen Zeit 1932. Dieſes Ergebnis ſcheint, gemeſſen an den deutſchen, holländiſchen und US.⸗Ziffern, nicht allzu ſtark zu Buch zu ſchlagen. Dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß Großbritannien von einer künſtlichen Ankur⸗ belung wenig wiſſen will. Am liebſten möchte es die Amerikaner und andere Völker die Kaſtanien aus dem Feuer holen laſſen(höhere Rohſtoffpreiſe) und wartet im übrigen ab, wie die kühnen Experimente der Union und Deutſchlands ausfallen.— Frank⸗ reich hat zu den bisherigen Projekten der Ankur⸗ belung(Kanalbau von Bordeaux nach Marſeille) neue in Form der Errichtung großer Autoſtraßen geſellt. Was ſeinen Aufſchwung hemmt, iſt das Dar⸗ niederliegen des Fremdenverkehrs, trotzdem iſt die * Mannheim, 10. Auguſt. Angeſichts beſſerer Exportabſchlüſſe und auf Berichte hin, denen zufolge 21 v. H. der Anbaufläche in Kanada auf⸗ gegeben ſein ſollen, ließen den Weltmarkt für Getreide in feſter Haltung am erſten Tage der diesmaligen Berichts⸗ woche eröffnen. Nach dem Wochenbericht des Dominion⸗ Bureau of Statiſties werden die Ernteausſichten in Kanada, vor allem in den Prärieprovinzen, ziemlich peſſimiſtiſch beurteilt. In den ſüdlichen Prärieprovinzen ſind geringe Ernten zu erwarten, während in den nördlichen Gebieten ſich die Ausſichten gebeſſert haben ſollen. In den ſolgen⸗ den Tagen trat bann eine ſchwächere Tendenz bei rückgän⸗ gigen Preiſen in Erſcheinung, wozu die Meldungen aus London über die Weizenverhandlungen den Anlatz gegeben haben. Man glaubt nach Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen am 21. Auguſt raſch zu einem Uebereinkommen zwiſchen den Weizenexport⸗ und Importländern zu gelan⸗ gen. Dadurch ſchritten die Kommiſſionshäuſer zu Liquida⸗ tionen. Erſt am geſtrigen Tage trat dann eine Erholung ein, angeregt durch die feſtere Veranlagung der Neuyorker Effektenbörſe und in Erwartung eines hauſſegünſtigen Ackerbaubüroberichts aus Waſhington. In Arentinien ſoll die Trockenheit angehalten haben; die weiteren Voraus⸗ ſagen kündigen allgemein recht günſtiges Wetter an. Man offerierte heute Manktoba J, hard, Pacific, hier auf Lager, zu 6,25, desgl. II Pacific zu 6,05 hfl. waggonfrei Mann⸗ heim und Bahia Blanca, 77/8 Kg., rheinſchwimmend, zu 4,75 hfl. eif Mannheim. Am Oberrhein konnte der Schnitt und die Ber⸗ gung der Getreideernte, begünſtigt durch das ſeit Beginn der Ernte anhaltende prachtvolle heiße Sommerwetter ohne Unterbrechung durch Regenwetter beendet werden. In weitem Umkreiſe von Manheim iſt die Ernte faſt reſtlos geborgen. Die Druſchergebniſſe und die Qualitäten wer⸗ den von überall her als vorzüglich gemeldet. Bedauerlich iſt nur, daß die Mühlen und der Handel nicht in der Lage ſind, den großen Weizenſtrom täglich aufzunehmen, weit das Geſchäft in Mehl abfolut nicht in Gang kommen will. Man hat unbedingt den Eindruck, daß die Bäcker durch die Preisrückgän des letzten Jahres gelernt haben, immer nur ihr Mehl zu dem Sofortbedarf einzukaufen. Dadurch wiederum ſind nun die Mühlen nicht in der Lage, täglich als Großkäufer auf den Markt zu kommen. Die von der geſtrigen Berliner Börſe gemeldete Warnung des Land⸗ handelsbundes fand an der hieſigen Börſe lebhafte Beſpre⸗ chung. Man weiß jedoch, daß die hieſigen Mühlen und Händler keine Vorverkäufe vornehmen, ſondern im Gegen⸗ teil faſt täglich nur ihren Bedarf eindecken. Es wäre vielleicht eine Beſſerung für das Mehlgeſchäft zu erzielen, und könnte eventuell eine größere Aufnahmefähigkeit der Mithlen für Brotgetreide geſchaffen werden, wenn man die Bäckermeiſter veranlaſſen könnte, ihren vorausſichtlichen Mehlbedarf für die nächſten zwei Monate bei dem jetzt ſo außergewöhnlich niebrigem Preisſtand für Mehl vor⸗ zunehmen, wenn alle deutſchen Bäcker, im Intereſſe der Landwirtſchaft, ihren Zweimonatsbedarf für Mehl ein⸗ decken würden. Dann hätten die Mühlen Beſchäftigung und könnten den angebotenen Weizen aufkaufen, ſo daß ein weiterer Preisrückgang für Brotgetreibe ausgeſchloſſen wäre; wahrſcheinlich dürfte dies ſogar eine Preisbeſſerung für Weizen und Roggen mit ſich bringen. An der heutigen Börſe notterte man 76/77 Kg. ſchweren Inlandsweizen mit 1919,25% waggonfrei Mannheim. Unſere Mühlen ſol⸗ len kleinere Weizenpartien aus der hieſigen Gegend zum Preiſe von 19,00 J, franko Mühle geliefert, gekauft haben. Am Roggen markte war die Stimmung ähnlich der für Weizen. 72/78 Kg. ſchwerer Roggen aus der hieſigen Gegend wurde von unſeren Mühlen zu 15,75 franko Mühle erworben. Norddeutſcher 72/78 Kg. ſchwerer Roggen war zu 16/ eif und frank Mannheim offeriert. Die Notiz an der hieſigen Börſe für Inlandsroggen, 72/78 Kg., gut, geſund und trocken ſtellte ſich auf 1616,25/ waggon⸗ frei Mannheim. Hafer hatte ſtillen Markt. Für Neu⸗ hafer hat ſich bis jetzt noch kein Preis herausgebildet. Für alten Inlandshafer ſchwanken die Forderungen zwiſchen Ruhrsfahl AG. Wiffen Beteiligungen an Konzerngeſellſchaften mit 1,35(4,269), Akzeptverbindlichkeiten mit 2,555(2,599), Rückſtellungen für Betriebserneuerungen betragen 1,980(2,207), Bereitſtel⸗ lungen(Rückſtellungen für Außenſtändez 1,061(0,728). Auf der anderen Seite ſtehen Werksanlagen mit 34,719 (85,944) zu Buch. Die Warenbeſtände ſind mit 8,334 aus⸗ gewieſen. Forderungen 15,855(17,281), Wechſel haben ſich auf 5,895(1,755) erhöht. * Weſtdeutſche Aſphalt⸗Werke, Vereinigte Straßenbau⸗ „ J. S. Kahlbetzer und Rheiniſche Aſphaltgeſell⸗ chaft Adam Meyer& Co. AG., Köln⸗Deutz. Die mit einem Aktienkapftal von 1 Mill.„ arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 6 400(27 000)% Abſchreibungen weder mit Gewinn noch mit Verluſt ab, ſo daß der Berkuſt⸗ vortrag von 287 982„ weiter vorzutragen bleibt. * Zuckerfabrik Glauzig in Glauzig.— Weitere Divi⸗ dendenerhöhung. Der AR beſchloß, der GB am 7. Okt. für 198283 nach reichlichen Abſchreißungen li. V. 252 800 die Verteilung einer Dioldende von 646 v. H. vor⸗ zuſchlagen, nachdem bereits i. V. eine Erhöhung von 372 auf 572 v. H. erfolgt war Produktionsſteigerung mit 16,1 v. H. die zweitgrößte in der Welt!— Die ſkandinaviſchen Völker wiſſen ebenfalls von Fortſchritten in der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit zu berichten. Auch aus Polen, Lettland und Belgien lauten die Nachrichten günſtiger. Der Schweiz fehlen die Fremden. Den ſüdamerikaniſchen Ländern kommt der Dollarverfall zugute, da ſie in dieſer Währung und in engliſchen Pfunden ſtark verſchul⸗ det ſind; außerdem profitieren ſie von der Rohſtoff⸗ hauſſe. Das Beiſpiel der USA. und Deutſchlands hält die Umwelt in Atem. Ihre Programme wirken inſofern weit über die Landesgrenzen hinaus, als viele Re⸗ gierungen nunmehr gleichfalls damit beginnen, die Kriſenbekämpfung aktiv zu geſtalten. Zu Gunſten dieſer Beobachtung ſpricht ſchon die Tatſache, daß in die handelspolitiſchen Verhandlungen neues Leben gekommen iſt. Die Länder mit deutlichem Auf⸗ ſchwung können ſich gegenſeitig wieder etwas bieten und die Rufe nach Schutz der heimiſchen Produktion haben nicht mehr ihre bisherige Intenſität. Produktion, Verkehr und Verbrauch weiſen faſt überall eine über das ſaiſonübliche Maß hinausgehende Beſſerung auf. Gemeſſen an der normalen Entwicklung, ſind ſie allerdings noch wenig befriedigend. Immerhin, ein Anfang zur Konfunkturbelebung iſt getan. Bald wird es wieder heißen: Erſt wägen, dann wagen! Im Winter iſt das gewonnene Gelände zu vertel⸗ digen und Kräfte für das Frühjahr 1934 zu ſam⸗ meln. Ein gewaltiges Unterfangen, das nur gelin⸗ gen kann, wenn nicht nur die Bewohner innerhalb ihrer Landesgrenzen, ſondern alle Völker an einem Strange ziehen. Ueber die Nationalwirtſchaft zur Weltwirtſchaft, ſo heißt das Motto, das über den Amtsſtuben ſämtlicher Regierungshäupter ſtehen ſollte. Süddeufische Waren- und Produkfenmärkie 1515,25„ waggonfrei Mannheim. Am Gerſten markte werden viele Muſter von Braugerſte gezeigt, doch kommt das Geſchäft darin nur langſam in Fluß. Sommergerſte, inländ., wurde mit 18,50—19,25, neue Wintergerſte mit 15,50—16,25 und Futtergerſte mit 15,00„ waggonfrei Mannheim notiert. Am Mehl markte hielt ſich die Um⸗ ſatztätigkeit in äußerſt beſcheidenen Grenzen und auch die wiederholt von den Mühlen ermäßigten Mehlpreiſe konn⸗ ten den Konſum nicht veranlaſſen, ihren Bedarf einzu⸗ decken. Die Mehlpreiſe haben einen derart niedrigen Stand erreicht, daß angenommen werden darf, daß ein weiteres Herabgleiten der Preiſe unmöglich wäre. Man notierte heute ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0, mit Austauſchweizen hergeſtellt, alterntig, mit 29,50—80,00, desgl. mit Inlandweizen 28,50— 29,00, desgl. mit Aus⸗ tauſchweizen, neuerntig, mit 28,50—29,00 und desgl. mit Inlandweizen hergeſtellt mit 27,50— 28,00/ waggonfrei Mannheim. Die Preiſe für ſüddeutſches Weizenauszugs⸗ mehl ſind um 3/ höher und für Weizenbrotmehl um 8„niedriger als für Spezial Null. Roggenmehl in 70/6 0proz. Ausmahlung, norddeutſches, alterntig, ſtellt ſich auf 22,50—23,50 und pfälziſches und ſüddeutſches, neu⸗ erntig auf 22— 23,50 4 waggonfrei Mannheim. Der Fut⸗ termittel markt lag ruhig, doch konnten ſich die Preiſe gut behaupten, da das Angebot klein blieb. Man nannte Erdnußkuchen mit 15,50— 46,00; Seſamkuchen 14,75 bis 15,00; Palmkuchen 13,75; Rapskuchen 11,50—12,00; Biertreber 1813,50; Malzkeime 1213,25; Wefzenkleie, grobe, 8,25, desgl. feine 7,75; Soyaſchrot 14,50—14,75 und Trockenſchnitzel 7,75 ,, frei Waggon Mannheim. Groghandelsindex * Berlin, 12. Aug.(Eig. Dr.) Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 9. Auguſt berechnete Richtzahl der Groß⸗ handelspreiſe ſtellt ſich auf 94,3. Sie iſt gegenüber der Vorwoche unverändert. Frankfurfer Effekien-Wochenschluß belebier Der Samstagsverkehr zeigte an der Frankfurter Börſe gegenüber den vorhergegangenen Tagen eine kleine Belebung. Auf den meiſten Gebieten lagen kleine Kauforders wor, ſo daß ſich die Kurſe nahezu ausſchließlich um A v. H. verbeſſern konnten. Zu der freund⸗ lichen Tendenz trug weſentlich öke Erwartung der morgigen Rede des Reichswirtſchaftsmintſters Dr. Schmitt bei, und die Hoffnung auf günſtige Ausführungen wirkte ſich insbeſondere auch auf den Rentenmarkt vorteilhaft aus. Beſonderes Intereſſe wurde für Farben aktien auf⸗ gebracht(plus), Deutſche Erdöl lagen 4 v. 8. höher. Von Elektro werten gewannen Ac 1 v. Akku⸗ mulatoren Berlin lagen behauptet, nur Geſfürel gaben 7 v. H. nach. Der Montan markt lag widerſtandsfähig, nur Mansfelder hatten eine kleine Einbuße von 7 v. H. Von Schiffahrtsaktien konnten ſich Nord. Lloyd um 4 v. H. und Hapag um Js v. H. verbeſſern. Reichsbankanteile waren 32 v.., Aku 1 v. H. höher. Nach den erſten Kurſen gewannen Farben wei⸗ tere A v. H. Am Rentenmarkt eröffneten Altbeſttz 56 v. H. ſtber geſtern, in ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen lag Nachfrage vor und gewannen ca. 4 v. H. Auch Stahl⸗ verein⸗Bonds lagen 4 v. H. höher. Am Pfandbrief⸗ markt lag bei kleinem Geſchäft überwiegend Nachfrage vor, Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe erhöhten ſich meiſt um ca.. v.., auch Kommunalobligationen lagen etwas ſeſter. Staats⸗ und Stadtanleihen waren ruhig und zu⸗ meiſt unverändert, 6 v. H. Stadt Frankfurt eher angeboten, dagegen waren von Reichsanleihen Amneſtie⸗ und Hilfer⸗ ding⸗Anleihe geſucht. Im weiteren Verlaufe hielb die freundliche Stim⸗ Frankfurter Sörse 11. 12. 11. 12. Festverzinsliche Werte Bank-Aktien D. Wertb.(Gold)———.— Allg. D. Sredit, 44,78 44.75 9 1 89.85 88.50 Badiſche Bank 1130 113,0 4 100,0. 1000 Bank. Brau.—— 634,— 4% D. Schatzauw.— Barmer Bankver.—.——.— Ablöſungſch. U. 7738 7775 Bayr. Hop u. Wb. 0280 6150 Berl. Handelsgeſ. 85.50 85. Com. u. Privatb 48.— 48, * ohne 11.— 11.— 4% Schutzg 14.75.75 75% Fedde 28 59.— 59.— Darmſt. u. Nat.———.— 8% Ludwigsh. 268 6280 62.50 Deutſchedisconto 52,50 52,25 8% Mhm. Gd. 28 6750—. De.⸗Aflatiſche Bk.—— N„ 27—.—*— D. Effekten⸗Banf 73,.— 73, 6% Geke. Nh. 28 188 18s 8. Far u. dt,.— 7 e i e e e 8 90% Pfälz. Hb. 21 2,80.30 Frankf, Hank 19.80 8900 Abein yp. 4.80.20 Frankf, Hyp.⸗Bk. 68.25 66.50 „ 0: Pet. Erd Aut. 51s 018 oft Hyp. Gpf. 8150 81.75 Pfälz. Hyp.⸗Bl. 64— 64— 5% Grkr. M. abg 73.75—.— Reichsbank... 1520 132,7 5% Rh.⸗M.⸗Don 57.——.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 97.— 67. 7005 Bad. Kom. Gd. 78,.— 18.— Südd.. 3 9% 27970 80.—(.— Wiener Bankver.——. .„Aus! Württ. Notenbk.—-—. 5% Pfälzer 28.9 85.— 85.— Altan n eee e 51* 18. Lig. 820 8885 Mannß. Ber⸗..— / Br, Z. B. Lia 75 0 1 9% Nh. Oyp,.9 82.— 6g.— Transport- Aktien 9%„„ 101 8250 85.— Hapag 8%„„12.1 82.50 683, 5½% Meining. e 85. 4½9% Rhein. Lig 85,80 35 60 %% Südbo Lig 86,50 85. 8 12.50 12.50 Heidelb Straßenb—.——.— Nordd Lloyd... 18,25 1385 Schantungckiſenv 30.— 40— Südd Eſſendahn 54— 84.— Nd Sonntags-Ausgabe Nr. 369 Georg von Giesches Erben Breslau Rach dem Bericht für das Geſchäft den die Geſellſchaft jetzt ſt vorlegt, ſtand Jahr im Zeichen weiter ſinken b des Zinkpreiſes. Trotz der dadurch lichen Schwierigkeiten ſei i kleiner Kaſſenüberſchuß e Verluſt vortrag von 0,268 auf 0,135 Mill. ver, ringerte. die für Abſch 8 (t. V. 2,44) Mill.„ aus den rungsfonds genommen werden 0 5,88 Mill.„ verringerte. Die G nehmens ſtehen wieder nur mit von 1 1 zu Buch. Die Geſellſchaft tritt in ihrem Bericht noch ausörüg, lich für die Einführung eines deutſchen Zinkzollg Die Einführung eines ſelchen les könne ohne Schad gung der exportierend Indu erfolgen, bringe ein Deviſenerſparnis ſowie erweiterte Arbeits möglichkeſten In der Bilanz haben ſich Guthaben auf 3,6(, Mark erhöht, während Vorräte auf 1,8(2, Mill. Wertpapiere auf 0,34(0,3) und Hypotheken guf 040 (0,166) Mill.„ zurückgegangen ſind. Die Beteilſgungen ſtehen mit 39,94(39,0) Mill. I zu Buch. Auf der an⸗ deren Seite haben ſich Schulden auf insgesamt 1100 55 92 * gen des Unter. dem Erinnerungswel (45,65) Mill.“ und Akzepte auf 9,177(04 f, vermindert. Neu erſcheint ein Wertberichtigungspoſen von 2,375 Mill. J. Die übrigen Reſerven werden Mit 7,24(8,18) Mill.„ ausgewieſen. Die Amerſko⸗Anleſhe beträgt noch 16,4(17,69) Mill./ Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden etwas günſtiger beurteilt O Deutſche Hypothekenbank AG.— AR⸗Wahlen. Be län, 12. Aug.(Eig. Tel.) In einer ao. G wurden üer einige Satzungsänderungen formaler Art Beſchluß geſaßl, die auf Wunſch der Aufſichtsbehörde, des preußiſchen Min, ſteriums für Wirtſchaft und Arbeit einige Aenderungen vorgenommen werden mußten. Aus dem A ſind gus⸗ geſchieden Juſtizrat Marba und Dr. Sobernhelg, Neu gewählt wurden Direktor Kurt Böſzermeny pon der Deutſchen Kreditſicherungs⸗AG, Staatsſekretär Dt, ing Schiffer von der Reichskredit⸗Geſellſchaft, Kom Max Hendel, Vizepräſident der Handelskammer Ber Rechtsanwalt und Notar Dr. Wünſch und Geheimen Dr. Quaatz von der Dresdner Bank. * Pfaudler⸗Werke Ach, Schwetzingen. Bei der Pfagh⸗ ler⸗Werke AG, Schwetzingen(Baden],(Stammhaus: The Pfaudler Comp., Rocheſter N hat ſich im Geſchäftssaht 1932/33 bekanntlich der Verluſtvortrag von 28 994,% 477 873„ erhöht. Für Abſchreidungen auf Anlagen fi 86 828(58 224) 4, und für andere Abſchreibungen und Rückſtellungen 103 851„(I. V. Kursverluſte 00 angeſetzt. Die Bilanz(in Mill.]) zeigt neben dem Ack von 2,0 Rückſtellungen von 0,11(Rückſtellungen a Wertberichtigung 0,15) und„Verbindlichkeiten mit 90 (0,88), davon auf Grund won Warenlieferungen und Lei⸗ * 17 ſtungen 0,12. Beteilgungen und Wertpapiere erſcheſſen. tt 9,77 40,85), Vorräte mit 0,20, Forderungen if nd 3 5 Bankguthaben 0,18(i. V. Umlaufsvermögen 104. zen * Schuhfabrik in Konkurs. Das Amtsgericht Pieng⸗ lens hat über das Vermögen der Schußfabrik Jako Stpps in Pirmaſens das Konkursverfahren erbe, Zum Konkursverwalter wurde Juſtizrat Levy⸗Pirmaſenz beſtellt. Anmeldefriſt bis 23. September, Prüfungs term am 8. Oktober. Neuorganisaſion der würſi. Uhrenindusitte Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Vor kurzem be ſuchte der württembergiſche Wirtſchaftsminiſter Prof, I. Lehnich die in Schramberg und Schwenningen anſiſſſe Uhreninduſtrie, die etwa 80 v. H. der deutſchen Erzeugunz umfaßt. Er beſprach dabei mit Vertretern dieſeß Mir Rte die Notlage der Uhreninduſtrie und di töglichkeiten, ſie wieder auf eine geſunde Grundlage ſtellen. Er legte den Vertretern nahe, von fich al mit tkunklichſter Beſchleunigung Mikkel i Wege zu einer Neuorganiſation der Uhren induſtrie zu ſuchen und dem Wirtſchaftsminſſteriug Vorſchläge zu unterbreiten. Nach Prüfung dieſer Voß, ſchläge werde das württembergiſche Wirtſchaftsminiſterſh im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſten die erforderlichen Maßnahmen zur Geſundung der deuiſche Uhreninduſtrie ergreifen. Melallpreisindex Die Inderziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellt ſich am 9. Auguſt 1989 auf 55) gegen 55,4 am 2. Auguſt. Für die einzelnen Metalle wut den nach dem Preisſtande vom 9. Auguſt folgende Jug ziffern errechnet: Kupfer 49,1(am 2. Auguſt 48,0, Na. 56,8(56,3), Zink 48,8(47,7) ſowie Zinn 83,1, Aluminum 4 111,1, Nickel 101,5, Antimon 59,8. 4 mung am Rentenmarkt an, Reichsbahn⸗Vorzugsaktien el, ſchienen ſpäter knapp behauptet. Auch an den Ak bleh märkten zeigte der ſpätere Verlauf keine weſentlichen Bet, änderungen. Rheinſtahl notierten 73 v.., Stahlverel „ v. H. höher, Lechwerke und Felben 7 v.., dagegen wieſen Zement Heidelberg und Zell Wolohof 55. Verluſte auf. Aku konnten ſich um weitere 6 v. 5. vel beſſern. Am Tagesgeldmarkt lag wieder vermeht, tes Angebot vor, der Cat blieb jedoch mit 8 v. H. unbet⸗ ändert. N * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 12. Auguſt.(Ei Dr.) Frankfurt: Fälligkeit 1994 97% 1905 91% 1086 85, 1937 8076; 1988 776; Verrechnungskurs dis, — ͥ ͤ———.—.—.—— 11. 12. industrie · Aktien Lehel 722: 1 d Dortm. Nitterbr. 88,.— 88. Ludwigsh. Walz, 33 St. K-——.— Mainkraftwerke wen München—— 209.0 Metallg. Frankf. Mainzer Drauer. 68,.— 67.50 5 Bindg. 1587 188.7 Schwartzstorchen—.— 7 Mez Söhne Miag, Mühlb.. Moenus St. A Tucher Brauereſ. 66,— 6g. e Wer ger—— 86. eee e ie„„ Aſchaff. Buntpap, 30.50 6080 Roeder Gebr. D. Bd. Maſch. Durl, 1170 117.0 Rütgerswerke Baſt Nürnberg.———.— Se Frkthl Brem.⸗Beſig. Dei 75.50 75,50 Schramm Lackf. Brown Boveri. 14.— 14.— Sn 8 Cement Heidelbg. 80,50 30.28 Sellinduſt. Wolff „ Karſtadt—.— Siemens u. Halste Ehemiſche Albert 42,.— 42.— Südd. Zucker Cdade 158.7—.— Trleot. Beſighelm Dalmler 28.15 23.25 Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner Volth, Seil. u. K. Dt. Atlant.⸗T.. 108.5 108 5 Dt. Eiſenhandel.———.— Di. Erdöl.. 108.0 109.5 D. Gold. u. S. Anſt. 173.0 178,0 Dt. Linoleum. 41.50.50 Dt. Verlag.. II.— 70,50 Wayß E freitag Dresd. Schnellpr, 23,.— 21.80 W. Wolff Dire Zellſtoff Aſchffog⸗ Dyckerh.& Wibm. 11.— 11.15„ Memel El. Licht u. Kraft———.—„Waldhof Flektr. Lieferung 85,—— 84. Ufa(Freiverk.) Emag Frankfurt——. Raſtatter Wagg a 0 175 A 0h inger Maſch. 5„— en Ettlinger Spinn. 24,25—.— Montan 69. 69, aber e Schleich. 35.— 385.— Buderus Eiſen 7150 „G. Farben. 130,5 1382.0 Eſchweil, Bergw 5625 805 %„ Bonds 28 112.2 112,5 Gelſenk. Bergw 89.25 90.5 mech. Jetter—— lt. Guilleaume 48,.— 47.— Geſfürel 79,50 80.25 Goldſchmidt Th 44.50 46.25 Griener M. Durl..—— Grün& Bilfinger 5 Haid& Neu„5 anfwerk. Füſſen 33,25 83.— Upert Armatur 30.— 30.— irſch Kupf. u. M.85 350 ochtief.⸗G 951.75 91.75 Harpener Bergw. 1014 Ilſe Genuß 110 1300 Flſe Ogb. St. A. 109 115 Kali Chemie 1 124. Kall Aſchersleben 160% 1 Kali Salzdetfurtb 125 1185 Kalt Weſteregeln 5— Nlöckner Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbed ark olzmann Bot!— 50.78 Otavi⸗Minen nag Erlangen ER Phönix Bergbau unghans St. A—-—. Abein. raunkohl arſtadt Rudd.———.— heinſtahl Klein. Sch.& Beck 42 50 42 89 Salzw Heilbr. Knorr Heilbronn 1810 180.5 Tellus Bergbau Konſetven Braun 87.50 57,50 V u. Laurahüttt Kraus c co Lock———— Ber Stahlwerke 6,52 al Unter ungswert ausdrüc, olls eip, der an⸗ Mt 100 Mil. 4 igspoſten rden mit V Anleſhe für daz beurteilt u. Beh den über i gefaßt, en Min, derungen ind aus: nhein en y vog Dr. ing Kom. ⸗ gt r Berlitz, eheinen r Pfand us: The häftssoht 4 A gf en ſind gen und 9 23„ Ven dem gen und tit 06 und gei⸗ kſcheinen 0,17 und 9. irma; Jako) erbſſgel. irmaſent götermig dusirie rzem de örof, Dr. anſäſſige rzeugung es Birt⸗ und di dlage zu ch all; tel ud Uhren niſtetiun ſer Bot, Uſterlun zminſſtet deutſchen allwißen⸗ auf 553 Ale wut. Inde J, Na uminſum 4 fer ktten el bleh⸗ hen Vet⸗ ihlveteln 1 ugfüügige . 1 vermeht, 5 nien ernennen nell e 1 2 1 ane! . 5 Samstag, 12. Aug./ Sonntag, 13. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 369 —— ö 100 Jahre preußische Eisenbahn Dem Gedächinis Friedrich Lisis Ole preußiſche Eiſenbahn begeht in dieſen Tagen das 100 fähig e Jubiläum ihres Beſtehens. Im Auguſt 198 wurde in Düſſeldorf der Grundſtein ge⸗ legt für das heutige preußiſche Eiſenbahnnetz. In dieſelbe gelt fällt aber ein anderes, vielleicht noch bedeutungs⸗ volleres Jubiläum. Es iſt genau 100 Jahre her, daß Friebrich Liſt den erſten Plau für ein deutſches Eisenbahnnetz entwarf, das alle deutſchen Lande miteinander verbinden ſollte. Frlebrichs Liſts vielbewegtes Leben hat im Jahre 1789 gegonnen. Die Bildung des aus ganz einfachen Verhält⸗ niſſen ſtammenden Mannes iſt weſenklich durch etgene Kraft errungen worden, und dieſer tüchtige Menſch hat es vom ſimplen Kontoriſten zum geachteten Profeſſor für Staats kunde in Tübingen gebracht. Liſt iſt einer der be⸗ deutendſten Volkswirtſchaftler geworden, und der ſpätere Heutſche Zollverein iſt ein Kind des von ihm ge⸗ gründeten Handelsvereins. Reibereien mit der damals in ſchöner Blüte ſtehenden Bürokratie vertrieben Liſt ſpäter nach Amerika. Dort ſcenkte ihm ein freundlicher Zufall die Entdeckung geicher Kohlen lager und es gelang ihm, dieſe durch Une ausgezeichnete Eiſenbahnanlage trefflich auszubeuten. uch fand er gute Gelegenheit, ſich etwas im Eiſenbahn⸗ en auszubilden. Der rührige Mann hat oͤrüben Geld und Ehre gefunden. Aber ein Deutſcher wird nie ſeine Heimat vergeſſen, und eh kommt ͤie Zeit, wo es ihn gewaltſam nach dem Lande elner Kindertage treibt.„Mitten in den Wildniſſen der lauen Berge“, ſo hat er ſpäter geſchrieben,„träumte ich von einem deutſchen Eiſen bahnſyſtem; es war mir klar, daß nur durch ein ſolches der Handelsverein in dolle Wirkſamkeit treten könne. Dieſe Ideen machten mich mitten im Glück unglücklich.“ So kehrte denn Liſt im Jahre 1832 nach ſeinem deutſchen Vaterland zurück, um ſich in Hamburg als amert⸗ kankſcher Konſul niederzulaſſen. Und nun begann leine Tätigkeit für den Ban eines großen deutſchen Schie⸗ nennetzes. Da mußte viel geworben werden. Es gab viele Leute, die durch die Einführung der Eiſenbahnen eine Schädigung einzelner Gewerbe und Perſonen befürchteten. Aber Liſt wußte ſie beredt zu widerlegen.„Zur Zeit der Erfindung der Buchdruckerkunſt mögen in Leipzig wohl für den Augen⸗ blic über ein Dutzend Abſchreiber arbeitslos geworden ſeinz heute beſchäftigt hier die Preſſe 5000 Menſchen. So gut es Torheit geweſen wäre, den Fortſchritt des Erfin⸗ zungsgeiſtes Einhalt zu tun, ſo töricht wäre es heute, um etlicher Gaſtwirte und Fuhrleute willen auf die unermeß⸗ lichen Wohltaten der Eiſenbahn Verzicht zu leiſten.“ Auch der Gedanke, daß ſich mit dem Bau der Eiſen⸗ bahnen der Verkehr heben würde, und daß damit iel für die mangelnde deutſche Einheit gewonnen werden Fbnnte, erſchien dem Biedermann neu und fremd. Wenn beute irgendein Land erſchloſſen wird, ſo baut man ſchnell⸗ ens Eiſenbahnen. In Deutſchland gab es Leute genung, die den Amerikanern und den Engländern ihre Eiſen⸗ bahnen wohl gönnten, die aber ſelbſt keine haben wollten. Liſt mußte darum bei ſeiner Werbearbeit auch Gemütstöne auſchlagen. „Wie vieler Kummer wird nicht erſpart,“ ſchrieb er,„wie viele Freuden werden nicht gewonnen, wenn entfernte Verwandte und Freunde ſich mit Blitzesſchnelle von ihren Zuſtänden und Begebniſſen Nachricht geben können und ihnen das Wiederſehen um ſo viel leichter erreichbar iſt!“ Nach Liſt ſollte hauptſächlich der Staat den Bau der deutſchen Eiſenbahnen übernehmen. Nur ihm würde es möglich ſein, einzelne Strecken mit durchzuſchleppen, die ſich wenig rentieren, die aber im allgemeinen Intereſſe wichtig wären. Liſt hat ſich auch nicht in der Annahme ge⸗ irrt, daß privates Gels für ſolche Unternehmungen zu haben ſein würde. So wurde, um etwas vorzugreifen, bei der Bahn zig— Dresden am Tag der Ausſchrei⸗ bung das geſamte Aktienkapital von 1½ Millionen ſofort voll eingezahlt, und ſchon nach vier Tagen zahlte man für die Papiere ein Aufgeld von 22% v.. Lei Der große Denker hat auch mit feinem Sinn erkannt, was für eine große militäriſche Bedeutung öte Eiſenbahnen haben oder haben können. So ſchreibt er ein⸗ mal:„Ein vollſtändiges Eiſenbahnſyſtem wird das ganze Territorium einer Nation in eine große Feſtung verwan⸗ deln, die von der ganzen ſtreitbaren Mannſchaft der an⸗ gegrifſenen Nation mit der größten Leichtigkeit, mit dem geringſten Koſtenaufwand und den geringſten Nachteilen für das Land verteidigt werden kann.“ Bald nach der Rückkehr in die Heimat hat Liſt ſeine berühmte Schrift verfaßt:„Ueber ein ſächſiſches Eiſenbahn⸗ ſyſtem als Grundlage eines allgemeinen deutſchen Eiſen⸗ bahnſyſtems“. Hier tritt Leipzig in den Vordergrund des ganzen Werkes, und mit gutem Recht. Liſt erkannte in dieſer Stadt nämlich„die Herzkammer des deutſchen Bin⸗ Waren und Märkfe Berliner Produkten⸗Freiverkehr Die freundlicher e Stimmung am Getreidemarkte, die beſonders geſtern gegen Börſenſchluß hervorgetreten war, vermochte ſich auch heute zu erhalten. Die Umſatz⸗ ſatztätigkeit war zwar ziemlich gering, da die ſtaatliche Stelle am Lieferungsmarkte am heutigen Börſenruhetag kein Material aufnahm. Die Preiſe für Weizen wouren auf geſtrigem Schlußniveau Geld und auch für Roggen war das Preisniveau annähernd behauptet. Am Prompt⸗ markte blieb das erſthändige Angebot klein, die Forde⸗ rungen waren boch gehalten. Vereinzelt waren für Wei⸗ gen und Roggen g höhere Preiſe zu erzielen, be⸗ ſonders für nach dem 1. September lieferbare Ware. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfs⸗ geſchäft bet ſtetigen Forderungen. Ger ſte war behauptet, in Hafer kamen zu geſtrigen Geboten vereinzelte Abſchlüſſe zuſtonde. Weizenſcheine Auguſt 128,50; Sept. 128 Br.; Roggenſcheine Auguſt und Sept. 109,50 erztelbar; Goſinweizenſcheine 27 Br. Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der Hurchſchnittliche Berliner Börſenroggenpreis für 1 000 Kg. betrug in der Woche vom 24. 7. bis 29. 7 1933 ab märkiſcher Station 145,.—/(neue Ernte). * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,125; Nov. 4,05: Jan. 4,10; März 4,20. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 60½4 Nov. 615; Jan. 62; März 64. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Auguſt.(Gig. Anfang: Dr.) Tendenz willig; Okt. 5,4(5,5); Dez. nenverkehres, des Buchhandels und der deutſchen Fabrik⸗ induſtrie.“ Auch bei Liſt hat ſich gezeigt, daß Undaunk der Welt Lohn iſt. Zuerſt bemühte er ſich natürlich um den Bau der Linte Leipzig Dresden. Aber ſeine forſche, reichlich ſchroffe Art gefiel den Leuten nicht, und er iſt darum mehr und mehr beiſeite geſchoben worden. Man hat jene Strecke nicht nach ſeinen Entwürfen gebaut; man hat den geiſtigen Schöpfer des Werkes mit einem Butterbrot von 2000 er Talern abgeſpeiſt; bei der Einweihung der Bahn hat keiner der vielen Redner Liſts Namen erwähnt. Treffend hat aber Treitſchke Liſts Verdienſt ins Licht gerückt.„Alle die wohlgemeinten Entwürfe früherer Eiſenbahnlinien waren doch nur auf das Wohl einzelner Städte und Ländereien berechnet, und faſt ſchien es, als ſollten die Deutſchen durch den Fluch ihres Partikularis⸗ mus verhindert werden, die große Erfindung mit großem Sinn zu benutzen. Da trat Friedrich Liſt hervor mit dem Plan eines zuſammenhängenden, ganz Deutſchland um⸗ faſſenden Eiſenbahnnetzes.“ An einem winterlichen Tage des Jahres 1846 fand man, halb verweht im Schnee, die Leiche eines älteren Mannes, der den Freitod geſucht hatte.— Es war Friedrich Liſt. * Capito& Klein AG., Benrath.— Verminderung des Verluftvortrags. Zu den in den letzten Tagen über das Jahresergebnis der Geſellſchaft bekannt gewordenen Nach⸗ richten wird dem DoD mitgeteilt, daß die Verwaltung denſelben fernſteht und Haß ſie auch nicht den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechen. Die Abſchlußzahlen für das am 80. Juli abgelaufene Geſchäftsjahr ſtehen überhaupt noch nicht feſt. Jedoch könne geſoagt werden, daß es unrichtig ſei, wenn von einer Vergrößerung des Verluſtvortrages berichtet werde. Es ſei vielmehr damit zu rechnen, daß bei ausreichenden Abſchreibungen in bisherigem Ausmaß noch ein weſentlicher Teil des Ver luſtvortrages abge⸗ deckb werden könne(i. V. erhöhte ſich der Verluſtvortrag von 178 488 auf 469 003). 5,6%(5,74); März 5,8().— Schluß: Tendenz ſtettg; Okt. 5,3(5,5); Dez. 5,571(5,7%): März 5,6%(5/0); Mehl unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Auguſt. (Eig. Dr.) Auguſt 5,00 B 4,00 G; Sept. 5,00 B 4,90 G; Okt. 5,20 B 5,00 G; Nov. 5,30 B 5,10 G; Dez. 5,85 B 5,25 G; März 5,70 B 5,60 G; Mai 5,80 B 5,70 G; Ten⸗ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,50; Auguſt 32,60 u. 32,70; Tendenz ſtetig; Wetter trübe * Bremer Baumwolle vom 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Midol.(Schluß) 10,71. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midöl. Anfang: Okt. 549—551; Dez. 553; Jan.(34) 555—556) März 550560; Mai 552; Juli 564— 565; Okt. 567; Jan.(85) 5757 Tages⸗ import 15 400; Tendenz kaum ſtetig.— Schluß: Auguſt 539 Sept. 542; Okt. 539; Nov. 458; Dez. 586; Jan.(34) 553, Febr. 545; März 552; April 549; Mai 569; Juni 558; Juli 558; Okt. 559; Jan.(35) 561; März 566; Mai 509; Juli 572; Loco 560; Tagesimport 15 400; Tendenz ruhig, ſtetig. * Vom Jutemarkt. Rohjutemarkt: Wenig Ge⸗ ſchäft. Firſts koſten: Juli⸗Aug.⸗Verſchiffung, Aug. ⸗ Sept.⸗Verſchiffung Eſtr. 16,10— je To. Neue Ernte: Aug.⸗Sept.⸗, Sept.⸗Okt.⸗Verſchiffung Iſtr. 17.—/— je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Heſſiangeſchäft war belebter. Garngeſchäft ruhig. Deutſcher Markt: Einige größere Abſchlüſſe laſſen den Markt belebter er⸗ ſcheinen. Schuß maßnahmen für die Pflaumenernſe Im Reichsanzeiger erſchien geſtern eine Verordnung zur Stärkung des deutſchen Gartenbaues. Durch dieſe Verordnung wird der Zoll für friſche Pflau⸗ men von 10 auf 90 4, für Trocken⸗ Pflaumen in Säcken gleichfalls von 10 auf 30% und für Trocken⸗ Pflaumen in Kiſten von 20 auf 50 4 je dz erhöht. Dieſe Maßnahme wird ergänzt durch die gleichzeitige Erhöhung des Zolles auf Pflaumenmus von 10 auf 60% je dz. Die neuen Sätze treten am 16. Auguſt in Kraft. Durch die Verordnung, die durch die kürzlich erſolgte Kündigung der Vertragsſätze mit Frankreich möglich geworden iſt, ſoll erreicht werden, daß die Obſtperwertungsinduſtrie in grö⸗ ßerem Umfange als bisher auf die inländiſche Pflaumen⸗ Die Wirkung der Zollerhöhung kann nicht erzeugung zurückgreift. auf den Abſatz der deutſchen Pflaumenernte ausbleiben, wenn man ſich vergegenwärtig, bisherigen unzulänglichen Zollſätzen im Jahre dz Trockenpflaumen und 214 000 dz Friſchpflaume führt wurden. Drosselung der Häufeeinſuhr 7 Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: In einer Fachzeitſchrift iſt vor kurzem eine Mitteilung veröffentlicht worden, It. welcher eine Beſprechung im RWM als Er⸗ gebnis die Durchführung einer Beſtandsauf nahme bei der deutſchen Lederinbuſtrie über Vorräte und laufende Lieferungsabſchlüſſe von Auslands⸗ und In⸗ JIandsrohware gehabt habe. Dieſe Mitteilung erfordert eine Richtigſtellung. Bei der bezeichneten Durchführung einer Beſtandsaufnahme handelt es ſich lediglich um eine von Intereſſentenſeite gegebene Anregung. Inwieweit dieſer Anregung wird Folge gegeben werden können, iſt noch in keiner Weiſe entſchieden. Auch der im Zuſammen⸗ hang hiermit erfolgte Hinweis auf eine bevorſtehende Droſſelung der Häuteeinfuhr entbehrt jeder Grundlage. 19 688 000 Sack Kaffee in Brasilien Vernichfei Rio de Janeiro, J. Auguſt. Nach Mitteilung des Na⸗ ttonalen Kaffeerates wurden folgende Kaffeemengen ver⸗ nichtet: 17 is 81. Jult bis 15. Jult. Santos 6 509 000 6 888 000 Sack Victoria 1503 000 1 508 000 Sack Sao Paulo 10 883 000 9 887 000 Sack Anderswo 467 000 466 000 Sack zuſammen: 19 688 000 18 87 000 Sack * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 57,25 J für 100 Kilo: Raffinadekupfer loco 52,50 bis 53,50; Standardkupfer loco 49,50— 50,50; Standard⸗ Blei per Auguſt 17,25—17,75; Originolhüttenrohzink 22,25 bis 23,75; Banka, Straits⸗, Auſtralzinn 310. Elbekartell⸗Abrechnung in 6 Raten. Nach langwierigen Verhandlungen iſt nunmehr beſchloſſen worden, die aus⸗ ſtehende Abrechnung für das erſte Halbjahr des Elbekar⸗ tells, alſo bis Ende 1932, in 6 Raten vorzunehmen. Dobei werden die Fahrtleiſtungen in natura ausgeglichen, die Einnahmen in bar innerhalb eines Zeitraumes von 6 Mo⸗ naten. Geſchäftliche Mitteilung * Beim Einkauf mit dem Pfennig rechnen— und zum Waſchen immer Perſil nehmen! Bei jedem Doppelpaket ſparen Sie 5 Pfennig extra, denn das Doppelpaket iſt 5 Pfennig billiger als zwei Normalpakete. Perſil enthält allerbeſte Seife in reichlicher Menge, deshalb iſt jeder weftere Zuſatz überflüſſig. 8 40 Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau/ Sa. Otiglnalroman von Hans Hlrthamer 2⁵ Im Hotel beſtellte Jenny Prenner ein einfaches Abendeſſen. Sie hatte ſich vorgenommen, mit den geringen Mitteln, die ihr geblieben waren, aufs ſparſamſte hauszuhalten. Nun, da das nette, kleine Fümmchen, in deſſen Beſitz ſie ſich gewähnt hatte, (ich das enttäuſchende Ergebnis des Schmuckver⸗ zlufes in Nichts zerfloſſen war, bereute ſie die etwas keichtſinnige, wenn auch nicht verſchwenderiſche Art, mit der ſie in den vergangenen Tagen ihre Mittel verausgabt hatte. 5 Ein in der Nähe ſitzender Herr warf ihr unaus⸗ geſeszt Blicke zu. Nach einiger Zeit bemerkte ſie, wie er von einer Zeitung den leeren Rand abriß und einige Zeilen daraufkritzelte. Dann winkte er den Kellner heran, flüſterte ihm etwas zu und drückte Ihm den Zettel in die Hand, wobei er den Kopf ver⸗ kohlen in die Richtung von Jennys Platz bewegte. Jenny hätte faſt laut aufgelacht, als ſie ſah, daß der Kellner erſt einen Umweg durch die ganze Breite 10 Saales machte, bevor er Kurs auf ihren Tiſch gahm. Jenny entfaltete den Papierſtreifen und las mit hekächtlich herabgezogenen Mundwinkeln den In⸗ halt. Sie ſind zu ſchön, um allein zu bleiben. Wür⸗ den Sie mir die Freude machen, für den Abend mein Gaſt zu ſein?“ Ohne eine Miene zu bewegen, zerknüllte Jenny hen Zettel und ſchnippte ihn in den Aſchenbehälter. dunn bezahlte ſie ihre Zeche und ließ ſich den Zim⸗ merſchlüſſel aushändigen. Die etwas betretene liene des Kellners, der ſich an dem jähen Aufbruch ncht ganz ſchuldlos fühlte, überſah ſie. N Ju ihrem Zimmer, einem troſtlos nüchternen dum, ließ ſie ſich müde auf den Bettrand fallen. e war nur gut, daß ſie eine Zuflucht hatte, daß ſie ſch an den Abend des verfloſſenen Tages erin⸗ lern konnte, an die kurzen Minuten im Nebenzim⸗ mer jenes Kurhauſes. An ſich war es ein ſchreckliches 5 0 geweſen, eine Rumpelkammer, angefüllt mit 4 ſtaubten und halbzerbrochenen Tiſchen, mit über⸗ ſnandergetürmten Stapeln eiſerner Gartenſtühle. er— er hatte dort zu ihr geſprochen. Mit neuerdings befriebigtem Herzen legte ſich enny Prenner zur Ruhe. 115 näckſten Tag, als ſie ſchon wieder eine gute abel Stunden am Steuer geſeſſen hatte, fiel ihr th ich ein, daß ſie ſich nun immer mehr der Stadt . in der ihr geheimnisvoller Freund lebte. muleit Gedanke war ſo beklemmend und beglückend vermin daß ſie die Geſchwindigkeit des Wagens 80 800 mußte, um ein Unglück zu vermeiden. lng berber, daß ihr dieſe Tatſache nicht ſchon ost bewußt geworden war! a Nein, ſie wird ſich von der Gunſt des Zufalls nicht verführen laſſen, ſie wird jeder Begegnung aus dem Wege gehen. Das zaubervolle Dunkel des Geheim⸗ niſſes durfte nicht erhellt werden. Die blaue Inſel durfte nicht zerſtört werden.— Gegen Abend war Jenny Prenner am Ziel. Aber erſt nach mancherlei erfolgloſen Erkundigungen ge⸗ lang es ihr, die Wohnung des Stadtbaurats Wohl⸗ brucks ausfindig zu machen. Wohlbrucks wohnten in einem Mietshaus in der Altſtadt, nahe des Domes. Jenny ließ den mit einer dicken Staubſchicht über⸗ zogenen Wagen am Straßenrand ſtehen und betrat den dämmernden Flur, in deſſen Dunkel ſie ſich zu⸗ nächſt kaum zurechtfinden vermochte. Schließlich entdeckte ſie die Treppe, ein Meſſing⸗ ſchild an der Tür des zweiten Stockes bewies ihr, daß ſie am richtigen Ort war. Sie zog die Glocke, ein ältliches Dienſtmädchen öffnete. Als Jenny nach Frau Wohlbruck fragte, mußte ſie aber zu ihrer Enttäuſchung erfahren, daß die Frau Stadtbaurat ſich bei ihrem allwöchentlichen Kaffeekränzchen befinde und erſt in etwa einer Stunde zu erwarten ſei. Der Herr Stadtbaurat ſet noch im Büro. Jenny überwand eine Regung des Unbehagens und ſagte dem Mädchen, daß ſie warten wolle. Das Mädchen wußte offenbar nicht recht, wie ſie ſich der Beſucherin gegenüber zu verhalten habe, und führte Jenny in den Salon. Die junge Frau ließ ſich in einen Plüſchſeſſel fallen.„Ich hätte Thea durch eine Depeſche von meiner Ankunft unterrichten ſollen!“ ärgerte ſie ſich, während ſie ſich mißtrauiſch in dem mäßig großen Raum umſah. Ihr gegenüber ſtand ein grünes Sofa, deſſen Rück⸗ lehne mit einem geſtickten Behang geſchmückt war. Das Vertiko in der Ecke ſtrotzte von Porzellanfigür⸗ chen, Photographierähmchen und roſig ſchimmernden Meermuſcheln. Auf der oberſten Etagere thronte mit zierlichem Geſichtchen eine Teepuppe. Ihr Reif⸗ rock, aus blauen Seidenbändern in Rüſchenform ge⸗ näht, ſchien Frau Theas Neigung für Handarbeiten dokumentieren zu wollen. An der Wand über dem Sofa hing ein braver, alter Regulator mit zierlich geoͤrechſelten Säulchen und tickte, von Pflichtgefühl durchdrungen, Sekunde um Sekunde ſein Penſum herunter. Das alſo war Theas Welt! Jenny ſchauderte. Was mochte aus dem übermütigen Mädel geworden ſein, das mit ihren tollen Streichen das ganze In⸗ ternat in ſtändiger Aufregung gehalten hatte? Und nun ſaß ſte, eingepackt in Ehrbarkeit, auf ihrem Plüſchſofa, ſtickte Teedeckchen und Wandſchoner und beſuchte ihr Kaffeekränzchen— jeden Dienstag nach⸗ mittag. Jenny gähnte. Gelangweilt griff ſie nach dem Photographiealbum, das, in wattiertes Leder gebun⸗ den, auf dem Tiſch lag. Dann kam Thea Wohlbruck, ein rundlich gewor⸗ denes Frauchen. Jenny erkannte auf den erſten Blick, daß alles geſtorben war, was einmal kraftvoll und berauſchend in dieſem Menſchen geblüht hatte. Thea war über den unerwarteten Beſuch der Jenny gab lächelnd Antwort. gut. Man könne nicht klagen. „Nein, ſo eine Ueberraſchung! Theobald wird Augen machen. Weißt du, er hat immer ſchrecklich lange zu tun, der Aermſte! Nun, ich bin ja neu⸗ gierig, wie er dir gefällt.“ Theobald?— Jenny vermutete, daß dies der Herr Stadtbaurat Wohlbruck ſei. Ob die Gute nicht endlich daran dachte, ihr einen kleinen Imbiß vor⸗ zuſetzen? Thea ſchien mit einer leichten Verlegenheit zu kämpfen.„Wenn du noch warten willſt, Liebe, wir eſſen dann zuſammen, ſobald Theobald kommt. Haſt du ſchon ein Nachtquartier?— Nein? Da kannſt du dich ja ſchnell noch nach einem Zimmer umſehen. Wir ſelbſt ſind leider ſehr beſchränkt im Raum, ich hätte dich ſonſt gerne hier behalten. Du nimmſt mir's doch nicht übel?“ „Aber nein!“ ſagte Jenny mit einem ſtarren Lächeln.„Kannſt du mir ein Hotel empfehlen?“ „Ach, die Hotels ſind hier alle ſo furchtbar teuer“, ſagt Theobald.„Aber gleich hier in der Nähe, im Gaſthaus zum Anker, da kannſt du ſehr billig woh⸗ nen. Als im Vorjahre Theobalds Bruder zu Be⸗ ſuch kam, hat er auch dort geſchlafen.“ Jenny nickte müde. Sie hatte ein Gefühl, als lauere die Seekrankheit in ihrem Innern.„Na, da will ich mal ſehen, ob ich ein Zimmer bekomme.“ Aber als ſie ſich zum Gehen wandte, wurde ſie von Thea zurückgehalten. „Noch etwas, Jenny, ſolange wir noch allein ſind. Wenn Theobald da iſt, nicht wahr, du wirſt nichts von früher, von der Internatzeit, erzählen. Weißt du, Theobald iſt ſo furchtbar korrekt, er darf davon nichts wiſſen.“ Mit Jennys Beherrſchung war es zu Ende. Ihr Lachen klang wie Frevel und Läſterung durch die von Herrn Theobalds Atem geweihten Räume. „Denk dir bloß, liebe Thea, ich bin meinem Mann durchgebrannt— mit einem Studenten, mitten in der Nacht! Das kannſt du deinem Theobald er⸗ zählen!“ Sie konnte Theas entſetztes Geſicht nicht mehr ſehen, denn ſie hatte bereits die Wohnungstür hinter ſich zugeſchlagen. Selbſt die Klingel erſchrak über den ungebührlichen Lärm und jammerte ſtöhnend auf. Jenny Prenner eilte die Treppe hinab auf die Straße. Auf dem Trittbrett des Wagens balgten ſich einige Gaſſenjungen. Sie ſchienen höchſt empört, daß die Fenſter hochgeſchoben waren. Gern hätten ſte das Boſchhorn tönen laſſen. Jenny ſchloß das Auto auf. Als ſie drinnen ſaß und die Tür zufallen ließ, fühlte ſie ſich wie ge⸗ borgen. Sie fuhr ſo heftig los, daß ſie an der nächſten Straßenecke einen würdig ausſehenden Herrn in Braten rock und ſteifem Hut faſt überfahren und Thea Wohlbruck auf die Art zur Witib gemacht hätte. Erſt als ſie die letzten Häuſer der Stadt hinter ſich hatte und mit bohrenden Scheinwerfern in die Nacht eindrang, atmete ſie auf. „Wohin nun? Wohin?“ zerquälte ſie ſich den Ja, danke, es gehe Freundin entzückt. Welch eine freudige Ueber⸗ raſchung! Wie es denn zu Hauſe gehe? Kopf. Wieder war eine Hoffnung unverſehens zu⸗ Im nächſten Augenblick glitt ein Leuchten über ihr Geſicht. Der Fuß ſtemmte ſich gegen den Gas⸗ hebel. Aufheulend warf ſich der Wagen in die Nacht. Jenny Prenner fuhr nach Berlin. 12. Kapitel. Hans Hildebrand fühlte ſich nicht ganz ſo wohl, wie man es eigentlich hätte erwarten ſollen. Er ſaß mit einem recht unglücklichen Geſicht auf ſeinem Mo⸗ torrad, um das verabredete Stelldichein aufzuſuchen, Genau beſehen war es doch ein recht einfältiges Abenteuer, in das er ſich da eingelaſſen hatte. Was wollte er denn von dieſer kleinen Lieſe?— Wollte er ſie etwa heiraten? Abſurder Gedanke! Er, der ſein Junggeſellenbanner ſtets mit ſolcher Ueberzeu⸗ gung geſchwungen hatte! Wenn er nun ausgerech⸗ net mit einem Dienſtmädchen ankam! Nein, das Hallo bei ſeinen Kollegen! Es war nicht auszu⸗ denken. Nun fa, an ſo etwas wie heiraten dachte die kleine Lieſe wohl ſelber kaum. So vernünftig war ſie wohl, daß ſte ſich keine ſolchen Flauſen in den Kopf ſetzte. Wahrſcheinlich wollte ſie ſelber gar nichts weiter, als ein paar zärtliche Worte hören und ſich ein bißchen küſſen laſſen und ein Stück Kuchen ver⸗ zehren, den ſie nicht zu bezahlen brauchte. Man kannte das! Aber trotzdem konnte der gute Hildebrand das Gefühl nicht loswerden, daß Lieſens braune Augen eine Gefahr für ſeine Freiheit bedeuteten. Lieſe Bergius ſtand ſchon da und hatte ein duf⸗ tiges Seidenkleidchen an. Vor ihrer ſtrahlenden Ge⸗ genwart zerſtoben Hildebrands düſtere Gedanken. Großartig, wie das Mädchen ſich anzuziehen ver⸗ ſtaend! Das Kleid ſaß, als hätte es eine Schneiderin für ſie angefertigt. Dazu ein kleines, lichtroſa Strohhütchen! Man konnte ſich mit ihr ſehen laſſen. Ueber das Vorhandenſein des Motorrades war Lieſe Bergius geradezu faſſungslos.„Was Sie alles haben!“ ſtaunte ſie.„Wollen wir denn mit dem Motorrad ausfahren?“ „Aber klar!“ freute ſich Hildebrand.„Sie werden doch Courage haben, Fräulein Lieſe, oder?“ Lieſe machte mutige Augen.„Habe ich! wird ja ſein, da könen wir eine richtige machen.— Und der Photokaſten? Iſt er da?“ Hildebrand klopfte ſtolz auf ſeine Rocktaſche.„Der iſt immer ſchußbereit.— Und nun klettern Sie mal los, auf den Sozius!“ Lieſe Bergius lächelte.„Wie wäre es, wenn Sie mir vorher Ihren Namen nennen würden? Mast möchte doch wiſſen, wem man das Vergnügen ver⸗ dankt. Oder iſt es ein Geheimnis?“ Hildebrand fühlte eine jähe Röte der Beſchämung in ſich aufſteigen. Wie hatte er das vergeſſen können! „Ein hübſcher Name!“ gab das Mädchen zu, als er ſich vorgeſtellt hatte.„Ich heiße Bergius!“ „Bergius?“ horchte Hildebrand auf.„Hören Sie mal, das iſt ſogar ein berühmter Name! Geheimrat Profeſſor Bergius iſt ein ſehr angeſehener Berliner Gelehrter, eine prominente Perſönlichkeit der Ber⸗ liner Geſellſchaft. Soviel wie dieſer für einen einzi⸗ gen Vortrag bekommt, verdienen Sie Ihr ganzes Leben lang nicht!“ „Was Sie nicht ſagen!“ beſtaunte Fräulein Lieſe ſeine Mitteilung, verkniff ſich das Lachen und turnte Das Tour ſchanden geworden. auf den Sozius.(Fortſetzung folgt.) In allen Apoſheken erhältlich zum Preise von = 3 10. Seite/ Nummer Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Eine Fahrt zu den deutſchen Kriegsgräberſtätten in IV. Ein Name klingt auf wie ein l Verdun. Verdun, das der Deutf “, der 1„die Mühle“ nannte— Verdun, Ziel und ſtittelpunkt jahrelanger erb rter Kämpfe— Ver⸗ dun, deſſen Boden blutgetränkt anderer der Welt iſt. Verdun— ein e dhof für Menſch und Natur. Nichts blieb mehr dem was war. Kein Dorf, kein Haus, kein Strauch, kein Stein der Landſtraße, kein Grashalm auf dem Felde. Unvorſtellbare Mengen von Munition wur⸗ den auf beiden Seiten in die unglückliche Erde ge⸗ jagt, bis ſie barſt und barſt und zurückſank in ihr neues furchtbares Bett, in ein Chaos von Trichtern. Wir glitten vorbei am finſteren A ld, deſſen Schluchten der Tod hockte übrig von das E ſchwoll— über uns grinſte die rieſige Statue des die Fahne ſchwingenden Todes, die Frankreich auf dem„Toten Mann“ errichtete— unſern Weg be⸗ Sſchilder mit r heute noch er rechts und links der und wir fuhren hinauf auf die nicht geſäuberten Trichter Straße erinnern— und Frankreich 4 es Schals Reffel Ueber den französischen Friedhof von Verdun sendet der Leuchtturm seine Strahlen Höhe von Montfaucon, auf der Amerika ſeinen in rankreich gefallenen Soldaten den koſtbarſten Fried⸗ 15 der Welt errichtet hat. In einer rieſigen Tal⸗ ſenke iſt er geſchaffen, gekrönt von einer gewaltigen Ehrenhalle aus weißem Marmor, die ein dreiſtöcki⸗ ges Bronzetor edelſter Handwerksarbeit verſchließt und in der die Sternenbanner feierlich ſtehen. Zu ihren Füßen ſinkt der Boden ab— an die dreißig⸗ tauſend Kreuze aus weißem karrariſchen Marmor gleiten über den Raſen, münden in marmorne Trep⸗ pen, und werden begrenzt durch eine Spring⸗ brunnenanlage mit Waſſerroſen und Goldfiſchen. Jenſeits ſteigt das Tal wieder an: da liegen auf blumigem Hang einige lichte Gebäude in amerikani⸗ ſchem Landhausſtil: die Wärter wohnen hier und die Kraftanlagen für Licht und Waſſer, die der rieſige Friedhof benötigt, ſind hier untergebracht. Ein un⸗ erhörter Reichtum glänzt in dieſem Friedhof, deſſen Anlage ſechzehn Millionen Mark gekoſtet hat. Neben ihm iſt der deutſche Friedhof. Da ruhen unſere Toten in einer dreifachen Tannenſchneiſe unter ſchwarzen Kreuzen, um die das Heidekraut rote Schleier webt. Mit dieſen beiden Eindrücken ſchauten wir Ver⸗ dun. Nie hat ein deutſcher Soldat dieſe furchtbare Hier ruhen Den kostbarsten Friedhof der Welt baute Amerika bei Montfaucon Stadt, um die er jahrelang kämpfte, geſehen. Nur die ſie ſchützenden Hügel ringsum, die in Vernich⸗ tung erſtarben. Wir ſtanden auf den Trümmern von Fort Douaumont im Zentrum eines kilometer⸗ weit ringsum ſich erſtreckenden wilden Trichterfel⸗ des, das heute noch nicht aufgeräumt iſt, das noch unter Gras und Ranken den Krieg im Antli trägt. In Granattrichtern ſpiegelt faulendes Waſſer und wächſt Schilf. Eiſenträger, Drahtverhaue, Gra⸗ Ratſplitter— Trichter neben Trichter, ſoweit das Auge ringsum zu blicken vermag. Blutrote Erd⸗ beeren wachſen in dieſem Trichterfeld. Mit jedem Schritt zertritt ſie der Fuß— und es iſt, als perlen Tropfen heißen Blutes, das einſt hier gefloſſen, aufs neue aus der gemarterten Erde Wir kletterten über die zerſtörten Panzertürme von Douau mont hinweg, die eine furchtbare Gewalt aus ihren Lagern riß unſere Schritte hallten dumpf in den Kaſematten des Forts, von deren Wänden das Waſſer gluckſend tropft und unter deſſen geborſtenen Betondecken heute noch ſechshundert deutſche Soldaten, die bei jener furchtbaren Explo⸗ ſion am 8. Mai 1916 ums Leben kamen, ruhen. Wir gingen hinüber zum„Graben der Bajonette“, den ein Amerikaner für die Bundesgenoſſen in einen Betonklotz verwandelte. Eine franzöſiſche Kompanie ſoll hier durch einen gewaltigen deutſchen Treffer verſchüttet worden ſein— nur die Spitzen ihrer Bajonette ragten noch aus dem Schützengraben her⸗ vor. So fand man ſie— und ſo ragen heute noch die Spitzen aus der Erde hervor. Wo einſt die Thiaumont⸗Ferme als ein Mittel⸗ punkt ſchwerſter Kämpfe lag, erhebt ſich heute der größte franzöſiſche Friedhof, deſſen rieſiger Leucht⸗ turm allabendlich ſein Licht über die Schlachtfelder ſendet. Er überragt zwei langgeſtreckte Hallen aus weißem Stein, in denen die Toten in marmornen Sarkophagen beigeſetzt ſind. Jeder Stein der Hallen trägt den Namen eines von ihnen— und rotgolde⸗ nes Licht taucht die gewaltigen Räume in ein un⸗ beſchreiblich feierliches Kleid. Wie nahe wohnen Tod und Leben! Da wandert an der Rückfront die⸗ ſer Gebeinhalle eine franzöſiſche Familie Schritt um Schritt entlang. Vater, Mutter und die kleinen Kinder preſſen Naſe und Stirn an die dicken Glas⸗ ſcheiben, die in Bückhöhe über dem Erdboden die Steinwand der Halle unterbrechen. Man ſchaut durch ſie hinein in die Sarkophage— auf ſäuberlich geſchichtete Schädel und Gebeine. *. Aufwärts im Maastal. Drüben die Combre⸗ Höhe, jene natürliche Feſtung, die die ganze Gegend beherrſchte und auf der kein Grashalm mehr wuchs. Friedhöfe deutſcher Soldaten, ſchlicht und einfach, aber deutſchen Heimatgeiſt atmend, liegen am Weg: Maizeray und Harville. Durch Dörfer gehts, deren Namen heldiſchen Klang tragen: Mars⸗la⸗Tour, Rezonville, Gravelotte. Weinberge künden die Mo⸗ ſel, zu der hinab in Dutzenden von Serpentinen uns die Straße trägt. Im Friedhof von Buch⸗Fey ſäumen glühende Roſen die Wege, dann gleitet Pont à Mouſſon, die alte Bergſtadt, vorüber. Des Prie⸗ ſterwaldes einſt kampfdurchtobte Hänge liegen in herrlichem Frieden— durch Nancy geht die Fahrt und Raſt bringt ſie erſt wieder im ſtillen Friedhof von Lagarde, deſſen hölzerne Dachkreuze über blü⸗ henden Roſen ein echt deutſches Friedhofsbild ver⸗ mitteln. Dann taucht die blaue Kette der Vogeſen auf— über den„Col du Bonhomme“ fahren wir hinab in einſt deutſches Land: zauberhaft öffnet ſich e Keyſersberg die Pforte deutſcher ultur. Und dann ſtehen wir im Sonnenglaſt hoch oben am Bärenſtall. Tief ſank die Welt drunten zuric — aber ſelbſt hier oben tobte des Krieges wilder Lärm. Jetzt iſt Stille und Frieden hier oben. Der Stacheldraht liegt in gewaltigen Stapeln verroſtel und aufgewickelt herum, über alten Batterieſtänden wuchern die Himbeeren— und hier wächſt vor uns aus der heroiſchen Landſchaft der deutſche Helben⸗ friedhof, wuchtig geſäumt von Felſenſteinen, die der Berg dazu gab. In welligen Linien gleiten die ſchwarzen Kreuze über den Hang, mächtig wächſt über ihnen das Kameradengrab, das gedrungeſe Steintürme flankieren. Fingerhut und Königskerze wuchern bunt an ihnen empor— und die unendliche Weite der Vogeſen ſchaut herein. Noch einmal zieht der ſchwarzen Kreuze unermeß⸗ liche Front an uns vorüber, die wir in Ehrfurcht grüßten. Ein Volk ſteht in ſeiner Helden Schuld, gewaltig iſt die Arbeit, die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürſorge geleiſtet wurde, um unſete deutſchen Friedhöfe ſo auszubauen, wie es deutſchen Das St. Pauls-Tor von Verdun Herzen wohltut. Sie können ſich an Wert nicht me, ſen mit dem Marmor der Amerikaner, mit u Leuchttürmen der Franzoſen, dem gärtneriſch Kaleidoſkop der Engländer. Aber unſer deutſches Herz wohnt in ihnen und wird in denen wohnen, die noch des Ausbaus harren. Es liegt ein lesen Sinn in jenen ſchlichten ſchwarzen Kreuzen, die el Deutſche wählte. Der Stein kündet es auf der Höhe der Vogeſen: Wir liegen zuſammen in Reih und Glied, Wir ſtanden zuſammen im Leben. Drum gleiches Kreuz und gleicher Schmuck Ward uns aufs Grab gegeben. Nun ruhen wir aus von heißem Streit Und harren getroſt der Ewigkeit. * Zwei Millionen Tote blieben auf den Schlacht feldern um Deutſchland. Ihnen würdige Ruheſtätte! zu bereiten, iſt die Aufgabe, die ſich der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge geſtellt hat und ik er, trotzdem ſich bisher nur zwei Prozent der Hintek⸗ bliebenen ihm angeſchloſſen haben, in vobildlichet Weiſe gelöſt hat. Jeder Deutſche ſollte es als ein Ehrenpflicht anſehen, denen, die für ihn ſtarben, durch Beitritt zum Volksbund eine ihrer und 80 würdige Ruheſtätte zu ſichern. Das deutſche Bol ſteht tief in ſeiner Toten Schuld. Im Friedhof Bärenstall in den Vogesen Soweit das Auge reicht, gleicht die Landschaft um Douaumont einer zertrümmerten Welt 5 1 0 9 oben zurück wilder . Der roſtet känden or uns delben⸗ die ber en die wächſt ungene Js kerze nöliche ermeß⸗ ſrfurcht„ Schuld deutſcheg unſere utſchen ht meſ⸗ it R eriſche utſches johnen, kiefer die et uf det ed ick chlacht⸗ eſtättet ksbund nd die Hinter, dlichet 8 eine tarben, einer e Volk Sonntag, 18 18. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeit ung/ Sonntags⸗Ansgabe Arbeits gemeinschaft Mannheim- Ludwigshafener Schachvereine Der diesjährige richtet, im 6. Heinrich (Speyer). Wanderpreis der und wurde da . Heinrich siegte überlegen mit:0. 1 Partie des Stichkampfs, gespielt am 1. Juli 1933 in Mannheim: Weib: Heinrich. 1 G dl, dds. 2. 8b1-—es, Sgs—16. 3. Lei—g5, 58d. 4. e2—e3, /c. Ms, Sk6—el. Der schwarze Aufbau ist verdächtig, da er die Daß er An- Gleichstand A. raufhin Kongreß der„Arbeitsgemein- ichalt der Schachvereine von Mannheim, Ludwigs- bafen und der Umgebung“ ergab, wie seinerzeit be- Meisterturnier (Ludwigshafen) Um den Meistertitel für 1933 sowie den „.-.“ Stichkampf zwüschen beiden auf 3 Partien angesetzt. Zwischen Vogt ein Schwarz: Vogt. Entwicklung zu sehr vernachlässigt. banger in der Meisterpraxis hat, spricht nicht unbe- für seine Güte. düngt pez: 9. el mit Angriff). 867 u Atem. Besser War vorteil). daher es; 9. 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L. seinen vorgeschobenen Posten auf g5 bereits ver- lassen hat(s. vorige Anmerkung). 10. beccg, LIS—a3. 11. Tal—bi, by-b5. e3—ed, 2726. 12. Sehr sorglos gespielt! Schleunige Entwicklung tat not; nun dringt der weiße Angriff in der Mitte rasch durch: 13. Ddæ—e2l 00. Leider kommt die Einsicht zu spät! 14. e4 K d5, eG d5, 15. Dee, K g8 Des) c, Sdy 56? 17. LI A7, Tas bs Leds—d7. 19. Deb-e, TfS—ec8. 20. Def=g3. Turmvorgabe traut sich Schwarz doch nicht also aufgegeben. 8. bei seiner Simultanvorstellung am 22. Mai 1933 Mannheimer Schachklub( 13,= 41) gewann. Weiß: NN. Schwarz: Hans Rucht 1. ee,/—e5. 2. LfS—c5. 3. de SbS— cb. Weib zeigt, wie man eine Eröffnung handeln soll, Schwarz demonstriert, daß hung der Kern eines gesunden Aufbaus ist. 4. Sg e, d/—d6. 5. Sb1— 03, 1745. Das scheint uns allerdings„Entwiäcklung' 1213, 2 0. mam übersehen. kg! Weig mußte versuchen, mit 9. Lg fortzufa entschieden. Nr. 26(Dr. Kraemer und Dr. Zepler) lautet: 1. Tal! Lai: 2. Lds(droht 3. Led) b2. ZWeck 13. 4. Leg. Die Aufgabe ist völlig Probespiel: 1. Ld3? bz. Weglich. ihn so später einzusperren. macht das Problem zu einem Meisterwerk. teilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben, unvergeßlichen Gatten, unseres treubesorgten Vaters, Herrn vagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Dans agung Für die zahlreichen Beweise liebevoller An- Iulius Cöckel Mannheim(8 3, Za), den 1. August 1933 Frau Amalie Göckel Wwe. und Kinder NB. Das Geschäàft wird von mur underter Weise durch meinen Sohn weiter ge- führt. Ich bitte das uns bisher erwiesene Vertrauen in unver- auch Weiterhin bewahren zu wollen: 20¹⁰ J 3 5 und die vielen Kranzspenden, die uns beim Heim- gange unseres lieben, unvergeßlichen Hntschlafenen zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herz- Uehsten Dank aus Danlsagung Für die wohltuenden Beweise Iiebev. Teilnahme Herrn Richard Most Mannheim(Gr. Merzelstr. 11), 12. Aug. 1988 Emmy Nosf und Kinder 6374 erwartet unsere treue Mitarbeiterin Hause hatte sie sich durch hingebenden Eifer, Pflichtgefühl und Liebenswürdigkeit unsere vollste Anerkennung erworben, so daß Wir ihren Verlust besonders schmerzlich beklagen, ein gutes Andenken bewahren Am 10. August starb plötzlich und völlig un- Fräulein Else Rinlle In den Jabren ihrer Tätigkeit in unserem Wir werden ihr Leonhard Weber Fader dadeaden in Briel- und Hartenform fertigen wir in wenigen Stunden an 1 Druckerei Dr. Naas 1 Stall Karien! Apofheker W Oller NSeSS CTI Apomekerin l N 86365 Tre Vermshlung zeigen en KIT IOtH Seb. SSuler Merz- Marrmeitn, 12. Augusf 1055 7 Karl- Straße 1 Von der Reise zurüdt r. mel. Carl Beck Tel. 408 15 .88 Sprechstunden: borm. 910 Uhr dach. %- Uhr Welche billigen Ak fien verdienen besondere Beachiung? Abhandlung kostenlos durch A. 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Im Dank Dürkhei und II * 1 Heidelberg. D en, .10, Septembe Mannheim. 6 Spielabende: 17 e eform ler mann O.(Mannheim): erhalten. m. Hier Pfälzische Schachkongreß wiederum geplant; -Düs- Hahn-Nürnberg die Rede Numme E rie 71 2 c + f Briefkasten elle wollen wir in Lesern TN (Mannheim): Besten Proble die Ist 24.—28. soll vom getragen werden. Im Meisterturnier ist ZU 1 1 2 1 3 1„ die Hinzuziehung einiger deutscher Meister A em ist von einer Teilnahme von Enge er diesjährige Oberrhein 180 . Erstmalig ist heuer Montags und Donnerstags, täglich freier Spielverkehr. 885 4 kin heilles Themal Nann davon die Rede ſein. wenn die Mutter ihre Tochter über hygieniſche Dinge auf⸗ klärt? Nein, kein heikles Thema, ſondern eine heilige Pflicht! Je reiner und natür⸗ unbefangener läßt ſich über die hugieniſchen Pflichten in gewiſſen Zeiten ſprechen. So wird keine denkende Mutter verſäumen, ihrer Tochter von vortiherein alles Peitiliche u. 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