1995 — N bel ue en eishelnungsweiſe: Taglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 2 Anzeig engen 4 mm breite rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren am elm 2 Reklgz Verde Familien⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Gele! Let Zahlungseinſtellung, 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Vergle keinerlei Nachlaß gewährt. hofft. 15 Kronprinzenſtr. 42, e 5 43, ee 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24981 Keine G aummten Ausgaben, an beſonderen Je Frlebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen n. gellte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe Montag, 14. Auguſt 1033 144. Jahrgang Vr. 370 Is* ' 1 80 f 2— 2 2— 2 2 2* 2 2 2 2 lle Der Reichswirtſchaftsminiſter ſprach in Köln über die deutſche Arbeit im neuen Reich le Glaube und Vertrauen Meldung des Wolff⸗ Büros — Köln, 18. Auguſt. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmiet ſprach Sonntag vormittag auf einem vom Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Rheinland einbe⸗ zuſenen Kongreß der deutſchen Arbeit am Das große Berliner SS⸗Treffen Der Aufmarſch der 11000 SS⸗Männer im Stadion Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. Auguſt Der Appell der Schutzſtaffeln der SS⸗ ſtaffel Oſt und nach einer kurzen Anſprache des Reichsführers der SS, Himmler, die mit dem Waf⸗ fenſpruch des Führers ſchloß:„Meine Ehre heißt Treue!“ nahm Dr. Ley über den ſtändiſchen Aufbau Meldung des Wolffbüres — Berlin, 18. Auguſt. Der NSBO⸗Leiter der Politiſchen Organiſation der NSDAP und Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dir. Ley hielt vor den Gaufachberatern der Rhein“, Der große feſtlich geſchmückte Saal der Gruppe Oſt fand am Sonntag ſeinen Abſchluß 3 5 NSA für den ſtändiſchen Aufbau in der Reichs⸗ Meſſe war dicht gefüllt. Unter den Ehrengeen be⸗ mit dem Vorbeimarſch an der oberſten Füh⸗ 5 5 f Stabschef Röhm 5„ fführerſchule in Bernau eine Rede über den ſtän⸗ — merkte man u. a. Gauleiter Staatsrat Grohé, den rung und dem Einmarſch in die Reichshauptſtadt. das Wort, wobei er unter anderem ausführte: diſchen Aufbau. Er teilte insbeſondere mit, daß vom Kölner Polizei⸗ und Regierungspräſidenten, den Prädenten der Kölner Induſtrie⸗ und Handels⸗ kommer, des Landesſinanzamtes, der Landwirt⸗ ſchaftskammer für die Rheinprovinz, führende Ver⸗ treter der rheiniſchen Wirtſchaft, Induſtrie und des Handels. „Nach dem Einmarſch der Fahnenabordoͤnungen be⸗ lat der Miniſter mit den Herren ſeiner Begleitung, 1 J ürmiſch begrüßt, den Saal. 1 Gauleiter Staatsrat Grohs wies in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache u. a. darauf hin, daß der Beſuch des Miniſters und ſeine erſte große Rede in Deutſch⸗ Um 5 Uhr früh erfolgte im Lager Döberitz das Wecken. In langen Kolonnen ſetzten ſich die 11 000 SS-Männer in Marſch, die Muſikzüge in Stärke von 400 Mann an die Spitze der Standarten. Nach einem Marſch von über 16 Kilometer gelangte die Spitze gegen 12“ Uhr im Berliner Stadion an. Der Einmarſch ging in zwei Säulen vor ſich, ſo daß beide Säulen gleichzeitig in Achterreihen auf den Raſen gelangten. Trotzdem dauerte der Einmarſch faſt eine volle Stunde. Das Stadion war von Tau⸗ ſenden von Zuſchauern beſetzt, die die einmarſchie⸗ renden Kolonnen mit lebhaften Heilrufen begrüßten. der Ss und der Gruppenführer der Gruppe Oſt Ich weiß und kann dem Führer melden, daß Sie Ihre Pflicht in allen Lagen erfüllen. Viele alte Ka me⸗ raden aus der erſten Kampfzeit ſtehen in Ihren Reihen. Sie begrüße ich in allererſter Linie dieſe alten kampferprobten Männer, die in den ſchwe⸗ ren Jahren des Opfers, des Kampfes, des Ueber⸗ windens immer wieder auftauchender Sihpierigkei⸗ ten gezeigt haben, daß ſie ihrem Wahlſpruch getreu ſind. Die Aufgabe der SA und Ss iſt in keiner Weiſe abgeſchloſſen. Hat ſie bisher die Auf⸗ gabe gehabt für dieſes Reich zu kämpfen, dieſes Reich zu ſchaffen, ſo liegt nunmehr 15. September bis zum 1. November von der Deutſchen Arbeitsfront eine neue große Pro⸗ pagandawelle angeſetzt worden iſt. Im Rah⸗ men dieſer Propagandawelle ſoll von den Führern und Rednern der Deutſchen Arbeitsfront Betrieb um Betrieb aufgeſucht werden. Es ſollen über⸗ all Pflichtverſammlungen abgehalten werden. Dem Unternehmer und Arbeiter ſoll klar geſagt werden: Was iſt ſtändiſcher Aufbau, was iſt Arbeitsfront? Dr. Ley begründete in ſeiner Rede dieſe Maß⸗ nahme wie folgt: In den Betrieb müſſen die Men⸗ ſchen erſt zuſammengeführt werden, die ſich land beweiſe, daß er die Bedeutung des Weſtens für Während des Einmarſches traf der Stabschef die klare An gabe i, ee jahrzehntelang als Feinde gegenübergeſtanden das Reich erkannt habe. Röhm ein. Er nahm, ebenſo wie der Reichsführer e klare 1 15 11 Reich zu haben. Der eine nannte den anderen vaterlaudslo⸗ * 0 80* ſen Geſellen, der andere ſagte Kapitalismus. Das 5 Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt führte u. a. Daluege, auf einem erhöhten Podium Aufſtellung. Das erfordert den gleichen Einſatz in gleicher Mißtrauen muß einmal weg. Hier muß man ſich das a ius, es ſolle nicht mehr vorkommen. daß der ine Die Ehrentribüne war beſetzt mit dem Reichsminiſter[Weiſe, in gleicher Pflichterfüllung wie in den ver⸗ Schickſal der letzten 14 Jahre vor Augen halten. del und Hader des einen gegen den anderen fortgeſetzt Dr. Goebbels, Staatsſekretär Funk, dem Ober⸗ gangenen Jahren. Es ſoll ſich keiner darüber täuſchen, Wenn Ihr es nicht freiwillig wollt, wird Euch das werbe, es ſolle ſo ſein, daß die Arbeit, and war die präſidenten der Provinzen Brandenburg und Grenz- dieſe SA und Ss, die in mehr als zehnjährigem Schickſal dazu zwingen. Es läßt ſich nicht narren. Jetzt helamte Arbeit, gleich, wer ſie verrichtet, ge- mark Poſen⸗Weſtpreußen, Kube, führenden Perſön⸗ Kampf verbunden iſt, gekämpft, geblutet und ge- Wenn Ihr auch heute noch nicht erkannt habt, daß 120 ehrt werde und dieſe Ehre führe zur Zuſam mens lichkeiten der nationalſozialiſtiſchen Organiſationen,] opfert hat, wird ſtets bleiben in den glei⸗ das Schickſal des Arbeiters von dem des Unterneh⸗ ellen. 1 N n 1 1 5 Mitgliedern des diplomatiſchen Korps. chen Tugenden, die ſie zu dieſem Ziel geführt mers und das des Unternehmers von dem des Ar⸗ ind. ae Willens der Einheitlichkeit und 99 Nachdem der Gruppenführer Ost, Miniſterialdirek⸗] bat und die dieſen Sieg für alle Zeit verankern. beiters abhängen, dann geht Ihr unter. Vertrauen nan beit ber geſamten Nation und der Wieder? tor Daluege dem Stabchef Ram und dem Reichs⸗ Der weit der e und Aa maß den eilt des i das bel, wee ne enen ie e . des Glaubens Deutſchland 5 führer der SS, Himmler, Meldung von dem An⸗[deutſchen Volkes werden und das müſſen Sie der Arbeitsfront wollen dieſes Vertranen ſchaſſen, man erweckung des Glaubens an Deutſchland und ſeine fett von 10961 SS- Männern erſtattet durch Beiſpiel allen deutſchen Volksgenoſſen vor⸗ und ich glaube, wir haben ſchon jetzt ſehr viel dazu dient Aulknft ſei eine wirkliche wirtſchaftliche Erhebung hatte, ſchritten Röhm, Himmler und Daluege die leben. Wir verlangen von Ihnen, daß Sie dieſe beigetragen. und wirtſchaftliche Erholung nicht denkbar. Der Nationalſozialiſt verſtehe unter dem deut⸗ ſchen Sozialismus, daß jeder auf ſeinem Platz das letzte hergibt für ſein Volk und für die Geſamt⸗ leit und ſich einordne, alles für das Volk zu tun. u durch gewaltſame Eingriffe, durch Siegmeldun⸗ en über Beſeitigung der örtlichen Arbeitsloſigkeit, das große Problem der wirklichen Beſeitigung der Arbeitslosigkeit erreichen können. Wir in Deutſchland haben trotz der großen Arbeitsloſigkeit mehr Menſchen in Arbeit als Oberführer der einzelnen Abteilungen und der Füh⸗ rer der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg, Ernſt, ünter den Klängen des Präſentiermarſches die Front ab. i des Führers der SS⸗Gruppe, Eigenſchaften und dieſe Aufgaben verbinden in einer bis zum Tode verbundenen Kameradſchaft. Ob Sie ſtehen bei den braunen Kämpfern, oder bei den Kämpfern im ſchwarzen Gewand, der Ehrgeiz jedes Einzernen muß ſein, an ſeiner Stelle das Beſte für Der Kampf gegen die kommuniftiſchen Sfaalsſeinde Meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſen, 13. Auguſt. Daß dieſe Anweiſungen auch bereits befolgt wur⸗ den, ergab die Auffindung entſprechend hergeſtellter Liſten mit zahlreichen Photographien von Poli⸗ Dr. Ley führte weiter aus:„Wer hingeht und einen Unternehmer⸗ oder Arbeitnehmerverband or⸗ ganiſiert, wer den Profitgeiſt organiſtert, der muß fort, das iſt ein Todfeind der Nation. Wer Lohndrückerei oder Betriebsverhetzung organiſtert, — 1 5 8 5 1 Nach Anſprachen ö 1 5 5 0 g ö Wir dürfen nicht glanben, daß alles von ſelbſt Daluege, nach dem Treuegelöbnis der Schutz- Volk, Vaterland, Führer und Bewegung zu leiſten. muß auenblicklich vernichtet werden. Man muß Or⸗ 9. und daß Wir wirtſchaftlich von Sieg zu Sieg ganiſationen ſchaffen, die im Gegenteil die Zerklüf⸗ 0 breiten könnten. Wir dürfen nicht glauben, daß— tung, die natürlicherweiſe vorhanden iſt, die wir nich leugnen können und nicht leugnen wollen, mit Klam⸗ mern und Bändern umgeben und immer mehr um⸗ ſchlingen. Wir werden einen gemeinſamen Nenner für die Arbeit an ſich finden. Es wird keinen Unternehmer, Arbeiter und Angeſtellten mehr geben, es wird den Begriff des Arbeitsmenſchen or dem Kriege.. 0 ö 0 5 SS S 11 7 5 1 m Krieg Der Kampf gegen den kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen[ zeibeamten und Führern der SA und SS. Sogar geben, des deutſchen Arbeitsmenſchen. Damit können wir uns aber nicht zufrieden geben, Staatsfeind hat im P olizeibezirk Gro„ein Gruppenbild der Eſſener„ a uoltdst Und da wir die Menſchen nicht in einen Topf hinein⸗ tr. 40 ſondern es iſt und bleibt die große Aufgabe, die un⸗ Eſſen in den letzten Tagen ein beachtliches Ergeb⸗ konnte beſchlagnahmt werden. Von beſonderer Be⸗ werfen können, ohne eine Einreihung in eine Glie⸗ wüh⸗ geheuer drückend auf dem Volke liegende Arbeits⸗ nis gebracht. Nach langwierigen Beobachtungen deutung war die Sicherſtellung einer umſangreichen derung zu haben, werden wir ſie nach Berufs ⸗ en mit a zu beſeitigen. Er, der Miniſter, ſei der konnte von der Politiſchen Polizei eine 1 mit 7 75 500 0 155 e 9585 ſchichten und Verbänden gliedern, Ver⸗ Spar⸗ eberzengung, daß wir den Kampf gegen die Ar⸗ 5 5 0.„Denunzianten“ und„Spitzel“ ſowie den bände der Che iker, der Aerzte, der Juriſt 8 ö 2 Nachrichten⸗ Ku⸗ 5 e r 5 8 ände der Chemiker, der Aerzte, der Juriſten, der 1 beltsloſtgkeit, den Kampf gegen die wirtſchaftliche„ e Vertrauensmännerapparat der illegalen Organiſa- Schloſſer, der Schreiner uſw. Zu dem ſeeliſchen Ariſe a n ihrer Quelle erfaſſen, in eruſter und tion gibt. Aufbau und der Aufrüſtung der weltanſchaulichen vernünftiger Arbeit planmäßig und zielbewußt gehe es nicht. Die Regierung werde auf dieſem Hebiete un, was überhaupt menſchenmöglich iſt. Aber bieſe Arbeitsbeſchaffungsprogramme werden i mmer Ar eine Zündung bedeuten. Sie können nur bazn dienen, um den bisherigen Zuſtand des Dar⸗ bringen, und die Vorausſetzungen zu ſchaffen, um miederliegens aufzulockern und in Bewegung zu gemacht werden. Umfangreiches Druck⸗ und Schrif⸗ Ruhrgebiet, ferner Landkarten mit Einzeichnun⸗ gen, Anweiſungen für die Verſchlüſſelung geheimer Nachrichten und eine Liſte mit Deckadreſſen. Aus Briefſchaften geht hervor, daß vobm Aus⸗ lande, insbeſondere vom Saargebiet aus, enge Verbindungen zu dieſer Zentrale beſtanden. So enthalten einige Schreiben Aufträge, ſich an Be⸗ Aus aufgefundenen, auf beſtimmte Namen und Provokateurgruppen in der nationalen Bewegung unterhalten wurden. Der Leiter der Nachrichtenzentrale und weitere ſechs Perſonen wurden ſeſtgenommen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt es bedeutungsvoll, daß vor einigen Tagen ein etwa ein Meter langes Kantholz beſchlag⸗ nahmt worden iſt, in dem 165 Sprengkapſeln ein⸗ Fundierung des Menſchen werden wir als nächſte kurchgeführt, große Erfolge und damit einen großen tenmaterial wurde beſchlagnahmt. Das Material ausgeſtellten Parteibüchern der NSDAP, Hauptaufgabe die geiſtige Fortentwicklung Rückgang der Arbeitsloſigkeit erreichen können. enthält u. a. Pläne und Anweiſungen für den teilweiſe mit längerer Mitgliedſchaft, geht im Beruf nehmen. Das Ziel muß die Fachaus⸗ Ohne Arbeitsbeſchaffungsprogramm Wiederaufbau der KPD im Rhein⸗ und eindeutig hervor, daß organiſierte Spitzel⸗ bildung ſein. Aus dieſem Grunde will ich auch die Geſellen vereine erhalten als in die Tat umgeſetzte Organiſation der Fachausbildung. Ich werde verſuchen, dieſe Geſellenvereine neu zu for⸗ men.“ Dr. Ley führte dann weiter aus: „Während der ſtändiſche Aufbau die neue Wirtſchaftsordnung formt, formt die Arbeits⸗ front die nene Geſellſchaftsfront, die heute 5 17 die allgemeine Wirtſchaft zu beleben. amte und Angeſtellte 15 i e 199 85 waren. K 5 noch in Schichten und Klaſſen auseinander- b, daß Die ta älti 1 res 65⸗Mil⸗ und die erforderlichen Unterlagen wie Lagerpläne, In Eſſen⸗Teele wurde vor einigen Tagen ein ſtrebt.“ beuten dhe n 1 1 Schlüſſel, Dienſtpläne, Verzeichniſſe der Privatwoh⸗ kommuniſtiſcher Spitzelfunktionär, der von Berlin Ueber die Formung der Menſchen im ſtändiſchen a die eigentliche die große Aufgabe, vor der wir nungen leitender Beamten u. a. m. für ein ſpäte⸗ ins Ruhrgebiet entſandt worden war, erkannt und Aufbau führte Dr. Ley aus:„Wir wollen den Men⸗ 1 then, und wenn ſie gelöſt werde, daun werden wir res gewaltſames Vorgehen ernent zu ber] dingfeſt gemacht ſchen nicht in einem Wohlfahrtsſtaat von Wohlfahrt eilen dauernden Rückgang der Arbeitsloſigkeit ſchaffen und ſicherzuſtellen. Ferner ſollten Liſten über Insgeſamt ſind in den letzten zehn Tagen im zu Wohlfahrt, von Bettelei zu Bettelei führen, nein, 1003. haben. Wir müßten die Funktionen der Wirtſchaft die vorhandenen Schießmeiſter und Sprengſtofflager Präſtdialbezirk Groß⸗Eſſen über 200 Perſonen wir wollen ihm erſt einmal das organiſche wieder in Gang bringen, die naturgemäß zu einer in den einzelnen Bezirken geſammelt und regiſtriert wegen kommuniſtiſcher Umtriebe feſtgenommen wor. Wachstum der Welt klarmachen und ſchauen, 5 Belebung führen. Das wird um ſo eher gelingen, werden. den. ob ſein Charakter in dieſes wundervolle Gebilde 15 durch die Maßnahmen der Regierung noch hier——......ññ.ññ—...ñĩfy pbeineinpaßt. Wir wollen ihm für ſeinen Lebenskampf au beigetragen wird. das 1 1 ſen 0 und dann wollen ilbeltn nehmer, der den Arbeitsloſen hereinnimmt, ihn tra⸗ In dem Augenblick, wo es uns möglich ſei, e e e n e ben e gelten* 3 5 N 1 könne. Dann werden wir keinen Rück ⸗ den Glauben in unſer Volk hineinzubringen, ee ane 97 1 1 im 1 26550 trauen im deutſchen Volk w ch ſt. ſchlag erleben, ein Rückſchlag aber ſei das ſchlimmſte. daß eine Anlage in Deutſchland nicht gefährdet worden iſt 19911 11 Dreck Wi 5 Len Merge due nur etw unternehmen, auen den k e e 2 1 eee 8 und ſeinen Blick von den Alltagsſorgen hinweg 5 daswirtſchaftlich vernünftig ſei. 0 ie been wichtiger Punkt ſei 5 men, wollen ihn wieder hinlenken auf das Koſthare, fe müſſe zunächſt die Atmoſphäre des Ver⸗ 5 eus und einen ſtarken Staat ſchaffen. Dann 11 wir den erſten Rückgang der Arbeitsloſigkeit. 90 er falſche Optimismus ſei der Anfang eines ückſchlages. Wir hätten heute einen wirklichen bnſtang der Arbeiksloſigkeit ohne den ach unkturellen Rückgang, ohne die künſtlichen Maß⸗ zunmen. Der erſte Schritt ſeit immer der ſchwerſte 5 611 5 müßten wir daran weiterbauen, um den 4 en Rückgang der Arbeitsloſigkeit zu verſtär⸗ Geſund ſei er aber nur dann, wenn der Unter⸗ die Frage unſeres ganzen Geld⸗ und Kapital- marktes. Er ſei aber nicht ſo knapp, wie es vie⸗ len erſcheine, weil nämlich das ausländiſche Kapital infolge der Deviſenzwangslage nicht hinauskäme. Das Kapital ſei knapp, weil es ſich nicht in irgend etwas hineintraue. Nicht nur nicht in Unternehmungen und in Aufträgen, ſondern auch nicht einmal auf den Kapitalmarkt ſelbſt, weil auch hier eine Unruhe iſt durch die vielen theoreti⸗ ſchen Diskuſſionen der Frage„zwangsweiſe Herab⸗ ſetzung des Zinsfuſſes“ und Gott weiß was alles. Wir müßten ſelbſtverſtändlich daneben alles tun, was überhaupt nur denkbar iſt, um dieſe organiſche Belebung herbeizuführen, die ja gar nicht zu ſchnell kommen darf, denn wenn ſie zu ſchnell kommt, beſteht die Gefahr, daß ſie ſich überſtür zt. Die Gefahr iſt leider augenblicklich nicht da, denn wir könnten ihr ſchnell begegnen, der Gefahr der Spe⸗ kulation a 1a Hauſſe. Sie werde der ſtarke nationalſozialiſtiſche Staat ſicherlich überwinden und bekämpfen können. (Fortſetzung auf Seite 2) was er hat, was ihn befähigt, dieſen Kampf zu füh⸗ ren, nämlich zu ſeiner Seele. Das ſoll die Arbeit der Arbeitsfront ſein, die große Schulungsaufgabe. Italien verſucht das gleiche in ſeiner Feierabend⸗ organiſation, die im Auslande leider ſehr wenig be⸗ kannt iſt, die aber in Italien ungeheure Bedeutung hat. Die Italiener ſind längſt nicht ſo weit wie wir. Wir werden in einem halben Jahre viel weiter ſein. Das iſt auch ganz ſelbſtverſtändlich. Denn wären wir 1923 zur Macht gekommen ſtatt 1933, ummer 370 0 ob wir heute überhaupt wir nicht von Reaktion, Bürgertum und 1s erdrückt worden wären. Schon ſo haben enug mit Hugenberg zu tun gehabt. 1923 wuß⸗ ir außer dem Führer herzlich wenig von Na⸗ Uſozialismus. Ich weiß nicht, wie das aus⸗ zen wäre. Der Faſchismus iſt in dieſer Phaſe Macht gekommen und muß ſich jetzt Schritt für Seil hinaufziehen. zur Schritt an dem . Dr. Schmitt über die deutſche Wirtſchaftspolitik (Fortſetzung von Seite.) ir können und werden, ſo erklärte der Miniſter, un, was für die Wirtſchaft überhaupt tragbar 0 noch auf anderem Wege die Arbeits⸗ im Intereſſe der großen Zahl der ein⸗ „oft ſeit Jahren arbeitsloſen deutſchen Men⸗ ickzudrängen und zu unterdrücken Bei der Außenhandels ſei entſcheidend das vohl. Durch die Weltkriſe, durch die igkeiten in anderen Ländern und durch die ihnen getroffenen Maßnahmen ſei die Lage für gen Außenhandel außerordentlich erſchwert. Die Reichsregierung werde alles tun, um das Menſchenmögliche im Intereſſe unſerer ge⸗ ſamten Volkswirtſchaft auch auf dem Gebiete des Exports zu pflegen, dem Aufbau der Wirtſchaft müſſe die Wirt⸗ ſchaft vor allen Dingen ſelbſt mithelfen. Wir müßten gt daran feſthalten, daß die in Jahrtauſenden ſene deutſche Wirtſchaft in ihren großen Ein⸗ en nicht nur ſich möglichſt ſelbſt verwaltet und ſelbſt kontrolliert, ſondern wir müßten auch dafür ſorgen, daß wir durch den freien Markt eine leiſtungsfähige und konkurrenzfähige Wirtſchaft haben, die auch konkurrenzfähig bleibt im Hinblick zuf das, was das Ausland kann und leiſtet. Die Reichsregierung habe durch geſetzliche Maßnahmen die Mittel geſchaffen, um überall dort, wo es ſich um Mißſtände handele, einzugreifen. Die Reichsregie⸗ rung werde nicht zurückſchrecken, Schädlinge, die ſich in falſcher Erkenntnis ihrer eigenen Intereſſen an der Geſamtheit verſündigen, auszumerzen und ihnen ihr Treiben unmöglich zu machen. Das darf aber nun nicht heißen, daß jeder, den irgendwo der Schuh drückt, oder der irgendwo was anderes haben möchte, zu uns gelaufen komme, und ſage: Helft uns. Es ſei weiter klar, daß die deutſche Wirtſchaft be⸗ sonders ſchwer krank iſt, weil ſie den Krieg verlo⸗ ren hat und weil ſie damals eine Revolution hatte, die ſehr viel Schaden angerichtet hat, weil eine flation das ganze Vermögen dezimiert hat, weil ſie mit dem Geld des Auslandes zu einer un⸗ geſunden Konjunkturentwicklung verführt worden iſt, was durch die Entziehung von mehr als zehn Mil⸗ llarden Rentengeld aus Deutſchland zu dieſer ver⸗ ſchärften, ungeheuerlichen deutſchen Wirtſchaftskriſe geführt hat. Zu allen Fragen habe die Reichsregierung unter Führung Adolf Hitlers Stellung genommen. Und infolgedeſſen ſei es nicht richtig, wenn hierzu nun örtlich oder von einzelnen Verbänden, beſonders, wenn es die Konkurrenz iſt, wieder beſonders Stel⸗ Aung genommen wird. Es ſei nicht ſchwer, in einem kleinen Landkreis, wo ganz wenig Indnuſtrie iſt, die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen. Dieſe Dinge müßten den Häuden der berufenen Regierungsſtellen anver⸗ traut und überlaſſen bleiben. Es müſſe ſich jeder, der dazu nicht berufen iſt, und der infolgedeſſen da⸗ von auch nicht genung verſteht, enthalten, hier einzu⸗ greifen. Die große Idee unſeres neuen Deutſchland ſei ta der Führergedanke. Es ſei wirklich nicht zu viel verlangt, wenn die deutſche Regierung dem deutſchen Volke zurufe, daß ſich jeder dem Willen Adolf Hitlers fügen ſoll. Je mehr er es tut, deſto ſchneller und deſto glänzender wird Deutſchlands Wiederaufſtieg ſein. Wir müßten im Sinne unſeres heutigen Reiches das Führerprinzip, das Verant⸗ wortlichkeitsprinzip, das Männerprinzip durch⸗ führen. ſchon An Neue Mannheimer Zeitung Morten Nusgabe Die Balbo⸗Flieger in Rom Angeheuere Begeiſterung beim Empfang des VBalbo-Geſchwaders Meldung des Wolff⸗ Büros Rom, 13. Auguſt Das Luftgeſchwader General Balbos erreichte geſtern die italieniſche Küſte gegen 18 Uhr und er⸗ ſchien in geſtaffelter Oroͤnung um 18.05 Uhr über dem Seehafen von Rom, Oſti a, wo es von hundert⸗ tauſend Stimmen begrüßt wurde, die Muſſolini und Balbo zujubeln. Kurz nach fünf Uhr gab Balbo beim erſten An⸗ blick der noch fernen Küſte Italiens in einer Radio⸗ Meldung an ſeine Kameraden ſeiner tiefen Ergrif⸗ fenheit Ausdruck, ſein Vaterland Italien nach 42 Tagen wieder begrüßen zu dürfen. Am Landung 6 ſtanden Muſſolini im Schwarzhemd, der italieniſche Kronprinz und tauſend Flieg ziere in weißer Uniform zur Begrüßung ſiegreichen Geſchwa⸗ ders bereit. Um 18.20 Uhr ertönte in Rom der laute Freuden⸗ ruf der Sirenen. Die gewaltigen Menſchenmaſſen, die ſeit einer Stunde auf Straßen und Plätzen und auf den römiſchen Hügeln das zweite italieniſche atlantiſche Geſchwader begrüßen wollten, erfaßte un⸗ geheurer Jubel. Einige Flugzeuge kreiſten in Er⸗ wartung der Heimkehrer hoch über Rom. Beim Er⸗ ſcheinen über Rom wiederholte ſich der ſtarke ſüd⸗ ländiſche Beifall, der ſchon am Lido di Roma, in Oſtia herrſchte. Als erſtes Flugzeug ging dann in Oſtia das Balbos um 18.30 Uhr nieder, von ſtürmiſchem Jubel der rieſigen Menſchenmenge begrüßt. Ein ergreifender Augenblick war 10 Minuten ſpäter die Landung Balbos, auf den ſofort Muſſolini zuging, um ihn zu umarmen. Sämtliche 23 Flugzeuge waren um 19.15 Uhr glatt zu Waſſer gegangen. Damit iſt der zweite italieniſche Tpansatlantikflug, bei dem in 13 Etappen und 42 Tagen rund 20000 Km. zurückgelegt worden ſind, be⸗ endet. Balbo und ſeine Flieger fuhren in Beglei⸗ tung von Tauſenden von Kraftwagen nach Rom. Muſſolini unterhielt ſich ſehr lange mit Balbo. Der Duce begrüßte jeden der Flieger und ließ ſich von ihm Bericht erſtatten. Die Autofahrt nach Rom geſtaltete ſich für die Transozeanflieger zu einem wahren Triumph⸗ des Maſſen zu g. Die Begeiſterung der unabſehbaren erreichte ihren Höhepunkt, als die Flieger ſich auf der Piazza Colonna, wo ſie nach über ein⸗ ſtündiger Fahrt eintrafen, auf einem großen Balkon der ſeit Stunden auf ſie wartenden Menge zeigten. Als Balbo endlich um 21 Uhr mit den Transozean⸗ fliegern auf dem großen Balkon der Piazza Colonna erſchien, kannte der Jubel der Maſſen keine Grenzen mehr. Erſt, nachdem zum Zeichen, daß Balbo ſpre⸗ chen wolle, wiederholt Fanfaren ertönt waren, legte ſich der Jubel. Balbo beſchränkte ſich bei ſeiner An⸗ ſprache auf wenige Sätze, um mit klarer Stimme dem römiſchen und italieniſchen Volke im Namen der Transozeanflieger für den grandioſen Empfang zu danken. Er wie ſeine Kameraden wollten ſich aber durch dieſen Empfang nicht blenden laſſen, ſondern eingedenk bleiben der Tatſache, daß ſie nichts anderes als beſcheidene Soldaten eines großen Führers ſeien, in deſſen Namen es herrlich und leicht ſei, jeden Sieg zu erringen. Es lebe Muſſolini! Die Menge ſtimmte in dieſen Hoch⸗ ruf begeiſtert ein und ergänzte ihn mit brauſenden, nicht endenwollenden Hochrufen auf Balbo und ſeine Kameraden. Nicht geringer war der Jubel zwiſchen der Pauls⸗ kirche und dem Paulstor, durch das die Flieger bei Einbruch der Dunkelheit ihren Einzug in Rom hielten. Während der Fahrt entlang des Tiber flammte auf dem Gianicolo vor dem Garibaldi⸗ Denkmal in 18 Meter hohen Rieſenlettern das Wort„Duce“ auf. Das war der Gruß des von ſtarken Lichtgarben umfluteten kapitoliniſchen Turms, von deſſen ragender Höhe die italieniſche Trikolore die Heimkehrenden grüßte. Nur mit Mühe kamen die Kraftwagen zum Al⸗ tar des Vaterlandes mit dem Grab des Unbekannten Soldaten. Ueberall wollten Tauſende und Abertau⸗ ſende Balbo, ſeine Flieger und Muſſolini, den eigentlichen Schöpfer der italieniſchen Luftfahrt be⸗ grüßen. Aus allen Städten Italiens, die wie Rom feſtlich beleuchtet ſind, trafen Meldungen über vater⸗ länbiſche Kundgebungen, mit denen der glückliche Abſchluß des atlantiſchen Geſchwaderfluges begangen wird, ein. cer Oeſterreich verleugnet deulche Kulturgemeinſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18 Auguſt. Die Vorgänge auf dem 4. internationalen Kongreß der Lehrerverbände in San⸗ tander(Spanien), wo ein Oeſterreicher den Ausſchluß der deutſchen Vertreter gefordert hat, bringt man in Berliner politiſchen Kreiſen in eine Linie mit den Vorfällen, die ſich vor einiger Zeit auf der Arbeitskonferenz in Genf und dann auf der Tagung des P. E..⸗Klubs zutrugen. Man iſt nicht weiter verwundert darüber, daß Ver⸗ treter des neuen, von kräftigem Aufſtiegswillen vor⸗ angeführten Deutſchland im Ausland feindlichen Machenſchaften ausgeſetzt ſind. Die Nutznießer des durch das Verſailler Diktat begründeten Syſtems können ſich im⸗ mer noch nicht mit dem Gedanken abfinden, daß das neue Deutſchland in aller Friedlich⸗ keit ſein Haus aufs Neue einrichtet, ſo wie es ihm ſelbſt als möglich erſcheint. Daß jedoch diesmal in Santander der Vertreter Oeſterreichs ſich der franzöſiſchen Gruppe zugeſellte, das begegnet ſtärkſtem Befremden. Ein Eng⸗ länder hatte als Vorſitzender des Kongreſſes an die Eintracht der Anweſenden, die ja ſchließlich einen Fachkongreß ohne politiſche Zwecke Der Vergiſche Held“ Abenteuerliche Schickſale, erzählt von A. Anders Der Menſch iſt ſelbſt ſein eigenes Schickſal. Das reiche, romantiſche, kühne Leben des Bensberger Ad⸗ vokatenſohnes Ferdinand Stucker beweiſt es. Als der Knabe noch daheim auf dem Gute Weyerhoff bei Bensberg ſeinen kindlichen Tatendrang in lärmen⸗ den Spielen austobte, war das Kriegsſpiel mit viel homeriſch lautem Heldengeſchrei, mit mancher Stirn⸗ beule und ſtändig zerriſſener Hoſe ſeine Leidenſchaft. Als er dann auf der alma mater Colonenſis genü⸗ gend Rechtsgelehrtheit in ſich aufgenommen hatte, arbeitete er im Amte Porz, nahe bei Köln, in der Juſtiz unter ſeinem Vater. Das war um die böſe Zeit, als die Franzoſen durchaus die neue Freiheit über den Rhein tragen wollten. Anfangs redete mancher bergiſche Bauer, mancher kölſche und düſſel⸗ dorſſche Bürger gewichtig von der neuen Gleichheit und Brüderlichkeit. Bald aber erwachte man aus dem Traum von einem neuen Zeitalter recht un⸗ ſanft. Da kamen ausgeplünderte, geflüchtete Land⸗ leute vom Rheinufer, denen der Obſtbungert ver⸗ rannt, die Kuh aus dem Stall abgeſtochen, die Frau geſchändet worden war. In dieſer verzweifelten und betrübten Zeit zeigte ſich, daß in dem jungen Stucker ein ganz beſonderer Kerl ſteckte. Da fanden ſich auch noch andere, die daran dachten, daß ein Bündel guter Ruten wohl einen Beſen geben ſolle, womit die Franzoſen aus dem Lande gekehrt werden könnten, voran der Vikar Ommerborn, der ſtreitbare und berittene Knecht Gottes. Da ſchlangen ſich unſichtbare Fäden durch Schlucht und Wald, da putzten heimlich die Wild⸗ ſchützen ihre Knarren, da ſchmiedeten in den verſteck⸗ ten Kotten die Schmiede Senſen, und heimliche Bo⸗ ten gingen um im Lande von der Agger bis an die Wupper. Stucker ſaß wie eine Spinne im Netz. Wo eine Rotte der Revolutionsmänner in ein Gehöft eindringen wollte, wo ſie zu Fünfen oder Sochſen ſich abſeits der großen Heeresſtraßen blicken ließen, da war Stucker mit ſeinen Getreuen aus Much, Linclar oder Kürten ſcharf hinter ihnen her, und mancher Franzmann wurde in der Stille hinter einem Buſch, irgendwo im Dickicht, drei Fuß tief eingegraben. Der öſterreichiſche Marſchall Kray, der in Hon⸗ nef quartierte, hatte Waffen und Uniformen geſchickt, Für den 18. November 1795 war ein Hauptſchlag gegen den Feind am Hohnsberg bei Much verab⸗ redet. Doch ein Judas verriet den Plan. Die Ber⸗ giſchen mußten fliehen. Stucker wurde in einem Hohlweg das Pferd unter dem Leibe erſchoſſen. Schwer verwundet ſtürzte er zu Boden, aber er bat nicht um Pardon. Richepanſe, der franzöſiſche Gene⸗ ral, deckte den Tapferen mit ſeinem Leibe und ließ ihn nach Bensberg bringen. Sobald Stucker ſich wieder Herr über ſeine Glie⸗ der fühlte, ging er zu den Oeſterreichern. Bald wurde er als Offizier beim Regiment Barco einge⸗ ſtellt und als flinker Plänkler bekannt. In dem Treffen von Altenkirchen ſpielte das Schickſal wieder einen ſeiner ſonderbaren Trümpfe aus: der franzö⸗ ſiſche Kavalleriegeneral geriet beim hitzigen Ver⸗ folgen der geſchlagenen Oſterreicher in Bedrängnis. Ein öſterreichiſcher Huſar wollte den unter ſeinem Pferde begrabenen Franzoſen gerade töten, da ſprang Stucker hinzu und fiel dem Manne in den Arm. Als er ſich den gefangenen General näher anſah, erkannte er— Richepanſe. Nach der Schlacht am Käsberg konnten die Oeſter⸗ reicher die Verwegenheit ihres Stucker nicht genug rühmen; der Erzherzog Karl verlieh ihm den ehren⸗ den Namen des„bergiſchen Helden“. Im Mai 1797, im Feldlager bei Frankfurt, ſchenkte der Erzherzog dem tapferen Rheinländer ein paar feurige unga⸗ riſche Pferde. Im öſterreichiſchen Heere kannte man bis zum Troßknecht herab Namen und Waffentaten des kühnen Reiteroffizieres. Bei Bruchſal wurden ihm fünf Pferde zwiſchen den Schenkeln erſchoſſen; das hinderte ihn aber nicht, mit einem friſchen Pferde den Fürſten Liechtenſtein aus dem dickſten Getümmel herauszuhauen. Am 19. Dezember 1800 ereilte Stucker bei Lampach eine feindliche Kugel. Als der von ſchwerer Verwundung Geneſende in Wien das erſte Mal aus dem Spital langſam nach der Donau zu gehen konnte, war es März und Friede geworden. Das Heimweh nach der rheiniſchen Heimat packte unſeren Stucker, und für die Spanne eines Jahres lebte er wieder in der Heimat, wo man aus den amtlichen Heeresberichten von ſeinen Heldentaten erfahren hatte. 1802 kehrte Stucker zu ſeinem Regiment, dem Schwarzenbergſchen, nach Mähren zurück. Hier erfuhr er, daß der Kaiſer ihn zum Rittmeiſter und zum Freiherrn v. Stucker⸗ Weyerhoff gemacht habe. Er heiratete eine Gräfin Zeltezky, die ihm 18000 Morgen Landbeſttz in Mih⸗ ren mit in die Ehe brachte. abhalten, appelliert. Als daraufhin der franzö⸗ ſiſche Delegierte mutwillig vom politiſchen Gebiet aus gegen die deutſche Gruppe vorſtieß, griff der öſterreichiſche Vertreter Bin den dieſes Thema mit erſtaunlicher Würdeloſigkeit auf und machte ſich in ſeinen Ausführungen eine ganze Reihe jener Anwürfe gegen das nationale Deutſchland zu eigen, die ſonſt nur von der deutſchfeindlichen Greuelpropaganda gegen uns geſchleudert werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſchen Delegierten zum Zeichen des Proteſtes gegen derartige Beſchränktheit den Kongreß ver⸗ ließen. Nach einer Tü⸗Meldung handelt es ſich dabei um den bayeriſchen Unterrichtsminiſter Schemm, der Führer des Deutſchen Lehrer⸗Vereins iſt, und die Herren Wolff, Bäcker und Kolb. Möge der Kongreß fortan ohne Deutſchland weiter tagen. Wir haben mit einer derartigen Gemeinſchaft, in der nur vorgeblich Fachprobleme erörtert werden, in Wirk⸗ lichkeit aber niedrige deutſchfeindliche Intereſſen⸗ politik getrieben wird, nichts gemein. Der Vertreter Oeſterreichs aber möge darauf achten, daß das von ihm auf Deuntſchland geſchleuderte Geſchoß, das er aus franzöſiſchen Händen entgegennahm, ſich nicht als ein Bumerang erweiſt. Eines könnte es ſi Vertreter ſich hier aufs am geſam. Deutſchtum verſündigt hat, bi ten daß B deſſen Name nicht vergeſſen werben das Heil Oeſterreichs auf einem vornehmlich Ku fragen gewidmeten Lehrerkongreß in der franz ſchen Intereſſenzone geſucht hat. Of Oeſterreich hat in Santander die geſamt⸗ deutſche Kulturgemeinſchaft verleugnet Die Folgerungen 8 E wird 5 er ſelbſt zu tragen haben. Der lachende Dritte aber ſitzt an der Sein Der Amſchwung in Kuba Meldung des Wolff⸗Büroz — Havanna, 18. Auguſ Ueber das Ende der Machado⸗Regierung her unter bölkerung große Freude Straßen ſammelten ſich rieſige die das Abtreten Machados mit grüßten. Tauſende ſtrömten zu dem ſtark ben Präſidentſchaftspalais und verlangten Einla ihnen jedoch von der Polizei und den Wachmannſhe ten verweigert wurde. 5 Der kubaniſche Generalſtab hat die Beſetzun a Havannas durch die Armee zur ſofortigen de derherſtellung und Aufrechterhaltung der d f angeordnet. Die auf den Straßen wellenden De⸗ N monſtranten kamen den Anordnungen des Militärz f bereitwillig nach und begrüßten die Soldaten leb haft. Nach einer Reutermeldung aus Havanna ſind hei den geſtrigen Unruhen 21 Perſonen getötet und über 200 verletzt worden. Abends ſetzte ein heftiges G witter mit ſtarkem Regen ein, ſo daß die Menge dic von den Straßen zurückzog. Es heißt, daß der! germeiſter von Havanna ermordet worden ſei. Fi Beamte der Geheimpolizei haben bei den Straßen kämpfen den Tod gefunden. Der Leiter der gefürt teten Geheimpolizei des Machado⸗Regimes wurde von Soldaten erſchoſſen. Machado gefluͤchtet Der ehemalige Präſident Machado iſt mit dem Flugzeug nach Naſſau auf den Bahama⸗Inſeln ge⸗ flüchtet. Machado traf in Begleitung einiger Ange⸗ höriger ſeiner Leibwache in aller Heimlichkeit auf dem Flugplatze ein und flog ſofort ab. Als ſein Ziel bezeichnete er die Hauptſtadt der Inſel Providence, Naſſau, die zu den britiſchen Bahama⸗Inſeln gehört, Wo ſich Machados Familie aufhält, iſt unbekannt Wie Aſſoeiated Pres aus Naſſau auf den Bahuma⸗ Inſeln meldet, iſt Mrchado der bisherige Prüfident der Menſchenme engen an l be⸗ lautem Jube eingetroffen. Wie Aſſociated Preß aus Havanna melbet haben ſich alle politiſchen Parteien darauf geeinigt daß Carlos Manuel Deceſpedes, ehemals k bamiſcher Botſchafter in Waſhington, zum Nachfolger des Präſidenten Machado ernannt werden jolls Durch einen Salut von 21 Kanonenſchüſſen, die von der Feſtung Cabana abgefeuert wurden, iſt der Be⸗ völkerung bekannt gegeben worden, daß die Armee die Ernennung von Carlos Manuel Deeeſpedes Or tiz zum Präſidenten von Kuba anerkannt hat, Jeuersbrunſt im Hafenviertel von Piräus — Athen, 13. Auguſt. Eine Feuersbrunſt zerſtörte 360 Woh hütten in einem Flüchtlingslager im Hafenviertel von Piräus. 250 Familien wurden obdachlos. Meß⸗ rere Perſonen wurden verletzt. Der Sachſchabez wird auf 15 bis 20 Millionen Drachmen geſchit Die zuſtändigen Miniſter eilten zur Unglücksſtäle, um Hilfsmaßnahmen einzuleiten. In der Gegend von Tours ſind, wie aus Pas gemeldet wird, 6000 Hektar Wald und Heidebeſund N durch einen ſchnell um ſich greifenden und noch 1. gelöſchten Brand vernichtet worden. Mehr Dörfer und Schlöſſer ſind vom Feuer immer not bedroht. Inzwiſchen war aus dem Erſten Konſul ein Im⸗ perator geworden, und 1805 lag Frankreich wieder im Kriege mit Oeſterreich. Marſchall Mack, bei Ulm von den Franzoſen umzingelt, verſuchte einen Durch⸗ hruch; Stucker nahm die Vorhut. Murat war mit 12 Reiterregimentern hinter den paar flüchtigen öſterreichiſchen Schwadronen her. Mit zerfetzten und durchſchoſſenen Monturen, mit lahmenden Gäulen, aber mit ungebeugtem Herzen fanden ſich ſchließlich die Flüchtigen in Böhmens Wäldern wieder. Der Rittmeiſter v. Stucker⸗Weyerhoff ſah aus wie ein Strauchdieb. Zwei Wochen ſpäter war Stucker bei Iglau wieder obenauf, haute drein wie ſonſt und wurde wegen ſeiner hier bewieſenen Bravour öſter⸗ reichiſcher Major. Die Schlacht bet Aſpern erlebte er als Chef der mähriſchen Landwehrbrigade mit. Auf dem blutigen Felde von Wagram wurde auch Stucker ſchwer bleſſiert und mußte vom Kriegs⸗ theater abtreten. In ſeeliſcher Bedrückung verlebte er die folgenden traurigen Jahre, bis Preußen auf⸗ ſtand und auch Oeſterreich mobiliſierte. Als die Fahnen mit dem Doppeladler ſich wie⸗ der rauſchend entfalteten, rief ihn ein kaiſerliches Handſchreiben. Er reiſte zur Armee ab. Unterwegs überfielen Strauchritter ſeinen Wagen. Einen ſchoß er nieder, zwei ſanken unter ſeinen berühmten Reiterhieben, die letzten beiden überlieferte er ge⸗ bunden der Juſtiz. Als Diviſionär ritt er ſeinen jubelnden Huſaren voran. Bei Leipzig half er Weltgeſchichte machen. Vom Kaiſer wurde er dazu auserkoren, ſelbſt die Freudenbotſchaft nach Wien in die Hofburg zu bringen. So war ſein Leben dahingerauſcht wie ein friſch⸗ fröhliches Adagio, mit jähen Intervallen und ſel⸗ tenen Fermaten; das Aktenſchreiberchen von Porz hatte es bis zum kaiſerlichen General gebracht. Sein Name blieb in der Ueberlieferung des altöſterrei⸗ chiſchen Heeres leben, und im Rheinland iſt der Name des„Bergiſchen Helden“ und Franzoſenhaſſers Stucker bis auf den heutigen Tag unvergeſſen. O Neuer Frankfurter Muſikführer. Mit dem Titel„Erſter Kapellmeiſter der Stadt Frankfurt“ wurde Bertil Wetzels berger zum Leiter des Muſiklebens in Frankfurt a. M. erannt. Kapell⸗ meiſter Wetzelsberger, ein gebürtiger Oeſterreicher, wird neben der Leitung des Opernhauſes und der ſtädtiſchen Sinfonlekonzerte auch die Direktion des Hochſchen Konſervatoriums übernehmen. Uraufführung im Harzer Bergtheater am Harzer Bergtheater ließ Intendant Dr. Walther Eggert den bis jetzt unbekannten Dichter Eduard Als leben mit dem Versdrama„Hexe tanz“ erſtmalig vor der breiten Oeffentlichkeit z Worte kommen. Alsleben bezeichnet ſein Werk al ein„deutſches Volksſchauſpiel!. Zum Thema bet Handlung nahm ſich der Autor die Roßtrappenſage vom Ritter Bodo, der bei der Verfolgung der jung, fräulichen Prieſterin Gotlinde in das Bodetal ſtürt Der volkstümliche Charakter des Stückes wird dung eine Reihe von Rüpelſzenen noch unterſtrichen Luther⸗Ausſtellung in Wittenberg. Das Wil, tenberger Luther⸗Muſeum begeht den 450. Geburt, tag des Reformators durch eine Sonderausſtellung „Der gegenwärtige Luther“. Wie aus den Titel ſchon hervorgeht, ſoll die Ausſtellung die Be. deutung Luthers für die Gegenwart aufzeigen. 0 wird des Reformators Stellung zu den heute wieber beſonders aktuell gewordenen Problemen„Kirche und Staat“ und„Kirche und Ehe“ an Hand eller Schriften(die zum Teil in Originalausgaben vor liegen) dargeſtellt. Ein reichhaltiges Bildermakeritl und eine Zuſammenſtellung der verſchiedenen Bibel ausgaben runden die ſoeben eröffnete Ausſtellung n Neuer Muſeumsdirektor in Krefeld. Zum Direktor des Krefelder Kalſer⸗Wilhelm⸗Muſenm wurde Burkhardt Freiherr v. Lepel ernannt Der neue Krefelder Muſeumsdirektor war zuletzt al wiffenſchaftlicher Affiſtent am Heſſiſchen Landes, muſeum in Kaſſel tätig. Sein Hauptarbeitsgeble iſt die frühgotiſche Wandmalerei. Ueber 500 farbige Studenten in Deniſchlund Unter den etwa 7000 Ausländern, die im Somme ſemeſter 1983 an den deutſchen Hochſchulen immalt kuliert waren, befinden ſich über 500 farbige Stube ten. Den weitaus größten Teil dieſer angehen den farbigen Wiſſenſchaftler ſtellt Aſten. China ſtammen über 200, aus Britiſch⸗ 91 dien 72, aus Perſien 58, aus Ja pan 56 und nn Paläſtina 96 Studenten. Niederländiſch⸗Judle hat 3 Einheimiſche nach Deutſchlan) entſandt⸗ 0 Philippinen einen. Afrika iſt mit 57 e f Studenten auf den deutſchen Hochſchulen vertret [Auſtralien und Neuſeeland mit meiſten der genannten überſeeiſchen Ausländer dieren Technik, Chemie oder Medizin. von Kuba, mit vier Begleitern im Flugzeug dort 1 524 gut. tilitärz n leb⸗ ind hei id Über raßen⸗ jefürch⸗ wurbe it dem n ge⸗ Ange⸗ eit auf in Ziel dene, gehört, annt. dhuma⸗ äſident ie von er Be⸗ mee es Or⸗ hat. uguſt. ohn⸗ twpiertel Meß- ſchaben eſchützt. ksſtätte, Pakis heſtand ch nicht Kehrele er noh — r. Im Valther Dichter e xen keit zu erk als da der venſage r jung⸗ ſtürzt d dur n. 3 Wit⸗ eburts⸗ tellung 18 dem ie Be⸗ 0 u. G0 wieder! „Kirche, ſeinet n vor aerial Bibel ing ab. Zum uſeums rnannt. etzt als andes, gebiet clan mmer imattö 5tuben⸗ geben Au J n alls Indien dt, die Frbigen ktreten, „ D er — Montag, 14. Auguſt 1933 Mannheim, den 14. Auguſt 1933. Mannheim im Waſſer Die geradezu tropiſche Wärme des Samstag hatte wieder Tauſende und Abertauſende von geplagten Großſtädtern aus der Enge der Mietshäuſer und aus der quälenden Schwüle der Straßen der Stadtmitte hinaus zu Mannheims Lido, dem Strandbad, ge⸗ trieben, um dort Erquickung in den kühlenden Fluten des Rheines zu ſuchen. Fünfzehntauſend Menſchen tummelten ſich im grünen Waſſer des Rheins oder aalten ſich am ſonnenglühenden Ufer im Sand oder auf dem Raſen, dem einige Bäume ſpärlichen Schatten ſpenden. Am Nachmittag verdarb allerdings ein plötzlich aufziehendes Gewitter mit einem ebenſo unerwarteten heftigen Regen die Paſſerfreuden der Fünfzehntauſend. Der Regen perurſachte ein heilloſes Gedränge am Strand. Die geſige Menge wurde durcheinandergequirlt. Männ⸗ lein und Weiblein ſuchten verzweifelt nach ihren gleidern, um ſich vor den dicken, immer ſchneller fal⸗ lenden Waſſertropfen in Sicherheit zu bringen. Allerdings dauerte das Gaſtſpiel des Gewitters nur kurze Zeit, ſo daß man, nachdem der letzte Regen⸗ topfen am Boden gelandet war, wieder den Bade⸗ ſreuden nachgehen konnte. Nur eins mußte man in Kauf nehmen: die tropiſche Glut, die eine Stunde vorher noch alle Gemüter bedrückt hatte und zu heftigen Galopps in das Waſſer veranlaßte, war einer kalten Luftſtrömung gewichen, die alle Badenden erſchauern ließ. Dieſer Kaltlufteinbruch hatte zur Folge, daß viele Tauſende ſich frühzeitig guf den Heimweg machten. Die aber geblieben waren, konnten feſtſtellen, daß es jetzt im Waſſer bedeutend wärmer war als am Strand. Wenn auch der Sonntagmorgen von einer er⸗ ſriſchenden Kühle ausgezeichnet war, die manchen doch davon abhielt, den Weg zum Strandbad und zu den übrigen Bädern am Rhein zu machen, ſo wan⸗ derten trotzdem wieder Tauſende hinaus, um dieſer letzten ſommerlichen Waſſerfreuden noch ein⸗ mal teilhaftig zu werden. In den Mittagsſtunden ſchien geradezu eine Mobilmachung aller Mannheimer Badeluſtigen im Gange zu ſein. Auf allen Wegen und Zufahrtsſtraßen quoll die Maſſe der Großſtädter hinaus zum Rhein. Bä⸗ derdampfer und Omnibuſſe brachten ungezählte Badegäſte. Und unüberſehbar war das Heer der Rad⸗ fahrer, das unter Klingelſinfonien ſich ſeinen Weg bahnte. Auf den Parkplätzen waren auch zahlreiche Kraftwagen und Krafträder verſammelt, ſo daß es für manchen Fahrer oft ſchwer hielt, dort noch ſein Motorgefährt unterzubringen. Dieſer Sonntag wies, wie der vergangene, trotz des anfänglich zögernden Beſucherzugangs eine Zahl von 35 000 auf, eine Re⸗ kordziffer, die wohl nicht häufig wieder erreicht wer⸗ den wird. Tempo müſſen wir jetzt auflegen, wenn wir dieſe herrlichen Sommertage noch richtig genießen wollen. In Muße darf man ſich ihrer eigentlich gar nicht mehr erfreuen. Denn ihre Zahl iſt begrenzt. Die Tage werden kürzer und auch die Temperaturen werden bald abſinken. Das Vergnügen des Som⸗ mers, die Heiterkeit der ſchönen ſonnenerfüllten Tage dürfte jetzt ſeine Rekordhöhe erreicht haben. Drum gilt für jeden Mannheimer die Parole, den mmer noch zu genießen, ſo lang der Sommer noch regiert. wf, Auf Hundtagshitze— Kaltlufteinbruch Ein Kaltlufteinbruch beendete am Sams⸗ lag nachmittag die Hitzetage, die uns manchen Trop⸗ ſen Schweiß entlockt hatten. Gegen 14 Uhr zog ein Gewitter auf, das aber nur ſtrichweiſe zur Ent⸗ ladung kam und deſſen Niederſchlagsmenge in den berſchiedenen Stadtgebieten ſehr unterſchiedlich waren. Gegen 15 Uhr hatte aber bereits wieder eine durchgreifende Aufheiterung eingeſetzt, die unter außerordentlich lebhafter Luftbewegung von ſtatten käng. Urſache des Sturmes, der längere Zeit mit mverminderter Stärke durch die Straßen fegte, und der als Höchſtes etwa 25 Sekundenmeter erreichte war ein Kaltlufteinbruch, der ſich in großen Höhen borbereitet hatte. Während um 5 Uhr früh 20 Grad, um 8 Uhr 22 Grad, um 11 Uhr 27 Grad und um 14 Uhr annähernd 30 Grad gemeſſen wurden, ſank bis um 17 Uhr das Queckſilber auf 22 Grad zurück um his um 19 Uhr noch unter den 20. Gradſtrich zu gehen Um 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag waren es nur auch 11% Grad. Die auf dem Flugplatz landenden Flieger hatten um die Mittagsſtunde in Höhen von Meter bereits nur noch eine Wärme von 10 Gu feſtgeſtellt. Die Frühtemperatur am Sonntag betrug 14 Grad, während die Höchſttemperatur des Sonntags etwa bei 23 Grad lag. Die Umſchichtung in der Luft bewirkte duch gleichzeitig ihre Reinigung, ſo daß am Sonntag eine ungewöhnlich gute Fernſicht herrschte. Der Odenwald ſchien in greifbare Nähe gerückt und auch die Pfälzer Berge grüßten in ihrer Schönheit zu uns herüber. Berliner Jungens gefällt es in Mannheim Die Eindrücke unſerer Gäſte aus der Reichshauptſtadt Die 15 Berliner Jungens, die am Sams⸗ lag nach ihrem Eintreffen auf dem Mannheimer Flughafen durch Mannheimer Hitler⸗Jungens in ihre durchweg in Neuoſtheim und in der Oſtſtadt ge⸗ legenen Unterkünfte geleitet worden waren, trafen c um 16 Uhr wieder am Waſſerturm, um nach em Rhein hin auszuwandern. Nachdem man von der Stephanienpromenade aus den Vater hein genügend bewundert und auch der Umgebung * Nan Auſmerkſamkeit geſchenkt hatte, ging es teils — 1 teils mit Kraftwagen nach dem Strand⸗ ad, das man natürlich nicht wieder verließ, ohne ſich n den grünen Fluten des Stromes getummelt zu Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 370 17 rote Gewer kiel Afkler verurteilt Verhandlung vor dem Mannheimer Sondergericht Weg eteiſi 7 11 ſei Wegen Beteiligung an der Fortführung der ſeit 1. März d. J. verbotenen Organiſation der„RGO“ (Revolutionären Gewerkſchafts⸗Oppoſition), Teil⸗ nahme an einer verbotenen Verſammlung und Herausgabe von Flugblättern hatten ſich vor dem Mannheimer Sondergericht 17 Ange⸗ klagte, darunter zwei Frauen, aus Mannheim, dem Badiſchen Oberland und der Pfalz zu verant⸗ worten, die ſämtlich Mitglieder des Bezirks Baden⸗ Pfalz der RGO. waren. Von der Anklage wird der Heizer Friedrich Baumgärtner aus Dielkirchen, wohnhaft zu Ludwigshafen, als Leiter zirks⸗Organiſation betrachtet. Er ſelbſt wie meiſten männlichen Angeklagten ſind Kriegsteil⸗ nehmer geweſen, haben Auszeichnungen erhe ſind verheiratet. tion entſprang einer geheimen Verſammlung, die am Feiertage der Arbeitsfront an der Altriper Fähre ſtattgefunden hat und an der außer Baumgärtner noch weitere acht Angeklagte teilnahmen: der Lackierer Karl Staudt von Mannheim, der Maler Heinrich Venuleth uas Biebesheim, der Fabrik⸗ arbeiter Philipp Neuſchwander aus Einöd, der Müller Otto Kirſchenlohr aus Trienz, der Wag⸗ ner Alfons Keßler, der Dreher Hermann Hohl aus Neuſtadt a.., der Schloſſer H. Sauer aus Monsheim und die Poliererin Anna Klotz aus Pforzheim, alle wohnhaft in Mannheim. Das Büro der Bezirksleitung befand ſich in E 5, 19. Nach den Märzwahlen wurde es aufgegeben, und die Mitglieder verkehrten miteinander und mit der Bezirksleitung und der Hauptleitung in Berlin unter Deckadreſſen. Baumgärtner behauptet, es habe ſich in der Verſammlung bei der Altriper Fähre darum gedreht, ob die Organiſation aufrecht erhalten werden ſolle, wie die Reichsleitung beabſichtigte. Man ſei aber übereingekommen, in die damals goch nicht verbotenen freigewerkſchaftlichen Organiſationen ein⸗ zutreten. Staudt und ſeine Nichte waren Mittels⸗ perſonen für Briefe, die teils durch ihn ſelbſt, oder durch einen Kurier an den Maurer Hch. Kaoploch aus Erlenbach, wohnhaft in Mannheim, geſandt wurden, der ſie Baumgärtner übergab. Als Deckadreſſe für Geldbriefe hatte Staudt ſeine Schwägerin angegeben, die auch Ende April 76 Mk. zugeſandt erhielt, die ſie Staudt einhändigte, der ſie wieder dem Haupt⸗ der Be⸗ die 5 lten und Die Weiterführung der Organiſa⸗ Der leitete kaſſierer des Bezirks, Kirſchenlohr ablieferte. Angeklagte Friedrich Kreiner aus Lörrach Briefe mit RGO⸗Marken und Ruadſchreiben der Bezirksleitung weiter und der Angeklagte Hch. Dreßler aus Baſel, wohnhaft in Lörrach, ſollte ſie auf Veiſung der letzteren durch Kreiner erhalten. Die ung wurde aber beſchlagnahmt. Bei der Fülle des aufgefangenen und beſchlag⸗ Materials erwieſen ſich die Bemühungen er Angeklagter, ſich zu entlaſten, als vergeb⸗ Die Strafanträge lauteten von 2 Jahren Monaten(für Baumgärtner) herab bis zu acht konaten(für die Angeklagte Hilbert). Nach der 81 vermochten die Verteidiger nur auf mil⸗ rafen zu plaidieren. Sehr erregt bemerkte der Angeklagte Baumgärtner, zweifellos der Intel⸗ ligenteſte unter den Angeklagten, daß er aus ſeiner rein gewerkſchaftlichen Einſtellung heraus den Mit⸗ gliedern der RGO habe helfen wollen. Mit politi⸗ ſchen Dingen habe er ſich nicht beſaßt. Dafür ſei ein gewiſſer Schneider verantwortlich zu machen. Seine Arbeit ſei abgeſchloſſen geweſen mit der beſchloſſenen Ueberführung der RGoO⸗Mitglieder in die freige⸗ werkſchaftliche Organiſation. Niemals habe er ſich um die von dem Angeklagten Venuleth verfaßten Flugblätter bekümmert. Er ſei ſtets dagegen geweſen, Politik mit Gewerkſchaftlichem zu vermengen. Er habe im Ruhrkampf geſtanden, ſei dreimal verwun⸗ det worden und habe mehrere Auszeichnungen er⸗ halten. 9 * N 3 dere age 12 Das Urteil wurde gegen 19 Uhr abends verkündet. Es lautete: Friedrich Baumgärtner 18 Monate Gefängnis, Karl Staudt 10 Monate, Heinrich Venuleth 10 Monate, Friedrich Nolde 6 Monate, Philipp Ne u⸗ ſchwander 8 Monate, Otto Kirſchenlohr 10 Monate, Heinrich Sauer 6 Monate, Hermann Hohl 6 Monate, Anna Klotz und Hermann Gſän⸗ ger je 1 Jahr mit Einſchluß der bereits gegen ſie erkannten Strafen, Heinrich Knoploch 8 Monate, Alfons Keßler 6 Monate, Luiſe Hilbert 3 Mo⸗ nate, Friedrich Moſes 10 Monate, Paul Baſtian 6 Monate Gefängnis. Die Verfahren gegen Heinrich Dreßler und Friedr. Kreiner wurden zwecks weiterer Beweiserhebung abgetrennt. Sie befanden ſich ſeit⸗ her in Schutzhaft. Alle Angeklagten bleiben in Haft. ä— Die Balſchka⸗Pfälzer ſind gekommen Feſtlicher Empfang der pfälziſchen Stammesbrüder aus Sücſlawien in Ludwigshafen Nachkommen der vor anderthalb Jahrhunderten in den heute ſüdſlawiſch gewordenen Grenzbezirk „Batſchka“ ausgewanderten Pfälzer ſind am Samstag zum Beſuch ihrer„Urheimat“ einge⸗ troffen. Die Stadt Ludwigshafen bereitete den Aus⸗ lanssdeutſchen einen feſtlichen Empfang. Die aus 35 Perſonen beſtehende Geſellſchaft kam mit dem Münchener Zug abends um.10 an. Auf dem erſten Bahnſteig waren Fahnenabordnungen der SA, SS, des Stahlhelm und die Hitler⸗ jugend aufmarſchiert. Die Muſikkapelle des Stahl⸗ helm begrüßte die Gäſte mit dem ſchneidigen Marſch vom„Jäger aus Kurpfalz“. Schriftleiter Heinz ſtellte die führenden Per⸗ ſönlichkeiten dem Bürgermeiſter Förſter vor; außer dieſem waren noch die Stadträte Weinmann, und Keßler, Direktor Dr. Stabel vom Preſſeamt, Polizeirat Probſt, Polizeihauptmann Buchmann und Prof. Grevenig vom Verein für das Deutſch⸗ tum im Ausland erſchienen. Bürgermeiſter Förſter entbot den Willkomm⸗ gruß der Stadtverwaltung, der Kreisregierung und der Pfälzer Bevölkerung. Er hob hervor, daß die Heimat, die den Vorfahren nicht Raum und Arbeit zu bieten vermochte, die Ausgewanderten doch noch als Brüdern und Schweſtern deutſchen Stammes betrachte, Der Führer des neuen Deutſchland, Adolf Hitler, deſſen Grüße der Redner gleichfalls übermit⸗ telte, werde die Auslandsdeutſchen mehr, als das vordem geſchehen ſei, als Blut von unſerm Blute ſchirmen. Das Deutſchlandlied erklang, und Kinder vom Bund deutſcher Mädel überreichten mit ſinnigen Verſen Blumenſträuße. Den Dank der Gäſte faßte Pfarrer Wein mann in gewählte Worte. Er be⸗ tonte, daß ſich die Nachfahren der Auswanderer heimiſch fühlen in dem Lande, wo ihre Voreltern ge⸗ arbeitet und gekämpft und ihr Grab gefunden haben. Ihren Spuren nachzugehen, ſeien die Enkel gekom⸗ men. Der Redner dankte für die ſeinen Gefährten zuteil gewordenen Ehrungen mit einem herzlichen „Vergelts Gott!“ und dem Wunſche„Fröhlich Pfalz, Gott erhalts!“ Dann wurden die Landsleute aus der Batſchka von den formierten Abteilungen durch eine vor dem Bahnhof verſammelte große Menſchenmenge nach ihren Quartieren geleitet. Am Abend beſuchte ein Teil der Gäſte das Ufatheater. Andere wohnten dem Sommernachtfeſt im Hindenburgpark bei. Tauſende von Lampions erhellten die Wege und Gaſtſtätten; zwiſchen den Beeten glühten die Perlenketten buntfarbiger Raſenlämpchen, und im „Sternſee“ verſprühte der leuchtende Springbrunnen ſein Zauberſpiel. Aus der Konzertmuſchel erklangen ſchmeichelnde Weiſen; dort ſpielte das von Kapell⸗ meiſter Boruvka kundig gelenkte Pfalz ⸗ orcheſter. Vortragsſolge bereicherte der Männergeſangverein Ludwigshafen ⸗Nord, den ſein Leiter Fritz Kripp, der zweite Chormeiſter des-Kreiſes Ludwigshafen, trefflich erzogen hat, mit feinſchattierten Chorvorträgen. 0 i Die haben. Nur zu raſch verging die zur Verfügung ſtehende Zeit und um 18 Uhr trat man bereits die gemeinſame Rückfahrt mit dem Dampfer an. Der Flug ſelbſt und die vielen Erlebniſſe hatten die Jun⸗ gens müde gemacht, ſo daß man von dem vorgeſehe⸗ nen Beſuch des Staffellaufes„Rund um Mannheim“ Abſtand nahm und erſt dem abſchließenden Feuer⸗ werk auf dem Platz des Turnvereins 46 beiwohnte. Der auſchließende Spaziergang wurde auch nicht allzulange ausgedehnt, denn für Sonntag früh.30 Uhr war bereits Antreten vor dem Hauptbahnhof feſtgeſetzt. Die erſten Eindrücke, die die Berliner Jungens von Mannheim empfingen, waren außer⸗ ordentlich erfreulich, denn ſie hatten ſich durchweg eine verrußte und ſchmutzige Stadt vor⸗ geſtellt. Ihre Freude war daher um ſo größer, als ſie feſtſtellen mußten, daß Mannheim eine ſchöne Stadt iſt, die ſich ſehen laſſen kann und die ruhig mit anderen Städten in dieſer Beziehung in Wettbewerb treten darf. Als Mannheimer möchte man ſich nur wünſchen, daß ſehr viele Fremde nach Mannheim kommen mögen, um ihre irrigen An⸗ ſichten über die„ſchmutzige“ Stadt am Rhein und Neckar richtigſtellen zu können. Nur mit Brotbeutel verſehen, meiſt auch mit leichtem Schuhwerk ausgerüſtet, wie es für das Wandern im Odenwald das Gegebene iſt, traten die 15 Berliner am Hauptbahnhof an und zu ihnen ge⸗ ſellten ſich noch? Mannheimer Hitler⸗Jungens, ſo daß eine ſtattliche Schar unter der Führung von Dr. Meyer und Sturmführer Oehler zu froher Wanderfahrt abrückte. Bei der Ausfertigung des Beförderungsſcheines gab es am Schalter leider eine unliebſame Verzögerung, ſo daß man nicht wie vor⸗ geſehen mit dem Zug.53 Uhr nach Weinheim ab⸗ dampfen konnte, ſondern den eine halbe Stunde ſpäter verkehrenden Eilzug benützen mußte. Aber das war weiter nicht ſchlimm, denn dieſe kleine Ver⸗ ſpätung ließ ſich leicht auf dem Marſch über die Odenwaldhöhen nach Hirſchhorn aufholen.— Lampions, Muſik, Tanz Ein Gartenfeſt auf den Rennwieſen 4 Die„Fröhlich Pfalz“ ſtartete am Samstag abend auf den Rennwieſcer ihr diesjähriges Gar⸗ tenfeſt, das aber an dieſem unerwartet kühlen abend mehr zu einem Saalfeſt wurde. Der Auf⸗ enthalt im Freien war richtiggehend ungemütlich und ſo ſtrahlten die bunten Lampiom s, die den ausgedehnten Rennwieſengarten in langen Ketten durchzogen, einſam und verlaſſen in die Nacht. gar die Schnaken wagten ſich nicht aus ihren Schlupf⸗ winkeln hervor, was wiederum den dadurch unbe⸗ läſtigt bleibenden Kegel⸗ und Schießfreunden recht angenehm war. Am Schießſtand, wie auch an der Kegelbahn bemühte man ſich, eine möglichſt hohe Punktzahl zu erreichen, denn den Siegern winkten eine Reihe wertvoller Preiſe. Die ausgezeichneten Darbietungen der Schützenkapelle Seezer, die im Rundbau des Gartens ihre Weiſen erklingen ließ, hätten wirklich eine größere Zuhörerſchaft verdient; gaben doch die Muſiker wieder ihr Beſtes. Die Gäſte, die ſich in den Wirtſchaftsräumen niedergelaſſen hatten, kamen ſo nur in den Genuß verwehter Klänge. Daß die Tanz luſtigen nicht zu kurz kamen, dafür ſorgte eine Abteilung der Kapelle Seezer, die unermüdlich im Gartenſaal aufſpielte. Die Pauſen wurden durch den Kunſtpfeifer Arthur Orlop ausgefüllt, der ſich zugleich auch als Paro⸗ diſt bemühte, die Lachmuskeln ſeiner Zuhörer in Tä⸗ tigkeit zu ſetzen. Kurz vor Mitternacht gab es ſchließlich noch eine große Preispolonaiſe, bei der das Publikum das ſchönſte Paar zu wählen hatte. Der Sonntag mittag war zum großen Teil den Kindern gewidmet nerd brachte auch neben dem Kon⸗ zert enkapelle Seezer den Erwachſenen mancherlei Ueberraſchungen. der Schütz So⸗ Ein Groß-Einbruch wurde vereitelt In der Nacht zum Sonntag verſuchten zwek Einbrecher dem bekannten Juwelierge⸗ ſchäft Feſenmeyer in P 1, 3 einen Beſuch abzuſtatten. Offenbar hatten ſich die beiden Ver⸗ brecher bereits vorher mit den Oertlichkeiten ver⸗ traut gemacht, denn ſie drangen zwiſchen 4 und 5 Uhr mit einem Nachſchlüſſel in das Haus P 1, 8a ein, überſtiegen dort eine Mauer und durchſchnitten mit einer Drahtſchere das Gitter. Nach Einſchlagen eines Fenſters gelang es ihnen, in den Laden einzu⸗ ſteigen und dort an die„Arbeit“ zu gehen. Aller⸗ dings hatten die beiden Gauner nicht bamit gerechnet, daß das Juweliergeſchäft durch eine Alarmyvor⸗ richtung geſichert war und die Räume gewiſſer⸗ maßen durch den Notruf bewacht wurden. Durch Berühren des Kontaktes wurde im Polizeipräſidium ein Alarmzeichen ausgelöſt und in kürzeſter Friſt langte das Ueberfallkommando an der Einbruchſtelle an. Den Beamten gelang es auch, den einen Einbrecher zu faſſen, während es ſeinem Spießgeſellen möglich war, das Weite zu ſuchen. Allerdings dürfte es nicht ſchwer fallen, ſeiner hab⸗ haft zu werden, denn man weiß bereits die näheren Angaben über ſeine Perſönlichkeit. Bei dem Feſtge⸗ nommenen handelte es ſich um einen 33 Jahre alten Artiſten aus Berlin, den man ſofort ins Gefängnis einlieferte. Die beiden Einbrecher hatten bis zum Eintreffen des Notrufkommandos bereits für mehr als 15000 Mark Gold⸗ und Schmuckgegen⸗ ſtände in Koffer gepackt und dieſe zum Mit⸗ nehmen bereitgeſtellt. Die geſtohlenen Gegenſtände konnten ſichergeſtellt werden, wie auch verſchiedene Einbruchswerkzeuge und eine geladene Selbſtlabe⸗ piſtole beſchlagnahmt wurden. Dieſer Einbruch zeigte wieder deutlich, wie not⸗ wendig eine Sicherungseinrichtung bei Geſchäften iſt, die größere Werte bergen. Ohne die Alarmvorrich⸗ tung hätten die Einbrecher ihre verbrecheriſche Tat zu Ende führen können, ohne daß ſie hierbei geſtört worden wären. Die Polizei hätte dann erheblich mehr Arbeit gehabt, die Täter zu ermitteln. * Die erſten Kirchweihen in Mannheims Vor⸗ orten und in der Umgebung haben geſtern ihren vielverſprechenden Anfang genommen. Es war das richtige Kerwewetter: nicht zu heiß und nicht zu kalt; ein blankgefegter Himmel und eine ſtrah⸗ lende Sonne. Das Dreigeſtirn Waldhof, Käfer⸗ tal und Wallſtadt eröffnete den Reigen der Mannheimer Vororte und wenn man einen Blick auf die nach Waldhof und Käfertal verkehrenden Straßenbahnen warf, konnte man feſtſtellen, daß die Mannheimer die Kirchweihe in ihren Vororten nicht vergeſſen hatten. Aber auch außerhalb unſeres Stadtgebietes feierte man Kirmes in althergebrachter Weiſe: in Ladenburg, in Weinheim und ſelbſt in der Pfalz erklang in vielen Dörfern die zünftige Kerwe⸗ muſik. * Ein Baum ſtürzte in der Nähe des Rheinbades Herweck am Sonntagnachmittag jenſeits der Pro⸗ menade bei den Fahrrad- und Autoabſtellplätzen plötzlich um. Der Stamm war zwei Meter über dem Boden abgebrochen. Die Baumkrone ſchlug auf das Dach einer dort abgeſtellten Limouſine und beſchä⸗ digte es. Perſonen wurden durch den Umſturz des Baumes nicht verletzt. Die Berufsfeuerwehr rückte zur Hilfeleiſtung und Beſeitigung des Hinterniſſes aus. * Im Rhein bei Altrip wurde die Leiche des 50⸗ jährigen Reichsbahnwagenmeiſters., der früher in Mannheim⸗Neckarau wohnte und zuletzt in Weil am Rhein angeſtellt war, geborgen. Die näheren Um⸗ ſtände des Todesfalls ſind noch nicht aufgeklärt. * * Bei Bereitung von Beereuweinen iſt beſonders in Jahren, in denen infolge ungünſtiger klimatiſcher Verhältniſſe die Beeren zu Fäulnis neigen, die Ver⸗ wendung von Reinhefe dringend anzuraten. Die Staatl. Landwirtſchaftliche Verſuchsanſtalt Auguſten⸗ berg(Poſt Grötzingen) gibt friſche gärkräftige Hefen zur Bereitung von Tiſch⸗ und Südweinen ab. Von der Verwendung von Trockenhefen und anderen Gär⸗ kulturen, deren einwandfreie Herkunft nicht feſtſteht, muß gewarnt werden, da vielfach der gewünſchte Er⸗ folg ausbleibt. Durch Sammelbeſtellungen läßt ſich der Bezug erheblich verbilligen. Die Verſuchsanſtalt gibt über alles weitere gebührenfreie Auskunft. Die Zuſammenarbeit geſichert * Neuſtadt a. d. Hdt., 12. Auguſt. Zur Frage des 1. Bürgermeiſters von Ludwigs ha⸗ fen wurde in Neuſtadt a. d. Hot. nachſtehende Er⸗ klärung beſchloſſen: „In einer Verſammlung am 23. Juni 1933 im Hindenburgpark in Ludwigshafen ließ der 1. Bürger⸗ meiſter der Stadt Ludwigshafen, Dr. Ecarius, er⸗ klären, daß zu einer erſprießlichen Arbeit ein abſolu⸗ tes Vertrauensverhältnis unter den Männern, die eine Stadt zu regieren haben, beſtehen muß. Unter Anerkennung dieſer Tatſache, aber auch zugleich im Hinweis darauf, daß dem Vertrauensverhältuis zwiſchen 1. Bürgermeiſter und Stadtratsfraktion ge⸗ wiſſe ungeklärte Dinge noch im Wege ſtanden, nahm Dr. Ecarius ſeinen Jahresurlaub. Während dieſes Urlaubs fand unter Anweſenheit des Pg. Foerſter und Dr. Ecarius bei Innenminiſter Wagner eine Beſprechung ſtatt, ſowie eine weitere nachträglich bei Gauleiter Bürckel. Alle beſtehenden Angelegenheiten wurden eingehend erörtert und eine beiderſeitige Auffaſſung herbeigeführt, die eine dauernde Zu⸗ ſammenarbeit gewährleiſtet. Die in der Zwiſchenzeit durchgeführten Maßnah⸗ men des Pg. Foerſter zur Säuberung und Verein⸗ fachung der Stadtverwaltung Ludwigshafen ſind in vollem Umfang vom Stadtrat, ſowie vom 1. Bürger⸗ meiſter als abſolut notwendig und im Vollzug des nationalſozialiſtiſchen Willens begrüßt und aner⸗ kannt worden. Weitere Maßnahmen, die zur Voll⸗ endung und Sicherung der nationalſozialiſtiſchen Revolution im Rahmen der Geſetzgebung durchzu⸗ führen ſind, werden im Einvernehmen mit Pg. Foerſter bezw. dem Stadtrat vollzogen, unter i ſtrengſter Beachtung der beiderſeitigen verwaltungs⸗ rechtlichen Kompetenzen. Neuſtadt a. d. Hdt., 11. Auguſt 1933 gez. Dr. Ecarius, gez. Foerſter, gez. Bürckel. In einer geheimen Stadtratsſitzung, die ſich mit vorſtehender Erklärung befaßte, billigte der Stadt⸗ rat einſtimmig den vorgeſchlagenen Entſcheid und ſprach darüber hinaus dem 2. Bürgermeiſter Foer⸗ ſter das vollſte Vertrauen aus. 4. Seite/ Nummer 370 Montag, 14. Auguſt 190 Nur noch Hi Nachwuchs im Flugſport Karlsruhe, Der Preſſedienſt 13. Auguſt. Bietsführers für das Flugweſen, Ritter v. Schleich, zug runbegelegt: Sämtliche Fliegergruppen des Landes Baden dürfen nur noch Jungflieger ausbilden, die Mitglieder der H ſind. Nichtmitglieder der 68 meldet: Zwiſchen dem Jugendführer des Montag, 14. Auguſt 2 8 a. 5 8 5 a d 5 und 1 8„ Der Jugendführer Badens, Fried⸗ pen nur aufzustellen im Rahmen der vom Reichs⸗ Frankfurt 1 . ö he 1 ger 3 e en⸗Pfalz, 7 5„ 2 br Faria Fee Amer-Oſten erlaßenen Richtlinier des 4 3 e 0 0 helm Kemper, erläßt folgende Anordnung: ſportführer Tſchammer⸗O ſten erlaſſenen i.16: Schallplatten.— 15.30: Konzert.— 1420; 908 gu echkerf: mannheim, ſaud eine eingehende Nachdem die organiſatoriſchen Vorbereitungen in Sie haben ſich im Rahmen der von ihm eingerich- zart zu.— 13.20: Muſtkaliſcher Geltvertreib.— 18.40 Beſprechung über die Ausbildung der der Jugendarbeit des Landes Baden getroffen ſind, teten Säulen zu betätigen. Eine Betätigung außer⸗ g mal 5 Minuten.— 20.00: Kammermuſtk.— 20.48. 1 11 0 a 7. der Jugendarbe es L Baden getroffen ſind, 8 i N 55 45: Vom deut chen Jugend im geſamten Flug⸗ werden nunmehr die Arbeitsgebiete der ver⸗ halb dieſer Säulen kommt nicht mehr in Frage. betmlichen jungen Deutſchlond.—.48: Konzert zent tat. Hierbet wurden die Richtlinten ſchiedenen Jugendverbände umriſſen, die Für die Turn⸗ und Sportverbände 22.45: Nochtmuſik. 1 des Reichsluftſportverbandes und des HJ⸗Oberge⸗ genau einzuhalten ſind. bleibe beim Jugendſport ſelbſtverſtändlich die bis⸗ 1 2 Jugend it Als Hauptaufgabe der erziehung iſt die geſamten Jugend⸗ Durchſchulung der Jugend im Geiſte der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe zeichen des Hakenkreuzes herige Art erhalten. Die berufliche und gewerkſchaftliche Betren⸗ ung der Jugend übernehmen die Jugenbdbe⸗ triebszellen in der HJ. — Was hören wir?* .20: Morgenmuſik.—.30: Gymnaſtik.— 11.50: Hiſto⸗ riſches Schloßkonzert.— 13.05: Schallplatten. 15.0. Lieder zur Laute.— 16.20: Konzert.— 17.48: Heitere — 20.10: Muſik für Cello und Klavier.— 20.40: Autoren, ſtunde.— 21.15: Lieder und Arien. 5 5 werden für die Zukunft nicht mehr zu irgend⸗ und des nationalſozialiſtiſchen Programms der 25 Die Jugendbetriebszellen geben gleichzeitig den ein⸗. e 1;; e d 1 8 8„„ 55.00: Morgenruf.—.05 u..03: Konzerte. 80h: einer Flugſportgruppe zugelaſſen. Die HJ⸗Jugend⸗ Punkte hervorzuheben. Dieſe Durchſchulung wird zelnen Gewerkſchaftsjugendgruppen im Rahmen der Für die Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.08: Schollplotten führer ſetzen ſich mit den örtlichen Gruppen des deut⸗ allen Jugendverbänden zur Pflicht gemacht. Die Arbeitsfront ihre Richtlinien. 5 15 e e i für Arbe N ſchen Luftſportverbandes in Verbindung und ſtellen Richtlinien, die durch Dr. Pfrommer und mich Für die Uniformierung der Jugendver⸗ Wir marſchieren weiter.— 12.10 u. 19.00: Konzerte aus den Gruppen den Jungfliegernachwuchs als be⸗ erlaſſen worden ſind, ſind hierbei genaueſtens zu be⸗ bände werden demnächſt beſondere Richtlinien er⸗ 15.00: Kinderſtunde.— 15.50: Jugendfunk.— 17.00: Oer ſondere Fliegerſchar der HJ. Als Vertrauensmann achten. laſſen. luſtig iſt die Jägeret.— 17.30: Mutteraufgaben in den für das geſamte Gleitflugweſen der HJ ernannte 2. Die HJ. übernimmt als einzige Jugendorgani⸗ Damit iſt das Betätigungsfeld der einzelnen Ver⸗ Ferien.— 18.00: Konzert.— 20.95: Durchgefollene Muſtl. D der Gebietsführer den Oberregierungsrat Federle ſation neben den großen Kampfverbänden der natio- bände eng umriſſen. Für die Zukunft muß es unter-—.80: Nachtmuſik und Tanz. ſelt vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts. nalſozialiſtiſchen Partei die geländeſportliche Durch⸗ bleiben, daß Verbände ſich mit Dingen beſchäftigen, München Nun Gleichzeitig wurde als Verbindungsmann zwiſchen ſchulung der Jugend. die nicht ihrer Eigenart entſprechen. Wir wollen,.00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau 71 der Landesgruppe des Luftſportverbandes und der Außer der HJ. darf keine Jugendorganiſa⸗ daß die Jugen dorgan iſationen im Geiſte 10.85: Wie wuchs die Erde.— 00 Konzert.— 0! 0 HJ⸗Gebietsführung Karl Sauter⸗ Mannheim 1 1 8 5 8 2 7 des nationalſozialiſtiſchen Staates und Bunte Schallplatten.— 14.50: Konzert.— 15.18: Für g 55 „Gebtetsſührung r. heim, tion in Baden ab 1. September Geländeſport 5 5 35**»mIn. die Kleinen.— 16.05: Ofthilfe einſt und fetzt ze Rüdesheimerſtraße 18, beſtimmt. treiben. er nationalſozialiſtiſchen Revolution ſich ihren eige⸗ rad en. 5 5 70 1 85157 8085— Mi: uhr Die HJ wird nunmehr auch in Baden eine 1977 f f . e 3 Alle Jugendorganiſationen ſollen ſich ihrer Eigen ⸗ punkte ſchaffen, daß ſie den Rahmen ihrer Aufgaben ee 25 1 5 5 90 led. 00: Det liger eigene Fliegerſchule ſchaffen, die mit Hilfe art anpaſſen. Die kirchlichen Jugenberganiſatienen überſchreiten. Dies gilt natürlich in erſter Linie für zemütliche Teufel. e dhe der Landesgruppe des Flugſportverbandes organe wibmen ſich neben der Schulung der Jugend im ben Geländeſport. Dieſer wird in den Jugendver⸗ Südfunk in ge ſtert wird. Als Gelände für die Fliegerſchule iſt Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in bänden in Zukunft der ſchärfſten Kontrolle der Ju⸗.10: Schallplatten.— 10.10: Muſtzterſtunde.— Habe einm . i 9791 5 5 erſter Linie ihrem kirchlichen eigenen Gebiet. Soweit gendführung des Landes Baden unterſtehen, ſo daß S 75 0 1— M5 duge unf 0 re Fliegervorſchulen geplant. Mi S 15 8 1 a 5 f a 15 öalich ſi Stehe Mannheim.— 19.00: Stunde 8 Nation.— 20 00: der Durchführung dieſer Richtlinien iſt nunmehr die le Abu keekben baben ee wis eigenen Spörlarn die Kober riiſe unmslich finn SA marſchiert N— 20.20: l und 1 * ufe lein 3 1 8 Luftf f Meer.— 21.10: Erzähle Kamerad.— 21.30: Lieder. . Trägerin des Luftſports in a 4 15 8 22.20: Schallplatten.— e Han Ci S emdl cla 2 Ala unEausgtellung 17.30: Konzert.— 19.00: Muſikaltſche Vanbſchaftsbilber, 6 * Leimen, 13. Auguſt. Morgens gegen 5 Uhr„%%«;õꝓ—S e witle brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in dem„„„ Aus Mannheim 1 Anweſen des Gemüſehändlers und Fabrikarbeiters 5 e 16.30—17.45: Nachmittagskonzert. Ausführende: Du 1 5 Caumann ein Feuer aus, das ſich mit unheim⸗ Pßilhormoniſche Orcheſter, Mannheim. Leitung: Kagpell⸗ Enn licher Geſchwindigkeit ausbreitete und in ganz kur⸗ meiſter Hans Leger. faſſur zer Zeit das genannte Anweſen in Schutt und Aſche Aus dem Ausland Samt legte, Auch die Inneneinrichtung iſt verbrannt, nur Beromünster: 20.00: Mandolinenkonzert. Inter das Vieh konnte in letzter Minute gerettet werden. Prag: 18.30: Deutſche Sendung. Tage f Die örtliche Wehr hatte alles aufgeboten, um des Rom: 20.45: Don Giovannt. befan Feuers Herr zu werden. Sie konnte aber trotzdem Straßburg: 17.00: Schallplatten.— 18.30: Klavier und af nicht verhindern, daß die Flammen auf das Nath⸗ Geſong.— 20.45: Die Seligpreiſung. 1 baranweſen von Johannes Helfrich übergriffen und. g auch dieſes Anweſen niederbrannte. Hier konnte fe⸗ funk doch die Inneneinrichtung in Sicherheit gebracht 1 tit werden. Der Schaden iſt ſehr groß. Sageolaleucles in * Plittersdorf, Amt Raſtatt, 12. Auguſt. Der 35 Monteur Guſtav Weber aus Durlach, der beim Montag, 14. Auguſt Beit Badenwerk beſchäftigt iſt, kam beim Legen einer Kleinkunstbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch dit aten Stromleitung an einem Neubau der Starkſtrom⸗ große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. doßen lettung zu nahe. Er bekam einen Schlag, der Lichtſpiele: e 2 5 5 muß verſtanden fein“ 58 1 8 0 id Bühnenſchau.— a m:„Tau Si L Roch. W The 5„Geheimnis e 99 Gernsbach, 12. Auguſt. Aus bis jetzt noch unbe⸗ Zimmers“,— Glorta⸗Paloſt:„Scampolo“. Rete: kannten Gründen hat ſich hier nach Dienſtſchluß der Schauburg:„Wer andern keine Jiebe gönnt“ mit 84 Jahre alte Stadtbaumeiſter Zimmer ⸗ Scala⸗Theater:„Die 3 von der Taukſtelle“, 5 85 225 Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worm mann in dem Nebenraum ſeines Büros das Le⸗— Sppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück 17 ben genommen. Die tödlichen Verletzungen am Autobnusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Schries⸗ He Halſe hat ſich Zimmermann mit dem Raſſermeſ⸗ heimer Hof— Heidelberg— Schwetzingen. errelt ſe rx beigebracht. Außerdem brachte er ſich noch einige Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 15 Schnitte in die Schlagader bei. Die Putzfrau fand Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, abends Konzert und Tong. 1500 ihn in einer Blutlache liegend tot vor. Zimmermann 2 5 f Würk 151 us Eppelheim bei Heidelber Seit in Ständige Darbietungen Schl ſtammt aus Eppelheim bei Heidelberg. Seit einigen. 5 5 a 955 Städt. Schloßmuſeum: Sond sſtellung:„Das deutſche ver Jahren war Zimermann bei der Stadtgemeinde als Das erwachende Deutſchland, ein Gemälde von gewaltiger Eindringlichkeit, wird bei der n Schrift und Bild. Gebſfnei 2 515 1 9 Stadtbaumeiſter tätig. großen Deutſchen Funkausſtellung in Berlin die Wand der Ehrenhalle ſchmücken. und von 15 bis 17 Uhr. 5 gewat furt Krefe Orpo von Statt beſonderer Anzeige IJodes-Anzeige Am 12. Ruguſt entſchlief ſanſt nach langem, ſchwerem, geduldig ertragenem Leiden mein lieber Mann, unſer guter, treubeſorgter vater, Großvater und Schwlegervaler Johannes Ma Buchoͤruckereibeſitzer a Mannheim, Schwarzwaldſtraße 18 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Frau Karoline May geb. Schweickert Mitten aus seinem schaffensteichen Leben verschied durch Unglücksfall Samstag abend mein innigstgeliebter Mann, unser guter, treusorgender Bruder, Onkel und Schwager, Herr Johann Heissler Fabrikant im Alter von 63 jahren Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Luise Heissler geb. Schmitt und Tamilienangebörige Mannheim, Auerbach/ Bergstr. Luzenbergstr. 308. von Beileiosbeſuchen und Rranzſpenden bitten wir im Sinne des verſtorbenen abzuſehen. euerbeſtattung: Dienstag, den 18. Ruguſt 1933, vormittags 11.30 Uhr. Die Beerdigung findet Dienstag, den 15. ds. Mts., nachm..30 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt Man bittet höfl., von Kondolenzbesuchen Abstand zu nehmen 7 8 Von der Reise Zzurũd Dr. med. Albert Schneider Nach langem, schwerem, in Geduld ertragenem Leiden, entschlief heute sanft mein herzensguter Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager u. Onkel Herr Cebhard Litz 8 ö N 2 57. im Alter von 55 Jahren, Wohlversehen mit den Eichard Wegnerstrab 5 Reiligen Sakramenten Fernsprecher 45 95. 5 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teil- 2 720 nahme, die uns beim Hefmgange unserer lieben, Trauerkleidung Mannheim(FPumpwerkstr. 900. 18. Aux. 1068 4 15 e rrauerhüte Trauerschleler Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:„ 5 f 2 Martha LIiz und Kinder ö Frau leise Keller erholten se del Anruf ür. 27851 Intl. Veröffantichungen der Stadt Häunhen 50 l ee 8 0 5 sofoſt füt Jede 5 in 80 Die Beerdigung 9 0 am Dienstag, den 15. August. Verſtelgerung. f en ermit unge erz- t Reusten Prelslogen rut Auswe nachmittags 4 Uhr stat n unferem Verteigerungs ea 0 15 Im August 1983 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— Reie; Karl keller 5 am Mittwoch, den 16. Auguſt 1938, 14 5 8* 16 ö im Namen aller Hinterbliebenen ee eee eee, 10 75 10.. 5 9 0 in riet: und Harteuform fertigen(Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel und 19 9 595 Tadel I 10 U wir in wenigen Stunden an gegen Barzahlung ſtatt. 5 K roch Druckerei Dr. Haas II, l Städt. Leiham 1089 r und 81 4 2 9 Weitsprung mit 7,65 Meter— Sievert im Diskus⸗ Morgen · Ausgabe ue Ho 8 2 Nr. 370 Die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Köln— Dr. Peltzer geſchlagen— Die Jehnkampf⸗Welthöchſtleiſtung von Sievert mißglückt dle Entwicklung in ber deutſchen Leichtathletik ſtand eit einigen Fahren ſtill. Neue Talente von internationa⸗ um Format waren rar geworden. Selbſt bei den Deut⸗ hen Meiſterſchaften der letzten Jahre konnten nur ſelten ſichſtleiſtungen verbefſert werden. Nun aber ſteht allem Aſchein nach ein neuer Aufſchwung bevor. Am erſten gage der Kölner Meiſterſchaftskämpfe konnten bereits aahlreiche Rekorde verbeſſert werden. Hans Sievert ſteht beer vor einem neuen Zehnkampfweltretord. Noch erfreu⸗ cher aber iſt bie Tatſache, daß ſich endlich wieder in größerem Ausmaß ein Nachwuchs von Format zeigt. Nur in ganz wenigen Fällen konnten die alten Meiſter noch einmal ihre Titel behaupten. Sonſt ſchiebt ſich überall die dugend nach vorn. Der Samstag-Vormittag bommerwurf⸗Höchſtleiſtung von Seeger⸗Osweil— Hans Sievert in großer Form Nach der großen Hitze der letzten Tage brachten Ge⸗ witterregen in der Nacht zum Samstag im Rheinland eine angenehme Abkühlung. Sie kam auch den Deutſchen gelchtathletikmeiſterſchaften der Männer im Kölner Sta⸗ don ſehr zuſtatten. Da ſich zudem auch die Lauf⸗ und Sprungbahnen der Kölner Kampfſtätte in beſter Ver⸗ ſuſung befanden, ſo gab es ſchon am Vormittag des erſten Kampftages ausgezeichnete Leiſtungen. Ganz beſonderes Intereſſe erweckte der Zehnkampf, für den am erſten Tage fünf Uebungen abzulegen waren. Hans Sievert lefand ſich wieder in ausgezeichneter Verfaſſung. Er ver⸗ ſchalfte ſich mit eindrucksvollen Leiſtungen ſchon nach der Hälfte des Wettbewerbes einen ganz bedeutenden Vor⸗ hrung vor dem Olympia⸗Dritten Wolrad Eber le und en Berlinern Ladewig und Bonnet. Mit 4830, Junkten lag Sievert bereits mit 90,17 Punkten über dem ilpprechenden Stand bei ſeiner Hamburger Weltrekord⸗ Aung. Wenn Sievert am Sonntag nicht wieder— wie 2 in Los Angeles— von irgendeinem Unfall betroffen wird, i bürfte er mit größter Wahrſcheinlichkeit eine neue Helthöchſtleiſtung erreichen. Seine Einzelleiſtungen bei den erſten fünf ebungen waren: 100 Meter: 11,2 Sek., Kugel⸗ ſoßen 15,31 Meter, Hochſprung 1,85 Meter, 400 Meter: 58 Sek., Weitſprung 6,78 Meter. Beim Weitſprung hatte Sievert noch inſoſern Pech, als er bei 7,10 Mter um kaum einen halben Zentimeter über den Balken trat. Beim 400⸗ leter⸗Lauf hatte er über den größten Teil der Strecke kit ſcharfem Gegenwind zu kämpfen. Die erſte neue deutſche Höchſtleiſtung war im Vorkampf zum Hammerwerfen fällig. See⸗ gersOsweil, der bereits vor einigen Wochen 48.05 Meter kkteichte die aber nicht anerkannt werden dürften) ver⸗ heſerte die alte Höchſtleiſtung von Mang⸗Regensburg cis Meter) auf 47.49 Meter. Für den Endlauf über die 1500 Meter⸗Strecke qualifizierten ſich Eitel⸗Eßlingen, Hürker⸗Magdeburg, Patzwahl⸗Hamburg, Göttmann⸗Hamm, Schilgen⸗Darmſtadt, Gotſchalk⸗Berlin, Kaufmann⸗Hanno⸗ ver ünd von Koſitzkowſki⸗Danzig. Die beiden Vorläufe zur 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel gewannen Tues Bochum in 42,6 Sek. vor Eintracht Frank⸗ furt(48 Sek.) und Polizei Köba(43,1), ſowie Preußen Krefeld in 42,8 Sek. vor Charlottenburg(43,3 Sek.) und Orpo Oldenburg(43,8 Sek.) Körnig erlitt als Schlußmann don Charlottenburg auf den letzten Metern eine Zerrung. eſte Entſcheidungen am Nachmittag Nieder zwei Höchſtleiſtungen: Long ⸗ Leipzig im werfen mit 49,32 Meter Am Samstag nachmittag ſtellte ſich im Körner Stadion ficht der erwartete Beſuch ein, es kamen nur 39000 Zu⸗ halter, Under ihnen befand ſich auch der Reichsſport⸗ öhrer p. Tſchammer⸗Oſten. Das Wetter beſſerte ſich, die Süune brach durch und der Wind legte ſich. Die Leiſtungen bes Nachmittags waren ganz vorzüglich. Es aab ſchon bald zac) Beginn zwei ſehr beifüllig aufgenommene Rekorde. An tene mitteldeutſche Stern Don g⸗Leipzia legte auf die Neikerſchaft im Weitſprung Beſchlag, er erreichte 7,65 Meter und verbeſferte damit die alte Höchſtleiſtung von Dobermann⸗Köln ganz unerwartet um einen Zentimeter. an wartete Hans Sievert wieder einmal mit einer üchſtleiſtung auf, Er ſchleuderte den Diskug 49,32 er welt(alte Höchſtleiſtung Hoffmeiſter⸗Münſter 48 1 900 Mit dieſer Höchſtleiſtung ließ er alle anderen lbewerber ſo auch den Titelberteidiger Hirſchfeld um Zr als funf Meter hinter ſich. Wenia ſpäter nahm dann gert Hirſchfeld auch den Titel im Kugelſtoßen Mit der Vorkampfleiſtung von 15,31 Meter ſiegte ua Sievert ſicher vor dem ehemaligen Allenſteiner Welt⸗ Flordmaun, der es nur auf 15,17 Meter brachte. Der käkfurter Berg belegte hier mit 14,84 Meter den dritten Ai Im Hammerwerfen riß Seeger⸗Osweil den el ebenfalls mit der Vorkampfleiſtuna von 47,49 Meter, i bereits einen Rekord darſtellte, an ſich. n eme um die loo ⸗ Meter ⸗Meiſterſchat eiue Jonath, Körnig und Heithoff, der ſich für die lallel ſchonte, nicht mehr zu den Zwiſchenläufen an. chmeger, Pflug, Hendrix, Schein, Lammers und Buthe⸗ en ich für den Endlauf urch. Die Entſchet, 1 105 brachte dann ein überaus ſpannendes Rennen, das vier— 50 Vorchmeyer in der hervorragenden Zeit von 10,3 hit Bruſtbreite vor Hendrix und dem Hamburger blleben die eit ſeines Netter Halle mit 3,9) Meter ſicher.— Ueber die 10800 g r trat u. a. Helber 1⸗Stuktgart nicht an. Der führt ehm üherraſchende Berliner Nachwuchsläufer Bree sch er die gonze Strecke, bis er im Endſpurt völlig neigen dem Titelverteidiger und Rekordmann Syring 8 u mußte. Syring ſiegte in 31:88 Min. vor e und dem zum Schluß ſtark aufkommenden Kohn. die erſte Staff elentſcheidung brachte den e Kickers einen ſchönen Erfolg. Im Kampf emünre em a 17500 Meter führte zu nächtt Vikkorſa duch den vor Stuttgarter Kickers und Hannover 1878. Der 5 zweiten Wechſel übernahm Stuttgart die Spitze. Porſprung Stuttgarter Läuſer hatte ſchon einen klaren kurz 5rd vor Homburg und dem Bec Berlin, der ing 10 dem letzten Wechfel noch an Hamburg vorbei⸗ 0„ aul als Schlußmann der Kickers ging mit 20 ent g en auf die Reiſe und führte ſeine Stoffel % Min, zu einem leichten Sieg. ene Tarn lauf, bei dem auch der in Amerika 9 k. itelverteidiger Paul de Brunn an den Start mrachtwoll der alte Kümpe Brauch noch einmal zu einem en Erfolg. Brauch ſetzte ſich ſchon nach wenigen Kilometern an die Spitze, hielt dieſe ſtets und ſiegte mit zwei Minuten Vorſprung vor dem Münchener Zeilhofer in der guten Zeit von:85,46 Std.(42,2 Km.). Paul de Bruyn enttäuſchte, dagegen lief Zeilnhofer, der beim 16. Kilometer noch im Hinterſelde lag, ein ſehr ſchönes Rennen. ſtark auf. Die Ergebniſſe des 1. Tages Zehnkampf— Stand nach den erſten fünf Uebungen 1. Stevert⸗Eimsbüttel 4330,74 Punkte; 100 Meter: 11,2; 400 Meter: 53,8; Weitſprung: 6,78; Hochſprung: 1,85 Kugelſtoßen: 15,31; 2. Eberle⸗Berliner SC 3682,69.; 100 Meter: 11,5; 400 Meter: Weitſprung 6,58; 12775 ſprung: 1,00; Kugelſtoßen: 13,28; 3. Ladewig⸗DSct Ber⸗ Iin 8621,73; 4. Bonnet⸗Polizei Berlin 3615,74; 5. Dr. Dinkler⸗Heidelberg 3445,21 Punkte. Entſcheidungen: Er kam zum Schluß ſelbſt gegen Brauch noch 48,59; 5. Blask⸗Königsberg 43,41; 6. Bicker⸗Turnklub Limmer 48,87 Meter. a Weitſprung: 1. Lon g⸗Leipzig 7,65 Meter(Neue deutſche Höchſtleiſtung); 2, Leichum⸗Stettin 7,40; 3. Biebach⸗ Halle.87; 4. Grabley⸗Hamburg.11; 5. Mölle⸗Köln.06; 6. Bäumle⸗Stuttgart.04 Meter. 5 Hammerwerfen: 1. Seeger⸗Osweil 47.49 Meter(Neue deutſche Höchſtleiſtung); 2. Grimm⸗Paderborn.22; Nie⸗ meier⸗Dresden 45.12; 4. Meier⸗Reichswehr 44.14; 5. Mang⸗ Regensburg 43.43; 6. Reiſer⸗Polizei Mannheim 36,44 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Sievert⸗Eimsbüttel 15,31 Meter: 2. Hirſchfeld⸗Allenſtein 15.17; 3. Berg⸗Frankfurt 14.82; 4. Reymann⸗Wünsdorf 14.465; 5. Werring⸗Gronau 14.8, 6. Blaſk⸗Königsberg 14.25 Meter. 100 Meter: 1. Bochmey e r⸗Bochum 10,3 Sek.; 2. Hen ⸗ drix⸗Preußen Krefeld 10,4 Sek.; 3. Schein⸗Hamburg 10,4 Sek.; 4. Buthe⸗Pieper⸗Bochum 10,5 Sek.; 5. Lammers⸗ Oldenburg 10,8 Sek.; 6. Pflug⸗Charlottenburg 11 Sek. 400 Meter: 1. Voig t⸗Berlin 48,4 Sek.: 2. Metzner⸗ Ebatracht Frankfurt 49,1 Sek.; 3. Mertens⸗Wittenberg 50,2 Sek.; 4. Single⸗Stuttgart 50,6 Sek.; 5. Goldhauſen⸗Reck⸗ lingh. 50,8 Sek.; 6. Beneke 51.3 Sek. 10 000 Meter: 1. Syring⸗Wittenberg 3138 Min.; 2. Bree⸗Berlin 31,44,5 Min.: 3. Kohn⸗Berlin 31,46,2 Min.: 4. Bertſch⸗Stuttgart 32,17,3 Min.; 5. Kierſtein⸗Königsberg 32,452 Min.; 6. Kapp⸗München 33:00 Men. Aemal⸗1500⸗Meter⸗Stafſel: 1. Stuttgarter Kickers 16:81,2 Min.; 2. BSc Berlin 16:36,2 Min.; 3. Viktoria Hamburg 16:41,2 Min.; 4. Hannover 78 1„4 Min.; 5. Duisburg 1899 16:56 2 Min.; 6. VfB Remſcheid 17:03, 4. Stabhochſprung: 1. Wegener ⸗Halle 8, 2. Schulz⸗ Berlin 3,84; 3. Dwiza⸗Bochum 3,74; 4. Born⸗Bochum 3,74 (durch Stechen entſchieden); 5. Behrend⸗Berlin 8,64; 6. Loebe⸗Berlin 3,54 Meter. D 5. Marathonlauf: 1. Brauch ⸗ Berlin:85,46; 2. Zeil⸗ hefer⸗ SW München:87,45 8. Paul de Bruyn⸗ BSC Berlin:39,56; 4. Buß⸗Osram Berlin:40,44; 5. Bräſecke⸗ Bewag Berlin:49,01; 6. Herſing⸗Berlin:49,57; 7. Geiß⸗ ler⸗Charlottenburg:51.41 8. Kölmel⸗ Charlottenburg; 9. Borkſen⸗Köln; 10. Billing⸗Bielefeld.— Mannſchafts⸗ meiſterſchaft: 1. Osrom Berlin. 11. Starke⸗Dortmund :56:52,7, 12. Berger⸗München:59:09,2, 13. Ulrich⸗Chem⸗ nitz:00:82,8, 14. Steinfelder⸗Berlin:00:40, 2, 15. Ger⸗ hardt⸗Gießen:00:55,1, 16. Geerlings⸗Dinslaken, 17. Schrankel⸗Dietz a. d. Lahn, 18. Rick, 19. Herrmann⸗Kaſſel, 20. Meyer⸗Berlin, 1. Gaßner⸗ Mannheim, 22. Nell⸗München, 28. Hientz⸗Bielefeld, 24. Mühl⸗ Breslau, 28. Bachmann⸗Leipzig, 20. Muüller⸗Leipzig, 27. Röffke⸗Eſſen, 28, Berndt⸗Niederlahnſtein, 29. Schöbel⸗Potsdam, 30. Verſti⸗ gen⸗Krefeld, 31. Weckeſſer⸗Iſerlohn, 32. Tröger⸗Köln, 35. Bruhne⸗Gütersloh, 34. Liedtke⸗SA⸗Gruppe Nordmark, 35. Ronnebeck⸗SA⸗Sturm 1(Röm) 15, 36. Jung⸗Köln, 87. Schröder⸗Blankenſee, 38. Schmiechen⸗Eimsbüttel, 39. Kroll⸗ gotsdam, 40. von der Planitz⸗Potsdam, 41. Plannerer⸗ Freimann, 42. Enkel⸗Köln, 43. Fleche⸗Remſcheid, 44. von der Oſten⸗Zehlendorf, 45. Schumann⸗München, 46.(), 47. Windeiſen⸗Köln, 48. Heinrichs⸗Gmünd, 49. Noe⸗Köln. Die Weltbewerbe am Sonntag Am Sonndagnachmittag batten ſich bei ſchönem und nicht zu heißem Wetter ca. 10 000 Zuſchauer im Kölner Stadion eingefunden. Pünktlich um 3 Uhr ging der Einzug unter Vorantritt einer SA⸗Kapelle vonſtatten. Ritter von Halt führte die Aktiven an, Borchmeyer mit der ſchwarz⸗weiß⸗ roten und Hirſchfeld mit der Hakenkreuzfahne ſowie zahlreiche Aktive mit Wimpeln führten den Aufmarſch an, an der Spitze der Vereine marſchierte Tus Bochum. Die Athleten formierten ſich vor der Tribüne und brachten dort vor dem Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten den deutſchen Gruß aus. Nach erfolgtem Abmarſch begann die ſportliche Folge mit der Entſcheidungim 110⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf. Nach Fehlſtarts von Pollmanns und Welſcher kam das Feld glänzend ab. Wegener lag ſofort mit einem Meter vor Welſcher in Front, als Welſcher an der vierten Hürde zu Fall kam, war für Wegener der überlegene Sieg ſicher. Pollmanns kam zum Schluß ſtark auf. 1. Wegener⸗Berlin 14,8 Sek.; 2. Pollmonns⸗Neuß 15,4; 8. Schwethelm SV Wiesbaden 15.5; 4. Körner⸗Berlin 16.2 5. Kopp SV Wiesbaden 16.5. Schlenderball: Faſt alle übertreffen ihre Vorkampflei⸗ ſtungen. Siegen Groß ⸗ Fengels(BSc Berlin) 65.74 Meter(bisher beſte DSB⸗Leiſtung), 2. Brunken⸗AT V Nibelungen Jena 64,70; 3. Reymann⸗SV Rendsburg 62,21; 4. Heiberg⸗ Schwarzweiß Eſſen 60; 5. Hirſchfeld⸗Allenſtein 59,64; 6. Deppenbrock⸗ASV Darmſtadt 58,12 Meter. Sieverts⸗Welthöchſtleiſtung mißlungen. Die drei 1 500 Meter⸗Läufe der Zehnkämpfer wurden am Nachmittag aus⸗ getragen. Obwohl Sievert von dem Berliner Schulz im erſten Lauf glänzend geführt wurde, gelang es ihm nicht, eine Zeit herauszuholen, die ihm die Aufſtellung eines neuen Weltrekordes ermöglichte. Mit ſeiner Geſamtpunkt⸗ zahl von 8 435,36 bleibt er um 82,36 Punkte unter ſeiner Hamburger Leiſtung. Eberle holte im zweiten Lauf die ausgezeichnete Zeit von:36,8 heraus. 800⸗Meter⸗Lauf: Im 800⸗Meter⸗Lauf konnte Dr. Pelt⸗ ger diesmal nicht mit in Front enden. Er fiel ſeiner eigenen Taktik zum Opfer. Nach dem Start bummelte Deutſche Meiſterſchafts⸗Regalta Amititia ſiegt im Vierer ohne und verliert den Vierer mit und Zweier ohne Favoritenſiege in den Vorrennen Boi prächtigem, ſchon etwas zu heißem Ssammerwetter begannen am Samstagvormittag au dem Flut⸗ kanal in Breslau die 22. Deutſchen Ruder⸗Meiſterſchaften. An den Ufern der idylliſchen Regattaſtrecke hatten ſich bereits zu den Vorrennen am rügen Morgen 1000 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Jedoch der Umſtand, daß auf der Bahn nur drei Boote gleichzeitig ſtarten können, geſtaltete die Abwicklung der Rennen ſehr kompliziert Aus dieſem Grunde waren eine Unmenge von Vorläufen und Zwi⸗ ſchenläufen notwendig, um die Endkampfteilnehmer ſeſt⸗ zuſtellen. In dem mit elf Booten am ſtärkſten beſetzten Achter ab es im dritten Vorlouf einen ſehr harten Kampf, aus 105 der Berliner Ruder⸗Club in:20,1 vor dem Würgz⸗ burger RV 1875 in:21, und dem Kölner Club für Waſſerſport in:24,6 erfolgreich hervorging. Germania Königsberg und das zweite Boot des Schleſiſchen Regatta⸗ Vereins hatten je ein Freilos gezogen. Den erſten Vor⸗ lauf im Achter gewann die Hamburger Renngemeinſchaft Club⸗Germania ſehr ſicher in:10,8 vor der nicht voll ausrudernden Mainz⸗Kaſteler Rudergeſellſchaft 1880 und dem gusſcheidenden erſten Boot des Schleſiſchen Regatta⸗ Verbandes. Eine knappe Ankunft gab ez im zweiten Vorlauf, wo die Gießener RG 1877 in:10,86 vor der Berliner Rudergeſellſchaft 1884 in:12, durchs Ziel ging. Mit nur einer Zehntelſekunde Rückſtand ſchied die Leip⸗ ziger Renngemeinſchaft Wiking⸗Akademiſche Ruderſchaft aus. Im Vierer ohne“ ſiegte Sturmvogel Spindlersfeld im erſten Lauf in:44 gegen Alemannia Berlin mit ungezählten Längen. Im zweiten ſchonten ſich Amt ⸗ citia Mannheim und Mainz⸗Kaſtel offenſichtlich. Die Mannheimer ruderten in:88,7 gemächlich die 2000 Meter herunter. ö Im Bierer„mit“ lieferte Etuf Eſſen dem in .52, ſiegenden Berliner Ruderelub einen harten Kompf und blieb nur um knappe zwei Sekunden geſchlagen, während Mainz⸗Kaſtel weit zurück endete. Amteitia Mannheim gab im zweiten Vorrennen in:52 dem „Kaiſer⸗Vierer“ des Berliner RC das Nachſehen. Im Zweier„ohne“ wurde die vom Deutſchen KAuderverban“ abgeg eden: Vorbehaltsmeldurg nicht er⸗ züllt. Braun⸗Möller(Wiking Berlin) fertigten im erſten Vorrennen in:51, Gebr. Schroeter(Pruſſta Königs⸗ berg) ſicher ab. Etwas überraſchend kam dagegen der Sieg von Günther⸗ Bender(Amicitia Mann ⸗ heim) in 803,7 über die favoriſierten Hille⸗Stande (Bayer Leverkuſen). Erwartungsgemäß verliefen die bei⸗ den Läufe im Doppelzweier. Gebr. Arentz⸗Godesberg egen Doll⸗Horn(Hauſa Hamburg) und Rosmann⸗Wöllert Frankfurt g..) gegen Glaubig⸗Dohme(Guben) waren hier die Sieger. 5 Im Einer zeigte ſich im erſten Vorlauf der Tanger⸗ münder Deutſch dem Magdeburger Krakau überlegen und der Titelverteidiger Dohme(Guben) kam gegen den Fronkfurter Paul nie ernſtlich in Gefahr. ö Die Ergebniſſe der Vorläufe Vierer ohne Steuermann: 1. Vorlauf: 1. Stur m⸗ vogel Spindlersfeld bia, 2. Alemannia Berlin weit zurück; 2. Vorlauf: 1. Amieitia Mannheim 823,7, 2. Mainz⸗Kaſteler RG. 825,6. Einer: 1. Vorlauf: 1. Deutſch⸗Tangermünder RC. 7780,1, 2. Willi Krakau(Werber⸗Magdeburg) 77835,; 2 Vorlauf: 1. W. Dohm e⸗Gubener RG. 718,4, 2. Paul⸗ Frankfurter RG. Sachſenhauſen. Vierer mit Steuermann: 1. Vorlauf: 1. Berliner Mö.:52, 2, 2. Etuf⸗Eſſen:53,5, 3. Mainz⸗Kaſteler RB. weit zurück; 2. Vorlauf: 1. Amieitia Mannheim :52, 2. RK. am Waunſee Berlin:54,2. 5 Zweier ohne Steuermaun: 1. Vorlauf: 1. Wiking Mannheim 38:03,7, 2. RV. Bayer Leverkuſen(Stange⸗ Hilden). Doppelzweier: 1. Vorlauf: 1. WSV. Godesberg (Gebr. Arenz):58,98, 2. Hanſa Hamburg(Doll⸗Horn) 719,8; 2. Vorlauf: 1. Frankfurter RC.(Oder)(Ros⸗ mann⸗Wöllert):55,1, 2. Gubener RC.(Glaubig⸗Dohme), Achter: 1. Vorlauf: 1. Reungemeinſchaft Ger mani a⸗ Ré. Hamburg 610,8, 2. Mainz⸗Kaſteler RG.:18, g. Reungemeinſchaft des Schleſ. Reg.⸗Verb. 1. Boot:20; 2. Vorlauf: 1. Gteßener R. 1877:10,6, 2. Berliner RG. 1884:17, 3. Renngemeinſchaft Wiking⸗Ak. Ruber⸗ ſchaft Leipzig 612,3; 3. Vorlauf: 1. Berliner RC. 020,1, 2. Würzburger RV.:21,6, 8. Kölner Club fütr Waſſer⸗ ſport:24,86. Die Zwiſchenläufe Vor gutem Beſuch wurden am Samstag Nachmittag die 72 0 enläufſe zur 22. Deutſchen Meiſterſchaftsregatta auf em Flutkanal in Breslau ausgefahren. Unter den Zu⸗ ſchauern befand ſich auch der Adjutant des Reichsſport⸗ führers von Tſchammer⸗Oſten, Arno Breitmeyer. Das Wetter war wieder ſehr heiß. Der leichte Wind hatte umgeſchlagen, beeinträchtigte aber die wieder durchweg guten Leiſtungen nicht. Im Zwiſchenlauf zum Einer gewann Paul(Frank- furter RG Sachſenhauſen) in:32,2 mehr als ſicher gegen den Magdeburger Krakau, der 742,6 benötigte. Im End⸗ lauf treffen nun Dohme⸗Guben, Deutſch⸗ Tangermünde und der Frankfurter Paul zuſammen. Im Zweier ohne Steuermann ſetzten ſich erwartungsgemäß Hilden⸗Stauge(Bayer Lever⸗ kuſen) in:51,86 gegen Gebr. Schröter(Pruſſia Königsberg) in:11,2 erfolgreich durch. In die Entſcheidung kommen: Braun⸗Möller(Wiking Berlin), Günther⸗Bender(Amici⸗ tia Mannheim) und Hilden⸗Stange(Leverkuſen). Der öritte Teilnehmer am Meiſterſchaftsrennen im Doppelzweier iſt die Ro Hanſa Hamburg (Doll⸗Horn). Es kam hier zu keiner weiteren Ausſchei⸗ dung, da die Gubener Dohme und Glaubig abgemeldet hatten. Die Hamburger treffen in der Entſcheidüng mit Gebr. Arenz(Godesberg! und Rosmann⸗Wöllert(Frank⸗ furt⸗Oder) zuſammen. Im„Vierer ohne“ hielt die Mainz ⸗Kaſteler Ro in:50,4 die Mannſchaft des kurz vor dem Ziele auf⸗ . Berliner Rc Alemannla ſtets ſicher. Die Ka⸗ ſteler kämpfen im Endlauf mit Sturmvogel Spindlers⸗ felb und Amicitia Mannheim um den Titel. Dritter Teilnehmer im VBisrer„mit“ iſt Gtuf Eſſen nach dem Zwiſchenlauſſteg in 7101 über den Rar am Wannſee in:03,3. Die Endlaufgegner der Eſſener ſind Berliner RC und Amieitia Mannheim, Nicht ſo eiafach war es, die drei Teilnehmer am End⸗ Jauf für den Achter feſtzuſtellen. Im erſten Zwiſchen⸗ lauf ſiegte Germanka Königsberg in:42,6 ſicher vor der Hamburger Reungemeinſchaft Club⸗ Germania in Berlin(Braun⸗Möller):51,2, 2. RV. Pruſſia Königs⸗ berg(Gebr. Schröter):01,2; 2. Vorlauf: 1. Amicitia .53,1 und dem zweiten Boot des Schleſiſchen Regatta⸗ Vereins. Den 1 Zwiſchenlauf gewann der Würz⸗ burger RV in:87, vor der Gießener RG 1877 in 654,4 und der Berliner RG 1884 in:48. Wohl den . Kampf des Tages lieferten ſich im dritten Lauf er Berliner Ré und Mainz⸗Kaſtel, in dem nach ſpannendem Rennen der„Club“ mit einer halben Länge in 6186.3 als Sieger hervorging. Maingz⸗Kaſtel iſt damit ausgeſchieden, während die Berliner am Sonmtag noch einen Zwiſchenlauf gegen die Hamburger Renngemein⸗ ſchaft und Gießen auszutragen haben und Germanſa Kö⸗ nigsberg und Würzburg bereits in der Entſcheidung ſtehen. (Jortſetzung auf Seite 6) der Stettiner hinterher. Die Führung hatte Paul. Nach 300 Meter führt Rothbart⸗Wittenberg das Feld vor Wil⸗ lers. Die 400 Meter wurden von Rothbart in 55,4 ge⸗ laufen. Dann aber zieht der Hamburger König unwider⸗ ſtehlich davon und ſiegt zum Schluß leicht mit 3 Meter Vorſprung. Dr. Peltzer verſuchte mit Rteſenſchritten aufzukommen, mußte aber die vorderen fünf Läufer wieder ziehen laſſen. Zum Schluß wurde Rothbart noch von Mertens überholt. Ergebnis: 1. König⸗ Hamburg:55,22; 2. Paul⸗Stuttgart:55,5; 8. Mextens⸗ Wittenberg:56,4; 4. Rothbart⸗Wittenberg 156,4; 5. Danz⸗ Kaſſel:56,6; 6. Dr. Peltzer:56 9 Min. Zehnkampf, genaues Ergebnis: 1. Sievert⸗Eims⸗ büttel 8435,36 Punkte(1500 Mtr. in:06 Min.); 2. Eberle 789,725 P.(1500 Mtr. in:36,83 Min.); 3. Bonnet⸗Berlin 7469,86 Punkte(1500 Mtr. in:47,7 Min.); 4. Stechemeſſer⸗ Münſter 7133,357.; 5. Dr. Dinkler⸗ Heidelberg 6929,38, 6. Kopp⸗Wiesbaden 687,1.; 7. Zur⸗Breslau 6681,52.; 8. Bulſt⸗Breslau 6339,555.; 9. Keipke⸗Elbing 6208,30.; 10. Dettſchbein⸗Euskirchen 6836,545 Punkte. Hochſprung: 1. Bornhöft⸗Limbach 1,94 Mtr.(neue deutſche Höchſtleiſtung); 2. Mertens⸗Kiel 1,87 Mtr.; 3. Wein⸗ kötz⸗Saxonia Münſter 1,87 Mtr.(durch Stechen entſchieden); 4. Ladewig ⸗ Dec. Berlin 1,85 Mtr.; 5. Böwing⸗ Viktoria Magdeburg 1,80 Mtr.(durch Stechen entſchieden). Dreiſprung: 1. Sälzer⸗Spfr Hamm a. d. Sieg 13,80; 2. Lehmann⸗Arminia Hannover 13,68; 3. Titelvertetötger Drechſel⸗DV Thalheim 13,67 Meter. 400 Meter Hürden: Kurten⸗Düſſeldorf tritt wegen Ver⸗ letzung nicht an. Von innen nach außen: Böhm, Erbs, Kopp, Scheele, Nottbrock. Nottbrock war ſoſort an der Spitze vor Scheele, nach 100 Meter geht Böhm an Erbs vorbei auf den 3. Platz. Nottbrock und Scheele bleiben klar vorn. Der Kölner gewinnt ſicher. Das Ergeb⸗ nis: 1. Nottbrock⸗ Köln 54,63 2. Scheele⸗Polizei Altona 54,8: 3. Böhm⸗Nürnberg 57,83; 4. Erbs⸗Freiburg. Speerwerfen(Vorkampfleiſtungen durchweg überboten]: 1. Weimann Leipzig 69,25; 2. Stoeck⸗Scc 65,94; 8. Steingroß⸗Polizei Oppeln 62,55; 4. ATV Rati⸗ bor 61,33 Meter. 5 000⸗Meter⸗Lauf: 21 Teilnehmer fanden ſich am Start ein. Kohn überaimmt ſofort die Spitze, bei 750 Meter ſchle⸗ ben ſich Mollitor und Helber 1 in Front. Gebhardt⸗Chem⸗ nitz geht bei 900 Meter in Führung und paſſiert die 1000 Meter vor Mollitor. Unverändert bleibt das Bild bis 1500 Meter, die Gebhardt in:20 Min. paſſiert. Kraft⸗ Leipzig liegt ebenfalls in der Spitzengruppe. 200 Meter für Gebhardt in:52 Min. Syring iſt auf den fünften Platz vorgerückt. Kohn iſt zurück gefallen. Holthuis kämpft ſich noch vorne. Mohrmann liegt eben⸗ ſalls in der Spitzengruppe. 3000 Meter in:59 Min. Kohn liegt an neunter Stelle. Gebhardt hat die Spitze bei 4000 Meter in 12:10 Min. Gebhardt und Holthuis liefern ſich einen harten Poſitionskampf. Syring kommt guf, ſetzt einen gewaltigen Spurt an und kann Holthuis zurücklaſſen. Gebhardt iſt nicht mehr zu holen und ſiegt ſicher. E— e bnis: 1. Geöhardt⸗ Chemnitz 15:03,5 2. Syring⸗Wittenberg 15:04,4; 8. Holthuis⸗Weener 15:07,8; 4. Mohrmann⸗Bohlfeld 15:18,1; 5. Helber I⸗Stuttgart 1518,83; 6. Kelm⸗Unns 15:20, Min. Zum 200⸗Meter⸗Lauf wurde von innen nach außen ge⸗ ſtartet: Borchmeyer, Schein, Pflug Buthe⸗Pieper, Küſters, Vent. Ohne Fehlſtart kommt das Feld geſchloſſen ab, Borchmeyer legt gut im Rennen, außen läuft Vent gut. Ein äußerſt harter Kampf vor dem Ziel, den Borchmeyer vor dem Hamburger Schein mit Handbreite beenden kann. Ergebnis: 1. Borchmeyer⸗Tus Bochum 21,4 Sek.; 2. Schein⸗ Hamburg 21,4, Hanöbreite zürück; 3. Plug 21,67 4. Küſters⸗Preußen Krefeld 22,1; Buthe⸗Pieper⸗ Tus Bochum 22,2; 6. Vent⸗Tlus 23,8 Sekunden nicht mehr ausgelaufen. 1500⸗Meter⸗Lauf: Gleich nach dem Start ſetzt ſich der Titelverteidiger Schilgen an die Spitze. Das Feld bleibt dicht geſchloſſen. Die 400 Meter werden in 50 Sek, ge⸗ laufen. Schilgen liegt immer noch in Führung vor Kaufmann und Würker. Das Rennen iſt zu Beginn ſehr ſchnell. 800 Meter werden in:07 Min. zurückgelegt. Zu Beginn der dritten Runde ſetzt ſich Batzwahl⸗Hamburg an die Spitze vor Kaufmann und Würker. Batzwahl fällt aber donn zurück. Schilgen liegt im Mittelfelde, verſucht vergebens nach vorn zu kommen. 200 Meter vor dem Ziel geht Kaufmann an die Spitze und läuft einen üßer⸗ legenen Sieg heraus, obwohl Würker guf den letzten Metern noch bedrohlich aufkam. Schilgen hatte Mühe den weſtdeutſchen Meiſter mit Handbreite auf den vierten Platz zu verweiſen. Ergebnis: 1. Kaufmann ⸗ Hannover 78:00,17 2. Würker⸗Magdeburg:00,58 8. Schilgen⸗Darmſtadt:00,83 Min. =mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Preußen Krefeld 4 Set. (Heithoff, Hoffmann, Küſters, Hendrix]; 2. Tus Bochum 4% Sek.(FJonath, Vent, Borchmeiler, Buthe⸗Bieper]; 3. Eintracht Frankſurt 4,1 Sek. -mal⸗400⸗Meter⸗Staffel: 1. Hamburger SW 919,6; 2. ASV Köln:21,1; 8. Polizei Berlin:22,17 4. Schle⸗ ſien Breslau 323,0; 5. Kickers Stuttgart:24. Nach den Kämpfen folgte der Einmarſch ſämtlicher aktiven Teilnehmer. Die SA hatte Spalier gebilbet. Hin⸗ ter einer Muſikkapelle folgten die Fahnenſchwenker mit ſchwarz⸗weiß⸗roten und Hakenkreuzfahnen. Dann kamen die Sportlerinnen. Dahinter ein Fahnenwald und dann alle betetligten Sportler der deutſchen Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaft 1933. Vor der Tribüne wurde Aufſtellung genom⸗ men. Ritter v. Halt begrüßte und beglückwünſchte die Sieger und Placierten der Meiſterſchaften, die, wie er in ſetner Anſprache betonte, ein hervorragendes Ergebnis ge⸗ zettigt hätten, denn die deutſche Jugend wäre mächtig in den Vordergrund getreten. Die Preisverteilung nahm der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten vor. Bei der Uebereichung einer Plakette brauſte toſender Beifall durch das Stabion. Als der Marathonſteger Prauch⸗Berlin ſeine Auszeichnung in Empfang nahm, kannte die Begeiſterung keine Grenzen, Ritter v. Halt gab dann die deutſche Mannſchaft bekannt, die gegen England am nächſten Sonntag in England kämp⸗ fen ſoll: 100 Hard: Borchmeier, Hendrix; 220 Yar d: Borch⸗ meier, Schein; 440 Bard: Vogt, Metzner; 88 0 Narr d: König, Paul, eine Meile: Kaufmann, Würker; drei Metlen: Syring, Gebhardt; 120 Hürden; Wegner, Welſcher; Hochſprung: Vornhöfft, Martens; Welt⸗ ſprung: Long, Leichum; Stabhochſprung: Weg⸗ ner, Scholz; Kugel: Sievert, Hirſchfeld?; Dis kus: Sievert, Hirſchfeld, Olymp ſche Staffel! Metzner, Schein, Hendrix, Mertens. 6. Seite/ Nummer 370 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe Montag, 14. Auguſt 10 Staffellauf„Rund um annheim“ Mannheimer TG. gewinnt zum dritten Male den Wanderpreis der NMz' Der Staffellauf„Rund um Mannheim“, der in dieſer Form und Streckenführung zum dritten Male ausgetragen wurde, hatte ein ſehr gutes Meldeergebnis gefunden. Im ganzen kamen 81 Mannſchaften mit 885 Läufern an den Ablauf, Zum erſten Male beteiligten ſich der Arbeitsdienſt, die SA und der Stahlhelm am Staffellauf, ſo auch nach außen hin die Verbundenheit dieſer Verbände mit dem Sport zum Ausdruck bringend. Am Nachmittag ſah es faſt aus, Regen ſtattfinden ſollte. Als kurz vor 6 Uhr auf dem Platz des TV. 46 die Vorbereitungen für die Staffelläufe der Damen, Jugend und Schüler getroffen wurden, ſtrich ein friſcher Wind über den Platz. Für die Läufer war das Wetter ſicher ſehr angenehm, weniger für die Zuſchauer, die fröſtelnd auf der Tribüne ſaßen. Beim Beginn der Staffel⸗Vorläufe wies der Platz einen verhältnismäßig guten Beſuch auf. Auf der Tribüne ſah man Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, ſowie der Wehrver⸗ bände. Schon die Vorläufe der Staffeln brachten harte Kämpfe bis ins Ziel. Im erſten Vorlauf der Damen führten die Phönix⸗Damen bis kurz vor dem Ziel. Die letzte Läuferin, Frl. Schieſtl, mußte ſich dem Schluß⸗ angriff von Frl. Sehr⸗ Me., beugen. Im Endlauf traten Phönix, MTG., TV. 46 und TV. Jahn Neckarau an. Phönix konnte wieder bis faſt ins Ziel führen. Dann ging die letzte Läuferin von MTG. im Endkampf vorbet und als Siegerin durchs Ziel. Den dritten Platz belegte Jahn Neckarau vor TV. 46. In ber Jugendklaſſe A traten., TV. 46, FC. 08 Mannheim und SV. Waldhof zur Entſcheidung an. Die Läufer der MTG. lagen immer knapp vor TV. 4, 8 und Waldhof. MT. konnte dann auch mit knappem Vorſprung vor TV. 46, 08 und Waldhof ſiegen. Die Ju⸗ gendklaſſe B wurde im Endlauf von Vfg., 08 Mann⸗ heim, SV. Waldhof und Da. Käfertal beſtritten. VfR. gewann dieſen Lauf ſehr ſicher, er mußte aber ausgeſchloſ⸗ ſen werden, da ein zu alter Läufer in dieſer Klaſſe mitlief. Sieger wurde ö8 Mannheim vor SV. Waldhof und Dick. Käfertal. Bei den Schülern traten TV. 46, Jahn Neckarau, BfR. und SV. Waldhof im Endlauf an. Nach anfäng⸗ licher Führung von Jahn Neckarau übernahm TV. 46 die Spitze und ſiegte vor Jahn Neckarau, VfR. und SV. Wald⸗ Hof. als ob der Lauf bet f Die Läufer auf der Strecke Die Klaſſe IV wurde von 15 Mannſchaften zu je 10 Läufern beſtritten. Sie ſtartete an der Bismarckſtraße. Der Weg führte durch den Kaiſerring, Friedrichsplatz, Auguſtaanlage, Otto⸗Beck⸗Straße nach dem TV. 46⸗ Platz. Die Strecke betrug 2950 Meter. Zuerſt konnte der Ski⸗ Club Mannheim mit 15 Metern vor dem Kanuſport⸗ klub Neckarau und den Polizei⸗Schützen führen. Spä⸗ ter übernahmen die Kanuleute die Führung, die ſie auch im Endkampf auf dem TV. 46⸗Patz mit 8 Sekunden Vorſprung behaupten konnten. Die Klaſſe III hatte die gleiche Strecke wie die Klaſſe IV unter den gleichen Bedingungen zurückzulegen. Beim Parkhotel lagen Da. Lindenhof, TV. Friedrichs⸗ feld und 07 Mannheim dicht zuſammen vor dem gut auf⸗ geſchloſſenen Feld Kurz vor dem Einbiegen auf den Platz konnte Friedrichsfeld in Front gehen. Auf dem Platz gab es einen erbitterten Endkampf zwiſchen Friedrichsfeld, Dick. Lindenhof und MTG. II, die ſich ſehr gut nach vorn ge⸗ arbeitet hatte. Sieger wurde Friedrichsfeld mit einer Sekunde Vorſprung vor Di. Lindenhof, der wieder mit 2 Sekunden Abſtand MTG. folgte. Die Klaſſe II hatte eine Strecke von 4260 Meter zu⸗ rückzulegen. Der Start war am Parkring. Der Weg ging durch den Parkring, an der Rheinluſt vorbei, über den Schloßgartendamm an der Vorderſeite des Schloſſes vor⸗ bei, durch die Bismarckſtraße und dann auf der Strecke der übrigen Klaſſen zum TV. 46⸗Platz. Hier liefen bei jeder Mannſchaft 15 Läufer. Beim Parkhotel hatte ſich 8 Mannheim einen Vorſprung vor Vfg. und Tb. Germania geſichert, den er bis ins Ziel halten konnte. Vierter wurde Phönix vor TV. Seckenheim, Poſt und TV. 77 Waldhof. Der Hauptlauf um den Wanderpreis der„NM“ Die Strecke war 7960 Meter lang. Am Ablauf er⸗ ſchienen: VfL. Neckarau, Polizeiſportverein, MG., TV. Jahn Neckarau und TV. 46. Gleichzeitig gingen auch je eine Mannſchaft der SA, des Arbeitsdienſtes und des Stahlhelms auf die Reiſe. Die Strecke führte vom TV. 36⸗ Platz durch die Gutenbergſtraße, über den Luiſenring, den Parkring und von da ab den Weg der Klaſſe 2. Bei der Friedrichsbrücke führte Vf. Neckarau mit 10 Meter Vor⸗ ſprung vor TV. 46 und der Polizei. Dicht dahinter die übrigen Vereine. Es war von vornherein klar, daß ſich der Endkampf wieder zwiſchen MTG, dem Verteidiger, und dem TV. 46 abſpielen würde. Beim Depot hatte Neckarau ſogar einen Vorſprung von 60 Metern vor der MTG. und TV. 46. Die Polizei war hier ſchon geſchlagen. Beim Zollamt führte TV. 46 vor Neckarau, MTG. war durch das Verſehen eines Läufers zurückgefallen. Bei der Rheinluſt hatte ſich die MTG. wieder an die Spitze heran⸗ gearbeitet, TV. 46 führte nur noch mit knapp 15 Metern. Am Schloß hatte ſich das Bild wieder geändert. MT. führte mit 10 Metern Vorſprung vor 46. Mit 40 Meter Vorſprung erreichte der vorletzte Läufer der MTG. den Platz vor TV. 46. Neumann als Schlußmann ver⸗ größerte den Vorſprung in prächtigem Stil auf 60 Meter. Bfe. Neckarau lag mit über 300 Metern zurück. Den 4. Platz belegte der Polizeiſportverein vor Jahn Neckarau. Der Arbeits dienſt ſiegte ganz überlegen vor der 855 TV. SA und dem Stahlhelm, der faſt 400 Meter zurück folgte. Die gegen das Vorjahr ſchlechtere Zeit erklärt ſich aus dem ſtarken Gegenwind, gegen den die Läufer auf der ganzen Strecke anzukämpfen hatten. Die Preisverteilung Nach Schluß der Wettkämpfe marſchlerten ſämtliche Teil⸗ nehmer vor der Tribüne auf. Der Kreisbeauftragte für Mannheim, Fritz Bauer, hielt eine Aunſprache, in der er auf die Bedeutung des Sports hinwies. Sport und Turnen bedürften heute größerer Pflege denn je. Der Sport als Spender geiſtiger und ſittlicher Kraft müſſe Allgemeingut des deutſchen Volkes werden. Sein Dank galt den Aktiven für ihre gezeigten Leiſtungen. Hierauf nahm der Geſchäftsführer des Führerrings, Cre⸗ ze li, die Preisverteilung vor. Am erfolgreichſten ſchnitt wieder die MT G. ab, die im Hauptlauf, bei den Damen und bei der Jugend A Sieger wurde. Mit einem Sieg Heil auf das deutſche Volk, das Vaterland und den deut⸗ ſchen Sport ſchloß die Siegerehrung. Die Menge ſang das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Standartenführer Feit wies noch kurz darauf hin, daß ſich jetzt SA und der Sport gefunden hätten. Die Turner hätten bereits in Stuttgart eine Probe ihrer großen Arbeit abgegeben. Der Redner forderte die Jugend auf, ihren Körper durch den Sport zu ſtählen. Ein Feuerwerk und der große Zapfenſtreich, geſpielt von der Standartenkapelle, beſchloß den diesjährigen Staf⸗ fellauf„Rund um Mannheim“. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1(Hauptlauf): 1. Mannheimer Turnge⸗ ſellſchaft 18.40 Min., 2. Turnverein 1846 18.55 Min., 3. VfL Neckarau 19.08,5 Min., 4. Polizeiſportverein Mann⸗ heim, 5. Turnverein Jahn Neckarau. Abteilun g. 2: 1. Arbeits dienſt 19.58 Min., 2. SͤA 21.245 Min., 3. Stahlhelm. Klaſſe 2: 1. MJ C 08.52,6, 2. VfR 10.02,6, 3. Turner⸗ bund Germania 10.066, 4. Phönix Mannheim, 5. TV 98 Seckenheim, 6. Poſtſport⸗Verein.. Klaſſe 3: TV Friedrichsfeld 7,05, 2. Dog Lindenhof.06, 3. MT 3. Mannſchaft.08, 4. Dag Kä⸗ fertal, 5. TV 1893 Rheinau, 6. Dic Columbus. Klaſſe 4: 1. Kanuſport Neckarau, 1. Mannſch..15 Min., „Skiklub Mhm..23, 3. Schützen d. Polizeibeamten.30, Mhm. Kanu⸗Oſt.3. Kanuſport Neckarau 2. Mannſch. Schüler: 1. TV 46.13,9 Min., 2. Jahn Neckarau.14, 4, 3. VfR Mannheim 115,7. Jugend: B: 1. M F C 08.26 Min., 2. Spy Walohof, 3. Da Käfertal, VfR(diſtanziert):21,90 Min. Jugend A: 1. M T G.10 Min, 2. TV 46 2,10,3, 3. MFC 08.11,2, 4. Sportverein Waldhof 2,16. Damen: 1. M T G.21 Min., 2. Phönix.21,9, 3. Jahn Neckarau:27,5, 4. TV 46.28,4 Min. * 0 14. Rhön⸗Cegelflug⸗Weltbewerb 1933 „Schleſien in Not ſtürzt ab— Der Flieger rettet ſich durch Fallſchirmabſprung Waſſerkuppe, 12. Auguſt. Den Abſchluß des vergangenen Tages bildete das tra⸗ ditionelle Rhönfeuer, zu dem Urſinus die Flieger⸗ gemeinde zuſammengerufen hatte. In feiner Anſprache ſchilderte er die Entwicklung der Rhönwettbewerbe, er⸗ innerte daran, wie durch den Verſalller Vertrag der deut⸗ ſchen Jugend das Fliegen mit Motor verboten war und man dadurch direkt zum motorloſen Flug gezwungen war, um die in jedem Menſchen ſchlummernde Sehnſucht nach fltegeriſcher Betätigung zu befriedigen. 1920 fand dann der erſte Wettbewerb ſtatt, zu einer Zeit, in der Geld lediglich in Wörterbüchern in Erſcheinung trat. Un⸗ ter größten Entbehrungen und Opfern haben damals die Gruppen ihre Maſchinen gebaut und ſind allen Wider⸗ wärtigkeiten zum Trotz geflogen. So folgte ein Wett⸗ bewerb nach dem anderen. Langſam nahm die Bewegung einen Aufſchwung, der ſchließlich zu den Leiſtungen führte, die heute erreicht worden ſind. Sämtliche Höch ſt⸗ leiſtungen im Segelflug find in deutſchen Händen trotz der großen. Anſtrengungen, die anbere Länder in dieſer Hinſicht gemacht haben. Und ſo ſoll es weiter bleiben. Manches Opfer hat dieſe Entwicklung ge⸗ fordert. Von Lößl, der 1920 tödlich abſtürzte bis zu Mayer⸗ Aachen, der kürzlich bei einer Vorführung den Tod fand, haben deutſche begeiſterte Menſchen ſich einer Bewegung angenommen, die anfangs auch in Fachkreiſen als aus⸗ ſichtslos beurteilt wurde und heute ſo weit gewachſen iſt, daß eine ganze Welt uns Deutſche darum beneidet. Wir haben nunmehr in Göring einen Mann, der ſelbſt mit ganzer Seele Flieger iſt und alles tun wird, um dem deut⸗ ſchen Segelflug ſeine Tradition zu erhalten und deutſchem Fliegergeiſt die Wege zu ebnen. Deutſchland, im Herzen Europas, umgeben von bis an die Zähne bewaffneten Nationen, braucht ſeine Flieger! Nach einem Hoch auf den Führer und dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Feier beendet. Die Nacht brachte ein ſchweres Gewitter. Von allen Seiten zuckten die Blitze. Unaufhörlich krachte der Donner. Heftig rauſchte der Regen hernieder. Trotzdem ſchien heute morgen wieder wie üblich die Sonne und der kräftige Wind ſorgte dafür, daß ein erfreulicher Flugbetrieb einſetzen konnte. Wieder einmal war es Fiſcher, der zuerſt den Start riskierte und den Nachweis erbringen konnte, daß der wohl etwas ungünſtig wehende Wind durchaus geeignet war, um Segelflüge zu ermöglichen. Er erreichte auch die längſte Zeit des Tages mit über 2 Stunden. Krekbel erzielte 1 Std. 28 Min. und Schleicher 1 Std. 12 Min. Der Wind ſprang aber bald um, ſo daß für einige Zeit am Weſthaug geflogen werden konnte. Aber man iſt auf der Waſſerkuppe nie vor Ueberraſchungen ſicher. Gegen 73 Uhr ſetzte ganz plötzlich Nebel ein, der in einer unglaublichen Geſchwindigkeit die Waſſerkuppe völlig einhüllte. Es iſt die übliche Knofe, die dieſes Jahr lange genug die Segel⸗ flieger verſchont hat. Zwei Flieger, die ſich gerade in der Luft befanden, konnten den Anſchluß finden und gingen auf Strecke. Schon knapp 2 Stunden ſpäter lief die Lande⸗ meldung von Wöckner ein, der eine Göttinger Maſchine fliegt. Er war in großer Geſchwindigkeit nach Oſten ge⸗ logen und konnte auf dieſem ſeinem erſten Streckenflug 78 Km. erzielen. Wieder ein ſchöner Erfolg. Weſentlich ſpäter lief eine Meldung von Deutſchmann ein, der auf dem Flugzeug„Schleſien in Not“ der Breslauer Flie⸗ gerſchaft Marcho⸗Sileſia auf Strecke gegangen war. Das Flugzeug, das von der Techniſchen Kommiſſion des Rhön⸗ Wettbewerbes nicht zu Wolkenflügen zugelaſſen war, hatte in der Luft abmontiert und Deutſchmann iſt mit dem Fallſchirm abgeſprungen. Er landete glatt in der Hohen Rhön. Das Flugzeug wurde reſtlos zertrümmert. Es iſt dies der vierte Fall, bei dem ein Segelflieger von dieſem Rettungsmittel Gebrauch machen mußte und es iſt wirklich erfreulich, daß die Wettbewerbsleitung es den Teilneh⸗ mern am Rhönwettbewerb zur Bedingung gemacht hat, Fallſchirme auf ihren Flügen mitzuführen. Die„Schleſien in Not“ iſt ſchon eine Reihe von Jahren alt und wurde aus dieſem Grunde für Wolkenflug geſperrt.— Insgeſamt wurden heute 30 Starts ausgeführt und ſo bis jetzt 204 Wettbewerbsflüge erzielt. A. K. Die Entſcheidungen am Sonntag (Fortſetzung von Seite 5) Der Hauptkampftag des 22. Meiſterſchafts⸗Rudern des Deutſchen Ruderverbandes ſtand unter einem günſtigen Stern. Bei kühlem Wetter, aber Sonnenſchein umſäumten Zehntauſende von Zuſchauern die Regattaſtrecke am Flut⸗ kanal. Auf der Ehrentribüne bemerkte man den Ober⸗ gruppenführer und Polizeipräſident von Breslau Heines ſowie den Geſamtvorſtand des DRV mit P a u Ui in der Spitze. Der am Samstag Abend durchgeführte Fackelzug von 3000 Breslauern Sportlern von Morgenau nach dem hiſtoriſchen Schloßplatz hatte wegen des ſtarken Gewitters nicht die beabſichtigte große Wirkung. Schleſiens Sportkom⸗ miſſar Rennecker und Arno Breitmeyer als Ver⸗ treter des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten wies in ſeiner kurzen Anſprache auf die Bedeutung der Ruder⸗ meiſterſchaften hin. Am Abend waren die Sportführer mit den Spitzen der Behörden und den Waſſerſportlern noch lange bei einem Deutſchen Abend im Konzerthaus ver⸗ ſammelt. Der Meiſterſchaftsſonntag muß als ein Glanzpunkt in der Geſchichte des ſchleſiſchen Waſſerſports bezeichnet wer⸗ den Die harten und bis zum Schluß ſpannenden Kämpfe ſorgten für eine glänzende Stimmung unter den Zu⸗ ſchauern und ſelbſt ein kurzer Regenſchauer wurde nicht als ſtörend empfunden. Ihre Verbundenheit mit dem Ruderſport brachten die Kanuſportler in beſonderer Weiſe durch geländeſportliche Kenter übungen und Falt⸗ bootrennen in den Kampfpauſen zum Ausdruck. Im erſten Teil des Wettbewerbs herrſchte ein ſtarker Gegen⸗ wind und dadurch hervorgerufener hoher Wellengang, der den Mannſchaften viel zu ſchaffen machte. Zum Glück legte ſich ſpäter der Wind und die Wettbewerbsprüfungen konn⸗ ten bei ruhigem Waſſer ausgetragen werden. Im Einer verteidigte Meiſter Willi Dohme aus Guben erwartungsgemäß ſeinen Titel erfolgreich. Nach dem Start der drei Boote zog zunächſt Hans Deutſch aus Tangermünde mit hoher Schlagzahl davon und erreichte bald eine Länge Vorſprung, aber ſchon bei 500 Meter war Dohme heran, übernahm die Spitze und in ruhigem und elegantem Stil ſteuerte er unbeirrt als ſicherer Sieger dem Ziel zu. Paul aus Sachſenhauſen war ſchon nach 500 Me⸗ tern zurückgefallen und gab dann das für ihn ausſichtsloſe Rennen auf. Einen wundervollen Endkampf gab es im ierer ohne Steuermann, in dem Sturmvogel aus Win⸗ tersfeld den Titel an Amicitia Mannheim abtreten mußte. Bei 500 Meter waren Amicitia, Sturmvogel und Mainz⸗ Kaſtel noch auf gleicher Höhe. Dann zogen ſich die Mann⸗ heimer in Front und führten mit einer halben Länge vor Sturmvogel. Die Berliner ſchalteten einen Zwiſchenſpurt ein, konnten aber nicht verhindern, daß die Mannheimer noch weiteren Vorſprung gewannen und klares Waſſer zwiſchen beide Boote legten. Nur eine Länge zurück kam Mainz⸗Kaſtel als drittes Boot ein. Noch faſzinierender war das Ringen um den Sieg im Meiſterſchaftsvierer mit Steuermann. Nach gutem Start lag zunächſt der Berliner Ruderelub in Front, wurde aber nach hartem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf von Ami⸗ eitta Mannheim von der Spitze verdrängt. Dann allmäh⸗ lich kamen die Berliner wieder heran, und auf den letzten 500 Metern entwickelte ſich zwiſchen beiden Booten ein verzweifeltes Ringen aus, dem der Berliner Rude r⸗ club mit einer halben Länge als glücklicher, aber verdienter Sieger vor Amicitia und den Eſſenern hervorging. Faſt noch packender war der zweier. Dem V 2 Endkampf im Doppel⸗ Godesberg⸗Meiſterſchaftspaar Gebrüder Deulſche Tennis⸗Meiſterſchaften Frl. Krahwinkel und v. Cramm Deutſche Tennismeiſter Bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland t Hamburg fiel am Samstag die erſte Ent⸗ ſcheidung. Erfreulicherweiſe ſiel der erſte Meiſtertitel, der bei den Hamburger Kämpfen vergeben wurde, nach Deutſch⸗ land. Das Wetter war wieder recht gut und der Beſuch ſehr zahlreich. Hilde Krahwinkel ſtand im Endſpiel um die Damen⸗Meiſterſchaft der Franzöſin Frau Henrotin gegenüber, die als ſehr ſchwere Gegnerin galt. Hatte ſie doch der Titelverteidigerin Frl. Payot den Weg ins Vor⸗ finale verlegt. Die Franzöſin wählte die gleiche Kampfes⸗ weiſe wie gegen Frl. Payot, aber die Eſſenerin war in ihrer beſten Form, erlief die Stopps ſehr ſicher und ſpielte im Mittelfelde fehlerlos. Ihre Gegnerin wurde dadurch aus dem Konzept gebracht wird bevorzugte nun das Grund⸗ linienſpiel, in dem ſie aber in Frl. Krahwinkel ebenfalls ihre Meiſterin fand, ſo daß die Deutſche leicht mit:2, 611 gewann. Zum erſten Male hat Frl. Krahwinkel damit in der internationalen Meiſterſchaft von Deutſchland den Titel errungen. Im Herrendoppel ſchieden die beiden deutſchen Paare die bis in die Vorſchlußrunde gekommen waren, aus. Im erſten Kampf gewannen die Japaner Satoh⸗ Nunoi mit 61, 613,:4 über Nourne y- Eichner. Als zweites Paar für die Schlußrunde qualifizierten ſich die Engländer Tucken Tinkler, die das Hamburger Paar Dr. Deſſart⸗ Frenz nach einem langen Fünf⸗ ſatzkampf:4,:0,:6,:6,:4 beſiegten. Hilde Krahwinkel und don Cramm haben durch einen Sieg mit 618,:5 über die Engländerin Dearman⸗Ritchie die Schlußrunde im Gemif ch⸗ ten Doppel erreicht. Die Wimbledoagſieger hatten das Spiel jederzeit ſicher in der Hand. Ihre Gegner in der Schlußrunde ſind Frl. Payot⸗Satoh, die das eng⸗ liſche Paar Stammers⸗Tinkler:4, 613 außſchalteten. Im Damendoppel wurde erſt ein Teilneßmer am Finale ermittelt. Hier gab es eine große Ueberraſchung, da das ſchweizeriſch⸗franzöſiſche Paar Frl. Payob⸗ Adamoff gegen die Engländerinnen Pittman Stammers die Segel ſtreichen mußten. Frl. Adamoff war ſehr ſchwach ſo daß Frl. Payot einen ſehr ſchweren Die Rad⸗Wellmeiſterſchaflen in Paris Fliegervorläufe am Samstag— Merkens, Richter und Engel ſiegen Auf der Pariſer Prinzenparkbahn nahmen am Sams⸗ tag die Radweltmeiſterſchaſten ihren Beginn. Im Hin⸗ blick auf die zu erwartenden Favoriten⸗Siege hatten ſich nur wenige Zuſchauer eingeſunden. Eingeleitet wurden die Kämpfe mit den Vorläufen der Amateurflieger, bei denen für Deutſchland nur der neue Meiſter Merkens⸗Köln und Lorenz ⸗ Chemnitz ſtarteten. Unſer dritter gemeldeter Vertreter Ungethüm⸗ Dortmund war aus Oslo nicht rechtzeitig nach Paris zurückgekehrt. Merkens hatte keine Mühe, feine Lauf gegen den Luxemburger Becker zu gewinnen, weniger glücklich war dagegen Lorenz, der ſich in einem an Zwiſchenfällen reichen Zweikampf eine Niederlage durch den Wiener Schaffer gefallen laſſen mußte. Infolge eines doppelten Sturzes von Schaffer mußte der Lauf zweimal wiederholt werden. Lorenz hatte ſich bei den Zwiſchen⸗ ſpurts zu ſtark ausgegeben und wurde um eine Viertel⸗ länge geſchlagen, nachdem er„nach der Glocke“ ſeinen Gegner ſchon paſſiert hatte. Anſchließend wurden die Vorläufe der Berufs⸗ flieger ausgetragen, in denen ſich ſämtliche Deutſchen mät Ausnahme von Steffes durchſetzen konnten. Mathias Engel bezwang den Franzoſog Chapalain ſehr ſicher und Meiſter Richter ließ den ſchon befahrten Luxemburger Ma⸗ jerus in der letzten Runde einfach ſtehen. Etwas über⸗ raſchend kam die Niederlage von Steffes der den mit plötz⸗ lichem Antritt davongezogenen Holländer Gerard Leene nicht mehr ganz erreichen konnte. Die ſchnellſte Zeit aller Vorläufe erzielte der bärenſtarke Franzoſe Faucheux mit 12,2 Sekunden. Ergebniſſe der Vorläufe: 1. Lauf: 1. Geérardin⸗ Frankreich; 2. Matteiai⸗u SA. 2. Lauf: 1. Martinetti⸗ Italien; 2. Axlet⸗Belgien. 3. Lauf: 1. Engel⸗ Deutſchlan d; 2. Chapalain. 4. Lauf: 1. Cozens⸗ England: 2. Moeskops⸗Holland als Erſter disqugliſſziert. 5. Lauf: 1. Linari⸗Jtalten; 2. Richli⸗Schweiz. 6. Lauf: 1. Gerard Leene⸗Holland; 2. Steffes⸗Deutſchlan d. * 1. Michard⸗ Frankreich; 2. Malateſta⸗Italien. 1. Falck Hanſen⸗Dänemark; 2. Sliphorſt⸗Hol⸗ 9. Lauf: 1. Richter⸗Deutſchlan d; 2. Ma⸗ jerus⸗Luxemburg. 10. Lauf: 1. Faucheux⸗ Frankreich; 2. v. d. Heuvel⸗Holland. 11. Lauf: 1. Dinkelkamp⸗ Schweiz; 2. Szamota⸗Polen. 12. Lauf: 1. Scherens⸗Bel⸗ gien; 2. Bergamini⸗Italien. Nur Richter in der Vorentſcheidung In den Vor⸗ und Zwiſchenläufen hat ſich von der deutſchen Streitmacht nur der Kölner Albert Richter für die Vorentſcheidung durchgekämpft und beſtreitet nunmehr am Sonntag mit Martinetti⸗Italien Michard⸗Frankreich und dem belgiſchen Titelverteidiger Scherens die letzten Läufe. Im erſten Viertel⸗Finale traf Richter mit Faucheux⸗ Frankreich zuſammen. 200 Mtr. vor dem Ziel zog der Kölner in gewaltigem Antritt zu ſeinem gefürch⸗ teten langen Endſpurt an und gewann wie er wollte. Engel, der ſein Hoffnungslauf gegen den Belgier Arlet gewonnen hatte, hielt ſich gegen den alten Mveſkops⸗Hol⸗ land zwar ſehr tapfer, unterlag aber doch der größeren Endgeſchwindigkeit des Holländers. ö Bei den Amateuren konnte ſich keiner unſerer Ver⸗ treter behaupten. Lorenz mußte bereits im Hoffnungslauf die Ueberlegenheit des Engländers Leene anerkennen und ſchied aus. Unſere Kölner Hoffnung Merkens war in ſeinem Zwiſchenlauf dem Italiener Roſti klar überlegen, ſein Siegeszug wurde aber dann durch deſſen Landsmann Poſa, der auf den letzten Metern ſicher gewann, unter⸗ brochen. Für die Vorentſcheidung bei den Amateuren ſtehen Ulrſch⸗Frankreich, Poſo⸗Italien, Anker Meyer An⸗ derſen⸗Dänemark und van Eamon Hpllaud ſeſt. Letzterer ee frauzöſiſchen Favoriten Rampelberg zur Strecke. 1 185 5 8 2 7 Arenz erwuchſen in den Märkern Roßmann und tl zwet ſiegbeſeelte Gegner. die ſich erſt nach härteſzem kun ganz knapp geſchlagen gaben. Im Zweier obne Steuermann mußte 1 ö Rennlauf wiederholt werden, da im erſten Gang Ma (Günther, Bender) und die Veverkuſener Wilken un 10 Stange bei 1200 Meter zuſammengeſtoßen waren. de bau zweite Endlauf brachte einen ſpannenden Kampf, Bel f. teg Meter führten die Mannheimer mit einer halben 95 f ih vor Wiking⸗Berlin. Die Reichshauptſtädter Braun 1 N Möer waren jedoch bet 1000 Peter wieder auf gag 5 Höhe mit den Mannheimern, und es entſpann ſſch en 10 ni ter Endkampf, bei dem die begünſtigten Leverknſener B. unt den und Stange nicht mehr mithalten konnten und 15 Bet Längen zurückfielen. Bei 1500 Meter ging Wiking 4 N Amieitia vorbei und ſiegte unangefochten. biw Die Größe der ganzen Meiſterſchaftveranſtaltung 89 aus das Schlußrennen im Achter, das mit einer überraschen dhe den Niederlage des Berliner Ruderclubs endete Aller. dings iſt dabei zu berückſichtigen, daß der Berliner Club beſt noch am Vormittag bei hartem Gegenwind einen ſchwerg 10 Zwiſchenlauf gegen die Hamburger Renngemeinſchaft unh und die Gießener RV. auszutragen hatte. Die Berliner aten we ſich in dieſem ſchweren Rennen vollſtändig verausgabt unn ken waren am Nachmittag nicht mehr im vollen Beſtt lover boch Kräfte. Der Endlauf geſtaltete ſich zu einem gigantischen 85 Kampf zwiſchen dem Würzburger RV P und der aus- dot gezeichneten Mannſchaft des Ruderelubs Germanſa du Königsberg. 5 1 Die Ergebniſſe: 1 M. Vierer ohne Steuermann: 1. Amieitia Manz, unt heim(Maier, Heidkamp, Gaber, Dr. Aletter) 70 A 2. Sturmvogel Spindlersfelb:80,8; 3. Mainz⸗Raſteler 90 991 1880 785,1. gie Einer: 1. Willy Dohme(Gubmer Rc. 1908) 805 her 2. Hans Deutſch(Tangermünder Ré.) 882,8, 8. pal ſtot (Frankfurter RG. Sachſenhauſen) aufgegeben. ent Vierer mit Steuermann: 1. Berliner Rüber 5 klub:81,38, 2. Amicitia Mannheim 7891 e Etuf⸗Eſſen 748,7. Zweier ohne Steuermann: 1. Wiking Berliz 35 (Herbert Braun, Hans Müller):04,4, 2. Amel rec Mannheim(Eugen Günther, Hch. Bender), guhg Lat 3. RV. Bayer Leverkuſen(Och. Wilden, Erich Stang üühe :19, 9. 5 dag Doppelzweier: 1. Waſſerſportverein Gobesbelg 15 (Georg und Leo Arenz):24,5, 2. Frankfurter Re. 10 beſ Frankfurt a. d. Oder(Roßmann, Wöllert) 7124,6, 8. Hang zel Hamburg(Doll, Horn) 7248,8. Su Achter: 1. Würzburger RV. 1875:28,86, 2. gen oll mania Königsberg:28,7, 3. Berliner RC. 618,8. 5 in Der Rückkampf zwiſchen Max Schmeling und Max Baer ſoll nach einer amerikaniſchen Meldung für den 22. Februar nach San Francisco angeſetzt wor, den ſein, wo man mit einer Einnahme von 300 000 Dol⸗ lar rechnet. Auf ein halbes Jahr disqualifiziert wurde der deutſche Weltergewichtsmeiſter der Amateure, Franz⸗Duisburg, und zwar wegen grober Verſtöße gegen die Sportdiſziplin.* Renngemeinſchaften, wie ſie die Wella, beſtimmungen des Deutſchen Ruder⸗Verbandes für ge Bootsgattungen zulaſſen, werden jetzt auch für das J gendrudern, allerdings nur im Achter, genehmigt, Stand hatte. Mit:2,:6,:4 blieben die Engländerinnen ſiegreich. Der zweite Teilnehmer an der Schluß rue wird erſt am Sonntag vormittag ermittelt. ö Letzte Entſcheidungen f Bei herrlichem Wetter hatten ſich zum Schlußtag get Tennismeiſterſchaften in Hamburg zahlreiche Zuſchauer eig, gefunden. Im erſten Spiel des Sonntags, der En, ſcheidung im Herrendoppel, trafen die ſae niſchen Davispokalſpieler Satoh⸗Nunol auf die eh liſche Kombination Tuckey⸗Tinkler. Trotzdem de Engländer ſich alle Mühe gaben, hatten die Verteilt Japans den Sieg ſtets ſicher und ſiegten leicht mit 672, ö 673.. Von Cramm Deutſcher Tennismeſſer Der fünfte und entſcheidende Satz zwiſchen 9 und R. Menzel nahm einen dramatiſchen Verl) Cramm führte mit ſeinem Aufſchlag 110 und lag alshag :0 vorn, dann holte Menzel ein Spiel auf, dann dieß es:1 für Cramm. Hart umſtritten war das 5. Spie 1 das ſchließlich Menzel gewann, und ſomit den Kan :2 für Eramm ſtellte. Bald hieß es 318, und als Nen zel mit Cramms Auſſchlag:3 in Führung ging, fen die ganze Schlacht für Cramm auf der Spitze. 95 f Deutſche ging jedoch ſtark offenſiv vor, erzielte den gleich und nach beiderſeits wunderbarem Tennis 1 N erbittertem Ballwechſel gelang Cramm die Führung umter rieſigem Beifall. Das Endſpiel war einer Meier chaft würdig. Beide Spieler lieferten ein hinreißende i ennis von allerbeſter Klaſfe. Der Glücklichere, u der Beſſere hat gewonnen. 9 Olympia-Prüfungskämpfe weroen durchgeführt Im Februar dieſes Jahres regte der Deutſche Oly piſche Ausſchuß bei allen Kultusminiſterten an, auf ale einfachen und höheren Lehranſtalten nach einer beſtimmie“ Muſterausſchreibung Aus wahlwettkämpfe abzuhalten, u die gut veranlagten Kräfte auszuſuchen und ſie gegebenen falls in beſondere Obhut zu nehmen. Dieſe Anregung ib auf fruchtbaren Boden gefallen. So haben ſich die Aulus miniſterien von Preußen, Bayern, Braunſchweig und Al halt dieſes Gedankens beſonders angenommen, und 1 Preußen hat der Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit d Berufs⸗ und Fachſchulen ſeiner Verwaltung angewiesen e“ gleichfalls Olympia ⸗Prüfungswettkämpfe durchzuführen, Das zur Zeit der Sommerſonnenwende abgehalkene 90 der Jugend hat für einen Teil der Olympia⸗Prüfun wettkämpfe bereits Unterlagen geſchaffen; als ein Beiſtin wie nun weiter gearbeitet wird, mag die An wein 5 des Badiſchen Miniſteriums für Kultus Urn N richt und Juſtiz vom 26. Juli an die Leiter der ihm 1 ſtellten Lehranſtalten, Hochſchulen uſw. gelten. Nach 5 0 Anweiſung ſollen die Anſtalten im Laufe des h September die Prüfungswettkämpfe zu Ende führen!“ bis zum 1. Oktober an den Deutſchen Olympiſchen Ausf über das Ergebnis berichten. In Uebereinſtimmung mit den Anregungen Schl piſchen Ausſchuſſes wird dabei betont, daß das deln turnen im allgemeinen ſich nicht etwa auf die Erze 17. von Höchtleiſtungen einstellen dürfe, ſondern nach we die Ertüchtigung der jungen Menſchen ohne Rückſich s Rekordleiſtungen anſtreben müſſe. a 0 Zu den Prüfungen ſollten nur die Schüler binzugeite. werden, die nach den bisherigen Erfahrungen Ausf 1 f beſonders gute zukünftige Leiſtungen hätten. Es 0 11 übrigen nicht daran gedacht, die etwa gefundenen Ta 5 9 unvermittelt in eine beſondere Sportausbildung z 1 men; vielmehr ſolle nichts geſchehen, was vom Standp der Schule aus nicht gebilligt werden könne. des Olum; Hauptſchriftleiter H. A. Melzer(im Urlaub) 10 Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer ⸗ Handen ke Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Feuilleton W. Fein Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den üßrigen Teil: E. zu W Anzeigen und geſchäftliche Mitteſlungen J. Faude, ämtli 15 helm. Herausgeber, Drucker und Verleger? Drucke re Dr. Ic Moaunheimor Zeitung, Mannheim, R l, ä. Für unverlangte Beitrüge kein; Gewähr Rückſendung nu hel uuntiſchen der aus⸗ herman la M ang , di teler 8 5) 8. 8. paul tube 891, Berlin eite „Silz Stang es heig NC. 180 8. Hanſt 2. Get. N . neling Meldunz etzt won 000 Dol⸗ iötert mateure, 7 ße gegen as In, t. derinnen lußrundt e ßtag det auet eit r Ent; ie ſape⸗ die eng; dem dit Verttetet 6˙2, 070 gelte „Craanm, Verla alsbal mu bie 5. Spiel Kae fte 5 Det en Aus, is uit ung 5 Meiſter, eißende re, nich ben e Olo zuf alles ſtimmten ten, un rüfungz Beispiel iſung „Unter, n unter ch dieser Mono ren und lusſchuß Olum 3 Schul; rzielung wie vol ſht a gezogen ſicht au ſei it Talent Rücker 7 „Montag, 14. . ein wogemutiges Werk h weihe des M F C Abichluß gefun bauprojekte 5 b regen ſich di moderne Rad Selbſtverſtändkie und Hoch ſollte Beteiligten an Das Pr 97 bindung verſh ausgebaut. Al Aheinmeiſters Dem Treffen W beſonderes Inter Platzmannſchaft d und die neue Kr weſenklich verffär Enn auch nach anfän och zu ſtrecken, um d len, was ihm in der dem zuge gelang. Bet Waldhof Mulländer vertr und auch tech Augenblicke in der Punkt war, ließ P men. Die Läuferr Kiefer oͤurch hervor. Der ſtond als vergang entfaltete, ließ auch klare Ergebnis bei eit Tor Huuptſache nur Foutine und Erfahrung, aber dann auch in glänzendem deckung, Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe 7. Seite Nummer 370 jelplatzweihe des Fe SV Waldhof ſchlägt J& Phönir:1(2: hat mit P Ho. heute ge klare 0 vor der schließlich [te glei en Schuß nicht vermiſſen, ſo daß das 5 Muſterleiſtung zeitweiſen der ix ſeinen en, hat ſich berei Naunheims eingegliedert, wieder zurückgek Sutter Führ ng Spielauffaſſung Einzelne nicht ſehlerfr Mater der ſchwa Spielplatz⸗ 8 was artete— eine bereits als eine Org Leiſtung aller vergeſſer 1 ißballkampf gebnis vorzu durch die größere den Jugendſpi zeigte Gegenerfolg kom⸗ gut, doch ſtach Aufbauſpiel cheren Wider⸗ weiſe glänzend der zweiten Hälfte verſtändlich und auch voll verdient war. dagegen noch zurüc falls an. Der Angr aber ſollte unbedingt bei der Ver⸗ allagung der fünf Leute zu beſſerer Zuſammenarbeit und beſſerem Schuß zu trainieren ſein. zeltelung in Einzelaktionen, die leicht Sutter in der Mitte und Heinz 2 die ſpieleriſch Beſten, nur ſollte Sutter noch mehr Führung ſich aneignen. Zu viel Energiever⸗ abzuſtoppen ſind. Löſch wie Sutter milſſen ſich in die Mannſchaft natürlich noch ein⸗ leben da jeder Zugang bei einer Mannſchaft Stockwagen in der Verſtändigung hervorruft. Valdhof ſteht gegen den ſtarken Wind aber mit Rücken⸗ ſonne; das Spiel iſt anfchngs verteilt. Nach geraumer Zeit kezlelt Weidinger mit einer typiſchen Bombe Treffer und Siffling treibt, allerdings Stellung, unter Herauslaufens von Hoffmann 210. 1 den erſten in zweifelhafter Doch kurz vor de drückt mit Nach Seitenwechſe außerordentlich ener ſchaffen. Rihm hat reich Zerſplitterung des Phö' r Pauſe Schuß ir ine Lage recht gut und mit Rückenwind dhof ſchwer zu die oben erwähnte die Lage nicht zu mi den. a Nach Uebe angpeviode kommt Waldhof dann voll ſetzt in glänzendem Feld ſpiel auch r Schäfer treibt auf Dur el Walz 8 4521 und ſchlief ei⸗ länder⸗ M. TVM. 46 D Das erſte jönix Mannheim mit dem TV anläßlich der Platzeröffnung 5 zu einem ſicheren und verdienten S Der T2 t 4 Erſatzleuten ſp hatte wie der Gegner in der Hir chaft ſeine Haupt⸗ ſtärke. Doch ließ der T zelegenheit aus. Durch Hennin er ch erreichten di Platzbeſitzer die Retzig und§ un br ten für den Turnverein erſten beiden Gegentreffer 1 er. Der Phönixmittelſtürmer die Partie auf:2. Nach dem Wechſel ſchöne Schüſſe auf 7: r ſtellte dann iſt es wiederum Stemper, der durch für Phönix erhöht. Gleich darauf ſtellt Schuch das Tre Weber und Hoffmann ſtellen dann ſchließlich das Ergebnis auf:4. Der Schieds⸗ richter Hecker, Polizei Mannheim, leitete das Spiel um⸗ ſichtigt. 1914 Oppau— Bft Mannheim 3190(:0) Eine Ueberraſchung bildete das am Samstag abend ſtatt⸗ gefundene Freundſchaftsſpiel zwiſchen 1914 Oppau gegen BfR Mannheim, das die Oppauer mit:0 gewinnen konnten. Der Sieger lieferte ein flottes Zuſammenſpiel, während die Mannheimer in allen ihren Unternehmungen zu lang⸗ ſam waren. Bei ihnen konnte nur die ſchlagſichere Hinter⸗ maanſchaft gefallen. Von Anfang an fanden ſich die Oppauer gut zuſammen und bald nach Spielbeginn konnte der Mittelſtürmer das Führungstor erzielen. Die VfR⸗ Verteidigung mußte alles aus ſich herausgeben, um zu⸗ nächſt weitere Erfolge der Einheimiſchen zu verhindern, aber trotzdem konnte der Linksaußen von Oppau das Er⸗ gebnis auf 20 ſtellen. Ju der zweiten Halbzeit hatte Oppau weiterhin das Spiel in der Hand. VfR verſuchte mit Durchbrüchen zu Erfolgen zu kommen, die aber mei an der ungenügen⸗ den Deckung litten. Eine qünſtige Gelegenheit an der 6⸗Meterlünie wurde von den Bſit⸗Leuten durch allzu langes Zögern vereitelt. In der 40. Minute ſchoß der Oppauer Halblinke das dͤrttte Tor. Ehrentor verſagt. Dem VfR blieb das Sportwoche der Standarte 171 Die Ergebniſſe des Mannſchaftswehrkampfes Maunſchafts wettbewerb. 1. 9. Sturẽůy 11 mit 848., Sturm 15 mit 868 3. Sturm 12 mit 848., 4. ., Sturm 18 mit 831., 5. Sturm 16 mit 814., 6. Sturm 10 mit 677., 7. Sturm 17 mit 650., 8. Sturm 14 mit 602 Punkten. Einzel wettbewerb. 1. Schleihauf(Sturm 19) 146., 9. Bohrmann(Sturm 1) 145., Andres (Sturm 12) 144., Noß(Sturm 15) 144., Plank(Sturm 11) 139., Bauer(Sturm 10) 138 P. Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe waren: W Kilo⸗ metermarſch: Sturm 16 mit 220., Schießen: Sturm 14 mit 128., Schwimmen: Sturm 16 mit 151., 100 Meter: Sturm 15 mit 147., Keulenwurf: Sturm 15 mit 126., Geländeſprung: Sturm 15 mit 122., 1000 Meter Hinder⸗ nis: Sturm 15 mit 188 P. Ausführlicher Bericht folgt. Mannheimer Herbſt-Megatta Der Mannheimer Regattaverein ſchreibt für den 10. zeptember eine Herbſt⸗Regatta aus, Mühlauhafen ſtattfinden ſoll. die auf dem Der Mannheimer Regatta⸗ Verein verzichtet darauf, einen Rattenkönig von Rennen auszuschreiben, wie dies an anderen namentlich kleineren Regattaplätzen der Fall iſt. im richtigen Rahmen, indem er die acht Rennen Er hält ſeine Ausſchreibung die er vorgeſehen hat, für Anfänger und ſolche Ruderer, die erſt⸗ mals ſtarten, um ſie For dem Verluſt der Jungmann zu ſchützen. dor für ſolche Ruderer, die noch nicht im Einer Eignung als Er ſieht ein iner⸗Rennen geſtartet n, um Bewerbern im Einer einen erſten Verſuch zu ſörde fiber en und dadurch das Rudern im Skullboot zu En Altherren⸗Vierer ſoll Ruderern, die das 40. usfahr zurückgelegt haben, die Möglichkeit bieten, die erfaſfung, die ſie ſich im Wanderrudern erworben haben, auch im Reanen zu erproben. Ebenſo wird ein Achter⸗ Rennen erprobten Ruderern, die im Jahr 1933 in offenen zunen geſtartet haben, Gelegenheit geben, alte Leiſtungen wieder aufzufriſche aufe rischen. annheimer Die Ebaſätze ſind ſehr mäßig, der Regattaverein ſieht davon ab, Einſätze zu hamſtern wie dies bei den Mammutregatten, die zumteil als Herbſtregatten ſteigen, der Fall iſt. Mögen ſeine vor⸗ bildlichen Maßnahmen die verdiente Würdigung finden. ADAC Kleinkraftfahrzeug⸗Wettbewerb Wirtſchaftlich— ſparſam und billig Der ADAC hat durch ſeine Gebrauchswertprüfungen auf dem Nürburgring der deutſchen Induſtrie ſchon in lrüheren Jahren wertvolle Dienſte geleiſtet. Die techniſche Auswertung dieſer Prüfungsfahrten— wie auch der Sportfahrten mit techgiſchem Einſchlag— bis ins kleinſte vorbereitet und durchgeführt, hat den Kraftfahrzeug⸗, Mo⸗ torrad⸗, Reifen⸗ und Brennſtoff⸗Firwen wichtige Unter⸗ lagen, bedeutſame Anregungen gegeben. Daß der deutſche Serienwagen nicht nur ſchön, preiswert und zuverläſſig, ſondern auch wirtſchaftlich und in jedem Gelände hochleſ⸗ ſtungsfähig iſt, verdankt der deutſche Kraftfahrer dieſer Pionierarbeit ſeiner Automoßilklubs. Wenn ſich der ADAC in ſeinem vom 16. bis 17. Auguſt ſtattfindenden Wettbewerb des ausgeſprochenen Kleinſt⸗ fahrzeugs annimmt— alſo des Fahrrads mit dem Sachs⸗ Motor, des Motorrads bis zu 175 cem, des ſteuerfreien Kleinſtwagens und Kleinſt⸗Nutzwe der 500 cem ſchreibung, daß man hier mit nicht weniger Gründlichkeit zu Werke geht als bei den früheren Fahrten. Die 61 Fahrzeuge, die auf den Landſtraßen und der Solitude⸗undſtrecke bei Stuttgart geprüft werden, ſtehen don der Start⸗ bis zur Zuſtands⸗ prüfung nach Abſchluß des Wettbewerbs unter Höchſt⸗ anforderung. Sportpräſtdent Kroth des ADAC führte aus, daß die Forderung des Mittelſtandes an das Kraft⸗ fahrzeug eine dreifache ſei: wirtſchaftlich, ſparſam und billig miiſſe es ſein, um hier einer neuen Käuferſchicht zu dienen. Die Vorzüge der einzelnen Marken feſtzuſtellen, die Durchſchnittsleiſtung, die Eignung für Bergland, Ebene, Landſtraßen⸗ oder Stadtverkehr, der Betriebsſtoffver⸗ brauch.. all dies ſind Fragen, die den Käufer dieſer z. T. neu geſchaffenen Typen intereſſieren. Es gehen alle Herſtellerfirmen von Kleinſtkraftfahrzeugen(Motorräder: NSu, Zündapp DW, Viktoria und Fahrräder mit Hülfs⸗ motor; PW: Mayrette, Goliath, Herkules, Framo, Stan⸗ dard, Da W⸗Front; KW: Mayr, Goliath, Tempo, OD, Framo, Magirus], in den Wettbewerb und das Ergebnis der dreitägigen Prüfungsfahrt über insgeſamt 2000 Kilo⸗ meter wird intereſſant und für weite Volkskreiſe von würtſchaftlicher Bedeutung ſein. Teilnehmer an den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Oben von links nach rechts: Jonath, 100 Meter; Stevert, Zehnkampf; de Bruyn: Marathon; darunter: Dr. Peltzer, 800 Meter; Hirſchfeld; Kugelſtoßen; Wegner, Stabhochſprung D und Nationalfozialismus Der bekannte Leichtathlet und Beauftragte des Reichs⸗ ſportführers für den Regierungsbezirk Merſeburg, Dr. Storz, befaßt ſich in einem Artikel„Der Weg der deutſchen Leibesübungen“ mit dem Thema„DT. und National⸗ ſozialtsmus“. Wir geben nachſtehend ſeine Ausführungen wieder: „Die Turnerſchaft 1— hat immer Führer gehabt, die der Zeit angepaßt waren. Jetzt regiert der Nationalſozialis⸗ mus, und es iſt nicht nur eine äußere Form, daß in Gruppenführer von Tſchammer und Oſten ein National⸗ ſozialiſt, der gleichzeitig die geſamten deutſchen Leibes⸗ übungen führt, ein SA⸗ Mann Adolf Hitlers alſo, an ihrer Spitze ſteht, ſondern dem wohnt eine tiefe Sym⸗ bolik inne, die von den Hunderttauſenden deutſcher Turner in Stuttgart inſtinktiv erkannt und bejubelt wurde. Es ſei hier ausdrücklich feſtgehalten: Das Deutſche Tur n⸗ fe ſt in Stuttgart war ein einmütiges Be⸗ kenntnis zum Nationalſozialis mus, der wohl einen hundertprozentigen Erfolg erringen würde. Das iſt um ſo wertvoller, denn es waren nicht alle Nationalſozialiſten, die nach Stuttgart gekommen waren. Vor allem waren viele Turner und Turnerinnen aus kleinen und kleinſten Städten und Dör⸗ fern dort, denen der Nationalſozialismus zumindeſt inner⸗ lich noch fremd war. Sie alle ſind zu glühenden Anhängern geworden, denn Stuttgart wurde nicht nur zum Feſt der Volksgemeinſchaft deutſcher Turner, ſon⸗ der zu einer nationalſozialiſtiſchen Feier ⸗ ſtunde, die Tauſende dem neuen Staat näher brachte. Das empfand man auch deutlich in Führerkreiſen. Der Gruppenführer Südweſt der SA, der aus dem Reichswehr⸗ prozeß bekannte Oberleutnant a. D. Zuddin, gab dieſem einmütig Ausdruck als er ſagte:„Dieſes Feſt hat den Nationalſozialismus ein Jahr voran⸗ gebracht“, und der Obergruppenführer der Su, von Jagow, erklärte, ſelten ſolchen eindrucksvollen Feier⸗ ſtunden beigewohnt zu haben. Anderthalb Millionen deutſcher Menſchen umfaßt die Deutſche Turnerſchaft. Sie im Sinne unſeres Führers und im Geiſte Jahns, in dem wir den Nationalſozialiſten der Zeit vor hundert Jahren ſehen, zu erziehen und zu beſchützen, das iſt die großartige Aufgabe, die der Reichs⸗ ſportführer übernommen hat. Das bedeutet, daß ſich noch manches innerhalb der Turnerſchaft ändern und abſchleifen muß, und das beſagt ferner, daß die deutſchen Sportver⸗ bände ſich in die gleiche ſeeliſche und geiſtige Marſchrich⸗ tung eingliedern müſſen. Keiner ſoll dabei mehr aufgeben müſſen als im Sinne des totalen nationalſozialiſtiſchen Staates notwendig iſt. Das Gute vom Sport und Nennen in Gute vom Turnen muß und ſoll ves Deutſche Menſchen ſind es, die hier treiben; einen, wird die na⸗ die auch das Gebiet der Lei⸗ volksdeu Richtung weiſt und allen fordertl das einigt werden. und dort Leibesübungen tionalſozialiſtiſche Idee, besübungen eine klare fur che ein entſche des Beken is dazu von regelt, iſt unter dieſem Ge⸗ Wie ſich das organiſatori ſichtspunkt nebenſächlich. Ein„an die Wand drücken“ und eine„Aufgabe von Tradition“ gibt es nicht im nattonal⸗ ſozialiſtiſchen Staate, für den Gemeinnutz immer vor Eigennutz geht, das müſſen ſich Turner und Sportler ſtets vor Augen führen.“ Erfolge im badiſchen Segelflug Die Landesgruppe VIII des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes hat für die Ferienzeit mehrere Gleit⸗ und Segel⸗ flugſchulkurſe zur Heranbildung eines üchtigen Stammes von Hilfsfluglehrern in Baden einberufen und die badi⸗ ſchen D.⸗Ortsgrupepn um Zuteilung von Flugſchülern erſucht. Dem Ruf ſind, wie aus nachſtehenden Statiſtiken hervorgeht, faſt alle Gruppen gefolgt, ſo daß rund 100 Schit⸗ ler auf den nachgenannten Kurſen Ende Auguſt im Segel⸗ flugtraining begriffen ſein werden. Kurs I: Katzenbuckel bei Eberbach, Fluglehrer Gan⸗ ter⸗Mannheim, Gruppen: Mannheim 5 Mann, Heidelberg 2, Bensheim 4, Hoffenheim 2, Tauberbiſchofs⸗ heim 3, Eberbach 3, Söllingen ingen 1, Bret⸗ ten 2 und Mosbach 3 Me Mann., Kurs II: Gaisberg⸗Si eim Bad., Flugleh⸗ der Hagſtotz⸗Mannheim, Gruppen: Karlsruhe 6, Baden⸗ Baden 2, Gernsbach 1, Raſtatt 3, Offenburg 5, Kehl 8, Ettenheim 5, Lahr 2 und Waldkirch 1 Mann, zuſammen 86 Mann. 5 Kurs III: Gersbach im Markgräfler Land. Flug⸗ lehrer: Univerſitätsſportlehrer Stengel⸗ Freiburg, mit Grup⸗ pen: Todtnau 3, Bad.⸗Rheinfelden 3, Schönau 1, Freiburg 11, Emmendingen 4, Lörrach 4, Villingen 4 und Schonach 2 Mann, zuſammen 32 Mann. Nach dieſen Kurſen für Anfänger und Fortgeſchrittene findet bekanntlich für Baden⸗Pfalz eine Segelfliegerübung auf dem Segelfluggelände auf der Hornisgrinde ſtatt, ſo daß alſo die Flieger aus dem Vortraining auf die Hoch⸗ leiſtungs⸗ Segelflugzeuge kommen. Für Hochleiſtungen, Höhen⸗Dauerflüge⸗Entfernungsſtarts haben die Grup⸗ pen Mannheim, Pforzheim, Heidelberg und Hoffenheim bisher mit gutem Maſchinen⸗ und Pilotenmaterial gemel⸗ det, ſo daß im Auguſt und September d. J. der badiſche Segelflugſport mächtig Auftrieb hat. Frankfurt Rochus gewinnt das H. v. Opel-Erinnerungs-Rennen Der Frankfurter Renn⸗Club, der wie alle Provinz⸗ vereine ſchwer um ſeine Exiſtenz ringen muß, hat nun doch noch ein Meeting zuſammengebracht, das in der Qualität ſeiner Beſetzung kaum einem der vielen Berliner Renn⸗ tage nachſteht. Auf der Reiſe nach Baden⸗Baden haben zahlreiche Ställe die Gelegenheit benutzt, in Frankfurt Station zu machen und hier ihre Pferde vor den großen Ereigniſſe der Badener Woche noch einer letzten Prüfung zu unterziehen. Ein am Samstag⸗Nachmittag einſetzender ſehr ſtarker Nordwind machte den Aufenthalt auf der Niederräder Bahn nach der drückenden Hitze der letzten Tage zwar nicht gerade angenehm, aber doch erträglich. Die den Rennen zuvorgehende Automobil⸗Schönheits⸗Hon⸗ kurrenz fand viel Beifall. Faſt 100, zum großen Teil ganz hervorragende ſchöne Wagen würden gebührend be⸗ wundert. Die Rennen ſelbſt boten ſehr viel Anregung. Es gab zumeiſt ſehr ſcharfe Endkämpfe. Mehrmals lautete der Richterſpruch für die beiden erſten Pferde Kopf oder Hals. Auch die Wetter kamen durch recht oanſprechende Quoten auf ihre Koſten. Die Klaſſe eines Fliegers wie Rochus ſetzte ſich im wichtigſten Rennen des Tages, dem.⸗v.⸗Opel⸗Erinne⸗ rungspreis gerode noch durch. Der alte Hengſt war nicht ſehr gut vom Start gekommen. Geſtüt Erlenhofs Terra hatte ſofort vor Hamlet einige Längen Vorſprung. Erſt dann folgten Orkadier und Rochus, die ſich beide erſt noch dem Bogen zur Spitze vorarbelten konnten. Hamlet ſiel hier etwas zurück. Terra führte noch bis zur Diſtanz, wo Rochus ſie erreichte und kurz vor dem Ziele gerade noch ſchlagen konnte. Orkadier, der zum Schluß gut an⸗ zog, war dichtauf Dritter. Die Ergebniſſe: 1. Preis v. Niederrad. 800 4, 1800 Meter: 1. Fr. E. Mühlenkorts Läufer(Opacſiti); 2. Cordelio; 3. Nonne. Toto: 65; Platz: 24, 31, 66. Ferner: Reichsmark, Skapa⸗ flow, Bafuwarin, Olaf, Pretioſa(ſtehen geblteben). 2. Jugend⸗Rennen. 2900 /, 1200 Meter, Zweijährige: 1. Hauptgeſtüt Graditz' Lichtnelke(E. Grabſch); 2. Pera; 3. Geländeritt. Toto: 22, Platz: 12, 12, 12. Ferner: Baro⸗ len, Ramsau, Ratsherr, Finor. 3. Forſthans⸗Jagdrennen. Ausgleich 2, 2800 4, 4000 Meter: 1. W. Benfers Strohfeuer(Broda); 2. Georgia; 38. Traumulus. Toto: 41; Platz: 13, 15, 11. Ferner: Friſch⸗ ling, Cumä, Patina, Patriotia. 4. Heinrich⸗v.⸗Opel⸗Erinnerungs⸗Reunen. Ausgleich 2, 3000 J, 1400 Meter: 1. Frau J. v. Opels Rochus(K. Narr); 2. Terra; 8. Orkadier. Toto: 24; Platz: 11, 11. Ferner: Hamlet, Bekas, Binſe, Goldne Aue. 5. Loniſe⸗Rennen. Ausgleich 3. 2100 Mk. 1800 Meter. 1. Daubs Gala(Huguenin), 2. Heidekönig, 3. Miſtinguette. Ferner liefen: Marlene, Chevalier, Grasfroſch, Edelmann, Sauſewind, Spata. Tot. 31:10, Pl. 15, 21, 31:10. 6. Felöberg⸗Jagdrennen. 900 Mk. 3200 Meter. 1. Frau L. Moslers Pralinee(Daſchner), 2. Good Boy, 3. Genera⸗ liſſimus. Ferner liefen: Balladiſt und Vicky(gefallen). Tot. 21:10, Pl. 15, 17:10. Frankfurt a. M.(13. 1. Taunus⸗Rennen. Verkaufsrennen, Auguſt) 1800 4, 1800 Me⸗ ter: 1. Frau J. Fabers Mauſer; 2. Miſtinguette; 3. Sogta. Ferner; Palfrey, Nonne, eidekönig, Baju⸗ warin. Toto: 23: 18, 20:1 2. Nichtöffentliches 3. Londgrafen⸗Rennen. Für Zwei Meter: 1. A. u. C. v. Weinber arke(O. Schmidt); 2. Forſythig; 3. Landzunge. Ferner: Medikus, Was Ihr wollt, Famaſino. Toto: 19:10; Platz: 16, 17:10. 4. Alexander⸗Rennen. Für Dreijährige. Ehrenpr. und 4000 /, 2000 Mtr. 1. Stall Nemos Brioche(P. Ludwig); 2. A. u. C. v. Weinbergs Gregorovius; 3. Blitz. Ferner: Ideolog, Perſepolis. Tot.: 25:10; Platz: 12, 16:10. Die übrigen Rennen waren wegen Telephonſtörungen micht erhältlich. ährtge, 6000 J, 1200 * Halle(11. Auguſt) 1. Preis von Röttgen. 700 /, 1400 Meter: 1. P. Rich⸗ ters Karfunkel(W. Kardel); 2. Vergaser; 3. Iphigenie. Toto: 15; Platz: 16, 19. Ferner: Cavalier. 5 2. Goldfiſcher⸗Reunen. 1150 /, 1000 Meter, zweijäh⸗ rige Maiden: 1. Graf E. A. Wuthenaus Eloys(E. Ku⸗ jawa); 2. Tanne; 8. Sonnenklar. Toto: 41; Platz: 15, 138. Ferner: Vergelt, Ancona. 8. eis von Myblinghoven. 1150, 1200 Meter: 1. E. Hooſes Beryll(J. Staroſta); 2. Domfalke; 3. Meſſa⸗ lina. Toto: 28; Platz: 12, 11. Ferner: Gerolſtein, Prä⸗ ludium, Gofron. 5 4. Preis von Weſterberg. 1150 /, 1600 Meter, oͤreijäh⸗ rige Maiden: 1. J. D. Delius Müſchen(W. Printen]; 2. Ziska; 3. Rheinfels. Toto: 19; Platz: 16, 16. Ferner: Imperial. 5. Preis von Weil. 1200, 1400 Meter, Ausgleich 3: 1. F. Scholtiſſeks Schönau; 2. Rheinfohrt; 3. Turnierfehde. Toto: 26 Platz: 19, 24. Ferner: Palaſtwache, Altona, Conſuela. 6. Preis von Schleuderhan. 1500., 1800 Meter: 1. J. D. Delius“ Rogau(W. Printen); 2. Chilos; 3. Jagd⸗ funker. Toto: 11; Platz: 11, 11. Ferner: Chikago. 7. Preis von Graditz. 1500., 2100 Meter. Ausgleich 9: 1. Frau G. Maunes Ruſalka(J. Staroſta); 2. Smaragd; 8. Machiavel. Toto: 28; Platz 23, 18. Ferner Chinafeuer, Donnergott, Paß auf. Doppelwette: Beryll Schönau 10910. Der Segelflugweltbewerb auf der Rhön Oben: Wolf KHirths neuſtes Flugzeug„Moazagottl“ während des Starts, 8 Unten: Alles wartet auf Wind. e Nummer 370 Neue Mannheimer Zeitung/ 9 Montag, 14. Augnſt 100 120 finuten Jaca 5*. Geheimnis des in einem der fabelhaftesten Kriminal-Tonfilme der letzt. Jahre Nur heufe noch! IAA Scüabsdga Willy Steftner Busler Healon 5 Jakob Tiedike r 8 . Trude Berliner in seinem neuen Harald Paulsen großen Lach-Erfolg e„Mer andern f g 75 Tausend keine liebe i für eine gönnt 1 1 12 5 66 8 Aaleseo oe 1a lich lein neues Programm! MONTAG: Jie J Ion der Tankstelle Ab Montag bis Donnerstag? ö 50 T7080 17 Uhr RM..30 Mittwochs und Freitags Köln- Düsseldorfer Abfahrten ab Mannhei 30 Samstags u. 5 Worms 0 de 121 Blllige Well NEN DREISE Wiesbaden /füdesheim-Bingen einsohl. Uebernacht. Verpfl. I Wiesbaden-Biebrich, Rüdesheim, Aßmannshausen u. zurück mit Bahn zurück RM..80 .40, 1480 Uhr nach Speyer RM. 1. 20, Germersheim RM..— u. zur. 12.00, 19.45 Uhr nach Worms RM..10 und zurück. 14˙⁰ br Dienstaks, Donnerstags, Speyer Germersheim u. zurück. ABENDFAHRTEN: 19.45 Uhr, Sonntags, Dönnerstags Worms und .80 zurück RM..10 7 Uhr Biebrich m(Bitte ausschneid.) -Malnz u. zur. .60 RNA 10.— bezw. RK. 11.— Das groge Uf-Tustsph bl 2 g Nacht! 5 85 19 5 17 2 80 b 5. 2 00 Kuageneim— nose neren ö de„ Ahmannshausen RM..80. Bacharach RM. 350 und zurück. 5 auen Im m es 5 a 5 5 Das Duell mit— DER 8TA Stägige Gesellschaftsreisen n. 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