Vun . — 7 5 3 — 8 dies erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: zel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 2,25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Einzelpreis 1 0 Y Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmünblich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Montag, 14. Augu ſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 37 vagt den drößten Thüringens Reichsſtatthalter Sauckel über die Durchſetzung der nationalſozialiſtiſchen Joͤee Autorität als Staalsprinzip Meldung des Wolffbüros — Friebrichroda, 18. Auguſt. Im Rahmen des in Friedrichroda abgehaltenen Deutſchen Tages fand ein Thüringer Partei⸗ dag ſtatt, auf dem Reichsſtatthalter Sauckel eine bedeutſame Rede hielt. Er führte u. g. aus: Es iſt hier ſchon zum Ausdruck gebracht worden, daß eins für uns alle unzweifelhaft iſt: die Tota⸗ tät des Nationalſozialis mus in bezug auf die Macht in ganz Deutſchland, die uns jetzt und auf abſehbare Zeit nicht entriſſen werden kann. Adolf Hitler verfügt über die totale Macht in Deutſchland. So haben wir zur Durchführung aller Maßnahmen zur Verwirklichung der nationalſozia⸗ itiſchen Ideale in allen Lebenszweigen Zeit. Wir ind nicht gezwungen, jetzt mit jüdiſcher Haſt Reformen durchzuführen, die den Stempel einer übergroßen Eile und damit auch der Schwäche tragen, Wir wollen Zeit haben, um der ungeheuren Verantwortung unſerem Volke und ſeiner Geſchichte gegenüber willen, damit wir das, was wir tun, ſo gut und ſo gründlich tun, daß es zum Segen und zum Glück der geſamten Nation, der geſamten Arbeit der Stirn und der Fauſt in Deutſchland ausſchlägt und daß es vor der Kritik der Welt und vor der Ge⸗ ſchichte beſtehen ſoll. Wir brauchen auch keine Sorge zu haben daß uns die Macht zu irgend⸗ einer Zeit wieder entriſſen werden könnte. Dafür bürgt unſere unvergleichliche SA und unſere ebenſo unvergleichliche SS. Aber weil wir die Macht haben, erwächſt für uns bis zum kleinſten Führer auch eine rieſen⸗ große Verantwortung gegenüber dem Schick⸗ ſal des geſamten Volkes und gegenüber der Geſchichte. g Allen Einflüſterungen, allen Kritiken, allen Ver⸗ ſuchen, Sie zu übereilten Maßnahmen zu verleiten, müſſen Sie als wahre Führer die Stirn bieten. Auch wenn es Ihnen aus leicht begreiflichen Gründen ſchwer wird, dürfen Sie, wenn Sie gedrängt werden, nicht vergeſſen daß Sie die Verantwortung tragen und nicht diejenigen, die Sie zu irgend einem Schritt herleiten wollen. Weil wir die Macht haben und weil dieſe Macht von den Vertrauensmännern der Partei ausgeübt wird, haben Sie als Amts walter der Partei unter keinen Umſtänden das Recht, irgendwie ſelber in die Verwaltung einzugreifen. Es iſt der unerbitt⸗ liche Wille des Führers, daß keine natio⸗ kalſozialiſtiſche Behörde irgendwelche Eingriffe von irgend einer Seite vor⸗ nehmen dürfe und genau das gleiche gilt von der Wirtſchdaft. Sie müſſen dieſe Anordnun⸗ gen in Bezug auf die Freiheit der Wirt⸗ ſchaft unbedingt befolgen. Sie müſſen das grenzen⸗ loſe Vertrauen zum Führer haben, der bewieſen hat, daß er Schritt für Schritt das tut, was er tun kann und was er tun muß. Seien Sie der Ueberzeugung. daß es nicht darauf ankommt, in welchem Tempo wir den Nationalſozialismus als Weltanſchauung durchführen, ſondern es kommt darauf au, wie er durchgeführt wird. Wenn wir als Nationalſozialiſten uns anheiſchig Machen, jetzt den Charakter der Zeit für das kom⸗ mende Jahrtauſend zu beſtimmen, dann müſſen Sie ich klar darüber ſein, daß Sie unſer Programm und ünſere Ideen nicht in einem Jahrhundert durchführen können, ſondern daß darüber vielleicht 200 oder 300 Jahre vergehen müſſen. Gerade Sie als Führer müſſen die Kraft beſitzen, dort etwas vorwärts zu reihen, was vorwärts getrieben werden muß, gleich⸗ zeitig aber auch dort Diſziplin zu verlangen, wo Diſziplin verlangt werden muß. Wir wollen als Nationalſozialiſten die Führer der geſamten Nation ſein. Wir ſind die Partei, die es übernommen hat, das deutſche Volk für den Lebens⸗ kampf des kommenden Jahrtauſends zu erziehen und zu ertüchtigen und zu führen. In dieſem Sinne 1 00 zu ſein und Partei zu bleiben, darauf ſind wir „Die erſte große Aufgabe, die jetzt erſüllt wurde, beſzeht darin, Deutſchland ſeine Autorität zu erhalten, an der in der kommenden langen Ge⸗ küunheeoche nicht mehr gerüttelt werden kann. Dieſe 8 gabe beſteht darin, in Deutſchland ein taatsprinzip zu ſchaffen, das Geltung hat für e kommenden Jahrhunderte und Jahrtauſende. In unſerer Bewegung hat ſich der Führergedanke durch⸗ geſetzt Unſerem Volke gegenüber vermögen wir 1 e Aufgabe nur dann zu löſen, wenn wir ſelbſt nerhalb unſerer Bewegung dieſe Autorität aner⸗ ennen und uns ihr fügen. Dann wird keine Macht Welt die Autorität, die das deutſche Volk ge⸗ Helfen bat, wieder erſchütttern. Richten Sie in ulſchland dieſe Autorität auf, dann wird ſie auch usland anerkannt werden. Meldung des Wolff⸗Büros Havanna, 14. Auguſt. Die neuen kubaniſchen Machthaber ſcheinen zu⸗ nächſt nicht die Gewalt über die Maſſen in ihren Händen zu haben. Sie ſcheinen ſich aber nach der letzten Information darüber klar zu ſein, daß die Ruhe und Ordnung im Eiltempo wieder hergeſtellt werden muß, wenn die politiſche Revolution nicht in einen Plünderungsfeldzug von der Straße her ausarten ſoll. Entſprechende Befehle ſind ſchon ergangen. Truppen zu Fuß und zu Pferde ſind in und um Havanna herum zuſammengezogen, und an den Brennpunkten der kubaniſchen Hauptſtadt finden ſo⸗ gar Panzerwagen Verwendung. Der Belage⸗ rungszuſtand iſt erklärt, nach 8 Uhr abends darf niemand mehr auf die Straße. Dieſe Maßnahmen deuten darauf hin, daß ſich die neue kubaniſche Regierung über die Schwere ihrer gegenwärtigen Lage vollkommen klar iſt. Ueber die Bedeutung der Vorgänge auf Kuba ſcheint man ſich auch im übrigen Amerika ganz das richtige Bild zu machen, denn die amerikaniſche Regierung, die durch ihren Botſchafter in Havanna ſehr gut über die Zu⸗ ſtände dort unterrichtet iſt, hat in aller Eile angeord⸗ net, daß drei Kriegsſchiffe ſich in den kubani⸗ Kritiſche Lage in Kuba Plünderungsaktion befürchtet ſchen Gewäſſern bereit halten. Ein Zerſtörer liegt direkt vor Havanna, hat aber zur Zeit noch keine Truppen gelandet. Bemerkenswert iſt im übrigen, daß die Angeſtellten der Verkehrsunternehmen, wie Straßenbahn, Eiſenbahn uſw. beſchloſſen haben, die Arbeit wieder aufzunehmen, obgleich die Forderun⸗ gen des Streikkomitees von der Regierung ableh⸗ nend beſchieden worden ſind. Dr. Ceſpedes leiſtete am Sonntag in Gegen⸗ wart hoher Militärs und zahlreicher Abgeordneter den Amtseid als proviſoriſcher Präſident Kubas. In einer Nachtſitzung genehmigte der Kongreß das Urlaubsgeſuch des früheren Präſidenten Machado und ſtimmte ſeiner Aboͤankung zu. Während der ganzen Nacht dauerten die Zu⸗ ſammenſtöße an, wiederholt kam es auch zu Plünde⸗ rungen. Der Polizeibericht meldet neuerdings 15 Tote. Man rechnet mit einem Geſamtſchaden von etwa zwei Millionen Dollar. Allgemein aber dürfte fetzt die Ruhe wieder hergeſtellt ſein. Wenige Stunden nach der feierlichen Amtseinfüh⸗ rung des neuen Präſidenten wurde ſein Haus mit Maſchinengewehren aus einem Kraftwagen heraus beſchoſſen, und zwar— wie man annimmt— von Mitgliedern der Geheimen Polizei Machados. Es wurde jedoch niemand getroffen. Meldung des Wolffbüros — London, 14. Auguſt. Der hervorragende engliſche Hiſtoriker Raymond Beazley hat einen offenen Brief an den„Daily Telegraph“ gerichtet, in dem er ſeine Eindrücke von einem Beſuch in Deutſch⸗ land ſchildert und auch auf die außenpolitiſche Be⸗ deutung der deutſchen Umwälzung zu ſprechen kommt. Die vertrauensvollen Worte, die Beazley dem deut⸗ ſchen Volke widmet, ſind nicht überflüſſig in einer Atmoſphäre, die durch die Polemik um die deutſch⸗ öſterreichiſchen Beziehungen und Winſton Churchills Agitation gegen die deutſche Gleichberechtigung noch immer ernſtlich getrübt wird. Beazley gibt ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das deutſche Volk den Frieden wünſche, denn es wolle wieder aufbauen und Deutſch⸗ land zu einem geſunden, kraftvollen natio⸗ nalen Staat machen. Es wünſche jedoch den Frieden auf der Grundlage einer gerechten Anwendung des Gleichberechtigungs⸗ grundſatzes. Es könne nicht länger als gerecht bezeichnet wer⸗ den, daß einige Staaten bis an die Zähne bewaffnet ſeien, während andere„bis aufs Hemd ausgezogen“ daſtünden. Auf man⸗ chen Seiten ſcheine geradezu eine Neigung zu be⸗ ſtehen, Deutſchland in einer Weiſe anzugreifen, daß die Ausſichten auf jede wirkſame Einſchränkung der Rüſtungen dahinſchwinden müſſen. Die Hoffnung der Abrüſtungskonferenz liegt in großem Maße darin, daß es Deutſchland möglich gemacht werde, einer ſolchen Konferenz ſympathiſch gegenüber zu ſtehen und daß Deutſchland aufihr eine ge⸗ rechte Behandlung erfahre. Die freimütigen Aeußerungen des engliſchen Hiſtorikers über ſeine Beobachtungen in Deutſchland werden vom ganzen deutſchen Volk warmherzig be⸗ Wir werden, damit komme ich zu der zweiten gro⸗ ßen Aufgabe, die uns am meiſten am Herzen liegt, zum europäiſchen Frieden kommen, wenn das Ausland begreift, daß es nicht mehr die Mög⸗ lichkeit hat, ſo wie früher von irgendwelchen Pſeudoautoritäten in Deutſchland irgendwelche an⸗ deren Meinungen zu hören, als ſie von der berufe⸗ nen Reichsregierung zum Ausdruck gebracht werden. Einem ſolchen Volke gegenüber wird auch die übrige Welt Gerechtigkeit üben, denn es iſt uns völ⸗ lig klar: wir alle, die wir zu dieſer Generation ge⸗ hören, die wir den Weltkrieg erlebten, die wir alle Leiden erfahren haben, wir wollen den Frieden, weiter nichts. So iſt es die große Aufgabe unſerer Generation und unſerer Bewegung, dieſen Frieden für unſer Volk zu erhalten. Ich glaube, eine Friedensrede, wie es die geweſen iſt, die unſer Führer im Reichstag ge⸗ halten hat, iſt von der Welt noch nicht gehört wor⸗ dene Ich glaube auch, daß es kein Volk auf dieſer Urteil eines engliſchen Antorikers über Jeulſchland grüßt werden, denn hier ſpricht jemand, der der Wahrheit die Ehre gibt. Es will etwas heißen, daß gerade ein Eng⸗ länder, der der geiſtigen Elite ſeines Landes angehört, ſich zuverſichtlich über den Weg des neuen Deutſchland ausſpricht und daß er da⸗ bei Friedensliebe, Ordnung und Diſziplin als vorhanden bezeichnet. Hoffentlich werden dieſe Beobachtungen in der ausländiſchen Preſſe verbreitet. Damit würde jedenſalls den Intereſſen aller Länder am meiſten ge⸗ dient ſein, denn es geht um der Welt willen auf die Dauer nicht an, daß ſich immer noch falſche, vielfach bewußt gefälſchte Urteile tber das neue Deutſchland finden. Beazley hat ſich übrigens ſtets mit wiſſenſchaft⸗ licher Sachlichkeit über Deutſchlaud geäußert, vor allem in der Kriegsſchuldenfrage, die er als einer der erſten ausländiſchen Hiſtoriker mit bemerkens⸗ werter Sachlichkeit behandelte. * — London, 14. Auguſt. In einem Briefe an die„Times“ berichtet der engliſche Brigadegeneral Aſpinall⸗Oglander über eine Kraftwagenfahrt, die er mit ſeinen Angehörigen von Dänemark aus über Weſtdeutſch⸗ land nach Holland unternommen hat. Er ſagt darin, die Zollbeamten und die SA⸗Hilfspoliziſten wie überhaupt alle Deutſchen, mit denen er in Berührung gekommen ſei, hätten ſtets die größte Höflich⸗ keit an den Tag gelegt. Die nationalſozialiſtiſche Polizei ſei überall auf dem Poſten geweſen, aber man habe ihn nirgends behelligt und habe nichts als Ent⸗ gegenkommen und Hilfsbereitſchaft gezeigt. Dieſer Brief wurde ausgelöſt durch eine Erörte⸗ rung, die die„Times“ in ihrem Briefkaſten der Sicherheit von Ausländern in Deutſchland zugedacht hatte und in der von einer angeblich ſchikanöſen Be⸗ handlung der Ausländer durch deutſche Beamte und Hilfspoliziſten die Rede war. FFFFJCFFFFbbCCbCCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVCVCVCVVVVVV——wVVVlww.———————-. o o————————— Erde gibt, das den Frieden ſo geenzenlos liebt wie das deutſche. Die dritte große Aufgabe kann unſere Bewe⸗ gung nur erfüllen, wenn im Inneren die Autorität hergeſtellt und wenn der europäiſche Friede geſichert iſt. Sie beſteht darin, unſerem Volke in ſeiner Ge⸗ ſamtheit wieder Arbeit zu bringen. Das, wo⸗ ran die Gegner unſere Leiſtungen meſſen, iſt die Zahl der Volksgenoſſen, die durch uns wieder in Arbeit gekommen ſind. Wir brauchen nicht der Meinung zu ſein, daß etwa ein zu langſames Tempo eingeſchla⸗ gen worden ſei bei dem, was die Reichsregierung bisher geleiſtet hat, und was in ganz Deutſchland alle Länderregierungen mit der größten Hingabe und mit der größten Inbrunſt leiſten: die Schaffung von Arbeit und Brot. Es iſt die Aufgabe, die uns geſtellt iſt, an deren Löſung ſich jeder beteiligen muß: die Schaf⸗ fung jenen großen Vertrauens, von dem wir immer wieder geſprochen haben. Das Ver⸗ trauen iſt ſchon vorhanden, hat doch das Inter⸗ nationale Arbeitsamt in Genf feſtgeſtellt, daß Deutſchland bei der Bekämpfung ber Arbeits⸗ loſigkeit in der Welt an der Spitze marſchiert. Wenn die Gelegenheit verpaßt iſt, den Einſatz zu wagen, dann iſt dieſe Zeit unwiderbringlich dahin. Wenn nicht in unſerem Volk dieſer bewunderungs⸗ würdige geſunde ſittliche Kern ſteckte, wenn nicht der deutſche Arbeitet: als Menſch ſo hervorragend wäre, dann hätten wir längſt eine blutige, grauſame Revolution gehabt, die vielleicht die letzten Reſte der deutſchen Werte zerſchmettert hätte. Weil wir Na⸗ tionalſozialiſten in Sonderheit den deutſchen Arbeiter kennen, fordern wir die geſamten übrigen Teile unſeres Volkes heute dazu auf, unter Adolf Hitler den Einſatz zu wagen bis ins Letzte. Wer jetzt den größten Einſatz wagt, der wird auch das Größte gewinnen. Sollte dieſe Arbeitsſchlacht von uns nicht ſtegreich beendet werden, dann müßte nach uns nur das Ende und der Bolſchewismus kommen. Wir führen keinen Kampf mehr gegen Teile des Volkes. Verbrecher, die uns entgegentreten, vernichten wir. Wer die⸗ ſem Staat gegenübertritt, iſt ein Ver⸗ brecher. Der Kampf, der weitergeht, iſt der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Dieſe Aufgabe muß gelöſt werden, und ſie wird gelöſt werden! Aber bilden wir uns nicht ein, daß der Erfolg von ſelbſt kommen könnte. Zeiten wirtſchaftlicher Kriſe ſind niemals von ſelbſt gekommen, immer ſind ſie im Kampfe dem Schickſal abgetrotzt wor⸗ den. Es iſt kein größeres Kunſtſtück, in Deutſchland wieder die Wirtſchaft in Gang zu bringen, als es das Wunder geweſen iſt, auf den Trümmern der Reyolu⸗ tion und dem Verluſt des Krieges dieſe Bewegung aufzubauen. Wenn dieſe Bewegung auch in Zukunft ſo wie bis jetzt marſchiert und ſich ſelbſt treu bleibt, dann wird dieſe Frage gelöſt werden. Die wirt⸗ ſchaftliche Not in Deutſchland beruht auf der Unver⸗ nunft, mit der in Deutſchland politiſch und wirt⸗ ſchaftlich regiert worden iſt. Die Vernunft muß zur Tätigkeit des Han⸗ delus erhoben werden, die ſtets ſagt: was für mein Volk gut iſt, iſt auch für mich gut, denn ich bin ein Teil dieſes Volkes. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beffall aufgenommen. Kleine Zuſammenſtöße in Dublin Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London. 14. Aug. Unter ſcharfer polizeilicher Ueberwachung iſt Dublin geſtern bis in die Abendſtunden ruhig ge⸗ weſen. Der Platz um das Denkmal der drei Natio⸗ nalhelden Griffith, Collins und O' Higgins war nur für Perſonen mit amtlichen Ausweiſen zugänglich. Den ganzen Vormittag hindurch machten nur zwei in Schwarz gekleidete Frauen hiervon Gebrauch. Am Abend verſammelten ſich vor dem Hauptquartier der Blauhemden Gruppen von jungen Leuten. Es er⸗ folgte eine Anzahl von Zuſammenſtößen un d Raufereien, bei denen die Polizei mehrmals mit dem Gummiknüppel eingreifen mußte. Niemand wurde ernſtlich verletzt. Es wird von einem Teil der Preſſe verſichert, daß die Regierung die Blauhemden⸗Bewegung für illegal erklären wolle und ſchon Vorbereitungen für die Wiedererrichtung der ſummariſchen Mili⸗ tärgerichte treffe, die vor einigen Jahren von de Valeras Vorgänger, Cosgrave, auf Grund der öffentlichen Sicherheitsakte eingeführt wurde. Dieſe Nachrichten bedürfen noch der Beſtätigung. Die Exekutive der Blauhemden hat geſtern in Dublin beſchloſſen, mit unverminderter Energie wei⸗ ter für die Bewegung zu werben. General Balbo Luftmarſchall — Rom, 14. Auguſt⸗ General Balbo iſt zum Luftmarſchall er⸗ nannt worden. Muſſolini überreichte ihm ge⸗ ſtern den Marſchallhut, ferner überreichte Muſſolini den Fliegeroffizieren und der übrigen Beſatzung goldene und ſilberne Medaillen für beſondere flie⸗ geriſche Leiſtung. Gleichzeitig gab er die vom König für ſämtliche Offiziere und die ganze Mannſchaft be⸗ ſchloſſenen Beförderungen bekannt. Jey oͤroht mit Todesſtrafe i— Wien, 14. Auguſt. Nach einem Bericht der halbamtlichen politiſchen Korreſpondenz aus Salzburg, hielt der Sicherheits⸗ mintiſter Jey eine Rede, in der er an die National⸗ ſozialiſten in Oeſterreich ein Mahn wort“ rich⸗ tete, wonach die Regierung„noch nicht alle Macht⸗ mittel ausgeſchöpft habe“. Man könne auch in Oeſterreich die Todesſtrafe für Hochverräter ein⸗ führen,„wenn es nicht anders gehen ſollte“. 9 37 Nummer * Schluß mit den Rundfunk- Korruptionsſkandalen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 14. Auguſt. Im Rahmen einer großen Sportpalaſt⸗Kund⸗ gebung der NSDAP ſprach Reichsſendeleiter Eugen Hadeamoypſky über tionsſkandalen im Rundfunk“. „Schluß mit den Korrup⸗ it den letzten Vorgängen, ſo führte der Redner ürden die zehn Jahre Syſtemrund⸗ rem verkannten Liberalismus und ihren n abgeſchloſſen, eine Epoche, die rinzip ausgeht, am Rundfunk zu verdie⸗ icht dem Volksganzen zu dienen. und die anderen Rundfunkgewaltigen in Oranienburg, und ihnen wolle ſich auch emalige Staatsſekretär Dr. Bredow zu⸗ u brauche er ſich nur beim Lagerkom⸗ önlich zu melden. ie Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſeien nicht als Poſtenjäger in die Funkhäuſer gekommen, ſondern als Bannerträger Adolf Hitlers. Am 13. Juli habe ihm Dr. Goebbels den Auftrag gegeben, gründlich aufzuräumen. Heute, vier Wo⸗ chen ſpäter, ſei aufgeräumt. Als einen der ſchlimm⸗ ſten Geld⸗ und Poſtenjäger präſentierte er den ſozial⸗ demokratiſchen Herrn Heilmann, der gemeinſam mit Barmat den preußiſchen Staat um 40 Millionen Mk. betrogen habe, der„Todesengel“ Barmats. Jetzt tauche die Frage auf, ob er nicht auch der Todesengel des Profeſſors Neubeck iſt, der ſich dieſer Tage im Gefängnis erhängt hat. Profeſſor Neubeck habe mit dieſer Tat als Einziger unter allen ehemaligen Rundfunkbonzen eine männliche Haltung bewieſen. Es gelte, endgültig Schluß zu machen mit dem Sy⸗ ſtem der Korruptionen, der vielfachen Miniſter⸗ gehälter, der geiſtigen Perverſitäten und des platt geheuchelten Patriotismus. Die Rundfunkgehälter würden dem Tarif der Reichsbeamten angeglichen. Getreu der Parole Dr. Goebbels„Jeder Volks⸗ genoſſe Rundfunkempfänger“ werde der National⸗ ſozialismus im deutſchen Volk verankert werden, um für die Nation in aller Welt Verſtändnis zu er⸗ wecken. Verkehrsopfer des Sonntags Meldung des Wolff⸗ Büros — Mainz, 14. Auguſt Nach einer nächtlichen Razzia, die von der Main⸗ zer Polizet und SA⸗ und SS⸗Männern auf der Inſel Kuhkoph bei Guntersblum ſtattfand, ereignete ſich bei der Rückfahrt am Sonntag vormittag auf der Landſtraße zwiſchen Nierſtein und Nackenheim ein ſchwerer Autounfall. Ein mit SA⸗Männern beſetztes Laſtauto ſtieß mit einem Perſonen⸗ wagen zuſammen. Dabei ſtürzte der Laſtwagen um, wobei der 21jährige S A⸗Mann Karl Kohl aus Finthen getötet wurde. Sieben weitere SA⸗ Männer erlitten teils ſchwere, teils leichte Ver⸗ letzungen und mußten ins Mainzer Krankenhaus gebracht werden. Nu! E Die — Kaſſel, 14. Auguſt In der vergangenen Nacht ereignete ſich an einer Sträßenkreuzung ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Autobus aus Friedrichsroda mit 28 SA⸗Leuten und einem Straßen bahnwagen Der Führer der Straßenbahn konnte trotz ſoforti⸗ gen Bremſens den Zuſammenſtoß nicht mehr ver⸗ meiden. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß ſämt⸗ liche Scheiben des Autobuſſes in Trümmer gingen. Durch Glasſplitter wurden drei S A⸗Leute ver⸗ Letzt, darunter einer anſcheinend ſchwer. — Amſterdam, 14. Auguſt In der Nähe von Delft raſten zwei Autobuſſe mit Ausflüglern infolge des dichten Nebels auf⸗ einander. Beide Fahrzeuge wurden vollkommen zerſtört. 30 Perſonen wurden mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt, 12 mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Biederaufbau der deutſchen Die Kölner Mahnung Dr. Schmitts Meldung des Wolff⸗ Büros — Köln, 14. Auguſt. chluß ſeiner Rede in Köln führte Reichs⸗ r. Schmitt(vergleiche heutiges Morgen⸗ ., noch aus: Wir brauchen in unſeren Be⸗ und die die twortung tragen, daß der Betrieb fach⸗ Zum miniſter blatt) u. trieben Männer, die fachkundig ſind Veran kundig geführt wird. Wir wollen uns ein junges, ver⸗ — — — antwortungsbewußtes deutſches Führertum heran⸗ ziehen. Die gegenſeitigen Anklagen müſſen aufhören. Die wirkliche Korruption würden ſchon der Staat und ſeine Staatsanwälte beſeitigen. Entgegen aus⸗ ländiſchen Behauptungen könne er ſagen, daß alle in der Regierung vollſtändig einig z uſammenarbeiteten, das ſie Was iſt bis dahin möglich, wo fängt tereſſe der Geſamtheit an? Der große Ring, ſo ſagte Dr. Schmitt zum Schluß, der zwiſchen uns und um uns immer wieder die volle Uebereinſtimmung und Kameradſchaft herſtellt, das iſt der Charakter, das offene, ehrliche Reden, das Vermiſſen jeder Intrige und der Wille, der Ge⸗ ſamtheit unſeres Volkes zu helfen.(Stürm. Beifall). Es gibt für mich, wie für uns alle, nur das eine: Mit unſerem Führer, unter unſerem Führer und Reichskanzler alles für Deutſchland! Damit wollen wir der Welt zeigen, daß dieſes Deutſchland, das ſie alle politiſch und wirtſchaftlich als in einer Ohnmacht dar⸗ niederliegend glauben, aufſteht und voll zu Kräften kommen wird. Wir wollen damit ganz gewiß nicht den anderen irgendwelchen Schaden tun. Im Gegenteil, gerade das Ausland kann dankbar ſein; wenn Deutſchland ſich wieder ſtark und wirtſchaftlich kräftig in den Weltverkehr und Welthandel einſchließt, nehmen wir den anderen eine ungeheure Sorge und wir geben damit den anderen die Vorausſetzung, daß die Weltwirtſchaft auch einmal wieder in Ordnung kommt. Das Schlußwort ſprach der Treuhänder der Ar⸗ beit, Profeſſor Bvoerger. Er dankte für die grund⸗ ſätzlichen Ausführungen des Miniſters, die ſicher zum Segen des deutſchen Volkes gereichen würden. Es komme heute darauf an, daß die Maßnahmen der Reichsregierung vom Volk befolgt würden. Wenn wir unſeren Bauer ſterben laſſen, dann hängen wir Uns unſeren Brotkorb ſelber höher. Wenn alſo der Führer zuerſt dem Bauer hilft, ſo hat er dem ganzen deutſchen Volk am meiſten geholfen. Der Redner richtete an die auf dem„Kongreß der deutſchen Ar⸗ beit am Rhein“ Verſammelten die Bitte, wo das Problem Menſch und Maſchine auf⸗ tauche, es immer zu Gunſten des Meuſchen Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 14. Auguſt. Den Abſchluß des großen-⸗Appells bildete geſtern der Einmarſch in die Stadt Berlin. Die Straßen vom Stadion bis zum Ziel waren dicht beſetzt von einer erwartungsfreudigen Menge. Be⸗ rittene Schupo eröffnete den Zug. Eine Welle der Begeiſterung ſtieg hoch und aus tauſenden von Kehlen erſchallte das Heil der Schwarzen Garde entgegen, die auf ihrem ungewöhnlichen Gewalt⸗ marſche von Döberitz bis zum Luſtgarten am End⸗ ziel wohl ein wenig abgekämpft, aber doch aufrecht erſchien. Beſonders eindrucksvoll war die Kundgebung vor und im Ehrenmal Unter den Linden, an dem unter Trommelwirbel und den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden SS-Gruppenführer S — Der Abſehluß des SS-Appells zu löſen, auf daß im Vaterland jeder wiſſe, daß die Maſchine für den Menſchen geſchaffen wurde und nicht umgekehrt. Die nationalſozialiſtiſche Revolution würde nicht eher gewonnen ſein, als bis die deutſchen Volks⸗ genoſſen ſich gegenſeitig achten und ehren. Meine Ehre iſt deine Ehre, das ſei das Fundament unſerer Handlungen und Betrachtungen. Zum Schluß richtete er den Appell an die Verſammlung: Laſſen Sie das Alte ſterben und erbauen Sie das Neue auf dem Fundament der Ehre, auf dem Fundament des Stolzes. Am Anfang allen Beginnens ſteht der Glaube; wo er nicht iſt, gibt es keinen Anfang. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Veranſtaltung. K Die große Rede des Wirtſchaftsminiſters Dr. Schmitt vom Sonntag wird in Berliner wirl⸗ ſchaftspolitiſchen Kreiſen lebhaft kommen⸗ tiert. Das Vertrauen, das man von Anfang an Dr. Schmitt entgegengebracht hat, erfährt durch die programmatiſchen Ausführungen des Miniſters, die ein großzügiges Aufbauprogramm darſtellen, noch eine Bekräftigung. Regie und Weitblick, ſo meint man, verbinden ſich in dieſer Rede zu einer erfreulichen Zielſicherheit. Dieſer Eindruck beſteht auch in Berliner Bank⸗ und Börſenkreiſen, wo die Rede das Vertrauen am Rentenmarkt merklich weiter gefeſtigt hat. Bei ſeiner Behandlung des Geld⸗ und Kapi⸗ talmarktes hat der Miniſter ſich mit der öffent⸗ lichen Diskuſſion über die Zinsfrage befaßt und ein⸗ deutig feſtgeſtellt, daß durch theoretiſche Erörterun⸗ gen über eine„zwangsweiſe Herabſetzung des Zins⸗ fußes“ der Kapitalmarkt behindert werde, denn das rufe eine gewiſſe Scheu hervor, ſich an Unternehmun⸗ gen und Aufträge heranzuwagen. Nach den Er⸗ klärungen von Dr. Schmitt wiſſen die Beſitzer von Rentenwerten eindeutig, daß Zwangseingriffe in die Zinsgeſtaltung unterbleiben werden. Der Miniſter hat ſich zu einer organiſchen Selbſt⸗ entfaltung auf dieſem Wirtſchaftsgebiete bekannt, in⸗ dem er ſagte, ſobald der Glaube ſich in unſerem Volke durchgeſetzt habe, daß eine Kapitalanlage in Deutſchland nicht gefährdet ſei, würde das Kapital der Sparer und Gelodbeſitzer auf den freien Markt ſtrömen. Dadurch würde dann der Zins fuß automatiſch geſenkt und auf dieſe Weiſe wäre ein weiteres Ziel der Regierung er⸗ reicht. Bemerkenswert iſt, daß der Miniſter die organiſche Belebung nicht zu ſchnell vor ſich gehen laſſen will, damit nicht die Gefahr einer Ueberſtür⸗ ſtürzung entſteht, daß deshalb Dr. Schmitt auch aus Daluege nach kurzem ſtillen Gedenken einen Lor⸗ beerkranz niederlegte. Bald darauf bot der Luſtgarten das Bild eines kleinen Lagerlebens. Um 7 Uhr ertönte ein Hornſignal und von der Empore der Schloßfreitreppe ſprach noch einmal Gruppenführer Daluege zu ſeiner Schwarzen Garde. Eins ſei gewiß, daß der Döberitzer und der Berliner Aufenthalt nicht ge⸗ weſen wären, wenn der kameradſchaftliche Geiſt nicht erweckt worden wäre von dem Manne, dem die Ss immer wieder die Treue geloben wolle. Ich entlaſſe Euch, ſo ſchloß Daluege ſeine kurze An⸗ ſprache, nicht, ohne noch einmal unſeres geliebten Führers Adolf Hitler und des deutſchen Vaterlandes zu gedenken. Ein dreifaches Sieg Heil! auf den Volkskanzler Hitler und das deutſche Vaterland ſchloß den erſten SS⸗Appell der Gruppe Oſt. Die Hand am Pflug Skizze von Rudolf Naujok Am Vormittag war der Student der Medizin Herbert Schneider noch einmal durch die Räume der Berliner Univerſität gegangen, um Abſchied von allem zu nehmen, was bisher zu ihm gehört hatte. Nun ſchritt er mit einem Blumenſtrauß langſam die Stufen zu Reginas Wohnung empor, zu jener Regina, der ſtolzen und gepflegten Frau, die es nicht verſtehen konnte, daß er ſein Studium aufgeben wollte, um irgendwo an der litauiſchen Grenze ein Bauerngut aus dem Urwald zu roden. Wie konnte man leben ohne Berlin, ohne ſeinen Glanz, ſeine Anregungen, ſeine Frauen! Ein leiſes Wiſſen von dem Endgültigen dieſes Abſchiedes zog durch alles, was ſie ſprachen. Ihm war das Studium ſinnlos geworden. Er glaubte, das wenige Geld, das er noch beſaß, am beſten an⸗ zuwenden, wenn er ſich einige Morgen eigenes Lan⸗ des erwarb. Er fühlte ſich der Großſtadt müde, müde ihrer leeren, oft nüchternen Freuden, ihrer problematiſchen Geiſtigkeit, die ſo voller Bitternis war.„Ich will den Weg zurückfinden aus den Irr⸗ lichtern der Großſtadt in das ſtille, ſtarke und ein⸗ ſame Leuchten des Landes. Ich weiß, daß es ein ſehr ſchwerer Weg iſt, aber ich ſchaffe es!“ Regina hatte ein feines, abſchätzendes Lächeln um die ſchma⸗ len Lippen. Er küßte zum letzten Mal ihre weiße Hand und zog ihr zartes Parfüm ein, als wollte er es für ewig in Erinnerung behalten. Als er die Treppe hinab⸗ ſchritt, wußte er, daß ſie ihn nur halb verſtanden hatte. Als der Zug Berlin verließ, preßte er das Ge⸗ ſicht an das Fenſter und ſtarrte in den entſchwinden⸗ den Schein am Nachthimmel. Er empfand etwas von jenem ſtillen Heldentum der Ordensritter, die vor 700 Jahren aus ihrer ſüddeutſchen Heimat zogen, um ſich zwiſchen Weichſel und Düna eine neue Hei⸗ mat zu roden. Seine neue Heimat! Ein kleines, im Kriege zer⸗ ſtörtes Bauerngehöft, ſo abſeitig gelegen, daß nie⸗ mand bislang es beachtet hatte. Faſt zwei Jahr⸗ zehnte hatte dieſes verwilderte Land die Segnungen des Pfluges nicht mehr geſpürt. Ein älterer Mann und ein ſchüchternes Mädchen, in deſſen Augen die ganze Schwermut einer dieſem Lande auhafteten Volksſeele ſchlief, waren ihm treue Helfer. Ein kleiner Fluß brauſte durch ein lehmiges Tal, ein Kiefernwald begleitete ihn, jenſeits rauſchte die Oſt⸗ ſee. Der Reſt waren armſelige Hütten und einfache Menſchen, die ihn zuerſt anſtaunten und dann ge⸗ währen ließen. Seitdem er eine alte Frau geheilt, begegneten ſie ihm mit ehrwürdiger Scheu. Schön, groß und einſam wuchs und verging um ihn die Natur. Aber in ihm wogte ein böſer Kampf. Kaum, daß die Müdigkeit harter Tagesarbeit ihm in der Nacht noch einige Ruhe ſchenkte. Wenn er in der Abenddämmerung am Fluß ſtand, erinnerte er ſich jenes leuchtenden Sommerabends auf den Märkiſchen Seen, ein einziges Feſt von bunten Laternen, Segelbvboten, Muſik und hellen Frauen⸗ kleidern. Die Lichter des Potsdamer Platzes, un⸗ endlich verlockend. Doch um ihn war einſame, öſt⸗ liche Nacht. Sollte er wirklich auf die Bewußtheit geiſtigen Wachſens verzichten, um hier ein Früh⸗ Vollendeter zu ſein? War es ein Irrtum zu glau⸗ ben, er könnte nur an ſtädtiſcher Geiſtigkeit, nur un⸗ ter dem Spannbogen der Hörſäle zu jener Reife gelangen, die ihm Notwendigkeit war? So vergingen ſeine Tage und Nächte in wilder Sehnſucht nach Berlin, nach Menſchen ſeiner Geiſtigkeit, und es ſchien ihm, als ſei ſeine Qual immer weniger erträglich. Mit ſcheuen Augen ſah ihn Bronija, die junge Magd, elend und krank wer⸗ den. Mit dem feinen Inſtinkt eines Naturkindes ſpürte ſie, daß ihr Herr Heimweh hatte nach anderen Menſchen, nach anderen Frauen, nach dem großen Glanz der Millionenſtadt, von der ſie Wunderbares gehört hatte. Ihre Augen ſchienen in banger Trau⸗ rigkeit zu fragen: Können wir Dir hier nichts ſein, ich nichts, der Fluß, der Wald, das Meer, die Sonne? Sind wir Dir ſo unwert und gering, daß Du uns mit den Rändern Deiner Stiefel beiſeite ſchiebſt? Eines Morgens, als Bronija Schwarzbrot und Milch auf den kahlen Tiſch im Hausflur ſtellte, war ihr Herr nicht mehr da. Sie ſpürte es am bangen Klopfen ihres Herzens, ſie brauchte ihn nicht in ſei⸗ ner Stube zu ſuchen. In der Nacht war er wie im Traum aufgeſtanden und zur nächſten Bahnſtation gegangen. Schon der Aufbruch bedeutete Erlöſung. Nun ſtand er im ſchmalen Gang des D⸗Zuges und ſchritt langſam auf den Speiſewagen zu, der unbe⸗ ſtimmbare Abglanz gehobener Lebenskultur umfing ihn. Nur eine Nacht im Sang dieſer Räder, dann war er in Berlin! dieſem Grund eine ſch ablehnt. Auch in Paris miniſters Schmitt in der Pariſe erkennung. Man erſieht Bemühungen der Reich Prlicheg 5 5 oft keit nicht durch Aushil bah die Ausſchaltung der Unerfahrenheit wie der kb petenten politiſchen Einflüſſe zu beſeitigen. unterſtreicht die vom N 0 nen Verſicherung. Es ſei der Anfang eines wirt ſchaftlichen Wiederaufbaus. 8 2„Matin Niniſter dem Kapital gegeh Anzuläſſige Werbemethoden im Zeitungsgewerbe Erklärung des Staatsſekretärs Feder.— Beth aller Bopkottmaßnahmen.— Leiſtungsprinzip au Stelle machtpolitiſchen Druckes. Im„Göttinger Tageblatt“ Nr. 175 wird n Unterredung und einen Briefwechſel beri Hauptſchriftleiter des Blattes Dr. W ſchen dem H und dem ſtellvertr. Reichswirtſchafts ſter 6 fried Feder. Das Ergebnis der Ausſprache f in einer Erklärung Gottfried Feders zum Aus die das Blatt veröffentlicht. Sie lautet: „Der Konkurrenzkampf der nationgl⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe gegen die nicht parteſam⸗ lichen Blätter in ihrem Bezirk iſt mir eingehend geſchildert worden. Ich beſtätige die Ihnen gegeniiber mündlich erfolgten Ans führungen, daß der Konkurrenzkampf nur mit lo⸗ yalen Mitteln geführt werden darf. Es f nach meiner Meinung unzuläſſig, daß in Konkurrenzkampf Zwangsmaß nah men und wirtſchaftliche oder ſonſtige Nac teile oder Benachteiligungen im Ver hältnis zur Partei angedroht werden, Ich verweiſe auf die wiederholten Erklärungen des Herrn Reichskanzlers und ſeines Vertreter und mache darauf aufmerkſam, daß Zu wider handlungen gegen die wiederholt ausgeſprb⸗ chenen Verbote, Beunruhigungen in die Mirt⸗ ſchaft hineinzutragen, gegebenenfalls von der Partei diſziplinariſch mit den ſchärfſten Mitteln geahndet werden müßten. Heil Hitler! gez. Feder.“ Hauptſchriftleiter Dr. Wurm hatte auch, am ſchließend an die Unterredung mit Gottfried Feber, eine Beſprechung mit dem ſtellvertr. Reichspreſſeche, Miniſterialrat Dr. Jahncke, über die das„Göttinger Tageblatt“ mitteilt: „Daß die Regierung von jetzt an jeden Verſuc, en Konkurrenzkampf mit den machtpolitiſchen Mi teln der Partei zugunſten der Parteizeitung zu füh⸗ ren, aufs ſchärfſte bekämpfen wird, da dieſes 1. nicht in Einklang zu bringen iſt mit den Erkli⸗ rungen, die die Regierung und insbeſondere auch der Führer der deutſchen Preſſe wiederholt ge⸗ geben hat, 2. weil die Formen dieſes Kampfes die Tenbez haben, ſtatt durch Leiſtung durch machtpo⸗ litiſchen Druckdie Konkurrenz zu be⸗ ſeitigen.“ K Sonntagsruhe in der Rheinſchiffahrt Zu der Mitteilung über die vor dem Treuhänder der Arbeit in Düſſeldorf getroffene Vereinbarung wird mitgeteilt, daß dieſe Vereinbarung ſich auf da zwiſchen den Reedereien und deren Arbeit⸗ nehmern beſtehende Tarifverhältnis bezieht,. Das Verhältnis der Partikulier⸗ ſchiffer zu den Reedereien regelt ſich nach dem Frachtvertrag, und auf den vor dem Treu⸗ händer geſtellten Antrag des Partikuliervertreterz gaben die Reedereien die Zuſicherung, daß das Fracht vertragsverhältnis zwiſchen den Reedereien und des Partikulierſchiffern durch das mit den Arbeitneßg mern getroffene Tarifabkommen nicht berührt wird Es wird in dieſem Zuſammenhang feſtgeſtellt, daß die Partikulerſchiffer an dem Tarifvertrag nicht be⸗ tetligt ſind. — Hände ſpielten mit einer ſilbernen Spange, die Nä⸗ gel blitzten. Herbert ſah auf ſeine unſagbar ver⸗ arbeiteten Hände. Konnte man ſo vor Regina tre⸗ ten? Die Dame zündete eine Zigarette an, legte ſie auf den Aſchbecher, nahm ein ſilbernes Schächtel⸗ chen aus ihrer Taſche und begann, die Augenbrauen nachzuziehen. Und plötzlich fühlte er Ernüchterung in ſich! Wie denn? War das die Welt, nach der er ſich in ein⸗ ſamen Nächten geſehnt hatte? War ſie es wert, daß man ſie ſo wenig vergaß? Ein alter Bibelſpruch fiel ihm ein:„Wer ſeine Hand an den Pflug leget und ziehet ſie wieder zurück, der iſt nicht geſchickt zum Reiche Gottes.“ Nicht einmal dazu, ein paar Morgen Grenzwildnis urbar zu machen! Im Spie⸗ gel des Speiſewagens ſtand ein fremdes Geſicht. War es ſein eigenes? Auf der nächſten Bahnſtation ſtieg er aus. Eine wunderbare Ruhe füllte ſeine Seele, wäh⸗ rend er heimfuhr. Er reiſte gern und freudig. Bronija ſah ihn mit frohen Augen kommen, er ſah größer und feſter aus. Sie lief in die Küche, ſie ſtellte Schwarzbrot und Milch auf die nackte Holz⸗ platte des Tiſches. Er aß. Ihm war, als hätten alle Dinge ein heimliches Leuchten bekommen, nun es ihnen aus ſeinem eigenen Herzen entgegenfloß. Ein neuer Grünewald. Der Würzburger Pro⸗ feſſor Fritz Knapp hat bekanntlich vor einiger Zeit einen neuen Grünewald entdeckt. Die Nachricht iſt durch die geſamte deutſche Preſſe gegangen. Profeſſor Knapp hat jetzt über ſeine Entdeckung in einer klei⸗ nen Schrift berichtet. Der neue Grünewald tauchte vor einiger Zeit im Kunſthandel auf. Zwei Altar⸗ flügel mit einer Darſtellung des Martyriu ms, das der Heilige Kilian, Würzburgs Schutzheiliger, erlitten hat. Man wußte übrigens von dieſem Bild. Aber es war lange Zeit verſchollen. Früher einmal war es im Beſitz einer kleinen Kirche im fränkiſchen Dorfe Pommersfelden. 1902 wurde es von dort nach Köln verkauft, für 1250 Mark. Wie es dann in den Berliner Kunſthandel kam, weiß man nicht ganz ge⸗ nau. Fritz Knapp hat das Gemälde ſehr genau unter⸗ ſucht, Er hält es für ein Jugendwerk Grünewalds, aber verkennt auch nicht, daß es Charakteriſtiken und Züge zeigt, die wir an den anderen, ſpäteren Werken des Meiſters nicht kennen. Er ſteht mit Recht Din; die an Dürer erinnern. Daraus hat er ſehr weil⸗ gehende Folgerungen gezogen. Er glaubt beweiſe zu können, daß Grünewald ein Schüler Dürers wat, Er glaubt ferner, daß auch Riemenſchneider einen Einfluß auf den jungen Maler gehabt hat. Er meint, daß dieſer an der Dürerſchen„Apokalypſe mitgearbeitet habe. Nach den Abbildungen, die i der kleinen Schrift von Fr.. Knapp enthalten sind ſcheinen alle dieſe Behauptungen nicht durchaus fich haltig. Knapp beruft ſich aber ausdrücklich auf die Farbgebung der Originale, die man ſelbſtverſtändlich kennen müßten, um ſich ein endgültiges Urteil zu bil den. Zweifellos ſind dieſe beiden Altarflügel her⸗ vorragende Arbeiten. Unverkennbar iſt auch ihre Be⸗ ziehung zu Dürer. Nicht ſo deutlich aber iſt ihte Beziehung zu Grünewald. Es wäre auch denkbar, daß es ſich hier um Werke eines Dürerſchülers han⸗ delt, der nicht Grünewald hieß. Die Diskuſſton über dieſe intereſſanten Fragen wird gewiß noch geraume Zeit weitergehen. Vorſtandsſitzung der künſtleriſchen Bühnen vorſtände. Die„Vereinigung künſtleriſcher Bühnen⸗ vorſtände“ hielt unter dem Vorſitz von Staatskom⸗ miſſar Hans Hinkel im Kultusminiſterium eine Sitzung des Vorſtandes ab. Bei der Beſprechung über die Mitarbeit der Vereinigung in der eben ge gründeten Theaterkammer ſprach Staats kommiſſcr Hinkel für die grundſätzliche Sonderſtellung des Regiſſeurs innerhalb der künſtleriſchen Arbeit 1 Theater den Leitgedanken aus, daß der Spielleiter und die Bühnenvorſtände die Brücke bilden müſſen zwiſchen den Theaterleitern und den Darſtellern, unt nach beiden Richtungen die künſtleriſchen Intereſſe wahrnehmen zu können. Aus dieſen Geſichtspunk⸗ ten, denen der Vorſtand voll zuſtimmte, ergibt f die Berechtigung des beſonderen Arbeitsgebietes der Vereinigung. Staatskommiſſar Hinkel richtete ſo dann die Aufmerkſamkeit auf die Gefahren eines mn letzter Zeit wiederholt beobachteten unkontrollierte Theaterſpielens, indem er betonte, daß berufsſtäl⸗ diſche oder ſozialpolitiſche Organiſationen keines falls dazu da ſeien, eigene Bühnen zu unkerhallen Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wurden neu in de Vorſtand gewählt für den verſtorbenen Prof, Ma von Schillings, Prof. Dr. h. e. Gräner und in eine enge Zuſammenarbeit mit dem deutſchen Biß nenverein zu fördern, deſſen Leiter, Miniſter g, Dr. Leers. * onal⸗ eiamt⸗ gehend Ihuen ingen, 55 0 Es iſt i it men Na ch Ver⸗ erden, ungen reters ide I eſpro⸗ Wirt: von den rden er! .“ am Feber, ſeche, tinger erſuch, Mit⸗ t füh⸗ Erklä⸗ e auch lt ge⸗ udenz t po: n he⸗ hrt änder arung if das eit⸗ . iet⸗ nach Treu⸗ reters racht⸗ d des itneh wird „ daß ht be⸗ — weil⸗ veiſen wat, einen del Maß un, J. Büh⸗ 1. D. — 2 8 Montag, 14. Auguſt 193 3 Mannheim, den 14. Auguſt 1933. 38 000 Stranoͤbaoͤbeſucher Feſtſtellung der Beſucherzahlen des Strand⸗ babes brachte eine Ueberraſchung: der geſtrige Sonn⸗ fa erzielte die Höchſtzahl des Jahres 1933. Schät⸗ zungsweiſe dürften etwa 38 000 Badegäſte am Strand geweilt haben. Die Rieſenmenge wirkte ſich lange nickt ſo aus, wie die Anweſenheit der 35 000 Beſucher am Sonntag vor acht Tagen, denn der Waſſerſtand 7 Di 8 war im Laufe der Woche um etwa einen Meter zu⸗ rückgegangen, ſo daß auf der ganzen Länge des Ba⸗ heb eine große Fläche frei wurde, die für Liegeplätze „Berwendung finden konnte. Man hatte infolgedeſſen heblich mehr Bewegungsfreiheit. Erfreulicherweiſe blieb man geſtern von ernſthaf⸗ en Unfällen verſchont. Nur in einem Fall mußte er Frau, die im Waſſer umgefallen war, Bei⸗ ein 5 5 ö ſtand geleiſtet werden. Da man ſie ſofort an Land krachte, lag der Fall ſehr einfach, ſo daß die Hilſe⸗ leiſtung nicht unter die Lebensrettungen einzureihen war. Die Sanitäter wurden in 170 kleineren Fäl⸗ len in Anſpruch genommen. Auffallend viel Bade⸗ güte mußten mit einem Sonnenbrand nach Hauſe gehen, der vielfach ernſthafte Formen ange⸗ nommen hatte. Durch die geringere Luſtwärme und vor allem durch den die Wärmeeinſtrahlung mil⸗ dernden Wind beachtete man weniger die Sonnen⸗ kinſtrahlung, die die gleiche Stärke hatte, wie an den Hitetagen. Die Schmerzen, die die Unvorſichtigen jetzt haben, werden ihnen deutlich zeigen, wie falſch ſie gehandelt haben. Wenn ein Baum ſtürzt. Es war ganz und gar keine harmloſe Angelegen⸗ heit, als geſtern nachmittag gegen 6 Uhr im Schloß⸗ garten zwiſchen der Rheinpromenade und dem Fahr⸗ weg eine etwa 25 Meter hohe Silberpappel zu ktachen begann und ſich umlegte. Entſetzt ſtoben die in der Nähe weilenden Fußgänger auseinander. Offenbar hatte der Baum durch die Böen des Sams⸗ lags gelitten und war in ſeiner Standfeſtigkeit ſo geſchwächt, daß ein geringer Anlaß genügte, um den Umſturz auszulöſen. Seltſamerweiſe ging zur Zeit des Umfalls kein Wind mehr, ſo daß der Vorfall noch ſeltſamer erſcheinen mußte. Der Stamm der Silberpappel war in etwa zwei Meter Höhe umge⸗ bogen und der Länge nach geriſſen, ohne daß er ganz abgeknickt wurde. Im Niedergehen riß der Baum noch den oberen Teil einer Akazie mit, während die Krone auf das Dach einer Limouſine fiel. Die Beſchädigung des Kraftwagens war nicht ſehr be⸗ deutend. Als ein großes Glück muß es bezeichnet werden, daß keine Verletzungen oder gar Menſchen⸗ leben zu beklagen waren. Der Baum fiel in der Hauptſache in das Gebüſch, ſo daß die herbeigerufene Berufsfeuerwehr nur die überhängenden Aeſte zu fällen hatte, um die Straße und drei Kraftwagen ſteizumachen, die durch die Aeſte eingeklemmt waren. Die Entfernung des Baumes überließ man der zu⸗ ſtändigen Gartenverwaltung, die ſich heute an die Arbeit machte. 4 Fuchoͤruckereibeſitzer Johannes May Samstag nachmittag iſt Buchdruckereibeſitzer Jo⸗ hannes May nach langem, ſchweren Leiden im 7, Lebensjahr verſchieden. In Wonfurt in Unter⸗ franken geboren, kam der Verſtorbene im Jahre al nach Mannheim. Sechs Jahre war er in der Mannheimer Vereinsdruckerei als Rotationsmaſchi⸗ nenmeiſter und Betriebsleiter tätig. Im Jahre 1897 machte er ſich auf dem Lindenhof in der Windeckſtraße ſelbſtändig. Gründliche Fachkenntniſſe befähigten ihn, die Buchdruckerei aus kleinſten Anfängen zu einem Unternehmen zu entwickeln, das ſich großen An⸗ ſehens erfreut und ſelbſt in den ſchwierigſten wirt⸗ chaftlichen Zeiten gute Beſchäftigung fand. Um den Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Deut⸗ ſchen Buchdruckervereins machte ſich May als lang⸗ üähriges Mitglied des Fachausſchuſſes für das Lehr⸗ lugsweſen und des Gehilfen⸗Prüfungsausſchuſſes nerdient. Das Geſchäft wird von dem Sohn und Schwiegerſohn in der ſeitherigen Weiſe weiter⸗ leführt. Der Sohn leitet ſchon ſeit 1925 den tech⸗ niſchen Teil, während der Schwiegerſohn ſeit Jay⸗ zen dem kaufmänniſchen Teil vorſteht und den Außen⸗ dent verſteht. Viele werden dem beliebten Mit⸗ bürger, der ſich vor allem auf dem Lindenhof großer 9 9 erfreute, ein ehrenden Andenken be⸗ Polizeibericht vom 14. Auguſt. Eitderkebrsnnfälle Auf dem Wege nach dem krandbad ſprang einem 40 Jahre alten Werk⸗ meiſter ein Schäferhund in das Kraftrad, wodurch g, Fahrer, die mitfahrende Ehefrau und ein Jahre altes Kind zu Boden ſtürzten. Alle drei 1 wurden derart verletzt, daß ſie ärztliche 1 5 in Anſpruch nehmen mußten.— Beim Ueber⸗ neren der Straßenkreuzung Käfertaler⸗ und Kron⸗ und ſunraße ſtießen zwei Kraftradfahrer zuſammen ebenen mit ihren Begleiterinnen zu Fall. Zwei 1 wurden nicht unerheblich verletzt. 10 ufälle. Auf dem Lindenhof fuhr ein Radfahrer gen einen Baum und zog ſich am rechten Ober⸗ 1 0 0 eine derartige Verletzung zu, daß er in das Ae verbracht werden mußte.— Im Stra⸗ 5 eimer Hof fiel ein 12 Jahre alter Schüler einem beladenen Erntewagen und erlitt einen echten Unterarmbruch. bes den nächtlicher Ruheſtörung und groben Un⸗ f wurden in den beiden letzten Tagen 14 Per⸗ onen angezeigt. utzhaft. Aus politiſchen Gründen wurde eine 8 erſon in Schutzhaft genommen. 5 Ein lebhafter Bahnverkehr war am geſtrigen untag feſtzuſtellen. Eine rege Reiſeluſt machte ſich keits am Samstag bemerkbar. Der Geſamtver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 371 Außerordentliche Generalverſammlung der Liederhalle Der Vorſtand unter neuer Führung— Standartenführer JFeit aktives Mitglied In den Germaniaſälen hielt am Samstag der Geſangverein Liederhalle Mannheim eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung ab, in der die Gleichſchaltung des Vorſtandes vorgenommen wurde. Der bisherige erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Oskar Baumann, begrüßte zunächſt die zahlreich erſchienenen Mitglieder und die Gäſte, u. a. den Pg. Walch in ſeiner Eigenſchaft als Be⸗ auſtragter der Kreisleitung der NSDAP für die Gleichſchaltung in den Geſangvereinen, um alsdann einen Rückblick auf den gewaltigen Umſchwung zu werfen, der ſich ſeit der letzten Generalverſammlung in unſerem Vaterlande zollzogen hat. Der Lieder⸗ halle ſei die Gleichſchaltung nach dem Willen des Führers nicht ſchwer gefallen, da dem Vorſtand immer Männer mit nationaler und ſozialer Ein⸗ ſtellung angehört hätten. Da die Spitze von einem Nationalſozialiſten beſetzt ſein müſſe, habe der bis⸗ herige Präſident Meinſchenk ſein Amt an den Vorſtand zurückgegeben, der am 24. Juli das Vorſtandsmitglied Georg Schäfer zum Führer gewählt habe. Pg. Schäfer, ſeit 21 Jahren Mitglied der Liederhalle, ſei ſchon unter Heinrich Weinreich im Vorſtand tätig geweſen. Von allen werde er als treuer, aufrichtiger, ſelbſtloſer und opferbereiter Menſch geſchätzt, der völlig im Dienſt für die Lieder⸗ halle aufgehe. Der Vorſtand glaube deshalb, eine gute Wahl getroffen zu haben. Der neue Führer lege beſonderen Wert darauf, daß die Mitglieder ihm ihr Vertrauen ausſprächen. Deshalb ſei die Ver⸗ ſammlung einberufen worden. Der Vorſtand habe das Vertrauen, daß Herr Schäfer ganz im Sinne un⸗ ſeres großen Führers Adolf Hitler den Verein leiten und damit am Wiederaufbau unſeres lieben deutſchen Vaterlandes mitarbeiten werde. Die Verſammlung erhob ſich zum Zeichen des Einverſtändniſſes mit der Wahl von den Sitzen und ſtimmte den Vereinswahl⸗ ſpruch an. Herr Schäfer erklärte ſich bereit, an die Spitze der Liederhalle zu treten. Totenehrung Herr Baumann dankte Herrn Schäfer für die Annahme der Wahl mit dem Wunſche, daß die Lie⸗ derhalle auf dem weiteren Wege ſo erfolgreich wie bisher ſein möge zum Wohle aller Sangesfreunde und des Vaterlandes. Herr Schäfer, der nun⸗ mehr den Vorſitz übernahm, dankte zunächſt für das ihm entgegengebrachte Vertrauen mit der Verſiche⸗ rung, daß er ſeine ganze Kraft für die Liederhalle einſetzen werde. Sein erſtes Wort an dieſem denk⸗ würdigen Abend gelte den zwei Millionen Feld⸗ grauen, die ihr Leben im Weltkriege für das Vater⸗ land dahingaben, zugleich aber auch ihren Helden⸗ geiſt auf unſeren genialen Führer Adolf Hitler und die SA und SS übertragen hätten. Der Redner wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß auch 300 braune Kämpfer ihr Leben für ein reines, freies und wahres Deutſchland gelaſſen haben. Die Lieder⸗ halle habe ſeit der letzten Generalverſammlung drei Tote zu beklagen. Während ſich die Verſammlung zum ehrenden Gedenken von den Sitzen erhob, ſpielte eine Abteilung der SA⸗Kapelle das Lied vom guten Kameraden. Herr Schäfer ſprach alsdann dem bisherigen Prä⸗ ſidenten Meinſchenk im Namen des neuen Vor⸗ ſtandes und der geſamten Mitgliedſchaft herzlichen Dank mit dem Wunſche aus, daß er möglichſt bald ſeine volle Geſundheit wieder erhalten möge. Auch Herrn Karl Vögelen und den übrigen ausgeſchie⸗ denen Vorſtandsmitgliedern ſprach Herr Schäfer den wohlverdienten Dank aus. Als Pg. Walch, der von dem Redner gefragt wurde, ob er mit der neuen Zu⸗ ſammenſetzung des Vorſtandes einverſtanden ſei, ver⸗ ſichert hatte, daß er nach der Prüfung der Liſte die Gewähr habe, daß der Verein im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt geleitet werden würde, erhob ſich der neue Vorſtand und beſtätigte mit der erhobenen rechten Hand das Gelöbnis, das der Führer ablegte. Herr Schäfer wandte ſich alsdann an den Muſikdirek⸗ tor Gellert mit der Bitte, ſtets darauf zu achten, daß nur Lieder von rein ariſchen und völkiſchen Ton⸗ ſchöpfern geſungen werden. Auch der Verdienſte des Doppelquartetts gedachte der Redner mit der Verſicherung, daß er ſich immer für die Belange dieſer hervorragenden Vereinigung einſetzen werde. Die Ausführungen des Vorſitzenden, die in ihrer warmherzigen Art den günſtigſten Eindruck hinter⸗ ließen, gipfelten in einem begeiſtert aufgenommenen Sieg Heil! auf den Reichspräſidenten, den Reichs⸗ kanzler, die geſamte Reichsregierung, auf das geliebte deutſche Vaterland, das deutſche Lied, den Badiſchen und Deutſchen Sängerbund und nicht zuletzt auf die Liederhalle. Der gemeinſam geſungene erſte Vers des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beſchloſſen die überaus eindrucksvolle Kundgebung, mit der die Gleichſchaltung verbunden war. Der neue Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Georg Schäfer, 2. Vorſitzender Oskar Baumann, 1. Kaſſier Fritz Leipersberger, 2. Kaſſier Karl Kolbenſchlag, Schriftführer Willi Scharrer, Beiſitzer Wilhelm Hertweck. Die ausgeſchiedenen Vorſtandsmitglieder bleiben als Arbeitsausſchüſſe zur Unterſtützung des Vorſtandes beiſammen. Sängerfahrt in den Schwarzwald Die Liederhalle unternimmt am 2. und 3. Sept. in Ausſichtskraftwagen eine Sängerfahrt in den Schwarzwald, die am Samstag, 2. September, mittags 1 Uhr, am Vereinslokal beginnt und über Schwetzingen, Karlsruhe, Raſtatt nach Baden⸗Baden führt. Nach einſtündigem Aufenthalt, der zur Be⸗ ſichtigung der römiſchen Badruinen benützt wird, er⸗ folgt die Weiterfahrt über Plättig, Kurhaus Sand, Herrenwies, Hornisgrinde und Ruhſtein nach Aller⸗ heiligen, von wo nach der Beſichtigung der Waſſer⸗ fälle auf einer Fußwanderung Bad Sulzbach im Renchtal erreicht wird. Dort wird bei Mitglied Albert Häuſer Einkehr gehalten, der von Aller⸗ heiligen aus auch die Führung übernimmt. Für den Abend iſt eine gemütliche Unterhaltung mit Muſtk, Geſang und humoriſtiſchen Vorträgen vorgeſehen. Am darauffolgenden Sonntag führt die Kraftwagen⸗ fahrt über Oppenau, Kniebis, Freudenſtadt, Baiers⸗ bronn, Kloſterreichenbach, Forbach, Gernsbach und Loffenau nach Herrenalb, wo das Mittageſſen einge⸗ nommen wird. Ueber Ettlingen und Karlsruhe ſtrebt alsdann die Reiſegeſellſchaft Hagsfeld zum Be⸗ ſuche des dortigen Liederkranzes zu, wo ein Bankett die Mannheimer mit den Hagsſelder Sangesfreun⸗ den vereinigt. Um 10 Uhr werden die Kraftwagen wieder vor den Germaniaſälen halten, wo ein Schlußtrunk die genußreiche Sängerfahrt beendigt. Es iſt mit einer ſtarken Beteiligung zu rechnen, da ſchon lange für den Ausflug geſpart wird und die Reiſekaſſe einen Zuſchuß gibt. Auch den Erwerbs⸗ loſen wird Gelegenheit zur Beteiligung gegeben. Der neue Vorſtand ſetzte eine Liſte in Umlauf, die einen ſtattlichen Betrag einbrachte. Der unterhaltende Teil Nach der Erledigung der geſchäftlichen Punkte der Tagesordnung übernahm Vergnügungsleiter Heinrich Englert die Führung. Der Chor ſang unter Muſikdirektor Gellerts Leitung mit Schwung und Klangſchönheit„Deutſchland dir mein Vaterland“, während das Doppelguartett mit feinſter Schattierung und tiefer Beſeelung„Ehret Eure deutſchen Meiſter“ und den Matroſenchor aus dem„Fliegenden Holländer“ vortrug. Die Kapelle, deere. Einbruchsdiebſtahl bei Jeſenmeyer wiederholt Für 40 000 Mark Schmuckſachen und Ahren verſchwunden In der heutigen Morgenausgabe berichteten wir über den Großeinbruch im Juweliergeſchäft Feſen⸗ meyer, wobei einer der Einbrecher gefaßt werden konnte, während der andere entwiſchte. Dieſer Spießgeſelle des Verhafteten iſt im Laufe des Sonntags oder in der vergangenen Nacht zurück⸗ gekehrt und hat den Einbruchsdiebſtahl zu Ende geführt und zwar ſo gründlich, daß ſich der Schaden nunmehr auf rund 40 000 Mark be⸗ ziffert. Es iſt wahrſcheinlich, daß es dem Dieb gelungen iſt, ſich bei der geſtrigen polizeilichen Durchſuchung der Räume hinter einer großen Standuhr zu ver⸗ ſtecken. Als dann die Luft rein war, ging er ans Werk und packte u. a. 70 goldene Damenarmbanduhren, 30 goldene Herrenuhren, Bluſennadeln, Man⸗ ſchettenknöpfe, etwa 600 Ringe, darunter faſt ſämtliche Trauringe, ein. Mit welcher Frechheit gearbeitet wurde, geht daraus hervor, daß von teuren Perlenketten die weniger wertvollen Steinanhänger abgeriſſen und zurück- gelaſſen wurden. Der Geſchäftsführer hat den Eindruck, daß hier ein ganzgeriſſener Fachmann von Berliner Schulung ſeine Tätigkeit ausgeübt hat. Dafür ſprechen auch die zurückgelaſſenen Werkzeuge, die zum Teil Berliner Urſprungs ſind. Die Zange, mit der das 1,5 Zentimeter ſtarke Eiſengitter glatt durch⸗ ſchnitten worden iſt, hat eine Länge von einem Meter. Mit einer ſolchen Hebelwirkung kann man allerdings dicke Eiſenſtangen abklemmen. Die Oeff⸗ nung im Gitter genügte, um einen ſchlanken Men⸗ ſchen ohne beſondere Schwierigkeiten durchzulaſſen. Der Einbrecher hütete ſich bei dieſem zweiten Raub⸗ zug, die Schaufenſtertüren zu öffnen, wodurch das Signal in Tätigkeit getreten wäre. Er verſuchte viel⸗ mehr einfach, die Scheibe einzudrücken, ließ aber von dieſem Vorhaben ab, jedenfalls um unnötigen Lärm zu vermeiden, und hielt ſich an das umfangreiche Warenlager im Innern des Ladens. Der vorge⸗ fundene Browning war mit acht Schuß geladen. Kennzeichnend für die außerordentliche Frechheit, mit der dieſer zweite Einbruch durchgeführt wurde, iſt die Tatſache, daß das 5 in der Nacht zuvor zuſammengeraffte und be⸗ reits in einer Taſche verpackt geweſene Die⸗ besgut— alſo Goldwaren im Werte von 15 000 Mk.— diesmal wirklich verſchwunden iſt und dazu noch weitere Schmuckſachen und Uhren im Werte von 25 000 Mk. Ob die Waren, ſelbſt wenn der Dieb bald verhaftet wird, ganz beigebracht werden können, iſt zweifelhaft, denn dieſe Spezialiſten pflegen ihre Beute möglichſt bald durch Zerſchlagen unkenntlich zu machen und einzuſchmelzen, um den Verkauf zu ermöglichen. Der verhaftete Berliner Artiſt ſchien über das Schickſal ſeines Genoſſen nicht beſonders bnunruhigt zu ein als er ſagte:„Wenn er nicht mehr im Hauſe iſt, dann iſt er weg!“ Offenbar iſt der Einbruch von langer Hand vorbereitet geweſen. Vor 25 Jahren iſt ein⸗ mal bei Feſenmeyer eingebrochen worden, doch konnte damals ein Diebesgenoſſe, der Schmiere ſtand, den Einbrecher vor der herbeigerufenen Poli⸗ zei warnen. Diesmal dürfte der zweite Einbrecher ſich des gelungenen Raubzuges nicht lange erfreuen, denn ſeine Perſönlichkeit ſcheint bereits ermittelt zu ſein.. :!...... M DPPœꝶ̃!.;. kehr auf der Reichsbahn ließ ſich an beiden Tagen ſehr gut an und auch der Ausflugsverkehr konnte am Samstag mittag und Sonntag vormittag als vorzüglich bezeichnet werden, flaute jedoch am Sonn⸗ tag nachmittag ab. Der beſchleunigte Perſonenzug nach Baſel und Konſtanz mußte am Sonntag doppelt gefahren werden. Der Eiſen ba hnerverein fuhr am Sonntag mit zwei Sonderzügen, von denen der eine aus Hockenheim kam, nach Rüdesheim. Weniger Anklang fand der vorgeſehene Sonder⸗ zug zu den Jedermann⸗Spielen nach Schwäbiſch⸗ Hall, für den nur etwa 150 Anmeldungen vorlagen. Man ließ daher den Zug ausfallen und brachte die Teilnehmer mit drei Kraftwagen an das Reiſeziel, Der Stadtbeſuchsverkehr mußte als mäßig bezeichnet werden. 14 die unermüdlich aufſpielte, veranlaßte vor allem durch einen Strauß von Volksweiſen Viele zum Mit⸗ ſingen. Mächtig brauſte der deutſche Sängerſpruch durch den Saal, als Standartenführer Feit mit ſeinem Stabe erſchien, obwohl er durch das SA⸗ Sportsfeſt ſtark in Anſpruch genommen war. Als Vorſitzender Schäfer Herrn Feit, der mit Sturm⸗ führer Schneider an der Vorſtandstafel Platz nahm, mit ſeinem Stabe herzlich begrüßt hatte, ſang die Aktivität den Vereinswahlſpruch. Herr Feit, der den Verein zu der Neuwahl des Vorſtandes be⸗ glückwünſchte, hob hervor, daß er ſich mit dem deut⸗ ſchen Männergeſang ganz beſonders verbunden fühle, da er ſchon unter Gellert in der„Flora“ ge⸗ ſungen habe. Die mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen gipfelten in dem Wunſche, daß dem Verein in ſeinem Wirken für ein freies deut⸗ ſches Vaterland die beſten Erfolge beſchieden ſein möchten. Herr Fritz Weinreich zeigte mit„einigem Hausgemachten“, daß er ſich ſtets auf dem Laufenden hält. Auch der Schlager„Deutſchland, dir darf man gratulieren“ gefiel ſehr, ebenſo das Volkslied„Mor⸗ genrot“ mit neuen Verſen. Begleitet wurde er wie immer vorzüglich von ſeinem Sohne. Kapellmeiſter Homann ⸗Webau, der ſich als Ehrengaſt einge⸗ funden hatte, zeigte in einer eigenſchöpferiſchen Aus⸗ deutung des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes am Flügel ſein großes muſikaliſches Können. Das Doppelguar⸗ tett trug die bekannte muſikaliſche Speiſekarte und den kleinen Rekruten unter Begleitung des Muſik⸗ direktors Gellert am Flügel meiſterlich vor und der unverwüſtliche Nandl Wolf ſpendete ſeinen Bendelworm und einen zweiten Vortrag mit jugend⸗ licher Friſche. Mitternacht war ſchon vorüber, als Vorſitzender Schäfer die Zuſammenkunft mit der Mitteilung ſchloß, daß Standartenführer Feit, der ſich inzwiſchen mit ſeinem Stab verabſchiedet hatte, aktives Mitglied der Liederhalle geworden ſei. Als der Dank allen Mitwirkenden abgeſtattet war, klang der von echtem Sängergeiſt getragene Abend mit einem„Sieg⸗Heil!“ auf die Liederhalle und dem Badiſchen Sängerbund aus. Sch. Weller Wetterkarte der 33—— Sonne 222.. Haus. 50: N Uhr. Fx.——— * 270— O wolkenlos. Gneitet. O nad degeckt. wos bedeckt Regen * Schnee& craupein, s edel E Ge hitte Hwiaastite.-O en Fichter 031 nässiget 5uosuowest e Surmschet NMorqcwesd die diene inegen mit gem inge, bie der gen stauonen stenengeg zan ten geben die femperatur ag. bie inen vecbinged orte mit gleichem zul neeresnvweav umgerechnsten buſtaruct Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom Auguſt: Die Auseinanderſetzung zwiſchen der ſtark erhitzten Luft des Feſtlandes und der von Nor⸗ den vordringenden Kaltluft vollzog ſich unter ſtrich⸗ weiſen Gewittern ſchon im Laufe des Samstag, ſo daß geſtern im Bereich der Kaltluft erneut ſehr wol⸗ kenarmes, trotz der kräftigen Einſtrahlung aber um 6 bis 8 Grad kühleres Wetter als an den Vortagen herrſchte. Ueber Frankreich hat ſich an der Grenze der von Weſten voroͤringenden Meeresluft eine Stö⸗ rung mit einem größeren Gebiet gewittrigen Wet⸗ ters ausgebildet, deſſen Vordringen auch uns Ge⸗ witter bringen wird. Vorausſage für Dienstag, 15. Auguſt Wechſelnd wolkig, Gewitter. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Altg. + 24,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. Auguſt + 13,0 Grad; heute früh 8 Uhr 15,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von Samstag früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0, Millimeter; das ſind 0,2 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 7 21 Grad Waſſer⸗ und 4 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 29 Uhr * 21 Grad Waſſer⸗ und 18 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Pegel 10. 11.12. 13. 14. 11 12 13 4. Waldshut 291 2,802 den, ß Rheinfelden— 2704 2. f Breiſach 1,04.841 3,23.163,10 ſehl 255 5 3. Jagſtfeld. 9,42 0% 0,46 Maxau 4, 73 4,58 4. Heilbron. 1,17 Mannheim.55.42 3. Plochingen, 0,04 Kaub..28 2,24 2, 0,52 0,60 4. Seite/ Nummer 371 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Ausklang der„Fröhlich 2„Fröh⸗ Renn⸗ 5 hungskraft t verdient an erſter er erwähnt zu wer⸗ den, die ſo trefflich der Beifall manch⸗ mal kein Ende ne manches Stück ithalt am Nach⸗ te ſich zu einem t wurde. Der 9 8 trug großen An⸗ 8. Die hiſtoriſchen fanden allerſeits dient die Trachten⸗ ieder der Kunſt⸗ ür die Jugend wurde rr Kempf bemühte wurden. Es ſtſchnappen und mausgeſetzten erden mußte.? Gartena teil an dem pfeifer Orlop ſein Können. F 3 2 5 ſich beſchäft gab Eierlaufen, Wu was derlei Dinge mehr waren. Freiſe löſten viel Freude Gelächter löſte das Suchen von Geldſtücken in Mehl aus. Da ſich auch Erwachſene daran beteiligten, wurde die Sache beſonders luſtig. Am Abend ſpielte wiederum die Kapelle See⸗ zer, während die Trachtengruppe der Bergler⸗ burſchen ſchwungvoll weitertanzte. Für die Allge⸗ meinheit gab es Gelegenheit zum Tanz im Saal, wo ö Tanzkapelle den Takt angab. Schließlich i als der Kunſtpfeifer hören. Auf der Kegelbahn ſtrengte man ſich an, denn Anwärter auf den erſten Preis waren fünf Kegler mit gleicher Punktzahl. Auch am Schießſtand zielte man mit Be⸗ dacht, um die 35 Ringe, die der beſte Schütze geſchoſſen hatte, zu überbieten. Die Tombola, die bei einem ſolchen Feſt nie fehlt, fand regen Anklang, zumal es ſchöne und nützliche Dinge zu gewinnen gab. * Das japaniſche Laternenfeſt hatte am Samstag und Sonntag im Friedrichspark einen recht guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen. Am Samstag allerdings war es infolge der ſtarken Abkühlung nicht möglich, die Feſt⸗ lichkeit im Freien durchzuführen. Man fand ſich im Sagal zuſammen, deſſen mittlerer Teil für den Tanz freigehalten war. Es hat ſich als richtig erwieſen, gleich mit dem Tanz anzufangen. Einzelne Dar⸗ bietungen finden dann immer den Beifall ruhebedürf⸗ tiger Dauertänzer. Mit Fräulein Otti Waydelich ſtellte ſich eine junge Mannheimer Tänzerin vor, die mit dem„Japaniſchen Laternentanz“ ihre zierliche Tauzweiſe zur Geltung brachte. Später zeigten die „2 Torros“ gute Parterrekunſt in farbenprächtigen Koſtümen. Am Sonntag abend tanzte man zunächſt in den Gartenſälen, während die künſtleriſchen Vor⸗ führungen auf der Erhöhung im Rondell dargeboten wurden. Als gegen Mitternacht eine kühlere Luft wehte, entſchloß man ſich zum Rückzug in den großen Saal. Die Kavelle, die am Samstag abend unter Führung des beliebten Geigers Leux zum Tanz ſpielte, war am Sonntag etwas ſchwächer, ſpielte aber unermüdlich alte und neue Weiſen. Die beiden Abende im Friedrichspark waren für Tänzer und Zuſchauer genußreich. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Auguſt Meßmer mit ſeiner Gattin, Heinrich⸗ Lanzſtraße 44 wohnhaft. Gleichzeitig bezieht das Jubelpaar, das wir herzlich beglückwünſchen, ſeit 25 Jahren unſer Blatt. * In einem Ofen zum Räuchern aufgehängte Fleiſchwaren gerieten am Samstag nachmittag im Hauſe H 4, 8 in Brand. Die um.06 Uhr gerufene Berufsfeuerwehr löſchte den Brand mit kleinem Gerät. Ein neuartiges Fahrzeug führte am Sonntag abend auf dem Neckar ein junger Ludwigshafener Erfinder vor, der ein Fahrrad ſo gebaut hat, daß es ohne Veränderungen auf dem Land und auf dem Waſſer gefahren werden kann. Das Dreirad iſt wie jedes andere Fahrrad luftbereift, während die Räder dus. K irt In drei Mannheimer Vororten ging es geſtern hoch her: in Waldhof, Käfertal und Wallſtadt. Aller⸗ dings hatten dieſe drei Kirchweihen für die„Ur⸗ Mannheimer“ noch nicht die Bedeutung, wie die Neckarauer, Sandhöfer oder Feudenheimer Kirch⸗ weihe, denn der Perſonenkreis außerhalb der Vor⸗ orte, der für dieſe Kirchweihen in Betracht kam, war, wie man es nicht anders erwartete, etwas beſchränkt. Zwar fuhren ſehr viele Mannheimer nach Waldhof oder nach Käfertal, aber es fehlte die große Maſſe, die zum Beiſpiel bei der Neckarauer Kerwe den Aus⸗ ſchlag gibt. Die Waldhöfer bekamen hauptſächlich Zuzug aus Sandhofen, zum Teil auch aus Lampertheim, vor allem aber vom nahegelegenen Luzenberg, auf dem es nur einen be⸗ ſchränkten Kerwerummel gab. Dafür herrſchte in den Waldhöfer Wirtſchaften umſo regeres Leben und Treiben. Vor allem ging es drangvoll in den Gaſtſtätten zu, die für Tanzgelegenheiten geſorgt hatten. Erfreulicherweiſe hatte man für die Tanz⸗ lokale ausſchließlich Kapellen verpflichtet, ſo daß man von dem Lautſprechergekrächze verſchont blieb. Aber auch in den kleineren Gaſtſtätten, die keinen Tanz hatten, gab es keine oder nur wenie„Lonſerven⸗ muſik“, denn viele Hofſänger und andere Muſikanten ſtreiften durch die Straßen und ſpielten dort auf, wo keine Kapelle verpflichtet war. Lebhaft ging es auf dem Kirchweihplatz zu, wo man vor allem dem Schießſport huldigte, oder ſich auf der Schiffsſchaukel ſchwenkte weih in Mannheims Vororten Aehnliche Verhältniſſe traf man auf dem Käfertaler Kirchweihplatz an, der nicht ſo ſtark beſchickt war, wie in früheren Jah⸗ ren. Ausſchlaggebend hierfür dürfte vorwiegend die Anweſenheit des Skooters geweſen ſein, deſſen An⸗ ziehungskraft durch kein anderes Unternehmen über⸗ boten werden kann. Die Meßleute waren mit dem Umſatz unter Berückſichtigung der allgemeinen Ver⸗ hältniſſe zufrieden. Bei einem Rundgang durch die Straßen ſtellte man feſt, daß die Lokale durchweg gut beſetzt waren und in verſchiedenen Tanzſälen ein ſtarkes Gedränge herrſchte. Die„Fremden“, die in Käfertal weilten, ſtammten meiſt aus Mannheim und aus den benachbarten Randſiedlungen, ſofern die Leute nicht einen Beſuch von Waldhof vorgezogen hatten. Erwähnt zu werden verdient, daß man ver⸗ ſchiedentlich ganz ausgezeichnete Kapellen verpflichtet hatte Ein Abſtecher nach dem Vorort Wallſtadt zeigte, daß man immer noch ſehr unter ſich bleiben mußte. Lediglich die Feudenheimer zeigten ihre alte Anhänglichkeit und kamen zu den Nachbarn auf Be⸗ ſuch. Zahlreiche parkende Kraftwagen bekundeten, daß man in Mannheim die Wallſtadter nicht ganz vergeſſen hatte. Das Leben und Treiben in den Lokalen war kaum verſchieden von dem Kirchweih⸗ betrieb in Käfertal und Waldhof. Verſchiedentlich hatte man Humoriſten verpflichtet, die für die Unter⸗ haltung derjenigen Gäſte ſorgten, die weniger Nei⸗ gung zum Tanzen zeigten. Buntes Leben herrſchte auf dem Kirchweihplatz. J. ee ee e Gottlieb und die ſieben Bräute Ein Heiratsſchwindler auf der Anklagebank „So nimm dann meine Hände und führ' mich an mein ſelig Ende...“ So ſchloß der 35 Jahre alte ledige Kaufmann Gottlieb F. von hier ſeinen Treue⸗ ſchwur in einem ſeiner Liebesbriefe an ſeine Anna, die Geliebte Nr. 2, Luzie, Nr. 1, hatte ältere Rechte. Sie kannte ihn ſchon zwei Jahre, als er Anna im Juni v. J. kennen lernte. Gottlieb genoß ein Jahr lang einen Freitiſch bei einer Direktors⸗ familie und Anna, die Hausangeſtellte, reichte ihm die Atzung. Da beſtellte er ſie einmal zu einem Spaziergang. Er verſteht ſich aufs Koſen, denn er iſt kein Neuling im Heiratsſchwindel. Dem erſten Beiſammenſein folgten noch andere im⸗ mer raſcher aufeinander und Anna wurde auf ſeine Beteuerungen, daß er ſie heimführen werde, ganz ſeine Vertraute. Er ſtammt aus gutem Hauſe, ſein Bruder war Oberlehrer, er ſelbſt ſollte Pfarrer werden. Er hat die Handelshochſchule beſucht. Ein⸗ mal zeigte er ihr ſein Bild als Chargierter. Irgend⸗ wo hatte ex ſie gepumpt oder geſtohlen. Schneidig ſah er aus. Fortwährend war er allerdings in finanziellen Nöten. Anna mußte ihm ſogar mit einem Anzug aushelfen. Im ganzen gab ſie ihm 368 Mk. in bar. Da ſieht ihn um die Pfingſttage dieſes Jahres eine Bekannte am Arm von Luzie. Aus wars. Die Zahlungen wurden eingeſtellt und Anna kannte keine Gnade. Immer hatte er mit ihr darüber geſprochen, wie ſchön es werden würde, wenn er wieder Stel⸗ lung hätte und ſie hätten geheiratet. Der Kriminal⸗ beamte fand bei Gottlieb die Namen und Tele⸗ phon nummern von noch ſieben Ge⸗ liebten(für jeden Tag eine). Und er ſtellte feſt, daß der Heiratskandidat an dem Tage, als er Anna die Treue ſchwur, auf dem Heiratsbüro war und er dort ſieben Mädchen zur Auswahl, gewiſſermaßen auf„Abruf“ geſtellt bekommen hatte. Gottlieb war ein wiederholt Rückfälliger im Be⸗ trug und hat auch verſchiedene Diebſtähle begangen, insgeſamt iſt er mit einem Dutzend Vorſtrafen ge⸗ zeichnet. Seine Beteuerungen vor dem Einzel⸗ richter, daß ihm Anna des Geld freiwillig gegeben, damit er ihr nur Treue wahre, ſind leeres Gerede bei der Tatſache, daß er ſchon einmal wegen Heirats⸗ ſchwindel beſtraft worden iſt. Bezeichnend iſt, wie er dem Mädchen Geld zu Geſchenken ablockte. Ein⸗ mal brauchte er ein Geſchenk für ſeinen Bruder zur Verlobung. Das Paar kaufte ein Tiſchtuch mit dem Gelde Annas für ſieben Mark. Das Geſchenk ſchenkte er ſeiner Braut Nr. 1, der Luzie. Dann be⸗ nötigte er wieder Geld für aus Zigarren und Zigaretten beſtehende Geſchenke an ſeinen Vater und ſeinen Onkel. Als die ſo ſchnöde von dem Schwind⸗ ler verratene Anna als Zeugin kommt und„aus⸗ packt“, halfen ihm ſeine Lügen nichts mehr. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis, obſchon der Sünder bereits Zuchthaus verdient habe. Nach einer Minute ſchon hatte Gottlieb ſein Urteil: 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Anna wird wohl noch nicht ſein letztes Opfer geweſen ſein. umkleidet ſind. Durch dieſe nach den Seiten ſpitz verlaufenden Tanks wird die Schwimmfähigkeit des Rades hergeſtellt. Beim Verbringen des Fahrzeuges in das Waſſer taucht es nicht einmal bis zur Achſe ein. Bei den Vorführungen, die der Erfinder Wil⸗ helm Haßler ſelbſt durchfüßrte, konnte ſich eine große Zuſchauermenge von den guten Eigenſchaften dieſes Waſſerfahrrades überzeugen. Nur unter größten Anſtrengungen gelang es, das Fahrzeug um⸗ zuwerfen. Die vielſeitige Verwendungsmöglichkeit wurde durch eine Lebensrettung bewieſen. Die ge⸗ rettete Perſon konnte ohne Gefährdung des Fahr⸗ zeuges herausgezogen und mitgeführt werden. * Der älteſte Einwohner von Wallſtadt und lang⸗ fährige Gemeinderat, Landwirt Johannes Stein, iſt im Alter von nahezu 94 Jahren geſtorben. 9 Urhebsrrechtsschutz durch Verlag Oskat Mester, Werdau/ se. Jubel Orlgalnalroman von Hans Hlrthamer 26 Es wurde eine herrliche Fahrt durch ſonntägliche Dörfer, an wogenden Aehrenfeldern vorbei, mitten hinein in Gottes liebe, feſtlich ausgeputzte Welt. Die brave Maſchine tat ihre Pflicht, ſie ſchien ſich ſelber des hübſchen Kindes zu freuen, das ſich ſo un⸗ vermutet eingefunden hatte. An einem leicht anſteigenden Waldrain, der ſich am Rand eines beſonnten Feldes hinzog, ſtoppte Hildebrand den Motor. Er blickte ſich nach ſeiner Begleiterin um Ihr Geſicht war vom Wind gerötet, und da ſie während der Fahrt den Hut in der Hand gehalten hatte, waren ihre Haare fürchterlich zerzauſt. Einfach zum Küſ⸗ ſen ſchön, dachte Hildebrand. „Was meinen Sie, Fräulein Lies, wollen wir nicht ein bißchen raſten? Hier iſt ein herrliches Plätzchen.“ Lieſe war ſchon abgeſprungen und brachte das Haar, ſo gut es gehen wollte, in Ordnung. „Sehr hübſch!“ ſtimmte ſie zu.„Aber finden Sie nicht, daß eine gedeckte Tafel die Schönheit dieſes Ortes erhöhen würde?“ 1 N „Da muß ich Ihnen recht geben!“ Hildebrand kratzte ſich den Kopf.„Was machen wir nun?“ Schließlich kam ihm ein Einfall.„Wiſſen Sie was, Fräulein Lieſe! Sie ſetzen ſich dort an den Rain und begucken ſich die Welt, während ich raſch nach der nächſten Ortſchaft fahre und eine Ladung Eßbares hole. Dann können wir eine tüchtige Mahl⸗ zeit halten.“ Lieſe tat ängſtlich.„Daß Sie aber beſtimmt wie⸗ der kommen! Es wäre entſetzlich, wenn Sie mich hier ſitzen ließen!“ „Was denken Sie von mir?“ entrüſtete ſich Hilde⸗ brand.„Ich werde doch mein Mädchen nicht allein laſſen!“ b Er ſchwang ſich aufs Rad und knatterte bavon. Lieſe Bergius ging indeſſen über einen ſchmalen Wieſenſtreifen auf den Wald zu und ſtreckte ſich ins Moos. Die Natur ringsum war erfüllt von jener klin⸗ genden Ruhe, wie ſie den Sonntagnachmittagen eigen iſt. Ueber dem Feld, im Glaſt der Sonne, hing eine Lerche und ſtieg trillernd ins Blaue. Ab und zu wurde das ſchläfrige Summen einer Mücke hör⸗ bar, ein Auto glitt vorüber und verlor ſich wieder in der Weite. Lieſe Bergius dachte an den jungen Mann, dem ſte ſich in einer ſeltſamen Anwandlung abenteuer⸗ licher Unternehmungsluſt anvertraut hatte. Die irr⸗ tümliche Vermutung, die er von ihr hegte, hatte ſie gereizt, die Komödie weiter zu ſpielen. Es war ja zu köſtlich, daß er ſie nach wie vor für ein Dienſt⸗ mädchen hielt. Der Zwang, ſich zu verſtellen, machte ihr großen Spaß, der ſich ſteigerte, je deutlicher ſie erkannte, wie verzweifelt er ſeine eingebildete Ueberlegenheit zu bewahren bemüht war, ohne ſich freilich dem Einfluß ihres Weſens entziehen zu können. Im übrigen war ſie dahinter gekommen, daß auch er ein verſtecktes Spiel mit ihr trieb. Sie hatte in Erfahrung gebracht, daß eine Firma Müller u. Schulze nicht exiſtierte, und ſeitdem kam ihr dieſe Staubſaugergeſchichte verdächtig vor. Sie hatte ſich entſchloſſen, dem Mann hinter die Schliche zu kom⸗ men, zumal er ihr ſonſt— warum ſollte ſie es leug⸗ nen— nicht übel gefiel. Seine Augen waren gut, ſein Geſicht war das eines ehrlichen Menſchen, was trieb ihn alſo, ihr mit ſolchen Sachen zu kommen? Nun, jetzt wußte ſie alſo ſchon mehr. Seinen Namen und— ſeinen Wohnort. Das Motorrad trug ja das Kennzeichen IA, wahrſcheinlich hatte er nicht vermutet, daß ſie ſich in dieſen Dingen aus⸗ kannte. Nun brauchte ſie bloß ihrem Bruder Ro⸗ bert zu ſchreiben, der würde in wenigen Tagen alles auskundſchaften. Hans Hildebrand hatte gute Beute gemacht. Er kam mit einem rieſigen Ruckſack an, deſſen Inhalt — wie ſich bald herausſtellte— genügt hätte, eine ganze ausgehungerte Familie wieder in den Voll⸗ beſitz der Kräfte zu bringen. Der Reporter machte ſich ſogleich mit großem Eifer ans Auspacken. Wurſt, Brot, Butter, Käſe, einige Eier, ein Stück duftendes Rauchfleiſch kamen Montag, 14. Auguſt 199 * Ueber näch ähle wird gellaß So wurden jeklagt, von Sandhofen in 8 von Schutzleuteg angehalten. Jeder trug einen oll Aepfel 91 1 0 der Nacht zum Sonntag ertappte ein Felöhle einen Feudenheimer, der ſich 60 Pfund Bohnen 10 holt hatte. Die Diebe mußten ihre Beute durch 90 Ort nach dem Rathaus tragen.. ** & Vor einer reiſenden Dienſtſtellendiebin nit gewarnt. Es handelt ſich um eine dem Namen nach noch nicht ermittelte Frauensperſon, die Gaſtſpiele zuletzt auch in Mannheim gab Die de biſche Elſter hat ſich kürzlich als Mathilde Zwic geb. am 8. Febr. 1902 in Crefeld. in Mannheim he einer Familie verdingt. Sie ſchwindelte vor, in Duisburg ſechs Jahre als Stütze tätig geweſen b ſein, um Vertrauen bei i Herrſchaft 1 1 8 zu erwecken. beſend war, räuberte die Nachſchlüſſels den twendete zwei Handtaschen mit einem Barbetrag von etwa 550 Mark und war der Eigentümer ſpurloz ver⸗ ſchwunden. Wohin die reiſende Diebin gewandt hat, ſteht noch nicht feſt. Andere Anhaltspunkte Laf darauf ſchließen, daß ſie ſich außerdem noch als Luſſe Kern und Hermine Wecker aus Boppard ausgab. Als ihr Hauptarbeitsfeld dürfte das badiſche Rhein⸗ vorland in Betracht kommen. Die Diebin wird wie folgt beſchrieben: etwa 30 Jahre alt,.70 Meter groß ſehr ſchlank, hellblondes, gekräuſeltes Haar, ſchmales blaſſes Geſicht, blaue Augen, großes Kinn, ſpricht rheiniche Mundart und trägt hellen beigefarbenen Mantel, eine zartroſa Bluſe, dunklen Rock, grau⸗ ſeidene Strümpfe und ſchwarze Halbſchuhe. Sath⸗ dienliche Mitteilungen über ihren derzeitigen Auf enthalt ſind an die nächſterreichbare Sicherheſtſtelt erwünſcht * Die Staatsprüfung für den mittleren techn ſchen Dienſt in der Elektrotechnik haben beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Elet⸗ troingenieur“ erlangt: Eduard Bahm aus Ettlingen, Hans Brox aus Burgberg, Friedrich Eiſenhauer aus Heidelberg, Ernſt Hauſam aus Baden⸗Baden, Her⸗ F Karl Henig aus * bis zur Rückkunft ſen mann Helde aus Freiburg i. Br., Tübingen, Karl Herrmann aus Gengenbach, Willy Hoff aus Karlsruhe, Albert Hofſäß aus Karlsruhe, Joſef Kohler aus Lauda, Erwin Kooß aus Menzin⸗ gen, Theopont Lang aus Lörrach, Joſef Leiſt aus Wertheim i.., Gerold Ritz aus Rechberg, Walter Schmitt aus Menzenſchwand, Ludw. Schuhmacher aus Mannheim⸗Neckarau, Ernſt Sinn aus Zeiskam, Georg Ulbricht aus Saarbrücken, Hermann Weiß aus Freiburg i Br. Filmrundſchau Palaſt⸗Lichtſpiele ſchließen aber nicht wegen ſchlechter Kinozeit, ſondern wegen vollkommener Erneuerung des Theaters. Die Direktion der Palaſt⸗Lichtſpiele geht mit großer Zuverſicht in die neue Saiſon. Durch eine großzügige Auftragserteilung wollen die Palaſt⸗ Lichtſpiele mithelfen, neue Arbeit zu ſchaffen. Die Neueröffnung erfolgt am Dienstag, 22. Auguſt, mit dem neueſten großen Ufa⸗Film„Der Stern von Valencia“. Die Erneuerung ſieht vor eine moderne, be⸗ queme und im Ausſehen beſonders elegante neue Beſtuhlung. Das Theater wird den moderg⸗ ſten Erforderniſſen des Tonfilms Rech⸗ nung tragend akkuſtiſch hergerichtet, ſo daß die Ton⸗ filmwiedergabe mit eine der beſten Mannheims wer⸗ den wird. Der Innenraum wird vollkommen neu geſtaltel bei einer Farbzuſammenſtellung von Rot, Gold un Beige und wird der Theaterraum ein Schmuckkäſtchen werden, Durch dieſe grundlegende Umgeſtaltung und En neuerung des ganzen Hauſes wird das Pglaſt⸗ Theater das ſchönſte und intimſte Theater der Breite Straße ſein. zum Vorſchein, und zum Schluß langte Hildebrand noch einmal tief in den Sack und holte zwei Flaſchen Bier ans Tageslicht. meinte er. „Wohin ſollen wir denn das alles eſſen?“ ſtöhnte Lieſe. Sie war ganz ratlos. Hildebrand ſchmunzelte.„Wir werden ſchon ſehen. Was übrigbleibt, nehmen Sie mit nach Hauſel Ich habe den Ruckſack gleich dazu gekauft.“ Lieſe Bergius bekam ein Taſchenmeſſer und machte ſich daran, das gehäufte Durcheinander in appetitlichen und mundgerechten Zuſtand zu bringen. „Es iſt die hübſcheſte und luſtigſte Mahlzeit, die ich je erlebt habe!“ geſtand Hildebrand, während ein belegtes Brot nach dem andern in ſeinem Innern verſchwand. Lieſe Bergius gab es bald auf, mit ihm Schritt zu halten. Das Trinken aus der Flaſche bot Hildebrand Gelegenheit zu ſcherzhaften Anſpielungen.„Wenn ich nach Ihnen trinke, kann ich mir einbilden, Sie zu küſſen!“ lächelte er. Lieſe lachte keck.„Ein umſtändliches Verfahren! Ginge das nicht einfacher zu machen?“ Hildebrand blinkerte fröhlich mit den Augen und rückte an ihre Seite.„Wenn du meinſt, Lieſe!“ flüſterte er und wollte ſie an ſich drücken. Doch das Mädchen entwand ſich ihm und ſprang flink auf die Beine. Er merkte aber an ihren ſchim⸗ mernden Augen, daß ſie es mit der Abwehr nicht allzu ernſt meinte. „Ste wollten doch ein paar nette Aufnahmen machen!“ lenkte ſie ihn ab und eilte den Hang zum Feld hinunter.„Schnell, richten Sie den Apparat!“ Mit raſchen Griffen begann ſie die blauen Blu⸗ men zu pflücken, die zwiſchen den Getreidehalmen hervorleuchteten. Zu Hildebrand blickend, ſah ſie, daß er ſchon die erſte Aufnahme gemacht hatte. Sie ſtieg vorſichtig, um kein allzu großes Unheil anzurichten, ins Aehrenfeld hinein. Als ſie rings von den ragenden Halmen umgeben war, blieb ſie ſtehen und drehte ſich nach Hildebrand um. „Sp, da haben Sie Ihr Bild, wie Sie ſich's vor⸗ geſtern ausgedacht hatten!“ lachte ſie. Hildebrand hatte das Stativ aus der Motorrad⸗ taſche geholt und ſchraubte die Kamera auf. Dann prüfte er auf der Mattſcheibe die Bildwirkung. „Nun können wir anfangen“, f „Mehr nach der Seite drehen!“ rief er ihr u „Nein, nicht ſo!“ Sie ſchien es ihm gar nicht rechtmachen zu khn nen. Da ließ er den Apparat ſtehen und lief ſelber zu ihr hinüber. „So— ſiehſt du, damit die Schlagſchatten aus dem Geſicht verſchwinden!“ Er nahm ſie an beiden Schultern. Im nächſten Augenblick hatte er ſie umſchlungen und ſeine Lip⸗ pen an die ihren gepreßt. Er fühlte in ſeligem Erſchauern, daß ſie ſeinen Kuß erwiderte. Ihr Mund, den er zuerſt wie etwas Fremdes gefühlt hatte, begann zu zittern und drängte ſich dem ſeinen entgegen. Plötzlich bog ſie ſich zurück, ihre Hände irrken in ſeinem Haar. Er ſah ihr Geſicht unter dem feinen, die großen Augen leuchteten ihn an, mit einem gelt, ſamen, faſt ſchmerzvollen Ausdruck, den er noch nie an ihr wahrgenommen hatte. Seine Blicke tranken den feuchten Schimmer ihrer Augen. Aber plötzlich ſchien ſie gleichſam zu erwachen Se entwand ſich ihm mit ſanfter Gewalt.. „Lieſe!“ flüſterte er traurig.„Ich hab dich lieb, Lieſe, daß du es nur weißt!“ Lieſe Bergius ſtrich ſich die Haarſträhnen aus dem Geſicht und nahm die Blumen auf, die zu Bo; den gefallen waren. Um ihre Mundwinkel zuckte ez wieder ſchalkhaft. 5 „Ich habe Ihnen ſoviel Keckheit gar nicht züge; traut. Hoffentlich ſteckten Sie vorhin nicht ben Selbſtauslöſer an Ihren Knipskaſten!“ Der fröhlich⸗ſpöttiſche Ton ihrer Stimme half ihm, die leichte Befangenheit zu überwinden. 5 „Nein, leider nicht!“ lachte er.„Ich glaube, es wäre ein entzückendes Gruppenbild geworden. Aber jetzt wollen wir endlich mit unſerer Aufnahme zu Ende kommen! Ich möchte das Pendant zu dem anderen Bild nicht entbehren.“ Diesmal glückte es beſſer. Dann ſaßen ſie beide, ihren Gedanken hingegeben, nebeneinander am Waldrain und blickten in die We „Was nun?“ dachte Hildebrand, den der kurze Zwiſchenfall ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Er hatte manchen friſchen Mund geküßt und mehr als ein junges Mädchen im Arm gehalten aber er mußte zugeben, daß ihn Leine in solchen Grad hatte feſſeln können. (Fortſetzung ſolgt) zwei Männer 4 9 0 Mo währ Fund ö nd reit erfaß frühe lung Am leitun wehr werd Feue ziem! berg, mier ren! die e konn große ſitzer ſollet trei ner lor d den! Mut domr Na 11 ſen zu vecken. te bie 8 den taſchen d war 8 ber- wandt laſſen Luiſe usgab. thein⸗ d wie groß, males, ſpricht benen grau⸗ Sach⸗ Auf⸗ Sſtelle lechng anden April Elek⸗ ingen, T aus Her⸗ g aus Willy druhe, enzin⸗ ſt aus Valter icher Skam, Weiß r du. kön⸗ ſelber dem chſten Lip⸗ einen was und en in inen, ſelt⸗ 9 nie nmer lieh, aus Bo⸗ te 8 zuge⸗ den half , es ihne dem eben, Welt. Arze racht und Iten, chen Montag, 14 Aus Vaden . 5 28 Die badiſche Arbeitsſchlacht ſt. In ſeiner letzten Ausgabe zeröffentlicht der„Führer“ ngere Ausführungen dhe die Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit in Baden und teilt dabei u. a. mit: Innerhalb ganz kurzer geit haben in Baden 5000 bis 6000 Menſchen auf Grund des ſchon vor Monaten ausgearbeiteten So⸗ ſortprogramms Arbeit und Brot gefunden, und zwar aum dieſes Programm hauptſächlich den von der Er⸗ berbsloſigkeit am meiſten betroffenen Gebieten zu⸗ ite. Neben zahlreichen Straßen⸗ und Brückenban⸗ Karlsruhe, 14. Ar i ſind in Baden Meliorationsarbeiten im Gange. die für das Sofortprogramm ausgeſchütteten Mittel belffern ſich auf über 7 Millionen Mark. Bisher gal der Innenminiſter allein 1,535 Millionen Mark für die Reparatur von Privathäuſern ausgeſchüttet, während die Mittel für die Inſtandſetzung der Aentlichen Gebäude vom Reich auf 5 Jahre als Darlehn gegeben werden. Es können nur Unter⸗ gehmungen gefördert werden, bei denen ſofort mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. In dieſer Richtung bewegen ſich auch die Wünſche der Regie⸗ kung, die Kulturarbeiten in Baden weiter voranzu⸗ treiben. Seit dem 1. April wurden vom badiſchen Slaat aus Mitteln der Arbeitsloſenverſicherung und des Staates 241000 Mk. als verſtärkte Darlehen ge⸗ geben, durch die Arbeits möglichkeiten im Umfang von 165000 Tagewerken geſchaffen werden. Weiter wurden als verſtärkte Darlehn 104000 Mk. zur Ver⸗ fügung geſtellt, die für 43 000 Tagewerke Beſchäfti⸗ gung bieten. Feuersbrunſt auf dem Grenzhof Edingen, 14. Auguſt. Samstag nachmittag ſchlug während eines Gewitters der Blitz in die Scheune bund Stallungen des Landwirts Auguſt [Vörn auf dem Grenzhof zwiſchen Friedrichsfeld ind Edingen und zündete. Infolge ſtarken Windes leitete ſich das Feuer mit raſender Schnelligkeit aus, 9 5 2 3 erfaßte die ganze Scheune, die Stallungen, ſowie eine frühere Branntweinbrennerei. Die Stal⸗ lungen und Scheunen umfaſſen den großen Hof des Auweſens. Infolge des Gewitters war die Telephon⸗ leitung vorübergehend geſtört, ſo daß die Feuer⸗ wehren der benachbarten Städte nicht ſofort alarmiert werden konnten, und man nur auf die Freiwillige Feuerwehr vom Grenzhof angewieſen war. Erſt ziemlich ſpäter konnten die Feuerwehren von Heidel⸗ berg, Schwetzingen, Plankſtadt und Edingen alar⸗ miert werden. Den vereinten Bemühungen der Weh⸗ zen gelang es dann, das Feuer auf die Scheune und die Stallungen zu beſchränken. Das Wohnhaus konnte gerettet werden. In der Scheune lagerte ein großer Teil der neuen Getreideernte des Gutsbe⸗ ſtzers Boxheimer vom Grenzhof. Wie man hört, ſollen von Boxheimer etwa 1000 Zentner Ge⸗ lteide verbrannt ſein, außerdem 200 Zent⸗ ner Sgatgetreide. Der Landwirt Wörn ver⸗ lor durch das Feuer etwa 150 Zentner Getreide. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind auch zwei bis drei Mutterſchweine mit Ferkeln in den Flammen umge⸗ kummen. Der Brandſchaden dürfte mit 25 000 ark nicht zu hoch gegriffen ſein. i Weinheim, 14. Auguſt. Anſtelle des ausgeſchie⸗ denen Vertreters des Sp wurde M. Meierhöfer Reap) von hier vom Landeskommiſſär als Be⸗ dirks rat beſtätigt. * Neulußheim, 14. Auguſt. Die Leiche des beim Baden im Rhein bei Altlußheim ertrunkenen 19. fährigen Willy Salzgeber konnte bei Speyer gebor⸗ gen werden. Obrigheim, 14. Auguſt. Im Verlauf eines Streltes zwiſchen dem Beſitzer des Gaſthofes zur Honne, Emil Hämmerle, und ſeinem Sohn drang kzterer auf ſeinen Vater mit einem Metzgermeſſer en und verletzte ihn durch einen Stich in den linken Oberarm ſo ſchwer, daß ſchon nach kurzer Zeit der Aub eintrat. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Staats⸗ anwaltſchaft Mosbach. Rheinsheim, 14. Auguſt. Bei einer Samstag früh 4 Uhr mit einem großen Polizei⸗ und Gendar⸗ Herkeaufgebot und 85 SA⸗Leuten ſchlagartig durch⸗ ſeſührten Durchſuchung bei 45 kommuni⸗ liſch verdächtigen Perſonen wurden 11 emwehre, 2 Revolver, 2 Seitengewehre, Schlagringe, fete Munition und kommuniſtiſche Druck⸗ hriſten beſchlagnahmt. Verſchtedene Perſonen wur⸗ den ſeſgenommen⸗ Karlsruhe, 14. Auguſt. Die Reichsbahn hat die akarbeiten für den Bau der neuen 1 bei Maxau ausgeſchrieben. en rüfung der einlaufenden Angebote wird ſo be⸗ e werden, daß Anfang September mit den 1 5 eiten begonnen werden kann. Da die Auf⸗ 1 ang der Zufahrdämme für die neue Rheinbrücke i 1 erhebliche Erdbewegungen erfordert, dürften Wale Arbeiten für den Herbſt zahlreiche Er⸗ 8 15 in den Arbeitsprozeß eingeſtellt und damit 2 eitsmarkt weſentlich verbeſſert werden. 1105 Stadt Karlsruhe beabſichtigt, um auch dem geben 55 neue Beſchäftigungs möglichkeiten zu Nhl ie ſtädtiſchen Gebäude, die ſtark reparatur⸗ 25 g ſind, inſtandſetzen zu laſſen. Zu dieſem ſchen hat ſie um die Genehmigung erſucht, ein Dar⸗ b von 150000 Mk. aufzunehmen. 0 baden Baden, 14. Auguſt. Die Zahl der Frem⸗ zn Baden⸗Baden betrug in dieſer Saiſon bisher Autlünder waren 31 174 Gäſte Deutſche und 5950 ler 2 drrach, 12. Auguſt. Geſtern nachmittag ſtieg 10 Jahre alte Philipp Trefzer aus Schopf 4 er bei einem Malermeiſter in Weil angeſtellt 5 1 8 einen Maſt der elektriſchen Bahnlinie Lör⸗ gettun chopfheim. Der junge Mann kam mit der 12 in Berührung und wurde auf der Stelle et. Der Körper des Lebloſen fiel zu Boden; ganze rechte Arm war verbrannt. Berichte . 5 — Tägliche heimer Feitung N Glanzvoller Verlauf des 31. badiſchen Feuerwehrtages Pforzheim, 14. Auguſt. Der alle zwei Jahre ſtattfindende badiſche — 2 2 2— 2 FJeuerwehrtag w diesmal in unſeren Mauern abgehalten. Die Schwarzwald⸗ und Gold⸗ ſtadt Pforzheim empfing ihre Gäſte in einem einzig ſchönen Feſtkleide und bot Hervorragendes in der Gaſtlichkeit und dankbaren Wertſchätzung für die wackeren Männer, die nichts anderes kennen als im ſelbſtloſen Dienſte der höchſte Pflichterfüllung Nächſtenliebe. Die Tagung wurde eingeleitet mit einem Fackel⸗ zug am Freitag abend. Der Samstag brachte eine Sitzung des Landesausſchuſſes und die ausgezeichnet verlaufene Feier des 75jährigen Beſtehens der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr Pforzheim Es ſprachen u. a. Präſident Müller ⸗ Heidelberg und der Präſtdent des Deutſchen Feuerwehrverban⸗ des, Eckert München. Der Kommandant des Jubelkorps, Guſtav Forſchner, wurde durch die Ernennung zum Stadthranddirektor geehrt. Sonntag vormittag 8 Uhr begannen im ſtädtiſchen Saalbau unter dem Vorſitz des Präſidenten Mül⸗ ler die Verhandlungen der außerordentlich ſtark beſuchten Landeshauptverſammlung. In nichtöffent⸗ licher Sitzung wurde der Rechenſchaftsbericht er⸗ ledigt und die Gleichſchaltung der Feuerwehren be⸗ ſchloſſen. Die Errichtung der Feuerwehrfachſchule in Schwetzingen fand einſtimmige Billigung Gleichfalls einſtimmig wurde die Gründung einer Feuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe beſchloſſen. Um 10 Uhr folgte die öffentliche Tagung des Landesver⸗ bandes, der jetzt ſein 50jähriges Beſtehen feiern kann. Dazu hatte ſich eine Reihe von Ehrengäſten eingefunden, ſo Landrat Wenz als Vertreter der Regierung, Oberbürgermeiſter Kürz, Präſident Jung von der Gebäude⸗Verſicherungsanſtalt, Prä⸗ ſident Eckert⸗München und Vertreter der Freiwil⸗ ligen Feuerwehren von Heſſen⸗Naſſau, Württemberg und der Pfalz. Kommandant Forſchner begrüßte die Anweſenden. Nach dem Niederländiſchen Dank⸗ gebet ſprach Präſident Müller⸗ Heidelberg. Seine Ausführungen waren ein begeiſtertes Bekenntnis zur neuen Regierung. Präſident Müller warf ſchließlich einen Rück⸗ blick auf die vergangenen beiden Jahre, in denen man unentwegt und erfolgreich an der edlen Feuer⸗ wehrſache weitergearbeitet habe. Der Miniſter des Innern hege für das Feuerlöſchweſen das aller⸗ größte Intereſſe und es dürfe ſeiner wohlwollenden Unterſtützung ſicher ſein. Das Führerprinzip ſolle bei der Ausbildung der Wehren volle Gel⸗ tung finden. Die Freiwilligen Feuerwehren wür⸗ den erfreulicherweiſe in ihrer Bedeutung im Wirt⸗ ſchaftsleben immer mehr anerkannt, wie ſie ſich auch unter der Loſung„Einer für alle, alle für einen!“ ſtets als der ſicherſte Hort der Opfer⸗ und Hilfsbereitſchaft vaterländiſchen Lebens erwieſen hätten. Freudig erklang das„Sieg Heil!“ auf die badiſche Heimat und das deutſche Vaterland. Land⸗ rat Wenz überbrachte die Grüße des Innen⸗ miniſters und des Landeskommiſſars. Er bezeichnete die Freiwillige Feuerwehr als den Wegweiſer zum Ziele der großen deutſchen Volksgemeinſchaft und als Heimſtätte der echten deutſchen Bürgertugend. Prä⸗ ſident Eckert⸗München führte aus, daß die 24 000 Wehren mit anderthalb Millionen Wehrmännern vorbehaltlos und freudig ins Dritte Reich marſchie⸗ ren könnten. Er händigte dann einer Reihe von ver⸗ dienten Feuerwehrleuten das deutſche Feuerwehr⸗ Ehrenkreuz aus. Unter den Klängen des Präſentiermarſches folgte nun der Einmarſch der Fahnenabordnungen und darauf die Bannerübergabe durch die Feuerwehr Mannheim an die Feuerwehr Pforzheim. Zum Ort der Landesverbandstagung 1935 wurde einſtimmig Villingen im Schwarzwald beſtimmt, nachdem Singen a. H. ſeinen Antrag zurückgezogen hatte in der Erwartung, daß dort die Landesver⸗ ſammlung 1937 ſtattfinden werde. Mit dem Gelöbnis, im Sinne Adolf Hit⸗ lers für die deutſche Zukunft zu arbeiten, ſchloß Präſident Müller die Verſammlung. Der Marktplatz bot in den Mittagsſtunden an⸗ läßlich der Uebungen der Pforzheimer Wehren einen überwältigenden Anblick. Eine rieſige Zuſchauer⸗ menge folgte geſpannt den Vorführungen. Bei dem Feſtzug am Nachmittag waren die endloſen Kolonnen der Wehrmänner aus Baden und der württembergi⸗ ſchen Nachbarſchaft— etwa 9000— Gegenſtand herz⸗ licher Ovationen. Während die Kirchenglocken läu⸗ Freiwillige Freiwillige teten und die Muſikkapelle das Lied vom Guten Ka⸗ meraden ſpielte, hielt der Zug einen Augenblick an [zum Gedächtnis der Toten. eee Hiller⸗Jugend erobert Zweibrücken + 2 Reichsjugendführer von Schirach ſpricht vor 40 000 pfälzer jungen Menſchen — Zweibrücken, 14. Auguſt. Das große Grenzlandtreffen der Hit⸗ ler⸗Jugend in Zweibrücken wurde am Samstag nachmittag mit der Eröffnung der Aus⸗ ſtellung„Das Zeitbuch der Jugend“ in den Räumen der Ludwigſchule eingeleitet. Der geiſtige Vater der Ausſtellung, Propagandaleiter Gauweiler, ver⸗ breitete ſich über den Zweck der Ausſtellung. Am Samstag abend fand in der Feſthalle eine Jugendkundgebung ſtatt. Bannführer Müſſer⸗ Landau gab einen Ueberblick über die Tage von Potsdam und betonte, daß, nachdem die nationale und ſozialiſtiſche Revolution durchgeführt ſei, es die Aufgabe der Jugend ſei, die kulturelle Revolution durchzuführen. Er begrüßte Brigadeführer Schwitz⸗ gebel, 1. Bürgermeiſter Dr. Collofong, 2. Bürgermeiſter Ciolina und Kreisleiter Läm⸗ mel. Am Sonntag vormittag trafen von 6 Uhr ab Son⸗ derzug um Sonderzug, insgeſamt 21, in Zweibrücken ein. Der Aufmarſch auf den Rennplatz war um 10 Uhr beendet. Etwa 40 000 Jungen und Mädchen hatten vor der Tribüne Aufſtellung genommen. Oberbannführer Hofmann begrüßte den kurz vor 511 Uhr mit dem Auto eingetroffenen Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ Gauleiter Bürckel ſtellte die Forderung auf, der Jugend den Weg freizumachen. Die deutſche Jugend habe eine Revolution gemacht und Deutſchland glaube an ſie. Dann ergriff Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort. Er wies zunächſt darauf hin, daß ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung gegen zwei Ideen⸗ kreiſe durchzuſetzen hatte: auf der einen Seite ſeien die Menſchen geweſen, die die internationale Verbrüderung anſtrebten, auf der anderen Seite ſtanden die Menſchen, die ſagten: Das Volk iſt eine Summe von einzelnen. Jeder hat danach zu trach⸗ ten, möglichſt viel für ſich ſelbſt zu erwerben. Der Nationalſozialismus proklamierte eine andere Idee: Das Ich iſt nichts, die Gemeinſchaft iſt alles, Alles bedeutet das Volk, die Nation, das Vaterland. Wenn unſer Daſein überhaupt einen Sinn haben ſoll, dann müſſen wir jenen jungen Menſchen nach⸗ leben, die ihr Blut für Deutſchland gegeben haben. Die Jugend hat den ſozialiſtiſchen Geiſt zu verherrlichen. Die nationalſozialiſtiſche Idee beherrſcht durch ihren Führer Adolf Hitler die deutſche Nation und ſie wird es nicht dulden, daß wie⸗ der ein Syſtem gegen die Volksgemeinſchaft zur Herrſchaft kommt. Denken wir daran, daß wir die einzige Organiſation ſind, die den Namen des Füh⸗ rers tragen darf und daß dieſer Name eine Ver⸗ pflichtung bedeutet. Wir wiſſen, daß Deutſchland nie⸗ mals untergehen kann, ſolange wir ſind. Wir müſſen uns daran erinnern, was uns groß gemacht hat. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler klang die mit heller Be⸗ geiſterung aufgenommene Rede aus. Nach dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes legte Oberbannführer Hofmann namens der pfälziſchen Hitler⸗Jugend ein Treuegelöbnis zu dem Reichsjugendführer ab, der dann die Reihen des.d. M. abſchritt. Nach beendigter Mahlzeit, die in den ſchattigen Alleen eingenommen wurde, formierte ſich um 772 Uhr der rieſige Aufmarſch der geſamten männlichen Jugend. Die Spitze des Zuges bildete das Jung⸗ volk in Sechſerreihen, ihm folgte die Hitler⸗Jugend in Neunerreihen. Wohlgeordnet und ſtrammen Schrittes marſchierten ſelbſt die Kleinſten. 11 Stun⸗ den nahm der Vorbeimarſch der über 23000 Jungmannen in Anſpruch. 22 Trommlerkorps und ſechs Muſik⸗ kapellen hielten die braune Armee, die von der den Aufmarſchweg dicht umſäumenden Menge mit Heil⸗ rufen begrüßt wurde, im Gleichſchritt. Vor der Freitreppe der Feſthalle nahm Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach den Vorbei⸗ marſch ſeiner Getreuen ab. Auf der Rennwieſe waren inzwiſchen die ſämtlichen Formationen wieder vor der Tribüne aufmarſchiert. Brigadeführer Schitzgebel richtete kurze, kernige Worte an die Jugend. Auf der Rennwieſe herrſchte emſiges Leben und Treiben. Die auswärtigen Gäſte, denen noch länge⸗ rer Aufenthalt vergönnt war, lagerten in maleriſchen Gruppen oder beſichtigten den Roſengarten und die Stadt. Um 22 Uhr verließ der letzte Sonderzug wieder die Stadt. Ein Vodenſeedampfer aufgelaufen * Fonſtanz, 14. Auguſt. Der Schweizer Dampfer „Rhein“, der mit 250 Perſonen an Bord von der Meersburger Schloßbeleuchtung kam und anſchlie⸗ ßend eine Rundfahrt im Ueberlinger See unterneh⸗ men wollte, iſt am Horn an der Konſtanzer Bucht auf Grund gelaufen. Die Paſſagiere wurden von dem Dampfer„Stadt Konſtanz“ übernommen und um 1 Uhr nachts nach Romanshorn befördert. Um 4 Uhr morgens gelang es den Schweizer Damp⸗ fern„St. Gallen“ und„St. Gotthard“, das feſtgelau⸗ fene Schiff wieder flott zu machen. Der Unfall dürfte dadurch verurſacht worden ſein, daß durch Ueberbeleuchtung des Schiffes Kapitän und Steuer⸗ mann geblendet worden ſind, ſo vom Kurs abkamen und bei der Einfahrt in den Ueberlinger See zu früh abſchwenkten. Das Schweizer Schiff war durch Warnungsſignale auf die Gefahr aufmerkſam ge⸗ macht worden, doch war es bereits zu ſpät. * Laugenbrücken bei Bruchſal, 14. Auguſt. In der hinter der Kirche gelegenen Doppelſcheune der Landwirte Joniz und Walter brach Jeuer aus, das in kurzer Zeit die mit Heu und Stroh bis unters Dach gefüllte Scheune in Schutt und Aſche legte. Zwei Wagen verbrannten, das Vieh konnte fedoch gerettet werden. Die Brandgeſchädigten ſind durch Verſicherung gedeckt. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. 8 1 371 NE mie — ang/ Nu A 2 4. Jah Aus der Pfalz Feuergefecht mit Wilderern Neuſtadt a. d. Hdt., 14. Auguſt. In der Nacht zum Sonntag kam es an der Grenze zwiſchen dem Neuſtadter Ordenswald und dem Lachen⸗Speyer⸗ dorfer Wald am ſogenannten Adamsweg zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Wilderern und einer Gendarmeriepatronille, die durch zwei Jagdhüter verſtärkt war. Der Zu ſa m⸗ menuſtoß forderte zwei Todesopfer. Schon lange Zeit hatte man Verdacht geſchöpft, daß in dem genannten Jagdgebiet, das dem Guts⸗ und Bergwerksbeſitzer Eugen Abreſch ge⸗ hört, Wilderer ihr Unweſen treiben. Als nun nachts der Jaghüter Chriſtoph Wenz und ſein Bruder Philipp mit den Gendarmerie⸗Oberwacht⸗ meiſtern Artur Löffler und Heim im Walde Poſten bezogen hatten, um der Wilderer habhaft zu werden, bemerkten ſie kurz vor zwei Uhr zwei aus der Richtung Eſſigberg kommende Geſtalten, die mit einer Waldlaterne das Gelände ableuchteten. Man ließ die Beiden bis auf wenige Schritte an den Waldrand herankommen, um ſie mit dem Rufe „Halt!“ zu ſtellen. Unmittelbar darnach aber feuerte einer der Wilderer, der Landwirt Johann Klein aus Lachen, aus ſeinem Gewehr einen Schuß ab, der den 88⸗ jährigen Gendramerie⸗Oberwachtmeiſter LDöffler in Bruſt und Lunge traf. Löffler konnte ſich noch einige Schritte fortſchlepen und ſtarb dann. Der Oberwachtmeiſter Heim, auf den der Wilderer gleichfalls angelegt hatte, wurde durch einen Schuß in das linke Ellenbogengelenk ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Inzwiſchen hatten die auf den zweiten Wilderer ſtreckten ihn durch einen Kopfſchuß, Schlagader zerriß, nieder. Bei dem Getöteten handelt es ſich um den 251ähri⸗ gen Student der Medizin, Fritz Popp von der Frohmühle bei Haßloch. Der getötete Ober⸗ wachtmeiſter Löffler iſt verheiratet und Vater eines vier Jahre alten Kindes. Er war ein überaus pflicht⸗ getreuer Beamter, der diesmal gehofft hatte, die R heiden Jagdhüter angelegt und der die beiden Wilderer ohne Blutvergießen ſtellen zu können. Den Jagdhütern hatte er ausdrücklich an⸗ befohlen, von der Schußwaffe vorerſt keinen Gebrauch zu machen und nur dem gemeinen Verhalten des Klein iſt es zuzuſchreiben, daß es zu dem tragiſchen Feuergefecht kam Daß die Jagdhüter in der Nok⸗ wehr ſofort von der Schußwaffe Gebrauch machten, iſt begreiflich, da der Zuſammenſtoß andernfalls viel⸗ leicht einen noch ſchlimmeren Ausgang genommen hätte. Popp und Klein galten ſchon ſeit längerer Zeit als berüchtigte Wilderer. Heute früh weilte das Neuſtadter Gericht am Tatort, wohin auch der inzwiſchen verhaftete Johann Klein gebracht wurde; nur mit Mühe war es zu ver⸗ hindern, daß Klein nicht gelyncht wurde. * Ludwigshafen, 14. Auguſt. In den Nachmittags⸗ ſtunden iſt ein 8 Jahre altes Mädchen im Heckner⸗ ſchen Weiher bei der Firma Raſchig an der Munden⸗ heimer Straße beim Baden ertrunken. Das Mädchen, das des Schwimmens unkundig war, wagte ſich zu weit in den Weiher und ging plötzlich unter. Obwohl eine größere Anzahl erwachſener Perſonen ebenfalls im Weiher badeten, hat niemand das Un⸗ tergehen des Mädchens wahrgenommen. Ein ver⸗ ſtändigter Rettungsſchwimmer hat die Leiche in einer Tiefe von vier Meter gefunden. * Edenkoben, 14. Aug. Nachdem der erſte Bürger⸗ meiſter der Gemeinde Freis bach, Daniel Vogel, ſein Amt aus geſundheitlichen Gründen zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, wurde der bisherige zweite Bür⸗ germeiſter Adam Schäfer zum erſten Bürger⸗ leiſter gewählt. Was hören wir? Dienstag, 15. Auguſt Frankfurt .10: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Der Hausfrau zur Erholung. 16.30: Konzert.— 18.25: Auf dem Wege zur deutſchen Börſe.— 20.00: Landsknechts⸗ und Spielmannslieder. Heilsberg .20: Konzert.—.30: Gymnaoſtik.— 11.30: Konzert. — 13.05: Schallplatten.— 13.30: Für Kinder.— 16.30: Konzert.— 18.00: Aufgabe der Landwirtſchaft.— 18.25: Aus der Arbeit eines Schweizers.— 20.05: Elly Beinhorn ſpricht.— 20.25: Kammermuſik.— 21.35: Eduord Künneke. — 23.00: Schwimmländerlampf Deutſchland— Ungarn in Budapeſt. Langenberg .00: Morgenruf.—.05 n..03: Konzerte.—.03: Für die Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.05: Kindergarten. — 10.30: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 13.00: Konzert.— 15.00: Kinderſtunde.— 17.00: Heitere Klein⸗ kunſt.— 17.45: Gräber erzählen deutſche Geſchichte.— 18.00: Deutſche Hausmuſik.— 20.05: Kammermuſik. 20.50: Ein Marienleben. Mil nchen .00: Schallplatten.—.25: Orgelkonzert.— 10.00: Koth. Morgenſeier.— 11.00: Verſe.— 13.10: Aus einer alten Dorfordnung. 13.30: Schallplatten.— 14.30: Konzert.— 15.00: Stunde der Frau.— 16.25: Militär⸗ konzert.— 17.45: Die Bauernbefreiung in Bayern.— 18.05: Violinſonate von Rinkens.— 20.00: Konzert. 21.10: Der Siedler am Rhein.— 23.00: Nachtmuſik. Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Joh. Brahms(Schallpl.). — 11.40: Für dite Hausfrau.— 12.00: Konzert.— 18.00: Schallplatten.— 13.30: Alte Marienlieder.— 15.30: Blu⸗ menſtunde.— 10.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert. 18.10: Vortrag: Liberolismus, Judentum und Preſſe. 19.00: Stunde der Nation.— 29.00; Heitere Kleinigkeiten. — 20.45: Die Mörnrechten.— 22.45: Konzert. Mien 17.00: Konzert.— 18.10: Was wiſſen wir vom Blitz.— 19.00: Vorträge auf zwei Klovieren.— 19.453: Militär⸗ konzert.— 21.00: Salgburger Feſtſpiele: 4. Orcheſter⸗ Serenade von Mozart.— 22.45: Schallplatten. Sportwoche der Standarte 171 Glänzender Verlauf und gute Leiſtungen hormittag brachte dle Mannſchaftskampfes. Leiſtungen twertung, denn die letzten vier Wett⸗ Ueberraſchend brachten gewaltige Umwälzungen in der führenden Mannſchaften büßten ihren Vorſprung wieder ein und fielen ſtark zurück. Sieger wurde der Sturm 15, der über 100 Meter, im 1000⸗ Meter⸗ Hindernislauf, Geländeſprung und Keulenwurf ſtets d ten Ergebniſſe erzielte und damit 868 Punkte erreic dem 2. Platz endete Sturm 11 mit 848 P. 12 mit 843 Punkten und Sturm 18 mit 831 Sturm Punkten, Sieger im Einzel wettbewerb wurde . Schleihauf(Sturm 13) mit 146 P. knapp vor Bohr⸗ vr 14) 145 P. 144 P. Die und Andres(St. Ergebniſſe wurden 12) und bereits Noß ver⸗ mann(S (St. 15) öffentlicht. Der Sonntagnachmittag hatte zu den Hauptkämpfen eine verhältnismäßig große Zuſchauermenge nach dem Stadion gelockt, wenn auch nur die Tribünenſeite beſetzt wor. Als nach dem Einmarſch der SA und der Flaggen⸗ hiſſung Standartenführer Feit zur Begrüßung das Wort ergriff, waren u. a. auch Oberführer Wagen bauer, Poltzeipräſident Sackſoffſky, Regierungsrat ber und der Bezirksleiter des Arbeitsdienſtes Stober erſchienen. Die Kämpfe auf dem grünen Raſen und der Aſchenbahn verliefen Schlag auf Schlag, nicht zuletzt dank der aus⸗ gezeichneten Vorbereitungen, die unter Leitung des Sport⸗ reſerenten der Standarte 171, Körbel, ſowie des Trupp⸗ führers Neumann ſtonden. Auch die Bekanntgabe der Ergebniſſe, die durch eine von der Kreis⸗Rundfunkſtelle der NSDAp vorbildlich angelegte Anlage erfolgte, ließ keine Wünſche ofſen. Einen prächtigen Eindruck machte die Sa mit verſchie⸗ denen wehrſportlichen Uebungen; Medizinballſpiel, Hin⸗ dernislagfen uſw. wechſelten in raſcher Folge und gaben den Zuſchauern ein Bild von dem ſportlichen Leben und und Treiben innerhalb der Sa. Große Schwierigkeit bereitete vor allem der Hindernislauf über 1009 Meter, bei dem zahlreiche Hinderniſſe zu überſpringen, zu durchlaufen und zu überklettern waren. Sieger blieb Schneider(Sturm 11) in 314, der ſich in der 2. Runde an die Spitze gearbeitet hatte und mit ſchönem Vorſprung gewann. Lai⸗ 1000 Meter Hindernislaufen: 1 :14) 2. K nn(St. 17):16,4; 3 hneider 0(St. Sauter Bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen — beherrſchte Arbeitsdienſt das Feld. Ueber 4 mal 100 Meter ſiegte er 45,4 ſicher vor Sturm 13 mit 48,4 und Sturm 17 Sek. Noch überlegener war der Sieg des Arbeit ft in der 20⸗mal⸗ 4 ⸗Runden⸗ ſt affe l. reits mit dem 2. Läufer kam die Mann⸗ it ſchaft an bann ze, um ſchli ch in 11:27,3 vor Sturm⸗ ) Sek. durch das zurück belegte Sturmbann 1 in helm den zweiten Platz. Die 100 Meter waren natürlich Neckermann(Sturm 13) in 11,5 Sek. nicht zu neh⸗ men. Zweiter wurde Bütte(Arbeitsdienſt) in 11,8 Sek. vor Niermann(Sturm 12) in 12 Sek. Die große Staffel, in der Mannſchaften der SA., Ziel zu gehen. Weit 254,8 vor dem Stahl⸗ 0 1 der Dr und des Dy am Start waren, führte vom Stadion über den Neckar noch Feudenheim, Weinheim, von dort aus zurück zum heimer Flughafen und wieder zum Stadion. Läufer. Reiter, Schwimmer, Rad⸗ fahrer, Motorradfahrer, gen und Flugzeuge be⸗ förderten den Stab, ehe zten Läufer im Stadion durch das Ziel gingen. S eb die Mannſchaft der SA in 46 dem Diỹ B 5 und der D 54:13. Ein intereſſ Bild von dem Können des NS lieferte das Geſchicklichkeitsfahren der Mo⸗ torrodfahrer, die wirklich ausgezeichnete Leiſtungen boten. Eine luſtige Einlage war die Motorrad⸗ fuchs jagd, bei der es dem Fuchs Ißlinger immer wie⸗ der durch wagemutiges Fahren gelang, ſeinen Verfolgern zu entgehen. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete ein Handball⸗ ſpiel Su— S Waloöhof. Die Elf des Deutſchen Mei⸗ ſters war natürlich in vollſtändiger Aufſtellung klar über⸗ legen und ſiegte ſicher mit 14:6, nachdem ſie bereits bei Halbzeit:2 geführt hatte. Trotzdem hielt ſich die Mann⸗ ſchaft der SA über Erwarten gut. Durch ſchönes Zu⸗ ſammenſpiel im Sturm gelang es, die gegneriſche Hinter⸗ monuſchaft wiederholt zu ſchlagen und zu einem Ach⸗ tungserfolge zu kommen. Die Preisverteilung wurde abends im Roſengarten vorgenommen, wo ein Kamerasdſchaftsabend den ſchloß. Tag ab⸗ 14. Rhön⸗Segelflug⸗Weitbewerb Wettbewerb zur Hälfte beendet— Großer Vetrieb auf der Waſſerkuppe Waſſerkuppe, 13. Auguſt. Der 14. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb iſt zur Hälfte be⸗ endet. Unheimlich viel Menſchen ſtatteten heute dem Flie⸗ gerlager einen Beſuch ab. Faſt hatte es den Anſchein, als ob ſie alle wieder abreiſen müßten, ohne Beſonderes ge⸗ ſehen zu haben. Der geſtern nachmittag eingetretene Nebel hielt auch heute vormittag noch an, ſo daß Flugbetrieb un⸗ wahrſcheinlich erſchien. Die Waſſerkuppe war gerade ein⸗ gehüllt. In den Tälern lag lachender Sonnenſchein. Doch die Sonne brach ſich Bahn. Machtvoll trieb ſie die Wolken beiſeſte und gegen Mitttag bot die Waſſerkuppe wiederum das Bild, das ſie in der ganzen vorherigen Woche geboten hatte. Wenige Cumuluswolken, ſchwacher Wind und viel Sonnenſchein. Er war aber auch nötig, denn in der Nacht war eine derartig ſtarke Abkühlung eingetreten, daß nach der ſeither gewohnten Badebekleidung ſchon zum Mantel gegriffen werden mußte. Wie ſteht es nun mit den Leiſtungen, die unſere Segel⸗ flieger in dieſer erſten Hälfte des Rhön⸗Segelflug⸗Wett⸗ bewerbes vollbracht hatten? Manche der großen Preiſe ſind ausgeflogen. Es ſteht eigentlich nur noch der Höhen⸗ preis mit 2000 Mk. offen, der eine Ueberhöhung der Startſtelle um 2000 Meter verlangt. Riedel und Ditt⸗ mar haben endgültig den Fernzielflugpreis er⸗ rungen mit je 1500 Mk. Die Bedingungen des Fern ⸗ ſtreckenflugpreiſes mit mehr als 120 Km. ſind von Hirth und Riedel mit 180 bzw. 160 Km. ebenfalls erfüllt. Jedoch iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß dieſe Lei⸗ ſtungen noch überboten werden. Von den jüngeren Flie⸗ gern, die noch nicht im Beſitze des Leiſtungsabzeichens ſind, wurden ebenfalls ſchon recht ordentliche Flüge durchgeführt. In dem Preis um die größte Geſamtflugdauer ſteht Fiſcher von der Akaflieg Darmſtadt auf„Wind⸗ ſpiel“ mit über 12 Stunden Dauer an der Spitze. Ihm folgt Renner auf„Askania“ mit 9 Stunden. Als dritter iſt Philipp auf„Marabu“ mit 8 Stunden zu bezeichnen. Auch in dem Preis um die Geſamt⸗ flughöhe, wobei nur Höhen über 300 Meter gewertet werden, ſteht Fiſcher mit dem„Windſpiel“ an erſter Stelle, dicht gefolgt von Vandieken auf„Niederrhein“, der mit 2140 Meter 140 Meter hinter Fiſcher ſteht. Den örttten Platz belegt wieder Philipp mit dem„Marabu“ und 1600 Meter. Anders liegen die Verhältniſſe bei dem Strecken⸗ preis, wo Baur von der Akaflieg Stuttgart auf der „Fledermaus“ mit 1193 Km. weitaus an der Spitze ſteht. Zweiter wurde Wöckner, der geſtern 78 Km. zurücklegen konnte. Jedoch iſt auch hier die Akaflieg Darmſtadt ver⸗ treten, die 25 Km. auf dem„Windſpiel“ unter Fiſcher erreichen konnte. Alle oͤrei Flieger haben auf dieſen Flü⸗ gen zum erſten Mal Streckenflüge ausgeführt und damit wirklich ſchöne Leiſtungen vollbracht. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß gerade bei dieſen Preiſen noch erhebliche Aenderun⸗ gen eintreten können, wenn auch wohl die einzelnen Füh⸗ rer bis zum äußerſten beſtrebt ſein werden, ihren Platz zu halten oder gar zu verbeſſern. Der weiterhin ausgeſchrie⸗ bene große Preis für das Flugzeug, das als erſtes eine Dauer von mehr als 12 Stunden erreicht, iſt noch nicht ausgeflogen worden, da die Witterungsverhältniſſe für derartige Dauerflüge bisher nicht geeignet waren. Immerhin ſind eine Reihe von Flügen durchgeſührt worden, mit denen einige Flieger teilweiſe die Bedingun⸗ gen für das Leiſtungsſegelfliegerabzeichen erfüllt haben, das für 5 Stunden Dauer, 1000 Meter Höhe über Start und 50 Km. Strecke verliehen wird und bisher erſt von 12 Segelfliegern errungen werden konnte. Neben dieſen Leiſtungen ſoll ganz beſonders noch Vandieken auf der „Niederrhein“ hervorgehoben werden, der mit 1445 Meter Startüberhöhung bisher die größte Höhe über Start in dieſem Wettbewerb erzielt hat und mit dieſem Flug den für Segelflieger ohne Leiſtungsabzeichen geforderten Flug mit einer Höhe von mehr als 1000 Meter als erſter aus⸗ geführt hat. Die ſchwachen Windverhältniſſe am Boden waren für die Sportleitung Veranlaſſung, den Start mit Motorflug⸗ zeugen freizugeben. In kurzer Zeit ſtarteten ſo 19 Segel⸗ flugzeuge, von denen einige bald wieder landen mußten. Anderen dagegen gelang es wiederum, Anſchluß an gün⸗ ſtige Auſwindgebiete zu erlangen, um auf Strecke gehen zu können. Bis jetzt liegt lediglich eine Landemeldung von Endres vor, der nach Fulda geflogen iſt, während die Nachricht von Riedel, Dittmar und Krekel noch nicht eingelaufen iſt. Alle drei Flugzeuge ſind in weſtlicher Richtung in großer Höhe entſchwunden. Kurz vor Auflieferung des Berichtes lauſen noch zwei Vandemeldungen ein. Danach hat Krekel auf dem „Thermikus“ eine Flugſtrecke von 87 Km. erzielt. Da Krekel ebenfalls zum erſten Male einen Streckenflug gus⸗ geführt hat, iſt dieſe Leiſtung beſonders anzuerkennen. Damit tritt inſofern eine Umgruppierung der obigen Auf⸗ ſtellung ein, als nunmehr Fiſcher in Fortfall kommt und Krekel an die zweite Stelle in der Streckenleiſtung tritt, während Wöckner den dritten Platz belegt. Kurze Zeit nach Krekel lief dann auch Dittmars Landemeldung ein, der bis nach Frankfurt geflogen iſt und etwa 97 Km. zurückgelegt hat. Mit dieſem Fluge iſt erſtmalig Frank⸗ furt von der Waſſerkuppe aus erreicht worden. Von Riedel, der zuſammen mit Dittmar nach Weſten zu verſchwand, liegen zur Zeit noch keine Mitteilungen vor. Es iſt aber zu erwarten, daß er die Leiſtung des jüngeren Fliegers noch um ein Beträchtliches überbletet. Vielleicht gelingt es ihm zum dritten Male, bis zur Mofſel zu gelangen. 2A. K. 22 Montag, 14. August N Spielplatzweihe Nach Monaten mühſeliger und aufopferungsvoller Ar⸗ beit wurde am Sonntag die neue Spielplatzanlage der Mic Phönix ihrem Zweck übergeben. Nachdem bereits am Oſtermontag die Weihe der Mannheimer Radrennbahn vorgenommen werden konnte, galt es in den nächſten Sommermonaten, den verwaiſten Spielplatz vollkommen neu erſtehen zu laſſen. Tatſächlich wurde auch ein Werk geſchaffen, das ſich ſehen laſſen kann, denn die Geſamt⸗ anlage dürfte eine der ſchönſten ſein, die wir in Mann⸗ heim(ſelbſtverſtändlich neben der ſtädt. Spielplatzanlage) beſitzen. Durch eine großzügig aufgezogene Veranſtaltung wurde, wie bereits berichtet, die Spielplatzweihe durchgeführt. Handͤballſpieler, Leichtathleten, Fußballſpieler und Rab⸗ fahrer maßen ihre Kräfte in friedlichem Wettſtreit. Ein⸗ geleitet wurde der Weihenachmittag mit dem Handballſpiel Phönix— TW 46(:). Den Höhepunkt der Weihe bildete der Aufmarſch der Aktivität des Mic Phönix und der befreundeten Sport⸗ Herr Hetz ler, der Geſchäftsführer des Fc Phönix, ſprach die iheworte. Er begrüßte zunächſt den Beauf⸗ tragten des Reichsſportkommiſſars für den Kreis Mann⸗ heim, Herrn Bauer, den Faßball⸗Kreisführer Hüter und den Beauftragten des Radſports, C. W. Heß. Herr Hetzler wies in ſeiner Rede auf die mühevolle Arbeit hin, die nur mit Hilfe der opferfreudigen Mitglieder erſtellt werden konnte und die hoffentlich auch ſportlich ihre Aus⸗ wirkung erfährt, zum Nutzen des deutſchen Sports und nicht zuletzt zum Nutzen unſeres Vaterlandes. Der Spre⸗ cher gedachte der Toten. Kommiſſar Bauer beglückwünſchte den FC Phönix zu ſeiner neuen Anlage. l“ und dem 128 Mit einem„Sieg Heil Deutſchlandlied, das von den ca. 2000 Zuſchauern mit⸗ geſungen wurde, ſchloß die Platzweihe. 5 Uebungsminuten der Phönix⸗Aktion zeigten Er⸗ tüchtigungs möglichkeiten mit dem Ball, Kugel, durch Sprung, Lauf und Gymnaſtik. Ueber das Spiel der Liga⸗ mannſchaften Phönix— S Waldhof, das von der Mei⸗ ſterelf klar gewonnen wurde, iſt an anderer Stelle berichtet. Feſſelnde Kämpfe brachten die einzelnen Staffeln. Die 4 mal 100 Meter waren der MTG natürlich nicht zu nehmen, immerhin überraſchte aber das günſtige Abſchnei⸗ den der 08⸗Mannſchaft, die nur knapp mit Bruſtbreite ge⸗ ſchlagen blieb. Die 10 mal 100 Meter ⸗Staffel der Damen brachte der Phönix einen nie gefährdeten Sieg. Die Schwedenſtaffel ſah die Mannſchaft von 08 ſiegreich, die die MTG auf den letzten 100 Meter nieder⸗ ringen konnte. Das Damen ⸗Handballſpiel zwiſchen Phönix und TV 46 brachte dem Platzbeſitzer einen knappen 211⸗ Sieg. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete das Man n⸗ ſchafts⸗ Radrennen, das aber der vorgeſchrittenen Zeit wegen von 2 Stunden auf 50 Km. gekürzt wurde. Am Start erſchienen von 9 gemeldeten Mannſchaften 8, die ſich lediglich aus Mannheimer Fahrern zuſammenſetz⸗ ten. Von der erſtklaſſigen Beſetzung, die man angekündigt hatte, blieb alſo nichts übrig, denn bis auf Gräſſer, Mund, Weisbarth war alles übrige B⸗Klaſſe. Erfreulicherweiſe kann aber feſtgeſtellt werden, daß das Rennen, wenn auch natürlich keine überragenden Leiſtungen, ſo doch feſſelnde die Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland-Angarn Am erſten Tage 12:12 Die Kraftprobe im Schwimmen zwiſchen Deutſchland und Ungarn wurde am Sonntag im flaggengeſchmückten Budapeſter Kaiſerbad auf der Margarethen⸗Inſel mit fünf Wettbewerben begonnen. Bei herrlichem Wetter wohnten über 5000 Zuſchauer der ſechſten Begegnung bei⸗ der Nationen bei. In der Ehrenloge ſah man auch den ungariſchen Reichsverweſer. Das Ergebnis von 12112 Punkten ergab nach dem erſten Tage das erwartete Bild. Ungarns Vertreter gewannen das Waſſerballſpiel mit 813 (:2) und das 100 Meter Kraulſchwimmen, während Deutſchland im 200 Meter Bruſt⸗ und 400 Meter Kraul⸗ ſchwimmen ſowie im Turmſpringen die Sieger ſtellte. Die Waſſertemperatur war mit 23 Grad nicht ganz ſo hoch, wie man erwartet hatte. Immerhin beeinträcheigte ſie doch die Leiſtungen der Deutſchen etwas. Im einleitenden 100 Meter Kraulſchwimmen ſtand der ungariſche Sieg von vornherein feſt. Der junge Cſik ſchwamm die Strecke in flüſſigem Stil in 1701,2 her⸗ unter und ließ den deutſchen Meiſter Fiſcher⸗ Bremen in:03,8 klar hinter ſich. In den folgenden Einzelwett⸗ bewerben traten dann die erwarteten deutſchen Erfolge ein. Meiſter Sietas⸗ Hamburg hatte im 200 Meter Bruſtſchwimmen keine Mühe, um in 248,8 den Ungarn Hild(:57,44) klar zu beſiegen. Auch unſer Rekord⸗ mann Raimond Deiters⸗ Köln war im 400 Meter Kraulſchwimmen, das er in:06,4 gewann, dem erſt 18jährigen Ungarn Lengyel haushoch überlegen. Lengyel ſchlug erſt in 5114 an. Da der deutſche Meiſter im Kunſtſpringen, Viebahn Berlin, noch an ſeiner in Leipzig erlittenen Verletzung litt, wurde das Kunſtſprin⸗ gen auf Dienstag verſchoben und dafür das Tur m⸗ ſpringen ausgetragen. Hier zeigte Meiſter Rieb⸗ ſchläger⸗Zeitz glänzende Leiſtungen und erhielt ſtür⸗ miſchen Beifall. Mit 115,2 P. holte der Deutſche einen ſtcheren Sieg heraus, während der ungariſche Meiſter Vajda nur auf 103,9 P. kam. Den Abſchluß der Kämpfe des erſten Tages bildete das Waſſerballſpiel, das von dem bekannten Belgier Delahey nicht in der gewohnten umſichtigen Weiſe geleitet wurde. Der Sieg der Ungarn mit:3(:2) war in dieſer Höhe nicht ganz verdient, allerdings wurde der Erfolg den Gäſten durch eine außerordentlich ſchlechte zweite Hälfte der deutſchen Mannſchaft erleichtert. Deulſche Kann-Langſtrecken-Meiſterſchaften Am Sonntag wurden mit der Entſcheidung der Deut⸗ ſchen Kanu⸗Longſtrecken⸗Meiſterſchaften auf der 18 Km. langen Strecke zwiſchen Pirna Dresden die Titelkämpfe des Deutſchen Kanu⸗Sports beendet, nachdem am vergan⸗ genen Sonntag in Grünau die Titel über die kurzen Strecken vergeben wurden. Die Rennen hatten eine glänzende Beſetzung aus allen Teilen des Reiches und Oeſterreich gefunden. Die tſchechi⸗ ſche Regierung verbot den deutſchböhmiſchen Vereinen den Start in Deutſchland. Auf dem größten Teil der Strecke hatten die Bewerber mit Gegenwind zu kämpfen. Im Meiſterſchafts⸗Zweier konnten die Favoriten Kaliſch⸗Stein⸗ huber in:05,59 erſt nach hartem Kampf auf der Strecke ihre Münchener Konkurrenten Pfaff⸗Wörle(MTW 97) überholen, die ſich im Endſpurt den Kölnern Wevers⸗ Schneider beugen mußten. Im Meiſterſchafts⸗Einer gab es abermals einen öſterreichiſchen Sieg. Hradetzky vom öſterreichiſchen KV errang hier in:04,42 mit 200 Meter Vorſprung den Titel, nachdem Rhein(Ke Düſſeldarf] auf dem erſten Teil der Strecke geführt hatte. Erſtmalig wa⸗ ren auch Wettbewerbe für Reichswehr, Polizei, SA und Ss ausgeſchrieben. Den Zweier gewann das 1/16 Bremen. Im Faltboot⸗Einer ſiegte Mogler von der 1. SS⸗Standarte München in:09. 1 Die Ergebniſſe: Meiſterſchafts⸗Zweier: 1. Kaliſch⸗Steinhuber(Oeſter⸗ reichiſcher SV):01,59; 2. Wevers⸗Schneider(Vik Köln) :02,04; 3. Pfaff⸗Wörle(MTW München):02,43; 4. Bauer⸗ Kapp(TG 48 Würzburg):03,02; 5. Horn⸗Haniſch(Poſt SV Berlin]:03,12. 5 Meiſterſchafts⸗Einer: 1. Hradetzky(Oeſterreichiſcher KV) :04,42; 2. Rhein(KC Düſſeldorf):06,04; 3. Krebs(Tgd München):06,06; 4. Eberle(Stuttgarter Paddler):07,03; 5. Kleckers(KV Düſſeldorf⸗Kaiſerswerth):07,19. Zweier für Reichswehr und Reichsmarine: 1. 1. Bat. IR 16 Bremen:03,45. Faltboot⸗Zweier für Polizei, Sa und Ss: 1. Tg München SS:65,02. Faltboot⸗Zweier für Aufänger: 1. VK — 52 102,55. 61 Dresden Einer(Senioren): 1. Pol. WSV Hamburg(Bur⸗ meeſter):65,10. Einer für Anfänger: 1. (Sauermilch):07,5. Zum Abſchluß noch ein deutſcher Sieg Der Abſchluß der Tennismeiſterſchaften bildete das Endſpiel um die Meiſterſchaft im Gemiſchten Doppel zwiſchen den Wimbledonſiegern Hilde Krahwindel⸗ Gottfried von Cramem und dem ſchweizeriſch⸗ japaniſchen Paar Payot⸗Satoh. Das deutſche Paar hatte es nicht gerade leicht, den Kampf zu gewinnen. Im erſten Satz ſtrengten ſich die Gegner mächtig an und es gelang ihnen auch, den Deutſchen den Satz mit:2 abzunehmen. Die beiden deutſchen Meiſter kamen aber dann im zwei⸗ ten Satz groß in Fahrt und brachten ihn überlegen mit :1 an ſich. Scharf umſtritten war der entſcheidende, dritte Satz, der ſchließlich nach langer Dauer und heftigſtem Kampfe mit 11:9 von den Deutſchen gewonnen wurde, ſo daß dos Geſamtergebnis 216,:1, 119 lautete. Der deutſche Tennisſport hat alſo bei dieſen inter⸗ nationalen Meiſterſchaften ausgezeichnet abgeſchnitten. Fielen doch von insgeſamt fünf Titel drei nach Deutſch⸗ lond. Beſonders anzuerkennen iſt, daß Hilde Krahwinkel und Gottfried v. Cramm nach ihren Siegen in den Einzel⸗ ſpielen gemeinſam auch ihr Doppel gewannen, wobei be⸗ ſonders die Leiſtung von Cramm hervorzuheben iſt, der wenige Zeit vorher erſt den aufregenden Kampf um die Einzelmeiſterſchaft gegen Roderich Menzel hatte austragen müſſen. Die Liſte der Meiſter: Nachſtehend nennen wir nochmals die Titelträger der Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland 1938: Herren⸗Einzel: Herren⸗Doppel: Elbfreunde Roßleben Gottfried von Cra mm ⸗Deutſchland. Satoh⸗Nunoi⸗Japan. Damen⸗Einzel: Hilde Krahwinkel⸗Deutſchland. Damen⸗Doppel: Pittmann⸗Stammers⸗England. Gemiſchtes Doppel: Krahwin kel von Cra m m⸗ Deutſchland. des FC Phönix und erbitterte Kämpfe brachte. 0 entſpann ſich ein neuer Ueberrundungskampf, bel den In ben letzten 85 Runbtz die führenden Gräſſer⸗Weisbarth durch den vollkommen Ausfall von Weisbarth in ſchwere Not kamen und an ihrem Vorſprung 7 Runde verloren. Da Gräſſer⸗ x barth den Vorſprung von 7 Runde gegenüber den 15 ſten Paaren halten konnten, war an dem Endſieg 99 Gräſſer⸗Weisbarth nichts mehr zu ändern, umſomehr 1 Gräſſer⸗Weisbarth den verlorenen Boden in den letzter 5 Runden wieder gutmachten. 8 Das Ergebnis: 1. Gräſſer⸗Weisbarth 12 2 Runden Vorſprung; Mund⸗Rappold 18., 1 Rund. Vorſprung; 3. Hamm⸗Rößler 9., 1 Runde Vorſprung 4. Gropp⸗Kondeziolke 15.; 5. 6. Kaufmann⸗Lutz 14 P. Raoweltmeiſterſchaften in Paris Van Egmond Amateur⸗Flieger⸗Weltmeiſter Den Titel des Amateur⸗Fliegermeiſters holte ſich ber holländiſche Olympiaſtieger van Egmond, ber in bel Läufen den Franzoſen Ulrich ſicher ſchlug. van Egmonz fuhr auch mit 11,8 Sekunden für die letzten 2200 Meier die beſte Zeit aller Flieger. Im Kampf um den g. Platz ging der Däne Meyer⸗Anderſen ſiegreich hervor, dem ſich der Italiener Pola beide Male beugen mußte. In den Halb⸗ finals ſchlug Ulrich den Dänen Meyer⸗Anderſen und paz Egmond ließ Pola hinter ſich. Scherens beſter Verufsflieger Michard, Richter und Martinetti auf den nächsten Plätzen Die Hoffnungen auf einen deutſchen Sieg in der ge rufsflieger⸗Weltmeiſterſchaft durch den Kölner Albert giic⸗ ter ſind nicht in Erfüllung gegangen. Richters takliſch Fähigkeiten reichten noch nicht aus, um in der Vorentſche⸗ dung den Franzoſen Michard zu ſchlagen. Der Denic lag zwar in der letzten Kurve noch in Front und wies ben erſten Angriff des Franzoſen ab, auf den letzten Metern und ſiegte zum Schluß glatt mit einer halben Länge, der anderen Vorentſcheidung hatte der Scherens in dem Italiener Martinetti nicht viel zu Die Entſcheidung zwiſchen Scherens N In hlagez, und Michard aß den erſten Platz fiel erſt im dritten Lauf. Scherens gewan hier ſicher und holte ſich den Titel als wirklich beſter Fah rer. Daß Richter neben Scherens und Michard der Flieger iſt, bewies er durch ſeinen überlegenen Sieg Martinetti im Kampf um den dritten Platz. In bei Läufen kam er niemals in Gefahr, von Martinetti ſchlagen zu werden. Möller und Metze im Endlauf In Anweſenheit von mehr als 10 000 Zuſchauern wꝛur⸗ den am Sonntagnachmittag bei ſchönſtem Wetter die hbeiheg Stehervorläufe auf der Prinzenparkbahn erledigt, 3 erſten 100⸗Km.⸗Lauf ſtarteten Miller, Ferrer, Bre Lacquehay, Degraf und Thollembeek in dieſer gel henfolge. In der achten Runde ſetzte der an fünfter Seel liegende Franzoſe Lacquehay zum Angriff auf ſeine Heß ner an und mit Leichtigkeit ging er an ihnen vorbei, dis er dicht hinter dem führenden Möller lag. Der Deutch mußte in der 17. Runde auch Lacquehay paſſieren laſſeg, Allerdings ſetzte Möller kaum Widerſtand entgegen, Beiſ Fahrer fuhren nun überlegen vor dem Felde einher a überrundeten ihre Gegner nach Gefallen. Der Hollärber Degraf mußte nach etwa 15 Km. wegen Reifenſchade abſteigen und gab dann entmutigt auf. Lacqguehay ſüh Suter „ ten Male an Möller vorbei, der den Franzoſen aberm ohne Widerſtand vorbeiließ. 20 Km. hatte Lacquehay der neuen Bahnrekordzeit von 15:48,8 bewältigt. In de 76. Runde nahm Lacquehay dem Hannoveraner die zwei Runde ab. Möller und der an dritter Stelle liegen Thollembeek beſchränkten ſich darauf, ihre Poſitionen halten und ließen den Franzoſen jedesmal kampflos bon bei. Fünf Runden vor Schluß gab der Spanier Priet wegen Erſchöpfung auf. Als großer Pechvogel erwitß ſich der Belgier Thollembeek, dem der dritte Platz jeberzel ſicher war, aber in der letzten Runde ſeinen guten Alz durch einen Reifenſchaden an den dicht hinter ihm lietzen, den Suter abtreten mußte, der ſich ſomit mit Lacgueh und Möller für den Endlauf qualifizierte. Der zweite Vorlauf verlief intereſſant, obwohl der Titelverteidiger Palla und der Italiener Giorgetti ein Rennen für ſich fuhren, Der Kampf um den dritten Platz entbrannte dagegen rech heiß. Erſt durch einen grandioſen Schlußſpurt ſicherte ſt der neue deutſche Meiſter Erich Metze die dritte Posten nachdem er bis dahin von ſeinem Schrittmacher Saldo in taktiſch richtiger Weiſe„auf Warten“ geführt worde war. Die Fahrer gingen in der Reihenfolge Gilgen, dan der Wulp, Giorgetti, Metze, Grant, Paillard und Wynsdet ins Rennen. Giorgetti und Metze waren beim Anſchluß; nehmen die Schnellſten, wurden aber doch bald von Paillat überholt, der, einmal an der Spitze, ſein Rennen in 41:29,6 vor Giorgetti, Grant, Metze und Wyns dau, Der Dortmunder war bei einem Angriff des Engländers 8 der Rolle gekommen und zurückgefallen. Metze ließ f aber nicht entmutigen und mit einem gewaltigen Endſpn kam er an dem Engländer vorbei auf den wichtigen d ten Platz. Ergebniſſe, 1. Lauf: 1. Lacquehay:23:00, 2. Mul, ler 2730 Meter, 3. H. Suter 3640 Meter, 4, Thollemhee, 3860 Meter, 5. Bresciani 4008 Meter; Ferrer und Degre aufgegeben. 2. Lauf: 1. Paillard 1724718, 2. Gk getti 30 Meter, 3. Metze 705 Meter, 4. Grant 805 Malen 5. Wynsdau 1355 Meter, 6. Gilgen 3185 Meter, van det Wulp nach 50 Km. aufgegeben. Auch die Pferdepfleger, die meist an de Erfolgen der Turnierpſerde einen großen Anteil bun können künftig ausgezeichnet werden, denn es 1 jetzt ein Pferdepfleger⸗Abzeichen in Gold, Silber Bronze geſchaffen. Eine Punkttobelle der Kanufahter en der Oberrhein⸗ und Mainkreis des Dal V aufgeſtellt. 105 nach führen„Rheinbrüder“ Korlsruhe mit 108 Fünen Ens Poſtſportverein Frankfurt und Saarbrücker Kan ub. —̃̃—„— Hauptſchriftleiter Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer- Handelsteil Lokaler Teil: R. Schönfelder S d Feuilleton Südweſtdeutſche Umſ rigen Teilt C. W. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Fau de, ſämtt heim. Herausgeber. Drucker und Verleger! Druckere Dr. Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1, H. A. Meißner(im Urlaub). K. Ehn Rückel Für unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Killinger⸗Pfeffer 15 5. ſpielte aber Michard ſeine große Endͤgeſchwindigkeit aus. Titelverteibigez das Feld weiter an und ging in der 49. Runde zum e als 1 ſicherer Sieger nach Hauſe fuhr. Nach 50 Km. führt Polls Hauſpa kaſen in Ba 1nd e b Hukte 9 von 0% Feuer! der ila! und Vi Parenl derung keiten gegenüll en ſowie Akzepte Beſſeru 03 eln. urde 1 Ve 1 4 Ein Ar Ve altionä die Ent ihrerſei Kraftve günſtig eine A 0 1 Frankft kungskr 1, Ke lich gel Oberleſ ſabrtk kböhte. Oberleſ Geſellſe U. 92 Zebſtof zugute. jahr 18 zu betr. werden * M Ac, O. ſchäftsj 182 wperät Aut 2 115 nn 10 893 99088. 9 Das wal u. geſemt lane a. Aufnal das R. im Na wird f ber G. Fremd LTerown, ai 5 imer Deulſche Durlach Kada Tazinger Farben. rk Feeinlei C. ö. Kn Ausparkassenverbände- Verständigung guſt.(Eig. Meld.) In einer unter zminiſters Kerrl abgehaltenen Be⸗ 1 0 Berlin, 14. Au n Vorſte des Juf 8 0 ſprechung der Vo 9 9 des Reichs verbandes Deutſcher bdaufßparkaſſen und des Ver indes zugelaſſener Bauſpar⸗ haſſen ſtellten die Beteiligten einmütig feſt, daß die bisher iu Danfparkaſſenweſen entgegenſtehenden in Vauſparkaſſen we en entg egen ſte henden pifferenzen als behoben angeſehen wer⸗ zen kbnnen. Die Beteiligten ſind der Ueberzeugung, Runde niſter Kerrl eine gerechte Förderung aller bet 1 ſp n ſomit der von ihm ge⸗ bonne Bauſparkaſſen die geeignete und he B rkaſſen abgibt. ere 0 Erweiterung des Aufgabenkreiſes der Filmkredit⸗ den näch⸗ gin, Berlin, 14. Aug.(Eig. Meld.) In einer AR.⸗ ſieg von Sikung wurde die Ueberleitung der geſamten Geſchäfts⸗ nehr, alz elle der Filmkredit⸗ Bank auf die Filmkammer be⸗ n letzten en. Dürch das Beſtehen der Filmkredit⸗ Bank ſind 5 wesentlich ſolidere ethoden in der Filmfinanzie⸗ 12 4 1 eingetreten, ſo daß eine baldige Geſundung des 1 Nattes zu erwarten Infolgdeſſen ſollen die Be⸗ Runde für die Kreditgewährung erweitert und der gungen rſprung; kredtt⸗Bank eine freiere Handhabung in der Bear⸗ r 15.% Klang und Durchführung der an ſie gelangenden Kredit⸗ aalräge ermöglicht werden. Die Treuhänderfunktionen der N Aülmkredit⸗Bank ſollen künftig in weiteſtgehendem Maße auch öritten Kreditgebern zur Verfügung ſtehen, ohne daß Fülmkredit⸗Bank ſelbſt als Geldgeber in Anſpruch ge⸗ gabe Nr. 371 Abend-Aus gleichmäßigen Abſatz und damit für die gleichmäßige Be⸗ ſchäftigung der Fabriken durch Exportaufträge beſitzen. Die Geſellſchaft ſchließt für 1932 mit einem Ver luſt von 806 000 4, der durch Inanſpruchnahme offener Reſer⸗ ven ausgeglichen wird.(Die vorjährige Gewinn⸗ und Noyfuftyog 1 1 1* 1 1—— 5 Verluſtrechnung ſchloß nach Entnahme von 1,10 Mill. aus dem Reſervefonds ohne Saldo ab, nachdem auch der Buchgewinn aus der Einziehung eigener Aktien mit .56 Mill.„ verrechnet worden iſt.) Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtelle ſich der Betriebsertrag auf 4,58(2,30) Mill.„, wozu noch av. Erträge von 0,05 Mill. Mk. hinzukommen. Löhne, Gehälter und Sozialabgaben beanſpruchten 3,08 Mill. /, Zins⸗ u. Beſitzſteuern 0,11 Mill. ſowie ſonſtige Aufwendungen 1,94 Mill./(i. V. Unkoſten einſchließlich Steuern und ſoziale Abgaben 2,80 Mill.). 75 5 Für Abſchreibungen werden 0,30(0, l.„ verwendet. „ Von dem Geſamtkapital entfallen 81(80,56) v. H. auf das Eigen⸗, 19(19,44) v. H. auf das Fremdkapital. Die Liquidität des Unternehmens, das ſich im Rahmen der deutſchen Porzellaninduſtrie gut behauptet hat, könne als günſtig bezeichnet werden. Obwohl das laufende Geſchäftsjahr in vieler Beziehung vollſtändig neue Geſichtspunkte für Fabrikation und Vertrieb der Waren brachte, laſſe ſich jetzt ſchon ſagen, daß vor allem eine Beſſerung des Inlandsmarktes zu erwarten ſei. Von beſonderer Wichtigkeit werde für die Weiterentwicklung der Werke die Geſamtlage der deutſchen Porzellaninduſtrie ſein, ſowie die Frage, ob es möglich ſei, wieder zu ge⸗ * Deutſche Ton⸗ und Steinzeng⸗Werke., Berlin⸗ Aus dem AR. der deutſchen Ton⸗ und Charlottenbur Steinzeug⸗Werke AG., Berlin⸗Charlottenburg, iſt Privatier Bernhard Thurnauer, Nürnberg, ausgeſchieden. * Wilhelm Gail'ſche Tonwerke AG, Gießen. Nach er⸗ folgter Kapitalherabſetzung wird das An zum 31. 12. 32 mit 0,40(0,70) Mill./ ausgewieſen, die geſetzliche Re⸗ 0 ſerve wurde ein Verluſt von 178 077„ übertragen). verluſt des Effekten, ), andere 71 000(118 Ersſe Deufsche Ramie Emmendingen Der Jahresabſchluß dieſer Geſellſchaft für 1932 weiſt den Bruttboerlös mit 5)„ aus, wovon und Gehälter 1 695 502 /, Soziallaſten 1 Steuern 206 316/ und ſonſtige Aufwendungen 146 487 J, 461 458 li. V. 8. 40 1 Warenkontos von 5 500) und 1 87 000(3 es Kontos wegen Kapital 2 919 610 00(70 000) 4 reduziert. 3300 2 (1487 11. Handlungsunkoſten 321 773) (299 680) Nach Berückſichtigung der mit 287 301 nommenen Abſchreibungen auf Anlagen und 15 539, an⸗ dere Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 111 847(i. 267 874) von 2874/ auf 109 473/ ermäßigt.— Aus der 0 8 „Maſchinen und Geräte Aktienkapital 55 Gewinn (1,56), ay Grundücke und Geb Warenvorräte äud J, der ſich um e 1,60(1,37 3,34( 9* .56), den 30 30 Aus 1 Einem V. Betriebsver⸗ 000) Abſchreibungen ſteht der herabſetzung von 217 000 8 er. In der Bilanz ſtehen Anlagen mit 515 000 Buche, Vorräte 189 000/(167, 0, Debitoren 1 00(i. V. zuf. 149 000 Rücklagen„ 169 000(155 000), Kreditoren 0 904 1 e Gew 931 wurde Brutto⸗ Söhne , Zinſen rforderten. vorge⸗ innvortra Bilan unv. Steiger Geireidemarkif Berliner Produktenbörſe vom 14. Auguſt. Der Grundton war am Getreidem 1 neuen Woche durchaus ſonderlich groß, für die Erntevorſchätzung für das De wartungen. die Verſorg Erntejahres ausreichend gek Auswirkung kaum feſtzuſtellen. Stimmung für Brote erhöhungen freundliche Nachfrage in der Hauptſache Prompthandel waren die Am Lieferungs markte er ten Interventionen der ſtaat Dezember⸗Sicht das Markte Unterkunft 0 lage. In Hafer alter Ernte beſ luſt, in neuer Ernte werden b rkte Da war eine An der Amtlich notierten: 140—142; Braugerſte 165—175: un zeilig 146—154; dto. vierzeilig 195—1 140; dto. neu B Roggenmehl 19,50 3 ruhig: Roggenkleie 8,50—8,80 ruhig: Viktoriaerbſ 25,50—91 1 en 13,50 Futtererbſer 1810„ kenſchnitzel 8 bie 5. N 8 7 5 atis 10 werden braucht. ordneten Produktionsverhältniſſen zu kommen, die den 1,52 5 un 5 3 Geſtehungskoſten entſprechen. Die Beſtrebungen hierzu 5,0, Schuldverſchreibungen 2,85(3,0), Delkredere 0,06(0,07) burg 13,80—1 14. teiſter Sahl und Walzwerk Henningsdori ſeien im Gange. Mill. Mark. Lieferungsgeſchäfte: Weizen Sept. ſich het gn dem am 80. Sept. 1982 abgelaufenen Geſchäftsfahr iſt 2 7 1918 i 55 Sept. n belh ein weiterer Geſchäftsrückgang eingetreten. Die Erzeugung 5 4 5 pez. 50: afer per Sept. 132. „ Sliller Börsen- Wochenbeginn reriſgerne Wee Argen nen d dee ey gogo 0 12 Jahre 1080/31), die 5 von Feinblechen auf 28 126 W; Roggen Auguſt 109 Sept. 109,50 Neter die 3 Es wird ein Rohertr 3,49(i. V. Roh⸗ 8 2 weizen 27,50; Maisbez ei ohne 604i) To. Es wir hertrag von 3,49(i. V. Roh 7 2 3„50 ezugsſcheine ohne latz ging ſberſchuß 1,80) Mill.„ ausgewieſen. Nach Abſchreibungen Kursbildung bis zum Schluß nichf einheiflich ö Nur Spezialwerie eſwas ſesfer 5 1 5 5 875 1715 ſi 0% Mill.„ ergibt ſich, wie ſchon kurz gemeldet, ei„ Nazaßener Prarntendürſe vom en unen 0 00 A erb en e e d 0„ der ſich Mannheim freundlich Stetiger Deviſenverkehr 5 1 15 5 für inländiſches Brot etreide glg, 1 8 885 VVV 8 e ee FFV a f g 5 2 5 1 ehalten, die Nachfrage nach N und 1 den Verluſtvortrag, der Vorjahre auf 1810 642/ er⸗ Die geſtrige Rede des Reichswirtſchaftsminiſters wurde Im internationalen Deviſen v er kehr hielt oke e e der r 8 Forgertagen werden. In der an der Börſe beifällig aufgenommen. Die Tendenz war bereits gegen Ende der vorigen Woche beobachtete Stetig⸗ netto waggonfrei Monnheim . 9 in 10 5 1 Pai 755 0,10(0,11) durchweg freundlich, ohne daß jedoch eine Belebung des keit weiter an. Der Dollar war allerdings mit An⸗ Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezu and er n 0,69. Wechſel 056(t. B. For⸗ Geſchäfts feſtzuſtellen war. Farben zogen auf 131% an, fangs 4,4854, dann 4,4694 und ſpäter mit 4476 gegen das] Kilo gat, geſund trocken 10 *. een 5 Berbindlich⸗ Weſteregeln auf 12592, Linoleum auf 43. Bankaktien blie⸗ engliſche Pfund wieder einigen leichten Schwankungen un⸗ 5 inl. 15—15,25: Sommer cſten len aus Warenlieferungen mit 0,31, Verbindlichkeiten ben vernachläſſigt. Von Verſicherungswerten wurden terworfen, die aber angeſichts der Marktenge nicht über⸗ 5. gegenüber abhängigen Geſellſchaften mit 1,35, Verpflich⸗ Mannheimer Verſicherung mit/ 2% p. St. umgeſetzt. ſchätzt zu werden brauchen, zumal es ſcheint, als ob die ſchrot e 14501 e ungen aus der Annahme von gezogenen Wechſeln mit 1,14] Am Rentenmarkt notierte Altbeſitz wieder 77. Gold⸗ Deviſenreſtriktion in US A. ſich am Deviſenmarkt allmäß⸗ kuchen 13,75; Kokoskuchen 14,753* der 8e, J femie Bankſchudden mit 1,47(i. VB. Verbindlichkeiten 5,41, pfandbriefe lagen etwas freundlicher. Größeren Umſatz lich ſtärker auswirkt. Das engliſche Pfund lag mit 3,2074 Leinkuchen 15,25—15,50 Biertreber 1 9 e Geſchäftsjahr ſei eine allmähliche] hatten Steuergutſcheine zu verzeichnen. in 1 e 7 in 11 und 1 5 84,56 in Paris eher 8 775. bnielzen ehr Spe aktiſch 8. 7 etwa ſchwächer. Die übrigen Deviſen waren nur un⸗ is 30; Ito. Inlardw. alte Ernte 28,50 öde rentſche. Frankfurt ſtill weſentlich verändert. neue Ernte 27,5028; dto. Inlandw Ernte 1 0 410 r 3 85 Auch zum Wochenbeginn hatte 5 1 9 1 Berliner Devisen 0 i.—7 8. n wies den lm. Be„14. Auguſt.(Eig. Meld.) In der GVB. verändertes Bild aufzuweiſen. as Geſchäft blie ein, 3 5 7, ß Metern Arde nunmehr der ileelaß für 1932 g en e hm igt und] was vor allem auf die mangelnde Beteiligung des Publi⸗ 1 111 8 85 5 1 3 F 19.80 958 keit aus n Verminderung des Verluſtvortrags auf 4,14 Mill. 4 kums zurückzuführen iſt. Stimmungs mäßig zeigte ſich die 1„% lie e 10,50 Weizen nochmehl 11 1 gu 4 Einziehung von 1707 Mill. von Großaktionärſeite Börſe von den Ausführungen Dr. Schmitts ſehr befriedigt. duenos⸗Aires 1Weſo.782.928.932 9,928 0,982 tige Futtermittel verſtehen ſich einſchl. Verfügung geſtellter Aktien beſchloſſen. Ein Kleine] Die Uneinheitlichkit der Aktienmärkte mag mit verſchiede⸗] Fanada kan. Dagan 58 1 5 e. O Frankfurter Produktenbörſe von Miene erhob Proteſt gegen die Beſchlüſſe ſowie gegen nen Tauſchoperationen von Aktien in Renten du erklären Fav i— 20852 14.8 14.32 14.28 14.32 Draht). Weizen 188.5190, Roggen 5 die Entlaſtung der Verwaltung. Die Verwaltung wies ſein. Der Rentenmarkt war gleichfalls nicht ein⸗ Türkel. Murk fb.— 18488 8s 202 1898.002 für Brauswecke 1e 8 Hafer Rerſeits darauf hin, daß die Reich na nabmen für den heitlich. Altbeſitz eröffneten 6 v. H. niedriger, Neubeſitz W„ 1 2 29435 13997 800 11 9415 An Moien eh bis Keiltverkehr ſich auf die Motorradfabriken zwar nicht ſo] gehalten, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen K v. H. über Rio de Janckrol Mill.— 90.802 9244.4 524 94625„ Ans wirkten wie auf die rei 9 8„ 85 8 Rio de Janeiro Millr. 15 70 15„ 22.7523) öko. ſüdd. 23; Weizenkleie.40 ie auswirkten wie auf die reinen Autofirmen, doch ſet][ Samstag. Im Verlaufe konnte ſich weder das Ge: üümauan„t Goldpeis 5. 169.739 16966 170.32 1090 17802 8 Sofaſchrot(ohne Monopolzuſchſ aue Abſatzbeſſerung zu verzeichnen. ſchäft nennenswert beleben, noch die Kurſe einheitlich ge⸗ en 0 de 9 5 5455 008 2 9 91 179 12 kuchen.50; Erdnußkuchen.90 f elt O Umfaßzbeſſerung beim Zellſtoffverein Ac, Mainz. ſtalten. Am Pfandbriefmarkt. lag ſehr wenig Brüſſel 100.500 f 3½ 88.87. 58.59 58,7 58,0 558,73 57 Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr.(neue Belt ae Feenkeur o, N. 14. Auguſt. Eig. Dr.) Wie aus Verwal⸗ Intereſſe vor. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf un: mare 40 Peg oN 100 1 e ee dee ungskreiſen der Verein. Zellſtoff⸗ und Papierfabriken verändert 3 v. H ungarn„400 Peng 12 5 5 8 g. Tendenz ruhig. 1455 Jen 2992 14 3 v. H. 8 Gulden 3 81,12 81/67 81.8 81.87 21,88 0 e 90 0, Koſtheim, verlautet, hat ſich der Geſchäftsgang merk⸗ 3 f Danzig» 100 Gulden 6 10.537 6142.156 6/14.156* Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Auguſt. f 0 geber. Infolge Stillegung der Zellſtoffabrik in e ee eee eee, e eee, ee 2200, d De) Anfang: Weizen iw ik der 00 Kit . Fherleſchen iſt eine weſentliche Arsnutzung der Celluloſe⸗ Nach der bereits freundlichen Frankfurter Woc⸗. Jugoflantenigo Dinar 7½.00 5,18.05 8,98 50s 390, Nov. 8. Jan.%; März Mai e ein Koſtheim möglich geweſen wie auch infolge des börſe mar man auch am Norten Effektenmarkt zuverſicht⸗] Fowno 100 as; c d e e 7% Fk ver, Laßt 2000 Kilo] Sept. ö, en wu, zähen Kuftragseingangs die Cellukofefarikakten Ein lich gestimmt. Aus der Nirtſchaft lagen eivige gur Lavpenhagen do ar 3, 455 5 180 2207 6% März 63. e beit Ferleſchen wieder aufgenommen werden konnte. Der Mitteilungen über Neueinstellungen, ſo beim Stahlvereins: Liſſabon 100 Eskude 9% 479. 3663 75% 700 7077* Liverpooler Getreidekurſe vom 14. Auguſt.(Eig. 5 ſeſellfchaft. die bek lich igre Sari 855 5 0 konzern und in der chemiſchen Induſtrie, vor, ferner hat Oslo.. 100 Kr. 3½ 112,50 69,98 70.12 70/03 70.17 9 oi 5, f. Zug Heſellſchaft, die bekanntlich ihre Sanierungsbilanz per 30 0 5 f ö 1 re 1 2½ 16,44 16.448 16,485 16,45 16,49 Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) denz willig; Okt. 1 f. 5 aufgestellt hatte, kommt die. nach ſich die wirtſchaftliche Lage in der Eiſenwareninduſtrie Paris.„ 100 Fr. 3 12438 1242 1244 12,42 12.44 5,2(5,3); Dez. 5,4(5,5%); März 5,5 N 15 nun mebr durchgeführte Preiserhöhung weiter gut entwickelt. Wenn auch erfahrungsgemäß das Sobel 100 Fr. 2. 61.506120 818 81% ses Tendenz willg; Okt 5,1(8,8) Des(5,5¼4), März fer e ee dor maß man berückſichtigen, daß das Geſchäfts:. Duel um zum Wochenbegkan aunächt wit guftragein denne Sog zen ern 8. 6100 250 1 4 250„(Pag deburder Ju r Stelle jahr dogs noch als Anlaufsjahr a der Sanierung zurückhält, um die Kursentwicklung zu beobachten, ſo zeigte Spanien. 100 Veſeien 800 85.09 8577 85,½2 3520* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. ne hi in betrachten iſt und daß daher ein Gewinn ausgewie 8 ſich doch, im Durchſchnitt geſehen, eher eine Beſſerung des Hlockboim o er. 81 1575 155 1 5 7 9(Eig. Dr.) August 5,00 B 4,900 G; t. 5,10 B bei, bis werden ſollte aber mit einer Dividende nicht zu rechnen iſt Kursniveaus, die allerdings zunächſt über 1 v. H. kaum 14 8 100 0 3 7, 5 Okt. 5,20 B 5,00 G; Nov. 5,30 B 5,10 8 Deutſch 4 Maunfakt 5 Wäſch ik Jako it.][hinaufging. Stärker gebeſſert waren Rhein. Braunkohlen, 1 walling 8 1155 5 8 5 5,0 G,; März 5,70 B 5,00 G; Mai 5,80 B 1 laser A0, Ludwi 1 25 CCCCVCCVVVVVVVCV anzogen. Mehr auf Zufallsaufträge waren Tägl. Geld:%¾% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 8— 7% ruhig 2 Gemahl. Mehlis per Nita f. 8 1. 1* as Ge⸗ 2% b. H. a gen. Mehr e— 1— 9 hL. b er Auguſt 8 1. Be 1 ſaſtszahr 5 155 eee für das Gee demgegenüber bei einigen Papieren Abſchwächungen um Berliner Meiallbörse vom 14. August ſtetig; Welter heiter. 11132/ di nde 1932 ermäßigt, ſich von 74 500 auf Bruchteile eines Prozenkes feſtzuſtellen Von. den deutſchen Nußpf. Nuß. Nupf- Bier ier Prei Jin unt in!* Nürnberger Hopfenmarkt vom 14. Aug. Markt ohne au e, die Unkoſten von 97 588. auf 80 607. Nach] Renten eröffneten Aktbeſitz„e v.., Neubeſitzanleihe 5 bez. rief cheld] bez. Brief Geld] bez. Brief deid] Zufuhr und ohne Abſatz. Tendenz ſtill. ollärder Wperändert 2200/ Abſchreibungen ergibt ſich ein Jahres⸗ höher. Auch Schuldbücher in den ſpäteren Fälligkeiten Januar.—.— 81.— 80.18.50 11.50—— 24 28.25 eme ane le e ene, hben 1 0 von 1 665(25 287). In der Bilanz werden bei waren gefragt und etwa 4 v. 8;. Im V 1455 mern—— 81. 8. 1980 182 628 Amerik. Untverfal Stand 4 501.(Schluß 106 führte. ei 185 000, Aktienkapital u. a. ausgewieſen: Debi laufe konnte ſich eine einheitliche Tendenz zwar nich ärz——.— 50.20.19. 5 24, J 1 Li ler ne e e een 1 171 0 3 pital 5 usgewieſen: Debitoren bdurchſetzen, doch überwogen in einigen Spezlalbapieren april—.— 5150 50.80—.— 18.78 1950—.— 28. 445 Liverpooler Baumwollkn, ſe vom 14. Auguſt. 00 1 0. leichte B ſferu en. Der Geldmarkt blieb unverändert Mat.—.— 51.75 80,75—.— 20— 186.75. 28.28 2425 Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Anfang: bermelh 895(22 176)„, Reſerven 40 765(55 000), Kreditoren F e e Juni—— 82, 21.—. 20.28 18.——.— 850 24. 548544; Dez. 547; Jan.(34) 549, chan f 0088(79 908) 5 Der Kaſſomarkt zeigte ein recht uneinheitliches] Juli:. 825 8.—.50 18.59—— 5%% Tendenz ruhig und behauptet. 99 0. Ausſehen. An den. Effektenmärkten 5 Auguſt.—.— 49.75 49.——.— 17.50 16 75—.— 22.75 22,50 V 15 5 ſich teilweiſe Abbröckelungen bemerbbar, die ver⸗ Septr. 49.25 18.5 49——.— 170 18 75 25,.— 23.— 22,50 15 e zwel Porzellanfabrik Ph. Nosenfhal A6. mutlich auf Glattſtellungen in den einzelnen Werten zu⸗ Oktober“ 49.75 49—— 14.50 16.75—.— 3325 25 Tagesimport 502. i 8 liegende Das Inlandsgeſchäft der Porzellanfabrik Ph. Roſen⸗ rückzuführen ſind. Insbeſondere gaben Montanwerte um Novemb]—.— 19 75 15 2 1 1705—— 4480 42 elne Mesa bo 14. Auguſt.(Eig nen n d e. Co, ach, Berlin, iſt im Geſchäftsſahr 1992 ins. Bruchteile eines Prozentes nacb, farker algeſchwäch t Lond 1 1050 b 14 Run Slektesſpeete ie 0 os vor, eſemt zurückgegangen, der Anteil der Roſenthal⸗Porzel⸗ waren Hoeſch mit minus 3 v. 55 i ondoner Refallbörse vom 14. Augus 97,5„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loch 9 55.905 Prielt lone guf dem deutſchen Markt iſt jedoch im Verhältnis z büßten auf ein Angebot von nur 3000 2 ille 37 v. H. ein. Metalle t per To. blatin(4 per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce[ Standardkupfer loco 49,50 50,25; Standard⸗Bl 5 en Markt iſt jedoch im Verhältnis zur el J Farben 1909 B 2 98 75 0 0 f ö 5; Standard⸗Blei per erwies Aüſnahmekraft dieſes Marktes geſti g ich Nachbörſe uneinheitlich. Ich Farben 190% Br. Kupfer, Standard 36,25 Zinn, Standaro 21 6, Alumimum„100 0] Auguſt 17,25—17,75; Originolhüttenrohzink ab nords ſederzeil daz oenthal. 0 1 1 eis„ 2 Settl. Hrels 3025 SN 1 ee Stationen 2 23, Original⸗Hütten Aluminium 98 bis eberzel al⸗Porzellan a 1 5 0 ttl. Preis 36,25 Settl. Preis 215,9] Queckſilber..15 e e 1 glg im Rahmen des 8 5 1 85 A us lands naar ket Steuergutſchein⸗Notierungen vom 14. Anguſt.(Eig. Site 41 5 San 5 222 7 Nalin 1 2215 99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 0 wird j Berlin und Fra 180 5 1 t, e 1755 beſt ſelecied 40.— Straits 1115 Wolframerz. 17 78 164; i 310 Reinnickel 98—99⸗ 1„ 5 sländiſchen Ni 91% 1986 85; 1987 8076; 1988 7756; Verrechnungskur ttrong ſheets 68.— Blei, ausländ.. 12,15] Nickel.. 280.0] proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren cgueheh au Heſelſchaft eine überaus große Bedeutun 8656. El wirebars 41.— Zink aewödulſch 16.70] Weißblech. 1728 etwa 1000 fein per Kilo 98,75—99,75 5 8 5 11 14 11. 14. 1 11. 14 ö— 7 Aktlen und Ausfandsanleiben in Prozenten N 5 g K 10 Dynamtt Truſt 62.25 67,50 Carl Lindſtrom———.— Vogel Telegraph. 88,30 51-[Freiverkehts-K ane Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eee in du l. Ster Free g, Ar d dee.. e ee e deen lune ſuhret, 5 5 2 5 Dortm. Actjenbr.—.——— Magirus.⸗G.., Poigt eck Haeffner—.——.— hetersb. J. Habt———.— en rech Mannheimer Effektenbörse*. Berliner Börse Dortm. Unionbr.——. ann 89— 58,75 Wanderer Werke 84.— 83, Ruſſenbank... e 5 5 f gah 128.5 126.5. i 1 f. 2 5,7 WeſteregelnAlkal 124.7 126.0 Deutſche Y.———.— te ſic 1 1 lndustrie-Aktien DBD N 11. 14 11. 14. Elektr. Lieferung 94. 03.— Mansfelder At. 2415 4% west Stena 77 28.0 Deutſche Petrol. 5 erte 1 14. 11. 14. 2 gechwerke„ 78,—.— 5 5 5 8 Elktr. Licht u. K 97.25 97, Maſchin.⸗Untern. 41.— 41,50 Weſtk. Eiſen 472.50„ Burbach Kalt. 14.38 14.50 H e, ß r worde Wache: 5 78. Ludwigs Walzm. 7 Löwen München 670 1190 2 Frankf. 51.50 10 6% Reichsanl. 27 8 7 e e 1575 1 85 Eſchw. Bergwerk——. Makimil ⸗Hütte 1200 1170 Zellſtoff Waldhof 31.— 40,— Neckarfulm. Fahrz 8.— 8. a hafen St. 68,— 68.— Pfälz. Mühlenw. 74.— 74.— Mainz; ier. 67.50 67,50 Mez Söhne.. 30½½, Diſch. Ablöſgſch. 1 88 ſch.Ueberſee Bk. 28,75 29.85 Jar 1„e BIN de Oſtafri.75 5 Sloman Salpeter—— en, van 2 990808 65.— 65.— Pfälz. Preßhefe 88.— 83.— Schöſſerh Bindg. 156,7 153,0 5 8 n. 3 2 155 5 9 105 5 115 8 650 Dresdner Bank. 43,68 44,55 15 130.5 130.5 Wez Shine 2„—.——.. Neu e 75 8 Südſee Phosphat N ynsden c d 85.50 85.50 Rh. Elektr..⸗G. 87.— 87.— Schwartz storchen—.—.[moenus t.— 40.— D. Schutzgebiete. 6,„82 Meiningerßypbk. 63.75 65.— Jeldmüble Papier 57.— 0 MNiag⸗Mühlen. 52.— 52.89 Otavi Mi 12,85 12,85 Ufa⸗ i—— ynsdau e do dd 92 0. chwartzstorchen. 12 e gergyp„—Feldmühle Papier 57.— 59,50 fag 1 inen. 12, g fa⸗Film 2. 1 eln ge chef 50 32,75 Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauetei, 68.— 68.— Rein. Gebh. Sch. r. j 5— Oeſterr. Creditbk.—.——.— Fe—Mimoſa. 199.8 199,0 110 5 1 00 10 4140 See deen 3250 zee ere,„F Aae. 80 0. 5 Mis 4 Genen 20.—% Fortlaufende Neilerungen(Schluß) Baillar! den Befigh. Oe! 75,— 78,.— Schwarz Storch. 82.— 82.—. 20. 1980,„ b 50„ T Allianz Allg... 205.0 188,0 5 5 1 2 72⁵ 12 75 n al en e 1— 14— Selind Wolff. e ichen n 2080 30.50 Röder, Gebr. 2. Jie e rode,—.—.85 Allianz Leben:. 205.0 Gebhard Tertll——. Müblbeln Berg..— las neu.. 30008 26% Zahmenee Lo 4749 4745 ilardee. Wen dadeld 81.— 81. Südd. Zucker.. 158.0 15800 Bd. Maſch. Durl. 1170 117.0 Rütgerswerke. 57.75 5685 5% Roggenrentb.—.— 8,85 Gehe& Co... t. Niederlauſ Kohle 187.0 155.0 Aku„.65 29.75 Laurahütte... 1718 1715 goillarde, Pane genes 2828 29.75 Fereinddiſch Delf 68. Jaſt Nürnberg... e Schneapr Fektdl. 75 765 g. P Gir. Bd. 80 80., Industrie- Aktien Gelſenk. Bergwk. 58.— 87.45 Nordd. Eiswerke 66. 63650 fg Kkeſte, Hef. 2 5 220 Leovoldgruben 85 80 808 u. Der 5 Tulſche Linol. 40.— 48. Weſtereg. Alkali. 124.0 125.5 Brem.⸗Beſig. Hei 75 50 75.50 Schramm Lackf.. 29.—.— 6½9/ do. Com, 1 64.25 63.75 Gentchow& Co.—.— 50.— Oberſchl. E Bed..48.— Aſchaffenb. Zell. 22.— 22,50 Mannesmannröb. 90.25 88.05 18 vo klacher Hof, 51.— 51— Zellſtoff Waldhof 41.— 41.— Brown Boveri. 14.— 14.— SchuckertRürabg. 89.50 99.80 6% P. Sd. Pfdb. 19 82.50 88. Aecrumulatoren—. 167 Germ. Portld.⸗3 43.— 41. Sberſchl. Koksw... Bayer. Mot.⸗W. 1330 183,5 Mansfeld., G. 24,75 29,28 zeß dich Gbaumegerger———.— Badiſche Bank 112.0 112.0 Cement Heidelbg 80.25 80,50 Seilinduſt. Wolff——— 6%„„ 21 83,50 88,80] Aku„„ 29.15 30,35 Gerresheim. Glas 41.78 41,75 Orenſt& Koppei 31 15 31,75 J. P Bemberg. 428 47. Maſchinenbau⸗Uu. 41,25 41.38 ieß Tuiinger Union 74.— 74. iſch. Bk. u. Disc. 58. 82,25„ Karſtabt——, Siemens u. Halske 1580 158.7 6%„„ 2——.— Alg. Elektr. G. 19,50 20. Gef. f. elektr. Unt 80.— 80,5 Polyphon 22.45 22.75 ul, Berger Tlefb. 1500 144.0] Maximiliansh.„ 1176 nöſpun lende 1800 131 1 Pfälz. Hypoth. B. 64.— 84. Chemiſche Albert 42.— Südd. Zucker. 156 5 157,7 8% Mexikaner.——— Ammendorf Pap. 80. Goedhardt Gebr 63,.— 65. Phöniz Bergbau 36 3515 Berlin⸗Karlsr. J. 22, 71, Metall geſellſchaft 32.— 157,0 in dri⸗ ei N. Na. 110,0 110,0 Rh. Hypoth. Bk. 96 50 96 50 Chade. 154.5 Trieot, Beſigheim———. 12.— 11.50 Anhalt Kohlenw. 75 28 76. Goldschmidt. Th 45.15 35,50 5 berliner Maſch. 80.— 61,„Montecatini“—.— einlen Pdlbg. 51.— 51. 5 28.— D 28.15 Thür Lief. Gotha 69.75 69.75 4½% Oeſt. Schag 12 180 Aſchaffbg Zellſt.—.— 21,25 Gritzner Maſch. 20.28 20,50 Rathgeber Wagg.—.——, Braunk. u. Brik.—— 1670 3 %%%VCT6CCCCCCfCC%%%%%/ //. , Mil 1157 g 5. 5 Ci i deutſch. Delf. 86.— 88.— 40%„Kronen 9 5 Grün& Bilfinger. 8 ein. Braunk 192.0 Buderus Eiſer 69. 69,— Orenſtein& Rony 17 frankfurter Börse Di. Ebb nde. 708 1070 ger gelt een 255 20 5 2. 0 Hauer Molbrenn 1880 Wee Fuer Tec 8125% de en 1 88. 020 Roß werden 4 25 1 n N 109. 8 57 275 5 Silb.⸗ R. 0. N 1 9416 0—— Afei.. er 40 Poli N 5 85 1 Dehte ereinsliehe Werte] Bank- Aktien Stdelden e unt. 1720 77 wog e Hoffer——. 4, dab.—— 90045 Par Spiegelalas 3 50 ff 50 Genes e 88h Nein a men! den en ien,, 0 Wertb.(c 8.„. Linoienm...80 42.78 bolt Seir u.—.——. N Veluia.„ 109,0 106, Hacemhal. 3750.80 fibeln. M. 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Kögler Familie Cusiav Weiner, Ned argemiind reubesorgter Vater Sanft in Die Einäscherung fand im Sinne des Entschlafenen in aller Stille statt Mannheim(G 7, 15), den 13. August 1933 Iodes-Anzeige Meine vielgetreue, tapfere, herzensgute Lebensgefährtin, unsere nimmermude, unvergeßliche Gattin und Mutter, unsere liebe Großmutter, Schwester und Tante Elise Schieber geb. Harder ist plötzlich, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, in Frieden heimgegangen In tiefem Leid: Schwager Josef Schleber Familie E. Sples geb. Schieber und Kind Familie H. Guih geb. Schieber Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 16. August 1933, nach- mittags ½ Uhr von der Friedhofkapelle aus statt 8 7, 14 Trau Im Alter von Am Sonntag. den 13. August verschied nach kurzem, schwerem Leiden meine innigstgeliebte Käte Moos geb. Schöndörter 28 Jahren Mannheim(Alphornstr. 17), 14. August 1933 FExiiz Moos und Kinder Familie Michael Moos Familie L. Schöndörfer Beerdigung findet Mittwoch, nachmitt, 3 Uhr statt Pferde- Mannheim(G 6, 20), Sohn, und Onkel Josel Dradel Damenfriseur Im Namen der trauernden Hinterbli Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegersohn, am Samstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 42 Jahren verschieden ist Breslau, Worms, den 14. August 1933 ebenen: Frau Wilhelmine Pradel geb. Huppert und Sohn Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 2 Uhr, statt Bruder versehen mit den hl. St Deter Eberlein im Alter von 24 Jahren Mannheim(T 3, 20), 14. August 1933 In tiefer Trauer: unser geliebter he Nach Gottes hl. Willen entschlief Sonntag abend nach schwerem mit Geduld ertragenen Leiden, menten, mein un vergeblicher Sohn. erbesakra- rzensguter Mutter, Ceschwister u. Braut Die Beerdigung findet Mittwoch 2 Uhr von d. Friedhofskapelle aus statt Es wird herzl. gebeten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen ——— zofomt für led Prelslagen f 8 2 f 25 8 Trauerkleidung Trauerhute— Trauersehleler erhalten Sſe bel Antuf Nr. 27851 e Figur in allen zur Auswahl staatl. Meerwlesenstraßs 27 ge von der NSEIS SE zur def Werner Pex pr. Dentist Tel. 207 65 ETeppiche reparieri, reinigi, enistaubi F. Bausback, M 1, 10. Tel. 33467 1 B2363 Einsiges Spestalgeschéſt am Plage. 22 Hypotnekeng eld ez zu 57% bei ſofort. Aus zahl, in Betrgen um 58000 R. durch Bankagentur Kohl, hn, 24 J. in Verbindung Heirat Neckarau, Rheingoldſtraße 55, W 1 K. Kaufmann, 25., evgl., 5 15 Bot, wünſcht mit füngerem, netten Fräulein im Alter U zu treten zwecks ſplt Vertr. Zuſchrift. mögl. mit Bild unter P an die 3 2 85 Blattes. ci e Freitag „WEISSES N88) * Fernspr. 26207 Verlängerung 8 50 la Qualitätsweine v. 35 Pfg. an— Durlacherhosblef Angenehmer Aufenthalt -Zimmer-Wohnung immor 66117 N m. gr. 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