5 lden fleiſch altung l U. voller gegen „ Sit on 32857 mer n. 5750 Tr. 570 gehende it möbl. 1 od. 2 vimieten pp., ks. Zimmer te obet b verm. ., ts, ſtsſtelt 3 Zimmer zu um. Nr. 1. 1 „ z 6e Herzel⸗ eppe. 1 0 Wagen „ det büln „ 2 nn l it eth, 0700 je A5 pſchule. del une!“ 5655 * N . 1 — tenbaut Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger bofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfelbſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Die letzten Trupps früherer Arbeitsloſer perlaſſen Königsberg in den nächſten Tagen. Eine Aufgabe, die gerade in den letzten Tagen erſt angepackt werden konnte, die Unterbrin⸗ gungälterer Frauen, iſt ebenfalls gelöſt. Für ſie gibt es Arbeit, die ihrer Eigenart entſpricht und die Möglichkeit zur endgültigen Unterbringung in ländlichen und ſtädtiſchen Haushaltungen ſchafft. Oſtpreußen hat darüber hinaus noch freie Ar⸗ beitsplätze. kannte Wohlfahrtserwerbsloſe, die bisher den Ar⸗ heitsämtern ferngeblieben ſind. Auch für dieſe ſind Arbeitsplätze da, um ſie in die Volkswirtſchaft voll⸗ wertig einzugliedern. Weſtfalen erhält 29 Millionen Meldung des Wolff⸗Büros — Arnsberg, 15. Auguſt. Das Preſſeamt der Regierung in Arns⸗ berg teilt mit: Für die Provinz Weſtfalen ſind aus dem neuen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm vorläufig 29 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden. Die Reichs⸗ kegierung hat jedoch von dieſer Summe 7 Millionen Mark zurückbehalten, die ausſchließlich für ſtaatliche Bauten und beſondere Fälle(3. B. Dortmund⸗Ems⸗ Kanal) zurückgeſtellt werden. Es bleiben zur Vertei⸗ lung an die drei Regierungsbezirke der Provinz Weſtfalen 22 Mill. Mk. Nach dem bisherigen Ver⸗ teilungsſchlüſſel werden an den Regierungsbezirk Arnsberg etwa 10 Mill. Mk. fallen. Mit dieſen Mitteln kann bereits ein Drittel aller von den Städten, Kreiſen und öffentlichen Or⸗ ganiſationen zur Anmeldung gelangten Arbeiten in nächſter Zeit durchgeführt werden. In Frage kommen hierbei Inſtandſetzungs⸗ und Er⸗ gänzungsarbeiten an Gebäuden, Brücken uſw., An⸗ lagen zur Verſorgung der Bevölkerung mit Gas, Wafer und Elektrizität ſowie Tiefbauarbeiten der Gemeinden. Für den Regierungsbezirk Arnsberg iſt ein Arbeitsbeſchaffungsprogramm von insgeſamt 30,5 Mill. Mk. aufgeſtellt worden. Davon entfallen 43 Mill. auf Arbeiten zur Inſtandſetzung öffentlicher Gebäude und auf Ergänzungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden. Die Stadt Hagen hat in ihr Arbeits⸗ heſchaffungsprogramm für 950 000 Mk. Juſtandſet⸗ zungs⸗ und Ergänzungsarbeiten aufgenommen; die Stadt Ham m hat für den gleichen Zweck 857 000 Mk. zur Bewilligung angemeldet. Umfangreiche Tief⸗ bauarbeiten in Höhe von 1,5 Millionen hat der Kreis Siegen angemeldet. Die Rhetniſchen Elektrizitätswerke Jeſtfalen in Dortmund ſind mit einem Ar⸗ etsbeſchaffungsprogramm in Höhe von 3, Mill. an die Oeffentlichkeit getreten. Die Ruhr⸗Gas AG. kant den Bau einer Ferngasleitung von Dortmund nach Hamm. Dieſes Projekt wird eine Summe von 95 Mil. beanſpruchen. Ferner ſind für Talſper⸗ ö ken und Waſſerverſorgungsan⸗ agen im Regierungsbezirk Arnsberg insgeſamt kund 10 Mill. Mk. vorgeſehen. Das Ehetauglichkeitszeugnis Meldung des Wolff⸗Büros b— Berlin, 15. Auguſt 1 1 der Vorausſetzungen für die Gewährung i heſtandsdarlehen iſt die Vorlegung von Ehe⸗ linbichkerts zeugniſſen, für deren Aus⸗ lung die beamteten Aerzte zuſtändig ſind.— Wie ſe Vdg⸗Büro meldet, führt der Reichsfinanzmini⸗ 1 in einem Erlaß an die Landesregierungen aus, 1 5 Sache der Landesregierungen und der Ge⸗ 10 en ſei, zur Verbilligung der Unterſuchungen 1 0 Anordnungen zu treffen. Die Ergeb⸗ 0 er Unterſuchungen ſind von den Aerzten auf trage Prüfungs bogen für Eheeignung einzu⸗ 1 Dieſe Prüfungsbogen haben die Aerzte ge⸗ 15 t monatlich an das Reichsgeſundheitsamt ein⸗ ſuchn en. Für den Fall, daß die ärztliche Unter⸗ el ug die Eheeignung ergeben hat, iſt den Antrag⸗ zunein eine amtsärztliche Beſcheinigung nach einem 1 J. ler Reichsfinanzminiſterium herausgegebenen Mu⸗ auszuhändigen. 5 Es denkt jetzt auch an nichtaner⸗ Neue Bedrohung der Memel⸗Autonomie? Schwere Eingriffe in die memelländiſche Selbſtwerwaltung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Auguſt Die deutſch⸗litauiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen, die in den letzten Tagen in Kowno geführt worden ſind, haben nach allem, was darüber bekannt geworden iſt, einen befrie⸗ digenden Verlauf genommen und die Aus⸗ ſicht auf eine für beide Teile vorteilhafte Verſtändi⸗ gung eröffnet. Es wurde damals in ausländiſchen Kreiſen, denen dieſe Verſtändigung unerwünſcht war, behauptet, daß Deutſchland bei dieſen Verhand⸗ lungen politiſche Forderungen geſtellt habe. trifft nicht zu, obwohl es auch für die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit eine unerläßliche Vorausſetzung iſt, daß die beſtehenden Verträge ſtrikt eingehalten werden. Es iſt deshalb eine beträchtliche Belaſtung des deutſch⸗litauiſchen Verhältniſſes, wenn gerade in die⸗ ſem Augenblick Tendenzen hervortreten, die ſich gegen die Autonomie des mit Deutſchland hiſtoriſch und volksmäßig ſe en; verbundenen Memellan⸗ des richten un znet ſind, die deutſche Kul⸗ tur des aides zu untergraben. In einem Bericht aus Memel gibt die„Deutſche All⸗ gemeine Zeitung“ heute der Beſorgnis über die Aus⸗ wirkungen des von der litauiſchen Regierung nach Das ten Gerichtsverfaſſungsgeſetz Ausdruck. Mit dieſem Geſetz ſoll nicht nur das memelländiſche Gerichtsweſen, ſondern auch die geſamte autonome Verwaltung dem Einfluß des litauiſchen Ober⸗ tribunals Kowno unterſtellt werden. In einem weiteren Geſetz nimmt die litauiſche Regierung für ſich nicht nur die Erteilung der Aufent⸗ halts genehmigung für Ausländer, ſondern auch die Erteilung der Arbeits genehmigung, die gleichfalls eine autonome Angelegenheit iſt, für ſich in Anſpruch, was bereits die Eutlaſſung zahlreicher reichsdeutſcher Kräfte zur Folge hatte. Man gewinnt den Eindruck, daß es das Ziel der litauiſchen Regierung iſt, einen Kon⸗ flikt mit dem gegenwärtigen Direktorium, das die Autonomie verteidigt, herbeizuführen und einen Vorwand für ſeine Abſetzung zu ſchafſen. Hoffentlich erinnert ſich Litauen, ehe es durch weitere Maßnahmen die Lage verſchärft, an die un⸗ erfreuliche Situation, die erſt im vorigen Jahr durch das Vorgehen des damaligen Gouverneurs Mer⸗ kyes gegen das Direktorium Böttcher entſtanden war. Es liegt im Intereſſe der gegenſeitigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Litauen, daß eine Neuauflage dieſer Vorkommniſſe mit der da⸗ mit zuſammenhängenden Entrechtung und Drang⸗ ſalierung der memelländiſchen Bevölkerung vermte⸗ jahrelangen Ankündigungen nunmehr herausgebrach⸗ den wird. eee eee Schnelle Entſpannung in Kuba Meldung des Wolff⸗Büros — Havanna, 15. Auguſt. Der neuen kubaniſchen Regierung iſt es über Erwarten ſchnell gelungen, ihre inner ⸗ politiſche Stellung zu feſtigen. Es kommt ihr dabei vor allem zugute, daß ſie ſich auf die Armeeſtützen kann, die der Träger der Revolu⸗ tion war. Es iſt naturgemäß hier und da, vor allem im Innern Kubas, der Verſuch gemacht worden, die Unruhen zu Plündereien und zur Durchführung perſönlicher Racheaktionen zu benutzen. Die Armee hat aber ſchärfſte Maßnahmen ergriffen, um dieſe unerfreulichen Begleit⸗ erſcheinungen radikal zu unterbinden. Es ſind dabei etwa 12 Mann der Geheimpolizei der Regierung Machado ums Leben gekommen. Ein Landhaus des geflohenen Präſtdenten iſt aus⸗ geraubt und zerſtört worden. In den Tagen des Umſturzes hatten ſich vor allem die ausländiſchen Geſchäftsinhaber der größeren Städte geweigert, ihre Läden wieder zu öffnen, ſo daß der geſamte Geſchäfts verkehr lahm⸗ gelegt war. Es kann als wichtiges Anzeichen der wieder eingetretenen Beruhigung gewertet werden, daß das Geſchäftsleben wieder allgemein in Gaug kommt. Wie bereits kurz gemeldet, iſt einer der nach Kuba beorderten amerikaniſchen Zerſtörer zurück⸗ gerufen worden. Auch das wird als ein Zeichen da⸗ für angeſehen, daß die Regierung in Waſhington, die die Vorgänge auf Kuba ja mit dem aus der be⸗ ſonderen Verbundenheit der Vereinigten Staaten mit Kuba erklärlichen Intereſſe verfolgt hat, die Ueberzeugung gewonnen hat, daß ein geordnetes Geſchäftsleben geſichert und das Eigentum und Le⸗ ben der amertkaniſchen Bürger nicht mehr bedroht iſt. Daß das neue Regime bereits konſolidiert iſt, kann man auch daraus entnehmen, daß ernſthaft über die zu erwartenden wirtſchafts⸗ und handelspolitt⸗ ſchen Schritte der Regierung Ceſpedes diskutiert wird. Man nimmt allgemein an, daß es zu Wirt⸗ ſchaftsbeſprechungen mit den Vereinigten Stagten demnächſt kommen wird, bei denen vor allem die Frage der Zölle und der Schulden erörtert werden ſoll. Die allgemeine An⸗ ſicht geht dahin, daß die neue Regierung auf einen Ausbau der freundſchaftlichen Beziehungen zu Waſhington beſonderen Wert legen wird, wie ſie überhaupt geneigt ſein dürfte, die zunächſt vertre⸗ tenen Tendenzen eines extremen Nationalismus zugunſten einer poſitiven Realpolitik aufzugeben. Hillergruß auch für Reichswehrbeamte Meldung des Wolffbüros — Berlin, 15. Auguſt. Reichswehrminiſter von Blomberg hat, Blät⸗ termeldungen zufolge, einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt, daß, nachdem der Reichsinnen⸗ miniſter den Hitlergruß zum deutſchen Gruß erklärt habe, es ſelbſtverſtändlich ſei, daß dieſer Gruß von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Wehrmacht in bürgerlicher Kleidung in und außer Dienſt angewendet wird. In einer weiteren Verfügung ſagt der Reichs⸗ wehrminiſter:„Seitdem die Regierung der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution die ausſchließliche Führung des Staates übernommen hat, werden die Belange der Beamtenſchaft durch den Staat ſelbſt wahr⸗ genommen. Eingaben und Anträge von Be⸗ amten und Beamtenorganiſationen an die Behörden, insbeſondere an die Miniſterien, die ſich mit Fragen der Beſoldung, Einſtufung, Laufbahn und dergleichen befaſſen, ſind daher nicht nur unnötig, ſondern auch unzuläſſig und können in Zukunft nicht mehr entgegengenommen werden. Unbedingt zu unter⸗ laſſen ſind ſolche Eingaben und Vorſtellungen, die auf eine Kritik an Vorgeſetzten und damit an der allein verantwortlichen Staatsführung hinauslaufen. Per⸗ ſönliche Beſchwerden ſind lediglich auf dem Dienſt⸗ wege vorzubringen. Reichsſtalthalter-Dienſtflagge Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Auguſt. Ueber die Dienſtflagge der Reichsſtatthalter wird in Berliner politiſchen Kreiſen bekannt, daß die Flagge ein Rechteck mit drei gleich breiten Quer⸗ ſtreifen in Schwarz, Weiß, Rot zeigt. In der Mitte des weißen Streifens befindet ſich der in ſchwarzer Farbe gehaltene Reichsadler. Eine Abfuhr der Saar⸗Sozialiſten Meldung des Wolff⸗ Büros — Püttlingen(Saargebiet), 15. Auguſt. Eine deutliche Abfuhr ſeitens der deutſchgeſinnten Bevölkerung hat geſtern die Saarländiſche So⸗ zialiſtiſche Arbeiterpartei, die bekanntlich ſeparatiſtiſche Tendenzen verfolgt, erhalten. Die Partei hatte zu einer Verſammlung im Grubenkaſino aufgefordert, die außerordentlich ſtark beſucht war. Als jedoch das Mitglied der SSA p Walz den Reichs⸗ kanzler Hitler als„von kapitaliſtiſchen Bindungen gefeſſelt“() bezeichnete, erhoben ſich die meiſten An⸗ weſenden und ſangen das Deutſchlandlied, womit die Verſammlung aufflog und der weitaus größte Teil der Verſammlungsteilnehmer unter dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes abzog. Horriot als Propagandareiſender Das Werben um Bulgarien Die Reiſe Herriots nach dem Balkan und Ruß⸗ land trägt, wenn auch privat unternommen, ganz den Charakter einer großen Propaganda⸗ fahrt. Allerdings iſt der Zeitpunkt nicht gerade günſtig gewählt, denn die Abfuhr, die ſich die frau⸗ zöſtſche und engliſche Regierung in Berlin geholt haben, dürfte nicht dazu geeignet ſein, das Anſehen Frankreichs zu heben. Trotzdem darf nicht verkannt werden, daß Frankreichs Poſition auf dem Balkan durch die Angleichung an die italieniſche Politik verſtärkt worden iſt. Herriot iſt überdies ein ſo ausgezeichneter Politiker, daß es ihm nicht ſchwer fällt, ſein Vaterland ins rechte Licht zu rücken. Der Gedanke eines Oſtlocarno⸗ Paktes iſt jetzt wieder in den Vordergrund getreten. Das Viermächteabkommen und die Verträge zwiſchen der Sowjetunion und den oſteuropäiſchen Staaten haben die Möglichkeit zur Verwirklichung dieſes Planes weſentlich nähergerückt. Die Aktivität, die Paris in dieſer Hinſicht entwickelt, läßt darauf ſchließen, daß Frankreich die Geſtaltung des Paktes nach ſei⸗ nen Wünſchen vornehmen möchte. Die Kleine Entente, die in der letzten Zeit immer mehr als ge⸗ ſchloſſener politiſcher Komplex aufgetreten iſt, ſetzt dieſen Vorarbeiten ebenfalls keinen Widerſtand entgegen, denn eine Vertiefung des Friedens auf dem Balkan trägt zweifellos dazu bei, die vielfach kataſtrophale Wirtſchaftslage in Südoſteuropa zu beſſern. Schwierigkeiten erwachſen allenfalls aus den For⸗ derungen, die Friedensverträge einer Re⸗ bviſion zu unterziehen. Beſonders die Regelung des Minderheitenproblems, an der Bulgarien in erſter Linie liegt, wird den Politikern noch viele Kopfſchmerzen bereiten. Daß die Bemühungen, dies⸗ mal einen erheblichen Schritt auf dem Wege der Ver⸗ ſtändigung vorwärts zu kommen, ernſt ſind, geht weiter aus der Tatſache hervor, daß ſich der König von Bulgarien ſelber in den Gang der Verhandlun⸗ gen einſchalten wird. König Boris, der zur Zeit in Italien weilt, wird auf ſeiner Rückreiſe in Belgrad Aufenthalt nehmen, um dort mit dem jugofla⸗ wiſchen König Alexander alle Fragen zu be⸗ ſprechen, die ſich aus den wiederholten Grenzkonflik⸗ ten beider Länder ergeben haben. Die Behebung der Gegenſätze zwiſchen dieſen beiden Staaten wird be⸗ ſonders dadurch erſchwert, daß neben der amtlichen Außenpolitik ſowohl in Jugoſlawien als auch in Bul⸗ garien Kräfte am Werk ſind, die auf eigene Fauſt die unhaltbaren Zuſtände zu löſen verſuchen. Weiter iſt eine Zuſammenkunft zwiſchen König Boris und König Carol von Rumänien ge⸗ plant. Die beiden Monarchen, die ſich ſchon mehrere Male aus politiſchen Anläſſen getroffen haben, unterhalten enge Beziehungen zu Italien, und Muſſolini dürfte im entſcheidenden Augenblick mit ſeiner ganzen Autorität etwaige Meinungsverſchie⸗ denheiten aus der Welt ſchaffen. Die franzöſiſch⸗italieniſchen Inter⸗ eſſen auf dem Balkan laufen bis zu einem gewiſ⸗ ſen Grade parallel miteinander. Doch während Paris vornehmlich die militäriſche Hegemonie der Kleinen Entente durch die Einbeziehung Bulgariens feſtigen möchte, liegt das Schwergewicht der römiſchen Politik auf rein wirtſchaftlichem Gebiete. Wie ſehr Frankreich die ökonomiſchen Beziehungen vernachläſſigt hat, geht daraus hervor, daß der fran⸗ zöſtſch⸗jugoſlawiſche Handelsvertrag, der neben dem Militärbündnis beſteht, bis heute nicht im gering⸗ ſten in den Außenhandelsbilanzen beider Länder zur Auswirkung gekommen iſt. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß Jugoſlawien ſeit Ausgang des Weltkrie⸗ ges der ausgeſprochene Schützling Frankreichs iſt. Deutſchland muß der ſich anbahnenden Kräfteverlagerung auf dem Balkan inſofern geſtet⸗ gerte Aufmerkſamkeit entgegenbringen, als es gilt, ſeine beſonders engen wirtſchaftlichen Bande zu Bulgarien aufrecht zu erhalten. Die wirtſchaftliche Verflochtenheit zwiſchen den hei⸗ den Nationen reſultiert, abgeſehen von einem natür⸗ lichen Aufeinander⸗Angewieſen⸗Sein, zum großen Teil aus der ähnlichen politiſchen Lage, in der ſich beide Lander durch die Friedensverträge befinden. Die bulgariſche Finanzkriſe iſt aber zur Zeit ein Faktor, der das Handeln der verantwor⸗ tungsvollen Staatsmänner in Sofia ausſchlaggebend beſtimmt. Herriot wird natürlich dieſe Gelähmt⸗ heit benutzen, um durch mancherlei Verlockun⸗ gen Bulgarien für die franzöſiſchen Wünſche ein⸗ zufangen. Seine wiederholten Andeutungen, die bulgariſche Wirtſchaft mit Hilfe einer fran ⸗ zöſiſchen Anleihe anzukurbeln, laſſen den Rückſchluß zu, daß er bereits einen aufgeſetzten Ver⸗ trag in der Taſche hat, in dem nach dem ſo oft he⸗ währten Prinzip Geld und Politik gegeneinander ausgeſpielt werden. Die Hebung der Kaufkraft auf dem Bal⸗ kan iſt gewiß ein Moment, das für die Induſtrie der 9 1 0 Ummer 373 nicht zu g iſt indem Fran arkt in Südoſteuropa 5 tfeſten Widerſtand Deutſch⸗ das weit davon entfernt iſt, die Not⸗ naten für ſeine eigenen Zwecke zu dern allein nach dem Grund ſa tz eitigen Anerkennung der Lebensrechte eines jeden Volkes 0 des ehemaligen franzöſiſchen „die in aller Stille vor ſich geht, nen weit bedeutſameren Charakter glich den Anſchein hatte. 255 f 8 Paris wenig zufrieden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters y Paris früheren Miniſterpr 1 icht bei allen Pa begeiſterte Aufnahme. jteten Betätigung K Déhats“ nicht eini en enthalten. Dieſen Beric „eine berühmte mittelalterliche Ki ig Sofias beſucht. Dann verbrachte er inmitten der Bauern, die ihm zu Kundgebung veranſtaltet hatten. Nach ickgekehrt, lehnte es Herriot ab, eine Denk⸗ iſcher Flüchtlinge anzunehmen. Er ver⸗ aber, ſich mit ihrer Frage zu befaſſen. rd Herriot im Militärklub einen Vor⸗ thoven halten, nachd er vorher den des Ehrenbürgers der bulgariſchen Hauptſtadt aben wird.“ Die Programm iſt wirklich bemerkenswert. An⸗ ſtatt weit weg vom Lärm der Welt die Stunde abzu⸗ warten, wo er wieder an die Regierungsgeſchäfte be⸗ rufen wird, läßt ſich Herriot von ausländiſchen Re⸗ gierungen einladen und zu politiſchen Aeußerungen hinreißen, meint„Journal des Debats“, denn trotz der wiederholten Behauptung Herriots, daß er als mann reiſe, hafte an ihm der Charakter eines ziellen Regierungsvertreters. Dieſe Verwirrung ſei bedauerlich. Sie ſei ein Symptom der Anarchie und Anlaß zu Mißverſtändniſſen. 100 neue engliſche Kampfflugzeuge? Meldung des Wolff⸗Büros — London, 15. Auguſt. des Die engliſche Regierung beabſichtigt, dem ſozia⸗ liſtiſchen„Daily Herald“ zufolge, unverzüglich 100 neue Kampfflugzeuge zu bauen, falls auf der Abrüſtungskonferenz kein Abkommen über die Begrenzung der Luftſtreitkräfte erreicht werden ſollte. Der Bau dieſer Flugzeuge würde in dem Haushaltsvoranſchlag des Luftfahrtminiſteriums vorgeſehen ſein. Der letzte Flugzeugtyp, mit dem ſuche angeſtellt worden ſind, hat mit vollem Ge⸗ wicht und Maſchinengewehren eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von über 400 Kilometer. Die 100 neuen Flugzeuge, die über 500 000 Pfund koſten wür⸗ den, ſollten für die Verteidigung Londons beſtimmt ſein. Außerdem ſei der Bau eines neuen Flugboot⸗ geſchwaders geplant, das mit der engliſchen Flotte zuſammenarbeiten ſolle. Alle konſervativen Mitglie⸗ der des Kabinetts ſeien begeiſtert von der Verſtär⸗ kung der engliſchen Luftflotte und auch Macdonald nterſt das neue Bauprogramm, während Simon etwas zurü tender ſei. Revolten in ſpaniſchen Gefängniſſen Meldung des Wolffbüros — Mobdrid, 15. Auguſt. In der letzten Nacht kam es in den Gefängniſſen von Valencia und Puerto de Sant a Mariaq, nördlich von Cadiz, zu ſchweren Revol⸗ ten, die nach längerem Kampfe von der Polizei utedergeſchlagen wurden. In Valencia zertrümmerten zahlreiche Gefangene die Zellentüren und bemächtigten ſich für längere Zeit des ganzen Gefängniſſes. Nur mit großer Mühe gelang es der Polizei und dem Militär, die Ruhe wiederherzuſtellen, nachdem die Rädelsführer, die ſich verzweifelt wehrten, wieder feſtgenommen worden waren. Ve Die Gründe für das rumäniſche Transfermoratorium Meldung des Wolff⸗ Büros 9 Bukareſt, 15. Auguſt. Beſchluß der Regierung, n Tage ein Tran D er bereits gem mit Wirkung vom 0 moratorium zu erklären, gründet ſich auf einen Be⸗ richt des Fi nanzminiſters Madgearu, der darin nachweiſt, daß der Geſamtausfuhr⸗ überſchuß Rumäniens im erſten Halbjahr 1933 auf insgeſamt 13 Mill. Mk. zurückgege ſei, wäh⸗ rend er im gleichen Zeitraum d 8 1932 ſich Mk. belaufen Im Jun! m erſten Mal „ dn ie Handelsbi e Million G Zahl im Laufe der Einfuhrbeſchrä päiſchen Länder ur hoher Leti⸗Betr fuhrhändlern zuſtänden, noch weiter verſchlechtern würde, ſo daß der meiſten euro⸗ ckie rung ſchen Aus⸗ Rumänien infolge Mangel an Deviſen nicht mehr in der Lage ſei, ſeinen Auslandsver⸗ pflichtungen nachzukommen und dadurch ſeine Währung ſelbſt in Gefahr geraten ſei. Infolgedeſſen habe ein am 12. Auguſt ſtattgefundener Miniſterrat das Transfermoratorium beſchloſſen und gleichzeitig verfügt, die fälligen Beträge künftighin 8 der Nationalbank zu überlaſſen. Dieſer Entſchl eſſe einmüt in, daß die Grenze ſe ß aber koniſcher 0 t den Staatshar gleichen. Infolgedeſſen dürfte die Regi am 1. September beginnenden Verhandlungen mit den G igern eine geſetzliche Neuregelung des Schuldendienſtes überhaupt zu erreichen verſuchen. ———— 3—— Faljche Gerüchte über deutſche Deviſen⸗Sthiffahrtskontrolle Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. Auguſt. Gegenüber engliſchen Preſſeſtimmen zu der kürzlich erfolgten Anweiſung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums an die Deviſenbewirt⸗ ſchaftungsſtellen wegen der Deviſenkontrolle der ausländiſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften wird von zuſtändiger deutſcher Seite feſt⸗ geſtellt, daß die Verfügung des Reichs wirtſchafts⸗ miniſteriums den Warenverkehr auf ausländiſchen Schiffen überhaupt nicht behandelt, ſondern nur den Paſſagier verkehr. Damit ſeien auch die Behauptungen des„Daily Expreß“, die Beförderung deutſcher Waren auf bri⸗ tiſchen oder anderen fremden Schiffen ſei verboten worden oder ſolle verboten werden, hinfällig. Die Verfügung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beziehe ſich nur auf den Paſſagierverkehr, aber auch hier han⸗ dele es ſich nicht darum, daß die ausländiſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften bezüglich der Deviſenregelung im Paſſagierverkehr ſchlechter geſtellt werden ſollen als die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften. 28. 10 Beueler Separaliſten verhaftet Meldung des Wolff⸗ Büros — Bonn, 15. Auguſt. In dem gegenüberliegenden Beuel verſammelte ſich am Montag eine größere Menſchenmenge, die bis gegen abend auf etwa 1000 Köpfe angewachſen war. Es war bekannt geworden, daß eine Anzahl Beue⸗ ler Separatiſten von der Polizei in Haft ge⸗ nommen war. Gegen 7 Uhr wurden 10 Perſonen, darunter auch der ſeparatiſtiſche Oberbürgermeiſter Kaufmann, vom Rathaus bis zur Rheinbrücke ge⸗ führt und dort in einem Wagen zum Gerichtsgefäng⸗ nis nach Bonn gebracht. Transfer-Einſchränkung nach Prag — Berlin, 15. Auguſt. Nachdem die kſchechoſlowakiſche Natio⸗ nalbank neuerdings weitere Deviſenbe⸗ ſchränkungen für Zahlungen im Kapitalverkehr mach Deutſchland erlaſſen hat, ergab ſich die Notwen⸗ digkeit, auch deutſcherſeits den Trausfer von Kapitalzahlungen nach der Tſchechoſlowakei entſpre⸗ chend ein zuſchränken. Bekanntlich werden eine Reihe von Zahlungen im Kapitalverkehr durch den Erlaß des Transfermoratoriums nicht berührt und Sommerzeit in Baden-Baden Schimmernd fährt der Sonnenwagen durch das ſelige Blau des Firmaments. Auf den ragenden, villendurchglänzten Waldbergen liegt flimmerndes Leuchten. Der ſchwere Sommerduft der Bäume, die üppige Blumenfülle der gärtneriſchen Anlagen an der glitzernd aufſprühenden Oos erfüllen die Lichten⸗ taler Allee. Im Kurgarten, der in dieſen Wochen die Scharen der Beſucher verſtärkt ſah durch ver⸗ ſchledene große Veranſtaltungen, herrſcht freudig⸗ geſtimmtes Leben. Hohe Beamte des Staates, Statt⸗ halter und Miniſter, Herzoge und Prinzen und ele⸗ gante Frauen der vornehmen Welt neben heiterem Bürgertum, SA und Stahlhelm. Lachende Jugend und behagliches Alter,— wer ſolches Einsſein in der großen Sommerfreude in Baden⸗Baden in dieſen Tagen erſchaute, deſſen Herz mußte mitſchwingen in dem ſtarken Rhythmus deutſcher Lebensbejahung, der ſich in der neugewordenen Zeit ſo kräftig durch⸗ ſetzt. Die bunte Lichterpracht eines Sommernachtfeſtes hat etwas märchenhaft Schönes. Die breiten Wie⸗ ſenflächen und die verſchwiegenen Bosketts ſind wie leuchtende Trauminſeln. Und inmitten dieſer fun⸗ kelnden Farben, hier und im Kurgarten, Reigen⸗ tänze und turneriſche Vorführungen, frohſinnige Lie⸗ der der Geſangvereine, aufrauſchende Konzerte der einzelnen Orcheſter, lichte Märchenſpiele und was ſonſt noch alles. Bis zuletzt im Kurgarten zum all⸗ gemeinen Volkstanz aufgeſpielt wird. Das iſt das Erleben einer großen, hoffnungsfreudigen Gemein⸗ ſamkeit, einem neuen Tage zu. Kein Wunder, wenn gerade hierzulande tauſend Hoffnungen neu erblühen und tauſend Erinnerungen wach werden an die Epoche, in der einſtmals von den franzöſiſchen Spielpächtern mit ihren goldenen Ein⸗ nahmen das ganze Badener Kurleben vergoldet wurde und die große Geſellſchaft aller Länder ſich bei den Baden⸗Badener Vergnügungen und künſtleri⸗ ſchen Veranſtaltungen ein ſtrahlendes Stelldichein gab. Die neue Zeit verheißt heute für Baden eine neue Bedeutung durch das ſtärkere Hervortreten ſei⸗ ner Bewertung als Heil⸗ und Geneſungsplatz für Angehörige aller Stände. Viele neue Möglichkeiten werden damit eröffnet. Manche, denen ehedem vor dem Luxusleben bange ſein mochte, finden zu ihrer freudigen Ueberraſchung, daß ſich ſelbſt bei beſcheide⸗ nen Mitteln hier ein heil⸗ und wonneſames Leben führen läßt. Daran ſoll und wird auch die Genehmi⸗ gung der Wiedereinführung der 1872 ge⸗ ſchloſſenen Spielbank nichts ändern, die vor allem darum von Baden⸗Baden ſo ſehnlichſt erwartet wird, weil die dicht an der deutſchen Grenze gelegenen franzöſtſchen Kurorte mit ihrem Spielbetrieb viele der alten Beſucherkreiſe die Herrlichkeit Baden⸗Ba⸗ dens über den fremden Roulettes vergeſſen ließen. Auch erhofft man von den Einnahmen der Spielbank eine nicht unbeträchtliche Vermehrung der ſtädtiſchen Mittel für gemeinnützige Aufgaben, ſodaß dann von der neuen Spielquelle jedermann ebenſo ſeinen Vor⸗ teil hat, wie von den uralten Thermalquellen. Dazu hat uns dieſe Sommerzeit in der Geſtalt des Major a. D. von Selaſinſki einen neuen Kurdirektor beſchert, der bewußt die Reize des alten Kurlebens mit den großen Werten des Gemeinſam⸗ keitsgedankens unſerer Tage zu verbinden ſtrebt. Eine führende Perſönlichkeit, im Weltkrieg auf allen Kriegsſchauplätzen, ſpäter als Organiſator in großen Betrieben des weſtdeutſchen Induſtrielebens be⸗ währt. In der Beſprechung mit den Vertretern der Preſſe zeigt er klar und beſtimmt die Linien ſeines Programms. Schon in den nächſten Tagen wird unter ſeiner Leitung die neue Spielbank im grünen Saal des Kurhauſes ihre verheißungsvolle Tätigkeit be⸗ ginnen. Früh genug, um für die großen Iffezheimer Rennen, zu denen ſich die Auslandsnennungen in erfreulichem Maße vermehrt haben, dem internatio⸗ nalen Publikum eine weitere Anziehungskraft zu bieten. In einer großen künſtleriſch⸗geſellſchaftlichen Herbſtveranſtaltung gedenkt der Kurdirektor per⸗ ſönlich als Leiter ſolcher Feſtlichkeiten den alten Ruf Baden⸗Badens in hellſtem Licht erſtrahlen zu laſſen. In den gegenwärtigen ſonnenfrohen Wochen fällt der Baden⸗Badener Bühne keine geringe Aufgabe zu. Sie iſt von ihrem verſtändnisvollen kommiſ⸗ ſariſchen Intendanten Grimm Provence in dieſer Zeit„von Kopf zu Fuß auf Sommer ein⸗ geſtellt““ Mit den Hans⸗Sachs⸗ Spielen ſing Die Verfügung bezwecke im Gegenteil ihre Gleichſtellung mit den deutſchen Schiffahrts⸗ geſellſchaften herbeizuführen. Bisher ſeien die aus⸗ ländiſchen Schiffe nämlich von einigen Deviſen⸗ bewirtſchaftungsſtellen infolge einer irrtümlichen An⸗ wendung der beſtehenden Deviſenvorſchriften beſſer geſtellt geweſen als die deutſchen Schiffe. Die Ver⸗ fügung habe nur den Zweck verfolgt dieſe Beſſer⸗ ſtellung rückgängig zu machen und die ausländiſchen Schiffe mit den deutſchen Schiffen gleichzuſtellen. Im übrigen ſeien die zuſtändigen amtlichen deut⸗ ſchen Stellen mit der Ueberprüfung beſchäftigt, wie den Wünſchen der ausländiſchen Schiffahrts⸗ geſellſchaften über die praktiſche Durchführung der ſeit langem beſtehenden Vorſchriften entgegen gekom⸗ men wenden könne, um gewiſſe Schwierigkeiten zu beſeitigen, die ſich dabei ergeben hätten. Es könne erwartet werden, daß ein Weg gefunden werde, um einerſeits die bisherige Beſſerſtellung der ausländiſchen Schiffe gegenüber den deutſchen zu be⸗ ſeitigen und gleichwohl die erwähnten Schwierigkei⸗ ten bei der praktiſchen Durchführung zu vermeiden, andererſeits aber die notwendige Beachtung der deut⸗ ſchen Deviſenvorſchriften ſicher zu ſtellen und Um⸗ gehungen der Deviſenkontrolle zu verhüten. können mit Genehmigung der Deviſenbewirtſchaf⸗ tungsſtellen auch weiterhin nach dem Ausland trans⸗ feriert werden. An Stelle dieſes Transfers tritt nun— ſoweit die Zahlungen zugunſten eines in der Tſchechoſlowakei anſäſſigen Gläubigers erfolgen ſoll— künftighin die Einzahlung auf ein bei der Reichshauptbauk Berlin errichtetes Spezialkonto der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Nationalbank. Ferner werden die un⸗ ter das Tränsfermoratorium fallenden Zahlungen in Höhe des zur Zeit transferierbaren Teils von der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden nicht transferiert, ſondern für Rechnung der 8 9 tſchechoſlowakiſchen Gläubiger auf das bezeichnete Spezzialkonto überwieſen werden. Für die Reſt⸗ beträge werden auch an tſchechoſlowakiſche Gläubiger, wie an diejenigen in dritten Ländern, Schuldͤſcheine ausgegeben werden. Da die Tſchechoſlowakei für den Warenverkehr und für den Reiſeverkehr keine einſchränkenden Beſtim⸗ mungen erlaſſen hat, bleiben inſoweit auch deutſcher⸗ ſeits die auf Grund des Deviſenabkommens vom 11. 4. 1933 erlaſſenen Beſtimmungen weiterhin in Kraft. Ponta Delgada, 15. Auguſt. Ein heftiger Erd⸗ ſtoß wurde hier gegen Mitternacht(Ortszeit) ver⸗ ſpürt. es an. Ein höchſt vergnüglicher Abend im Kurgarten! Denn geſpielt wurde dort im Freien auf primittver Bühne und die Zuſchauer hatten das Vergnügen, die in des Worts verwegenſter Bedeutung„fay⸗ renden Leute“ ſchon bei ihrem Einzug auf dem dicht⸗ beſetzten Theſpiskarren mit heiterem Zuruf be⸗ grüßen zu können. Es iſt ſchier wie zu Haus Sachſens Zeiten ſchon, und der Spruchſprecher fin⸗ det ebenſo gute Aufnahme wie die Schwänke an ſich, die mit ihrem unbekümmerten Humor in den Spte⸗ len vom„Doktor mit der großen Naſe“, vom„Heiß Eiſen“ und„Vom Teufel, der ein altes Weib nahm“, das Publikum von Lachen zu Lachen tragen. Auch in dem köſtlichen aus der franzöſiſchen Spielzeit ſtammenden Theaterbau ſelbſt wiſſen die ſtädtiſchen Schauſpiele manch fröhlichen Abend zu bereiten, während das Karlsruher Operettenenſemble mit Lehars„Land des Lächelns“ und Künnekes gemüt⸗ vollem Singſpiel„Das Dorf ohne Glocke“ auf der Bühne des Kurhaustheaters entzückt. Derweil hat der Intendant die Freude, ſein Lieb⸗ lingswerk, die Naturbühne im Merkurwald ſertiggeſtellt zu ſehen und kann die aumutig in Wald und Wieſe eingeſchmiegte, über Fels und Bach mit Brücke und Bergpfad ſich erſtreckende Bühne, vor einem feſtlich geſtimmten Publikum eröffnen. Ihre künſtleriſche Daſeinsberechtigung erweiſt die Bühne mit der ſchon mehrfach wiederholten Auffüh⸗ rung von Kleiſts„Hermannsſchlacht“, die hier, mitten in den deutſchen Wald geſtellt und vom lebendigen Schwung der Mitwirkenden getragen, zu einem dichteriſchen und menſchlichen Erlebnis zu⸗ gleich wird. Auf die gegenwartsuahe Bedeutung des Kleiſtſchen Werkes weiſt ſchon der dichteriſche Vor⸗ ſpruch Albert Herzogs hin. Das leidenſchaftserfüllte Drama Kleiſts rüttelt dann mit ſeiner ganzen ele⸗ mentaren Wucht in dieſer erdnahen Verbundenheit mit deutſchem Land und Volk ſo mächtig an dem Innerſten der Hörer, daß ſie am Schluß im Deutſch⸗ landlied mit erhobenem Herzen und erhobener Hand jedesmal von neuem ſich ſelbſt als Hermanns⸗ geſchlecht erkennen. So iſt dieſe Waldbühne auf dem rechten Wege, ihre deutſche und künſtleriſche Miſſion zu erfüllen. III Balbo an Göring Meldung des Wolff⸗Büroz — München, 15. Auguſt General Balbo, der italieniſche Luftfahrtminiſte hat an den Reichsminiſter für Luftfahrt von Lise bon aus folgendes Telegramm geſandt: „Seiner Excellenz Göring, Luftfahrtminiſteriun in. Sofort nach meiner Rückkehr nach E es mich, Ihnen für Ihre Liebenswürdigkei⸗ d für die wertvolle Mitarbeit von Dr. B is meteorologie und glaube ich, daß niemand außer ihm es beſſer verſteht, heute die Geheimniſe des Meeres und am nördlichen Himmel zu ergründen Von Grönland, wo er ſeine Wetterwarte wiß⸗ rend der erſten Ueberquerung hatte, begab er ſich nach Terranova, wo er mit uns auf der„Alice“ d reſtlichen 5 letzten Ueberquerung mit ver⸗ brachte. Dieſer Ihr fleißiger und wertvoller Be⸗ amter hat mir ſehr wertvolle Dienſte erwieſen und ſende ich darum mein erſtes Telegramm in Europa an Sie, um Sie ſofort davon zu unterrichten, weil ich weiß, daß dieſe Nachricht Ihnen viel Freude machen wird. f In herzliche Freundſchaft ie Kameradſchaft und wirklicher (gez.) Balbo.“ Dr. Goebbels ſpricht in Königsberg Meldung des Wolffbüros — Berlin, 15. Auguſt. Anläßlich der Oſtland⸗Treuefahrt findet, wie an⸗ gekündigt, am Montag, den 28. Auguſt, eine große Kundgebung im Königsberger Schloß ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wird Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Anſprache halten. Hitlerjungen fahren nach Angarn Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin. 15. Auguſt. Wie ſchon kurz bekannt geworden iſt, hat die ungariſche Regierung der Hitler⸗ jugend eine freundliche Einladung zum Be⸗ ſuche Ungarns zugehen laſſen. Dazu hören wr, daß Reichsjugendführer Baldur von Schirach der ungariſchen Regierung dafür bereits den herz⸗ lichſten deutſchen Dank ausgeſprochen hat. Der Reichsjugendführer hat die Einladung mit Freude entgegengenommen und am 18. Auguſt werden rund hundert Hitlerjungen ſich auf die Reiſe nach dem befreundeten Ungarn begeben. Die jungen deutſchen Nationalſozi liſten werden am 19. Auguſt in Budapeſt empfangen, wo ein Hul⸗ digungsaufmarſch vor dem Miniſterpräſiden⸗ ten ſtattfindet. Dann reihen ſich zahlreiche Füh⸗ rungen, Beſichtigungen, Ausflüge uſw. aneinander und am 28. Auguſt reiſen die Hitlerjungen wieder nach Deutſchland. Die Vereinigung Teſz, die Spitzen, organiſation aller ungariſchen geſellſchaftlichen Ver⸗ einigungen, hat die Ausarbeitung des Programms für die Hitlerjugend in die Hand genommen. Wie wir von zuſtändiger Seite hören, iſt aufs ſchönſte und gaſtlichſte Sorge getragen dafür, daß der Aufent⸗ halt der Hitlerjungen außerordentlich reichhaltig und vielgeſtaltig verläuft. Das deutſche Volk nimmt von der ſchönen Geſte der ungariſchen Regierung, die mit dem jungen Deutſchland bekannt zu werden wünſcht, nachdem ſie für das neue Deutſchland überhaupt viel Verſtänd⸗ nis gezeigt hat, gern Kenntnis. Engliſcher Vergarbeiterteilſtreik Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 15. Auguſt. Wie die Blätter aus Swanſea melden, haben 12000 Arbeiter in 22 den vereinigten Anthrazit⸗ Zechen gehörenden Schächten die Arbeit eingeſtellt Bis zum Donnerstag werden, wenn inzwiſchen nichts unternommen wird, 15 000 Mann feiern. Die Shell⸗Gruppe hat die Verhandlünges mit der Sowjetunion über die ruſſiſche Oelaus, fuhr abgebrochen. Auch die Standard⸗Oil⸗Gruppe übernimmt kein ruſſiſches Petroleum mehr, G — 2 Joſef Hofmann als Soliſt in Deutſchland, Artur Furtwängler hat den Pianiſten Joſef Hofmann, der ſeit dem Weltkrieg nicht mehr il Europa aufgetreten iſt, eingeladen, als Soliſt im 3. Philharmoniſchen Konzert mitzuwirken. Joſeſ Hofmann iſt 1895 der Soliſt des erſten Nikiſch⸗kon⸗ zertes geweſen. Die übrigen Soliſten der Berliner Philharmoniſchen Konzerte in der kommenden Sai ſon ſind u. a. Walter Gieſeking, Lotte Leh⸗ mann, Arrigo Pelliccia, der berühmte ilta⸗ lieniſche Geiger Cortot und Backhaus. 0 Techniſche Fremdworte werden verdeutſch. Die ſeit langem bearbeitete Verdeutſchungsliſte des Deutſchen Verbandes Techniſch⸗Wiſſenſchaftlichet Vereine iſt jetzt im Druck erſchienen und damit einer großen Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Aus dieſer Arbeit geht hervor, daß das lechniſche Fremdwort keinesfalls der internationalen Verſtän⸗ digung dient, wie ſo oft behauptet wird, und da darum die Technik es nicht ſo dringend bedarf, Die Mehrzahl der techniſchen Fremdworte ſind außer⸗ ordentlich zweideutig und werden im techniſchen Schrifttum von den verſchiedenen Völkern durchaus verſchieden gebraucht. Außerdem bilden ſie für den deutſchen Handwerker und Arbeiter eine unnötige Belaſtung bei der Erlernung der Arbeit. In jedem Falle ſind alſo demnach deutſche Ausdrücke den tech⸗ niſchen Fremdworten vorzuziehen. O Deutſche Haudwerks⸗Filme. Anläßlich der in Oktober ſtattfindenden Deutſchen Handwerk Woche werden auch eine Reihe von Filmen gezeigt werden, die mit dem Lehen und der Arbeit des deul⸗ ſchen Handwerkes verbunden ſind. Im Rahmen de berufsſtändiſchen Aufbaus haben ſich als erſte 1 Friſeure zur Werbung für ihren Berufsſtand den Tonfilm nutzbar gemacht, nachdem früher bereits ein Lehrfilm„Deutſche Goldſchmiedekunſt“ von großen Erfolg begleitet geweſen iſt. Zur Erweiterung 1 Verſtändniſſes für das Handwerk in den weitesten Volkskreiſen ſind u. a. Filme über das Mechantkel⸗ handwerk, über das Fleiſcher⸗ und Bäckereigewerhe über Schneiderei und Wäſchereibetriebe und übe Buchdruckereien geſchaffen worden. ust niſtet, Liſſa⸗ erium uropa digkei⸗ Baue Ver⸗ emand mniſſe ünden. wäh⸗ er ſich e die it ver⸗ gust. ie an⸗ große dieſer 5 eine rn üros Zuſt. at die tLer⸗ Be⸗ u wir, i rach herz⸗ Der Freude herden Reiſe gerden H ul⸗ iſiden⸗ Fith⸗ tander vieder pitzen⸗ Ver⸗ amms Wie hönſte ufent⸗ g und Geſte ungen em ſie ſtänd⸗ ungen elaus⸗ ruppe — hland, Joſef hr in iſt im Joſeſ Kon⸗ rliner Sai⸗ Leh⸗ e ita⸗ utſch. e des licher einer rden. niſche Iſtän⸗ D daß Die ußer⸗ iſchen chaus r den tötige jeden tech⸗ er im r ks⸗ ezeigt deut⸗ n des e die den 8 ein oßem 3 des teſten tiker jerbe, über 2 * Im Brennpunkt all' unf Deutſchland. So drängt es uns auch, n zu lernen. Mit eutſche Glocke“ w Monat einn heimat kenne lage„Die D unſeren Leſern jeden irgend einen anziehenden U unſerer deutſchen Heimat„Die Glocke“ ſoll unvergeßliche Bilder deutſcher Land M antreten. enſchen nach ih ilde Geſchichte, deutſcher ten und Städte bieten, ſoll die Art und Arbeit in Ernſt ſoll weſenhafte Stücke deu ichtung, deutſcher Sage, deutſchen bieten, ſoll ein reines Bild Deutſch 5 laſſen, das über den Partei- und Wirtſchaftsangele⸗ genheiten des Tages ſteht. Das Kartenbild Deutſchlands, das der en hat, 8. gewiſſermaßen lebendige, blutvolle Farben bekom⸗ men ein Geſamtbild Deutſchlands ſoll entſtehen, das im warmen Sonnenſchein liebevolſer leht und das herzgeborene Bekenntnis ſchafſt: „Deutſchland, ich muß dich lieben!“ Wir möchten unſeren Leſern dringend raten, die Nummern der„Deutſchen Glocke“ zu meln; geben eine vorbildliche deutſche Landes⸗ und Volks⸗ kunde von bleibendem Wert. Die heutige Nummer der Deutſchen Glocke führt uns in das Schickſalsland am Oberrhein, wo ein von Natur und Volkstum ſo einheitlich mengegebenes Land die G ichte eine unſt Grenze gezogen hat. Das Hanauer Land er ſich rechts und links des Rheins. Von dem diesſei Teil ſoll die Rede ſein, auch von Kehl, der de Grenzſtadt am Oberrhein, die nun ſeit Kriegs gewiſſermaßen als Grenzſtadt erſt vollends ausge⸗ baut werden mußte. Weiter geht unſere Reiſe nörd⸗ lich zum Raſtatter Schloß. Der Name ſeines Er⸗ bauers, des Türken⸗Louis, iſt ja auch für immer mit bleſem oberrheiniſchen Land verbunden. Und nun weiter nach Karlsruhe, der badiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt, der jüngſten deutſchen Hauptſtadt, die erſt vor zwei Jahrzehnten ihr 200jähriges Jubiläum feiern durfte. Im Oberrheingebiet gab es ehedem unzäh⸗ lige Herrſchaften. So kommen wir in ein neues Ge⸗ biet, das ſich im Bruchſaler Schloß anzeigt, der ehe⸗ maligen Reſidenz der Speyrer Fürſtbiſchöfe. Und noch einmal ein Schloß, das vom benachbarten Schwet⸗ zingen, das ehedem der Kurpfalz angehört hat. gehen wir in dieſer Nummer an Hand der geſchicht⸗ lichen Erinnerung von Stadt zu Stadt, von Klein⸗ land zu Kleinland, wie es ehedem geweſen iſt, und freuen uns wenigſtens, daß nun dieſe deutſcke rechts⸗ theiniſche Weſtmark ein geſchloſſenes Stück deutſchen Landes geworden iſt. * Der Kameradſchaftsabend des Militärvereins, der am Samstag im großen Saale der Harmonie ab⸗ gehalten wurde, gab Zeugnis von dem neuen Leben, das mit der Gleichſchaltung eingezogen iſt. Kapell⸗ meiſter Becker ſpielte mit ſeiner Muſikerſchar nicht kur flotte Märſche, ſondern auch bekannte Soldaten⸗ lieder, die die Erinnerung an ernſte und heitere Stunden im bunten Rock zurückriefen. Der Kapelle wurde mit reichem Beifall gedankt. Der ſtellvertre⸗ lende Führer, Helmuth Janſon, begrüßte die Kameraden und dankte ihnen für die außerordent⸗ lich zahlreiche Beteiligung bei der Kundgebung im Heiterkeit ſch 5 — . Menſch vor 2 ſoll Betrachtung ſte 758 sende So 2 WeSchloßhof. Der Militärverein verlange Liebe und Hingabe zu Volk und Vaterland. Er wahre und 1 1 den Apoſteln ſorgfältig Prieſterin die ſchwelenden Opferfeuer reifenden Aehren feiert die katho⸗ Feſt der Himmelskönigin. Der reicht weit hinauf in die Ge⸗ Nach einer alten Ueberlieferung den Zeiten der Apoſtel gefeiert leibliche Aufnahme der Gottes⸗ zwar nicht als ausdrück⸗ 5 lärt worden, doch iſt ſie, wie V. ſagt, eine„fromme und begrün⸗ ein auf Gru der Ueberlieferung meiner Glauben von geweſen, ung lä nvernünftig iſt“. Da⸗ en, der zwiſchen der i Himmelfahrt beſteht e ung bet riſti und der tel ſpricht. Nach des genannten Papſtes beſteht U. 8 durch eigene aber nach h eine beſon⸗ in den Him⸗ mme e it Leib und Seele n wurde. der Legende Marias von gebettet war der Leib in ein Steingrab nas, der Jünge: vier itte beſuchte, war der Leichnam Herrn nicht mehr da, dafür erfüllte Als die G b wor nach nun Tagen der Mutter des ein wür r Duft von Blumen aller Art den Grn In Anlehnung an dieſe Sage ſchuf das Volk die Blumen⸗ und Kräuterweihe am Feſt der Himmelskönigin, meiner Zeit, da die Kräuter im vollſten Wachstum ſtehen. Die Kräuterweihe durch die heidͤniſchen Prie⸗ ſter kannten ſchon unſere Vorfahren. In Webers „Dreizehnlinden,“ in welcher Dichtung heidniſche und tliche Anſchauungen ſich begegnen, ſehen wir die 9 mit„nackten Füßen“ umwandern, Segen ſprechend, Segen ſpen⸗ dend und die heiligen Kräuter in die Flammen wer⸗ ſend. Die chriſtliche Kirche hat die heidniſche Sitte in ihrer Weiſe umgewandelt. Viel mehr wie heute ſchuf ſich die Hausfrau in früheren Zeiten eine pflege aber auch die Kameradſchaff die in Not geratenen Mitglieder. Mehlhemmer erzählte Einzelheiten aus ſeinen Kriegserlebniſſen in den Vogeſen, den Karpathen und aus Rumänien. Beſonders eindrucksvoll geſtal⸗ tete ſich die Erzählung der Einnahme von Bukareſt. Die oft von altem Frontkämpferhumor durchzogenen Ausführungen riefen ſtarken Beifall hervor. Es iſt ſehr erfreulich, daß dieſe Art von Kriegserzählungen im Kreiſe der Kameraden weiter gepflegt wird. Be⸗ ſprochen wurde noch das Jubiläum des Badi⸗ ſchen Kriegerbundes am 16. und 17. Septem⸗ ber in Karlsruhe ſowie die Sanitätsaus⸗ bildung, für die ſich eine große Zahl von Mit⸗ gliedern meldete. Unter dem Beifall der Anweſenden überreichte der ſtellvertretende Führer den Kamera⸗ den Schlegel und Herbold unter anerken⸗ nenden Worten die Auszeichnung für 40 jäh⸗ rige Mitgliedſchaft im Militärverein. und unterſtütze iftfü Otto * Der Geſaugverein„Liederpalme“ e. V. Mann⸗ heim lud ſeine Mitglieder zu einer außer ⸗ ordentlichen Mitgliederverſammlung ein, um die von der hieſigen Kreisleitung der NSDap zur Auflage gemachte Gleichſchaltung des Vorſtandes vorzunehmen. Als der bisherige 1. Vor⸗ ſitzende Karl Holl die notwendigen Erläuterungen gegeben hatte, nahm man die Gleichſchaltung vor. Die Wahlhandlung leitete Sangesbruder Pg. Hein⸗ rich Hammer, der die einſtimmige Wahl des bis⸗ herigen verdienſtvollen 1. Vorſitzenden Karl Holl Neue Mannheimer Zeitung Darum wird er zum Schutz im Hauſe aufbewahrt und Abend ⸗Ausgabe Nummer 373 3. Seite umelfahrt tmlung von heilenden Käutern ſelbſt. nur die Kamille ward damals geſammelt und et, auch ein Säcklein mit ſel gepflückten lüten hing luftig in der Kammer des Spei⸗ dazu Holunderblüten, das Tauſendguldenkraut, azu zian, Salbei, Minze und all die lieben Be⸗ nten aus dem Apothekergarten der Hausfrau. In den Wäldern ſuchte man nach Wurzeln und Beeren, am Hang wuchſen Schafgarbe, Wermut, Baldrian und die Königskerze. Die Bauersfrau ka die den Pflanzen innewohnende heilenden Zur Zeit, wenn die Kräuter im beſten Safte und dann gepflückt wurden, ſicherte man ſich es ens des chriſtlichen Prieſters und trug ſie I roͤnet, nach gewiſſen Rangſtufen oder nach den innewohnenden heilenden Kräften in die Kirch Altar. Je nach der Gegend müſſen es ſiebe neun verſchiedene Arten von Pflanzen ſein. Man vergißt auch nicht, dem Strauße Aehren aus den Garben beizumiſchen; denn das Mehl aus den Aehren gibt das tägliche Brot. Dem geweihten Strauß— Weihbüſchel heißt „ auch Kräutermilch oder Würzmilch— ſagt man weiter manche wundertätige Wir⸗ kung zu. in Ehren gehalten. Das Vieh im Stall bewahrt er vor Krankheiten. Man ſteckt ihn in die friſch be⸗ reiteten Saatfelder, verbrennt während eines hef⸗ tigen Gewitters einige Kräutlein auf dem Herdfeuer, ja, zum Schutz in Gefahren trägt der Wanderer einige Zweiglein mit ſich. Unter das Taufkiſſen be⸗ kommt der Täufling geweihte Kräuter gelegt, damit böſe Unholde ihm nichts anhaben können und Ge⸗ ſundheit und Wachstum geſichtert ſind. In der Mitte des Kräuterwiſchs am Büſchelfrauentag ſteht ge⸗ wöhnlich die ſtolze Königskerze, auch Himmelbrand genannt. An manchen Orten iſt es Brauch, zum Feſte Mariä Himmelfahrt die ganze Kirche mit friſchen Kräutern zu ſchmücken. Selbſt Korngarben bringt man zur Weihe; dieſe werden bis zur nächſten Ernte aufbewahrt. Das Mehl dieſer geweihten Garbe ver⸗ backt die Bäuerin zu Marienbrot, dem Mandeln und Roſinen beigemengt ſind. Lieblingsſpeiſe der Kinder. Damit wird es zu einer als Vereinsführer verkünden konnte. Der Führer ernannte alsdann ſeine Mitarbeiter, ſo daß die engere Vorſtandſchaft folgendes Bild zeigt: Vereins⸗ führer Karl Holl(NS), Stellvertreter Fried⸗ rich Scharer(NS DA.), Schriftwart Oskar Matt(NSDAP.), Kaſſenwart Heinrich Hammer (( NSDAP.), Beiſitzer Heinrich Laſchinger (NSDAP), alle vor dem 30. Januar 1933. Die Ver⸗ ſammlung nahm einen recht harmoniſchen Verlauf. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Reichs⸗ präſidenten und Reichskanzler Adolf Hitler und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Sitzung beendet. K. H. * * Die Staatsprüfung für den mittleren techni⸗ ſchen Dienſt im Maſchinenweſen haben beſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 21. April 1932 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchi⸗ neningenieur erlangt: Fritz Doſch aus Naſſig (Baden), Heinrich Eſſig aus Mannheim, Walter Gerſt aus Karlsruhe, Wilhelm Gräber aus Karls⸗ ruhe, Helmut Gräßle aus Königsbach. Franz Haas aus Emmendingen, Reinhold Huhn aus Weingarten (Württemberg), Reinhold Klöppel aus Durlach, Her⸗ mann Lumpp aus Ettlingenweier, Karl Müller aus Tübingen a.., Gerhard Schneider aus Hof a. d. Saale, Helmut Seitz aus Saarbrücken. Karl Albert Spänle aus Karlsruhe, Karl Georg Spänle aus Bretten, Kurt Thumm aus Straßburg i. Elſ., Robert Wagner aus Offenburg. N 2 a. 4— 7 Kleine Arſachen— große Wirkungen Tierfreunde mühen ſich ab herrenloſe Katze am Waſſerturm auf einen der hohen htet und hielt amten Anlage in ſtimmte ſie E Zwei Tage lang hat die ſo manchen Vorübergehenden aufgehalten. Sie hatte ſich Bäume an der Parkhotelſeite von da aus igvögel der Angſt und Schrecken. Nachts ein kläg⸗ liches Miaukonzert an, war aber weder durch die geſtrigen Regengüſſe, noch durch ausgeſtreute Futter⸗ gaben mil iger Tierfreunde von ihrem ſchwanken Sitz herabzulocken. die nachdem noch ſpät, beim Schein Anſammlungen um den be⸗ Für und Wider dieſer zweifel⸗ haften Katzenherrſchaft erörtert worden war, beſchloß man ernſtlich, gegen das Aergernis einzuſchreiten. Und wer anders konnte da ſchließlich helfen, als das „Mädchen für alles“, unſere brave Berufs⸗ Heute morgen, der Bogenlampen, troffenen Baum d in feuerwehr! Die kam denn auch, ſo morgens gleich nach zehn, mit ihrem großen Leiternkraft⸗ wagen angeklingelt, um unter Führung eines ſtädtiſchen Flurſchützen wie weiland die Sieben Schwa⸗ ben dem graugefleckten Unhold auf dem Baum die Stirn zu bieten. Eine immer mehr anwachſende Menſchenmenge umlagerte den Schauplatz. Dutzende von Rädern umkränzten ſſerturm. Schutz⸗ leute ſtellten ſich auf, gen aller Art machten Halt. Sogar die friedlichen Hüter der Kunſthalle eilten herbei, um den Taten der Feuer⸗ wehrmänner zuzuſchauen. Mit Leitern, Sägen und Stangen wurde der An⸗ griff vorbereitet, während eine katzenfreundliche Dame bereits mit dem Oberbefehlshaber der Sturm⸗ truppen Unterhandlungen pflegte, da ſie das Tierchen nach erfolgreicher Beſiegung ſogleich in ihre Obhut nehmen wollte. Rohe Männer meinten allerdings, ob man den unvernünftigen Eindringling nicht ein⸗ fach herunterſchießen ſollte, wogegen ſich die zahl⸗ reich anweſende Weiblichkeit mit allem Nachdruck ver⸗ wahrte. Inzwiſchen hatte ein beherzter Kämpe den Baum erklommen. Die Katze zog ſich fauchend auf die äußerſte Spitze eines ſeitlichen Aſtes zurück und zeigte keine Neigung, ſich den Bemühungen der Feuerwehr gutwillig zu fügen. Andererſeits wurde die Zahl der Zuſchauer immer größer, ſo daß der Katzenkxrieg ſich allgemein zur richtigen Volksbeluſtigung auswuchs. Dementſprechend fand das Abenteuer denn auch ſeinen würdigen Abſchluß in einem wahrhaft homeri⸗ ſchen Gelächter. Denn als der Baumerkletterer end⸗ lich mit einer langen Stange die Katze von den guten Abſichten der Feuerwehr überzeugen wollte, zog das verängſtigte Geſchöpf eine Verzweiflungstat ſchimpf⸗ licher Uebergabe vor: es ſprang vom gut 20 Meter hohen Poſten in die Tiefe, fiel— wie das bei den Katzen Brauch— vollkommen unverletzt auf die Füße und ſauſte im ſelben Augenblich auf Nimmer⸗ wiederſehen über die Grasfläche davon. M. Bertram. Eingeſandt Wunſch eines Strandbad⸗Stammgaſtes Das Mannheimer Strandbad iſt beliebt bei Jung und Alt. Das zeigt deutlich der Maſſenbeſuch. Aber etwas iſt ſehr unangenehm, beſonders wenn Weſt⸗ wind bläßt. Rieſige Schwaden der roten Maſſe, die auf der anderen Seite lagert, ziehen über das Strandbad hin und verleiden den Aufenthalt. Atem⸗ beſchwerden treten ein, ſo daß das Waſſer verlaſſen werden muß. Vielleicht nimmt ſich das Geſundheitsamt einmal der Sache an und ſetzt ſich mit der Firma in Verbindung, damit Abhilfe geſchaffen wird. Es iſt mir ſchon aufgefallen, daß dieſe Beläſtigung immer dann auftritt, wenn längere Zeit trockenes Wetter war. Nach Regen, der die Maſſe bindet, iſt trotz ſtarkem Wind nie etwas zu merken geweſen. Einfaches Be⸗ gießen genügt m. E. vielleicht, um die Lungen der Tauſenden von Beſuchern des Lidos zu ſchützen. . B. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Melster, Werdau /Sa. Orlginalroman von Hans Hlrthamer 27 War das etwa die berühmte große Liebe, von der es hieß, daß ſie ſchickſalhaft über jeden Menſchen kam?„Lächerlich!“ trotzte er, aber er brauchte nur den Kopf nach Lieſe zu wenden, um gleich wieder un⸗ ſcher zu werden. 5 Leſe Bergius erging es ebenſo. Sie mußte ſich eingeſtehen, daß ſie die Gefahren dieſes Spieles unkerſchätzt hatte. Mitten in ihrer kecken Ueber⸗ legenheit hatte ſie ſich überrumpeln laſſen wie ein 7 kleines Mädel. Was war nur plötzlich über ſie gekommen? Be⸗ muſchtheit, Drang und Sehnſucht, ſich in die Arme nehmen und küſſen zu laſſen! War das..? Liebte ſie etwa dieſen Jungen? Das fehlte gerade noch! Na— und wenn? fiel ihr auf einmal ein. Wenn er ein tüchtiger Kerl war—„nein, nicht gerade ein Staubſaugervertreter“— obwohl, ſie hatte im Grunde nichts gegen dieſen Beruf— aber als Tä⸗ ligkeit ihres zukünftigen Mannes— es wäre ihr licht gerade ſympathiſch geweſen. i 00 ieſo: zukünftiger Mann? ildebrands Frau zu werden? er i N Ta nahe ihr wohl eines Tages Ar— einem Dienſtmädchen, wie er meinte. Du lieber Gott, die Ueberraſchung dann, wenn er die Wahrheit erfuhr! g ün, wir werden ja ſehen, wie ſich die Geſchichte welter entwickelt!“ Dann gab Lieſe Bergius ihre Brüheleien auf. 5„Wollen wir nicht allmählich an die Heimfahrt enken?“ fragte ſie. zel duch za! nickte Hildebrand, ſich ſeinen Gedan⸗ n entreißend.„Sag mal, Lieſe— biſt du mir böſe bbegen vorhin?“ Aeteſe nickte bedeutungsvoll mit dem Kopf.„Sehr!“ dete ſie mit Würde. denn, Dachte ſie einen Antrag „Ach du! Iſt ja gar nicht wahr!“ trumpfte Hilde⸗ brand auf und hatte ſie unverſehens wieder in den Armen Als die beiden Ausflügler ſich in recht mäßiger Geſchwindigkeit wieder der Stadt näherten, überkam Hildebrand der Einfall, dem fröhlichen Nachmittag einen gemeinſamen Abend folgen zu laſſen. Man konnte ein Kino beſuchen und nachher in einem kleinen Café noch ein Stündchen ſitzen. Das ver⸗ ſprach jedenfalls hübſcher zu werden, als wenn er ſich allein irgendwo die Zeit totſchlug. Als Lieſe den Vorſchlag hörte, war ſte ſofort einverſtanden. „Aber da muß ich erſt ein anderes Kleid anzie⸗ hen. Ich möchte doch, daß du dich mit mir ſehen laſſen kannſt!“ Und nach einigem Zögern:„Könnten wir nicht vorher irgendwo zu Abend eſſen? Weißt du, ich möchte mich einmal als eine richtige Dame fühlen. — Im Regina⸗Hotel ſoll es ſo fein ſein, hat mir meine Gnädige erzählt. Dahin möchte ich ſchrecklich gern einmal gehen.“ Hildebrand war von ſolchen Gelüſten wenig er⸗ baut. Wie ſie ſich das wohl vorſtellte? Dazu brauchte ſie ein modernes Geſellſchaftskleid und dann wenn ſie auch ein liebes und kluges Mädel war— es fragte ſich ſehr, ob ſte ſich in dem exkluſiven Hotel zu bewegen verſtand.. Aber ſeine Verſuche, ihr den Plan unter allerlei Einwänden auszureden, ſcheiterten an ihrer Hart⸗ näckigkeit. Da gab er es ſchließlich auf. „Wir treffen uns um ſieben Uhr im Foyer des Hotels!“ verabſchiedete er ſich und gab ihr einige Winke, wie ſie ſich verhalten ſolle, um kein allzu großes Aufſehen zu erregen. g Lieſe Bergius unterdrückte das Lachen und nickte eifrig mit dem Kopf.„Weißt du, ich ſehe einfach ge⸗ nau hin, wie es die anderen Damen machen, nicht wahr?“ 1015 tu das!“ ſtimmte Hildebrand zu und ver⸗ wünſchte ſich im ſtillen, daß er auf ihren tollen Plan eingegangen war. Als er dann das Motorrad in Sicherheit ge⸗ bracht und ſein Zimmer aufgeſucht hatte, begann er ſorgfältig Toilette zu machen. Zum Glück war der Koffer mit ſeiner Garderobe pünktlich eingetroffen, den er noch vor ſeiner Ab⸗ reiſe in Berlin aufgegeben hatte. Er fühlte ſich ſehr ungemütlich im Smoking, und am liebſten hätte er ſich über alle Berge gewünſcht. Wenn das heute abend gut ausging, ließ er ſich hängen. Aber es geſchah ihm recht. Warum ließ er ſich auf ſolche Abenteuer ein! Mit dem Mut der Verzweiflung ſtürzte er ſich in das beſtellte Mietauto und ließ ſich zum Regina⸗ Hotel fahren. Schon von weitem ſtrahlte ihm die prunkhafte Lichtreklame an der Vorderfront des Hauſes ent⸗ gegen. Immerhin, mochte ſie ſich und ihn blamieren, bachte er grimmig. Dann bewies ſie wenigſtens, daß ſie nicht zuſammenpaßten. Dann brauchte er ſich kein Gewiſſen zu machen, wenn er mit dem Augen⸗ blick ſeiner Abreiſe den Schlußſtrich unter das Aben⸗ teuer ſetzte. Unwillkürlich verlaſſen hatte. blickte er ſich um, als er das Auto Nein, vor der Tür ſtand ſie nicht, ſie hatte ſich alſo doch hingewagt— oder ſie war noch nicht gekommen. Vielleicht war ſie im letzten Augen⸗ blick— Gott gebe es!— mutlos geworden. Er folgte zögernd der einladenden Geſte des Portiers und betrat das Foyer. Er brauchte ſich nicht lange umzuſehen. Lieſe Bergius ſaß mit graziös übereinandergeſchlagenen Beinen, die bis zu den Knöcheln von dem ſchwarzen Crépe Georgette ihres eleganten Abendkleides be⸗ deckt waren, in einem der Klubſeſſel und durchblät⸗ terte ein Magazin. Hildebrand glaubte, ſeinen Augen nicht trauen zu dürfen. Ihr Ausſehen, das für den Abend um⸗ friſierte Haar, die diskrete Andeutung von Rouge auf den Lippen, das vornehm dezente Dekolleté des Kleides— mit dieſer Frau hätte er ohne Bedenken das Hotel Adlon in Berlin beſuchen können. Und wenn er ſich nicht vor drei Tagen mit eigenen Augen überzeugt hätte, daß ſte ein Dienſtmädchen war, dann wäre er geneigt geweſen, an einen ähn⸗ lichen Scherz zu glauben, wie ihn ſich Frau Prenner geſtattet hatte. Bei ſeinem Näherkommen blickte Lieſe Bergius auf. Mit einem leichten Lächeln legte ſie das Heft beiſeite und hob ihm ihre Hand entgegen. Unwillkürlich, von einem ſeltſamen Zwang ge⸗ trieben, beugte ſick Hildebrand über die dargebotene Hand und berührte mit ſeinen Lippen die kühlen Finger. „Donnerwetter, Lieſe!“ murmelte er, kaum ſeiner Verwirrung Herr werdend.„Du haſt dich ja fabel⸗ haft verwandelt.“ Lieſe Bergius wippte mit dem Bein.„Wirklich? Gefall ich dir ſo gut?“ „Na und ob!“ geſtand Hildebrand.„Woher haſt du denn nur das Kleid? Wahrſcheinlich aus dem Schrank deiner Gnädigen geholt, wie?“ „Pfui, Hans!“ lachte Lieſe Bergius und ſtand auf. „Du merkſt aber auch alles!“ Darauf nahm ſie Hildebrands Arm und ließ ſich in den Speiſeſaal führen. Ein Boy eilte dienſtbe⸗ fliſſen an die Glastür und öffnete ſie. Während des Mahles hatte Hildebrand neuer⸗ dings allen Anlaß, erſtaunte Augen zu machen. Wie⸗ der erwieſen ſich ſeine Befürchtungen als grundlos. Lieſe beherrſchte die geſellſchaftlichen Formen in voll⸗ kommenem Grade. Sie handhabte das Beſteck mit der läſſigen Sicherheit der Dame von Welt. Und ſogar mit der Weinkarte wußte ſie Beſcheid. „Ich bin ſprachlos, Lieſe!“ machte Hildebrand end⸗ lich ſeinen Gefühlen Luft.„Gib mir um Himmels willen eine Erklärung, ſonſt fange ich an, dich für eine verzauberte Prinzeſſin zu halten.“ Lieſe lächelte ihm hinter dem erhobenen Wein⸗ glas aus verſchmitzten Augen zu.„Das habe ich alles meiner Gnädigen abgeguckt!“ log ſie.„Wenn du wüßteſt, welch vornehme Leute zu Prenners oft zum Abendeſſen kamen! Da lernt man allerhand, wenn man beim Servieren die Augen richtig auf⸗ macht!“ Hildebrand gab ſich zufrieden. Fratz biſt du, Lieſe!“ Fräulein Lieſe rümpfte die Naſe.„Na ja, du haſt es ja auch dick genug hinter den Ohren! Wenn dich jemand von deiner Firma hier ſähe, der würde ſich ſein Teil denken.“ Hildebrand brummte etwas und wollte raſch ein anderes Thema anſchlagen, aber das Mädchen ſchien an ſeiner Verlegenheit Spaß zu finden. „Wann kommſt du nun mit deinem Staubſauger? Ich möchte mir doch die verſprochene Proviſion nicht entgehen laſſen!“ „Ach, Unſinn!“ rief Hildebrand verzweifelt. entſchloß ſich, Farbe zu bekennen. Schon als er ſie im Foyer begrüßte, als ſeine Liebe ſich an ihrer blonden, prangenden Schönheit neuerdings entzündet hatte, war ihm ſeine Lüge peinlich und ſchmerzhaft bewußt geworden. Er wollte dieſes Mädel nickt mehr verlieren. Aber ſein Auf⸗ enthalt in Nürnberg ging zu Ende, ſchließlich mochte er trotz allem hier nicht ſeinen ganzen Urlaub ver⸗ bringen.(Fortſetzung folgt) „Ein entzückender Er 272 4. Seite/ Nummer 379 Lörrach, 15. Auguſt. Ueber eine Grenzverletzung durch ſchwei⸗ geriſche kommuniſtiſche Waſſerſport⸗ Le r, die auf deutſchem Boden kommuniſtiſche Propa⸗ ganda betrieben, erfahren wir r licher Stelle u. a. folgen gon zuſtän diger amt⸗ : Auf einer kleinen Inſel oberhalb des Kraftwerkes Augtwyhlen, die eindeu⸗ tig auf badiſcher liegt und Eigentum der Deutſchen Kraftübertragungswerke Rheinfelden iſt, landeten am Sonntag 40 Baſl Ko m m u niſten, anſcheinend Mitglieder Geſangver⸗ eins. Die L der Uferbewol 1 Sette ſangen und kommuniſtiſche Flu gblätter ver⸗ teilten. Aber auch Schweizer Waſſerſportler aus Baſel erregten ſich über das Treiben und boten den deut⸗ ſchen Polizeibeamten ihre eigenen Boote an, damit dieſe zur Inſel herüberküämen, um dem Treiben ein Ende zu machen. Die Beamten, die ſogleich feſtſtell⸗ ten, daß es ſich um eine kommuniſtiſche Geſellſchaft 1 0 Arbeiter Eugen handelte, nahmen eine vor. Hierbei wurden ſie bedroht, ſo daß ſch ein Beamter ſeine Piſtole ziehen mußte, um ſich gegen Angrtiffe wehren zu können. Bei fünf der ortler wurde kommuniſtiſches Flugblattmaterial feſtgeſtellt. Zu⸗ nächſt wurden fünf Perſonen feſtgenom⸗ men, von denen aber drei im allgemeinen Gedränge wieder entweichen konnten, Die beiden anderen, die Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausg 05 15. Auguſt 1900 den ans Uf Gefängnis gens feſt, längerer muniſtiſ Die Gendarmerie ins Es ſteht übri⸗ eite In ſel ſchon feit ſeitens gewiſſer Kreiſe zu ko m⸗ Propaganda benutzt wurde. en haben in jeder Beziehung gegen d s Treiben daß 3 i! cher Bean leſe Rheinsheit Aufgebot Poli Auguſt. zendarmerie 85 2 SA⸗Leuten onen durch⸗ 40 einen geführte überraſchen den Erfol volver, 2 Se 7 f le Hl itengeweh nd 1 Ut 1 ten Böning hier Spuren In lippsburg wurden bekannt! q und der frühere Führ Dörr, feſtgenommen, weil ſie kommuniſtiſche Flug⸗ blätter im B hatten. Bei letzterem wurde auch Beſitz eine im Bett eingenähte Sowjetfahne beſchlagnahmt. In Rhein heim, Bruchſal und Neudorf wurden Verhaftungen vorgenommen. ee Die * Speyer, 15. Auguſt. Von Ludwigshafen kom⸗ mend, traf die Reiſegeſellſchaft aus der Batſchka jetzt in Speyer ein. Vor dem Rathaus bildete eine dichte Menſchenmenge Spalier, die die Gäſte mit lau⸗ ten Heil⸗Rufen empfing. Im Rathausſaale fand die offizielle Begrüßung ſtatt, der als Vertreter der Kreisregierung Oberregierungsrat Heintz und der Adjutant des Brigadeführers Schwitzgebel, Röhrig, ſowie Vertreter der maßgebenden Parteiſtellen der NS DaAp beiwohnten. Oberbürgermeiſter Leiling hieß die Landsleute aus der Batſchka herzlich in der alten Heimat willkommen und erwähnte u.., daß die Gäſte den Weg von der füngſten bis zur älteſten Stadt der Pfalz zurückgelegt hätten, von Ludwigs⸗ hafen nach Speyer. Den Dank der Gäſte entbot Ingenieur Rick⸗Neu⸗ Werbaß. Er führte aus, daß die gehegten Erwartun⸗ gen über den Empfang in der Pfalz bei weitem über⸗ troffen wurden. Der Beſuch der Batſchka⸗Pfälzer ſei keine Vergnügungsreiſe, er ſolle vielmehr ein Er⸗ lebnis für alle werden. Nur wenn es den Deutſchen im Reiche wieder beſſer ginge, könne ſich auch die Lage der Auslandsdeutſchen und der Minderheiten im Auslande beſſern und daß es in dieſer Beziehung ſchon vorwärts gehe, davon habe man ſich überzeugen können.— Zum Schluß richtete der Adjutant des Brigadeführers, Röhrig, warme Worte des Grußes 922292 Kraftrad tötet zwei Fußgänger * Weinheim, 15. Auguſt. Als in der ver⸗ gangenen Nacht um 1 Uhr zwei junge Leute auf dem Heimweg von der Kirchweih in Hemsbach in Richtung Sulzbach gingen, überſah der Fahrer eines Kraftrades mit Beiwogen, der in gleicher Richtung fuhr, offenbar eine Kurve und fuhr in voller Fahrt auf den Fußgängerweg. Er überrannte dabei die beiden Fußgänger und kam ſelber zu Fall. Sowohl die beiden Fußgänger wie auch die beiden Fahrer trugen ſchwere Verletzungen davon. Die 18 Jahre alte Marie Grünewald aus Sulzbach und der 22 Jahre alte J. Schmitterer aus Laudenbach fanden Auf⸗ nahme im Weinheimer Krankenhaus, wo ſie jedoch inzwiſchen ſchon ihren Verletzungen erlegen ſind. Der Führer des Kraftrades, Baldino aus Birkenau, und ſeine Beifahrerin, Käthe Geiß aus Reiſen, wurden nach der Heidelberger Klinik ge⸗ bracht, wo ſie ſchwer darniederliegen. Heddesheim, 15. Aug. In Heddesheim hat ſich eine Kommiſſion gebildet, die die Ausſchreibung zur Errichtung eines künſtleriſch wertvollen Kriegerdenkmals in die Wege leiten wird. Anfragen ſind an Herrn H. Mathes in Heddesheim gut richten. r. Hockenheim, 15. Aug. Die Umarbeiten für vier Schulſäle im Schulhaus an der Heidelberger Straße wurden vom Gemeinderat vergeben.— Dem Geſuch der allgemeinen Ortskrankenkaſſe um Gewährung eines Zuſchuſſes für die Haltung des Krankenwagens wurde entſprochen.— Der Nachtragsvertrag über den Gleisanſchluß am Gaswerk wurde genehmigt.— Auf Grund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums wurde gegen einen Beamten der Stadtkaſſe die Kündigung ausgeſprochen. * Merchingen, Kreis Mosbach, 15. Aug. Bei dem ſchweren Gewitter wurde der mit Erntearbeiten auf dem Felde beſchäftigte ledige 34 jährige Landwirt Ulrich durch einen Blitzſchlag getötet. Von dem Blitzſchlag wurden noch einige in der Nähe be⸗ findliche Perſonen getroffen, darunter auch eine Schweſter des tödlich getroffenen Ulrich, die einige Zeit betäubt war. i * Biſchenberg bei Achern, 15. Auguſt. Ein mit 37 Perſonen beſetzter Omuibus fuhr, da die Bremſen verſagten, gegen eine Felswand, an der er zerſchellte. Wie durch ein Wunder wurde von den 37 Inſaſſen niemand ernſtlich verletzt, doch gab es zahlreiche Leichtverwundete, die ins Städtiſche Krankenhaus Karlsruhe gebracht werden mußten. N * Waldshut, 15. Auguſt. Die Steatsanwaltſchaft Waldshut hat die Beſchlagnahme des Ver⸗ mögens des jüdiſchen Viehhändlers Moritz Meier in Tiengen und ſeines Schwagers Gu ſt a v Abraham verfügt. Die beiden, die in die Schweiz flüchteten, ſtehen in dem dringenden Verdacht, in Deutſchland Schulden hinterlaſſen und größere Geld⸗ eträge heimlich in die Schweiz gebracht zu haben. Jalſchka-Pfälzer in Speyer an die Brüder und Schweſtern aus der Batſchka. Er ſprach von der Zuſammengehörigkeit des Blutes und der daraus erwachſenden Kraft, die uns zuſammen⸗ finden ließe, auch wenn man räumlich noch ſo weit getrennt ſei. Eben dieſe Kraft habe die Gäſte in ihre alte Heimat zurückgetrieben, jene Kraft, an die wir Deutſchen glauben und aus der Deutſchland wie⸗ der zu altem Glanze erſtehen werde. An die Begrüßung ſchloß ſich der Beſu ch des alten Kaiſerdomes an, wo Biſchof Dr. Se⸗ baſtian die Gäſte begrüßte, und danach die Be⸗ ſichtigung des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz und zuletzt der Gedächtniskirche, wo Oberkirchenrat Dr. Mayer die Gäſte führte. Gegen 5 Uhr erfolgte die Weiterfahrt der Gäſte nach Bad Dürkheim. * München, 14. Auguſt. Anläßlich des Heimat⸗ tages der Batſchka⸗Pfälzer in Ludwigshafen a. Rh. ſandte Miniſterpräſident Siebert folgendes Begrüßungstelegramm:„Ich heiße die ſeit 150 Jahren zum erſten Male ihre alte Stammheimat beſuchenden Batſchka⸗Pfälzer herzlich willkommen und ſende zum Heimattag treudeutſche Grüße. Möge die Tagung die enge Verbundenheit des Auslands⸗ deutſchtums mit dem Reich bezeugen und den Batſchka⸗Pfälzern die Liebe und Treue zur deutſchen Heimat feſtigen helfen.“ Die rasende Winohoſe Meckenheim, Bezirk Mutterſtadt, 15. Auguſt. Hier trat plötzlich eine Windhoſe, verbunden mit ſtar⸗ kem Regen und ſchwerem Hagelſchlag, auf, die, trotz⸗ dem ſie nur fünf Minuten anhielt, an Gebäuden, in den Gärten und auf den Feldern ſchwere Schä⸗ den anrichtete. So wurden aufgerichtete Getreide⸗ haufen zerzauſt und die Garben weithin entführt. Zahlreiche Obſtbäume wurden abgebrochen oder mit den Wurzeln aus dem Boden geriſſen. Ein Eiſen⸗ bahnzug wurde durch entwurzelte Bäume an der Ausfahrt verhindert. Ein mit einem Pferd beſpannter großer Wagen wurde vom Sturm in einen Garten geworfen. Die Windhoſe kam aus Richtung Gönnheim⸗Rödersheim, machte von hier aus eine ſcharfe Wendung in Rich⸗ tung Hochoͤorf und verlor ſich von dort aus. In Hochdorf iſt der angerichtete Schaden noch größer als in Meckenheim. nd. Oggersheim, 15. Aug. Das biſchöfliche Gene⸗ valpikariat hat nunmehr die zum 1. September frei werdende hieſige katholiſche Pfarrſtelle zum 28. Aug. als äußerſten Bewerbungstermin ausgeſchrieben. Dem Vernehmen nach wird mit Rückſicht auf die neue Gehaltsregelung die Pfarrei Oggersheim ab 1. September aus der Liſte der gehobenen Pfarreien geſtrichen. * Worms, 15. Auguſt. In den Abendſtunden wurde auf der Strecke Worms Mainz in der Nähe der Schäfer'ſchen Mühle der 27 Jahre alte Robert Siegel, der mit ſeinem Großvater auf dem Felde war, von einem Eiſenbahnzug über⸗ fahren. Das Kind war in einem unbewachten Augenblick auf das Gleis der Bahn gelaufen. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus iſt der Junge ſeinen Verletzungen erlegen. „* Hauenſtein, 15. Auguſt. Am Sonntag wurde unter Anteilnahme der geſamten Bevölkerung die neue katholiſche Kirche durch Biſchof Dr. Se⸗ baſtian von Speyer feierlich eingeweiht. * Maximiliansau, 10. Auguſt. Im Rhein iſt ein lediger Bäcker, Angehöriger des Arbeitslagers Maximiliansau, beim Baden ertrunken. * Laudan, 15. Auguſt. Auf der Staatsſtraße Lan⸗ dau—Godramſtein fuhr ein Kraftradfahrer auf ein Krankenfahrzeug auf, das von dem Krankenpfleger Philipp Bauſch geführt wurde. Dieſer wurde zu Boden geſchleudert und mußte mit einem ſchweren Schädelbruch in das St. Vinzentiusſtift eingeliefert werden. Eine in dem Krankenwagen ſitzende Pfar⸗ rerswitwe aus Landau kam mit dem Schrecken da⸗ von. Auch der Kraftradfahrer mußte ſich zur ärzt⸗ lichen Behandlung ins Krankenhaus begeben. * Mus bach, 14. Auguſt. Hier hat ſich der Poſtge⸗ hilfe Richard Franck in der elterlichen Scheune er⸗ hängt. Er ſollte wegen Veruntreuungen im Dienſt verhaftet werden. * Bellheim, 15. Auguſt. Beim Füttern ſeiner Pferde wurde der Landwirk Auguſt Müller von hier durch Huſſchlag ſo ſchwer verletzt, daß er nach erfolgter Operation ſtarb. marf deut an ü ſt unge bleiben auch die der kom⸗ geber Die uns in raſchung Tage gegeb ß erwar Es war do deutſche Athl ſchlechter s Im erſten weg— von zu wünſchen der ganzen Linie von denen m minierten. ſtreit kaum ſunden, leiſtun Ausſchau, er war Ind nun habe gebnis gebracht, d freudig geſtimmt erwarten. ſcheinbar um die d teſe m mmer noch tin den Jahren. lief gen oͤurch⸗ e 8 1 war, Haf Sterne und Grö abgetakelt war, do⸗ im internationalen Wett⸗ wor. Nach einem ge⸗ 5 It man vergeblich er n 9 ehr als dünn geſä Meiſterſchaftstage ein Er⸗ zlich wieder allen Grund gibt, 23 Meiſterſchaf b 25 0 dem Pro⸗ gramm. In 13 Wettbewerben wurden zum 7 weſentlich beſſere Leiſtungen erzi als bei den Titelbämpfen 1932, umkämpft waren und von den Teilnehmern die Hingabe forderten, weil es um die Teilnahme an den O iſchen Spielen in Los Angeles ging. Nur in neun W̃ ewerben ſind die Ergebniſſe hinter denen von 1932 zurückgeblieben und in einem— im 1 ürdenlauf gab es in beiden Jahren das gleiche Bemerkenswert iſt, daß von 200 bis 10 00 die damals doch ſt 2 Hie Zeiten in den Läufen Meter mit Ausnahme der 1500 Meter Waſſerkuppe, den 14. Auguſt 193g. Der 13. Auguſt brachte uns wieder hervorragende Streckenleiſtungen. Beſonders hervorzuheben iſt Peter Riedel, der auf ſeinem„Fafnir“, der bereits Groenhoffs fabelhafte Flüge unternommen und etwa 2000 Km. im Segelflug ſchon zurückgelegt hat, nach Windsheim zwiſchen Bingen und Kreuznach flog und mit 163 Km. nicht nur die größte Flugſtrecke des letzten Tages erzielte, ſondern außerdem ſeine Beſtleiſtung dieſes Wettbewerbes etwas verbeſſerte. Insgeſamt hat Riedel in dieſem Wettbewerb ſchon über 400 Km. gefloger letſtung bis DD für die grö 5 ſtungsabzeichen wurden entſprechend Flügen den Fliegern Krekel, Di zuerkannt. Von beſonderem Intereſſe für die Waſſerkuppe das neue von Dipl.⸗Ing. Beyer in Roffitten gebaute ſchwanzloſe Segelflugzeug, das geſtern abend ebenfalls vorgeführt wurde und einen kurzen Segelflug ausführte. Das Flugzeug hat bereits in Roſſitten einen Dauerflug von 4 Stunden unternommen und zeigt ganz ausgezeich⸗ nete Flugeigenſchaften. Es ſcheint tatſächlich ſo, als würde man nunmehr im Segelflug mehr und mehr die Ideen Lippiſchs, des Chefkonſtrukteurs des Dye, auszunutzen beſtrebt ſein. Die Fliegerſchule auf der Waſſerkuppe iſt ſogar bereits dazu übergegangen, ſchwanzloſe Aufänger⸗ gleitflugzeuge herzuſtellen, die ebenfalls ſehr günſtige Flugeigenſchaften gezeigt haben. Der außerordentlich kräftige Wind des heutigen Mon⸗ tag brachte inſofern eine Abwechſlung in das Leben auf der Waſſerkuppe, als die Stettiner Gruppe und die Aka⸗ flieg Darmſtadt ſchon um halb 5 Uhr zum Früßhſtart alar⸗ mierten. Noch ſteht der große Rhönpreis für den erſten 12 Stundenflug auf der Waſſerkuppe offen, der nunmehr wohl in dieſer letzten Woche des Wettbewerbes für viele Gruppen einen weſentlichen Anſporn darſtellen wird. Es dürfte wohl noch des öfteren der Fall ſein, daß vor Son⸗ nenaufgang die Maſchinen an den Start gezogen werden. Dieſer Wettkampf verſpricht auf jeden Fall recht inter⸗ eſſant zu werden. Es war ein impoſanter Anblick, als 11 er oh und Lei⸗ den durchgeführten ttmar und Riedel War langſam die Sonne als rotglühender Ball hinter der Thüringer Wald emporſtieg und ihre Strahlen zu der Waſſerkuppe ſandte, über die ein äußerſt kühler, heftiger Südoſtwind hinwegbrauſte. Noch bis gegen Mittag ver⸗ mochte es die Sonne nicht, den Menſchen die erſehnte Er⸗ wärmung zu ſpenden, ſo daß das Tragen von Mänteln und ſonſtiger warmer Bekleidung dringend erforderlich war. Nichts deſto trotz ließen es ſich die einzelnen Grup⸗ pen nicht nehmen, nach der Genehmigung durch die Sport⸗ leitung den Flug zu wagen. Aber der Wind meinte es nicht ſonderlich gut mit den fungen Fliegern und mancher Flug mußte nach kurzer Zeit infolge des etwas ungünſtig wehenden und vor allen Dingen überaus bockigen Windes abgebrochen werden. Lediglich Wiegmeyer konnte ſich für längere Zeit am Südhang der Waſſerkuppe halten, ohne jedoch ſonderlich an Höhe zu gewinnen. Der Flug mußte zum großen Teil faſt in Kuppenhöhe ausgeführt werden und es bedeutete eine ausgezeichnete Leiſtung, daß der Flieger es fertig brachte, die von der Sportleitung geforderten 3 Stunden Dauer herauszuholen, womit er den Tagespreis als erſter an ſich brachte. Gegen Mittag lagen die Verhält⸗ niſſe günſtiger, ſo daß noch andere um den Preis flogen und ebenfalls längere Zeiten erreichen konnten. Vor allen Dingen ſei hier der„Würzburger General⸗Anzeiger“ unter Führung von Schmid erwähnt, der nahezu 37% Stunden in der Luft blieb. Auch der unentwegte Fiſcher von der Akaflieg Darmſtadt konnte ſich 35 Minuten halten. Sehr betrüblich iſt es, daß der Wettbewerb nun doch nicht ohne Unfall vorübergehen konnte. Mit den heute aus⸗ geführten 25 Segelflügen ſteigt die Zahl der Wettbewerbs⸗ flüge auf 248. 5 A. K. Jubiläums- Schwimmen in Mainz In Mainz fand am Wochenende ein Jubiläums⸗ Schwimmfest, verauſtaltet vom Schwimmklub Un dine 1905 ſtatt, das eine recht gute Beſetzung gefunden hatte. Ueber 500 Meldungen waren zu den verſchiedenen Wettbewerben, bei denen alle Leiſtüngsklaſſen erfaßt waren, abgegeben worden; es kamen allein 50 Staffelwettkämbfe zum Austrag. Die gebotenen Leiſtugen, durch gutes Wetter begünſtigt, waren durchweg gut. In der Klaſſe 1 gab es allerdings bedauerlicherweiſe eine Reihe von Alleingängen, ein bei Schwimmfeſten leider nicht mehr ſeltenes Bild. n und damit die beſte Strecken⸗ be * * de ge 1 erfreulich ſtark in getret i ſt. Die n Meiſter 8 und klan il ſondern weil der wir annahm koum dem 9 ſti ge Le chen würde jungen Meiſter iz, aber auch hier bleibt die Hoffnung jungen Leute noch ſehr vel beſſerung Die erſchafts⸗Ergebni angetan tig werden zu le uns hoff 18 ſtimmen, denn daß endlich die wunden iſt, daß es ſehen, daß wir ü der entſprechende dern iſt und wir k gr n Segelflug⸗Wettbewerb In der Klaſſe 1a wurden die in der erſten Klaſſe geſchwom⸗ menen Zeiten vielfach unterboten. ſch na be Wiesbaden 1911:38; 2. S Lagenſtaffel, 3 mal 100 Meter ſſe): 1. Frank⸗ furter Schwimmklub:55,9; 2. Waſſerfreunde Heil⸗ bronn 402,4; Klaſſe zaſſer freunde Hell bronn:09; 2. L 1214 f El 200 371 ke M ge furt:37,2; Wiesbaden:48,44;(Klaſſe 2p): 1. Meiſter, waren ſſer im Vorfahtz en, im Stab. 11 u Lei ungen, rden. cht das Erfreu⸗ ch wichtiger it die werben blieben er erfolgreich we achwuchsmann n; im Stab r kein ampf deshalb wegen einer. hränkun⸗ ge; ch s n bleibt inder leiſtun iſt, viel ſtärker, tinter, die man bis die nun doch ſchon mat zeigen. Wer men nach ingen von internation glaubt, daß der kau: ipzig Dol Dobermanns Höch In einigen Fäll n die Leiſtungen der neuen, . N önnen nun dem ößerem Vertrauen entgegenſehen. 2 Teilnehmern Rheinland— Frankfurt am Von den nitten die aus Württemberg, aus dem mentlich bei der Jugend— und aus ſten ab. Die Ergebniſſe: 10 mal 50 Meter⸗Kraul(Klaſſe): 1. Schwimmklub l 100 Kra: fel g mal Meter:(Klaſſe): 1. Waſſet⸗ eunde Heilbronn 353,8; 2. Polizei Darmſtadt:55, Jugend⸗Lagenſtaffel, 3 mal 100 Meter(Klaſſe 9: 1. berfeld 1883:46. (Klaſſe 1a): 1. g(Klaſſe 1b): 1. Fran zel. D⸗Meter⸗Bruſt(Klaſſe 1a): 1. S 47 2. Englert⸗Ludwigshafen 3 [⸗Poſt Mannheim 141 annheim 127,22 Punkte. Damen: 100⸗Meter⸗Kraul(Klaſſe): 1. Hahnenber⸗ r⸗Worms:81,2;(Klaſſe 2b): 1. H ein⸗Delphin Frank⸗— 100⸗Meter⸗Rücken(Klaſſe 2a): 1. Schorg⸗ Sauber⸗Heilbronn Dr. idelbetg Frankfurter SC 17183, „taudt Mannhein „1: Springen: 1. Mer⸗ 15 „92 Punkte; 2, Boſſo⸗ :45; 10b⸗Meter⸗Bruſt:(Klaſſe 1b): 1. Schor n⸗Wiesbaben 1738,7; Springen: 1. (Hlaſſe 2p): 1. Sauber⸗Heilbronn 98 1% Zahnleite r⸗Wiesbaden 1911 55,8 P. Limburg ⸗Saarbrücken 49,60 Punkte. He Etwa 22.20: Konzert. die Frau.—.15: Gymnaſtik.— 10.05: 10.30: Gemeinſchaftsempfang klungene Tänze.— 12.00: Vom Wandern(Schallpl.) 12.45: Konzert. 7 Schoen 15.30: Gartenbau.— 16.00: Kinderzeichenſtunde.— K ruſſiſche Revolution.— 20.00: Bunte Stunde.— Konzert. W. me Hu reich.— 23.00: Nachtmusik.— 2002.45: reiſe durch Deutſchland. Bo Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer 1 g Lokgler Teil: R. Schönfelder Sport und Feuilleton W. Süd Anz heim. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bee Was hören wir? Mittwoch, 16. Auguſt Frankfurt .10: Konzert.— 10.45: Für die Hausfrau.— 1200: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.301 Jugend ſtu che nude.— 20.00: Schallplatten.— 20.30: Rheiniſche Hiſth⸗ n.— 21.15: Kammermuſik. N Heilsberg. : Konzert.—.00: Gymnaſtik.— 11.30: Konzerk : Schallplatten.— 15.20: Für die Hausfrau.— 1500. — 16.00: Elternſtunde.— 16.30: Konzert der Geſchichte der Militärmuſik. 0 itere Szenen,— 20.45: Konzert.— 21.45: Heiteres. —. I Langenberg 2 .00: Morgenruf.—.05 u..03: Konzerte.—.08: Fit ienmuſik. de e bh 15.50: Jugen 20.15: Das für Apbeits! München .80: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 10.15: Ver⸗ Aldo — 13,30: Schrammeltrio.— 140 (Klavier) ſpiekt. 15.10: Für die Jugen nzert.— 18.05: Lieder.— 18.25: Die fache „ Südfunk 0 .15: Konzert.— 10.10: Siehe Mannheim 10 7 Kempf ſpielt Beethoven.— 11.40: Siehe Mannbein, 12:00 Konzert.— 13.0: W. Domaraf⸗Faßbaender zune 15.30 Kinderſtunde.— 10.90: Konzert en, e, rerzählung. 19.00: Stunde der eee ee* 8 e.— 21.15: Po Schleifer.— 22.40: 1 f ndstage.15: Polka und Schleifer Eine Sommer, Aus Mannheim 10.10—10.40: Sonaten. Ausführende: Karl Korn, Rub ruvka.— 11.401.355: Badiſcher Wirkſchaſtsdienſt⸗ Hauptſchriftleiter! H. Au. Meißner(im Urlaub) Handelsteilt f. Ehmer Wulle weſtbentſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt G. W. 1 eigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude, fämtlich 55 1105 Herausgeber, Drucker und Verleger! Deuckere De, Haa 0 Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 4 RRR ccc gui jagppos 10 6 7 1 10 510 Ne gun 91888 190 3 guide oled u 1! unn zh ambpuun qu 290 gun nv rag mu ran did uns dd Sn ter 1 90 11 ugg bc ⸗Aubg gun angoztz ung; Malsch Aeg tlaogia: zun uag une a 6 7 1 8 8 pljeig quvl gun 00 ue bu 0 zudeh 3. 0 24 570 5 11 aun;ogtegavab 10) 5 Aplus gun 1 u 1 0g Injg ogiesvg use usa u n 9 donc ugaht us Sega dun 8) 9 u aabRavhleuts uvj mags 91 og umount uggog ne uougga 1 D ο˙αοεν οινpDονν,j opun fig pu nDνν⏑uvk un aoqupg 4 ng zuedquuvuc usnezc. 3 .— 2— 2 2.— — gung — r c usfogzea pnagtppze ꝛhicpeiegun p bom zend 6 vue schlavg) „ 11 Inbch uvog un aun dg nel uspojch uod necpoaggeun anilsbozsunog udo ufejcagc pg ueglog maus jeg vezes usjapßgsvach un uscplaic un uogzae ud Spi ulech use nd cpi uu fac ä wild oe) uebi ce zaun ur aelllezach ueugc zeuze ur n bununuſusdaand neun agg er egen cppu zuseß jsgsc aaeleval sbpzunog eue uebi ur ad ue un jgvuneg dog doanch eas, dig u ochun mouse oz ulogg, gun ele eng, Penszvuond use avs gun uu ute en been nene bun lei ee pe ne ann we eee Bub uuvg udb uns ou uvur ag ana n 2 un zucvu inpiog, uecppeis ud unsag tobe use un ag segel sde feisbun Jagubcheß jag us inv sn ona b uad 2e 1 jputufe sid aq aebupbang zsebulna use apch 28 angoſd dog ui löchheee ecduemapz i nenen ee ee eee e Leeb ee ne lee aeg ul llvaogn uc np gan usdusaccgach un Glnsbond une; 109 1h 27g 6 udueig gun inpleß ur jcaqzeigng, aun udumpe udg aejun og useuvs n uta!(2081 pi aeſuig danaslaozg 28 sio zoch goa ano 310 u due zupa eufel goa pez bichang szuvancp: ephane woe sen z ape zuupzeg 1 8„usgvadgc nv e een ee eee nee ee ee en ehe eee e e ai gel ad au kouusaqujegt zsgoch Jugcpreg gong eub zs FFC Si uezvaz eissbogß ad aida nec aclleldagß ualadzech a0ledad „Sulnd egg ijepoch jpau dpa zue zspaspufeigend Jeppe zdgecoge loc bufbaegn daegt aufe u scplech Hunjunudg aufe gie lege Dgeglphuvgog Sou ges use u jeh uszzapeebnv uc ug die gui gangog ug usßnußzeg, ue cihlocuegre neeg vas g jag(Secu up pogr)„suv adgchp meg zun sul nos z290 uva aelan aun udgupc ueg ui sule eig 2200 Deb aeg sn uelzeidoch ue due dog gui uvm og dag eule 1 o un Bufädseu sun c nog usgoboßsupioch dia sn Buvfeg eufe 9 Snogeeh og Saeichdeag uegaccgob jpng an? 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Wo früher der Rhein mit ſeinen zahlloſen Armen das Land amphibiſch machte und Ried und ſaure Auen ſtanden. ehe der badiſche Oberſt Tulla und ſeine Nachfolger das wilde Strom⸗ bett ordneten, breiten ſich nun Wieſen und Felderland aus. Dieſe Landſchaft rechts des Rheines bis an den Auenwald hin iſt Kulturlandſchaft, da hat der Menſch geformt und die Ober⸗ fläche der Erde ſich dienſtbar gemacht. Der geniale Baumeiſter bändigte den Strom, der Land fraß durch Jahrhunderte hin⸗ durch, die Sintflut vernichtend über blühende Orte, Siedlungen, Kloſterinſeln ſchickte. Dann langte der Hanauer Bauer zu ſeinem Gerät, rodete und pflügte, baute Hanf und Tabak, Kar⸗ toffeln, Meerrettich, Korn, was er eben brauchte und womit er handelte. Das gibt on Hermann Eris Buſſe Straßburg war immer die große Mutter dieſer Landſchaft, wie Freiburg die des Breisgaus, Baſel die des Markgräflerlandes iſt. Ihre Geſchichte griff tief in die des Gaues ein. Die Hanauer wohnen in Haufendörfern, dieſe ſtolzen, teſtantiſchen, bibelfeſten und offenherzigen Hanauer, deren Tre ten ja weltbekannt geworden ſind, borab die des Mannes mit dem Pelzkäppchen, dem roten Bruſttuch, den Kniehoſen, den weißen Strümpfen. Die Frauen tragen die alemanniſche Schlupf⸗ kappe, wie ſie am ganzen Rhein hinauf von Kehl bis Baſel in vielen Variationen noch, freilich immer ſpärlicher, getragen wird. Die Häuſer, im Fachwerkſtil gebaut, mit blinzelnden Wetterdächlein über den Fenſtern, ſind blitzſauber gehalten, wie alles, was dem Hanauer unter die Hände kommt. Er iſt gaſtfrei: breitbehäbige Gaſthöfe ſtehen landauf, landab, rheinhüben rheindrüben /in gutem Ruf. Goethe kehrte ebenſo gern von Straßburg und Seſenheim herreitend in ihnen ein, wie Johann zeter Hebel, wenn er die Familie Haufe in Straßburg beſuchte. bethe fand das Land wunderbar, doch gab es damals ſchon die blutdürſtigen Rheinſchnaken, die liebte er nicht. Das Reſi⸗ denzlein der Grafen von Hanau, Buchsweiler, verewigt er auch in Wahrheit und Dichtung. Die Hanauer hat man immer gern zu den Leibdragonern aus⸗ gehoben; denn ſie ſind dem Charakter der Landſchaft ein ande⸗ res Bild. Die Flora vor allem wird an⸗ ders. Unberührt im gro⸗ ßen und ganzen blieb der Rheinauenwald mit ſeinen ſeltenen Blumen, Gräſern und Bäumen, den vielen Weidearten, den Aſpen d Erlen, den Pap⸗ den Beeren⸗ hern aller Art. haupt keinen lichen Wal dem der feuchten Auen längs des Stromes. 1b Ba umbe⸗— — ſtattliche Mannsbilder, Pferdezüchter und Rei⸗ ter größten Stils. Oh, es wäre noch viel zu berichten aus dem ſchönen, grünen Land am Rhein, von dem urigen Menſchen⸗ ſchlag, der darin kühn und nüchtern les iſt kein Weinland, aber Sonntags trinkt man ſchon mal tüchtig und fröhlich einen guten Tropfen badiſchen oder elſäſſiſchen Land⸗ weines) ehemals noch mit dem Bauerntunr das der Fiſcher u Flößer vereinigte. D Fiſcherei, beſonders dem Salmenfang, hat die Korrektion des Rheines faſt den Ga⸗ raus gemacht durch ebliche Haine, .— Und g von iden. Es ſieht aus wie ein großer, engliſcher Park mit Wieſen und Waſſer in weiter Ebene. Es erinnert zu⸗ weilen in kleinen Ausſchnitten an holſteiniſche Knick⸗ und Buſch⸗ ſtimmungen. Man hat wie dort auch im Hanauerland die Ahnung von viel Waſſer in der Nähe, auch wenn man es nicht ſieht. Dennoch iſt die Atmoſphäre hier natürlich ganz anders, freier, fröhlicher, inniger, muſikaliſch in der breiten Fülle einer Symphonie. Zu Pathos ſind viele Anläſſe da, natürlich, weil die Zwillingsgebirge am Rand der Landſchaft ſtehen, Vogeſen und Schwarzwald, und weil der Rhein die Ufer mit ſeinem Brauſen und ſeinem zeitloſen Strömen weitet und geſchichtlich, weil dies Land ein Straßen⸗ und Flußnetz durchzieht, das es zum Durch⸗ gangsgebiet für Kriegsheere und Wirtſchaftszüge, ſomit zu einem Schickſalsgebiet Was Landesſchickſal und gran ft alypti⸗ Keh Willſtätt, von hen und Dörfern, die auf ad mit den Regendächlein die Grafen 9 Kehl, U 8. 5 1 die Verlandung der Rheinarme. Den Flö⸗ half man ſich zum Wohlſtand durch Hanf⸗, Tabak- und Hopfenbau. Um die Pfingſt⸗ zeit oder im leuchtenden Oktober ſich dieſe offene Rheinlandſchaft zu erwandern mit den b milden und farbigen Abenden, dem Zauber blanker Dörfer hingegeben, vor deren Häuſer noch die merkwürdigſten Brunnen ſtehen, altertümliche Ziehbrunnen, Kettenbrunnen, Schwengelbrunnen, mit den geſprächigen Bauern plaudern, die an den Türen lehnen, deren oberer Teil wie ein Fenſter allein geöffnet werden kann, Hanauer Tabak im Pfeif⸗ chen oder einheimiſches Zigarrenprodukt im Mundwinkel, das iſt ſo deutſch' und ſo heimelig, als es nur irgendwo ſein kann. Und dies trotz aller Schickſäligkeit des Grenzlandes, des Landes in ewiger Gefahrzone. Doch wo das Volk geſund iſt, hebt es die Kraft aus dem Vätergut. Dieſe Hanauer ſind darin treuer noch als mancher heutige Einödbauer auf dem Schwarzwald, der ja als Inbegriff des Konſervativen gilt. Es iſt ein Land, das alles zu f 9 umfängt, tief und eintönig ſein kann und ſeelenhaft, fe heiter und balladenhaft ſchwer wie S V ed vielen h Münſters, deſſen herrliche öflicher Graf von Hanau zu bauen zwiſchen den waldigen Wällen der ßern nahm die Eiſen⸗ am Giebel, Hanauer Trachten Ernat Ries bahn ihr Brot. So F P T große Glück zuteil geworden, von der Liebe und dem Dank eines ganzen Volkes, ja, über deſſen Grenzen hinaus auch von andern Nationen getragen zu ſein. Noch vier Tage vor ſeinem Scheiden aus den wirren Zeitverhältniſſen ward ihm die tiefempfundene Ge⸗ nugtuung, acht ſeiner Werke— mehr denn von jedem andern deut⸗ ſchen Künſtler— als die eines typiſchen Vertreters deutſchen Kunſt⸗ ſchaffens in einem franzöſiſchen Leſebuch für Mittelſchulen wieder⸗ gegeben zu ſehen. Heute iſt Thomas Kunſt durch ganz Deutſchland, ja, über die ganze Welt verbreitet. Sein Schrifttum iſt bei allen Ständen und in allen Schichten des Volkes gekannt und geſchätzt. Der ethiſche Zug ſeines Denkens und Schaffens und Tuns iſt allen ein „Wohlgefallen, die eines guten Willens ſind.“ In ſeinen ſinnbild⸗ lichen Oeſtaltungen hat er die in Jahrhunderten bewährten Wahr⸗ heiten und Weisheiten mit Klarheit ſichtbar gemacht. Werke und Worte klingen zufſammen mit dem ganzen Tun ſeines Lebens, was in den alten Volksvers gefaßt iſt: Demut hat mich lieb gemacht, Hochmut ſtürzt ins Elend nieder, Lieb hat mich zur Ehr gebracht, Elend drückt in Demut nieder, Ehre hat mich ſtolz gemacht, Demut gab mir alles wieder. Thomas Leben, ſein Werk in der Kunſt, ſein Schrifttum iſt die lebendigſte Bekräftigung des bibliſchen Wortes:„Gott iſt im Schtog⸗ chen mächtig.“ Wer etwa ſein dem Tageserſolg abgewandtes Leben und Schaffen als das Tun eines„Einſamen“, oder gar eines GEigen⸗ brötlers abſchwächen und verkleinern will, der mag ſich des Spruches erinnern: Der Starke iſt am mächtigſten allein. Hans Thomas Lebensgang iſt darin vorbildlich. um dieſer nachahmenswerten Vor⸗ bildlichkeit willen iſt neben dem ſieghaften Kunſtwerk des Thoma⸗ Muſeums im Thoma⸗Archiv der Weg zu den ſtillen, zu den gehei⸗ men Kräften gewieſen, die in Thoma zur Weltgeltung geführt haben. Sie können kurz in wenige Worte uſammengeſaßt werden und heißen: Treue zu ſich, allzeit lautere Geſinnung, redliche und uner⸗ mübliche Arbeit und nicht zuletzt das Vertrauen in die ewigen Mächte.(Aus:„Badiſche Heimat“, Karlsruhe, Jahresheft 1928.) Vom Bruchſaler Schloß 5 es 72 leben müff die in viele Einzelherrſchaften auf⸗ gelöſt war. Auch Bruchſal war Regierungs⸗ ſitz, Reſidenz der Speyerer Fürſt⸗ biſchöfe, nachdem ihre urſprüng⸗ liche Reſidenz ihnen aufſfäßig ge⸗ worden war. Das Bruchſaler Schloß, ein Ba⸗ rockbau von beſonderer Schönheit, die Innenräume in erleſener Ro⸗ kokoköſtlichkeit ausgeſchmückt, erin⸗ nert heute noch an diefe Zeit. Der Bau ſelbſt iſt einer der ſchönſten deutſchen Bauten des Barocks, ein Werk Balthaſar Neumanns, der im Reſidenzſchloß Würzburg und an anderen Orten ſich als künſtleriſcher Raumgeſtalter erſter 8 er⸗ wies. Es ſoll uns ein Beiſpiel ſein aus jener Zeit, wo das abſolute Fürſtentum in ſolchen Bauten ſei⸗ nen künſtleriſchen Ausdruck gefun⸗ den hat. Wilhelm von Scholz ſagt in ſeiner beſonderen feinſinnigen Weiſe darüber in„Reiſe und Einkehr“: „Schon wenn der erſte Marmor⸗ prachtſaal den Eintretenden emp⸗ Fängt, ſucht der Geiſt nach einer Einheit, in der ſich das hinter ihm verſinkende, ſcheinbar von allem Bauſtil unabhängige, abſtrakte Raumerlebnis dieſer faſt überladen reichen, in prunkvollen Variationen mit ihrem Thema ſpielenden Archi⸗ tektur verbindet. Iſt der Raum, der wie ein eine Sinfonie eröffnender Tonſturm über den eintretenden Fürſtengaſt erbrauſte, ebenſo nur ein Machtornament? Freilich iſt er in ſeiner Geſte und ſeinem feſtlichen Pathos das größte, wuchtigſte Ornament in dieſem ſichtbaren Machtausdruck. Hier iſt Staats⸗ und Kirchenfürſten⸗ tum Raumſymbol geworden, um dem Nahenden in die Seele geprägt zu werden, der nun, der empfangenen Ehrfurcht voll, zu den Menſchen geführt wird, die Hoheit haben von der Archi⸗ tektur, durch die der Weg zu ihnen führt. Die Erkenntnis dämmert aus allem Prunk dieſer Säle— der wundervoll echt iſt und voll überraſchender künſtleriſcher Einzelheiten— wie im Geiſte der Menſchen der unbezwingliche Trieb lebt, dem Abſtrakten, Nichtgreifbaren, Leib und Schein zu geben, in dem es ſinnlich wahrnehmbar, konkret wird. Welt⸗ liche und geiſtliche Macht ſind, in der Vielfältigkeit ihrer Be⸗ ziehungen, ihres Seins, kaum noch ein Begriff, viel weniger eine Anſchauung, den Sinnen unfaßbar. „Mit der ungenauen Symbolik, deren ſich die Menſchen ſo oft befleißigen, und da wir einmal nur den Menſchen vergöttern And zum Strahlenmittelpunkte machen können, wird nun die Bruchsal: Marmorsaal im Schloß fürſtliche Perſon überſteigert. Nicht nur ſchmeichleriſch. Sondern vor allem, weil jeder, der irgendwie an der Macht Anteil hat in dieſer Perſon ein Herrſchaftsſymbol, ein Symbol für ſich hat. Das unperſönliche eherne Machtwirken, das dieſe Puppen lenkt, bleibt unſichtbar dahinter wie Gott unter den Kirchenbildern, ühlbar, indeſſen im Vordergrund einem Menſchen Ueber⸗ lebensgröße verliehen wird. Schlepp⸗ gewand und hohe Krone erweitern ſich zum glänzenden Gefolge, das wie eine lebendige Schleppe dem Fürſten nachfolgt, und zum Balda⸗ chin, der ihn über ſich erhöht und vergrößert; wie ſein Atem durch das Zepter wächſt ſein Fuß um Stufen. Aber das Gefühlsbild des ſymboli⸗ ſchen Mannes wird noch größer ge⸗ macht als das ſichtbare Bild: durch ſein Haus, durch die überlebensgroßen Maße, die man dem zugrundelegt: die wie Titanen gebändigten Raum⸗ gewalten mit ihren überhohen Por⸗ talen, durch die Rieſen der Vorzeit ſchreiten könnten.— Wir ſchaffen in unſerer Phanta⸗ ſie den Eindruck dieſer überſteiger⸗ ten fürſtlichen Perſonen vielleicht ſtärker, als ihn die Unmittelbaren empfingen, denen noch viel menſch⸗ liche Wirklichkeit das gewollte Bild der Geſte und großen Lebensge⸗ bärde entthronen mochte, den Schein ins Gemeine Sein hinabzog. Wir ſtiliſieren— wenn unſer Blick un⸗ ſerm Schritte voran die Saal⸗ fluchten durchläuft, in deren Tür⸗ öffnungen die kriſtallenen Kron⸗ leuchter niederhängen; wenn er hier an den Prunkfarben eines Reprä⸗ ſentationsgemäldes haftet, dort die ſedrängten Gewandtöne in einem obelin oder den Glanz einer ge⸗ malten Seidentapete einzieht— das a Leben gewiß ſtärker, als es war, wir komprimieren es, ſo, als ob es ganz voll und immer in ſeinem ſpeziftſchen Geiſte, achtzehntes Jahrhundert und Rokoko, gelebt worden wäre. Hätten wir, die wir den Lebensehythmus der modernen Großſtadt und den geiſtigen einer in alle Gründe be⸗ wegten Zeit gewohnt ſind, welche wir, nun um den Stil ver⸗ ändert, unwillkürlich in andere Epochen 5 das Hof⸗ leben der beiden fürſtbiſchöflichen Herren, des Kardinals Damian Hugo Grafen von Schönborn, der zuerſt die Reſidenz aus Speyer hierher verlegte und den Bau groß N und ſeines pracht⸗ iebenden Nachfolgers, des Kardinals Chriſtoph von Hutten, der die prunkvolle Innenausſtattung ſchaffen ließ, geteilt, ſo würde es uns, trotz des Werkſtättenbetriebs all der Bauleute, Stukka⸗ teure, Marmorierer deutſcher und italieniſcher Maler, trotz großer Jagden und gelegentlicher Feſte, wohl wie ſtilles Land⸗ oder Kleinſtadtleben vorgekommen ſein, und wir hätten den ſpezifiſchen Rokokogeiſt, nicht ſo ungemiſcht mit ausdrucksloſer Lebensbreite, empfangen, wie ihn eine Stunde Umgebenſein von ſolcher Architektur und ſolcher Raumſchmuckkunſt, der Arbeit ganzer Jahrzehnte, in den Sinnen wachruft.“ (Aus: Wilhelm Scholz„Reiſe und Einkehr“, Paul Liſt Verlag.) Seite 7 . 2 F. A“..]§⁰ w 2 8 3718 Cung Slach uupuaec uc usgebebenvaec aupjaenvuvcz Sg aun nen eee eee ene, ueungdeg zubue inv bangavaſs um gun gol uod zun dag 1 Js 210 491919 agaageg ieaguvag ua giedi adatsegjoc) gun gioc) anu Ju gun dzageusach 210 uf Scbinealasun sacbuvbm nd umoz Agena) mee ee gun ene sockaangz hupbaezun eee nen enen ie een cen eech 0 June uns gnm usgaggnog vl uurg usgaggzeg i ozſ asu 310 F. i eee een been eee een ben lee gun Uegungz neu acpvag geugabag z Huna i u deine dee ee egen ee ee ene ine dunzagagupaogz 2% i eee een ehe ee nennen eee een em Adee ehe dun unge nan een ebend ggg leg ai eee ieee eee nec banggvajg uag 2 Tuegangzuach a0 aezun adac 30 401% ubavaf zbiglpcrlag Uolych aobangg vas a0 ngen uach us nu Ueegenv ugloeuvas ug 100 aeg us vc eee een een e ge eie gun eo maſeiqg buiag gun 16% one Avu agenpſun bangg one uag fsigeb eil W Soc uo voc utdah gun 0g 00 Inv us ueb ag dean dag mog aated ogg Daa ane 1 NW * ne ene dun ac een nn ucuhsun elne ua ue; ag ue deu nagen ag gugeeag u⸗ ue a v zog gung 5 zug d ea r 2 Ang zuis aneh 1 ö 5 Ant 2 eee eiu SN hö pn 1p eng usninvgnozg udjzig zim us 11 uns 72 Uggeig ne 1 Jide) nee 5g zus ꝙæpno unu Jene neuen! 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Di maßen wohl annähernd gleich, zä ſtaaten im alten Deut s Durlacher Schloßbauweſen zerſchellte nach wenigen Jahren, von den anſpruchsvollen Plänen kamen nur geringe Bruchteile zur Ausführung, die die Großartigkeit der geplanten Bauten heute nicht einmal mehr ahnen laſſen. Nicht etwa, daß Friedrich Magnus zu wenig Intereſſe an ſeinem neuen Durlacher Schloß gehabt hätte; ſeine über⸗ lieferten Korreſpondenzen mit dem Architekten beweiſen, daß er ſich ſehr wohl darum kümmerte. Aber er war nicht der Mann dazu, in dieſen Zeiten wirtſchaftlicher Not, politiſcher Verwirrung und unaufhörlicher kriegeriſcher Tätigkeit ein ſolches Werk des Friedens zu einem glück⸗ * 0 dauerte aber nicht lange, Raſt ö blieb das kleine, s es vordem auch nichts d g aß dich hier ein 8 1 ri 5 be 1 01 5 C des 1 das Schl Dann kam jener S 10 5 925 24. Auguſt 1689. Raſtatt wurde ein Opfer der brut K führung der franzöſiſchen Generäle, es ging in und brannte bis auf wenige Anſiedlungen vollſtändig niede Auch das Schloß ging zugrunde. Ludwig Wilhelm, der darauf brannte, die Franzoſen entſcheidend zu ſchlagen, und der dem Kaiſer dringend geraten hatte, den Schwerpunkt der kriege⸗ riſchen Operationen vom Südoſten des Reiches in den Weſten zu verlegen, bekam den Oberbefehl des kaiſerlichen Heeres in Ungarn und mußte von lichen Ende zu führen. Wie völlig anders verlief dagegen dieſelbe, unter ähnlichen Voraus⸗ ſetzungen beginnende Angelegenheit in der Markgrafſchaft Baden⸗ Baden! Ein Fürſt, der aus ganz anderem Holz geſchnitten war wie jener etwas zaghafte ferne zuß„wie man ſeine Schlöſſer, Städte und Dörfer verbrannte. Auch Schloß Baden in größten Teil Ert 5 und furchtſame Friedrich Magnus, ſaß hier f dem Markgrafenthro Ludwig Wilhelm, der „Türkenlouis“. Ein Fürſt vom Scheitel bis zur Sohle! Er war einer von den guten Geiſtern des Jahrhunderts, die ſich ſelbſt zu opfern ver⸗ mögen um einer guten Sache willen. Einer der je, ſich und die Marke fin ein ſtandesgemäüße Quartier zu bes bedeutendſten Heerfüh⸗ rer im Zeitalter Lud⸗ Das Rastatter Schloß 5 XIV. durchzog 1 i s den 1 Eur da 0 hem Kampf ſten, am drohen⸗ ich in dem Beſtreb zerrüttete Heerweſen des 2. ährigen Kriege 8 zu reformieren. Er ſchuf Re imenter und Armeekorps, ent⸗ warf und leitete den e der befeſtigten Stellungen am Rhein, die bis zu ſeinem Tode das feſte Bollwerk Süddeutſch⸗ lands blieben; er focht jahrzehntelangen erbitterten Kampf gegen zahlloſe Intri Wiener Hofe gegen i ge⸗ ſponnen wurden; er N größen Kummer ohne Erfolg, um die iſche Königs Und er fand bei all dem ch 5 ſt, 5 e die Vollendung ſeiner 9 ö n Raf zu die ein ſichtbarer Ausdruck ältig tätig 5 Fürſt 8 Ausdruck d iltig tätigen, önten Fürſtenlebens werden ſollte. Ludwig Wilhelm war So den the ut⸗ vollen Sinn des Sold Ei eine jer warb und ihnen mi 0 zum 30jé et dieſes Helden⸗ eben an, dem ein begeiſte 8 er über der Bahre des Geſtorbenen die Leichenrede andsknechtsgeſang nach⸗ ſandte: 8 Man blaſt zu Pferd, man trummelt zu Fuß, Soldaten will man werben Wenns umb und umb gehet, jeder muß Geſattelt ſeyn zum Sterben. * Seite 4 (aus„Badische Heimat“ Nun war ja Ludwig Wilhelm für die Folge⸗ zeit dauernd unterwegs, er hielt nicht Hof, ſondern war bei der Armee. Und Auguſte Sibylle wich nicht gern von ſeiner Seite, ſie mußte einen großen Teil dieſer erſten Jahre ihrer jungen Ehe als Heimatloſe, als Fürſtin ohne Schloß zubringen! Denn es dauerte immerhin einige Zeit, bis man Schloß Baden ſo weit wiederhergeſtellt hatte, daß es zur Not bewohnt werden konnte. Indeſſen— Ludwig Wilhelm konnte im Laufe der nächſt⸗ Jahre dieſe Frage der Wohnungsbeſchaffung doch nicht m umgehen, es mußte Rat geſchafft werden, und da blieb als einzi Möglichkeit ein Neubau. Das auf einem Hügel über der 2 thronende„Neue Schloß“ in Baden, das in der zweiten des 15. Jahrhunderts als Reſidenz angelegt worden war, aus zweierlei Gründen ernſtlich nicht wieder in Betracht. Erſt hätte das Gelände einen Umbau in dem Umfange, wie er einen Mann wie Ludwig Wilhelm unternommen werden mußte, nicht zugelaſſen. Dann aber— und das war der prinzipie und ſomit entſcheidende Grund— verlangte das Zeitalter die Anlage eines fürſtlichen Schloſſes in der Ebene. Es mußte Raum für Alleen und Gärten vorhanden ſein. Die Notwendigkeit, ein neues Schloß zu bauen, konnte für nichts anderes bedeuten als den Entſchluß, ſein Stammſchloß zu verlaſſen und die Ebene aufzuſuchen. Alſo Raſtatt! Als Ludwig Wilhelm am 4. Januar 1707 in Raſtatt ſtarb, war ſein Schloß, wenigſtens in der Hauptſache, gerade fertig geworden. Er hatte die herrſchaftlichen Räume etwa ein Jahr lang bewohnen können. Wie o mancher deutſche Barock⸗ fürſt baute er ſein Schloß, um darin zu ſterben. (Aus: Das RNaſtatter Schloß, von Gerhard Peters. Werlag C. F. Müller, Karlsruhe i..) 7 — NRheinwärts Bon Friedrich Roth, Waghäuſel Der Nebel ſperrt die Sicht auf wenig Schritte, Wir wandern fürbaß ſtets dem Rheine zu. Uralte Weiden kauern ſtumm am Wege. 2 Ein Nebelhorn fällt tönend in die Ruh.— Da pocht das Herz uns vor Erwartung ſchneller. Der Pappeln edle Wächterfront taucht auf. Heil uns! Der blinde Schleier reißt und jauchzend ſehn wir des heiligen Stromes Silberlauf. Blick über den Rhein: Das Münſter in der Ster nennacht Am Tage ſtehſt du ſtill und wie verdroſſen, Die junge Welt dir um die Füße ſchwärmt; Nur wenn von Sternenlicht du ganz umfloſſen, WVerkündſt du, was Jahrhunderte dich härmt. Dann iſt dein Scheitel wunderſam umſchimmert, Dann ſtehſt du wie ein Seher, eingetaucht In alter Zeiten Pracht, und ſo umflimmert, Haſt du dein Klaglied in die Luft gehaucht. Dann wird's auch hell dort über deinem Rheine; Im fernen Süden iſt der Nacht entblüht Das Freiburgmünſter, das im Silberſcheine Dem einz'gen Freunde, dir, enkgegenglüht. Ihr haltet Zwieſprach dann, ihr ktauſcht die Klagen Des Heimwehs um die längſt vergangne Welt, Propheten ſeid ihr, ſeht die Wunden ſchlagen And woiſſet, was das Heil gebunden hält. Auguſt Stoeber. Larlsruhe, die badiſche Candeshauptſtadt Von Hermann Eris Buſſe, Freiburg i. Br. i Karl Wilhelm, Markgraf von Baden, ein kluger, weitgereiſter, vielſeitig gebildeter Mann, konnte wohl, einem Traum ent⸗ ſprungen, den Gedanken haben, in ſeinem Hardtwald ein Schloß und eine Siedlung zu bauen, aber dies wäre niemals ſpontan als Laune ausgeführt worden, wenn nicht fruchtbare Ideen, weit⸗ ſichtige Pläne ihn dazu getrieben hätten. Durlach wird ihm zu altertümlich, unbequem und wenig ausbaufähig geweſen ſein. Auch neigte der damalige Bürgermeiſter wenig dazu, die alte Reſidenz der Markgrafen zu vergrößern; denn die Einwohner waren durch Kriegselend zu den Sitzen in der Ebene hinab geht eine Linfe: die der kultu eſchichtlichen Entwicklung, der Einſicht und der Weitſicht in bee Zeitforderungen. Die Weitſicht reicht bis in unſere Gegen⸗ wart. Stadt in der Ebene, zwiſchen Schwarzwald und Rhein, du kannſt dich breit machen; denn weil du dich breit zu machen vermagſt, lacht dir die Zukunft. Die Gottheit Technik liebt das geſtreckte Land, ihre Wunder walten dort müheloſer. In Klein⸗Karlsruhe, dem„Dörfle“, ſiedelte man damals die „Hergeloffenen“ an. Ei⸗ verarmt. Und dann hat vielleicht doch die Eitel⸗ keit des Fürſten nachge⸗ holfen, 1714 die Grün⸗ dung des neuen Sitzes zu betreiben, ſie befeſtigte das Anſehen. 5 In Wirklichkeit wurde der Plan ſo beſcheiden in Szene geſetzt, als dies erhaupt anging. Un⸗ re heutigen Wochenend⸗ bäuschen ſind üppiger als die Bauten der neuen Reſidenz es waren. Man errichtete ſie faſt ganz aus Holz, auch das Schloß. Das verurſachte keine großen Koſten, es zuchs ja in Hülle und nige Holländerhäuschen drücken ſich dort heute noch eingeſchüchtert zwi⸗ chen ihre höher gewach⸗ enen Kameraden. Dieſes lt⸗Karlsruhe ſteckt noch voll luſtiger und gro⸗ tesker Sentimentalität. Zweihundert Jahre ſpran⸗ en anſcheinend nur im Schlafe über das enge Gaſ⸗ 1 hinweg. Heute ſt ſie lärmvoller und ge⸗ 5 allerdings, aber ennoch einer ungewohn⸗ ten Welt angehörig. Das ſchlichte Karls⸗ ruhe, das ſich um das Schloß zirkelte, eine Lan⸗ geſtraße hatte, die man ſpäter Kaiſerſtraße nannte, ülle ringsum. Der Hardtwald war ein ſchön tandener Forſt und bei⸗ be kein Urwald. Vom loß aus ſchwärmten ann, wie heute noch, veränderte ſich raſch Zwar pompös wurde es auch dann nicht, als die Men⸗ ſchen zu ſeßhafter Bür⸗ gerlichkeit kamen, dennoch herförmig die Straßen⸗ Boshafte Zun⸗ gen behaupteten, die Anlage ſei deshalb ſo erfolgt, daß der Fü an den Fenſtern ſeines Schloſſes ſtehend in alle Gaſſen ſchauen konnte, die Lebenshaltung ſeiner Untertanen zu prüfen. In Holland ſah der Markgraf einen ſehr klaren, billigen Bauſtil, den er bei ſeiner Siedlung anwandte: vier Mauern und ein denkbar einfaches Giebeldach darüber, die Häuſer der Be⸗ amten und Hofleute zweiſtöckig, die übrigen einſtöckig. Sie wurden rot angeſtrichen. Das Bild der Siedlung erſcheint recht nutig, gut ſteht das Grün des Waldes zum Rot der Bauten. Ran denkt an Kinderſpielzeug, in etwas altkluger Weiſe auf⸗ ſtellt, und doch iſt nichts von Raivität dabei, wenn man die zeſamtidee betrachtet, nichts eigentlich Kleinliches. Zum Lächeln rührt höchſtens die 1 die das Gebilde umhegte, durch gutmütig⸗grimmige Holztürme und Tore bewacht. Karlsruhe lag ſo frei in die Ebene gebettet; man baute da⸗ mals Schlöſſer in das Flachland, im ſtädtebaulichen Inſtinkt, daß hier Raum iſt, um zu wachſen. Von den Burgen auf u weiten Berggipfeln über die Schlöſſer an geſchütztem Hang bis Karlsruher Schloß und fächerartige Stadtanlage berſchwand das Holz⸗ ſchloß und machte einem würdigen, langgegliederten Bau Platz. Die Reſidenz bekam ihren ſtilvollen, 1 usdruck, den der barocken ſchiten weiß die erſt unſere Zeit wieder verſteht und zu ätzen weiß. Als Friedrich Weinbrenner, der größte badiſche Baumeiſter, begann, ſeinen Plänen durch die Gunſt des Fürſten Ausdruck zu geben, war Karlsruhe immerhin bereits ein Städtchen von 4000 Einwohnern, die meiſtens aus Hofbeamten und Hand⸗ werkern beſtanden. Und nun begann eine in der Baugeſchichte beiſpiellos daſtehende Schöpfung und Umwandrüng im Stadt⸗ bild. Selbſtherriſch war Weinbrenner, der Zimmermannsſohn, dez und ganz beſeſſen von ſeinem Beruf. Was an Gebäuden n Karlsruhe auffällt, ſtammt von ihm, ſein Stil, eigen kühl und dennoch irgendwie durchglüht vom Schöpferiſchen, iſt im ae einmalig. Die einzelnen Gebäude ſollen nicht aufgezählt werden. Man ſtellt 5 auf den Marktplatz und ſchaut um ſich. Da trifft man auf ſein Karlsruhe, durchſetzt von dem ſeines Schülers und ſpäteren Nachfolgers Heinrich Zun 87 Die 5 wäh Bi Die das ge w 2 0 d 0 Die * 0 10 ai Deu * 65 90 505 5 1 195 änderut. f fat 10 auf 5 wogenen Bei . 907 Die Umſ Juli D 0 rend die os.) heanſpruchen. genanntem Stichtag, Mehrzahl, 18,4 v. H. auf die Eiſe Die nächſt höhere Gruppe mit 608 000(oder 12 v. das Baugewer 5 beſtimmte Berufszuge Einen ſehr ſtarken Anteil, beſonders bei den Bayern, wies ehrs gewerbe die Ve * erke er be den der Düſſeldorf, 1 Stahlwe ſchiedenen Betrieben ſte llt. Arheitsſtätten iſt vorgeſehen. Parmwalzwerk Machrodt ſtraßen wieder arebiten, ſchäftigung finden. * I ere drei Walzſtraßen in Betrieb genommen werden. im Aachener Aus behe 4 der um 3,6 Auch ätze im kaum geändert. gegen Zunahme Der der im Vormonat ge ſtiegen war Ausfuhr ſte ie lione 990 15. tufliche Glie de vorgeht, veröffentlicht der 357 em St deut Ut im gewogen E aß 1 bilanz ſchließt im fuhrüberſchuß von 25 Millionen gegen 2 zormonat ab. ckſichtigen, Höhe aus dem Warenverkehr vermindert ſich der n Ausfuhrforderung weitere E 4 51 N el 5 u nahme cließlich auf Aug. hält eine ſchen A onen. weſentlichen Du rchſchnit „hat ſich E hat eine gerts erreichte. rſtmalig vährend der gewiſſe Ei 1932 1932. Juli 9D. aige rungen der ungefähr ßenhandel Die Einfuhr Milli im Vormor monats gehalten. als kleine ausgeglichen. der Entwick allgemeinen letzten zeitliche und Ge 2 Millionen Mk. Ausfuhrüberschuß haben ſich 360 tm Mil⸗ betrug eine im Juni. Senkung des ge⸗ Von zugenom⸗ ürchſchnitt⸗ längeren im Ok⸗ Ausnahme von Dies könnte dar⸗ Jahre auch in Verlagerung nen ne mit einem Aus⸗ 8 Mil⸗ daß dem ein De⸗ Devifen⸗ en in twertung der in Verwendung von ben und ähnliches mehr. Geſamtei 18 R ohſtoffe und Halbwaren. ensmitteleinf fuhr hat um 1,6 Millionen. abgenommen, Fertigwareneinfuhr ſich auf Ausfuhr wird eine Zunahme bei Roh⸗ Millionen a mcg bei Lebensmitteln 9 ilionen und bei Fertigwaren um 1,0 Millionen ,. Berufliche Gliederung der Arbeiislosen Berlin, n fuhr Die Vormonatshöhe ausgeglichen durch tränken um 1,7 (Drahtbericht unſeres Berliner ſich an den Eine aufſchlußreiche Ueberſicht, aus der die be⸗ rung 8 Arbeitsloſen her⸗ Reichsarbeitsmarkt⸗Anzeiger“. Statiſtik iſt zwar noch n icht auf den letzten ſondern Zahlen Stand vom 16. Sie kann aber gleichwohl großes Intereſſe Von loſen auf und auch mit hatte der nä! e das e Geſamtzahl 8 55 Angeſtellte, davon 264 000 und Bürvang war insbeſondere d V. N Geſamtzahl nlich von und zwar u n d Die mit Holz der er be aller die über .) männl. Eiter der 5 055 000 Metall ungelernten rigkeit folgten rund u n d 4000 einen verhältnismäßig gro⸗ zen Anteil an der Arbeitsloſigkeit. . raue, n wurde Gruppe häusliche Dienſte geſtellt, der dann in großem Abſtand mit 96 600 weiblicher Arbeitsloſe das Bekleidungsgewerb 7 das Spinnſtoffge und Metallerzeugung folgten. Hauptteil und mi Arbeitsloſen piegende Arbeitsloſen an Arbeitsloſen, rund 932 000 oder er zeugung. .) ſtellte Arbeiter ohne mit rund 11 v. H. 328 000 Arbeits⸗ Schnitzſtoff⸗ der rund von nämlich mit 96 200 t 52 600 die Eiſen⸗ waren Mehrzah auf män ſem Beruf ich e k In die die weibliche Arbeitsloſigkeit ſehr groß. Von 100 weiblichen Angeſtllten waren 17,8 arbeitslos. Neueinsfellungen hei den Verein. Stahlwerken 5. Auf 9. g. Tel.) Die Verein. ke Ac haben in den letzten Wochen in ver⸗ die 1 1 nd 600 Am in wodurch 220 Mann Winderinbetriebnahme 21. Weſtfalen bis neu einge⸗ ſtilliegender Auguſt wird das mit drei Walz⸗ 250 Mann Be⸗ Bei anhaltender Belebung ſollen wei⸗ Neueinſtellungen Jahres 38000.— auch Bergbau. hen, 15. Aug.(Eig. Tel.) Nach unſeren e ichtigt der Eſchweiler Bergwerksverein noch i 8 3500 Arbeiter neu einzuſtellen. Veretts ain 18. Auguſt ſind 220 Bergarbeiter neu eingeſtellt worden. n Laufs Verwaltung beabſichtigt, den durch die Neueinſtellun⸗ dad. St.⸗A. 27 1500% 8. Kom. Gd. 0 St. ae kh Focpfdd Aeerdendd 23 Stem, Beſigh. Oel own, Boveri. Lementw. Heldelb 1 M 1 iche Li e gef. 0 ichbaumerger 7 mälnger Union bern 15 1 g M. N ein a .5 1 Schutz. 16 5* 1 Mh. 23 W en. 800125 5 * 2, Berib,(Sold 1 a 590 Schaßanw.—.— Wloſungſch.. 7½88 ohne 11.07 .80 0 He, 8 59.— Ludwigs, 0 62.50 178 hm. Gd 2 20 2 15.25 Raa 55. 24.30 5 8005 55. 24.80 „ Grkr. Ah. de 7250 30 ldd Fetwb..10 Oft pp. 1 81.80 80,— „Aus!, 90..9 65, 0 1 4 be 8 5 15 zuſätzlichen Feierſchichten legſchaft zu ſchaffen. ſchaft Karl Alexander nen Buben, In il 1120 76.— 14.— 25 84.— —.2— 87.50 1 6,80 gen erforderlich werdenden Ausgleich durch Einlegung von für die noch in Brot ſtehende Be⸗ t ib Bäsweiler Konſerven Braun Ludwigsh..⸗Br. Ludwigs. Walzm. Pfälz. Müblenw. Pfälz. Preßhefe Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch. Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein Stſch. Oelf. 8 Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof 4 Badiſche Bank 1 Dtſch. e Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bad. Aſſecuranz. Mannb. Verſich.. Börse Bank- Aktien Allg. D. Credit Badiſche Bank. Bank f. Brau. 85 Barmer Bankver. Vayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto .⸗Aflatiſche Bk. 5 Effekten⸗Banf D. Hop. u. Wbk. D. Ueberſee⸗Bank 29.— 8 Dresdner Bank 5 5 Bank rankf. Hyp.⸗Bk. Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk., — Reichsbank Rhein, Hyp.⸗Ok., 97 Südd. Boden.⸗C. Wiener Bankver, Mürtt. Notenbk. n Mannh. Berſ.⸗G. Transport- Aktien Hapag Nordd Lil Schantungcbiſenb Dude biſenbehn brigen will auch weitere 90. Arbeiter die Gewerk⸗ der Neuen O Richard Blumenfeld, Veltener Ofenufabrik A.— Fuſion mit Keramik genehmigt. Velten in der Mark, 15. 451(Eig. Tel.) Die GVgenehmigte den Gewinn⸗ bſchluß für 1932 und beſchloß die erleichterte! fe durch Stammaktier 2 und eine Wi zu ſfamme nlegun rerhöhung 5 3 8: kapitals um 500 000 auf 1,508 Mill. /. Die Ausſichten werden weſent⸗ lich günſtiger beurteilt, da die Belebung in der Bau⸗ induſtrie auf das Untern wirken wird. Das Herbſtgeſchäft t hat gut ei Fuſion mit der Keramik AG., e hr auf 300 000/ herabſetzte, wurde zugeſtimmt und die Firma in Veltag Veltener Ofen ud Keramik Ac geändert. Kapffalerhöhung der Leder A6. Frankfurt Aufgehen der A. Heymann Gmbki. Mannheim und L. E Kautmann GmbH. Frankfurf O Frankfurt a., 15. Leder⸗Ach Frankfurt a. M. 8 00 00 I auf 1 Mi ll. Aug.(Eig. beſchloß, Hzu erhöhen. Lähmende Geschäffssfille an den Börsen ee eee 1 Ahe Ve. 37 Abe Nr. 371 ———————— 5 gegründete Ler Frankſurt a. K (400 0 rung von 400 000% AG eingebracht, e Mannheim gege Ferner bringen die;! e in Fr der 1 von gen Aktien Tel.) uf mann, Lederfabrik Gmbh in „1 Kapital) wird gegen Gewäh⸗ jungem Leder r⸗AGG⸗Aktien uin die Heymann Gmbh in junge Leder⸗AG⸗Aktien. Gewährune dem Nachlaß et zngelhar tien ſeitens der zurückzi hren, 55 noch 8 Kunden Teile eines enpaketes Bank auf den Markt d Geſchäf Brauerei hat dieſe Ku zu tun. herige Geſchäftsergebnis wird als befriedigend b Troß freundlicher Grundsſimmung Kursrückschläge bis zu 2 v. H. Mannheim. Teudenz nachgebend Die Börſe war ſehr ſtill und durch die Geſchäftsloſigkeit gaben die rſe überwiegend leicht nach. Farben notier⸗ ten 130 v. 5 Linoleum alſo ca 1 v. H. niedriger. Von Neben werte n ithle auf 70 v. H. zurück, dagegen Braun Ke k H. Bankaktien und Ver⸗ ſicherungswert te blieben vermindert. Am Rentenmarkt notterte Altbeſitz 77, Neubeſitz 11, Mannheimer Al theſitz wurde mit 64 v. H. gehandelt, Goldpfandbriefe waren gut behauptet, z. T. etwas feſter. kent leicht abgeſchwächt Das Geſchäft an der Mittagsbörſe ſchrumpfte gegen geſtern 10 55 etwas zu ſ a m ux e n, zumal auch in⸗ folge des katholiſchen Feiertages die Zahl der Aufträge wetter zurückging. Meldungen über den gehaltenen Außen⸗ handel im Jult und über die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit in weiteren Landkreiſen konnten gegenſtber der lähmenden Ges chäftsloſigkeit keine Wirkung haben. So kamen faſt ausſchließlich R üückgänge zuſtande, die ſich 1 meiſt nur im Rahmen von 4% v. H. beweg⸗ en Am Rentenmarkt Anleihen bis lagen deutſche „4 v. H. ſchwächer. Reichsſchuldbuchforderungen mittlerer 3 3 und ſpäterer„Fälligeiten bis etwa N v. H. gebeſſert, da⸗ gegen gaben Stahlvereinsbonds 1 v. H. nach Der Aus lands⸗ rentenmarkt war durch das rumäniſche Transfermoratori⸗ ummetwas verſtimmt. Im Verlaufe zeigte am Mon⸗ tanmarkt Gelſenkirchen 1½ v. H. und Ilſe Geluß 4 v. H. ſchwächere Kurſe, von Elektropapieren kamen Licht und Kraft um 7 und Geſfttrel 1 v. H. niedriger zur Notiz. Andererfſeits ſetzten Conti Linnlen m nach geſtrichen Geld⸗ Notiz ca. 3 v. H. ſeſter ein, I Farben um 17 v. H. erholt. Etwas Nachfrage beſtand nach Gold⸗ und Liqui⸗ dattonspfandbrief en, während Kommunalobligationen bis ca. 4 v. H. ſchwächer waren. Im Verlaufe erholten ſich Altbeſitz auf den Ste des Vorabends Tages⸗ geld war geſucht und der Satz wurde auf 3½ v. H. aufgeſetzt. her⸗ Berlin abgleitend Die rein mung mäßig freu nölichere Atmaſphär der Börfſe, wie ſie in den letzten 7 010 zu beobachten iſt, ſand durch aus der Wir haft vorliegende Melou gen, wie B. über einen merklichen Aufſchwr in der Kraftwagen⸗ induſtrie, günſtige tivfabrifk Henſche Dennoch war inſo von der Kundf Speku lation izt als in Beſc * 4 Ltun noch den Auftrag 61 auf der ganzen ſich aber im Rah⸗ Stärkere Einbußen wieſen nur Akkumulatoren mit 124, 2 eſſauer Gas mit 27 und Gelſenkirchen mit minus 1% v. H. auf Demgegenüber konnten Klöckner und Laurahütter bis 4 v.., Eintracht womöglich dur ſche ausfielen. Ji deſſen ergaben 5 ſich 115 Kursabſchwächungen, die men eines Prozentes hielten. 4 Braunkohle ſogor 2 v. H. und Leopoldgrube 15 v. H. ge⸗ winnen. Auch der Renten morkt hatte außerordent⸗ lich ſtilles Geſchäf Die deutſchen Anleihen waren gut gehalten. Altbeſitz bröckelten um% v. H. ab, Neubeſitz gaben etwa 0,20/ her. Feſt veranlagt waren wiederum Reichsſchulobuch derungen in ſpäten Fälligkeiten, die etwa& v. H. her eröffneten. Rumänenanleiben flau, Kurſe kamen mangels ſehlender Aufna menei gung nicht zuſt onde. Im Verlauf en ſtagnierte das Geſchäft U gegenüber den die Kurseinbußen Der Kaſſamarkt zeigte Märkten ein eher ſchwächeres Ausſehen, gingen vielfach bis zu 2 v.., zum Teil ſogar darüber hinaus.— An den variablen Aktien märkten wurde es gegen Schluß außerordentlich ſtill. Lediglich Farben hatten recht lebhaftes Geſchäft und konnten Bis 2 v. H. über den Eröffnungskurs anziehen. Nachbörſe: Spezialwerte erhöht. Ic. Farben 132— 3278. Dollarbefeſtigung Im internationalen Deviſenve 5 kehr vermochte ſich der Dollar noch der in ben letzten T Tagen beobachteten Stagnation des Kurſes recht kräftig g u befeſti⸗ gen. Nachdem er noch am Vortage gegen Has engliſche Wund nit anfangs 48 Zur. kam, 445 er heute mit 4,44 anzuziehen. nur in erò am, am Vor age. wegen des 5 0 Stewergutſch hein⸗Notierungen vom 15. Angnuſt. E. Berli 218: 5 806. Ulskontsatz; Reichsbank 4, Lombard ein, 1986 um daun Demgegenüber wenig verändert. min Amſter 90 bſchwächung, 2 Zürich tierte 0 123,95 D Feiertag n u auch 85 am, 1 und ie Ges nd F . 7,1 ährend die Zürich 1987 ſtetige blie in Das u L Reich Aare urn 8056 1958 r Kurve en die ſche Pf 205 S mark und 13, riſer Börſe fällt bekanntlich heute aus.) bis übrig u n eher G 1 ch diſche unverä 88% ix Fälligkeit 77 Verrechnungs⸗ Berliner Devisen 5, Priyat 3% v. H. mit London id Julius kus Blaut) dieſes Vor⸗ n= Berlin, Kurſes durch eine ftsgang der D His⸗ ichnet. og: ezei auf 4,41 ½ en Deviſen zeigte mit eine leichte [den mit ndert lag. 59,04 i wie (Eig. 1934 97½%; Amtlich in Rm. für Duenos⸗Aires 1Peſo Ranada tan. 51760 Japan airo. * 1 läggvt. Türkei. IIürk. Pfb. 2 2 London. 18 New Vork Uruguay Athen 100 Drachmen Brüſſel 100-50% P Bukareſt... 100 Lei Ungarn. Hel ſingfors Jialief 3 Kowno Kopenhagen Dollar Rio de JaneirolMillr. 1Goldpeſo Holland. 100 Gulden 100 Peng Danzig„ 100 Gulden 100 F „100 Lire Jugoflanvieni00 Dinar 100 Litas 100 Kr. Den Ad. ö Sterl. Liſſabon 100 Eskudo Oslo. 100 Kr. Paris.. 100 Fr. Prag. 100 Sr. 100 Fr. 2 100 Leide Schweiz Sofia Spanien. Stockholm, Eſtland„ 100 Wien 100 Sch Tügl. Geld: 48% Berliner Mefiallbörse vom 1“ und darüber, ve Dis⸗ Parität 13. Auguſt 15. Aug uſt kont M. Geld Brief d Brief .782 0,925.932 1.982 4,198.917.923 8.963 .84.0 0,986 0,888 0,836 0,888 14.28 14,32 14,265 14.805 5 2,002 85.002 18,925 3,158 9,246 .451 170,02 2,412 8 58,70 6 2 2,492 3 67 81.58 6 5 6,156 4 22.05 8 00 22,13 77 0 5,205 5,195 b 7 41.98 41,71 4 311250 62.06 2 60 453,57 2 12.67 3% 112.50 8 69,98 2 40.40 16,445 305 14 12,42 2 0 91,09 957 1.053.04 6 1,0 5,2 35,12 8 112,24 7 71.68 5½ 112,5 71.68 18 59, 47.45 Monaisgel August Mürz. April. 4 50 Novemb] 48 75 48. 80 8. Dez. 48.75 49.— 49,75[—— 18.25 17,50 23,80 28.— * Berliner Metall⸗ Notierungen nom 15. 1 0(Eig. 1 olytlupfer(wirsbars] prompt 0 Kilo; f ſingdekupſer loco 52 f Sland daröͤkupfer loco 4 49,2 Stan dard⸗ Blei 25 1 Auguſt 16, 17,50; Oxigi inalh üttent haink aß nordd. Stat. 22,255 Original⸗g ütten⸗ Aluminium 9900 proz. in Blöcken 160: desgl. in Wolz⸗ oder DTrahtbarren 161; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn Reinickel 98—99proz. 32 3305 Antimon N fein per Kilo Londoner Mefallbörse vom 1 Augusf 386,7 75—85 ber 7 M. in Barre n etwa 1000 Metalle& per To. Kupfer, Standard 35.85 Monate Platin Settl. Preis 35,75 Elektrolyt beſt ſelecied ſtrong ſheets. 40 75.8 El'wixebars (ver 20 Ounces) Zinn, Standaro 214 6 5 86 15 8 Monate 214,1„ Settl. Preis 11175 Queckſilber. 40.75 Banka PN 39.75 Straits 2212 Wolframerzz. —.—] Blei, au 12,08 Nickel Zink gen 16.75 W ech„4 Silber(Pence per Ounce Mannheimer Groß;vi 1 Amtlicher Preis für Der heutige Mannheimer Ger einem Auftrieb von 144 Farren . nen 1089 2 von 33 Pfg. em Auftrieb Ueberſtand. von r Notieru ig führte blieb ein Huftrit Kuti tätseintei 45 Pfg. war bei einem Es telmäßig. Die überwiegend. 21 der Vorwoche angelegt ſchweine 43 bis 54 Pfg., ftr Geräumt. . Gel Pro Getreiden Geſchäft angebot in 2 jend zur Ve 0 lagen nicht Mito en und der Hand Promptmarkte 0 . ungs 2 geſtrige auch im Liefer handel lagen bet mäßigen Inder ventionen auf zen⸗ und Roggenmehle zei wenig veränderten Preiſen 1 0 licher 1 16 und war nur in feinen iten ziem⸗ lich behauptet. In Sommergerſte die Preiſe der letzten Zeit nicht immer zu erzielen Amtlich notierten: Weizen 1 140—142; Braugerſte 161 2 zeilig 146—154, Sto. 134—140, dto. neuer 26,25 ruhig: 0 9,10—9, 0 Mos ſtetig. bis 22; toffelflocken Leinkuchen Futterer 13,1 110.50 Wert; Eoſii * Rotterdamer. .) Auf a n g: Getre 7 * endenz März 6(5,1½); 0 5,5. 4 J 5 25 agdebn Zucker⸗Notie rungen vom 15. ſt. .00 B 4,80 G; Sept 2 G7 :; Nov. B (84) 5,40 B 7 Gemal 2,60 u. Dr.) j I.(Schluß) 10,41. * Livernogler weten weite, vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Star idol. A ufong: Ok 580; Dez. 594; Jan. ärz 5 bis 544; März(35) ſtetig. Mitte: März i j Mürz +* Bühler Zwetſchgenmarkt. ſand hier der erſte Spezial⸗Frühzwe n Angefahren wurden etwa 1500 Zentner und beze Pfennig. * Weiſenheimer Obſtgroßmar Et vom 15. notierten: Pfirſiche 8; Aprikoſen bis 14; Mirobellen 1618, Aepfel 14; Tomaten—8; Bohnen 12. ſwl * ee Obſtgroßmarkt vom bis 18; Aprikoſ en 1020 Birnen Mirabellen 12—20; Reineclauden 10—18. Geringe Anf uhr, guter Bad Dürkheim, 15. Auguſt. Bei guter Aufuhr und reger Nachfrage wurden bei der A f nde 1 nottert: Tomaten—7, 2. S. 45; h zwetſchgen 8, Mirabellen 12— 20; Reil meel lau den 5903 1 nen 516; Aepfel 6— 19 Pfg. Auf demfreien Markt wurden folgende Preiſe notiert: 2 57 beeren 19—21; Pfirſiche 1020; Mi rabellen 12—19; Reineclauden Kurszettel der Neuen Nannheimer Zeſtuns nannheimer Effektenbörse 14. 15. 58.— Main Tucher 28.— Dt. Erd Dt. Verla 44.65 Geſfürel 29,——. 84% 84% e Dortm. Ritterbr. 7 55 55 wen München er Brauer. Schöfferh, Bindg. Schwartz Storchen rauerei. „ 8 Aicha Buntpap. 30.50 Bd. Maſch. Durl, Baſt Nürnber 58 Brem. ⸗Beſig. Brown Boveri 1 Cement Heidelbg. Karat?! Chen Albert Chabe Daimler Dt. Atlant.⸗.. Dt. Eiſenhandel.—.— D. Gold. u. S. Anſt. Dt, Linoleum 89 2 Dresd. Schnellpr. Dülrrwerke Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraft Elektr. Lieferung Emag Frankfurt Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch Ettlinger Spinn.—, Jaber& Schleich. „G, Farben. „ Bonds 28 0 mech. Jetter—. elt. Guilleuume- Golbſchmidt Th. Gritzner M. Durk. Grün& Bilfinger Haid& Neu Hanfwerk, Füſſen Hilpert Armatur. 30,—, D A birſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G Holzmann Phil 1 Erlan 5 323 . 0—— 7 Klein. 88h.& Beck. Knorr Heilbronn Konſerven Vraun 88, strang g Fe den. Zahmeyer 5 124.5 A 72„ 1625 4. 185. audwigsß. Wang. 8 der Mainkraftwerke. Metallg. Frankf, 6% Reichsanl. 27 93.50 94.— Diſch. Ablöfgſch. 1 77.50 77.25 Mes Söhne a Miag, Mühlb.. 197 12 1435 D. Schutzgebiete. 6,75.75 Moenus St. A Rein. Gebh. Sch.—.——.— 8 geece A 3 67* ſo Roggenwert,—.— t. A. Roeder, Gebe. D.—.— Se gde 1— Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl, 8 6¼% P Clr. Bd. 1 6½7% do. Com. 1 Schramm Lackf.. SchuckertRürnbg. 6% P. Od. Pfob. 19 25 Seilinduſt. Wol 60% 4 21 Siemens u Halske Südd. 1—. Trieot. 7——— Thür. Lief. Gotha Ver. Chem. Ind.——. Ver. deutſch. Oelf. Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner—.— Volth Seil. u. K. 5 Wayß& Freitag——— W. Wolff Zellſtoff Aſchffpg. Diete „ Waldhof 41.50 Ufa(Freiverk) 49.— Raſtatter Wagg.50 Montan-Aktlen Buderus Eiſen. 69,— Eſchweil. Bergw T. Gelſenk. Bergw 918 815 Bergw. . 5% Mexikaner, %% Deſt. Schatz 4%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„ eonn. Rente 4%%„ Silb.⸗ R.. 4½%„ Pap.⸗R.—.— 4% Türk. Ad. Anl. 71 4%„ Bagd.⸗E.. ll 4%„ untf. Anl. 40%„ 1911 400⸗Fr.⸗Los 5,10.90 5770 0 Ung. Str. 13 5¼%.„ 14 4% Ung. Golbr. 4%„ Kronenr. 4%%elnats Ir II 1700„ 1 80% Tab. Nüt Mall.—.——.— Transport- Aktien Ah. f. Verkehrw. 44,28 Allg. Lok u. Kraft—.— Südd. Eiſendahn—.—. Baltimore Ohio 78 Ablieſer 81 amerika.. anſg Diſchiff ordd, Lloyd. 12.75 Bank-Aktlen Bank. f. el. Werte Bank f. Braueret. Darmer Bankver.—.— Berl. Handelsgeſ. Sem. n. Pri 28.15 Iſe Genuß lſe Bgb. St. A. Kali Chemie 5 Kali Aschersleben 125., Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner f Mannesm. Röhr Mansfelder Oberbedarff Otavi⸗Minen jönix Bergbau hein. Braunkohl. heinſtah l! Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau—.——.— e 5 der, Der FeablW rade . 0 4s 1s Berliner 1 870 Darmſt. u. N. ⸗B Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſche disconto Diſch. Ueberſte Bk. Dresdner Bank Meiningerpypbk. Oeſterr, Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-Notierungen in Mark je Stück 14. 150.0 52.50 20.65 44.85 65.— 215 199.0 205,0 Industrle-Aktien Accumulatoren E Allg. Elektr.⸗G. Ammendorf Pap Anhalt. Kohlenw. Aſchaffbg Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Bayer. Motorenw Bayr. ee 8 ekula J. P. Bemberg Pan Elekt. Derlin⸗Gubener Berl. Karls, Ind Berliner Maſchb Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& C Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer J Chemie Baſel 1 4 em, Heyden em Geiſenk 8 em Albert Tonti⸗Gummt Tontt Linoleum Dalmler Motoren Diſch.⸗Atlant.⸗T Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw Deutſche Linol Diſche, Steinzeug Deuiſch. Eiſenhdl Dresd. Schnellpr Dürener Merall Datrkapymerkr Cs. Hiſp.(Chabey 167.0 30.85 20,— 60.— 76. 21.25 58,50 87,88 1 Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr. Dortm. Uxionbr. Elektr. Lieferung, Elktr. Licht u. Eugelhardt. Enzinger Union Eſchw. Bergwerk „ Farbenind J. G eldmühle Papier elten& Guill. Jord Motoren 9 Teptil. Gehe& Co- Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th Gritzner Maſch 5 Gebr. Großmann Grün& Bilfinger— Gruſchwiß Textil Guano⸗Werke Hackethall Halleſche Maſch Hammerſ Spinn Hann. M. Egeſt Harburg Gu. 900— Haxkort St.⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch.. Hindrichs& Auff Hirſch Kupſer Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke Holzmann, Phil. ſe Bergbau Kahla Porzellan Kaliwk. e Karſtadt Alöcknerwerke C d Knorr Kollmar& Jourd Kölſch frölzer⸗We Rölltzer Kunſtled ſtrauß& Cie, Lok Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmener& Co. Laurahltte Onde“ ieee 8 Co.— 5 92 Junghans 84 14. 59,50 59.— 45. 0 45.75 20,50 20,50 10,.— 10, 2250 0 121. 2 83775 1175 —.— 182 145 62.28 60,— 125.0 124.2 16,50 17,50 Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. — daga.-G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Maximil.⸗ Hütte — Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt Müßhlzeim Berg. Niederlauf. Kohle Norbd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. —* 5 Orenſt eck Koppel Polyphon Rathgeber Wag Rien age Rhein. Braunk Rhein, Elektrizit. Rheinſtahl l MRhein.⸗W. Kalk. Ryſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerle Sachſenwerk„ Salzdetfurth Saxotti 5 Schl. El. u Gas Hugo Schneider —Schöfferhof Brau. Schuberte Salzer Schuckert E Schultheiß Siemensc Halske Sinner A ⸗ G. Stettiner Cham. Stoehr Kamm Slalberger dine, Südd. Immobil. 1 ucker Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard 0 Transradio —Varziner Papier V. Chem Charlott B. Dtſch Nickel V. Harz 19 8 B. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke 84, 81 75 Nr a Mor .——.—[Neu-Guinea —Sberſchl. Koksw.. Phönix Bergbau 85, W Glanzſt. Elbf. D. Stahl. v. d. Zyp. 14. Freſverkehrs-Kurse r Petersb. J. Hab... 82.15 Ruſſenbank 125,2 Den tſche Petrol. 1 kali, Vogel Telegraph. Dogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall, gelte Verein. Zeilſtoff Waldhof —.——.— Deutſch⸗Oſtafrika —„* 68.— .— 4 89/75 12.50 Otapi Minen 12.65 Rien Fortlaufende Metlerungen(Schlug) 166 6 168,5 29.75 20.— Lahmeyer& Co. Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗ l. Maximiliansh. 5 Metallgeſellſchaft 15 „Montecatini“ Oberſchl. Koksw Drenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke, Nh Braunk. u. Br. in Elektr.. Stahlwerke. .⸗Weſtf,Elektr. itgerswerle Sa ladetfurth Kali Schleſ. Bergb. u. g Schleſ. El. u. Gas Schubert& Salzer Schuckert 15 Co. Schulth.⸗ [Siemens 25 9 Stöhr, Stolberger Zin Südd. Zucker Dhür. Gase Leonhard Tietz, Ber. Stahlwerke Vogel Telegr. 25 Weſteregelnelkal 9 Bellſtoff Waldhof Bank elektr. Werte Bank für Brau. Reichsbank. A. G. für Verkehr Allgem, Lokalb. D Reichsbahn V. Hapag Hamburg Süd.— Hanſa Vampſſch Norddd. Lloyd Otabi Minen „Accu 1245 124.2 Aku 5 5 17.15 86.75 58.75 25.25 Asch Elektr. Gef. affenb. Zell, Bayer. Mot.⸗W. J. P. Bemberg, Jul. Berger Tiefb. Berlin ⸗Kaxler. J. Berliner Maſch. ——.— Braunk, u. Brik. Bremer Woll⸗Kä..— Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano. Cont. Gummt⸗W. Continentaledin. Daimler Benz Deutſch. Atlant.. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. Deutſche Linol „ Deutſcher Eiſenh Dortm. Union.⸗B EintrachtBraunt Elektrizitäts⸗L. 74.— 8 El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J. G. Farben, Jeldmühle Pay, Felten& Gutll Wan Bergwe Beffürel Goldſchmidt Tb Hambg Elek. Harpen. Bergbau Hpeſch Köln Holzmann Ph. Hotelbetriebsgeſ.———.— Ilſe Bergbau J Genußſch ebr Junghans Kali Chemie —— Kali Aſchersleben Mhckner Werke Nummer 3 Seite Haudelsreg vom 12. Gegenſtand des kaſchinen dere enfabrik 5 Unternehmens. Die Geſellſchaft iſt be⸗ rechtigt, Zweigniederla gen zu errichten. Sie kann ſich an Unternehmungen gleicher oder ver⸗ wandter Art beteiligen. Das Grundkapital be⸗ trägt 500 000 R./ nann Mohr, Fabrikant, Manuheim, Dr. 8 kohr, Fabrikant, Mann⸗ Otto N Mannheim, ſind dsmitgli yr Kraus, Mann⸗ 0 „ſind als Pro⸗ derart beſtellt, daß je i derſel n oder jeder derſelb ge zorſtandsmitglied vertretun und zeich⸗ erechtigt ſind. Sind mehrere Vorſtands⸗ beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft ver⸗ jam oder von einem Vorſtandsmitglied in Ge⸗ chaft mit einem Prokuriſten. Als nicht ragen wird bekanntgemacht: Das Grund⸗ kapital iſt eingeteilt in 1000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 500.//, die zum Nenn⸗ betrage ausgegeben werden.— Die Zahl der Vorſtandsmitglieder ſetzt der Aufſichtsrat feſt, er beſtellt auch den Vorſtand und beruft ihn ab.— Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft und die Berufung der Generalverſammlung erfolgen unter der Firma der Geſellſchaft im Deutſchen Reichsanzeiger.— Die Gründerin, die offene Handelsgeſellſchaft unter der Firma Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff in Mann⸗ heim, vertreten durch ihre perſönlich haftenden Geſellſchafter, die Fabrikanten Hermann Mohr, Dr. Felix Mohr und Otto Mohr, alle in Mann⸗ heim, bringt ihr bisher betriebenes Handels geſchäft gemäß der Bilanz vom 1. Oktober 1932 mit Aktiven und Paſſiven dergeſtalt in die Aktiengeſellſchaft ein, daß das Geſchäft vom 1. Oktober 1932 an als für Rechnung der Aktien⸗ geſellſchaft geführt gilt, ohne daß aber der Ein⸗ bringenden eine Vergütung für die bis zur Ein⸗ tragung der Aktiengeſellſchaft etwa entſtandenen Gewinne zuſteht. Eingebracht werden insbeſon⸗ dere auch das Fabrikgrundſtück Lgb. Nr. 5123/1 der Gemarkung Mannheim, Fabrikgelände mit Gebäulichkeiten an der Friedrichsfelder Straße Nr.—13, ſowie alle Maſchinen, Werkzeuge und alle ſonſtigen Einrichtungsgegenſtände und Waren⸗ vorräte. Für dieſes Einbringen erhält dieſe Gründerin Aktien im Nennbetrage von 417 000 Reichsmark. Die weitere Gründerin, die Firma Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim, bringt als Sacheinlage in die Aktien⸗ geſellſchaft von ihrer Forderung aus laufender Geſchäftsverbindung gegenüber der Mitgründerin, der Firma Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr & Federhaff, offene Handelsgeſellſchaft in Mann⸗ heim, deren geſamtes Vermögen in die Aktien⸗ geſellſchaft, wie bereits erwähnt, eingebracht wurde, einen Teilbetrag von 80 000 R./ in die Aktiengeſellſchaft ein und erhält dafür 160 Aktien im Nennbetrag von 80 000 R. I/.— Die Gründer, welche ſämtliche Aktien übernommen haben, ſind: 1. Hermann Mohr, Fabrikant, Mannheim, 2. Dr. Felix Mohr, Fabrikant, Mannheim, 3. Otto Mohr, Fabrikant, Mannheim, 4. die Firma Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff offene Handelsgeſellſchaft in Mannheim, 5. die Firma Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim in Mannheim.— Die Mit⸗ glieder des erſten Aufſichtsrates ſind: 1. Dr. Max Heſſe, Bankdirektor, Mannheim, 2. Dr. Fritz von Engelberg, Landwirt in Reute, Gemeinde Böhringen, 3. Dr. Walter Köhler, Rechtsanwalt in Mannheim, 4. Dr. Heinrich Kapferer, Bank⸗ prokuriſt, Mannheim. Von den mit der An⸗ meldung der Geſellſchaft eingereichten Schrift⸗ ſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes, des Aufft rates und der Re⸗ viſoren kann bei dem unterzeichneten Gericht, von dem Prüfungsbericht der Reviſoren auch bei in Frankfi die 11 rungsbaumeiſter a. Dr ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern beſtellt worden. Die Prokuren von Max Lütze und Dr. Ing. Kurt Lenk ſind erloſchen. Kaufmann ben ge⸗ 8 mit mann, Mannheim, ſind zu weiteren ordentlichen Vor⸗ ſtands mitgliedern helme Menke in Halle a. S. und Erich Troll in Wuppertal⸗Elberfeld ſind zu Geſchäftsführern Wayß& Freytag Aktien⸗ Mannheim in Mann⸗ der Firma 9 Wayß& Freytag Aktiengeſellſche . Dr. jur. Alexander Kinen mehr Vorſtandsmitglied. Kommerzien⸗ Otto Meyer, Frankfurt a. M Vorſtandsmitglied, 9 D. Max Lütze, Ing. Kurt Lenk, Frankfurt a. Baugeſellſc 2 nicht De, Ing e zum ordentlichen ., ſind zu Friedrich Möltzner, Frankfurt a.., und Kauf⸗ mann Philipp Weyland, Frankfurt a.., iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß jeder befugt iſt, die Geſellſchaft gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Prokuriſten zu vertreten. Joſef Hoffmann& Söhne, Aktiengeſellſchaft, zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als veigniederlaſſung der Firma„Joſef Hoffmann geſellſchaft“ in Ludwigshafen a. Rhein. Julius Hoffmann iſt infolge Todes als Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Franz Hoff⸗ Architekt in Ludwigshafen a. Rh., und Hoffmann, Diplom ⸗ Ingenieur in N Friedrich beſtellt. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 20. Juli 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 4 Abſatz 1(Einteilung des Grundkapitals) und in§ 17(Stimmrecht) geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Radium Gummiſchuh⸗Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Verkaufsſtelle Mannheim in Maunheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Köln⸗Dellbrück. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 24. Juni 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von Schuherzeugniſſen der Ra⸗ dium Gummiwerke mit beſchränkter Haftung zu Köln ⸗ Dellbrück. Das Stammkapital beträgt 21000 Reichsmark. Dr. Erich Straube, Kauf⸗ mann, Köln-Dellbrück, Franz Karl Tillmann, Kaufmann, Köln ⸗ Dellbrück, Wilhelm Aſcheid, Kaufmann, Köln⸗Dellbrück, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer ge⸗ meinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die vorgeſchriebenen Veröffentlichungen erfolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. Siegerin⸗Goldman⸗Werke Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim⸗Fabrikſtation. Heinrich Adam iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Richter& Schatz Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Otto Liſchau iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Franz Mettner Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Franz Mettner Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Gelſenkirchen. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 3. Juli 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 86(Vertretungsbefugnis) geändert. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Geſchäfts⸗ führer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Kaufmann Adolf Fuchs iſt als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. Die Kaufleute Wil⸗ beſtellt. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co., heim. loſchen. M.& S. Löwenſtein, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma — jedoch mit Ausnahme der Geſchäftsgrundſtücke nebſt Zubehör— übergegangen auf den Geſell⸗ ſchafter Kaufmann Sally Löwenſtein in Mann⸗ heim, welcher es als alleiniger Inhaber unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Auguſt Otto Panitz, Mannheim. iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. K Mann⸗ Die Prokura des Martin Ricken iſt er⸗ Die Kleine Offene Stelen Inspektor—¹¹ für.⸗ u..⸗Verſ. geg auskömml. Bezüge ge⸗ ſucht. Lebenslauf mit Zeugn.⸗Abſchr. u. Reſul⸗ tatsnachweis unter Q P 37 an die Geſchäftsſt. Aut-Versicherung etc. 5 Vermittler meld. ſich Pertaktes, Selbständiges unt. Q O0 36 an die 1— Geſchäftsſt. B2412 Auma U Werber geſucht 6075 mit guten Zeugniſſen e e bee intenſiv, arbeiten ge- in guten Haushalt wöhnt und unab⸗ 8 2 hängig ſind. Zu er⸗ 2 55 uchi fragen bei Kern, Anfragen Tel. 43192 Fröhlichſtraße 47. erbeten. 5040 5 Kinderlieb. 6919 im Alter von 25 bis 30 Jahren, für Kaffeküche ein. die hieſ. Madchen größ. 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Um allen Nachsendungsanträgen unserer Leser pünktl. gerecht werden zu können, bitten wir den nachstehenden Bestellzettel möglichst schon drel Tage 0 vor Antritt der Reise auszufüllen und an uns einzusenden. Auch unsete 0 Trägerinnen nehmen Aufträge zur Nachsendung unserer Zeitung entgegen. 10 Neue Mannheimer Zeitung iti Mannheimer General-Anzeiger 8 Mannheim, R 1, 4/8 Bassermannhaus a. Markt 51 — ſei * Reise-Abonnement- Bestellung. 0 Vor- u. Zuname:— Mi ber 5 Tu Ständlige Adresse:— 50 5 wwe Ferienadresse: 5 in rei — jeh Re Die: Nachsendung der Zeitung soll erfolgen 1 vom bis— Zustellung der Zeitung in die hiesige Wohnung s 011 weiter erfolgen— soll unterbleiben. (Nichtzutreffendes bitte streichen.) Es fü — (Unterschrift des Bestellers) 5 de „„ K 2 de R 1