Sb AUA Mente e, Terraſſe ut bürger. 56 Maß 'cln ensteg Hirsche fohl. Hauz, ider, Jagd⸗ Ffmaun.„ — ͤ ööʒ— und baun alshlöle (Forellen), Penſtons⸗ e N. M. g. Küchenchel. Hausach astadt); Sonne“ nz. Liege nh. Walk, ſen. Proßß, B. Gruber n Wen“ 8 Tanner⸗ idyll. Lage remdenzim im Hau. k. Kuſterer, N erpflezung. ode il Ffkaltgeſtellt, weil er in letzter Zeit immer entſchie⸗ r im Hauſe N F. Jungk lfenthalt, terstraße zeitgemäß g. Müug 1 Taleph. A der Burg, oſpekte. . kiſcheinung we iſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofft. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger ere. i Löſtr Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Zunächſt wirkt ſich in der Bevölkerung das völlige Fiasko des Fremdenverkehrs aus. Die Erbitterung unter den Tirolern iſt ſo groß, daß man die Stim⸗ mung heute ſchon als geradezu revolutionär bezeichnen muß. Darüber würde man ſich in Wien noch hinweg⸗ egen, wenn es nicht auch in den Heim wehren bedenklich gärte. Die Leute haben dort an⸗ kengenden Grenzdienſt, weil in den Amtsſtuben der KLiroler Landesregierung das Geſpeuſt eines Ein⸗ ales der Sa nach wie vor mächtig herumſpukt, weshalb der größte Teil der Heim wehren an der bayeriſchen Grenze zuſammen⸗ gezogen wurde. Nun bekommen jedoch die Heimwehrmänner im allgemeinen nur drei Schilling i Groſchen pro Tag, wovon ſie ſich auch noch be⸗ kölligen ſollen. In dem Heimwehrprogramm heißt es bekanntlich, daß die politiſchen Parteien ab⸗ geschafft werden ſollten und daß in der ſtaatlichen Verwaltung abſolute Reinlichkeit durchgeführt wer⸗ den müßte. Davon wollen natürlich die korrupten Chriſtlich⸗ Sozialen und Landbündler nichts wiſſen und die Narxiſten noch weniger. Man kann ſich alſo un⸗ schwer die Stimmung bei dem einzelnen Heimwehr⸗ kaun vorſtellen, der für einen Hungerſolbd ſchlecht gekleidet und ſchlecht beſchuht ſeinen Dienſt machen oll wogegen die herrſchende Bonzokratie ſich an der Jutterkrippe unentwegt feſthält. Wenn daher bis zum Herbſt das Heimwehrpro⸗ gramm nicht durchgeführt wird, ſo erwartet man in eine offene Revolte der Heim wehren. Bemerkt wird auch, daß Fürſt Starhemberg von der Bildfläche verſchwunden zu ſein ſcheint, es Kreiſen, die tiefen Einblick in die Verhältniſſe haben, beißt, daß er halskrank ſei, oder hat man ihn dener darauf hinſtrebte, Reichsverweſer für Oeſter⸗ zeich zu werden? Dies würden ſich die Parteien nicht gefallen laſſen, um ſo weniger, als auch ſie den Slarhemberger in ſeiner perſönlichen Lächerlichkeit erkannt haben. Folgen des Minifterratsbeſchluſſes Meldung des Wolffbüros — Wien, 18. Auguſt. Daß der am Mittwoch gefaßte Min iſterrats⸗ heſchluß über die Beſchlagnahme von Vermögen verbotener Parteien hauptſächlich den weck verfolgt, durch Entzug der Mittel jede poli⸗ iſſce Tätigkeit unmöglich zu machen, ergibt ſich aus einem Kommentar, den die halbamtliche politi⸗ ſche Korreſpondenz zu dieſem Miniſterratsbeſchluß heröffentlicht, wobei ſie ausdrücklich dieſen Zweck des Beſchluſſes angibt. Aus dieſer Mitteilung ſind duch die Einzelheiten für die Durchführung dieſer Veſchlagnahme erſichtlich. Unter Vermögen werden, Wenn es ſich um Parteivermögen im engeren Sinne handelt, auch einzelne Vermögensſtücke al verſtehen ſein. Außerdem genügt zur Beſchlag⸗ lahme und den darauf folgenden Verfall des Ver⸗ migens die Tatſache, daß es ſich um Vermögen bzw. zermögensſtücke der verbotenen Partei handelt. Es braucht alſo eine verbotswidrige Anwendung des Vermögens nicht erſt nachgewieſen zu werden. Gegen die Beſchlagnahme iſt eine Berufung möglich. Jedoch hat ſie keine aufſchiebende Wir⸗ kung. Während dieſes Rechtsmittel von Perſonen ergriffen werden kann, in deren Verwahrung ſich das beſchlagnahmte Vermögen befand, iſt dritten Jerſonen, die Rechte an dem beſchlagnahmten Ver⸗ Rögen geltend machen, der Einſpruch gegeben. Jedoch mird dieſes Recht dadurch eingeſchränkt, daß bei euem Zuſammentreffen von Beſchlagnahme und Hantrechtlicher Exekution die öffentlich⸗rechtliche Beschlagnahme die ſtärkere ſein ſoll. aut d 5 ie ſich die Beſchlüſſe des Miniſterrats auswirken f erden, iſt aus einer Zuſammenſtellung des„Oeſter⸗ reichiſchen Abendblattes“ zu erſehen, das erklärt, unden Verlust der Staats bürgerſchaft men ungefähr 7000 Perſonen in Frage. Berl Heimatſchutz⸗„ Abendblatt“ brachte die neuen wesen ansmaßnahmen der Regierung gegen ge⸗ 5 ne Mitglieder der NSDAP, die Aberkennung Ve Staatsbürgerſchaft und die Beſchlagnahme des andens als die Erfüllung der Forde⸗ ungen des Heimatſchutzes. Für den Ver⸗ geber Staatsbürgerſchaft kamen rund 7000 Per⸗ en in Frage, wobei das Blatt u. a. Ingenieur S deckt zwei politiſche Morde auf Die Mörder des Hitlerjungen Liebſch und des SA- Scharführers Seiolitz gefaßt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Auguſt. Der SS in Landsberg a. d. Warthe iſt es, dem„Völk. Beobachter“ zufolge, gelungen, durch intenſive monatelange Arbeft zwei politiſche Morde aufzudecken, die im Jahre 1931 die ganze Grenzmark und Oſtmark in Aufregung ver⸗ ſetzt haben. Wie erinnerlich, wurde am zweiten Pfingſtfeiertag 1931 der 17jährige Hitler⸗Junge Gerhard Liebſch in Dühringshof(Oſtbahn) auf viehiſche Art von Kommuniſten ermordet. Den Gerichten war es ſeinerzeit nicht möglich, die Täter zu überführen. Durch ſyſtematiſche Arbeit gelang es nun der SS, die Mörder Guſtav Rudolf und Erich Rudolf reſtlos zu überführen. Die Täter ſowohl als auch die Komplizen haben ein volles Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Guſtav Rudolf ſtach den ahnungsloſen Hitlerjungen von hinten mit einem langen Dolchmeſſer nieder, worauf der Bruder des Mörders hinzuſprang und auf den am Boden lie⸗ genden Hitlerjungen ſo lange mit den Füßen herum⸗ trampelte, bis alles Leben erloſchen war. Der zweite Mordfall trug ſich am 20. September 1931 in Meſeritz(Grenzmark) zu. Dort wurden bei einem SA⸗Aufmarſch aus einem kommuniſtiſchen Hauſe mehrere Schüſſe auf die SA⸗Kameraden ab⸗ gegeben, wobei der SA⸗Scharführer Seidlitz aus Schwiebus ſterbend zuſammenbrach. Auch in dieſem Falle iſt es ſeinerzeit dem ordentlichen Gericht nicht gelungen, die Täter zu überführen. Durch ſyſte⸗ matiſche Arbeit der Schutzſtaffel konnten jetzt ſämt⸗ liche beteiligten Perſonen in Schutz⸗ haft genommen werden. Sie haben ſämtlich be⸗ reits ein volles Geſtändnis abgelegt. Danach hat ſich dieſe Tat als ein ſyſtematiſch vorbereiteter Ueberfall feſtſtellen laſſen. Den tödlichen Schuß auf den SA⸗ Scharführer gab der Kommuniſt Fritz Wittchen ab. Die SA, die ſelbſt unbewaffnet war, mußte da⸗ her leider den Rückzug antreten. Sämtliche Betei⸗ ligten wurden jetzt in Schutzhaft genommen. Auch die Aufdeckung eines dritten Falles gelang der SS in dieſen Tagen. Im Jahre 1931 wurde in der Nähe von Zielenzig der Ober land⸗ jägermeiſter Marienfeld von Kommu⸗ niſten beſchoſſen. Hierbei wurde der Oberlandjäger⸗ meiſter nicht getroffen, ſein Pferd aber ſchwer ver⸗ wundet. Die Tat hat nunmehr derſelbe Mörder Wittchen eingeſtanden, der ſeinerzeit den tödlichen Schuß auf den SA ⸗Scharführer Seidlitz abgab. Neue Kommuniſtenverhaftungen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Aug. Nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle des Poli⸗ zeipräſtdiums Gleiwitz wurden in Beuthen, wie der„Völk. Beobachter“ meldet, vier ehemalige So⸗ zialdemokraten, darunter der frühere Stadtrat Trappe, auf Grund der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat feſtgenommen. In Gleiwitz wurden 130, in Hindenburg 150 und in Beuthen 70 Wohnungen durchſucht. Gefun⸗ den und beſchlagnahmt wurden in der Hauptſache Piſtolen, Munition, Teſchings, Seitengewehre, Stoß⸗ und Hiebwaffen, Ausrüſtungsſtücke, Fahrräder und kommuniſtiſches Druckſchriftenmaterial. Wegen des Verdachts ſtaatsfeindlicher Umtriebe wurden in Schutzhaft genommen und in das Polizeipräſidium gebracht in Gleiwitz 50, in Hindenburg 15, in Beu⸗ then 13 Perſonen. Kommuniſtiſches Waffenlager entdeckt Meldung des Wolff⸗Büros — Düſſeldorf, 18. Aug. Im benachbarten Unterbach wurde geſtern durch SA ein unter einer Haustreppe eingemauertes kommuniſtiſches Waffenlager aufgedeckt. Es wurden mehrere Gewehre, Karabiner. Revolver und Seitengewehre, vorgefunden. Zwei Kommu⸗ niſten wurden feſtgenommen. Einer hat geſtanden, die Waffen eingemauert zu haben. Weiterhin wur⸗ den in einem induſtriellen Werk über 300 Schuß Infanteriemunition beſchlagnahmt. eee eee eee e eee eee ee Rauter, Hauptmann Langhans, SA⸗Oberführer May, Landesleiter Prokſch, Gauleiter Solek, Hauptmann Redny, Ingenieur Wohlrab, Abg. Straß mayer, Oberſtleutnant von Lützow, nennt, die in erſter Linie bei Durchführung der Ver⸗ ordnung in Betracht kämen, die aber auch zum Teil mit der Beſchlagnahme ihres Vermögens zu rechnen hätten. Ausweiſung von Reichsdeutſchen In Begleitung der beiden Reichsdeutſchen Dr. Ernſt Beneke und Kaufmann Ernſt Rich ter war vor einigen Tagen Dr. Walter Gräſchke, der voriges Jahr mehrere Monate Abſchnittsführer der Ss in Oeſterreich war, aus Deutſchland nach Wien gekommen. Wie die Polizei behauptet, hatten die drei Reichsdeutſchen hier Zuſammenkünfte mit öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialiſten, von der Polizei feſtgenommen wurden. Dr. Gräſchke wurde mit ſofortiger Wirkſamkeit aus Oeſterreich ausgewieſen, ſeine Begleiter wur⸗ den aufgefordert, Oeſterreich unverzüglich zu ver⸗ laſſen. Die Genannten haben geſtern abend Wien verlaſſen und ſind nach Deutſchland zurückgekehrt. Kerkerſtrafen für Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 18. Auguſt. Gegen die wegen des Vorfalles im Kaffee Produk⸗ tenbörſe angeklagten acht Nationalſozialiſten wurde heute das Urteil gefällt. Drei Angeklagte wurden freigeſprochen, während die anderen ſch we re Ker⸗ kerſtrafen von drei Monaten bis zu zwei Jahren erhielten. Gegen franzöſiſche Einmiſchung Drahtbericht unſeres röm. Vertreters = Rom. 18. Aug. Die römiſche„Tribuna“ wendet ſich in einem Telegramm aus Paris gegen die Offenſive der franzöſiſchen Zeitungen wegen der D eu tſ ch ůÿ ſt e r⸗ reichiſchen Beziehungen. Sie ſchreibt unter anderem:„Es iſt klar, daß die Aufgeregtheit der franzöſiſchen Preſſe nur zu neuen Verſtim⸗ mungen und Beſorgniſſen und zu neuen Unklarheiten führen muß. Niemand leugnet weshalb ſie geſtern; die Wichtigkeit des deutſch⸗öſterreichiſchen Konfliktes oder das Intereſſe, das alle europäiſchen Mächte an der Wiederherſtellung einer dauerhaften Harmonie in Mitteleuropa haben. Jedoch würde man einen großen Irrtum begehen, fährt das Blatt fort, wenn man von neuem, wie man es ſchon oft bei Balkan⸗ fragen getan hat, die Welt in die Sackgaſſe der deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen einziehen wollte. Es iſt im Gegenteil gerade notwendig, eine neue und freiere Atmoſphäre für die Behandlung anderer gemeinſamer Probleme zu ſchaffen, in deren Löſung auch der deutſch⸗öſterreichiſche Streit die beſte Mög⸗ lichkeit für ſeine Beilegung finden wird.“ „Hat Brüning in Rom vor Hitler gewarnt?“ Meldung des Wolff⸗Büros * Berlin, 18. Auguſt. Der„Völk. Beobachter“ veröffentlicht aus einer holländiſchen Zeitung Enthüllungen über eine Warnung Brünings beim Vatikan vor Hitler während der Konkordatsverhandlungen. Danach ſchreibt die holländiſche katholiſche Zeitung„End⸗ hovenſche Courant“: „De Tijd“(das angeſehenſte konſervativ⸗katho⸗ liſche Blatt Hollands) befaßt ſich in einer Privatkor⸗ reſpondenz mit der Rolle Dr. Brünings bei den Verhandlungen über das deutſche Konkordat. Der ehemalige Reichskanzler ſoll den Vatikan in einem Schreiben gewarnt haben, die nötige Vor⸗ ſicht walten zu laſſen. Dr. Brüning habe deutlich auseinandergeſetzt, daß man ſich in Rom nie blenden laſſen möge durch große Verſprechungen, denn es wäre nicht das erſte Mal, daß ſte nicht eingehalten würden. Dieſes Schreiben ſei nicht auf dem gewöhn⸗ lichen Wege nach Rom geſandt, ſondern durch einen perſönlichen Kurier in die Schweiz ge⸗ bracht und von dort eingeſchrieben nach Rom weiter⸗ befördert worden. Als nun im Verlauf der Ver⸗ handlungen mit dem Vatikan Vizekanzler v. Papen auf die großen Vorteile hinwies, die Hitler der katho⸗ liſchen Kirche angeboten hat, habe ein Mitglied der Kurie eine auf Brünings Brief bezügliche Bemer⸗ kung fallen laſſen. Zum Schluß der Veröffentlichung ſagt der„Völk. Beobachter“:„Wir erwarten, daß Dr. Brüning auf dieſe Enthüllungen antwortet.“ behren Alarmierende Nachrichten aus Tirol— Revolutionäre Stimmung unter der an der bayeriſchen Grenze zuſammengezogenen Heimwehr Wollwirtichaft jucht Vergleichsauole Es gibt eine Geſetzmäßigkeit in der Wirtſchaft, gegen die kein Aufbäumen hilft. Eine ſolche war der Zwang zur heilenden Kriſe. Eine ſolche iſt innerhalb der Kriſe der Zwang zur Obſung des internattonalen Schulden problems. Auch vor dem Kriege gab es eine erhebliche inter⸗ nationale Verſckuldung, ſie war jedoch ganz anderer Art als die heutige. Die Kapitalanlagen Eng⸗ lands im Ausland wurden vor dem Kriege auf etwa 80 Milliarden Mark geſchätzt, diefenigen Frankreichs auf etwa 40 Milltarden Goldfran⸗ ken und diejenigen Deutſchlands zwiſchen 20 bis 30 Milliarden Mark. Amerika war bekannt⸗ lich vor dem Kriege in erheblichem Umfange an Eu⸗ ropa verſchuldet, und zwar mit etwa 20 Milltarden Mark, während es ſelbſt nur verhältnismäßig ge⸗ ringfügige Auslandsguthaben hatte. Nach dem Kriege hat ſich das Bild völlig gewan⸗ delt. Amerika hat nicht nur ſeine Vorkriegs⸗ ſchulden zurückgezahlt, ſondern darüber hinaus Kapitalanlagen im Ausland in Höhe von über 60 Milliarden Mark aufgebaut. Die deutſchen Vorkriegsguthaben ſind faſt ganz vernichtet, dagegen iſt Deutſchland mit rund 20 Milliarden Mk. an das Ausland verſchuldet. England und Frank⸗ reich haben ebenfalls erhebliche Einbußen an Aus⸗ landsvermögen erfahren(Frankreich vor allem in Rußland), doch konnten dieſe Länder bereits wieder neue Guthaben ſchaffen. Insgeſamt wird die Auslandsverſchuldung der Welt auf mehrals 200 Milliarden Mark geſchätzt. Hatte ſich die Weltverſchuldung vor dem Kriege cus jahrzehntelanger wirtſchaftlicher Tätigkeit her⸗ ausgebildet, ſo türmte ſich das Nachkriegsſchulden⸗ gebäude in wenigen Jahren infolge politiſcher Ver⸗ blendung und wirtſchaftlicher Irrtümer zu ſchwindel⸗ erregender Höhe auſ. Es konnte nicht der geringſte Zweifel beſtehen, daß, wenn die Nachkriegspolitik und die Nachkriegswirtſchaft zuſammenbrach, auch der babyloniſche Schuldenbau nicht würde gehalten wer⸗ den können. Der als Kriſenfachmann bekannte Züricher Ge⸗ lehrte und Bankier Soma ry hat ſchon früher die Meinung vertreten, daß die internationale Verſchul⸗ dung zur Hälfte abgeſchrieben werden müſſe, abgeſehen von der notwendigen Beſeitigung der politiſchen Verſchuldung. Gegen eine ſolche Mei⸗ nung haben ſich die internationalen„Zünftigen“ außerordentlich heftig gewandt und den„Hetzer“ energiſch zur Ordnung gerufen. Wenn man heute die internationalen Schuldenverhältniſſe betrachtet, findet man einen Zuſtand vor, der nicht mehr weit von jener Behauptung entfernt iſt. Dieſer Tage haben amerikaniſche Aufſtellungen er⸗ geben, daß Anfang Auguſt neunzehn Dollar⸗Schuldner⸗ länder ganz oder teilweiſe ihren Schulden⸗ dienſt auf ihre Geſamtſchuld von 2,5 Mil⸗ liarden Dollar eingeſtellt hatten; inzwiſchen iſt Rumänien mit völliger Einſtellung hinzu⸗ gekommen. Damit wäre jetzt der Schulden⸗ dienſt auf nahezu die Hälfte der ausſtehen⸗ den Dollarſchulden eingeſtellt oder ein⸗ geſchränkt. Amerika ſelbſt erwartet eine wei⸗ tere Verſchlechterung des Schuldendienſtes. Das iſt ja auch ſelbſtverſtändlich. Bis zum Ueber⸗ oruß iſt klargeſtellt worden, daß internationale Zah⸗ lungen nur durch Leiſtungen und Güter erfolgen können; es gibt auch kein Gläubigerland, das dieſe Erkenntnis ablehnt. Aber jedes Gläubigerland han⸗ delt praktiſch ſo, daß es ſich gegen die wirkliche Zah⸗ lung ſträubt. Und dieſes groteske Verhältnis kann ſich nicht ändern. Die Gläubigerländer können aus der ſich allgemein durchſetzenden Erkenntnis, daß zu⸗ nächſt in jeder einzelnen Volkswirtſchaft Ordnung geſchaffen werden muß, die aus Schuldenzahlungen ſtammende Einfuhr nicht zulaſſen, ohne bei ſich ſelbſt die Kriſe zu verſchärfen. An dieſem Zuſtand kann ſich vorläufig Weſentliches nichts ändern. Gerade wenn die einzelnen Volkswirtſchaften wieder eini⸗ germaßen in ſich Ordnung ſchaffen, werden ſie ſich gegen Störungen wenden müſſen, die noch aus den Irrtümern der Nachkriegspolitik und Nach⸗ kriegswirtſchaft ſtammen. Nur hat man vorerſt nicht den Mut, die notwendige Folgerung zu ziehen und hinſichtlich der internationalen Verſchul⸗ dung als endgültig hinzunehmen, was tatſächlich beſteht. Aber auch dieſe Folgerung wird gezogen werden, wenn ſich in den Gläubigerländern erwieſen haben wird, daß ſich die privaten Intereſſen der Einzel⸗ gläubiger mit den volkswirtſchaftlichen Intereſſen der Gläubigerländer nicht vereinbaren laſſen. Zunächſt finden die privaten Gläubiger noch teilweiſe Unterſtützung bei ihren Regierungen, die, wie beiſpielsweiſe die Schweiz im Falle Deutſch⸗ lands, mit Regierungsmaßnahmen die Gläubiger⸗ forderungen unterſtützen wollen. Es hat ſich aber ſchon gezeigt, daß das keineswegs einfach iſt; in der Nummer 378 geben worden, daß ein ſolcher n außerordentliche Schwierig⸗ il ſich die wirklichen Forde⸗ hweizer Bürger kaum feſtſtellen Man iſt ſich der Schweiz bewußt gewor⸗ Teil Schweizer Forderungen rungsrechte Iießen. den, daß ja ein großer an Deutſchland in Wirklichkeit Forderungen von Ausländern ſind, die ihr Kapital in der Schweiz angelegt oder die Schweiz als Vermitt⸗ die Iungsla Haben; man Hedenkliche nahmen gegen ländiſcher pri ihre Kapitalanlagen verwandt aber in der Schweiz ein; daß es haben könnte, Regierungsmaß⸗ Schuldnerland zugunſten ter Gläubiger durchzuführen. ot iſt der Fall Deutſchland lehrreich. Die b iſen Einſchränkung der Ueber⸗ Zinſendienſtes in ausländiſche Währun⸗ daß auf dem Wege der von Deutſchlan auszugebenden Schuldſcheine die ausländiſchen Gläu⸗ biger praktiſch 75 v. H. ihrer Zinsforderungen erhal⸗ aus⸗ ten können. Nun ſträubt ſich aber unſer größter Gläubiger, Amerika, gegen die vorgeſchlagene Rege⸗ lung, die Verwertung der Schuld⸗ ſcheine zunächſt noch nicht erfolgen kann. Je zwiſchen hat aber die Entwicklung des deutſchen 9 andels gezeigt, daß mit einer Erhöhung des teingangs nicht zu rechnen iſt. nun das Ausland die in ſeinem Intereſſe vorgeſehene Regelung weiter hinauszögert, kann es geſchehen, daß nach Ablauf der Halbjahrsfriſt für das Teilmoratorium zum Jahresende eine Verſchär⸗ fung der Transferlage eintritt, ohne daß die Gläubiger die ihnen vorher gebotenen Möglichkeiten ausgenutzt haben. Je mehr dies der Fall ſein wird, deſto weniger werden ſich die Regierungen der Gläu⸗ bigerländer für private Intereſſen ihrer Bürger ein⸗ ſetzen können. So unangenehm es iſt: die Löſung des Verſchul⸗ dungsproblems liegt in der Zeit, die mit unerbitt⸗ lichem Zwange nach und nach klarſtellt, was volks⸗ wirtſchaftlich möglich und was unmöglich iſt. Es kann heute als endgültig entſchieden angeſehen wer⸗ den, daß die Gläubigerländer nicht gewillt und auch nicht in der Lage ſind und ſein werden, die wirklichen Zahlungen ihrer Schuldner anzunehmen. Wir be⸗ finden uns alſo bereits jetzt in der wohl längere Zeit brauchenden Klärung darüber, was unter dieſer Vor⸗ ausſetzung den Schuldnerländern zu zahlen möglich iſt. Das wird ſich in jedem Einzelfall erweiſen; es wäre unſinnig und unmöglich, etwa eine internatio⸗ nale Konferenz dafür abzuhalten. Das Schulden⸗ problem iſt tatſächlich bereits auf dem Wege der Löſung. Richligſtellung einer mißverſtändlichen Verlautbarung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Auguſt. Das Reichswirtſchaftsminiſterium teilt mit: In mehreren Tageszeitungen iſt geſtern und heute eine Notiz über das Schulden⸗ und Zinsproblem erſchienen, in der es heißt, daß ſeitens der Reichs⸗ regierung geſetzliche Maßnahmen über einen all⸗ gemeinen Schuldenerlaß oder einen Nachlaß von Zinſen nicht zu erwarten ſeien. Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Verlautbarung einen beſon ders gelager⸗ ten Fal! betrifft und ſich nur auf bereits fällig ge⸗ wordene Zins⸗ und Kapitalverpflichtungen beziehen ſollte. Freiwillige Vereinbarungen, die zwiſchen Schuldnern und Gläubigern ſtattgefunden haben oder beabſichtigt ſind, werden von der Notiz in keiner Weiſe berührt. Es iſt weiterhin feſtzuſtellen, daß ſich die Reichsregierung der über⸗ ragenden Bedeutung des Zins⸗ und Schuldenpro⸗ blems bewußt iſt und auch Beratungen darüber pflegt, um in Bälde eine allſeitig befriedigende Lö⸗ ſung zu bringen. Der Eingang von Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit hält in un verminderter Stärke an, So hat die in den Siemens ⸗ Werken von den Angeſtellten und Arbeitern aufgebrachte Spende die Summe von 100 000 Mk. bereits überſchritten. Zorndorf Von Karl Grabfeld Zorndorf, des Alten Fritzen Ruſſenſieg, iſt eine Schlacht neben vielen anderen des Siebenjährigen Krieges, ein Sieg, dem glückliche und unglückliche Entſcheidungen vorausgingen und folgten im wech⸗ ſelvollen Auf und Ab dieſes an kriſenhaften Um⸗ ſchwüngen reichen Feldzuges. Trotzdem hat die wehrhafte Mannſchaft des neuen Reiches guten Grund, gerade dieſes Tages feierlich zu gedenken, nun er ſich zum 175. Male jährt. Denn in jener Kriegsepoche, die durch die Gegnerſchaft zwiſchen dem kleinen Preußen und einer dutzendfachen Uebermacht von Staaten und Völkern der deutſchen Gegenwart ſo ſehr gleicht, offenbaren die Tage von Küſtrin und Zorndorf in außergewöhnlicher Weiſe den ſtahlhar⸗ ten Guß des preußiſchen Soldatentums, die heroi⸗ ſchen Leiſtungen der friderizianiſchen Armee. Daß dabei der Kampf um die gefährdete Oſtgrenze Preu⸗ ßens gegen flawiſche Uebermacht ging, mag uns heute, da die Oſtmark wieder vom Slawentum be⸗ droht iſt, jene hiſtoriſche Entſcheidung beſonders ſchickſalhaft erſcheinen laſſen. Nach zwei wechſelvollen Kriegsjahren hatte Friedrich Mitte Juli 1758 eine feſte Stellung im üöſtlichen Böhmen bezogen, als ihn das Anrücken der Ruſſen zum Zug nach Norden nötigte. Dieſe waren ſchon im Jahre zuvor in Oſtpreußen eingefallen, hatten das einzige dort verfügbare preußiſche Korps mit ſechsfacher Uebermacht erſtickt, die blühende Pro⸗ vinz ſengend, brennend und die Anſiedler entführend in eine Wüſte verwandelt, wurden dann aber aus innerpolitiſchen Gründen zurückgezogen. Nun ſetzte ſich wieder die„Dampfwalze“ der oſtiſchen Völker⸗ maſſen in Bewegung, um Preußen zu erdrücken. Oſtpreußen war aufs neue erobert und in ruſſiſche Verwaltung genommen, durch das polniſche Weſt⸗ preußen rückte der General Fermor nach der Neu⸗ mark und belagerte die Feſtung Küſtrin. Da brach Friedrich auf, um 14000 Mann mit einem Heer, das Graf Dohna aus Pommern heranführte, zum An⸗ griff auf die Ruſſen zu vereinigen. Trotz ſeines kühnen Offenſivplanes verheimlichte er ſich das Ge⸗ fährliche der Lage nicht, Für den Fall ſeines Todes oder ſeiner Gefangennahme hatte er ſtrenge An⸗ f Reichsbund, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe olkstu Zuſammenſchluß der Volkstums⸗ und Heimatbewegung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Auguſt. Die geſamten führenden Verbände der und Heimatbewegung haben ſich zur Inangriff⸗ e der volkskulturellen Aufgaben des National⸗ smus in einem großen Bund zuſammenge⸗ ſchloſſen, der den Namen trägt„Reichs bund, Volkstum und Heimat“. Der Bund, der nicht als Dachverband, ſondern als ſtraff durchgegliederter Einheitsbund organiſiert iſt, umfaßt gegenwärtig be⸗ reits nahezu fi Millionen deutſcher Volksgenoſſen. Er wurde vom Stellvertreter des Führers als ein⸗ ziger für das Gebiet der Volkstumsarbeit innerhalb der Reichsgrenzen zuſtändiger und maßgeblicher Bund parteiamtlich anerkannt. Vl III de Zu gemeinſamem Wirken ſind in dem Reichsbund unter anderem folgende Verbände aufgegangen: Deutſcher Bund Heimatſchutz, Fichtegeſellſchaft, die Trachtenarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Lands⸗ Rundfunk im Dienſt Meldung des Wolfſ⸗Büros Berlin, 18. Auguſt. Die Jubiläums⸗Junkausſtellung, die Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels heute vormittag eröffnen wird, wurde geſtern nachmittag der Preſſe gezeigt. In den Reden, die bei die⸗ ſem Anlaß gehalten wurden, kam ein Wille zum Ausdruck: der Wille, den Rundfunk dem Volke ſo nahe wie möglich zu bringen und ihn da⸗ durch zu einem Werkzeug im Dienſte der Volks⸗ gemeinſchaft zu machen. Deswegen ſteht die Ausſtellung auch ganz im Zeichen eines Empfaugs⸗ geräts: des Volksempfängers. Darum iſt dieſe Aus⸗ ſtellung nicht nur für Fachleute, ſondern gewiſſer⸗ maßen für die ganze Nation gedacht als ein Ausdruck der Verbundenheit zwiſchen jedem ein⸗ zelnen und der Führung. Sie iſt auch keine Ber⸗ liner Angelegenheit wie die Ausſtellungen, die frü⸗ her in den Meſſehallen am Kaiſerdamm ſtattfanden, ſondern eine Sache des geſamten deutſchen Volkes. Bereits heute iſt aus Karlsruhe ber erſte große Zug von Beſuchern aus dem Reich eingetroffen. Viele Hunderte ſolcher Züge werden in den nächſten Tagen folgen. Die Ausſtellung wird nicht eine Sache nur des Fachmanns, ſondern Sache des Hörers ſein, ohne den der Rundfunk nicht leben kann, ohne die der Rundfunk überhaupt nichts iſt. Daß die Maſſe der Hörer für die Ausſtellung und ihr wich⸗ tigſtes Ziel Verſtändnis zeigt, das beweiſen bereits heute die 30 000 Beſtellungen, die ſchon auf den Volksempfänger vorliegen.. Bemerkenswert iſt übrigens auch das In ter⸗ eſſe des Auslandes, das dieſe Gemeinſchafts⸗ arbeit der deutſchen Induſtrie bewundert und viel⸗ fach der Nachahmung empfiehlt. Qualität und dem Preis nach iſt auf dem geſamten Gebiete Jes Rundfunks noch niemals etwas Aehnliches geleiſtet worden wie der Volksempfänger. Intereſſant iſt es allerdings in dieſem Zuſammenhang, von einem Vertreter der Funkinduſtrie zu hören, daß für den Volksempfänger noch eines fehlt: eine aus rei⸗ chende Finanzierung für den Erwerb dieſes Empfangsgeräts durch Teilzahlung. Dieſe Finan⸗ zierung iſt dringend notwendig, aber Induſtrie und Funkhandel, die beſonders durch die ſtarke Ausfuhr⸗ ſchrumpfung finanziell ſchwere Einbußen erlitten haben, ſind dazu nicht in der Lage. Die Induſtrie hat ſich deswegen an den Staat gewandt und hofft, daß von hier aus Hilfe kommt, um auch den aller⸗ breiteſten Schichten, für die der geforderte Preis von 76/ noch immer zu hoch iſt, die Möglichkeit eines Erwerbs des neuen Geräts zu geben. 20 Der weiſung gegeben, wie der Feldzug rückſichtslos wei⸗ terzuführen ſei. Steben Tage Dauermarſch verlangten das Aeußerſte von Offizier und Mann, dann ſtand die Truppe in Frankfurt und hörte das Dröhnen der ruſſiſchen Geſchütze, deren Feuer Küſtrin in Aſche legte. Wenige Tage ſpäter lag Friedrichs Heer, mit des Grafen Dohnas Armee vereinigt, an der Oder dem Feind gegenüber. Täuſchungsmanöver ließen die Ruſſen glauben, der Fluß ſolle gerade bei der Feſtung überſchritten werden, dann brach der König mitten in der Nacht auf, marſchierte vier Meilen nordwärts und ſetzte auf einer raſch und exakt ge⸗ ſchlagenen Schiffsbrücke ſein ganzes Heer über den Strom. Ein wichtiger taktiſcher Vorteil, die Deckung hinter dem Fluß, war dem Feind aus der Hand genommen. Am 24. Auguſt hielt Friedrich mit 32000 Soldaten bei Darmützel gerade gegenüber den Ruſſen, die inzwiſchen die Belagerung aufgehoben hatten und ſich, über 50 000 Mann ſtark, zum Kampfe ſtellten. Der ſumpfige Mietzel⸗Bach bot ihnen wiederum eine vorzügliche Deckung. Friedrich aber verſtand es, noch einmal die Ungunſt des Geländes zu ſeinem Vorteil zu verwandeln. Die Armee, deren Formationen zum Teil vierwöchige Dauermärſche hinter ſich hatten, ließ er unmittelbar vor der Eut⸗ ſcheidung einen anſtrengenden Eilmarſch machen; er umging im Bogen die ganze ruſſiſche Stellung. Das Rechtsumkehrt, zu dem er ſo den Feind zwang, brachte Sumpf und Bach in deſſen Rücken. Mit dem früheſten Morgengrauen des 25. Auguſt griffen die Preußen den rechten ruſſiſchen Flügel an. Ihre Fußſoldaten, oſtpreußiſche Regimenter, bildeten aber nur eine einzige und ſo dünne Linie, daß ſie ſich vor dem heftigen Feuer der ruſſiſchen Artillerie zurückziehen mußten. Mit lautem Sie⸗ gesgeſchrei ſtürmten die ruſſiſchen Haufen nach, da fiel ihnen von rechts General Seybdlitz in die Flanke und brachte durch die Wucht des erſten Angriffs die Koſaken zum Weichen. Die ruſſiſche Infanterie aber ſtand im blutigen Gemetzel wie eine Mauer, und erſt als Seydlitz mit ſeinen Dragonern und Huſaren von der Verfolgung zurückkehrte, gelang es, in neuer wütender Attacke den Widerſtand zu brechen. Die Ruſſen fluteten in unbeſchreiblichem Wirrwarr rückwärts. Nun wurde der Unterſchied zwiſchen flawiſchen Maſſen und preußiſchen Formationen zwölf Glieder mannſchaften, Finkenſteiner Bund, Muſikant Verein für ländliche Wohlfahrts⸗ He Die Führung Bund verdienſtvollen Volkstumsfo Karl 1⸗Gilde, Ege- des ikers, Händ Hiſtor in und Univerſitätsprofeſſor Alexander von Müller, München. Ihm zur Seite treten Mi⸗ 10 niſterpräſident a. D. Granzow und Landeshaupt⸗ mann Haake. Mit der organiſatoriſchen Leitung des Bundes wurde der Stellvertreter des Führers Werner Haverbeck, Berlin, beauftragt. In dem „Reichsbund Volkstum und Heimat“ ſind nunmehr unter nationalſozialiſtiſcher Führung die geſamte Volkstum⸗ und Heimatbewegung zu einer großen volkskulturellen Bewegung zuſammengefaßt. Er ſteht ſeine Aufgabe darin, den für ſein Aufgaben⸗ gebiet maßgebenden Dienſtſtellen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung in der von ihm vertretenen Volksbewegung ein brauchbares Werkzeug für die amtliche Seite des nationalſozialiſtiſchen Staates zur Verfügung zu ſtellen. der Volksgemeinſchaft Der erſte Rundgang durch die Hallen der Aus⸗ ſtellung zeigt, wie dieſe ganz im Zeichen des Volks⸗ empfängers ſteht. Die Ausſtellung hat dadurch eine außerordentliche Einheitlichkeit. Jede Herſteller⸗ firma verſucht im Rahmen der geſteckten Preis⸗ grenze ihr Möglichſtes. Die Konkurrenz bewegt ſich inſolgedeſſen lediglich auf dem Gebiete der techniſchen Leiſtung. Neben dem Volks⸗ empfänger ſieht man größere und teuere Apparate, die jetzt zum erſten Male in ausreichendem Maße den Fadingausgleich bringen. Unter den ſtellungen der Behörden iſt viel⸗ leicht am intereſſanteſten der Saal der Reichs ⸗ po ſt, in dem die neuen Fernſehapparate vorgeführt werden. Man hat Gelegenheit, das ſogenannte „Heimkino“ in Tätigkeit zu ſehen: kleine Tonfilm⸗ vorführungen, die direkt in die Wohnung jedes ein⸗ zelnen übertragen werden können. Die Reichs ⸗ Aus wehr ſtellt vor allem Sendeſtationen aus. Die Lufthanſa zeigt die Funkeinrichtungen ihrer Flugzeuge. Die Reichsmarine bringt ein gro⸗ ßes Modell der Skagerrakſchlacht, auf dem in anſchau⸗ licher Weiſe zu ſehen iſt, wie dieſe Schlacht, vor allem in ihren wichtigſten Phaſen, durch Funkkommandos gelenkt und entſchieden wurde. Hochintereſſant iſt auch hier das Innere eines Unterſeebootes mit der entſprechenden Funkeinrichtung. Weiterhin bietet die Ausſtellung auch einen inter⸗ eſſanten geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung des Funkweſens, angefangen von jenen erſten Experimenten des Grafen Arco am Turm der Heilandskirche zu Sakrow bei Potsdam bis zu den neueſten großen Sendeſtationen. Erfreulich iſt an der Ausſtellung vor allem, daß ſie in allen ihren Teilen außerordentlich volkstümlich und gemeinverſtändlich ge⸗ halten iſt, ſo daß auch der Laie ſich einen zuverläſſigen Begriff von dem machen kann, was die Funkinduſtrie heute leiſtet und ganz beſonders von dem, was der Rund⸗ funk nicht nur in praktiſcher, ſondern vor allem auch in ideeller Hinſicht bieten kann, nämlich die Verbin⸗ dung und ſtändig lebendigen Kontakt zwiſchen politiſcher und geiſtiger Führung des Volkes und jedem Einzelnen. Amundſens Flugzeug gefunden? Kopenhagen, 18. Auguſt. In Tromſö ſind heute Gerüchte im Umlauf, daß Fiſcher, die von der Bäreninſel eingetroffen ſind, Roald Amundſens Flugzeug„La⸗ tham“ ins Netz bekommen hätten. Der franzöſiſche Konſul in Tromſö hat ſich mit den Fi⸗ offenbar: die eben noch ſo tapferen Mannſchaften plünderten ihre eigenen Bagagen und vergaßen— einmal erſchüttert— in Strömen von Branntwein Schlacht, Befehl und Zucht. Um drei Uhr nachmittags begann Friedrich gegen den linken Flügel des Feindes in unmittelbarer Nähe von Zorndorf den zweiten Teil der Schlacht. Abermals wurden die oſtpreußiſchen Regimenter über den Haufen geritten, und erſt die Truppen, die der König ſelbſt aus Schleſien herbeigeführt hatte, die alſo auf die größten Strapazen zurückblickten, verhüteten tapfer eingreifend die Niederlage. Den Sieg brachte wiederum Seybdlitz, der mit Küraſſie⸗ ren, Dragonern und Huſaren die feindliche Reiterei im erſten Anlauf auseinanderſprengte, dann die tiefen Maſſen der Infanterie un⸗ widerſtehlich durchbrach und dem märkiſchen Fußvolk die Bahn zum letzten Handgemenge frei machte, Die vor Seydlitz flohen, waren Reitervölker aus den weiten Steppen am Rande Aſiens, im Sattel aufgewachſen, auf vorzüglichem Pferdematerial, eine Jahrhunderte alte Reitertradition ſtak Roß und Mann im Blut. Die ſtegreichen Attacken hat eine Kavallerie geritten, deren durchgreifende Schulung noch nicht zwanzig Jahre alt war; noch bei Moll⸗ witz, anno 1741, hatte ſich die öſterreichiſche Reiterei der preußiſchen eindeutig überlegen erwieſen. Zorndorf zeigt, was Friedrich von ſeinen Trup⸗ pen verlangen konnte. Während ſich die Ruſſen im Branntwein betäubten, riß der König ſeine Armee trotz aller Strapazen des Anmarſches und der zehn⸗ ſtündigen Blutarbeit zu neuen Eilmärſchen nach Sachſen auf. Bald konnte er ſeinem Bruder ſchrei⸗ ben:„Wir haben nicht geſäumt, Ihnen zu Hilfe zu kommen. In ſieben Tagen haben wir 24 deutſche Mei⸗ len zurückgelegt und ſind dennoch imſtande, uns zu ſchlagen, und zwar gut zu ſchlagen...“ Dieſe eiſerne Diſziplin, die Ausdauer von Körper und Nerven⸗ kraft, die damals wie noch im Weltkrieg den deut⸗ ſchen Soldaten auszeichnete, iſt es, was der heutigen Generation erhebendes und verpflichtendes Vorbild ſein wird, wenn ſie des Tages von Zorndorf gedenkt. Werner Krous ſtellvertretender Präſident der Reichstheaterkammer. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat Werner Kraus als ſtellvertretenden Präſiden⸗ 5 in die neugegründete Reichsthecgterkammer be⸗ rufen. ſchern in Verbindung orten zurückgekehrt gen über 0 ſind. e Richtigkeit der N ſcher ſollen verſchiedene Teile des Ihn s ſoweit über Waſſer gehabt haben, daß ſſe ganz beſtimmten Eindruck hatten, Teile eines unglückten Flugzeuges vor ſich zu haben.. anderes Flugzeug aber als das Amundſens i 1 viel man weiß, in der Nähe der Bäreninſel n verunglückt. 0 f 755 8 2 f Die Chriſten-Maſſaker in Irak Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter 8 London, 18. August dem Norden des Ausſchreitungen von Truppen Polizei gegen die Aſſyrer ge Beamter zählte bei einem Be dt Simel nördlich von Moſfi er, die unab ig von N der tzahl von Toten in Aus tere irregulärer 2 Irak werden we Ein f der kleinen Tote, eine geſchätzten 2 Orten iſt. Es wird ſche 6 f 1 S if n l in beſtimmter Form berichtet, daß militäriſche Befehlshaber im nördlichen Irak 5 zehn aſſyriſche Gefangene, die von ſeinen ku ſchen Mannſchaften eingebracht wurden und der Teilnahme an den Unruhen nicht feſtgeſtellt wer ohne Verhör habe erſchtießen laſſen. D f engliſchen Geſchäftsträger in Bagdad wurde Vorſtellungen bei König Feiſſal hin eine Ut ſuchung zugeſagt, von deren Einleitung aber bisl jede Nachricht fehlt. 5 Wie dazu noch gemeldet wird, habe ſich R Feiſſal durch die Vorſtellungen der Englän ſtimmen laſſen, ſeine geplante Reiſe nach Schweiz aufzugeben. Die Bagdader Behörden bemühen ſich in zahlreichen, aber wenig überzen, genden Erklärungen, den Eindruck der Au tungen gegen die Aſſyrer in England und in abzuſchwächen. Es iſt unverkennbar, daß die Jr Regierung aufs höchſte alarmiert iſt. Die U e ſuchung, die König Feiſſal dem engliſchen Geſchä träger zugeſagt hat, läßt indes auf ſich warten. Die Lage im Irak iſt allem Anſchein nach der Hauptanlaß für Maedonalds unerwarteten Je ſuch geſtern in London geweſen. Der Premierm⸗ niſter hat den engliſchen Botſchafter in Bagdad emp fangen, der von ſeinem Urlaub in Norwegen seh nigſt auf ſeinen Poſten zurückreiſt. Macdonald it nach ein paar weiteren Unterredungen, die u, g, den engliſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag und die Lage Irland zum Gegenſtand hatten, wieder nach Loßtie⸗ mouth abgereiſt. 5 Die„Daily Mail“ ſpielt heute darauf an, daß die Ausſchreitungen gegen die Aſſyrer nicht der einzige oder jedenfalls nur ein mittelbarer Grund für die Aufregung in Bagdad ſeien. Das Blatt wittert Gefahr für das gegenwärtige Regime im Irak. Seine undurchſichtige Darſtellung wird von keiner anderen Seite beſtätigt. Es iſt aber richtig, daß die Regierung des Königs Feiſal immer mit ſtarken innerpolitiſchen Widerſtänden zu reh nen hatte, die ſich gegen das Mandatsverhältnis zu England richteten, ſo lange dieſer beſtand, und die heute auch den Bündnisvertrag mit den Englänbern als eine Beeinträchtigung der Selbſtbeſtimmußg des Jrak bekämpfen. Die Aſſyrer, die als türkiſche Staatsangehörige im Weltkrieg den Alliierten ihre Hilfe anboten, ſind ſtets Parteigänger der englischen Schutzherrſchaft geweſen. Im übrigen erklärt ſich die Sorge Englands un das, was geſchehen iſt, zum guten Teil aus den Geh fer Vorgängen zur Zeit der Mandatsaufhebung, Det engliſche Oberkommiſſar im Jrak verſicherte damals den Mächten in Genf:„Die Regierung Seiner Male, a ſtät iſt ſich vollſtändig im klaren über die Verank⸗ wortung, die ſie damit übernimmt, daß ſie dis Aufnahme des Frak in den Völkerbund empfiehlt Sollte der Irak ſich des Vertrauens unwürbig er⸗ weiſen, das auf das Land geſetzt worden iſt, ſo müßt die moraliſche Verantwortung dafür der englischen Regierung zufallen.“ le 1180 Neue preußiſche Theaterleiter Der amtliche preußiſche Preſſedienſt teilt mit Nach genauer Prüfung durch den Leiter des an, lichen preußiſchen Theaterausſchuſſes, Staatskom⸗ miſſar Hinkel, und erfolgreichen Verhandlunges des Staatskommiſſars mit den entſprechenden Ver⸗ waltungen hat der preußiſche Miniſterpräſident 1 ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Miniſter des Ju neren folgende Entſchließungen getroffen: f Der bisherige Intendant Berg ⸗Ehlert it Wiesbaden wird mit Wirkung vom 1. September 1933 in Anbetracht der Bedeutung der Staatsthenter in Schleſien als Generalintendant in Bres Lau beſtätigt. 5 Entſprechend der beſonderen Bedeutung Wies badens als bekannter internationaler Kurort wurde zum Intendanten des dortigen Naſſauiſchen Landestheater Herr Karl von Schirach uc Weimar berufen. Dem neuen Intendanten wurden von ſeiten des Herrn Miniſterpräſidenten die grund ſätzliche ſelbſtändige künſtleriſche Leitung des ſtituts übertragen.. Dem urſprünglich für Breslau vorgeſehenen Ju, tendanten Maiſch wird auf Vorſchlag des Staal, kommiſſars Hinkel von dem preußtſchen Miniſter des Innern eine beſondere Aufgabe zugewieſen, —* 4 85 Staatsminiſter Adolf Wagner zum 9115 kommiſſar für das„Haus der Dentſchen Kun das nannt. Im Einvernehmen mit dem Führer hat du 1 en 1 ern den Geſamtminiſterium des Freiſtaates Bayern 41 Staatsminiſter des Innern Adolf Wagner n Staatskommiſſar für die öffentliche Anſtalt„n der Deutſchen Kunſt“(Neuer Glaspalaſt) ern Damit ſoll dem Schöpfer und unermüdlichen 115 derer des Gedankens, der deutſchen Kunſt in 11 1 chen wieder eine würdige Heimſtätte zu were die Führung bis zur Fertigſtellung des Monum talwerkes in die Hände gelegt werden. Internationaler Sportärzte⸗Kongreß in 9100 Im Juſammenhang mit den Internationalen 115 verſitätsſpielen wird vom 6. bis 8. S in Turin unter dem Vorſitz von Prof. i (Rom) ein Internationaler Sportärzte⸗Kongreh n gehalten. Van den nimmt u. a Pri Dr. Kol(Han der Tagung keil. 1 ſche zs eines en. Ei ins iſt, inſel Frak treterg N 2 Auguſt. den wei ine Unte ber bisher die Irak die Unter, Geſchäſts, arten. nach der teten Be⸗ remiermi⸗ Idad emp, gen ſchley⸗ donald it U. a, ben Lage id ich Loſſie⸗* n, daß die e einzige d für die jittert t Irak, on keiner 3, daß die ſtarken zu rech⸗ ältnis zu „und die igländern ſtimmußg ten iht engliſchen ands um den Gen⸗ ung. Det e damals er Maſe⸗ er ant ſie dis empfiehlt rdig er⸗ ſo müßte angliſchen . er t mit: des amt aatskom⸗ ndlungen en Ver⸗ ſident in des In⸗ lert in eptember tstheater Bres⸗ Wies⸗ Kurort ſauiſchen. ach von wurden te grun des Ju, nen In⸗ Staats⸗ iſter de zewieſen, Stagls⸗ unſt“ 85 hat daß rn kei er zum t„Haus ernaufl en Föl⸗ n Mün⸗ schaffen, yhnumen⸗ 1 Turi en Uni embet aint greß al, rose . Freitag, 18. Auguſt —— Mannheim, den 18. Auguſt 1933. 8 5 Beſchlüſſe des Bezirksrats Die Reihe der Wirtſchaftsgeſuche war in zer geſtrigen Sitzung des Mannheimer Bezirksrats weſentlich kleiner als in der vorhergehenden. Ge⸗ nehmigt wurden vom Polizeipräſidium die Konzeſ⸗ ſionen für die Schankwirtſchaften in G6, 7 und Jung⸗ buſchſtraße 38, für die Gaſtwirtſchaft in Waldhof, Spiegelfabrik Nr. 314, ſowie für einige Cafes, Branntwein⸗ und Flaſchenbierhandlungen. Für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus des Turnvereins 1803 Mannheim⸗Seckenheim wurde die Beſtellung eines Stellvertreters für den Vereinsvorſtand gut⸗ geheißen. Ablehnung fand das Konzeſſionsgeſuch eines nichtariſchen Inhabers für die Realſchankwirt⸗ ſchaft„Café Liederkranz“, E 5, 4, obwohl der Geſuch⸗ ſteller ſich bereit erklärte, den Nachweis zu erbringen, daß er im Krieg an der Front war. Aufruf! 0 An alle deutſchen Volksgenoſſen ergeht hierdurch der Aufruf, ſich am 27. Auguſt an der großen Saar-Kunoͤgebung am Niederwalddenkmal zu beteiligen. Ein Sonderdampfer der Köln⸗Düſſeldorfer bringt die Teilnehmer am 27. Auguſt, morgens.30 Uhr, nach Rüdesheim. Ankunft 11 Uhr, Rückfahrt 16.30 Uhr, Ankunft 23.30 Uhr. Fahrpreis Hin⸗ und Rückfahrt nur.50 Mk., für Kinder.25 Mk. Fahrkarten erhältlich: Foto⸗ Schmidt, Werbeleiter des Saar⸗Vereins, M 2, 10, Vereinswirt Baltes, Rheinhäuſerſtraße 10, Verkehrs⸗ Verein, N 2. „Deutſch die Saar immerdar!“ Es ladet herzlichſt ein Sgar⸗Verein Mannheim⸗ Ludwigshafen. Bei den Fürſorgeſachen handelte es ſich um die üblichen Erſatzktlagen der Fürſorgever⸗ bände, meiſt wegen Aufwendungen für uneheliche Kinder und geiſteskranke Perſonen. In Sachen des Fürſorgeverbandes München⸗Stadt gegen den Lan⸗ desfürſorgeverband Kreis Mannheim wegen Erſatz von Fürſorgekoſten für einen Arzt, der zu Fuß in vier Wochen von Mannheim nach München gewan⸗ dert war, um dort einen Käufer für eine Erfindung zu finden, erfolgte Ahweiſung der Klage, da dieſer Doktor der Medizin ſchon fürſorgebedürftig nach Mannheim gekommen und hier unterſtützt worden war. Der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim⸗ Ludwigshafen iſt vor einiger Zeit die Ausübung des Bewachungs⸗ gewerbes auch für die Stadt Ladenburg geſtattet worden. Auf Antrag hat der Bezirksrat jetzt die Ausdehnung der Erlaubnis auf den ganzen Landbezirk Mannheim bewilligt, voraus⸗ geſetzt, daß jeweils die in den einzelnen Orten Ver⸗ wendung findenden Perſonen dem Bezirksamt be⸗ kanntgegeben werden. Auch die Uniformfrage iſt noch zu kegeln.— Die Aenderung und Feſtſtellung von Bau- und Straßenfluchten beim Groß⸗ kraftwerk Mannheim Rheinau wurde zur Kenntnis genommen, nachdem das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg und die Baupolizei nichts klzuwenden hatten.— Die Beſchwerde eines Haus⸗ heſtzers in der Karl⸗Ladenburg⸗Straße, dem die Räumung von Dienſtboten kammern we⸗ gen Nichteignung zum dauernden Aufenthalt von Menſchen zur Auflage gemacht worden war, wurde als unbegründet zurückgewieſen.— Der ſchadhafte Giebelverputz an der Hofmauer des Hauſes J 4a, 3 it Gegenſtand einer baupolizeilichen Auflage, gegen die der Hausbeſitzer Einſpruch erhoben hat, weil es ich um eine Grenzmauer handle, alſo der Eigen⸗ tümer des Nachbargrundſtücks die Hälfte der Her⸗ ſtellungskoſten zu zahlen habe. Aber der Bezirksrat hält ſich nun einmal an den Hausbeſitzer, auf deſſen Berliner Man muß ſchon die 15 Berliner Jungens geſehen und geſprochen haben, um ganz erfaſſen zu können, wie ſtark die Eindrücke ſind, die auf ſie eindringen und mit welch jugendlichem Feuer ſie ſich für alles begeiſtern, was mit Volk und Land zuſammenhängt. Nach der zweitägigen Odenwaldwanderung zeigte man den Gäſten am Dienstag zunächſt einmal die Stadt Mannheim, führte ſie vor die Schätze des Zeughausmuſeums, ließ ſie einen B ick in das Nationaltheater werfen und brachte ihnen unter ſachkundiger Führung die 8 nch e 5— 8 8 8 Barockherrlichkeiten der Jeſuitenkirche näher. Zwiſchendurch ſtieg man auf die Sternwarte und be⸗ ſah ſich Mannheim von oben. Schließlich ging es zum Schloß, das man als„lang, groß und ſchön“ empfand, das„nun aber einmal ein Schloß“ war, wie andere auch. Im Schloßmuſeum ſcheinen die zollen Gewehre“ und die„Zuckerfijur von Napoljon im Zunftladen“ einen beſonderen Eindruck gemacht au haben. Am Nachmittag fuhr man mit dem Dampfer„Beethoven“ nach Speyer, um der Stadt und vor allem dem Dom einen Beſuch abzuſtatten. Ueberwältigt ſtanden die Jungens vor den Kaiſer⸗ gräbern und ließen auch ſonſt den Geiſt der geſchicht⸗ lichen Stätten auf ihre Seelen wirken. Der„olle Dom iß prima“, meinte ein ſachverſtändiger Ber⸗ liner, der auch den Kuchen beſſer fand, als das Schiff, das ſie in flotter Fahrt wieder nach Hauſe brachte. Am Mittwoch gab es eine große Ueberraſchung, denn man tippelte nicht, wie es vorgeſehen war, nach Ketſch, ſondern fuhr mit dem Dampfer. Von Ketſch aus ging es dann in flottem Marſch nach Schwetzingen, wo man den Schloßgarten beſichtigte und dem Schloß die gebührende Aufmerkſamkeit ſchenkte. Die Farbe des Schloſſes ſagte weniger zu, während ein Junge auch nicht beſondͤers über die Geſtaltung des Schloſſes erbaut war und das Ganze als„koſt⸗ ſpieligen Edelkitſch“ bezeichnete. Das war aber nur halb ſo ſchlimm gemeint, denn die Jungens hatten in ihrer Geſamtheit Verſtändnis für die Kunſt ver⸗ gangener Jahrhunderte. In„furchtbaren Krügen“ tranken ſie ſpäter beim Mittageſſen Bier, das ihnen aber dennoch gut mundete. Mit dem Zug ging es ſpäter nach Rheinau, wo ſie unter freundlicher und ſachkundiger Führung durch die Sunlichtwerke geführt wurden. Mit tiefem Ernſt folgten die Jun⸗ gens den Arbeitsvorgängen. Die Ergänzung des Hof die Backſteine heruntergefallen ſind, denn mög⸗ licherweiſe muß wegen des gemeinſchaftlichen Be⸗ ſitzrechtes an der Grenzmauer noch das alte badiſche Landrecht zu Rate gezogen werden. Und inzwiſchen fällt vielleicht die Mauer ganz ein. Die Beſchwerde wurde alſo zurückgewieſen und der zur Herſtellung der Mauer herangezogene Hausbeſitzer kann ſich nun⸗ mehr auf zivilrechtlichem Wege mit ſeinem Nachbarn auseinanderſetzen. el, * Polizeibericht vom 18. Auguſt: Verkehrsunfall. Auf der Straße zwiſchen P 4 und 5 wurde geſtern abend ein 33 Jahre alter Metzger von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren und an der rechten Geſichtsſeite leicht verletzt. Unfall. In einer Scheune der Freiburgerſtraße in Seckenheim erlitt geſtern vormittag ein lediger Knecht einen Unfall dadurch, daß er unter eine im Gang befindliche Dreſchmaſchine kroch und hierbei mit dem Kopf gegen die Zahnräder der Strohpreſſe ſtieß. Hierbei zog er ſich einen Schädelbruch, eine Gehirnerſchütterung und andere Verletzungen zu. Der Verunglückte wurde nach Anlegung eines Notverbandes nach dem Allgemeinen Krankenhaus überführt. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den ſieben Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Der Stahlhelm B. d. F. hatte geſtern abend zum Pflichtappell befohlen. Der große Saal des Friedrichsparkes war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt, ſo daß viele Kameraden ſtehen mußten. Punkt .30 Uhr erſchien, ſtürmiſch begrüßt, der Führer des Kreiſes Groß⸗Mannheim, Kamerad Kopf, mit ſeinem Adjutanten Schleiauf. Der Abend wurde von Kamerad Kopf mit begrüßenden Worten er⸗ öffnet. Sodann gab er die Befehle bekannt. Be⸗ ſonders beachtet wurde die Nachricht, daß zum Stahl⸗ helm⸗Treffen in Hannover ein Sonderzug ab Frei⸗ der die Mannheimer Kameraden auf⸗ burg fährt, Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Jungens und der Pfälzer Wein Den Verliner Gäſten ge 2 2 fällt es in Schneider. 3. Seite Nummer 378 Süddeutſchland Wiſſens brachte ein Film. Das Werk rechnete es ſich zur Ehre an, die Gäſte nicht ziehen zu laſſen, ohne ihnen mit Kaffee und Kuchen eine Magen⸗ ſtärkung geboten zu haben. Mit der Straßenbahn erreichte man dann Mannheim, um den Abend meiſt mit Abfaſſung von Reiſeberichten zu verbringen. Einige der Jungens gingen auf Erkundigungsfahr⸗ ten aus und ſtellten feſt, daß Mannheim eine ſolide Stadt ohne Nachtleben iſt. Von Ludwigshafen aus ging es am Donnerstag nach Freinsheim, das große Ueberraſchungen nicht nur den Berlinern, ſondern auch den ſie beglei⸗ tenden Mannheimern brachte. Selbſt die Mannhei⸗ mer Hitler⸗Jungens wußten nicht, wie ſchön es in Freinsheim iſt, welch einen Reichtum es in ſeinen hübſchen alten Brunnen, Toren und Befeſtigungs⸗ werken beſitzt. Die Beſichtigung der Weinkellereien der Winzergenoſſenſchaft war mit einer Wein⸗ probe verbunden. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß die Berliner Jun⸗ gens nicht gewohnt waren, den ihnen vorgeſetzten köſtlichen Tropfen mit Bedacht zu trinken. Sie„goſ⸗ ſen einen hinter die Lampe“ und fanden den Wein ein„knorkes Zeug, zwar etwas herb, aber jut“. In luſtiger Stimmung ging es weiter nach Bad⸗ Dürkheim, wo man den Kuranlagen unter der Führung des Kurdirektors einen Beſuch abſtattete und die Gradierwerke beſichtigte. Da man zum Mit⸗ tageſſen auch einen Pfälzer Tropfen vorgeſetzt be⸗ kam, fiel der Aufſtieg zur Limburg etwas ſchwer. Man tat das einzig Richtige: legte ſich in luftiger Höhe zum Mittagsſchlaf nieder und ſtärkte ſich für kommende Taten. Den Aufſtieg zur Harden burg führte man nicht ganz zu Ende, denn man war recht⸗ ſchaffen müde. So kehrte man nach Bad Dürkheim zurück und trat von dort aus mit der Straßenbahn die Rückfahrt nach Mannheim an, ſtatt, wie vorge⸗ ſehen, von Neuſtadt aus. Todmüde landeten die Jun⸗ gens am Paradeplatz. Nicht raſch genug konnten ſie in ihre Unterkünfte abrücken. Die Verbrüderung Mannheim Berlin hat große Fortſchritte gemacht. Nicht nur alle Sprachſchwierig⸗ keiten ſind behoben, ſondern auch die Reibungs⸗ flächen abgeſchliffen. Nur hin und wieder gibt es kleine Hänſeleien, die aber dazu beitragen, daß das Freundſchaftsband noch enger geſchlungen wird. Wenn man ganz ehrlich ſein will, dann muß man zugeſtehen, daß der Pfälzer Wein nicht unweſentlich dazu beigetragen hat, die Bande inniger Kamerad⸗ ſchaft zu feſtigen. 1 nimmt. Der billige Preis, ab Mannheim und zu⸗ rück nur.90 Mk., wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Kamerad Kohl hielt einen äußerſt feſſelnden Vortrag über die neue Sport⸗ ausübung und Einteilung. Der ſchön verlaufene Appell, der von ſchneidig vorgetragenen Militär⸗ märſchen der Stahlhelmkapelle umrahmt war, endete mit einem Treugelöbnis für die verehrten Führer, Volkskanzler Hitler und Stahlhelmführer Frz. Seldte. * Der Schwarzwaldzug nach Freudenſtadt erfreut ſich einer ganz außergewöhnlich großen Nachfrage. Feſt verkauft ſind rund 400 Fahrkarten, während noch eine Reihe weiterer Beſtellungen vorliegen, für die vorläufig die Anzahlung fehlt. Sehr wahr⸗ ſcheinlich dürfte bis zum Samstag, alſo acht Tage vor der Abfahrt des Zuges, ausverkauft ſein. Da, wie ſchon bekanntgegeben, die Teilnehmerzahl be⸗ ſchränkt iſt und wegen der Unterbringungsmöglich⸗ keit kein zweiter Zug gefahren werden kann, empfiehlt es ſich, auf alle Fälle raſcheſtens zuzugreifen. Den Nachzüglern wird nichts anderes übrig bleiben, als ſich für den zweiten Zug, der für acht Tage ſpäter geplant iſt, vormerken zu laſſen. * Der Sparverein„Glück⸗Auf“ 1894 hielt in ſeinem Vereinslokal„Württemberger Hof“ eine außerordentliche Hauptverſammlung zur Vornahme der Gleichſchaltung ab. Mitglied Franz Treber, zugleich Mitglied der NSBO, wurde nach Entlaſtung des Vorſtandes beauftragt, nach den Richtlinien der Gleichſchaltung die Neu⸗ wahl des Vorſtandes durchzuführen. Die Wahl⸗ handlung ergab die einſtimmige Wiederwahl des ſeit⸗ herigen verdienſtvollen 1. Vorſitzenden Peter Kohl als Vereinsführer. Als ſeine Mitarbeiter im Vor⸗ ſtand ernannte er: Stellvertreter Heinrich Gum⸗ brecht, Schriftwart Valentin Graf, Kaſſenwart Friedrich Barth, Beiſitzer Eugen Kohl und Fritz Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Reichspräſidenten und den Reichskanzler, beſchloß die eindrucksvolle Verſammlung. Der nachfolgende unterhaltende Teil wurde durch die Amtswalter⸗ Kapelle von Käfertal verſchönt. * Die Nachricht über die Ernennung des Haupt⸗ lehrers Zeil zum Karlsruher Stadtoberſchulrat iſt, nach Rückſprache an zuſtändiger Stelle, dahin richtig⸗ zuſtellen, daß Hauptlehrer Zeil wohl mit der kom⸗ miſſariſchen Leitung des Stadtſchulamts in Karls⸗ ruhe betraut worden iſt, dagegen wurde die Ernen⸗ nung zum Stadtoberſchulrat nicht ausgeſprochen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte — Lunnbuustaq; 5 e N L. lee,..„ . 7 a 2 aa 2e-!?ñ —— .I — 1 8 0 21 0 9 175 Ward 3 9. 22 55450 G 9 209 40% r er err N 2 1 7 70 20 Dedr. 26 Belgr ö 0 1 O wolkenlos Gnener. O dad degeckt. G wolkig e bedeckt Regen * schnee& draupein.= nebel K Gewitter wvagsune. Os Sem elentet 0351 nassiget sugsuawesn d Sormischet gorqwesd die oleule egen mit gem inge. Die der gen Stauonen stedengen Laßt ten geden die femperatur an bie Linien verbinden orte nut gleichem auf Reeresnweau umgerecho-ten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 18. Auguſt: Das Nordmeertief hat herbſtlichen Charakter angenommen und ſorgt für Fortdauer des wechſelvollen Weſtwetters. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags [Luft⸗ druck Stationen N 8 Wetter mm ö 55 N 5 5. 0 N Wertheim 151 25 3 leicht bedeckt Königsſtuhl] 563 63,5 14 19 13 8 leicht[Regen Karlsdube 20 103, 1 2%%“ ſeicht bebeck Bad. ⸗Baden 213 703,0 19 N 2214% leicht bedeckt Willingen 712 76555 16 22 13 S leicht bedeckt Bad. Dürrh.] 701]— 15 22 12 80 leicht bedeckt St. Blaſien 780— 15 21 14 N,, leicht bedeck Badenweiler] 422 765,2 19 2 17 SW ſchwach bedeckt Schauinsld. 1268 664,5 12 16 11, ſchwach Nebel Feldberg Hoſſ1275 640,7 10 14 0 SW]⁰ ſtelf bedeckt Vorausſage für Samskag, 19. Auguſt Fortdauer des wechſelvollen Weſtwetters mit zeitweiſen Niederſchlägen. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Aug. + 24,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Auguſt + 16,5 Grad; heute früh 738 Uhr 16,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,1 Milli⸗ meter; das ſind 0,1 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 21 Grad Waſſer⸗ und + 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 729 Uhr + 20 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Nhein⸗Pegel 14. 18. 16. 17. 18. 15 16 17 18. re e e ee. 5 ö 1 Waldshut. 2,85 2,85.87 2,862.83 1% e Rheinfelden.50 2512,64.64 200 eee Breiſach.. 1,72 1, 70 1,74 1, 70.74 Mann beim,.02.3, 013.043,07 Kehl... 205 2,03 2,96 2,98 2,05. Jagſtfeld.— 0756.56 0,55 Maxau. 414,5 4,37 4,41 4,42] Heilbronn 1211,19 11018 Mannheim. 3,16, 3,10, 3,00 3, 113,14] Plochingen. 0,08 0,08 0,06 0,00 Kaub.. 2501.98 1,95 1,95 1,940 Diedesheim. 0,53 0,550.58 0,52 5 8 2 r N Sleichbleibende Gbte, präch- tige Schaumbildung und größ-. te Wasch- und Reinigungskraft sind ihre Vorzüge. Darum für die Wösche und för den Hausputz nur noch die gute SUNLIcHT SkEIFE Auch SU MA, das Wasch- mittel für den Kochkessel, ist billiger. Das Originalpaket kostet ob heute 30 Pfg. 001 58 80260 4. Seite Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 18. Auguſt 19939 ſchen Sänge müter im deutſ wegt hat, mit der Wettſtreiten, die nen Gegenden Weſten, einen ausmachen. 2 nommen vor Beſtechend fähigkeit und durch Ve ſolchen Ei auch von weiß, daß z. B. in ſeit Jahrzehnten ihre pflegen. Den Vorteile Seite Unzuläng über, die nicht auszugle einmal feſtgeſtellt werd Leiſtung nie und nimmer en e ilha der ſind man Chöre 1d und orden; tiſchten veranſtalten tf der anderen Schäden gegen⸗ ſind. Zunächſt muß ne muſikaliſche in ihrer Wertung erfaſſen läßt. r Stopp⸗ uhr“ einen Hundertmeterlauf b n, man kann die Höhe eines Sprunges ſſen, aber man wird es niemals ermi f ſtung eindeutig in ein Beurteilu Wer öfter ein und d 0 wenn er einiges muſikaliſc unſchwer bemerkt haben, wi trag eines Werkes zu ver daß man ohne weiteres oder„ſchlecht“ ſprechen könnte. Der Dirigent formt das Stück, lebt das Werk nach und dieſes Nacherleben durch den Chorleite r, durch jeden Sänger kann niemals genan in allen Einzelheiten wiederholt werden. künſtleriſche Lei⸗ ſchema zu preſſen. r gehört hat, wird, erſtändnis beſitzt, eſchiedlich der V Vor⸗ hiedenen Zeiten iſt, ohne on„gut“ Kleine Nebenſächlichkeiten ſind oft maßgebend für eine abweichende Auffaſſung in der Geſtaltung eines Werkes, z. B. Temperatur, perſönliche Stimmung des Chorleiters, gut oder ſchlecht beſetzter Saal uſw. Beiſpielhaft für die Unmöglichkeit einer Ab⸗ meſſung der Leiſtung in Zahlen bzw.„Punkten“ iſt bei den Wettſtreiten ſtets der„aufgegebene Chor“, d. i. ein Stück, das jedem teilnehmenden Verein einige Zeit vorher(meiſt ſechs bis acht Wochen) zur Einſtudierung gegeben wird. Der Wertungsrichter hört alſo ein Stück zehn, fünfzehn, ja zwanzigmal hintereinander, je nach der Zahl der teilnehmenden Vereine. Da zeigt ſich dem auch größten Wettſtreit⸗ freund, daß die Beurteilung vor Schwierigkeiten rage im Süngerbunde ſteht, die nicht d Stückes tr zu überwinden ſind. In dem Vortrag nämlich eine ſehr verſchiedene Auf⸗ faſſung zutage, ohne daß n dieſe oder jene, mag ſte ſich noch ſo ſehr von ihrem Vorgänger unter ſcheiden, als allein richtig bezeichnen kann— trotz dem muß der Preisrichter ſeine Punkte notier Mit Recht hat der Deutſche Sängerbund das Punk⸗ 0 tierungsſyſtem abgelehnt und damit auch die Feſtſetzung einer beſtimmten Reihenfolge bei der Beurteilung der Leiſtu Jahren ſind nach di Muſik⸗ und n. Schon vor mehreren ung hin Beſchlüſſ 8 den Vereinen mit⸗ eſer Hauptaus geteilt worden. Man hat vielerorts mit gutem Er⸗ folg verſucht, ſtatt der Wettſtreite„W̃ sſingen“ einzuführen, in denen ſi oder mehreren Richtern ſtellen und ch oder mündlich, ein kritiſches Urteil über ihre Leiſtungen erhalten, auf denen ſie ihre Arbeit in der Zukunft aufbauen können. b Damit iſt der Kampfgedanke begraben ausgeſchaltet. Er hat in ſeinen Auswirkungen viel Unheil ange⸗ richtet. Nicht nur in der bewegten Nachkriegszeit. Schon vorher waren die Begleiterſcheinungen der Wettſtreite höchſt unerfreulich. Man erinnere ſich nur an die großen Kaiſerpreisſingen vor dem Kriege. Einer der Preisrichter, der bekannte Kom⸗ poniſt Heinrich Zöllner, hat ſeine Erfahrungen in einer Schrift„Wie ich Wilhelm II. kennen lernte“ niedergelegt. Bekannt iſt der des Kölner Mgv., keinen Wettſtreit mehr zu beſuchen, nachdem er 1913 die Kaiſerkette, die den Berliner Lehrern zu⸗ fiel, nicht hatte erringen können. Die unangenehmen Erſcheinungen des Wettſingens, die man bis in die jüngſte Zeit hinein verfolgen kann— Prozeſſe ſind häufig Auswirkungen des„edlen Kampfes“— laſſen den Standpunkt des DS, abgeſehen von den oben erwähnten fachlichen Einwänden, als durchaus ge⸗ rechtfertigt und begrüßenswert erſcheinen. In den Richtlinien befand ſich auch bereits der Satz, daß der DoS Wettſtreite um Geldpreiſe ablehnt. Die Lei⸗ tung des Bundes hat ſich in allerletzter Zeit ent⸗ ſchloſſen, dieſe unverbindliche Richtlinie durch einen Beſchluß von weittragender Bedeutung zu er⸗ ſetzen: Sie verbietet Wettſtreite um Geldpreiſe und erklärt, ſie werde dieſem Verbot zuwiderhan⸗ delnde Vereine aus der Vereinigung ausſchließen. Veranſtaltung ſind nicht und Beſch und Teilnahme geſtattet. Damit dürfte den übelſten Auswüchſen der Garaus gemacht ſein. Es war kein Ruhmesblatt für die deutſchen Männergeſangvereine, die mit Recht ihre ideale Einſtellung zum Singen betonten, daß einige von ihnen um geldlichen Vorteils willen das Kul⸗ turgut des deutſchen Volkes mißbrauchten. * Der Bund der Reiſevereinigungen von Mann⸗ heim und Umgebung hielt ſeinen letzten Bun des⸗ flug mit alten Tauben von Budapeſt(810 Km.) ab. Geſetzt wurden von 248 Züchtern 1273 Tauben. Preiſe gab es 319. Di ben wurden Samstags morgens.25 Uhr kam am Kalan, Mannheim⸗s mershäuſer, ebenfalls Uhr, die dritte Taube denheim, die vierte und fünfte Franz Feudenheim, an. Am zweiten Tag kamen 76 An. Am dritten Tag traf die erſte Taube bei Fr. Weber, Feudenheim, um.45.19 Uhr ein, die 12 7 5 5* 7 0 9 zweite bei Klumpp, Mannheim⸗Nord, um.16.48 Uhr. Im ganzen kamen am dritten Tag 136 Stück an. Am vierten Tag kam die erſte Taube bei K. Bühler, Seckenheim, um.58.38 Uhr an, im ganzen 59 Stück, am fünften Tag die erſte Taube bei K. Weber, Viernheim, um.18.26 Uhr, im ganzen 57 Stück, am ſechſten Tag die letzte Preistaube bei J. Bauer, Feudenheim, um.13.38 Uhr. Die An⸗ wartſchaft auf die Verbandsmedaillen für den Weit⸗ ſtreckenflug Budapeſt Mannheim haben Franz Gauch, Adam Siegfried, H. Müller, Ph. Reibolbd, Feudenheim, Adalbert Fank, Wag⸗ häuſel, und Willi Römer, Mannheim⸗Nord. Die Bundes⸗Anſtecknadel für Budapeſt erhält Karl Steinmetz, Feudenheim, mit 7 Preiſen bei 138 ge⸗ ſetzten Tauben, die Bundes⸗Anſtecknadel für Paſſau 2. und 3. Flug) Karl Steinmetz, Feudenheim. Die Bundesmeiſterſchaft für 1933 errang ebenfalls K. Steinmetz, Feudenheim. Bis heute fehlen noch mindeſtens 50 v. H. der abgeflogenen Tauben. Bet vielen Züchtern fehlen ſämtliche Tiere. Die Auf⸗ förderung, etwa zugeflogene Tauben nicht zurück⸗ zuhalten, hatte Erfolg. Es ſind verſchiedene Tauben angekommen, die Papierſtreifen am Fußring trugen, die darauf hinweiſen, daß die Züchter ſich bedanken ſollen, was hiermit geſchieht. Erwähnenswert iſt, daß die Taube, die zuerſt eintraf, eine junge von 1932, die zweite eine aus dem Jahre 1928, die letzte Preistaube aus dem Jahre 1926 iſt. * Das Seckenheimer„Schlößchen“ war am Don⸗ nerstag nachmittag das Ziel einer Ferienfahrt des Mannheimer Hausfrauenbundes. Im geſchmückten Saal nahm man den Kaffee ein. Das gute Wetter ließ die Vorzüge dieſes alten ſchönen Plätzchens über dem Neckar in beſtem Licht erſcheinen. Ein Kinderumzug endigte im Freien, wo die Spiele vor ſich gingen. Unter Anleitung und fachmänniſcher Führung vergnügten ſich die Kinder in bewährter Weiſe. Es waren hübſche Bilder, die der ſchattige große Garten bot. Kleine Geſchenke, waren zu erreichen, wenn man ſich tüchtig im Spiel geigte und bunte Fähnchen wurden geſchwungen. Für die Mitglieder war es eine erwünſchte Ferienentſpan⸗ nung ohne große Koſten. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute der ehe⸗ malige Wirt Max Arn ol d,] 7, 8, in voller Rüſtig⸗ keit. * Die mittlere Tageswärme lag nach der Ueber⸗ ſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim im April mit 10,5(9,4 Grad) über der vorjährigen, im Mai dagegen blieb ſie mit 14,0(14,7 Grad) und ebenſo im Juni mit 16,5(17,2 Grad) hinter jener zu⸗ rück. Die höchſte Wärme des Vierteljahrs, die 1932 mit 34,0 Grad ſchon am 21. Mai verzeichnet worden war wurde im April) Juni mit nur 29,0 Grad erſt am 8. Juni erreicht, dagegen lag die am 12. April mit— 2,3(— 0,9 Grad) verzeichnete tiefſte Tempera- tur erheblich unter der vorjährigen. Die monatliche Niederſchlagshöhe, die im April mit 8,8 (52,7) Millimeter ganz geringfügig war, erreichte dafür im Mai den für die Jahreszeit unerhört hohen Wert von 137,3(89,7) Millimeter und übertraf auch im Juni noch mit 91,(57/1) Millimeter den vorjäh⸗ vigen Betrag bei weitem. A. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlot terie wurden folgende Gewinne ausgeloſt: 2 Ge⸗ winne zu je 75 000 Mk. auf die Nr. 44759; 2 Gewinne zu je 25000 Mk. auf die Nr. 102 846; 4 Gewinne zu je 10 000 Mk. auf die Nrn. 77 059, 377 617; 12 Ge⸗ winne zu je 5000 Mik. auf die Nrn. 16 560, 141381, 300 176, 322 996, 342 529, 366 447; 12 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 24 726, 86 941, 101.751, 114 192, 191137, 192 554. Die Nachmittags ziehung brachte: 2 Gewinne zu je 75000 Mk. auf die Nr. 36 979; 8 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 44.879, 197 125, 342 519, 367 748; 22 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 30 367, 115 384, 157 215, 181286, 191 923, 277 445, 283 676, 294 916, 299 245, 371879, 387 133. (Ohne Gewähr.) Hinweiſe In der Reihe der Feſtveranſtaltungen des Friedrichsparkes findet am kommenden Sonntag abend das„Große Mannheimer Sommer⸗ Volksfeſt“ ſtatt. Der Abend ſieht ſo viele Ueber⸗ raſchungen vor, daß es unmöglich iſt, alle hier auf⸗ zuzählen. Wir wollen nur verraten, daß drei Muſiklapellen zu Unterhaltung, Tanz und Stim⸗ mung aufſpielen. Bei ungünſtiger Witterung iſt nicht nur Geſellſchaftstanz im großen Saal, ſondern das geſamte Volksfeſt wird ſich in den angenehmen Friedrichspark⸗Räumen abwickeln. Es iſt unnötig, darauf hinzuweiſen, daß Eintritt und Verzehrpreiſe volkstümlich niedrig gehalten ſind. Tanz iſt außer⸗ dem noch frei. Die Mannheimer Bevölkerung iſt zu dieſem letzten großer Sommer⸗Volksfeſt herzlich ein⸗ geladen.(Weiteres Anzeige.) * Zum diesjährigen Pionfertag in Konſtanz wird am Samstag, 28. Auguſt, vormittags 11 Uhr, ein Sonderzug in Mannheim abgelaſſen. Der Fahrpreis beträgt für die Hin⸗ und Rückfahrt 13 Mk. Die Rückfahrt kann nach Belieben erfolgen, muß aber am Mittwoch vor 12 Uhr angetreten werden. Dieſer Zug kann von jedermann benützt werden. Sageelaleuiclen Freitag, 18. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Saiſon in Kairo“ und Bühnenſchau.— Scalo:„Moderne Mitgift“.— Alhambra:„Schweſter Angelika“.— Schau burg: „Das Mädel aus Havanna“.— Roxy ⸗ Theater: „Helgas Fall und Aufſtieg!.— Gloria⸗Palaſt: „Hände aus dem Dunkel“. 5 Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr Wiesbaden⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bachar ich und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef⸗ Königswinter und zurück. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorxheimer Tal— Schönau— Heidelberg und zurück, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!). ee 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, 21 Uhr Tanz. ief Dank den Bemühungen der Regierung, die Ar⸗ keit ſo raſch als 1 ch mit allen Mitteln wird in letzter Zeit von faſt allen J des Angelbachtales eine langſame, aber doch ſichtbar fortſchreitende Beſſerung des Ge⸗ ſchäftsganges gemeldet, die zu zahlreichen Neu⸗ einſtellung was auch in einer freu⸗ digen Abna Ar sloſigkeit in der Juni⸗ ſtatiſtik zum Ausdruck kommt. In der Zigarren⸗ Orten war durch die Wie⸗ durch Vermehrung Neubelebung feſtzuſtellen. Eine er Zigarreninduſtrie ver⸗ hier allüberall, wenn die Maßnah⸗ men gierung zur Einſchränkung der Verwendung Maſchinen bei der Zigarrenindu⸗ ſtrie greifbare Formen gewinnen. Einen recht guten Geſchäftsgang im ſüdlichſten Teile des Angelbach⸗ tales weiſen zur Zeit die Süddeutſchen Metallwerke auf, die bei doppelter Schicht nicht nur ihre alten Arbeiter, ſondern darüber hinaus noch zahlreiche neue Kräfte einſtellen konnten. Auch die Wollpapier⸗ fabrik Klingele u. Holfelder, Wiesloch, wie die Le⸗ derinduſtrie, Badenia Lederwerke, Wiesloch, haben im Zuſammenhang mit dem politiſchen Umſchwung eine ſtarke Geſchäftsbelebung erfahren. Weniger kön⸗ nen wir obiges von der Bauſtoffinduſtrie ſagen, die kaum mehr als einen ſaiſonmäßigen Beſchäftigungs⸗ grad aufweiſt, obwohl ſie infolge des reichen Ton⸗ und Kalkvorkommens als der ſtärkſte Induſtrie⸗ zweig des Bezirks Wiesloch angeſehen werden kann. Wenn auch verſchiedentlich durch die Straßen⸗ arbeiten zwiſchen Rotenberg und Mühlhauſen Ar⸗ beitsloſe und Handwerker eingeſtellt werden konnten,— wenn auch nur auf abſehbare Zeit, ſo iſt trotz der augenblicklichen Beſſerung, im Bauhand⸗ werk die Geſchäftslage noch recht unbefriedigend. Letzteres leidet eben noch immer unter dem ſtarken Auftragsmangel, ebenſo das davon abhängige Hand⸗ werk, da die Neubautätigkeit ſehr krank iſt. Durck der Betriebe gaſchaft eine Beſſerung in der — aus dem Angelbachtal die vielen Hausreparaturen dagegen, iſt bas Maler⸗ und Gipſergewerbe infolge der An. rechnungsmöglichkeit auf die Gebäudeſonderſtener erfreulicherweiſe recht ſt 5 i ſtark beſchäftigt. Mit Aus nahme der Bauſt nmenfa ſichtbare Beſſerur der 0 ſſend eine J Wirtſchaftzs⸗ lage im Angelbachtal und im Bezirk zu bemerken. ganzen Wieslocher Die Ernte iſt hier faſt völlig beendet. Nur nuch ganz vereinzelt werden gegenwärtig in Eile die letz ten Garben gebunden und zur Dreſchmaſchine fahren. Da und dort lauſchen wir ſchon vergeben . 18 nach dem munteren Geklapper und ſurrenden Ge⸗ töſe der monoton heulenden Dreſchmaſchinen, die ſo zahlreich in den Angelb 3 chtalorten aufgeſtellt waren, da ihr Beſitzer inzwiſchen wie an einen anderen Ort verpflichtet wurde. Das Dreſchergebnis iſt fas bei allen Fruchtſorten ſowohl hinſichtlich des Körner, als auch des Strohergebniſſes recht befriedigend. Die diesjährige Ernte ſteht über einer Durch, ſchnittsernte. Die Hackfrüchte, wie auch beſon⸗ ders Tabak, Hopfen, Rüben, Dickrüben uſw. weſſen einen recht guten Stand auf und verſprechen einen guten Ertrag. Etwas unbefriedigender ſtehen die Reben da, welche unter der Peronoſpora ſtark gelitten haben. Es mußte wiederholt energiſch geſpritzt und geſckwefelt werden. 4 In vielen Orten des Angelbachtales haben die ſchlechten Einnahmen der Landwirte beim Suchen nach neuen Erwerbsmöglichkeiten dazu geführt, freſe Plätze oder auch die hinter den Häuſern ſich hin⸗ ziehenden Berge und Anhöhen als Hühnerwel⸗ den zu benutzen, da ſich dieſe für das Federvieh in⸗ folge der großen Lauffreiheit beſonders eignen. Vor allem legt man Wert auf eine geſunde, reinraſſtge Zucht, wobei man ſchon gute Erfolge erzielt haben ſoll. Wenn es verſtanden wird, dieſen Erwerbszweig richtig zu betreiben ſo dürfte der Hühnerzucht eine J. Mg. rentable Zukunft geſichert ſein. Aus Baden Die Arbeitsſchlacht in vollem Gange Raſtatt, 18. Auguſt. Im blumengeſchmückten Sit⸗ zungsſaal des hieſigen Rathauſes fand Donnerstag unter dem Vorſitz des Landrats Tritſchele und in Anweſenheit Kreisleiters Bürkle⸗Baden⸗ Baden, ſowie zahlreicher Gäſte und behördlicher Vertreter eine Bürgermeiſterverſamm⸗ lung ſtatt, zu der ſämtliche Bürgermeiſter des Bezirks erſchienen waren. Vor Eintritt in die Tagesordnung verpflichtete der Vorſitzende als Stellvertreter des Landeskommiſſärs den neugewähl⸗ ten Raſtatter Bürgermeiſter Dr. Fees. In der ein⸗ leitenden Anſprache nahm der Landrat unter Hin⸗ weis auf die jüngſten Korruptionsenthüllungen in die auch frühere Bürgermeiſter des einheimiſchen Bezirks verwickelt ſind, Gelegenheit, einen ernſten Mahnruf an die Verſammelten zu richten, ſtets Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Verantwortungsbewußtſein zur Richtſchn s Handelns zu nehmen. Ein icher Vortrag über den bäuerlichen Verſuchsring von Dr. Hertle eröffnete die Tages⸗ ordnung, in deren Mittelpunkt der Tätigkeitsbericht der Bürgermeiſter auf dem Gebiete der Wirtſchafts⸗ förderung und der Arbeitsbeſchaffung ſtand. Es ging daraus hervor, daß die Arbeitsſchlacht in dem Bezirk Raſtatt- Baden⸗ Baden in vol⸗ lem Gange iſt. Teils aus eigener Initiative teils auf die kürzlichen Anregungen der Regierung hin, ſtellten die Bürgermeiſter ſämtlichen Gemein⸗ den einen Arbeitssplan auf, der die Eingliederung zahlreicher Volksgenoſſen in den Wirtſchaftsprozeß erlauben wird. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die Voranſchläge des Bezirkswohnungsver⸗ bandes und des Bezirksfürſorgeverbandes für das Rechnungsjahr 1933/34 Raſtatt⸗Kand ohne Ausſprache genehmigt, worauf der Vorſttzende nach dreiſtündiger Dauer die bedeutſame Verſamm⸗ lung mit dem deutſchen Gruß ſchloß. Aeberfahren und getötet * Waldshut, 18. Auguſt. Abends wurde auf einem Feldweg in der Nähe des Strandbades die bei Di⸗ rektor Alfthan(Lonza⸗Werke) auf Beſuch weilende 11jährige Marie Agnes Erhard, Tochter eines Fabrikanten aus Schwäbiſch⸗Gmünd, von dem Liefer⸗ wagen des Südfrüchtehändlers Julius Herkommer aus Weil a. Rh überfahren. Das Mädchen er⸗ lag im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen. Es befand ſich mit einer Freundin auf dem Heim⸗ weg. Der Lieferwagen wollte die Beiden überholen, wobei er die Erhard ſtreifte und zu Boden riß. Der Weg iſt an dieſer Stelle nur 2,25 Meter breit. des Tr. Ladenburg, 18. Auguſt. Anläßlich der großen Pforzheimer Feuerwehrtagung wurde der hochver⸗ diente Feuerlöſch⸗Inſpektor Friedrich Agricola, der Vorſitzende des 9. Feuerwehrkreisverbandes und Kommandant der Laden burger Wehr vom Präſidenten des Deutſchen Feuerwehrverbandes wegen ſeiner vielfältigen Verdienſte mit dem Bayer. Feuerwehrkreuz mit Bekrönung ausgezeichnet. * Schwetzingen, 18. Aug. Die bis kürzlich in Brühl beſtandene Nebenſtelle der Orts⸗ krankenkaſſe Schwetzingen, die aus Erſparnis⸗ gründen vor einigen Wochen aufgehoben werden mußte, iſt auf Bemühungen der Ortsgruppenleitung Brühl hin wieder erricht et worden. * Neulußheim, 18. Aug. Am kommenden Sams⸗ tag wird der Nachfolger des freiwillig aus dem Amt geſchiedenen Bürgermeiſters Lörſch gewählt. Als Kandidat iſt der jetzige kommiſſariſche Bürgermeiſter, Ortsgruppenleiter N. Kuppinger, aufgeſtellt. * Heidelberg, 18. Aug. Nach den Feſtſtellungen des Stadthauptamtes übernachteten im Monat Juli 25 100 lim Vormonat 27 442) Fremde in Heidelberg; davon kamen 4648(7004) aus dem Ausland. Bis Ende Juli übernachteten in dieſem Jahre 80 743(89 359) Fremde in Heidelberg; davon kamen aus Deutſchland 71447(76 363), aus dem Ausland 9296(12 996). Aus der Pfalz Das Wildererörama bei Neuſtabt Neuſtadt a. d.., 18. Auguſt. Der Landwirk Klein von Lachen, der nach wie vor beſtreitet, an dem folgenſchweren Feuergefecht zwiſchen Wilderern und Gendarmeriebeamten im Neuſtadter Ordens⸗ wald beteiligt geweſen zu ſein, ſteht unter dem hrin⸗ genden Verdacht, nicht nur den getöteten Gendar⸗ men, ſondern auch den gleichfalls erſchoſſenen ſtud. med. Popp auf dem Gewiſſen zu haben, Für Kleins Täterſchaft ſprechen ſchwerwiegende Indizien beweiſe, nämlich der friſche Kugeleinſchlag in dem Schulterriemen ſeines beſchlagnahmten Jagdgeweh⸗ res, Fußſpuren im Walde, ſeine im Ruckſack des Popp vorgefundenen Schuhe und die mit der Reſerpe⸗ munition und ſeinem Gewehr übereinſtimmenden Patronenhülſen, die am Tatort gefunden wurden, Der tödliche Rückenſchuß Popps wird damit erklärt, daß ſich der junge Mann bei dem Zuſammenſtoß mit den Gendarmeriebeamten und Jagdaufſehern direkt in der Schußlinie Kleins befand. Im Streit erſchoſſen * Pirmaſens, 18. Auguſt. Wie erſt jetzt bekannt wird, kam es am Montag zwiſchen einem jungen Mann namens Brendl aus Hirſchtal, der im El⸗ ſaß beſchäftigt iſt, und einem Arbeitskollegen, einem franzöſiſchen Staatsangehörigen, auf elſäſſiſchem Bo⸗ den, etwa drei Kilometer von der Grenze entfernt, zu einem Streit, in deſſen Verlauf der Franzoſe erſchoſſen und Brendl ſelbſt ſchwer verletzt wurde. Der Deutſche befindet ſich in einem franzöſiſchen Krankenhaus. Was zu dem Zuſam⸗ menſtoß führte, iſt noch nicht bekannt, doch dürften politiſche Gründe nicht in Frage kommen. Die Bluttat trug ſich zwiſchen Lembach und Hirſchthal zu. Brendl befand ſich offenbar mit dem Kraftrad auf der Heimfahrt. —— * Kaiſerslautern, 18. Auguſt. Um die Frem⸗ denverkehrswerbung für die Pfalz leb⸗ hafter als bisher zu geſtalten, ſind zur Zeit von ſeiten der am Fremdenverkehr intereſſier⸗ ten Stellen, Behörden uſw. Beſtrebungen im Gange, die darauf hinztielen, ein Fremden verkehrs⸗ amt für die Pfalz zu errichten, wobei der Pfäl⸗ ziſche Verkehrsverband, Sitz Ludwigshafen, in dem neu zu gründenden Verkehrsamt aufgehen würde. Vorſitzender des Fremdenverkehrsamtes für die Pfalz, als deſſen Sitz Neuſtadt a. d. H. auserſehen iſt, ſoll der jeweilige Präſident des Kreistages der Pfalz(3. Zt. Bürgermeiſter Imbt⸗Kuſel) ſein. So⸗ gleich nach der Gründung ſoll in Preſſe und Rund, funk eine großzügige Werbetätigkeit für den pfälzi⸗ ſchen Fremdenverkehr einſetzen. * Neuſtadt a. d. Hdt. 18. Auguſt. Infolge der Ruheſtandsverſetzung von Polizetinſpektor Klein zum 1. Januar 1934 wegen Erreichung der Alters⸗ grenze iſt die Stelle des Leiters der Neu ſtadter Polizei neu zu beſetzen. * Darmſtabt, 18. Auguſt. Nachts wurde die 21jäß⸗ rige Hausangeſtellte Elſe Höhn aus Pfungſtadt auf den Schienen der Bahnſtrecke Eberſtadt-Birken⸗ bach tot aufgefunden. Der Kopf der Leiche war vom Rumpfe getrennt. Es liegt Freitod vor. Dem Mädchen, das ſein uneheliches Kind vernachläſſigte, waren von der Behörde Vorhaltungen gemacht worden. r: r Ä. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner lim Urlaub) Verantwortlich für Politik: l. V. K. Ehmer- Handels teil: ff, 1 1 Lokaler Teil: R. Schönfelder„Sport und Feullleton: W.. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Feil: C. W. Scan Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in 1 5 heim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nei Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 8 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Nückſendung nur bel Rücpo 1 Wenn Ihr Haar geſund bleiben ſoll, dann fol Sie es nach jeder Wäſche mit„Haarglanz 15 Durch dieſes„Neutraliſteren“ wird es ſtraff, f und glänzt wundervoll„Haarglanz“ liegt jeden Beutel Schwarzkopf⸗Schaumpon bei. . T T CCC ä K rer —— iſt bas der An⸗ 'erſteuer tit Aus, end eine hafts⸗ 'eslocher kur noch die letz⸗ ine ge⸗ rgeheng den Ge⸗ „ die ſo waren, anderen iſt faſt Körner, id. Die Durch, ) beſon⸗ weiſen n einen hen die gelitten itzt und ben die Suchen rt, freie ich hin⸗ rwei⸗ vieh in⸗ n. Vor nraſſige t haben 8zweig cht eine . Mg. got d wirk itet, an Iderern Ordens⸗ m örin⸗ n dar⸗ en ſtub. n. Für idizien⸗ in dem geweh⸗ ick des teſerve⸗ menden vurden. erklärt, toß mit djrekt zekannt jungen im El⸗ einem m Bo⸗ ren ze C 9 2 zerlauf ſchwer einem Zuſam⸗ zürften Die hal zu. ad auf 2 21jäh⸗ agſtadt zirken⸗ he war Dem äſſigte, emacht — Ehmer Müller Fennel n Mann⸗ as, Neue ülcporte Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 378 Feſtſpiele mitt lt, ſin Epielzeit 7381 Beſucher g 40 Staaten kamen di begeiſterten, ſche und 1408 Ausländer. 8 Amerika hält Gäſten die Spitze der Ausländer. t worden. Aus rund 5973 Deut⸗ mit 290 der . — ha der Reichspoſt tſchen einen 30 Millionen werden fön⸗ Ein Dresdener Ingeniei Vorſchläge unterk 1 fed Fernſprecher ermö Fernſprechgeräte ſollen untergebracht nen; der einſchlägigen Int ie wäre damit für gahre geholfen. n her ſollen koſtenlos und ohne Anrechnung einer undgebühr aufgeſtellt werden. Rechnungsmäßig bedeutete das— unter der Vorausſetzung, daß durchſchnittlich jeder der neuen Teilhaber täglich ein Geſpräch führt— einen täglichen Reingewinn für die Poſt von drei Millto⸗ nen Mk. Der tiefere Sinn des Unternehmens iſt je⸗ boch, daß dadurch ein unerhört dichtes Nachrichten⸗ netz über ganz Deutſchland verteilt wird, ein War⸗ nungsnetz, das die beſte Sicherung gegen Flieger⸗ gefahr bedeuten würde. Der ſchöne Plan hat aber einen Haken, wie ſo viele Pläne: Er koſtet zu viel. Drei Milliarden Mark müßten aufgebracht werden. Selbſt, wenn man ſte durch eine Anleihe decken wollte, müßte jeder berufstätige Deutſche 200 Mk. Anteile zeichnen, womit natürlich nicht gerechnet werden kann. Vielleicht beſteht aber einmal die Möglichkeit, dieſe Anleihe auf andere Weiſe ſicher⸗ zuſtellen. * — Der italieniſche Luftfahrtminiſter Balbo ſteht in enger Verbindung mit dem deutſchen Ozeanflieger von Gronau, deſſen flugtechniſche Erfahrungen Balbo bei ſeinem Geſchwaderflug viel genützt haben. Durch Gronaus Vermittlung gewann er auch Dr. Ing. Vanmann, den Leiter mehrerer deutſchen Flugwet⸗ terwarten, als Mitarbeiter. Sofort nach ſeiner An⸗ kunft in Europa drahtete Balbo von Liſſabon aus, wie bereits berichtet, an Göring und erwähnte dabei auch lobend die Mitarbeit Dr. Baumanns. Bau⸗ mann iſt noch ein junger Mann, Mitte der Dreißig. Er ſtudierte in Hannover; dort und in Hamburg würde der tüchtige Meteorologe bald Leiter der Flug⸗ welterwarten. Dann berief man ihn an die Ver⸗ kehrsfliegerſchule nach Warnemünde. Hier lernte ihn v. Gronau kennen und ſchätzen. Als Gronau ſeinen berühmten Grönlandflug unternahm, ſicherte er ſich die Mitarbeit des Dr. Baumann als Wetter⸗ berater. Das Luftfahrtminiſterium, in deſſen Abtei⸗ lung Dr. Baumann ſpäter als ſtellvertretender Lei⸗ ter berufen worden war, beurlaubte ihn auf Balbos Wunſch zur Flugſicherung des italieniſchen Atlantik⸗ Geſchwaderfluges. Dr. Baumann fuhr nach ſeinem erſten Beſtimmungsort— Julianshart auf Grönland Aab. Das rieſige Netz wetterkundlicher Beobach⸗ lungsſtellen, das dem deutſchen Wetterdienſt in der banzen Welt zur Verfügung ſteht, wurde von Dr. Haumann zur Flugſicherung des Balbogeſchwaders kingeſetzt. Sein Kurzwellenſender ſtand in dauernder Verbindung mit Hamburg und Amerika. Dr. Bau⸗ mann nahm die Wettermeldungen auf, verarbeitete ſie und gab ſeinen Rat drahtlos an Balbo weiter. Er eutpfahl ihm, heute lieber noch unten zu bleiben und ſich auf morgen vorzubereiten, er ſuchte für die Ita⸗ liener die günſtigſte Fluglinie und das beſte Flugwet⸗ ter heraus; und er funkte erſt, wenn er es voll ver⸗ antworten konnte, dem Italiener zu:„Jetzt weiter⸗ fliegen!“ Und das italieniſche Fluggeſchwader be⸗ zwang den Ozean, währenddeſſen ſaß Dr. Baumann in Julianshart und ſpäter, als Balbo ſeinen letzten Abſchnitt in Angriff nahm, in Grace Harbour und leiſtete ſeine von der Welt nicht beachtete Alltags⸗ arbeit, die Wetterberichterſtattung. Die Verantwor⸗ tung für hundert Menſchen laſtete auf Dr. Baumann. er nicht genug damit— er nutzte die Zeit im hohen Norden, um der Wiſſenſchaft neuen Stoff zu liefern. Das Luftfahrtminiſterium hatte ihm den Auſtrag zur Erforſchung der oberen Luftſchichten mit⸗ Jedes Jahr verſammeln ſich die deutſchen Aſtro⸗ nomen, um in gemeinſamen Beratungen feſtzuſtellen, ob der Lauf der Welten unverändert geblieben iſt und bleiben wird. Man glaubt, daß ſich das Uhr⸗ werk des Weltalls nach beſtimmten Geſetzen durch die Jahrtauſende hindurch weiterdrehen wird, dagegen aber verfeinern ſich die wiſſenſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen von Jahr zu Jahr, ſo daß man den „Fahrplan“ in der Sternenwelt immer genauer feſt⸗ ſtellen und bisherige Unſtimmigkeiten aufklären kann. Man hat für die Zuſammenkunft der Aſtronomi⸗ ſchen Geſellſchaft heuer die Stadt der Phyſik, Göt⸗ tingen, gewählt, die ſeit über hundert Jahren die berühmteſten Phyfiker hervorgebracht hat und die zahlreichen Phyſikaliſchen Werkſtätten von Weltruf beherbergt. Göttingen hatte den Aſtronomen etwas beſonderes zu bieten, die genaueſten Pendeluhren der Welt, die„Ausgleichs pendeluhr“ von Profeſſor Schuler. Wir wiſſen, daß ſich ein Uhr⸗ pendel in der Wärme ausdehnt und dann infolge der Längenänderung langſamer ſchwingt. Zum Aus⸗ gleich dieſer Wärmeänderungen benutzt man zwei Gewichte am Pendel aus verſchiedenem Metall. Durch die Ausdehnung des einen Gewichts und durch öte Zuſammenziehung des anderen wird ſtets die Normalpendellänge gewahrt. f Aber dieſes bekannte Verfahren iſt heute längſt nicht mehr genau genug, denn für die aſtronomiſchen Beobachtungen brauchen wir Uhren, die mindeſtens auf Tauſenoſtel Millimeter genau ausſchlägt. So überwacht man die geſchilderte Uhr durch einen licht⸗ elektriſchen Taktgeber. Das Uhrwerk wird„ſyn⸗ chroniſiert“, ſagt man in der Zeitmeſſung und im Tonfilm. Um den Gleichtakt herzuſtellen, läßt man das Pendel einen Lichtſtrahl durchſchneiden, der auf eine Photozelle wirkt. Bei jeder Unterbrechung des Lichtſtrahles wird ein Stromſtoß in der Photozelle erzeugt, der über einen elektriſchen Schwingungs⸗ kreis verbeſſernd auf das Uhrwerk wirkt. Um alle Störungserſcheinungen von außen abzuſchirmen, iſt das Pendel in einem Glaszylinder aufgehängt, der mit Waſſerſtoff gefüllt iſt. Dadurch wird die Rei⸗ bung auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt. Neben dieſer Lichtuhr, arbeitet, mit einem Pendel von der Phyſikaliſch⸗ Bei dieſer die iſt eine Kriſtalluhr Techniſchen Reichsanſtalt gebaut worden. Kriſtalluhr ſchwingt ein Quarzkriſtall in einem elek⸗ triſchen Feld. Dieſe Schwingungen ſind in ihrer Regelmäßigkeit noch durch keine andere Anordnung erreicht worden. Die geſamte Uhr beſteht aus einem Markſtück großen Kriſtall, von dem eine elektriſche Drahtverbindung zu einer Art Radivapparat führt. Beide Uhren prüfen ſich gegenſeitig. Natürlich hat man ſich bei der Zuſammenkunft auch über das Leben den benachbarten Planeten ausgeſprochen. Gerade die Entdeckungen der letzten Zeit, der ſeltſame Fleck auf dem Saturn, der von vielen Forſchern als ein Vulkanausbruch gedeutet wird, haben Anlaß zu einer ſolchen Ausſprache gegeben. Nach der bisherigen Auffaſſung hat man das Vorhandenſein von Sauer⸗ ſtoff in der Gashülle der Planeten als wichtigſte Vorausſetzung für das Leben gehalten. Eine geochemiſche Auffaſſung vertritt aber heute den Standpunkt, daß der Sauerſtoff ein Erzeugnis des Lebens iſt. Daraus hat ſich eine Wechſelwirkung zwiſchen dem Leben und dem Sauerſtoff herausge⸗ bildet. Danach wäre es verfehlt, das Leben auf an⸗ deren Planeten nur auf das Vorhandenſein von Sauerſtoff zu gründen. Nach der Auffaſſung von Goldͤſchmidt beſteht in gewiſſem Sinne ein Gleich⸗ gewicht zwiſchen dem Geſamtvorrat an freiem Sauer⸗ ſtoff in der Atmoſphäre und der Geſamtmenge aller organiſchen Kohlenſtoffverbindungen an der Erd⸗ oberfläche und unmittelbar darunter. Der freie Sauerſtoff wird teilweiſe vom Eruptivgeſtein wieder gebunden. Es bilden ſich dann Oxydverbindungen, die man z. B. auf dem Mars als vorhanden an⸗ nimmt. Die Tagung der Aſtronomiſchen Geſellſchaft, die von allen bekannten deutſchen und ausländiſchen Aſtronomen beſucht war, hat der Forſchung einen neuen Auftrieb und den einzelnen viel Anregung zur Weiterarbeit gegeben. Die nächſte Tagung findet in zwei Jahren in Bern ſtatt. gegeben. Dr. Baumann ließ kleine, unbemannte, nur mit Meßgeräten ausgerüſtete Ballone aufſteigen und unterſuchte die Stratoſphäre des Polargebietes. Schon jetzt läßt ſich— nach Baumanns Funkmeldun⸗ gen an das Luftfahrtminiſterium— ſagen, daß dieſe Arbeit recht erfolgreich war und für den kommenden Ozean⸗Flugverkehr wichtige Ergebniſſe gezeitigt hat. Bald wird Dr. Baumann wieder in Berlin eintref⸗ fen und ſeine Alltagsarbeit aufnehmen. Er wird aus der plötzlichen Berühmtheit, in die General Balbos Drahtbrief ihn verſetzt hat, wieder untertauchen in ſein Tageswerk, die verantwortliche Mitarbeit an der Sicherung des deutſchen Flugverkehrs. * — Das Verſchwinden vieler Arten von Vögeln in Italien, das durch den ſeit langem betriebenen Mord der Tierchen zu Nahrungszwecken hervor⸗ gerufen iſt, ſoll nun endlich energiſch bekämpft wer⸗ den. Eine Maßnahme, die jetzt zu dieſem Zweck getroffen wird, iſt die Einrichtung eines Vogelſchutz⸗ gebietes auf dem Gelände einer Villa in der Nähe von Padua, das von dem Zoologiſchen Inſtitut der Univerſität Bologna verwaltet wird. Man will hier das Brutgeſchäft mit allen Mitteln ſichern und för⸗ dern, und die jungen Vögel ſollen dann nach anderen Teilen des Landes gebracht werden, um ſich dort zu vermehren. Ueberhaupt ſollen die Vogelſchutzgeſetze binnen kurzem verſchärft werden. 1. — In den letzten Tagen regnete es in Mittel⸗ italien wieder einmal Blut. Wie üblich, regte ſich die Bevölkerung natürlich ſehr auf. Aberglauben und Gerüchte hatten gute Tage. Woher kommt dieſer Blutregen? Die Wiſſenſchaft hat längſt die Antwort gegeben und auch die jetzt ſofort angeſtellten Unter⸗ ſuchungen beſtätigten die alten Forſchungsergebniſſe. Die rote Farbe des Regens, des Blutregens, wird durch den Sand der Sahara verurſacht. Die Sand⸗ körner werden durch gewaltige Stürme in große Höhen getragen, durch den Luftdruck zerrieben und werden dann als feinſter Staub durch den Föhn in alle Himmelsrichtungen zerſtreut. Auf dieſe Weiſe kommt auch der Sahara⸗Sand nach Italien. * — Eine Brieftaube wurde auf Beſchluß des Bel⸗ grader Kriegsgerichts zum Tode verurteilt, weil ſie im Dienſt der Spionage ſtand. Die Taube wurde 60 Meilen von Belgrad entfernt gefangen. In einer ſchmalen, metallenen Kapfel, die am Fuße des Tieres befeſtigt war, befand ſich ein Brief, der An⸗ gaben über militäriſche Geheimniſſe enthielt. Dieſe Entdeckung führte auf die Spur einer Spionage⸗ Vereinigung, deren Mitglieder faſt vollzählig ver⸗ haftet wurden und ſich demnächſt vor dem Kriegs⸗ gericht zu verantworten haben werden. Die Taube, die die Spionage⸗Nachrichten übermitteln ſollte, wurde getötet. 55 — Die letzten nordafrikaniſchen Berberſtämme, die noch nicht von den Franzoſen unterjocht worden ſind, verteidigen ſich gegenwärtig gegen die vor⸗ dringenden Heeresſäulen in den 3000 Meter hohen, faſt unzugänglichen Gebirgsklüften des Atlas mit dem Mute der Verzweiflung. Wenn ſie unterworfen ſein werden, hat Frankreich die Eroberung Marok⸗ kos beendet. Ein engliſcher Berichterſtatter, G. Ward Price, der ſich den vordringenden franzöſiſchen Truppen angeſchloſſen hat, entwirft von dem Kampf⸗ ſchauplatz und den Berbern, die hier um ihre Un⸗ abhängigkeit ringen, ein anſchauliches Bilb. Die Berber, dieſe kühnen Bergbewohner, die ſich der Zum 1d. Jaclestag von Nec M Bild des Freiheitshelden. 880 3 Zeitgenöſſiſche Zeichnung des ſchlichten Grabes, .. das Körner in Döbbelin unter einer großen Eiche erhielt, nicht weit von Gadebuſch, wo er in einem Gefecht die tödliche Wunde erhielt. Am 28. Auguſt jährt ſich zum 120. Male der Todestag Theodor Körners, der ſo jung ſein Leben im erſten Jahr des Freiheits⸗ zum Kampf gegen das Joch des Korſen ergriffen. krieges für ſein Vaterland hingab. Durch ſeine vaterländiſchen Gedichte hat er Zehntauſende begeiſtert, die damals die Waffen größten Milttärmacht der Welt nicht unterwerfen wollen, ſind ſeit langem dem Raſſeforſcher ein Rätſel. Ueber ihren Urſprung und ihre Raſſe weiß man nichts genaues. Ste ſind keine Afrikaner, ſondern Weiße, und man vermutet, daß ſte Abkömmlinge der Weſtgoten ſind, die im 8. Jahrhundert aus Spanien vertrieben wurden. Doch dürfte unter ihnen auch ein ſtarker ſemitiſcher Einſchlag herrſchen. Fran⸗ zöſiſche Forſcher vertreten die Anſicht, daß Juden, die nach der Zerſtörung Jeruſalems durch Trajan nach Afrika flohen, von ihnen aufgenommen wurden. Die Berberſprachen ſollen Zuſammenhänge mit der Sprache des alten Karthagos aufweiſen. Nach den Beobachtungen franzöſiſcher Offiziere leben ſie noch in dürftigen Formen und ſind ſtolz darauf, daß ſte noch nie jemand beſiegt hat. Die römiſchen Vorpoſten machten bei der Eroberung Afrikas am Fuße der ſteilaufſteigenden Mauern des Atlas Halt. Die Ara⸗ ber wagten niemals, dieſe ſtarken und kraftvollen Bergmenſchen anzugreifen, die ihr Heim mit den Adlern teilen und ſich ſtolz„Kinder der Freiheit“ nennen. Dieſe Freiheit ſehen ſie allerdings zum großen Teil in ihrem Recht, über die Stämme der Ebenen hereinzubrechen und ſie auszuplündern. Als die Franzoſen Marokko beſetzten, war das Schickſal der Berber beſiegelt. Langſam, aber ſtcher ſind die franzöſtſchen Truppen, unterſtützt von der Fremden⸗ legion, nher und näher an die ſchneebekrönten natürlichen Feſtungen herangerückt und haben die Bewohner teils friedlich, teils mit Gewalt unter ihre Botmäßigkeit gebracht. Nun ſind die letzten Berber an der Reihe. Ueber ihnen fliegen die fran⸗ zöſiſchen Flugzeuge; in ihren Tälern knattern die Maſchinengewehre, von den benachbarten Höhen ſind die franzöſiſchen Feldgeſchütze auf ſte gerichtet und halten ihre Verſchanzungen unter ſtändigem Feuer. Ihnen bleibt nur übrig: die langſam heranrückenden Abteilungen von Infanterie, Kavallerie und Ar⸗ tillerie aus dem Hinterhalt zu beſchießen, hie und da einen vereinzelten Trupp abzuſchneiden und nieder⸗ zumetzeln. Der neue Feldzug begann Anfang Jult; er richtet ſich gegen ein Gebiet von etwa 150 Quadrat⸗ ktlometer im Herzen des hohen Atlas, in das die Franzoſen bisher noch nicht eingedrungen ſind. Die⸗ ſes Gelände iſt bereits von den von Norden und Süden her anmarſchierenden Heeresſäulen in zwet Teile geſchnitten; die eine der vier Abteilungen greift vom Weſten aus an, während die drei anderen die öſtliche Hälfte in Beſitz nehmen. Es mögen etwa 10000 Berber ſein, die von den Höhen aus die fran⸗ zöſiſchen Soldaten beſchießen und unter ihnen ſo manches Opfer fordern. Sie ſind mit den modern⸗ ſten Gewehren ausgerüſtet, die ſie ſich durch Schmug⸗ gel oder Diebſtahl von den Franzoſen verſchafft haben. Der Berber zahlt für ein ſolches Gewehr etwa 600 bis 800 Mk. und für jede Patrone 50 bis 75 Pfg. Aber er weiß mit dieſen koſtbaren Waffen vortrefflich umzugehen und feuert nur, wenn er ei⸗ nes tödlichen Schuſſes ganz ſicher iſt. Sie werden von keiner hervorragenden Führerperſönlichkeit be⸗ fehligt, aber die einzelnen Häuptlinge haben ihre Gefolgsmänner dadurch zu leidenſchaftlicher Wut entflammt, daß ſie ihnen die Franzoſen als Teufel mit nur einem Auge mitten in der Stirn ſchildern, die alle Gefangenen niedermachen. Zu dem ver⸗ zweifelten Widerſtand trägt auch das Gerücht bei, daß der große Berber⸗Häuptling des Riffs, Abdel Krim, der 1925 ſich unterwerfen mußte, aus ſeiner Gefangenſchaft von der Inſel Reunion in der Nähe von Madagaskar geflohen ſei und einen großen all⸗ gemeinen Aufſtand des Islam entfeſſeln werbe. „Jeder Berber mit einem Gewehr iſt ein Könfg“, ſo lautet eins ihrer Sprichwörter, und die Hekrſcher des Atlas werden zweifellos um ihr Königtum bis zum letzten Blutstropfen kämpfen. Für Damen Orthepädiseh schwarz und braun, Boxcalf und Lackleder 1- u.-Spangon- u. Schnürschuhe Verlängerte Hinterkappen, nochgewalkte Innon-Sohlen, Stahigelenk, Gummi- Absatz Sohuhe die Sie tragen mit Wohlbehagen Carl Fritz& Cie. H 1, 8 MaNNHEIM, Sreite Strage Die Firma Fritz ist urdeutsch t 1933 18. Aug 2 Enischeidungen über Zwecksparunfernehmungen Ce 9 Hamburger Fin an⸗ is koſſe Gmb in t trieb unterſagt worden. ellſchaft bis weiteres von der den, Auszahlungen von Darlehen oder bzereits vorgenommenen Gf uus einſchaft„Ueber⸗ 0 Rechtsanwalt und Notar übertragen worden. Verſicherungs⸗Konzern, Berlin. In der Deutſchen Verſicherungskonzern gehören⸗ ebensverſicherung, Gemeinnützige AG., . en Feuerverſicherung AG., Berlin, es Aufſichtsrates ſtand, wurde im Stelle der bisherigen AR⸗Mit⸗ dergelegt hatten, für beide leicher neuer AR. gewählt. Die als notwendig, da die chriſt⸗ die bisherige Maforität der Aktien wurden und bekanntlich unter Kon⸗ Arbeitsfront gekommen ſind. Wie wir noch 8 GV. erfahren, hat die Zahl der Rück⸗ käufe bei den Geſellſchaften im laufenden Geſchäfts⸗ jahre nachgelaſſen, ſo daß das Geſchäft als zufriedenſtellend bezeichnet werden kann. a 1 1 * Deutſcher abo. GV. der Neuwe ichen innehatt trolle de * Beſprechungen Montague Normans in Neuyork. Der z. Z. in Neuyork weilende Gouverneur der Bank von England, Montague Norman, ſoll, wie man in unterri en Kreiſen annimmt, mit dem Gouverneur der Federal Reſerve Bank von Neuyork, Harriſon, und mit Finanzminiſter Woodin Beſprechungen begonnen haben. Das„Journal of Commerce“ meldet, daß ein mit reich⸗ Mitteln ausgeſtatteter Deviſenausgleichsfonds in lichen Kürze geſchaffen werden ſoll. 82 Milliarden Fr. Golddeckung der Bank von Frauk⸗ reich. Paris, 18. Aug.(Eig. Meld.) Der Ausweis der Bank von Frankreich ſtellt eine neue Höchſtleiſtung dar. Die Golddeckung von 82 Milliarden Franken garan⸗ tiert die franzöſiſche Deviſe zu 79,69 v. H. gegen 79,02 v. H. in der Vorwoche. Hoesch-Köln-Neuessen Auf Antrag eines Bankenkonſortiums unter Führung der DD⸗Bank ſind 101,80 Mill./ Stammaktien der Ge⸗ ſellſchaft an der Berliner Börſe wieder zugelaſſen worden. Der Proſpekt mit einem Status zum 30. 4. 33 weiſt gegenüber dem Abſchluß per 30. 6. 32 u. a. folgende Aen⸗ derungen auf: Anlagevermögen 151,36(150,75), Betei⸗ ligungen 16,21(15,62), Vorräte 14,37(14,96), Waren debitoren 8,45(15,02), Konzerndebitoren 8,09(4,66), Wech⸗ „55), Bankguthaben AK. 102,76, Anleihe 15,44 Warenkreditoren 5,62(10,94), Konzernkreditoren Bankſchulden 43,73(43,30). Auf den Anlagen es früheren Köln⸗Neueſſener Bergwerksvereins werden 3. Zt. rd. 7200 Arbeiter und 430 Beamte und Angeſtellte beſchäftigt. Die Abſatzverhältniſſe des Unternehmens be⸗ wegen ſich ſeit Beginn des laufenden Geſchäftsjahres im Rahmen der Allgemeinbeſchäftigung der Montaninduſtrie. Seit April hat eine merkliche Geſchäftsbelebung eingeſetzt. Im Zuſammenhang mit dem politiſchen Umſchwung kann man ſowohl in der Kohle, wie im Eiſen auf eine weitere Beſſerung rechnen, die ſich auch in den geldlichen Ergeb⸗ niſſen der letzten Monate deutlich gezeigt hat. ſel, Kaſſe, Reichsbank, Poſtſcheck 5,80(6,5 0,94 (3,07). Andererſeits unv. * Süddeutſche Holzinduſtrie AG., München.— Liqui⸗ dation. Dieſe mit 1 Mill./ arbeitende Geſellſchaft hat, chon in der letzten och im Oktober Anzeige HB gemacht wurde, nunmehr die Beſchluß⸗ die Liguidation angekündigt. über Emmissionsſafigkeif im Juni Juni betrug die Ausgabe von Wertpapieren im Reich lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ 33 Mill./ 29, Mill.„ im Vormonat. Nur die Ausgabe ndbriefen und Kommunalobligationen hat zu⸗ genommen und betrug allein 26,53(21,44) Mill. /. Die Ausgabe von Aktien iſt von 7,70 auf 6,47 Mill./ zurück⸗ gegangen. Die Einzahlungen auf die ſteuerfreie Reichs⸗ bahnanleihe haben ſich etwas(auf 0,4 Mill. /) erhöht. Im gegen! won Pf IRTSsC der Neuen Mannheime r Zeitung AFrs-ZETITU NG Mittag-Ausgabe Nr. 278 Sorg für klare Verkaufsbedingungen! Die ſchwieriger gewordenen Wirtſchaftsverhältniſſe haben es mit ſich gebracht, daß die meiſt formularmäßig gedruck⸗ ten, allgemeinen Geſchäftsbebingungen der Verbände infolge der Länge des Textes immer un⸗ überſichtlicher geworden ſind. Sie paſſen zudem oft gar nicht für den betreffenden Geſchäftszweig des Einzel⸗ handels, Handwerks uſw. Sie bringen vielfach auch Un⸗ weſentliches, ſie ſind deshalb zu kompliziert und unver⸗ ſtändlich und können, wenn ſie juriſtiſch nicht einwandfrei gefaßt find, zur Quelle von Unſtimmigkeiten mit der Kundſchaft führen. Dies kommt gar nicht ſo wenig in der Praxis vor, wenn im Falle einer Streitfrage auf die allgemeinen Verbandsbedingungen, ohne dieſe bei Ge⸗ ſchäftsabſchluß beizulegen, Bezug genommen wird. Man faßt daher am beſten unter Umgehung der generellen, formularmäßig gefaßten Verbandsbeſtimmungen alles Er⸗ forderliche in konkreten, dem einzelnen Geſchäftszweig an⸗ gepaßten Verkaufsbedingungen in knapper und kla⸗ rer Form in Sonder bedingungen zu⸗ ſammen. Für jede Art von Verkaufs⸗ und Lieferbedingungen ſind regelmäßig drei juriſtiſche Vorgänge von weſentlicher Bedeutung. Zunächſt die Lieferung. Hierbei ſind nachſtehende Punkte zu beachten. Vor allem, wann iſt der rechtsgültige Geſchäftsabſchluß zuſtandegekommen? Es iſt alſo zum Ausdruck zu bringen, ob das allgemeine Angebot ſchon eine Offerte im Rechtsſinn iſt oder nur eine Aufforderung zum Geſchäftsabſchluß darſtellt. Mit anderen Worten, ob die Beſtellung das Angebot und die Lieferung erſt die Annahme und damit Zuſtandekommen des Vertrags dokumentiert. Weiter auf, weſſen Rechnung und Gefahr der Verſand vorgenommen wird und wer von den tragsparteien die Verſicherung zu übernehmen hat, noch, in welcher Form und Friſt die Mängelrüge einer Ware zu erheben iſt. Endlich welcher Erfüllungsort und Gerichtsſtand und bei Auslandslieferungen auch welches Recht vertragliche Geltung haben ſoll. Weiter die Zahlung. Es ſind alſo die Zahlungs⸗ bedingungen im einzelnen feſtzulegen. Dies wären das Zahlungsziel, der Rabatt, der Skonto und die Verzugs⸗ zinſen. Wenn ein Abzahlungsgeſchäft vereinbart iſt, ſo kann im Rahmen des Abzahlungsgeſetzes beſtimmt wer⸗ den, daß die geſamte Forderung ſofort ohne Mahnung fällig wird, wenn eine Zahlungsfriſt nicht eingehalten und der Rückſtand einer Rate länger als 10 Tage ge⸗ dauert hat. Schließlich die Frage der Sicherung. Während bei der Zahlung juriſtiſche Schwierigkeiten ſo gut wie keine zu überwinden ſind, ſo treten dieſelben bei der Frage der Sicherung des Riſikos von Kreditgeſchäften augenfällig in Erſcheinung. Von allen zu Gebot ſtehenden Schutzmitteln hat ſich neben der Vorauszahlung der Eigentumsvorbehalt im Wirtſchaftsleben als das wirkſamſte durchgeſetzt. Von dem Eigentumsvorbehalt wird bei Kunden im Konto⸗ Korrent⸗Verkehr Gebrauch gemacht, die auf Grund der ein⸗ mal feſtſtehenden Lieferbedingungen ihre Geſchäfte fort⸗ laufend abſchließen. Um den Eigentumsvorbehalt auch bei einem Einzelgeſchäft in Wirkſamkeit treten zu laſſen, muß dieſe Art Sicherung für den Fall der Nichtzahlung bei Vertragsſchluß beſonders vereinbart worden ſein, oder es muß zum mindeſten auf die gleichzeitig vorgelegten Be⸗ dingungen Bezug genommen worden ſein. Dieſes Schutzmittel vermag aber nur dann feinen Zweck vollſtändig zu erfüllen, wenn die geſicherten Gegen⸗ ſtände unverändert im Beſitz der Abnehmer bleiben. So wird der Eigentums vorbehalt im Falle einer Verarbeitung ebenſo wirkungslos wie im Falle einer Ver⸗ äußerung an gutgläubige Dritte, es ſei denn, daß der Abnehmer ſich ſeinen Kunden gegenüber das Eigentum ſeines Lieferers vorbehält. Bei Lieferung an weiterver⸗ arbeitende Kunden kann das künftige Arbeitsprodukt auf dem Wege der Sicherungsübereignung zur Deckung der Forderung des Lieferers herangezogen werden. Es kann bei dem Eigentumsvorbehalt die Herausgabe der Ware verlangt werden, ohne daß man von dem Kauf ſelbſt zu⸗ rückzutreten braucht. Der Lieferer kann alſo Erfüllung das Ver⸗ dann Sleuer-Nachrichfen für eilige Leser Steuerbefreiung von Erſatzbeſchaffungen Die volle Abſetzung der Aufwendungen für in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis zum 31. Dezember 1934 gelieferte ober hergeſtellte Erſatzbeſchaffungen iſt zuläſſig für die Erſetzung von alten durch neue(nicht gebrauchte), der Gattung nach gleichartige Maſchinen, Geräte und ſonſtlge bewegliche Gegenſtände des gewerblichen oder landwirt⸗ ſchaftlichen ſowie freiberuflichen Anlagekapitals. Aus⸗ genommen ſind Gebäude, bauliche Anlagen und ſonſtige unbewegliche Gegenſtände des Anlagekapitals, Tiere und alle Rechte, wie Patente uſw.(Amtl. Erläuterungen vom 22. 7. 3g.) Steuerermäßigung für Gebäudeinſtandſetzung Von den Koſten für die Inſtandſetzung und Ergänzung von gewerblichen Betriebsgebäuden, für die die Arbeiten in der Zeit vom 1. Juli 1933 bis zum 31. Dezember 1934 vorgenommen ſind, werden 10 v. H. von der Einkommen⸗ zw. Körperſchaftsſteuer(nicht Gewerbeſteuer) gekürzt. Die Koſten werden jedoch nur inſoweit berückſichtigt, als ſich die Lohnſumme unter Außerachtlaſſung von Jahres⸗ bezügen über 3600„ gegenüber dem Vorjahre erhöht hat (VO. v. 13. 7. 1933). Steuerfreie Gratifikationen An Arbeitnehmer mit Jahresarbeitslohn bis 3600/ können in der Zeit vom 1. Auguſt bis 31. Dezember 1933 einmalige Zuwendungen über den Betrag des vereinbar⸗ ten Arbeitslohns hinaus(3. B. auch Weihnachtsgratifika⸗ tionen) lohnſteuer⸗ und ſchenkungsſteuerfrei in Form von Bedarfsdeckungsſcheinen gemacht werden, die vom Finanz⸗ amt gegen Zahlung des Betrages bezogen werden können Die Bedarfsdeckungsſcheine berechtigen zum Erwerb von Kleidung, Wäſche und Hausgerät. Noch Ledigenzuſchlag? Der Ledigenzuſchlag iſt ſeit dem 1. Juli nicht völlig weggefallen. Vielmehr darf— abgeſehen von der Che⸗ ſtandshilfſe— auch bei Arbeitnehmern, denen ſteuerfreie Beträge für Familienangehörige oder Hausgehilfinnen nicht zuſtehen, der Abſchlag von 25 v.., höchſtens 3% monatlich(0,75% wöchentlich) auch weiterhin nicht vor⸗ genommen werden. Arbeitsſpende der Arbeitnehmer Arbeitsſpenden der Arbeitnehmer ſind vom Arbeit. geber für die Berechnung der Lohnſteuer vom Arbeitslohn abzuziehen und geſondert an die Finanzkaſſe abzuführen, die Spendenbeiträge ſind auch in der monatlichen Lohn⸗ ſteueranmeldung beſonders anzugeben. Der Arbeitnehmer kann vom Arbeitgeber eine Beſcheinigung über die Höhe der Spende verlangen. Lohnſteuer bei zeitweiſer Arbeitsloſigkeit des Arbeitnehmers Die bei der Lohnſteuer für den Arbeitnehmer ſteuer⸗ freien Beträge beſtimmen ſich nach dem jeweiligen Lohn⸗ zahlungszeitraum(3. B. bei monatlicher Gehaltungszah⸗ lung 100%). Auch wenn beim Arbeitnehmer wegen zeit⸗ weiſer Arbeitsloſigkeit die ſteuerfreien Beträge bisher zum Zeit der Beſchäftigung die ſteuerfreien Beträge nicht, Kann jedoch der Arbeitnehmer geltend machen, daß er durch die zeitweiſe Arbeitsloſigkeit in ſeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen auch für die Zeit der Beſchäftigung beeinträch⸗ tigt worden iſt, ſo kann er eine Erhöhung des ſteuerfreien Lohnbetrages unter Vorlegung der Lohnſteuerkarte beim Finanzamt beantragen(RF. v. 29. März 1933 St. u. W. Nr. 490). Steuerfreiheit für neue Unternehmungen Unternehmungen, die ſich mit der Entwicklung neuer Her ſtellungsverfahren oder der Herſtellung neuartiger Erzeug⸗ niſſe befaſſen, können von den laufenden Reichs⸗ und Landesſteuern vom Einkommen, vom Ertrag, vom Ver⸗ mögen und vom Umſatz befreit werden, falls ein über⸗ ragendes Bedürfnis der deutſchen Volkswirtſchaft aner⸗ kannt wird. Neue Aufbringungsrate Betriebe, die bei einem Einheitswert Betriebs⸗ vermögens von mehr als 500 000/ am 1. Januar 1931 aufbringungspflichtig ſind, haben am 15. Auguſt die erſte Hälfte der Aufbringungsumlage 1933 zu entrichten. Der volle Umlageſatz beträgt 4 v. T. des Einheitswerts 1931. Iſt ein Beſcheid bis zum 15. Auguſt nicht zugegangen, ſo iſt die Hälfte der zuletzt feſtgeſetzten Umlage als Voraus⸗ zahlung abzuführen. des Umſatzſteuer bei Lieferungen nach Bedarf Liefert ein Händler anderweit bezogene Waren einem Kunden nach ſeinem jeweiligen Bedarf, ſo liegt Lieferung einer vorverkauften Ware nicht vor. Ein umſatzſteuer⸗ freier Zwiſchenhandelsumſatz iſt nicht gegeben(RF. v. 7. 10. 9 Erſtattung von Perſonalſteuern Perſonalſteuern— insbeſondere Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuern—, die dem Gewinn für die Einkommen ſteuer hinzugerechnet und ſomit verſteuert ſind, ſind im Falle ihrer Erſtattung vom Gewinn wieder abzuſetzen. Letzteres gilt jedoch nicht, wenn ſie der Einkommenſteuer noch nicht unterlegen haben(RF. IA 82/31). Steuererklärung und Steuernachforderung Das Finanzamt muß Zweifelsfragen, die ſich bei der Durchſicht der Angaben des Steuerpflichtigen in der Steuererklärung ohne weiters aufdrängen, vor der end⸗ gültigen Veranlagung klären. Unterläßt es dies, ſo kön⸗ nen ſpätere Feſtſtellungen, die nach Rechtskraft der Ver⸗ anlagung bei einer Buchprüfung oder dergl. erfolgen, keine neuen Tatſachen bilden, die das Finanzamt zu einer Steuernachforderung(Berichtigungsveraulagung) berechti⸗ gen(RF. v. 25. 4. 1933 J A 446/32). Steuerbefreiung von Wohnungsneubauten Die Steuerbefreiung von Wohnungsneubauten von der Grund⸗, Einkommen⸗, Körperſchaft⸗, Vermögenſteuer und Aufbringungsumlage bis Ende 1938 gilt für die in der Zeit vom 1. April 1931 bis 31. März 1934 bezugsfertig ge⸗ wordenen Neubauten. Iſt der Rohbau im Jahre 1933 fertig, ſo genügt es, wenn er bis zum 31. Mai 1934 be⸗ zugsfertig wird. Dr. Br. des Kaufvertrages verlangen. Will er dies nicht, ſo kann er im Falle des Zahlungsverzuges ohne jede Androhung und Friſtſetzung vom Vertrag zurücktreten und je nach Lage des Falles Schadenerſatz wegen Nichterfüllung ver⸗ langen. Da durch Eigentumsvorbehalt ſtets Einzelforderungen an beſtimmten Lieferungen geſchätzt werden, iſt die Wirk⸗ ſamkeit der einmal geſicherten Forderung bei Ziehung des Saldos im Gegenſatz zu Bürgſchaft und Pfandrecht frag⸗ lich. Man greift daher in derartigen Fällen am günſtig⸗ ſten zu dem handelsrechtlichen Inſtitut des Kommiſſions⸗ vertrages. Durch letztere Formulierung werden einer⸗ ſeits exaktere Eigentumsverhältniſſe geſchaffen und ande⸗ rerſeits gemäߧ 392 Abſ. 2 HGB das vielfach angewandte Kreditſchutz⸗Erſatzmittel der Zeſſion überflüſſig gemacht. Man liefert vielfach nur gegen Zeſſion und gleicht hierbei Forderung und Gegenſorderung durch Aufrechnung aus. Bei Sendungen für Rechnung des Abnehmers, aber direk⸗ ter Belieferung des Kunden läßt man ſich öfters auch dieſe aus Verkauf des Abnehmers an ſeinen Kunden ent⸗ ſtehende Forderung zum direkten Zahlungseinzug abtreten. Es erhebt ſich alſo ſtets die Frage, ob man die Siche⸗ rung auf dem Wege des Eigentumsvorbehaltes, der For⸗ derungsabtretung und der Sicherungsübereignung am praktiſchſten durchzuführen hat. 75 ind Abſatz der Funkinduſtrie ahr 1933 nach den Feſtſtellungen des junkturforſchung durchweg etwas hö⸗ Inſtituts her al der Arbeits Dieſe Beſſer nahmeſähigkei 0 lrch die verhältnismäßig gute Auf⸗ am Inlondmarkt bedingt. Im ver genen Rundfunkjahr(Auguſt 1932 bis Juli J) war der Abſatz an Empfangsgeräten der Menge nach um rund 8 v. H. höher, wertmäßig dagegen etwas niedriger, als Rundfunkjahr 1931⸗32. Im gonzen wurden rund 1 Million Empfangsapparate abgeſetzt. Die Struktur des Angebots hat dabei allerdings grundlegend geändert: am bedeutſamſten iſt wohl der Sieg des kombinierten Empfängers, 1932⸗38 entfielen 66 v. H. der insgeſamt erzeugten Empfänger auf dieſen Typ, gegen⸗ über 24 v. H. im Jahre 1991⸗32 und 20 v. H. im Jahre 1930 bis 31. Eine weitere grundlegende Strukturveränderung iſt die fortſchreitende Entwicklung zum dynamiſchen Laut⸗ ſprecher. Im Rundfunkjahr 1930⸗31 kamen nur 5 v. H. der Lautſprecher auf den dynamiſchen Typ, 1931⸗92 bereits 24 v. H. und im vergangenen Rundfunkjahr 54 v. H. Die Ausfuhr von Funkgeräten iſt im erſten Halbjahr 1933 weiter zurückgegangen(wertmäßig um 28 v..). Beſonders ſtark beeinträchtigt war die Aus⸗ fuhr nach Großbritannien, Frankreich, Jugoſlawien, Polen, Spanien und der Tſchechoflowakei. In einigen anderen Ländern allerdings ſcheint die deutſche Funkinduſtrie ſich im laufenden Jahr verhältnismäßig gut zu be⸗ haupten. Die Ausſichten für das Rundfunkjahr 1933 bis 34 ſind verhältnismäßig günſtig. Einmal wird der Ausbau des Sendernetzes großzügig fortgeſetzt, auf der anderen Seite iſt die gegenwärtige Entwicklungsarbeit der Funkinduſtrie dahin gerichtet, die Preiſe der Empfangs⸗ geräte trotz Verbeſſerung der Qualität an die ge⸗ ſchrumpfte Kaufkraft anzupaſſen. Der Funkinduſtrie dürfte es möglich ſein, u. a. auch oͤurch die Einführung des Volksempfängers, ihren Umſatz zu vergrößern. Die Exportausſichten ſind allerdings nach wie vor wenig günſtig zu beurteilen, doch dürften ſich die Aus⸗ ſichten für die deutſche Funkinduſtrie, beſonders im Keber⸗ l dadurch gebeſſert haben, daß auf der Großen n Funkausſtellung die am 18. d. M. beginnt, vor 1 Wert auf billige und doch hochwertige Geräte gelegt wurde. Carl Hisgen AG. Worms Widerspruch in der GV In der geſtrigen GV. waren drei Aktionäre mit zu⸗ ſammen 9000 Stimmen(540 000/ Ask.) vertreten. Die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz für 1932 mußte vertagt werden, da ein Aktionär mit 1000 Stimmen einzelne Poſten der Bilanz bemängelte. Die Bilanz weiſt einen Ver luſt von 33 485/ aus, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Die Verſammlung erteilte AR. und Vorſtand gegen die Stimmen des einen Aktionärs und unter deſſen Proteſt Entlaſtung. Das Grundkapital wurde zum Zwecke der Angleichung der Aulagewerte an die Steuerwerte um 300 000% durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis 21 herab⸗ geſetzt. An Stelle von zwei ausſcheidenden AR.⸗Mit⸗ gliedern wurden A. Wolf und G. Herbold, beide in Worms, neu gewählt. Die Ausſichten für das laufende Waren und Märkfe Obsi- und Gemüsemärkie * Handſchuhsheim, 17. Aug. Brombeeren 23— 25; Pfir⸗ ſiche 16 Birnen 1. S. 18—19; 2. S.—12; Aepfel 1. S. 11—13; 2. S.—10; Reineclauden—14; Mirabellen 16 bis 19; Bühlerzwetſchgen—10; Tomaten 1. S.—9; 2. S. —6; Stangenbohnen 1. S. 12—17; 2. S.—11 Pfg. An⸗ fuhr und Nachfrage ſehr gut. * Weinheim, 17. Okt. Anfuhr 400 Zentner. Zwetſchgen 8,2—9,4; Pfirſiche 12—24; Stangenbohnen 10—15; Reine⸗ clauden-13; Brombeeren 2 Mirabellen 14— 22; Aepfel—17; Birnen—18 Pfg. Nachfra gut. * Bad Dürkheim, 17. Auguſt.(Freier Markt): Anſuhr ) Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Türk. Kirſchen ); Tomaten—7; Stachelbeeren 8; Pfirſiche 10—17; —10; Mir len 10 Reineclauder (Anktion]: Anfuhr? 207 97 und Na ge flott. Türk. Kirſchen 6; Tomaten—7; Pfirſiche 10—19; Frühzwetſchgen-10; Mirabellen 10—20; Reineclauden—8; Birnen—15; Aepfel—17. * Weiſenheim am Sand: 17. Aug. Anfuhr 520 Zentner, Abſatz und Nachfrage flott, Markt geräumt, türk. Kirſchen 710 Tomaten—7; Pfirſiche 15—22; Frühzwetſchgen 9— 10,5; Reineclauden 6; Mirabellen 15; Birnen 15—18; Aepfel 16 Bohnen 1315. * Ellerſtadt, 17. Aug. Auſuhr gut, Abſatz flott. Tomaten WM Pfirſiche 12—18, Frühzwetſchgen—9, Mirabellen 15; Reineclauden—9; Birnen—12; Aepfel—16. * Freinsheim, 17. Aug. Anfuhr 310 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Birnen 1. S. 12—17; 2. S.—11; Zwetſchgen—10, Tomaten 1. S.—7; 2. S.—5; Mira⸗ bellen 1017; Aepfel 12—16; Pertriko, Reineclauden—10; Pfirſiche 16—22; Bohnen 15 Pfg. * Kleinbockenheim, 17. Aug. Anfuhr 220 Zentner. ſatz und Nachfrage gut. Aepfel—14; Birnen 1118; rabellen—16; Reineclauden—7; Zwetſchgen 610) maten 6 Pfg. J Weinernfefinanzierung 1933 Laut„Land. Anzeiger“ ſoll auch heuer zur Erleichte⸗ rung der Finanzierung der diesjährigen Weinernte der Pfalz eine ähnliche Aktion eingeleitet werden wie in den früheren Jahren. Durch das Reichsminiſterium für Er⸗ 5. 10 Ab⸗ Mi⸗ To⸗ nährung und Landwirtſchaft werden wieder Mittel zur Zinsverbilligung für Kredite des Weinbaues zur Verfügung geſtellt werden. Da die gleichen Bedingungen wie i. V. gelten ſollen, werden in den Genuß der Zinsverbilligung nur Weinhandlungen gelangen, die für den Ankauf ven Trauben, Moſt oder Wein einen Mindeſtbetrag von aufwenden und Schlußſcheine über die Kaufverträge vorlegen. In dieſem Jahre werden jedoch Zinsverbillieungskredite nur an ariſchen Weinhondel gegeben werden. Durch die Aktion wird eine Zinsevrbilligung auf 4 v. H. für neun Monate Lage und Aussichien der Funkindusfrie 60 proz. Schrumpfung der Wechselproſesi Im Juni haben lt.„Wärtſchoft und Statiſtik“, Anzahl und der Geſamtbetrag der Proteſtwech e gegenüber Mai ſatiſonmäßig erheblich obge nom men. eſt gegangen Die Anzahl der im Juni zu P Wechſel liegt mit rö. 66 700 um 7,5 v.§ ſomtbetrag mit rd. 8,9 Mill./ um 8,3 v. H. unter Zahlen für Mai. Damit iſt zwar die Februarziffer nan ſtberſchritten, wertmäßig aber ein Rückgang erreicht Durchſchnittsbetrag je Proteſtwechſel iſt mit je 7 ebenſo hoch wie im Mai(133%. Die Proteſtquote h trägt im Juni 2,56 v.., iſt alſo gegenüber Ma(38 v..) erheblich geſunken. 5 Im erſten Halbjahr 1998 ſind Anzahl und g. ſamtbetrag der Proteſtwechſel erheblich niedriger als erſten Halbjahr 1 Insgeſamt f rd. 423 000 mit 58,6 Mill./ Geſamtbetrag erfaßt worden. man für den Vergleich die im Vor Gruppe von Wechſelproteſten aus, dem Vorjahr der Rückgang v.., wertmäßig 57,2 v. H. je Proteſtwechſel iſt um 25,8 v. H. von 182/ auf 13 geſunken. Die Proteſtquote verminderte ſich von 16. 92. Im 25 8 0 0 ahr noch nicht e ſo beträgt gegen ahl en mäßig v. T. im erſten Halbjahr 1932 um die Hälfte auf rd. w. T. im erſten Halbjahr 1 Die Ziehung von echte Handelswechſeln iſt ſtark zurückgegangen, anderer andere Regelungen der beſtehenden Schuldverhältni gezogen worden, woraus ſich der Rückgang zum Tei klärt. Dennoch ſtehen die niedrigen Zahlen der Wechſel⸗ proteſte mit der allgemein zu beobachtenden wirtſchaftlichen Belebung im Einklang. 1 Geſchäftsjahr werden im Hinblick auf die Preiskonventſon als günſtig beurteilt. Abkommen über die ofiomanische Schuld Paris, 18. Auguſt.(Eig. Meld.) Wie die Verwaltung der ottomaniſchen Staatsſchuld mitteilt, bringt der Rat dez ottmaniſchen Staatsſchuld den Inhabern ottomaniſcher I leihen folgendes zur Kenntnis: Durch ein gemeinſamez Abkommen mit den unter franzöſiſchem Mandat ſtehenden Levanteſtaaten ſind die nötigen Vorkehrungen getrof worden, um vor dem 1. September 1933 den Rückkauf ihrer Quotenanteile aus öffentlichen Anleihen der ottomaniſchen Staatsſchuld, die durch Rückkauf amortiſterbar ſind, zu ol enden. Außerhalb dieſer Amortiſierungen iſt mit diesen Staaten am 29. Juli 1933 in Beirut ein Abkommen n Rahmen des Vertrages vom 19. Januar 1920 über die ſo⸗ fortige und globale Erledigung der Verpflichtungen ge⸗ troffen worden, die noch zu Laſten der Inhaber andeker Anleihen(rückſtändige Zinſen, türkiſche Loſe, Bewäſſerung der Konta⸗Ebene) verbleiben. Zu dieſem Zweck werden die Levanteſtaaten dem Rate am 1. September 1938 eine Summe abführen in Höhe des Diskontſatzes von 77 v. H. der vor. geſehenen Jahreszahlungen, die für jede dieſer Anleihen durch den Vertrag vom 19. Januar 1929 vorgeſehen iind.* Auf dieſe Weiſe werden die Leyanteſtaaten ſämtlicher Ven pflichtungen gegenüber den Hauptinhabern der Quoles⸗ anteile aus der ottomaniſchen Staatsſchuld ledig werden, Da die Summe der Erträge für rückſtändige Zinſen aus dem Quotenanteil des Irak andererſeits verfügbar wird der Rat zu einem ſpäteren Datum die Summen, die den Inhabern gemäß dieſer Regelung zuſtehen, Ungefähr wie folgt feſtſetzen: Bons rückſtändiegr Zinſen Serſe Levanteſtaaten 29.50 franz. Fr., Irak.50, insgeſamt 375 rückſtändige Zinſen Serie B 29.40 plus 10.10, insgesamt 39.50, rückſtändige Zinſen Serie B.85,.30, insgeſant .15, türkiſche Loſe Levanteſtaaten.25, Irak— isse ſamt.25. Die Verwerfung der deuischen Hopfenere In der Hallertau findet gegenwärtig die dritte Wan verſammlung des Deutſchen Hopfenbauverbandes ſtatt,. 1 ihrem Rahmen wurde am Sonntagnachmittag in Maße burg eine große Kundgebung des deutſchen Hopfenbaues al gehalten. Der erſte Präſident, von Koch, ſchilderte de 6 Möglichkeiten der kommenden Hopfen verwertung, woe er auch die Tätigkeit der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſel⸗ ſchaft hervorhob und bemerkte, daß kein Zweifel dare beſtehe, daß die letzte deutſche Hopfenernte vollkom untergebracht werden könne. Die Deutſche Hopfen kehrsgeſellſchaft werde gegenüber ſpekulativen Preistteihe⸗ reien und ebenſo gegenüber exzeſſiven Preisauswüchſen nach unten ihre Tätigkeit einſetzen. * Der landwirtſchaftliche Vollſtreckungsſchutz und die Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe. Eg Dr.) Die geſtern vom Reichswirtſchaftsminiſterium heraus, gegebene Mitteilung, daß keinerlei Schuldennachlaßbeſtin⸗ mungen erlaſſen werden ſollen, hat verſchiedentlich landwirtſchaftlichen Kreiſen zu einer gewiſſen Beunrn gung geführt. Aus Kreiſen des Reichsernährungsminiſte⸗ riums wird darauf hingewieſen, daß durch dieſe Regelung des Reichswirtſchaftsminiſteriums die Beſtimmungen des landwirtſchaftlichen Vollſtreckungsſchutzes und das Geſeh zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schulöverhältiſt in keiner Weiſe berührt werden. erreicht werden. Die Auträge ſind wieder an das Baher, Wirtſchaftsmintſterium, Abt. Landwirtſchaft, in München zu richten. Eine amtliche Bekanntmachung dürfte Kürze erlaſſen werden. „ Vom Intemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deul⸗ ſcher Jute⸗Induſtriellen Gmb. berichtet: Rohſuk! markt. Ruhig, etwas ſchwächer. Firſts koſten Juli/ Aug. Aug.) Sept.⸗Verſchiffung Iſtr. 15.12% ſe Te. Neue Ernte: Juli, Aug Aug./ Sept.⸗Verſchiffung 16.5% je To., Sept. Okt.⸗Berſchiffung Lſtr. 16,76 ſe d Fabrikatemarkt in Dundee. Heſſionge ſtetig. Garngeſchäft ruhig. Deutſcher Markt; fil. Rekordheringsfänge in der Nordſee. Im Mongt ul wurde im Altonaer Fiſchereihaſen das ſeib 25 Jahre! höchſte Ergebnis der Heringsſaiſon erzielt. G wurden 9 432 000 Pfund Friſchheringe aus deulſchen Dampferfängen im Fladen⸗Grund in Altona gelbſcht. Diese Rieſenſänge ſind in der Hauptſache auf das in dieſen Jahre frühzeitige Auftauchen der Heringsſchwärme in der nördlichen Nordſee zurückzuführen. Die Juli⸗Anlauduteh gen ſind mehr als das Dreifache ſo groß wie im gle Monat des Vorjahres. Sie betragen noch das Doppel der Rekordfänge im Jahre 1931. Frankfurfer Abendbörse gehalſen Die Abendbörſe hatte wieder nur kleinſe um a aufzuweiſen. Indeſſen waren die Berliner Schlußklte gehalten; Aku en auf Meldungen aus feſter. Auch heideanſtalt konnten etwas anziehg Daimler und J Farben lagen unverändert. Ac 1 kelten leicht ab.— Im Verlaufe konnten ſich die fangskurſe nicht gonz halten.— Am Renten mark! gehalten. U. a. notierten: Neubeſitz 10,75 Geld, 190 78,25, Reichsbank 148,50, Farben 130,506, Nach 190,25—130,50. 5 Börsen-Kennzahlen 7 2 Die vom Stat. Reichsamt errechneten„Borſenin ſtellen ſich in der Woche vom.—12. Auguſt im Verg zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 1924/26 Schwer (Vorwoche 68,16): im Einzelnen: Bergbau und„0280 induſtrie 74,79(75,95), verarbeitende Induſtrie 61,97(67% Handel und Verkehr 69,74(77,19). cb el Kursniveau der 6proz. feſtverzins lac 5 Wertpapiere: Durchſchnitt 78,70 7901) v, H. doriefe briefe der Hypothekenaktienbanken 82,00 Gee Kom⸗ der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten 77,30 ele 8005 munalobligationen 70,32(70,73), öffentliche Anleihen! (81,02), Induſtrieobligationen 7492(75,46) v. H. 100): Geſamt 13 378 — roleslg 1101 tiſtik⸗ die Teil er⸗ r Wechſel⸗ ſchaftlichen 2 on vention Schuld erwaltung er Rat der iſcher An⸗ neinſames ſtehenden getroffen kauf ihrer D maniſchen d, zu voll mit dieſen 'mmen in her die ſo⸗ ungen ge⸗ r andeeker ewäſſerung werden bie ne Summe . der vor⸗ Anleihen K ehen ſind. l icher Ver,* Quotes werden, zinſen aus fügbar i mmen, dit ungefähr Serie. ſamt 37 insgeſam insgesamt — insge⸗ tbaues gk derte dit g, wobel ſehrsgeſel⸗ . darüber ollkome dopfenper⸗ reistreibe⸗ us wüchſen und die tiſſe. Eig. m heraus. 8 laßbeſtim⸗ ntlich in 4 Beunkruhl⸗ gsminiſte⸗ Regeln ingen des as Geſeß erhältniſt iangeſchäl kt: fil. 99 99 Jahte!n elt. G deutſchen ſcht. Diese n dieſem me in det Anlandung u gleichen Doppelte en Umſähe chlußkurſe am etwas anziehen SG brök⸗ h die Au, n mar buchfore⸗ jöht, Alk ſitz waren j Altbeſtz Nachbörſe ſenindice b Vergleich amt 7 „ Schwer, 97 52 80, Freitag, 18. Auguſt 1988 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Kleinkraftwagen leiſten Großes! Zweiter Tag des ADA-Kleinſtkraftfahrzeug⸗Weitbewerbes Rund 350 Km. gings am die Strecke mit Ulm und 8 d d 9 58— war geſchickt gewählt. Da ſtraßen, Flach⸗ und Stort gings wieder ur e ſchluß der Fahrt die zweite lein Ausfall! Alle 58 no Kleinſtſahrzeuge habens ge Die Bergprüfungen machen Schwierigkeiten. Von 8d wagen(bis 200 cem] iſt keiner frei und auch die Klaſſe keinen Strafpunktfreien me zeuge mitſchleppen müſſen, auf den Bergſtrecken ſtork keitsſtrecke wiederum erled daß es eine Freude ist. J ten Nutzwage n(bis die Wunderleiſtung, dos S deren erhielten Strafpunkte. O⸗cen wettbewerb iſt der Wegener⸗ Ludwigsburg) 0 957 1 Fahrt geſtatteten, und da zole Faß 6 Bergſtrecken. zur erſten ſd Framo⸗Wagen mit Da W⸗Motor telpunkte gab uſtücke, die Und vgl en rgprüfung, der vor Ab⸗ Ergebnis: befindlichen Bergpr ch E N 0 Nutz hr. D mindert die Geſchwindi herab... auf der Zuve igen ſie wacker ihre e n der Gruppe der klei 200 cem) vollbrachte nur der auch auf den Bergſtrecken olltempo zu erreichen; alle an⸗ Im Perſonenwagen⸗ Standard⸗Wagen(Fahrer als Alleingänger ſeiner Klaſſe 9 80— 7 7 rn und finds die vier Dae W⸗Front⸗Wagen, die ſtraſpunktfrei ind. Im Kampf der Nu Drabik(Niederwieſa) ge eem⸗DaW⸗Motor ſogar 20 bei den Nutzwagen nur noch der Mayr⸗Wagen mit tem⸗Jap⸗Motor von Xaver von 5 Gutpunkten heute Bergprüfung ausgeglichen len bisher die Liliputaner fahrräder bis 75 cem ab. 163 kraftwagen hat der von fahrene Framo⸗Wagen mit 192⸗ Gutpunkte. Straſpunktfrei iſt Mayr(München), deſſen Plus durch 5 Strafpunkte auf der wurde. Am günſtigſten ſchnit⸗ des Wettbewerbs, die Mo Sieben geſtartet— eins aus⸗ geſchieden, rei mit Pluspunkten, drei ſtrafpunktfrei nach Köſchluß der zweiten Tagesſtrecke— ein es ſelbſt von Optimiſten liegt im Motorradwettbewerb ebe Wagenklaſſe; vorzüglich häl Ergebnis, wie kaum erwartet wurde. Da ſo günſtig wie in der t ſich die Nürnberger Viktorio⸗ Nannſchaft, und auf der Strecke überroſchen von den Dogen die Magirus und die Goliath, die Standard und die Framo, die Herkules und Mayr, die Tempo und OD⸗ Hagen durch ihre Regelmäßigkeit und Schnelligkeit. Fahrer und Fabrikate mit Gutpunkten oder ſtrafpunkt⸗ rei ſind nach Ablauf des 2. Fahrtages: Krafträder bis 75 cem: Karl Pfiſter(Schweinfurt) auf Erpreß mit Fichtel& Sachs⸗Motor, 5 Gutpunkte. Folſer(Schweinfurt) Expreß, Sachs ihrich Hornſchuh(Schwe 15 20 Gutpunkte, Karl Sachs⸗Motor, 0 Punkte. Nen, 0 Punkte, Ernſt B 0 Punkte. Krafträder bis 100 cem Triumph mit Sachsmotor, (Schweinfurt) Triumph mit Sachsmotor, Max Motor, 10 Gutpunkte, infurt) Expreß mit Sachs⸗Mo⸗ Schwarz(Stuttgart) Expreß, Willy Schmelzle(Heilbronn) aumann(Neckarſulm) NSu, : Hans Kratzer(Schweinfurt) 10 Gutpunkte, Karl Knieß 20 Gutpunkte, Georg Bacher(Fürth) Herccules mit Sachsmotor, 5 Gutp. Krafträder bis 175 cem: Walfried Winkler(Chemnitz) DW, 0 Punkte, Arthur Geiß(Zſchopau) Da W, 10 Gut⸗ punkte, Arthur Müller(Zſchopau) Da W, 0 Punkte, Paul Schäfer(Nürnberg) Victoria, 20 Gutpunkte, Hermann P. Müller(Nürnberg) g Nürnberg) Victoria, 5 Gu Perſonenwagen bis 200 c ſttaſpunktfrei. Bis 400 cem Standard, 20 Gutpunkte; (Zſchopau], Da W⸗Front, Chemnitz! De W, 10 Gut 2 Victoria, 0 Punkte, Adolf Röſch tpunkte. em: von 10 Teilnehmern keiner : Otto Wegener(Ludwigsburg) bis 600 cem: Waul Küßner 5 Gutpunkte, Fritz Trägner punkte, Herbert Kirchberg(Chem⸗ nitz) Da W, 20 Gutpunkte, Graf Sandizell⸗Sandizell Da W Punkte. Nutzwagen bis 200 cem: vo frei aver Mayr(München) derwieſa Frama mit DW bis 600 cem: 6 geſtartet, kein 2.. Die kurz vor Schluß des Bergprüfung brachte f nicht aber den eten ſtrafpunkt⸗ (Nie⸗ L NW * 0 2 tpunkte. 8 ſtattfindende insgeſ n Strafpunkte, oben genannten. Doerſchlag. * Bürgermeiſter Dr. Markert, der Präſiden 5 Senats freien und iſeſtadt B 2 in Bremen landenden Te begrüßen und dem Flieger, der die 1 hat, die Deutſchlandflug nigſten Straſpunkte Waſſerkuppe, 17. Der heutige Donnerstag begann zunächſt mit rüchtigten Waſchküchenſtimmung: Nebel, Regen u ken waren vorherrſchend. Dann ſetz ich durch und es dauerte werden konnte. Frühzei ein, das zeitweiſe 15 bis über dem Weſthang ſah. endl wurde wieder eine ganze Reihe von Dauerflügen von mehreren Stunden ausgeführt, ſo u. a. von Fiſch„Marabu“ 5 Stunden, von Rich auf lweiſe konnten bisher n großem Pech war d ſtadt verfolgt, die mit„Windſpiel Höhenflug an der Spitze lag. B Fiſcher vornehmen mußte, w ſtehenden Zuſchauer gezwun Platz zu landen. Sein Flugz der die Rumpfſpitze ſo ſtar ratur während des Wettbewerbe dürfte. Es bedauerlich, daß die die bisher ausgezeichnete Leiſtungen mit dieſem neuartigen Flugzeug ihre * 2 t hatte Kann-GEuropameiſterſchaften Gute Ausſichten der deutſchen Bewerber Goldene Plakette der Hanſeſtadt Bremen über⸗ reichen Die Internationale Repräſentation für Kanuſport (IR) führt am kommenden Sonntag in Prag die erſten Kanu⸗Europameiſterſchaften durch. Sie ſollen ein Mark⸗ ſtein in der Geſchichte des Kanuſports ſein und werden die JRK. hoffentlich ihrem Ziele, der Zulaſſung des Kanu⸗ ſports zu den Olympiſchen Spielen, die bedauerlicherweiſe wieder abgelehnt wurde, einen Schritt näher bringen. Neun Nationen haben ihre Nennungen für die Prager Wettkämpfe abgegeben, und zwar Deutſchland, Schweden, Dänemark, Oeſterreich, Polen, Jugoſlawien, Holland, Belgien und die Tſchechoſlowakei. Die aus erſtklaſſigen Kajak⸗ und Kanadierfahrern beſtehende umfangreiche deutſche Abordnung wird von Dr. Max Eckert⸗München, dem Führer des Deutſchen Kanuverbandes und J. Vor⸗ ſitzenden der IR., geleitet. In allen Prüfungen können die deutſchen Bewerber gute Ausſichten geltend machen. Die Europameiſterſchaft im Einer⸗Kajak über 1000 Meter beſtreiten der deutſche Meiſter Cämmerer⸗ Hamburg und ſein Landsmann Behncken; ihre Haupt⸗ gegner dürften Hradetzky⸗Oeſterreich, Kaliſch⸗Oeſterreich, Wallin⸗Schweden und Reif⸗Tſchechoſlowakei ſein. Im Einer⸗Kanadier haben die Deutſchen Koſchik⸗ Hamburg und der mehrfache deutſche Meiſter Derdau⸗ Hamburg nur tſchechoſlowakiſche Gegner. Mit den beſten Ausſichten gehen die Hamburger Fürus⸗Bachmann und die Berliner Swinteck⸗Lewandowſki in der Eu ropameiſte:⸗ ſchaft im Zweier⸗ Kanadier an den Start, und im Damen ⸗Kajakrennen iſt ebenfalls von den deut⸗ ſchen Bewerberinnen, Frl. Wenzel⸗Frankfurt⸗M. und Frau Brettſchneider⸗Roßlau, ein gutes Abſchneiden zu erwarten. Die Faltboot⸗Langſtreckenrennen über 10 Kilometer dürften ſich zu einem Duell Deutſchland—Oeſter⸗ reich zuſpitzen. Im Einer fahren Rein ⸗Düſſeldorf und Eberle ⸗Stuttgart ſowie der Oeſterreicher Hradetzky, ſür den Zweier ſind u. a. die deutſchen Kurzſtreckenmeiſter Schneider Wevers(Köln), die Münchener Pfaff⸗ Wörle, ſowie Kaliſch⸗Steinhuber(Linz), die ebenfalls den deutſchen Meiſtertitel ſühren, gemeldet worden. Ferner wird noch ein Langſtreckenrennen im Schweden⸗Kajak aus⸗ Speisezinmer Danksagung Für die beim Heimgange meines unvergeßlichen Mannes, unseres guten Bruders, Schwagers und Onkels 5 echt Johann Heikler erwiesene Teilnahme bringen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank zum Ausdruck Ganz besonderen Dank dem Herrn Kaplan für seine trost- reichen Worte, sowie auch den Schwestern des Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, Herzlichen Dank auch Herrn Opernsänger Alfr. Färbach für seinen stimmungsvollen, künstlerischen Beitrag Sowie für die herrlichen Nachrufe von Herrn Stadtverordneten Fehrmann, Herrn Dr. Krämer, Herrn Müller vom Sturm 11/71, Herrn Rothermel von der NSKK, Herrn Schweikert von der NSDAP. Ortsgruppe Auerbach und die überaus reichen Kranzspenden Mannheim, den 17. August 1933 Die ſieltrauernden Hinterbliebenen kompl., für 299., zu verkaufen. 7007 Laden 8 2 Nr. 1. Couch, aus gebr. Pol⸗ ſterroſt m. apartem Bezug u. 1 Würfel Pik. 17,50.* 7009 Spiegelſchrank, gtürig, Eiche, 160 em br., Mk. 95.—. Beigz. bill. zu ihren Möh. Schlafzimm. echt Nuß⸗ baum mit grauem Marm., gründl. nach⸗ geſehen Mk. 105.—. Möbelhof, Qu 7, 25. Flurgarderobe 6365 Kriſtall⸗Lüſter Trumeau mit Spiegel ſchönes Bild wegen Platzmangel preiswert zu verk. Näh. L 10, 6, 1 Tr. Achtung!! Neue kpl. Kuchen„ 188. zn Reus kpl. Schlafz. 1. 195. zu gebr. Kpl. Sohlafz. v. 148. 30 neue Spelsezſmm v. 295. en Gebr. kpl. 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Oetzſchner Merſe⸗ burg, der mit ſeinem Flugzeug„B Merſeburg“ vom Typ „Profeſſor“ ſich durch ein Motorflugzeuo 650 Meter hoch ſchleppen ließ und dann über 120 Km. bis nach Halberſtadt ſegelte. Der Fußballkampf Bulgarien⸗Mitteldeutſchland, der für Oktober nach Sofig vereinbart war, wurde von Bulgarien vorläufig abgeſagt. Zum Schatzmeiſter der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen wurde Direktor Döhle⸗ mann⸗München ernannt. Einen ſchweren Unglücksfall gab es am Mittwoch bei den Steherrennen in Breslau. r Berliner Rudolf Wolke und ſein Schrittmacher Bajorath kamen inſolge Platzens eines Reifens der Schrittmacher⸗Maſchine zu Fall und mußten mit ſchweren inneren und äußeren Verletzun⸗ gen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der dreiſache deutſche Meiſter Deiters⸗Köln wird am kommenden Sonntag beim Schwimmen„Quer durch Brüf⸗ ſel“ auf die beſten europäiſchen Langſtrecken⸗Schwimmer treffen. Das Automobil⸗Rennen um den Acerbo⸗ Pokal über 306 Km. bei Peſcara(Italien) gewann der Italiener Fa⸗ gioli(Alfa Romeo) nach einer Fahrzeit von:09:25,6 mit einem Stundenmittel von 141,66 Km. vor ſeinem Lands⸗ mann Nupolari(Maſerati) in:11:34,6. ie Sonne eröffnet 14. Rhön-Segelflug-Wellbewerb Wieder Hochbetrieb unſerer Jungflieger Auguſt dieſem Wetibewers 5 Ute, hierdurch auch in nten Lohnes Einen 51 e größte 20 Km.) ausge ben, um den Wettbewerb Nach längerem ug, um die erf ˖ zhe zu ein Flugzeug nach dem an⸗ deren auf Strecke s waren heute die Verhält⸗ ziſſe ſe, dabei dungsme „Therm Unteck zungen, gelandet marn“ Pre mmer ſtadt“ etr ſamthöhe: Fiſcher a etwa 190 daß au cher auf„Windſpiel“ etm doß nur H ausgenutzt werden konnte, 1 ger erſtm zeichnete 105 nder bei or! etwo 45 Km., gelandet von Baur auf„Fledermaus“ etwa 40 Km., bei Heiligenroda, von Hemmer auf„Stor⸗ Km., von Vandieken auf„Nieder⸗ Km. und Pernthaler auf„Askania“ hinter uns liegenden Wettbewerbstage ergeben f Fernſegelflugpreis: Höhenprei 10. nicht aus ittmar und Rie⸗ lugdauer: 5 elf lugpreis: größte Geſamtf a 16 für die 1 der nden, enland“ etwa 18 S va 13 Stunden; r für die größte Ge⸗ Vandieken auf„Niederrhein“ 3000 Meter, uf„Windſpiel“ 2500 und Philipp auf„Marabu“ 0 Meter. Karlshorſt(17. Auguſt) 1. Reitzeuſtein⸗Jagdrennen. Herrenreiten, 2400 4, 3400 Meter: 1. Lt. v. 2. Tana: (Beſitzer); Blotinitz' Der Zukünftige Ferner: 3. Frag Papa. Toto: 41; Platz: 12, 11. Immerzu. ö 5 2. Sommer⸗Preis. Hürdenrennen, 2900 /, 3000 Meter: 11 5 marſch; Prieſter. 3. Preis von Züllichau. 1900, Mangold; 3. 9 3. Palfrey. Delius! Wolkenflug(ö. Müſchen); 2. Parade⸗ Toto: 13; Platz: 12, 19. Ferner: Jagoͤrennen, Offiziersreiten, t. v. Boths Aſta(Beſitzer); 2. Toto: 25, Platz: 12, 12, 18. 3600 Meter: 1. Inſtructor. Ferner: Kaltſchale, Atrox, Oſtkind, Carmen. 4. Preis von Stargodt. Jog drennen, 3700 /, 4000 Me⸗ ter: 1. Hptm. H, C. Bodm Albis(Unterholz 2 8 4 reha 7 89. 2 Fer Horrido; 3. Frethafen: Toto Platz: 59, 34, 37. Ferner: Luckhum, Flugſchüler, Lycomedes, Craſt, Verräter, Elm, Zarewitſch, YNpſilanti. 5. Pre r Violine; tron, Paramour, Wieland, Pollux, 6. Stuten⸗Jagdrennen. Blumenfeld u. R. f Mila; 3. Courtiſane ſer); 2. N ner: Gem 7. Fil Abteil Printen]; 13, 19, 18 Edelweiß, 3. Cusco. Vergißme Stall E. Schravens i A, 1200 Me⸗ g(Harry Schmidt); 18, 20, 17. Ferner: Elek Ninon. 38700 /, 4000 Meter: 1. O. 8 Nellow and Black(W. Hau⸗ Toto: 80; Platz: 22, 21. Fer⸗ uma, Felbpo Wratiflovia. m⸗Ausgleich. Ausgleich 3, 2 ung 1: 1. Dr. A. Bachurz is von Erlenhof. Neuhauſe 2 T Platz: 8. Fepo. Toto: 92; Samſo A1, 1600 Wunderb 2. Seüvolg; 3. Fra Diavolo. Toto: 24; Platz: Ferner: Fix und Fertig, land, Marſchall, Partner, Jlos.— Abteilung 2: 1. Fr NN Wintermärchen(Harry Schmidt); 2. Yvor Toto: 43; Platz: 16, 15, 18. Ferner: AD innicht, Mauſi, Arbogoſt, Simſon, Druſus. Doppelwette: Aſto— Sperling 726:10. v. 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