— ee 1 19 lee eee eee eee 1 Erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloͤſtr. 18, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Je Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 380 en Verſtärkter Tierſchutz Meldung des Wolffbüros Berlin, 19. Auguſt. Im Anſchluß an das vom preußiſchen Miniſter⸗ präsidenten für Preußen erlaſſene Verbot der Vivi⸗ ſektion gibt der Reichsminiſter des Innern folgendes bekannt: Nachdem durch das Reichsgeſetz zur Abänderung ſrafrechtlicher Vorſchriften vom 26. Mai 1983 die lisherigen Strafbeſtimmungen bei Tierquälereien bereits eine erhebliche Verſchärfung erfahren haben, hat die Reichsregierung alsbald durch das zuſtändige Reichsminiſterium des Innern den Entwurf eines „Reichstierſchutzgeſetzes“ vorbereiten laſſen, deſſen Erlaß in nächſter Zeit zu erwarten iſt. Die Reichs⸗ tegierung hat ſich dabei von dem Gedanken leiten laſſen, daß in den weiteſten Kreiſen des Volkes das Verlangen nach verſtärktem Schutz der Tiere lebendig it, In dieſem Reichsgeſetz ſollen neben anderen wichtigen und berechtigten Forderungen des Tier⸗ schutzes auch die Verſuche an lebenden Tieren für das geſamte Reichsgebiet geregelt werden. Hierbei wird auf die notwendigen Bedürfniſſe der Wiſſen⸗ ſchaft Rückſicht genommen werden. E Der Erlaß des preußiſchen Miniſterpräſidenten zur Viviſektion, der in der geſamten deutſchen Oeffentlichkeit außerordentlich begrüßt worden iſt, bedeutet alſo, wir ſagten es ſchon geſtern, die Ein⸗ leltung zu außerordentlichen geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen. Ueber die Ein⸗ zelfragen der Viviſektion ſind jetzt in den Fa ch⸗ kteiſen Beratungen im Gange, weil verſchiedene Fragen aufgetaucht ſind, vor allem in den Kreiſen 1 5 und ein beſonderes Reichstierſchutzgeſetz notwendig der Forſcher und der Heimpraxis ausführenden Aerzte. Grundſätzlich werden an zuſtändiger Stelle fol⸗ hende 5 Richtlinien allsgegeben: Dringend notwendige fortlaufende Au⸗ wendung von Eingriffen am Tier, die unerſetzlich ſind für die diagnoſtiſche Beobachtung und für die Herstellung von Heilpräparaten, ſollen nicht ver⸗ boten werden. Darüber hinaus ſind die zuſtän⸗ digen preußiſchen Stellen der Anſicht, daß die For⸗ ſchung die Viviſektion im engeren Sinne bis zum Erlaß des in Ausſicht ſtehenden Geſetzes einzuſtellen kat. Man meint, daß die hier in Frage kommenden Verſuchskomplexe für die Wiſſenſchaft in der Heuptſache abgeſchloſſen ſind und ferner iſt man der Acht, daß es bei allen hier in Frage kommenden Jällen doch mindeſtens möglich ſein müßte, das zu Jorſchungsperſuchen verwendete Tier zu be⸗ täuben. Im einzelnen hören wir dazu, daß es z. B. nicht mehr nötig iſt, lebende Fröſche aufzuſchneiden, um lie Funktionen des Herzens vorzuführen. Denn dafür gibt es inzwiſchen genug Filme, die ebenſo gut für Lehrzwecke uſw. ausreichen wie der Verſuch am Tier ſelbſt. Hinſichtlich der Verwendung Von Tierproben in der Heilpraxis will gal weder bei dem jetzt vorliegenden Erlaß zur Vviſektion noch beim kommenden Reichsgeſetz eng⸗ herzig ſein. Man iſt z. B. der Meinung, daß für 95 Herſtellung von Heilſeren und für diagnoſtiſche lecke Tierverſuche unternommen wer⸗ den müſſen. So beruht die Diagnoſe bei der 4»zuberkuloſe weitgehend auf dem Meerſchwein⸗ henverfahren. Ferner ſind für das Germanin, 70 einzige Mittel gegen die Schlafkrankheit, die e Deutſchland Weltruf eingebracht hat, duernd kontrollierende Tierverſuche notwendig und dasſelbe gilt vom Inſulin, das 993 der Zuckerkrankheit zur Anwendung kommt. 8 enfalls erſcheint eine völlige Unterdrückung des mgaenverkahrens durch das kommende Geſetz als un eldloſen. Dieſes Geſetz ſoll in dieſer Hinſicht, 0 es kurz zu ſagen, endgültig feſtſtellen, unter 1 Umſtänden operative Eingriffe bei Tieren ernommen werden dürfen. N Auf jeden Fall wird Wert zu legen ſein auf die fend ſäz liche Einſtellung der national⸗ i6 due Weltanſchauung auf dieſem Gebiete, 15 avon ausgeht, daß der Beſitzer nicht alles, was zal beliebt, mit ſeinem Tier anfangen kann. Früher 85 bei Tierquälereien nur dann die Möglichkeit 195 Strafantrag, wenn öffentliches Aergernis vor⸗ lebe Das bat ſich als nicht ausreichend erwieſen. eber die Sicherſtellung einer widrigen doandlung des Tieres hinaus ſollen weitere 0 flehrungen unterbleiben. So hält man z. B. die 1 8 9 85 Kreiſen vorherrſchenden Beſtrebungen, berbieten gtundſätlich das Töten eines Tieres zu allt nicht durchführbar. ſchon allein für ernährungs⸗ und volks⸗ Das amerikaniſche Volk bekennt ſich immer mehr zum Führerprinzip Privatteleg ram m — Berlin, 19. Aug. Die Verſtändnisloſigkeit, die, durch falſche Infor⸗ mationen und ungenügende Kenntnis der Verhält⸗ niſſe heraufbeſchworen, die Einſtellung des amerikaniſchen Volkes uns gegenüber bis⸗ her beſtimmt hat, ſcheint von Tag zu Tag zu ſchwin⸗ den. Eine der großen amerikaniſchen Wochen⸗ ſchriften, deren Stellungnahme bei den Millionen Ziffern ihrer Leſerſchaft von weitgehender Bedeu⸗ tung für die Urteilsbildung der amerikaniſchen Oeffentlichkeit iſt, zieht in einem umfangreichen Ar⸗ tikel über die bisherige Wirkſamkeit des Präſidenten Rooſevelt Folgerungen, die darauf ſchließen laſſen, daß die Bedeutung der nationalen Be⸗ wegung in Deutſchland bedeutend beſſer gewürdigt werden kann, als man es noch vor kurzem hätte hoffen dürfen. Die Charakteriſierung, die das Blatt von der Tätigkeit und Aufgabe Rooſevelts ent⸗ wickelt, zeigt eine verblüffende Aehnlichkeit mit den Erkenntniſſen, die in Deutſchland zu dem beiſpielloſen Sieg der national⸗ ſozialiſtiſchen Kräfte geführt haben. Als beſonders charakteriſtiſch für die Situation, die zu der Erteilung der in der amerikaniſchen Ge⸗ ſchichte geradezu unerhörten Vollmachten für den neuen Präſidenten führte, nennt das Blatt das all⸗ gemeine Bedürfnis nach verantwortungs⸗ freudigem Handeln. Die Volksſtimmung, ſo äußert ſich das Blatt, war reif für Leute, welche den Willen zum Handeln hatten, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ihnen dabei Irrtümer, ja Fehler, unter⸗ liefen. Leute, die zum Handeln ſelbſt unter dieſer Vorausſetzung bereit waren, waren wichtiger als Leute, die vor lauter Furcht vor etwaigen Möglich⸗ keiten des Verſagens ſich zu einem Handeln über⸗ haupt nicht aufſchwingen konnten. Die Rolle der perſönlichen Ratgeber des Präſidenten in Form der ſogenannten Bryantruſt iſt dazu berufen, dem Präſidenten die Grundlagen Miniſterialrat Dr. Conti über das Verbot — Berlin, 19. Auguſt. Der Leiter der Medizinalabteilung im preußiſchen Innenminiſterium, Miniſterialrat Dr. Conti gab geſtern mittag vor Vertretern der Preſſe einige Erläuterungen über den Erlaß des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Göring gegen die Viviſektion. Die Geſetzgebung habe bisher hinſichtlich der Be⸗ ſtrafung der Tierquälerei ſehr große Lücken. Mit dem Erlaß über das Verbot der Viviſektion iſt die Schutzgeſetzgebung wieder einen erheblichen Schritt vorangekommen. Der Erlaß wird in abſehbarer Zeit auf das ganze Reichsgebiet ausgedehnt werden. In ſeinen weiteren Ausführungen erläuterte Dr. Conti dann im einzelnen die auch nach dem Erlaß zu Zwecken der Forſchung noch zu belaſſenen Tier⸗ verſuche. Selbſtverſtändlich ſeien Tiertötungen für ſeine Entſchlüſſe zu ſchaffen, ohne daß der Präſi⸗ dent durchaus die Berechtigung ziehen kann oder darf, einen Teil der Verantwortung auf dieſe Rat⸗ geber abzuwälzen. Aus jeder Zeile des Aufſatzes atmet, für den deut⸗ ſchen Leſer ganz unmißverſtändlich, ein uns allen ſo gut bekanntes Gefühl: das tiefinnerliche Bedürfnis nach dem Auf⸗ treten einer überlegenen Perſönlichkeit, die ohne ſich durch überkommene Schranken hemmen zu laſſen, als Führer in das poli⸗ tiſche Getriebe eingreift, und Willen und Kraft zu Tat und Verantwortung als Legi⸗ timation mitbringt. ſtiemand in Amerika, der wirklich offenen Auges auf die politiſchen Verhältniſſe im amerikaniſchen Par⸗ teiweſen zurückblickt, wird verkennen wollen oder können, daß der Wahnſinn der Parteiwirt⸗ ſchaft in Amerika zumindeſt ebenſo ſchlimm, wenn nicht ſchlimmer, gewütet hat als bei uns. Wenn die jüdiſch beeinflußte amerikaniſche Hetz⸗ preſſe mit gewaltigen Entrüſtungstönen davon be⸗ richtet, daß möglicherweiſe die Stimmabgabe des einen oder anderen bei der letzten Wahl in Deutſch⸗ land unter der Furcht vor der Rechenſchaft gelitten haben mag, die unabwendbar gefordert werden mußte, ſo iſt zu ſagen, zu den nicht nur in Chicago geübten Techniken, die beſtechliche Parteihäup⸗ ter in Amerika ſtellenweiſe zugelaſſen haben, iſt es bei uns nie gekommen. Hoffen wir, daß die Zeit vorüber iſt, wo in Amerika die Wahlurne „geſtopft“ wurde mit Stimmen zweideutiger Ge⸗ ſellen, die von Stadtbezirk zu Stadtbezirk gefahren wurden und„vertretungsweiſe“ die Stimmen von Bürgern abgaben, denen der Gang zur Wahlurne durch Drohungen mit Gewalttaten verleidet war. Wenn die Stunde der politiſchen„Boſſe“ geſchla⸗ gen hat, ſo iſt der Weg nicht mehr fern, auf dem das amerikaniſche Volk, unter dem ſo viele wertvolle deutſche Menſchen Heimat gefunden haben, Ver⸗ ſtändnis und Würdigung für das neue Deutſchland, ſeine Kämpfe und Ziele finden wird. z um Zwecke der Ernährung ohne wei⸗ teres erlaubt. Ebenſo ſelbſtverſtändlich ſei, daß operative Eingriffe an Tieren zu Heilungszwecken nicht unterbunden werden ſollen. Darüber hinaus beſtünden aber noch eine ganze Reihe von Möglich⸗ keiten operativer Eingriffe am Tier, die ebenfalls weiter geſtattet blieben, vor allem die Fälle der diagnoſtiſchen Verwendung von Tieren und zur Herſtellung von Seren. Bei einer ganzen Reihe ſchwerer Krankheiten, Nierentuberkuloſe uſw. ſei eine Diagnoſe nur möglich durch Einſchaltung eines Tierverſuches. Die Herſtellung und dauernde Erprobung der verſchiedenen Seren benötige eben⸗ falls ſtändige Kontrolle durch den Tierverſuch. Das gleiche gelte für die ganze Gruppe der Leiden und der Beſchaffung von Hormonen. Verboten ſeien leoͤiglich Viviſektionen im engeren Sinne, d. h. die operative Zerſtückelung von Tieren und Ein⸗ griffe am lebenden, unbetäubten Tiere. Dr. Goebbels jprach mit Siam und der„Bremen“ Wolff⸗Büros — Bexlin, 19. Auguſt. Wie der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet, unternahm Reichsminiſter Dr. Goebbels nach der Eröffnung der Funkausſtellung einen Rundgang durch alle Abteilungen und folgte mit geſpannteſter Aufmerk⸗ ſamkeit den Erläuterungen. Ausführlich ließ er ſich u. g. den Verlauf der Skagerrak⸗Schlacht an einem großen Relief erklären. In der Abteilung für den poſtaliſchen Funkſprechverkehr wurde eine draht⸗ loſe Sprechrerbindung hergeſtellt zwiſchen den Hauptſtädten Berlin und Bangkok. Klar und deutlich meldete ſich die Stimme eines deutſchen Monteurs am Sender in Bangkok.„Hier Dr. Goebbels Berlin.“ Der Monteur antwortete: „Hier deutſcher Monteur in Bangkok. Guten Tag, Herr Reichsminiſter, ich freue mich ſehr, daß ich Sie hören kann.“ Dr. Goebbels erwiderte:„Auch mir iſt es eine Freude, Ihnen auf dieſem Wege einen Gruß übermitteln zu können. Ich habe auf eine ſo große Entfernung noch nicht geſprochen. Bitte, grü⸗ ßen Sie alle deutſchen Landsleute von mir!“ Kurz darauf meldete ſich der Ozean dampfer „Bremen“. Dr. Goebbels ließ den Kapitän rufen, der ſich auch bald darauf meldete. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, daß er ſo unverhofft den Reichs⸗ miniſter begrüßen könne und teilte mit, daß ſich das Meldung des Schiff gerade auf der Rückfahrt von Neuyork nach Cherbourg befinde und daß das Geſpräch auf eine Entfernung von etwa 4000 Kilometern ſtattfinde. Dr. Goebbels antwortete:„Herr Kapitän, ich wünſche Ihnen weiter gute Fahrt. Grüßen Sie bitte die Paf⸗ ſagiere und die Beſatzung.“ Die Beſichtigung ging dann weiter, wobei der Reichsminiſter ſein beſonderes Intereſſe dem neuen Volksempfänger und Volksfernempfänger zuwandte. Vereinigung der heſſ. Landeskirchen — Berlin, 19. Auguſt. Unter dem Vorſitz des Miniſterialdirektors Jä⸗ ger vom preußiſchen Kultusminiſterium wurde in den letzten Tagen über die Verfaſſung der künftigen Evangeliſchen Landeskirche Groß⸗Heſſen⸗Naſ⸗ ſau beraten. Es handelte ſich darum, die bisherigen evangeliſchen Landeskirchen in Heſſen⸗Darmſtadt, Heſſen⸗Kaſſel, Frankfurt und Naſſau zu einer größe⸗ ren Landeskirche zu vereinigen. Nachdem am 5. 9. die Generalſynode der altpreu⸗ ßiſchen Union getagt haben wird, werden am 12. Sep⸗ tember die Landeskirchentage in Naſſau, Frankfurt a.., Heſſen⸗Darmſtadt und Heſſen⸗Kaſſel zuſam⸗ mentreten, um entſcheidende Beſchlüſſe über die kirch⸗ liche Entwicklung und Einheit in Südweſtdeutſchland zu faſſen, organiſchen Der Tierverſuch zur Krankheitsfeſtitellung und Kontrolle ſowie die Eingriffe zur Herſtellung von Heilſtoffen bleiben erlaubt Bachſende Erkenntnis in Amerika Wege zum völkiſchen Studenten I. Nicht immer haben die Anſchauungen der deut⸗ ſchen Studenten unter ſich mit denen des Staates übereingeſtimmt. In beſonderen Gegenſatz hatten ſich in früheren Zeiten, d. h. vor 1812 die chriſtlichen Studenten zu den füdiſchen, eben aus verſchiedener Staatsauffaſſung heraus, geſtellt. Lange hatte es gedauert, bis durch die deutſchen Aufklärungsideen des 18. Jahrhunderts, die beſonders von weſent⸗ lichen Einflüſſen getragen wurden, befürwortet, dem Judentum die Gleichberechtigung an den deutſchen Univerſitäten zuerkannt wurde. Namentlich zurück⸗ zuführen war dies auf das ſogenannte Emanzi⸗ pationsedikt vom 18. März 1913. deſſen wich⸗ tigſte Stelle erklärte, daß„die preußiſchen Juden für Einländer und preußiſche Staatsbürger zu achten ſeien.“ Nicht von der Hand zu weiſen iſt, daß auch Leſſing mit ſeinem Drama„Nathan der Weiſe“ für eine Anerkennung der Juden ſich mit Er⸗ folg eingeſetzt hat, wie auch ſchon die franzöſiſche Revolution 1791, von Juden letzten Endes im In⸗ nerſten getragen, auch dieſen die bürgerliche Gleich⸗ heit verbürgt hatte. Doch alle Erlaſſe konnten nicht verhindern, daß der aus Ablehnung und Anerkennung des jüdiſchen Akademikertums geborene Kampf fortdauerte, dem nunmehr die nationale Revolution durch Betonung des ariſchen Grundſatzes im Jahre 1933 ein Ende bereitete. Einige Zeit nach dem oben erwähnten Edikt ſchie⸗ neu die jüdiſchen„Kommilitonen“ in der neu er⸗ ſtrahlenden Sonne gleicher Berechtivung ſich wohl zu fühlen. Selbſt die am 12. Juni 1815 gegründete Jenger Burſchenſchaft ſchloß nach ihren Grundſätzen nur„die ewigen Feinde des deutſchen Namens, Welſche und Franzoſen“ von der Aufnahme in den Bund aus, regelte dieſe Frage jedoch gegenüber den Juden nicht. Nicht lange währte die Unbeſtrittenheit der Juden⸗ frage innerhalb der Studentenſchaft. Im Jahre 1816 veröffentlichte der Philoſoph Jakob Friedrich Fries eine Schrift, betitelt„Die Gefähroͤung des Wohlſtandes und Charakters des Deutſchen durch die Juden“, mit dem Verlangen,„daß man das Juden⸗ tum reformieren und als Handelskaſte aufheben ſollte, damit die Juden als vollberechtigte Bürger in den Staat eintreten könnten, ohne ihre Nachbarn widerrechtlich zu übervorteilen.“ Die„Frankfurter Zeitung“, damals ſchon Kampf⸗ blatt der Juden, nahm gegen die Schrift Stellung, was die Studenten veranlaßte, ihren Lehrer Fries, der damals in Heidelberg war, in ſeinen Anſich⸗ ten auf das Entſchiedenſte zu unterſtützen. Die Tiefe des deutſchen Volkstums, neu geboren aus glühender Romantik und dem von Ernſt Mo⸗ ritz Arndt herrührenden, nach neuer Geltung rin⸗ genden deutſch⸗chriſtlichen, ritterlichen Geiſt, von je⸗ her dem jüdiſchen Weſen abhold, ſetzten ſich allmäh⸗ lich in einen immer tiefer ſich auswirkenden Gegen⸗ ſatz zu dem Weſensfremden. Der Gießener„Ehren⸗ ſpiegel“(vom burſchenſchaftlichen Bund der„Schwar⸗ zen“) ſagte frei heraus:„Eine innige Verſtändigung, ein herzliches, vollkommenes Auf⸗ und Anſchließen iſt denkbar bei ſolchen, die durch Gleichartigkeit der Sprache und Geſchichte, des Blutes, Glaubens und der Erziehung, der damit engverbundenen Ge⸗ mütsanlage, Denk⸗ und Handlungsweiſe, ja durch ein irdiſches und himmliches Ziel— Staat und Kirche— einander verwandt und verſtändlich ſind. Es ſtehen teutſche Chriſten zueinander. Nur für ſolche aber ſind Teutſchlands Sammtſchulen(Uni⸗ verſitäten) als Glieder eines großen, dem Geſamt⸗ volk angehörigen Bildungsſtaats urſprünglich be⸗ ſtimmt. Daß auch Nichtchriſten und Ausländer zuge⸗ laſſen ſind, iſt doch nur eine zufällige Erſcheinung, entſprungen aus der Allſeitigkeit teutſcher Lehran⸗ ſtalten und altangeſtammter Gaſtlichkeit. Nur da⸗ durch, daß der Fremde ſeinen Glauben und ſein Volk, dem er mit Ueberzeugung angehört, ebenſo hehr und heilig hält, als wir dem unſeren ſchuldig ſind, wird er uns achtbar, und darum trennt ihn gerade das von unſerem öffentlichen Zuſammenwirken, was den Grund ſeiner Achtbarkeit für uns enthält. Zwi⸗ ſchen Nichtchriſten und Nichtteutſchen läßt ſich aber darum hier kein Unterſchied machen, weil volkstüm⸗ liches und gläubiges Streben innig eins ſind; indem wir unſerem Volk, unſere Menſchheit, in unſerem Glauben aber das alleinige Heil der Menſchheit— keineswegs eine bloſe Glaubensart erblicken. Wenn in der Weisheit die Einheit alles Wiſſens, in der Sittlichkeit die Einheit alles Handels lebt: ſo exhält beides, Wiſſen und Handeln, ſeine höchſte lebendige Einheit nur in der reinſten Gottesliebe, welche der Tat nach, in der Vaterlandsliebe ſich bewäh⸗ ren muß.“ g Vielleicht zum erſten mal mit dieſer Klarheit wurde das nationalſoztaliſtiſche, völ⸗ 2. Seite/ Nummer 380 ktiſche Gedankengut, auf dem ſich unſer neues Deutſchland, aufbauen ſoll, vor⸗ ausgeahnt. Das Sttliche, als höchſte Forderung im Handeln, die Tatſache, daß auf Blut und Abſtam⸗ mung ſo großer Wert gelegt wird, war für jene Zeit etwas Neues. Und wenn auf der Wartburg am 18. Okt. 1817 bei einem Feſt und einer dabei durch⸗ geführten Verbrennung eines antichriſtlichen Buches von Saul Aſcher, einem Vorkämpfer ſeiner Raſſe, ausgerufen wurde:„Wehe über die Juden, ſo da feſthalten an ihrem Judentum und wollen über unſer Deutſchtum ſpotten und ſchmähen,“ ſo waren das Erſcheinungen, die, wie wir ja ſelbſt erlebt haben, im neuen Deutchland überall in gleicher Weiſe ſymboliſch bei den Bücherverbrennungen ſich wiederholten. Die Entwicklung, der das Studenten⸗ tum zudrängte, konnte nicht mehr aufgehalten wer⸗ den. Ueber den Jenaer Burſchentag im Frühjahr 1818 bis zur ſchließlichen die Verfaſſung ausſprechenden Verſammlung im Oktober desſelben Jahres, war man im 8 26 der Satzungen der allgemeinen deut⸗ ſchen Burſchenſchaft darin einige geworden und hatte es niedergelegt, daß„Chriſtlich deutſche Ausbildung des Vaterlandes notwendig ſei.“ die Gewiſſenstreue der deutſchen Studenten prägte ſich immer wieder, ſo auch bei den Burſchen⸗ ſchaften, aus. Wenn 1819 in Würzburg Unruhen gegen die Juden von ihnen unterſtützt wurden, ſo zeigten ſich die Heidelberger Studenten, auf den Rat von Prof. Thibaut hin, mit den Waffen als Schutz⸗ bereite für die Juden. Einige Burſchenſchaften nah⸗ men trotz des Jenaer Beſchluſſes Juden auf, andere ſchloſſen ſie aus. Auf einem geheimen Burſchentag es Jahres 1820 in Dresden wurde einerſeits aus⸗ 9 prochen, daß„die Juden ohne Vaterland für un⸗ ſeres kein Intereſſe haben könnten, daß man ihnen aber den Weg nicht abſchneiden ſolle, ſich zu nähern, und daß ſie ſelbſt aufgenommen werden könnten, wenn ſie ſich erweislich chriſtlich⸗deutſch für unſer Vaterland ausbilden wollten.“ Die, wie oben ſchon erwähnt, von der franzöſi⸗ ſchen Jult⸗Revolution 1880 nach Deutſchland vorge⸗ drungene liberale Geiſtesſtrömung machte auch vor den Toren der Burſchenſchaften nicht Halt. Um das Ende der ꝛ0iger Jahre herum wurde das Wort chriſtlich in 8 20 der Burſchenſchaftsſatzungen geſtri⸗ chen, wodurch die Juden Mitglieder werden konn⸗ ten. Andere Univerſitäten handelten ähnlich, und bis zur Gründung des Deutſchen Reiches zeigte ſich in⸗ nerhalb der deutſchen Studentenſchaft keine einheit⸗ liche Auffaſſung den Juden gegenüber. Aehnlich wie in unſeren Tagen hatte vor 1870 die öſterreichiſche Regierung gegen die Deut⸗ ſchen, die ſich als Träger eines ſtarken Staats⸗ gedankens bis dahin gezeigt hatten, den Kampf auf⸗ genommen. Die Folge davon war, daß innerhalb des völkiſch vielgeſtaltigen Habsburger Staates das deutſche Volksbewußtſein gegenüber dem wohl deutſchſprechenden, aber jenem Staatsgedanken in⸗ nerlich durch ſeine Artfremoͤheit abholden Oſtjuden⸗ tum wuchs. Dieſer Gegenſatz zu den Juden war alſo in Oeſterreich damals nicht konfeſſionell, ſondern in ſeiner Abkehr und Bekämpfung des Jüdiſchen eine beſtimmt deutſch⸗völkiſche Bewegung. Die Juden mußten aus den meiſten Burſchen⸗ ſchaften in Wien austreten, da ihr Deutſchtum, wie der berühmte Mediziner Billroth in einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Abhandlung nachwies, in Zweifel ſtand. Selbſt getaufte Juden konnten im Jahre 1878 und ſpäter nicht Mitglieder werden,„weil ihr Deutſch⸗ tum verfälſcht ſei.“ Auch die Landsmannſchaften, ſchließlich faſt alle Burſchenſchaften, nahmen die Ju⸗ den nicht auf. Die öſterreichiſchen Korps hingegen nahmen bis 1900 noch eine gleichgültige Haltung gegenüber der Frage ein. Der völkiſche Gedanke marſchierte aber. Eine Studentenverſammlung am 11. März 1896 in Wien verkündete das„Waidhofener Prinzip“:„In vollſter Würdigung der Tatſachen, daß zwiſchen Ariern und Juden ein tiefer moraliſcher und phyſiſcher Unter⸗ ſchied beſteht, und daß durch jüdiſches Unweſen un⸗ ſere Eigenart ſchon ſo viel gelitten und in An⸗ betracht der vielen Beweiſe, die auch der jüdiſche Student von ſeiner Ehrloſigkeit und Charakterloſig⸗ keit gegeben, faßt die heutige Verſammlung deutſcher Berliner Brief Nachtſzene am Brandenburger Tor— Der 30. Januar wird verfilmt— Die Amerikaner auf dem Balkon Die Schlafmaſchine— Rundfunk⸗Jubiläumsausſtel⸗ lung— Maler erhalten Aufträge Berlin, im Auguſt. Viele„illuſtre“ Fremde kommen jetzt nach Berlin, um Weltgeſchichte zu ſehen. Die Umwälzung des deutſchen Stankslebens feſſelt draußen ungeheuer, man will die Männer und Profile ſehen, von denen die Welt ſpricht. Das Hotel Adlon iſt ausverkauft. Am Montag abend erlebten ſeine Bewohner etwas Phantaſtiſches: die Nachbildung einer grandioſen Maſ⸗ ſenſzene aus den Tagen der deutſchen Revolution. Man ſah jetzt, am 14. Auguſt, noch einmal haarſcharf ge⸗ nau den Einzug der triumphierenden SA⸗Truppen durch das Brandenburger Tor am Abend des 30. Ja⸗ nuar— den märchenhaften Fackelzug zu Ehren Adolf Hitlers, der an dieſem Tage Reichskanzler geworden war. Dieſes Ereignis von unerhörter Wucht und Farbigkeit wird im lebenden Bilde für die Nach⸗ welt feſtgehalten, indem es jetzt noch einmal vor ſich ging, um im Film verewigt zu werden. Man dreht jetzt in Berlin, worüber ja bereits kurz berichtet wurde, den Horſt⸗Weſſel⸗Film. Dieſer Film nach dem Roman von Hans Heinz Ewers ſchildert im Rahmen der packenden Lebensbeſchreibung Horſt Weſſels, das Werden der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, den opfervoll erkämpften Sieg des Haken⸗ kreuzbanners und dann den Schwung des endgülti⸗ gen Siegestages. Der Fackelzug am 30. Januar durchs Brandenburger Tor iſt die gewaltige Schluß⸗ ſzene des Films. Der Fackelzug am 30. Januar war eine Improvi⸗ ſation, er kam ſo urplötzlich, daß er die ſelbſt an Tempo gewöhnten Lichtbildner umriß. Es gibt keine ſehr guten Filmaufnahmen von dem Ereignis. Da hat die Leitung des Horſt⸗Weſſel⸗Films einfach den kühnen Mut gehabt, den Siegeseinzug noch einmal zu„ſtellen“. Man fragte die SA⸗Stürme, ob ſi wollten— im Intereſſe der Denkwürdigkeit ſagten ſie mit Begeiſterung Ja. Und ſo marſchierten am Montag abend noch einmal fünftauſend SA⸗Männer mit Muſik und Liedern und Fahnen durchs Bran⸗ denburger Tor. Schon am Anfang waren die größ⸗ ten Scheinwerfer Berlins aufgefahren. Man hatte Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Auguſt 19g Urteil im Görreshaus- Prozeß Mehrjährige Gefängnisſtrafen für die Hauptangeklagten Meldung des Wolff⸗Büros — Köln, 19. Auguſt. Im Görreshaus⸗Prozeß wurde am Freitag von der Dritten Großen Ferienſtrafkammer das Urteil gefällt. Es wurden verurteilt: Verleger Maus zu 3 Jahren Gefängnis und 1000/ Geldſtrafe, der An⸗ geklagte Juſtizrat Mönnig zu 3 Monaten Gefäng⸗ nis und 400/ Geldſtrafſe, der Angeklagte Verleger Stocky zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 1000/ Geldſtrafe, Bankdirektor a. D. Dr. Brü⸗ ning zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 600% Geldſtrafe, Bankprokuriſt Dr. Konrad wurde frei⸗ geſprochen. In der Begründung des Urteils führte der Vor⸗ ſitzende aus, die Geſchäftsmoral der Angeklagten müſſe als Verfallserſcheinung angeſprochen werden. Der Prozeß ſei kein politiſcher Prozeß geweſen. Mit Profeſſor Grimm könne angenommen werden, daß der„Proſperitytaumel“ auf die Leitung des Görres⸗ hauſes nicht ohne Einfluß geweſen ſei. Dies entſchul⸗ dige aber nicht die von den Angeklagten begangenen ſtrafbaren Handlungen. Bei den Hauptangeklagten Maus, Stocky und Brüning ſei Betrug als er⸗ wieſen anzuſehen, da alle drei ſich an der Werbung der Aktionäre beteiligt hätten, deren Geld verloren ſei. Bei Mönnig entfalle der Vorwurf des Betrugs. Von der Anklage der handelsrechtlichen Untreue ſeien Maus, Stocky, Brüning und Mönnig freizuſprechen. Bei dem Angeklagten Brüning müſſe hinſichtlich der Untreue angenommen werden, daß er nicht abſichtlich zum Nachteil der Deutſchen Bank gehandelt habe. Zuſammenfaſſend könne geſagt werden, daß das Geſchäftsgebaren der Hauptangeklagten Maus, Stocky und Brüning als eine Verwilderung der kaufmänniſchen Ehrauffaſſun g anzuſehen ſei, die weit entfernt ſei von dem Ziel eines ehrbaren Kaufmannes. Kein Mittel ſei ihnen zu ſchade geweſen, ſelbſt die Religion habe herhalten müſſen, um ihre eigenſüchtigen Pläne zu verwirk⸗ lichen. Sogar hohe kirchliche Stellen habe man miß⸗ braucht. Mönnig, im 70. Lebensjahr ſtehend, könne auf ein untadeliges Leben zurückblicken und auf be⸗ ſondere nationale Verdienſte, die das Gericht bei der Strafbemeſſung ſelbſtverſtändlich entſprechend berück⸗ ſichtigt habe. Die Unterſuchungshaft wird allen Angeklagten an⸗ gerechnet. Rechtserneuerung und Revolution Der bekannte Juriſt Profeſſor Dr. Gerland ⸗ Jena hat in der Deutſchen Juriſtenzeitung einen Artikel unter dem Titel„Rechtserneuerung und Revolution“ veröffentlicht, in dem er dar⸗ auf hinweiſt, daß große Revolutionen immer recht ſchöpferiſch in jeder Hinſicht geweſen ſind. Nichts beweiſe daher auch mehr für die Tragweite, Bedeutung und Notwendigkeit der gegenwärtigen nationalen Revolution als die Bemühungen, Rechtsreformen durchzuführen, die unſer Leben in ſeiner Grund⸗ geſtaltung umändern ſollen. Beſonders wichtig er⸗ ſcheint Gerland dabei, daß das Verhältnis der Geſamtheit zum Einzelnen heute anders beurteilt und gewertet wird, als es ehemals der Fall geweſen iſt. Der Verfaſſer unterſucht dann eingehend die Aufgaben des Geſetzgebers nach der Revolution. Er ſtellt für ihn die Pflicht auf, die Revolution in eine Evolution umzuwandeln. Der Geſetzgeber könne nur dann ſeine Ziele errei⸗ chen, wenn er an die Rechtskomplexe anknüpfe, die als Rechtsideen und Rechtsgefühle in ſeinem Volke leben. Gerade in der Betonung des Nationalen liege eine durchaus notwendige Tat der gegenwärtigen Revolution. Aber wenn die heutige Bewegung eine deutliche Abkehr vom reinen Rationalismus bedeute, ſo dürfe man andererſeits nicht überſehen, daß ſich heute auch eine Romantik durchzuſetzen verſuche, wie wir ſie in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ſchon einmal hätten beobachten können, die das Volk als eine Art unwandelbare Größe nehme und des⸗ halb mit Entwicklungsperioden nicht rechnen wolle, die ihrer Ueberzeugung nach nur volksfremde Be⸗ deutung haben. Gerland widerſpricht dieſer Auffaſſung auf das energiſchſte, indem er erklärt, daß der Ideen⸗ gehalt in ſtändigem Wechſel begriffen ſel, und man ſollte nie überſehen, daß, wenn ein Volk fremde Kulturwerte übernimmt, dies eine Tat der eigenen, nicht aber eine Wirkung der fremden Kultur ſei. Als nächſte Aufgabe ſtellt der Referent die Syn⸗ theſe zwiſchen der individuellen Freiheit des Einzel⸗ nen, die keine Geſetzgebung auf die Dauer verneinen könne, und der geſellſchaftlichen Verpflichtung des Einzelnen hin. Die nationale Bewegung verſuche im Führertum Individualismus und Sozialismus zu vereinen. Großes Brückenbauprojekt für Neuyork Meldung des Wolff⸗ Büros — Neuyork, 18. Auguſt. Die Bundesregierung hat 44 Millionen Dollar zum ſofortigen Baubeginn einer rieſigen dreiarmigen Brücke bewilligt, die Manhattan mit dem Stadtteil Bronx und Queens verbinden ſoll. Die Geſamtlänge der aus vier Einzelgliedern be⸗ ſtehenden Brücke wird etwa 6 Kilometer betragen. Die Brücke ſoll bereits im Frühjahr 1935 fertig⸗ geſtellt ſein. wehrhafter Studenten verbindungen den Beſchluß: Dem Juden auf keine Waffe mehr Genugtuung zu geben, da er deren unwürdig und der Ehre nach un⸗ ſeren deutſchen Begriffen völlig bar iſt.“ Zur ſelben Zeit vollzog ſich in Deutſchland die Umwandlung vom Agrar⸗ zum In du⸗ ſtrieſtaat, und die Juden durch ihr vollendetes Anpaſſungsvermögen(Taufjuden ete.) verſtanden es, in der Börſe und Preſſe durch ihr ſkrupelloſe Aus⸗ nützung von dem Volk ſchädlichen Zeiterſcheinungen ſich auf Koſten dieſes breit zu machen. Die Folge davon war, daß eine Maſſen bewegung gegen das Judentum einſetzte, die ihre Hauptverfech⸗ ter in dem Prediger Adolf Stöcker, dem Hiſtoriker Hch. von Treitſchke und anderen ſah. War das Trei⸗ bende bei dieſen Männern politiſch⸗wirtſchaftlich, bei die ganze Lichtanlage, die am 1. Mai das Tempel⸗ hofer Feld erhellt hatte, jetzt auf dem Pariſer Platz aufgebaut. Als die Nacht herniederſank, flammten Millionen Kerzen auf, gelenkt von fünfzig Beleuch⸗ tern auf fünfzig Beleuchtungstürmen. Das gibt ein Licht heller als die Sonne, das gibt einen Glanz, der überirdiſch iſt. Wenn die Lichtkegel in den Wip⸗ feln des Tiergartens ſpuken, wenn ſie hinauf zur Quadriga auf dem Brandenburger Tor klettern und ſie in den Märchenſchimmer einer überirdiſchen Erſcheinung tauchen dann verſagen alle Worte. Die Zuſchauer, die niemand gerufen und beſtellt hat, ſammeln ſich in Maſſen. In Berlin braucht ja nur irgendwo der Verkehr zu ſtocken und den Strom der Fußgänger aufzuhalten, ſo hat man im Nu ſchon 50 000 Menſchen auf einem Platz verſammelt. Und als ob es geheime Zeichen und geheime Warenlager gäbe, an die man nur zu rühren braucht— im Nu ſind auch ſchon Würſtchenhändler, Zigarettenverkäu⸗ fer, Männer mit„ſauren Drops“ da, um die Maſſen zu verpflegen. Aus dem Tiergarten kommen Trommeln und Pfeifen, man hört Befehle, Fackeln am Branden⸗ burger Tor, ein Wald von Fahnen zieht heran. Dann klingt es aus den Lautſprechern, die überall auf dem Pariſer Platz verteilt ſind, um Regiſſeure, Beleuchter und Zuſchauer zu unterrichten:„Einen Augenblick mal Ruhe. Die Zuſchauer werden ge⸗ beten, mitzuwirken! Alles mal herhören! Be⸗ grüßen Sie, bitte, wie am Abend des 30. Januar die SA mit Zurufen, mit„Heil!“ und hoch erhobenem Arm!“ Die Aufnahme geht weiter, die Fahnen marſchieren, die Tritte von 5000 SA⸗Männern hallen durch die Nacht, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklingt und findet links und rechts Unter den Linden brauſenden Widerhall. Das Feldzeichen der Standarte Horſt Weſſel weht durch die taghelle Nacht, ein Strom von Begeiſterung rauſcht auf. Auf dem Balkon des Hotel Adlon ſtehen die gummikauenden Bierbrauer, Zeitungsfürſten und Zinshyänen aus den Vereinigten Staaten. Der Kaugummi wird ihnen trocken im Mund, die Shag⸗ pfeife geht ihnen aus,„goddam“, ſo hatten ſie ſich Deutſchland noch nicht vorgeſtellt, ſie kommen auf ihre Koſten. In Achtzehnerreihen marſchiert es, marſchiert es, marſchiert es weiter durchs Brandenburger Tor. Es iſt nur eine Filmaufnahme, aber am Wegrande ſtehen Richard Wagner lag das Religiöſe im Vorder⸗ grund. Ein Aufſatz von ihm aus dem Jahre 1850 ſetzt ſich mit den geiſtigen und kulturellen Weſens⸗ verſchiedenheiten von Juden⸗ und Germanentum auseinander. Er war beſtimmt beeinflußt vom Grafen Gobineau aus deſſen„Essai sur Finégalité des races humaines“ heraus. Wagner ging ſo weit, das Judentum als den„Plaſtiſchen Dämon des Verfalles der Menſchheit“ zu bezeichnen. Der 1890 geſtorbene Student Hermann Con⸗ radi hatte, auf Wagner aufbauend, ausgeſprochen, daß Tage kommen werden,„wo das alte eingeborene germaniſche Kulturideal allem Semitismus, ſeinem gefährlichſten, ſeinem immanenten Feinde zum Trotz, ſich zu erfüllen beginnt.“ Fr. H. Otto. verwitterte Männer, die Jahrzehnte deutſcher Ge⸗ ſchichte miterlebt haben und die einmal ſo aus Frankreich heimkommen wollten, ſie kämpfen mit den Tränen und dem Sturm in ihrer Bruſt. Die Ruſſen ſchufen mit dem Potemkinfilm das große Bildwerk ihrer bolſchewiſtiſchen Revolution, der Horſt⸗Weſſel⸗Film wird die Urkunde des Jahres 1933. Um Mitternacht erſt erlöſchen die Scheinwerfer am Brandenburger Tor. Die Amerikaner im Hotel Adlon finden in dieſer Nacht nur ſchwer ihren Schlaf. Dieſen Film werden ſie draußen nicht boykot⸗ tieren. 4 Uebrigens, wenn einer keinen Schlaf findet— dem helfen wir jetzt auch. Das Patentamt hat ſoeben einem jungen Berliner Arzt das Patent Nr. 420 254 für die Schlafmaſchine zuerteilt. Das iſt eine kleine runde Doſe, der das Geheimnis innewohnt, uns in den Schlaf zu ticken. Viele wiſſen viele Mittel, die Nerven einzulullen. Trinken Sie abends ein Glas kaltes Waſſer! Oder trinken Sie vor dem Schlafengehen einen Viertel Liter warmes Waſſer und ſetzen Sie ſich auf einen Tropfen Baldrian! Zählen Sie bis 93 oder hören Sie eine Schall⸗ plattenaufnahme von der Produktenbörſe! Leſen Sie einen Roman von Otto Flake oder laſſen Sie Buttermilch durch ein Sieb laufen! Der Erfinder des Patentes 420 354 hat durch lang⸗ wierige Verſuche herausbekommen, daß man am ſicherſten ermüdet, wenn man ein gleichmäßiges, ein⸗ töniges Geräuſch ununterbrochen auf ſich wirken läßt. Und ſo hat er ſeine Schlafmaſchine gebaut, die 40 Minuten lang dasſelbe eintönige Summen von ſich gibt. Das wird verurſacht durch einen kleinen Pro⸗ peller, der gegen die vierzigſte Minute hin immer leiſer ſummt und ſchließlich ganz aufhört, aber da ſind in der Regel die Kunden der Schlafmaſchine längſt eingenickt. Dieſe Schlafmaſchine iſt nichts anderes als ein mechaniſtertes Wiegenlied. Und ſie hat das Gute: für Selbſtmörder iſt ſie ungeeignet. Zu viel Veronal iſt tödlich, zu viel Schlafmaſchine kann nie lebensge⸗ fährlich ſein. Nun ſehlt unſerer armen Zeit, die Maſchinen er⸗ finden muß, damit der Schlaf an ihren gemarterten Lidern haftet, nur noch eine Maſchine, die uns auch von jedem beliebigen Orte der Welt, wenige — Neuordoͤnung der Schiffahrts-Deviſengeſetzgebung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Auguff Im Reichs wirtſchaftsminiſterium hat geſtern dis vor einigen Tagen angekündigte über die Frage der Durchführung der deutsch Deviſengeſetzgebung gegenüber den inländiſche Vertretungen ausländiſcher Schiffahrtsunter mungen ſtattgefunden. Die zahlreichen anwesenden Vertreter der ausländiſchen Geſell⸗ ſchaften haben dabei die beſonderen Bedürfniſſe ihres Geſchäftsbetriebes dargelegt, andererſeits aber auch anerkannt, daß gewiſſe Maßnahmen 15 Intereſſe des deutſchen Deviſenbeſtandes und zur Unterdrückung etwaiger Kapitalfluchtbeſtrebungen bei der Ausreiſe von Inländern erforderlich ſind. Sie haben auch zugeſagt, bei der Verhinderung von Mißbräuchen durch einzelne Paſſagiere mit⸗ zuwirken. a Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat hierauf eine Neuregelung in Ausſicht genommen die den Belangen der ausländiſchen Schiffahrtsgeſel⸗ ſchaften vollauf Rechnung tragen wird, ohne den Bedürfniſſen der deutſchen Deviſenbewirtſchaſtung Abbruch zu tun. Das Inkrafttreten der Neuordnung ſteht bereits in wenigen Tagen zu erwarten. Vollſtrecktes Todesurteil Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. Auguſt Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt wurde geſtern morgen das von dem Schwurgerich in Stargard in Pommern am 22. Februar 1959 gegen den Schmied Wilhelm Wöll mer verhängte Todesurteil vollſtreckt. Wöllmer hatte im Auguſt 1932 einen Wandergenoſſen, mit dem er in einer Feloͤſcheune genächtigt hatte, erſchlagen. Die Hitlerjugend in Bubapeſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Budapeſt, 19. Aug. Die Abordnung der Hitler⸗Jugend iſt auf dem Schiff von Preßburg kommend geſtern abend gegen neun Uhr in Budapeſt eingetroffen. Am Quai wurde ſie von einer zahlreichen Menge he⸗ geiſtert begrüßt. Der deutſche Geſchäftsträger, Legationsrat Dr. Martin Schlimpert, hatte ſich mit den Herren der Geſandtſchaft zur Begrüßung eingefunden. Von ungariſcher Seite hielt der Präſident des Verbandes geſellſchaftlicher Vereini⸗ gungen, Baron Berthold Feilitſch, eine Be⸗ grüßungsanſprache, die von dem Führer der Hitler⸗ Jugend, Herrn Nabersberg, herzlich erwidert wurde. Der deutſche Geſchäftsträger Dr. Schlimpert wird heute vormittag um elf Uhr im Hofe des Miniſter⸗ präſidiums die Hitler⸗Jugend dem ungariſchen Miniſterpräſidenten vorſtellen der an ſie eine Be⸗ grüßungsanſprache richten wird. Branting drückt ſich Meldung des Wolffbüres 5 — Stockholm, 19. Auguſt. Rechtsanwalt Georg Branting traf geſtern nachmittag in Paris ein, wo er an den Beratungen der Internationalen Juriſtenkommiſſion über den Reichstagsbrand in Berlin teilnehmen ſoll. In einer Unterredung mit dem Pariſer Vertreter von„Da⸗ gens Nyheter“ äußerte ſich Branting über das Geſuch des deutſchen Oberreichsanwalts, von dem Beweis⸗ material der Kommiſſion Kenntnis zu erhalten, Er erklärte, es ſei ſonderbar, daß die deutſchen Be⸗ hörden, nachdem ſie eine Anzahl Perſonen abnorm lange Zeit in Haft behalten hatten, jetzt neues Mate⸗ rial vom Auslande verlangten. Es ſei ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ein einzelnes Mitglied der Kommiſſion die Frage des Oberreichsanwalts nicht beantworten könne. Eine Antwort der Geſamtkommiſ⸗ ſion dürfe jedoch zu erwarten ſein. Ausſprache h⸗ am andern Morgen ſo behutſam, ſo ſchonend und ſo beglückend langſam weckt. 1. Und nun der große Schluß der Sommerausſtel⸗ lung: die Funkausſtellung. Nicht mehr die Geſichter von Braun, Knöpfke am Funkturm, dafür die Fahne des neuen Staates, der in dem Rundfunk die ſtärkſte Waffe ſeiner Werbung gefunden hat. Ungeheuer eindrucksvoll iſt der Auftakt der Ausſtellung, der den Rundfunk wirklich als die Stimme Deutſch⸗ lands verkörpert. Die deutſchen Sender melden ſich in Sprechern, die die Sprache ihrer Heimat reden. Bauer, Arbeiter, Soldat, Dichter, Staatsmann ver⸗ ſinnbildlichen in edlen Worten das deutſche Schaffen wie es der Rundfunk wiedergibt: ſo ſchwingt 55 Dritten Reiches Herzſchlag durch den deutſchen Raum! Es iſt ſehr hübſch, daß bei dieſer großen Rund⸗ funkausſtellung der Funk nicht nur an ſich ſelber ge⸗ dacht hat, ſondern auch an die anderen Künſte, ins⸗ beſondere an die Maler. Es wurden hervorragende Meiſtern Auſträge übergeben, die Welt des Rund⸗ funks maleriſch feſtzuhalten. Denkwürdigkeiten aus der Geſchichte des Funks ſind im Bilde wieder⸗ gegeben: Hitlers erſte Funkrede, der Funk als Brücke zu den abgetrennten Gebieten, die Fan im Panzerwagen aus dem Kriegsjahr 1918, Rund⸗ funkempfang bei den Haffiſchern. Ein rieſiges Stoff⸗ gebiet iſt für die malende Welt erſchloſſen, die Maler ſind glücklich darüber, der alte Staat hat ſie leider immer vergeſſen. Ein großer Teil der Ausſtellung iſt dem Fern“ ſehen gewidmet, ja, zum erſtenmal wird ein Fern- ſeh⸗Kino eröffnet. Täglich wird ein bemerken tes Ereignis, das ſich außerhalb Berlins abſpiel auf dem Funkwege nach Berlin„geſandt“ und von dem Kurzwellenſender am Funkturm aufgenommen. Dann wird zur Aufnahme von Ton und Bild 5 Funkſtreifen in Bewegung geſetzt und dieſer darn ſofort entwickelt. Nach wenigen Sekunden kann, man ſchon den Tonfilmſtreifen auf der Leinwand gehen. In nicht mehr ferner Zeit werden wir en erke daß in jedem Kino oder Klublokal durch einen 10 chen Fernſehempfänger bemerkenswerte e ten nachdem ſie ſich abgeſpiet haben, vor den Auhen der Anweſenden in Wort und Bild abrollen werden Sie wird an Wundern reich ſein, dieſe June ſtellung, die die zehnte ſeit der Gründung des den ſchen Rundfunks iſt. Der Berliner Bär. * 4 1 * 19 uguft. ern die e eſenden eſelf ürfniſe ts aber en im nd zur bungen erlich derung e mit⸗ ne den haftung ronung uguſt nitteilf, rgericht ar 1933 rhängte itte im t er in Lug. uf dem gegen . Am age he⸗ träger, tte ſich rüßung lt der ereini⸗ e Be⸗ Hitler⸗ e widert ct wird iniſter⸗ iriſchen e Be⸗ iguſt. geſtern tungen er den einer 1„Da⸗ Geſuch ſeweis⸗ halten. en Be⸗ bnorm Mate⸗ bſtver⸗ miſſion worten tmiſ⸗ — und ſo usſtel⸗ eſichtet Fahne ſtärkſte eheuer er den ttſch⸗ nelden reden. n ver⸗ haffen, gt des Raum! Rund⸗ er ge⸗ leider Fern- Fern⸗ tswer⸗ spielt, d von 1 * Samstag, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. G 06 eite Nummer 380 —— Maunheim, den 19. Auguſt 1933. Schwacher Veſuch oͤes Strandbades Das Strandbad weiſt ſchon die ganze Woche über nicht den Zuſpruch auf, den man eigentlich erwarten müßte. Wenn auch hin und wieder der Himmel ein finſteres Geſicht macht, ſo dürfte das kein Grund ſein, den Strand zu meiden. Die Luftwärme iſt ver⸗ hältnismäßig hoch, während lediglich der Wind zeit⸗ weiſe ein unangenehmes Fröſtelgefühl hervorzu⸗ tufen vermag. Bei richtigem Verhalten wird man ſich aber nicht erkälten können. Wer in trüben Stun⸗ den für entſprechende Bewegung ſorgt, wird den größten Genuß haben. Die Waſſerwärme beträgt immer noch 21 Grad. Während am Mittwoch und Donnerstag 1500 und 1800 Beſucher ermittelt wur⸗ den, konnten geſtern nur etwa 700 Badegäſte feſt⸗ geſtellt werden. Ein grober Unfug, der dem Miſſetäter teuer zu ſtehen kommen wird, ſollte nachdrücklichſt zur Warnung dienen und vor Nachahmung abſchrecken. Ein junger Mann hatte ſich während des Schwimmens den üblen„Scherz“ erlaubt, um Hilfe zu rufen, da er nicht mehr weiter könne. Der zu⸗ fällig in der Nähe ſich aufhaltende Polizei⸗ beamte wollte ſich ſchon ins Waſſer ſtürzen, als er bemerkte, daß der Hilfeſuchende lachend weiter⸗ schwamm. Den verantwortungsloſen Badegaſt ließ man ſelbſtverſtändlich nicht aus den Augen. Als er ſpäter aus dem Waſſer ſtieg, griff man zu und ſtellte ſeinen Namen feſt, um die verdiente Strafe zuerken⸗ nen zu können. Die vielen Unglücksfälle im Strand⸗ bad haben gezeigt, wie notwendig es iſt, daß ein Hilferuf ſtets als höchſtes Gefahrenzeichen aufgefaßt wird. Wenn auf dieſem Gebiete Unfug getrieben wird dann kann gar zu leicht der Fall eintreten, daß man im Ernſtfall einen Hilferuf nicht ganz ernſt nimmt und koſtbare Minuten verſäumt. 35 Pilzwanderung im Seckenheimer Wald Die zweite Pilzwanderung, an der nur etwa 30 Perſonen teilnahmen, ging geſtern nach⸗ mittag vom Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd aus in den Wald bei Friedrichsfeld und Seckenheim. Man hatie geglaubt, nach den Regenfällen der letzten Tage eßbare Pilze ernten zu können, aber Körbe und Schachteln blieben leer wie bei der erſten Wande⸗ rung im Käfertaler Wald. Es ſcheint, daß man noch etwas zu früh dran war. Gefunden wurden Täub⸗ linge, Kartoffel⸗ und Birnenboviſte und Panther⸗ pilze. Die erſtgenannte Art iſt eßbar, wenn ſie in kohem Zuſtande keinen ſcharfen Geſchmack hat. Stein⸗ pilze und Pfifferlinge hat es alſo auch diesmal nicht gegeben. Möglicherweiſe werden ſie auch von Früh⸗ gufſtehern aus der Umgegend weggeholt. Die Teil⸗ nehmer an dieſer nahezu pilzloſen Pilzwanderung hatten den Troſt, einen ſchönen Spaziergang in einem Gebiet gemacht zu haben, das den meiſten Mannheimern unbekannt iſt. Hier blühen Thymian und Enzian. Die Tierwelt iſt in mannigfachen Arten vertreten und ſchließlich regt die Dünen⸗ bildung zu Betrachtungen über die Frühgeſchichte unſerer engeren Heimat an. Deshalb ſollte es nicht Pilzwanderung heißen, ſondern Heimatwanderung, zumal mit Dr. Bickerich ein junger Gelehrter die Führung übernommen hat, der es verſteht, den Teil⸗ nehmern ihre Umgebung ſo nahe zu bringen, wie man es jedem Großſtadtmenſchen nur wünſchen kann. 3 Auguſt-Ausklang in der Libelle Minna Kölliſch und ihre Künſtler ſind ge⸗ blieben. Sie haben ein neues Programm gezim⸗ mert, das wiederum ganz auf Fröhlichkeit abge⸗ ſtimmt iſt. Zwei flotte Einakter, eine nette Anſage, Zauberei, Geſang und Tanz, alles das iſt für einen Abend von einem feſten Band umſchloſſen, Alfred Mourdini verblüfft erneut mit ſeinen aus⸗ gezeichneten Zauberertricks, Mia Lorita vermag wieder zu beweiſen, daß ſie eine famoſe Operetten⸗ künſtlerin iſt und die Kapelle Haſecke iſt glück⸗ lichſt bemüht, die Geſchehniſſe auf der Bühne muſi⸗ kaliſch zu untermalen. Ihre Tanzmuſik iſt zündend, mitreißend. Allen Muſieis ein Geſamtlob! Polizeibericht vom 19. Auguſt. Zuſammenſtoß. Auf der Rheingoldſtraße wurde geſtern abend ein Radfahrer von einem Perſo⸗ nenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Dem Radfahrer wurden bei dem Sturz drei Zähne eingeſchlagen, außerdem verſtauchte er ſich die rechte Hand.— Beim Ueberholen eines ſtehenden Perſonen⸗ kraftwagens fuhr geſtern mittag auf dem Friedrichs⸗ king ein Laſtkraftwagen mit Anhänger eine auf glei⸗ cher Höhe fahrende Straßenbahn an. Es entſtand hierbei nur Sachſchaden. Verkehrsunfall. Auf der Schwetzinger Straße würde geſtern nachmittag ein ſein Fahrrad ſchieben⸗ der Poſthelfer von einem Lieferkraftwagen an⸗ gefahren und zu Boden geworfen. Er wurde hier⸗ bei am linken Oberſchenkel verletzt und mußte ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen. Unfall. Auf dem Rhein bei der Reißinſel ver⸗ ſuchten geſtern nachmittag zwei Paddler zwiſchen einem Schleppboot und deſſen Anhänger hindurchzu⸗ fahren. Dabei wurde das Paddelboot von dem An⸗ hänger geſtreift und umgeworfen. Die beiden Padd⸗ ler konnten ſchwimmend das Ufer erreichen. Schwächeanfall. Auf der Straße zwiſchen O und b erlitt geſtern nachmittag ein 27 Jahre alter tudent einen Schwächeanfall. Der Erkrankte würde nach der Polizeiwache Q 6 verbracht, wo er ſich bald wieder erholte. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ ft genommen. * Das Gebimmel der Berufsfeuerwehr zerriß geſtern abend den gleichmäßigen Ablauf des Groß⸗ ſtabtverkehrs in der Heidelberger Straße beim Waf⸗ ſerturm. Ein Wagen der Berufsfeuerwehr machte vor einem Hauſe in 0 7 Halt. Ohne ſich lange zu nen, ſchwenkten die Wehrleute die große Leiter 505 Bald waren die unſinnigſten Gerüchte im Um⸗ auf, Von dem entflohenen Kanarienvogel bis zum verfolgten Einbrecher konnte man alle möglichen Dinge hören. Wenn man etwas genauer hinſah, Die Armenfürſorge in Alt⸗Mannheim Die Verlegung des kurfürſtlichen Hofes von Mannheim nach München und die Revolutionskriege hatten zur Folge, daß viele wohlhabende Familien verarmten. Als die Stadt im Jahre 1802 fiel, war die Zahl der hieſigen gewaltig angewachſen, daß jeder 15. Bettler war. Großherzog Carl Friedrich ſuchte dem Unheile zu ſteuern durch eine Neueinrichtung des Armen⸗ weſens und durch Niederſetzen einer beſonderen „Armen⸗Polizei⸗Commiſſion“. Im Jahre 1807 wurden die Mannheimer in einem Aufruf zur regen Mitwirkung beim Einrichten des Armen⸗ weſens aufgefordert. Das Boromäushoſpital, ein zweiſtöckiges Gebäude in R 5, wurde in ein Arbeits⸗ Armen⸗ und Krankenhaus umgewandelt. Der Zweck der Armenanſtalt war: die Not der Armen zu lindern, die Arbeitſamkeit zu fördern und die Bettelei abzuſtellen. Das Armenweſen, das bis⸗ her Sache der einzelnen Kirchengemeinden war, wurde der Großherzoglichen Armen⸗Polizei⸗Com⸗ miſſion übertragen. Die Stadt wurde in 18 Armen⸗ bezirke eingeteilt und jedem Bezirk ein Vorſteher und ein Kaſſierer vorgeſetzt, denen für jedes Quadrat ein Armenpfleger beigeordnet war. Die Arbeitsanſtalt trug Sorge für geſunde und arbeitsfähige Arme. Dieſe erhielten das nötige Handwerkszeug und den Arbeitsſtoff(Hanf, Wolle, Baumwolle u..) und fertigten gegen vereinbarte Bezahlung geſponnenes Garn,„hanfene“ Strümpfe, hanfene und wollene Socken, Sahlbandſchuhe, Sahlbandteppiche u. a. Dieſe Waren wurden von der Anſtalt abgeſetzt. Im Winter konnten die Arbeiten in geheizten Sälen verrichtet werden. „Arme Kranke wurden von Aerzten und Wund⸗ ärzten unentgeltlich behandelt. Ebenſo wurde für arme Wöchnerinnen geſorgt. Die verſtorbenen Armen wurden von der Anſtalt beerdigt. Die Zahl der in der Anſtalt verpflegten Waiſenkinder betrug in den zwanziger Jahren etwa 150. Gegen 800 an Baden Armen ſo Menſch ein 0 Arme(Männer, Weiber und Kinder) erhielten Unter⸗ ſtützung. Oeffentlicher Bettel wurde bei Arreſtſtrafe unterſagt, die Almoſenſpender wurden mit Geld⸗ ſtrafen bedroht, fremde Arme ausgewieſen, Müßig⸗ gänger mit Nachdruck, nötigenfalls mit Zwangs⸗ mitteln, zur Arbeit angehalten. Die eine Hälfte des Borromäus⸗Hoſpitals diente als Arbeitshaus, die andere als allgemeines Krankenhaus. Im Jahre 1811 wurde eine Freiſchule für Kinder armer Eltern mit der Anſtalt verbunden. Der Staat gab einen jährlichen Zuſchuß: in barem Gelde 2400 fl., für Arznei 2000 fl., für 500 Wagen Holz gegen 500 fl., für 100„Mäß“ Torf etwa 400 fl. uſw., zuſammen—10 000 fl. Der Beitrag der Stadt betrug jährlich 700 fl. Der König von Bayern ſteuerte aus alter Anhänglichkeit an ſeine Vaterſtadt jährlich 1200 fl, bei, die Großherzogin Stephanie 300 fl. An Spenden gingen im Durch⸗ ſchnitt 811000 fl. ein. Auch die Vergnügungs⸗ ſteuern wurden der Anſtalt zugewieſen. Die jährliche Einnahme und Ausgabe betrug 30—40 000 fl. um das Jahr 1823. Die Suppenanſtalt In dem Hunger⸗ und Teuerungsjahr 1817 wurde eine Suppenanſtalt eingerichtet; ſie verkaufte innerhalb vier Monaten 25 130 Eſſen für je 3 Kreu⸗ konnte man feſtſtellen, daß vor einem Fenſter im dritten Stock des Hauſes ein Brettchenroll⸗ laden keinen Zuſammenhalt mehr hatte und im Begriff war, auf die Straße zu fallen. Einige Brettchen hatten ſich bereits gelöſt. Da der Wohnungsinhaber verreiſt war und ſo keine Mög⸗ lichkeit beſtand, von der Wohnung aus den Schaden zu beheben, blieb der Polizei nichts anderes übrig, als die Feuerwehr zu rufen, die in wenigen Minuten alle Gefahr beſeitigt hatte. Selbſt als die Feuer⸗ wehr wieder abgerückt war, zerſtreuten ſich immer noch nicht die Neugierigen, die meiſt gar nicht wuß⸗ ten, was überhaupt los war. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Heinrich Derſchum mit ſeiner Gattin Anna geb. Albrecht, Fratrelſtraße 2 wohnhaft. Das gleiche Feſt feiert morgen Werkmeiſter Philipp Sauerwald, Neckarau, Voltaſtr. 10, mit ſeiner Gattin Babette geb. Wittmann. Den beiden Jubel⸗ paaren, die ſeit langen Jahren unſer Blatt bezie⸗ hen, unſere herzlichen Glückwünſche! * Auf einem Kraftradausflug verunglückt iſt, wie aus Holzkirchen iu Oberbayern gemeldet wird, zwiſchen Sauerlach und Otterfing der frühere Mannheimer Oberſtadtbaudirektor Adolf Elſäſſer mit Frau. Elſäſſer wurde von einem überholenden Perſonenkraftwagen angefahren. Frau Ottilie Elſäſſer mußte mit ſchweren Verletzungen und einer Gehirnerſchütterung ins Krankenhaus Miesbach eingeliefert werden, während ihr Mann mit leichteren Verletzungen davonkam. Elſäſſer war bis zu ſeiner Beurlaubung Leiter des ſtädtiſchen Tieſbauamtes. * * Ueber den Wetterdjenſt iſt zwiſchen Baden und Württemberg ein Staatsvertrag abgeſchloſſen wor⸗ den. Danach wird der Wetterdienſt für Baden am 1. Oktober dieſes Jahres von Württemberg über⸗ nommen. Zweck dieſer Verlegung iſt Ausſchaltung von Doppelarbeit. Die Badiſche Landes wet⸗ terwarte in Karlsruhe bleibt auch nach Ab⸗ trennung ihrer Wetterdienſtabteilung als Zentrale für die klimatiſche Landesforſchung beſtehen. Da die badiſchen und württembergiſchen Vorausſagen im weſentlichen übereinſtimmen, kann die Zuſammen⸗ legung des Wetterdienſtes aus Sparſamkeitsgründen unbedenklich erfolgen. * Die geſtrige Vormittagsziehung der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie brachte folgende Ge⸗ winne: 8 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nrn. 99 676, 149 473, 206 592, 263 8595 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 19 261, 99 247, 147 100 26 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 16 028, 24 734, 130 129, 132 123, 169 864, 197 137, 241 292, 256 845, 288 433, 289 180, 313 925, 329 014, 332 171. In der Nachmittagsziehung wurden ausgeloſt: 10 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 31 349, 43 269, zer. Die Armen erhielten gegen„Suppenbillets“ ihre Verköſtigung. Im Januar 1833 erließ die Armenkommiſſion einen Aufruf. Die Geldmittel der Armenanſtalt ſeien erſchöpft und reichten nicht mehr aus, der täglich anwachſenden Not zu ſteuern und die bedeutend vermehrte Anzahl der Siechen und Kranken mit Pflege, Arznei und Wohnung zu ver⸗ ſehen. 597 Familien mit 973 Mitgliedern müßten ohne Unterſtützung darben. Die Mitbürger wurden zur reichlichen Subskription aufgefordert, beſonders aber auch den fremden Bewohnern(mehr als 150 Herrſchaften brachten die Wintermonate in Mann⸗ heim zu) oͤringend ans Herz gelegt, eine milde Gabe beizuſteuern. Die Armenlaſten nahmen immer mehr zu; die freiwilligen Beiträge der Bevölkerung gingen zu⸗ rück. Im Juli 1833 beſchloß die Armenkommiſſion, den geſunden Armen ſtatt der bisherigen wöchentlichen Geldunterſtützung eine nahr⸗ hafte Suppe zu verabreichen. Es hatte ſich gezeigt, daß oͤie Geldunterſtützungen oft zu„berauſchenden Getränken und zu anderen wenig edlen Zwecken“ verwendet wurden. Man ſuchte den Hausbettel um Nahrungsmittel durch die Suppen⸗ anſtalt zu beſeitigen. Den armen Kranken und den alten, gebrechlichen Perſonen wollte man nun größere Geldunterſtützungen zufließen laſſen.— Am 1. Au⸗ guſt 1833 wurde die Suppenanſtalt im Arbeitshauſe in R 5 eröffnet. Damit ſich niemand über das ewige Einerlei in der Koſt beklagen könne, wurde der Speiſezettel möglichſt abwechſelnd geſtaltet. In der Anſtaltskiche dienten zur Zubereitung der Speiſen: Montags: 60 Pfund Fleiſch, 50 Seſter Erbſen, 50 Pfund Sago, 10 Laib Brot. Dienstags: 3 Malter Kartoffeln, Butter, 15 Pfund Mehl, 10 Laib Brot. Mittwochs: 30 Pfund Fleiſch, 8 Seſter Linſen, 15 Pfund Butter, 8 Pfund Mehl, 10 Pfund Brot. Donnerstags: 60 Pfund Fleiſch, 1 Malter Kartoffeln, 8 Seſter Spelzengries. Freitags: 60 Pfund Fleiſch, 2 Malter Kartof⸗ feln, 5 Seſter Bohnen, 5 Laib Brot. Samstags: 60 Pfund Fleiſch, 40 Pfund Sago, 40 Pfund Reis. Dazu kamen entſprechende Gewürze und Küchen⸗ kräuter. Ueber 12 Jahre alte Perſonen erhielten täg⸗ lich 3 Schoppen, ſolche unter 12 Jahren 1 Schoppen. Sonn⸗ und Feiertags wurde keine Suppe ausgeteilt, „weil es die Feier des Tages ſtört, wenn in allen Straßen ſchlecht gekleidete arme Leute mit Häfen herumlaufen, und überhaupt dieſelben immer ſo viel die Woche hindurch verdienen, daß ſie ſich an dieſen Tagen nicht nur ſelbſt ernähren, ſondern ſich noch etwas gütlich tun können.“ Für Kranke wurde nach Ermeſſen und auf Verordnung der Bezirksärzte auf —14 Tage ebenfalls aus der Anſtalt eine Suppe ab⸗ gegeben. Im Juni 1833 betrug in Mannheim die Zahl der eingezeichneten Armen 645, davon 69 Männer, 293 Weiber, 150 Söhne, 133 Töchter. Nicht eingezeichnete Arme waren es 261(47 Männer, 115 Weiber, 48 Söhne, 51 Töchter). Auf eine Bevölkerung von etwa 20 000 Perſonen in rund 5500 Familien kamen über 900 von der Armenkommiſſion unterſtützte Ein⸗ wohner. 30 Pfund Leopold Göller. r 45 766, 134 842, 211459, 14 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 8286, 178 022, 204 238, 226 246, 243 974, 349 440, 388 630.(Ohne Gewähr.) Fiülmrunsſchau Univerſum: Saiſon in Kairo „Saiſon in Kairo, das iſt ein Märchen..“ und ſo märchenhaft ſchön, wie in dem leicht und gefällig ins Ohr gehenden Schlager wurde von Reinhold Schünzel aus einem belangloſen Stoff ein Film⸗ märchen mit neuzeitlichen Vorzeichen gedreht. Ein entzückendes, feſches Wiener Mädel, das einen zwar globetrottenden, aber nichtsdeſtoweniger verarmten Graf von Weidling Weidling als Vater zu eigen hat, lernt unter Kairos Sonne einen friſchen jungen Mann kennen. Nur iſt dieſer trotz ſeiner 27 Jahre ein waſchechter Buſineß⸗ man, der einen rieſengroßen Warenhauskonzern energiſch leitet, zu ſeinem Kummer aber gezwungen iſt, auch ſeine noch jugendliche Mutter in den Kreis ſeiner Kalkulationen mit einzubeziehen. Ihre Flirts und, in ſie eingeſchloſſen, die diverſen Geſellſchafts⸗ ſkandale, ſchaden auf die Dauer ſogar dem Rufe eines ſo ſtarken Konzerns, wie es der Blackwells iſt. Hier muß Schluß gemacht werden, alſo wird Tobby Blackwell ſeine Mutter wieder verheiraten. Zu dieſer Schlußfolgerung iſt zur gleichen Zeit auch die weltkundige Stefanie gekommen, nur daß das Objekt ihres Heiratsplanes der gräfliche Papa iſt, dem mit ſeinen Schulden und Liebſchaften wohl nur auf dieſe Weiſe beizukommen ſein wird. Auf dem heißen Boden der Kairber Saiſon miſcht aber das Schickſal die Karten ſo märchenhaft ſchön, daß zuerſt die Jugend und dann erſt die ältere Generation kopuliert werden. Das alles geht ſo vergnüglich und leicht vor ſich, daß man dieſer Saiſon in Kairo ſtundenlang zuſehen möchte. Reinhold Schünzels Meiſterhand modelliert den Stoff und moduliert den Ton ſpieleriſch über⸗ legen und das Ergebnis iſt ein Sommerfilm von beſonderer Qualität. Die Darſteller, Renate Mül⸗ ler, Willy Fritſch, Leopoldine Konſtan⸗ tin und Guſtav Waldau u. a. fügen ſich willig den immer eigenen Eingebungen des Spielleiters, ſo daß ſtets Spiel, Bild und Ton zur glücklichſten Einheit werden. Was den Film beſonders auszeichnet, iſt der volkkundliche Hintergrund, auf dem Schünzel die unterhaltſame Angelegenheit— von Walter Reiſch erdacht— abrollen läßt. Nicht daß er die Sphinx und die Cheopspyramiden genügend oft in das Objektiv zwang, das lag nahe. Aber die Bilder vom Straßentreiben in Kairo, die von einer Eingeborenenhochzeit, vom Kamel⸗ rennen in Kairo und die herrlichen Tanzauf⸗ nahmen beduiniſcher Stämme feſſeln und Bund der Frontſoldaten Amtliche Mitteilungen Kreis Induſtriegebiet Sonntag, den 20. Auguſt 1933 7 Uhr Antreten ſämtlicher Unterführer auf dem Sport⸗ platz der Ortsgruppe Friedric ld zwecks Prüfung durch den Kreis⸗Wehrſportführer Müller. 8 Uhr Antreten ebendort aller aktiven und Reſerve⸗ Wehrſporteinheiten des Kreiſes Induſtriegebiet. Marſchgepäck, Verpflegung aus dem Brotbeutel. 19 Uhr Beginn der B ng, Schluß gegen 16 Uhr. Anſchließend kameradſchaft 8 ſammenſein im Gaſt⸗ haus„Main⸗Neckar⸗Bahn“ in Friedrichsfeld. Für die Richtigkeit: gez. Melchior Dr. Nuſſelt Kreisfüßrer Kreisadjutant Kreisbefehl! entzünden immer wieder und ſie ſind es, die durch ihre geſchickte Einſtreuung den Film ſo lebendig und wertvoll machen. Ebenfalls höchſt vergnüglich iſt ein Kurzfilm, in dem Max Adalbert ganz groß herauskommt und unwiderſtehlich auf das Zwerchfell wirkt. Wochen⸗ ſchau und eine beachtliche Accordeon⸗Nummer vervollſtändigen den ganz auf die Jahreszeit ab⸗ geſtimmten Spielplan. 2 Hinweis Auf das heutige Feſt der Standarte 13/171 im Friedrichspark ſei nochmals empfehlend hingewieſen. Mitwirkende ſind außer der SA⸗Standartenkapelle mit MZF. Hofkapellmeiſter Homann⸗Webau die Tänzerinnen Ilſe und Ruth Storck. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte feilag TND 0 505—3— O Wolkenlos, Gnener, O nab dege t Schnee& Craupein. gedel 0 telchtet 051 massiget Sudsugwest e stbemiscner gorgwesz die ofeue egen mit gem inge, ble del gen Nationen stenengen Tan- ten geden die femperatur an bie bigien verdingen dete mit gleichem auf Heeresniveau umgereches ten buſtoruck Bericht der Badiſchen Landes etterwarte vom 19. Auguſt: Eine Aenderung Wetterlage iſt nicht eingetreten. der Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags 8 böhe druc 8 Stationen höhe„ at Wetter m mm ke Wertheim 151 20 24 16 lleich bedeckt ö hl 5 19 10 SW leicht Nebel 25 18 Sy leicht bedeckt 25 16 SW- leicht bedeckt 24 13/ leicht bedeckt 25 12 0 leicht bedes 22 SWW le 55,6 21 25 18** le Schauinsld. 1268 665,7 13 17 13 W leicht heiter Feldberg Hofſ275 642,7 12 15 11 SW. ſchwachl Nebel Vorausſage für Sonntag, 20. Auguſt Fortdauer der wechſelvollen Witterung. Einzelne leichtere Regenfälle. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Aug. + 24,0 Grab, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Auguſt. 17,8 Grad; heute früh 8 Uhr + 20,4 Grad. ö In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 20 Grad Waſſer⸗ und. 23 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 29 Uhr + 21 Grad Waſſer⸗ und 2 22 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Nbein⸗ Degel 15. 16. 17. 18. 10. 16 17.18, 10. Waldshut.85 2,87 2,80.83 2,80 Na 1 50 ee ee Rheinfelden 2,61 2,64.64 2,60.560] Nedar-Pegel 5 reiſach 1,761,741, 76 1,74 1,700 Mannheim. 3 ehl... 203 2,96 2,08 2,95 2,02 Jagſtfeld 6,56 Maxau 4,30 4,37 4,41 4,42 4,32 Heilbronn 1 Mannheim. 100.143,14 3,13 Plochingen 0 Kaub. 1,98 1,95 1,95 1,94 1,97] Diedesheim. 0, Samstag, 19. Auguſt 1033 2 Die Induſtrie gen eine weſentlich and Baden. Die Hauptmitt Orte Kaiſerslautern, Franker ſens und nicht zuletzt Ludwigshafen a. Rh. als bei uns in Landes ſind die „Landau, Pirma⸗ unſere 1 me Schweſterſtadt Die Hauptzweige der Beſchäf⸗ tigung ſind: Maſchinenf Eiſenwerke, Email⸗ lterwerke, Druckerei⸗Maſc riken, Brauereien, Kartonagenfabriken, M n, Nähmaſchinen⸗ und Verbandsſtoffwerke, Drahtgeflecht⸗ und Schuh⸗ fabriken, Großkellereien, Eiſen⸗ und Meftallgieße⸗ reien, Fabriken für Chemiſche Produkte, Karbol, Salpeter, Salz⸗ und S felſäure, Teerfarbſtoffe, Hefe⸗ und Spritverarbeitung, Korkſtein⸗ und Leim⸗ fabriken. Die Schaffensluſt, Fähigkeit und Arbeitsfreudig⸗ keit ſind beſonders hervorſtechende Eigenſchaften des Pfälzers. Daran iſt zu ermeſſen, wie ſchwer auf ihm die Arbeitsloſigkeit laſtete, deren Druck durch die lange Beſetzungszeit, in der die Pfalz Schweres, allzu Schweres erdulden mußte, noch ver⸗ ſtärkt wurde. Die befreite Pfalz wird ſich erſt in dem Augenblick wieder vollkommen frei füh⸗ len, in welchem durch Ausrottung der Arbeitsloſig⸗ keit der tiefe Heimatglaube ſie mit dem übrigen Deutſchland noch ſchickſals verbundener gemacht hat. Dieſes Eindruckes kann man ſich nicht erwehren, wenn man mit pfälziſchen Meiſtern, Betriebsleitern und Unternehmern ſpricht. Geduldig in unerſchüt⸗ terlicher Treue zu ſeinem Vaterland hat der Pfälzer, das Los der Beſetzung ertragen, geduldig das durch eine verſtändnisloſe Regierung von Tag zu Tag ſich ſteigernde Arbeitsloſenelend, und geduldig wird der Tag erwartet und herbeigeſehnt, an dem nach der allgemeinen Befreiung die des Einzelnen durch Wie⸗ dereinſchaltung in das friſch pulſierende Leben der Nation wahr geworden iſt. Blick in dlie Arbeitsstätten Ludwigshafen, das uns am nächſten liegt, laſſen wir vorerſt einmal links liegen. Dieſe Stadt können wir ja bei unſerer Rückkehr etwas näher be⸗ betrachten. Frankenthal iſt unſer erſtes Ziel. Es iſt uns ja bekannt, daß dieſe Stadt Maſchinen in die ganze Welt liefert. Ueberall haben die rührigen Unternehmer ihre Vertreter ſitzen. Und ſie wiſ⸗ ſenes dem Führer Deutſchlands zu dan⸗ ken, daß er klar ausgeſprochen hat, daß die Aufrechterhaltung des Exports für uns eine Lebensfrage bedeutet. Wir müſ⸗ ſen erfahren, daß die Verbindungen nach dem Aus⸗ land in keiner Weiſe abgebrochen ſind, ſondern, da und dort infolge politiſcher Umſtellungserſcheinungen etwas gelockert ſind. Vielleicht aber nicht einmal dies; ſondern im Gegenteil, daß ſie infolge der Befeſtigung der deutſchen Inlandsverhältniſſe in Kürze, wohl aus dem damit verbundenen Vertrauen heraus, eine außerordentliche Belebung erfahren dürften. In allen Betrieben konnten in größerem oder kleinerem Maße Neneinſtellungen erfolgen oder es iſt mit baldigen Berufungen alsdann notwendiger Arbeitskräfte zu rechnen. Die Armaturenfabriken erhoffen eine Belebung des Baumarktes und damit Die Druckmaſchinenwerke verlaſſen ſich auf eine ein⸗ ſichtsvolle Außen⸗ und Exportpolitik der deutſchen Regierung, die, wie wir ja wiſſen, planvoll neu von ihr organiſtert werden ſoll. Eine Strohhülſenfabrik erfreut ſich einer ſtarken Saiſonbelebung. Im all⸗ gemeinen liegt über Frankenthals Induſtrie ein hoffnungsfreudiges Erwachen, das ſich in zielbewußter Unternehmungsfreudigkeit auswirkt. Auf jeden Fall ſind alle Unternehmer bereit, der großzügigen Inangriffnahme aller Arbeitsbeſchäfti⸗ gungspläne der Regierung eine mittätige Hand zu reichen, da ſte ja ſelbſt am Ende Nutznießer eines vollen Erfolges ſein werden. In Kaiſerslautern, das von jeher unter den Städten der Pfalz eine hervorragende indu⸗ ſtrielle Bedeutung genoß, begegnen wir dem gleichen Bild. Die Zſchokkewerke AG, das Eiſenwerk Kai⸗ ſerslautern, die Drahtwerke Hemmer, die Pfaff⸗Näh⸗ maſchinenwerke, die Verbandsſtoffabrik von Bender haben alle ſchon etwas von der Belebung, von dem Vertrauen in eine Fortentwicklung der anſteigenden Konfunktur gemerkt. Vor allem hat ſich beſonders vorteilhaft das von der Regierung herausgeſtellte Prinzip ausgewirkt, daß Arbeitnehmer und Arbeit⸗ geher in gemeinſamem Ratſchluß über die Entwick⸗ lung der Unternehmen ſich ausſprechen. Daraus er⸗ gibt ſich eine leichtere Löſung der Fabrikations⸗ Lohn- und Arbeitsfragen, welche doch die Grundlagen ertragsvollen Betriebes darſtellen. Ein Betriebs⸗ zellenobmann eines größeren Werkes ſagte mir offen, daß das Unternehmen heute ſchon auf einer Ver⸗ trauensbaſis ruhe, die geſchaffen worden ſei durch ein verſtändnisvolles Aufeinandereingehen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern; jede Spannung aus der wie früher ſo oft eine Störung des Be⸗ triebes ſich ergeben habe, könne heute vermieden werden. Eine gewiſſe Offenheit gegenüber dem Ar⸗ beitnehmer zeichne heute die Unternehmer aus, wie man es früher garnicht gekannt habe. Man ſieht alſo, daß der Gedanke der Ge⸗ meinſamkeit, der an der Aufrechterhaltung und reibungsloſen Durchführung eines Be⸗ triebes weſentlichen Anteil hat, überall Platz zu greifen beginnt. Und wenn zum Beiſpiel die erſte Pfälziſche Pfeffer⸗ nußfabrik überzeugt iſt, daß das Weihnachtsgeſchäft 1933 ſich fedenfalls beſſer geſtalten wird als ſeit lan⸗ gen Jahren, ſo begründet ſie das damit, daß bis Weihnachten 33 ſicherlich in der ganzen Pfalz von einer Arbeitsloſigkeit verhältnismäßig wenig wird eine Abſatzſteigerung. * 2 zu ſpüren ſein, und die allgemein gehobene Kauf⸗ kraft den Menſchen Gelegenheit geben wird, ihr Da⸗ ſein wieder einmal ausgiebig mit Erzeugniſſen dieſer Fabrik zu verſüßen. Ein Unternehmer erklärte mir unter anderem, daß ſeine Zuſammenkünfte mit den berufenen Stellen der mit der Löſung der Arbeits⸗ loſenfrage in der Pfalz Beauftragten und den Wirt⸗ ſchaftsſachverſtändigen von größtem ſachlichen Ent⸗ gegenkommen getragen geweſen ſeien und daß er den Eindruck gehabt habe, daß keines von all den durch ihn vorgebrachten Problemen ohne genaueſte Berückſichtigung der darin verborgenen ſozialen Möglichkeiten behandelt werde. Kaiſerslautern wird wohl infolge ſeiner von jeher geübten Zielſtrebigkeit — hier iſt ſozuſagen die Zentralberatungsſtelle für pfälziſche Ber- belange— die Arbeitsſchlacht am entſcheidendſten gewinnen. Pirmaſens, die Schuhmetropole Deutſchlands und Fachſchulplatz der deutſchen Schuhinduſtrie, hat ſich ſchon in den letzten Monaten bei ſtarkem An⸗ ziehen der Verkaufs möglichkeiten auf eine Fabrikationsſteigerung eingeſtellt. Nach Anſicht der Unternehmer handelt es ſich, da dieſer Zuſtand über das ſaiſonmäßig belebte Geſchäft hinausging, nicht um eine vorübergehende Erſcheinung, ſondern vielmehr um eine aus der Umſtellung der politiſchen Verhältniſſe und der damit verbundenen„Ve⸗ wegungsfreudigkeit“ ſich ergebende Tatſache. In Ausſicht ſtehende Maßnahmen der Reichs⸗ und der Länderregierungen(Arbeitsdienſt, Arbeitsaufnahme unter öffentlicher Kontrolle uſw.) laſſen unter Um⸗ ſtänden weitere größere Aufträge in Schuhen er⸗ warten. Es handelt ſich jedoch nur darum, daß die Unternehmen aus weitſichtiger Importpolitik der Regierung die Möglichkeit haben werden, preiswerte Rohſtoffe hereinzunehmen, um die Betriebe nicht fortdauernd Kalkulationsſchwankungen und Erörte⸗ rungen bezüglich der Preisſtellungsfrage auszu⸗ ſetzen. Doch hier, wie in den anderen Städten der Pfalz, iſt man der feſten Ueberzeugung, daß das allgemeine Befeſtigungsſtreben, das heute maßgebend iſt, vor den Toren der Schuhinduſtrie nicht halt⸗ machen wird. Iſt es doch bekannt, daß die neue Regierung zuerſt an eine geſunde Produktionspoli⸗ tik und dann erſt an eine Preispolitik bei Inan⸗ griffnahme ihrer Konjunturregelungen denkt. Endlich in Landau. Die ſchmucke Stadt der Pfalz, wo die Scheiben eines jeden Häuschens und die blitzſauberen Vorhänge dahinter ſo einladend wirken, wie die Menſchen freundlich und munter ſind:„Kommen Sie herein“, ſo ſteht über jedem Hauseingang unſichtbar geſchrieben. Am guten Pfälzer Wein, dem ich ordentlich zuſprach, merkte ich, warum meine Nachbarn alle ſo geſprächig ſind. Bin es ſelbſt geworden in ihrer Mitte und weiß nicht, ob es der Wein war oder das geſellige Weſen des Lan⸗ dauers. Dieſe Stadt dürfte die größten Weinkelle⸗ reien der Pfalz beſitzen. Die Firma Scharff u. Sohn verfügt über Möglichkeiten, 1 Million Liter ſach⸗ und fachgemäß zu lagern. Sie hat aber mehr Intereſſe daran, eine Million Liter zu verkaufen als zu lagern, und der von ihr aufgeſtellte Geſchäftsplan wird ſchon dazu beitragen, daß kein Tropfen ver⸗ dirbt. Die übrigen Induſtriezweige Landaus wie Schuhfabriken, Kellereimaſchinenwerke, Drahtgeflechte ſind gut beſchäftigt, nützen jedoch ihre volle Leiſtungs⸗ fähigkeit noch nicht aus. Landaus Unternehmertum hat es verſtanden, gerade in der letzten Zeit mit Nachdruck ſeine Einbeziehung in die allgemeinen pfälziſchen Maßnahmen zur Behebung der Arbeits⸗ loſennot geltend zu machen. Wenn auch das Städt⸗ chen kleiner iſt, ſo ſind von jeher von ihm für die pfälziſche Wirtſchaft bedeutſame Anregungen aus⸗ gegangen, die ſich nunmehr wieder in allernächſter Zeit vorteilhaft auswirken werden. Germersheim, Edenkoben mit einigen Emaillierwerken und einer Schiffsbauwerft werden ſich der übrigen Entwicklung der pfälziſchen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe geſchickt einzupaſſen vermögen. Neben kleineren Belebungen iſt vorerſt hier feſtzu⸗ ſtellen, daß eine Verſchlechterung der Arbeitsmarkt⸗ lage nicht ſtattgefunden hat, ſondern daß ein lang⸗ ſames, aber ſtetiges Anſteigen der Arbeitsverhält⸗ niſſe ſpürbar wird. Speyer a. Rhein hat einige wichtige Indu⸗ ſtrien, darunter eine Metallwarenfabrik, eine Fabrik techniſcher Papiere, eine Schuhfabrik, Eisſchrank⸗ werke und eine Herrenkleiderfabrik ſowie eine Zellu⸗ loidfabrik. Speyer als Sitz maßgebender Regie⸗ rungsbehörden verſteht es, durch innigſte Fühlung⸗ nahme mit der übrigen Pfalz und auch mit den be⸗ nachbarten badiſchen Abſatzgebieten, ſeine Arbeits⸗ verhältniſſe wohl etwas leichter zu regeln als andere pfälziſche Induſtriemittelpunkte. Dies gilt ins⸗ beſondere auch für die Sektkellereien, welche von jeher ſchon nach Baden große Mengen ihrer hervor⸗ ragend geſchätzten Produkte liefern konnten. Wir in Mannheim ſelbſt ſind ja bedeutende Abnehmer dafür. Wir kehren nach Ludwigshafen zurück, das der bedeutendſte Induſtrie⸗ und Handelsplatz der Rheinpfalz iſt. Die große J. G. Farbeninduſtrie, als Nähr⸗ mutter, hat Ludwigshafens Bürgerfleiß zur reichſten Entfaltung kommen laſſen. Die J. G. ſozuſagen als Mitträgerin des Gedankens der neuzeitlichen Arbeitserſchließung, nützt jede, auch die letzte Chance zur Eroberung neuer Arbeits möglichkeiten auf Grund großzügigſten Organiſationsplanes aus. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters am letzten Sonntag in Köln iſt wohl nicht ohne engſtes Einvernehmen mit den Leitern dieſes großen Unternehmens er⸗ folgt. Gerade die J.., als deutſches Wirtſchafts⸗ bollwerk, wird im Arbeitsbeſchaffungsplan der Re⸗ gierung eine bedeutende Rolle ſpielen und jeden, auch nur einigermaßen unentbehrlichen„Arbeiter“, in des Wortes neuer Bedeutung, an ſich heranziehen. Dies wenigſtens iſt der Wille der Leitung. Auch die übrigen Induſtrien Ludwigshafens wie die Eiſen⸗, Metallgießereien, Säurewerke, Korkſtein⸗, Leim⸗ Malz⸗ und Maſchinenfabriken, Sprit⸗ und Mühlen⸗ betriebe ſchicken ſich an, in dieſe Linie der Arbeits⸗ ſtrategie einzurücken. Ludwigshafen hat den Wettlauf mit ſeiner Schweſterſtadt Manuheim um die Sieges⸗ palme bei der Arbeitsbeſchaffung aufge⸗ nommen. Es wird für uns Mannheimer ein heißer Kampf ſein, es ihr gleich zu tun! Wenn auch viele, von Bedenken erfüllt über die Entwicklung des pfälziſchen Arbeitsmarktes, aus ſchwachen Beobachtungen heraus es für ſchwierig halten, zu urteilen, unſere Rundfahrt hat uns er⸗ kennen laſſen, daß für die Belebung der Wirtſchafts⸗ verhältniſſe der Pfalz ſicherſte Anzeichen vorhanden ſind, und daß abgeſehen vielleicht von den ungünſtigen Ernteausſichten im Weinbau eine Verſchlechterung auf keinen Fall zu befürchten iſt. Die Kraft des Privatunternehmers wird ſich erſt dann richtig aus⸗ wirken können, wenn der Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit, der aus zielbewußten Maßnahmen der Regierungsſtellen erfolgreich werden muß, das ſichernde Vertrauensnetz gezogen haben wird. Die öffentlichen Maßnahmen erſtrecken ſich allerdings vorerſt auf die Schlüſſelinduſtrien, von denen her die allgemeine Wirtſchaftsbelebung unausbleiblich ein⸗ ſetzen wird. Eines ſteht feſt: In der Pfalz arbeiten Behörden und Privatunternehmer in engſtem Ein⸗ vernehmen einem baldigen Erfolg ent⸗ gegen! H. O. Friedrich Jal N 144. Jahrgang/ Nummer 380 1,2 Millionen für Arbeitsbeſchaffung * Karlsruhe, 19. Auguſt. In der letzten Kredit, ausſchußſttzung der Deutſchen Geſellſchaft für öffent⸗ liche Arbeiten.⸗G.(Deffa) iſt im Rahmen einer Darlehensbewilligung von 16 Millionen Reichsmark für Arbeitsbeſchaffung auch ein Betrag von 1,2 Millionen Reichsmark für Arbeits, beſchaffung in verſchiedenen badiſchen Städten bewilligt worden. Von dieſer Summe entfallen, wie das„Karlsruher Tageblatt“ berichtet, rund 250000 Reichsmark auf die Stadt Karlsruhe. Der urſprünglich angeforderte Be⸗ trag iſt um ein geringes gekürzt worden. Weite entfallen 500000 Mark auf die Stadt Mannheim. Dieſes Darlehen ſoll haupt⸗ ſächlich zu Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten des Nationaltheaters verwendet werden. Schließlich iſt für die Stadt Lahr ein Darlehen von 400 000 Reichsmark für den Ausbau der Kanaliſationsarbei⸗ ten bewilligt worden. Der Stadt Karlsruhe iſt damit die Möglichkeit gegeben, umfangreiche Aufträge an das heimiſche Handwerk gelangen zu laſſen, was zu einer nicht unbeträchtlichen Belebung des Arbeitsmarktes füß⸗ ren dürfte. Durch dieſe neuen Kredite erhält das badiſche Aufbauprogramm eine weitere Stärkung. Insge⸗ ſamt ſtehen jetzt für Baden rund 8 Millionen Reichs⸗ mark aus dem Sofortprogramm zur Verfügung Ein großer Teil dieſer Mittel findet bei den Fluß⸗ korrekturen in Mittelbaden, ſowie bei den Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten und Umbauarbeiten öffentlicher Be⸗ triebe, wie der Freiburger Kliniken, der Heidelber⸗ ger Verſorgungsbetriebe und des Karlsruher Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms, zu dem nun noch neben Stichkanalverbreiterung und Markthallenbau die Inſtandſetzung der bedeutendſten öffentlichen Ge⸗ bäude treten wird, Verwendung. Da dieſe Arbeiten ſich durchweg an die Schlüſſelinduſtrien des Landes wenden und daneben auch zahlreichen mittleren Be⸗ trieben Beſchäftigung bringen werden, wird dieſes badiſche Sofortprogramm ſick ſicher in allernächſter Zeit ſchon ſehr günſtig auf die Entwicklung des Ar⸗ beitsmarktes auch im Grenzland Baden auswirken. Der Merziger Lohngeloͤraub * Merzig, Saar, 19. Auguſt. Wie die Merziger Polizei mitteilt, ſind in der Angelegenheit des Mer⸗ ziger Lohngeldraubes zwei Perſonen verhaftet wor⸗ den, die an der, Tat beteiligt ſind, und zwar der Wirt Schaal aus St. Avold, dem der bei der Tat be⸗ nutzte Kraftwagen gehörte, und die Perſon, die den Wagen bei der Tat gefahren hat. Dieſer war mit aller Beſtimmtheit erkannt worden und hat die Be⸗ teiligung auch bereits eingeſtanden. Er gab an, 5000 Franken in einem Stall verſteckt zu haben, ſie wur⸗ den in der Tat dort gefunden. Man hofft auf bal⸗ dige Aufklärung. * Karlsruhe, 19. Auguſt. Das Miniſterium des Innern hat dem Internationalen Klub in Baden die Erlaubnis zum Betrieb eines Totaliſators bei den vom 27. bis 29. Auguſt ſo⸗ wie vom 1. bis 3. September in Iffezheim ſtaltfin⸗ denden Rennen erteilt. * Ladenburg, 19. Auguſt. Die auf Vorſchlag der früheren Zentrumspartei gewählten Gemeinde⸗ räte Hermann Hahn und Emmerich Schmitt haben ihre Mandate als Gemeinderäte nieder⸗ gelegt. Gbenſo haben die Bürgerausſchußmit⸗ glieder Joſef Bläß, Johann Diemer und Adam Herdt auf ihre Bürgerausſchußmandate ver⸗ zichtet. UPPPPPPPPPPUPUFUPUPUUU bbb...— x Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer- Handelsteil: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Feuilleton: W. Müller Sütdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mann⸗ heim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur del Rlückportt a 8s Unſere Rätſelecke. Kreuzworträtſel 1 3 4 5 66 7 11 1ü 1 24 28 27 55 20 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 blindwütig Morden; der, 4 e 7 Ehrengruß, 8 griechiſcher Dichter, 9 Stadt in Eſtland, 11 Fiſch, 13 Stadt in Italien, 15 Fiſch, 17 ae A ane 19 Stadt im Erzgebirge, 21 töri ter Menſch, 28 5 0 80 Vorname, 25 ruſſi⸗ ſches Maße 26 Pelztier, 27 Schlingpflanze, 28 back⸗ fertige Maſſe, 29 Kinderſpielzeug; 5 5 oben nach unten: 1 Stadt am Don, rperorgan, 3 Lauf, 4 Salzwaſſer, 5 Flußmün⸗ dungsform, 6 nordiſcher männlicher Porname, 10 erführung, 12 Warenvorrat, 14 Stadt in Ita⸗ lien, 15 Papagei, 16 norwegiſcher Schriftſteller, 18 Figur aus Triſtan und Isolde, 20 Fanggerät, 21 Vogelwoh⸗ nung, 22 Theaterplatz, 23 bibliſcher Dulder, 24 Feſt⸗ raum. 80076 Röſſelſprung gol ich te ruh“ nes der der lei mir de un mich zes glan ſchim der ſchäf nacht daß fü dem mein der des ſtir von mer nacht ten ſanft licht eden iir find'] dem ne ge Ie durch tags all gebt ge un wie fren mun hei] din 8 Das ſchöne Deutſchland Du großſtadtmüdes Menſchenkind, Das Sorgen hat und Plage, Durchwandre nur den grünen Eins, Durchſtreif ihn alle Tage. Viel tauſend Blumen blühen da Auf Wieſen und auf Feldern. Erquicke dich am Zwei nach Eins In dieſen Bergeswäldern. Es wird das herrliche Ozon, Einszwei, die Bruſt dir ſtärken. Tief wandre in den Wald hinein— Glück wird in dir und Ruhe ſein, 5 Und Kraft zu neuen Werken. 80877 Silbenrätſel A ber— buch— burg— bretil— de ler — deutsch— e— ein— ex— flo— gend in— irr— kampf— lei— licht— 18 — mi— milch— nand— ne— nie rei ro— ro— se— sie— ster sther— stier — stra— Be— Be— tu— ue— Wei wen— zen Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 14 Wörter bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Bürger ergeben(oh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. ſchimmern⸗ der Himmelsgürtel, 2. Buch der Bibel, 3. Stadt in Oſtpreußen, 4. römiſcher Kaiſer, 5. Feldblume, 6. Prüfling, 7. das Korn der Heide, 8. Klausner⸗ wohnung, 9. Mundart, 10. Naturerſcheinung, 41. Volksbeluſtigung, 12. katholiſche Auszeichnung, 13. Holzbeförderung auf Strömen, 14. Kleinkunſt⸗ bühne. 80620 — Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Trunk, 4 Knall,? Haar lem, 9 Gugel 11 Parma, 13 Iller, 15 Pfeil, 16 50 17 Siele, 20 Kreta, 23 Paris, 24 Rente, 25 Eſſai, 25 5 liſt 27 Degen 2s Nelke:— b) 1 Krupp 2 Naemi, 3 Jan. 4 Kleid, 5 Nelli, 6 Lehre, 8 Saffian, 10 Melitta, 12 Reger, 14 Lehen, 17 Spund, 18 Liebe, 19 Eſſen, 20 Krain, 21 Reiſe, 22 Aehre. ber bes ö Röſſelſprung: Feſt und unbeugſam ſef des an; nes 90 Ob ſie das Feder ob ſie die Feder 9 Ob ſie der Liebe heil'gen Opferbrand, Ob ſie der 195 wilde Flammen ſchüre. Sie biete freudig ſich dem e dar Und ſcheue ſich, den Feind ſelbſt zu betrügen. 1 männlich Herz ſei immer offenbar In ihren Streich und in ihren Zügen.(Träger.) Geographiſches Silbenrätſel: 0 was 5 warte gern.— 1. Auſtralien, 2. Uslar, 3. Filehne, 4. 1 geroog, 5. Angermünde, 6. Schlettſtadt, 7. Gauriſankar, 8. Uſambara, 9. Treptow, 10. Elbrus.. Silbenrätſel: Wir ſprechen viel zu 0 1. Wrangel, 2. Ironie, 3. Roſſini, 4. Superlativ,.1 5 teau, 6. Reverenz, 7. Eisvogel, 8. Chriſtroſe, 9. Eſtomihe 10. Negativ. . EZ 11 2 . f 4 Freiburger Neue Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 380 Den belgiſchen Zollbehörden bei Menin war 0 keit einigen Tagen aufgefallen, daß auf dem aus fluß eine ungewöhn⸗ m. Als ein Zollbe⸗ zen Rüben an Land „daß ſie vollſtändig ausgehöhlt und in ihr ein kleines Paket befeſtigt war, das zwei Pfund Tabak enthielt, die ſorgfältig in waſſerdichtes Papier eingewickelt waren. Die Schmuggler, die dieſen neuen Kniff erſonnen hatten, ſonnten bis jetzt nicht gefaßt werden, ſtellten aber ihr neuartiges erfahren ſofort ein, als ſie merkten, daß man ihre Rüben abfing. * dem Kriege wo lich große Zahl Rüben ſchwam amter eine dieſer merkwürd bringen konnte, ſtellte er fe — Aufregende Vorfälle ſpielten ſich in dem eng⸗ liſchen Seebad Bournembuth ab. Eine luſtige Ge⸗ ſellſchaft von jungen Leuten war trotz des ſtürmiſchen Petters ziemlich weit hinausgeſchwommen und wurde nun von den Wellen immer weiter abgetrie⸗ ben. Mit letzter Anſtrengung kämpften ſie gegen die Prandung an und verſuchten vergeblich, an Land Arückzukommen. Endlich erlahmten ihre Kräfte, und ſe begannen in Todesangſt um Hilfe zu ſchreien. Unſchlüſſig beobachtete man vom Ufer aus die Kümpfenden, es war nur unter Lebensgefahr mög⸗ lch ſie zu retten. Da ſtürzte ſich mutig ein junger Mann in das Waſſer und holte einen Mann und eine Frau an Land. Die übrigen mit den Wellen kämpfenden waren durch ſein Beiſpiel ſo ermutigt worden, daß es ihnen jetzt aus eigener Kraft gelang, das Ufer zu gewinnen. Gleich darauf rettete der junge Mann noch zwei Menſchen, die beim Schwim⸗ en in einen gefährlichen Strudel geraten waren. Zwei kleine Jungen, die nicht ſchwimmen konnten und ſich zu weit vorgewagt hatten, wurden ebenfalls pon dem mutigen Lebensretter an Land geholt. Dann eille er in ſeine Kabine und zog ſich an. Nur mit Mühe konnte er ſich der Menſchen erwehren, die ihn umdrängten und ihm die Hände ſchütteln wollten. Heſcheiden erklärte er, daß er nur ſeine Pflicht ge⸗ zun habe. Man erfuhr auch ſeinen Namen, Oliver Porter, ein kleiner Angeſtellter der ſtädtiſchen Han⸗ belskammer. Gerade wollte Porter den Badeſtrand verlaſſen, und wehrte alle Huldigungen ab, als er abermals gellende Hilferufe vernahm. Ein junges Mädchen kämpfte mit den Wellen. Ohne ſich zu be⸗ innen, ſtürzte Porter in voller Kleidung noch ein⸗ mal ins Waſſer und rettete auch das Mädchen, das bereits untergegangen war. Während ſich ein Arzt um die Gerettete bemühte und die Badegäſte die Gruppe neugierig umſtanden, verſchwand Porter un⸗ güffällig. Ein paar Begeiſterten, die ihn feſtzuhalten herſuchten, erklärte er lachend, ſeine Frau warte mit dem Tee auf ihn, er müſſe ſchleunigſt nach Hauſe. Der mutige Mann hatte in einer halben Stunde ſieben Menſchen aus höchſter Gefahr gerettet. Vom Turm der alten Garniſonkirche klingt in ſchlichter Weiſe das gute deutſche Lied über Potsdam, deſſen erſte Noten der Deutſchlandſender zu ſeinem Erkennungszeichen gemacht hat:„Ueb' immer Treu und Redlichkeit.“ Der Fremdenſtrom durchzieht in dieſen ſchönen Sommertagen die Stadt des Großen Friedrich, und ergießt ſich in den Baumgang von Sansſouci, der das Wunder des herrlichen Parks er⸗ ſchließt. Die alten Bäume, rieſenhaft zum Himmel ſtrebend, umſäumen die ſchönen Raſenflächen, gerade⸗ aus geht der breite Weg, der zu den Stufen führt, an dem großen Springbrunnen vorbei, der ſeine Waſſer gewaltiger denn je emporſchleudert. Sonſt iſt es hier, trotz der vielen Beſucher, ſtill. Jetzt hört man es hämmern und unterſcheidet das Ge⸗ * räuſch des Meißels, der über den grün bewachſenen Sandſtein ſchürft. Männer in weißen Kitteln eilen hin und her und begeben ſich an ihre Arbeitsſtätte, denn der Park hat ſich urplötzlich zu einem Dorado für Steinmetzen gewandelt. Vieles, was im Laufe der Jahre brüchig geworden war, was keine Gewähr auf Feſtigkeit mehr bot, wird ausgebeſſert und er⸗ neuert. Der Sandſtein, der beim Bau der zahlreichen Säulengänge und Bildwerke verwendet wurde, iſt nicht ſehr halbbar. Beſonders bei den Säulengängen an der nördlichen Seite des Schlößchens mächen ſich Verfallserſcheinungen bemerkbar. Hier werden umfangreiche Ausbeſſerungsarbeiten vorge⸗ nommen. Arbeiten müſſen mit ſehr großer Vorſicht ausgeführt werden, da der bröcklige Stein keine harte Behandlung aushält. Er würde in hundert Stücke zerbrechen, wenn der Meißel ihm zu wehe täte. Mit beſonderer Geduld wird auch an der Wie⸗ derherſtellung der bekannten Mühle Die gearbeitet, die ebenfalls arge Verfallserſcheinungen aufweiſt. Das von Feuchtigkeit geſättigte Grün rund⸗ um, die alten Bäume, das Efeugeranke, ſind dem Kallen in danssouci Beſtand ſolcher Bauten nicht beſonders günſtig. Das war auch bei der Mühle der Fall. Auch hier haben ſich die Fundamente geſenkt und müſſen gründlich erneuert werden, ebenſo der Rundgang, der ſich in halber Höhe um das Bauwerk zieht. Auch die Flügel ſind etwas morſch geworden und müſſen teilweiſe erſetzt werden. 200 Jahre ſind faſt vergangen, ſeitdem Knobels⸗ dorff, der Baumeiſter des Großen Friedrich, die erſte Hand an das Werk legte, das heute in ſeiner Geſamtheit als Park von Sansſouei gilt. Die feuchte Havelniederung iſt kein guter Erhalter. Im Herbſt iſt es eine nebelreiche Gegend von faſt grimmiger Feuchtkühle und an ſchönen Tagen hat die Sonne alle Mühe, durch das dichte Gewirr der haushohen Hecken und Bäume ihre Strahlen zu ſchicken. Eine große Parkſtraße führt kerzengerade zum Neuen Palais. Hier am Neuen Palais ſind ebenfalls umfaſſende Aenderungen im Gange. Sie erſtrecken ſich allerdings nicht auf das Schloß ſelbſt, ſondern auf die Kavalierhäuſer, die einſt die Gäſte des Hofes beherbergten. In einem dieſer mäch⸗ tigen benachbarten Häuſer ſoll in Zukunft die Reichsführer ⸗Schule des Freiwilligen Arbeitsdienſtes untergebracht werden. Die Umbauarbeiten ſind in vollem Gange. Das Aeußere bleibt ſelbſtverſtändlich ganz unverändert. Das Mar⸗ ſtallgebäude in nächſter Nähe wird zum Aufenthalts- und Schlafraum für die Schüler gewandelt. Für die Zwecke der Reichsführer⸗Schule wird auch die alte Orangerie, die heute kaum mehr als ein Speicher⸗ raum iſt, benötigt. Hier beabſichtigt man, eine Art Turnhalle und Uebungsraum unterzubringen, was ohne jeden Umbau möglich wäre. Das gärtneriſche Bild des ſchönen Parks iſt ehr⸗ fürchtig gehütet worden, kaum ein Baum wird ohne äußerſte Notwendigkeit gefällt. Es bleibt alles ſo, wie es der große König gekannt und geliebt hatte. — Bisher haben die Engländer den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen können, die ſeltſamſten Ver⸗ eine zu beſitzen. In London gibt es Vereinigungen für jeden Stand und für jede Neigung. Da hat man Vereine für Weiberfeinde und Flötenſpieler, für Schornſteinfeger und Anarchiſten, für Witwen und für Bardamen uſw. Natürlich gibt es auch Ver⸗ eine für Junggeſellen, aber auf dem Gebiet der Ehe ſcheinen die Franzoſen jetzt Bedürfniſſe erkannt zu haben, die ſelbſt den Engländern noch nicht auf⸗ gegangen waren. Die Gründung von Vereinen iſt in Frankreich augenblicklich ſehr in Schwung. Sie können jedoch nicht ein eigenes und verſchwiegenes Daſein friſten wie in England, ſondern jeder neue Verein muß angemeldet werden und wird im „Journal Official“, dem amtlichen Regierungsblatt, In der letzten Nummer dieſes Blat⸗ von einigen merlk⸗ veröffentlicht. tes finden ſich Eintragungen würdigen Vereinsgründungen. So hat ſich in einem Café Sauveur⸗de⸗Montagut in der Provence ein Verband„Amicale⸗Célibat“ gebildet, ein Freund⸗ ſchaftsbund von Junggeſellen, deſſen Mitglieder zwi⸗ ſchen 25 und 35 Jahren alt ſein müſſen. Die Beiträge ſollen für„Eſſen und Trinken“ verwendet werden. Jedes Mitglied, das heiratet, wird nicht nur aus⸗ geſchloſſen, ſondern muß vorher noch ein Feſteſſen veranſtalten. Die, die auf dieſe Weiſe aus dem Kreiſe des Junggeſellen⸗Vereins verbannt ſind, ha⸗ ben aber nun die Möglichkeit, einer anderen proven⸗ caliſchen Vereinigung beizutreten, deren Gründung ebenfalls amtlich verkündet wird. Dies iſt die„Ami⸗ cale des Mal Maries“, der Freundſchaftsbund der Badens Gau⸗ und Bezirksliga die Bergſteigen und Wandern umfaßt, er⸗ nannt und in den Reichsführer⸗Ring berufen. Dr. Eckert Führer der Kanufahrer Der Vorſitzende des Deutſchen Kanu⸗Verbandes, Dr. Eckert⸗München, der den Deutſchen Kanun⸗Verband ſeit drei Jahren leitet und vorher lange Zeit die bayeriſchen Der Führer des Gaues 14(Baden) im Deutſchen Fuß⸗ ballbund, W. Lin nen bach Karlsruhe, hat jetzt die Ein⸗ leilung der badiſchen Gau⸗ und Bezirksliga vorgenommen und außerdem auch die genauen Gebietsabgrenzungen der brei badiſchen Bezirke bekanntgegeben. Die Gauliga umfaßt folgende zehn Vereine: Fußballelub, 1. FC. Pforzheim, VfR. Nannheim, S V. Mannheim Waldhof, VL. Neckarau, Karlsruher Fußball⸗Verein, FC. Phönix Karlsruhe, Vf. Mühlburg, Sportelub Freiburg, Ger⸗ Manig Brötzingen. Drei Bezirke und ihre Greuzen Der Gau Baden beſteht aus den drei Bezirken Ober⸗ laben, Mittelbaden und Unterbaden. Der Bezirk 1 Oberbaden) umfaßt das Landeskommiſſariat Frei⸗ lurg mit den Amtsbezirken Offenburg, Lahr, Wolfach, Kehl und Oberkirch; Führer des Bezirks iſt F. Meiſer⸗ Reiburg,— Der Bezirk 11(Mittelbaden) wird gebildet aus dem Landeskommiſſariat Karlsruhe; Führer des Jaues iſt A. Vogel ⸗Karlsruhe.— Der Be⸗ rk III(Unter baden) umfaßt das Landeskom⸗ Aſſarſat Mannheim und wird von Bürgermeiſter Horn⸗ berg er⸗Ilvesheim bei Mannheim geführt. Die Bezirksliga Jeder der drei Bezirke des Gaues Baden beſitzt eine Bezirksliga von je 12 Vereinen. In den Bezirken Ober⸗ und Unterhaden wird der zwölfte Verein noch beſtimmt. Bisher wurden folgende Teilnehmer an der badiſchen Be⸗ kürksligg eingeteilt: Dezirk Ober baden: JV. Offenburg, FV. Kehl, 155 Freiburg, Fc. Rheinfelden, Fc. Villingen, FV. Arrach, Fc. Konſtanz, FV. Lahr, Spvg. Freiburg, Fc. Singen, V. Emmendingen(12. Verein ſteht noch aus.). Hezirk Mittelbaden: Frankonia Karlsruhe, 8. Rastatt, FB. Daxlanden, Spfr. Forchheim, FC. Eu⸗ augen, Pf. Pforzheim, FV. Weingarten, Fc. Phönix Durmersheim, Germania Durlach, Spog. Baden-Baden, Sb. Pforzheim, FV. Karlsruhe⸗Beiertheim. e Unterbaden: Amicitia Viernheim, Spyg. 5 hofen, Mannheim 08, Germania Friedrichsfeld, n Feudenheim, Fh. Kirchheim, Sppg. Eberbach, SV. Sonnebmngen, FB. 00 Weinheim, Phönir Mannheim, ung, 97 Mannheim(12. Verein ſteht noch aus.). Die Kreiſe und ihre Führer : Oberbaden: Kreis Hegau⸗Bodenſee(W. ine ene Kreis Hochſchwarzwald(H. Ba ver 10 erg), Oberrhein(F. Büchin⸗Kandern), Breisgau gh Freiburg), Kreis Offenburg(F. Böres⸗ 5 Mittelbaden: Kreis Murg(P. Oo⸗ Karl Raſtatt), Kreis Karlsruhe(5. Man nhardt⸗ 1 Kreis Enz(W. Meinecke ⸗ Pforzheim). bree an Un terbad en: Kreis Mannheim(K. Hit⸗ greg kaunheim), Kreis Neckar(5. Olbert⸗Doſſenheim), Bauland(E. Nußhag Adelsheim). Die Taubertal⸗Vereine ſpielen in Bayern Wee badiſchen Vereine im Taubertal, Wertheim, eure, Külsheim, Tauberbiſchofsheim, Lauda, Fuß uſw. ſpielen mit Genehmigung des Deutſchen ball⸗ Bundes im Gau Bayern. e Neue Führer im deutſchen Sport 1805 Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten hat Paul br er, Notar in Nabburg, den bekannten Himalaya⸗ „ zum Führer der Gruppe 11 des Reichs⸗Sport⸗ führerringes, Paddler betreute, wurde von Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten zum Führer des Kanuſports im Deutſchen Waſſerſport⸗Verband ernannt. Rabrennen in Mannheim Auf der Phönix⸗Radrennbahn herrſcht allabendlich reges Leben. Die auswärtigen Fahrer ſind bereits zum Ueben eingetroffen, um ſich für die am Sonntag ſtattfindenden Rennen vorzubereiten. Wenn nicht alles trügt, ſteht für Sonntag ein Großkampf erſter Ordnung bevor. So aus⸗ gezeichnete Fahrer wie Weimer⸗Bonndorf, Moosmann l Stuttgart, Göttmann⸗Frankfurt, Walter⸗Frieſenheim, Haff⸗ ner⸗Speyer, Hohbein⸗Frunkfurt, Denzer⸗Luswigshafen, Ackermann⸗Landau, Bürkle und Moosmann 2⸗Stuttgart, Bär⸗Frankfurt, Cromer⸗Mörlheim, Biſſon⸗Fulda, Hilbert⸗ Speyer, Becht⸗Frankfurt ſowie Stieber⸗Landau, zu denen ſich noch die Spitzenfahrer von Mannheim⸗Ludwigshafen geſellen werden, verſprechen von vornherein ausgezeichne⸗ ten Sport. Die einzelnen Fliegerfelder weiſen gleich wie das Mannſchaftsſahren ſehr gute Beſetzung auf. Be⸗ ſonderes Intereſſe beanſprucht natürlich das 2⸗Sto.⸗Mann⸗ ſchaftsfahren nach Sechstageort, bei dem es aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach zu verſchiedenen Ueberrundungsverſuchen und harten Kämpfen kommen wird, dies umſomehr, als ganz beſonders die Gebrüder Moosmann ſich in jüngſter Zeit ſo ſtork verbeſſerten, daß die Stellung der Bär⸗Gött⸗ mann gefährdet erſcheint. Das Schieds⸗ und Preisgericht liegt in den bewährten Händen der Herren C. W. Heß und Gg. Neß mann. Gleichſchallung Unter Auweſenheit des Kreisbeauftragten Herrn Bauer und des Führers des Kreiſes Mannheim(früher Unterbaden) Herrn Hüter hielt am letzten Samstag der Sportverein Waldhof ſeine diesjährige Jahres⸗Hauptver⸗ ſammlung ab, die einen harmoniſchen Verlauf nahm. Nach einleitenden Worten des 1. Vorſitzenden Herrn Dr. Sturm nahm Herr Bauer Gelegenheit über den Sinn der Gleichſchaltung einige Ausführungen zu machen, die viel dazu beitrugen zum ſchnellen Verlauf der Wahl des Führers und ſeiner Mitarbeiter und nicht zuletzt zum guten Verlauf der Verſammlung ſelbſt. In kurzen Worten gab Herr Dr. Wollmann Bericht ab über die e des Vereins im vergan⸗ genen Geſchäftsjahr. Herr Schäfer ſprach in anſchaulicher Weiſe von dem ſchweren Weg ſeiner Handballer zur Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft. Die nun folgende Führerwahl brachte folgendes Er⸗ gebnis: Zum Führer des Vereins wurde Dr. H. Sturm gewählt; Stellvertreter des Führers wurde Herr Dr. Wollmann. Herr W. Schäfer leitet den Sportaus⸗ ſchuß und Herr Th. Pletat wurde als Vertreter der Mit⸗ glieder beſtimmt. Die genannten Herren werden in den nächſten Tagen im Einvernehmen mit Herrn Bauer ihre Mitarbeiter beſtimmen. Herr Bauer konnte alsdann die Wahl gutheißen und ſie Kraft ſeines Amtes beſtätigen. Mit dem Wunſche des Führers Herrn Dr. Sturm, dem Verein mögen auch im kommenden Jahre gute Erfolge be⸗ ſchieden ſein, einem Steg⸗Heil auf den Volkskanzler Adolf Hitler und mit dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes nahm die Verſammlung ihr Ende. Leichtathletik-Klubkampf Polizeiſportverein gewinnt gegen Arbeitsdienſt mit 60:44 Punkten Am Freitagabend trat der Mannheimer Arbettsdienſt zum erſten Male zu einem Leichtathletikklubkampf an, und zwar war der Poltzeiſportverein der erſte Gegner der Arbeitsdienſtler. Obwohl ſich die Poliziſten einen ſicheren Sieg holten, iſt das Ergebnis für den Arbeitsdienſt ehren⸗ voll, denn gegen die kompferprobten Leute der Polizei holte ſich ſchon mancher Verein eine Niederlage. In 14 Tagen findet ſchon ein Rückkampf ſtatt, auf den man geſpannt ſein wird, denn die Arbeitsdienſtler werden Möglichkeiten und Grenzen des Segelflugs Profeſſor Walter Georgi von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Darmſtadt, der gleichzeitig Direktor des„Deutſchen Forſchungsinſtitutes für Segelflug“ iſt, ſprach ſich zu einem Vertreter des WTB. über Möglichkeiten und Grenzen des Segelfluges aus. Der ſtatiſche Segelflug, der unter Aus⸗ nutzung vorhandener Luftſtrömungen ausgeſtbt werde, ſei in allen ſeinen Abarten erforſcht. Unter den in Deutſch⸗ land herrſchenden klimatiſchen Bedingungen dürften nach Anſicht Profeſſor Georgis noch folgende Höchſtleiſtungen möglich ſein: Bei Gewitterflügen die Zurücklegung einer Strecke bis zu etwa 500 Klm.; die größte über Start er⸗ reichbare Höhe liege vielleicht bei ungefähr 4500 Metern; im Dauerflug dürfte der deutſche Rekord des Polizei⸗ meiſters Guttſche von 16 Stunden 47 Minuten beinahe die Grenze nach oben bedeuten. Die gewaltige Leiſtung des Weltrekordfliegers Schmidt werde wohl eine ruhmvolle Ausnahmeleiſtung bleiben. Profeſſor Georgi kam dann auf die Probleme des dynamiſchen Segelfluges zu ſprechen, d. h. des motorloſen Fluges ohne Ausnutzung aufſteigender Luftſtrömungen. Die Ausſichten dieſer Art Segelflug müſſe man recht ſkep⸗ tiſch beurteilen; auf alle Fälle handele es ſich höchſtens um einen unterhaltſamen fliegeriſchen Verſuch ohne irgend eine praktiſche Bedeutung für weitere Leiſtungsſteigerun⸗ gen. Vielleicht werde als höchſte Form des Kunſtfluges der dynamiſche Segelflug noch einmal eine Rolle ſpielen. Vor⸗ ausſetzung ſei aber die Konſtruktion ganz anderer Flug⸗ eräte. 5 An künftigen Aufgaben wolle er, ſo fuhr Profeſſor Georgi fort, die Ueberfliegung der Alpen im reinen Segelflug, die Ueberſegelung des nördlichen und nordweſtlichen Alpenvorlandes von Wien bis zum fran⸗ zöſiſchen Jura und ſchließlich die Ausführung von Segel⸗ flugunternehmungen in die Tropen nennen. Die Deutſchlanoͤriege der De in Baden-Baden Bekanntlich hat die Deutſchlandriege der Deutſchen Turnerſchaft, bevor ſie im Vorjahr zum Schweizer Turn⸗ feſt nach Aarau fuhr, mit einem öffentlichen Turnen in Wiesbaden einen großen Erfolg erzielt. Auch in dieſem Jahre iſt an den Leiter der Riege, den Männerturnwart der DT., Martin Schneider ⸗Leipzig, der Wunſch ge⸗ richtet worden, daß die Riege in Baden Baden tur⸗ nen möge. Die Verhandlungen ſind zum Abſchluß ge⸗ kommen. Die Deutſchlandriege der DT. wird am 25. Auguſt abends in dem prächtigen, 1500 Menſchen faſſenden Kurſaal von Baden⸗Baden unter Leitung des Männer⸗ turnwartes der DT. Schneider turnen. In der Riege werden turnen: Krötzſch(Neuröſſen), der Sieger im Zwölf⸗ kumpf auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart; Winter (Frankfurt a..), der Zweite im Zwölfkampf in Stutt⸗ gart; Sandrock(Immigrath), ebenfalls Zweiter im Zwölſ⸗ kampf; Frey(Kreuznach), der deutſche Kunſtturnmeiſter; Bezler(Göggingen); Schwarzmann(Fürth); Beckert (Stuttgart): Eſchwei(Pforzheim); Hermann(Ulm); Fret (Stuttgart); Schenk(Brombach). Es iſt erfreulich, daß die Veranſtaltung gerade in Baden⸗Baden ſtattfindet, iſt hier doch Gelegenheit gegeben, Gipfelkönnen deutſcher Turner in höchſter Vollendung vor einer internationalen Zu⸗ ſchauerſchaft zu zeigen. l Schlechtverhetrateten. Dieſer Verein allen denen, die in der Ehe nicht das erhoff funden haben, die Möglichkeit währen, denn nach dem lateiniſchen Spric es ja bekanntlich ein großes Gut, im Une noſſen zu haben. In Marſeilles gibt es einen geſellenverein, dem Mitglieder beider( angehören können. Er erfreut ſich ſeit 1 Beliebtheit, denn er erfüllt ſeine in den feſtgelegte Aufgabe,„die Langeweile mit allen fröy⸗ lichen und witzigen Mitteln zu vertreib ohne da⸗ bei gegen Sittlichkeit und Anſtand zu verſtoßen.“ 8 — Eine überraſchende Entdeckung machte ein bie⸗ derer Kaufmann der kleinen engliſchen Stadt Ilford, als er morgens in dem kleinen Garten, der ſein Häuschen umgibt, die Blumen gießen wollte. Dicht an die Hauswand gedrückt, zitternd vor Furcht, kauerte ein Fuchs, der auf unerklärliche Weiſe in die Stadt geraten war. Wahrſcheinlich ſtammte er aus dem nahegelegenen Walde und war unbemerkt in der Morgenfrühe durch die Straßen ſpaziert, bis ihn der erwachende Verkehr in Angſt und Schrecken verſetzt hatte, und er Zuflucht in dem nächſten Gärt⸗ chen ſuchte, Der Kaufmann benachrichtigte die Poli⸗ zei, die Meiſter Reinke einfing und ihn dem ſtädti⸗ ſchen Tierſchutzverein übergab, der über ſein fer⸗ neres Schickſal entſcheiden wird. A — In Genua verſuchten zwei Einbrecher, durch den Garten in eine Villa einzuſteigen. lich tauchte unmittelbar vor ihnen eine weiße auf, die lebhaft mit den Armen winkte. Entſetzt er⸗ griffen die Einbrecher, die glaubten, ein Geſpenſt vor ſich zu haben, die Flucht. Dabei ſtürzten ſie aber in den im Garten befindlichen Teich und ſchrien laut um Hilfe. Die Hausbewohner erwachten, zogen die Diebe aus dem Waſſer und übergaben ſie der Polt⸗ zei, die Meiſter Reineke einfing und ihn dem ſtädti⸗ als ein im Garten zum Trocknen aufgehängtes Nachthemd will der nachts P ˖ ne den Ueberſchwemmungen des Gelben Nordchina ſind nach in Schanghai ein⸗ gelaufenen Meldungen aus Hankau annähernd 50900 chineſiſche Bauern ertrunken. Die meiſten ſind Opfer einer Flutwelle geworden, die nach einem Dammbruch Hunderte von Häuſern hinweg⸗ ſchwemmte. Räuber nützen die Lage aus und über⸗ fallen die bereits ſchwer heimgeſuchte Bevölkerung. 11. — Eine der letzten großen Kletteraufgaben der Alpen, die Nordwand der Großen Zinne in den Dolomiten, die bisher als unbezwingbar galt, iſt nunmehr gelöſt. Den Dolomitbergführer — Bei Fluſſes in Joſef und Engelbert Dimai aus Cortina und Emil Conici aus Trieſt gelang nach hartem Kampfe die Durchklette⸗ rung der Nordwand, die vollſtändig ſenkrecht und glatt iſt. Wie groß die Schwierigkeiten waren, geht u. a. daraus hervor, daß zu einem Quergang von kaum fünf Metern allein 2“ Stunden angeſtreng⸗ teſter Kletterarbeit benötigt wurden. dann ſicher mit aller Kraft verſuchen einen Sieg herauszu⸗ holen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Strauß ⸗ PSV 11,2; 2. Baud rexl⸗ PS 11,5; 8. B. Büthe⸗A D 11,6; 4. H. Bitthe⸗A D 11,7 Sek. 8b Meter: 1. Greßler⸗ PSV 216,2; 2. D AD 216,4; 8. Gg. Merkle⸗PSW:17; 4. Fuchs⸗A D:17, Min. Weitſprung: 1. Reißer⸗ PSV 6,18 2. Mayer⸗PSW 5,05; g. Hüß⸗A D 5,79; 4. Büthe⸗A 5,78 Meter. Kugelſtoßen: 1. Ha a s⸗PS Ss 12,56; 2. Hammerich⸗PSW 12,51; 3. Himmer⸗ mann⸗A D 11,29; 4. B. Büthe⸗A D 10,61 Meter. Schleuder⸗ ball: 1. Biſchoff⸗A d 49,92; 2. Reißer⸗Pe 8. Löffelmann⸗PSW 47,82; 4. Zimmermann⸗A d ter. D. 3,00; 3. Zimmermann⸗A D 2,90 4. Hochſprung: 1. Hammerich⸗ PSV 1,65; 2. Kroft⸗A D, Haas⸗PSch und Hüß⸗A d mit je 1,55 Meter. Diskus: 1. Haas ⸗ PSV 39,21; 2. Löffelmann⸗PSV 31,9, 3. Stauf⸗ ſer⸗AD 30,29; 4. Btiſchoff⸗AD 30,25 N 4 mal 100 Meter: 1. PS W 46,6; 2. MA D 46,7 Sek. Schwedenſtaffel: 1. MA D:14,22; 2. PSV 217,8 Min. Geſamtergebnis: 60:44 Punkte. H. Fußball und Leichtathletik auf dem VfR⸗ Platz Der Sieger um den NMZ⸗Pokal, die erſte Mannſchaft des Vereins für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim, wird am heutigen Samstagabend auf dem VfR⸗Platz der Ligamannſchaft des Platzvereins ein Revancheſpiel liefern. Dieſes Wochenendſpiel findet ſeine Bereicherung durch Einlagen leichtathletiſcher Kämpfe, die für die Vereinsmeiſterſchaften des Vf zu werten ſind. Am kommenden Sonntag(20. b..) iſt der Vſct⸗Platz die Austragungsſtätte der leichtoathletiſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaften won allen Abteilungen des Vfiöſt. Hier werden ſich neben den alten Herren die Senio⸗ ken⸗Fußballer und Handballer, die Leichtathleten, die Damen nebſt den Jugendlichen und Schüler ein Stelldich⸗ ein um die Erringung des Titels eines Vereinsmeiſters im Lauf, Sprung und Wurf, ſowie in verſchiedenen Staf⸗ ſelwettbewerben geben. Am Sonntag(20. Auguſt) gaſtiert die Ligamannſchaft des Vifgt in Darmſtadt beim Sportverein 1898. Kleine Nachrichten Eine neue Dauerſegelflugleiſtung auf der Rhön wurde durch ben Württemberger Hakenjos am Freitag er⸗ zielt, der 19,42 Stunden in der Luft blieb. Gegen 20 Uhr zwang ihn die einbrechende Dunkelheit zur Landung. Bereits gewonnen hat die jugoflawiſche Tennismann⸗ ſchaft den Davispokal⸗Ausſcheidungskampf gegen Nor⸗ wegen in Oslo, nachdem Kukuljevic⸗Puncee das Doppel⸗ ſpiel gegen Hagen⸗Haanes:8,:4,:2 gewannen. Die Jugoſlawen führen damit:0 und ſtehen bereits als Sieger feſt. 25 000 Zuſchauer wohnten am Donnerstagabend den Radrennen in Amſterdam bei, bei denen faſt die ganzen Endlaufteilnehmer der Pariſer Weltmeiſterſchaften an den Start gingen. Bei den Berufsfliegern ſiegte Weltmeiſter Scherens vor dem Kölner Richter und bei den Amgteuren hatte van Egmond nichts zu ſchlagen. Steherweltmeiſter Lacquehoy mußte ſich allerdings in den Dauerrennen mit dem zweiten Platz hinter Gior⸗ getti und vor dem Deutſchen Metze begnügen. Auch van Egmond, der Weltmeiſter der Amateur⸗ Flieger, will gleich dem Beiſpiel des ſchweizeriſchen Straßen⸗Weltmeiſters Egli im September zum Berufs⸗ ſport übertreten. Umſonſt kämpfen wil ein Domgörgens Herausfor⸗ derer Fred Bölck, wenn Domgörgen zum Titelkampf in Hamburg antritt. Der deutſche Handballmeiſter, SV Walbhof, war bet 7 Lampertheim und ſchlug ſeinen Gaſtgeber, obmohl für den 165 Mann, Spengler, Erſatz eingeſtellt wurde, mit 974 Abſchied von Europa nahmen die amerikaniſchen Keichk⸗ athleten in Paris. Vor 4000 Zuſchauern ſiegte ſie auch hier faſt auf der ganzen Linie, obwohl ſie zum Teil be⸗ trächtliche Vorgaben aufholen mußten. Nur Moe Cluskey belegte im 3000⸗Meter⸗Laufen, das Lefevre in franzöſiſcher Rekörozeit gewann, den vierten Platz. Samstag, 19. , August 1933 33 beendete Geſchäftsj 41302(10 833)„ V zen ein Reingewinn v eder 8 v. Divikhende ausge⸗ 8 1 100 000 V q an den en und/ 78 o agen wer⸗ ag i ziellen Bedürf⸗ it, befinde ſich hinſichtlich der Kapitol⸗ ſehr ungünſtigen Verhältniſſen. Den Ver⸗ eten wentger die angemeſſene, in den Zucker⸗ ie Vergütung für die Rüben an den vöhnlich hohe Beſteuerung des müſſe im weſentlichen nur von überhöht angeſehen werden. Erſt des Verbrauchers würde die Vorbedin⸗ e Herabſetzung des Zuckerpreiſes von der ite bringen können. GV 8. * Elsflether Bankverein., Zweigniederlaſſung Heidelberg, Heidelberg. Der Geſchäftsabſchluß für 1932 der niederlaſſung der Elsflether Bank⸗ Einnahmen mit 738/ aus, wogegen sunkoſten uſw. 1326/ erforderten. Es verbleibt 1 587. Auſſichtsratmitglieder ſind: las⸗Stuttgart, Rechtsanwalt Dr. K. H. Schütterle⸗Heidellerg und F. * Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſche's Erben, Breslau. Die GV. erledigte die Regularien. Der Ver⸗ luſtvortrag verminderte ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf 0, 0,27) Mill. /. Außerdem ſtimmte die Verſamm⸗ lung der Finanzierung des kürzlich in der Oeffentlichkeit bekanntgegebenen Baues einer Zinkhütte in Magdeburg zu, der im Zuſammenhang mit dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Regierung ſteht. Voigi& Häfiner AG. Frankliuri Die Voigt u. Haeffner AG., Frankſurt a.., deren Abſchluß für 1932 wir bereits meldeten(2,71 Mill./ Ver⸗ Iuſt, ſich um den Verluſtvortrag aus 1931 auf 4,72 Mill. erhöht), legt jetzt ihren Geſchäfts bericht vor. Die gegen 1929 um 60 v. H. verminderten Unkoſten konnten nicht mit dem geſchrumpften Umſatz in Einklang gebracht werden. Groß⸗ und Bauinduſtrie, wie Elektrizitätswerke, hielten mit ihren Beſtellungen zurück, das Aus landsgeſchäft litt unter Valuta⸗ und Ein⸗ fuhrſchwi D leichte Aufſchwung im letzten der rigkeiten. Der Vierteljahre 1932 vermochte nicht, das Abſchlußergebnis in bemerkenswerter Weiſe zu beeinfluſſen. Die Beteilie⸗ gungen, die teils ihre Aufwendungen decken konnten, teils mit mäßigem Verluſt abſchloſſen, wurden vermehrt, um eine Intereſſenahme an einer von der Wiener Ver⸗ tretung gegründeten Fabrikationsgeſellſchaft. Auf die 2,5 Mill.„ Va wurden gegen Jahresende weitere 25 v. H. eingezahlt, ſo daß jetzt noch 50 v. H. rückſtändig ſind. Das i. V. mit 1685 200 ausgewieſene Darlehen von 400 000 Doll. wurde Anfang Juni 1938 in einen Reichsmark⸗Bankkredit umgewandelt. In den erſten Monaten 1933 war der Auftragseingang noch rückläufig, er erhöhte ſich aber in den folgenden Monaten, ſo daß bis Ende Juli eine kleine Steigerung des Geſamtauftrags⸗ einganges gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen iſt. Die Senkung der Unkoſten und Vereinfachung der Organi⸗ ſation wirke ſich z. T. ſchon im laufenden Jahre aus. So⸗ bald ſich dieſe Auswirkung beurteilen laſſe und man zu einer gewiſſen Stabiliſierung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe gekommen ſei, würden einer GV. Vorſchläge über die notwendige Sanierung unterbreitet werden. GV. 5. 9. Ruberoibwerke AG, Die Sanierungs⸗ vorſchläge. Wie in der Geſeſllchaft vom 8. 2 tom: 1 tmehr zum 13. 9. eine o. einberufen, um Be oſſen über eine Kapitol⸗ s uſammenlegu unter gleichzeitiger Kapital⸗ e ung oder Liquidation der Geſellſchaft. Nach Mit⸗ teilung der Verwaltung liegt für eine Wiedererhöhung des Kapitals ein Angebot noch nicht vor. Die auf 13. 9. einberufene ao. GV ſoll über Auflöſung des Reſervefonds, über die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. durch Einziehung von 70000/ eigenen Aktien und durch Zuſammenlegung des Reſtes:1 zur Verluſt⸗ deckung und zum Ausgleich von Wertminderungen be⸗ ſchließen. 5 Gleichzeitig wird die Wiedererhöhung des her⸗ indkapitols von 1,12 Mill./ um bis zu 560 000 // vorgeſchlagen werden. Schließlich ſoll über die Liquidot der Geſellſchaft und die Beſtellung von Liqui⸗ datoren Beſchluß gefaßt werden. Deuschland bauf Zigareffenſlabake Elin Erfolg deuischer Forschung Das deutſche Tabakforſchungsinſtitut in Forchheim GBaden) legt ſoeben ſeinen Jahres⸗ bericht für die Arbeiten im Jahre 1932/38 vor. Wie das VDa⸗Büro meldet, ergibt ſich aus dieſem Bericht die Hemerekuswerte Tatſache, daß die Züchtungen deut⸗ ſcher Zigarettentabadke auch in unſerem deutſchen Klima als gelungen angeſehen werden können. Die Löſung dieſer Aufgabe wurde im Jahre 1932 ſo⸗ weit gefördert, daß der Anbau von deutſchen Zigaretten⸗ tabaken jetzt auch praktiſch beim Tabakpflanzer durchgeführt werden kann. Auch die Verfahren der Trocknung und Vergärung ſind ſoweit ausgearbeitet, daß Erzeugniſſe her⸗ vorgebracht werden können, die den mazedoniſchen und türkiſchen Zigarettentabaken gleichen. Der neue Ta⸗ bak wird alten Pflanzern Beſchäftigung geben, aber auch neue Tabakgebiete kön nan erſtehen und Arbeit und Brot für manche Familie bringen. Bisher gelang es, zwei Sorten deutſchen und zwei Sorten akklimatiſierten orientaliſchen Zigarettentabak der Praxis zu übergeben. Die wünſchens⸗ werten Miſchungsmöglichkeiten ſind ſchon vorhanden, und es ſteht eine genügend reiche Auswahl von Zigaretten⸗ ſorten in Bälde für die Auswertung in der Praxis bevor. Auch die Züchtung nikotinfreier und nikotinarmer Zi⸗ garren⸗, Zigaretten⸗ und Rauchtabake hat im vergangenen Jahre große Fortſchritte gemacht, ſo daß von jetzt ab auch nikotinfreier Zigarren⸗ und Zigarettentabak von Pflan⸗ zern angebaut werden kann. Ein neuer Indusfriezweig in Oberbaden Tigareffenfabrikaſion in Teningen Das Aluminiumwerk Tſcheulin hat nach längeren Ver⸗ handlungen die Fabrikationsräume des Breisgau⸗ walzwerkes und der früheren Aluminium GmoßhH. Teningen käuflich erworben und wird in den Räumlich⸗ keiten des Breisgauwalzwerkes die Fabrikation won Zigaretten aufnehmen, wobei ein neuer In⸗ duſtriezweig nach Oberbaden kommen wird. Es wird dies gleichzeitig die einzige Zigarettenfabrik Oberbadens ſein. Die Tſcheulinwerke werden bei der Zigarettenfabrikation eine neuartige Zigaretten verpackung anwenden, deren Ver⸗ wertung von den anderen deutſchen Zigarettenfabriken, wie es heißt, bisher abgelehnt worden iſt.(Aluminium⸗ verpackung? Die Red.). Der Betriel des Breis gau⸗ walz werkes ſelbſt wird nach Singen verlegt, die Belegſchaft zum größeren Teil vom Konzernwerk, den Aluminiumwalzwerken Singen, übernommen. Von dem neuen Betrieb erwartet man eine ſtarke Befruchtung des Arbeitsmarktes. Umsaßsfeigerung im Schuh- Einzelhandel Die Umſätze des Schuhwaren⸗ Einzelhandels im Juli 1033 gingen bt.„Reichsverband Deutſcher Schuhhändler E.., Berlin“ um durchſchnittlich 8 bis 10 v. H. über die des vorausgegangenen Monats Juni 1983 hinaus. Dieſe 1932 und 5 v. H. im Durchſchnitt der Jahre 1925 bis 1928. D ELS- w WIR TSCHAFTrS-ZEIr der Neuen Mannheimer Zeitung NG Mittag-Ausgabe Nr. 380 Süddeufsche Waren- und Produkfenmärkie Mannheim, 17. Auguſt. Auslandsweizen iſt trotz der Maßnahmen, die ſeitens der Regierung in Waſhington unternommen wor⸗ den ſind, ſtark zurückgegangen. Die internationalen Ge⸗ treidemärkte verkehrten fortgeſetzt in flauer Haltung, doch kam der Preisrückgang an den geſtrigen Börſen zum Stillſtand, da durch die beſtehenden Beſtimmungen ein wet⸗ teres Nachgeben der Preiſe vermieden worden iſt. Die Ernteberichte, die eingelaufen waren, wie auch Nachrichten aus der Wirtſchaft und dem Handel, fanden faſt keine Be⸗ achtung. Die Unternehmungsluſt fehlte faſt vollkommen. Das Büro des Völkerbundes hat, wie aus Genf gemeldet wird, an die hauptſächliche Weizenexport⸗ und Weizen⸗ importländer eine Einladung ergehen laſſen, um an einer am nächſten Montag zu eröffnenden Konferenz in London teilzunehmen. In einer in Waſhington ſtattgefundenen Beſprechung erklärte Landwirtſchaftsminiſter Wallace, daß die USA. jeden vernünftigen Plan einer Zuſammen⸗ arbeit mit Europa annehmen würde, der eine Produk⸗ ttonsbeſchränkung enthalte und auch den Jutereſſen Kanadas, Auſtraliens unb Argentiniens gerecht werde. Heute offerierte man Manitoba I, hard, Atlantle, fällig zu 5,25, desgl. per zweite Hälfte Auguſt/15. Septbr.⸗ Verſchiffung zu 5,20 und bdesgl. per September zu 5,80, Manitoba J, Atlantic, Auguſt und Auguſt/ 15. Septbr.⸗Ver⸗ ſchiffung zu 5,15, Manitoba II, Auguſt zu 5,00, 79 Kg. Ba⸗ ruſſo, ſeeſchwimmend, zu 4,527 und 79 Bahia Blanca zu 4,40 hfl. eif Rotterdam. Manitoba J, hard, Pacific, hier auf Lager, ſtellte ſich auf 5,65 und Manitoba II, Paeiſie, gleiche Bedingungen, auf 5,40 hfl. eif Rotterdam. Am Oberrhein fanden Umſätze in Manitoba I, hard Atlantie, per Auguſt und September⸗Abladung zu 5,30 hfl. eif Rotterdam und zu 5,45 hfl. eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, ſtatt. Die Käufer blieben bemüht, den Bedarf an Weizenexportſcheinen ſofort zu decken und da⸗ durch erfuhren die Weizenexportſcheine ſeit un⸗ ſerem letzten Bericht eine Steigerung von 127,50 Br. auf 184,50/ bez. u. Br. per To. Die Käufer für Brotgetreide disponieren ſehr vorſichtig, wodurch Forderungen und Ge⸗ bote ſchwer in Einklang zu bringen waren. Die Preiſe ſind bei dem im Verhältnis zur Nachfrage vollkommen ge⸗ nügenden Agebot in Brotgetreide neuer Ernte weiter zurückgegangen. Unſere Mühlen am Oberrhein kauften pfälziſchen und rheinheſſiſchen Weizen zu 19,00 /, franko Mühle. Für Wetterauer und fränkiſchen Weizen mit einem Natural⸗ gewicht von 77/78 Kg. forderte man 19,10„ eif und ſranko Mannheim. Thüringer Weizen gleiche Bedingungen, war zu 19,10—19,20% franko Mannheim offeriert. Für 76/77 Kg. ſchweren Pomm. Meckl.) Holſt.⸗Weizen, per Au⸗ guſt /15. September⸗Lieferung, ſchwankten die Forderungen zwiſchen 19,20 19,25 und für Sachſen/ Saale, 77/78 Kg., zwiſchen 19,35—19,40% eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. In Mannheim effektiver 76/77 Kg. ſchwerer Inlands⸗ weizen wurde heute mit 19—19,15/ frei Waggon Mann⸗ heim notiert. Das Angebot in Roggen iſt größer geworden bei ſchwächeren Preiſen. Die Mühlen in der Pfalz und in Rheinheſſen kauften in den nahe gelegenen Gegenden 72/73 Kg. ſchweren Roggen zu 15,40 15,50 /, franko Mühle geliefert. Für norddeutſchen, 72/73 Kg. ſchweren Roggen ſchwanken die Forderungen zwiſchen 15,80—15,90 cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Am Gerſten markte intereſſierte man ſich hauptſäch⸗ lich für inländiſche Sommergerſte, feinſter Brauqualitäten, wofür 18,50—19,50% franko Mannheim verlangt wurde. Neue Wintergerſte ſtellte ſich auf 15,50—16,00 und Futter⸗ gerſte auf 15,00 frei Waggon Mannheim. Hafer iſt in prima Qualitäten etwas gefragt, während mittlere Sorten vernachläſſigt blieben. In Neuhafer wurden noch keine Umſätze erzielt und hierfür haben ſich zuverläſſige Preiſe auch noch nicht gebildet. Alter Inlandshafer ſtellt ſich auf 14,90—415,00/ frei Waggon Mannheim. Der Mehl markt liegt weiter außerordentlich ruhig, da die Konſumnachfrage ſehr klein iſt und der Konſum nur ſeinen notwendigſten Bedarf eindeckt. Die Preiſe wurden ſeitens unſerer Mühlen weiter herabgeſetzt, was aber auf die Kaufluſt bis jetzt keinen Anreiz ausübte, ob⸗ wohl die Preiſe als nieder bezeichnet werden müſſen. Die Notiz, die heute an der Mannheimer Produktenbörſe feſt⸗ geſetzt wurde, lautet für ſüddeutſches Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, alterntig mit Austauſchweizen hergeſtellt, auf 28,50, desgl. mit Inlandsweizen, alterntig, auf 27,50, desgl. neu⸗ wenn auch geringe Umſatzſteigerung iſt neben dem in vie⸗ len Gegenden herrſchenden guten Wetter auch auf eine unverkennbare beſſere Kaufluſt des Publikums zurückzu⸗ führen. Gegenüber dem Juli im Vorjahre 28 iſt eine noch etwas größere Umſatzſteigerung, nämlich eine ſolche in Höhe von 9 bis 12 v.., zu verzeichnen. Der Juli ſtand berefts im Zeichen des Saiſonſchluß⸗Verkaufes oder doch in der Erwartung dieſes Verkaufes. In einigen Ge⸗ genden wurde er ganz voͤer zum. Teil im Juli durchge⸗ führt, während er in anderen Gegenden erſt im Auguſt abgehalten wird. Wo der Saiſonſchluß⸗Verkauf bereits durchgeführt iſt, wird er im allgemeinen als gut bezeichnet Vor allem machte ſich angenehm bemerkbar, daß die Ver⸗ anſtaltung infolge der Maßnahmen und Vorſtellungen der Regierung ein entſchieden ruhigeres Bild als in früheren Jahren darbot. g Die Tendenz zu Preiserhöhungen bei dem Einkauf des Handels iſt, zum Teil zum Stillſtan d gekommen, wenn auch noch manche Artikel, be⸗ ſonders bei Herbſtaufträgen, 3 bis 7 v.., ja vereinzelt 10 v. H. mehr gefordert wurden. Die Verkaufspreiſe ſind im allgemeinen ſeſt. Der Welthandel im zum 2. leicht zurückgegangen. Indes dieſem Rückgang um eine ſaiſonübliche Erſcheinung; er beruht darauf, daß die überſeeiſchen Ernteverſchiffungen größtenteils beeudet ſind. Der Rückgang iſt ſogar geringer als in den Vorjahren. Der auf Goldbaſis berechnete (Wert des Außenhandels von 52 Ländern, auf die etwa %o des geſamten Welthandels entfallen, verminderte ſich in der Berichtszeit um 2 v. H. gegenüber 6 v. H. im Jahre iſt der mäßig Da die Preiſe im ganzen noch etwas geſunken ſind, dürſ⸗ ten ſich die umgeſetzten Mengen— entgegen der ſaiſon⸗ üblichen Entwicklung— nicht vermindert haben. Der 0 Tiefpunkt ſcheint ſomit überwunden zu ein. Außenhandel 2. V. 1. B..B. Zu⸗ bzw. Abnahme in 9% von 1932 1933 im 2. Vier el 38 Ochſchn. 52 Ländern in Mrd Rm. gegenüber d. Jahre 2..32..33 192528 52 Länder Umſatz 2% 225 o ‚ G Einfuhr 14,2 12,0 11,8 16,5 1,2—8,4 26 europ. Länder f Ausfuhr 6,9 59 6/0 212.8 12 2,6 26 oußereurop. Länder 0 Einfuhr 551% 4% 2 1— 1 Ausfuhr 5,0 4,6 4—15,2—8,7 10,8 In den europäiſchen Ländern, in ihrer Geſamtheit, haben im Berichtsvierteljahr Ein⸗ und Ausfuhr ſogar leicht zugenommen. Eine Erhöhung der Einfuhr zeigt ſich vor allem in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz; ſie erſtreckt ſich vor allem auf Rohſtoffe und iſt teils auf die Beſſerung der Wirtſchaftslage, teils auf den erntig mit Austauſchweizen hergeſtellt, 28,25, desgl. In⸗ landsweizen, neuerntig, 27,25; ſüddeutſches Weizen⸗ auszugsmehl gleiche Bedingungen, 31,50 bzw. 30,50, bzw. 31,25 bzw. 30,25, ſüddeutſches Weizenbrotmehl, gleiche Be⸗ dingungen, 20,50 bzw. 19,50 bzw. 20,25 bzw. 19,25 4 frei Waggon Mühlenſtationen. Auch Roggenmehle hatten ſchwachen Markt bei nur kleinen Bedarfskäufen. 70/60prozentiges Roggenmehl, norddeutſches, neuerntig, werde mit 21,50—22,50 und pfäl⸗ ziſches und ſüddeutſches, neuerntig, mit 22—23,00 4 waggonfret Mannheim notiert. Futtermittel konnten ihre Preiſe ziemlich gut behaupten, da der Anfall bei den Getreide- als auch Oel⸗ mühlen weiter klein iſt. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich für ölhaltige Futtermittel und für Biertreber. Man nannte Weizennachmehl mit 14—15,50, Wetzenfuttermehl 10,25—10,50, Roggenfuttermehl 9,50—10,00, Roggenkleie 7,90—8,75, grobe Weizenkleie—8,25, feine Weizenkleie 7,50—7,75, Biertreber 13,50—13,75, Malzkeime 12,50—12, 75, Erdnußkuchen 15,50—15,75, Rapskuchen 11,75—12,00, Soya⸗ ſchrot 1414,50 und Trockenſchnitzel mit 7,75—8,00 4 je 100 Kg. Frachtparität Mannheim. * Neues Arbeitsprogramm bei der Singer Nähmaſchinen AG., Berlin. Die Geſellſchaft wird ein neues Arbeits⸗ programm durchführen, im weſentlichen aus der Fabri⸗ kation von weiteren Singer Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗ maſchinen in der Fabrik in Wittenberge beſteht. Die Vor⸗ arbeiten ſind ſo weit vorgeſchritten, daß ſchon in dieſen Tagen mit der Lieferung dieſer neuen Nähmaſchinenarten begonnen wird. Die Durchführung des Fabrikations⸗ programms hat die Neueinſtellung von 200 Facharbeitern möglich gemacht. Deuisches Kredifabkommen von 1933 Im Reichsanzeiger wird eine Mitteilung des Reichs wirtſchaftsminiſteriums an die Reichs⸗ bank, die deutſche Golddiskontbank und den deutſchen Aus⸗ ſchuß für das deutſche Kreditabkommen 1933 veröffentlicht, das die auf Grund des Abkommens vom 11. 7. 88 notwen⸗ dig gewordenen Aenderungen des 1933er Abkommens enthält. Danach werden u. a. die Beſtimmungen des Zif⸗ fer 28 dahin geändert, daß die Zahlung derjenigen Raten unter der Garantie der deutſchen Goldoͤiskontbank, die nach dem 1. 10. 33 und vor dem 28. 2. 34 fällig werden und an die ausländiſchen Bankgläubiger zu zahlen ſind, bis zum 28. 2. 34 in der Schwebe gelaſſen wird. Auf Grund einer der deutſchen Golddiskontbank mindeſtens vier Wochen vorher zu machenden ſchriftlichen Anzeige hat ferner jeder ausländiſche Bankgläubiger das Recht zu verlangen, daß derartig aufgeſchobene Raten in Reichsmark bei Fälligkeit oder zu irgend einer Zeit danach bezahlt werden. Die ge⸗ zahlten Reichsmark⸗Beträge müſſen von dem ausländiſchen Bankgläubiger als volle Befriedigung der betreffenden Rate angenommen werden und ſtellen Regiſterguthaber im Sinne von Klauſel 10 des Abkommens dar. Die Ver⸗ pflichtung der deutſchen Golddiskontbank hinſichtlich der Zinſen, die auf von ihr ganz oder teilweiſe garantierte Kreditlinien zu zahlen ſind, wird von dieſen Betrach⸗ tungen nicht berührt. Versfärkfe Zinsverbilligung für Meliorafionen Auf Antrag des ichsernährungsminiſters Dar re hat ſich der Reichsfin anzminiſter damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die verſtärkte Zins verbilli⸗ gung des Reichs für Bodenverbeſſerungsdarlehen auf die Provinz Hannover, das Land Oldenburg und die Not⸗ ſtandsgebiete Bayerns und Thüringens ausgedehnt wird. Die verſtärkte Zinsverbilligung kann je nach Lage des einzelnen Falles für 2 Jahre im chſtfalle bis auf 2 v. H. einſchl. des Verwaltungskoſtenbeitrages gewährt werden. Sie kommt für alle Meliorationsdarlehen, die ſeit Stabi⸗ liſierung der Währung gegeben worden ſind, in Frage, jedoch mit Ausnahme der durch das Papen⸗Programm finonzierten Meliorationen. Neichssfeuereinnahmen im Juli * Berlin, 17. Aug,(Eig. Dr.) Die Reichs⸗Einnahmen im Monat Juli 1933 betrugen bei den Beſitz⸗ und Ver⸗ kehrsſteuern 300,5 Millionen J, bei den Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern 278,8 Mill. /, zuſammen 579,3 Mill. J. Im Jult waren vierteljährliche Vorauszahlungen auf die Umſatzſteuer der Betriebe mit einem ſteuerpflichtigen Jah⸗ res umſatz von nicht mehr als 20 000 4 ſowie die Zölle aus den vierteljährlichen Zollagerabrechnungen zu ent⸗ richten. Im Juli 1992, dem entſprechenden Monat des Vorjah⸗ res, waren an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 287,9 Mill. 4 (12,6 Mill./ weniger als im Juli 1933), an Zöllen und Verbrauchsſteuern 290,1 Mill. //(11,3 Mill./ mehr als Juli 1933) aufgenommen. Im Juli 1933 ſind mithin im insgeſamt Mill./ mehr aufgekommen als im Juli 1,3 1993, der im ganzen 578 Mill./ gebracht hatte. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrug die Summe der ſchwebenden Schuld des Deutſchen Reiches am 31. Juli 1933: 2063,0 Mill. J(gegen 2053, am 30. Juni 1933). Davon entfallen auf Zahlungsver⸗ pflichtungen 1724,3(gegen 1740,6), auf Sicherheitsleiſtungen uſw. 338,7(gegen 312,8 betrug 817,8(gegen 726, * Kapitalerhöhung. Die Deutſche Edelbrauntweinſtelle, Verwertungsſtelle der deutſchen Klein⸗ und Obſtbrenner mbH. Karlsruhe hat ihr Kapital um 20 000 auf 120 000/ erhöht. * Heig Ah. Elektro⸗Radiogroßhandlung, Heidelberg. Kapital ausgeſtattete Geſellſchaft weiſt für einen Reingewinn von 114(119) J (312)/ abgeſchrieben wurden. Der Die mit 40 000 4 1982⸗38(31. Mä aus, nachdem 3 2. Vierfeljahr 1033 Anreiz der Preisſteigeru führen. Auch die Einf 1 zurück als 1932. Die Einfuhr Frankreichs nahm dagegen, wohl infolge übergroßer Eindeckung im Vorvierteljohr, ab. Im Ausfuhrhandel ſcheint der Einfluß der engliſchen Valutgentwertung an Bedeutung verloren zu haben; die Ausfuhr Großbritanniens ging wieder ſaiſonmäßig zu⸗ rück, die Ausfuhr Deutſchlands blieb dagegen faſt unver⸗ ändert, während 1932 die engliſche Ausfuhr um 8 v. H. zunahm, die deutſche Ausfuhr dagegen um 14 v. H. zu⸗ 50 58 rückging. Nicht ungün entwickelte ſich die Ausfuhr Frankreichs, der Schweiz, der Tſchechoſlowakei und der nordiſchen Länder. In den außereuropäiſchen Ländern, in ihrer Geſamt⸗ heit, lagen ſaiſonüblich Einſuhr und Ausfuhr niedriger als im 1. Vierteljahr. In den Vhreinigten Staaten hat, trotz der Entwertung der Währung, die Einfuhr kaum ab⸗ genommen. Die Ausfuhr iſt nur halb ſo ſtark geſunken wie im Durchſchnitt der letzten vier Jahre. In den übri⸗ gen Ueberſeeländern iſt die Entwicklung des Außenhandels im einzelnen zwar noch ſehr uneinheitlich, doch ſcheint auch hier, im ganzen betrachtet, der konjunkturelle Abſchwung im Außenhandel beendet zu ſein. Einfuhr 52 Otſch-Frank⸗Eng⸗ USel Ausfuhr 52 Dtſch⸗Frank⸗Eng⸗ USA Länder land reich land Länder land reich land 1932 Milliarden Mark 1. Vj. 14,7 1,24 1,22 2,61 1,64 12,8 1,61 0,88 1,36 1,89 2. VBI. 14,2 1,14 1,92 2,99 1,43 11,8 1,38 0,80 1,47 1,56 3. Vj. 12,1 1,06 1,14 2,21 1,10 10,7 1,80 0,74 1,24 1,44 4. Vj. end 8 2%% 9,85.91 1,75 1933 5 1.]. 120 1,08 1,9 2,11 1,18 105 9.5 1,9 1,36 2. Vi. 11/8 1,01 11 2 12 10, 1,19 0,783 1,23 1,25 — Geireide- und Mehlvorrgſe in zweifer Hand Durch das Stattſtiſche Reichsamt wurden zu Ultim; Fult 1933 folgende Getreide⸗ und Mehlvorräte der zweit Hand in Mühlen und Lagerhäuſern ermittelt: 8 Getreide und Mehl In⸗ u. ausl. Herkunft verzollt in 1000 To. Juli Juni Mai Juli uni Weizen 942,0 10,6 1 Roggen 803,0 12,9 411 Hafer 817 0 05 05 Herſte 97,4 44,0 1,„0.6 Weizenbackmehl 118,5 120, 115,1 0,8 00 MRoggenbackm ehl 4170 84% 60,2 0 Die Getreidevorräte in der zweiten Hand haben wie zu erwarten, auch im Juli 1933 gegenüber dem Vo monat erheblich verringert. Der Abgang bezifferte bei Weizen und Roggen auf 22 bzw. 17 v. H. Er en beim Weizen zum größten Teil auf die Lagerhäuſer, 5 Roggen auf die Mühlen. Die Weizenbeſtände beliefen ih insgeſamt auf 342 000(439 000) To., davon lagerten 62 00 v. H. in Mühlen. An Roggenvorräten waren 908 00% (867 000) To. vorhanden, davon 32(39) v. H. in Mühl. 5 Der Rückgang beim Haferbeſtand belief ſich auf 89 5. 0 Bei den Gerſtenvorräten war ebenſo wie im Vorjahr in Juli bereits wieder ein Beſtandszuwachs aug der neue Ernte feſtzuſtellen. Die Vorräte an Mehl, beſonderg 8 Roggenmehl, haben ebenfalls abgenommen. Die vors genannten Zahlen umfaſſen wieder ungefähr 95 9 H. all 27 in weuhlen und Lagerhäuf i Mehlvorräte. Die bei Miſchfutterfabriken und onderen induſtriellen Verbrauchern(Mälzereien, Getreidekaffee, fabriken, Nährmittelwerken uſw.] lagernden Getreide. mengen ſowie die rollenden und ſchwimmenden Me en und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den Er a nicht enthalten. n 1 Zn den Mühlen mit mehr als g⸗Tonnen⸗ Tages, leiſtung wurden im Juli 313 000 To. Weizen und 271 000 Do. Roggen(gegen 311 000 bzw. 309 000 To. im Jun verarbeitet, darunter für Backzwecke 305 000 75 Weizen und 24 To. Roggen. Insgeſamt verarbeiteter die Mühlen im 1932/58 an Weizen a Wirtſchaftsjahr Mill. To., an Roggen 4,4 Mill. To. Bruttogewinn betrug 41 586(50 724). Aus der Bilanz; Schulden 71 892(69 084), andererſeits Außenſtände 60 2 (87 633), Kaſſe, Waren uſw. 41371(89 768) l. * Dommitzſcher Tonwerke, Dommitzſch a. E.— Weber 4 v. H. Dividende. Nach den üblichen Abſchreipungen (i. V. 27045 /] und bei vorſichtiger Bewertung dez Warenlagers wurde ein Reingewinn von 597„ er, zielt, der ſich um den Vortrag auf 69 775(88 418). er. 6 4⁴ſ· höht. Angeſichts der Beſſerung der Geſchäftslage in neuen Geſchäftsjahr wird der AR der GV die Vertel⸗ Iung einer Divid en de von wieder 4 v. H. vorschlagen. Die Liquidität der Geſellſchaft iſt nach wie vor günſtig. GW 25. September. Slromerzeugung und verbrauch im Juni Die arbeitstägliche Stromerzeugung hat ſich lt.„Mit ſchaft und Statiſtik“ im Juni mit 41,2 Mill. kWh gegen⸗ über Mai mit 42,2 Mill. kWh in geringerem Maße ver⸗ mindert, als ſonſt zu dieſem Zeitpunkt üblich iſt. Der Stand des entſprechenden Vorjahrsmonats wurde um v. H. überſchritten. Im erſten Halbjahr 1933 wurden pon den erfaßten 122 Werken insgeſamt 6668 Mill. kWh er zeugt, d. ſ. nahezu eine halbe Milliarde kWh oder 7 y 8. mehr als im gleichen Zeitrum 1932. Die Stromabgabe für gewerbliche Verbraucher war im Mai mit 423,5 Mill.) um 7 v. H. höher als im April(397,0 Mill. kWh). Der arbeitstägliche gewerbliche Stromverbrauch zeigte einen Rückgang, was ſich aus etwas überhöhten Angaben fr April infolge der Feiertage erklärt. Im Vergleich zum Mai 1932 zeigt jedoch die arbeitstägliche Stromabgabe fr gewerbliche Verbraucher weiterhin eine geringe Erhöhnng, Wormser Produkienbörse * Worms, 18. Auguſt. notierte man amtlich In An der Wormſer Produktenbörſe A per 100 Kilo bahnfrei Worms Weizen 18,75—19; Roggen 15,25; Gerſte rheinheſſiſche 50 bis 18,75; dto. Ried 1818 dto. pfälziſche 18,5010 — Futtergerſte 50 5 Roggenmehl 60proz. 23 und Nachmehl 10 5 Weizenkleie grob Weizenmehl Spe ial 0 28,50 oͤto. 70proz. 22; Weizenfuttermeßhl Roggenfuttermehl 10,5015, Foto. fein 7,50— 7,75; Roggenkleie -9 Biertreber Malzkeime 10,75—11,50; Erdnuß⸗ kuchen 15,2515, Sojaſchrot 14,7515; Trockenſchnitzel 7,75; Kartoffeln frühe 33,50; Luzernheu loſe 480 öto. geb. 5,30; Wieſenheu loſe 4; Roggen⸗ und Weizen⸗ ſtroh, bindfadengepr. 1,50(un verkäuflich); Gerſten⸗ und Haferſtroh, bindſadengepr. 0,80(unverkäuflich). Wehl getreide und Mehl ſchwer verkäuflich, Gerſte ſtetig, Fu terartikel ruhig. Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen bes Verladers ein. * Schifferſtadter Gemüfeauktion vom 18. Augul, kz koſteten: Tomaten—8; Zwetſchgen—8; Weißkohl 19 Rotkohl—9; Wirſing—10; Buſchbohnen—10, Stan⸗ genbohnen 13—16; Erbſen 16; Kartoffeln 22,5; Zwiebelg 3,25—3,75; Karotten 2,5—3,5; Blumenkohl 815; Gurken uro Hundert Ie; pro Stück—15; Endivienſalot 25 Kopſſalat—4; Rettich—2; Kohlrabi—2 Pfg. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Birnen 1. S. 12—17(Durchſchnitt% Birnen 2. S.—11(10); Aepfel—14(12); Zweiſchgen —9; Tomaten 1. S.—7(); dto. 2. S.—4( Mitre bellen 1017(15); Pfirſiche 10—15(12); Pertriko und Reineclauden 410(), Bohnen 8 Pfg. per Pfund, Die Anfuhr betrug 760 Zentner Der Abſatz war in Zwe gen anfangs zögernd, ſpäter wurde der Markt jedoch ge⸗ räumt im übrigen waren Abſatz und Nachfrage gut. * Wieslocher Schweinemarkt vom 18. Anguſt. Aufußt 35 Milchſchweine, 52 Läufer. Preiſe Milchſchweine 1890, Läufer 3456/ pro Paar. Verkauft wurden 50 Tiere, „ Frankenthaler Ferkelmarkt vom 18. Auguſt. Zufußt 50 Ferkel. Pfreiſe pro Stück 10—15 l. Deufsche Rohsiahl- und Eisenge winnung Im Juli 1938 belief ſich die Roheiſener zeugung im deutſchen Zollgebiet auf 440070 To. gegen 423 74 Te im Vormonat. Arbeitstäglich wurden im Durchſchun 14 196 To. erblaſen, d. h. 0,5 v. H. mehr als im Juni 1933. Von 157(157) Hochöfen waren 43(44) in Betrieh und (37) gedämpft. Auf Süddeutſchland entfiel eine Roheiſen⸗ 2 gewinnung von 18 518 To. gegen 18 069 To. im Juni und 15 261 To. im gleichen Monat 1932. f Die Rohſtah 10 rzeugung im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Juli 1933 auf 640 683 To. gegen 668 075 15 im Juni 1933. Arbeitstäglich wurden im Juli durchſchrng⸗ lich 24642 To. erblaſen, d. h. 11,5 v. H. weniger. Auf 1 deutſchland entfiel eine Rohſtahlgewinnung von 16 305. gegen 16 388 To. im Vormonat und 12 395 To. im Juli 1058 Melallpreisindex 5 „Metallwirtſchaſt, We ſtellte ſich om 10, Auguſt 5 (Durchſchnitt 1909/18 100% 1 Für die einzelne der 54,3 gegen 55, alſo um 1,8 v. H. der Ziffer vom 9. 8. de Metalle wurden nach dem Preſſeſtand vom 16, 8. e Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 41,9(am 9..:% Blei 54,(56,3), Zink 47,2(48,3), Zinn 82,0(88,0, 1 8 ändert: Aluminium 111,1, Nickel 101,5, Antimon 59.8. Frankfurfer Abendbörse nachgebend Auch an der Abendbörſe ſetzten ſich noch leichte Rück; gänge durch, da infolge der herrſchenden Geſchäfts! ſti lle ſchon kleinſte Abgabeneigung genügte, um gegen über dem Berliner Schluß Abbröckelungen von 4 bis v. H. hervorzurufen. Die feſten Meldungen von den Aus landsbörſen hinterließen kaum Eindruck. Einiges Intereſſ erhielt ſich lediglich für Accu zu ca. 29 v. H. Am Rentenmarkt blieben Alt⸗ und Neubeſitz gebn während ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen im Berges, zum leicht erholten Frankfurter Schluß ca. 4 v. H. nach, gaben. U. a notierten: ſitz 10.40 Geld, Altbeſitz Nenbeſi* 5 Geld, Reichsbank 148½, Farben 12934, Nachbörſe 1200 bis 12978. 1 710 4 rn befindlichen Getreibe⸗ und 6 Hand Ultime zweiten nverzollt uni Ma r neuen ders an. le vor H. aller de⸗ und onderen 1 dekaffee⸗ etreibe⸗ Me en gebniſfen rbeiteten zen 43 1 Juni .„Wirt 1 9 gegen aße ver⸗ ſt. Der gabe fur ill. kWh ). Der einen en für ich zum zabe ftr höhung, tenbörſt Worms: che 18,50 „50107 3,50 0 ttermehl —15,5 genkleie Erdnuß⸗ iſchnitze Auſuhe 1880, iere. Zufuhr mung ns ſchni 0 1933. und oheiſen⸗ ni 1058 gebiet 073 To. halten, ergleicß 3 Rheinau: Samstag, Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe —ͤ— Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 20. Auguſt 1938. (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 tag.15 Bibelſtunde.— K 2. Sonntag.00 Verſammlung. Donnerstag.00 Bibelſtunde. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 Verſam mlung. Donners⸗ 180(Stadtmiſſionar 1 Dienstag 8 C. V. Schwe e 30 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Scheel; 10(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Hauptgottesdien Pfarrer Scheel; 11.15 Kindergottes⸗ Donner rstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: dienſt, Pfarrer Scheel 8 e 8 Verſammlung. Diens tag.15 S gonkorbienkirche: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Thienhaus; Rheinan, d Dän. Tiſch: e Mittwoch 8 6 Abendgottesdienſt, Vikar Boeckh. 5— Bellenſtr. 5 i 5 Bibelſtunde.— Ghriſtuskirche: 8 Frütgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10 Bieber Herrenſand 42 8 95 alle 14 Tage.35 Oauptgoktesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottes⸗ B ſtunde.— Fandhofen, chule: Sonntag.00 dienst, Vikar Zeilinger. 1 ſammlung; Mittwoch.15 ſtunde; Freitag.00 Nen ⸗Sßtheim: 10 e dienſt, Pfarrer Dr. Weber; Wal N— Feudenheim, unsre Kinderſchule: Sonn⸗ 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ Friedenskirche: zottesdienſt, Vikar Schmidt. haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ ohannislirche Ha ptgottesdtenſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 tungen(Sonntagsſchulen, C...., Jungfrauenvereine) Kindergottesdienſt, Pfarrer Joveſt. ind bei eder Station zu erfahren 5 gutherkirche: 10.00 83951 tgottesdienſt, Vikar Boeckh: 11.15 Landeskirchliche Gemeinſchaft„2 da⸗ Heim“, 175 11. 4. Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh. Sonntag 10 Kinderſtunde; dverein; abends.15 Nelauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hoeniger; Gemiſchte Verſar 15 Mäuner⸗ 11.15 Lindergotte sdienſt, Vikar Hoeniger. ſtunde, zugleich 8 E llerſchule Neues St. Krankenhaus: abends.30 Gottesdienſt, Vikar Almenk Mittwoch 9.15 Gebe 10.15 Zeilinger. Evange onsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt; ſiehe Trinitatiskirche. tag nachm. 4 Frauenſtunde; abe.15 Evangeliſations⸗ eudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Freitag abend.15 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler. Jungmännerverein. 8 Küſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ e Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ 60 te Pfarrer Luger. tag 2 S onntagsſchule;.30 Jungm ännerverſammlung; Matthäuskirche Neckarau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 4 Verein für junge M ädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. i Kindergottesdienſt Südpfarrei, Vikar 5 2 Kinderſtd.; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 5. Gemeindehaus Vikar Kehr Speyerer Straße 28: 10.30 Kindergottesdienſt. 10 Haupt tgottesdienſt, Heneinde han Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer .45 Hauptgottesdienſt, Dienstag 8 Gebetſtunde; Almenhof, Streuberſtr. Mädchen; 8 Verein für jg. Männer; 8 Verſammlung an 46. M Vath. fr. Vath. 8 Evyangeliſation Mädch den 5 sverſammlung ittwoch 6 Kinderbund für 8 Bibelſtunde für ernen 12. Donners⸗ 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ abend 8 Uhr Vortrag: und Völker⸗ Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt,? Vikar Roth; 11 Kinder⸗ tag 4 Frauenſtunde; gottesbienſt, Vikar Roth. für junge Mädchen. Freitag 8 geckenheim:.30 Hauptgottesdieuſt, Vikar Wiederkehr; ſammlung in Sandhofen bei Niebel. 12400 indergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſten⸗ Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag lehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr.„Das zweite göttliche Kulturwerk im Erd⸗ gaulngkirche Waldhof..30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; geſchehen.— Mittwoch abend 8 1 Kindergottesdienſ Wallſtadt: Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel. Mochen⸗G Vikar Köhler. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Bountag vorm. 9 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Pfarrer s .30! 3dienſt, Pfarrer Münzel; 11 ottesdienſte: ßeudenheim: Donnerstag vormittag Lemme. Pfarrer Münzel: .15 Morgenandacht, abend 8 Jugendſtunde. ſchule 10 Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, IJ 3. 10.30 Kindergottesdienſt, tagsſchule. nachm. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Joſef⸗Straße 12. tagsſchule; nachm. 4 Predigt; abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtund Frauenverein. Samstag vormittag 9 und abends.30 Predigt, Prediger Sauter; Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. 4 n 6 Jugendverein. Freitag Sabbat⸗ Bibelſtunde. 23. Sonntag vorm..30 10.45 Sonn⸗ Donnerstag abends 8 Jugendverein. Ey. Gemeinde gläubig⸗ getaufter 1[Baptiſten], Max⸗ Sonntag vorm. 11 Sonn⸗ Mittwoch e. Donnerstag nachm. 3 .30 Predigt; Samstag 4 Jungſchar Buben u. Mädels. Sonntagsſchule(f. verein, Mannheim, Chriſtentum, Frauenſtunde. Männerbibelſtunde. Männer: Donnerstag 8. tag 8 Bibelſtunde. Die Heilsarmee, verſammlg.; 11 Stephanienufer; . nachm. Donnerstag Mannheim ⸗Stadt, Sonntag nach Gottesdienſt Sonntag nachm. 3 dienſt. Sonntag nachm. Gottesdienſt. Beichtgelegenheit; 6 meſſe; hl. gelegenheit; 7 hl. Amt mit Predigt; Mariä⸗Andacht. St. Sebaſtiauuskirche Kirche Jeſu Christi, der Heiligen der letzten Tage achſene) vorm. 19.30 Fortbildungs⸗ Kinder u. eee L 4. Nethos iſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 26. Predigt, Prediger F. W. nachm. 5 Waldgottesdienſt a. Müller. . abend 8 Jugendbund. Bibel⸗ und Gebetſtunde. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Lindenhofſtre 3 5 g abend 8 Uhr Miſſionsvortrag(China⸗Mi Mittwoch 8 — Jugendbund Dienstag.15; Neckarſtadt, 3 Entſcheid abends 4 Kinderverſ.; abend 8 Heimbund für Freitag 95915 8 Heiligungsverſammlung. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Kirche Ecke Sonntag vormittag.30 abend 8 Gottesdienſt. n..30 Gottes Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Gottesdienſt. — Mannheim ⸗Seckenheim, .30 Gottesdienſt. Meſſe mit Predigt; ſchaftsandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Ktirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 11 Kindergottesdienſt; abends 7 Herz⸗ Meſſe; — Untere Pfarrei: Beginn der Beichtgelegenheit;: .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kinder⸗ 7. Seite 7 Nummer 380 Erw Mit 2. Stock. Müller; 11 Bibelſtunde. für E. frauen: b) Jung onntag vorm. 9. erſ. für abends Fraue Lange Uhr Gottesdienſt; .30 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abend Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, o Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Sonntag vorm. Sonntagsſchule; Pfingſtberg, Prediger F. W. Mittwoch abd. 8 Samstag.15 ., a Sonntag 4 U. Holzbauerſtraße 72 0 H Kinder; sverſammlung Heilsverſamml. n und 10.3012; .80 Montag 8 jung Donners⸗ eiligungs⸗ nachm. 4 im Saal. Töchter. im Freiſtaat Baden Rötter⸗ und Moſ elſtr. nachmittags .00 Uhr: Zwerchgaſſe 16: Mittwoch Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: dienſt. Mitt Klopp Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 20. Auguſt 193g. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): hl. Meſſe;.30 nachm..30 Herz ⸗ 7 hl. Meſſe; gottesdienſt mit Predigt;.30 Veſper. Mittwoch abend Neudorfſtr. woch abend 8 Gottes⸗ nheimerſtr. 37: Mittwoch abend.00 Frühmeſſe: Singmeſſe; .80 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; Jeſu⸗Bruder⸗ .45 68: von 6 an .30 Sing⸗ 11 6 Frühmeſſe und 8 Singmeſſe; 6 Beichte, hl. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 77 Frubmeſee 8 Am Predigt und Singmeſſe;.80 Predigt u. nt: 11.15 Sing⸗ mef.80 H kartä⸗ And icht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche: 55 n 6 an Beichtgelegenheit;.80 Früb⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt e; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 500 Segen. Tatholiſches Bürgerſpital: 80 S ngmeſſe Ait Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenh hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 J Singmeſſe; abends.80 Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche: hl. 9 8 8 0 Pred igt; 11 Singmeſſe Brude rſchaft. St. Peter: 1 ühmeſſe 8 Singmeſſe m. amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; Andacht in lane nen Nöten und Anliegen. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 mit Pred.30 Hochamt mit Predigt; abends 8 Veſper. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; ingmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit mit Predigt; Herz ⸗Mariä⸗ Predigt;.30 Hoch⸗ nachm..30 Singmeſſe 11 Singmeſſe; St. Franziskus, Waldhof: 7 Kommunionmeſſe;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 je eine hl. Meſſe in der Pfarrkirche und in der Spiegelfabrik; 2 Andacht;.30 Abendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.45 Frühmeſſe; 9 Amt u. Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit: 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt u. Amt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.80 Kommunion⸗Singmeſſe; 11 Schſütlergottesdienſt; nachm. 2 Herz⸗J i mit Segen. St. Antonins, Rheinau: 6. hl. Beichte: 7 Frühmeſſe;.80 Amt mit Predigt(kein Schülergottesdienſt!; abends.80 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichte; teilung der hl. Kommunion; 9 Predigt und Hochamt; 7 Außs⸗ 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Segensandacht. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Amt;.30 Andacht;.30 Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Paul, Almenhof: 7 liturgiſche Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Weichegeregenget. meſſe; 10 Hauptgottesdienſt m. Predigt; nachm. Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht 18 Segen. Nenes Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt. .80 Früh⸗ .90 Herz⸗ und spricht von einem der schönsten Filme des Jahres mit der bild hübschen „ Juzenne Merville Jack Mylong- Münz Hugo Haas 3 11 82 55 2 . N 4 f i Nl ROXY 1 Hur bis Sonntag! J Die glutäugige Greta ere. die„Göttliche“ 1 0 J U fag fa Aapagn I. Aeg Je N 0 Tibbe i Frauen- Schicksal Der schönste j Bariton das Ein Operetten-Schlager deutscher Sprachel] 5 5 5 ganz besonderer Art. Lachen ohne Ende in die hezauberndes Südsee 1 Milieu. 2 Kuckuckseler D mit Dick u. Doof 5 i Kulfur film: i Potsdam u. Umgebg. Neuesie Tonwoche der NMalionen Farben-Tonfilm. Liebe und Entsagung hinter Kloster mauern Drama einer großen Liebe. 86g.: Wo 8, 8,.16,.30 80..20,.25,.30 1 80.10,.15 Jul ein Mann!“ Lachrekorde entfesseln: mit Diek und Doof. Marla Egg ern 5 H. Brausewetter U. A. 0. Regatta in Newport USA Beg: „Rund um den Berg jsel“ NBUB STE FORTONwWO ERBE 1. Ankunft v. Italſens Oꝛeanflleger In Rom doo km per Flug v. New-Vork n. Sytlen 8. Etster S8. Appell in Berlin 4. Gr. Frels im Kanguruh-Detby 5. Jeusste Relchswehr- Manöver I. Neueste Wettkämpfe l. Wassersport usw. Einheitspreis wo. bis.30. 20 fg Wo,.00. 5 20. 80..00. 4. 30, .20..30 .30. 8,30 er ler rag! 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III. Platz 50 Pfg 8. Seite/ Nummer 380 Samstag, 19. Auguſt 10g; —— lender und fehemwürdigtellen Mein lieber Mann, unser guter, treubesorgter Vater August Dielenthäler ehemals Direkior i. d. Fa. Heinrich Lanz-Mannheim ist heute abend 85/ Uhr, kurz vor Vollendung seines 81. Lebens- 2 8 8 Fabencles Arno Hänsel 9 0 ee enen fn ninmeeunamann 1 5 ſumnmn jahres, nach einem arbeitsreiche d gese n E„ 5 Sams jahre chen und gesegneten Leben 5 i Samstag, 19. Anguſt 5 8 1 Tel. 43180. sanft entschlafen. 5 5 N 5 Köln ⸗Düſſeldorfer Rhein ⸗Lokalfahrten: Automobil- 0 Amalie Diefenihäler geb. Elssser ders g N 1 Nierſtein— Mainz und zurück ſowie elkstötten 0 Direkfor Hans Diefenſhäler Gebrauchle Magen 5 Wochenendfahrt in öͤen Rheingau. 5 für U Nechisanwalf Dr. jur. Walfer Diefenthäler 8 ee 8 1 125 1 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: cht, Zündung. Dipl.-Ing. Carl Dieienthäler 1 a den 8 8 i 14 8 Freinsheim— Bad Dürkheim und Motor 8 Julie Hill geb. Diefenthäler dingungen bei 5— Wachenheim— Gimmeldingen. 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