N 1 L 180 1 kehungen, der beſtändigen Rückgänge der Wirtſchaft Frſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch bie Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig, Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger bofkr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ve Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Augu ſt/ Sonntag, 20. Auguſt 1933 en 144. Jahrgang— Nr. 38 zuſtand Europas Nervöſe Angſtvorſtellungen verhindern europäiſche Verſtändigung— Die Bedeutung des panamerikaniſchen Kongreſſes Köder für Oeſterreich Wachſende Veſorgnis des Auslandes um den Beſtand der Dollfuß-Herrſchaft Europas geiſtige Befangenheit Meldung des Wolffbüros — Berlin, 19. Auguſt. Der„Berliner Börſen⸗Courier“ veröffentlicht in einer Sonntag⸗Ausgabe einen Leitartikel von gloyd George. Der frühere engliſche Miniſter ſührt im weſentlichen aus: Der gegenwärtige Zuſtand der Welt, insbeſondere ber Europas, erinnert mich an eine ganz allgemeine Erfahrung, die alle Bürger Londons während des Krieges gemacht haben. In Nächten, die für Feindliche Fliegerangriffe günſtig waren, hatte jeder das dunkle Gefühl, daß aus irgend einer Himmels⸗ kchtung ein Angriff erfolgen würde; ängſtlich prüfte man das Firmament und ſpitzte die Ohren, um das erſte Surren dieſer erſchreckenden Angriffe zu er⸗ A haſchen. Ganz Europa ſcheint mir augenblicklich in Die Konferenzen haben tatſächlich nur dazu gebient, Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſhen den Völkern zu beleben und zu verſchär⸗ en, Die Weltwirtſchaftskonferenz be⸗ hies, daß die Länder in der Löſung ihrer Finanz⸗ and Handelsprobleme nicht zuſammenarbeiten wol⸗ leg, weil ſie ſich nicht als Freunde, ſondern als Jeinde gegenüberſtehen. Die Abrüſtungskon⸗ ſekenz konnte keine Abrüſtung bringen, da in ſhrem Verlauf offenbar wurde, daß ſich kein Land bor ſeinem Nachbarn ſicher fühlt, noch ihm über den Meg trant. Die Nichtangriffspakte und zberſſcherungen, die jedes Land abgeſchloſſen und zu denen niemand Zutrauen hat, ſind ein deut⸗ licher Beweis für die ſtändige Furcht der Völker vor dem Ausbruch von Feindſeligkeiten. Die Bal kan⸗ länder ſind ein Waffenlager. Kein Land auf dem Balkan iſt mit den augenblicklichen Grenzlinien ein⸗ herſtanden. Ueberfälle, Verſchwörungen und Gegen⸗ berſchwörungen find an der Tagesordnung. Die Zerſtörung des Handels als Ergebnis Aber vermehrten Zollſchrauken durch die neuen Grenz⸗ hemſelben nervöſen Angſtzuſtand zu leben. echöhten den Druck der Nachkriegsſchulden. Die Folgen waren Armut, Bedrückung und das Beſtre⸗ hen nach Beſeitigung dieſer Hemmniſſe und Ausdeh⸗ hung der ſtaatlichen Macht über ein Gebiet, das groß geung, wirtſchaftlichen Wohlſtand zu ſichern. Die Augst vor den bis an die Zähne bewaffneten Nach⸗ bärn, der gleichfalls ſeine Grenzen und Wirtſchafts⸗ gebiete ausdehnen will, iſt ein praktiſcher Grund für die Aufrüſtungs⸗, Schlagkrafts⸗ und Kriegsvorberei⸗ küngsmentalitſft. Ungerechtigkeit, Armut, Augſt ſund die Gründe für Europas geiſtige Befangenheit, die in einem neuen Kriegszuſtand ihr Ende zu finden beſtimmt iſt. Wenn die nationalen Mißſtände, das heißt nur ie wirklichen, nicht die angeblich vorhandenen, be⸗ ſeiligt ſind, dann dürfen wir nicht nur auf tatſäch⸗ uche Ahrüſtung, ſondern auch auf geſunde wirt⸗ ſchaftliche Beziehungen hoffen. In dieſem guammenhang verfolgen wir mit beſonderem Iltereſſe die ungeheuer wichtigen Verſuche der Vereinigten Staaten. Die Gedanken der wetlichen Halbkugel haben ſich noch nicht dem wich⸗ hen, panamerikaniſchen Kongreß, der in ler Woche zuſammentreten wird, zugewandt. Ne⸗ ben anderen Dingen wird man ſich dort mit der kganiſation des Friedens einſchließlich der Schieds⸗ Kerichtsbarkeit, dem Briand⸗Kellogg⸗Pakt und dem Ausgleichsverfahren befaſſen. Man ſchlägt außerdem ae Ausſprache über Wirtſchafts⸗ und Finanzfragen, ührungsſtabiliſterung, Handelsfriede, Zölle, Zoll⸗ kanken und Preisregulierung vor. Wenn hier praktiſche Ergebniſſe erzielt werden, baun wird Amerika die Welt aus den Wirren berausführen können. Das tragiſche Beiſpiel Euro⸗ 1655 ſollte den auf dieſem Kongreß verſammelten Andern die Augen öffnen über die verrückte natio⸗ nale Politik, die nur Abſchluß nach außen, Macht und nationales Preſtige erſtrebt. —— Brüning verneint Berlin, 19. Auguſt. Wir berichteten bereits, daß der„Völkiſche Beobachter“ von geſtern eine Mit⸗ klang der kathvliſchen holländiſchen Zeitung„De Tüd⸗ über einen angeblichen Brief des früheren Reichskanzlers Dr. Brüning an den Vatikan debergibt. Dr. Brüning ſollte in dieſem Schreiben em Vatikan empfohlen haben, die nötige Vorſicht baten zu laſſen. Die Redaktion der„Veſſiſchen Zei⸗ ig“ hat nun bei Dr. Brüning angefragt, ob er 5 ſolchen Brief geſchrieben habe. Der frühere skanzler hat dieſe Frage verneint. 4 Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 19. Auguſt. Die ausländiſche Preſſe erörtert Tag um Tag das öſterreichiſche Thema und wenn jetzt ſogar im„Petit Pariſin“ von einer „großzügigen Hilfeleiſtung für Oeſterreich“ die Rede iſt, die angeblich von Paris, London und Rom aus erfolgen ſoll, ſo ſpricht daraus ſchon offen⸗ ſichtlich die Sorge, die man ſich im Ausland um den Beſtand der derzeitigen öſterreichiſchen Verhältniſſe macht. Das Blatt ſagt, die Hilfeleiſtung ſolle durch finanzielle und wirtſchaftliche Maß⸗ nahmen erfolgen und man kann daraus ſchließen, daß dabei an eine Anleihe für Oeſterreich gedacht wird. Bei näherem Zuſehen muß von vornherein geſagt werden, daß es ſich hier wieder einmal um einen Köder für Oeſterreich handelt, und da auch Oeſterreich weiß, was es mit dem Danger⸗Geſchens von Frankreich her auf ſich hat, möchte man anneh⸗ men, daß die maßgebenden Wiener Kreiſe den An⸗ gaben des„Petit Pariſien“ ſehr ſkeptiſch gegen⸗ überſtehen. Das um ſo mehr, als es in der Mel⸗ dung, die gar keine konkreten Angaben über die Art der Hilfeleiſtungen auf wirtſchaftlichem Gebiete ent⸗ hält, heißt, Oeſterreich ſei der„moraliſchen Unter⸗ ſt ü tz ung“ des Auslandes ſicher. Bei dieſer Gelegenheit ſei an die Erfahrungen erinnert, die Oeſterreich mit der vor Jahresfriſt ver⸗ ſprochenen Anleihe von 300 Millionen Schil⸗ linge gemacht hat. Erſt jetzt ſind die erſten Tranchen aufgelegt worden. Und da zeigt ſich, daß die Anleihe insgeſamt noch nicht einmal 250 Millionen Schilling ausmacht. Die Tranche Frankreichs z. B. beträgt gerade 100 Millionen Schilling, Sie reicht gerade zur Umwandlung von öſterreichiſchen kurzfriſtigen in langfriſtige Schulden und außerdem nur knapp zur Zuleitung von Barmitteln an den öſterreichiſchen Staat,. Oeſterreich kann mit den 250 Millionen nicht viel anfangen. Seine Sanierung bleiht auch weiterhin ein Problem. Hinzu kommt noch, daß dieſe 250⸗Millionen⸗Anleihe Oeſterreich in eine Zwickmühle verſetzt. Denn vor längerer Zeit hat Oeſterreich den Zinſendienſt für die Völkerbundsanleihe einſtellen müſſen, da es die Mittel nicht beſaß. Nunmehr droht die Gefahr, daß es die Anleihemittel, da es dadurch ja wieder über „Gelder“ verfügt, zur Wiederaufnahme des Zinſendienſtes verwenden muß. Alles in allem kann man alſo nur ſagen, daß man im Ausland ſich über die Situation Oeſterreichs Gedanken macht, da⸗ bei aber höchſt ſonderbare„Hilfspläne“ ans Tages⸗ licht bringt. Fremdoenverkehr um 79 v. H. geſunken * Kufſtein, 19. Auguſt. Im Monat Juli wurden in Kufſtein 1157 Fremde mit 5744 Uebernachtungen gemeldet. Im Vorjahre betrugen die Meldungen für den gleichen Monat 5526 Fremde mit 14307 Uebernachtungen, wodurch ſich eine Minderung des Fremdenverkehrs von rund 79 v. H. der Fremdenziffer und rund 60 v. H. ber Uebernachtungen ergibt. Unter den Fremoͤen wurden gezählt 705 Oeſterreicher, 105 Reichsdeutſche, 112 Tſchechen, 91 Holländer, 13 Amerikaner uſw. Die Sta⸗ tiſtik für dieſen einen Monat allein beweiſt, daß durch das Ausbleiben der reichsdeutſchen Gäſte der Frem⸗ denverkehr in Kufſtein und darüber hinaus in ganz Tirol und Oeſterreich verheerende wirtſchaftliche Nachteile hat. eee rene. Ein Rieſen-Jeuerverſicherungs⸗Volrugsprozeß in London Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 19. Auguſt. In dem Prozeß gegen die ſogenannten Feuer⸗ verſchwörer, eine Geheimorganiſation von Ver⸗ ſicherungsbetrügern und Brandſtiftern, wird heute das Urteil geſprochen. Die Tatſache, daß dies an einem Samstag geſchieht, iſt nur eine von den Un⸗ gewöhnlichkeiten dieſes Rieſenprozeſſes. Auf der Anklagebank ſitzen 16 Perſonen und die Anklageſchrift umfaßt nicht weniger als 141 Punkte. Die Geſchworenen brauchten viereinhalb Stunden, um die zehn Angeklagten für ſchuldig zu befinden, die ſich bereits ſelbſt ſchuldig plaidiert hatten. Die zuſammenfaſſende Schlußrede des Rich ⸗ ters erſtreckte ſich über drei Tage und der Pro⸗ zeß iſt mit 33 Sitzungstagen der längſte ge⸗ weſen, der je in Old Bailey, dem Londoner Zentral⸗ ſtrafgericht, ſtattgefunden hat. Doch kommen ſelbſt zu dieſer Rekordziffer noch 26 Verhandlungs⸗ tage vor dem unterſuchenden Polizeigericht hinzu. Während der Verhandlungen wurde ver⸗ ſichert, daß ſich die Staatsanwaltſchaft mit über 100 000 Aktenſtücken zu befaſſen hat, was wahrſcheinlich noch bedeutend hinter der tatſächlichen Zahl der Dokumente zurück⸗ bleibt. Im Intereſſe der erſchöpften Geſchworenen fühlte der Richter ſich veranlaßt, in ſeiner Schlußrede eine Aenderung der Geſchworenenordnung an⸗ zuregen, die eine Verteilung künftiger Prozeſſe von ſo ungeheuerlichem Umfange auf mehrere Gruppen von Geſchworenen ermöglichen würde. Die Angeklagten ſind mit ein oder zwei Aus⸗ nahmen Juden und es bedarf nicht der Erwähnung, daß der Prozeß die an ſich nicht judenfreundliche große Maſſe des engliſchen Volkes vor allem im Lichte dieſer Tatſache beeindruckt hat. Das Schwei⸗ gen der Preſſe über den Punkt und die Freiheit der engliſchen Politik von Antiſemitismus ändert nichts daran. Der Prozeß iſt nach monate⸗, zum Teil jahre⸗ langen Beobachtungen auf Veranlaſſung der geſchädigten Feuerverſicherungsgeſellſchaften in Gaug gekommen. Die Angeklagten pflegten u. a. Scheinfir men zu gründen und Lager anzulegen, die dann ange ⸗ zündet wurden. Bei der Verteilung der Beute gingen ſie teils mit raffinierteſter Vorſicht, teils äußerſt leichtfertig zu Werk. Das Netz der Beobach⸗ tungen konnte jedoch erſt zuſammengezogen werden, nachdem ein Italiener namens Capſoni einem Anwalt der Geſchädigten ein bis ins kleinſte gehen⸗ des Geſtändnis abgelegt hatte. Dieſer Kron⸗ zeuge geht frei aus. Zum großen Teil dürften die Mittel, durch welche die Verſchwörer zur Strecke ge⸗ bracht wurden, für immer ein Geheimnis bleiben. Die Verſicherungsgeſellſchaften beziffern den Schaden, der ihnen in einer Reihe von Jahren durch die Organiſation entſtanden iſt, auf jährlich 500 000 Pfund. Sie betrachten die rieſigen Prozeßkoſten unter dieſen Umſtänden als eine erträgliche Prämie und weiſen nicht mit Unrecht auf das Intereſſe der Oeffentlichkeit an ihrem Vorgehen hin, da betrügeriſche Verſiche⸗ rungsanſprüche auf die Dauer ja ſtets der Wirtſchaft als Ganzem zur Laſt fallen müſſen. — Deutſchland-Hetze aus finanziellen Nöten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters * London, 19. Auguſt. Der engliſche Gewerkſchaftskongreß fordert in ſeinem Jahresbericht erneut zum Boy⸗ kott aller deutſchen Waren und Dienſtleiſtungen durch die Mitglieder der engliſchen Arbeiterbewe⸗ gung auf. Auf der Jahresverſammlung des engliſchen Ge⸗ werkſchaftskongreſſes anfangs September wird eine Entſchließung vorgelegt werden, in der„eine geeinte Front der Arbeiterbewegung gegenüber allen For⸗ men der Diktatur“ gefordert werden ſoll. In der„Beaverbrook Preſſe“ wird erklärt, daß die Angriffe der Gewerkſchaftsbewegung gegen Deutſchland in erſter Linie finanzielle Hin ⸗ tergründe hätten. Nachdem Deutſchland aus der Amſterdamer Internationale ausgeſchieden ſei und damit auch die Hälfte aller Zahlungen ausmachenden deutſchen Beiträge ausfallen, ſei der Internationale Gewerkſchaftsverband in eine ſchwierige Lage gera⸗ ten und müſſe mit einem Wiederaufleben der Un⸗ ſtimmigkeiten rechnen. Der engliſche Gewerkſchafts⸗ kongreß bemühe ſich nun krampfhaft, die Amſter⸗ damer Internationale zu retten, wobei es jedoch zweifelhaft ſei, ob ſeine Mitglieder den finan⸗ ziellen Verluſt der deutſchen Beiträge erſetzen könn⸗ ten. Eine Erhöhung der Abgaben würde wahrſchein⸗ lich eine Spaltung im Internationalen Gewerk⸗ ſchaftsverband zur Folge haben. Wege zum völkiſchen Studenten Von Bayreuth war im Jahre 1880 eine„Antt⸗ ſemiten⸗Petition“ ausgegangen, die den Reichskanz⸗ ler um Maßnahmen gegen das immer ſtärker ſich bemerkbar machende Judentum bat, und, wenn ſelbſt der großzügige Theodor Mommſen in ſeiner „Römiſchen Geſchichte“ ſie das„Ferment der natio⸗ nalen Dekompoſition“ nannte, ſo kann man ermeſſen, wie weit die Judengegnerſchaft gediehen war. In Berlin und in Leipzig regte ſich in dieſen Jahren das Studententum zu Handlungen in der gleichen Richtung. Trotzdem wurden Stöcker und Treitſchke in einer„Notabelnerklärung“ in Berlin angegriffen und für unmöglich erklärt, daß man eine Iſolierung erkämpfe eines Stammes,„welcher eieiſt der Welt die Verehrung des einigen Gottes gab.“ Ende 1880, in Berlin und weiterhin in anderen Hoch⸗ Meute Fonderßeiſage: Deuisdhe Arbeitsfront ſchulen Nord⸗ und Süddeutſchlands, beſchloſſen Ver⸗ eine, den Kampf gegen Juden und Feiſinnige mit aller Macht aufzunehmen. Die Kyffhäuſer⸗ Bewegung der Vereine deutſcher Studenten war aus der Entſchiedenheit der Verfolgung dieſes Zieles geboren, welche damit endete, daß die akademiſche Jugend in jüdiſch⸗liberale und Deutſch⸗Akademiker geſpalten wurde. Im Jahre 1881 ſchloſſen die Korps die Juden aus, 1894 die Landsmannſchaften, und 1896 die Burſchenſchaften. Um die Jahrhundertwende gab es in faſt allen Bünden keine Juden mehr mit Ausnahme der„Verbindungen deutſcher Studenten jüdiſchen Glaubens“ und des„Allgemeinen deutſchen Burſchenbundes“. Die Juden waren auf das freie Studententum angewieſen. Vereine jüdiſcher Stu⸗ denten und zioniſtiſche Verbindungen verſchmolzen erſt 1914, unter der Bekanntgabe, dem jüdiſch⸗völki⸗ ſchen Gedanken reſtlos zu dienen. Vor dem Welt⸗ krieg führte dieſer ausgeſprochene Gegenſatz zwiſchen nichtjüdiſcher und jüdiſcher Studentenſchaft zu wenig weſentlichen Kämpfen. Die Vereine deutſcher Stu⸗ denten und Burſchenſchaften arbeiteten in ihren Bün⸗ den mehr an innerer nationaler Aufrichtung unter Betonung des deutſchen Volkstums, lehnten alles Art⸗ fremde und Undeutſche ſo grundſätzlich ab, daß ſie ruhig als auf völkiſcher Grundlage ſtehend bezeichnet werden können. Der 1909 geſtiftete„Deutſch⸗völkiſche Studentenverband“ erklärte offen als Ziel:„Ver⸗ breitung und Pflege deutſchen Weſens, raſſiſch und hiſtoriſch vertieften Nationalgefühls und des mon⸗ archiſchen Gedankens.“ Nach dem Kriege brachte die November⸗Revolu⸗ tion für die Studenten wieder eine neue Einſtellung. Der republikaniſche Staat von Weimar zeigte für völkiſches Denken aus ſeinem Staatsbürgergrund⸗ ſatz heraus keine Neigung. Viele junge Studenten jedoch waren demgegenüber der Anſicht, daß die Na⸗ tion eine ſeeliſche Einheit ſei und daß ſie von dieſer nicht hinweg⸗, ſondern ihr entgegenſtreben müſſe. Die Staatsauffaſſung dieſer Art war mit Bezug auf die Weimarer Verfaſſung revolutionär. Seit 1919 trat dafür die völkiſche Bewegung mit außerordentlicher Zähigkeit ein, ohne Rückſicht auf die damals ſtark her⸗ vortretende jüdiſche Studentenſchaft. Auch hier war es nicht der politiſch und wirtſchaftlich eingeſtellte ſo⸗ genannte Antiſemitismus, ſoerdern grundſätzlich der Glaube an den völkiſchen Gedanken, an die ſeeliſche Höhe des deutſchen Volkes, an ein Deutſchtum ſchlechtweg und die Zurückweiſung alles deſſen, was nicht ariſch war. Im Jahre 1919 trat ſelbſt die A. D. B. dem Raſſeſtandpunkt bei, Juden die Genugtuung mit der Waffe verweigernd. Im allgemeinen war ſeit 1920 der Grundſatz bei den Bünden vertreten, daß die er⸗ erbten Raſſeeigenſchaften der Juden durch Taufe nicht berührt werden und daß eine Heirat mit einer jüdiſchen Frau ausgeſchloſſen iſt oder das Ausſchei⸗ den des Betreffenden zur Folge hat. Im Jahre 1919 wurde neben vielen außerbündiſchen Vereinigungen der deutſche Waffenring“ geſtiftet, 1920 der deutſche „Hochſchulring“ und 1921 das Erlanger Verbände⸗ und Ehrenabkommen. Dieſe drei Vereinigungen ins⸗ beſondere waren auf ausgeſprochen völkiſcher Grund⸗ lage aufgebaut. Die führendſte Stellung jedoch in⸗ nerhalb der geiſtigen Neueinſtellung der Studenten⸗ ſchaft nach 1918 hatte ſtets der deutſche Hochſchulring, der von ſich ſelbſt behauptete, das„völkiſche Gewiſ⸗ ſen“ der akademiſchen Jugend zu ſein, und ſtreng an einer Erziehungsgemeinſchaft in echt deutſch⸗ariſchem anderen „Allgemeine Volkstum und erſtreben ft, wir achten deshalb ler Kräfte für erforderlich, die tammung, Geſchichte und Kul⸗ lksgemeinſchaft aller Deutſchen und rerſtarkung unſeres Volkes und Va⸗ en.“ Der Ring geſtaltete die Um⸗ ogramms zu einer Bewegung damit in a Studentenverbänden ſie zur ſelbſtändigen Mitarbeit an veranlaſſen. zu Hitler im Jahre 1926 die Kampf⸗ Nationalſozialiſtiſchen bund gründete, ward das Ziel noch ge gefaßt. Dies zeigte ſich ganz be⸗ Entſchloſſenheit, der man von den mit de marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Stu⸗ einigungen gegenübertrat. chsdeutſchen Aus⸗ r 1919 gegründeten deutſchen Studentenſchaft en. Sie hatten urſprünglich nur ſtaatsbür⸗ keine Grundſätze zu vertreten. wurde auch in ihnen der völkiſche Gedanke Deutſch⸗ariſche Teilausſchüſſe Oeſter⸗ und Sudeten ⸗Deutſchlands, als gte Mitglieder der deutſchen Studenten⸗ 1 beſonders dazu bei. Ein„Verfaſſungs⸗ entbrannte in den Jahren 1921 und 1922. Der Landtag und die preußiſche Regierung im Jahre 1925 in ihn ein, konnten aber die terung, mit der die preußiſchen Studentenſchaf⸗ n, ſich von den öſterreichiſchen und ſude⸗ ſchen zu trennen, nicht unterdrücken; dies im Gegenteil zu einer noch deutlicheren, durch löſung der Studentenſchaft ſich herausſtellenden ölkiſch⸗ nationalen Oppoſition. nationalſozialiſtiſche Studenten bund tit die Gelegenheit erreicht, innerhalb weni⸗ ger Jahre in den Studentenausſchüſſen führend zu wirken, konnte 1931 auf der Grazer Tagung die Führung der deutſchen Studenten⸗ ſchaft übernehmen und 1932 am Königsberger Stu⸗ dententag ſeine überragende Stellung unangefochten geltend machen. Die nationale Revolution hat den völkiſchen Gedanken in der aka⸗ demiſchen Jugend des Reiches wie ein leuchtendes zukunftsweiſendes inne⸗ res Freudenfeuer emporflammen laſ⸗ ſe n. Deutſchland hat im Kriege und nach dem Kriege Unter den ſchwierigſten Umſtänden um den Platz an der Sonne gekämpft, mit allen Mitteln ſein Daſeins⸗ recht beweiſen wollen. Man hat es ihm verweigert. Und wenn nunmehr durch Adolf Hitler in Deutſch⸗ zweiſe waren die Rei völkiſchen hreußiſe Der land die Hoffnung durchgebrochen iſt, daß wir wie⸗ der aufwärts dringen und vorwärts kommen, ſo hat dazu nicht wenig die deutſche akademiſche Jugend, S der völkiſche Student, beigetragen. Zu ſeinem Schutz hat auch deshalb die Regierung weitgehende geſetz⸗ Maßnahmen getroffen und im Mai 1933 das neue Studentenrecht erlaſſen. Weit entfernt jedoch von dem vor dem Kriege meiſt geltenden nationalen Bewußtſein iſt das meue deutſche Wollen, das auch bei den Studenten tief ſozial verankert iſt. In Einfachheit und Wahrheit ſoll und will der neu⸗ deutſche Student zum Herzen aller Volksgenoſſen hinfinden und aus dieſer inneren Verbundenheit mit ihnen ein auf Begabung und Volksverſtändnis ſich s Recht zum Führertum ableiten. 1 gründen Einſach und wahr, mutig und treu, a aus dem Volke heraus ſchafft Deutſchland ſich neu! Die Worte Freiheit, Ehre, Vaterland haben wie⸗ der einen höheren Klang erhalten durch den neudeut⸗ ſchen Studenten, weil ſie, im nattonalſozlialiſtiſchen, völkiſchen Sinne verſtanden, Erziehungsgrundſätze des ganzen deutſchen Volkes geworden ſind. Fr. H. Otto. * Die Gattin des Schöpfers des Deutſchen Mu⸗ ſeums F. Die Gattin von Exzellenz von Miller, dem Schöpfer des Deutſchen Muſeums, iſt den Folgen des vor einiger Zeit erlittenen Autounfalls erlegen. Einkehrſtunde im Märchenland II. Figürliche Darſtellungen“) Die Liebe des Deutſchen für das Ueberwirkliche, die Erfüllung eines aus romantiſchen Urgründen ſtrömenden Lebensgefühls im Kunſtwerk hat nicht nur Wort und Bild als Geſtaltungsformen des Märchens benützt. Auch die figürliche Dar⸗ ſtellung im Raum mit ihren Abarten der Holz⸗ ſchnitzerei, der Porzellan⸗ und Fayenceplaſtik und endlich der ſchon nahe an die Spielzeuginduſtrie hevanrückenden kunſtgewerblichen Kleinigkeiten ſind von dem ſchier unerſchöpflichen Thema ergriffen. Doch wie das Plaſtiſche ſchon aus der eigenen Stoffgebundenheit heraus viel mehr im Gegenſtänd⸗ lichen verhaftet bleibt und den vein ſinnbildlichen, nur vorgeſtellten Inhalten weniger zugänglich er⸗ ſcheint als Schrifttum und Malerei, ſo iſt die Aus⸗ wahl der mit Meißel und Modellierholz geſchaffenen Märchenkunſt auch weniger reichhaltig als bei den Werken des Pinſels und der Feder. Nimmt man hinzu, daß unbeſchadet der idealen Forderung des „Part pour art“ doch auch die Zweckhaftigkeit und mögliche Verwendbarkeit des Werkes bei der Ziel⸗ ſetzung des ſchaffenden Künſtlers eine Rolle ſpielt, dann wird dieſe ungleiche Verteilung des Märchen⸗ ſtoffes im Reiche der bildenden Kunſt nur noch verſtändlicher. So zeigt denn auch unſere Märchenſchau, die Unter Bildern und Zeichnungen mit Dutzenden gro⸗ ßer Namen aufwarten kann, auf plaſtiſchem Gebiet nur einen Meiſter von überragender Bedeutung: Ignatius Taſchner, der als Bildhauer, Archi⸗ tekt und Zeichner vor allem auch durch ſeine enge Arbeitsgemeinſchaft mit den beiden berühmten Baumeiſtern des wilhelminiſchen Berlin, Alfred Meſſel und Ludwig Hoffmann,— zu den anerkann⸗ ten Künſtlern der Vorkriegsjahrzehnte zählt. In den verſchiedenen Ausſtellungsräumen ver⸗ teilt finden wir ſechs Figurengruppen zu dem in ſeiner Geſamtanlage von Ludwig Hoffmann ge⸗ ſchaffenen Märchen brunnen im Humboldt⸗ hain. Es ſind jene Entwürfe, nach denen die Bild⸗ werke ſpäter in Stein ausgeführt wurden, und die gl. Nr. 357 der NM vom 5. 8. 88. 1 2* 1— Neue Maunheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe 7 Samstag, 19. Aug./ Sonntag, 20. Aug, 108g Die Hilfsaktion für kinderreiche Familien Vor weitreichenden ſozial- und bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen des Reiches Privattelegra mm () Berlin, 19. Auguſt. Die Hilfsaktion für die kinderreichen Fa⸗ milien, die die Regierung plant, geht auf eine grö⸗ ßere Anzahl von ägen zurück, die, wie aus zuverläſſiger Quelle ver vorbereitet worden ſind. gleichskaſſen, htung von Aus⸗ ſche Gemeindetag hat, ſoll nach di jetzt befürwortet ſer Richtung hin nur der Anfang ſein. Wenn auch unſer Steuerſyſtem wie die Lohnſätze in etwas wenigſtens auf die Familien⸗ laſten Rückſicht nehmen, ſo iſt es daß in dieſem Zuſammenhange noch meitere Schritte ſozialer und bevölkerungs⸗ politiſcher Art unternommen werden müſſen, damit das Wachstum der Bevölkerung nicht nur nach rein wirtſchaftlichen Geſichtspunk⸗ ten, ſondern vor allem auch nach ethiſchen Ge⸗ ſichtspunkten gefördert wird. die ſelbſtverſtändlich, Hierbei hat Fürſorge eine a rordentlich große Aufgabe zu erfüllen. Dabei iſt man bis⸗ her immer von der falſchen Anſicht ausgegangen, daß der Grad der Arbeitsloſigkeit davon abhänge, ob die Einheitsfront der Das gigantiſche und von der ganzen Welt für unmöglich gehaltene Aufbau werk des Drit⸗ ten Reiches beſteht darin, daß alles Morſche und Faule des öffentlichen und politiſchen Lebens rück⸗ ſichtslos und gründlich beſeitigt und alles Geſunde und Brauchbare in eine Rieſenfront zuſammen⸗ geſchweißt wurde. Ausſchaltung des Gemeingefähr⸗ lichen, Einſchaltung des Gemeinnützlichen: das iſt die weltheneidete Doppelleiſtung des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler. a Aller guten Dinge aber ſind drei. Sein drittes und wuchtigſtes Werk hat Adolf Hitler nun mit der ihm eigenen Zähigkeit und Energie in die Hand ge⸗ nommen und heißt: Niederzwingung der Arbeitsloſigkeit. Bevölkerungszahl hoch oder niedrig iſt. Hiervon Hä aber nur die Kapitals⸗ und Arbeits⸗ i ität ab; Deutſchland hat nach dieſer Rich⸗ tung hin den beſten Beweis geliefert. Das Anwac ſen der deutſchen Bevölkerung auf 68 Millir brachte keine Verringerung des Wohlſtandes, ſondern eine Vervielfachung, die ſich auf alle Schichten verteilte. Zudem hat es vor dem Kriege keine Arbeits⸗ loſigkeit in größerem Umfange gegeben, und daher iſt die Annahme durchaus berechtigt, daß, wenn die verhängnisvollen wirtſchaftlichen Störungen auf dem Welt⸗ markte beſeitigt ſind, Deutſchland auch bei ſteigender Bevölkerungszahl eine Zunahme des Einkommens zu verzeichnen hat. Und das ſind die Geſichtspunkte, unter denen jetzt die Hilfsaktion für die kinderreichen Familien ein⸗ geleitet wird. Man rechnet damit, daß die Durch⸗ führung dieſer Aktion ſchon in kürzeſter Friſt erfolgt, wobei erneut der Beweis geliefert wird, die Reichsregierung auch in bevölkerungspolitiſcher Hin⸗ ſicht immer die Geſamtheit im Auge hat und ſich nicht bloß auf Teilmaßnahmen beſchränkt. daß deutſchen Familien Ganz von ſelbſt bildet ſich in dieſem Kampf die Einheitsfront der deutſchen Familien, denn am meiſten leidet das vorbildliche deutſche Familienleben unter der Arbeitsloſigkeit. Ein Freudejauchzen wird das Deutſche Reich erfüllen, wenn jede deutſche Familie Arbeit und Beſchäftigung hat und die Arbeitsloſigkeit nur noch eine trübe Erinnerung an einen böſen Traum iſt. Darum wen⸗ det ſich die Geldlotterie für Arbeits⸗ beſchaffung gerade an die Einheitsfront der deutſchen Familien um Abſatz der 6 Millionen Loſe — 1 Mark das einfache, 2 Mark das Doppellos.— 300 000 Familien können die Gewinner von 175 [Millionen Mark werden. eee Gegenſütze zwichen Roosevelt und Schwerinduftrie Meldung des Wolff⸗Büros — Waſhington, 19. Auguſt. Die wirtſchaftspolitiſchen Pläne des Präſidenten Rooſevelt ſtoßen nach wie vor auf ſtarke Wider⸗ ſtände, die von der Schwerinduſtrie aus⸗ gehen. Zwar hat nach dem neueſten Stand der Dinge die Stahlinduſtrie den Blankett⸗Code angenommen. Aehnliches gilt für die Erdölinduſtrie. Trotz inten⸗ ſipſter Beſprechungen iſt es aber noch nicht gelungen, in dem außerordentlich wichtigen Kohlenberg⸗ bau zu einer Verſtändigung zu kommen. Admini⸗ ſtrator Hugh Johnſon verhandelt mit deel Zechen⸗ beſitzern ſchon ſeit Wochen, ohne die Widerſtände be⸗ ſeitigen zu können, die offenbar vor allem gegen eine ſtürkere Einbeziehung der Bergarbeitergewerkſchaften in das von Rooſevelt geplante Wirtſchaftsſyſtem be⸗ ſtehen. Wie geſpannt die Lage iſt, ergibt ſich daraus, daß erneut im peunſylvaniſchen Kohleurevier, dem ameri⸗ kaniſchen Ruhrgebiet, ein großer Ausſtand begonnen hat. In wirtſchaftspolitiſchen Kreiſen, die dem Präſiden⸗ ten naheſtehen, betont man, daß General Johnſon die Hoffnung habe, den bisher 20 Punkte umfaſſenden Code für den Kohlenbergbau in einem einzigen Sam⸗ melvorſchlag zuſammenzufaſſen. Dieſer Entwurf ſoll Rooſevelt vorgelegt werden, ehe er zum Wochenende nach ſeinem Landhaus im Hydepark abreiſt. ms hat nicht geringe Mühe damit gehabt, um ſie in dem heute von Taſchners Tochter bewohnten Dachauer Landhaus des 1913 ver⸗ ſtorbenen Künſtlers wiederzuentdecken. Am unmit⸗ telbarſten wirkt hier in Mannheim durch die glück⸗ liche Einfügung in den Raum die Gruppe„Rot⸗ käppchen und der Wolf“. Sie hat ihren Platz näm⸗ lich vor einer mit Genien und Muſen bemalten Tür im Schlafkabinett der Kurfürſtin, ſo daß die alle⸗ goriſchen Geſtalten aus dem klaſſiſchen Altertum plötzlich in gute und böſe Feen des deutſchen Mär⸗ chens verwandelt ſcheinen und das ungleiche Paar auf das anmutigſte umſchweben. Taſchners beſondere Stärke waren die Holz ⸗ ſkulpturen; ſo iſt auch der mittelalterlich ge⸗ wandete, bunt bemalte„Strauchdieb“ im grünen Saal von äußerſt lebendiger Wirkung: ein präch⸗ tiger Halunke, der mit ſeinem geraubten Gockel ge⸗ radeswegs in einen Märchenwald hineinzuſtreben ſcheint, wo die Hexe und das Lagerfeuer auf ihn warten. Im Mozartkabinett gibt es dann einige treffliche Skizzen in Paſtell und Kohle ſowie hübſche Leitung des Schloßmuſeun aquarellierte Federzeichnungen, die das Bild der vielſeitigen Künſtlerperſönlichkeit Taſchners ver⸗ vollſtändigen. Unter den größeren Plaſtiken intereſſiert die inmit⸗ ten des Karl⸗Philipp⸗Saales ſtehende Gruppe„Hän⸗ ſel und Gretel“ von Otto Hohlt⸗Rott am Inu. Das täppiſche Befangenſein, das dumpfe Erſtaunen der Kinder beim Betrachten des fürſtlichen Gemaches wirkt ſo wahr, daß die an ſich etwas grob geratene Arbeit darob wohl beſſer ſcheint, als ſie tatſächlich iſt. Recht anſprechend hat Franz Gelb⸗Mann⸗ heim das Duett„Bär mit Putto ringend“ aus⸗ geführt. Zum Unterſchied von andern Proben Gelb⸗ ſcher Kunſt, die nicht immer ganz befriedigen, ſind auch die kleineren, hier ausgeſtellten Sachen hübſch und gelungen. Das gilt ſowohl von den„Ideen⸗ [kizzen“ für die Waldſchule als auch von einem Bronze⸗Seelöwen, der allerdings ſchon in das Gebiet der ausgeſprochenen Kleinplaſtik mit Nipp⸗ ſachencharakter gehört. Hier heißt es in der Wahl des Vorwurfs wie des Materials vorſichtig ſein; denn„Märchenporzellan“ als Schmuck von Sofaumbau und Vitrine kann, ſelbſt von Roſenthal oder Hutſchenreuther hergeſtellt, ſehr leicht in Edelkitſch ausarten. Anſtändiges Mit⸗ telgut ſind die Bronzen und Fayencen von Adolf Daß mit der Unterzeichnung der Blankett⸗Code die tiefergehenden Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen dem Präſidenten und den Großinduſtriellen nicht beſeitigt ſind, ergibt ſich aus hier umlaufenden Nachrichten, wonach man in induſtriellen Kreiſen offen die Legalität der Maßnahmen Rooſevelts anzweifelt und von einer Klage vor dem Oberſten Gericht zur Nachprüfung der Ver⸗ faſſungsmäßigkeit dieſer Maßnahmen ſpricht. Hitlergruß im Kyffhäuſerbund Berlin, 19. Auguſt. Nach einer im„Kyffhäuſer“ bekanntgegebenen Führeranordnung haben alle Mitglieder des Kyff⸗ häuſerbundes untereinander ſowie im Verkehr mit Kameraden der Wehrmacht, SA, SS und des Stahl⸗ helm den deutſchen Gruß anzuwenden. Eine Million Pilger nach Trier — Trier, 19. Auguſt. Die Geſamtpilgerzahl zum Heiligen Rock be⸗ trug bis Freitag abend 974525 und wird wohl am Samstag die 1 Million überſchreiten. Am Freitag, an dem 34 606 Pilger gezählt wurden, befand ſich unter den Wallfahrern auch Thereſe Neumann aus Konnersreuth. Unter den Pilgerzügen— insgeſamt 24— befanden ſich am Freitag auch wiederum acht aus Luxemburg und Lothringen. — Abſturz in den Bergen Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 19. Auguſt sſtelle Bayern dez Alpenvereing Die L Deutſchen u Deutſche Bergt ſtürzte am Hohen Göll Heuberger aus Nürnberg töd wurde im Laufe des Tages von einer pedition der alpinen Rettung des Deutſchen und Oeſterreichiſ Tal gebracht. 5 Der Münchener Univerſitätsprofeſſor Dr Geotg Bergſträßer iſt an der Südſpitze des Watz manns abgeſtürzt. Da der Körper keine nennens⸗ werten Verletzungen aufwies, dürfte ein Herzſchlag die eigentliche Todesurſache ſein, Die alpine Rel tungsſtelle Berchtesgaden fand den Toten, der eine nicht beſonders ſteile Felswand hinuntergefallen war, bald auf. Oeſterreichif acht— teilt mit Sſtelle en Alpenvereinz zu — Pontreſina, 19. Auguſt Bei der Beſteigung des Pitz Boſeg in den B ninga⸗Alpen ſind am Donnerstag vier engliſch Touriſten tödlich abgeſtürzt. Ihre Leichen wurden am Freitag von mehreren Bergführer⸗Par⸗ tien, die die gleiche Tour ausführen wollten, am vand entdeckt Die Abgeſtürz⸗ Fuße einer hohen ten— es handelt ſich um engliſche Lehrer und Pr feſſoren— waren geübte Bergſteiger. ſich das Unglück dadurch, daß ſie in der oberſten weichen Schicht der Bergwand mit ihren Steigeisen keinen Halt mehr fanden. Flugzeugabſturz Meldung des Wolff⸗ Büros * Waren in Mecklenburg, 19. Auguſt. Heute morgen gegen 11,30 Uhr überflog das Flug, zeug D 1302 der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule in Warnemünde in ganz geringer Höhe die Stadt Wahrſcheinlich infolge Verſagens des Motors verlor der Pilot, ein Flugſchüler, die Gewalt über ſeine Maſchine. Das Flugzeug ſtürzte auf daß Wohnhaus eines Kaufmanns am Markt a b. Wie durch ein Wunder erlitt der Pilot nur un⸗ erhebliche Verletzungen. Er wurde ſofort von einem herbeigeeilten Arzt verbunden und ins Krankenhaus geſchafft. Das Flugzeug hat in dem Wohnhaus zwei Boden durchſchlagen und durch den Aufprall erhebliche Zer⸗ ſtörungen im Hauſe angerichtet. Der Rumpf fiel auf ein angrenzendes Dach. Monteure und Polizei eilten ſofort nach der Unglücksſtelle. Man ging daran, das Benzin aus dem Tank auszuleeren, um eine Ex ploſion zu verhindern. Beim Segelflug verunglückt Meldung des Wolffbüres — Salzburg, 19. Auguſt. Der 24jährige Segelflieger Joſeph Engl ſſt heute nacht während eines Fluges mit einem von ihm ſelbſt erbauten Apparat in der Nähe des Gats⸗ berghotels durch Abſturz tödlich verunglückt. Eugl war geſtern nachmittag um 3 Uhr auf dem 1288 m hohen Gaisberg⸗Plateau geſtartet, ohne jemanden Mitteilung davon zu machen, daß er den Dale flugrekord brechen und die Nacht hindurch fliegen wolle. Man glaubt, daß Engl entweder eingeſchlg⸗ fen iſt oder von einem Unwohlſein befallen wurde, Antergang einer Motoryacht Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 19. Auguſt, Geſtern nachmittag geriet die Motoryacht des Un⸗ terſtaatsſekretärs Patenotre 150 Meter vor der der franzöſiſchen Mittelmeerküſte vorgelagerten In⸗ ſel St. Honorat plötzlich in Brand. Da ſich das Feuer nicht löſchen ließ, mußten Patenotre, feine Frau und 14 Gäſte ins Meer ſpringen; es gelang ihnen, ſchwimmend die Inſel St. Honorat zu e reichen. Die erſt 1931 erbaute Pacht wurde kurz bar, auf durch eine Brennſtoffexploſion auseinandergerſſ⸗ ſen und ſank. Daumiller⸗ München; unbeſchwerte Märchen⸗ heiterkeit atmen die größeren und kleineren Fayence⸗ plaſtiken im Kinderſpielzeugſtil von Martin Wiegand; der als tüchtiger Modellierer ge⸗ ſchätzte Hermann Geibel⸗ München zeigt eine gut geſehene Terrakotta⸗Figur„Genofeva“; Ruth Schaumanns„Gänſekönig“ gleich im erſten Saal iſt mit das Beſte unter den modernen Sachen. Zum Schluß eine Beſonderheit, die anzuſchauen kein Freund echt volkstümlicher Kunſt verſäumen ſollte: die kleine bunte Tonplaſtik„Sieben Schwa⸗ ben“ aus der Werkſtatt des Anton Sohn in Zizenhauſen am Bodenſee. Sie ſtammt aus der Hauptſchaffenszeit dieſes ſeltſamen bäuerlichen Mei⸗ ſters, der vor rund hundert Jahren als Erbe und Vorfahr zugleich ſeine einzigartige, in vielen Ge⸗ ſchlechtern vererbte Familienkleinkunſt übte. „Der Gelbfüßler, Spiegel, Neſtel, Muckle, Suppe⸗ Blitz und Knöpfle⸗Schwab im Kampf mit einem Un⸗ geheuer“ ſteht— wie es bei den Zizenhauſener Ter⸗ rakotten üblich— zur Erläuterung des Bildwerks unten am Sockel. Und wie ſind jene ſechs benamſten nebſt dem ſiebten, unbenamſten Schwaben einſchließ⸗ lich des flehend ſeine Pfoten aufreckenden Häsleins abkonterfeit! Bei aller anſpruchloſen Handwerklich⸗ keit der ſchlicht⸗ vergnügten Bilderbogeuſchilderei iſt die urſprüngliche Künſtlerbegabung dieſes Anton Sohn nicht zu verkennen, die ſeine zahlreich über ſüddeutſche und auch Schweizer Sammlungen ver⸗ ſtreuten Tonfiguren als Zeugniſſe einer echten Volkskunſt ſo wertvoll macht. M. S. Uraufführung des neuen Graeuer Werkes. Das neue Werk Paul Graeners„Marienkantate“ op. 100 für gemiſchten Chor, Sdloquartett und gro⸗ ßes Orcheſter erlebt am 2. Dezember in Dresden die Uraufführung. Die muſikaliſche Leitung übernimmt Generalmuſtkötrektor Werner Ladwig. Gleichzeitig mit der„Marienkantate“ erleht Johann Günthers fünfſtimmige Motette„Jeſu meine Freude“ die Ur⸗ aufführung. Verteilung der Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy⸗ Staatsſtipendien. Im Oktober dieſes Jahres gelan⸗ gen vorausſichtlich zwei Stipendien der Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy⸗Stiftung für befähigte und ſtrebſame Muſtker in Höhe von je 1500 Mark zur Verteilung. Das eine Stipendium iſt für Komponi⸗ ſten das andere für ausübende Tonkünſtler be⸗ Zum Reichsdramaturgen ernannt 4 Dr. Reiner Schlöſſer, kulturpolitiſcher Schriſt⸗ leiter des Völkiſchen Beobachters, wurde, wie bereits gemeldet, von Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels zum Reichsdramaturgen berufen. — ſtimmt. Bewerbungsſähig ſind nur Schüler der in Deutſchland vom Staate unterſtützten Ausbildung inſtitute nach Zurücklegung eines mindeſtens ha jährigen Studiums an einer ſolchen Anſtalt. e Neue Unterſuchungen über die Linkshändigkel des Menſchen. Die Händigkeit im exakten e ſchaftlichen Sinne iſt eine ſpezifiſch menſchliche 1 art. Von dieſer Tatſache ausgehend hat fetzt 98 Richard Kobler etwa zweihundert Werkzeuge 1 der Steinzeit daraufhin unterſucht, ob ſie für A oder Linkshänder eingerichtet waren. Danach iſt 105 Urmenſch urſprünglich Linkshänder W und erſt in dem Zeitalter tief eindringender 1 zum Rechtshänder geworden. Dieſer Umſchwung 1 eingetreten, als der Menſck den Schild als Weht 1 benutzen begann. Die heutige Linkshändigkeit alſo eine natürliche Anlage. Auch bei der ae ſtellung von Kult⸗ und Zaubergebräuchen 11 Länder hat Kobler gefunden, daß die linke Ha 92 bei eine bedeutende Rolle ſpielt. unens⸗ e Ret⸗ er eine jefallen n, am geſtürz. d Pro⸗ erklärt F berſten Muſt. Flug; hule in Stadt. verlor ſeine F daß tarkt ur un⸗ einem enhaus Boden e Zer⸗ iel auf eilten im, das 7 Samstag, 19. Aug./ Sonntag, 20. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 381 —ů— (Wir ſetzen die in unſerer Nummer 282 mit dem Aufſatze:„Die Wiedergeburt der Deutſchen Gewerkſchaftsbewegung“ begonnenen Ver⸗ öffentlichungen über die grundſätzliche geiſtige Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft fort. Wir behandeln in dieſem und den nachfolgenden Auffätzen zunächſt die grundſätzliche und or⸗ ganiſche Gliederung der Deutſchen Arbeits⸗ front ſowie den Aufbau des deutſchen Stände⸗ ſtaates. Die Schriftleitung.) „Jedes Volk hat ſeinen Tag in der Geſchichte; aber der Tag des Deutſchen iſt das Schick⸗ ſal der geſamten Welt.“ Der 30. Januar dieſes Jahres iſt dieſer Tag in her Geſchichte des deutſchen Volkes geworden. Er 5 Darstellung Ia erksbund 0 Fealeldungss rbeiter- Verband Ted. der Bergbauindustrie Deutschlands Die früheren GS dere heldenmütigen und kraftvollen Einſatz ſeiner ganzen Perſönlichkeit gegen Welten erbittertſter und niederträchtig⸗ ſter Feinde, dieſe Welle des inneren Zerfalls aufzufangen und unerbittlich durch rückſichts⸗ loſes Bremſen zum Einhalt zu bringen. Alſo galt es, dieſes Volk wieder zu erwecken aus dem Taumel des Ichtums und ihm eine Welt⸗ anſchauung zu ſchenken— würdig ſeiner ſtolzen Tradition! Das uralte Naturgeſetz von Raſſe und Blut mußte die Grundlage zu dieſer Weltanſchauung abgeben. Alten völkiſchen und raſſemäßigen Wertbegriffen mußte wieder zu natürlichem Rechte und Geltung christl. Bauarbeiter Deutschlands hmer d. Bekleidungsgew. Bergarbeiter Deutschl. Ztrlybd e Ex⸗ 5 1 0 3 0 ksch. D. Buchdr.) od. der Buchbinder und Papierverarbeiter Arbeifer- Z 8 Dschl. Ida. der Deutschen Buchdrucker 2 4 De eier Ie d. raph. Hilfsarb. u. arbeiterinnen Ptschl. Organisafionen Bur Hotel-, Rest.- u. Café- Angestellten— Iba d. Lithograph., Steindruck. u. verw. Berufe a er öffentl. Betriebe und Aalebd, der Dachdecker Deutschlands Fundelts ebd. der Eisenbahner Deutschlands nd Ih, der Fabrikarbeiter Deutschlands tellt. Deutschlands Ardeitnehmervbd. d. Friseur- u. Haargewerbes rbeiterinnen Deutscher Holzarbeiterverband beiter Deutschlands Kea bd, d. Hotel-, Rest- u. Café- Angestellten her Arbeitnehmer bentecher Hutarbeiterverband J. Lederarbeiter Deutschlands a der Kupferschmiede Deutschlands 5 I. Maler u. verw. Berufsangehöôr. Deutscher Landarbeiter verband S E 2 Deutschlands bentscher Lederarbeiterverband 1 2 S 2. Alarbeiter-Verband Deutschlands dd d, Maler, Lacklerer. Anstreicher, Tüncher 2 3. N 5 Genußmittelindustrie- und Weilbinder 2 2. 8 2 zutschlands Aanlralxerband der Maschinisten und Heizel 1 8 8 2 5 arbeiter Deutschlands orie Berufsgenossen Deutschlands 5—— Atrlebd. christl. Bextilarbeiter Deutschlands Dentschel Metallarbeiterxerband— 8 3. christl. Arbeitnehm. d. Bekleid Ind. scher Musikerverbanid erkehrs- und Staatsbedienstete Fi aer Nahrungsmittel- u. Getränkearbeiter 6 F Kondi 5 Iba, der Sattler, Tapezierer und Portefeuiller de Wer keerein c Breker, Konditoren u. verw Ahd. d. Schornsteinfegergesellen Deutschl. Talrbd. d. Schuhmacher Deutschlands Aemeiner Melkerverband 1 E. V. Aedd, d. Steinarbeiter Deutschlands Parte ais Velscher Tabakarbeiter verband ee N 1 Deutscher Lextilarbeiterverband Bund Deufsch. 553 8980 laband Deutscher Berutsfeuexwehrmänner Gewerkſchalis- und Friseurgehilfen band der Gärtner und Gärtnereiarbeiter 1b 3— Genfer Verband der Hotel- und Gaststätten- fberband der Gemeinde- und Staatsarbeiter Richiungen Angestellten(.-.) Deatscher Verkehrsbund(H. D) iguſt. g ſſt m von Gafs⸗ t. Engl 1280 m nanden Dauer⸗ fliegen geſchla⸗ würde guſt. es Un⸗ zor der en In⸗ ich das „ ſeine 4 Abd d Zimmerer u. verw. Berufsg. Dtsch! Ferlsvereinigung der Evang. Hausgehilfinnen Deutschlands Ferband Kathol, Vereine erwerbstätiger Frauen und Mädchen thol. Hausgehilfinnen Dtschls Dienstbotenverein a0 l. Hausangestellten- und Dienst- hen-Vereine elleusssozuog Polrische Berulsvereinigung (darin aufgegangen; Poln. Zentralverband) A — * Gewerky ter engel, Gewerkschaften Deutschlands 5 2 Jerdand d. Kkkordmaurer Groſl-Berlins— 2 Freie Vereinig. d. Kkkord-Steins und Kalkträger 2 2 Groß-Berlins 8 2 Bund der Masseure und Masseurinnen— S. 2 Agemeiner Stallschweizerbund— 2 J. — 8 8. 8 5 „Deutsche Hilfe“ 52 2 Belchsxerb. Deutscher Klein- u. Straßenbahner Reiehsbd. vaterland. Arbeiter-, u. Werkvereine aängeschl.: Berufsarb, D. Reichseisenbahner mit 17 Unterverbänden) Mederlausitzer Bergbau- u. Werksgemeinschaft 0(Senktenderg) Mbeitnehmervereinig. 1. mitteldeutsch. Bergbau Michsbund deutscher Arbeiter. Berlin (erein, m. d. Arbeiterbund Deutschl.(Essen) gelang zu er- ri dar⸗ ergeriſ⸗ — * Schrift⸗ bereits Goeb⸗ eee der in dungs⸗ halb⸗ digkeit wiſſen⸗ Eigen⸗ gt Dr. ge aus Rechts⸗ iſt der eweſen Waffen ung ist ehr zu eit iſt mmen⸗ vieler ud da⸗ e Deutsche Arbeiter“ Vbd. nat. Arbeitnehm a Deutschlands. Essen Abelnehmervereinig. I. mitteldeutsch. Bergbau wurde zum Tag der Grundſteinlegung Aner alles umfaſſenden geiſtigen Um⸗ ewertung und Neugeſtaltung unſeres Volkes. um es herauszuführen aus der Dekadenz aner materialiſtiſchen Lebensauffaſſung, die die helle Bewertung alles Völkiſchen durch die Ver⸗ ſelcung in internationaliſtiſchen Gedankengängen und klaſſenkämpferiſchen Wahnideen bis zu einem fable Schimmer hatte erblaſſen laſſen. Verſchwommen ſchon bis zur Undeutlichkeit waren Raſſebswußtſein, Pflicht und Ver ⸗ antwortungsgefühl, geboren aus dem Be⸗ wüßtſein völkiſcher Zuſammengehörigkeit,— Dienſt am Volksganzen— Vaterland. Gefährlich zu ver⸗ mischen begannen ſich bereits die Wertbegriffe von kecht und Moral. Schon drohten alle Bande 8 0 zu löſen. „Die grundſätzlichen Erhaltungsbeſtandteile vbl⸗ lichen Lebens— Familie, Diſziplin und ührertum— gingen im Chaos unter. Blute⸗ gerwandte Menſchen wurden zu Feinden. An Stele von Brüderlichkeit trat Klaſſenhaß, und die Gleich⸗ belt zerftel in Klaſſendünkel. Die Einheit des olkes zerſpaltete ſich in Intereſſenten⸗ aufen. Der Kampf um Selbſterhaltung wurde zum Streit Aller gegen Alle. Leiſtung wurde durch erſetzt. Die Kultur, als Spiegel raſſiſcher und bölkiſcher Eigenart, lag in Scherben. Wohl erinnerte man ſich gerne ſeines Staates deſſen völkiſchen Machtausdruckes. wenn es ſich 0 handelte, den Schutz der Gemeinſchaft in An⸗ 1155 zu nehmen. Geben?!— hatte man doch längſt 15 rut! Nächſtenliebe, Hilfsbereitſchaft— Opfer us freier Willensentfaltung heraus glichen undeut⸗ chen Erinnerungen aus Kindheitsjahren. Fund dennoch verbliebeine Minderheit d als beſter Teil unſeres Volks⸗ .— deren völkiſch⸗chriſtliche Aufrichtigkeit af Charakterfeſtigkeit ſelbſt das Zeitalter des ( mleen Materialismus nicht zum Sterben zu Ibwingen vermochte. 5 duend auf dieſe Minderheit ſetzte ſich einer er ihnen das beinahe übermenſchlich an⸗ e Ziel— ſich durchkämpfend zu ihnen mit dem 1 2 8 i(.-.) 2 Gewerkv 1 u. graph. Berufe(.- D) 4 Gewerkverein letallarbeiter(.-.) 5. hd. Deutscher angestellten(.-.) S 2 hner(.-.) 2— Hei 0 2 2. beiter 9 3.„GAS TE u Rest.-Anges 7 D. 9 2. Berliner Kellner-Verein(.-.) 1 inisten in Hamburg(H. PD.) 0d. d. 8 Parteibeamten 7 itsdielvorführer A 1 — 5 — 2 2 0 — 2 2 S. 75 — 22 Syndikalisten 2 2 8. Industrieverband f. d. Metallgewerbe 75 Schiffsbau-Ind.-Verband Ind.-Verb. f. d. Baugewerbe Ind.-Verb. f. d. graph. Gewerbe Ind-Verb. f. d. Jastwirlsgewerbe Fahleid.-u. Textilund.-Verband — 8 MD Ind-Werband(Einheitsor ganisation) D. Ind.-Verb.(.-.) aufgel. Juli 1929 Allgemeine Arbeiter-Union Reichs-Landarbeiterbund Reichsverbindung nat. Gewerkschaften Nationaler Gewerkschaftsbund Nalionalverband Deutscher Eisenbahner e klärung: 1 Spitzenverband Allg Deutſcher Gewerkſchaftsbund; 1a Fach⸗Spitzenverband Graph. Bund; 19 Heſamtverband der Arbeitnehmer d. öffentl. Betriebe u. d. Perſonen⸗ u. Warenverkehrs; 2 Spitzenverband Geſamtverband geht Gewerkſchaften Deutſchlands; 3 Spitzenverband: Verband der Deutſchen Gewerkvereine(.-.); 4 Bund revolut. Aönſtrieperbände; 5 Kampfgemeinſchaft wirtſchaftsfriedl. Arbeitnehmerverbände(vorher Reichsausſchuß werkgemeinſchaftl. Verbände, 6 Arbeitsgemeinſchaft nat, Arbeitnehmerverbände Deutſchlands; 7 Hauptausſchuß d. nat Induſtriearbeiterverbände verholfen werden. Das Volk ſelbſt erinnert und erzogen zum Volksgemeinſchaftsgedan⸗ ken— zur Verantwortung gegenüber dem Volks⸗ ganzen— zu Kameradſchaft und Treue— zur Einſatzbereitſchaft einer für alle und alle für einen, im Ditenſte an Volk und Heimat. So die Bande des Blutes wieder knüpfend— feſter denn je! Neue Staatsgrundlagen mußten geſchaffen wer⸗ den, die— das beſtehende Chaos von Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung klärend Staat und Wirtſchaft in nationalſoztialiſtiſche m Gedankengut zu erziehen und organiſch umzuformen hatten. Gemäß den in der Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus verankerten Richtlinien Adolf Hitlers war es grundlegende For⸗ derung des neuen Staatsgedankens, aus den ſich durch Welten getrennt gegenüberſtehenden Volks⸗ teilen wieder ein Ganzes zu ſchweißen: „Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muß muß wieder werden ein Deutſches Volk!“ So mußte die der Wirtſchaft vorgeſchriebene neue Ordnung, Wirtſchaft nicht Selbſtzweck ſein zu laſſen, ſondern ſich umzuſtellen auf den Geſichts⸗ punkt der Exiſtenzberechtigung des geſamten Volkes und damit jedes einzelnen arbeitsfreudigen Gliedes, ſelbſtverſtändlich auch eine vom Alten gänzlich ver⸗ ſchiedene Geiſtes richtung in ſozialer Hinſicht mit ſich bringen. „Soziale Tätigkeit darf keinen Anſpruch auf Dank erheben, da ſie ja nicht Gnaden verteilt, ſondern Rechte herſtellen ſoll.“ (Adolf Hitler:„Mein Kampf“) Die neue Form des Staates umriß der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, in ſeiner bedeutungsvollen Rede anläßlich der Eröff⸗ nungsſitzung des„Großen Arbeitskonvents“ inner⸗ halb der Deutſchen Arbeitsfront in klaren Worten dahingehend: 0 „Wir müſſen in ſachlicher Arbeit und freudiger Verantwortung mit einem Werk beginnen, das dem deut⸗ ſchen Volke und Staat für Jahrhunderte hinaus ein Fundament ſein ſoll. Die neue Organiſation(DA), die wir bauen wer⸗ den, wird nicht ein Tummelplatz von perſönlichen Intereſſen, von Gruppenintereſſen oder Preſtige⸗ politik ſein, ſondern eine Stätte, an der der Grund⸗ ſatz der Verantwortung des Einzelnen der Geſamt⸗ heit gegenüber allein Geltung hat. Die bisherigen Gewerkſchaften haben das Schlechte im Menſchen, den Profitgeiſt organiſiert, ſtatt dieſe in jedem Men⸗ ſchen vorhandenen Eigenſchaften ſo zu hemmen, daß Wohl der Geſamtheit nie gefährdet würde! Die Verbände der Unternehmer waren er⸗ ſtarrt und zum Selbſtzweck geworden. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution hat dies beſeitigt!“ Die großen Zukunftsaufgaben Deutſchlands zu löſen, iſt heute Gemeinpflicht des geſamten deut⸗ ſchen Volkes! Nur in Gemeinſchaft aller den— nur in dem ſelbſtloſen und rückhaltloſen Einſetzen jedes einzelnen deutſchen Menſchen iſt es möglich, den neuen Staatsgedanken im Herzen des geſamten Volkes zu verankern und ſeine Früchte reifen zu laſſen. Demnach iſt es oberſter Grundſatz des nationalſozialiſtiſchen Staatsgedankens, wie ihn Adolf Hitler in ſeinem Standardwerk„Mein Kampf“ niedergelegt hat: „Der Nationalſozialiſtiſche Staat kennt keine „Klaſſen“, ſondern in politiſcher Hinſicht nur Bürger mit vollſtändig gleichen Rechten und demgemäß auch gleichen allgemeinen Pflichten.“ Vornehmſte Aufgabe des neuen Staates iſt es, jedem ſchaffenden deutſchen Menſchen Anerkennung — Ehre— Recht und Schutz zu geben, auf daß die Arbeit nicht mehr Laſt, ſondern der Menſchheit zum Segen werde! So muß es jedem deutſchen Volksgenoſſen, jedem deutſchen ſchaffenden Menſchen verſtändlich werden, daß er bei der Umgeſtaltungsarbeit des Staates nie und nimmer abſeits ſtehen darf! Auch Du— deutſcher Arbeiter— mußt mitarbei⸗ ten hieran! Auch Du mußt mithauen im Streben für alle! Nicht nur für Dich ſelbſt, für Deine Fa⸗ milie und Nachkommen, ſondern für Dein Volk, deſſen Schutz Du jederzeit, ohne Dich zu beſinnen, in Anſpruch zu nehmen bereit biſt!— Sollen andere allein Dir die Arbeit leiſten— Dir Dein eigenes Bett machen?! Denke daran, daß nur der einſtgleichberech⸗ tigtes Glied ſeines Volkes ſein kann der mitgeholfen hat, dieſem Volke und damit ſich ſelbſt die Ehre wieder zu geben! Denke daran, daß nur der einſt Staatsbürger werden kann, der bewieſen hat, aufrichtig mitgearbeitet zu haben am Wiederaufbau der Ehre— der Freiheit und der Ge⸗ rechtigkeit für den deutſchen Arbeiter und damit für das geſamte deutſche Volk! Arbeiter im Sinne dieſes Ehrentitels iſt jeder ſchaffende deutſche Volksgenoſſe! Stütze Deine Berufsorganiſation, die erſt jetzt wie⸗ der aus der Sauberkeit und Ehrenhaftigkeit jener deutſchen Männer heraus, die ſie führen, die Be⸗ rechtigung ſich erworben hat, Gewerkſchaft zu ſein! Keine Frucht, die andere ſäten, wird Dir in den Schoß fallen. Der neue Staat ruft Dich auf, mitzu⸗ ſäen, um miternten zu können! Die Deutſche Arbeitsfront reicht heute Dir die Hand! Mögeſt Du morgen nicht abſeits geſtanden ſein! das Schaffen⸗ Darslellung 16 +ÿÄ5 Handlungsgehilfen-Verband beitsfront in ihrer geiſtigen und organiſchen Gliederung Der Rechte am Staate kann nur teilhaftig wey⸗ den, wer ſeine tatkräftige Mithilfe in irgend einer für ihn möglichen Weiſe den Aufbau dieſes Staates gefördet hat. Erſtes Recht am Staate iſt die Staatsbürger⸗ ſchaft. Die Staatsbürgerſchaft erſt macht jeden zum Glied ſeines Volkes. Jedes Glied des Volkes hat Recht und Pflicht der Arbeit gegen⸗ über. Recht auf Arbeit iſt Recht auf Exiſtenz! Exiſtenz für Dich, Deine Familie und Deine Nach⸗ kommen! Organiſches 1. Gliederung der früheren Gewerkſchaften Arbeitnehmer⸗ und Unternehmerorganiſationen Um die Vereinfachungsmaßnahmen der NSBO im Rahmen der Aktion für die Gewerkſchaften augen⸗ fällig und leicht faßbar zu machen, ſind dieſem Aufſatz graphiſche Darſtellungen beigefügt. Die Darſtellun⸗ gen la, b und» geben ein Bild über die frühere wahnwitzige Zerſplitterung der Arbeiter⸗ organiſationen(), Angeſtelltenorganiſationen(b) und Unternehmerorganiſationen(). Es iſt bet dieſen Darſtellungen aus raumtechniſchen Gründen nicht einmal möglich, ſämtliche Gewerkſchaftsorganiſatio⸗ nen in ihren verſchiedenen Richtungen wie auch Ab⸗ gliederung in Unterverbänden einzeln zu notieren. So mußten eine Anzahl der Fachſpitzenverbände, in welchen Arbeiter, Angeſtellte und Beamte gemein⸗ ſchaftlich organiſiert waren, mit Rückſtcht auf die Ueberſichtlichkeit der Darſtellungen weggelaſſen, ſowie unter den Rubriken„Sonſtige Verbände“ und„Kon⸗ feſſionelle Arbeitnehmervereine“ die kleineren und kleinſten Organiſationen zuſammengefaßt werden, ſo⸗ weit ſie gewerkſchaftliche Aufgaben und Ziele verfolg⸗ ten. Die Beamtenorganiſationen, die wie⸗ derum in fünf Richtungen arbeiteten— alſo„Freie“, „Chriſtliche“,„Freiheitliche“,„Wirtſchaftsfriedliche“ und„Verſchiedene“, ſind aus dieſen Vergleichsdar⸗ ſtellungen ausgelaſſen worden, da ſie auch im Nationalſozialiſtiſchen Staate in einer beſonderen Organiſation(ſiehe„Die Wiedergeburt der Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbewegung“, Nr. 282), die nicht der DAF. angeſchloſſen iſt, zuſammengefaßt wurden. Außerdem beſtand eine Reihe ſogenannter„Ar⸗ bettnehmerähnlicher Verbände“(Arbeitnehmer und Arbeitgeber), die allein die ſtattliche Anzahl von 25 erreichte. Die Darſtellung la vermittelt das Anſchauungs⸗ bild der 102 Arbeiterorganiſationen, Ib die Ueber⸗ ſicht über die 66 Angeſtellten⸗Hauptverbände und le der rein fachlichen Gliederung der Unternehmer⸗ organiſationen, die in ihren Zielrichtungen ja keinerlei Zerſplitterung aufweiſt. Der Aufbau der dritten Säule innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront, der Organiſationen der Unternehmer, befindet ſich augenblicklich im Werden und erfordert höchſtenfalls noch eine ver⸗ waltungstechniſche Vereinfachung kleineren Maß⸗ ſtabes. Nach Ueberbrückung einiger Schwierigkeiten grundſätzlicher Art wird mit der endgültigen Errich⸗ tung dieſer Säule der ſtolze und mächtige Arbeitsbau des Deutſchen Volkes errichtet ſein. So wurde durch das rückſichtsloſe Eingreifen un⸗ ſerer NSBO.⸗Pioniere bei ihrer Aktion zur Siche⸗ rung der Gewerkſchaften dem wahnwitzigen Zu⸗ ſtande, der ſo überaus zahlreichen Auseinanderglie⸗ derung in verſchiedenen Gedankenrichtungen und damit der, oͤurch die unglaubliche Zerriſſenheit ins Ungeheuere gewucherten Verwaltungsunkoſten be⸗ dingten, Verſchleuderung von Beitragsgeldern ein Ende bereitet und damit erſt die Grundlage zur Produktivität gelegt. Die früheren DHV)(Hamburg) 2 Zentralverband der Angestellten(Berlin) Vbd. a Handels- u. Büro- Angestellten Angesfellſen Allgem. Vbd. d. Dtsch, Bankangestellt.(Bin) Berlin Deutscher Werkmeister-Vbd, ODüsseldorf) Deutscher Werkmeister-Bund(Essen) Organisaſionen Bund d. techn. Angest. u. Beamte(BUTAB) hd. Deutscher Techniker(Essen) (Bexlin) Reichsvbd. Deutsch. Bergbau-Angestellt.(Essen) Bund angestellter Akademiker technisch-natur- wissenschaftlicher Berufe(Berlin) Reichsybd. d. Büro-Angestellten(Berlin) Beichsyvbd. Dtsch Guts- u. Forst-Beamt.(Berlin) 1 Reichsyvbd. d. Molkerei u. Käserei-Angest.(BIn.) Reichsvbd. Deutsch. Berufsmusiker(Berlin) Reichsvbd. Deutscher Dentisten(Berlin) Reiche- bd. angestellter Aerzte(Leipzig) eus 9 aeuoneg- stin Deutscher Förderermaschinisten-Vbd.(Essen) Vbd. der Zuschneider. Zuschneiderinnen und Direktricen E. V.(Hamburg) Werkmeister-Vbd. d. Schühindustrie(Frank- furt a..) Polier-, Werk- und Schachtmeister Bund f. d. Baugewerbe Deutschl.(Braunschweig) bd. Deutsch. Kapitäne u. Steuerleute d. Hau- delsschiflahrt u. Hochseeſischerei(Altona) bd. Deutsch, Schiffsingenieure Hamburg) Genossenschaft Dtsch. Bühnenangehör,(Berlin) usgeudsxianeg 21813 Vhd. Deutsch. Kapitäne u. Schiffsoffiziere Fachverband der Privateisenbahner(Berlin) I. gemeinschaflicher Fachspitzenverband für Arbeiter und Angestellte Reichsausschuß land- u. forstwirtschaftlicher Arbeitnehmerverbände(Berlin Reichsverein f. Privatforstbeamte Deutschlands. N 2 Deutsch. Chorsänger-Vbd. u. Tänzerbund E. V. (Mannheim) Internationale Artistenloge(Berlin) Afa Bund Polnisch- Oberschlesien(Kattowitz) Gewerkschaftsbund d. Angest.(GDA)(Berlin) Deutscher Bankbeamten-Verein E. V. Berlin) Allgem. Verband d. Versicherungs-Angestellten E. V.(Berlin) Vbd. Technischer Assistentinnen E. V.(Berlin) Vpd. Deutscher Schiffahrtsangestellter(Hbg) Abt. I. Pte. Privatforstheamtensch.(Berlebg.) 1 bd. Deutscher Schiffahrtsangestellter(Ibs) . Berlin) 15 5 5 7 2 Vbd. Deutscher Seeschifler u. Seesteuerleute auf deichsybd. d. Beamtinnen u. Fachlehrerinnen 8 a 2 kleiner Fahrt(Hba) in Haus,. Garten u. Landwirtschaft(Berlin) 2 22 Vbd. Technischer Schiflsoffiziexe(Hbg) — E 2 Vd. d. Kameraleute Deutschl. E. V.(Berlin) 2 2 23* 8 725 1 5 2 2„Vela 1 5 leitenden Angestellten 4 r 1 5 i S— E. V.(Perlin e e,, tar 28 88 8 5 5 5 im Bankge werbe . 85 5 2 80— Z. V.(Berlin „„ Berufsverbände 8 2 5 Verband oberer Pergbeamten E V.(Bochunp) Vbd. der auf Priyatdienstvertrag angestellten, Verband Deutscher Seeschiflervereine(Hbg) 6 4 vereideten Landmesesr E. V.(Breslau) Verband der Proviantlagermeister(Altona Bund akademisch gebildeter Volkswirte im Verband d. Verwaltungsbeamten der Handels- Behördendienst E. V.(Berlin) marine(Iba) Reichsverband d. wirtschaftlichen Sachverstän- Deutscher Lotsenbund(Brunsbüttelkoog) digen d. Reichsflnanzverwaltg.(Düsseldorf) 2 55 erde Funkoffiziere u. Beamten Reichsbund Deutscher Angestellten Perutsver- bände(Einzelmitaliedschaften)(Berlin) Gesamtverband Katerländischer Angestellten- Vereine(Berlin) e e ee 5 tür R Bankbeamten E. V. eiter und Angestellte 0 Gesamtverband Deutscher Verkehrs- u. Staats- Wirtschaftsfrisdllche Berufsverband Deutscher Werkmeister(Berlin) bediensteten(Berlin Gewerkschaften. 1 8 Haus- u. Privatlehrerinnen 8 2 2 Erlin 6e aner Aten ern Reichsverband der Geschäftsflährer, Hotel- Helen der Iiiltter musiker(Berlin beamten und kaufm, Angestellten im Gast- wirtsgewerbe(Berlin) Zeichenerklärung: 1 Spitzenverband: Geſamtverband Deutſcher Angeſtellten-Gewerkſchaften GE DAG(Berlin); 2 Spitzenverband: Allgemeiner freier Angeſtellteubund KFA Bund(Berlin); 3 J. Spitzenverband: Gewerkſchaftsring Deutſcher Arbefter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamten verbände GW n(Berlin]; 4 II. Spitzenverband:„Vela“ Vereinigung der leitenden Angeſtellten e. V.(Berlin): 5 Spitzenverband: Reichsbund Deutſcher Angeſtellten⸗ Berufsverbände RDA(Berlin) 4. Seite/ Nummer 381 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Verantwortung— Pflichtbewußtſein— Ehre — und ſomit Sauberkeit und Sparſamkeit— ſtellen für die Wirtſchaft und die damit unlös⸗ lich verbundenen Begriffe„Arbeit“ und Arbeits⸗ recht unerläßliche menſchliche Charaktereigen⸗ ſchaften dar, mit welchen es gilt, auch den Ge⸗ werkſchaftsorganiſationen wieder eine eherne Grundlage zurückzugeben. Parlamentariſcher Aberwitz, Mehthettsduſe⸗ leien, die ſo recht geeignet ſind, dem Einzelnen ſegliches Verantwortungsbewußtſein abzunehmen — Klaſſenunterſcheidungen, die natürlich nie⸗ mals volksverbindend, ſondern ſtets nur zer⸗ ſetzende Wirkung zeitigen können— Klaſſen⸗ bünkel und Klaſſenkampf zur Folge haben müſſen— dies hat die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution hinweggefegt. 2. Die neue Struktur Freudig getragene Verantwor⸗ tung durch das Führerprinzip— Pflicht⸗ bewußtſein und Dienſt am Volks⸗ ganzen, durch Stolz auf Tradition und Liebe zu Deutſcher Art und Deutſchem Blut— a b⸗ ſolute Disziplin, durch das Gehorchen⸗ lernen, Sauberkeit und Sparſamkeit, durch die freiwillige Abkehr von Matertalis⸗ mus und Egoismus— praktiſche Beweiſe von Ehriſtentu mund Nächſten liebe, durch die Zurückhaltung des Eigennutzes hieter den Gemeinnutz— das ſind die poſitiven Werte der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, wie ſie in dem Werke ber Deutſchen Arbeitsfront ihren ewigen Nie⸗ derſchlag finden. 5 Arbeiter— Angeſtellte und Unternehmer ſind nicht mehr drei durch unüberbrückbare Gegen⸗ ſätze getrennte Weltklaſſen,— ſondern drei Glied⸗ gruppen eines gemeinſamen Volkes, mit gemein⸗ ſamem Wollen zum Wohle des Volksganzen! So treffen ſie innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ ſront in allen Organen und Gliederungen zu⸗ ſammen— ſo arbeiten ſie Hand in Hand mit⸗ einander— im Intereſſe Aller für Alle. Nicht ſtarre und wirklichkeitsfremde über⸗ große Zentralorganiſationen wird der National⸗ ſoztalismus ſchaffen; er wird ihnen geſundes und fruchtbringendes Leben einhauchen. Dazu iſt es Vorausſetzung, der Verſchiedenart der einzelnen Berufsarten und deren Spezialgebie⸗ ten Geltung zu verſchaffen, um Ausbildung und Erziehung zu Qualitätsleiſtungen, wie auch ver⸗ ſtändnisvolle Betreuung wirtſchaftlicher und ar⸗ beitsrechtlicher Fragen zu pflegen imſtande zu ſein. So bedingt der organiſatoriſche Aufbau des ſtolzen Gebäudes der Deutſchen Arbeit die Schaffung genügender Berufs⸗ und Fachſchaften, in die ſich die einzelnen Grundverbände der drei Arbeitsſäulen verzweigen. 5(Die Art und Weiſe des gedeihlichen Zu⸗ ſammenſchluſſes der drei jeweiligen Fachſchaften zu Fachgruppen für Wohl und Ehre des einzel⸗ nen Berufsſtandes wird der Aufſatz über den „Ständiſchen Aufbau“ anſchaulich darlegen.) Das Führerprinzip, das neben der unerbitt⸗ lichen Forderung von Diſziplin aber auch ab⸗ ſoluter Träger der vollen Verantwortung für alle ſich aus der Führung ableitenden Folge⸗ erſcheinungen in ſich birgt, iſt es, das dem neuen Organiſationsaufbau zugrunde liegt. Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front iſt einer der hervorragendſten Kämpfer für den Sieg der Weltanſchauung des völkiſchen Sozialismus, Staatsratspräſident Dr. Robert Ley, M. d. R. Ihm zur Seite ſteht das Zentralbüro der Leitung, deſſen Aufgabe es iſt, die bisher be⸗ ſtehenden Gewerkſchaftsorgantſationen mit ihren unzähligen Berufsverbänden der verſchiedenſten Richtungen in den Rahmen der neuen Organi⸗ ſattonsform überzuleiten und den ſtändiſchen Aufbau mit vorzubereiten. Dem Zentralbüro der Leitung ob⸗ liegt die Rechtsgewalt des Einſpruchrechtes und ber letzten Entſcheidung über Zweifelsfälle aller Art. Arbeitsorgane des Zentralbüros ſind der Große und Kleine Arbeitskonvent. Dem„Großen Arbeitskonvent“ ge⸗ hört als Amt der„Kleine Arbeitskonvent“ an. Außerdem ſind in ihn die Leiter und Warte der Haupt⸗, Berufs⸗ und Fachſchaften ſowie ſon⸗ ſtige bedeutende Führer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung und in derſelben verwurzelte Wirtſchaftsführer berufen. Die Aufgaben der Mitglieder des großen Arbeitskonvents bewegen ſich hauptſächlich auf dem Gebiete der Pflege des Prinzips der Lebendigkeit und Wirklichs⸗ keitsnähe. Es iſt das Organ der Ueberwachung, der Praxis der Geſamtorganiſation im Rahmen der Idedlogie des Nationalſozialismus. Mitglieder des Großen Arbeitskonvents ſind außer dem Führer der D. A. F. und den im Kleinen Arbeitskonvent bereits vertretenen Lei⸗ tern der verſchiedenen Aemter desſelben, ſowie den Führern der drei Arbeitsſäulen noch fol⸗ gende Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung: Auguſt Faltin, Berlin, Johlitz⸗ Eſſen, Jakob Kaiſer⸗Köln, Hermann Miltzow⸗ Hamburg und Joſeph Terboven⸗Eſſen. Sprecher des Großen Arbeitskonvents iſt Rudolf Schmeer, M. d.., der für geregelten umd würdigen Gang und Ablauf der Sitzungen berantwortlich iſt. 5 Das Amt des Schritführers iſt Muchow übertragen. Die Eröffnungstagung nd am 23. Mai 1933 in Berlin⸗Tempelhof 1 5 5 a Dem„Kleinen Arbeitskon vent ob⸗ lieg! die Verwaltung der dieſem angegliederten Hemter. Aemter des Kleinen Arbeitskonvents — 25 Schmeer, M. d R. s das„Amt für Sozialpol J Peppler. Reinhold Das„Fügreramt“; deſſen Leiter: Rudolf Samstag, 19. Aug.! Sonntag, 20. Aug 100g 2 a: 2 2 13 Die bisherigen Unfernehmer-Organisafionen Zeniralausschuß der Unfernehmerverbände Zusammenschluß der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft Daßslellung le J Ber. Jo Ortert. W. Dich, Lebensrert.. Gos. ſontverelſ cherer 9 4 5 Zabrueli Dietel. hers.- Vb. N Orach. Sfarereicherungs: Vb. N Died. Trantportvers.- V. 2 N v9. d. Rroftfahrꝛeng: hes.. 2 V. Diaeh. Vehvers.- Bas.& Versiche- V. teh. Hagelrors. V. 4. C.——. — Vb. d. Otsch. ſiagelrers. A. 6. Q]], ..o Rbetvem. gf.. W. Otach. Fonervern. Bes. 5. fl. Arbgem. prir. Fouerrers.- Bes.. Otrchl.& Zyb. d. Otsch. Bank- u. Ban- HVergewerbes 500 ug Arp. d. Bank- 3% Bar.= In H 7 ungen 5 Vg. d. Aerbde. 8 d. Großhandels g Ortavd. Ab, d. Dfsch. Grog. u. Uher. 200 Fecheb. G see Hondelt 22 Ind. d. Handels tamme rn 10 Ein- u Ausfuhr, rte. u, Besirlsgruppen a s οο Einteinſigl. Hauplgem. 0. Htsch, Einzelhandel. 4s Heichedachverbinde 3 Wirtscheftsverbande 27 Land. u. getir korb 45 Ind. v. Handelskammern Dasslelluug Il und deren 2 N * Unterorganisgtionen Arb. Otsch. 15 Unfall. Fesslohe⸗ es. rungsunter- nehmungen —. Amter„.— 0 Reſc herorbd nde feſchssus- Schuß d. Otsch. Lnd wirtschaft 28 Fachgruppen 1820 Facwer bund — 2 21 Landschaft. V * 9 7 Ortlicis n gem. Y Arb. d, 1 72 Handels- u. Cemwerbe kammern 7 1 industrie 19 Reichsſschrb. 35 Bezſekl. Fachrb, Vg. d, tsch Von, Face. Arbeſtgebet- e 2 bemfschige werb. Ld. u. Ber- H. verbande o bemſachtgewerbl. Ortevb. und 2 600 Unteryb. , 2 Sicherung e. Otschj. Hand. v. Seuarbe tam mera 47 Fechrerbndo Otech. Henossenochafti- Yb. 2 b. Otsch. Seu erder. o. Handi. Ng. Srunpe d. Mirtachaftsorgoniest. . d. Lers.-Anst. J. selbek. Handm 1 bewerbetrelbende Otschl, I Handwerterbunde e d. Olacl. Luftfahrtind Hub. d Dtsch. Automobil ind. D. Otach. Verfehrsverw. W rb. d. Otsch. Straßenbahnen, Helñd, . Hrirateſsenbannen Hy. d. tsch.. Verkehrs- gewerbes V. Otsch. Spediteurs Hyd. d. Fuhrbetriebe Olschl. Otech. Kurs funł , 2 . E Hansgbund f. Hendel, Gewerbe u. dustrie Aub. F. Otsoh. Zeltungs: geherbe Aus dem jahrbuch der Berufsverbände, Ausgabe 1980 329 20% Miiglieder 1800 Mitglieder FOUHRER eirkEk N b. WART E N 2 cet ianetholb det e 7 3 Ssulen in den Haupwerbönden untergegliederten Haupt- Berufs: o, fochschofte n Leiter] Leiter Lelter — Leiter Leiter Lester Leiter Leiter] Leſter Leiter laoeh unbe none 1 2 3 noeh 9 undenongt! 10 43 8 748 9 Föhrer Geschöftsföhrer N..- AR REITER. Gewerkschaft Sezsomtwertretung vad Arbeitsausschüsse des Oesomtwethondes der Deutschen Atbeitet Föhret Ssschäftsföhrer 8 A erfat Führer IRL EUR Beirat Föhter Se schäftsführer CtSsser FUnerfel Föhrer[KTD Beirat N.-S. ANMGSESTEIEITEN. Cewerkschaft Sesomwwertretung und Arbeſtsausschösse des Sesamtverbandes der Deutschen Angestellen -. S. 9 NTERN EN MER noch unbenanat Sesomtyvertretong und Arbeitsgusschösse des Sssomtwerbandes der Deutschen Unternehmer beiter det Haupfwerbände Leiter des Hauptverbandes J D A IJ — N N 8 2 2 8 0 . , ß, ,, 2 2. . . ,,. , ,, , , ,, , . ,, ,, xx, ,,,, ,, ,,, ,, ᷑ k ,, . , . Leiter der Hadpt,werbände . N A f Deere Umergliedetung der Srundvetbönde in loup, Serofs und fochschoften, sowie örſliche Unfet““ e derselben ia Bezicks-, Kreis- ond IS Berefs- und fachschafteg 5 Untergliederung der Stundverbände in Haupt., Berufs- und fachschaften, sowie örtliche Unier- Sass euſch derselben in Bezirks-, Kreis- und a kts-Berofs- und Fachscheften Untergliederung det Stundvetbénds in Unter- vetböndde und Haupt- Fachsdigften, sowie örtliche Untergliederung derselben ip Bezirks-, Kreis- und Orts Verbände in Fachscheften WEITANScHAUUNC DEs NATIONAISOZZIALIsMUs geichenerklürung: echtsabtellun mt f g chatzam Das„Organſſattonsamt“; deſſen de ö Reinhold Muchow. 2 ö Das„Propaganda⸗ und Preſſeamt“; def Leiter: Haus Biallas. 5 7 Die„Rechtsabteilung“; deſſen Leiter: 10 1 nicht ernannt. 99 5 Das„Amt für berufsſtändiſchen Aufbau⸗ deſſen Leiter: Dr. h. c. Wagener und d Max Frauendorfer.* Das„Schulungsamt“; deſſen Leiter: Ott Gohdes, M. d. R. 5 Das„Amt der wirtſchaftlichen Betriehz der D. A..“; deſſen Leiter: Karl Müller — Dieſem Amt gehören bis jetzt an dee Konſumvereine, die„Dinta“(Deutſcheg Inſtitut für Nationalſozialiſtiſche Tech niſche Arbeitsforſchung und Schuhm 0 Volksfürſorge. 90 Leiter: Paul Das„Schatzamt“; deſſen Brinckmann, Reichs reviſor.(Gleichzeſt Verwalter der Kaſſen des Geſamtverben, des der Deutſchen Arbeiter.) Stabsleitter des Schatzamtes: Wer pez Boltz. Dieſem Amt gehören an: die Re. vionsabteilung“; deſſen Leiter: Alexander Halder. 10. Das„Jugendamt“; Otto. Außer den Leitern der verſchiedenen Aemte s de des Kleinen Arbeitskonvents gehören dieſen als Mitglieder noch an: der Führer der DA d folgende Perſönlichkeiten aus der Führerſchg der NS DA.: Dr. Albrecht, Dr. Brauweſle Karl Buſch, Dr. Erdmann, Klapper, Röttgen Dr. Lorenz, Marwitz, Dr. von Renteln, Zeleny, ſowie die Führer der drei Arbeit ſäulen: Walter Schumann vom Geſamtverbanz der Deutſchen Arbeiter, Albert Forſter pom Geſamtverband der Deutſchen Angeſtelltey und der bis jetzt noch nicht ernannte Führer bes Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeitnehmer, Der Geſamtverband der Deutſchen Arbeiter, oe .⸗S. Arbeiter⸗Gewerkſchaft ſetzt ſich in ihrer Leitung organiſch zuſammen aus? dem Führer des Geſamtverbandes: Walter Schumann, dem Stellvertreter des Führer, gleichzeitig Geſchäftsführer: Brucker, und dem Führerbeirat, der in den Großen und Kleinen Führerrat untergeteilt iſt. 1 Dem Großen Führerrat gehören an: neben den Mitgliedern des Kleinen Führerrats und den 14 Grundverbands⸗Leitern, die Abteilungs, leiter: Ander, Dr. Denker, von Hodenberg, Dr. Kaiſer, Dr. Kilian, Klapper, Kurth, Mende, Otto Raumer, Reichnow, Dr. Schreiter un Dr. Zängel. 85 Der Kleine Führerrat ſetzt ſich zuſamme; aus dem Führer, deſſen Stellvertreter und Ge, ſchäftsführer, ſowie dem Schatzmeiſter Brink mann, dem Organiſationsleiter Muchow un dem Preſſeleiter Biallas. Die.⸗S.⸗Arbeiter⸗Gewerkſchaft beſteht aus den aus der graphiſchen Darſtellung II erſicht⸗ lichen 14 Grundverbänden mit deren Berußs⸗ und Fachſchaften. Der Geſamtverband der Deutſchen Angeſtel⸗ ten, die f a N. ⸗S.⸗Angeſtellten⸗Gewerkſchaft iſt in gleicher Art organiſch⸗ gegliedert. 10 Führer des Geſamtverbandes: Albert Forſte, Leiter der Grundverbände: 3 DHV.: Hermann Miltzow, DV.: Fritz Ehree DWV.: Jakob Kubach, DV.: Carl Weiße, Vod.: Dr. Lortz, Vagl.: Dr. Hadrich, Bf, Kapitän a. D. Freyer, VoT.: Hans Reusch VwA.: Frl. Katharina Müller. 1 Die.⸗S.⸗Angeſtellten⸗Gewerkſchaft umfüßl die aus der graphiſchen Darſtellung II erſich lichen 9 Grundverbände mit deren Berufs⸗ ung Fachſchaften. Der Geſamtverband der Deutſchen mer, die .⸗S.⸗Unternehmer⸗(Organſſation) iſt noch im Aufbau begriffen und wird ſich ihrer Struktur analog der erſten und zweiken Säule gliedern. Bis jetzt iſt bereits ein Grun“ verband aufgebaut: der Geſamtverband von Handel, Handwerk und Gewerbe. 1 Die drei Geſamtverbände beſitzen eigene Finanzhoheit und das Beſtimmungsrecht über J die Perſonalpolitik ihrer Organiſation.. Wohl ſind die wichtigſten Richtungen der frü- heren Gewerkſchaften(die„Freien“ und„Chrſf⸗ lichen“) in das Gefüge der Deutſchen Arbeit“ front bereits eingegliedert. Noch iſt die Uehe“ führung der reſtlichen Gewerkſchafts richtungen (Hirſch⸗Duncker“,„Wirtſchaftsfriedliche“,„San, ſtige“ und„Konfeſſionelle“— die kommunit? ſchen wurden aufgelöſt) nicht reſtlos zu Ende geführt. Doch wird auch die Einſchmelzung die- ſer Verbände in die Form der Deutſchen Ar, beitsfront folgerichtig und organiſch bis in de ö kleinſte Zelle demnächſt durchgeführt und die 0 Erfaſſung der Werktätigen aller Berufs, N Fachgebiete damit erreicht ſein. 5 Ebenſo wird als letzte und größte organ ſaloriſche Tat erſtrebt, alle bisher Unorganiſte reh ten— alſo auch alle zur Zeit Exwerbsloſen in die Front der Deutſchen Arbeit aufzunehme Juden und ſonſtige fremdraſſige Eleme können in die Deutſche rde + le ſen deſſen Leiter: Heinz Untern. ſtändlich nicht aufgenommen werden. Für wird zweckmäßig ein Aufnahmebecken geſchaf werden, in welchem man ſich lediglich auf dl Sicherſtellung der rein materiellen Vertrein der darin zuſammengeſchloſſenen Mitglieder ſchränken dürfte. Die Deutſche Arbeitsfront den Deutſchen Mi nern und Frauen der Arbeit, dem Deu Volke! 8. Sorgſam über ihr wacht alleie der Geiſt ſeines Schöpfer? Schirmherr Adolf Hitler, deſf dem Feiertage der Nationalen Arbeit Deutſchen Arbeiter gewichtete Worte nicht genug in den Herzen der Deni Volksgenoſſen ihre un verzerrte Re anz auswirken können: 5 „Das Dentſche Volk muß ſich wieder ken 5 lernen! 8 Die Schaffenden in allen Schichten i den Weg mieder zuvinand I Eyret die Arbeit und achtet den 1989 . Leiter; 7 beser 1 ter: noh ö lufbau⸗ und Dr. er: Oli Betrleh Müller, an: die deutſchez he Tech. hulung), : Paul eichzeitig tverban⸗ Werner die„Re- lexander : Heinz D. A c, rerſchaft uweiler, Köttgeſ u, Wilh, Arbeits, werband der vom eſtellten, ihrer bes tnehmet, eiter, hie nen aus: Waller Führers, ind dem Kleinen : neben ats und eilungs⸗ denberg, Mende, ter und * ammen: beſonders, wo der Himmel eine azurblaue Glocke und He⸗ geworden iſt, die ſich von Horizont zu Horizont Brinck⸗ wölbt und die nur ſelten in dieſem heißen Monat w und Auguſt von Wolken geſärbt wird, lebt das Queichtal in feiner ganzen Pracht auf. Jetzt haben die Ku⸗ eht auz lien der Berge beſonders maleriſche Wirkungen an⸗ erſicht⸗ genommen. Und die Burgen, die oben auf den Berg⸗ Berufs⸗ kämmen horſten, wie Adlerneſter auf den vielgezack⸗ ten Gipfeln Tirols und der Schweiz, ſind noch ein⸗ ngeſtell mal ſo romantiſch und ritterlich geworden. Der Kraftfahrer und der Wanderer, die die Südpfalz zun Schauplatz ihrer Ferien oder Wochenendaus⸗ flüge machen, fühlen ſich immer wieder magiſch von 8 der Herrlichkeit der Annweiler Gegend und von der Forſtet, Velfältigkeit der Burgen und Berge in Bann g gezogen. 0 Die Natur hat in ihren unbegreiflichen, unerforſch⸗ Nfl. baren Launen in dieſer Landſchaft aus dem Stein, Reuſt der die Berge bildet, fantaſtiſche Denkmäler gemei⸗ e elt. Rieſige Nadeln aus Eruptivgeſtein, gewaltige 4 Baſteien, die in grauer Urzeit aus den Felſen ge⸗ erſich waschen worden ſind, krönen die Höhenzüge. 8 unh Es iſt die Landſchaft der Rieſen, durch die ein 8 1 5 ſein könnte, als er ſeine Wande⸗ ung bur ſeltſame Länder unternahm. Die Zauber⸗ 15 nterneh welt alter germaniſcher Heldenſagen erſteht hier faſt 8 greifbar vor unſeren Augen, und es bedürfte nur ) hoch der Lindwürmer, der alten Recken, um ſie vol⸗ , ſich ln lends zu beleben. Dann wären alle Geſtalten da, zweiten zon denen die Barden geſungen haben. Was Wun⸗ Grurd⸗ der, daß im frühen Mittelalter bereits hier in dieſer ud vo merhört romantiſchen Gegend die Burgen entſtan⸗ den, um die die Sagen ſo wunderſame Schleier ge⸗ eigene woben haben. ö ht über Annweiler empfängt uns mit der Freundlichkeit, g dee allen pfälziſchen Städten eigen iſt. Die Häuſer, der frͤ⸗ ie rechts und links der engen Gaſſen ſtehen, tragen die „Chrif⸗ die Zeichen der Vergangenheit. Bunte Blumen, Ge⸗ Arbeitz⸗ kanten und Fuchſten umkränzen die Fenſter, von Ueber denen man faſt annehmen möchte, daß ſte noch hungen Dutzenſcheiben beſitzen. Die ganze Verträumtheit der „Son, Tage, wo der Großvater die Großmutter nahm, liegt muniſt⸗ in diefen Fenſtern, und man iſt immer verſucht, zut 1 Ende Aaußen, daß dieſe alten Winkel einmal ein em ing die⸗ karl Spitzweg Modell geſtanden haben. Wie drei hen Ar⸗ Tupfen, die der Maler auf die Leinwand ſetzt, neh⸗ in die men ſich die Dahlien aus, die jetzt in den kleinen des und die Gärten überall blühen. 8. 1 iſt eine Mühle, die ſchwerfällig unter der galt des Alters ihre Arbeit tut, über deren Schau⸗ Trifels. organi⸗ N eln das Waſſer des Baches ſtrömt, der Annweiler zaniſter⸗⸗ loſen= 8 nehmen, lemente olbſtver⸗ Für ſie eſchaffen auf die tretung eder be⸗ n Min⸗ eulſchen lezelt 5 11 0 ſen guf an 5 ch 0. eutſchen Reſo⸗ kennen müſſen den! beiter! lagen Samstag, 19. Aug.“ Sonntag, 20. Aug. 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 381 3 Das ist die Feste der Hohenstaufenkaiser 0 855 man von Landau aus mit dem Wagen die Straße nach Zweibrücken entlang fährt, vorbei an kleinen ſauberen Dörfern, über die wuchtige ſellam geſchnittene Berge faſt zuſammenwachſen, die vom Grün der Gärten ſchier überwuchert und pon der Lieblichkeit der Wieſen umſpielt ſind, dann kommt man nach halbſtündiger Fahrt in ein Tal, das schmal iſt, in das die Sonne hineinbrennt und ale roten Ziegel und blauen Schieferdächer auf⸗ gleißen läßt. Annweiler ſteht auf dem gelben Wegſchild am Eingang der Stadt, beſſer des Städtchens, denn nur 00 Einwohner wohnen innerhalb der Mauern, um bie einſt die Stürme vieler ſtreitbarer Jahrhunderte gebrauſt ſind. Das Queichtal, ſo heißt dieſe von Päldern und Bergen gebildete Landſchaft, iſt eins ber Täler der Pfalz, in das die Natur aus vollen Schalen Anmut und Schönheit gegoſſen hat. Jetzt in zwei Hälften trennt. Wie das Aquarellbild eines Impreſ⸗ ſioniſten ſieht dieſe Gaſſe aus, die ſich längs des Baches von der Brücke, über die Kraftfahr⸗ zeuge brummen und Ernte⸗ wagen langſam holpern, bis zum Mühlenrad hinzieht. Auch die Fachwerkhäuſer, die das Rathaus umſtehen, ſind reich an maleriſchen Reizen. Es iſt die beſonnene Vergangen⸗ heit, die aus allen Winkeln, aus allen Gaſſen her⸗ vorlugt, und es iſt die Freudigkeit der üppigen Natur, die Kühnheit der Berge über dem Gewirr der Dächer, die Annweiler erfüllt. Auch der Kraftfahrer muß die Ohnmacht ſeines Motorgefährts einſehen, wenn er die Burg auf⸗ ſuchen will, die einſt einem Kaiſer Barbaroſſa als Hort der Reichskleinodien gedient hat. Nur zu Fuß kann man dorthin gelangen. Der Trifels iſt unbe⸗ ſtritten die herrlichſte Burg, die ſich auf einem Berg der Pfalz aufblockt. Es wird überhaupt ſchwer ſein, in Annweiler und Trifels— Stadt und Bergschloss Kaiser Barbarossas zwei Juwelen der Südpfalz beiden anderen Burgen, die zuſammen mit dem auf dem Sonnenberg thronenden Bergſchloß den Trr⸗ fels bildeten. Hohe Mauern verbanden ſie. Im 12. Jahrhundert ſchlug die Geburts⸗ ſtunde des Trifels. Es iſt uns heute nicht mehr bekannt, ob Konrad II. oder Heinrich IV. den Grundſtein zu der ſpäter ſo berühmt gewordenen Feſte gelegt hat. Mit Kaſſer Barbaroſſa, wohl der berühmteſten Geſtalt des deutſchen Mittelalters, erlangte auch der Trifels jenen Glanz, der noch Jahrhunderte ſpäter die Burg im Dunkel der Ge⸗ ſchichte erhellte. Friedrich Barbaroſſa, der der Feſte ähnlich wie ſeinen Paläſte in Ingelheim und Speyer dem Zeitgeſchmack entſprechend neue Linien gab, hat ſich häufig auf dem kühnen Bergesgipfel, der weit über das Pfälzer Land hinwegſteht, aufgehalten. Er hat auch den gewaltigen Turm bauen laſſen, der heute noch im Zeitalter der Motoren und des Radios wuchtig daſteht wie einſt in den Tagen kai⸗ ſerlicher Herrlichkeit. In dieſem Turm befindet ſich noch die Kapelle, die einſt die Inſignien des alten Deutſchen Reiches und koſtbare Reli⸗ Die Dreiheit der alten Reichsfeste Trifels den deutſchen Gauen ein Bergſchloß zu finden, das der Feſte des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation an hiſtoriſcher Bedeutung auch nur annähernd gleichkommt. Was ſind die Wartburg, was die Maxburg und die Burgen in den ſchwäbi⸗ ſchen Landen gegenüber dem Trifels, der einmal Schatzkammer des glänzenden Reiches der alten Hohenſtaufenkaiſer geweſen iſt, der einmal als Ge⸗ fängnis von Männern edelſten Geblüts gedient hat? Gleichſam ein Sinnbild höchſter kaiſerlicher Macht⸗ gewalt und Herrlichkeit. Und der heute noch ein gewaltiges Wahrzeichen der Südpfälzer Landſchaft bildet. Wie drei Sättel ſind die drei Berge geſormt, ein Wahrzeichen der Annweiler Land⸗ ſchaft geworden ſind. Es iſt ein dreigeſtaltiges Berg⸗ maſſiv, das von dunklen Buchenwaldungen über⸗ flutet iſt und das gleich hinter den letzten Häuſern des Städtchens beginnt. Ein Dreigeſtirn, das trotzig und herausfordernd iſt wie die Ritter, die einſt im waffenklirrenden Mittelalter hier ihre Fehden aus⸗ getragen haben. Aus Felſenburgen be⸗ quien enthalten hat. Wunder der damaligen Juwe⸗ lterkunſt ſind dieſe Reichskleinodien geweſen, die ſorgfältig auf dem Trifels behütet wurden. Den Schutz der Koſtbarkeiten hatten zugleich die Mönche des Kloſters Eußerthal und die Burg⸗ grafen übernommen, die der Dynaſtie der Hohen⸗ ſtaufen treu ergeben waren. Der koſtbare Krönungs⸗ ornat Kaiſer Barbaroſſas, die Krone aus gediege⸗ nem Gold, der Reichsapfel, das Schwert des Hei⸗ ligen Mauritius, das bei der Kaiſerkrönung voran⸗ getragen wurde, das Zeremonienſchwert, das Zep⸗ ter des Herrſchers, der Krönungsmantel, ein Prunk⸗ gewand von höchſter Koſtbarkeit, Schuhe, Strümpfe, goldene Sporen und ein alter ſtzilianiſcher Säbel, den man den Säbel Karls des Großen nannte, wur⸗ den in der Kapelle des Trifels an der Nordſeite in reich ornamentierten Schreinen aufbewahrt. Ein Teil der Schätze, die heute in der Wiener Hofburg verwahrt liegen, befand ſich auch im oberſten Raum des feſten Turmes, in der ſog. Kaiſerſtube, in koſt⸗ baren Truhen verbhor⸗ gen. Daneben zeigte ſteht die einſtige Feſte alten Reiches. Drei Felſenſchlöſſer ver⸗ liehen ihr den Namen: Anebos und Scharfenberg ſind die Romantisch-verträumt sind die Annweiler Gassen Malerisch ist jeder Winkel man die berühmte⸗ ſten Reliquien des Mittelalters auf der Feſte. Sie zierten in ſchön gearbeiteten Käſt⸗ chen den Hochaltar, der Die Kaiserkrone, die im Trifels behütet wurde im Erker der geheiligten Kapelle ſtand, in der Kaiſer und Könige, Fürſten und Biſchöfe ihre Andacht verrichteten. Dieſe Reliquien beſtanden aus der Spitze der heiligen Lanze, womit die Seite des Herrn durchſtochen wurde, aus der Dornenkrone, einem Stück vom Heiligen Kreuz, dem Schwamm, womit man Jeſus zu trinken gereicht hatte, ein Stück des Strickes, womit er gebunden war. Dazu kam das Evangelienbuch Karls des Großen und ein Zahn Johannes des Täufers, der in einen koſtbaren Kriſtall eingefſaßt war. All dieſe Schätze blinkten im Schein der Fackeln auf und erhöhten den Glanz und die Myſtik des Raumes, wenn die Kaiſer und Fürſten dort erſchie⸗ nen oder wenn die Pilgerſcharen die Burg betraten in der Hoffnung, in den geweihten Räumen des Trifels Befreiung von ſeeliſchen und körperlichen Leiden zu finden. Faſt unfaßbar, unermeßlich für die damalige Zeit, wurden die Schätze des Trifels, als Heinrich VI. Konſtanzia von Apulien heiratete und die Brautgabe der normanniſchen Prinzeſſin auf 150 Saumtieren auf die Feſte überführt wurde, wo Edelſteine und das Gold Siziliens in den Gewölben wohl aufbewahrt wurden. Erſt anno 1273 überführte man die Reichskleinodien auf die Kieburg in der Schweiz. Aber nicht nur der Hort der Reichtümer des Kat⸗ ſerreiches iſt der Trifels geweſen, ſondern auch ein Gefängnis bedeutender Fürſten, die ver⸗ ſucht hatten, die Macht der Kaiſer zu verſuchen. Wohl der bekannteſte Gefangene des Trifels iſt der eng⸗ liſche König Richard Löwenherz geweſen, der vom Erzherzog Leopold von Oeſterreich als Gefan⸗ gener an Kaiſer Heinrich VI. ausgeliefert worden So sah das Mittelalter den Trifels war. Der Dreißigjährige Krieg brachte den Untergang des Bergſchloſſes und ließ den alten Glanz vollends verblaſſen. Heute iſt die Feſte nur noch eine Ruine mit einem Bergfried, einem Brunnenturm und einer Kapelle, die längſt ihrer Koſtbarkeit entblößt iſt. Und geſchwunden iſt der Zauber der jahrhun⸗ dertealten Herrlichkeit. Verklungen das Lärmen der ritterlichen Kavaliere im Pallas und auf dem Schloß⸗ hof. Verſtummt die Feldſchlangen, die einſt von hier oben ihre tödlichen Grüße feindlichen Heeren ent⸗ gegengebrüllt haben. Der Trifels iſt nur mehr ein rieſiges Gemäuer mit maleriſchen Reizen, ein Pfäl⸗ zer Ausflugspunkt, der ganz im Schatten ſeiner Vergangenheit, im Banne alter deutſcher Größe lebt. C. W. Fennel. Mittelalterliches Fachwerkhaus in der Stadtmitte — 8. Seite/ Nummer 381 Mannheim, den 19. Auguſt 1933. 7 Pra 0 8% Der Weg vom„Ich“ zum„Wir Der Weg vom„Ich“ zum„Wir“. So könnte man einmal das Ziel der grundlegenden Umſtellung und Neugeſtaltung bezeichnen, die heute auf allen Lebens⸗ gebieten in unſerem Volke eingeleitet worden iſt. In großen Umriſſen zeichnet ſich überall dieſer Wẽ̃ ndlungsprozeß deutlich ab. Leben und Schaffen des einzelnen hat ſich dem großen Ganzen unterzu⸗ ordnen und von da aus empfängt es erſt letzte Sinn⸗ erfüllung. Um aber ſolche Lebenshaltung wirklich immer mehr zum Durchbruch zu führen, dazu bedarf es einer langen Erziehungsarbeit, denn jeder Menſch hat einen heimlichen Götzen, vor dem er ſich beugt und dem er am liebſten dient: ſein eigenes Ich. So muß hier die Wandlung und Umſtellung einſetzen. Wer einmal unter dieſem Geſichtspunkt die Schrif⸗ ten des Neuen Teſtamentes lieſt, dem werden ſie un⸗ geheuer lebendig und ganz gegenwartsnah. Da iſt Grundlegung gegeben für das von uns heute er⸗ ſtrebte Neuwerden von wirklicher Gemeinſchaft. die Kräfte des Evangeliums wirkſam werden, da prallen ſie im entſcheidenden Zuſammenſtoß auf Ich⸗ ſucht und Eigennutz aller Art und ſchaffen zutiefſt im Menſchen eine neue Geſinnung, die zur Bruder⸗ ſchaft führt. Der Weg vom„Ich“ zum„Wir“ iſt kein leichter. Das erfährt jeder von uns. Es bedarf des täglichen Kampfes gegen das eigene Ich. Aber ſol⸗ cher Kampf bringt den einzelnen Menſchen vorwärts und ſolche Kämpfer braucht unſer Volk, damit aus den vielen„Ichs“, die nur für ſich ſelber da ſein wollen, ein ſtarkes„Wir“ werde, eine Gemeinſchaft und Bruderſchaft. epb. Wo Direktor Auguſt Diefenthäler Der Donnerstag abend in Heidelberg ⸗Schlierbach im 81. Lebensjahr verſtorbene ehemalige Direktor Auguſt Diefenthäler hat ſich um das Empor⸗ blühen der Firma Heinrich Lanz in der Vorkriegs⸗ zeit ungewöhnliche Verdienſte erworben. Als Leiter der Gießerei entdeckte und entwickelte er das ſog. Perlit⸗Guß verfahren. Es handelt ſich um ein hochwertiges Edelgußeiſen mit Stahleigenſchaft, das ſich derart glänzend bewährte, daß die Firma das in allen Kulturſtaaten patentierte Verfahren an zahlreiche europäiſche Firmen und ſogar nach Amerika weiterverkaufte. Wenn die Lanz⸗Bulldogs ſich heute beſonderer Beliebtheit infolge ihrer hohen Leiſtungsfähigkeit und großen Dauerhaftigkeit er⸗ freuen, ſo iſt dies mit in erſter Linie dem Perlit⸗ Verfahren zu verdanken. Diefenthäler hat ſich allein ſchon durch dieſe bahnbrechende Erfindung bei der Firma Heinrich Lanz, der er von 1876 bis 1916 an⸗ gehörte, ein bleibendes Denkmal geſetzt. Aber auch die gießereitechniſche Wiſſenſchaft weiß den Wert des fahrens, iefenthäler mit unerhörter gkeit zu ſeiner heutigen Güte entwickelte, in vollem Maße zu ſchätzen. das Za Die erſten Drachen ſteigen. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und wei Drachen bedeuten noch lange nicht den Herbſt. Immerhin iſt es doch wie eine allererſte, leiſe Mahnung an Oktoberwind und ahgeleerte Stoppelfelder, an glasklare Fernſichten und den her⸗ ben Zauber der verklingenden Sommerzeit geweſen, als geſtern die beiden luftigen Geſellen hoch oben in der ſonnigen Bläue eines friſch⸗kühlen Spät⸗ nachmittags über den Spelzengärten der Neckarſtadt auftauchten. Ja, das Drachenſteigen. Es iſt im Grunde natürlich noch viel mehr als irgend ein anderes Kinderſpiel an ſeine Jahreszeit gebunden; aber ſelbſt wenn es im Frühling noch ſo ſchönen Drachen⸗ wind gäbe und wenn man ſtatt abgeernteter Felder noch ſo weite Wieſen oder Sportplätze hätte, würde es kaum einem Buben einfallen, etwa deswegen die nun einmal für die Monate Februar bis April zu⸗ ſtändigen Klicker zu vernachläſſigen und ſich dem ſeit Urzeiten als Herbſtbeſchäftigung geübten Drachen⸗ ſteigen zuzuwenden. Und was für eine herrliche Sache iſt es um ſo einen richtigen, ſelbſtgebauten Drachen. Es ſoll ſogar ſehr erwachſene Kin⸗ der in Geſtalt von würdigen Vätern, Onkels und ſogar Großpapas geben, die ſich, auf dem Fußboden kauernd, mit Leimtöpfen und rieſigen Papierbögen ſchaffend, an dieſer hohen Kunſt verſuchen. Später aber wandern Väter und Söhne ein⸗ trächtig hinaus ins Freie, um ihre mit Fleiß und emſigem Bemühen gebaſtelten Erzeugniſſe an end⸗ loſen Kordeln in die Luft raſcheln zu laſſen, ſo daß je nach der Tageszeit und Gegend oft Dutzende von buntgeſchweiften Ungetümen aller Formen und Far⸗ ben den Himmeln bevölkern. Und wer von den Kleinen und Kleinſten nicht einmal für zehn Pfennige im Papierladen ein winziges Drächelchen kaufen kann, der macht ſich aus alten Schreibheftblättern und einem Stück Bindfaden wenigſtens einen Dra⸗ chenſchwanz und ſauſt mit ihm im Galopp durch die Straßen. So iſt das Drachentreiben überall, wo offenes Land oder unbewaldete Hügel zu dieſem prächtigen Vergnügen locken. Einzig die Pälzer Kriſcher haben es fertig gebracht, ſeine überall in der Welt an freien Auslauf gebundene Uebung in die Enge der Stadt zu verpflanzen: in Mannheim nämlich gibt es Drachen⸗ ſteigekünſtler, die mit fein ausgeklügelter Benützung des Auftriebswindes in den Straßen, ganz un⸗ beirrt von Wagen, Menſch und Tier, zur Herbſtzeit Tag für Tag ihre papierenen Segler in die Lüfte ſchicken. Hier ſind es dann ſicher keineswegs nur Buben oder als Hilfsmannſchaft gewonnene Väter, die um des ſportlichen Spieles willen ſtundenlang in den Himmel gucken. Das Fliegenwollen und das Flugzeugbauen ſteckt heute allen Jungens im Blut. Und wenn's zum Segelflieger noch nicht langt, verſucht man es derweil mit dem Drachenſteigen. Früh krümmt ſich, was ein Häkchen werden will. Mannheim hat nicht umſonſt die beſte Fliegerſchule in ganz Deutſchland. M. B. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe land in Samstag, 19. Aug.“ Sonntag, 20. Aug. 1999 Bei den 56.Jarben⸗Siedlern und tinen! Wir kom⸗ biegen nach Ueber⸗ h nach rechts in die eht an Fabriken vor⸗ neues men v querung der Gi Straße nach Rob 2 7 4. N 32 75 bei, in denen u Leben erſtor iſt. Nicht nge iſt es her, als man hi e e⸗ mit ihm Mauer⸗ der einen der ri eine weite Fa reſte einebnete. nen wir ſchon zu Zwiſchen leeren Wir ſind an der Bauſt uns wo ſeit tag. Wir ſchauen um. ſich vor und krüp⸗ sznarbe i nur küm⸗ boden gibt hier einer pelhaftem At N merliche Nahrung. Ganz mal anders geweſen uns wenigſtens davon, früher Alte Rhei fein. 2 hier vor 30. noch ein herr ald das Gelände ſchattete. ls dann die Stadt ſich mehr und mehr in die Landſchaft fraß und eine Fab neben der andern in dem neugeſchaffenen Hafengebiet empor⸗ wuchs, entſtanden dieſe weiten, kahlen Halden. Ste⸗ riles Unland und weite ausgebaggerte Mulden ſchuf hier der Menſch, als es darum ging, Raum für Steinwüſten und ſchwelende Kamine zu ſchaffen. Reſte ehemaliger Waldesſchönheit ragen noch da und dort auf. Hier ſind es zwei einzeln ſtehende Kiefern, dort bilden ſie noch eine ſchützende Kuliſſe, gerade als ob ſtie dem Vordringen der Stadt Einhalt gebieten wollten. Wieder an anderer Stelle iſt es ein empor⸗ ſproſſender Jungholzſchlag mit Lindengeſtrüpp und braunen Heidenflächen. Und hier wird nun geſiedelt. Es ſieht faſt ſo aus, als ob man ſich damit bemühen wollte, den früher angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Wohl können nicht gleich wieder Wälder entſtehen, aber etwas heilen laſſen ſich nun doch dieſe Wunden im Landſchaftsbild Anf dem von Menſchenhand unfruchthar ge⸗ machten Sandland wird in Jahresfriſt eine Gartenſtadt, muſterhafte vorſtädtiſche Kleinſtedlung, entſtanden ſein. eine Wir erfragen uns nun von dem einen oder anderen Siedler Einzelheiten des Planes und mehr noch gehen die Augen ſpazieren. Die zu beſiedelnde Fläche iſt ungefähr 14 Hektar groß. In faſt gleichmäßig ver⸗ laufender rechteckiger Ausdehnung erſtreckt ſie ſich hinter verödeten Fabrikanweſen von der Rohrhofer⸗ ſtraße bis zur Landſtraße nach Schwetzingen. Weit ſchaut man hier ins Land. Im Sonnengeflimmer verblaſſend, blauen in der Ferne die runden Kuppen der Haardt. Vor einigen Wochen haben die Siedler ihr Werk begonnen. Gruppe hinter Gruppe wurde angeſetzt, is die volle Zahl mit genau 158 erreicht iſt. Schon ſteht man die aus Beton geſtampften Grundmauern aus dem Boden ragen. Hier und da ſtehen ſie bereits fertig und warten auf die Abdeckung, woanders ſtecken ſie noch in der Schalung. Schon ſind es in zwei Fluchten ſo viele, daß ſehr gut bereits die zu⸗ künftige Straßenlinie erkennbar iſt. Vereinzelt ragen grüne Brunnenrohre auf. Aus 12—13 Meter Tiefe liefern ſie klares, wohlſchmeckendes Waſſer. Je vier Stellen erhalten einen ſolchen Brunnen zur Waſſerverſorgung des Gartens. Das Gebrauchs⸗ waſſer fürs Haus wird aus der Waſſerleitung zuge⸗ führt. Desgleichen ſoll auch ſchon gleich zum An⸗ fange elektriſches Licht in die Siedlung kommen. Ein bißchen großzügiger als bei den anderen Mann⸗ heimer Randſiedlungen iſt man hier alſo ſchon. 2 1 Sicherlich ſtehen aber auch etwas mehr Gelder zur Verfügung. Die Stellen werden 1000 am groß. Sie ſind ſomit groß genug, um den Familien in aus⸗ reichender Weiſe ihren Bedarf an Gemüſe zu liefern. Bedenken, daß dieſer jetzt noch ſehr dürftig aus⸗ vollen 3 ſehende Boden anſpruchs einen befriedigenden braucht durch das Sche benachbarter Häuſer ſelbſt Gartengewächſen bieten vermag, hegen. Sie werden beſeitigt n deſſen, was alles in den Gärten r“ Siedler grünt und blüht. Die ten auf ihrem Betonuntergrund teilweiſe Me 1 aus Backſteinen und zum an⸗ deren Teil aus Kunſtſteinen, die an Ort und Stelle ſelbſt geformt werden. Eine Maſchine hierfür iſt aufgeſtellt. Und nun noch etwas von den Siedlern ſelbſt. Es ſind durchweg Arbeiter der J. G. Farbenwerke. Bis lertätigkeit waren ſie noch in n ſind ſie für die Bau⸗ f und beziehen Arbeits⸗ Ihre Häuſer bauen ſte ſich höchſt ſind wirklich he von Schweiß, k und ihrer Zukunft opfern. Die Ort Stand zu den 2 meiſten ler en„andere“ Rhein⸗ ſeite. Nur etwa 60 f m. Aus Wald⸗ Käfertal, Sand aus der Stadt elbſt kommen Tag einen weiten Weg zu der Unannehmlichkeiten in Kauf, in dieſer jedoch gerne dieſe il ſie wiſſen, daß ſie kurzen, aber harten Bauzeit den Grundſtein ſchaffen für eine ſorgenbefreite Zukunft. Auch wiſſen ſie ſchon jetzt, daß jeder von ihnen ſpä⸗ ter Tag um Tag einen mehrſtündigen Weg zu ſeiner Arbeitsſtelle hat, aber auch dieſes kann ihrem Sied⸗ lungswillen keinen Abbruch tun. Hoffnungsfroh bauen ſie als moderne Koloniſten am Rande der Großſtadt ihrem Daſein eine neue Grundlage. Wirklich, ſie bauen faſt alle da draußen richtiggehend nach Schur und Lot, als gehörten ſie ſchon ſeit langer Zeit zur Zunft der Mörtelrührer und doch iſt tatſächlich noch nicht einmal ein hlabes Dutzend„waſchechter“ Bau⸗ handwerker unter ihnen.„Wer's nicht kann, der lernt's halt“, ſagte einer der Leute. Ganz ohne Un⸗ terſtützung ſind ſie ja ohnedies nicht. Ueberall ſieht man die Anzeichen muſterhafter Vorbereitung. Es „läuft“ wirklich alles. Auf einer alten längſt ver⸗ roſteten Eiſenbahnſtrecke, die aus den benachbarten Fabriken herausführt, wird der Werkſtoff an die Bauſtelle geliefert. Kraftlaſtzüge bringen das Holz aus dem Schwarzwald heran. Fernſprechgelegenheit iſt ebenfalls da, ſogar eine Pfälzer Weinſtube, ein großes Zelt, das ſtcherlich von dem vorſorglichen Kantinenwirt beſchafft wurde. Mittags wird hier von den Leuten das aus der Werkkantine gelieferte 5 Eſſen eingenommen. Für das leibliche Wohlergehen der Siedler iſt alſo auch auf das beſte geſorgt. Wie uns geſagt wurde, gehört dieſes natürlich alles zu der großen Zeche„Baukoſten“, für die dann die Rechnung dem Siedler ſpäter mit etwa 2500 Mark vorgelegt wird. Immerhin wird es von allen jetzt als große Annehmlichkeit empfunden und ſpäter ſoll ja doch die Belaſtung im Monat nicht mehr als 15 Mark betragen. Dann ſchauen wir uns noch in der Nachbarſchaft um. Grenzſteine ragen aus dem Gelände. 85 Da * Alſo werden die J..⸗Siedler gar keine Mannhei⸗ mer Bürger. Hoffentlich führt dies nicht einmal zu allerlei Grenz⸗ und Zuſtändigkeitsgeplänkel. Oder ob nicht einer der Siedler doch mal bei Nacht und Nebel die Grenzſteine einfach verrückt? Wie leicht könnte man doch dabei gleich noch das weite Lanzſche Gebiet, an deſſen Rand wir nach ein paar hundert Metern ſtehen, als Siedlungsland eingemeinden. Hektarweite Flächen breiten ſich vor uns aus. Wie⸗ viele Hunderte bodenhungeriger Menſchen könnte man hier noch teilnehmen laſſen an dem, was die Scholle trägt. Wohl iſt's nur Sand und Kies, das ſich da zu unſeren Füßen ausdehnt. Aber immerhin iſt es ein brauchbares Bodengerüſt und bei garten⸗ mäßiger Bewirtſchaftung mag auch dieſes Unland nach Jahren zu Nutzland werden. Auf dem Heim⸗ weg grüßt uns wieder vom hohen Maſt ſonnenüber⸗ goldet das Hakenkreuz als Lichtzeichen des Aufbaues über Neuland am Rande der Stadt. Tief und nach⸗ haltig ſind die Eindrücke, die wir nach Hauſe tragen. er. Der kleinſte Mannheimer Zwergſpitz Im Laufe der Jahre ſind uns mancherlei außer⸗ gewöhnliche Dinge in der Abſicht gezeigt worden, die Mitwelt durch die Zeitung davon zu unterrichten, wie Mutter Natur bei ihren Schöpfungen manchmal von dem üblichen Wege abweicht. Dieſer Tage ſuchte uns Privatmann Schille, Gutemannſtraße 10, auf, um uns einen weißen Zwergſpitz vorzu⸗ ſtellen, der 11 em hoch und 21 em lang kſt. Herr Schille, der als Züchter dieſer Mannheimer Hunde⸗ art, die vor dem Kriege viel Geld einbrachte, weil die Spitze im Auslande, vor allem in Paris, ſehr be⸗ gehrt waren, mit verſchiedenen Preiſen ausgezeichnet wurde, verſicherte uns, daß das Tierchen nicht viel größer werden wird. Es ſtammt aus einem Wurf von vier Jungen, die vor ungefähr vier Monaten zur Welt kamen. Die anderen drei, alle Weibchen, haben die gewöhnliche Größe. Nur der kleinſte der Zwerge, ein Männchen, weicht von den üblichen Maßen ab. Die Lebendigkeit des Kerlchens macht darauf auf⸗ merkſam, daß es völlig geſund iſt. Als wir ihm den Finger hinhielten, biß er mit ſeinen ſpitzen Mäuſe⸗ zähnchen ſo feſt zu, daß wir ſchnell den Rückzug an⸗ traten. Selbſtverſtändlich hat der kleinſte Mann⸗ heimer Zwergſpitz auch einen beachtlichen Stamm⸗ haum. Sein Vater iſt der Doppelſieger„Heinz von Franken“, Beſitzer Herr Scheuring in Würzburg, der voriges Jahr den bayeriſchen Staatspreis erhielt. Richtlinien der DSW. Vereine Der Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes, Rektor G. Braune r⸗Berlin, veröffentlicht in der „Deutſchen Sängerbundeszeitung“ wichtige Richt⸗ linien für das Verhältnis der DSB⸗ Vereine zu bis⸗ her bundesfremden Vereinen. Es heißt u..: Oberſter Grundſatz: Neu aufzunehmende Vereine mitſſen die Gewähr bieten, daß ſie ſich freiwillig und überzeugt zu den nationalen Grundſätzen des DSB bekennen wollen. Ihre Vorſtandſchaft muß der NS DA angehören oder ihr naheſtehen. Auf keinen Fall darf in der Leitung jemand geduldet werden, der die nationalſozialiſtiſche Bewegung be⸗ kämpft hat. Vereine, die früher dem Arbeiter⸗ Sängerbund angehört haben, ſind auch geſchloſſen aufzunehmen, wenn ihre Vorſtandſchaft den obigen Richtlinien gemäß neu gebildet wird. Irgendwelche politiſche Betätigung oder Gruppenbildung inner⸗ halb der neu aufgenommenen Vereine darf nicht ge⸗ ſtattet werden. Vor der Aufnahme von Vereinen, die bisher keiner Vereinigung angehörten, iſt in Zweifelsfällen die Billigung der örtlichen Leitung der NS DDA p einzuholen. Im allgemeinen wird die Einſetzung eines Aufnahme⸗Ausſchuſſes, beſtehend aus zwei Mitgliedern eines Bundes⸗ pereins und einem Mitglied der örtlichen Partei⸗ leitung, empfohlen. Das Beſtreben des DSB muß dahin gehen, die bisher außenſtehenden Vereine nicht abzuſtoßen, ſondern heranzuziehen. Aber ſelbſt⸗ verſtändlich darf für Leute, die ſich kommuniſtiſch be⸗ tätigt haben, oder die noch heute Vereinigungen an⸗ gehören, die im Gegenſatz zur nationalen Regierung ſtehen, kein Platz in einem Bundesverein ſein Chorleiter, die ſowohl im DSB als auch im Ar⸗ beiter⸗Sängerbund beſchäſtigt ſind, dürfen nur bei⸗ behalten werden, wenn ihre nationale Geſinnung außer Zweifel ſteht. Es muß von ihnen erwartet werden daß ſie ſolche auch in den Arbeiter⸗Geſang⸗ vereinen betätigen; mit der bloßen Aufſtellung zeit⸗ gemäßer Vortragsfolgen iſt es nicht getan. Nach einer amtlichen Mitteilung des Porſitzenden des DS dienen für die Mitgliedſchaft in den Ver⸗ einen als Grundlage die Beſtimmungen der Reichs⸗ regierung über die Beſchäftigung von Nicht⸗Ariern in öffentlichen Aemtern. Demgemäß iſt von den Bundesvereinen folgendes zu beachten: Nichtariſche Amtswalter, insbeſondere Leitungsmitglieder und Chorleiter müſſen ihre Aemter unverzüglich nieder⸗ legen. Neuaufnahmen von Nicht⸗Ariern in die Bundesvereine ſind nicht zuläſſig. Denfenigen, die nach dem 1. Auguſt 1914 eingetreten ſind, iſt nahe⸗ zulegen, ihre Mitgliedſchaft baldigſt aufzugeben. —ͤ— Der geploogde Arlauber Kaum hot mei Urlaubszeit begunng Un ſchun ſag ich:„Du, liwwer Gott, Ich möcht norr wiſſe, was uff Erde En Menſch, wie ich, vum Urlaub hot? Wenn mar kei Geld hot zum Verreeſe, So is die Sache werklich dumm. Faulenzer dut mei Fraa mich heeße, Sie ſecht, do hockſcht un lungerſcht rum. Kumm her, ich will Dir Arweit gewwe, Do nemm de Plocker in die Hand, Kardoffel ſchäle, Kohle hole Muß ich un ſunſcht noch allerhand. Ich muß de Henkelkorb dann nemme Zum Metzger un zum Bäcker geh', Ich muß die Milch im Lade hole Un uffem Markt nooch Bohne ſeh'. Un tu ich was net richdig bringe, Gibt's e Gewidder, liwwe Leit. Dann muß ich's Bohnemühlche drehe, Denn jetz is grad die Einmachszeit. Im Keller, do gibt's Holz zu ſchbalde, Un drunne loß mei Wut ich aus An denne krumme, zähe Knorre. Bauz! fährt de Schtiel ab. Ferdich aus! So gibt's noch manches zu hantiere. Mei Aldi hält mich ſchtets im Trabb: Find ſe im Aacheblick kei Arweit, Secht ſe:„Schtaab mol die Bilder ab.“ E eenzigs Mal norr hamwich ſchichdern Vun Urlaub was zu ſage'wagt. „Wann hab ich Urlaub?“ faucht mei Lene, Un ſeitdem hawwich nix meh gſagt. De Urlaub hot aach ſei zwee Seite Wie jedes Ding uff dere Welt. Urlaub is ſchee, kann mar verreeſe. Doch zum Verreeſe do gheert Geld. K Weder * Die Vorbereitungen fiir den Deutſchlandflug ſind nunmehr auf dem Mannheimer Flugplatz in vol⸗ lem Gange. Wenn am Sonntag früh die vier an dem Wettbewerb teilnehmenden Maſchinen nach Berlin abfliegen, dann wird alles in beſter Ordnung ſein, Die vorgeſchriebene Kennzeichnung iſt zum größten Teil ſchon durchgeführt. Für die Flugzeuge der Klaſſe A iſt grün als Grundfarbe vorgeſehen, für die Maſchinen der Klaſſe B rot und für die Klaſſe ſchwarz. Die Mannheimer Maſchinen gehören gus⸗ nahmslos zur Klaſſe B, ſo daß die für die Aufnahme der Teilnehmernummer beſtimmten viereckigen wei⸗ ßen Flächen am Rumpf und an der Unterſeite der Tragflächen rot umrandet werden. Auch an den rol⸗ weißen Streifen der Dämpfungsfläche iſt die Zuge⸗ hörigkeit zur Klaſſe B zu erkennen. Die Mannhel⸗ mer Flieger ſehen mit großer Zuverſicht dem Deutſch⸗ landflug entgegen und hoffen, ehrenvoll abzuſchnei⸗ den, wie es dem Ruf des Nachfolgers des Basſſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrtvereins, der Badiſch⸗Pfälziſchen Landesgruppe des Deutſchen Luftſportverbandes, würdig iſt. * Ein zweiter Rettungsſchwimmkurs für Be⸗ rufsfeuerwehrleute konnte infolge der Begeiſterung, die der erſte Lehrgang auslöſte, eingerichtet werben Die erſte Uebungsſtunde wurde durch eine Anſprache des Führers des Bezirksvereins Mannheim der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft, Herrn R. Bauer, eröffnet, der Brandingenieur Kargl und die 25 Wehrleute, die ſich zu dem zweiten Lehrgang gemeldet hatten, herzlich begrüßte. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſo raſch ein zweiter Kurs zuſtande kam und daß ſich auch diesmal wie⸗ der viele ältere Feuerwehrleute unter den Zöglingen befinden. Die techniſche Leitung des Lehrgangs ſtber⸗ nahm zunächſt Herr Lang. An der Unterweiſung beteiligte ſich u. a. auch noch Polizeiwachtmeiſter Götz, während die Leitung des Lehrgangs nach Rück⸗ kehr von ſeinem Urlaub Oberbademeiſter Schnei⸗ der übernehmen wird. * Den 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag das langjährige Volksvereinsmitglied Maria Leßle, Rheindammſtraße 27.— Das gleiche Feſt begeht am Montag Herr Otto Wollmann, Sandhoferſtraße 37, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Herr Wollmann iſt ſchon über 30 Jahre Leſer unſerer Zeitung. Beiden herzliche Glück⸗ wünſche! * Seinen 60. Geburtstag feiert am kommenden Montag Herr Friedrich Zimmermann, Neckarau, Friedhofſtraße 30. Herr Zimmermann der, it Mannheim verſchiedene Wirtſchaften führte, mußte wegen Krankheit ſeinen Beruf aufgeben. Dem Ge⸗ burtstagskind, das ſeit 35 Jahren Bezieher det „Neuen Mannheimer Ztg.“ iſt, entbieten auch wir die beſten Glückwünſche. * Fahrlehrer Oskar Eberle, Max⸗Joſeph⸗Straße 11, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß er mit dem dieſer Tage bei Oggersheim verunglückten Fahr⸗ 9 2 1 Warum haben Sie Magenschmerzen? Viele Menſchen fühlen ſich oft unbehaglich nach 35 Eſſen; wenige wiſſen jedoch, daß faſt alle Schmerzen 1 Verdauung uns Magenbeſchwerden auf überſchtſen. Magenſäure zurückzuführen ſind. Hierdurch wird 115 Gärung der Nahrung und die Bildung von ſchmerzha. Gaſen verurſacht. Um dies zu vermeiden und 1 ungsbeſchwerden zu beendigen, muß die ſchädliche San beſeitigt oder ihre Anſammlung verhütet werden, 70 ſchnell, ſicher und gründlich geſchieht, wenn Sie ein we 5 Biſerirte Magneſia einnehmen und zwar nach dem 10 oder ſobald ſich Schmerzen einſtellen. Auf dieſe 1 0 wird Schmerz und Unbehagen faſt augenblicklich beſein die überſchüſſige Säure wird ſofort neutroliſiert, 1 gen gereinigt und geſunde, ſchmerzloſe Verdauung 4 hergeſtent. Biſerirte Magneſta beſänftigt und b. he die durch die Säure angegriffenen Schleimhäute 155 Magens. Tauſende gebrauchen dieſes Mittel bei Ver 0 ungsſtörungen und ähnlichen Magenbeſchwerden,„ Jin ſo ſicher wirkt. Beſargen Sie ſich noch heute in 11 9 Apotheke eine Packung Biſerirte Mogneſia in Pulben e Tablettenform zum Preiſe von„.39— es bein 1 Zweifel, daß dieſes ausgezeichnete Magenmittel Ibn 9 fortige Erleichterung bringen wird. e * — 2 = — * e 2 ne. Weder indflug in vol⸗ an dem Berlin g ſein, größten ge der für die laſſe n aus⸗ fnahme n wei⸗ ite der en rot⸗ Zuge⸗ annhel⸗ Deutſch⸗ ſchnei⸗ Zabiſch⸗ lziſchen bandes, r Be⸗ terung, werden. Iſprache m der n gl und hrgang ſeines zweiter al wie⸗ glingen s ſtbe⸗ veiſung meiſter h Rück⸗ ch nei⸗ orgigen nitglied gleiche man, erlicher Jahre Glück⸗ menden eckarau, er, in mußte m Ge⸗ er det ich wir Straße tit dem Fahr⸗ 1 ach dem rzen det rſchüfige ro eine röhaſten Verogu⸗ e Säute n, was n wenig m Eſſen e Weiſe beſeitig Samstag, 19. Aug./ Sonntag, 20. Aug. 1933 n nicht verwech⸗ unglückte heißt Hein ſchrer aus Mannheim⸗Fe ſelt werden möchte. ich Eberts. Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich heute nach⸗ mittag um 1 Uhr Ecke Friedrichsfelder⸗ und Wall⸗ ſuttſtraße zwiſchen einem 17jährigen ſtädtiſchen eamten und einem Perſonenwagen. Der rad⸗ ſuhrende junge Mann, der mit dem rechten Arm die Eindſchutzſcheibe des Wagens zertrümmerte, trug ſo ſüwere Schnittwunden davon, daß er ſofort in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Die Inſaſſen des Kraftwagens, ein Herr und eine Dame, erlitten leichtere Schnittwunden an Geſicht und Händen. 4 Ein Kautionsbetrüger wurde hier in dem Kauf⸗ mann Joſef Oswald Schu ble, geb. am 30. Sept. 1008 in Hardheim, durch Feſtnahme unſchädlich ge⸗ macht. Sch. ſpielte ſich als Schriftſteller auf. In Anzeigen forderte er von einer Mitarbeiterin eine gaution von 600 Mk. 8 Mit dieſer Gaunerei hat ſich Sch. verſchiedene Beträge erſchwindelt, ohne ſich mit ſeinen Bewerberinnen überhaupt in Verbindung ge⸗ ſetzt zu haben. Wieviel Perſonen von ihm geprellt wurden, bedarf noch der Aufklärung. „Ein reiſender Wirtshauseinbrecher wurde hier zuf friſcher Tat in der Perſon des am 11. November 1 1 i geborenen Bergmannes Martin Janko aus (horzow endlich unſchädlich gemacht. Janko war gahls durch ein Fenſter in eine hieſige Gaſtwirtſchaft gettegen und hat aus einer Kaſſette einen Bar⸗ betrag von etwa 4 Mk. und Lebensmittel entwendet. geim Verlaſſen des Tatortes wurde er von Haus⸗ bewohnern feſtgehalten. J. hat eine ganze Reihe ſolcher Straftaten auf dem Gewiſſen. Er tauchte in letter Zeit wiederholt in Mannheim, auch in Wein⸗ heim, Heppenheim, Wiesloch, Heidelberg und in zielen anderen badiſchen Orten auf. Durch Tatort⸗ puren konnte er auch zweier Wirtshauseinbrüche in Karlsruhe und Pforzheim überführt werden. Janko it etwa.60 Meter groß, unterſetzt, glattraſiert, hat Stirn⸗ und Wirbelglatze, große dicke Naſe, breite Lippen, breites Geſicht und an der linken Wange eine kleine Warze. * ammbauarbeiten am Rhein, für die im gro⸗ gen Umfang der Arbeitsdienſt eingeſetzt wird, neh⸗ men einen größeren Raum in der Arbeitsbeſchaffung in Baden ein. Bei dieſen Arbeiten, die längere Zeit in Anſpruch nehmen, beſteht nach dem„Führer“ die Möglichkeit, auch den Winter über zahlreiche Ar⸗ heltskräfte zu beſchäftigen. Es handelt ſich im ein⸗ zelnen um die Erhöhung und Verſtärkung der Hoch⸗ Ahaſerdämme bei Leopoldshafen, Knielingen, ober⸗ halb Neuburgweier bis zum Vorhafen Karlsruhe, lei Kehl ſowie zwiſchen Niederhauſen und Kappel. Die Vergebung dieſer Arbeiten wird ſpäteſtens im September erfolgen können. Im Bereich der Reichs⸗ waſſerſtraßenverwaltung in Baden kommt die Her⸗ ſtellung eines größeren Uferbaues an ber Frieſenheimer Inſel zur Ausführung. Dieſe Ar⸗ leiten, die noch in dieſem Herbſt ausgeführt werden pollen, werden aus Reichsmitteln finanziert. Neugeſtaltung der ſozialen Bauhütten. Die Führer der Reichsfachverbände des Haupt⸗ und Nebhengewerbes im Bauweſen haben unter Füh⸗ tung des Vorſttzenden des Reichsverbandes des deut⸗ ſchen Handwerks, Handwerkskammer Präſident Schmidt⸗ Wiesbaden, zuſammen mit dem beauf⸗ kagten Leiter des Verbandes ſozialer Baubetriebe, Franz Straſſer, über die zweckmüßige Zuſam⸗ menarbeit bei der Neugeſtaltung und Eingliederung der ſozialen Bauhütten in die mittelſtändiſche Bau⸗ wirtſchaft verhandelt. Neben Franz Straſſer, Verlin und Schmidt, Wiesbaden iſt mit der Durchführung der Umſtellmaßnahmen auch der Vorsitzende des Reichsbundes des deutſchen Bau⸗ gewerbes, Oppermann, Königsberg, beauftragt. „An Hinblick auf dieſe Regelung und auf eine vom führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Nobert Ley. an 7, Juli ergangene Verordnung, nach der bie Bau⸗ hätten in die Deutſche Arbeitsfront eingegliedert ſind uud nicht behelligt werden dürfen, wird erwartet, düß alle Angriffe gegen die ſozialen Bauhütten unter⸗ laſſen werden. Jilmrundſchau Schauburg:„Das Mädel aus Havanna“ N Abenteuerluſt treibt einen jungen, reichen Men⸗ hen, der eine hübſche Braut hat, zur Marine, da er hofft, hier alles zu finden. Auf weiten Seereiſen lernt er die Welt kennen. Terry Burke(Lawrence Lihbett) iſt ein Teufelskerl. Er ſingt wie ein jünger Gytt und erobert ſich überall ſchnell die Ferzen junger Mädchen. In Havanna hat es ihm die kleine Erdnußverkäuferin Nenita(Lupe Velez) agekan. Nur zu raſch verfällt das Naturkind dem Zauber von Terrys Perſönlichkeit. Als der Abſchied Neue Maunheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 7. Seite„ Nummer 381 Dee Sch zindel mit Zeitſchriften Wie Beſtellungen gemacht werden— Verhandlung vor dem Schöffengericht Vor dem Mannheimer Schöffengericht hatten ſich am Freitag fünf Leute zu verantwor⸗ ten, die wie ſo viele ihrer Berufsgenoſſen bei der Arbeit mit Verſicherungszeitſchriften ge⸗ ſtrauchelt ſind. Es iſt ſchon ein hartes Brot, dieſe Art der Abonnentenwerbung, faſt noch ſchlimmer als Betteln, und manch einer kann der Verſuchung nicht widerſtehen, dem Glück etwas nachzuhelfen. Ein Stuttgarter Verlag ließ hier für ſeine Zeitſchrift werben; ein Bezirkswerbeleiter in Heidelberg, der Mannheimer Vertreter und deſſen Untervertreter, ſte alle wollten leben von der Sache, der Verlag ſchließlich auch, der begreiflicherweiſe auf die Einſen⸗ dung von Beſtellungen drängte. Der Hauptange⸗ klagte, Franz., hatte einen erheblichen Vorſchuß und ſagte zu ſeinem Untervertreter Wilhelm.: „Beſorg mir ſchnell 30 Beſtellſcheine, ſte können gemacht ſein wie ſie wollenl“ S. war zuerſt nur mit dem Kaſſieren beſchäftigt wor⸗ den, wobei er die betrübliche Feſtſtellung machte, daß von zehn„beſtellten“ Heften nur zwei abgenommen wurden. Als dann die Kontrolle vom Verlag kam, machte ſich S. auf die Beine, um L. mit der gewünſch⸗ ten Anzahl von Beſtellſcheinen zu Hilfe zu kommen. Er ſammelte die Unterſchriften in den Behelfsbauten und in den Spelzengärten, alſo bei Leuten, die wiſſen, daß ihre Unterſchrift nicht den Kopf koſten kann; ſie wurden auch von S. nicht im Unklaren darüber ge⸗ laſſen, daß die Hefte ja doch nicht geliefert würden. — L. ſoll auch zu S. geſagt haben:„Die Scheine kom⸗ materiellen Schaden noch gut genug davon. men nirgends hin, ich brauche ſie nur, um zu be⸗ weiſen, daß ich gearbeitet habe.“ L. ſcheint alſo einer der„Vertreter“ zu ſein, die arme Schlucker für ſich die Abſätze krumm laufen laſſen und dann den Lö⸗ wenanteil der Vergütung einſtecken. Er weiß auch aus Erfahrung, daß man bei der Zeitſchriftenverſiche⸗ rung mit 20 bis 30 Prozent„Springern“ rechne, das ſind Leute, die von vornherein kein Intereſſe für eine Beſtellung haben, die aber unterſchreiben, um einen verzweifelten Dauerredner loszuwerden und ſchließlich die Annahme der Hefte verweigern. In dieſe üble Geſchichte wurden noch drei Männer hineingezogen, die zu ſchwach waren, den betrügeri⸗ ſchen Abſichten der beiden Hauptangeklagten zu wider⸗ ſtehen. Heinrich M. half ihnen, 15 bis 20 Beſtellun⸗ gen zu„machen“, indem er die Formulare ausfüllte. Karl B. tätigte eine Anzahl ordnungsgemäßer Be⸗ ſtellungen, ließ ſich aber dann leider auch zu Fälſchun⸗ gen herbei, während Adam K. erklärte, man habe ihm keine Ruhe gelaſſen, bis er einige Beſtellſcheine ausgefertigt habe; er hat im Gegenſatz zu B. nicht einmal etwas für ſeine Bemühungen bekommen. Die Zeugenvernehmung ergab, daß der Heidelberger Be⸗ zirksvertreter in der Sache auch nicht ganz ſauber daſteht. Das Urteil des Schöffengerichts lautete für L. auf 27, für S. auf 1½ Jahre Gefängnis, für M. auf 7 Monate, B. auf 6 Monate und K. auf 3 Mo⸗ nate Gefängnis. Die eigentlichen Schuldigen an dem Proviſionsvertreterunweſen kommen mit dem el. Slahlhelm-Standarten in Baden und Mürſtemberg Auf Grund der von der Oberſten SA⸗Führung erlaſſenen Befehle und Richtlinien wird nunmehr auch im Landesverband Baden⸗Württemberg die Eingliederung der unter dem Begriff„Jung⸗ ſtahlhelm“ einſchl. der Sportabteilungen fallenden Kameraden in die SA vollzogen. Wie bereits mit⸗ geteilt wurde, iſt oer Stahlhelm⸗Führer, Kapitänlt. a. D. Lenſch in Stuttgart, von der Oberſten SA⸗ Führung mit der Durchführung der Eingliederung des Stahlhelms in die SA bei der Gruppe Süd⸗Weſt beauftragt. Sein ſtändiger Stellvertreter iſt Major a. D. Dornig in Stuttgart. Für den badiſchen Teil des Landesverbandes iſt der bisherige Chef des Landesamtes Baden⸗Württemberg, H. Wid⸗ meyer, als Stellvertreter des Kam. Lenſch berufen worden. In Württemberg werden 3 und in Baden 2 Stahlhelmſtandarten aufgeſtellt, deren Ge⸗ biet demjenigen der SA⸗Brigaden angeglichen iſt. Es wird demnach in Württemberg eine Stahlhelm⸗ Standarte Nord⸗Weſt unter Führung von Oblt. a. D. Metzger in Höfen a. d. Enz geben, zu welcher auch Stuttgart gehört. Die Standarte Nord⸗Oſt unter Führung von Wilh. Glatz le in Ludwigsburg, wird hauptſächlich das Gebiet rechts des Neckars bis Göppingen hinauf umfaſſen. Ein Teil des Stahl⸗ helms Gau Stuttgart und der ehemalige Gau Ulm⸗ Oberſchwaben⸗Hohenzollern bilden die 3. Stahlhelm⸗ ſtandarte unter Führung von Major a. D. Bäum⸗ ler in Ulm a. d. D. In Baden wird eine Standarte unter Führung von Graf Beroldingen in Radolfzell und eine Standarte unter Führung von Kam. Zunehmer in Heidelberg aufgeſtellt. Die Gliederung der Stahlhelmſtandarten ent⸗ ſpricht derjenigen der SA⸗Standarten und dürfte bis Ende des Monats durchgeführt ſein. Die Stahlhelm⸗ Standarten werden dann den SA⸗Brigaden unter⸗ ſtellt. Aeußerlich wird ſich die Eingliederung der Sta.⸗Standarten dadurch ausdrücken, daß die Stahl⸗ helmer die gleichen Kragenſpiegel und Rangabzeichen wie die Männer und Führer der SA anlegen, je⸗ doch mit ihren eigenen Sturmbann und Sturmnum⸗ mern. Anläßlich des Parteitages in Nürnberg am 2. bis 3. September 1933 werden die Stahlhelm⸗ Standarten erſtmals als ſelbſtändige Glieder der SA⸗Brigaden auftreten. Leider darf jeder Stahl⸗ helm⸗Landesverband nur 500 Kameraden ſtellen. Tauſende von Kameraden müſſen zurückbleiben, wenn in Nürnberg der Sta.⸗Kamerad am Führer vorüberzieht, aber dieſe Anordnungen werden dem Führer zeigen, wie gerne der Stahlhelm am Auf⸗ bau unſeres Vaterlandes mitarbeitet,. Auch acht Tage ſpäter, am 9. und 10. werden an der Reichsführertagung des September, Stahlhelms in Hannover nur größere Abordnungen der Län⸗ der vertreten ſein, doch wird auch dieſer Tag ein machtvolles Bekenntnis für das neue Deutſchland. Ldprst. naht, merkt Terry, daß er die kleine, braune Kubanerin richtig liebgewonnen hat. Selige Stun⸗ den verbringt er mit ihr im tropiſchen Urwald. Der ausbrechende Krieg zerſtört jäh dieſes Idyll. Terry kommt verwundet in die Heimat zurück und heiratet dort ſeine Braut Chriſtel(Karen Morley). 10 Jahre vergehen, immer wieder packt Terry die Erinnerung an Nenita. Das Lied eines Erd⸗ nußverkäufers wühlt alles in ihm auf. Er fährt nach Kuba, findet dort aber nicht ſeine Geliebte, die geſtorben iſt, ſondern ſeinen kleinen Sohn(Philipp Cooper.) Glücklicher Abſchluß in der Heimat. Die Handlung iſt etwas zu ſentimental. Geſpielt wird ausgezeichnet; die beiden Kameraden von Terry, Romance(Ernſt Torrence) und O. O. Jones(Jimmy Durante) ſind immer im Bilde. Prächtige Landſchaftsbilder umrahmen das Ganze. Eingeſandt Die billigen Friſeure wehren ſich Nach den in Nr. 367 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ veröffentlichten Ausführungen der Friſeur⸗ zwangsinnung erbitten nun auch die billigen Friſeure das Wort. Hat man vergeſſen, daß alle Beamten und Angeſtellten die Gehälter gekürzt bekamen, ſo daß NN NDONMNNNN Heute oder nach Jahren- der neue Telefunkensuper Nauen. bleibt derselbe starke und schöne Radio- Apparat mit super- scharfer Trennung: Ein Super, der die Hälfte kostet! Wenn die Sender auch weiter Wachsen an Stärke und Zahl, sie wachsen ihm niemals über den Kopf. Heute oder nach. ſahren · der ſelefunkensupetr o auen: hot Dcuer ert. mancher, der monatlich—10 Mark allein für ſich und ſeine Familie dem Friſeur bringen konnte, heute 2 Mark faſt untragbar findet? Müſſen wir, weil wir ſozial denken und handeln, Lohnſchinder und Pfuſcher ſein? Es mag Friſeure und Friſeuſen geben, die keine abgeſchloſſene Lehrzeit hinter ſich haben. Ge⸗ rade denen ſollte die Innung die Möglichkeit bieten, das mitunter unverſchuldet Verſäumte nachzuholen. Wer hat ſie denn kurzfriſtig ausgebildet? Warum ſind da Innung und Gewerbepolizei nicht dagegen eingeſchritten? Wir fordern die Gewerbepolizei auf, unſere Geſchäfte auf Reinlichkeit nachzuprüfen. Den Vorwurf der ſchlechten Entlohnung weiſen wir zu⸗ rück, denn es kommen faſt jeden Tag junge Gehilfen, die den Lohn der Arbeitenden unterbieten. Wir kön⸗ nen einem jungen Gehilfen heute keinen Tariflohn von wöchentlich 38 Mark bezahlen. Das haben ſie ſelbſt eingeſehen. 12—15 Mark, Koſt, Unterkunft und Trinkgelder ſind eine ausreichende Bezahlung. Was haben ſie, wenn ſie ſtempeln? Dann muß der Staat für ſie ſorgen. Sehe man einmal in manchen teueren Salon. Da arbeitet Lehrperſonal, weil die tariflichen Gehilfenlöhne zu hoch ſind. Wir müſſen viel arbeiten, um dasſelbe verdienen zu können wie die teueren Friſeure. Die Kundſchaft merkt am beſten, wenn man ſeinen Beruf nicht ausreichend erlernt hat, denn ſie kommt ein zweitesmal nicht wieder. Viele Ar⸗ beitsloſe ſcheren ſich gegenſeitig die Haare, viele NSN Frauen laſſen ſte wachſen, weil ſie ſelbſt unſeren bil⸗ ligen Preis nicht mehr aufbringen. Man hatte vor dem Weltkrieg auch Geſchäfte mit hohen und niederen Preiſen. Wer ſichs leiſten konnte, ging ins teuere, der Minderbemittelte ins billige Geſchäft. Es iſt auf der ganzen Welt ſo. Einer der ſieben billigen Friſeure⸗ * Erinnerung aus ſchwerer Zeit Der unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 357 veröffent⸗ lichte Artikel gibt einer Anzahl Bezieher unſeres Blattes Veranlaſſung, uns um Veröffentlichung fol⸗ gender Zuſchrift zu bitten: Es drängt uns, des Kaufmannes Karl Hei den⸗ reich, früher Ludwigshafen, jetzt Mannheim, O8, 19, zu gedenken, der vielen Tauſenden, vom einfachen Arbeiter bis hohen Beamten, in wirklich uneigen⸗ nütziger Weiſe den Begang der Rheinbrücken durch raſcheſte Beſchaffung der damals üblichen Aus⸗ weiſe ermöglichte. Unſeres Wiſſens iſt ihm wohl ein papierener Dank geworden, aber man hat vergeſſen, daß dieſe Taten auch heute noch würdig ſind, geehrt zu werden, da bei den Abſperrungen alle amtlichen Stellen verſagt haben. Tauſende werden ſich be⸗ ſtimmt dieſes Mannes dankbar erinnern, der mehr als einmal ſein Leben einſetzte, nachträglich ſchwer von der Franzoſen⸗Beſatzung beſtraft wurde, un⸗ menſchliche Behandlung erdulden mußte und ſelbſt in ſpäterer Zeit von eigenen Volksgenoſſen bedrückt und angefeindet wurde. Dies in Kürtze zur Ehre und Anerkennung. Hinweis Die Hamburg⸗Süd hat mit ihren diesjährigen unerreicht billigen ſiebentägigen London⸗Reiſen, deren Preis einſchließlich voller Verpflegung während der Fahrt und während des dreitägigen Landaufenthal⸗ tes in London 70 bis 90 Mk. beträgt, ſozuſagen einen Sonderdienſt am deutſchen und am engliſchen Aus⸗ flügler eingerichtet. Dreitauſend Deutſche fahren im Laufe des Sommers auf der„Monte Pascoal“ nach England. Ihr Beſuch wird weſentlich dazu beitragen, in engliſchen Kreiſen für Reiſen nach Deutſchland auf deutſchen Schiffen Stimmung zu machen. Die Teilnahme an dieſen im Preiſe ſo günſtigen London⸗Reiſen wird daher im Sinne des nationalen Wiederaufbaus von der Reichsregierung begrüßt. * Palaſt⸗Lichtſpiele. Nach erfolgter Erneuerung werden die Palaſt⸗Lichtſpiele am Dienstag, 22. Aug., nachmittags 3 Uhr, wieder eröffnet. Als Eröffnungsprogramm wird der große Ufa⸗Film„Der Stern von Valencia“ gezeigt. Was hören wir? Sonntag, 20. Auguſt Frankfurt .30: Morgenfeier.—.30: Ghorgeſang.— 11.00: Von einer Arbeiter⸗Wohngemeinde.— 13.00: Konzert.— 14.30 u. 14.40: Stunde des Landes.— 18.25: Fröhliches Zwi⸗ ſchenſpiel.— 19.45: H. Thoreau: Ich habe ein ganz neues Leben angefangen.— 20.15: Toska. Heilsberg .20: Konzert..00: Muſikaliſche Morgenfeier.— .00: Evang. Morgenandacht.— 10.45: Feier zur Eröff⸗ nung der 21. Deutſchen Oſtmeſſe. 11.40: Der bunte Strauß.— 12.00: Neue Tanzmuſik.— 14.30: Jugendſtunde. — 15.00: Geſang.— 16.00: Konzert.— 18.90: Liederſtunde. — 19.00: Klaviermuſik.— 20.00: Geiſtliche Muſik. 21.05: Konzert.— Etwa 22.25: Tanzmuſik. Königswuſterhauſen .00: Was der Landwirt wiſſen muß..55: Feſt⸗ gottesdienſt.— 13.00: Konzert.— 15.30: Märchenſtunde.— 16.00: Konzert.— 18.30: Die Droſte fährt über die Heide. Langenberg .30: Kath. Morgenfeier.— 10.00: Konzert.— 11.00: Katechismus der Deutſchen.— 11.10: Achte Sinfonie von Beethoven.— 11.40: Von Sitten und Unſitten.— 12.00: N(aus Berlin]).— 13.00: Volk erzählt.— 13.30: rt.— 15.00: Die giftigen Pilze.— 15.25: Muſik. Weinbummel durch Dalmatien.— 16.30: Blinde Künſtler muſizieren.— 18.00: Carmen.— 19.00: Ernſtes und Heiteres.— 20.00: Bunter Abend.— 21.00: Feſt der Volksgemeinſchaft. München .15: Kammermuſik.—.10: Chorgeſang.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 10.45: Geläute.— 12.00: Stand muſik. 19.10: Für den Landwirt.— 13.30: Bunte Schallplatten. — 14.45: Für die Kinder.— 15.15: Volksmuſik.— 16.00: Auf ſteinigen Straßen...— 16.40: Konzert.— 17.45: Von fränkiſcher Art.— 18.00: Konzert.— 19.30: Muſt⸗ kaliſcher Charakterbilder. 20.10: Heitere Urlaubsfahrt. — 21.00: Blasmuſik. Südfunk .15: Bremer Hafenkonzert.—.25: Geläute.—.30: Evang. Morgenfeier.—.20: Vaterländiſche Weiheſtunde. — 10.10: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Aus Berlin: Feſt⸗ konzert.— 12.00: Schwarzwälder Blasmuſik. 13.00: Franz Schubert(Schallpl.).— 14.30: Blaskonzert.— 15.15: Volkstümliche Klaviermuſik. 15.45: Jugendſtunde. 16.30: Konzert.— 18.00: Ein Hochzeitstag im Schwarzwald. — 18.30: Bunte Schallplatten.— 19.30: Dreimal Muske⸗ tiere. 20.10: Aus Berlin: Großes Funkkaruſſell. 22.00: Vortrag.— 23.00: Tanzmuſtk. Wien 17.00: Konzert.— 19.00: Lieder.— 20.25: Konzert. 75 2 7 25 RM 225. einschließlich i Röhren SS 8. Seite ——— Nummer Der Sport am Sonntag — Jahr dem 9 In früheren Fußball mit ſtark 1 Erſche Hands Hereitung auf die neue niſſen vielleicht f gibt es jetzt zwar doch fallen den len Glück, denn nun ramm der „Sommerſports“ m g brin⸗ gen. Auch diesmal gibt 2 gute Karte. verzeichnet N ut⸗ mittlere orts. Im ſchen Meiſterſchaften zahlreiche größer Ver⸗ anſtaltungen auf vielen G Fußball rſt uur füllen— wie geſagt Programm aus. Es gen, die in hoher ringt man 3 Süddeutſchland Samstag gegen gegen VfB ſpielt gegen den 2 ria und 3 den rt 2 6 in Sachſen und Leichtathletik Hier beherrſchen zwei große Länderkampf Deutſch! Samstag in London und Si Mefſterſchaften in die Lage: der England am n Frauen⸗ gen England ſieh Kölner Meiſterſch entgegen.— Die Frauen⸗Meiſterſchaften in Weimar ſind ſehr gut beſchickt, wir geben uns der Hoffnung hin, daß ſie ei ſtiges Ergebnis wie die Männermeiſterſchaf gen werden und daß ſich auch bei den ſtarkem Maße in Eine weitere Deutſc Gehen, die am Sonn ſamten Spitzenklaſſe Schließlich gibt es nebe eren hortfeſten ˖ Sportfeſt in Görlitz aus allen Teilen ie im 20 Km. unſerer ge⸗ g kommt ämpfen und Droßdeutſche s ben guter Klaſſe bei des Reiches auch At aus Deutſch⸗ böhmen an den Start kommen. Handball Die vor einiger Zeit unterbrochenen Kämpfe um den Adolf Hitler⸗ Hand l Pokal werden am Sonntag mit der Vorſchluf bringt folgende Paarungen: Wuppertal; in Magdeburg: neben gibt es in allen Gauen ſpiele, die— wie im Fußball— im September beginnenden de rige In Lei Magdeburg Dieſe Runde Leipzig gegen Berlin. Da⸗ iche Freundſchafts⸗ orbereitung auf die Sſpiele dienen. 15 etzt. 8 Meiſterſck Tennis Nach Abſchluß der Deutſchen Meiſterſchaften gibt es im Reich zunächſt eine kleine Veranſtaltungs⸗Pauſe. Zu er⸗ wähnen iſt lediglich das Tilden ⸗Gaſtſpiel in Mannheim. Die Davispokal⸗Ausſcheidungskämpfe für den Wettbewerb 1934 werden mit zwei Begegnungen fortgeſetzt: Monaev— Schweiz und Norwegen—Jugo⸗ ſlawien in Oslo. Sonnt ten Nudern g die eigentliche Hauptſaiſon im deutſchen abgeſchloſſen. Es kommt jetzt alle gs noch zu zahlreichen Herbſtregatten und internen Veranſtaltungen, bet denen aber die erſte Klaſſe nicht mehr vertreten iſt. Lediglich in Frankfurt treffen am Sonntag im Frank⸗ furter Stadtachter noch einmal auch die erſtklaſſi⸗ gen Achter Frankfurts zuſammen. In Rütſſelsheim ſteigt die 10. Mittelrheiniſche Herbſtregatta. Im Ausland werden die Europametiſterſchaften im Rudern(Budapeſt) und im Kanu(Prag) ausgetragen, beide ohne deutſche Beteiligung. Kroftſport Die Deutſchen Kraftſportmeiſterſchaften im Gewichtheben und Ringen werden in dieſem Jahre getrennt in den einzelnen Gewichtsklaſſen ausgetragen. Zur beſſeren Propaganda für den Kraftſport wurden die Titelkämpfe nach verſchiebenen Orten vergeben. Am 20. Auguſt ſind Wettbewerbe in Berlin, Hörde, Ludwigs⸗ hafen und Alsfeld(Heſſen) angeſetzt, und zwar für Ber⸗ lin bie Meiſterſchaften der Schwergewichtsklaſſe im Heben, der Haolbſchwergewichte im Ringen, für Hörde beide Mel⸗ ſterſchaften im Leichtgewicht, für Ludwigshafen im Ban⸗ tamgewicht(Heben und Ringen) und im Schwergewichts⸗ ringen. In Alsfeld treffen die Mittelgewichtsringer und die Heber im Halbſchwergewicht zuſammen. Radsport In Zürich und in London gehen deutſche Rennfahrer an den Start. Auf den deutſchen Bahnen herrſcht Ruhe. Um ſo lebhafter geht es auf den Landſtraßen zu. Der „Große Preis der Nationen“ in Luxemburg ſieht auch deutſche Beteiligung. Von den zahlreichen deutſchen Stra⸗ ßenrennen ſei die Bergmeiſterſchaft von Heſſen in Wies⸗ baden erwähnt. Motorſport Der zweite Lauf der in dieſem Jahre neugeſchaffenen Deutſchen Sandbahn ⸗Meiſterſchaften wird unter guter Beteiligung in Gelſenkirchen abgewickelt. Gut beſetzt iſt auch das 8. Ratisbona⸗ Bergrennen bei Regensburg. Das Ausland meldet zwei größere Ver⸗ anſtaltungen: Die Großen Preiſe von Ulſter(Irland) und von Comminges(Frankreich). Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Magdeburg und Horſt⸗Emſcher. Am die ſüdweſtöeutſche Meiſterſchaſt Am kommenden Sonntagnachmittag findet in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 Monnheim, Hoh⸗ wieſenſtraße 29, beim Straßenbahndepot 2 Neckarſtadt, der Endkampf im Mannſchafts⸗ Gewichtheben der Oberliga um die ſüdweſtdeutſche Meiſterſchaft ſtatt. Die SpVg 84 hat mit ihrer Monnſchaft Adam, Zimmermann, Huſer, Mer⸗ ling, Keſtler, A. Hammer und Kieſer die beſten Ausſichten auf Erfolg, vorausgeſetzt, daß kein Verſager alle Hoff⸗ nungen über Bord wirft. Um dieſem Treffen— bei dem die erzielten Leiſtungen für die Meiſterſchaft entſcheidend find, nach dem die„Südweſtdeutſche“ im Diſtanzverfahren ausgetragen wird— den nötigen Anſporn zu geben, hat man beſtbekannte Gewichtheber aus der Pfalz beſtellt. Reue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 19. Aug.“ Sonntag, 20. Aug. 193 nungen ſind Die Revolution war ſchuld Warum Chiles Meiſter erſt ſpäter kommt allmei Audax S Im in Er auch Chiles Fuf Heimat ſpielen, d Münch lenen reiſt war von ſein e E von Fi narbrücken 7 un 9 mit dem die Chi runter Spiele Das daß am Sonntag das Spiel in werden mußte. Ats aber das Chilenen gar nich hielten, ſelbſt in! Ahnung. Die Meiſter en. Das Geheir Die Mannſch in Kuba Station die Revolutions legte kein Schiff phoniſche oder te Chtlenen ſind s von aber ſie haben in Habana faſt ihr ganzes Die Spiele in Europa werden nun i m ſtattfinden. nach Europa dort in le Tage che, noch tele⸗ möglich. Die weggekommen, Geld verbraucht. September r Rei und he Ses Werufs In Pariſer Sportkreiſen man tember ſtattfindenden T rnier von Frankrei eſſe. Es ve der Meiſter 0 änzendes 2 des Davisp chen Tenni yrankreich rien 2 unter die pieler jen M ſchaft für das September⸗ werde. Die fra Man Turnier ſind Mart Plaa und Eſtrabeau. Auf ilden und Barnes. amerikaniſcher Seite ſtehen T Das deutsche Aufgebot gegen die Schweiz Der Sportausſchuß der DSB. hat nunmehr die deutſche Vertretung zum Leichtathletik⸗Länderkampf gegen die Schweiz am 27. Auguſt in Baſel wie folgt aufgeſtellt: 100 Meter: Mährlein, Kurz; 200 Meter: Kurz, Single; 490 Meter: Metzner, Nehb; 800 Meter: Paul, Deſſecker; 1500 Meter: Schilgen, Stadler; 5000 Meter: Helber I, Bertſch; 110 Meter⸗Hürden: Welſcher, Huber; Hochſprung: Fliſter, Brodbeck; Weitſprung: Huber, Bäumle; Stabhoch⸗ ſprung: Müller, Waibel; Kugelſtoßen: Berg, Lamperr; Speerwerfen: Barth, Huber; Diskuswerfen: Berg, Lam⸗ pert; 4 mal 100 Meter: Mährlein, Welſcher, Kurz, Bäumle; 4 mal 400 Meter: Metzner, Nehb, Paul, Single. 5 Stuttgart, 18. Auguſt. Die Kleinſtfahrzeuge haben es geſchafft, haben über⸗ zeugende Leiſtungsfähigkeits⸗ Nutzwertbeweiſe voll⸗ bracht. Daß dieſe Liliputaner der deutſchen Kraftfahrzeug⸗ und Kraftradinduſtrie vor aller Oeffentlichkeit ihre Zuver⸗ läſſigkeit, ihren Gebrauchswert und ihre erſtaunliche Be⸗ triebsbilligkeit beweiſen konnten, iſt dem ADA zu dan⸗ ken, der durch dieſe und dtesmal unter Leitung von Wa. Oſt wald Veranſtaltung deutſcher Kraftfahrt guten Dienſt erwieſen hat. Jedermann, den es angeht, weiß nunmehr, welche Ziffern bei Leiſtungsangaben der nen“ nur auf dem Papier ſtehen, und was Kleinſtkraft⸗ wagen, er wirklich wieder einmal ausgezeichnet durch⸗ fei „Klei Kleinſtmotorräder und Motorfahrrät Die ADAc⸗Organiſation muſtergültig, groß vorbereitet geführt. leiſten. war und 60 Kleinſtfahrzeuge NoSU⸗Motor angefangen bis zum 1⸗To.⸗Magirus⸗Liefer⸗ wagen mit 598 cem Motor— begannen dieſe Dreitage⸗ fahrt rund durchs ſchwäbiſche Bergland— 55 haben ſie be⸗ endi Täglich gabs Be rüfungen, am erſten Fahrtag auch Schnelligkeits⸗Flachprüfung, glich fanden Ablauſ⸗ prüfungen ſtatt, und auf Zuverläſſigkeits⸗ und Gelände⸗ fahrten folgte ſchließlich am Endziel die„Zuſtandsprüfung“. Dieſe brachte nur ſechs Fahrzeugen Schlechtpunkte, nämlich vier Motorrädern, einem Perſonenwagen und einem 1⸗Tonner⸗Nutzwagen. Die Schlechtpunkte des Pa W koſteten den Amtswalter blutige Naſe und Gickeleiter(Hamburg), als AD. wolkte es ganz genau wiſſen und jagte den ihm zur Prü⸗ fung übergebenen Wagen in ſo tollem Zickzack über vom Motorfahrrad mit 63 cem den Kaſernenhof, auf dem dieſe Schlußprüſung ſtattfand, daß der Wagen umiſtürzte. 26 Fahrzeuge erhielten Höchſtauszeichnungen, goldene AD AC⸗Medaillen, 28 Fahrzeuge ſilberne Medaillen, die bronzene Medaille. Ihrem Großerfolg auf der 2000⸗ Km.⸗Fahrt ließ die Autounion neuen Tatbeweis fol⸗ gen: fünf Da W⸗Wagen und Tleinkraft⸗ räder begannen den erſten f bewerb. vier DK W⸗Wagen verdienten ſich durch pannenloſes Durch⸗ halten, geringen Brennſtoffverbrauch, Erfüllung aller Fahrbarkeits⸗ und Schnelligkeitsbedingungen Goldene Me⸗ daillen, der fünfte Wagen ſilberne Medaille, und von den vier Da W⸗ Motorrädern wurden drei höchſtprämiiert, das vierte mit ſilberner Medaille. Auch Framo⸗ Kleinwagen(DaW⸗ Motoren der Autounion) ſchnit⸗ ten glänzend ab. Die Goliath, Magirus, Stan⸗ dard, Hercules, Mayr Kleinwagen überzeugten durch ihre Großleiſtungen. Auf Fabrikate verteilt, ergibt ſich folgendes Bild: Klein Wagenwettbewerb: Autounion⸗DRW⸗ Front 5 gefahren 4 gold. Med. 1 ſilb. Med. Goltath 9 77 9„5. Framo m. DaW⸗Motor 7„% Standard 3%%% Hercules 2 75* 5 5 Mayr 2 1„ n 77 Magirus 7 0 5 3 5 14. Rhön-Segelflug-Wellbewerb Prachtvolle Leiſtungen unſerer Segelflieger— Zahlreiche große Dauerflüge Waſſerkuppe, den 18. Auguſt 1933. Der Wettergott meint es wieder einmal gut mit der Waſſerkuppe. Das ſo lang erſehnte Weſtwindwetter herrſcht nunmehr ſeit einigen Tagen und außerdem ein Wind, der jedes Segelfliegerherz höher ſchlagen läßt. Man könnte ihn„Höchſtleiſtungswind“ nennen, denn mit ſeiner Hilfe iſt manches möglich, ſogar Dauerrekorde. Geſtern noch herrſchte ein äußerſt eifriger Flugbetrieb. Wohl huſchten manchmal Nebelfetzen über die Kuppe, für kurze Zeit den Flugbetrieb unterbrechend, aber bald war die Kuppe wieder frei und es konnte von Neuem geſtartet werden. Die am vergangenen Tage erreichten Leiſtungen ſetien, ſoweit ſie von Bedeutung ſind, hier zuſammen⸗ geſtellt: Richter auf Pommernland 5 St. 28 Min.; Philipp auf Marabu 5 St. 12 Min.; Glaſer auf Muſterle 3 St. 41 Min. Schmid auf WG A. 3 St. 7 Min.; Peters auf Aachen 4 St. 16 Min.; Schulze auf Opel⸗Rekord 2 St. 49 Min.; Hirth auf Moazagotl 2 St. 45 Min.; Hülzmeier auf Goering 2 St. 41 Min.; Steinig auf Sorgenkind 2 St. 32 Min.; Müchner auf Jantzen 2 St. 30 Min.; Utech auf Darmſtadt 2 St. 15 Min.; Krekel auf Thermikus 2 St. 7 Min.; Hofmann auf Wolkenbummler 2 St. 1 Min.? Kenſche auf Windhund 2 Stunden. Unter den 49 am vergangenen Tage ausgeführten Flü⸗ gen befinden ſich 23 mit je mehr als eine Stunde Dauer mit zuſammen über 60 Stunden Dauer. Außerdem gelang es einer Reihe von Flugzeugen im Wolkenaufwind große Höhe zu erreichen und damit beachtliche Streckenflüge aus⸗ zuführen. Es war ein großartiger Anblick, wie ihn ſelbſt die Waſſerkuppe ſelten bietet, als in großer Höhe 7 Flug⸗ zeuge das Waſſerkuppenmaſſir verließen und beinahe ge⸗ ſchloſſen auf Strecke gingen. Die zurückgelegten Enkfer⸗ nungen ſeien nachfolgend aufgeführt: Krekel auf Ther⸗ mikus 52,5 Klm.; Baur auf Fledermaus 42,3 Klm.; Utech auf Darmſtadt 40,0 Klm.; Hakenjos auf Lore 22,5 Klm.; Pernthaler auf Askania 21 Kilometer. Mit dieſen Fernflügen haben dieſe Flieger auch den für den geſtrigen Tag ausgeſetzten Tagespreis für die größte Strecke errungen. Auch heute wieder Weſtwind, Steif fegt er über die Kuppe und war die Veranlaſſung, daß die eifrigen Stettiner ſchon um 4 Uhr den Frühſtart anmeldeten und das ganze Lager mobil machten. Tiefhängende Wolken lagen über der Kuppe, ab und zu hüllten Nebelfetzen das Lager für Momente ein. Alles ließ darauf ſchließen, daß dieſer drittletzte Wettbewerbstag von beſonderer Bedeutung ſein würde. Der große 500⸗Mark⸗Preis für den längſten Flug über 12 Stunden hat es unſeren Rhönfliegern angetan. Um 4 Uhr 43 erfolgte der Start der Pommernland unter Führung von Richter. Aber auch die übrigen Gruppen waren nicht untätig und bald kam eine Maſchine nach der anderen in die Luft, um im Kampf um den Dauerpreis mitmachen zu können, Es ſei noch bemerkt, daß die ge⸗ forderte Dauer gleichzeitig die zur Zeit beſtehende Rhön⸗ dauerhöchſtleiſtung darſtellt, die alſo bei einer Erfüllung der Bedingung gebrochen werden würde, Der ſeitherige Inhaber der Höchſtleiſtung, Schleicher, kann ſich bei dieſem Kampf nicht beteiligen, da er wegen ſeines Knöchelbruchs in Fulda im Krankenhaus liegt. In Kürze waren 7 Ma⸗ ſchinen in der Luft, teilweiſe hoch über dem Weſthang. Gegen Mittag hatten ſich nun leider die Witterungsver⸗ hältniſſe verſchlechtert. Ganz plötzlich ſetzte Regen ein und Wolken verſperrten alle Ausſicht. Die in der Luft befind⸗ lichen Flugzeuge hatten das Herannahen des Nebels de⸗ mekt und ſind ſchleunigſt gelandet bis auf zwei. Tapfer hielten ſie durch: Haken jos auf„Lore“ und Richter auf der„Pommernland“, der auf Geſamtdauer geht. Wer jemals einen echten Waſſerkuppennebel erlebt hat, wer ge⸗ ſehen hat, wie bei dieſer Knofe jegliche Sicht verſchwunden iſt und Gegenſtände ſchon in 10 Meter Entfernung unſicht⸗ bar macht, der vermag zu ermeſſen, was es bedeutet, bei dieſem Hundewetter zu fliegen. Regen peitſcht auf die Maſchine, beſchlägt die Brille. Die Sicht nach unten iſt verloren. Alles Grau in Grau! Unter ſich einen ganz ſchmalen Aufwindbereich. Aus ihm herauszukommen, be⸗ deutet Abbrechenmüſſen des Fluges, bedeutet vorläufigen Verzicht auf den Preis, auf die Höchſtleiſtung. Alſo wird weitergeflogen. Mag der Regen noch ſo trommeln, die Sicht noch ſo ſchlecht werden. Plötzlich taucht vor dem et⸗ genen Flugzeug in geringer Entfernung eine andere Ma⸗ ſchine auf. Rechts Seitenſteuer, drücken! So geht es weiter. Ab und zu gelingt ein Blick auf die darunter liegende Erde. Noch iſt man richtig am Hang, noch im günſtigen Aufwindgebiet. Wieder begegnen ſich die Ma⸗ ſchinen. Es gehört ſchon etwas dazu, ſolche Flüge aus⸗ zuführen. Segelfliegeriſches Können, fliegeriſches Geſchick und nicht zuletzt großer Mut. Die beiden Flieger haben bewieſen, daß ſie dieſe Eigenſchaften beſitzen. Ganze 135 Stunden haben ſie in dem Dreck ausgehalten. Das Lager wartete geſpannt auf die Landemeldungen. Nichts traf ein. Vermutungen tauchten auf! Der Nebel wollte und wollte nicht weichen. Man verlangte Gewißheit. Bis ſich der Nebel teilte, die Schwaden zerriſſen und alles froh und erſtaunt die beiden mutigen Flieger ruhig über dem Weſthang ſegeln ſah. Das iſt Waſſerkuppe, das iſt der Geiſt, der in unſeren Fliegern lebt! Wir Deutſchen dürfen ſtolz auf unſeren Fliegernachwuchs fein. Es ſind ganze Kerle!— Noch hat es Hakenjos nicht geſchafft, aber in Kürze iſt die Zeit verſtrichen. Er wird es packen und es iſt erfreulich, daß nun auch dieſer große Preis der Ausſchreibung erflogen worden iſt. Nun ſteht nur noch der Höhenpreis offen. Wird auch dieſer noch gewonnen werden? Es erſcheint fraglich. Hierzu brauchen wir Ge⸗ witterfronten und die laſſen in dieſem Wettbewerb auf ſich warten. Bei Niederſchrift dieſes Berichtes hängen noch 14 Maſchinen am Himmel. Manche ſind auf Strecke ge⸗ gangen. Bis zum Vormittag liegen die Landemeldungen der Dauerflüge vor. Es ſind ausgezeichnete Reſultate: Glaſer auf Muſterle 8 St. 5 Min.; Richter auf Pommern⸗ land 5 St. 44 Min.; Peters auf Aachen 4 St. 28 Min.; Ahrens auf Krefeld 4 St. 32 Min.; Kenſche auf Windhund 3 Stunden 16 Minuten. Außerdem eine ganze Reihe von Ein⸗ und Zweiſtunden⸗ flügen. Allein bis zum Mittag ergeben die erflogenen Geſamtzeiten mehr als 50 Stunden. Und tapfer wird weitergeflogen. Bald hängen die Wolken tief unten, hüllen kurz die Kuppe ein, dann wieder herrſcht lachender Sonnenſchein. Waſſerkuppenwetter! Einige der Flugzeuge Haben Streckenflüge riskiert. Bis jetzt liegen von Fiſcher und Riedel Landemeldungen vor. Fiſcher, der heute die„Darmſtadt“ fliegt, hat bis jetzt die größte Entfernung erreicht. Er iſt wiederum wie am vergangenen Tage die „Darmſtadt“ bereits unter Utech nach Salzungen geflogen. 47 Kilometer! Riedel erreichte auf ſeinem Fernflug Schmalkalden mit 483 Kilometer. Der Anſchluß an den Thüringer Wald mißlang. Einige Meldungen ſtehen noch aus. Was werden ſie uns bringen? Heute traf die Kronprinzeſſin Cäcilie im Fliegerlager ein, begleitet von dem Präſidenten des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes, dem Pour⸗le⸗Mérite⸗Flieger Loerzer. Großartiges haben unſere Segelflieger heute wieder ge⸗ leiſtet. Dieſe letzten Tage ſcheinen vom Glück begun⸗ ſtigt. Hofſentlich bringen die beiden vor uns liegenden letzten Wettbewerbstage weiterhin einen ſo erfreulichen Auftrieb. A. K. 1 a He UFG MEH SH Wef den 5— Der Sieg der Kleinen Ergebnis des ADAC- Kleinſtkraſtfahrzeug⸗Wettbewerbes Kleinſtmotorrabwettbewerb: Expreß m. Sachs⸗Motor Triumph m. Sachs⸗Mot. 2 4 gefahren 4 gold. Med. 9 ſilb. Me g 935 do . Victoria m. Jlo⸗Motor 3 75 2 5 5 NSu mit NSU⸗Motor 7 5 8„ 5 5 2 5„ Hercules m. Sachs⸗Mot. 1 7 13 5„ DaW m. DaW⸗Motor 4„ 88 7 g ndapp m. Zünd.⸗Mot. 1 5 1„ 1) und 1 bronzene Medaille. Die Ergebniſſe wurden bereits veröffentlicht. Mit das Wertvollſte des ADAC- Kleinſtkraftfahrzeng⸗ wettbewerbs war die Kraftſtoff⸗Verbra uchs pr fung erbrachte den Beweis, daß man für 1 Mi Brennſtoff 195,1 Km. weit fahren kann! Dies erſtaunliche Ergebnis wurde mit einem Expreß⸗Motorfahrrad mit Sachs⸗Motor erzielt. Es ſtellt keineswegs eine Ausnahme dar, denn die Leiſtungen der anderen beiden Fahrer mit 7a-cem⸗Sachs⸗Motoren liegen dicht dahinter. Gleich gün⸗ ſtig iſt das E m Brennſtoff⸗Verbrauchswettbewerz der Wagen, und wenn man die Koſten der Wagen mit 200⸗cem⸗Motoren auf zwei Perſonen oder die der Wagen bis 600 cem ai Sie förderungs⸗ bz Brennſtoffkoſten je Perſon nicht viel höher. Mit einem Standard⸗Wagen zum Beiſpiel(und der teilnehmende Standard hat ſich vorzüglich bewährh kann man für 1% 52,8 Km. weit fahren; da der Standarb Zweiſitzer iſt, ergibt ſich je Perſon für 100 Km. ein Brenn⸗ ſtoffkoſtenanteil von nur etwa 98 Pfg. Die DaW⸗ Front, Wagen fuhren 30,8—43,4 Km. mit Brennſtoff im Werte von 1 /. Somit koſtet bei voller Beſetzung mit 4 Per⸗ ſonen eine 100⸗Km.⸗Strecke je Perſon 65 Pfg. Brenn⸗ ſtoffanteil. Auch bei Goliath, Framo und Magirus. Wagen ergaben ſich ſehr günſtige Verbrauchsziffern, ſo daß dieſe Prüfung 1 einwandfrei erwies, wie billig reſtlos Kraftfahrt auf ſchnellen und zuverläſſigen deutſchen Kleinſt⸗ kraftfahrzeugen iſt. f Als Ergebniſſe der Kraftſtoffverbrauchsprüfung(eg wurden zumeiſt Gemiſche benutzt) ſeien mitgeteilt: (In der nachſtehenden Aufſtellung ſind angegeben; Name, Fabrikat, Zylinderinhalt, Wegſtrecke in Kilometer, die von den drei Gruppenbeſten mit Kraftſtoff für 1% zu⸗ rückgelegt wurde.) Hornſchuh, Expreß, Sachs⸗ motor 74 cem, 195,1 Km; Kaiſer, Expreß, Sachsmotor, 7 cem, 192,8; Pfiſter, Expreß, Sachsmotor 74 cem, 171½ gm. Krafträder bis 100 cem: Knieß, Triumph, Sachsmotor 98 cem, 168,1; Kratzer, Triumph, Sachsmotor 98 cem, 1423; Bacher, Hercules, Sachs motor 97 cem, 136,4 Km. Krafträder bis 175 cem: Schäfer, Victorla 100 cem 147,8 Km.(Wert fralich); Winkler, Da W 172 cem, 1082 Röſch, Victoria 150 cem, 103,2 Kilometer. PKW bis 200 cem: Goretzkt, Framo⸗Stromer, Da 192 cem, 70,8; Fueß, Framo⸗Stromer, DW 192 cem 69,4 Friedrich, Framo⸗Stromer, DaW 192 cem, 66 am. PW bis 400 cem: Wegener, Standard 400 cem, 95 Kilometer. Pa W bis 600 cem: Kirchberg, DW 584 cem, 43, Trägner, DaW 584 cem, 41,5; Küßner, Da 884 cem, 50,6 Kilometer. Lit W bis 200 cem: Drablk, Framo 192 cem, 55,8; Ber, wanger, Mayr 200 cem, 53,4; Mayr, Mayr 200 cem, 50, Kilometer. SW bis 600 cem: Steiner, Renzelmann, Goliath 400 cem, 290 cem, 35,4 Kilometer. Veranſtaltung dieſer Art war Erſtverſuch. Das kam auch in Art und Aufmachung mancher Fahrzeuge zum Ausdruck. Gegenüber behelfsmäßig zuſammengebauten Fahrzeugen war es erfreulich, feſtzuſtellen, wie gut es 83. B. Goliath und Framo, Magirus und Standard per⸗ ſtehen, ihre Fahrzeuge aufzumachen. Abſchließend darf feſtgeſtellt werden: was der ADA wollte, hat er erreicht; das deutſche Kleinſtkraftfahrzeug hat ſein großes Können bewieſen! Doerschlag. Kleine Nachrichten Graf Helldorf, der Führer des deutſchen Rennſportz, wurde in das Präſidium des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmblutes berufen. Ein Vierſtädtekampf in der Leichtathletik zwischen Magdeburg, Halle, Leipzig und Jena kommt om 3. Sep⸗ tember in Magoͤeburg zur Durchführung. — Goltath 400 cem, 39,4 42ů747 Niemeier, Tempo eee, Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bel allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der großen Sportbeilage die als Beliebte und umfangreiche Sportbellage in Mannheim anerkannt ist. Schnelle und umtassende Berichte über à lie nennenswerten Sportereignisse. Im Straßenhandel Sonntag abend 8 Uhr verkaufspreis nur 10 80. vier Wageninſaſſen aufteilt, ſind die Bee hrzeug⸗ ö pf 1 Mk. tmunliche d mit suahme rer mit ch gün⸗ bewerb n mit Wagen die Be⸗ 1 ht viel fund ewährt) tandarz Brenn⸗ Front, Werte 4 Per⸗ Brenn⸗ agirus⸗ ſy baß billig Kleinft⸗ ng les egeben; 'ometer, 1 zu⸗ Sachs⸗ tor, 74 1,0 Km. Ismotor , 14283 50 cem, „108,9 Dad 2 cem, 5,6 Km. m, 8 n, 43,4 84 cem, 8; Ber. m, 50, „ 42,4% Tempo as kam e zum ebauten gut es rd ver⸗ d darf erreicht: Können lag. nſports, r Zucht wischen g. Seß⸗ 2 Samstag, 19. Aug.“ Sonntag, 20. Aug. 1933 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 381 . Aus Baden Der Angriff gegen die Arbeitslosigkeit Teningen, 19. Auguſt. Die Aluminium⸗Werke Tſchenlin GmbH. haben nach langen Verhandlungen die Fabrikgebäude des Breisgauwalzwerkes und der früheren Aluminium GmbH. Teningen käuflich er⸗ worben und werden in den Räumlichkeiten des jsgau⸗Walzwerkes die Fabrikation von Zigaret⸗ ten aufnehmen, womit ein neuer Induſtriezweig nach dem aufſtrebenden Teningen verpflanzt wird. Es wird ſomit gleichzeitig die einzige Zigarettenfabrik Oberbadens ſein. Die Tſchenlinwerke werden in der neuen Fabrik das Patent einer neuartigen Zigaret⸗ tenverpackung auswerten, das von den anderen deut⸗ schen Zi arettenfabriken bisher abgelehnt wurde. Der Betrieb des Breisgau⸗Walzwerks wird nach Singen verlegt und die Belegſchaft zum überwiegenden Teil von dem Aluminiumwalzwerk in Singen übernom⸗ men. hier verbleibenden Arbeiter ſollen Zug um Zug in der neuen Zigarettenfabrik Beſchäftigung Die finden. Durch dieſe großzügigen Maßnahmen wird auch in Oberbaden die Arbeitsſchlacht in ein ent⸗ ſcheidendes Stadium gerückt, zumal auch die Ein⸗ kichtung und Montage der neuen Fabrik den hieſigen Arbeitsmarkt ihrerſeits befruchten dürften. Badens Friſeurmeiſter in Freiburg * Freiburg j. Br., 19. Auguſt. Hier fand eine Ta⸗ gung sämtlicher Friſeurmeiſter des badiſchen Landes ſtatt. Nach einer Begrüßung durch den Landesverbandsvorſitzenden Chavoe 5 Freiburg und dem Vortrag einiger Lieder durch die Sängerrunde der Friſeurinnung Freiburg wurde in die umfangreiche Tagesordnung eingetreten. Der Landesverbands vorſitzende Chavoen⸗Freiburg berich⸗ lete über die Führertagung des Bundes Deutſcher Friſeure in Berlin. Das umfangreiche Protokoll der Berliner Tagung wurde verleſen und die große programmatiſche Rede des Bundesführers Renz den Obermeiſtern wiedergegeben. Im Anſchluß daran wurden die Durchführung und die Vorbereitungen zur großen Braunen Meſſe in Leipzig vom 27. bis 31. Auguſt, ſowie zur Handwerkerwoche im Oktober be⸗ sprochen. Um die im Rahmen der Braunen Meſſe geplante große Handwerkerkundgebung zur vollen Geltung zu bringen, werden ſämtliche Innungen durch Abordnungen vertreten ſein. Weizenecker⸗ Freiburg wurde zum Vorſitzenden der Modekom⸗ miſſton des badiſchen Landesverbandes ernannt. Tr. Ladenburg, 19. Auguſt. Die traditionelle Feier der 50 jährigen Jahres jubilare ſoll in dieſem Jahr auf Anregung unſeres Stadtober⸗ hauptes Dr. Reuter zu einer echten Heimat⸗ kagung ausgeſtaltet werden, mit der eine Wie⸗ derſehensfeier verbunden ſein ſoll. Vorberei⸗ fungen zu der Veranſtaltung ſind im Gange. Die neuen Kirchengemeinderäte der evangeliſchen Gemeinde wurden feierlich in ihr Amt eingeführt. Es ſind dies die Herren: Jako) Wacker, Kaufmann, Peter Zimmermann, Landwirt, Georg Engelhardt, Landwirt, Georg Seitz, Rottenführer a.., Jakob Treiber, Kaufmann, Georg Ochs, Schreinermeiſter, Adam Schuhmacher, Bahnbeamter, Heinrich Weier, Landwirt, und Hein⸗ rich Wacker, Mineralwaſſerfabrikant. * Weinheim, 17. Auguſt. Hier wurden durch die Polizei vier Männer und eine Frau vorläufig feſt⸗ genommen, weil ſie ſich am 15. Auguſt an einer Kranzniederlegung mit roter Schleife und entſpre⸗ chender Aufſchrift am Grabe eines roten Sportlers auf dem hieſigen Friedhöfe beteiligt hatten. IL. Hockenheim, 18. Auguſt. In der außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung des Odenwald⸗ labs, Ortsgruppe Hockenheim, wurde der ſeitherige Vorſtand, Friedrich Büchner, einſtimmig wieder zum Führer gewählt Dem Mitglied Fritz Bau⸗ mann wurde nachträglich das goldene Abzeichen für 1982 ftherreicht. . Reilingen, 19. Auguſt. Die neuen Ge⸗ meinderäte ſind: Johann Müller IV., Landwirt, Georg Kief, Landwirt, Jakob Roth, Landwirt, Jakob Büchner., Fabrikarbeiter, Guſtav Holderer, Kauf⸗ mann, Karl Peter Hocker, Uhrmacher und K. Aſtor, Landwirt. * Karlsruhe, 18. Auguſt. Geſtern abend ereignete ſich Ecke Kriegs⸗ und Kronenſtraße bei der Wirtſchaft „Zum Walfiſch“ ein tödlicher Verkehrsunfall. Die Wlrtin des„Walfiſch“, Frau Kramer, wollte plötzlich die Straße überqueren und lief dabei direkt in einen daherkommenden Kraftwagen hinein. Sie wurde von dieſem erfaßt und ſchwer verletzt. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus iſt Frau Kramer gestorben. Nach den bisherigen Feſtſtellungen krägt ſie die Alleinſchuld an dem Unglück. * Beerfelden(Obw.), 19. Auguſt. Wegen Ver⸗ acht des Wilderns wurden hier einige deute feſtgenommen, bei denen man, hinter ben und Stroh verſteckt, Schußwaffen, einige Seiten⸗ gewehre und Dolche, Munition, ſowie Reh⸗ und Hirſchſchädel mit Geweihen fand. * Pforzheim, 18. Aug. Kreisleiter Ilg hat an die Geſamtbevölkerung von Pforzheim folgenden Aufruf gerichtet:„Es iſt wiederholt bei Aufmärſchen, de u. a. auch beim Feuetwehrfeſt, aufgefallen, daß einzelne Teile der Bevölkerung beim Voxüberziehen der nationalſozialiſtiſchen Sturmfahnen uninter⸗ eſſiert, teilweiſe mit den Händen in den Taſchen, am Straßenrande herumſtanden. Ich ordne daher an, daß die Fahnen des Dritten Reiches mit dem deutſchen Gruß zu grüßen ſind. Zu⸗ widerhandlungen werden in Zukunft an Ort und Stelle abgeſtellt!“ * Baden⸗Baden, 18. Aug. Der hieſige Bürger⸗ aus ſchuß erledigte innerhalb einer halben Stunde 1 Vorſttz von Bürgermeiſter Schwedoͤhelm drei ſchwierige Vorlagen. Darunter befand ſich eine Vorlage betr. Aufwertung des Zwei⸗Millionen⸗Dar⸗ lehens der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte, le angenommen wurde. Außerdem wurde eine Vorlage zur Apbeitsbeſchaffung gutgeheißen, die ſich zur allem auf die Inſtandſetzung von ſtädtiſchen uden und Verbeſſerung der Kanaliſation be⸗ ieh. Auch die neue Vergnügungsſteuerordnung fund ein einiges Stadtparlament. Singen a.., 19. Aug. Auf dem Tannen⸗ berg brannte nachts der Schopf des Brunnen⸗ ken vollkommen nieder. Außer den landwirtſchaft⸗ n Geräten, namentlich Wagen, wurden die dies⸗ hrige Ernte und noch große Mengen Frucht vom ezten Jahr vernichtet. Vieh und Hühner konnten gerettet werden. nationalſozialiſtiſche Stadtrat mußte ſich wiederum Die neue Frankfurt a.., 19. Aug. Heute vormittag fand im Stadtverordneten⸗ ſitzungsſaal des Römers eine Sitzung der Haf⸗ raba ſtatt, in der die Leitung ermächtigt wurde, die Satzungen im Sinne der neuen Verhältniſſe zu än⸗ dern, um für die nationalſozialiſtiſche Idee arbeiten und wirken zu können. Im Anſchluß daran fand unter dem Vorſitz des Oberregierungsrates Zierau⸗Karlsruhe von der Hafraba eine große Verſammlung prominenter Per⸗ ſönlichkeiten ſtatt, bei der der Generalinſpektor des deutſchen Straßenbauweſens, Dr. ing. J. Todt, be⸗ deutſame Ausführungen über das Autoſtraßen⸗ bahnprojekt machte. Bürgermeiſter Lind ner⸗Frankfurt a. M. be⸗ grüßte die Verſammlung aufs herzlichſte. General⸗ inſpektor Dr. Todt ſprach dann über die Vorge⸗ ſchichte und den gegenwärtigen Stand des Auto- bahnen⸗Planes. Mit außerordentlichem und mit reichen Erfahrungen habe in den vergangenen ſieben Jahren die Hafraba an dem Plan einer Auto- ſtraße von Hamburg nach Baſel gearbeitet. Trotz⸗ dem aber, und obwohl auch namentlich in den Jah⸗ ren von 1927-30 reichliche Geldmittel zur Ver⸗ fügung geſtanden häten, ſei die Hafraba nicht über die Hemmungen hinweg gekommen, die ſich dem Plan von Anfang an entgegen ſtellten. In den Vor⸗ dergrund habe man immer die Rentabilitätsfrage geſtellt und zunächſt ſei die Frage immer wieder auf⸗ getaucht: iſt der Bau der Straße ein gutes Geſchäft? Der Materialismus habe alſo den aufgewandten Fleiß illuſoriſch gemacht. Autobahnbau bringt Zur Rechtfertigung der Ausgaben für die Auto⸗ bahnen führte Dr. Todt folgende drei Punkte an: 1. In den vergangenen Jahren ſeien Unſummen für die Verbreiterung der Landſtraßen von 4 auf 6 und von 6 auf 8 Meter ausgegeben worden, ohne daß man aber damit das Uebel an der Wurzel habe faſſen können. Trotz der großen Ausgaben hätten wir heute doch keine vernünftigen Autoſtraßen, da ſei es doch beſſer, einmal eine ordentliche Ausgabe zu machen und dafür auch etwas Vernünftiges zu ſchaffen. Gerade Adolf Hitler, der beſte Keuner der deutſchen Landſtraßen, denn er habe in den letzten 14 Jahren 1,8 Millionen Kilometer auf den deutſchen Landſtraßen zurückgelegt, d. h. eine Strecke, die 33mal um die Erde reicht, habe ſeine Erfahrungen gemacht, die ihn von der Notwendigkeit der Schaffung eines Netzes guter Autoſtraßen in Deutſch⸗ land überzeugten. So müſſe die Frage der Rentabilität aufgefaßt werden. 2. Auch vom verkehrspolitiſchen Standpunkte aus ſei der Bau der Autoſtraßen zu begrüßen. Die Reichsbahngeſellſchaft ſei zwar ein wunderbares Verkehrsinſtrument, aber bei weitem nicht vollkom⸗ men. Sie könne die Güter nur ſammeln und von einer Station nach der anderen ſchaffen. Das Ab⸗ holen und das Anliefern der Güter müſſe aber durch andere Verkehrsmittel geſchehen, am idealſten durch das Auto. Die Wirtſchaft habe nun das größte In⸗ tereſſe daran, daß auch das Abholen und Anliefern mit dem eigentlichen Transport der Gitter verbunden Noi Fleiß werde. Das könne natürlich nur geſchehen, wenn dem Auto ausgezeichnete Straßen zur Verfügung ſtänden, auf denen es die zur ſchnellen Beförderung der Güter notwendige Geſchwindigkeit entwickeln könne. 3. Nicht zu unterſchätzen, vielleicht ſogar der größte Vorteil der Autoſtraßen ſei der, daß durch ſie eine Vereigmigung der Eiſenbahngeſellſchaft und der Kraft⸗ fahrtwirtſchaft erreicht werden könne. Seither waren ſich in Deutſchland, wie auch in allen anderen Län⸗ Aus der Pfalz Zweibrücken im Zeichen der 18er Zweibrücken, 18. Auguſt. Für das Kamerad⸗ ſchaftstreffen der 18er am 26. und 27. Auguſt ſind die Vorbereitungen im vollen Gang. Die Wie⸗ derſehensfeter wird bereits am Samstag nachmittag mit dem Abholen der auswärtigen Brudervereine eingeleitet, um 4 Uhr tritt die Hauptverſammlung der Unterſtützungskaſſe der Pfalz zuſammen, abends iſt Begrüßungsfeier. Der Haupttag wird um 7 Uhr früh durch militäriſchen Weckruf eingeleitet, an⸗ ſchließend iſt Kirchenparade, dann Beſichtigung des Roſengartens und Konzert. Zu Füßen des 22er⸗ Ehrenmales beginnt nachmittags 2 Uhr eine Ehrung der gefallenen Helden des 18. Inf.⸗Regts., dann wird die Weihe der Traditionsfahne vorgenommen mit Anſprache, Choral und Maſſenchören der Zwei⸗ brücker Geſangvereine. * Ludwigshafen, 18. Auguſt. Ein Former von auswärts wurde hier feſtgenommen und wegen po⸗ litiſcher Umtriebe in Schutzhaft genommen.— In den letzten Tagen wurden bei einer Reihe poli⸗ tiſch unzuverläſſiger Perſonen Durchſuchungen vorgenommen und verſchiedenes Schriften mate⸗ rial beſchlagnahmt. Ferner wurde eine Kell⸗ nerin, die ſich längere Zeit im Ausland aufhielt und erſt vor einigen Tagen zurückkehrte, feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis hier eingeliefert. * Ludwigshafen, 19. Auguſt. Die Meldung, daß ein 2 jähriger junger Mann aus Mannheim⸗Käfer⸗ tal beim Paddeln im Rhein ertrunken iſt, hat ſich zum Glück nicht beſtätigt. Der Betreffende war lediglich aus dem Boot ins Waſſer gefallen, aber von einem zur Hilfe herbeieilenden Nachen auf⸗ genommen worden. nd. Oggersheim, 18. Auguſt. Der hieſige durchweg mit der Bürgermeiſterfrage beſchäftigen. An Stelle ſufgabe der Hafraba Planung der Autoſtraßen im ganzen Reich b des Mitte Juli zum Berufsbürgermeiſter gewählten Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto Generalinſpektor Todt ſtellte dieſen ſteben Jahren erfolgloſer Arbeit die ſeit der Macht⸗ ergreifung durch Hitler vergangenen ſieben Monate tatkräftigen Schaffens gegenüber. Auch jetzt ſeien natürlich oͤie Schwierigkeiten, die ſich der Ausführung des großen Planes entgegenſtellten, erheblich und auch heute gebe es noch viele Sachver⸗ ſtändige, die an der Durchführungsmöglichkeit zwei⸗ felten. Aber ſie alle vergäßen, daß heute hinter dem Projekt der Wille des Führers ſtehe, und die Tat⸗ ſache, daß alle Anhänger des Führers für die Idee des Führers mit aller Energie zu arbei⸗ ten bereit ſeien. Der Gedanke der Autobahnſtraßen ſei entſtanden aus dem Mißverhältnis zwiſchen der Entwicklung des Kraftwagens und dem Zuſtande der Landſtraße. Selbſt die ſerienmäßig hergeſtellten Kraftfahr⸗ zeuge könnten Geſchwin digkeiten bis zu 150 Km. entwickeln, der Zuſtand der Landſtraße laſſe jedoch nur eine Geſchwindigkeit von 60 bis zu 80 Km. zu, ſo daß die Geſchwindigkeiten des Wagens noch nicht einmal bis zu 50 v. H. ausgenutzt werden könn⸗ ten. Kurven, unüberſichtliche Stellen, Ortsdurchfahr⸗ ten, Heuwagen, Radfahrer, unabgeblendete Schein⸗ werfer böten alle zwei bis drei Kilometer ein neues Hindernis und der Wagen komme ſich auf der Land⸗ ſtraße wie ein gerupfter Vogel vor, der nicht fliegen könne. Man dürfe nicht mit dem Vorwurf kommen, daß das Autofahren eine Sache einer kleinen Schicht der Bepölkerung ſei, denn gegenwärtig liefen in Deutſchland 1,5 Millionen Kraftwagen mit—4 Mil⸗ lionen Inſaſſen, und es unterliege keinem Zweifel, daß ſich dieſe Zahlen nach der Fertigſtellung der Autobahnen leicht verdoppeln. Wirtſchaftsbelebung dern der Welt, Eiſenbahn und Kraftverkehr feindlich geſinnt. Es ſei nun der genialſte Gedanke des Kanz⸗ lers, die beiden feindlichen Brüder zuſammenzubrin⸗ gen zum Nutzen des Volksganzen. So werde der Bau der Autobahnen, führte Dr. Todt aus, zu einer großen Belebung der Wirtſchaft führen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen kam der Redner auf die Aufgaben zu ſprechen, die im Rah⸗ men des Autobahn⸗Projektes der neuorganiſierten Hafraba zukommen. Dieſe gehen nach der Auſicht Todts nicht über die Linienführung, allerdings aller Autoſtraßen hinaus, während ſich die Hafraba bisher mit dem Projekt der Autoſtraße Hamburg- Baſel beſchäftigte. Er gab der Leitung der Hafraba den Rat, ſich mit nichts anderem als dieſer Linien⸗ führung zu beſchäftigen, keine Zentraliſie⸗ rungspolitik zu treiben, ſondern nur die ört⸗ lichen Baubüros einzurichten und bei den Arbeiten namentlich der Techniker, den In⸗ genieur zu Wort kommen zu laſſen. Die Hafraba ſei zwar ein Verein und die Indienſt⸗ ſtellung eines Vereins in dieſes Projekt wider⸗ ſpreche eigentlich dem nationalſozialiſtiſchen Syſtem, aber, das betonte er ganz offen, man wolle ſich nicht die in der Hafraba für die Linienführung der Auto⸗ bahnen zur Verfügung ſtehenden Kräfte entgehen laſſen, um dieſe Vorarbeit zu leiſten. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß, wenn dieſe Arbeit geleiſtet ſei, die Hafraba eines Tages im Intereſſe des Ganzen beiſeite treten müſſe. Für die Linien⸗ führung habe ſich die Hafraba in der Hauptſache an die zwiſchen zwei großen Endpunkten verkehrenden Eiſenbahnlinien und Landſtraßen zu halten. In der Regel werde die neue Autobahn kürzer als die beſtehenden Landſtraßen werden, aber nicht immer die Kürze der Eiſenbahnlinie erreichen können. Generalinſpektor Dr. Todt führte dann noch aus, daß in ungefähr 14 Tagen die erſten Aufträge vergeben würden und daß auch ſehr bald die zweite Autobahnſtrecke in Angriff genommen werden ſoll. Rechtsanwaltes Dr. Phil. Zeitler⸗Würzburg, wurde jetzt Dr. Lauterbach⸗Grünſtadt gewählt. An Stelle der ausgeſchiedenen Zentrumsſtadträte wurde der Stadtrat ergänzt durch die NS DA.⸗Erſatzleute Eug. Rieb, Kaufmann, Karl Schäfer, Kaufmann und Fritz Schmitt, Kaufmann. * Weiſenheim a.., 19. Auguſt. Der geiſtliche Rat Joh. David Dengel iſt am Freitag nachmittag im 56. Prieſterjahre im Alter von 797 Jahren geſtorben. * Landau, 19. Auguſt. Seitens der Stadtverwal⸗ tug Landau ſchweben zur Zeit Verhandlungen mit den in Frage kommenden Regierungsſtellen über die Arbeitsbeſchaffungskredite im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms und zwar im Geſamt⸗ betrag von zwei Millionen Mark. Wie man hört, kämen als Maßnahmen vorerſt in Frage: Neubau eines Krankenhauſes im Fort, Errichtung einer Markthalle, gegebenenfalls auch eines neuen Markt⸗ platzes, Abriß alter Militärgebäude im Stadtinnern uſw. * Worms, 18. Auguſt. In den Abendſtunden fand in feierlicher Sitzung, in dem geſchmückten Sitzungs⸗ ſaal der Stadtverordnetenverſammlung die Wahl des neuen Oberbürgermeiſters ſtatt. In der Sitzung waren nur nationalſoztaliſtiſche Stadt⸗ räte anweſend. Von der NSDAP. wurde der Kreis⸗ leiter des Kreiſes Worms und ſeitherige kommiſſa⸗ riſche Oberbürgermeiſter Schwebel vorgeſchlagen. Widerſprüche ergaben ſich nicht. Pg. Schwebel iſt ſo⸗ mit einſtimmig zum Ober bürgermeiſter der Stadt Worms gewählt. Der anweſende Staatsſekretär Jung ſchilderte den Kampf, den die NSDAP. in früheren Jahren im Stadtpar⸗ lament zu beſtehen hatte. Er überbrachte die Glück⸗ wünſche des Reichsſtatthalters und verlieh dem neuen Oberbürgermeiſter die goldene Amtskette. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer- Handelstetl: K. Ehmer Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport und Feuilleton: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: E. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mann⸗ heim. Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 ern Nr eee N 8 Ws Flalbe Arbeitgibtes da nici. Nehmen Sie sich morgen mal Ihre Rümme, Bür- ten, Schwũmme und andere Sachen vor, die leicht ſettig werden. O zeigt Ilmen, euds es Eann. Alles kriegen Sie mit ihm sauber. Deshalb tun Sie gut, sich M anzu- vertrauen, wo es irgendwie geht. -’ WIRTSCHAFTS- t/ Sonntag, 20. August 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung Sonnta T Die Welfwirischaff im Fegefeuer Sünden aus Egoismus ich den furchtbaren Erfahrungen, die die Völker perimenten ihrer Regierungen zu ſammeln heit hatte, ſollte man annehmen, daß endlich nheit und Vernunft ihren Einzug halten 1 Es dürfte eigentlich kein Staat mehr Lußt 5 ſeine Kräfte an Aktionen zu vergeuden, 's ſich lediglich darum dreht, wem es ge⸗ den anderen zu übervorteilen. Statt deſſen flammt der Wirtſchaftskrieg aller ge⸗ ger alle z. Zt. mit einer Stärke auf, die kaum mehr übertroffen werden kann. Jedes Land ſucht ſich aus der Umklammerung, in die es durch die Kriſe geraten iſt, zu befreien und glaubt dieſes Ziel nur dadurch zu erreichen, daß es den nahen oder ferneren Nachbarn die eigenen Laſten aufhalſt. Sobald der wirtſchaftliche Stratege ſich vor ſeine Karte t, um die Möglichkeiten einer Befreiung ſeiner Heimat und darüber hinaus der geſamten abzuwägen, muß er ſelbſt die beſchei⸗ denſten Wünſche zurückſtellen, weil ſich die Drahtverhaue, die die Länder um ihre Grenzen errichten, immer mehr verſtärken. Holland unterbindet die Einfuhr ausländiſchen Getreides, 0 Dänemark ſchützt ſich gegen den Segen der Erde durch Zollerhöhungen, Großbritannien grü⸗ bel darüber nach, wie es ausländiſchen Schutzzöllen begegnen kann, Frankreich ſuch ſich gegen das amerikaniſche Valutendumping zu ſchützen und ern⸗ tet dafür einen geharniſchten Proteſt der U S., der „Hirnbund“ in der Union ſteht ſich vor einem Berge von Schwierigkeiten, und in dem ruſſiſchen Ge⸗ hälk kniſtert es an allen Ecken und Enden. Kurz, wo man hinſteht, Sorgen über Sorgen, ohne daß ſich auch nur ein Funke von gegenſeitigem Verſtändnis zeigen will. Wunden, an denen die Weltwirtſchaft ſeit Jahr und Tag Heilungsverſuche vornimmt, beginnen wieder zu bluten. Ein Feuer von Trans rien raſt über den Erdball und hinterläßt auf ſeinem Wege Enttäuſchungen ſchwer⸗ ſter Art. Die Situation wird jedem ſofort klar, der daran denkt, welche Milliarden⸗Beträge durch die Moratorien feſtgelegt werden, ja ſogar in die Ge⸗ fahrenzone geraten. Und die Gläubigernationen können ſich nicht einmal über die Anwendung eines derartigen Hilfsmittels zur Selbſtbehauptung be⸗ klagen; denn ihr eigener Egoismus trägt die Schuld daran, daß die Geldgeber Verluſte und oben⸗ drein noch Aerger hinnehmen müſſen. Aus dem Weltgetriebe heben ſich leoͤiglich zwei lichter e Stellen ab: Die Ankurbelungsverſuche in Deutſchland und in den U. S. A. Beiden Ländern ſieht die Welt fiebernden Herzens zu und wünſcht ihnen ſchon in eigenem Intereſſe möglichſt weit⸗ gehende Erfolge. Leicht wird es weder dem Deutſchen Reiche, noch den Vereinigten Staaten gemacht. So⸗ bald man glaubt, ein gutes Stück Weges zurück⸗ gelegt zu haben, heißt es wieder kurztreten, um 1 fehlz zen. Ein Blick über den Atlantiſchen 8 wie ſchwer das Experiment der wirt⸗ ſchaftlichen Wiederbelebung weiterzuführen iſt. Nach einer glänzenden Ouvertüre ſteht die nordame⸗ rikaniſche Union in einer neuen Kriſe, iemand vermag zu ſagen ob ſie gemeiſtert wer⸗ Die dortigen Rohſtoffmärkte leiden an ſchmerzen, zumal es den Auftrieb frühe⸗ Monate zu verdauen gilt. Auch im Effektenver⸗ ie Die r die Märkte von ſchwachen Poſitionen bereinigt ſind, wird man klarer ſehen, ob es dem Präſtdenten Rooſevelt mit Hilfe der Code gelungen iſt. Produk⸗ tionsumfang und Kaufkraft einigermaßen auszu⸗ gleichen. Die Vorzeichen hierfür lauten negativ; denn wenn es bisher nur gelang, 27 Millionen Arbeitsloſe wieder in den Produktionsprozeß ein⸗ zuſchalten, ſo ſtehen die Amerikaner vor der beiſpiel⸗ los ſchwierigen Aufgabe, noch 3 Millionen ohne * Vernunff der einzige Weg zum Wiederaufsſieg Lohn und Brot daſtehende Menſchen in längſtens 6 Wochen in die Wirtſchaftsmaſchinerie einzuſpannen. Ob man wieder zu dem Mittel der Währungs⸗ manipulierung greift, oder das Programm in ſeiner Geſamtheit verlangſamt wird, weil die bishe⸗ rigen Reſultate ausreichen, um ein ſchrittweiſes Vorwärtsgehen zu rechtfertigen, vermag zur Stunde niemand zu ſagen. Auf weſentlich ſolideren Fundamenten beruht der Verſuch, die deutſche Wirtſchaft zu neuem Leben zu erwecken. Die Kölner Rede des Reichswirtſchaftsminiſters, die ſich mit dem wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufſtieg befaßte, läßt ſich auf einen Generalnenner bringen: Aufbauen, aber mit Verſtand! Dr. Schmitt hielt es für notwendig, vor falſchem Optimismus zu warnen, ja er ließ ſogar keinen Zweifel darüber, daß z. Zt. nichts verwerflicher wäre, als Experimente zu machen, die nie zum Ziele führen. Mit vollem Recht wehrte ſich der Reichswirtſchaftsminiſter gegen die Auffaſſung, daß Ankurbelungsprogramme über alle Not hinweg⸗ helfen könnten. Er verglich ſie mit der Zündung an einem Motor und legte das Hauptgewicht auf die Schaffung der Vorausſetzungen einer faktiſchen, initiativen Belebung der Wirtſchaft. Deshalb iſt nach ſeiner Anſicht eine Abnahme der Arbeitsloſig⸗ keit nur dann als geſund zu bezeichnen, wenn der den Arbeitsloſen hereinnehmende Unternehmer die Laſt auch zu tragen vermag. Das ſtärkſte Aufſehen dürften jedoch die Ausfüh⸗ rungen über die Kapitalwirtſchaft erregt haben.„In dem Augenblick, wo es uns möglich iſt, den Kapitalmarkt wirklich zu beruhigen und den Glauben in unſer Volk hineinzutragen, daß eine Anlage in Deutſchland nicht gefährdet iſt, wenn wir das erreichen, wird das Kapital der Sparer, der Geldͤbeſitzer bereit ſein, auf den Markt zu gehen, und der Zinsfuß ſinkt dann automatiſch. Das Geld wird billiger, und zwar wirklich billiger; das iſt das große Ziel.“ Hier hören wir aus berufenem Munde, daß die Regierung der nationalen Erhebung den geſunden Weg einer organiſchen Zins⸗ ſenkung weiter zu beſchreiten gedenkt und willens iſt, irgendwelche örtlichen Maßnahmen, die ſich nicht in ihr Programm einfügen, im Keime zu erſticken. Gleichzeitig ſuchte der Reichswirtſchaftsminiſter die Initiative des Privatunternehmers zu wecken, wobei er an die Vernunft appellierte und Inveſtitionen nur dort vorgenommen ſehen will, wo ſte wirtſchaftlich tragbar ſind und eine Rentabi⸗ lität gewährleiſten. Sein Standpunkt in der Export⸗ frage iſt bekannt. Man muß die deutſche Ausfuhr mit allen Mitteln zu heben ſuchen und dafür ſorgen, daß Deutſchland durch den freien Markt eine leiſtungs⸗ und konkurrenzfähige Wirt⸗ ſchaft erhält. Zuſammenfaſſend gab Dr. Schmitt die Parole aus, in Deutſchland habe alles zu ge⸗ ſchehen, um eine gute Atmoſphäre für das Ver⸗ trauen und den Glauben an einen ſtarken Staat zu ſchaffen. Wenn die Worte des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters etwas gedämpfter klangen, als man erwartet hatte, ſo hängt dies einfach damit zu⸗ ſammen, daß er die Wogen der Begeiſterung nicht allzu hoch ſchlagen laſſen wollte, um Rückſchläge nach Möglichkeit auszuſchalten. Vielverheißend waren die Ausführungen Dr. Schmitts in Bezug auf die Machtmittel, die dem Staate zur Verfügung ſtehen, um die Arbeitsbe⸗ ſchaffung energiſch vorwärtzutreiben und das im Sommer Erreichte im Winter zu behaupten. Die Summen, die bisher direkt oder indirekt für die Arbeitsbeſchaffung ausgeworfen wurden, ſcheinen in ihrer Geſamtheit(man ſchätzt ſie einſchließlich des Pa⸗ pen⸗Programms auf faſt 5 Milliarden Mark) nicht zu groß, und der Staat hält ſte für durchaus trag⸗ bar. Dabei darf nicht vergeſſen werden, daß die Nürnberger Hopfenmarki ohne Zufuhren Nürnberg, 18. Auguſt.(Eig. Ber.) ſeit Wochen im Hopfengeſchäft vorherrſchende Stimmung iſt in dem heute ſchließenden chnitt ganz beſonders deutlich zum Ausdruck Da überhaupt keine Zufuhren mehr zen und auch die Lager ſehr zuſammengeſchrumpft ſind, auf der anderen Seite aler nur das unbedingt Notwendige gekauft wird, fehlt dem Geſchäft jegliche Anregung; es wartet eben jetzt alles auf die neue Ernte. So wurde in der Betriebswoche an zwei Markttagen nur ein Um ſatz von 30 Ballen erreicht; vier Tage blieben en geſchäſtslos. Dieſe Geſchäftslage beeinflußte auch die Preiſe erheblich, ſo daß zu Wochenſchluß . igs ſehr vorgerückten Qualitäten für beſtvor⸗ Hallertauer nur noch 210 bis 220, für ebenſolche hſen nur 180/ je Zentner bezahlt wurden. in ruhiger Haltung bei weiter nach⸗ Boche ſchließt gebenden Preiſen. Das gleiche Bild zeigen auch die Aus ländsmänkte. So ſind am Saazer Markte die Umſätze ſtark zurück⸗ gegangen und die Notierungen auf 1700 bis 1950 Kronen geſunken.— Vom franzöſiſchen Markte wird gleichfalls eine allgemein recht ruhige Marktſtimmung ge⸗ meldet.— Auch der belgiſche Markt liegt ruhig; Notierun⸗ gen von 1075 Frances. Der Stand der Hopfenpflanzſe hat ſich weſentlich gebeſſert und berechtigt in allen maßgebenden Anbauge⸗ bieten zur Annahme, daß eine gute Mittelernte in Ausſicht ſteht, die mengenmäßig beſtimmt der letztjährigen nicht nachſtehen wird. Nach Anſicht der fachmänniſchen Kreiſe werden die Notierungen vorausſichtlich höher als die gegen⸗ wärtigen einſetzen und evtl. entſprechend anſteigen, je nach der Inanſpruchnahme der Märkte und ihrer Fähigkeit, den heute noch ganz unüberſehbaren Bedarf zu decken. In⸗ folge der pfleglichen Behandlung ſteht henſichtlich Farbe und Qualität wieder ein vorzügliches Produkt in Aus⸗ ſicht. Mit der Pflücke der Frühhopfen wird im Laufe der nächſten Woche begonnen werden. Handſchuhsheimer Großmarkt. 19. Auguſt. Brom⸗ beeren 2324; Pfirſiche 2021; Birnen 1. S. 1418; 2. S. 913; Aepfel 1. S. 10—13; 2. S. 79; Reineclauden—9; Mirabellen 1015; Zwetſchgen—8; Tomaten 1. S.—7; 2. S.—4; Stangenbohnen 1. S.—11; 2. S. 78. An⸗ fuhr und Nachfrage ſehr gut. * Bühler Zwetſchgeumarkt. 19. Auguſt. Auf dem geſt⸗ rigen Zwetſchgenmarkt wurden für das Pfund—8,5 Pfg. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt. 19. August. Aepfel 8 bis 17; Aprikoſen. 1228; Birnen—18; Brombeeren 28; Salterkirſchen 12; Mirabellen 1224 Pfirſich 10—80; Reineclauden—14; Tomaten—7; Trauben inländ. 15; Türk. Kirſchen—7; Zwetſchgen—14. Sehr gute Anfuhr, guter Handel, etwas Heberſtard. Weiſenheimer Obſtgroßmarkt. 10. Auguſt. Auf dem Heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Pfipſiche 1220, Aprikoſen 820, Birnen 10—13; Mira⸗ bellen 15; Aepfel 10—15; Zwetſchgen—12; Tomaten—6; Bohnen 12. Anſfuhr 460 Zeutner. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 19. Aug. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 120(118); Allgäuer Mol⸗ kereibutter 118(116), Landbutter 111(109) gute Nachfrage. Berliner Produkien- Freiverkehr Am Wochenſchluß war die Stimmung im Freiver⸗ kehr am Getreidemarkte nicht unfreundlich. Das Geſchäft bewegte ſich naturgemäß in ruhigen Bahnen. Das Angebot hatte ſich auf der ganzen Linie nicht verſtärkt und man bekundete allgemein mehr Zurückhaltung. Die Preiſe für Lieferungsware wurden für Brotgetreide völ⸗ lig unverändert zum geſtrigen Börſenſchluß geſprochen. Auch in prompter Ware waren die Forderungen noch ge⸗ halten. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Be⸗ darfsgeſchäft. Hafer lag bei unverändertem Angebot ſtetig. In Gerſten war das Geſchäft ſchwer, da über⸗ wiegend mittlere Qualitäten angeboten, Einzelſorten aber gefragt wurden. Weizen exportſcheine per Auguſt und September 134,5 Geld, 135 Brief. Roggenexportſcheine per Auguſt 110 Br., September 110,5 Br., Oktober 111 Br. Eoſin⸗Weizenſcheine 27,5 Brief. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 8,70; Nov. 3,72 Jun. 38,85; März 3,97%— M . f is(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 59; Nov. 59,25; Jan. 59,75 Mürz 61. * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Auguſt.(Eig. Dr.). Weizen(100 lö.) Tendenz willig; Okt. 5,0%(5,1); Dez. 5,27(5,376); März 5,4(5,3); Mehl unv. Schluß: Tendenz willig; Okt. 5,04(5,176); Dez. 5,26(5,376); März 5,(5,6); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Auguſt. (Eig. Dr.] Auguſt 5,10 B 4,70 G; Sept. 5,20 B 4,80 G; Okt. 5,30 B 4,90 G; Nov. 5,40 B 5,00 G; Dez. 5,40 B 5,10 G; März(34) 5,80 B 5,35 G; Mat 5,80 B 5,60 G; Ten⸗ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,45; Auguſt 32,70; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 19. Anguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß 10,68. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univperſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 586537; Jan.(34) 542; März 547; Mai 551; Tagesimport 5900; Tendenz ſtetig.— Schluß: Auguſt 537; Sept. 530; Okt. 588; Nov. 589; Dez. 542; Jan.(84) 544; Febr. 540; März 549; April 551; Mai 553; Juni 555; Juli 557; Okt. 558; Jan.(85) 500; März 565; Mat 568; Juli 571; Loco 556; Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Auguſt.(Eig. Dr.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,5„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer looe 52—53; Stan⸗ dordkupſer loco 48,25—49; Originolhüttenweichblei 10,75 nom. bis 17,50, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 2823,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 808. — S Ankurbelung nur ſehr langſam in Gang kommt. Ehe die Pläne und Projekte ausführungsreif werden, ver⸗ gehen meiſt Monate. Daher darf man ſich nicht wun⸗ dern, wenn bis zur Stunde erſt knapp eine halbe Milliarde Mark für Zwecke der Ar⸗ beitsbeſchaffung tatſächlich ausgegeben worden ſind. Es iſt alſo noch genügend Spielraum vorhan⸗ den, um über den Winter hinwegzukommen. Mac tut daher gut, ſich darauf einzurichten, daß der Hauptvorſtoß im Herbſt erfolgt, um die einmal eingegliederten Arbeitsloſen an der bisheri⸗ gen Arbeitsſtätte zu erhalten, oder ihnen, wenn ir⸗ gend möglich, eine neue zu beſchaffen. Eime ſolche Entwicklung trägt etwas durchaus Geſundes in ſich; denn was hätte es für einen Zweck, das Pulver auf einmal zu verſchießen, um alsdann die Maſſen enttäuſchen zu müſſen. Die Kre⸗ ditausweitung hat ihre Grenzen, die nicht überſtiegen werden dürfen, und es iſt gut, daß noch genügend Reſerven vorhanden ſind, um bis zum nächſten Frühjahr durchzuhalten. Zu dieſem Zeit⸗ punkt beginnt der dritte Generalangriff auf die Ar⸗ beitsloſigkeit. Deutſchland iſt alſo, ſofern die Ent⸗ wicklung den erwarteten Verlauf nimmt, für den Wintergut gerüſtet. Aufgabe fedes einzelnen ſollte es ſein, dieſes Rüſtzeug im Rahmen des Mög⸗ lichen zu ſtärken. Wer heute dem andern hilft, der dient ſich ſelbſt. AG. Brown, Boveri& Cie. Baden Schweiz) Bei der heute vormittag in Baden(Schweiz) abge⸗ haltenen GV konnte Präſident Dr. Funk 33 Aktionäre begrüßen, die insgeſamt 128 996 Aktien Serie und B vertraten, wovon 25 799 ſtimmberechtigt ſind. Vor Ein⸗ tritt in die TO gab Dr. Funk noch einige Ergänzungen zum Geſchäftsbericht. Leider ſei durch den Zuſammen⸗ bruch der Londoner Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz auch die beſcheidene Hoffnung wenigſtens auf eine kleine Stabiliſierung der Geld⸗ und Währungs⸗ verhältniſſe zunichte geworden und es ſei zu befürchten, daß, nachdem die Ver. Staaten mit dem Abgehen vom Golsſtandard auch die in den Verträgen niedergelegte Goldklauſel aufgehoben haben, kleinere Staaten vor einem ähnlichen Vorgehen nicht zurückſchrecken würden. Dadurch könnte die Fabrik, die immer noch 80— 85 v. H. ihrer Erzeugniſſe exportiere, auch wenn ſie in Schweizerfranken verkaufe, nicht feſt damit rechnen, daß ſie auch wirklich ihr Geld hereinbekomme. Von einer Reihe von Staaten liefen jetzt ſchon die Gelder in ganz unregelmäßigen Terminen und Raten ein und bei Ungarn mußten ſogar in den letzten Tagen die Exporteure auf 20 v. H. ihrer Forderungen verzichten, damit ein Clearing⸗ abkommen zuſtandekomme. Mit dem Geſchäftsgang ſei glücklicherweiſe nicht ſchlechter geworden. Der Auf⸗ tragsbeſtand entſpreche demjenigen in der erſten Hälfte 1982, daß heißt vom 1. April bis 15. Auguſt liegt ein Beſtellungseingang von 10 Mill. Fr. vor. Für einen gewinn igenden Betrieb reiche dies freilich nicht aus. Geſchäftsbericht und Bilanz wurden einſtimmig angenommen und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Da dieſes Jahr die Abſchreibungen für Währungs⸗ und Kursverluſte nicht wie i. V. aus beſonderen Rücklagen ge⸗ deckt werden konnten, ergibt ſich bekanntlich ein auf neue Rechnung vorzutragender Verluſtſaldo von 6,119 Mill. Schw. Fr. e Schiele& es in letzter Zeit hſaler Induſtriewerke AG., Baden⸗ zrundkapital ſellſ Baden. Das der Geſellſchaft wurde auf 150 000/ herabgeſetzt und der Geſellſchaftsſitz nach Horn⸗ berg(Schwarzwaldbahn] verlegt. Zu weiteren Vor⸗ ſtandswitgliedern beſtellt wurden F. Wenot⸗Hornberg und Dipl.⸗Ing. E. Rump⸗Gutach. Bedeufende Auslandsauffräge für Siemens-Schuckerf O Berlin, 19. Aug.(Eig. Tel.) 8 g 5 Der Siemen Schuckertwerke A G. iſt * gelungen, ihren eigenen und anderen deutſchen Werken bemerkenswerte Bahn aufträge aus Ueberſeeländern im Geſamt⸗ betrag von mehreren Millionen zu verſchaf⸗ fen. Beſonders bemerkenswert iſt ein Auf 5 Wagenzüge für eine gr bahn Aires. Der wagenbar Te an Orenſtein u. o ppel A G. geben. Ein bra aniſcher Auftrag über 8 ſonen⸗ und Güter lokomo verbunden mit fünf Gleichrichterwerken für die Speiſung derſelben wird de mechaniſche Teil von der Berliner Maſchin bau⸗A G. vormals Auch aus Auſtralien motive vor, die für die Staate Viktoria beſtimmt die ͤͤritte Nachbeſtellung, da der gleichen Type von liefert wurden. Auch Schwartzkopf t ein Auftre n oßen Braunkohlenminen im Hier handelt es ſich r bereits 12 Lokomotiven den Siemens ⸗Schuckertwerk auf eine wieder vermehrte Nachfrage geltend. Zusammenfassung der Aschaffenburger Milfelsſandsbanken 5 D Aſchaffenburg, 19. Auguſt.(Eig. Tel.) Die Zu⸗ ſammenfaſſung der beiden Aſchaffenburger Mittelſtands⸗ banken, der Gewerbebank A G. und des Aſchaf⸗ fen burger Bankvereins e. G. m. b. H. iſt jetzt durch Gründung des neuen Aufnahmeinſtituts, der Gewerbe⸗ und Handelsbank AG. Aſchaffenburg vollzogen worden. Der Aſchaffenburger Bankverein, der im Früß⸗ jahr 1931 kurz vor Beginn der allgemeinen Bankenkriſe infolge plötzlicher ſtarker Abhebungen und durch eine feh⸗ lerhafte frühere Geſchäftspolitik die Zahlungen einſtellte und einen gerichtlichen Stundungsvergleich mit den Gläu⸗ bigern abſchließen mußte, hat zwiſchenzeitlich ſeine Ver⸗ luſte abge ben. Auf Grund ſeiner erneuten Ueber⸗ prüfung der Banken iſt t Hilfe der bereits zuge⸗ ſagten Reichshilfe vo 0„ die Bereinigung der Bilanzen der beiden Banke Beabſichtigt iſt eine Liquidation des Aſchaffenb vereins. Die Grün⸗ dungsverſammlung hat am 17. d. M. bereits ſtattgefunden, Geſchä n i der Gewerbe- und Handelsbank beträgt 100 /, die Haftſumme 2000/ je Anteil. Königsberger Osimesse Aussfellerzahl über der von 1928 O Berlin, 19. Aug.(Drahtbericht unſeres Berliner Bü ros.) iſt ein untrügliches Zeichen für die Wieder⸗ kehr ſchaftlichen Vertrauens, daß die in Hieſen Tagen Königsberger Oſtmeſſe außerordentlich ſt ark von Ausſtellern beſchickt worden iſt. Die Ausſtellerzahl liegt ſogar noch höher als die von 1928 und das will etwas beſagen. Denn in jenem Jahre hatte die Oſtmeſſe die beſte Ausſtellerzahl aus den letzten Jahren überhaupt. Auch das Intereſſe beim Publi⸗ kum äußert ſich ſehr lebendig und dem Vernehmen nach die jetzt mi Der te des ſoll ſich die Stadt Kör berg auf einen großzügigen Fremdenverkehr einrich In den nächſten Tagen er⸗ wartet man auch einen beträchtlichen Zuſtrom von Kauf⸗ publikum aus dem Reich, das ſich der Fahrpreis⸗ vergünſtigung lein Drittel Ermäßigung) bedient. Dieſe Vergünſtigung von der Reichsbahn dürfte einen ſtarken Anreiz bilden. * Schulbankfabrik Fuhrmann& Hauß AG., Frankenthal (Pfalz). Jahresbilanz für 1932 weiſt einen Brukko⸗ gewinn von 1 gegen A d lungs⸗ u. Betriebsunkoſten in Höhe v 14 465 588/ Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich Vortrag e Verluſt von 11742 /. Die Bilanz verzeichnet u. 0. Vorräte 7719„, Debitoren 3762, Bankguthaben 1399, Hypothek 54 000 /, Kreditoren 14121 l. Frankfurfer Efekfenverkehr geschäffslos Die Konzentration des Samstagsgeſchäftes auf den Frankfurter Markt hatte keine bemerkbare Umſatzbelebang im Gefolge. Das Publikum war nur mit geringen Auf⸗ trägen vertreten, und die Kuliſſe nahm lediglich einige geringfügige Glattſtellungen vor. So war die Börſe gänz⸗ lich unintereſſant, die Anfangs kurſe zeigten keine oder nur ganz unbeträchtliche Abweichungen gegen geſtern abend. Am Montanmarkt erſchienen Phönix und Stahl⸗ verein unverändert. Als einziges Elektropapier wurde in der erſten halben Börſenſtunde AG auf geſtriger Baſis notiert. Chemiewerte lagen etwas geöͤrückt; Farben und Rütgerswerke um je 1, dagegen waren Aku 1 v. H. höher. Der Rentenmarkt lag gleichfalls ſtill, Altbeſitz v. H. gebeſſert, Neubeſitz und ſpäte Reichsſchulöbuchforde⸗ rungen unverändert. Etwas Nachfrage zeigte ſich für Schutzgebiete, der Kurs erfuhr jedoch keine Veränderung. Nach den erſten Kurſen hielt die im engſten Rah⸗ men uneinheitliche Tendenz an. Während Ilſe Genuß ſich um 1 v. H. befeſtigen konnten, gaben Lahmeyer 74 v. H. nach. Reichsbank blieben gehalten. Auch der weitere Verlauf brachte keine größeren Veränderungen. Man⸗ nesmann waren, Buderus 1, Kali Aſchersleben 7 v. H. gedrückt. Andererſeits lagen Rheinelektra 7 v. H. feſter. Am Chemiemarkt konnten Ich Farben ihren Anſangsver⸗ luſt wieder einholen. Nordd. Lloyd konnten ſich behaupten, während Ach für Verkehrsweſen/ v. H. nachgaben. Von ſouſtigen Werten notierten Nane Daimler 1 v. H. höher, dagegen Cement Heidelberg 7 v. H. abgeſchwächt. Am Rentenmarkt konnten Neubeſitz einen geringfügigen Verluſt wieder gewinnen, auch Altbeſitz zogen g v. H. an. Stahlvereins⸗Bonds waren 1 v. H. niedriger. Der Pfandbriefmarkt lag im allgemeinen unverändert, einzelne Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe etwa 1 v. H. befeſtigt. Staats⸗ und Stadtanleihen waren ohne Um⸗ ſätze. Der Satz für Tagesgeld war mit 8 v. H. unver⸗ ändert. Metallgeſellſchaft konnten 77 v. H. gewinnen, Deutſche Erdöl verloren indeſſen 174 v. H * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 19. Auguſt.(Eig. Dr.) Frankfurt, Fälligkeit 1934 98; 1935 91,25; 1986 85; 1987 8056; 1938 776; Verrechnungskurs 86,30. ....——.... ,,..8᷑— Frankfurter Börse 18. 10. 18. 19. Festverzinsliche Werte Bank-Aktien D. Wertb.(Gold)———.— Allg. D. Credit, 44,5 44.75 7% ichen, 8870 5 a 980 0 0..„ Bank f. Brau. 2,— 4% D. Schatzand.——. Barmer Bankver.—.——.— Ablöſungſch. U. 775 77.75 Bayr. Hyp. u. Wb. 60,28 80,50 5 ohne 10.70 10.85 Berl, Handelsgeſ. 85.25 64.50 50 Sah. e 5 5.. eidelbg. 59.——.— armſt. u. Nat,.. 8% 1 26 8— 88.— 5 52,75 32,75 m. G5. 28 65.— 68.„Aftziſche Bk. 3 6⁰ Mh. Hyp. u. 8 8 0 6 Nin 8518 8 5 5 D. Ueberſee⸗Sank 29,.— 29.— %8 Pfälz. Hp. 21.0.80. N—.— 9858 8% Seb enn, 2 275 rauf Hyp.⸗Br. 64,50 64. 5% Südd Feſtwöo. 215 218 ei Et 8% Fft. Hyp. Gpf. 81,5 61,75 7 5 1 8 5 6% Grkr. M. ab 3 Pfälz. Hyp.⸗Bkl. 64, 64 35 eee 8 Reichsbank..., 1480—.— 0 N Rhein. Hyp.⸗ Ok.. 96,25 97.— 7% Bad- Kom, 2. 3.— Kidd. Boden-F.—.— 6450 5% 5 5 80.— 60.— Wiener Bankver.— 3 Württ. Notenk.———.— 7% Pfälzer..9 88.— 33,50 Allianz... 201,0 2010 9 5 1 15 8 1050 Manz. Berſ.⸗ G. % Br. 8.— 82.75 80 Nb. Hop, 59 825 88.75 Transport- Aktien c en d e een de d ** 5 1 0 Heide raßen 9 888 N 5½0% Meining.g. 8888 885.15 ordd. Lloyd.. 1285 12.50 47% Rhein. Sg. 8840 88.80 Schantungckiſens 39.— 39.— 4½ ½ Südbo. Sig. 88,25 85.25 Südd Eiſenbahn 84,— 54,.— Berliner Effekten⸗Büroverkehr 5 Da auch heute wieder der Börſenverkehr in Berlin ausfällt und weder für Aktien und Renten noch für De⸗ viſen und Waren offizielle Preiſe feſtgeſetzt werden, man ſich im Verkehr von Büro zu Büro höchſtens auf einen Spitzenausgleich beſchränkte, wurden lediglich die vor⸗ liegenden Nachrichten aus der Wirtſchaft diskuttert und im übrigen der Verlauf der Frankfurter Börſe beobachtet. Am Geldmarkte wurden in Berlin unveränderte Te⸗ gesgeldſätze genannt, doch ſcheint das Geld in ſich etwas leichter zu liegen. Im internationalen Deviſenverkehr war der Dollar weiter ſtärkeren Schwankungen unterworfen, zeigt jedoch eine etwas feſtere Veranlagung. Gegen das eng⸗ liſche Pfand kam er nach anfangs 4,49 ſpäter mit 4% zur Notiz. Die übrigen Deviſen zeigten nur geringfügige Veränderungen. Pfunde gegen Amſterdam wurden mit 8,19%, gegen Paris mit 84,46, gegen Brüſſel mit 2,00, gegen Italien mit 62,84 und Pfunde gegen Berlin mit 13,88, Pfunde gegen Schweiz mit 17,18 zuletzt genannt. 5 16. 155 1 5 0 122.0 1 4 industrie-Aktien Leher 7222333 Dortm. Ritterbr..—. A n 5 978 2 5 St. K. 15 85.— Metallg. Frankf. 5250 81. wen München 210,0 210.5 M 825 e Mainzer Brauer.— 0 Mis Mühlb 73 54 0 Schöſſerh Bindg. 158,5 189.0 en Schwartzstorchen—— 8. Rein. G be oH. Tucher Brauerei. 68.— 67.— Ribe ele 8 85.— 85— Werger: 38— 36.— e 8050 61. Aicha Banden, 0., e e chaff Buntpap. 5 ö Rütgerswerke. 53.75 88, Bd. Maſch. Durl. 1170 1170 Schnellpr, Frkihl 7 Daſt Nürnberg.. 7880 Schramm Lackf.„ Brom Geber 14 1 chuckertguentg 8850 8 g 8 a i linduſt. Wolff—. 7 ane Maria— 5 85 Seen rn 1576 1497 5 5 8 üdd. 3 52, 778 Thabel Albert 8 7 185 5 Srl Beigbebn 10 10 Dalmler.. 26, 283,5 Thür Sſef. Gotha 69.8 005 „****——.— t. Allant⸗F..—— 102.7 Ver brich. Bel, Dt. Ecblbendet. 100 le Fer Zeuſt Bern 2— D. Gold u. S. Anſt. 178,2 174 Noi e Dt. Anoleum. 4. 40.50 be Dt. Verlag.. 70,.— 70.— Wayß& Freitag. Dres d. Schnellpr. 20,50 20.50 W. Wolz 0 2125 Acer en. 1200% ee ee yckerh. idm. 1* 0—.— El. Licht u. Kraft 95.50—.—— Waldhof 99.50 7 0 Elektr. Lieferung 32,50.— nja(Freiverk) 48 50 Emag Frankfurt———.— Rastatter Wagg. 880 6 Enzinger⸗Union 3. Eßlinger Maſch. 25.— 24,50 Montan-Aktſen 8 Spinn. 5 J 68,50 er& Schleich. 35. 35. Buderus Eiſen⸗„ Farben 129,0 129.6 Eſchweil, Bergw. 84.50 58,75 Au 1 de 109.5 109,0 e We 5 1007 nmiech. Jetter p. 2 10 Fell Guilleaume 46,.—— Ille 805 1. 1760 1340 4 55 b 4250 4880 80 chene 1240 1505 0 midt Th. 0 5 12.0 Grihner n. Dur. 2050 2050 Lal Aſcherslesen 1060 188 Grün& Bilfinger 1780 175,0 Kali Sülzdetfurtb—— 150 Haid& Neu 138.— 13. Kali Weſteregeln 54.50 54.50 anfwerk. Füſſen 33.— 88.— löckner 57.— 68945 ilpert Armatur, 383.— 33.50 Mannesm. Röhr, 28775 23,50 irſch Kupf. u. M..85.85 Mansfelder— 725 Sold.⸗G., 87.— 67.— Oberbedarf. 12.25 12550 olzmann Phil. 46,765 47, Otavi⸗ Minen—— Jung Erlangen— n 2 Aar St. A. 5 Rhein. aunkohl. 8 3 Klee Rud.. Kheinſtahl. 1900 1890 lein. Sch.& Beck 42.75 42.75 Salzw. Heilbr. 3 Knorr Heilbronn 160,5 180,5 Teltus Bergbau 85 2 Konſerven Braun 84.50. Wc u. Laurahütte 4 080 raus& co Vock/⸗— Der Stahlwerke 3% ens. igenen ahn⸗ eſamt⸗ zogen Früh⸗ nkriſe e feh⸗ iſtellte Gläu⸗ Ver⸗ Ueber⸗ zuge⸗ nig der ſt eine Grün⸗ liner zieder⸗ dieſen entlich Die von Jahre letzten ub li⸗ t nach igigen en er⸗ auf preis⸗ Dieſe tarken enthal ut t o⸗ Handͤ⸗ Nach ag ein U. g. 89%, Zerlin r De⸗ „man einen vor⸗ t und achtet. e Ta⸗ ſich der zeigt eng⸗ 4,4894 fügige mit 29,60, n mit Samstag, 19. Aug.“ Sonntag, 20. Aug. 1933 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 11. Seite J Nummer 381 ee Kriege hat einen wirtſchaftlicher man ihn nie zuvor gern hat man allenthalben Orga⸗ Um 1 andlungen SN men, Die Zeit nach den Formenwandel gebracht hat. In weitem Ar rungen Teil en innerhalb 109 gering zu Juſtit! 15 be ſchätzen ſind, zeweiſen unter enden Ausführungen in mm Bergwerkszeitu die Intere duſtrie eit ner Anr egung Zeit nach der Ver⸗ Sd iſziplin“ hat in der elitten wie der Begriff aben manche unſerer 8 rhore Auf foſſung. Aberne dem ur i Ader ke lt jemeinſame Intereſſen ei ne gewiſſe Ein⸗ enen vorausſetz Die Organiſatir ihre vielfach inſchen oder Entſtehung, modifiziert Forderun⸗ imſtänden ſo weit wie mög⸗ Dennoch iſt es um die Ver⸗ beſtellt, und Mißachtung vor egten Vertrogsleitſätze iſt an olches manchmal nicht einmal e 5 wird, beweiſt, wie 1 usſpruch„Gemeinwohl geht vor Eigennutz“ 5 0 Orheberrechtsschüutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau Sa. Orlglnalroman von Hans Hlrthamer 30 „Du wirſt demnächſt deine Mutter einladen, nach Nürn⸗ „Laß mich ausreden!“ ärgerte ſich Buſſe. herg zu kommen. Ich möchte nicht ohne ihr Einver⸗ ſtändnis handeln, wenn ich dich nach München ſchicke. Ich kann dir nämlich im Vertrauen mitteilen, daß ich dich ſpäter einmal zu verantwortlicher Mitarbeit heranziehen möchte. Es iſt zwar unklug, dir das jetzt ſchon zu verraten, aber— nun, ich werde alt und möchte mich eines Tages vom Geſchäft zurück⸗ ziehen. Was ſagſt du dazu?“ Märkl wußte dazu nichts Geſcheites zu ſagen. Er hatte genug zu tun, ſein freudig pochendes Herz in Zaum zu halten. „Ob aber— Herr Direktor Prenner damit ein⸗ perſtanden ſein wird?“ glaubte er einwenden zu müſſen. Mit Buſſe ging eine unerwartete Veränderung vor ſich. Er ſchien plötzlich einen unangenehmen Ge⸗ ſchmack auf der Zunge zu haben. Erregt kaute er an dem Ende ſeiner Zigarre. „Nun ja!“ begann er endlich zögernd.„Es mag ganz gut ſein, wenn du jetzt ſchon aus meinem Munde die Wahrheit erfährſt.— Prenner iſt wohl die längſte Zeit hier herumgeſtiegen!“ „Iſt as dein Ernſt?“ „Allerdings!— Aber was ich dir jetzt ſage, iſt für keine fremde Ohren beſtimmt. Nun, Prenner iſt ein Halunke. Ein Glück daß ich ihm rechtzeitig auf die Schliche kam, ſonſt wäre wohl die Fabrik zum Teufel gegangen.“ Paul Märckl war vor Schreck und Erſtaunen ganz blaß geworden. Er dachte an Frau Jenny. Jener Nachmittag, als er ſie von der Bank nach Hauſe ge⸗ fahren hatte, fiel ihm wieder ein. „Tja, mein braver Kompagnon hat ſich als ein ganz geriſſener Betrüger entpuppt. Ich bin in der letzten Zeit— mein Verdacht beſtand ſchon ſeit Mo⸗ naten— beträchtlichen Unterſchlagungen auf die Spur gekommen. Er hat ſeinen Geſchäftsanteil bis auf den letzten Heller verſpekuliert, und jetzt ſollte durch ein raffiniertes Betrugsmanöver auch mein Geld an die Reihe kommen. Ein Teil des Betriebs- kapitals ſcheint ſchon verloren zu ſein, doch hoffe ich, daß wir uns noch etwas davon erholen können.“ „Das— iſt ja entſetzlich!“ ſtotterte Märckl.„Aber was wird nun mit Herrn 1 geſchehen?“ Buſſe lächelte ſarkaſtiſch.„Die Beweiſe für ſeine Verfehlungen werden bald geſammelt ſein. Man 1 85 wird ſie dann für die Anklage zuſammen⸗ ellen.“ Aber— wenn Prenner Wind bekommt und ſich vorher aus dem Staub macht?“ —— Mehr Vertrags-Disziplin geworden iſt. Selbſtſucht dabei oft, daß letzten Endes die ſich an dem wirtſchaftlicher Art 0 inſamen Not, die i Uebertretenden 175 i e Entſtehung Befahren, di e ihrem Beſtonde iehung außerordentlich lehrreich. tione ken, was man aer unf e in e ſſen n ſoll ſich jetzt Evolution n dem ſittlichen Prinzip ge emeinwohl vor Eigennutz manche ſo, daß ft gehen n 0 bunch n dürfe Ordnung der, Anhälger der nat tio nalen ft aber auf der anderen ei man zu dem üblen Mittel unter Umſtänden auß tarrt und veraltet hinzu⸗ „Dafür iſt es zu ſpät. Zwar ſcheint er bis jetzt von dem Bevorſtehenden keine Ahnung zu haben, aber ſelbſt wenn er Verdacht ſchöpfte— ich habe da⸗ für geſorgt, daß er uns nicht entwiſchen kann. Die Polizei iſt unterrichtet und hat Prenner unter Be⸗ obachtung geſtellt. In dem Augenblick, da er die Stadt verlaſſen wollte, würde er verhaftet werden.“ „Mein Gott!“ flüſterte Märckl.„Welch ein Glück, daß Frau Jenny von dieſen ſchrecklichen Dingen ver⸗ ſchont bleibt! Wenn ſie dieſe Nachricht erfährt——“ „Na— und?“ wunderte ſich Buſſe.„Sie kann ſich doch in ihrer Lage nichts Beſſeres wünſchen. Prenner hätte nie in die Scheidung gewilligt, wahr⸗ ſcheinlich, weil er ſich der Frau für weitere Manöver bedienen wollte. Nun aber, nach ſeiner Verurtei⸗ lung, dürfte Frau Prenners Scheidungsklage keinen Schwierigkeiten mehr begegnen.“ Märckl ſchien das eben Gehörte noch immer nicht faſſen zu können.„Es iſt ſchrecklich!“ ſagte er und ſchüttelte den Kopf. „Was ich dir ſagte, bleibt natürlich vorläufig un⸗ ter uns. Und nun laß dich nicht länger von deiner Arbeit abhalten! Und vergiß nicht, deiner Mutter zu ſchreiben!“ Mit der Arbeit hatte es an dieſem Tag freilich ſeine Schwierigkeiten. Märckl mußte ſich ſehr zu⸗ ſammennehmen, um ſeine Verſtörtheit nicht zu ver⸗ raten. Jennys Schickſal ging ihm nicht aus dem Kopf. Seit er damals das Geld zurückerhalten hatte, war keine Nachricht mehr von ihr gekommen. Wo mochte ſie ſein? Hatte ſie wirklich kein Wort mehr für ihn? Sie mußte doch wiſſen, wie ſehr er um ſie litt. Wie eine Abſage war ihm die nüch⸗ terne Anmeiſung erſchienen. Kein Wort des Gru⸗ ßes auf dem Poſtabſchnitt!“ Und nun ſtand ihr dieſe neue Erſchütterung be⸗ vor. Wie gern hätte er ihr geſchrieben und ſie ſeiner unwandelbaren Zuneigung verſichert! Paul Märckl atmete auf, als endlich die Stunde des Feierabends ſchlug. Während er in die Villa hinüberging, fiel ihm ein, daß es ſich ja in Zukunft hier angenehmer leben würde. Zwar hatte er keinen Grund gehabt, Prenner auszuweichen, aber die Be⸗ gegnungen im Hauſe, das ſtändige Aneinandervorbei⸗ gehen war peinlich geweſen. Vor der Freitreppe traf Märckl einen jungen Mann in verſtaubtem Overall. Er lehnte eben ſein Motorrad an die Wand. Märckl mußte unwillkürlich lächeln. Das war wohl dieſer ulkige Zeitungsmenſch, der Lieſe Ber⸗ gius für ein Dienſtmädchen hielt! Sie hatte es ihm vor ein paar Tagen erzählt. Er wollte an dem Fremden vorbei gehen, doch Hildebrand hielt ihn an. „Einen Momang, junger Mann— können Sie mir ſagen— ich möchte gern Fräulein Bergius ſprechen.“ „Ich werde ſofort nach ihr ſehen!“ verſprach Paul Märckl liebenswürdig. Er ging ins Haus und traf Lieſe auf ihrem Zim⸗ mer, in die Lektüre eines Buches vertieft. „Hallo, Fräulein Lieſe! Sie bekommen Beſuch! Ein netter junger Herr möchte Sie ſprechen!“ ins Haus „Machen Sie keine Witze!“ ſtotterte Lieſe. Man für öte ſtellen, weiß hierbei manchmal ganz gut, daß die auernswerte Hal tung alles andere als 0 Gemeinwoh„ſchämt ſich aber nicht, dieſes als Motiv anzugeben. Wenn man es hier mit Leuten zu tun hätte, die T retiker und nicht Praktiker wären, könnte man gl auben „es ſei alles in ſchönſter Ordnung, aber wie wir auf Grund eines Falles aus der letzten Zeit feſtſtellen müſſen, weiß man nicht nur, daß der Zuſammenſchluß ein Kind der Not geweſen iſt, ſondern kann ſich ein klares Bild davon machen, daß der 2 ſung der Organiſation wieder der Kar aller gegen e en muß. Man glaubt t abſchneiden zu k n. Der Mantel de ſteht ſolchen. Beſtr gen herzlich ſch 1 Geiſt der falſchen Evolution muß dringend g ger muß bis aufs Das Verdienen auf jeden Fall Vereinbarungen erden rſte bekäm pft werd en. unterliegen Ei lung, eine ſolche darf aber nur ſt net Verha ndl e ſein, die von Jerſchl la⸗ gen oder iter 0 wirtſchaft 1 gewiſſer Kreiſe iſt oft ſehr eir der Aufbau dage egen koſtet Nerven und Opfer. Es iſt unbedingt zu fordern, daß das Führerprinzip durch ſtrengſte ragsdiſziplin Anerkennung findet, ſo ſehr es auch ein eiligten einer Organiſation da⸗ zu tun iſt, Hat es ſich * j ur 7 8 11. chäfte zu machen. einer Har n de en, B21 Vertrieb nen zu geſta ſo muß mit aller Beſtimmt⸗ ert werden, daß eine 17 Ni Schädigung der eigenen tieden wird. 8 it natürlich in 1 Richtiger iſt es überhaupt gaus⸗ „niemand kann zwe dem einen a jedes nor ſolchen Fällen 8, einen es aber ſein, fremde gegen⸗ über der eig bevorzugen, mit dieſer den Markt für die eigene Ware zu verderben und danach noch das Verlangen auf n, daß ein ſolcher Zuſtand perpe⸗ tutert werder daß der Verkauf nur noch in den des oſen Handels bleiben müſſe. Zeit fordert mehr denn jede andere Unter⸗ . und bedingte Beachtung des Gemeinwohls. Alſo, mehr Vertragsdiſziplin, die auch bei Verhandlungen über Erneuerungen beſtehender Einrichtungen an den Tag ge⸗ legt werden muß.“ Verschmelzung Whifesiar- Cunard Linie 7 8 London, 19. Aug. Eine amerikaniſche Blätternachricht Die heutige non der c örftehe nen Verſchmelzung der Whlte⸗ ba r⸗ und er Cunard⸗Linie hat in L on nicht nberraſcht. Die Cunard⸗Line hat im vorigen Jahr wegen der ſchlechten Geſchäftsausſichten den Bau eines neuen Rieſendampfers unterbrochen und damit das Zeſ⸗ chen zu einer lebhaften Agitation für eine ſtaatliche Bei⸗ hilfe gegeben. Der engliſche Schatzkanzler erklärte im Hin⸗ blick hierauf am 22. März im Unterhaus, er könne eine Subſidia erſt verſprechen, wenn die Cu nar d⸗ und die Whiteſtar⸗Linie im Kampf gegen die aus⸗ ländiſche Konkurrenz einander nicht länger im Wege ſtün den. Verhandlungen zu dieſem Zwecke ſeien bereits aufgenommen und würden von der Regie⸗ rung gefördert. Ueber dieſe Verhandlungen erfährt man, daß in der bisher verfloſſenen Zeit eine Verſtän digung über eine Anzahl wichtigen Fragen noch nicht erztelt war. Eine Löſung ſcheint auch inzwiſchen noch nicht ge⸗ funden zu ſein. Nichtdeſtoweniger hat man in London an der amerikaniſchen Meldung nichts weiter auszuſetzen, als daß ſie verfrüht ſei. Für die weiteren An amerikaniſchen Blattes, die engliſche Regierung wolle eine Anleihe von zweieinhalb Millionen Pfund zur Finanzie⸗ zierung des neuen Cunard⸗Dampfers auflegen, liegt keine Beſtätigung vor. Die„Times“ weiſen darauf hin, daß zu gegebener Zeit zweifellos neuer Tonnenraum erfor⸗ derlich ſein werde, daß aber unter den augenblicklich [Verhältniſſen moderne und weniger koſtſp ſich als durchaus geeignet für den nordatlan gierverkehr erwieſen. des O Deutſche Golddiskontbank Ac. Berlin. (Eig. Dr.) Eine ao. GV. am 12. 9. wird ſich mit AR.⸗Erſatzwahlen zu befaſſen haben. Märckl lachte.„Wenn ich's Ihnen ſage! Er ſteht drunten an der Haustür, hat ein Motorrad bei ſich und ſpricht preußiſchen Dialekt.“ Lieſe k hätte vor Ueberraſchung faſt das Buch fal⸗ len laſſen. Sie ſprang auf und eilte die Treppe hinab. Aber ſtatt das Haus zu verlaſſen, ſchwenkte ſte in die Küche ein, wo Anne ſich eben mit dem Oeffnen einer Oelſardinenbüchſe abquälte. „Schnell, Anne, borgen Sie mir mal für ein paar Augenblicke Ihre Schürze und Ihr ſchönes weißes Häubchen!“ Anne machte runde Augen. Fräulein manchmal! Einfälle! Als Lieſe die dienſtmägdlichen Inſignien angelegt hatte, trat ſie aus dem Haus. Hildebrand wollte ihr gleich einen Kuß geben, aber Einfälle hatte das ſie hielt ihm beſchwörend die Hand vor den Mund. „Sei doch vorſichtig! Ich könnte meine Stellung verlieren!— Alſo wirklich, Hans, du biſt es! Ich hatte keine Ahnung, daß du dich wieder hier in der Gegend herumtreibſt!“ „Es iſt aber doch ſo, wie du ſiehſt! Heute nachmit⸗ tag bin ich wieder in Nürnberg eingetroffen. Haſt du auch alle meine Anſichtskarten bekommen?“ „Natürlich! Vielen Dank, du! Aber ich dachte, du wollteſt von Köln gleich nach Berlin zurück?“ „Wollte ich auch! Aber— na auf einmal packte mich die Sehnſucht nach dir! Da entſchloß ich mich kurzerhand, den Umweg über Nürnberg zu nehmen. Morgen muß ich weiter, aber— den heutigen Abend mußt du mir ſchenken.“ „Du haſt leicht reden! Ich muß doch erſt ſehen, ob ich Ausgang bekommen kann.“ „Wenn nicht, dann brennſt du einfach durchl viel muß ich dir ſchon wert ſein!“ Lieſe lächelte. „Und was iſt inzwiſchen aus deiner gnädigen Frau geworden?“ forſchte er nach einer Weile. „Mein Freund fiebert danach, zu erfahren, ob ſie ſich noch immer in jenem oberfränkiſchen Kurort auf⸗ hält.“ „Nein, dort iſt ſie läugſt nicht mehr. Dein Freund ſcheint eine beſondere Anziehungskraft auf ſie aus⸗ zuüben. Du kannſt ſie beſuchen, wenn du wieder zu Hauſe biſt!“ Hildebrand riß die Augen nuf. etwa in „Jawohl, in Berlin!“ nickte Lieſe.„Kurfürſten⸗ ſtraße 17, Penſion„Flora“. Da ſtaunſt du, was!“ Allerdings, da ſtaunte Hildebrand. Jenny Pren⸗ ner in Berlin! Dieſe Nachricht würde Wendrich eine Flaſche Sekt extra koſten. „Ja— was macht ſie denn dort?“ fragte er neu⸗ gierig weiter. Lieſe hob die Schultern.„Das weiß ich nicht. Sie hat mir nur die Adreſſe mitgeteilt, weil ich ihr einige Sachen ſenden mußte!“ Man vereinbarte einen Treffpunkt für den Abend. Dann ſchwang ſich Hildebrand auf ſein Motorrad, um ſchnurſtracks zum Poſtamt zu fahren. Dort gab er ſchleunigſt die koſtbare Depeſche an Wendrich auf. Lieſe Bergius war gedankenvoll ins Haus zurück⸗ gegangen. Daß Hildebrand noch einmal nach Nürn⸗ berg kommen würde, hatte ſie nicht erwartet. Es ſchien alſo doch ziemlich ernſt mit ihm zu ſtehen! So⸗ „Wieſo? Iſt ſie Und ster 5 90 5 ſte mußte ſich geſtehen, daß es ihm gelungen war, ſich einen entſcheidenden Platz in ihrem Herzen zu erobern. Und das nicht etwa erſt, ſeit er ihr jenes Geſtändnis abgelegt hatte. Sie hätte ihn auch geliebt, wenn er kein Redakteur ge⸗ weſen wäre, wenn er nicht die Anſtellung in dem großen Verlagshaus gehabt hätte. Paul Märckl fand ſich wie gewöhnlich zum Abend⸗ eſſen in ihrem Zimmer ein. „Immer noch keine Nachricht von Frau Jenny?“ fragte er in ungewöhnlicher Aufregung. Lieſe nahm den Teebehälter aus der Kanne. „Nein, leider nicht!“ log ſte. Jenny hatte ſie aus⸗ drücklich gebeten, Paul Märckl ihren Aufenthalt nicht zu verraten. Zwar fand Lieſe dieſe Vorſicht über⸗ trieben, aber ſie hatte keinen Grund, den Wünſchen der Freundin zuwiderzuhandeln. „Und nun werden auch Sie fortgehen!“ Märckl.„Dann bin ich ganz allein.“ „Na, ta, mein Lieber, ſy ſchlimm iſt es doch nicht. Ich glaube ſogar jemand zu kennen, der gerne bereit wäre, ſich eines gewiſſen jungen Mannes anzu⸗ nehmen.“ Märckl blickte fragend auf. denken— Ueber Lieſes Geſicht huſchte ein Lächeln. Nun, das kleine Fräulein Beckmann drüben! Ich wundere klagte „Ich könnte mir nicht mich, daß es Ihnen noch nicht aufgefallen iſt. Sie ſcheinen ihr Intereſſe in hohem Grad geweckt zu haben!“ Der funge Mann ſtellte ſich ahnungslos.„Fräu⸗ lein Beckmann? Da müßte ich aber doch auch etwas gemerkt haben!“ In der Tat hatte er den Eindruck gewonnen, als ob Buſſes Sekretärin an fenes eine harmloſe Bei⸗ ſammenſein mit ihm nicht mehr erinnert ſein wollte. Sie begegnete ihm ſeither mit einer unnahbaren Zurückhaltung, die ihm ein für allemal den Mut nahm, auf ihre bedeutſamen Abſchiedsworte anzu⸗ ſpielen. Es blieb ihm ſchließlich nichts üörig, als weiſende Haltung zu reſpektieren, wobei er insgeheim die Möglichkeit offen ließ, daß es thre ab⸗ freilich ſich um die beſondere Taktik eines verliebten Herzens handle. „Eigentlich müßten Sie etwas gemerkt haben!“ lachte Lieſe.„Aber ich habe mir ſagen laſſen, daß es Leute gibt, die vor ihrem Glück die Augen verſchlie⸗ ßen, um irgend einem Phantom nachzulaufen.“ Paul Märckl verſtand die Anſpfelung und wurde rot. Er lenkte ab.„Fräulein Beckmann macht einen ſo unnahbaren Eindruck, daß ich nie wagen würde, ihre Gefühle mit meiner Perſon in Verbindung zu bringen!“ „Das beweiſt höchſtens, daß die Kleine ihr Herz in Zaum zu halten verſteht. Aber das werden meiſt die beſten Ehefrauen!“ Märckl mußte lachen.„Ihre Kombinationen ſind erſtaunlich! Sie ſcheinen mich bereits neben Fräulein Beckmann am Traualtar zu ſehen.“ „Und warum nicht? Im Ernſt, ich könnte mir keine paſſendere Frau für Sie denken!“ (Fortſetzung folgt) 7,5(Heidelbergerstrage) E mmer noch unentlchlollen? Dann überzeugen Sie sich durch eine kostenlose, unverbind- liche probefahrt im Opel wagen! Was die bei Höchstanforde- rungen erfolgreich durchgeführte 2000 Kilometer Fahrt ein- dringlich im Großen zeigte, beweist im Kleinen eine 20 Kilo- meter Probefahrt. 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Das Ergebnis die⸗ gegeben; ſtarke Hölzer, Balken, eichene Treppen⸗ war eine Verordnune bi ſtufen geraten erſt in Brand bei Temperaturen, die es Innern Nr. 59 859 29 nahe am Schmelzpunkt des Eiſens liegen. Es tritt dieſem Erlaß werden für den 1 bei Holz ein Verkohlen der Oberfläche ein und es bauten von benachbarten Bauten 12 eter 18 für bildet ſich eine feuerhemmende Schicht. e moderne den Abſtand von der Grundſtücksgrenze 10,2 Meter Holzbauweiſe, richtige Feuerungs⸗ und Beheizungs⸗ * 1 7 mindeſtens vorgeſchrieben N ommen in der Reg uſer, d Woh n a dun kt 111 1 8 der Rege äuſer„d. h. Wohn⸗ 2 Dr 1 72 7 89 286 f g häuſer aus Holz, nu ten in Frage, ee. 3 2 für den verarmte u Mittel mie, Ang eſtellte u nd beiter. könnten alſc eſondere bei Sie d⸗ 5 g 8 Arbeite e 1 Seit der letzten landwirtſchaftlichen Ausſtellung lungs bauten große Me Werks olz in Holz.. 8 5 denn 92— e Beſ. b in Mannheim, auf der man rere Holz ⸗ häuſern Verwendung finden. eſonders wäre das 8 5 42 N 7 5 95 g„ g 8 häuſer ſehen konnte, hat auch h dieſe Bauweiſe zu erreichen durch Anwendung des Maſſivholzbaues 555 98 8 1 1 5 5 185 1 85 an Verbr 1 nig gewonnen. nur in„Holz⸗ im Blockhausſyſte m. Da das Holz zur Zeit 5 5785 8 525 billig, brächte d Holzbau nicht nur ein hauſen“, in der Nähe der Gartenſtadt, ſtehen faſt 20 ig, brächte der Holzbau nicht nur eine 8 N 95 .. 5 85 1 5 Holz häu ſer, ſondern auch in anderen len der Fu tfa nun 898 5 2a 2 850 Entlaſtung des Holzmarktes Mannheimer Gemarkung. Im ten aber hat mit all ſeinen günſtigen Auswirkungen, ſondern er der Holzhausbau in Deutſchlamd trotz ſei ines großen hebeutete auch eine volkswirtſchaftlich richtige und erſtrebenswerte Ausnutzung der Konjunktur mit dem Ziele billigen Bauens. Das Holz iſt aber auch ein erſtklaſſiger Bauſt off. Es iſt leicht zu bearbeiten, überall ver⸗ 5 wendbar, ſchalldämpfend und vor allem wärme⸗ haltend. Dieſe letztere Eigenſchaft iſt für Kleinbauten und insbeſondere für Wohnbauten der ärmeren Be⸗ völkerung von ganz beſonderem Werte. Nicht die Brandgefahr iſt das Primäre, ſondern die Förderung der geſamten Holzwirtſchaft. Baden iſt ein ſehr waldreiches Land und der Staat ſelbſt iſt an dem Walbdbeſitz ſehr erheblich beteiligt umd ſteuerlich intereſſiert. Erſte Forderung muß es daher ſein, das badiſche Holz möglichſt vorteilhaft für Erzeuger, Verarbeiter und Verbraucher zu verwer⸗ ten. Die Brennbarkeit des Holzes muß dabei eine ganz untergeordnete Rolle ſpielen, d.., ſie darf der Bauverwendung des Holzes kein entſcheidendes Hin⸗ dernis bilden. Die Breunbarkeit des Holzes kommt Holzreichtums noch lange nicht die Verbreitung, wie ſie ihm zuſteht. In Nordamerika z. B. wohnen über 60 v. der Bewohner in Holzhäuſern, dort in den Fewerverſicherungs zprämien ausreichend als negativer Jain für Hol zbaute en zur Geltung. Es iſt nicht gerechtfertigt, außerdem durch baupolizeiliche Vorſchriften die Holzbauweiſe in ihrer Anwendung zu hemmen oder gar unmöglich zu machen, wie es hier geſchieht. Der Staat ſollte im Gegenteil unter Geſichtspunkten mit ſeinen Vor⸗ den angeführten ſchriften die Holzbauweiſe fördern. Man kann geradezu ſagen, die Brandgefahr wird aus Vorurteil überſchätzt, weil mit Ausnahme der Waldgegenden der Holzbau nicht mehr bekannt iſt, weil man ihn nicht mehr gewöhnt iſt. In dieſer Einſtellung iſt eine gri 1 Um⸗ 1 ſich an die wirtſchaftlichen und ſozialen e Unſerer Zeit anpaßt, notwendig. Außer⸗ daß dem kann behauptet werden, die Brandgefahr 1 ö 1 technik machen eine Feuersgefahr im Holzhaus prak⸗ tiſch illuſoriſch und es hat ſich gezeigt, daß mit einem Feuerſchutzmittel imprägnierte Holzteile faſt unverbrennbar gemacht werden können. Ein N mittel, tretenen Schwamm, pflanzliche und tieriſche Schädlinge vernichten und vorbeugend gegen ein Auftreten derſelben wirken, werden von der Firma Conſolidirte Alkaliwerke egeln unter dem Sammelnamen„Rylamon“ hergeſtellt. ſolches Feuerſchutzmittel iſt z. B. das von J. G. hergeſtellte„Intravan“. Andere Holkzſchutz⸗ die mit unbedingter Sicherheit etwa aufge⸗ Holzwürmer, Käfer und ſonſtige Ihaufes werden jährlich zirka 300 000 Holzhäuſer erſtellt. In den nordiſchen Ländern, wie Norwegen und Schwe⸗ den, iſt der Prozentſatz ſelbſtverſtändlich noch größer und in Stockholm gibt es ganze Vorſtädte, die nur aus Holzhäuſern beſtehen. „moderne“ Ange⸗ Vorfahren wohnten Jahrhun⸗ Das Holzhaus iſt keine legenheit. Unſere derte in Holzbauten. Das Steinhaus kam erſt im Jahrhundert nach Deutſchland, doch waren noch bis in das 17. Jahrhundert in den meiſten Städten Holzhäuſer zahlreicher als Steinbauten. Erſt ſeit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trat 92700 die Zuſammenballung der Menſchen in den Städten das Steinhaus in den Vordergrund. Kanm das Holzhaus für ſich beſtehen? Vielfach wird aus reiner Gedankenloſigkeit angenommen, daß das Holzhaus der Winterkälte keinen genügen⸗ den Widerſtand entgegenſetzt. Wer das glaubt, der hat vergeſſen, daß Holz ein ſchlechter MWärmeleiter iſt; ſchon eine 6 Zentimeter ſtarke Forlenbohle ent⸗ ſpricht infolge der vierfach kleineren Leitzahl einer 25 Zentimeter ſtarken Backſteinwand. Nun wird aber in den heutigen Holzwohnbauten durchweg doppelwandig gebaut, d. h. man hat außer der äußeren Wand eine innere Holzverſchalung oder eine gut tlſolierende Bauplatte. Dieſe Anord⸗ nung, in Verbindung mit dem entſtehenden Luft⸗ hohlraum und einer weiteren Pappiſolie⸗ rung ergibt eine vorzügliche Wirkung und wird in Variationen bei den meiſten heutigen Holzbauten verwendet. Eine ſolche Wand entſpricht mindeſtens einer 40—60 Zentimeter ſtarken Mauer, oft aber ſogar einer weit ſtärkeren Backſteinwand, was durch Gutachten von techniſchen Hochſchulen bewieſen iſt. Der beſte Beweis iſt jedoch die Praxis. Beſitzer richtig konſtruierter Holzwohnhäuſer werden ſtets bezeugen, daß ſie ganz weſentliche Breunſtoff⸗ erſparniſſe in Winter erzielen, Es iſt alſo eine Tatſache, daß das Holzhaus durch ſeine beſon⸗ dere Jſolferwirkung im Winter warm und im Som⸗ mer kühl iſt. — Die vielen Klagen über die Hellhörigkeit unſerer Neubauten würden verſtummen, wenn Holz. balkendecken verwendet würden, ſtatt der Maſſiv⸗ decken; das Holz bietet nicht nur beſte Jiolterung gegen Wärme und Kälte, ſondern auch gegen den Schall. Nicht zuletzt aber, Holz läßt ſich leichter be⸗ arbeiten als irgendein anderes Material. Alle hier genannten Vorteile des Holzhauſes, zu denen noch die des weſentlich ſchnelleren Bauens und des ſofortigen Bezugs nach Fertigſtellung kommen, vereinen ſich mit einem im Neues Holzhaus in Baden Verhältnis zum Steinhaus um 10—20 v. H. bilkf⸗ geren Pr eis, bei Beachtung gleicher Größe und Ausſtattung. Zu letzterer iſt noch zu ſagen, daß im Holzhaus feder Wunſch des Bauherrn be⸗ rückſichtigt werden kann, Zentralheizung, In⸗ ſtallationen aller Art werden im Holzhaus genau ſo eüngebaut wie im Steinhaus. Hinzu kommt, daß man in den Wohnräumen ohne Mehrkoſten eine ſchöne eee een hat, die die ſo beliebte anheimelnde Wirkung erzielt. In den Schlaf⸗ räumen, der Küche und den Nebenräumen wird man zweckmäßigerweiſe meiſt glatte Flächen bevorzugen, die man durch Bauplatten, die verputzt werden kön⸗ nen, erhält. Selbſtverſtändlich müſſen auch hier die baupoltzei⸗ lichen Vorſchriften beachtet werden. Unſere badiſche Regierung hat, wie die badiſche Holz⸗ ſchau in Karlsruhe bewies, die Vorzüge des Holz⸗ hauſes erkannt. Durch ihre Förderung will ſte be⸗ wußt an der Hebung der einheimiſchen, ausgedehn⸗ ten Forſtwirtſchaft mitwirken. Auch in Maunheim wird der Holzhausbau weitere Fortſchritte machen und die ihm zuſtehende Bedeutung erlangen. Immer noch iſt einer der größten Beſtandteile unſeres Volksvermögens e Walbdbeſitz. Ein. der Bodenfläche des Deutſchen Reichs iſt mit Waldungen bedeckt. In Baden beträgt dieſer Waldanteil ſogar 39 y. H. der geſamten Bodenfläche. Die er⸗ tragsfähige Waldfläche in Baden mißt rund 590 000 Hektar, davon 43 v. H. Laubholz und 57 v. H. Nadel⸗ holz. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Bauſtoffes Holz ſteht deshalb außer Zweifel. fahrlachstr. 26 8 ferntpr. 41373 Ein- u. Mehtfamilienhauser, Siedlungs- u. Wochenendhäuser, Wohn. u. Gartenlauben in jed. Form u. Größe in eigener ges. gesch. Holzbauweise ZAHLREICHE AU SGEFUHRTE BAUTEN KOQNNEN JEDERZEIT BESICHTI GT WERDEN O V ERLANGEN SIE UNVERRSINDUICHES ANGEBOT Imprägnierte Zaunpfähle ERZEUGNISSE AUS DEN FURSTLICH FURSTENBERGISCHEN WALDUNGEN IM HOCH SCHWARZWALD Flehten⸗- u. 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