Jacke ber 0 Abend⸗Ausgabe krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger N e r. löſtr Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Je örledrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 24. Augu ſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 3 Zunehmende Kapitalbildung— Höhere Lohnſumme und erhöhter Spartrieb Es geht vorwärts Privattelegra mm O Berlin, 24. Auguſt. Wie folgerichtig die Maßnahmen der Reichsregie⸗ zung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit waren, keigt ſich, wie wir aus gut unterrichteter Quelle er⸗ ſuhren, in vielerlei Hinſicht beim Auſtieg der Konjunkturkurve. Die gegenwärtigen Unter⸗ ſuchungen haben ergeben, daß die Kapitalbil⸗ Jung zunimmt. Andererſeits iſt die Lohn⸗ hilbung nicht unweſentlich geſtiegen. Gegen 6 Milliarden Mark im dritten Vierteljahr des bergangenen Jahres beträgt das Lohn⸗ und Gehalts⸗ ahlommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten im gleichen Zeitraum dieſes Jahres vorausſichtlich % Milliarden Mark. Für die erſten drei Ouartale dieſes Jahres wird ſich insgeſamt wahrſcheinlich eine Lohnſumme von 20 Milliar⸗ gen Mark gegen rund 19 Milliarden Mark im Vor⸗ jahr ergeben. Das hat andererſeits zu einer Beſ⸗ ſerung der Lage bei den Sparkaſſen ge⸗ ſührt, iſt doch für den vergangenen Monat mit einem Einzahlungsüberſchuß zu rechnen. Aber auch die Reichsbank wird in ihrem Medioausweis er⸗ ſteulich günſtige Symptome zeigen. So iſt der Be⸗ land an Finanz wechſeln fortgeſetzt zugunſten hes Beſizes an Warenwechſeln verringert wor⸗ hen, Die Wechſelbe ziehungen in Deutſchland ind um 200 Millionen im Juli niedriger als borher, doch überſteigen ſie im Durchſchnitt der letzten Mongte die Vorjahreshöhe nicht unbeträchtlich, was in erſter Linie auf die Auswirkungen der Arbeits⸗ beschaffung zurückgeführt werden muß. Was die Deckungsbeſtände der Reichsbank betrifft, ſo rechnet man in zuſtändigen Kreiſen für die jetzige Auguſtwoche mit einer VBermehrung um annähernd 15 Millionen Mark, was ebenfalls Als ganz erfreuliches Zeichen anzuſprechen iſt. Sleigen der Rohſtoffeinfuhr — Berlin, 24. Auguſt. Wie nunmehr bekanntgegeben wird, hat die Rohſtoffeinſuhr in den Monaten Mai bis Juli 1093 der Menge nach um 27 v. H. gegenüber dem Vorjahre zugenommen. Dieſe Tatſache zeugt davon, daß ſich auch auf dem Rohſtoffmarkt die Wirtſchaftsbelebung günſtig auswirkt. Enoͤe der Staoͤtparlamente Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 24. Auguſt. Die großen Reformpläne, die für die Vorwal⸗ kungsorganiſation der Reichshaupft⸗ dadt in Vorbereitung ſind, werden— in einzelnen Slädten im Reich iſt bereits eine ähnliche Entwick⸗ lung erfolgt— auch das En de der alten Stadtparlamente bedeuten. Staatskommiſſar Dr. Lippert hat bereits Vor⸗ ſhläge über eine neue zweckmäßige Verfaſſung der Keichshauptſtadt eingereicht. Ueber ſie wird aber im Augenblick noch Stillſchweigen bewahrt. Nur soviel iſt gewiß, daß dem zentralen Magiſtrat und bor allem dem Staatskommiſſar auf Grund des Führerprinzips eine viel größere Machtſtellung als lisher gegeben iſt. Die Stadtverordnetenverſamm⸗ lung und die 20 Bezirksparlamente ſollen, wie die 8 wiſſen will, beſtehen bleiben, aber eine ähnliche unktion erhalten wie der preußiſche Staatsrat. Sie werden alſo nur noch beratend mitzuwirken haben. Wahlen werden in Berlin wie anderswo Spitze der reichshauptſtädtiſchen Verwaltung ſtehen, werden, wie auch die Staats räte, in Zukunft nur noch ernannt. 13 verſchwinden. Die Männer, die an der Zufammenkunft der Außenminiſter? — Berlin, 24. Auguſt. er Pariſer„Matin“ berichtet aus Rom über rüchte, daß die Außenminiſter Deutſchlands, kankreichs und Englands in der zweiten Oktober⸗ ülſte nach Rom reiſen würden, um mit Muſſolini zu verhandeln. 00 amtlichen Berliner Kreiſen iſt von einer der⸗ te Zuſammenkunft der Außenminiſter in Rom wi ts bekannt. Es beſteht aber immerhin eine ge⸗ 0 Wahrſcheinlichkeit dafür, nachdem nunmehr 10 Viermächtepakt ſchon ſeit mehreren Monaten erzeichnet iſt, dürfte Muſſolini begreiflicherweiſe en Wunſch haben, dieſen Pakt zur Anwendung zu aun en. Der Umſtand, daß der Viermächtepakt Nen ratifiziert iſt, dürfte dabei keine Rolle * r. Wie wir vom biſchöflichen Ordinariat er⸗ hat ſich der Zuſtand des Biſchofs Dr. Schrei⸗ ſor verſchlechtert, daß zu den ernſteſten Be⸗ aniſſen Anlaß gegeben iſt. ren, 5 eöredber olimmertes Befinden des Biſchofs Dr. Großer Erfolg der Oſtmeſſe Weitere Belebung der Wirtſchaft Meldung des Wolff⸗Büros — Königsberg, 24. Auguſt. Die 21. Deutſche Oſtmeſſe, die vom 20. bis 28. Auguſt unter nachdrücklicher Förderung der Reichs⸗ regierung in Königsberg ſtattfand, hat einen über Erwarten ſtarken Erfolg gezeitigt und ſich als Propagandainſtrument erſten Ranges für die Belebung der Wirtſchaft erwieſen. Die Ausſtel⸗ lerzahl hat bekanntlich die des Jahres 1928 über⸗ ſchritten. Gegen das Vorjahr beträgt die Steigerung rund 50 v. H. Die Beſucherzahl wird auf nicht weniger als 100 000 geſchätzt. Der Abſatz weiſt ebenfalls eine ſtarke Steigerung auf, die gegen das Vorfahr durchſchnittlich 50 v. H. ausmacht. Als Kennzeichen der wirtſchaftlichen Beſſerung kann vor allem die lebhafte Einkauftätig⸗ keit der oſtpreußiſchen Landwirtſchaft in Maſchinen und Geräten angeſehen werden. Die beſondere Förderung des Kraftfahrzeugverkehrs durch die Reichsregierung führte auch auf der„Braunen Automeſſe“ zu überraſchend guten Geſchäften. Als ein Zeichen der Marktgeſundung iſt es zu be⸗ werten, daß vielfach bedeutende Anzahlun⸗ gen geleiſtet und nur verhältnismäßig kurzfriſtige Kredite in Anſpruch genommen wurden. Die Deutſche Oſtmeſſe dürfte ſich als Richtungsbarometer auch für die Leipziger Meſſe erweiſen. Beim Käufer machte ſich eine neue Zuverſicht und beim Kaufmann verſtärkte Unternehmungsluſt bemerkbar. Alles in allem darf man den Erfolg der Meſſe als den Beginn eines kräftigen Wirtſchafts⸗ aufſchwunges und als untrügliches Anzeichen der Belebung der geſamten deutſchen Wirtſchaft unter nationalſozialiſtiſcher Führung anſehen. Reichshaushalt fertiggeſtellt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Auguſt. Wie die„Eſſener Nationalzeitung“, das amtliche Blatt des preußiſchen Miniſterpräſidenten mitteilt, iſt der Reichshaushaltsplan für das kommende Jahr fertiggeſtellt und geordnet. Der Voranſchlag ſchließt auf der Ausgabenſeite mit 5596 Millionen und auf der Einnahmenſeite mit 5690 Millionen ab. Die Ausgabenerſparniſſe liegen in der Hauptſache bei der Verminderung der Schuldentilgung. Man ſieht, daß ſich die nationale Regierung in jeder Weiſe bemüht hat, die Ausgaben auf das niedrigſte Maß des Mög⸗ lichen zurückzuſchrauben. Das Ergebnis dieſer Beſtrebung iſt umſo bedeu⸗ tungsvoller, wenn man bedenkt, daß im Jahre 1928 die Ausgaben noch 7475 Mill. und die Einnahmen 6153 Mill. Mk. betrugen und daß vom Jahre 1926 ab der Reichsetat regelmäßig mit einem Fehlbetrag abſchloß, der am 1. April 1933 die Höhe von 1880 Mill. erreichte. Gleichzeitig ſtieg die Schuld auf 1641.2 Mill. Mk. und die fundierte Schuld auf 10 396.7 Mill. gegenüber erſt 8 452.6 Mill. am 1. April 1930. Die gleiche rückſichtsloſe Sparſamkeit, die die Etatsgeſtaltung im Reich beſtimmt, iſt auch bei der Aufſtellung der Länderetats maßgebend ge⸗ weſen. Dagegen erweiſt ſich in den Gemeinden eine ordnungsmäßige Etatsgeſtaltung als immer noch recht ſchwierig. Solange die Belaſtung die Wohlfahrtserwerbsloſen andauert, wird wohl auch ihre endgültige Ordnung ſich nicht durchführen laſſen, es ſei denn, daß das Reich etwaige Mehr⸗ einnahmen durch eine Aenderung des Finanzausgleichs den Gemeinden zukommen läßt. Mit derartigen Mehreinnahmen dürfte an ſich bei der fortſchreitenden Wirtſchaftsbelebung zu rech⸗ nen ſein, wenn auch auf der anderen Seite durch den Wegfall der Kraftfahrzeugſteuer und einer Reihe ähnlicher Belaſtungen eine nicht unerhebliche Ver⸗ ſchwebende minderung der Einnahmen eintritt. —— 4 Ruhe vor dem Sturm im franzöfijchen Schifferkrieg Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 24. Aug. Die Lage im Kanalſchifferkrieg läßt ſich am beſten mit den Worten kennzeichnen: Ruhe vor dem Sturm. Nachdem die Streikenden in der vergangenen Nacht die Oiſe bei Eragny zwiſchen Pontoiſe und der Mündung der Oiſe in die Seine durch 19 aneinandergefügte Kahnreihen vollkom⸗ men verſperrt haben, ſind die Behörden zu der Ueberzeugung gelangt, daß ſie ihre Streitkräfte er⸗ heblich verſtärken müſſen, ehe ſie den Angriff auf dieſe Flußbarrikaden unternehmen, zumal nicht weit von der großen Sperre eine fünfreihige Kahnkette quer über den Fluß gelegt iſt. Im Laufe des heutigen Tages werden weitere Abteilungen der Gendarmerie und Ma⸗ rineſoldaten zuſammengezogen. Die Seine iſt nach wie vor freigehalten. Damit die Streikenden hier keinen neuen Streich ſpielen, ſind die meiſten Kähne von den mit Marineſoldaten be⸗ ſetzten Schleppern in einen toten Arm abgeſchleppt worden. Bei Berry⸗au⸗Bac auf dem Ardennenkanal wurde inzwiſchen von Gendarmen, die aus Reims und Laon zuſammengezogen waren, eine Kahnbarri⸗ kade beſetzt und auseinandergenommen, ſo daß dort der Verkehr wieder möglich iſt. Neuyork von einem Orkan heimgeſucht — Neuyork, 24. Auguſt. Der mit ſchweren Wolkenbrüchen verbundene Or⸗ kan, der die Küſte von Virginia und Nordkarolina heimgeſucht hat und dort 10 Todesopfer forderte, wütete geſtern in den ſpäten Abendſtunden über Neuyork, wo er eine längere Unterbrechung der Hafen⸗ und Luftdienſte verurſachte. Ein Fiſcherbvot mit 40 Mann an Bord geriet in Seenot und bat durch Funkſpruch um Unterſtützung. Ein Funkſpruch beſagt, daß Salisbury, eine Stabt von 10 000 Einwohnern in Maryland, von dem Sturm ſo gut wie vernichtet worden ſei. Da alle Verbindungen mit Salisbury unterbrochen ſind, war eine Beſtätigung der Nachricht nicht zu erlangen. Weitere Alarmmeldungen kommen aus Ocean City (Maryland), das ebenfalls ſchwer mitgenommen ſein ſoll. — Wien, 24. Auguſt. Ueber ganz Oeſterreich tobte in der Nacht zum Donnerstag ein orkanartiger Sturm, der abwechſelnd ſtarke Regenſchauer brachte und etwa acht Stunden mit unverminderter Wucht anhielt, wobei er eine Geſchwindigkeit von 60 bis 80 Stundenkilometern erreichte. Der durch den Sturm in Wien angerichtete Sachſchaden iſt be⸗ trächtlich. Die Feuerwehr mußte bis in die Morgen⸗ ſtunden mit allen verfügbaren Geräten zu zahl⸗ reichen Schadensfällen ausrücken. Das Mindener Großfeuer — Minden, 24. Auguſt. Das Großfeuer, das am Montag abend in einem Schuppen der Pionierkaſerne ausgebrochen war, hat — wie ſich jetzt herausſtellt— einen weit größe⸗ ren Schaden verurſacht, als man bisher annahm. In dem Schuppen befand ſich das geſamte Aus⸗ rüſtungsmaterial des Pionierbataillons 6, wie Brückenbaumaterial, wertvolle Aus rüſtungs⸗ gegenſtände, 20 moderne Ponton⸗Wagen, ein vollkommen neuer Nachrichten wagen mit den modernſten Funkgeräten uſw. Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß in kurzer Zeit der 100 Meter große Schuppen vollkommen eingeäſchert wurde. Die Feuerwehren mußten ſich auf den Schutz der Nachbargebäude beſchränken. Auch das war ſehr ſchwierig, da Waſſermangel herrſchte. Die Hitze war ſo ſtark, daß die an der Bahnlinie ſtehenden Tele⸗ graphenmaſten zu brennen anfingen und die Lei⸗ tungen zu glühen begannen. Die Entſtehungs⸗ urſache konnte noch nicht ermittelt werden. Der entſtandene Schaden wird auf—3 Millionen Mark beziffert. Reichstag-Branoͤſtiftungsprozeß am 21. September — Leipzig, 24. Auguſt. Der Präſident des IV. Strafſenats hat Termin zur Hauptverhandlung in der Reichstags⸗ brandſache auf Donnerstag, den 21. September 1933, vormittags 9 Uhr, anberaumt. Die Hauptver⸗ handlung findet in Leipzig ſtatt, die Beweisaufnahme jedoch mit Rückſicht auf die notwendigen Augenſchein⸗ nahmen und darauf, daß die meiſten Zeugen in Ber⸗ lin wohnen, im Reichstagsgebäude. durch Die nächſte Aufgabe Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat in nen⸗ nenswerten Teilen des Deutſchen Reiches zu einem beachtlichen Ergebnis geführt. Ganze Diſtrikte ſind ohne Arbeitsloſe und ſind damit befreit nicht nur von erheblichen materiellen Laſten, vielmehr auch von einem andern, was vielleicht noch bezeichnender iſt, von einem lähmenden pſychologiſchen Druck. Aber dieſe Tatſache und Feſtſtellung darf nicht dazu verleiten, die Schlacht als endgültig gewonnen und das Uebel als erledigt zu betrachten. Dieſe Beſei⸗ tigung der Beſchäftigungsloſigkeit iſt noch nicht die Löſung des großen Problems der wirklichen Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, wie der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt es in ſeiner jüngſten Kölner Rede nannte Auf zweierlei kommt es im Augenblick an, einmal die Sicherung des ſozialpolitiſchen Erfolges und zum andern die U m⸗ münzung des bisherigen Ergebniſſes in einen wirtſchaftlichen Effekt. Daß die Sicherung des bisher Erreichten vor⸗ dringliche Aufgabe iſt und als ſolche von den maß⸗ gebenden Männern erkannt wird, beweiſt das Glück⸗ wunſchtelegramm des Kanzlers an den oſtpreußiſchen Gauleiter Koch wie auch die ſehr realpolitiſche Ziel⸗ ſetzung Hitlers, ſich in ſeinem Kampfe gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit von der rückläufigen Saiſon zumindeſt keinen Fußbreit Bodens wieder abringen zu laſſen. Es erhebt ſich hier die Frage, wie dieſes Ziel zu er⸗ reichen, wie der augenblickliche Beſchäftigungsſtand zu halten iſt. Dieſe Frage leitet das Problem hinüber in die ohen erwähnte zweite Sphäre, zeigt auf die Notwen⸗ digkeit der UAmmünzung des ſozialpolitiſchen Er⸗ fülges in einen wirtſchaftlichen. Denn darüber darf man ſich keiner Täuſchung hingeben: Bei aller Anerkennung des hier Erreichten iſt es doch primär weitgehend ein ſozialpolitiſches, indem bisher Be⸗ ſchäftigungsloſe wieder eine ſinnvolle Ausfüllung ihres Tages mit all ihren poſitiven erzieheriſchen Wirkungen gefunden haben. Durchaus noch nicht immer aber geht dieſer Wiedereingliederung von Menſchen in den Wirtſchaftsprozeß gleichlaufend eine Indienſtſtellung von ebenſoviel zuſätzlicher Ar⸗ beitskraft und geht vor allem noch nicht in gleicher Weiſe eine entſprechende Ausweitung der Produktion. Damit ſoll der ſozialpolitiſche Er⸗ folg um ſo weniger herabgemindert werden, als er eine ſelten günſtige Chance darſtellt, von hier aus zur„wirklichen und dauernden Beſeitigung“ der Ar⸗ beitsloſtgkeit vorzuſtoßen. Bisher iſt das Sozialprodukt durch dieſe Methode des Kampfes gegen die Wirtſchaftskriſe nicht gewachſen. Einmal beruht dieſe Neubeſchäfti⸗ gung doch weitgehend auf Arbeitsſtreckung, und zum anderen erhebt ſich die Frage, wieweit die Neubeſchäftigten mit volkswirtſchaftlich wirklich produktiver Arbeit befaßt werden können. Zwar haben dieſe Menſchen auch bisher gelebt und konſu⸗ miert, aber indem ihre Arbeitskraft nicht mehr dem Müßiggang preisgegeben, vielmehr an den Produk⸗ tionsprozeß, wenn auch einſtweilen und oftmals nur am Rande angeſetzt und damit der Konſum dieſer Menſchen vielfach noch nicht geſteigert wird, ſo bietet doch ihr Anſetzen an dieſer Stelle die Ausſicht, daß dadurch auch neuer Konſum hervorgerufen wird, und bei dem derzeitigen Umfang an aufge⸗ ſtautem, aber noch latentem Bedarf liegt es nur zu nahe, daß der bisher latente Bedarf ſich verwandelt in effektive Nachfrage nach Dienſtleiſtungen und Gütern. Tritt dieſe Umwandlung aber erſt ein, dann enk⸗ ſteht auch ſofort wirklich neue Nachfrage und Beſchäftigungs möglichkeit. Hier liegt die Chance, daß der Funke zündet und der ſozialpoli⸗ tiſche Effekt ſich zu einem wirtſchaftlichen aus wächſt, wenn von dieſem Punkte aus neue Beſtellungen ausgehen und damit zu einer wirklichen Vermeh⸗ rung der Arbeit führen. Hier auch liegt die entſchei⸗ dende Aufgabe der privaten Initiative, der obrigkeitliche Wirtſchaftsmaßnahmen noch nie ſo ſehr den Weg geebnet und den Ball zugeſpielt haben. Notwendig aber für das Weiterſpielen des Balles durch den einzelnen Unternehmer iſt es, daß das der⸗ zeitige Koſtenniveau zunächſt gehalten und. nicht geſteigert wird. Hier liegt die entſcheidende nächſte Aufgabe der amtlichen Wirtſchaftspolitik, und die Regierung beſitzt in dem Geſetz über die Kartelle ein geeignetes Inſtrument zu ihrer Löſung. —— * Erdbeben in Nicaragua. Privatnachrichten, die bei einem in der Hauptſtadt Mexikos lebenden ehe⸗ maligen nicaraguaniſchen Miniſter eingegangen ſind, beſagen, daß die Hauptſtadt von Nicaragua Managua von einem ſchweren Erdbeben heimgeſucht worden iſt. Die nahe bei Managna gelegene Stadt Leon ſoll zum Teil zerſtört worden ſein. Nummer Eine neue Herausforderung des Memel- Direktoriums Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Das Direktorium des hat in einem Schreiben an Konſiſtoriums des Memelgebietes mit der Evangeliſchen K E gebietes für erloſchen erklärt. Die ſtellt eine te bewußte Herausfordert t Bevölkerung des Memelgebietes dar, her auch in blitiſchen und kirchlich ſen aufs ſchärfſte kritiſtert. Das hen der litauiſchen Regierung wirkt um ſo ar ender, als gleichzeitig drei Mitgliedern der memelländiſchen Synode das Viſum für eine Reiſe nach önigsberg verweigert wurde, wo 1 Oſtpreußiſchen Provinzialſynode teil⸗ wollten. In dem Kirchenvertrag iſt die Ge⸗ ſolcher Reiſen ausdrücklich vorgeſehen N 21 uguſt Memellandes den Vorſitzenden des das Abkom⸗ i che men des nei le Vertrag bietet für das Vorgehen des Memel⸗ dir eiums nicht die geringſte Handhabe. Er ſieht weder eine Kündigung vor, noch iſt er in irgendeiner Form befriſtet. Auf jeden Fall hätten ſo hören wir an gutunterrichteter Stelle, wenn die 10 Regierung eine Aenderung wünſchte, Ver⸗ 1 zwiſchen den beiden Parteien eingeleitet Üſſen. begreiflich, daß, nachdem in der deut⸗ 0 hen Kirche gewiſſe Aenderungen der beſtehenden Verfaſſung vorgenommen worden ſind, über den Vertrag eine neue Vereinbarung herbeigeführt wird. Das Vorgehen des litauiſchen Gouverneurs entbehrt jedoch jeder recht⸗ lichen Grundlage. Sein einſeitiges und will⸗ kürliches Vorgehen erſcheint um ſo unverſtändlicher, als zur Zeit zwiſchen Berlin und Kowno Verhand⸗ lungen ſchweben, die eine Beſſerung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen den beiden Staaten auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet zum Ziele haben. In Kürze Wie der Großdeutſche Preſſedienſt erfährt, wird die vor einiger Zeit angekündigte„Stunde der S A“ im Programm des Deutſchlandſenders zum erſten Male am Freitag, den 1. September abgehalten werden. Stabschef Röhm wird aus dieſem Anlaß im Rundfunk ſprechen. Dieſe Sendung ſoll als„heroiſche Stunde der Nation“ in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Durch die Aufmerkſamkeit eines Transport⸗ arbeiters iſt es den Beamten der Geheimen Staats⸗ polizei in Berlin gelungen, einen großen Trans⸗ port kommuniſtiſchen Schriftenmate⸗ rials zu beſchlagnahmen. Es handelt ſich bei dem guten Fang um 20 Kiſten im Gewicht von 35 bis 40 Zentner, die nach dem Ausland transpor⸗ tiert werden ſollten. Der Inhalt beſtand aus kom⸗ muniſtiſchen Schriften und marxiſtiſcher Literatur. Es handelt ſich dabei um die wertvollſte und vollſtändigſte marxiſtiſche Bibliothek, die in letzter Zeit den Aufſichtsbehörden in die Hände gefallen iſt. Der Beſitzer konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Man nimmt an, daß es ſich um einen ins Ausland geflüchteten Kommuniſten han⸗ delt. Bei einer Sprengübung der Pioniere unweit Bös an der Donau ereignete ſich eine Sprengſtoffexplo⸗ ſion, bei der ein Oberleutnant und ein Kor⸗ poral getötet wurden und ein Soldat ſchwere Verletzungen erlitt. Wie Reuter aus Charbin meldet, iſt die kleine chineſiſche Stadt Erho in der Nähe von Hai⸗ lin von 300 mit modernen Waffen, darunter auch Maſchinengewehren ausgerüſteten Banditen über⸗ ſallen und beſetzt worden. 5 chineſiſche Kauf⸗ leute des Ortes, der ſich als Handelsplatz einer ge⸗ wiſſen Wohlhabenheit erfreut, wurden von den Räu⸗ bern gefangen genommen und bei ihrem eiligen Ab⸗ zuge mitgeſchleppt. Nach Ausſagen der Einwohner handelt es ſich um deſertierte Soldaten einer der chineſtſchen Armeen. Der Junge und die Fabrik Skizze von Zoe Helene Droyſen Eines Tages zog der Junge ſein Boot auf dem Gelände der ſtillgelegten Fabrik— flußaufwärts vor der Stadt— ans Ufer. Es lockte ihn, ſich den verödeten Platz einmal näher zu betrachten. Neu⸗ gierig ſah er ſich um. Eidechſen ſonnten ſich auf dem verunkrauteten Hof, Spatzen lärmten. Nirgends war ein Menſch zu ſehen. Eine der Türen war nicht verſchloſſen. Er ſtieß ſie auf und kam in die Maſchinenhalle. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen der ſommerlichen Wärme draußen und der muffigen Kühle hier drinnen machte ihn leicht fröſteln. Wie ungeheuerliche Tiere ſtanden die Maſchinen da, verſtaubt und tot. Betrachtend ging er hin und her, bis es ihn ſtür⸗ miſch drängte, aus dieſem Zerfall wieder fortzukom⸗ men. Doch die Tür war, von ihm unbemerkt, ins Schloß gefallen. Er mühte ſich umſonſt, ſie zu öffnen. Auch fand er keinen anderen Ausgang. Und die Feuſter lagen zu hoch, es gab keine Möglichkeit, ſie zu erreichen und hinauszuklettern. Sp war er denn hier gefangen. Er rief. Aber niemand antwortete. Seine Rufe weckten nur irgendwo im Raum ein Aufklirren, das jedoch ſchnell wieder in der Stille zerbrach. Die kroch aus allen Winkeln, legte ſich laſtend auf die Maſchinen und brandete an dem Jungen hoch, als ſolle er in ihr ertrinken. Auch durchfuhr ihn jetzt der Schrecken: Das Fabrikgelände ſchien völlig unbewohnt, und hier in dieſen abgelegenen Winkel würde wohl ſo bald kein Menſch kommen, keiner ihn hören. In dem Ein⸗ geſchloſſenen erwachte die Angſt. Da fing er an zu fingen, was ihm gerade aus Schul⸗ und Wandertagen einfiel. Hell tönte die Jungenſtimme durch die Halle. Endlich wußte er kein Lied mehr. Und die Angſt, ſolange zurückgedämmt, fiel jetzt um ſo hef⸗ tiger über ihn her. Plötzlich ging die Tür knarrend auf. Im Son⸗ nenſchein, der breit hexreinflutete, ſtand ein Mädchen. Die blonden Haare blinkerten. Suchend ſah es ſich um. Doch geblendet von der Lichtfülle, aus der es kam, konnte es hier im halben Dämmern den Jungen nicht ſogleich finden. Der war mit ein paar Sprüngen neben der Blonden. Haſtig liefen ſie zu⸗ 7 2 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Flauhemden krotzen dem! 2 5 ſt 1988 tag, 24. Augu Am Sonntag große Parade in Cork Meldung des Wolffbüros Dublin, 24 Auguſt. General O' N ſich du das Verbot Duffy ſeiner Blauhemden⸗Organi n nicht einſchüchtern laſſen, ſondern hat ſeine Werbetätigkeit im Lande ſofort neu aufgenommen. Er begab ſich am Mittwoch nac tag nach Cootehill, wo auf einen geheimen Befehl hin ſich eine größere Zahl ſeiner Anhänger verſammelt hatte. Sie trugen ſämt⸗ lich Blauhemden und machten einen entſchloſſenen ch 1 1 uind mu Eindruck. Bei ſeiner Ankunft in der Stadthalle wurde O' Duffy ſtürmiſch begrüßt. Die Polizei griff nicht ein, ſondern verhielt ſich beobachtend. Im Verlaufe ſeiner Anſprache erklärte O' Duffy, daß ſeine Nationalgarde jetzt 5000 Mitglieder habe, von denen etwa vier Fünftel aus der Grafſchaft Munſter ſtammten, während die Rekrutierung in der Graf⸗ ſchaft Cork am langſamſten vor ſich gehe. Zur Ueber⸗ raſchung und Freude aller Anweſenden teilte er dann mit, daß am kommenden Sonntag eine große Pa⸗ Beneſch und Titulescu Die Bedeutung der Verhandlungen über Zentral⸗ europa wird hier gepredigt und durch eine Reihe von Zweckmeldungen zu begründen verſucht. Der „Matin“ und einige andere Zeitungen, die für die Allianzpolitik Frankreichs in Zentraleuropa erhöhte Stimmung machen, empfehlen dem tſchechiſchen Außenminiſter Dr. Beneſch ſobald als möglich nach Rom zu reiſen und ſich mit Muſſolini über die ita⸗ lieniſch⸗tſchechiſchen Wirtſchaftsfragen zu unterhalten. Der„Matin“ macht in Opitimismus.„Die Wirtſchaftsverhandlungen mit der Prager Regierung werden in Rom keine Schwierigkeiten hervorrufen. Zudem iſt das Intereſſe der Tſchechoſlowaket, den Anſchluß zu verhindern, ſo groß, daß ein Entgegen⸗ kommen der Prager Regierung in mancher Beziehung möglich erſcheint ud bei Muſſolint ſicherlich Ver⸗ ſtändnis erwecken wird.“ Deutlicher kann ein dem Quai d' Orſay nahe⸗ ſtehendes Blatt nicht ſprechen. Auch der rumäniſche Außenminiſter Titulescu, der kürzlich erklärte, „lieber den Anſchluß als die Wiederaufrichtung eines Oeſterreich⸗Ungarn“, ſoll nach Rom reiſen. Titulesccu befindet ſich in einem tiefgehenden Meinungsgegen⸗ 1 rade der Blauhemden in Cork ſtattfin⸗ den ſoll, bei der 40000 Mann anweſend ſein ſollen. Die Bevölkerung hat im Verbot der Blauhemden ruhig aufgenommen. Stimmung wendet ſich, wie politiſche Beobachter berichten, gegen de Valera, der von jetzt ab mehr in der Defenſive als in der Offenſive ſein wird. Man rechnet damit, daß er der Organiſation der Nationalgarde eine Gnadeufriſt von einigen Ta⸗ gen gewähren wird, um ihr die Möglichkeit zu geben, ſich ſelbſt aufzulöſen, daß er aber im Falle, daß dies nicht geſchieht. Verhaftungen ſchreiten wird. O' Duffy hat ber ausgeſprochen, daß er ſeine Ver⸗ haftung erwartet, die er anſcheinend ſelbſt wünſcht, um Stimmung für ſe Sache zu machen. In Dublin ſind größere Truppenmaſſen zuſammengezogen worden, die dafür be⸗ ſtimmt ſind, den Ueberwachungsdienſt in den Konzen⸗ trationslagern zu übernehmen, in die die Blauhem⸗ den nach ihrer etwaigen Verhaftung gebracht werden ſollen. 5 ſollen nach Rom reiſen ſatz zu Dr. Beneſch. Das Erſcheinen der Staats⸗ männer der Kleinen Entente wird von Frank⸗ reich dringend gewünſcht. Frankreich ver⸗ ſpricht ſich davon einen diplomatiſchen Erfolg. Man hat deshalb mit ſenſationellen Wen⸗ dungen und Ueberraſchungen zu rechnen. Im offiziellen„Petit Pariſien“ wird ſehr viel über die engliſch⸗römiſchen Beziehungen im Zuſammenhang mit Zentraleuropa geſprochen. Nach dem Pariſer Blatt ſtellen ſich die Dinge ſo dar, als hätte ſich Frankreich zwecks Gewinnung der eng⸗ liſchen Freundſchaft und Unterſtützung in der Ab⸗ rüſtungsfrage mit der Politik Muſſolinis einver⸗ ſtanden erklärt. Mitte September ſoll eine Zuſam⸗ menkunft des franzöſiſchen und des engliſchen Außen⸗ miniſters in Paris ſtattfinden, um die„neue franzb⸗ ſiſch⸗engliſche Entente“ zu bekräftigen. Dem„Matin“ wird aus Rom eine bereits im Juli aufgetauchte Meldung neuerdings gegeben, nach der für die zweite Oktoberwoche eine Kon⸗ ferenz der Außenminſter Englands, Frankreichs und Deutſchlands unter dem Vorſitz Muſſolinis in Rom ſtattfinden ſoll. allgemeinen das 881 Die ine d eee Roſenberg über das Judenproblem ſteldung des Wolffbüros — Berlin. 24. Aug. Im„Völkiſchen Beobachter“ ſetzt ſich Alfred Roſenberg, ausgehend von dem Prager Zio⸗ niſtenkongreß, mit dem Judenproblem ausein⸗ ander. Die Tatſache, ſo führt Roſenberg aus, daß Deutſch⸗ land als erſte große Nation ſich in letzter Stunde be⸗ ſonnen hat auf ſeinen eigenen Urſprung und auf ſein Recht auf Eigenart in der For⸗ mung ſeines politiſchen Daſeins, hat trotz aller heftigen Gegnerſchaft ſeinen tiefen Eindruck in der Welt nicht verfehlt. Man fürchtet nun nichts mehr, als daß die nattonalſozialiſtiſche Aufbauarbeit in ſtaatspolitiſcher und kultureller Hinſicht ihre ſtarke Wirkung ausüben wird und deshalb werden heftigſte Anſtrengungen gemacht nicht nur daffir, daß möglichſt kein Engländer, Amerikaner, Franzoſe uſw. Deutſch⸗ land beſucht, damit ſich niemand von dem Fort⸗ ſchreiten der deutſchen Revolution überzeugen kann, ſondern es wird auch dahin gewirkt, die ganze eltwirtſchaft zum Boykott gegen Deutſch⸗ N W̃ land aufzuſtacheln und uns in die Knie vor der jüdiſchen Hochfinanz zu zwingen. Roſenberg erörtert dann die Forderung in Prag, den Zioniſtenkongreß zu einer ſtän dig tagenden Boykottzentrale gegen Deutſchland zu geſtalten und weiſt auf den Plan hin, rund 250000 Juden, vornehmlich aus Deutſchland, im gelobten Lande anzuſiedeln. Die Amerikaner wollten für dieſen Plan von ſich aus acht Millionen Dollar beiſteuern. Es ſei bei Prüfung der Lage anzunehmen, daß ein ſehr großer Teil der in Deutſchland lebenden Juden ſich einer harten Landarbeit in Paläſtina nicht hinzugeben ge⸗ willt ſei, ſondern ſelbſt unter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung vorziehen werde, hierzubleiben baw. mit dem erhaltenen Geld dann nicht nach Paläſtina, ſondern nach Frankreich, Amerika oder Rußland auszuwandern. Im Hintergrund der Maßnahmen, möglichſt die ganze Judenſchaft Deutſchlands außerhalb der deut⸗ ſchen Grenzen unterzubringen, ſo führt er dann wet⸗ ter aus, ſteht natürlich der Plan, durch dieſe Her⸗ auslöſung der ſtärkſten und geſündeſten Teile 8 A Beginn dez dem Zugriff ber dert, ierung zu entziehen. iche Haltung in Zukunft zum geſamten Problem ein, wird, wird ganz von den Ergebniſſen des reſſes und von den Taten der Führer der Kong Judenſchaft in aller Welt abhängen. Der Nationalſozialismus hat dieſes Thema vom Zaun gebrochen, ſondern es iſt ihm als nicht 1 a eine übertragen worden, und llem, was in dieſen 14 Jahren dem deutſchen ſeitens der Judenſchaft angetan worden it hat ſich die große Bewegung einer Volksrache ent⸗ halten und in geſetzlicher Wei gung der Teilnahme d Verluſte nach Mög Wir erblicken deshal 0 nicht einen Akt perſönliche keit, auch nicht ein Hervortreten eines ſogenannten Chauvinismus, ſondern einſach eine natürliche Selbſtbeſinnung der deutſchen Nation auf jene Grundlagen, aus denen einſt die deutſchen Städte das deutſche Rechtsleben, die deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft erwachſ ſind. t die Juden an einem andern Ort der Welt ſich ein Eigenheim bauen wollen, ſo iſt dies ihre Angelegenheit. Es bliebe dann nur noch Sache der Völkerpſychologie, zu er⸗ forſchen, ob nicht dieſer Verſuch der Nachahmung der europäiſchen Staatengebilde an der inneren Struktur der jüdiſchen Gemeinſchaft Schiffbruch erleiden muß, Schickſals aufgabe trotz Inf Volke ſe unter Berückſichti⸗ er Juden am Krieg und ihrer chkeit die Schärfe vermieden in der Löſung der Judenfrage r Gehäſſig, Zwiſtigkeiten auf dem Zioniſtenkongreß Meldung des Wolffbüres — Prag, 24. Aug. Zioniſten⸗Kongreß kam es anläßlich der Wahl der Präſidiums zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen. Die Mitte ſtellte den Antrag, daß der Grund⸗ ſatz der Vertretung aller Parteien im Präſidium ge⸗ wahrt werden müſſe. Dem Antrag traten die Ortho⸗ doxen bei, wogegen die Linke den Antrag auf Ueber⸗ gang zur Tagesordnung ſtellte, der mit einer Mehr, heit von zwei Stimmen angenommen wurde. In einer neuen Sitzung ſchlug der Referent des Aktions⸗ ausſchuſſes die Wahl von Prof. Leo Motzkins⸗Pariz vor. Der Vorſchlag wurde auf Zuruf der Linken und der Mitte gegen die Stimmen der Reviſtoniſten und Orthodoxen angenommen. Als Profeſſor Motzkins den Vorſitz übernahm, erhoben die reviſtoniſtiſchen Vertreter Proteſt gegen die Wahl. „Emden als Jamilienname — Berlin, 24. Auguſt. Der preußiſche Miniſter des Innern hat ſich ene ſchloſſen, die Verleihung des Zuſatznamenz „Emden“ an Beſatzungsangehörige dez kleinen Kreuzers„Emden“, ſoweit ſie die Kriegsfahrten des Kreuzers mitgemacht haben, noch einmal wiederaufzunehmen, und zwar bis zum 31. Dezember 1983. Der Name„Emden“ wird als Zuſatzname dem Familiennamen angehängt. Es ſoll dadurch die Er⸗ innerung an die ruhmreichen Kriegsfahrten des Kreuzers„Emden“ wachgehalten werden. Auf Anregung des Reichswehrminiſters hat der Reichsminiſter des Innern den außerpreußiſchen Lan⸗ desregierungen empfohlen, in gleicher Weiſe zu ver⸗ fahren. Es iſt alſo jedem ehemaligen Beſatzungsan⸗ gehörigen von„SM keit gegeben, den Zuſatznamen„Emden“ zu bean⸗ tragen. Es iſt jedoch erforderlich, daß dies ſpäteſtens bis zum 31. Dezember 1933 geſchehen iſt. Die An⸗ träge ſind an die betreffende Landesregierung, und zwar an das für die Verleihung des Zuſatznamens zuſtändige Miniſterium zu richten. Auf dem * Mitnahme von Photogerät in Flugzeugen ver boten. Reichsluftfahrtminiſter Göring hat fetzt eine Verordnung erlaſſen, wonach die Flugreiſenden ohne ſeine beſondere Erlaubnis während des Fluges kei Lichtbildgerät mitführen oder verwenden dürfen. Die Polizei, die Luftverkehrsunternehmungen und die Flugzeugführer ſind angewieſen worden, etwaiges ſammen über den Hof, dem Fluſſe zu, hinein in den Sommertag. Dankbar lud er das Mädchen zu einer Bootsfahrt ein. Das berichtete, während ſie nun ſtromauf fuh⸗ ren, es wohne in einer der Siedlungen landein und habe ihn, auf dem Wege zum Ufer hier vorbeikom⸗ mend, gehört. Da es von eigenen Streifzügen auf dem Fabrikgelände wiſſe, wie die Tür mit einem beſonderen Griff zu öffnen ſei, habe es ihn befreien können. Und es nickte zuſtimmend, als er darauf erzählte, wie unheimlich jenes Eingeſchloſſenſein ge⸗ weſen ſei. Bald aber dachten ſie beide nicht mehr an die Fabrik, die hinter den Weiden des Ufers verſchwun⸗ den war. Lebhaft unterhielten ſie ſich über allerlei Geſchehniſſe ihres Alltags und freuten ſich ihrer neuen Bekanntſchaft. Schließlich wurde es Zeit, umzukehren. Die Sonne ſtand ſchon ziemlich tief hinter der Stadt, in die der Junge noch zurückkehren mußte. Dann wurde auch die Fabrik wieder ſichtbar. Sie erſchien jetzt noch düſterer als am Tage, ſo daß den Hinüber⸗ blickenden das Erinnern an die ſeltſame Stunde dort drinnen nochmals durchſchauerte. Doch neben ihm ſaß das Mädchen, die Hände ruhig im Schoß, grün umrahmt von den vorüber⸗ gleitenden Ufern. In ſommerlicher Schönheit ſchloß ſich die Landſchaft mit dem jungen Geſchöpf zu einem fröhlichen Bild zuſammen, vor dem jedes bedrückende Erinnern ſchnell verblaßte. Immer näher kam die Fabrik. Immer höher ſchoben ſich die Umriſſe in den klaren Himmel. Aber das Land im abendlichen Duft und Glanz— eben noch ein lieblicher Rahmen um das Mädchen wuchs nun groß neben jener vernichteten Menſchen⸗ arbeit und hoffnung auf, als wolle es ſie in ſeine Fruchtbarkeit und Kraft gütig einhüllen. Und in heimlicher Beglückung ſpürte der Junge, wie dieſe Kraft der Erde in ihm ein Echo fand: ein freudiges Ja zu allem Sein und Werden, die Be⸗ reitſchaft, einſt, wenn ſeine Zeit gekommen, daran mitzuſchaffen, zerſtörte Arbeit, zerſtörte Hoffnung wieder aufzubauen. Von den Wieſen kam der Duft des Hauſes. Un⸗ gufhörlich zirpten die Grillen. Es war wie hoher Geigenton. Langſam glitt das Boot flußab, an der Fabrik vorüber, hinein in das Leuchten, das die Abendſonne auf das Waſſer legte. Professor Dr. Stein, der Direktor der Berliner Hochschule für Musik, ist zum Beichsleiter der Fachgruppe Musik im Kampfbund für Deutsche Kultur be- stimmt worden. Der Kampf gegen die Zuckerkrankheit. In letzter Zeit hat man verſchiedene Stoffe entdeckt, die den Zuckerſtoffwechſel des Menſchen ſehr günſtig beeinfluſſen und ſich deshalb zur Be⸗ kämpfung der Zuckerkrankheit verwenden laſſen. Eigenartigerweiſe fand man jetzt ſolche Stoffe in den Maulbeer blättern. Wenn man Maul⸗ beerblätter mit der Nahrung verabreichte, könnte man eine deutliche Abnahme des Blutzuckergehaltes, der beim Zuckerkranken zu hoch iſt, erzielen. Die chemiſche Abſpaltung des wirkſamen Stoffes ſteht noch aus. Wahrſcheinlich handelt es ſich aber um ein ſo⸗ genanntes„Glukokinin“, d. h. ein pflanzliches„Hor⸗ mon“, das ganz ähnliche Wirkungen wie das Inſu⸗ lin beſitzt.— Eine weitere ſehr wichtige Entdeckung wurde von drei deutſchen Forſchern in Düſſeldorf gemacht. Sie fanden nämlich, daß auch das Padu⸗ tin blutzuckerſenkende Wirkung beſitzt. Das Padu⸗ tin gewinnt man ſeit einigen Jahren aus dem tieri⸗ den Blutdruck herabſenkt. wurde es bei Kranken verwendet, Krampf der Blutgefäße litten. Jetzt zeigt ſich, daß man dieſen Stoff auch zur Behandlung der Zuckerkrankheit verwenden bann. Alle dieſe neuentdeckten Stoffe reichen zwar an die Bedeutung Beſonders die an einem des Inſulins nicht heran, das in ſchweren Fällen immer das beſte und gegebene Mittel bleiben wird, Die neuen Stoffe haben aber den großen Vorteil, daß man ſie nicht wie das Inſulin zu ſpritzen braucht, ſondern mit der Nahrung zu ſich nehmen kann. . Internationale Papyrologentagung in Münu⸗ chen. In der bayeriſchen Landeshauptſtadt wird vom 4. bis 7. September die 3. Internationale Papyro⸗ logentagung abgehalten. Die Rednerliſte weit die Namen von Wiſſenſchaftlern aus verſchiedenen Ländern auf, die über die neueſten Forſchungs⸗ ergebniſſe auf dem Gebiete Sonderwiſſenſchaft berichten werden. 5 2 Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchienen Bücher eingegangen, deren nähere Besprechung wir 5 vorbehalten: „Jeber Mann kiebt Urſula.“ Roman von Robert Heymans Oipſia⸗Verlag, 8 2 88 8 „Kein Unkraut mehr.“ Von B. Voigtländer. „Der ſchöne Gartenraſen.“ Von C. Rimann „Das Frühbeet des Liebhabers.“ Von J. Steffek. „Praktiſche Gartengeräte.“ Von A. Demnig. Gartenbauverlag Trowitzſch& Sohn, Berkin. Evan⸗ „Kirche und Politik.“ Von Otto Piper. Die Brücke, Eva geliſcher Verlag, Calw. 21. Von „Des deutſchen Dichters Sendung in der Gegenwart jun, Heinz Kindermann. Verlag von Philipp Reclam Leipzig. Alle vier „Die Moſchee auf der Prinzeninſel.“ Von Karl oe „Eine Jungenfahrt zum Liguriſchen Meer: Otter Köſter. Beide Loewes Verlag Ferd. Carl, 5 „Aus zwölf Jahrhunderten Geſchichte Hockenheim Selb. Von Ernſt Brauch, Hockenheim. Erſchienen im verlag des Verfaſſers. 8 r „Träger der Gewalt.“ Von Gerhard Scholtz. Deuſhe Polizei⸗Verlag, Lübeck. 5 Areiſen „Rußland querdurch“(Deutſche Pfadfinder Gaal die U. ö. S. S..). Von Karl Köſter. Veelag Kühner, Eiſenach. f 5 „Das Recht im Alltag.“ Von den Juſtizinſpektoren d und W. Hanft. Fritz Fink Verlag, Weimar. „Umweg zum Glück.“ Roman von Renake Uhl. Ullſtein. Berlin. Lu S Emden“ eine letzte Möglich⸗ der papyrologiſchen 1 Verleß 4 5 ten ins Donnerstag, 24. Auguſt 1933 — 5 Mannheim, den 24. Auguſt 1933. Mannheim als Nachtflughafen Die Vorbereitungen zur Ausgeſtaltung Naunheimer Flugplatzes zum Nachtflughafen ſind im Gang. Wie wir erfahren, wird in den nächſten Pochen auf dem Mannheimer Flugplatz ein An ſeuerungsfeuer von 1,7 Millionen Kerzenſtärke für 88 es den Nachtflugverkehr eingerichtet. Bekanntlich iſt felt einiger Zeit auf dem Melibokus ein Blink⸗ ſeuer von der gleichen Leuchtſtärke angelegt.— Der Herbſtflugplan, der am 1. September in Kraft keilt, bringt für den Bereich der Badiſch⸗Pfälziſchen dufthanſa keinerlei Einſchränkungen. und Anſchlüſſe bleiben unverändert, mit Ausnahme gewiſſer zeitlicher Aenderungen wegen der vorge⸗ rückten Jahreszeit. Obſtzüge rollen durch Mannheim Aus den Obſtbaugebieten Badens kommen in gleſen Tagen Obſtzütge über den Mannheimer Ran⸗ gierbahnhof, die auf dem ſchnellſten Wege weiter⸗ tollen. Die Reichsbahn befördert dieſe empfind⸗ lichen Waren mit größter Beſchleunigung. So wer⸗ den die in Bühl, dem Zwetſchgenparadies, am Vormittag verladenen Sendungen um 13 Uhr ab⸗ befördert und treffen in der gleichen Nacht bei rund zwölfſtündiger Beförderungsdauer in Köln, Eſſen, Duisburg und Aachen ein, ſodaß ſie am nächſten Norgen bereits auf die Märkte gebracht werden können. die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Bezirk des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes hat in der erſten Auguſthälfte weitere Fortſchritte gemacht. Pährend in den Vorjahren die Arbeitsloſenzahlen im Monat Auguſt bereits wieder im Steigen begrif⸗ ſen waren, hat ſich in der Berichtszeit die Zahl der Arbeitsloſen weiter vermindert und zwar um mehr als 2500. Perſonen. Dieſes Südweſt⸗ weitere Abſinken der Arbeitsloſenziffer in ſbeutſchland iſt vor allem auf den ſteigenden Kräfte⸗ bedarf der Landwirtſchaft und die umfaſſenden Maß⸗ nahmen des Sofortprogramms zurückzuführen. Dar⸗ lber hinaus iſt jedoch auch in verſchiedenen anderen Alrtſchaftszweigen eine fühlbare Belebung eingetreten. Die Geſamtzahl der in der Aufſtellung ber württembergiſchen und badiſchen Arbeitsämter erfaßten Arbeitsloſen betrug am 15. Auguſt 232 943 gegen 235 459 am 31. Juli; am gleichen Stichtag des Vorjahres betrug dieſe Zahl noch 293 022. Auf Würt⸗ temberg und Hohenzollern entfielen am 15. Auguſt 95477 Arbeitsloſe und auf Baden 147 466. Die Inanſpruchnahme der Unterſtüt⸗ ungsein richtungen hat in der Berichtszeit chenfalls eine Entlaſtung erfahren. Im Geſamt⸗ besirk des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland kamen am 15. Auguſt 1933 auf 1000 Einwohner 19,2 Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſen⸗ herſicherung und Kriſenfürſorge, dazu kamen auf 1000 Einwohner noch rund 14 Wohlfahrtserwerbs⸗ lose. Streckennetz Mannheimer Sendungen Badiſcher Wirtſchaftsdienſt In der Stunde des Badiſchen Wirtſchaftsdienſtes wurde die Tage am Getreidemarkt behan⸗ felt, wobei ausgeführt wurde, daß das Einfuhr⸗ intereſſe am Oberrhein nicht beſonders ſtark iſt und dis Ausfuhr deutſchen Weizens nur langſam in Hang kommt. Am Inlandweizenmarkt iſt bei klei⸗ ger Nachfrage die Preislage unverändert geblieben. Die Vorräte alter Ernten ſind ſtark zurückgegangen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 389 Die ſeit einigen Jahren eng befreundeten Vereine Geſang verein„Liederpalme“ und Ver⸗ ein ehemaliger„111er“ Mannheim boten ihren Mitgliedern und Gönnern am vergangenen Sonntag eine Rheinfahrt nach den bekannten Wein⸗ orten Oppenheim und Nierſtein. Faſt 400 Perſonen hatten ſich in aller Frühe am Landungsſteg der Köln⸗ ch m kursmäßigen h um 7 Uhr die 7 ffahrts⸗Geſellſchaft eingefunden. Düſſeldorfer S n 51 Schiff„Rotterdam“ wurde Mit pün Fahrt angetreten. Kurz nach 8 Uhr wurde nach ſchöner Fahrt die alte Nibelungen⸗ ſtadbt Worms erreicht. Je näher das Ziel kam, . ſto mehr wuchs die Stimmung, zumal die Aktiven Liederpalme mit paſſenden Chören aufwarteten 1d andererſeits eine Muſikkapelle fleißig aufſpielte. ie alten Soldaten vom 111er⸗Verein waren natür⸗ i„denn durch das Abſingen be⸗ er wurde alles in Bewegung penheim zeigte ſich ſchon, umſäumt von Rebengelände, hervorſtechend das Wahrzeichen der Stadt, die St. Katharinenkirche und darüber 10 Nr! 8 5 8 1 die Ruine Landskrone. Gegen halb 10 Uhr legte das Schiff an. In wohlgeordnetem Zug wurde durch die Stadt Dort fand eine nach dem Marktplatz marſchiert. Rheinfahrt nach Oppenheim und llerſtein kurze Begrüßung durch den Vertreter des Verkehrs⸗ und Verſchönerungsvereins ſtatt, die zu einer vater⸗ ländiſchen Kundgebung überleitete. Die„Lieder⸗ palme“ brachte paſſende Chöre zum Vortrag, wäh⸗ rend der Toten des Weltkrieges durch das Lied vom guten Kameraden gedacht wurde. Ein dreifaches „Sieg Heil!“ auf den Reichspräſidenten und auf den Volkskanzler Adolf Hitler und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Kundgebung. Beſichtigung der Katharinenkirche mit ihren vielen Sehenswürdigkei⸗ ten war ſehr lehrreich. Von der Beſichtigung des 7 Die Gebeinhauſes, wo die Schädel und Knochen von etwa aufeinandergeſchichtet ſind, wurde ebenfalls reichlich Gebrauch gemacht. Gegen 1 Uhr verſammelten ſich die Teilnehmer auf der Lands⸗ e zu einemgemeinſamen Mittagstiſch. gegen 3 Uhr währte der Aufenthalt auf dem ſchönen Fleckchen Erde. Geſangs⸗ und Muſilvorträge ſorgten für eine gediegene Unterhaltung. In kleineren Abteilungen wurde jetzt der be⸗ queme Weg nach Nierſtein angetreten, wo man recht gemütliche Stunden verbrachte. Um 7 Uhr abends fand man ſich am Landungsſteg zur Heim⸗ fahrt ein, die in froher Stimmung auf dem Dampfer „Chriemhilde“ vor ſich ging. 15.000 Menſchen n ro! 5 Bis Auf Grund der Feſtſtellungen über die neue Ernte kann geſagt werden, daß es möglich iſt, den Brot⸗ bedarf in vollem Umfang aus der eigenen Erzeu⸗ gung zu decken. Am Roggenmarkt beſteht eine mehr gedrückte Verfaſſung. Durch die große und ausgezeichnete Ernte in Baden, Heſſen und in der Rheinpfalz kommt für uns norddeutſche Ware kaum in Frage. Das Mehlgeſchäft iſt noch nicht recht in Gang gekommen. Die ſüddeutſchen Mühlen haben ihre Preiſe um 25 Pfennig für 100 Kilo ermäßigt, ohne daß eine Umſatzſteigerung eintrat, zumal man ſich überall größte Zurückhaltung auferlegt. Drin⸗ gend iſt zu wünſchen, daß der Verbraucher mit einer ſtärkeren Eindeckung beginnt. Beim Hafer ſind kaum Veränderungen feſtzuſtellen, der Gerſtenmarkt hat ſich nicht recht entfaltet, am Futtermittelmarkt war die Tendenz gehalten, während die Mühlenachpro⸗ dukte ihre Preiſe behaupten konnten. Im zweiten Teil der Sendung wurden die Aenderungen des badiſchen Grun d⸗ un d Gewerbeſteuergeſetzes, ſowie des Fleiſch⸗ ſteuergeſetzes durchgeſprochen. Verſchiedene Aende⸗ rungen, beſonders die Verlängerung von Freijah⸗ ren für die unter beſonderen Vorausſetzungen er⸗ ſtellten Wohngebäude dürften die Hausbeſitzer ſtark intereſſieren. Für die Konſumvereine, die nur an Mitglieder verkaufen, iſt die Freiſtellung von der Filialſteuer mit Wirkung vom 1. 4. 1932 aufgehoben. Das Fleiſchſteuergeſetz bringt veränderte Tarife, die beſonders in den öſtſätzen eine Ermäßigung er⸗ fahren haben. Der Kurszeltel oͤer Hausfrau Die erſten Rebhühner ſind da! Die letzten Garben ſind von den Feldern ver⸗ ſchwunden. Auch auf dem Wochenmarkte kündigt ſich mehr und mehr der Herbſt an. Das ſommerliche Frühobſt iſt zu Ende dafür beherrſchen die in zarten Paſtelltönen ſchimmernden vollſaftigen Spalier⸗ birnen und erſten Spätäpfel das Obſtangebot. Mit ihnen wetteifern Herbſtpfirſiche Zwetſchgen die heute in beſonders ſtarkem Maße in die Küchen der Mannheimer Hausfrauen wander⸗ ten, um nach Wochen und Monaten als ſchmackhafter Nachtiſch, als nahrhafter und bekömmlicher Brotauf⸗ ſtrich den Gaumen zu erfreuen. Den ſichtbarſten Beweis des näherrückenden Herbſtes liefern die Wild⸗ und Geflügelſtände. Am letzten Sonntag iſt die Rebhuhnjagd aufgegangen, und die erſte Jagobeute war heute auf dem Wochen⸗ markte ausgelegt: alte und junge Rebhühner mit entſprechendem Preisunterſchied warteten auf und die leider bisher noch wenig zahlreichen Käufer, die ſich wohl erſt einſtellen werden, wenn auch das zum Einwickeln der Hühner ſo geſchätzte Weinlaub die richtige, rotbraune Herbſtfärbung aufweiſt. Auf dem Gemüſemarkt türmen ſich die Krautköpfe. Der ſeit gut acht Tagen gebun⸗ dene Endivienſalat iſt inzwiſchen gleichfalls ſchnitt⸗ reif geworden und trat heute ſtärker in den Vorder⸗ grund. Die unter dem Rathausturm eingerichtete Pil z⸗ beratungsſtelle, die infolge der den Pilzen ungünſtigen Witterung bisher noch keine regere Wirkſamkeit entfalten konnte, fand auch heute, bei ihrem erſten Wiederauftreten noch nicht den leb⸗ haften Zuſpruch, der dieſer ausgezeichneten Einrichtung im Intereſſe der Volksgeſund⸗ heit zukommt. Immerhin konnte in zwei Fällen wichtiger Rat erteilt und vor dem Genuß verſehent⸗ lich geſammelter Giftpilze gewart werden. Natür⸗ lich handelt es ſich hierbei nicht um die auf dem Markt angebotene und der polizeilichen Marktkontrolle unterliegende Ware, ſondern um Pilze, die von Privatperſonen zur Begut⸗ achtung vorgelegt wurden. Der Blumenmarkt mit ſeinen Aſtern, Gla⸗ diolen und Dahlien zeigt unverändert ein Bild üppigſter Farbenpracht. Vom Städdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte—4; Wirſing 12—18; Weißkraut—10; Rotkraut 10—45; Blumenkohl, Stück 20—60; Karotten, Bſchl—7; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben—12; Spinat 23—28; Mangold 812; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 2428; „Gipfelſtürmer“ Aus dem neuen Film, der ab Freitag im Ufa⸗ Univerſum zur Aufführung kommt. Grüne Erbſen 30; Kopfſalat, Stück—12; Endipien⸗ ſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück—7; Rha⸗ barber—8; Tomaten 10—15; Radieschen, Bſchl. —5, Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 10—357 Schl. Gurken,(groß) Stück—35; Einmachgurken, Stück 1,2—1,5; Suppengrünes, Bſchl.—5; Peter⸗ ſilie, Bſchl.—5, Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—7; Aepfel-30; Birnen 12—30) Pfiffer⸗ linge 45—50; Pfirſiche 28—35; Zwetſchgen 1214: Zitronen, Stück—7; Orangen 25; Bananen, Stück —10; Süßrahmbutter 140—160; Landbutter 120130 Weißer Käſe 25—30; Eier, Stück—12; Aale 100; Hechte 100; Barben 70; Karpfen 80; Schleien 100; Breſem 60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 35—40: Schellfiſche 40—50; Goldbarſch 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 80—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 180—400; Enten, geſchlachtet, Stück 350—500; Tauben ge⸗ ſchlachtet, Stück 50—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 500700; Gänſe, geſchlachtet 100-110; Rindfletſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80 Schweinefleiſch 80. Auguſt bringt drei Fröſche heim. Drei Fröſche im Glas.„Das ſicherſte Barometer!“, freut ſich Auguſt,„wenn es ſchön wird, klettert der Laub⸗ froſch hoch.“„Da genügt doch einer. Warum haſt Du gleich drei gekauft?“ Auguſt lächelt:„Bei der heutigen unſicheren Wetterlage— mitunter wird ſich auch ein Froſch nicht mehr auskennen— da können ſie ſich gegenſeitig beraten.“ Sie sind nicht Wählerisch, bevorzugen aber doch, was besonders gut schmeckt. Mutter kann nicht oft genug von den guten und nahrhaften Süßspeisen vorsetzen. Sie Wollen einfach ihren lnfolge des großen Umsctzes sind Dr. Oetker's Puddingꝑulveh ebenso wie Pr. Oelkers Back pvr und Vanillin. Zucker UBSrall stets frisch 20 CLetlerhudding! 1 1 0 5 ——— haben. Schutzmorke„Heller Kopf beachten! Je Lauge. Insa Otlglnalroman von Hans Hlrthamer 34 „Aber ſagen Sie, Herr Hildebrand, woher um ales in der Welt kennen Sie meinen Aufenthalt?“ Sie lud ihn mit einer fröhlichen Handbewegung ei, in dem Seſſel am Fenſter ihr gegenüber Platz zu nehmen. Lulbebrand lächelte verlegen.„Das iſt eine recht Vamplizierte Geſchichte! Ich fuhr damals, wie Sie u wiſſen, nach Nürnberg weiter und lernte dort kurch einen Zufall Ihr Dienſtmädchen kennen. Sie berden mir nicht böſe ſein, gnädige Frau, wenn ich nen geſtehe, daß ich mit dem niedlichen Kind ein venig geflirtet habe.— Aber Lieſe iſt ein zu liebes üßell Uebrigens konnte ſie gar nicht genug des fühmenswerten von ihrer Gnädigen erzählen. Das Kind ſcheint ſehr an Ihnen zu hängen.“ Jenny Prenner hatte mit nicht geringem Erſtau⸗ 1 zugehört. Sie hob verſtändnislos die Schultern. „eſe? Sie meinen doch nicht etwa Lieſe Bergius?“ bilbebrand nickte eifrig mit dem Kopf.„Doch, natürlich die! Ich kann Ihnen ſagen, man findet 0 den Menſchen dienenden Standes ſelten ein Auges und gewandtes Geſchöpf. Wenn man be⸗ , daß Lieſes Vater ein Taglöhner und ihre utter eine Hebamme iſt——“ i ⸗dieſe Bergius?“ fragte Jenny noch einmal.„Hat bnen denn das alles erzählt?“ le da und ich muß geſtehen, daß ich mich beinahe in 1 8 0 hätte. Aber leider— die geſellſchaftlichen e— man k ich d nicht ganz von iönen freimachen!“ ˙ * knen Prenner begann zu lachen. Solche Streiche Per en nur in Lieſes übermütigem Kopf geboren en. Und der arme Mann war brav auf den Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau/ Sa. del hereingefallen! „Als ich am Ende meines Urlaubs wieder nach Nürnberg kam“, erzählte Hildebrand weiter,„erfuhr ich von Lieſe, daß Sie nach Berlin gereiſt ſeien und in einer Penſion in der Kurfürſtenſtraße wohnen. Dort nannte man mir Ihre jetzige Wohnung. Ich war unbeſcheiden genug, anzunehmen, daß Ihnen in dieſer fremden Stadt die Anweſenheit eines Men⸗ ſchen, den Sie von früher her zu kennen das zwei⸗ felhafte Vergnügen hatten,— nun ja, daß ich Ihnen vielleicht irgendwie behilflich ſein kann.“ Jennys Augen ſchimmerten hell. Mit einer im⸗ pulſtven Bewegung drückte ſie ihm noch einmal die Hand. 5„Ich danke Ihnen ſehr, Herr Hildebrand! Sie haben mich glücklich gemacht, daß Sie ſich meiner erinnerten.“ Dann erzählte ſie ihm, wie ſie— eigentlich durch Zufall— in ihre etwas ungewöhnliche, aber be⸗ glückend ſchöne Arbeit hineingetrieben worden und wie ſie nun ihre Zukunft in Angriff zu nehmen ent⸗ ſchloſſen ſei. Hildebrand ſpitzte gewaltig die Ohren.„Sehr ſchön!“ lobte er.„Sie ſind eine tapfere Fraul Da werde ich ja gleich einmal ſehen müſſen, ob ich Ihnen nicht den einen oder anderen Kunden aus meinem Bekanntenkreis zuführen kann.“ Jenny bekam ein raſches Leuchten in den Augen. „Das wäre lieb von Ihnen!“ Hildebrand überhörte das Lob.„Ich glaube, ich weiß ſogar ſchon jemand, der vielleicht Ihre Dienſte in Anſpruch nehmen würde. Wären Sie gegebenen⸗ falls geneigt, ſich für eine längere Zeit zu ver⸗ pflichten?“ e „Aber gern!“ Jenny machte ein geſpanntes Ge⸗ ſicht. „Ich habe da einen Kollegen— ein ſehr netter Menſch übrigens, Redakteur in einem großen Ber⸗ liner Verlag. Der Mann geht dieſer Tage in Ur⸗ laub und weiß noch nicht recht, wie er ſeine Ferien verbringen ſoll. Vielleicht kann ich ihn dazu über⸗ reden, ſich für ſeine Sommerreiſe Ihres Wagens zu bedienen.“ Jenny preßte die Hände aneinander.„Mein Gott, das wäre ſchön! Wieder einmal in die Weite fahren dürfen!“ Hildebrand ſtand auf.„Ich werde heute noch mit ihm ſprecken, bevor er ſich zu etwas anderem ent⸗ ſchließt. Ich hoffe, Ihnen bald eine gute Nachricht bringen zu können.“ „Auch im anderen Fall ſind Sie mir herzlich willkommen!“ ſagte Jenny ſchlicht und geleitete ihn zur Tür. Hildebrand ging, nein, lief die Kloſterſtraße hin⸗ unter und bog in die Königſtraße ein. Prächtig hatte er ſeine Sache gemacht. Nun aber kam erſt der Hauptſpaß, die Belohnung gleichſam für die anſtren⸗ gende Arbeit. Aber Wendrich war nicht zu Hauſe, und Frau Krüger wußte auch nicht, wohin er ſich begeben hatte. Hildebrand rieb ſich ärgerlich das Kinn.„Ich werde morgen früh noch einmal herkommen. Sagen Sie ihm, daß er mich beſtimmt erwarten ſoll!“ 16. Kapitel. Dieſer nächſte Morgen war in mancherlei Hinſicht bedeutſam. Zunächſt freilich ſchlug Frau Krüger die Hände über dem Kopf zuſammen. Sie hatte bisher ihren Mieter für einen Mann gehalten, mit dem ſich aus⸗ kommen ließ— und nun ſchien ſich das über Nacht geändert zu haben. Herr Wendrich kommandierte, ſchimpfte über ihre Saumſeligkeit, fand die Hemden mangelhaft geplättet, geriet faſt aus dem Häuschen, weil die Beſchläge des Koffers ein wenig angeroſtet waren. Es war einfach ſchrecklich mit ihm. „Wo bleibt denn nur das Frühſtück?“ polterte er ſoeben.“„Können Sie ſich nicht ein bißchen be⸗ eilen?“ Frau Krüger war dem Heulen nahe. Sah er denn nicht, daß ſie ſchon ſchwitzte von dem ewigen Hin⸗ und Herrennen? „Was Sie nur haben?“ klagte ſie.„Vorgeſtern erklärten Sie noch, daß Sie in Berlin bleiben wer⸗ den— und nun dieſe überſtürzte Abreiſe! Sie ſoll⸗ ten doch erſt einmal ein Zimmer beſtellen! Jetzt in der Saiſon ſind doch die Nordſeebäder alle überfüllt!“ Wendrich hätte ihr beinahe den Raſierpinſel an den Kopf geworfen.„Scheren Sie ſich gefälligſt um Ihre eigenen Angelegenheiten, Sie— Sie daneben⸗ geratene Filmdiva!“ Das war zu viel. Frau Krüger ſchnappte nach Luft wie ein Haifiſch, der ſtatt Meerwaſſer unver⸗ ſehens Himbeerſaft zu ſchlucken bekommt. Dann öffneten ſich die Schleuſen ihres Mundes, und Wendrich hatte endlich Gelegenheit, ſie auch„von der anderen Seite“ kennen zu lernen. Mitten in dieſes Idyll platzte Hildebrand. Als Wendrich ihn ſah, überzog ſein Geſicht ein dunkles Rot.„Werfen Sie den Kerl hinaus, Frau Krüger!“ ſchrie er. Aber Mutter Krüger zog es vor, ſich ſelbſt in Sicherheit zu bringen.„Er iſt verrückt geworden!“ klärte ſie den Gaſt im Hinausgehen auf. Hildebrand trat bedächtig auf ſeinen Kollegen zu, ſah ihm eine Weile ins Geſicht und begann dann dröhnend zu lachen. „Wiſſen Sie, was Sie ſind, Wendelin?— Ein ganz ausgewachſener Idiot!“ Wendrichs Lippen zitterten.„Sie— Sie Zum Glück fiel ihm keine paſſende Bezeichnung ein. 5 Hildebrand winkte beſchwichtigend mit den Hän⸗ en. „Nur keine Aufregung, lieber Freund!— Uebri⸗ gens, haben Sie nicht noch eine Flaſche von Ihrem guten Wein? Ich habe verdammten Appetit auf irgendeinen Stoff, der die Kehle anfeuchtet.“ Wendrichs Hände vollführten die Geſte des Ab⸗ würgens.„So einer, wie Sie ſind, iſt mir überhaupt noch nicht über den Weg gelaufen. Mir fehlen die Ausdrücke, um die Dreiſtigkeit zu kennzeichnen, mit der Sie es wagen, mir noch unter die Augen zu kommen. Wir ſind fertig, Herr Hildebrand! Ich be⸗ dauere die Stunde, in der ich das Unglück hatte, Ihren Weg zu kreuzen.“ Hildebrand machte ein Geſicht, das um Barm⸗ herzigkeit zu flehen ſchien.„Aber nicht doch, lieber Kollege! Sie ſind mir ſo ungemein ſympathiſch!“ Dem Redakteur ſtanden die Bartſtoppeln zu Berge.„Sie verhöhnen mich, Herr! Auch das noch zu allem!“ „Nichts liegt meinem Herzen ferner!“ erwiderte Hildebrand, die Augen beſchwörend nach der Zimmer⸗ 1„Wa rum eifern Sie eigentlich ſo gegen mich?“ Wendrich wurde mit einem Male fachlich.„Nun, ſagen Sie mir mal, woher hatten Sie eigentlich das Bild, das Sie mir mit der Verſicherung ſchickten, es ſei das Porträt von Frau Prenner. Von wem haben Ste ſich dieſen Köhl andrehen laſſen?“ Hildebrand ſtülpte ſchmollend die Lippen.„Das Dienſtmädchen von Frau Prenner zeigte mir das Porträt. Stimmt denn etwas nicht?“ „Nein, leider ſtimmt etwas nicht! Die Aehnlich⸗ keit iſt nicht überwältigend groß.“ Fortſetzung folat. eue Mannheimer Badiſch pyälzipche Garte Ziele und Forderungen Ludwigshafen, 23. Auguſt. Der Landesverband Baden ⸗Pfalz im Reichsverband des deutſchen Garten⸗ Haues, Untergruppe Pfalz, hielt dieſer Tage ſeine Sommertagung ab die als reine Arbeits- tagung galt und einen ſehr anregenden Verlauf nahm. Der Untergruppenführer der Pfalz, Gärtne⸗ rxeibeſitzer Jean Kullmann, konnte Gartenbauer aus der tzen Pfalz in reicher Zahl, auch viele Vertreter der badiſchen Untergruppe aus allen Ge⸗ bieten Badens, ſowie die Vertreter der Kreisregie⸗ isbauernkammer, JG⸗Farbeninduſtrie, der chaft, der Junggärtnerbewegung und den )en Landesverbandsvorſitzenden begrüßen. ſprach anſchließend der Kreisſachverſtändige„und Gartenbau, Landwirtſchaftsrat Stutzmann⸗Speyer, namens der Kreisbauernkammer Dr. Unkerich⸗Kaiſerslau⸗ tern und namens des Einheitsverbandes Baden⸗Pfalz Gärtnermeiſter Fritz Kocher⸗ Mannheim. Landes⸗ verbandsvorſitzender Kocher gab einen Ueberblick tber die Lage und Notwendigkeiten des Gartenbaues. Ex behandelt im Hauptthema . eigentlic Namens der Kreisregierung für O Ausbau der Organiſation zwei lebenswichtige Fragen, 1. welchen Nutzen der Gartenbau aus ag rarpolitiſchen Neugeſtaltung ziehen kann und wie ſich nun ſeine organiſche Ein⸗ gliederung in das Volksganze vollziehe. Der Redner ſtellte den erſten ſichtbaren Erfolg nationaler Regie⸗ rungs it für den Gartenbau in den Vordergrund, daß der Gartenbau ſeine Zugehörigkeit und Gleich⸗ wertigkeit zur Landwirtſchaft bekennen könne und daß auch ein geſetzlicher Schutz für den Abſatz deut⸗ ſcher Erzeugniſſe bewilligt wurde. Damit habe man zt eine Machtſtellung auch gegenüber dem un⸗ reellen und unkundigen Handel erworben. Um eine greifende Ordnung auf allen gartenbaulich⸗ wirtſchaftlichen Gebieten zu ſchaffen, erſtrebe der Reichsverband künftig ſeine beruflichen Lebensnot⸗ wendigkeiten geſetzlich zu verankern. Zur Belebung des Verbrauchs deutſcher Erzeugniſſe ſtehe jetzt der Kennzeichnungszwang deutſcher Er⸗ zeugniſſe bevor. Ausbau einer planmäßigen Erzeugung Eine Planwirtſchaft müſſe für die Folge gegen⸗ Auslandsprodukt einen vollwertigen Erſatz Mit weiteren techniſchen Be⸗ der — dem hrleiſten können. Gartenbauinſpektor Map⸗ f die Ausfüh⸗ weiteren Re⸗ griffen pes vom rungen 5 ferat über das Abſatzregelung zwingende Qualitätsanbau und Der Redner deutete ei Notwen 4 f 1 bundenl inleitend indigen es und müſebaues Intereſſen an einer ge⸗ regelten Inter beiden Berufs ſtänden N nicht mehr, da Landwirt im Auge haben. Se hen Wirt⸗ ſchaft auch di auern auf ſeiner Scholle wieder geſichert, biete ſich gleichze auch dem Gar⸗ 1 ne beſſere Leben möglichkeit. Gar⸗ erläuterte ſodann die Aus⸗ hen Preisverhält⸗ Erzeu⸗ Pes niſſe für lan * dem Markte. niſſe auf der Für eine Anpaſſung an den tatſächlichen Marktbedarf käme in Zukunft im Ge⸗ müſebau den Landwirten die Erzeugung von grö⸗ und dem bauer die Gewin⸗ Die Ausſpie⸗ ßerer Maſſenware nung feinerer Gem arten zu. lung unter Berufskollegen müſſe end⸗ lich gebrochen werden. Ein mit kaufmänniſchen Erfahrungen geſchulter Handel müſſe unbedingt er⸗ zogen werden. Abſchließend behandelte rſitzender Kull⸗ mann noch weitere berufsf hige Belange des Gartenbaues. Er wies auf die Meiſterprüfung hin, die im Spätjahre nunmehr zum zweiten Male ab⸗ gehalten wird, ebenſo auf eine Gehilfenprüfung, die für Oktober in Ausſicht genommen iſt. Der Vor⸗ ſitzende machte auch bekannt, daß Lehrlinge von nicht anerkannten Lehrmeiſtern eine Lehrlingsprü⸗ fung nicht ablegen können. Das Doppelver⸗ dienertum unterzog er einer ſcharfen Kritik, da heute hauptſächlich ſogenannte Schrebergärtner und auch Beamte und Angeſtellte von Staats⸗ und gro⸗ ßeren Induſtriebetrieben gewerbsmäßigen Gemüſe⸗ bau betreiben. Dieſe Schädlinge ſollen künftig von den Märkten ferngehalten und zum Ablieferungs⸗ zwang bei Abſatzgenoſſenſchaften verpflichtet werden. Auch beginnt eine Aktion gegen die Schwarzarbeit auf Friedhöfen durch Penſionäre und beſoldete Friedhofaufſeher. Endlich wendet ſich der berufs⸗ ſtändige Gartenbau gegen die weitere Ausdehnung von Verſuchsgärten. Aus Vaden Eine Fälſcherzentrale aufgedeckt Pforzheim, 24. Auguſt. Zu der bereits vor Ta⸗ gen bekannt gewordenen Beſchlagnahme ge⸗ fälſchter Radfahrſteuerausweiſe in Hol⸗ 1 in Deutſchland hergeſtellt worden waren, us Rotterdam gemeldet: In der Angelegen⸗ in Holland aufgedeckten Fälſchung von Rad⸗ terausweiſen(Steuermarken) wurden einige igen vorgenommen, wobei ſich herausſtellte, einer der Verhafteten, ein Deutſcher, die Fäl⸗ chungen von ſeinem in Pforzheim le⸗ benden Vater, einem arbeitsloſen Goldſchmied, erhalten hat. 0 1 die Die Fälſchungen nahmen von Pforz⸗ heim aus den Weg nach Hamburg, von wo aus der verhaftete Deutſche bisher etwa 1000 Stück nach land eingeſchmuggelt hat. Die Rotter⸗ damer Polizei ſetzte ſich mit der von Hamburg und Pforzheim in Verbindung. Die gemeinſamen Nach⸗ forſchungen brachten ein überraſchendes Ergebnis: in Hamburg fand man bei einem in die Angelegen⸗ heit verwickelten Seemann noch 3500 Stück dieſer gefälſchten Steuermarken, bei dem Vater des ver⸗ hafteten Deutſchen in Pforzheim aber fand man Prägeſtempel und ſonſtiges zur Herſtellung der Fäl⸗ ſchungen benutztes Gerät und Material. HOl * Karlsruhe, 24. Auguſt. Durch eine Verordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums wird für die badiſche Uhreninduſtrie und deren ver⸗ wandte Betriebe ein Sachausſchuß mit dem Sitz in Karlsruhe errichtet. Er beſteht aus einem Vor⸗ ſitzenden, zwei Beiſitzern und je einem Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Der Vor⸗ ſitzende und ſein Stellvertreter ſowie die Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden auf die Dauer von vier Jahren ernannt. Aufſichtsbehörde iſt das babiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium. 5 * Weinheim, 24. Auguſt. Vor einer Woche wur⸗ den hier fünf rote Sportler wegen einer Kranzniederlegung mit roter Schleife durch die Po⸗ lizei feſtgenommen und der Gendarmerie übergeben. Wie wir erfahren, hat die Staatsauwaltſchaft inzwi⸗ ſchen das Verfahren gegen die Beteilig⸗ ten eingeſtellt und dem Bezirksamt anheim⸗ geſtellt, die Frage zu prüfen, ob im vorliegenden Falle nicht der Tatbeſtand eines groben Unfuges vorliegt. Eine Perſon iſt bereits aus der Haft ent⸗ laſſen worden. * Baden⸗Baden, 24. Auguſt. Eine eigene Mel dung des„Führer“ beſagt, daß Reichsaußenminiſter Freiherr v. Neurath zugeſagt habe, mit Frau und Tochter zu den großen Rennen nach Baden⸗ Baden zu kommen.— Im übrigen ſind hier am Sonntag die erſten italieniſchen Pferde eingetroffen, Freiburg i. Br., 24. Auguſt. Mit dem 1. Sept. wird unter Leitung von Reichsbahnrat Gut h⸗Karls⸗ ruhe das Reichsbahnneubauamt, dem der Ausbau der elektriſchen Anlage der Höllentalbahn geſtellt iſt, den Dienſt aufnehmen. Dieſer Ausbau wird bekanntlich nach ganz neuen Grundſätzen erfol⸗ gen, die, wenn ſie ſich in der erwarteten Weiſe be⸗ währen, für die weitere Elektrifizierung von Gebirgs⸗ ſtrecken manche neue Perspektive eröffnen werden.— Der Stadtrat hat als Beitrag zur Freiburger Flugzeugſpende den Ankauf eines Klemm⸗ Flugzeuges beſchloſſen. Das Flugzeug ſoll der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Luftſportverban⸗ des leihweiſe zur Förderung des Luftſportes über⸗ geben werden. Aus der Pfalz 2 2 Der neue Pfälzer Regierungssirektor * Speyer, 24. Auguſt. Der neue Regierungs⸗ leiter in der Pfalz iſt Regierungsdirektor Franz Röder. Er wurde 1902 Bezirksamtsaſſeſſor in Zusmarshauſen, kam dann 1908 nach Neu⸗Ulm und wurde 1916 Bezirksamtsvorſtand in Höchſtadt. 1920 trat er in den enſt und war hier beim Reichskommiſſar für hlenverteilung tätig. 1923 wurde er, in den Staate ſt zurückkehrend, Ober⸗ regierungsrat bei der Regierung von Oberfranken in Bayreuth, von wo aus er 1927 an die Regierung von Unterfranken und Aſchaffenburg verſetzt wurde, wo er zuletzt die Landwirtſchaftliche Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft betreute. Regierungsdirektor Dr. Hermann Poeverlein, der, wie berichtet, mit Wirkung vom 1. September an die Regierung von Schwaben und Neuburg berufen wurde, ſtammte aus Regens⸗ burg. Er hat ſich beſonders um das pfälziſche Fremdenverkehrsweſen Verdienſte er⸗ worben. Insbeſondere der Pfälzer Waldverein fand in ihm einen eifrigen Förderer ſeiner Beſtrebungen. 8 Neuſtadt a. d. Haardt, 24. Auguſt. Zwei Jun⸗ gens aus Neuſtadt im Alter von 16 und 18 Jahren, die am Sonntag zur Tagung der Hitler⸗Jugend nach Zweibrücken gefahren waren, teilten ihren Eltern durch Poſtkarten mit, daß ſie von Zweibrücken aus eine Reiſe nach Italien antreten würden, die Eltern ſollten ſich alſo nicht ſorgen, wenn ſte in nächſter Zeit nichts von ihnen hören würden. Tat⸗ ſächlich iſt ſeit Sonntag keine Nachricht mehr von den beiden mehr eingetroffen. Ob es ihnen gelingt, un beanſtandet die Grenze zu paſſieren, dürfte aller⸗ dings fraglich ſein. * Grünſtadt, 24. Auguſt. Aſſelheim vor der Neumühle ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Olex⸗Tankwa⸗ gen fuhr in Richtung Eiſenberg. Kurz nach der un⸗ überſichtlichen Kurve kam ihm ein beladenes Stroh⸗ Auf der, Bezirksſtraße ereignete ſich ein fuhrwerk des Winzers Schroer von Kallſtadt ent⸗ gegen. Als das Fuhrwerk in gleicher Höhe des Tankwagens war, kam plötzlich der 50jährige Wil⸗ helm Kirch vorn Mühlheim a. E. mit ſeinem Fahr⸗ rad hinter dem Fuhrwerk heraus und rannte gegen den Kühler des Tankwagens. Er wurde zur Seite geſchleudert und mußte mit ſchweren Schädel⸗ und Knieverletzungen in das Grünſtadter Bezirkskran⸗ kenhaus übergeführt werden. * Landau, 24. Auguſt. In Lampertheim wurde der 19 jährige Hermann Borchardt feſtge⸗ nommen, der vor zwei Jahren aus der Erzie⸗ Hungsanſtalt Queichheim entſprungen iſt und ſich ſeit⸗ dem unter falſchem Namen herumgetrieben und fort⸗ geſetzt ſtrafbare Handlungen begangen hat. In ſeinem Beſitz fand man falſche Papiere, u. a. auch auf den Namen Hoffmann⸗Oggersheim lautend. Unter dieſem Namen wurde der Burſche wegen Bet⸗ telei und Diebſtahls ſchon beſtraft. Mehrere Dieb⸗ ſtähle konnten ihm nachgewieſen werden. nd. Annweiler, 24. Auguſt. Der Bezirk Berg⸗ zabern hat ein umfangreiches Straßen⸗ bauprogramm aufgeſtellt, das jetzt zur Ver⸗ wirklichung kommt. Es werden Neuwalzdecken im Umfange von etwa 15 000 am und Oberflächenbehand⸗ lungen von etwa 34 500 am ausgeführt. Dieſe Ar⸗ beiten werden auf dem Submiſſtonswege au private Unternehmer vergeben und beziehen ſich hauptſächlich auf die gründliche Ueberholung der Bezirksſtraßen Annweiler und Dernbach. Zeitung Abend⸗Ausga Wochen und M vor dem Deut- dieſem erſten Wettbampf auf dem Platze des Ty 3g ifte in den D gewaltigen heim ſiegte die Pfalz mit 61:5t Punkten. Im darau 175 und unv ung g ren, beginnt den Jahre traf wan ſich im Stadion zu Landau be 5 nunmehr Wochen der Ruhe auch für Be 0 Spieß die Badi vielſeitige von friſcher E Vorſprung mit 57:55 Punkten die 0 Alltagsarbeit. Ein hi Den 8. berkampf wieder konnte im B Badiſchen Turngau in Bruchſal die z it 59:57 Punkten, alſo eben zungsvollen Auftakt. mit kna entſcheiden. auſes in Baden⸗ Nun en und einem Sieg ge der Meiſter der Badener der 4. Länderkal 15 r der Leitung des in Kaiſ ö a n Schneider Leip⸗ macht 5. mit Beckert Man wird und Au Brom⸗ erfreulicher⸗ Badiſche 1 te olksturn⸗ in Kaiſers⸗ „änder kam lautern zum tngen adi ſe 2 das Schüler⸗ die Turn⸗ urnbezirkes für iel wartebeſpre⸗ s in Kreidach. Pfalz im Volksturnen sturnen war erſtmals der An⸗ änderkampf zwiſchen den beiden und Baden. In 4. Länderkampf Baden Das Mannheimer laß zu einem Volksturn⸗ leiſtungsfähigen DT Gauen Pfalz Erfolge des Mannheimer„Boxring“ Der Mannheimer„Boxring“ gab am Sonntag ſeinen Jugendlichen und Nachwuchsboxern Gelegenheit, ihre Fähigkeiten anläßlich des in Offenbach am Main ſtatt⸗ gefundenen ſüdweſtdeutſchen Jugendtages unter Beweis zu ſtellen. In der Jugensofliegengewich aſſe ſiegte Her⸗ berger⸗Mannheim über Wald man n⸗Offenbach. In der Federgewichtsklaſſe für Anfänger beſiegte Mühlum 1⸗ 12 — Mannheim Imbsweiler⸗Offenbach ganz überlegen. Im Federgewicht beſiegte Falk ſeinen Vereinskameraden Stegbauer. Im Leichtgewicht unterlag Kraft⸗Mann⸗ heim gegen Belz⸗F SV Frankfurt. In der Erſtlingsklaſſe der Federgewichtler wurde Mühlu m⸗Mannheim durch Aufgabe Sieger über ſeinen Vereinskameraden Schuh⸗ macher. Im Leichtgewicht für Anfänger gab Gottmann⸗ Maunheim gegen Lederhenn⸗Eintracht auf. Im Leicht⸗ gewicht für Anfänger wird Lerch⸗Mannheim wegen Tief⸗ ſchlags gegen Becker⸗F SV Frankfurt aus dem Ring ge⸗ ſchickt. Im Bantamgewicht verliert Becker⸗Mannheim gegen Heimburg ⸗Offenbach. N Mittelgewicht für Anfänger ſiegte Nickla Nannheim in der zwei⸗ ten Runde durch k. o. — über Schmitt⸗ FS Frankfurt. Im Entſcheidungskampf verlor Mühlum 2⸗Manunheim gegen den Turnierſieger Lederhenn⸗Frankfurt. Im Weltergewicht ſiegte Wurth⸗Mannheim durch k. o. in der zweiten Runde über Lambert⸗Eintracht Frankfurt. Im Endkampf der Erſtlinge der Weltergewichtsklaſſe ſiegte Keller⸗Mannheim über ſeinen Vereinskameraden Her⸗ te l. Der Tag brache dem„Box fünf Turnierſieger (Mühlum 1, Herberger, Nice„Wurth und Keller). Er folgt dicht hinter der ſtarken Eintrachtmannſchaft von Frankfurt, die als erfolgreichſte Mannſchaft den Pokal erhielt. Deutſche Kraftſportmeifterſchaften Ueber die Me terſchaften im Halbſchwergewicht in Berlin, an denen auch Litters⸗ Sandhofen, der badiſch⸗pfälziſche Meiſter teilnahmen, erhalten wir nach⸗ träglich noch folgende kurze Schilderung: Im Ringen war das beſondere Intereſſe der Berliner auf ihren Landsmann Seelenbinder gerichtet, der dort als Ausſichtsreichſter galt. Er beſiegte Otto⸗ Leipzig in 59 Sekunden, den guten Burger⸗ Bamberg in 17¼ Minuten und ſchließlich Engelhardt Freiſing in einem prächtigen Kampf mit blitzſchnellem, verſchränktem Hüftſchwung in 5 Minuten. Im Kampf gegen den badiſch⸗ pfälziſchen Meiſter Litters⸗ Eiche Sandhofen brauchte der Berliner alles, um einer Schulterniederlage zu ent⸗ gehen, er erhielt für Angriff und offene Kampfführung einen knappen Punktſieg, der nicht gerechtfertigt war. Gegen den Titelverteidiger Heitmann ⸗ Hörde verlor Seelen⸗ binder klar nach Punkten. Beim Bodenkampf hob der Weſtfale ſeinen Gegner prächtig aus und knallte ihn her⸗ unter. Durch blendende Brücke entging der Berliner der Schulterniederlage. Heitmann vergab aber im Kampf gegen Engelhardt⸗Freiſing ſeine letzten Ausſichten auf den Meiſtertitel und verlor knapp nach Punkten und nachdem ſich die drei Ringer am Ende gegenſeitig beſiegt hatten und die Zahl der Fehlpunkte entſcheidend war, ſtand in Seelen binder der neue Deutſche Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter feſt. Damit iſt es nach fünfjähriger Pauſe endlich wieder einem Berliner ge⸗ lungen, Deutſcher Meiſter im Ringen zu werden. Engel⸗ hardt landete auf dem 2. und Heitmann auf dem 8. Platz, während der noch junge, aber ſtarke Mannheimer Litters ſich an 5. Stelle ehrenvoll placierte. Ringertreffſen in Mannheim Am kommenden Samstag abend empfängt der Vf 86 Mannheim im Zähringer Löwenſaal, Schwetzinger Straße 103, den Sportverein Siegfried Lud⸗ wigshafen mit zwei Ringermannſchaften zu einem Klubkampf. Das techniſch gute Können und der ſport⸗ liche Ehrgeiz der ſich gegenüberſtehenden Mannſchaften laſſen ſpannende Kämpfe erwarten. Anſere Athleten für Turin Starkes deutſches Aufgebot für die Studenten⸗ Weltſpiele Bei den vom 1. bis 10. September in Turin ſtattfinden⸗ den Studenten⸗Weltſpielen wird die deutſche Vertretung eine der ſtärkſten aller Länder ſein, und das ſowohl quan⸗ titativ, wie auch qualitativ. Auch die deutſche Leichtathle⸗ tik wird mit einem ſtarken Aufgebot erſcheinen. Wenn die finanziellen Mittel reichen, ſo ſollen folgende Athleten nach Italien fahren: Vent, Pflug, Eldracher, Müller, Stein(Halle, Metzner, Voigt, Stepp, Danz, Deſſecker, Pochat, Kaßler, Nottbrock, Wegner, Sievert, Stöc, Debus, Weimann, Böhme, Groß⸗Fengels, CTberle, Stechemeſ⸗ 1 ein kötz, Dr. Dinkler, Spieler. Wie man ſieht, iſt dos ein großer Teil der beſten deut⸗ ſchen Leichtathleten, zahlreiche Deutſche Meiſter finden ſich in dieſer Liſte. Mit dieſem Aufgebot ſollte es auch möglich ſein, eine Anzahl von Erfolgen für die deutſchen Farben zu erzielen. Angarns Athletik-Meiſter Am zweiten und Haupttag der ungariſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften in Budapeſt waren die Leiſtungen der Teilnehmer etwas ſchwächer. Hervorzuheben iſt lediglich Gerb's 200⸗Meter⸗Sieg in 21,90 Sekunden. Die neuen Meiſter heißen wie folgt: 200 Meter: Gerb 21,9: 400 Meter: Duhad 50,8: 1500 Meter: Szabo:06,4; 10 000 Me⸗ ter: Kelen 98:15 Min.; 110 Meter Hürden: Arany 16,1 Sek.; 400 Meter Hürden: Nagy 55,9 Sek.; Hochſprung: Kes⸗ Aus der Badiſchen Turne rſchaft n, zumal auch der Bad gang oͤieſ Gau ſorg vertreten: 100 r* 2 1 0 berg, Eichin Ty Leipert goe 400 Meter 2 und Binder(Ty 1500 Meter Schoop Ty. 46 Mannß Tbd Br 5000 Meter Förſter Wirth. Reick Wirbh, sbahn Karlsruhe, Auburger 7 rt, Heidelberg am Start 01 piſche Staffel Dammert, Leipert, Eichin und e Hochſprung: Büttner, Tgde Plankſtadt, Dr. Dini Tode Heidelberg, Kullmann, Mr Karlsruhe We ſprung: Büttner, Dinkler und Heimannseder Heidelberg, Stabhoch: Mannheim Tode Ringhoff, Ty Viernheim * 2 9 1 73 Sternheim uro Albert, MTV Karlsruhe, Speerwerfen: Bi 1 Dinkler und Kullmann, Schleuderball: Greuli Ty 46 Mannheim, Jäger, Tgoͤe Käfertal und Kullmam Dreiſprung: Fekete 13 i 14,0 M 18 * 7 Meter; Ruge gerfen: Remetz eghy 62,25 Meter. Der Reichsſportführer gegen 9 1 2 Höchſtleiſtungswahnſinn Der Tod der 19jährigen Rekordͤſchwimmerin d 12 Litzig, die nach 7oſtündigem Schwimmen geſtorben 50 ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, hat der 7 5 Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten zu einer ſcharſtg N Fisch Ablehnung gegen derartige Höchſtleiſtungsveranſtaltunge beni veranl Der Reichsſportführer gibt in einer Erklärunz 9 ſeiner E üſtung über den unverantwortlichen Leich tim lie und die Unſinnigkeit der auf Aufbauſchungen bedachten un 55 nur ge tüchtigen Veranſtalter Ausdruck. Mit dem nun 92 eingetretenen traurigen Unglücksfall haben derartige aus 155 unſportlichem Geſchäftsgeiſt geborene Höchſtleiſtungser⸗ a anſtaltungen ein für allemal ihr Ende gefunden. Der Reichs⸗ N ſportführer überläßt es im übrigen den Gerichten, die verantwortlichen Veranſtalter zur Rechenſchaft zu ziehe, Tiſchtennis⸗Ausſcheidungskämpft rt! Kommenden Sonntag findet in Heidelberg die 1. Fan 950 verſammlung der Gaugruppe 6 des Deutſchen Tiſchtenniz⸗ dur bundes ſtatt. Im Rahmen dieſer Veranſtaltuns werbeh ſelle Schau⸗ und Propagandakämpfe ausgetragen, an denen hie ande beiden beſten Mannheimer Spieler teilnehmen. Zur Fi i mittlung der Spieler fanden am Dienstag abend Auz⸗ 9 ſcheidungskämpfe ſtatt, zu denen Wittenmaier(Agilitueh, die Keller(fg), Ott und Tyroller(Eintracht), Schüle und 80 Gaßner(Blauweiß) zugelaſſen waren. Die Kämpfe bra Stur ten trotz der langen Sommerpauſe überraſchend ſchone Dam Kämpfe. und Ott, Tyroller und Wittenmater, die ſich mit je eiter 95 Niederlage als faſt gleichwertig erwieſen, werden nah auch Heidelberg entſandt. 900. Die Ergebniſſe: dum 1. Runde: Keller— Schüle 21:19, 21:17, 2117 Ott 16. Ty roller 14:21, 18:21, 21:19, 21:18, 21:16; Wittenmaier 5 Gaßner 21716, 21:19, 21:15 2. Runde: Keller— Gaßnt 17 17.21, 2117, 2117; Tyroller— Schtle a f en „ 21:11, 21:19; Wittenmater— Ott 16721, Az 0 3. Runde: Tyroller— Keller 21:18, A, 175 Gaßner 22:20, 1521, 2178,.10 Wien e maler— Schüle 22:20, 21728, 21:14, 18721, 2113. 1 5 Entſcheidung: Wittenmaier— Keller 17:2, Ah, 1 11 e e Keller 14.21, 21.18, l, Fur 21:13; Tyroller— Wittenmaier 17:21, 21:10, 15:21, Me cg 21:19. 1088 1. Wittenmaier 1 Niederlage; 2. Tyroller 1.z 8. Ol Für 1.; 4. Keller 3.; 5. Schüle und Gaßner. Die Reihen, ech folge der 3 Erſten wurde auf Grund der gegeneinanhtt Fier erzielten Sätze beſtimmt. zwei mitte Internationale Rennen Baden⸗Baden 5 Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, baß biz 24.5 Schlußrennen in Baden⸗Baden ſchon am Sonntag, de für 3. September ausgetragen wird(nicht erſt am 4. Septen Un ber, wie es irrtümlicherweiſe in einer Anzeige hieß), 2 Was hören wir? Freitag, 25. Auguſt da Südfunk 5 5 .10: Schallplatten.— 10.10: Aus heiteren Opern(Scholl 00 platten).— 10.40: Violinmuſik.— 12.00: Mittagskon 90% — 13.30: Volkstüml. Humortſten(Schallpl.)— 1 90 Schwäbiſche Volksmuſik.— 16.30: Populäre Unterbaltuld 9005 muſik.— 17.45 u. 18.10: Vortrag.— 19.00: Stunde Gef Nation.— 20.10: Muſtkonten aus dem Volk. 2 2595 deem, Theodor Körner(Funkbils).— 22.45: Nachtmuſts, ö 75 Frankfurt 1 .10: Frühkonzert aus Wildungen.— 10.10: Schulfunk. Neff — 12.00: Mittagskonzert.— 13.30 Mittagskonzer K 55 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Mufſkaliſcher Zen 6 25 — 16.30: Unterhaltungskonzert.— 21.25: Die Saar An be gebung am Niederwalddenkmal.. 1190 München 80 — .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrar r 13.20: Mittagskonzert.— 15.00: Stunde der Frau.. Konzert.— 18.05: Hochſommer im Lied.— 20.25: Fun 15 ſpiel.— 20.25: Zitherkonzert.— 20.40: Das verſchwußsen 9. Schloß(Operette von Millöcker). 77 K Langenberg 71 005. .05: Konzert.— 10.05: Fertenmuſtk.— 12.30: N loft Weiſen.— 13.20: Konzert.— 15.50: Jugendfunk. 1955 1 Konzert.— 18.00: Konzert.— 20.05: Funkrummel aus 1908 lin.— 22.45: Tanzmuſik. 998 Heilsberg 70 97 9 .20: Konzert.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schall 5 — 14.40: Kinderfunk.— 15.20: Jugendfunk. 1 999 Frauenſtunde.— 16.90: Kurkonzerk.— 1730: Hör 5755 vom Deutſchlanoflug.— 18.00: Konzert.— 20.10: Max ve 918 Schillings⸗Gedächtniskonzert. 15 2 100 Ans Mannheim„ 8 15.451000„Meine Sonntagswonderung“, Waren vorſchlag von Ludwig Vollrath. 5 g 15 5 Hauptſchriftleiter. H. u. Meißner(im Urlaub) 10 60 Verantwortlich für Politik: i. B. L. Ehmer Handele nell; f. 6 95 85 Feuilleton C. D. Eiſenbart- Lokaler Teil: j. B. W. Müll und Vermiſchtes: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, 1770 übriger Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geschäftliche M J. Faude ſömtlſch in Mannheim Herausgeber, Prucker un Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannbeim. Für unverlangte Weiträge keine Gewähr Rückſendung nur Rulß ßen i at den charſen tungen lärung ichtſinm en und m muß ge aus igsber⸗ Reichs⸗ „Gan- zennts⸗ verden ien bie ir Er⸗ Auz⸗ llitas), e und brach⸗ ſchoͤne einer 1 nach Ott tier— Jaßnet 23.25 21215 215, Bitten⸗ Alo, 2110, 22720, 3. Oi teihen⸗ nanber a noch im Juli Arbeiter neu eingeſtellt und damit den tand vom Jahre 1929 p 39 Abend-Ausgabe Nr. 389 Indusiriebeschäffigung weifer gebessseri Die ſeit Monaten anhaltende Neueinſtellung von in der Induſtrie hat ſich i im Juli nach der In⸗ i Reichsamts weiter beſchäftigten auf 47,1 v. H. der liegt damit um 14 v. H. die Zunahme dex Be⸗ H. geri twoß Z im Vormonat. Indes eachten, daß die in jedem Frühjahr ein⸗ g in den letzten Jahren bereits im Juni id gekommen war. in zelnen Induſtriezweigen hat ig im Juli verſchiedenartig entwickelt. ende Gruppen unterſcheiden: ausgeprägte 91 der beſchäftigten erhöht. Dies gilb üterinduſtrien wie die ien, die N. E. Metall⸗ Walzwerke. Im Maſchinenbau und im Dampf⸗ ſeſſelbau die Zunahme ſogar ſtärker als im Vormonat. fur im Waggonbau hat ſich die Beſchäftigtenzahl vermin⸗ ler, Die Textilinduſtrie hat faſt in gleichem Umfang wie nat Arbeiter neu aufgenommen. Verhältnis⸗ Seiden⸗, Woll⸗ und rk war die Zunahme in der te,. Aud der Wirkwareninduſtrie und in ſind Arbeiter neu im Vorn und Möbelſtoffwebereien den. Von den mit der geſamten Wirtſchaft Induſtriezweigen hat ſich die Zahl der better namentlich in der Jute⸗ und Hanf⸗ in der Papier⸗ und Ledererzeugung erhöht. In den Induſtriezweigen, deren Beſchäftigung ſtar k hn der Johreszeit abhängt, ſind ebenfalls beiter neu eingeſtellt worden. So hat ſich die bes igten Arbeiter im Baugewerbe weiter er⸗ rd. 50 v. H. über dem Vorjahr. Frei⸗ utzung der Baubetriebe mit 25 v. H. äftigung immer noch gering. In einzelnen Iröuſtriezweigen, die dem Baugewerbe verflochten d(Pflaſterſtein⸗ und Schotterſteininduſtrie, Herſtellung zon Bodenplatten und Betonwaren, Parkettinduſtrie) hat die Beſchäftigung weiter, und zwar ſtärker als im Vor⸗ monat zugenommen. In einzelnen Verbrauchsgüter induſtrien ie Möbel, Möbelbeſchläge, Uhren, Aluminiumwaren, Splelwaren, Edel wetall⸗ und Schmuckwaren iſt die Zahl ber beſchäftigten Arbeiter geſtiegen. Auch einzelne Zweige ger Nahrungsmittelinduſtrie wie Mühlen, Fleiſchwaren, Fiſchraͤuchereien und vor allem Obſt⸗ und Gemüſekonſer⸗ kuinduſtrie haben Arbeiter neu aufgenommen. In einer letzten Gruppe von Induſtriezweigen hat ſich äfti im Juli aus ſadſon mäßigen Iründen vermindert. Hier iſt zunächſt der Fahr⸗ kugbau zu neunen. Ziemlich ſtark war der Rückgang in ger Fahrrad⸗ und in der Kinderwageninduſtrie. Aus⸗ genommen hiervon iſt jedoch die Kroftwageninduſtrie, die be⸗ 111 tit re 1 wieder erreicht hat. Saiſonmäßig zurückgegangen iſt ferner die Beſchäftigung in faſt allen Zweigen der Bekleidungsinduſtrie; nur in der Herſtellung Aluſtlicher Blumen iſt ſie ſogar verhältnismäßig ſtark ſetiegen. In einzelnen Induſtriezweigen der Gruppe Fous rat und Wohnbedarf mußten aus ſaiſonmäßigen Fünden Arbeiter entlaſſen werden. ſo vor allem in den Aönſtriezweigen, die Meſſing⸗ und Nickelwaren, Metoll⸗ lürzwaren, Holzwaren und Haus⸗ und Küchengeräte her⸗ ſellen. Zurückgegangen iſt ſchließlich die Beſchäftigung in kinzelnen Zweigen der Nohrungs⸗ und Genußmittelindu⸗ ſltie wie Zuckerraffinerien, Oelmühlen, Margarineindu⸗ lle, Brauereien und Tabakinduſtrie. Um möglichſt viel Arbeiter einſtellen zu können, hat die Industrie im Juli die Arbeit weiter geſtreckt. 89 iſt die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit von 7,3 Slünden im Juni auf 7,1 Stunden im Juli geſunken. Damit hat ſich auch die Geſamtzahl der geleiſteten Arbeiter⸗ funden leicht vermindert. Sie beträgt 41,3 v. H. gegen % v. H. der Arbeiterſtundenkapazität im Vormonat. Die Zahl der beſchäftigten Angeſtellten hat duch im Juli zugenommen; ſie iſt von 60,3 w. H. auf h i, H. der Angeſtelltenplatzkapazität geſtiegen und liegt damit um 4 v. H. über Januar 1933 6. Farben-Arbeifsbeschaflungsprogramm ) Berlin, 24. Auguſt.(Eig. Tel.) Im Rahmen ihres Mbeitsbeſchaffungsprogramms hat die J. G. Farben auf en mikteldeutſchen Werken die Belegſchaft ſeit gen Herbſt vorigen Jahres um 1750 Arbeitskräfte erhöht. Durch zusätzliche Arbeiten ſind weitere Ein⸗ kellungen von 450 bis 500 Maun vorgeſehen. In hen Leunamerken konnten ſeit September v. J. die Arbetter neu eingeſtellt werden. Die Durchhaltung dteſer Arbeitskräfte war möglich durch In⸗ kugreffnahme eines Arbeitsbeſchaffungsprogramms, das für Is Aufwendungen von 10 Mill. Mk. vorſieht. ür die Gruben betriebe der J. G. iſt ein Arbeits⸗ leſchaffungspragramm von 22 Mill. Mk. vorgeſehen. Herdurch wird es möglich, 5000 Arbeitskräfte auf due Jahre zuſätzlich zu beſchäftigen, wovon 3500 auf das ktteldeutſche Induſtriegebiet entfallen. e. Schering Kahlbaum A.., Berlin. Berlin, 0 Auguſt.(Eig. Tel.) In der o. GV., die die Dividende ar 1952 auf 8 v. H. feſtſetzte, wurde berichtet, daß die Unze im erſten Halbjahr 1933 die gleichen wie i. V. . waren. Infolge der noch ſehr unüberſichtlichen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe könnten beſtimmte Angaben noch nicht gemacht werden, doch ſehe man der Zukunft mit Zuverſicht entgegen. 2 Bremer Privatbank⸗Inſolvenz. Bremen, 24. Aug. ((Eig. Tel.) Das im Jahre 1884 gegründete Bankgeſchäft Iken Blome u. Klingenberg in Bremen hat ſich gezwun⸗ gen geſehen, Mittwoch die Zahlungen einzuſtellen und beabſichtigt die Auflöſfung. Ueber den Stand der Verſchul⸗ dung läßt ſich noch nichts ſagen, da der Status erſt Ende dieſer Woche fertig geſtellt dürfte. Die Zahl der Gläubiger iſt jedoch ſehr gering. am ſein * Nordlloyd fordert Zinsabban für Dollarbonds. Der Norddeutſche Lloyd iſt lt, BBé mit den Neuyorker trbonds vom Jahre 1927 in Verhandlungen über eine 3 sherabſetzung eingetreten, weil ein 3 zſatz von 6 v. H. als zu hoch an⸗ zin geſehen wird. Es iſt jedoch im Rahmen dieſer Beſpre⸗ chungen mit den amerikanif Bankhäuſern noch nicht zu Hetaillierten Vo Norödeutſchen Lloyd ge⸗ Emiſſionshäuſern ſeiner Dol kommen. Die amerik einen aus⸗ führlichen Prüfungsbe ige Situa⸗ tion des Norddeutſchen Lloy und werden bis zum Abſchluß dieſes Berichtes mit ihrer endgültigen Stel⸗ lungnahme zurückhalten. * Wieder Deutſcher Sparkaſſentag. Der letztmals 1929 abgehaltene Deutſche Sparkaſſentag wi nunmehr am 6. inden. Oktober 1933 in Leipzig wiederum ſtattf Börsen im Verlauf erholf Nach neuem Rückschlag bei Börsenbeginn wurde der späfere Verlauf freundlicher und ſesfer/ An der Nachbörse waren Schlußkurse Geld und darüber Mannheim wieder abgeſchwächt Die heutige Börſe eröffnete erneut abgeſchwächt, die Kursrückgänge für führende Aktienwerte betrugen bis zu 4 v. H. JG Farben kamen ſchließlich mit 126 nach 128 v. H. zur Notiz. Rhein. Elektriſche büßten ebenfalls 2 v. H. und Weſteregeln gegen geſtern ſogar 4% v. H. ein. Auch Zellſtoff Waldhof hatten einen Verluſt von 4 v. H. zu ver⸗ zeichnen. Von Bankaktien nur Röein. Hypothekenbank 2 v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt überwog ebenfalls, das aller⸗ dings nicht drückende, Angebot. Frankfurt erneut rückgängig Nachdem ſich an der Abendbörſe faſt auf allen Markt⸗ gebieten Kurserhöhungen durchzuſetzen vermochten, da die Kuliſſe etwas zuverſichtlicher geſtimmt war und einige Meinungskäufe vornahm, erfolgte an der heutigen Mit⸗ tagsbörſe ein erneuter, in ſeinem Ausmaß vielleicht noch ſtärkerer Rückſchlag als geſtern. Sachliche Motive waren hierfür wiederum nicht zu hören, allen⸗ falls dürften erneut Verkäufe aus beſtimmten Kreiſen erfolgt ſein, denen naturgemäß infolge der Enttäuſchung ſo gut wie keine Aufnahme gegenüberſtand. Das Angebot ſoll aber nicht nennenswert ſtark geweſen ſein, aber bei der Enge der Märkte genügte ſchon kleinſte Abgabeneigung, um durchſchnittliche Einbußen von—2 v. H. herbeizuführen. Darüber hinaus lag eine ganze Anzahl von Spezialaktien um bis zu 4 v. H. ſchwächer. Auch der Rentenmarkt lag erneut etwas unter Druck, Neubeſitz verloren g v. ſpäte Schuldbuchforderungen 4 v.., Stahlverein⸗Bonds ca. 1 v.., Altbeſitz und Reichsbahn⸗Vorzugsaktien waren gehalten. Nach den erſten Kurſen zeigte ſich auf dem ermäßigten Niveau zunächſt etwas Kaufintereſſe, ſo daß Beſſerungen um e v. H. eintraten, die aber ſpäter meiſt wieder verloren gingen, da immer wieder kleines Angebot drückte. Auch der weitere Verlauf war einigen Schwan⸗ kungen unterworfen, ohne daß eine nennenswerte Abwei⸗ chung nach beiden Seiten eingetreten wäre. Tages ⸗ geld blieb zu 3 v. H. unverändert. Berlin zuletzt befeſtigt Obwohl man annahm, daß die geſtern an der Frank⸗ furter Abendbörſe eingetretene Beruhigung heute weitere Fortſchritte machen würde, weil auch die aus der Wirt⸗ ſchaft vorliegenden Mitteilungen dieſe Tendenz gerecht⸗ fertigt erſcheinen ließen, gab das Kursniveau heute er⸗ neut nach, da weiter Material herauskam. Im Durchſchnitt bewegten ſich die Abſchwächungen zwiſchen A bis 1 v.., doch waren in einigen Spezialwerten die Einbußen darüber hinaus ſtärker; ſie betrugen teilweiſe bis zu 4% v. H. Von welcher Seite dieſe Abgaben ſtammen, iſt nicht ohne weiteres feſtzuſtellen, man motiviert ſie jedoch zum Teil mit dem Bedarf der In duſtrie an flüſſigen Mit⸗ teln zum Zwecke der Durchführung der Arbeitsbeſchaf⸗ fungspläne. Daneben ſoll aber auch das Aus land als Verkäufer auftreten. Der Rentenmarkt blieb ziem⸗ lich unentwickelt. Im Verlaufe ſtellte ſich dann eine Beruhigung auf der ganzen Linie ein, ſo daß Kursbeſſe⸗ rungen bis zu ½ v.., bei einigen Werten, wie z. B. Bot., Deſſauer Gas und Rheinſtahl darüber hinaus bis zu 1 v. H. eintraten. Am Kaſſamarkt überwogen auch heute wieder, be⸗ einflußt durch die Tendeng an den variablen Märkten, öte Abſchwächungen im Ausmaß von—3 v. H. An den variablen Efſektenmärkten konnte die Erholung in der zweiten Börſenſtunde weitere Fortſchritte machen. Vielfach kamen fedoch Schlußnotierungen infolge Umſatzmangels nicht zuſtande. An der Nachbörſe war man weiter freund⸗ licher geſtimmt, ſie war befeſtigt. Im übrigen Schlußkurſe Geld und etwas darüber. JG Farben 126 Geld. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1984 98,50; 1985 9196; 1986 85; 1997 8076; 1988 77756; Verrechnungskurs 86,40 Dollar und Pfund ſchwächer Im internationalen Deviſen verkehr machte die Abſchwächung des Dollars weitere Fortſchritte. Nach⸗ dem er heute morgen mit 4,54 genannt wurde, kam er ſpäter gegen das engliſche Pfund mit 4,547, zur Notiz. Auch das Pfund zeigte einen erneuten Rückgang und wurde aus Amſterdam mit 8,154, aus Zürich mit 17,02% und uus Paris mit 84,0 gemeldet. Die Reichsmark war in Amſterdam mit 59,02 und in Paris mit 608½ etwas feſter. Die nordiſchen Valuten gaben im Zuſammenhang mit der Abſchwächung des Pfundes ebenfalls etwas nach. Berliner Devisen Diskontsatz; felchsbank 4, Lombard 3, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität Auguſt 24. Auguſt für kont 2 d Brief Brief Duenes⸗Alres 1Peſo.782 0,932 Ranada kan. Dollar 4,198.873 Japan. 1 en 38,84.092 0,826 Kairo.. 1ͤgypt. Bd. 20.95 14,20 Türkei„ I1ürk. Pfd.— 18,458 2,002 London... 1Sterl. 2 20,429 13.82 New Vork. ID Dollar 2½.198 3,038 Rio de Janeiro Millr..502 0,246 Uruguay 1olbpeſo—.43.451 Holland, 100 Gulden 3 109,789 169,92 Athen 100 Drachmen 8.45.412 Brüſſel 100-500 f 3½ 88.87 38,69 Bukoreſt... 100 Lei 8.511 2,492 Ungarn.. 100 Pengßd 4½ 79,421—.— Danzig„ 100 Gulden 3 81,72 81.78 Helſingfors„ 100 FM 8 10.537 8,106 Italien.. 190 Lire 4 22.094 22,18 Jugoſlavien io Dinar 7½ 81.0 5,205 owno. 100 Litas 7 41,98 41,89 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 61,78 Liſſabon, 100 Eskudo 8½ 453,57 12.68 dio 00 Kr. 8½ 112.50 68.47 Paris.. 100 Fr. 2 16,64 18,48 Prag... 100 Kr. 3¼½ 12.488 12,46 Schweiz„ 100 Fr. 2 8100 81,25 Sofia.. 100 Lewa 9½½ 8,083.953 Spanien, 100 eſetien 8 81.00 35.08 Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 71.27 Eſtland eo tm. 5% 112,50 71,2 Wien 100 Schilling 5 59,07 48,05 Tägl. Geld:„%/ und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 57% Nürnberger Hopfenbericht vom 24. Auguſt. Der Markt war ohne Zufuhr und Abſatz. Tendenz ruhig. „ Obſtgroßmärkte. Bad Dürkheim, 24. Auguſt. (Auktion.) Anfuhr 400 Ztr., Abſatz gut, Nachfrage lebhaft. Tomaten—5,5, Pfirſiche 10—18, Frühzwetſchgen 7, Mira⸗ bellen 11—12, Reineclauden 5, Birnen—15, Aepfel—14. (Freier Markt.) Anfuhr 300 Ztr., Abſatz gut. Tomaten 38—6, Pfirſiche—17, Frühzwetſchgen—10, Mirabellen 7 bis 12, Reineclauden—6, Birnen—14, Aepfel—15. Ellerſtadt, 24. Auguſt. Zwetſchen—8, Aepfel—12, Mirabellen—10, Tomaten—4, Birnen 10—12. Anfuhr gut, Abſatz und Nachfrage ſehr gut. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 24. Auguſt.(Eigen⸗ bericht.) Angeliefert wurden 107 Kälber, 17 Schafe, 170 Schweine und 798 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 4 Wo⸗ chen 710; dto. über 4 Wochen 11—14; Läufer 15—18; Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert; Ferkel und Läufer mittel. * Wertheimer Nindvieh⸗ und Schweinemarkt vom 24. Kugueſt. Von 854 Ferkeln konnten 320 zu Preiſen von 28, 32, 40 Mk., von 19 Läufern konnten 15 Stück zu 57, 82, 72 Mark yrs Paar verkauft werden. Auftrieb auf dem Rind⸗ vteßmarkt: 78 Küße, verkauft 61 zu 190, 290, 320 Mk.; 28 Rinder, verkauft 18 zu 58, 100, 160 Mk.; 2 Kalbinnen, ver⸗ kauft 1 zu 240 Mk.; 8 Kälber wurden mit den Kühen ver⸗ kauft. Londoner Mefallbörse vom 24. Augusi Metalle K per To. Platin( ver 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce Kupfer, Standard 35,25 Zinn, Standaro 21.5] Atuminium 8 Monate„ 35 45 8 Monate. 213,2] Antimoeenn—.— Settl. Preis 35,25 Settl. Preis 213.5 Queckſilber. Elektrolyt. 40.— Banka 2202 Platin beſt ſelecred 38.— Straits.. 220 2] Wolframerz. ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ.. 11,85] Nickel. El'wirebars 40,— Zink gewöbulſch 16.85] Weißblech Sleligerer Geireidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 24. Ang.(Eig. Dr.) Obwohl die Preiſe kaum eine Veränderung erfahren haben, war die Grundſtimmung am Getreidemarkte etwas ſtetige r. Das Inlandsangebot hatte ſich eher noch weiter verringert, ſodaß der Abſatz des Offertmaterials ſich etwas leichter geſtaltete. Anſchaffungen über den laufenden Be⸗ darf wurden von den Mühlen allerdings infolge der er⸗ ſchwerten Lagermöglichkeiten nur vereinzelt vorgenommen. Im Prompt⸗ und Lie ferungsgeſchäft lagen die Preiſe auf geſtrigem Niveau. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten mäßigen Abſatz. Für Hafer zeigte ſich heute etwas mehr Unternehmungsluſt, jedoch waren öhere Preiſe nicht immer zu erzielen. Winter gerſte blieb ge⸗ fvagt, von Sommergerſten fanden nur feine Qualitäten Beachtung. Amtlich notlerten: Weizen Roggen 140—142 u. Br. ſtetig; Braugerſte 1 neue Wintergerſte zweizeilig 146154: dto. bis 143; Hafer alt 134—140, to. neu 123—1 179.175 ſtetig: 75 ruhig: vierzeilig Kleie 9,10—9,80 gefragt; Roggenkleie 8,60 5 mung ſtetig. Raps ö 103,20; Viktort 2 kleine Speiſeerbſen Futtererbſen Wicken 14,25—16: Speiſek 1001,10: Od blaue 1,00—1,10 andere gelbfl außer Nieren 1,10—1, tierten: Leinkuchen 1 nußkuchenmehl 15,50 Erdnuß Trockenſchnitzel 8,60; Sojabohnenſchrot ab mburg 13,90; öto. ab Stettin 14,80. — Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen per Sept. 190,50; Okt. 192; Dez. 195; Roggen per Sept. 156,75; Okt. 159; Dez. 161,50. * Exportſcheine. Weizen per Sept. 197 Br.; oͤto. Okt. 187,50 Br. Roggen Sept. 108,50 Br.; to. Okt. 109 bez. u. Br.; Eoſinweizen 25,50 Hez. u. Br. * Mannheimer Produktenbörſe vom 24. Anguſt.(Eigen⸗ bericht.) Am heutigen Produktenmorkt wor die Stimmung auf ſämtlichen Gebieten geſchäftslos. Brotgetreide gehal⸗ ten, Weizen⸗ und Roggenmehl weiter ermäßigt, Futter⸗ mittel unverändert ruhig. Angeboten wurden in 1 für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim, bei Waggonbezug: Weizen inl., 76—77 Kilo, gut, geſund, trocken 78,75—19; Roggen inl. 15,50; Hafer inl., alter 15; Sommergerſte inl. (Ausſtichware über Notiz) 17,50—19,50; Wintergerſte neue 15,50—16, Futtergerſte 15; J it Sack 17,50—18; Erd⸗ nußkuchen prompt 15,50—15,75; Sojaſchrot prompt 14 bis 14,50; Rapskuchen 11,75—12; Palmkuchen 13,7514; Kokos⸗ kuchen 14,75; Seſamkuchen 14,75—15; Leinkuchen 15—15,28: Biertreber 13,75—14; Trockenſchnitzel 7,75—8; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen 27,75; Sto. ous Inlandswei⸗ zen 23,25; Roggenmehl 60—70proz. norodeutſches, neues 20,50—22; dto. pſälz. und ſüdd. neues 21— 22,50; Weizen⸗ kleie feine mit Sack 7,50; dto. grobe 8; Roggenkleie 7,75 bis 8,50; Weizenfuttermehl 10,25; Roggenfuttermehl 9,50 bis 11; Weizennachmehl 14—15,50;(ölhaltige Futtermittel verſtehen ſich inkl. Monopolabgabe). * Rotterdamer Getreibekurſe vom 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Sept, 8,67%; Novy. 3,70; Jan. 3,722; März 3,80.— Maiks(in Hfl. per Laſt 2000 Kilv) Sept. 57; Nov. 57, Jan. 574; März 591. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Okt. 4,11% (5,04); Dez. 5,1(5,24); März 5,8%(5,4%.— Mitte: Tendenz ruhig; Okt. 4,11(5,0%; Dez. 5,1%(5,24); März 5,8ÿ8(5,44); Mai—(5,57). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Auguſt. (Eig. Dr.) Auguſt 5,20 B 4,80 G; Sept. 5,20 B 4,90 G; Okt. 5,20 B 5,00 G; Nov. 5,30 B 5,10 Dez. 5,50 B 5,30 G; März(84) 5,80 B 5,60 Mai 6,00 B 5,80;: Tendenz ſteti Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; per Auguſt 32,70; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,71. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Auguſt.(Gig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl. Anfang: Okt. 541; Jan.(34) 547; März 551; Mai 556, März(35) 571; Tages⸗ import 15 700; Tendenz ſtetig.— Mitte: Okt. 540; Dez. 544) Jan.(34) 546; März 551; Mai 555; Juli 23 „ U 566, Jon.(35) 538, März 571, Mai 574) Juli 578, Loco 554; Tendenz ruhig. Berliner Nefalſhörse vom 24. August Kupf. Kup. Kupf. Blei Blei Blei Zink Zink Fink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.] 48.25 49.50 48.——.— 17,25 16,75,— 28 75 28.— Februar[.— 49.— 48225—.— 1750 17—( 24.— 28.28 Närz...— 49 25 49.25—.— 17,75 17.—-„24.50 23.50 April...— 49.80 48.50—.—18.—— 17.25, 24.75 29,75 Mat.. 49,75.——.— 13,25 17.50—.„ 25.— 24.— Jun. 20.— 4,25, 18.50 17.75—,— 25.— 2,25 Juli.. 50.— 6,0—,— 18.75 1775—.— 2025 24.80 luguſt(-. 4790—.— 17.— 16 50—.— 22.78 22. Septr..—.— 47,75 47.28—.—17.— 16.50—.— 22,75 22.25 Oktober—, 48,28 47 50—.— 1725 16.25—,— 23.— 22.50 Novemb]—.— 46.50 47,75—— 17.25 16.50—.— 28.25 23.7 Dez—.— 48 75 48.—.— 17,25 16 75—.— 23 5023. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 55,75% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 51—52; Stondardkupfer loco 4048,50: Standard⸗Blei per Auguſt 16,50—17,50 Origtnolhüttenrohzink ab nordd. Stationen 2929,50; Hri⸗ ginal⸗Hütten⸗Alumintum 98—9gproz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 304; Reinnickel 98.—99proz. 930; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 3740. f 28 24 28 24. 28. 24 28 24 — 7 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten g 5 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung uhren n Ir Sügt ggg gehn r fi Fes geld S 8 eg g. 8 Srebefteh ene N 2 Dorim. Actienbr.—.——.— Magirus AGW.. Dog& Haeffner—.——.— Petersb. J. Habkl.———.— 2 23. 24. 5 giru„„„ 5 Hannheimer Effektenbörse* 2„,% 0 Berliner nörse e 9 70. 80 2„Liefer—.— 89.— 9 f 27 2 0 2 115.———.— Thdad St. u..„„ Sage gef, N 8 3 3 28. 24. ler dichten. h 8.— 895 Rafal eil tern. 380. 38 Wiener dean. 57.— 2 Pian al 2280 175 N 82.— 82.— 23 54.— 54.— 5 r e Fawigsg. Walz.. 80 armeft. u. N. 1 dt.. 93. 25 Markt- u. Kühlh. 52.— 52.25 Wiſſener Metall, 62,.—-— Diamond= 8. 8„Kom. Gd. 80.—. 80,— Labſblgeh. Aer. 77.— 77.— e 88. 88. Malneaßtwertes 88,15 59.25 Festverzinsliche Werte Dt. Uflatiſche Bl. 145 Signer A 9 8— 55 Masch udn. 88. 85. Neue Verein,.—.7, Hochfrgeuenz.. e 178.— 18. Ludwigs. Walzm. 70.— 70.— 111 München 208,5 209.0] Metallg. Frankf. 32.— 58.— 6% Reichzanl. 27 84. 84,25 Deutſcheblzconto 52.50 52.— Eſchw. Bergwerk 200.0—.—Maximil.⸗Hütte—.— 1170 Zellſtoff Waldhof 33.75 34,50 Neckarſulm Fahrz—.— been St 68,— 63, Pfalz. Mühlenw. J4.— J4.— Mainzer Brauer.. e Mes Sehne.... Disch. Ablöſgſch.! 7780 77.87 Diſch leberfee Sk. 28, 20.25 Fa A Merkur Wollw..—— Deutſch⸗Oſtafrika 37.— 838,50 Sloman Salpetek—— Am Gold 84,— 65.— Pfälz. Preßhefe. 88.— 33.— Schöfferh. Bindg. 158,5 187,0 Miag, Mürrt!„ ohne 805 9,80 Dresdner Bank. 44,5 44.75 Sorben 5 6 12/0 12.0 Mes Sühne. e ee Neu-Guinea. 105.0.— Südſee Phosphat——— dds 88 80 84. Ag Glektr. AG. 77.— 75.—. 3 Nein Gebh adh D 50 D. Schutzgebiete. 8,65 660 Meininger pypde 84.— 69.15 Feldmühle Papier 55.75 55,— Piug⸗Müblen„51,80 59.— Stavi Minen.. 1,— 10,85 Ufa⸗ Sil. m Aces 28 88.— 832 80 Hildebr.⸗Rheinm.—.——— Tucher Brauerei, 85,.— 65, Rhein lektra.f. 28. 8% Bad. Koßlen 5 N Ereditbk... Felten& Guill. 44,15 49,50 Mimoſa.. 190.0 188,0 29 108,5 108,5 alzw. Heilbronn 187.0 187.0 Wer ger 1.. 5% Grkr Mh. K. Reichsbank. 1475 147.1 Ford Motoren—.—. Mig 4 Geneſt.—.— 22, Fortlaufende Nollerungen(Schluß) Seen gefigh. Hel 75,.— 75,— Schwartz Storch. 81.— 81.— A. E. G. 19.75 18.25%,- 50% Noggenw: Allianz Allg.— 200,0 Milhlbeim Berg. 69.50 70.— 9 1690 167/08 114.5 Far, Lover, 14.— 14. Seilind. Wolff... Aſchaff, Buntpap. 30. 30.— Raeder Gebr. D... 80 ſgoel f Allianz eben. e Gebhard Textil.—.— 30.— ß I Lübd. Zuck ſchaff Bunwvap, Rütgerswerke 5% Roggenrentb⸗— 27. Niederlauf Kohle—— 144. Alu„ 28,68 29.25 Jaurahütte... 15,— 14.25 5 0 4728 Feen g del 0 fe Laßt Mieberg 0 575 Shea Naß, 689„80 eie p dir b. Industrie-Aktien Gehen Hergor 22.— 48,— Nerdd. Elswerte 6,— 88 80 dlüg elekte Gel. 12 575 Lesseldgeude, 84, 8880 — Peſtereg. Alkall. 1200 118.89„ Beſig. Dei 75,90 75,50 Schramm Lack, 26.59 28.50 873% bo, Com. 1 68,50 68. 8 Gentchow& Ee 58.——.— Obderſchl. E. Bed..75.25 Aſchaffenb. Zell.. e Mannesmannrb. 84.— 51.75 5— Seuftoſf Waldhof 86.— 32.— Brown 86951.. Salden g 5e 8810 9. 8b. db. 15 S 280 Necuwmulatsren 138,0 17,0 Germ Nortip. 3 40.— 40.— Sberſchl. Kotz. e. Hager. Mot. W. 125.5 124,7 Mansfeld... 20,35 21, 58.— Badische Bank 112.0 112.0 Cement Heidelbg 77,80 77.— Sellinduſt. Wolff 15,15. 6%„„ 21 83.—.— A 50 27,45 Gerresheim. Glas-. 4, Orenſt ck Koppel 2950 29,— J. B. Bemberg.„ 45. Maſchinenbau⸗ Ul. 85.50 88,38 72,50 Diſch. Bk. u. Disc. 32,50 82.„ Karſtabt—.——.— Siemensu Halske 153.0 148, 8%„„ 20 70.— 70.— Allg. 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A dubelordentice üetewesanmlung Aung am Heimgang meiner lieben Frau, Schwester, Schwägerin mersbach igen und herzlichen Dank auszu- ich den ehrw. Niederbronner dem hochw. Herrn Stadtpfarrer Laemmle Hilfe. Ebenso herzlichen Dank te Ehre erwiesen haben 24. August 1933 Friedrich Merk Hannheim. Freitag, 1. September 1933, abends 8 Uhr, findet im„Friedrichspark“ eine ſtatt, mit folgender Tagesordnung: 1. Satzungsänderung; . Rücktritt des Geſamtvorſtandes und Neu⸗ wahl als Folge der Gleichſchaltung: g. Wichtige Tagesfragen.(Behandlung der Zinſenfrage bei Hypotheken verlängerung.) Bei der Wichtigkeit der bevorſtehenden Or⸗ ganiſations veränderungen iſt vollzähliges Er⸗ ſcheinen aller Mitglieder dringend erforderlich. 9254 Der Vorſtand. ſchaft— Detag Haftung in 9 1 in vom 23. Auguſt 1933: Textilvereinigung ig— Berlin in Mannheim als Firma Deutſche in Berlin: Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 6. Aufſichtsrates und Ermächtigung zu Satzungsänderungen). Die durch Artikel VIII der Verordnung vom 19. September 1931 aufgehobenen 8d 9, 12 Abſ.—6, Drahtverband Geſellſchaft mit Haftung Düſſeldorf, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Drahtverband Geſellſchaft mit beſchränkter Düſſeldorf. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 31. Juli 1933 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag geändert in 8 2(Gegenſtand des Unter⸗ nehmens). Die Geſellſchaft hat den alleinigen Zweck als geſchäftsführendes Organ(Geſchäfts ſtelle, Verkaufsſtelle) ſolcher Verbände(Ver⸗ kaufsſyndikate) der deutſchen Drahtinduſtrie zu dienen, welche in der Form einer ſogenannten Doppelgeſellſchaft(Geſellſchaft bürgerlichen Rechts mit einer Geſellſc haft mit beſchränkter Haftung als geſchäftsführendem Organ) auf⸗ gezogen ſind. Auguſt& Emil Nieten, Zweignlederlaſſung Mannheim, Hauptſitz: Karlsruhe. Der Teſta⸗ mentsvollſtrecker Kurt Hüllſtrung hat ſein Amt niedergelegt. An ſeiner Stelle wurde durch Verfügung des Nachlaßgerichts, Notariat III, Karlsruhe, vom 26. Juli 1932 Nr. 619 Wilhelm Berg, Oberingenieur, Karlsruhe zum Teſta⸗ mentsvollſtrecker ernannt, welcher das Geſchäft namens der Erbengemeinſchaft führt. Anſtelle des Wilhelm Berg wurde Dr. Bernd Schlütter, Volkswirt und Steuerberater in Karlsruhe vom Nachlaßgericht als Teſtamentsvollſtrecker er⸗ nannt. Die Prokuren von Kurt Hüllſtrung und Johannes Steinhardt ſind erloſchen. Dem Kauf⸗ mann Karl Auguſt Nieten und Kaufmann Hein⸗ rich van Heel, prokura derart erteilt, beide in Karlsruhe iſt Geſamt⸗ daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem Zeichnungsberechtigten zur Vertretung der Firma berechtigt iſt. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Hans Wollenberger, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 84 Bad. Amtsgericht J. G. 4 Mannheim Aktiengeſellſchaft Zweigniederlaſſung Mann⸗ Zweigniederlaſſung der Textilvereinigung Attiengeſell⸗ Juli 1933 geändert in 8 6(Vertre⸗ tung), 8 11(Berufung des fer Za des Geſellſchaftsvertrages ind unverändert wieder hergeſtellt. beſchränkter R 3 89 29. . 3 5 height: Jeden Morgen nüch- tepn ein Glas der bepühmten natürl. Mineral- brunnen teinken 1 Hirschquelle und Sprudel, Remstal Sprudel, Beinsteln, Imnauer Apollosprudel Peter Rixius G. m. b.., Großhandlung, Ver- bindungskanal ö 1. linkes Ufer. Tel. 26796-97 A. Ballweg., Mineral wassergroßhandlung 8 6. 17. Tel. 229 11 Haben Sie offene Füsse Brennen? Dann gebrauchen Sie die tauſendfach bewährte Schmerzen? Univerſalheilſalbe„Gentarin“. Wirkung überraſchend. Preiſe herabgeſetzt. Erhältlich in den Apotheken. Vg36 Jucken? Stechen? 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