— Reue giſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeloſtr. 13, Je Frledrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim helmer Zeit Einzelpreis 7 0 5 16 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Aittag⸗Ausgabe Was bringt Genf? drahthericht unſeres Berliner Büros O Berlin, 25. Auguſt. Nach einer Meldung, die der nach Rom entſandte Sonderberichterſtatter des„Matin“ ſeinem Blatte ſchickt, ſind bekanntlich in italieniſchen politiſchen kreiſen Gerüchte in Umlauf, nach denen die Außenminiſter Frankreichs, Englands und Deutſchlands in der zweiten Oktoberhälfte nach om kommen wollen, um mit Muſſolini zu be⸗ igen. Es würde ſich alſo um die erſte große Slaatsmännerzuſammenkunft auf der Grundlage des Viermächtepaktes handeln. In politiſchen Kreiſen Berlins iſt zu⸗ 3 hächſt von dieſer Konferenz noch nichts bekannt. Im⸗ 1 Herhin klingt die Meldung, wir meldeten dies be⸗ 757 eis, nicht ganz unwahrſcheinlich. Es 10 194 nur zu begreiflich, daß Muſſolint den von ihm geſchaffenen Pakt nunmehr auch in Wirkſamkeit 9 lieten laſſen möchte. Daß der Pakt noch nicht ratifi⸗ iert iſt, ſteht einer ſolchen Zuſammenkunft keines⸗ legs im Wege. Tatſache iſt jedenfalls, daß in der 55 lezten Zeit von italieniſcher Seite ſchon urch iederhölt Anregungen ausgegangen 15 ind, deren Ziel die Veranſtaltung einer ſolchen 5 Mermächte⸗Konferenz in Rom war. Infolgedeſſen g bat ſich das Gerücht von dieſer Konferenz in den 1 Aplomatiſchen Kreiſen der europäiſchen Hauptſtädte in der letzten Zeit mit außerordentlicher Hartnäckig⸗ ahl, leit erhalten. Daß man einer ſolchen Möglichkeit in Paris 09 keineswegs erfreut gegenüberſteht, beweiſt der heu⸗ ige Leitartikel des„Temps“. Man fürchtet in Paris lor allem, daß Muſſolini anläßlich dieſer Konferenz (ine Löſung der mitteleuropäiſchen Frage ohne die maßgebliche Mitarbeit Frank⸗ kleichs herbeiführen könnte. Das dem Quai d' Orſay Aaheſtehende Blatt erklärt, falls man in Italien einen Geſamtplan bezüglich der endgültigen Otganiſation Mitteleuropas ausgearbeitet habe, herde man ihn in Paris ohne die geringſte Vor⸗ angenommenheit prüfen. Zunächſt müſſe man aber en Plan genau kennen. Dieſe Aeußerung bpiegelt ſehr deutlich die Nervoſität wider, die in Frankreich in den letzten Tagen herrſcht. Die Ergebniſſe der Zuſammenkunft Muſſolini⸗ Dollfuß entſprechen eben, ſoweit ſie bisher be⸗ kannt geworden ſind, nicht den franzöſiſchen Bünſchen, denn es hat ſich deutlich gezeigt, daß ber Duce wohl gewillt iſt, zu vermitteln, aber durch⸗ de uus nicht die Abſicht hat, in Zuſammenarbeit mit bet, Aalfuß, mit England und Frankreich die öſterrei⸗ nöß, iche Frage in einem gegen Deutſchland gerich⸗ 520 keten Sinn zu behandeln. Die erregte Stimmung in Paris läßt ſich aus den vorliegenden Nachrichten 5 un Budapeſt erklären. Die Pariſer ungariſche Ge⸗ kadiſchaft wurde von verſchiedenen Seiten erſucht, in bapeſt ein Dementi zu verlangen. Das geſchah aber nicht. fl Auch bei den diplomatiſchen Vertretern der 50 leinen Entente in Paris verurſachte die neue 1 kart über den Plan Muſſolinis ziemliche Auf⸗ St. gun. Man glaubt dort nicht, daß Beneſch nach du keiſen könne, falls Muſſolini auf einen öſter⸗ keſchiſch⸗ungariſchen Block hinarbeitet. Der franzö⸗ 1 Außenminiſter Paul⸗Boncour empfing geſtern 10 Geſandten der Tſchechoſlowakei, mit dem er über 9 Anknüpfung von Wirtſchaftsverhandlungen zwi⸗ 1 ſhen Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoſlowakei Nach Es herrſcht in Paris der beſtimmte Eindruck ah daß Frankreich eine Vermittlerrolle zwiſchen Kleinen Entente und Italien übernommen habe, man ſetzt noch immer größere Hoffnungen auf e geplanten Rombeſuche des tſchechiſchen Außenminiſters Beneſch und des rumäniſchen Außenminiſters Tituleſeu. 5 dieſe Beſuche ſelbſt iſt noch nichts Näheres ir e wird man ſchon jetzt ſagen können, daß F ſich nicht weſentlich von dem des Doll⸗ Beſuches unterſcheiden wird. Vom deutſchen Standpunkt aus kann zu geplanten Konferenz immerhin ſchon geſagt wer⸗ 5 daß wir nach wie vor auf dem Boden des nin am äh tepaktes ſtehen und in ſeinem Rah⸗ ſſhen aktiver Mitarbeit bereit ſind. Welche prak⸗ n Wirkungen von dieſer Konferenz etwa aus⸗ wennn, das hängt ja letzten Endes vor allem 0 ber — 9 0 3 Büro der Abrüſtungskonferenz tritt ſir 2 7 5 am 22. September zusammen, alſo vor der 0 fun itte Oktober geplanten Viermächtezuſammen⸗ piege un Genf werden noch eine Reihe ſehr ſchwer⸗ i 5 er Fragen geklärt werden müſſen, ehe man um ue Konferenzen denken kann. In dieſem Zu⸗ ſunenhang darf noch einmal auf die Erklärungen augewieſen werden, die Staatsſekretär Oberſt Die erſte Das Zuſammentreffen der Außenminiſter in Rom wird als wahrſcheinlich bezeichnet— Deutſchland zu aktiver Mitarbeit bereit za wicklung der weiteren Ergebniſſe in Freitag, 25. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 390 Vergehen beim Rundfunk erwieſen Haftbeſchwerde Dr. Kohls abgelehnt Meldung des Wolff⸗ Büros * Berlin, 25. Auguſt. Die in Leipzig, Berlin und anderen Städten von der Kriminalpolizei geführten Unterſuchungen haben bei den in den Rundfunkſkandal verwickelten leitenden Angeſtellten den Tatbeſtand foörtge⸗ ſetzter Untreue ergeben. Zunächſt wurden die kriminalpolizeilichen Unterſuchungen in Leip⸗ zig geführt, da oͤas dortige Belaſtungsmaterial Hin⸗ weiſe gibt für Straftaten, die gemeinſam mit den einſtigen Berliner Rundfunkgewaltigen begangen worden ſind. Anf Grund des bereits vorliegenden Unter⸗ ſuchungsergebniſſes iſt der ganze Rundfunkſkandal nicht nur unter dem Geſichtspunkt wirtſchaftlicher Un⸗ moral zu werten, ſondern es liegt ausgeſprochene Korruption und ſtrafrechtliche Untreue vor. Unbe⸗ dingt ſind die Angeſchuld'gten, ſoweit ſich die Krimi⸗ nalpolizei mit ihnen befaßt haben, ſchuldig im Sinne des Strafgeſetzbuches. Auf den gleichen Standpunkt haben ſich in dem gegen den Leipziger Rundfunkdirektor Dr. Kohl ſchwebenden Strafverfahren die Staatsanwaltſchaft und das Landgericht in Leipzig geſtellt. Der Haft⸗ befehl gegen Dr. Kohl erfolgte wegen fortgeſetz⸗ ter Untreue, Fluchtverdachts und Verdunkelungs⸗ gefahr. Eine von Dr. Kohl eingelegte Haft⸗ beſchwerde wurde nach eingehender Prüfung des Tatbeſtandes vom Landgericht in Leipzig koſtenpflich⸗ tig abgewieſen, zumal wegen der zu erwarten⸗ den hohen Strafe Fluchtverdacht vorliegt. Aus dem Unterſuchungsmaterial gegen Dr. Kohl ergibt ſich einwandfrei, daß der Angeſchuldigte in zahlreichen Fällen rein private Vergnügungen und private, ge⸗ ſellſchaftliche Verauſtaltungen auf Speſen⸗ konto des Leipziger Rundfunks verbucht hatte. Dieſes Verhalten iſt um ſo verwerflicher, als Dr. Kohl neben ſeinem Gehalt von 2000 Mk. eine Auf ⸗ wandsentſchädigung von monatlich 1000 Mark bezog. Trotzdem hat er darüber hinaus jähr⸗ lich 20000 Mk. und mehr Speſen liquidiert für luxuriöſeſte und intimſte Eſſen, ohne daß auch nur die geringſte Repräſentationsverpflichtung für ſeine Rundfunkgeſellſchaft vorgelegen hat. Allein an Ball⸗ koſten hat er in einem Jahr 7615 Mk. für ſich li⸗ quidiert. In Anſchluß an Konzerte und ſonſtige Ver⸗ anſtaltungen, die außerhalb des Mitteldeutſchen Rundfunks ſtattfanden und zu dieſem in gar keinen Beziehungen ſtanden, ſpielte Herr Kohl ſeinen Ver⸗ wandten und perſönlichen Bekannten gegenüber den großzügigen Gaſtgeber, um nachher ſtillſchweigend die Koſtenrechnung vom Rundfunk bezahlen zu laſſen. Es iſt der Oeffentlichkeit bereits bekannt, daß die ſogenannten Kulturbeiräte am Leipziger Rundfunk ihre koſtſpieligen Reiſen, für die ſie Speſen erhielten, trotzdem noch vom Rundfunk be⸗ zahlt bekamen. Dieſes Muſterbeiſpiel einer Verwirt⸗ ſchaftung von Hörergeldern wird erſt ſinnvoll, wenn man weiß, daß der Hauptvertreter des Kulturbeirates, der bei guter Laune erhalten werden mußte, der ſattſam bekaunte SpD⸗Genoſſe Heilmann war. Beſonders peinlich muß es berühren, daß Dr. Kohl, der doch ſo glänzend zu leben verſtand, trotz ſeiner Rieſeneinnahmen hohe Schulden beſitzt. Beſonders hat er bei kleinen Lieferanten ſeine gro⸗ ßen Schulden. Dem Vernehmen nach dürfte es we⸗ gen Schädigung dieſer kleinen Handwerksmeiſter noch zu einem beſonderen Betrugs verfahren kommen. Auch wird das Verfahren noch auf andere Perſonen in Leipzig ausgedehnt. Abſchließend kann man ſagen, daß die polizei⸗ lichen Ermittlungen in dem Rundfunkſkandal auch ihrerſeits beſtätigt haben, wie notwendig die radi⸗ kale Säuberung des deutſchen Rundfunks von den un verantwortlichen Erſcheinungen des Syſtemrund⸗ funks war. Gemeinſchaftsgeift und Opferſinn Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 25. Auguſt. Vom Deutſchen In duſtrie⸗ und Handels⸗ tag wird mitgeteilt: Ein Beiſpiel, wie durch Zuſammenarbeit von Stadtverwaltung und Wirtſchaftsvertretung die vom Führer eingeleitete große Arbeitsſchlacht unter⸗ ſtützt werden kann, wird aus der Stadt Krefel d⸗ Uerdingen berichtet. Seit langer Zeit hatte ſich in Krefeld⸗Uerdingen, das über keine Rheinbrücke verfügt und deſſen Straßen verbindungen zum Ruhrgebiet denkbar ſchlechte ſind, die Notwendigkeit eines Brücken ⸗ ſchlages erwieſen. Die Stadt Krefeld⸗Uerdingen hat ſich entſchloſſen, durch Einſatz ihrer letzten Re⸗ ſerven dieſen Brückenbau zu ermöglichen. Die zur Verfügung ſtehenden Mittel reichten jedoch nicht aus, um das Vorhaben reſtlos zu finanzieren. Die noch fehlenden Mittel wurden durch eine großzügige Werbung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Krefeld unter Führung ihres Präſidenten beſchafft. Binnen weniger Tage konnte der Stadt ein Betrag von einer halben Mil⸗ lion Reichsmark als freiwillige Spende der Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden, die ſich neben namhaften Summen großer Betriebe auch aus kleinſten Beträgen zuſammenſetzt. In der letzten Sitzung des Kreditausſchuſſes der Oeffa iſt das von Krefeld erbetene Darlehen bewilligt und damit die Durchführung der Vorhabens geſichert worden, durch das gegen 1000 Arbeiter für mindeſtens zwei Jahre Beſchäftigung erhalten. Weitere 25 Millionen Mark bewilligt In der letzten Kreditausſchußſitzung der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbei⸗ ten AG wurden, wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, im Arbeitsbeſchaffungsprogramm vom 1. Juni 1933 weitere Darlehensanträge im Betrage von rund 25 Millionen Mark bewilligt. Da⸗ von entfallen vier Millionen Reichsmark auf den Weiterbau des Mittellandkanals und weitere 2,2 Millionen Mk. auf Inangriffnahme der Arbeiten am Elſter⸗Saale⸗Kanal(Südflügel des Mit⸗ tellandkanals). Der Freien und Hanſeſtadt Ham⸗ burg wurden für Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden weitere 800 000 Mk. bewilligt, der Freien und Hanſeſtadt Bremen für mehreere Maßnahmen rund 1,8 Mill. Mark. Auf das Land Sachſen entfallen Darlehen in Höhe von 5,4 Millionen Mk., davon erhalten die Dresdner Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke 2,2 Millionen Mk. und die Stadt Leipzig rund 1,8 Mill. Mark. An größeren Darlehen wurden weiterhin für Städte der Provinz Sachſen rund 2 Mill. Mk., für die Brücke bei Krefeld⸗Uerdingen rund 1,8 Mill. Mark, 5 für das Gebiet des Landes Baden rund 2,2 Millionen Mark und für Thüringen rund 600 000 Mk. bewilligt. 8,8 Millionen für die ſüddeutſchen Waſſerſtraßen Nach Mitteilung des Reichsverkehrsminiſterkums wurde im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms nach dem Geſetz vom 1. Juni 193g für den Ausbau der ſüddeutſchen Waſſerſtra⸗ ßen Mittel in Höhe von rund 8,8 Millionen bereitgeſtellt. Von dieſem Betrage entfallen: auf Arbeiten zur Fortführung der Main ⸗Kanali⸗ ſierung zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg 4,5 Millionen Mark, auf den Weiterbau der Neckar⸗ kanaliſierung unterhalb Heilbronn 3,6 Mill. Mark und auf die Ausführung des Neckar⸗ Durchſtiches bei Dreizisau 700 000 Mk . AdddddddddddßGdßdßdßßßFdFßFFdFdßFdbFFFFbFFFwwbwbwßwGwGbGGFbGPwTbPbwbwbwwGwGbGwGTPCbPbPbGPbVbVGPbPbPbPTGbVbVPTPbVGVPbVPbVPVPVPVPVPVPVPVVPVDVPVVVVVVVVV Hierl jetzt über die Frage des deutſchen Ar⸗ beitsdienſtes abgegeben hat. Oberſt Hierl hat mit aller Schärfe die voll⸗ kommen falſche Auffaſſung des Genfer Ef⸗ fektivausſchuſſes zurückgewieſen, als verſtecke ſich hinter dem Arbeitsdienſt eine„verkappte Aufrüſtung.“ Die Franzoſen werden es ſicher in Genf wieder ver⸗ ſuchen, in bezug auf den Arbeitsdienſt au erklären, daß Deutſchland ſeine Abrüſtungsverpflichtungen des Verſailler Vertrages nicht erfülle. Sie werden auch mit dieſer Behauptung verſuchen, die ganzen Ab⸗ rüſtungsbeſprechungen zu ſabotieren. Man hat in Berliner politiſchen Kreiſen überhaupt den Eindruck, daß es ſich bei dem Verſuch Englands und Frank⸗ reichs, die Abrüſtungskonferenz wieder flott zu machen, lediglich darum handelt, die eigene Rü⸗ ſtungsſtärke in ein beſtimmtes Verhält⸗ nis zueinander zu bringen. Deutſche Polizei und Abrüſtung Mannheim, 25. Auguſt 1938. Ueber alle deutſchen Sender ſprach in dieſen Tagen Polizeimajor Elſter zur Frage: Polizei in Deutſchland, die auf der kommenden Genfer Abrüſtungstagung im Mittelpunkt der Beratungen ſtehen ſoll. Mit viel Geſchrei ſchiebt man in Genf die deutſche Polizei in den Vordergrund, ſo daß der weniger Eingeweihte glauben möchte, es handle ſich hier um einen der Hauptpunkte der Abrüſtung. Dabei iſt aber die Angelegenheit der deutſchen Polizei nicht nur für unſere internationalen Bezie⸗ hungen, ſondern auch für die anderen Mächte in Wirklichkeit, wenn überhaupt nur eine Neben⸗ frage. Doch wie ſchon früher, gefällt es unſeren Gegnern, ſie ganz bewußt zur Hauptfrage ſtempeln zu wollen, um ſo die eigentlichen Abrüſtungsaufgaben umgehen, den wirklichen Kern vertuſchen zu können. Ein Verfahren alſo, das man von den Völkerbunds⸗ mächten nachgergde gewohnt iſt und das immer dann zur Anwendung kommt, wenn es gilt, Deutſchland zu ſchädigen, damit man ſelbſt nicht zur Erfüllung läſtiger Verpflichtungen ge⸗ zwungen wird. England baut neue Schiffe, eine ganze Flotte iſt's, die da ſo nebenbei zur Verſtärkung der ſchon vorhandenen, rieſigen Seemacht geſchaffen werden ſoll: Kreuzer, 18 Zerſtörer, Unterſee⸗ bobte und Marineflugzeuge. Hält man ſich dem⸗ 25 gegenüber vor Augen, daß die deutſche Flotte vor dem Kriege nur 99 Kreuzer hatte, ſo kann man ſich ein Bild machen von der ungeheuren Verſtärkung, die hier plötzlich die engliſche Kriegs⸗ flotte allein in dieſer Klaſſe erfährt— und das nur, wie man ſo ſchön ſagt, zum Erſatz veralteter Ein⸗ heiten. Daß auch Frankreich außerordentlich ſtark rüſtet, iſt ja bekannt und erſt dieſer Tage wieder durch die maßloſen Hetzreden des Marſchalls Lyautey, der durch Frankreich reiſt und überall für die fran⸗ zöſiſche Aufrüſtung wirbt, belegt worden. Dies eigene Treiben will man verbergen, indem man die Blicke der ganzen Welt auf die angebliche Krieg s⸗ fähigkeit der deutſchen Polizei lenkt und durch langatmige Erklärungen und Denkſchriften das Verſtändnis der breiten Oeffentlichkeit verwirrt und vernebelt. Das Vorgehen iſt von langer Hand und ſehr klug vorbereitet. Von Oktober 19932 bis Juli 1933 ließ man in Genf einen Unterausſchuß den militä⸗ riſchen Wert der Polizeien der verſchiedenenn Staa⸗ ten prüfen, natürlich immer mit der Spitze gegen die deutſche Polizei, die ja bekanntlich Frank⸗ reichs„Sicherheit gefährdet.“ Geſchickt kämpft der letzte engliſche Abrüſtungsvor⸗ ſchlag an dieſe Verſchleppungs⸗ und Täuſchungs⸗ verhandlungen an. Englands Vorſchlag enthält eine zahlenmäßige Begrenzung der Landſtreitkräfte, Für Deutſchland ſind 200 000 Mann vorgeſehen, die ſich aus den Langdienenden, dem Stammperſonal und den Kurzdienenden, der kurzdienenden Miliz, zuſam⸗ menſetzen ſoll. Der Plan fordert weiter die Ein⸗ beziehung derjenigen Polizeikräfte in obige Zahl, die militäriſchen Charakter haben! Hier zeigt ſich deutlich die eigentliche Abſicht! An und für ſich wäre gegen dieſen Gedanken nichts ein⸗ zuwenden, wenn er von allen ehrlich verwirk⸗ licht würde. Das iſt aber nicht der Fall, denn der militäriſche Charakter der Polizei wird in Genf mit zweierlei Maß gemeſſen: Deutſchlands Polizei wird immer militäriſch befunden, die der anderen Staaten dagegen nicht. Am 11. Dezember 1931 iſt die deutſche„Gleichberechtig ung“ in Rüſtungs⸗ fragen anerkannt worden. Frankreich begann ſofort, die anerkannte„Gleichberechtigung“ zu unter⸗ minieren, galt es doch nach wie vor eine Angleichung der deutſchen Rüſtungsbeſtände an die eigenen Heeresſtärken zu verhindern. Man fand raſch ein geeignetes Mittel, indem man einfach die Erhöhung der deutſchen Wehrſtärke, noch bevor ſie Wirklichkeit wurde, durch Belaſtung mit anderen Verbänden, die in gar keiner Beziehung zum Heere ſtehen, ſchwächte, dadurch, daß man deren militäriſchen Charakter nachzuweiſen ſich bemühte. Was lag näher, als dieſe Beweisführung zunächſt einmal bei der deutſchen Polizei zu verſuchen? Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz ſetzte jenen bereits erwähnten Unterausſchuß ein mit dem Auf⸗ trag, ein Gutachten darüber zu erſtatten, ob und in welcher Höhe die Polizei jedes Landes auf die zukünf⸗ tige Geſamtſumme der Heeresſtärke jedem Staate anzurechnen iſt. Man verſandte an alle europäiſchen und außereuropäiſchen Staaten Fragebogen über Stärke, Aufbau und Bewaffnung ihrer Polizeien. Dieſe Fragebogen bildeten die Unterlagen für die Unterſuchungen des militäriſchen Wertes der Polizei. Bedeutſam hierbei iſt, daß Deutſchland bei der Auf⸗ ſtellung des Fragebogens nicht anweſend war, da Deutſchland im vergangenen Winter wegen Nicht⸗ efaßt waren, daß ſie die eigenen, militäriſchen Polizeien unan⸗ en die beſonderen Eigenſchaften Polizei als militäriſch erfaſſen konnten. beitete, wie man ſieht, wohl überlegt im Pläne Deutſchlands„Gleichberech⸗ ig zu machen, weiter. pie getaf der deutſcher Man ar Sinne tigung“ eit Deutſchlands war alſo benutzt Anrechnung der eigenen Polizei auf die e auszuſchließen. Die Unterſuchung hatte man ſich aufgeſpart, den Verhandlungen teil⸗ anſtändig. doch anſtändig, „denn man hält uns mit dieſer Narren. Als die deutſchen Ver handlungen wieder erſchienen, e inliche Tatſache, daß über die Verhand⸗ vergangenen Zeit weder ein Protokoll 3 hnung vorhanden war. forderte man franzöſiſcherſeits vor Eintritt zen über den Deutſchenfall eingehende tokollierung, his zu Im Verlaufe der Verhandlungen wurde ſogar die „Disziplin“ al beweisbringendes Merkmal für den militäriſchen Anſtrich der blizei angeführt. Die deutſchen Gegen⸗ n blieben ohne Beachtung. Bekanntlich nach dem Kriege ſowohl die Stärke fbau und die Bewaffnung der Poli⸗ kleinſte vorgeſchrieben. Daß es ſich bei er izei um kein militäriſches Gebilde han⸗ geht am beſten aus der Unterſtellung der Be⸗ ten unter ihren jeweilig vorgeſetzten Polizeipräſi⸗ denten, Landrat, Bürgermeiſter uſw. hervor. Die ſeinerzeit erlaubte Bewaffnung iſt ſo dürftig, daß die damit Ausgerüſteten überhaupt keinen militäriſchen Wert beſitzen. Unberückſichtigt blieb auch die Tat⸗ ſache, daß ſich in der 50⸗Kilometerzone, alſo im Rhein⸗ und Ruhegebiet, überhaupt keine Truppen befinden und der Rückgriff auf das Heer bei inneren Unruhen in dieſen Landesteilen völlig ausge⸗ ſchloſſen iſt. Das Ergebnis der Verhandlungen war die An⸗ rechnung von etwa 40000 Mann deutſcher Schutzpolizei auf die künftige deutſche Heeres⸗ ſtärke und nur mit knapper Minderheit unterlag der polniſche Verſuch, weitere 50000 Mann Einzeldienſt⸗ beamte der deutſchen Wehrſtärke aufzulaſten. Dabei ſtehen dieſe Beamten im Lebensalter bis zu 60 Jah⸗ ren. Deutſchland wird ſich gegen dieſe Unvernunft, ihm ſeinen dringend notwendigen Schutz im Innern zerſchlagen zu wollen, oder etwa ſeine von den Treu⸗ der? rer durch militäriſch wertloſe Verbände zu verringern oder zu ſchwächen, mit aller Schärfe zur Wehr ſetzen. Wir müſſen dieſes Lügengewebe zerreißen und dürfen nimmermehr in unſeren Kampf um die wahre Gleichberechtigung nachlaſſen, denn es iſt un⸗ ſexe Pflicht unſerem Volk den Schutz gegen feindliche Angriffe zu ſichern, den unſere Lage inmitten ſtark bewaffneter Völker erfordert. „Trutzbund für wirtſchaftliche Gerechtigkeit“ in Saarbrücken Unter Mitwirkung wirtſchaftlicher Verbände wurde hier der„Trutzbund für wirtſchaft⸗ liche Gerechtigkeit“ gegründet. Die Führung H. avelkouls, der Wirtſchaftsreferent AP im Saargebiet. Der Trutzbund hat ſich als erſte Aufgabe geſtellt, der Verſchleu derung von Grundſtücken bei den immer zahlreicher werdenden Zwangs verſteigerungen ent⸗ gegenzuwirken. Von beſonderer Bedeutung iſt daz bei die Kündigung ſeitens franzöfiſcher Geldgeber, die auf eine planmäßige Hetze fran⸗ zöſtſcher und ſeparatiſtiſcher Zeitungen zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Trutzbund erſtrebt, daß die Regierungs⸗ kommiſſion Mittel zur Ablöſung der gekündigten Hypotheken bereitſtellt oder einen Vollſtreckungsſchutz nach deutſchem Muſter einführt. 2 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Tagung des Kleinen Arbeitskonvents Das Herbſtprogramm der Deutſchen Arbeitsfront Meldung des Wolffbüroe — Bexrlin, 25. Auguſt. Unter Vorſitz des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Staatsrat R. Ley, trat am Donners⸗ tag vormittag, wie der Zeitungsdienſt meldet, der Kleine Arbeitskonvent der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu einer Tagung zuſammen. Beſonders eingehend wurde das Problem der Konſum⸗ vereine behandelt und die notwendigen Maßnah⸗ men für die Umgeſtaltung der Konſumvereine wur⸗ den erörtert. Das ſoziale Problem wurde eingehend durchberaten. Weiter wurde die am 15. September beginnende große Propaganda⸗ und Werbeaktion der Deutſchen Arbeitsfront beſprochen. Dr. Ley machte Mitteilung, daß die U beitsfront auch ihrerſeits mit aller 25 7 2 Dr. — Deutſche Ar⸗ raft am deut⸗ ſchen Arbeitsprogramm tätig mithelfen will. Als eine der erſten poſitiven Aufgaben in dieſem Sinne wird die Arbeitsfront in enger Verbindung mit den zuſtändigen amtlichen Stellen ein groß⸗ artiges und großzügiges Siedlungswerk in Angriff nehmen. Weiter umriß Dr. Ley die kulturellen Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront, die nach Feierabend dem ſchaffenden deutſchen Menſchen Ge⸗ legenheit geben ſoll und muß, ſich zu belehren und für die ſchwere Arbeitszeit neue Kraft zu ſammeln. Entſprechende Pläne ſind in Ausarbeitung. Zum Schluß der Tagung wurde beſtimmt, daß am 2. Mai jedes Jahres der Große Arbeitskon⸗ greß zuſammentritt, während halbjährlich eine Sitzung des Großen Arbeitskonventes ſtattfindet. Die Deutſche Arbeitsfront wird— wie der„Zei⸗ tungsdienſt“ meldet Mitte September mit ihrer Herbſtaktion beginnen. Das Schwergewicht der Propaganda wird diesmal auf die Betriebe ge⸗ legt werden. Es iſt daran gedacht, riebsver⸗ ſammlungen die deutſchen ſchaffenden)en tiefer in das Gedankengut des Nationalſozialismus einzu⸗ führen und die ſpeziel Aufgaben der Deutſchen Ar⸗ beitsfront klarzulegen. Außerdem wird der Führer der Deutſchen Ar beitsfront und Stabsleiter der Politiſchen Organi⸗ ſation der NSDAP, Dr. R. Ley mit dem Führer des Geſamtverbandes der deutſchen Arbeiter, Walter Schuhmann, Mitte September zahlreiche Be⸗ triebe im ganzen Reich beſichtigen, um ſich an den Stätten der Arbeit von der Lage des ſchaffenden deutſchen Menſchen zu überzeugen. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront wird bei dieſer Gelegenheit zu den Betriebsangehörigen ſprechen. Einiges über den Reichstagsbranöſtifterprozeß Berlin, 25. Auguſt. Die mit Spaunung erwartete Entſcheidung iſt ge⸗ fallen: Präſident Dr. Binger vom vierten Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts hat den Prozeßbeginn in der Reichstagsbrandſache bekanntgegeben. Am 21. September wird nun im traditionsreichen Haupt⸗ ſitzungsſaal des höchſten deutſchen Gerichtshofes in Leipzig der Rieſenprozeß ſeinen Anfang nehmen, bei dem es gilt, den verbrecheriſchen Anſchlag auf das Deutſche Reichstagsgebäude zu ſühnen. Die fünf Angeklagten, ihrer Nationalität nach bunt zuſammengewürfelt, werden ſich gegenüber den ihnen zur Laſt gelegten ſchweren Anſchuldigun⸗ gen zu verantworten und zu verteidigen haben. Dem 40 jährigen früheren kommuniſtiſchen Reichstagsabge⸗ Ordneten Ernſt Torgler wird dabei als Wahlver⸗ teidiger Rechtsanwalt Dr. Sack⸗ Berlin zur Seite ſtehen; der 24jährige Maurer Marinus van der Lubbe wird durch den ihm vom Reichsgericht als Pflichtverteidiger beigeordneten Rechtsanwalt Seuf⸗ fert⸗Leipzig und die drei weiteren Angeklagten, der 51jährige Schriftſteller Georgi Dimitroff, der 31jährige Student Blagoi Popoff und der 36 Jahre alte Schuhmacher Waſſil Taneff, werden durch Rechtsanwalt Dr. Teichert⸗Leipzig ver⸗ treten, Der Richter harrt eine ſchwere Aufgabe. In mühſeliger Kleinarbeit werden ſie ſich durch das überaus umfangreiche Prozeßmaterial durcharbeiten müſſen, das in nicht weniger als 35 dickleibigen Aktenbänden vorliegt. Ihre beſondere Auf⸗ gabe iſt es, das Ergebnis der Vorunterſuchung an Hand der mündlichen Ausſagen in der Hauptver⸗ handlung nachzuprüfen, wobei ihnen als Wegweiſer die Anklageſchrift des Oberreichsanwalts dient, ein ſtattlicher Band von mehr als 230 Seiten Inhalt. Zur Stützung ihrer Anklage hat die Reichs⸗ anwaltſchaft insgeſamt 110 Zeugen und Sach⸗ nerſtändige geladen. Doch beſteht die Möglich⸗ keit, daß ſich dieſe Zahl noch erheblich erhöht. Denn einmal kann auch das Gericht von Amts wegen Zeugen laden, ſoweit ihm das für das Ergebnis der Beweisaufnahme weſentlich erſcheint, und nicht zu⸗ letzt haben die Angeklagten ſelbſt das Recht der wei⸗ teren Zeugenbenennung. Wie bereits bekannt, wird die Vernehmung der Angeklagten zur Perſon und zur Sache zunächſt in Leipzig ſtattfinden. Dann wird der Senat nach Berlin überſiedeln, um hier an Ort und Stelle einen eigenen Eindruck über die räumlichen Zuſammenhänge zu gewinnen. Weiter laſſen ſich da⸗ durch die Koſten der Prozeßführung erheblich herab⸗ ſetzen, da die meiſten Zeugen in Berlin wohnen. Als Sitzungsſaal für den Senat wird im Reichstag ein beſonderer Raum hergerichtet werden. Fortſchreitende Aktion gegen die Kommuniſten Meldung des Wolffbüros * Berlin, 25. Auguſt. Die Aktion gegen die Kommuniſten, die immer noch im geheimen eifrig an der Arbeit ſind, wird im ganzen Reich mit aller Schärfe durch⸗ geführt. So wurde geſtern im Berliner Nor⸗ den eine große Razzia durchgeführt, bei der Schuß⸗ Hieb⸗ und Stichwaffen und ein halber Zentner kom⸗ muniſtiſcher Druckſchriften beſchlagnahmt wurden. 15 Perſonen wurden feſtgenommen. In Frankfurt a.., Mainz und Pfung⸗ ſtadt bei Darmſtadt wurden bei Durchſuchungen kommuniſtiſcher Stadtviertel große Mengen kommuni⸗ ſtiſchen Hetzmaterials und Waffen vorgefunden und beſchlagnahmt. Etwa 100 kommuniſtiſche Funktionäre wurden in Haft genommen. In Chemnitz wurden gelegentlich einer gehei⸗ men Funktionärſitzung fünf Perſonen, darunter ein früherer Reichstagsabgeordͤneter, feſtgesommen, die ſich an frühere KPD⸗ Funktionäre und jetzige S A⸗ Anwärter herangemacht hatten, um ſie zu Spitzel⸗ dienſten zu gewinnen. Weiter wurden 6 Spitzen⸗ funktionäre der Roten Hilfe und der RO verhaftet. In Bad Oynhauſen unternahm die Laud⸗ jägerei eine große Razzia gegen die Staatsfeinde, in deren Verlauf 19 Kommuniſten feſtgenommen wur⸗ den. ö Im Verlauf der Unterſuchung einer großen Maſ⸗ ſendiebſtahls⸗Angelegenheit, die Beamte der Gehei⸗ men Staatspolizei in Putlitz durchführten, ſtieß man auf ein Waffenlager. Tief vergaben in dem Erdboden fand man fünf Maſchinengewehre, zahl⸗ reiche Gewehre und Handgranaten ſowie dazugehörige Munition. Wie die Feſtſtellungen ergaben, iſt das Freitag, 25. Auguſt 1999 — vor längerer Zeit f err diſche Unterirdiſche f von ange Marxiſten a Der kommuni f Stenzer aus Paſing wurde bei 15 aus dem Lager Dachau erſchoſſen. In Neunkirchen an der Saar wurde ein Mit⸗ glied der NSDAP von einer kommuniſtiſchen Klehe⸗ kolonne überfallen und ſchwer mißhandelt. Bau der zweiten eichsautoſtraße in Bayern — München, 25. Auguſt unktionär ra einem Fluchtver Die zweite der im Rahmen des großen At⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der nationalen rung von der Deutſchen Reichsbahn zu erbauen Reichsautobahnen wird in Bayern gebaut werden Auf Wunſch des Reichskanzlers wird ſofort an die Errichtung der Reichsautobahn Mün⸗ chen Landesgrenze bei Salzburg gegangen, Unter Führung des R n Regie 8 eichsinſpekteurs für das den ſche Straßenweſen, Dr. ing. Todt, wurde Mittwoch die geplante Linienführung einer er rhei. 1 o 0 9 8 7 Vorbeſichtigung unterzogen. In Bad Reichenho begrüßte Staatsminiſter Eſſer die Teilnehmer dankte vor allem dem Reichskanzler für die Initig⸗ tine zu dem Werk, das von großer verkehrspolſti⸗ ſcher Bedeutung für das Land Bayern ſei und i zwei Jahre zehntauſende von Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß eingliedern werde, ö ſchweigen von dem wirtſchaftlichen Gewinn f durch die neue Reichsautobahn zu erſchl Alpenland. Für die Reichsbahngeſellſchaft un der Präſident des Verwaltungsrates, von S mens, die Ausführungen des Miniſters. 5 Deutſche Reichsbahn werde ungeſäumt an die An führung der vom Reichskanzler geſtellten Auf be gehen. Mit einem Treuebekenntnis für den Führer und das neue Deutſchland ſchloß die Fahrt ab. Ozeandampfer„Mabiſon“ gerettet . 8 Boſton, 24. Auguſt, Der auf der Höhe von Cap Charles in Virginſen durch einen Orkan ſchwer havarierte Ozeandampfer „Mabdiſon“ hat ſeine Schäden ſoweit auszubeſfern vermocht, daß er mit eigener Kraft Norfolk in Vit⸗ ginien anlaufen konnte. Dagegen fehlt von dem Ozeandampfer„City of Norfolk“, der von Baltimore her unterwegs iſt, ſeit Dienstag abend jede Nachricht. f In Kürze Die vom Schwurgericht in Glatz am 8. März 105 gegen den Stellenbeſitzer Max Kühnel wegen Mordes verhängte Todesſtrafße hat der preußiſche Miniſterpräſident im Gnadenwege in lebens⸗ längliche Zuchthausſtrafe umgewandelt Bei Liſettenhof kurz vor Braunsberg(Oſtpreußen ereignete ſich am Sonntag vormittag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Laſtwagen mit 90 bis 40 Hitlerjungen befand ſich von Marienburg auf dem Wege zur Königsberger Meſſe. Bei Liſettenhof wollte ein Privatwagen den Laſtkraft⸗ wagen überholen, ſtreifte ihn aber dabei. Dadurch verfagte bei dem Laſtwagen die Steuerung, ſo haß er umſtürzte. Elf Hitlerjungen wurden verletzt und ins Marienkrankenhaus in Braunsberg einge liefert. Die unter der Belegſchaft der Auto⸗Unioß veranlaßte freiwillige Sammlung für die Spende zur nationalen Arbeit hat als erſtes Ergebnis den er⸗ freulichen Betrag von 5000 Mark erbracht. Die Verwaltung hat ſich dieſer Sammlung angeſchloſſen und ſie auf den doppelten Betrag erhöht, ſo daß 10 000 Mark zur Ablieferung gelangten. Darüber hinaus hat ſich die Auto⸗Union bereits mit über 0 000 Mark an der Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft beteiligt. Wie verlautet, beabſichtigen die Behörden in Ruß⸗ Fleiſchmangels Konſerven nahrung und fleiſchloſe Tage einzuführen. Dieſe Maßnah le ſoll auch für die Arbeiterſpeiſeſäle und die Truppen verpflegung Geltung haben. 2 Abenoͤlied für Iſabelle Skizze von Walter Perſich [Am Nachmittag weicht der Nebel über Hamburg der andrängenden Sonne. Noch einmal ballen ſich die Schwaden in den engen Straßen des Gängeviertels mißmutig zuſammen. Hier, zwiſchen den enggeduck⸗ ten Häuſern, können ſie ſich verkriechen und dem Licht ihren klebrigen Widerſtand entgegenſetzen. Doch bald ſchrägt ein Sonnenſtrahl über die Giebel des Specksgangs hinein in den Hof, und neugierig taſtet ſich der kleine Junge durch das kleine Fenſter ins Krankenzimmer. Der Doktor, ein junger Menſch im abgeſchabten Rock, iſt mit beſorgtem Geſicht gegangen. Johannes ſoll die Mutter ſchlafen laſſen, ſte werde nun drei oder vier Stunden nicht erwachen. Den Vater möge er fragen, ob er morgen für den Arzt ein paar Ta⸗ ler bereitlegen könne, es fehle ihm an Geld und die Schuld werde ſonſt zu hoch. Auch die Arznei ſoll aus der„Engliſchen Apotheke“ geholt und bezahlt werden Johannes lauſcht dem Atem der kranken Mutter — ja, Vater hat kaum die paar Silbergroſchen für Brot und Fleiſch und beim Krämer Peterſen werden die Schulden immer gewichtiger. Ich muß arbeiten, ſagt Johannes leiſe, helfen muß ich, ſonſt machen die Sorgen meinen guten Alten ganz kaputt. Da ſteht das Klavier in der Ecke eingeſtaubt, und in all dieſen Tagen kann ich nicht ſpielen— aber Vater will mich zu einem großen Muſtker machen, der nicht wie er Schiffern und Mägden zum Tanz aufſpielen ſoll.„Dich laſſe ich nicht von Fuſeldunſt und Knei⸗ penluft verderben!“ pflegt er zu ſagen— aber der Verleger Benjamin hat trotzdem zu meinen Kom⸗ poſitionen kein Vertrauen.„Nach ſowas fragt kein Menſch, junger Mann“, ſagte er händereibend. Ich werde doch zum„Grünen Seeſtern“ gehen und fra⸗ gen, ob es ſtimmt, daß man den Klavierſpieler we⸗ gen ewiger Trunkenheit hinausgeworfen hat. Entſchloſſen nimmt er den Hut vom Haken, ſchließt leiſe die Tür und geht durch die Gaſſen zum Rade⸗ machergang, von den Buddles wegen ſeiner zwirns⸗ fädigen Dünne genugſam angeulkt. Doch wenn er ſich mit ſeinen klaren Augen nach ihnen umblickt, er⸗ ſchrecken die Jungen vor ſeiner Güte und werden ſtill. Johannes Brahms tritt langbeinig und beſcheiden in die Kneipe und an die Theke, vor der einige Ar⸗ beiter kohlenbeſtaubt den Feierabend mit Bier⸗ gläſern einläuten. „Klavierſpieler?“ fragt der Wirt.„Hm. Speel mol een' op!“ Brahms ſetzt ſich, jagt ſeine Hände tber die Taſten, daß es nur ſo blitzt. Bunten Zierat flicht er um die Melodie und ſchenkt ihr zum Schluß einen wahren Jubelchor von Akkorden. „Dunner“, nicken die Arbeiter,„de kann dat ober!“ Der Wirt gibt ihm die Hand: einen Taler jeden Abend, alle Stunde ein Glas Bier— von acht Uhr bis Mitternacht. Froh und zugleich mit ſchlechtem Gewiſſen be⸗ richtet Johannes nachher im Hauſe dem Vater vom Beſuch des Doktors. Zur Dämmerſtunde kommt Frau Müller, die Nachbarin, zur Krankenwache, und endlich geht der Vater, der am Abend im Bürger⸗ verein zum Tanz ſpielen ſoll. Pochenden Herzens ſchleicht ſich auch Johannes davon und kommt eben noch zur beſtimmten Uhrzeit in den„Grünen See⸗ ſtern.“ So geht es nun Abend um Abend. Arzt, Arznei und Krämer werden bezahlt, ohne daß der Vater es merkt. Vor Mutters fragendem Blick kann Johannes das Geheimnis zwar nicht bewahren. Sie ſtreicht ihm mit ihrer dünnen Hand übers Haar.„Sag es beizeiten ſelbſt dem Vater, hörſt Du?“ Nacht für Nacht ſpielt der langaufgeſchoſſene neue Klavierſpieler in der Kneipe„Zum grünen See⸗ ſtern“. Rings um ihn begibt ſich ein Leben, das ihn manchesmal ſchaudern läßt. Menſchen lachen, Men⸗ ſchen weinen in dieſer Kneipe, alle trinken, und zwiſchen ihnen geht mit ſchwebenden Schritten die Tochter des Wirtes einher. Brahms blickt zu dem ſchwarzhaarigen Mädchen auf wie zu einer Göttin. Er ſpürt ein fremdes, beglückendes und gefahrvolles Gefühl in ſich, das ihm täglich ein kleines Lied, eine ſeltene Melodie ſchenkt. Manchesmal bekommt dieſer junge Menſch Schnaps. Dann ſchlägt er wie toll in die Taſten, und Männer und Frauen tanzen durch den qualmigen Raum. Er gibt ihnen mehr als den Tanz, dieſer Brahms, er formt ihre Stunden zu er⸗ fülltem Glück. Und er ſieht in den Tabaksſchwaden Iſabelles ſchmalen Kopf wie eine köſtliche Ver⸗ heißung ſchimmern. Wenn niemand da iſt, ſpielt er nur für ſie. „Fräulein“, ſagt er ſchüchtern einmal,„ich habe ein kleines Lied geſchrieben; das ſoll Ihnen ge⸗ hören.“ Und aus den Taſten perlt, wie ein Lächeln ſo zart, ein wehmütig ſchöner Traum, die Melodie, die nach⸗ mals die Worte„Guten Abend— gute Nacht!“ er⸗ hielt. Nach dem letzten Ton iſt es ganz ſtill zwiſchen den beiden Menſchen. Brahms möchte Iſabelles Hand nehmen, doch ſeine Schüchternheit hockt ſich wie⸗ der neben ihn, und er ſchweigt nur. Bis die Tür geht. „Heini!“ ruft Iſabelle und fällt gebrannten Matroſen um den Hals. einen herzhaften Kuß und läßt ſich Muſikanten vorſtellen. „Ich ſoll im Herbſt mein Steuermannspatent haben, dann wird Hochzeit gehalten“, lacht er fröhlich. einem braun⸗ Der gibt ihr gutmütig dem — Ja, ſeine Hände huſchen wieder über die Taſten, und es iſt wohl etwas wehmütiger und ſchöner noc als vorhin. Er verliert ſich mit ſeinem ſtummez Schmerz ganz in den Tönen, die immer zierlicher he⸗ hutſamer aufperlen und bemerkt nicht, daß ein Gaſt ins Halbdunkel tritt und Iſabelle, die ihn bedienen will, abwinkt. Nachher ſieht er den befe Schlapphut neben ſich und ſpringt auf. „Vater..“ ſagt er ſchuldbewußt. 0 „Hannes!“ ſagt der Alte mit ſeiner brummig guten Stimme.„Peterſen hat eine Rede im Bülr⸗ gerverein gehalten und Dich den jungen Leuten alz Vorbild eines Sohnes geprieſen— ſo hab ich's er⸗ fahren— und welche Melodie ſpielſt Du denn da; Das iſt nicht Bach und nicht Haydn. Ja, kann 4 denn ſein? Die iſt Dir aus dem Herzen gequollen Gerührt nimmt der Tanzbodenmuſiker ſeines Sohneß Kopf zwiſchen die großen Hände, ſeine Augen ſtrag, len.„Siehſt Du, Hannes: Du biſt doch der Genill“ Schmarrn herunterklimpern, unter ſeinen Händen „Spielen Sie uns noch einmal das kleine Lied!“ wird alles Muſik— nur zwei Dinge darf er nie 11 bettelt Jſabelle. lieren: ſein echtes Herz und ſeine tiefe Ehrfurcht! rr Heinrich George für Frankfurt verpflichtet. Heinrich George vom Staatstheater in, Berlin wird für das Frankfurter Schauſpielhaus auf einige Zeit verpflichtet werden. Heinrich George genießt in beſonderem Grade die Wertſchätzung des Reichskanzlers Adolf Hitler und des Staatskommiſ⸗ ſars Hinkel. Der Reichskanzler ſoll den Wunſch ge⸗ äußert haben, bei einem Beſuch der Frankfurter Rö⸗ merberg⸗Feſtſpiele den Götz in der Verkörperung durch Heinrich George zu ſehen. O Kölns Generalintendant nach Sofia berufen. Wie verlautet, hat Generalintendant Spring ⸗Köln eine Einladung erhalten, die Leitung der Erſt⸗ aufführung von Richard Wagners„Lohengrin“ in Sofa zu übernehmen. Wenn es die Verhält⸗ niſſe in Köln ihm erlauben, will Generalintendant Spring den ehrenvollen Auftrag übernehmen. Der Fortbeſtand der„Deutſchen Muſikbühne“ geſichert. Das ſehr verdienſtvolle vom Prinzen Reuß künſtleriſch geleitete Unternehmen wird in Zukunft unter dem Namen„Deutſche Muſikbühne e. V. Reichs⸗ wanderoper“ der Beſucherorganiſation Deuce Bühne eingegliedert und geldlich vom Reich und 11 Preußen unterſtützt. Muſikaliſcher Oberleiter Paul van Kempen. Die übrigen künftkergen Vorſtände bilden die Kapellmeiſter Giovanni di 9 5 und Otto Siebert, der Spielleiter Rudolf Scheel, 1 her Opernhaus Frankfurt am Main, und der 1 nenbildner Wilhelm Reinking. Die Deutſche 8 0 bühne probt zur Zeit die drei erſten Aufführunge der neuen Spielzeit, Webers Freiſchütz, An Luſtige Weiber von Windſor und Lortzings Zar u Zimmermann.: Alt Eine ſtaatshygieniſche Akademie in Berlin. 13 2. November wird in Berlin an Stelle des 15 Vorbereitungsinſtituts für Kreis⸗ und Wen 10 ärzte, eine„Staatshygieniſche Akademie“ mit u 10 neuem Lehrgang und neuem Lehrkörper eröffnet 0 den. In Schnell⸗Lehrgängen, die vom Innenmin ze rium eingerichtet werden, ſoll jeder Arzt für die 1 völkerungspolitiſchen Aufgaben, die Raſſepften Förderung des Nachwuchſes, wie ſte im Regie r programm vorgeſehen ſind, unterrichtet werden. 21 land in einigen Gebieten des Rätebundes infolge des Der kann in der ſchlimmſten Kneipe die dümmſten Be ehen de D 17 De An ſportl. gebun Fahrf Rüde Mann heim⸗ ſtaatli Mer, 1008 k kezite 1010 Nar für de ſchen ſpäter dielſe unter ienſt franzi 1020. 3 Naund Arlau Mon lung tungs ſezten wünſt ſeine geugr 2 Song. Nan latein Rhein — rer 81 lbtiſchen Freitag, 25. Auguſt 1933 0— Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 390 1 4 Mannheim, den 25. Auguſt 1933. Aus der Stadtratssitzung vom 23. Auguſt 1933 Bei vorzeitiger Rückzahlung ſtädtiſcher Baudar chen köntten in beſtimmtem Umfang Nachläſſe auf ge Darlehens ſchuld gewährt werden. Die näheren Heſtimmungen werden den Bauherren in nächſter geit gelegentlich der Zuſtellung der Forderungszettel fi Zins⸗ und Tilgungszahlung mitgeteilt werden. Mit Wirkung ab Samstag, den 26. Auguſt, wird auf der Straßenbahn Mannheim Ludwigshafen ſolgende Fahrtvergünſtigung eingeführt: a Angehörige der Reichswehr und der Reichsmarine Ii zum Rang eines Oberfeldwebels, Angehörige der der SS, des Stahlhelms, des Arbeitsdienſtes, 6 Freiwilligen Luftſchutzes, der Amtswalterſchaft NSDAP und der Sanitätskolonnen, alle, ſofern fe vorſchriftsmäßige Uniform tragen, ſowie An⸗ übrige der Jugendverbände, dieſe jedoch nur in Aahloſſenen Gruppen, wenn ſie ſich im Dienſt befin⸗ eh und vorſchriftsmäßige Uniform tragen, werden u der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim Lud⸗ Agshafen ohne Rückſicht auf die Streckenlänge zu 10 Pfg. befördert. Bei Benutzung von Perſonalſpät⸗ wagen gilt jedoch der allgemeine Fahrpreis für Spät⸗ — wagen. Große Saar-Kundgebung! Sonntag, 27. Auguſt: am Nationaldenkmal in Rüdesheim Vortragsfolge(Auszug) 1 Einleitung— Fanfaren, Reichswehr⸗Kapelle I. JR. 15. 5 5 a 8 „Mahnung“ von Haus Heinrich, geſungen von dem Saar⸗Sängerbund. „Schwurlied“ von Hans Maria Profeſſor W. Rein. Anſprache des Bundesführers, preuß. Staatsrat und Gauleiter MR. Guſtav Simon, Koblenz. Gemeinſchaftliches Lied„Deutſch iſt die Saar“, Reichswehr⸗Kapelle. Bekenntnis der Saardeutſchen, geſprochen einem Vertreter des arbeitenden Volkes. 7 Eintreffen der Saarſtaffeln und Verleſung der Urkunden. „Chor„Deutſchland, heiliger Name“ von Bauß⸗ ner und Aufflug von 1000 Brieftauben. 9, Anſprache. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Am Schluß der Kundgebung Auffahrt der Waſſer⸗ ſborkler auf dem Rhein und der Nahe und Kund⸗ gebung der Flieger aus dem Saar⸗ und Reichsgebiet. (geichen: Höhenſchüſſe und Raketen.) „Große Turn⸗ und Sportliche Veranſtaltungen“ Ahahrt des Sonderdampfers des Saarx⸗Vereins am J Auguſt, punkt 6,30 Uhr morgens, ab Rheinbrücke, Lundeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer.(Mannheim). Auf hem Dampfer ſpielt die Mannheimer SS⸗Kapelle. Fahrpreis nur 2,50 Mk. hin und zurück Mannheim fädesheim. Karten noch erhältlich bei Foto⸗Schmidt, Manheim, M 2, Nr. 10, Verkehrs⸗Verein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſowie bei Balles, Rheinhäuſer⸗ kraße 10. „Die Saar bleibt deutſch, ſie gehört zum Reich“. — Lux und S 2 S* von 2 Die beiden Pilzwanderungen am letzten Wochen⸗ lude hatten leider noch ein recht ſchwaches Ergebnis, „h. im Odenwald iſt das Pilzwachstum ſchon er⸗ iblich beſſer als in der Ebene. Infolge der letzten ſegenfälle iſt aber auch hier jetzt ein ſtärkeres Pilz⸗ wachstum zu erwarten; es ſoll darum am kommen⸗ ben Sonntagnachmittag eine Pilzwanderung in den Vald nach Oftersheim ſtattfinden. Treffpunkt Bahn⸗ af Oftersheim um 13.45 Uhr,(Mannheim⸗Haupt⸗ dchnhof ab 13.13 Uhr, Oftersheim an 13.44 Uhr). hrräber können eingeſtellt werden. Sein 25 jähriges Dienſtjubilaum kann heute Verwaltungsdirektor Heinrich Vollmer beim Rechnungsamt der Stadtverwaltung Mannheim begehen. Nach vorheriger Tätigkeit im kaatlichen Bezirksverwaltungsdienſt trat Herr Voll⸗ ner der heute im 50. Lebensjahr ſteht, am 25. Auguſt Ui bei der Direktion der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ litzttätswerke als Sekretär ein. Schon im Jahre 110 berief ihn der damalige Oberbürgermeiſter lartin wegen ſeiner beſonderen Eigenſchaften fir das Rechnungs⸗ und Reviſionsweſen zum ſtädti⸗ ſhen Rechnungsamt. Hier hat er als Reviſor und lüter als Abteilungsleiter eine außerordentlich delſeitige und nutzbringende Tätigkeit entfaltet, nur kunkröchen durch die Einberufung zum Heeres⸗ kent im Jahre 1910 und durch die Abweſenheit in 1e ider Kriegsgefangenſchaft bis zum Frühjahr e. Im Jahre 1928 wurde er zum zweiten Vor⸗ 105 des Rechnungsamts ernannt; infolge der Be⸗ alaubung des Amtsvorſtands iſt ihm ſeit einigen ungten die beſonders verantwortungsvolle Lei⸗ 9 des geſamten Amtes übertragen. Verwal⸗ 0 direktor Vollmer erfreut ſich bei ſeinen Vorge⸗ 15 en und Kollegen großen Anſehens. Die Glück⸗ 5 die ihm durch den Oberbürgermeiſter und gen Kollegen zum Dienſtjubiläum zugingen, ſind 78 dieſer Wertſchätzung. 8 Der Südfunk überträgt erſtmals am kommenden Funtag eine katholiſche Morgenfeier aus . m, die.45 Uhr beginnt. Es kommen eiche Chorwerke von Anton Bruckner, Joſef inberger und Joh. Nieslony zu Gehör. Verlegung der Handelshochſeh Von Mannheim nach Heidelberg Nachdem die Univerſität Heidelberg vom Badi⸗ ſchen Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtizverwaltung im Einvernehmen mit der Verwaltung der Stadt Mannheim zur Rechtsnach⸗ folgerung der Handelshochſchule Mannheim beſtimmt worden iſt, ſind inzwiſchen weitgehende Vorbereitun⸗ gen für die Ueberführung der Inſtitute und Semt⸗ nare nach Heidelberg getroffen worden. Wenn auch im einzelnen noch nicht feſtſteht, in welchen Räumen in Heidelberg eifrig bemüht, die Raumfrage ſo zu löſen, daß die Geſchloſſenheit des Handelshochſchul⸗ Studiums im nächſten Semeſter im Rahmen der Univerſität nicht nur gewährleiſtet erſcheint, ſondern durch räumliche Zuſammenlegung auch die in Mann⸗ heim ſehr ſtörenden Entfernungen zwiſchen den In⸗ ſtitutsgebäuden auf ein Mindeſtmaß zurückgeführt werden. Die Vorleſungen finden im neuen Uni⸗ verſitätsgebäude ſtatt. Eines der bisher von der Mannheimer Handelshochſchule benutzten Ge⸗ bäude(&), das für Zwecke der Muſikhochſchule in Zukunft bereitgeſtellt wird, wird als erſtes geräumt werden. Da an faſt allen deutſchen Hochſchulen die Vor⸗ leſungsverzeichniſſe für das nächſte Semeſter mit ſtarker Verzögerung herauskommen infolge der vie⸗ len Veränderungen in den Lehrkörpern, die beſon⸗ ders mit der Durchführung des Berufsbeamten⸗ geſetzes zuſammenhängen, ſo kann auch das neue Heidelberger Vorleſungs verzeichnis, in dem in Zu⸗ kunft die Vorleſungen für das Handelshochſchul⸗ Studium angezeigt werden, kaum vor Mitte Sep⸗ tember erſcheinen. Für die bisherigen Studieren⸗ den der Handelshochſchule iſt Vorſorge getroffen worden, daß ſie ihre Studien in unveränderter Weiſe fortſetzen können. Auch ändert ſich nichts an der Art und dem Ziel des Handelshochſchul⸗Studiums durch die Eingliederung in die Univerſität. Bekanntlich geſchah die Ueberführung der Han⸗ delshochſchule nach Heidelberg aus geldlichen Gründen, wenn auch einige andere Gründe für die Zuſammenſchweißung noch mitſprachen. Man wollte für Lehrgebiete der Handelshochſchule, die in Hei⸗ delberg durch ausgezeichnete Lehrkräfte und Inſtitulte vertreten ſind, in Mannheim alſo in nur 20 Km. Entfernung, nicht mehr parallele Lehrſtühle und Einrichtungen finanzieren, ſondern die Aus⸗ nutzung der Heidelberger Einrichtun⸗ gen verſtärken und gleichzeitig den Studierenden der Wirtſchaftswiſſenſchaften im Rahmen der älteſten deutſchen Univerſität neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen, die in Mannheim wegen der Koſtenfrage nicht geſchaffen werden konnten. Schwierig war in Mannheim immer die Löſung der Frage eines eigenen Handelshoch⸗ „Die Vuchhanoͤlungsgehilfen in der Deutſchen Arbeitsfront Der Deutſche Handlungsgehilfen⸗Verband ſchreibt uns: Das Börſenblatt für den deutſchen Buchhandel teilt in Beantwortung zahlreicher Anfragen mit, daß Buchhandlungsgehilfen und Lehrlinge zur Einglie⸗ derung in die Deutſche Arbeitsfront ſich dem Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verband anzuſchließen haben. Für Buchhandlungsgehilfinnen und weibliche Lehrlinge iſt der Verband der weiblichen Angeſtell⸗ ten die zuſtändige Vereinigung. Dieſe Mitteilungen des Börſenblattes für den deutſchen Buchhandel werden ergänzt durch eine Darſtellung der Aufgaben der Reichsfachgruppe„Buchhandel“ im DHV in der Zeitſchrift„Der deutſche Buchhandlungsgehilfe“: Die Reichsfachgruppe Buchhandel im DW iſt fachlich untergegliedert in Verlagsbuchhandel, Kom⸗ miſſionsbuchhandel und Sortimentsbuchhandel. Sie umfaßt nicht nur den ordentlichen Buchhandel, ſon⸗ dern auch den Kunſt⸗ und Muſikalienhandel, ſowie das Leihbüchereigewerbe. Räumlich iſt ſie gegliedert in Bezirksfachgruppen und örtlichen Fachgruppen. Die wichtige Arbeitseinheit iſt die örtliche Fach⸗ gruppe. An der Spitze der Fachgruppe ſteht der Fachgruppenvorſteher, der für die Reichsfachgruppe vom Verbands vorſteher, für die örtliche Fachgruppe vom Vertrauensmann der Ortsgruppe berufen wird. Die Fachgruppenarbeit wird angeſichts der bevor⸗ ſtehenden ſtändiſchen Ordnung ganz beſondere Be⸗ deutung erhalten. Die Reichsfachgruppe Buchhandel im DH kals die einzige Vereinigung der im geſam⸗ ten Buchhandel tätigen männlichen Buchhändler hat die Aufgabe über die Betreuung hinaus, die der Do als Berufsverband jedem Berufsgenoſſen zu⸗ teil werden laſſen kann, ihre Mitglieder hinſichtlich aller der Bedürfniſſe und Belange zu betreuen, die aus der Eigenart dieſes Wirtſchaftszweiges, ſeiner beſonderen kulturellen Aufgaben und der in ihm vor⸗ handenen ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe entſpringen und deshalb von denen in anderen Wirt⸗ ſchaftszweigen abweichen. Sie ſoll alſo dafür ſorgen, daß neben den Vorzügen, die die Zuſammenfaſſung aller Berufsangehörigen im DHV als Berufsver⸗ band ſicherſtellt, auch im weiteſten Umfange die Vor⸗ züge erhalten bleiben, die die fachliche Zuſammen⸗ faſſung zu bieten vermag. Die perſonelle Beſetzung der leitenden ehrenamtlichen berufsamtlichen Poſten wird ſo geſtaltet, daß die Erfüllung dieſer Abſicht auch gewährleiſtet iſt. * Der Deutſche Reiterverein Mannheim hielt am 19. Auguſt im„Paradies“ Schimpertſtr. 16 eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung zur Vornahme der Gleichſchaltung ab. Der Ehrenvorſitzende Paul Dippolder wurde nach der Entlaſtung des Vor⸗ die Inſtitute untergebracht werden, ſo iſt man doch zule ſchul⸗Gebäudes. Pläne dazu ſind wiederholt von der Mannheimer Stadtverwaltung entworfen und von den in Frage kommenden Stellen be⸗ ſprochen worden. Beinahe wäre es auch vor einigen Jahren zum Ankauf des Gebäudes der Oberrheini⸗ ſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft gekommen, in dem heute die kommunale Landesbank ihren Sitz hat, aber die bisherige Stadtverwaltung glaubte die finanzielle Seite nicht bewältigen zu können. So blieb die Unterbringung der Handelshochſchule in⸗ ſofern unzweckmäßig, koſtſpielig und teilweiſe un⸗ würdig, als ſie in 8 verſchiedenen Gebäuden ver⸗ zettelt war. Daraus auch erklärt es ſich, daß der Handelshochſchul⸗ Gedanke in Mannheim ſelbſt ſo ſchwer ſich durchſetzen konnte und viele Mannheimer Bürger nicht wußten, wo ſich die Handelshochſchule befand. Die erwünſchte örtliche Zuſammenfaſſung aller Einrichtungen wird nun in Heidelberg zu er⸗ warten ſein. Die reichen Bibliotheksbeſtände der Univerſität werden den Studierenden der Han⸗ delshochſchule die Durchführung ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten weſentlich erleichtern; denn in den letzten Jahren waren die Mittel für Bücheranſchaf⸗ fungen in Mannheim ſo ſtark beſchnitten worden, daß beſonders bei Doktorarbeiten auswärtige Biblio⸗ theken im Wege des Leihverkehrs in für den Stu⸗ dierenden koſtſpieliger und zeitraubender Weiſe in Anſpruch genommen werden mußten. Erfreulicher⸗ weiſe iſt jetzt auch in Ausſicht genommen, daß für das Fach der Betriebswirtſchafts lehre, das für die Univerſität, abgeſehen von einem Lehr⸗ auftrag, neu iſt, die Bibliotheksbeſtände ſofort in dem Umfange vervollſtändigt werden, daß dieſes Fach mit ſeiner bibliothekariſchen Ausrüſtung den vorhandenen Bücherbeſtänden für andere Diſzipli⸗ nen der Univerſität ſich gleichwertig einfügt. Die Studierenden, die künftig in Heidelberg dem Handelshochſchul⸗Studium obliegen, werden voll⸗ immatrikulierte Studierende der Univerſität. Die an der Zuſammenlegung beteiligten Kreiſe: Miniſte⸗ rium, Mannheimer Stadtverwaltung, Handelshoch⸗ ſchule Mannheim und Univerſität Heidelberg hatten in allen Verhandlungen den leitenden Grundgedanken verfolgt, daß durch die Vereinigung mit Heidelberg nicht nur keine Verwäſſerung eintritt, ſondern eine Verbeſſerung des Handelshochſchul⸗ Studiums erreicht werden ſolle. Andererſeits anerkennen Univerſität Heidelberg und Badiſches Miniſterium, daß durch die Eingliederung der Han⸗ delshochſchule für die Univerſität inſofern eine Be⸗ reicherung herbeigeführt wird, als die Univerſität auf dem Gebiete der Wirtſchaftswiſſenſchaften eine noch größere Lebensnähe gewinnt, alſo ein Ziel er⸗ reicht, das unſerer heutigen Zeit und ihren Forde⸗ rungen durchaus entſpricht. ſtandes beauftragt, die Gleichſchaltung durchzufüh⸗ ren. Die Wahlhandlung ergab die einſtimmige Wie⸗ derwahl des bisherigen 1. Vorſitzenden Vinzenz Trützler als Vereinsführer. Als ſeine Mitarbeiter wurden ernannt: Stellvertreter Nikolaus Probſt, Kaſſierer Anton Burkhardt, Schriftführer Joſef Rep p. Beiſitzer: Karl Kittel, Ernſt Baiker und Emil Brum mm. Die Verſammlung nahm einen recht harmoniſchen Verlauf und endete mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Reichspräſidenten und Reichskanzler. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 206 292, Mark auf Nr. 251 179, ſechs Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 199 975, 287 709 und 379 886, 12 Gewinne zu je 5000 Mark au f die Nrn. 206 292, 234 786, 249 898, 273 064, 337 233 und 373 951, 16 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 73 984, 78 489, 78 750, 131 106, 167 359, 231.658, 388 381 und 395 856. In der Nachmittagszie hung: Zwei Ge⸗ winne zu je 10000 Mark auf Nr. 136 720, zwei Ge⸗ winne zu je 5000 Mark auf Nr. 235 315, 10 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 18 939, 19 617, 222 366, 253 650 und 359 354.(Ohne Gewähr.) * Polizeibericht vom 25. Auguſt. Verkehrsunfall. Beim Ueberqueren der Käfer⸗ taler Straße wurde heute früh eine ledige Arbeiterin von Motorradfahrer angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Sie erlitt vermutlich innere Verletzungen, konnte ſich jedoch noch in ihre Wohnung begeben, wo ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Selbſttötungsverſuch. In der Neckarſtadt brachte ſich geſtern vormittag eine 63 Jahre alte Witwe in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit einem Küchenmeſſer eine Schnittwunde am linken Unter⸗ arm bei. Sie wurde nach Anlegung eines Notver⸗ bandes nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht. Grund der Tat iſt auf ein Nervenleiden zurückzu⸗ führen. Lebensgefahr beſteht nicht. Kraftſahrzeugkontrolle. Bei einer geſtern nach⸗ mittag auf der Relaisſtraße vorgenommenen Kraft⸗ fahrzeugkontrolle wurden beanſtandet: 2 Laſtkraft⸗ wagen wegen ſchadhafter Gummibereifung, 2 Laſt⸗ kraftwagen wegen ſchadoͤhafter Kennzeichen, 1 Laſt⸗ kraftwagen wegen fehlerhaftem Schalldämpfer. Zur Anzeige gelangten 1 Führer eines Laſtkraftwagens wegen eines ungültigen Führerſcheines, 3 Führer von Laſtkraftwagen wegen Ueberlaſtung ihrer Fahr⸗ zeuge, 1 Motorradfahrer, weil er nicht im Beſitz der erforderlichen Papiere war und 1 Führer eines Laſtkraftwagens, weil er keine gültige Steuerkarte bei ſich führte. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurde geſtern eine Perſon in Schutzhaft genommen. Der Stahinelm Bund der Frontſoldaten Amtliche Mitteilungen Jungſtahlhelm Mannheim Befehl! Der geſamte Jungſtahlhelm tritt heute abend 8 Uhr im Sta⸗Heim an. Erſcheinen iſt Pflicht. S542 Deutſchlandflug. Es wird darauf hingewieſen, daß am Sonntag, 27. Auguſt, wegen des Deutſchland⸗ fluges die Seckenheimer Landſtraße vom Riedͤbahn⸗ damm bis zur Endͤhalteſtelle der Straßenbahn und der Kreisweg 4 in der Zeit von 8 bis 15 Uhr für jeden Verkehr geſperrt ſind. Weller 0 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Donnerstag,—— An 2K. Augusl 33, Iller. 1 5. 2 Aan Haxen 12 1 1 7 3 7. 5 0 5 Opa; 1 Swolkentos. G nenet. O naſd degecxt. wolkig e bedeckt Regen Schnee Sraupeln, 2 edel K Gewitt„Owinastile. O Se teienter 051 mössiger sodsdowest Störmechet Nordwesd die biene egen mu gem inge, die dei gen staunen zteneßgeg Zafꝶ ten geden die temperatur an. die Uinien vetdingen orte mit gleichem aut Reeresniveau umgerechnsten Cuſtdruch Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 25. Auguſt. Das Zwiſchenhoch hat im ganzen Lande heiteres und ſchon geſtern trockenes Wetter gebracht. Nur der Norden hatte noch einzelne Niederſchläge. Die neue Störung arbeitet ſich nach dem Feſtland vor. Jedoch wird morgen noch das Zwiſchenhoch ſeine Herrſchaft behaupten, ſo daß auch morgen noch ein ſchöner Spätſommertag zu erwarten iſt. Vorausſage für Samstag, 26. Auguſt Schöner Spätſommertag, meiſt heiter, trocken, tagsüber mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Aug. + 21, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Auguſt 4 10,7 Grad; heute früh 8 Uhr 412,8 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 29 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und 12 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 uhr vormittags S See Wind Stationen: höhe 5— Wetter 11 wich Stärke 7 a—— Wertheim 151 S NW/leicht dunſtig Königsſtuhl 563 ö 11ſt— hetter Karlsruhe 12⁰ 5 ö 9 fſtill— wolkenlos Bad.⸗Baden 213 767/,1 10 19 7 still— wolkenlos Villingen 712 709,1 G 16 3 leicht wolkenlos Bad. Dürrh.] 701— 3 18 0 ſtill— heiter St. Blaſten 780— 4 16 II% leicht wolkenlos Badenweiler! 422—————— Schauinsld. 1268 664,0 8 12 7 ſtill— wolkenlos Feldberg Hofſl275 640,9 7 9 4 6 leicht wolkenlos Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Ahein⸗Wegel 21. 22. 23. 24. 25. 22. 23. 24 25 eee 55 Köln.. 1,60 1,58 1,57 168 Waldshut 2, 79 2,74.75 2,82 3,06 5 125 5 2 Rheinfelden—.55 510 2,58— Neckar-Veael Breiſach. 1,72.701, 752,13] Mannheim! 2,91 2,91 3,04.08 Kehl. 2,912,821 3,02. Jagſtfeld. 0,53 0,46 0,60 0,61 Maxau 4,28 4,29 4,27 4,35]] Heilbronn 1,4 1,101,12 1,13 Mannheir.082 04 3,08 3,00] Plochingen. 0,06 0,08 0,10 0,05 Kaub.04 J,02 2,012.08] Diedesheim. 0,550,658 0,680, 70 Hinweis Eingelegte Sonderfahrten nach Holland werden von der Köln-Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt am 5.., 10., 11. September ab Mainz als Vergnügungs⸗ Erholungs⸗ oder Studienreiſen durchgeführt. Kreiſe, die geſchäftlich mit Holland in Verbindung ſtehen, iſt auf dieſe Weiſe Gelegenheit geboten, das Angenehme mit dem Nützlichen zu vereinigen.(Siehe Anzeige A 4˙˙ Erxzeugnis, der mit Tosca reizvoll parfümierte Zl Tosca- Creme. der i 85* lsge losen Puder e e Wer Qudlitdt zu ad d Pace. Schatzen weiss, e den fn ch en bar 9 FILTER. PUODER HOSE“ Freitag, 28. Auguſt 19033 e Aus Baden Heidelberger Kliniken werden gebaut * Karlsruhe, 25. Aug. Die monatelangen Be⸗ mühungen des badiſchen Kultus⸗ und Finanzmini⸗ ſteriums um den Neubau der Heidelberger Univerſitätskliniken ſind heute von Er⸗ folg gekrönt worden. Für den Neubau zunächſt der chirurgiſchen Klinik in Heidelberg wurde am 23. Aug. bei der Oeffa der Betrag von.3 Millionen Mk. genehmigt. Das Kultusminiſterium hat in Verbin⸗ dung mit dem Finanzminiſterium die Vorarbeiten bereits ſoweit vorgetrieben, daß für den Fall der Genehmigung dieſer Summe mit dem baldigen Bau⸗ beginn gerechnet werden kann. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß noch im Laufe des Spätjahrs 1933 zunächſt mit dem Bau des Operationsgebäu⸗ des der Chirurgiſchen Kliniken begonnen wird. Rieſiges Feuer bei Raſtatt * Raſtatt, 25. Auguſt. Vermutlich durch zwei ſpie⸗ lende Kinder wurde nachmittags in der Scheune des Otto Müller in Niederbühl ein Brand verurſacht, der mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und die Scheune und das Wohnhaus des Glaſermeiſters Karl Kiefer ergriff. Es wurden, da die Gefahr außerordentlich groß war, die Motorſpritze von Raſtatt, Baden⸗Baden und der Daimler⸗Benz⸗Werke in Gaggenau gerufen. Dem Feuer fielen noch die Scheune des Landswirts Föry ſowie das Doppelwohnhaus und die Scheune des Franz Kiefer und Bertold Gölitz zum Opfer. Nach mehrſtündiger Tätigkeit gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Schaden wird auf 40 000 Mk und der Fahrnisſchaden ebenfalls auf 40 000 Mk. beziffert. Die Hakenkreuzfahne in der katholiſchen Kirche * Freiburg, 25. Auguſt. In einer Erläuterung eines erzbiſchöflichen Erlaſſes vom 13. Juni 1925 über Zulaſſung von Fahnen in den Kirchen oder bei Prozeſſionen, worin dieſe Zulaſſung davon abhängig gemacht wird, daß dieſe Fahnen Vereinen gehören, die wenigſtens keine von der Kirche ver⸗ worfenen Statuten haben und die Fahnen ſelber kein Abzeichen tragen, das an ſich verboten oder verwerf⸗ lich iſt, betont das Erzbiſchöfliche Ordinariat, daß demgemäß kein kirchliches Hindernis be⸗ ſtehe, auch die Fahnen und Abzeichen der NS DA P in die katholiſchen Kirchen zuzulaſſen und deren Auf⸗ ſtellung im Kirchenſchiff zu geſtatten. Die Pfarr⸗ geiſtlichen werden angewieſen, künftighin dem Mit⸗ bringen ſolcher Abzeichen zum Gottesdienſt oder zur Teilnahme an kirchlichen Prozeſſionen keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat ordnet für die Religionslehrer in Anlehnung des Erlaſſes des badiſchen Kultusminiſters über die Durch ⸗ fit hrung deutſchen Grußes in den Schulen an, daß der Religionslehrer den Gruß der Schüler durch Erheben des rechten Armes erwidern ſoll. Hieran ſoll ſich, wie ſeither allgemein üblich, von Seiten der Schüler der katholiſche Gruß„Ge⸗ lobt ſei Jeſus Chriſtus“ anſchließen, welchen der Lehrer mit„In Ewigkeit Amen“ beantwortet. Dieſe Auweiſungen verdienen beſondere tung. des Beach⸗ * Weinheim, 25. Auguſt. In Birkenau und Mörlenbach wurden einige junge Leute verhaftet, die im Verdacht ſtehen, mit dem Lin⸗ deufelſer Spreugſtoffdiebſtahl in Verbin⸗ dung zu ſtehen. Wiesloch, 25 In einer Verſammlung der Bürgerme Amtsbezirks, die unter dem Vorſitz von R 5 Haf mp im Be⸗ zirksrate zege und Möglichkeiten der Ar⸗ beitsamtsdirektor Dr. Kol hin, daß das zentſatz der. ſtelle. Auf dieſe Zuſa zung beitsbeſchaffung Ri genommen Die Wohlfahrtserwerbsloſen ſollen durch zuſätzliche Ar⸗ beitsbeſchaffung wieder in den Arbeitsprozeß einge⸗ reiht werden. Bürgermeiſter Dr. Gröppler⸗Wiesloch ſprach über die geſetzlichen Grundlagen der Ar⸗ beitsbeſchaffung. Regierungsbaurat Bentz⸗ Heidelberg beſchäftigte ſich mit dem Kraichbach⸗ Heidelberg wies darauf rbe den größten Pro⸗ des Amtsbezirks Entwäſſerungsplan, deſſen Durchführung mehreren hundert Arbeitskräften auf Jahre hinaus Beſchäftigungsmöglichkeit bietet. Die Geſamtkoſten belaufen ſich bei Durchführung im F ADD auf 321 000 Mark, von denen rund 217000 Mark auf den Amts⸗ bezirk Wiesloch er en. Für die Durchführung ſoll ein größerer Zweckverband geſchaffen werden. Die anweſenden Bürgermeiſter der beteiligten Gemein⸗ den erklärten ihre Zuſtimmung zu dem Plan. Be⸗ zirksbaumeiſter Huber ſprach über Reparatur⸗ zuſchüſſe zu Privatwohnungen, von denen 37 400 Mk. auf den Bezirk Wiesloch entfallen. Der letzte Vor⸗ tragende, Landwirtſchaftsaſſeſſor Dr. Boos ⸗Wies⸗ loch, beſchäftigte ſich mit der Reblausverſeu⸗ hung und wies darauf hin, daß in der Frage der Ausrottung der Hebrieden keine weitere Nachgiebig⸗ keit mehr zu erwarten ſei. Blick auf das Städtchen und die Feſte Caub Das maleriſche Städtchen Caub begeht in dieſem Jahr die Feier ſeines 950 jährigen Beſtehens. In der Geſchichte iſt Caub durch den denkwürdigen Rheinübergang Blüchers in der Neujahrs⸗Nacht 1813/1814 bekannt geworden. Aus dem Heidelberger Gerichtsſaal * Heidelberg, 25. Auguſt. Der 25 Jahre alte Ar⸗ beiter Theodor Heinſtein aus Wies loch ſcheint die Tragweite ſeiner letzten Straftat ſchlecht aßge⸗ ſchätzt zu haben. Seine heutige Berufung ſah ihn erneut wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahls vor dem Richter, nachdem das Schöffengericht am 18. Jult gegen ihn bereits zwei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt ausgeſprochen hatte. Die Heidel⸗ berger Strafkammer konnte dem Antrag des Ange⸗ klagten auf Strafmilderung nicht folgen, ſondern hielt die Strafe in alter Höhe aufrecht. Neue Bestimmungen für Landesbeamte Karlsruhe, 25. Aug. Kultusminiſter Dr. Wacker gibt im Amtsblatt des Unterrichtsminiſteriums die Beſtimmungen des Geſetzes zur Aenderung von Vorſchriften auf dem Gebiete des all⸗ gemeinen Beamten⸗, des Beſoldungs⸗ und des Verſorgungsrechts vom 30. Juni 1983 bekannt mit dem Hinweis, daß dieſe Vorſchriften auch für die badiſchen Landesbeamten gelten. Danach dürfen Beamte nur eingeſtellt werden, ſoweit dauernd erforderliche Amtsſtellen zu beſetzen ſind, die die Wahrnehmung obrigkeitlicher Aufgaben in ſich ſchließen oder die aus Gründen der Staatsſicher⸗ heit nicht von Angeſtellten oder Arbeitern verſehen werden dürfen. Als Beamter darf nur berufen werden, wer die für ſeine Laufbahn vorgeſchriebene übliche Vorbil⸗ dung oder ſonſtige beſondere Eignung für das ihm zu übertragende Amt beſitzt und die Gewähr dafür Hietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintritt. Weibliche Perſonen dürfen als planmäßige Beamte auf Lebenszeit erſt nach Voll⸗ endung des 35. Lebensjahres berufen wer⸗ den. Wer nichtariſcher Abſtammung oder mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung ver⸗ heiratet iſt, darf nicht als Beamter berufen werden. Beamte ariſcher Abſtammung, die mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung die Ehe eingehen, find zu entlaſſen. Jeder Beamte bedarf der vorheri⸗ gen Genehmigung zur Uebernahme eines Neben⸗ amtes, ſowie zur Uebernahme einer Nebenbeſchäfti⸗ gung gegen Vergütung. Nicht genehmigungspflichtig iſt eine ſchriftſtelleriſche, wiſſenſchaftliche, künſtleriſche oder Vortragstätigkeit der Beamten ſowie die mit der Lehr⸗ und Forſchungstätigkeit zuſammenhängende Gutachtertätigkeit von Lehrern an öffentlichen Hoch⸗ schulen. Die dienſtliche Verantwortlichkett des Beam⸗ ten bleibt unberührt. Die Genehmigung darf nicht erteilt werden 1. für eine Tätigkeit, die mit dem An⸗ ſehen des Beamtenſtandes oder mit Rückſicht auf das Gemeinwohl nicht vereinbar iſt, 2. für eine Tätigkeit, die den dienſtlichen Belangen widerſpricht, 3. für eine Tätigkeit, durch die der Beamte in einen den Handel, das Gewerbe oder den Arbeitsmarkt nachteilig be⸗ einfluſſenden Wettbewerb mit anderen geeigneten Perſonen tritt, 4. zum Eintritt in den Vorſtand, Auf⸗ ſichtsrat, Verwaltungsrat oder in ein ſonſtiges Organ einer auf Erwerb gerichteten Geſellſchaft, Genoſſen⸗ ſchaft oder eines in einer anderen Rechtsform betrie⸗ benen Unternehmens und zur Uebernahme einer Treuhänderſchaft, ſofern damit eine Vergütung ver⸗ bunden iſt. Auf die Erteilung der Genehmigung beſteht kein Anſpruch, auch iſt ſie jederzeit widerruflich. Jeder Beamte iſt verpflichtet, auf Anordnung der oberſten Behörde jede Nebentätigkeit im öffentlichen Dienſt auch ohne Vergütung zu übernehmen oder fortzu⸗ führen, ſofern die auszuübende Tätigkeit der Vor⸗ bildung oder Berufsbildung des Beamten eutſpricht. Eine Vergütung wird nicht bezahlt. Ausnahmen können nut zugelaſſen werden bei Ausübung eines Lehramtes an einer öffentlichen Hochſchule, bei Teil⸗ nahme an Prüfungen, für die Gebühren erhoben wer⸗ den, in beſonderen Fällen, wenn auf andere Weiſe eine geeignete Arbeitskraft ohne Mehraufwand nicht beſchafft werden kann, übergangsweiſe, beſonders in Fällen, in denen geſetzliche oder andere rechtliche Ver⸗ pflichtungen beſtehen. Jede Vergütung, die einem Beamten für eine im Zuſammenhang mit ſeinem Hauptamt außerhalb des Dienſtes ausgeübte geneh⸗ migungspflichtige oder auf Vorſchlag oder Veran⸗ laſſung ſeiner vorgeſetzten Dienſtbehörde übernom⸗ mene Nebentätigkeit zufließt, iſt von ihm an die Kaſſe ſeiner vorgeſetzten Behörde abzuliefern.— Der Beamte darf auch keine Tätigkeit von ſeinem Haus⸗ ſtand angehörenden Familienmitgliedern dulden, die mit dem Anſehen des Beamtenſtandes nicht verein⸗ bar iſt. Anläßlich einer Hausſuchung bei dem 45⸗ jährigen Mechaniker Alois Huckele aus Heidel⸗ berg wurden eine Anzahl Waffen, u. a. ein franzo⸗ ſiſcher Karabiner, zwei Walzenrevolver und eine Leuchtpiſtole beſchlagnahmt. H. hatte ſich deshalb wegen Unterſchlagung von Heeresgut und wegen Nichtanmeldung von Waffen zu verantworten. Da hinter ſeiner Waffenſammlung jedoch keinerlei po⸗ litiſch⸗kriminelle Motive anzunehmen waren, er⸗ kannte das Schöffengericht wegen fahrläſſiger Nicht⸗ anmeldung auf 170 Mk. Gelodſtrafe. Der 51 Jahre alte, fünfzehn mal vorbeſtrafte Schreiner Max Senk aus Heidelberg iſt ein Menſch, dem die Finger jucken, wenn er einen gerade her⸗ renloſen Gegenſtand erblickt. Im vorliegenden Falle hatte S. einen leeren Kinderwagen auf offener Straße entwendet und für 5 Liter Wein verſetzt. Der Angeklagte erhielt zur Abſchreckung ein Jahr Zuchthaus nebſt drei Jahren Ehrverluſt. Der 25jährige Schloſſer R. Seifert aus Heidel⸗ berg hatte vor einiger Zeit verſchiedene Ladenge⸗ ſchäfte auf Beute durchſucht und in drei Fällen 140 Mark mitgehen heißen. Auf ſeinem letzten Beute⸗ zug in der Nacht auf 3. Auguſt wurde der Beſchul⸗ digte gefaßt. Er erhielt unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände ein Jahr Gefängnis. * Heidelberg, 25. Auguſt. Von amtlicher Stelle wird mitgeteilt: Diel erſten Arbeiten für den Bau der Kraftfahrbahn Frankfurt Heidelberg Mannheim wurden nun auch im ſüdlichen Streckenabſchnitt in An⸗ griff genommen. Dadurch ſollen in Kürze zahl⸗ reiche Erwerbsloſe Arbeit finden. Die Vorarbeiten, wie Abſtecken und Vermeſſen, müſſen daher ſofort aufgenommen werden. Wegen der Benützung der betroffenen Grundſtücke und der Entſchädigung wird ſich die Kraftfahrbahn⸗Neubau⸗Abteilung mit den Beſitzern in Verbindung ſetzen und die Entſchädi⸗ gungsfrage regeln. Es muß erwartet werden, daß die Betroffenen das Ihrige zur raſchen Beſchaffung von Arbeit für zahlreiche erwerbsloſe Volksgenoſſen beitragen und dem Unternehmen keine Schwierꝛg⸗ keiten bereiten. 8* Darmſtadt, 24. Auguſt. Reichsſtatthalter Sprenger hat, wie wir erfahren, von dem Recht der Begnadigung gegenüber dem Z4jährigen Steinhauer Ludwig Büchner aus Linden⸗ ſels keinen Gebrauch gemacht. Das Heſſiſche Sondergericht hatte Büchner am 5. Auguſt zum Tode und lebenslänglichem Ehrverluſt verurteilt, weil er bei einem Aufmarſch der Hitlerjugend am 26. Fe⸗ bruar in Lindenfels den 19fährigen Peter Größ⸗ mann aus Pfungſtadt durch einen Stich in die Bruſt getötet hatte. Die Vollſtreckung findet demnächſt in Butzbach ſtatt. ahrgang/ Nummer 300 .—— Aus der Pfalz Die Pfalz auf bayeriſcher Welle Kaiſerslautern, 25. Auguſt. Auch der Bayer, riſche Rundfunk hatte ſich in den Dien des Empfanges der Batſchka⸗Deutſchen geſtellt. Auf Veranlaſſung des Pfalzreferenten wurde in zweimaliger Durchſage auf die Feierlic⸗ keiten in der Pfalz und auf die außerordentliche R= deutung dieſes Beſuches hingewieſen. Ferner wur am Sonntag, 13. Auguſt, 18.20 Uhr, die Begrüßung rede, die der Führer der Batſchka⸗Deutſchen, Iue⸗ nieur Rick, beim Empfang in Ludwigshafen hie z über die vier bayeriſchen Sender geleitet. In das ohnehin ausgedehnte Auguſt⸗Programm wurde noch eine weitere pfälziſche Sendeſtunde eingefügt, in der drei neue Marſchlieder der Hitler⸗Jugend des Lan, dauer Komponiſten Karl Meiſter uraufgeführt wer, den. Die Uebertragung findet am Dienstag, den Auguſt, 18.15 Uhr, ſtatt. Die pfälziſche Arbeitsſchlacht bp. Speyer, 25. Auguſt. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ſoll nun auch im Bezſtt Speyer mit aller Kraft aufgenommen werden, In einer vorbereitenden Sitzung, zu der Vertreter dei Induſtrie, des Handwerks, des Handels, der Land wirtſchaft, der NS⸗Frauenſchaft und die kommungl politiſchen Fachberater ins Braune Haus geladen waren, wurden die vom Wirtſchaftsfachbereiter der Pfalz Böſing und Gaubetriebszellenleiter Claus Selzner herausgegebenen Richtlinien zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit durchgeſprochen In Speyer denkt man zunächſt an den Abſchluß der Siedlungsbauten und an eine Belebung der ein heimiſchen Induſtrie. Es ſoll mit aller Energie ber ſucht werden, die heute noch ſtilliegenden Werle wieder in Betrieb zu ſetzen. Zu den nüchſten Sitzungen des Arbeitsbeſchaffungsausſchuſſes ſollen auch die Bürgermeiſter der Landgemeinden hinzu⸗ gezogen werden. * Ludwigshaſen a. Rh., 25. Auguſt. Durch her- ſönliche Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion Ludwigshafen und der Reichsbahngruppenpverwal⸗ tung in München hat Bezirksoberamtmann Bern pointner von Frankenthal erreicht, daß der Be⸗ trieb der Kleinbahn auf der Strecke Ludwigs, hafen—Oppau— Frankenthal in nächſter egit ein⸗ geſtellt wird. Die Bahngleiſe werden aus den Bezirksſtraßenkörper entfernt, ſo daß der Neubau der Straße bald begonnen werden.— Am Donners, tag wurde zwiſchen Heuchelheim und Dirm⸗ ſtein der 74jährige verheiratete Landwirt Joſef Strack aus Dirmſtein durch den Kleinbahnzug 1871 überfahren und getötet. Strack, det unmittelbar neben dem Gleis auf der Straße ging, war etwa zehn Meter vor dem herannahenden Zuge trotz mehrmals vorher ergangenem Läuten ung Pfeifen der Lokomotive plötzlich in das Gleis ge treten, ſo daß Selbſtverſchulden des Getöteten ah genommen werden muß. * Neuſtadt a. d.., 25. Auguſt. Klein, der bei dem Wildererdrama im Ordenswald den tödlichen Schuß Der Land wil Neuſtadter. auf den 2 6 Hauptwachtmeiſter Löffler abgab und unter dem dringenden Verdacht ſteht, auch das zweite Todesopfer verſchuldet zu haben, wurde aus dem Amtsgerichtsgefängnis Neuſtadt in das Landgerichte, gefängnis Frankenthal überführt. * Duttweiler, Bezirk Neuſtadt, 25. Auguſt, Der Gemeindediener Friedrich Wingerter, der en vor wenigen Wochen von der Gemeinde angeſtelt wurde, hat ihm zur Ablieferung an die Gemeinde kaſſe übergebene Gelder unterſchlagen und für ſic verbraucht. Er wurde friſtlos ſeines Amts enthoben und zur Anzeige gebracht. * Homburg, Saarpfalz, 25. Auguſt. Eine ſchwerl Bluttat hat ſich in Ormesheim zugetragen Der 50 jährige Waſſermeiſter Franz Niederlüt⸗ der, der auch die Unterbringung der hier übernach⸗ tenden Handwerksburſchen zu beſorgen hat, wur von einem Handwerksburſchen, den er in den ge: meindlichen Unterkunftsraum bringen wollte, im Verlaufe eines Wortwechſels cuf der Straße e ſtochen. Der Täter flüchtete und konnte bis iet noch nicht ergriffen werden. Vermutlich hat er ſih nach Lothringen gewandt. Sein Begleiter, ein gew!“ ſer Reinhold Rennarck aus Berlin, konnte il zwiſchen feſtgenommen werden. Tageolaleucles Freitag, 25. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung. auiſch de Kleinkunstbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaftſpiel Kölliſh, große Lachſchlager⸗RKevne. Anſchließend Tanz. 5 Lichtſpiele: Univerſu m:„Gipfelſtürmer“ und eh 15 ſchau.— Alhambra:„Die Fahrt ins 7 5 5 Roxy⸗Theater:„Schüſſe an der 19590 last! Schauburg:„Eine von uns“.— Gloria: 111 „Die Tochter des Regiments“. Scala ⸗The „Ich und die Kaiſerin“. kesbabel, Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 7 Uhr 89090 Biebrich— Rüdesheim— Aßmanatheuſen Ji Houne und zurück ſowie öreitägige Rheinfahrt nach f Königswinter und zurück. heine Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorx 21 Ult Tal— Schönau— Heidelberg und zurück. Pfalzbau⸗Kaffee: 17 Uhr Tanztee, 20 Uhr Konzert, Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Sonderausſtellung: 1 Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von und von 15 bis 17 Uhr. 14 Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Städt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von 0 Karlsruhe. Geöffnet von 10 bis 18 und ven(5 g, Ge Mufeum für Natur⸗ und Völkerkunde in Zeugha öffnet von 17 big 10 Uhr. deutſche 0 bis 15 7 n eee n. rr n 1 2 300 Wer⸗ 1 90 n 0. ubau ters⸗ m⸗ Josef zug der ging, Zuge und ge⸗ a will Aöter den mter veits dem cht, Det erſ ſtell nde⸗ ſich ben ett gen, än; lach; urbe ge⸗ im el jeht . * Freitag Wo komm Geld zur Arbeifsbeschaffun Die Bedeufung der Horfungen Eine der am häufigſt gehörten Fragen bei der Be⸗ ſprechung der Möglichkeit der Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ keit iſt die:„Wo kommt das notwendige Geld her? öffentliche Denken iſt ſtark von der Vor⸗ kellung beherrſcht, daß Geld oder Kapital in dem notw digen Umfange nicht vorhanden ſein kö Arbeitsbeſchaffungsprogramme Das en⸗ une, daß großzügige währungspolitiſch ſchäd lich ſein mußten and daß beim Nichtvorhandenſein derartiger Wirkungen an der Echtheit der Arbeitsloſen⸗ perminderung gezweifelt werden müſſe. Eine Beſchaffung von Kapital erfolge offenſichtlich nicht, da ja die Börſen nach wie vor tot und die Kurſe eine Mittelbeſchaf⸗ jung auf dem Kapitalmarkt unmöglich machten. Derart über erte Vorſtell von der Finanzie⸗ zung einer konjunkturellen Aufſchwungsperiode decken ſich ganz und gar nicht mit den feſtzuſtellenden tatſächlichen Berhältniſſen. Alſo ſagen die einen: das Kapital und der Kapitalmarkt haben bei der Ankurbelung verſagt, nur die öffentliche Kreditbeſchaffung kann die entſtandene Lücke ausfüllen, und ſie muß dies in ganz großem Aus⸗ maße tun. Die anderen dagegen: man muß erſt wieder den Kapitalmarkt in Ordnung bringen, Ruhe und Vertrauen der Sparer ſchaffen, dann wird auch der Kapitalmarkt wieder aufnahmefähig für Anleihen werden. N ſeier ngen Beide Meinungen gehen am Kern der Dinge vorbei. Veder hat der Kapitalmarkt verſagt, noch kann abgewartet werden, bis die ſog. Ausgabereife erreicht iſt. In Wirk⸗ lichkeit ſtellt auch jetzt das volkswirtſchaftliche Sammel⸗ becken privater Erſparungen, wenn wir ganz allgemein den Kapitalmarkt ſo nennen wollen, ganz erhebliche Beträge zur Finanzierung der Mehrarbeit bereit. Freilich geſchieht dies nicht in den Formen, wie ſie aus dem früheren Wechſel von Konjunktur und Kriſe geläufig ind, in der Schaffung neuer Anleihen und Aktien im weſentlichen über die Börſe. Dieſe beſondere Form der Kapitalvermittlung verſagt allerdings, und zwar deshalb, well ſie zwar hohe Renditen, d. h. hohen Kapitalertrag bieten kann, nicht aber ſo billige Kredite, wie ſie volkswirtſchaftlich zu verzinſen ſind. Angeſichts dieſes Zustandes ſchien ja eine Verſorgung der Wirtſchaft mit neuem Kapital unmöglich zu ſein. Und doch iſt dies nicht der Fall, der Wirtſchaft ſind recht erhebliche Kredite bzw. Betriebsmittel neu zugeleitet worden. Dies muß ja auch geſchehen ſein, wenn das Inſtitut für Konfunkturforſchung den monatlichen Zuwachs der volkswirtſchaftlichen Geſamterzeugung ſchon vor Wochen auf 800 Mill., ſchätzte. Eine Zuſam⸗ menſtellung der bisherigen öffentlichen Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung ergibt, daß einſchließlich Steuerſcheinen wohl an die 1% Milliarde Mark innerhalb Jahres⸗ friſt der Wirtſchaft zugefloſſen ſein müſſen. Woher ſind ſolche Summen beſchafft worden, ohne daß ſich eine Auf⸗ blähung im öffentlichen Kredit zeigte? Weder hat ſich die Kreditſumme der Banken weſentlich verändert, noch haben die Ausleihungen der Reichsbank zugenommen; und wenn man den im allgemeinen zu einſeitig betrach⸗ teten Geldumlauf noch berückſichtigt, ſo findet man gegen die gleiche Vorjahrszeit eine Verringerung um rund % Mill. Solche Erſcheinungen widerſprechen alſo augen⸗ heimlich den Befürchtungen, die Arbeitsankurbelung müſſe inflatoriſche Erſcheinungen nach ſich ziehen, da ja über den offenen Kapitalmarkt eine Finanzierung nicht erfolgen könne. Woher iſt alſo das neue Kapital ge⸗ kommen? Offenbar ſind die ſogenaunten Hortungen erheb⸗ lich unterſchätzt worden. Derartige Hortung iſt nicht etwa Hoß das Anhäufen von Bargeld und beſonders Noten, ie wir es hauptſächlich im Kataſtrophenſommer 19gt er⸗ lebten, ſondern ganz allgemein die an unzähligen Stellen, bei Privaten und in der Wirtſchaft, erfolgte Anſammlung unbeſchäftigter Erſparniſſe, Betriebsmittel, Reſerven. Dieſe volkswirtſchaftliche Hortungsreſerve iſt ſicher⸗ lich ganz erheblich geweſen, aus ihr iſt laufend geſchöpft worden, ohne daß ſich äußerlich im Stande der Kredithöhe Weſentliches änderte. Eine Hortung beſonderer Art lag weiter darin, daß die Umlaufsgeſchwin digkeit des Geldes mit der Kriſenverſchärfung eine Verlangſamung erfahren hatte, Eine ſolche Verlangſamung wirkt volkswirtſchaftlich wie eine Verkürzung der Kredite: umgekehrt bedeutet eine Erhöhung der Umlaufsgeſchwindigkeit des Geldes geradezu eine Ausweitung der volkswirtſchaftlichen Betriebsmittel. Dabei muß Gels im weiteſten Sinne verſtanden werden, nicht nur als Bargeld, ſondern auch als Buchgeld, das ja 1 0 die gleichen volkswirtſchaftlichen Aufgaben und irkungen hat wie das Bargeld. Mit der Feſtigung der inneren politiſchen Verhältniſſe ist guch eine ſolche Erhöhung der Gel dumlaufs⸗ geſchwmin digkeit eingetreten, ſo daß mit der glei chen, ja einer kleineren Gelömenge ein größerer volks⸗ wirtſchaftlicher Umſatz finanziert werden konnte. Aus einer Verminderung aller Arten von Hortungen ſt alſo ſozuſogen Kapital gebildet worden, ohne daß dies äußerlich erkennbar wurde. Es ſind aber auch echte kredäte aus der Wirtſchaft heraus neu geſchaffen wor⸗ den. Die We chſel ziehungen liegen um 700 Mill. Mark über der Vorjahrshöhe. Dieſe Ausdehnung keunte erfolgen, ohne daß ſich eine Aufblähung des Wechſel⸗ beſtondes bei der Reichsbank ergab. Die Wechſelkredite ſind alſo im weſentlichen aus der Wirtſchaft heraus gegeben worden. 8 iſt dies deshalb eine beſonders erwünſchte Kreoͤitform, eil dabei der Kredit verhältnismäßig häufig u mgee⸗ ſchlagen wird, alſo mehrfach nutzbar gemacht werden kann. Allerdings iſt auch ein nicht unerheblicher Teil ded heutigen Wechſelbeſtandes von etwa 8,7 Millarden kanafriſtig feſtgelegt. a Die vorſtehend behandelte Finanzierung des volkswirt⸗ ſchaftlichen Mehrumſatzes bedeutet praktiſch, doß vorhan⸗ dene volkswi den, bevor tſchaftliche Reſerven ſozuſa Kapitolſtrom a f gelangt. 7 chaft ie deshalb ar zmen ſie ihr b i L Li geben rden als langfriſtige Kredite zum Kapi lche Formen und Weg Kapital⸗ der vermittl dere werden vorerſt it behalten. chtigke r Ka be b affung Bedeutung zukommen. Vereinigſe Korkindusirie AG. Berlin Genehmigie Senlerung Bei der Vereinigten Korkinduſtrie AG., g ei der V Berlin, gingen im Geſchäftsjahr 1082 die u mſätz e wiederum nicht un⸗ weſeutlich zurück, ſo daß die Fabriken nicht voll zu be⸗ ſchäftigen waren. Bei den ſchwierigen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſen und angeſichts der Schrumpfung des Geſchäfts⸗ volumens iſt die Möglichkeit, das in der Vorjahresbilanz eingerichtete Kapitalentwertungskonto in angemeſſenen Jahresraten innerhalb fünf Jahren abzutragen, nicht gegeben. Zwecks einer alsbaldigen Tilgung und weiter zur An⸗ paſſung der Buchwerte des Anlagevermögens an den neuerdings verminderten Realwert wird das Kapital von 6,5 auf 3,0 Mi ll. herab geſetzt. Der Buch⸗ gewinn von 3,5 Mill.% zuzüglich der Einnahmen ans 9 her? Keine währungspolifischen Nachfeile usgabe Nr. 390 * freigewordenen des gewinn 0,11 Mill. tungskonto von 1,91 Rücklagen von 0,33 Mill., von 0,10 Mill.„ und ſonſtiger Einnahmen von reicht aus, um nicht nur das Kapitalentwer⸗ Mill. J aufzulöſen und den Ver⸗ buſt des Jahres zu decken, ſondern auch die unbedingt nötigen Abſchre ngen(auf Anlagen 0,03, ſon⸗ ſtige 1,21, Zuweiſung zum Delkrederekonto 0,05 Mill. /) vorzunehmen und dem Reſervefonds 0,29 Mill.„ zuzu⸗ führen. Neu erſcheint unter den Aktiven eine Grund⸗ ſchuld von 0,10 Mill. /, die im Zuſammenhang mit der Abwicklung des außergerichtlichen Vergleichs der Rhein⸗ gold⸗Werke zugunſten der Geſellſchaft auf eine Kieſelgur⸗ grube eingetragen iſt, der der vſeite eine von der Geſellſchaft übernommene und in zwei Jahresraten rück⸗ zahlbare Bankſchuld gegenüberſteht. Im neuen Geſchäftsjahr ſeien zwar in der letzten Zeit Anzeichen einer Beſſerung eingetreten, es laſſe ſich aber noch nicht ſagen, ob es ſich gerade in dem Erwerbszweig der Geſellſchaft um eine entſcheidende Kon⸗ junktur handele. Die GV genehmigte ſämtliche Vorſchläge der Ver⸗ waltung. Aus dem AR. iſt Direktor J. Koſter⸗ Heerlen(Holland) ausgeſchieden, neugewählt wurden Wilhelm Padt⸗Amſterdam, Carl Wicander und Carl Guſtavy Wicander, beide Stockholm. * Sanierung der Kraftwerk fart. Die Geſellſcholt ik 10 0„ herabgeſetzt AG, Stutt⸗ 1,65 Mill. auf von 577 500„ zur Abdeckung rluſtvortrages von 255 697„ ſowie Sonderab 1 und Sonderrück⸗ ſtellungen. Das Ge ließt infolgedeſſen 0 Gewinn und ohr während ſich im Vor⸗ jahr einſchl. 117 529 ſtyortrog ein rluſt von 255 697 // ergab. * Adam Ope Ac, Rüſſelshei mitteilt, iſt gen Beſchl N 1 des Leiters der Verkaufs furiſt A. Bangert zum nannt worden. Jahrbuch des Genossenschafisverbandes Das Jahrbuch des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes e. V. für 1932 erſcheint zum 69. Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ tag in Berlin in unveränderter Aufmachung. Das abe laufene Geſchäftsjahr übertraf, wie ausgeführt wird „, 1 Befürchtungen egen der iteren Entwicklu re 2 rtſchaft unb damit auch der Kriſe, die über Hen d chen Genoſſenſchaften laſtete. Woder nach der einen noch nach der anderen Richtung bot das Jahr irgendwelche begrün⸗ deten Ausſichten. Die Vorgänge auf allgemein wirtſchaft⸗ lichem Gebiete überſchlugen ſich und beeinflußten in hohem Maße Tätigkeit und Aufgabenkreis des Verbandes. Es wird jedoch feſtgeſtellt, daß die gewerblichen Genof⸗ ſenſchaften trotz aller Schwierigkeiten die Kriſe über⸗ wunden haben. Andererſeits wird auch Far hingewie⸗ ſen, daß alle Genoſſenſchaften in Zukunft nur ſoviel wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit ar gen können, als die Mitglieder ihnen zugebracht haben. ſtve ich 8 kommt auch hier das Geſchick der geſchäftsführen ſonen ſehr ſtark in Betracht. Aus dieſem Grunde werde beſonderer Wert gelegt auf die ige Abhaltung von Fach⸗Arbeitskonferenzen, auf eine ſtändige Fühlung mit der Preſſe, auf eine dauernde Durchorganiſation des Repi⸗ ſionsweſens und künftig auch auf noſſenſchaftliche und wi ſtlich wuchſes in einer„Genoſf Das durchgreifende ge⸗ des Nach⸗ 6 Wett be wer bsablo mmen zuſammen habe mit den Zins vereinbarungen auf die Genoſſenſchaften im großen und ganzen beruhigend eingewirkt. Die Zufam⸗ menarbeit von Handwerk und Genoſſenſchaften habe auch im Berichtsjahr eine Vertieſung erfahren. Hinſichtlich des Reviſionsweſens wird die Forderung nach einem beſon⸗ deren genoſſenſchaftlichen Wirtſchaftsprüfer im Rahmen der allgemeinen Wirtſchaftsprüfung aufgeſtellt. Der von den Genoſſenſchaften aufgeſtellte Plan, auch eine Mobili⸗ ſierungskaſſe für gewerbliche Kreditge⸗ noſſenſchaften(Moka) ins Leben zu rufen, habe ſich nicht verwirklicht. Ein gewiſſer Erſatz für dieſe Bürgſchaft ſei in dem letztmalig vom Reich bewilligten verlorenen Zuſchuß von 27,5 Millionen Mk. zu ſehen, der ausreichen müſſe, wenigſtens in den oͤringendſten Fällen die notwen⸗ dige Hilfe zu leiſten. Im Laufe der Eutwicklung iſt der Deutſche Genoſſenſchaftsverband ſowohl in den Reichs ⸗ ſt and des deutſchen Handels als auch in den Reichsſtand des deutſchen Handwerks ein⸗ gegli ndert worden. Nach dieſer Eingliederung iſt es zwiſchen Genoſſenſchaftsverband und Reichsverband des deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels zu dem bekannten Burgfrieden gekommen. Da Unterver⸗ bände und einzelne Mitglieder des Großhandels nicht ge⸗ willt waren, ſich an das Abkommen zu halten, hat der Verband zur Wahrung der Rechte der Genoſſenſchaften ſeinerſeits ſich u. a. an das Reichs wirtſchaftsminiſtertum gewandt. Insbeſondere iſt der Verband der Auffaſſung, daß auf Grund der neuen Beſtimmungen über die Zwangs⸗ kartellierung die Einkaufsgenoſſenſchaften nicht ſchlechter als der Großhandel zu ſtellen ſind. Aus der Statiſtik der Genoſſenſchaften geht hervor, daß zwar deren Zahl nach der Reichsverband der landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften e..⸗Raiffeiſen an erſter Stelle ſteht, daß weiter der Mitgliederzahl nach den Kon⸗ ſumvereinen der erſte Platz zuſteht, daß aber hinſichtlich des Geldumſatzes und der inneren Kapitalſtärke den Ge⸗ noſſenſchaften des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes der Vorrang gebührt. Das Ausmaß des genoſſenſchaftlichen Geſchäftsrückganges war teilweiſe geringer als in anderen Wirtſchaftsgruppen. Bei den 16 ᷣ genoſſenſchaft⸗ lichen Kreditzentralen ergab ſich infolge ſtärkerer Inanſpruchnahme ſogar eine teilweiſe Ausdehnung(hres Geſchäftsumfanges. Zwar haben bei den 14 eigentlichen Verbandskaſſen(ohne Edekabank und Reichsverkehrsbank) die geſamten Mittel von 87 auf 85 Millionen Mk. nachge⸗ laſſen(ohne die weitergehebenen Wechſel die von 65 auf 60 Millionen Mark gefallen ſind). Doch ſind im einzelnen Der Rückgang der Arbeifslosigkeif „Wie verſchieden ſich der Rückgong der Arbeitsloſigkeit i den letzten Mongten geſtaltet hot, ergibt ſich aus einer Sigtiſtik über die Zahl der Arbeistloſen nach Beruf s⸗ trug pen, ö ie den Stand der Arbeitsloſigkeit in einzel⸗ nen Berufen am 31. Juli wiedergibt und ihn vergleicht leit dem Höchſtſtand der Arbeitsloſigkeit im Februar. Es t notürlich, daß in den Saiſonberufen der Rückgang der Mbeitsloſigkeit erheblich größer iſt, als in manchen ande⸗ deu, es ergibt ſich jedoch aus der Statiſtik, daß auch in u übrigen Berufen, von geringen Ausnahmen alge⸗ ſchen, die Zahl der Arbeitsloſen einen ſtetigen nicht unbe⸗ trächtlichen Rückgang aufweiſt. Jer de das Vog⸗Büro diefer Statiſter entnimmt, iſt in b Landwirtſchaf t die Zahl der Arbeitsloſen um 51 b. H. zurückgegangen, in Forſtwirtſchaft und zacherei um 34 v. H. Nach der Landwirtſchaft weiſt 5 Baugewerbe den ſtärkſten Rückgang nämlich um % v. H. auf. Einen faſt ebenſo hohen Rückgang, um v.., verzeichnet die Induſtrie der Steine und ib 1 1 Die ZJohl der 5 e 955 Y. H. zurü. die der Bauhilf en un 9 55 zurückgegangen Erheblich iſt der Rückgang der Arbeitsloſigkeit auch im 155 un? Scnteaffge werbe, namlich 20 um Das Spin n ſtof gewerbe meldet einen Rückgang ue b. H. Ein beachtlicher Rückgang iſt auch bei den 0 eitsloſen Haus an geſſtellben eingetreten, wobei ſich faſt auschließlich um weibliche Arbeitskräfte haubelt. Dey Rückgang beträgt hier 10, v. H. Eiſen⸗ un d Metallerzeugung melden einen Rückgang um 29 v.., zahlreiche weitere Berufsgruppen ebenfalls Rück⸗ gänge, die um 20 v. H. herum liegen.. Von den Berufsgruppen, in denen der Rückgang der Arbeitsloſigkeit noch nicht ſo groß iſt, iſt an erſter Stelle der Bergbau zu erwähnen, der nur einen Rückgang von 12,5 v. H. meldet. Bei der chemiſ chen In duſtrie beträgt der Rückgang 9,2 v.., bei oͤer Papier erzeugung 9,7 v. H. Auf dem Arbeitsmarkt der Angeſteblten iſt am ſtärkſten die Arbeitsloſigkeit der techniſchen Angeſtellten zurückgegangen, nämlich um 19 v. H Kaufmänniſche und Büroangeſtellte melden einen Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit um 8,5 v. H. 1 5 5 Gegenüber dieſen Zahlen die im ganzen geſehen, auf allen Gebieten einen ſtärkeren Rückgang der Arbeitsloſig⸗ keit verzeichnen, der im Durchſchnitt aller Berufsgruppen 25,6 v. H. beträgt, fällt es nicht ins Gewicht, daß in zwei kleinen Gruppen dennoch eine geringe Zunahme der Ar⸗ beitsloſigkeit feſtzuſtellen iſt. Immerhin iſt die Tatſache beachtlich. Es handelt ſich um die Gruppe„ſonſtige An⸗ gestellte“, in der die Arbeitsloſigkeit um 3,7 v. H. zuge⸗ nommen hat, und bei den Arbeitern um die Gruppe„Ver⸗ pielfältigungsgewerbe“, die eine Zunahme um 1,4 v. H. verzeichnet. In beiden Fällen handelt es ſich aber um kleinere Perſonengruppen; im erſten Falle um 2243, im zweiten um 767 Perſonen, die bei den Arbeitsämtern am 31. Juli mehr als Arbeitsloſe gemeldet waren. die Verbindlichkeiten von gen, während andererſeits auf 39 Mill. Mk. er Kreditgeſchäft konnten mehren. Der Geldum beläuft ſich auf 6874 weitergegebenen Weck 29 Mill. Mk. zurügegan⸗ Gelder ſich von 34 36 auf Sonderbanken Kredite aus 11 Zentral Kreditger ein Rückgang der geſamten 2 14209 Mill. Mk. Die Einlagen ſind vol Mk. zurückgegangen. Beachte gert iſt, daß die ſchaf⸗ ten die Einlogenabzüge itlichen ohne r rt haben. De aus den Ziffern des 5 Ende 1932 die n 1390 Mill. zur Verfügung geſteltt. Entſprechend d Notwend it ſich bei den oſſen⸗ geſenzt. ſchaften auch die Zinsſpanne we gewinn beläuft ſich genoſſenſchaftlich auf 18 17 der Umſatz beträgt 22 200 Mill. Mk. Bei den Warengenoſſenſchaften famt) iſt im Berichtsfahr ein 1 f Mill. M 789(8890 2 rk bzw. 8 S. 1 Betriebsmittel belaufen ſich auf Mark eigene Mittel, außerdem 63 tre ſenſchaften Mk. davon 87 U (69) Mill. Mk. Betriebs⸗ en Baugenoſ⸗ er mit Woh J 5 genommen. 28 noch auf die Erfüllung 0 189 92) Die ſenſchaften hat die Verſo nungen auf 72 v. H. geger v. H. der Mitglieder warten Wünſche. rer Zuspißung auf der Londoner Weizenkonferenz war geſtern entſcheidende Frage des Du vchſch die Vorausſetzung für Zollermäßig länder ſein ſoll, zu klären, da verſchiedene Delegierte noch nicht im Beſitz ihrer Inſtruktionen zu dieſem Punkte waren. Die Ausſprache hierüber wurde für heute an⸗ geſetzt, hat aber an Ausſicht verloren infolge der Schwie⸗ eingeſtellt tittspreiſes, der gen der Einfuhr rigkeiten, die ſich in anderem Zuſammenhang haben. Die Einfuhrländer brachten geſtern eine Reihe von großen, teils unerwarteten Vorbehalten zum Ent⸗ wurf der vier Großproduzenten vor. Z. B. erklärte ſich eines dieſer Länder bereit, ein gewiſſes Maß von Einfuhr zuzulaſſen, aber nicht ſeinen Weizenzoll zu ermäßigen. Die Vorbehalte ſind, jeder für ſich genommen, vielleicht erträglich, wurden aber in ihrer Geſamtwirkung von dent auſtraliſchen Vertreter als gleichbedeutend mit der Ent⸗ wertung der Konvention bezeichnet. Außerdem ſind ſich die großen Ausfuhrländer darüber klar geworden, daß ſie die diesjährige europäiſche Ernte in einem Maße unterſchätzt haben, das durch die weitere Ver⸗ ſchlechterung der amerikaniſchen Ernteausſichten nicht aus⸗ 88 wird. Ste glauben allerdings, daß die auf dieſe Weiſe nötig gewordene Reviſion ihrer Zahlen einem Abkommen nicht im Wege zu ſtehen braucht, falls die Frage des Durchſchnittspreiſes gelöſt und die Vorbehalte der Zu⸗ ſchußländer eingedämmt würden. Ein Bericht über die Wünſche der Einfuhrländer hin⸗ ſichtlich der Zuſammenſetzung des Inter⸗ nationalen Weizen amtes ſieht vor, daß Deutſchland, Frankreich und England darin als Großproduzenten und Großimporteure vertreten ſein ſollten. Die Schweiz als Mitglied einer Gruppe von hauptſächlich viehzüchtenden Staaten, ferner Spanien für die ſüdeuropäiſche Gruppe und ſchließlich ein Land der Skandinavien ⸗Balten⸗Gruppe. Die Zuverſicht der erſten Verhandlungstage hat einer kritiſcheren Stimmung Platz gemacht, die durch die Abſicht des Vorſitzenden, morgen auf alle Fälle nach Ka⸗ nada abzureiſen, und vor allem durch das Drängen der Amerikaner nicht verbeſſert wird. a. Eine unangenehme Ueber raſchung für die Weizen⸗Kon⸗ ferenz. Meldungen der„Dails Mail“ zufolge, ſind in Amerika plötzlich 60 Millionen bufhel Weizen in den verſchiebenſten Teilen Amerikas entdeckt worden, die ſich in den Händen der Farmer befinden und in dieſen gehortet wurden. Dieſe Entdeckung habe bei den Mit⸗ gliedern der Weizenkonferenz erhebliches Unbehagen her⸗ vorgerufen, weil damit alle diggen Berechnungen zur Beſeitigung des Weizenüberſchuſſes über den Haufen ge⸗ ſtoßen worden ſeien. Hinzu käme, daß man in dieſem Jahre in Europa eine Rekordernte erwarte. Mannheimer Produkfienbörse 24. Augusſ Offiztell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netlo Weizen, ink., 76/7 Kg 18,75 Luzernkleehen— Roggen, inn. 15.50 neues.0/6— Hafer, inl. alter... 14.14.50 Preßſtroh, Rogg., Weiz 1,80/ Sommergerſte, inl.. 17.50/19, 50 Hafer, Gerſte— Wintergerſte. 5, 50/16, Geb. Stroh, Rogg, Weiz. 1, 70/1, 90 Futtergerſte 15.— Hafer, Gerſte— Mais, auf Bezugſcheln 17.50/18.— Weizenmehl, Spezial o Erdnußku chen, prompt 15.50/15.75.Austauſchw. 27,75/8,.— Soyaſchrot, prompt. 14,25/14,50 a. Inlandw'zen 26,28/20,50 Palmkuchen 13.75/14. neue Ernte— Kokoskuchen 14.75 Roggenmehl, norbd. 21.50/22,50 Seſamkuchen. 14.75/15, pfälz. u. ſüdd. 21,75/½2.75 Biertreber 13.50 /14.—Weizenkleie 80/775 Trockenſchnitzel, loſe,.78.— Roggenkleie.78/,50 Wieſen hen 4,80%,—[ Weizenfutermehl„ 10.25/10,80 Rotklee hen. 4. 20/,20 J Roggenfurtermeht 9,50/11,— Oelhaltige Futtermittel inkl. Monopol⸗Abgabe * Erneute Mehlpreisermäßigung. Die ſüsddeutſchen Waren⸗ Kollmar& Jourdan AG. Pforzheim 5 1 Die Geſellſchaft berichtet über de endete Geſchäftsjahr, daß die Kriſe dauerte. Wenn trotzdem der Um konnte, für den deutſchen Markt kon inweſentlich geſteigert werden, doch den weitaus wichtigeren Teil für immer noch darnieder und es iſt erzeichnen. 5 5 den vorjährigen größeren Abſchreibu gevermögen konnte man ſich diesmal au inken. Die Tochterfirma Klein& Que ſeit jeher auf Anfertigu eſtellt iſt, hatte das tze Jahr 4 und ſchließ verteilt lediglich keinerlei ü würde be wird ohr Möge gleiches auch 5 * beginnt: t bewirkt werden können, erſt heim wieder aufſteigen! Im Vorjahre wurde der Reſerve und durch Ka; gung durchgeführt, wonach 10 luſt abſchloß. Aus der Bilanz in ſchäfts⸗ und Wohngebäude V. zuſ. 696,56), Maſchinen, räte(—), igung 200(un.), Betriebsſtoffe 217,8, halbfertige und fert 363,3(i. V. Vorräte 708,33), Wer theken 34,94, Warenforderungen ſellſchaften 191,5 (80,71), Kaſſe uſw. 31,2(9,5), Bank neben jetzt 2250 Aktienkapital ſtellungen 15(—) Delkredere 100 luny.), keiten 22,07, Darlehenſchulden 76,55, Bankſch V. Kreditoren 117,0). beka 1 ttli 1 * Bad⸗ und Saliueuverein Dürk heim. Die GW erledigte die Regul den durch Tod ausgeſchiedenen den freiwillig ausgeſchiedenen Sanit i D maun und früheren 2. Bürgermeiſter Ho in den AR den jetzigen 2. Bürgermeiſter gerichtsrat Rieb und prakt. Arzt 2 7 Zum neuen Vorſtand wurde für den penſior direktor Rottenhäuſer Kur⸗ und Badedirektor ingenieur Wilhelm 2 er beſtellt. * Pfeil GV der G ür das am vidende beträ m AG, Berlin, abgeſ 3 v. H. Für de Wie uns die Siemenswerke mitteilen, Juli d. J. die Belegſchaftszahl in den in legenen Betrieben der Firma um weiter 0 n erhöht, ſo daß ſich unter Hinzurechn r d. J. an Eingeſtellte 3715 Köpfe ergi 10⸗Stunden⸗Woche der ortmund. Der Arbeitgebe bung(Eiſen⸗ und S cüffgefordert, die dure ittliche 2 betriebes guf 40 Stunden für di feſtzuſetzen. Durch dieſe Maß ueinſtellungen erfolgen. Um 65 herb nö uſtr und An⸗ werdemw rund * n,( e, je 100 Kg., für kannt: Kupfer: Rohre 106,75 gen 78,75 Rieſenbierbottich für Amerikg. Die und Keſſelſchmiede Mayer hat einen Rieſenbkerbottich Ulmer Kupfer⸗ ſtellt, der mit 8,5 Meter Durchmeſſer und 3,5 Meter der Bierbottich der Welt iſt, 1 Sen Fronzisco verſandt. Der Bott Großurüßlen haben die Weizenmehlpreiſe weiter ermäßigt, alz aufnehmen und hat ein Gewicht von! We ierngch ſtellen ſich die Forderungen zial 0 mit Austauſchweizen auf 27 Inlandsweizen hergeſtellt auf 28,25 5 und 1 pro 100 5 * Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 24. Auguſt. Heute wurden folgende Preiſe notiert: Pfirſiche 14—27; Bohnen Bi waren . Mirabellen 14; Aepfel Zwetſchgen 6,8—9, Pfg. Angefahren Markt geräumt. * Handſchuhsheimer Obſigroßmarkt Geſtern koſteten: Birnen 1. S. 13—18, 2 . 915, 2. S.—8; Mirabellen 12—156; 8,5; Tomaten 1. S 7, 2. S. 84 vom Anfuhr. Abſotz gut. * Bühler Obſtmarkt vom 24. Auguſt. Am geſtrigen Nach⸗ mittagsmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Miraßbellen 1824; Frühzwetſchgen 9,57; Birnen—17; Aepfel 8 bis 12 Pfg. Die Anfuhr betrug etwa 1500 Ztr., der Verkauf wor gut. Am heutigen Vormittagsmorkt wurden a zwetſchgen zu 78/ je Ztr. verkauft. Der Verkauf ſelbſt war auch heute morgen wieder gut. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 24. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Birnen 1. S. 1217 (Durchſchnitt 14); dio! 2. S.—11(10).9 7,5); Mirabellen 10—14(12); Pfirſiche Do⸗ maten 1. S.—6(5,5); dito. Tomaten(8) Aepfel—14(12); Reineclauden—14(12) Pfg. per Pfund. Die Aufuhr betrug 220 Zentner. Der Abfatz war flokt, die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden. * Weiſenheim a.., 24. Auguſt. Anfuhr 360 Zire, naten—5, Zwetſchgen—9; Pfirſiche—16, Birne bis 15; Aepfel—15; Reineelauden—8. * Die erſten Tabakverkäuſe in Baden. hauſen und Zierolshoſen wurden die e 1933er Ernte für 50 1 pro Zentner verkauft. * Hohe Grumpenpreiſe. Rheinzobern, 24. Auguſt. Hier wurde ein Teil der Grumpen des Freibaues verwogen, deren Quolität allgemein befriedigt. Es wurden für den Zentner 50/ bezahlt. * Viehmarkt Landau vom 24. Auguſt. Anfuhr 89 Stüc Großvieh, 19 Kälber. Verlauf: in guter Ware flott, in eringer ſchleppend, kein Ueberſtand. Preistendenz für Jroßvieh ohne Aenderung, für Kälber 3034 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht, ausverkauft. Dem Schweinemarkt waren zugeführt 179 Läufer und 362 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 26—50, Milſchweine 1426/ pro Paar. Marktver⸗ lauf ſchleppend, geringer Ueberſtond. Nächſter Markt am 6. September. * Höherer Zementabſatz⸗ Der Zementverſond hat ſich von 344000 To. im Junk auf 366 000 To. im Juli erhöht Im Juli 1932 betrug der Verſond 390 000 Do., im Juli 1931 noch 452 000 To. Franklurſer Abendbörse Widerslandsfähig Die Abendbörſe lag völlig geſchäftskos, da die Kuliſſe ſtärkſte Zurückhaltung übte. Die Sti mung war zwar etwas beruhigt, zu einer nennenswerten Erholung iſt es fedoch auf keinem Marktgebtet gekommen, zumal Kauforders völlig fehlten. Andererſelts kom auch kein An⸗ gebot mehr heraus. Die Kurſe nannte man nuf der teil⸗ weiſe etwas erholten Baſis des Berliner Schluſſes unver⸗ ändert. Deutſche Erdöl notierten 1 v. H. höher, Ach und J Farben lagen hehauptet. Renten woren ſehr ſtill. Nenbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen konnten ſich um Bruchteile eines Prozentes beſſern. Alt⸗ beſttz blieben gegen Berlin unverändert, gegen den Frank furter Schluß jedoch 76 v. H. niedriger Im Verlaufe trat kaum eine Veränderung ein, lediglich Reichsſchuldbuch⸗ forderungen, in mittleren und ſpäten Fälligketten waren etwa 4% v. H. höher, ferner konnten ſich am Aktfenmarkt Metallgeſellſchaft erneut um 1 auf 54 v. H. befeſtigen. U. a. notierten: Neubeſitz 9,55 bez, u. G. Altbeſitz 7 Farben 123,25 bis 126,50 bis 120%, Nochbörſe len meyer u. Ca. 110; Siemens i. Halske 148,25 In Linx, Grump 6. Seite Nummer 390 — Von welcher großen volkspolitiſchen Bedeutung die Anlegung eines Familienregiſters iſt, das hat ſich in den letzten Monaten und Wochen bei der in vielen Fällen notwendig gewordenen Nachweiſung der ariſchen oder nichtariſchen Abſtammung gezeigt. In dieſem Zuſammenhang verdienen dei Vorſchläge Beachtung, die Direktor Krntina in der„Zeitſchrift für Standesamtsweſen“ macht. Er weiſt darauf hin, daß es die Regierung bei der Durchführung ihrer Ziele leichter hätte, wenn unſere Standes⸗ regiſterführung heute auf der Hößte wäre, wie ſie ein kulturelles Volk verlangen kann. Er erinnert daran, daß ſeit über einem Jahrhundert in Deutſchland ſchon eine Einrichtung beſtehe, die, wenn ſie ent⸗ ſprechend ausgebaut worden wäre, die Beſtrebungen der Regierung auf Reinerhaltung der deutſchen Be⸗ völkerung in erheblichem Maße unterſtützt hätte. Es handelt ſich um die Einrichtung des Familien⸗ regiſters in Württemberg. Ein ſolches Familien⸗ regiſter, allgemein in Deutſchland eingeführt, würde Eine dreifache Aufgabe haben: Es bringt die Familie in Zuſammenhang und ſchafft ſo die bisher fehlende fortgeſchrittene Familienſtatiſtik. Das Familien⸗ regiſter wird alle Aenderungen des Perſonenſtandes innerhalb der Familie enthalten. Es ſoll aber be⸗ ſonders auch die wichtigſte Stelle für die Aufzeich⸗ nung der künftigen Reichsangehörigkeit ſein. Ebenſo müſſen Strafen vermerkt ſein, die einen Deutſchen unwürdig werden laſſen, deutſcher Reichsbürger zu ſein. Später wäre auch zu erwägen, ob nicht die Strafregiſter überhaupt an der für die Aufzeichnung des Perſonenſtandes beſtimmten Stelle, dem Standes⸗ amt, geführt werden ſollen, um doppelte Nachfor⸗ ſchungen zu vermeiden. Das Familienregiſter ſoll alle Erbſtämme in der Familie aufzeichnen, ins⸗ beſondere nachweisbar vererbliche Krankheiten, Maß⸗ nahmen, wie etwa die Unfruchtbarmachung erb⸗ Auntauglicher Perſonen ſollten ebenfalls im Familien⸗ regiſter unter den Erbſtämmen vermerkt werden. 1. — In einem kleinen Orte des oberen Maintales ereignete ſich dieſer Tage ein ſpaßiger Vorfall. Als ein Brautpaar nach der ſtandesamtlichen Trauung auf dem Bürgermeiſteramte ſich in der Kirche trauen laſſen wollte und den Trauſchein vorwies, verwei⸗ gerte der Pfarrer die Trauung, denn der Trauſchein enthielt ſtatt des Stempels des Bürgermeiſteramtes einen roten Stempel, der lautete: geſund und trichi⸗ neufrei. Der Bürgermeiſter, der verreiſen wollte und noch raſch vorher die ſtandesamtliche Trauung vornahm, iſt im Nebenberufe Fleiſchbeſchauer, und in der Eile hatte er die Stempel verwechſelt. Nun mußte die Hochzeit bis zur Rückkehr des Bürger⸗ meiſters verſchoben werden. * — In die Wohnung eines Fabrikbeſitzers am Kaiſerdamm in Berlin drangen in Abweſenheit bes Wohnungsinhabers Diebe ein, durchwühlten ſämt⸗ liche Behältniſſe und erbeuteten für 16000 Mk. Schmuckſachen und 1500 Mk. Bargeld. Als der Woh⸗ nungsbeſitzer mit ſeiner Familie zurückkehrte und mit dem Fahrſtuhl in ſeine Wohnung hinauffuhr, ſah er, wie die Einbrecher gerade die Treppe her⸗ unterkamen. Sie waren durch die Inbetriebnahme des Fahrſtuhls ſeitens der Heimkehrenden gewarnt worden und hatten darauf ſchnell die Wohnung ver⸗ laſſen. * — Die Berliner Feuerwehr mußte dieſer auf Schlangenjagd gehen. Sie wurde nach Wilmers⸗ dorf gerufen, wo auf dem Hof eines Hauſes eine 2% Meter lauge Schlange umherkroch. Sie gehörte entem Zoologieſtudenten, der im zweiten Stock des Hauſes ein Terrarium eingerichtet hat, in dem ſich auch Schildkröten, Eidechſen und ſogar Krokodile be⸗ finden. Die Feuerwehr, die im Sommer oft auf „Tierjagd“ ausrückt, fing die Schlange wieder ein uud brachte ſie dem Eigentümer zurück. 1 — Die Berliner Redensart„Ooch'ne janz ſcheene Jejend“ kann ihren 120. Geburtstag als geflügeltes Wort feiern. Am Tage der Schlacht von Großbeeren, dem 23. Auguſt 1813, war der Kanonendonner bis Berlin zu hören geweſen, und am Abend traf die Siegesnachricht ein, die der Theaterdirektor Herklot ſofort nach dem Schauſpielhauſe überbrachte. Dort wurde gerade die einaktige Operette von Solié„Das Geheimnis“ aufgeführt, und der volkstümliche Schan⸗ spieler Unzelmann ſpielte die Rolle des Bedienten Thomas. Als Unzelmann die Siegesnachricht hörte, ergriff er ſofort den dreieckigen Bedientenhut und ſtürzte auf die Bühne, wenngleich er im Augenblick auch gar nicht aufzutreten brauchte. Natürlich brachte Unzelmann auf dieſe Weiſe die gerade laufende Szene ein wenig durcheinander, und die Schauſpie⸗ lerin, die die Hofrätin gab, ſah ihn erſtaunt an. Er aber extemporierte fröhlich drauflos:„Wollte der Frau Hofrätin und den Herrſchaften da unten ler zeigte dabei auf das Publikum) nur melden, daß wir heute keine franzöſiſche Einguartierung mehr bekom⸗ men.“ Dann wandte Unzelmann ſich kurz um und dem Publikum zu und kopierte den franzöſiſchen Ge⸗ neral Augereau, mit dem er viel Aehnlichkeit hatte, und der im Winter 1812/13 Berliner Stadtkomman⸗ dant geweſen war. Die Karikierung Augereaus glückte Unzelmann ausgezeichnet, und das ohnehin durch die Siegesmeldung in gehobene Stimmung verſetzte Tage Publikum klatſchte freudig Beifall. Unzelmann wandte ſich darauf zum Gehen, wobei er rief:„Wir begeben uns rückwärts nach Trebbin— boch'ne janz ſcheene Jejend!“ Nun durchbrauſte ein Jubel⸗ ſturm das Haus, und das nun ganz in die Sieges⸗ ſtimmung geratene Publikum feierte Unzelmann und den Sieg. Die Theatervorſtellung wurde nicht mehr fortgeführt. Berlin erlebte ſeine Freiheits⸗ nacht. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. Auguſt 1099 guten, alte Itummęibm- Mintopp- Erſt kam eine Tafel, eidottergelb. Blutrote Ro⸗ ſen und giftgrüne Blätter ſchlangen ſich ineinander zu einer ovalen Girlande. Auf der Tafel aber ſtand, ſattblau: Herzlich willkommen! in Antiqua, in In Fraktur, Schreibſchrift, mit Druckbuchſtaben, aufrecht, ſchief, verſchnörkelt, nach geheimem Geſetz. Und dann fing es noch lange nicht an. Sondern dann wurde es wieder hell. Und die Hauskapelle ſpielte den Einzugsmarſch aus„Tann⸗ häuſer“. Die Hauskapelle ſetzte ſich zuſammen aus 1 Geige und 1 Klavier. Von Montag bis Freitag wirkte auch 1 Cello mit. Samstags und Sonntags radelte das Cello aufs Land, zum Tanz. Die Geige klang immer einen halben Ton zu hoch, das Cello einen ganzen zu tief. Das Klavier ſtammte aus dem Tanzpalaſt von nebenan. Aber drei Viertel der Taſten waren noch ſo gut wie intakt. Schmettertöne gaben ſie von ſich wie ein Trompetercorps. Und dann waren die Gäſte auf Wartburg ein⸗ gezogen und der Direktor zog die Plüſchvorhänge vor den Türen zu. Die Feuerwehr verließ die Theke, der 3. Platz ſtürzte im Schutze der Dunkel⸗ heit auf den., der reſervierte Platz kniſterte mit Bonbontüten. Eine Tafel, eidottergelb, wurde ſichtbar: Die Damen werden höfl. erſucht, die Hüte abzunehmen. Und dann kam die Reklame. Die Reklame war vom Direktor perſönlich gemalt und zeigte ſeit zehn Jahren dieſelben fünfundzwanzig farbenleuchtenden Bilder: die hochelegante Schlafzimmereinrichtung von H. Settekorn Nchf., die Weckeruhr, die Brille und die Halskette des gepr. Optikers Schmeichel, den von Goldſtücken überquellenden Sack der Städtiſchen Sparkaſſe mit der Mahnung:„Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not!“ Manchmal ſtand ein Bild Kopf; dann murrtee das Publikum. Die Haus⸗ kapelle ruhte ſich inzwiſchen aus. Darauf wurde es wieder hell. Nachdem es wieder dunkel geworden war, kam die Wochenſchau. Die Wochenſchau war dreizehn Wochen alt und auf allen Bildern regnete es in Strö⸗ men. Sie brachte dreierlei: a) redende bzw. grund⸗ ſteinlegende Staatsmänner, b) raſende Rennautos, c) ſpielende Kinder. Für jede dieſer immer wieder⸗ kehrenden Grundſzenen hatte die Hauskapelle ein be⸗ ſtimmtes Muſikſtück: die Staatsmänner lüfteten un⸗ ter den Klängen des Triumphmarſches aus„Aida“ die Zylinder, die Rennautos ſchoſſen bei„Alte Kame⸗ raden“ um die Kurve und die Kinderchen mit den ent⸗ zückenden Ringellöckchen produzierten ſich zur„Pa⸗ rade der Zinnſoldaten“. Das war ſo feſt geregelt wie auf den Dezember der Januar folgt und der Kater auf den Affen. Darauf wurde es wieder hell. Nachdem es wieder dunkel geworden war, kar⸗ der Kulturfilm. Entweder handelte es ſich um den auſtraliſchen Edelhirſchkäfer oder um eine be⸗ ſonders intereſſante Spinnenart aus Nordgrönland. Manchmal wurde auch in Rumänien Holz gefällt und in Kanada Weizen gemäht, was übrigens genau ſo vor ſich ging wie in Deutſchland. Ob auſtraliſche Spinnen oder kanadiſche Kiefern— fällig war die „Morgenſtimmung“ von Grieg. Darauf wurde es wieder hell. Nachdem es wieder dunkel geworden war, kam der Hauptfilm Nr. 1:„Die Platinräuber von Sweet⸗ water“ oder„Der geheimnisvolle Anſchlag auf den Texas⸗Expreß“, Teil 5, ſechs ſenſationelle Akte, 2799 Meter. Die Perſonen waren unſchwer zu unterſchei⸗ den: die einen hatten Seelen ſchwarz wie ein Sumpf bei Nacht, der andern Herz war rein und weiß wie friſchgebleichtes Linnen, keine Verwechſelung konnte aufkommen. Der., jetzt 2. Platz, verteilte laut und gerecht Beifall und Ablehnung. Die Hauskapelle ſpielte unentwegt„Alte Kameraden“. Nach jedem Akt wurde es hell. Mitunter riß der Film. Dann be⸗ kam die Feuerwehr ein entſchloſſenes Geſicht, rückte die Koppel feſt und trat zwei Schritte vor. Darauf erſchien wieder etwas Eidottergelbes mit Roſengirlande: Große Pauſe! Erfriſchungen am Büfett! Am Hauptausgang ſtand der Direktor und hän⸗ digte jedem, der auf der Straße eine Zigarette rauchen wollte, eine Art Detektivmarke ein. Auf daß ſich kein Unbefugter einſchleiche. Frau Direktor ſchenkte Flaſchenbier aus. Nachdem es wieder dunkel geworden war, kam der Hauptfilm Nr. II, man hatte etwas von ſeinem Abend! Der Hauptfilm Nr. II wies einerſeits Tragik auf, andererſeits einen verſöhnlichen Ausgang. Die Hauskapelle ſpielte ausſchließlich„Tosca“. Lediglich bei Sterbeſzenen wurde„Aſes Tod“ eingeſchaltet. Regiſſeur und Hauptdarſteller zeigten ſich, indem ſie ſich langſam von links nach rechts drehten oder um⸗ gekehrt. Der Regiſſeur hieß meiſtens Joe May und kein Menſch wußte, wie man das ausſprechen ſollte. Denn alle Zwiſchentexte wurden laut mitgeleſen, ſo⸗ gar die meiſt ungariſchen Namen des„Hilfsregiſ⸗ ſeursunteraſſiſtenten“ und des Herrn, der hinter „Bauten:“ ſtand. Leiſe grollendem Donner gleich klang es durch den Zuſchauerraum: „Botho—1 Heute nacht unter meinem Feuſter—!“ oder auch: Und als der Abend kam Selbſt die drei inhaltsſchweren Punkte wurden mit⸗ geſprochen, ſchien es... Küßten ſich oben auf der Leinwand zwei, ſofort ſchmatzte und ſchnalzte es auf dem 2. und 1. Platz. Der„Reſervierte Platz“ ver⸗ hielt ſich„reſerviert“. Und endlich wurde es endgültig hell, nachdem noch eine Roſengirlande Gute Nacht! gewünſcht hatte. Die Männer ſteckten ſich ihre Zigar⸗ ren an, die Frauen hatten naſſe Augen. Inzwiſchen war es 11 geworden. Um 8 hatte es angefangen.— Ja, und dann kam der Tonfilm. Keine Zwiſchen⸗ texte gibt es mehr, die man im Flüſterchor mitſpre⸗ chen kann. Der Geigenkünſtler iſt zweiter Platz⸗ anweiſer geworden und der Ptaniſt geht ſtempeln. Einen Entlüfter hat ſich der Direktor jetzt einbauen laſſen. Einen Zerſtäuber hat er ſich angeſchafft, mit dem er Wohlgerüche verbreitet. Und hell wird es jetzt auch nicht mehr alle ſieben Minuten im Zu⸗ ſchauerraum. Aber einmal möchte ich das wieder miterleben: einen richtigen ollen verregneten Stummfilm mit beziehungsſchweren Zwiſchentexten und dem„Tosca“⸗ Potpourri, das große, ſenſationelle Doppel⸗Schlager⸗ Programm in einem ungelüfteten Kleinſtadt⸗ oder Vorortkintopp unter freiwilliger Mitwirkung des P. T. Publikums. N Auf Wiederſehen! — Nürnberg ſteht völlig im Zeichen des kommenden Parteitags der NS DA, zu dem faſt 400 000 Teilnehmer in der Frankenſtadt erwartet werden. Vor den Toren der Stadt iſt' ein rieſiges Zeltlager im Entſtehen, in dem die auswärtigen Gäſte untergebracht und verpflegt werden. Der Reichs⸗Kolonialbund gibt zur Werbung f den kolonialen Gedanken eine Denkmünze hera die von dem bekannten Bildhauer Morin entworfen ür 8 worden iſt. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, iſt der Gedanke„Mehr Raum“, den Deutſchland für ſeinen Fortbeſtand braucht, in eindrucksvoller Weiſe dargeſtellt. Den Vertrieb dieſer Münze hat der Deutſche Kolonialverein, Berlin W. g, Köthener Straße 34, übernommen. D Der Reichseinheitsverband des deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes richtet an die deutſchen Gaſtwirte eine Aufforderung, auf den Speiſekarten überflüſſige Fremdwörter zu vermeiden. Er erklärt:„Mit Recht wird vielfach Klage geführt, daß in den Gaſtſtätten hauptſächlich bei Speiſekarten nach wie vor zuviel Fremdwörter benutzt werden. Auch durch Zuſchrif⸗ ten aus Kreiſen der Gäſte ſind wir ebenfalls auf die Unſitte hingewieſen worden. Wir erwarten, daß die Betriebsinhaber mit aller Macht dafür Sorge tra⸗ gen, daß auf den Speiſekarten die Gerichte und Be⸗ kanntmachungen nur möglichſt in deutſcher Sprache erſcheinen.“ 17 — Muſſolini ächtet den„ſchwarzen Mann“. In einer kürzlich gehaltenen Rede hat Muſſolini gegen den„ſchwarzen Mann“ Stellung genommen, mit dem, wie in aller Welt, ſo auch in Italien, Kinder⸗ mädchen und unvernünftige Eltern ihren Kindern zu drohen pflegen. Der Schaden, den das kindliche Gemüt durch derartige Schauergeſchichten davon⸗ trage, ſei kaum wieder gut zu machen, und das Kind könne mindeſtens eine Zeit lang kein nützliches Mit⸗ glied der menſchlichen Geſellſchaft werden. Ueber⸗ dies zeuge das Erzählen von Schauermärchen zu Erziehungszwecken von Unfähigkeit zur Erziehung des wertvollſten Gutes der Nation, der Jugend, ſo daß die Eltern und ſonſtigen Perſonen, die auf dieſe Weiſe an den Kindern ſündigen, beſtraft werden müßten. * „Die Wälder brennen in Frankreich, als ob ſie verſichert wären“ ſagt ein Pariſer Blatt in einer Kg⸗ rikatur vom Tage. In der Tat werden fortwährend neue Waldbrände gemeldet. Wenn man die nach ben Zeitungsmeldungen in der letzten Zeit vernichteten Waldbeſtände zuſammenſtellt, ergibt ſich eine er⸗ ſchreckende Hektarzahl. Die Bewohner von Colo⸗ mars bei Nizza mußten nachts die Feuerwehr an⸗ fordern, um ihre Wohnhäuſer vor den Flammen zu ſchützen. 70 Hektar Wald ſind dort völlig nieder⸗ gebrannt. Bei Rouret dehnte ſich die Feuersbrunſt auf mehrere Kilometer aus. Im Departement Var ſind 50 Hektar abgebrannt. Bei Aix⸗en⸗Provenee iſt ein Wald von 200 Hektar Größe vom Feuer bedroht, 500 Mann mußten eingeſetzt werden, um die benach⸗ barten Gehöfte zu ſchützen. * — Ein Chirurg in Rouen hat das Grammophon in den Dienſt der Medizin bei der Betäubung zu ſtellen gewußt. Die Ermahnungen und Ermutigun⸗ gen, die die Patienten im allgemeinen in einem ſol⸗ chen Falle zu hören bekommen, wurden auf eine Grammophonplatte geſprochen und ſo dem Patien⸗ ten, der Kopfhörer trug, zugeführt. Der Eindruck dieſer Worte wurde noch unterſtrichen durch eine gleichzeitige, leiſe einſchläfernde Muſik. Die Kopf⸗ hörer hielten außerdem die ſonſtigen Geräuſche des Operationsſaales ab, ſo daß der Patient ſeine ganze Aufmerkſamleit auf das Einſchlafen einſtellen konnte. Ein Nachteil dieſer Platte war, daß ſie nicht je nach der Perſönlichkeit des Kranken abgeändert werden konnte. Der Arzt iſt deshalb auf einen anderen Ausweg gekommen. Er hat ſich oberhalb des Waſchbeckens, in dem er ſich vor der Operation wäſcht, ein Mikrophon anlegen laſſen, in welches er die beruhigenden Worte ſpricht, die der Kranke mit dem Kopfhörer vernimmt. Auch hier wird gleichzeitig durch eine mitlaufende Grammophon; platte der Eindruck mit Hilfe von Muſik verſtürkt. Der Arzt behauptet, daß ſo das Einſchläfern viel leichter ginge und daß an Betäubungsmitteln ge⸗ ſpart werden könne. . — Ein engliſcher Flieger hatte kürzlich das Boot zweier jungen Mädchen mit einer Zielboje verwech⸗ ſelt. Dieſer Unglücksfall hat jetzt zu einer Gerichts verhandlung geführt. Der Flugzeugführer, der mit ſeinem Maſchinengewehr das Feuer auf die ver⸗ meintliche Scheibenboje eröffnet und ein junges Mädchen tödlich verletzt hatte, wurde bei der Ge⸗ richtsverhandlung freigeſprochen. Er gab zu ſeiner Verteidigung an, er habe das Boot, von der Sonne geblendet, für eine Boje gehalten. Der Angeklagle brach nach der mehrſtündigen Verhandlung beinahe zuſammen. Er ging zu dem Vater des von ihm erſchoſſenen Mädchens, nahm ſtramme Haltung an und bat ihn um Verzeihung. Er betonte immer wieder, wie ſchwer es für ihn ſei, ſeiner Tochter das Leben geraubt zu haben. Der Vater ſtreckte ihm herzlich die Hand entgegen. Dann ſtürzte der Jlie⸗ ger faſt ohnmächtig vor Erregung zu Boden. 8———— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: i. B. K. Ehmer- Handels teil: K. Ehmer Feuilleton! E. O. Gfſenbart ⸗ Loraler Teil: i. V. W Müller„Spor und Vermischtes: W. Müller Südweſtdentſche Umschau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und W Druckeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, fe 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpor F Vesserer Ay fee III Hlucksbice! Die ungezuckerte, konzentrierte GLCKSKLEE MILCH verfeinert den Geschmack jedes Kaffees und gibt ihm eine wunderbare goldbraune Farbe. I VEREDELTE VOLLMILCH VON SblEN HOLSTEINER Kungen a 212 I — — 8 r 3 Fe F ß rr eee 4 Leiſtungen verlangt, Freikag, 2 25. Au guſt 1938 Neue Mannheimer 3 7. Seite N ummer 800 Der Fall Lisi all Litzig Ein junges 0 eiſtung 8 um eine) iſt eine Tragödie. Eine ſinnloſe Tra⸗ Mädchen geht zu einer völlig Dauerbaden ins Waſſer. iche, um eine ſchwimmeriſche Lelſtung, ſondern e wie lange Ruth Litzig im Waſſer bleiben ka Stunden zieht ſie ihre Kreiſe. eine ſogenannte Höchſtleiſtung al aufgeſtellt. In der diesmal ſchlecht. Sie iſt die die Schw in vor 5 meverluſt itzen ſollte, hilft nicht mehr. friert. Die Fettſ icht ſchadet ſogar, im Orga⸗ ſchwere Funktionsſtörungen auf. Sie bittet, von ihrer Qual befreien. Aber die Ver⸗ Auch ihre Mutter beteiligt ſich an Man gibt ihr Drogen ein. Man feuert bringt Uebungshandgranaten zum hrt auf Pauken einen Höllenlärm, um Ruth erhalten. Schließlich in der 79. Stunde nichts mehr Das Mädchen muß mit „Hier bringe ich Ihnen die beſte Schi vimmerin der Welt,“ ſagt die Mutter bei der Einlieferung zum Stationsarzt. Vierund⸗ zwanzig Stunden ſpäter ſtirbt Ruth Litzig an Herzſchwäche. Ein grauſiger Fall. Noch grauſiger durch das Ver⸗ der Mutter. Ganz ſchwere Verantwortlichkeiten, ch die Gerichte werden befaſſen müſſen. Dabei Frage wo eigentlich der Sportorzt blieb. Warnung vor dem Höchſtleiſtungs⸗ wahnsinn. Es l ſich ſchwer etwas Undeutſcheres den⸗ len als gerade dieſer Wahnſinn. Wenn deutſch ſein tat⸗ fachlich heißt, eine Sache um ihrer ſelbſt willen tun, dann i das das Gegenteil von deutſch. Dieſe Höchſtleiſtung, die keine Höchſtleiſtung iſt, wurde um geldliche Vorteile und billiger Eitelkeit willen geſucht; aus dem Verhalten hleſer Mutter ſpricht ſolche entſetzliche Eitelkeit. Und mit Sport hat das natürlich überhaupt nichts zu tun. Es iſt gut, daß unſer Sport eine feſte, einheitliche Füh⸗ zung bekommen hat. Solcher Unſportlichkeit und ſolcher Andeutſchheit mit den allerſchärfſten Mitteln entgegenzu⸗ kleten 5 eine beſonders wichtige Aufgabe dieſer Füh⸗ tung ſei Wie auch jedem anderen Mißbrauch im Sport. Und 18 beſonders im Frauenſport. Daß wir gerade auf dieſem Gebiet vor grundſätzlich Neuem ſtehen, geht aus einer ſehr intereſſanten Unter⸗ tedung ervor, die Reichsſportführer von Tchammer⸗Oſten in dieſen Togen einer Mitaorbeite⸗ ein des„Berliner Lokalanzeigers“ gewährt hat. Der Reichs port tführer hat unter anderem erklärt:„Niemand darf den Sport allein um des Sportes willen treiben. Alle Tüten haben ein größeres Ziel. Der Sinn des Sports i die Erziehung zur Leiſtung und zur Höchſtleiſtung! Alle Käfte dienen Deutſchland. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß man vom Mann andere körperliche und ſportliche als von der Frou. Aber auch bei Frauen kann jede Leiſtung, wenn ſie in dem Rahmen kleibt, der der Geſundhefit nicht ſchadet, erzieheriſch wirken. les hilft zem Auto ins Krankenhaus gebracht werden. halten mit denen guch nit 1 0 Vor allem aber eir Die Fra Willen Gr Wunſch dar gungen des 14 Jahre zum Beſte ſozialiſtiſch in ihrer höchſte eine 90 ben Aufgaben manchen L haben Gebiete Mannes wir der 11 1 haben ſer n der 8 en Staat i „Mutter ennung den ſcharfe 51 des Man ändern und daß de hletik ſchon ist unſer ich denke da b Bezi ehu 3 haben und den aber dieſer ˖ oder in Schädi⸗ ausarten. Die letzten beſtimmt nicht Im heut igen national⸗ Hauptſtreben, die Frau zu ſein, zu ſtützen. Wir eſonders an Frau ſich auf ſtark den und bleibt ſportlichen gemacht. In Amerika dem weiten Leiſtungen des natürlich ein nden er Frau Unding. n, darf und ſoll den naturgewollten Unter hlechtern ſoweit vergeſſen, daß künſt tungen erzielt werden, die ſich 1 anderer rächen müſſen. Bei den deutſchen Frauenmeiſterſchaften in Weimar habe ich aus den eben erläuterten Gründen den Lauf über 800 Meter unterſagt. Der Frauenkörper iſt dieſer 24 Deutſchland- Flieger unterwegs Die Geſchwindigkeits-Prüfung in Durch das ſchlechte Wetter mußte der Abflug der 124 zu⸗ gelaſſenen dem Flugh am D Teilnehmer am jafen 5„Deutſchland⸗Flug empelhof zur Ueberführung nach Staaken onnerstag früh etwas verſchoben werden, 1933“ auf ſo daß die Flugzeuge mit reichlicher Verſpätung in Staaken eintrafen. Auf dem Rieſengelände herrſchte bald ein bewegtes und Her. einige Apparate von Albatros und Focke⸗Wulf. Hin Neben alten Udet⸗ und Raab⸗Katzenſtein⸗Doppel⸗ deckern ſah man den neuen Heinkel⸗Doppeldecker, die Maſſen der Fieſeler⸗, Klemm⸗ und Meſſerſchmidt⸗Tiefdecker, ſowie Viel Be⸗ achtung fand das faſt zum Schluß eintreffende Windmühlen⸗ Flugzeug, genannt„Autogiro“, das in faſt ſenkrechtem Fluge niederging und ſich recht eigenartig unter ſeinen dahinbrauſenden Kameraden ausnahm. Infolge des ſchlechten Wetters und ſtrenger Maß⸗ nahmen der Luftpolizei zog ſich die erſte wichtige Prüfung etwas in Liſten erſt waren. Punkte zu ſcheidend f die Länge, ſo daß die nach 16 Uhr nach gewinnen ür den Ausg waren ang des wurde dieſer Prüfung von allen Bedeutung zeugen gelaſſen. flieger Oberlt. Hans ſchnittigen Heinkel. Es war ein zu befliegen, der von Staaken wurden beigelegt. In zuerſt die Nerilſehe und private Gelegen- delsenzelgen ſe Zelle 20 Pig. Abrügl. 10 Prozent Krisenrabatt neu herger., el, Licht, part., föichsicherer Buchhalter of, geſucht, täglich 23 Stunden, evtl. abends Angebote unter D 2 2 an die Geſchäftsſtelle Stellen- Gesuche 10 und 12 Uhr. Nähe 9210 Beſicht. mögl. zw. res J. Huber, D 2. 3. Geſchäftsinhaber ſucht für ſeinen Sohn, 17 Jahre, Oberſekundareife Aaufm. Lehrstelle fragen unt. WS dchöne geräumige J- Ammer-Moppong mit Bad und Manſarde Bahnhofs zum 1. Oktbr. zu verm. 136 an die Geſchäftsſt. Gefl. in nächſter Nähe des An⸗ 9202 Angebote erbeten an 9276 Hrieffach 38, Hauptpoſt Mannheim. Tichliges Mädchen. Fleißiges, ehrliches Schön e mit Bad, mieten. Seitenbau, B2487 3- Zimmer-Wohnung zum 1. Oktober Krappmühlſtraße 29, Bäckerei. zu ver⸗ aus gutem ane Ma iel 11 . ſelbſtöngdig, alle EN ſucht entſpr. Stellung vom Land, ſucht Stel⸗ Legt großen 370 anf Behandlung.— luna im Haushalt.- 5 Angeb, unt. O K 74 Angeb. u. 0 0 54 an zu verm. an die Geſch. 7556 die Geſchſt. 7488 Schöne 3 Zimmer und Küche Sonnenſeite, an gute, ruh. zahlungsſich. Miet. Näh. Schönmetzler, Eichelsheimer⸗ ſtraße 49, 2. Stock. * 7591 Vermietunge cher heller Laden sowie 2 Bürcräume im Haufe N 2, 12(Gutenberghaus) zu ver ⸗ mketen. 92496 Schöne große 3-Zimmer-Wohnung mit Bad u. fort oder 1. allem Zubehör, Oktober preiswert zu vermieten. Rheintalbahnſtr. 19, zwiſch. Mhm. u. Neckarau. 7589 groß. Balkon, ſo⸗ Zu Ai erfragen Hausmeiſter Dern, 2 Treppen. feiner Laden. Kl. Parterreraum 2 Zimmer und Küche gewerbl. Zwecke z. 1. Sept. zu vermiet. 1. Okt. zu vm. 7528 Beilſtr. 15, Wirtſch. 4 0, Breite Straße, allererſte Lage, ver ſof. Gu 7 Nr. 5, 1 Tr. 27614 zu vermieten. 967594 Groß& Baumann, I 2, 9, Fernſpr. 225 04. Schöne, helle 1 mm. Wonnungen 14. 17. - Zimmer für 75.— 3 Näher. Ab, 12, Frieurichsring Ammer 52480 * 7606 -Wolnung P 6, 1, Lab. u vermiet. Mädchenz., Diele, Bad u. Speiſek., ſofort oder 25 85 verm. Näh. Akademieſtr. 19, b. Gengen⸗ . Fernſpr. 295 92. Anzuſehen v. 10 Uhr ab. Mtalt: Beethoven-Straſle 22 ne 5s Zimmer⸗Wohnung mit all. Zubeh., räumige Zu vermieten: nme obne J 2, 4, III. Ge⸗ 17612 b. Körber 1 od. 1. Okthr. zu vermieten. 7627 18 ſonn. „Aber: R. Fuchs, 3. Stock, Feraſpr. 210 22. 0 0 Zub., ſof ad 4. Okt, dane ö. Zimmer- Wohnune r Saeed gglat u. Balkons, Innenſtadt, drei Nr. 10. Feudenheim. pen 27008 g Zimm., Küche und Veranda, Bad u. all. Wohnung hoch, zum 1. Oktober zu vermieten. veis 105 Mk. 5 8 7628 eres: Gebr. Hahn, C 3, 16. fenteint ienagel art, 4 Zimmer, Bad u. Zubeh., ſchattig. eranda, zum 1. Okt. an ruh. 115 zu verm. u. Bad, furterſtraße u mit fc * 1 Waldhof, Alte Franuk⸗ zum 1. Okt. 652³ Nr. 64a. Lerſr. Heidelberg, Werderſtr. 72, pri. B2492 dge. Ammer-Wofnung 95 bhtanſarde, Bad, Speiſekammer, zum 1. er zn vermieten. Zu erfragen 740 zu verm. 2 broge Timmer u. Küche m. Balk., zum 15. 9. Angeb. unt. an die Geſch. 7592 20.28. 25.27.20. 30.38. Zlmm.-Wohnungen 22. 27. 33. 30. 38. 40. 48. 48. Nachw. Schäfer, 1 5, 7 7578 711 Ammer, Küche ab 16. 12* 2 Zim., Küche ab 28. Nachw. 7515 0 6,2 2 leere Zimmer an Herrn zu verm. E 5. 1, 2 Tr., Plank. bei Helle. 37608 Möbl. od. leer, Zimm. ſep., el.., bill. zu vermieten. 7600 K 2 Nr. 8, parterre. Lindenhof. 7597 3 ſchöne, möbl. Zim., —2 Bett., Küche u. Badben., Klavier zu vermieten. 7597 Landteilſtr. 28, I. Pr. 42.—. D L. 87 Waldparkſtraße Nr. 32, 2. Stock rechts. b 3, 14, enge Planken 0. billig zu verm. N im Laden.) geſchäft. 87 dchlle. Im.-Mobnung Küche, ſof, zu vm. Anne, ahne mi bal 5. W but möbl. Zimmer bei ält. Dame ſofort od. I. 10. zu Herm. L 3, 55 55 Tr., Iks. . Gut„ Zimmer mit od. ohne Penf. p. ſof, zu vm. B2482 0 7 Nr. 26, I. Tempelhof zurückkehrten und die Ergebniſſe erſt am Da beim Geſchwindigkeitsflug und Rennens Teilnehmern die größte Gruppen ſchwerſten Schöne 8 und A- Zimmer-Wonung Miete 49 u. 58 Mk., zu vermieten. Hafenſtraße 52, Fernſpr. 311.37. Donnersbergstrage 20, Lindenhof 3 Zimmer und Küche mit einger. Bad u. Etagenheizung, 1 Tr. hoch, zum 1. 10. 33 zu vermieten. Näh. Wirtſch. Rheintal Zeitnehmer mit ihren zur Sportleitung Abend errechnet ſchon ſehr viel da dieſe bereits ent⸗ ſein konnten, von je ſechs Flug⸗ Maſchinen ab⸗ Unter dieſen befand ſich auch der ſchnellſte Europa⸗ Seidemann 50 Klm.⸗Dreiecks⸗Kurs über Wuſtermark zur mit ſeiner Kleine Möbl. Zimm. zu vm. J ga, 5, Haller. f Schl ſöhl. Zimmer A„Bad u. Tel. 9. bill. zu verm. e Waldpark⸗ ſtraße Nr. 22. 6519 2 Tegen mann auch diesmal ſein. ſein dürfte. ausgeſtellt als zuerſt bei es wohl keine Fahrt nicht vertreten eedes⸗Benz und Adler ſtellen etwa ein Drittel aller teil⸗ Fahrzeuge. nehmenden deutſche Staaken Wendemarke Neugarten, von dort in öſtlicher Richtung zur Landzunge i zweiten Wendemarke an der Spitze der Zernſee und dann in gerader Linte zum Ausgangspunkt zurückführte. Nach eigenen Meſſungen Sei wieder der Die Verletzungen der Düſſeldorfer Leichtathletin Helma Notte, die ſie ſich bei den Frauenmeiſterſchaften in Weimar zugezogen hatte, haben ſich leider als weit ſchwerer her⸗ Aerzte einen Kreuzbandbruch und eine Kniegelenksverletzung feſt. Es muß bedauerlicherweiſe ſogar befürchtet werden, daß Frl. Notte ihren Sport nicht mehr aktiv ausüben kann. 1328 Meloungen zur Oſtland⸗Treuefehrt Für die große Oſtland⸗Treuefahrt vom 27.—29. Auguſt wurden nicht weniger als 1528 Meldungen abgegeben, wo⸗ gibt, die bei di iſt. Eindrucksvoller und überzeugen⸗ angenommen. Die Marke der konnten die deutſchen Kraftfahrer ihre deutſchen Oſten kaum unter Beweis ſtellen. führenden deutſchen Fabriken Opel, Auto⸗Union, Mittelſtreckenlaufes dürfte ſchnellſte Mann geweſen Er erreichte ein Stunden mittel von 225 Km., das kaum von einem anderen Teilnehmer erreicht worden Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für gie Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr im Voraus. Zuſchr. u Miet-Gesuch obne 2 Zimmer und Küche eig. Abſchluß, von berufst. Dame Mögl. Oberſtadt, Vorort ausgeſchl. Miete evtl. 17582 zu miet., gef. D H 84 an die Geſchſt. Ah 1. 9. gut möbl. Zimmer zu vermiet. 2 7 Ni 9, III,. Beſ. 12—2, n. 19 Uhr 24855 Schön möbl. Zimmer 10 uu vermieten. L 13 1 Drum dul möbl. Zimmer Nähe Schloß freie Ausſicht, an ſoliden Herrn zu vm. 97506 A 3 Nr. 5. 3. Stock. Möbliertes Zimmer m. 1 od. 2 Bett. zu, vermieten.* 7005 I. 5, 1, 1 Tr., links. Gut möbl. Balkonzim. Prinz⸗Wilhelm⸗Str. 15 Bad, Tel., zu verm. 1 Treppe. 27807 Gut möbl. ſchön. Zim. in. 80 fein. Lage 11. 5 05 zu vm. 1510 I. 25.1. Zu erfragen 55 der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 7609 Gut möbliert. Zimmer am Waſſert., ſof. zu vermiet. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 57589 Möbl. Zimm., el.., ſey. Eing., Herrn ſof, zu erm. 97595 Maier, T 1 14, 2 Tr. Eleg. möbliert. Zimm. fl. Waſſ., Bad, Zen⸗ tralheiz., Fernſprech. zu vermieten. 6543 Qu 7 Nr. 26, 3 Tr. Mäbliertes Zimmer ſof, zu verm. 7620 J 4a Nr. 2, 4. Stock. Herren- U. Schlafzum. mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. 97615 Luiſenring Nr. 5. Möbl. Zimmer per ſo⸗ fort od. 1. 9. zu vm. H g, 8, 1 Tr., ks. 17451 but möhl. Zimmer auf 1. 9. zu vermiet. Mayer, Tullaſtr. 17. 27484 Am Wasserturm! groß, gemütl. mbl. Zim. In ſehr gut. ruh. Hauſe 8. 1. 9. zu uvm., Bad, Tel. Prinz⸗Wilhelm⸗ Brautpaar, in ſicher. Pof., pünktl..⸗ Zahler, ſucht 6517 2 Zimm. u. Küche in gut. H. Ang. u. X IJ 152 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſ. Bl. Ich ſuche 6545 2 ummnähl. Zimmer — mit Badbenütz., in der Nähe der Aug.⸗ Anlage. Angeb. u. X 8 161 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 1 größeres leer. Zim. od. 2 eptl. kleinere ineinccadergeh. Zim. v. einz. Dame zum 1. 9. geſ. Ang. unter D N 89 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B249g Frl. ſucht ſofort Seh, Mäbl. Zimmer im Zentrum, part. oder 1. Stock. Ang. mit Preis u. C V 72 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2489 Dauermieter ſucht in der Nähe d. Haupt⸗ poſt 7581 möbliertes Zimmer mit ſep. Eingang.— Angebote mit äuß. Preis ohne Früßhſtütck unter GO K 61 an die Geſchäftsſt. 7531 but mäbl. Zimmer berufst. Dame 38 zu miet. geſucht. Angeb. mit Preisangabe ſind zu richten unt. X M 155 an die Geſch. 65¹ Berufst. Frl. ſucht Tul. möbl. Zimmer Ring oder Innen⸗ ſtadt. Angebote mit Preisang. u. D P 1 an die Geſch. 7602 Frl. ſucht mögl. ſepar. Zimmer bis 20. o. Kaffee. Ang. unt. D R 3 an die Ge⸗ on zum 1. 9. ſchäftsſtelle. 7604 Berufst. ig. Dame ſucht z. 1. 9. 7616 gut möbliertes Zimmer m. Bad⸗ u. Fernſpr.⸗ Benütz. Ang. unter D T 5 an die Geſch. Schön möbl. Zimmer m. Fernſpr.⸗Beſautz., womögl. fl. Waſſer, ſep., billig zu mieten Automarkt geſucht. Angeb unt. 2 67 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 7546 fe fast neuwertig, bar verkäuflich. Angebote unter Hdler-Trumpf! 6/30 Limousine(6000 km) von Privat umständehalber nur gegen schäftsstelle dieses Blattes. Selegenheitskauf Händler nicht erw. D U 6 an die Ge- 7618 Selhstfahrer erhalt. lethw. neue Wagen Th. Veelckel inhaber der lie. der Jelbrttahropnion Deutschlands Mannheim 5022 T6. 278 12 Stanapl. Jungbusch Broßgarage Gut erhaltener 6539 2- his-Tonnen⸗- Lastwagen zu kaufen geſucht. Schamotte⸗Werke ſtraße 4, III. 7513 Opel-Lastwagen 1 To, ſehr gut er⸗ halten, faſt neu be⸗ reift, Maſch. tber holt, umſtändehalber zu verkaufen. 7619 Val. Matern Lam⸗ pertheim, Emilienſtr. 3 Gut erhaltener Kleinwagen aus Privathand geg. bar zu kaufen geſucht. Preisangeb., mit ge⸗ nauen Angaben unt. Karl Flieſen, Akt.⸗Geſ. Grünſtabt/ atheinpfalz. B G. 39 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*7 425 des nach 2 2 1 5 5 8 87 nicht gew Frauen haben u. a. Mannheim bei der S 1 mandkeusfahet 8 411 Geb n, ſich neben der Ge⸗ 18 5 3 waltung der ſundheit das e ienſchönheſt zu bewah⸗[ Stadtra! M. 1 ch die Betei⸗ ren. Sie dürfen ni e vergeſſer er den Sportarten die 1 8 0 155 10 5 1983 ihre enge Verdun auszuwählen, die ihrer ihrer Gewandtheit und ligung an der O ſtlondtreu rt 1933 ihre enge Verb auch ihrer Schönheit diener heit mit dem deutſchen Oſten. 5 8 Aus dieſen Gründen wird in allernächſter Zeit von Mannheim, in der Norsweſtecke 9 5 Landes 7 9785 2 99 88158 8 1 0 2 ſelbſt Grer 110 1 ten des Reichs geworden, mir eine Sitzung einberufen werden, in der mir Sport⸗ 12 1 11 1 n V 155 19 1 18 feen Oſtens, und Gymnaſtiklehrerinnen und zerfahrene Sportärzte Vor⸗ 5 95 1 chen F n 10 0 510 3 ſchläge über die genauen Richtlinien des Frauenſports du e 1 0 e D Sn Wirtſchaftszentrum machen haben. Wir ſprachen von 1 Höchſtleiſtungsſucht 2 Südweſtder ſchland 2 7 6 t ae neue als frühere Pa⸗ Ein junges Mädchen, das einmal bei Wettkämpfen gut ab⸗] Süsweſ CN Memel 5 3 535 Schickſal ſchneidet, darf nie vergeſſen, daß ſie im Augenblick des] enſtadt für das abgetrennte„„ 15 5 2 Wettkampfes doch nur auf einem Nebengebiet 8 5 des deutſchen Oſtens im er angelegen ſein wird, un daß 8 3 52 12„ 97 f 1 es nie ſeine U rſagen wird, wenn ſie zur Den Frauen und Mädchen unſeres Landes fällt eine ganz zun en Gebiets, deutſcher Art andere und größere Aufgabe zu: Sie Des Förderung und en Gebiets, deutſcher Art 7 ö 3 er Auf gab zu: S. J 72 7 8 1 1 1 7 1 und eutſche ſein, die wieder den Mann zu der ſportblichen 0 i 155 iat die ehe Höchſtleiſtung und zum Einſatz die t 7 655 f 15 25 1 ten Oſten Nation begeiſtern. Die vermännlichte die 1 5 15 e 5 die nur ihre Muskeln übte und ihren Körper falſche Sendbot 5 andtrei ſhrt 1933 Dienſte zwa hat heute ihr Anſehen verloren. Die gute Wünſche 0 den Gefühlen Höchſtleiſtungsſucht iſt für immer begraben. aber 0 5 1 1 8* 8 8 + 1 5)hoauernder Verbundenheit zwi en Oſt und Weſt Ausdruck he der ge 0 örpe 1 Gei 1 9 0 0 8 7 80 185 e Körper und zeiſt ſtählende deutſche geben zu können. Wan 8 445 15 Mit deutſchem Gruß Dieſe Gedanken des Reichsſportführers ſind voll⸗ Mit Hell e kommener Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung von der Renninger, Ehe und von der Familie, die der neue Staat vertritt. 1 3. 5 g . N a 80 7 755 erbürgermeiſter der 5 otſtadt Mannhe Sie ſind zugleich in Uebereinſtimmung mit den Geſetzen, 7 5 ine 2 An an 4 D 210 die uns die Natur gibt. Sie bauen alſo auf auf Gegeben⸗ 8 Ortsgruppe Mar 11 Hen einn heiten, die nicht vergänglich ſind und ſtehen in einem dia⸗ Rheiniſcher Automobi.Elub 0 2) G.., 5 ez. Wehrle metralen Gegenſatz zu jenem entſetzlichen Höchſtleiſtungs⸗ 9 57 e D. 2 e dem die unglückliche Ruth Litzig zum Opfer ge⸗ Hoppegarten(24. Auguſt) 5 ſt.. fallen iſt 1. Preis von W 8 ingsreiten, 2200, 1600 Meter, Dreijähri 2. Viſier; 3. Edelweiß. Elch, Offerte, Pucelle, nas Eligtus(W. Kuſſatz); 13, 14. Ferner: Stoll Hal! Toto: 17; Platz: 10, Fernſeherin. Sofie, 2. Preis von Friedrichshagen. Zweijährige, 2800., 1000 Meter: 1. Graf§. Arnims Mon Plaiſir(P. Dube Reiſetaſche; 3. Manif Toto: 13 Platz: 10, 10. 8 Elektron, Ratsherr, Cortina. 3. Preis von Hirſchgarten. Meter: 1. Ehr. u. J. man; 3. Kameradſchaft. Toto: Dianthus, Flirtland, Ro Island, Mailänder. 4. Falkenhauſen⸗Rennen. Meter: 1. Geſtüt Erlenh 2 Landzunge; 3 Aus sgleich 3, 2200 4, 1400 Pe etzolds Varro(W. Reibl); 2. Ro⸗ 27 Platz: 13, 13, 15. Ferner: gger, Garde, Demut, Druſus, Zweijährige, 3900, 1200 ofs Forſythia(J. Raſtenberger); Travertin. Toto: 12; Platz: 14, 16. Fer⸗ ner: Medikus, Mattoni, Peloponnes, Vockerode. 5. Preis der Müggel. Ausgleich 2, 2800 /, 1600 Meter: 1. O. Turgels Leidensweg(Harry Schmidt); 2. Terra: 3. Liberto. Toto: 274; Platz: 43, 23, 19. Ferner: Sextus, Bittſteller, Ormelia, Ginſterblüte, Menas. 6. Preis von Erkner. 2200 /, 1200 Meter: 1. Dr. v. Kleefelds Wanderlied(J. Vinzenz); 2. ſini. Toto: 37; Platz: 15, 15. Ferner: Maiennacht. 7. Preis von Grünau. Ausgleich 3, 2200 /, 2000 Meter: Napoleon; 3. Or⸗ Amön, Ritterkrone, 1. H. Bergers Nebukadnezar(G. Streit); 2. Emſcht; 3. Meiſterpolter; 4. Conſuela. Toto: 747 Platz: 15, 18, 15, 28. Ferner: Haſſan, Wanda, Honorius, Luxus, Mascagni, Tedesca. Leidensweg 1037:10. Noxana, Rheinfels, Seub la, Siegdoppelwette: Varro— Max Schmeling wird im Oktober im Neuyorker Madi⸗ ſon Square Garden gegen den Exweltmeiſter Jack Shar⸗ key boenx. Vorher tritt Sharkey in Philadelphia am 27. September gegen Tommy Loughran an. Am 14. Februar 1994 ſteigt dann in Los Angeles der Rückkampf Max Schmeling gegen Max Baer. , , Lederel-Mäntel .— 12.—- 15. Gummierte Mäntel .75 12. 18. Loden- Mäntel 18. 25. 35. Gabardine-Slipons 28. 38. 48. Beachten sie itte unser Spezlsllanster W e ö 3. Seite/ Nummer 390 bildet das Motiv dieses mif höchsfen reizen ausgesfaffeſen ger ** 11,5 dA 1 Der ewige Kampf zwischen Polizei ul 0 arbeifenden infernaſionalen Schmuggler Banden r ad raffiniert Spannungs- packenden Kriminellen Abenteuers Faszinierend die überragende Darstellungskunst von peler voß— Oster zabo— peter Erkelenz Bernh. Göizke- Fritz Kampers Eugen Rex usw. Schauplätze der abwechslungsreichen Grenze u. als schwier. Zollschutzgebiet Bayerische Alpen, die flache Ebene der holländ. Handlung: die Ostsee H ö he punkte: mi den Zollbeamfen. spricht hierzu im Film aufklärende Durchbruch e ner Panzerwagen-Kolonne, Feuergeſe chi der umzingelſen Schmuggler Reichsfinanzminister v. Schwerin Krosigk— Worte Beginn:.00,.20,.25..40 Da z u ein erstklassiges on- Vorprogramm. Uhr. warm. Nach dem Roman„GlLGl“ von Irmgard Keun Die Geschichte eines Madchiens unserer Tage einer kleinen Stenotgpistin, deren Beben sich mit der Süße und Bitterkeit des All- tags aus tausend Wechselfällen formt. Blut- wirklichkeitsnah. Schicksal von zahllosen Frauen pernd. deren Pebenslauf ähulich ist, ähnlich war oder ähnlich sein wird. 1 1 bebr. Glasdach zu kaufen geſucht. Zuſch u. W; an die Geſch.* Gebrauchte, haltene i Seilwinde für Kraftantrieb zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. X O 157 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Tausch-Anzeigen Radio gesucht Tauſche dagegen Kof⸗ gut fer⸗Grammoph. oder gute Violine. Ang. ier d an die Geſchäftsſt. 7565 Jertauſe arken-piano gut erh., umſtände⸗ halber priswert verkaufen. Näher. der Geſchäftsſt. ſes Blattes. zu in di e⸗ 27610 Herrenzim., Eiche, ge⸗ ſchnitzt, ſchwere Aus⸗ führung, m. 2 m gr. Bücherſchr., wie neu ſpottbillig, Klavier, Markenfabrik., ſchwz. poliert, ſowie einige Teppiche u. Brücken zu verkaufen. B2491 Weber, 0 7 Nr. 16. gute Federrote Patentachſe billig verk. Spelzen⸗ Reihe 11/14. m. zu gärten, 2 ſtarker. zweiräder. Fellerhandwagen 1 2 wie neu, als Markt⸗ wagen geeignet, bill. zu verkaufen. 6527 1 1 gleichzeitig das H. Scheuermann, derkör-⸗ Waldhof⸗Gartenſtadt Langer Schlag 26. mit SSA V Diess Beginn:.00,.10,.15,.30 Uhr; Erwerbslose wo. 40 Pfg. Fahrräter Jessie Vihrog fabrikneu, auch Ge⸗ 9 ſchäfts⸗ und Kinder⸗ 2 räder bill. abzugeben. unser Hun gutes 0 1 2 VDorprogramm pe f, 3, 7613 Damenrad Brennabor ſehr aut erh., f. 30.— zu verkaufen. 7630 4 Nr. 13, Hof, r. Eine lust e 27 0 BRA I Alti . Strandpar fie voll Sonne, Fröhlichkeit und Humor bietet — Die Fahrt ins Glück Lien mit Hermann Thimig Deyers Fritz Kampers Varieté und Kabarett: Ansager: Fischer- Köppe. „S EIFENBLASEN““ Kapelle: Bern h. Et t é. Neueste FOX-TON WOCHE! Jugendliche Einlaß! Einheitspreis bis.30 nur 70 pfg,— Beginn:.00,.05,.10,.30 f Friedrichspark 4 25 3 1 A 2⁰ Uhr a u Gunsten des Frauenverelns vom Roten Kreuz 5 1 Einziges Konzert 5 Lolte Burdi ste hoohdtematische Wagnersängerin der al- länger Scala mit dem Ludwigshafener Pfelz- Otebestet Lellung Rudolf Boruxka, Eintrim 80 Pig. Reservierte Stühle vor dem odum und an der ersten Uischrelhe auf der ſer- rasse 1. Hk. Vorverk. Heckel, O 3, 0. Buch- nancdlung Dr. Tillmann, P 7, 19, Blumenhaus Tatter- ell, Schwetzingerstr. 20. Buchhandlung Schenk, g Mittelstraße, Blumenhaus Lindenhof und im Pfledrichspark. 988 Halfbhare Gurken In der entzückenden Filmoperette: „Ich und die Ralserin“ mit Conrad Veidt und Mady Chrisflans die weder anlaufen noch weich werden, erzielen Sie durch meinen Gewürzess1g. Er gibt einen pikanten würzigen Geſchmack u. braucht vorher nicht gekocht zu werden. Liter 45 Pfg. Gurkengewürz Paket 20 Pfg. 86895 Storchen- Drogerie, Markipl., H 1, 16% 288 Tön. Beiprogramm Anfang:.30.30.20 Uhr 8 ab heuſe SCATA nur in der KAS E billie! Sohwolzerkäse saftig.. Pfd. 27 U. 30 Pfg. Tdamerkäse 20%. Pfd. J Pfg. Elamerkase 40%. Pid. 20 Pfg. Besonders vorteilhaft: i Allg. Stangenkäse 20% prund 92 Pfg. Stangenkäse 0. Rinde.. Pfd. le pfg. Fomadourkäse 20% 200 ar stück 22 Pfg. Allg. Stefchkäss.. schachtel 10 Pig. Camembert Renchtaler Münsterkase ferner empfehle: 8419 Apfelwein(Liter 28 pig. Bau- Ausstellung in Feudenheim. Baulustige, bevor Sie etwas unternehmen, besichtigen Sie meine bezugsfertigen Musterhäuser für Ein- und Zweifamilien. Zlethenstr. 111. hinter d. alt. Schützenhaus Vom 25.-29. August 1933, von.19 Uhr Schlüsselfertige Häuser werden zu Fest- preisen in bester übernommen. Ziethenstraße 52 l Günstige Zahlungsbe- dingungen. Kostenlose Beratungen in allen baulichen Angelegenheiten. Anton Strobel, Baugeschäft Ausführung billigst ae: Fernspr. 509 14 1 7 zuwalen latin 555 Goldwaren Udren Hermann APE Mannheim Modernes Lager Neuan fertigung? U m änderung Reparaturen zohneſſ, gewissenhaft, billig D 3. 14, Dlanken neben dom Thomasbräu früher Hoſdeſberger Strabe Solt 1903 Tel 27635 SECE EN ET Tägl..30,.00..30 S0.00 Uhr ANR 5 ONDRA frech b mit Adele Sandrock- Otto walhurg Werner Fütterer Willy Stettner in ihrem unbestritten humor⸗ sprühendsten Lustspiel- Schlager Die Tochter des Regiments Hier gibts nur eines: Alles lachf 111 Ganz erstklassig das reichhalt. Ton-Beiprogramm u. a. Johann-Sirauß-Fanlasie Ein Augen- und Ohrenschmaus Sonntag 2 Jugend- Sondewrorstellung f Wie immer: Wilzig, lustig, Freitag, 25. Auguſt 1989 NHünchener Beręstelgefn WALTER KRIEGER MIZ ZL BARDORF Lingen Negle: Nusik: Dr. Gulseppe Becca FRANZ SCHMID (dem eisten Bezuynger der NMattehom- Nordwand und inhaber der goldenen Olympls- Nedaellſe 1952) und den TRAUDL ERTL.— HEINRICH ABELE— HA Sowùle den Schausplelern Theodor Loos— Theo Emil Matuschek Gustl Stark-Gstettenbauer Nenuskfipt: Nach elner Idee von Walter Schmidtkunz, von B. E, Lüthge und C. I. Braun. FRANZ WENZ LER Bildkamere: Karl Attenberger Anni Trautner Paul Rehkopf Dieser wunderbare alpinistische Fülm ist von Anfang an fesseind und die Spannung steigert sich ins Grandiose. Neben dem sportlichen und künst- lerischen fell kommt auch der Humor in die sem Hunstwerk zu seinem Recht IH DOEF DEE FELEFANTEN Hulturfilm Dle neueste UFA-TONWO CHE mit der Funkausstellung SN BTTV& Pritton in ihrer Szene „Der müde Theodor“ TASILUICH 25⁰ 320820 880 H Der Hausbesitzer-Verein beteiligt sich Mann für Mann an der Aapengeide n N. rang Trefpunkf Sonnfag, 27. Aug., 8 Uhr, Rhein-Neckar- Halle bei schlechtem Wetter Fried- richsplatz, Café Gmeiner SA, 88, S1.-Miiglieder in Uniform Erscheinen ist Pflicht ag abd. 20 Uhr Nibelungensaal. Ebenso Samst 9252 DS o t, W—¾ RN flit dem Damnler Nach Hymwegen-Rotterdam von Mainz und den folgenden Stationen: 1. Am 5. September mit Schnelldampfer Juliana“.15 Uhr ab Mainz bis Düsseldorf(an 20.00 Uht). Weiterfahrt am 6. September ab Düsseldorf(.00 Uhr) — Nymwegen(15.00 Uhr)— Rotterdam(an 20.00 Uhr). „Wilbelmina“.30 Uhr Am 10. September mit Dampfer ab Mainz bis Köln(an 19.50 Uhr) Meiterfahrt am 11. September ab Köln(.30 Uhr)— Nymwegen(16.00 Uhr)— Rotterdam(an 21.00 Uhr). Außergewöhnlich ermäßigte Fahrpreise.— Von Mainz nach Emmerich Nymwegen 15.00 Mk., nach Rotterdam 17.50 Mk. N Reigepaß mit Sicht vermerk erforderlich. uf beiden Schiffen vorzüglicher u. preiswerter Restaurationsbetrieb. Gelegenheit zur Dampferrückfahrt ab Rotterdam oder Nymwegen bezw. Arnheim. Prospekt, Auskunft, Vorverkauf: Franz Keßler, Rheinvorland 3, Telephon 202401 Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt Ahlbeck, Ostseebad. NMaleage % Flasche von NIK. 1. 10 an Südtructenhaus Fabrega. P g. 12 Telephon 261 93 dall. erahnen ſehr preiswert. 850 Jos. Arzt, N 3, 7 8 un Holland Erbiitte Preisangeb. klein. Möbeltransport Friedbera iH.— Mannheim. Angeb. unter D 8 4 an die Geſchäſtsſtelle. 7611 880 Haus Wil, Lindenstr. 3 ſchöne, ſonn. Zimmer, reichl. Verpfl..50.00 M. eig. Landwirtſch., Aut, Std. fr. 3 Min. vom Strand Telephon Nr. 74 erhalten Sie Prospekte! Hotel und Kurhaus, Westennöfer“ Bergzabern — Angenehmer Kur-Aufenthalt! Zimmer mit flieg. Wasser und Zentr. Heiz. Pensionsprels Mk. 5. bei einem Aufenthalte von über 5 Tagen. Auf Wunsch!! — Schönste Lage von Bergzabern Qu 7. Die Jugend hat Zutritt! WOCHE ENTAGS 5ʃ5 UHe Allk SAAL. UND RANG. plTZE Ng 80 pf, Wegen Aufgabe eines Sohteibwarengesohäftes wird d. Reſtbeſtand an Waren billig abgegeben, Adreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Triumph Moforrad ſteuer⸗ und führer⸗ ſcheinfr., neues Mod. Anzuſehen U 1 Nr. 2, Maſchinenhandl. 764 Kompl. Küche nat. las kompl. pol. Kinder, bett, pol. Kommode, bill. zu verk. 52 5 Nr. 7, Sonter. Leb. Damen-. Nädchenxad Hill. zu Verk. 7629 H 4 Nr. 24, Löſch. Couch schöne bällig zu verk. B2494 P 4, 10, 3 Treppen. 2 5 Weißer Küchenherd kombin., mit Gas, preiswert abzugeben. Fröhlichſtr. Nr. 35. 27617 Leb. nabend. billig zu verk. 47626 Qu 2 Nr. 4. Stabile Fahrräder fabrikneu, ſehr bill., gebr. 23 J.* 7625 2/3. Etagenverk. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Josel Rehn Steuersekreiär i. R. gestern nachmittag 2½ Uhr im Alter von 65 Jahren 7 Monaten, Wwohlversehen mit den heiligen Sterbe: Sakramenten, sanft verschieden ist Mannheim. Gernsbach i.., 28. August 1938 Bellenstraße 28 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Christine Rehn u. Minder Sehr gut erhaltene Nähmaschine (Becker) preisw, ab⸗ zugeben. 6547 Elfenſtraße 15, part. Nähmaſchine verſenkb., 198 faſt neu, für zu verkaufen. 769 T 3. 15, Hths., part, , Theke, Regale, Aus⸗ lagekaſten billig in verkaufen. 97516 Näh. F 6, 14, Hauſer ... 7 7. Freitag von Uhr Hafenſtr. Nr, arrrr Die Beerdigung findet Samstag., den 26. August. 4 Uhr nachm, von der hiesigen Leichenhalle aus statt * 2 nehn mali hahn die n fh d lich k ahn walt Herr und Hül Kör man meist Dr. dere Strg Dr. giert