1 5 bon Nutzen ſein könne. 8 angeſchloſſ örſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg⸗ Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ve Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer G Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 annh eh Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 er enetal Anzeiger — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eit Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 1 0 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 26. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 392 Farbe bekennen Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 26. Auguſt. Der Leipziger Rechtsanwalt Dr. Paul Teichert hat an Rechtsanwalt Branting folgendes Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Kollege! In einem mir heute hurch die Preſſe zur Kenntnis gekommenen Schrei⸗ ben vom 18 d. M. an den Oberreichsanwalt wegen des die Reichstagsbrandſtiftung betreffenden Pro⸗ zeſſes konſtatieren Sie, daß die vom Gericht be⸗ ſtellten Verteidiger ſich nicht an Sie gewandt haben. Dieſe Erklärung iſt geeignet, die Oeffentlich⸗ leit irrezuführen. Ich ſtelle demgegenüber folgendes ſeſt: 1. Seit dem 29. Juli 1933 iſt der geſamten Oeffent⸗ lichkeit, alſo auch Ihnen, bekannt, wer die vom Ge⸗ richt beſtellten Verteidiger ſind. Der Verteidigung iſt demgegenüber die Tatſache, daß Sie Mitglied einer im Auslande wirkenden Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung des Reichstagsbrandes ſeien, erſt am 17. August durch die Preſſe bekannt geworden. Warum haben die und die Kommiſſion in der geit vom 29. Juli bis 17. Auguſt nicht den einzig geſetzmäßigen Weg zu der Ihnen be⸗ kannten Verteidigung gefunden?* 2 Heute erfahre ich durch Veröffentlichung Ihres Briefes vom 18. Auguſt erſtmalig, wer die Mitglie⸗ der dieſer Kommiſſion ſind. Danach gehört u. a. auch Rechtsanwalt Arthur Garfield Hays dieſer Kom⸗ ion an. Rechtsanwalt Hays hat mich am 7. Auguſt aufgeſucht, um mit mir über die Verteidigung zu ſprechen, mir aber verſchwiegen, daß eine ſolche dommiſſion beſtehe und daß er dieſer ange⸗ höre. Warum iſt mir dies verſchwiegen worden? . Schon am 7. Auguſt, als ich von der Kommiſſion nichts wußte, habe ich Rechtsanwalt Hays gebeten, nir, wenn er Material beſitze oder verſchaffen könne, das zugunſten der von mir vertretenen bul⸗ gariſchen Angeklagten ſpreche, dieſes Material zur Verwendung im Prozeß zukommen zu laſſen. Herr Hays hat mir, obwohl er doch Mitglied dieſer Kommiſſion war, wie Sie jetzt ſchreiben, erklärt, er beſtze kein ſolches Material. 4. Am 21. Auguſt habe ich Herrn Hays erneut um Ueberlaſſung dieſes Materials und Wei⸗ lergabe ſeines Schreibens an die mir im übrigen un⸗ bekannte Kommiſſion erſucht. 5. Am 15. Auguſt habe ich ſowohl den in Paris lebenden bulgariſchen Rechtsanwalt Detſcheff als auch den amerikaniſchen Rechtsanwalt Levinſon hei ihren Beſuchen in Leipzig gebeten, mir etwa im Ausland vorhandenes Material zugänglich zu machen. Alle dieſe Tatſachen ſollten Ihnen eigentlich be⸗ kannt ſein. Ich weiß nicht, was Sie zu der Auffaſſung beranlaßt, daß in Deutſchland der Verteidiger nicht ſtei ſei und deshalb das Material nicht objektiv ver⸗ wenden könne. Sie verkennen damit die deutſchen Verhältniſſe und die deutſche Anwaltſchaft, die ſtets frei und unabhängig ge⸗ Feſen iſt, es auch heute iſt und immer bleiben wird. Dieſer Grund vermag deshalb ihre bisherige Zurück⸗ haltung, der geſetzmäßig berufenen Verteidigung das Verteidigungsmaterial zugänglich zu machen, nicht zu rechtfertigen. Einer der in Paris lebenden Anwälte hat mir uf meine Bitte um Beſchaffung des Materials der Kommiſſion allerdings erklärt, er glaube nicht, daß dieſes Material den Angeklagten . Aus Ihrem neuer⸗ chen Schreiben iſt jedoch zu entnehmen, daß Sie gegenteiliger Auffaffung ſind. Ich würde mich des⸗ dal freuen und wäre Ihnen ſehr verbunden, wenn Sie veranlaſſen könnten, daß das der Kommiſſion vorliegende Material nunmehr mit möglichſter Be⸗ ſchlennigung und Vollſtändigkeit mir übermittelt wird, um ſo alle Möglichkeiten der Verteidigung duszuſchöpfen. Da Sie Ihr Schreiben in der Preſſe bekannt ⸗ gegeben haben, übergebe ich dieſes Schreiben auch ber Oeffentlichkeit. Ich zeichne mit kollegialer Hoch⸗ achtung Rechtsanwalt Dr. Teichert.“ Politiſcher Mord in Süoſlawien Meldung des Wolffbüros 5— Belgrad, 25. Auguſt. . In Zlatar in der Nähe von Zagreb wurde der ce Abgeordnete und ehemalige Miniſter a eudorfer geſtern nachmittag von einem Unbe⸗ unten durch drei Revolverſchüſſe getötet. Es erscheint nicht ausgeſchloſſen, daß die Motive politi⸗ 1 Natur ſind. Neudorfer, der ſeinerzeit der kroa⸗ Achen Bauernpartei angehört hatte, die für die Selbständigkeit Kroatiens eintrat, hat dieſe Partei 1 vor Jahren verlaſſen und ſich der Regierung en. Ein Schreiben des Leipziger Rechtsanwalts Teichert .6 Millionen in der Angeſtelltenfront Seit der Neuoronung der Angeſtellt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 286. Auguſt. Nach einer Aufſtellung über den Geſamtmit⸗ gliederbeſtand des Geſamtverbandes der Deutſchen Angeſtellten für Mitte Auguſt unter Einrechnung der noch vorliegenden Anträge auf Neuaufnahmen für Ende Auguſt ergibt ſich— wie der Sozialwirtſchaftliche Zeitungsdienſt mitteilt — daß die Deutſche Angeſtelltenfront Ende Auguſt 1,6 Millionen Mitglieder zählen wird. Der größte Verband iſt der Deutſche Handlungsgehil⸗ fenverband mit 700 000 Mitgliedern. Es folgen der Verband der weiblichen Angeſtellten mit 450 000 Mitgliedern, der Deutſche Werkmeiſter⸗ verband mit 156000, der Deutſche Techniker⸗ verband mit 102 000, der Deutſche Büro⸗ und Behördenangeſtellten verband mit 76 900, der Verband Deutſcher Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaftlicher Angeſtellter mit 30 000, der Verband der Deutſchen Theateran geſtellten mit 21200, der Veuband der ſeemänniſchen Ange⸗ ſtellten mit 17 600 und ſchließlich der Verband der angeſtellten Aerzte und Apotheker mit 6755 Mitgliedern. Seit der Neuordnung der Angeſtellten⸗ enverbände 350000 Mitglieder mehr verbände iſt ihre Mitgliederzahl in zwei Monaten um nahezu 350 000 geſtiegen. Die Arbeitsſchlacht in Württemberg Meldung des Wolff⸗Büros — Stuttgart, 26. Auguſt. Der Präſident des Landesarbeitsamtes Südweſt⸗ deutſchland teilt mit: Die Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit im Bezirke des Arbeits amtes Ulm hat einen ganz unerwarteten Erfolg gezeitigt. Während die Zahl der von Arbeitsloſen befreiten Gemeinden am 14. Auguſt 78 betrug, waren am 17. Auguſt 97 und ſind heute 127 Gemeinden frei von Arbeitsloſen. Damit iſt von den 154 zum Arbeits⸗ amtsbezirk Ulm zählenden Gemeinden der über⸗ wiegende Teil von Arbeitsloſen frei. Der Nebenſtellenbezirk Langenau konnte bereits am 17. Auguſt die Unterbringung des letzten Arbeitsloſen melden. Im Nebenſtellenbezirk Ehin⸗ gen iſt die Zahl der Arbeitsloſen ebenfalls ſchon unter 100 geſunken, ſo daß berechtigte Hoffnung be⸗ ſteht, daß in ganz kurzer Zeit auch in dieſem Bezirk kein Arbeitsloſer mehr vorhanden iſt. eee eee. General Hertzog warnt vor Deutſchenhetze Meldung des Wolff Büros — Kapſtadt, 26. Auguſt. In einer Erklärung warnt der ſüdafrikaniſche Miniſterpräſident General Hertzog ſeine Lands⸗ leute, irgendetwas in Wort oder Tat zu tun, das Deutſchland treffen könnte und wodurch man die Belange der Union von Südafrika ſchä⸗ dige. Er weiſt beſonders auf den beabſichtigten Boykott hin und fügt hinzu, die ſüdafrikaniſche Re⸗ gierung nehme an, daß„diejenigen, die es als ihre Pflicht betrachten, unſchuldige Opfer der deutſchen Revolution zu unterſtützen oder die Mitglieder ihrer eigenen Raſſe in Deutſchland zu unterſtützen, nie⸗ mals die Belange von Südafrika vergeſſen dürfen“. General Hertzog wendet ſich an das Volk von Süd⸗ afrika, ſich des Ernſtes der Lage bewußt zu ſein. Die Wahrheit ſetzt ſich durch Drahtbericht unſeres Berliner Büros — Berlin, 26. Auguſt. Allmählich ſetzt ſich im fra nzöſiſchen O ſt⸗ gebiet die Wahrheit durch darüber, daß die Angaben der deutſchfeindlichen Preſſe über die Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland auf Erfindung be⸗ ruhen. Die Wallfahrt zum heiligen Rock nach Trier wirkt hier als Schrittmacherin. Schon ver⸗ Großfeuer Meldung des Wolff⸗Büros — Bremen, 26. Auguſt. Der Scharführer Garbrecht von der Stan⸗ darte 24 bemerkte heute nacht, daß in dem Gebäude der Firma Wriſſenberg aus vier Dachfenſtern Flammen herausſchlugen und meldete dies der Po⸗ lizei. Bevor noch die Feuerwehr eintraf, hatte Schar⸗ führer Garbrecht mit einigen zufällig auweſenden S A⸗ und Ss⸗Leuten ſowie einigen Reichswehrſolda⸗ ten den Hohentor⸗Platz ziemlich abgeſperrt. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde ihm ſofort geſagt, daß er weiter Alarm geben ſolle, da es ſich zweifel⸗ los um ein Großfeuer handele. In dem mit Rohproduktenmaterial ſtark ange⸗ füllten, ſehr geräumigen Packhaus dehnte ſich das Feuer außerordentlich ſchnell aus. Kurz nach 1 Uhr ſchiedentlich ſind in der letzten Zeit Preſſeſtimmen auf franzöſiſcher Seite laut geworden, aus denen deutlich die überraſchte Erkenntnis von Wallfahrern ſprach, die entgegen ihrer vorgefaßten Meinung eingeſehen hatten, daß es in Deutſchland durchaus mit rechten Dingen zugeht. Jetzt ſchildert beſonders plaſtiſch ein elſäſſiſcher Pilger in der bekannten katholiſchen Zeitung Straß⸗ burgs„Der Elſäſſer“ ſeine Erfahrungen in Deutſch⸗ land wie folgt:„Große Zuvorkommenheit haben meine Mitreiſenden und ich überall und in allen Stücken erfahren. Ich habe mehrere Male mit lothringiſchen und innerfranzöſiſchen Pilgern und Einzeltouriſten, mit ſchweizeriſchen, holländiſchen, bel⸗ giſchen und luxemburgiſchen Pilgergruppen geſpro⸗ chen. Von allen ohne Ausnahme hörte ich nur Worte der Anerkennung, des Lobes, der Zu⸗ friedenheit über ihre gute Aufnahme, die ſie gefunden. Auch nicht ein einziger Wanderer oder Pilger— ich habe mit ſehr vielen geſprochen— hatten irgendwie einen„Zwiſchenfall“ erlebt oder Un⸗ erfreuliches erfahren oder ſich von„Hitlerterror“ be⸗ engt oder beeinträchtigt gefunden.“ So kommt der Schreiber zu der Erklärung an ſeine Landsleute, ſie ſollten die Reiſe nach Deutſchland ohne Furcht an⸗ treten, da ihnen nicht ein Haar gekrümmt werde und ſie keinerlei Beläſtigung zu befürchten hätten. in Bremen war die Feuerwehr bereits mit vier Zügen erſchie⸗ nen. Mittlerweile hatte das Feuer den ganzen Komplex des Lager hauſes erfaßt, das in ſei⸗ ner ganzen Ausdehnung bis zur Hohentorſtraße in einer Länge von 160 Metern und einer Breite von 50 Metern in allen Stockwerken in hellen Flammen ſtand. Etwa gegen.30 Uhr war der ganze Dachſtuhl bereits niedergebraunt. Aus den Feuſtern des Dach⸗ ſtuhles loderten überall die Flammen. Die Feuer⸗ wehr war in voller Arbeit und gab aus allen Schlauchleitungen Waſſer. Bemerkenswert iſt, daß der Scharführer Garbrecht kurz nach Entdeckung des Feuers mehrere ſchußartige Detonationen gehört hat. Ueber die Urſache des Brandes läßt ſich noch nichts ſagen. Gegen 2 Uhr war das Feuer vollkommen in der Gewalt der Feuerwehr, die den Brand mit 16 Schlauchleitungen bekämpfte. 77 dd ããõñd. ⁊ ãõ. ⁊ d Montblant fordert ſieben Tote Meldung des Wolff⸗Büros — Chamonix, 26 Auguſt. Sieben italieniſche Touriſten hatten ſich bei dem Verſuch, den Montblanc zu beſteigen, verirrt. Nach dreitägigem Umherirren mußten fünf Teilneh⸗ mer in völlig erſchöpftem Zuſtande von ihren Kame⸗ raden zurückgelaſſen werden. Eine Rettungsexpedi⸗ tion, die aus 21 Teilnehmern beſteht, iſt unterwegs. Wie weiter gemeldet wird, ſind die fünf italieni⸗ ſchen Touriſten ums Leben gekommen. Aber auch die beiden Alpiniſten, die zunächſt noch ſoviel Kraft beſaßen, daß ſie von der nächſtgelegenen Schutz⸗ hütte Vallot Proviant und Seile herbeiholen konnten, um ihre völlig erſchöpften Kameraden zu retten, ſind auf dem Rückwege vor Schwäche und Kälte geſtorben. Ihre Leichen wurden von der aus 21 Mann beſtehen⸗ den Rettungskolonne zuerſt gefunden. Die Rettungs⸗ kolonne hat nach Bergung der beiden Leichen die Suche nach den fünf anderen Verunglückten fortgeſetzt. Da der Unfall ſich auf der italieniſchen Seite, und zwar in einer Höhe von etwa 4600 Metern ereignete, fehlen in Chamonix weitere Einzelheiten. Die für Sonntag geplante Kundgebung der Blau⸗ hemden in Cork iſt nunmehr offiziell verboten worden. Nachrichten, wie ſich General O' Duffy zu dieſer Entſcheidung der iriſchen Regierung ſtellt, liegen noch nicht vor. Was ſagt Herr Branting hierzu? Deulſche Hochſchul-Neuordnung * Mannheim, 26. Auguſt. Die liberale Zeit entfernte und löſte den einzel⸗ nen Menſchen aus der Gemeinſchaft, der er von Natur aus angehörte. Selbſt unſere Hochſchulen machten hier keine Ausnahme. Die Wiſſenſchaft, ſcheinbar aufgebaut auf ſtrengen und immer gültigen Vorausſetzungen, vergaß, daß die grundlegende Vorausſetzung die Gemeinſamkeit und Ver⸗ bindung zu großen Zielen ſchafft, die gefeſtigte Perſönlichkeit, die Willensſtärke und ein völkiſches Gemeinſchaftsgefühl iſt. Nicht der tauſendfäl⸗ tige Schimmer internationaler Ideen, Verſuche und Vorſchläge iſt für das geiſtige Leben einer Nation ent⸗ ſcheidend, ſondern allein die Tatſache, daß die Wiſſen⸗ ſchaft über ihrer eigentlichen Bildungsarbeit und Dorſchertätigkeit nicht volksfremd wird, daß mit anderen Worten die Jugend und das Volk, denen die Wiſſenſchaft dient, die innere Verbindung mit der Wiſſenſchaft behalten. Die nationale Revolution aber will die Schaffung neuer Hochſchulen für Lehrerbildung, die Errichtung nationalpolitiſcher Erziehungsanſtalten mit ausgeprägtem Gemein⸗ ſchafts⸗ und Kameradſchaftsleben. Noch befinden wir uns in der Zeit des Ueber⸗ ganges. Aber die Regierung arbeitet bereits an den neuen unſerer Zeit und ihrem Ideengut gerecht wer⸗ denden Richtlinien und Maßſtäben, Adolf Hitler hat die bisherigen Wertungen der höheren Schulen und Hochſchulen umgekehrt. Nach ihm bedarf der Menſch zuerſt der vollendeten körper⸗ lichen, dann der charakterlichen und ſchließlich der gei⸗ ſtigen Ausbildung. Auf das Gebiet der Wiſſenſchaft angewandt, bedeutet dies, daß die Wiſſenſchaft von der Vorausſetzung körperlicher und charakterlicher Reife der Schüler auszugehen hat. Das iſt in 8 1 der Vereinbarung der Länder wegen Regelung des Zugangs der Abiturien⸗ ten zu den Hochſchulen vom 15. 2. 19733 feſtgelegt, der beſtimmt, daß die Prüfungskommiſſion jeder Schule für jeden einzelnen Abiturienten aktenmäßig feſtſtellt, ob ihm nach ſeinen menſchlichen und geiſtigen Anlagen, ſeinen Neigungen und Leiſtungen vom Hochſchul⸗ ſtudium abzuraten iſt. Nach 8 6 des gleichen Geſetzes kann ſolchen Abiturienten, denen abgeraten wurde, im Laufe der erſten 3 Semeſter eine Nachprüfung zu⸗ gemutet werden, die bei allen Prüfungen und der Zulaſſung zu Seminaren und Uebungen gewertet wird. Damit ſoll auch ein überſpanntes Prü⸗ fungs verfahren und ein ungerechtes Sti⸗ pendienweſen vermieden werden, und es iſt nicht zu leugnen, daß mit dieſer Maßnahme eine ſeit vielen Jahren behandelte Aufgabe gelöſt wurde. Allerdings können auch dieſe Beſtimmungen nicht als allgemein zuverläſſig wirkſam angeſehen werden, da ja zu oft ſchlechte Abiturienten Staats⸗ und Kochſchul⸗ prüfungen glänzend ablegen; Verbotscharakter hat daher die Anordnung nicht erhalten. Verbotscharakter aber hat das Geſetz gegen Ueberfüllung der deutſchen Schulen und Hochſchulen vom 25. 4. 23. Weil die höheren Schulen und Hochſchulen bisher gegenüber der Volksſchule, die im national ſozialiſtiſchen Staatden erſten Rang ein⸗ nimmt, allzuſehr bevorzugt waren, mußte der An⸗ drang zu den Hochſchulen auf das Maß ge⸗ bracht werden, das dem Verhältnis zwiſchen der wirtſchaftlichen Kraft unſeres Volkes und dem wirk⸗ lichen Bedarf an höher vorgebildeten Berufs⸗ kräften entſpricht. Die Zulaſſungsbeſchränkung wurde allerdings nicht nur von dieſen Erwägungen getragen, ſondern von weiter ſchauenden kultur⸗ und volkspolitiſchen Abſichten, die mit der Erfüllung des Vierjahresplanes zuſammenhängen, der nicht dulden kann, daß irgend welche Kräfte der Nation in falſche Bahnen gelenkt werden aus perſönlichen Gründen oder aus Eitelkeit der Erzieher. Mit anderen Worten: der ſtarke Arm iſt beim Aufbau des neuen Staates oft wertvoller, als ein mühſam zu einer gewiſſen Geiſtigkeit hochgepäppelter Aka⸗ demiker! Auch das neue Studentenrecht unterſtreicht unzweideutig die Auffaſſung, daß die deutſchen Hoch⸗ ſchulen in erſter Linie für das deutſche Volks⸗ tum da ſind. Studenten, als Glieder der Hoch⸗ ſchule haben damit auch die Aufgabe, von hier aus in und für die Volksgeſamtheit in allen Beziehungen mitzuarbeiten. Das Geſetz erſtrebt eine Zuſammenfaſſung der Studenten, die dem Volk durch Abſtammung und Mutterſprache an⸗ gehören. Die nähere Beſtimmung des Aufbaues und der Arbeit der Studentenſchaften bleibt nach 8 3 den Studentenrechtsverordnungen der Landesregierun⸗ gen und den Satzungen der Hochſchulen und der Studentenſchaften überlaſſen. Das Studenten⸗ recht wird aber demnach bei Betrachtung des preu⸗ Ne S N t. Es allem die rtſchreitender Arbeit und dauerndem entenſchaft und geſtaltet ſie zu einem wertvollen Glied des Volksganzen. der Hochſchule ſelbſt ſind für ſie die en, dann die Mitarbeit an der geiſtigen, en und ſozialen Geſtaltung des Staates, di gung groß deut⸗ r Staat muß hier gegen Gedankengänge einer in nen erſtarrten Wiſſenſchaft handeln. ns heute beſtimmt in einer Kriſe des chullebens, das ſich erſt noch in den des umzugeſtaltenden Lebens der Studentenſchaft und Staat nationalſozialiſtiſch umgeprägt, le noch damit beſchäftigt iſt, alt Grundgedanken ſtreifen. Kaſtenweſen und wiſſen⸗ ſollen werden, deutſchen mit Charakter Sinn fürs Leben heranzubilden. lismus lehrt, daß Arbeit Kapital 5 kann er die Volksgemeinſchaft nur verwirklichen, wenn er bei den zukünftt⸗ Geiſtes arbeitern die praktiſche Zur richtigen Einſchätzung bringt. itsdienſt wird für den Studenten die ſein, nach deren Durchlaufen ihm das Zeug⸗ mis erteilt werden kann, daß er ein achtenswertes als ei bt vor gaben bn des Ruß. 1 1 flegte orurteile ahren die überwunden Menſchen 96 8 Glied unſeres Volkes geworden iſt. Nur ſo wird ein geiſtig menſchlich hochſtehender akademiſcher Nachwuchs ſtehen, der uns verbürgt, daß auch ſpäterhin Deutſchlands Geſchick in die Hände be⸗ rufener Führer gelegt iſt. Die neueſte Verordnung des Badiſchen Kultusminiſteriums beſtimmt, dieſen aus dem Studentenrecht ſich ergebenden Gedankengängen Adolf Hitlers folgend, daß zu den Verhandlungen des Senats als beratende Körperſchaft zuzuziehen ſind: Der ihrer der Studentenſchaft und ein von ihm zu beſtimmender zweiter Student, ſoweit es ſich um Angelegenheiten handelt, deren Behandlung auchzu den ſatzungsmäßigen Aufgaben der Studen⸗ tenſchaft gehört. Damit wird ein engerer Arbeitskreis zwiſchen der Univerſität und den Stu⸗ denten umſchrieben, um die wiſſenſchaftlichen und erzieheriſchen Geſamtaufgaben der Hochſchule beſſer erfüllen zu können. Die Zuziehung der Studenten⸗ ſchaft kann auch in anderen Fällen noch erfolgen. D und Dekane der Fakultäten ihres Amtes an der Uni⸗ ſität nicht walten können, ohne die durch das entenrecht den Studentenſchaften überwieſenen ten mit zu den ihren zu machen. Aus dieſem Zuſammenſpiel wird und muß die neudeutſche Hochſchule mit ihren bedeutungsvollen Aufgaben für Volk und Nation entſtehen. Fr H. Otto. Damit iſt klar ausgeſprochen, daß der Rektor die — „Hitlertum in der Praxis“ Engliſches Urteil über Deutſchland— Größere Ruhe als vor Jahren — London, 25. Auguſt. tnancfal News“ veröffentlichen unter der rift„Hitlertum in der Praxis“ Eindrücke eines Beſuchers in Deutſchland. Dieſer betont, daß für den ausländiſchen Beſucher Deutſchland das Bild größerer Ruhe biete als vor einigen Jahren. Selbſt diejenigen, die das Naziregime am wenigſten liebten, würden die Anſicht beſtätigen, die ein bekannter Induſtrieller in Köln dem Verfaſſer des Artikels ausgeſprochen habe, daß, wenn heute Reichstagswahlen ſtattfänden, 80 v. H. der Wäh⸗ ler für Hitler ſtimmen würden. Die gegenwärtige Regierung ſitzt, wie der Verfaſſer betont, für Jahre hinaus ſicher im Sattel. Er rät Kapitalsanlegern, die eine Reiſe nach Deutſchland beabſichtigen, ſich nicht durch beunruhi⸗ gende Gerüchte beeinfluſſen zu laſſen. Das Land ſei ruhig und die Leute ſeien freundlich. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Telegraphiſche Meldung — Prag, 26. Auguſt. Die Preſſe veröffentlicht Einzelheiten über die Zwiſchenfälle auf dem Zioniſtenkongreß, die darnach doch ernſteren Charakter hatten als die offi⸗ ziellen Kongreßberichte zugeben wollen. Während dieſe nur von geringer Unruhe bei Ablehnung der Ausſprache über die Deutſchland⸗Entſchließung ſpre⸗ chen, iſt nach den tſchechiſchen Meldungen bei der Ge⸗ legenheit und viſioniſtiſchen land ein fur 7 9 0 Die dann erſt recht bei Ablehnung der re⸗ Deutſch⸗ Lärm entſtanden, wobei Kinder⸗Trompeten verwendeten. Als ſie den Saal verließen, wurde der Repiſioniſten⸗ führer Jabotinſky und ſeine Frau jugend⸗ lichen Anhängern der jüdiſchen Linken tätlich an⸗ gefallen. Anhänger ſuchten ihn zu ſchützen, wo⸗ bei zunächſt Ohrfeigen nur ſo flogen und die Gegner ſich gegenſeitig beſpuckten. Schließlich kam es zu einem Handgemenge, wobei einige junge Juden verwundet wurden. Da die Krawalle ſich vor den Boykott⸗Entſchließung cht barer Reviſioniſten gegen von D Toren des tſchechiſchen Prager Repräſentationshauſes auf der Straße fortſetzten und trotz der ſpäten Nacht⸗ ſtunde eine große Menſchenmenge ſich anſammelte, mußte die Prager Polizei ein Ueberfallkommando von 60 Mann in Laſtwagen herbeirufen, die einen der jüdiſchen Hauptſchreier verhaftete und die Ruhe wie⸗ der herſtellte. In der Nachtſitzung des Zioniſten⸗Kongreſſes zum Freitag, kamen die Gegenſätze innerhalb der fü⸗ diſchen Parteien zum offenen Ausbruch. Die Deutſchland⸗Entſchließung der Mehr⸗ heit wurde angenommen, der offizielle Boy⸗ kott, den die nationaliſtiſchen Reviſioniſten bean⸗ tragt hatten, aber abgelehnt. Präſident Kotzkin ſetzte durch, daß die Entſchließung der Mehrheit ohne Widerrede angenommen wurde, worauf es zu ſtür⸗ miſchen Auftritten kam. Die Reviſioniſten verließen den Saal und ſetzten die Auseinanderſetzungen in den Wandelgängen fort, ſo daß Ordner und Saalpolizei Ordnung ſchaffen mußten. In der angenommenen Entſchließung zur deut⸗ ſchen Juden⸗Frage heißt es u..: Frei vom Ge⸗ fühl der Feindſeligkeit gegen das deutſche Volk, aber durchdrungen von der Verpflichtung zur Wah⸗ rung der Rechte des jüdiſchen Volkes, erheben wir feierlichen Proteſt gegen das Un⸗ recht, das den deutſchen Juden angetan wurde und gegen ihre geſellſchaftliche und menſchliche Diffamie⸗ rung. Der Kongreß erklärt, daß die Zioniſten der ganzen Welt nicht ruhen werden, bis die Entrechtung und Entwürdigung der Juden Deutſchlands ein Ende nehmen werde. An die Welt werden folgende Forde⸗ rungen geſtellt: Der Völkerbund und die ganze ziviliſierte Welt müſſe dem jüdiſchen Volk zur Wiedererlangung ſeiner Rechte in Deutſchland helfen. Der Kongreß erachtet es als Pflicht der Mandatarmächte, die Tore Paläſtinas für eine zahlreiche Ein⸗ wanderung deutſcher Juden zu öffnen, und ihnen die Anſiedlung zu erleichtern. Weiter verlangt der Kongreß vom Völkerbund und von allen Staa⸗ ten, die ihre Solidarität mit dem Inhalt des Palä⸗ ſtina⸗Mandats bekundet haben, dem jüdiſchen Volk in der Form einer internationalen Zuſammenarbeit bei ſeinen Bemühungen um den Aufbau Paläſtinas beizuſtehen. In einer zweiten Entſchließung wendet ſich der Kongreß an das jüdiſche Volk in ſeiner Geſamtheit 28 Die„ziviliſi amstag, 28. Auguſt 1938 und erklärt:„Die Aſſimilation habe ſich als eine Illuſion erwieſen und das jüdiſche Nationalheim in Palä ei die einzig mögliche Löſung der Juden⸗ frage.“ Der Völkiſche Beobachter zur Zioniſtenentſchließung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 26. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ beſchäftigt ſich mit der Entſchließung des Prager Zioniſtenkongreſ⸗ ſes über die Behandlung der Juden in Deutſchland. Das Blatt führt u. a. aus: Hervorzuheben iſt bei Bewertung dieſes arroganten Angriffes, daß die Juden in Deutſchland in Ausübung ihrer religiöſen Tätigkeit nirgends behin⸗ dert worden find. Nirgends iſt eine Synagoge ge⸗ ſchloſſen oder beſchädigt worden, nirgends wurde ein Jude auf dem Wege dahin beläſtigt. Der Vorwurf iſt von einem heimtückiſchen Motiv geleitet: Man möchte durch dieſe Entſchließung allen Nationen der Welt beibringen, daß in Deutſchland eine reli⸗ giöſe Verfolgung ſtattfinde! Inereſſant iſt die Forderung, daß die ganze ſogenannte„ziviliſierte Welt“ ſich für die Juden einſetzen müſſe und der Aufruf an den Völkerbund, ſich im Kampf für die jüdiſchen Privatintereſſen einzuſetzen! Das alles ſtellt eine unerhörte Einmiſchung in innerpolitiſche deutſche Verhültniſſe dar, denn was ſich in Deutſchland abgeſpielt hat, iſt eine rein deutſche Revolution geweſen, die die Rechte anderer Staaten und Völker nicht angetaſtet hat. Wenn die Herren glauben, durch derartige verlogene Augriffe und provozierende Entſchlie⸗ ßungen die Lage der Juden in Deutſchland zu beſſern, ſo irren ſie außerordentlich. Man wird ſich den Wortlaut der Reſolution in Deutſchland genan betrachten und beobachten, welche tatſächlichen Folge⸗ rungen aus ihnen gezogen werden. Deutſchland iſt bemüht, mit den anderen Völkern und Staaten freundſchaftlich zuſammenzuwirken, um die Wunden des Krieges zu heilen und einen wahren Frie⸗ den herbeizuführen. Wir können nicht annehmen, daß es im Intereſſe dieſer Staaten liegt, nun zugun⸗ ſten alljüdiſcher Beſtrebungen ihre Volkskraft gegen Deutſchland für die Privatgeſchäfte des Zioniſten⸗ tums einzuſetzen. Miniſterpräſident Göring in Marienburg Meldung des Wolff⸗ Büros — Marienburg, 26. Auguſt. Von dem Aufenthalt des Miniſterpräſidenten Göring in Marienburg iſt noch zu berichten: Der Miniſterpräſident und ſeine Begleitung fuhren im Kraftwagen durch ein dichtes Spalier begeiſterter Menſchen, Hitlerjugend und braungewandeter Mäd⸗ chen nach dem Schloß. Nach kurzer Beſichtigung des Schloſſes nahm der Miniſterpräſident mit ſeiner Be⸗ gleitung in der berühmten Gaſtkammer des Schloſſes an einem von der Stadt gegebenen Eſſen teil, wo⸗ bei der Miniſterpräſident ein Wort ſprach, das jeden Oſtpreußen mit Stolz und Zuverſicht erfüllen muß und zugleich eine Verpflichtung für Oſtpreußen ent⸗ hält:„Geht Oſtpreußen verloren, dann geht zugleich alle Hoffnung auf den Wiederaufbau des Reiches verloren!“ Später begab ſich der Miniſterpräſtdent mit den itbrigen Gäſten im Kraftwagen nach dem alten Rat⸗ haus, wo die nationalen Formationen bereitſtanden, und nahm aus den Händen des Oberbürgermeiſters ben Ehrenbürgerbrief der Stadt Marienburg in Empfang. Miniſterpräſident Göring gelobte bei An⸗ nahme der Ehrung, niemals in der Sorge um die preußiſchſte aller Provinzen zu ruhen. 2 2 Berliner Brief Der Deutſchlaudflug—„Kleiner Balbo“— Das leere Aſyl der Obdachloſen— Was ſoll der Standes⸗ beamte anziehen?— Deutſche„Hugenotten“ auf Mallorca Berlin, im Auguſt. Früh um vier, wenn am Kurfürſtendamm die letzten Bargäſte noch an den Ecken ſtehen, weil ſie nicht nach Hauſe finden, wurde es im Berliner Flug⸗ hafen ſchon lebendig. Es flüſtert in den Hallen, Uniformen marſchieren an, ſilbern quillt Benzin in die Tanks. So viel Flugzeuge ſtanden noch nie in den Schuppen: der Berliner Flughafen hat alle Ma⸗ ſchinen unter Dach genommen, die am Deutſch⸗ landflug teilnehmen— 125 an der Zahl. Aus allen Gauen des Reiches ſind ſie gekommen, junge und alte Flieger, neue und vorgeſtrige Kiſten und manchmal ſehen die jüngſten Flugzeuge wie uralte und die uralten wie funkelnagelneue aus. Prüfend geht einer unſrer Fliegeraltmeiſter die Front der Maſchinen ab:„Sehen Sie, es kommt nicht bloß darauf an, wie einer fliegt, ſondern auch, wie er ſeine Maſchine pflegt. Denn davon hängt nicht nur viel für die Sicherheit des Fliegens ab, ſondern auch für ſeine Wirtſchaftlichkeit. Was nützen die ſchönſten Siege, wenn der Apparat, mit dem ſie erzielt wer⸗ den, ſchon in einem Jahr zum Teufel iſt?“ Inzwi⸗ ſchen gießt es in Strömen, um ſieben wollte man ab⸗ fliegen, man verſchiebt den Abflug um eine Stunde, fluchend beſtellen die Brüder Hirth noch eine Taſſe Kaffee. Dann kommt der Befehl zum„Antreten“. In zwanzig Reihen zu je ſechs Flugzeugen und einer Schlußreihe von fünf Flugzeugen marſchieren die Apparate auf, die Leidenſchaft für Genauig⸗ keit gibt ſich noch ſchnell ein Feſt, wehe wenn eine Maſchine nicht ganz„auf Vordermann“ ſteht! Ganz beſcheiden, einer unter vielen, harrt in der erſten Reihe ſtundenlang„Kriſchan“ des Abflugzei⸗ chens— das iſt der Miniſterialrat und Flugkapitän Ehriſtian, der den Do. X eingeflogen und nach Amerika und zurück geführt hat, heute Leiter der deutſchen Luftſportfahrt iſt und es ſich nicht nehmen ließ, den Deutſchlandflug als Wettbewerber mitzu⸗ machen. Hauptmann Köhl, der Ozeanbezwinger, begrüßt den„kleinen Balbo“, wie die Teilnehmer ſcherzweiſe diesmal Gerhard Fieſler nennen, der mit einer Staffel von fünf Flugzeugen erſchienen iſt, die als eine Einheit den Wettbewerb mitmachen wollen. Es regnet, es gießt, es ſtrömt, und wenn man wollte, könnte man ein paar niedliche Flieger⸗ flüche höre, als ſich herausſtellt, daß die ganze ſorg⸗ ſame Paradeaufſtellung umſonſt war: man wird wegen des ſchlechten Wetters nicht reihenweiſe, ſon⸗ dern einzeln abfliegen. Inzwiſchen iſt es halb zehn geworden, Fieſeler trinkt noch ſchnell eine Taſſe Kaffee, dann endlich dürfen ſich die Wettbewerber in die Lüfte heben. Da ſteigen ſie auf, das Heer ſil⸗ berner Vögel, Deutſchlandflug 1933, die neue gewal⸗ tige Leiſtungsprüfung, die uns das Meer der Lüfte noch ſicherer und zuverläſſiger untertan machen ſoll. 1 Aus den Wolken zurück zu den Sorgen des All⸗ tags: im Berliner Rathaus hat Staatskommiſſar Dr. Lippert ernſte Worte über die Lage Berlins ge⸗ ſprochen. Berlin konnte, ſo führte er aus, den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nicht mit dem gleichen Er⸗ folg führen wie andere Bezirke. Der Rückgang der Arbeitsloſenziffer iſt nur der jahreszeitliche. In den letzten ſechs Monaten zählte Berlin nur 100 000 Ar⸗ beitsloſe weniger. Trotzdem ſteht das Aſyl für Ob⸗ dachloſe leer. Man hat ein Zaubermittel gefunden: die Pflichtarbeit. Wer das Aſyl und ſein Obdach be⸗ nützen will, muß täglich drei Stunden Arbeit leiſten. Nun kommen die Penner nicht mehr.„Wenn wir drei Stunden ſchuften müſſen, können wir uns dafür draußen ja auch eine richtige Bleibe leiſten!“ Immer iſt noch die Sorge für die Arbeitsloſen der höchſte Poſten im Haushalt der Stadt. Jetzt wird man noch eine unumgängliche Maßnahme der Selbſt⸗ hilfe ergreifen: man wird nur noch Arbeitsloſe unterſtützen, die ſchon vor dem erſten September in Berlin wohnten. Das iſt nötig, weil immer noch täg⸗ lich Hunderte Hoffnungsvolle aus dem Reich ein⸗ ſtrömen, die glauben, gerade in Berlin werde der rettende Anker für ſie ſchimmern. Nach ein paar Tagen bleiben ſie auf dem erbarmungsloſen Aſphalt liegen und fallen den Kaſſen Berlins zur Laſt. Des⸗ halb will die Reichshauptſtadt ein Reichsgeſetz er⸗ ſtreben, das wieder einen„Unterſtützungswohnſitz“ feſtlegt, wonach der Bedürftige dort zu unterſtützen iſt, wo er ſeinen letzten längeren Aufenthalt hatte. Dadurch hofft man den unerwünſchten Zuzug fern zu halten. Die Ebbe in den Berliner Kaſſen hat dazu ge⸗ führt, daß wir die Rückzahlung einiger Auslands⸗ darlehen verſchoben haben und daß wir nicht mehr — Zioniſtenkongreß miſcht ſich in deutſche Verhülkniſſe erte Welt“ und der Völkerbund werden angerufen 2 2 Se. Der Reichswehrminiſter beim Reichspräſidenten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 26. Auguſt. Reichswehrminiſter General von Blomberg begibt ſich heute im Flugzeug nach Neudeck, wo er an einem Abendeſſen beim Herrn Reichspräſidenten teilnimmt. Am 27. Auguſt wird der Herr Reichspräſi dent in Begleitung des Generals von Blomberg an der Kundgebung am Tannenbergdenk⸗ mal teilnehmen. Auch der Chef der Heeresleitung, General Freiherr von Hammerſtein, und der Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. e. Räder, werden den Herrn Reichspräſtdenten zu dieſer Kund⸗ gebung begleiten. Sofort nach Beendigung der Tannenberg⸗Kund⸗ gebung begibt ſich der Reichswehrminiſter im Flug⸗ zeug zur Kundgebung der Saarvereine am Niederwald⸗Denkmal. Großer Erfolg der Berliner Razzia Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Auguſt. Der Verdacht des Staatskommiſſars Dr. Lip⸗ pert, daß die Kommuniſten an verſchiedenen Verwaltungsſtellen unter dem Publikum ihre Propaganda zu treiben verſuchen, hat ſich voll beſtätigt. Während der großen polizeilichen Aktion, die, wie bereits gemeldet, bei allen ſtädti⸗ ſchen Verwaltungsſtellen der Bezirksämter Neukölln Wedding, Prenzlauer Berg und Lichtenberg, die mit dem Publikum beſonders zu tun haben, durchgeführt wurde, konnten 40 Perſonen beim Vertrieb jlle⸗ galen Zerſetzungsmaterials auf friſcher Tat feſt⸗ genommen werden. Auch bei einem noch im Ame befindlichen Poſtinſpektor wurde ſo belaſtendes Ma⸗ terial vorgefunden, daß die ſofortige Verhaftung er⸗ folgte. Weit über zwei Zentner kommuniſti⸗ ſcher Hetzpropagandaſchriften wurden vor⸗ gefunden und beſchlagnahmt. Von den Feſtgenom⸗ menen wurden 14 ſofort ins Konzentrationslager übergeführt. Einige Beamte und Angeſtellte befan⸗ den ſich unbefugterweiſe im Beſitz von Amtswalter⸗ und Parteiabzeichen. Europaflieger Poß tödlich verunglückt Telegraphiſche Meldung — Berlin, 26. Auguſt. Auf der zweiten Tagesſtrecke des Deutſch⸗ landfluges verunglückte am Samstag früh der he⸗ kannte deutſche Sportflieger Rein hold Poß, der Deutſchland wiederholt bei internationalen Flug⸗ wettbewerben mit hervorragendem Erfolg vertrat, ſowie ſein Begleiter Paul Weirich über Wildberg bei Neuſtadt an der Doſſe tödlich. Der Abſturz erfolgte dadurch, daß Poß in zu niedriger Höhe flog und mit ſeiner linken Tragfläche einen Kirch⸗ turm berührte. Man nimmt an, daß Poß ſo niedrig flog, um die in geringer Höhe günſtigen Windverhältniſſe auszunutzen. Die Beſatzung war ſofort tot. * Der deutſche und öſterreichiſche Alpenverein tagt in Vaduz. Der Hauptausſchuß des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins teilt mit, daß die dies jährige 59. Hauptverſammlung des Alpen⸗ vereins am 24. 9. in Vaduz in Liechtenſtein abgehalten werde. Als Tagungsort war urſprünglich Bludenz im Vorarlberg geplant. *„Graf Zeppelin“ in Pernambuco eingetroffen. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt geſtern um 84 Uhr MeéEz in Pernamfucco eingetroffen. als 4 v. H. Zinſen zahlen.„Aber“, ſo ſagte Bürger⸗ meiſter Martezky im Rathaus,„in einem Jahre werden wir den Haushalt der Stadt ſoweit in Ord⸗ nung haben, daß es keinen Fehlbetrag mehr gibt, und dann werden wir auch wieder ehrliche Schulden⸗ zahler werden. Denn im Grunde iſt die Viermillio⸗ nenſtadt auch geldlich geſund!“ E Und dann können wir auch wieder etwas für den Schmuck des Lebens tun. Der in Berlin anſäſſige Reichsführer der deutſchen Standesbeamten kündigt an, daß künftighin die Standesamtshandlun⸗ gen namentlich bei Eheſchließungen etwas feierlicher ſein werden. Der Standesbeamte ſoll Eheſchließun⸗ gen nicht mehr im grauen Straßenanzug vornehmen, er ſoll eine Amtstracht erhalten. Es wäre ein lie⸗ benswürdiger Zeitvertreib für junge Brautpaare, ſich auszumalen, wie ſie am liebſten den Beamten ange⸗ zogen ſähen, vor dem ſie ſich das Jawort geben. Soll er im Gehrock vor ihnen ſitzen? Oder im Frack? Soll er ſich in ſchwarzer Tracht zeigen wie die Richter? Vielleicht mit einem Myrthenzweig am Barett? Vielleicht ſollte man eine lichte, weiße Kleidung, mit zarten Blümlein geſchmückt, für Standesbeamte er⸗ finden— etwas Engelhaftes, etwas Himmliſches. Denn Ehen werden im Himmel geſchloſſen. . In Dahlem wurde die Villa des Schriftſtellers Frank Arnau zur Verſteigerung angemeldet. Der Inhaber, ehedem ein vielgeleſener Kriminal- und techniſcher Schriftſteller, iſt ſeit dem Umſchwung flüchtig. Er hat es verſtanden, ſein beträchtliches Vermögen ungehindert ins Ausland zu bringen. Er ſitzt unter den Palmen von Mallorca und läßt ſichs in dieſem Balearenparadies wohl ſein. Die Spanier dürften von der Tätigkeit dieſes„Hugenotten“ bald nicht ſehr erbaut ſein. Ehedem aus dem Oſten gekommen, hat er jetzt katholiſche Neigungen in ſich entdeckt und dabei die Geiſtlichkeit von Mallorca bewogen, große Ländereien aufteilen zu laſſen und an deutſche Flüchtlinge mit Kapital zu veräußern. Heinrich Mendelsſohn, der Erfinder der Berliner Hochhäuſer, weilt auch ſchon lange auf Mallorca und hat rieſige Bebauungspläne entworfen. Der geſchäftsflinke Frank Arnau hat ſich auch ſonſt rührig gezeigt. Eine Bank in Barcelona bewog er, 300 000 Peſeten für die Gründung einer Schokoladen⸗ fabrik herzugeben, als deren Direktor er gleich einen verkrachten Berliner Barbeſitzer mitbrachte. Herr Skudetzki, der uns einſt in Berlin mit einer richtigen „Negerbar“ beglückte, und ein 3. Barbeſitzer, der hier den„Bal apache“ einrichtete, ſind auch auf den Balearen und Frank Arnau hat ſie eingeſpannt als Verwalter einer Anzahl von Wein⸗ und Tanzhäuſer, die er zu gründen im Begriff iſt. Er hat, ſeine Mit⸗ tel geſtatten ihm das, die Schulden einiger Nachtlokal⸗ beſitzer auf Mallorca aufgekauft und ſich dadurch ſchnell ihre Betriebe erworben. Wo ein Aas iſt, ſam⸗ meln ſich die Geier. Aus Paris iſt der mit Millionen⸗ ſchulden von Berlin geflüchtete Gründer des „Femina“⸗Palaſtes ebenfalls auf Mallorca eingetrof⸗ ſen und nun beraten die verwegenen Brüder, ob man nicht aus Mallorca ein zweites Monte Carlo machen und eine Spielbank gründen ſolle. Bis es ſo weit iſt verkauft man unter der Sonne des Südens Cocktails und Pralinen billiger als die alteingeſeſſenen Ge⸗ ſchäfte, die man dadurch zum Erliegen bringt. 5 Der bekannteſte Berliner Herrenſchneider hal Rechnungen für 180 000 Mark in ſeinem Schreibtiſch, die Leute wie Frank Arnau zu begleichen vergeſſen haben. Er will ſich jetzt auf die Bahn ſetzen und in Paris, London und Prag ſeine alten Schuldner„e' ſuchen“. Herr Frank Arnau hat in den ſpaniſchen Zeitungen verkünden laſſen, daß er Deutſchland„aus politiſchen Gründen“ verlaſſen habe. Sein Schneiber kann gleich den Steckbrief mit auf die Reiſe nehmen, in dem zu leſen ſteht, daß Herr Arnau wegen Betrug und Erpreſſung von den deutſchen Behörden verfolgt wird Der Berliner Bär, Hermann von Dechend fünfzig Jahre alt Am 27. Auguſt vollendet in Stuttgart der Phyſiket Hermann von Dechend ſein 50. Lebensjahr, der u. a. auf dem Gebiete der Rundfunktechnik bahn brechend gewirkt hat. Dechend ſtudierte zunächst Jura und ſattelte dann, einem inneren Drange zur Naturwiſſenſchaft folgend, zur Experimentalphuſtt um, in der er ſich in Bonn und vor allem in Frei burg unter Himſtedt und in ſtetem Kontakt mit Gäde ausbildete. Seine bekannteſte Arbeit, die mit Ham mer zuſammen ausgeführte Experimentalarbeit über Kanalſtrahlen⸗Analyſe, welche als Grundlage der Aſtonſchen Arbeiten über Iſotopen⸗Forſchung an⸗ geſprochen werden kann, erſchien im Jahre 1911. Nach Abſchluß ſeiner wiſſenſchaftlichen Studien wis mete ſich von Dechend techniſchen Problemen der Induſtrie, vor allem patentrechtlichen auf dem Ge⸗ biete der Hochvakuumtechnik. Samstag, 26. Auguſt 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. 8 5 Mannheim, den 26. Auguſt 1933. Mannheimer Kirchenaustritte und Aebertritte Die Kirchenaustrittsbewegung in Mannheim hat im Monat Auguſt dieſes Jahres auffallend niedrige Ziffern gufzuweiſen, ſo daß man faſt von einem Still⸗ und ſprechen könnte. Es läßt ſich im allgemeinen agen, daß es heute ſchon ſehr ernſthafte Gründe ſind, die zum Austritt aus einer Religionsgemeinſchaft uhren, und daß mancher, der früher wegen der Kir⸗ enſteuer austrat, allmählich wieder den Weg zurück⸗ ſindet. 5 FFFWVÿn, e Intereſſant iſt, daß bei dieſer Kirchenaustrittsbe⸗ wegung zahlenmäßig ein großer Teil auf den Ueber⸗ keit zu einem anderen Bekenntnis entfällt, daß es ſich „ alſo im weſentlichen um eine Verſchiebung innerhalb ger beiden Bekenntniſſe, der katholiſchen und der angeliſchen, handelt. Wenn man die Linie der Aus⸗ Atte im vorigen Jahre und in dieſem Jahre betrach⸗ „ Ach fällt auf, daß die Austritte aus der evangeliſchen kirche durchweg zurückgegangen ſind, während in der gpalte der katholiſchen Austritte Steigerungen zu berzeichnen ſind. So ſind, um einen Monat mit Höchſtziffern zu gehmen, im März 1933 53 Austritte aus der katho⸗ cen Kirche erfolgt und 32 aus der evangeliſchen. Pon den 53 Katholiken ſind aber allein 33 zur evan⸗ geliſchen Kirche übergetreten, von den 32 Proteſtan⸗ gen 18 zur katholiſchen; der beiderſeitige Reſt mit 20 und 19 blieb alſo außerhalb der kirchlichen Gemein⸗ ſchaft, Dieſe Uebertritte im Bezirk Mannheim er⸗ ſolgten zumeiſt bei Miſchehen, um hier ein einheit⸗ liches Bekenntnis der geſamten Familie, namentlich im Hinblick auf die Kinder, zu erreichen. Es wird ſich im Laufe des Jahres noch erweiſen müſſen, ob das Verhältnis zwiſchen Austritt und lebertritt oder Austritt und Draußenbleiben die augenblickliche Richtung beibehält, die ein Ueberwie⸗ gen der Uebertritte erkennen läßt. Mannheimer Sendungen In der Vortragsreihe„Meine Sonntagswande⸗ Fung“ ſprach von Mannheim aus im Südfunk Lud⸗ ig Vollrath, der, erſtmalig einen Abſtecher in Nie Pfalz machend, das Gebiet um den Peterskopf behandelte. Von Bad Dürkheim aus, deſſen Ge⸗ ſhichte ebenfalls Erwähnung fand, ging es in Ge⸗ hauken durch den Kurpark der Iſenach entlang nach dem Käſtenberg zur Heidenmauer und zur Kaiſer⸗ Wilhelmshöhe, von der aus der Wanderer einen ſhönen Blick auf den Pfälzer Wald, auf die Limburg und auf die Hardenburg hat. Eine eingehende Schilderung von dem Rundblick, der ſich von dem auf dem Peterskopf gelegenen Ausſichtsturm bietet und der bis zu den Schwarz⸗ walöhergen, dem Odenwald und dem Taunus reicht war geſchickt eingeflochten. Nach dem Weitermarſch üher Foxſthaus Lindemannsruhe ging es nach der Hardenburg und ſchließlich nach der Limburg, die in ihrer verſtümmelten Schönheit zu den ſchön⸗ ſen Brugruinen zählt. Einige Angaben aus der Ge⸗ ſhichte der Limburg und ein Gedenken an den Shöpfer des Pfälzer Liedes, beſchloß dieſe Schilde⸗ kung, die zu einer Wanderung in jenes herrliche Fleckchen Erde anregen ſollte. — Die Standarte Mannheim 171 iſt die Regiments⸗ zümmer des ehemaligen J. Unterelſäſſiſchen Infan⸗ krie⸗Regiments Nr. 171. Um die Verbundenheit er Standarte mit der alten Armee herzuſtellen, wird geregt, einen meuts zu gründen. Alle Kameraden, die früher ober während des Krieges in dieſem Regiment ge⸗ dent haben, werden gebeten, ihre Anſchrift dem 1 Gauſchriftführer des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ kerbandes, Wilhelm Voigt, Mannheim, S 6, 48, mitzuteilen. Aber auch Kameraden, die Anſchriften früherer Angehöriger des Regiments angeben kön⸗ ge, werden gebeten, dieſe weiterzugeben. Die Reiſevereinigung von Mannheim und Um⸗ begend, 12 Vereine, hat ihre Reiſetätigkeit mit den alten Tauben beendet, jetzt kommen die Jungen an die Reihe. Am Sonntag fand der erſte Preis⸗ lug ab Schwäbiſch⸗Hall, 100 Kilometer, ſtatt. Ge⸗ ſeht wurden 1176 Tauben, Preiſe gab es 294. Die Tauben wurden um.15 Uhr aufgelaſſen. Die erſte Taube kam um 10,03,42 Uhr bei Gebrüder Rih m au, mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1059.40 Meter i der Minute, die anderen folgten in kurzen Ab⸗ künden. Die letzte Taube kam bei Karl Giebfried am 1003,42 Uhr an, ſie machte noch eine Fluggeſchwin⸗ keit von 899.26 Meter in der Minute. „ Ein belgiſcher Doppeldecker landete geſtern auf un Mannheimer Flughafen und erregte die Auf⸗ a meet der Fachleute. Der in Blau und Rot Lchaltene Rumpf der Maſchine ſtand in wirkſamem begenſatz zu den ſilberglänzenden Tragflächen und ir bernickelten Motorverſchalung. Die einem bel⸗ eſchen Ehepaar gehörige Maſchine vom Typ„DE day Moth“ war in Antwerpen um.40 Uhr aufge⸗ liegen und ohne Zwiſchenlandung bis Mannheim nurhgeflogen, wo die Landung um 11.50 Uhr erfolgte. ger wurde die zollamtliche Abfertigung vorgenom⸗ men und die Dinge erledigt, die normalerweiſe an der kenze erledigt werden müſſen. Nach kurzem Auf⸗ uthalt flog die Maſchine, die einen für zwei Flug⸗ dite beſtimmten, vornehm ausgeſtatteten Raum auf⸗ zuweiſen hatte, weiter. 10 In der Freitagvormittagsziehung der Preu⸗ lc Süddentſchen Klaſſenlottere wurden von ßeren Gewinnen ausgeloſt: 2 Gewinne zu 10000 Mk. auf die Nr. 299 197, 16 Gewinne zu 1 5000 Mk. auf die Nrn. 50 036, 54 519, 98 244, sos, 119 304, 207 149, 231 148, 357 919, 8 Gewinne 35 3000 Mk. auf die Nrn. 39 835, 82 700, 301 218, 1 0 In der Nachmittags ziehung: 2 Ge⸗ wule zu je 300 000 Mk. auf die Nr. 358 360, 2 Ge⸗ zune zu je 50 000 Mk. auf die Nr. 278 813, 2 Ge⸗ wane zu je 10 900 Mk. auf die Nr. 79 848, 12 Ge⸗ Mane zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 17519, 63 818, 55 148 081, 320 187, 327 711, 10 Gewinne zu je 55 Mk. auf die Nrn. 49 819, 124 216, 244 654, 24, 362 597.(Ohne Gewähr.) Nur wenige Mannheimer wiſſen, daß Mannheim ein Aquarium beſttzt, das ſich ſehen laſſen kann und das die Aufmerkſamkeit aller Fiſchliebhaber verdient. Nicht etwa, daß ein Fiſchfreund einige Glaskäſten aufgeſtellt hätte und ſich nun jetzt einbilden würde, ein Aquarium zu beſitzen. Nein, man hat gleich ein richtiges Aquarium gebaut und 80 Geviertmeter Treibhaus errichtet, in dem nun Zierfiſche aus aller Herren Länder gepflegt und gezüchtet werden können. Von der Halteſtelle Altrip der Reichsbahn und der Straßenbahnhalteſtelle Altriperſtraße ſind es nur wenige Schritte nach der Caſterfeldſtraße, die als Durchgangsſtraße von Neckarau nach Rheinau wohlbekannt iſt. Ein Wegweiſer läßt das Ziel nicht verfehlen und ſchließlich leuchtet noch in großen Buch⸗ ſtaben von dem Dach eines Hauſes das Wort„Aqua⸗ rium“ herüber. Betritt man das„Treibhaus“, dann fällt einem zunächſt die hohe Wärme auf. Selbſt mitten im Hoch⸗ ſommer brennen hier die Oefen und ſorgen für eine gleichmäßige Wärme. Wenn auch unter Tags die Sonne ihre Wirkung nicht verfehlt, ſo muß doch Vorſorge getroffen werden, daß es nachts nicht zu ſehr abkühlt. Die Fiſche die hier gehalten werden, ſind ausſchließlich Warmwaſſerfiſche, die in einem Waſſer leben wollen, das 22—25 Grad warm iſt. Bei einem Rundgang kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Beſonders feſſeln die Cichliden, die in mehreren Spielarten vertreten ſind. Ein Schild „Vorficht biſſig“ müßte man an dem einen Schau⸗ kaſten anbringen, denn die hier untergebrachten Chanchito ſind treubeſorgte Eltern, die ausge⸗ ſprochene Brutpflege treiben. Nähert man ſich dem Glas, dann fahren mit aufgeriſſenen Mäulern das Männchen wie auch das Weibchen herbei, um den vermeintlichen Feind daran zu hindern, ihren zahl⸗ loſen Jungen etwas zu tun. Den Finger in die Nähe der Waſſeroberfläche zu bringen, darf man überhaupt nicht wagen, denn man hat ſchon erfahren müſſen, daß die nicht einmal zehn Zentimeter großen Fiſche feſt zubeißen können. Trotz der ſcharfen Zähne tragen dieſe Fiſche den Laich an einen anderen Platz, wenn es die Entwicklung erfordert. Die Futterbeſchaffung iſt nicht ganz einfach, denn dieſe Fiſche freſſen nur lebendes Getier. Die acht, je 250 Liter Waſſer faſſenden Schau⸗ becken enthalten eine Unmenge merkwürdiger Fiſche. Da iſt ein Maulbrüter, der 15 Tage faſtet, weil Mannheim hat ein Aquarium Von beißenden Fiſchen und knurrenden Guroni— Merkwürdigkeiten im Aguarium er in dieſer Zeit den Laich im Maul herumträgt und ihn ausbrüten muß. Wenn dann die Jungen ausgeſchlüpft ſind und es droht Gefahr, dann dient das Maul des alten Tieres als„Unterſtand“ für die Jungen. Eines nach dem anderen verſchwindet in dem Maul und kommt erſt wieder hervor, wenn die Gefahr vorüber iſt. Ein Guroni hat, ſo klein er iſt, eine knurrende Stimme, und wenn er dieſe erſchallen läßt, dann hört man ihn in dem etliche Meter entfernten Wohnhaus ſehr deutlich. Schwarze Schwertfiſche, auſtraliſche Regen⸗ bogenfiſche, Segelfloſſer(Pteroptillum scalare) vom Amazonenſtrom und andere ſeltſame Fiſche meiſt in Puntſchillernden Farben tummeln ſich in ihrem Ele⸗ ment. Auf die roten Schwertträger muß man ſehr aufpaſſen, wenn man für die Zucht eine Nach⸗ kommenſchaft haben will. Alle ſieben Wochen bringt ein Weibchen 50 bis 80 lebende Junge zur Welt und die Eltern machen ſich gar nichts daraus, wenn ſie ihre Jungen raſcheſtens wieder auffreſſen. Eine Merkwürdigkeit iſt auch der lebendgebären de Hecht, der bis zu 20 Zentimeter lang wird und der nur lebende Fiſche annimmt. In einem anderen Becken ſchwimmt ein ſogenannter Hochfloſſer, der mit ſeiner Schwanzfloſſe ein Rad ſchlagen kann wie ein Pfau. Zebrafiſche, Paradiesfiſche, Fadenfiſche, Teleſkopfiſche mit komiſchen Stielaugen, Blattfiſche mit unſichtbarem Schwanz, Millionenfiſche und wie ſie ſonſt noch alle heißen mögen, ſind hier vereinigt und ſollen für Nachkommenſchaft ſorgen. Die Vor⸗ bedingungen ſind gegeben, denn außer den Schau⸗ becken ſtehen mehr als 30 Glasbehälter mit 40 bis 100 Liter Waſſerinhalt als Zuchtbecken zur Ver⸗ fügung. Größere Zuchtbecken ſind in einem beſonde⸗ ren Raum eingebaut, während ein weiterer Anbau acht Betonbecken mit je 2000 Liter Faſſungsvermögen enthält. In dieſen großen Becken werden vorwiegend Pflanzen für die kleinen Becken gezüchtet. Auch die einheimiſchen Fiſche hat man nicht ganz vergeſſen. In einem nicht geheizten Raum ſind die Kaltwaſſerfiſche untergebracht, die meiſt von unſeren heimiſchen Gewäſſern her bekannt ſein dürften. Die ganze Anlage wurde von den Herren Ditté und Burger erſtellt, die ihre aus Liebhaberei begon⸗ nene kleine Fiſchzucht erweitert haben und ſomit ein Aquarium ſchufen, das weit über die Grenzen Mannheims hinaus bekannt zu werden verdient und das in der Lage iſt, den Freunden von Zierſiſchen alle Wünſche zu erfüllen. 3. Die Abfertigung der Deutſchlandflieger, die am Sonntag auf dem Mannheimer Flughafen eine Zwi⸗ ſchenlandung zwangsweiſe vornehmen müſſen, erfor⸗ dert umfangreiche Vorbereitungen, die am heutigen Samstag ihren Höhepunkt erreichen werden. Die Einteilung und die Bereitſtellung der Helfer, ſowie die übrigen Anordnungen ſind unter der Oberleitung von Major Graetz in die Wege geleitet, ſo daß man mit Ruhe den Dingen entgegenſehen kann. Für die Mitglieder der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Luftſportverbandes gibt es vielerlei Arbeit an allen möglichen Stellen, während die Abſperrung durch 400 SA⸗ und SS⸗Leute vorgenommen wird. Die erſten Poſten werden am Sonntag bereits um 8 Uhr aus⸗ geſtellt und bis 9 Uhr muß alles auf ſeinen Plätzen ſein, da kurz nach 9g Uhr die erſten Flug⸗ zeugeder Spitzengruppe erwartet werden. Die meiſten Maſchinen dürften um die zehnte Stunde, vor allem aber zwiſchen 11 Uhr und 1 Uhr eintreffen. Diejenigen Flieger, die nach zwei Uhr die Mann⸗ heimer Ziellinie überfliegen, haben wenig Ausſicht, bei der Schlußwertung berückſichtigt zu werden, da ſie kaum rechtzeitig wieder in Berlin ſein können. Die geſamten auf dem Flugplatz verteilten wich⸗ tigſten Stellen erhalten Fernſprechverbindungen, di durch Feldtelephone der Polizei hergeſtellt werden. Die Verlegung der Kabel erfolgt oberirdiſch durch Entlangziehen auf dem Boden, während nur auf den Flächen des Rollfeldes, die von den Maſchinen be⸗ rührt werden, ein leichtes Eingraben notwendig iſt. Die Darmſtädter Polizei beabſichtigt, einen Sender an der ſüdweſtlichen Ecke des Platzes zu erſtellen, um mit dem Flughafen Darmſtadt, der vor Mannheim angeflogen werden muß, in ſtändiger Verbindung bleiben zu können. Der vier Meter hohe Antennen⸗ maſt wurde nach den geſtrigen Verſuchsſendungen wieder eingezogen, um am Sonntag erneut erſtellt zu werden. Die ſehr wichtige Fernſprechverbindung der Flugleitung mit Darmſtadt wird durch drei Fern⸗ ſprecher hergeſtellt, die mit Darmſtadt ſtändig ver⸗ bunden ſind und die für keine anderen Geſpräche benützt werden können. Vor ganz großen Aufgaben wird die Flugſiche⸗ rungsſtelle geſtellt werden, denn ihr obliegen nicht nur der Wetterdienſt und die für den Deutſch⸗ Die Polizei greiſt durch Die Polizei, die am Donnerstag nachdrücklichſt durch die Preſſe darauf aufmerkſam machen ließ, daß ſie nicht mehr länger die Verkehrsunſicherheit dulden und mit aller Schärfe gegen die Uebertreter der Ver⸗ kehrsvorſchriften einſchreiten werde, hat ihrer War⸗ nung raſch die Tat folgen laſſen. Bereits geſtern waren Polizeiſtreifen eifrig dabei, die Verkehrsſün⸗ der zu ſchnappen und verſchiedene Schutzleute hatten mit dem Aufſchreiben ſo viel zu tun, daß ſie ihre Ar⸗ beit gar nicht unterbrechen brauchen. Meiſt waren es Radfahrer, die es unterlaſſen hatten, bei Veränderung der Fahrtrichtung ein Zeichen zu geben, und die nun nicht mehr lange belehrt wurden. Der nachfolgende Strafzettel wird ſehr wahrſcheinlich dazu führen, daß man in Zukunft die Verkehrsvorſchriften beachtet. Das Erſtaunen über das raſche Vorgehen der Po⸗ lizei war bei den Betroffenen recht groß, aber mit einer Ausrede konnte man nichts ungeſchehen machen. * Pplizeibericht vom 26. Auguſt. Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Gutenberg⸗ und Renzſtraße ſtießen geſtern nachmittag ein Liefer⸗ kraftwagen und eine Radfahrerin zuſammen. Hier⸗ eee Mannheim erwartet die Deutſchlandflieger landflug notwendigen Sonderberatungen, ſondern auch die Beförderungen der den Flug ſelbſt betreffen⸗ den Telegramme. Für jedes einzelne im Wettbe⸗ werb liegende Flugzeug müſſen zwei Telegramme aufgenommen und vier zur Abſendung gebracht wer⸗ den. Der Abflug einer Maſchine in Darmſtadt und die Landung am nächſten Zwangslandeplatz wird an⸗ gezeigt, während die Landung in Mannheim nach Darmſtadt und an die oberſte Sportleitung nach Berlin gemeldet werden muß. Von dem Weiterflug iſt wiederum Berlin zu verſtändigen und zugleich der nächſte Anflughafen. Mit dem Fernſchreiber der Mannheimer Flugſicherungsſtelle ſind ſomit weit ütber 600 Telegramme dieſer Art durchzugeben. Hinzu kommen noch die unzähligen Wettertele⸗ gramme und die entſprechenden Anfragen oder Rückfragen. Sicher dürfte ſein, daß der Fern⸗ ſchreiber am Sonntag überhaupt nicht zur Ruhe kom⸗ men wird. Da die beiden Beamten der Flugſiche⸗ rungsſtelle unmöglich ohne Verſtärkung den Dienſt verſehen können, wird ein Meteorologe aus Frauk⸗ furt kommen und die Wetterberatung der Deutſch⸗ landflieger mit übernehmen. Daß nur Fachleute in der Wetterwarte arbeiten können, dürfte ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein, denn es gilt Funkſprüche aufzunehmen, die geſchlüſſelten Wettermeldungen zu„überſetzen“, Wetterkarten zu zeichnen und vieles andere mehr. Eine ſtändige Fernſprechverbindung über Darmſtadt nach der Wetterſtelle Frankfurt wird die Nachrichten vermitteln können, die der Fernſchreiber nicht mehr zu leiſten vermag. Die Mannheimer werden zweifellos in Maſſen erſcheinen und dadurch dieſes große flugſportliche Er⸗ eignis würdigen. Feſte Kaſſenſchalter werden an den Zugangsſtraßen nicht errichtet, da der Verkauf der Eintrittskarten durch„fliegende“ Kaſſierer er⸗ folgt. Nach dem Stand der Wetterlage iſt damit zu rech⸗ nen, daß die Deutſchlandflieger nordwärts noch mit ſchlechterem Wetter zu kämpfen haben. Wenn keine größere Umſchichtung eintritt, dürfte aber bei uns in Süddeutſchland die Beſſerung anhalten und ſo gün⸗ ſtige Vorausſetzungen für Flugteilnehmer und Zu⸗ ſchauer ſchaffen. r ³⁰Üwꝛ. ⁵ ð] d d bei erlitt die Radfahrerin an Händen und Beinen und im Geſicht erhebliche Hautabſchürfungen. Sie wurde nach dem Thereſienkrankenhaus verbracht. Selbſttötungsverſuche. Im Jungbuſch verſuchte heute früh ein Fräulein ſich mit Leuchtgas zu ver⸗ giften. Sie wurde nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat unbekannt. In der Innenſtadt nahm geſtern abend eine ledige Hausangeſtellte in der Ab⸗ ſicht, ſich das Leben zu nehmen, eine größere Anzahl Schlaftabletten ein. Sie wurde nach dem Stäbdtiſchen Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Grund zur Tat unbekannt. Verkehrskontrolle. Bei im Laufe des geſtrigen Nachmittages vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden 197 Radfahrer wegen Nichtabgebens von Fahrtrichtungszeichen, wegen Freihändigfahren und Mitführen einer zweiten Perſon auf dem Fahrrad gebührenpflichtig verwarnt, desgleichen 17 Motor⸗ radfahrer und 2 Kraftwagenführer wegen Nicht⸗ abgabe von Fahrtrichtungszeichen. Angezeigt werden wegen derſelben ſtrafbaren Handlungen 136 Rad⸗ fahrer und 8 Motorradfahrer. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den 5 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ haft genommen. 3. Seite/ Nummer 392 dul Mit dieſem ſchönen Plakat ruft Wittenberg ſeine Gäſte zu der großangelegten Feier des 450. Geburts⸗ tages Martin Luthers. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte ö freitag, 85 2 n 2. August 4033, lhre 5 i ——..c0ß0ß———Cĩ½§C̃.,.— 2 ——— n stegenden Zzab- co Orte mit gleichem ten geden die per Die Li verbl uf RMeeresntweab umgerechneten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte 26. Auguſt. Das Zwiſchenhoch liegt jetzt über deutſchland. Das atlantiſche Tief hat nicht weiter vordringen können, ſo daß wir mit der dauer des ſchönen Wetters rechnen können. vom Süd⸗ mehr Fort⸗ Vorausſage für Sonntag, 27. Auguſt Fortdauer der ſchönen ſpätſommerlichen Witterung. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Auguſt. 23,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Auguſt. 11,2 Grad; heute früh 8 Uhr. 12,9 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 19 Grad Waſſer⸗ und. 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 49 Uhr 19 Grad Waſſer⸗ und 4 15 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 lohr vormittags Stationen Wetter ſti Nebel ö 80 heiter 4 ö 28 hetter 12 21 10 80 leicht halbbedeckt %» leicht balbbedeckt 6 22 4 still 13 heiter 718 7 ſtil]— dbalbbedeckt Badenweiler 1 e leicht hal bbedece Schauinsld. 11 16 10 till— halbbedeckt Feldberg Hof 9 14 78 mäßig wolkig Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Ahein⸗Begel 22. 23. 24.25 25 5 23 2⁴ 2 20. Waldshut.74.5.82 3,06 2,90 e, Rheinfelden.55.51 28.. Nedar- esel 2 Breiſach.. 1,2 1,70 1,752,130 1,85 Mannheim..913,04.98 3,08 Kehl..912,86 2,91 3,02 3,05] Jagſtfeld 0,460,0 0,61 0,58 Maxau. 4,28 4,204, 274,35 4,02] Heilbronn 1,1612 113 1,17 Mannheim,.98 3,04.08 3,09 3,19] Plochingen 0,080.10 0,05 0,05 Kaub 1704 1,922,010 2,08 2,02] Diedesheim. 0,68 0,68 0,700.58 Hinweis Der Sonderzug zur Saar⸗ Kundgebung am Nie⸗ derwald⸗Denkmal fährt um.40 Uhr ab Mannheim und trifft 10.08 Uhr in Rüdesheim ein. Die Rück⸗ fahrt ab Rüdesheim erfolgt um 19,15 Uhr;, Ankunft in Mannheim um 21.34 Uhr. e Aus Baden Die Heidelberger Klinikneubauten . Heidelberg, 26. Auguſt. Zu der Meldung, daß 1,3 Millionen Mark für den Umfang des Neu⸗ baues der Chirurgiſchen Klinik zur Ver⸗ füg geſtellt werden können, erfahren wir noch daß Klinik nicht auf dem jetzigen Krankenhaus⸗ gelände zwiſchen Bergheimerſtraße und Neckar erbaut werden ſoll, ſondern nach dem alten Plan der Stadt 1 Heidelberg auf der Neuenheimer Seite. Der jetzt zuerſt vorgeſehene Operationsſaalbau, ein vier⸗ ſtöckiges Gebäude mit Schieferdach, wird zwiſchen dem Univerſitäts⸗Sportplatz und dem Botaniſchen Garten errichtet werden, und die ſpäter vorgeſehenen Erg gsbauten werden ſich um den Botaniſchen Garten bis zum Gütergleis erſtrecken, das hier die Neuenheimer Gärt durchquert. Als Bauzeit für das Operationsſgalgebäude, das auch einen großen Hörſaal, die intgeninſtitute, die Therapie⸗Räume, einen Gymnaſtikſgal uſw. enthalten wird, iſt 17 bis 11 2 Jahre anzunehmen. Das Brandunglück in Niederbühl Niederbüthl, A. Raſtatt, 25. Auguſt. Der Schau⸗ platz des Brandes in Niederbühl, dem zwei Wohnhäuſer und 3 Scheunen zum Opfer fielen, bie⸗ tet ein troſtloſes Bild der Zerſtörung. Die Mauern mußten zum Teil wegen Einſturz⸗ gefahr niedergeriſſen werden. Von dem Doppel⸗ wohnhaus in der Friedrichſtraße ſteht nur noch die de. Bei Ausbruch des Feuers weilten die Ortes meiſt auf dem Felde. Sie eil⸗ ten beſtürzt ch Hauſe, um wenigſtens noch einen Teil ihrer ſeligkeiten retten zu können. So glich di traße mit den aufgeſtapelten Haus⸗ geräten tten uſw. bald einem Auswande⸗ rerlager. Durch den Brand ſind 5 Familien obdachlos geworden. Die rieſigen Anſtrengungen der Feuerwehren, der SA, SS und des Freiw. Arbeitsdienſtes von Raſtatt umd Baden⸗Baden mußten ſich bei der raſenden Geſchwindigkeit, mit der das Feuer, genährt durch die reichen Erntevorräte, um ſich griff, hauptſächlich darauf beſchränken, die umliegenden Gebäulichkeiten zu ſchützen. Es war ein großes Glück, daß der Wind erheblich nachgelaſſen hatte, ſonſt wäre wohl das halbe Dorf dem verheerenden Element zum Opfer gefallen. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich um ſo ſchwieriger, als die ganze Gegend in dichte Rauch⸗ ſchwaden gehüllt wurde. Um die Gefahr des drohen⸗ den Waſſermangels zu beſeitigen, wurde ſofort der Dosbach geſtaut. Das Vieh konnte noch rechtzeitig aus den Stallungen gebracht werden. Der 1200 Kopf zählenden Einwohnerſchaft des bemächtigte ſich begreiflicherweiſe eine ungeheure Panik. Verſchtedene Häuſer der Umgegend des Brandobjekts haben durch Waſſerſchaden ſtark gelitten. Ortes * Ladenburg, 26. Auguſt. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde folgendes be⸗ ſchloſſen: Die gegen zwei Abgaberückſtandsſchuldner eingeleitete Liegenſchaftsvollſtreckung ſoll zur Durch⸗ führung gebracht werden. Die Lieferung von 200 Zentner fü ſtädtiſchen Anſtalte! wird dem Einwohner Friedrich Palm übertragen. Gegen die Erlaſſung einer Brückenordnung in Form einer bezirkspolizeilichen Vorſchrift wurden keine beſonderen Einwendungen geltend gemacht. Ein An⸗ trag auf Befreiung von der Zahlung der Bürger⸗ ſteuer verfiel der Ablehnung. Der Antrag des Wil⸗ helm Eckart auf Platzgeldermäßigung wurde eben⸗ falls abgelehnt. Ueber eine Reihe von Abgabe⸗ ermäßigungs⸗ und Fürſorgeanträgen wurde Be⸗ ſchluß gefaßt. Der Bademeiſterdienſt im ſtädtiſchen Volksbad iſt Herrn Karl Gattung übertragen wor⸗ den. Das Plakatweſen in der Gemeinde Ladenburg wird der deutſchen Landes reklame in Mannheim übertragen. Brennholz für die Gottesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 27. Auguſt 1983: Trinitatiskirche:.80 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schmidt, hl. Abendmahl. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hegel; 10 Haupt⸗ ottesdtenſt, Pfr. Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, bfarrer Dr. Weber. Neu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vik. gottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Pahl, Abendmahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer. Nenes St. Krankenhaus: Abends.30 Gottesdienſt, Vikar Byeckh. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Köhler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Nordpfarreti, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.30 Kindergottesdienſt. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bartholomä; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vik Wiederkehr; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Chriſtenlehre f. Knaben, Bikar Wiederkehr. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme (Einführung der neugewählten Kirchenälteſten); 11 Kin⸗ dergottesdtenſt, Pfr. Lemme. Wallſtadt:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel; 19.80 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel; 11 Lindergottesdienſt, Pfr. Münzel. Hegel; 11 Kinder⸗ heil. Vikar Gſcheidlen. Vikar Köhler; 10.15 Vikar Wochen⸗Gottesdienſte: Feudenheim: Donnerstag, 31. Auguſt, vorm,.15 Morgen⸗ andacht, Vikar Köhler. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religizſen Erneuerung. Sonntag vorm. 9 Menſchenweihehandlung mit Predigt. — gichlnt Kaiſers lautern, 26. Nor verkün ede die große ſoziali Kampfe Der erſte Ang wurde beka eingeleitet e Verwirklichung gleich eine unterſtü für die nationale daß in kurzer 3 in der Pfalz wieder geöffnet kaßnahme der Spende Ziel der Arbeit iſt, Arbeitsloſen egenden Betriebe is große Arbeiten für die Allgemeinheit durchgeführt werden. Im Rahmen der Maßnahmen hat ſich die Indu⸗ ſtrie entſchloſſen, die 40 Stunden ⸗ Woche ein⸗ zuführen. Jugendliche ſollen durch Einführung des 8. Schuljahres den Betricben entzogen werden. Zur Beſeitigung des Doppelverdienertums wird ein be⸗ ſonderer Reinigungsausſchuß, beſtehend aus Ver⸗ tretern des Arbeitgeberverbandes, des Handwerker⸗ verbandes, der NSBO und der Beamtenſchaft, ge⸗ bildet. Die Belegſchaften werden unter Berückſich⸗ tigung der des Unternehmens prozentual den verſchiedenen Altersklaſſen und Geſchlechtern ent⸗ nommen. Das den Menſchen zur Maſchine herab⸗ ſetzende Fließband, ſoweit es nicht als reines Trans⸗ — Art portband zu betrachten iſt, muß als menſchenunwür⸗ dig verſchwinden. Mit allen Mitteln wird der Der Kreisbauernführer ſpricht Nußloch, 26. Auguſt. Bei einer wirten aus Leimen,. bach beſuchten Bauernverſamml Hof in Nußloch ſprach aus Heidelberg⸗Ki fragen. Er trat z gewiſſer Kreiſe ent die neue Regierung auch von Land⸗ gen und Mais⸗ ing im Badiſchen Kreisbauernführer Schank zeitgemäße Bauern⸗ bewußten Miesmacherei und wies darauf hin, daß toben herunter abgebaut und aufgeräumt habe. Sie habe den Bauernſtand als tragende Säule der Volkswirtſchaft anerkannt. Eine große Einigung habe ſich auch in der Bauernorgani⸗ ſation vollzogen. Die über dreißig Bauernvereini⸗ gungen ſeien verſchwunden, es gebe nur noch die Deutſche Bauernſchaft, in Baden alſo die Badiſche Bauernſchaft, der ſich jeder Bauer anſchließen müſſe, der im Hauptberuf Landwirtſchaft betreibt. Kreis⸗ bauernführer Schank hat als nordbadiſcher Milch⸗ bewirtſchafter ein Gebiet zu organiſieren, das von Mingolsheim bis über die heſſiſche Grenze hin⸗ weg nach Heppenheim und Beerfelden und vom Rhein bis nach Wertheim geht und das täg⸗ lich etwa 200 000 Li gt, von denen nur 100 000 als Friſchr atz finden. Nach ein⸗ gehenden Ausführungen über das Zuſtandekommen des Milchpreiſes konnte der Verſammlungsleiter Ortsbauernführer mit dem * Geb Verſammlung ſchließen. * Wolfſtein, 26. Auguſt. Die 20 Jahre alte Ehe⸗ frau Lydia Steil, Tochter des Altbürgermeiſters Jakob Andrae in Roßbach, wurde, während ſie im Felde mit Erntearbeiten beſchäftigt war, vom Blitz getroffen und ſofort getötet. Die in der Nähe wei⸗ lende Frau Steinhauer wurde zu Boden geworfen, kam jedoch mit leichteren Verletzungen davon. ſtannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausg t in der aliſtiſche Selbſthilfe das Ehrengeſetz in Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde. Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, N 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmännerverſammlung; 4 Verein für funge Mädchen; 8 Evangeliſationsvortrag. 2 Kinderſtd.; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſationsverſammlung Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Verein für jg. Mädchen; 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donners⸗ tag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Freitag 8 Jungvolk⸗Abend; 8 Ver⸗ ſammlung in Sandhofen bei Niebel. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule.; 10 Uhr Predigt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 und abends.30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar. Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten! Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Str. 12: Sonntag.30 Predigt, Pred. Würfel, 11 Sonntagſchule. 16 Predigt, Pred. Würfel, 18 Jugendverein.— Mittwoch 20 Bibel⸗ und Gebet⸗ ſtunde.— Donnerstag 15 Uhr Frauenverein.— Samstag 16 Uhr Jungſchar, Buben und Mädels. Blaukreuzverein Maunheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskalle, F 7, 21): Sonntag, 27. Aug., nachm. 5 Uhr Predigt, Pfr. Wagner. tag, 26. Auguſt 1095 zeſtmar er Pfalz k bildung für die treten werden. Durch erfahren ohne den Verbraucher und induſtrielle Er⸗ für den pfälziſchen zentral geleitete Propa⸗ Gegen die Weinfälſcher iſt ſer Kampf angeſagt. eine aßnahmen tritt gleichzeitig die Gauleiter Bürckel bezeichnete. in Kraft. Jeder zrenpflicht betrachten, einen Ehrenſold sſchlacht zu geben. Bei von zwei Pfennig, den Monat insgeſamt werden. Dieſe Mit⸗ 1, gende Betriebe wie⸗ große öffentliche Arbeiten auszu⸗ als 2 Die 102 führen. Die Träger der ehrenamtlichen Verwaltung dieſer Selbſthilfe ſind die gemeindlichen und ſtaat⸗ lichen Beh nen. beſchaf und 3 t Teil 3 die nicht arbeiten Selbſthilfe erſtreck ſtätten und Kirchen. Die Rede des Gauleiters, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurde, klang aus mit einem Mahnruf an alle Volksgenoſſen, ſich dem Gebote der Stunde, das deutſche Volk zu retten, nicht zu ent⸗ ziehen und an der großen Aufgabe nach Kräften mit⸗ zuhelfen. reſſe der Allgemeinheit liegt, ur Hilfe für arme Volksgenoſſen, können. Die Durchführung der ſich auch auf Schulen, Arbeits⸗ 2 1 zu- Weinheim, 26. Auguſt. Für die ausgeſchiedenen ſozialdemokratiſchen Stadträte Bohrmann und Jöſt treten an deren Stelle Phil. Kuhn und Georg von Büren von der NSDAP. * Karlsruhe, 26. Auguſt. Der neuernannte Bun⸗ desführer des Badiſchen Kriegerbundes, General⸗ major a. D. Ullmann, gibt folgendes bekannt: 1. Zu meinem Stellvertreter ernenne ich den 2. Vizepräſi⸗ denten, Präſident im Ruheſtand Häusler; 2. Zum Hauptgeſchäftsführer wird der bisherige General⸗ bundesſekretär Ol Fr. Holtz be⸗ Oberleutnant a. D. ſtimmt, vorbehaltlich der Beſtätigung durch die Kyff⸗ häuſer⸗Bundesleitung; 3. Verbindungsmann zwi⸗ ſchen der NSDAP und dem Bund iſt nach wie vor der Orgu⸗Uſchla⸗Vorſitzende und zweite Schriftleiter des Bundes, Kamerad Heim; 4. In den Bundesrat habe ich nach den Richtlinien des Kyffhäuſerbundes folgende Sachberater berufen: Reber, Bundes⸗ ſchatzmeiſter und Vorſitzender des geſamten Unter⸗ ſtützungsweſens; Lehr, Leiter der Verſicherungsſtelle; Müller, Bundesſchatzmeiſter; Dr. Roth, juriſtiſcher Beirat. * Lörrach, 25. Auguſt. Vor etwa 14 Tagen wurde im deutſchen Grenzort Weil Rhein ein verheirateter Schweizer verhaftet, weil er im Verdacht ſteht, Spionageverſuche unternommen zu haben. Der Verhaftete hat dieſes bereits zugegeben. Er ſoll auch nicht unbeteiligt ſein an dem vor knapp zwei Monaten erfolgten nächtlichen Einbruch in das Büro der SA⸗ Standarte 142 in Lörrach, bei dem Dokumente entwendet wurden. Außer den poli⸗ tiſchen Motiven ſcheint der Verhaftete auch noch in andere ſtrafrechtliche Angelegenheiten verwickelt zu ſein. Der Schweizer, der ſich auf deutſchem Boden als Oberleutnant der ſchweizeriſchen Armee ausgab, wurde nach Mannheim übergeführt, wo er ſich wegen Landesverrat zu verantworten hat. Aus der Pfalz Landau will Feſtungsmauern ſchleſſeg Auguſt. Im ge der Arbeſtz⸗ dt Landau iſt bekanntlich auth her tiſchen Krankenhauſes vorgeſehen Der Plan, ihn an der verlängerten bergſtraße zu erſtellen, tritt z. Zt. etwas in den Hintergrund da man u. a. nicht weiß, welche Strecke für die 05 plante Reich sautoſtraße ücken f München in Betracht kommt. kenhaus im Fort zu err Landau, 26 beſchaffung der Neubau eines ſt 0 iſt gegenwärtig ausſichts reiche. Der Grüngürtel um das Fort würde zu Parkanlagen ausgebaut werden. Weſter erſtrebt man bei der S „einige der alt ſchleifen 5 Ft Die Stadt 0 Wohlfahrts⸗ Jen. Die Ko⸗ ſten der Schleifung würden ſich auf rund 300 000 Me ſtellen. Gelingt es, die Pläne des Krankenhaus, baues und der Schleifung der alten Feſtungshg zu verwirklichen, dann hätte Landau keine Wohl. fahrtserwerbsloſe mehr Feſtun 81 0 Ludwigshafen, 26. Auguſt. Die Stadt Lud⸗ wigshafen bereitete den aus den Ferienaufent⸗ halten zurückkommenden Schulkinder einen herzlichen Empfang. Von der Hitlerjugend und dem Bund deutſcher Mädel wurden die in zehn Autobuſſen fahrenden, ſichtlich gut erholten Hein kehrer unter Vorantritt der SA⸗Kapelle durch die Straßen geleitet. Auf dem neuen Marktplatz hatte ſich gegen 6 Uhr abends eine vielhundertköhfige Menge verſammelt, denen eine Lautſprecheranlage die Zeit des Harrens verkürzte. Nach Ankunft des Zuges eröffneten die Muſik und ein pfälzische Volkslied die Begrüßungsfeier. Die Ga führerin des BDM Elſe Storck dankte der Stg verwaltung für die Finanzierung der Fahrten, den Bauern für die Unterbringung der Kinder und end⸗ lich der NS⸗Frauenſchaft für ihre Arbeit. Im Na⸗ men der Stadtverwaltung und des Stadtſchulamtz ſprach dann Schulrat Neſſel Worte herzlichen Will komms. Frankenthal, 26. Auguſt. Nette Zuſtände herrich⸗ ten in einer Weinwirtſchaft in Grünſtadt, die vo der 54jährigen ledigen Helene Sch. geführt w und die am Freitag in nichtöffentlicher Sitzung des Schöffengerichts aufgezeigt wurden. Die An⸗ geklagte war beſchuldigt, in ihrer Wirtſchaft der Un⸗ zucht Vorſchub geleiſtet zu haben, woran neben den Servierfräuleins ſie ſelbſt ſich beteiligte. Der Stagls⸗ anwalt bezeichnete den Betrieb der Angeklagten als eine Laſterhöhle ſchlimmſter Art und beantragte ein Jahr Gefängnis. Das Gericht erkannte unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände auf 3 Monate ge⸗ fängnis. * Pirmaſens, 25. Auguſt. Als heute mittag die Frau des Fabrikarbeiters Seim die Woh⸗ nungstür öffnete, um nach ihrem Kinde zu rufen, ſchob ſich ein etwa 27jähriger Mann in die Tüte herein, ſchloß dieſelbe hinter ſich ab und verlangte von der Frau die Herausgabe von fünf Mark Frau S. gab in ihrer Angſt dem Eindringling ihres ganzen Barbeſtand in Höhe von etwas über einer Mark, worauf der Räuber einen größeren Poſten von in Bearbeitung befindlichen Schuhteilen in einem von ihm mitgebrachten Koffer verpackte, desgleichen das bereits fertiggeſtellte Mittageſſen. Darauf zog er eit Dolchmeſſer aus der Taſche und drohte der Fran den Hals abzuſchneiden, wenn ſie nicht noch mehr Geld herausgebe. Auf die Verſicherung der Fra daß ſie nicht mehr Geld in ihrem Beſitz habe, entfernte ſich der Räuber unter Mitnahme der bezeichneten Gegenſtände. leiter: H. A. Meißner(im Urlaub) steil: K. Ehmer aler Teil: i. V. W. Müller ⸗Surt weſtdeutſche Umſchau, Ge nel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilen; übriger Teil: a J. Faude, ſämtlich in Mannheim.„Herausgeber, Drucker und Ve Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Meiſſtonsvortrag(Südſee⸗Miſſionar Becker).— Montag 8 Frauenſtunde. Mittwoch 8 Bibelſtunde. Samstag.15 Männerſtunde.— Jungbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donnerstag 8. Neckarſtadt, Holgbauerſtraße 7: Donners⸗ tag 3 Uhr Bibelſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.90 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vormittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachmittags .30 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Uhr: Gottesdienſt.— Mannheim ⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt. Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm,.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sountag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; 4 Stephanienufer; 8 Heils⸗ verſ. im Saal.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.: abends 8 Heilverſ. für jedermann.— Donnerstag abend 8 Heim⸗ bund für Frauen und Töchter.— Freitag abend 8 Hei⸗ ligungsverſammlung. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Predigtgottesdienſt.— Mittwoch 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ratholiſche Gemeinde Sonntag, den 27. Auguſt 193g: Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche]: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe,.80 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Mütter;.30 Amt mit Predigt; 11 Singmeſſe; abends 7 Andacht in öffentlichen Nöten mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Frauenkommunion;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt u. Amt: 11.15 Kindergottesdienſt ohne Predigt; nachm..30 Andacht in Zeiten öffentlicher Be⸗ drängniſſe. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl: Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt: 11.15 hl. Meſſe;.30 Andacht. Liebfrauen⸗Kirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.89 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame hl. Vom munton der Frauen;.30 Predigt und Amt; 11 Sing; meſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht in Zeiten offen licher e Kath. Bürgerſpital:.90 Singmeſſe. St. Foſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenh., hl. Meſſe: 9 Sing, meſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Singmeſſez abends 0. Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. St. Boniſatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Heichtgekegenhe 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt 1 Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht Ehren der Hl. Familie. 0 St. Peter: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſ mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mi Predigt;.30 Andacht zur Hl. Familie. Frlb⸗ St. Jakobspfarrei Neckarau: keine 6⸗Uhr⸗Meſſe;.40 Fel meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe; 8 Herz⸗Mariä⸗ Andacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunſon⸗ meſſe mit Frühpredigt:.15 Amt und Predigt in der 5 pelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Sig meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabril Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Au dacht;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. 1 St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Auskelun. der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit Mona kommunion der Schulkinder; 9 Predigt und Amt; 18 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Herz⸗Jeſ⸗ Andacht. St. Bonifatiuskirche 7 hl. Kommunion; pflichtige Jugend; Veſper. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte Kommunion⸗Singmeſſe; 11 Schülergottesdienſt; nachm. Andacht zur Allerhlſt. Dreifaltigkeit. 55 900 St. Antonins, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſer g Amt mit Predigt; abends.30 Andacht mit Segen. Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen heil .30 Monatskommunton für die 100 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt; b 770 .0 3 St. Bartholomänskirche Sandhofen: Patrozinfumseleg Kollekte für die Pfarrkirche..30 Beichtgelegenheit; Austeilung der hl. Kommunion, keine Frühmeſe Hauptgottesdienſt mit Predigt, feierlichem Hochamt, 11 deum und Segen; 11 Schülergottesdlenſt mit Prehn und Singmeſſe; abends.30 feierliche Veſper mit 1 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Amt, 4 fl dacht;.30 Roſenkranz. l Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheitz 700 Jr meſſe mit Gemeinſchaftskommunſon der Frauen i Hauptgottesdienſt mit Predigt; abends.30 Andacht in öffentlicher Bedrängnis mit Segen.„ rüb⸗ St. Aegidinskirche Seckenheim:.30 Beichte, 740 Jun meſſe mit Monatskommunion der Kinder;.30 Haut ſe gottesdienſt; 12—1 Bücherei;.30 Andacht. Neues Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe: 8 Singe mit Predigt, zun det St. Panl, Almenhof: 7 Frühmeſſe, hl. Kommunion l. Frauen und Mütter;.80 Singmeſſe mit Predigt Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vormittag 10 Uhr Deutſches Amt mit Prebigt hatte pfige Hage t des iſches Gau⸗ gdt⸗ „den end⸗ g die Woh⸗ ufen, Tlüre angte ark. ihren einer pon 1 von das 1 ein Fran mehr Fra, ernte neten — Ehmer Sport bt ind ungen; leger! 49 ore — Früh⸗ Kom- Samstag, 26. — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 5. Seite Nummer 392 — — — Die Badegäſte des O lebten einen aufregenden Vorgang, in welchem ſie zunächſt einen Wettkampf zwiſchen einem Rennpferd und einem Kraftwagen vermuteten. Auf der Schar⸗ beutzer Straße ſtürmte ein junger Vollblüter heran, hinter ihm her jagte ein Kraftwagen, der ihn zu ſtſeebades Scharbeutz er⸗ überholen ſuchte. Das durch das Motorengeräuſch erſchreckte Tier raſte mit Aufbietung aller Kraft da⸗ hin, es gewann einen großen Vorſprung, da die In⸗ ſaſſen des Kraftwagens in der Befürchtung, Menſchen zu überrennen, Vorſicht beobachten mußten. Als ſie ſch endlich an der Seite des Pferdes befanden, griff einer der Jeſaſſen während der Fahrt wiederholt nach dem Zügel des Tieres, ohne ihn aber faſſen zu können. In ſauſender Fahrt ging es weiter über den Timmendorfer Strand nach dem Oſtſeebad Niendorf zu. Das Pferd mußte unter allen Umſtänden aufge⸗ halten werden, da Niendorf von Badegäſten ſtark be⸗ lebt iſt und ein unabſehbares Unglück bevorſtud. Jetzt gab der Fahrer Vollgas und raſte wieder dicht neben dem Renner her, während ein Mann in lebensge⸗ fährlicher Stellung auf dem Trittbrett ſtand und ſich weit nach dem Pferde beugte. Kurz vor Niendorf gelang es ihm, in die Zügel des ſchaumbedecktenRoſſes zu greifen und es bei verlangſamter Fahrt zum Stehen zu bringen. ** — Ein Bienenſchwarm, der in einem höchſt gefähr⸗ lichen Augenblick über den Kopf eines europäiſchen Reiſenden flog, rettete dieſem in einem abgelegenen Gebiet von Nigerien das Leben, das durch Menſchen⸗ ſreſſer bedroht war und brachte ihn bei dieſen Wilden zu hohem Anſehen. Dieſen bemerkenswerten Vorfall erzählt Frank Penn⸗Smith, ein engliſcher Abenteurer und Reiſender, der in den 70 Jahren ſeines Lebens durch die ganze Welt gewandert iſt, in ſeinem ſoeben in London erſchienenen Erinnerungsbuch„Das Un⸗ etwartete“. Der Verfaſſer befand ſich vor dem Kriege gf einer Wanderung im Innern Afrikas, um dort nach Gold zu ſuchen. Er ſah ſich plötzlich von Ein⸗ geborenen umringt, die eine drohende Haltung an⸗ nahmen und ihn augenſcheinlich für einen guten Bra⸗ ten anſahen.„Plötzlich ſtob die ganze Menge wild auseinander,“ ſo ſchreibt er.„Ich vernahm ein Sau⸗ ſen und Brummen in der Luft und ſah, wie ein Bie⸗ nenſchwarm gerade über meinem Kopf wegflog. Als ſie mit luſtigem Schwirren verſchwunden waren, klang mir ein Jubelgeheul von den Bäumen ent⸗ gegen, und mein Dolmetſcher ſtürmte auf mich zu. „Nun iſt alles gut,“ rief er.„Sie ſind von dir begei⸗ ſtert, denn ſie denken nun, daß du ein freundlicher und heiliger Mann biſt. Wer hätte ihnen das beſſer berichten können als die Bienen? Sind ſie doch die älteſten Bewohner der Berge, älter als die Menſchen ſelbſt. Sie wiſſen alles, und da ſie dich ſo freundlich grüßten, ſo haben ſie dir ein beſonderes Anſehen verſchafft.“ Penn⸗Smith weiß nock vielerlei zu be⸗ kichten von Medizinmännern und Zauberern, mit benen er ſich auf gutem Fuß ſtellte; er hat im tas⸗ Maniſchen Urwald, in Swaziland und Rhodeſien, in Oueensland während der großen Dürre und ander⸗ wärts nach Metallen gegraben, und wenn er auch nie größere Goldmengen erbeutete, ſo hat er doch bei der Ausbeutung des Kupfers von Mount Lyell ſtatt⸗ liche Summen verdient. Eine der beſten Geſchichten, die er mitteilt, iſt die von einer alten Swazi⸗Köni⸗ gin, die„die große Elefanten⸗Frau“ hieß. Sie war einer der letzten ſelbſtändigen Herrſcher über die Ein⸗ geborenen dieſes Gebietes. Mit ihrer mächtigen Ge⸗ ſtalt und ihren ausladenden Formen ſah ſie wirklich wie ein Elefant aus, und würdevoll, gehalten und majeſtätiſch war ſie wie ein ſolches Tier. Sie wußte mit Strenge ihre ungebärdigen Untertanen in Schach Als Verkörperung des deutſchen Weſens gilt überall in der Welt die Geſtalt des„deutſchen Michel“. Neben dem dicken, rückſichtsloſen„John Bull“ und dem hageren, ſchlauen„Onkel Sam“ tritt er als biederer Bauer auf, der ſich nicht um Ränke und Geſchäfte kümmert, ſondern mit Fleiß und Aus⸗ dauer ſeinen Acker beſtellt. Obgleich oft genug ver⸗ ſucht worden iſt, aus dem„deutſchen Michel“ ein Zerrbild zu machen, blieb er doch ſtets ein Abbild deutſchen Weſens: der Geradheit und Einfachheit, alſo nicht gerade der ſchlechteſten Eigenſchaften des deutſchen Volkscharakters. Die Geſtalt des deutſchen Michel geht auf ganz beſtimmte geſchichtliche Tatſachen, ja ſogar auf eine beſtimmte Einzelperſönlichkeit zurück. Die Ur⸗ ſprünge des deutſchen Michel finden ſich ſchon in frühchriſtlich⸗germaniſcher Zeit: damals wurde der heilige Michael zum Schutzgeiſt der Deutſchen. Es war kein Zufall, daß dieſer Erzengel gerade das Herz unſerer germaniſchen Vorfahren eroberte. Michael wurde ihnen nahegebracht als der kriegeriſch⸗ tapfere Erzengel, der mutig den Kampf mit dem Satan aufnimmt. Als dieſer Feind der Frommen und Guten ſeine höchſte Macht über die Welt erreicht hat und auf dem Oelberg gen Himmel fahren will, ſtellt Michael ſich ihm entgegen und ſpaltet ihm den Kopf. Dieſe Geſtalt konnte auf beſondere Gegenliebe bei den kriegeriſchen und tapferen Germanen rech⸗ nen, weit mehr als die milderen Erzengels Raphael. Gewiſſe Weſenszüge Wotans kehren bei Michael wieder— und ſo trat er das Erbe des Kriegsgottes an. Michael wurde zum Schutzheiligen des des Kampfes und des Krieges, zugleich aber wie Wotan zum Gott des Wetters und damit des — — Landbaues und Bauern. Dieſe Tatſache nützte die Kirche bei der Chriſtianiſierung Deutſchlands ſehr geſchickt aus. An die Stelle des Wotankults ver⸗ mochte ſie leicht die Verehrung Michaels zu ſetzen. So wurden vielfach die Opferſtätten Wotans die An⸗ dachtſtätten für Michael. Auf dieſe Weiſe erklärt ſich auch das Vorkommen zahlreicher Michaels⸗ kapellen und Kirchen auf Bergen. Auf den Höhen wurde Wotan verehrt, die Kirche erhielt dieſe Stätten und weihte ſie— um den Germanen den Uebertritt zum neuen Glauben zu erleichtern zu Michaelskapellen um. Dieſe Ueberlieferung wirkte bei den Deutſchen ſo lange nach, daß man auch in ſpäteren Jahrhunderten Michelskapellen und Altäre entſprechend der Höhenlage alter Wotans⸗ heiligtümer auf Kirchenemporen und Turm⸗ geſchoſſen unterbrachte! Genoß alſo der heilige Michael ſchon während des Mittelalters in Deutſchland große Verehrung, ſo wurde Michael ſeit dem Dreißigjährigen Krieg mehr und mehr auch zu einer volkstümlichen Erſcheinung. Es läßt ſich heute noch genau ver⸗ folgen, auf welche Perſönlichkeit die Bezeichnung „deutſcher Michel“ zurückgeht und wer zuerſt dieſen Ehrennamen empfing. Während des Dreißigjährigen Krieges fand der Reiterführer Michael Obentraut die Bewunderung von Freund und Feind. Er hatte ſich der evangeliſchen Partei, der Union, angeſchloſſen und kämpfte vor allem für das Wohl der Pfalz auf der Seele des Winter⸗ königs Friedrich V. Durch ſeine energiſchen Rei⸗ in zu halten. Ein bärtiger Kerl, der mein Koch war, wußte davon ein Stückchen zu erzählen. Er hatte auf der Stirn ein tiefes Loch, in das er zwei Finger hineinlegen konnte.„Wie biſt du dazu gekommen?“ fragte ich ihn.„Sie hat es mir beigebracht,“ er⸗ widerte er mit heiſerer Stimme,„die große Elefanten⸗ „Warum denn?“„Sie behauptete, ich hätte Frau“. terangriffe vermochte er die in Deutſchland einfallen⸗ den fremden Heere zurückzuſchlagen, und ſelbſt den mächtigen Felöherrn Tilly konnte er trotz viel⸗ facher Uebermacht beſiegen. Kein Wunder, daß Obentraut wegen ſeiner tollkühnen Tapferkeit zur Berühmtheit gelangte, bei ſeinen Landsleuten wurde er volkstümlich und beliebt, während ſich bei den Feinden die Kunde von einem„furchtbaren deutſchen Michel“ raſch verbreitete. Wegen ſeiner großen Verdienſte wurde der einfache Reiter⸗ . . 2 2 8 2 2 5 r ale Michael Obentraut, das Urbild des deutſchen Michels. führer Obentraut ſchließlich zum Generalleutnant und Oberbefehlshaber der geſamten evangeliſchen Reiterei befördert. Lange allerdings ſollte er ſich ſeiner Führerſtellung nicht freuen. Als er 1625 zur Entſetzung der Stadt Wiesloch an der Weſer mit ſeinen Getreuen heranritt, kam es erneut zum Kampf mit Tilly bei der Stadt Selze. Obentraut wurde ſchwer verwundet vom Gegner aufgefunden; eine alte Chronik erzählt, daß Tilly auf die Kunde von Obentrauts Verwundung hin heranritt, um dem ſterbenden Feind ſeine Ehrfurcht zu erweiſen. Die Erſcheinung dieſes urdeutſchen Helden Mi⸗ chael trug entſcheidend dazu bei, daß die Vorſtellung von einem„deutſchen Michel“, der der Legende vom heiligen Michael gleichſam vorgearbeitet hatte, ſich mehr und mehr in allen Schichten unſeres Volkes verbreitete. Die Legenden über den Erzengel und ſpäter die Leiſtungen des Reitergenerals, der für Deutſchland ſein Leben ließ, verdichteten ſich ſchließ⸗ lich zum Sinnbild deutſchen Menſchen, ſeiner Treue und Tapferkeit. So haben wir Deutſchen allen Grund, ſtolz auf dieſe Geſtalt zu ſein, die wie keine andere ſeit Urzeiten Wert und Eigenart unſe⸗ res Volkes verkörpert. O. M. des ihr eins ihrer Kälber geſtohlen. Ich tat es nicht, aber ſie glaubte mir nicht und wollte mich töten laſſen!“„Wie geſchah das?“„Ihre Diener riefen mich aus der Hütte heraus, und als ich herauskroch, brachte mir einer dieſe Wunde mit ſeiner Axt bei. Aber ich kam mit dem Leben davon.“„Und ſie ließ dich leben?“„Natürlich. Nun wußte ſie doch, daß ich unſchuldig war. Sie konnte mich doch nicht noch ein⸗ mal totſchlagen.“ 5 — Seltſame Dinge geſchehen in Hollywood. Das Flimmerparadies, der Traum aller Backfiſche der Welt, wird ländlich. Die Furcht vor der Entwertung ihres Vermögens hatte vor wenigen Wochen und Monaten faſt alle großen Filmſterne veranlaßt, ihr Geld in Land anzulegen. So kauften ſie ſich Farmen in der Umgebung. Die mangelnde Beſchäftigung in Hollywood hat nunmehr dazu geführt, daß ſich manche der Filmberühmtheiten umgeſtellt und auf ihr ländliches Beſitztum zurückgezogen haben. Als erſter hat Buſter Keaton dem Mahnruf„Zurück zur Natur“ Folge geleiſtet. Ihm gelang bekanntlich die Umſtellung auf den Tonfilm nicht beſonders, und jetzt hat er ſich zurückgezogen, und behauptet, ſein weiteres Leben mit der Hühnerzucht verbringen zu wollen. Gerry Cooper folgt in größerem Maßſtab ſeinem Beiſpiel und züchtet auf der eigenen Farm in Kentucky Pferde. Wallace Beery hat keinen neuen Vertrag entſprechend ſeinen Abſichten bekommen und befindet ſich ebenfalls auf ſeinem Landgut im ſüdlichen Texas. Seine Leidenſchaft iſt der Anbau von Südweinen, wie er ſich vor kurzem als ſehr er⸗ folgreich in dieſem Landſtrich herausgeſtellt hat. Auch er will mit oͤieſer Beſchäftigung ſein Leben beſchlie⸗ ßen. Von Tom Mix weiß man es ſchon ſeit langem, daß er das Filmleben über hat und nur noch auf ſeinem großzügigen Landbeſitz leben will, und die in Deutſchland ſehr beliebte Heldin aus Murnaus un⸗ vergeßlichen Film„Sonnenaufgang“, Janet Baynor hat eine große kaliforniſche Obſt⸗ und Gemüſeanlage gekauft. Hollywood wird eben ganz und gar ländlich, und demnächſt wird man Bilder von Greta Garbo mit der Gießkanne ſehen, * — Die Pariſer Polizei iſt augenblicklich mit der Aufklärung eines grauſigen Familiendramas beſchäf⸗ tigt. Die 18jährige Tochter eines Lokomotipführers fand bei der Heimkehr ihre Eltern leblos in der Woh⸗ nung auf. Der Vater kniete entſeelt vor dem Bett, das über und über mit Blut beſudelt war, während die Mutter im Wohnzimmer auf dem Teppich lag. Die ganze Wohnung war mit Gas angefüllt. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren bei der Frau von Erfolg gekrönt. Aus den Ausſagen der Mutter, die von der Polizei nachgeprüft und beſtätigt werden konnten, geht hervor, daß die Tochter ihren Eltern drei Pulver überreicht hatte, von denen das eine mit einem Kreuz verſehen war. Dieſe Pulver, ſo betonte ſie, ſeien ihr vom Arzt für ſich und ihre Eltern verſchrieben worden, die ſeit längerer Zeit an ſtändigen Kopſſchmerzen litten. Ahnungslos nahmen die Eltern nach dem Abendbrot die Medizin zu ſich, wobei die Tochter ſelbſt das mit dem Kreuz verſehene Pulver mit einem Glas Waſſer trank. Schon kurze Zeit darauf verſpürten die Eltern heftige Magen⸗ ſchmerzen, verloren das Bewußtſein und ſind anſchei⸗ nend in dieſem Zuſtand von der Tochter überfallen worden. Die Tochter legte ſich ruhig ſchlafen und verließ am andern Morgen das Haus, um erſt in den ſpäten Abendſtunden zurückzukehren. Vorher öffnete ſie aber den Gashahn, um Selbſtmord der Eltern vorzutäuſchen und ſchickte am Abend eine Drahtnach⸗ richt, daß ſie von Freunden zum Abendbrot einge⸗ laden ſei und deshalb erſt ſpäter heimkehre. Ber ihrer Ausſage vor der Polizei machte ſie zunächſt einen durchaus glaubwürdigen Eindruck. Als ſie aber erfuhr, daß ihre Mutter noch lebt, verlor ſie ihre Kalt⸗ blütigkeit und erſchien nicht mehr zur Vernehmung. Sie iſt ſeither ſpurlos verſchwunden. Die polizeilichen Ermittlungen haben inzwiſchen ergeben, daß das junge Mädchen ein Doppelleben geführt hat. Es ſind 2000 Franken verſchwunden, die nach den Ausſagen der Mutter im Wäſcheſchrank verborgen lagen und deren Verſteck nur die Tochter gewußt haben kann. Es beſteht kein Zweifel, daß die Tochter das Ver⸗ brechen beging, um ſich in den Beſitz der Erſparniſſe zu bringen und ihren liederlichen Lebenswandel unge⸗ hindert fortſetzen zu können. Der Unterſuchungs⸗ richter hat nunmehr Haftbefehl gegen ſie erlaſſen. Aus der Schachwelt Haag. Die Meisterschaft von Holland, die vom 18.—28. Juli hier ausgetragen wurde, errang einmal mehr Dr. M. Euwe(8 Punkte); van den Bosch 7, van Hoorn 57%, Felderhof 5, Hamming%, Mulden 4, Spimhoxen 335, Dr. Olland“ 3, Rassers 275, Wolt⸗ kus 2 Zähler. Meister Dr. A. G. Oland starb Während des Turniers am 22. Juli an einem Herz- ichlag, und eine für ihn auf Gewinn stehende Hänge- 9195 mußte ihm infolgedessen verlorengegeben werden. Grand Rapids(Michigan, USA). Hier verstarb bor einiger Zeit, 86jährig, der berühmte geniale oblemkomponist WII I Tam A. Shinkman. Er det mehr als 3000 Probleme komponiert und auf jedem Cebiet hervorragende Meisterwerke geschaffen, die senen Namen in der Problemwelt unsterblich Machen.„The golden Argosy“, eine Sammlung von seiner schönsten Problemperlen, gibt einen Ein- lick in sein Schaffen(herausgegeben von Hume und ite). Wir werden gelegentlich unsere Leser mit ei igen seiner Werke bekannt machen. Karlsruhe. Der neue Leiter unseres Landesver- bandes ist Ministerialrat und Landtagspräsident Her- rt Kraft, der bis zu seiner Versetzung an das kusministerium Mitglied des Mannheimer Schach- ubs war. Er hat angeordnet, daß der Ober- wbeinische Schachbund in Zukunft den Namen„Lan- Verband Baden des Großdeutschen Schach- dundes“ führt. Die Leitung des Landesverbandes 1 haben inne: 1. Vorsitzender: Pg. Herbert daft Karlsruhe), Stellvertreter: Pg. A. H. Beile Farlsruhe), Schriftführer: Pg. Th. A. Bergmann (karlsrute), Rechner: W. Liede(Pforzheim), Pro- Pagandg- und Schachwart: Pg. A. Herrmann(Ruß- deim bei Karlsruhe). dalsrobdlentscher Ses chung e auer Wird die 2. Nationale Schach- Werbewoche chgeführt. l die Am 9. Juli 1933 fand hier Gründung des„Großdeutschen Schachbundes“ statt, womit enlich auch in der Schachorganisation alle Bad Pyrmont. Zersplitterung ausgerottet ist. Eine Vollmacht des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Pro- p ganda betraute Ministerialrat Dr. O. Zander mit der Leitung des Großdeutschen Schachbundes. Nach dem Führerprinzip ernannte er E. Post zu seinem Stellvertreter, Pruske zum Organisations- leiter, Miehe zum Schatzmeister, und Stahl- knecht wird die Fürsorge für Presse und Pro- paganda übernehmen. Eine Ansprache des neuen Leiters über die Pflege des Schachs in Zukunft und ein Telegramm an den Ehrenpräsidenten Dr. J. Goebbels fanden allseitige freudige Zustimmung. Aus der Kombinationspraxis Schwarz: Bancher. 4 2 2. , ,, e 4 , ,. 4 h 0 d 4 Weiß: Klezinski. Weih kündigte Matt in 5 Zügen an! Die abgebildete Stellung stammt aus einer im Jahr 1864 zu Paris ausgetragene Partie zweier sehr starker Amateure. Die Lösung ist ziemlich ver- steckt, obwohl wir sogar die Zügezahl angegeben haben. Wir hoffen, daß auch' unsere Leser, die das praktische Spiel gegenüber dem Problemschach he- vorzugen, an diesem„Problem“ ihre Freude haben. Wer meistert es? Problem Nr. 27. R. H. Dees. (W. Lauterbach gew.) Urdruck. Für unsere Problemfreunde bringen wir heute einen hübschen Dreizüger aus unserem Leserkreise als Urdruck, für dessen freundliche Widmung wir auch an dieser Stelle bestens danken. Lösungen an die Schachredaktion der N. M..“. ,k. 7 ⸗ ess k,, 5. 5 10. Matt in 3 Zügen. Eine hübsche Minjatur Königsgambit ist eine für Schwarz nicht unge fährliche Eröffnung, besonders wenn er mit ihren Tücken nicht vertraut ist. Daß der Weiße aber auch leicht selbst in die dem Gegner gegrabene Grube fallen kann, beweist nachstehende hübsche Miniatur⸗ partie, eine freie im Mannheimer Schachklub vor kurzem gespielte Partie von Hans Ruchti. Weih: NN. Schwarz: II. Ruchti. 1. el, es, 2. f, e Kd. 3.§Sg1—13, d= d5. 4. e cd5, Sg8 6. 5. dz dd, Sfö c d5. 6. (-04? 5 Gestattet das folgende unangenehme Läufer- schach, das an dieser Stelle sehr stark ist, da der schwarze Springer später das durch den angenom- menen Gambithauern f4 gedeckte Feld eg beziehen kann. 6. Lis bag. 7. 851 d22 Immerhin vorzuziehen war doch 7. Lad. Dies Tempo hätte Weiß nicht verschenken sollen; der Lb ist natürlich tabu. 9. Dad—bg, DdS-e7. 10. Kei— 12, Se3—021 Ein überraschender Entscheidungszug. Auf Sdi-tz dagegen könnte sich Weiß mit Kgi der ärgsten Ge⸗ fahr entziehen und käme noch mit Qualitatsverlust davon: Sdi-t. Kgl, Des g. Des:, fe. Sed, f51 11. Tal—b1, De— egg. Aufgegeben von Weiß, da er einen Offizier verliert. Schwarz hat die Posi- lionsfehler seines Gegners energisch ausgenutzt. Literatur * Deutsche Schachblätter. Zeitschrift des Groß- deutschen Schachbundes. Hauptschriftleiter W. Frhr. V. Holzhausen. Schachverlag Hans Hedewigs Nachf., Curt Ronninger, Leipzig G l, Deutsche Schachzentrale. Am 9. Juli 1933 ist der Deutsche Schachbund aufgelöst und der Großdeutsche Schach- bund neu gegründet worden. Die Deutschen Schach- blätter wurden als Bundesorgan weiter anerkannt, sie sollen die Schachzeitung für alle Schachspieler Werden. Das soeben erschienene Heft ist mit einem Bildnis von Reichsminister Dr. Gosbbels ge- schmückt. Außerordentlich fesselnd lesen sich der Aufruf vom Bundesleiter, Ministerialdirektor O. Zander und die interessanten Berichte von E. Post und Alfred Brinekmann. Das Hekt enthält außerdem 18 hervorragend glossierte Partien des Turniers um die Meisterschaft von Deutschland, an dem 16 deutsche Meister teilnahmen und aus dem Bogoljubow als Sieger hervorging. Die Aufnahme des Abonnements, die jederzeit erfolgen kann, ist jedem ernsthaften Schachfreund zu empfehlen, Der Bezug kann bei jedem Postamt, bei jeder Buchhand⸗ lung oder beim Verlag aufgenommen werden. Nachtrag 19221933 zu„Theorie unk Praxis fler Endspiele“ von J. Berger, 15 Seiten, Damit enk⸗ spricht dieses berühmte Endspielbuch, das 1922 be⸗ reits seine 2. Auflage erlebt hat, wieder dem moder- nen Stande der Endspiellehre, Hauptsächlich das Endspiel TB gegen T und Bauernendspiele bilden den Inhalt des Nachtrags. Internationales Schachmeisterturnier zu Mähr Ostrau 1933, herausgegeben von H. K mo eh und Dr, W. Mieoehalitschke. Unmittelbar nach Beendi⸗ gung des Turnjers ist schon das Kongreßbuch da, eine erfreuliche Tatsache! Mannheimer Seksehklub: Klublozal„Harmonie“, 7.„ 8d 8. DdI ad-, Les 7 D 2, 6. Spielabende; Moptags und Donnerstags, täg⸗ lich Spielverkehr. N W. L. Samstag, 26. August 1933 Enischeidungen uber Zwedtsparunfernehmungen ugskaſſe Ernſt Wichert, Spree, Gerten tenon ale Zweckſpar⸗ in Ham⸗ ngen wur⸗ 8 mit Ar und künftig valtungs s koſten verboten. Die Kre⸗ Mittelſtand und die„Jdag“ wurden von befreit, Darlehen, deren Auszahlung zu en zugeſagt wurde, zu dieſen beſtimm⸗ en auszuzahlen. Die Allgemeine Darlehens⸗ und Kreditkaſſe Gmb. in Frankfurt a. M. iſt von der Verpflichtung befreit worden, Darlehen, d zahlung zu beſtimmten Terminen zu⸗ ieſem Termin auszuzahlen. Der e Fr. H. Schlöſſer in Köln ſind alle Arten Zahlt Ausnahme von Steuern, öffentlichen iftig ig werdenden Verwaltungskoſten uf weiteres verboten worden. Ferner iſt dieſe Unter⸗ nehmung von der Verpflichtung befreit worden, Darlehen, deren l ahlung zu beſtimmten Terminen zugeſagt wurde, zu Term usa * Von der Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot Gmbh, e Anſtelle des wegen 9 überlaſtung ſein der Vo Reinhardt⸗ 2 orſihende des Landesverbande Süddeutſchlands, Rechts Vorſitzenden gei 1 b Die Vertreter Otto, M Preuß. Land⸗ 1 beide Berlin, ſind aus dem wühlt wurden Albert Geib ⸗ btorigtsprak ktikant Schweizer⸗ der katholiſch tages, und Kaplan AR Ludw Ludwigsburg. Nheinische Gummi- und Celluloidiabrik Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit 1929 bekanntlich an ein Konſortium unter Beteiligung der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Sprengſtoff Ach, und der Weſtfäliſch⸗Anhaltiſch. Spreugſtoff Ach. überging und zum Intereſſenbereich der J Farbeninduſtrihe gehört, legt ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932 vor. Unter Berückſichtigung des Sonierungsgewinnes von 4,038 Mill./ aus ber in der Generalverſammlung vom 25. 11. 32 beſchloſſenen Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. um 3,003 Mill auf 1 Mill. iſt die Erfolgsrechnung ausgegli⸗ chen. Roheinnahmen nach Abzug der Aufwendungen für Mohſtoffe etc. beliefen ſich auf 4,906(Bruttogewinn 2,146) Mill.„. Löhne und Gehälter beanſpruchten 2,476 Mill. ½¼ Steuern 0,277 Mill./(i. V. Unkoſten und Steuern 4,013 Mill.%). Abſchreibungen auf Anlagen erforderten 2,091 Abſchreibungen 0,596) Mill. /. Aus 1931 wurde ein Ver⸗ Iuſtvortrag von 1,960(Gewinnvortrag 0,502) Mill./ über⸗ nommen. Bankſchulden ermäßigten ſich in der Bil lanz von 3,864 auf 1 Mill. /, andererſeits auch unter den Aktiven die Vorräte von 2,335 auf 0,784 Mill.„ Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen ſind mit 1,187 und ſonſtige Forderungen mit 0,042 Mill./(Banken 90,328, ſonſtige Außenſtände 2,714 1 JJ eingeſetzt. Re⸗ ſerven ſind mit 0,1 gege n 1,124 Mill. ausgewieſen. * Continental Gummi⸗ Werke Ac, Hannover— Ausfall der Tilgung für die proz. Guldenanleihe Die Amſter⸗ cdamſch Truſtess Kantoor N. V. beruft als Treuhänderin auf den 30. Auguſt nach Amſterdam eine Verſammlung der Inhaber der 7proz. von der früheren Peters Union Ac (die durch Fuſion Anfang 1929 an Continental übergegan⸗ gen iſt) aufgenommenen Guldenanleihe. Die Verſamm⸗ lung ſoll Abänderungen des Anleihevertrages vom Nov. 1926 dahingehend beſchließen, daß die für 1933 vorgeſchrie⸗ hene Ausloſung und Tilgung von nom. 75000 hfl. Teil⸗ ſchuldverſchreibungen in Wegfall kommt. 0 Voigtländer& Sohn AG, Braunſchweig. Die GV der Geſellſchaft, die an ihre Großaktionärin, die Scheri Fahlbaum AG, Berlin, verpachtet iſt, erledigte die Re⸗ gularien für 1932 und ſetzte die Dividende auf wieder v. H. feſt. Nach Erklärung des AVorſitzenden haben die Voigtländer⸗Betriebe befriedigend gearbeitet. Das Ge⸗ ſchäftsergebnis in der erſten Hälfte des neuen Jahres ſei ebenfalls zufriedenſtellend. Man ſehe der Zukunft ver⸗ trauensvoll entgegen. Das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Schering⸗Kahlbaum Ach habe der Voigtländer & Sohn Ach ermöglicht in erhöhtem Maße Arbeitskräfte einzuſtellen. * Rheiniſche Blechwarenwerke AG, Weißenturm⸗Karls⸗ ruhe. Der Fabrikationsertrag ſtieg 1932 auf 771.381 (551 998) /, während Zinſen 33 081 2917), Handlungs⸗ und Fabrikationsunkoſten 687 132(442 172), Abſchreibungen 51 043(56 237) l erforderten. Es verbleibt ein Gewinn von 120(673), um ben ſich der Vortrag von 16 622 15 949)% weiter erhöht. Aus der Bilanz: An unv. 400 000, Reſerve unv. 40 000, Bankſchulden 35 105(82 705), Akzepte 221 201(161.818), ſonſtige Verbindlichkeiten 139 055 (116 359); andererſeits Anlagen 397 163(407 053), Waren⸗ beſtände 245 102(180 663), Außenſtände 121 314(204 668) OG. Eugelhardt u. Co., Chaſalla⸗Schuhfabrik., Kaſſel. Frankfurt a.., 25. Aug.(Eig. Tel.) Die Geſellſchaft, die i. V.:1 ſanierte, ſchließt 1932⸗33 mit einem 7 der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS- d WIRTSCHAFT-ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 392 Siiddeufsche Waren- und Drodukfenmärkie An den internationalen Getreidemärkten hat die rückläufige Kursbewegung weitere Fortſchritte gemacht, die ganz beſonders ſtark in Winnipeg in Erſcheinung ge⸗ treten ſind. 2 iſt um ſo erſtaunlicher, als die Berichte die rſeeiſchen Getreideernten im allgemeinen nicht r günſtig lauten. Es ſind jedoch durchweg große Export⸗ berſchüſſe vorhanden, die dauernd auf den V drücken, während der Hauptimporteur Europa, begüt iſtigt durch gute Getreideernten, ſich immer weniger am über⸗ ſeeiſchen Getreideimport beteiligt. In vielen Ländern Europas müſſen die Regierungen infolge der großen Ernte⸗ mengen zu Stützungsaktionen ſchreiten. Das Importintereſſe am Oberrhein iſt nach wie vor nicht beſonders ſtark. In Mannheim war einiges Ge⸗ ſchäft in Manitoba J Auguſt⸗September⸗Abladung zu hfl..30 per 100 Kilo eif Rotterdam und zu hfl..45 eif Mannheim. Für andere ausländiſche Weizenſorten beſteht im Augenblick keine Nachfrage. Da der Export deutſchen Weizens nur ſehr langſam in Gang kommt und die ſchon früher erwähnten Schwierigkeiten, die von der franzöſi⸗ ſchen und polniſchen Konkurrenz ausgehen, noch nicht be⸗ hoben ſind, hat eine verhältnismäßig ſtarke Nachfrage für Weizenausfuhrſcheine eingeſetzt, die bei knappem Angebot mit 133—135/ per Tonne für September bezahlt werden mußten. Im Inlandsweizenmarkt iſt die Preislage in der letzten Woche zie) unverändert geblieben. Das Angebot iſt mit Rückſicht auf die Beſchäftigung der Land⸗ wirte mit Erntearbeiten gegenwärtig nicht gerade drän⸗ gend, andererſeits iſt aber auch die Nachfrage immer noch ſehr klein. Die letzten Statiſtiken beweiſen, oͤaß die Vor⸗ räte alter Ernte, die ſich in zweiter Hand befinden, im Jult ſtark zurückgegangen ſind und die neueſte Erntevorſchätzung iſt wiederum weſentlich günſtiger ausgefallen als die vor⸗ angegangene, ſo daß feſtgeſtellt werden kann: Der Brot⸗ bedarf kann in vollem Umfange aus eigener Erzeugung gedeckt werden. 5 Zu erwähnen iſt noch, daß der deutſche Weizenexport dadurch erſchwert worden iſt, daß Holland ab 14. Auguſt einen Einfuhrzoll von 1 hfl. per 100 Kilo verordnet har. Für Inlandsweizen ſüddeutſcher Herkunft wurden Preiſe von 1919.15„ per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ge⸗ nannt. Weizen norddeutſcher Herkunft zur Waſſerverladung ſtellt ſich etwa auf 19.25—19.40/ und rentiert im Augen⸗ blick nicht, zumal ſüddeutſcher aus den naheliegenden Er⸗ zeugergebieten in ausgezeichneter Beſchaffenheit reichlich angeboten iſt. Die Großmühlen nahmen Wetzen hauptſächlich für die Mehlverkäufe zu Preiſen von 19—19.15 Mark auf. Im Gegenſatz zum Weizenmarkt zeigt der Roggen⸗ markt eine etwas mehr gedrückte Verfaſſung. Die Vor⸗ wochenpreiſe konnten ſich, obwohl die Nachfrage nach Rog⸗ gen peihelen tm beſſer iſt als für Weizen, nicht ganz behaupten. Auch hier kommt durch die große ausgezeichnete Roggenernte Badens, Rheinheſſens und der Pfalz die nord⸗ deutſche Ware kaum in Frage. Die ſüddeutſche Roggenernte weiſt hervorragende Qualitäten auf mit überdurchſchnitt⸗ lichen Hektolitergewichten von 75. 78 Kilo. Die Roggen⸗ nühlen zahlten in den letzt Tagen ungefähr 15.50% per 100 Kilo franko Mi Kauftätigkeit iſt jedoch keinesewgs noch beſonders groß, da das Mehlgeſchäft auch hier noch nicht recht in Gang gekommen iſt. Am Hafermarkt ſind kaum Aenderungen feſtzu⸗ ſtellen. Das Geſchäft verläuft weiterhin ſehr ſtill. Hafer alter Erute iſt in geringem Ausmaße geſudt, der Preis konnte ſich jedoch kaum behaupten, da einmal noch genügend Beſtände vorhanden ſind, andererſe der Haferexport aus Sübddeutſchland insbeſondere in die Schweiz noch zu un⸗ entwickelt iſt. Das Geſchäft in neuem Hafer, der gefähr zu 13.75/ angeboten iſt, hat ſich noch zu entwickeln vermocht. Am Gerſten markt erſtreckt ſich die Nachfrage der verarbeitenden Induſtrie vorläufig im weſentlichen auf beſondere Ausſtichqualitäten, während ſich das Geſchäft für mittlere und Durchſchnittsqualitäten noch gar nicht recht entfalten konnte. Die Preiſe für Sommergerſte in beſter Qualität belaufen ſich auf etwa 19— 20% ab Verlade⸗ ſtation, für mittlere Qualitäten wird 1818.75/ frei Mannheim verlangt. In Wintergerſte und Futtergerſte war am Oberrhein kein größeres Intereſſe vorhanden, ſo daß der Geſchäftsgang als ſtill zu bezeichnen iſt. Am Mehlmarkt haben die ſüddeutſchen Großmühlen ihre Forderung für die verſchiedenen Weizenmehle wie⸗ derum ermäßigt. Das Mehlgeſchäft iſt jedoch weiterhin ruhig verlaufen. Handel und Genoſſenſchaften ſcheinen nur das Notwendigſte einzudecken. Geſchäfte auf ſpätere Lie⸗ fertermine werden kaum getätigt. Da die Beſtände beim Konſum ſtark zurückgegangen ſind, bleibt eine alsbaldige Belebung des Mehlgeſchäftes zu erwarten. Es wäre dringend zu wünſchen, daß der Konſum endlich mit ſtärkeren Ein⸗ deckungen beginnt, um von dieſer Seite aus den geſamten inländiſchen Brotgetreidemarkt zu ſtützen und zu beleben. Etwas beſſer als für Weizenmehl ſcheint die Nachfrage nach Roggenmehl auch in Süddeutſchland zu ſein, ohne daß ſich hier bereits erhebliches Geſchäft entwickelt hat. Am Futtermittelmarkt iſt die Tendenz gehalten. Insbeſondere haben ſich die Preiſe für einige ölhaltige Futtermittel, wie Erdnußkuchen und Sojaſchrot, etwas ge⸗ hoben. Die Preiſe für Mühlennachprodukte, wie Kleie und Futtermehle, haben ſich verhältnismäßig behauptet, woder allerdings auch hier von einer überdurchſchnittlichen Ge⸗ ſchäftsentwicklung nicht geſprochen werden kann. kleinen Gewinn von 10 353% ab, der vorgetragen wird. Die neuen Maßnahmen der Reichsregierung er⸗ möglichten ſeit Anfang März d.., voll zu arbeiten und neue Leute einzuſtellen. Diedilanz zeigt(in Mill./ Grundſtücke und Gebäude 0,266(0,267), Maſchinen und Einrichtungen 0,051(0,058), Beteiligungen 0,25(0,25), Vorräte 0,22(0,17), Außenſtände 0,51(0,83), Kaſſe 9,040 (0,035), andererſeits AK. 0,6(0,6), Reſerven 0,095(unv.), Rückſtellungen 0,044(—), Verbindlichkeiten aus Lieſe⸗ rungen 0,340(0345), Bankſchulden 0,234(0,357), Akzepte .129(0,088), Penſionsfonds 0,090(0,089). Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr wurde der Betrieb voll beſchäftigt. Porzellanfabrik Kahla e GW der Geſellſchaft, in der 6 283 300/ Aktien von amt 10 893 000% AK vertreten waren, genehmigte kurzer Debatte gegen 5 Stimmen eines Kleinaktio⸗ närs den Abſchluß für 1932. Nach Auflöſung des geſetz⸗ lichen Reſervefonds in Höhe von 1,28 Mill./ wird ein Verluſtſaldo von 2(2,50) Mill./ auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Vorſtand und AR wurde Entlaſtung erteilt. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß die endgültige Neubewertung der Aktiven erſt im Zuſammenhang mit der noch ausſtehenden Geſamtſonierung erfolgen könne. Ueber den Geſchäftsgang im neuen Jahr wurde ausgeführt, daß bei den Geſchirrporzellanſabriken wiederum ein Umſatz⸗Rückgang eingetreten ſei. Die Ur⸗ ſache hierfür liege in dem Verbot bes Zugabeweſens und den bekannten Zeiterſcheinungen im Auslande. Die Ver⸗ waltung hoffe jedoch auf eine allgemeine Beſſerung und auf den Erfolg neuer Spezialartikel. Bei den Elektro⸗ porzellanſabriken ſei in den erſten 6 Monaten 1933 eine kleine Umſatzſteigerung eingetreten, und zwar insbeſon⸗ dere durch die erfolgreiche Einführung eines keramiſchen Iſolierſtoffes für die Radioinduſtrie. Beſondere Hoffnun⸗ gen ſetze die Verwaltung auf die Maßnohmen der Reichs⸗ regierung zur Belebung des Baumarktes ſowie auf die Elektriftzierung der Reichsbahn. * Forces Motrices du Hant⸗Rhin.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der am 5. September ſtattfindenden Geueral⸗ verſammlung wird aus 22,9(24,29) Mill. Frs. Reinge⸗ winn vorausſichtlich unv. 8 v. H. Dividende auf 245 Mill. Frs. Kapital vorgeſchlagen werden. 8,97(9,59) Mill. Frs. wurden dem Amortiſationsfonds, 2,43(2,4) Mill. Frs. dem a a zugeführt. Die Geſellſchaft iſt bekannt⸗ lich mit 5 v. H. an der Badiſchen Kraftlieferungs⸗ Gmbh. Freiburg i. Br.(an der wiederum das Badenwerk mit 50 v. H. beteiligt iſt) intereſſiert. * Paradiesbettenfabrik M. Steiner& Sohn AG, Gun⸗ nersdorf i. S.— Kapitalherabſetzung. Nach Abſchrei⸗ bung von 0,1(0,06) Mill./ ergibt ſich einſchl. des Ver⸗ luſtvortrags von 0,04 Mill./ ein Verluſt von 449 089 Mark(i. V. nach Ablöſung der Reſerve von 0,21 Mill., und unter Berückſichtigung des Ueberſchuſſes aus der Aktieneinziehung von 0,15 Mill. 4 Verluſt von 44 653). Weizen vereinbarung unferzeichnei London, 26. Aug.(Drahtung unſ. Sondoner Vertr.) Das Weizenabkommen iſt nach 24ſtündiger Kriſe der Kon⸗ ferenz geſtern noch rechtzeitig abgeſchloſſen wor⸗ den, um den Amerikanern die Durchführung ihrer Anbau⸗ regelung zu ermöglichen. Dieſer Zuſammenhang mit der amerikaniſchen Innenpolitik kann nicht überſehen werden. Für das Rooſeveltſche Erperiment iſt eine internationale Weizenkonvention unerläßlich. Die Unterzeichnung des Textes ſtellt, ſoweit die Ver⸗ pflichtung der Einfſuhrländer in Betracht kommt, eine er⸗ hebliche Abſchwächung des urſprünglich von den Ueber⸗ ſchußländern vorgelegten Entwurfes dar. Während die eigentlichen Artikel des Abkommens kaum eine Verände⸗ rung gegenüber dem Entwurf aufweiſen, kommt die Ten⸗ denz der Londoner Verhandlungen recht deutlich in der bei⸗ gefügten Interpretation zum Ausdruck, die einen Teil der Konvention darſtellt. Dieſe beſagt klar: Es wird anerkannt, daß Maßnahmen betreffend die Weizenanbaufläche und den Grad von Zollſchutz in erſter Linie von den inneren Verhältniſſen jeden einzelnen Lan⸗ des abhängen und daß eine Aenderung dieſer Maßnahme häufig der Zuſtimmung der geſetzgeberiſchen Körperſchaften bedarf. Nichtsdeſtoweniger zielt das vorliegende Abkom⸗ men darauf hin, daß die Einfuhrländer nicht die frei⸗ willige Ausfuhrbeſchränkung ſeitens der Ex⸗ portländer dazu ausnutzen, ihre innere Weizenpolitik in einer Weiſe zu entwickeln, welche die im Intereſſe aller liegenden Bemühunngen der Exportländer zur Wiederher⸗ ſtellung eines rentablen Preisſtandes ſchädigen würden“. Der Durchſchnittspreis, der den zoll⸗ und kontingentfreien Abbau ſeitens der Einfuhrländer praktiſch guslöſen wird, wenn er 16 Wochen lang am engliſchen Einfuhrmarkt gehalten werden kann, iſt nach er Hin⸗ und Her auf 63,02 amerikaniſche Goldcents je Buſhel feſtgeſetzt worden und verſteht ſich eif und zollfrei. Dieſe Löſung ſtellt immerhin einen bemerkenswerten Erfolg dar, nachdem noch geſtern der hoffnungsloſe Ausweg vor⸗ geſchlagen worden war, die Beſtimmung des Durchſchnitts⸗ preiſes dem von der Konferenz hinterlaſſenen Internatio⸗ nalen Weizenbüro zu übertragen. Aus dem Abkommen erfährt die Oeffentlichkeit zum er⸗ ſten Male genaueres über die Abmachungen der vier großen Ueberſchußländer, die in die erſten beiden Artikel der Konferenz übergegangen ſind. Ein Zwang zur Beſchränkung der Anbaufläche iſt darin nicht enthalten. Bekanntlich hat Auſtralien dieſes Verfahren hartnäckig abgelehnt. Die vier großen Ausfuhr⸗ länder werden im Erntejahr 1933/34 zuſammen mit allen onderen Weizen in kleinerem Umfang exportierenden Staaten nicht mehr als 500 000 Buſhel aus füh⸗ ren. Für das nächſte Erntejahr verpflichten ſie ſich zu einer Maximalausfuhr, die 15 v. H. unter dem Durch⸗ ſchnittsertrag der Durchſchnittsanbaufläche in den beiden Erntejahren 1931 bis 1933 nach Abzug ihres inneren Ver⸗ hrauches liegt. Etwaige Mehranforderungen des inter⸗ nationalen Verbrauchs ſoll ausſchließlich dem Abbau der Vorräte in den Vereinigten Staaten und Kanada zugute kommen. Die Donauländer erhalten für 1933/34 eine Ausfuhrqubte von 50 000 Buſhel, die auf 54000 Bu⸗ ſhel erhöht werden kann, ſalls ſich dies zur Beſeitigung ihrer Ueberſchüſſe aus dem vergangenen Erntejahr als notwendig erweiſen ſollte. Für 1934/35 bleibt es bei der Quote von 50 000 Buſhel. Die Donauländer erkennen an, daß dies eine Ausdehnung ihrer Anbaufläche nicht zuläßt. Rußland verpflichtet ſich zu nichts hinſichtlich der Weizenerzeugung, verhandelt aber weiter mit den Aus⸗ fuhrländern über Exportbeſchränkung im laufenden oder im nächſten Erntejahr. Mehrere Unterſchriften, die geſtern abend gegeben wur⸗ den, bedürfen noch der Beſtätigung durch die Regierungen. An den internationalen Weizenbörſen, die während der Verhandlungen ſr gut wie keine Notiz von der Konferenz nahmen, haben geſtern die Preiſe angezogen. Zur Abdeckung dieſes Verluſtes ſowie zu Sonderabſchrei⸗ bungen auf Filialeinrichtungen und Warenbeſtände von 6,23 Mill./ und zur Dotierung eines neuen Reſerve⸗ fonds von 0,03 Mill./ wird der auf den 26. 8. einbe⸗ rufenen GW bekanntlich die Herabſetzung des AK von 1,0 Mill./ durch Zuſammenlegung der St A A im Verhältnis:2 und der gewöhnlichen StA im Ver⸗ hältnis 10:1 unter Gleichſtellung der beiden Aktiengattun⸗ gen vorgeſchlagen. Weiterhin werden 7500/ neue VA zu Pari neu ausgegeben, ſodaß das Ai nach der Sanie⸗ rung 0,30 Mill./ beträgt. O Deutſche Firmen erhalten Aufträge zum Ban neuer Benzolfabriken. Frankfurt a.., 25. Auguſt.(Eig. Meld.) Die Gaswerke München ⸗ Gladbach und Liban(Lettland) haben dieſer Tage die Aufträge für die Errichtung neuer Benzolgewinnungsanlagen zur direkten Erzeugung von Motorenbenzol an deutſche Fir⸗ men vergeben. Die Anlage für München⸗Gladbach wird durch die Bamag und Meguin⸗AG., die Anlage für Libau durch die Lurgi⸗Geſellſchaft für Wärmetechnik G. m. b.., Frankfurt a.., ausgeführt. Waren und Märkſe Nafuralgewichie für Roggen und Weizen In ſeiner Sitzung vom 24. Auguſt 1933 hat der Bör⸗ ſenvorſtaud u Berlin, Abtg. Produkten Börſe, gemäß dem Erlaß des preußiſchen Miniſters für Handel und Gewerbe vom 23. Januar 1930 folgendes ein⸗ ſtimmig beſchloſſen: Vorläufig werden ab 1. September 933 nachſtehende Notierungen feſtgeſetzt: Für Weizen (märkiſcher): als Durchſchnittsqualität mit einem Natural⸗ gewicht von 7677 20 mit dem Zuſatz:„Vereinzeltes Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig.“ Für Roggen: (märkiſcher): als Durchſchnittsqualität Roggen mit einem Naturalgewicht von 73 Kg. mit dem Zuſatz:„Vereinzel⸗ tes Auswuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zulä ig. Alles je 1000 Kg.„frei Berlin“ und„ab märkiſcher Station.“ Hin⸗ zugefügt wird, daß auch andere Weizen⸗ und Roggenſorten zur Notiz gelangen werden, ſofern ſolche zum Handel kommen. Ferner werden ab 1. September 1933 nachſtehende amt⸗ liche Notierungen feſtgeſetzt für Gerſte: Braugerſte, feinſte neu; Braugerſte, gute; Sommergerſte mittlerer Art und Güte; Wintergerſte, zweifel g Wintergerſte, vier⸗ zeilig; Induſtriegerſte. Für Mehl: Weizenmehl lohne Ausland) Auszugsmehl 6,405 Aſche(nach Skala Prof. Mohs)(Type—41proz.). Vorzugsmehl 6,425 Aſche(nach Skala Prof. Mohs)(Type—50proz.), Bäckermehl: 0,79 Aſche(nach Skala Prof. Mohs)(Type 41—70proz.), Rog⸗ genmehl::82 Aſche(nach Skala Prof. Mohs)(Type -7 proz.). 4 n U * * Berliner Roggen⸗Börſenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen⸗Roggenpreis für 100 Kilo betrug in der Woche vom 7. bis 12. Auguſt ab märkiſcher Station 141,1 1. Wormser Produkienbörse * 1 Auguſt. An der heutigen Börſe notierte: Weizen 1818,50; Roggen 1515,25; Gerſte rheinheſſiſche 18,5018, 5 iges 1818,50; Pfälzer 18,5019 Ausſtich⸗ Qualitäten über Notiz, Fuktergerſte 13,50— 13,75; Weizen⸗ mehl Spez. 0 23; Roggenmehl 60proz. 22,50; 70proz. 21,50 Wei zenfuttermehl und Nachmehl 10—15; Roggenfuttermehl und Nachmehl 1014,50; Weizenkleie grobe 8; dto. feine 7,50; Roggenkleie—9; Biertreber 14; Malzkeimde 10,75 bis 11,50; Erdnußkuchen 15,25 15,75, Sojaſchrot 14,50— 14,75; Trockenſchnitzel 77755 loſe ab Fabrik, Kartoffeln, Iduſtrie, Böhms⸗ frühe 3— 3,20; Luzernheu loſes 4,80—5; dito. ge⸗ bündelt—5,30; Wieſenheu loſes 4; Roggen⸗ und Weizen⸗ ſtroh bindf ſodengepreßt 1,50(unverkäuflich), Gerſten⸗Hafer⸗ ſtroh, bindfadengepreßt 0,80(unverkäuf flich!l. Tendenz: Brotgetreide und Mehle ſchwer verkäuflich, Gerſte ſttetig, Futtermittel ruhig. Obst- und Gemüsemärkfe * Weinheimer. Obſtgroßmarkt. 25. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Pfirſiche 16—24; Reine⸗ clauden—8; Mirabellen 10—15; Brombeeren 23—25; Aepfel—14; Zwetſchen 6,5—8,3; Birnen—17; Pfg. An⸗ gefahren waren 300 Zentner. Die Nachfrage nach Birnen konnte nicht befriedigt werden. * Handſchuhsheimer Großmarkt. 25. Auguſt. Brom⸗ beeren 22—24; Pfirſiche 21 245 Birnen 1. S. 1117; 2. S. —10; Aepfel 15 S. 1115, 2. S.—10; Reineclauden 610; Bühler Iwetſchgen 8 Tomaten 1. S.—8; 2. S.—5; Stangenbohnen 1. S. 14—18; 2. S. 10—13; Falläpfel—5. Anfuhr und 0 gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion. 25. Auguſt. Es wur⸗ 93 notiert: Zwetſchgen 7,50; tn 1. S. 57 2. S. —4; Stangenbohnen 1918, Buſchbohnen 8,50—10; Wir⸗ ſing 6,508; Weißkraut 3,50— 4,25; Rotkraut 6,508,550; Zwiebeln 3,253.50; Erbſen 15 Kazotten 34; Kartoffeln 2,50; Blumenkohl 1. S. 1520;—12; Endipien⸗ . faba 2,505, Kopfſalatb 2; 0 u 814) Gurken pro 100 Stück 60—100 Pfg. Siemens 1933 das K Siemens nimmt innerh n Ind uſtrieunternehmungen ni wegen Kriſenfeſt igkeit und ſeiner ſehr günſtigen Liquzdität tniſſe eine Sonderſtellung ein, ſondern auch 9 5 auch heute noch der Auslands anteil am Ge⸗ ſamtumſatz einen außerorder lich großen Umfang e nimmt. In der Zeit von 19 bis 1931/32 erh b. der ausländiſche Anteil an den Umſätzen bei der Siemens u. Halske AG. von 29 10 H. auf 45 v. H. und bei der Siemens⸗Schucke rtwerke AG. von 41 v. H f faſt 5 8 In engem Zuſammenhang 2 dieſer 2 fangreiche Auslandsapparat. Die jetzt „Spezial⸗Archir der Deutſchen (Verlag R. u. H. Hoppenſtedt, Berlin SW 19,)“ erſchien r großen den t. Sonderver lichung läßt erkennen, daß allein die 8 mens u. Halske AG. an d bedeutenden aus län wa ſchen Fabri ßbations unter nehm hin an 6 Verſorgungs⸗ oder ſchaften ßgeblich beteiligt zahlreiche ellen und ſchen und außereuropäiſchen ähnlich große detz an ausländiſchen punkten verfügt di i kertwerke AG., und auch bei den Oeſter⸗ ⸗Schuckert⸗Werken, der Siemens⸗B „der Siemen laniawerke AG., der Sieme zer⸗Werke AG. uf wird eine große Reihe 8 Fabrikations⸗ oder Vertriebsgeſellſchaften aufge⸗ Bet r zählt. In der Ve hauptſüch auf dem Fabri⸗ Weiſe aber auch di ch⸗ und Finanzierungsg daneben auch die Sieme t beſchrieben. Jede Ein s Text⸗ und Ze ich die geſchäftliche und finanzielle ldmarkumſtellung in allen Einzel⸗ kations gebiet Largeſtelk, in gleich Siemens naheſteh ſchaften. Wie früher Bauunion Gmb. KG. zeldarſtellung ent material, aus dem wicklung ſeit der G heiten ergibt. um 2 aus Kunsfseideprodukſion der Wel 940 im ersfen Halbjahr Die Kunſtſeideproduktion der Welt während der erſten ſechs Monate des Jahres 1933 wird auf 128 590 To. gegen⸗ 0 über 108 305 To. im erſten Halbjahr 1932 geſchätzt. Für alle me! Produktionsländer mit Ausnahme von Belgien, 12115 Jul und Polen iſt eine Zunahme der Produkt ten feſtzuſtellen. Trotz des Rekordſtandes der engliſchen 9 duktion während der letzten Monate liegt die Geſamt⸗ erzeugung im erſten Halbjahr 1933 unter derjenigen des l erſten Halbjahres 1932, was auf den niedrigen Stand der wie Erzeugung während des erſten Quartals zurückzuführen des iſt. Japan erhöhte ſeine Produktion von 12 865 To guf an 18 335 To. und rückt damit an die zweite Stelle der Er⸗ 9 zeugerländer. Weitere Zunahmen hatten zu verzeichnen 91 die V. Staaten von Amerika von 25 770 To, auf 31 720 To., Frankreich von 8 765 To. auf 10 860 To., Deutſch⸗ land von 12112 To, auf 17070 To. und Holland von 3770 auf 5 310 To. * Verbilligung des Brieftelegramms. Vom 1. Septen ber an wird der Mindeſtgebührenſatz für Brieftelegrommt des inneren deutſchen Verkehrs— Wortgebühr fünf Reichs⸗ pfennig— von einer Reichsmark auf 50 Reichspfennig her⸗ 550 abgeſetzt. * Frankreichs Handelsbilanz in den erſten 7 Monglen 1933. In den erſten 7 Mongten des Jahres 1993 heir der Wert der franz zöſiſchen Einfuhr rd. 17,3 Mroͤ. frs, 28,6 Mill. To. In vorigen Jahr lauteten 880 entſprechen⸗ den Zahlen 17,6 Mrd. frs. und 27,6 Mill. To. In der Be⸗ richtszeit betrug der Wert der franzö c Ausfuhr 10 Mrö. frs. für 14,3 Mill. To.(11,5 Mrd. frs. für 135 Mill. To.). In den erſten 7 Monaten d. J. zuſammeßz überſtieg die Einfuhr ͤͤie Ausfuhr um 6,8 Mrd. frs. un 14,3 Mill. To. * Verbeſſerter ee Außenhandel. Im 8 ſtellten ſich die Einfuhren nach England auf 5 5 gegen 53 774029 Lſtg. im Juni 1933 und 51912 265 Lſtg. im Juli 1932. Die Ausfuhren beliefen ſich im Jul 1933 auf 29 847 341 Lſtg. gegen 28 465 752 im Juni und 29 293 688 Lſtg. im Juli 1932. Im Tranſitverkehr wurden im Juli 1933 Waren im Werte von 4323 719 Lſtg, gegen 5 266857 im Juni 1933 und 3 394 754 im Juli 1932 bewegt, * Bühler Zwetſchgenmarkt. B. Auguſt. Auf dem heu⸗ tigen Bühler Zwetſchgenmarkte wurden für das Pfund —7 Pfg. bezahlt. Anfuhr 1000 Zentner; Wee 1 * Obſtmärkte Bad Dürkheim, 25. Auguſt.(Auktion Al⸗ 1 fuhr etwa 150 Zentner. Abfatz befriedigend. Tome* —6; Brombeeren 22; Pfirſiche 10—19; Zwetſchgen 7 Mirabellen—13; Reineclauden 5: Birnen 1016, Aepfel 613.(Freier Markt): Anfuhr 72 Zentner. Abffatz und Nachfrage gut, Tomaten—7, Brombeeren 22, Pfirſiche 1014; Frühzwetſchgen—8; Mirabellen 914 Reine⸗ clauden—7; Birnen—16; Aepfel—12. 8 * Ellerſtadt, 25. Auguſt. Zwetſchgen—8; Mirabelle 1011; Aepfel—14; Birnen 712, Pfirſiche 1215, Do maten—5 Pfg. Anfuhr 120 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. 5 5 * Weiſenheim a.., 25. Auguſt. Aufuhr gering, Abſat und Nochfraße ſehr 515 Nachfrage nicht befriedigt. Tomo ten—6; Pfirſiche 12—20; Zwetſchgen—9; Mirabellen 12 R eineelauden 5; Birnen—13; Aepfel 410 Pfg. * Frankenthaler Beine 1 25. August. Anfußt 35 Ferkel. Preiſe pro Stück 10—15 J. * Wieslocher Ferkelmarkt vom 88. Auguſt. Zufuhr 5 Milchſchweine, 10 Läufer. Preiſe Milchſchweine 16—200 Läufer 2838/ pro Pack; Verkauft 86 Milchſchweine und 6 Läufer. Frankfurfer Abendbörse freundlich An der Abendbörſe ging es auf allen Marktgeßteten ſehr ſtill zu, da nennenswerte Aufträge nicht vorlagen, Die Stimmung war aber nicht unfreundlich und die 105 liner Schlußkurſe blieben in den meiſten Fällen gut be hauptet. Vereinzelt traten auch einige Beſſerungen 15 wobei wieder Montanwerte bevorzugt waren, die e gegen JG Farben getauſcht werden. J ben 91 logen jedoch um 7 v. H. höher. Die ſeſtere Eröffnung ö Neuyorker Börſe bot keinen Stimulus, weil dieſe Haltung schließlich auf die Dollarſchwäche zurückzuführen iſt. 15 Renten lagen ebenfalls über Gebühr ſtill, h 12 man meiſt unveränderte Kurſe. Späte Reichsſchaldbug 5 forderungen etwo 79,50 v.., Altbeſitz etwa 7786 v. el Neubeſitz etwa 9,75 v. H. Der Verlauf brachte nene leichte Erhöhungen, ſo z. B. bei Dtſch. Erdöl. b 10 kamen die variablen Werte nur per Kaſſe, jedoch 70 höher zur Notiz, dagegen blieben Jch Farben nachg Nel Das Geſchäft war weiter klein. I. a. notierten: 11 beſitz 9,75; Altbeſitz 77,7.; Reichsbank 148, J 820 1 125,75 bis 786, Nachbörſe 12596; Siemens u. Halske 148,5 Börsen-Kennzahlen f 4 5 8 1 örſen⸗ Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten B 1 ſtellen ſich in der Woche vom 14.—19. August 1 Veraleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 192420 100) 0d lh (Vorwoche 6465) im einzelnen Bergbau und induſtrie 72,98(74,70), Verarbeitende Induſtrie 615 0 (61,97), Handel und Verkehr 68,92(00,74). len. Kursniveau 6 6proz. feſtverzinslichen Werte ihres 5. Durchſchnitt 78,55(78,70) v..; im einzelnen 1 det Da der Hypothekenaktienbanken 51/93(82,00), Pf anabrieſe 4 öffentlich⸗rechtlichen 0 gen 76,66 780% 7170 munalobligationen 70,14(70,32) Oeffentliche ach 81,22(81,12), Induſtrieobligationen 74,74(74,92) v. H. Meiallpreisindex Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchat, m wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte 105 am 23. Aug 0 auf 53,9 gegen 54,3 am 16. Auguſt(Durchſchnitt 100 100), fiel alſo um 0,7 v. H. der fir r 16. Auguſt. 155 die 5 925 Metalle wurden nach dem aß de 1 23. Auguſt folgende Einzelinderziffern errechnet. Ku 418(am 16. Auguſt 41,0, Blei 54,7(unv.), l 472), Zinn 80,(82,0), Aluminium 111,1(un.), 101,5(unv.), Antimon 59,8(unv.). 40902 9380 Samstag, 26. Auguſt 1933 Neue M erlebte am Freitagmorgen, ple bereits gemeldet, auf dem Berliner Flughafen Tem⸗ Auftakt. In Danzig war Heinkel⸗Meſſerſchmitt der Flieger traf er auch um.50 Uhr und flog nach kurzer Pauſe ſchon ſeit einer Woche an⸗ ſtarke Sturm der letzten Nacht abgeflaut. Aber noch immer Devauer Flugplatz. Seidemann. Der„Deutſchlandflug 1933“ lhof ſeinen gewaltigen idemann mit ſe führender berg ein nach Dar weiter. Der dauernde Re egen und der waren Freitagmorgen hing ſchweres über dem Noch einmal Danzig: Erſter Flugplatz gel Oblt. erſte er und al am Gewölk Langfuhr in waren bis r ungefähr 60 Flieger, unter Oblt. Seidemann traf mit Se ge bereits um 9,40 Uhr auf de Danzig ihnen Fieſeler, ge⸗ ſeiner ſchnellen Ma⸗ Nückfluge von Königs⸗ dem g wi jeder als erſter ein. Infolge der ſtürmiſchen Böen litt beim Landen Weichelt Br uch am Propeller und Anußte ausſcheiden. 3 5 8 5 getzt erfährt man auch, daß der Darmſtädter Eufen auf ſeiner Akaflieg wegen Propellerbruchs in Danzig lie⸗ gen blieb. Da zig war überhaupt für die Flieger ein 0 Pflaſter. Wegen Propeller⸗ und Fahrgeſtell⸗Brüchen noch Hackbuſch, Weichelt, Röhm, Förſter hier ferner 8 uon Ehlingenberg und Lochner⸗ Mannheim ieben. Das Erſcheinen des Reichsſportführers v. Tſcham⸗ ner⸗Oſten, der mit dem planmäßigen Verkehrsflugzeug um 14.50 Uhr in Danzig eintraf, löſte große Begeiſterung aus. Der führende Flieger Oblt. Seidemann, der um 940 Uhr in Danzig eintraf, ſtartete bereits fünf Minuten ſpäter zum Weiterflug nach dem nächſten Etappenziel in Frankfurt a. d. Oder. o ſich zum Empfang der Flieger eine große Zuſchauer⸗ menge eingefunden hatte. Seidemann wurde mit großem Jubel als Erſter empf fangen und flog nach wenigen Minu⸗ ien wieder ab zum nächſten Zwiſchenlandungsplatz in Görlitz. Der Spitzenreiter landete hier um 12.50 Uhr, ließ ſich wiederum nur wenige Zeit und flog zum erſten Endziel ies Deutſchlandfluges nach Berlin. 1% Stunden ſpäter aum Lau w mit ſeiner Klemm⸗Maſchine ein und eine weitere Minute ſpäter ſah man das Heinkel⸗Flugzenug 06 von Junck am Horizont auftauchen. Bis 15½ Uhr waren fünf weitere Flugzeuge gelandet, und zwar um 15.01 Uhr Ofercamp⸗Berlin auf Klemm, um 15.07 Uhr Brügmann auf Meſſerſchmidt, um 15.11 Uhr Poß⸗Berlin auf Klemm, mit einem dreifachen Sieg⸗Heil begrüßt, und um 15.14 Uhr Mahrenholz⸗Berlin auf Meſſerſchmidt. Im Geſchwader⸗ flug unter Führung von Chriſtianſen, dem ehemaligen eine Pauſe ein Deutſchland-Flieger auf der 124 Flugzeuge am Freitag früh glatt abgeflogen Strecke Do 3 1, und Führer des, Flugzeuge eir Boehnke⸗Berlin und ein weiter mäßigen Pauſe von nehmer zur 1 .34 Uhr weitere vier Berlin auf Klemm, . auf Klemm emm⸗g Nach der vorſchrifts zehn Mi nue n ſtiegen auch dieſe Teil⸗ 855 Berlin auf. den zu⸗ te der Berliner Oſtercamp, i Beſchädigung erſt nach drei⸗ 7 Reſſerſchmidt Von Strecke 4 ei Ne i hatte, die ien that fortſetzen. Die Flieger in Berlin 5 Seidemann, der mit Maſchine! um 12.50 Uhr in Görlitz ab ichte das erſte Streckenziel Berlin bereits um 13,55 Uhr mit ſtundenlangem Vorſprung vor ſeinem nächſten Oeg⸗ ner. Auch hier hatte ſich eine rieſige Zuſchauermenge ein⸗ gefunden, die den Europa⸗Flieger nach der geglückten Landung mit ſtarkem Jubel begrüßte. Bis um 19 Uhr waren 45 Teilnehmer in Tempelhof eingetroffen, unter ihnen Poß, von Dunger, Miniſterialrat Chriſtianſen, Oſtercamp und der Frankfurter Segelflieger Martens. Bis 20 Uhr landeten in n 97 Teilnehmer, in Aus⸗ ſtehen noch acht, ſo daß mit insgeſamt 105 Flugzeugen zu iſt. Ausgeſchieden ſin d z u ſammen Maſchinen. Kritiſche Betrachtungen Dem vorbereitenden und einleitenden 50⸗Kilometer⸗ Rennen vom Mittwoch iſt der Freitag als erſter Tag im Dreitagesprogramm des Deutſchlandfluges gefolgt. Trotz der zeitweiſe ſehr ſche chten Flugbedingungen iſt er mit einem ſehr günſti gen Ergebnis abgeſchloſſen, auf den die Teilnehmer gerade wegen der widrigen Umſtände beſon⸗ ders ſtolz ſein können. Es gab zwar einige Pannen und einigen Bruch, doch geſchah gottlob kein ernſtlicher Unfall. Alles in allem klappte es vorzüglich. Es geht diesmal nicht um Höchſtgeſchwindigkeiten, doch verdient die Leiſtung Seidemanns, der in ſeinem Heinkel⸗Eindecker ſich den Ehrennomen„Der rote Blitz“ erworben hat, ganz beſonders hervorgehoben zu werden. Er traf als Erſter des ganzen Feldes ſchon kurz vor zwei Uhr nachmittags wieder in Tempelhof ein, von einer rieſigen Zuſchauer⸗ menge begeiſtert begrüßt. Bekanntlich nimmt auch an einem Flügel viertelſtündigem Fahrt Oblt Heinkel. erre H ſeiner roten geflogen war, Berli erli ſicht weitere rechnen 18 Miniſterialrot Chriſtian⸗ ſen, die oberſte⸗ Instanz im deutſchen Luftſport, am Deutſchlandflug teil. In einer Unterredung erklärte der erfolgreiche Flieger des„Do“, daß er die engſte Fühlung mit der Jugend und dem liegeriſchen Nachwuchs halten wolle, und das iſt eben nur auf dem Flugplatz möglich. Ehriſtianſen hob mit freudigem Stolz hervor, daß es noch niemals in der ganzen Welt eine ſo ſtarke Beteiligung an irgend einem fliegeriſchen Wettbewerb gegeben habe. gleichen Er iſt für Flieger mitme . mit ſo iſt 5 daß hat, daß chen Sport hört.“ Miniſt eine praktiſch einem Bei gaben jedem über S e Das Lu Verſgn Sp enden zu etw mich jeder deutſch die B dug nur von Sſi 0 ett de bei ſt das n tfliege ſolch en die Allein nö ten konnte bewä 35 (0 3 u dern mit i n ſten und chte 31 geweſen 2 zongſtreck ſonſt unterwe a8 egeiſterung e ium hat ug geſte im vor.“ Jahr doppelte Zahl von Flugzeugen ins Wettbewerb vorkommen. nicht Rennen; Die zweite Strecke Heute früh flogen die Deutſchlandflieger zu ten Flugſtrecke im Flughafen Tempelhof ab. Rollfeld hatten ch wieder zahlreiche Ehrengäſte den, unter ihnen der Präſident des 2 tſchen verbandes, von Höppner. Die Wettermeld der Strecke lauteten recht günſtig, nur von wurde noch leichter Bodennebel angeſagt. Di wurden in Gruppen zu je vier abgel t. Als den die Teilnehmer der Klaſſe C auf ihre 1345 Flugſtrecke geſchickt, die ſie in den f Wyk auf Föhr und Weſten bis nach Düſſel ſter wieder zurück nach Berlin flogen am äußerſten linken Flügel die nant Seidemann auf ſeiner roten Heinkel„HE 64“. führt. Flieger f und Mün⸗ In der erſten wart auch ihre Fund Se die ihrer zwei⸗ 91 Auf dem Uun⸗ B Joe pork bande ungen von 8 N 110 8 Bremen te Flieger erſte wur⸗ Km. lange bis nach Reihe Oberleut⸗ et, zu Zuge en In ſozialiſtiſchen Stadion 51110 heben flich tet, heſonderem ie tag bei der erſten g a und 1 Leicht beſuche heim ſchen Fuß re treuen 2 Veranſtaltun zum hörigkeit 10 des 985 Fi uß Aufruf an mannheimer Sch chwerathleten Mannheim bund. Deutſch Rechnung und unt die 1 ichkeit it S Ywerat hleti auch in m, der wieder 7 8 werden. den beſondere menden delen Ruhm einſetzen und zi werathleten Y i eachtung des (8 7 kämpfen im Stadion in Maft 3 Ihr tſeres Rot⸗Weiß Frankf hen Spiele verdient Beac olympiſch Staat mit neuen Deutſch⸗ Berlin eude für Ul Natior erſcheint am Wett⸗ 1 9 Uf hau Sonntag willens ſeid, im Sport geliebten deutſchen Vaterl Der Kreisfü K. Crezeli. NeS-Sportveranſtaltung im Stadion Die Mannſchaften von Mainz 905 und Rot⸗Weiß Fraukfurt urt und Mainz 05, die de Punkt ſechs Uhr ſenkte ſich die Flagge und die erſten nachmittag im Stadion am Fuß bolt urnier Maſchinen entſchwanden ſofort in ſtlicher Richtung. Sportveranſtaltung teilnehmen, gebe Nacheinander wurden dann in Abſtänden von zwei bis hafts guſſtellungen bekannt. Es vier Minuten die weiteren Teilnehmer der ſchweren Klaſſe Rot⸗Weiß 8 Fiſcher und die Maſchinen der Klaſſe B und A auf die für ſie„Tietermann Mogel 1061 bzw. 864 Km. lange Flugſtrecke geſchickt a, 8 Beck Wren) 1 . J Hartung Weiß Scheuermann Dietzel Winkler Mainz 05 Schildge Aufruf!„Drafsbach Faſt 75 Weilbächer Decker Gegenheimer An alle Anhänger des Fußball⸗ und Schatz Burkhardt Scherm Stein Poſſelmann e täöteſpiel Frankfurt Mannheim Am Sonntag(27..] tritt der Nationalſozial. Deutſche Sportverband, dem alle Fußball und Leichtathletik treiben⸗ Am kommenden Sonntag, 27. Auguſt findet auf der den Vereine des Kreiſes Mannheim ſeit deſſen Gründung Anlage des Tennisklubs Mannheim am Friedr nin angehören, zum erſten Male mit einer großen Sportver⸗ ein Städtewettſpiel Mannheim gegen Frank Auf anſtaltung im Mannheimer Stadion vor die Offentlichkeit. beiden Seiten werden vier Herren und zwei n mit⸗ Was dort geboten wirs iſt die Uebernahme alter Ueber⸗ wirken. Von größtem Intereſſe dürfte die Begegnung der lieferungen des Eckpfeilers des nationalſozialiſtiſchen beiden Spitzenſpieler, Goſewich, Frankfurt und Dr. Buß, Deutſchen Sportverbandes, des Süddeutſchen Fußball⸗ und Mannheim, ſein, die ſchon oft ſpannende K ämpfe geliefert Leichtothletikverbandes. Pioniere des Süddeutſchen Fuß⸗ haben. Goſewich hat in den letzten Wochen zweimal gegen ballſport es, wie FV Mainz 05, Rot⸗Weiß Frankfurt und den bekannten Freiburger Spieler Weihe gewonnen unſere hieſigen Vertreter Sp Waldhof und Bf Mann⸗ iſt als Sieger des Raclade Cups aus der Schweiz zu heim werden dafür ſorgen, daß auch der verwöhnteſte F uß⸗ gekehrt. Es dürfte daher ausgezeichneter Sport zu ballanhänger auf ſeine Rechnung kommen wird. Auszlehlisch Todesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Machrich daß mein lieber Gatte. Ernst Hoock, Naulmann Relsevertreter der Fa. 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