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Gerichtsſtand Mannheim 7 Sonntags⸗Ausgabe 0 8————.————— L Treue um Treue Meldung des Wolff⸗ Büros — Saarbrücken, 26. Auguſt. 1 In dem durch den Südfunk geſtern verbreiteten Borſpruch führte der Landesführer der NSDAP ag Sgargebiet, Staatsrat Spaufiol, u. a. folgendes e* . Die Saarkundgebung am Niederwalddenkmal wird der Auftakt ſein, zu dem nun einſetzenden En d⸗ f kampf um die Saar. Sie ſoll nicht das äußere Gepräge der nationalen Wiedergeburt, als vielmehr den inneren Zuſammenſchluß, die blutmäßige 2 Gebundenheit der Saarbevölkerung mit unſeren übri⸗ gen Volksgenoſſen darſtellen. 0 Als das Todesmahnen der Natur im Herbſt des 0 Jahres 1918 zum Todesmahnen des zweiten 0 Jeiches wurde, leglen ſich Nebelſchleier um die Sie⸗ 11 gesküuderin von Niederwald. Und alle Kraft, die 120 Fülle von Stolz und Treue von überragender — Größe und ſchlichter Einfachheit, dieſe Quelle ewiger el Ernenerung deulſchen Lebens ſchien verſiegt. Müde 1917 ſchien ſich der einſt ſo ſtolze Strom an rebumkränz⸗ ume. len Bergen vorbeizuſchleppen. Müde wie dieſer eten Strom ſchleppten ſich die Menſchen dieſer Tage durch —.— das Geſchehen ihrer Zeit. Und müde zog die Saar ihres Weges, als ob ſie ahnte, daß das luſtige, über⸗ Rütige Spiel der Wellen vereinigung, dieſes Sinn⸗ hild der Verbrüderung von Saar und Rhein, nun ein Ende gefunden hätte. Bier Daun aber ſprengte der tieſe, unerſchütterliche . Glaube eines Einzigen den Ring, der ſich um die herzen gelegt und brachte dieſe erneut zum Er⸗ gliihen für die heiligen Begriffe Gott, Volk, Vater⸗ land,— Und Deukſchland erſtand wieder herrlicher denn je! S91 Voll Zuverſicht mit brennendem Heimweh nach 1⁰⁰ Dit, du heiliges drittes Reich, kommen ſie morgen alle, alle. Kein Stand und Beruf, nichts mehr, was Ang ltennt, ein einziges von Sehnſucht nach Dir erfülltes Saarvolk fiebert ſchon Tage und Wochen. Der Bergmann aus dem be⸗ Rohten Warndt, der Bauer und Arbeitsmann aus dem Gau, der Werktätige aus den Induſtriebezirken, 9 alle ehrlich Schaffenden der Fauſt und der Stirne kommen zu Dir, Mutter Germania! Gib Du ihnen kraft und Mut, Stärke, Gott⸗ und Selbſtvertrauen, tel,„ Jöamit ſie dieſem Leidensweg eines entrechteten und ene, geknechteten Volkes in ſtiller Beharrlichkeit bis zur 920 92 in der Freiheitsſtunde der Saar gehen en! Niederwald, war das Zauberwort, das jeden an 5. der Saar in ſeinen Bann ſchlug. Niederwald ſoll 55 Jungborn völkiſcher Erneuerung ſein. Mederwald iſt Zeichen zur Freiheit, zur Sonne duch für uns an der Saar! Einmal kommt die 105 Slunde, da es an der Saar und am Rhein aus Tau⸗ enden von Kehlen zum Himmel klingt:„Wir treten zum Beten vor Gott, den Gerechten!“ Bis dahin aber kernehmt morgen das Treuegelöbnis der braven Saar⸗ kbeiterſchaft: Schwört und ſprecht, Recht bleibt Recht, wahr bleibt wahr, Deutſch die Saar! die Geßler Regierung der Saar Meldung des Wolff⸗Büros ö 5— Saarbrücken. 26. Aug. 5 Die Regierungskommiſſion hat die für Mitt⸗ 1 5 woch augeſagte große Kundgebung des neu⸗ Je. gegründeten Trutzbundes für wirtſchaftliche 5 Gerechtigkeit verboten. Beſſer als es irgend eine andere Maßnahme der ehierungskommiſſton könnte, beleuchtet dieſes Ver⸗ llt die Tendenzen, in denen ſich dieſe lan d⸗ 8 Ilremde Regierung bewegt, der jedes Ver⸗ kändnis für eigene Scholle und damit verbundene geimatverwurzelung fehlt. Denn der Trutzbund für wirtſchaftliche Gerechtigkeit hat ſich zum Ziele leſetz die Erhaltung der eigenen Scholle, und dieſes Ziel will er nur und einzig mit legalen eln zu erreichen ſuchen. 1 lie 8 — Die Gründung des Trutzbundes greift mitten hinein in einen der größten Uebelſtände des Saargebiets: Zinswucher 755 A iſt kein Geheimnis, daß hier Hypotheken⸗ i 5 uſen von 10 bis 12 v. H. an der Tagesordnung e br. es iſt kein Geheimnis und keine Sellenheit, daß 35 1 ündſtücke wegen eines kleinen Zins⸗ oder Zah⸗ * uus rückſtandes zur Verſteigerung getrieben werden 8 einer Summe zugeſchlagen werden, die nur f 1 5 Bruchteil des wirklichen Wertes dar⸗ und der bisherige Beſitzer iſt zeitlebens 2. Schuldſklave. 5 1 Zuſtände zu bekämpfen, iſt der Zweck kunden bundes, und dieſe ſeine Abſicht öffentlich 2 A gcben, hat ihm die Regierungskommiſſion ver⸗ „ mlietg Sicher iſt die Verfolgung dieſes Zieles nur einer Art von Selbſthilfe möglich, aber diese Selbſt! g 55 5 27 8 5 ur Won 55 bat h pſychologiſche Momente Samstag, 26. Auguſt/ Sonntag, 27. Auguſt 1033 biet glau Schöpferiſche Perſönlichkeit und Aufbau Staatsſekretar Feder auf dem Deutſchen Genoſſenſchaftstag Telegraphiſche Meldung — Berlin, 26. Auguſt. Auf der zweiten Hauptverſa m mlung des 69. Deutſchen Genoſſenſchaftstages, der auch Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner beiwohnte, ſprach heute mittag Staatsſekretär Feder, der eingangs betonte, daß er ſeine Ausführungen nicht als Staatsſekretär des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums, ſondern vielmehr als einer der allerälte⸗ ſten Mitkämpfer Adolf Hitlers mache. 5 Er erklärte u. a,, um das Problem der Be⸗ kämpfung der Arbeits loſigkeit löſen zu kön⸗ nen, müſſe man ſick zunächſt über die Gründe der Arbeitsloſigkeit im Klaren ſein. Als Handhabe zur ſyſtematiſchen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit zeigte Feder drei große Angriffslinien auf. Eine pſychologiſch⸗politiſche, wirtſchaftlich⸗techniſche und eine finanzpolitiſche. Die Folgen der überflüſſigen Milliarden⸗ Einfuhr der letzten Jahre könne man erſt recht verſtehen, wenn man bedenke, daß für je 2000 Mark Einfuhr eine deutſche Arbeit⸗ nehmerfamilie brotlos gemacht werde Daraus ergebe ſich mit die ungeheure Zahl der Ar⸗ beitsloſen; die durch die verkehrte Wirtſchaftspolitik der letzten Jahre hervorgerufen worden ſei. Die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit auf wirt⸗ ſchaftlich⸗techniſchem Gebiete habe letzten Endes durch die ſchöpferiſche Privat⸗Ini⸗ tiative zu erfolgen. Die ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit ſei das A und O jeder Wirtſchaftsführung und jeden Wirtſchaftsaufbaus. Da aber unſere Wirtſchaft todkrank ſei, ſo müſſe der Staat die Geſamtanregung geben, wie dies durch die Maßnahmen der Reichs⸗ regierung geſchehen ſei. In finanzpolitiſcher Hinſicht ſei die Notwendigkeit des Ausbaues und der Verein⸗ heitlichung des Kreditapparates für die Aufgaben der Arbeitsbeſchaffung zu nennen. Eine alte natio⸗ nalſozialiſtiſche Forderung ſpreche er aus, wenn er auch hier wieder die Notwendigkeit der Zinsſenkung betone. Das Primat gehöre der deutſchen Arbeit und nicht den Anſprüchen des Finanzkapitals. Jede Sozialiſierung im Bereiche der produzieren⸗ den Wirtſchaft lehnten die Nationalſozialiſten ent⸗ ſchieden ab, und zwar aus der Erkenntnis, daß der Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft von der ſchöpferi⸗ ſchen, ſelbſtverantwortlichen Perſönlichkeit kommen miiſſe. Dagegen komme eine Verſtaatlichung für ſolche Zweige der Wirtſchaft in Frage, die geradezu von ſelbſt aus dem Bereich der Privatwirtſchaft her⸗ auswüchſen. Hierbei iſt zu nennen z. B. die Elektrizitätsverſorgung, deren Verſtaat⸗ lichung über kurz oder lang kommen würde. Zum Schluß erklärte der Staatsſekretär, daß das nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsprogramm in 15fäh⸗ rigem Kampfe erhärtet und in gewiſſenhafter Prü⸗ fung den wirtſchaftlichen Tatſachen angepaßt ſei. 555 Muſſolinis Zugeſtändniſſe an Oeſterreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 26. Auguſt. Die Pariſer Ausgabe der„Daily Mail“ veröffent⸗ licht in einer ſenſationellen Aufmachung Informativo⸗ nen über„Muſſolinis neue Verträge mit Oeſterreich und Ungarn“. In dem Blatt heißt es:„Wirtſchaftliche Vereinbarungen, die einen großen Einfluß auf die Spannung zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich haben werden, gelangten zwi⸗ ſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn zum Abſchluß. Sie ſind das Ergebnis der Verhandlungen Muſſoli⸗ nis mit Dollfuß und Gömbös. Italien räumt Oeſterreich eine Freizone im Adria⸗Hafen Trieſt ein und öffnet ungariſchen Waren und Produkten ſeine Märkte. Oeſterreich verpflichtet ſich ardererſeits, der Anſchlußbewegung entgegenzutreten.“ Es wird ſo⸗ dann ein fünf Punkte umfaſſendes Programm ver⸗ öffentlicht, das die Konzeſſionen Italiens an Oeſter⸗ reich enthält. Dieſes Programm betrifft vor allem die Ausnutzung des Trieſter Hafens durch eine öſterreichiſche Handelsflotte, die wahr⸗ ſcheinlich mit italieniſchen Kapitalien zuſtande kom⸗ men ſoll. Außerdem wird Oeſterreich ein Vorzugs⸗ tarif eingeräumt und Italien verpflichtet ſich, bis zu einem beſtimmten Umfang öſterreichiſche Waren zu kaufen. Die Pariſer Preſſe nimmt zu der aus Rom ſtammenden Meldung der„Daily Mail“ noch nicht Stellung. Man erwartet aber heute eine Mittei⸗ lung des franzöſiſchen Außenminiſters Paul⸗ Boncur an die Journaliſten. Hingegen befaßt ſich der„Matin“ mit einem angeblichen Ultima⸗ tum Muſſolinis an den König von Al⸗ banien, Zogu, und betont, daß die Belgrader Regierung in dem Vorgehen Italiens eine Be⸗ drohung der Freiheit des Adriameeres erblickt. Belgrad will den Völkerbund mit dem Fall be⸗ faſſen. Der hieſige engliſche Geſchäftsträger hatte geſtern in vorgerückter Abendſtunde eine lange Unterredung mit dem Direktor für zentraleuro⸗ päiſche Fragen im Außenminiſterium, Bargeton, Der halbamtliche„Petit Pariſien“ bemerkt, daß ſich dieſe Unterredung auf die„Entwicklung des deutſch⸗ öſterreichiſchen Konflikts bezogen habe. * Die Hinweiſe der ausländiſchen Preſſe auf die Möglichkeit einer Konferenz der Unterzeichner des Viererpaktes in Rom im Oktober ſind in London an den amtlichen Stellen mit Intereſſe zur Kenntnis genommen worden. Offiziell hat man ſich noch nicht dazu geäußert. Sir John Simon kehrt am Diens⸗ tag von ſeiner Reiſe nach Braſilien zurück, wird ſich aber nur einige Tage in London aufhalten und dann ſeinen Urlaub in Schottland fortſetzen. .. ̃ᷣ⁵ T. ³⁰·¹—. d jedem Hypothekengläubiger, jedem Käufer muß eingehämmert werden, daß er ſeinen Volksgenoſſen beſtiehlt, wenn er deſſen Grundſtück wegen einer Lappalie verſteigern läßt, wenn er es zu einem geringen Preis erwirbt. Im übrigen wird es auch zu den Pflichten des Tputzbundes gehören, der Regierungskommiſſion nochmals die Lage der Dinge klarzulegen und ihr an Hand zahlloſer Beiſpiele zu beweiſen, daß tat⸗ ſächlich die Not am höchſten geſtiegen iſt. Bei der Reichsregierung ſind bereits Schritte eingeleitet worden, es iſt auch da verſchie⸗ dentlich etwas geſchehen, aber die einengenden Transferbeſtimmungen laſſen Hilfe nur in den aller⸗ ſchlimmſten Fällen zu. Das im weſentlichen ſind die Mittel, Trutzbund zur Verfügung ſtehen. Erblickt die Regierungskommiſſion darin illegales Vorgehen? Dann hätte ſie nicht die zahlloſen Vorſtellungen und Eingaben berufener Organiſationen und Verbände ungehört verhallen laſſen ſollen, dann ſoll ſie ſich nicht darauf berufen, daß im Saargebiet wirt⸗ ſchaftlich alles in beſter Ordnung ſei, wie ſie es in ihren Berichten an Genf ſtändig tut. Aber der wahre Grund der Abneigung der Regie⸗ rungskommiſſion auch in dieſer Frage iſt ein ande⸗ rer; ihre Hinneigung nach der franzöſi⸗ die dem ſchen Seite iſt ſattſam bekannt(wenn auch das Anzweifeln ihrer objektiven Neutralität unter ſchwere Strafen geſtellt iſt.) Während nun die Hypo⸗ thekenkündigungen aus dem Reiche oder überhaupt von deutſcher Seite äußerſt ſelten ſind und durch güt⸗ liche Ausſprache meiſt zurückgenommen werden kön⸗ nen, ſo daß die Verſteigerung nicht zuſtande kommt, gehen die meiſten Verſteigerungsanträge von franzöſiſcher Seite ein. Der kleine Mann hatte damals das Hypothekengeld nehmen müſſen, woher er es bekam. Aus Deutſch⸗ land war nichts zu erhalten, da blieb ihm nur die Vermittlung franzöſiſcher Genoſſenſchaften oder Ban⸗ ken— und nun iſt er ihnen in die Hand gegeben. Daß man in dieſen maſſenhaften Kündigungen ſeitens franzöſiſcher Gläubiger ein Symptom erblicken kann dafür, daß man die endgültige Be⸗ ſeitigung des gegenwärtigen wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Zuſtandes des Saargebietes baldigſt für ſicher hält und alſo ſein Geld retten will, iſt wenigſtens ein Troſt, aber zahlloſe kleine Leute, zahloſe Kumpels, zahlloſe Handwerker, die ihr Leben an den Erwerb eines kleinen Eigenheimes geſetzt haben, ſehen ſich plötzlich der bitterſten Not gegen⸗ über— und das zu verhindern, iſt das Ziel des Trutzbundes. Und auf dem Wege zur Erreichung die⸗ ſes Zieles wirft die Regierungskommiſſion Knüppel in den Weg. 5 144. Jahrgang— Nr. 303 Geistige Geographie Europas * Maunheim, 26. Auguſt. Das neue Deutſchland iſt da. Millionen Deutſche lieben es. Und die Andern beginnen zumindeſt, es zu verſtehen. Aber ein großer Teil der Menſchheit verſteht es garnicht oder haßt es ſogar. Warum? Nur weil uns Emi⸗ granten verleugnen? Nur aus Eiferſucht darauf, daß wir innerlich wieder ſtark und ſelbſthewußt wur⸗ den? Nein. Die eigentliche Urſache von ſoviel Gegnerſchaft liegt tiefer: die geiſtige Geo⸗ graphie Europas wandelt ſich. Das Glück der Waffen formt die politiſche Geo⸗ graphie, Glück der Ideen die geiſtige. Verſailles hat die Landkarte Europas umgeſtaltet, der Sieg des Kommunismus in Rußland die geiſtige Geographie des Erdteils auf eine Reihe von Jahren beſtimmt. Das Für⸗ und das Wider⸗den⸗Kommunismus zog eine geiſtige Grenze, die Rußland von der bürger⸗ lichen Welt trennte. Die bolſchewiſtiſche Idee ver⸗ ſuchte ſogar territoriale Eroberungen: in Räte⸗ ungarn und Rätebayern. Sie wurde zurückgeſchla⸗ Der Weg zum Eigenhaus gen. Aber ihre ideellen Machtanſprüche gab ſie des⸗ wegen nicht auf und hat ſie bis auf den heutigen Tag nicht aufgegeben. Der bürgerlich⸗liberale Staat konnte ihr keinen Widerſtand leiſten. Er war nur Form und überließ es dem einzelnen Bürger, für dieſe Form einen In⸗ halt zu finden. Was jeder auf ſeine Weiſe tat— und ſei es auch eine bolſchewiſtiſche Weiſe. So machte die kommuniſtiſche Idee immer neue Eroberun⸗ gen. Vor allem unter Arbeitern. Da Glaubwürdiges über das neue Rußland nicht zu erfahren war, ent⸗ ſtand ſo etwas wie ein bolſchewiſtiſcher My⸗ thos, dem ſich die Intelligenz ergab,(und dem ſie, wie das Beiſpiel des freihändleriſchen und zugleich bolſchewiſtiſchen„Mancheſter Guardian“ zeigt, man⸗ cherorts noch heute verfallen iſt.) Nur eine Idee hätte der kommuniſtiſchen Idee Widerſtand leiſten können. Der Liberalismus war dieſe Idee nicht. Freiheit des Einzelnen iſt keine widerſtandsfähige Idee: der Staat, der jedem erlaubt zu glauben was er will, verzichtet auf eine eigene Idee von dem, was die Nation glauben ſoll. Der Widerſtand kam denn auch von anderer Seite: vom deutſchen Nationalſozialis mus und vom italieniſchen Faſchismus; von zwei Bewegungen, die, unabhängig voneinander, in den beiden Ländern entſtanden, die politiſch und geiſtig am ſtärkſten durch den Kommunismus gefährdet waren. Warum hat die bürgerliche Welt, die der Kommu⸗ nismus doch blutig bedrohte, dieſe beiden Bewe⸗ gungen nicht freudig als Bundesgenoſſen, als Ver⸗ teidiger der geiſtigen Grenze gegen das rote Ruß⸗ land begrüßt? Nicht nur aus Unverſtand. Sondern weil Braun⸗ und Schwarzhemden fich nicht dazu hergaben, Landsknechte des bürgerlichen Staates zu ſein. Weil ſie den bürgerlichen Formal⸗Staat ohne eigenen Inhalt nicht für lebensfähig hielten. Weil ſie einen Staat wollten mit eigenem Ideen⸗Inhalt, der ſeine Bürger im Kampf gegen die kommuniſtiſche Ideologie auf dieſen Inhalt verpflichtete: den autoritären Staat. Als 1922 in Italien dieſer neue Staat entſtand, ſchrie das liberaliſtiſche Europa auf(bezeichnender⸗ weiſe im Chor mit dem bolſchewiſtiſchen Rußland). Aber es beruhigte ſich bald wieder bei dem Gedan⸗ ken, der Faſchismus ſei ein Einzelfall. Als 1933 der Nationalſozialismus die Macht er⸗ oberte, war der Schrei noch lauter. Und es hallt immer noch fort. Denn der Sieg Hitlers be⸗ weiſt, daß Italien kein Einzelfall iſt, daß noch ein zweites großes Volk vom Formal⸗Staat nichts mehr wiſſen will, daß eine neue geiſtige Grenze durch Europa geht und daß die geiſtige Geographie des Erdteils eine große Wandlung durchmacht. Die Zweiteilung von 1918— hier bolſchewiſtiſches Rußland, hier liberale Staaten— iſt überwunden. Es gibt eine dritte Gruppe: die autoritären Staaten. Der autoritäre Staat faſchiſtiſcher und nationalſozialiſtiſcher Prägung, der auf nationaler Grundlage aufbaut, iſt als Idee eigentlich ohne internationalen Machtanſpruch. Daher Muſſolinis N SONDER BEILAGE Die vorliegende Ausgabe . Uumfi abt 20 Seifen ame Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe viel der Faſchismus kein Export Aber haben eines vor Armeen voraus: ihrem Eroberungswillen können Feldherren niemals Halt ieten. Und Eroberungswillen gehört zum und Wirken jeder politiſchen Idee. Die Idee des torité tiſchen des 0 die Waffen für den bürgerlichen r ihm lieb und teuer iſt. Da merkt der Feind im eigenen Lager ſteht d liebt den Formal ⸗Staat nicht, Inhalten, rebelliert z Ur 05 For Er ſehnt 4 ſich b ch gegen eine Autorität, ihr geiſtig nicht begründet ſcheint. Der Beſitz, vom Bolſchewismus mit einem nationalen bedroht, will lieber 4 ei Sozialismus teilen, als ſich aufteilen laſſen. Die Armee fordert Schutz gegen pazifiſtiſche Wühlereien. Die Kirchen verachten einen Staat, der Gottloſenbewegungen duldet. Geiſtigen fordern vom Staate Rettung vor iſtiſchem Materialismus, echte Geiſtigkeit und Tra⸗ dition. Außer den Intellektuellen, denen jede geiſtige Bindung zuwider iſt, findet der liberale Staat ke sgenoſſen mehr. Alle Mächte, die ihn b geſtützt, klagen ihn an. Statt der alten Stagatsidee zu helfen, laſſen ſie ſich von der neuen erobern. Muß den liberaliſtiſchen Teil Furcht ai winner vom auto der Welt nicht allen, wenn er ſieht, wie viel Ge⸗ Siegreiches, Eroberndes der neuen Idee tären Staate innewohnt? Und daß dieſe Idee getragen wird von einem Volk, das ſo frucht⸗ bar iſt wie das italieniſche. Oder das, wie das deut⸗ ſche, Stammesbrüder hat in allen Staaten Mittel⸗ europas, das, räumlich eingeengt, ſeit Jahrhunderten der politiſchen Einheit beraubt, dennoch über ein weites geiſtiges Reich verfügt? Wundern wir uns alſo nicht, wenn das neue Deutſchland der Verſtändnisloſigkeit und ſogar dem Haß begegnet. Und vor allem: fürchten wir uns nicht. Denn dieſe Gegnerſchaft beweiſt uns nur, wie die neue autoritäre Staatsidee erobernd vor dringt in die Bezirke der bürger⸗ lich⸗ liberalen Welt und die geiſtige Geographie Europas umgeſtaltet. All⸗ mählich und friedlich. Durch die ſchöpferiſche und ſchickſalhafte Kraft, die ihr innewohnt., P. Reichspräſident an Saarvereine Sgarkundgebung des Bundes der Saar⸗ tiederwald⸗Denkmal ein Telegramm es heißt: Im Zeichen der über den die Schutzhand haltenden Germania unauslöſchlicher Verbundenhei n Sagargebiets für ganz Deutſchland er⸗ neuert. der Treueſchwur machtvoll er⸗ klingen und Zeugnis ablegen von dem unerſchütter⸗ lic Willen des deutſchen Volkes zu Frieden, Einig⸗ tud Ehre. Der Reichsminiſter des Auswärtigen und der Reichs juſtizminiſter haben an den Bund der Saarvereine aus Anlaß der großen Saar⸗ kundgebung am Niederwalddenkmal in herzlichen Worten gehaltene Begrüßungstelegramme gerichtet, in denen auf die untrennbare Verbunden⸗ heit des Sagargebiets mit dem deutſchen Vaterlande hingewieſen und der Erwartung Ausdruck gegeben wird, a willkürlich geſchaffene Saarproblem durch volle Wiedervereinigung des Saargebi niit dem Deutſchen Reich baldigſt bereinigt wird. * Da es am Sonntag vielen nationalgeſinnten Saarländern nicht möglich ſein wird, nach dem Niederwald⸗Denkmal zu fahren, um ihrer Verbun⸗ denheit mit dem Reich Ausdruck zu verleihen, hat die Reichsleitung der NSDAP zweigroße Ver⸗ ain ſtal tungen, eine für das nördliche Saar⸗ gebiet in Wadern und eine für das weſtliche Saar⸗ gebiet in Saarburg vorgeſehen. Bei der Kund⸗ gebung in Wadern wird der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſprechen. Anſchließend wird vereine ar geſandt, in deutſe wir! Möge daß das hiets bei beiden Verauſtaltungen am Nachmittag die große Saarkundgebung am Niederwalddenkmal durch Laut⸗ ſprecher übertragen werden. Regierungsjnbiläum in Thüringen Stimmungsvolle Erinnerungsfeiern in Meldung des Wolff ⸗Bür — Weimar. 26. Der 26. Auguſt, an dem nationalſozialiſtiſche regierung bereits Monate vor der nalen Erhebung ihr Amt au tr ingen feſtl! begar Um marſchierten auf dem Fürſtenplatz 9 despolizei, SS, SA und Stahlheln Landesarbeit allen Teilen des La eſamte Beamtenſcha und e die vor Thüri! Jahresfriſt die t U 131 Lei Abordnungen des gen aus hatte Aufſtellu! geſchloſſe ſtem von L ſtattg In Anweſenheit des ſtatthalters übergab Miniſterpräſident Marſchler das neue Thüringer en dem Thüri hräſident es Aktes ei tthalter Staatswa dem Miniſt Bedeutung di ſprach Reichs Volke zu eigen. Nach die ſtaatspolitiſche gehend ge digt hatte. ckel. Er die Blut⸗ Marſchler hob und Bodenverbundenheit zwiſchen Volk, Land, Reich Sau == r „Keine Inflation — Waſhington, 26. Auguſt. Präsident Rooſevelt und Schatzſekretär Woo⸗ din erklärten nach langen Konferenzen in Hydepark, dem Sommerſitz Rooſevelts, daß die amerikanſiche Regierung zumindeſt augenblicklich keine Infla⸗ tionspolitik zu treiben beabſichtige. Wpodin hat ſich in den Konferenzen über die amerikaniſche Wirt⸗ ſchaftslage optimiſtiſch geäußert. Er erklärte übrigens, daß er nicht zurückzutreten beabſichtige. Die amerikaniſche Regierung baut das Syſtem ihrer Maßnahmen zum Wiederaufbau der Wirtſchaft immer weiter aus. So hat Präſident Rooſevelt jetzt einen Arbeitscode für die Kunſt ſeidenweber veröffentlicht, in dem 14 Einzelebdes zu⸗ ſammengefaßt ſind. 30 weitere Codes werden bis zum 1. September noch geprüft. Manche Induſtrie⸗ zweige haben bei der bisherigen generellen Rege⸗ lung noch nicht eine Berückſichtigung ihrer beſonde⸗ ren Lage gefunden. Man iſt bemüht, in gemein⸗ ſamer Arbeit hier bald eine befriedigende Regelung zu finden. Das Staatsdepartement und das Handelsminiſte⸗ rium haben ſich, wie mitgeteilt wird, dazu entſchloſ⸗ ſen, die bisherige Praxis aufzugeben, wonach Privathär uUmterſtützt wurden, die Geſchäfte Weimar und ganz Thüringen und Nationalſozialismus hervor und brachte präſidenten und den Reichskanzler ein “ aus, in das die Menge begeiſtert ein⸗ Nach der Ueberreichung des neuen thüringiſchen Staatswappens durch den Reichsſtatthalter Sauckel vor dem Fürſtenhaus trat das thüringi⸗ ſche Kabinett in Anweſenheit des Reichsſtatthal⸗ ters zu einer feierlichen Sitzung zuſammen, an der ſämtl Regierungsmitglieder teilnahmen. * Reichsſtatthalter Sauckel gedachte des Tages, an dem einem Jahre mit ſeinen Freunden die einer ſehr ſchweren Zeit für das und er vor N 5 5 15 Verantwortung in Land Thüringen übernahm Miniſtern und den Staatsr 5 d Aufſchriften ſtberreichte den enk plakette mit 26. Auguſt.“ Zur Erinnerung an die feierliche Stunde über reichte Miniſterpräſident Marſchler im Namen des Kabinetts dem Reichsſtatthalter eine einen Tromm⸗ ler darſtellende Porzellanfigur. hen 0 Sſaal des Land tages ein feierlicher Empfang durch deu Reichsſtatthalter und die Landesregierung ſtatt. in Nordamerika Man mißt dieſer und bezeichnet ſie als isherigen Politik. im Ausland vertreten. dung große Bedeutung 3 wichtige Aenderung der b 222 — 2 2 8 1 2 Der Schifferkrieg in Frankreich * Paris, 26. Auguſt. Nachdem es den Behörden am Freitag früh ohne weitere Mühe gelang, die aus etwa 20 Kähnen gebil⸗ dete kleinere Sperre der Oiſe zu beſeit da die Schiffer angeſichts der Ausſichtsloſigkeit keinen Wi⸗ derſtand leiſteten, iſt am Freitag ab auch die letzte große aus 200 Kähnen in 15 hinter⸗ einanderliegenden Reihen gebildete Sperrkette beſeitigt worden. Die Schleppkähne wurden von Gendarmerie und Marineſoldaten etzt. Die Strei⸗ kenden leiſteten nur paſſiven Wil und be⸗ rtzunehmen. en nicht in ſchränkten ſich darauf, die Lauff f Die mitgeführten Motorſpritzen brauch Tätigkeit zu treten. Freitag abend iſt es zwiſchen dem Miniſter für öffentliche Arbeiten und den Vertretern der Schiffe zu einer grundſätzlichen Einigung gekommen, in der man die endgültige Beilegung der Streitfrage ſehen kann. EC ³˙¹. Kriobels Heimkehr Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin. 25. Aug. alter Mitkämpfer Adolf Hitlers, Oberſtleut⸗ Kriebel, iſt nac ſchland nachdem er fünf Je mals Soldat in chineſiſchen Dienſten geſtanden hat. K riebel wurde der Oeffentlichkeit ſchon bekannt durch ſein mannhaftes Auftreten in der Waffenſtillſtandskom⸗ miſſion und dann durch ſeine führende Tätigkeit als Organiſator der bayeriſchen Einwohnerwehr. Er wurde 1924 mit Adolf Hitler und anderen Mit⸗ kämpfern zu Feſtungshaft verurteilt und verbrachte neun Monate in gemeinſamer Haft mit Adolf Hitler. Als die Kämpfer um Adolf Hitler 1925 in Freiheit geſetzt wurden, fand Kriebel, der alte Frontſoldat, in ſeinem Vaterland keinen Platz mehr, und ſein Weg führte ihn nach dem fernen Oſten. Jetzt nach ſeiner Rückkehr hat Oberſtleutnant Kriebel in einer Unterredung mit dem„Völki⸗ ſchen Beobachter“ u. a. erklärt, ſeine Arbeit in Ein nant a. D. . Tückgete J 3U⸗ jetzt N N— N 88 China und vor allem in der chineſiſchen Armee ſei ſehr erleichtert worden durch die hohe Achtung und Verehrung, der ſich Oberſt Bauer bis zu ſeinem plötzlichen Tod im April 192g erfreut habe. Marſchall Tſchiangkaiſchek hahe Oberſt Bauer als ſeinen ein⸗ zigen europäiſchen Freund bezeich Oberſtleutnant Kriebel ſagte weiter, er ſelbſt könne mur mit D barkeit an die vielen Beweiſe von undſchaft und Vertrauen zurückdenken, die ihm in China vom Mar⸗ ſchall, den höchſten militäriſchen Spitzen und den mit ihm zuſammenarbeitenden Teilen des Offizierkorps entgegengebracht worden ſeien. Ueber ſeine Heim⸗ kehr führte Kriebel u. a. aus, daß er zurückgekommen ſei, um am Aufbau Dritten Reiches mitzuarbeiten, und er werde ſeine ganze Kraft auf dem Platz einſetzen, auf den der Führer ihn ſtelle. net. E Ii b des —— Am Pulverbuſch in Lauban(Schleſien) wurde heute der Bandagiſt Fritz Wenke ermordet auf⸗ gefunden. Die Leiche wies mehrere Bauchſchüſſe auf. Es wird vermutet, daß ein politiſcher Mord vorliegt. Maſuriſche Legende Von Hans Georg Brenner Vor grauen Jahren lebte ein Menſch, deſſen Heimat war das unendliche Meer. Auf einem Baumſtamm, der mit grünem Tang und Seetieren Aller Art behangen war, fuhr er kreuz und quer über das weite Waſſer. Die Vögel in der Luft waren ſeine Geſellen, die Fiſche im Waſſer boten ihm Nah⸗ rung, wann er deren bedurfte, und er fürchtete ſich vor den Blitzen des Himmels ebenſowenig wie vor dem Steigen und Fallen der Flut. Eines Tages trieb ihn der Sturm ans Land, das er noch nie geſehen hatte. Dort fand er ein ſelt⸗ ſames Weſen vor— mit Armen und Beinen gleich ihm, aber unverſtändlich und ſonderbar in Sprache und Gang. Dieſer Menſch war nicht minder er⸗ ſtaunt über das merkwürdige Ausſehen des An⸗ kömmlings und ſeines kunſtloſen Fahrzeugs. Er bekreuzte ſich und überwand ſeine Scheu vor ihm. Er löſte ihm die Muſcheln von Haut und Haaren und lieh ihm einen Lendenſchurz, daß er ſich nicht zu ſchämen brauchte. So führte er ihn zu den anderen Menſchen des Landes, aber es war noch Kraft und Wildheit genug in dem Fremden, daß ſie ihn neugierig umringten. Sie betaſteten ihn und ſpürten den herben Salz⸗ geruch, der ihm anhaftete. Sie lachten über die un⸗ beholfene Art, in der er ſeine Beine gebrauchte. Und der Ankömmling wunderte ſich über ihre Vielheit. Die Luft erſchien ihm fader, je tiefer er ins Junere des Landes geführt wurde. Der Himmel ward ihm verſtellt von Bergen und Bäumen, und wohin er auch faßte und trat, war alles feſt und unnachgiebig, wie er es nie für möglich gehalten hätte. Die Menſchen ließen ihn nicht aus den Augen. Und da er glaubte, daß ſie Feindſchaft ſännen, erhob er ein Geſchrei, ähnlich dem Pfeifen des Windes, und brachte deren fünf oder mehr allein mit der Kraft ſeiner Arme um, bis er überwältigt und in einen Käfig geſperrt wurde, darin er ſich zitternd in eine Ecke drückte und ſeine großen, von der Schärfe des Meeres geröteten Augen nicht ruhen ließ. Die Menſchen des Landes aber berieten, wie ſie ſich ſeiner entledigen könnten. Mitleid und Hilfs⸗ bereitſchaft ergriff ſie, als ſie erfuhren, in welcher Einſamkeit und Unwiſſenheit der Ankömmling auf⸗ gewachſen war. Sie beſchloſſen, ihn des Menſchen Weſen und Beſtimmung zu lehren: die Achtung vor dem Nächſten und den Segen der Gemeinſchaft. Sie gaben ſich große Mühe und wandten viel Geduld an den Fremden, bis dem die Augen aufgingen und eine neue Welt in ihm Platz griff, in der eins zum andern hielt, ein jedes ſeine Pflicht tat und den Nutzen aller mehrte. Er wurde ſtill und arbeitſam. Er ſchämte ſich ſeiner Unwiſſenheit und bat:„Straft mich, weil ich fünf oder mehr von euck getötet und den Segen eurer Gemeinſchaft geſtört habe.“ Aber ſie zürnten ihm nicht. Sie freuten ſich ſeiner nutzbringenden Kraft. Bis es eines Nachts geſchah, daß ihm der Wind einen fernen Salzgeruch auf ſein Lager wehte und daß es ihn in der Enge der Menſchen nicht mehr hielt. Er machte ſich auf und lief zum Meer. Laute, die lange in ihm geſchlummert hatten, brachen aus ihm hervor. Er lachte über ſeinen Kleinmut, der ihn unter das Joch der Gemeinſchaft gezwungen hatte. Er verhöhnte die Seßhaftigkeit der Menſchen, ihre kleinen Verrichtungen und die Ordnung ihrer Tage. Er lachte, daß die Vögel aus dem Schlaf flatterten und die Täler von der Gewalt ſeiner Stimme wider⸗ hallten, und er begab ſich in geſtrecktem Lauf zum Strand, wo er ſeinen Baumſtamm wußte. Der war zwar vertrocknet und verwittert, doch glaubte er, daß er ihm noch zu Willen wäre. Aber ſtehe! Das Waſſer trug ihn nicht mehr. Indes die Röte des neuen Tages auf den Wellen tanzte, ſank ſeine Kraft, je weiter er ſich vom Lande der Men⸗ ſchen entfernte. Er betete, wie man es ihn gelehrt hatte, und er bat um Erbarmen mit ſeiner Schwäche. Er rief die Menſchen mit Namen, die er in den Jah⸗ ren kennen gelernt hatte, ſie ſollten ihm in dieſer Verlaſſenheit beiſtehen. Immer kleiner fühlte er ſich in der Unendlichkeit des Meeres, immer ver⸗ laſſener unter einem endloſen Himmel, der ſeine Blicke nicht anhielt und ſeine Rufe nicht zurückgab. Und er ſank in die Tiefe. Denn mit den Men⸗ ſchen hatte er ſeine Schwäche kennen gelernt und mit dem Segen ihres gemeinſamen Tuns die unerbitt⸗ liche Ohnmacht des Verlaſſenen. O Ein neues Schauſpiel von Walter Schäfer. Das Mannheimer Nationaltheater hat ein neues Bühnenwerk von Walter Schäfer, des Verfaſſers des„18. Oktober“, zur Aufführung er⸗ worben. Das Stück führt den Titel„Schwarz⸗ mann und die Magd“. Es wird noch in dieſem Herbſt ſeine Uraufführung in Stuttgart erleben.— Intendant Brandenburg hat übrigens in Er⸗ gänzung des bereits bekanntgegebenen Soloper⸗ ſonals des Nationaltheaters den Schauſpieler Karl Vogt, München lauch als Spielleiter für das Schauſpiel) verpflichtet. Als Anfänger wurden ver⸗ pflichtet Philipp Schäfer(Baß), Carl Hart⸗ mann und Eva Bubat(Schauſpiel). Das deutſche Buch in die deutſche Leihbücherei. Mit Recht iſt in den letzten Jahren öfters darüber geklagt worden, daß in Deutſchland ſo viele aus⸗ ländiſche Schriftſteller in Maſſenauflagen verbreitet wurden, während deutſches Schrifttum ſchwer Ein⸗ gang in die Oeffentlichkeit fand. Durch die Neu⸗ ordnung in Deutſchland iſt auch hier ein Wandel eingetreten. In erſter Linie muß beim Einkauf das Buch berückſichtigt werden, das von deutſchen Schrift⸗ ſtellern geſchrieben wurde. In dieſem Sinne iſt ein Aufruf gehalten, den die Zeitſchrift der Leihbücherei veröffentlicht. Die Leihbüchereien können in dieſer Hinſicht außerordentlich viel tun. Es iſt Tatſache, daß heute die vielen tauſend Leihbüchereien, die im ganzen Reich verbreitet ſind, ein ungeheuer wichtiger Kauffaktor für den Verlag geworden ſind. Dieſe Macht muß nun ſo angewendet werden, daß ſie auch dem deutſchen Schriftſteller hilft. Das Leihbücherei⸗ gewerbe iſt mit dem deutſchen Schrifttum auf das engſte verbunden. Dieſe Verbundenheit darf aber keine theoretiſche Angelegenheit bleiben, ſie muß ſich vielmehr durch Taten auswirken. Dieſe ſind gekenn⸗ zeichnet durch das Wort: Deutſche Leihbüchereiinhaber kauft deutſche Bücher! Das dentſche Märchen in Spanien. Nach Mit⸗ teilung der„Bibliografia General Eſpanola e Hiſpanv⸗Americana“ ſind in den letzten Jahren eine Reihe Grimmſcher Märchen, manche von ihnen ſogar mehrfach, neu herausgegeben und über⸗ ſetzt worden. Es ſind dies„Rotkäppchen“,„Schnee⸗ wittchen“,„Die Gänſemagd“,„Das tapfere Schnei⸗ derlein““„Der Froſchkönig“,„Aſchenbrödel“, „Däumling“,„Der Wolf und die ſteben Geißlein“, „Hänſel und Gretel“ und„Rumpelſtilzchen“, — Aug. 1938 Poß, der große Theoretiker Durch den Tod des Fliegers Poß verlien die deutſche Sportfliegerei einen ihrer beſten Vorkämpfer. Poß, der im September 36 Jahre alt gewo wäre, hat ſich bereits während dez 5 Krieges als durch Aufklärung ordentlich bewährt. Zuſam⸗ men mit dem Amerikse flieger Hauptmann Köhl hat er ne dem Kriege als er. Nachtflüge auf der Strecke nach Warnemünde Stockholm durchgeführt. In der Oeffentlichkeit wurde er erſtmalig durch ſeine — halſigen bekannt, er Nacht Marineflieger flüge außer⸗ Kunſtflüge er mit Fackelbeleuch Poß war an al In den drei Europg⸗ ten Platz. große Theoretiker h V beſonders bei den technif Prüfungen, b ien er immer hervorragend ah⸗ ſchnitt In Luftſportkreiſen war bekannt, daß 8 Möglichkeiten bei dieſen techniſchen Prüfung nlang vorher auf dem Rechenſchieber errechne lich niederlegte, ſo daß er auch für ichs oft als Lehrer wirken konnte. b tragiſche Art Frau und zwe Miniſterpräſident Reichs! hat an die Gattin des tödlich verun Beileidstelee die Jahre 1927 während d = Wofff Wett tal den zwe er den Ums Leben Gekommene kinder. f uftfahrtminiſter G5 ring heute auf dem Deutſchlandflug lückten Fliegers Reinhold Poß ein ramm gerichtet, in dem er u. a ſagt: Poß iſt hezu zwei Jahrzehnte lang einer der tapferſten, zäheſten und erfolgreichſten Vorkämpfer deutſcher Luftfahrt geweſen. Der Tod dieſes weit erfahrenen Mannes reißt in den Kreis der Streiter um Deutſchlands Geltung zur Luft eine Lücke, die ſich nicht wird ſchließen laſſen. An die Gattin des gemeinſam mit Poß tödlich verunglückten Bordmarts Weirich richtete Reichs⸗ luftfahrtminiſter Göring gleichfalls ein Beileids⸗ telegramm. N Jünf Hinrichtungen * Torgau, 26. Aug. früh um.30 Uhr wurden auf dem of ſſes in Fort Zinna bei Torgau ptung hi richtet: der Schmiedegeſelle Willi Berndt, der Fabrikarbeiter Otto Pietſchle und die Witwe Emma Thieme geb. Hönicke. Die Angeklagten hatten den 29 jährigen Sohn der Thieme in beſtialiſcher Weiſe ermordet. Im Hofe des Gerichtsgefängniſſes in Schweih⸗ nitz wurde heute früh ½6 Uhr die Todesſtrafe an dem hmiedegeſellen Heinrich vollſtreckt. Der Mörder des Hitler⸗Jungen Peter Crößmann Ludwig Büchner aus Lindenfels, wurde heute morgen.30 Uhr im Butzbacher Strafgefängnis mit dem Fallbeil hingerichtet. * Tannenbergfeier und Saarkundgebung im Rund⸗ funk. Die Tannenbergfeier am Sonntag, den 2. Auguſt, wird zwiſchen etwa 9,40 Uhr und 10,0 Uhr von allen deutſchen Sendern übertragen werden. 5 ſprechen der Reichspräſident, der Reichskanzler und der preußiſche Miniſterpräſident.— Von der Sagr⸗ Kundgebung am Niederwald⸗Denkmal auläßlich der 13. Tagung des Bundes der Saar⸗Vereine wird Sonntag, den 27. Auguſt, zwiſchen 22 und 8 Uhr über alle deutſchen Sender, außer dem Südweſtfunf, ein Hörbericht gegeben. Die Sendergruppe Frank; furt berichtet über die Kundgebung unmittelbar zwiſchen 17 und& Uhr.— Am 28. Auguſt, dem Schlußtag der Oſtland⸗Treuefahrt, ſpricht im Kö⸗ nigsberger Schloßhof um 22 Uhr Reichsminiſter Dr. N Die Rede geht über alle deutſchen Sen⸗ er. Der frühere Vorſttzende kommiſſare, Syrzow, worden. des Rates iſt nach Aſtrachan der Volks⸗ verbannt Neue Univerſitäts⸗Klinik in Greifswald. Für den ſeit langem geplauten, aber immer wieder aus geldlichen Gründen zurückgeſtellten Neubau der Greifswalder Univerſitäts⸗Ohrenklinik hat der Preußiſche Kultusminiſter jetzt die Mittel bewilligt, Die Koſten des Neubaus belaufen ſich auf rund 1 Million Mark. Der Neubau ſoll in anderthalb Jah⸗ ren vollendet ſein. Fresken des 13. Jahrhunderts in Südtirol Im Kloſter von Novacella bei Brixen, das durch ſeine große und koſtbare Bibliothek be⸗ rühmt iſt, werden zur Zeit Fresken, die aus dem 13. und 14. Jahrhundert ſtammen, wieder hergeſtellt Man konnte bisher feſtſtellen, daß im 13. Jahrhun⸗ dert alle Wände des Kloſters bemalt waren. Im fol⸗ genden Jahrhundert ſind die Fresken bereits er, neuert worden. Später ſind die Malereien durch das Einbrechen von Fenſtern in die Wände und durch Vermauerungen zum Teil zerſtört und überdeckt worden, zum Teil ſind ihre Farben ganz verblaßt. Soweit man bisher erkennen kann, ſcheinen die Bil⸗ der von Michael Pacher aus Brunneck geſchaffen zu ſein. Die Fresken aus dem 14. Jahrhundert laſſen deutlich den Einfluß erkennen, den der geniale Flo⸗ rentiner Giotto auf die Erneuerung der ganzen italieniſchen Malerei ausübte, und der, wie aus de Fresken von Novacella erſichtlich iſt, bis nach Süß' tirol veichte. Aufbau und Abbau des Weltalls. Der Ber liner Geologe Dr. Axel Born hielt auf dem 50 logen⸗Kongreß in Waſhington einen Vortrag über die Haltbarkeit der Erdoberfläche und ſagte dai unter anderem, daß es 14 Millionen Jahre daure, bis eine Bergkette ſich aufbauen daun wieder weggewaſchen werde. Dieſes perto“ diſche Empor und Nieder vollziehen ſich aber wih nur mit Gebirgszügen, ſondern auch mit ganzen Erdteilen. Es gibt ein Aufſteigen aus dem Meere und dann ein Unterminieren unter der Waſſerfläche, das Niedergang bedeutet. Manche Gegenden beſr⸗ den ſich ſtändig in ſolcher Aufwärts⸗ und ane bewegung. Sie iſt die Uhr für die Berechnung Alters mancher Gegenden der Erde. So ſind Beiſpiel in der Ruhrgegend nicht weniger 5 300 folcher Aufſtiegs⸗ und Abſtieg perioden nachweisbar, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 398 5 Samstag, 26. Aug./ Sonntag, 27. Aug. 1933 ——————ů—— * EEEFTCTC(üͤ et— en Der Himmel war von einem ſeidigen, durchſich⸗ igen Blau. Darin hing wie eine glühende Kugel die Sonne, Luft und Straße ſchienen eine einzige flimmernde Maſſe geworden zu ſein. Ein tropiſch heißer Sommertag. Nicht nur wir litten darunter, auch die Menſchen, die dieſe im Süden von 5 den Schneebergen des Apennins begrenzte Landſchaft ich bewohnten, ſchienen ſolche Hitze nicht ganz normal 55 zu finden. Die Dörfer, die in dichter Folge an uns hr worüberflitzten, atmeten tödliche Schwermut Kaum , eine Katze konnten wir zwiſchen den armſeligen, faſt 12 ſeuſterloſen Häuſern erſpähen. Nur hinter den Glas⸗ 75 berlenverhängen der Oſterias ſchien es Menſchen zu 10 geben. Hier und da knallte uns ein Fetzen Gram⸗ 5 mophonmuſik in die Ohren. Irgendein feuriger 51 Narſch oder ein Schlagerlied aus dem letzten Ton⸗ 1. lm. Das Land war zur Rechten und zur Linken glatt, 8. aher es blühte in phantaſtiſcher Fruchtbarkeit. Ein int neſiger Garten mit Oliven⸗ und Obſtbäumen. Hier und da in der Nähe des Po⸗Stromes trübbraune, — aun Waſſer überflutete Reis felder, über denen 5 Mriaden von Inſekten ſchwirrten. ür 15„„Menſch, ſind wir denn in China?“ fragte mein er Steuermann und Reiſegefährte, und ich freute mich er königlich, ihm aus dem geographiſchen Wiſſensſchatz gt. meiner Pennälerzeit darüber belehren zu können, 4 daß ſich die Po⸗Ebene, Italiens fruchtbarſte Land⸗ h hat, durch die wir ſoeben mit 80 Kilometer nägten, ſehr gut für die Reiskultur eigne. Uebrigens: „Eine verdammte Moskitogegend“, ſetzte ich hinzu uud er trat den Gashebel mit Macht, als ob er fürchtete, einen Inſektenſtich zu bekommen, wenn er i langſam fahre... Durch Toskana Die kleine Frau mit den dunklen, romantiſchen chaugen im Photogeſchäft in Piacenza hatte Mir mit vielen bezaubernden Geſten und einem rei⸗ zendeſehlerhaften Franzöſiſch erklärt, wie wir wieder aus der verbauten, engen Stadt heraus und auf die oße Straße nach Parma und Bologna kämen. Die Shutzleute in ihren leuchtenden Tropenhelmen hät⸗ en ebenſogut in Dareſſalam oder in Kairo den Ver⸗ kehr eutwirren können. So exotiſch nahmen ſie ſich im Getümmel aus. Hagere, dunkelbraune Geſichter a0 hohen weißen Korkhelmen. Elegante Hand⸗ ebegungen. Nette Jungens! . Die beiden Turmriesen von Bologna 0 Wie wir Bologna kennen lernten Zur Mittagszeit tauchten in der Ferne Kirchtürme hinter Stadtmauern auf.„Das muß Parma ſein“, ſagte der Steuermann und er ließ den Wagen los⸗ ſauſen, daß fämtliche Koffer hinter uns Freudentänze aufführten. Vorſintflutliche Dampfbahnen kamen in Sicht. Eine Brücke über ein dünnes in der Hitze zu⸗ ſammengeſchmolzenes Flüßchen flog heran. Wir ſummten darüber. Bogen in die Umgehungsſtraße ein und ließen die Geburtsſtadt des großen Corre⸗ gios etwas achtlos rechts liegen. Zu unſerer Ent⸗ ſchuldigung ſei angeführt, daß es uns nach ſiebenſtün⸗ diger Fahrt mehr zu den Fleiſchtöpfen und Salaten Parmas als in die Corregio⸗Galerie ins Palazzo Farneſe zog... Wir tranken in einem ſchönen Ri⸗ ſtorante an der Straße den edlen Chianti, hier in ſei⸗ ner Heimat Toscana, wo er am köſtlichſten und am echteſten ſein mußte. Ehe Bologna aus dem Sonnenglaſt aufſtieg, kündigten bereits zahlreiche Laſtkraftwagen, Droſch⸗ ken und Fiats, an ihren mit BO gezeichneten Num⸗ mernſchildern leicht als Bologneſer erkenntlich, die Nähe dieſer alten reichen Handelsſtadt an. Der Apen⸗ ttin war plötzlich ganz nahe gerückt. Kahle Höhen⸗ züge zerriſſen, zerfetzt, von immer neuen ſeltſamen Bergkegeln, die weit im Süden ſtanden, überſpielt. Davor noch immer die weite grüne Aue mit Obſt⸗ bäumen und Getreidefeldern. Kleine Dörfer am Straßenrand. Schreiende Tankſtellenſchilder. Shell Oil. Benzina... Phantaſtiſch großartig eine Klo⸗ ſterkirche auf einem Bergblock, 10 Kilometer vor der Stadt. Aus der Tiefe über den Bergrücken hinweg lief ein braunes, ſteinernes Band. Kollonaden, durch die man wahrſcheinlich zur Kirche wallfahren konnte. Wieder auf der Umgehungsſtraße. Sie war typiſch für die Autoſtraßenanlage in Italien. Keine Fern⸗ ſtraße führte in eine Stadt oder ein größeres Dorf. Immer am äußerſten Mauerring ſchwingt der Aſphalt, über den die ſchnellen Wagen brummen. „Eigentlich ſchade, daß wir uns nicht Bologna anſchauen“, ſagte ich nachmittags um 3 Uhr, als wir an einem alten, halb zerfallenen Fort vorbei, daun am Bahnhof vorüber zur Stadt hinausſauſten. Aber warum ſollten wir uns aufhalten. Wollten wir doch ſchon zum Eſſen in Ravenna ſein. Nein, die Zeit drängte. Heute war Dienstag. Bis zum Samstag hofften wir via Florenz und Spezia Genua zu er⸗ reichen. Jetzt hieß es energiſch den Ausflug nach San Marino, der europäiſchen Liliputrepublik, ausführen. Es ging wirklich nicht. Und es ging doch! Wir ſahen Bologna. Mit wütenden Augen, Groll im Herzen auf eine Ein Wallfahrtsort in der Umgebung Bolognas. Kardanwelle, die 30 Kilometer hinter der Großſtadt, mitten in einem armſeligen Dörf⸗ chen, pompös La Fan⸗ tu zzz a geheißen, zer ⸗ brach. Zerbrach wie ein Bleiſtift. Mit ihr unſer Reiſeprogramm. Denn wir mußten zurück. Mit zwei Monteuren aus dem wohlklingenden Neſt Seſto Imoleſe zurück in einem wackligen Miets⸗ wagen nach Bologna. Während unſer hübſcher Opel mit dem funkel⸗ nagelneuen Koffer und dem Fotoapparat in einem Schuppen freund⸗ So hat Dante Bologna geſehen Viſion Wie eine großartige erſcheint uns heute dieſes Bologna des Mittelalters. Der italieniſche Altertums⸗ forſcher Graf Giovanni Goz— zadini hat das Bild der ſelt⸗ ſamen Stadt nachgezeichnet. Das Ergebnis ſeiner Arbe zeigt unſere Abbildung. i Getümmel von 29 Türmen, die nach den Adelsgeſchlech⸗ tern genannt waren, erſcheint über dem Meer der niedrigen Häuſer. 1 licher Bauern allein zurückblieb. Von Bürgermei⸗ ſter, Pfarrer und Gendarm wie von 20 Dorfkindern gleichermaßen beſtaunt. In unſerem Wagen entſpann ſich jetzt eine tem⸗ peramentvolle Unterhaltung zwiſchen zwei Deutſchen, die zuſammen einen 50 italieniſchen Worten beſaßen und dem Kraftf und dem jungen ſympathiſchen Autoſchloſſer. wild iſt die ſchöne Sprache Italiens wohl noch nie gemartert worden. Mit beiden Händen geſtikulie⸗ rend, erzählte ich von deutſchen Rennwagen und der Avusbahn, von Brauchitſch, von Stuck, Caracciola und vom Nürburgring. Und vor Begeiſterung über den eoͤlen Rennſport ſpornte unſer wackerer Wagen⸗ lenker ſeinen alten Benzinklepper zu den tollſten Sprüngen an. So mit 70 bis 75 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit fegten wir durch die Via San Vitale, eine der Hauptverkehrsadern Bolognas. Kinder, Frauen, Soldaten, Milizmänner, Eiswarenhändler ſpritzten vor uns auseinander. Romagnoli, der kleine brünette Autoſchloſſer, wollte ſich totlachen. Kolonnaden überall. Die ganze weit⸗ gezogene Stadt von 200 000 Einwohnern ruhte auf ſolchen ſchattigen Laubengängen, in denen Kaffee⸗ häuſer, Oſterias, Fleiſcher⸗ und Gemüſegeſchäfte lagen und ein Strom von lebhaften Menſchen auf⸗ und abwogte. Es wurde ſchnell dunkel. Wir raſten mit Teufelsgeſchwindigkeit durch älteſte Stadtteile. Wo würden wir landen...? Leichtes Unbehagen be⸗ ſchlich uns. Eine Reparaturwerkſtatt ſuchten wir Steckte die in der Bologneſer Unterwelt? Endlich: Ein Hof, über den zwei Bogenlampen baumelten. Romagnoli ſchellte an einem Toreingang. Schlürfen von Pantoffeln im ſtockdunkeln Hausflur. Ein dicker Sprach So ſahrhunderte geworden iſt. Kirchen im Laufe der Gr ſtehen Sohn 8 Kaiſer Fried feinem Tode gefangen ſaß, 8 ſtet in ſeinem Kerker durch die Liebe der ſchönen Lucia Viadagola, die das Geſchlecht der Bentivoclio als Stammutter beanſprucht. Neuyork des Mittelalters Auf einem alten Bild aus den Tagen De ſcheint Bologna als eine Art Neuyork des telalters, als eine Stadt der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten. Hinter hohen Mauern, über einem Meer von ein⸗ und zweiſtöckigen Häuſern recken ſich Türme wie Rieſen über einem Liliputanerhaufen. Türme mit Zinnen und Schießſcharten, Türme zu Hunder⸗ ten, das waren die Wolkentürme der fehde⸗ luſtigen Adeligen, auf die ſie ſich beim Ein⸗ dringen des Feindes in die Stadt zurückzogen und von denen aus ſie die gegneriſchen Sturmkolonnen mit ſiedendem Pech und anderen heißen Sachen will⸗ kommen hießen. Sieht man heute von den Galerien des Wallfahrtskloſters San Luca, das hoch auf einem Apenninausläufer liegt, auf die Stadt herab, ſo kann man noch immer ein Dutzend ſolcher phantaſtiſch dün⸗ men himmelanſtürmenden Türme zählen. Eine ent⸗ zückend geſprächige kleine Mailänderin, die auch über einen Flip in der Bar ihre Geſchichtsbegeiſterung nicht vergaß, erzählte mir mit dem Pathos der länderin von der großen mittelalterlichen Univerſität Bologna, die oft 15000 Hörer der S er- Mi k⸗ N n Süd⸗ Mann, die Zigarette zwiſchen kauend, erſchien.„II interprete“, tuſchelte mir der kleine Autoſchloſſer ins Ohr und ich atmete auf, war glücklich, endlich eine, wenn auch nicht ſehr ver⸗ trauenerweckend ausſehende Seele gefunden zu ha⸗ ben, die ich fragen konnte, wo wir eine neue Kar⸗ danwelle für unſeren Wagen bekommen könnten. Wir palaverten auf Franzöſiſch— und ſiehe, ſchon wußte ich die Adreſſe der Werkſtatt von Bruno Righi, wo man ein ſolches Stück Feinarbeit binnen 12 Stunden herſtellen konnte. Zugleich erfuhr ich Adreſſe des Hotels Baglioni, das das beſte von Bologna ſein ſollte und wir ratterten hin zu dieſem Hotel, das für Bologna eine Art Eden oder Adlon darſtellt. Herrliche luxuriös eingerichtete Halle, prunkvolle Teppiche, ſchöne Frauen, gut angezogene Männer, italieniſch, franzöſiſch oder griechiſch redend und nicht nur mit dem Mund. Koffer mit farben⸗ ſchreienden Etiketten, bei deren Studium man den Reiſe⸗ und Tropenkoller bekommen konnte, kurzum: Internationale Atmoſphäre. Und wir ſtanden ſtau⸗ big in mehr als ſaloppen Reiſeanzügen zuſammen mit unſeren abenteuerlich ausſehenden, aber durchaus nicht ſchüchternen Begleitern mitten in dieſem Glanz. Und dachten daran, daß wir nicht mal eine Zahnbürſte, nicht mal einen lumpigen Pyjama beſaßen und hier zur Nacht bleiben wollten. Der Direktor und ſeine Portiers waren die Liebenswür⸗ digkeit ſelbſt, verdolmetſchten alle techniſchen Fragen aus dem Franzöſiſchen ins Italieniſche, telephonier⸗ ten mit der Reparaturwerkſtatt, beſtellten die neue Achſe, kurzum: Sie waren wirkliche Gentlemen. Die Achſe war auch am nächſten Tag noch nicht da, es dauerte noch einmal 24 Stunden und ſo ge⸗ ſchah es, daß wir wie die Schiffbrüchigen zweieinhalb Tag in Bologna ſaßen und es in jedem Winkel ſtudierten. Der Zauber einer großen Vergangen⸗ heit umfängt auch heute noch dieſe Stadt, die die Kapitale der geſegneten Landſchaft Emilia iſt. die So viel Kirchen der Gotik. der Renagiſſance und der Barockzeit aus Backſtein findet man ſonſt nirgendwo in Italien, Backſtein, der graubraun verwittert, faſt Der Domplatz von Padua steht in starkem Gegensatz zur Strenge der Bologneser Bauten. wulſtigen Lippen] gehabt hat. Sie wußte von Galvani, der in Bologna ſeine großen Entdeckungen machte und ſie ſchwärmte von Napoleon und ſchimpfte auf die Oeſterreicher, die mit der Macht ihrer Bajonette Jahrzehntelang Italien um ſeine Einigung betrogen hatten. Oh, ſte war eine ebenſo temperamentvolle Italienerin wie überzeugte Faſchiſtin, die vom Duce mit hoher Be⸗ geiſterung ſprach. Abends, wenn die Sonnenglut hinter den Dä⸗ chern verſinkt, erwacht die Stadt. Uniformen in allen Farben in den zahlreichen Kaffeehäuſern, Flieger⸗ offiziere und Kavalleriſten neben Funktionären der Faſchiſtiſchen Miliz. Die Zeitungskioske machen gute Geſchäfte. Faſchiſtiſche Abteilungen marſchieren an uns vor⸗ bei. Schneidige Schwarzhemden mit grünen Käppis auf den dunklen Köpfen, Gewehre mit auf⸗ gepflanzten Bajonetten in den Händen. Schmet⸗ ternde Fanfaren eilen ihnen voraus. Schön und raſſig ſind die Frauen der Ihre Geſichter ſind alle irgendwie mit den Zügen der Raffaelſchen Madonne verwandt und in ihren Augen liegt zu tiefſt ein Schimmer von Schwermut, von unerfüllbarer Sehnſucht. Nachmittags bummeln ſie in ihren ſchönſten Sommerkleidern zu dreien oder vieren in den vom Lärm des Verkehrs wider⸗ hallenden Laubengängen der Via Indipendenza auf und ab. An Hotels, Luxusgeſchäften, Kaffeehäuſern und Kinos vorbei, verfolgt von den bewundernden Blicken der jungen Soldaten und der Männer, die auf den Hockern der offenen Bars ſitzen. Als wir dieſe Stadt wieder verlaſſen hatten in Rimini in einem Hotel am glitzernden Waſſer der Adria eingekehrt waren, da fehlte uns am erſten Abend eigentlich etwas: Das ungedämpfte Krachen und Orgeln der Motore der Kraftfahrzeuge, das Rattern der veralterten Straßenbahnen, das Bel⸗ len von hunderte von Hupen, das Heulen der Sire⸗ nen, das Geknall der Krafträder, das laute Debat⸗ Stadt. tieren geräuſchvoller Männer in den Straßen Kurz: Die Geräuſche Bolognas, die auch nach 50 Stunden nicht wieder aus den Ohren weichen wollten. C. W. Fennel Was eine ordentliche Stadt ſein will,— zu der gehört wie Bahnhof, Rathaus, Finanzamt oder Ge⸗ richt naturnotwendig auch ein Hauptpoſtamt. Der Bürger iſt ſo gewöhnt und hat es gern, ſich den vielfälti⸗ hoſtaliſchen Betrieb von einer auch das rſchenden Leitſtelle aus organiſiert zu denken en wir Mannheimer etwa kein Hauptpo S Se De äude am Parade⸗ platz, de fte 3 beträchtlichen Quadrates verdient doch wahrlich dieſen Namen. recht ſtattlich aus; viele Por⸗ tale mit amts Belehrungs⸗ und Verwar⸗ mungstafeln hen, Fluren, langen Korridoren, hinter deren wohlverwahrten Türen ſich die unterſchiedlichſten und intereſſanteſten Dinge ab⸗ ſpielen. 15—20 000 Menſchen gehen täglich allein in der großen Schalterhalle aus und ein; dabei ſind weder die allmonatlich wiederkehrenden Scharen der Rentenempfänger noch die vielen Paketauflieferer mitgerechnet. Sämtliche Briefträger der In nenſtadt ein⸗ ſchließlich der hochg zten Ueberbringer von Geld⸗ und Nachnahmeſendungen haben hier ihr Standquartier; auch werden zartfühlende Geheim⸗ korreſpondenzen mit der Aufſchrift„Ich harre Dein Hauptpoſtlagernd“ ohne weiteres am Paradeplatz ausgehändigt. Amtlich betrachtet aber haben wir in Mann⸗ heim gar kein„Hauptpoſtamt“, ſondern zwei völlig ſelbſtändige Direktionsbezirke gleich⸗ geordneter Art, von denen poſttechniſch das zugleich als„Bahn⸗ poſt amt 27“ geführte Poſtamt II vielleicht ſogar das wichtigere iſt. Von hier gehen täglich an die 170000 Briefſen dungen und durch⸗ ſchnittlich—- 10000 Pakete aus Groß⸗ Mannheim in die Welt. Hier iſt der rieſige Poſthof, in dem die 17 Paketzuſtellwagen ihr Zuhauſe haben. Auch das Futter für die Poſtkutſchpferde der Neuzeit wird hier zubereitet: da ſich bei der Paketzuſtellung im Stadtbetrieb mit häufigem Anhalten und einer Ge⸗ ſchwindigkeitsbegrenzung auf 30 Km. benzingetrie⸗ bene Kraftwagen wirtſchaftlich nicht bewähren wür⸗ den und man deshalb das Elektro⸗ Automobil vorzieht, befindet ſich im Poſtamt II auch gleich eine eigene große Ladeſtation für die Akkumula⸗ toren. Sie verſorgt natürlich nicht nur die 17 gel⸗ ben Paketautos mit Kraftſtromakkus, ſondern ihre ſehr viel wichtigere Aufgabe iſt die Belieferung der ſämtlichen, dem Bezirk des Bahnpoſtamtes 27 an⸗ gehörenden reichspoſteigenen Eiſenbahnwagen mit Lichtſtromakkus für die Bahnpoſtbeleuchtung. Magiſches Licht ſprüht nachts um dieſe Hexenküche, in der mit leiſem Surren herrlich blanke Maſchinen⸗ leiber ihre geheimnisvollen Wunder der Technik verrichten. Dann gübt es im Poſtamt II eine große Schloſ⸗ ſerei und Autoreparaturwerkſtätte, ein mechaniſches Beutelſchüttelwerk zur Reini⸗ gung der Poſtbeutel, die eigentlich nach jeder einzel⸗ nen Beförderungsfahrt geſäubert werden ſollen; in beſonderen Treſorkammern ruhen viele Millionen von Poſtwertzeichen und Stöße von Poſtkartenpacken, da unſerem zweiten Mannheimer Hauptpoſtamt auch die Frei⸗ markenverteilung für ganz Nordbaden obliegt. Abgeſehen von den Poſtkarten, die ihres größeren Umfanges wegen unmittelbar bei der Reichsdruckerei in Berlin angefordert werden, bezieht ſelbſt das Poſtamt IJ am Paradeplatz ſeine Markenvorräte aus dem Haus am Bahnhof. Während man dort im weſentlichen auf den Be⸗ trieb innerhalb des Poſtgebäudes beſchränkt bleibt und nicht einmal andere als die innen und außen am Poſtamt J angebrachten Briefkäſten zu leeren Praucht, ſtreckt das Poſtamt II überallhin ſeine Füh⸗ ler aus, wo es etwas mit Brief⸗ und Paketverkehr zu tun gibt. Außer den dreizehn Dienſtſtellen im Hauſe, unter denen z. B. die Dienſtſtelle 2 als eigentliche Bahnpoſt mit fünfzig Beamten und vier⸗ undzwanzig Bahnpoſtwagen den Verkehr nach außer⸗ halb regelt, unterſtehen dieſem Poſtamt noch die fünf Zweigpoſtämter Lindenhof, Secken⸗ heimer Straße, Neckarau, Rheinau, Seckenheim,— fünf Poſtagenturen in Heddesheim, Wallſtadt, Ilvesheim, Neckarhauſen und Neuoſtheim— und ſchließlich gibt es noch vier ſogenannte Poſt⸗ ſtellen, die lediglich des Dienſtes am Kunden Neue Mann wegen eingerichtet ſind, um den Briefmarken den Auflieferern von käufern, n und den Geldeinzah⸗ Si finden ſich in e, am e jedoch nheit geraten, ſo ellen allmählich der Pfingſtberg und im ſchon beinahe g daß dieſe ſchwächſte von ſelber einzuſchlaf vier ſcheint. 150 Briefkäſten im Weichbild der Stadt Mannheim werden vom Poſtamt Kaſten leerer ſind daf be ſtändigem Kreislauf ihre aus dem Draht⸗ ſpind im großen Verteilungsraum zu holen, mit ihren Rädern davonzuflitzen, mit prall gefüllten ts geleert; neunzehn n der Arbeit, um in Trachten zurückzukommen und die Flut der reiſe⸗ luſtigen Briefſchaften den Beamten am„Auf⸗ ſtelltiſch“ zu überantworten, wo je nach der mehr oder weniger ordentlichen Markenbeklebung und dem Umfang die erſte Sonderung in„Maſchinen⸗ po ſt“ für die Stempelmaſchinen, in Hand⸗ ſtempelpoſt und in„Grohholz“ vor ſich geht, das mit dem Rollſtempel bearbeitet werden muß. Wer einmal in den Abendſtunden dem Hoch⸗ betrieb bei der Sichtung, Stempelung und Verteilung der abgehenden Poſt zugeſchaut hat, der wird gewiß nie mehr ſeine Brief⸗ marken krumm und ſchief aufkleben und ſelbſt als Kenner der Briefmarkenſprache auf die artige Vieldeutigkeit ſolchen Tuns verzichten, damit der hübſch vorſchriftsmäßig freigemachte Brief dem ſoviel raſcheren Arbeitsgang der Stempel⸗ maſchine anvertraut werden kann und der rückſichts⸗ volle Poſtbenützer für ſeine acht oder zwölf Pfennige Porto den Beamten nicht unnötige Arbeit macht. Zwar gibt es gerade bei der Behandlung des ge⸗ ſamten Poſtgutes eine große Reihe von Verrichtun⸗ gen, die ſich jedem, noch ſo fein ausgeſonnenen me⸗ chaniſchen Zugriff entziehen und unter allen Um⸗ ſtänden von Menſchen händen getan, mit Menſchenaugen geprüft und erſt im ſpäte⸗ ren Ablauf der ſtarren Geſchwindigkeit von Maſchi⸗ nen anvertraut werden können, Aber wo immer man als Poſtkunde die wirklich wohlfeile Arbeit der Beamten zu erleichtern imſtande iſt, da ſollte man es tun, und tauſend Briefe in der Minute abzuſtempeln,— wie es die Stempelmaſchine an⸗ ſtandslos erledigt,— das bringt nun in der Tat kein noch ſo geſchickter Beherrſcher des Handſtempels fertig Zu den beſonderen Zieraten des großen Brief⸗ poſtabfertigungsraumes gehören neben zahlreichen Landkarten noch die zu dicken Zöpfen zuſammenge⸗ flochtenen Schnüröſenkordeln, mit denen nach der Sichtung in Grob⸗ und Feinſpinden die einzel⸗ nen Sendungen je nach der Anzahl der Briefſchaften gebündelt werden. Hier ſpielt ſogar die heilige Sie⸗ benzahl eine gewiſſe Rolle, obzwar keiner der Stephansjünger erklären kann, was dieſe Zahlen⸗ ſymbolik zu bedeuten hat: von ſieben Brieſen an aufwärts werden Sendungen mit gleicher Be⸗ ſtimmungsſtation zu„Ortsbunden“ mit eignem Vorbindezettel vereinigt; geringere Mengen tauchen in den allgemeinen„Kurs⸗ oder Strek⸗ ken bunden“ unter. Während nun früher die zur Bündelung benötigten Kordeln nach Gebrauch ein⸗ fach weggeworfen wurden, hat die Poſt heute aus Er⸗ ſparnisgründen den metallenen Schnüröſenverſchluß eingeführt, der eine mehrmonatige Dauerbenützung jeder einzelnen Kordel möglich macht und die zeit⸗ raubendere Verknotung der Päckchen erübrigt. Auch für die Schnüröſenzöpfe aller Poſtau⸗ ſtalten Nordbadens iſt unſer Poſtamt II ver⸗ antwortlich und Hat ihre Belieferung zu verſehen. 5 eimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe N N—— ä 0 8 g ſind, ſo erſtret⸗ ynderer tdlung Vorzüge bet ilbrief nicht en weniger fährten zu⸗ bahnfertig nmengehöri⸗ beutel in ihren Mäuler auf und in„verworfen“ rung der manchmal Tunnel und Auf⸗ eig wagen gibt netten klei⸗ Trägerdienſte ohne die chtet. beſchert. vornehmen Holzge harren werden. Für recht ſchweren züge ab⸗ und auch ein imerkran, der ſeir ahr von M ackhebeg es 1 0 0 elzerrungen nt gerade dies am eindrucks⸗ Ueberhaupt erſchei vollſten bei dem P etrieb: wie ſich zur Steigerung des Tempos Menſch und Maſchine allerorten in die Hände ar⸗ beiten, q ielligkeit kunſtvoll inein⸗ andergreifender errichtungen wirklich faſt wie Hexerei anmutet. Ob es die Laufbändertiſche in der Durchgangspackkammer— ob es die Paketförderanlage oder die zwei Lauf⸗ [bänder für die mit den Kraftwagen im Poſthof einlaufenden Laſten der Paket annahme ſind— es iſt alles bis zum kleinſten Handgriff vorbedackt und ausgerechnet, damit nur niemand auf die ihm zugedachte Poſt zu warten braucht. Nicht anders geht es denn auch im Poſtamt 1 am Paradeplatz zu, wo ſich derſelben pünkt⸗ lichen Geſetzmäßigkeit gewiſſ zen die örtliche Er⸗ gänzung des Fernpoſtverkehrs abſpielt. Da kommen auf die Minute genau von Mitternacht bis ſieben Uhr früh die erſten 27„Kartenſchlüſſe“ mit weit über 100 Beuteln für die Morgenbeſtellung in der Verteilerei an, werden auf den mit Staubſauge anlage ausgerüſteten Entkartungstiſchen geöffnet, noch ungeordnet an die Verteilerſpinde weitergereicht und von dort den 63 einzelnen Stabdtzuſtellbezirken im Brief⸗ trägerſaal zugeleitet, wo die 150 Mannhei⸗ mer Briefpoſtboten ihres nicht immer leichten Amtes walten. Denn auch hier gilt es nicht ſelten, mit der Unachtſamkeit und dem mangelnden Ord⸗ Kungsſinn der Briefſchreiber harte Kämpfe zu führen, deren einer zum Beiſpiel die jeden Morgen wieder⸗ holte große Auktion nicht anbringbarer Sen⸗ dungen iſt. So manche liederliche Anſchrift können die Briefträger ja ſchon beim Ausruſen ſelbſt in Ord⸗ nung bringen, denn ſie kennen mit der Zeit ſo gut wie alles, was in ihrem Zuſtellbezirk überhaupt für Samstag, 26. Aug.) Sonntag, 27. Aug. 1958 — Poſtempfang in Frage kommt. Sofern die Sendung aber ſelbſt trotz beſonderer Prüfung an Hand des Einwohnerbuches noch unzuſtellbar bleibt, muß ſie an den Ausgangsort zurückgeleitet und am Ende gar der zuſtändigen Rückbriefſtelle bei der Oberpoff direktion überantwortet werden, wo ſie im Notf zur Ermittlung des Abſenders in amtlich⸗ diskreter Weiſe geöffnet wird. Die Briefträger aber machen ſich bei Regen und Sounenſchein, ſommers und winters mit ihren ſchweren Taſchen auf den Marſch, damit die gute und die böſe Poſt: die Zeitung, die gerichtliche und die private, nur von ihnen ſelbſt he⸗ urkundete Zuſtellung, der Einſchreibebrief, die WMa⸗ renprobe oder das Päckchen rechtzeitig neben der Morgenkaffeetaſſe liegen. Kein Wunder, daß die Pott deshalb auch in beſcheidenem Maße für das leibliche Wohl ihrer braven Blauröcke beſorgt iſt und ſie hei großer Hitze wie bei großer Kälte aus der Poſt⸗ kantine mit einem Tabetrunk wärmenden oder eisgekühlten Tees verſorgt, deſſen Ausgabe bei ent⸗ ſprechenden Witterungsverhältniſſen um ſechs Uhr früh auf Grund des Thermometerſtandes verfügt wird. Eines der intereſſanteſten Kapitel aus dem Be⸗ trieb des Poſtamtes J iſt der Geldverkehr, hel dem wiederum Kundendienſt und Verwaltungsgp⸗ parat ſehr zweckvoll ineinanderarbeiten, damit die im Poſtbetrieb rollenden Barbeträge möglichſt klein ge⸗ halten und durch vaſcheſte Abführung an die Reichs⸗ bank möglichſt ertragreich genützt werden könne, Denn es ſind ſchon rieſige Summen, mit denen gu hier gerechnet werden muß. Macht doch der Tagesumſatz an Ein⸗ und Auszahlungen im Publikumsverkehr durch ſchnittlich 100 000 Mark, zum Monatsende ſo⸗ gar bis zu 350 000 Mark aus. Dazu hat dann die Geldſtelle beim Poſtamtl noch alle jene Zahlungsmittel zu verwalten, die von einem Teil der Mannheimer und den ſonſtigen an ſie abliefernden nordbadiſchen Aemtern über den ſog, Re⸗ gelkaſſenbeſtand hinaus täglich hierhin abge⸗ führt werden. In kleinen eiſernen Kaſſetten, zu denen es am Ausgangs⸗ und am Eingangsort je einen Schlüſſel gibt, kommt das Bargeld mit der Bahnpoſt angereiſt, und wird nach meiſt nur ſtun⸗ denweiſer Raſt in den mit modernſten Alarm und Sicherheitsanlagen ausgeſtatteten Ka ſenräumen unter Begleitung von bewaffnetem Po ſchutz der Reichsbank zugeleitet. Die leeren Kaſſetzen aber wandern auf ſchnellſtem Wege nach einer ein⸗ fachen Umdrehung ihres zweiſeitig beſchrif⸗ teten Schiebedeckels an die dort angegeben Aufgabepoſtanſtalt zurück, um andern Tags wieder, um geldbeladen am Paradeplatz einzutreffen. So vollzieht ſich auch hier ein ſtändiger Kreis, lauf der Arbeit, eine immer verbeſſerte, immer zuverläſſiger und raſcher getätigte Bewältigung dieſes wirtſchaftlich ſo überaus wichtigen Verkehrs; zweiges, deſſen Entwicklung im Laufe der Jahrhm⸗ derte bis zur heutigen, reibungslos vollendeleg Größe und Vielſeitigkeit des Betriebes zugleich ein Stück Menſchheits⸗ und Kulturgeſchichie bedeutet. Wir wollen bei dieſer Betrachtung einmal ausnahmsweiſe über das romantiſche Zeitalter des hörnerblaſenden Schwagers Poſtillon hinaus nac rückwärts ſchauen und bedenken, daß im 13, Jahr hundert ein amtlicher Kurierbrief von Haag nach Rom 25 Tage unterwegs war, ober daß die Nachricht von der Pariſer Bluthoch⸗ zeit am 24. Auguſt 1572 glücklich am 5. September früh in der Heiligen Stadt eintraf; dann ſoll noch einer nörgeln oder ſchimpfen, weil er das Pore hoch, die Zuſtellung langweilig, die angeſtrengt kl, gen Schalterbeamten unliebenswürdig findet Wir haben es doch herrlich weit gebracht! M. Bertram. Gleichſchaltung im Mannhe mer Sängerkreis Der Mannheimer Sängerkreis e. V. nahm am 19. Auguſt im Vereinslokal George(früher Hack) Seckenheimerſtraße 56 ſtattgefundenen außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung die Gleichſchaltung des Vorſtandes mit der NSDAP vor. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Pott, begrüßte die außerordentlich zahlreich erſchienenen Mitglieder und gab die ein⸗ ſchlägigen Vorſchriften über die Gleichſchaltung be⸗ kannt. Der Vorſtand habe ſich in ſeiner letzten Sit⸗ zung eingehend mit der Führerwahl und der Neu⸗ züſammenſetzung des Vorſtandes befaßt und einſtim⸗ mig Ehrenpräſident Steiner zum Führer gewählt. Er habe keinen Zweifel, daß ſich die heutige Mitglie⸗ derverſammlung dieſer Wahl des Vorſtandes ein⸗ ſtimmig anſchließen werde. Um den Weg für eine Neuordnung frei zu geben, erklärte Herr Pott für ſich und alle übrigen Vorſtandsmitglieder die Nieder⸗ legung der Aemter. Herr König leitete die Wahl⸗ handlung. Unter großem Beifall wurde Herr Steiner zum Führer gewählt. Er beſtimmte die übrigen Mit⸗ glieder des Vorſtandes, dem die Herren Pott als ſtellvertretender Führer und geſchäftsführender Vor⸗ ſitzender, Joſef Meny als Kaſſier, Georg Schmitt als Schriftführer, Markus Walter als Vertreter der Paſſivität und Bernhard Gattung als Beiſitzer angehören. Sehr überraſcht wurden die Mitglieber mit der Mitteilung, daß Herr Kapellmeiſter Leger zum 1. September als oberſter muſtkaliſcher Leite und 1. Kapellmeiſter an das Städtiſche Theater nah Pforzheim berufen wurde und ſomit als Chor meier von Mannheim ſcheidet. Zum Schluß wurde ei ſtimmig beſchloſſen, im Herbſt einen Herrenausflug nach der Pfalz zu unternehmen.— Nach knapp eine Stunde Dauer konnte die Verſammlung mit dem Ab⸗ ſingen der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗siedes und einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Volks; kanzler und Führer Adolf Hitler geſchloſſen werden. Die Mannheimer Lanoͤhelfer Im Laufe des Sommers ſind gegen 2500 Mannheimer Jugendliche auf landwitk ſchaftliche Arbeit in badiſchen und württembergiſchel Gebiete entſendet worden. Die Anweiſung des 1 ſidenten der Reichsanſtalt, dafür zu ſorgen, daß 6 Beſchäftigung der Landhelfer nicht aus einem 11 ringfügigen Anlaß abgebrochen wird, winkt ſich 5 den Mannheimer Jugendlichen ſo aus, daß die 10 beitsämter der Gebiete, wo ſie beſchäftigt ſind, g der Jugendlichen annehmen und verſuchen, 4 längeren Beſtand des Arbeitsverhältniſſes zu fiche das im allgemeinen auf 6 Monate abgeſchlo all 1 7 11 5 ein 2 N 5 wurde. Vereinzelt konnten allerdings auch 10 9 verträge auf ein ganzes Jahr abgeſchloſſen we dung des ie an F der Samstag, 26. Aug./ Sonntag, 27. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 393 3 Maunheim, den 26. Auguſt 1983. ushebung einer Falſchmünzerbande Arbeit der Mannheimer Kriminalpolizei Seit mehreren Monaten ſchwebt, wie wir bereits berichteten, in Mannheim und in Koburg die polizei⸗ he Unterſuchung einer Fälſcherſache, die auch nach Aönnheim ſpielt, und wobei es jetzt gelang, den Her⸗ ſeller der falſchen Zwanzigmarkſcheine, den Maler⸗ meiſter Franz Janſon in Koburg, zu überführen. Die einzelnen Strecken dieſer kriminaliſtiſchen Aufklärungsarbeit, an der die Mannheimer Krimi⸗ zulpolizei führend beteiligt war, muten wie ein mo⸗ Auer Kriminalroman an. Zim Herbſt vorigen Jahres ſtand ein Herr in poſt ptfall— reter ehem Metzgerladen in Mannheim und verlangte ein Piertelpfun d Dauerwurſt„wofür er einen b wa naigmarkſchein hingab. Einem zufäl⸗ F hen Kunden, der auch einen kleinen Einkauf in der Nehgerei tätigte, fiel dieſer große Schein für die ſleitte Sache zwar nicht direkt auf, er bekam davon eilen nachhaltigeren Eindruck, der ſich einige Stunden iter zu einem Verdacht verdichtete. Da traf er kämlich zufällig in einer anderen Metzgerei denſelben Fern, der auch wieder für die kleine Portion Dauer⸗ dürft einen Zwanzigmarkſchein zum Wechſeln hingab. Fer zufällige Kunde, der anſcheinend einen gewiſſen Spürſinn hat, ſetzte ſich auf ſein Rad und fuhr dem Mann mit dem Zwanzigmarkſchein nach. Nach kur⸗ zer Zeit konnte er beobachten, wie der Mann einen alderen traf, ſich mit dieſem ſehr eingehend unter⸗ liel wobei auch Geld gewechſelt wurde. Das war Fun ſchon reich! rdächtig, und der Radfahrer ver⸗ kändigte die i, die die beiden Männer ver⸗ haftete. 5 f 5 Der eine war aus Rudolſtadt in Thüringen, und her andere aus Koburg. Sie leugneten natürlich, aher man fand bei ihnen einen Gepäckſchein, den man alslöſte. Das Paket enthielt Dauerwurſt und Zi⸗ garten. Nun gab der Beſitzer des Paketes zu, die Jhanzigmarkſcheine, die ſich als gefälſcht erwieſen, ö a EI von m ſte Re⸗ Ige⸗ zu t. ie der ſtun⸗ n Kaſ⸗ Poft⸗ etten in 4 rif⸗ bene eder⸗ sis⸗ tmer „ Hibreitet und für jeden Schein fünf Mark Beloh⸗ ig bekommen zu haben. Ueber die Herkunft der Scheine verweigerten ſie aber jede Ausſage, und auch ihre Ehefrauen gaben an, von der Betätigung ihrer Männer nichts zu wiſſen. Es war alſo notwendig, durch die Ermittlung des Herſtellers und der Druckgegenſtände die Führung alszuheben. Zwei Mannheimer Kriminalbeamte würden nach Rudolſtadt geſchickt, um hier Erhebungen i der Heimat der in Mannheim verhafteten beiden Männer zu machen. Es gelang ihnen zunächſt, ver⸗ leckte Teile der Druckereimaſchine im Boden einer Verghütte bei Rudolſtadt aufzufinden. Auf dieſes (gelegene Verſteck kam die Mannheimer Staats⸗ illſchaft durch die Beſchäftigung mit der Vor⸗ ſiegzenliſte des Herrn Janſon in Koburg, worin auch Heſtrafungen wegen Wilderei verzeichnet waren. Bei der Auffindung des Reſtes der Druckerei⸗ gegenſtände kam wieder der Zufall zu Hilfe. Spie⸗ lende Kinder, die in der Saale bei ſehr niedrigem Paſſerſtand einige Steine weghoben, entdeckten ein größeres Paket, das die Druckplatten für die Herſtel⸗ lung der Scheine enthielt. Die Nachahmung der Jwanzigmarkſcheine war dermaßen geſchickt gemacht worden— auch das Papier wurde ſelbſt hergeſtellt—, aß auch dem Auge des Fachmannes nicht gleich die Fälschung offenbar wurde. Es iſt verſtändlich, daß gung ehrs⸗ hun helen ber Laie ſich ohne weiteres täuſchen ließ, und daraus kllärt ſich auch die große Zahl der in Verbreitung gekommenen Scheine, denn bis jetzt ſind ſchon über 00 bei der Staatsanwaltſchaft eingeliefert worden. Nach dieſen Entdeckungen gab Herr Janſon der eit zweieinhalb Monaten in Unterſuchungshaft ſaß, eine Eigenſchaft als Herſteller der Scheine zu, und lor 2 Wochen legten auch die in Mannheim ſitzenden leiden Vertefler der Scheine ein Geſtändnis ab, ſo laß nunmehr dieſe Fälſcherbande unſchädlich gemacht Wörden iſt. *Die Nachtbeſenerung des Mannheimer Flug⸗ heſens, über die wir bereits kurz berichteten, wird Ait größter Beſchleunigung durchgeführt, ſo daß hon in den nächſten Wochen mit ihrer Inbetrieb⸗ lahme gerechnet werden kann. Das kreiſende An⸗ ſeuerungsſeuer kommt auf einem Turm zu ſtehen, der 10 Meter hoch ſein und infolgedeſſen unmittel⸗ HUär über die Flughalle ſeine 1,7 Millionen Kerzen⸗ kärken leuchten laſſen wird. Die von der Firma own, Boverie u. Cie. Mannheim errichtete An⸗ lige wird unmittelbar von den Geſchäftsräumen der Rüghafenverwaltung aus bedient. Auf dem Wege zum Skaats-Technikum Die Schlußfeier der Rheiniſchen Die Rheiniſche Ingenieurſchule Mann⸗ heim verſammelte heute vormittag in Anweſenheit des Lehrkörpers ſowie einer ſtattlichen Reihe von Freunden und Gönnern der Anſtalt die vierzig Prüflinge des nunmehr beſchloſſenen Sommer⸗ ſemeſters zu einer kurzen Schlußfeier, die durch ſachlich bedeutſame Ausführungen des Schulleiters Dipl.⸗Ing. Mau über die künftige Geſtaltung des geplanten Staatstechnikums ihr beſon⸗ deres Gepräge erhielt. Nach herzlichen Begrüßungs⸗ worten, die ſich vor allem auch an den Gründer der Ingenieurſchule, Stadtrat Dr. Wittſack richteten, erörterte Direktor Mau etwa Folgendes: „Seit dem Jahre 1901 bemüht ſich die Stadt Mannheim darum, die ſtaatliche techniſche Mittelſchule, die bisher in Karlsruhe war, nach Mannheim zu ziehen. Dieſer Wunſch war be⸗ gründet und berechtigt durch die Anhäufung von wertvoller Induſtrie, für deren Nachwuchs die Stadt Sorge tragen wollte. Seit nunmehr 35 Jahren hat die Ingenieurſchule Mannheim mit Unter⸗ ſtützung der Stadt den Mannheimer Bürgerſöhnen die Ausbildung gegeben, mit der dieſe in der Mann⸗ heimer Induſtrie mit Erfolg als Ingenieur tätig ſein konnten. 32 Jahre lang waren alle Bemühun⸗ gen, die ſtaatliche Schule nach Mannheim zu ziehen, vergebens. Erſt die Energie und Tat⸗ kraft unſeres Herrn Oberbürgermeiſters Rennin⸗ ger, gepaart mit dem Geiſt des dritten Reiches, haben die uralten Widerſtände überwunden, ſo daß vor kurzer Zeit in einem Vertrag zwiſchen der Stadt Mannheim und dem badiſchen Staat die Verlegung der Abteilungen Maſchinen⸗ bau und Elektrotechnik des Karlsruher Staats⸗ technikums und die Verſchmelzung mit der Mann⸗ heimer Schule beſchloſſen werden konnte. Ich muß hier an dieſer Stelle Herrn Oberbürgermeiſter Renninger dafür Dank ſagen, daß er ſein Verſprechen, ſich für die Mannheimer Schule einzu⸗ ſetzen, voll erfüllt hat, und möchte ihm auch weiter⸗ hin das Vertrauen dafür ausſprechen, daß die neue ſtaatliche Schule unter ſeinem Protektorat ſchon im Aufbau und in der inneren Organiſation den Geiſt der neuen Zeit atmen möge. Die Mannheim ⸗ Ludwigshafener In⸗ duſtrie, ebenſo wie die ſtädtiſchen techni⸗ ſchen Anlagen ſtellen eine derartige Fülle von hervorragenden und ſtets modernen Anlagen dar, wie ſie niemals und mit keinem noch ſo großen Geldaufwand in den Laboratorien einer Schule vereinigt werden können. Alle dieſe Anlagen ſollen im Grunde genommen das große Laboratorium und die unerſchöpfliche Lehrmittel⸗ ſammlung der Schule bilden. Es wird auch eine Hauptaufgabe der Leitung der neuen Schule ſein, um dieſes Laboratorium bei der Indu⸗ ſtrte zu werben und ſeine volle Auswertung ohne Störung der Betriebe für die Schule zu erreichen. Es wird ferner notwendig ſein, auch die In du⸗ ſtriſe davon zu überzeugen, daß gelegentlich die un⸗ ſcheinbarſten und kleinſten Vorfälle im Betrieb, die ihm ſelbſt nebenſächlich ſcheinen, für den angehenden Ingenieur vorzügliches Intereſſe bieten, und daß es für ihn nur ein telephoniſches Geſpräch bedeutet, in der Schule zu ſagen:„Unſere neueſte Maſchine Ingenieurſchule f auf dem Prüfſtand. Wollt Ihr ſie auch anſehen?“ und die Antwort muß lauten:„In einer halben Stunde ſind wir dort.“ Welchen werben ⸗ den Wert derartige Beſichtigungen mit ihren Eindrücken auf den jungen Techniker haben, darüber wird ſich der Induſtrielle ſelbſt im Klaren ſein. Für die Schule hat eine derartige Verbindung noch den weiteren, ſehr bedeutenden Erfolg, daß der Lehrer hierdurch und durch ſeine perſönliche Verbin⸗ dung mit den Herren der Praxis immer erkennen kann, ob und wie weit er mit ſeinem Unterricht den Studierenden wirklich das bietet, was von ihnen nachher in der Praxis gefordert wird.“ Nach dankender Erwähnung der auch in dieſem Semeſter wieder bereitwilligſt gewährten Mitarbeit einer Reihe hervorragender Vertreter einheimiſcher und auswärtiger induſtrieller Großbetriebe fährt Direktor Mau fort: „Wann und wo dieſe ſtaatliche Schule entſtehen wird, iſt noch nicht endgültig entſchieden. Es wird aber noch intereſſieren, zu hören, was bis zu dem Zeitpunkt vielleicht in-172 Jahren mit der Rheiniſchen Ingenieurſchule Mannheim geſchieht. Sie hat bisher als einzige Anſtalt ihrer Art im deutſchen Reiche mit Rückſicht auf die Konkurrenz für das Statstechnikum keinerlei Berechtigung. Dieſe bedauerliche Tatſache iſt meiner Auffaſſung nach eine der weſentlichſten Ur⸗ ſachen für die geringe Zahl von Studierenden, über die die Schule zur Zeit verfügt. Es wird dies ver⸗ ſtändlich, wenn man bedenkt, daß in Kaiſers⸗ lautern, Bingen, Friedberg und Dar m⸗ ſtadt techniſche Mittelſchulen ſind, die alle die ſtaatliche Anerkennung beſitzen und mit einer einzigen Ausnahme auch in die Reichs ⸗ Hi ſt e eingetragen ſind. Ich kann Ihnen heute mit ausdrücklicher Zuſtim⸗ mung des Miniſteriums mitteilen, daß von Seiten des Miniſteriums alle Maßnahmen ergriffen ſind, um für die Uebergangszeit in Mannheim dieſen Zuſtand zu beſeitigen. In der Tatſache, daß die Schule mit der ſtaatlichen Schule vereinigt wird, liegt doch letzten Endes eine derartige Anerkennung ihres Geiſtes und ihrer Tätigkeit, daß ich die juriſtiſch formulierte An⸗ erkennung ebenſo wie die Eintragung in die Reichs⸗ liſte nur noch als eine Formſache anſehe. Den Stu⸗ dierenden der Schule konnte ich bei der Verabſchie⸗ dung zum Schluß des Unterrichtes bereits mit Ge⸗ nehmigung des Miniſteriums ſagen, daß ihnen der Uebertritt in die ſtaatliche Schule ohne Verluſt an Zeit und Geld ermöglich werden wird. Heute glaube ich, weiterhin ſagen zu dürfen, daß auch unſere Ab⸗ ſolventen bei dem Uebergang in den ſtaatlichen Cha⸗ rakter ihre Anerkennung finden werden. Es würde doch durchaus nicht dem Geiſte des dritten Reiches ent⸗ ſprechen, wenn man hier unter den Abſolventen der Mannheimer Schule zwei Klaſſen ſchaffen würde, und zwar Abſolpenten mit allen Rechten und Anerkennun⸗ gen und Abſolventen ohne dieſe. Unter lebhaftem ſtudentiſchem Getrampel wurden zum Schluß noch die Namen der drei beſten Prüflinge, Herren Burkhardt, Strack und Kmen, bekanntgegeben, die zur Anerkennung ihrer hervorragenden Leiſtungen von der Studentenſchaft jeder ein Bildnis des Reichskanzlers Adolf Hitler zum Geſchenk erhielten. läuft eben eee Die Alt-Mannheimer Zunftfahnen Wenn morgen früh zur Fahnenweihe der NS⸗ HAGO⸗Ortsgruppen, Innungen und Fachverbände auf der Rennwieſe die Mannheimer Handwerker⸗ Innungen einmarſchieren, ſo darf man davon einen ſchwachen Abglanz vergangenen Prunks erwarten, wie er zur Zeit der Zünfte gepflegt wurde und wie ihn Richard Wagner im dritten Akt ſeiner„Meiſter⸗ ſinger“ darſtellen läßt. Nun gibt es ja viele Städte im Reich, deren handwerkliche Tradition ausgepräg⸗ ter iſt, als die Mannheims, das in erſter Linie Reſi⸗ denz, und dann Handelsſtadt war. Immerhin hat auch das Mannheimer Handwerk ſeine Vergangen⸗ heit, und die wenigen Mannheimer, die ſich im Schloßmuſeum umgeſehen haben, wiſſen von einer eigenen Abteilung, die dem Alt⸗Mannheimer Hand⸗ werk und Gewerbe eingeräumt iſt. Dort finden ſich auch die alten Zunftfahnen, von denen ein Teil morgen früh bei den entſprechenden Innungen zu ſehen ſein wird. Die Abordnungen der einzelnen Innungen wer⸗ den in ihrer Handwerkskleidung und mit den In⸗ nungsfahnen einmarſchieren; des weiteren werden ſie zum Teil jene alten Zunftfahnen und ⸗banner mitführen, von denen einige ſchon bei dem Aufmarſch am 1. Mai gezeigt wurden, und die eigens für dieſe Tage aus dem Schloßmuſeum entliehen wurden. Da iſt zunächſt die ziemlich ſchadhafte Fahne der Bäk⸗ ker⸗Zunft, ihres Alters wohl an die hundert Jahre, aus weißer Seide und mit dem goldenen Zunftwap⸗ pen, den beiden Löwen, die eine Brezel halten. In kleiner Schrift ſind die Namen der letzten Zunftmei⸗ ſter, J. Gräber, Chriſtian Kaufmann und N. Schnei⸗ der, eingeſtickt. Die Metzger kommen mit einer Fahne und einer Standarte; erſtere zeigt auf beiden Seiten den Schutzpatron St. Bartholomäus; auf der ſtark beſchädigten Standarte, deren Stange ein ver⸗ goldeter Lorbeerkranz krönt, ſieht man außerdem den heiligen Matthias. Ein anderes Fahnentuch läßt auf vergilbter Seide die Zeichen der Maler und Tüncher, Palette, Pinſel und Zirkel, erkennen; dies iſt die älteſte noch vorhandene Zunft⸗ fahne Mannheims, ſie ſtammt aus dem Jahre 1737 und iſt mit einer weißen Fahnenſchleife vur⸗ ſehen, die laut Inſchrift am 10. Juli 1887 zum 150⸗ jährigen Fahnenjubiläum geſtiftet wurde. Die Spengler werden ein grünſeidenes Banner aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts führen; ein auf⸗ genähtes Oelbild ſtellt einen Ritter mit Kanne und Laterne dar. Etwa ebenſo alt iſt das weißſeidene das Banner der Schuhmacher, auf das ein großer Reiterſtiefel aufgemalt iſt, um 1800 ſchon vorhanden war. Aus der erſten Hälfte des vorigen Jahrhun⸗ derts ſtammen folgende Zunftfahnen: Nagel⸗ und Meſſerſchmiede ein dunkelgrünes Samtban⸗ ner mit Goldſpitz, aufgenäht das auf Leinen gemalte gekrönte Zunftwappen; Glaſer, auf grüner Seide die Zunftembleme und die Aufſchrift„Mannheimer Glaſer⸗Zunft“, Stange mit den badiſchen Farben be⸗ malt; Maurer und Steinhauer, mit den ent⸗ ſprechenden Werkzeugen, Hafner, zeigt auf weißer Seide in bunten Farben eine Vaſe zwiſchen zwei ſtehenden, eine Krone haltenden Löwen, darunter ein Lorbeerzweig, Aufſchrift„Haffner⸗Zunft“; Bu ch⸗ binder, ein weißſeidenes Banner, aufgemalt ein Buch mit der Aufſchrift„Einigkeit macht ſtark“, dar⸗ unter ein Oelzweig. Außer dieſen ehrwürdigen Zunftfahnen, die mor⸗ gen mancher Mannheimer zum erſten Mal ſehen wird(weil er auch das Schloßmuſeum noch nicht von innen geſehen hat), birgt die genannte, von Prof. Dr. Walter und dem Cuſtos Dr. Jacob betreute Sammlung noch eine Reihe von Zunft⸗ zeichen, die jedoch nicht mitgeführt werden, weil die entſprechenden Innungen und Berufe nicht mehr be⸗ ſtehen. Es ſind dies die Fahnen der Gürtler, Schwertfeger, Korbmacher und Zinngießer, der Schiffer und Fiſcher, der Seiler, der Hutmacher, der Kannengießer, der Leineweber und der Sattler. Einige dieſer Gewerbe ſind allerdings noch in Mannheim vertreten, wenn auch nur durch wenige Männer. Da die alten Fahnen nur an verantwort⸗ liche Körperſchaften, alſo an die Innungen leihweiſe ausgegeben werden, iſt es bedauerlich, daß man mor⸗ gen gerade die Zunftfahnen der ſelteneren oder ganz ausgeſtorbenen Gewerbe nicht ſehen kann. Trotzdem wird ſich den Zuſchauern ein farbenprächtiges Bild bieten, wenn die Innungen aufmarſchieren. Viel⸗ leicht wird man überhaupt dem Handwerkerſtand wieder mehr Intereſſe abgewinnen und ſich gelegent⸗ lich einmal im Schloßmuſeum die Erinnerungsſtücke an die in den ſechziger Jahren aufgelöſten Zünfte anſehen, und auch die alte, ſolide Handwerkskunſt, die dort eine würdige Stätte gefunden hat. * Die Berufsfeuerwehr wurde am 25. Auguſt, um 10.35 Uhr, mit einem Löſchzug der Feuerwache II nach Ecke Speyerer und Meeräckerſtraße gerufen. Dort war durch mit Feuer ſpielende Kinder ein Schutthaufen in Brand geſteckt worden. Der Braud wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Hinweis Im Friedrichspark findet am Sonntag nach⸗ mittag und abends auf der Freilichtbühne das er⸗ folgreiche Gaſtſpiel„Altdeutſche Trachtenſpiele“ ſtatt. In über 50 farbenprächtigen Bildern wirbelt ein buntes Spiel an uns vorüber. Geſang, Tanz und Humor aus allen deutſchen Gauen und Gilden wer⸗ den allen Beſuchern freudiges Erleben, Entſpannung und frohe Erheiterung vermitteln. Wer ſich einige fröhliche und vergnügte Stunden bereiten will, ver⸗ ſäume auf keinen Fall den Beſuch des Gaſtſpieles. Bei ungeeigneter Witterung findet das Gaſtſpiel im Saale ſtatt. Nach der Abendvorſtellung Tanz. * Die Libelle, das Mannheimer Kabarett⸗Varietee, beginnt am 1. September die neue Spielzeit. Als führende und ſchönſte Kleinkunſtbühne am Platze, haben wir die Verpflichtung, den Mannheimern die Abende ſo angenehm wie irgend möglich zu ge⸗ ſtalten. Wir wollen ab 1. September in den neu ausgeſchmückten Räumen der Libelle beſtes Varietee und Kabarett pflegen. Nach altem Her⸗ kommen wechſeln wir von 14 zu 14 Tagen unſere Spielpläne und ſtets werden Heiterkeit und Froh⸗ ſinn vorherrſchen.— Unſere Wirtſchaftspreiſe ſind der heutigen Lage angepaßt, ſo daß es uns möglich iſt, jedem Mannheimer bei geringen Geldausgaben einen genußreichen Abend zu verſchaffen, denn unſere Parole heißt: Wir wollen, daß Sie wieder⸗ kommen! und zwar am 1. September zur Feſtvorſtellung! * Aus der Abendveranſtaltung des Palaſtkaffees „Rheingold“ klingt der beachtenswerte Tenor Eugen Schleichs nachhaltig hinüber in den All⸗ tag. Mit feinem Einfühlungsvermögen in das Dra⸗ matiſche(Leoncavallos„Bajazzo“ und Rimſky⸗ Korſakoffs„Sabko“) erbrachte Schleich in einigen Tonfilmliedern wie in deutſchen und italieniſchen Arien und Volksweiſen bei tadelloſer Ausſprache den Nachweis einer beachtenswerten Stimmkultur. Dieſe Leiſtungen ſind umſo bemerkenswerter, als ſich der Künſtler aus der urſprünglich baritonalen Lage der Stimme ſeit zwei Jahren in die Höhe des Tenorgeſanges hinaufgeſchult hat. Die Stimme weiſt in ihrem vollen Umfange immerhin eine be⸗ deutende Tragfähigkeit auf. Es bliebe zu wünſchen, Banner der Schmiede und Wagner, während Heute oder noch Jahren der neue ſelefunkensuper · Nauen bleibt derselbe starke und schöne Radio- Apparat mit super- schoirfer Trennung: Ein Super, der die Hälfte kostet! Wenn die Sender auch weiter Wachsen an Stärke und Zahl, sie wachsen ihm niemals öber den Kopf. Heute oder nech Jahren · der ſelefunkens oper Nauen. hot DOduerwert. ELEEUN dieſen Tenor des öfteren auch über den Rahmen des Kaffeehaus⸗Podiums hinaus zu hören. hg. e a III N 1 8 22 5. einschſte. Aich . EE 85 — 6. Seite Nummer 393 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Aug.“ Sonntag, 27. Aug. 1083 Deulſche Volksempfänger— Höchſte Leiſtung Eindrücke von der 10. Fubiläumsfunkausſtellung Verlin Zehn Jahre deutſcher Rundfunk— das ſind zehn Jahre Dienſt der deutſchen Funkindu⸗ ſtrie am Hörer. In unermüdlicher, raſtlos fort⸗ ſchreitender techniſcher Arbeit hat die Funkinduſtrie von Jahr zu Jahr die Empfangsgeräte verbeſſert. Auch die Funkausſtellung 1933 legt wieder Zeugnis ab, vom techniſchen Fortſchritt und den techniſchen Hochleiſtungen der deutſchen Funkinduſtrie. Der Rundfunk gehört dem ganzen Volke! Es iſt ein weiter Weg geweſen von der erſten Deutſchen Funkausſtellung 1924 bis zu der diesjäh⸗ rigen Jubiläumsausſtellung, von dem damaligen Detektorempfänger mit der Schiebeſpule uder Kriſtalldetektor und dem neuzeitlichen Su⸗ perhet⸗ Weltempfänger, der in der Tat die Sender der ganzen Welt aufnimmt und wiedergibt. Was damals techniſche Ueberraſchung und oftmals ſportliche und ſpieleriſche Beſchäftigung geweſen iſt, nämlich das Abhören ferner Sender, iſt heute ver⸗ möge der leiſtungsſtarken, trennſcharfen und leicht bedienbaren Empfangsapparate zu den vielen Selbſtverſtändlichkeiten unſeres Alltags geworden. Was damals lediglich vermöge der gro⸗ ßen, damit verbundenen Koſten nur einem Kreis vom Glück Begünſtigter vorbehalten war, gehört Lumophon 320 Zweikreis-Dreiröhren Mende Weltklasse letzt und gerade durch den damit verbundenen Zweck der Jubiläumsausſtellung dem ganzen Volke, das durch die Werbung des ſogenannten Volks⸗ empfänger an der großen Kulturtat der täglichen und ſtündlichen Rundfunkdarbietungen teilnehmen ſoll. Der deutſche Volksempfänger: Der Schirmherr der Jubiläumsfunkausſtellung 1933, Herr Reichsminiſter Dr. Goebbels, hat als oberſte Zielſetzung für den deutſchen Rundfunk er⸗ klärt:„Jede Familie ſoll teilnehmen können am na⸗ tionalſozialiſtiſchen Rundfunk des deutſchen Volkes!“ Um dieſes hohe Ziel möglichſt bald zu erreichen, wurde der deutſche Volksempfänger„VE 301% geſchaffen. Dieſes Gerät ſieht der Beſucher auf jeden Stand. Es iſt entſtanden aus einer opfer⸗ freudigen, vielmonatigen wiſſenſchaftlick⸗techniſchen Gemeinſchaftsarbeit des Propagandaminiſte⸗ Der Aufbau des Sport-Super Siemens 36 riums, des Verbandes der Funkinduſtrie und des Heinrich⸗Hertz⸗Inſtituts. Trotz des niedrigen Preiſes von 76 Mk. bringt der„VE 301“ abends etwa 2 0 ferne Sender und klingt ſchöner als alle bis⸗ herigen Empfänger niedriger Preisklaſſe. Die Trennſchärfe iſt durch die Verwendung von be⸗ ſonders hochwertigen Baumaterialien für Spulen und Drehkondenſator bedeutend größer als ſie bis⸗ her bei Einkreisempfängern erreicht worden iſt. Einkreiſer, Zweikreiſer, Dreikreiſer Neben dem Volksempfänger haben alle in Be⸗ tracht kommenden Firmen noch andere Einkreis⸗ empfänger hergeſtellt, die ſich durch die Verwen⸗ dung von Schirmgitterröhren und den Einbau eines Kurzwellenteils, ſowie eines dynamiſchen Laut⸗ ſprechers zu einem anſehnlichen und klangſchönen Fernempfänger entwickelten. Die nächſte Empfän⸗ gergruppe, des Zweikreiſers, ſtellt einen preis⸗ werten Europa⸗Empfänger dar, vielfach auch mit * Vergleiche auch Nr. 376 der NM. Kurzwellenteil und bereits mit einer wirkſamen ſelbſttätigen Fadingregulierung. Ganz neu ſind dies⸗ mal jedoch die Klein⸗Supers. Hier iſt wirklich zu einem ſehr günſtigen Preis ein Empfänger ge⸗ ſchaffen worden, der in jeder Hinſicht die Rundfunk⸗ hörer zufriedenſtellen wird. Es ſollte mit dem Klein⸗ Super ein Nachfolgegerät der bisherigen Zweikreis⸗ Dreiröhren⸗Schirmgitter⸗Fernempfänger geſchaffen werden, der die Nachteile dieſer Empfängerart nicht mehr aufweiſt. Vor allen Dingen war es die Forde⸗ rung nach leichter Bedienbarkeit und höherer Trenn⸗ ſchärfe, die zwangsläufig zu dem Dreiröhren⸗ Kleinſuper führte. Die Grenzempfinblichkeit des Kleinſuper entſpricht der Empfindlichkeit der bisher um ein Vielfaches teueren Großleiſtungs⸗Empfän⸗ Ideal- Blaupunkt 3000(Dreiröhren-Zweikreis- Empfänger) ger. In der Fabrikationsreihe folgt dann der Drei⸗ kreis⸗Empfänger mit vier Röhren und als letzte Geräteart wäre der Groß⸗Superhet zu nennen, der den hohen techniſchen Stand der dies⸗ jährigen Funkausſtellung in erſter Linie recht wir⸗ kungsvoll zum Ausdruck bringt. Erſtaunliche Leiſtungsſteigerung! Der moderne Einkreis⸗Empfänger bringt tagsüber leicht ſechs und abends min deſtens dreißig Sender; der Zweikreiſer untertags etwa zwanzig und abends ſächer ſechzig. Aehnlich liegt es bei dem Dreiröhren⸗Super. Der neue Dreixreiſer bringt es auf dreißig Tages⸗ und hundert Abhendſen⸗ der, hat aber dazu noch die beſondere Haupteigen⸗ ſchaft, die Lautſtärkeſchwankungen beim Fernempfang auszugleichen(Fadingkompen⸗ ſation). Die gleichen Leiſtungen erzielt man mit den Vierröhren⸗Superhets. Nur durch die Erfindung der„Hexodel eine neue Röhrenart, iſt ein derartiger Fortſchritt über⸗ haupt möglich geweſen. Die Hexode, die wie ſchon ihr Name ſagt, ſechs Elektroden hat, nämlich je eine Kathode und eine Anode ſowie vier Gitter. Die Hexode iſt eine verbeſſerte Exponentialröhre, die einen ſehr großen Regelbereich beim Schwundausgleich hat und überraſchend ge⸗ ringe Gitterſpannung benötigt. Eine andere Röhrenart, die„Sinode“ finden wir bei den gro⸗ ßen Fernempfängern in je einem Exemplar vertre⸗ ten, ſie hat die Aufgabe in beſonders flüſſiger und genauer Weiſe von der empfangenen und verſtärkten Welle Muſik und Sprache abzunehmen. Die Groß⸗ Supers endlich bringen mit fünf oder mehr Röhren überhaupt jeden hörenswerten Sender heran. Auch europäiſchen Kurzwellenempfang! Die meiſten Zwei⸗ und Dreiröhrengeräte und ſo⸗ gar einige Groß⸗Supers enthalten auch einen Kur z⸗ wellenteil für den Empfang der Wellen von 18—52 Meter Länge. Damit iſt ein tadelloſer Empfang der europäiſchen Kurzwellenſender auch untertags möglich. Bei günſtigem Funkwetter ge⸗ lingt es ſogar, überſeeiſche Sender zu empfangen. Außerdem hat man noch ein Kur zwellenvor⸗ ſatzgerät geſchaffen, das auch in älteren guten Empfängern Kurzwellenempfang ermöglicht. Deutſchland baut die betriebsſicherſten Rundfunk⸗ geräte der Welt! Wer auf der Ausſtellung das Innere der neu⸗ zeitlichen Empfänger anſchaut, wird auch als Laie erkennen, wie ſolid und dauerhaft jeder Ein⸗ zelteil aufgebaut iſt. Hunderte von Prüfungen muß der neue Empfänger durchlaufen, ehe er die Fabrik verläßt. Jeder Teil wird auf Spannungsbean⸗ ſpruchungen, gegen Netzüberſpannungen und das Löwe-Groß-Superhet-Hmpfänger mit Kurzwellen⸗ teil, Type„Thule“ WIL. Eindringen von Störungen geſchützt. Trotzdem der moderne Empfänger auf den Wandertiſch entſteht, iſt er doch ſolide deutſche Werkmannsarbeit da geblieben, wo die elektriſche Schaltkunſt der In⸗ genieure ein beſonders verzwicktes aber auch leiſtungsfähiges Werk aufgebaut hat. Die tauſend⸗ fältige Kleinarbeit, die im letzten Jahre zur Erzielung höchſter Betriebsſicherheit ge⸗ leiſtet worden iſt, muß den Beſucher der Ausſtel⸗ lung in Bewunderung verſetzen. Die deutſche In⸗ duſtrie kann ſtolz darauf ſein, die betriebs⸗ ſicherſten Rundfunk⸗Geräte der Welt herzuſtellen. Ing. Carl Th. Nar- Berlin. Iilm-Runoſchau Univerſum:„Gipfelſtürmer“ Als die Brüder Toni und Franz Schmid die Nordwand des Matterhorn bezwangen, waren die deutſchen Bergſteiger ſtolz auf ihre Kameraden. Was vorher noch keinem Bergſteiger möglich war, bezwang der unbeugſame Wille der zwei jungen Münchener. Still und unauffällig trafen ſie ihre Vorbereitungen und nahmen dann die Beſteigung der bis dahin unbeſiegten Nordwand in Angriff. Schwer war der Kampf, der Sieg dafür aber herr⸗ lich und ſchön. Tief unter dieſen beiden jungen Menſchen lag die von ihnen bezwungene Bergwelt in ihrer ganzen Wildheit. Sie ſtanden auf dem Gipfel und hatten den Berg bezwungen. Gipfel⸗ ſtürmer. Es war ein langſamer Sturm. Mühſam Schritt für Schritt arbeiteten ſich die beiden jungen Menſchen verbiſſen an der ſteilen Nordwand hoch. Ein Schneeſturm vereitelte faſt noch im letzten Augenblick den Sieg. Toni Schmid mußte ſeine Liebe zu den Ber⸗ gen mit dem Tode bezahlen. Sein letzter Angriff auf eine unbeſtiegene Wand wurde abge⸗ ſchlagen. Franz Schmid erhielt für die Beſteigung der Nordwand des Matterhorns 1932 in Los Angeles die goldene Olympia ⸗Mebaille. Nach einer Idee von Walter Schmidkunz wurde ein Film„Gipfelſtürmer“ gedreht. Die Haupt⸗ rollen ſpielen Franz Schmid und Walter Krie⸗ ger. Man ſieht beide an der ſteilen Wand ſich um jeden Meter abmühen. Kameradſchaft und eiſerner Wille helfen das vorgeſteckte Ziel erringen. Ganz ausgezeichnet ſind die Kletteraufnahmen. Der Be⸗ wohner aus dem Flachland gewinnt hier einen Ein⸗ blick in die Klettertechnik und die vielfachen Schwie⸗ rigkeiten des Bergſteigens. Nur Menſchen mit ſtarkem Wollen und Willen ſind zu ſolchen Taten fähig. Schmid und Krieger ſind ganze Kerle, die ſich In Beizkung, Trennschärfe und Hörkomfort verkörpert dieser wirkliche„Groß“. Empfänger die höchste Stufe, die sich in der Entwicklung der Geradeaus- Schaltung erreichen läßt. Selektivitäts-Regler, übersichtlichste Doppelfarben-Lichtzeiger-Skala, SUPRA-Schwingkreise, CALIT. isolation, Störsperre, zweistufige Tonblende. Verlangen Sie Grat i Drackesdchen E A von dem einmal gefaßten Entſchluß nicht abbringen laſſen. Mizal Bardorf und Traudl Ertl ſind gute Freundinnen der Bergſteiger, auch ihnen liegt jede Uebertreibung fern. Die Handlung, die man um die Beſteigung der als unbezwingbar gegoltenen Wand gebaut hat, iſt harmlos. Die Leiſtungen von Schmid und Krieger ſind aber ſo ausgezeichnet, daß man dieſe Schwäche vergißt, Heinrich Abele und Hans Schurich ſorgen für den Humor. Karl Attenberger hat hervorragende Bilder geſchaffen. Glückliche Gipfelſtürmer. Roxy:„Schüſſe an der Grenze“ Es beginnt mit einem Blick ins Geweſene. Es iſt die Zeit vor hundert Jahren. Die Poſtkutſche mit dem luſtig blaſenden Poſtillon auf hohem Bock ſchau⸗ kelt ihre gemarterten Inſaſſen im Zockeltrab über Berg und Tal. Noch iſt die deutſche Landkarte in⸗ folge der Vielſtaaterei in einer heute lächerlich an⸗ mutenden Art und Weiſe durch das verwirrende Zick⸗ zack der Grenzlinien zerſtückt. Man wird Augen⸗ zeuge, wie die Reiſenden mit Trara von einer Grenz⸗ plackeret mit ihren umſtändlichen Paß⸗ und Zoll⸗ unterſuchungen zur anderen gefahren werden, und man verſteht den Jubel, der ganz Deutſchland erfaßte, als endlich 1833 die Gründung des deutſchen Zoll⸗ vereins den wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß der deutſchen Länder herbeiführte. Heute, im Zeichen der raſenden D⸗Züge gibt es eine Zollwacht nur noch dem wirklichen Ausland gegenüber, und wir erhalten einen lichtvollen Anſchauungsunterricht darüber, wie ſorgfältig unter Aufbietung aller möglichen Er⸗ rungenſchaften der Chemie, der Phyſik und der Tech⸗ nik dieſe Zollwacht gehalten wird zu Nutz und From⸗ men eines geeinten deutſchen Reiches. Nach dieſer ſachlich aufklärenden theoretiſchen Einleitung dann die erregende Wirklichkeit des immerwährenden ſchweren Kampfes unſerer Zoll⸗ 2 5 N„ behörden gegen das neuzeitliche Schmugglerunweſe das ſich, wohlorganiſiert, an allen Grenzen rieſigen Ausmaßen breit macht.„Schüſſe an dei Grenze“, ein Tatſachenbericht, der feſſelnder in ſeinem dramatiſchen Ablauf überzeugender mi als ſo mancher krampfig erdachte Kriminalreſhen Dieſer Film, der mit Unterſtützung des Finan⸗ miniſteriums und der Zollverwaltung gedreht wor, den iſt, deckt im Rahmen einer ſpannenden Hand. lung das ungeheuer volksſchädigende Treiben der Schmugglerbanden auf, die, aus dem Hintergrund von„Großunternehmern“ geheimnisvoll geleitet, wie ein Uhrwerk nach wohldurchdachten Plänen ar, beiten“. Aber ob ſie nun in der Maske des ollen ehrlichen Seemanns Spritladungen an die deutſche Oſtſeeküſte zu ſchmuggeln verſuchen, ob ſie mit ihren ſchweren Laſten auf dem Rücken unter abenteuer, lichſten Umſtänden auf unwirtlichen Schleichwegen die weiten Schneefelder des deutſch⸗öſterreichiſchen Grenzgebirges durchqueren oder aber im Weſten in getarnten und gepanzerten Laſtkraftwagen nächl⸗ licherweile über die Landſtraßen jagen, immer t ihre tollkühne Verwegenheit ein Spiel auf Leben und Tod. Sie haben alle nur einen Feind: den Zoll⸗ beamten! Und der Film zeigt allerdings, daß dieſer Feind zu fürchten iſt. Im geruhſamen Binnenlande weiß die Bevölkerung nur ſehr wenig von der oft übermenſchlichen Leiſtung der Grenzzöllner im Kampf mit den ſchmuggelnden Banditen. Man ſeht ſich dieſe wilde nächtliche Schmugglerjagd an der holländiſchen Grenze an, den aufregenden, mt Piſtolen, Karabinern und Handgranaten beſtrſt⸗ tenen Feuerkampf zwiſchen raſenden, kaffeebeladenen Kraftwagen der Schmuggler und den knatternden Motorrädern der Zollbeamten, und man erhält einen Begriff davon, was es heißt, deutſcher Grenz, wächter zu ſein. An dieſen dramatiſchen Höhe⸗ punkten entſtrömt dem Film ſtärkſte Lebensechthelt und eine kämpferiſche Kraft, die über das Stoffliche hinaus ungewöhnlich feſſelt. Bild und Darſtellung ſind zu loben. Peter Erkelenz, Fritz Kamperz, Peter Voß und Corla Bartheel ſtehen in erſter Reihe. Echt und überzeugend auch die außerordent⸗ lich charakteriſtiſchen Schmugglergeſichter in Groß, aufnahme. C. O. E. Aufruf! Das kulturelle Leben Mannheims weiſt ſett einiger Zeit auf dem Gebiet des gemiſchten Chorgeſangs eine 110 fühlbare Lücke ouf. Die jahrzehntelange Gepflogenhe emiſchter Chorwerke(Oratorien etc.) roßen Stils dit Mannheimer Bevölkerung wieder zu gehör zu bringe was gerade auch die neue Zeit gebieteriſch verlangt, 1 wieder aufleben. Auf Anregung des Oberbürgermeiſters wird in der Stadt Mannheim wieder ein großer leiſtungsfäßiger gz miſchter Chor erſtehen, der durchaus auf nationaler Gruß lage aufgebaut ſein ſoll. Mehrfach gepflogene Verhandlungen mit der Führung des neu gegründeten LG, deſſen hoch bünſtlerſſche ges ſtungen in früheren Jahren weithin bekannt waren, haben ergeben, daß obiger Verein durch Angliederung von ſtimm⸗ begabten Damen und Herren die Grundlage dieſes ge⸗ miſchten Chors bilden wird. Die Unterzeichneten richten an die Bevölkerung Monn⸗ heims die höfl. Bitte, ſie in ihrem Vorhaben im Intereſſe des muſikaliſchen Lebens der Stadt kräftig zu unteyſtlützen. Als erſte Aufführung iſt das Requiem von Verdi am Charfreitag vorgeſehen. Anläßlich des Bruckner⸗Jeſtes 1984 wird Bruckners F⸗Moll⸗Meſſe zu Gehör gebracht wer⸗ den. Beide Werke ſtehen unter der Leitung des General⸗ muſikoirektors Wüſt. Anmeldungen(Damen und Herren) ſind zu richten bis längſtens 15. September an Rektor Franz Pfenuſng, Große⸗Merzel⸗Straße 3. Mannheim, den 25. Auguſt 193. Karl Renninger Ph. Wil ſt Oberbürgermeiſter Gene e e Franz Pfennuing r. Henn Führer des LG Chorleiter des 90 Geſchäftliche Mitteilungen Giganten des Aethers! Man könnte tatſächlich kaum einen beſſeren Namen für dieſe neuen Jubiläums⸗Groß⸗ empfänger finden, die die bekannte Spezialfabrik für Runb⸗ funkgeräte, Dr. Georg Seibt Ach, Berlin⸗Schöneberg, auf der 10. Deutſchen Funkausſtellung zum erſten Mal gezeigt und vorgeführt hat. Davon iſt der neue Seibt Roland als Vierröhren⸗Dreikreisempfänger durch die außerordent⸗ liche Verluſtarmut ſeiner Schwingkreiſe wohl als daß lei⸗ ſtungsfähigſte und modernſte Gerät mit Geradeaus ſchaltung anzuſehen. Die beſonders auffallende Trennſchärſe und Reichweite iſt bedingt durch die erſtmalige Verwendung des neuen hochwertigen Iſolierſtoffes Calit Der zweite „Aethergigant“ iſt der vielbeſprochene neue Hexoben⸗ Super Seibt Roland 53. Hier ſind— zumal durch die Verwendung der neuen deutſchen Röhren— Höchſtleiſtun⸗ gen erreicht worden, die auch die Zukunft kaum noch über⸗ trefen wird. Für alle Freunde des Kurzwellenſports ſel hier noch mitgeteilt, daß die gleiche Firma auch ein ange; paßtes Kurzwellenvorſatzgerät K L. 46 herſtelt, das mit allen Empfangs⸗ und Bedienungsvorteflen deß Hauptempfängers arbeitet. V. 517 * 2 Bei dem Kleinſtkraftwagen⸗Wettbewerb in Stuttga der ſo außerordentlich intereſſante Ergebniſſe zu Tage ge⸗ fördert hat, iſt noch beſonders hervorzuheben, wie außer⸗ ordentlich groß der Erfolg der Rhenanja⸗Oſſag(Shell) ge⸗ weſen iſt. 56 von 60 Teilnehmern fuhren Shell⸗Kraftſtoff und Shell⸗Autobl, von den 26 Gewinnern der Goldenen Medaille benutzten 24 Gewinner Shell⸗Kraftſtoff und Shell Autoöl, 5 Außer den Mannſchaften, die die verſchiedenen Behhrben und auch verſchiedene Induſtrieftrmen zur Oſtland⸗Treue⸗ fahrt gemeldet haben, hören wir nun, daß auch die Rhena⸗ ala dſſeg(She) zrineralolwerke Aeikengefenſcal en Senoͤboten⸗Mannſchaft nach Oſtpreußen ſchickt. SEIBT ROL Die genialste Neuschöpfung der deutschen Funk: Industrie- der neue SEIBT. HEXJODEN.-SsUPER Leistung und Trennschärfe ans Wunderbare grenzend. Hörkomfort, wie er nicht mehr zu übertreffen ist— 1 Fading- Hexode, Misch-Hexode, Störsperre, zweistufige Tonblende, neuartiges Abstimmeter„PHONOSKʒ OF“ Dr. Ceorg Seibt 46. Berlin- Schöneberg Samstag, 26. Aug. Sonntag, 27. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7, Seite Nummer 393 Es iſt nicht weit vor den Toren der Großſtadt! Man geht den ſchmalen Pfad in der erſten Mor⸗ genfrühe, wenn der Tag erwacht aus dem Schweige ber Nacht, wenn die Sonne eben aufgegangen und her Hauch der Erde noch unberührt über der Welt leht. Man geht am Strome entlang, der die Pampfer mit rauſchenden Schaufelrädern trägt, die die dunklen Kähne ſtromaufwärts ziehen. Man N blickt über die breite Fläche des Stromes zur grau⸗ lauen Linie des Parks, deſſen Ufer ſilbernes Peibengebüſch fäumt und an dem die Pappeln hoch⸗ nagen. Ein paar Paddelboote arbeiten ſich ſtromauf⸗ wärts, Schwalben tummeln ſich dicht über dem Siegel des Waſſers, ein leiſer Morgenwind rührt die Bäume des Auwaldes an und ein Waſſervogel tuft von ferne. Wir laſſen das Dorf Altrip, die alte römiſche Kolonie alta ripa, die in der Stille des Sonntag⸗ morgens liegt, hinter uns, blicken nur einmal über grüne Wieſen hinüber zum badiſchen Ufer, an dem die Berghänge des Odenwalds blau und klar ſchim⸗ mern und treten dann in den Rheinwald ein. Die wenigſten wiſſen um ſeine verborgenen Schönheiten, wiſſen um die eigenartigen Reize dieſes Ur waldes, bie überaus reiche und ſeltene Fauna und Flora. Schmale, oft kaum erkennbare Wege führen durch die⸗ ſen Wald, über deſſen eben erwachte Augen lautlos die Sonne mit goldenen Händen ſtreicht. Ja, ſchmal ind die Wege, von Moos überwuchert, Wicken an hren Rändern und die Bäume haben graue Flechten. . Und alt ſind die Pappeln, die bald einzeln, bald in Gruppen hochragen, bald als Reihen dem Ufer einen wirkungsvollen Abſchluß geben. Daneben leuchten Mrken, ſchlank und hell mit ſilbernen Blättern, ſtehen btlen neben Ulmen und Ahorn und alte, knorrige Eichen finden ſich neben Eſpen, deren Blätter ſich leiſe ſchauernd regen und deren Stämme von Wildreben und Efen überwuchert ſind. Silberner Glanz liegt auf der zeriſſenen Rinde der Bäume, die in einem teten Kgampfe um ihr Daſein leben. Dazwiſchen brängt ſich lein Dſchungel von Sträuchern, Schlehen, Berberitzen und überall Weiden, Silber⸗„ Sal⸗ und Mandelweide, der charakteriſtiſche Strauch des Alt⸗ cheins. Einmal läuft der Weg aber als ſchmales, helles Band aus dem Walde heraus zu Waſſerarmen und Gräben, an denen das Schilf ſtill ſteht und das Waſ⸗ er in leiſen Wirbeln unter den Weidewurzeln ent⸗ lang zieht. Mau blickt auf weites, grünes Schilf, auf eln unendliches Meer von Halmen, das leiſe und ge⸗ heimnisvoll rauſcht, auf ein Land, das man lieben muß in ſeiner verlorenen Einſamkeit. Eine ſtille Feierlichkeit iſt in der Luft, von irgendwoher rufen Aunken, traurig klingt es, Waſſerenten ziehen langſam, ische ſpringen, dack kleine Kreiſe entſtehen, und der Milan, die geſchützte Weihe des Altrheins, zieht ſeine kafeſtätiſchen Kreiſe. Irgendwo iſt verborgen eine Schilfhütte und am Waſſer hängen aus⸗ gebreitet die Netze der Fiſcher. Auf fernem Graben gleitet ein Kahn, von einer Stange langſam bewegt und die Geſtalt in ihm, wettergebräunt, ein ſchweres Heſicht, iſt der Erde, der Landſchaft zugehörig, Stille tes um dieſe Menſchen, nur das Schilf rauſcht um bas gleitende Holz und das Flüſtern des Waſſers iſt unter dem flachen Kiel. So fahren ſie in den Strom, lagaus, tagein, mit ihren Stell⸗ und Zugnetzen. Aber ncht immer liegt die Sonne mit ſilbernem Glanze ler den Altwäſſern, ſie kommt ued geht, Wolken ehen, Wind kommt auf, wird zum Sturm, dann ſchießen blaue Flammen über den Rand des Waldes und ber Donner geht über die Welt. Immer wech⸗ fend iſt die Stimmung dieſes Landes, bald erfüllt won ſilbernem Lichte, bald ſchwermütig, verſchleiert und melancholiſch. Vor uns liegt jetzt im Glanze des Mittags die Kollerinſel, das Paradies der Paddler, ein Eine Wanderung von Mannheim nach Speyer 1600 Morgen großes Gebiet, das inmitten der Pfalz dem badiſchen Staate gehört⸗ Einſt, vor etwa 100 Jahren, ſtrömte der Rhein in ſchlangen⸗ gleichen Windungen dahin, beſah ſich Land und Leute, wie es ihm gefiel, Inſeln bildend, Buchten und Land⸗ zungen. Da kam der Menſch, legte ihm Feſſeln an und grub ihm ein neues Bett zwiſchen Stein⸗ dämmen, zeigte ihm in einer langen Reihe hoher Pappeln ſeinen neuen Weg. ite das Gebiet, in dem er ſich in ſeinen Spielen gefallen hatte, ab, und ſo entſtand auch ein weites Wieſenland, die Kollerinſel. Manchmal aber, wenn der Unmut über die Bändigung den zein überkommt, dann ſchießt er wieder in ſeine Altwäſſer hinein, ſtie mit neuem Leben füllend, dann beleckt er die Dämme und ſchickt ſeine Waſſer weit in die Ebene. Aus dieſem unend⸗ lich wechſelnden Spiel zwiſchen Naturkräften und Menſchenwerk, aus dieſem Gegenſatz der tiefen Stille der Altwäſſer und dem lebendigen Strome ſind Stimmungen und Formen von ganz eigenem Reize entſtanden. Stunden kann man ihnen zuſehen, wenn man auf den Dämmen entlang wandert, hinter denen die Ebene ſich ausbreitet und der Horizont in die Ferne gleitet. Drunten liegen Felder, dehnt ſich fruchtſchweres Land, über dem die Stimmen in der Ferne verklingen. Es iſt der Blick in die Weite, der beglückt, der alles in die unendliche Geſichtslinie des Bild oben: f Schöner Teil des Altrheins Bild mitte: Rheindamm auf der Kollerinsel mit Pappelreihe Bild unten: Der Altrhein bei Altrip ee Hinter einer Waldwieſe ſteigt der Kirchturm von Waldſee auf und die anmutigen Häuſer Otterſtadts liegen in Vergangenen und Zukünftigen lenkt. ſtiller Ruhe. Am Rande des Horizontes aber ragen die Haardtberge, eine müde blaue Linie, von der Rietburg, dem Kalmit und Weinbiet bis zum Bismarckturm über Bad Dürkheim. Glockenklang webt ſich in dieſe Einſamkeit, wir aber können nur ſchreiten und ſchauen. An Reffental vorbei kommen wir noch einmal zu Waſſerarmen und zu Pappelreihen, zu Schilf, das ſeine Blätter wendet in verlandendem Sande, zu Seen, dunkel und hell. Riedgras wogt im Winde, ein Vogel läßt ſich mit aus⸗ gebreiteten Schwingen fallen and von ferne klingt der dunkle Ton einer Rohrdrommel. Es iſt, als klängen, ein verſunkenes Vineta—, Glocken nie gekannter Kirchen aus dunkler Tiefe zu uns herauf, als töne es aus den Rohrwänden, die lautlos aus Mit dem Sſaggenſied in den 9 Vielfach überlegene engliſche Seeſtreitkräfte grif⸗ fen am 28. Auguſt 1914 deutſche Vorpoſtenſchiffe nordweſtlich von Helgoland an. Die kleinen Kreuzer „Mainz“,„Ariadne“ und„Köln“ gingen dabei ver⸗ loren. Ein Teil der Beſatzung fand den Tod in den Wellen. * Unſichtiges Wetter lag an dieſem trüben Vor⸗ mittag über der Nordſee nordweſtlich von Helgo⸗ land. Auf der Wacht vor dem Feinde kreuzten „Ariadne“,„Mainz“ und„Köln“, die hier als Vor⸗ poſten dienten in Verbindung mit einigen Toxpedo⸗ booten. Alles war auf dem Poſten, denn man mußte hier in nächſter Nähe der engliſchen Küſte ſtets auf einen Angriff gefaßt ſein. Auf allen Statlonen der Schiffe ſaßen die Leute auf Ausguck. Das trübe Wetter verlangte allerhöchſte Aufmerkſamkeit. Das kleinſte Zeichen, das ſich am Horizont bemerkbar machte, mußte gewertet und„ausgemacht“ werden. Aber zunächſt ſchien alles ruhig. Auf der„Ariadne“ drüben ſchien man plötz⸗ lich etwas bemerkt zu haben.„Mainz“ und „Köln“ ſahen Signale hochgehen und richteten ihre Gläſer nach Nordweſten und richtig, dort ſchien ſich aus den dieſtgen Nebelmaſſen irgend etwas zu ent⸗ wickeln. War es der Rauch feindlicher Schiffe oder war es nur das Auf und Nieder der dicken Nebel⸗ ſchwaden? Die nächſten Sekunden mußten Klarheit bringen. Bald ſtand man vor der Gewißheit. Da drüben näherten ſich feindliche Schiffe. Man konnte ſchon zwei Schlachtkreuzer erkennen, und weiter hinten die lange Kette einer Zerſtörerflottille. 40 Boote wurden im Laufe der nächſten Minuten gezählt. Auch drüben hatten ſie den Gegner erkannt, und die erſten Granaten ſchlugen in der Nähe der kleinen Kreuzer ein. Die konnten zunächſt noch nicht feuern, ihre Geſchütze waren nur kleinen Kalibers und trugen nicht ſo weit wie die mächtigen Kanonen auf den engliſchen Kreuzern. Es war ein ungleicher Kampf, der ſich zu entwickeln drohte. Wenn der Eng⸗ länder gut ſchoß, mußte er die kleinen deutſchen Kreuzer in kurzer Zeit erledigt haben. Da galt es vor allem, das eigene Schiff als Ziel nicht zu nahe heranzubringen. Man mußte durch Kreuzen verſuchen, dem eiſernen Hagel der furchtbaren Kaliber auszuweichen. Die engliſchen Zerſtörer drüben formierten ſich zum An⸗ griff. Immer 12 der großen Boote gegen dem Waſſer ſteigen, und ein dunkler Ton hebe ſich aus dem Schilfe auf. Noch immer gehen wir dem Damme entl lautloſe Land, von der letzten Sonne begle ſeinen tiefen Frieden zu uns herauf. Der iſt weit und groß, aber wir wiſſen, nun wird dunkle Wand der Nacht aufſteigen. Ein leiſer Wind geht den Strom entlang, rührt die Pappeln an, daß ſte ſich beugen und biegen, in uns ſpüre id tragen wir etwas von der Schwermut, der Tr gkeit der großen Ströme, die ruhe⸗ und heimat s an Men⸗ ſchen, Dörfern und Städten entlanggleiten. Abendrot üüberraſcht die Ferne der blaudämmernden Hügel der Pfalz und erfüllt mit ſanftem Zu ten das Land, das Silberrad des Abends dreht f iber die waldige Ferne. Vor uns tauchen vier Türme auf, die vier Türme des Domes, des alten Kaiſerdoms Stolz und Ruhm der Jahrhunderte, die Ueber⸗ lieferung dieſer alten Biſchofsſtadt verkö Von dunklen Pappeln umſtanden ragt im idenden Lichte des Abends das Wahrzeichen der Stadt hoch auf und ſeine 900 jährige Geſchichte, ſeine Vergangenheit wird wach in uns im Wehen des ſter⸗ benden Tages. Wir gehen die letzten Schritte der Stadt zu, in der die erſten Lichter aufflammen und tra⸗ gen als köſtliches Ergebnis in uns das Bild dieſes Tages: Das Bild des großen Stromes und der kleinen verborgenen Gräben und Waſſerarme, geheimnisvollen Wälder, dieſes Bild, das iſt von den blauen Bergen des Odenwalds Haardt. und der Und nahe und greifbar ſind uns die Pap⸗ peln und Weiden, iſt der Schatten des Waldes und das leiſe Rauſchen des Waſſers, das in die Tiefe taucht. H. E. einen der kleinen Kreuzer. Zuerſt hatten es die engliſchen Koloſſe auf„Ariadne“ abgeſehen. Sie wurde auf kurzer Entfernung mit den ſchwer⸗ ſten Kalibern beſchoſſen. „Ariadne“ fühlte ihre Unterlegenheit. Sie war älterer Bauart und für den Gefechtsdienſt wenig ge⸗ eignet. Darum ging ſie jetzt in eine abwartende Stellung zurück und begegnete dabei dem Kreuzer „Mainz“, der mit hoher Fahrt nach Weſten lief. Nun kamen auch Zeichen von anderen Kreuzern, die mel⸗ deten, daß ſie ſich mit den engliſchen Zerſtörern im Gefecht befanden.„Ariadne“ ging wieder vor, wie es ihre Pflicht war, kam erneut in den Bereich des Ge⸗ ſchützfeuers und ſah plötzlich vor ſich im Nebel einen der großen Engländer von der Lionklaſſe auftauchen. Ein ungleicher Kampf begann. Sie waren kein Kunſtſtück, dieſe Treffer, und viſ⸗ ſen furchtbare Löcher in die leichte Bordwand. Nach dem Zerberſten einer 34,3 Zentimeter ⸗ Granate brannte das Achterſchiff in hellen Flammen. Daun wurde das Vorſchiff durchlöchert und zerſtört und mit ihm der Verbandplatz. Auch die Maſchine war beſchädigt worden, und das kleine Schiff fuhr nur noch mit halber Fahrt dahin. Sie war ein bequemes Ziel, das unausgeſetzt aufs Korn genommen wurde. Aber an Bord der„Ariad⸗ ne“ arbeiteten die Leute weiter; hemdärmelig, vom Pulverrauch geſchwärzt, bedienten ſie die Geſchütze: Klappe auf, laden, Schuß. Klappe auf, laben, Schuß, und ſo immer weiter, bis das letzte Geſchütz auch ver⸗ ſagte. Schließlich drehten die feindlichen Schiffe nach Weſten ab und ſtellten das Feuer ein Jetzt mußte der Brand gelöſcht werden, aber das Feuer hatte ſchon zu weit um ſich gegriffen, und der Auf⸗ enthalt auf dem Schiff war durch Rauch und Hitze un⸗ erträglich geworden. Das Flaggenlied ertönte und „Deutſchland, Deutſchland über alles“. Und daun ſprang der noch lebende Reſt der Beſatzung auf Be⸗ fehl des Kommandanten über Bord. Die„Ariadne“ legte ſich auf die Seite und kenterte. Ein Teil der Beſatzung kounte von einem deutſchen Kreuzer ge⸗ 100 5 werden, der andere Teil fand den Seemanns⸗ od. Auch die Kreuzer„Main z“ und„ö ln,“ dem Gegner an Größe und Reichweite der Geſchütze weit unterlegen, ſanken nach ehrenvollſter Gegenwehr. Ein Teil der Beſatzung wurde von engliſchen Schiffen gerettet. i 1 f 85 2 eee Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 26. Aug.“ Sonnkag, 27. Aug. 198g Aus Vaden Flammen im Sägewerk Renchen bei Achern, 26. Auguſt. Heute morgen .45 Uhr brach in dem Sägewerk Riel Feuer aus, das das Maſchinenhaus und das anſchließende Sägewerk einäſcherte. Die Brandurſache iſt unbekannt. Die Renchener Feuerwehr und die zur Unterſtützung herbeigerufene Acherner Motorſpritze mußten ſich darauf beſchränken, die anſtoßenden Häuſer vor dem Uebergreifen des Brandes zu ſchützen. Auch der Freiwillige Arbeitsdienſt von Wagshurſt war alsbald zur Stelle und trug zur Be⸗ kämpfung des Brandes bei. Der Gebäude⸗, Maſchi⸗ en⸗ und Sachſchaden iſt ſehr hoch und wird auf 90 000 4 geſchätzt; er iſt nur teilweiſe durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Die im Werk beſchäftigten Arbeiter werden wohl größtenteils zu Aufräumungsarbeiten verwendet werden. * * Krautheim, Kreis Mosbach, 28. Auguſt. In den Nachtſtu nden brach in dem Anweſen des Säge⸗ werksbeſitzers Ritter Feuer aus, das raſch um ſich arif und in kurzer Zeit das Sägewerk und Wohngebäude volkſtändig einäſcherte. Die ſehr raſch auf dem Branzdplatze erſchienene hie⸗ ſige Freiwillige Feuerwehr ging mit aller Energie an die Bekämpfung des Brandes. Eine Rettung der brennenden Gebäude war aber nicht möglich. Die hieſige und die Adelsheimer Gendarmerie war raſch auf dem Brandplatz. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt bis jetzt unbekannt. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. Es bleibt beim Todesurteil * Karlsruhe, 26. Auguſt. Das Reichsgericht in Leipzig verwarf geſtern die Reviſion des 24 Jahre alten kaufmänniſchen Angeſtellten Otto Stockmaier aus Waldrennach(.⸗A. Neuen⸗ Fürg). Damit hat das gegen den Angeklagten vom Schwurgericht Karlsruhe am 5. Mai d. J. wegen Raubmordes ausgeſprochene Todesurteil Rechtskraft erlangt. Stockmaier hatte am 1. Oktober 1932 den Bijouteriefabrikanten Karl Bauer in deſſen Geſchäftsräumen in Pforzheim überfallen, durch zwei Revolverſchüſſe getötet und aus dem geöffneten Kaſſenſchrank Schmuckſachen im Wert von 10000 Mark geraubt. Die Tat wurde alsbald von der unmittelbar darauf erſchienenen Ehefrau des Ermordeten entdeckt und der flüchtende Mörder be⸗ reits nach kurzer Zeit feſtgenommen. Auguſt. Der Ratſchreiber⸗ Bezirksverein hielt hier eine Verſamm⸗ lung ab. In ihr wurde die Auflöſun⸗g des Vereins und deſſen Einreihung in die große Einheits⸗ organiſation vorgenommen. Im Verlauf der anregenden, ſich mit Fachfragen beſchäftigenden Ver⸗ ſammlung wurde bekanntgegeben, daß die Gemeinde⸗ beamten der Gemeinden Wiesloch, Walldorf, Tairn⸗ bach, Schatthauſen, Dielheim und Baiertal bis auf weiteres—2 v. H. ihres Gehaltes dem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm zuführen. Kreisbeamtenleiter Hilswicht⸗Wiesloch verbreitete ſich in ſeinem Vortrag Über die große Einheitsorganiſation. * Iggelheim, 26. Auguſt. Auf dem Wege nach Speyer, in der Nähe des Waldes, wurde ein mit dem Fahrrad unterwegs befindlicher Lehrling von Speyer von einem Kraftradfahrer angefahren und im hohen Bogen über die Straße geſchleudert. Der Junge blieb mit ſchweren Verletzungen im Straßengraben liegen, während ſein Fahrrad voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Der Kraftradfahrer fuhr unbekümmert um den Verletzten davon. r Rot, 26. Auguſt. Dieſer Tage konnten die Ehe⸗ leute Landwirt Valentin Thome l. und Frau Seraphine geb. Hoffmann das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit feiern, wozu ihnen der Bürgermei⸗ ſter namens der Gemeinde gratulierte und ihnen ein Glückwunſchſchreiben des badiſchen Mintiſterpräſiden⸗ ten überreichte. Wiesloch, 26. —— * Heppenheim, 25. Auguſt. Einem ſchon lange ar⸗ beitsloſen jungen Mann von Kleinhauſen war bei einem Maurermeiſter Arbeit angeboten worden, die aber mit den Worten:„Bei einem Na⸗ tionalſozialiſten arbeite ich nicht!“ ausgeſchlagen wurde. Der junge Mann wurde feſtgenommen 1 ins Konzentrationslager nach Oſthofen über⸗ ührt. In einem kühlen Grunde Das Steinachtal im Odenwalo Nicht weit braucht man zu reiſen, um ein wunder⸗ bares Fleckchen Erde kennen zu lernen. Im Zeit⸗ alter des Verkehrs allerdings ſind wir ſchon ge⸗ wohnt, in die Ferne zu ſchweifen. Und beſonders wir Großſtädͤter können beinahe ſchon uns einen Urlaub oder Ferien nicht vorſtellen, wenn wir nicht ein umfangreiches Reiſeprogramm aufgeſtellt haben. Achtlos gleichſam gehen wir an den Schönheiten vor⸗ bei, mit denen die Natur gerade unſere nähere Um⸗ gebung ausgeſtattet hat. Bei Neckargemünd liegt auf einer lieblichen Höhe am Ufer des Neckars die alte Feſte Dilsberg und ihr gegenüber das mit 4 Burgen ausgezeichnete Städtchen Neckarſteinach. Hier war einſtmals der Stammſitz des Rittergeſchlechtes der Landſchaft von Staynach. Bei Neckarſteinach mündet die Steinach in den Neckar. Folgen wir ihrem Laufe aufwärts, ſo befinden wir uns bald in einem prächtigen Wie⸗ ſental. An ſeinem Eingang lag eine alte Mühle, die bedauerlicherweiſe einem Umbau zum Opfer ge⸗ fallen iſt. An dieſer Stelle, wo einſt der Mühlbach ſeine Waſſer über die Schaufeln des Mühlrades er⸗ goß, ſoll einſt J. v. Eichendorf das bekannte Volkslied„In einem kühlen Grunde“ gedichtet haben. Wir verſtehen, daß Eichendorfs empfindſame Seele hier inmitten der hohen bewal⸗ deten Berge und der dunkelgrünen, ſaftigen, blu⸗ menüberſäten Wieſen zur Dichtung angeregt wurde. In luſtigen Sprüngen plätſchert die Steinach, kühn ſich durch die Wieſen windend, über das Geſtein. Das Tälchen iſt nicht gleich in ſeiner Breite, bald wird es enger, bald weiter, und der Blick gleitet in die zahlreichen Seitentäler, von denen eines ſchöner iſt als das andere. In etwas mehr als einer Stunde gelangen wir zu dem am Ende des Tals gelegenen Städtchen Schön au, das mit Recht den Namen der„ſchönen Au“ trägt. Wie es ehemals Ziſterzienſerkloſter ge⸗ worden iſt, iſt bei dem den Mönchen eigenen Blick für Naturſchönheiten und Weltentlegenheit leicht zu begreifen. Die geſchützte Lage und das von vielen Tälern kreuzförmig durchſchnittene Steinachtal⸗Ende in ſeiner außerordentlichen Schönheit gaben dem Biſchof Buggo von Worms im Jahre 1142 Veranlaſſung, hier ein Ziſterzienſerkloſter zu errich⸗ ten, das den Namen„Schönaugia“ erhielt. Das Kloſter machte ſich infolge der guten Taten ſeiner Inſaſſen bald ſo beliebt, daß ihm große Schenkungen zufielen, die es zu großem Reichtum gelangen ließen. Auch in Heidelberg hatte es gro⸗ ßen Beſitz, ſo einen Häuſerkomplex, genannt Pfleg⸗ Schönau, der beſondere Vorrechte genoß. Viele Mit⸗ glieder des Adels und der Geiſtlichkeit, die ſich dem Klöſter als Wohltäter erwieſen hatten, konnten zum Danke ihre letzte Ruheſtätte dort finden. So wur⸗ den der Pfalzgraf Konrad und ſein Enkel Heinrich der Jüngere hier begraben. Das Kloſter ſelbſt, ein Tochterkloſter des Ziſterzienſer⸗ kloſters in Eberbach Rheingau kam durch gute Sit⸗ ten und ſeine menſchenfreundlichen Bemühungen zu hohem Auſehen und gewaltigem Einfluß. Die Stätte war bald weit berühmt, beſonders durch die vorzüg⸗ liche Bewirtſchaftung des Bodens, zu welcher ſie auch die ganze Umgebung anhielt. Als Pflegemittel⸗ punkt höherer Bildung reichte ſein Ruf weithin, und ſo geſchah es, daß die Geſchichte Schönaus mit der Heidelbergs in enger Beziehung ſtand. Im Jahre 1556 hob Kurfürſt Friedrich III. das Kloſter auf und überließ es franzöſiſchen Flüchtlingen zur Anſiedlung. Die Kloſtergebäulichkeiten, von denen nur das Refektorium(ketzt evangeliſche Kirche), ein Kloſtertor mit der Aufſchrift„Sebenovia“, weiter die Hühnerfautei und ein Teil der Kloſtermauern, ſo⸗ wie in ihrer Schrift noch gut entzifferbare Grab⸗ ſteine vorhanden ſind, wurden aus geſchichtlich nicht genau nachweisbaren Gründen Mitte des 16. Jahr⸗ hunderts zerſtört. Aus und über den Trümmern ward das jetzige Städtchen Schönau errichtet, dem 1570 das Stadtrecht zugeſprochen wurde. Die Be⸗ ziehungen der Mönche des Kloſters zu dem Adel der Umgebung, welche ſo viel Feſſelndes und Beachtens⸗ wertes mit ſich brach en, gab Schriftſtellern Anlaß, es dichteriſch zu verwerten. Rudolph Beru⸗ hard von Walther entnahm ſeinen Stoff zu dem Roman„Hans Landſchadt von Stay⸗ nach“ der Geſchichte dieſer Gegend, und auch Ju⸗ lius Wolff, in ſeinem Buch„Das Recht der Hageſtolze“, behandelt die Beziehungen zwiſchen Schönaus Adel und Mönchen. Bekannt geworden iſt Schönau auch durch die in Deutſchland ſo ſeltene Perlfiſcherei. Die bla⸗ ren Waſſer der Steinach eignen ſich ganz beſonders für die Zucht von Perlmuſcheln. In dieſer Erkennt⸗ nis ließ Kurfürſt Karl Theodor von der Pfalz im Jahre 1770 dieſe Muſcheln in die Stei⸗ nach einſetzen. Sie entwickeln ſich wunderbar in den Gewäſſern zwiſchen Schönau und Altneudorf, der einzigen Flußſtelle Badens, die für die Züchtung der Perlmuſchel von Bedeutung iſt. Die Regierung Malerischer Winkel in Schönau wendet dieſem Teil des Fiſchereirechts heute noch beſondere Aufmerkſamkeit zu. Die Muſcheln liegen, wie die Leute erzählen, mitunter ſo dicht, daß die Waſſerläufe wie davon gepflaſtert erſcheinen. Heute hat der Fabrikant Carl Freudenberg aus Weinheim die Waſſer gepachtet, um ſie in ihrem Forellenreichtum auszunützen. Die Muſcheln dur⸗ fen jedoch alle fünf Jahre nur einmal nach Perlen durchſucht werden, die übrige Zeit hat als Schon⸗ und Entwicklungszeit zu gelten. Viele koſtbare Perlen, die von den Fiſchereiberechtigten nicht ein⸗ behalten wurden, ſind zu den Juwelieren Heidel⸗ bergs oder Mannheims gewandert. Schönau im Steinachtal hat infolge ſeiner bevor⸗ zugten Natur die dort wohnenden Menſchen mit der Scholle und mit ihrer Heimat mehr verwachſen laf⸗ ſen, als anderwärts vielleicht im Odenwald. So iſt es auch verſtändlich, daß dieſes Städtchen ein Pflegeort heimiſchen Volkslebens, hei⸗ miſcher Sitten und Gebräuche geworden iſt. Hier gibt es eine Odenwälder Heimat⸗ bühne, die nicht einfach Schaubühne ſein will, ſon⸗ dern ihre Hauptaufgabe darin ſieht, Volkstum und Heimatſinn zu erhalten. Die Spiele finden alle in den heimiſchen, volkstümlichen Trachten ſtatt und auch die Stoffe, die behandelt werden, ſind faſt alle heimiſchen Urſprungs. Die Steinachtäler ſind ein lebhaftes Völkchen, die berechtigten Stolz auf ihre ſchöne Heimat zur Schau tragen, was ihnen in dieſen Zeiten der Wieder⸗ erweckung innig bewußten deutſchen Volkstums nicht verargt wird. Im Gegenteil ſollte ihr echt deutſches Empfinden unſer Herz höher ſchlagen laſſen, damit wir es ihnen gleich tun. Und ſo wie auf der Heimatbühne die Darſteller allen Berufs⸗ ſchichten Schönaus angehören, was zeigt, daß das Heimatgefühl nicht nur in wenigen, ſondern in allen lebendig iſt, ſo wäre zu wünſchen, daß das Wort Hei⸗ mat überall in Deutſchland die Menſchen vereint und die Unterſchiede verwiſcht, um die Hingabe an den Heimatgedanken vollkommen werden zu laſſen. O H. Wanderer. — Aus der Pfalz Großfeuer in Walofiſchbach * Walbdfiſchbach, 26. Auguſt. Geſtern abend end ſtand in der der Witwe Jung gehörigen Scheune Feuer, das auf Selbſtentzi 9 Zurückgefühnt wird und ſich raſch i te Scher une ſowiz zwei anliegende Woh Die erſt eine Stunde nach B nr ückende Feuer, ſich darauf beſchrän⸗ 5 Bran wehr war machtlos un 15 m ken, das Feuer vor dem Ue reifen auf weitere Gebäude zu verhüten. Zwei cheunen, die mit Erntevorräten gefüllt waren, und ein Wohnhaus fielen dem Feuer bis mauern zum Opfer, während ein ander nur den Dachſtock einbüßte. die Witwe Jung und die Insgeſamt ſind drei Der Brandſchaden wird auf die Grund⸗ 5 Wohnhaus andg zeſchädigte ſind Familie Adam Henſel. Familien obdachlos geworden, 25 000/ geſchätzt, Ludwigshafen, 26. Auguſt. Beim Abbgn einer Schwefelkieshalde in den Betri eben der 30. Farbeninduſtrie geriet der verheiratete h Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Helm unter nach⸗ rutſchende Kiesmaſſen, die ihn begruben, ſo daß Helm! erſtickte. * Schifferſtadt, 25. 80 Auguſt. In einer von der ött⸗ lichen Genoſſenſchaft der Marktgänget einberufenen Verſammlung der nebenberufli chen Gartenbauer ſprach Dipl.⸗Kaufmann Schön u ug über die Exiſtenzfragen der nebenberuflichen Ge⸗ müſeerzeuger. Er wies auf die Beſtrebungen hin, dem berufsmäßigen Gartenbau auf den Märk⸗ ten beſondere Rechte einzuräumen und die nebenberuflichen Gemüſeerzeuger von den Märkten fernzuhalten. Viele Kleinexiſtenzen des Gemüſe⸗ baues würden dadurch in ihrer Lebenshaltung ernſt⸗ lich gefährdet. Bei vielen nebenberuflichen Garten⸗ bauern Schifferſtadts ſei nicht einmal das Existenz, minimum geſtchert. In der Ausſprache wurde an⸗ geregt, alle pfälziſchen kleinen Marktgänger organi⸗ ſatoriſch zu erfaſſen, wozu in Schifferſtadt mit der Bildung eines proviſoriſchen Ausſchuſſes der Anfang gemacht wurde. a Was hören wir? Sonntag, 27. Auguft Südfunk .15: Hafenkonzert aus Hamburg.— 10.10: Gvagg, Morgenſeier.— 11. bericht vom Deutſchlandflug. 11.30: Reichsſendung: Bachkantate.— 12.00: Reichswehr konzert aus i— 13.00: Schallplatten.— 13.50: Hon harmonika⸗Konzert.— 14.30: Süßmoſtarbeit in Baden. 15.00: Ländler.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.00: Reichs ſendung: Saarkundgebr phonieorcheſter.— 19.00: Bericht vom Gela ideſporttag in Heilbronn.— 19.00: Aida(Schallpl.). 22.00: Oeſterkeich, Vortrag aus München.— 22.45: Tanzmuſtk. Fraukfurt .15: Choralblaſen.—.30: Evang. Morgenfeier. .30: r— 80 5 Heut ſind wir gut aufgelegt! .— 14.30: r den Landwirt.— 16.80: Konzert. 18.25: Fröhl. Zwiſch el 18.30: Pforsheimer Sym⸗ München .15: Hausmuſik.—.50: Sonntagsleſung.— 910 Chorgeſang.— 10.00: Orgelkonzert.— 12.00: Stand mut aus der Feldherrnhalle 13.10: Hörbericht vom Deutsch landflug. 13.30: allplatten.— 14.50: Für die Kinder — 15.30: Operetteumuſtk⸗— 16.30: Zitherkonzert.— 180; Durch die Blume(Bunte Stunde).— 20.00: Der lachende Erbe(Komödie).— 21.00: Abendkonzert.— 23.00: Funk, ſchrammeln. dana e .30: Kath. Morgenſeier.— 10.00: Senſen klingen sher das Land.— 13.00: Konzert.— 15.15: Die fröhlichen Fün, — 16.30: Konzert.— 18.00: Kaiferberg⸗Turnfeſt.— 18.5: Aus dem großen Kriege.— 19.00: Ernſt und heiter. 20.05: Volksabend.— 22.20: Deutſchlandflug. Aus Mannheim .45—.30: Kath. Morgenfeier. Mitwirkende: Kirchen, chor der St.⸗Peter⸗ 0 Mannheim unter Leitung ven Chordirektor Heinrich Jörg. Harmonium: Heinrich Jörg. Anſprache und Leitung: Pforz rkurat Ernſt Kaltenbrunt Mannheim..30 10.10: Divertimento Nr. 15, B⸗Dut Werk 287, von W. A. Mozart. Ausführende: Rud. Stolf (1. Violine), Otto Rühe(2. Violine), Willy Kußmauf (Viola), Albrecht Schaper(Celle), Friedrſch Mühlhaufen (Horn), Otto Kirchgäßner(Horn), Guſtav Petermann (Kontrabaßſ.— 16.30—17.00: Motorradrennen Hockenheim, Deutſche Klubmeiſterſchaften. Hörbericht auf Schallplatten, —— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner(im Urlaub) Verantwortlich für Politik: i. V. K. Ehmer— e R. Ehmer Feuilleton; C. D. CEiſenbart Lokaler Teil J. W. Müller ⸗Spon und Vermiſchtes: W. Müller veſtdeutf umſchan, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel- Anze und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude ſämtlich in Mannheim. eber, Drucker und Verleger Drückerei Dr. Haas, Neue Mannhein„Mannheim, R 1, 40 Für unverlangle Beiträge keine Gewähr Rü ſendung nur bel Rückporlg 2 n N** D e n 2 S—— e S2 —— 5 Herr Architeht Reg. Baumeister H. Iꝶh oma stellt uns au unsere duregung kin, der Erstellung der 2 seine bei % ihn in der letzten Zeit gebaut en Einfamiltenhdluser gema aten 2 Erfali- gung en des Oeffentlichkeit augdnglich zu machen, nachstehende Zeilen zur Verfugung 5 W. ſtehen heute an dem Wendepunkt einer großen geiſtigen Umſchichtung. Wir wollen zurückfin⸗ den aus einem wirtſchaftspolitiſch rein materiell eingeſtellten Zeitabſchnitt zu den geſunden Wurzeln unſeres Volkstums. Strömungen waren feines genden ſchon immer ein Barometer Die ſich auf dem Baumarkt zei⸗ den Erfahrenen der geiſtigen für Grundhaltung des Volkes. So kommt, im rechten guſammenhang geſehen, dem ſeit Jahren immer ſtärker werdenden Verlangen des Volkes, heraus⸗ zu finden aus den Mietskaſernen der unperſönlichen ſtädtiſchen Steinwüſten, hie Sehnſucht nach einem, wenn auch kleinen, Eigen⸗ heim, um wenigſtens durch ein Gärtchen wieder in engere Verbundenheit zu Boden und Natur zu kom⸗ men, eine für die deutſche Geſamtentwicklung ſehr tiefe Bedeutung. und Wehren Hier hilft kein Sichverſchließen der Miethausbeſitzer, kein Hinweis harauf: wozu die vielen neuen Einfamilienhäuſer am Rande der Stadt, wenn im Inneren Wohnungen in jeder Größe in überreichlichem Maße zur Ver⸗ jügung ſtehen? Ein geſundes, kräftiges Volk läßt ſich durch ſolche rein vernunftsmäßigen Hinweiſe gefühlsmäßig als richtig und Die ſich mit dem Stadtinnern kanntem abbringen. nicht von etwas erſtrebenswert Er⸗ heſchäftigende Wohnungspolitik muß ſich mit dieſer Bewegung abfinden und ihrem Handeln zugrunde legen, dann kann auch von alten Werten viel er⸗ V halten und in neuem, geſundem Geiſte wieder nutz⸗ bar gemacht werden.(Altſtadtſanierung!) Es war in geſunden Zeiten(und bei anderen SONDERBEILLAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG den letzten Völkern in Jahrzehnten mehr als bei uns) ein beinahe ſelbſtverſtändliches Ziel jedes Bür⸗ gers, ein Eigenhaus zu beſitzen. Mit der raſchen induſtriellen Entwicklung der Jahre vor dem Kriege und der dadurch bedingten ſchnell ſteigenden Bevöl⸗ kerungsanſammlung um Induſtrie⸗ und Han⸗ delszentren, bedingt durch die in den Betrieben nicht dauernd eingegliederte Arbeiterſchaft und die Zu⸗ nahme des nicht bodenſtändigen Ae inne ver⸗ lor ſich aber dieſes Ziel und der Gedanke der„viel bequemeren“ Stockwerksmietwohnung wurde all⸗ gemein. die ä Neuzeitliches Einfamilienhaus auf dem Lindenhof Heute ſind wir wieder ſoweit, daß die Vorteile des Eigen hauſes mit Garten beinahe durchweg wieder anerkannt werden. Sehr gefördert wird die Sehnſucht nach dem Eigenhaus außerhalb durch die Vervollko m m⸗ hris mittel und Wege und nicht zuletzt auch durch den Rundfunk, der heute ſehr dazu beiträgt, ein Gefühl der Vereinſamung auch in weiteren Entfernungen der Stadt nicht mehr aufkommen zu laſſen. Ein Schulbeiſpiel für derartige Eigenhausbauten in weitem Umkreis um das Stadtzentrum iſt heute Stuttgart, wo in Entfernungen von 10—20 km ganze Villenſtädte aus dem Boden wachſen(Sillen⸗ Stadtkerns auch nung der Verke des buch u. ähnl.). Wir wollen bauen Welcher Bauherr erinnert ſich nicht an die Tage, da er ſich zu dieſem Entſchluß durchgerungen hatte? Wie viele Fragen ſtürmten auf ihn ein, bis er ſich klar dar⸗ über war, wie das Bauprojekt für ihn am günſtig⸗ ſten und vorteilhafteſten durchzuführen ſei. Fragen wie: Grundſtücksbeſchaffung, Zeitpunkt der Bauaus⸗ führung, Finanzierung, Bau⸗ und Raumprogramm, Bauweiſe, iſt da ein Architekt nötig? Schlüſſel⸗ fertige Ausführung oder ſpätere Verrechnung? u. ä Unterſuchen wir einmal kurz alle dieſe Fragen, um ihnen ihr für den Bauherrn zunächſt Aufregendes zu nehmen. Grundstücksbeschaffung Schon bei dieſer erſten Ueberlegung, von der mancher Bauherr vielleicht annimmt, daß ſie zuerſt gelöſt ſein müſſe, bevor er ſich mit den anderen Fra⸗ gen beſchäftigt, ſehen wir, daß ſich oͤie oben geſtellten Fragen überſchneiden. Habe ich die Wahl zwiſchen verſchiedenen Grundſtücken, ſo müßte ich mir ſchon zu dieſem Zeitpunkt einigermaßen klar über 27./ 28. AUGUST 1933 mein Bauprogramm ſein, um zu wiſſen, ob meine baulichen Wünſche wie: Anzahl der Geſchoſſe, Dach⸗ ausbau und Dachform, Beſonnung der einzelnen Räume, Lage zur Straße und zum Nachbargrund⸗ ſtück uſw. mit den jedem Grundſtück anhaftenden Beſchränkungen in Einklang zu bringen ſind. Iſt der Bauherr dagegen an ein beſtimmtes Grun dſtück gebunden, ſo muß ſich das Bau⸗ programm wohl oder übel nach dem Grun d⸗ ſtück richten, wobei man ſich freilich klar darüber ſein muß, daß vielleicht nicht die Ideallöſung ent⸗ ſtehen kann, als wenn man die Vorteile bzw. Nach⸗ teile eines zur Wahl ſtehenden Grundſtückes gegen ſein gewünſchtes Profekt abwägen kann. Was den Erwerb des Grundſtückes betrifft, ſo iſt zu entſcheiden, ob dieſes vorteilhafter angekauft oder in einem Pachtverhältnis erworben wird. Ver⸗ fügt der Bauherr über die nötigen Barmittel, ſo düürfte heute ein Kauf wohl immer das ratſamſte ſein. Kein Kapital kann beſſer angelegt ſein als in einem Grundſtück, das man ſelbſt bewohnt. Auch dürfte heute bei Barzahlung jedes Grundſtück billiger zu erwerben ſein als in einer anderen Form. In den meiſten Fällen verfügt der Bauherr jedoch nur knapp über die Mittel, die für den Bau ſelbſt nötig ſind. Und hier ſind wir in Mann⸗ heim in der glücklichen Lage, daß durch weit⸗ gehende Anwendung des Er bbau rechtes ſtädtiſche(und eventuell auch private) Wen erworben werden können, ohne den Bauherrn durch Baraufwendungen zu belaſten. Wohl die wenigſten der Häuſer, die heute am Rande des Lindenhofs, in Neuoſtheim und Feuden⸗ heim ſtehen, hätten ohne die Möglichkeit des Er⸗ werbs der Grundſtücke im Erbbauvertrag verwirk⸗ licht werden können. Es ſtehen an faſt allen Stadt⸗ teilen noch Grundſtücke in Erbpacht zur Verfügung. Josef Hoff. UNTERNEHMUNG FUR Hoch. EISEN BETON. UND IEFBAU Sesründet 184 Ludwigshafen a. Rh.“ e j. B. 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Aug. 1988 Die Pacht hierfür beträgt etwa.50—.20 N je qm and Jahr, was etwa einer Verzinſung von 4 v. H. des Grundſtückwertes entſpricht. Die zunächſt in Erbpacht(Vertrag auf etwa 80 Jahre) erworbenen Grundſtücke können jederzeit angeka uft werden. Außerdem kann der Vertrag nach 8 27 der Erbbaurechts⸗Verordnung auch ver hñän gert werben. Die Größe zu wählenden Grundſtückes hängt neben der finanziellen Seite von dem Wunſch des Bauherrn ab davon, ob er einen größeren Garten bewirtſchaften will, doch wird in dieſer Frage die Größe ſehr häufig durch die bereits feſt⸗ liegende Planlegung Stadterweiterungs⸗ amt beſtimmt. Für Einfamilienhäuſer, wie ſie hier abgebildet ſind, kommen im allgemeinen Grundſtücke von 300500 qm in Frage. Beim Erwerb eines Grundſtückes von 400 qm in Erbpacht zu.70% je qm und Jahr(Neuoſtheim) haben wir alſo eine Belaſtung von: 400 qm“.70 N= 280 N jährlich = 23.30 M monatlich. Das dürfte eine für den Hausbeſitzer tragbare Summe darſtellen. Wünſchenswert iſt aber, daß durch Neuanlage von Straßen, i gerade im Linden⸗ Hofgebiete, baldigſt ere Grundſtücke er⸗ ſchloſſen würden. Die Nachfrage danach iſt groß und die Belebung des Baumarktes könnte hierdurch weſentlich gefördert werden. Kaum ein Zeitpunkt eine Bauausführung ſein als gerade der jetzige! Neben der moraliſchen Pflicht, ſoweit es in unſeren Kräften ſteht, ſich an der Arbeitsſchlacht zur Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit zu beteiligen, kommen noch ganz weſentliche finanzielle Vorteile. Hier wären vor allem die ſteuerlichen Erleichterungen zu nennen. Dieſe ſind in dem Erlaß des Reichs⸗ miniſters der Finanzen S. 1900 II IA— 150 III vom 9. Dezember 1931 niedergelegt und gelten für Neubauten, die 3 zum 31. März 1934 bezugsfertig geworden ſind. Neuerdings iſt dieſer Termin inſo⸗ weit verlängert worden, als der Rohbau im Jahre 1923 fertiggeſtellt und das Haus bis zum 31. Mai 1934 bezugsfertig ſein muß. ſehen alſo, daß diejenigen, welche an dieſen weſentlichen ſteuerlichen Vorteilen Anteil haben wollen, ſich baldigſt ent⸗ ſchließen müſſen. Im einzelnen kommen folgende Steuer befreiungen in Frage: 1. Grundſteuer(Befreiung mit Beginn des Rechnungsjahres, in dem das Gebäude bezugsfertig geworden iſt). 2. Einkommenſteuer hei Selbſtbewohnen). des durch das wei dürfte günſtiger für Wir (Mieterträgnis auch i 5 er Firr 3. Körperſcha gebrauchnahme). 4. Vermögenſteuer(Befreiung mit Beginn des Rechnungsjahres, fertig geworden iſt). 5. Aufbringungsumlage(Befreiung erſt⸗ mals für den Teilbetrag, der nach Bezugsfertig⸗ werden fällig wird). Das Geſetz über dieſe für Grund⸗ und Vermögenſteuer bis 31 für Einkommen⸗ und Körperſchaftſteuer bis 31. 1938. Ueber Einzelbeſtimmungen gibt nannte Geſetz Auskunft. Als weitere haben ſofort zu ftſteuer(Befreiung mit In⸗ Holz, Glas, Kupfer, Inſtallationsapparate und In⸗ ſtallttions materialien. Die bisher ſtändig fallende Tendenz bis zu Anfang dieſes Jah⸗ res geht am anſchau⸗ lichſten aus der Auf⸗ zeichnung der neben⸗ ſtehenden Kurve her⸗ vor, die auch zeigt, daß in den letzten Monaten zum erſten Male die allgemeine Lebenshal⸗ tungskoſtenkurve von der Baukoſtenkurve unterſchritten wird. 1912 108 N in dem das Gebäude bezugs⸗ Se Steuerbefreiungen läuft März 198g, Dez. das oben ge⸗ 9 195 Bauvor⸗ außer⸗ Anregung, ein verwirklichen, geplantes dürfte der Eine Gruppe von Fintapmlterhzusern in der Schwarzwaldstraſße Wer darum günſtig bauen will, muß ſich auch aus dieſen Gründen baldigſt entſchließen. ordentliche Tiefſtand der Baukoſten dienen. Der allgemeine Baukoſtenindex ſteht heute auf etwa 115(gegen 1913= 100). Dieſe noch 15proz. Ueber⸗ teuerung(in Mannheim iſt ſie jedoch niedriger) iſt nur noch durch die höheren Löhne und vor allem dite ſozialen Laſten bedingt. Mit einer Verringe⸗ rung dieſer Beträge dürfte kaum zu rechnen ſein. Fragen der Finanzierung Ueber die Frage der Finanzierung iſt heute leider nicht viel zu ſagen, da es überhaupt kaum möglich iſt, für den Wohnhausbau brauchbare Mittel auf dem Geldmarkt zu erhalten. Der Bau⸗ luſtige muß alſo im weſentlichen ſelbſt über die nötigen Baugelder verfügen. Mitunter beſteht allerdings die Möglichkeit, daß die an der Bauausführung beteiligten Fir⸗ Die Baumaterialien dagegen ſind unter die Vorkriegspreiſe geſunken und dürften ihren Tiefſtand erreicht haben. Es war ſogar in den letzten Wochen ein leichtes Anziehen verſchiedener Materialpreiſe zu bemerken, ſo vor allem für Eiſen, gen waren an den Neubauten von zen Saumester ThOma beteili mem ſich mit 10 bis höchſtens 20 v. H. an ß Fi. nanzierung gegen entſprechennde Verzingte uitd Tilgung bekeiligen und ſo mit dazu beitragen manchem Bauherrn die Durchfuhr ung ſeines Voß, habens zu erleichtern. Neuerdings hatte die Reichsregierung zur Fr, derung des Eigenhausbaues eine größere Sumtze als Reichsdarlehen für die Errichtung von Eigenhäuſern bereitgeſtellt. Der erſte Betrag war ſchnell vergriffen, aber die Regierung wird, wie ver⸗ lautet, weitere Mittel in abſehbarer Zeit zum glei⸗ chen Zweck zur Verfügung ſtellen. Die Bekanntgabe ber genauen Faſſung und der geltenden Richtlinien dürfte in Kürze erfolgen. Da Anträge auf Geneh⸗ migung ſolcher Zuſchüſſe nur unter Vorlage gengue⸗ ſter Unterlagen genehmigt werden können, iſt den Bauluſtigen zu empfehlen, ſich ſchon heute volle Klarheit über das von ihnen geplante Bauvorhaben, Reſtfinanzierung uſw. zu beſchaffen. a Eine weitere weſentliche Geldquelle wird durch den von der Regierung den Bauſparkaſſen zur Verfügung geſtellten Kredit von 100 Millio⸗ nen Mark erſchloſſen werden, ſo daß zu erwarten iſt, daß mancher ſeit Jahren wartende Bauſparer hierdurch zur Zuteilung kommt. Das Bauſparweſen, nach einem ſtarken Aufſchwung in der erſten Zeit in den letzten Jahren etwas ins Stocken ge⸗ kommen war, dürfte durch dieſes Sicheinſetzen der Regierung neuen Auftrieb erhalten. Dieſe Maß⸗ nahmen der e e werden ſehr dazu beitragen, den Eigenhausbau zu fördern und hierdurch neue Arbeitsmöglichkeiten ſchaffen. Man muß jedoch darauf hinweiſen, daß eine wirklich eitsbeſchaffüng auf dem Baumarkt erſt dann erreicht ſein wird, wenn es wieder er⸗ möglicht iſt, zumindeſt erſte Hypotheken zu annehmbarem Zins ſatz zu erhalten. Für die vielgeſtaltigen Möglichkeiten der Auf⸗ ſtellung des Bau⸗ und Raumprogramms wäre dem Zuziehen eines gewiſſenhaften Archi⸗ Man kann heute noch vielfach „Für die Ausführung meines den Architekt ſpa⸗ das immer dauernde 2 Bauherrn das tekten zu raten. den Einwand hören: einfachen Kleinhäuschens kann ich ren, das kann jeder Bauunternehmer machen.“ Doch wie ſieht es in Wirklichkeit mit dieſer „Sparmaßnahme“ aus? Die Grund lage jeder ſoliden Bauausführung iſt die Pla⸗ nung. Der Unternehmer, der für die Planung„an⸗ geblich“ nicht bezahlt wird, dürfte dieſe jedoch als notwendiges Uebel anſehen, das möglichſt ſchnell zu erledigen iſt, um zu der für ihn wichtigeren Bau⸗ ausführung zu kommen. Es iſt alſo anzunehmen, TLubw Bauunternehmung Mannheim „& Gegründet 1848 Holzſtraße 48 Gegründet 1848 Holzſtraße 4/8 FHernſprecher 32215 und 32216 A. m. b. B. Ausführung von:. Erd⸗, Maurer⸗, Beton⸗, Eiſenbeton⸗ arbeiten und Holzbauten Gigene Werkſtätten für Schreinerei und Glaſerei Uebernahme ſchlüſſelfertiger Bauten JOSE KREBS G. m. b. H. BAUSTOFF-HANDLUNG Friedrichsfelder Str. 38 Fernsprecher 403 5%(Steinmetzbetrieb WAND PLATTEN BODEN PLATTEN fertige Belage u. Reparaturen Kunststein und Ze mentwarenfabrik Moderne Tür⸗ u. Fensterbeschläge Werkzeuge u. Baugeräte für jedes Handwerk ECR RICH& SCHWARZ Tel, 26226/20227 MANNHEIM Steinholzwerk J Fischer Ludwigshafen Hafenstr. 23 Tel. 60034 ch. 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Den wirklichen Wert eines Eigenheimes“ erhält das Haus erſt durch den ihm innewohnenden Stimmungsgehalt, der nur erreicht wird durch die zueinander abgeſtimm⸗ len Größen und Proportionen der ein⸗ zelnen Räume, Fenſter und Türflächen, der Farbe und Materialien uſw. Und dieſer Stimmungsgehalt, guch beim kleinſten und mit den einfachſten Mitteln gebauten Häuschen, iſt es, der das Eigenheim zu ewas mit dem Beſttzer innerlich Verbundenem tracht. Dieſe, von dem Bauherrn oft zu ſpät er⸗ kannten Werte kann nur der ſich mit dieſen Fragen immer wieder beſchäftigende und geſchulte Architekt ſchaffen. i Die vielfach angeprieſene„koſtenloſe Planung“ gibt es aber in Wirklichkeit gar nicht! Die Pläne ſob gut oder ſchlecht) müſſen gemacht werden und bedingen eine gewiſſe Arbeitszeit. Aber welcher Unternehmer kann die Zeit ohne Berechnung opfern? Wird kein beſonderer angemeſſener Betrag für die Planung berechnet, ſo muß dieſer unbedingt in der Preisbildung der Ausführungsbeträge ein⸗ lkuliert ſein, muß alſo von dem Bauherrn auch gezahlt werden. Ein weiterer, für den Bauherrn ſehr nachteiliger Faktor dürfte auch der ſein, daß ſein Bau ohne jede in ſeinem Intereſſe arbeitende Ueberwachung ausgeführt wird und beſonders hei den billigen Angeboten ſehr häufig Einſparun⸗ gen durchgeführt werden müſſen, die ſich erſt im Laufe der Jahre als Mängel herausſtellen und die dem Bauherrn dann ein Vielfaches des angeblich Archttektenhonorars“ koſten. Der Architekt muß wieder der Vertrauens⸗ mann des Bauherrn werden. Hieran zu Ausführung zu⸗ 75 10 arbeiten, muß eine der vornehmſten Aufgaben des Architektenſtandes ſein. Allerdings ſei der Oeffent⸗ lichkeit nicht verſchwiegen, daß die Bezeichnung„Ar⸗ chitekt“ noch kein Beleg für die zu fordernden Fähig⸗ keiten iſt. Die Bezeichnung„Architekt“ iſt ein voll⸗ ſtändig ungeſchützter Titel, den ſich jeder, der ſich Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 5 n e Nummer 393 mit oder ohne Berechtigung auf dem Baumarkt zu ſchaffen macht, zulegen kann. Vorſicht bei der Aus⸗ wahl des„Architekten“ iſt dem Bauluſtigen alſo zu empfehlen. „Schlüsselfertig?“ Unter dieſes Kapitel fällt auch die für den Bau⸗ herrn wichtige Frage, ob er ſein Haus„ſchlüſſel⸗ fertig“ in Auftrag geben ſoll oder auf nachträg⸗ liche Verrechnung. Im großen und ganzen wird der Bauherr, dem ein ganz beſtimmter Betrag zur Ver⸗ fügung ſteht, dazu neigen, ſein Haus„ſchlüſſelfertig“ zu vergeben. Dieſe Vergebung iſt jedoch für den Bauherrn nur zu empfehlen, wenn ganz intenſiv durchgearbeitete Pläne undd Koſten⸗ aufſtellungen vorliegen. Faſt immer wird . Planbearbeitung der ganze Rohbau, alſo Erd⸗, Maurer⸗, Zimmer⸗, Schmiede⸗, Dachdecker⸗„Spengler⸗ arbeiten, ferner die Arbeiten des inneren Ausbaues wie Putz⸗. Schreiner-, Glaſer⸗ Schloſſer,. Maler⸗, Flieſenlegerarbeiten, dann ſämtliche Inſtallations⸗ arbeiten. Nicht zur ſchlüſſelfertigen Anlage dagegen ge⸗ hören, wenn nicht beſonders vereinbart: Einfriedi⸗ gung, Hof⸗ und Gehwegherſtellung, Anſchlüſſe an die Verſorgungsleitungen für Gas, Waſſer, Kanal und Elektrizität. Angebote auf ſchlüſſelfertige Häu⸗ ſer ſind von dem Bauherrn alſo immer darauf zu prüfen, ob dieſe manchmal nicht kleinen Nebenkoſten miteingerechnet ſind. Die für den Bauherrn günſtigſte Durchführung ſeines Bauprojektes iſt die, daß unter Zuziehung Neubau ein Bauherr, der ein Haus auf Grund von nur un⸗ genau ausgearbeiteten Planſkizzen und unter Zu⸗ grundelegung einer allgemeinen Beſchreibung ausfüh⸗ ren läßt, Enttäuſchungen erleben, da die Einzel⸗ ausbildung ja ſo vielgeſtaltig iſt und der Unter⸗ nehmer in einem billigen ſchlüſſelfertigen Angebot wohl auch immer das„billigere“ angenommen hat. Auch das Wort„ſchlüſſelfertig“ iſt kein eindeuti⸗ ger Begriff. Es erlebte ſchon mancher Bauherr bit⸗ tere Enttäuſchungen, als er zu ſpät in Erfahrung brachte, daß zu der„ſchlüſſelfertigen Ausführung“ noch ganz erhebliche Nebenkoſten kommen, um das Haus„betriebsfertig“ zu machen. Zur„ hſchlüſſel⸗ fertigen“ Ausführung gehören lediglich neben der in der Schwarzwaldstraße 48/50 eines ſeines Vertrauens würdigen Architekten ein genauer Koſen voran ſch lag auf⸗ geſtellt wird. Jeder gewiſſenhafte Architekt kant auf Grund eines ſolchen Voranſchlages unter nung einer geringen Riſikoſumme Einhaltung einer feſtgeſetzten Bauſumme garantieren. Die Arbeiten werden nach Ausmaß von dem Architekten geprüft. Die Verrechnung er⸗ folgt dann direkt durch den Bauherrn. Einrech⸗ die vergeben und Die oft ſo gefürchteten Baukoſtenſtber⸗ ſchreitungen gehen bei genauer Unterſuchung in den ſeltenſten Fällen auf ein Verſchulden des Ar⸗ chitekten zurück, ſondern ſind meiſtens durch Aen⸗ derungen bedingt, die der Bauherr während Einfamilienhaus am oberen Luisenpark der Bauausführung wünſcht und die threrſeits wieder auf einer nicht genügenden Planung und auf mangelhafter ſonſtiger Vorarbeitung beruhen. Es iſt jedoch auch andererſeits Pflicht des Architekten, den Bauherrn ſofort über die Mehr⸗ oder Min⸗ derkoſten ſolcher gewünſchten Aenderungen aufzu⸗ klären. Iſt ein Vorhaben auf die hier beſchriebene und geforderte Weiſe vorbereitet, ſo kann und muß ſeine Durchführung dem Bauherrn nur Freude Koſtenüberſchreitungen Land der bereiten. Das Geſpenſt der und ähnliche Sorgen ſind danach in das Märchen zu verbannen. Könnten dieſe Ausführungen dazu dienen, man⸗ chen noch zögernden Bauherrn zu einer baldigen In⸗ angriffnahme ſeines geplanten Bauvorhabens zat veranlaſſen und hierdurch dazu beitragen, Arbeit für die notleidende deutſche Handwerkerſchaft zu bringen, ſo hätten ſie ihren Zweck erfüllt. abgebildeten Bauten ſind Regierungsbaumeiſter T nach den Entwürfen von homa entſtanden. RATIONELLE HEIZUNG Von Dr. R. Reißig Das Gebot unſerer Zeit heißt S Und dieſe allzu häufig zu harter und zwingender Notwendigkeit gewordene Sparſamkeit fordert, daß der Haushaltsvorſtand oft im Gegenſatz zu früheren Zeiten immer mehr der Heizungsfrage grö⸗ ßere Aufmerkſamkeit ſchenken muß. So ergeben ſich parſamkeit. E Ln ble, ulloullloolio uu Licht-, Kraft- u. Signal-Anlagen Rheinische Elektrizitaäts-Aktien-Gesellschaft Stadtabteilung Vnluuuſfluuiblöugus Noubiv⸗ In großer Auswehl und allen Prelsſagen Elektr. 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Teppich⸗ Bodenbelag in jede Preislage und großer Auswahl Nummer 393 12. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe für die zu wählende Heizungsart ſchon ohne wei⸗ bes drei Forderungen. Billig in der Anlage— Sparſam im Betrieb— Anſprechend in der Form Tritt man dieſer Frage unbefangen näher, ſo lehrt die Erfahrung— will man vor überraſchungen ſicher und vor Enttäuſchungen bewahrt bleiben—, daß es unbedingtes Erfordernis iſt, den Bauplan, ſeine Ausführung, die Anordnung der Räumlich⸗ kiten, Lage der Gebäulichkeiten und das Klima einer kritiſchen Prüfung zu unterziehen, ehe man ſich für ein Heizungsſyſtem entſcheidet. Es iſt eine bewußte Irreführung des Publikums, wenn man allgemein eine Heizungsart als die beſte an⸗ preiſt. Es gibt und kann auch niemals ein Syſtem geben, das in gleicher Weiſe der Verſchie⸗ denartigkeit der Verhältniſſe und allen Anforderun⸗ gen gerecht werden könnte. Wohl gibt es Syſteme, die im beſonderen am beſten verwendbar ſind für Einzimmerheizung, anderer wieder für kleinere Mehrzimmerwohnungen, weiter andere für große Räume und endlich andere für Zentralheizungen von mehr als 6 Zimmern. Will man ſeine Wünſche alſo reſtlos erfüllt ſehen, ſo muß man bei der Wahl dieſe Punkte berückſich⸗ tigen. Als Laie empfiehlt es ſich, den Hei zungs⸗ fachmann jedesmal im Falle einer Neuanlage ſöwte Umänderung ſtets zu Rate zu ziehen. Hierbei wird ſich oft auch die Zuſammenarbeit mit dem Architekten nicht umgehen laſſen. Gerade hier liegt im Ofenhandel noch vieles im argen. Vertreibt doch der Eiſenhändler Oefen und Herde meiſt neben ſei⸗ nen ſonſtigen Artikeln als Nebengewerbe und ſucht möglichſt großen Umſatz zu erzielen. Hat er einmal verkauft, ſo iſt ſeine Aufgabe erſchöpft, unbekümmert darum, ob im Einzelfall der Ofen auch am richtigen Platz ſteht. Fehlen hier oft die heiztechniſchen Kennt⸗ niſſe, ſo liegen, aus der Not der Wirtſchaftslage herausgeboren, bei dem Töpfer⸗ bzw. Hafner ⸗ gewerbe die Verhältniſſe ſchon günſtiger. An der Beſſerung hier gearbeitet zu haben, hat ſich der Ver⸗ and der Arbeitgeber des Töpfergewerbes Deutſch⸗ lands zweifellos Verdienſte erworben. Nicht zu umgehen iſt natürlich bei Zentral⸗ heizungsanlagen die Heranziehung eines Heizungsfachmannes, da ſchon infolge der kompli⸗ zterteren Natur dieſe Heizung überhaupt nicht ohne techniſche Sachkunde und Erfahrung ausgeführt wer⸗ den kann. Die heutige Zeit lehrt jeden, der den wWirtſchaftlichen Strömungen nachzugehen ſucht, daß die ſog. Errungenſchaften der Technik mit dem Stei⸗ gen der menſchlichen Bedürfniſſe nach Hygiene und Bequemlichkeit jeden Fortſchritt in geldlicher Hin⸗ ſicht ſehr häufig viel zu teuer erkaufen laſſen, ſo daß die Mehrzahl der Menſchen für eine derartige mit dem Sinken des Lebensſtandards immer mehr gedroſſelte Produktion bozüglich des Konſums immer weniger in Betracht kommt. Unterſuchungen, die bisher in Fachzeitſchriften veröffentlicht worden ſind, haben nach dem Schema: je höher die Anſprüche, deſto größer die geldlichen Ausgaben, ein ziemlich klares Bild bezüglich der Koſtenfrage ergeben. In⸗ nerhalb der Koſten ſind zu unterſcheiden: einmalige Auslagen, das ſind die Anlagekoſten und als ſtän⸗ diger Koſtenfaktor die Betriebs⸗, Zins⸗ und Amorti⸗ ſationskoſten. Der Reihenfolge der geldlichen Ausgabe nach folgen die Heizungsarten nach⸗ ſtehend: Einzelzimmer heizung: 1. 2. Kachelofen; Mehrzimmer heizung: 3. Kachelofen, Luft⸗ heizung, evtl. mit Warmwaſſerbereitung, 4. Warm⸗ waſſer(Dampf⸗) heizung; eiſerner Ofen, Großraum heizung: 5. Luftheizung; Mehrraumheizung größeren Ausmaßes: 6. Zentralheizung von mehr als 6 Zimmern(Luft⸗ Warmwaſſer⸗ und Dampfheizanlage), 7. Gasheizung, 8. elektriſche Heizung. Die billigſte Heizung iſt und bleibt die Ofen⸗ und dann die Kachelofenheizung, Samstag, 26. Aug./ Sonntag, 27. Aug. 1993 als Mehrzimmerheizung der Kachelofen mit Einſatz für Luftheizung und Warmwaſſerbereitung, der auf den doppelten Preis der Ofenheizung zu ſtehen kommt. Dann folgt die Warmwaſſer(Dampf-) hei⸗ zung mit etwas höherer Ziffer. Die Gasheizung iſt etwa dreimal und die elektriſche Heizung ſogar ſechs⸗ mal ſo teuer. Kommt dem Inhaber einer zentralen Warm⸗ waſſerverſorgung der Koſtenfaktor der Anlage ſowie der Benutzung zu teuer, ſo iſt in ſolchen Fällen die Einzelverſorgung durch Gasautomaten und elek⸗ triſche Warmwaſſerſpeicher zu empfehlen. Damit iſt ohne weiteres gegeben, welche Hei⸗ zungsart für den Hausbeſitzer eines Eigenheims in praktiſcher Hinſicht nur in Betracht kommen kann. Entweder Einzelzimmerheizung mittels eiſernen oder Kachel⸗ ofen oder Mehrzimmerheizung mittels Kachelofen⸗ luftheizung mit Warmwaſſerbereitung für zentral gelegene Räume und für weiter auseinander lie⸗ gende Räumlichkeiten die Warmwaſſer⸗Zentral⸗ heizung. Die Erfahrung beweiſt täglich, daß die Hei⸗ zungskoſten nur dann niedrig ſind, wenn der Ofenliebhaber auch die einmaligen höheren An ſchaffungskoſten eines Quali⸗ tätsofens nicht ſcheut. Die Firma Eſch u. Co., Mannheim, hat die letzten Jahre in ihren Ofen⸗ modellen Spitzenfabrikate für Koks, Anthrazit und Braunkohlenbriketts herausgebracht, die jederzeit in dem Ladengeſchäft F. H. Eſch, Kaiſerring 42, un⸗ verbindlich bei fachmänniſcher Beratung beſichtigt werden können. Neben dem Qualitätsofen wird auch die Kachelofenheizung den drei einer Heizung ſtets zu ſtellenden Aufgaben in vollem Maße gerecht. . Der Brennſtoff muß möglichſt voll ſt ä nig verbrennen; dann muß der Heizkörper infolge der eiſernen Ofenwände als ſchlechter Wärmeleiter möglichſt viel Wärme aufſpeichern können, um dieſe durch die Kachelwandung langſam und gleichmäßig an den Raum abgeben zu können. Endlich muß die Heizung imſtande ſein, die Temperaturunterſchiehe zwiſchen Fußboden und Decke in einen möglichſt ge. ringen Gegenſatz zu bringen. Aus dieſen Gründen iſt beſonders für ein Eigen⸗ heim, ſowie Etagen wohnungen der moderne Kachelofen mit Einſatzofen als billiger, gleichmäßiger Wärmeſpender und hygieniſcher Dauerbrenner und nicht zuletzt als Schmuck des Wohnraumes ſelbſt zu empfehlen. Hat der Architekt ſchon bei der Aus. führung des Hausbaues zentral gelegene Räume be⸗ vorzugt, ſo iſt die Kachelofenluftheizung von einer Feuerſtelle aus bedient, als Luftheizung mehrerer Räume, unter Umſtänden auch noch in Verbindung mit einer Warmwaſſerbereitung und Radiatoren⸗ heizung wegen das ſparſamen Brennſtoffverbrauchz und der leichten Regulierbarkeit des modernen Ein⸗ ſatzofens, ſowie vor allem wegen der Abſtellbarkeit der einzelnen Räume die ſchönſte und preiswerteste Heizung des deutſchen Wohnhauſes. Verantwortlich: Kurt Ehmer Hleineigenbau- Gesellschaft, Waldfrieden 14 Sonder-Unternehmen für neuzeitliche Eigenheime und Klein-Villen Kostenlose facehmännisehe Beratung in allen Bau angelegenheiten Verbindliche Veranschlagung, beste Ausführung. Bedeutende Erleichterung in der Finanzierung. Bauplätze in allen Stadtteilen und Vororten. 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Das iſt ein kategoriſcher Imperativ, den man ere* A E 2 E. as— bel— bold— brük— bus— che ne Bedenken unterſtreicht, wenn man die Ausſtellung im Nr. 34 8 1 chen tes emp mich an oon— do— e— e boch- i ke— ken Perkaufshauſe der Süddeutſchen Möbelinduſtrie, Gebrüder b Kreuzworträtſel kla— lei— 1— me— mei— nacht— pe Treſzger G. m. b.., O 5, 1, durchwandert hat. Ueber vier 25— plet— re— sard— echat— schmei— sels Stockwerke erſtrecken ſich dieſe mit vorbildlichem Geſchick 5 4 5 C i komm— ster— sther— sturm— ten— tor— trun hingelegten Fluchten von Zimmern, Küchen und Dielen,— wir die bei dem Beſucher von Geſchmack heftige Wünſche her⸗ hauch ſen an zu fun im an gen Aus vorſtehenden 34 Silben ſind 12 Wörter zu porrufen.. Jede Koje iſt ſo eingerichtet, daß ſie nicht 5 3 bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide als kühles Anſchauungsobjekt, ſondern daß ſie wohnlich ü welt den be chelſt dich e 5 9 non oben nach unten geleſen, ein Wort aus Jeſus wirkt und der Wunſch ſich einſtellt: das wäre etwas für Sirach ergeben. dich. Da glänzt der edle Nußbaum eines Herrenzimmers, 13 3 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Huldi zeſſen Formenſprache ganz andere Werte verkündet, als d gengi chen e e 2. alkeholſichtiger Menſch, 8. Anprelſung, 4 Buch undert andere Kompoſitionen, die uns begegnen. Man 15 16 der Bibel, 5. Raubvogel, 6. Gedächtnisſtütze, mag darüber lächeln, aber in dieſem Zuſammenklang tönt te be ſen lacht durch hau ſte wig 75 Giftpflanze, 8. homeriſches Heldengedicht, eiwas Heimeliges, 75 1 Raum zugleich adelt.% n Aike Bühnenlied, 10. Oberhaupt des Deut⸗ In Speiſezimmern iſt die rechte Mitte für gutbürgerliche a en Ritterordens, 11. Unterwaſſergeſchoß, 12. Na⸗ Anforderungen gefunden. Mit dieſen Büfetts, Kredenzen 18 1 80 1 aud nen tert in dacht ee ee turkataſtrophe. i choß, 29960 und Vitrinen kann die Hausfrau getroſt Staat machen, 53 ohne ſich der Gefahr des Protzens auszuſetzen. Behaglich—5 20 kal wird duft keſt ſchwun bebt du die 53 und ſeundlich angeregt, fühlt ſich der Gaſt inmitten ſolch 55 ehlen Hausgeräts. Die entzückenden Schlafzimmer prä⸗ g 5 ſentieren ſich vollſtändig aufgerüſtet und gehen mit ihrem eee 1„ 8 eee Nummer ö Eindruck aufs Ganze. Die Küchen, in denen praktiſche Ge⸗ 80057 Kreuzworträtſel: a) 1 Amok, 4 Soda, 7 Salut, ſchtspunkte und elegante Linien zuſammentreffen, dürften die tes blik er was 8 Homer, 9 Reval, 11 Wels, 18 Eſte, 15 Aal, 17 Gar⸗ bel der Frau ein Extralob ernten. In den Gängen werden. dine ie Aue, n Narr, 28 Hans 25 Altai, 26 Skunk, Polstermöbel gezeigt, die den Begriff höchſten Komforts er⸗ 27 27 Kobeg 2 Teig, 20. Ball,— b) 1 Aſor, 2. Magen, ſülen und in Form und Arbeit das bringen, was ander⸗ 1 5 9 1 8 99 20 Ae wärts immer noch vermißt wurde. Dieſe ſchönen und feinen 8 i ilbenrs 3 9 5 1280 9 ngel, Möbel ſind alle Originalerzeugniſſe der Südbdeutſchen 8 1 9 15. 9 181 Wörter. 1 e äw und ta en den St 1 ſter iſter⸗ a) von links nach re 8: 1 Stadt in Galizien, an— bach— ben— berg— chei— con— eut 3 5 3. e N e 4 Tierfuß, 7 Gefährte, 9 Verwaltungsbezirk, 11 Spar⸗ da= ds ei en er tel furt tenen Ae 15 r eee 55 all. 75 F maßnahme, 13 Sage, 15 perſiſcher Teppich, 16 Zu⸗ gan— grün— han— kulm— la— lu— lüb Geſtierte 5er Nacht, Leitet ich ſanft mel 1 ihr 10 rr be- 8 25 24 55 115 Aufgabe, 20 Stadt in Italien, 28 Prophet,— nee— no— si— ti— u— ver— wa ihr heiligen echter 5 e e 0 gon 2 S8 448 2 Nebe We 25 Wi 1 5 2 Lüttke* 7 1 2 e .•—l f 1 5 7„. 5 2 12 5 e„ tiden, deren Anfangsbuchſtaben von oben nach unten, mich munter vergeſſe, Aber mi 5 find'. Der Mobilar-Zweckſpar-Berband„Gute Hoffnung“ 27 Stadt in Ungarn, 28 Sternbild; und deren Endbuchſtaben von unten nach oben geleſen, e der Nachlf 18 ee e ech. m. b. H. in Singen⸗ Hohentwiel konnte bei der am 19. ds. b) von oben nach unten: 1 Feldnachtlager, ein Wort von Fiſchart ergeben(oh ein Buchſtabe). g 50 4 2 Mis. ſattgehabten Zuteilung für den Monat Auguſt wie⸗ 2 Bedienter, 3 Nordſeeinſel, 4 Schulklaſſe, 5 Wild⸗ Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Stadt in 85 1. as ſchöne Deutſchland: Harzduft— Harz, der 2 000“ zur ie ſo daß dieſer Ver⸗ geflügel, 6 engliſche Grafſchaft, 8 Kurort im Thüringer Schleſien, 2. Stadt in der Mark Brandenburg, 3. Land⸗ 8 hund est insgeſamt 170 000„ an billigen, unkündbaren Wald, 10 Alpenpaß, 12 Nebenfluß der Saar, 14 Him⸗ ſchaft im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika, 4. weſtdeutſche⸗ Silbenrätſel: Mein Leben iſt fuer Gold nicht Darlehen zur Verfügung geſtellt hat. Die„Gute Hoff⸗ melsbote, 17 ſagenhafte Inſel, 18 Drama von Grill. Gebirge, 5. Staat der Vereinigten Staaten, 6. Stadt feil.— 1. Milchſtroße, 2. Eſther, 3. Inſterburg, 4. Nero, nung“ iſt Mitglied des Zentralverbandes Deutſcher Zweck⸗ barzer, 19 Stast in der Schweiz, 20 kaufmänniſcher in Oberfranken, 7. rumäniſche Landſchaft, 8. ſpaniſche 5. Löwenmaul, 6. Examinand, 7. Buchweizen, 8. Einſtedelei, ſpatunternehmungen e. V. in Berlin und iſt durch Geſetz Ausdruck, 21 Nebenfluß der Donau, 22 chemiſcher Landſchaft, 9. Stadt in der Provinz Sachſen, 10. preußi⸗ 9. Niederdeutſch, 10. Irrlicht, 11. Stierkampf, 12. Tugend⸗ dom 17. 5. 1983 der Reichsauſſicht unterſtellt. 8024 Grundſtoff. 90685 ſche Provinz. 3 roſe, 18. Flößerei, 14. 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Pafedom Heilung Dr. F, Fuchs, Augenärztin ee Zahn 1 D N 11 durch die berühmte 8 5 ſümgerechnet in Reichsmark) Arz r. Yllus„Haſtreiter⸗Kräuter⸗ Fernruf 27796 Kaiserring. L 1, 14 Versicherüngsbestand: 345 706 Policen über N. 1586 471570. Q7, 17a Tel 22065 kur“. Erfolgsgaran⸗(am Bahnhof) Prümlenenmns messe x 88 907 896. ———ͤuö.—„ Sprechstunden: 10—1 und—6„ J77⁵²ð ⸗ d 8 1 5 5 10 144 5 Abart eee 3 Technisat Hessen j 5—6 2 Carantismittel 222UVVVVUVVVVVVTVVVVVVVV 311 287 180. Zurllek 50 8. be! N im 1. Halblahr 1934: 65474 Policen üb 1„1008 662 288.— or. Gutmann beim. Fi, 8855 Recharuimmerghach berdach! Frausnarzt Fr. Haſtreiter Gasihaus und Pension„Zur Linde“ Direktion für das Deutsche Reich, München- Berli L, 3 f 5 Tel. 248. Modern einger., ließ. Waff, zeitgemäße 0 e 8 e pr. * Fernruf 34247 8 one; ee Preise, perrl. Nabelwälber. Juh. Ga. Mach. Berlin W, Eriedrich-Eberistr.-3; München, Giselastr. 21. 8 Wirischaffs- Anmerkungen Ueberflüssige Sorgen Solange der internationale Wirtſchafts⸗ und Wäh⸗ smus andauert, wird auch die Patent⸗ ö eines von den Schwankungen der nationalen Währungen freien Welt⸗ Zahlungs mittels angeprieſen werden. Zwei 9 0 e theoretiſch geſehen— ein J8smittel zu ſchaffen: die Bindung an im weiteſten und differenzierteſten Sinne ationalen Indez r die abſolute Bindung ans ie erſte Möglichkeit iſt in den verfloſſenen immer durchgeſprochen und be⸗ t worden. tit negativem Erfolg: man kein ſtabil igsmittel auf der Baſis ſo ſtabiler Elemente ſchaffen, wie es die verſchiedenen kann un nationalen Indices ſind. Zur andern Möglichkeit eines ans Gold abſolut idenen„internationalen Rechnungsgeldes“ hat ich der Franzoſe Profeſſor Gaſton Jesze einen ſich intereſſanten neuen Beitrag geliefert. Er agiert das Goldgramm(gramor), in dem alle Zahlungsverpflichtungen zwiſchen den die einer zu ſchaffenden Konvention beizu⸗ tten, erfüllt werden müßten. Dieſe Kon⸗ on, damit alſo auch das Goldgramm ſelbſt reſp. 0 darauf abgeſtellten Verträge, ſollten nicht nur durch internationale bindende Verpflichtungen, ſon⸗ dern auch noch durch Einklagbarkeit vor dem Haager Gerichtshof geſtchert ſein. Tatſächlich trägt die Idee den entſcheidenden währungstechniſchen Erforderniſſen Rechnung. Der Schuldner zahlt ſoviel Einheiten ſeiner nationalen Währung, wie durch ihren Stand gegenüber dem internationalen Preis des Goldes bedingt iſt. Die nahezu abſolute Stabilität fremdländiſcher Forde⸗ rungen gegenüber Schwankungen der Währungen des Schuldners ſcheint damit geſichert; es könnte ferner der Zinsfuß von der Berückſichtigung des Riſtkos vollkommen gelöſt und ausſchließlich der Ka⸗ pitalmarktſituation angepaßt werden. Nur eine Binſenweisheit hat Prof. Jeze bei der Empfehlung ſeiner Patentmedizin vergeſſen: daß Geld nur zum Spitzenausgleich jener Vor⸗ gänge dient, deren Geſamtheit den Be⸗ griff Wirtſchaft lin dieſem Falle: Weltwirt⸗ Funktioniert aber die internationale Wirt⸗ nach ihren natürlichen(ſeit 1914 ausgeſchalte⸗ geben. ſchaft ten) Geſetzen, ſo iſt jener Spitzenausgleich eine quantité negl ble. Die geſamte Diskuſſion um internationale, ſtabile Zahlungsmittel iſt— bewußt unbewußt ein Ablenkungsmanöver on dem eigentlichen Problem: der Wiederherſtel⸗ des natürlichen, im weſentlichen ſich ſelbſt aus⸗ chenden Wirtſchaftsvorganges, nämlich des Aus⸗ tauſches von Leiſtungen, von Arbeitsprodukten, Da⸗ mit würden ſich dann die Sorgen um die Gold⸗ ligkeft der Spitzenausgleichsbeträge ganz von ſt erledigen. Russische Akſivifaf und Deufschland Nachdem Litwinow in London mit bekanntem ck und erſtaunlichem Erfolg die diplomatiſche ive ergriffen hat, ſchaut man gerade von Deutſchland aus mit begreiflicher und berechtigter Spannung nach Moskau. Dabei regiſtriert man mit manchmal nicht ganz zu unterdrückender Genug⸗ tuung die Tatſache, daß jene Offenſive faſt immer dann ins Stocken gerät, wenn die Verhandlungen bis zu dem berühmten„nervus rerum“ vorſtoßen. Das iſt zwar gleichfalls verſtändlich, aber taktiſch und ſachlich falſch, weil es am Kern der Dinge vor⸗ beigeht. Man darf, ja muß dieſe Dinge gerade jetzt zur Sprache bringen, wo als Frankreichs Sonder⸗ botſchafter der frühere Miniſterpräſident Herriot in Moskau erwartet wird. Kein Zweifel, daß damit folgerichtig die Linie weitergeführt wird, die Lit⸗ winows Londoner Tätigkeit ſowie ſein anſchließen⸗ der Beſuch in Paris andeuteten. Ebenſowenig iſt aber vorläufig daran zu zweifeln, daß das alte Thema der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden wieder aufs Tapet kommen wird— ein Gegenſtand,⸗ an dem alle bisherigen Verſuche zur umfaſſenden Wiederher⸗ ſtellung normaler ruſſiſch⸗franzöſiſcher Wirtſchafts beziehungen ſcheiterten. Stehen diesmal die Dinge günſtiger? Winkt Moskau eine Anerkennungsgebühr dafür, daß es mit ſeinem Oſtpaktſyſtem den Druck von den Oſtgrenzen der Freunde Frankreichs in Warſchau genommen hat?— Dieſe Ueberlegung klingt zunächſt plauſibel, aber doch nur ſolange, wie man zu bedenken vergißt, daß Daladier ohne die ſchon in den letzten Monaten mehrfach ſehr hart um ſeinen arg und für wichtige Bevölkerungskreiſe ſchmerzhaft zuſammengeſtrichenen Etat hat kämpfen müſſen. Jedenfalls verfügt die frunzöſiſche Regierung 3. Zt. nicht über die Mittel, das ruſſiſch⸗franzöſiſche Geſchäft mit den nun einmal unerläßlichen goldenen Injektionen zu beleben. Etwaige Garantien müßten Kammer und Senat billigen. Hier entſcheidet jedoch die Rückſicht auf die Empfindlichkeiten des franzöſiſchen Sparers. Aber der franzöſiſche Rentner hat noch immer nicht die bitteren Erfahrungen mit ſeinen Vorkriegsruſſen⸗ werten überwunden und er hat außerdem gerade in der jüngſten Zeit Dinge über Rußland geleſen und gehört, die ihn, den ängſtlichen Sparer der Welt, reichlich kopfſcheu gemacht haben. Die Dinge ſtehen ſchlecht, denn noch hat kein Staat mit Sowfet⸗Rußland Geſchäfte machen können, ohne ſehr großzügig, um nicht zu ſagen gewagt, zu kreditieren. Was Deutſchland dabei betrifft, ſo iſt es faſt unerheblich, daß es vertragsmäßig keinesfalls ſchlech⸗ ter geſtellt werden darf, als irgendein anderer Vor⸗ kriegsgläubiger Rußlands.(Es handelt ſich immer⸗ hin um alte Werte in Höhe von mindeſtens 1 Mrd. Goldmark.) Weitaus wichtiger iſt, daß in weſent⸗ lichen Beziehungen Deutſchland aus ſeiner wirt⸗ ſchafts⸗ und handelspolitiſchen Poſition in Rußland gar nicht zu verdrängen iſt. Deutſchland be⸗ ſtreitet Rußland keinen Augenblick die Einfuhr fran⸗ zöſiſcher Parfüme und Weine. Aber hat nicht ſogar das franzöſiſche Kolonialminiſterium nach jahre⸗ langen vergeblichen Bemühungen deutſche Fach⸗ männer zur geologiſchen, geophyſikaliſchen, mine⸗ ralogiſchen und bergbaulichen Erſchließungsarbeiten in Franzöſiſch⸗Nordweſtafrika heranziehen müſſen!? Auf dieſem Gebiet gerade liegen Rußlands größte und entſcheidende Zukunftsmöglichkeiten, alſo Deutſchlands ausſichtsreichſte Betätigungsmöglichkei⸗ ten in Rußland. Dem deutſchen Facharbeiter, Tech⸗ niker, Ingenieur aber folgt das deutſche Ar⸗ beitsgerät, die deutſche Maſchine und durch han⸗ delsvertragliche und Kreditoperationen kann man Deutſchland dieſe Möglichkeit nicht nehmen. Weißß-gelher Handelskrieg Noch vor einem Jahre gab es das Modeſchlagwort: „der rote Handel droht!“— Heute iſt es ab⸗ gelöſt von der Warnung vor der Bedrohung der weißen Welt durch den gelben Handel. Be⸗ drohung iſt eigentlich ſchon zu wenig geſagt: der Einbruch iſt bereits vollzogen, Gegenmaßnahmen ſind getroffen— praktiſch iſt der Abwehrkampf ſchon in Verſucht man die Vorgänge der letz⸗ zuſammenzuſchließen, diſchen vollem Gange. ten Tage zu einem Geſamtbild ſo darf man nicht an der engliſch⸗in aktion der fapaniſchen W̃ ft Schiffahrtskonferenz haften bleiben. wurde nur— allerdings ſehr deutlich— ein Teilabſchnitt aus dem Kampfgebiet von morgen beleuchtet. Textil⸗ l⸗ und Hier Sonntags-Ausgabe Nr. 383 Wenn man ungefähr erkennen will, um was es geht, ſo muß man in Erdteilen denken. Während auf der erwähnten japaniſchen Konferenz zwiſchen Ver⸗ tretern der Regierung, der Textilinduſtrie und der Schiffahrt das Signal zur Handelsoffenſive gegen Auſtralien gegeben wurde, kündigt in den USA der auf der Weltwirtſchaftskonferenz mehrfach ſtark her⸗ vorgetretene Senator Pitman programmatiſch die Abkehr der Vereinigten Staaten von Europa und die Konzentration ihrer handelspolitiſchen Bemühungen auf Latein⸗Amerika und China an. Neue Kolliſions⸗ möglichkeiten tauchen auf, denn das treibende Motiv hei der japaniſchen Offenſive ge⸗ gen China war ja doch der Kampf gegen den Wirtſchaftsboykott Chinas gegen japaniſche Waren. In Hofland wird von einer kategoriſchen Beſeitigung der letzten Reſte des Meiſt⸗ begünſtigungsrechtes geſprochen— natürlich auch für das niederländiſch⸗indiſche Kolonialreich, wo die fa⸗ pamiſche Induſtrie ſich gleichfalls längſt ſtarke Poſitio⸗ nen geſchaffen hat. Man wird gut tun, ſeine Vorſtellungen über das Schickſal der Weltwirtſchaft zu korrigieren. Nach den hier angedeuteten Vorgängen ſcheint es, als ob die Zerſtörung des alten Syſtems der Weltwirtſch jetzt eigentlich erſt recht beginnen ſollte, wo außerdem ſehr fraglich ſcheint, ob nicht ſchließlich die Sprache der Kanonen die Diskuſſionen um Handels⸗ vertragsparagraphen beenden wird. Sfellung der Genossenschaffen im neuen Staal Die zukünffigen Aufgaben des Deuischen Genossenschaffsverbandes In der erſten Hauptverſammlung des 69. Genoſſenſchafts⸗ tages(geſchloſſene Mitgliederverſammlung) am geſtrigen Freitag führte Dr. Kunze folgendes aus: Wir ſtehen heute vor der großen und bezwingenden Aufgabe einer Evolution des geſamten geſellſchaftlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens unſeres Volkes. Dieſe Evolu⸗ tion wendet ſich auch an das deutſche Genoſſenſchaft 0 und ſeine Führer. Da ſich das Genoſſenſchaftsweſen in unſer Volksleben hineinſtellt, wird es zu einem wert⸗ vollen Träger unſeres Volk 3. Gemeinnuz und Pflege der naturge en wirtſchaft unſerer bodenſtändigen Ber ſind Merkmale. In der Herbeiführung einer ſchaft und eines natipnalen Geld⸗ und marktes wiro der Nationalſozialismus den 3 uſchlußgedanken vor allem auf berufsſtändiſcher Baſis fördern. Die Genoſſenſchaftsform wird deshalb zukünftig eine bebeutſame Rolle ſpielen, weil ſie eine nationale und ſoziale Gemeinſchaft bildet. Der Deutſche Genoſſenſchaftsverband hat ſich deshalb folge⸗ richtig in die Reichsſtände des Handwerks und des Hän⸗ dels eingegliedert. Da das Genoſſenſ tsweſen mit unſe⸗ rem Volkstum lebendig verbunden iſt, werden die Kre⸗ ditgenoſſenſchaften die zukünftigen Volks ⸗ banken ſein. Branchebanken ſind abzulehnen. Aufgabe der Kreditgenoſſenſchaften wird es ſein, das Perſonal⸗ kreditgeſchäft bis in die kleinſte Gemeinde hinein reſtlos zu erfaſſen. An jedem einzelnen Platz iſt es notwendig, die Bebürfnisfrage ernſthaft zu prüfen, um ein Zuptel oder Zuwenig an Krediteinrichtungen zu vermeiden. Fr⸗ lialbetriebe ſind einzuſchränken. Zur Erreichung eines nationalen Gelb⸗ und Kapital⸗ marktes muß die zügelloſe Gewerbefreiheit in der An⸗ lage von Geldmitteln unterbunden werben. Es macht ſich eine Neuordnung des Depot⸗ und Deppſiten⸗ rechtes dringend notwendig. Hierbei muß die Mündelſicher⸗ heit eine Erweiterung und zweckmäßigere Auslegung er⸗ fahren. Es muß ein gebundener Geldkreislauf unter den ſeine Berufsſtänden zuſtande kommen, der ſich an der Spitze auszugleichen hat. Die Einrichtung der Warengenoſſen⸗ ſchaften iſt von großer volkswirtſchaftlicher Be⸗ deutung. Sie ſind als Großhändler anzuſprechen und zu behandeln. Ihre Eigenart und Bedeutung iſt in der Ge⸗ noſſenſchaftsform begründet. Deshalb muß der warengenoffenſchaftliche Gedanke zum Schutz der kleinen und mittleren Gewerdebetriebe fort⸗ entwickelt werben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Genoſſenſchaftsweſen und Genoſſenſchaftsſyſtem gewiſſe Reformen notwendig hat. Sie werden ſich automatiſch zu dem Umbildungsprozeß unſeres Volkes ergeben und können nur organiſch durchgeführt werden. Voran ſteht das Führerprinzip, das parallel zu den Reichsfachverbänden und Innungen in den Reviſions⸗ verbänden und Genoſſenſchaften zur Durchführung gelangt. Um den Nachwuchs planmäßig heranzubilden, wird der Deutſche Genoſſenſchaftsverband eine Genoſſen⸗ ſchaftsführerſchule gründen. Nach Einbau des Führerprinzips wird die Genoſſenſchaftsform den heutigen wirtſchaftlichen Bedürfniſſen angepaßt werden. Das gilt für die Höhe des Geſchäftsanteils und der Haftſumme. Beſonders muß die Haftſumme in ſich eine höhere Bewer⸗ tung und geſetzliche Begrenzung nach oben erfahren. Auch die Reviſion iſt reformbedürftig. Ihr muß eine ſyſtematiſche Reviſorenſchulung vorangehen. Die Gebiete der Reviſionsverbände müſſen ſich den natürlichen Wirtſchaftsgebieten anpaſſen und dürfen ſich nicht überſchneiden. Der Deutſche Genoſſenſchaftsver⸗ band hat ein wichtiges Aufgabengebiet aufgegriffen: Die genoſſenſchaftliche Arbeits beſchaffung. Es handelt ſich um die Bildung und Förderung von Zentrallieferungs⸗ genoſſenſchaften, die ſich in der Regel auf Innungen auf⸗ bauen. Ihre Finanzierung iſt über die Deutſche Zentral⸗ genoſſenſchaftskaſſe ſichergeſtellt. Bei den Reviſionsverbän⸗ den werden deshalb Arbeitsbeſchaffungsſtellen eingerichtet. In nächſter Zeit ſollen in allen Bezirken große genoſſenſchaftliche Kundgebungen für die Arbeitsbeſchaffung veranſtaltet werden. Das große Reformwerk des Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ verbandes bedingt Organiſationszwang. Wilde Genoſſenſchaften darf es nicht mehr geben. Ebenſo ſind alle nicht lebensfähigen Genoſſenſchaften zu liquidieren. Ein diesbezüglicher Geſetzentwurf wird ausgearbeitet. Erſt auf dieſer Baſis kann die Erneuerung des genoſſenſchaft⸗ lichen Geiſtes durchgeführt werden. Die nächſte große Aufgabe iſt die Banken reform. Es muß eine genaue Trennung zwiſchen Depoſitenbank⸗ geſchäft und langfriſtiger Finanzierung erfolgen. Für die Genoſſenſchaften gilt es, eine tragfähige und mög⸗ lichſt breite Kredittätigkeit herbeizuführen. Da die Genoſſenſchaft eine Gemeinſchaft der Selbſthilfe iſt unb ſich nicht zu einem kapitaliſtiſchen Erwerbsunternehmen entwickeln darf, muß ihr uneingeſchränkt der gemein⸗ nütztge Charakter zugeſprochen werden. Bei der Kreöitreform wird die Kreditverteilung ſich ausſchließlich nach volkswirt⸗ ſchaftlichen und volksblologiſchen Rückſichten beſtimmen laſſen. Bei der Bonität des Kreditnehmers iſt ſeine Geſchäftstüchtigkeit und moraltſche Integrität mehr als bisher zu berückſichtigen. Das hohe Wirtſchafts⸗ ztel der Genoſſenſchaften liegt in ihrer Entwicklung zu volkstümlichen Einrichtungen. Abgeſtellt auf Selbſthilſe, muß zukünftig jede Subventionspolitik vermieden werden. Die Förderung der ideellen Werte des Genoſſenſchafts⸗ weſens ſteht im Mittelpunkt der genoſſenſchaftlichen Auf⸗ gaben. Deszalb find bie Zeichen der Zeit ſo zu verſtehen, daß wir heute in die Epoche einer Wiedergeburt unſeres Genoſſenſchaftsweſens eintreten, * Nach den programmatiſchen Erklärungen von Dr. Kunze erfolgte die Wahl Dr. Kunzes zum Mitglied der An⸗ waltſchaft einſtimmig. Es kam dann e 55 der Regularien; u. 1932 und der Voranſch den Geſamtaus i Vertreter und ung für nommen. . Handwerk Dias l -Freiverkehr Dr.) D Angebot hatte eher verringert, war aber Die Tendenz des Ge⸗ 1 Preiſen als ö treide⸗Freiv ſte ti g unverändert zum ge prompte Waren zahlt werden. 1 eſtrige Preiſe be⸗ ggenmühlen i ußten glei In Weizen⸗ un d R herrſchte ruhiges Bedarfsgef In Hafer hat ſich das Angebot glei Us verringert, die Marktlage blieb ſonſt iger Ter ert. In Gerſten h wie v Be ng, w end 0 1 werden 1 zenexpo 136 Brief, per ber 17 ortſcheine per Sep⸗ Eoſin Weizenſcheine 27 Br. „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. August.(Eig Schl er 100 Kilo) Sept. 3 Nov Jan. 8,7 3 Mais lin 15 per Laſt 200 Kilo) Sept. 56,50; Nov. 57,50; Jan. 57,75; März 39,75. Frankfurfer Efleklen An der letzten Samstagsbörſe, die ohne Berlin ab⸗ geholten wurde, konnte ſich das Geſchäft nicht ſonderlich beleben, da von der Kundſchaft nur Orders in ſehr klei ⸗ nem Umfange vorlagen, während die Kurſe nur un⸗ bedeutende Transaktionen vorlagen, während die Kuliſſe nur unbedeutende Transaktionen vornahm. Die Sti m⸗ mung wor indes weiter beruhigt und freund ⸗ lich, zumal aus der Wirtſchaft wieder günſtige Mittei⸗ lungen wie z. B. Neueinſtellungen beim Stahlverein und die Belebung bei den Klöcknerwerken, etwas anregten, während andererſeits die Pfund⸗ und Dollorſchwäche kaum Beachtung fand, ebenſo blieb die feſte Neuyorker Börſe auf dem hieſigen Markt ohne Einfluß. Wenn auch die Kursgeſtoltung nicht ganz einheitlich war, ſo überwogen doch Erhöhungen um 1 v. H. Mehr Nachfroge zeigte ſich wiederum auf Käufe des Rheinlandes für Montanwerte, von denen Buderus etwa 2 und Klöckner 24 v.., die übrigen Werte 71 v. H. anzogen. J Farben wurden dagegen weiter in niedriger ſtehende Papiere getauſcht und gaben, v. H. nach, während die reſtlichen Chemiewerte von= v. H. höher einſetzten. Am Elektromarkt eröffnete Schuckert 1, Licht und Kraft 4 und Ac 34 w. H. niedriger, Geſfürel dagegen 2 v. H. höher. Schiffahrtspapiere waren um A v.., Ach für Verkehr um 1 v. H. und Daimler um 7 v. H. freundlicher. Renten lagen ſtill. Neubeſitz 15 Pfg. höher, Alt⸗ beſitz und ſpäte Schuldbücher jedoch nur knapp gehalten. Im Verlaufe blieben Montanwerte bei lebhafterem Umſatz gefragt und durchſchnittlich um 1 v. H. höher, Rhein⸗ ſtahl plus 1% v.., Deutſche Erdöl plus 2 v. H. Auch auf den übrigen Marktgebieten ſetzten ſich weitere Er⸗ höhungen durch, nur Ich Farben blieben vernachläſſigt und unverändert. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichs⸗ ſchulobuchforderungen gingen um c v. H. zurück. Stahl⸗ verein⸗Bonds woren 7 v. H. höher. Staats⸗ und Länder⸗ anleihen waren ziemlich unverändert, Stadtanleihen konn⸗ ten ſich meiſt etwas erholen. DBZ. 25. 288. 25. 28. Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D. Wertb.(Gold) 88.——.— Allg. D. Kredit 44.65 44.85 6% Reichsanl.. 8475 8475 Babiſche Bank:—.— 1120 28 98,25 99,25 Bank f. Brau.—.— 77.— 4% D. Schazan wn. 2. 75 85 75. „. s 71.75 ar. Hupe u. Wb. 80.— 555 e 5.90.85 Berl. andelsgef, 84.——.— 4% Schug. 14. 6,525 6,60 Com. u. Privatb. 48,35 48,35 70% 5 20——— Darmſt, u, Rat.——. 8¼ Ludwigsh 28 62,75 62,75 Deutſche Disconto 52,.— 82,—. 85% Mm. Gb. 268—— 64.—.⸗Aſiatiſche Bk.———.— 79 7 i 8 5 N 55 0 99% Grkr. Mh. 28 15,50 15650 5 a 225 8 22 Birr ene 1 b Dresden unt. 4488 4385 8% Pe d. 8 80 a 2 eie e. 20 2030 Tant n 0 8 5% Süd Feſtmwbw. 210—.— rank Hyp k. 61, N eſt. Creb.⸗Anſt..18.13 65% Fft. Hyp. G Pf. 86,15 80,50 2 29 ö Pfälz. öyp.⸗Bk., 89, 0 80% Grkr. M. abg. 728 72.50 Reichsbank.... 1485—.— 5% Rh..⸗Don.——. Rhein, Hyp.⸗ Bk. 88,.— 96. 7% Vab-Kom. 7.— üdd. Boden. ⸗S.. 55 FFF Wiener Bankver“.— „ zus!.. Württ. Notenbk. 95,— 95.— 9% Pfälzer 28.9 89,75 84.— Allianz. 200.0 200.0 956 7 Pfad 8.— 9220 Mannß. Berſ⸗ W,—— * d.* 7% b. op 80 82/5 89.— Transpofraktlen %„„ 101 835 82.— aged Shag enn 10% 11480 8„„ 12-18 9278 63. eidelb, Straßen“———.— 1 8. 75 475 1 9 12.25 65 4 5. antu 2 8 ae„ 8455 Efbe +— 1. Liquidafion der Mannheimer Gummi In der heute Samstag unter Vorſitz von Direktor Krohn abgehaltenen och wurde ohne Ausſprache der Abſchluß per 31. Dezember 1932 genehmigt und die Oi qui dation des Unternehmens einſtimmig beſchloſſen. Zum Liquidatoren wurde der bisherige Vorſtand heſtellt. Bebanntlich mußte die Firma am 25. Oktober die Zahlungen einſtellen und ein gerichtliches Ver⸗ gleichs verfahren beantragen. Die Bemühungen der Geſellſchaft neues Kapital hinzuzuführen, haben kei Ergebnis gehabt. Lung Am 4. März 1933 mußte Mitteſ⸗ gemäß 8 240 HGB gemocht werden. Streik elhafte Fabrikation während des vorhergegange⸗ tmes in der Schuhfabrik brachten ab. hohe Be⸗ te. Bei 108 783/ Wertverminderung des La⸗ % Auflöſung des Entwertungskontos und Abſchreibungen auf Anlagewerte ergibt ſich ein von 864015/ zuzüglich 15 365 Vortrag 1 insgeſamt 879 381 1 bei 520 000„ Kapital, Die Reſerve 2 mit 52 000/ wurde vorweg aufgelöſt. Im neuen Jahr iſt der Vergleich auf Baſis von 30 p. 5. zuſtandegekommen. Die Bezüge der inzwiſchen ausgeſchie⸗ denen Vorſtandsmitglieder betrugen 27 000 /, die A. Tantieme 5000. Das Fabrikationserträgnis wird mit 992 052 (869 6700 4 wieſen. Betriebsunkoſten erforderten 915 nkoſten 181288, Handlungsunkoſten azu treten die erwähn ö und Unkoſten 1 nen Grund und 80 000 N räte mit s ate), Forderungen 0(327 789 „Maſchinen uſw. mit 58 015 (375 184), darunter 22 448% gen 502(402 912), Wechſel Kaſſe, Poſtſcheck 3919(4602), Bankguthaben ), andereſeits neben dem Kapital und der unv. geſetzlichen Reſerve ſowie 31 425(108 147)/ Rück⸗ ungen Hypothek unv. 240 000, Darlehen 241 258(222 809) renſchulden 150 428(271 881), ſonſtige Verpflichtungen 2(52 521) und Bankſchulden 12 002(107 076)/ den Gläubigern ſind 241/ geſichert * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5056 (5,0%); 5,2%(5,2%); März 5,498(5,47); Mai 5 (5,6).— Schluß: Tendenz ſtramm; Okt. 5,2(5,06% Dez. 5,44(5,2); März 5,696(5,4%), Mai 58(88 Verminderung der amerikaniſchen Weißenanbau fläche, Waſhington, 26. Auguſt.(Eig. Dr.) In Uebereinſtimmung den von der Weizenkonferenz in London gefaßten Be⸗ ſchlüſſen iſt die Anbaufläche für Weizen in den Vereinigten Staaten verſuchsweiſe um 15 v. H. vermindert worden, * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Auguſt. 5,10 B 4,80 G; Sept. 5,10 B 4,80 G 5,20 B 5,00 G; Dez. 5,80 5,60 G; Mai 5,90 B 5,80 G. hl. Mohlis prompt per 10 Tage Sept. 32,85; Tendenz rußig; * Bremer Baumwolle vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midsl.(Schluß! 10,98. * Liverpvoler Baumwollkurſe vom 26. Auguſt.(Eig. . 2 Univerſol Stond. Mibdkl. Anfang: Ol 9) 554 5 März 558; Mai 562; Tagesimport 5 Schluß: Auguſt 549; Set, Dez. 556; Jan.(84) 558, Febr. Juni 588; Juli 570, 578; Mai 581; Juli 584, Tendenz ſtetig. Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 25. Auguſt. Anfuhr 300 Ztr. Nachfrage nach Birnen nicht befriedigt. Pfirſiche 16—24, Bohnen 12—16, Reineclauden—8, Mirabellen 10 bis 15, Brombeeren 23—25, Aepfel—14, Zwetſchen 6,5—8,, Birnen 517. Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 25. Auguſt. Preiſe ge⸗ drückt, etwas Ueberſtand. Aepſel—16, Birnen 6417, Boh nen 18—20, Mirabellen 10—15, Pfirſiche 12— 20, Reine⸗ clauden 1013, Tomaten—7, türkiſche Kirſchen 67, Zwetſchen—10. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 55 Y für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 52—58; Stan⸗ * Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen in bis 50 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 301. Slill aber freundlich *Steuergutſcheine vom 26. Auguſt. Frankfurt, Fälliz⸗ keit 1984 98,50; 1995 916; 1936 857 1987 80%; 1088 77% Verrechnungskurs 83,4. Berliner Effekten⸗Freiverkehr Am letzten börſenfreien Somstag beſchränkte man ſſch in den Büros wiederum nur auf die Besprechung der aus der Wirtſchaft vorliegenden Nachrichten und die Beobach⸗ tung der Frankfurter Börſe. Am Geld markt wurde in Berlin noch keine Verſteifung im Hinblick auf den Ul⸗ timo bemerkt. Im internationalen Deviſen verkehr zaben der Dollar und das Pfund„weiter erheblich nach, Neben dem engliſchen Pfund notierte der Dollor zuletzt 4,654, Pfunde⸗Amſterdom wurden mit 7,08, Pfunde gegen Parts mit 81,75, Pfunde gegen Brüſſel mit 22,90, Pfunde gegen Italien mit 60,62 und Pfunde gegen Berlin mit 13,44, Pfunde gegen Schweiz mit 16,55 genannt. 25 256. 25. h. f f gahmeyer...., 145 Industrie-Aktien Sechmerie:; Dortm. Ritterbe.——.— Ludwigsh. Walz. N . St. K. 90.— 90.— Mainkraftwerke wen München 207,5 208.0 Metallg. Frankf. Mainzer Brauer. 87.— 37. Mes Söhne Schöfferh. Bindg. 1580 188,0 Miag, Mühl. Schwartzstorchen—,— 78.— Moenus St. el. Tucher Brauerei, 64,.—— Rein. Gebh.c Sch. Wer ger—— 51. e A. K. G. 1765 17.35„„, Sk. A. Aſchaff. Buntpap. 30.——.— Roeder, Gebr. D. Od. Maſch. Bur, Rütgerswerke Baſt 0 383 Schnellpr. Ja l. el S ackf. Brem. ⸗Beſig. 75,50—.— chramm Brown Boveri 13,50—.— SchuckertRürnbg. Cement Heidelbg. 77.— 78.50 Sellinduſt. Wo, 1 Karſtabdt—.——.— Siemens u Halske Chemiſche Albert 40.50 40.50 Südd. Zucker. Chade.„ 153.85—,— Triedt. Beſigheim Dalmter.... 2825 2825 Fhür Lief Goita Dt. Atlant.⸗T..„ 99. 98.— Ver. Chem. Ind. Dt. Eiſenhandel.—— Ver. deuiſch Oelf. 30.„ 96.50 98.20 Boe. Fier Gold. u. S. 1117 1115 0 Dt. ee 40.5 40,55 Volth. Seil u. R. Di. Verlag.. 69,50 69,50 15 15& Freitag Dresd. Schnellpr. 20.50 20,50 W. Wolff Dürrwerke. 20.—. Zellstoff Aſchffög Dyckerh.& Widm. 10.50 10.50„Mete El. Licht u. Kraft—.— 88.75„ Waldhof Elektr. Lieferung—.— 61. Ufa(Freiverkl.) Emag Frankfurk.—. Raſtatter Wagg Enzinger⸗ Union 2— 89. a Eßlinger Masch. 240 2450 Montan- Aktlen Eitlinger Spinnt.—.— aber& Schleich. 85.— 35.— Buderus Eiſen „G. Farben 128,1 125.0 Eſchweil. Bergw. 5050 %„ Bonds 28 105,7 105,0 Gelſenk. Bergw 85.50 5 mech. Jetter—— arpener Bergw.— 1075 elt. Guilleuume 43,15 44,.— 15 Genuß 1900 5 r oldſchmidt Th. 5 a emie 3 Geiger hh, Dun.—— Kali Aſchersleben 158.0 100 Grün& Bilfinger 175,0 125,0 Kali Salzdetfurth 1180 1100 aid K Ren 18.— 13. Kalt Weſteregeln 52.50 54.65 anfwerk, Füſſen 33,75 34.— Rlöckner 25 8005 ilpert Armatur,„ 0 Mannesm. Röhr 7150 2860 irſch N 585.85 Mansfelder. 29 ochttef.⸗G. 83,50 83.50 Oberbedarf.. 7 11 olfmeun Bil..50 22.— Stavie Minen. 225 8 Rhein. Braunkohl. 5.. Phönix Bergbau t. A. arſtadt Rudd. Aheinſtahl Klein. Sch. K Beck. 42.— 42.— Tant. 9 . 8 175.5 179.5 55 18 a 10. 22 onſergen Urgu. u. Saur 7285 Aran d e fat.= S Stebte jz 1 — Sonntag, 27. Aug. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Nummer 393 15. Seite/ Der Sport am Sonntag Allzu reichhalttg iſt das Programm dieſes Sportſonn⸗ ſags nicht. Es gibt aber dafür eine Reihe bedeutender und wichtiger Greigniſſe. Unſere Leichtathleten ſtehen nach zem ſchönen Erfolge gegen England vor einem zweiten gänderkampf, der ſtie in Baſel mit den Schweizern zuſam⸗ menführt. Im Tennis werden die Nationalen Meiſter⸗ ſhaften ausgetragen, deren Schauplatz Braunſchweig iſt. Der„Deutſchlandflug 1933“ wird mit der dritten Strecke, die über 1385 Kilometer führt, abgeſchloſſen. Die Mitglie⸗ der aller deutſchen Motorſportverbände fahren zur„Oſt⸗ lund⸗Treuefahrt“ ab, die Zeit im Pferdeſport erreicht noch⸗ mals einen Höhepunkt mit dem„Fürſtenberg⸗Rennen“ in Faden ⸗Baden, und in Bingen finden aus Anlaß der gro⸗ zen„Saarkundgebung“ ſportliche Wettkämpfe ſtatt, in beten Mittelpunkt ein Fußballſpiel„Saar gegen Main⸗ been! ſebt f Leichtathletik Zum 12. Male treten am Sonntag deutſche Leichtathleten gchen unſere Sportkameraden der Schweiz zum Länder⸗ bampf an, deſſen Schauplatz diesmal Baſel iſt. Die DSB. begnügt ſich für den Kampf gegen die Schweiz mit einer ſüddeutſchen Auswahl, die aber dennoch ſtark genug ſein küßte, um auch den zwölften Kampf gegen die Etdgenoſſen ue ſeine elf Vorgänger ſiegreich zu entſcheiden. Das Pro⸗ gram des Länderkampfes umfaßt 15 Wettbewerbe. In Kaiſerslautern geht ein Leichtathletikkampf ber Turner, Baben gegen Pfalz, in Szene, bei dem man die badiſchen Turner als Favoriten anſehen kann. Mit großer Spannung verfolgt man den Pariſer Länder⸗ kampf Frankreich— Finnland, und zwar im Hin⸗ klic auf unſeren am 17. September ſtattfindenden Kampf gegen die Franzoſen. Die Franzoſen haben gegen die ſtarke ſiuniſche Mannſchaft, in der von den Größen nur Nurmi ſchlt, keinerlei Ausſichten auf Sieg. Ihre Leiſtungen wird man aber dafür in Deutſchland doch ſehr genau beobachten. Bon den übrigen Ereigniſſen der Leichtathletik iſt noch das Rültonale Jugendſportfeſt des JG.⸗Sportver⸗ eins Frankfurt zu erwähnen, zu dem Meldungen aus Nürnberg, Krefeld, Darmſtabdt, Stuttgart, Frankenthal und ſelbſtverſtändlich aus Frankfurt und Umgebung vorliegen. — Die Kampfbahn„Rote Erde“ Dortmund iſt Schauplatz eines Frauen⸗Stäbtekampfes zwiſchen Dortmund und Köln, ber ſich auch auf Handball erſtreckt. Fußball Im Fußball hat es noch bis zum Beginn der Pflicht⸗ ſplele im Süden zwei Wochen Zeit. Das bedeutendſte Ereignis des Sonntags iſt das Treffen Saar gegen Main⸗Heſſen in Bingen, und zwar nicht nur aus ſportlichen, ſondern auch aus nationalen Gründen, da das * Spiel aus Anlaß der großen Saarkundgebung am Nieder⸗ f 1 Lund, der in den N dan n den letzten Wochen und 1 walddenkmal veranſtaltet wird. Beide Bezirke haben aus hrem reichhaltigen Spielermaterial gute Mannſchaften zufgeſtellt, ſo daß ein hochwertiger Kampf zu erwarten iſt, heſſen Ausgang aber offen iſt. Ein weiteres Fußball⸗ kreignis im Rahmen einer nationalen Feier iſt das Gaſt⸗ ſpiel der Stadtelf Nürnberg⸗Fürth in Danzig im Rahmen der dortigen Volksſporttage, bei denen Ver⸗ anſtaltungen in allen Sportarten mit ausgezeichneter Be⸗ ſezung aus dem Reiche ſtattfinden. Die Verbundenheit hes Mutterlandes mit den gefährdeten Gebieten zu unter⸗ kreichen, iſt bei beiden Veranſtaltungen der Grund⸗ gehanke und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch der Sport hierbei nicht im Hintergrunde verbleibt. In Mannheim findet im Rahmen einer NS⸗Sportveranſtaltung ein Fuß⸗ hallturnier zwiſchen SV Waldhof, VfR, Mainz 05 und Rolweiß Frankfurt ſtatt. Außer diefen Großereigniſſen gibt es noch zahlreiche Freundſchaftsſpiele, letzte Kraftpro⸗ ben vor den neuen Punkteſpieln, ſo u..: Stuttgarter Kickers— 1. Fc Pforzheim, FSW Frankfurt— Unton Niederrad(Sa.), Fg Mombach— VfB Mühlburg, 1. Fc Nürnberg— Fortuna Düſſeldorf, Bayern München — Fortuna Düſſeldorf(Sa.), Kickers Offenbach— Schweinfurt 05. Rudern 5 Budapeſt iſt der Schauplatz der Guropameiſter⸗ ſcha ften im Rudern, die aber für Deutſchland nur bedingte Beachtung findet, da der Deutſche Ruder⸗Verband und der Engliſche Verband dem internationalen Ruder⸗ verband nicht angehören. Es ſteht aber guter Sport zu erwarten, da elf Nationen 52 Boote mit 207 Teilnehmern nach Budapeſt entſenden. Von ſüddeutſchen Regattaplätzen iſt die Herbſtregatta in Gießen und das 10. Dauerrudern in Oppenheim zu erwähnen und aus dem Reich nennen wir den Mitteldeut⸗ ſchen Städteachter in Magdeburg, der nach dem Muſter des Oſtmarken⸗Achters“ aufgezogen iſt. Tennis Der deutſche Tennisſport erlebt alljährlich zwei deutſche Meiſterſchaften. Die internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland gehören ſeit zwei Wochen der Vergangenheit an und nun finden die„nationalen Meiſter⸗ ſchaften“, an denen nur Deutſche teilnehmen dürfen, in Braunſchweig ſtatt. Luftſport Der„Deutſchland⸗Flug 1933“ wird am Sonn⸗ tag beendet. Den verſchiedenen techniſchen Prüfungen in Berlin folgen vom Freitag bis Sonntag dann die drei großen Streckenflüge. Der Flug wird in drei Klaſſen durchgeführt. Die größte Klaſſe hat am erſten Tage 1529 Km. von Berlin nach dem deutſchen Oſten und zu⸗ rück zu bewältigen; am zweiten Tage geht ihr Flug über 1332 Km. nach Nord⸗ und Weſtdeutſchland und am dritten Tage führt die Route über 1958 Km. nach Süddeutſchlaud. Start und Ziel jeder Tagesetappe iſt immer Berlin. Der Flug iſt eine ſchwere Prüfung für Material und Piloten. Pferdeſport Die Baden⸗Babener Rennwoche nimmt am Sonntag mit dem Fürſtenberg⸗ Rennen, das mit 14000/ dotiert iſt, ihren Anfang. Klaſſepferde wie Arjamann, Unkenruf, Calva, Ibdeolog, Janitor, Herzog und die Ita⸗ liener Adige und Crames ſtehen im Rennen. Weitere deutſche Galopprennen gibt es nur noch in Dresden, wäh⸗ rend bie franzöſtſchen Rennen des Tages in Deauville und Dieppe in Szene gehen. Motorſport Eine große Kundgebung für den deutſchen Oſten iſt die„Oſtland⸗Treuefahrt“, die ein unerwartet ſtarkes Echo im ganzen Deutſchland gefunden hat und eine große Beteiligung aufweiſen wird. Auf der Hocken⸗ heimer Bahn gehen gut beſuchte Motorradrennen in Szene, in deren Mittelpunkt die deutſche Club ⸗ meiſterſchaft ſteht. Radſport Im deutſchen Rabſport iſt es bis auf vereinzelte klei⸗ nere Bahn und Straßenrennen ruhig. Hervorzuheben iſt der Endlauf zum„Erſten Schritt Dürkopp“ in Berlin, zu dem ſich die 75 Sieger der einzelnen Rennen in Deutſchland einfinden. Im Auslande gehen ver⸗ ſchiedene deutſche Fahrer an den Start, ſo Krewer und Sawall bei den Jubiläumsrennen in Zürich, Möller in Bordeaux und Ehmer in Paris.. Der Waſſerſport im neuen Deutſchland „Der Waſſerſport im neuen nationalſozialiſtiſchen Stoat muß zum Volksſport werden!“ Das iſt das Ziel, das ſich Kapitänleutnant a. D. Jaoſper, der Führer des Deut⸗ ſchen Waſſerſportes geſetzt hat. Wer dieſen zielbewußten, kerndentſchen Mann näher kennt, wird von dem Erfolg ſeines Vorſatzes überzeugt ſein. Dem Reichsſportführer gon Tſchammer und Oſten ſind alle deutſchen Waſſerſport⸗ ler, ob Ruderer, Segler, Kanufahrer oder Motorbootler, Wbankbar, daß er gerade dieſem Manne den Neuaufbau des eutſchen Waſſerſports übertragen hat. Jeſper hat bis zum Kriegsende als Torpedobpots und Unterſeeboptskommandant an vorderſter Front geſtoanden. Nach dem Kriege 5 er ſich begeiſtert der Sportbewegung ongeſchloffen und hat ſich beſonders als Renn⸗ und Fahr⸗ lehſegler, Eisſegler und Motorbootrennfohrer ausgezeich⸗ tel. Kurzum, ein Waſſerſportler won richtiger Art. echwer und verantwortungsvoll iſt öte Aufgabe, aber ſie bebeutet lohnende Arbeit an der deutſchen Jugend und damit an ber deutſchen Volksgemeinſchoft. Kapitänleutnant e* neben dem Idealismus die nötige Schaffens⸗ ſteude mit. Um den Waſſerſport der deutſchen Volksgemeinſchaft keiter zu erſchließen, mußte zunächſt einmal eine ſtrafſe Zllommenfaſſung des in 17 Verbände und Verbändchen zlitterten deutſchen Waſſerſports erfolgen. Dieſer be⸗ Aſichtigte Zuſammenſchluß iſt von allen Sportlern auf das fetzlichſte degrüßt worden. Kleine Schwierigkeiten, die in ler Berſchiedenartigkeit der Ausführung des Sports und ber Beſonderheiten des organiſchen Auſbaues lagen, durf⸗ en kein Hindernis für den Zuſammenſchluß bilden. Der beutſche Waſferſport iſt nach kurzer, aber 1 7 Arbeit bereits als geiſtig 527 chloſſenes Ganzes zu betrachten. en lußpunkt unter dieſe Arbeit wird die unmittelbar be⸗ lürſteßende Grüdung des Deutſchen Waſſerſport⸗ betbandes, die im Beiſein des Reichsſportführers den Tſchammer und Oſten erfolgt, fetzen. Bier neue unter verbände, und zwar der Deutſche Ruderverband, Deubſche Kanu⸗ gerband, Deutſche Seglerverband und gib de Motorfachtverband werden für den bau des Waſſerſports im einzelnen ſorgen. In dieſen Zünterverbänden gehen die bisher beſtehenden 17 Splitter⸗ berkünde auf. Auch der National ſozkaliſtiſche Wafferſport⸗ onaten beſondere ung erlangt hatte, wird in dieſe vier Fachverbände i iedert werden. Auf die unbedingte Einhaltung der 5 inſen des Reichsſportführers wird Kapitänlt. Jaſper 1 el aniſatton achten, doch ſoll den einzelnen uterverbänden ihr sportliches Eigenleben nicht genom⸗ nen werden. Jedem 1 5 Waſſerſportler wird es aber ur Aufgabe gemacht, zu feinem Teil mitzuhelſen an Neun ufban. Unterschiede zwiſchen den einzelnen im 8 chen Waſſerſport⸗ Verband zufammengeſchloſſenen Mata en darf es nicht geben. Kameradſchaft auf dem er ſei erſtes Geſetz. Penn auch die Mehrzahl der Waſſerſportler ſich in acer Hinſicht nicht viel umzuſtellen braucht, ſo 5 5 ſellung a de nationalſoßtaliſtiſ 0 5 einem Nee pflegen. 8 ne Deuaſche Reiches ien dee eg 0 We ein mit gra ere en Mannſchaft züch hier alles daranfetzen, um Deutſchland ehrenvoll zu bektreten. e e ſind bereits im Gange. der Woſerſport i Kampfsport im wahrten Sinne bes es, er iſt auch ein au rochener Mannſchaftsſport. kan e und ofttum 160 Waſſerſport unbekannt. ſchon die Gefahren ſeines Elements, des Waſſers, 4 Kapitänleutnant verlongen höchſte 1 9850 ee und eiſerne Diſziplin, und der Kampf mit dem ſelbſtgewählten Gegner ſormt ſeine Anhänger zu ganzen Menſchen. Aber auch diejenigen, die ſich nicht an den Kämpfen auf der Regattabahn beteiligen können, bietet er mit ſeinem herrlichen Waſſerwandern höchſten Lebensgenuß. Was gibt es Schöneres, als im ranken Boot durch Deutſchlands Ströme und Seen zu ziehen und ſich die Lunge einmal vollgzupunmpen voll köſtlicher reiner Luft? Offenen Auges fahren die Waſſer⸗ sportler dahin, und die Liebe zur deutſchen Heimat wächſt ihnen dabei feſt ons Herz. Der Waſſerſport erzieht ſeine Anhänger zu echt deutſchen Menſchen, dte ihr Vater⸗ land aus tiefſtem Herzen lieben und bereit ſind, auch ſich anz für dieſes Vaterlond einzuſetzen. Dieſe erziehertſchen orzüge des Waſſerſports laſſen es erwünſcht erſcheinen, gerade oͤteſen Sportzweig auf eine möglichſt breite Volks⸗ baſis zu ſtellen. Er ſoll in Zukunft Allgemeingut aller Deutſchen ſein. Jedem, der Luſt und Veranlagung zur körperlichen Aus⸗ arbeitung in ſtaubfreier Luft auf dem Waſſer hot, ſoll es möglich ſein, den Waſſerſport, ob Segeln, Rudern, Kanu⸗ oder Motorbootfahren, auszuüben. Geſellſchoftlicher Kaſten⸗ eiſt darf nicht mehr als Trennung zwiſchen Hand⸗ und opforbeitern ſtehen.„Waſſerſport ſoll Volk s⸗ ſport werden!“, das muß der Leitgedanke aller wer⸗ den. Kapitänleutnant ſper will ſich für dieſes Ziel mit aller Kraft einſetzen. rabſetzung der drückenden Laſten, wie Fiſchere aben, Waſſerzins, Steuern uſw. wird ſeine erſte Aufgabe auf dieſem Wege ſein, damit die ein⸗ zelnen Vereine in der Lage ſind, ihre Mitgliedsbeiträge zu vermindern. Der geſamte Neuaufbau des Waſſerſports ſoll keines⸗ wegs in eine ſtarre Form gezwängt werden. Der enge Zuſammenſchluß aller vier Verbände unter der Flagge des Deutſchen Wafferſport⸗Verbandes muß aber unter gegen⸗ ſeitiger Rückſichtnahme und Förderung zu einer Arbeit führen, die ihre nationale Aufgabe nicht als Selbſtzweck, ſondern als Pflicht gegen Nativn und Volksgemeinſchaft anſieht. Spielſyſtem in Baden Wie wir hören bat der Führer des DB genehmigt, daß im Bezirk Unterbaden die Bezirksklaſſe in 2 Gruppen zu je 10 Vereinen ſpielt. Dieſe. wirb wohl den Aufſftieg von Wall⸗ ſtadt und Käfertal bringen. Während die Gruppe deß ehemaligen Kreiſes Unter⸗ baden öurch den Abſtieg von 08 nheim, Sandhofen und Friedrichsfeld immer noch eine ſehr ſtarke Klaſſe heraus⸗ bringt, wird die Gruppe des ehemaligen Kreiſes Neckar ſtark verwäſſert. a 5 Das wird dadurch erhärtet, daß naßezu alle Vereine der Gruppe des ehemaligen Kreiſes Unterbaden ſchon ein⸗ mal in der Bezirksliga waren, wärend die Vereine, die der Gruppe des ehemaligen Kreiſes Neckar angehören nur drei Vereine aufzuweiſen hat die je einmal ein Jahr lang in der 8 eine Gaſtrolle gaben. a Man denkt ſich die beiden Gruppen ungefähr ſo: Gruppe Nord: Feuben„Sandhofen, Viernheim, Mannheim, Weinheim, Phönix Mannheim, Wallſtadt, 07 Mannheim und Käfertal. Als zehnten Verein rechnet man mit der Uebernahme des S Altrip vom Gau 13 in den Gau 14. Gruppe Süd: Kirchheim, Eberbach, Friedrichsfeld, Schwetzingen, Rohrbach, Sand hauſen, Eppelheim, Wiesloch. Plankſtadt. Als zehnten Berein nimmd man einen der beiden Heidelberger Bereine, 1. FC 05 oder Union Heidel⸗ berg an. Erſt am 10. September wirb das Endſpiel um den „Adolf⸗Hitler⸗Handballpokal“ zwiſchen den Stadtmann⸗ ſchaften von Magdeburg und Wuppertal und zwar in eburg ausgetragen. Guſtay Eder kämpft Ende September in Köln gegen den belgiſchen Europameiſter im Weltergewicht, Claude Annect, um deſſen Titel, Die Lage nach Weimar Deutſchland in der europälſchen Frauen Leichtathletik voran Nachdem in Weimar die Deutſche Frauen⸗Leichtathletik ihre Meiſterinnen ermittelt hat, iſt die Lage nunmehr am Ende der Sommerſaiſon geklärt, zumal wichtige Länder⸗ begegnungen nicht mehr auf dem Programm ſtehen. Wei⸗ mar war ſozuſagen der Abſchluß. Wenn auch einige der gehegten Erwartungen nicht in Erfüllung gegangen ſind, ſo iſt immerhin eine gewiſſe Aufwärtsbewegung vorhanden. Allerdings iſt ſie nicht ſo groß, wie bei den Männer⸗Meiſterſchaften in Köln. Wei⸗ mar hat zugleich die Stärken und die Schwächen unſerer Leichtathletik offenbart. Gut im internationalen Sinne ſind von der großen Schar unſerer Sprinterinnen nur die Dresdenerin Krauß und die Nürnbergerin Dollin⸗ ger. Im Hürdenlaufen heißt die neue Meiſterin Frau Engelhardt. Ob mit ihr die beſte Vertreterin ge⸗ wonnen hat, iſt ſchwer zu ſagen, da Frl. Notte, die am Vormittag mit 12,9 Sekunden eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung aufſtellte, in der Entſcheidung am Nachmittag durch Sturz um ihre Ausſichten kam. Soviel aber iſt ſicher, daß die Wittenbergerin Bachmann, die in der Rang⸗ liſte mit 12 Sekunden an erſter Stelle ſteht, bei der Be⸗ trachtung ausſcheidet, denn dieſe 12 Sekunden haben, das darf heute ruhig ausgeſprochen werden, niemals geſtimmt. Im Hochſprung beginnt die internationale Wertung erſt jenſeits der Sprunghöhe von 1,60 Meter, und da dieſe Höhe in dieſem Jahre von keiner deutſchen Leichtathletin erreicht wurde, ſind wir in dieſer Beziehung international nicht leiſtungsfähig. In Weimar ſprang die junge Rhein⸗ länderin Niederhoff als einzige 1,58 Meter. Gün⸗ ſtiger ſieht die Lage im Weitſprung aus, wo die Bremerin Grieme mit 5,79 Meter in der deutſchen Rangliſte an erſter Stelle ſteht. Eine ähnliche Leiſtung iſt in dieſem Jahr weder von einer Amerikanerin noch von einer Eng⸗ länderin erreicht worden. Im Diskuswerfen ſind wir leider ſtehengeblieben. Würfe von 38 Meter genügen nicht mehr, um gegen die internationale Spitzenkönnerinnen beſtehen zu können. Hier fehlt uns eine Könnerin vom Schlage der Polin Weiß, die in dieſem Jahre mehrmals auf 43 Meter kam. Im Kugelſtoßen iſt Grete Heublein, die mehrere Jahre in dieſer Uebung führend war, durch die Pfälzerin Frau Schröder aus Mundenheim verdrängt worden Da ſte außerdem ſehr zuverläſſig in Form iſt, beſitzen wir in ihr eine der ſchärfſten Waffen im Kampf gegen das Ausland. Frl. Heublein hat in Weimar einem Preſſever⸗ treter gegenüber erklärt, daß ſie die Abſicht habe, im näch⸗ ſten Jahre Schluß zu machen. Sie kann dann auf eine zehnjährige Tätigkeit zurückblicken. Beiſpiele dieſer Art ſind in der deutſchen Frauen⸗Leichtathletik ſehr ſelten. Uns fallen im Augenblick nur die Namen Radtke⸗Batſchauer (Breslau) und Wittman(Berlin) ein, die bisher zehn Jahre der Aſchenbahn treu geblieben ſind. Im Speerwerfen ſind in dieſem Jahr ſchon vier Werferinnen über 40 Meter gekommen. Ellen Brau⸗ müller befindet ſich zurzeit in einem kleinen Formrück⸗ gang, es iſt ihr nicht gelungen, in dieſem Jahre an ihre Glanzleiſtungen des Vorjahres anzuknüpfen. Sowohl die Turufeſtſiegerin Schumann(Eſſen), als auch Flei⸗ ſcher(Frankfurt) und Hargus(Lübeck) haben die blonde Ellen überflügelt. Schaut man ſich die Meiſter⸗ ſchaftsergebniſſe der übrigen Länder an, ſo kann man die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß Deutſchland gerode in dieſer Uebung wohlgerüſtet iſt. Wir haben eine ganze Reihe guter Leichtathletinnen, die in allen Fächern zu Hauſe ſind, die ebenſogut laufen, ſpringen und werfen können. In der Münchenerin Mauermeyer beſitzt Deutſchland eine Alleskönnerin, die in Weimar ihre Zugehörigkeit zur Weltklaſſe bewieſen hat, und es iſt nicht zuviel geſogt, wenn man bei ihr von einem„weiblichen Sievert“ ſpricht. Blelſettige Spitzenkönnerinnen ſind auch die junge Kölnerin Buſch ſowie Fleiſcher(Frankfurt), Krauß(Dresden), Geltus (München), Grieme(Bremen) und die Berlinerin Ellen Braumüller. Es iſt übrigens ein Vorzug der deutſchen Frauen⸗Athletik, daß Mehrkämpfe bei uns mehr gepflegt werden, als dies in anderen Ländern der Fall iſt. Faſt möchte man, ohne in die Verſuchung einer Ueberheblichkeit zu geraten, die Behauptung wagen, daß die deutſche Frauen⸗Leichtathletik neben der ſportlichen Seite auch eine kulturelle Note beſitzt. Das iſt das, was wir allen Län⸗ dern gegenüber voraus haben. Grund genug, um ſtolz zu ſein. Zwei Leichtathletil-Klubkämpfe Mace os ſchlägt Polizei und BfR— Poſt und T Germania unentſchieden Auf dem PSV⸗Platz: Reges Leben herrſchte am Freitag abend auf dem Polizeiplatz hinter der Kaſerne; 08, VfR und Polizei tra⸗ fen ſich zu einem Klubdreikampf. Die Lindenhöfer ſiegten ſicher mit 8655:79½ Punkten vor der Polizei. Die Poli⸗ ziſten waren etwas benachteiligt durch eine angeſetzte grö⸗ ßere Dauerübung am Vormittag. Bf mit 48 Punkten war beim erſten Wettbewerb noch nicht zur Stelle und war auch ſonſt noch nicht ſtark genug. Vor einer überraſchend großen Zuſchauerzahl gab es eine Reihe prächtiger Leiſtungen und kraftvoller End⸗ kämpfe zu ſehen. Scharf war jedesmal der Endkampf in den kurzen Strecken. Lindenhof gewann beide Staffeln, Bf mußte mit den letzten Plätzen vorlieb nehmen. VfR und 08 trugen mit ihren Damen Rahmenwettbewerbe aus, wobei VfR ſicher in Front war und nur zweimal— 4 mal 100 und Ballweitwerfen— den Lindenhöfern den Vortritt ließ. Die Ergebniſſe 100 Meter: 1. Hartmann, 08, 11,6; 2. Strauß, PSV, 11,6; 3. Hankel, 08, 11,8; 4. Weihmann, PSV. Kugel⸗ ſtoßen: Haas, PSV, 12,79 Meter; 2. Hammerich, PS, 12,70; 3. Hartmann, 08, 10,17. 800 Meter: 1. Dörſam, 08,:11,4; 2. Braunbart, 08,:11,86; 3. Schmitt, VfR,:13, 5. Weitſprung: 1. Koch, 08, 5,95 Meter; 2. Reiſer, PS, 5,93; 3. Strauß, PSV, 5,84. Speerwerfen: 1. Reiſer, PSV, 48,75 Meter; 2. Marquet, 08, 48,20; 8. Schöpfe, VfR, 41,15. 200⸗Meter⸗Lauf: 1. Morgen, VfR, 24,0; 2. Löffel⸗ mann, PSV, 242; 3. Koch, 08, 24,4. Hochſprung: 1. Ha m⸗ merich, PS, 1,71 Meter; 2. Koch, 08, 1,66 Meter; 3. Marquet, 08, 1,86. 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Appel, 98, 54,9 Sek.; 2. Reber, VfR, 56,2 Sek.; 3. Merkle, PSV, 57,1. Dreiſprung: 1. Weichert, VfR, 11,69 Meter; 2. Strauß, PSV, 11,33 Meter; 3. Hartmann, 08, 11,28. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. M C 08 46,5 Sek.; 2. PSW 47,2; 3. Vfüt 47,6. Diskuswerfen: 1. Haas, PSV, 33,52 Me⸗ ter; 2. Marquet, 08, 33,00; 3. Hartmann, 08, 31,35 Meter. 10 mal 5 Rundenſtaffel: 1. 08 Mannheim 412,0 Min.; 2. PSW 414,0; 3. VfR 415,6. Geſamtergebnis: 8 Mannheim 867 Punkte; PS 79% Punkte; fg 48 Punkte. Die Kämpfe der Damen 100 Meter: 1. Frau Kehl, BVfgt, 13,8; 2. Frl. Welz, 08, 14,2; 3. Frl. Förſter, VfR, 14,4. Kugelſtoßen: 1. Frl. Egger, Bf, 9,40 Meter; 2. Frl. Förſter, VfR, 9,01 Meter; 3. Frl. Fuchs, 08, 8,78 Meter. Weitſprung: 1. Frl. Welz, 08, und Kehl, Bf, ſe 4,49 Meter; 3. Fr. Förſter, VfR, 4,20 Meter. Hochſprung: 1. Frl. Förſter und Frau Kehl, VfR, 1,30 Meter. Ballwerfen: 1. Frl. Fuchs, 08, 54,20 Meter; 2. Frl. Förſter, VfR, 52,60 Me⸗ ter; 8. Ofer, 08, 45,01 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Moi 08 55,5; 3. VfR 57. * Im Stadion: Hart auf hart ging es im Stadion, wo der Poſtſport⸗ verein und TB Germania ſich gegenüberſtanden. Bis zum letzten Wettbewerb lag TB in Front und erſt die Schwe⸗ denſtaffel brachte den Poſtlern ein Unentſchieden mit 51:51 Punkten. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Neckermann, Poſt, 11,1; 2. Armbru⸗ ſter, Poſt, 11,4; 8. Bartholomäi 11,5. 200 Meter: 1. Neckermann, Poſt, 24; 2. Armbruſter, Poſt, 24,4; 3. Bartholomäi 24,9. 800 Meter: 1. Niedergall, TB, 2,117; 2. Plett, TB, 2,13; 3. Krafft, Poſt, 2,21. 4 mal 100 Meter: 1. Poſt Sp W 45,7; 2. TB Germania 46,7. Schwedenſtaffel: 1. Po ſt Sp V 2,07, 2. TB Germanlg 2,14, 4. Weitſprung: 1. Neckermann, Poſt, 6,27 Meter; 2. Windiſch, TB, 5,79 Meter; 3. Wöber, TB, 5,69. Dis⸗ kuswerfen: 1. Futterer, TB, 33,00; 2. Ufer, TB, 26,90 Meter; 3. Hartmann, Poſt, 24,70 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: 1. Futterer, TB, 11,04 Meter; 2. Linder, TB, 10,43; 3. Hartmann, Poſt, 9,00. Speerwerfen: 1. Win⸗ diſch, TB, 41,80 Meter; 2. Futterer, TB, 41,10; 8. Hof⸗ mann, Poſt, 37,62. Keulenwurf: 1. Hartmann, Poſt, 59,32 Meter; 2. Futterer, TB, 59,10 Meter; 3. Nollte, Poſt, 56,20. 18 Flieger bereits ausgeſchieden Oblt. Seidemanns Leiſtung auf der erſten Strecke des Deutſchland⸗Fluges kann erſt daraus und beſonders gut aus der Tatſache geſchloſſen werden, daß erſt nahezu zwei Stunden ſpäter, genau um 15.85 Uhr der Oldenburger Lau w auf Klemm auf dem Tempelhofer Flughafen ein⸗ kam. Um 15.48 Uhr kam als Dritter Jung von den Heinkelwerken auf der neuen Heinkel He. 72 an. Von den 124 in Berlin geſtarteten Flugzeugen ſind nach der erſten Etappe bereits 18 ausgeſchieden, und zwar: Klaſſe A: Werther⸗Nordhauſen(Glemm); Klaſſe B: Wolf Hirth(Klemm), Teſchinſky⸗Eſſen(Focke⸗Wulf Kie⸗ bitz), W. Bertram⸗Bonn(Klemm), Reinmann⸗Bonn (Klemm), Künzer⸗Stettin(Klemm), Schultz⸗Medow⸗Ham⸗ burg(Klemm), Schlafke⸗Köln(Klemm), Stöcker⸗Köln (Flemm), Heuer⸗Münſter(Klemm), Röhm ⸗Stuttgart (Klemm), Heinze⸗Magdeburg(Klemm), Förſter⸗Magdeburg (Klemm), Couſon⸗Aachen(Meſſerſchmitt), Lochner⸗Mann⸗ heim(Klemm): Klaſſe O: G. Fieſeler⸗Berlin(Fieſeler), Hackbuſch⸗Berlin(Meſſerſchmitt), Weichelt⸗Münſten(Fie⸗ ſeler). Klubkampf im Ringen In der Reihe ſeiner bisher mit ſchönem Erfolg beſtritte⸗ nen Klubkämpfe im Ringen trifft der Vfk 86 nnheim am Samstagabend im Zähringer Löwenfagal, Schwetzinger⸗ ſtraße 103, mit 2 Mannſchaften auf den Sportverein Sieg⸗ fröed Ludwigshafen. Der Ausgang des Klubtreffens iſt vollkommen offen. Auf alle Fälle läßt ſich mit Beſtimmt⸗ heit ſagen, daß es intereſſante Kämpfe geben wird. Nationale Deutſche Tennis-Meiſterſchaften Die„letzten Acht“ in den Einzelſpielen ermittelt Bei weſentlich günſtigerem Wetter als am Vortage wurden die Nationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ land in Braunſchweig am Freitag ſtark gefördert. In den Einzelſpielen ſtehen ſowohl bei den Herren als auch bei den Damen die„letzten Acht“ bereits feſt. Es ſind dies bei den Herren von Cramm, Haenſch, Jaenecke, Henkel 1, Kromer, Frenz, Wilhelmy und Nourney. Den Weg zu den letzten Acht bahnte ſich der deutſche Meiſterſpieler von Cramm durch einen Sieg von 614,:8,:0 über den jungen Berliner Gottſchweſky, der im zweiten Satz beim Stonde von 411 für von Cramm auſßholte und den Satz gewann. v. Cramm ſteht bereits in der Vorſchluß⸗ runde, die er ſich am Nachmittag dann durch ein Spiel gegen Haenſch mit:2, 618,:0 erkämpfte. Jaenecke ſchlug zunächſt den Berliner Göpfert und konnte dann in der nächſten Runde den Sachſen Bremmert⸗Dresden:6, 614, 628 hinter ſich laſſen. rt gekämpft wurde auch im* zwiſchen Frenz ⸗Roſtock und Heidenreich⸗Berlin. Der Norddeutſche war der vielſeitigere Spieler und gewann :6,:4, 622. Haenſch, der inzwiſchen durch v. Tramm ausſchied, hatte ſich den Platz unter den„letzten Acht“ durch einen Sieg von 31:6,:4,:0 über den Krefelder Heit⸗ mann erkämpft. Nourney hatte in ſeinem Kampfe gegen den Pforzheimer Walch wenig Mühe und ſiegte verdient mit:2, 614. Bei den Damen ſind die„letzten Acht“ Frl. Krah⸗ winkel, Roſt, von Ende⸗Pflügner, Wedekind, Edith Sander, Haff, Frau Ledig und Frau Schomburgk. Frl. v. En de⸗ Pflügner ſchlug zuerſt Frl. Schulz und dann Frl. Kettel⸗Berlin:6, 12:10,:5. Frl. Kettel ſtond im letzten Satz mit 52 kurz vor dem Siege, als ſich Frl. v. Ende⸗ Pflügner zuſammenriß und die nächſten fünf Spiele für ſich entſchied. Scharf umſtritten waren die Spiele um die Herreu⸗ Doppelmeiſterſchaft von Braunſchweig. Hier erreichen von Cramm Denker die Vorſchluß⸗ runde. Ihr Sieg gegen das Nachwuchspaar Henke⸗Stepha⸗ nus war mit 316,:8, 624 nicht gerade leicht errungen. Nicht ganz programmäßig kam die Niederlage von Haenſch⸗ Lund durch Dr. Hauß⸗ Remmert mit:6, 611, 618. Eine beſondere Belohnung wurde dem Segelflieger Kurt Schmid t⸗Königsberg zuteil. Luftfahrtminiſter Göring überwies dem Flieger einen Betrag von 5000 /, der zur Hälfte dem Flieger ſelbſt zufällt, während die andere Hülfte für den Luftſport verwandt wird. Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bel allen Zeitungsverkäufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilege die als beliebte und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist Schnelle und umfassende Berichte über 3116 nennenswerten Sportereignisse. Im Strakenhandel Sonntag abend 8 Uhr Verkaufspreis nur 10 Pig. Nummer 393 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgave Samstag, 26. Aug./ Sonntag, 27. Aug Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister. Werdau/Sa. Orlginalroman von Hans Hirthamer 36 Als ſie aber Wendrichs Augen ſtreng und war⸗ nend auf ſich gerichtet ſah, hielt ſie erſchreckt ein und begnügte ſich, verſtändnislos die Schultern zu zucken. „Alſo, leben Sie recht wohl, liebe Frau Krüger!“ lenkte Wendrich ihre Aufmerkſamkeit von dem ge⸗ fährlichen Thema ab.„Bleiben Sie geſund und laſ⸗ ſen Sie ſichs gut gehen! Sie werden ab und zu von mir hören!“ Frau Krüger ſchien gerührt.„Recht frohe Ferien, Herr Wendrich, und— machen Sie keine Dumm⸗ heiten!“ Sie warf einen heimlichen Seitenblick auf die . die anſcheinend gleichgültig neben dem Wagen ſtand. Wendrich ſtieg ein. Einen Augenblick überlegte er, ob er nicht neben ihr am Führerſitz Platz nehmen ſollte. Aber ſchließlich— man mußte klug ſein und ſich gedulden. Jenny Prenner verſtaute ſich im Führerſitz. Dann drehte ſie ſich nach ihm um. „Ja— wohin fahren wir denn eigentlich?“ fragte ſie lächelnd.„Ihr Herr Kollege gab mir keine weitere Aufklärung. Er ſagte nur, daß ich den Benzintank bis oben füllen laſſen ſolle.“ Wendrich war verblüfft.„Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht!“ geſtand er.„Vielleicht machen Sie einen Vorſchlag! Irgendwohin, wo es ſchön iſt!“ Frau Prenner lachte.„Mein Gott, ſchön iſt es überall. Am Rhein, an der See, in Paris, an der Riviera! Es kommt auf Ihren Geſchmack und— guf Ihre Brieftaſche an. Man beſchloß, in weſtlicher Richtung die Stadt zu verlaſſen und fürs erſte dem Rhein einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Wendrich lehnte in der Ecke des weiträumigen Fonds und ſah immer nur auf die Frau, die vor ihm ſaß. Ihr Haar war von der Lederhaube bedeckt, nur einzelne Kringel lugten am Nacken aus der Um⸗ hüllung hervor. Die Linie des Halſes, die ſchmalen Schultern, die im Rhythmus des dahineilenden Wa⸗ gens leiſe zitterten— es war ſchön und erregend, die Augen von alledem trinken zu laſſen. Seine Lippen formten liebkoſend ihren Namen. Wenn er ihn laut ausſpräche— und das geheime * Verkündete: Auguſt 1933 Spengler Ernſt Gramlich— Emma Köhler Former Joſeph Wolfrum— Anna Schifferdecker g Fahrner— Ilſe Joos Frieda Leicht Karl Hoffmann— Eliſ. Fink Ludwig Nohe— Caroline Wacker Schloſſer Otto Laruelle— Suſanna Landdzettel Schloſſer Franz Langenecker— Eliſe Mangold Former Ludwig Wamſer— Marie Groß Eiſendreher Fritz Schmidt— Barbara Winter Buchhalter Rudolf Alff— Margareta Frey A rbeiter Arpbeiter Rottenmeiſter Emil Schäufele— Helene Weckeſſer Zeichner Friedrich Ruder— Emma Ewald Metzger Karl Gärtner— Hilda Geiger Mech. Julius Schwing— Monika Kaſt Kraftwagenbeſitzer Friedrich Walther— Elſa Meyer Former Ludwig Dhein— Juliane Adler Arbeiter Albert Zoller— Anna Lineke geb. Henninger Kontrolleur Auguſt Mechler— Hildegard Albrecht Lageraufſeher Wilhelm Knorzer— Emma Würz Mech. Theodor Kaſtl— Roſa Morſchheuſer Juſtizoberſekr. Franz Schönith— Simphoroſa Schleyer Kraftw.⸗Führer Wilh. Haßemer— Joſefa Kaltenegger Maſch.⸗Schloſſer Martin Gärtner— Luiſe Medlarz Reklamefachmann Karl Lanche— Wilhelmine Heß Dipl.⸗Ing. Friedrich Neulen— Herta Nagel Kfm. Rudolf Schultz— Anna Merkel Elektromont. Phil. Gerſtner— Luiſe Deckert Aſſiſtenzarzt Dr. med. Karl Rothmund— Emma Woll Eleganlehamenhute FIlo fle Mützen in jeder Preislage, im Spezlalgeschäfl Käfhe Riſiller N, 7 Auswahl in M Trauerhüfen bereitwilligst auf telephonischen Anruf: 284 86 Das Brauſpaar Kauft seine Crauringe S be C. Fesenmeier, mannheim Pils Achtung Preisabbau! Ihre Damen- und Herren- Garderobe, sgwie Vorhänge bekommen Sie 8 ell, 11g und gut gereinigt und gefärbt bei FArberel Bischoff Päden: Qu 1. 12, F 1. 10, P 3. 8 Annehmestellen: Meerfeldstr. 59. Stickerei Scho- ber. Göts-tleissmangel T 6. 38. Dekatur-Austelt Bamberger, ub, 3 und Puts. R3. 5. Fernspr. 320 Läst. Haare].. füll Deter Haarausfall P MANNAS IN Schuppen 2s os 1 5. E Sprechstun den pioke! 0 8 täglich-18 Uhr Nasenröte f velephen 20826 Kennwort dazu, das ſie verabredet hatten, was für Augen die Ahnungsloſe wohl machen würde? Gegen Mittag erreichten die Reiſenden Magde⸗ burg. Wendrich ließ den Wagen vor einem Gaſthof halten, der ſeine weißgedeckten Tiſche verlockend ins Freie geſtellt hatte. „Es lächelt der Wirt, ſcherzte er, während er ſich reckte. Frau Prenner machte Miene, ſich abſeits zu ſet⸗ zen, aber da kam ſie bei ihrem Fahrgaſt ſchön an. „Solche Kindereien wollen wir doch ein für alle⸗ mal bleiben laſſen!“ polterte er.„Die Leute halten uns ſonſt für ein Ehepaar, das ſich nicht vertragen kann. Ich bitte Sie herzlich, gnädige Frau, mit mir zu ſpeiſen!“ „Ich weiß wirklich nicht, Herr Redakteur, ob 7 er ladet zum Mahle!“ aus dem Auto ſtieg und ich Wendrich zog ſie kurzerhand an ſeinen Tiſch und nahm neben ihr Platz. „Meine liebe Frau Prenner, ich darf Ihnen ge⸗ ſtehen, daß für mich das beſondere Erlebnis dieſer Urlaubsreiſe Ihre Gegenwart iſt. Wenn man ein Jahr lang in den Alltag der Arbeit eingeſpannt iſt und ſich ſchon gefaßt machte, den Urlaub, wie immer, allein zu verbringen, dann iſt eine ſolch unerwartete Veränderung etwas ganz Wundervolles. Mit tau⸗ ſend Freuden habe ich daher zugeſtimmt, als mir Hildebrand den Vorſchlag machte, Sie für dieſe vier Wochen zu engagieren. Und ich möchte Sie faſt bit⸗ ten, gnädige Frau, mir ein wenig Ihre Kamerad⸗ ſchaft ſchenken zu wollen. Es iſt kühn von mir, ich weiß es, aber die paar Wochen werden wohl allzu ſchnell vorübergehen. Warum ſollen wir nicht gleich von Anfang an unſere gemeinſame Sommerreiſe mit gemeinſamer Freude erfüllen?“ Jenny Prenner ſaß mit ſeltſam hilfloſen Augen da.„Sie verlangen viel von mir!“ flüſterte ſie.„Ich kenne Sie doch gar nicht!“ Ueber Wendrichs Geſicht zog ein Lächeln. kennſt mich ſehr gut, Jenny!“ wollte er ſagen. „Iſt es ſo wichtig, den Menſchen zu kennen, be⸗ vor man ihn beſchenkt? Außerdem ſcheinen Sie mir ſo viel Reichtum in ſich zu haben, daß Sie nicht zö⸗ gern ſollten, einen einſamen Mann an Ihrem Ueber⸗ fluß teilnehmen zu laſſen.“ „Du „Nun ja, wir wollen ſehen, Herr Redakteur!“ entzog ſich Frau Prenner der Entſcheidung und wandte ſich der Suppe zu, die eben aufgetragen wurde. „Aber den Redakteur wollen wir zu Hauſe laſſen! 855 möchte nicht immer an die Arbeit erinnert wer⸗ en.“ Nichts in Jennys Geſicht verriet, in welchen Auf⸗ ruhr ſie Wendrichs Angebot zu ſtürzen begann. Sie war Weib genug, um die Lockung des Lebens ſofort in allen Adern zu ſpüren. Sie fühlte inſtinktiv, daß Kandesumfſicſie Maſch.⸗Arb. Heinrich Kempf— Herta Maurer Kfm. Oskar Hutſchneider— Frieda Wieland Zimmermann Karl Kühner— Marie Schumm Straßenbahnſchaffner Auguſt Scharer— Eliſ. Bär Schloſſer Karl Wetzel— Magdalena Maier Schuhmacher Philipp Biegel— Anna Bergheim Schulpraktikant Richard Volk— Hilda Paulina Kappes Schneider Johann Neumaier— Maria Kiſtner Vertreter Otto Rob. Sprute— Lina M. S. F. Bolte Akad. Kfm. Rudolf Neuburger— Ritza Katharina Uhl Kaufmann Oskar Bühler— Hilda Helene Bohrer Kfm. Angeſt. Friedr. Hch. Ahrens— Erno M. Camin Maurer Eugen Sturm— Roſa Balzer Prediger Gg. J. Würſel— Eliſabeth M. F. Freienſeher Dipl.⸗Kfm. u. Treuh. H. H. Dilling— Marie Th. Graff Kfm. Max Schrem— Eliſe Klara Buß Schneider Karl Georg M. Dörſam— Irma Maxia Harſt Geſch. Buchdr. Wilh. Nohm— Eliſabeth R. Chr. Achtel Verw. ſtädt. Angeſt. Leop. Hch. Anſelm— M. A. Grohe Mechaniker Erwin Martin Schmitt— Berto Hondloſer Kfm. Hans Willi Egner— Frida Agnes Ludwig Arbeiter Wilhelm Bohn— Marg. Brüggemann Bäcker Karl Nikolaus Metz— Eliſabet Hoppe Schloſſer Wilhelm Eberwein— Ida Hamburger Landwirt Otto Sträßner— Eliſe Schmiödt Geſchäftsinh. Wilhelm Pabſt— Frida Luiſe Kücherer Spengler W. A. E. Senftleber— Marig L. Th. Lippler Expedient E. D. Kaiſer— Suſanng Eliſabetha Kappes Kfm. Heinrich Friedrich Zügel— Maria Anna Harſt Drehermeiſter Joſef Tröndle— Maria Auguſta Roth Kfm. Wilhelm Dörr— Erna Dorothea Mühlhauſen Schneider Fr. Bödigheimer— Anno Eliſabeth Eppert Schloſſer Johannes Neu— Helene Anng Mater Monteur Peter Paul Maurer— Karolina Amann Geſch. Arbeiter Heinrich Baumann— Frieda Kohl Schreiner W. Adolf Artur Dreeſch— E. G. Dörzbacher Verw.⸗Sekr. Herm. Bomhard— Gertrud M. E. Schmitz Elektromonteur Karl Wilhelm Meinzer— Magd. Heck Zeichenlehrerkond. Albert Faller— Frida A. Gleichauf Küfer Hugo Becker— Magdalena Eſſert Getraute: Auguſt 1939 Kaufmann Ludwig Klefenz— Charlotte Schaller Hilfsarbeiter Alfred Aberle— Eliſabetho Brand Maurer Hans Schupp— Anna Katz Schloſſer Hermann Hofmann— Lilli Fütterer Former Aöam König— Elſa Teufel geb. Ballreich Hausmeiſter Berthold Wenzel— Hilda Fröber Monteur Rudolf Hanſe— Erna Ebert Kraftwagenführer Heinrich Heſter— Joſefa Schüle Keſſelſchmied Julius Sproß— Amalie Mitſch Schloſſer Anton Krotz— Franziska Geiger Apotheker Walter Raaſch— Hertha Klindt geb. Sauter Maler Johann Nicklas— Emilie Sauer Kontoriſt Bernhardus Hopf— Eliſabeth Maier Ingenieur Otto Stolz— Auguſte Sowa Friſeur Georg Herbig— Eliſabetha Heiler Bäcker Auguſt Wagner— Emmo Bordt Mechanikermeiſter Emil Ernſt— Emilie Sackreuther Arbeiter Friedrich Krämer— Irma Rieger Kaufmann Karl Weil— Gertrud Rief Angeſtellter Engelberth Lehmann— Luiſe Kretzler Eiſendreher Willi Beideck— Elſa Gramlich Tüncher M. Günther— M. Griesheimer geb. Steinbeck Stanzer Guſtav Lorent— Wanda Beuchert Hilfsarbeiter Friedrich Trumpp— Gertrud Einert Buchhalter Hermann Scharpf— Emilie Rathgeber Bleilbter Theodor Augſtein— Marg. Weber Kaufmann Wilhelm Kirchner— Chriſtine Rühl Arbeiter Mathäus Stumpf— Kätchen Roſchauer Artiſt Reinhold Kupſch— Monika Kraus Gürtler Ernſt Neuhaus— Emilie Schweikert ee Wilhelm Honß— Morg. Alles geb. Brückner taatsanwalt Hermonn Wagner— Marg. Jahn Arbeiter Markus Gramlich— Ida Galm Kaufmaun Horſt Altmann— Katharina Allgeier Maler Wilhelm Renz— Hilda Schuſter Kaufmann Wilhelm Leib— Marg. Domition Kaufmann Ernſt Sommer— Gertrud Hill Wagner Guſtav Herold— Berta Fricke Schloſſer Wilhelm Horn— Paula Becker Kaufmann Oskar Kumpf— Friedg Leuſer Sottler Franz Beutel— Moria Knapp Dipl.⸗Kfm. Wladimir Seeger— Paula Beſier Kaufmann Erwin Becker— Pauline Seeberger Kaufmann Karl Wäſchle— Anna Sartori der Mann um ſie u rd war ehrlich genug, ſich einzugeſtehen, daß ſeine Werbung ihr Blut in Wal⸗ lung brachte. Sie erſchrak über dieſes Neue, das ſie zu über⸗ rumpeln drohte. Gleichzeitig aber war es ihr, als ob eine ſtarke Kraft ſie zu umfangen begänne, ſie und ihr Geheimnis in gleicher Weiſe behütend. Dieſer Mann war kein Feind, der zerſtörte nicht das Wunder, dem ſie ſich ſo bereitwillig hingegeben hatte. Faſt ſchien er deſſen glückhaft lebendige Ver⸗ wirklichung zu ſein. Sie warf aus verdeckten Augen einen Blick zu ihm hinüber. Er widmete ſich mit offenſichtlichem Genuß der Vertilgung ſeines Rumpſteaks. Das ſchmal und doch männlich kraftvolle Geſicht, die dun⸗ kel beſchatteten Augen, die herbe Linie des Mundes — ſo ungefähr hatte ſie ſich wohl auch ihren unbe⸗ kannten Freund vorgeſtellt. Als ſich die beiden zur Weiterfahrt fertig machten, bat Wendrich ſeine Begleiterin, neben ihr auf dem Führerſitz Platz nehmen zu dürfen. Jenny Prenner machte ein bedenkliches Geſicht. „Sie wiſſen aber, daß es verboten iſt, ſich mit dem Wagenführer zu unterhalten!“ „Ich werde verſuchen, mich zu lächelte der Redakteur. Aber ſchließlich war es Jenny ſelbſt, die das Verbot übertrat. Ob er Berliner ſei, wollte ſie wiſſen. Und weiter ergab es ſich, daß ſie ihn fragte, warum er eigentlich nicht geheiratet habe, wenn ihm das Junggeſellenleben ſo wenig Spaß mache. „Ja, das iſt ſo eine Sache!“ meinte er und ſah auf ihre Hände, die läſſig das Steuerrad hielten. „Ich habe mir ſagen laſſen, daß das Heiraten eine überaus nüchterne Angelegenheit ſei. Ich fürchte, ich bin zu romantiſch dazu.“ Jenny Prenner ſchwieg betroffen. ihre Ehe. „Aber ich könnte mir denken, daß es ſich lohnen würde, die Probe aufs Exempel zu machen!“ Jenny gab keine Antwort. Sie beſchleunigte die Geſchwindigkeit des Wagens. In Frankfurt nahmen Nacht. Die warme Sonne des Spätnachmittags ver⸗ goldete die Giebel und Erker der alten Kaiſerſtadt. Wendrich und Jenny ſchlenderten gemächlich, die neuen Eindrücke mit kindlicher Freude in ſich auf⸗ nehmend, durch die belebten Straßen. Alle Augen⸗ blicke blieben ſie vor einem Schaufenſter ſtehen, ein frohes Gelöſtſein lebte in ihnen und beſchwingte ihre Herzen. Den Abend verbrachten ſie in einem Weinkeller. „Ich muß Ihnen Vorwürfe machen, Herr Wend⸗ rich!“ ſagte Jenny, als ſie mit ihm angeſtoßen hatte. „Sie drängen mich in eine Situation, die mit meiner tatſächlichen Stellung Ihnen gegenüber kaum mehr beherrſchenl“ Sie dachte an ſte Aufenthalt für die Geborene: Juli/ Auguſt 1933 Verw.⸗Oberſekr. Friedrich Schneider e. T. Giſela Keſſelreiniger Friedrich Mayer e. T. Katharina Morgot Bäcker Gg. Specht e. S. Heinrich Poſtſchaffner Peter Schäfer e. T. Lina Maria Werkvertreter Rob. Ridder e. T. Ilſe Marga Oberſchaffner a. D. Fr. Erhard e. S Richard Oberſekr. Arthur Holzmann e. S. Manfred Horſt Hans Ing. Wilhelm Wütherich e. T. Inge Reichsbahnoberſekr. Chr. Grimm e. T. Inge Hildegard Kfm. Heinrich Scheck e. S. Dieter Heinz Armin Schloſſer Aug. Macholl e. S. Adolf Horſt Inſtollateur Heinrich Knoepfle e. T. Doris Renate Buchh. Karl Herm. Stoya e. T. Dorothee Vikt. Kath. Buchdrucker Wilh. Haag e. S. Johannes Norbert Lehrer Hugo Friedrich Grasberger e. S. Otto Joſef Tüncher Ernſt Koch e. T. Edith Metzger Karl Stanger e. S. Karlheinz Friedrich Stefan Schloſſer Adam Heiſelbetz e. S. Emil Martin Kfm. Georg Brand e. T. Ingrid Maria Techn. Walter Schnug e. S. Manfred Friedrich Wilhelm Poſthelfer Gg. Baumert e. S. Kurt Drogiſt Karl Schertel e. T. Erika Gewerbeſchulaſſ. Herm. Schaab e. T. Adelheid Marianne Arb. Kurt Kleinhenz e. T. Ruth Gertrud Modellſchreiner Adam Reichert e. T. Anni Ruth Kfm. Arthur Hargesheimer e. S. Ernſt Artur Pferdehdl. Philipp Wiegand e. S. Willi Hermann Schmied Ernſt Hintenach e. S. Alois Ernſt Ludwig Kfm. Schaja Karpf e. T Fanny Kfm. Jakob Leſle e. T. Margarita Marianne Tüncher Ludw. Stang e. S. Willt Franz Schloſſer Georg Hauck e. S. Wolfg. Johann Adam Angeſt. Rich. Kärgel e. S. Rolf Otto Friedrich Metzgermſtr. Wilh. Kieſer e S. Wilhelm Rudi Glasdecker Karl Weibel e. S. Walter Karl Bauarb. Martin Biedermann e. T. Ilſe Schloſſer Karl Gg. Weiß e. T. Urſ. Suſanna Marga Arbeiter Heinrich Biereth e. T. Margot Anna Spediteur Rob. Wägerle e. T. Ilſe Baumſtr. Gg. Zimmermann e. S. Horſt Eiſendreher Edm. Waltenberger e. S. Manfred Küfer Ernſt Gg. Sponagel e. T. Elfriede Friſeur Gg. Vogler e. S. Manfred Gottlieb Arb. Anton Joh. Aul e. S. Gerhard Valentin Rottenmſtr. Karl Fritz e. S. Haus Albert Kraftwagenf. Hch. Denk e. S. Roland Herbert Kfm. Joh. Eduard Wiegand e. T. Maria Eleonore Poſtſchaffner Johann Weber e. T. Marta Eliſabeth Kfm. Alexander Baumann e. T. Doris Gretel Kfm. Erich Werner e. T. Chriſt. Friederike Schreiner Gg. Knöchel e. S. Gg. Herbert Kfim Reinhold Reßel e. S. Kurt Reinhold Metzger Otto Mühling e. T. Ruth Maria Maſch.⸗Führer Gg. Hofſtaetten e. S. Werner Polſterer Bernhard Dietrich e. S. Herbert Werner Ingenieur Kurt Buhle e. T. Margrit Kfm. Adam Kamb e. T. Urſula Marg. Käte Schloſſer Adam Joh. Brenneiſen e. T. Ria Ella Metzger Hans Hoffmann e. S. Roland Hans Geſtorbene: Auguſt 1998 Generalagent Karl Paul Richard Roſt, 42 J. 9 M. Eliſabeth geb. Dahn, Ehefr. d. Maſch. Ad. Eckert, 59 J. Kornelta geb. Honold, Witwe des Kutſchers Karl Fried⸗ rich Stetter, 70 J. 1 M. Lediger Taglöhner Heinrich Emig, 70 J. 5 M. n Johannes Haßlinger, 76 J. 8 M. liſabeth geb. Gebhardt, Witwe des Händlers Johann Krapp, 79 J. 7 M. g Anna Regina geb. Amborn, Ehefrau des Wirts Karl Johann Albert Voraſt 61 J. 10 M Caroline geb. Schork, Witwe des Kaſernenwärters a. D. Johann Guſtar Friedrich Schulz, 73 J. 5 M. Georgina Friederike geb. Arnold, Ehefrau des Wagen⸗ Felicitas Ruth meiſters a. D. Ludwig Weber, 63 J. 6 M. Elektromonteur Franz Keck, 54 J. 3 M. Rentenempfänger Jakob Geier, 82 J. 1 M. Hedwig geb. Schröder, Witwe des Kaufmanns Jakob Naſſauer, 52 J. 7 M. Ledige Hausangeſtellte Frieda Günther 25 J. 4 M. Lediger Kaufmönn Karl Heinrich Heiland, 23 J. 8 M. Eigentlich bin uffeuſe!“ etwas gemein b weiter als Ihre Wendrich hätte ſich beinahe verſchluckt, ſo ſehr erſchreckte ihn die ungeſchminkte Art, wie ſie ihr Verhältnis klarlegte. 5 „Nanu, wie kommen Sie plötzlich auf dieſen Blödſinn? Wenn Sie ein deutſches Wort gehrauch⸗ ten, hätte es ſich ſchöner angehört. Sie ſind meine Führerin in die Sonne, in die goldene Weite des Lebens, in die Erfüllung!“ Der jähe Stimmungswechſel, der Jenny he⸗ fallen hatte, ging wieder vorüber. Wozu denn, dachte ſie, ſich immer wieder von den traurigen Dingen überfallen laſſen? Man lebt doch nur dies eine bunte Leben. Man muß es trinken, Zug um Zug. Der köſtliche Wein, ein fünfjähriger Eſchern⸗ dorfer Berg, verfehlte ſeine Wirkung nicht. Jennyz Jugend erwachte wieder. Es ſchien ihr, als ſejen alle Enttäuſchungen, die das Leben gebracht hatte nur wirre Träume geweſen. Sie vergaß, daß ihr Kampf noch nicht zu Ende ſei, die Feſſeln ihrer Ehe noch nicht gelöſt waren, daß ihr Mann ſich weigerte ihr die erſehnte Freiheit zu ſchenken.. Mochte er! Mochte alles ſein! Hier war das de⸗ ben, hier waren frohe Reiſetage, hier war ein Mann der ſte—. Natürlich liebte er ſie. Auf dem Heimweg zum Hotel hing ſie ſich in üßer⸗ mütiger Weinlaune an ſeinen Arm. „Wie jung Sie ſind, Frau Jenny! richtig einbilden, ein junges Mädel haben.“ Er ſah nachdenklich in die Tiefe der nächtlichen Straße. Jenny blickte ihn mit vorgeneigtem Kopfe gu, „Ihre Phantaſte macht Ihnen Ehre, lieber Freund Das„liebe Mädel“ iſt bereits eine überaus würdige Matrone.“ 5 „Es käme auf einen Verſuch an. Wiſſen Sie, daß man das Alter einer Frau am beſten daran erkennt, wie ſie zu küſſen verſteht?“ Jennys Atem ging ſchneller. „Wirklich? Dann werde ich Ihnen beſtimmt kei⸗ nen Kuß geben, um Sie Ihrem holden Irrtum nicht zu entreißen.“ „Wie feige!“ ſtachelte Wendrich ſie an.„Haben Sie ſo wenig Vertrauen zu ſich?“ Im nächſten Augenblick fühlte er ſich von ihren Armen umſchlungen. Ihre Lippen brannten an den ſeinen. Erregung griff ihn an. Seine Finger ſuchten ihren Nacken, die ſchmalen Schultern, die warm unter dem dünnen Kleide glühten. Leidenſchaftlich riß er ſie an ſich und erwiderte ihren Kuß. „Herrlich jung biſt du, Jenny!“ flüſterte er be⸗ glückt. Vor Jennys Hotelzimmer trennten ſie ſich. (Fortſetzung folgt) e Ich kann mir am Arm zu Leötger Taglöhner Karl Jakob Werner, 23 J. 7 M. Hofmuſiker a. D. Gg. Bernh. Auguſt Striebe, 81 J. 2 N Suſanna geb. Schüßler, Ehefrau des Stadtarbeiters a, D. Johann Peter Haas, 58 J. 4 M. 1 Elſa geb. Münzer, Ehefr. d. Arb. Karl Knecht, 29 J. 7 N. Schirmmacher Karl Felix Oppermann, 65 J. 9 M. Oberhafenmeiſter Johann Gottfried Scherer, 62 J. 11 M. Luiſe geb. Hammer, Ehefrau des Lagerverwalters Karl Georg Keller, 39 J. 2 M. Former Eduard Albert Auguſt Kloor, 88 J. Metzgermeiſter Karl Bonnet, 71 J. 6 M Marie Sofie geb. Behrens, geſchieden Karl Ludwig Leonhard, 45 J. 2 M. Charlotte geb. Treib, Ehefrau des Kaufmanns Emil Hans Grewatta, 62 J. 3 M. Oberwachtmeiſter a. D. Auguſt Weigel, 65 J. 4 M. Lademeiſter a. D. Valentin Reis, 69 J. 8 M. Kurhausbeſitzer Karl Pfaff, 56 8. 1 M. Rentenempfänger Karl Heinrich Bieller, 74 J. 7 M. Kath. geb. Dietz, Ehefr. d. Ohm. Fr. Fiſcher, 69 J. 5 MN. Rangierer a. D. Heinrich Stein, 61 J. 9 M. Eliſe geb. Hauck, Witwe des Rechtsrots und Notars Emil Leis, 83 J. 4 M. Luiſe Sofie geb. Pfiſterer, Witwe des Wagenauſſchrei⸗ bers Karl Joſ. Münkel, 57 J. 10 M. Katharina geb. Zimpelmann, Ehefrau des Rangierauf⸗ ſehers Otto Schmitt, 40 J. 8 M. von Vertreter Deutsches Damen-Medehaus Mannhelm 9 4. 12 am Strohmerkt Kleider, Blusen, Röcke Mäntel, Kostüme Das gute Spezialgeschäft für die deutsche Frau 8 05 Bernauer& co.* Ges. m. b. H. Kohlen Koks Briketts fermspr. 205 9 u. 25430: Feonkor: Lussenfing 9 Mannheimer Brufwäscherei Karl Kraßer Weikw-äscherel/ Gardinenspannerel Industrie-Wäscherei Cutztüchenengus Rufen Sie durch Fernspr. 53002. Ich komme sofort! Mannheim, Hochufersiraße 34 Der Neue Medlzinalverein Mannheim, R 1,•8 Zahlt seinen Mitgliedern die vollen Hosten für Arzt und Arznei gibt Zuschüsse für Krankenhaus Wochenhilfe Röntgenaufnahmen Bestrahlungen Bandagen Brillen Bäder Zahnbehandlung und zahlt Sterbegeld 8 bei den geringen Beiträgen von monatlich: Mk..— für 1 Person. Mu. 7— für 2 Personen und Mk..— für 8 und mehr Personen. Hassenstunden:-12 und 2 Uhr . 8* Fillalen: Sandholen, Freus Michel. Weinheimerweg Waldhof. 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Neue Vereine werden um sofortige Angabe ihrer Adresse gebeten. 10 E Bitte ausschneiden und an den Verlag einsenden An den Verlag des Mannheimer Einwohnerbuches Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, R 1,-8 laoh- wir bestelle hiermit Mannheimer Einwohnerbuch 1933/34 mit Stadt- und Vorortplan zum Vorzugspreis von 15.60 ohne Stadt- und Vorortplan zum Vorzugspreis von 13.00 Stück 11 Mannheim, den August 1933 Ki D Name Wohnung 7 050 5 1175 Handelsver⸗ 8 vertreter s E Marr, Erben Levi, Sal., Dr.„Hrofeſſor 2 Perſchdacher,., Kellner. Gde. 5 2. 4 amm-HareftrerW-Hd. Kramm, Aug. Friseur 2. 5 Strauß, Helene 2 e Kab, ue. A* Die Ausschnitte der Behörden und Vereine werden dieser Tage per 9 Be Strauß, Alb. 8 2 Ickelheimer, St., U.., prakt. 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