5 * 2 Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WOppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 —. Mannheimer Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 enetal- Anzeiger R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 L 32 82 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 20. Auguſt 1933 144. Jahrgang— Nr. 396 on dieſem Bei ſeinem Beſuche in Oſtpreußen kündigte Reichsminiſter Dr. Goebbels ein ſoziales Hilfswerk von größtem Ausmaße an Die Kriegsſtadt unter der Erde Selbsthilfe iſt unſer Stolz Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 28. Auguſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels begab ſich am Mon⸗ lag abend durch die dicht beſetzten Straßen zum alten Rathauſe, wo er vom Oberbürgermeiſter Dr. Will im Stadtgeſchichtlichen Muſeum begrüßt wurde. Nachdem ſich Dr. Goebbels in das Gol⸗ dene Buch der Stadt eingetragen hatte, hielt er eine Auſprache, in der er betonte, daß er trotz der weiten Entfernung ſchon immer gern den Weg nach Oſt⸗ breußen gefunden habe.„Wenn wir aus der Bin⸗ zung des Blutes heraus nach Oſtpreußen kamen“, ſo führte er weiter aus,„ſo galt das mehr als der Be⸗ ſuch der anderen, die nur gelegentlich ihren Weg bach Oſtpreußen fanden, wenn es galt, Wahlſtimmen zu gewinnen.“ Gerade jetzt habe Oſtpreußen gezeigt, was es mit preußiſcher Gründlichkeit und Zähigkeit vermöge. Der Miniſter erinnerte ſodann an die Tage, an denen er von Königsberger Polizei nieder⸗ geknüppelt wurde und fügte hinzu, die Erinnerung an dieſe Tage ſei doch ſchön in dem Bewußtſein, daß er trotzdem immer wieder hierher gefunden habe. Darauf nahm der Miniſter einen Rundgang durch das Muſeum vor. Dann fuhr er im Wagen des Oberpräſidenten zum Gebäude der Gauleitung, um den Fackelzug der politiſchen Organiſation abzu⸗ nehmen. Inzwiſchen hatten ſich auf dem Schloßhof ie Oſtland⸗Treueſahrer zu der großen Kundgebung berſammelt. Dort waren auch Vertreter aller Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Verbände er⸗ schienen. Kurz vor 22 Uhr betrat der Miniſter unter nicht äendenwollendem Jubel den Schloßhof. Die Kundgebung im Schloßhof Bei der großen Kundgebung im Schloßhof hielt der Führer der Oſtpreußen⸗Treuefahrer, Staats⸗ ſekretär Funk, die Begrüßungsrede, in der er eiwa folgendes ausführte: Hier ſtehen Tauſende von Treuefahrern aus allen deutſchen Gauen, die nach Oſtpreußen gekommen ſind, um die unverbrüchliche Treue zum deutſchen Oſten durch dieſe Tat zu be⸗ funden und um das mitzuerleben, was Oſtpreußen unter nationalſozialiſtiſcher Führung geworden iſt. Wir Oſtland⸗Treuefahrer haben in dieſen Tagen Großes erlebt. Oſtpreußen iſt zu neuem Leben er⸗ wacht. Es lebt, nachdem es jahrelang ſchwer dar⸗ kHederlag. Das verdankt es in erſter Linie dem Oberpräſidenten Koch. Wir ſind voll von Bewun⸗ derung über das, was wir in Oſtpreußen erleben konnten, und wir werden dieſen Geiſt, der heute Oſpreußen erfüllt, mitnehmen ins Reich und wer⸗ den überall bekunden, daß hier im deutſchen Oſten Wunderbares vollbracht iſt.“ Staatsſekretär Funk ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil! auf Oſt⸗ Meußen und ſeinen Oberpräſidenten. Oberpräſident Koch, der als zweiter Redner ſprach, dankte zunächſt dem feichsminiſter Dr. Goebbels, dem Staatsſekretär Junk und allen Oſtland⸗Treuefahrern für ihr Kom⸗ men. Er führte dann weiter aus:„Sie befinden cc hier auf hiſtoriſchem Boden. Dieſer Schloßhof eh Preußens größte Stunde und ſeine größte Schmach. An dieſer Stätte erfüllt mich ein Gefühl liefſter Dankbarkeit, daß Sie aus allen Gauen des Vaterlandes hergekommen ſind, um vor der Welt öffentlich zu beweiſen, daß zwiſchen Ihnen und uns kein Band zerriſſen iſt, daß nur auf Grund einer Konſtruktion ein Korridor geſchaffen worden iſt, daß aber weder wir noch Sie jemals dieſen Vertrag und damit dieſen Korridor auerkennen werden. Aehmen Sie, wenn Sie in Ihre Heimat zurück⸗ lehren, die Gewißheit nach Hauſe: Der oſtpreußiſche Menſch iſt es gewohnt, um ſein täglich Brot ſchwer zu ringen. Oſtpreußen hat harte Menſchen hervor⸗ gebracht, die hart, aber auch ſtolz ſind. Wir wollen nur in Frieden Arbeit und Brot für unſer Volk ſchaffen und ſind bereit, mit allen, die um Oſtpreußen kum wohnen, im friedlichen Einvernehmen zu leben, ſofern Sie bereit ſind, uns zuzubilligen, was man einer jeden Nation von Ehre zubilligt. Man möge in Europa einſehen, daß in Europa nur daun Frieden und wirtſchaftlicher Aufbau möglich iſt, wenn eudlich das an Deutſchland begangene Unrecht wieder gut gemacht wird. Wenn wir auch bereit ſind, friedlich unſere Arbeit und unſer Bot zu ſchaffen— mit dem gleichen Fanatis⸗ mus und der gleichen Leidenſchaft werden wir, wenn Ban Oſtpreußens Grenze antaſten ſollte, den letzten. köpfen unſeres Herzblutes für die Verteidigung 5 letzten Quadratzentimeters unſerer Heimat kangeben.“ Der Redner ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Reichsminiſter Dr. Goebbels. Wie Frankreich ſeine 5 V Drahtbericht unſ. Pariſer a Paris, 29. Auguſt. Miniſterpräſident Daladier ſetzt ſeine Inſpek⸗ tionsreiſe an der lothringiſchen und elſäſſiſchen Grenze fort. Den geſtrigen Tag widmete er Metz, Thionville und Saargemünd. Er beſuchte die Be⸗ feſtigungswerke, die ſich wie ein Gürtel längs der Oſtgrenze Frankreichs hinziehen. Der Vertreter des „Petit Pariſien“ ſchildert dieſe Befeſtigungen wie eine hundert Meter unter der Erde lie⸗ gende Kriegsſtadt. Breite hell erleuch⸗ tete Straßen führen hindurch. Eine Eiſenbahnlinie verbindet die unterirdi⸗ ſchen Stahlkuppeln, deren Wölbungen ertrete rss Ostgrenze geſchützt hat auf Erdhöhe liegen und aus denen Kanoneumündungen aller Kaliber her⸗ vorragen. Das Gewicht dieſer Kuppeln wiegt nicht weniger als 36 000 Kilogramm. In dieſen unterirdiſchen Befeſti⸗ gungen iſt alles vorausgeſehen, was für einen monatelangen Aufenthalt zahlreicher Armeekorps benötigt wird. Mit Genugtuung äußerte Daladier vor einigen Journaliſten:„W Franzoſen und gewillt, es zu beweiſen. Frankreich provoziert niemanden, aber es will frei bleiben, was auch geſchehen mag.“ Herr Daladier ſetzt ſeine Reiſe durch das Elſaß heute fort. In Weißenburg und Straßburg will er Halt machen. Am Abend kehrt er nach Paris zurück. ſich Miniſterpräſident Wir ſind Allgemeine Wehrpflicht für Oeſterreich? Allgemeine Wehrpflicht in Oeſterreich? Meldung des Wolffbüros 5 Wien, 28. Auguſt. Anläßlich einer Fahnenweihe kündigte Heeres⸗ miniſter Vaugoin ein neues Wehr ſyſtem für Oeſterreich än. Noch in dieſer Woche, fo ſagte er, werde eine neue Wehrordnung ver⸗ öffentlicht werden. Neben dem Bundesheer werde ein Stamm Soldaten mit der kurzen Dienſtzeit von einem halben Jahr geſchaffen werden. Schon in nächſter Zeit würden die Einziehungen ſtattfinden. In jedem Halbjahr würden 8⸗ bis 10 000 ſolcher kurz⸗ zienenden Soldaten einberuſen werden. Neben dem Bundesheer werde bald ein zweiter Wehr⸗ körper entſtehen, geführt und ausgebildet von Offizieren und Unteroffizieren des Bundesheeres. Es ſei ihm, ſo betonte der Miniſter, gelungen, dieſes Zugeſtändnis für Oeſterreich durchzuſetzen. Damit ſei der erſte Schritt zur allgemeinen Wehrpflicht getan. Der Miniſter kam donn auf das Verhältnis zu Dentſchland zu ſprechen und ſagte:„Während Oeſterreich in der ganzen Welt immer mehr an Ach⸗ tung und Anſehen gewinnt, müſſen wir mit Be⸗ dauern feſtſtellen, daß von Leuten aus dem Bruder⸗ reiche immer wieder die unglaublichſten Ränke ge⸗ ſchmiedet werden. Bis jetzt ſind wir kultiviert vor⸗ gegangen und hoffen es auch bleiben zu können, denn wir bilden uns ein, daß wir ein kultiviertes Volk regieren und daß wir Verblendete wieder zu⸗ rückführen können. Wenn es aber mit Zureden nicht geht, dann werden wir ſcharf zugreifen. Das ſollen ſich die geſagt ſein laſſen, die es angeht.“ * Man weiß aus der Erfahrung der letzten Mo⸗ nate, daß Skepſis gegenüber den Reden des öſter⸗ reichiſchen Heeresminiſters Vaugbin im allgemei⸗ nen angebracht iſt. In ihnen pflegen ſich Drohungen mit ſonderbaren Prahlereien zu vermiſchen. In unterrichteten Kreiſen nimmt man deshalb ſchon ſeit längerer Zeit gewohnheitsmäßig Abſtriche von öffentlichen Angaben Vaugoins vor, umſomehr, als man hinſichtlich Oeſterreichs die großen Grund⸗ fragen der Politik im Auge hat und die hier be⸗ ſtehende Klarheit nicht durch nutzloſes Eingehen auf kleine Einzelthemen, die Vaugoin anzuſchneiden pflegt, trüben laſſen möchte. Deshalb meint man auch gegenüber den neueſten Ausführungen des Miniſters bei ſeiner Wiener Rede über die öſterreichiſche Heeres⸗ frage mindeſtens zunächſt Zurückhaltung üben zu ſollen. Wieder hat Vaugoin Drohungen gegen⸗ über Deutſchland ausgeſprochen, indem er von einem kommenden„ſcharfen Zugreifen“ uſw. ſpricht. Es braucht kaum geſagt zu werden, daß eine ſolche ſonderbare Taktik in Berliner Kreiſen durchaus keinen Schrecken hervorgerufen hat, und weiter hat der Miniſter auch diesmal wieder großtönende An⸗ gaben über die Verſtärkung des öſter⸗ reichiſchen Heeresſyſtems gemacht, bei denen nicht ohne weiteres zu erkennen iſt, wieweit ſie ins Gebiet der Prahlerei gehören oder wirklich fundiert ſind. Man wird ja bald Klarheit darüber haben, ob es Vaugoin wirklich, wie er behauptet, „gelungen“ iſt, für Oeſterreich das Zugeſtändnis durchzuſetzen, daß es neben der Berufsarmee eine Miliz unterhalten darf. Praktiſch würde das, damit hat der Heeresminiſter ganz recht, den„erſten Schritt zur allgemeinen Wehrpflicht“ dar⸗ ſtellen. Wenn Vaugoin tatſächlich im Beſitz von Zu⸗ ſagen dieſer Art ſein ſollte, ſo hieße das den er ſt⸗ maligen offenen Bruch mit den Ent⸗ waffnungsbeſtimmungen von Verſail⸗ les und St. Germain. Daraus müßten ſich international für die Mächte auf der Abrüſtungskonferenz natürlich gewiſſe Fol⸗ gerungen ergeben. Oeſterreich als unſer alter Waffengefährte aus dem Weltkriege iſt denſelben ſchmählichen Entwaffnungsbeſtimmungen unterwor⸗ ſen worden wie wir. Wenn nun die Abrüſtungs⸗ konferenz nicht endlich die tatſächliche allgemeine Ab⸗ rüſtung zu gewährleiſten vermag, wenn ſtatt deſſen guch in Oeſterreich die Aufrüſtung weitergeht, dann wäre damit ein wichtiger Fingerzeig für die weitere wehrpolitiſche Entwicklung der Welt gegeben, dann Verteidigungsfreiheit verſtärken. Sehen wir alſo zu, was an den Angaben des öſterreichiſchen Heeresminiſters richtig iſt und was nicht. Liegt hier tatſächlich eine internationale Zuſage für Oeſterreich vor, dann wäre das das inter⸗ nationale Eingeſtändnis des völligen Scheiterns der Abrüſtungskonferens, der gegenüber wir, ſeit unſere Forderungen und Warnungen ungehört verhallten, freilich durchaus keine Illuſionen haben. Hier beim Beiſpiel Oeſter⸗ reichs liegt nun die Probe aufs Exempel vor. Was Oeſtereich recht wäre, das müßte Deutſch⸗ land natürlich billig ſein. Ausbürgerung führender öſterreichiſcher Nationalſozialiſten Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 29. Auguſt. Wie aus Linz berichtet wird, iſt dem früheren Bundesleiter der NSDAP in Oeſterreich, Bundes⸗ bahn⸗Oberrevident Alfred Prokſch, dem früheren Gauleiter der NSDaAp in Oberöſterreich, Andreas Bolek und dem ehemaligen Propagandaleiter der NSDap in Oberöſterreich, Siegfried Tremel, von der Bundespolizei⸗Direktion Linz, die Landesbürger⸗ ſchaft im Lande Oberöſterreich„auf Grund offenkun⸗ diger öſterreichfeindlicher Umtriebe im Auslande“ abgeſprochen worden.. —:,,!!!!!t è d U] UU ⅛¾%] ͤ ꝓtbdd.: Die Rede Goobbels Dann nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Er führte etwa folgendes aus: Reich und Volk ſind voll von Bewunderung für das, was auf dieſem Boden Oſtpreußen in den vergangenen Monaten ge⸗ leiſtet worden iſt. Wenn wir einen Staat neuer Autorität aufbauten, ſo wußten wir ſehr wohl, daß ebenſo wie das Volk ohne Führer, ſo der Führer ohne Volk nichts vermag. Wir haben aus Maſſe Volk geformt und formen jetzt aus Volk Nation. Und die Männer, die heute an der Spitze von Volk und Nation ſtehen, ſind nur ihre Wortführer und ihre Willens vollſtrecker. Nur dann geht ein Volk unter, wenn es ſelbſt an ſeine Zukunft nicht mehr glaubt. Wenn heute die, die wir ablöſten, fragen, was ſich denn geändert habe, ſo können wir ihnen nur zur Antwort geben:„Herr verzeih' ihnen, ſie wiſſen nicht, was ſie tun.“ 14 Jahre lang hatten ſie Zeit Volk und Nation zu retten. Aber ſie haben ihre Zeit ſchlecht ausgenutzt. 14 Jahre lang erklärten ſie, daß ſie die Macht mit Zähnen und Klauen verteidigen wür⸗ den, und als es hart auf hart ging, da verſchwanden ſie bei Nacht und Nebel. Nun halten ſie in Prag und: Paris ihre Kongreſſe ab. Wenn ſie glauben ihre Stunde käme noch einmal, ſo ſei ihnen geſagt: Ihre Zeit iſt vorbei. An ihre Stelle trat ein junges Ge⸗ würde ſich auch unſer deutſches Recht auf zalt. ſchlecht, das der Weisheit letzten Fluß im mutigen Zugriff und kühnem Angriff gegen die Not gibt. 14 Jahre lang hatte die zweite oder die dritte Inter⸗ nationale Zeit die ſoziale Frage zu löſen und dem Volk Brot und Arbeit zu geben. Wir haben das ge⸗ tan, was ſie 14 Jahre lang verſäumten. Wir treten nicht vor die Welt hin um Gnade winſelnd, wir hauſieren nicht um Kredite, ſondern wir ſetzen unſeren ganzen Stolz darein uns ſelbſt zu helfen. Das braucht uns niemand zu ſagen, daß die Not des Volkes noch nicht überwunden iſt. Aber wir haben wenigſtens den Willen mit Unglück und Not fertig zu werden. Wir ſind nicht von der Art, wie diejenf⸗ gen, die dann, wenn der graue Winter vor der Tür ſteht, mit frommem Augenaufſchlag vor das Volk hintreten und ſagen:„Das wird der ſchwerſte Winter ſeit hundert Jahren.“ Im Gegenteil wir treten vor das Volk hin und ſagen: Dieſen ſchweren Winter werden wir überwinden. Wir werden uns mit ganzer Kraft gegen die Not und gegen das Elend auflehnen. Wir werden das Volk nicht darunter zerbrechen laſſen. Die Stärkeren wer⸗ den die Schwächeren mitziehen und im nächſten Frühjahr fangen wir dann wieder an aufs Neue die Offenſive gegen die Ziffer der Arbeitsloſigkeit zu er⸗ greifen: Das, was wir bisher erreichten. das wollen wir in dieſem Winter halten. Wenn es noch über vier Millfonen ohne Arbeit und Brot gibt, ſo werden wir ein ſoziales Hilfswerk von grandioſen Ausmaßen aufbauen und wer⸗ den uns als geeinte Nation den Vorſatz ma⸗ chen: In dieſem Winter wird niemand hun⸗ gern und niemand frieren. Wir werden damit vor der ganzen Nation und vor der ganzen Welt den Beweis antreten, daß die Re⸗ volution, die wir gemacht haben, nicht nur ihr na⸗ tionales, ſondern auch ihr ſozialiſtiſches Gepräge hat (Beifall). Die Botſchaft, die wir dem deutſchen Volke brachten, iſt von männlichem Charakter und der So⸗ zialismus, den wir predigen, iſt nicht eine Sache für wehleidige Weiber und alte Betſchweſtern, iſt ein Sozialismus des Heroismus, ein Sozialismus der Männlichkeit. Es iſt ein ſoldatiſcher Sozialismus, hart und wild. Es iſt ein Sozialismus der Tat, nicht der blaſſen Theprie. Es iſt ein Sozialismus, der nicht eine Klaſſe, ſon⸗ dern ein Sozialismus, der ein ganzes Volk angeht. Es iſt der Sozialismus, der jene preußiſchen Könige bewegte, die unſere Armee und unſere Beamtenſchaft aufbauten. Es iſt der Sozialismus, der im Marſch⸗ ſchritt preußiſcher Grenadierregimenter mitſchwang. Es iſt der Sozialismus eines Emanuel Kant, ein So⸗ zialismus der Pflicht, die große Auffaſſung des Lebens und des Alltags. Dieſer So⸗ zialismus fühlt ſich dem ganzen Volk verbunden. Es iſt der ſozialiſtiſche Herbismus, wie er in jedem SA⸗ und in jedem SS⸗Mann und in jedem National⸗ ſozialiſten ſteckt. Wir gehören zueinander und werden niemals von einander laſſen. Oſtpreußen iſt für uns nicht eine aufgegebene Inſel jenſeits der Grenzen, Oſtpreußen iſt Raum von unſerem Raum, ſein Volk iſt Volk von unſerem Volk, ſein Geiſt iſt Geiſt von unſerem Geiſt. Wir wollen es vor der Welt beken⸗ nen: Das Volk einig in ſeinen Ständen, Klaſſen und Berufen, bekennt ſich zu ſeinem Raum und be⸗ kennt ſich zu ſeiner Zukunft. Dieſes Volk will einen Frieden, der ihm das Leben läßt. Bevor wir oſt⸗ preußiſchen Boden verlaſſen, wenden wir unſeren Blick hinüber nach Neudeck, wo der greiſe Sach⸗ walter deutſcher Ehre, Freiheit und Größe auf oſt⸗ preußiſchem Boden weilt. So grüßen wir den Feld⸗ marſchall des großen Krieges und den Präſidenten des Reiches. So wenden wir unſere Gebanken und Blicke zu ſeinem Kanzler, zum Führer der Na⸗ tion und zum Fahnenträger des Volkes. In ihnen beiden ſehen wir das Unterpfand deutſcher Zukunft, deutſcher Größe und deutſcher Wiederauferſtehung. Mit dem begeiſterten Geſang des Deutſchland⸗ Liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die er⸗ hebende Kundgebung ihren Ausklang. Staatsräte Mackenſen und Litzmann Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 29. Auguſt⸗. Die Ernennung des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen und des Generals Litzmann zu preußiſchen Staatsräten hat in Berliner politi⸗ ſchen Kreiſen lebhafte Genugtuung hervorgerufen. Generalfeldmarſchall von Mackenſen iſt 84 Jahre Im Krieg führte er zunächſt das 17. Armee⸗ es rbefe 8 ieger von Breſt Litowſk. zum Generalfeldmarſchall u Poleu zm Jahre 1915 wurde ernannt, jegen Rumänien und. ſein Name heute noch ſehr bekannt. Litzmann iſt ebenfalls 84 Jahre alt 1914 führte er Gardeinfanterie⸗ Siege bei Brzeſiny. Danach ſtand er an Reſervekorps Winterſchlacht t. Ferner iſt ü der Ert Kowno, bei der er Führer war, verbunden. . verlauf war er Armeegruppen⸗ lhynien, in den ſiebenbürgiſchen Kar⸗ Weſtfront. Vom Zioniſtenkongreß en die 3. ei der ſein J zuletzt an der 1 8 Melo ung des Wolff ⸗ Büros Prag, 29. Auguſt. ſchon, hin und wieder che Treiben zu werfen, tenkongreß vor der Weltöffentl ſtern macht man in Spannung. Die entlichen Einzelheiten über ein ſenſa⸗ elegramm, das der Leitung des Juden⸗ Paläſtina zugegangen und angeblich die Unterbrechung des Kongreſſes heſen ſei. s Telegramm ſeti geeignet, neues ht in die geheimnisvolle Mordaffäre ihrers einer jüdiſchen Organiſation in Paläſtina, l einen Blick das der D 11 rſache für des des rloſorow, zu bringen. Angeblich ſei dieſer einer anderen Judengruppe umge⸗ Zwei auf dem Prager Kongreß ver⸗ Parteien, die Arbeiterpartei und niſten, bezichtigen ſich nun gegenſeitig der t der Mordtat. Im übrigen haben ſich die leicht erregbaren Ge⸗ müter der Kongreßteilnehmer offenbar über dieſen Mordfall ſchon wieder beruhigt. Das Schauſpiel des Kongreſſes geht weiter, und ein amerikaniſcher Zioniſt, Rotenberg, ließ bewegte Klagelieder über die angebliche Notlage des amerikaniſchen Ju⸗ dentums vom Stapel, das völlig erſchöpft und ver⸗ ſei, ſodaß es ſehr ſchwierig ſein werde, einen il der aus Deutſchland geflüchteten Juden Amerika unterzubringen. Daß dieſe Schwierig⸗ eit im weſentlichen auf den Widerſtand der amerikaniſchen Bevölkerung gegen den unerwünſch⸗ ten jüdiſchen Zuſtrom zurückzuführen iſt, vergaß der Herr zu erwähnen. Letzte Meldungen Drei Schulmädchen ertrunken Buchs(Rheintal), 29. Auguſt. Am Montag nachmittag ertranlen beim Baden im Kiesfang Sinnbaches unterhalb der Staatsſtraße zwiſchen s und Gams drei Schulmädchen im Alter von is 14 Jahren. Die Mädchen ſind in ein zwei Meter tiefes Loch geraten und gingen, da ſie des Schwimmens unkundig waren, unter. Die ſofort an⸗ eſtellten Wiederbelebungsverſuche blieben Er los Schweres Schiffsunglück an der Küſte a von Biscaya 335 — Paris, 28. Auguſt. Havas meldet aus Bilbao Zuſammenſtoß der ſpaniſchen Dampfer„Izazo“ Mehrere Leichen ſeien bereits ge⸗ en worden. Zahl der Vermißten betrage Einzelheiten fehlten noch. Der Zuſammenſtoß ſoll ſechs Meilen vom Hafen von Bermeo entfernt ſtattgefunden haben. Sag „Ozazua“. Die * — Neuyork, 29. Auguſt. Landwirtſchafts⸗ miniſter Wallace verfügte, daß die Landwirte in den Vereinigten Staaten 15 v. H. der bisherigen Anbaufläche unbeſtellt laſſen müſſen, um die von der Regierung ausgeſetzte Prämie von 28 Cents je Buſhel zu erhalten. Das Landwirtſchafts⸗ miniſterium berechnete die ſich daraus ergebende Ver⸗ minderung der Anbaufläche auf 9 600 000 Acres lein Acre 40,47 Ar), bzw. auf 124 Millionen Weizen⸗ buſhel für das Erntejahr 1934. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Leipzig, 28. Auguſt der einer Auſprache auf der Herbſttagung ger Baumeſſe wies der General-Inſpektor für deutſche Straßenweſen, Dr. ing. Todt, darauf daß die Reichsregierung unter der Führung Hitlers ein es Straßenbauprogramm in Angriff nommen habe, das in ſeinen Ausmaßen und in Tragweite noch vor kurzer Zeit nicht annähernd hätte geahnt werden können. Der Plan des Führers fußt auf dem Gedanken, daß die Fort⸗ ſchritte echnik, der Verkehrsmittel, auch Fort⸗ ſchritte in der Beſchaffung der nötigen Verkehr wege verlangten. Der Kraftwagen verlange eigenes Verkehrsnetz. Bei dem beabſichtigten Straßenbau würden zwei⸗ bis dreihunderttauſend Menſchen Arbeit finden. groß jether f der. T ein So ſei dieſes Straßenbau⸗Programm ein Beweis da⸗ für, was eine einheitliche und zielbewußte Führung ſchaffen könne. Zwei Gedanken lägen der großen Idee des Straßenbaues zugrunde. Zunächſt auf techniſchem Gebiet: Deutſchland habe zur Zeit 17“ Millionen Kraftwagen. Für die Zukunft könne man mit einer Verdoppelung rechnen. Das Ziel für die ſten fünf bis zehn Jahre ſei ein weitverzweigtes, ſſe Netz von reinen Autoſtraßen, die sher vorhandenen Straßen treten ſollten. Todt äußerte ſich dann über techniſche Einzelhei⸗ ten und erklärte weiter, der Sinn des neuen Straßen⸗ baues ſei es aber nicht, das bisherige Straßennetz zu Auguſt 1983 er große Feldzug für Bauarbeiten Programmatiſche Ausführungen des Generalinſpektors für das Straßenweſen vernachläſſigen, das auch weiterhin ſeine Bedeutung haben werde, vor allem für den Zubringerverkehr. Der zweite Grundgedanke des Führers ſei verkehrspolitiſcher Natur: Die Deutſche Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft ſei bisher das einheitliche kehrsinſtrument des Reiches geweſen und ſolle es auch bleiben. Dieſes Inſtrument habe den Nachteil, den Verkehrsvorgang nicht reſtlos erledigen zu kön⸗ nen. Die Reichsbahn könne ſammeln und transpor tieren, abholen und zubringen könne ſie mit ihrem Inſtrument nicht. Das Ziel müſſe ſein, für beſtimmte Gütergruppen den geſamten Transport in einem Zuge durchzuführen. Das könne nur der Kraftwagen. Alte Straßen und Autobahn, Kraftwagen und Eiſen⸗ bahn würden ſich in Deutſchland nicht Konkurrenz machen, ſondern ſie würden als Bauſteine großer Moſaikbilder vom Führer eingefügt in den großen Aufbau des Reiches. In der diesjährigen Baumeſſe, der erſten Baumeſſe im neuen Staat, ſehe er, ſo erklärte Todt, den erſten Mobilmachungstag für den großen Feldzug der Bauarbeiten, der in den nächſten Jahren durchgeführt) werde. Der Unternehmer, der heute noch zweifle, ob er ſich für die bevorſtehenden Arbeiten richten und rüſten ſolle, trage den Namen eines unternehmungsfreudigen Unternehmers nicht mehr zu Recht. Die bevorſtehenden Arbeiten ver⸗ langten eine geſunde Induſtrie. Für die kommende Zeit könne der deutſchen Induſtrie wieder genügend Arbeit zugeführt werden. Zu warnen ſei aber vor einer ſpekulativen Auffriſchung der Bauinduſtrie. Ver⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 28. Auguſt. Im Rundfunk ſprach am Montag abend im Rah⸗ men einer Reichsſendung der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring über das Verbot der Viviſektion in Preußen. Er führte u. a. aus, daß ſein Exlaß gegen die Viviſektion eine Flut lebhafteſter Zuſtim⸗ mungen und der Beglückung darüber ausgelöſt habe, daß endlich ein energiſcher Schritt zur Bekämpfung dieſer Tierguälerei getan worden ſei. Seit Jahren habe ein Kampf gegen die Viviſektion ge⸗ herrſcht und viel ſei darüber geredet und geſtritten worden. Doch habe man nichts getan. Die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung ſei ſich vom erſten Tage ab llar darüber geweſen, daß hier energiſch und ſchnell vorgegangen werden müſſe, doch dauere es monate⸗ lang, bis ein ſolches Geſetz, das große Vorberei⸗ tungen beanſpruche, verabſchiedet werden könne. Um es aber unmöglich zu machen, daß während dieſer Zeit wieder Hunderte und Tauſende von armen Tieren grauſam zugrundegerichtet würden, habe er den Erlaß gegen die Viviſektion herausgegeben. Miniſterpräſident Göring wies auf den bisherigen Rechtszuſtand auf dem Gebiet des Tierſchutzweſens Hin, der iu keiner Weiſe dem Empfinden des deut⸗ ſchen Volkes entſprochen habe. Es ſei ein völlig unhaltbarer Zuſtand, daß man das Tier einer leb⸗ loſen Sache gleichſetze. In der Stellung zum Tier unterſcheide ſich das deutſche Volk von vielen anderen Völ⸗ kern, beſonders ſolchen brientaliſcher und oſiatiſcher Raſſenzugehörigkeit. Um ſo unverſtändlicher habe es erſcheinen müſſen, daß die bisherige Rechtſprechung mit dem Volks⸗ anderen Gebieten, nicht übereinſtimmte, was wohl zum großen Teil darauf zurückzuführen ſei, daß die Führung des Rechts teilweiſe in die Hände Volks⸗ fremder übergegangen war. Auch die Verwendung empfinden in dieſem Punkte, wie auch auf vielen eee eee. Minifterpräfident Göring über das Verbot der Viviſektion von Tieren zu wiſſenſchaftlichen Zwecken, die bisher ohne weiteres geſtattet war, dürfe nicht in das Belieben jedes Menſchen geſtellt werden, der ſich zu ſolchen Verſuchen berufen fühle. Auch Ein⸗ griffe an Tieren zur Gewinnung von Heil⸗ mitteln und zu Forſchungszwecken bedürfen der geſetzlichen Regelung im einzelnen und der Ueber⸗ wachung durch den Staat. Nur anerkannten Wiſſen⸗ ſchaftlern und Forſchern dürfe dieſe Aufgabe über⸗ tragen werden, bei deren Ausführung auch wiederum die größte Schonung der Tiere obwalten müſſe. Die Vivpiſektion, die Zerſchneidung eines lebendigen unbetäubten Tieres, dürfe unter keinen Umſtänden angewandt werden. Verſuche an den menſchlichen Haustieren, wie dem Hund und der Katze, hätten auch bei den ernſteſten wiſſenſchaftlichen Verſuchen zu unterbleiben. Man müſſe hier auf andere Tiere zurückgreifen. Die getroffenen und noch zu treffenden Maßnahmen auf dem Gebiete des Tierſchutzes ſeien ein Gebot der allgemeinen Menſchlichkeit. Sie ſollten nicht nur das Tier ſchützen, ſondern gleichzeitig menſchliche Roheit und Grauſamkeit bokämpfen! Der Miniſterpräſident erklärte, daß er die preußiſchen züſtändigen Miniſterien beguftragt habe, 222 auf ſchnellſtem Wege dafür Sorge zu tragen, daß der Reichsregierung ein Geſetzentwurf unterbreitet werde, und heute könne er ſchon mitteilen, daß das zuſtän⸗ dige Reichsminiſterium ein Geſetz, das das reichs⸗ rechtliche Verbot der Viviſektion bringe, bereits in den 55 1 Wochen zur Verabſchiedung bringen werde. „Graf Zeppelin“ auf der Heimfahrt.— Zwiſchen⸗ f landung in Sevilla — Sevilla, 29. Auguſt. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ hat hier eine Zwiſchenlandung vorgenommen und vier neue Paſſagiere an Bord genommen. Darauf ſetzte das Luftſchiff die Fahrt nach Fried⸗ richshafen fort. In Kürze Die diesjährige Zählung der Kriegsbeſchädigteg und Kriegerhinterbliebenen hat die Zahl 808 574 verſorgungs berechtigten Kriegs⸗ beſchädigten ergeben. Die Zahl der Beſchädig⸗ ten, die 1931 noch 838 360 betrug, iſt, nachdem ſie pon 1931 bis 1932 um rund 18 000 gefallen war, von jetzt um weitere 11829 geſunken. Der Rückgang iſt in der Hauptſache durch Todesfälle(8912) bedingt. Die Zahl der Hinterbliebenen⸗, Renten⸗ und Beihf betrug am diesjährigen Stichtag 893 582. Bei Witwen iſt ein weiterer Rückgang zu verze 1 Die Zahl der Waiſen iſt erwartungsgemäß weiter ſtark zurückgegangen. In Erfurt wurde das illegale Büro der kommu⸗ niſtiſchen Bezirksleitung ausgehoben. Drei Fuul⸗ tionäre wurden verhaftet. Heute(Dienstag) wird zum zweiten Male in ſem Jahre die Fuldaer Biſchofskonferenz zu e außerordentlichen Beratung zuſammentreten, an der 25 Kardinäle, Erzbiſchöfe und Biſchöfe teilnehmen werden. Zur Beratung ſteht vornehmlich die Fr der Stellung der organiſierten katholiſchen Jugend im neuen Staat. Die Staatspolizeiſtelle Münſter hat eine neu kommuniſtiſche Geheimorganiſa aufgeſpürt. In mehreren weſtfäliſchen Städten wur⸗ den insgeſamt 26 Funktionäre feſtgenommen, verſucht hatten, die KPD wieder aufzurichten, Am Montag iſt am Wietemer im Gebiete des Hochvogels ein Touriſt tödlich abgeſtürzt. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um Profeſſor Sched⸗ ler von der Univerſität Tübingen. Die Leiche wurde geborgen. Unter den zahlreichen Pilgern, die der Papſt in dieſen Tagen in Audienz empfing, befand ſich u. g. eine Gruppe von 500 deutſchen Pilgern aus allen Teilen Deutſchlands, beſonders aus Speyer, Köln, Würzburg und Düſſeldorf, unter Führung des Geiſt⸗ lichen Looſen aus Köln. die Der rätſelhafte Tod des Knauer, der auf Schweizer Fliegers einem Rekordflugverſuch von Kapſtadt nach London umkam, hat jetzt ſeine Auf⸗ klärung gefunden. Sein Leichnam wurde an der Mündung des Kongo⸗Fluſſes aufgefunden. Er war ertrunken. Knauer hatte Kapſtadt am 6. Auguſt ver⸗ laſſen, um Frau Molliſons Rekordflug von Kap⸗ ſtadt nach London von ſieben Tagen, ſieben Stunden und fünf Minuten zu ſchlagen. Der franzöſiſche Fiſchdampfer„Raymond Aunekte“ wurde im engliſchen Kanal durch eine Maſchinen⸗ exploſion völlig zerſtört. Die Fiſcher konnten ſich i den Rettungsbooten in Sicherheit bringen. Ein Oſtender Poſtdampfer brachte ſie nach Dover. Wie das in Paris erſcheinende Blatt„Ordre“ he⸗ richtet, kämpft an der Spitze der letzten Berber, die der franzöſiſchen Fremdenlegion noch Widerſtand leiſten, eine 36jährige Amazone engliſchen Urſprungs. Ellen Parſons, um die es ſich handele, ſei die Tochter eines Kaufmanns aus Weſt⸗Bronwiel, der bedeutende Niederlaſſungen in habe. Während eines Ausfluges nach Süd marokko im Jahre 1920 ſei das junge Mädchen entführt wor⸗ den. 5 heiratet und ſei zum Iſlam übergetreten. Sie ſei auch an dem Kleinkrieg beteiligt geweſen, den ihr Mann und die anderen Berberführer gegen die Franzoſen führten. In Moskau ſind Abordnungen franzöſiſcher und engliſcher Induſtrieller eingetroffen, die ſich mit den Möglichkeiten eines Ausbaues des Rußland⸗Geſchäf⸗ tes bekanntmachen wollen. In den Standard⸗Oil⸗Werken in Whiting(In⸗ diana) wurden bei einer Gasexploſion 19 Arbeiter verletzt, darunter neun ſchwer. Der Geiſtesgegen⸗ wart eines Aufſehers iſt es zu verdanken, daß zahl⸗ reiche weitere Arbeiter rechtzeitig in Sicherheit ge⸗ bracht werden konnten. Vaterland Skizze von Karl Perktold Die junge Diesbacherin ſteigt vom Hochacker den ſchmalen ſteilen Weg herab. In ihren blauen Augen blitzt ein wildes Feuer, und der Bergwind ſpielt mit dem blonden Haar, daß es flammend um ihre Stirne flattert. Ueber die Schulter trägt ſie die Senſe, die im Sonnenlichte blitzt und gleißt wie das ewige Eis in der Ferne über dem Tale. Ganz allein muß ſie die Ernte einbringen. Die Mutter iſt kränklich. Die Brüder und Knechte ſtehen irgendwo im Kampfe. Der Vater, der mit dem letzten Aufgebot zum Berg Iſel zog, iſt nicht mehr zurückgekehrt. Man muß dankbar ſein, daß der Hochacker, der bald Brot geben wird, nicht zerſtampft und zer⸗ treten wurde von feindlichen Roſſen, die täglich durch das Tal ſprengen. Harte Züge graben ſich tief um den Mund der Frau. Es iſt der Schmerz, der aus ihrem Herzen hochwürgt. Und es iſt die Wut, die in ihren Augen das wilde Feuer angezündet hat. Zum Komman⸗ danten muß ſie. Der Kerl ſteigt ihr auf Schritt und Tritt nach. Pfui, nie würde ſie ſich dieſem Gecken an den Hals werfen! Die Tochter vom Maierhofer iſt ſeine Geliebte geweſen, dann hat er ſie weg⸗ geworfen wie ein unbrauchbares Werkzeug. Was ſoll ſie heute bei dieſem Französling? Wenn ſie nicht freiwillig kommt, wird ſie vorgeführt, hat es geheißen. Weiß man etwas von ihrem Manne? Schreck erfaßt ſie bei dieſem Gedanken. Aber dann ſchüttelt ſie doch wieder den Kopf; von ihrem Manne werden ſie nie etwas erfahren. Der iſt mit Andreas Hofer in die Berge gezogen, irgendwohin auf eine ſtille abgelegene Almhütte. Als das junge Weib durch die Dorfſtraße mit den winkeligen armſeligen und halbzerſtörten Bauerngehöften geht, blicken ihr die Soldaten nach. Stolz und hochaufgerichtet ſchrei⸗ tet ſie dahin, und tiefſte Verachtung prägt ſich in ihren Zügen aus. Am Tor zum Rathaus, von dem die blau⸗weiß⸗ rote Fahne weht, empfängt ſie der Adjutant. Mit einer ausgeſucht höflichen Geſte öffnet er der Vor⸗ geladenen die Tür zum Zimmer des Kommandan⸗ ten. Der hat ſie offenſichtlich mit Ungeduld erwartet; denn er ſteht mitten im Zimmer. Hohulächelnd verneigt er ſich vor der Tirolerin. Siegesſicher fühlt ſich der Herr dieſes Landes, und ſeine Augen ſtarren fordernd auf das junge ſchöne Weib vor ihm.„Ich habe Sie rufen laſſen— weil ich Wichtiges mit Ihnen zu beſprechen habe...“ Die Diesbacherin beachtet ihn nicht und ſieht zum Fenſter hinaus. „Haben Sie gehört? Wichtiges, ſehr Wichtiges— habe ich mit Ihnen zu ſprechen“, wiederholt der Kom⸗ mandant eindringlich. Er hat ihr die Seuſe abnehmen laſſen, bevor ſie in das Zimmer trat. Daran denkt die Diesbacherin eben.„Tapfer ſind Sie nicht, Herr Kommandant“, ſagt ſie mit feſter Stimme. „Wieſo?“ fragt dieſer gedehnt zurück.„Werden Wenn „Wie meinen Sie das?“ fragt die Bäuerin ſpitz. „Wenn man ihnen mitteilt, daß ihre Männer er⸗ ſchoſſen werden...“ Die junge Frau erbleicht, ſie preßt die Lippen zuſammen und kämpft gegen die Tränen, die in ihre Augen treten wollen. Nicht feig werden vor dieſem Manne da! „Was iſt mit meinem Manne geſchehen?“ erkun⸗ digt ſie ſich mit gezwungener Ruhe. „Er war mit Andreas Hofer auf der Flucht. Als unſere Soldaten die beiden verfolgten, feuerte Ihr Mann ununterbrochen, bis Hofer entkam. Ihren Mann nahmen wir gefangen.“ Ganz ſtill iſt es im Raume. Eine Fliege ſchlägt gegen das Fenſter. Die Stille und das Summen der Fliege peinigen die junge Frau. Laut ſchreit ſie plötzlich auf:„Sagen Sie doch, iſt das wahr? Iſt das alles, was Sie eben ſagten, wahr?“ „Warum ſoll ich lügen?“ kommt die Gegenfrage. „Ihr Mann wird morgen erſchoſſen,“ ſetzt der Kom⸗ mandant gedehnt hinzu. „Und niemand kann ihn retten,“ preßt die Bäue⸗ rin aus aufſteigendem Schluchzen hervor. „Für einen Rebell wird ſich auch niemand ein⸗ ſetzen. Aber „Aberd“ „Sie können ihn retten, wenn“ Der Kommandant ſteht ganz nahe vor ihr, und ſeine Augen glotzen ſie groß und fiebrig an. In ſet⸗ ner Macht ſteht es alſo, wenn ihr Mann morgen nicht erſchoſſen wird. Monate hat ſie ihren Gatten nicht mehr geſehen, und ſie liebt ihn über alles. Sie liebt ihn mehr als mal ſehen, wie tapfer ſchöne Frauen ſein können, ihr Leben. Er, der ſo heldenhaft ſeinen Führer ver⸗ teidigte, ſoll morgen tot ſein? Sie kämpft mit einem Entſchluß. Doch Ekel ſchüttelt ſie, und dann ſpringt ſie wieder die Angſt an. Draußen blauen die Berge. Oben— ja, man ſieht ihn, ganz oben ſteht der Diesbacherhof, und da⸗ hinter zieht ſich ein ſchmaler Goldſtreifen am Saume des Hochwaldes durch das Grün der Matten. ſelbſt hat den Acker gepflügt und geſät. Da knarrt wieder die Stimme, ſo daß ſie zuſam⸗ menzuckt.„Gut! Sie können ſich nicht entſchließen, das Sie Opfer zu bringen. Dann iſt die Liebe zu Ihrem Manne nicht ſo groß...“ Das iſt ein Peitſchenhieb. Zorn lodert in ihr empor, und in ihren Augen wetterleuchtet es. „Schweigen Sie! Ich liebe meinen Mann mehr als mein Leben. Aber ich— ſehen Sie einmal da hin⸗ aus— da oben iſt meine Heimat— ſehen Sie zu den Bergen empor, ſie ſind Tirol! Ein Menſch kann ſter⸗ ben, aber das Vaterland darf nicht ſterben. Und würden alle ehrlos handeln, wie Sie es von mir fordern, dann müßte auch das Vaterland ſterben..“ Das junge Weib wendet ſich um und ſchreitet auf die Tür zu. ſich aufreckend, mit hocherhobenem Kopfe. Das iſt die Liebe zum Vaterlande, denkt der Kom⸗ mandant. Solche Opfer fordert die Heimatliebe, und ſobhe Opfer werden ihretwillen getragen. Nie hat er erfahren, daß der Gang dieſer Bäuerin, der ſo ſtolz wax, wie er noch nie eine Frau dahin⸗ gehen ſah, ihr letzter wurde. Aufrecht ging ſie an den tiefen Bergfluß. Niemand ſollte ihr nachſagen kön⸗ nen, daß ſie ihren Mann nicht mehr geliebt hätte als ihr eigenes Leben e Wagner in Barcelona und Buenos Aires. Barcelona ſteht im Februar im Zeichen Richard Wagners. In dieſem Monat kommen im Gran Teatro del Liceo„Parſifal“,„Tannhäuſer“ und„Tri⸗ ſtan“ zur Aufführung. Die Leitung der deutſchen Feſtſpiele hat Eugen Jochum.— Das Theater Co⸗ lon in Buenos Aires, rühmlichſt bekannt als Pflegeſtätte der deutſchen Opernkultur, ſteht ſeit kur⸗ zum unter der Leitung von Fritz Buſch. Der ehe⸗ malige Dresdner Generalmuſikdfrektor führte ſich aufs beſte mit einer„Triſtan“⸗Aufführung ein. f Verblüfft ſtarrt ihr der Kommandant nach. Ueber die Straße geht die junge Bäuerin, ſtolz Amgeſtaltung der Kunſtwiſſenſchaft? Die Beſtrebungen um einen Neuaufbau der deut⸗ ſchen Univerſität, die bisher die deutſche Hochſchule als Geſamterſcheinung zum Ziele haben, machen ſich jetzt auch in den Einzeldiſziplinen geltend: in der „Deutſchen Kultur⸗Wacht“, die von Staatskommiſſar Hinkel herausgegeben wird, veröffentlicht Dr. Berk⸗ hold Conrades in einem ausführlicheren Auſſatze grundſätzliche Bemerkungen und Vorſchläge zur Aus ſprache. Die Grundlage geben zunächſt einige ſtatiſtiſche Angaben und Ueberlegungen ab: die Vorleſungeg über deutſche Kunſt machen ihrer Zahl nach etwa ein Zehntel aller kunſtgeſchichtlichen Vorleſu⸗ gen aus; dabei unterſcheiden ſich die Themen dieſer Vorleſungen nicht allzuſehr, ſo daß z. B. innerhalb von zehn Jahren, 1923 bis 1933, an den verſchiedenen Univerſitäten etwa viermal ein Dürer⸗Kolleg und ebenſo oft ein Kolleg über„Kunſt der Goethezeit“ ge⸗ leſen wurde. Vorleſungen über deutſche Baukunſt treten ſehr zurück; über das wichtige Gebiet nord⸗ deutſcher Backſteingotik ſei z. B. überhaupt kein Kol⸗ leg zu finden.— Aufſchlußreich ſet auch, daß ſich unter 34 fachwiſſenſchaftlichen Beamten an den ſtaak⸗ lichen preußiſchen Muſeen nur vier fänden, die ſich mit deutſcher Kunſt befaßten(nach den Angaben in „Dreßlers Kunſthandbuch“). Die praktiſchen Vorſchläge laufey deshalb daruf hinaus, die deutſche Kunſtwiſſenſchaft künftighin nicht mehr unter dem Bilde eines„Phanteons für die Kunſt aller Welt“, ſondern unter dem Sinn? bilde des deutſchen Domes zu ſehen und zu betreiben; man richte beſondere Ordinariate, eilte eigene Diſziplin für die deutſche Kunſt an den Hoch ſchulen ein, wie man ja auch ſeit langem der Kunſt der Antike in der Archäologie eine eigene Disziplin zugeſtanden habe. Vor allem wäre auch den„ſchön⸗ geiſtigen Schreiberlingen“ in der Kunſtgeſchichte das Handwerk zu legen. Entſprechend einer ſolchen Neu ordnung an den Hochſchulen müßten die Muſeen iht Abteilungen für deutſche Kunſt, die bisher nur als Nebenanhängſel behandelt worden wären, zum Mik telpunkte, zu Hauptabteilungen machen. Und ſchließ⸗ lich ſei darüber hinaus auch an den Schulen die deutſche Kunſt, etwa im Zuſammenhange mit Volks⸗ kunde und Vorgeſchichte, ausführlicher zu behandeln, Marokko, beſeſſan, Ellen Parſons habe einen Berber⸗Scheich ge⸗ S r S S S S/ eul⸗ hule ſich der ſſſar erk⸗ ſatze lus⸗ iſche igen nach ſun⸗ ieſer halb nen und 15 Ant Dienstag, 29. Auguſt 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 398 — 7. 7 Oberbürgermeiſter Renn i nger gab am Mon⸗ nachmittag in einer Preſſebeſprechung einen Ein⸗ blick in die Aufgaben, die zur Neugeſtaltung non Mannheim notwendig ſind. Die 5 Aufgabe dieſer Neugeſtaltung iſt, wie der Oberbürgermeiſter aus⸗ ſührte, ſehr ſchwierig. 5 Wenn wir unſgrer Stadt wie⸗ ber eine neue Zukunft und eine neue Geſtalt geben pollen, müſſen wir uns die Entwicklung Mannheims in den Jahren 1900—1905 vergegenwärtigen, als die Olſtadt gebaut wurde und als die Stadt ſich groß ausbreitete. Die Männer, die damals in der Wirt⸗ ſchaft führend tätig waren, haben Mannheim die Ge⸗ falt gegeben, die es heute hat. Viele Leute, die dieſe entwicklung nicht mitgemacht haben, können ſich da⸗ von nur ſchwer eine Vorſtellung machen. Dieſer Entwicklung von damals müſſen wir heute eine ent⸗ ſprechen de Fortſetzung geben. Wenn man bedenkt, lag . daß heute der Hafen nur zu 20 v. H. ausgenützt iſt, fühlt man als alter Mannheimer den Gegenſatz, der Awiſchen heute und damals beſteht, als alle Kranen am Hafen in Tätigkeit waren, die Schiffe ein⸗ un) zusfuhren und überall reges Leben herrſchte. Um auch jetzt wieder eine Belebung eintreten zu laſſen, nüſſen wir den Wirtſchaftskreiſen Mannheims wieder ein Ziel bauen. Pir müſſen beſonders der jungen Generation von heute ſagen, das müßt ihr anſtreben, daß es wieder ſo in Mannheim wird, wie es war. Die Ueberliefe⸗ nung von Mannheims großer Vergangen⸗ heit muß wieder aufleben, die Jugend muß wieder den großen Männern der damaligen Zeit näher ge⸗ bracht werden. Tatkraft und gemeinſchaftliche Zu⸗ ammenarbeit haben dahin geführt, daß Mannheim groß wurde. Die heutige Stadtverwaltung betrachtet es hre erſte Aufgabe, jede Möglichkeit zu ſuchen, um die Entwicklung der Stadt zu fördern. Die Mann⸗ heiner Kreiſe müſſen ſich zuſammenſchließen, um hach außen hin zu zeigen, daß ſte einig und ent⸗ ſcloſſen ſind, für die Belange der Stadt zu ar⸗ heiten. Dann wird auch die Unterſtützung durch die eutſprechenden Stellen in der richtigen Weiſe ein⸗ ſetzen. als Die Wichtigkeit der Reichs autobahn für Mannheim ſteht zur Zeit im Vordergrund. Es war urſprünglich beabſichtigt, die Bahn an Viern⸗ heim unter Umgehung Mannheims vorbeizuführen. Die Bedeutung der Straße für Mannheim iſt aber uo groß, daß man es nicht verantworten konnte, an Raunheim vorbeizugehen. Solche Straßen ſind ausſchlaggebend für die Entwicklung der Wirtſchaft. Die Eingliederung der Straße in Mannheim iſt geradezu vorbildlich. Durch die Anlage iſt die Wei⸗ terentwicklung der Stadt beiderſeits der Straße je⸗ derzeit gegeben. Die erſte Reichsautobahn von 100 Kilometern erfordert einen Aufwand von 40 Mil⸗ lionen Mark. Auf die Mannheimer Strecke entfällt ein Wert von 12 Millionen Mark. Man kann hier⸗ aus die Bedeutung der Straße für das Mannheimer Wirtſchaftsleben erſehen. Durch den Bau wird es möglich ſein, eine ganze Anzahl Arbeitsloſer unter⸗ zubringen. Der Anſchluß nach dem Flugplatz wird hergeſtellt. Die Länge der Strecke bis Heidelberg beträgt 15 Kilometer, ſo daß man in 12 Minuten nach Heidelberg gelangen kann. Wie ſtark der Verkehr auch in Deutſchland zugenommen hat zeigen folgende Zahlen. Bei St. Goar zählte man an einem Sonn⸗ ing von 6 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags 10000 Wagen. Zwiſchen Heppenheim un d Mannheim waren es in der gleichen Zeit 1400 WSVagen. Die Motoriſierung wird in den nächſten Jahrzehnten in Deutſchland eine große Rolle ſpielen. Die Streckn der Bahn von der Gemarkungsgrenze hei Viernheim bis zur Gemarkungsgrenze bei Fried⸗ lichsfeld iſt 11 Kilometer, die Zubringerſtrecke von Mannheim 4 Km. lang. Es werden innerhalb dieſer 15 Km. vorausſichtlich 20 Bauwerke zu erſtellen ſein, darunter eine Brücke über Neckar und Neckarkanal, eine Unterführung unter der Riedbahn und mehrere Brücken über Landſtraßen und Gleisanlagen. Die zwei Fahrbahnen werden je.50 Meter breit, ge⸗ kennt durch einen 5 Meter breiten Mittelſtreifen; die äußere Begrenzung der Fahrbahnen bildet je ein Bankett von.50 Meter Breite, ſo daß die Ge⸗ fämtbreite 23 Meter beträgt. Das Saargebiet iſt für Mannheim bon beſonders großer Wichtigkeit. Auch hier geben einige Zahlen am beſten Aufſchluß. Der ge⸗ ſamte Eiſenbahnverkehr zwiſchen dem Saargebiet und dem Verkehrsbezirk Mannheim betrug 1013665 Millionen Tonnen, für ganz Baden uhne Mannheim 751 Millionen Tonnen. 1930 für Mannheim 400 Millionen Tonnen und für Baden uhne Mannheim 304 Millionen Tonnen. 1931 be⸗ ug der Verkehr nach der Saar für Mann⸗ beim 324 Millionen Tonnen und für ganz Baden ohne Mannheim 265 Millionen Tonnen. Man er⸗ ſieeht hieraus, daß der Verkehr zwiſchen der Saar und Mannheim bereits 1913 ſehr ſtark war. Die Saar iſt durch lange Ueberlieferung eng mit Mann⸗ heim verbunden. Viele wirtſchaftliche Berüh⸗ züngspunkte ſpielen nach beiden Gegenden. Die wirtſchaftliche Verbindung mit der Saar, die für Mannheim ſehr bedeutungsvoll iſt, muß wier er oll ausgebaut werden. einem Umkreis von 25 Kilometern von Mannheim leben 950 000 Menſchen. Den Belangen eines ſo großen Wirtſchaftsgebiets muß entſprechend Rechnung getragen werden. Mannheim hatte am 15. Auguſt immer noch 780 Erwerbsloſe. Obwohl dieſe Zahl vom Januar mit 44779 ganz weſentlich zurückgegangen iſt, muß hier noch ſehr viel getan werden. Der Bau der geichsautobahn wird es ermöglichen, eine ganze eihe Erwerbsloſer unterzubringen. In Mann⸗ eim iſt es natürlich weit ſchwieriger als in land⸗ wirtſchaftlichen Bezirken, die Arbeitsloſigkeit zu be⸗ ſeitigen. Aber auch in Mannheim darf die Behand⸗ lung dieſer Frage nicht auf lange Sicht hinausgeſchoben werden. Die ungünſtige Stellung der Erwerbsloſen⸗ age im Handelskammerbezirk Mann⸗ heim beleuchten folgende Zahlen. 1933 hatte Deutſch⸗ and auf 1000 Einwohner 676 Erwerbsloſe, Baden 925, Württemberg 32 und der Handelskammerbezirk annheim 121,6 gegen 197,4 im Jahre 1982. Die Erwerbsloſen mit Hilfe der Regierung allein zu beſeitigen wird nicht möglich ſein. Im letzten Jahr betrug die Fürſorgelaſt für Mannheim 20 Millionen Mark, an Reichsunterſtützung erhielt Mannheim 1 Million Mark. Die Frage der Schwarzarbeit bedarf dringend einer Löſung. In Zeiten der Not, wo die Fürſorge aufkam, wo die Leute aus den Be⸗ trieben geworfen wurden, verſuchte mancher durch irgendeine Arbeit ſein Los zu erleichtern. Die Ar⸗ beitsloſen arbeiteten billiger als die Handwerker und nahmen dadurch vielen Menſchen neben ihrer Unterſtützung das Brot weg. In dieſer Richtung müſſen in allernächſter Zeit andere Maßnahmen er⸗ griffen werden. Es muß unterſucht werden, wo Not herrſcht und wo geholfen werden muß und wo Miß⸗ brauch mit der Fürſorge getrieben wird. In ſolchen Fällen wird mit Strafen eingeſchritten wer⸗ den. Das Handwerk muß zu einer geſunden 2 7 7 REICH SAUTORAHN R . Die neue Entwicklung der Stadt Mannheim Wletſchaftliche und kulturelle Neugeſtaltung Mannheims— Errichtung der Reichsautobahn und des Staatstechnikums zigen Stifter und ſeine Schweſter darſtellen wird, er⸗ richten. Nicht vergeſſen ſei auch des Vollſtreckers des Reiß'ſchen Teſtaments, des Rechtsanwalts Friedrich König, der in verſtändnisvoller Würdi⸗ gung der gegebenen Verhältniſſe mit zur Verwirk⸗ lichung des neuen Gedankens beigetragen hat. Der Bau des Technikums wird noch im Herbſt in Angriff genommen werden. Nach eingehender Prü⸗ fung war es unmöglich, das Gebäude der Ortskran⸗ kenkaſſe für die Zwecke des Technikums zu verwen⸗ den. Die Studierenden der jetzigen Ingenieurſchule werden als Vollſtudenten vom Staatstechnikum über⸗ nommen werden, irgend eine Schmälerung ihrer Rechte tritt nicht ein. Der Bau des Technikums wird wieder vielen Arbeitsloſen Brot geben. Der Freiwillige Arbeitsdienſt hat in Mannheim bis jetzt muſtergültige Arbeit geleiſtet, er wird in ganz Baden als vorbildlich bezeichnet. Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner ſprach ſich über den Mann⸗ heimer Arbeitsdienſt ſehr lobend aus. Preispolitik zurückkehren, dann wird es wieder Aufträge erhalten. Durch das Abſtellen Schwarzarbeit wird die Wirtſchaft angekurbelt. Die Errichtung des Staatstechnikums in Mannheim wird für unſere Stadt von größter Bedeutung ſein. Die Wirtſchaft von Mannheim bringt der Errichtung des Staatstechnikums beſondere Beachtung entgegen. Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß hat durch eine hochher zige Stiftung der Stadt die Möglichkeit zur Errichtung des Technikums in die Hand gegeben. Dr. Karl Reiß hat ſich für die Stadt Mannheim unvergeßliche Verdienſte erwor⸗ ben. Gemeinſinn und Wohltätigkeit ſtanden bei ihm im Vordergrund. Sein mehrere Millionen betragen⸗ des Vermögen vermachte er der Stadt Mannheim zur Kunſtpflege. Sobald das Vermögen auf 77 Millionen Mark angewachſen ſei, ſollte ein Reiß⸗ Muſeum errichtet werden. Krieg und Inflation ließen das Vermögen auf 1 Million Mark zuſam⸗ menſchmelzen. Dieſes noch vorhandene Vermögen ſoll nun zur Errichtung eines neuen Gebäudes, das als Karl⸗Reiß⸗Muſeum gedacht iſt und teils Muſeums⸗ teils Forſchungszwecken dienen ſoll, ver⸗ wendet werden. Hierdurch wird gleichzeitig dem Grundgedanken des Reiß'ſchen Teſtaments inſofern Rechnung getragen, als der Gedanke der Erſtellung eines Muſeums nicht völlig verlaſſen wird. Man wird in der neuen techniſchen Schule in Erinnerung an Geheimrat Dr. Karl Reiß ein kleines Muſeum, das die Entwicklung der Elektrizitäts⸗ forſchung zeigen ſoll und hiermit gleichzeitig ein dauerndes und ehrendes Denkmal für den hochher⸗ auch der Auch an der Entwicklung der Fliegerei nimmt die Regierung ſtarken Anteil. Durch Samm⸗ lungen wurden, wie bereits bekannt, ſchon eine An⸗ zahl Sportflugzeuge in Baden angeſchafft. Maunheimer Flughafen iſt man z. Z. dabei, Schuppen für die neuen Fluzeuge zu bauen. Auch in der Segelflugwerkſtätte, die man auf dem Flugplatz eingerichtet hat, iſt man eifrig bei der Ar⸗ beit. Das erſte Flugzeug wird in den nächſten Tagen die Werkſtatt verlaſſen. Fliegerei zugeführt werden. Auch für die weitere Entwicklung des Verkehrs⸗ flugs muß geworben werden. Mannheimer Indu⸗ ſtriekreiſe benutzen heute weit mehr als früher das Flugzeug zu Geſchäftsreiſen. Man rechnet damit, daß bei weiterer Entwicklung Mannheim die An⸗ erkennung als Nachtflughafen erhält. Ueber die kulturelle Entwicklung der Stadt Mannheim wird in einer weiteren Preſſebeſprechung ausführlich berichtet werden. Es wurde zum Schluß noch angeregt, daß die Preſſe gemeinſam mit der Stadtverwaltung und der Handelskammer eine Fahrt nach dem Saar⸗ gebiet unternehmen ſolle, um ſich an Ort und Stelle von den Verhältniſſen perſönlich zu unter⸗ richten. Erfreulich an dieſer erſten großen Preſſebeſpre⸗ chung war, daß eindeutig zum Ausdruck kam, daß die Stadtverwaltung den größten Wert darauf legt, mit der Preſſe in enge Verbindung zu treten, um ge⸗ meinſam die Belange der Stadt Mannheim behan⸗ deln, vertreten und fördern zu können. ü e n ddFVFFFFVFFßßdbGʒbſõÿ!!!. r Der BDA tagt in München Der Bund Deutſcher Architekten BDA wird ſei⸗ nen diesjährigen 30. ordentlichen Bundestag(der BDa wurde im Jahre 1903 gegründet) in den Tagen vom 21. bis 23. September 1933 in Mün⸗ chen abhalten. Auf dieſer Tagung ſollten grund⸗ legende Beſchlüſſe für die Eingliederung des Stan⸗ des der deutſchen Architekten in den berufsſtändiſchen Aufbau gefaßt werden. Der BDA, der ſich zur ge⸗ meinſchaftlichen Zuſammenarbeit mit dem KDA (Kampfbund Deutſcher Architekten und Ingenieure) zuſammengeſchloſſen hat, wird ſchon jetzt nach dem Führergrundſatz durch den Bundespräſidenten Pro⸗ feſſor Hönig ⸗ München im nationalſozialiſtiſchen Geiſt geleitet. Der BDA wird inſofern umgeſtaltet, als er der inneren Verbundenheit aller auf dem Gebiet der Baukunſt Schaffenden Ausdruck geben wird. In den Gruppen Lehrlinge, Geſellen und Meiſter ſollen zukünftig im Standes verband alle vereint ſein, die als Lernende in Schulen, Hochſchu⸗ len oder im praktiſchen Beruf, ſpäter als planende und bauleitende Angeſtellte und zuletzt als wahr⸗ hafte deutſche Baumeiſter tätig ſind. Dieſer ſtufen⸗ mäßige Aufbau im berufsſtändiſchen Sinne ſichert den Einfluß auf die Ausbildung der jungen Kräfte. Die Vorarbeiten ſind ſoweit gediehen, daß der Bundestag in München einen vorläufigen Abſchluß des Aufbaus bringen wird, der als Grundlage für eine geſetzliche Regelung dienen kann. Die Berufs⸗ vereinigung Deutſcher Architekten und Bauingenieure (BA) hat ſich dem BDA angeſchloſſen und damit die wertvollen jungen Kräfte der angeſtellten Archi⸗ tekten eingegliedert. Das gleiche gilt vom Verband Deutſcher Innenarchitekten und der Zunft national⸗ ſozialiſtiſcher Architekten. Die freiſchaffenden Archi⸗ tekten im Badiſchen Baumeiſterbund beſchloſſen, ſich dem BDA anzuſchließen, hinſichtlich der Architekten des Württembergiſchen Baumeiſterbundes ſteht gleiche Entſcheidung bevor. Der Führer des Deut⸗ ſchen Werkbundes, Architekt BDA Dipl.⸗Ing. Lör⸗ cher, hat den Mitgliedern des Werkbundes den Fragebogen des BDA zwecks Eingliederung in den Berufsſtand zugehen laſſen. Auch die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft für Bauweſen hat einen entſprechenden Be⸗ ſchluß gefaßt. Die noch außenſtehenden Kollegen, auch die Angeſtellten, können den Fragebogen beim Bund Deutſcher Architekten anfordern und ihren Eintritt in den BDA anmelden. * Polizeibericht vom 29. Auguſt. Zuſammenſtoß: Auf der Kapellenſtraße ſtießen geſtern mittag eine Motorradfahrerin und ein Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Die Motorradfahrerin trug an der linken Kopfſeite eine blutende Rißwunde davon. Verkehrsunfälle. Auf der Rheinbrücke ſtürzte geſtern nachmittag ein Radfahrer, infolge des durch die Hitze aufgeweichten Teerbelags. Er zog ſich am linken Knie eine ſtark blutende Wunde zu und konnte nach Anlegung eines Notverbandes ſeinen Weg allein fortſetzen.— An der Straßenkreuzung Kepp⸗ ler⸗ und Große⸗Merzelſtraße fuhr geſtern nachmittag der Führer eines Elektrokarrens eine Frau, die mit einem Kinderwagen die Kepplerſtraße überqueren wollte, von der Seite an und warf ſie zu Boden. Die Frau trug an beiden Beinen Prellungn davon und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Unfall. Auf der Elfenſtraße ſtürzte geſtern mittag ein 7 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen mit an⸗ deren Kindern. Er zog ſich einen Oberarmbruch au Auf dem die Die Jugend muß der und mußte in das Allg. Krankenhaus gebracht wer⸗ den. a Betriebsunfall. Auf dem Straßenheimer Hof wurde geſtern abend ein lediger Metzger von einem Pferd auf den rechten Fuß getreten und gegen eine Wagendeichſel geſtoßen. Er erlitt hierbei eine Fuß⸗ verletzung und eine Bruſtquetſchung. Er wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Schwächeanfall. Im Strandbadgelände erlitt geſtern eine 57 Jahre alte Ehefrau einen Schwäche⸗ anfall. Da ihr Zuſtand ſich trotz Behandlung auf der Sanitätsſtation nicht beſſerte, wurde ſie auf Veran⸗ laſſung ihres Ehemanns mit dem Sanitätsauto in ihre Wohnung gebracht. Verkehrskontrolle. Nachmittags vorgenommenen wurden wegen Vergehens gegen die Verkehrsvor⸗ ſchriften gebührenpflichtig verwarnt oder angezeigt: 174 und 95 Rahdfahrer, 5 und 4 Kraftfahrer und ein Fuhrwerksbeſitzer. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den 57 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ haft genommen. Bei im Laufe des geſtrigen Verkehrskontrollen * * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Oberſtadtſekretär Carl Welcker mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Mohr, wohnhaft Neckarau, Holunder⸗ ſtraße 18. Das Ehepaar iſt ſeit 25 Jahren Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“. * Ihre ſilberne Hochzeit begehen heute maſchenenmeiſter Alfred Bernheim und Eliſabeth geb. Euler, Mönchwörtſtraße 122. Hinweiſe Als zweiter Film nach der großen Um⸗ und Neu⸗ geſtaltung des Palaſt⸗Theaters wurde der Volksfilm „Kleiner Mann was nun“ nach dem welt⸗ berühmten Roman von Hans Fallada gewählt. Trä⸗ ger der Hauptrollen ſind Hertha Thiele, Hermann Thimig, Ida Wüſt, Fritz Kampers, Jakob Tiedtke. * Lotte Burck ſingt auch in Ludwigshafen, und zwar am Samstag, 2. September bei dem Abend⸗ konzert des Pfalzorcheſters im Hindenburgpark. Bei ungünſtiger Witterung findet das Konzert in der Hindenburghalle ſtatt. Die Eintrittspreiſe ſind, wie Ober⸗ Frau aus der Anzeige in unſerer heutigen Nummer er⸗ ſichtlich, ſehr niedrig gehalten. * 0 Sid enteg, Sen, Ad. eg a n 5 e. 18— 3 2 K N eas 8* ö 4 12 9 Lend Owolkenlos. œnenet. O nad bedeckt O wolkig degeckt„Regen * Schnee A Fraupeln. S Nebel E Gewitter Owigaslille.-Os se teienter 08! nässſger sdosuqwesd Stürmussner dordwesd die pſene megen mit gem inge. Die dei gen Stalionen stenengeg Zzaſt ten geben die femperatur an. Die Linien verdingen orte gut gleichem auf nergresniveau umgerechn-len Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 29. Auguſt. Das nordweſtatlantiſche Tief hat einen Ausläufer über England entwickelt, der dort verbrei⸗ teten Regen hervorruft. Für uns iſt jedoch noch keine weſentliche Aenderung des Wetters zu er⸗ warten. Vorausſage für Mittwoch, 30. Auguſt Wechſelnd bewölkt, aber noch vorwiegend trocken. Tagsüber warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Auguſt + 26 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Aug.. 11,4 Grad; heute früh ½8 Uhr 4 43,1 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern mittag 4 Uhr + 19 Grad Waſſer⸗ und. 26 Luftwärme gemeſſen; heute vormittag ½9 Uhr Waſſer⸗ und 4 15,5 Grad Luftwärme. nach⸗ Grad + 19 Bepbachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. duft Se 3 Wind Stationen höhe e 885 88 5 3 Wetter m mm n Ss: Fs Richt. Stärke Wertheim 151:“. 9 2 S No kleicht Nebel Königsſtuhl] 563 765,7 14 20 138 ſchwach halbbedeck! Karlsruhe 120 706,0 14 25 11 N leicht halbbedeckt Bad.⸗Baden] 213 765,00 11 2 9 0 leicht heiter Villingen 712 768,8 6 23 40 leicht halbbedeckt Bad. Dürrh.] 701— 6 25 2 NO leicht heiter St. Blaſien 780— 5 2 2 still— heiter Badenweiler 422——————— Schauinsld. 1268 665,0 15 23 13 til.— heiter Feldberg Hoff1275 641,5 14 17 90 ſchwach heiter Waſſerſtandsbeobachtunugen im Monat Auguſt 27 28 20 1,70 1, 761,74 Mhein⸗Begel 25. 29 Waldshut 3,06 2,90 2,83 2,80 2,77 20. Köln 1,75 Neckar⸗Pegel U Breiſach 1 2 3 Maxau 4,354 Mannheim. 3,093 9 G. 9 NRaitb 1,68] Mann deim 3,08.20 3,04.97 Jagſtfeld 0,58 0 Heilbronn 1,17 Plochingen 0,05 117 0,02 0, Diedeshelm..58.66 0,50 0,48 Waſſerwärme recht lange in dem 4. Seite/ Nummer 396 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Eine bemerkenswerte Vorherſage über die Stei⸗ gerung der Reiſegeſchwindigkeit in den kommenden Jahren wurde auf der Tagung gegeben, welche der Generalinſpektor des deutſchen Straßenbaues, Dr. Ing. Todt, einberufen hatte, um die leitenden Fach⸗ männer der Länder mit dem zukünftigen deutſchen Straßenweſen bekannt zu machen. Bei dem Bau der Kraftfahrbahnen muß man von vornherein mit den Verkehrsverhältniſſen nicht der Jetztzeit, ſondern der kommenden Jahre rechnen. Die befragten Fachleute ſind der Anſicht, daß die Reiſegeſchwindigkeit, die heute etwa 70—80 Stundenkilometer beträgt, in zehn Jahren auf 180 Stundenkilometer geſteigert wird. Solche Reiſegeſchwindigkeiten würden es ermöglichen, Deutſchland in—6 Stunden zu durchqueren, alſo in einer Zeitſpanne, die heute nur mit Hilfe des Flugzeuges erreicht werden kann. Die für die Zu⸗ Tunft angenommene Geſchwindigkeit der Kraftfahr⸗ zeuge dürfte ſchwerlich zu hoch gegriffen ſein. Denn bereits heute erreichen wir nicht nur mit ſtarken Sportwagen ſolche Geſchwindigkeiten, ſondern ſogar enitſprechend windͤſchnittig gebaute Kleinwagen fahren mit 120 und mehr Stundenkilometern.— Aufſchluß⸗ reich iſt in dieſem Zuſammenhang ein vor dreißig Jahren geſchriebener Bericht, in welchem davon ge⸗ ſprochen wird, daß der„tollkühne“ Rekordbrecher Jenatzy eine Geſchwindigkeit von 100 Stunden⸗ kfilometern erreichen konnte. — Eine der erſten Poſtkutſchen, die auf der im Jahre 1890 vollendeten St. Gotthard⸗Straße ver⸗ kehrten, hat jetzt die Poſtverwaltung Bern dem Deut⸗ ſchen Muſeum in München zum Geſchenk gemacht. Der noch ſehr gut erhaltene Wagen konnte außer dem Poſtillon acht Perſonen befördern. Der Wagen ver⸗ kehrte bis Mitte des vorigen Jahrhunderts zwiſchen Göſchenen und Brig. 4 — Venedig hat es ſich angelegen ſein laſſen, die Händler zu vertreiben, die die Würde und Andacht ſeiner ſchönen Gotteshäuſer ſtörten. Beſonders der Markusdom war ſeit langem der Mittelpunkt eines ewigen Handelns und Feilſchens mit allen möglichen mehr oder weniger religiöſen Andenken, die von ge⸗ ſchäftstüchtigen Hauſierern den Fremden angeboten, ja geradezu aufgedrängt wurden. Dieſer Markt an der Vorhalle, ja ſelbſt an den Eingängen des Domes hatte ſchließlich Formen angenommen, die ſchweres Aergernis erregten. Die Händler boten nicht nur ihre Korallenketten, Moſaikſchmuckſachen und andere Andenken zum Verkauf aus, ſondern verkauften den Damen auch verſchiedene Arten von Tüchern und Aermeln, damit ſie ihre nackten Arme bedecken konn⸗ ten, denn der Eintritt in die Kirchen iſt nacktarmigen Frauen in Italien nicht geſtattet. Ein unternehmen⸗ der Geſchäftsmann trat mit einem ganz neuen Ar⸗ tikel auf, indem er Aermel aus Papier vertrieb, die nach der Benutzung weggeworfen werden konnten, und ſein Vorbild fand Nachahmung, indem andere ganze Papieranzüge an Herren verkauften, die den Wunſch hegten, in ganz leichter Kleidung, ja ſogar in Badekoſtümen der Kirche des heiligen Markus einen Beſuch abzuſtatten. Das Bild, das dieſe Perſonen boten, verwandelte das Haus Gottes in ein Masken⸗ feſt, und infolgedeſſen iſt nun gegen dieſen Unfug energiſch eingeſchritten worden. Es wurde befohlen, daß die Tore des Markus⸗Domes völlig geſchloſſen wurden. Der Zutritt wurde Beſuchern nur durch eine einzige Nebentür geſtattet, und Beamte achten ſorgfältig darauf, daß niemand in unwürdiger Klei⸗ dung die Kirche betritt. An der Vorhalle wurden Schutzleute aufgeſtellt, die die Hauſierer fernhalten müſſen. Die Maßnahme iſt auf alle venezianiſchen Kirchen ausgedehnt worden. In dieſen Tagen ſind nach eingehenden Verhand⸗ lungen die über ein Jahrzehnt lang erwogenen und immer wieder verworfenen Pläne für die Abdäm⸗ mung und Regulierung der Eider und die Trockenlegung der Eiderſümpfe zu einem erfreulichen Abſchluß gebracht worden. Es handelt ſich hierbei um eine waſſerbautechniſche Arbeit, die in ihrer Bedeutung weit über den Rahmen ähnlicher Arbeiten in anderen Gebieten hinausgeht. Dieſe ge⸗ waltigen Bodengewinnungsarbeiten halten zweifellos den Vergleich aus mit den bekannten Landgewin⸗ nungs⸗ und Siedlungsarbeiten in den Pontiniſchen Sümpfen. Die Eider iſt der frühere Schleswig und Holſtein. Ihr Flußbett iſt weſentlich breiter und die Waſſermengen, die in dieſem Bett fließen, ſind weitaus größer als der kurze Lauf des Fluſſes von ſüdlich Kiel bis zur Nordſeeküſte ver⸗ muten läßt. Die Eigentümlichkeit der Gider beſteht darin, daß durch die weite Trompetenmündung der Flut⸗ und Ebbeſtrom in die Eider bis nach Rends⸗ burg hineingelangt. Zum anderen geht der Lauf der Eider von Rendsburg ab abwärts durch weite Moor⸗ und Marſchniederungen, die bei jeder Sturmflut durch Deichbrüche und Bodenwaſſer aufs äußerſte be⸗ droht ſind. Dieſe ewigen Ueberflutungen, die in ihren Auswirkungen ein Gebiet von über 140 000 Morgen in Mitleidenſchaft ziehen, haben verhindert, daß dieſes zum Teil außerordentlich fruchtbare Nie⸗ derungsland in jene ertragreiche Acker-, Weiden⸗ und Wieſenkultur genommen werden konnte, zu der es von Natur aus vorbeſtimmt iſt. Grenzfluß zwiſchen Es ſind im Laufe der Jahre über 30 Pläne ent⸗ worfen und verworfen worden. In Rendsburg wurde vom Preuß. Land wirtſchaftsminiſterium ein beſonde⸗ Dienstag, 29. Auguſt 1999 res„Vorarbeite⸗Amt“ waſſerwirtſchaftliche eingerichtet, das jahrelang Unterſuchungen und andere ſchwierige und umfangreiche Vorarbeiten leiſtete. Trotzdem kam das Werk unter dem Einfluß der früheren politiſchen Verhältniſſe nicht voran. Es blieb der neuen nationalſozialiſtiſchen Führung des Landwirtſchaftsminiſteriums vorbehalten, mit kurzer energiſcher Arbeit den ewigen Verwicklungen ein Ende zu machen und den in jahrelangem Kampf eng mit dem jetzt in Angriff genommenen Werk verwach⸗ ſenen Kräften den Weg zu fruchtbringender Arbeit frei zu machen. Die unmittelbaren Koſten des Unternehmens be⸗ tragen rund ſechs Millionen Mark. Soweit ſie nicht durch Zuſchüſſe aus dem Beſtand für wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge aufgebracht werden, trägt ſie der preußiſche Staat. Auch die zu einem Deichverband zuſammengeſchloſſenen Beteiligten werden zu einem der Notlage der dortigen Landwirtſchaft angepaßten niedrigen Beitrag herangezogen. Wie wir hören, iſt beabſichtigt, dieſe Beihilfe durch eine entſprechende Hergabe von Land abgelten zu laſſen. Der Staat hätte damit die Möglichkeit, die Siedlung in dieſem menſchenarmen Gebiet ſtark zu fördern. Der erſte Spatenſtich für die Abdämmung, die an zwei Stellen erfolgt, um dem geſamten Mittellauf der Eider einen den Bodenverhältniſſen entſprechenden Waſſerſtand zu gewährleiſten, erfolgt in den nächſten Tagen. Hunderte von Arbeitern erhalten damit bis zum Jahre 1935 bzw. 1936 ſtändig vollbezahlte Arbeit. In dieſem Herbſt werden insbeſondere die Arbeiten an der Untereider zwiſchen Friedrichſtadt und Tön⸗ ning in Angriff genommen. In dieſem Gebiete müſſen die Deiche überall erheblich erhöht werden. Gerade bei dieſer Arbeit laſſen ſich erfahrungsgemäß durch ſtärkſte Handarbeit viele Kräfte anſetzen. ee e Zlæ tdule von Tokic. Es war vor 10 Jahren. Die Fieberſchauer der Inflation hatten in Deutſchland faſt ihren Höhe⸗ punkt erreicht, als am 1. September 1923 der Draht aus Japan meldete: Erdbebenunglück von ungeheuren Ausmaßen. Feuersbrunſt ver⸗ nichtet Tokio. Zehntauſende von Opfern.“ Aus Berichten von Augenzeugen wiſſen wir, daß es ein ausnehmend heißer Tag war. Die ſonſt beleb⸗ ten Straßen der japaniſchen Hauptſtadt lagen faſt verödet in der Mittagsglut. Ein Bericht aus jener Zeit, von einem damals zehnjährigen Mädchen ge⸗ ſchrieben, ſchildert in packender Schlichtheit das Fürchterliche. Das Kind befand ſich mit einer Freundin auf dem Heimweg von der Schule. Plötz⸗ lich begann die Straße zu ſchwanken. Ziegel fielen von den Häuſern. Die Kinder rannten gefühlsmäßig in die Mitte der breiten Straße. Ein zweiter Stoß warf die Gebäude wie Kartenhäuſer um. Aus den Läden flüchteten die Menſchen und wurden von den Trümmern zu Dutzenden erſchlagen. Dann ſtiegen plötzlich Rauchwolken auf. Die Stadt ſchien an allen Ecken zu brennen. Ueber die Trümmer hinweg ſuchten die Kinder das Elternhaus des einen Mädchens zu erreichen. Das Erdgeſchoß ſtand noch, doch die Bewohner ſchienen geflüchtet zu ſein. Die Kinder ſahen ſich ratlos an. Dann meinte das eine: „Wir wollen nach Hifukuſcho gehen. Dort kann das Feuer uns nichts anhaben.“ Jedes der Mädchen holte ſich eine Decke gus dem verlaſſenen Haus, um ſich vor den Flammen zu ſchützen. So erreichten ſie den freien Platz, auf dem während des Krieges das Militärzeugamt Hifukuſcho geſtanden hatte. Sie ſetzten ſich ins Gras und ſahen den Rauchwolken zu, die ringsum aus den Häuſer⸗ trümmern aufſtiegen. Dann kamen immer mehr Er⸗ wachſene, die hier Schutz vor den Flammen ſuchten. Schließlich war der Platz ſchwarz von Menſchen. Doch dann wurde die Luft immer ſchwerer, der Rauch kam herüber. Wie ein ſengender Sturmwind floß die Hitze in die Lücke zwiſchen den flammenden Ruinen. Funken ſprühten herüber, flackernde Stoff⸗ fetzen, brennendes Papier flog unter die Engzuſam⸗ mengekauerten. Die Kinder ſuchten ſich mit ihren Decken dagegen zu ſchützen. Und dann ſahen ſie, ohne es zunächſt recht zu begreifen, wie hier und dort ein Erwachſener nach der Bruſt griff, als wollte er ſich die Kleider vom Leib reißen und ſich Luft verſchaffen, und dann lautlos zur Seite fiel. Erſt als eine Frau mit ihrem Kind an der Bruſt auf ihre Füße ſank und regungslos liegen blieb, wußten die Mädchen: Der Dod hielt Ernte. Die Menſchen erſtickten. Und dann geſchah etwas Seltſames. Von den gewaltigen heißen Luftwirbeln, die ſich über dem Platz gebildet hatten, wurden Decken, Kleidungs⸗ ſtücke, Kinder emporgehoben und fortgetragen. Ver⸗ ſtändnislos ſtarrte das Mädchen, das den Bericht gab, ſeiner Freundin nach, als dieſe in den wirbeln⸗ den ſchwarzen Rauchwolken verſchwand. Dann fühlte es ſich ſelbſt plötzlich emporgehoben, als packe eine Unſichtbare Rieſenfauſt ſeine Haare. Es verlor die Beſinnung. Als das Mädchen wieder erwachte, lag es im ſchlammigen Waſſer eines Parktümpels, zwiſchen Dutzenden von Menſchen, die hier Zufl und den Tod gefunden hatten. Es war zu ſchwach um aufſtehen zu können, obwohl die Hitze nachließ Als ſchließlich der Tag dämmerte, kam ein Jung am Tümpel vorbei. Er half dem Kind, ſich aufzu richten und ſchwankend ſuchte es einen Weg aus der Stadt. Dann glaubte das Mädchen zu träumen Es ſtand vor ſeiner Freundin, die der Luftwirhel unverſehrt in einen anderen Teil des Parkes getra⸗ gen hatte. Gemeinſam verließen die Kinder die tot Stadt, um in einem Vorort Aufnahme bei Hil bereiten zu finden. nichts wieder. Das Erdoͤbeben und das Feuer vom 1. September 1923 haben Zehntauſende von Kindern zu Waiſen ge⸗ macht. 125000 Menſchenleben fielen dem furchtbaren Ereignis zum Opfer, 45 000 ſtarben allein engzuſammengedrängt im Höllenbrand von Hifukuſcho. Faſt die ganze Stadt war vernichtet Zehntauſende von Menſchen wiſſen heute noch nicht wo ihre Angehörigen dem Wüten der Natur erlagen Heute erinnert ſo gut wie nichts mehr an daß Unglück das Tokio zerſtörte. Die Stadt iſt wie ein Phönix aus den Trümmern neu erſtanden. Sie hat ein völlig verändertes Geſicht erhalten. Die Hol häuſer ſind faſt ganz verſchwunden. Sie mußteg großen Gebäuden mit Stahlgerippe weichen, die 05 erdoͤbebenfeſt gelten. Aus der Stätte des Schreckens Von ihren Eltern hörten beide der den Japanern als Heiligtum gilt. In feiner Mitte erinnert ein Turm an die Opfer. Die Gruß der ihm vorgebauten Tempelhalle birgt in Porzellan⸗ urnen die Aſche der 45 000 Menſchen, die hier ſtarben, * — Ein nicht alltägliches Schauſpiel bot ſich kürz⸗ lich den Badegäſten eines Ortes in der Nähe von Fiume. Während ſich alles vergnügt im Waſſer tum⸗ melte, wurde ein großer Hai geſichtet. Die Badenden flüchteten dem rettenden Ufer zu. Umgekehrt machte es nur der elfjährige Joſef Wollner, der vom Strande aus in ein Boot ſprang, auf das Untier losruderte und mit einer Stange auf den Hai einſchlug. Das wackere Handeln des Knaben regte zur Nacheiferung an, man eilte dem Unerſchrockenen zu Hilfe, kam aber zu ſpät. Der Elfjährige hatte den Hai bereits erſchla⸗ gen, an ſeinem Boote befeſtigt und unter allgemei⸗ nem Beifall an den Strand geſchleppt. * — Schwere Gewitterſtürme zerſtörten in Neuyork vorübergehend eine große Zahl elektriſcher Leitungen Zum erſten Male ſeit dem Jahre 1886 verlöſchte die Fackel der Freiheitsſtatue. Die Geſamtzahl der durch das Unwetter Getöteten wird mit 20 angegeben. Der Sachſchaden und der Ernteſchaden wird auf hiele Millionen Dollar geſchätzt. Der Neuyorker Expreß⸗ zug entgleiſte beim Paſſieren einer Flußbrücke, di, wie man glaubt, durch den verheerenden Wirbelſturm der letzten Tage in ihrer Wiherſtandsfähigkeit ge⸗ ſchwächt worden iſt, mit ſechs Schlafwagen. Vier Perſonen wurden getötet und acht verletzt. * — Hochwaſſer des Gelben Fluſſes hat, wie die „Times“ aus Peking melden, weite Bezirke in der Provinz Honan überſchwemmt. In der Gegend von Hwaſhien ſtehen 500 Dörfer unter Waſſer, 300 000 Menſchen ſind obdachlos. Es fehlt an Nahrungsmit⸗ teln und Kleidung. In der Stadt Liulin ertrauken 2000 Menſchen. In Pavoteh ſteht das Waſſer her drei Meter hoch in den Straßen und Hunderte von Häuſern ſind eingeſtürzt. * — Auf der kleinen Inſel Fenn im Oereſund ge⸗ lang es, an Hand von Angaben in J. L. Heibergs Jahrbuch„Urania“ durch Ausgrabungen das voll ſtändige Waſſerrad der Papiermühle des Aſtronomen Tycho de Brahe etwa aus dem Jahre 1580 zu finden, auch das Granitlager dazu und die mit Eichenplan⸗ ken belegte Rinne. Das Rad hatte 7,2 Meter Durch⸗ meſſer und wurde durch einen Waſſerfall von 1 Meter Höhe getrieben. Verbilligung des Vrieftelegramms Vom J. September an wird der Mindeſtgebühren⸗ ſatz für Brieftelegramme des inneren deutſchen Ver⸗ kehrs— Wortgebühr 5 Rpf.— von 1 Rm. auf 50 Rpf. herabgeſetzt. Brieftelegramme werden auch weiter⸗ hin bis an den Beſtimmungsort telegraphiſch beför⸗ dert, dort aber wie gewöhnliche Briefe behandelt. Nur an Tagen ohne planmäßige Briefzuſtellung können die bis gegen Mittag vorliegenden Brieftelegramme in geeigneten Fällen durch Fern⸗ sprecher oder Nebentelegraphen oder— im Orts⸗ zuſtellbezirk— auch durch beſonderen Boten koſten⸗ frei zugeſtellt werden. Im übrigen bleiben die bis⸗ herigen Bedingungen unverändert; der gebühren⸗ pflichtige Dienſtvermerk RP bedeutet jedoch künf⸗ tig, daß Antwort durch ein Brieftelegramm bis zu 10 Gebührenwörtern— nicht mehr bis zu 20— vor⸗ ausbezahlt worden iſt. Mit der Herabſetzung des Mindeſtſatzes von 1 Mark auf 50 Rpf. wird das be⸗ ſondere„Kurztelegramm“ entbehrlich und fällt vom 1. September an weg. 9000 Strandbadbeſucher weilten am Montag im Strandbad und ſtellten feſt, daß es ſich bei 19 Grad naſſen Element aushalten läßt und daß die Sonne in den Mittags⸗ ſtunden eine beachtenswerte Kraft zu entfalten ver⸗ mag. In geſundheitlicher Hinſicht ſind dieſe Spät⸗ ſommertage durch ihre würzige und herbe Luft von größerem Nutzen, als die heißen Tage im Hoch⸗ ſommer. Daß dieſe Tatſache von vielen erkannt worden iſt geht aus der guten Beſucherzahl hervor. * Die Ortsgruppe Maunheim des Reichsbundes der Bücherreviſoren und Wirtſchaftsführer, E.., Sitz Lübeck, hielt am 23. Auguſt im Saalbau ihre ordentliche Monatsverſammlung ab, zu der die hie⸗ ſigen Mitglieder(20 Kollegen) faſt vollſtändig er⸗ ſchienen waren. Der Ortsgruppenführer, Koll. H. Kaufhold, berichtete in kurzen Zügen über die Beſtrebungen der Bundesleitung, durch Gründung einer Reichsfachſchaft alle Berufskollegen zwangs⸗ weiſe zuſammenzufaſſen. Der Reichsbund der Bü⸗ cherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer(RBW) kämpft ſeit Jahren für die Intereſſen unſeres Standes und ſei als einer der erſten von der Leitung der NSDAP ausdrücklich anerkannt. Auch bei der zu erwarten⸗ den Steuerrechtsreſorm werde der RBW. ſeine Mithilfe zur Verfügung ſtellen. Herr Kauf⸗ hold berichtete ferner über die Einführung einer Ge⸗ bührenordnung, Schaffung eines Ehren⸗ und Schiedsgerichts, die für alle Mitglieder bindend eien. Durch den Zuſammenſchluß in Ortsgruppen, enge Fühlungnahme unter den einzelnen Mik⸗ Nachprüfung der Gebändeverſicherungsanſchläge Seit den Jahren 1872/74 hat in Mannheim keine Nachprüfung der Verſicherungsanſchläge der Ge⸗ bäude mehr ſtattgefunden. Infolgedeſſen hat ſich das Geſetz vom 4. Auguſt 1920 in Mannheim beſon⸗ ders ungünſtig ausgewirkt, weil nach dieſem Geſetz ſämtliche Gebäudeverſicherungsſummen um 10 bis 50 v. H. erhöht werden mußten, die vor dem Jahre 1914 ermittelt waren. Nachdem nun im Laufe der letzten Jahre im ganzen Lande mit der Neuein⸗ ſchätzung der Verſicherungsſummen begonnen war, wurde von ſeiten des Landesverbandes der Bad. Haus⸗ und Grund beſitzervereine der Wunſch ge⸗ äußert, auch in den größeren Städten wie Mann⸗ heim und Karlsruhe dieſe allgemeine Nachprüfung durchzuführen. Der Verwaltungsrat der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt hat dieſem Wunſch ſtattgegeben und hat im Laufe des Monats Auguſt 5 Schätzungs⸗ ausſchüſſe in der Stadt Mannheim eingeſetzt. Jeder Ausſchuß beſteht aus einem von der Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt ernannten Obmann und einem vom Bezirksamt beſtellten Sachverſtändigen. Die Ausſchüſſe müſſen im Laufe der Zeit ſämt⸗ liche in Mannheim befindlichen Gebäude genau au, ihren Beſtand prüfen und auf Grund der Baupreiſe vom 1. Auguſt 1914 die Verſicherungsſummen neu feſtſtellen. Um die Bewertung richtig berechnen zu können, iſt es nötig, ſämtliche Räume eines Hauſes zu betreten. Die Gebäudeeigentümer und Woh⸗ nungsinhaber können zur Beſchleunigung und Er⸗ leichterung weſentlich beitragen, indem ſie für die Zugänglichkeit der Wohnungen Sorge tragen. Die Gebäudeeigentümer und Wohnungsinhaber werden von den Schätzern durch eine Poſtkarte benachrich⸗ tigt, an welchem Tage die Einſchätzung ihrer An⸗ weſen vorgenommen wird. Gebäudeeigentümer und Mieter wollen dafür Sorge tragen, daß zu der an⸗ gegebenen Zeit den Ausſchüſſen alle Räume und Wohnungen der Gebäude geöffnet ſind. Die Aus⸗ ſchüſſe ſind mit einem Ausweis der Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt verſehen. Die Arbeitsgebiete der Ausſchüſſe ſind vorerſt feſtgeſetzt: Schätzungsbezirk 1 die Quadrate bis L, Schätzungsbezirk 2 Schwetzinger⸗ Stadt, Schätzungs bezirk es die Quadrate K bis K, Schätzungsbezirk 4 Stadtteil Lindenhof, Schätzungsbezirk 5 Neckarſtadt⸗Weſt. Im Be⸗ zirk 1 wird in dem Quadrat J 1, im Bezirk 2 in der Friedrichsfelderſtraße, im Bezirk 3 im Quadrat K I, im Bezirk 4 Lindenhofſtr., im Bezirk 5 in der Damm⸗ ſtraße begonnen werden. Ueber den Fortgang der Arbeiten wird von Zeit zu Zeit in der Preſſe Mit⸗ teilung gemacht. Die neue Verſicherungsſumme der Gebäude tritt mit dem Tage nach der vorgenommenen Einſchätzung in Kraft, Zur Eröffnung der Ergebniſſe dieſer Ein⸗ schätzung werden die Gebäudeeigentümer von der Städt. Verſicherungsſtelle vorgeladen werden. Es wird gebeten, zur Beſchleunigung der Geſchäfte die⸗ ſer Vorladung baldigſt Folge zu leiſten. Der Haus⸗ beſitzer hat das Recht, innerhalb 14 Tagen nach Er⸗ öffnung des Ergebniſſes Nachprüfung zu beantragen, ſpfern er mit dem Schätzungsergebnis nicht einver⸗ ſtanden iſt. Es wird dann durch einen dreigliedrigen Ausſchuß eine neue Schätzung vorgenommen, deren Ergebnis endgültig iſt. Der Hauseigentümer be⸗ ſtimmt hierzu einen der drei Schätzer ſelbſt. Wenn bei einzelnen Hausbeſitzern die Befürch⸗ tung beſtehen ſollte, daß dieſe Einſchätzung zum Zwecke der Steuerveranlagung erfolge, ſo iſt dieſe Auffaſſung irrig. Die Einſchätzung erfolgt nur für Zwecke der Gebäubdeverſicherungsanſtalt. Nach den Erfahrungen im Lande darf im allgemeinen mit einer Herabſetzung der Verſicherungsſumme gerech⸗ net werden. CC ã ͤ ͤͤdddccdcdßGßꝙGꝙßàßßßbßpßbßwßwwãßã ĩ ͤͤVwwcwGccbbGPPCpcwGcfcGcGGccwcGcGcccGccccCcCcccGcCccccCcCccccccccccGcCcGccGcoccPcccc—PP—PP——————TT—————— gliedern, iſt dafür geſorgt, daß die Intereſſen der Kollegen wie des ganzen Berufes gewahrt werden. Kollegen, die noch keinem Berufsverband angehören, wenden ſich zweckmäßig an die hieſige Ortsgruppe des RBW, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. * Seinen 50. Geburtstag begeht heute in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche der Uhrmacher Fritz Appel, der in weiten Kreiſen Mannheims als „Appels Fritz“ bekannt iſt. Sein heiteres Weſen, ſeine vielen ſelbſtverfaßten Gedichte in Pfälzer Mundart, ſein früheres Auftreten in vielen Ver⸗ einen als erfolgreicher Nachahmer des Humoriſten Otto Reutter, ſowie ſeine ſchöne Tenorſtimme haben ihm ſehr viele Freunde geſchaffen. Der Männer⸗ geſangverein„Frohſinn“ hat in Fritz Appel, der ſeit 1930 Sängerjubilar iſt, eine gute Stütze im 1. Tenor. Das Geburtstagskind iſt ein Mannheimer vom alten Schlag und hat es verſtanden, ſich ſeinen urwüchſigen Humor bis zum heutigen Tage zu erhalten. Nachdem er ſeine Lehrzeit in Mannheim bei Uhrmacher Herth in D 5, durchgemacht hatte, war er als Geſelle in verſchiedenen größeren Städten tätig und machte ſich 1997 in Mannheim an der Apollo⸗Ecke mit einen Uhren⸗ und Goldwaren⸗Geſchäft ſelbſtändig, das el trotz vieler Schwierigkeiten auf eine beachtenswerte Höhe bringen konnte. Fritz Appel, dem weite Kreiſe und auch wir alles Gute für ſeinen weiteren Le bensweg wünſchen, iſt ſeit 1907 Bezieher der N Ms. * In der Montag⸗Vormittagsziehung det Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurden von größeren Gewinnen ausgeloſt: 10 Gewinne zu ſe 5000 Mk. auf die Nru: 33 718, 92 274, 274 884, 203 907, 313 718, 20 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nen: 90 157, 105 452, 153 984, 200 466, 233 129. 288 563, 291 305 351 350, 361 339, 399 993) in der Na ch mittags⸗ ziehung: 4 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nrn. 62 539, 258 673, 10 Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn.: 56 526, 118 684, 127 490, 171 830 393 972.(Ohne Gewähr.) Grünlanöfahrt in den Odenwald r. Wiesloch, 27. Auguſt. Der bäuerliche Ver⸗ ſuchsring„Kurpfalz“ unternahm unter der Leitung der Landwirtſchaftsſchule Wiesloch eius Grünlandfahrt in den Odenwald. Sie führte zunächſt in den Betrieb des Landwirts Jör⸗ der in Eitersbach, der eine neuaugelegte Muſter⸗ anlage in der Weidewirtſchaft iſt und als vorbildlich für einen kleinen Bauernbetrieb angeſprochen werden kann. Siloanlage als Grünfutterbehälter füt den Winter, württembergiſche Dunglege und ſonſtige praktiſche Einrichtungen fanden allgemeines Juter⸗ eſſe. In Airnbach in Heſſen wurden die Stallungen Züchter des beſten deutſchen Rotviehs bekannt. Die weitere Fahrt führte in das durch ſeinen Pferdemarkt bekannte Odenwaldſtädtchen Beerfelden, koppeln und ſonſtigen Neuerungen die Aufmerkſame keit der Fahrtteilnehmer auf ſich zog. Der Schweine; zuchtnähranſtalt in Weſchnitzmühle wurde ebenfalls ein Beſuch abgeſtattet. Die Beſichtigung der Feld⸗ bereinigung in Großſachſen bildete den Abſchluß ber lehrreichen, an Eindrücken nicht ſparſamen Fahrt, au der auch der ſtellvertr. Schulvorſtand der Land wirk⸗ ſchaftsſchule Wiesloch, Dr. Boos als Fahrtleiter, Bürgermeiſter Frauck⸗Sinsheim als Vertreter de Bauernkammer, Kreisrat Sauer⸗Wiesloch, Do nenrat Knapp⸗ idelberg und Vertreter der. Farben teilnahmen. ucht geſucht ere 1 75** f aus dem Platz von Hifukuſcho, iſt ein Park geworden SC ˙ ůĩ—..—5ꝗ:̃ f.—9⅞9,1.töFr. — —— des Landwirts Siefert beſichtigt. Dieſer iſt als den wo der Muſterhof des Landwirts Michel mit ſeinen Weide Dienstag, 29. Auguſt 1933 2 5 e 2 B. Seite Nummer 396 9 N Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 30 Aus Jer S us Baden Ser Sch recken von Frankenthal Aus der Pfalz 8 5 8 5„ 4 5 9 2 Ausſtellung Deutſche Revolution 8 3 5. 5 Vizekanzler v. Papen in Speyer Karlsruhe, 29. Auguſt. Von der Preſſeſtelle Hohe Zuchthausſtrafe für gefährlichen Einbrecher S 29. Auguſt. Vizekanzler Staatsminiſteriums wird mitgeteilt: 10 5 8 g 5 5 1 8 5 g i 5 Speyer, 29. Auguſt. 515 i des 8 wird„ Die Lan⸗ Frankenthal. 29. Aug. kenthal verkauft, der ihn wieder weiterverkaufte und Papen traf geſtern nachmittag mit ſei coſſe 8 en- Württe! A* ir Nuſra Fra 2— 1 5 N 5 5 1 5 8 f 8 f a 1 he desſtelle F 5 Volksaufklärung Ein gefährlicher Einbrecher, der jahre⸗ ſich deshalb wegen Hehlerei zu verantworten hatte. wagen aus Wiesbaden in der pfälziſche nd Propaganda beabſichtis er erſte Nati 15. 8 ö 5 2 e. Ea 8 r 2 Hr orale 5— e e 8 1 N 7 7 sei 55 er Beens tod eber e enonet⸗ lang durch verwegene Einbrüche die Gegend von Ebenſo war die Ehefrau des Angeklagten, die 1897 Hauptſtadt ein. Er beſichtigte in Begleitung ſei ſozialiſtiſe töland⸗Werbemeſſe“ eine Abteilung Frankenthal unſicher machte, ſtand jetzt in geborene Eva Nick wegen Hehlerei angeklagt. nes Adjutanten Baron von Tſchirſchky den K atiſer⸗ Deutſche Revolution“ anzugliedern, welche der des Während der den ganzen Tag in anſpruchnehmenden Perſon 1895 geborenen Schloſſers Heinrich dom, den Domgarten und das biſchöfliche Palais. J Oberbürgermeiſter Leiling hieß den hohen Gaſt in eine Ueber i cht über den nat ionalſozia⸗ Nick vor der hieſigen Strafkammer. Auf zwei Verhandlung ergab ſich, daß Nick zweifellos auch die litiſchen Kampf geben ſoll. Sie bittet daher großen Tiſchen im Gerichtsſaal war ein ga nzes anderen, von der Anklage ihm zur Laſt gelegten Speyer herzlich willkommen. Im Namen der pfäl alle Ortsgruppen und Jonſtigen Gliederungen der Waren la ger von geſt o Hleuen Geg 2 n⸗ Diebſtähle verübt haben muß, wie die bei ihm vorge⸗ Nich en Reger begrüßte Regierungsdirektor Pö⸗ Partei, alle Parteigenoſſen, SA⸗ und SS-Männer, ſtänden, wie Uhren, Seh Teppichen fundenen Gegenſtände beweiſen. Bei ſeinen Ein⸗ berlein 5815 Vizekanzler, der nach halbſtündigem welche R 1 a. Wäſche und Kleidungsſtücken, a fgeſchichtet. Ebenſo brüchen hatte der Angeklagte Nick Gummiſchuhe] Aufenthalt die Fahrt nach Baden⸗Baden fortſetzte. F gang oder leihweiſe ein Stück des denen Kelches der aus und Gummihandſchuhe verwendet.. 555 n ae ne aun.. dieſer Aus⸗ der katholiſchen Kirche 185 ee gestohlen Nach Beendigung der Beweisaufnahme bean⸗ Die volksſozialiſtiſche Selbſthilfe ſtellung 1 5 8 17 5 5 einfachen Straf- worden war. tragte der Staatsanwalt gegen Nick 10 Jahre Nenſtadt a. H. 29. Auguſt. Die volksſoziali⸗ zettel des SA⸗Me weil er eine braune Hoſe%„„ 5. 5 Zuchthaus, gegen Stroh und die Ehefrau Nick je ice Selhſthilfe, die für die Pfalz am vergangenen eroberten Die Anklage legte Nick nicht weniger als 18 Ein⸗ 5 ſtiſche Selbſthilfe, die für die Pfalz am vergangenen trug“) bis zur kommuniſtiſchen Fahne; i 5 5 L Jahr Zucht⸗ pom erbeuteten Abzeichen bis zur beſchlagnahmten f i haus.— Nach längerer Beratung des Gerichts ver⸗ 2 0 955 3 5 5 3 Jahre Zuchthaus d gegen Weiß 3 172% 1„ bruchs die bſt ä hahe zur Laſt, von denen er 10 zu⸗ 3 Jahre Zuchthaus und gegen Weiß 1 Freitag verkündet worden iſt, hat im ganzen kommuniſtiſchen Handgranate, daneben eigene Aus⸗ gab. Der Angeklagte hatte ſich für ſeine Einbrüche kündete der Borten Reiche ſtarken Widerhall gefunden. Faſt züſtungsſtücke und ſolche der Gegner uſw. Zahlloſe bauptſächlich ſolche Häuſer in Frankenthal 1. ſämtliche großen deutſchen Zeitungen berichten dar ſich 5 ausgeſucht, deren Bewohner verreiſt waren. Außer⸗ das Urteil: über auf der erſten Seite. Sogar von der Preſſe Nationalſozialiſten haben in den Jahren des N 8 5 2 1 Schleswig⸗Holſteins und Oſtpreußens ſind die Pläne dem hatte er gemeinſam mit der Angeklagte Nick erhält acht Kampfes ſolche Erinnerungsſtücke aufgehoben.— 5 dem 1888 geborenen Jahre Zucht⸗ 845 e 155 Da bis zur Eröffnung der Ausſtellung am 9. Sep⸗ Tagner Heinrich Stroh aus Frankenthal aus haus und 10 Jahre Ehrenrechtsverluſt, der Ange⸗ Gauleiter Bürckels aufgegriffen und dee 1 kember nur noch kurze Zeit zur Verfügung ſteht, 8 Lagerraum der; Zuckerfabrik insgeſamt 24 klagte Stroh 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, den. Wie wir erfahren, werden die Air die Pfalz 11 litten wir um raſche Zuſendung der einzelnen— 5 p el gzentner Zucker geſtohlen. Dieſer[der Angeklagte Weiß 6 Monate Gefängnis planten Maßnahmen einen„ e Stücke, an welchen eine kurze Erklärung ſowie der Diebſtahl ſollte ihm zum Verhängnis werden, denn und die angeklagte Ehe i 10 Monate weiteren Ausbau erfahren. Nähere Mitteilungen ſind in den nächſten Tagen zu erwarten. und Stroh werden je drei Unterſuchungshaft auf die Strafe ange ein Feldhüter erwiſchte ihn dabei und bei der darauf Name des Abſenders befeſtigt ſein muß und die An⸗ a 5 5 folgenden Hausſuchung wurde das obenerwähnte Gefängnis. Bei N gabe, ob es der Beſitzer ganz zur Verfügung ſtellen 5 Monate 0 Ludwigshafen, 28. Auguſt. Im Nordſtadtteil 1 8 2 5 15 Nia ren! 5 i ig ur 9711 311 82 7 9 1„acht; die Ghee N I 75 ent 5. will oder ob er es wieder zurück haben möchte. Alle Warenlager bei ihm gefunden, das einen Wert von rechnet; die Ehefrau Nick erhält bedingten Straferlaß 5 15 5 1 5 1 77 5 5 mehrere Fro R DD E 172 4 8 8 8 5 8 885 5. 2 5 7 7 n 7 5* 0 1 ürz⸗ Einſendungen ſind zu richten an die„Landesſtelle mehreren Tauſend Mark darſtellt. Den Zucker hatten] bis 1. September 1937, dem Angeklagten Weiß wird iſt hinter der Marienkirche ein Kiuden 0 85 m 1555 7 7 E ie aiden o 5 7* 2 g.— 7. 1 4 N e ˖ ede 8 von Haden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Pro- die beiden an den Kaufmann Hans Weiß aus Fran⸗ bedingter Straferlaß verſagt. Architekt Dipl.⸗Ing. Lochner erbaut 1 5 tum⸗ paganda, Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 15“(Staats⸗ 9 enthält im Erdgeſchoß Spielſäle, im. 5 8 nden Riniſterium). Schulzimmer für Kinder und Räume für ſchulent⸗ laſſene Mädchen, im dritten Geſchoß die Klauſur für 7 2 5 4 8 8 d Sir 20 119 0 9 2 N e N i 5 8 e ö e Schweſter 8 So mittag voll Ein Hitler-Geoͤenkſtein enthüllt 8 100 859 eien 20 2E 33 55 e Am. ee ee bon Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtie aus Spe„bon * bei Oberkirch, 29. An 71 u 5 eſer 1 0 5 1 N 5 1 5 N 5 8 5 5 5 3 5 N 0 8 8. 2„„. 55. i 1 5 715 e a 81 5 Leipzig, 29. Auguſt. Der Ferienſtrafſenat fen. Vorſatz und Ueberlegung bei Ausführung der Domkapitular K lein, Stadtpfarrer 9 e D* geit des J Je* K 9*. 8 8 5 5 2— 2 5 8 7 8 8 b 5 8755. 1 4 A, deer Finder rung heit des. 5 5 1 i de en* 5 er fand des Rei chs gericht beſtätigte ein Todes ⸗ Tat bezeichnete das Reichsgericht als einwand⸗ und der Gemeinde in den Garten der Kinderſchul aber lier die feier liche Enthüllung eines Adolf⸗ urteil, das am 5. Mai 1033 vom Schwurgericht frei nachgewieſen geleitet, die feierliche Weihe. Der Biſchof dankte 2 Aitler⸗Gedenkſtei 5 8. S 4 9 9 7 5 5* A8. ie e 501 Schwurgerich achg j 0 et, 1 0 de... ſchuß akte 1 5 1 1 0 5 5 17 5 7 5 1 5 8 Karlsruhe gegen den kaufmänniſchen Angeſtellten—— den Förderern des Baues, e dee f war eine große K ge g der NSDAP 1 She c 12 5 1 2 8 585 98 775 3 dyrfer Schweſtern⸗K 1 dem bisherigen mei⸗ 5 5 N 77 9 9 e Otto Speckmaier aus Pfor zheim gefällt Reichsbannerführer als Schwindler entlarvt dorfer Schweſtern⸗Kongregation und dem bi 6 g des Bezirkes. 8 Anſprachen hielten dabei Landes⸗ worden war. Speckmaier, der für den Juwelenhänd⸗„ g 5 8 8 8. Stadtpfarrer Klein, für ihre Mühen um das Zu⸗ VVV dr gau ler Bauer in Pforzheim Kommiſſion geschäft bes* Groß⸗Gerau, 28. Auguſt. Im Mai v. J. mel⸗ ſtandekommen dieſes ſozialen Hilfswerks. Der Kir⸗ hork mann und danach der Miniſterpräſident Köhler e. 5 5 5 105 15 11 8 dete ſich auf der hieſigen Bürgermeiſterei der 30jäh⸗ chenchor und prologſprechende Kinder verſchönten die * 5 5 70 5 25 3 1 82 5 E Ol kſachel erſetz te at 2 8 8„„ e 909 75. 3 1 g 0 0 5 die 75 ſklbſt, der inzwiſchen von Triberg eingetroffen war.] Oktober 1932 der ö 19 01 1 9a f 175 3 15 rige Paul Schäfer aus Mainz in völlig durch: Feier, an der auch Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius gen. 9 72 K.. 2 8* 932 1 u welenb 1 ler er 5 2 5 5 257 F. 5 1 O 0 D 8 gen an ſeiner Rede kennzeichnete der Miniſterpräſident den J ele(i 1 d er er mo 1 näßten Kleidern mit der Erklärung, er ſei im Groß⸗ e e 1 e die e eee 9 5 5 4 det und beraubt. Durch ſchwarze Geſichtsmaske un⸗ a Nd 528 i 5 als Vertreter der Stadtverwaltung teilnahm. 0 die wirtſchaftlichen Aufgaben der Zukunft. Er be⸗ kenntlich gemacht, mit e 5 1675 e Gerauer Walde aus tiefer Bewußtloſigkeit erwacht. Oggersheim 20 Aug, Nachdem vor Tagen a JJV wen dee Stricker pfeſſer ed d Er könne ſich nur noch ſoviel beſinnen, daß er in Anweſen des SA⸗Sturmführers Rieb mit roter ie der Scholle die Vorausſetzung für alle Reformen Piſtole hatt ch Spec 11 0 großkalibriger Mainz von Kraftfahrern angeſprochen worden ſei, Farbe ſbeſchmlert worden war, wurden in der i ſei f zeſeiti er 2 i ſigkei ole hatte ſich Speckmaier zu de eſchäfts re e„ nommen 4 a ſch har, en i er 5 1 ſei, In der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit erblicke 185 Miene 1. 1 1 15 e die ihn in ihrem Wagen mitgenommen und mit Nacht 95 Sen a b Sontag gegen 1 5 1 5 8 5 a 1 5 2 5 uwelenh lers Zutr orſchaf ind war ſo⸗ 7 5 5 9.„ 0 S Stat S jegen 12 b . die Regierung ihre höchſte Aufgabe; das geſamte fort it S 1 5 5 1„%% TTV eiuer Zigarette betäubt hätten. Schäfer rere Schüſſe auf das Haus abgegeben. Die b 275 1 8* 80 Schläge ö ehrere Schüſſen über ſe i en 80 5 8 S 0 8 5 ges f , Volk müſſe hierbei mithelfen, Regierung und Volk dir mie Schlägen und mehreren Schüſſen über ſein erklärte weiter, um mehrere hundert Mark beraubt Täter wurde SA⸗Leuten, die ſich in der Nähe Urm. 5* Mar 7.* 5 1 4 Opfer hergefallen, das tödlich getroffen zuſammen⸗ morde 2 1 Wie ſich jetzt jerausſtellte hatte Täter wurden von SA⸗Leuten, die ſich i! 0 9 5 mußten in dieſem Beſtreben eins werden.— Nach paß Bei ick r e Wonen an en e, ß befunden hatten, verſolgt, konnten aber nicht mehr 15 dem Vorbeimarſch des Feſtzuges erfolgte auf dem Fach. Beim Einpacken der Schmuckſachen von der Schäfer als Beauftragter des Reichsban⸗ gt e gt, f 5 9 ſtplatz die feierliche Uebergabe 7 5 l Ehefrau des Ermordeten überraſcht, ſpr See 8, erden. 55 Festplatz die feierliche Uebergabe von Ehrenbürger⸗ 1. ZF Speck ners mehrere hundert Mark erſchwin* Frankenthal 29. August. Der 1907 geborene riefen an den Reichsſtatthalter Robert W 1 1 mafer aus dem Fenſter in den Hof, wurde aber[delt und durch das von ihm erzählte Märchen wollte 5 e 55 1 0 d 9 tthal 5 d riefen an den Reichsſtatthalter Robert Wagner und aan 7 2 N 0 723 5 8 N 8; Verwaltungsſekretär Otto Hellmann aus Lamb⸗ den Miniſterpräſidenten Köhler bereits auf der Straße von Polizeibeamten in Emp⸗ er ſich heraushelfen. Schäfer hatte ſich deswegen jetzt 0 gsſek— 5 n aus 5 en Miniſterpräſidenten Köhler. 7 5 5 2 100 7758 5 8. 955 recht hatte ſich am Montag vor der großen Strafkam⸗ die fang genommen. In der Schwurgerichtsverhandlung vor dem Mainzer Gerſcht zu veranworten, das ihn cht hatte 9 15 15 5 1 1 5 5 1 1* Karle i 5 5 wurde feſtgeſtellt, daß Speckmaier ſich ſeit längerer[angeſichts ſeiner wegen ſeiner Amtsanmaßung er⸗ mer wegen Amtsun 0 agen 9 27900. ol* Karlsruhe, 28. Aug. Die Preſſeſtelle beim Zeit mit dem Plan getragen hat, durch eine einmalige folgten Vorſtrafe zu vier Monaten Gefängnis ver worten. Es lag ihm zur Laſt, im Nabe 8 nach 050 hutsminiſterium teilt mit:„raffinierte und radikale Sache“ ſich Geld zu verſchaf⸗ urteilte. und nach 290 Mark für die Stadt Lambrecht verein⸗ 155 W111 nahmte Gebühren unterſchlagen und die Unterſchla⸗ ken bum 21. Auguſt 1933 Nr. 390 den ordentlichen Pro⸗ r gungen durch falſche Buchungen verdeckt zu haben. 7 feſſor für Mathe ik Dr. Alfred oe dei 75. 2 f e 5 nan Wiesloch. 2 915 70 Hier ereijanete ig 225 Nach längerer Verhandlung wurde der Angeklagte Aber feſſor für Mathematik Dr 5 Alfred Loew 9, den Anzeige gegen Kehler Bi germeiter Wiesloch, 29. Auguſt. Hier ereignete ſich bei 1 age e 11 1 e von planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Päda⸗ der Poſt ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen wegen erſchwerter Amtsunterſchlagung 31 Je⸗ * Kehl, 29. Anguſt. In dem Dienſtſtrafverfahren gegen Bürge rmelſter Dr. Luthmer iſt durch den Bezirksrat u. a. feſtgeſtellt worden, daß er zwei 1 gogik und Philoſophie Dr. Jonas Cohn und den lanmäßigen außerordentlichen Profeſſor für römi⸗ fängnisſtrafe von acht Monaten verurteilt. 1 * Schiſſerſtadt, 29. Auguſt. Das Bezirksamt Speyer hat die Wahl des einem Perſonenkraſtwagen und einem Kraftradfharer. Das Kraftrad iſt völlig zertrümmert wor⸗ . Bürgermeiſters ſches und deutſches bürgerliches Recht mit der Amts⸗ e e ee e e de 5 f 6 5 8. bezeichnung und den akademiſchen Rechten eines e 5 dagen e UVV der Gemeinde Schifferſtadt, Cambeis, im Beueh⸗ 0 8 1 N 11 5e öhe Miß 12* 5 7— 2 2 1. 7 f 8„ Scdof g 1 urdentlichen Profeſſors Dr. Andreas Bertalen handlungen in Geſamthöhe von 2150 Mk. in un⸗ I. Rohrbach b.., 29. Auguſt. Unlängſt fand hier men mit dem Kreisleiter der NSDAP. beſtäligt. erlaubter Weiſe der Stadtkaſſe entnommen hat. Der Bezirksrat erblickte darin eine ſchwere dienſtliche Verfehlung. Nach der dem Urteil beigegebenen Be⸗ gründung fällt erſchwerend ins Gewicht, daß Dr. Luthmer ſich einen Teilbetrag der gengaunten Summe in Höhe von 950 Mk. hat anweiſen laſſen, obwohl der Gemeinderat in der Sitzung am 4. Mai 1931 aus⸗ Gleichzeitig wurde die Beſtellung des kommiſſariſchen J. Bürgermeiſters widerrufen. ein Familienſtreit ſtatt, bei dem der eine Sohn vom Vater und dem anderen Sohn mit einer Heu⸗ gabel ſo ſchwer mißhandelt wurde, daß er in die Heidelberger Klinik gebracht werden mußte. Jetzt iſt der Schwerverletzte geſtorben. Die Untat hat in der hieſigen Gemeinde große Erregung ausgelöſt. Schwarz, ſämtliche an der Univerſität Freiburg, ſowie den ordentlichen Profeſſor der Ingenieur⸗ hiſſenſchaft Dr. Ing. Emil Probſt an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Karlsruhe auf Grund des§3 des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung Berufsbeamten⸗ ums vom 7. April 1933 in den Ruheſtand verſetzt. * Lampertheim, 28. Auguſt. Ein Agent aus Bayern, der für eine Berliner Verſicherungsfirma reiſte, hatte, trotzdem ihm von ſeiner Firma die Ver⸗ treterbefugnis entzogen worden war, dieſe weiter Es war ihm hauptſächlich darum zu tun, des ESchwetzingen, 29. Auguſt. Auf der Mannheimer drücklich zu erkennen gegeben hatte, daß er nicht ge⸗* Kenzi 28. 2 ſt. Hier würden drei der au gell 5 f J 4 5 5 2 855 3 5* Kenzingen, 28. Auguſt. Hier wurden drei Per⸗ a 5 175 3 8 Laudſtraße unterhalb des Sandlochs wurde ein willt ſei, Mittel der Stadt für die Vermittlung v 5 2„„ 4 55 die Aufnahmeproviſion von den Verſicherten zu er⸗ nem. 5 N. 68 5 5 8 ſonen wegen Verbreitung aus lbländiſcher f 741; ef N 5 14 Kraftradfahrer auf den Gehweg geſchleudert Darlehen zur Verfügung zu ſtellen. Da der 5 2 9 11 5. 1 8 5 8 halten. Einem hieſigen Geſchäftsmann wollte er in 8 ek 2 2 7 rere 5— g 5 7 2 8 11 9 her Ze ch 1 0 4 Ga 17 2 7 82 4 1 4 5 f 4 15 und fuhr gegen einen Bau m. Der Fahrer meinderat der Auffaſſung iſt, daß Dr. Luthmer durch deutſchfei 5 licher Ze 15 ſchriften in Haft betrügeriſcher Abſicht ein Darlehen vermitteln. Die 1010 kam mit Hautabſchürfungen davon, während ſein dieſe Handlungen ſich ſtrafbar gemacht hat, beſchloß genommen. Zwei weitere Perſonen Alls Endingen hieſige Polizei erfuhr davon und konnte den Mann Le⸗ Mitfahrer einen Oberarm⸗ und Oberſchenkelbruch er⸗ er, gegen Dr. Luthmer Strafanzeige bei der a. K. wurden wegen des gleichen Vergehens in das feſtnehmen. Es handelt ſich um eine Perſon, die ſchon 95 lilt. Der Verletzte ſtammt aus Holz bei Saarbrücken.] Staatsanwaltſchaft zu ſtellen. hieſige Gefängnis eingeliefert. wegen derartiger Delikte vorbeſtraft iſt. N 2 0 5 5 der 3 ine 1 Bettſtelle mit Roſt g Beleuchtungskörper 7 a0 dagen daneben Zahnärztl. Einrichtung ss Sb., bee, e, eee u je NMibea-Creme und Oel 5 5 i Spottpr. pro St. 6. 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Göring wurde von dem Präſidenten des Luftſportverbandes Loerzer begrüßt, der ihm im Namen des Verbandes das Verſprechen gan, den Deutſchen Luftſportverband in ren. ſeinem Nach einem Sieg Führer der deutſchen Luftfahrt ſelbſt das Wort zu einer Sportflieger und Gäſte. Heil, das Loerz ausbrachte, Anſprache an die ergriff verſammelten Göring gab zunächſt ſeiner tiefen Bewegung druck, als erſter Reichs miniſter der deutſchen Luftfahr der hier verſammelten Jugend der Luftfahrt ſprechen zu dürfen. Er erinnerte an ſeine eigene Fliegerlaufbahn. Da⸗ mals, als er in Aſchaffenburg das Geſchwader Richthofend habe auflöſen müſſen, ſei in ihm der feſte Wille entf anden, t vor daß dieſes nicht das Ende ſein dürſe, daß die deutſche Luft fahrt wieder erſtehen müſſe. kommen im Geiſte Richthofens * Der Wiederaufſtieg ſei u ge⸗ Boelkes und Immelmanns, deren Taten den deutſ gern ewig als Vorbild vor⸗ zuſchweben hätten. Göring gedachte in dieſem Zuſammen⸗ hang der beiden Opfer, die auch dieſer Deutſchlandflug wieder gefordert habe und forderte, daß dieſe Opfer auf dem Altar des Vaterlandes nicht umſonſt gebracht ein dürften. Der Höchſtleiſtungswahnſinn müſſe aus der deut⸗ ſchen Luftfahrt verſchwinden. Die deutſche Jugend müſſe anerkennen die Leiſtung derer, die jahrzehntelang für den Aufſtieg der deutſchen Luftfahrt gekämpft haben. Aus die⸗ ſem Gedanken heraus habe er ſchon einen Teil der alten Kameraden, die an dem Werden der deutſchen Luftfahrt mitgeholfen haben, in ſein Miniſterium berufen und ihnen nicht Amt und Würde verliehen— darauf käme es dem dentſchen Flieger nicht an ſondern die Verantwortung auferlegt, von höchſter Stelle aus an der Wiedergeſundung der deutſchen Luftfahrt mitzuarbeiten. Aus demſelben Ge⸗ danken heraus verleihe er heute einem der älteſten deut⸗ ſchen Sportflieger, Siebel, für die jahrzehntelange aus opfernde Tätigkeit an der Sportfliegerei die Ehrenbezeich⸗ nung eines Geſchwaderführers. Segelflug am Sonntag iſts, und damit auch der Beginn des Segel⸗ flugkurſes auf dem Katzenbuckel. Bald nach Sonnenauf⸗ gang ziehen die tiefſchwarzen Wolken eines Morgengewit⸗ ters über den Winterhauch, einer Hochfläche bei Eberbach zwiſchen Neckar und Itter, und verhüllen den mit dunklem Tann und helleren Buchen bewachſenen Gipfel des Katzen⸗ buckels. Schlechtes Wetter ſcheinen die Segelflieger für ihren Kurs beſtellt zu haben. Doch überraſchend hellt ſich das Wetter auf, die Sonne kommt zum Durchbruch, klar und deutlich erſcheinen die Waldberge des Odenwaldes, ſonnenbeſchienen die Morgenſeite, dunkel und dämmrig noch die Täler. Mit friſchem, frohem Geſang zieht ein Trupp von 35 Mann den Abhang des Katzenbuckels hin⸗ auf. Die Segelflieger ſind es vom Kurs I, der vom 20.—30. Auguſt auf der Höhe des Katzenbuckels ſtatt⸗ findet. Ihnen nach ſchnauft langſam ein Kraftwagen mit Anhänger, auf dem das Hochleiſtungs Flugzeug, Typ Mi „Ludwigshafen“, noch ſtarr in den Rahmenſchenkeln ein⸗ geſperrt liegt, die Straße zum Berg hinan. Ein kleineres Schulflugzeug, Zögling genannt, iſt von einzelnen Leuten ſchon auf den Abflugplatz gebracht worden. l Treiben, ein Hin⸗ und Herrennen beginnt. Die Wi bedeckt ſich mit Flugzeugteilen und ſchon geht es an das Zuſammenſetzen. Staunend ſtehen die zahlreichen Neu⸗ gierigen da, hören Fachausdrücke durch die Luft ſchwirren, erkundigen ſich und erhalten auch gerne und bereitwillig Auskunft von der Mannſchaft. Freuen ſich doch die Segel⸗ flieger über Fragen; denn wo gefragt wird, da iſt auch Anteilnahme. Ueberall in Deutſchland hat der Segelflug⸗ ſport einen mächtigen Aufſchwung genommen. Durch die nheim an 16. Stelle Zum Schluß gedachte Göring des Mannes, der durch Einigung des den neuen und gab deutſchen Volkes die Vorausſetzungen fü Aufbau der deutſchen Luftfahrt geſchaf dem Dank an den Führer Ausdruck dreifaches Sieg Heil auf Adolf Hi. An dem bereits gemeldeten diesjährigen Deutſchland⸗Fluges hat ändert. Es bleibt. gibt, ſondern daß Höf ft ſich mit g ſen, Lediglich die nehmern um die beiden Erſten Punkte haben. Auf die nächſten Plätze ke anderen Teilnehmer der hannoverſchen Staffel. Oberleutnant Seidemann konnte trotz ſeines len Fluges ge im Geſchwindigkeits⸗Flu Punkten kommen. D heblich zurück und dabei, daß es kei beiden Hannovera her Punktzahl in d Punktzahlen 100 erhöht, ſo f Köhnk eg teilen müf haben ſich bei allen Tei C1 Streckenflug, nicht im Geſamtergebnis Punkten den Die adurch belegte mit 0 14. Platz. amtliche Punltwertung Ait: N 8 it⸗ L geſchw. Köhnk 94 995 Höff 94 9 100 0 5 94 92 80 10. Kappus 76 11. Zinner 100 12. Fliegel 9 13. Kropf 14. Seideman: 88 15. Junghans 82² 16. Seyfert 80 16. Bihlmeier⸗Mihm. 86 18. Thelen 48 19. Goeth 76 20. Mahrenholz 72 21. Siebel 70 2. Niehüs 64 3. Fromme 62 23. v. Schellwitz 622 U Uli Richter 60 Katzenbuckel uns im Verſailler Vertrag auferlegten Beſchränkungen im Bau von ſtarken Motorflugzengen waren wir Deutſchen gezwungen, unſere ganze Kraft dem Segelflug zu widmen. Wir haben es auch darin dank vieler wagemutiger Män⸗ ner zu einer Meiſterſchaft gebracht, um die uns die übrige Welt beneidet. Im Verhältnis zur Stärke unſerer Be völkerung waren es bis jetzt nur wenige begeiſterte junge Männer, die ſich für das Segelfliegen einſetzten. Darin ſoll nun dank der neuen Männer an der Regierung eine grundlegende Aenderung eintreten. In allen Gauen Deutſchlands regt es ſich, Hunderte von Ortsgruppen wur⸗ den in den letzten Monaten gegründet, andere ſind im Entſtehen begriffen. Deutſchlands Jugend lernt mit gro ßer Begeiſterung fliegen! Auch die Allgemeinheit beginnt die Notwendigkeit des Segelfliegens zu begreifen. Möge die Begeiſterung der Ingend ſich auch auf die noch Fern ſtehenden übertragen, ſo daß die Frage nach dem Sinn und Zweck der Segelfliegerei bald einer vergangenen angehört. Zeit Zeit Um dem Mangel an Fluglehrern in den einzelnen Or gruppen abzuhelfen, hat ſich die Landesgruppe 8 des Deu ſchen Luftſportverbandes, Baden, entſchloſſen. drei Ausbi dungskurſe für Fortgeſchrittene und Anfänger einzurichten. Kurs J, der unter der Leitung von Herrn Ganter ſteht, hat als Uebungsplatz den Katzenbuckel gewählt, deſſen Ge lände ſich nicht nur für den Skiſport, ſondern auch für den Segelflug gut eignet. Am Sonntag um 11.45 Uhr erhob die„Ludwigshafen“, von einem Fluglehrer geſtenert, in die Luft zu einem ſchönen Flug von einer Minute Dauer Leider wurde die Maſchine leicht beſchädigt, da ſie nach dem Vilder vom Deutſchland⸗ Flug 1933 Der Schnellſte der Schnellen, Oberleutn. Seidemann, der bei der Geſchwindigkeitsprüfung Zweiter wurde und dich an den anderen Tagen des Streckenflugs als der Schnellſte erwies 1 jetzt 995 men die ſchnel⸗ g. alſo m Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 29. Auguſt 1993 5 Aufſetzen auf Boden slauf an eine Hecke ſtieß. loſer zu machen, iſt es unbe⸗ daß einige Bäume und Hecken verſchwin⸗ h weitere Bruchlandungen trotz aller ht vermeiden laſſen. Am Nachmittag Geheimniſſe der Steuerkunſt beiden Fluglehrer ſchöne ide. Inzwiſchen waren die zu ungünſtig geworden, ſo daß weitere och noch ge 0 orderlich, den, ſonſt werden ſich Umſicht wurden Flieger ni Anfänger in die Dann zeigten die ebenem Ge iltniſſe igermaßen günſtigem Wetter ppen geſchult. Gelungene Flüge trugen des Fluglehrers ein und hoben das ülers. Weniger Glückliche wur⸗ ifmertſam gemacht. Immer von ran die Arbeit, entweder bei der 0 eim Zurückholen des Flugzeugs. An dieſem Tage wurden von den beiden Gruppen zuſam⸗ fleißig in eine Anerkenr Selbſtvertrauen den auf ihre neuem ging es mit Eife 0 u N Fehler aufm f a oder Startmannf men ausgeführt. Wahrlich eine ſchöne Tages⸗ arbei ·˖ des ſchönen Wetters war aber auch 1 5 g wechſelten kräftige Gewi uſcheir). Sie bildeten gleich⸗ ſam das Vorſpiel zum Hauptthema der Wetterſymphonſe s Mit wochs.. Kennſt du, lieber Leſer, die Melodie eines kräftig Bindfadenregens, das gleichmäßige, unaufhörliche Nan ichen des Waſſers in den Rinnſteinen einer Dorfſtraßey Etwas monoton zwar; aber deshalb beileibe nicht he. ruhigend für Fliegernerven. Ganz im Gegenteil! Grau iſt der Himmel! Grau iſt auch alle Theorie; aher ſie muß auch zu ihrem Recht kommen. So wurden eben der Diens⸗ tag und Mittwoch mit Vorträgen mit den verſchiedenſten Themen ausgefüllt. Die Praxis bringt die Schelung dez Körpers, die Theorieſtunde bildet den Beiſt. Beides 1 einigt, gibt das Können, das eben dieſe werbenden Flug⸗ lehrer zur richtigen Erfüllung ihrer ſpäteren tigkeit benötigen. Hoffen wir, daß der Wettergott in den nächſt Tagen Einſehen mit dem Segelflugkurs hat. Es wäre ſchade, wenn das Wetter einen Mißton in den Arbeit eifer der Schüler bringen würde. Welch prächtige Kameradſchgh herrſcht doch unter den Kursteilnehmern, eine wahre Volks⸗ gemeinſchaft, wie ſie ſein ſoll und muß, wenn gedeſhl iche Arbeit geleiſtet werden ſoll. Segelfliegen iſt ein harter, aber froher Dienſt an unſerem geliebten Vaterland! A. H Vor einem deutſchen Turn- und Sportverban Bedeutſame Rede des Reichsſportführers in Danzig jsſtunden eine Führer⸗ portführer von Tſcham⸗ Rede hielt. Er führte g fand in den ſtatt, auf der eine recht bedeutſam er⸗Oſten zu meiner ßen Freude gelungen, mit dem Deutſchen Fußball⸗Bundes, dem Führer des Deutſchen Leichtathletik⸗-Verbandes, dem Führer des Deut⸗ Schwimmverband Steding von der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ar auch zugegen, in eine Unterhaltung über die Frage einzutreten, die den gemeinſamen Wettkampf be⸗ trifft und eine gemeinſome erzieheriſche Linie, wie über⸗ ine Zuſammenarbeit gewährleiſtet. Wir haben uns t, und es wird Gegenſtand der Verhandlungen der nächſten Tage ſein, den Deutſchen Turn⸗ un d Sportverband ſchaffen. Dadurch wird erreicht, daß Turnen, Leichtathletik, Fußball und Schwimmen trei⸗ bende Verbände ſich zufſammenſchließen und ihre Erzie⸗ hung und die Wettkämpfe in eine Linie und auf einen Nenner zu ngen. Das wird uns etwas ganz neues bringen. Leichtathletiſche Veranſtaltungen und Wettkämpfe werden in Zukunft ſo durchgeführt, daß alle leichtathletit Erfolg führen und mir— glaube der Arbeiten für die Olympiade 1936 weſentlich erleichtern, Vom 1. bis 10. Oktober laſſe ich für ſämtliche Verbände Fußball, Turnen, Schwerathletik, Waſſerſport uſweeinen Kurſus von 500 Jungens aus ganz Deutſchland laufen. Sie erhalten gemeinſames Lager im Berliner Ste⸗ dion, gemeinſames Eſſen, gemeinſamen Schlaf und Er⸗ ziehung. Nicht die Trainer, nicht die Lehrer, ſondern die aktiven Sportler, die ſich bereitwillig zur Verfügung ſtel⸗ len, werden ihnen praktiſch die verſchiedenen Arten leicht⸗ athletiſchen Wettkampfes vorführen. Sie werden auch an einem Vormittag im Park des Reichskanzlerpalais antre⸗ ten, wo ſie der Führer begrüßen wird. In Nürnberg, wo wir im nächſten Jahr die deut⸗ ſchen Kampfſpiele durchführen, wird die volksgemeinſchgſt⸗ liche Erziehung dadurch ausſchlaggebend zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß ſämtliche Sportarten dort vereinigt ſind, auch die deutſche Reichswehr mit ihren Heeresmeiſterſchaften. Wieder eine Höchſtleiſtung von Weimann gut beſetzt und in außerordentlich bemerken athletik⸗ und Schwimmſpo Volksſporttagen. Sogar Höchſtleiſtun zuſtande, kommt d Ausgeze Meter. ihren Ergebniſſen ert waren auch ettbewerbe bei den Danzi neue, glänzende dei m im Speerwerfen kam Meter weit uns immer näher. erzielt eine Weimann⸗Leipzi 5 arf den Sp Grpinens auch der junge Stöck, er Die Ergebniſſe: Leichtathletik: 100 Meter: 1. Pil Müller⸗SCC 10,8 Se — 460 ietz⸗Danzig 5 300 Meter: 1 100 Meter: 1.„ Müller, 14,6 Sek.; 2. Preußen⸗ Sek.— 10 mal 200 Meter: Gäſteſtaffel:01 Mir Preußen⸗Danzig 406,3 Min. Speer: J. Weimann⸗Leipzig 73,50 Meter; 2. Stöck⸗SCc 68,70 Meter. Hochſprung: 1. Stöck⸗SCC 1,88 Meter; 2. Ladewig⸗DSC 1,85 Meter Schwimmen: 6 mal 30 (Schlüter, Schulz, Schur Arend):04,55 Min.; 3. Neptun⸗Danzig:08, Charlottenburg 3. Förſter⸗Danzig 50,4 Sek.; 8 Sek. 4 mal Voigt, Stöck) Lie Min. De De eter Kraul: 1. „Schulze, E. ſchte Gäſte⸗Mannſchaft:07, Min.— 160 Meter Bruſt: 1. Magdeburg Rademacher, Wit⸗ tenbergaßoſ. Berlin 121,6 Min.; einz⸗Hellas Magde⸗ burg 3, Min.; 3. K— 3 mal 100 Meter, Lagenſtaffel:. 9(Schumburg, Heinz, Arend]:51 Min.; 2. Gäſte⸗Staffel:57,5 Min.; 3. 2 ig:21 Min. Damen: 100 Meter Bruſtſchwim⸗ men: 1. Engelmann⸗Nixe Charl,:29,2 Min.; 2. Ahrend⸗ Nixe 131,6 Min. Waſſerball: Magdeburg— Danzig 10:0(:). Erſter Mannheimer Damen⸗Schwimmklub in Durlach wurden chwimmanlage in n Schwimmvereine anläßlich der Ein⸗ Durloch Wett⸗ ausgetragen. Am vergangenen Sonntag ug einer neuen S kämpfe für die behſche Auch die nationelen Wehrverbände waren an den Kämp⸗ ſen zahlreich u mit auſprechenden Leiſtungen beteiligt. In den Damenrennen war der Mannheimer Damen⸗ Führerin Paula er ſtark erſatz⸗ ſeiner Trotzdem ſchwimm⸗Klub unter Leitung 3 mmets ber ger vertreten. Oben: Die Flieger warten auf das Zeichen zum Fertigmachen der Maſchinen.— Unten: Der Chef der Heeresleitung, General von Hammerſtein, wird auf dem Startplatz in Berlin⸗Tempelhof von Hauptmann Loerzer, dem Präſidenten des veranſtaltenden Links; Staatsſekretär Milch vom Reichsluftfahrtminiſterium, der als Vertreter des Luftfahrtminiſters Göring erſchien.. Deutſchen Luftſportverbandes, begrüßt. geſchwächt antreten mußte, konnte er ſchöne Erfolge er⸗ ringen. Die wertvollſte Staffel, 3⸗ mal⸗ 100 Meter Brnſtſchwimmen, wurde in doppelter Beſetzung vor den Schwimmerinnen von Pforzheim, Karlsruhe und Hei⸗ delberg mit dem Sieg und zweiten Platz für Mannß geſichert. Der Vorſprung der Staffel 1(Johanna Greßf, Hilde Hang und Sofie Wieber) mit 18 Sekunden war ganz überlegen. Zu einem achtenswerten Einzelſieg kom weiter Johaung Greiff im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen Kl., das ſie gegen 14 Bewerberinnen für ihren Klub ſicher er⸗ kämpfte. Im gleichen Rennen wurden die dritten und vierten Plätze von Hilde Haag und Pio Lipp in guten Zeiten belegt. In der Klaſſe 2a wurde Oſſi Immetsberger un Handſchlag Zweite. Pech bei der Wende entriß ihr den ſonſt ſicheren Sieg. Knapp dahinter liefen als Dritte und Vierte Tilly Schmitz und Roſel Metzger vor den übrigen auswärtigen Vereinen ein. Da die Kampfbahn 50 Meter nicht ſtromfret iſt, können die erzielten Zeiten leider nicht als vergleichsfähig gelten. Das Ergebnis von drei Rennen mit 2 erſten, 2 zweiten, 2 öritten und 2 rierten Plätzen mit Erfſatzleuten bet ſtorker Gegnerſchaft iſt für das Frauenſchwimmen in Mannheim erfreulich. Doch mehr dies iſt zu bewerten, daß die Schwimmerinnen des Erſten Mannheimer Damenſchwi Klubs durch ſaubere Stilorbeit, gute Wendetechuik, it prachtvollen Kampfgeiſt allgemein einen angenehmen Ein⸗ druck hinterließen. Kleine Nachrichten Die erſte Etappe der zum erſten Male veranſtal⸗ teten Schweizer Radrundfahrt wurde am Montag auf der 227 Kilometer langen Strecke von Zürich nach Davos aus⸗ gefahren. Die Strecke wies in ihrem letzten Teil erheb⸗ liche Steigungen auf. Durch einen Ausreißverſuch des Italieners Macci, der auch in:54:06 vor dem Wiener Bulla Etappenſieger wurde, zog ſich das Feld vollkommen auseinander. Von den deutſchen Fahrern ſind Geyer und Thierbach bereits ausgeſchieden. Altenburger kam als beſter Deutſcher auf dem 9. Platz ein. Im Schwimm⸗Länderkampf zwiſchen Ungarn und Italien, der in Neapel zum Austrag kam, blieben die Ungarn überlegen mit 51:40 Punkten ſiegreich. Tennismeiſter des Reichsheeres — wurde im Einzel Lt. Pachaly, der im Endſpiel Lt. v. Tippelskirch :1, 611, 755 beſiegte. In Davispokalkampf zwiſchen Südſlawien und Oeſterreich führen nach dem zweiten Tage die Oeſter⸗ reicher mit:1 Punkten. Charles Hoff, einſt der beſte Stabhochſpringer ber Welt, iſt durch einſtimmigen Beſchluß des Norwegiſchen Leichtathletik⸗Verbandes wieder zum Amateur erklärt worden. Norddeutſchland gewann in den Leichtathletik⸗Länderkampf 72,5:62,5 Punkten. Die deutſche Länder mannſchaft wird auf der Rückreiſe vom Länderkampf in Paris am 19. Septem⸗ ber bei einem Abendſportſeſt des DSc Saarbrücken an den Start gehen. 8 Der Deutſche Fußballmeiſter Fortuna Düß⸗ ſeldorf konnte in Nürnberg vor 8000 Zuſchauern ſeinem Sieg über Bayern München nun auch einen Erfolg über den 1. IC anreihen, er ſiegte mit 371(110). Tages kaleacles Dienstag, 29. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz.. Lichtſpiele: univerſum:„Gipfelſtürmer“ und Bühnen⸗ Kopenhagen gegen Dänemark mi ſchau. Schaun burg:„Dos Blaue vom Himmel“. 20 Roxy Theater:„Schüſſe on der Grenzen, Palaſt⸗ Theater:„Kleiner Mann, was nun? Capitol:„Ein Lied geht um die Welt“. Köln⸗Düſſeldorſer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück. 0 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Lindemannsruhe— Freinsheim. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Das deu Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr 5 Oeffentliche Muſikbücherei, N 4a: Buch⸗ und Notenausgid von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. 5 Städt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von Otto 2 Karlsruhe. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 514 e Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 15 bis 17 Uhr. FFT TTTTbT(TbTbTbTbTbTbTbTbTTb Hauptſchriftleiter:. A. Meißner 4 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. 1 0 Feuilleton: C. O. Eſſenbart Lokaler Teil: i. B. W. Müller und Vermiſchtes: W. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau. ee übriger Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche ee J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker e 96 Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, 5 8 1 0 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückport treibende Verbände daran teilnehmen. Das wird zu einem ich— die Vorbereitung; ke li 2 2 22 E —— 33 — honte tige Nau raßeß t he⸗ Grau muß iens⸗ enten letik. inem itung⸗ tern. ände, nen land Sta⸗ Er⸗ u die ſtel⸗ eicht⸗ h an ntre⸗ deut⸗ chaft⸗ T ge⸗ auch um den und igen inen Iten. iten, rker m ſtal⸗ der zus⸗ heb⸗ des ener men und als harn die im irc nien ſter⸗ ber chen lärt, keits erforderten Löhne und Gehälter unter den Aktiven mit 3,141 gegen 1,428 Mill. J, gebrauchte DELS- 33 29. August 19 Arbeiis beschaffung der miſfeldeuischen Braunkohle-Indusirie in Leig 5 1 verſammelte mittel ⸗ leninduſtrie hat einſtim⸗ Verbandswerke zu verpflichten, die Durchſchnitt des Jahres grund⸗ en betragen zu laſſen, wobei ber⸗ und S arbeit mit gen einer rgbaus im großen Umfang ingen, Neueinrichtungen im Betrage von rd. 43. Mill. ten, o damit Aufträge Bragunkohlenbergb anderer au gibt damit Berufsgruppen 3 f 2 Jahre häftigung. 0, alle irt in An 0 Millionen⸗ genommen. 1 Ausſicht Eine Erklärung der Gutehoffnun Shütte zum Ar⸗ Verw der Gute⸗ weiſt im Zuſammenhang Arbeitskräfte einzuſtel⸗ its in den letz⸗ tlichkeit der atzlage über⸗ eitsbeſchaffungsprogramm. Die A411 in Oberhauſen zin, daß da unter Zurückſtellung ung di Kurzarb der an die beiführte rbeitungsbe chſchnittliche chenarbe it liege nden. Bei den Kohlenzechen ſeien schnittlich 6 Feierſchichten im Monat eingelegt worden. U chen gehören damit zu den unterdurchſchnitt⸗ ten Zechen des Gebietes. Wenn trotzdem ſeit ärz eine Belegſchaftsvermehrung um 400 Mann auch für Zeit bei 40 dem 1. M folgt ſei, ſo könne man darin den Beweis für die Be⸗ Rühungen des Unternehmens erblicken, den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen. von Ratrk wurden aus dem Buchgewinn 2658 ee gleich von Wertminderungen ſowie zur Deckung ſonſtiger Ferkuſte verwandt. Guß werke Frankenfhal AG. 60/ ſich voll Cie. A Man n⸗ Die Geſellſchaft, deren An von im Beſitz der Brown Boveri u. heim befindet, weiſt für 1932 einen Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, H und Betriebsſtoffe von 2 975„aus, wozu 6 außerordentliche Zuwen⸗ dungen und 3356„ ſonſtige Einnahmen treten. Andexer⸗ 93, Beſitzſteuern 1806, ſonſtige endungen 19 040, Abſchreibungen auf Anlagen 34 132(55 514), auf Materialien 192 J. Es er⸗ gibt ſich hiernach leine Erhöhung des Ver luſtvor⸗ roges von 75 908 um 885 /, nochdem i. V. bei 195 515 Mk. Bruttogewinn eine Verminderung von 191 281 auf 115374/ eingetreten war. In der Bi banz erſcheinen keiten 20 407, Konzernſchulden 81 . V. Kontokorrent 89 631, da Darlehen), andererſei 170 10%(184 790), M und Betriebsſtoſſe Moterialien 28 415), derungen 31(Debitoren 26 542) a. Steuerverbindlich⸗ Warenſchulden 1 * Aulto⸗Union Ac.— Aufnahme des Flugzeugbaues. Fel vom DaW⸗Werk der Auto⸗Union⸗Ach konſtruſerte 0 5 Zweizylinder⸗Zweitakt⸗Motor hat die Typenprü⸗ Flugzeugmotor vor der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt beſtanden. Die Eiſen⸗ und Flug⸗ Nugwerke Erla GmbH, Erla(Erzgebirge), eine Lochtergeſellſchaft der Auto⸗Union⸗AG, hat j auf Grund der Eignung dieſes Motors einen einſitzigen wecker kon⸗ lruiert, deſſen Verkaufspreis 3875„ beträgt. Bei dieſem neuen Sportflugzeug handelt es ſich um einen freitragen⸗ den Tieſdecker in Holzkonſtruktion. Deutſche Fiat⸗Aulomobil⸗Verkaufs⸗Acsh., Berlin.— Erhöhte Vorräte. Dieſe deutſche Vertriebsgeſellſchaft der i Fiat S. A. in Turin ſchließt das Geſchäfts⸗ jah bei 0,214(0,150) Mill./ Abſchreibungen einſchl. s(0,038) Mill./ Verluſtvortrag mit einem Geſamt⸗ verluſt von 0,089(0,064) Mill. 4. Neue Wagen erſcheinen Wagen mit 0,007(0,081) und Erſatzteile mit 0,942(0,658) Mi Bel un. 0,5 Mill.„/ Aktienkapital erhöhten ſich die Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchoften auf 2,46(i. V. Fiat, Turin 0,672), Waren verbindlichkeiten und Bankſchulden auf 2,170(ſonſtige Verbindlichkeiten 013) Mill. l. Stock Motorpflug AG. Berlin.— Liquidation. Die Geſellſchaft beruft nunmehr ihre.. GV. auf den 20. Sept. ein, auf der die Abſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 1931 und 1062 vorgelegt werden, über deren Inhalt bisher keine Angaben vorliegen. Im Geſchäftsjahr 1 hatte ſich ein Verluſt von 0,80 Mill./ ergeben, der aus den Rückſtellun⸗ gen gedeckt wurde. In der Verſammlung wird Mitteilung gemäߧ 240 HGB. über den Verluſt von mehr als der Hälfte des 1,6 Mill./ betragenden Aktienkapitals gemacht und Beſchluß über die Auflöſung der Geſellſchaft gefaßt werden. Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-ZEIT Mittag-Ausgabe Nr. 396 Der neuesfe Stand der Kohlenhydrierung Die ſechnische Basis für eine Treibsfoff- Selbstversorgung Deuischlands ist gegeben en Gef., Berlin, hiel n ber JG Forben⸗ en Vortrag über„Tech rung“. Bei den Be⸗ erung, Deutſchland ſo ſchnel ieren und ſeinet f geſt am 2 0 i n d u ſt ri niſche Probleme ſtrebungen der Rei wie möglich bedarf vom Auslan den Darlegungen Hydrier! b intereſſanten Vortrage iber den neue ie größte Bedeutu entnehmen D 8 zu. folgen Deutſchlands Verbrauch on den verſchtedenen Arten von Motortreibſt wird gegenwärtig nur zu etwa 25 v. H. durch indiſche Erzeugniſſe Bei chti ung erſch die Eigenver⸗ ig mit Mi 8 mi . Erzeugung ſtehe folgende Produkte als Nebenrprodukt der 1. dos Benzol, deſſen Menge Kokserzeugung zwangsläuſig an deren Höhe gebunden iſt. Es fällt z. Zt. in einer Menge von rd. 200 000 To. an, die ſich verdoppeln ließe, wenn man bedenkt, daß in 1929 ſchon 325 To. erzeugt wurden. 2. Außer dem Benzol Her Verkokung von Steinkohle Steinko 1 Mill. To. an. Zu 50 aus Pech, das zum verwendet wird. Der er⸗ und ſonſtige Teeröle, die nur als r günſtigenfalls in Spe⸗ Treiböle Verwendung fi Mengen von z. Zt. der Steinkohlenteer zur Brikettierung zialmotoren als den. Durch Kracken dargus niedriger ſiedende Benzine herzuſtellen iſt unmöglich. Nur durch die kataly Druckhydrierung können ſie mit etwa 90 Gew. v. nismäßig klopffeſte Benzine über 3. An Erdöl wurden in Selbſt bei einer gewiſſen S eines weſentlichen 1 durch deutſches Erdöl u Die des deutſchen Erdöls iſt ein gemiſcht⸗baſiſches Oel, das in erſter Linie auf Schmieröl verarbeitet wird, wovon etwo 20 w. H. enthalten iſt. Außerdem befinden ſich 1. 15 v. H. Benzin und 30 v. H. Gasöl darin. Durch Kracken läßt ſich die Ausbeute an Benzin auf etwa 50 Gew. p. H. ſtei⸗ gern. Durch Hydrierung würde ſich das deutſche Oel etwa zu 80 bis 85 Gew. v. H. in Benzin überführen laſſen. 225 000 To. gefördert. eine Deckung bſtofſbedarfs Hauptmenge 4. Weiterhin ſtehen Deutſchland z. To. Braunkohlenteer zur Verfügung, der durch Schwe⸗ len von Braunkohle hergeſtellt wird. Durch die Schwelung fällt Grude an, deſſen Abſotz bend für die Rentabi⸗ lität des Braunkehlenteerben Die Braunkohlen⸗ teer⸗Erzeugung ließe ſich weſe igeru, wenn die Großkroftwerke ſtatt Braunk Grude verfeuern würden. Durch die katalytiſche Druchhydrierung dieſer Teere ließe ſich ohne Schwierigkeit eine Ausbeute von etwa 80 Gew. v. H. Benzin oder eine höhere Ausbeute an Benzin Mittelölen gewinnen. 5. Auf den A l ſtoff braucht nicht näher einge Zt. ro. Methylalkohol en zu werde Benzin in Frage in Zukunft wohl nur als 3 zum 8 fkammen. So wertvoll eine Benzin⸗ oder Gasölerzeug!: Teer iſt, ſo bleibt zu bedenken, d gsläu kuppeltiſt mit einer Ger Kokser zeugung. Die daher eine unſichere Grundlage. Die einzige wert volle Löſung bleibt daher die katalyti Druck⸗ hydrierung von Braun⸗ und Stein kommen unabhängig von fremden Fe dent Marktleͤarf anpaſſen kann. A land 90 Mrd. To. Steinkohlen⸗ und 22 Mrd kohlen⸗Vorräte, ſo daß die Grun dſtofſe 5 hunderte. geſichent ſind. Der technwiſche Stand iſt in dieſem Augenblick der, daß an eine Fabrikation in größtem Maß ſtabe herangegangen werden konn. Wie es bei Problemen von ſolcher Bedeutung und ſolchen techniſchen Schwierigkeiten nicht anders ſein kann, wor die Entwicklung des Verfahrens äußerſt mühevoll und koſt⸗ ſpielig. In Kleinverſuchen erzielte Fortſchritte der direk⸗ ten Hydrierung von Braunkohle führten 1932 zur Wiederaufnahme der Braunkohlenverflüſſigung, die nun, da ſie eine zuverläſſige Rohſtoffbaſts hat, auf das Mehrfache der heutigen Produktion aus⸗ gebaut wird. Von großer Bedeutung war es, als man neue Katalyſatoren auf ſu ſcher Baſis auffand, die bei einer um 50 Grad tieferen Temperatur und entſprechend niedriger Vergaſung arbeiteten und dabei den drei⸗ bis fünffachen Durchſatz der früher angewandten Kalalyſato⸗ ren ergaben. Mit dieſen Katalyſatoren iſt es möglich, vergleichsweiſe waſſerſtoffreiche Benzine ber⸗ zuſtellen und den Waſſerſtoffgehalt der B⸗Mittelöle zu er⸗ höhen, ſo daß dieſe gegebenenfalls als Leuchtöle Verwen⸗ dung finden können. Nach dieſem Verfahren laſſen ſich mit über 100 Vol. v. H. Ausbeute ſelbſt die waſſerſtoff⸗ ärmſten Mittelöle, z. B. aus Steinkohle, mit nahezu der gleichen Leiſtung in Benzin überführen wie Mittelöle aus Braunkohle oder Erdöl. Hierdurch war es möglich, die Kapazität der Hydrieranlagen in Leun a auf das Zwei⸗ bis Dreifache zu erhöhen. Wenn ſelbſt in dem ölreichen Amerika die Hydrierung mit den Krackver fahren konkurrieren kann, ſo gilt dies noch viel mehr für ein ölarmes Land wie Deutſch⸗ land. Außerdem iſt es auf Grund entwickelter Methoden möglich, durch Hydrierung die Ausbeute an fertigem Selb Wohin gehöri die Saar wirischafflich? Wie alle nationalen Fragen iſt auch die Saarfrage zu⸗ nächſt einmal Sache des Gefühls. Das einfache und ein⸗ heutige Gefühl, daß die Saar der Landſchaft und dem Menſchenſchlage nach zu uns gehört, iſt unſere größte Stärke im Kampf gegen die Anſprüche Frankreichs. Aber gerade weil Frankreich dieſe Stärke fehlt, weil das ſaar⸗ länbiſche und das deutſche Gefühl eine ſo deutliche Sprache gegen Frankreich ſprechen, verſuchen die Franzoſen immer wieder mit wirtſchaftlichen Argumenten gegen uns zu kämpfen, mit wirtſchaftlichen Argumenten das Saar⸗ volk zu überzeugen. Unmittelbar nach dem Krieg, in den Zeiten größter Not, mögen ſie damit da und dort Gehör gefunden haben. Aber allzu lange ſind dieſe Argumente nicht wirkſam geweſen, zumal auch ſie deutlich gegen Frankreich ſprechen. Gerade der Plan einer ſogenannten „Saarautonomie“, mit dem Frankreich die Saarländer 3 ködern verſuchte, läßt ſich wirtſchaftlich in keiner Weiſe begründen. Das zeigt ohne weiteres eine Analyſe d e 8 ußen handels, den dos Saargebiet in ſeiner heuti⸗ gen Geſtalt treibt. In früheren Jahren hatte das Saar⸗ gebiet in ſeinem Handelsverkehr mit dem Reich im Jahres⸗ durchschnitt einen Ueberſchuß von etwo 100 Millionen. . Jahre 1928 waren es ſogar faſt 150 Millionen. Donn aber begann das Reich mehr in das Saargebiet einzuführen, als die Saar in Deutſchland unterbringen konnte. Die ſaarländifche Hondelsbilanz gegenüber em Reich wurde ulſo paſſiv: im Jahre 1931 mit über 26 Mil⸗ lionen. Dadurch kam es, daß die ſaarländiſche Wirtſchaft Berſuch unternahm, ihre Erzeugniſſe in erhöhtem Maße nach Frankreich auszuführen. Den Franzoſen war deſer Export an ſich unwillkoammen. Aber ihre politiſche gtopoganda nützte ihn aus und verſuchte durch ihn zu eweiſen, daß die Wirtſchafts⸗Intereſſen der Saar in Fronkreich ligen. Doch dieſe Entwicklung dauerte nicht lange an, denn ſie war ungefund. Die Handelsbilanz zwiſchen dem Saarlond und den Reich wurde bald wieder alte für die ſaarländiſche Wirtschaft. Das geht aus folgenden Zahlen deutlich her⸗ dor: Imerſten Holbjahr 1932 hatte das Sgargebiet lach dem Reich 788 658 Tonnen Erzeugniſſe im Werte von h Millionen, ausgeführt und 333 602 Tonnen im ert von 33,57 Millionen„ eingeführt, ſein Handelsver⸗ cht mit dem Mutterland war alſe mit 2,609 Millionen av. In dem erſten Halbjahr 1933 dagegen führte die Saar 840 270 Tonnen Waren im Werte von 51,56 Millianen/ nach dem Reich aus, während es 358 012 Tonnen im Werte von 39,54 Millionen„ einführte. Er⸗ gibt einen Ueberſchuß zugunſten des Sgargebietes von 12,02 Millionen J. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß in dem Ausfuhrwert von 51,56 Millionen allein für 31779 Millionen/ Fertigwaren enthalten ſind, alſo Erzeugniſſe, in denen in erſter Linie die Arbeitskraft der Bevölkerung gebunden iſt... 5 g 5 Man 1 9 5 um dieſe Zahlen richtig beurteilen zu kön⸗ nen, die Bedingungen kennen, unter denen ſich der Han⸗ delsverkehr zwiſchen dem Deutſchen Reiche und dem Sgar⸗ gebiet abſpielt. Während das Deutſche Reich die Saareinfuhr zum allergrößten Teil zollfrei hereinließ, war die Einfuhr des Reiches in das Saargebiet nach dem Soarzollabkommen zum Teil zwar zollbegünſtigt, aber ſie hatte immerhin im Jahres⸗ durchschnitt eine Zollbelaſtung von etwa 30⁰ Mil⸗ lionen Franken zu trogen. Davon floſſen 180 Millionen dem öffentlichen Haushalt des Sagargebtetes zu, während an die 20 Millionen Franken dem fronzöſiſchen Staat als Erſtottung der Zollerhebungskoſten überwieſen wurden. Nun muß man aber wiſſen, daß die geſamten Einnah⸗ men der Saar⸗Regierung noch dem auf Grund der neuen Steuer aufgeſtellten Soll⸗Etat von 9 Millionen Franken betragen. In Wirklichkeit werden ſie kaum mehr als 450 Millionen Franken erbringen. Von dieſen 450 Millionen kommt aber faſt die Hälfte— us Deutſch⸗ 8 auf Grund des Heidelberger Abkommens zahlt das Deutſche Reich Jahr für Jahr an die ſaar ländi⸗ ſchen Penſionäre und Rentner den Betrag von 35 Mill. 1, der ziemlich genau 210 Millionen franzö⸗ ſiſchen Franken entſpricht. Käme es nun aber zur Sgar⸗ autonomie“, ſo fiele bieſe Zohlung ſelbſtwerſtänd lich fort. Die Einnahmen des„dutenomen“ Etats wären dadurch faſt albiert. Aber die Hondelsbeziehungen zwiſchen dem Reich 225 der Saor müßten in dieſem Fall ſelbſtoerſtändlich auf andere Grundlagen geſtellt werden. e verzichtet die Saar auf jegliche Zollerhebung — wodurch ihr Einnahmen⸗Etat um weitere 180 Millionen vermindert würde— oder das Deutſche Reich müßte ſeiner⸗ ſeits zur Erhebung von Zöllen auf die ſanrländiſche Ein⸗ fuhr übergehen. In letzterem Folle würde der Saarexpokt ſehr raſch zuſammenſchrumpfen, das Steueraufkommen im Saargebiet würde entſprechend ſinken. Wie man es alſo drehen und wenden mag: die„Saarautanomie“ bedeutet den Ruin des Saorgebietes. Sie iſt nicht nur politiſch, ſie iſt auch wirtſchaftlich volllommen aus ſichts los. Motorenbenzol um etwa 10 bis 20 v. H. gegenüber dem bisherigen Verfahren zu ſteiger n. Eine weſentliche Steigerung Durchſatzes wurde ich eine Veränderung der Sumpfphaſe⸗Hydrie⸗ das Arbeiten im graden Durchgang mit geringen ator⸗Konzentrationen, möglich. Die Sumpfſphaſe des Kata läßt es zu, Stein⸗ und Braunkohlenteere ſo⸗ wie Oele und Oelrückſtände jeder Art in deſtillierbare Produkte, Gasöl bzw. Mittelöbl und Ben⸗ zin über zuführen. Die Druckhydrierung in der Sumpfphaſe iſt nicht allein auf die Verarbeitung ſchwerer Oele beſchränkt. Auch die Kohle kann man gewiſſermaßen als hochmolekulares Oel betrachten. Es iſt nunmehr ge⸗ lungen, einen Abbau der Kohlenſubſtanz von etwa 95 v. H. zu erzielen. Bei der Braunkohlenhydrie⸗ rung erhält man aus einer Tonne Kohlenſubſtanz etwa 650 logramm Benzin und Gasöl oder bei nachfolgender Ben⸗ erung in der Gasphaſe etwa 600 Kilogramm Benzin. ie Hydrierung der Braunkohle iſt nicht auf die Herſtel⸗ lung von Benzin beſchränkt, man kann die anfallenden Oele mittleren Siedebereichs als Gas öl verwenden, oder die Verflüſſigung ſo leiten, daß hochſiedende Oele entſtehen, die man durch nochmalige Hydrierung in Schmieröle von guter Quolität überführen kann. Die Braunkohlenhydrierung wird in Leuna techniſch in großem Maßſtab durchgeführt. Auch die Hydrie⸗ rung der Steinkohle iſt ſoweit durchgearbeitet, daß ſie techniſch angewandt werden kann. Bei der Verarbeitung der Kohle und bei der Aufarbeitung der Rückſtände der Kohlehydrierung wurden in den letzten hren gleichfalls große Fortſchritte erzielt. Zur Wagner⸗ ff⸗Herſtellung laſſen ſich, da nur geringe Anforderungen an die Reinheit geſtellt werden, die bekannten Verfahren z. B. Umſetzung von Waſſergas mit Dampf heranziehen. Neu ausgebildet wurden Verfahren, die auf der Umſetzung von Braunkohle ſowie von Hyoͤrierabgaſen, Kokereigas oder dergleichen beruhen. Nach Löſung aller dieſer Probleme iſt Deutſchland jetzt in der Lage, ſeinen Mineralölbedarf aus inländiſchen Roh⸗ ſtoffen, aus Oel, Teer und Kohle mit Hilſe des von der J. G. Farbeninduſtrie.G. durchgebildeten Verfahrens der katalhtiſchen Druck⸗ Hydrierung zu decken. Für die Herſtellung von 1 Million Tonnen Benzin, z. B. aus Steinkohle, ſind einſchließlich der für die Herſtellung des Waſſerſtoffs und der Energien notwendigen Kohlenmenge rd. 3,5 Millionen Tonnen Steinkohlen nötig, das ſind nur etwa 2,5 v. H. der jetzigen deutſchen Steinkohlenförderung. * Vor Wiederaufnahme der Selve⸗Autoproduktion. Die Deutſche Automobil⸗Werke AG in Hameln, die vorübergehend die Firmenbezeichnung Deutſch⸗Aſiatiſche Werke Ac angenommen hatte und die Rechtsnachſolgerin 5 1 1 Vorarbeiten ſo weit dret Wochen die Produktion aufgenommen werden kann. Das Unternehmen will ſich ouch auf Hebiet des Flugzeugbaues betätigen und Fühlung mit den zuſtändigen Stellen ge⸗ ſchaft“ ſind die in etwa 11 Konkurs. Gmöß(Fa⸗ unheim, wurde jetzt induſtrie GmbH, Mannheim a mögen der Badiol⸗Induſt rie an von Kunſtleder uſw.), M 0 Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkurs⸗ verwalter wurde RA Dr. R. Zoepfel⸗ Mannheim be⸗ ſtellt. Erſte Gläubigerverſommlung iſt auf den 21, Sep⸗ tember, der Prüfungstermin auf den 9. November beim Amtsgericht Mannheim angeſetzt. * Döwenwerke AG, Heilbronn a. N.— Kapitalherab⸗ ſetzung. Das Unternehmen, das das Geſchäftsjahr 1931 mit 80 798/ Verluſt abſchloß, beruft ſeine o. GV zum 15. September ein. Auf der Tagesordnung ſteht die Her ⸗ abſetzung des Grundkapitals i. e. F. von 0,6 auf 0,15 Mill.“ urch Zuſammenlegung zwecks Verluſtdeckung ſo⸗ wie zum Ausgleich von Wertminderungen und Bildung ines Reſervefonds. Gleichzeitig ſoll die Wiedererhöhung auf 0,2 Mill./ beſchloſſen werden. Goldminenhausse in Südafrika 27. A 85 1 Hauſſeber * Johannesburg, Gol om ſteile Auf jetzt erfolgt Kurſe der führer ſeit Nove Gewinnes im öſtlichen wi tet werden. Wieder Leben in der Schiffahr 3 55 Eine er Beleb 2 Hamburg, Auguſt. aus dem Betrieb der Deutſchen 2 d i n Fahrpläne, ds. J eten, i j 5 Verr tende V noch näher die 5* ſſerung V zu berichten ſe ſeit Januar ig teilen die der ſeit längerer Zeit „Mu anſ a“ To.) m1 Dienſt geſtellt und am 9. Südafriko antret wird. Inſtanoſetzung ö werden durch die W re Anzahl Seeleute wieder in den 2 tet werden. bedin ) Verlängerung der Anzeigepflicht nach dem Volks⸗ verratsgeſetz. Die Friſt, innerhalb welcher die nach dent Volksverratsgeſetz zu erſtattenden Anzeigen bei einer An⸗ zeigeſtelle eingegangen ſein müſſen, iſt durch Verordun vom 26. Auguſt 1933 bis zum Ablauf des 31. Oktober 1935 verlängert worden. Umsaßeniwicklung im Texfil-Einzelhandel Der Umſatz im til⸗ Einzelhandel belief ſich, wie „Die Textil⸗Woche“ lt, im Juli 1933 na en ſtati⸗ ſtiſchen Erhebungen Reichsbundes de handels im durchſchnitt für das de gebiet wertmäßig auf 98,7 v. H. de Monat des Vorjahres. Bei den reisveränderur gibt ſich bei Umrechnung über den Lebenshaltun (Gruppe Bekleidung) ein Umſatz von 103,5 v. H. Umrechnung r den Großhandelsinde 1 Textilien ein ſolcher von 100,9 v. H. des Umſatzes im Juli 1 Dieſes im Hinblick auf die niedrige Vergleichs im Gegenſatz zum Monat Juni d J. ſtehen Erge er⸗ klärt ſich vielleicht teilweiſe aus de der Saiſonſchlußverkäufe in einer Anzal der auch in der Reihe der von S Monatsziffern iſt ſowohl wert⸗ Rückgang zu verzeichn In Die für die verſchiedenen Größen der Betriebe errechneten Werte zeigen k einheitliche Tendenz. Für die iber 1 Mill./ on 927 3 die Ge und von Werte u Vorjahres erzi Brandschadensfafisfik Feſtſtellung des Ve alten en ſicherune 0(Brandy ten, Brandkaſſen) im Juli 1933 5918 gegenüber 4 Mark im Juni 1973. Die Anzahl der Schäden(S häufigkeit) belief ſich in der gleichen Zeit auf 5 über 5089 im Monat Juni. Weſtdeutſche Schiffahr G. in Köln. Verluſtvortrag. Bei Abſchreibungen in H 4 mit ditoren 37 827(73 025)/ eingeſetzt. Waren und Märkfe Mannheimer Produkfenbörse 28. August Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl. 76/77 Kg 138,45/18 65 Luzernkleehei 875 Roggen, inl. 15,—/15.25 neues.60/— Ha fer, inl. altere 13,50 Preßſtroh, Rogg. Weiz 1,80/,— Sommergerſte, inl... 17,50/19,50 Hafer, Gerſte— Wintergerſte— Geb. Stroh, Rogg.,Weiz. 1, 40/1,60 Futtergerſte 13.— Hafer, Gerſte— Mais, auf Bezugſchein 17.80 /17.75 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnußkuchen, prompt 15,50 /15,75 m. Austauſchw. 27,75/28,.— Soyaſchrot, prompt. 14,10/4, 50 a. Inlandw'zen 28,25/26,50 Palmkuchen 13,78/14,— neue Ernte— Kokoskuchen 14,78 Roggenmehl, nordd.. 20,25/21.— Seſamkuchen 14 75%½5,— pfälz. u. ſüdd. 21.25/22, 25 Biertreber 13,50/14,.—] Weizenkleie.50 Trockenſchnitzel, loſe..75/8.—[ Roggenkleie.758,25 Wieſen hen..,50/5,—[ Weizenfuftermehl 10.25 Rotkleeheen. 4, 20/20 J Roggenfurtermehl 9,50/ö11,.— Oelhaltige Futtermittel inkl. Monppol⸗Abgabe * Weinheim, 28. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroß⸗ morkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen 6,8—8,6; Pfirſich 10—21; Stangenbohnen 15—20; Aepfel—14; Do⸗ maten 7; Brombeeren 2426; Reinclauden 6; Mirabellen 10-11; Birnen—15. Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage gut, in Birnen mäßig. * Handſchuhsheim, 28. Auguſt. Pfirſiche 18—24; Birnen 1. S. 10417, 2. S.—10, Aepfel 1. S. 11—14, 2. S. 116; Mirabellen 11—12; Bühler Zwetſchen-9; Tomaten 79,5; Stangenbohnen 1. S. 16—19, 2. S. 13—15; Anfuhr und Nachfrage gut. Bühler Frühzwetſchenmarkt vom 28. Auguſt. Am heutigen Vormittag wurden etwa 1600 Zentner Zwetſchen angefahren. Bei flottem Verkauf wurden für den Zentner 8,5—9 Mk. bezahlt. * Ellerſtadt, 28. Auguſt. Zwetſchgen-8; Mirabellen 810 Aepfel—12; Birnen—12; Pfirſiche 1324; To⸗ maten—6 Pfg. Anſuhr 110 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. * Bad Dürkheim, Auguſt. Freier Markt: Au⸗ fuhr 220 Ztr., meiſt Mirabellen, Zwetſchen u. Birnen. Ab⸗ ſatz gut, in Mirabellen ſchleppend, größere Ueberſtände. Tomaten—7; Brombeeren 20-23, Pfirſiche 1217; Zwetſchgen—7; Mirabellen—12; Reineclauden—6 Birnen—16; Aepfel—14.— Aufkion: Anſuhr 2350 tr., Abſatz und Nachfrage gut, in Mirabellen größere Ueberſtände, faſt unverkäuflich. Tomaten—6; Pfirſiche 1518; Zwetſchgen—8; Mirabellen 8; Reineclouden—6; Birnen—15; Aepfel-44. a * Freinsheim, 28. Auguſt. Sonntag: Anſuhr 1020 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. Birnen 1. S. 14—19, 2. S —12; Aepfel 1. S. 10—12, 2. S.—10 Mirabellen 0 Zwetſchgen—8; Pfirſiche 10—18; Reineclouden—7; To⸗ maten 1. S. 57,25, 2. S. 34. Montag: Anfuhr 290 Ztr., Birnen 1. S. 1015, 2. S. 811; Aepfel—10; Mirabellen—9, Zwetſchgen 7,5—9; Tomaten 1. S.—8, 2. S. z— 4: Pfirſiche 12. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 28. Auguſt. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe no⸗ tiert. Tomaten—8; Zwetſchen—7; Weißkohl 3,75 4,25; Rotkohl-8; Wirſingkohl—10; Buſchbohnen—12; Stangenbohnen 15—18; Kartoffeln 22,5; Zwiebeln 39,5: Karotten 2,75—3; Blumenkohl 1. Sorte 2030, 2. Sorte —18, 3. Sorte—10, Kopfſalat—3; Endivienſalat—5; Kohlrabi—2,5; Gurken pro 100 Stück 75—120 Pfg. * Allgemeine Erhöhung des Jahreskornbrennrechts. Die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein teilt im Reichsanzeiger mit, daß eine allgemeine Erhöhung des Jahreskornbrennrechts verfügt wird. Die Bekanntmachung lautet: Innerhalb des Jahresbrennrechts wird mit rück⸗ wirkender Kraft für das Betriebsjahr 1932/33 als beſon⸗ deres Jahresbrennrecht von Kornbrannt brennrecht) mit der in§ d2 des B geſetzes vorgeſehenen Wirkung regelmäßigen für die Verarbeitung Brennrechts erhöht. Schweinemarkt Weinheim vom 28. Auguſt. wurden 381 Tiere, verkauft 346, und zwar Mil wein(Jahreske intweinmon Hundertteile Korn geltenden von hrt eine das Stück zu—10., Läufer das Stück zu 12— 26. Marktverlauf gut. »Schweinemarkt Bruchſal vom 28. Auguſt. A ahren 146 Milchſchweine, 110 Läufer. Verkauft 80 Milchſchweine und 30 Läufer. Höchſter Preis für das Paar Milchſchweine 23, Läufer 38, niedrigſter Preis 18 bzw. 30. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 28. Auguſt. Zu⸗ fuhr: 402 Ochſen, 110 Bullen, 407 Kälber, 389 Färſen, 350 29 Schafe, Kälber, 3408 50 6 Schweine. pro g. 88. 269 9 1 3 „ 1 26—28, 22— 25; Kälber 388—42, 3297,— nicht notiert; Schweine 44— 46, 4346, 4346, 41 Marktverkauf: Bei Rindern mittelmäßig, aus bei Kälbern und Schafen ruhig, geräumt; bei Schweinen nrittelmäßig, zum Schluß abflauend, ausverkauft. * Eingliederung des Reichsverbandes des Deutſchen Weinhandels in den DB. Der Reichsverband 2 and 5 3. D des Deut⸗ ſchen Weinhandels wird ſpäteſtens bis 1. f in den Deutſchen Landhandels⸗Bund e.., Nr. IV des Reichslandſtandes ols Rei chgruppe gegliedert. Sämtliche noch nicht organiſierten Wein Bund erfaßt. Zum Leiter der Reichsſachbeiräte wurde Max von Detten, Inhaber der Firma Otto Werrn, Bad Kreuznach, berufen. * Die Herbſtausſichten im Glantal. Die heitere warme Witterung in der letzten Zeit brachte eine ſpürbare Weiter⸗ entwicklung der Reben. Andererſeits erfordert aber guch die Schädlingsbekämpfung weiter erhöhte Aufmerkſamkeit. Im allgemeinen iſt für 1933 mit einem guten Mittelherbſt zu rechnen. In einigen Gemarkungen des Naheweinbau⸗ gebietes wurden Verſeuchungen durch die Reblaus feſt⸗ geſtellt. Großhandelsindex * Berlin, 26. Auguſt.(Eig. Dr.] Die vom Stat. Reichs⸗ amt für den 23. Auguſt berechnete Inderziſſer der Groß⸗ handelspreiſe ſtellt ſich auf 94,2, ſie iſt gegenüber der Vor⸗ woche unverändert. Die Indexziffern der Haupt⸗ gruppen lauten: Agrarſtoffe 87/6(— 0,1 v..), induſtrielle Rohſteffe und Holbwaren 89,5(.% v..) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 113, lun verändert). Fränkfurier Abendbörse fest An der Abendbörſe machte die Kurs bef e ſt i gung weitere Fortſchritte. Bei allerdings nicht weſentlich leb⸗ hafterem Geſchäft ergaben ſich gegenüber den Berliner Schlußkurſen Beſſerungen von 4/ v.., wobei Mon⸗ tanwerte im Mittelpunkte des Intereſſes ſtanden. Kali⸗ Weſteregeln gewannen 2 v. H. Die näherrückende Fuſton in der Schwerinduſtrie läßt das Intereſſe für diefe Werte nicht erlahmen. Von der Kunsſchaft lagen kleine Kauf⸗ orders vor, die Kuliſſe betätigte ſich jedoch nicht ſo leb haft wie im Mittagsverkehr. Acc erſchienen mit plus⸗plus⸗ Zeichen und zogen gegen den Frankfurter Schluß um auf 19, v. H. an. Gegen Berlin lagen ſie jedoch 1 v.. niedriger. Renten lagen zwar ſtill, hatten aber gleichfalls freundliche Tendenz und Kursbeſſerungen von etwa i v H. U. a. notierten: Neubeſitz 10,20 bez.., Altbeſitz 77% bez. ., Reichsbank 147,50147,25, JG. Farben 126.125,75, Holzmann 42,50 und Siemens 149,50. Das führend Langes der rates alle zeigt ab a die erklärten Lieblinge Mannheim's Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe für die Damentasche Ab 05 das aelte— 5. Programm nach der großen lim- uU. 1 Stag, N. Auguſt gz Heugeslallung des Ihealerz! YHariha ESSerih und Hermann Thimie Nhuiunlublieo. laden 5 7, 25 fel. 280 7 4 von großer t und glitzert. 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