Datz 5 es Kin⸗ zurück k. 10.— 9500 914 N, . ung von Hechſe, arpien, 5 6. U u 1. 14 el. 30289 g Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Sonntag, Bezugspreiſe: Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 30 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeloſtr. 13, Ne Frtedrichſtr. 4, Ee Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Emzelpreis 1 9 L Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Die Partei iſt der Staat [Drahtmeldung unſeres Sonderberichterſtatters) Nürnberg, 30. Auguſt. Der Nürnberger Parteitag hat begonnen. Um Uhr abends läuteten die Glocken von allen Türmen der Stadt, den mittelalterlichen und den neuen. Ein warmer Abendwind bewegt die Fahnen, die zu Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden von allen Fenſtern wehen. Alle Nürnberger ſind auf den Straßen. In gewaltigen Scharen ziehen ſie auf und nieder durch die Dämmerung, bilden Spalier längs der Fahr⸗ dämme, auf denen die Abteilungen der SA und SS ſingend vorbeimarſchieren, auf denen die Autos und Motorräder der Partei⸗ und Organiſationsleitung borüberjagen. Stimmen— Grüße— Rufe. Dann ſpringt plötzlich kurz vor 8 Uhr am Abend— ein Jubel auf. Ein einziger lauter Ruf pflanzt ſich fort längs der Menſchenſpaliere, ſchwillt an, lauter und lauter. Der Führer iſt da. Er fährt durch die Königſtraße zum Rathaus, wo ihn der Nürnberger Oberbürgermeiſter Lie bel im altehr⸗ würdigen Rathausſaal willkommen heißt. Der Kanzler fährt unter dem Jubel der Menge. Eines fällt dem Fremden gleich auf hier in Nürn⸗ berg: Die Nürnberger haben ſozuſagen ein perſön⸗ liches Verhältnis zum Parteitag. Nürnberg, Fran⸗ len überhaupt, haben in der Geſchichte der Partei immer eine hervorragende Rolle geſpielt. Am 1. September 1923, genau vor einem Jahrzehnt, fand hier der erſte Parteitag, der„Deutſche Tag“, ſtatt. e und 1929 war Nürnberg wieder Schauplatz der Parteitage. In Zukunft ſoll es das jedes Jahr ſein. Nürnberg hat alſo nationalſozialiſtiſche Tradition. Aber es hat noch mehr. Es hat ein eigenſtes Ver⸗ hältnis zu allen Parteitagen. Die Nürnberger be⸗ Machten ſie als ein beſonders verpflichtendes Recht dieſer ihrer ſchönen alten Stadt. Sie feiern ihre Parteitage gewiſſermaßen für ſich ſelbſt als das größte und ſchönſte Feſt ihrer Stadt. Und ganz be⸗ sonders in dieſem Jahr, an dem ihnen der Führer die Ehre antat, den erſten Parteitag des neuen natio⸗ nalfozialiſtiſchen Deutſchland wieder in ihre Mauern einzuberufen. So iſt denn auch der erſte Teil der offiziellen Kundgebung, der Begrüßungsabend im Rathaus, Nürnberg gewidmet worden. Mit einem Hoch auf die alte deutſche Stadt verklingt die Rede des Führers. Auf allen Plätzen konzertieren die Kapellen der SA und SS, ein muſikaliſches Gaſt⸗ geschenk der Gäſte aus dem Reich an ihre Nürnberger Gaſtgeber. 5 Gleich am Bahnhof im Grand⸗Hotel geſchäftiges Treiben: Poſten vor der Tür, eine Ehrenwache für den Stabschef Röhm, der hier zuſammen mit dem Aufmarſchſtab der Sa und SS Quartier genommen hat. Im Hotel„Württemberger Hof“ am Bahnhof it die Preſſezentrale entſtanden. Die Preſſe Uird in ſieben verſchiedenen Hotels untergebracht. allen Hotels iſt jedes Winkelchen, jede kleinſte Kammer ausgenützt worden. Vor dem„Deutſchen Hof“ eine Ehrenwache der Es, Hier hat der Regierungsſtab Wohnung ge⸗ hmmen, der vom„Deutſchen Hof“ aus die Regie⸗ küngsgeſchäfte weiter zu leiten hat, denn die Regie⸗ küngsarbeit darf ja auch während ſolcher Tagungen kiemals ruhen. Der Führer ſelbſt allerdings wohnt draußen in den Zeltlagern bei einer SA. Im Hauptbahnhofsgebäude hat das Verkehrsamt ſeine Dienſtſtelle eingerichtet. Seine Arbeit iſt ungeheuer, denn es ſind 342 Sonder⸗ züge vorbereitet worden, deren Ankunft auf 81 Sünden und deren Abfahrt auf 70 Stunden verteilt it, ſo daß auf zehn Minuten je ein Zug kommt. Auf einem Abſtellgleis ſind bereits die Vorberei⸗ tungen getroffen für den großen Sonderzug der Diplomaten, der hier aufgeſtellt wird, um während des Parteitages den ausländiſchen Ver⸗ lretern als Quartier zu dienen. Die Poſt, die Apo⸗ Heken, die Bäder und alle ſonſt lebenswichtigen Stellen werden einen Dauerbetrieb einrichten. Die Aerzte haben für Sicherſtellung der ärztlichen Ver⸗ ſorgung Aerztezentralen eingerichtet. 20 Geſandte und 11 Geſchäſtsträger Von dem in Berlin beglaubigten diplomatiſchen Korps werden 20 Geſandte und 11 Geſchäftsträger der Einladung des Reichskanzlers zur Teilnahme an u Veranſtaltungen des Parteitages der National⸗ hſialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in Nürnberg als ſeine Ehrengäſte Folge leiſten. Die teilnehmen⸗ den Diplomaten werden am 1. September morgens meinem aus Schlaf⸗, Speiſe⸗ und Salonwagen be⸗ chenden Sonderzug von Berlin abfahren und am 4 September morgens wieder nach Berlin zurück⸗ hen. Der Sonderzug ſteht unter dem Befehl des 5 ruppenführers Erbprinzen zu Waldeck und des mont. Die Diplomaten werden von dem Chef es Protokolls, Geſandten Grafen von Baſſewitz und gon Legationsſekretär von Mumm begleitet. Donnerstag, 31. Auguſt 1033 144. Jahrgang— Nr. 400 Die Begrüßung des Kanzlers Meldung des Wolff⸗Büros — Nürnberg, 30. Auguſt. Oberbürgermeiſter Liebel begrüßte die Gäſte mit folgender Anſprache: Hochverehrter Herr Parteigenoſſen! Reichskanzler, hohe Gäſte, Im Namen der Stadt Nürnberg begrüße ich Sie, mein Führer, und mit Ihnen die alten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und alle übri⸗ gen Parteigenoſſen, ſowie unſere hohen Gäſte auf das herzlichſte. Die Stadt Nürnberg iſt erfüllt von tiefer Freude und unbändigem Stolz, daß es ihr vergönnt iſt, in ihren Mauern den erſten Reichs⸗ parteitag der NSDAp im neuen Reich zu ſehen. Sie dankt dem Führer und Schöpfer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung für dieſen überwältigenden Beweis des Vertrauens. Viel und oft iſt Nürn⸗ berg, die einſtige freie Reichsſtadt, geehrt worden, von den Großen des Reiches. Manch bedeutſames geſchichtliches Ereignis iſt mit dem ehrwürdigen Namen dieſer Stadt verbunden. Wie einſt, ſo fällt auch jetzt in unſeren Tagen wiederum ein heller Schein auf die altehrwürdige Stadt. Als Stadt der Reichsparteitage der NSDAP darf, ſoll und wird ſie ſich würdig zeigen ihrer großen und erhabenen Vergangenheit. Deshalb erfüllt es uns mit ganz beſonderem Stolz, daß wir hier, an durch die Geſchichte der Jahrhunderte geweihter Stätte, im uralten hiſtoriſchen Rathausſaal Nürnbergs feierlich begrüßen dürſen im Namen dieſer Stadt. Von den 5 Si Wänden dieſes über 600 Jahre alten herrlichen] Deutſchlandlied beſchloß die Rede. Die Anſprache des Führers Nach der Rede des Oberbürgermeiſters nahm der Kanzler das Wort und führte aus: Herr Oberbürgermeiſter! Indem ich Ihnen danke für dieſe Ehrung, danke ich zugleich der Stadt Nürnberg. Am zweiten September 1923 ſind wir zum erſten Male in dieſer Stadt aufmarſchiert, damals noch inmitten einer uns feindlichen Umwelt. Viele, die hierher kamen, glaubten, hier denſelben un⸗ freundlichen Empfang zu erleben, wie wir ihn im ganzen übrigen Deutſchland gewohnt waren. Und ich glaube, jedem von uns kam es damals wie ein Wunder vor, daß eine große Stadt, die früher einer der Ausgangspunkte der marxiſtiſchen Irrlehre war, nunmehr in heller Begeiſterung den Scharen der Freiheitskämpfer der deutſchen Nation zujubelte. Seitdem ſind nun zehn Jahre vergangen, und dieſe Jahre ſind vielleicht mit die geſchichtlich bedeutſam⸗ ſten für die deutſche Nation. Schon zweimal hat die Gaſtfreundſchaft dieſer Stadt es uns ermöglicht, hier einen Reichsparteitag abzuhalten, und ich glaube, es gibt keine andere Stadt in Deutſchland, die es mehr verdiente, die Reichsparteitage der deutſchen Bewe⸗ gung in ihren Mauern aufzunehmen. Ich habe mich deshalb entſchloſſen, zu beſtimmen, daß unſere Parteitage jetzt und für immer in dieſer Stadt ſtattfinden. Wir wollen damit zugleich anknüpfen an die große Vergangenheit und bekunden, daß unſere Bewegung nichts anderes iſt als die Fortſetzung nicht nur deutſcher Größe, ſondern auch deutſcher Kunſt und deutſcher Kultur. Wir wollen damit aber auch be⸗ kunden, daß wir wünſchen, daß unſere Bewegung ſich ſelbſt ihre eigene Tradition ſchaffe. Wir wiſſen, daß die Führung dieſer Bewegung dort bleibt, wo ſie einſt ihren Ausgang genommen hat: in Mün⸗ ch en. Wir wiſſen, daß die Regierung des Reiches in Berlin bleibt. Wir wollen aber, daß die Parteitage der Bewegung, die tatſächlich heute das Reich ver⸗ körpert, in dieſer Stadt abgehalten werden ſollen. Es gibt keinen herrlicheren Rahmen als dieſe C dc ccc ä ßdVVcCGCccPwbcbGbbbc(PbG((bPbbTbTTbTTTbVTbVbbTbbb Nachtflug Görings im Gewitterſturm — Berlin, 31. Auguſt. Der Flug des Miniſterpräſidenten Reichsluft⸗ fahrtminiſters Göring am 23. d. M. von München nach Berlin mußte, wie jetzt gemeldet wird, auf Grund dringender zeitlicher Dispoſitionen während der Dunkelheit durchgeführt werden. Das Flugzeug Junkers Ju. 52 D. 1527,„Manfred von Richt⸗ hofen“, das um 20,20 Uhr in München geſtartet war, geriet hierbei über dem Thüringer Wald in etwa 2500 Meter Höhe in einen Schneeſturm und kurz darauf in ein durch den plötzlichen Kälteeinbruch ent⸗ ſtandenes Gewitter, in dem die Bordfunk⸗ ſtation durch Blitzſchlag außer Betrieb geſetzt wurde. Trotzdem wurde der Flug glatt und pünktlich durchgeführt und nach einer Flugzeit von nur drei Stunden fünf Minuten landete das Flug⸗ Saales grüßen Sie noch heute Bilder, die Albrecht Dürers Schüler nach ſeinen Entwürfen und unter ſeiner Aufſicht hier gemalt. Auf Schritt und Tritt begegnen Sie im alten Nürnberg den Zeugen einer großen Vergangenheit, die uns heute mehr als je mit Stolz erfüllen und erheben, weil wir nicht mehr in einem Reich der Schande, ſondern in einem neuen Deutſchland leben dürfen. Der dieſes neue Deutſch⸗ land in jahrelangem, zähen Kampfe vorbereitete und endlich ſchuf, der Führer, iſt mitten unter uns, ſeine Weg⸗ und Kampfgenoſſen ſind um ihn. Worte vermögen es nicht auszudrücken, was in dieſer Stunde uns aller Herz beſeelt. Zum äußeren Zei⸗ chen der hohen Verehrung und tiefen Dankbarkeit hat der Rat der Stadt Nürnberg beſchloſſen, Ihnen, hochverehrter Herr Reichskanzler, aus Anlaß des erſten Parteitages im neuen Reich einen in ſeinem Beſitz befindlichen Originalabdruck des weltberühm⸗ ten Dürerſchen Kupferſtiches„Ritter, Tod und Teufel“ als Ehrengabe zu überreichen. Er ſtammt aus dem Jahre 1513, iſt von dem von Albrecht Dürer ſelbſt geſtochenen Original zu Lebzeiten des Mei⸗ ſters genommen und mit ſeinem Signum verſehen. Der tiefe Sinn, der dieſem alten ſchönen Kunſtwerk zugrunde liegt, iſt ihrem Wirken, mein Führer, ver⸗ gleichbar. Mit umſo größerer Freude darf ich Ihnen namens der Stadt den Hand geſchaffenen Mappe überreichen. Er ſei ge⸗ del, der als Führer in dem neuen deutſchen Reich der alten deutſchen Reichsſtadt Nürnberg Ruhm aufs zeug in Berlin Zentralflughafen Tempelhof. neue in alle Welt getragen und gemehrt. Das Stadt für die Kundgebungen der Bewegung, die auf ihre Fahne nichts anderes geſchrieben hat als Deutſchland und immer Deutſchland. So möchte ich Ihnen denn hier für die Ehrung danken, die Sie dreimal bereits durch Nürnbergs Bevölkerung unſerer Bewegung zuteil werden ließen, in einer Zeit, in der es ſchwerer war zu jubeln als heute, möchte Ihnen danken auch für alles, was Sie an Vorbereitungen getroffen haben zum Empfang des erſten Parteitages der Bewegung nach ihrem Sieg. Ich wünſche im Namen unſerer Millionenbewegung der Stadt Nürnberg für die Zukunft Glück und Gedeih' und ich glaube, daß die Führer dieſer Bewegung mit dazu beitragen wer⸗ den, den Ruhm dieſer alten Stadt in Zukunft noch zu vertiefen und zu vermehren. Ich bitte Sie, ein⸗ zuſtimmen in den Ruf: Die alte deutſche Reichsſtadt Nürnberg: Sieg Heil! *. Nach dem Feſtakt im Rathaus begab ſich Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler im Wagen ſofort zum Deutſchen Hof zurück. Die Fahrt des Führers und ſeiner Mitarbeiter durch die Stadt führte abermals durch ein ſo dichtes Menſchenſpalier, daß die Wagen kaum durchkamen, Blumen über Blumen türmten ſich zu Bergen im Wagen des Führers und ſeiner Be⸗ gleiter. Die Liebe und der Jubel der Bevölkerung machten ſich immer wieder Luft in dem begeiſterten Abſingen nationalſozialiſtiſcher Kampflieder. Ein feſtliches Bild bot ſich auf der Burgfreiung, wo die Kapelle der SA⸗Gruppe Weſtfalen, begleitet von 5000 Fackelträgern, aufmarſchiert war und die Reie ihrer Darbietungen mit dem Badenweiler Marſch eröffnet. Die Türme der Burg, ebenfalls in Licht getaucht, und der Blick auf das tief zu Füßen der Burgfreiung liegende Lichtermeer der im feſt⸗ lichen Glanze ſtrahlenden Stadt und auf die vielen Tauſende, die vor dem Rathaus die An⸗ und Ab⸗ fahrt des Kanzlers umjubelten, waren ein Bild ſtärkſter Eindringlichkeit. Reichsluftfahrtminiſter Göring hat dem Führer des Flugzeuges, dem Flugkapitän der Deutſchen Lufthanſa, Friedrich Hucke, anläßlich der erfolg⸗ reichen Durchführung dieſes Fluges ſeinen beſon⸗ deren Dank und ſeine Anerkennung ausgeſprochen. In dem Schreiben an Flugkapitän Hucke heißt es weiter:„Sie haben unter ſchwierigſten Wetter⸗ bedingungen im Nachtfluge erneut Ihr großes Kön⸗ nen, Ihre Umſicht, Entſchlußkraft und Zähigkeit unter Beweis geſtellt. Nachdem durch Blitzſchlag das FI-Gerät betriebsunfähig geworden war, haben Sie in unerſchütterlicher Ruhe den Flug zu Ende geführt. Männer Ihres Wertes und Ihres Kön⸗ nens verdienen dem heranwachſenden fliegeriſchen Nach uchs ſtets als Vorbild pflichttreuen Einſatzes und ruhiger Beſcheidenheit, der beſt'n männlichen Tugenden, hingeſtellt zu werden. Mit Sieg Heil! Ihr dankbarer Stich in der von unſerer weiht dem Ritter ohne Furcht und Ta⸗ Politiſche Generalmuſterung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Auguſt In einer Unterredung mit dem Münchener Ver⸗ treter der„DA“ führte der Reichspreſſechez der NSDAP. Dr. Dietrich u. a. aus: Es handelt ſich bei der Nürnberger Tagung nicht um einen Parteitag ſchlechthin, ſondern außerdem gleichſam um eine politiſche Generalmuſterung des neuen Deutſchlands. Man hoffe, durch ſte beſonders auch auf bisher Fernſtehende zu wir⸗ ken. Gerade diejenigen, erklärte er, die dem Ringen unſerer Bewegung bisher fremd gegenüberſtanden, werden in Nürnberg Gelegenheit finden, das innere Weſen des Nationalſozialismus auch ſeeliſch begrei⸗ fen zu lernen und ſich eine Vorſtellung von dem ge⸗ waltigen Weltanſchauungskampf zu machen, den die NSDAP geführt hat und heute noch führt. In der Proklamation des Führers auf dem Reichsparteitag ſowie in den verſchiedenen Vorträgen und Referaten auf dem Kongreß werden die unverrückbaren Grund⸗ ſätze des nationalſozialiſtiſchen Staates, daneben aber auch die neuge wonnenen Erkennt⸗ niſſe aus der Praxis der Verautwortung heraus kundgegeben werden. Dr. Dietrich erwartet ferner eine ſtarke Wirkung auf das Aus⸗ land, in dem vielleicht die Erkenntnis Fortſchritte machen werde, daß die Neuordnung des politiſchen Lebens, die ſich in Deutſchland vollzogen und die innere und äußere Haltung unſeres Volkes grund⸗ legend gewandelt habe, auch für die politiſche Ord⸗ nung der Nationen untereinander von größtem Nutzen ſei, weil das Deutſchland der Autorität und Ordnung zu einem dauerhaften, feſten Faktor in der internationalen Politik geworden ſei.— Ueber den Charakter der SA und Ss und ihre Verwendung auf der Nürnberger Tagung äußerte Dr. Dietrich: Die Beſucher des Parteitages werden einſehen, daß die SA und Ss keine militä⸗ riſchen oder militärähnlichen Formationen ſind, ſon⸗ dern Bekämpfer des Bolſchewis mus ſowie Stützen der politiſchen Oroͤnung in Deutſchland. Zudem ſei ja in Nürnberg keines⸗ wegs die geſamte SA und SS aufmarſchiert, ſon⸗ dern nur ein kleiner Teil, deſſen di Tagung als einer feſtlichen Umrahmung bedürfe. Der Gruß Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels richtet im„An⸗ griff“ an den Nürnberger Parteitag folgenden Gruß:„Nürnberg iſt ein Stück nationalſozia⸗ liſtiſcher Tradition und Geſchichte. Die heute ſchon hiſtoriſchen Reichstreffen, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung in den Mauern dieſer Stadt veranſtaltet hat, verkörpern ihren Umfang und ihrer politiſchen Bedeutung nach den Aufſtieg und die Entwicklung unſerer Idee. 1927 war der Appell der Alten Garde, jener unerſchütterlichen Kampfformation, die nach Wiederbegründung der Partei begeiſtert unter die Fahnen Adolf Hitlers trat. 1929 war der Auf⸗ marſch einer neugegliederten, in ſich geeinten und gefeſtigten politiſchen Organiſation, die den Willen zur Macht und die Zerſchlagung des November⸗ Syſtems proklamierte. 1933 iſt die Krönung des 14 jährigen opfervollen politiſchen Kampfes, die Endetappe einer Entwicklung einer Gruppe über die Partei zum Volk. Die Tage von Nürnberg ſollen der Welt be⸗ weiſen, was wir ſind und was wir bleiben werden: Ein Führer, eine Partei, ein Volk und ein großes geeintes Deutſches Reich!“ Der Reichsparteitag der Gauleiter Die Gauleitertagung, die für Donnerstag vor⸗ geſehen war, wurde bereits für Mittwoch von Dr. Ley einberufen und fand um 17 Uhr im„Deutſchen Hof“ ſtatt. Der Widerhall in Frankreich Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 31. Auguſt. Die Pariſer Preſſe zeigt lebhaftes Intereſſe für die Nürnberger Parteitagung der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei. Die Blätter bringen ausführliche Berichte über den Auftakt dieſer Maſſenkundgebung, ohne jedoch ſchon jetzt irgendwelche eigene Betrach⸗ tungen daran zu knüpfen. Der von der Wiener„Sonntags⸗ und Montags⸗ zeitung“ an den Völkerbund gerichtete Appell, eine Unterſuchung der innerpolitiſchen Lage Deutſchlands durchzuführen, iſt vom General⸗ gez. Hermann Göring, Reichsminiſter der Luftfahrt.“ ſekretär des Völkerbundes abgelehnt worden. ( eite/ Nummer 400 Die Flucht aus Innsbruck Die Verfolgung des flüchtigen Gauleiters — Innsbruck, 31. Auguſt. r Aufbietung eines großen Beamten⸗ aufgenommen. Im Brennergebiet wur⸗ n und Hilfspolizei zuſammengezogen, das G nde abſuchen. Das Auto, in dem Hofer und ſeine Führer flüchteten, wurde unmittelbar vor der Einfahrt in das Dorf Gries auf der Straße aufgefunden. Von der Straße führte eine deutlich ſichtbare Spur über eine Wieſe in den Wald, durch den ſich die Flüchtlinge gegen das Obernbergtal ge⸗ wendet hab Es beſteht die Annahme, daß ſie über wen. enannten Niedernberg und die Karalpe auf das Kreuzjoch geſtiegen ſind, über das die italie⸗ niſche Grenze führt. Das Gelände iſt dort einer Flucht verhältnismäßig günſtig, da es mit dichtem Jungwald bewachſen iſt. In den Morgenſtunden wurden Polizeihunde eingeſetzt, die die Fährte durch das Obernbergtal aufnahmen. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß die — Flüchtlinge das Obernbergtal etwa 200 Meter öſtlíh des Dorfes Vinaders überquert und dort den Auf⸗ ſtieg zur italieniſchen Grenze angetreten haben. Bis dahin unte der Polizeihund die Spur gut ver⸗ folgen, dann ging ſie ihm verloren. Zwiſchen 4 und 5 Uhr früh wurden in Richtung Niederbergalm drei Schüſſe gehört. Die Hilfspolizei hat den Auftrag erhalten, ſämtliche Uebergänge nach Italien in dieſem Gebiet zu beſetzen. Dieſem Auftrag dürfte ſie erſt in der Zeit zwiſchen 6 und 8 Uhr nachgekom⸗ men ſein. Die Verfolger vermuten, daß ſich die Flüchtlinge noch in dieſem Gebiet bei der Karalm fhalten und die Dunkelheit abwarten wollen. Es iſt aber auch nicht ausgeſchloſſen, daß ſie den Ueber⸗ gang über das Steinjoch, das am Morgen noch nicht beſetzt war, rechtzeitig erreicht haben. Im Laufe des Vormittags wurden auch im Brenunergebiet eine Reihe von Natio⸗ nalſozialiſten verhaftet. Ueber die Befreiung ſelbſt wird ergänzend gemel⸗ det, daß der Ziviliſt, den die beiden angeblichen Hilfspoliziſten ins Gefängnis einliefern wollten und der gefeſſelt war, ein Nationalſozialiſt Kußtat⸗ ſcher iſt, der erſt vor acht Tagen von einer drei⸗ wöchigen politiſchen Strafe aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen worden war. Da der Gefängniswärter ihn ſoſort wiedererkannte, ließ er die Eskorte ohne wei⸗ teres in das Gefängnis ein. Die Wärter wurden mit Chloroform betäubt und waren eine Stunde be⸗ AU wußtlos. Die Befreier verſuchten noch die Wärter in die Zelle Hofers einzuſperren, was aber nicht gelang. * Wie wir während der Drucklegung der Zeitung durch eine von der Telegraphen⸗Union verbreitete Drahtnachricht erfahren, iſt es dem Gauleiter Hofer gelungen, ſich und ſeine Begleiter auf italie⸗ niſches Gebiet in Sicherheit zu bringen. Die Herren wollen heute noch nach Nürnberg zum Reichsparteitag fliegen. — 5 Starhemberg in Rom Telegraphiſche Meldung — Rom, 30. Auguſt. Fürſt Starhemberg, der öſterreichiſche Heimwehr⸗ führer, iſt heute im Flugzeug in Begleitung des Propagandachefs der öſterreichiſchen Bundesbahnen in Rom glatt gelandet. Wahrſcheinlich wird er morgen von Muſſolini empfangen wer⸗ den. Offiziell gilt ſein Beſuch der Inſpektion des Erholungsheims der Heimwehrjugend am Lido von Rom. Aber man geht in der Annahme wohl nicht fehl, khaß er mit Muſſolini auch über die Umwand⸗ lung des öſterreichiſchen Heeres ſprechen wird. Der Berliner Siegesſäule, die an drei ſiegreich beendete Kriege erinnert, kann am Sams⸗ tag ihr 60jähriges Beſtehen feiern. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 31. Auguſt 1939 Amerikas Freundſchaft für Deutschland Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Auguſt. Bei dem gemeldeten Empfang des neuen ameri⸗ kaniſchen Botſchafters bei Hindenburg hielt der Bot⸗ ſchafter eine Anſprache, in der er nach der Ueber⸗ reichung der Urkunden und den Verſicherungen der hohen Wertſchätzung für den Reichspräſidenten und Deutſchland unter anderem ausführte: Das amerikaniſche Volk und ſeine Regierung he⸗ gen Gefühle anteilnehmender Freund⸗ ſchaft für das deutſche Volk. Und da ich ſelbſt zum großen Teil ein Produkt deutſchen intellektuellen und kulturel⸗ len Lebens bin, wird es mir eine beſondere Freude ſein, die Anweiſungen meiner Regierung auszuführen und der freundſchaftlichen Ein⸗ ſtellung der Völker der beiden Länder Ausdruck und Gehalt zu verleihen. Alle Völker ſtehen heute unter dem Druck beiſpielloſer wirtſchaftlicher und ſozialer Schwierigkeiten, und ſowohl Deutſchland wie die Vereinigten Staaten machen helden hafte An⸗ ſtrengungen zu einer Wiedergeſun⸗ dung. Wenn jede Regierung auch dem eigenen Volk zu Hilfe kommen muß, iſt ſich die Regierung der Vereinigten Staaten des Aufeinanderangewieſen⸗ ſeins wirtſchaftlicher und ſozialer Einzelgruppen wohl bewußt und von dem heißen Wunſch beſeelt, Hilſe in all den internationalen Angelegenheiten zu bringen und ſelbſt anzunehmen wo und wann ſolche Bemühungen Ausſicht auf eine engere Zuſammen⸗ arbeit und friedliche Beziehungen bieten. Beachtenswerte Ausführungen des neuen amerikaniſchen Votſchafters in Verlin wentioneller Höflichkeiten bei derartigen Anläſſen weit hinaus. Sie iſt der Ausdruck eines deutſch⸗ amerikaniſchen Freundſchaftswillens. Deutſchland hat von jeher Wert darauf gelegt, gerade mit den Vereinigten Staaten in einem Verhältnis lebendiger und tätiger Freundſchaft zu leben. Ame⸗ rika war der erſte der ehemaligen Kriegsgegner, der für die Lage Deutſchlands Verſtändnis bewies und ſeine Hand zum Wiederaufbau der zerſtörten deut⸗ ſchen Wirtſchaft bot. Der Präſident Hoover war es, der mit ſeiner Botſchaft an die Welt und dem Vorſchlag eines einjährigen allgemeinen Morato⸗ riums den Hauptanſtoß für die völlige Beſeiti⸗ gung der Tributlaſten gegeben hat. Daß ſchon ſeit Jahrhuderten fruchtbare Wechſelbeziehungen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zwiſchen den beiden Völkern beſtanden haben, daß vor allem Deutſche am Aufſtieg Amerikas in allen Epochen ſeiner Geſchichte führend beteiligt waren, ſei hier nur kurz angedeutet. Es wäre bedauerlich und ein Scha⸗ den ſchließlich für beide Völker geweſen, wenn die Greuelhetze in Neuyork zu einer ernſthaften Trü⸗ bung der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen geführt hätte. Die herzlichen Worte des amerikaniſchen Bot⸗ ſchafters haben bewieſen, daß das nicht der Fall iſt. Dodd hat klar und unmißverſtändlich ausgeſprochen: Das amerikaniſche Volk und ſeine Regierung hegen heute wie im Verlauf ihrer ganzen nationalen Geſchichte Gefühle an teilnehmender Freundſchaft für das ganze deutſche Volk. Es bedarf wohl keines beſonderen Hinwei⸗ ſes, daß ſolche Erklärungen nicht ohne Wiſſen und Willen des Präſidenten und der Wa⸗ Die Rede des Botſchafters geht ohne Zweifel in ſhingtoner Regierung abgegeben werden Form und Inhalt über den üblichen Austauſch kon⸗ können. eee Die Ausſagen der Brüder Lahuſen Einzelheiten über den Zuſammenbruch der Norowolle In der Verhandlung am Mittwoch nachmittag er⸗ klärte Karl Lahuſen, daß er nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehe, die Verantwortung allein zu tragen, und daß beſonders ſeine Brüder auf den Gang der Entwicklung viel weniger Einfluß genommen hätten als er. leber ſeine Stellung zum Aufſichtsrat erklärte er, daß man ihm beſonderes Vertrauen geſchenkt habe, einmal auf Grund ſeiner langjährigen Erfahrung und ferner, weil es ſich eben um einen Familienbeſttz gehandelt habe. Der Vorſitzende verlas darauf ein Schreiben Karl Lahuſens an den Leiter der Ultramare, worin dieſer erſucht wurde, bei allen ge⸗ ſchäftlichen Vorfällen den Briefwechſel an ihn(den Angeklagten) und nicht an irgendwelche andere Her⸗ ren zu richten. Der Angeklagte äußerte dazu, bei einem ſo ſtraffen Konzernaufbau ſei es notwen⸗ dig, daß alle wichtigen Fragen in einer Hand liegen müßten. Nach der Verteilung der Aufgaben hatte Karl Lahuſen die allgemeine Oberleitung, ferner die Finanzierung und die Einkaufsabteilung unter ſich. Heinz Lahuſen die techniſche Abteilung und Friedel Lahuſen den Verkauf. Heinz Lahuſen ſchilderte dann kurz ſeinen Lebenslauf. Nach Ab⸗ ſolvierung der Schule wurde er Soldat, nahm am Krieg teil, wurde verwundet und mehrfach ausge⸗ zeichnet. Er beſuchte darauf die Techniſche Hochſchule und trat nach ſeinem Examen 1921 in die Nordwolle ein; 1922 wurde er ſtellvertretendes und 1924 ordent⸗ liches Vorſtandsmitglied. Er betonte, daß man viel von dem, was man heute als erſtrebenswert be⸗ zeichne, ſchon lange bei der Nordwolle verwirklicht habe, in erſter Linie die Menſchenſchulung und die klare Abgrenzung der Verantwortlichkeit, die man heute Führerprinzip nenne. Auch um den Leiſtungs⸗ 2 FJeſtliches Frankfurt Haus⸗Sachs⸗Schwäuke auf dem Römerberg Frankfurt, Ende Auguſt. Frankfurt feiert ein Volksfeſt. Das iſt nichts Seltenes in der heiteren Mainſtadt, die ſchon ganz ſüddeutſch fühlt und es ihrem inneren Weſen nach auch iſt. Und doch, wie ſelten ſind in den letzten Jahren wirkliche Volksfeſte geweſen. Not und Sorge haben meiſt auch die Quellen des urwüch⸗ ſigſten Humors verſchüttet. Aber die letzten Monate haben wieder Schwung in die Frankfurter gebracht. Noch geht es nicht allen wieder gut, aber man iſt wieder mutig geworden. Und es geht luſtig zu in der ſchönen, geliebten Stadt am Main. Vom Sachſenhäuſer Ufer, von „dribb der Bach“ muß man das Frankfurter Stadt⸗ bild genießen. Rechts und links eingerahmt von neuen Stadtteilen, mit modernen Siedlungen, liegt die Altſtadt vor dem Beſchauer. Der hohe Sandſtein⸗ turm des Domes, gleich dabei eine andere alte Kirche, dann die Altſtadt mit kleinen und großen mittelalterlichen Häuſern. Man ſieht ihr buntes Kleid und ihre hohen Giebeldächer. Feſtlich ge⸗ ſchmückt ſind ſie alle. Luſtig wehen die Wimpel und Fähnchen im Abendwind, der ſich am Fluß erhoben Hat. Ich gehe über eine der fünf Brücken, über die neue„Alte“, die an der Stelle errichtet iſt, ww Karl der Große auf der Flucht vor den Sachſen die Furt durch den Main fand. Der Fluß iſt belebt von Padd⸗ lern, Seglern, Schwimmern, überall tönt Muſik. Was gibt es in Frankfurt? Einen Menſchenſchlag, der derb aber trotzdem gemütlich iſt. Einen Dialekt, der einem zu Herzen geht, auch wenn man ihn nur mühſam verſteht. Eine Altſtadt, die ſich an Größe und Schönheit mit der Nürnbergs meſſen kann. Viele Muſeen mit berühmten Kunſtſchätzen. Ferner: „Frankfurter Würſtchen“ international berühmt, und endlich ein herrliches Getränk: Süßer Aepfelwein, unvergorener Apfelmoſt, dürfte wohl der JFachaus⸗ druck für das wunderbare Frankfurter Naß lauten, das man mit„Hartekuche“, Salzbrezeln, Handkäs und Niß(Nüſſen) in ungeheuren Mengen zu ſich nimmt, ohne Gefahr zu laufen, beſchwipſt zu werden. Etwas Neues bietet aber Frankfurt ſeit einem Jahr als Feſtſpielſtadt. Es hat durch die im Goethejahr erfolgten Freilichtaufführungen auf dem lohn habe man in der Nordwolle gekämpft, als dieſer Begriff noch verfemt geweſen ſei. Die Abgrenzung der Verantwortlichkeit ſei bis in die oberſte Spitze gegangen. Sie ſei für jedes induſtrielle Werk not⸗ wendig. Karl Lahuſen ſchilderte daraufhin die Entwicklung der Nordwolle bis in die letzten kritiſchen Jahre. Der Zuſammen⸗ bruch der Wollbank in Amſterdam, die das Geſchäft vom Einkauf der Rohwolle bis zum Verkauf der letzten Fabrikate durchfinanzierte, verurſachte 1929 eine gewiſſe Nervoſttät bei den das Wollgeſchäft fi⸗ nanzierenden Banken. Bei den guten Kreditbezie⸗ hungen der Nordwolle zum Ausland ſei das damals noch ohne Belang geweſen, obwohl ſie eine Kredit⸗ möglichkeit bis zum Betrag von 5 Millionen Gulden verlor. Aber ſchließlich wurden auch bei der Nord⸗ wolle die Kredite knapper, zumal die Wollpreiſe ſtärker zurückgingen. Karl Lahuſen legte darauf dar, daß ſeiner Anſicht nach durch die Verbindung von Wolleinkauf und Fabrikation ein langſame Deckung der eintretenden Verluſte aus der Verdienſtſpanne der Verarbeitung zu jeder Zeit gewährleiſtet ge⸗ weſen ſei, und daß das eben nur eine Frage der Zeit geweſen wäre. Dann habe ſich die Kriſe zugeſpitzt, die ſchließlich nur von der Geldſeite her entſtanden ſei. Er verſuchte, ſeine Anſicht dadurch zu erläutern, daß er erklärte, etwa bei einem Tauſchhandel habe die Nordwolle niemals zuſammenbrechen können; ledig⸗ lich das Verſagen der Geldwirtſchaft habe ihren Zu⸗ ſammenbruch herbeigeführt. Es habe ſich im Ver⸗ laufe von 1929 die Abneigung der Aus land⸗ banken gegen Deutſchland ſchon immer mehr fühlbar gemacht. Man habe Kredite, die man Römerberg weiten Ruf bekommen. Der Römerberg iſt die herrlichſte Kuliſſe, die man ſich für ein mittel⸗ alterliches Spiel denken kann. Der„Götz“ wird auf⸗ geführt und Schwänke von Hans Sachs ſpielt man in einer Umgebung, die an Stilreinheit nichts zu wünſchen übrig läßt. Mit ungeheurem Erſolg ſchallt das volkstümlichſte Goethe⸗Zitat mit langem Echo über den Platz. Die Akuſtik des Römerbergs iſt ſo vorzüglich, daß man ſogar eine Aufführung des dritten Aktes der Meiſterſinger plant. Da iſt auch dem Hans Sachs auf dem Römerberg ſtärkſter Erfolg beſchieden. Jubel empfängt ſeine mittelalterlichen Figuren, die fahrenden Künſtler, wenn ſie in ihrer phantaſtiſchen Tracht aus den win⸗ keligen Gaſſen kommen, Aufſtellung nehmen vor dem altehrwürdigen Rathaus, derbe Poſſen treiben, Liedlein ſingen und allerlei Weisheiten von ſich ge⸗ ben, denen ſich auch der Zuſchauer von 1933 nicht ver⸗ ſchließen kann. Wenn ſie ihr Sprüchlein geſagt und ihren Tanz beendet haben, treten ſie mit einer linki⸗ ſchen Verbeugung ab. Neue kommen auf heranrum⸗ pelnden Karren. Ein neues Spiel beginnt, unpoli⸗ tiſch, unmodern und doch ewiger Wahrheit voll. Die Scheinwerfer, die roten und grünen Lichter erhellen ein farbenprächtiges, fröhliches Bild vor der wink⸗ ligen, giebelgeſchmückten Faſſade des Römers. Zuſchauer liegen in den ſchmalen Fenſtern der den Römerberg umgebenden Häuſer. Der wandernde Scheinwerfer beleuchtet ſie zuweilen geſpenſterhaft, läßt da eine Madonna an der Hausecke, hier eine wunderbare Schnitzerei erkennen. Wir ſind im Mit⸗ telalter. Wir hören nicht, daß manchmal ein Auto von der Zeil herunterhupt. Wir fühlen uns Jahr⸗ hunderte zurück, Bürger einer reichen freien Stadt. Heute iſt ein Feſt.„Fahrende“ ſind gekommen und ſpielen uns etwas vor, auch der hohe Rat ergötzt ſich an ihren Darbietungen. Fackelreigen und Tanz beenden das Spiel. Ein letztes Mal laſſen flackernde Lichter die Faſſade des Römers magiſch aus dem Dunkel emportauchen. Die Menſchen zerſtreuen ſich. Der Bann des Spiels wird abgeſchüttelt. Wir ſtei⸗ gen in unſern Wagen. Die Altſtadt ſteht unter dem dunklen Nachthimmel wie vor 500 Jahren und träumt von der Vergangenheit. G. B. E Die Mannheimer Muſikhochſchule Wir berichteten geſtern ausführlich über die Errichtung ber Mannheimer Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theoter und des Konſervatoriums der Muſik. Hier⸗ zu gibt die Städtiſche Preſſeſtelle noch folgende fachliche Einzelheiten bekannt. Während die Hochſchule ſich als Ziel die Aus⸗ bildung und Erziehung ihrer Schüler bis zur Konzert⸗ und Bühnenreife, zur Ausbildung der künſtleriſchen Berufstätigkeit als Inſtrumentaliſt, Singer oder Schauſpieler ſetzt, dient das Konſer⸗ batortum der Ausbildung der Schüler von den Anfangsgründen bis zur künſtleriſchen Selbſtändig⸗ keit mit der Möglichkeit einer Weiterbildung an der Hochſchule, Das Konſervatorium ſtellt ſomit die fach⸗ gemäße Vorbereitung für den künftigen Berufs⸗ muſiker dar; es bietet auch die Gewähr einer gedie⸗ genen Muſtkerziehung für den Liebhaber und Laien. Der Uebertritt in die Hochſchule iſt nur auf Grund einer Aufnahmeprüfung ſtatthaft, bei der Beherr⸗ ſchung der Elementartheorie und Harmonielehre nachzuweiſen iſt. Die Aufſicht über die Anſtalt, die ein wichtiges Glied im Mannheimer Muſikleben bilden wird, übernimmt ein Kuratorium, das aus Oberbür⸗ germeiſter Renninger, Intendant Branden⸗ burg und Generalmuſikdirektor Wüſt beſtehen wird. Als Direktor iſt bekanntlich der frühere Oberſpielleiter an der Staatsoper in Dresden, Dr. Otto Erhardt, gewonnen worden. Die Aufnahmeprüfungen für die Hoch⸗ ſchule und das Seminar finden vom 16. September ah ſtatt. Nähere Mitteilungen hierüber werden noch veröffentlicht werden. Anmeldungen für das Kon⸗ ſervatorium werden bis auf weiteres im Rathaus, Zimmer Nr. 20, entgegengenommen. Nationaltheater⸗Miete. Wie die Städtiſche Preſſeſtelle mitteilt, haben die Werbungen für die Miete im Nationaltheater überraſchend guten Er⸗ folg gehabt. Durch die von vielen Freunden des Na⸗ tionaltheaters geübte perſönliche Werbung wurde der Ausfall an Mieten gegenüber dem Vorjahr völlig gedeckt. Täglich gehen neue Mietanmeldungen in erfreulichem Umfang ein. Für Anläßlich eines Schülerkonzertes der der Nordwolle entzogen habe, ihren ausländiſchen Tochtergeſellſchaften, wie Ultramare und Neudeck, ohne weiteres gewährt. Die böhmiſchen Banken hätten überhaupt erſt mit Kreditkündigungen begon⸗ nen, als Jakob Goloͤſchmidt auf eine Frage ihres Leiters nach der Güte der Nordwolle erklärt hatte, die Nordwolle ſei für die Danatbank ein Pro⸗ blem; ſie würde, wenn ſich die Verhältniſſe nicht beſſern, vielleicht eine ernſte Sorge. Mit der Danak⸗ bank ſtand man in verhältnismäßig jungen Ge⸗ ſchäftsbeziehungen, da man ſich zunächſt ſtets durch ausländiſche Rembourſe die notwendige Kredite ver⸗ ſchafft hakte. Erſt Ende 1929 ſchlug dann die Danatbank ein größeres Kreditabkommen vor, das auch über 2,5 Mill. Pfund ſchließlich geſchloſſen wurde. Damit ſei die Danatbauk als Hausbank zum aus⸗ ſchlaggebenden Faktor für die Finanzierung der Nordwolle geworden. Mit der Konzentrierung eines ſo großen Kreditteiles habe ſie die Verantwortung für die weitere Kredit⸗ gewährung übernommen. Ende 1930 war der größte Teil der Kredite in deutſchen Händen; nur noch etwa 40 Millionen ſeien von Auslandsbanken gegeben. In Verbindung mit dem Rückgang des Börſenkurſes wünſchte dann die Danatbank eine eingehendere Prüfung. Ende 1930 äußerte die Leitung in einer Beſprechung in Berlin den Wunſch, daß Dr. Doer⸗ ner den Aufbau und die innere Lage der Nordwolle prüfen ſolle. Es handelte ſich dabei zunächſt nicht um Finanzierung, ſondern um allgemeine betriebswirt⸗ ſchaftliche Fragen. Erſt als die Beunruhigung bei der Danatbank wuchs, habe ſich Herr Doerner auch um die finanziel⸗ len Dinge gekümmert. Der Vorſitzende hielt ihm eine Erklärung Doerners vor, daß ihm die Arbeit erſchwert worden ſei. Karl Lahn⸗ ſen bemerkte jedoch dazu, daß er alles getan habe, um ihm jeden Einblick zu gewähren. 15 oder 24 Millionen Verluſt? Man kam alsdann zu der Bilanz von 1980. Die Lahuſen hatten bekanntlich einen Verluſt von 15 Millionen Mark ausweiſen wollen, während Dr. Doerner einen ſolchen von 24 Millionen vor⸗ ſchlug. Der Angeklagte erklärte, daß die Einſchätzung der Wolle ſo unſicher ſei und daß die Spinnerei⸗ ergebniſſe überhaupt ſo unterſchiedlich bewertet wür⸗ den, daß es völlig unmöglich ſei, im Wollgeſchäft eine Bilanz aufzumachen, die auch von jedem Fach⸗ mann verſtanden würde. Sie hätten 1930 um 7 Mil⸗ lionen Mark beſſer abgeſchnitten als 1929, und ſo habe er es für richtig gehalten, in die Bilanz nicht alle Rückſtände einzuſetzen und nur einen Verluſt von 15 Millionen auszuweiſen. Die Spanne gegen⸗ über der Berechnung Dr. Doerners habe ſich daraus ergeben, daß dieſer die Toga, die Alrowa und andre Beteiligungen mit 0 Mark bewertet habe. Ein Un⸗ ternehmen ſei niemals ſammengebrochen, ſondern immer nur auf Grund der innern Organiſation. Dieſe ſei bei der Nord⸗ wolle vorzüglich geweſen, und mit ihren großen Auf⸗ trägen wäre ſie beſtimmt nicht konkurs reif geweſen. Aber man habe auf die Entwicklung keinen weitern Einfluß nehmen können. Am 17. Juni 1931 ſeien 8 die Lahuſen auf Drängen der Dresdner Bank, der ſich z. T. auch die Danatbank an⸗ ſchloß, aus dem Vorſtand ausgetreten. Er ſei in die Schweiz gefahren und ſei ſofort, als er von der Eröffnung des Verfahrens hörte, zurück gekommen und dann am 17. Juli verhaftet worden. Am 21. Juli ſei der Konkurs eröffnet worden, den er auch heute noch als ein wirtſchaftliches Un⸗ glück und darüber hinaus als eine ungerecht⸗ fertigte Maßnahme bezeichnen müſſe. Da der Angeklagte Lahuſen nicht mehr in der Lage war, ſich zu einem der ſchwierigſten und wich⸗ tigſten Punkte, den Beziehungen zwiſchen Nordͤwolls und Ultramare, zu äußern, wurde die Verhandlung vorzeitig abgebrochen, 3 Heute(Donnerstag) ſoll der ganze Fragenkreis Ultramare behandelt werden. 2 Der Geliebten Von Hermann Heſſe Wieder fällt ein Blatt von meinem Baum, Wieder welkt von meinen Blumen eine, Wunderlich in ungewiſſem Scheine 0 Grüßt mich meines Lebens wirrer Traum Dunkel blickt die Leere rings mich an, Aber in der Wölbung Mitte lacht Ein Geſtirn voll Troſt durch alle Nacht, Nah und näher zieht es ſeine Bahn. Guter Stern, der meine Nacht verſüßt, Den mein Schickſal nah und näher zieht, Fühlſt du, wie mein Herz mit ſtummem Lied Dir entgegen harrt und dich begrüßt? Sieh, noch iſt voll Einſamkeit mein Blick, Langſam nur darf ich zu dir erwachen, Darf ich wieder weinen, wieder lachen, Und vertrauen dir und dem Geſchick. e einige Platzgattungen ſind ſchon heute nahezu alle Plätze in ſämtlichen Mietabteilungen vergriffen. Wer ſich noch nicht zu einer Feſtmiete mit ihren Vorzügen entſchließen konnte, tut gut, ſich möglichſt raſch noh einen Platz zu ſichern. 5 52 O Ein neunjähriger Geiger. Man ſchreibt unn Klavierpäda⸗ gogin Ida Hohn, wirkte ein Schüler der b heimer Violinpädagogin Leonore Fuchs⸗Godeck mi Das„Ladenburger Tageblatt“ ſchreibt darüber 1 „Eine erſtaunliche Leiſtung bedeuteten die Viol vorträge von Philipp Schneider, Manne Stellt ſich ein Knirps von 9 Jahren unbefann. vor das über hundert Köpfe zählende Audit n und ſpielt, trotzdem er knapp anderthalb Jah Violinunterricht hat, mit erſtaunlicher Fertigkeit n einem für ſein Alter ganz ungewöhnlichen a ungariſche Tänze von Brahms! Die Reinheit 5 Tones, das flüſſige Spiel, auch in den ſchwierſgen Lagen, die elegante, ſichere Bogenführung, der hg, Strich laſſen den werdenden Meiſter erkennen. ſchickt begleitete ihn ſeine Lehrerin, Frau Fuchs⸗Godeck⸗Mannheim. an irgendeiner Bilanz zu⸗ Don! Der Aus lan „Rundſe blick üb Deutſche mat und um. kämpfen haltung ſer finde der als Leute ei er an m bildung wertvoll ein einh Ausdruc N die für ſchätzend Volks Geſang von Gef Durch das Der Die Sch zumal d heitenſch ſpielt. T mittler Beide 2 Kämpfer der tiefe ihr gute Es gilt, gemeinſc Möge di ſo löſen, iſt und r * Di FJugenie fſucht; hi übrigen gen Deu Abend ſucht. D abgeſchlo ten Her Michael Mannhe Bran d hardt beſtan Engelhat Mannhe terfranke 1 al eim, Georg L ſter aue Spißka? Schwetzi! Walter aus Ma Leonore. den, Ka Müller heim, 6 Schorr Steinhal aus M. Weinhei! Neckarau Friedrick 1 von Ma ihren zi Crailshe den um ſetzt wa gab es .87.46 U Meter ii Bruchtei hen an. ler um keit von ee —— tles edit⸗ ößte wa In rſes dere iner e r⸗ hole um birt⸗ ziel⸗ hielt die h u⸗ habe, Die n 15 Dr. vor⸗ zung erei⸗ wür⸗ ſchäft Fach⸗ Mil⸗ td ſo nicht erluſt egen⸗ raus indre Un⸗ J u- rund tord⸗ Auf⸗ reif einen „ als urück⸗ rden. rden, Un⸗ echt⸗ n der wich⸗ wolle dlung kreis — n. Donnerstag, eee Mannheim, den 31. 2 Mannheimer Sendungen Der rührige Vorkämpfer für das Deutſchtum im Ausland, Profeſſor Maenner, gab in einer „Rundſchau in Budapeſt“ einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die Lage der Deutſchen in Ungarn. Die Deutſchen fühlen ſich eng verbunden mit ihrer Hei⸗ mat und laſſen keinen Zollbreit von ihrem Deutſch⸗ um. Sie haben zwar einen harten Kampf zu kämpfen, ſetzen ſich aber mit Nachdruck für die Er⸗ haltung ihres Volkstums ein. Einen tüchtigen Hel⸗ ſer finden die Ungarn⸗Deutſchen in Dr. Bleyer, der als Sohn kleiner, mit der Scholle verwurzelter ente einen nicht geringen Einfluß beſitzt, nachdem er an maßgebender Stelle walten kann. Die Volks⸗ bildung wurde unter ſeiner Leitung gefördert und wertvolle Kulturarbeit geleiſtet. Die Bemühungen, ein einheitliches Deutſchtum zu ſchaffen, finden ihren Ausdruck in der Errichtung von Volksbüchereien, N die für geiſtige Koſt ſorgen. Von nicht zu unter⸗ ſchätzender Bedeutung iſt die Schaffung eines Volksliederbuches, durch das Freude am Geſang geweckt wurde, was wiederum zur Bildung von Geſangvereinen führte. Durch Leiſtungen auf allen Gebieten ſucht man das Deutſchtum allen zum Bewußtſein zu bringen. Die Schulverhältniſſe laſſen viel zu wünſchen übrig, zumal die deutſche Schule in Ungarn eine Minder⸗ heitenſchule iſt, die die Rolle des Aſchenbrödels ſpielt. Das ungariſche Deutſchtum iſt berufen, Ver⸗ mittler zwiſchen Ungarn und Deutſchland zu ſein. Beide Völker ſtanden als Waffenbrüder in harten Kämpfen Seite an Seite, beide Völker leiden unter der tiefen Not und machen gemeinſam Front, um ihr gutes Recht und ihre Freiheiten zu erlangen. Es gilt, das Band der Sprach⸗, Volks⸗ und Kultur⸗ gemeinſchaft um alle deutſchen Menſchen zu ſchlingen. Möge die Regierung die deutſche Minderheitenfrage go löſen, wie es eines ritterlichen Volkes würdig iſt und möge ſie damit ein Beiſpiel für andere geben. —rr&Cͥ Das Sommerſemeſter 1933 der Rheiniſchen FJugenieurſchule wurde von 149 Studierenden be⸗ JFfucht; hiervon ſind aus Mannheim 49, aus dem übrigen Baden 30, aus der Pfalz 34, aus dem übri⸗ gen Deutſchland 24 und aus dem Ausland 12. Der Abendkurſus wurde von 31 Studierenden be⸗ ſucht. Die Hauptprüfung wurde am 26. Auguſt obgeſchloſſen. Die nachfolgend namentlich aufgeführ⸗ ten Herren legten die Prüfung mit Erfolg ab: Michael Ader aus Debica(Polen), Otto Bär aus Mannheim, Karl Berger aus Mannheim, Eruſt Brand aus Mannheim⸗Waldhof, Guſtav Burk⸗ hardt aus Mannheim mit Auszeichnung beſtanden, Franz Doros aus Budapeſt, Rudolf Engelhardt aus Heidelberg, Karl Eirich aus Mannheim, Bernhard Foelix aus Münnerſtadt(Un⸗ lerfranken), Emil Freund aus Mannheim, Max 1 0 aus Karlsruhe, Richard Hahn aus Mann⸗ eim, Bernhard Herrmann aus Mannheim, Georg Hindenlang aus Waldmichelbach, Fritz Hoer⸗ ſter aus Worms, Kalmar Kapraleik Karl aus Spißka Nova(Tſchechoflowakei), Theodor Kinder aus Schwetzingen, Chriſtian Kirſch aus Frankfurt a.., Walter Klein aus Ludwigshafen, Albert Kmen aus Mannheim mit Auszeichnung beſtan⸗ 0 den, Karl Morgen!: hum aus Mannheim, Alfred Müller aus Worms, Hermann Peters aus Mann⸗ 1 heim, Georg Scharpf aus Eberbach a.., Otto 3 Schorr aus Ludwigshafen⸗Mundenheim, Alfred Steinhauer aus Rottmersleben, Wilhelm Strack aus Mannheim⸗Neckarau, Karl Striebir er aus Weinheim a. d.., Theodor Wild aus Mannheim⸗ Neckarau, Joſef Schellhammer aus Mannheim, Friedrich Krafft aus Heidelberg. * Die Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter ton Mannheim und Umgebung hielt am 27. Auguſt ihren zweiten Wettflug mit jungen Tauben von Frailsheim(120 Kilometer) ab. Die Tauben wur⸗ den um 6 Uhr bei guter Fernſicht aufgelaſſen. Ge⸗ ſezt waren 1029 Tauben von 94 Züchtern. Preiſe gab es 258. Die erſte und zweite Taube kamen um 707.4 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1208,10 Neter in der Minute bei Gebrüder Rihm an. In Bruchteilen von Sekunden kamen die anderen Tau⸗ hen an. Die letzte Preistaube kam bei Adam Keß⸗ ler um 768.44 Uhr an mit einer Fluggeſchwindig⸗ keit von nahezu 1000 Meter in der Minute. N 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 400 Die Jugend feiert ein Feſt Seit vier Wochen werden jetzt in der Oertlichen Ferienkolonie Waldhof⸗Gartenſtadt hundert Mädels und Buben betreut, die zu Hauſe ſchlafen und die ihre Ferientage unter beſter Aufſicht und Pflege bei Spiel und Wanderungen in dem Er⸗ holungsheim im Käfertaler Wald bei der Garten⸗ ſtadt verbringen können. Um den Eltern und Be⸗ kannten zu zeigen, wieviel Freude ſich in den ſon⸗ nigen Tagen angeſammelt hat, veranſtalteten die Kinder mit ihren Betreuerinnen ein Sommerfeſt, das unter dem Geleitwort„Unſer die Freude, unſer die Sonne— Andern die Liebe, andern die Treue“ ſtand. Schon der Auftakt„Unſere Liebe dem Vater⸗ land“ löſte viel Freude bei den zahlreich erſchienenen Erwachſenen aus. Nachdem die Einleitung mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus⸗ geklungen hatte und ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Kanzler und Reich ausgebracht worden war, be⸗ grüßte die Leiterin der Ferienkolonie, Fräulein Eid, die Erſchienenen, ganz beſonders aber Dr. Gillmann vom Caritasverband, Frau Ernſt von der NS⸗Frauenſchaft Waldhof, den Vertreter des Stadtjugendamtes und die Geiſtlichkeit. Die Kinder erinnerte ſie daran, wieviel Freude ſie er⸗ leben durften, wieviel Schönes ſie ſehen konnten, wenn ſie den Wald durchſtreiften, und wie die Fe⸗ riengemeinſchaft durch Kameradſchaftsgeiſt, gegen⸗ ſeitige Treue und Anhänglichkeit geadelt wurde. Der Dank der Sprecherin galt vor allem dem Geiſtlichen Rat Kiefer für die Ueberlaſſung des Erholungs⸗ heimes, dem Caritasverband und dem Stadtjugend⸗ Rundfunk in jeoͤe Familie Eine der beſten, billigſten und zweckmäßigſten Möglichkeiten Rundfunk zu hören, bietet ein An⸗ ſchluß an eine Radio⸗Vermittlungs⸗Zentrale. Die Darbietungen der einzelnen Sender werden hierbei durch einee dauernd baufſichtigte und auf dem neueſten Stand der Empfangs⸗Technik gehaltene Station empfangen, verſtärkt und auf einem Drahtnetz an die einzelnen Teilnehmer weiter gegeben. Dort wird durch eine Steckdoſe ein Lautſprecher angeſchloſſen, deſſen Lautſtärke mit Hilfe eines einfachen Reglers in weiten Grenzen geändert werden kann. Seit Herbſt vergangenen Jahres hat es in Mann⸗ heim die Süddeutſche Radio⸗Vermitt⸗ lungs⸗ Zentrale unternommen, ein großes Verteilungs⸗Netz für die ganze Stadt auszubauen. Damit iſt für alle Kreiſe in Mannheim die Möglich⸗ keit gegeben, mit geringſten Koſten einen hochwerti⸗ gen Empfang der Darbietungen des deutſchen Rund⸗ funks zu erhalten, ein Vorteil, der großen Teilen der hieſigen Bevölkerung noch nicht genügend bekannt ſein dürfte. Das Netz, das noch im September ver⸗ gangenen Jahres nur einige Quadrate verſorgte, umfaßt heute mit über 90 Kilometer Leitung die ganze Stadt einſchließlich einer Reihe Vororte. An der Erweiterung und Verdichtung wird dauernd weiter gearbeitet. Die Ver⸗ Koſten kein Empfangsapparat und keine Antenne erforderlich) vor allem die gute Wiedergabe durch hochwertige Apparate, unabhängig von der Lage der Wohnung des Teilnehmers, Unempfindlichkeit gegen örtliche Störungen durch Heilgeräte, Maſchinen uſw., denk⸗ bar einfache Bedienung. Es iſt heute auch jenen Kreiſen, denen die An⸗ ſchaffung eines vollſtändigen Radio⸗Gerätes mit Empfangsapparat und Lautſprecher zu koſtſpielig iſt, möglich, in den Genuß der Rundfunk⸗ Darbietungen zu kommen, da durch den Anſchluß an die Vermitt⸗ lungsſtelle ſich die Beſchaffung eines Empfangs⸗ gerätes und einer Hochantenne erübrigt und ledig⸗ lich ein Lautſprecher— falls noch nicht vorhanden— erforderlich wird. An weiteren Unkoſten iſt außer der einmaligen Einrichtungsgebühr eine mo⸗ natliche Teilnehmer⸗Gebühr zu entrichten. Rundfunk⸗Hörer, die bei den heutigen ſchwieri⸗ gen Empfangs⸗Verhältniſſen durch die Vermehrung und Verſtärkung der Sender mit älteren Geräten einen ungenügenden und unreinen Empfang haben, machen, wie die Erfahrung beweiſt, heute gerne von einem Anſchluß an das Netz der Zentrale Gebrauch, zumal hierbei der vorhandene Lautſprecher benutzt werden kann und die großen Betriebskoſten in Wegfall kommen. Vorteile eines Anſchluſſes an das teilungs⸗Netz ſind neben den geringen (kein Stromverbrauch und Röhrenverſchleiß, — * Der Reichsverband der Elektro⸗Inſtallateure hat beſchloſſen, den Verkauf von Inſtallations⸗Mate⸗ rial an Schwarzarbeiter und Selbſtverbraucher ein⸗ amt für die Bereitſtellung der Mittel, der Kreis⸗ leitung der NS⸗Frauenſchaft für die Uebernahme von 50 Kindern, der Städtiſchen Schularztſtelle, der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung und den Schweſtern des Heims. Mit der Mahnung an die Kinder:„Lernt Treue üben und bewahrt Euch Treue, wie auch der Familie, der Gemeinſchaft, dem deutſchen Volke und der Kirche“, klangt die An⸗ ſprache aus. Dr. Gillmann erinnerte daran, daß man im ſechſten Jahre dieſes Feſt feiern kann und daß es große Freude auslöſt, wenn man ſehen kann, wie ſehr durch die Erfolge in der Ferienkolonie das ſpätere Leben der einzelnen Kinder entſcheidend beeinflußt wird. Sein Dank galt vor allem der Leiterin und den Helferinnen, die mit ganzem Herzen bei der Sache waren. Tänze der Mädchen, Sprechchöre, Reigen und ein Bändertanz um den Maienbaum füllten den zweiten Teil der unter dem Leitwort„Unſere Freude an der Natur“ ſtehenden Darbietungen aus. In der dritten Folge zeigten die Kinder, daß ſie lachen können und Humor haben. Luſtige Gruppentänze, Reigentänze der Mädchen, Soldatenſpiele der Buben und ſport⸗ liche Uebungen riefen lebhaften Beifall hervor, der auch Anerkennung für die Mühe war, die ſich die Helferinnen gemacht hatten. Der letzte Teil ſtand unter dem Zeichen Beſinnung und Ausklang“ und beendete dann auch in eindrucksvoller Weiſe das ſchöne Feſt. zuſtellen. Weiter wird das Anſchließen von Beleuch⸗ tungskörpern, die aus Warenhäuſern und Einheits⸗ preisgeſchäften ſtammen, von den Inſtallateuren ver⸗ weigert. Der Käufer bewahrt ſich vor Schaden, wenn er ſeine Einkäufe nur in Fachgeſchäften tätigt. * Die Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim II nahm in einer außerordentlichen Generalverſamm⸗ bisherige bewährte 1. Vorſitzende, Heinrich Schä⸗ fer, einſtimmig gewählt. Zu ſeinen Mitarbeitern beſtimmte er H. Hornig, bisher 2. Vorſttzender, zum ſtellv. Führer, Fr. Kunkler zum Schriftfüh⸗ rer, Auguſt Mayer zum Rechner, Alfons Hoff⸗ mann zum Beiſttzer, Fr. Göhring zum Beiſitzer. In Anweſenheit des Gauführers Dr. Hieke und des 1. Gauſchriftführers Voigt, wurde der ein⸗ ſtimmige Beſchluß gefaßt, dem Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tär⸗Gauverband beizutreten. Dadurch reiht ſich die Kameradſchaft, dem Wunſche unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler entſprechend, in die große Organiſa⸗ tion des Militärvereinsweſens ein. Für die Adolf⸗ Hitler⸗Spende wurden Mark 20.— gegeben. Der am 13. Auguſt ſtattgefundene Familienaus⸗ flug nach Weinheim mit Spaziergang über den Berg nach dem Gorxheimertal und Einkehr im Waldſchlößchen verlief zur Zufriedenheit aller. Lil Dagover in dem neuen Aafa⸗Film„ohannisnacht“, in dem ſie und Hans Stüwe die Hauptrollen ſpielen und der ab Freitag im Roxy⸗Theater läuft. lung die Gleichſchaltung vor. Als Führer wurde der * Polizeibericht vom 31. Auguſt. Unfall. Auf der Oberen Riedſtraße kam heute nacht ein verheirateter Schloſſer in angetrunkenem Zuſtande zu Fall und kugelte ſich das rechte Knie aus. Da er ſeinen Weg nicht mehr allein fortſetzen lonnte, mußte er mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden. Verkehrskontrolle. Bei im Laufe des geſtrigen Nachmittags vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen Vergehens gegen die Verkehrsvor⸗ ſchriften gebührenpflichtig verwarnt bzw. angezeigt: 156 bzw. 106 Radfahrer, 6 bzw. 3 Motorradfahrer, 5 bzw. 1 Führer von Kraftwagen und 1 Lenker eines Fuhrwerks. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den 6 Perſonen wegen politiſcher Umtriebe feſt⸗ genommen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 1 85 i Ei ure— Gi 42 0 ν,.—.——— Gen Gb. Hgustt Ss, lle. 5 7 . 75 —* 1 An Faye. 1 * f N— 5 L 2— 55— c 4 15 Z 4 255— nen v 5 992 301. 78 5 — — 40 O wolkenlos. Gneiter, O naſd degeeßt VoNs e degect Regen * Schnee A öraupein,= edel K Gewitter S mastille. Os sehr telenter 051 mässiger Südsugwest. 12 stürmischer Kordwesd die oſene megen min gem winde. bie den gen Stationen stenengen Zak ten geden die fſemperatur an, die binien verbinden orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 31. Auguſt. Der Vorüberzug einer Störung hat geſtern vorübergehend ſtärkere Bewölkung ge⸗ bracht. Heute iſt die Fortdauer des ſchönen Spät⸗ ſommerwetters wieder geſichert. Vorausſage für Freitag, 1. September Fortdauer des ſchönen Spätſommerwetters. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Aug. + 25,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. Aug.. 14,4 Grad; heute früh 28 Uhr. 140 Grad. Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.26 luhr vormittags See. Luft- Wind Statlonen höhe druck 8 Welt Stationen 1118100 Wetter mmm Wertheim 1111 leicht Nebel Königsſtuhl] 563 705,3 t bbedeckt Karlsruhe 120 705,9— wolkig Bad.⸗Baden] 213 765,0 leicht halbbedeckt Villingen 712 768,0 leicht bedeckt Bad. Dürrh.] 701— leicht wolkig St. Blaſien 780— leicht heiter Badenweiler] 422 765,0 leicht heiter Schauinsld. 1268 605,6 leicht heiter Feldberg Hofſ1275 642,2 12 18 10 ſtill leicht halbbedeckt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein⸗Begel 27. Waldshut 2,83 28. 29. 30.31. .802, 77 2,75 2,740] Hö. 2 3340 Neckar⸗Pegel Mannheim. 3 Jagſtfeld 0 Heilbronn 3 0 0. 28 29 30. 31. 701,74 1,68 1,60 1 Plochingen. Diedesheim. Gewichtsabnahme von Nakürliche Entfettung e genehne ven reich anch Sie durch d. ſeit Jahren bewährt. Ebus⸗Tee, wohlſchm. unſchädl. 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Im gleichen Augenblick— die Dorfglocken erklingen eben— ſtürzt aus der Wirtſchaft ein Mann mit hohem Stehkragen, Lackſchuhen und Einglas im Auge auf den Dorfburſchen zu, und ehe wir noch recht wiſſen, was werden ſoll, haut der Fremde dem Einheimiſchen eine ſaftige Ohrfeige runter. Gleich⸗ zeitig werden im erſten Stock die Fenſter auf⸗ geriſſen, eine ſchreckensbleiche, bildhübſche Dame ſtößt einen Schrei aus. Der brüllt fetzt wütend ſeinen Angreifer an:„Konnſt as net dawart'n, Lappdirl damiſcher?“ und blickt mit dem Hut in der Hand andächtig zur Kirche hin, ohne ſich zu wehren. Der Fremde achtet nicht der Worte und ſchimpft:„Wat woll'n Se, Männeken? Zimmer⸗ fenſterln wollen Se, wat, oder ſp' änlichen Kram.“ Mutig geworden durch den zahmen Gebirgler, be⸗ ginnt der Erregte erneut auf den Burſchen ein⸗ zuſchlagen, deſſen baumſtarke Arme lahm zu ſein ſcheinen. Zwar gellt ein ſchrecklicher Schrei aus dem Zimmer im erſten Stock:„Pappichen, nicht doch!“, aber Pappichen ſchwelgt anſcheinend ſchon im Vor⸗ genuß einer künftigen Stammtiſch⸗Erzählung, wie er einen kräftigen Bayern ordentlich verhauen hat. Da verſtummen die Abendͤglocken. Der Burſch macht das Kreuzzeichen, ſetzt ſeinen Hut auf und ſchreit:„So Mannderl,'s Gebetleit'n is vorbei, jetzt kimm i dro!“ Spricht's, und kurz darauf ſinkt der Herr mit dem Stehkragen wie eine luftleere Gummipuppe in ſich zuſammen. Oben am Fenſter lehnt halb ohnmächtig ein Blondkopf. Da hinauf ruft der Sohn unſerer Berge:„Sags eahm, dein Vata, daß er koa Fümferl chriſtlich'n Glaum net im Leib hat, ſonſt hätt er net unterm Gebetleit'n as Raafa ogfangt.“ — Eine„eigenartige Himmelserſcheinung“, die am Montag abend über Berlin beobachtet und von der Treptower Sternwarte beſtätigt wurde, hat eine überraſchende Aufklärung gefunden. Die Sternwarte erklärte das blauweiße Licht als eine Feuerkugel aus dem Aether. Jetzt ſtellte ſich heraus, daß es ſich in Wahrheit um eine ſehr irdiſche Angelegenheit ge⸗ handelt hat. Die Fabrikleitung des Maſchinenglas⸗ werkes Osram hat eine Luftſchutzübung veranſtaltet, bei der feſtgeſtellt werden ſollte, wie weit die Fabrik gegen Fliegerſicht getarnt werden kann. Bei der Uebung wurden ſämtliche Lichter gelöſcht, dann flo⸗ gen verabredungsgemäß mehrere Flieger die Fabrik an. Mit ihnen wurden Leuchtſignale durch Abſchie⸗ ßen von Leuchtkugeln und Fallſchirmkugeln getauſcht. Aus einer dieſer Kugeln iſt dann ein Blauweißlicht aus dem Fixſternraum geworden. Daß ſich die Ber⸗ liner Bevölkerung über dieſe Aufklärung der„Him⸗ melserſcheinung“ und über den Reinfall der Stern⸗ warte, die die für das Berliner Himmelszelt zu⸗ ſtändige Inſtanz iſt, köſtlich amüſiert, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Wer den Schaden hat, braucht gerade im lachfreudigen Berlin nicht für den Spott zu ſorgen. — Aus Paris kommt die Nachricht, daß die fran⸗ zöſiſche Polizei eine größere Verbrecherbande dingfeſt gemacht hat, die nicht nur ein langes Sündenregiſter an Einbruchsdiebſtählen aufzuweiſen hat, ſondern darüber hinaus einen ſchwunghaften inter⸗ nationalen Mädchen handel betrieb. Auf dieſe Weiſe wird neuerlich das Intereſſe und die Aufmerkſamkeit der Welt auf das Thema Mädchen⸗ handel hingelenkt. Die durch die Pariſer Verhaftun⸗ gen aufgedeckten Verbrechen ſind um ſo beachtens⸗ werter, als man in den letzten Jahren immer mehr zu der Ueberzeugung gelangte, daß es Mäbdchenhan⸗ del im wahren Sinne des Wortes überhaupt nicht mehr gebe. Die Vorausſetzung für das Verſchleppen unwiſſender Frauen in ausländiſchs Bordelle ſchien nämlich faſt geſchwunden: es gibt, ſo ſagte ſich die Oeffentlichkeit, heute kaum noch auf dem Lande, noch weniger aber in den Großſtädten, Mädchen, die ſo junge Dörfler aber Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 31. Auguſt 193g hat die Stadt Nürnberg die Armee der braunen Hemden in ihren Mauern be⸗ herbergen dürfen, aber noch nie hat die Vorberei⸗ tung des Parteitages eines ſolchen Aufwandes be⸗ durft wie bei dem bevorſtehenden Parteitag 1933, dem erſten ſeit Beſtehen des Dritten Reiches. Eine Million Beſucher wird in Nürnberg erwar⸗ tet. Seit Wochen und Monaten ſind die Vorbereitun⸗ gen im Gange, bei denen die Hauptarbeit von der Reichsorganiſationsleitung zu leiſten war. Drei große Hauptquartiere haben ſich für dieſe Zeit in Nürnberg angeſiedelt. Die Reichsorganiſationslei⸗ tung mit dem techniſchen Leiter Parteitages, dem Reichsinſpekteur Schmeer, hat ihren Sitz in der Frauentorſchule. Umfaſſende Vorarbeit hatte natürlich auch der Magiſtrat zu leiſten, dem im be⸗ Schon mehrmals des eee Auf dem Nürnberger Adolf⸗Hitler⸗Platz wurden zum Reichsparteitag Lot Das äußere Bild der Stadt hat ſich völlig ver⸗ ändert. Jeder iſt bemüht, an der Ausſchmückung der Stadt mit Girlanden, Fahnen und Fähnchen mitzuarbeiten, um ſo den braunen Kämpfern einen würdigen Empfang zu bereiten. Auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz ſind, wie unſer Bild zeigt, drei große Tribünen errichtet worden, die die Ehrengäſte auf⸗ nehmen ſollen. Inmitten des Platzes erhebt ſich ein Podium, von dem aus der Führer den Vorbeimarſch abnehmen wird. Die Feſthalle am Luitpoldhain wird für die Maſſenverſammlung des Parteitages vor⸗ bereitet. Die Zeppelinwieſen werden der Schauplatz des Amtswalterappells ſein, und das Stadion iſt bereit, die Hitler⸗Jugend, die Zukunft der Partei, aufzunehmen. Seit Tagen ſchon wird das Material herangeholt für das mächtige Feuer⸗ PT e drei Rieſentribünen errichtet ſonderen die Bereitſtellung der notwendigen Grund⸗ ſtücke und Räumlichkeiten oblag und deſſen Feſt⸗ büros ſich im Rathaus befinden. Die Vorbereit des Aufmarſches der SA und SS liegt in den Händen des Obergruppenführers der Obergruppe 7, Polizei⸗ präſidenten Schneidhuber. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß alle Zimmer in Hotels, Gaſthäuſern und Penſionen ſchon ſeit Wochen bis auf den letzten und kleinen Raum vorbeſtellt ſind und daß auch Tauſende von Bürgerquartieren zur Verfügun ggeſtellt wurden. Die SA⸗ und SS⸗Männer werden in einem rieſigen Zeltlager unkergebracht, das von dem eigens für dieſen Zweck von der Nürn⸗ berger SA aufgeſtellten Arbeitsdienſt errichtet 75 Zelte ſind im Bau, von denen jedes 80 Meter lang und 10 Meter breit iſt und 500 Perſonen faßt. Inmitten der Zelte ſteht das des Führers, der die Nürnberger Tage in unmittelbarer Nähe ſeiner Ge⸗ treuen verbringen will. Jeder der 32 Gaue hat ſeine Quartiermacher nach Nürnberg geſchickt, die für die Unterbringung ihrer Leute zu ſorgen haben. iſt 1K. werk, das am 2. September abgebrannt wird. 40 Zentner bengaliſches Pulver, 1800 ſchwere und 3000 leichte Mörſer und 50 000 Feuerwerkskörper ſollen abgebrannt werden. Die Verpflegung der Beſuchermaſſen iſt von der Leitung des Parteitages zentral geregelt worden. Die SA und SS werden aus mächtigen Kochkeſſeln und Feldküchen geſpeiſt werden, die in der Zeltſtadt Aufſtellung finden. Wo Waſſerleitungen nicht an⸗ gelegt werden können, wird die Waſſerverſorgung durch Tankwagen erfolgen. Die Fleiſcher ſind angewieſen worden, ſich mit etwa 600 000 Kilogramm Fleiſch einzudecken. Umfaſſende Vorarbeiten hatte die Reichs poſt zu leiſten. Neben der Feſthalle am Luitpoldhain iſt ein Schuppen als Preſſepoſtamt eingerichtet worden. Dort werden die 1000 Preſſevertreter ihre Berichte ſofort nach allen Teilen des Reiches durch⸗ geben können. Auch der Reichsbahn ſtehen ein paar ſchwere Tage bevor. Etwa 600 Sonderzüge werden nach der Stadt des Parteitages rollen. dumm und ſo wenig gewitzigt ſind, daß ſie Mädchen⸗ händlern auf den Leim gehen. Die Erfahrung der Polizeiorgane, die ſich be⸗ ſonders mit dieſem Zweig der Kriminalität zu be⸗ ſchäftigen haben, ſind aber leider durchaus nicht ſo günſtig, wie allgemein angenommen wird. Es gibt Mädchenhandel nach wie vor, wenngleich auch be⸗ hauptet werden muß, daß nur in ſeltenen Fällen die Opfer völlig ahnungslos in ihr Unglück gehen. Meiſtens wiſſen die ins Ausland gelockten Frauen und Mädchen ziemlich genau, welches Schickſal ihrer harrt. Eus Verzweiflung und Mangel an Exiſtenz⸗ möglichkeiten wählen ſie aber oft genug dieſen Weg. Welche Möglichkeiten bieten ſich heute dem Mäd⸗ chenhändler, um ſein Opfer ins Ausland zu locken? Da ſtehen zwei Methoden im Vordergrund: die gute Stellung und eine Heirat. Bei den neuerlich in Paris vorgenommenen Verhaftungen, die ſich in erſter Linie auf zwei Italiener erſtreckten, während bereits kurz vorher ein ebenfalls zu der Bande gehörendes Mitglied in Holland feſtgenon men wurde, ſtellte ſich heraus, daß noch immer er folgreich mit dem Heiratstrick gearbeitet wird. Die Tatſache allein, daß die Männer heute in allen Lan, dern rar ſind und eine„gute Partie“ manchem Mädel, beſonders wenn es ſtellungslos iſt, als Ret⸗ tungsanker erſcheint, genügt, um immer wieder Mädels ins Garn der Mädchenhändler gehen zu laſſen. Auch das„Unternehmen“ der beiden Italie⸗ ner arbeitete auf dieſe Weiſe. Die Opfer wurden zunächſt der Form halber geheiratet. Auf diese Weiſe bekommt der Mädchenhändler die notwendigen Papiere in die Hand. Wenn ſpäter im Ausland 55 Gatte plötzlich verſchwindet und die junge Frau hilflos und allein im fremden Lande ſteht, findet ſich meiſt raſch ein wohlmeinender Berater, der ihr den Weg zu einer auskömmlichen„Stellung“ weiſt. Der Heiratstrick ſcheint, wie die Erfahrung lehrt in letzter Zeit für die Mädchenhändler erfolgver. ſprechender zu ſein als der andere, dem Mädchen eine gut bezahlte Auslandsſtellung zu verſprechen. Die letzten Ereigniſſe in Paris und die damit in Zuſammenhang ſtehenden Verhöre haben ergeben daß ſich die Tätigkeit der verhafteten Verbrecherbande auf ganz Europa erſtreckte und das die in Frankreich Holland, Belgien und Deutſchland erfaßten Opfer überwiegend nach Oſteuropa, hauptſächlich nach dem Balkan gebracht wurden. Die Tatſachen muſſen An⸗ laß ſein, mehr als je die Oeffentlichkeit und jugend. liche Frauen und Mädchen im beſonderen darauf hin⸗ zuweiſen, daß der Mädchenhandel heute durchaus nicht ins Bereich der Fabel gehört. Nur ſtete Wach, ſamkeit und immer wieder tätige Aufklärungsarbeſt ganz beſonders auf dem Lande, iſt notwendig. 5 — Durch einen wochenlangen Hungerſtreik hat ſich die amerikaniſche Farmersfrau Maria Dach dem Tode auf dem elektriſchen Stuhle entzogen Sſe wurde im Mai in Lagrange im Staate Texas wegen Ermordung eines ihrer Farmarbeiter zum Tobe verurteilt. Sie legte gegen das Urteil Berufung ein und begann ſofort in ihrer Zelle einen Hungerſtreit, der nur hin und wieder dadurch unterbrochen wurde, daß die Gefängniswärter ihr zwangsweiſe eine flit ſige Nahrung verabreichten. Drei Monate lang focht ſte dieſen Kampf durch, während die Berufung vor der höheren Inſtanz ſchwebte. Vor ein paar Tagen iſt ſie in ihrer Zelle den Hungertod geſtorben. Am Tage ihrer Verurteilung wog die ſtarke, kräftig gebaute Frau annähernd zwei Zentner. An ihrem Todestage war das Gewicht auf hundert Pfund herabgegangen. — Der weltberühmte indiſche Golkonda⸗Diamant, der ſich im Beſitz der Habsburger befand, iſt von Erzherzog Joſef für etwa eine Million an eine Lon⸗ doner Geſellſchaft verkauft worden. Dieſer Stein ſoll der ſchönſte indiſche Diamant ſein. Seine Durchſich⸗ tigkeit und ſein„Feuer“ ſind trotz der verhällnis⸗ mäßig geringen Größe von 76 Karat unübertroffen. Zugleich aber haftet eine ganze Reihe von Unglücks, fällen an dem Edelſtein. Der Diamant wurde vor etwa 100 Jahren von einem indiſchen Diamanten⸗ gräber in Golkonda im Staate Haidarabad gefun⸗ den. Der Finder zeigte ihn einem Engländer, na⸗ mens Turner. Turner ermordete den Inhaber und flüchtete. Von der Polizei verfolgt, verſchluckte er den Diamanten und ſtarb unter entſetzlichen Qua⸗ len. Bei der Leichenöffnung fand der Polizeiarzt den Diamanten im entzündeten Blinddarm. Der Arzt verheimlichte den Fund und verkaufte den Dig⸗ mant an einen reichen Pflanzungsbeſitzer namens Mekoll. Dieſer ſchenkte ihn ſeiner Freundin, einer engliſchen Tänzerin. Auf der Heimreiſe nach England verſchwand die Tänzerin und mit ihr der Diamant, Im Jahre 1849 erſchien ein heruntergekommener Menſch bei einem engliſchen Edelſteinſammler und bot ihm den Stein zum Kaufe an. Der Sammler hielt den Verkäufer hin und benachrichtigte die Po⸗ lizei. Als die Londoner Kriminalbeamten den Be⸗ ſitzer des Diamanten in ſeinem Hotel verhaften wollten, fand man ihn ermordet in ſeinem Bette vor, während der Diamant verſchwunden war. Im Jahre 1852 tauchte der Diamant wieder auf und wurde einem Amſterdamer Goldſchmied angeboten. Dieſer verkaufte ihn im Jahre 1870 an die Schatullenver⸗ waltung des Hauſes Habsburg. Auch hier hat er, wenn man an die Tragödien Johann Orth, Kron⸗ prinz Rudolf, Kaiſerin Eliſabeth und Erzherzog Franz Ferdinand denkt, kein Glück gebracht. Gleichſchaltung bei Landwehr 40 Die Vereinigung ehemaliger Land⸗ wehr ⸗10 er, die ſeit 1924 in Mannheim beſteht, hatte am 20. Au gleine außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung in den„Alten Reichskanzler“, 8 6, 20, zwecks Gleichſchaltung einberufen. Der bisherige 1. Vorſitzende Jakob Schmitt erläuterte kurz Zweck und Ziel der Gleichſchaltung. Daraufhin legte der Geſamtvorſtand ſeine Aemter nieder. Bei der durch W. Blaſe geleiteten Wahl wurde der bis⸗ herige 1. Vorſitzende Jakob Schmitt einſtimmig als Führer der hieſigen Ortsgruppe der Ldw. 40 gewählt. Er ernannte zu ſeinen Mitarbeitern den bisherigen 2. Vorſitzenden Karl Sänger zu ſeinem Stellvertreter, P. Gläſer zum Schriftführer, Etz⸗ korn zum Rechner und W. Blaſe zum Beiſttzer. Die bisherigen Beiſitzer, Karl Koch, Fütterer und Michael Schmitt⸗Sandhofen wurden als Ax⸗ beitsausſchuß beſtimmt.— Die Vereinigung der 40er iſt Mitglied des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverban⸗ des. * Die Badiſch⸗Pfälziſche QOtartettsereinigung hielt am 19. Auguſt in dem Lokal Faſſold eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, um ihre vor der Auflöſung ſtehenden Quartette zu dem neuen Geſang⸗ verein Kurpfälziſcher Männerchor, Mannheim zuſammen zu ſchließen. Das Be⸗ ſtehen der Quartettvereinigung, deren Hauptaufgabe auch die war, die Quartette einander näher zu bringen, um mitunter gemeinſchaftlich das deutſche Lied dem Volksganzen zugänglich zu machen, wirkte auch in dieſem Sinne ſehr fördernd. Der gleichzeitig gewäs Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Paul Thau, Vereinsleiter, Karl Soyez, Stellvertreter, Hans Trautmann, Schriftwart, Stephan Sinn, Kaſſenwart, Wilhelm Kircher, Sachwart, Ludwig Baierl, Beiſitzer der Aktivität, Georg Walter Beiſitzer der Paſſivität. Trotz vielfachen Ankämpfungen iſt es gelungen, eine ſo ſtattliche Sängerſchar unter einem Stabe zu ver⸗ einen und die Früchte, die daraus entſpringen wer⸗ Filmrundſchau Die neue Afa- Spielzeit Zum Spielzeitbeginn des Univerſums am 1. September mit„Ein gewiſſer Herr Gran“ wird uns der nachfolgende Artikel zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Auch für ihre Produktion 1933/34 hat die Ufa die Kamera aus dem Atelier befreit und auf die Reiſe geſchickt. Die Außenaufnahmen mit Licht, Luft und Sonne werden eine große Rolle ſpielen. So führt der Film„Die ſchönen Tage von Aranjuez“ durch die gewaltigen Päſſe und Autoſtraßen Süd⸗ frankreichs an die herrliche Küſtenlandſchaft San Sebaſtians und von dort weiter in die dem Film bisher nicht erſchloſſene Landſchaft Spaniens. In „Florian Geyer“ wird die fränkiſche Landſchaft, eine der ſchönſten Deutſchlands, der Filmleinwand er⸗ ſchloſſen.„Die Liebe des alten Deſſauers“ wird landſchaftlich umrahmt ſein von den reizvollen Bildern Anhalts und Deſſaus, ſie wird aber auch in die oberttalieniſche Tiefebene führen. Venedig mit dem außerordentlichen Reiz dieſer waſſerdurchzogenen Stadt, die weite Campagna und das ewige Rom ſind die Schauplätze des Films„Ein gewiſſer Herr Gran“. In die landſchaftlich immer wieder überraſchend ſchönen Geſtade des Mit⸗ telmeeres führen die Filme„Schloß im Süden“ und „Der Zarewitſch“, und die Landſchaft Süddeutſch⸗ lands mit ſeinen Schloßarchitekturen, herrlichen Wäl⸗ dern und Parklandſchaften iſt dazu beſtimmt, in den Freiaufnahmen des Films„Ihre Durchlaucht die Verkäuferin“ wieder zu erſtehen. Die Großſtadt mit ihrem brauſenden, jagenden Leben iſt der landſchaft⸗ liche Hintergrund für„Hitlerjunge Quex“ und „Junge Leute von heute“.„Inge und die Millionen“ führt an die Geſtade des Bodenſees und„Abel mit der Mundharmonika“ ſoll die karge und doch gewal⸗ tige Schönheit der Weſerlandſchaft und des Watten⸗ meeres dem Film erſchließen. In„Heideſchulmeiſter Uwe Karſten“ wird die Lüneburger Heide zu ſehen ſein, und die Mecklenburger Landſchaft wird dem Film„Blut und Scholle“ Leben und Farbe geben. Filmiſch ebenfalls noch nicht erfaßte Landſchafts⸗ bilder werden mit dem Film„Rivalen der Luft“ zu den Dünenflächen des Segelflugplatzes Roſſitten und zu dem landſchaftlich wieder ganz anders gearteten Gelä de der Waſſerkuppe Rhön führen. Darüber hinaus befähigt das weite Gelände in Babelsberg mit ſeinen techniſchen Möglichkeiten die Ufa, für andere Filme Bauten erſtehen zu laſſen, die den Zuſchauer in den Zauber verſunkener oder welten⸗ ferner Gegenden und Zeiten zu verſetzen in der Lage ſind. — den, mögen derart ſein, daß der Verein mit berech⸗ tigtem Stolz ſeinen ehrwürdigen Namen tragen kann. * Die Deutſche Reichspoſt hat jetzt ein beſonderes, ſehr wohlfeiles„Werbetelegramm“ geſchaffen. Es ſoll für wenig Geld die Benutzung der Telegra⸗ pheneinrichtungen zur geſchäftlichen Werbung ermög⸗ lichen. Das Werbetelegramm muß an wenigſtens 1000 Empfänger gerichtet ſein, die an beliebigen Orten des Deutſchen Reiches wohnen können. Man gibt ein Werbetelegramm ſpäteſtens 2 Werktage vor dem gewünſchten Zuſtelltage in einer Urſchrift, die alle Anſchriften enthält, nebſt einer Ausfertigung auf Ankunftsformblatt für jeden Empfänger mit deſſen Anſchrift bei einer Telegraphenanſtalt auf. Die erforderlichen Formblätter liefert dieſe unent⸗ geltlich. An Gebühren werden erhoben für das Ur⸗ ſchrifttelegramm je Gebührenwort 5 Pfg., für jede Ausfertigung ohne Rückſicht auf die Wortzahl 10 Pfg., ferner als Zuſchlag bei Telegrammen, deren Aus⸗ fertigung nicht ſämtlich am Aufgabeort des Tele⸗ gramms zuzuſtellen ſind, für jede einer anderen Te⸗ legraphenanſtalt zuzuführende Ausfertigung 1 Pfg., mindeſtens aber 5 Pfg. für jede ſolche Telegraphen⸗ anſtalt.— Da erfahrungsgemäß Telegramme mit Spannung und Aufmerkſamkeit entgegengenommen werden, kommt der neuen Einrichtung eine beſonderz große Werbewirkung zu. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Pren⸗ ßiſch⸗Sttddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne ausgeloſt: Sechs Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nrn. 21595, 42 998, und 376 361, acht Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nru. 8198, 16 217, 234 732 und 332 955, 90 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 17 190, 23 450, 50 890, 121 129, 142 324, 179 111 181 900, 186 794, 232 801, 258 459, 299 747, 311.337, 939 151, 351 110 und 395 466. In der Nach mit⸗ tags ziehung: Sechs Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nrn. 35 562, 70884 und 225 655, 14 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nrn. 7733, 50 768, 0 82 040, 84 576, 199 493 und 325 547.(Ohne Ge⸗ währ. * Der Strandbadbeſuch hielt ſich an den beiden letzten Tagen auf der gewohnten Höhe. Der Diens⸗ tag brachte wie auch der Montag 9000 Badegäſte, während der Beſuch am Mittwoch durch die am Nach; mittag eingetretene Bewölkung etwas ſchwächer war und nur 7000 Gäſte betrug. Achtung JFalſchgeld bp. Kirchheimbolanden, 31. Auguſt. In den norb⸗ pfälziſchen Gemeinden und Städten ſind in letzter Zeit falſche Fünfmarkſtücke und falſche 50⸗Pfennigſtücke in den Verkehr gebracht worden. Die Fünfmarkſtücke ſehen den echten täuſchend ähnlich, daß ſie auf den erſten Blick ſchwel als Falſifikate zu erkennen ſind. Die Falſchſtüce ſind etwas dicker und klingen kaum merklich dunkler beim Auffallen. Auch haben ſie eine aſchbleigralt Tönung und ein fettiges Ausſehen. Die 50⸗ Pfennig ſtücke ſind aus dem gleichen Metall hergeſtellt. Sie unterſcheiden ſich kaum von den echten Geldſtückeſ, doch iſt die gerippte Randung ſchlecht gelungen. Don Eitie ſozialiſt Pfalz il Brot un organiſa die Arb des Rei In eini, geſetz ve hilfe in Die die Bür fentl und im Ja, itbe die pfälz regen. Seim und K am Die Tat. Geſetz öffentlich belriebsz Organiſc der Pfal der man wohl au Kleinigk. mur ſym maß def geleitet keit muf erſetzt w Geſetz R nen ſow. angehb re eine uſw Arbeiter, tor, über leben ſtel Anſpruch 5 0 vielleicht nach Leif zu beſtin auch zu e gibt, die Beträge geführt Verwerti eigentlich nen Mitt auf an, Ehr Kar! ner gibt leiht an! ein Ehr genoſſe einget! unterbroc Heine Eh! welche be 1 der NS Partei ſo ſordern a Vorausſet leitung zr welchem v lltiſchen Tr. La beſellſ, ein große ie wel ſteines der den F ſchwer it. gruppe ar ubm es, Reſer We zahlreiche und erhi lageker nach Laden lber dieſe delbenvat⸗ 21 Donnerstag, 31. 33————ů— ———— nom⸗ T ex⸗ i chem Ret⸗ ieder 1 f Neuſtadt a.., 31. Auguſt. talie⸗ Eine der wichtigſten Forderungen des national⸗ rden ſozialiſtiſchen Programms geht dieſer Tage in der dieſe Pfalz ihrer Erfüllung entgegen: Beſchaffung von digen Brot und Arbeit durch Selbſthilfe! Dabei wird durch d der organiſatoriſche Maßnahmen erreicht, daß Mittel für 5 die Arbeits beſchaf et ſich des Reiches in Anſpruch genommen werden müſſen. r den In einigen Tagen wird das volksſozialiſtiſche Ehren⸗ — geſetz veröffentlicht, das den Gedanken der Selbſt⸗ lehrt, hilfe in klar umriſſener Form zum Ausdruck bringt. dcr Die Arbeitsbeſchaffungsabſichten der Pfalz, n. die durch die Ausführungen des Gauleiters uit Bürkel in Kaiſerslautern der breiten Oef⸗ eben, ſeutlichkeit bekannt wurden. die Aufbringung jande und Verwendung der Mittel haben bereits reich im ganzen Reiche ein hervorragendes Echo 0 1 pfer gefunden. dem 90 über die Grenzen Deutſchlands hinaus werden An. die pfälziſchen Maßnahmen berechtigtes Aufſehen er⸗ gend regen. f hin⸗ Sämtliche Bürgermeiſter, Kreisleiter chaus und Kreisbetriebszellenleiter waren Wach⸗ am Dienstagmittag Zeuge einer hiſtoriſchen rbeit, Tat. Es wurde ein volksſozialiſtiſches Jeſetz verkündet, das in den nächſten Tagen ver⸗ gat öffentlich wird. Es handelt ſich dabei. wie Gau⸗ kelriebszellenleiter Selzner erläuterte, um die dem Organtſation der volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe in Sie der Pfalz. Das Beſtechende an der ganzen Aktion, egen der man im Reich draußen ſo großes Intereſſe und Tobe wohl auch bald Nachahmung entgegenbringt, iſt die g ein Kleinigkeit der Spende: der Pfennig, der jedoch ſtveik, mur ſymboliſche Bedeutung hat und das Mindeſt⸗ rde, maß beſſen darſtellt, was nach dieſer Richtung hin flüſ⸗ geleitet werden ſoll. Das Prinzip der Freiwillig⸗ lang leit muß aber durch das Element der Stabilität etſetzt werden. Dieſem Umſtande trägt das neue fung Geſetz Rechnung. Der Ehrenlegion der Pfalz kön⸗ dar gen ſowohl natürliche als auch juriſtiſche Perſonen ben. angehören, alſo Firmen, Aemter, Behörden, Ver⸗ aftig eine uſww. Die ganze Aktion iſt ſo gedacht, daß jeder ihrem Arbeiter, Angeſtellte, Beamte, Betriebsleiter, Direk⸗ fund tor, überhaupt alle Volksgenoſſen, die im Erwerbs⸗ leben ſtehen und auf die Bezeichnung„Volksgenoſſe“ mant, Anſpruch erheben, von 1 läglich einen kleinen Pfennigbetrag, Lon⸗ vielleicht von 2, 8, 5 oder noch mehr Pfennigen, je n ſoll 7 nach Leiſtungsfähigkeit an einen in allen Betrieben chſich⸗ zu beſtimmenden Vertrauensmann abführen, wobei itnts⸗ ſuch zu erwähnen iſt, daß es noch Verdͤiienergruppen offen. gibt, die bis zu 1/ täglich ſpenden können. Die lücks⸗ Beträge werden dann an die zuſtändige Kaſſe ab⸗ vor geführt und von dieſer ihrer zweckentſprechenden nten⸗ Verwertung durch die Gauleitung überwieſen. Der efun⸗ eigentliche Sinn der ganzen Aktion iſt der: mit klei⸗ „ na⸗ ten Mitteln Großes ſchaffen. Es kommt daher dar⸗ 5 und auf an, daß alle Kräfte voll ausgeſchöpft werden. te er Qua⸗ eiarzt ö Der 90 Dia⸗ 8 Aus Ba en mens 5 75 8 ane Ehrenzeichen für die alte Garde 1 Karlsruhe, 31. Auguſt. Gauleiter Robert Wag⸗ 9 ner gibt folgendes bekannt: Der Gau Baden ver⸗ u leiht anläßlich der großen Grenzlandkundgebung b ein Ehrenzeichen an alle diejenigen Partei⸗ 10 enoſſen, die vor dem 27. Oktober 1929 Be⸗ eingetreten ſind und der Partei bis heute un⸗ zaften. unterbrochen angehören. Gleichzeitig iſt beabſichtigt, 7 Heine Ehrung der Parteigenoſſen durchzuführen, Jahre welche bereits vor dem 9. November 1923 Mitglied N ber NS DA geweſen und bei Neugründung der dieser Partei ſofort wieder dieſer beigetreten ſind. Wir 1 ordern alle alten Parteigenoſſen, bei welchen obige it er, Vorausſetzungen zutreffen, auf, ſich bei der Gau⸗ Kron deiung zu melden. erzog Meersburg, 31. Anguſt. In Meersburg — kürde der 21jährige Schloſſer Paul Siebenrock 5 is mutmaßlicher Mörder eines in München ge⸗ mien kielen S A⸗ Mannes durch den Obertruppführer nderz dei und einem Sͤa⸗Mann feſtgenommen. Er wurde n Polizeigewahrſam gebracht. Preu⸗ Afarlsruhe, 90. Auguſt. Das badiſche Miniſte⸗ gende zum des Innern hat das„Heidelberger 10 000 Tageblatt“ auf Grund des Geſetzes vom 28. Fe⸗ acht bar zum Schutze von Volk und Staat auf 6217 Tage verboten. Anlaß zu dieſem Verbot A auf gab ein ganzſeitiges Eigeninſerat dieſes Blattes, in 9 11, welchem von dem Wettbewerb zwiſchen nationalſozia⸗ 1387 Michen und bürgerlichen Blättern die Rede iſt. it⸗ 5 1 Tr. Ladenburg, 31. Aug. Die hieſige Schi zen⸗ Ge⸗ deſellſchaft veranſtaltet am 2. 3. und 4. Sept. 0 76,„un großes nationales Werbeſchießen, bei dem auch e Ge⸗ Weihe eines Schlageter⸗Gedächtnis⸗ leines vorgeſehen iſt, einem Findling aus Granit, det den Fluten des Neckars entriſſen und 33 Zentner eiden wer iſt. Der Stein ſoll mitten in einer Akadien⸗ iens⸗ krüppe aufgeſtellt werden. Frl. Trippmacher unter⸗ gäſte, nm es, Vater Schlageter⸗Schönau zu Nach⸗ leer Weihe am kommenden Sonntag, zu der e wor zahlreiche Einladungen ergangen ſind, einzuladen, erhielt bereits eine liebenswürdige Zuſage. lageters Vater wird in Begleitung einer Enkelin nach Ladenburg kommen. Die ganze Stadt freut ſich er dieſe Zuſage. Es iſt geplant, bei Eintreffen dem eldenvater auf dem Marktplatz einen würdigen noh zefang zu bereiten. Man wird ihm bis Heidel⸗ eig enkgegenfahren. Die Schützen werden ihren khüzenſand, der vor 2 Jahren vollendet wurde, E 22 1 1 unten es Schlageter⸗ Gedächtnis ⸗Schießanlage be⸗ en ſo 5 ſchwer 5 Baden⸗Baden, 31. Auguſt. Die Internationale tücks flo pal vechts⸗ und Gefängniskommiſ⸗ inkler fen u hat ſoeben ihre diesjährige Tagung abgeſchloſ⸗ raue p Der Präſident der Kommiſſion, Reichsgerichts⸗ a ig⸗ a, D. Bumke und Generalſekretär Simon 2 5 der Aa haben in einem Daskſchreiben an die e( didirektion ihren aufrichtigen Dank für die zur ückel, ührung der Kommiſſionsarbeiten getroffenen n. aßnahmen ausgeſprochen. Falz hilft ſich ſelt Eine volksſozialiſtiſche Ehrenlegion— Ehrenpflicht, keine Almoſen 5. Seite“ Nummer 400 ſt! Die eingehenden Gelder werden z. B. für Darlehen an notleidende Firmen verwendet, wobei nicht mehr als die Verwaltungs en berechnet werden ſollen. Je eher das Darlehen zurückgezahlt wird, deſto billiger kommt es den Inanſpr ehmer. Wenn jede der im Rahmen dieſer großen Hilfstat verantwortlichen Perſonen ganzer Kraft für ihre Erfüllung eintritt, dann kann der Erfolg nicht Mit ausbleiben. Gauleiter Bürckel, von dem der Gedanke der volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe ausgeht, ſteht auf dem Standpunkt, daß mit der Selbſthilfe ein ſtarker Opferſozialismus in die p ilziſche Wirtſchaft hinein⸗ getragen wird. In allen Betrieben, ſtaatlichen wie privaten, muß dieſe Selbſthilfe organiſtert werden. Es handelt ſich nicht um Almoſen, ſondern um eine ganz nüchterne Verpflichtung gegen⸗ über unſerem Volke! Ein anſtändiger Ar⸗ beiter will ſeinen Verdienſt und keine Almoſen! Es gibt nur zwei Begriffe, der eine heißt Ehre, der andere Pflicht. Was hier getan wird, iſt eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes. Da darf es keinen Volksgenoſſen, keinen Geſchäftsmann, keine Firma geben, die ſich ausſchließt. Keiner wird ſich unehrenhaftig machen wollen, wenn es gilt, den hungernden Volksgenoſſen, die unverſchuldet in Elend und Not geraten ſind, zu helfen. Aber nicht nur in den Betrieben wird dieſe Selbſthilfe durchgeführt, auch bei öffentlichen Veranſtaltungen aller Art, Sportfeſten, Tanz⸗ veranſtaltungen, Kirchweihen, Wurſtmärkten uſw. wird die Hilfsaktion praktiſche Geſtalt annehmen. Darüber hinaus ſollte keine Hochzeit, Verlobung, kein Bierabend vergehen, kurzum jede Möglichkeit muß ausgenützt werden, wo Menſchen beiſammen ſind. Es wird aber keiner ernährt, der nicht ar⸗ beiten will. Wenn ein Arbeiter aus dieſem Grunde in die Volksacht kommt, muß von jedem Arbeit⸗ geber erwartet werden, daß ihn keiner mehr auf⸗ nimmt. Es iſt nun Sache aller Bürgermeiſter, Betriebs⸗ zellenleiter und Kreisleiter, für die Verwirklichung der Aktion ihre ganze Perſon einzuſetzen. Bis Samstag mittag 1 Uhr erwartet die Gau⸗ leitung die Meldung aus dem Lande, mit welchen Beträgen zu rechnen iſt. Es finden dann in der Pfalz mehrere große Kundgebungen ſtatt, auch eine Zentralveranſtaltung, auf der der Gauleiter ſpricht. Am Samstag, den 9. September, abends zwiſchen acht und neun Uhr, läuten ſämtliche Glocken der Pfalg Am 10. September tritt die volksſozialiſtiſche Selbſt⸗ hilfe in Kraft, deren großes Ziel es iſt: Die Pfalz hilft ſich ſelbſt! Bürgermeiſter Ecarius⸗Ludwigshafen brachte den Willen der pfälziſchen Bürgermeiſter zum Ausdruck, an dieſem großen Werke bis zu deſſen Gelingen nach Kräften mitzuarbeiten. eee Aus der Pfalz Die Steinzeitfunde bei Grünſtaot Grünſtadt, 29. Auguſt. Ueber die Ausgra⸗ bungsarbeiten, die das Hiſtoriſche Mu⸗ ſeum der Pfalz mit Hilfe des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Grünſtadt in der Gemar⸗ kung„Hoick“ nahe der Sandgrube Schiffer und Kir⸗ cher durchgeführt, werden noch folgende Einzelhei⸗ ten bekannt: Nach den Feſtſtellungen und Schätzun⸗ gen von Dr. Sprater handelt es ſich um eine Be⸗ erdigungsſtelle aus der Steinzeit, und zwar aus den Jahren 2000 bis 3000 v. Chr. Das Skelett lag mit dem Kopfe nach Oſten. Das Grab war mit Kalkſteinen eingefaßt. Außer einigen klei⸗ nen Tonſcheiben konnten Beigaben nicht feſtgeſtellt werden. Das Skelett ſelbſt, deſſen Zähne noch tadel⸗ los ſind, wurde verpackt und vorläufig nach Speyer verbracht. In nächſter Nähe des vorerwähnten Grabes wurde ein Kinderſkelett gefunden. Beim Weitergraben wurde jetzt ein Graben angeſchlagen von 1,80 Meter Tiefe und 3 Meter Breite. Hier dürfte es ſich jedenfalls um einen Wohngraben aus dieſer vorgeſchichtlichen Zeit handeln. Herr Dr. Sprater vermutet auf Grund der bereits gemachten Funde, daß in der hieſigen Gegend die älteſten menſchlichen Siedlungen, vielleicht von ganz Deutſchland vorhanden ſein können. * Neuſtadt a.., 31. Auguſt. Für den erſchoſſenen Gendarmeriewachtmeiſter Arthur Löffler werden ſeine Kameraden des früheren Kreisverbandes am Ort der Tat einen Gedenkſtein errichten. Auf der Widmung wird auch die Verwundung von Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Heim Erwähnung finden. bp. Burgalben, 30. Auguſt. In dem Ort Her⸗ mersberg wurden in der letzten Zeit größere Mengen unverſteuerter Tabak, Zigaretten und Zigarettenpapier eingeführt. Die Spur der Schmugg⸗ ler führte über Waldfiſchbach nach Burgalben. Dort wurde bei verſchiedenen bei dem Schreiner Karl Lang und deſſen Schwager, dem Fabrikarbeiter Fröh⸗ lich vorgenommenen Hausſuchungen derart viel be⸗ laſtendes Material vorgefunden, daß beide von der Gendarmerie feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Waldfiſchbach eingeliefert wurden. —— Zur Weiterführung der .[bronn, 31. Aug. 7 ö der Strecke Elektrifizierung der Reichsbahn auf Stuttgart Karlsruhe hat das württembergiſche Wirtſchaftsminiſterium der Handelskammer Heil⸗ bronn eröffnet, daß es an der Verwirklichung dieſes Vorhabens großes Intereſſe habe und ſich dieſer An⸗ gelegenheit ſtets nachdrücklichſt annehmen werde. Leider konnten von der Reichsbahn Mittel für dieſen Zweck noch nicht bereitgeſtellt werden. Doch werden zurzeit von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs hahngeſellſchaft in Berlin Unterſuchungen über die Möglichkeit einer Elektrifizierung der Bahnſtrecke Stuttgart- Karlsruhe angeſtellt. Der Deutſchlandſender vermittelte am Dienstagabend ein Zwiegeſpräch zwiſchen dem Reichsſp [Tſchammer⸗Oſten und dem Oberturnwart der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft, Steding⸗ Bremen. Im Mittelpunkt des Geſpräches ſtanden die mit großer S teten näheren Ausführungen über die kür ſportführer angekündigte Bildung eines neuen Deutf Turn⸗ und Sportverbandes. Der Reichsſportführer begrüßte es zunächſt, daß es ihm nach längerer Zeit wieder einmal vergönnt im Rund⸗ funk zu ſprechen. Er ſagte dann, zum eigen en Thema ütberleitend, daß er ſich in ſeiner Tätigkeit t nur als Reichsſportführer, ſondern auch als Führer der Turner⸗ ſchaft von den großen erzieheriſchen Aufgaben leiten laſſe, die im neuen Staate geſtellt ſeien. Die erzieheriſche Ar⸗ beit, die als Ideal vorſchwebe, ſei in der Turner ft zum großen Teile auch ſchon in der Vergangenheit geleiſtet wor⸗ den. Steding flocht hier ein, daß die Arbeit im Jahnſchen Geiſt die D. T. früher häufig in einen Gegenſatz zu den Sportorganiſationen gebracht habe. Die D. T. habe im⸗ mer das Beſtreben gehabt, ihre Arbeit im Sinne einer totalen Erfaſſung des Menſchen zu betreiben und das habe auch dazu geführt, körperliche Erziehung auf allen Gebieten zu pflegen. Dieſe Erkenntnis mache nun auch eine engere Zuſammenfaſſung aller verwandten Or⸗ ganiſationen der Leibesübungen notwendig. Der Reichsſportführer ſagte hierzu, daß er die gleichen Gedanken ſchon ſeit Wochen und Monaten habe. Deutſche Turnerſchaft, Deutſcher Fußball⸗Bund, der Deutſche Leicht⸗ athletik⸗Verband, der Deutſche Schwerathletik⸗Verbe und der Deutſche Schwimm⸗Verband müß i i Verfolgung dieſes Gedankens zu einem e band zuſammengefaßt werden. Herr v. Tſchammer⸗Oſten bat an dieſer Stelle den Oberturnwart, zu erklären, wie der Aufbau des neuen Verbandes gedacht ſei. Steding entwickelte den folgenden Plan: Innerhalb der neuen Gemeinſchaft behalte jeder der ge⸗ nannten Fachverbände ſeine ſelbſtändige Verwal⸗ tung und Wirtſchafts führung. Jeder Fachver⸗ Fand erfülle auch für ſich ſelbſtändig ſeine erzieherliſchen Aufgaben. Unter gemeinſamer Führung und in gemein⸗ ſamer Arbeit ſollten aber die großen erzieheriſchen Auſ⸗ gaben gelöſt werden. Alle Mitglieder des neuen Verbandes brauchten nur in einem Fachverband Mitglied zu ſein. Bei Veranſtaltungen anderer Fachverbände würden ſie das üb⸗ liche Meldegeld entrichten. Auf dem Gebiete der Leicht⸗ Aufbau und ziele des Jeutjchen Zurn⸗ und Sport⸗Verbandes Ein Zwiegeſpräch des Reichsſportführers mit dem Oberturnwart der De athletik würden ſich alle Verbände zu gemeinſamen Vera ſtaltungen, zu gemeinſamen Meiſterſchaften in der und Bezirken und zu gemeinſamen Deutſchen Meif ten zuſammenfinden. Auch die Spielreihen würden ger ſam durchgeführt. Die Aufſicht und Durchführung der einzelnen 0 liege in der Leichtathletik beim Deutſchen Leichtathle band, im Handball bei der Deutſchen Turnerſchaft, im ball beim Deutſchen Fußball⸗Bund, im Schwimmen Deutſchen Schwimm⸗Verband. ie techniſche Führung der je der gemeinſamen Führung einzelnen des ührers. Auf dieſem Wege werde es im neuen Deutſchen und Sportverband ſchnell und tüchtig aufwärts Der Reichsſportführer ſchloß ſich dieſer Hoffnun Er glaube, ſo führte er weiter aus, daß gerade im H blick die Olympiſchen Spiele von der neuen ift eine Steigerung der Leiſtungen zu erwarten ſei. Die Arbeit im neuen Verband beginne ſofort. Ein ſichtbarer Auftakt ſoll der große Herbſtkurſus im Sportforum ſein, de Jungens, die Beſten aus allen Fachverbänden ve Dieſer Kurſus ſolle nicht nur die Leiſtungen er ſolle auch die jungen Leute innerlich aneinond und ſie zu einer freudigen Pflichterfüllung i! neuen Staates erziehen. Aus einer ſolchen 2 ürde ſich auch von ſelbſt eine Befri en ergeben. Wenn dann die Jungen ie in ihre at zurückkehrten, dann würden ſie Sendboten und neuer deutſcher Leibesübungen und neuer Er⸗ ethoden im Staat ſein. Zum Abſchluß der Unterhaltung bat der Reichsſportſü rer den Oberturnwart, noch einige Worte über d loſſene Deutſche Turnfeſt zu ſprechen. derte kurz noch einmal den gewaltigen Eindrue Dieſes Turnfeſt f. Oberturnwart ließ Jann noch einmal e 0 reihen aufmarſchieren, die Zeugnis von dem Umfang und der Bedeutung dieſer Veronſtaltung ablegten. Der Reichsſe dann das mit der Feſtſtellung, daß das Stuttgarter Feſt ausſchlaggebend für die weitere Entwicklut ſchen Turnerſchaft geweſen, es habe ſich Erlebnis für die geſamte Nation geſtaltet. noch einmal an die Worte Adolf Hitlers 6 des Turnfeſtes. Alle Arbeit ſei unter den zu ſtellen: Deutſchlond muß ſtark werden! Im Zeichen der Nachwuchsförderung Das Sofortprogramm der Hockeyſpieler Die Geſtaltung des ſportlichen Programms des bis⸗ Brande herigen Deutſchen Hockey⸗Bundes wird im kommenden Spieljahr ganz im Zeichen methodiſcher Vorbereitungen des Spielausſchuſſes ſtehen. Das iſt das wichtigſte Ergeb⸗ uis der Beſprechung, die der Führer der Hockey⸗Fachſäule im Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗Verband, Georg Evers, in Berlin mit ſeinen bisherigen Mitarbeitern abhielt. Die Bezirkslehrgänge für Nachwuchsſpieler, mit denen zu Pfingſten in Köln ein verheißungsvoller Anfang gemacht wurde, werden in den verſchiedenen Landes⸗ gebieten fortgeſetzt. Auf ihnen werden dann auch die Silberſchildkämpfe aufgebaut, die in dieſem Jahre erſt⸗ malig mit Spielen von repräſentativen Nachwuchs mann⸗ ſchaften verbunden werden. In der neuen Spielzeit wer⸗ den die Silberſchildkämpfe noch mit Mannſchaften aus⸗ getragen, die nach der bisherigen Verbandseinteilung zu⸗ ſammengeſtellt werden, während im nächſten Jahr die Ver⸗ tretungen der neu gebildeten Gaue in Aktion treten. Einige Terminänderungen waren notwendig. Auf Wunſch des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten ſoll aus Anlaß des Bundestages am 22. Oktober in Berlin ein Auswahlſpiel durchgeführt wer⸗ den. Es iſt daher die Silberſchäld⸗ Vorrunde z wiſchen Brandenburg und Norddeubſch⸗ land auf den 21. und 22. Oktober vorverlegt worden, und zwar ſpielen am 21. Oktober Brandenburg (Verbandself) gegen Norddeutſchland(Nachwuchself) und Kleine Nachrichten Eine neuo Streckenflughöchſtleiſtung ſtellte der Ameri⸗ kaner Frank Hawks auf, der die 5236,895 Kilometer lange Strecke von Vancouver nach Provenance quer durch Kanada in ununterbrochenem Fluge durchflog. Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten hat die Schirm⸗ herrſchaft über die am 16. und 17. September in Eſſen ſtattfindenden Europameiſterſchaften im Gewichtheben über⸗ nommen. Indiſche Hockeyſpieler werden auch im kommenden Frühjahr wieder nach Europa kommen und hier in ver⸗ ſchiedenen Ländern ihre große Kunſt zeigen. Zu ſchönen Erfolgen kamen wieder deutſche Rennfahrer im Ausland. Schön⸗Buſchenhagen gewannen ein Zwei⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen in Verriers, Oſzmella holte ſich in Doetinchen(Holland) und Kießlich⸗Breslau in Arn⸗ heim ein Fliegerrennen und Steffes war in Rosporden im„Großen Preis der Bretagne“ erfolgreich. Oeſterreich ſchlug im Davispokal⸗Ausſcheidungsſpiel in Agram Südſlavien durch Gewinn der letzten beiden Ein⸗ zelſpiele:1 und hat damit nach Italien, als zweite Nation die„letzten Vier“ für 1934 erreicht. Helen Wills, die bei den amerikaniſchen Damenmeiſter⸗ ſchaften von Helen Jacobs beſtegt wurde, hat erklärt, daß ſie ſich ein halbes Jahr vom aktiven Tennisſport zurück⸗ ziehen wird, um ihre Beinverletzung auszuheilen. 65 Fahrer, darunter die geſamte deutſche Elite, u. a. auch der Titelverteidiger Scheller⸗Nürnberg, haben zur deutſchen Straßen⸗Meiſterſchaft gemeldet, die am kommen⸗ den Sonntag auf der 210 Km. langen Strecke von Han⸗ nover nach Bremen und zurück ausgetragen wird. Die zweite Strecke der ſchweizeriſchen Rabrundfahrt, die von Davos über 240 Km. nach Luzern führte, ſtellte die Fahrer vor außerordentliche Schwierigkeiten. Etappen⸗ ſieger blieb der Wiener Max Bulla in:07, Std. vor dem Schweizer Albert Büchli und dem Italiener Geſtri. Die Deutſchen lagen auch auf der zweiten Strecke wieder im Mittelfeld. Cilly Auſſem, Hilde Krahwinkel und Frl. Hammer⸗ Mergentheim nehmen an den Internationalen Tennis⸗ Meiſterſchaften von Ungarn in Budapeſt ab 4. September teil. Die Fußball⸗Schiedsrichter⸗Geſtellung in Süddeutſch⸗ land liegt nach einer Vereinbarung zwiſchen den vier füd⸗ deutſchen Gauen weiter in den Händen von Heinz Weſp⸗ Frankfurt a. M. Ein Tennisländerkampf der Damen von Belgien und Holland endete in Coqu ſur Mer mit einem Unentſchieden von 626. Die Medenpokal⸗Endſpiele in Bad Homburg führen am 16. September in der Vorſchlußrunde Rot⸗Weiß Berlin mit Baden und Berliner Tennisverband mit Hamburg zuſammen. Am Tage darauf kämpfen die Sieger bzw. Unterlegenen untereinander. burg(Nachwuchself) gegen Norddeutſchland(Ver⸗ bandself). Am Sonntag treten die Sieger und Verlierer der beiden Samstagsſpiele gegeneinander an. In g e werden ſich die Verbands⸗ und Nachwuchsmannſchaf 0 ddeutſchland und Weſtdeutſchland in Man im oder einer weſtdeutſchen Stadt am 4. 5 0 Die dritte Vorrunde t in Leipzig am 18. und 19. November vor erſten Tage Mitteldeutſchland(Na oſtdeutſchland. Am zweiten Tage w Sie und Verlierer gegeneinander. Die Vorrunden; ſieger ſowie vorausſichtlich rei weitere Mannſchaften tref⸗ ſen am 17. und 18. März 1934— nicht wie urſprünglich ge⸗ plant zu Pfingſten 1934— in Berlin in einem kurnier⸗ mäßig ausgetragenen Schlußrundenwettbewerb zuſammen, in deſſen Rahmen der Silberſchildſieger für 1933/34 er⸗ mittelt wird. bereitung und Aufſtellung der Mannſchaften Uherſchildſpiele erfolgen zunächſt durch die Vorſitzenden der bisherigen Landesvelbät Für das für den 6. Mai 1934 vorgeſehene Län d ſpiel gegen die Schweiz iſt eine Terminverlegung ins Auge gefaßt. In Ausſicht genommen iſt ferner ei Länderſpiel mit Holland. Auf dem Bund am 22. Oktober in Berlin wird die Neuordnung ſchen Hockeyſports offiziell vollzogen und der Mitarbei ſtab des Hockeyführers im Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗ Verband bekanntgegeben werden. Bis zum Bunde führen die bisherigen Amtsinhaber im Bund und Lan herbänden die Geſchäfte weiter. Die neuen führer werden bekanntgegeben, ſobald die Beſtätigung durch den Rei portführer von Tſchammer⸗Oſten vorliegt. Die neue Mainzer Radrennbahn bringt bei ihrer zwei⸗ ten Veranſtoltung am kommenden Sonntag ein 100⸗Km.⸗ Mannſchaftsrennen, für das die beſten Mannſchaften aus Südweſtdeutſchland gemeldet haben. Die Stundenhöchſtleiſtung, die erſt kürzlich von dem Holländer von Hout erobert wurde, iſt jetzt durch den un⸗ bekannten Franzoſen Mauriee Richard auf 44.777 Km. ver⸗ beſſert worden. Eintracht Frankfurt ſchlug am Mittwochabend in Kreuz⸗ nach vor 1200 Zuſchauern ihren Namensvetter Eintracht Kreuznach mit:2(:). Gleichſchaltung bei SpV. Viktoria Wallſtadt Am vergangenen Samsbag hatte Viktoria Wall⸗ ſtadt ſeine Gleichſchaltungsverſammlung in Gegenwart des Sportkommiſſars Fritz Bauer⸗ Mannheim. Nachdem die Entlaſtung des alten Vorſtandes vorgenommen war, ſchritt man zur Wahl des Führers. Der Vorſchlag und die einſtimmige Wahl fiel auf den früheren langjährigen Kreisvorſitzenden des Neckorkreiſes im Süd. Fußball⸗ und L tik⸗Verband, Adam L256 ſch, der auch ſofort durch hortkommiſſar beſtätigt wurde. Als Mitarbeiter wurden folgende Herren beſtimmt: Albert Gallier, Richard Arnold, Albert Troppmann, Jakob Becker. Mülheim⸗Duisburg(30. Auguſt) 1. Jugend⸗Reunen. 1500 ,, 1050 Meter, zweijährige Maiden: 1. W. Bresges Horus(Helmut Schmidt), 2. Feuerwarte; 3. Soxofon; 4. Lanzenſpitze. Toto: 72; Platz: 19, 14, 34, 66. Ferner: Mixer, Kaſtroper Huſar, Lilla, Telemachos, Fangſchuß, Nolo, Bajadere, Friedenau, Kol⸗ benhirſch, Falcade. 2. Preis der Dreihonſchaften. 18900 /, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Gryllos(J. Pinter); 2. Ghampagner und Eiſenkönig. Toto: 15, Platz: 12, 88. Ferner: Andreas Hofer, Roterberg. 3. Speldorf⸗Hürdenrennen. 1500 /, 2400 Meter, Aus⸗ gleich 3, Dreijährige: 1. H. Hopes Dreiläufer(K. Brod o jr.) 2. Müſchen; 3. Sonny Boy. Toto: 17; Platz: 11, 11, 14. Ferner: Jägermetiſter, Löſegeld, Läufer, Stobi. 4. Flughafen⸗Hürdenrennen. 1700 /, 3500 Meter: 1. Gebr. Röslers Baden(R. Brandis), 2. Parademorſchz 3. Liberius. Toto: 46, Platz: 14, 25. Ferner: Problem, Seelöwe, Piniole 5. Oberbürgermeiſter⸗von⸗Vock⸗ Nennen. 2000, 1400 Meter: 1. (K. Schiemann); 2. Nofretete; 3. Bel 15, 19, 21. Ferner: Stauff, Eilwerk, 9 1 mädel; 3. Werth, Silberſee, 7. Schloß Hugenpoet⸗Ausgleich. 1500 Ausgleich 3: 1. Frau A. Ohlmefers I, d Meter, Rus Loſung([K. Buge); 2. Goleſucher; g. Hella X. Toto: 125; Platz: 2, 15. Ferner: Tolentino, Fortis, Perlſtab, Pelorio, Fontaſia, Feldſcher, Laudandus, Majeſtät. Doppelwette: Hitomi— Gerlind 95:10. Donnerstag, 31. August 1933 e H.& P. Sauermann A6, Kulmbach Vor einer Sanierung GV. dieſer Fleiſch⸗ und Wurſtwarenſabrik Regularien per 31. 12. 1932 einſtimmig em Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß das erte Fortbeſtehen der Sonderbelaſtungen, näm⸗ chlachtſteuer und der Salzſteuer ſowie der gro⸗ gen am Einkaufsmarkt einen Ver lu ſt in 159 315/ verurſachte, der nach Auflöſung des Reſerveſonds von 63 469/ mit 95 846/ vor wird 173 078 // Verluſt, ganz aus Reſerve Abſchr igen wurden in Höhe von 76966 en und 51 773/ Sonderabſchreibungen toren) vorgenommen. von geſetzlichen getragen gedeckt). (96 441 auf (i. V chnet u. a. Vorräte mit 317 218 (351 ene O gationen mit 121000(156 600) 1 De 181102(191 421) ,; andererſeits Aktien⸗ kapital 1,3 Mill. /, Obligationen mit 327 100(392 000) N 1 unn 5 8 3 6 90 9 1781 3 Mark Hypothek mi 04(309 178) /, Kreditoren 16 018(352 676) /, Akzepte mit 134491(142 716) L. die Aktienmehrheit in andere Hände übergegangen iſt, war der geſamte AR. zurück getreten. Der neugewählte AR. ſetzt ſich zuſammen aus Ludwig Größmann, Bankdirektor in Kulmbach(Vorſ.), Dr. Karl Ziegler, Syndikus, München(ſtellv. Vorſ.), Freiherr Markus von Freyberg⸗ München, Stu⸗ dien V n Bernhard Schilling ⸗ München, Exzellenz Karl taudt⸗ Rothenburg. iſt beabſichtigt, demnächſt eine av. GV. einzuberufen, den Aktionären Vorſchläge bezüglich Bilauz⸗ gung und Zuführung neuer Betriebsmittel et werden ſollen. Ueber den Verlauf des Geſchäfts jahres wurde mitgeteilt, daß ſich jetzt etwa auf Vorjahrshöhe gehalten habe. i es gelungen, die Einnahmen mit den Aus⸗ Einklang zu bringen, *. * Neneinſtellungen bei Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen. Durch die 1 40⸗Stunden⸗Woche war es nach Blätter⸗ ch, auf den Hüttenwerken der Hoeſch⸗Köln⸗ r Bergbau und Hüttenbetrieb, Dortmund, Arbeiter neu einzuſtellen. In den letzten bereit 90 Neueinſtellungen erfolgt, wei⸗ U olgen. * Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen⸗Fabrik AG. ner Reingewinn. t 0 4 agen ind 50 bis 60 9 — Klei⸗ Der AR beſchloß nach regulären Ab⸗ Mill. J einen Gewinn von 2829 vorzutragen(i. V. Geſamtverluſt von 2,6 Mill. l, durch Kapitalherabſetzung:2 ausgeglichen wurde). letzten Wochen hat ſich der Auftragseingang ge⸗ die Belegſchaft konnte um etwa 20 v. H. gegenüber Vorjahrszeit erhöht werden. ) Nationale Film⸗Ac. in Liquadition, Berlin— Wei⸗ tere Verluſterhöhung. Berlin, 30. Aug.(Eig. Tel.) Die Firma legt nunmehr ihre Ligquidationseröff⸗ ſchreibungen von 0 Mark der nungsbilanz per 31. Auguſt 1932 vor. Gegenüber der letzten Bilanz vom 30. 6. 1932 ergibt ſich eine Ver lu ſt⸗ erhöhung von 1,499 auf 1,557 Mill.. Die Haupt⸗ gl gerin, die Berliner Bank für Handel und Grund⸗ beſitz AG., hat einen erheblichen Forderungsnachlaß um 2000% gewährt. Die Geſellſchaft hofft, daß die angeſtrebte endgültige Einigung mit den Reſt⸗ gläubigern, insbeſondere mit den Steuerbehörden, ihr die ruhige Durchführung der Liquidation geſtatten wird. Philips gründet eine Tonfilmgeſellſchaft. Mit dem in Eindhoven iſt die Philips⸗Sine⸗ Sonor N gegründet worden. Die Geſellſchaft, deren Kapital 100 000 Gulden beträgt, wovon 20 000 Gulden in bar ein⸗ gezahlt worden ſind, bezweckt die Herſtellung von Tonfilm⸗ apporgturen und anderen Apparaten auf akuſtiſchem und jhiſchem Gebiet ſowie den Handel mit derartigen d Patenten. Das Unternehmen hat bereits luung zweier Tonfilme in holländiſcher „Wilhelm von Oranien“ und„Hallo Everybody“ von Darius Milhaud) begonnen. Jura⸗Oelſchieferwerke Ach, Stuttgart.— Trotz wei⸗ terer Sanierung noch 0,8 Mill./ Verluſt. Die Geſellſchaft, die bei ehemaligem Grundkapital von 3 Mill. 4 zum zweiten Male eine Sanierung von jetzt 1,5 auf 0,4 Mill. rte, ſchließt nach Berückſichtigung dieſer Trans⸗ das Geſchäftsjahr 1932 mit einem erneuten u ſt von 0,802(i. V. 0,526) Mill. 4 ab. Die Debi⸗ Mill. /, Darlehensſchulden 0,6 (. Die Geſellſchaft gehört bekanntlich zum Dycker⸗ cking⸗Konzern. Zigarettenfabrik Richard Greiling AG, Dresden. In Verl toren betragen noch 0,14 Mill hof der G wurden die Regularien für 1932 erledigt. Der Verluſt von 93 964/ wird vorgetragen(i. V. 2,13 A7 e durch Sanierung gedeckt wurden). 0 paratur wurde weiter ausgebaut. Es gelang, den w us größten Teil der aus 1931 übernommenen alten teuren Tababbeſtände zu verarbeiten und die dadurch entſtandene Preisdifferenz reſtlos zu amortiſieren. Soweit das Geſchäftsjahr 1933 zu überſehen iſt, kann geſagt wer⸗ den, daß es bisher gelang, die Standard⸗Umſätze des vori⸗ gen Jahres zu erhalten. Das Geſchäftsjahr 1933 wird nicht nur geſtatten, den Verluſtvortrag auszugleichen, ſondern auch einen normalen Erfolg zu erzielen. Die Pro⸗ Monopoliſierung der Obſteinfuhr nach Holland. Am Montag iſt ein königlicher Beſchluß über die Monopo⸗ liſtierung der Obſteinführ nach Holland in Kraft getreten. Danach iſt für die Zeit bis 1. Januar 1935 die Einfuhr von Kartoffeln, Obſt, Süd früchten uſw., ganz gleich welchem Zuſtand, mit einer Genehmigung der niederländiſchen Gemüſe⸗ und Obſtzentrale geſtattet. Für dieſe Geneh ung wird eine Gebühr erhoben, die zwi⸗ ſchen 2 und Cent je Kilo der eingeführten Mengen 25 DELS- vp WI beträgt. der RTSCHAFTS-ZETTUNG duen Mannheimer Zeitung MHMittag-Ausgabe Nr. 400 Aul dem Weg zu einem billigeren Kapifalzins * 0 8 hat vor wenigen Tagen ktober fällig werdenden 6proz. ein Umtauſch⸗ bzw. Konver⸗ ungen ſionsangebot gemach s da berufen iſt, das Problem Reichsregierung Die Deutſche den Beſitzern der Schatzan wei p o ſ5 der organiſchen Zinsverbilligung, die di bekanntlich mit Mitteln anſtrebt energiſch vorwär zutreiben. Den Inhabern der alten dtitel der Reichs poſt wird freigeſtellt, ihre honorieren zu laſſen oder ſie in die einen um 1 e inalzins tragen und zu 98 v. H. Bei einem Leihſatz von Jahren ſtellt ſich die neue die 1931er Emiſſion, die jetzt nominal abwarf und dem Er⸗ bekurs von 96 v. H. ein Disagio Rendite betrug mithin faſt 8,25 v. H. Damals(es war im Mai 1931) lautete der Reichsbankdiskont auf v.., heute auf 4 v. H. Stellt man die Renditenſätze gegenüber, ſo werden die gegenwärti⸗ gen Konſolidierungserſchein ungen am Kapi⸗ talmarkte deutlich ſichtbar. Der ö5proz. Zinstyp iſt zwar allen bar auſchen, Papiere neu gten gegeben werden. iner Lau it vo Rendite auf 6½ v.., während wird, 6 v. H. Zinſer uU m 3 No m ma ß Aus 5 v. H. und wer bei eine von 4 v. H. zuſchan in Deutſchland nicht mehr malige Reich hold⸗Anl nige Monate 6 v. H. erhö titel ſogenannte 5proz. Rein⸗ erfolg war eklatant. mußte der Leihſatz auf uferloſes Abſinken der e gingen eine Reihe von atzanweiſungen zu begeben, jedoch mit einem ſo ie Rendite höher lag eihen. Während der Brüning gelangte als⸗ ie⸗ Anleihe, nämlich die zn zur Ausgabe. Sie hatte großen Erfolg ur brachte dem rid. 260 Mill./ ein. Dabei darf fi erden, daß ſie dem Zeichner ihn vor Strafverfahren Her We zu ver hohen bei der Regierung ale allerdin Steuerfreiheit gen Finanzämter bewe All die eben ahrte, genannten Emiſſionen ſind aber mit der jetzt von der Poſt beabſichtigten nicht in einem Atemzuge zu nennen. Hier handelt es ſich um eine freiwillige Konverſion, die den Zweck verfolgt, den mittelfriſti⸗ gen Kredit der Poſt zu verbilligen. Es beſteht gar kein Zweifel darüber, daß die Deutſche Reichspoſt bei ihrer günſtigen Kaſſenlage durchaus die Fähigkeit beſitzt, 150 Mill.„ am 1. Oktober zurückzuzahlen, d. h. ihre Schatz⸗ anweiſungen in bar einzulöſen. Wenn ſie trotzdem den In⸗ habern der Schuldtitel ein Umtauſchangebot macht, ſo ge⸗ ſchieht dies in der Abſicht, die Situation für ſich auszu⸗ nutzen, da augenblicklich für erſtklaſſige, kurzbefriſtete An⸗ lagen, wie der ſtarke Abſatz von Reichsſchatzanweiſungen und der 1934er eine lehrt, ein reges Intereſſe Sbeuergutf Uebergang der Reichsposf zum 3 vH Schaßanweisungsfyp beſteht. Zum andern iſt gerade die Reichspoſt als erſt⸗ klaſſiger mit wenig Verpflichtungen belaſteter Schuldner dazu berufen, das ihm zuſtrömende Vertrauen in den Dienſt der Zinsverbilligungsaktion zu ſtellen. Hat näm⸗ lich die Transaktion einen entſprechenden Erfolg, ſo kann man die pfychologiſchen Rückwirkungen auf den Kapital⸗ markt bzw. auf die angeſtrebte Verbilligung des Leihſatzes gar nicht hoch genug einſchätzen. eine Lehre 5 Je un ko m p U i z i erter e An leihe⸗Emiſſion iſt, um ſo günſtiger ſieht das Reſultat aus. Vergleicht man einmal die dite der neuen Poſtſchätze, die am 1. Oktober 1935 fällig werden, mit derjenigen der Steuergutſcheine, die ſchon am 1. April 1935 in Zahlung gegeben werden können, und die trotzdem eine Effektivverzinſung von 10,50 v. H. abwerfen, ſo wird einem ſofort klar, wie wenig Reſonnanz Schuld⸗ titel mit komplizierten Zinsmodalitäten im Publikum haben. Aehnlich wie bei den Steuergutſcheinen liegen die Dinge auch bei der Altbeſitzanleihe des Reiches und bei anderen Schuldverſchreibungen, die dem Inhaber keine gradlinige Verzinſung gewährleiſten. Sollte die Deutſche Reichspoſt mit ihrem Appell einen klingenden Erfolg haben, ſo wäre für die Reichsregierung das Signal gegeben, etwas Entſcheidendes für bote Pflege des Rentenmarktes und damit für die Verbilligung des langfriſtigen Kredites bzw. für die Ge⸗ ſundung des Kapitalmarktes zu tun. Ohne Frage ſind die diesbezüglichen Pläne bereits ſehr weit gediehen. Es iſt ſehr wohl möglich, daß eine Kombination gewählt wird, die dahin geht, mit Hilfe einer beſonderen Organiſation, der nicht nur Etatsmittel, ſondern auch ſonſtige Kapitalien zur Verfügung ſtehen, den Markt der öffentlichen An⸗ leihen in weiteſtem Sinne, alſo des Reiches, der Länder und Gemeinden, einer Geſundung entgegenzuführen mit dem Ziele, ihn konverſions⸗ bzw. emiſſionsreif zu machen. Der Situation kommt zu Hilfe, daß die in den letzten Monaten allerorts eingetretene Wirtſchaftsbelebung all⸗ mählich eine natürliche Kreditausweitung nach ſich ziehen muß, die letzten Endes auf den Rentenmarkt in gewiſſem Sinne alimentiert. Auf jeden Fall hat die Reichspoſt einen ſehrglüc⸗ lichen Augenblick nach Beendigung der Reiſezeit und angeſichts des Optimismus, der ſich allenthalben breitmacht, gewählt, um das Problem des Kapitalmarkt⸗ zinſes in poſitivem Sinne aufzurollen. Man kann nur wünſchen usd hoffen, daß dem Schritte ein entſprechendes Reſultat beſchieden iſt; denn mit der verbilligten Geld⸗ beſchaffungsmöglichkeit erhält Deutſchlands Wirtſchaft neue Impulſe und wird in die Lage verſetzt, das bisher Er⸗ reichte zu behaupten und womöglich weitere Schritte auf dem Wege zur Geſundung unternehmen zu können. Neue Vorschläge des Hausbesißes Für weifere Insſandseßungs- Zuschüsse Obwohl der Hausbeſitz 5 für die In ſtandſetzungs⸗ arbeiten ſelbſt 80 v. der Koſten aufbringen muß, hat er ſich kürzlich wieder r eine ununterbrochene Fort⸗ führung der Inſtandſetzungsaktion ausgeſprochen. Seit einem Jahre ſind bereits dreimal 50 Mill. /, ins⸗ geſamt alſo 150 Mill. /, Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzun⸗ gen uſw. hergegeben, die demnach für 750 Mill. J Arbeit bewirkt haben, von denen der Hausbeſitz unter ſchwerſten Opfern und Entbehrungen 600 Mill. I auf⸗ gebracht hat. Wie der Zentralverband Deutſcher H beſitzervereine in einer Eingabe führt, können aus den dritten Mill./ Reichszuſchüſſen keine Beträge für die Inſtandſetzungen am Neuhaus⸗ beſitz zur Verfügung geſtellt werden, wie das urſprüng⸗ lich geplant war. Es wird daher für erforderlich gehalten, den vierten, bisher zurückgehaltenen 50-Mill.⸗Fonds um⸗ gehend auszuſchütten, damit auch der Neuhaus⸗ beſitz die Möglichkeit der raſchen Wiederinſtandſetzung er⸗ hält. Weiter konnten viele Hausbeſitzer mongtelang wegen der Antragsſperre keine Reichszuſchuß⸗Anträge bei ihrer Gemeindebehörde einreichen, mußten aber mit den Bauarbeiten beginnen. Auch dieſen ſollte man die Reichs⸗ zuſchüſſe noch gewähren. Die ungeheuren Möglichkeiten der nachhaltigen Arbeits⸗ beſchaffung durch den Hausbeſitz könnten noch beſſer aus⸗ genutzt werden, wenn man alle Reparaturen be⸗ zuſchuſſen würde. Leider ſind Tauſende von Reichszuſchuß⸗ Anträgen der Hausbeſitzer wegen der oft allzu kleinlichen Einſtellung der unteren Behörden abgelehnt worden. Die geſetzlichen Beſtimmungen wurden leider häufig zu eng ausgelegt. Im übrigen ſind Reichszuſchüſſe ein Notbehelf für eine Uebergangszeit. Der Hausbeſitzer wird erſt dann wieder der wirtſchaftlich bedeutende Arbeitgeber für Handwerk und Gewerbe, wenn ſeine ſteuer liche Entlaſtung durchgeführt wird und wenn die Zins⸗ laſten geringer werden. Der Zentralverband iſt der An⸗ ſicht, daß dieſe Quellen der Arbeit nach Ablauf einer ge⸗ wiſſen Zeitſpanne nicht wieder verſiegen, ſondern konti⸗ nuierlich weiter fließen und Handwerk, Baugewerbe und zahlreichen Zweigen der Induſtrie dauernde Beſchäftigung ſichern. und Grund⸗ an d Miniſterien an⸗ „Welche Schulden fallen unter das Transfermorato⸗ rium? Die Auswirkung des Geſetzes über Zahlungs⸗ verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland iſt nicht auf das Inland beſchränkt, ſondern wirft Probleme auf von höch⸗ Versiaaflichung der Elekirizifäiswirischaff Der Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterlum, Gottfried Feder, hielt auf dem 69. Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftstag eine großangelegte Rede, in der er ſich u. a. auch mit der deütſchen Elektrizitäts wirtſchaft befaßte. Er wies darauf hin, daß Deutſchland heute an der Schwelle der Verſtaatlichung der Elektrizitäts⸗ verſorgung ſtehe. Seine Auffaſſung begründete Staats⸗ ſekretüir Feder damit, daß man mit den jetzigen Tariſen keine Mittelſtandspolitik treiben könne. Die Gedanken des Staatsſekretärs ſind nicht neu, nur weiß man bisher noch nicht, wie ſie in die Praxis umge⸗ ſetzt werden ſollen. Da Staatsſekretär Feder in der gleichen Rede Sozialiſierungserperimente jeder Art im Bereich der produzierenden Wirtſchaft ablehnte, müßten für die Ueber⸗ führung der Werke in die öffentliche Hand neue Wege gefunden werden. Bis das Projekt ſeine Reife erlangt hat, dürfte noch einige Zeit vergehen, da ja mehrere In⸗ ſtanzen an ihm mitzuarbeiten haben. In der Stromverſorgungswirtſchaft Deutſchlands ſtek⸗ ken erhebliche Werte. In Aktlen form gekleidet waren am 31. Dezember 1932: 201 Elektrizitätswerke mit einem Nominalkapital von 2443 Mill. 4. Da⸗ neben beſtand noch eine größere Zahl von G. m. b. Hund Genoſſenſchaften, die der Stromlieferung dienen. Wenigſtens 75 v. H. des Nominalkapitals ſteckte aber in Aktiengeſellſchaften. Der Gas⸗ und Waſſerverſorgung dienen 79 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 472 Mill.. Deuische Edekawoche Der kaufmänniſche Mittelſtand im Kolonialwaren⸗ Lebensmittel⸗Kleinhandel will zu ſeinem Teil dazu bei⸗ tragen, die Wirtſchaft zu beleben, Arbeit zu ſchaffen. In einer für die Zeit vom 30. September bis 8. O k⸗ tober vorgeſehenen Werbewoche ſoll für den A b⸗ faz deutſcher Ware mit beſonderem Nachdruck ge⸗ worben werden. Die Feier des„Tag der Ernte“ ſteht im Mittelpunkt dex Veranſtaltungen, welche geplant und ſind. In einer Vortragsſtunde am 1. Oktober werden die Edeka⸗Kaufleute im Reich ſich mit ihren Gäſten zu⸗ ſammenfinden, um ihre Bereitwilligkeit zum Dienſt am Volke im Sinne des Führers zu betonen. Im weiteren Aufklärungsvorträgen vor den Hausfrauen ſollen auch die erbbiologiſchen Gedankengänge in den Vordergrund geſtellt werden. Der Plan für dieſe großzügige Wer⸗ bung für deutſche Arbeit iſt fertig. Die notwendigen Vorbereitungen beſchäftigen ſchon jetzt viele fleißige Hände in den betreffenden Induſtrien. Ergebnis der Tabakernie 1932 Nach Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes haben im Erntejoahr 1932(1. Juli 1932 bis 30. Juni 1933) nach den vorläufigen Ergebniſſen 55748(im Vorjahr 51 958) gewerbliche Tabakpflanzer im deutlſchen Zollgebiet (ohne Saargebiet) auf 1082 032(1 035 855) Ar Anbau⸗ fläche 28 224052(23 180805) Kilo Tabak(dachreif und trocken) geerntet. Der Hektar⸗Ertrag hat ſich alſo von 2,29 auf 2,61 To. erhöht. Bei einem mittleren Preis von 145,79(96,19)„ für einen Dz. Tabak wird ein Geſamtwert der Tabakernte von 32,679(22,297) Mill./ errechnet. Für die beiden Tabakhauptanbaugebiete Baden und pfalz wird die Zahl der Tabakpflanzer mit 31110 bzw. 12 923 Perſonen angegeben. Die Anbaufläche in 1932 be⸗ trug 528 952 Ar bzw. 259 209 Ar mit einem Durchſchnitts⸗ ertrag von 2806 Kg. bzw. 2 504 Kg. pro Hektar. Die Ge⸗ ſamtmenge des geernteten Tabaks im dachreifen, trockenen Zuſtand betrug 14840 763 Kg. bzw. 6 490 815 Kg. mit einem Geſamtwert von 17 736 539/ bzw. 8 228 464 /. Der Durch⸗ ſchnittspreis wird mit 119,51/ bzw. 126,77 pro Doppel⸗ zentner Tabak errechnet. * Aus dem Heidelberger Tabakaubaugebiet. In Hei⸗ delberg und Umgebung hat die Oberguternte in dieſer Woche begonnen. Der frühe Erntebeginn erklärt ſich aus der frühzeitigen Reife, hervorgerufen durch die andauernde trockene Hitze der Monate Juni und Juli. Die Frühernte bezieht ſich in der Hauptſoche auf Tabake, die ſandigen Boden haben, während für andere Sorten die noch jetzt warme Witterung ſehr zugute kommt. ſter Aktualität und internationaler Bedeutung. Jeder Kaufmann, Bankier und Juriſt muß ſich in ihm zurecht⸗ finden, wenn er nicht Gefahr laufen will, ſich und andere empfindlichen Strafen auszuſetzen. Der Verlag des„Ber⸗ liner Börſen⸗Courier“ unternimmt es, im Rahmen der von bewährten Fachleuten herausgegebenen„Schriftenreihe zum Währungsnotrecht“ den Wirtſchaftskreiſen im In⸗ und Ausland einen zuverläſſigen Führer durch die unüber⸗ ſehbare Fülle und ſchwierige Materie des ſich ſtändig kom⸗ plizierenden deutſchen Deviſenrechtes in die Hand zu geben. Als Band 7 erſcheint nach Veröffentlichung des neueſten Geſetzes über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland die Schrift: Behrbom⸗Sudau„Der Transferauf⸗ infolge der Erfah⸗ Deviſenbewirtſchaf⸗ den Kommentar beſon⸗ lichen Bank⸗ und Sachver⸗ haben Her ſchub 1933“. Die Herausgeber rungen aus ihrer Tätigkeit bei tungsſtelle und bei der Reichsbank ders geſchickt auf die Bedürfniſſe der tä Kaufmanns⸗Praxis abgeſtellt, ein ausführliches zeichnis beigefügt. Kompensabkommen 16 Farben— Rumänien Die ſeit einigen Wochen geführten Verhandlungen zwi ſchen Vertretern der J. G. Farben und der rumäniſchen Regierung wegen Abſchluſſes eines Kompenſatti on 85 vertrages haben jetzt zu einer Einigung geführt. Der Wirtſchaftsrat der rumäniſchen Regierung hat den deutſchen Antrag gebilligt. In einem offiziellen Kommunique wird mitgeteilt, daß das Abkommen eine normale Kom penſationsoperation vorſieht, die den Ankauf rumäniſcher Agrarprodukte, vor allem Weizen, Gerſte, und die Einfuhr deutſcher Induſtrie⸗ erzeugniſſe ſowie eine Regelung der Frage der bel der Rumäniſchen Nationalbank blockierten und der ſchen Induſtrie gehörenden Deviſen ermöglicht. Wie wir hierzu erfahren, handelt es ſich um Aufkäuſe, die in der geſamten Welt untergebracht werden, Eine Gefährdung deutſcher landwirtſchaftlicher Intereſſen iſt durch die Durchführung dieſes Abkommens nicht zu er⸗ warten. deut deut⸗ * Sitzverlegung der Handelskammer Heidelberg. In⸗ folge der Organiſationsänderung im Haudelskammerweſen hat die bisherige Handelskammer Heidelberg ihre Tätig, keit mit dem heutigen Tag eingeſtellt und ihre Angliebe⸗ rung an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann, heim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer voll⸗ zogen. Es wird deshalb gebeten, von jetzt ab alle für die bisherige Handelskammer Heidelberg beſtimmten Schriftſtücke an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim, L. I, 2, gelangen zu laſſen. „ Verbot der Inzahlungnahme von Zinsſcheinen ans ausländiſchem Beſitz für Warenlieferungen. Das Reichs, wirtſchaftsminiſterium weiſt die deutſchen Exporteure dar⸗ auf hin, daß es nach den Deviſenbeſtimmungen nicht ge⸗ ſtattet iſt, von Ausländern oder von ausländsiſchen Schuldnern Zins ⸗ oder Gew in nanteilſcheine von denttſchen Wertpapieren für Waren⸗ forderungen oder andere Forderungen in Zahlung zu nehmen. Wenn ausländiſche Schuldner den Exporten. ren ſolche Zins⸗ oder Gewinnanteilſcheine zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten zuſenden, ſind dieſe mit der Auf, forderung zurückzuſchicken, die Zahlung in De⸗ viſen oder aus freien Reichs markguthaben zu leiſten. Entſprechendes gilt bekanntlich für die Inzah, lungnahme von Wertpapieren. * Geſamtverband Deutſcher Metallgießereien(G,.. Auf der Jahreshauptverſammlung in Frankfurt a. M, legte der bisherige Vorſitzende, Fabrikont Louis Eh, binghaus, Hohenlimburg, den Vorſitz des Geſamwwer⸗ bandes Deutſcher Metallgteßereien, den er 11 Jahre lang in vorbildlicher Umſicht und Tatkraft geführt hatte, nie⸗ der. Die Hauptverſammlung ernannte Ebbinghaus in dankbarer Würdigung ſeiner hervorragenden Verdiente um die deutſche Metallgießerei⸗Induſtrie zum Ehrey⸗ vorſitzenden des Geſamtverbondes Deutſcher Me⸗ tallgießereien. Zum Vorſitzenden des Geſamtverbandes Deutſcher Metallgießereien und gleichzeitig zum Führer der durch den Geſamtverband Deutſcher Metallgießereien verkörperten Fachgruppe der Metallgießer wurde einſtim⸗ mig Dipl.⸗Ing. Paul Schwietzke, Düſſeldorf, als 1. ſtellv. Vorſitzenden Fabrikant Otto Marx, Halle 9, S, gewählt; den 2. ſtellv. Vorſitzenden ſtellt die Landesgruppe Württemberg⸗ Hohenzollern. OVerſtändigung der franzöſiſchen und amerikaniſchen Phosphatproduzenten. Paris, 30. Auguſt.(Eig. Dr.) In den Pariſer Verhandlungen zwiſchen den Beſitzern der marokkaniſchen Phosphat⸗Gruben und den Vertretern det amerikaniſchen Phosphatproduzenten bezüglich einer Auf⸗ teilung der europäiſchen Phosphatmärkte iſt nach hieſigen Verlautbarungen eine grundſätzliche Einigung zuſtonde⸗ gekommen. Das Ablommen bedarf noch der Zuſtimmung durch die amerikoniſchen Phosphaterzeuger, da deren Ver⸗ Waren und Märkie Karlsruher Produkſenbörse * Karlsruhe, 30. Auguſt. Notiert wurden in„1 für 100 Kilo, Frachtparität Karlsruhe, bei Waggonbezug: Inland⸗ weizen n. E. 18,50—18,75; Inlandroggen n. E. 1515,25 Sommergerſte n. E. 17,50—19,50; Wintergerſte n. E. ohne Angebot; Futter⸗ und Sortiergerſte 15; Inlandhafer n. E. gelb oder weiß 12,75—13; Weizenmehl Spez. 0 mit Aus⸗ 1 Sept.⸗Okt. 27,75; dito. Inlandmahlung 28,2 E. 2 bis loſe 15,50—15,75; 14,25—14,50; Leinkuchenmehl 16,2 50, Cie vier letzten Poſitionen einſchl. der Monopolabgabe). eühkartoffeln —4 Wieſenheu loſe inl. 4,80—5; dto. weißfleiſchig 4,60 neues 4,90—5,10; Luzerne neue 6,60— Weizen⸗Roggen⸗ ſtroh drahtgepreßt 2,20— 2,30. Tendenz: Die Kaufluſt läßt nach wie vor zu wünſchen übrig; allerdings hat auch das Angebot nachgelaſſen. * Münchener Produktenbörſe neue Niederbayern und Oberbayern gen neu Oberpfalz und Bayeriſcher Weizen neu Niederbayern und Oberbayern.30—.60 ruhig, Sommerweizen geſtrichen, Futtergerſte 61/62 Kg. .60.80 ruhig, Hafer alt geſtrichen, Hafer neu.30—.60, ruhig, Weizenkleie mit Sack.20—.30, ruhig. Roggenkleie mit Sack.20—.30, ruhig, Weitzenmehl, Spezial Null 27.50—31.25, ruhig, Roggenmehl 00 22.00 23.90, ruhig. vom 30. Aug. Roggen .07.60 ruhig, Rog⸗ Wald.10.20 ruhig Obsi- und Gemüsemärkfe * Bühler Obſtmarkt vom 30. Auguſt. Am geſtrigen Nachmittagsmarkt wurden folgende Preiſe notiert; Mira⸗ bellen 16—18, Pfirſiche 16—21, Frühzwetſchgen 97210, Birnen—16, Aepfel—12 Pfg. je Pfund. Die Anfuhr betrug etwa 2000 Zentner, der Verkauf war gut.— Am heutigen Frühmarkt wurden etwa 1000 Zentner Früh⸗ zwetſchgen angefahren, für die bei gutem Verkauf 910 Pfg. je Pfd. bezahlt wurden. * Weinheim, 30. Aug. Zum heutigen Obſtgroßmarkt waren 350 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen 5,6—7,8, Pfirſiche 25, Stangenbohnen 16—22, Tomaten 10—11, Aepfel 6 Mirabellen 13, Reineelauden—6, Birnen—18, Brombeeren 23—26, Nachfrage gut, in Zwetſchgen mäßig. *«andſchuhsheim, 30. Auguſt. Brombeeren 22; Pfirſiche 14—19; Birnen 1. S. 13416, 2. S.—12, Aepfel 1. S. 1115, 2. S.—10; Mirabellen 11—14, Zwetſchgen —8 Tomaten 1. S.—9,5, 2. S.—7; Stangenbohnen 1. S. 20—22, 16—19; Falläpfel—5; Anfuhr und Nachfrage gut.— 5 5 Neuſtadt, 30. Auguſt. Anfuhr reichlich, Handel flau. Es notierten: Aepfel—16, Birnen—13, Bohnen 20, Mira⸗ bellen 10—15, Pfirſiche 15—23, Reincelauden 10—14, Toma⸗ ten—7, Zwetſchen—11 Pfg. Freinsheim, 30. Auguſt. Anfuhr 745 Zentner. Es no⸗ tierten: Birnen 1. S. 12—15(Durchſchnitt 13), 2. S.—11 (10), Birnen 20, Aepfel—13(10), Mirabellen—11(, Zwetſchen—10(), Pfirſiche 10(14), Tomaten 1. S. 911(10), 2. S.—5(), Pertrico 56,5 Pfg. per Pfund. Nachfrage und Abſatz ſehr gut. * Ellerſtadt, 30. Auguſt. Zwetſchgen—7, Mirabellen 610; Aepfel—14; Pfirſiche 12—16; Birnen—12; To⸗ maten—7. Anfuhr 110 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. Bad Dürkheim, 30. Auguſt. Auktion: Anſuhr 250 Zentner, Abſatz und Nachfrage bis auf Mirabellen gut. Es notierten: Tomaten—6, Pfirſiche 15—18, Zwetſchen 7 bis 8, Mirabellen 8, Reineclauden—6, Birnen—15, Aepfel—14 Pfg.— Freier Markt: Anfuhr 220 Ztr. 8 12, 2. S treter nicht mit ausreichenden Vollmachten ausgeriſtes waren. Abſatz gut, in Mirabellen größere Ueberſtände. Es no⸗ tierten: Tomaten—7, Brombeeren 20— 23, Pfirſiche 121 Zwetſchen—7, Mirabellen—12, Reineelauden—6, Bir⸗ nen—16, Aepfel—14 Pfg. * Weiſenheim a.., 30. Auguſt. Hier wurden fol, ende Preiſe notiert: Zwetſchgen—9; Pfirſiche 1220 Mirabellen—7; Birnen—12; Aepfel 10—15; Tomalen 49; Bohnen 20; Trauben⸗Gutedel 20 Pig. Die Anfuht betrug 20 Zentner. 5 4 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 30. Auguſt. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſt notiert: Zwetſchgen 8, Erbſen 19 ½, Buſchbohnen 15.1 Stangenbohnen 21—22, Rotkohl—672, Weißkohl 954—4 Wirſingkohl 778 ¼, Spinat 17, Karotten 375, Kartoffeln 22%, Tomaten 1. Sorte—10, 2. 6, 3. 4, Kopfſalnt 4 6½, Kohlrabi 277, Blumenkohl 1. Sorte 2532, 2 15 bis 20, 3. 8, Endivienſalat 275, Gurken, pro 100 Stick 80—180 Pfg. «„ Biebesheimer Gurkenmarkt vom 30. Anguſt. Dit Anfuhr war krotz der vorgeſchrittenen Zeit für Gurken pe 200 Zentner reichlich. Für marktfähige Ware wurde Geboten von 12/ je Zentner der Zuſchlag erteilt. Kü pelware(etwa 55 Zentner) ging zum Preiſe von 9,0 je Zentner ab. 8 5 * Nürnberger Hopfenbericht vom 30. Anguſt. Der hen tige Markt war ohne Zufuhr und ohne Umſatz. „300 Mark für einen Zentner Hallertauer Siegelhopfen In Hallertau wurde, wie der Deutſche Hopfenkauverban nritteilt, aus dem Siegelbezirk Au eine Partie Hopfen 93 zirka 40 Zentnern, lieferbar ſofort nach beendet 5 Pflücke, an eine Brauerei zum Preiſe von 300 Me je Zentner verkauft. Der genannte Verband bericht übrigens, daß die Hopfenernte im Sagzer Produktion gebiet quantitativ ſchwach, qualitativ dagegen ausgeſtte, net ſei; Verkäufe werden dort zu 248 Mark pro Zenit getätigt. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 1 Allgäuer Molkereibutter 1. Qualität 122(121); Allg Me kereibutter 2. Qual. 120(119); Landbutter 113(112) 1 lage feſt. Rahmeinkauf bei 43 Fetteinheiten ohne W milchrückgabe 120(119); Allgäuer Weichbäſe 21proz. 155 gehalt grüne Ware 22—25(22.25); Marktlage unperäg⸗ dert. Allgäuer Emmenthaler mit 45proz. Fettgehalt J. 5 7172(7072), 2. S. 6507(6567) normale Nachfrage Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſe ab Lokal ode Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Piund * Schwetzinger Schweinemarkt vom 30. Augußt. i hieſigen Schweinemarkt wurden angefahren: 170 1 ſchweine und 82 Läufer. Preis für die Milchſchwen ee bis 28/ pro Paar, für Läufer 3850/ pro Paar. Ue ſtand ein Drittel, Marktverlauf lebhaft. Frankfurfer Abendbörse knapp behauf An der Abendbörſe lagen J. G. Farben erneut um 15 H. auf 121 v. H. gedrückt, da einiges Angebot vorhaut war, das bei der Zurückhaltung der Kuliſſe kaum Aue fand. Bei ſehr geringen Umſätzen gaben auch die üöne Aktienmärkten gegenüber dem Berliner Schluß im 0 maße von etwa 4 v. H. nach, ſo u. a. Manne 9 und Schuckert. Im Verlaufe bröckelten J. G. un weiter ab. An den übrigen Märkten herrſchte Gesch ſtille. Renten lagen ſehr ruhig; während ſich Altbeſtt⸗ 10 Amneſtie⸗Anleihe behaupten konnten, gaben Schug ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen und Neubeſitzanlelh etwas nach. Im weiteren Verlaufe konnten ui G. Farben wieder auf 12194 v. H. befeſtigen. M. a. 15 ten: Neubeſitz 10,0210,, Altbeſitz 78,75, Reichsbank J. G. Farben 1217564, J. G. Farben⸗Bonds 101 Lahmeyer 115 und Siemens 145,25. Donn eee Das E * Lud ge wer b anſtaltete gut bef auch als ter und Gaugeſch deutſame wirtsgew Zwangs bau. Er Staats mi ſtättengeſ (REV) a Deutſcher Die mini Einzelnen gewerbe ſtündig RV ab werden n neuen Je eingef! lung ve Fachman! 9 ion. De 1 den, um telten. Not des lastung 3. zum 1. 2 ttänkeſtei rung habe lührigen Gemeinde — N m: 220 0 u zwi⸗ niſchen ons⸗ Der utſchen e wird Nom⸗ kauf Jeizen, trie⸗ fkäuſe, berden. ereſſen zu er⸗ In⸗ rweſen Tätig. gliede⸗ ann. r voll⸗ lle für mmten Mann⸗ ammer, en aus Reichs⸗ ve dar⸗ icht ge⸗ zdiſchen heine ren⸗ zahlung porteu⸗ füllung er. Auf, rdienſte hren⸗ r Me⸗ pbanbez ührer ßereien einſtim⸗ rf, als e g.., gruppe aniſchen .] In ern der ern det er Auf⸗ hieſigen uſtande⸗ mmung n Ver⸗ gerüſtet Es no⸗ 5 121, 6, Bir, en fol, 120 Fomates Anſußht t. Auf Preiſt 1515 97— artoffell kopfſalat 2, 2, 1 elhopfen, werband pfen von zeendetet Ma 11 berichtet uktionz sgezeic Zenknet Auguft Mol⸗ Donnerstag, 31. Auguſt 1933 eee das Gaſtwirtsgewerbe im neuen Staat Ludwigshafen, 31. Auguſt. Das Gaſtſtätten⸗ werbe des Kreiſes Ludwi anſtaltete Dienstag abend im„Pfalzbau“ eine ſehr gut beſuchte 6 f fe ntli che K un d gebung, zu der auch als Vertreter der Stadt Bürgermeiſter För⸗ d Rechtsrat Dr. Reichert erſchienen waren. 5 Schliack⸗ München ihrungen über die Aufgaben des Gaſt⸗ ſowie über den ſtändiſchen Auf⸗ Er wies auf die Entſchließung des bayeriſchen urchführung ſtättengeſetzes hin, wonach der Reichseinheitsverband N) als fünfte Fachſchaft im Reichsverband des Feutſchen Handels amtlich anerkannt Die miniſteriellen Beſtimmungen über den REV im Einzelnen legte Redner näher dar. Das Gaſtwirts⸗ gewerbe müſſe wieder wie früher zu einem boden⸗ ſtündigen Berufsſtand werden, weshalb der Zwangsorganiſation werden müſſe. Gleichzeitig wird mit Beginn des geuen Jahres die Gewerbekarte in Bayern eingeführt, mit der die Konzeſſionsertei⸗ lung verbunden ſei. In Zukunft habe nur mehr der gachmann Anſpruch auf die Erteilung der Konzeſ⸗ Ion. Der Konzeſſionszwang ſei notwendig gewor⸗ Gaſtwirtsgewerbe Redner kam dann noch auf die Not des Gaſtwirtsgewerbes durch die ſteuerliche Be⸗ 4 Iatung zu ſprechen, wobei er forderte, um 1. Auguſt 1933 fällige und nicht bezahlte Von der Reichsregie⸗ kung habe er die Zuſage erhalten, daß bei dem nächſt⸗ lährigen Gemeindevoranſchlag die Getränkeſteuer im Femeindeetat nicht mehr erſcheinen werde. ter und Gauge deutſame Al wirtsgewerbes Zwaängsorgan Staat, im neuen und ation ball. F Slagtsminiſteriums zur 8 2 Ne ab 1. Januar 1934 zur bodenſtändige N hen, um das ketten. Der känkeſteuer geſtundet werde. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 400 S hafen ver⸗ machte be⸗ über des worden daß die bis die Gaſt⸗ ſei. Es iſt ſtaat zu markt!“ große Ge⸗ 7 2 Das gr 2 Verkehrsfachleute an der Arbeit Triberg, 31. Auguſt. In Triberg, dem ſeitherigen Sitz der Körperſchaft, hielt die international aufge⸗ baute Verkehrsgemeinſchaft Schwarzwald⸗ bahn.—Bodenſee Rheinfall, welche von Kehl längs der Schwarzwaldbahn bis zum Bodenſee, Nordoſt⸗ ößte und Der Mainzer Weinmarkt, der am., 3. September ſtattfindet, iſt nämlich eine ganz große Sache, eine Veranſtaltung, die weit und breit ihres⸗ gleichen ſuckt, ein Volksfeſt, das man unbedingt mit⸗ gemacht haben muß, und von dem man noch lange Zeit reden wird. Der Mainzer Weinmarkt 1933 gewährt dem Lieb⸗ haber eines guten Tropfens die auserleſenſten Ge⸗ des Präſidenten 8 1 Weinfeſt iſt Zeit, ſich fertig zu machen, den Sonntags⸗ hervorzuholen Portemonnaie zu tun, um gerüſtet zu ſein, wenn der Ruf erſchallt:„Auf zum Mainzer Wein⸗ etwas ſchweiz, Schaffhauſen, St. Gallen rund 50 Gemeinden, Verkehrsverwaltungen, Körperſchaften uſw. umfaßt, ihre Hauptverſammlung ab. Die ſehr ſtark beſuchte Verſammlung, die auch von Regierungs⸗ ſeite durch den Landeskommiſſär Wöhrle ⸗Konſtanz beſchickt war und die durch die Anweſenheit und pro⸗ grammatiſche Ausführungen Badiſchen Verkehrsverbandes, Gable Heidelberg, beſonderes Gewicht erhielt, wird auch in als erfolgreiche und über die politiſche Grenze ar⸗ beitende Gemeinſchaft beſtehen bleiben. Es wurde ſogar die Notwendigkeit dieſer engen Zuſammen⸗ des Zukunft am Rhein Kleingeld ins und Vellwäſche Gute Gebrauchsqualitäten billig! Kissenbezug, gen. left Cretonne 80/80 m.„„ Stück Kissenbezug, tentsdige A kinion mit kleinen feston- Bogen Kissenbezug, uon mt Glenzstickerefensetz. Stück 170 Bettbezug, streiensetn 805 268 Strspazieifähige Were. 10/7 cn Oberbeituch, unon mt Drelzeckbogen 150%50 cm Stck euch, sonde Heustuch- Ware 130/25 em mſt Honlssum 225 arbeit mit dem ſchweizeriſchen Nachbarn im Sinne der Freizügigkeit des Verkehrs ausdrücklich betont. Sitz und Vorſtandſchaft der Verkehrsgemeinſchaft geht, nachdem in Villingen durch die Neuordnung der ſtädtiſchen Verwaltung die ſinngerechte Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte gewährleiſtet iſt, nach Vil⸗ lingen(Schwarzwald). Vorſitzender wurde der Vil⸗ linger neue Bürgermeiſter Schneider, während der zweite Vorſitzende, Dampfſchiffahrtsdirektor Oettli⸗Schaffhauſen, erneut beſtätigt wurde. Die Geſchäftsführung, die im Winter von Triberg nach Schaffhauſen verlegt wurde, wird nunmehr durch Villingen erledigt. Dem Vorſtand iſt ein Aus⸗ ſchuß und mehrere kleine Kommiſſionen als Fach⸗ glieder beigegeben. Die Verkehrsgemeinſchaft ſteht in enger Fühlung mit der Reichsbahn und Poſt zur Förderung vor allem auch der internationalen Ver⸗ bindungen über die Schwarzwaldbahn. nüſſe, erfüllt die Sehnſucht des Weinkenners und beſchwingt die Phantaſie des Laien. Er gibt der Jugend Gelegenheit zum Tanzen und verſchafft den Alten ſchmunzelndes Behagen und vereinigt alle mit⸗ einander unter der Loſung: Komm' trink und lach' am Rhein!“ zu einer einzigen großen Ge⸗ meinde. Aber damit nicht genug. Dieſes Feſt ſoll nicht nur den Frohſinn wecken und drei Tage lang zum Alleinherrſcher machen, er wendet ſich auch an den Schönheitsſinn, den guten Geſchmack und das Kunſt⸗ empfinden ſeiner Beſucher. Mit dem großen Frei⸗ lichtſpiel„Ein Mainzer Winzerfeſt anno 1653“, das an allen drei Tagen auf dem Brand zur Aufführung kommt, bietet er ein Stück guter Volkskunſt, und er wirkt zugleich volksbeleh⸗ rend, indem er in einem prunkvollen, ſtreng hi ſt o⸗ riſchen Feſtzug, der am Sonntag, den 3. Sep⸗ tember durch die Straßen der Stadt geht, die wich⸗ tigſten Ereigniſſe der ſchickſalsſchweren Geſchichte der Stadt zuſammenfaßt. vage hal eulen Donnerstag, 31. Auguſt Plauetarinm: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Kölliſch, die große Lachſchlager⸗Revue. Anſchließend Tanz. Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr zweieinhalbſtündige Abendfahrt Mannheim— Worms und zurück. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Iſenachtal— Neuſtadt— Gimmeldingen. Sonderfahrt: Neu⸗ ſtadt— Johanniskreuz— Iſenachtal— Neuſtadt. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Städt. Kunſthalle: Werbegusſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Gipfelſtürmer“ und Bühnen⸗ ſchuu.— Schauburg:„Das Blaue vom Himmel“.— Roxy⸗ Theater:„Schüſſe an der Grenze“. Capitol:„Ein Lied geht um die Welt“. Friedrichspark: 8 Uhr Lotte Burck mit Pfalzorcheſter. 9 bis 13 und von Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart— Lokaler Teil: i. B. W. Müller Sport: W. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Her eber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 58. 88. Umarbeitungen Vortellbhaftesten Pelz- jetzt am Pelzhaus Schüritz N 3, 4 8471 1 Feinste Holländer Vollheringe zum Marinleren. Das ist die Ware, die Sie suchen. Stück 12 4 Stück nur .715 78229 5 Fur ficht. Schneiderin empfiehlt ſich, auch im Pelznähen, in und auß. d. Hauſe. Zuſchr. unt. M H 14 an die Geſch. 78234 unvergeßlichen Gatten, Mainz, f kameraden und für die überaus reichen Kranz- spenden. Heinrich-Lanz- Krankenhaus Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meines unseres lieben Vaters Ernst Hood sagen wir allen unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir dem Herrn Stadtpfarrer Moosmann, ferner der Fa. Werner& Mertz.-., seinen Kegelfreunden, Auhßerdem danken wir noch für die ärztliche Hilfe und für die liebevolle Pflege im Mannheim(Pfalzplatz 20, den 28. Aug. 1933 Käthe Hood und Jochter 95 e 5 seinen Schul- 80lt Rerfer! Brerner, erm Dobben 18 KRerl-Errisf Krüger Sretctreri Kruger e. Reifer dt Verrneblfe 1. Sepfernber 1855 5 Auguste Arlege 0 —. Ire Ver rheritirig beehren ssc r ZUzeiger F Merle Doerr geb. Pfeff NMeirhieirn, der Sl. Auqusf 155 N 8 an die Stadtkaſſe Maunheim zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſtener für den Monat Aug. 33 bis ſpäteſtens 5. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Auguſt 1988 ein⸗ 9 — 1 Vorſchriften tl erddentkehurgen Oeffentliche Im Laufe des Monats behaltene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 5. Höheren Schulgeld der September 1938 bis ſpäteſtens 5. September 1983; die im Monat Auguſt Gemeindegetränkeſteuer bis ſpäteſten die von den und Gehaltszahlungen bis 15. September 1933 ſteuer, ſoweit die abzu Betrag von 200 RMk. bis ſpäteſtens 20. September 1933; die bereits fällige und bis zum 19. Sep⸗ tember 1933 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer bis ſpäteſten Schulgeld der Höheren 2. Terttal 1933/1934 bis ſpäteſtens 25. September 1933; die aus dem Monat Auguſt 1983 herrührenden Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren und Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. die im Monat September dende Gemeindebierſteuer bis ſpäteſtens 30. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche feſtgeſetzten Verzugszinſen zu ent⸗ richten, u. zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1, 2, 4, 5, 6 u. 9 genannten Fällig⸗ keiten Verzugszinſen . b) der übrigen Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 7513 und von 715-16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. Arbeitgebern an den lor aut Mannheim Mahnung. September 1933 ſind September 193g; September 1988; Handelsſchule für 1933 fällig gewordene 8 20. September 198g; Lohn⸗ in der Zeit vom 1. einbehaltene Bürger⸗ ltefernde Summe den üherſteigt 8 20. September 1938; Lehranſtalten für das September 1993: 1933 fällig wer⸗ September 193. in Höhe von jährlich 42 H. der Schuldigkeit. Stadtkaſſe. Dr. Bender,.. 3 Von der Reise zuriick Achtung! Neue kpl. Kuchen. 138.— zu Neue kpl. Sohlafz. v. 195. an Neue Spelsezimm. v. 295. an Gebr. kpl. Kuohen v. 55.— an Küchenschränke v. 15. an Telephon 41100 8 Tel 288 70 eee 3 Neue Chalsel v. 3 wan, Sofa, von 18. an Von der Reise zurück Betten V. 10 an fia Ul. anne Mannheim, Friedrichsplatz 12. 3 Vollständig. Betten v. 28- 25 und bieles andere billig abzugeben öbel- Hlinger Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— O 5. 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a] für Gold, Silber, Uhren, Brillantſchmuck, Ringe, Beſtecke u. dergl. am Mittwoch, den 6. September 198g; p) für Fahrräder, Photographen„ Apparate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Stiefel u. dgl. am Donnerstag, den Beginn ſeweils 14 Uhr. Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Januar 1933 kann nur noch bis Montag, den 4. September erfolgen. 32 7. September 1933. Städt. Leihamt. Billig immer gegründet 1805 T I, 8 und 8 2, 8 ODrucksqdſien Druckerei Dr. Haas in best Ausfüht eng jetert blillgst die c 8 2 .————— 2 a 5 n N ein deutscher durchgewebfer 1 E 15 f 0 4 reine Wolle, 200& 300 cm für 50 Mark doch in anderen Srößgen, sowie Brücken und Verlegen vorrätig Besichtigen Sie unsere Schevfenster en den Plenkenl füge e die weder anlaufen noch weich werden. er- Sielen Sie durch meinen Gewürzesslg, er giht Haltbare Gurken ban, G0 enn gener.⸗Überholt., zu verkaufen. Angeb. unt. 2 K 108 an die einen pikanten. würsigen Geschmack und 0 af 255 2 5 braucht vorher nicht gekocht zu werden„ Geſchalteſt. Schreibmaschinen Eiter 43 Pfg., Gurkengewürs Paket 20 Pfg. Motorrad„Rudge“ 5 8 500 cem, fahrb., zu l GD E LI 5 Nur allein: Storchen Drogerie jed, annehmb. Preis Marktplatz, H 1. 16 n zu verkaufen. 18197 Preis 178. Qu 7. 23, Garage. 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Dieſes Streben um des Volkes Wohl gibt der„NM3“ f Draht Das iſt die Aufgabe, die der Volkskanzler dem deutſchen Volke geſtellt hat. Selbſtverſtändliche Pflicht eines jeden iſt es, zu ſeinem Teil mit aller Kraft an dem Wiederaufbau der Nation mitzu⸗ arbeiten. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ ſtellt ſich bewußt in den Dienſt dieſer Aufbauarbeit. die die„N M3“ im Leben der Stadt verkörpert, ſoll lebendig werden nach dem Ideal, das die nationale Bewegung in ihrem Kampf für Erneuerung des deutſchen Volkes leitet: die erhabenen Kräfte der deutſchen Vergangenheit mit dem jugendlichen Schwung der neuen Zeit zu verbinden. Die Erkenntnis, daß die blutmäßige Verbundenheit des Menſchen mit ſeiner Heimat und ſeinem Vaterland ihn erſt inſtand ſetzt, für die Gemeinſchaft Wertvolles zu leiſten, läßt die„N M3“ danach ſtreben, ihre Leſer mit den ewigen Kräften der Landſchaft vertraut zu machen und zu verbinden. In den 144 Jahren, ſeit denen ſie erſcheint, iſt die„N M3“ ein Stück Mannheim geworden. Sie hat für den deutſchen Gedanken in den Jahren Napoleons gefochten, ſie hat mit den Männern von Hambach für die deutſche Einheit gekämpft, ſie war Zeuge der deutſchen Größe und mit dem aufrechten Mannheimer Baſſermann getreuer Schildhalter des Altkanzlers Bismarck. In den Wirren des Nachkrieges war für die„NM3“ der einzige Leitgedanke, dem Vaterland zu dienen; in der ſchweren Zeit der Beſatzung kannte ſie nur ein Ziel, den Kämpfern für die deutſche Sache zur Seite zu ſtehen; in den Nöten der Wirtſchaftskriſe mühte ſie ſich, den das Recht, ſich rückhaltlos hinter die Regierung der nationalen Wiedergeburt zu ſtellen. Deutſch in dem Kampf um des Reiches Einheit, deutſch in dem Kampf um des Volkes Größe, deutſch in dem a um die völkiſche Erneuerung der Nation. — wir unſere At— 3 beſcheinn drei Har Geſchäfts 90 Mfg. P ſofſtr. 12, Je Fried den Drah Die! ſtunden Teil daz zwiſchen ſtellen. ehemalig ten, hatt hen und Konzerte nen“ he von inn ternacht zuſamme aber nich biſe Arb. etwa in Gaſt iſt ein zierl ſen Jen alterliche rauhe P der Bra klingen Nacht w vor dem ghben ziel Stadt zu Trotz heute n offenſicht man ſel Feſttag ſchwin de viele Kr gen mit Feſt mitt ſuche den Um 5 U 5 Uhr e jugen die den verbring Organiſ Landwir Architek! ſatoriſch lig iſt, In dem lebhafte der gro bereitet, den Au dann wi fremd eingelad abendlic Anſchau mehr ſel großes ganze 2 3 Die eichen Uhr hat ong und her Strecke Abend mit Blu kreuzfaß mit ſche Von der beikomn ter ſtür; tionen rer zute halter aus der Die N Staatsb matione 1 8 of iſt Tagen nach N.