en 35 len eß in 6 T kiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger zen a Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ve Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lufſenſtr.1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim end⸗Ausgabe — Stimmungsbild Drahtmeldung unſeres Sonderberichterſtatters) — Nürnberg, 31. Auguſt. Die Platzkonzerte, die geſtern in den Abend⸗ ſtunden in Nürnberg ſtattfanden, haben offenbar ihr Teil dazu beigetragen, um eine enge Verbindung zwichen den Nürnbergern und ihren Gäſten herzu⸗ ſtellen. Beſonders auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, dem ehemaligen Hauptmarkt, wo die Sachſen konzertier⸗ len, hatte ſich in den Abendſtunden ein buntes Le⸗ hen und Treiben entwickelt, das auch nach Schluß des Konzertes nicht abbrach. Um den„Schönen Brun⸗ gen“ herum, der in zauberhafter Beleuchtung wie von innen heraus erſtrahlte, ſtanden noch um Mit⸗ ternacht Hunderte und Tauſende, die die Muſik hier zuſammengeführt hatte. Die Gaſthäuſer ſind voll, aber nicht überfüllt, denn das Quartieramt hat prä⸗ ie Arbeit getan. Noch beſſer aber geht es dem, der elwa in einem der ehrwürdigen Patrizierhäuſer zu Gaſt iſt und z. B. wie der Schreiber dieſer Zeilen ein zierliches altes Rokokozimmer bewohnt, aus deſ⸗ en Fenſter man einen Blick mitten in die mittel⸗ alterliche Stadt hat. Bis nach Mitternacht hallte das muhe Pflaſter der Straßen wider vom Marſchtritt ber Braunhemden. Zwiſchen den dunkeln Mauern klingen ihre Lieder wider. Die ſternenreiche, warme Nacht war den vielen Tauſenden günſtig geſinnt, die tor dem Schlafengehen noch einmal durch die Stra⸗ ßen ziehen, um die eigenartige Romantik dieſer Stadt zu erleben. Trotz allgemeinen Spät⸗zu⸗Bett⸗Gehens war ſeute morgen Frühaufſtehen in Nürnberg ganz effenſichtlich die Parole. Erſt bei Tageslicht konnte man ſehen, wie prächtig ſich die Stadt für dieſen Feſttag geſchmückt hat. Die Häuſerfronten ver⸗ schwinden geradezu unter den Fahnen. Man ſieht viele Kränze aus Eichenlaub und aus Tannenzwei⸗ gen mit farbigen Bändern umwunden. Feſtliche Stimmung überall, auch heute vor⸗ 3 1 ſucher des Parteitages Arbeitstag iſt. mittag, obwohl heute eigentlich für die Be⸗ In den Nachmittagsſtunden finden die Sonder⸗ tagungen ſtatt. Um 5 Uhr treten die Gauleiter zuſammen, um Uhr die Führer und Führerinnen der Hitler⸗ jugend, die in großer Zahl eingetroffen ſind und die den Vormittag mit Beſichtigungen in der Stadt verbringen. Um 7 Uhr verſammeln ſich dann die Organiſationen der Partei: Aerzte, Juriſten, Lehrer, Landwirte, NSBO, Kriegsopfer, Kommunalpolitiker, Architekten, Studenten uſw. Hier wird die organi⸗ ſatoriſche Tätigkeit, die für die Parteiarbeit ſo wich⸗ lig iſt, bis ins einzelne durchgeſprochen werden. In dem Zeltlager vor der Stadt herrſcht lebhafte Tätigkeit, da man ſich hier auf die Ankunft der großen SA⸗, SS⸗ und HJ⸗Jormationen vor⸗ bereitet, die am Freitag, Samstag und Sonntag an den Aufmärſchen teilnehmen. Heute abend gibt es dann wieder Platzkonzerte. Inzwiſchen werden die fremden Diplomaten, die zum Parteitag eingelaben ſind, eingetroffen ſein und bei ihren übendlichen Gängen durch die Stadt aus eigenſter Anſchauung erleben können, daß ſie in Nürnberg mehr ſehen werden als einen reinen Parteitag: Ein großes Feſt, ein Feſt des Volkes, das Feſt einer ganzen Nation. Die Rückwirkung auf Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Auguſt. Die Reichshauptſtadt ſteht heute ganz und gar im Zeichen des Parteitages. Heute früh kurz nach acht Uhr hat der erſte Sonderzug nach Nürnberg, der oungreßzug“, den Anhalter Bahnhof verlaſſen und hernach rollte Zug um Zug die Münchener Strecke entlang zum Parteitag. So wird es bis zum hend fortgehen. Die Lokomotiven der Züge ſind nuit Blumen, der ſchwarz⸗weiß⸗roten und der Haken⸗ kreuzfahne geſchmückt und die Wagen ſind vielfach mit ſcherzhaften Kreideaufſchriften verſehen worden. on den Vorortbahnſteigen, an denen die Züge vor⸗ ikommen, werden die SA⸗Männer und Amtswal⸗ ler ſtürmiſch begrüßt. Die gleichen herzlichen Ova⸗ knen werden auch den Gruppen der Nürnbergfah⸗ zer zuteil, die zu Fuß oder in ihren Wagen dem An⸗ alter Bahnhof von allen Bezirken der Stadt und dus der weiteren Umgebung Berlins her zuſtreben. e Mitglieder der Reichsregierung, der Staatsbehörden, die Vertreter der politiſchen For⸗ mationen, werden im Laufe des Nachmittags nach Nürnberg fahren oder fliegen. Am Lehrter Bahn⸗ uf iſt regelrechtes Biwak. Hier halten ſchon geit ügen Züge der SA und Se, die auf ihrer Reiſe nach Nürnberg Berlin paſſieren, ſchlagen hier ihr 2 Donnerstag, 31. Auguſt 1933 Zwiſchenfälle im Korridor Verhaftung von Deutſchen polniſcher Staatsangehörigkeit Meldung des Wolff⸗ Büros — Danzig, 31. Auguſt. Bei der Rückfahrt der Oſtlandtreuefahrer, die ſich teilweiſe bis jetzt noch in Danzig aufgehalten haben, kam es im polniſchen Korridor zu bedauerlichen Zwiſchenfällen. In Neuſtadt(Pommerellen) wurden geſtern nachmittag etwa 20 dort anſäſſige Deutſche polniſcher Staatsangehörig⸗ keit von der polniſchen Polizei feſtgenommen und eingeſperrt, weil ſie den deutſchen Treue⸗ fahrern zugewinkt hatten. Sie blieben die Nacht über in Haft und waren auch heute vormittag noch nicht in Freiheit geſetzt. In anderen Orten Pommerellens wurden Deutſche polniſcher Staats⸗ angehörigkeit wegen des gleichen„Verbrechens“ mit Geldͤſtrafen belegt. Hausſuchung bei Deutſchnationalen in Danzig Meldung des Wolff⸗ Büros — Danzig, 31. Auguſt. Wie die Polizei mitteilt, ſind in letzter Zeit wie⸗ derholt konkrete Mitteilungen an das Polizeipräſi⸗ dium gelangt, aus denen unzweifelhaft hervorgeht, daß die Deutſchnationale Volkspartei in Danzig beziehungsweiſe deren Vertreter und An⸗ hänger eine immer ſtärker werdende Propaganda⸗ tätigkeit entfalten, um den Erfolg geſetzlicher und be⸗ hördlicher Anordnungen zu vereiteln und zu ſchmä⸗ lern, in der Abſicht, die Intereſſen des Staates zu ſchädigen. Dieſe poſitiven Mitteilungen wurden noch durch die Oppoſitionsſtellung, die der Abg. Dr. Ziehm im Volkstage anläßlich der Beratung über die Aufhebung der Immunität des ſozialdemokrati⸗ ſchen Abg. Brill einnahm und gegen die aus ver⸗ faſſungs rechtlichen Gründen nichts unternommen werden kann, noch beſonders unterſtrichen. Aus dieſem Grunde hat ſich der ſtellvertretende Polizeipräſident von Darſen unter ſtrengſter Wahrung der verfaſſungsmäßig feſtgelegten Richt⸗ linien genötigt geſehen, eine Durchſuchung des Parteibüros der Deutſchnationalen Volkspartei ſo⸗ wie der Wohnungen einzelner Partei⸗ gänger zum Zwecke der Beſchaffung von Beweis⸗ material anzuordnen. Die politiſche Polizei iſt augenblicklich mit der weiteren Klärung der Ange⸗ legenheit beſchäftigt. eee ee bee Rooſevelt hofft noch immer auf Abrüſtung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 31. Auguſt. Eine Neuyorker Meldung, nach der Norman Davis mit neuen Inſtruktionen des Präſtdenten Rooſevelt nach Europa abgereiſt iſt, beweiſt das un⸗ verändert ſtarke Intereſſe, das Amerika trotz aller Schwierigkeiten der Abrüſtungsfrage ent⸗ gegenbringt. Norman Davis iſt diesmal der Ueber⸗ bringer ſchriftlicher Mitteilungen des amerikaniſchen Präſidenten an die europäiſchen Regie⸗ rungschef s. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Mit⸗ teilungen, die vorläufig nicht in die Oeffentlichkeit gelangen ſollen, an die Botſchaft anknüpfen, die Rooſevelt am 16. Mai an die Staatsoberhäupter der ganzen Kulturwelt gerichtet hat. In dieſer Bot⸗ ſchaft hat Rooſevelt die Linie ſeines Vorgängers, deſſen Mitarbeiter Norman Davis bereits war, kon⸗ ſequent fortgeſetzt und praktiſche Maßnahmen, vor allem durch Abſchaffung der ſchweren Waf⸗ fen, auf der Grundlage des engliſchen Konventions⸗ entwurfes angeregt. Dieſe Anregungen ſind bald darauf durch den amerikaniſchen Vertreter in Genf nach der politiſchen Seite hin in ſehr bemerkens⸗ werter Wetiſe dadurch ergänzt worden, daß Amerika für den Fall eines Konfliktes die Beteiligung Amerikas an einem Konſultatippakt und den Verzicht auf das von ihm bisher ſtets verteidigte Prinzip der Freiheit der Meere in Ausſicht ſtellte. Bekanntlich hat die Haltung Frankreichs trotz allem einen Fortſchritt der Abrüſtungskonferenz im Sommer verhindert und auch die letzten Verſuche, die Henderſon auf ſeiner Europa⸗Rundreiſe unter⸗ nommen hat, zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Es iſt deshalb kein Zufall, wenn Norman Davis bereits jetzt eine eingehende Fühlungnahme mit der engli⸗ ſchen Regierung und im Anſchluß daran Beſprechun⸗ gen in Paris ankündigt. Amerika ſcheint diesmal die Zuſammenarbeit mit England in der Abrüſtungs⸗ frage noch wirkſamer geſtalten und die fran⸗ zöſiſche Regierung, die bisher zu immer neuen Ausflüchten gegriffen hat, vor praktiſche Entſcheidungenſtellen zu wollen. Die Ent⸗ wicklung auf der Abrüſtungskouferenz iſt tatſächlich ſoweit fortgeſchritten, daß die verantwortlichen Re⸗ gierungen auf Grund der techniſchen Vorarbeiten end⸗ lich politiſche Beſchlüſſe faſſen müſſen. Quartier auf, nächtigen und werden verpflegt. Dort werden auch die Ausrüſtungsſtücke für die Teilneh⸗ mer geliefert, Kochgeſchirre, Trinkbecher, Eßbeſtecke, Zeltſtöcke, auch Zeltbahnen und Kartentaſchen an die verſchiedenen Formationen verteilt. Starker Wioͤerhall im Ausland Meldung des Wolff⸗Büros Mailand, 31. Auguſt. Der Nürnberger Parteitag findet in der geſam⸗ ten italieniſchen Preſſe größtes Intereſſe. Die Mor⸗ genblätter bringen— meiſt auf den Titelblättern — ſpaltenlange Berichte mit ſämtlichen Einzelheiten der Vorbereitungen und des Programms, ſowie der erſten Eröffnungsfeierlichkeiten. — Neuyork. 31. Auguſt. Der Nürnberger Parteitag der NSDAP zieht auch hier die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ſich.„Neuyork Times“ bringt z. B. eine längere Schilderung der Eröffnungsfeier in Nürnberg und führt als Beweis des allgemeinen Intereſſes für dieſe gewaltige Kundgebung an, daß über tauſend Preſſevertreter aus allen Weltteilen in der Pegnitzſtadt verſammelt ſind. — Berlin, 31. Auguſt. Am Mittwoch begab ſich Vizekanzler von Papen nach Sigmaringen, um dort an den Geburtstagsfeierlichkeiten zu Ehren des Für⸗ ſten von Hohenzollern⸗Sigmaringen teilzunehmen. Die Bevölkerung bereitete dem Vizekanzler einen begeiſterten Empfang. SA, Sc und Stahlhelm be⸗ grüßten den Vizekanzler, der den Vorbeimarſch der Formationen, die der Fürſt vorführte, abnahm. Nach Beſichtigung der Burg Hohenzollern begab ſich der Vizekanzler zum Reichsparteitag nach Nürnberg. Einheitstracht für den Arbeitsdienſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 31. Auguſt. In den verſchiedenen Landesteilen beſtanden bis⸗ her— je nach der Zugehörigkeit und Herkunft— verſchiedene Arten der Bekleidung für die Angehöri⸗ gen des Arbeitsdienſtes. Da dieſer nunmehr unter einheitlicher Leitung ſteht, iſt auch im deut⸗ ſchen Arbeitsdienſt eine Einheitstracht ein⸗ geführt worden. Rock und Hoſe beſtehen aus melier⸗ tem erdbraunem Tuch. Der Rock hat eine bequeme, zum Sportlichen neigende Form, wobei beſonders der offene Kragen bemerkenswert iſt. Die Hoſe wird in bequemer Weiſe als lange Hoſe gearbeitet. Zu dem Anzug wird das Braunhemd getragen. Die Beſtimmungen über Anfertigung und Be⸗ ſchaffung hat die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes in der ſoeben erſchienenen Nummer des„Deutſcher Arbeitsdienſt für Volk und Heimat“(Nr. 17 vom 1. 9. 1933) veröffentlicht. Dieſe Nummer kann vom Verlag, Berlin SW 11, Deſſauer Straße 28, bzw. an den bekannten Verkaufsſtellen bezogen werden. Epgänzend hören wir noch, daß die für die Uni⸗ form gewählte Farbe ſich vollkommen abhebt von den bisher in Deutſchland üblichen Farben für Uniform⸗ tuch. Die Mütze des Arbeitsdienſtmannes iſt Mittel⸗ ding zwiſchen Skimütze und der alten deutſchen einen Spaten barſtellt. Auch die Rangabzeichen des Arbeitsdienſtes ſind nunmehr amtlich feſtgelegt und Bauernmütze. Auch bei ihr iſt auf Bequemlichkeit und Zweckmäßigkeit großer Wert gelegt worden. Am linken Aermel zeigt die Jacke ein Abzeichen, das im„Deutſchen Arbeitsdienſt“ veröffentlicht worden. 144. Jahrgang— Nr. 401 Die gelbe Gefahr Vor einigen Wochen ſchien es ſo, als ob in Oſt⸗ aſten Ruhe eintreten würde, doch in den letzten Tagen hat ſich die Lage derart zugeſpitzt, daß die Austragung der Konflikte durch Waffengewalt im Bereich der Möglichkeit liegt. Treibender Faktor iſt Japan, das durch den Austritt aus dem Völker⸗ bunde völlige Handlungsfreiheit wiedergewonnen hat und alle Kräfte aufbietet, ſeine Vorherr⸗ ſchaft im Stillen Ozean auszubauen und zu ſichern. Bei der Betrachtung der Sachlage ſpielen die täg⸗ lichen Reibereien nur eine untergeordnete Rolle. Der Kampf geht ausſchließlich um die Exiſtenz⸗ berechtigung der aſiatiſchen und euro⸗ päiſch⸗amerikaniſchen Raſſe. Die gelbe Gefahr, die man noch vor wenigen Jahren vielfach als ein Geſpenſt der Phantaſie bezeichnete, nimmt immer drohendere Formen an, und die Mächtezuſam⸗ menballung, die ſich in Oſtaſien vollzieht— ſeitdem Japan ſeinen Eigenraſſen⸗Gegenſpieler China be⸗ zwungen hat, bietet es alles auf, ihn in ſeinen Aktionsbereich mithineinzuziehen und eine ge⸗ ſchloſſene Front gegen Europa und Amerika aufzu⸗ bauen— iſt ein Faktor, der die europäiſche Politik maßgebend beeinflußt und in andere Bahnen lenkt. Die latente Spannung wurde ausgelböſt durch eine Flut von Proteſtnoten, die Tokiv an zahlreiche Großmächte richtete. Japan proteſtierte gegen die Beſitzergreifung einiger Inſeln im ſüdchineſiſchen Meer durch Frankreich, es proteſtierte gegen das Kriegsſchiffprogramm Amerikas, es proteſtierte durch den Mund der Regierung des Mandſchurei⸗ Staates gegen angebliche Einfälle ſowjetruſſiſcher Kavallerie in die Grenzprovinzen des Landes. Es drohte überdies, die Flottenpakte von London und Waſhington nicht weiter nach ihrem Gültigkeits⸗ ablauf im Jahre 1935 anerkennen zo wollen, falls ihm nicht die volle Parität mit England und den Vereinigten Staaten eingeräumt würde. Dieſe Anzeichen haben denn auch in den Kabi⸗ netten Europas und Amerikas große Beſorgnis ausgelöſt, die nur deswegen nicht in ihrer ganzen Tragweite ſichtbar geworden iſt, da die europätſchen Völker immer noch zu ſehr ihr Blickfeld auf die Eigenräumlichkeiten beſchränken, anſtatt kosmopoli⸗ tiſch zu denken und zu handeln. Die Kritik an inner⸗ deutſchen Vorgängen erſcheint einem großen Teil der verantwortlichen ausländiſchen Politiker vor⸗ dringlicher als der Gedanke, vorſorgliche Abwehr⸗ maßnahmen zur Rettung der europäiſchen Kultur gegen das ungeſtüme Vorwärtsdrängen der aſtatiſchen Völker zu treffen. Staaten, die vor einigen Jahren ſtets als ruhende Pole in der inter⸗ nationalen Politik galten, ſind bereits in den Stru⸗ del der entfeſſelten nationalen Elemente hinein⸗ gezogen worden. So hat ſich beiſpielsweiſe Hol⸗ land veranlaßt geſehen, in Waſhington, London und Tokio vorſtellig zu werden, um die Integrität ſeiner oſtindiſchen Kolonien ſicherzuſtellen. Auch Siam, das bisher ein völliges Eigendaſein führte, fühlt ſich bedroht und ſucht Anſchluß bei den ringen⸗ den Parteien. Es kann nicht geleugnet werden, daß England in der oſtaſiatiſchen Mächtekonſtellation eine ſtarke Einbuſſe erlitten hat. Die unentſchloſſene Haltung Maedonalds und ſeine Zuneigung zum Pazifismus haben ſeine traditionelle Flottenüberlegenheit unter⸗ miniert. Umſo mehr mußte ſich die Ankündigung ſeines gewaltigen Neubauprogramms ſeiner Kriegsmarine in verhängnisvoller Weiſe auswirken. Der gewalt⸗ ſaͤme Energieaufwand, das verloren gegangene Pre⸗ ſtige zur See wieder zurückzugewinnen, mußte not⸗ wendigerweiſe das erſtarkte Selbſtgefühl der Ameri⸗ kaner und Japaner verletzen. Obwohl die engliſche Admiralität das Recht hat, die Flotte auf den Stand des Londoner und Washingtoner Abkommens git bringen, legt man jetzt dieſen Entſchluß als Provo⸗ kation aus. Der Wille Amerikas und Japans, die errungene Poſition zu verteidigen, läßt den Ab⸗ rüſtungsgedanken für lange Sicht utopiſch erſcheinen. Wie ſtark ſich Japan gefeſtigt fühlt, erhellt eine Aeußerung eines Delegierten auf der„Konfe⸗ renz für pazifiſche Beziehungen“, die zur Zeit in dem kanadiſchen Kurort Banff tagt. . f Der Vertreter der Tokioter Regierung gab unumwunden zu, daß ein japaniſch⸗ruſſiſcher Krieg durchaus in dem Bereich der Möglichkeit liege. Es fragt ſich, inwieweit die Vereinigten Staaten und England der Sowfjet⸗ 2. Seite Nummer union bei Japan Hilfe eine Niede je? der Japaner ſo ent tät ſich auch zwa England richten würde. Im Augenblick ſtehen jedoch noch alle Figuren auf dem oſtaſiatiſchen Schachbrett. Der kriegeriſche Ton, den die japaniſche Regierung anſchlägt, dürfte im we⸗ ſentlichen auf den Wunſch der militäriſchen Kreiſe zurückgeh Die Entſcheidung über Krieg und Frieden fällt in Europa. Ein igt ſich Europa, iſt das Gleichgewicht zwiſchen der öſtlichen und weſtlichen Welt wieder he„verharrt es weiter im Zwieſpalt, wird das Schickſal unerbittlich ſeinen Lauf nehmen. g Feſt s den imper ſtiſchen Drang 1 würde, daß ſeine Agreſſivi⸗ gegen Nordamerika und Nur ein Mißverſtändnis? Drahtbericht unſeres Berliner Büro v Berlin, 31. Auguſt. Die ſcheinbar etwas voreiligen Erklärungen Vaugoins über die öſterreichiſche Miliz haben die Franzoſen in ein ſchweres Dilemma ge⸗ bracht. Auf der einen Seite möchten ſie ſicherlich den öſterreichiſchen„Freunden“ gern helfen, auf der anderen Seite flößen ihnen aber die möglichen Aus⸗ wirkungen dieſes Entgegenkommens gerade auf militärpolitiſchem Gebiet einiges Unbehagen ein. Herr Vaugoin hat fürs erſte einmal eine Rüge be⸗ kommen, Man kennt dieſe Art des Quai'Orſay ja zur Genüge. Nun plötzlich war alles nicht ſo gemeint geweſen. Der offiziöſe„Petit Pariſten“ ſpricht von einem offenſichtlichen Mißverſtändnis. Man hat offenbar unter der Hand auch in Wien zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß man von dieſen Ausplaudereien Vaugoins nicht gerade entzückt war, denn auch die Hhalbamtliche Wiener„Politiſche Korreſpondenz“ macht einen Rückzieher, wenigſtens auf halbem Wege und verſichert treuherzig, daß es ſich nicht um die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht oder eines Milizſyſtems handle. Uns ſcheint, daß man nach dieſer Erklärung genau ſo klug iſt wie zuvor. Worum geht es denn eigent⸗ lich? Das öſterreichiſche Heer darf nach dem Vertrag von St. Germain eine Stärke von 30000 Mann haben. Die öſterreichiſche Armee hat heute aber nur 22 000 Mann, ſo daß die Einſtellung von weiteren 8000 Mann ohne weiteres gegeben wäre. Nach den Erklärungen Vaugoins ſollen nun aber dieſe 8000 Mann nicht wie die übrigen Heeresangehörigen ſechs Jahre lang, ſondern nur ein halbes Jahr ausgebil⸗ det und dann wieder entlaſſen werden. Im Laufe eines Jahres würden alſo 16000 Mann„ausgebil⸗ dete Reſerven“— über die man bekanntlich bei den Genfer Abrüſtungsverhandlungen ſo viel und ſo heftig geſtritten hat— vorhanden ſein, und hier liegt, wenigſtens für die franzöſiſche Politik, der Haſe im Pfeffer. Dieſe„ausgebildeten Re⸗ ſerven“— wohlgemerkt: ſie und nicht die Prä⸗ ſenzſtärke des Heeres— würden die Beſtimmungen des Vertrages von St. Germain ſprengen. Jeden⸗ falls wird man die weitere Entwicklung der Dinge auch hier im Reich mit Aufmerkſamkeit im Auge behalten. Der weiße Tod Meldung des Wolffbüros — Mailand, 31. Auguſt. Im Gebiete des Campanile Baſſo in den Dolo⸗ miten von Brenta ſind am Dienstag abend die deut⸗ ſchen Alpiniſten Ludwig Max Kurt Vernecke aus München, Wilhelm Elſapper aus München und Urſula Winkler aus Leipez(Schleſten) beim Ver⸗ ſuch, den ſehr ſchwierigen Aufſtieg zu unternehmen, abgeſtſtrzt. Die Nachricht iſt in der Toſa⸗Schutz⸗ hütte von zwei italieniſchen Alpiniſten, die Zeugen des Abſturzes waren, am Mittwoch nachmittag be⸗ kannt geworden. Daraufhin iſt von der Hütte aus ſofort eine Hilfsexpedition und eine zweite von Trient aus aufgebrochen. Einzelheiten ſtehen noch aus, doch muß mit dem Tode der drei Deut⸗ ſchen gerechnet werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe tag, 31. Auguſt 1939 Deulſchland im Englandſpiegel Der Handelsattaché in Berlin über das neue Deutſchland Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 31. Auguſt. Bericht Handelsatta⸗ gliſchen Botſchaft in Ber⸗ lin für die Zeit vom September 1992 bis Juli 1933. Deutſchland, ſagt der Verfaſſer, habe das Jahr 1933 mit großen Schwierigkeiten begonnen, Defiziten in Reichs⸗ und Staatshaushalten, ungelöſten Aus⸗ lamdsſchuldenproblemen, einem zuſammenſchrumpfen⸗ den Ausfuhrüberſchuß, finanziellen Schwierigkeiten der Landwirtſchaft und große Arbeitsloſigkeit. Er be⸗ zeugt der neuen deutſchen Regierung, daß ſie dieſe Probleme energiſch in Angriff genommen habe, hält es aber für nutzlos, die Entwicklung des deutſchen slebens in den nächſten zwölf Monaten vorausſagen zu wollen. Der Bericht be⸗ handelt die deutſchen Methoden kritiſch, insbeſondere ſoweit ſie auf Selbſtverſorgung des Lan⸗ des abzielen. Er enthält folgende Darſtellung der allgemeinen Lage: Bei der Beurteilung des neuen Regimes in Deutſch⸗ land ſei im Auge zu behalten, daß es in erſter Linie auf völkiſchen und Parteiidealen beruhe und ihre Anhänger bereit ſeien, um ihrer Grundſätze willen in gewiſſer Beziehung auf politiſche und wirtſchaft⸗ liche Vorteile zu verzichten. Die Maßſtäbe eines demokratiſchen, individualiſtiſchen und kapitaliſti⸗ Heute erſcheint d chess bei der e des 5 0 Wirtſt Profeſſor Theodor Leſſin in Marienbad ermordet Meldung des Wolff⸗ Büros — Marienbad, 31. Auguſt. In der Nacht zum 31. Auguſt iſt der frühere Profeſſor der Techniſchen Hochſchule in Hannover, Theodor Leſſing, in Marienbad einem Mord⸗ anſchlag zum Opfer gefallen. Ein unbekannter Tä⸗ ter ſtellte an die Außenmauer der Villa, in der Pro⸗ feſſor Leſſing mit ſeiner Frau wohnte, eine Leiter und gab durch das Fenſter gegen Leſſing s wei Revolverſchüſſe ab. Eine Kugel davon traf Leſſing am Kopf, drang in die linke Wange ein und durchbohrte den rechten Hinterſchädel. Die Frau des Profeſſors fand ihren Mann am Schreibtiſch blutüberſtrömt auf die Tiſchplatte gelehnt vor. Pro⸗ feſſor Leſſing wurde in bewußtloſem Zuſtand in das Marienbader Krankenhaus eingeliefert, wo er gegen 1 Uhr nachts ſtarb. Die Marienbader Polizei hat die ganze Mann⸗ ſchaft aufgeboten, um des Täters habhaft zu werden. In der ſpäten Nachtſtunde wurde ein Kraft⸗ wagenführer unter dem dringenden Verdacht der Täterſchaft verhaftet. Der Name des Ver⸗ hafteten iſt noch nicht bekanntgegeben worden. Der Vorfall hat in der Kurſtadt Marienbad ungemeines Aufſehen erregt. Noch in der Nacht belebten ſich die Straßen. Kurgäſte und Bürger beſprachen die Tra⸗ gödie. Der Täter ein Wilodieb — Marienbad, 31. Auguſt. Zur Erſchießung des Profeſſors Theodor Leſſing erfährt das tſchechoſlowa⸗ kiſche Preſſebüro, daß der Verdächtige Max Eckert heißt und ein bekannter Wilddieb iſt, der bereits wegen eines Ueberfalles fünf Monate Gefängnis er⸗ halten hat. — London, 31. Auguſt. Bei eittem Schaufliegen an der Küſte von Barmouth(Moroneth) kam geſtern die engliſche Fliegerin Tycack mit ihrem Apparat zu tief herunter. Eine Tragfläche ihres Apparates zerſchmetterte den Kopf eines 20jährigen Studenten, der ſofort tot war. Ein Bruder des Getöteten er⸗ litt einen Armbruch. Dann ſtürzte der Apparat ins Waſſer. Die Fliegerin wurde mit Kopfverletzungen geborgen. ſchen Staates wie England ſeien daher nicht anwend⸗ bar. Das Ziel der Partei ſei, den Bauer gegenüber dem Großgrundbeſitzer, den kleinen Ladeninhaber gegenüber dem Warenhaus, den Handwerker gegen⸗ ither dem Induſtriellen zu bevorzugen. Anderer⸗ ſeits wünſche der neue Staat alle Klaſſen zu⸗ ſammenzuſchweißen und ſchenke dem Arbeiter beſondere Beachtung. Er ſei gegen den Klaſſenkampf in jeder Form und ſein Endziel ſet unzweifelhaft der Ständeſtaat in dem es nur ein paar große Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer umfaſſende Korporationen geben werde. Dieſe Organiſation des Staates werde von dem na⸗ tionalen und völkiſchem Credo beherrſcht werden zu dem die Nationalſozialiſtiſche Partei ſich bekenne. Was der Außenſtehende zur Zeit wahrſcheinlich am ſchwerſten begreife, ſei die Tatſache, daß wenn die Grundſätze dieſes Glaubensbekenntniſſes einer⸗ ſeits und die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten ander⸗ ſeits miteinander in Konflikt gerieten, die erſteren den Vorrang gegenüber den letzteren genießen wür⸗ den. Der Verfaſſer weiſt darauf hin, daß der Reichs⸗ haushalt für 1932 mit einem Defizit von 610 Millionen abſchließt. Als vernünftigſten Stand⸗ punkt in dem gegenwärtigen Stadium empfiehlt er Zurückhaltung, bis die faſt völlig von neuen Männern bediente Maſchine gezeigt habe, was ſie leiſten kann. ee Der Lahuſen-Prozeß Meldung des Wolff⸗Büros — Bremen, 31. Auguſt. Am 3. Verhandlungstag wurde zunächſt Heinz Lahuſen Gelegenheit gegeben, noch einige Er⸗ klärungen zu den geſtrigen Angaben ſeines Bruders Karl nachzutragen. Der Vertreter der Dresdner Bank, Katzmann, habe in Bremen den Organismus der Nordwolle als ſo gut aufgezogen und lebendig bezeichnet, daß die Nordwolle ohne beſondere Schwie⸗ rigkeiten eine Aufgabe, wie ſie die Tago darſtelle, in kurzer Zeit werde löſen können. Es ſei ihm uner⸗ klärlich, wie deshalb Katzmann etwas ſpäter einen Verluſt van 200 Millionen Mark habe er⸗ rechnen können. Der Konkurs der Nordwolle ſei ihm aus Bilanzgründen heraus heute noch völlig unver⸗ ſtändlich. Die ganze Nordwolleſtützung ſei nichts an⸗ deres geweſen, als eine verſuchte Sanierung der Danat⸗Bank. Anſchließend äußerte ſich Lahuſen zum Komplex holländiſchen Tochtergeſellſchaft der Nord wolle. Zweck dieſer Gründung ſei geweſen, im Falle von Behinderung oder offenen Feindſeligkeiten von ſei⸗ ten der früheren Feindſtaaten den Import von Roh⸗ ſtoffen für die Nordwolle ſicherzuſtellen, weiter aber auch dem in Deutſchland einſetzenden Steuerbolſche⸗ wismus einen Damm entgegenzuſetzen in der Form von Bildung von ſtillen Reſerven im Auslande. Meuterei in polniſcher Veſſerungsanſtalt — Bromberg, 31. Auguſt. In einer mit 80 Zöglingen belegten Beſſerungs⸗ anſtalt in Konitz kam es geſtern zu ſchweren Tumul⸗ ten, die ſchließlich den Charakter einer Meute rei annahmen. Die Zöglinge, unter denen ſich viele aus dem ehemaligen ruſſiſchen Teilgebiet Polens ſtam⸗ mende Elemente befinden, warfen ſich plötzlich wäh⸗ rend des Eſſens auf die Wächter, überwältigten ſie und verbarrikadierten den Eßſaal. In den Räumen der Anſtalt entſpann ſich dann ein erbitterter Kampf mit der Polizei, wobei eine große Anzahl von Meu⸗ ternden verletzt wurde, auch einige Poltziſten und Grenzbeamte wurden nicht unerheblich verletzt. Die Anſtifter dieſer Revolte, etwa 20 Zöglinge aus dem Warſchauer Gebiet, wurden verhaftet, gefeſſelt und in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. der Angeklagte Karl Ultramare, einer — Blomberg zum Generaloberſt, Göring zum General befördert Meldung des Wolff⸗Bürog — Berlin, 31. Auguſt Amtlich wird mitgeteilt: Der Herr Reichspräſſhen hat mit Wirkung vom heutigen Tage den Herrn Reichswehrminiſter, General der Infanterie yy Blomberg, zum Generaloberſt befördert Er hat ferner im Rahmen anderer Beförderungen dem preußiſchen Miniſterpräſidenten und Hauptmann a. D. Göring, Ritter des Pour⸗le⸗merite, in An erkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte in Krieg und Frieden den Charakter als General der Infanterie verliehen mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des Reichsheeres. 5 Jinanzierung der Arbeitsbeſchaffung Meldung des Wolffbüres — Berlin, 31. Auguſt⸗ In der letzten Kreditausſchußſitzung der Deut, ſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten AG.(Offaß wurden, wie vom Reichsarbeitsminiſterium mitge⸗ teilt wird, im neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm weitere Darlehensbewilligungen im Betrage von 14,2 Millionen Mark ausgeſprochen. Hiervon entfallen rund 4,8 Millionen Mark auf Arbeiten im Lande Sachſen, annähernd zwei Millionen wyr⸗ den für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen in der Pro, vinz Weſtfalen, rund 1,25 Millionen für Schleswig; Holſtein, eine Million für Schleſien und 900 000% für Baden bereitgeſtellt; für Arbeiten der Stadt Hannover wurde ein Betrag von einer Million Mark bewilligt. Der Reſt verteilt ſich auf eine Reihe von Maßnahmen mehrerer Bezirke. Außerdem wurden vom Vorſtand der Offa 198 Darlehen im Geſamtbetrag von 12 Mill.„ bewilligt Reichsregierung und Getreidemarl Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Auguſt, In Kreiſen der am Getreideumſchlag beteiligten Wirtſchaftsgruppen wird von gewiſſenloſer Seite das Gerücht verbreitet, die Reichsregierung wolle, da ſte durch organiſatoriſche Maßnahmen eine Geſun⸗ dung des Getreidemarktes anſtrebe, den Markt im übrigen ſich vollkommen ſelbſt überlaſſen. Dem⸗ gegenüber wird mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß es die Reichsregierung in dieſem Getreidewirk⸗ ſchaftsjahr an der im Intereſſe der Landwirtſchaſt gebotenen Marktpflege keinesfalls fehlen laſſen wird. Mit dieſer Feſtſtellung wird nur eine Er⸗ klärung wiederholt, die in den letzten Wochen und Tagen mehrfach und in aller Eindeutigkeit von amt⸗ licher Seite abgegeben worden iſt. Gauleiter Hofer in Bozen Meldung des Wolff⸗ Büros — Innsbruck, 31. August, Wie hier heute vormittag bekannt wird, iſt Gau⸗ leiter Hofer mit ſeinen Befreiern in den erſten Vor mittagsſtunden des Donnerstags in Bozen ein⸗ getroffen. Der Weg führte auf ſchwierigem Gelände über das Gebirge und dauerte den gonzen Tag, da Hofer infoltze der erlittenen Schuß verletzung den Weg nur langſam zurücklegen konnte Am Mill woch gegen 10 Uhr abends waren ſie an der Grenze am Brenner eingetroffen und wurden nach einet Einvernahme durch italieniſche Grenzbeamte nach Bozen gebracht, wo ſie heute vormittag eintrafen, de Nach der Befreiung des Tiroler Gauleiters Hofet wurden in ganz Tirol bis in die heutigen Morgen ſtunden rund 150 Nationalſozialiſten, Füß⸗ rer und Unterführer, unter dem Vorwand, es beſtehe Verabredungsgefahr, in Haft genommen Die in der Angelegenheit ohne Unterbrechung fol geführten Erhebungen haben kein nennenswerles Ergebnis gebracht. Hollywooder Zwiſchenſpiel Von Charles F. Field Regiſſeur Baxter ſchrieb mir, ich möchte ihn doch in Hollywood beſuchen und ich fuhr wirklich eines Tages hin. Am erſten Tag gleich nahm er mich zu den Aufnahmen des neuen Films„die Spionin“ mit und im Atelier lernte ich den Verfaſſer, einen netten, liebenswürdigen Deutſchen kennen. Um zehn Uhr begannen dann die Aufnahmen. Erſte Szene: Berlin, eine verrufene Kaſchemme im Norden. Die Kaſchemme iſt ſehr ſtimmungsvoll. Im Vordergrund ſitzt Lotte, neben ihr Meſſer⸗Maxe. Die Tür fliegt auf und herein kommt der preußiſche Oberſt Haſſo Freiherr von Kotze im Küraß, Flügel⸗ helm, Stulpenſtiefeln und Stulpenhandſchuhen. Die deutſchen Offiziere ſind, laut Hollywooder Archiv, immer in der Kleidung in Kaſchemmen gegangen. Er ſetzt ſich zur Lotte, zieht aus der Taſche vier Kilo Mobiliſterungspläne und reicht ſie Lotte. Lotte iſt keine Dirne. Lotte iſt die Spionin Fürſtin Eugenia Spiridiowna Worodin. Sie hat Sex Appeal und Baſebowaugen. * Die Tür fliegt auf und herein kommt der franzö⸗ ſiſche Oberſt Jean Achille de Boisdeffre als Berliner Schupo verkleidet. Haſſo Freiherr von und ſo wei⸗ ter erklärt ihm die Pläne. Boisdeffre ſtreicht ſeinen Bart und ſagt:„Ha— nun iſt die Schlacht an der Marne nicht mehr zu verlieren“ Die Tür fliegt auf und herein kommt der japa⸗ niſche Generalſtabschef Toſhewara Nagaſuki als Briefträger verkleidet. Er will dem Franzoſen die Pläne entreißen— aber Meſſer⸗Maxe ſpringt da⸗ zwiſchen und es entſpinnt ſich ein Streit. Es ſtellt ſich aber die Schuldloſigkeit des Japaners heraus ſchuld iſt der Deutſche. Er ſieht es ein und flieht *. Szene: Landwehrkanal, Berlin. Der Oberſt flieht und andere rennen ihm nach; Schüſſe knallen— und der Oberſt ſinkt nieder. — Schupo kommen von allen Seiten— es ſind keine Schupos, es ſind franzöſiſche Geheimagenten; vier⸗ Hundert Bürger kommen— es ſind keine Bürger — es ſind ruſſiſche Geheimagenten ein Bataillon Garde kommt.. es ſind keine Soldaten— es ſind japaniſche Geheimagenten i Der Autor ſtürzt aus der Kuliſſe:„Um Gottes⸗ willen...es hat doch in Berlin auch Deutſche ge⸗ geben „Schweigen Sie wiſſen wir beſſer brüllt 8 2 Baxter.„Da e . Szene: Lotte erſcheint beim Zaren in Audienz. Der Zar iſt huldvoll... ſie gibt ihm die Pläne; er winkt der Zarin; die Zarin winkt der Hofdame; die Hofdame winkt dem Popen Raſputin. Raſputin nimmt die Pläne. Raſputin iſt ein Schuft— er fährt zum Kaiſer nach Berlin. * Der Kaiſer, umgeben von allen ſeinen Söhnen— anders hat er ſich laut Hollywooder Archiv nie ge⸗ zeigt— empfängt den Popen Raſputin. Raſputin iſt kein Pope, er iſt der deutſche Generalſtabsoberſt von Wöger, der ausgeſchickt wurde, um Rußland zu ver⸗ derben. Er übergibt dem Kaiſer die Pläne.. der Kaiſer öffnet das Paket— es iſt leer. Es ſtellt ſich heraus, daß die Bahnhofsvorſtände aller deutſchen Bahnen, wie auch alle Kordukteure ruſſiſche Geheim⸗ agenten ſind Raſputin wankt zum Landwehrkanal * Der Verfaſſer wankt aus dem Saal. Ich eile ihm nach und erreiche ihn beim Stillen Ozean. Ihm iſt ſterbensübel— mir auch. Ich treffe am Strand eitten Mann, einen Miſchling einer Indianerin, eines Weißen, eines Kreolen eines Mulatten und eines Samojeden. Ich biete ihm tauſend Dollars wenn er ins Atelier geht und Baxter den Schädel ein haut Er will es nicht tun. Baxter hat ihm im nächſten Spionagefilm die Rolle des öſterreichiſchen Thron⸗ folgers verſprochen (Deutſch von Alexander on Keller.) eee Wiederbelebung der Hausmuſik Von Dr. Fritz Stege Der Rückgang der Hausmuſik iſt unverkennbar. Eine Erſcheinung, die ſich nicht allein auf Deutſch⸗ land beſchränkt. Eine Tagung in London erbrachte die Feſtſtellung, daß auch in England die Inſtrumen⸗ talmuſtk in Liehhaberkreiſen ſtark abgenommen hat. In dieſem Herbſt wird wiederum wie im Vorfahre ein allgemeiner„Tag der deutſchen Haus⸗ muſik“ veranſtaltet, der unter Beihilfe des Rund⸗ funks, der konzertierenden Künſtler und der Kla⸗ pierinduſtrie für den Gedanken der Hausmuſikpflege werben ſoll. Dieſe begrüßenswerte Einrichtung wird aber auch nur dann zu einem nachhaltigen Er⸗ folg führen, wenn die Darbietungen hausmufikali⸗ ſchen Gepräges einen fruchtbaren Boden im Volke vorfinden, auf dem ſie Wurzel faſſen können. Das ſetzt voraus, das zunächſt einmal eine kulturelle Aufklärungsarbeit einſetzen muß, die ſich einer Er⸗ neuerung der Familiengemeinſchaft, einer Stär⸗ kung des Familiengefühls annimmt. Die Wohnungsfrage, das Zuſammenleben in kleinen, oft ungemütlichen Räumen, ohne die anheimelnde Stim⸗ mung, die von ſelbſt zu hausmuſikaliſcher Betätigung anregt, das Arbeitsloſenproblem, eine Pflege des Geſelligkeitsbedürfniſſes in neuer Form— das alles ſind die Grundlagen für eine Erneuerung der Haus⸗ muſik. Und nur dann kann ein„Tag der deutſchen Hausmuſik“ volles Verſtändnis und das notwendige Echo finden, wenn dieſe und andere Vorbedingungen erfüllt ſind. Erſt dann können auch die wertvollen Anregun⸗ gen Beachtung finden, die Prof. Dr. Peter Raabe in ſeinem Vortrag gegeben hat, den er im Juni auf der Dortmunder Tonkünſtlerverſammlung hielt. Drei Wege führen ſeiner Meinung nach zu einer Wiederbelebung der Hausmuſik: Die Ermöglichung des Muſikunterrichtes für Kinder, deren Eltern nicht in der Lage ſind, ihn ſelbſt zu bezahlen, wobei aber zu berückſichtigen iſt, daß der Privatmuſiklehrer be⸗ gabten Kindern ſchon immer Freiſtellen gewährt hat), zweitens die Anſchaffung von Inſtrumenten für Un⸗ bemittelte, drittens die Beſchaffung von Muſikalien. „Es wäre nach meiner Anſicht nicht nötig, zur Ver⸗ wirklichung dieſer Pläne eine neue Organiſation zu ſchaffen. Es käme vielmehr darauf an, die ſchon be⸗ ſtehenden Organiſationen dahin zu bringen, daß ſie die Belebung der Hausmuſik in ihr Programm auf⸗ nehmen. Beſonders erwünſcht wäre es, wenn das Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda unabläſſig allen Kreiſen der Bevölkerung zum Be⸗ wußtſein brächte, daß ohne eine gründliche Umgeſtal⸗ tung der in den letzten beiden Jahrzehnten entarte⸗ ten Geſelligkeitspflege eine Geſundung des deutſchen Volksweſens undurchführbar iſt.“ Der Wille iſt da. Aber Jahre werden vergehen, ehe die kulturellen Grundlagen für eine Wieder⸗ belebung der Hausmuſtk erneuert ſind. — O Das Spätwerk des„Martha“ Komponiſtet, Dem Spätwerk Friedrich von Flotows„Sein Schatten“, das Herbert Scheffler einer textlichen und Siegfried Scheffler einer muſikaliſchen Neube⸗ arbeitung unterzogen haben, bringen die deutſchen Bühnen großes Intereſſe entgegen. Das Werk kommt in der nächſten Spielzeit am Heſſiſchen Lau⸗ destheater Darmſtadt, Mecklenburgiſchen Staats⸗ theater Schwerin und Hamburger Staatstheater zur gleichzeitigen Uraufführung. Anſchließend geht daß Stück in Weimar in Szene.. 5 Der Erzählerpreis der„Neuen Linie“. Dos Preisausſchreiben der Zeitſchrift„Die neue Linie das in den beiden letzten Jahren manchem jungen Talent den Weg an die Oeffentlichkeit bahnte, wel det ſich auch im neuen Deutſchland an Alle, die ſich berufen fühlen, für deutſches Schrifttum ſchöpferiſch tätig zu ſein. Die Geſamtpreiſe für 1934 betragen 3000 4, der erſte Preis 1000 /. Die Eingänge wer⸗ den ehrenamtlich geprüft von Dr. Paul Fechter, Helene v. Noſtitz, Dr. Wilh. v. Scholz, Will Veſper und Dr. Brund E. Werner. Nähere Bedingungen zt Teilnahme am Preisausſchreiben enthält das Seh temberheft„Die neue Linie“. O Neue Univerſitätsverfaſſung in Bayern Aehn⸗ lich wie Baden hat nunmehr Bayern durch Kul⸗ tusminiſter Schemm eine neue Univer i“ tätsverfafſung erhalten, die an die Stelle de bisherigen parlamentariſch⸗demokratiſchen Regie rungsweiſe den Führergrundſatz ſtellt. Nach det Neuordnung wird der Rektor vom Minister ernaun Der Senat hat das Recht, Vorſchläge für die Ernen⸗ nung des Rektors zu machen. Die Senatoren un ihre Erſatzmänner werden nicht mehr gewählt, du dern vom Rektor ernannt. Ebenſo werden die kane nicht mehr gewählt, ſondern vom Rektor 15 nannt und ſind die Vertrauensmänner des Reli in der Leitung der Fakultäten. Aufrecht erhallen bleibt in der neuen Verfaſſung die Selbſtverwaltung der Univerſitäten auf wiſſenſchaftlichem Gebiete. ö * . Donn Sor Die bieſen ſprucht Dienſtſt decken. zirk am Teilnehn Nüdeshe * Dl 0 7 1 0 E gen. Heſtand nach Sac Nannhei zur Abfe Der och erh ganze R Nann! von verf Autrnber für zwei keitzuſtel Donners Zug am ſt. Aus durch der Es w herte vo. plan ein; ſcen Re der Son! Reichs bal das in et Ludwigs! die Wür für dieſe geworden nes Stüc Die geſtern b Ausſchuß den. Mit ſunde wi der Wett lenkt wer nommen benachteil niedrigſte trieb zu Feſtlegun nehmer d muß, die keine gro Linie zu tagen w den, nich! oder Nac rmiede. nterneh men kan! derpreiſe ter das 9 bezahlt n heſtpreiſe geſchäfte, ſells uſw. Marktpla zu dem d keine Ahn Tage den tieſtge F N ler, ſi Eine Ein durch da; gellenden Tagen he ſehen noc men, als nels eine Fahnlini Stelle di n mi kommt 5 dem Füh, er ganz d len Auge Iräune Lie rote Spanier befände it Meine e:„Se — iguft. äſidemg Herrn von ert. rungen atmann in An⸗ ste in nergl tigung 4 ung tguſt. Deut⸗ (Offa) mitge⸗ gramm e von hiervon rheiten n wur⸗ 1 Pro⸗ leswig⸗ 0000.4 Stadt 1 Mark he von fa 128 willigt, arkt tguſt. eiligten Seite olle, da Geſun⸗ irkt im Dem⸗ wieſen, dewirk⸗ rtſchaſt t laſſen ne Er⸗ en und n amt⸗ tguſt, t Gau⸗ u Vor⸗ u ein⸗ zelände rag, da gung 1 Mitt⸗ Grenze einer e nach afen. Hofet torgen⸗ „ Füh⸗ beſtehe mme, 8 fott⸗ werkes — geſtal⸗ ntarte⸗ utſchen gehen, Fieder⸗ niſten. Sein lichen teube⸗ utſchen Werk 1 Lan⸗ taats⸗ er zur bt das . Das Linie“ jungen „wen die ſich feriſch tragen e wer⸗ echter, Veſper en zur Sep⸗ Aehn⸗ j Kul⸗ erſi⸗ le del Regie⸗ ch der naunt, rnen⸗ u und „ ſon⸗ e De⸗ pr er⸗ ektorz halten Atultg ete⸗ Donnerstag, 31. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 401 Mannheim, den 31. Auguſt 1993. Sonderzüge werden bereitgeſtellt Die Perſonenwagen der Reichsbahn werden in in einer ſelten ſtarken Weiſe bean⸗ ſprucht und nur durch das Zuſammenwirken aller Dienststellen iſt es möglich, den Wagenbedarf zu betken. So reichten die Wagen in dem engeren Be⸗ am vergangenen Sonntag nicht aus, um alle ülnehmer des Saargebietes und der Weſtmark nach Rüdesheim zur Saarkundgebung befördern zu kön⸗ gieſen Tagen gen. Der Bahnhof Mannheim mußte aus ſeinem geſtand vier Züge mit zuſammen hundert Wager nach Saarbrücken abgeben und außerdem für die Mannheimer Reiſenden einen Zug nach Rüdesheim ur Abfertigung bringen. Der Parteitag der NSDAP in Nürnberg ſtellt noch erheblichere Anforderungen, die ſich auf das Igunze Reich ausdehnen. So muß der Bahnhof Naunheim allein 130 Wagen abgeben, die ö zon verſchiedenen Orten aus die Teilnehmer nach Nürnberg bringen werden. Weiterhin ſind Wagen ür zwei ab Mannheim verkehrende Sonderzüge be⸗ keitzuſtellen, von denen der eine Mannheim am Donnerstag 22.32 Uhr verläßt, während der zweite Zug am Freitag früh der Hitler⸗Jugend vorbehalten . Aus der Pfalz kommen allein ſechs Sonderzüge zurch den Bahnhof Mannheim, Es war beſtimmt keine Kleinigkeit, dieſe Hun⸗ zu herte von Sonderzügen in den feſtſtehenden Fahr⸗ plan einzugliedern und hierbei möglichſt allen Wün⸗ ſhen Rechnung zu tragen. Die Zuſammenſtellung her Sonderzüge mit den Fahrzeiten ergab für die Reichsbahndirektion ein ziemlich umfangreiches Buch, das in etwa gleicher Stärke für den Direktionsbezirk gudwigshafen erſchtenen iſt. Noch ſchwerer haben es die Württemberger, denn der Sonderzugsfahrplan für dieſe Strecken iſt ein„gewichtiges“ Schriftſtück geworden, das in die Wirklichkeit umgeſetzt ein ſchö⸗ ges Stück Arbeit bedeutet. Die Preiſe für die Herbſtmeſſe werden, wie getern bereits kurz berichtet, erſtmalig durch einen Ausſchuß feſtgelegt, um Unterbietungen zu vermei⸗ den Mit dieſer Maßnahme ſollen in erſter Linie ge⸗ unde wirtſchaftliche Verhältniſſe herbeigeführt und der Wettbewerbskampf in vernünftige Bahnen ge⸗ lenkt werden. Keineswegs ſollen, wie vielfach ange⸗ zommen wird, die Meſſebeſucher durch hohe Preiſe benachteiligt werden. Es wird verſucht, durch giebrigſte Preiſe den Umſatz zu heben und den Be⸗ ttieb zu beleben. Eine Gewähr für eine gerechte Fetlegung wird dadurch geboten, daß jeder Unter⸗ nehmer diejenigen Preiſe dem Ausſchuß einreichen kuß, die er zu verlangen gedenkt. So dürfte es leine großen Schwierigkeiten bereiten, die richtige Hine zu finden, auf der allen Teilen Rechnung ge⸗ nagen wird. Da die Unternehmer gezwungen wer⸗ hen, nicht unter den Mindeſtſätzen zu verkaufen üder Nachlaß zu gewähren, wird nach Möglichkeit mieden, daß durch zu geringe Einnahmen der nternehmer ſeinen Verpflichtungen nicht nachkom⸗ nen kann. Es iſt häufig vorgekommen, daß Schleu⸗ herpreiſe verlangt wurden und die Lieferanten ſpä⸗ ber das Nachſehen hatten, weil die Rechnungen nicht lezahlt werden konnten. Die Feſtſetzung der Min⸗ heſtyreiſe gilt aber nicht nur für die Verkaufs⸗ geschäfte, ſondern auch für die Fahrgeſchäfte, Karuſ⸗ ſells uſw. Mannheim als Verkehrsſtadt Die Zahl der Kraftfahrzeuge im Bezirk Mann⸗ heim ſteht in engem Zuſammenhang mit der Wirt⸗ Benutzung der Fahr⸗ zeuge erfolgt überwiegend, wenn nicht ausſchließlich zu geſchäftlichen und beruflichen Zwecken. Wir hat⸗ ten Mitte des Jahres 1931 mit 8112 Kraftfahr⸗ einen gewiſſen Höhepunkt ſchaftsentwicklung, denn die zeugen in Mannheim in der Nachkriegszeit erreicht; gegenüber 1930 iſt das ein Sprung von 1453 Fahrzeugen. Seit 1931 ſind die Ziffern wieder rückläufig und zwar 7779 um die Mitte des vorigen Jahres und 7166 am 1. Juli 199g. Aufſchlußreich iſt ein Blick in die Einzelheiten der Zuſammenſtellung. Die Zahl der Perſonenkraft⸗ wagen iſt im Laufe der beiden letzten Jahre um 363 zurückgegangen, eine durchaus verſtändliche Entwicklung. Noch aufſchlußreicher als Begleit⸗ erſcheinung der Wirtſchaftskriſe gerade in unſerem Induſtriebezirk iſt auch der zahlenmäßige Rückgang der Laſtkraftwagen, deren Verwendung ja ausſchließ⸗ lich vom Geſchäftsgang abhängig iſt. Wir hatten Mitte 1931 noch 1115 Laſtkraftwagen und jetzt knapp 900. Auch die Krafträder ſind weniger geworden, ihre Zahl iſt von 3256 auf 2920 in dieſem Jahre ge⸗ fallen, aber die Kleinkrafträder nur um 23 auf 1137. Das macht die Steuer⸗ und Führerſcheinfreiheit, ber Wegfall der Garage und der Sportdrang unſerer Jugend. Die verminderte Zahl der Kraftfahrzeuge hat auch einen Rückgang der Verkehrsunfälle zur Folge, wenigſtens derjenigen, die polfzeilich ge⸗ meldet ſind, alſo wohl die ſchwereren. Die Höchſt⸗ rn N e Der Kurszettel der Hausfrau Wunnerſcheene Quetſche, ſo heunt'r noch keene geſſe Wirklich einladend lagen ſie da, ſchön, feſt, nicht matſchig, ſo das Richtige für einen ſaftigen Zwetſchgenkuchen. Jetzt iſt überhaupt die Zeit der Obſtkuchen; denn außer Zwetſchgen gibt es pracht⸗ volle Pfirſiche, Mirabellen und zuckerſüße Trauben. Mit Mürbe⸗ oder Hefeteig— immer ſind ſie gleich köſtlich. Der Obſtreichtum hat noch nicht nach⸗ gelaſſen und geſellen ſich nun auch die Brombeeren hinzu. Ebenſo gab es Einmachgurken in Hülle und Fülle. Dagegen waren richtige, ſchön durchreifte Tomaten ſelten; das Angebot in gelben Tomaten überſtieg die Nachfrage— die rote Farbe verführt leichter zum Kauf. Schöner Mangold, junger Sommerſpinat, zarte Kohlräbchen und Bohnen wurden gerne ge⸗ kauft, wie überhaupt der Marktbeſuch als gut be⸗ zeichnet werden konnte. Leider waren wieder viel⸗ fach die Preiſe nicht angezeigt, hauptſächlich bei Bohnen; es konnten Preisunterſchiede bis zu 6 Pfg. das Pfund feſtgeſtellt werden. Hier mußten die Hausfrauen zur Selbſthilfe greifen und ſolange nichts von den Ständen kaufen, bis die Preiſe an⸗ gegeben ſind. Auffallend iſt die noch immer geringe Pilzanfuhr; es gab nur Pfifferlinge— Steinpilze und Maronenpilze fehlten noch gänzlich. Jetzt iſt auch die Zeit zum Einlegen der Zwie⸗ beln gekommen. Für 6 Pfg. das Pfund konnten prachtvolle Pfälzer Zwiebeln erſtanden werden. Wie der Obſtreichtum faſt überwältigt, ſo gilt das auch für die Blumen. Die Dahlien räumen langſam den Aſtern das Feld, die nun bis in den November hinein mit ihrer leuchtenden Pracht die Herbſttage verſchönen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—4, Wirſing 12—15; Weißkraut 8; Rotkraut zahl der Verkehrsunfälle hatten wir im Jahr 1929 mit 1687 Unfällen, darunter 782 Verletzten u. 21 Ge⸗ töteten. Das iſt vielleicht auch mit den vielen Veran⸗ ſtaltungen und Kongreſſen in Mannheim zu erklären, zu denen Beſucher aus kleineren und Landſtädteen kamen, die ſich im Gewühl der Großſtadt nicht zu⸗ rechtfanden. Das Jahr 1931 mit der Höchſtziffer der Fahrzeuge hatte nur 1332 Verkehrsunfälle aufzu⸗ weiſen; es kommt nicht nur auf die geſteigerte Zahl der Kraftwagen und Krafträder an, ſondern auch auf deren Benutzung, es iſt eine Erfahrungstatſache, daß im Verkehr auf der Landſtraße viel mehr Opfer an Menſchenleben zu beklagen ſind, als in den Städten mit Verkehrsregelung und Verkehrserziehung der Einwohner. Im Jahre 1932 waren es 1136 Ver⸗ kehrsunfälle mit 28 tödlichen; vielleicht ſpielt hier die vermehrte Zahl der Radfahrer eine Rolle, die bei Zuſammenſtößen im allgemeinen ſchwerer mitge⸗ nommen werden, als die Fußgänger. Vom Jahre 1931 zum Jahre 1932 iſt ein Rückgang von 18 v. H. eingetreten. Für das laufende Jahr liegen die Monatszahlen bis einſchließlich Jult vor; das macht bei den polizei⸗ lich gemeldeten Unfällen 676. Wenn man die Zahl verdoppelt, um das mutmaßliche Jahresergebnis zu ſchätzen, kommt man über die Unfallziffern des Vor⸗ jahres hinaus. Die öffentliche Mahnung des Mann⸗ heimer Poltzeipräſidiums„an Alle“ die Verkehrs⸗ vorſchriften beſſer zu beachten, iſt angeſichts dieſer Zahlen ſehr zeitgemäß. Verkehrsordnung tut not! Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinat 812; Zwiebeln—8; Grüne Bo ſen 85— 90; a kohlraben Stück—7; Radieschen—5; Rettich Schlangengurken groß Stück 5,30 Suppengrünes—5; Peterſilie 4 Lauch—7; Aepfel—25; Birnen 12. 5 40—45; Pfirſiche 1840; Zwetſchgen 10—13; bis 7; Orangen 5; Bananen Stück—10; 140—4160; Lanöbutter 120—140; Weißer 5 25; Eier —13; Aale 100; Hechte 100; Barben 70: Karpfen 80; Schleien 100; Breſem 60; Backfiſche 35—40; Kabeljou 35 bis 40; Schellfiſche 50; Goldbarſch 40. ügel geſchlachtet: Hahn 80300, Huhn 180400; Enten 350—500; Tauben 50 bis 80) Gänse 700;§to. per Pfund 100—110. Rind⸗ fleiſch 75: Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80. 8. 7 Meerrettich 10—35; Einmachgurken 1,2—1,8; ichnittlauch—5; : Pfifferlinge Zitronen 8 rahmbutter * Der Sängerkranz Mannheim E. V. hat aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens für die Zeit vom 10. bis 18. September größere Veranſtaltungen vor⸗ geſehen, die über den Rahmen der ſonſt üblichen Vereinsfeſtlichkeiten weit hinaus reichen. Am Sonn⸗ tag, den 10. September, vormittags 10 Uhr, findet auf dem Hauptfriedhof für die gefallenen und ver⸗ ſtorbenen Mitglieder des Vereins eine Totengedenk⸗ feier ſtatt. Am Donnerstag, den 14. September, abends 87: Uhr, tritt dann der Männerchor unter Leitung ſeines langjährigen Chormeiſters, Emil Hartmann zu einem Feſtkonzert im Muſenſaal des Roſengartens auf. Als Soliſten für dieſes Kon⸗ zert ſind Kammerſängerin Maly Fanz und Kon⸗ zertmeiſter Max Kergl gewonnen. Die Vortrags⸗ folge weiſt Chöre von A. Bruckner, H. Kaun, H. Heinrichs, Otto Siegl und weiterhin von G. Nellius, dem preisgekrönten Komponiſten vom letztjährigen deutſchen Sängerbundesfeſt in Frankfurt a. M. auf. Der Feſtabend mit anſchließendem Ball findet am Samstag, den 16. September, im Friedrichspark ſtatt. Auch hierfür iſt ein reichhaltiges und ausgewähltes Programm feſtgelegt. Am 17. September findet mor⸗ gens eine Beſichtigung von Mannheims Sehenswür⸗ digkeiten mit anſchließender Dampferfahrt auf dem Neckar und Rhein ſtatt und mittags vereint ein ga⸗ meinſames Eſſen die Feſtteilnehmer im Friedrichs⸗ park Eine Sängerfahrt in die wein⸗ und liedfrohs Pfalz ſchließt dann am Montag, den 18. September, den Reigen der Feſtlichkeiten. Von auswärtigen Brudervereinen werden 300 Sangesbrüder erwartet. Oberbürgermeiſter Renninger hat in liebens⸗ würdiger Weiſe die Schirmherrſchaft über die Jubel⸗ feier übernommen. * Einen Sonderzug nach der Pfalz führt am 10. September die Reichsbahn bei größter Fahrpreisermäßigung. Mit dieſer Fahrt ſind verbunden: Beſuch des Dürkheimer Wurſt⸗ markts; ab Freinsheim Fußwanderung nach den Orten Kallſtadt, Ungſtein und am Endziel Rundgang durch den Dürkheimer Wurſtmarkt. Abfahrt in Heidelberg 11 Uhr, Abfahrt in Mannheim 11.30 Uhr; Rückfahrt in Dürkheim 21,30 Uhr. Die Teilnehmer, die nickt an der Fußwanderung teilneh⸗ men, können ab Freinsheim mit dem Sonderzug nach Dürkheim weiterfahren. * Das 25jährige Arbeitsjubiläum bei der Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung kann der Mülltranspor⸗ teur Herr Eugen Koſel begehen. Die neue Autoſtraße wird ausgemeſſen. Die Landmeſſer kommen auch zu einem Bauernhauſe und holen den Beſitzer heraus.„Hören Sie mal,“ beginnt der Leiter,„die Autoſtraße führt gerade⸗ wegs durch Ihre Scheune. Merken Sie ſich das! Das iſt wichtig für Sie.“ Da meinte der Bauer trocken:„Wegen meiner— aber wenn Ihr glaubt, ich mache jedesmal, wenn ein Auto kommt, die Tür auf, dann habt Ihr Euch ge⸗ hörig geſchnitten.“ Hinweiſe Als Auftakt der Tanz⸗Zeit 1933/34 wird am kommenden Samstagabend ein großes volkstüm⸗ liches Tanzfeſt abgehalten.„Ein Tanz ins Blaue“ iſt der Leitſpruch dieſes wirklich einzigartigen Abends. Der Höhepunkt des Abends wird eine „Tanzfahrt ins Blaue“ ſein. Einige Tanzmeiſter führen den Beſuchern die in Bad Kiſſingen ausge⸗ zeichneten neuen Reichs⸗Tänze vor. Und außerdem wird Eugen Schleich mit feiner vorzüglichen Stimme zur Unterhaltung beitragen. Es ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß dieſes Volks⸗Tanzfeſt an Vielſeitigkeit und durch ſeinen beſonderen Chararx⸗ ter wirklich nicht mehr überboten werden kann. (Näheres ſie Inſerate und Plakate.) Der Haus⸗ und Grunbbeſitzer⸗Verein e. V. Mannheim hält am Freitag, 1. September, abends im„Friedrichspark“ ſeine außerordentliche Mitglie⸗ derverſammlung ab. Die Wichtigkeit der Tagesord⸗ nung erfordern vollzähliges Erſcheinen. A Der Klein⸗Garten⸗Verein e. V. Mannheim veranſtaltet am 2. und 3. September 1933 auf dem Zimmerplatze von H. Kronauer, Hafenbahnſtraße ſein diesjähriges Sommerfeſt, verbunden mit großer Gartenbau⸗Ausſtellung mit Konzert(SS.⸗Kapelle), reichhaltiger Verloſung, Volks⸗ und Kinderbeluſti⸗ gung. Maergienz e erhöt das Heat gesUnd 8 e De eee 9 Abenteuerliche Spanienreiſe zu Juß Dies der Vorgang: Eine junge Deutſche entflieht im Jahre 1931 mit letzter Habe dem zermürbenden Elend der Arbeitsloſigkeit, reiſt aufs Geratewohl nach Spanien und wandert, allein und mittellos in fremdem Land, mit der Laute im Arm als Straßen⸗ und Kaffeehausſängerin von Barcelona über Valen⸗ eig in den ſpaniſchen Süden. Immer von der Hond in den Mund lebend, unter freiem Himmel nächti⸗ gend, kämpft ſich die Fünfundzwanzigjährige uner⸗ ſchrocken durch eine Kette farbiger Abentener hin⸗ durch. Es iſt ihr ſogar vergönnt, den Fuß auf den nörölſchen Saum des afrikaniſchen Feſtlandes zu ſetzen, wo ſie von Malariafieber ereilt wird und die Reiſe im Krankenhaus ein jähes Ende findet. Mit Konſulatshilfe landet ſie endlich wieder auf deutſcher Erde, glücklich, der Heimat wiedergegeben zu ſein. Aus dem uns vorliegenden Tagebuch dieſer aben⸗ teuerlichen Reiſe geben wir den folgenden feſſelnden Abſchnitt: In Morra del Ebro ſinge ich des Abends auf dem Murktplat. Man fragt mich, ob ich nach Philix wolle, zu dem deutſch⸗ſpaniſchen Chlorwerk. Ich habe zwar leine Ahnung davon, wandere aber am nächſten Tage den Ebro aufwärts. Der Fluß kommt mir durch tiefe Felsſpalten entgegen; in den Felſen niſten * ſie ſind ärgerlich, daß ein Menſch ſie ſtört. Line Einſamkeit iſt um mich, die nur hier und da durch das Rauſchen des Fluſſes oder durch einen lenden Adlerſchrei unterbrochen wird. Seit zwei Jagen habe ich kein menſchliches Weſen weder ge⸗ ſchen noch gehört. Unwillkürlich ſchrecke ich zuſam⸗ Men, als ich plötzlich vor dem Eingang eines Tun⸗ lels eine ganze Rotte Streckenarbeiter ſehe. Die Jahnlinie Barcelona Zaragoſſa führt an dieſer Stelle dicht am Ebro vorbei. Im Handumdrehen u mich die Männer umringt. Der Rottenführer ummt herzu, geſtattet für kurze Zeit Raſt. Von dem Führer kann ich den Blick nicht abwenden, weil ir ganz das Bild ſeiner Raſſe verkörpert. Die dunk⸗ in Augen, der wunderbare Geſichtsſchnitt, die tiefe eme der Haut, dazu der große Sombrero und ie rote Leibbinde laſſen mich vergeſſen, daß mir ein bauer unſerer Zeit gegenüberſteht. Mir iſt, als flünde ich mich in den Tagen der Römerzeit. Meine Laute iſt raſch entdeckt und immer rufen „Senorita cantar“, ich ſoll ſingen. Auf einer ſie Ein Tagebuchbericht von Marianne Gimperz Bahnſchwelle laſſe ich mich nieder und ſinge. Eine unbeſchreibliche Freude herrſcht unter den Leuten. Dann machen ſie Zeichen, daß auch ſie ſingen wollen. Sie ſingen gemeinſam das ſchöne Lied vom Ebro. Im Tale unten treiben ſeine Wäſſer dem Meere zu. Wunderbar iſt es. Von den rieſigen Felſen kehrt im⸗ mer und immer wieder das Echo zurück. f Ich bekomme Wein, Zigaretten, der Führer nimmt ſeinen Hut und geht für mich in der Runde herum, um die zahlreichen Gaben einzuſammeln. Es muß einen eigenartigen Eindruck auf die Män⸗ ner gemacht haben, als ſie in dieſer Einſamkeit und der beträchtlichen Höhe des Gebirges, eine Frau fremder Raſſe auftauchen ſahen. Die Tatkraft mit der ich meine Wanderung in das ſübliche Land ge⸗ wagt habe, gibt mir nach außenhin Sicherheit und flößt den Menſchen große Achtung, ein was mir allerdings nicht unangenehm iſt. Als ich dann wie⸗ der marſchbereit vor der ganzen Rotte ſtehe, reiche ich ihnen nach deutſcher Sitte, die Hand. Dieſen Brauch kennt der Spanier im Allgemeinen nicht. Ihre Segenswünſche nehmen kein Ende. Endlich bin ich hinter einer Felswand verſchwunden. Der Weg i ins Tal, 1 andern Ufer herüber führt eine Fähre. Der Fährmann iſt ein älterer Mann. Anſcheinend hat ihn das Schickſal hart getroffen. Er ſpricht kein Wort. In eintöniger Weiſe ſingt er vor ſich hin. Es iſt ein Geſang von tiefer Schwermut. 8 f Der Ebro macht ein Knie. Das Tal wird wei⸗ ter. Traurigkeit, zerfallene Ruinen ſchauen von den glühend heißen Bergen herab. Ich komme nach Phlix. Im Deutſchen Kaſino werde ich freundlich aufgenommen. Es tut mir wohl, wieder einmal deutſch ſprechen zu können. Ein junger Ingenieur nimmt ſich meiner beſonders an. Ich habe das Glück am Abend an der Tafel teilzunehmen. Doktor Spitzer, der Ingenieur hat bereits dafür geſorgt, die Aufmerkſamkeit der Deutſchen und der Spanier, die dort zumeiſt deutſch ſprechen, für mich und meinen kühnen Weg zu erregen. Wie genieße ich es, an einem weißgedeckten Tiſch ſitzen zu können, mit Meſſer und Gabel zu ſpeiſen, Wein, Kaffee und Zigaretten zu haben! Der Kaſino⸗Saal iſt eine kühle Halle. Die Türen ſtehen weit offen. Durch das Geranke der Weinſtöcke blitzen die Sterne. Leiſe rauſcht in der Ferne der Ebro. Bis tief in die Nacht hinein muß ich ſingen, ſingen, ſingen!— Die Deut⸗ ſchen haben alle Heimweh. Am andern Tage fahre ich in einer elenden Barke dem Meer zu. Vom Ebro aus ſehe ich noch einmal den ganzen Weg, den ich gegangen bin. In Morra del Ebro grüßen die Spanier von der Brücke herab: „Senorita alemaàn a dios.“ Als ich in Cherta durch die Straßen wandere, fragt mich ein kleiner Bub:„Senorita, usted una aleman?“ Ob ich Deutſche ſei, fragt er mich und ſagt mir gleichzeitig, im Ort befinde ſich ein Deut⸗ ſcher. Er führt mich zu deſſen Haus. Von einem Erwachſenen erfahre ich, daß der Deutſche noch ar⸗ beite, aber in kurzer Zeit käme er zum Eſſen. Auf einem Hocker ſitze ich vor der Haustür. Meine Laute, mein Ruckſack und ich ſelbſt ſind umringt von einer Rotte wenig geiſtreich ausſehender Spanier. Eine Freudenwelle läuft durch meinen Körper, als mir plötzlich ein himmellanger, blonder, blauäugiger Menſch die Hände reicht und mich mit ſtrahlendem Geſicht willkommen heißt. Joſeph aus Füſſen a./ Lech iſt es, ein richtiger Bayer, der durch Not und Miß⸗ geſchick von ſeiner Scholle vertrieben wurde, hatte ſich auf der Tippelei in Cherta angeſiedelt und ar⸗ beitet nun beim Bahnbau durchs Gebirge. Seit zwei Jahren hat er nicht mehr deutſch geſprochen. Mein Erſcheinen in dieſem Städtchen war ein Er⸗ eignis. Den ganzen Ort brachte Joſeph auf die Beine. Am Abend kommen wir in der Hausdiele von Joſephs Patron zuſammen. Wer keinen Platz im Hauſe findet, ſteht auf der Straße. Die Polizei, der Bürgermeiſter und ſonſtige„beſſere“ Leute kom⸗ men. Joſeph verdolmetſcht, was ich ihm von meinem Weg und von unſerer Heimat erzähle. Der Rotwein fließt. Die mir beſonders zugetan ſind, ſchenken mir Zigaretten. Joſeph iſt überglücklich und läßt ſich mir zu Ghren zwei Tage Urlaub geben, damit er ſich mir widmen kann. Viele Stunden am Tage ſitzen wir am Ebro. Es gibt keine Pauſe in un⸗ ſeren Unterhaltungen. Auf meiner Wanderung habe ich viele Deutſche getroffen, aber nur einen Joſeph. Es iſt unmöglich, bei Tage zu wandern. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als des Nachts zu wan⸗ dern und am Tage unter irgendeinem Oliven⸗ oder Feigenbaum zu liegen. Meine Müdigkeit iſt ſehr groß und dennoch kann ich nicht einſchlafen. Für mich bedeutet es eine Erlöſung, als ein Kraftwagen herankommt. Ich werde mitgenommen. Wenn es diesmal auch nur eine kleine Strecke iſt, ſo komme ich doch über Candeſa, Alcaniz an die Küſte nach Vinaroz. Im„Café de Radikaliſta“ ſinge ich das Deutſchlandlied. Vor dem Eingang entſteht Ge⸗ dränge. Eine ſchlecht angezogene Frau arbeitet ſich zu mir her und ſagt auf deutſch:„Guten Tag.“ Sie kauft mir einen Schnaps und nimmt mich dann mit hinaus auf die Straße zu ihren Angehörigen. Es ſind Zigeuner aus Böhmen. Sie laden mich herzlich ein, doch mit ihnen weiter zu ziehen. Sie haben vier kleine Affen, einen Tanzbären, zwei herrliche Hunde und viele, viele Kinder. Die fahrende Heimat rollt trotz Sonnenglut und Hitze landeinwärts gen. Albacbeer. Wir verdienen gemeinſam unſeren Lebensunterhalt. Wir find alle miteinander gute Kameraden. Die Affen hocken mir auf der Schulter, während ich ſinge. Die Hunde heulen elend, wenn ich ſinge:„Aus der Jugend⸗ zeit.“— Stets bin ich erfreut und erſtaunt zugleich, wenn ich überlege, daß uns in den Kinderjahren mu Zigeunern Furcht eingejagt wird, und nun ſehe, wie lieb und herzlich die ganze, wenig gepflegte Familie zu mir iſt. Raſch gehen die Tage dahin. Ich habe Sehnſucht, wieder allein zu ſein. Mit Gewalt zieht es mich zum Meere zurück. An einem Sonntagnachmittag erreiche ich Benicarlö, ein größeres Fiſcherdorf, Am Strande ſtehen hohe, raſchelnde Palmen. Der Fiſcher mit ſeiner alten Frau ſehen mir zu, wie ich mich mit der größten Wonne waſche; man kann das micht immer. Den Schatten der kühlen Clematislaube ge⸗ nieße ich in vollen Zügen. Der Alte erzählt mir, in⸗ dem er auf das Meer hinausdeutet, daß dort ſein⸗ Sohn geblieben iſt,„La mar esta mucho malo“, Das Meer iſt ſchlecht, ſagt er, und ſeine Augen ſind trau⸗ rig, Er ſieht nicht, wieviel Schönheit ihn umgibt. Sieht nicht ſein ſchönes weißes Haus, den kühlen Hof dabei, nicht die braunen Segler am Strande, nicht das ewig bewegte blaue Meer. Er denkt nur an Die Tage rinnen dahin. Die Hitze wird immer quälender, je weiter es in den Sommer hineingeht. grauer Alltag. Doch bei ihm fand ich Obdach. den verunglückten Sohn. Alle Schönheit iſt für ihn 2 7 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 31. Auguſt 109g Weltmeiſterſchaſten der Studenten 200 deutſche Teilnehmer— 38 Nationen beteiligt Am Freitag in Turin die V. Inte ˖ der Studenten, die ſich über e erſtrecken. JInsge⸗ ſamt tationen für die Wettn dies: Deutſchl Agypten, garten, 0 Bolivien, Bul d, Eſtland, Finnland, 8 Lettland, Co⸗ and, Oeſterreich, die Schweiz, garn und US A. da, pan, das bei der Studenten⸗ t viele E ge buchen ko inte. t hat und dadurch ichtathleten Gelegenheit bewerb zu treten. Die können erfreulicherweiſe wahrſten Sinne des Wortes an⸗ gemeldeten ionen mit ren sparten antreten. liſten. Wer den Löwen⸗ hwer zu ſagen, da unter Neulinge befinden. Wenn die l. noch nac emiſchen geſpro heſten Vertretern Jedes Land entſendet ſei anteil erringen wird, iſt v den Teilnehmern ſich viele M rſchaften einen Verlauf nehmen, wie die im Darm⸗ ſtäk ion, dann ſind ſpannende Wettbewerbe zu erwarten, die die geſamte Sportwelt aufhorchen laſſen werden. Wie ſteht es nun um die deutſchen Ansſichten? ſpielſtarke Mannſchaft, ts Muts Dresden; zlauweiß Berlin; Chemnitz, Klaes⸗ erliner SV N is Boruſſia, Geßler⸗SC. Die deutſche Elf trug vor aus, die einen unbefrie⸗ ders das Treffen gegen 1 e Zuſchauer ſehr, da die Mannſchaft einen zerfahrenen Eindruck machte. Inzwiſchen iſt ſie aber gut aufeinander eingeſpielt worden und ſcheint ſich augenblicklich in einer glänzenden Verfaſſung zu be⸗ finden. Da die Elf noch durch einige bekannte Erſatzleute wie Oehm⸗Nürnberg, Grel fenbach und Lindemann⸗ Leipzig verſtärkt wird, die wahrſcheinlich alle der Mann⸗ ſchaft eingereiht werden, zu erwarten, daß ſich die deut⸗ uſſia Ber ö Feuerbach, Katzer⸗ rg, Pryſo kinerva 9 ziele in Berlin 3 naht B den Vfb Pankow er Ten 3 ſche Fußball⸗Vertretung ehrenvoll ſchlägt, wenn ſie auch kaum den Endſieg gen dürfte. Die Favoriten ie Südamerikaner, beſonders Stelle zu nennen. ſind im Fußball auch Argentinien iſt an erf Auch im Fechten iſt für die Deutſchen wenig zu er⸗ m Im Flo belegt vielleicht Wieſe⸗Kiel einen 1 Platz, im echten iſt ein gutes Abſchneiden von Haſper⸗Stutt zu e Im großen und gan⸗ zen dürften natürlich hier die Italiener die meiſten Siege erringen. Anders ſieht es im Rudern aus. Hier hat der Ber⸗ liner RC mit der Mannſchaft Hoffmann, Werner, Zimmer⸗ 6 st. eine reelle Ausſicht. n dürften US und Auch im Einer iſt Deutſchland mit dem be⸗ Skuller H. Buhtz gut vertreten. Im Ungarn ſein. kannten Berliner Achter dürfte der Akademiſche RC Berlin auch nicht ſchlecht abſchneiden. Im Tennis haben wir keine ſtarke Vertretung. Spieler wie Eichner⸗Breslau, Üthmöller⸗Hamburg, Rem⸗ 1 Düf ſcher-Berlin b zwar Platza⸗ ch r kaum geg e ausländiſche erkretung Furchſetzen. Dafür ſind einige d che ege im Schwimmen zu erwarten. Ueber 50⸗Meter⸗Kraul ſtartet der Leipziger Poſeidomann Henkel der auch im 100⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men an erſter Stelle zu nennen iſt. Ueber 400⸗Meter⸗Kraul dürften Schweitzer, und Gruß zum mindeſten gute Plätze belegen. Im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen iſt Ramme unbe⸗ dingter Favorit, auch der Hannoveraner Henke hat Gewinn⸗ chancen. Im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen Hürfte der Sieg dem Leipziger Schumann kaum zu nehmen ſein. Einen weiteren deutſchen Erfolg wird es wohl im Turmſpringen geben, wo Ziegler und Viebahn ſtarten, im Kunſtſpringen ltegen Viebahn und Linge in Front. Auch die Staffeln ſind recht gut beſetzt. Ueber 4 mal 100⸗Meter⸗Kraul ſtarten Schweitzer, Diebold, Henkel, Gruß und über die 8 mal 50⸗ Meter⸗Lagenſtaffel Schumann, Ramme, Langer. Unſere Waſſerballmannſchaft die ſich vor allem gegen Ungarn be⸗ währen muß, hat das folgende Ausſehen: Eckſtein⸗Leipzig; Federmann⸗Berlin; Diebold⸗Berlin; gen, Vogel⸗Dresden. e nimmt die Leichtathletik in Anſpruch mit ſeinen beſten Leuten wie Mac ris vertreten iſt, ſind hier die uch wenn skey, Labor me n Erfolge zu erwarten, die unter Um⸗ ſtänden Geſamtſieg ins Gewicht fallen. Ueber Vent und Pflug, ebenſo r gehen die gleichen Athleten auf die Mittelſtrecken über 400 und 800 Met che Meiſter Voigt, Metzner, Nottbrock, Danz, Pochat und Deſſecker große Chancen. ſtrecken ſind die deutſchen Farben mit Hellpapp beſonde gut vertreten. In den Hürden⸗ läufen ſind in erſter Linie Wegener, Sievert und Nott⸗ brock zu nennen, denen zu mindeſten ein Sieg zufällt. Im Hoch⸗ und eitſprung haben Weinkötz und Sievert gute Ausf t, im Stabhochſprung ſind Löbe⸗Kiel und Steche⸗ meſſer unter den Ausſichtsreichſten. Im Diskuswerfen muß man Sievert und Eberle an erſter Stelle nennen, ebenſo im Kugelſt t, wo noch Debus hinzukommt. Das Speerwerfen wird Weimann nicht zu nehmen ſein. Auch im Fünfkampf wird es einen deutſchen Sieg geben, da ſich für Sievert kaum ernſthafte Gegner finden werben. Die Staffeln ſind hervorragend beſetzt und haben im ein⸗ zelnen folgendes Ausſehen: 4 mal 100 Meter: Pflug, Vent, Müller, Eldracher, Stein; 4 mal 400 Meter: Voigt, Metz⸗ ner, Nottbrock, Danz, Dielefeld; Olympiſche Staffel: Pochat, Müller, Pflug, Metzner, Danz. Man ſteht, daß Deutſchland mit einer überaus ſtarken Vertretung an den Studenten⸗Weltmeiſterſchaften teil⸗ nimmt. Zum mindeſten dürfte es in der Länderwertung für unſere Farben einen ſchönen Platz geben, der von der guten Breitenarbeit im Sport der deutſchen Akademiker zeugt. Es kommt uns hier wie bei der Olympiade nicht auf die wenigen Spitzenleiſtungen an, ſondern auf den Geſamtſieg. Kleine Nachrichten Der Internationale Leichtathletik⸗Verband tagt am 28. und 24. September in Berlin und wird ſich bei dieſer Gelegenheit auch eingehend mit den Fragen der Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 und mit dem Amateurproblem be⸗ ſchäftigen. Bei den Tennismeiſterſchaften von USA. fiel eine weitere Entſcheidung. Im Endſpiel des„Mixed“ ſchlugen Elizabeth Ryan⸗Ellsworth Vines das Paar Sarah Palfrey⸗ Georges Lott mit 1119, 611. 9 Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Mester, Werdau/ Sa. Jnsal Orlginalroman von Hans Hlrthamer 40 Hildebrand wehrte ſich zunächſt ehrlich gegen die Quälgeiſter. Aber er wurde mißlaunig, die Erinne⸗ rung an Lieſes Lächeln, an ihre Werbung, alles ſchien ihm nun aus Berechnung und nüchterner Ab⸗ ſicht geboren. Der Gedanke an ſie riß ſein Herz nicht mehr zu ihr. Lieſe, als ſte ſah, wie er verlegen und ungedul⸗ dig vor ihr ſtand, wußte plötzlich, wie es in ſeinem Innern ausſah. Und weil ſie ihn verſtand, nahm ſie die böſe Ver⸗ änderung ſchweigend hin. Sie verriet ihm nicht, wie weh er ihr mit allem tat, wie ſie darunter litt. Hildebrand aber, der ſich immer quälender in den Zwieſpalt ſeines Gefühls hineintreiben ſah, dachte mit einemmal, daß es am beſten wäre, der ganzen Geſchichte ein, wenn auch ſchmerzliches, ſo doch raſches Ende zu machen. „Ich muß mit dir reden!“ ſagte er haſtig und mit werlegenem Geſicht.„Aber hier iſt nicht der paſſende Ork dafür, auch fehlt mir die Zeit. Am beſten, du ergwarteſt mich nach dem Büro um fünf Uhr in dem kleinen Kaffee an der Lindenſtraße.—— Und dann ſaß Lieſe Bergius in dem kleinen Kaffee, das um dieſe Zeit faſt leer war. Hildebrand kam mit geringer Verſpätung. Sie wollte, als ſie ſein zerquältes Geſicht ſar⸗ nach ſeinen Händen greifen, aber er zog ſie mit einer böſen Bewegung zurück. Und ehe ſie noch, von der unerwarteten Abwehr verwirrt, ſich faſſen konnte, brach es in heftigen abgeriſſenen Sätzen aus. ihm heraus. „Wir müſſen einmal offen mitſammen reden, Vieſe! Nein ſiehſt du, das kann ſo nicht weitergehen. Ich weiß ja, daß du ſchon an eine baldige Hochzeit denkſt, aber— damit du im Bilde biſt:— von einer Heirat zwiſchen uns kann nicht die Rede ſein. Nicht wahr, das wirſt du doch einſehen! Ich verdiene nicht ſo viel, daß ich eine Familie ernähren könnte, und außerdem bin ich noch viel zu jung zum Heiraten. „Ja— ſiehſt du— da hab ich mir gedacht, wir können einfach in aller Freundſchaft auseinander⸗ gehen, meinſt du nicht?“ Lieſe hatte während der ganzen Rede mit ihrem Löffel in der Taſſe gerührt. Sie ſagte nichts, als Hildebrand fertig war. Nicht einen Mucks tat ſie. Ihr Schweigen brachte ihn vollends aus der Faſſung. Er hatte es ſich ſo nett gedacht, daß ſie nun in ihrer klugen Art ihm Antwort gab und bei⸗ ſtimmte, und daß ſie ſich dann noch einmal die Hände reichten und jeder als ein tapferer Menſch ſeines Weges ging. In Lieſes Herzen ging eigentlich keine beſondere Veränderung vor. Je länger ſie ſeinem hilfloſen Gerede zuhörte, deſto klarer erkannte ſie, daß man ſeine Torheiten nicht allzu ernſt zu nehmen brauchte. Eine klingende, fröhliche Ruhe iſt plötzlich in ihr. Wie gut ſie ihn kennt, den lieben Mann, beſſer als er ſich ſelbſt. Wie ſehr er zu kämpfen hat mit den Gewohnheiten ſeines Lebens, die um ſein junges Herz aufgebaut ſind! Soll ſie's ihm ſagen?— Nein, Sie muß ihm Zeit laſſen, ganz zu ihr zu finden. Lieſe winkte dem Kellner und bezahlte ihren Kaffee. Dann ſtand ſie auf. Hildebrand, der vor Verlegenheit ganz kopflos war, beeilte ſich, ihr in den Mantel zu helfen. Sie gab ihm die Hand.„Wie wenig du mich— und dich kennſt, Hans!“ Sie ſagte es ſo leiſe, daß er Mühe hatte, ſie zu verſtehen. Haus Hildebrand fühlte plötzlich ein heißes Ver⸗ langen, ſie in ſeine Arme zu reißen, ſie feſtzuhalten — für immer. Aber er rührte ſich nicht. Seine Arme waren wie gelähmt. Nur ſein Herz ſchlug wild und ſchmerzlich. An der Tür wandte Lieſe einmal den Kopf nach ihm. Ein ſchwaches Lächeln huſchte über ihr Geſtcht, ein Lächeln des Schmerzes. Dann öffnete ſie die Tür und trat auf die Straße hinaus. Hildebrand ſaß bis zum ſpäten Abend in einem dumpfen Hinbrüten. Er wurde das Bewußtſein nicht los, daß er etwas ſehr Schlimmes und Törichtes angeſtellt hatte. Lieſe Bergin war ſchon an der Ecke der Kloſter⸗ ſtraße, als ſie ſich plötzlich beſann. Nach einer Weile Die Leibesübungen im neuen Staat Reichsſportführer von dener Rathaus vor zahlrei dener Sportführern eine Tſchamer⸗Oſten hielt im Dres⸗ n Ehrengäſten und den Dres⸗ über e Leibesübnun⸗ gen im neuen Sta ach einer Zeit, in der der heldiſche Sinn unterdri de, in der jede Ehrfurcht vor Heldentum verpönt war, ſolle nun der Opferwille in ſeiner ſchlichteſten Art u zu Ehren kommen. So wie der Typ des unbekan[⸗Mannes die beſte Fort⸗ ſetzung des Fronterleb edeute, müſſe künftig im neuen Staat der namenloſe unbekannte Typ des Sportmannes gemeinhin werden. Er müſſe es ablehnen, Eingriffe in die Einzelgebiete des Turn⸗ und Sportweſens vornehmen zu laſſen. Für die Führer dieſer Bewegung komme es darauf an, ſich eine Vertrauensbaſis zu ſchaffen. Die größte Auſg ſei es, die Jugend, wenn ſie die Schule verläßt, in inde und Vereine einzugliedern; nicht im Zwe t aus Freude an ſportlicher Betätigung d Ertüchtigung ſolle dies geſchehen. Den achſe dabei von vorn⸗ herein die Pflicht, bei der Erziehung dieſer Jugend den Kameradſchaftsgedanken nicht zu vergeſſen. Sportmann der Wahrſcheinlich werde ich, ſo erklärte der Reichsſport⸗ kommiſſar, in nächſter Zeit einen Erlaß herausgeben, durch den der Eintritt von ehemaligen Marxiſten⸗Sportlern in unſere Turn⸗ und Sport ne wieder möglich gemacht wird. Jeder Verein ſoll ſchätzungsweiſe bis zu 20 v. H. ſolcher neuer Mitglieder aufnehmen dür⸗ fen. Natürlich muß die Gewähr vorhanden ſein, daß es ſich um Leute mit einwandfreier moraliſcher Geſinnung handelt, die einen Strich unter ihre Vergangenheit zu ziehen gewillt ſind. Wir wollen dieſe Leute zu uns holen, heraus aus der vergifteten Atmoſphäre ihrer bisherigen Anſchauung und ſie zu guten Menſchen und nützlichen Staatsbürgern machen. Aus der Vabiſchen Turnerſchaft Auch das bevorſtehende Wochenende iſt für die Bodiſche Turnerſchaft von größeren Veranſtaltungen noch frei. Ein rückſtändiges Bezirksturnen wird noch vom hwarzwald⸗ turnbezirk in Trib Hgehol Bezirk Mittel⸗ baden iſt das Bezirks 1 ne volkstur⸗ neriſche Veranſtaltung hot Turnbezirk für den Kreis Wieſental in eim zur Durchführung vorgeſehen. Der Bezirk N l führt eine Uebungs⸗ ſtunde in Gaggenau durch. Wührend im Pforzheimer Turnbezirk eine Beſprechung der Jugend- und Schülerturnwarte in Pforzheim vor ſich M der Für die Süddeutſchen Alte⸗Herren⸗Meiſterſchaften im Schwimmen, die am Wochenende in Offenbach ſtattfinden, wurden 50 Staffel⸗ und 125 Einzelmeldungen abgegeben. Ganz überlegen gewann Hille⸗Leipzig in ſeiner Vater⸗ ſtadt ein von 10 000 Perſonen beſuchtes 100⸗Km.⸗Dauer⸗ rennen vor Dederichs⸗Köln, Prieto⸗Spanien, Schindler⸗ Chemnitz, Maronnier⸗ Frankreich und Walter Sawall⸗ Berlin. Nach Straßburg abgewandert iſt der Außenläufer von Germania Bieber, Willi Klar(früher Eintracht Frank⸗ furt). winkte ſie wie in einem jähen Entſchluß einem Taxi. Bei dem Gedanken an den einſamen Abend, der ihr in der Kloſterſtraße bevorſtand, hatte unver⸗ mittelt eine Sehnſucht nach dem Zuhauſe von ihr Beſitz ergriffen. Ste nannte dem Chauffeur die Adreſſe einer Villa in Dahlem. 5 Schließlich hatte Robert recht. Es war fa eigent⸗ lich kein Grund mehr, das Haus zu meiden, das ihre Heimat war. Vater hatte ſeine Lehre weg, ſie ver⸗ gab ſich nichts, wenn ſie der Stimme ihrer Sehnſucht nachgab und für ein paar Stunden in die vertraute Welt ihrer Kindheit zurückkehrte. Als ſie dann das Gittertor durchſchritt, an deſſen Steinſockel der Name„Dr. Konrad Bergius“ auf einem blitzenden Meſſingſchild prangte, fühlte ſie ſich plötzlich wunderſam geborgen. Robert war der erſte, dem ſie gegnete. „Sie iſt es wirklich!“ ſchrie er und ſprang mit langen Sätzen auf Lieſe zu. Mit ſtürmiſcher Heftig⸗ keit ergriff er Lieſes Kopf und küßte die Verdutzte ſchallend auf den Mund. Dann fand er endlich Zeit, ſeiner Begeiſterung mit Worten Ausdruck zu verleihen.„Großartig Lieſe, daß du endlich hergefunden haſt! Nun wird hoffent⸗ lich wieder etwas Schwung in die Bude kommen. Dein Zimmer haben wir ſchon hergerichtet.“ Vor der Tür zu des Vaters Arbeitszimmer zögerte Lieſe. Da klinkte Robert die Tür auf und gab Lieſe einen Stoß, daß ſie wie ein ſchwebender Erzengel vor des Vaters Schreibtiſch landete. „So, ihr beiden Dickköpfe!“ rief er ins Zimmer. „Nun ſeht zu, wie ihr euch zuſammenrauft!“ Er überließ die Schweſter ihrem Schickſal und kehrte in im Garten be⸗ den Garten zurück. Vater und Tochter rauften ſich prächtig zuſammen. Zuerſt hielten ſie ſich wortlos umſchlungen. Beide fühlten mit einer feſtlichen Freude das Geſchenk des Augenblicks. „Ich habe mich ſehr auf dein Kommen gefreut!“ ſagte ſchließlich der Vater, Er iſt in den wenigen Jahren ſehr alt geworden! ging es ihr durch den Sinn, als ſte die Züge des Vaters muſterte. Sie erzählte ihm alles. Auch die Geſchichte mit Hildebrand. — ecke die Turner 1 Baden⸗Baden. wen insveranſtaltung geht in g ch zum gleichen 8 Mittelbaden Ve geht, vereinigen ſi führer des Bezirk Eine größere ruhe durch den dortigen MTW vor ſich, der Gebächn* Spiele durchführt ur 1 Vereinskampf im Vola donne nen, an dem außerdem 1 he und ber Turn⸗ und Sport⸗Verein Eß 2 4 Ka Gleich hadiſche Geſetz Amtsdar Verwalt ſchaften, berufen tens mi für Kirc Kürperſe gibſem J duumne dem dur ſchrieben doch die nung r ſprechen. daß in 8 sätze 2 u: f men bie 3 K Den Kanal bezwungen letzte b Die 22jährige Engländerin, Sunny Lowry 6100 bdurchſchwamm den Konol von Cap Grisnez an der Geſundh ranzöfiſchen Küſte noch Dover in 15 Stunden und 92 des 45 Minuten. Dies iſt die erſte Kanaldurch⸗ der Kör; ſchwimmung ſeit 1930. des Bezi ſchüſſe l anuar 2 2 9 Miltelbabiſche gleiche g Schwerathletik⸗Meiſterſchaſten 7 985 Den mittelbadiſchen Bezirksmeiſterſchaften des Dae, Ausſtellu die von 280 Teilnehmern beſchickt waren und am Sams lag himüichtlie und Sonntag von KSW Wieſental muſtergültig durchgt⸗ der Kb: führt wurden, war ein voller Erfolg beſchieden. Alleln il 75 Bewerber ſtarteten am Samstag bei den Kämpfen i 1 Apr Raſenkraftſport, wo im Gewichtwerfen, Hammerwerſen und Steenſtoßen hervorragende Leiſtungen, beſonders vn» Oft Bührer⸗Pol. Sp. V. Karlsruhe und Burkar t⸗ Germ plan de nia Karlsruhe, erzielt wurden. Die Kämpfe im Gewicht. ichließt heben und Ringen der Altersklaſſen, wo es ſhlteßt ebenfalls von 80 5 manche Leiſtung zu bewundern gab, beſchloſſen den erſten 3 8. Tag der Meiſterſchaften. t Bei den Kämpfen der aktiven Klaſſen im Gewichthebes 1 5 60 und Ringen am Sonntag war neben Vertretern der Be⸗. hörden der Landesbeauftragte des Reichsſportführers, gu, und Ger bert Roth, M. d. 7 zugegen. In feiner Anſprache wert, daf würdigte er die Schwerathletik als den geeigneten Kampf, fürſorge ſport, um die Jugend zu geſunden, ſtarken und wehrfühl⸗ keit im gen Männern zu machen. Nachdem er für die ihm zulell troffen gewordene herzliche Begrüßung und den Kämpfern für ihre lügt. 2 gezeigten Leiſtungen gedankt hatte, wurde das Horſt⸗Meſ men aus ſel⸗Lied geſungen. Jahren Der weitere Verlauf der Kämpfe bot wiederum ehr guten Sport. Hoffnungsvoller Nachwuchs war vorhanben Prranſch und kämpfte mit Ehrgeiz um den Siegeslorbeer. Sy ſah eiſter⸗e man bei den jungen Ringern prächtige Veranlagung, Mut ſtimmig und Begeiſterung. Von den Kämpfen des Nachmittags„ Ple fanden wieder die Wettbewerbtz im Ringen den ſtärkſten Beifall der Zuſchauer. An zen Meiſterſchaften nahmen Frau M erſtmals auch Mitglieder des Nattonalſozialiſtiſchen Dent ſtraße 4, ſchen Sport⸗Verbandes teil, der durch Altmeiſter Oeſter⸗ bilarin lin und Pohlmann im Gewichtheben der Altersklaſſe körperlie zu einem ſchönen Erfolg kam. Die meiſten Erfolge erzſel⸗ Db ten Germania Karlsruhe, Germania Bruch ſal, Germania Weingarten und Polizze! 1 Sportverein Karlsruhe. Die heſte Tagesleiſtung 5 im Gewichtheben erzielte der Sieger im Halbſchwergewich, glück. 2 W. Rupp, vom 1. Athl. l. Pforzheim mit 595 Pfund. Den landwer! geſellſchaftlichen Teil der Meiſterſchaften bildete eine Fez⸗ Motorra feter am Samstagabend, bei der die Bürgerſchaft von Wie, ſonen be ſental ſehr ſtark vertreten war. Ein weiterer Glanzpunkt fort to der Meiſterſchaften war der Feſtzug am Sonntag, an dem den keilr die Einwohner erneut regen Anteil nahmen. kenhaus . ee Bergius lächelte.„Die eine Freude mußt du mir aber machen, Lieſekind, daß ihr hier im Haus euer Neſt aufſchlagt. Platz iſt ja genug da, ihr könnt das ganze obere Stockwerk nehmen. Weißt du, ich möchte dich in meiner Nähe haben, ſo lange ich noch lebe! Damit war Lieſe gern einverſtanden.„Aber ich muß natürlich erſt Hildebrand fragen, ob es ihm recht Der iſt.“ Vorſttz Bergius überlegte.„Die Möbel ſind ein wenig Jorda altmodiſch. Wir können ſie aber durch moderne er⸗ ab, an d ſetzen.“ Duktweil Als ſie dann davon ſprach, daß ſie nun wieder Lehr- ur aufbrechen müſſe, wurde nichts daraus. Sie mußte Aieektor bleiben. Und Robert holte mit ſeiner Urſula ihr wirkſchaf Gepäck. keit s So geſchah es, daß Hildebrand die Wohnung in Die der Kloſterſtraße leer fand, eine Entdeckung, die ihn meiſten nahe an den Rand der Verzweiflung brachte. 1 elne gan Am anderen Tag nämlich, als Hans Hildebrand gefunden im Gege erfreulſc Die umf während der Mittagspauſe ahnungslos die Zeitung durchflog, fand er eine kleine Notiz, deren Inhalt ihm die Farbe aus dem Geſicht jagte. „Selbſtmord aus Liebeskummer! Heute vor 00 mittag, kurz vor 9 Uhr, wurden die Beſucher beß ſchaft in -Bahnhofes Kloſterſtraße Zeugen eines grauen Landwir vollen Vorfalles. In dem Augenblick, als ein Zug Stelle g aus der Richtung Alexanderplatz einfuhr, warf halle ein. ein funges Mädchen, deſſen erregtes Weſen dn mens Paſſanten bereits aufgefallen war, auf die Glete Entſtehn und wurde von den Rädern zermalmt. Bei bet zeigen. 8 Lebensmüden, deren Perſonalien noch nicht 15 auch dure geſtellt werden konnten, fand man einen Zettel als vord aus deſſen Inhalt hervorgeht, daß das Motſe der über die Tat in enttäuſchter Liebe zu ſuchen iſt. Die de it günſt wurde ins Schauhaus übergeführt.“ utralg Die Beſchreibung traf auf Lieſe zu— und a die Wah wohnte in der Kloſterſtraße. Geschäfts „Lieſe!“ ſtöhnte er und preßte die geballten gerer, D Jäuſte ans Geſicht. Nun— zu ſpät— wußte er, wie ſehr er ſie 1 In den loderuden Flammen des Schmerzes 11 das verkruſtete Herz von allen Schlacken gereinig geläutert und der wehen Erkenntnis aufgetan. 5 hatte ſie geltebt, wie man nur einen Menſcken 1 kann. Wie jämmerlich, wie feig, wie ſchlecht war geweſen! — (Fortſetzung folgt) guſt 1933 FFC Aus Vaden Die Gleichſchaltung in Baden 4 Karlsruhe, 31. Auguſt. Zur Durchführung der Gleichſchaltung im Lande Baden hat das badiſche Staatsminiſterium dieſer Tage ein neues geſetz erlaſſen. 8 1 beſtimmt, daß die Amtsdauer der Mitglieder von Vertretungs⸗ und Berwaltungsorganen öffentlich⸗rechtlicher Körper⸗ ſchaften, Anſtalten und Stiftungen, die durch Wahl berufen und am 1. April 1933 im Amt waren, ſpäte⸗ tens mit dem 31. Auguſt 1933 endet. Dies gilt nicht für Kirchen und Religionsgeſellſchaften, ſowie für Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen mit reli⸗ Iibſem Zweck. Die Neubildung der genannten Organe erfolgt bis ſpäteſtens 30. September 1983 auf zem durch Geſetz, Verordnung oder Satzung vorge⸗ ihriebenen Wege. Der zuſtändige Miniſter kann je⸗ hoch die Neubildung auch im Wege der Ernen⸗ nung vornehmen, falls beſtimmte Gründe hierfür ſprechen. Unter anderem beſtimmt das Geſetz weiter, daß in 8 51 der badiſchen Gemeindeordnung die Ab⸗ ſitze 2 und s geſtrichen werden. Dieſe Abſätze beſtim⸗ men bie Mitwirkung der Lehrer, Geiſtlichen und Aerzte bei der Beſchlußfaſſung und Beratung über Angelegenheiten der Schule bzw. der Armen⸗ und Tägliche Berichte der Aeuen Man Landeskriminalpoltzeiamt für Baden Es iſt zugleich Geheimes Staatspolizeiamt— 10 Landeskriminalpolizeiſtellen Das Staatsminiſterium hat unterm 22. Auguſt 1933 ein Geſetz über die Landeskriminalpolizei be⸗ ſchloſſen, das ſoeben in Nr. 60 des Bad. Geſetz⸗ und Verordnungsblattes veröffentlicht wird. Darnach wird zur Wahrnehmung landespolizeilicher Auf⸗ gaben für das Land Baden ein Landeskriminal⸗ polizeiamt errichtet. Es hat ſeinen Sitz und iſt dem Miniſter des unterſtellt. Dem Landeskriminalpolizeiamt obliegt die all⸗ gemeine Leitung und Beaufſichtigung der kriminal⸗ polizeilichen Tätigkeit im Lande Baden. Daneben hat es die Aufgabe der Vorbeugung und Erforſchung aller Straftaten, die die öffentliche Sicherheit in er⸗ heblichem Maße beeinträchtigen. Dazu gehören ins⸗ beſondere Straftaten, die 1. mutmaßlich von ge⸗ werbs⸗ und gewohnheitsmäßigen Verbrechern be⸗ gangen ſind, die ihr Tätigkeitsfeld nicht auf beſtimmte Orte beſchränken, 2. Aufſehen oder Beunruhigung in beſonderem Maße erregen, 3. ten Karlsruhe Innern unmittelbar 10 ſundheitspflege. Die Geltungsdauer des Artikel 2. u, 3. zu ihrer Aufklä⸗ 1 eee vom 9. Juli 1031 betr. Beſoldung ie. der 15 51 rch⸗ der Körperſchaftsbeamten und Aufſichtszuſtändigkeit Siche 2 5 5, Beſtand und die bes Bezirksamts an Stelle der Schlichtungsaus⸗ Si herheit des Staates richten oder auf einen poli⸗ 1 lik Sſtreitigkeite wird vom 81. tiſchen Beweggrund zurückgehen und nicht nur von eee ſhüſe bei Stiftungsſtreitigkeiten 5711 8 find Jannar 1934 bis 31. März 1935 verlängert. Das icher Bedeutung ſind. 8 27 gleiche gilt für die Geltungsdauer der Artikel 11 Als Vollzugsorgane des Landeskriminalpolizei⸗ 5 und 34 der Haushaltsnotverordnung vom 9. Oktober amtes werden hei Bezirkspolizeibehörden(Bezirks⸗ 101(Durchführung des Haushaltsausgleiches und ämtern, Polizeipräſidien, Polizeidirektionen) Lan⸗ Das, Nusſtellung eines Wanderbuches.) Das Geſetz tritt deskriminalpoltzeiſtellen errichtet. Sitz und örtlicher amg lag ſiwichtlich der Beſtimmungen über die Neubildung Zuſtändigkeitsbereich werden durch den Miniſter des durchge⸗ det Körperſchaftsorgane mit Rückwirkung vom Innern feſtgeſtellt. Alen 1 April 1933 in Kraft. Das Landeskriminalpolizeiamt hat auf eine ein⸗ 0 5 3 heitliche Tätigkeit und e „»Oſtersheim, 31. Auguſt. Der Haushalts⸗ der Landeskriminalpolizeiſtellen hinzuwirken un 15 N be 1 0 Rechnungsjahr 198834 für eine zweckentſprechende Fortbildung und Aus⸗ ew, iließt mit einem ungedeckten Fehlbetrag küſtung der Beamten F 3 benfallz von 80 531 Mk. ab. Es werden die gleichen Ge⸗ Das Landeskriminalpolizeiamt iſt gleichzeitig 9 meindeſteuern erhoben wie im Vorjahre: Kleine Geheimes Staatspolizeiamt. Grundſtücke und Wald 2,02 Mk. pro Hundert Steuer⸗ Die Beſtimmungen über ſeine Aufgaben, die ihm 1 wert, Gebäude 1,61 Mk., Betriebsvermögen 63 Pfg. als ſolchem im einzelnen obliegen, über ſeine Ein⸗ 8, No und Gewerbeertrag 11,58 Mk. Es iſt bemerkens⸗ richtungen und den Geſchäftsverkehr erläßt der iſprache wert, daß der Aufwand für Wohlfahrts⸗ und Armen⸗ Miniſter des Innern. Kampf fürſorge in der Gemeinde, die durch die Arbeitsloſig⸗ Dieſes Geſetz tritt am 1. September 1983 in Kraft. ahrfähl leit im Mannheimer Induſtriegebiet beſonders be⸗ Nach der Ausführungsverordnung des Junen⸗ zutell koffen wird, noch immer 110 000 Mk. jährlich be⸗ miniſters werden folgende 7 0 kägt. Die Ueberweiſungsſteuern und die Einnah⸗ Landeskriminalpolizeiſtellen nen aus Bierſteuern ſind im Vergleich zu früheren errichtet: Jahren faſt um 30 000 Mk. zurückgegangen. Der 3 3 1 be Aoanſchlag wurde nach der Etatrede des Bürger⸗ 7. e 45 40 Ae 5 80 dab kieiſter⸗Stellvertreters Rehm ohne Ausſprache ein- Imtsbezirke Konſtanz, Engen, 5. , Mut ſimmig angenommen. Stockach, Ueberlingen i mittags f 5 N 2. Landes kriminalpolizeiſtelle Villingen für jürkſten! Plankſtadt, 31. Auguſt. Dieſer Tage konnte die Amtsbezirke Villingen, Donaueſchingen; nahmen Frau Margaretha Gund Wwe., wohnhaft Waldpfad⸗ 3. Landeskriminalpolizeiſtelle Waldshut für Deut⸗ ſraße, ihren 80. Geburtstag feiern. Die Ju⸗ die Amtsbezirke Waldshut, Säckingen: eſber⸗ bilaxin iſt trotz ihres hohen Alters noch geiſtig und 4. Landeskriminalpoleizeiſtelle Lörrach für die tökuſe] börperlich rüſtig. Amtsbezirke Lörrach, Schopfheim; 1 Dörzbach(Jagſttal), 31. Auguſt. Am Sonntag 5. Landeskriminalpolizeiſtelle Freiburg, für del abend gegen 7 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße die Amtsbezirke Freiburg, Emmendingen, Müllheim, leiſtung in der Nähe von Dörzbach ein ſchreckliches Un⸗] Neuſtabt, Staufen, Walbkirch; gewicht, 9 glück. Der Kraftwagenführer Böhrer vom Ueber⸗ 6. Landeskriminalpolizeiſtelle Offenburg für d. Den landwerk Ingelfingen⸗Hohebach ſtieß mit ſeinem[die Amtsbezirke Offenburg, Lahr, Kehl, Oberkirch, e Feſ⸗ Motorrad mit einem Kraftwagen, der mit fünf Per⸗ Wolfach; n Wie ſonen beſetzt war, zuſammen. Böhrer war ſo⸗ 7. Landeskriminalpolizeiſtelle Pforzheim für 1 9 forttot; auch die Inſaſſen des Kraftwagens wur⸗ den Amtsbezirk Pforzheim; 1 den teilweiſe ſchwer verletzt, ſo daß ſie in das Kran⸗ 8. Landskriminalpolizeiſtelle Mannheim für kenhaus nach Mergentheim gebracht werden mußten.[die Amtsbezirke Mannheim, Weinheim; du mir 8 55 5 2 0 8 ec Fragen des Pfälzer Weinbaues 14 1* Neuſtabt a. b.., 31. Auguſt. l e W 15 0 ˖ in für die Rheinpfalz hie 1 ſert. Ein beſonders gutes Werbemi ſei 9 eg ern Ausſchankſtellen, die der Beyblkerung außerhalb des wenig Jordan im Saalbau eine Ausſchußſitzung Weinbaugebietes, 8. 8. bei„ zeigen, zu ne er⸗ ah, an der auch Landtagsabgeordneter Boſſert⸗ welchen Preiſen gute Pfälzer Weine gereicht werden Dultweiler und der neue Vorſtand der Staatlichen können. Das werde vielfach dazu führen, von dem wieder Ahr und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau, üblichen Brauch, aus dem. mußte Alrektor Hepp, teilnahmen. Geſchäftsführer Lande Teil der Ausgaben des Gaſtwirtſchaftsbetriebes zu la ihr Wirtschaftsrat Klingner erſtattete den Tätig⸗ decken und deshalb ungeheure Zuſchläge zu erheben, . Burgen Mast ge gag aue werben. ing i Die Prüfung der Hochdruckſpritzen, die in den[Vorgeherbſteter Moſt darf nicht gez werden. 16 c mueeiſten ider ſtattfanb, und bei der Die Erlaubnis der Vorleſe ſoll nicht dahin führen, . eine ganze Anzahl beſchäbigter und undichter Geräte gleich alles abzuherbſten. l i obrand geſunben wurde, hatte zur Folge, daß in der Pfalz Geheimer Rat von Baſſermann⸗Jordan gab in eum„n Gegensatz zu anderen deutſchen Weinbaugebieten ſeinem Schlußwort dem Wunſche Ausdruck, daß bei Inhalt Efreulſcherweiſe kein Unglücksfall mehr vorkam.— ber kommenden Regelung der pfälziſche Weinbau die die umfangreichen Arbeiten für die Beſchickung der Vertretung erhalte, die er nach ſeiner Bedeutung er⸗ bo- Beinkoſthalle und der fachmänniſchen Weinprobe bei warten und beanſpruchen dürfe. er bes e Here der Deutſchen e— en⸗ daft in Berlin und für das bevorſtehende Zentra 1 8 a an e ee 1 1 Tabakernte in vollem Gange aus geleitet. n München ſoll in der Koſt⸗ 1 i 8 8 a . Aale eine Reihe von Gemälden des Landauer Kunſt⸗? Schwetzingen, de 15. Gleiſe kalers Auguſt Croiſſant gezeigt werden, die die Bezirk iſt die Tab akernte in vollem Gange. ei det ntſeßung des Weines von der Rebe bis zum Glaſe Auf vielen Aeckern iſt 1 e b t feſt⸗ felgen. Die Belehrung des Winzerſtandes, vor allem Grumpen und Sandblatt, die ſchon längere Zeit vor⸗ Zettel, nuch durch Artikel in Tages⸗ und Fachzettungen, wird gebrochen ſind, erbringen eine Vollernte, während io bet ac vordringliche Aufgabe erachtet. Die Kaſſenlage, die Oberguternte allenfalls mit zwei Dritteln anzu⸗ Leiche aher die Weingutsbeſitzer Erath⸗Maikammer ſprach, ſetzen iſt. Mengenmäßig läßt die Tabakernte zu ii günſtig. Die Verlegung der Landwirtſchaftlichen wünſchen übrig, doch wird in dieſem Jahr, beuün⸗ 9 ſte Analgenoſſenſchaft nach Ludwigshafen bebingte tigt durch die ungewöhnlich heißen Temperaturen N e Wah telt der fig a eines Kaſſierers. Dieſes Amt erhielt Wochen, eine ausgezeichnete Oualttikt alten dag ele des Vereins der Naturweinverſtei⸗ e ochen, Dr. Weingarth. N lebte. ward eng-K 5 1 6 5 n. Ek. 0 lieben ꝙ9E32Jꝙ 0 Sed e 25 KOLVNOS-Vexjerbild-Refsel in der 8 9. Landeskriminalpolizeiſtelle Heidelberg für die Amtsbezirke Heidelberg, Sinsheim. Wiesloch. 10. Landeskriminalpolizeiſtelle Mosbach für die Amtsbezirke Mosbach, Adelsheim, Buchen, Tauber⸗ biſchofsheim, Wertheim. Das Landeskriminalpoltzeiamt nimmt ſelbſt die Aufgaben einer Landeskriminalpolizeiſtelle für die Amtsbezirke Karlsruhe, Bretten, Bruchſal, Bühl, Ettlingen, Raſtatt leinſchließlich der Polizeidirek⸗ tion Baden⸗Baden) wahr. Weiter wird u. a. beſtimmt: Das Landeskrimi⸗ nalpolizeiamt iſt die babiſche Zentralſtelle für den kriminaliſtiſchen Nachrichten., Erkennungs⸗ und Fahndungsdienſt. Die Landeskriminalpoltzeibehörden haben mit örtlichen Polizeibehörden und der Gendarmerie zur reibungsloſen Durchführung ihrer Aufgaben Füh⸗ lung zu halten, engſte Fühlung auch mit den zuſtän⸗ digen Staatsanwaltſchaften. Das Landeskriminal⸗ polizeiamt hat die aus der Tätigkeit der Lendeskri⸗ minalpolizeibehörden gewonnenen Ergebniſſe und Erfahrungen auszuwerten. Es iſt zuſtändig zur Stellung eines Verurteilten unter Poltzeiaufſicht und zu der Anordnung, daß ein Verurteilter in ein Ar⸗ beitshaus unterzubringen, oder zu gemeinnützigen Arbeiten zu verwenden iſt. Das Landeskriminal⸗ polizeiamt übernimmt außer den Aufgaben auch die Einrichtungen des Landespolizeiamtes, die Landes⸗ kriminalpolizeiſtellen, dießenigen der entſprechenden Außenſtellen des Landespolizeiamts. Das Landeskriminalpoliseiamt als Geheimes Staatspolizeiamt nimmt die Aufgaben der politiſchen Polizei im Lande Bäden wahr; es führt in dieſer Eigen⸗ ſchaft die Bezeichnung„Landes⸗Kriminalpolizetamt * Das Geheime Staatspolizeiamt Durch Verordnung des Innenminiſters wird be⸗ ſtimmt: Das Geheime Staatspolizeiamt iſt die Nachrich⸗ tenſammelſtelle der politſchen Polizei für das da⸗ diſche Staatsgebiet; es hat alle wichtigen politiſchen Vorgänge und Ereigniſſe, ſoweit ſie unmittelbar oder mittelbar dem Beſtand des Staates oder die Staats⸗ ſicherheit betreffen, oder in größerem Umfange die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährden, raſch und zuverläſſig zu erfaſſen. Zu erforſchen und zu bekämpfen ſind insbeſondere ſtaatsfeindliche oder ſtaatsgefährliche Umtriebe(hochverräteriſche oder landesverräteriſche Beſtrebungen, Verrat oder Aus⸗ ſpüähung militäriſcher Geheimniſſe, Verbrechen und Vergehen gegen das Geſetz, gegen den verbrecheri⸗ ſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Spreng⸗ ſtoffen, politiſche Gewalttaten). Vollzugsorgane des Geheimen Staatspolizeiamtes ſind die Landeskrimi⸗ nalpolizeiſtellen. Als weitere Vollzugsorgane wer⸗ den bei den Bezirksämtern Bruchſal, Kehl, Lahr, Raſtatt und der Polizeidirektion Baden⸗Baden Zweigſtellen des Geheimen Staatspolizeiamtes ein⸗ gerichtet. Alle Behörden und Beamten des ſtaatlichen Sicherheitsdienſtes und die Ortspolizeibehörden haben über wichtige politiſche Beobachtungen und Vorgänge ungeſüäumt dem Geheimen Staatspolizei⸗ amt Mitteilung zu machen. Eine Verordnung des Staatsminiſteriums, die gleichfalls am 1. September d. J. in Kraft tritt, be⸗ trifft die Hilfsbeamten der Staatsanwaltſchaft. eee eee ͤ. ͤ Jugendverbände wurden aufgelöſt Bensheim, 31. Aug. Die katholiſchen Jugendverbände in Bensheim und zwar die Jungſchar, die Sturmſchar, die Schwarze Schar und Neudeutſchland ſind, wie das„Benzheimer An⸗ zeigeblatt“ berichtet, von der Heſſiſchen Staatspolizei mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt und ver⸗ boten worden. Das Verbot erfolgte im Zuſam⸗ menhang mit einer bei der Verſetzung des Kaplaus Münch ſtattgefundenen Kundgebung, an der ſich die genannten katholiſchen Verbände beteiligten. Der Geiſtliche hatte das neue Deutſchland wiederholt in verletzender Weiſe angegriffen. T. Heidelberg, 30. Auguſt. Am Gedenktage der Schlacht von Tannenberg vereinigte ſich die Ritter⸗ ſchaft Mannheim der deutſchen Ehren⸗ legion mit ihren Heidelberger Freunden im Gar⸗ tenſaal der Harmonie, um dieſen Tag durch Ueber⸗ reichung von Auszeichnungen der Ehren⸗ denkmünze des Weltkrieges zu begehen. Der Ehren⸗ vorſitzende der Ritterſchaft, Generalleutnant Neu⸗ ber, überreichte nach einer kurzen Anſprache die Denkmünze an die Kameraden, gedachte der geſalle⸗ nen Helden und erinnerte die Ausgezeichneten an die mit der Ueberreichung der Denkmünze verbun⸗ denen Pflichten gegenüber dem Vaterland. Das drei⸗ fache Sieg Heil! auf den Volkskanzler fand ſtür⸗ miſchen Beifall. Kamerad Sigmund dankte im Namen der Geehrten. Vorſitzender Herr teilte unter dem Beifall der Anweſenden mit, daß Erz. Neuber den Vorſitz der neu zu gründenden Heidelberger Ritterſchaft der Ehrenlegion übernehme. Pfarrer Fuhr gedachte der Verdienſte des 83 Jahre alten Generalleutnants. 144. Jahrg * ang 5 Nummer 401 7 3 285 25 Aus der Pfalz Die Reichsvoſt baut in der Pfalz Speyer, 31. Auguſt. Im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogra mms der Reichs⸗ regkerung wurde für den Bezirk der Ober⸗ poſt direktion Speyer eine Reihe von Bauvorhaben genehmigt. Die Kraftwagen⸗ halle in Pirmaſens wird ſo erweitert, daß 20 weitere Kraftwagen beſchafft und hinterſtellt werden können. Eine neue Kraftwagenhalle für 12 Fahrzeuge wird in Zweibrücken errichtet. Dieſer Plan iſt im Hin⸗ blick auf die Grenzlage des Bezirks Zweibrücken ſo⸗ wie auf die beſtehende Rückgliederung des Saar⸗ gebietes von ganz beſonderer Bedeutung. Neue Poſtamtsbauten ſind für Freinsheim und Alſenz vorgeſehen, ferner ein Bautruppgebäude für Grün⸗ ſtadt. Die Poſtamtsgebäude in Bad Dürkheim und Germersheim werden umfangreiche Umbauarbeiten erfahren. Fernſprechunterzentralen zur Einrichtung automatiſchen Fernſprechverkehrs werden in Deidesheim und in Albisheim a. d. Pfrimm errich⸗ des tet. Außer dieſen größeren Bauarbeiten wird eine Reihe kleinerer Aenderungs⸗ und Verbeſſerungs⸗ arbeiten durchgeführt, die ſich über den ganzen Be⸗ zirk der Oberpoſtdirektion Speyer verteilen werden. Die Mittel für dieſe kleineren Inſtandſetzungen und Erweiterungen haben nahezu eine Verdoppelung er⸗ fahren. Alle dieſe Arbeiten ſollen der Arbeitsbeſchaf⸗ fung im Herbſt und vor allem im kommenden Win⸗ ter dienen. Schwere Jungen am Werk Kaiſerslautern, 31. Auguſt. In den Nacht⸗ ſtunden wurden die hieſigen Geſchäftsſtellen der Dapolin⸗ und der Olex⸗Geſellſchaft in der Badweiherſtraße erbrochen und daraus eine Kaſſette, verſchiedene Geſchäftspapiere, eine braunlederne Aktentaſche, eine Brieftaſche, eine grö⸗ ßere Anzahl Briefmarken verſchiedener Sorten, ſo⸗ wie ein Raſierapparat entwendet. Die Kaſſette wurde ſpäter in erbrochenem Zuſtande in einem Steinbruch in der Nähe gefunden. Die Täter überſtiegen in beiden Fällen einen etwa zwei Meter hohen Bretter⸗ zaun, erbrachen die Fenſter und gelangten ſo in das Innere der Geſchäftsräume. Hier ſprengten ſie ſämt⸗ liche verſchloſſenen Schubladen mit einem zurückge⸗ laſſenen ſtarken Schraubenſchlüſſel auf. Das Heft dieſes Schlüſſels iſt ein älterer dunkler Holzgriff, der geſprungen und von einem Nagel und einem Meſſingring zuſammengehalten wird. Der Schrau⸗ benſchlüſſel iſt an beiden Enden zu verwenden und mit L/ EB gezeichnet. * Landau, 31. Auguſt. Wie wir von unterrich⸗ teter Seite hören, ſteht die Auflöſung des Ver kehrs verbandes der Südpfalz, Sitz Lan⸗ dau, bevor. Auf eine Verfügung des bayeriſchen Staatsminiſteriums ſollen alle Unterverbände der Verkehrsverbände in der Landesorganiſation auf⸗ gehen. Die beſchließende Verſammlung dürfte dem⸗ nächſt ſtattfinden. In dieſem Zuſammenhang wird be⸗ kannt, daß die bisherige Durchführung der fütdpfäl⸗ ziſchen Herbſttage in Landau in Frage ſtehen, nach⸗ dem ſich hauptſächlich die Geſchäftswelt ablehnend dagegen verhält. Im übrigen ſoll auch der Ver⸗ kehrsverein in eine neue Organiſation umgewandelt werden. * Sulzthal, 31. Auguſt. Die 42jährige Landwirts⸗ ehefrau Margarethe Reuß ſtürzte beim Holz⸗ holen von der Holzlege, nur wenige Sproſſen hoch, von einer Leiter und fiel ſo unglücklich auf, daß ſie 155 1 Tage an den erlittenen Verletzungen a r b. Was hören wir? Freitag, 1. September Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Schallplatten.— 12.00: Schallplatten.— 12.30: Tannhäuſer, 2. Akt(Schallpl.). 13.30: Konzert.— 14.30: Engliſch.— 16.20: Großer Preis von Baden⸗Baden(Hörbericht). 16.45: Konzert. 17.45: wie einem der Schnabel gewochſen iſt.— 18.10: Aufgaben des Arztes in der Lebensverſicherung.— 19.00: Stunde der Natton(Der junge Beethoven).— 20,00: Gott grüß die Zunft.— 21.10: Volkslieder.— 22.40: Tänze der Völker. Fraukfurt .10: Kuxorcheſter Bad Orb.— 10.10: Schulfunk. 12.00: Schallplatten. 14.20: Jeder hört zu. 15.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib. 16.30: Konzert. 20.05: Und wie das ſo geht..— 24.00: Nachtgeſpräch mit einem Mikrophon. . München .00: Konzert. 10.00: Die praktiſche Hausfrau.— 12.00: Schallplatten.— 13.60: Zithertrio Weiß⸗Blau. 16.05: Für die Jugend,— 16.30: Konzert.— 18.05: Sonate für Violine und Klavier in A⸗Dur von Beethoven.— S— 21.00: Das Gonsjung(Tragikomiſches Langenberg .05: Konzert.—.05: Kurkonzert Bad .03: Für die Frau.— 10.05: Ferienmuſik.— 10.30: Ge⸗ meinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.00: Schallplatten. — 13.00: Konzert.— 15.50: Jugendſtunde.— 16.30: Der neue Monat.— 17.00: Kurioſitäten auf Schallplatten.— 17.45: Es war einmal...— 18.00: Konzert. Rr rn Hauptſchriftleiter? H. A Melß ner Verantwortlich für Polttik: H. A. Meißner ⸗ Handelsteilt K. Ehmer FTeullleton: C. O, Eiſenbart. Lokaler Teil: 1. B. W. Müller Sport: W. Müller„ Südweſktdeutſche Umſchau, Gerſcht und übriger Teil: 6. W. Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mittetlungen: J. Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Drückere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, k 1 46 Salzuflen. Für unverlangte Beſträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto arliner IIlustrirten Zeitu KOLNOS- Schaum ist in seiner Mirkung unvergleichbar, denn er reinigt nicht nur gründlich, sondern desinfiziert und er- frischt Zähne und Mund auf Stunden hinaus. fſube A 1.(Inhalt 1635 Port.) a ng' vom 3. September 1933 Nr. 35 . aſſenen 0 e ſ e tz N, 0 8 B anke ſehr 1 vom ahrt na ouch i lefban⸗ der an ken dazu, um Beſteller letzten ch dazu, Au ufträge 0 eller ſein im einer bort anfäſſigen Geſellſ gar ſein Schiff im Auslande ein tragen f e e des Schiffsraums deutſcher tümer unter eine fremde Flagge iſt uner⸗ yt, beſonders auf dem Rhein, wo der deutſche uß durch die im Verfailler Vertrag uns auf⸗ erlegten Schiffsabgaben ſchon ohnehin empfindlich getroffen worden iſt. Einer der Gründe, weshalb die deutſchen en den W zettbewerb mi 1 Schi mit dem wünſchenswe rſo 0 können, iſt der, daß es bisher 0 sann en iſt, größere Beträge von de ſch e Schiffspfandbriefſen bei deut 8 5 ge chenden Geldgebern e 0 Pfand fumlauf der drei beſtehenden deut⸗ briefbanken erreicht noch vt 15 Mill l. 975 beteiligten deutſchen Kreif ſt Anlage von Geld in Schif ſicher anzuſehen nedere der holländiſchen Be ierung betrachtet es im Inter⸗ rt und, der deutſchen Werften als in cee 1 Weiſe darauf hinzuwirk unberecht Mißtrauen der deut S beſeitigt wird. die Rechts 0 8 neue nach 0 ft wird idbriefen der Grundkreditbanken. D tige Entwicklung des deutſchen enbunk⸗ beruht ſicherlich zu einem guten Teil au Tat⸗ die Vertrauenswürdigkeit der Hypo⸗ 5 ef in weitgehendem Maße ges e z lich r geſtee It iſt. Geſtützt auf dieſe Erſoh e . el gehn an das Hypothekenbankg 1 das Geſetz auch den Schiffs hrungen 1 Die Reichsreg utſchen Schif ke etz von 1899 pfandbriefen ein s Vertrauen und damit gleiche Abſatz⸗ und Entwick⸗ . ſchaffen. Georges Geiling& Co. A6 Mifteilung gemäß 5 240 HGB. Sanierung bevorsfehend 8 Bacharach, 31. Auguſt.(Eig. Dr.) In der GV wurden ſchlüſſe für 1931, dieſer in Abänderung der Vorlage anläßlich der GW 1932, ſowie der von 1992 vorgelegt. Ueber 1931 wird über die bekannten Kriſeneinwirkungen auf die induſt rie berichtet. Es waren infolge von wirtſchaft⸗ hen Zuſammenbrüchen Ausfälle in der Kundſchaft zu ver⸗ zeichnen. 1931 liegt eine Verluſterhöh 102 000 J um 2280 000% auf 3987 000, Abſchreibungen auf Anlagen 5 d von Außenſtänden 1 0 neuer Verluſt von 1342 G eſamtverbhuſt auf 521 te! lug gemäß 8 240 5 age der Sektinduſtrie hat ver Der friſche Zug in der Wirtſ eine allmähliche Kriſenüber win dung doch wird es nach eine geraume Weile dauern, bis in der ranche wieder normale Verhältniſſe herren. Auch man ſich vom amerkkant chen Geſchäft keine weſent⸗ Ab en, weil der deutſche hoch⸗ wertige ka noch ausfällt. Die di neuen Zah⸗ Klommern]: AK unv..003, geſetzliche Re⸗ 5 unv..017, Verbindlichteiten aus Warenlief.065, Bankf chulden.31(i. V. zu⸗ ſommen.44), eigene Wechſel.099(.047), audererſeits Grundſtücke und Gebäude 36(.37), Betriebseinrichtun⸗ 0 37), Vorräte 2 Wertpapiere(wieder chläge.013(.033), Forderungen aus Lieſerun⸗ Forderungen an Tochtergeſellſchaften.049(i. V. men.145), ferner HWaſſe.009(.). der Gr, in der 52 620% AR 1 waren, f und genehmigt. Die Haſtung ſoll noch in dieſem 1 Johr na chgeholt werden und zum Zweck der Sanierungsbeſchlüfſe noch eine ao. GV ſtattfinden. Die Sanierung muß eine neue finanzielle oſis bringen und infe gedeſſe n über die eee hinausgehen, damit ein daß der und Mit⸗ 7 ekt zunächſt in i Janz verzeichnet 31 f 3 len für 1 ſerve unv. S Abend eee 71 3 — Steliges Produkiengeschäff 5 von 5 31. 1 1 9 E 1 der Jufeprodukfion 5 Der Berufs ver⸗ n Juteinduſtrie hat für ſeine Wirk 10 vom 1. September duktionskontingentie 0 öröf einzelnen Betriebe ſtaffelt ſich der Kontingen⸗ Die Regelung erſtreckt ſich Eine kartellmäßig 1 wird der ter 855 enbör t Die ung beſchloſſen. Georg G Beilin f u. atz von 10 bis 30 v. zen⸗ und e l chein re bellen kommenden Firmen. Wieder 5 des Publikums Kulisse hafſe Naſerial übrig/ Festverzinsliche weifer freundlich Schlußg- und Nachbörse behaupfiei Mannheim matter Beginn weiter ich h s, 2 Weiter feſte Reichsmark internationalen 8. i b ab eder u ck, Her 1 a 5 5 r und die Kurſe Ceinent Heidel berg büßten ebene e 5 Sonſt Pe Bankoktien ga⸗ chteile eines Pr andbrief e nachgebend e furt 5155 kn 5 0 tung Aut 5 Lende z war nur Die wenigen Publikumsorders, als knapp behauptet bean(Eigen. en der. meichs more una beſondere bisher relativ g er Leipziger Meſſe konnte dem Markt keinen beſonderen Die Kursgeſtaltung war zwar un Rückgänge von 1 bis 74 Anregungen aus der agung 7 Hensche Valuta erkennen. Auftrieb bieten. 111. bc 8 e Devisen 1 eichshank 4, Lomhark Palm 9 9 5, Prſpat 3½ v. H. 1 1 en markt iſt zu begrüßen ie eee der neuen Poſtſe chatzanweiſungen. ., ſpäte 1, eee Stahlvereins⸗Bo ., Schutzgebiete ſtimmungs mäßig den ee war ſehr ſtill und die Kurſe bröckelten ſchwäche überwiegend weiter lei cht ab. blieben gut gehalten. Lu e uber 2 2 298 Verlau S S 5 e c an den llfertenmerkten iſt, berel its an 777 45 a B „ 1 neuerliche Das Publikum Furkiahalung zumal die ſchwache Haltung der J. s 7 g* Ma debn rger Verpflichtungen 0 0 1 Hieran grid auc le M e über etne gebeſſerte Stickſtoffausfuhr zune * vichts zu ändern. n ese Neuengagements nicht bröckelten die Kur ſe wiegend im Ausmaß von Spezialitäten bis zu 2 v. H. auch an einigen Märkten Kursbeſſerungen f Eiſenhandel plus 2, Otſch. 5 und Weſteregeln ber Eröffnung über⸗ und darüber, verei bis 1 v. H. l Allerdings waren Aktienmärkten hen feſt verzinslichen Werten weiter freundlich er en Ballen Halle 1„Verkäufe wurden hen weiter anzu Lediglich Neubeſitz er⸗ Im Verlaufe konnten ſich bei allerdings weiter kleinſtem Geſchäft überwiegend Kurs 65. e vom 31. Auguſt. Auf „Notierungen vom e folgende Freiſe ue .(wi tebars) geen 8 4 Dee 50e varkt n Geldmarkt trat im Zuſammenhang mit dem heutigen Ultimo eine weitere Verſteffung auf ca. 5 v. H. für Tages⸗ worde get ver Auge 0 Tomaten 410,5. Kaſſamarkt Am variablen Effektenmarkt ſchloß die Börſe nach den im Verlaufe eingetretenen Abſchwächungen Gegen den Anfang ſtärker gedrückt waren wie⸗ derum Farben mit einer Einbuße von 1 Deutſche Erdöl und Schwartzkopf 5 e mer„ 78 91. een 801 Reinnickel 98—90proz. ut icht 1 1 Silber in Borren etwo 1000 8. 1 5 Säge mittel, Kälber, Schaſe 2 0 St chweine nicht 9 mit je 14 v.., Harpe⸗ Nenſtadter Vichmarkt ieh 19 5 47 über angeſah⸗ überwiegenden 1 überhaupt nicht 1 Neubeſitz 1 55 und 0 See 95 Nachbörſe 5 e e 55 den eee Die Werk⸗ 1 e 1 i Opel ke macht bekannt, daß ab Montag, den eener eine we itere Arbeitszeitverkürzung auf nur 8 eintreten muß, weil Arbeiter⸗ unterbleib 2 ſo W 0 KRurszettel der Neuen Mannheimer Zeltuns Berliner Sörse Mannheimer Sfektenbörse 80. 51. 30. 31. Industrie-Aktien 9% Bad. St.⸗A 27 88.— 83,— KLonſerven Braun 84.— 54.— Dortm. Mitterbr. Sh. A. 77.—[Henninger St. K. 70.— Löwen München 74.— Mainzer en . fferh. Bindg. Ah. Elektr..⸗G. 85.— 84.— Schwartz storchen Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei. Salzw. Heilbronn 187.0 186,0 Werger % B. tom. Gd. Pfälz. Preß hefe 85.— Schö I 8 Schwarß Storch. 79.— 79.— Brem.⸗Beſigh. Seilind. Wolff—.——.— W Brown, Bo Daimle Weſtereg. Alkali. 119.0 119.0 Deutſche 15 5 925 44.50 Zellstoff Waldhof 36.75 36— Brem.⸗Heſig. Farbenind uſtrie. 105 1 Kleinkein Hdlbg. 51.— 54.— Pad. Aſſecuranz. 28.— 28.— Dalmler C. H. Knorr. 180.0 190,0 Mannh. Verſich.. 22,50 22,50 Di. Atlant.⸗T. Dt. Eiſer del.— Frankfurter Börse. Festverzinsliche Werte Bank- Aktien D. Gold us Anſt. 70% 20 99,— 99,— Bank f. Brau. 78,— 77, Dürrwerke 0% D. Schatzanw.—.——.— Harmer Bankver..——.— Dyckerd. r Widi Ablöfungſch. U. 78.15 01 18 Bayr. Hyp u. Wb. 00,— 80,— El, Licht u. Kraft 9 Elektr. Lieferung 4% Schutzg. 14..95 780 Com. u. Privatö. 48,15 48,15 Emag Frankfurt 7% 5 eldelbg. 26———[Darmſt. u. Nat.———.—Enzinger⸗Union 8% Judwiggh. 28 02.— 62.— Deutſchechisconto 51.50 51,50 Eßlinger Maſch 8010 Mhm. Gd. 26 64.25 63,75.⸗Aſtatiſche Bk.—.—.— Ettlinger Spinn. 6%„„27 64,— 64— D. Effekten⸗ank 73.— 73, e ohne 10.05 Berl. Handelsgeſ. 84.50 84.— 92 Grkr. Mh. 23 15,25 15,50 D. Hyp. u. Wok. 63.——.— G. Farben 8% Mig Kah.25 11. D. Ueberſe Bank 2. 48,25 rankf. Bank. 79.— 79.50 rankf. Hyp.⸗Bk. 63,50 63.25 Geſfürel Abein Hyp.⸗Bk., 97,.——. Haid& Neu 80 „Aus 1 lger--9 64,75 88, Allianz.. 1880 198.0 55 328 0 1— 79.25 Mannd. Ber. S. % Br ig, 80,.— 79, 8 585, 56g 1 6535 88 Transport- Aktlen arch 9%„„10.11 82,25 82,25 80 5 9„ 55 18 92 25 82,25 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark ſe Stück 1— 8 Serbe 2 88 Freiverkehrs- Kurs Lingel Schuhfabr. 5 55 0555 Voigt& Haeffner Wanderer Werke Lahmever. West eregelnalkal Mansfelder Akt. meren a Burbach Kali ga Metan. e, Festverzinsliche Werte o Sloman Salpeter Südſee Phosphat a 5 50. 5„ ohne D. Schutzgebiete 5% 11 5 1 85 75 5. 1 8 23 Aſchaff. Buntpap. 7 8 5—Südd. Zucker.. 155,0 158,0 8d. Maſch. Durl. e 77 75 2850 Verein Otſch. Delf. 88. 886— Saft Rürnberg Laurahütte Ni 8 ederlauf. Kohle Levpoldgrubde.. 88, 00 e Elr. Bd. Industrie-Aktien Brown Boveri, Badiſche Bank. 112,0 111.0 Cement Heidelbg. Diſch. Bk. u. Disc. 52.— 31.50 Karſtabt 7 . 0 Pfälz. Hypoth. B. 60.— 60.— Chemiſche Albert Arkr M. B. 110,0 110.0 Rh. Hypoth. Bk. 97.— 96.— C hade 25 Oberſchl. Kolsw. Mansfeld.⸗G. Orenſt.& Koppel f 2 Gerresheim. Glas f F Gef. f. elektr. Unt, 8 5% Mexikaner—[Gböniz 1 i 7 Braun. u. Brit. ben ee t Bremer 5 Gebr. Großmann Grün& Bilfinger 10„ conv. 10 Gruſchwitz Textil Ver. Zellſt. Berlin Na dae 15 7175 Vayer. Me. 1 9 05„Splegelglas J. P. beer. Charlott. Woſſer Comp. Hiſpans. Dt. Linoleum D. Werth,(Gold).50 87.50 Aug. S. Credit 24.65 44.68 Dt. Verlag. 85% Reichsanl. 83,75 83.75 Badiſche Bank 112.0 112.0] Dresd. Schneller. Rhein.⸗W. Kalk, 5 85 70 deen Continenlaledln. 9„Dagd. 505 1 Deutch. Atlant., Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Deutſche Kabelw. e 8 Montan-Aktlen 0% 44 enens! l. i Schuberts Salzer Eintracht Braunk, El, Licht u. Kraft Engelh. Brauerei 93, 5 Siemen K aa „„ Bonds 28 30% Pfülg Hyß 24 230 280 Dresdner Bank. 43.50 44.— n en N 98155 5 ann. Chariot. ape hariott Waffe Thür. Gas e Leonhard Tietz 5 Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſteregeln Mixa eſt. Cred.⸗Anſt..18—.— Goldſchmidt Filz. op- Bk. 60,— 85 75 Griener a. Dart, Reichsbank. 148.2 1475 Grün& Bilfinger Allg. Lok. u. Kraft 77 Süd. Eiſenbahn Fanada. Kali A ersledes Kall Salzdetfurtt Kahla Morzellan 5. Süd. Boden. C..——— Hanfwerk, Füſſen 34. Wiener Bankver,.—.——.— Hilpert Armatur. 990 Elet.. Württ. Notenbk. 95.50 95.50 e u. M. Dalmler Motoren Bank elskte werte ochtief A. ülzmann Phil nag Erlangen —Varziner Papier Kölſch Fölzer⸗We B. Chem, Sharlott Krauß ſ& Cie., Lok oflbänfer Hütte A. G. für Verkehr 4 3 arſtadt Rud. eidelt Straßend—.— Klein. Sch.& Beck 6% 9eweinin 9. 85,.— 81.50 Nordd. 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Schaſe Vieh⸗ geſah⸗ Werk⸗ 9, den F nut heiter⸗ 81. taatsfeindlichem Vermögen erlöſchen alle auf Donnerstag, 31. Auguſt 1983 532 Zeitung Abend⸗Ausgabe 22 Neue Mannheimer 1 7. Seite/ Nummer 401 Mannheimer Sendungen Badiſcher Wirtſchaftsdienſt n ber Stunde des Badiſchen Wirtſchaftsdienſtes purden vorwiegend Steuerfragen behandelt und darauf hingewieſen, daß die urſprünglich auf g. Auguſt feſtgelegte Anzeigefriſt der im Volksverratsgeſetz genannten Werte bis zum 91. Oktober verlängert worden iſt, nachdem aus den greiſen der Induſtrie und des Handels Befürchtun⸗ gen laut wurden, daß man bis zu dem genannten Termin nur ſehr ſchwer der Meldepflicht nachkommen konnte, wenn man die Anzeige genau machen wollte. Das preußiſche Stempelſteuergeſetz hat einige grundlegende Aenderungen erfahren. Die ſämtliche Auf⸗ lrags⸗ und Beſtellſcheine, die über 150 Mark Wert lauten. Dieſer Stempelpflicht unterliegen auch die außerhalb Preußens errichteten Urkunden, wobei be⸗ ſondere Einzelheiten zu beachten ſind. Stempelpflicht wird ausgedehnt auf Bei der Einziehung von volks⸗ und den eingezogenen Gegenſtänden ruhenden Rechte. gur wo Härten auftreten, können einzelne Gläusi⸗ ger befriedigt werden, vorausgeſetzt, daß mit der gieferung nicht die ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen gefördert wurden. Das gleiche gilt auch für die ver⸗ mieteten und unter Eigentumsvorbehalt gelieferten Sachen, die eingezogen wurden. Für die vor dem J Auguſt eingezogenen Werte können Rechte bis zum J. September geltend gemacht werden, während für die nach dieſem Termin erfolgten Beſchlagnah⸗ mungen eine Friſt von jeweils vier Wochen feſt⸗ gesetzt iſt. Für den Sammelladungsverkehr ſollten neue Regelungen getroffen werden. Wie von der Reichsbahn mitgeteilt wird, hat man zu den neuen Vorſchlägen keine Stellung genommen und wird auch zu Sonderregelungen keine Zuſtimmung geben, da gur eine allgemeine Regelung des ganzen Trans⸗ porkweſens in Frage kommen kann. Ein ungetreuer Poſtagent Mosbach, 30. Auguſt. Vor der Großen Straf⸗ kammer hatte ſich der 31jährige verheiratete frü⸗ here Poſtſtellen inhaber Adolf Gackſtad⸗ ter von Hohenſtadt wegen Amtsunterſchla⸗ gung, Untreue und ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten. Die Anklage legte ihm zur Laſt, nach und nach etwa 1000 Mark ihm an 8* Ettenheim, 31. Auguf Poſtkaſſe gend der mit Futter⸗ u tmen und für ſich verw außerdem die Daten an Zahlkarten gear Scheune des Landwirts l 8 Vriefe nta 177 N 1 2 2 fas** 8 30 Briefe, Poſtkarten uſw. verbrannt und es unter aus, das dieſes Gebäude ide Scheune Grund⸗ etwa des Landwirts Joſef O mauern zerſtörte, f das Poſt⸗ die mit Zahl⸗ e er erſt nach—6 war dur nzielle S laſſen zu haben, die täglichen Einträge in annahmebuch vorzunehmen. G i karte einbezahlt wurden, lief Monaten ab. Der Angekla eines eigenen Hauſes f 5 chaden von o daß e 10 000 Mk. entſtanden iſt. * Karlsruhe, 30. Auguſt. ner gibt im„Führer“ folgende Anordnung b der, Gauleiter Robert Wag⸗ 5 0 gekommen. ite unter Zubilligung Es wird wiederholt darauf mildernder Geſamtgefäng⸗ zum Tragen des Hoh die Mitglieder der SA Amtswalter der PO berech ſer klaren Feſtſtellung erfolgt h Verbot des Tragens von Hohe in ͤͤieſen Rahmen nicht fallende nisſtrafe von einem Jahr drei ten. als neun 40 000 Kug etzt wor⸗ grund ſätzlich alle Parteigen den. Werk der ger Stu⸗ tragen, wird künftig das 5 dentenhilfe wi en Betrag von 10000 Mk. neben dem Parteiabzeichen kann erhalten. Dar 0 konnten 14400 Mk. an aber niemals als Erſatz gelten, weil beide Gewinnen ausbezahlt über 5600 Mk. Steuern Abzeichen zwei grundverſchiedene Symbole der Par⸗ entrichtet werden. tei ſind. n landtreuefahrer in Danzig 2 — D Das Ueberſetzen über die Weichſel Auf der Rückfahrt von Königsberg ſtatteten die Oſtland⸗Treuefahrer auch ber Stadt Danzig einen Be⸗ ſuch ab. Bei der dortigen großen Kundgebung hielt, wie im Schloßhof der oſtpreußiſchen Hauptſtadt, Reichspröpagandaminiſter Dr. Goebbels die Anſprache. Dem Gedenken eines deutſchen Kolonial⸗Pioniors Hermann von Wißmann, der vor jetzt 80 wurde. Er durchquerte nach Oſt und hatte dann werbung des Sanſibar⸗Streif Gouver D Jahren, am 4. September 1858 geboren veimal Zentralafrika von Weſt kaßgebenden Anteil an der Er⸗ if 1895 wurde er zum ir von Deutſe-Afrika ernannt. Nach die Heimat veröffentlichte er ſeine Ex⸗ eren, auch wiſſenſchaftlich bedeutſamen er Rückkehr in Zwei Mater Scherze alismus Kurt, fünf Jahre alt, ſetzt die Familie davon in Kenntnis, nunmehr bald die Fränzi heiraten zu wollen. „Aber warum denn nur?“ lächelt der Vater. „Warum willſt Du denn mit einem Mal die Fränzi heiraten?“ „Die Fränzi“, ſagt Kurt,„mag ich noch am(ieb⸗ ſten, und dann kriegen wir doch die tauſend Mark von der Regierung.“ * Der Schlag Fränzis Vater iſt Elektrotechniker. Fränzis beide Brüder ſind auch Elektrotechniker. Kein Wunder, daß Fränzi ganz gut Beſcheid weiß. Neulich, während ſie im Garten ſpielt, gibt es ein großes Geſchrei. Die Mutter kommt.„Was iſt denn los?“ fragt ſie,„haſt Du Dir weh getan?“ „Ich hab ne Diſtel angefaßt“, heult Fränzi,„und die war nich ordentlich iſoliert!“ H. R. 55 1 unser lieber Freund von der Reise Zurtick a. Todes-Anzeige 7. Utzerath„ bil bree ge We Papagei 85 biageag aeg.. 0 a. i 5 3 1 lebr aut erhalt. Sofa] autſprechend, fiager⸗ ant eingeführte Nach dem Tode unseres unvergeßlichen Ernst Weißert hat den Odenwaldklub ein zweiter 11 2 5 4 Regulator e e schwerer Schlag getroffen. Am 28. August 1938 verstarb während seines Urlaubs im Allgäu Fine mur F 2 Hängelampen f. el. 70955 505 e 8 Feinkost. Ohrenkrankheiten 1 Stebfamne m. Tisch freunz“. runfen er. Konfitürengeschäft P 4 iche eee e e 1 Waſchſich wr Mar d nel ene ame Gesc oel N Sprechstunden 11— 1, 36 Uhr 5 N 192 an die an die Geſchäftsſtelle 5 a platte Aftglie N. ieſes Blattes 2 Herr Verlagsbuchhändler AA Tei Wer*, Foilette c ſchaftſtelee? 280 ‚ fer. Nan f— l—— Flaſchenſchrank——— 00 10 Vorsitzender der Orisgruppe Mannheim des 0. W. K. f n. Aas 282 kit ar 5 1 Miiglied des Haupivorsfandes des Gesamiodenwaldklubs F SAis ene ee Nähmaschine a. 1 1 5 1 8 W afgimmer urbedürft. zu kauf. Nahezu 40 Jahre hat der Heimgegangene in unseren Reihen gestanden als unermüdlicher stiller Kämpfer für Heimatliebe und Volksgemeinschaft, für deutsches Wandern in deutscher Land- schaft. 35 Jahre hat er im Vorstand der Ortsgruppe Mannheim tatkräitig gewirkt, 25 Jahre war er ihr zweiter Vorsitzender. und geit 1930 in dessen engerem Vorstand. Ueberall stand er seinen Mann: war er tätig, oft ohne Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit. trat seine Person immer hinter dem Werke zurück. Wir, seine Freunde, diesem wahrhaft edlen, gütigen Menschen verlieren: Führer, einen treuen, uneigennützigen Freund, einen echten deutschen Wanderer, Wird in unseren Reihen unvergessen bleiben. Der Haupfvorsfand des Gesamiodenwaldklubs: Dr. Werner Bess, Ministerpräsident und Staatsminister 1. Vorsitzender Hü gin, Schriftführer Die Orisgruppe Mannheim des Oden waldklubs: „Dentofix“ hölt sie fest u. sicher! — 2 2229 guterh. Gasherd, Al. 1 Badeeinrichtung geſ. Ang. u. 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Veraltung r Georg Reitz Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ 110 5 Unt. Kilunech der Aktien). Auf die eingereichte zung, e 5 e 8 8 nde wird Bezug gen Die 0 al⸗ Frankfurt a. M. Durch ſellſchaftenheſchluß ſchäftsſtelle. 8313 derſammlung vom 28 Juli 1933 d Pes e vom 14. Juni 1933 wurde der Geſellſchafts⸗ Vorzugsaktien Lit.& zu je 70 R. vertrag in 9 9(Geſchäftsjahr) geändert. Modernes a0 ch Reich ern 5000 5 Süddeutſche Landgeſellſchaft mit beſchränkter 8 mark, ferner 20 000 Stammaktien ee, e 5000 000 Reichsmark, die von 1 beg erworben worden ſind, gemäß Haftung, G. H. einzuziehen. Durch diefe gelb. e de en ſich das Grundkapital, 990 Reichsmark. FVV in Mannheim zaresdner Bank Filiale Mannhei 2 N heim in Mann⸗ 1 5 Zweigntederlaffung der Firma Dres⸗ 15 1 55 in Dresden. Der Geſellſchaftsvertrag Suite g, Degember 1034 ſitalsherabſetzung in 8 lin. iſt entſprechend der 4 durch Beſchluß der Mannheim. mehr Geſchäftsführer. Der Geſchäftsführer mann, Manuheim iſt zum Liguidator heſtellt. Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Firma Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft in Ber⸗ Das bisherige ſtellvertretende mitglied Wolfgang von Hentig iſt jetzt ordent⸗ liches Vorſtandsmitglied. O.& L. Feibelmann, kuren von Richard Feibelmann Otto Mainz iſt nicht Die Geſellſchaft iſt auf⸗ Daniel Zimmer⸗ ſpaie- nme (kankaſiſch Nußbaum umſtandshalber zu verkaufen. Anzuſeh⸗ u, tel. Verabredung. Telefon 41308 Or, Mark, Augusta-Anlage 28 Mannheim der als Zweigniederlaſſung Vorſtands⸗ Mannheim. Die Pro⸗ und Erwin cneralverſammlun N g vom 1. Juli 1933 und a 1e 5 Ralbelunen 5 8 Beſchluß. n ſind erloſchen. Die Firma iſt er 5 2 g abgeändert worden. Auf die N 2 8 N g e de fed e e eee e eee see edge zerſammlung 9 1„ en, Amtl. Terpffentichungen lar Aaut Mannbeim verkaufen. 48997 dase kundkadttal unter den im Weſchlufſe an. Morgen früh auf, der fFreibank Kuhfleiſch Fartenſtadt⸗Waldgof, begehenen Beſtin(3 Die Verwaltung. Am grünen Daa 5. mmungen in erleichterter Form Anfang Nr. 1. 8. 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