g 018 beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tet Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 10 Pfg⸗ Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ltr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Jo Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr.1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Ibend⸗Ausgabe Freitag, J. September 1933 144. Jahrgang— Nr. 403 Hiſtoriſche Kundgebung Meldung des Wolffbüros — Nürnberg, 1. September Die Proklamation des Führers, die in ber Eröffnungsſttzung des Parteikongreſſes verleſen Furde, ſtellt zunächſt die Vorausſetzungen heraus, unter denen der Novemberſtaat allein beſeitigt wer⸗ hen konnte. Daß die Ueberwindung des Regimes nicht mit den Kräften erfolgen konnte, die ſeit 50 Jahren vor dem Angriff des Marxismus dauernd ſurückgewichen waren, um in der Stunde der höchſten Not jammervoll zu kapitulieren, wurde nicht er⸗ Aannk, Das ſchied uns Nationalſozialiſten von der bürgerlichen intellektuellen Welt. Die erſte Voraus⸗ ſehung ergab ſich aus der Erkenntnis, daß durch Geiſt allein der Terror nicht überwunden werden könnte. Weiter iſt es ein Trugſchluß, zu glauben, daß man mit Parteigebilden, die jahrzehntelang mit mehr oder weniger kläglichen geiſtigen Waffen ge⸗ herüben können. Man kann aus keiner Organiſation kräfte locken, die in ihr nicht vorhanden find. Es bar daher ein Irrtum, wenn in den Jahren 1919, 400 und darüber hinaus Männer, die die Not des Ugterlandes erkannten, glaubten, ein Wechſel i der Führung der bürgerlichen Parteien würde hieſen plötzlich eine Kraft ſchenken, mit der der in⸗ lere Feind vernichtet werden könnte. Wenn man 70 Jahre lang eine falſche Demokratie verherrlichte, kann man nicht im 71. Jahre nach der Diktatur grei⸗ en, Das führt zu komiſchen Experimenten. Die Auseinanderſetzung mit dem Marxismus klſorderte daher von Anfang an eine Organiſation, die ihrem ganzen Weſen nach für dieſen Kampf er⸗ gen und dafür geeignet war. Das aber brauchte Reit. Nur wer die hochbetagte politiſche Führung der bürgerlichen Antipoden des Marxismus in Be⸗ lacht zieht, findet den Schlüſſel zum durchgehenden Unverſtändnis dieſer Schichten für die Methode des Fampfes der jungen nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ 1 a hatten, nun plötzlich heroiſche Taten würde gung, Bon wenigen Ausnahmen abgeſehen, tötet bern auch die geiſtige Zeugungskraft. Verſtändnislos gegenüber jeder organiſchen Entwick⸗ lung, will der entwurzelte Intellektualismus durch ſchnelle Experimente das Geſetz des Wachſens um⸗ gehen. Der Nationalſozialismus war demgegenüber hom erſten Tage an bereit, die mühſelige lange Ar⸗ heit der Neubildung des Inſtrumentes vorzunehmen, it dem man ſpäter den Marzismus zu vernichten gedachte. Deshalb konnte die junge Bewegung ihre erſte Entwicklung auch nur in jenen Schichten ney⸗ men, die geiſtig unverbildet, unkompliziert und damit nhatkurnäher geblieben waren. Es wird mit eine der Aufgaben der Zukunft ſein, zwiſchen Gefühl und Verſtand wieder eine Einheit herzuſtellen. Das Problem der Erziehung zum Selbſtvertranen und zum Glauben an das eigene Ich war ebenſo lichtig wie ſchwer. Die bürgerliche Welt fand ſtets kur Spott und Hohn für unſere Methode, der kleinen wegung von damals den— wie man meinte— Aberheblichen Größenwahn“ einzupflanzen, einſt das Deutſche Reich zu führen. Und doch war der fanatiſche Glaube an hen Steg der Bewegung Vorausſetzung für jeden Mirklichen ſpäteren Erfolg. Das wertvollſte Mittel Aber der Erziehung war neben der Uebung des täg⸗ lchen Kampfes, die ſichtbare Demonſtration der Zu⸗ (hörigkeit zu der großen und ſtarken Bewegung. Dis anderen redeten von Demokratie und mieden dus Volk. Der Nationalſozialismus redete von Autorität, hat aber mit dieſem Volke gekämpft und . wie keine Bewegung in Deutſchland vor Der Sinn der nationalſozialiſtiſchen Partei⸗ tage iſt: 1. dem Führer die Möglichkeit zu bieten, zur geſamten Parteiführung wieder perſönlich in Beziehung zu treten; 2. die Par⸗ teigenoſſen erneut mit ihrer Führung zu ver⸗ binden; g. alle gemeinſam in der Zuverſicht des Sieges zu ſtärken; 4. die großen Im⸗ pulſe geiſtiger und pſychologiſcher Art für die Fortführung des Kampfes zu geben. Der Führer gibt dann eine Ueberſicht über die kiten Parteitage und die behördlichen Widerſtände. im in der Bewegung das Gefühl für die ehrwür⸗ dine Tradition unſeres Kampfes zu erwecken, wer⸗ 90 wir für alle Zukunft die Reichsparteitage an eſer Stelle in Nürnberg feiern. So ſind Sie hier⸗ 5 gerufen worden, zum 5. Reichsparteitag 1 NS D A P und damit zum erſten im neuen kn den Reich. Die nationalſozialiſiſche Rerolur⸗ 15 hat den Staat des Verrats und des Meineids berwältigt und au ſeine Stelle geſetzt wieder ein teich von Ehre, Treue und Anſtändigkeit. Uns allen bie R aber iſt das große Glück zubeil geworden, daß wir evolution nicht ausführen mußten, als Führer Feierliche Eröfjinungstagung (Drahtbericht unſeres nach Nürnberg entſandten Sonderberichterſtatters) = Nürnberg, 1. September. Der heutige Tag, der nach dem geſtrigen Regen⸗ wetter wieder prachtvollen Sonnenſchein brachte, be⸗ gann mit einem Preſſeempfang, auf dem der Preſſechef der NS D A P, Dietrich, einen Vortrag hielt. Die Vertreter der geſamten deut⸗ ſchen Preſſe ſowie zahlreiche Vertreter ausländiſcher Zeitungen waren im feſtlich geſchmückten Saal des Kulturvereinshaus erſchienen, um dem intereſſan⸗ ten Vortrag beizuwohnen. Inzwiſchen rüſtete ſich Nürnberg zum Beginn des großen Parteitages. In den Straßen herrſchte eine Bewegung, die alles übertraf, was man geſtern und vor⸗ geſtern geſehen hatte. Der Autoverkehr ſteht ſo ziemlich ſtill. Nur die Dienſtwagen der Behörden und der Parteiführung hatten freie Bahn. In den grünen Alleen des Luitpoldhaines herrſcht die intenſivſte Bewegung. Gegen 9 Uhr war bereits nur noch mit Ausweis durchzukommen. Uebrigens wurde der Verkehr durch große Abſperrketten, die die SA und Ss bildete, ausgezeichnet geregelt. Gegen 9,30 Uhr ſtrömte die Menge durch die zahlreichen Tore in die rieſige Halle des Luitpoldhaines, ein Raum, der wie ein Lagerzelt von rieſigen Aus⸗ maßen ausſieht. Dunkelrote Pilaſter, die mit Tan⸗ nengrün umwunden und mit dem Silbernen Adler der NSDAP geſchmückt ſind, tragen weiße Zelt⸗ beſtangungen. Die Haupthalle wirkt wie ein großes braunes Meer. Ein gewaltiges Stimmengewirr brandet von dort zur Tribüne herauf, auf der die Parteileitung und die Preſſe ihre Plätze haben. Vor der Tribüne ſind die Plätze der Ehrengäſte. Hier haben ſich die Reichsminiſter, Länderminiſter und die Statthalter mit ihren Damen eingefunden. Sehr viele Offiziere der Reichswehr und Reichsmarine ſind darunter. Man bemerkt ferner die Vertreter des italieniſchen Faſchismus und die Vertreter Ungarns. Die Führer der NSDAP, vor allem Göring, Goebbels und Frick, werden bei ihrem Erſchei⸗ nen vielfach aus der Menge mit Heilrufen begrüßt. Um 1 Uhr iſt die rieſige Halle bereits bis auf den letzten Platz beſetzt, ohne daß bei der muſtergültigen Organiſation der Eindruck von Ueberfüllung ent⸗ ſtehen könnte. Gegen 411 Uhr iſt die Spannung auf dem Höhepunkt. Dann ſetzt plötzlich Trommel⸗ wirbel ein, untermiſcht von Pfeifern. Vom Ende der Halle her ſetzen Heilrufe ein. Die Tauſende ſtehen auf, ein großes Rauſchen geht durch den Saal, die Rufe brauſen lauter und lauter heran. In einem Wald von erhobenen Händen taucht plötzlich der ernſte Kopf des Führers auf. Hinter ihm kommt ſein Stab. Er betritt die Tribüne, während die Muſik anfängt zu ſpielen und der Jubel der Menge ins Ungemeſſene, ins Groß⸗ artige wächſt. Der Führer bleibt ſtehen, mit ihm die tauſendköpfige Menge. Fanfaren erklingen. Dann beginnt durch den Mittelgang der Einzug der Standarten, hundert an der Zahl, voran die Blut⸗ fahne. Sie nehmen auf erhöhter Tribüne hinter dem Orcheſter Aufſtellung. Dann ſetzt ſich die Menge wieder. Nachdem Ruhe eingetreten iſt— langſam verrauſcht die ungeheure Bewegung, die den Saal bis dahin erfüllt hatte—, ſtimmt das Orcheſter das Meiſterſingervorſpiel an. Es iſt ſtill wie in einem Kammerkonzert. Jeder Ton, jede Note iſt vernehm⸗ bar. Als die Muſik verklungen iſt, wird die Blut⸗ fahne von einem SS⸗Mann im Stahlhelm zur Rednertribüne getragen. Dann ſingen die Tauſende das Niederländiſche Dankgebet. Rudolf Heß tritt vor, ihm zur Seite ein SA⸗ Mann. Mit knappen Worten eröffnet der Ver⸗ kreter des Führers den Kongreß, und dann kommt vielleicht der eindruckvollſte Augenblick: die Totenehrung. Mit feſter Stimme verlieſt Stabschef Röhm langſam die Namen derer, die im Kampf für die nationale Sache ihr Leben gelaſſen haben, einen nach dem an⸗ dern. Faſt eine Viertelſtunde dauert die Verleſung, die die Menge ſtehend anhört, während gedämpfter Trommelwirbel über die Köpfe der Menge hinklingt, die in unbeweglicher Stille verharrt, auch nachdem die Verleſung beendet und der Trommelwirbel ver⸗ klungen iſt. So vernimmt man im ganzen Saal klar und deutlich die Worte, die nun ein SA⸗Mann ſpricht:„Sie marſchieren im Geiſt in unſeren Reihen mit!“ Mit dieſem Vers aus dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied iſt die Totenehrung beendet. Rudolf Heß ergreift das Wort zu ſeiner Rede zur Begrüßung der Gäſte. Vor allem die Worte, die er an die Vertreter Muſſo⸗ linis und des Faſchismus richtet, finden im Saal ſtürmiſchen Beifall. der„geſchichtlichen Minderheit“ gegen die Mehrheit der Nation. Dank der glänzenden Organiſation der Bewegung iſt in keinem Augenblick das Inſtrument der Führung aus der Hand geglitten. Außer der faſchiſtiſchen Revolution in Italien kann keine geſchichtliche Handlung ähnlicher Art in ihrer innerlichen Diſziplin und Ordnung mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung verglichen werden. Es iſt ſchön und vorteilhaft, in ſo ſtarken Fäuſten die Macht zu wiſſen. Allein es iſt ſchöner und beglückender, die Liebe und die Zuneigung eines Volkes ſein eigen nennen zu können! So erleben Millionen deutſcher Männer und Frauen und die deutſche Jugend dieſen Tag mit uns. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt das Deutſche Reich, der deutſche Staat geworden. Hinter der Fahne unſerer Oppoſition von einſt marſchiert heute die deutſche Nation und dies iſt auch der ſicherſte Garant für den endgültigen Erfolg unſerer Arbeit. Die Situation, in der wir uns be⸗ finden, iſt allen klar. Es gab zu Beginn dieſes Jahres Wochen, in denen wir haarſcharf am Rand des bolſchewiſtiſchen Chaos vorbeigekommen ſind. Wenn der große Geſchichtsforſcher Mommſen das Judentum im Völkerleben als ein„Ferment der Dekompoſttion“ bezeichnet hat, ſo war dieſe Dekom⸗ poſition in Deutſchland ſchon ſehr weit fortgeſchritten. Wenn ſich daher der Nationalſozialismus in grim⸗ mer Entſchloſſenheit gegen den ſchleichenden„Unter⸗ gang des Abendlandes“ zur Wehr geſetzt hat, dann allerdings getragen von der Ueberzeugung der auch heute noch nicht gänzlich zerſtörten großen inneren Werte der europäiſchen Kulturwerte und des deut⸗ ſchen Volkes. Wenn der Faſchismus als beiſpielgebende ge⸗ ſchichtliche Tat die Rettung des italieniſchen Volkes vollbrachte, dann hat der National⸗ ſozialismus die Erfüllung der gleichen Miſ⸗ ſton am deutſchen Volke übernommen. * Während des Reichsparteitages der NSDAP er⸗ halten alle in Nürnberg aufgelieferten Briefſendun⸗ gen einen Erinnerungsſtempel mit der Inſchrift: „Reichsparteitag der RS DA in Nürnberg 30. 8. bis 3. g. 1933.“ eee ce beer re. Die Verlreter von 30 fremden Mächten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. September. Heute früh um 8,15 Uhr iſt von dem mit den Fay⸗ nen des Reiches geſchmückten Anhalter Bahnhof der Diplomaten⸗Sonderzug abgefahren, der auf Ein⸗ ladung der nationalſozialiſtiſchen Parteileitung die Vertreter von dreißig fremden Mäch⸗ ten nach Nürnberg bringen ſoll. Die ausländiſchen Gäſte wurden im Diplomatenzimmer des Anhalter Bahnhofs von dem SS-Gruppenführer Erbprinz zu Waldeck und dem Chef des Protokolls, Graf Baſſewitz, empfangen. Der Bahnſteig war in weitem Umkreis von SA abgeſperrt worden. Der Zug ſetzt ſich zu⸗ ſammen aus einem Salonwagen der Reichsregierung, ſechs Schlafwagen, zwei Speiſewagen, die feſtlich aus⸗ geſchmückt ſind und einem Wagen, in dem eine Ab⸗ teilung SS zur Begleitung mitfährt. Jeder Diplo⸗ mat hat ein Schlafabteil für ſich, mehrere Abteile ſind als Diktierräume eingerichtet worden. Für ſofortige Hilfe bei Krankheitsfällen fährt ein Arzt im Zuge mit, der einen beſonderen Raum für ſich hat. Einige Herren des Auswärtigen Amtes, die die Diplomaten begleiten, werden auch in Nürnberg ihnen ſtändig zur Verfügung ſtehen. Reichspräſident von Hindenburg empfing am Donnerstag den neuernannten finniſchen Ge⸗ ſandten Arne Wuorimaa und den neuernannten triſchen Geſandten Charles Henry Bewley zur Ent⸗ gegennahme ihrer Beglaubigungsſchreiben. An den beiden Empfängen nahm Reichsaußenminiſter Frei⸗ herr von Neurath teil, Schuld oer Maſchine? Von Univerſitätsprofeſſor T. E. Gregory Es iſt noch keine hundert Jahre her, daß der große engliſche Nationalbkonom John Stuart Mill ſich bitter darüber beklagte, daß die Einführung der Maſchinen nicht dazu geführt habe, die erdrückend lange, ſchwere Arbeitszeit des Arbeiters auch nur um eine einzige Stunde pro Tag zu verkürzen; und heute jammern die noch viel peſſimiſtiſcheren Nach⸗ folger des Gelehrten darüber, daß die Maſchine dem Arbeiter nicht mehr die Möglichkeit gibt, auch nur eine einzige Stunde pro Tag zu arbeiten. Wir empfinden heute die Arbeit als ſolche, ganz abgeſehen von ihrem Enderfolg, als einen Selbſt⸗ zweck, als eine Beſchäftigung, die ihren Segen in ſich trägt. Sicherlich iſt dieſes Gefühl berechtigt, es hat jedoch nur dann Gültigkeit, wo es ſich ent⸗ weder um ſchöpferiſche Arbeit handelt oder um eine Arbeit, die nicht ſo drückend iſt, daß ſie den Menſchen zum Arbeitstier herabwürdigt. Dieſelbe Arbeit, deren Fehlen als ein Fluch empfunden wird, wird zur Geißel, wenn ſie in übermäßigem, auf die Dauer unerträglichen Umfange geleiſtet werden muß. Und wir ſind in einer Zeit mangelnder Ar⸗ beit nur allzu geneigt, zu vergeſſen, daß übermäßige Arbeit, eine Arbeit, die wilden Raubbau an Leben und Geſundͤheit darſtellt, notwendig wäre, um auch nur ein kümmerliches Leben zu friſten, wenn nicht die Maſchine den Menſchen bei ſeinem Werk unter⸗ ſtützen würde. Wir vergeſſen, daß 90 v. H. der Menſchen in Sklaverei, in heute unvorſtellbarem Hunger und Elend gelebt haben, bevor die Maſchine ihren Siegeszug in der Welt antrat. Wir vergeſſen, daß„die gute alte Zeit“ nur eine romantiſche Ver⸗ klärung iſt, die noch dazu nur von jenen wenigen Prozenten erfunden worden iſt, die, auf der Höhe der Menſchheit lebend, in der Lage waren, mit den Mitteln der Schrift eine Ueberlieferung zu be⸗ gründen. Aber während niemand, der Exiſtenz⸗ bedingungen früherer Jahrhunderte kennt, den Wert der Mechaniſierung für die Menſchheit leug⸗ nen wird, ſo mehrt ſich die Zahl derer, die zwar für die Vergangenheit den Nutzen der Mechaniſierung anerkennen, den weiteren Fortſchritt der Technik aber möglichſt abbremſen möchten. Man überſieht jedoch bei dieſer heute recht verbreiteten Einſtellung vieles, was für die Beurteilung dieſer Frage von entſcheidender Bedeutung iſt. Gewiß iſt bei der Be⸗ trachtung eines ſo entſcheidenden Phänomens wie der Mechaniſierung ein billiger Optimismus nicht am Platze. Es iſt nicht zu leugnen, daß es ſo etwas wie techniſch bedingte Arbeitsloſigkeit gibt, und daß dieſes Problem gelöſt werden muß, wenn wir nicht einer neuen Epoche der Maſchinen⸗ ſtürmerei entgegengehen wollen. Aber dieſer Feind⸗ ſchaft gegen den techniſchen Fortſchritt iſt doch zu⸗ nächſt entgegenzuhalten, daß neue Erfindungen ja keineswegs immer und unter allen Umſtänden ar⸗ beitſparende Erfindungen ſind. Im Gegenteil gibt es ganze Induſtriezweige, die erſt durch den techniſchen Fortſchritt entſtehen und keineswegs etwa Arbeiter freiſetzen, ſondern im Gegenteil Arbeits möglichkeiten eröffnen, indem ſie eine neue Nachfrage ſchaffen. Die Autoinduſtrie, die Radioinduſtrie, der Telegraph, das Telephon ſind Erfindungen, die ganz neue Induſtrien ins Leben gerufen haben, Induſtrien, die Tauſenden und Millionen Brot und Arbeit geben und nur durch den Fortſchritt entſtanden ſind. Kein Arbeiter ver⸗ lor durch das Radio ſeine Arbeitsſtelle, ſondern ein ganz neues Gebiet menſchlichen Bedarfs wurde er⸗ ſchloſſen, das es eben vorher nicht gab. Warum ſollen wir annehmen, daß der weitere techniſche Fort⸗ ſchritt uns nicht neue, bisher noch unbekannte Ge⸗ biete erſchließen wird, die allen denen eine Arbeits⸗ ſtelle geben werden, die aus den alten Gebieten ihrer Tätigkeit verdrängt werden? Sodann muß auch betont werden, daß die Wirk⸗ ſamkeit des techniſchen Fortſchritts ſelbſt auf dem die Gebiete, wo er innerhalb der bekannten Produk⸗ tionen erfolgt, keineswegs immer arbeitsſparend wirkt. Gewiß muß ein techniſcher Fortſchritt, wenn er ein Fortſchritt iſt, die Produktion verbilligen. Aber dieſe Verbilligung der Produktion geſchieht und geſchieht ſehr oft nicht auf Koſten der Arbeitserſpar⸗ nis, ſondern auf Koſten der Kapitalerſparnis. Wenn aber die Mechaniſterung nicht nur Arbeit, ſondern auch Kapital freiſetzt, ſo wird ſie ſehr bald dazu führen, daß das freigeſetzte Kapital und die freigeſetzte Arbeit ſich zu neuer Produktion zuſam⸗ mentun. Schwierigkeiten, wie wir ſie jetzt haben, entſtehen nur dann, wenn der techniſche Fortſchritt aus gewiſſen Antrieben heraus allzu ausſchließlich in der Richtung einer Freiſetzung von Arbeitskraft erfolgt, mit der die Freiſetzung von Kapital und die Erſchließung neuer Bedarfsgebiete nicht gleichen Schritt hält. Aber der techniſche Foytſchritt beſitzt die Tendenz, dieſe Schwierigkeiten in ſich ſelbſt auszugleichen. Ni iſch„rentiert“, und natürlich itt am beſten, der eine vor⸗ handene Lücke füllt. Wenn Kapital knapp und Ar⸗ beitskraft reichlich vorhanden iſt, rentiert die Er⸗ findung am beſten, die Kapital ſpart und vermittels des freigeſetzten Kapitals Arbeitskräfte bindet. Iſt kapital und Arbeit freigeſetzt, ſo rentiert der tech⸗ privatkapi rentiert der Fortſch zuzugeben, daß es t iſt, den techniſchen aß nicht zeitweilig die unverſchuldete Not, unverſchuldetes über die Maſſen bringen. Aber anſtatt den glichen Verſuch zu unternehmen, aus dieſem die Technik nach rückwärts zu entwickeln, im Gegenteil verſuchen, den techniſchen t zu finden, der uns zu Herren auch dieſer Schwierigkeiten, die ja ſchließlich ebenfalls nur tech⸗ niſche ſind, macht. uns bisher. noch Fortſchritt ſo zu Zwieſpältigkeiten enbſtehen, Elend g— l 2 9 5 Bayeriſche Ehrengabe für Göring Meldung des Wolff⸗Büros — Eſſen, 1. Sept. Wie die„Nationalzeitung“ erfährt, hat der baye⸗ riſche Miniſterrat beſchloſſen, dem preußiſchen Mini⸗ ſterpräſtdenten Göring als Ehrengabe 10 000 qm Staatsgelände zur Errichtung eines Hauſes auf dem Oberſalzberg zur Verfügung zu ſtel⸗ len mit dem Wunſche, ihn recht bald in den baye⸗ riſchen Bergen begrüßen zu können. Miniſterpräſi⸗ dent Göring hat die Ehrengabe dankend angenom⸗ 55 e Ent nen und hat dadurch nunmehr die Möglichkeit, jähr⸗ lich auch nach Bayern zu ſeinen geliebten Bergen zu kommen. Der bayeriſche Miniſterrat hat durch die Ehren⸗ gabe das dem Miniſterpräſidenten Göring im Jahre 1923 in Bayern zugefügte Unrecht wieder gut⸗ gemacht. Göring wurde bekanntlich am 9. 11. 1923 an der Spitze der nationalſoztaltſtiſchen Freiheits⸗ kämpfer von den Maſchinengewehrkugeln an der Feldherrnhalle ſchwer verwundet. Gegen den Schwerverletzten wurde Haftbefehl erlaſſen, ſo daß ihn ſeine Freunde als todwunden Mann auf nächt⸗ lichem Wege nach Tirol ſchaffen mußten. In Inns⸗ hruck ſchwebte Göring damals monatelang in Todes⸗ gefahr. Auch hier mußte er dem Steckbrief der öſter⸗ reichiſchen Regierung weichen, die dem deutſchen Auslieferungsbegehren zugeſtimmt hatte. Der Haft⸗ befehl hetzte ihn weiter nach Italien und nahm ihm die Möglichkeit, zur Heimat zurückzukehren, bis end⸗ lich im Herbſt 1926 die Amneſtie ihm den Weg nach — Deutſchland wieder freimachte. Der Kampf gegen die Doppelberdiener Meldung des Wolffbüros — Köln, 1. September. Der Kölner Oberbürgermeiſter hat zur Beſeiti⸗ gung des Doppelverdienertums eine neue Anord⸗ nung herausgegeben, in der es u. a. heißt, der Be⸗ griff des Doppelverdienertums könne in einer Zeit, in der zahlreiche Volksgenoſſen auf den Unterhalt durch die öffentliche Fürſorge angewieſen ſeien, nicht weit genug ausgelegt werden. Auch die Erwerbs⸗ tätigkeit von Un verheirateten, zu deren Un⸗ terhalt das Geſamtfamilieneinkommen ausreicht, gilt als Doppelverdienertum. Alle ſtädtiſchen Beamten, Lehrperſonen, Angeſtellte und Arbeiter werden auf⸗ gefordert, durch Herausnahme ihrer Töch⸗ tex aus dem Erwerbsleben, ſoweit das ver⸗ bleibende Geſamtfamilieneinkommen zu ihrem Un⸗ terhalt ausreicht, Arbeitsplätze für unſere erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen freizumachen. Der preußiſche Kultusminiſter hat einen Erlaß herausgegeben, der zur Gewährleiſtung eines reibhungsloſen und vertrauensvollen Zuſammen⸗ arbeitens von Schule und Bünde anordnet, daß der Hitlerjugend wöchentlich zwei Mittage zur freien Verfügung ſtehen ſollen. Der Erlaß verbie⸗ tet gleichzeitig Eingriffe in die Tätigkeit der Schule und verpflichtet Schulfeiern. alle Schüler zur Teilnahme an Als erſte am Feinde Erinnerungen au die Grenzſchutztage Auguſt 1914 Als um die 6. Abendſtunde des 1. Auguſt 1914 die Würfel fielen und der Draht die wie eine Er⸗ löſung wirkende Kunde des Befehles der deutſchen Mobilmachung bis in das entlegenſte Dörfchen trug, da ſchaute das deutſche Volk mit Zuverſicht auf ſeine Wehr. Mit einem Schlage hatte die Welt ein an⸗ deres Geſicht. Man fühlte in den ſonnenübergoldeten Gauen unſerer großen deutſchen Heimat die heilige Not, die ſich als ein einigendes Band um alle Deutſchen geſchlungen hatte, Der Furor teutonjcus, vor dem Bismarck unſere neidiſchen Feinde gewarnt hatte, war entfacht. Zu reden gab's nicht viel. Wie ſpielte ſich darum auch der Ausmarſch allenthalben in Deutſchlands Garni⸗ ſonen ab? Schlicht und groß! Die Fahnen enthüllt, ein ſtrammer Präſentiergriff, ein dreifaches Hurra dem Kaiſer, ein letztes Hoch dem Vaterland, den letzten Abſchiedskuß und hinaus ging es. An die Grenze. Es folgten die poeſieverklärten Tage des Gren z⸗ ſchutzes. Während hinter uns in der Heimat Reſerviſt und Landwehrmann zu den Fahnen eilten, Landſturmleute die Ernteſichel der Frau in die Hand gaben, hielten wir bereits Wache am Grenzſaum, vor den ſchwarz⸗weiß⸗roten Grenz⸗ pfählen mit dem Reichsadler, die vorläufig noch nicht überſchritten werden durften. Welche Gedanken durchſtürmten in der Einſamkeit der Feldwachen die jungen Gemüter. Man träumt von Siegeskränzen, Man denkt auch an den Tod. Gewiß haben wir auch au ihn gedacht. Aber die Brücke hinter uns war abgebrochen und vor uns lag die ſoldatiſche Zukunft des„Sieg oder Tod“. Unwillkürlich ſchweiften unſere Gedanken auch hin⸗ über über die Grenzpfähle. Auch hinter ihnen wachte ja ein junges Sodatenblut, fieberdurchglüht wie wir. Der ahnungsvolle Sang„Morgenrot“ von unſerem Landsmann Hauff war mit einem Male zum inneren Erlebnis geworden. Bei der Weltpreſſe führte der Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Dietrich, nach einem Dankwort an die Preſſevertreter etwa folgen⸗ des aus: Auch für i der Preſſe, ſollen e Ni den aktuellen politiſchen T als dem perſönliche * 1 Wie der Nationalſozialismus eine Bewegung iſt, die nicht intellektuell projektiert und nicht auf kon⸗ ſtruktiver Grundlage aufgebaut wurde, ſondern aus dem deutſchen Volk ſelbſt herausgewachſen iſt und auf gefühlsmäßigen Werten haſiert, ſo kann man den Nationalſozialismus in m tiefſten Weſen auch nicht allein verſtandesgemäß begreifen, ſondern muß ihn auch irgendwie gefühlsmäßig erfaſſen, um ihn zu verſtehen. Vielleicht iſt hier die bek zuelle jener lagenswerten Irrtümer und ter! Mißverſtändniſſe, die das nationalſozialiſtiſche llen und Wirken weni⸗ ger aus Böswilligkeit als au Unkenntnis in der Welt herabſetzen. Ich zweifle nicht daran, daß es ſchwer iſt, aus einer rein liberaliſtiſ gedanklichen Auffaſſung und Perſpektive das neue Deutſchland, das den Libera⸗ lismus überwunden und durch eine neue Auffaſſung des menſchlichen Ge⸗ meinſchaftslebens abgelöſt hat, zu verſtehen. Liberaliſtiſches Denken liegt in einer anderen weltanſchaulichen Ebene als nationalſozialiſtiſches Fühlen und Empfinden. Hier eine Brücke zu ſchlagen und den Völkern das Verſtändnis füreinander zu erleichtern, zum Wohle aller, darin ſehe ich eine der dankbarſten und wert⸗ vollſten Aufgaben der internationalen Preſſearbeit. Hier iſt ein überaus reiches Wirkungsfeld, das uns Journaliſten zur Ehre und den Völkern zum Segen gereichen wird. Die Reichsparteitage der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſind eine organiſatoriſche, geiſtige und ſeeliſche Konzentration des National⸗ ſozialismus, wie ſie in dieſem Ausmaße nur ſelten ſtattfinden. Wenn jemals das Wort, daß der Charak⸗ ker die Tatſachen formt ſich als richtig erwieſen hat dann iſt es in dieſem Heldenkampf der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung der Fall geweſen. Das hohe Lied der Treue und Opferbereitſchaft, die herot⸗ ſche Weltanſchauung erlebten mitten aus dem Volke heraus ihre Auferſtehung. De Ausweiſung deutſcher Emigranten aus Oeſterreich Wolff⸗Bürss Wien, 1. September. In den letz Tagen hat die Polizei einer An⸗ zahl reichsdeutſcher Emigranten Ausweiſungs⸗ befehle zugeſtellt. Es handelt ſich durchweg um Perſonen, die kein entſprechendes Ver⸗ mögen oder Einkommen nachweiſen kön⸗ 8 err Meldung des nen. Man will offenbar vermeiden, daß ſie ſich hier anſäſſig machen und der öffentlichen Wohltätigkeit zur Laſt fallen. Die Betroffenen wurden nicht in Polizeigewahrſam genommen, ſondern ihnen wird eine beſtimmte Friſt geſtellt, innerhalb deren ſie Oeſterreich verlaſſen müſſen. Der Meibinger Vombenanſchlag W Meldung des Wolff⸗Büros „Wien, 1. September. Vor einem Wiener Schwurgericht fand am Don⸗ nerstag der Prozeß wegen des Bombenanſchla⸗ ges auf das Juwelengeſchäft Fütterweit in Meidling ſtatt. Bei dem Anſchlag waren zwei Perſonen getötet und mehrere verletzt wor⸗ den. Die drei Haupttäter ſind geflüchtet. Nur der Buchbindergehilfe Johann Thayer, der die Bombe Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 0 ng, den Sie in dieſen Tagen hier in rleben, mit dieſen Augen anſehen, e, meine Herren Kollegen, insbeſon⸗ 7 ſchen Beweg Nürnberg mi dann werden dere von der Auslandspreſſe, auch von Ihrem Stand⸗ punkt aus nicht die unweſentlichen Schattenſeiten, ſondern das Wertvolle und Poſitive dieſer Bewegung erkennen, und zwar das Poſitive für die Zuſammenarbeit auch der Völker. daß die Beziehungen icher und dauerhafter enn das Geſicht der untereinander. Wir wiſſen Staaten in Zukunft glü hergeſtellt werden können, Nation klar und geſchloſſen, wenn ihre Führung verantwortlich und autoritär im Volke begründet iſt. Deshalb iſt die Erneuerung des politiſchen Lebeus in Deutſchland auch für die politiſche Ordnung der Nationen im internationalen Leben von größter Be⸗ deutung. Die großen Zeitfragen, die internatio- naler Regelung bedürfen, verpflichten die Völker ge⸗ radezu, einer ſolchen geſunden und organiſchen Ent⸗ wicklung in den einzelnen Ländern Verſtändnis ent⸗ gegenzubringen, ebenſo wie ſie ſelbſt Verſtändnis für ihre nationalen Lebensintereſſen erwarten kön⸗ nen. Gerade die Preſſe kann hier unendlich viel Gutes für die Geſamtheit der Völker tun. Wenn Sie am Sonntag unſere SA in Zucht und Ordnung marſchieren ſehen, dann erblicken Sie in ihnen nicht militäriſche oder militär⸗ ähnliche Formationen, wie es vielfach in völliger Verkennung der Tatſachen geſchieht, ſon⸗ dern dann ſehen Sie in ihnen die Sieger über den Bolſchewismus in Deutſch⸗ land, der einſt von hier aus die Ziviliſation der ganzen Welt bedrohte. Daß es heute anders iſt, iſt ihr großes Heute ſind dieſe politiſ Soldaten, die Sonntag durch die Straßen Nürnbergs Garanten der politiſchen Dies ſollen ſie „ + 4 1 5 D Verdienſt. hier am hen ziehen, die Ordnung in Deutſchland. zeute und für alle Zeiten ſein. Und danny! Gehorſam entgegenſtrecken, Sie ſagen, es iſt Nachahmung fin⸗ ſondern wiſſen Sie dann, daß der national⸗ ozialiſtiſche Heilgruß der urdeutſche Speer⸗ gruß iſt, mit dem unſere Vorfahren jahrhunserte⸗ lang zum Zeichen des Sieges bei zenbrechen zu grüßen pflegten. 8 indem Gruß, der hier ſeine Spielen und Lan⸗ ein Stück getragen hatte, ſtand vor den Geſchwo⸗ renen. Er ſagte aus, daß er nicht gewußt hab was es ſich handelte. Die Anklage lautet a brechen gegen das Sprengmittelgeſetz. Den G reuen wurden zwei Hauptfragen geſtellt, die e ſich auf die unmittelbare Mittäterſchaft de weite, die ſich auf die entfernter zerbrechen der geflüchteter i chworenen verneinten die ie zweite Hauptfrage, die auf lautete, men bejaht. Der Gerichtshof verurteilte gate zit u joer Aga ren rf or geklagten zu vier Jahren Kerker. erſte Haupt⸗ entferntere wurde mit vier gegen zwei Stim⸗ den An⸗ al in der Schweiz Meldung des Wolff⸗Büros — Bagdad, 1. September. Die Morgenblätter veröffentlichen anläßlich ber heutigen Abreiſe des Königs Feiſal nach der Schweiz eine Botſchaft des Monarchen, in der er der Bevöl⸗ kerung mitteilt, daß er das Land wegen ſeiner Ge⸗ ſundheit für die Dauer von ſechs Wochen ver⸗ laſſe. Der König ſpricht der Bevölkerung für ihre ruhige und zuverſichtliche Haltung während der letz⸗ ten Ereigniſſe(aſſyriſche Unruhen) ſeinen Dank aus. Ferner heißt es in der Botſchaft, der König hoffe, daß der Jrak bald ſeine nationalen Ideale verwirklicht haben werde. 2 2 1 5 2 2 Frei wurde die Bruſt aber erſt als die letzten Feſſeln von uns gefallen waren. Da erſt war ſich der bewehrte Arm ſeiner Stärke ganz bewußt, wie⸗ herten uns die Pferde den Gruß des friſchen fröh⸗ lichen Krieges entgegen.„Eskadron— terabl“ klang es nun aus dem Munde der Aufklärungs⸗ ſchwadronen, denen die Kavalleriedeviſionen, die zu⸗ geteilte Artillerie und die Infanteriebataillone folg⸗ ten. Wie ſehnte ſich unſer Herz, die erſten franzö⸗ ſiſchen Haarbüſche der Küraſſiere zu ſchauen, wie herrlich lachte die Auguſtſonne über den korngeſeg⸗ neten franzöſiſchen Grenzgauen, wie leicht trabten die Pferde beim ſonnigen Ritt durch das Meer der hängenden Aehren! Und als dann der Tag kam, da die erſten Sättel leer wurden, ein lieber Kamerad neben uns ſich plötzlich an die Bruſt faßte: das war ja ſchon die Erfüllung, das pro patria mori, die Ueberwindung, der Sieg! Und dann das erſte Begräbnis: Unſer erſter Grenadier, der bei einer Erkundung der Vorwerke von Longwy als einziger der klar und zielbewußt geführten 1. Kompagnie gefallen war; mit welch dankbarem Stolze haben wir ihn in jenem Grenzdörfchen Aumetz zur Ruhe getragen. Welch ergreifender Anblick war es, als die Aufklärungs⸗ ſchwadron L. der roten Ulanen dem Trauerzuge be⸗ gegnete, zur Linie einſchwenkte und die Reiter die ſchwarz⸗rot bewimpelten Lanzen zum ſtummen Gruße ſenkten! Doch lange durften wir uns der Trauer nicht Üüberlaſſen. Ein kurzes Vaterunſer, die letzte Scholle und dann:„Eskadron⸗Trab!“ Das erſte geſchloſſene Grab wird ja nicht das letzte ſein. Dieſem einfachen Grenadier war ein ſanfter Soldatentod beſchieden. Was aber ward aus den andern, die bei der Erkun⸗ dung im dichten Aehrenmeer von der Kugel unſicht⸗ barer Baumſchützen getroffen waren und von uns zurückgelaſſen werden mußten? Teilen ſie das Ge⸗ ſchick der Lilieneronſchen Soldaten, oder werden ſie gefunden und gepflegt? Dieſer furchtbare Gedanke, der beſonders auch das Führerherz marterte, war der erſte Wermutstropfen, der in den Becher unſeres ſiegesſtolzen Kriegserlebens gefallen war. Was aber uns, die wir vor 19 Jahren als erſte am Feinde ſtanden, das größte Erleben geblieben iſt, iſt jene ſieghafte Todesfreude, mit der wir damals in Reih und Glied traten, als gehe es zu fröhlichem Spiel, in eine heitere Zukunft. Der eldung des Wolff⸗ Büro — Moskau, 1. September Die Regierung hat die ſtädtiſchen Behörden zw nächſt der Großſtädte aufgefordert, gegen die Friez⸗ hofplünderungen energiſch vorzugehen. Zum Verſtändnis dieſer neu aufgeſtellten Anordnung ſeſ darauf hingewieſen, daß d neuen Denk; mäler und Gitter auf Friedhöfen von Un⸗ befugten entfernt und a tmetall an die Fabriken verkauft wurden. Solange dieſes „Geſchäft“ ſich nur auf gewöhnliche Grabmäler he⸗ ſchränkte, wurde es ſtillſchweigend geduldet. In der letzten Zeit ſind aber auch Denkmäler von verſtorbe⸗ nen Sowjet⸗ Funktionären verſchwunden, ſo daß ſich die Regierung zum Einſchreiten veranlaßt ſah. nerstag der gegennahme ſeines Beglaubis wurden Anſprachen gewer freundſchaftlichen deutſch⸗ſp gewieſen wurde. Die Zahl der Ehe währt worden„beträgt rund b Am Matterhorn werden zwei Deutſche ver⸗ ißt, Dr Rall und Hans Wilan, beide aus haben mit zwei Freunden ein Zu⸗ mentreffen in der Matterhornhütte nach der Rückkehr vom Gipfel verabredet und dort Gegen⸗ ſtände zurückgelaſſen, die als ihnen gehörend erkannt wurden. Es wurden Rettungskolonnen abgeſandt. auf die 8 * 8 Drei deutſche Flugkapitäne von der braſilianiſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaft Syndieako Condor Ltd. konnten kürzlich ſehr bemerkenswerte Dienſtjubiläen feiern. Flugkapitän Puetz hat eine Million Flugkilometer im Luftver⸗ kehr zurückgelegt, davon 700 000 in Braſilien und Argentinien. Die Herren Rudolf Cramer, von Clausbruch und Otto Dreyer haben die Grenze von 500 000 Flugkilometer erreicht. Alle drei ſind See⸗ flieger. Der Völkerbundsrat iſt zum September ein⸗ berufen worden. Anſchließend wird am 25. Sep⸗ tember die Vollverſammlung eröffnet werden. Das größte Hotel Tirols, das Hotel„Tiroler Hof“ am Innsbrucker Hauptbahnhof, iſt in Konkurs geraten, nachdem die Gläubiger einen angebotenen Ausgleich nicht genehmigten. In Oeſterreich iſt die Auflöſung des Deuf⸗ ſchen Studentenbundes verfügt worden mit der Begründung, daß die Organiſation der auch im Reich beſtehenden Deutſchen Studentenſchaft ange⸗ gliedert ſei. Der indiſche Kongreßführer Pandit Jawaharlal Neru iſt aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Die Regierung hat ihm den Reſt der Strafe, die am 12. September abgelaufen wäre, erlaſſen. Neru war ſeiner Zeit zu zwei Jahren Gefängnis und 500 Ru⸗ pien Geldſtrafe verurteilt worden. In Philadelphia überfielen 4000 ſtreikende Strumpfarbeiter auf dem Wege zur Arbeits⸗ ſtätte befindliche Arbeitswillige. Ein vollbeſetzter Laſtkraftwagen ſowie andere Kraftwagen wurden zerſtört. wurden mit Ziegelſteinen und Werkzeugſtangen beworfen. Es gab zwei Tote und zahlreiche Verletzte, darunter mehrere Poltziſten, Die Ordnung konnte erſt nach dem Eintreffen von Poltzeiverſtärkungen wiederhergeſtellt werden, Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß die Po⸗ lizei gezwungen war, eine Gräfin von der Goltz, die durch ihre Schönheit einen weiten Ruf genießt, wegen Schädigung der Nationalbank zu ver⸗ haften. Die Betrügereien der Gräfin belaufen ſich auf mehr als 50 000 Peſeten. Der Gouverneur des Staates Neu⸗Mexpiko hat über die Grafſchaft Mokinlay den Belagerungszu⸗ ſtand verhängt. Dieſer Schritt iſt veranlaßt worden durch Ruheſtörungen anläßlich eines Streiks der Kohlenbergarbeiter und weil die Waſſer⸗ und Kraft⸗ verſorgung der Stadt Dallup gefährdet iſt. 2E ͤ Ä 8 Die Soldatentod auf blutiger Walſtatt, das Sichaufopfern im Geiſte der höchſten Liebe, ſtand mit einem Male vor uns als ein Idealziel. Der Tod auf grüner Heide war ſüß und ſchön, rettete er doch die Heimat und die Lieben vor den Schrecken eines feindlichen Einbruches. In dieſen Gedanken erſtehen vor unſerem geiſtt⸗ gen Auge wieder jene erſten Kriegserlebniſſe, da wir, noch den Abſchiedskuß auf den Lippen, um Diedenhofen die Grenzwacht hielten und uns vor⸗ bereiteten auf die gewaltigen Geſchehniſſe des furcht⸗ baren Schickſalskampfes unſeres Volkes. R. A. Am das deutſche Theater Im Rahmen der vom„Kampfbund für deutſche Kultur“ peranſtalteten Vortragsabende im Haus der Deutſchen Preſſe zu Berlin ſprach der Leiter des Reichsverbandes Deutſche Bühne, Dr. Walter Stang, über die kulturelle Bedeutung der Beſucherorganiſation des Reichsverbandes. Wenn man heute daran gehe, das Theater, das in den letzten Jahrzehnten ſeinen Sinn verloren habe, neu aufzubauen, ſo müſſe man ſich dieſen eigentlichen Sinn klar machen. Eingehende Pflege gelte der Er⸗ richtung einer Jugendorganiſation, und eine weitere Aufgabe ſei die Unterſtützung der Fret⸗ lichtbühne. Das letzte Ziel werde dann ein deutſches Nationaltheater ſein. Staatskommiſſar Hinkel ſagte, er habe in der letzten Zeit Gelegenheit gehabt, ſich von der Begei⸗ ſterung zu überzeugen, die im Reiche dem neuen Theater entgegengebracht werde, ſo bei den Freilicht⸗ ſpielen auf dem Römerberg in Frankfurt und fjüngſt in Kaſſel, wo 25 000 Menſchen mit Freude für ihr Theater eine große Kundgebung veranſtalteten. Dem⸗ gegenüber könne man ermeſſen, wie ſchwierig noch die Arbeit in Berlin ſein werde. Demnächſt werde der „Kampfbund für deutſche Kultur“ durch Rieſenkund⸗ gebungen werbend vor die breiten Maſſen treten. Die Hauptaufgabe habe dem jungen Künſtlernach⸗ wuchs zu gelten. Zu dieſem Zweck werde man in Kürze in Berlin eine ſtaatliche Preußtiſche Schauſpielſchule ſchaffen. Zu dieſen großen Aufgaben gehöre auch der Abbau der in Anbetracht der Notlage des Volkes übertriebenen Star⸗ gagen. Wielands 200. Geburtstag 5 b ö F Chriſtoph Martin Wieland, det Dichter des deutſchen Klaſſizismus, der zu den Unſterblichen von Weimar gehört, wurde vor 2 Jahren, am 5. September 1733 in Oberholzheim bei Biberach in Württemberg geboren. G Deutſches Schrifttum. Im Paul⸗Liſt⸗Berlag Leipzig wird demnächſt ein neuer großer 560 „Die Nachkommen“ von Hermann Ste erſcheinen. Das Werk wird eine in ſich geſchloſſele Fortſetzung zum„Nathanael Maechler“ bilden. Mitte September erſcheinen eine Reihe Romane von Jakob Schaffner als Volks ausgaben 10 Verlage Paul Zsolnay. Vorgeſehen ſind bisher 5 Werke„Der Glücksfiſcher“,„Die Weisheit de Liebe“,„Konrad Pilater“,„Der Dechant von Golles' büren“ und„Der Menſch Krone“. 85 71 De D. lich d haber ſämtl Lautſ Leute kenha Waſſe Lautſ tiona ebenf die 2 ſprech der 8 funkſt ſtelle. nicht Funk dem Groß W Man ſchein große i Ju im R. feier Die 6 achtet Junu lichtig neue Zur Quar mit 1 beſon! Vorſte Heinr E 0 P. innun Herze weiten Na führe: Arbei bor ter ur Aus d. müſſe Staat jenige Staat die K Notla bende, fachen und d Verſa Be ſpielte wurde N Au Schäfte Woche und ſchaffe gegan ſtadt Jo ga Feſt. Kinde Garte grüßu Gill in we den konnt bewuf übern man Lautſprechern. tionaltheater die Anlage des Nationaltheaters mit ebenfalls zwei Lautſprechern. Auf dem Schloßplatz die Anlage der Firma Radio⸗Pilz mit zwei Laut⸗ ſprechern. Auf dem Marktplatz eine Körting⸗Anlage der Firma Vogt u. Co. Im Hauſe der Kreisrund⸗ Jungens nicht ſehr luſtig, denn die Matroſen auf den franzöſiſchen Schiffen drohten herüber und machten die Geſte des Halsabſchneidens. Darüber gerieten die Hannoveraner mächtig in Wut und ſie hätten gar zu gerne etwas Hartes hinübergeworfen, aber ſie nahmen davon Abſtand, weil ſie„auf dem Fach noch nicht gearbeitet hatten.“ Am Abend nach Mannheim Dazu wurden ausnahmslos Koteletts auf den Tiſch geſtellt, denen man aber trotz der Häufigkeit, nie das Wohlwollen verſagte. An das„Graß“ hat ſich nun auch ſchon der eine Magdeburger gewöhnt, der ge⸗ glaubt hatte, daß Grünfutter von Salat nie eſſen zu können. 5 5 2 Soi 5 N 1 403 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 403 4 an 4 Milchausſchank in den Schulen b L 0 Ron eraner Wo en wieder omen Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit teilt, hat der Miniſter des Kultus und Unterrichtes 3 N 5 f 8 eordnet: Die gegenwärtigen ſoziales 8 8 folgendes anges ie gegenw 0 e 5 Die Begeiſterung kennt keine Grenzen mehr und wirtſchaftlichen Verhälinſſſe laſſen es lee 55 8 e. 5 W l 5 8 5 ſcheinen, bei dem Bemühen um die geſund heitliche d⸗. Das muß man den fünfzehn Jungens aus Han⸗ wobei er Geißenfüße meinte, während die in der e e e een Geſchlechts 977 Ein⸗ 5 9 18. 2 5 N 8 5 25 0 des here ſend chts der Ei m 57. 1 0 nover laſſen: ſie ſind über alle Maßen aufgeweckt JTpfälziſchen Mundart unbewanderten Hannoveraner, e kon dere Auf mere 0 Mannheim, den 1. September 1933. 5 75 N 5 8 5 5. e 1 g 5 richtung des Schulfrühſtücks beſondere Aufmerkſam⸗ ei und wiſſen all das zu würdigen, was ihnen in das Gaaſe mit Käſe überſetzten und ſich gar nicht er⸗ kei zuwenden De für die Volksgeſundheit k. 162 reicher Fülle geboten wird. Die Beſichtigung des klären konnten, warum der Pan Käſefüße haben 6158 r„ 7 15 a 5„7% ĩ˙ 5 8 15. e 5 i olkswirtſchaftlich der G 3 von Milch b 5 Oeffentliche Lautſprecherübertragung Mannheimer Schloſſes, für die man eine größere ſollte. Im Weiher kam es vor lauter Uebermut ſo i e erennß r ilch be⸗ ie her Reden des Führers Zeitſpanne eingeräumt hatte, begeiſterte die weit, daß einer der Jungens ins Waſſer fiel und für e 5 5 len Schulen möglichſt weit⸗ 8 5„ 5 Jungens reſtlos. Die Führung durch Dr. Jacob den Spott über die halbe„Fuchstaufe“ nicht zu ſor⸗ 85., 5 1 8 7 0 Milch in den 5 Die über die Lautſprecherübertragungen gelegent- war„ganz prima und große Klaſſe“, ſo daß ſie die gen brauchte. gehende Einrichtungen zur Abgabe 125 8 58 1 5 5 17 2 2 7 0 0 5 1 525 1 8 Vormittags ſen z ſchaffe e Städte er lich der Nürnberger Tagung gemachten Mitteilungen Herrlichkeiten voll erfaſſen konnten. Vor allem ge⸗ Am Donnerstag ging es in die Pfalz und den e zu ſchaffen 5 5 N 55 e⸗ haben inſofern eine Aenderung erfahren, als an ſielen ihnen die rieſigen Räume, die fabelhaften meiſten Jungens gefiel das Pfälzer Land noch beſſer Gemeinden zu be en e fich 1 15 die Be u, ſümtlichen größeren Plätzen Verſtärkeranlagen mit Sammlungen und die unvergleichlich ſchönen als der Odenwald. In Freinsheim beſichtigte 1 2 ö. 105 155 1755 5 elch N 0 555 3. 5 5 eckengemälde. Im ſihrigen j 15 1 Fer N 755 N Bereitſtellun er Mile ſowie f bt Lautſprechern aufgeſtellt werden. Um auch älteren Deckengemälde. Im übrigen ſagte ihnen die qua- man die Kellereien des Winzervereins und freute 5 i eon Schälen geuten Gelegenheit zu geben, ſich die Reden des Füh⸗ ratiſche Einteilung von Mannheim von Tag zu ſich über die Schönheiten des alten Städtchens mit dere gd ea Lehrerschaft edwapte ich oö ren, 159 Telefunken haus L 7. 13. Tag mehr zu, zumal ſie herausgefunden hatten, wie den engen Gaſſen. Bad Dürkheim. die Lim⸗ handelt. Von 548 di geen e N 15 0 t eben i 00 e 43 einfach das Zurechtfinden war. In Marſchkolonnen burg und die Hardenburg waren die weiteren ſich wee 5 1 N 0 eee Sitzgelegenhei 155 111 mit 55 noten. un ging es durch Mannheim und ſie verſäumten nicht, Ziele der Wandergruppe, die am Abend mit der gen e e ener Gelegen ſulgenden Stellen werden in der Zeit von Freitag hierbei mit ihrem oft gerne und laut geſungenen Nhein⸗Haardtbahn nach Mannheim zurückkam.„ 19 Folked ſch e bis Sonntag Lautſprecher aufgeſtellt: Im Telefun⸗ Nationallied von der Lore die Aufmerkſamkeit auf Inzwiſchen ſcheint es ſich herumgeſprochen zu die e e teien kenhaus, I. 7,—3, und auf dem Friedrichsplatz am ſich zu lenken. haben, daß die Hannoveraner gerne Kartoffeln eſſen, deutung der Milch hinzuweiſen. ** ine roße* 9 1 2 1 8 15 78 ioo 8 61 1 Waſſerturm eine große Telefunkenanlage mit zwei e.— 85 5 denn überall gab's in dieſen Tagen reichlich Kar⸗. 8 5 3 Die Rheinfah na Spe war für d 8 7 55 5 855 8 0 Auf dem Schillerplatz vor dem Na⸗ N fahrt nach Speyer war für die toffeln, ſo daß die Gäſte reſtlos zufrieden waren. Feſtzug der Schützen Die Schützengeſellſchaft Mannheim, die am.,., ., 9. und 10. September das erſte Badiſche nationale Wehrſportſchießen für Kleinkaliber abhält, veran⸗ ſtaltet am Sonntag vormittag 11 Uhr einen Feſtzug durch Mannheim. Vor Beginn des Feſtzuges wird am Denkmal der 110er eine Gefallenen⸗ funkſtelle, K 1, 19, eine Anlage der Kreisrundfunk⸗ n ſtelle. Die Zeiten der Uebertragungen haben ſich nt nicht geändert, ſie finden wie folgt ſtatt: Freitag, 1. September, 17 Uhr: Rede des Füh⸗ In Mannheim und in ſeiner Umgebung gefiel es ihnen bis jetzt ſo gut, daß ſie es als ſchmerzlich emp⸗ finden, am Samstag in die Heimat zurückkehren zu müſſen. Gerne würden ſie für die am Samstag kom⸗ Ehrung vorgenommen, wobei der erſte Vorſitzende der Schützengeſellſchaft, Herr Hans Dingeldein eine kurze Anſprache halten wird. Die Aufſtellung des Feſtzuges erfolgt in der zurückgekehrt, hätten ſie es gerne gehabt, wenn ihnen ein paar Turnermädels die ſie zufällig kennen lern⸗ ten, die Stadt gezeigt hätten. Die Verſtändigung klappte anſcheinend nicht ſo ohne weiteres, aber am er lers auf der Kulturtagung; 19 Uhr:: Proklamation nächſten Abend zeigten ſich die Mitglieder vom menden Hamburger die acht Tage„abmachen“ und Otto⸗Beckſkraße er geht dann durch dis Hedge 10 des Führers. Turnverein 1846 als Gaſtgeber würdig und holten den Hamburgern dann erzählen, was in Mannheim Friedrichsring am 110er Denkmal vorbei, zwiſchen e Samstag, 2. September, 14.50 Uhr: Rede des das nach, was ſie am Abend zuvor abgeſchlagen alles los iſt. Etliche von den Jungens haben ſich be- 5, U 6, Q 5 und R 5; beim Alten Krankenhaus te gührers und des Reichsjugendführers. hatten. reits feſt vorgenommen, ſo raſch wie möglich wieder[biegt er um das Habereckl in Richtung Strohmarkt, N einmal nach Süddeutſchland zu kommen und ſich die zieht nach dem Paradeplatz, dann bis zur Börſe, S 3. Septemb 85.— 9 e c f b n 1 f Sonntag, 3. September, 11.35—16.35 Uhr: Der Beſuch in den Sunlicht⸗Werken iſt ihnen nicht Dinge anzuſehen, die man jetzt wegen der Kürze der Funkberi Aufmar r Sd SS vor b 5 n; 1 5 2 5 1 5 wendet an der Uhr, ſchwenkt am Paradeplatz Rich⸗ 0 Funkberichte vom Aufmarſch der Sa und Ss vor nur durch das Lehrreiche des Betriebes in angeneh⸗ Zeit übergehen mußte. Wenn dieſe Vorſätze in die Schloß ab, biegt an der Kunſtſtraße i dem Führer; 18 Uhr: Rede des Führers auf dem mer Erinnerung geblieben. ſonderi urch 774 17 55„ a ung Schloß ab, biegt an der Kunſtſtraße ein, wo vom on darteikongref Erinnerung geblieben, ſondern auch durch das Tat umgeſetzt werden, dann iſt der Zweck der Ein⸗ Balkon des Rathauſes der Zug durch Bürgermeiſter 10 P 1„ 3 74„re— 4 5 7. 5 5. 5 5 S 2 90 es* 1 J 1 1 en Aeikone 8 5. fabelhafte Frühſtück, das ihnen geboten wurde. In ladung voll und ganz erfüllt, denn die Verbunden⸗ Dr. Walli in Vertretung des abweſenden Ober⸗ Wir laden hiermit die geſamte Bevölkerung Schwetzingen gab es viel Gelächter, denn die heit zwiſchen Nord und Süd wird weiter vertieft und bürgermeiſters Ne e it 39 5 Mannheims ein, zu dieſen Veranſtaltungen zu er⸗ Verſtändigung mit dem Schloßgarten⸗Führer wollte] die Norddeutſchen erfahren von den Schönheiten ner Ehrengäſte abgenommen 1 Bon 5161 8 p- ſcheinen und dadurch ihrer Verbundenheit mit dem gar nicht recht gelingen. So erklärte er ihnen den unſerer engeren Heimat, ſo daß der Wunſch nicht ie e eite Weg Went d die Kunſt⸗ großen Nürnberger Erlebnis Ausdruck zu geben. Pan im Schloßgarten als„Deufel mit de Gaaſefieß“! ausbleiben kann, dieſe mit eigenen Augen zu ſehen. ſtraße, Friedrichsplatz Aan Anlage 100 die Auf⸗ Nee 2. 2 75 3e, V 3, 2 3 ge. te Au! r Kreisrundfunkſtelle Mannheim löſung erfolgt. 5 z. Kd z ee 5 5 f 5 A 5 5 Die Bewohner der Straßen, durch die der Zug 5. 8. Sternen immel im Se lember geht, werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaggen. 8 Gründungsfeier Der S der Schuhmacher⸗Pflich tinnung Ortsgruppe der Freikorpskämpfer Im Rahmen der großen Mittelſtandskundgebung E.— Lee Der die 24 Stundenæahilen von Mitter. Die ehemaligen Freikorpskämpfer aus dem Bal⸗ e im Roſengarten fand im Ballhaus die Gründungs⸗ Leine Buch. tent bis Mitternacht eires Tages ent- tikum, Oberſchleſien, Grenzſchutz, Ruhrgebiet uſw. ſeier der Schuhmacher⸗Pflichtinnung Mannheim ſtatt. N„„ folgten wie erwartet in großer Anzahl dem Ruf al Die Gründungsfeier ſtand unter dem Leitſpruch:„Ver⸗ S e e ee zum Sammeln“. Bereits vor Verſammlungsbeginn 10 ahtet mir die Meiſter nicht und ehret ihre Kunſt.“ sich samt dem auf Mitternacht zeigenden war der Saal mit alten nationalen Kämpfern beſetzt 2. Junungsführer Obermeiſter Förſchle fand die geraden Pfeil geioissermaßen dem Zei- und viele Kameraden trafen ſich hier nach vielen ir nichtigen Worte für die Bedeutung dieſer Feier. Die ger der Himmelsuhr— in 26 Stunden Jahren wieder zum erſten Male. Kamerad Kreu⸗ 1 neue Pflichtinnung gliedert ſich in 16 Ortsgruppen. ene TT zer begrüßte die Erſchienenen u. a auch einige ehe⸗ gur Verſchönerung des Tages erfreute das Solo⸗ 10 B malige Freikorpsführer und einige Kameraden der 80 f 8 1 0 185 Der eingezeichnete Horizont umrahmt 5 8 15 a„ e Ouartett des Vereins der Vereinigten Württemberger die zu def Stunde, auf die der gerade Abteilung Leo Schlageter und betonte daß dieſe Zu⸗ 35 Mik prächtig vorgetragenen Geſangseinlagen. Eine Eſeil zeigt, um die Monatsmitte sich- ſammenkunft von einem guten Kameradſchaſts⸗ er beſondere Ehrung wurde dem verdienten zweiten baren Sterne. Unsere Karte zeigt also geiſt ſpreche. Kamerad Kreuzer erklärte, daß der en Vorſtand der Schühmacher⸗Zwangsinnung, Herrn%%%!! Reichsverband ſchon ſeit über 13 Jahre beſtehe, aber 0 Heinrich Schröckhaas, F 6, durch Ernennung zum e ,, die Ortsgruppe Mannheim ſich leider erſt ſpät zu⸗ e Ehren⸗Obermeiſter der Schuhmacher⸗Pflicht⸗ 55 e e ſammengefunden habe und gab der Hoffnung Aus⸗ 5 innung zuteil. Herr Schröckhaas nahm tiefbewegten Eſeil so gedrelu. daß dieser auf die Be. drück daß dies nunmehr umſo, kameradſchaftlicher n Herzens die verdiente Ehrung an und verſicherte obachtungsstunde reigt; dadurch werden geſchehe. Er ſtreifte kurz die Ziele des Verbandes weiter treu mitzuarbeiten. die zu dieser Zeit sichtbaren Sterne in deſſen Leitung in Händen von Exzl. General Graf den nicht mitzudrehenden Horizont hin- von der Goltz liegt und Nach dem Vortrag des zweiten Landesverbands⸗ ſührers Müller⸗Heidelberg, der eindringlich die Arbeit am eigenen Menſchen, an Beruf und Volk zor Augen führte, ſprach Kreis⸗Kampfbundlei⸗ ter und Stadtrat Behme. Er brachte alles das zum Ausdruck, was uns not tut, was wir wolleet und müſſen, um im Dritten Reich beſtehen zu können. Staatsfeinde ſind nicht nur Juden, ſondern auch die⸗ jenigen, die dieſe durch Begünſtigung unterſtützen. Staatsfeinde ſind neben der Schmutzkonkurrenz auch die Käuferſchichten, die nur darauf bedacht ſind, die Notlage der kleinen Handwerker und Gewerbetrei⸗ henden rückſichtslos auszunützen. Mit einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer Adolf Hitler und den Reichspräſidenten von Hindenburg ſchloß die Verſammlung. Beim anſchließenden gemütlichen Beiſammenſein ſpielte die SA⸗apelle. Mit einer Tanzunterhaltung wurde die wohlgelungene Veranſtaltung abgeſchloſſen. Ahſchied von der Schäferwieſe Auf der ſchönen, ganz am Waldpark gelegenen Schäferwieſe hatte der Caritasverband für vier Vochen eine Oertliche Ferienkolonie eingerichtet und ſo 70 Kindern eine Erholungsmöglichkeit ge⸗ ſhaffen. Die goldenen Tage ſind nun zur Neig gegangen. Wie man im Erholungsheim Garten⸗ kadt den Schluß durch eine kleine Feler verſchönte, uo gab man auch auf der Schäferwieſe ein kleines Jeſt, an dem außer den Eltern und Freunden der Kinder, die 100 Kinder von der Kolonie Waloͤhof⸗ Gortenſtadt als Gäſte teilnahmen. Nach kurzer Be⸗ gtüßung durch den Leiter der Kolonie ſprach Dr. Gillmann vom Caritasverband, der ausführte, uu welchem Maße die Selbſthilfe der Nächſtenliebe den erholungsbedürftigen Kindern Gutes ſtiften konnle. Man war ſich der großen Verantwortung bewußt, die man durch die Uebernahme der Kinder übernahm. Ueber aller Arbeit ſtand das Kreuz und nan hat die Arbeit im Namen Gottes begonnen, getan und beendet. Jetzt kann man den Eltern ihre Linder geſund zurückgeben. Der Dank des Spre⸗ ers galt zunächſt dem Leiter der Kolonie, Alfred ku ſe, und ſeinen Helferinnen, ſowie den eben⸗ alls an der Feier teilnehmenden Stadtpfarrer re gn, Pfarrkurat Kaltenbrunn und burg Bauer. Als Herbergsvater ergriff hater Stadtpfarrer Moosmann das Wort, um feſt⸗ wülen, daß der Zweck der Ferienkolonie erreicht orden iſt und um dem Caritasverband und ſeinem rührigen Leiter zu danken. 15 ie Kinder erfreuten durch Lieder und Reigen, 10 el ſie zeigten, was ſie alles gelernt hatten. Rüh⸗ 85 war der Eifer, von dem alle beſeelt waren die 95 dem ſie ſich der Sache hingaben. Während 01 äöchen fleißig tanzten, zogen es die Jungens 1595 555 Freiübungen und ſportlichen Darbietungen, 151 enen ſich ſelbſt der kleinſte Knirps nicht aus⸗ Mloß, zu glänzen. Zwiſchendurch tanzten und D holmond ( betætes erte eingedreht. Für je 6 Tage vor der Mo- nats mitte ist der gerade Ffeil n Stunde 5 früher, für je d Tage nach der Monats- mitte n Stunde spter zu stellen. Man vergleiche die nachste Monatsfarte. Der Mond nimmt die gezeichneten Stellun- Oupter gen ein, wenn er die angedeutete Licſit- Soturn gestalt ⁊eigt. Sonnenaufgang von 5,10 bis 6,00 Uhr.— Sonnenuntergang von 18,50 bis 17,40 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: Vollmond am 4. um 6 Uhr, 1. Viertel am 26. um 17 Uhr, letztes Viertel am 11. um 22 Uhr. Daß der Herbſt im allgemeinen keine günſtige Zeit für Wandelſterne am Abendhimmel iſt, können wir in dieſem Jahr ſehr deutlich verfolgen: Die Venus iſt zwar Abendſtern, auch entfernt ſie ſich im Augenblick von der Sonne, und der Abſtand der beiden nimmt im Verlauf des Monats nicht uner⸗ heblich zu; aber die Sichtbarkeitsdauer der Venus bleibt trotzdem faſt unverändert, weil ſie in immer tiefere Teile oͤes Tierkreiſes gerät, ſo daß ihr Lauf am ſichtbaren Teil des Himmels immer kleiner wird. Wir haben aber den Troſt, daß das nicht ewig ſo weitergehen kann, denn wenn die Sonne in den tief⸗ ſten Teilen des Tierkreiſes ſteht, was ja bekanntlich um Weihnachten herum der Fall iſt, dann kann die Venus unmöglich noch tiefer ſtehen. Ganz ähnlich wie mit der Venus ſteht es mit dem Mars, nur mit dem Unterſchied, daß ſich dieſer ja langſamer be⸗ wegt als die Sonne, ſo daß der Vorſprung, den er vorläufig noch vor ihr hat, nicht wie bei der Venus größer, ſondern kleiner wird. So iſt denn die Rolle, die er noch am Himmel zu ſpielen hat, keineswegs glänzend. Am beſten von den Wandelſternen iſt noch der Saturn zu ſehen, daran leicht erkennbar, daß der Mond ſowohl in der Nacht zum., als auch zum 29. recht dicht unter ihm ſteht. Auf der ſüd⸗ lichen Eroͤhalbkugel kommt es ſogar zu einer Be⸗ deckung des Saturn durch den Mond, bei uns jedoch nicht; man hat alſo eine ſehr gute Gelegenheit, zu ſehen, wie groß die ſogenannte„Parallaxe“ des Mondes iſt, das heißt, wie ſtark er ſich ſcheinbar bei einer größeren Reiſe am Himmelsgewölbe verſchiebt. Am Fixſternhimmel nehmen natürlich die Ueber⸗ gangsſternbilder zwiſchen Sommer⸗ und Herbſthim⸗ mel den Hauptraum ein. Dahin gehört z. B. das große Himmelsquadrat, das ſich aus drei Pegaſus⸗ ſternen und einem Andromedaſtern zuſammenſetzt. Zwiſchen dem Pegaſus und dem im äußerſten Sü⸗ den in der Nähe des Horizontes ſtehenden Fomal⸗ haut— dem Maul des ſüdlichen Fiſches— erblicken wir das Sternbild des Waſſermanns, das als Tier⸗ kreisſternbild bekannt iſt. Zwiſchen dem Pegaſus und dem Adler erſtrahlt das kleine und deshalb meiſt minder beachtete Sternbild des Delphins. Die Sonne, oder beſſer der Sonnenmittelpunkt, überſchreitet am 23. und zwar 1 Minute nach 13 Uhr den Himmelsgleicher in ſüüdlicher Richtung, und da⸗ mit hat der Herbſt begonnen. Die Tagesabnahme iſt um dieſe Zeit am ſchnellſten. Küstermann. ſangen auch die Gartenſtadt⸗Koloniſten, die mit gleich ſtarkem Beifall bedacht wurden. Mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchlandlied fand die Feier ihren eigentlichen Abſchluß. Man trennte ich aber noch nicht, denn man hatte noch Wettkämpfe zwiſchen Gartenſtadt und Schäferwieſe auszutragen, allerlei Wettſpiele zu veranſtalten und ſich auch noch körperlich zu ſtärken. * 200 Jahre alte Mauerreſte wurden bei Grab⸗ arbeiten für eine Umformerſtation an der Endſtation der Straßenbahn in Feudenheim gefunden. Die Mauern ſtammen von Häuſern, die bei der Erbauung des Feudenheimer Bähnchens entfernt wurden. Die damaligen Beſitzer hießen Huber und Schnas Altertümer wurden nicht gefunden, man hofft aber beim Kirchturm, wie früher ſchon, Funde machen zu können. * Zur Ruhe geſetzt. Kriminaloberinſpektor Eduard Stocker und Kriminalkommiſſar Ludwig Kitt⸗ ler in Mannheim. Schwarz ⸗weiß⸗ roter Theaterſpielplan Der erſte Wochenſpielplan des Nationaltheaters für die neue Spielzeit iſt jetzt herausgekommen und prangt an den Plakatſäulen. Gegenüber den Vor⸗ jahren hat ſich eine große Aenderung vollzogen, die ſich zweifellos zum Vorteil auswirken wird. Statt des gelben Papiers hat man weißes Papier genom⸗ men und für die Umrandung einen roten Strich gewählt. Dadurch ergibt ſich in Verbindung mit dem ſchwarzen Druck eine Zukammenſtellung der Far⸗ ben Schwarz⸗Weiß⸗Rot, die ſich ſehr gut ausnimmt. An der Zuſammenſtellung innerhalb der roten Um⸗ randung hat ſich nichts geändert, da ja Spielfolge, die Zeiten und die Mietangabe von jeher eine günſtige Anordnung aufzuweiſen hatten. Mögen jetzt die Mannheimer dem Spielplan eine weit⸗ gehende Aufmerkſamkeit ſchenken und den regel⸗ mäßigen Theaterbeſuch ſich zur Pflicht machen, damit das Mannheimer Nationaltheater eine Pflegeſtätte deutſcher Kunſt bleibt. geſchloſſen hinter un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler ſteht. herrſcht auch in unſerem Bunde radſchaftlicher, aber auch ein Führergeiſt, d.., daß Wühlereien und alle ähnlichen Machenſchaften auf keinen Fall geduldet werden. Wir waren zur Stelle, als es galt, das Vaterland an den Grenzen und im Innern gegen die bolſchewiſtiſchen Horden zu ſchützen und für unſer Vaterland zu kämpfen, ſo ſtehen wir auch heute wieder am gleichen Platz, wenn unſer Vaterland uns benötigen ſollte.„Kameraden, vergeſſet nicht, daß Albert Schlageter einer aus un⸗ ſeren Reihen war und daß dieſer Geiſt eines Schla⸗ geter in unſeren Reihen weiterlebt“. Die geſchloſſene Kameradͤſchaft ſoll natürlich nicht am Biertiſch wei⸗ tergeführt werden, ſondern im völkiſch⸗nationalen Gedanken, körperlicher Ertüchtigung und Wehrhaft⸗ erhaltung durch ſportlicher Veranſtaltungen unter der Leitung geſchulter Kräfte. Unſer Führer Adolf Hitler rief ſeine alten Freikorpskämpfer— und ſte ſind zur Stelle, bereit, im Bedarfsfall Leben und Blut für ihn zu laſſen. Kamerad Kreuzer verwies auf den Totenkopf an der Mütze der Ss und er⸗ innerte die Kameraden daran, daß unter dieſem Zeichen an der Mütze und auf der ſchwarzen Fahne die Freikorpskämpfer ſchon vor 14 Jahren gekämpft haben. Dieſe Ausführungen wurden mit großem Beifall aufgenommen und es folgte hierauf die Zuſammen⸗ ſetzung des Vorſtandes durch Zurufe: Ortsgruppen⸗ leiter: Pg. Kreuzer, Rheinau, Strahlenburgſtr. 37, Stellvertreter: Hauptmann a. D. Schreiber Schrift⸗ führer: Frank, Stellvertreter: Dr. von Schenk, Kaſ⸗ ſenwart: Kurz, 2 Kaſſenreviſoren, 1 Sport⸗ und 1 Schieß⸗Sportleiter. Pg. Dr. Herbert Fauſt Stan⸗ dartenarzt der SS, gehört dem Vorſtand zur beſon⸗ deren Verwendung an. Der Ortsgruppenleiter wurde bei dieſer Gele⸗ genheit mit derartig vielen Anfragen beſtürmt, daß es nicht möglich war, alle zu beantworten, Es wur⸗ den daraufhin Sprechſtunden feſtgeſetzt, und zwar jeden Mittwoch von 779 Uhr abends in einem von Kamerad Schulze zur Verfügung geſtellten Zimmer in O 6, 2. Ebenſo wurde beſchloſſen, die jeweiligen Zuſammenkünfte an dieſer Stelle bekanntzugeben und der Schriftleitung den Dank für das Entgegen⸗ kommen auszuſprechen. Die Verſammlung fand mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied einen würdigen Abſchluß. Hinweis Als Auftakt der Tanz⸗Zeit 1933/34 wird am Samstag abend im Friedrichspark ein großes volkstümliches Tanzfeſt abgehalten. Der Höhepunkt des Abends wird eine„Tanzfahrt ins Blaue“ ſein. Einige Tanzmeiſter führen den Beſuchern die in Bad Kiſſingen ausgezeichneten neuen Reichs⸗Tänze vor. Außerdem wird Eugen Schleich mit ſeiner vorzüglichen Stimme zur Unterhaltung beitragen. (Näheres ſiehe Anzeige.) Dementſprechend ein äußerſt kame⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 5 871 auf einer Wanderung in die Reiches gelangt, mutet einem Truppenübungs⸗ nzöſiſchen Beſatzungs⸗ Ein trübes Bild von kſal taucht vor unſeren „Lager Ludwigs⸗ ger wurde mit einem ungeheuren n, dann wieder niedergeriſſen. jetzt„geſchleiften“ Zuſtand ein ſſener Gewaltherrſchaft. Ein gem Millionenaufwand, welches in ſeiner bitterſten Not⸗ und mußte, mußte mit einem Schlag werden. Das war nach dem Ab⸗ aten. 3 Millionen Goldmark mußten auf⸗ gewendet werden, nach dem Beſatzungseinzug, den f inſchen der„Machthaber“ entſprechend errichtet wurde. Heute ſieht man nicht allein die hohen Werte des tatſächlichen Bauaufwandes, ſon⸗ dern auch kaum erſetzliche forſtkulturelle Werte an Nutzwald geſchwunden. Das ſehr modern aus⸗ geſtattet geweſene Truppenübungslager gleicht jetzt einer ätte größter Verwüſtung. s Lager mußte auf einer Geſamtfläche von etwa 27 Hektar, die früher der deutſchen Forſtwirt⸗ ſchaft nützlich diente, deutſcher Grenzwald abgeholzt und deutſcher Grenzboden eingeebnet werden. Drei Straßenzüge und eine Anſchlußbahnlinie von rund 15 Kilometer Betriebs⸗ länge wurde angelegt. Der Bahnbau allein hat über 3 Millionen Mark verſchlungen. Deutſches Geld und deutſche Arbeitskraft wurde hier unter dem Druck fremder Gewaltherrſchaft vergeudet. 160 Barackenbauten waren ein Erfordernis geworden. Ein Landhaus für den franzöſiſchen General mußte ſelbſtverſtändlich errichtet werden. Zwei Villen für den Stab und dazu ein Ten⸗ nisplatz durften nicht fehlen. Offiziersbauten, Stallungen, Küchen und Waſchräume. eine Lager⸗ 1 kaſerne, eine Lagerkirche und Sportplätze waren neben den Schießplätzen und einem ausgedehnten Exerzierplatz geſchaffen worden. Auch die Strom⸗ und Waſſerzuleitungen mußten ohne Rückſicht auf alle techniſchen Schwierigkeiten und den Koſtenaufwand Vol Exerzierplatz zur? Millionenwerk in der Pfalz von den Franzoſen aus Willkür vernichtet Jüftenei geſchaffen werden. 2 wurde eine Waſſerl ſung ein eigenes regulierung machte ein Kanalnetz erforderlich. if nur 20 Kilometer Entfernung ing ausgeführt und zur Spei⸗ ſſerwerk erſtellt. Die Abwaſſer⸗ etwa 12 Kilometer langes Der Franz boden eingeni ſache, was ſich dies te ſich alſo auf deutſchem Grenz⸗ Koſtenerſparnis galt als Neben⸗ ohne weiteres aus folgender detaillierten Koſten rechnung ziehen läßt. Zu den 3 Millionen Goldmark Bahnbaukoſten muß⸗ ten allein etwa 2,7 Millionen für Straßenbau⸗ und ſonſtige Erdarbeiten beſtritten werden. Der Waſſer⸗ leitungsbau erforderte einen Teilaufwand von etwa 270 000 Mark. Der Aufwand für Wohnzwecke betrug rund etwa 3,3 Millionen Mark. Für übrige Wegebauten wurden weitere 600 000 Mark, für Schaffung der Sch tände etwa 160 000 Mark und für die errichteten Sportplätze, ſowie für Stein⸗ brüche etwa 400 000 Mark aufgewendet. Die Koſten für die Abholzung des größtenteils wertvollſten Nutzwaldes betrugen etwa 600 000 Mark. Zu dieſem rein finanziellen, vom Reiche ſelbſt beſtrittenen Auf⸗ wand, kommt jedoch ein kaum faßbarer Vermögens⸗ verluſt an kahlgeſchlagenen Waldungen. 11 Hektar wertvollſten Eichenwaldes mußten ſo⸗ fort geopfert werden. Auf einem Gebiete von etwa 30 Quaböratkilometer ſchwanden ſtändig andere Wal⸗ dungen, die für Uebungs⸗ und Schießanlagen be⸗ nötigt wurden. Für den Exerzierplatz fielen 27 Hektar ſchönſten Kieferwaldes. Für den Gewehr⸗ granatenſchießplatz mußten 62 Hektar Laub⸗ wald geſchlagen werden. Der Geſamtverluſt an wertvollſtem Nutzwald beläuft ſich auf über 400 Hektar. Nichts iſt mehr von der Lagerherrlichkeit geblieben. Alle Bauten ſind jetzt endgültig auf Stumpf und Stiel niedergeriſſen. Neue Laſten ruhen auf dem Reichsſäckel, wenn die kahlen Forſtflächen nun wie⸗ der ihrem alten Zweck zugeführt und wiederum nutzbar aufgeforſtet werden ſollen. Ein Symbol der Beſatzungs⸗Leidenszeit blieb er⸗ halten, ein Haus, das jetzt als Kinderheim ſeine Verwendung finden ſoll. Es wird nun als Stätte deutſcher Jugend Mahner ſein dafür, was beutſche Jugend unter fremder Willkür erdul⸗ den, entſagen und entbehren mußte. Aus Baden Vor neuer Amneſtie in Baden Karlsruhe, 1. September. Wie der„Führer“ erfährt, wird zurzeit durch das badiſche Juſtizmini⸗ ſterium ein Geſetz vorbereitet, das eine neue Am⸗ neſtie für Straftaten vorſieht, die aus politi⸗ ſcher Ueberzeugung im Kampf für das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland begangen worden ſind. Das Ge⸗ ſetz iſt für die nächſten Tage zu erwarten. Es wird einen gültigen Schlußſtrich unter diejenigen Vorgänge ſetzen, die zur ſiegreichen Revolution ge⸗ führt haben. Es iſt hervorzuheben, daß in Zukunft alle Verfehlungen gegen die beſtehenden Geſetze und damit die Autorität des neuen Staates mit aller Schärfe ohne Rückſicht auf die Perſon des Täters verfolgt werden. end Flammentod am Titiſee * Titiſee, 1. Sept. Im benachbarten Altenweg verübte der Beſitzer der Toſſenhütte auf dem Grundſtück des Boldiſſenhofes am Mittwoch auf ſchreckliche Weiſe Selbſtmor d. Die im unteren Raum der Hütte zur Kur weilenden Amerikaner be⸗ merkten plötzlich den Ausbruch eines Bran⸗ des, der ſie zwang, ihre Habſeligkeiten in Sicher⸗ heit zu bringen. Die Hütte brannte vollſtändig ab. Den Beſitzer, einen ledigen Freiburger Kaufmann, fand man in halbverkohltem Zuſtand auf der Brandſtätte tot auf. Aus einem hinterlaſſenen Schreiben des Toten iſt unzweifelhaft auf Selbſt⸗ mord zu ſchließen. Die näheren Umſtände, die zu dieſer furchtbaren Tat führten, ſind noch nicht be⸗ kannt. Karlsruhe, 1. September. Wie der„Führer“ berichtet, ſind im Verlauf der weiteren Unterſuchun⸗ gen im badiſchen Bürgermeiſterſkandal in den letzten Tagen zwei weitere Verhaftun⸗ gen erfolgt, und zwar handelt es ſich um den früher in politiſcher Hinſicht unliebſam hervorgetretenen Bürgermeiſter Rein le aus Edingen bei Mannheim und Bürgermeiſter Wirth aus Eppingen. * Neuenburg, 31. Auguſt. Ein ungewohntes Bild bietet ſeit zwei Wochen das franzöſiſche Rhein⸗ ufer. Im gegenüberliegenden Chalamps liegt franzöſiſches Militär aus Mühlhauſen, das anſcheinend den Befeſtigungsgürtel am Rhein beſetzt hält. Unterhalb der Brücke befindet ſich ein großes Zelt und ſchon an mehreren Tagen war das Knat⸗ tern der Maſchinengewehre zu hören. Während ſich am deutſchen Ufer Arbeitsplatz an Ar⸗ beitsplatz für die Rheinregulierung reiht und Ba⸗ dende im Strom Erfriſchung ſuchen, ſtarrt vom jen⸗ ſeitigen Ufer das bis an die Zähne bewaffnete Frankreich herüber. * Wiesloch, 31. Auguſt. In einer Vereinsver⸗ ſammlung der Bezirks⸗Bienenzüchter wurde über die troſcloſe Lage der Bienenzüchter be⸗ richtet. Viele Imker ſind nicht in der Lage, den für die Winterfütterung der Bienen erfovpderlichen Zucker zu kaufen, da ſie in dieſem Jahre keine Ein⸗ nahmen erzielt haben. Da in einem ſchlechten Jahr die Bienen noch beſſer als ſonſt gefüttert werden müſſen, wäre es gut, wenn durch die Bereitſtellung verbilligten Futterzuckers die Imker vor dem Ein⸗ gehen bzw. Verhungern ihrer Bienenvölker bewahrt Ulteben. * Waldmohr, 1. September. In Breitenbach wurde das 4 Jahre alte Söhnchen des Landwirts Arnold Dreſch von einem Kraftradfahrer aus Dunzweiler überfahren. Während der Fahrer glimpflich davonkam, wurde das Kind ſchwer verletzt. Nachbargebiete Ein Anglücksfall— kein Verbrechen Frankfurt a.., 1. September. Wie wir zu dem Unglücksfall auf der Strecke Kelſterbach Raunheim, bei dem der Reſervelokomotivführer Breckner den Tod fand, weiter erfahren, haben die polizeilichen Ermittlungen ergeben, daß den Mainzer Loko⸗ motivführer Hiſſenauer keinerlei Schuld an dem Tode Breckners trifft, daß vielmehr alle Anhaltspunkte beſtätigen, daß Breckner inſolge widriger Umſtände von der Lokomotive ſtüürzte und ſich beim Sturz die tödlichen Verletzun⸗ gen zuzog. Auch entbehren die Gerüchte, daß zwi⸗ ſchen Hiſſenauer und Breckner Feindſchaft beſtand, jeglicher Grundlage. Es wurde im Gegenteil ſeſt⸗ geſtellt, daß zwiſchen den beiden Beamten eine recht gute Zuſammenarbeit worhanden war, ſo daß alſo an ein ſträfliches Verſchulden Hiſſenauers überhaupt nicht zu denken iſt. * Fraukenthal, 31. Auguſt. In Royheim, Bobenheim, Klein⸗ und Großnie des heim, ſowie im Roxheimer Loch wurde eine Aktion gegen frühere Funktionäre der Kp und SPD durchgeführt, wobei verdächtiges Material ge⸗ funden wurde. In Roxheim fand man bei einem Funktionär noch einen Teil der SPD⸗Kaſſe. :: Pirmaſens, 1. September. Ein ſehr junger marokkaniſcher Kolonialſoldat, der aus der Garniſon in Saarburg deſertiert war, konnte geſtern in der Nähe der Stadtgrenze von einer Po⸗ lizeiſtreife aufgegriffen und zur Wache gebracht werden. Der Soldat erklärte, daß er wegen ſchwe⸗ rer Mißhandlungen, deren Spuren in Geſtalt von blutigen Striemen noch in ſeinem Geſicht zu erren⸗ nen waren, ſeinen Truppenteil verlaſſen habe. Er wurde ins Gefängnis gebracht. h. Lampertheim, 1. Sept. Der Vermeſſungs⸗ trupp des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes Lampertheim iſt in der Neurheingegend in der Nähe von Kohl mit Meſſungen zur Feldͤbereinigung beſchäftigt. In der Mittagspauſe badeten einige der jungen Leute im Neurhein, worunter ſich auch der 20jährige Phil. Vierling aus Heddesheim befand. Als dieſer zum zweiten Male ins Waſſer ging, kam er nicht wieder zurück. Er muß in einen Stru⸗ del geraten und hierbei ertrunken ſein. Bis jetzt gelang es noch nicht, die Leiche zu länden. Was hören wir? Samstag, 2. September Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Schubert: Streichquartett D- Moll.— 10.50: SA⸗Lieder und Märſche.— 12.20: Aus Operetten(Schallpl.).— 13.30: Konzert.— 14.50: Mund⸗ art⸗Lieder.— 15.10: Schrammelmuſik.— 15.30: Jugend⸗ ſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.45: Neues in der Technik. — 18.10: Geländeſport.— 19.00: Stunde der Natton(Wil⸗ helm Buſch).— 20.00: Große Walzerſuite.— 21.15: Ita⸗ lieniſche Nacht.— 22.45: Bunter Abend(ous Berlin). Frankfurt .10: Konzert.— 10.10: Schulfunk.— 12.00: Konzert. — 14.30: Kleines Wochenend.— 15.30: Jugendſtunde. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Kon⸗ zert.— 13.30: Vorſchläge zum Wochenend(Schallpl.].— 14.30: Unterhaltungsſtunde— A Sträußla wildi Räsli. — 17.45: Jugendſtunde.— 18.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib aus dem Jahre 1748.— 20.00: Oeſterreich.— 20.20: Wiener Klänge.— 23.00: Nachtmuſik. Langenberg .05: Konzert.—.05: Platzkonzert.— 10.05: Kinder⸗ garten.— 10.30: Gemeinſchaftsempfſang für Arbeitsloſe.— 13.00: Konzert.— 14.30: Schallplatten.— 15.50—16.50: Vorträge.— 17.00: Mit dem Schifferklavier auf dem Tanz⸗ platz.— 18.00: Konzert.— 20,10: Das luſtige Kaleidoskop. — 21.30: Sedanfeier. Vor Veginn der neuen Punktekämpfe Mie ſtehen die Ausſichten in Baden? auf dem Rieſenfeld des deutſchen Mit ſtarker, und wo es ſein mußte, neuen Linien in die Fußballkarte 8 zu ſchaffen für einen Neubau und einen Gedanken, der, wenn folgerichtig zu Ende geführt, wohl berufen ſein konnte, ner ſportliche eben hervorzubringen. Es iſt hier genau wie bei der beiſpielloſen politiſchen Revolution: nen, Widerſtreben und Mitgeriſſenſein waren die Merkmale beim Hereinbrechen der großen Wandlung, und wie dort wird es auch hier der geſamten Sportbewegung vorbehalten ſein, von wirklich tatkräftigen, weitblickenden, verantwortungsbewußten und ſchöpferiſchen Führern, wie deren einſatzbereiten Mitarbeitern s Schwankende, Un⸗ ſichere, in de rom der neuen Entwicklung und For⸗ derung zu zwingen, um ſchließlich mit vereinter Kraft die Bahn für das Neue zu ſchaffen. Die Einteilung der 16 Gaue und ihrer Unterbezirke hat in der Tat eine weit größere Ueberſichtlichkeit und Einheitlichkeit in den geſamten Aufbau gebracht, und wenn hier oder dort manche der alten Vorteile entſchwunden ſind, tauchten an anderer lange Jahrzehnte verwaiſter Stelle neue Möglichkeiten auf. In Wahrheit gab es früher Sportzentren, die das geſamte ſportliche Leben im Fußball in einem gewiſſen Bannkreis an ſich zogen, und was außer⸗ halb dieſes Kreiſes lag, war zur Mittelmäßigkeit und damit zu nur geringer Beachtung von Seiten der breiten Oeſſent⸗ lichkeit verurteilt. Man denke an die Brennpunkte Mün⸗ chen, Nürnberg⸗Fürth, Frankfurt, die durch die Neueinteilung auf breitere Baſis geſtellt wurden und ſo gezwungen ſind, von ihrem Anſehen an weniger ge⸗ ſegnete Gegenden etwas abzugeben und ſomit der Eut⸗ wicklung in die Breite mehr Spielraum zu gewähren. Nun könnte man dem entgegenhalten, daß in manchen Länderſtrichen die Gefahr der Schwächung der Spielſtärke durch dieſes Auseinanderziehen heraufbeſchworen wird, was ſchon darin allein ſeine Widerlegung findet, daß, die früheren Landesverbände als Maßſtab genommen, eine außerordentliche Verringerung der ober⸗ ſten Klaſſe eingetreten iſt, die erwarten läßt, daß dadurch die Spielkraft eher noch gehoben wird; zum andern die zweite Klaſſe, mit wenigen Ausnahmen, durch den Zugang der erſten Klaſſe gewiunt. Wir hatten in allen Gruppen Mannſchaften genug, die Jahr für Jahr gegen den Abſtieg zu kämpfen hatten und nur durch das alte Syſtem mit Mühe obengehalten werden konnten. Die badiſche Neuordnung, die auch Mannheim aus der ͤrangvollen Enge der ehemals dichteſten Gruppe im ganzen Verband herausführt, dürfte in der natürlichen Zuſammenfaſſung der basdiſchen Vereine vom Bodenſee bis zum Neckar eine wohl annehm⸗ bare Löſung bedeuten, und man ſoll ja nicht glauben, daß die Gegnerſchaft aus Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg ſchwächer wäre als die ſeitherige von links des Rheins. Da hierbei noch immer die ſchwereſtn Gegner Mannheims mit Waldhof, VfR und Neckarau auf dem Plan bleiben, dürften eher noch ſpannendere Kämpfe zu erwar⸗ ten ſein als in der früheren Aufmachung. Der 9. Sep⸗ 6 ſtädtern in den verfloſſenen Jahren hatte, wird einen Vor⸗ wack der Aufgabe b mit den Gegnern sruhe und Pforzheim vor zu löſen aufgegeb iſt. Gerade die engere Bindr den heimatlichen Boden wird die Vereine Badens ſich anſpornen, den Vorrang im Lande zu behaupten. Leichtathletik-CEänderkämpfe 1934 Im Jahre 1933 war die deutſche Leichtathletik hinſichtlich ihres internationalen Progromms ſehr rührig. Neben den Länderkämpfen gegen England und die Schweiz und dem bevorſtehenden Kampf gegen die Franzoſen enthielt das Johresprogramm noch eine Reihe weiterer Begegnungen internationalen Charakters wie Süddeulſchland— Ungarn, Weſtdeutſchland— Holland und Norddeutſchland— Däne⸗ mark. Daneben ſtarteten noch kleinere Expeditionen deut⸗ ſcher Leichtathleten in Mailand, Florenz, Amſterdam, Lu⸗ remburg, Brüſſel und Paris. 5 Im Jahre 1934 treten zu den regelmäßigen Kämpfen gegen Frankreich und die Schweiz noch zwei neue Kämpfe, und zwar Deutſchland— ch weden und Deutſchland— Italien hinzu. Während die Kämpfe gegen die Schweiz und Frankreich auf deutſchem Boden ſtattfinden, werden die beiden neuen Kämpfe im Auslande ausgetragen. Mit Finnland iſt ein Abſchluß leider nicht möglich geweſen; dafür ſteht aber ein Kampf mit Japan im Oktober 1934 bevor. Der Japaniſche Leichtothletik⸗Verband übermittelte der DS eine Ein⸗ ladung ähnlich dem im Johre 1929 ausgetragenen Treffen. Die Einladung wurde auch angenommen, ſo daß im Okto⸗ ber 1934 eine kleine Auswahl deutſcher Leichtathleten die Reiſe nach dem Fernen Oſten antreten wird. Kann Gau-Langſtreckenmeiſterſchaften am 10. September 1933 in Mainz Die Ausſchreibung für die 8. Gau⸗Langſtreckenmeiſter⸗ ſchaft des Oberrhein⸗Maingau im Da iſt ſoeben vom Kanu⸗Club Mainz 1922, der die Wettfahrt am 10. 9. 33 auf der 18 Km. langen Rheinſtrecke Oppenheim— Mainz durchführt, herausgegeben worden. Außer den beiden Gaumeiſterſchaftsrennen im Einer⸗ und Zweier⸗Falt⸗ bobt werden noch 12 weitere Rennen in den ver⸗ ſchiedenen Klaſſen und Alterseinteilungen geſtartet. Der Senioren⸗Zweier dürfte eine internationale Angelegenheit werden, denn mit ihm kommt der begehrte Südmarken⸗ preis zur Austragung, der jedes Jahr abwechſelnd in Oeſterreich, im Bayern⸗Gau oder im Oberrhein⸗Maingau ausgefahren wird. Der Verteidiger dieſes Jahr iſt der öſterreichiſche Kafak⸗Verband. Erſtmals iſt auf einer der⸗ artigen Veranſtaltung ein Gäſte⸗Rennen im Zweier⸗Falt⸗ boot ausgeſchrieben, das offen iſt für alle nicht dem DV angehörige Waſſerſportvereine. Die Rennſtrecke für die Jugendlichen und Damen ſowie Kanadier iſt auf etwa 6 Km. gekürzt und beginnt in Ginsheim. Marathon-Schwimmen in Toronto Auf einem 15 Meilen langen Dreieckskurs im Ontarto⸗ See wurde das Marathonſchwimmen der Herren um den Preis des Kaugummi⸗Königs Wrighley ausgetragen. Das Ende machten diesmal die Amerikaner unter ſich aus, wäh⸗ rend ſich die kanadiſchen Schwimmer nicht zur Geltung bringen konnten. Marvice Nelſon legte die 24,140 Km. in:04:87 als Sieger zurück und verwies ſeine Lands⸗ leute Bill Goll und Frank Pritchard auf die nächſten Plätze. Der Deutſche Ernſt Vierkötter, der Steger des Jahres 1927, hatte im letzten Augenblick auf die Teil⸗ nahme verzichtet. Tiſch⸗Ten nis In der am Sonntag, den 27. Auguſt 1939 im Römer⸗ haus ſtatgefundenen Gauverſammlung unter der Leitung des Gauführers Dr. O. Faber, wurde zum Bezirks⸗ führer des Bezirks 1 im Gau 14, Ser die Kreiſe Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg und Ecke Tauberbiſchofs⸗ heim umfaßt, Albert Hamberger, Heidelberg, Gatis⸗ bergſtraße 67, ernannt. An ſämtliche zu dieſem Bezirk ge⸗ hörenden Vereine, die noch nicht dem Deutſchen Tiſch⸗ Tennis⸗Bund angehören, ergeht hiermit gleichzeitig die Aufforderung, ſich ſpäteſtens bis zum 10. September bei dem Bezirksführer zu melden. Die Deutſche * — — 2 2 5 2 2 —. 3 2 2 7 wird vora der ſechzehn Gaue beſtr 8 für den Spltzen⸗ halter der badiſchen 5 ohne w dem End ſpiel de Fußballs teilzu⸗ e Verbeſſerung der Aus⸗ in die deutſchen men, was e ſichten des G S ß kü überhaup den Ve „der nicht im f Wurf nährt, der in üllung zu ß von nun ab vter ſüoddeutſche Mannſchaf⸗ ger) an der Deutſchen Meiſterſchaft teil janz weſentlichen Schritt nähergebvacht it Wie ſind nun die Ausſichten der badiſchen Bewerber um die Spitze im Gau? Vor allem muß man im Bilde ſein, doß die der Spiele bei zehn Vereinen 1 der chluß + die Tatſe ten(die nehmen, einen und der Gaukämpfe vor fünf bis ſech zu erwar t.(Terminausfälle, Sporttage uſw.). eine ungewöhnlich lange Strecke, die die g n winterlichen Monate mit ihren unberechen⸗ baren Einflüſſen(Bodenverhältniſſe, Witterung, Geſund⸗ heitszuſtand der Mannſchaften) zu durchmeſſen hat. Da⸗ durch ergibt ſich allein ſchon die Schwierigkeit, Vorgusſagen machen zu wollen. Wagt man ſolche, ſo können ſie nur gefühlsmäßig ſein und müſſen die Vorausſetzung haben, daß voller Mannſchaftsbeſtand und Spielform im Verlauf der Kämpfe v den ſind, was aber wohl kaum zutreſſen wird, da auch Sperrungen von Spielern eine oft entſcheidende Rolle ſpielen. Der Maßſtab muß zudem aus den zurückliegenden Ver⸗ hondsſpielen entnom eben nicht zur Stelle ſtärken gemeſſen, niſſen nen werden, da ein anderer vorerſt iſt. An den ſeither gezeigten Spiel⸗ b auch unter den neuen Verhält⸗ den Mannheimer Vereinen möglich ſein s ruhe und Pforzheim als den Hauptgegnern lten, wenn von Anfang an jedes Spiel und mit vollem Einſatz durchgeführt wird. Ueberraſchungen und Rückſchläge ſe eine Mannſchaft irritieren, da ſolche Vor⸗ ſten Zuſammenſetzungen nicht erſpart Mannheim wirklich leiſten ie letztverfloſſenen Tref⸗ Süddeutſche Meiſterſchaft, die gsſiegern aus München und Nürnberg⸗ jrochten und nur die unerwar⸗ inmeiſters mitten in der Enk⸗ Durchſtoß der Mannheimer auf den zweiten Tabellenplatz. 2 it ſoll nur geſagt ſein, daß die Mannheimer Ver⸗ in der Lage ſein ſollten, auch die Loge im ren Gau zu meiſtern. Nur ſoll vor einer ſchätzung der Gegner gewarnt werden, Oa ſie nicht ſelten den erſten Schritt zur Enttäuſchung bedeutet. Die einzelnen Vereine des Gaues auf ihre Spielſtärke hin unter die Lu ehmen, iſt nicht Aufgabe und Zweck dieſer Betra un lediglich die weſentlichen Geſichtspunkte zuhalten. Eine genaue Ausefnander⸗ ſetzung wird die Entwicklung der Kämpfe ganz von ſebbſt bringen, wenn die erſten Fühlungnahmen der Gegner beſſere Einblicke gewähren. Hoffen wir, daß die drei Mannheimer Ver⸗ eine im Wettſtreit um das Anſehen des rheiniſchen Fuß⸗ balls eine Waffe abgeben, die die alte Ueberlteferung wie⸗ der voll aufzurichten imſtande iſt! Auch die Bezirksliga Unterbaden wird ſich— bei nicht zu ſtarkem Zuſammenfallen mit den Terminen der Gauliga— einer ſtarken Beachtung erfreuen, zumal auch hier ganz beſonders wieder längſt entſchwundene Erinnerungen zu neuem Leben und neuer Tatkraft erweckt werden. Auch hier werden der heimiſchen Sportgemeinde Kämpfe geboten werden, die ſich neben denen der Gauliga wohl ſehen laſſen können. Auguſt Müßle in keiner kommniſſe auch den be Was zeigten 0 die bleiben. kann, fen um den Uebe Fürth ſe 8 Kleine Nachrichten Im Davispokalkampf gegen Dänemark in Leipzig wer⸗ den die Spieler Frenz und von Cramm die deutſchen Be⸗ lange in den Einzelſpielen vertreten. Frenz trifft zuerſt auf Ullrich, von Cramm auf Jacobſen. Die Süddeutſchen Zehnkampf⸗Meiſterſchaften werden nicht am 2/3. September, ſondern erſt acht Tage ſpäter in Ulm ausgetragen. Heury Cochet, der berühmte franzöſiſche Amateur- Tennisspieler, wird jetzt endgültig zum Berufsſport über⸗ treten. Er wird bereits vom 22. bis 24. September in Paris on dem Berufsſpieler⸗Länderkampf zwiſchen Frank; veich und Amerika teilnehmen. Begnadigt hat der Süddeutſche Verband den Internatio⸗ nalen Rutz, der zuletzt beim Se Rot⸗Weiß Frankfurt ſpielte und zuſammen mit Kreß disqualifiziert wurde, Wenn die Freigabe von Rot⸗Weiß Frankfurt vorliegt, bann Rutz für den VfB Stuttgart ſpielen. Aſſi Halvorſen, der langjährige Mittelläuſer des Ham⸗ burger Sportvereins, wird demnächſt in ſeine norwegiſche Heimat zurückkehren. Die letzte Deutſche Meiſterſchaft der Leichtathleten in dieſem Jahre iſt die im 50⸗Km.⸗Gehen, die als Einzel⸗ und Mannſchaftswettbewerb am 1. Oktober mit Start und Ziel auf dem Poſt⸗Platze ausgetragen wird. Um Deutſchlands Wiedereintritt bemüht ſich der Inter⸗ nationale Ruderverband. Der Vorſtand der FJS hofft, Deutſchland bereits im kommenden Jahre bei den Europa- meiſterſchaften in der Schweiz als Mitglied begrüßen zu können. Nordiſcher Radmeiſter wurde in Oslo der Däne Meyer Anker⸗Anderſen vor Bernt Evenſen⸗Norwegen und muſſen⸗Dänemark. Volksſporttage nach dem Danziger Muſter werden am 90. September und 1. Oktober mit dem„Sportfeſt des Deutſchen Oſtens“ in Breslou veranſtaltet. Auch bier werden 70 bis 80 Her beſten Turner und Sportler aus dem Reich teilnehmen. Höhepunkt der Veranſtaltung iſt ein a zwiſchen Südoſtdeutſchland und Slüddeutſch⸗ and. NMZ VEREINS- KALENDER Samstag, 2. September Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Sektion Mann⸗ heim, Briefadreſſe: Schließfach 6862 5 a 20% Uhr im Klubzimmer des Palaſthotels Mann heimer Hof: Monatsverſammlung.. Stuttgarter Gau⸗Tagung vom 26. Auguſt. Sonntag, 3. September Odenwaldklub E..: Wanderung: Weinheim— Wachenberg ieee — Eichelbergerhöfe— Weinheim. Hinfahrt mit 8 Sonderzug ab Hauptbahnhof Mannheim.15 Uhr. Der Faß hält an fämtlichen Occh⸗Halteſtellen der 5 10 ahrpreis 0,00/ bzw. 0,80/ ab SEG⸗Bohnhof. Ru. fahrt nach Belieben. 9500 — Nachdruck verboten.— FFF!ͤĩm̃·mſͤʃ k.]ʃ. Hauptſchriftleiter H. A. Meißner 5 1 Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Handelstetl: K. Ehm Feuilleton C. O. Eiſenbart. Lokaler Teil: i. B. W. Mülles Sperl W. Müller„ Südweſkdeutſche Umschau Gericht end ua Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mae 25 J. Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und 1 Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückfendung nur bei Rücportg Bericht über die 1 Der Ju Fre ſpielt, Hotels! Ludwigs zu brin Friedric Der He glauben F geſedelt ſchachtel! umſchlie der Wa tuns. Hrunnei der vier Realſchu Die pr und we Ausſtatt dem En achtensn Stadt i meilenw ges und Fußweg holungs! Bewegu ſorgt, la len lade Am ſchlafen huſſen v. gen Str VHochp! Alexand Hocheber zur Zu s ſteil! artige A liebliche brühen Brücke 1 gemächli bare Lie dern, ein ſallhotel Paſſerfä begeben. liche Er Preuß. Leutnant 1893 mit für eine erkletter. ſteigen a Stunde 1 Die Höh zelne die hoch. D bwarz ben 1840 Eichro Allgemef Beim wit rech ald v kommen rächtige Freitag, I. September Der dritte Volkszug geht diesmal nicht ins Blaue. In Freudenſtadt iſt großer Empfang, die Muſik ſplelt, mit großen Schildern ſtehen die einzelnen hotels und Gaſthöfe bereit, um die Mannheimer, dudwigshafener und Heidelberger in die Unterkünfte zu bringen. Freudenſtadt iſt 1599 von Herzog Friebrich, Graf v. Mömpelgard, gegründet worden. der Herzog hat die aus dem Salzburgiſchen ihres bJlubens wegen vertriebenen Proteſtanten hier an⸗ geſtebelt. Es zeigt im Grundriß vier ineinanderge⸗ ſhachtelte Vierecke, die einen großen viereckigen Platz ünſchließen. In deſſen Mitte liegt das Oberamt, her Wachthausbrunnen mit einem Standbild Nep⸗ uuns. Auch beim Rathaus iſt ein kunſtvoller Frunnen mit neuen Kuranlagen. In den Winkeln der pier Ecken liegen die proteſtantiſche Kirche, die Realschule, das Rathaus und das Gaſthaus zur Roſe. Die proteſtantiſche Kirche iſt eigentümlich gebaut und wert, beſichtigt zu werden wegen ihrer reichen Ausstattung und des wunderſchönen Kruzifixes aus hem Ende des 15. Jahrhunderts ſowie den ſehr be⸗ achtenswerten Frieſes an der Empore. Die ganze Slabt iſt von Waldungen umgeben, durch die ein leilenweit ausgedehntes und zu jeder Zeit trocke⸗ ges und durch Wegweiſer gut bezeichnetes Netz von Fußwegen führt. Dieſe ſind größtenteils eben, Er⸗ holungsbedürftigen iſt jeder Zeit Gelegenheit zur Bewegung gegeben. Ueberall iſt für Ruhebänke ge⸗ ſorgt, lauſchige Tiſchchen und viele ſprudelnde Quel⸗ len laden zum Genuß des friſchen Waſſers ein. Am andern Morgen, nachdem wir gut ausge⸗ ſclafen haben, um 8 Uhr fahren wir mit Auto⸗ lüſſen vom Kurhaus ab auf der Straßburger Straße en Straßburg zu, kommen beim Lamm auf das Jbochplateau des Kniebis, machen an der Llexanderſchanze rechts um über ein großes Stück Hochebene mit Hochgebirgscharakter. Am Gaſthaus ur Zuflucht, vielen Mannheimern bekannt, geht kö ſteil hinunter nach Oppenau. Eine ganz groß⸗ tige Abfahrt mit Ausblick auf romantiſche Täler, liebliche Wieſen, Ausblick auf Schwarzwaldhöhen und küben die Vogeſen. In Oppenau geht es bei der Hrücke über den Lierbach rechts um und wir fahren gemächlich, es ſteigt nämlich ziemlich, dieſes wunder⸗ late Lierbachtal hinauf, mit ſeinen wechſelpollen Bil⸗ kern, ein wunderſchönes Schwarzwaldtal. Am Waſſer⸗ allhotel verlaſſen wir die Autobuſſe, um uns an den Paſſerfällen entlang zum Kloſter Allerheiligen zu beheben. Beim Aufſtieg der Waſſerfälle eine perſön⸗ liche Erinnerung, ein Gedenkſtein, den das Königl. Preuß. Infanterie⸗Regiment 132 zu Straßburg einem Leutnant Schulz geſetzt hat. Dieſer Leutnant Hat 1593 mit orei anderen Kameraden, als Vorbereitung lr eine Alpentour die Felſen an den Waſſerfällen klettern wollen. Er ſtürzte ab und war tot.— Wir feigen auf Felstreppen und Brücken in einer halben Zlunde an dieſen wundervollen Waſſerfällen hinauf. Die Höhe der Geſamtſtürze beträgt 89 Meter. Ein⸗ kälne dieſer großartigen Waſſerfälle ſind—12 Meter loch. Dieſer Aufſtieg iſt wohl das Schönſte, was im Gecwarzwald geboten werden kann. Die Fälle wur⸗ ben 1840 durch die Bemühungen des Forſtmeiſters kichrodt und des Förſters Mitten maier der Algemeinheit zugänglich gemacht. Heim Heraustreten aus den Waſſerfällen ſehen rechts das Denkmal, das der Schwarz ⸗ naldverein ſeinen Gefallenen gewidmet hat, und unmmen zum Kloſter Allerheiligen. In ü.., liegt hier, umgeben Mächtiger Lage, 620 M. 15 von ſtundenweit ausgedehnten Tannenwäldern, ab⸗ wechſelnd mit ſaftigem Wieſengrund und ſprudelnden Quellen, der gemütliche Ort Allerheiligen, ſo recht ein Ort, wie ihn der Schwarzwaldwanderer liebt, in wunderbarer Luft, gleichgeeignet zum Aufenthalt im Sommer wie im Winter. In dieſem Tal erhob ſich einſt ein Prämonſtratenſerkloſſer, das im Jahre 1196 von der Herzogin Uta von Schaumburg geſtiftet wurde; 1803 fiel es der Säkulariſation anheim und ſchon im nächſten Jahre wurde es durch Blitzſchlag zerſtört; noch heute ragen aber ſeine Ruinen über das Tal hin. In unmittelbarer Nähe hat der frühere Förſter Mittenmaier zwei Kurhäuſer einge⸗ richtet, in denen man ſich ſehr wohl fühlen kann. Dann geht es mit dem Wagen weiter zum Ru h. ſtein. Wer noch Luſt hat, und das werden wohl noch viele ſein, ſteigt aus und geht hinter dem Kur⸗ haus Ruhſtein zum Wildſee. Eine wunderbare echte Schwarzwaldlandſchaft mit einer Ruhe, einer Stille, daß man geradezu andächtig wird. Hier iſt das Grab eines berühmten Schwarzwaldläufers, des Prof. Euting von der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Univer⸗ ſität Straßburg. Etwas über der Höhe ſteht das Denkmal des 8. Württ. Infant.⸗Regiments Nr. 1286 Großherzog Friedrich von Baden. Es ſteht auf der letzten Zunge württembergiſchen Landes, die nach Baden hineingreift, wohl dem einzigen Punkte Würt⸗ tembergs, wo man die Garniſonſtadt des Regiments, das wunderſchöne Straßburg mit ihrem Münſter, er⸗ blicken kann. Nachdem wir das Denkmal, das Grab des Prof. Euting und die Landſchaft betrachtet haben, gehen wir wieder hinunter zum Kurhaus Ruhſtein, das die tüchtige Familie Klumpp in zwei oder gar drei Generationen hindurch ſchon verwaltet. Ein wun⸗ derbarer Erholungsaufenthalt. Dann fahren wir wieder gen Freudenſtadt zu⸗ rück, ſpeiſen dort und machen dann noch einen ſchö⸗ nen Spaziergang, oder wir ſtürzen uns in die Flu⸗ ten der zwei vorhandenen Flußbäder. Immer wieder reden die zahlreichen Erholungs⸗ und Kurorte des badiſchen Landes in neuen bunten Proſpekten zu ihren Freunden und zu ſolchen, die das noch werden wollen. Baden Baden hat für ſeine deutſchen, aber auch für die engliſchen, franzöſiſchen und holländiſchen Gäſte jeweils einen gut bebilderten Faltproſpekt herausgegeben. Die unerſchöpflichen Schätze, die in den Heilquellen, in der natürlichen Schönheit der Landſchaft und in der architektoniſchen Würde ſeiner Bauten liegen, ſind heute wie früher im gleichen Maße als Vorausſet⸗ zungen für die Würdigung Baden⸗Badens als das Weltbad des deutſchen Südweſtens vorhanden. Die traditionsbewußte erfahrene alte Hotelinduſtrie ver⸗ eint ihre Anſtrengungen mit den natürlichen Vor⸗ zügen Baden⸗Badens, um dem Gaſt den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Kappel, der Höhenluftkurort und Winterſportplatz mitten im Südſchwarzwald, am ſonnigen Südhaug des Hoch⸗ firſts gelegen, zeigt ſeine landſchaftlichen Schönheiten im neuen Proſpekt, deſſen Titel das Bild der be⸗ rühmten Gutachbrücke, der größten dieſer Art in Deutſchland, ſchmückt.— Kirchzarten, der Luft⸗ kurort am Eingang zum Höllental, eignet ſich beſon⸗ ders als Standquartier für Wanderungen im Höllen? tal und Feldͤberggebiet, da den Ort eine Reihe lieb⸗ lichſter Täler von allen Seiten berühren und allmäh⸗ lich anſteigende Schwarzwaldberge im grünen Tan⸗ nenkranz umrahmen. Eine Hotelliſte mit den Prei⸗ ſen iſt dem Proſpekt beigefügt.— Immenſtaad, das anmutig gelagerte Bodenſeebad zwiſchen Meers⸗ burg und Friedrichshafen, läßt in ſeinen neuen Tief⸗ druckproſpekt Landſchaftsbilder von beſonderer Schön⸗ heit zum Beſchauer ſprechen. Mannheim, die Stadt der Sachlichkeit und des zielbewußten Strebens, aber auch die Stadt inten⸗ ſiven, von Kultur und Arbeit erfüllten Lebens, hat einen umfangreichen Werbeproſpekt herausgegeben, der mit einer großen Fülle gut reproduzierter Bilder aus allen Gebieten der Kunſt und der Wirtſchaft, aus Landſchaft und Stadt einen kleinen reizvollen Katalog der beſonders intereſſanten Dinge und Eigenſchaften jener fleißigen Stadt am Neckar und am Rhein darſtellt.— Radolfzell, weiland Jo⸗ ſef Victor von Scheffels anmutiger Wohnſitz am Bodenſee, iſt heute nicht mehr das„alte Neſt mit den Wackenmauern“, ſondern ein von fröhlichſtem Badeleben und treiben erfüllter Bodenſeebadeort, der allfährlich eine große Zahl von fröhlichen Gäſten aufnimmt.— St. Blaſien hat alte Tradition im Verein mit ärztlicher Kunſt und wiſſenſchaftlicher Forſchung unter den Höhenkurorten des Schwarz⸗ waldes eine Führerſtellung gegeben. Der neue Kur⸗ proſpekt, in Text und Bild klar und vorzüglich, ver⸗ rät, wie zäh dieſer klimatiſch geſegnete Schwarzwald⸗ ort an der Verbeſſerung der Einrichtungen und Ver⸗ anſtaltungen für den Kurbetrieb arbeitet. Triberg, die Stadt im Hochwald, berühmt durch ihre Waſſerfälle, die größten Deutſchlands, aber auch durch ihre ſchöne landſchaftliche Lage in den gZeitun 2 Reine„Fahrt ins Blaues“, londern am./ 3. Bepfember und am 9./ 10. September mach Freubenſtadt Schnell ſind die ſchönen Stunden verflogen; wir müſſen zur Bahn eilen, um wieder hinunterzukom⸗ men nach Gernsbach, wo wir noch einen Imbiß einnehmen wollen, um gegen 10 Uhr in unſerer Hei⸗ mat Mannheim wieder anzukommen. Blick auf Freudenſtadt Das Babnerland rief! 1 Tälern der Gu⸗ tief eingeſchnittenen winde tach, fügt ſeinem in Ki uck hergeſtellten Faltblatt, das zahlreiche re e Bilder aus Land⸗ ſchaft und Volksleben, aus frohem Badebetrieb und von inneren und äußeren Kunſtwerten enthält, ein Blatt mit allgemeinem Text und eine Preisliſte der Hotels und Gaſtſtätten bet.— Von Unteruhl⸗ dingen erzählt ein Werbeblatt, das die liebliche Lage dieſes durch ſeine Pfahlbaufunde weit bekann⸗ ten Erholungsortes am Bodenſee in zahlreichen Bil⸗ dern dartut.— Sämtliche Proſpekte können von den Orten ſelbſt und vom Badiſchen Verkehrsverband, Karlsruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden. Fremdenverkehr im Sberback Unvergleichlich ſchön iſt in dieſen Spätſommer⸗ tagen das Neckartal. Um aber ſeine Schönheiten wahrhaft zu genießen iſt es wichtig, ſeinen Aufent⸗ halt nicht zu kurz zu bemeſſen, nicht etwa nur im Kraftwagen das Tal zu durchraſen, ſondern ſich ein paar Tage Zeit zu gönnen und ſich einen Standplatz zu wählen, der nicht nur an ſich den ſchönſten Punk⸗ ten zuzurechnen iſt, ſondern auch durch ſeine Lage es ermöglicht, alle anderen Sehenswürdigkeiten der Gegend auf kürzeſtem Wege zu erreichen. Dieſe Be⸗ dingungen erfüllt man wohl am Beſten in Eber⸗ bach im badiſchen Neckartal. Was es ſelbſt bietet mit ſeiner herrlichen Lage am Strom, mit ſeinen be⸗ waldeten Höhen, ſeinem altertümlichen Stadtbild und ſeiner Burgruine, das iſt ſchon ſo oft ge⸗ ſchildert worden, daß es hier nur angedeutet zu wer⸗ den braucht. Für den Beſuch anderer ſchöner oder hiſtoriſch wichtiger Stätten im Neckartal und auf den umgebenden Höhen iſt es ausgezeichnet gelegen. Es bildet den Knotenpunkt der Bahnverbindun⸗ gen Frankfurt(Darmſtadt)⸗ Stuttgart und Heidel⸗ berg, Würzburg und von den nächſtgelegenen Sta⸗ tionen aus iſt alles leicht erreichbar, was den Be⸗ ſucher anziehen könnte. Zugleich iſt es aber auch eine Hauptſtation der Neckardampfſchiffahrt und der Ausgangspunkt verſchiedener Kraftwagenlinien. Es würde zu weit führen, alles erwähnen zu wollen, was ſo in leichter Reichweite liegt; nur ein paar Punkte mögen genannt ſein. Da iſt flußaufwärts Schloß Zwingenberg, die ſagenreiche Min ne⸗ burg, Hornberg, die Burg des Götz von Berli⸗ chingen, ſowie eine Anzahl anderer bemerkenswerter Burgen, ſchließlich die alte Reichsſtadt Wimpfen mit ihrer Kaiſerpfalz, flußabwärts Stadt und Schloß Häirſchhorn und die Neckarſteinacher Burgen⸗ gruppe, ſowie der Dils berg. Auf den Eberbach umgebenden Höhen lockt der Katzenbuckel, der höchſte Berg des Odenwaldes und die Befeſtigungslinie des inneren römiſchen Grenz⸗ walles. Die nach Norden führende Linie bringt den Beſucher nach dem herrlichen Waldleiningen, nach Erbach und Michelſtadt, die ſo viel zu bieten haben. Doch genug hiervon! Alles Nähere iſt ja in guten lokalen Führern leicht nachzuleſen. Alter Bauernhof Ein Stimmungsbild aus dem Odenwald Unterm Schutze eines Birnbaums Duckt das Strohdach breit ſich hin. Weißgetünchte Giebelwände Schauen aus dem dunkeln Grün. Kleine Fenſter, ohne Läden, Doch ein Blumenbrett dabei Und, gepflegt von treuen Händen, Blühn da Blumen mancherlei. Granikum und rote Nelken, Fleißig Lieſel, Klenkerlein, Doch vor allem darf nicht fehlen Auf dem Brett der Roſamrein. Legt die Bäuerin am Sonntag Sich zurecht den Feſttagsſtaat, Holt ſte auch ein Roſamreinlein, Daß ſie was zu ſchmacken hat. Schwalben ſchießen unterm Dache Zwitſchernd in die blaue Luft. Aus dem Gärtchen vor dem Hauſe Weht ſüß der Reſedenduft. Eine Glucke mit den Küchlein Pluddert ſich im Hof im Staub, Um den Birnbaum ſtreicht der Kater, Stutzt und blinzelt ins Gelaub. Pinkewink! dort ſingt ein Finklein Friſch ſein Liedchen im Geäſt, Piep, piepiep! dazwiſchen meldet Sich die junge Brut im Neſt. Pflug und Egge, Karſt und Hacke Lehnen müßig an der Wand Dort im Schuppen; denn s iſt Sonntag, Und da feiert jede Hand. An den Zaun des Gärtchens lehnt der Bauer ſich in läſſ'ger Ruh, Schmaucht dabei ſein Pfeifchen und ſchaut Sinnend ſeinen Immen zu. A. Weber. Höhenluftkurort Lautenbach In einem der ſchönſten, der romantiſchſten Schwarz⸗ waldtäler, im Murgtal, liegt der Höhenluftkurort Lautenbach. Herrlicher ozonreicher Tannenwald und blühende Wieſen umſchließen den Ort, der in einer Höhe von 400 Metern ü. M. durch umliegende hohe Berge gegen vauhe Winde geſchützt, ſtaubfrei, ohne Autodurchgangsver⸗ kehr, vollkommen ruhig und beſonders für Erholungs⸗ und Ruheſuchende geeignet iſt. Im Spätjahr liegt der Ort über den Herbſtnebeln in wohltuend warmem Sonnenſchein. In kurzen und beque⸗ men Spaziergängen auf gutgepflegten und mit Ruhebänken verſehenen Wegen ſind ie umliegenden Höhen mit Aus⸗ ſichtspunkten auf die Rheinebene und die Vogeſen zu er⸗ reichen. Für längeren Erholungsaufenthalt und als Uebernachtungsplatz für Wanderer iſt der Ort ausgezeich⸗ net geeignet.(Auskunft und Proſpekte durch Hans Meyer, Lautenbach, Poſt Gernsbach i..) Bad Wieſſee am Tegernſee Der außerordentlich gute Beſuch veranlaßte die Kur⸗ verwaltung, die Spielzeit des Kurorcheſters mit voller Be⸗ ſetzung vom 1. September bis zum 17. September zu ver⸗ längern. Die allgemeine Kurtaxenermäßigung um die Hälfte(Nachſaiſontaxe beginnt deſſen ungeachtet am 1. September. Neckar⸗Wimmersbach In dem ſchön gelegenen Ort wurde 1980 das Gaſthaus zur Linde zu einer Fremdenpenſion umgebaut. Sämt⸗ liche Zimmer ſind neuzeitlich eingerichtet unde mit fließen⸗ dem Waſſer verſehen. Ein ſchattiger Garten bietet an⸗ genehmen Aufenthalt. In 5 Minuten erreicht man den prächtigen Wald und in 10 Minuten den Neckar und das Strandbad. Neckar⸗Wimmersbach wird ſchon wegen ſeiner Lage bevorzugt. Allerheiligen⸗Fälle Des pfälzische Weinperedies ber beyozugte Treffpunkt der Fremden Wrzergerossenscheft Sri Merkfpletz— Viruz GSstrrenus zur Scere— Gesfheus zurn Jsgerfel Ueeeeeeeeeeeeeeeecdeeeeeeeeeeeeeeeedeeeeeeeneeemdemmemdmömmmmmeemeeet SrVersibſgung eim Sucleib gen— Gufsesusschemk Jo EUine Wctnenburg, Ausscerik Weirquf Ut Kliro-WSoIIl an der Neuzeitliche l Naaret Erstklassige Natutrweine Forsmhelis Rofsfeig, Regi Oktaljitäten Lid. Volf Erben Hotel Delberger Hof Hotel Herrmerues S Sleicdt N Screr hein 5 6. Seite/ Nummer 403 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 1. September 1883 Schöner Berbſt am Bodensee Der Septem diefen n weiteren Spo moren, wie 1 Tennisplätze), Wandern. In die obſtgeſe chache n, utſchen Reizvoll ſind tkette; 5 liegen herr⸗ geſtade. ing Kailbach, Kailbachertor, abends Drehplatzbrücke, ane, Neckargerach, Wande karte Nr ee f Kailbach öſtl lich durt unt lerneh⸗ ein röſt Freude. e h p ach oder erbach umſteigen, Wandervorſcklag Forſthaus Forſthaus Eduardstal, Reiſenbach, wo ſich das Wegzeichen dieſes verlaſſen, 1 St. oft wildromantiſchen meiſtens ſaftige Wieſen Buchen⸗ und gemiſchter nenwald ab. Wenn der Kailbachertor, Läufertsmühle. Neckargerach 3,40 J. Kailbach an: Tälchen pecl Badeuwetler iſt der Badenweiler ſüdlichſt 9 5 7 te Thermal kuron . 3 g Deutſchlands. In 450 Meter M. exk links und aufwärts wendet, wird ſich über dem Scha 90 und 5 0 eb er Der Wanderer folgt dem einſamen, Blarfor nen ber den E Wẽ̃ ts des Seebach den e ee deinlandes. ſchönem Hochwald. it prächtigem Tan⸗ er Glück hat 5 als „ W einſame Wand geben von und Baſel In vollkommener R elektriſchen Bahn (je eine halbe Stunde Bahn vom entfernt) ihm wohl kein Menſch, aber ab und ück Kurort in die mäch ch die letzten Häuſer, Geſicht kommen, das an den ſaftigen? ſeinen Hunger Hochblauen. Der B blauem Strich, rechts bder mit klarem Waſſer ſeinen Du Nach etwa zu dem Vogeſen und zum über den Itterbach. 7 St. links drüben wieder ein pr zannenwald, ten von Hochwald umgel ben, e zeichen in der eine Schwenkung links und nach we 10 Min. die örei[12 Hektar großen Kurpark bachertor, Dohlen, ſo genannt, weil rei O unter der nahen Vegetation 5 znem Buchen⸗ Brücke das Waſſer hindurchf aſſen Dabei ein 5 rer„Bergbach, Brunnen mit ſteinernem Tiſch, ein P den, das den mü⸗ Auffallend mildes Gebirgskläm a Latz! br ülſck e, 72 St. den Wanderer zu länge rer Raſt einl Der Weg endigt günſtiger Winds chutz bageriſchen die Landesgrenze t der Haupt⸗ gleich bei der Straße Weis bach— Ne rgerach. Ueber die zu allen Tage 8 N b fü Brücke. Auf der B„aufwärts einen Luft iſt von wü Ein Blick in das ſchluch Auf der gehalt. Schroffe Ter 2 2 Straße lin 5 8 0 ich aufwärts e links weiter. und un des ganzen Jahres Schachen eine aus 10, das mitten in 85 geſchwätzige, klare ö Gemäſfer gering. Klima 1 i gegeichn 17 Nerwhſe, gebettet lier von e ir Baumg 11 251 ng het 26 0 n Bogen 5 5 1 gl 5 links. früheſten Frühlin n Herhſt⸗ ineral g 9 ff. Ein Bä in bildet 2 in welchem das hier 855 die Mündung des, We ichs in die Seeb hach, jetzt kurorte gemacht. und Her bſbkuren ſind beſon⸗ t ſolches 1e1t e de geſchätt gehegte Wild(Reh, Damhirſch 28 Gde hirſch) den Durſt 8 genannt. Nach 24 St. die L äuferts mühle. ders zu empfehlen, zu ſchroffe abendliche Ab⸗ und beſucht wird. 5 i 800 ſtillt. Ganze Rudel derſelben ſind an der Wieſe und am Abermals über das Flüßchen, das Tal wird breiter, nach kühlung macht den Sommeraufenthalt gur Wohltat. Mach Waldrand zu beobachten. Weiter bequem bergan, ſpäter Neckargerach 20 Min. Neckargerach ab: 18.97, 19.14, 20.50, auf einem rauhen Weg ſteiler durch das Parktor, aus Mannheim an: 20.08, 20.38, 22.21. F. Sch. e tſt neben dem Klima die radlogktipe D 8 26,4 Grad Celſſiu ine T 17 „5 dem Wald. Im Feld eben nach Rei ſen bach, dem höchſt⸗— Therme, die bei 2,4 Grad Celſius ei nue Tagesſchüttut Neuenbürg im Schwarzwald gelegenen Do badiſchen Odenwaldes(6658 Meter), von 16 Millionen Liter ergibt. Sie ſpeiſt außer wegen Sich bei einer Hitze von 30 Grad im Schotten in den 9 55 R 95 dei 5 589 Meter hoch, Meran das maßen ein 15 e 5 15! en g„ das auf g 5 5 ein Ausſi unkt mit j indſicht auf die Erhe⸗— 5 8 1 ingerichtet if zarn Heiß nen, das k t m Er 5 55 2. f Traul 1 D 5 e 1 bungen des Odenwaldes. Bis Labin 10 Min. Durch e 1. und enen ee Das bäder Kohlenſäure., Sauerſtof 5 ſogar ein Rieiſenbach bis zum ereuzweg. Die Kirche links Sbne 8 8 f„ nfahrt, das große und Solebäder, Fangopockungen, uhnen, ſagar ein Markierung links östlich auf der Straße noch e: Herbſt⸗ ⸗Tennis⸗Turnier, eine G eine 8 ſamte Hydrotherapie, zwei gr j 45 7„ 8 1 S 5 Obe* f 5 5 8 e am Strand ſo tal. Durch Wieſen und Feld, auch durch ein K Wald. nale Hu nd eansſtelung und eine große nationale Trachten⸗ ein geſchloſſenes Mormorbad und eines 1110 15. viel Abwechf jede auf ſeine Rechnung Gier wird die Stpaße ver 9 0 1 85 dus ch 91 den: ſchau während des Weinleſefeſtes in der geit vom 6. bis Himmel, verbunden mit Luft⸗ und tenbad(F e kommt. Da Heiterkeit und Spaß im freien Straße 8 De nach Oberſcheiden⸗ 18. Oktober auf. Der Stand der Trauben in den Wei a mtr Luk id Son d(Familien⸗ 5 ö 5 172175* 1 1 5 Verlängerung weiter und 5 lang⸗ 0 obe. f r Stand der Trauben in den Wein⸗ bac). Dank der natürlichen Waf eme kan Kanal Holz zwalze bereit. ol führt. In d 10 g weiter und im Feld lang⸗ gärt 8 Wetter läßt ihre frühzeiti 5 0 e l n von An⸗ 8 85 abwärts. Mehrere Wege querend, auch an e Rege ver 1 is ware deer läßt bee fü een e e en ber Freien gebadet werden. ueber 200 Perſonen mögen es geweſen ſein, die bei Kreuz vorüber zur Straße Oberſcheidental— Wagen⸗ 5 Bie Etterkabn 000 Meran iſt nicht 5 Die Becken werden täglich völlig er 1 Ein Inhalch blauem el die fengende Hitze im 18 Grad warmen ſchwend, 7 St. Hier rechts ſnolich Uebergang auf die derbilligt worden da d be. ak e„ torium mit Raume und Ein„ein Röntgen. Enzwaſſer vom Körper gekü Alle Alter in Hauptlinie 21, role Scheibe, und 17, blauer. 30. Sep den ö. J. a die 1655 ſchen Staatsbahnen bis Inſtitut, ein 70 Am. langes t 3 Waldwegen ſchwimmender, ſprngen Lachen und Fröh⸗ Auf ſchöner Straße, kurz Feld, mit ſchöner Fernſich ht, ſo⸗ Hin⸗ 57 5 Rückfahrt 1 557 15 5 5 bigung ür die für Terrainkuren und der friſchen Trauben⸗ lichkeit überall u herzerfriſchendes[dann ſchöner Tannenwald. Vor Wagenſchwend z weigt der 11155 5 8 0 30 2 b auf 81 vecke gewähren, ſaftes für Traubenkuren dee die Kurmittel, Bllö, wenn von Pfor d her ein Zug blaue Rhombus rechts ab. Mit der roten Scheibe ab nach Durchführan 0 t 15 a aß Zur gründlichen am Badkanal puſtend vort Binken von hüben Wagenſchwend 1 St. Bel Fier ee nen ln r e 0 b gibt jetzt einen Lageplan heraus, der im drither„ 1% 99„ 2. 1 it ſoll noch einmal hervorgehoben Tieſöru fahr jergeſt iſt. Gr und drüben. Die Frohmut hier im Waſſer ſteckt die in der Sſtdlich durch den Ort. Weggeichen Nebenlinie 51, rot⸗ werden, daß die Ausreif hr von 1000 Mk. 8 für. 995 che 157 75 n 15 5 Naturireue in Eiſenbahn unwillkürlich an, ſie freuen ſich mit und lachen gelbes Quadrat. Bald 1 Id und im W 55. Form und Farbe, ü berſichtliche und zweckmäßige Anord⸗ N Ut g e ft 5 he! f. ald im Feld und im ald abwärts. die Reiſe wach Oeſterreich e n wird, nicht aber für die Bild und Text 8 1 5 mit. Aber zu ſchnell fliegt das Bild an ihnen vorbei. Am Waldrand links hin. Rechts in dem Wald zu einem Durchreiſe durch Oeſterreich nach 8 Ftali en, an 955 öſter zeicht 1 5 Vage 15 55 1 10 ohe Peſtelting All die 2 wie Kraft, Mut, Geſundheit, Abhärtung Wochenendhäuschen. Ueber d 1 r e e 85 er- zeichnen den Lageplan au as farbenfrohe Titelhlaß . ö 85 2 2 5 620 95 5 Voche 5 die Seebach. In romantiſchem reichiſche Gebiet innerhalb 24 Stunden d 7 bi ittelt i kückli W̃ 1 5 und Jugen ben hier in der Natur ihre Wurzel und in Tölchen, echte des Boches entlang, ü Ge 11 halb Stunden durchquert wird.] vermittelt in glücklicher Weiſe den ſüdlichen Charofter . 42 5 5 2 e Dälch l ig, linke Wieſen. Bald In dieſem Falle iſt nur ein Durchreiſe⸗Sicht k bei Landſchaft Bade 8 der Badeanlage eine unſchätzbare Pflegeſtätte Wald. f en B 5 2 e o Durchreiſe⸗Sichtvermerk beim] der Lanoſchaft Badenweilers. Der Reiſende findet ff 5 1 iſchäs Pfleg 5 Wals. Am feuchten Bachufer berrſcht die Erle vor. Dort,[ zuſtändigen Poltzeipräſidium einzuholen. dem Plan raſch und ſicher zurecht. 9 doupgg— — ——ů— 5 9. N ö 1 1 5 + +. a 85 11 Mannheimerſg, Abfahrt von MANNHEIM Hbf. 6 5 über VIissinger(Tagesdampfer).32 f 1 ö 9 e e,, e Wahlweise über Bahnhöfe. bel Baden-Baden Postautoverbindung Wolfsschlucht“ Ehersteinbur 78 1 „Holfel In prächt, Höhenlage, mitten im Walde. Be⸗ vorzugter Erholungsort für Herz u. Nerven. Beſte Berpfleg. Penſton v. 4% an(Wochenend .50). Keine Kurtaxe. Beſ. Wilh. Spielmann. Enzklösterle Bad(000 unh) Pozion Halder bad(800.) Neu eing. Fremdenz. m. Veranda, Sonnenbad, Terraſſe m. Liegeſt., Badegel., vorzügl. Verpfl., eig, Landwirtſch., mäß. Preiſe Rrosp.(Ns M3. Tel. 11. Beſ.: Bürgermeiſter a. D. F. Klaiber. Ehzial-EZklösferle b. Bad Wildbad 600 Ntr. b. d. N. K UR HAUS„HIRS OKH“ Erſt. Haus a. Platze. Dependance, neu einger., alle Zimmer fließ. k. u. w. Waſſer, abſeits der Straße, Liegewieſe. Erſtklaſſ. Verpflegung bei zeitgem. Preiſen.(Forellen.) Proſpekte direkt und bei N. 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Was nun heute infolge der Arbeitsloſigkeit vor allem zu behandeln iſt, iſt die Frage, wie können durch eine Umſtellung des menſchlichen Siedelns geue Lebensmöglichkeiten geſchaffen und welche Maß⸗ nahmen müſſen getroffen werden, um alle Menſchen wieder in den Arbeitsprozeß einzureihen. Bei der übergroßen Produktionskapazität unſerer Induſtrie wird wohl kaum damit gerechnet werden können, daß die durch den Rückgang der nationalen Verbraucherkraft brotlos gewordenen Induſtriear⸗ belter in abſehbarer Zeit als volle Lohnarbeiter wieder Aufnahme finden können. Es muß daher an⸗ geſtrebt werden, durch Auflockerung der Maſſenſtädte und Rückflut in die ländlichen Bezirke eine Um⸗ ſtellung unſerer Lebensbedingungen herbeizuführen, die allen arbeitswilligen Menſchen wieder Brot ver⸗ aft. 95 großen Stäbte, auch die kleinen, ſoweit In⸗ buſtriebevölkerung in Frage kommt, gehen ſchon ſeit geraumer Zeit dazu über, den ſeit längerer Zeit er⸗ werbsloſen Arbeitern die Errichtung von Siedler⸗ ſtellen zu ermöglichen. Die ſogenannten Stadt⸗ kand⸗ beſſer Nebenerwerbsſiedlungen haben den Zweck, dem Lohnarbeiter in Zeiten der Erwerbsloſigkeit und Kurzarbeit die Beſchaffung des notwendigſten Lebensunterhaltes zu ſichern oder zu erleichtern und ihm damit kriſenfeſt zu machen. Außerdem ermöglicht die alsdann durchführbare Kurzarbeit die Wiedereinſtellung von Erwerbsloſen, damit Entlaſtung der Wirtſchaft und Verminderung der Arbeitsloſenziffer. Daß nebenher noch erheb⸗ liche national⸗ethiſche Momente in Betracht zu zie⸗ hen ſind, die aus der Schollenverbundenheit ſich er⸗ geben, ſoll dabei nicht unerwähnt bleiben. Eine Abteilung der Ausſtellung wird von einer ſolchen Siedlerſtelle ein Modell zeigen und die nötigen Richtlinien dazu bringen. Neben dieſen Maßnahmen zur Seßhaftmachung der Induſtriearbeiter laufen jedoch die wichtigeren Siedlungsprobleme der landwirtſchaftlichen Vollfiedlung einher. Hier handelt es ſich um Schaffung neuer Lebensmöglichkeiten, um Gewinn⸗ ung neuen Kulturlandes. Auf Allmendgut, auf Od⸗ lund, ſchlecht bewirtſchafteten Großgütern, oder aus⸗ geſtöcktem Waldboden, deſſen Baumbeſtand keinen nutzbaren Ertrag mehr bringt, ſollen mit Hilfen von billigen Reichskrediten neue Bauernſtellen errichtet werden, die unſerem Volk die eigene Er⸗ nährungsgrundlage ſichern, und das Fundament für eine geſunde Nationalwirtſchaft abgeben ſollen. In dieſer Richtung liegen die Beſtrebungen für eine Dorfgründung auf dem Schollerbuckel und Roden des„Hanſewieſenſchlags“ auf der Ge⸗ markung Schwanheim. Anſchließend an die Vor⸗ ſchläge die vor einigen Monaten in der Zeitung ver⸗ öffentlicht wurden, hat der Verkehrsverein die Her⸗ ſtellung eines Reliefs des Schollerbuckels ermöglicht im Maßſtabe:5000, das die Lage einer ſolchen bäuerlichen Vollſtedlung zeigen ſoll. Auf 130 ha. Ackerboden, der zum Teil brach liegt oder nur wenig Ertrag bringt, ſollen 13 Bauernſtellen errichtet wer⸗ den. Die Waſſerverſorgung, der Wegebau uſw. blei⸗ ben habei Aufgaben des freiwilligen Arbeitsdienſtes. Jede Bauernſtelle ſoll etwa 30 Morgen Gelände umfaſſen und darf einen Geſamtpreis von 18 000 Mk. nicht überſchreiten. Ueber Einzelkoſten, Anbauver⸗ hältnis, Finanzierung wird eine beſondere Auf⸗ ſkellung der Richtlinien Auskunft erteilen. Die Errichtung neuer landwirtſchaftlicher Pro⸗ huktionsgemeinſchaften legt den Gedanken nahe, für hefe Erzeugniſſe auf neue Abſatzgebiete zu erſchlie⸗ hen. Unſere Stadt hat daher in hohem Maße In⸗ lereſſe, durch Erſchließung von billigem Baugelände und unter Ausnutzung ihrer her⸗ vorragenden landwirtſchaftlichen Lage, für Anſied⸗ lung von Beamten, Angeſtellten, Penſionären, nicht ſtandortmäßig gebundenen Berufsſtänden zu werben. Ueber das vorhandene Baugelände wird der Ge⸗ neralbebauungsplan der Stadtgemeinde Eberbach Aufſchluß geben. Welche Möglichkeiten zur Errich⸗ tung der Eigenheime beſtehen, zeigt eine Modellaus⸗ ſtellung Eberbacher Architekten. Obwohl bei dem Wort Siedlung die dem Unter⸗ halt dienende Verbindung mit dem Boden der Vor⸗ rang zukommt und das Gebäude, ſeine äußere Ge⸗ ſtaltung und ſein Ausſehen erſt in zweiter Linie zu beachten ſind, ſo iſt noch eine Abteilung in der Aus⸗ ſtellung eingefügt, die unſerem Schönheitsempfinden entgegenkommt, das iſt die Abteilung:„Farbe im Stadt⸗ und Dorfbild“. Eine Reihe farbiger Entwürfe ſoll zeigen, wie unendlich viel Stimmung durch die Farbe in das Grau des Alltags hineingetragen werden kann und wie auch die Blume als Hausſchmuck richtig ange⸗ wendet jene Freude erzeugen kann, deren wir bei unſerer Arbeit bedürfen, Der Pulverturm in Eberbach Die erforderlich günſtige Lage des Nebenerwerbs⸗ ſiedlers zur Arbeitsſtätte, in noch höherem Maße der Ueberſchuß herſtellenden landwirtſchaftlichen Voll⸗ ſiedlung zur Verbrauchergemeinſchaft der Städte rollt die Frage der übergemeindlichen Planung, de⸗ ſogenannten Landesplanung auf. Auch hierfür lie⸗ gen die Vorbedingungen für unſer Neckartal nicht ungünſtig, weil die Kanaliſierung des Flußtales die ſtandortsmäßige Gebundenheit der Induſtrie aufhebt und ihr die Möglichkeit zur Umſiedlung bietet. Es wird daher von Bedeutung ſein, in der Ausſtellung die Bedeutung des Neckars als Waſſer⸗ ſtraßſe kennen zu lernen, ſeine Beförderungszahlen früher und jetzt zu erfahren und gleichzeitig einen geſchichtlichen Abriß zu finden über die Schiffahrt auf dem Neckar in den letzten Jahrzehnten. In dieſem Sinne ſoll die Ausſtellung ein Ver⸗ ſuch ſein, möglichſt weiten Kreiſen das Verſtändnis für den richtigen Vorgang der Umformung unſerer Lebensgrundlage näherzubringen und damit die Er⸗ kenntnis zu erhärten für die lebenswichtigen Prob⸗ leme, die die Stadt und Land in gleich hohem Maße intereſſieren müſſen. Dipl.-Ing. Neuer, 1. Vors., d..- V. Eberbach. PROGRANMN Samstag, den 2. September: 16 Uhr: Offizielle Eröffnung. 17 Uhr: Allgemeine Eröffnung. 20 Uhr: Gemütliches Beiſammenſein im Feſtzelt mit humoriſtiſchen Darbietungen. Sonntag, den 3. September: 11 Uhr vormittags: Frühſchoppenkonzert. Nachmittags und abends: Volksfeſtbetrieb auf dem Feſtplatz und im Feſtzelt. Preis⸗ tanzen. Montag, den 4. September am Neckarvorland: Tag der Landwirte Ab 8 Uhr: Zuchtviehſchau und genoſſenſchaftliche Prämiierung. Der Auftrieb der Tiere muß bis 8 Uhr vormittags beendet ſein. 14 Uhr: Kinderfeſtzug vom Neuen Marktplatz durch verſchiedene Straßen der Stadt nach dem Feſtplatz; dortſelbſt Kinder⸗ beluſtigung. 20 Uhr: Volksfeſtbetrieb auf dem Feſtplatz mit humoriſtiſchen Vorführungen im Feſt⸗ zelt. Mit einbrechender Dunkelheit: Prachtfeuer⸗ werk über dem Neckar. Der 2000., 4000. und weiterhin jeder 1000. Beſucher erhält ein Geſchenk. allen Abenden: Elektriſche Beleuchtung oͤer Neckarbrücke und An⸗ ſtrahlung des Pulverturmes durch Scheinwerfer. An Mit Scharnhorstkameraden im Odenwald Am 6. Auguſt unternahm ich mit einer großen Anzahl Kameraden des Scharnhorſtes eine Oden⸗ waldſtreife über Eberbach, wo eine kurze Pauſe ſtattfand, bis nach Kailbach, bis wohin wir mit dem Laſtwagen gebracht wurden. In Kailbach ſammelten ſich die Ortsgruppen Mannheim, Speyer, Wiesloch, Walldürn, Leimen und Eberbach. Hier wurden wir vom fleißigen Spielmannszug der Leimener Kame⸗ raden begrüßt. Nach einer kurzen Raſt im Walde gingen wir unter klingendem Spiel im herrlichen Laubwalde bergauf und bergab, bis wir gegen Abend vor Anbruch der Dun⸗ kelheit in Ernſttal landeten. Zur Uebernachtung gingen wir in die alte Brauerei des Fürſten von Leiningen. Bei unſerer Ankunft in Ernſttal ſtand unſere Feldküche unter Volldampf. Ein jeder von uns war geſpannt, was heute abend geben würde, da wir den Befehl von unſerem Führer hatten, Marſchverpflegung für den erſten Tag mitzunehmen. Nachdem wir unſere Ranzen abgelegt und uns ge⸗ waſchen hatten, empfingen wir aus der Feldküche Kaffee und Abendkoſt, die uns nach den überſtandenen Strapazen vorzüglich mundeten. Um 10 Uhr war in der Wirtſchaft zum Forſthaus, Zapfenſtreich, und alles mußte ſich zur Ruhe begeben. Am 7. Auguſt marſchierten wir, nachdem wir unſer Frühſtück eingenommen hatten, von der alten Brauerei Ernſttal bergauf und bergab über Schloß⸗ nau, Dummbach, Mörſchenhardt, Preunſchen und hatten den Auftrag die Ruine Wildenburg gegen den Gegner zu verteidigen. Die nördliche Waldſpitze von Möſchenhardt hatten wir eingenom⸗ men und uns dort in Gräben in Deckung begeben. Der Gegner marſchierte an— in Stärke von einer Radfahrertruppe und einem Trupp Kameraden. Er wurde durch unſere Ueberlegenheit reſtlos geſchlagen. Ein Teil der erſten Truppe hatte die Wildenburg beſetzt und verteidigte ſie tapfer. Auf der Wildenburg wurde unſere Flagge ſiegreich gehißt. Nach einer Ruhepauſe und einem Vortrag über die Ruine Wil⸗ denburg marſchierten wir nach Buch, um dort unſer verdientes Mittageſſen einzunehmen(Linſenſuppe mit Speck): Nach dem Eſſen marſchierten wir nach Amorbach, wo wir im Pferdeſtall ſchliefen. Am nächſten Morgen beſichtigten wir unter Füh⸗ rung des Stahlhelmführers und des Standarten⸗ führers die Sehenswürdigkeiten der Schloßkirche aus dem 13. Jahrhundert und das Kloſter. Um 4 Uhr marſchierten wir zum Vorbeimarſch auf den Markt⸗ platz am Fürſt von Leiningen vorbei und im An⸗ ſchluß daran unter Begleitung des dortigen Stahl⸗ helmführers, Pfarrer Wagner, einen großen Berg hinauf nach Boybrunn, wo wir vom Bürger⸗ meiſter in Sel⸗Uniform freundlich empfangen und uns von der Sa und der HJ unſere Unterkünfte zugewieſen hatten. Von Boxbrunn marſchierten wir über das dem Grafen von Erbach gehörende Jagdſchloß Eul⸗ bach, wo wir feſtlich empfangen wurden. Ein Ge⸗ fechts⸗ und Verteidigungsſpiel wurde in der Um⸗ gebung des Jagdͤſchloſſes abgehalten. Nach Beendi⸗ gung des Spiels wurde das Mittagsmahl im Bei⸗ ſein der fürſtlichen Familie aus der Feldküche ein⸗ genommen. Wir ruhten uns auf den Rennwieſen des Schloſſes aus und wurden mit Fruchtſaft bewir⸗ tet. Vor dem Abmarſch vom Jagoͤſchloß wurden die Scharnhorſtkameraden Graf Eberhard und ſein jün⸗ gerer Bruder, ſowie der Sohn des Stahlhelmkame⸗ raden Fehr, als neue Mitglieder, in unſeren Scharn⸗ horſtbund von Mannheim aufgenommen und einge⸗ kleidet. Wir marſchierten an der fürſtlichen Familie und an dem alten Oberſten a. D. von Zülow vorbei und zogen dann mit unſeren neuen Kameraden nach Erbach und Michelſtadt. Am nächſten Vormittag legten wir am Heldenmal in Michelſtadt und in Erbach Kränze nieder und beſichtigten das Schloßmuſeum in Erbach. Gegen Abend marſchierten wir unter den Klängen des Spielmannszuges nach Beerfelden, wo wir um 10 Uhr ankamen. Wir bezogen unſere Unterkünfte und begaben uns zur Ruhe. Am nächſten Morgen früh beſah ich mir die Mümmling⸗Quelle und den hiſtoriſchen Galgen, aus dem 13. Jahrhundert ſtam⸗ mend. Gleich darauf trat Regenwetter ein und unſer Abmarſch wurde von der Streifenleitung etwas ver⸗ ſchoben. Wir marſchierten weiter über die Höhe von Beerfelden, entwickelten uns in ein Spiel bis nach Gammersbach. Hier ſtand unſere Feldküche mit dem fertigen Eſſen. Nach einer Ruhepauſe von 3 Stunden marſchierten wir das Tal abwärts bis nach Eber⸗ bach, wo wir von unſerer Mannheimer Stahlhelm⸗ kapelle, dem Stahlhelm, der SA und der HJ ſowie der geſamten Bevölkerung unter reichem Flaggen⸗ ſchmuck feſtlich empfangen wurden. Am Sonntagmorgen war Kirchgang beider Be⸗ kenntniſſe. Nach dem Kirchgang war Vorbeimarſch auf dem Marktplatz. Um 12 Uhr wurde das Mit⸗ tageſſen eingenommen und wir wurden anſchließend mit dem Laſtwagen nach Dallau gebracht, wo wir noch drei Tage verblieben. Dort waren wir in der Schule untergebracht und wurden von der Feldküche gut verpflegt. Am Montagabend war Deutſcher Abend. Am Dienstag wurde ein Kranz am Ehrenmal nieder⸗ gelegt; abends war Italieniſche Nacht. Am Mittwoch erhielten wir als Marſchverpfle⸗ gung vor der Abfahrt je ein Weißbrot und 4 geſottene Eier. Wir fuhren über Eberbach nach Neckarſteinach. Auf dieſer Fahrt war ein Drucklager des Laſtwagens verloren gegangen. Die Fahrt wurde ſchwierig, weil die Lichtleitung verſagte. Kamerad Haendler ordnete, da es in Strömen vom Himmel goß, an, daß wir in einem Saal im Hotel zur Harſe über⸗ nachten mußten. Müde fuhren wir morgens von Neckarſteinach über Heidelberg nach Mannheim. Am Stahlhelmheim wurden wir von unſerem Wagen ab⸗ geſetzt. Hier wurde uns ein Telegramm des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler bekanntgegeben, wonach er uns zu dem glücklichen Verlauf unſerer Streife beglückwünſchte und begrüßte. Wilhelm Küpper Schüler der Mollrealſchule. 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Die die aber f falls lung Holz⸗ n gekommen. 5— Belegſchaftserhöhung. Die Geſellſchaft, deren Hauptaktionär in u. Koppel A G iſt, konnte in Auftragsbeſtandes im Waggon⸗ und Laſt⸗ jau ſe 1. Juli eine Belegſchafts⸗ um 200 Mann durchführen. zelriedigung der Sept.( f pt. an ihre Gläubiger d v. H. gezahlt worden ſind, ſo kom 1 Verpflichtungen in vollem Umfange 07 nur 60 v. H. garantiert waren. Das Werk wie vor gut beſchäftigt. Shaſe National Bank, Neuyork.— Unveränderte Sdividende. Bei der Chaſe National Bank wer⸗ bert 35 Cents Quartalsdividende verteilt. * Neueinſtellungen bei Ruhr⸗Hüttenwerken. Die zum Lothringen ⸗ Konzern gehörende Eiſen⸗ und ittenwerke AG in Bochum konnte infolge ſatz⸗ K die Zahl ihrer Belegſchaftsmitglieder beträchtlich er Seit Beginn d. J. wurden insgeſamt 280 Neu⸗ einf igen vorgenommen, ſo daß die Geſamtbelegſchaft ei der Angeſtellten ſich jetzt auf 1915 Mann beläuft. In Ar von der zwirkung von Arbeitszeitverkürzungen gemäß „Arbeit Nordweſt“ gufgeſtellten Richtlinien ſind Abteilung Gelſenkirchen vorm. Boecker u. Co. der offnungs hütte Oberhauſen AG im Auguſts 45 Arbeiter neu eingeſtellt worden. auſerung der W. Euler Maſchinenpapierſabrik Ac im a. d. B. Die Geſellſchaft hat im Geſchäfts⸗ 31/2 eine Sanierung durchgeführt, deren Ausmaß (t. V. 1224 403) 1 Bruttoertrog, an⸗ 8 5(966 634)/ Aufwand und 115 276 % Abſchreibungen einen Verluſtvortrag von 0 1 etzung rerhöhung des Grundkapitals auf die urſprüng⸗ von 1,2 Mill.„ zum teilweiſen Ausgleich ver⸗ den ſind. In der Bilanz erſcheinen in Mill. 1: 998(1,001), Vorräte 0,730(0,731) und Gut⸗ (0,641); andererſeits Verbindlichkeiten 1,014 „, nachdem der Reſervefonds von 928 000„ Buchgewinn aus der Herabf Anlagen 0, haben 0,990 für ſüdomerikaniſche Elektrobeteiligun⸗ enehmigte ohne Debatte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und 1 e Bewertungsausfälle“, 5 Mill. 8 iſident T der jetzt mit 31,01 Mill. 8. verbucht iſt, noch weiter zurückzu⸗ .Nizzola wies auf die Kursbeſſe⸗ ſtalo⸗Argenting⸗Aktien hin, die er auf 11 Mill. te. Im Bezug von elektriſcher Energie iſt erſte Halbjahr 1933 bei den meiſten Tochtergeſell⸗ eine Steigerung um 6 bis 12 v. H. feſtzuſtellen. e des verſtorbenen Ellery Janes(Neuvork) wurde er Morris(Neuyork) in den Verwaltungsrat neu lt gew Steigerung der deuischen Sſicksioflausfuhr Berlin, 1. Sept.(Eig. Meld.) Die deutſche Stick⸗ ſtoffausfuhr hat in der letzten Zeit eine erfreuliche Steigerung aufzuweiſen. Der durch die verſchieden⸗ ſten Handelshemmniſſe bedingte Rückgang konnte durch er⸗ höhte Ausfuhr von Schweſelſäureammoniak, beſonders nach Holland und Japan, mehr als ausgeglichen wer⸗ den. Die Ausfuhrziffern weiſen für das erſte Halbjahr 1933 im Vergleich zu der gleichen Zeit des Vorjahres, in welcher ein Rückgang von 261 292 Tonnen, im erſten Halbjahr 1931 auf 159 575 Tonnen zu verzeichnen war, eine Steigerung auf 188 504 Tonnen im Werte von 13,42 Mill. /, das ſind 18 v.., auf. Die Ausfuhr nach Japan konnte von 12 072 auf 22 906 Tonnen geſteigert werden. *Die Kartellverhandlungen in der Schokoladen⸗Indu⸗ ren Verhandlungen iſt es gelungen, die überwiegende Mehrheit der Schokoladen ⸗Erzeuger für den Kartellgedanken zu gewinnen. Nach Informationen des Did haben 7580 v.., der Produktion nach, dem Kar⸗ tellvertrag zugeſtimmt. Die beteiligten Verbände werden im Laufe der nächſten Tage mit den noch its ſtehenden weitere Verhandlungen führen. Sollte es nicht ge⸗ „die Außenſeiter zu einem freiwilligen Beitritt zu . den die entſprechenden Schritte beim bzw. Reichswirtſchaftsminiſterium ein⸗ Die Folge hiervon würde die zwangsweiſe ng der noch außenſtehenden Firmen bedeuten. eine Kommiſſion geſchaffen worden, die die ines Spitzen verbandes für das deutſche herbe vorbereiten ſoll. Dieſer wird voraus⸗ ch„Reichsverband der deutſchen Süßwarenfabrikan⸗ ten“ firmieren und ſeinen Sitz in Berlin haben. Packpapierkarfell errichfei O Frankfurt, 1. Sept.(Eig. Meld.) Die Verord⸗ tung des Reichswirtſchaftsminiſteriums vom 30. Auguſt über eine zweimonatige Zwangseinſchränkung in Papier und Pappen ſollte bei der Vorbereitung für die Kartellie⸗ rung in der Papierinduſtrie den Druck der Uebererzeu⸗ gung eindämmen und damit wieder den Weg der Ver⸗ ſtändigung freimachen. Seit längerer Zeit ſchweben be⸗ Mannheim erneut weichend Die heutige Börſe eröffnete behauptet, um im weiteren Verlaufe allerdings für Aktien erneut leicht nachzugeben. Ungünſtige Mo te waren nicht vorhanden. Die Um⸗ ſatztätigkeit be Farben⸗Aktien ſich in kleinſten Grenzen. Elektriſche ſogar 81 nach 84 v. H. Bank⸗ und Verſiche⸗ rungswerte kaum verändert. Renten gut behauptet. Frankfurt abwartend Die Mittagbörſe eröffnete in abwartender Haltung. Von der Kundſchaft lagen trotz des Monatsbeginns kaum Aufträge vor, was die Zurückhaltung der Kuliſſe ver⸗ stärkte. Die Ausführungen von Staatskommiſſar Lippert machten nach keiner Seite ſichtbaren Eindruck, haben jedoch die abwartende Haltung der Börſenkreiſe bekräftigt. Die Kursgeſtoaltung war uneinheitlich, wobei je⸗ doch neue kleine Abſchwächungen in der Mehrzahl waren, und zwar betrugen die Rückgänge meiſt 1 v. H. Farben⸗ aktien eröffneten zunächſt 1 v. H. höher, ließen aber nach dem erſten Kurs wieder auf 119,5 v. H. nach. Am Rentenmarkt kamen zunächſt nur Altbeſitz mit minus i v. H. zur Notiz, Neubeſitz waren gehalten. Späte Neichsſchuldbuchfſorderungen ließen 76 v.., Am⸗ neſtieanleihe etwa„ und Schutzgebiet etwa% v. H. nach. Goldpfandbriefe blieben meiſt unverändert, während Li⸗ tionspfandbrieſe weiter etwas nachgaben. Staoͤt⸗ eihen uneinheitlich bei Veränderungen von—1 v. H. wach beiden Seiten. Im Verlaufe unterlagen JG. Farben und Aceh einigen Schwankungen, eine Erholung war aber bei beiden Werten nicht zu verzeichnen. Auf den übrigen Marktgebieten herrſchte Geſchäftzsſti lle. Etwas feſter lagen Mansfeld mit plus 1,25 v. H. und ſehr ſeſt waren Akkumulatoren mit plus 8 v. H. auf den Divi⸗ dendenvorſchlag. Deutſche Anleihen lagen vollkommen vernachläſſigt. Der Satz für Tagesgeld bebrug 4 v. H. Berlin ſchwankend Obwohl ſich zu Beginn der heutigen Börſe bei einigen Werten noch weitere Kursrückgänge einſtellten, die im all⸗ gemeinen aber nicht über 1 v. H. hinausgingen, war im ganzen eine Beruhigung auf den Aktienmärkten un⸗ verkennbar. Dieſe wurde durch die widerſtandsſähige Hal⸗ tung der Farbenaktie geſchaffen, bei der das ſtarke An⸗ gebot nachgelaſſen zu haben ſchien. Die Publikums ⸗ beteiligung war aber weiter gering und die Ge⸗ ſchäftsſtagnation war auch heute für die Kursgeſtaltung von ausſchlaggebender Bedeutung. So büßten beiſpieis⸗ weiſe bei kleinſtem Angebot Harpener 2, Salzdetfurth, Lahmeyer, Reag und Dtſch. Eiſenhandel bis 2 und Brau⸗ bank ſogar 294 v. H. ein. Andererſeits ließ die Dividende bei Akkumulatoren den Kurs der Akkumulatoren ſtärker anſchnellen. Bei einer anfänglichen Plus⸗Plus⸗Notiz lief die Taxe etwa 6 v. H. über geſtern. Rein techniſch iſt zu bemerken, daß die Kurs feſt⸗ ſetzung heute wieder etwas ſchleppender als ſonſt von ſtatten ging, da wieder eine Reihe von Papieren an⸗ deren Maklergruppen zugeteilt waren, ſo daß es einige Schwierigkeit machte, die Aufträge rechtzeitig zu placieren. Im Verlaufe wurde es, ſoweit zweite Kurſe über⸗ haupt zuſtande kamen, eher etwas feſter, nur Farden bröckelten um 1 v. H. ab. Feſtverzinsliche Werte waren ruhig, aber gut behauptet. Die Ausführungen Dr. Lipperts zum kommunalen Umſchuldungsproblem fanden vorwiegend günſtige Beurteilung. Die deutſchen Anleihen waren eher gefragt, Neubeſitz eröffnete leicht gebeſſert. Am Geldmarkt waren die Sätze unverändert. Wechſel⸗ strie. 75—80 v. H. der Produktion erfaßt. Nach länge⸗ —— 2— material wurde immer noch etwas angeboten, doch konnte — Nicht einheiflicher Börsenverkehr Beruhigung am Akfienmarkf/ Zufallsaufſrage besfimmien Kursbildung Nachibörse geschäffslos kanntlich in der Papierinduſtrie für die zahlreichen Papier⸗ ſorten entſprechende Kartellverhandlungen. Nach unſeren Informationen iſt ſoeben, und zwar auf Grund der Verhandlungen vom 30. und 31. Auguſt, in einer Hauptgruppe der Papferinduſtrie, und zwar in der bedeutendſten, der Packpapie re, ein ſtraffes Kar⸗ tell abſchlußreif zuſtandegekommen. Geregelt ſind für Packpapiere nunmehr Erzeugung und Preis. Schwieriger liegen infolge der Vielzahl der Fabriken die Verhältniſſe bei den holzhaltigen und holzfreten Druck⸗ und Schreibpapieren. Die örtitte Haupt⸗ grüppe der Papierinduſtrie, die Gruppe der Fein⸗ papiere, wird ihr Kartell erſt nach Kartellierung der zweiten Hauptgruppe, der holzhaltigen und holzfreien Papiere, bilden können. Wie wir noch hören, ſieht die Kartellneubildung der Hauptgruppe, der Klaſſe Packpapiere, keine weitere Preiserhöhung vor. Vielmehr iſt in den letzten Wochen bereits eine zweimalige Preiserhöhung um je 2% je 100 Kg. vorweggenommen worden. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß nach dieſem erſten Erfolg mit dem Ablauf der Erzeugungsbeſchränkungen am 31. Okt. auch die übri⸗ gen Gruppen der Papierinduſtrie ihre ſtraffe Markt⸗ organiſation abgeſchloſſen haben. man auf der anderen Seite auch ſchon wieder eine Zu⸗ Trotz des Rückganges der war die Tendenz der nahme der Nachfrage bemerken. Farbenaktie unter die 120⸗Grenze Börſe auch im weiteren Verlaufe relativ gut ge⸗ halten. An den feſt verzinslichen Märkten überwog im Verlaufe das Angebot. Die Tendenz des Kaſſa⸗ marktes war überwiegend ſchwächer. In der zweiten Börſenſtunde bröckelten die Kurſe unter dem Eindruck des erneuten Farben⸗Rückganges um 1% v. H. überwiegend etwas ab. Gegen Schluß des Verkehrs machte ſich die Börſe von der Farbenbewegung aber wieder frei und wies gegen die niedrigſten Tageskurſe leichte Erholungen auf. Lahmeyer ſchloſſen 3, v. H. über Anfang kräftiger ge⸗ beſſert. Nachbörſe geſchäfts los. J. G. Farben 11877 biß 118756. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1984 98,50; 1935 9196; 1936 85; 1937 80%; 1988 7756; Ver⸗ rechnungskurs 86,40. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3/ v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität 31. Auguſt 1. September 15 n%% 9920 902 d 9 Buenos⸗Aires 1Peſo 7 57 9„ 1. Ranada 10 255 4,1980.802.8186.777 2,783 apan.. I 9en 5,84 2,092 0,799 0,791 0,784 0,78 6 alro.„ lägypt. Pfd. 20,953 13,79 13,77 18,828 13,685 Türkei„ IIürk. PfdDb. 18,456.998 1,982 1978.982 London.„ 18Sterl. 20,429 13,41 13,89 13,245 13,285 New Vork. 1 Dollar 2½.198 2987 2,958 222 29828 Rio de JaneirotMillr.—.502.244.246 0,244 0,246 Uruguay 1G oldpeſo 4, 43.399.401].399.401 olland. 100 Gulden 8 169,739 169,28 169,82 168,73 169,07 Athen 100 Drachmen 9 5,45.393.39 2. 2,897 Brüſſel 100-50 f 3½] 58,37 58,49 59,64 56,47 58, 59 Bukareſt,. 100 Lei 8 5 2,488 2,492 2,4 2,492 Ungarn 100 Pengö 4% 5 2 e ee„ Danzig 100 Gulden 3 8172 817% 8188 8167 61.85 Helſingfors„100 FM 6 10587].934.92 5,884.876 Italien.. 190 Lire 4 22.094] 22,14 22,12 21.99 22.08 Noe e weng nas 7½% 8100 5,208.805 5/8 5,305 owno. 100 Litas 7 11250 8899 5 1 17 12885 1. 100 Kr. 8 12,50.99 59, 8, 1 Alſſabon 100 Ce rudo 8½ 458,5 12% 22% 13 2771 Dslo„ 100 Rr. 3½ 112,50 67.43 67.97 66,63 66.77 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16.428 15,475 1642 186.486 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,86 12 12,4 12,5 124 Schweiz. 100 Fr. 2.00 681,02 81,16 8302 81.08 Sofia„„ 100 Leda 9 8,033 3,047 3,053.047 3,053 Spanien 100Peſeten 6 81,00 34,96 35,09 35,01 85,08 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24] 69,28 69,02 68,88 68.52 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,63 71,82 7168 71.82 Wien 100 chilling 5 59,07 l 4795 48,05 l 47,95 48,05 Tägl. Geld: 5% und darüber, vereinzelt 4½% Monatsgeld 5— 79% Anhaltender Pfundrückgang Auch heute hielt die Unſicherheit auf den inter⸗ nationalen Deviſenmärkten hinſichtlich der Dollar⸗ und Pfundabwertung an. Während der Dollar aber noch rela⸗ tiv behauptet lag, gab das Pfund gegen Paris und die übrigen Goldvaluten weiter nach, da anſcheinend die Stüt⸗ zungspolitik von der Bank von England nicht mehr ſo ſtraff durchgeführt wird. Pfunde⸗Paris gingen auf 80,71 nach 81,20 zurück, Pfunde⸗Mailand auf 6096, Pfunde⸗ Schweiz auf 16,38 und Pſunde⸗Spanien auf 37,90. Die Pfundnotiz gegen Amſterdam ſchwächte ſich auf 7,80 ab, Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 4,54%. Der Dollar blieb mit 3,61 in der Schweiz, mit 17,83 in Paris und mit 1,74 in Amſterdam relativ behauptet. Die Markmeldun⸗ gen aus dem Auslande lauteten für das Pfund auf 13,27. In Paris blieb die Mark mit 6,08, in Amſterdam mit 59,15 und in Zürich mit 123,35 gut behauptet. 7 Seliger Produkfenverkehr * Berliner Produktenbörſe vom 1. Sept.(Eig. Meld. Bei weiter kleinem Angebot blieb die Grundſtim⸗ mung am Produktenmarkte ſtetig. Das Geſchäft bewege ſich wiederum in ruhigen Bahnen. Weizen wurde für Rech⸗ nung der rheiniſchen Mühlen und an der Küſte etwas ge⸗ fragt. Am Lieferungsmarkte blieben die Preiſe unverändert, auch für prompte Ware waren kaum Ver änderungen zu verzeichnen. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten ruhiges Bedarfsgeſchäft. Weizen⸗ und Roggenexport⸗ ſcheine lagen päufig feſter. Für Hafer beſtand an ges Oder einiges Intereſſe, doch waren Forderungen und Ge⸗ bote ſchwer in Einklang zu bringen. Gerſte lag ruhig feine Qualitäten waren eher unterzubringen. 5 Amtlich notierten: Weizen 75/7 Kilo 184 frei Bln., öto. 173175 ab Station, ſtetig; Roggen 72/0 fil 152 u. Br. frei Bln., dto. 141—143 ab Station, ruhig; Braugerſte feinſte neue 186—190 frei Blu., dto. 177-180 a5 märk. Station; Sommergerſte mittlere Art und Gute 155 bis 163 frei Blu., dto. 146—154 ab Station; Wintergerſte zweizeilig 165—168; dto, vierzeilig 146—152 frei Bln., ö 167146 ab Station, ruhig; Hafer alt 195—141 aß Staton; oto. neu 185—199 frei Bln., dto. 123—130 ab Station ſtetig; Weizen⸗Auszugsmehl 30—31; Vorzugsmehl 29307 Bäckermehl 24—25, ruhig; Roggenmehl 20,35—21,85 ruhig; Weizenkleie 9,40—9,50 ſtetig; Roggenkleie 8,608,900 ſtelig; Stimmung ſtetig.— Raps 510—320 ruhig; Viktorigerden 2952; kleine Speiſerbſen 28,50 24,50, Futtererbſen 1900 bis 15; Wicken 14,25—416; Kartoffelflocken 12,60—12,90. Einſchl. Monopolabgabe notierten: Leinkuchen 5204 00 Erdnußkuchen 14,9015; Eronußkuchenmehl 15,50, Trocken ſchnitzel 8,60—8,70; extrahiertes Sojabohnenſchrot gh Ham⸗ burg 13,80—14; dto. ab Stettin 14,20.— Handelsrechkliche Lieferungsgef: Weizen per Sept. 190,50—4190,50, Okt 492—192; Dez. 195,50— 190,50; Roggen per Sept. 150,75 45 156,75; Okt. 159.—159; Dez. 102162; Hafer nicht notzert * Exportſcheine. Weizen per Sept 1840 G. Ott 185.; Roggen per Sept. 108,50 Br.; Okt. 100 Br. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Sept.(Eig. 5 Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Seh Nov. 3,65; Jan. 8,75; März 3,90.— Mais(in Hfl. der Vaſt 2000 Kilo) Sept. 56. Nov. 57; Jan. 58; März 59% * Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Sept. Dr. Anfang: Weizen(100[.) Tendenz ſtetig; 4 15 (5,220); Dez. 5,39(5,46); Mürz 5,5½(5,6% Pat (5,876).— Mitte: Tendenz ſtetig; Okt. 5(5,256) Dez 5,4%(5,46); März 5%(5,66); Mai 5,8756 68550 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen von 1. Sept,(eig Dr.) Sept. 5,10 B 4,80 G; Okt. 5,10 B 4,80 G; Nov. B 4,90 G; Miirz(34) 5,00 B 5,40 G; April 5,80 B 50 8, Auguſt 6,10 B 5,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. 5 nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 1. Sept.(Eig. Dr.) Amerff. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,69. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Sept.(Eig. Dez Okt. 5 Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang Jan.(84) 549—50; März 55954; Mai 557; Tendenz ſtel — Mitte: Okt. 545; Dez. 547; Jan.(84) 550; Mien h Mai 558; Juli 561; Okt. 565; Jon.(35) 570; März 95 15 576; Juli 579; Loco 560; Tagesimport 800; Tendem ruhig. g Berliner Mefallbörse 1. Sepfember Kupf.] Kupf. Rupf. Jin bez. Brief Geld Brief anuar..— 47.25 47.— 23,25 Februar 47,.— 477 47.25 2945 8 Mür—.— 49.— 47.50 24.— 28.25 April..— 4,50 4775 24.50 2350 Mat„ 25,—24.— Juni.—.— 49.— 49,25 25.50 24.25 Juli.—— 49.50 436,25 25,50 24 Auguſt(—.— 49.50 48, 25,75 205 Septr.—.— 46,15 4975 22,25.15 Oktober“—— 43.75 49,.— 22.022, Novemb—.— 47,— 46.25 2275 22.— Dez..—.— 470 48,50 92,75 255 * Berliner * Metall⸗Notierungen vom 1. Sept. 56% Dr.) 1 7 loco 51-52; Standardkupfer loco 40,½25—46,75; Standard⸗Blei per Auguſt 1601 Originalhſtttenrohzink ab nordd. Stotionen 2,5 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 100 desgl. in Walz⸗ ooͤer Drahtbarren 164; Banka⸗, Strattz⸗ Auſtralzinn 303; Reinr ickel 88—99proz. 930; Antimon Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,75 38,75.. Londoner Mefallbörse vom 1. Sepfember Metalle E per To. Silber(Pence per Kupfer, Standard Aluminium 3 Monate. Antimon Settl. Preis Queckſilber Elektrolyt Platin beſt ſelecled Wolframerz ſtrong ſheets 85 Nickel El'wirebars 40,50 Weißblech latin(per 20 Ounces) 86,15 Zinn, Standaro 88.25 3 Monate 88.— Settl. Preis 39,50 Banka 39,75 Straits —.— Blei, ausländ. Zink gewöhulich 17,15 12 5 ————̃— O Auflegung einer poluiſchen Julandsauleiße. ſchau, 1. Sept.(Eig. Dr.) Wie verlautet, ſoll die niſche Regierung die Abſicht haben, noch im dieſes Jahres eine Inlandsanleihe in Höhe von Es wird an⸗ 5 5 88 8 d 8 1 5. 1. 31 1 31. 1 2 3 Aktien und Auslandsanlefhen in Prozenten 5 8 1 0 Dynamit Truſt. 56.— 55,35 Carl Lindſtrom———.— Vogel Telegraph. 48,.— 49. 0 8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= de d fe, g a Se ee., e e ede e 5 22 5 2 gren kettienkt n Magirus.. df: 8. abt.—— Mannheimer EHektenbörse 1 Aab 3 8 Berliner Börse orm nienkr.„ d fangenmann dee 58. 1 75 2180 815 Wa 3 . 1. 81. I. Industrie-Aktien e. 1. 1. Eiter dich n.. 6 7s 90,25 Maſch n. untern..25 30,85 Weſtf. Eiſen. d. 8 Purbach Kalt 125 90% Bab. StA. 27 83.— 83.— Konſerven Braun 54.— 82.— Dortm. Ritterbr.—.— 78.— Lubwigsh. Walz.—.— 88. 1 Darmſt. u..⸗B.—.——,— Engelhardt.. 92.— 90.— Markt- u. Kühlh. 58.— 55.— Wiſſener Metall. 70.——.— Diamond. 9,75 355 5 Festverzinsliche Werte 5 2 2 6% Bom. Gd. 90. 90.— Judwigsh..⸗Br. 77.— 77.— Henninger St. K. 90.— 90.— Mainkraſtwerke. 88.50 80 Dt. Aſtatiſche Bk.—,— n Enzinger Union 71.— 71.— Maſch Buckau⸗W. 56.— 57.— Zellſtoß Verein 2,65 8,— Hochfrgeuenz 7 (00% 71.— JI.- Ludwigs. Walzm. 70.— 70.— Löwen München 2080 204,0 Metallg. Frankf. 55,.— 34,65 6% Reichsanl. 27 83.65 99,65 Deuſche Disconto 31.50 81.— Eſchw. Bergwerk———.— Makimil.⸗Hütte———,— Zellſtoff Waldhof 38.— 36,.— Neckarſulm. Fahr;—— 5 62.— 62.— Pfälz. Müßlenw. 74.— 74.— Mainzer Brauer. 59.25 59.— Mez Söhne... e Diſch. Ablöſgſch. 1 78,85 78.50 Atſch. Ueberſee Bk. 26,25 26,65 Fahlb. Liſt& Co.— Merkur Wollbv.—.——.— Deutſch⸗Oſtafrika 35.30 38,— Sloman Salpeter—— 95.— 65.— Plälz Preßbefe. 88.— 88.— Schöfferh Bindg. 1875 187, Miag Pühre. 89, 80.„„ obne 935.60 Dresdner Dank. 4,— 44.— Farbenind J 855 120.5 1195 Miez Sühne...- Neu-Guinea... 100. Südſee Phosphar—— 11 9255 925. 84.— 81. Tuer Wear— 2— Rein. Geher 82,25 2 D. Schutzgebiete 7 Detnenger or 61.— 61.— eldmühle Papier 57.35— Nüre„49.50 111 5 Otavi Minen„„ 12,———Ufa⸗ Film ypfdb 82. 2 ebr.-Rheinm.—.——.— Tucher Brauerei.— 7 66, 1. 8 eſterr. Creditbk.—.——— Felt ill. 44. 8 Mimoſa... 188.0 N begebe 26 100 J656 Sande Feche Jedg 505 dhereer dee... Abe, 80 689 6 cer W.. e digen. 1889 1660 Jed motoren; 2 es ek e gene 2hes 20s Fortlaufende Menterungen(schlug Seen weſtgb Oel 18— 18.— Seſlind, Wolf..—. f a c.. 19,5 1690 geber Gebe. d. 40 40, 8% Roggenwert..——— Alan Allg.: 1840 130.0 Mülheim Nerz,— 71, Accu 1760 1870 gahmeger& Co.—— 1 ee 5 5 Süd. 5 155.0 1550 Ude Hasch. Hur 1170 Z Rütgerswerke.—.— 49.80 5% foggenreutb..50 855 an Leben 880 5 n——— Atederlauſ, Koßle 1485 1488 uu. 5555 217. Laurabütte: 1 Aare 20 50 36 Peer Adel. 110 0 1170 Heß Mienberg: e 7, Schranen Faß. 80 2359 6½% Pfd.] 838 J. Industrie- Alctien Gelſenk Bergwk. 52,— 81.— Nordd. Eiswerke 62.— 61 Aſchaffenb. Zei 1 t Deulſche Eine. 7 44.50 41.— Neſtenes zalddef 380 381. Prem⸗Veſig. Hel—— 14.75 Schuckerrenene. 33. 82.06, do. Kom.! 68.3 68 Nie e„Zen 10 1% Mannesmann: Durlacher Hof: 51.— 51— Zellſtoff Waldhof 36.— 35.— Brown Boveri.—— 13.25 SchuckertRürnbg. 93.— 92,10 6% P. Od. Pf db. 19 82.75 82.50 Arcumulatoren 2 60 Germ. Portld.⸗Z. 43,25 44.— Oberſchl. Kolsw.—.——.— Bayer. Mot.⸗W. 126,0 123,2 Mansfeld.-G. Eichbaum Werger 53,— 58.— Badiſche Zank. 111.0 g Cement Heidelbg, 78.50 78,25 Sellinduſt. Wolff—.— 6%„„ 21 82.— 62.50 Aku..... 3. i. Gerresheim-Glas 43. 43.— Orenſt.& Koppel 30,— 28,75 J. P. Vemberg. 40. 4, Maſchinenbauel. Einen Mader 68,— 38.— Diſch. Bt. u. 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Kraft. 85.— Stolberger zin 555 5 I 5 N 8— 3 arlott. f. 8. 5 1 5 ö 3 25 0 50% Pfülz, Hp. 24 280.80. 5 7880 K Fat bee 10% 106,0 Transport-Aktien See e 180,0 185,5 Holzmann. Phtl. 64,50 61.25 Stenten 1 5 5 e 3 15 5 Südd. Zucker 3 50 8 20.80 8915 Oorr⸗Bk. 68.25 61.— Geſfürel Ille Bab. St. l.—— 8,— Alg.. Verkehr. Ehem. Heyden. 89.75 89.75 Ilſe Bergbau.., 1870 Stehr ea eng 99.— 87.25 Nabu Wey. 88 2240 Henhen Lic 1 15 3275 80 5 Ereb.Anſt.., 01 Goſdſchmidt Th. Kall Chemie—.— 8. Aug Lok u. Kraft Chem Jieiſenk. 36.78 36,28 Bebr. Junghans 28.75 29.— Stolberger Zintb.———— Felten& Guill, 49,85 44.25 Rer. Stahlwerke 09 Pfälz. Hyp.⸗Bk., 38.75 59.— Gritzner M. Durl Kali Aſchersleben———.— Südd. Eiſenbahn Chem, Albert„155 160 7 Kahla Porzellan—— 9, Südd. Immobil.———.— Gelſenk, vergwk. 21.15 50,0 1 55. 915 0 20.80 Reichsbank. 147,5 1495 Grün& Wilfinger gal Sierre 1150— Paltimore 5e Fenz 2 5 Kallwk. 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Gharlolt.— 48.— e. 8 ee eee, 8% kg. dp 5. 8 25 860 Transporten Jungbant S. Ren br eder 100 2800 Bank- Alien Deal en 41. 40 75 Traue ie de. e U Ai, 2, Ile erden, ee 95% Ah. yp.-9 62.28 62.30 U Junghans St. A. Rhein Braunkohl. 197,0 196,0 Deutſche Linol, 31.— 40,75 8 8 Me, e e Elb. 46,— 45, 5 Bergbau. dee wee Dee 1275 1205 5%„ 10.11 82.25 82,50 Hapag 12,25 12.— Farſtadt Rud.. e Abeinſtahl.25 78.— Bank. f. el. Werte 81,25 60,— Stſche. Steinzeug———.— Frenprinz Met.—.— B. Harz 9.. Ilſe Genußſch.. 107.2 108,5 Hapag 85 2050 6%„ 12.13 62,25 82.50 Heldelb, Straßend.—.— Klein. Sch.& Beck 40.50 30.50 Salzw. Heilhr. 185.0 1850 Jank f. Brauerei 77,75 72.— Deutſch Eiſenhdl 38,75—.— Kyſſhäuſer Hütte—.——.— B. Schuhf. B.& W.—.——.— Gebr. Junghans 78,50 30.— Hamburg Süd. B, 993 8 ¼ö% Meining. 81.50 85.— Nord. Lloyd... 12.75 1178 Knorr Heilbronn 179,5 179.5 Tellus Bergbau.—.— me. Barmer Bankver.—.—. Dresd Schnellpr..——.— Lahmenger& Co, 119. Ver. 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Seite/ Nummer 403 RAUMNU NSF% ae Deredchfigen aum 700 N 15 N N„ are EAnHf amn von: 42 EE 4 A r 2 3 7* gardinen, Dekoratlonen, Tepplohen u. 5 5 1 1 5 3 3 Uinoleum, Bettstellen, Matratzen, Woll- 7. 27 Heidelberger Straße 1 5 deoken, Steppdeoken, Settfedern, 0 99 Bett und Klssenbezüge, Tapeten in allen Preislagen 5 Teppiche, Läufer in Linoleum, Boucle, Velour Divandecken, Bettumrandungen, Vorlagen ZeltgemäiBe Drels e Trauringe, Uhren FSS denn über Ihr neues Heim, das Sie sich durch den Bedarfsdeckungsschein anschaffen konnten. 2E S E C E sind Sie restlos glücklich. Die gemütlichen und Praktischen Möbel haben Sie selbst verständlich Wie immer preiswert von dem bei allen Braut- leuten bestbekannten Möbelhaus dsar Fasenmgver e egen Vafarwelximnger Sr. ZZ. Z am Tattessall D 1. 5 Uhr mater u. luwelier Breiſe Straße — Spezlal-Geschäft flir ALLES WAS ZUM BETT GEHURT ist unsere Spezialität. 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Prod Perſonenkraftwagen 42 293 Liefer⸗ und Laſtkraftwagen 5 559 Großkrafträder 8 952 krafträder 14744 5 72* 1 N derige Fahrzeuge 6 597 Automobil⸗Omnibuſſe 356 Faſt 95(i. V. 90) v. H. der Produktion entfielen auf Kleinwagen. Der Anteil der Kleinſtwagen(bis 1,5.) ſtieg an der Geſamterzeugung auf 70(50) v. H. Im erſten Halbjahr 1933 konnte die deutſche Auto⸗ mobtilinduſtrie alſo 15 282 Perſonenkraftwagen und 1595 Laſtkraftwagen mehr abſetzen, als im erſten Halbjahr 1932. Das bedeutet eine abſolute Steigerung, die nur von Großbritannien um eine Kleinigkeit überboten wird. Verhältnismäßig aber iſt die Steigerung in Deutſchland viel größer, als in Großbritannien, denn die Zunahme der Neuzulaſſungen macht in Deutſchland für Per⸗ ſonenkraftwagen 75,5 v.., für Laſtkraftwagen 50,4 v.., in Großbritannien dagegen nur 23,0 bzw. 11,4 v. H. aus. Noch geringer iſt die prozentuale Stei⸗ gerung der Zulaſſungen, oder, was dasſelbe iſt, des Wagenabſatzes in Frankreich. Dort überragt ſie die Ziffern vom Jahre 1932 nur um 15,6 bzw. 11,9 v. H. Lediglich Italien kann für Perſonenkraft⸗ wagen eine verhältnismäßig größere Abſatzbelebung ausweiſen, denn ſie beträgt 133,6 v.., bedeutet aber abſolut mit noch nicht 6000 Fahrzeugen erheblich weniger, als in Deutſchland, und bei den Laſtkraft⸗ wagen bleibt Italien mit nur 19,2 v. H. auch prozen⸗ tual erheblich hinter der deutſchen Steigerung zurück. Im klaſſiſchen Lande der Verkehrsautomobiliſie⸗ rung, den Vereinigten Staaten non Ame⸗ ri ka, hat der Kraftfahrzeugverkehr ſich aber über⸗ haupt noch nicht von den Schlägen der letzten Jahre zu erholen vermocht. Die Zugänge neuer Wagen ſind dort von Jahr zu Jahr geſunken, und auch das erſte Halbjahr 1933 macht da vorläufig noch keine Ausnahme; denn die in ihm erfolgten Zulaſſungen von Perſonenkraftwagen ſind um 6,8 v. H. geringer, als die der entſprechenden Vorjahreszeit. Für Laſt⸗ kraftwagen liegen die Zahlen noch nicht vor. Das deutſche und das italieniſche Beiſpiel zeigen ganz deutlich den großen Einfluß, den die ſtaatliche Förderung der Verkehrs⸗ motoriſierung in beiden Ländern auf die Beſchäftigung der Automobilindu⸗ ſtrie ausübt. In Deutſchland iſt es vor allen Dingen natürlich die Aufhebung der Pauſchalſteuer für neue Perſonenkraftwagen, die den aufgeſtauten Bedarf geradezu ruckartig zur Entfaltung brachte. Das Altwagengeſchäft iſt demgegenüber um mehr als 9000 Einheiten zurückgegangen. Für Laſt⸗ kraftwagen iſt zwar keine ſteuerliche Entlaſtung erfolgt, aber bei ihnen iſt offenbar im Verlauf der langanhaltenden Kriſe das brauchbare Altwagen⸗ material nahezu reſtlos aus dem Markt genommen worden, ſo daß nun unter dem Einfluß wiedererwach⸗ ter Unternehmungsluſt in ſtärkſtem Maße zur Auf⸗ gabe von Neubeſtellungen geſchritten werden mußte. Für die Lage des Arbeitsmarktes iſt die ſtarke Belebung der Automobilinduſtrie recht bedeutſam. Die Zahl der in ihr Beſchäftigten hat ſich ſeit Ende 1932 ungefähr verdoppelt. Die Beſchäfti⸗ gungskurve hat in dieſem Jahre ſich bis in den Juli, vereinzelt ſogar bis in den Auguſt hinein aufwärts bewegt. In früheren Jahren wurde der Kulmi⸗ nationspunkt bereits Ende Mai erreicht. Es iſt alſo gelungen, die ſaiſonmäßigen Einflüſſe durch die ſtaat⸗ liche Förderung zu überwinden, ſo daß ſie erſt im Auguſt beginnen, ſich wieder geltend zu machen. Die Automobilinduſtrie hat trotzdem bisher Arbeiterent⸗ laſſungen vermieden und iſt in einigen Werken lediglich zur Einſchränkung der Arbeitszeit überge⸗ gangen. einigten Stgaten, Beilage 19 der Neuen Mannh imer Zeit ung Kraft erke rs 5 litik über dem Vorjahr. 4,1 v..), 522 209 P er ſo n en⸗ A os 7 0 8 kraftwagen( 5,0 v..) und 155 219 Laſt⸗ kraftwagen( 1,8 v..). Die Geſamtzahl Deutſche Kraftfahrzeugzählung vom 1. Juli 1933. der im Betrieb befindlichen Kraftfahrzeuge im Deut⸗ Die im Stat. Reichsamt ſoeben fertiggeſtellte Er⸗ ſchen Reich betrug 1562 823( 4,2 v..). Damit hebung über den Kraftfahrzeugbeſtand, über iſt bei den Perſonenkraftwagen und den Krafträdern die Einzelheiten demnächſt in einer Sonderveröffent⸗ der Stand des Jahres 1931 wieder erreicht bw. über⸗ lichung(Verlag Reimar Hobbing, Berlin) bekannt⸗ I ſchritten. Der Beſtand an Laſtkraftwagen bleibt aller⸗ gegeben werden ſollen, hat ergeben: Am 1. Juli 1933 dings noch hinter ſeinem Höchſtſtand im Jahre 1931 im Verkehr waren 852 776 Krafträder(gegen⸗ um 3,6 v. H. zurück. ee— Die ſteuerliche Entlaſtung des Kraftfahrzeugverkehrs Bisherige deutſche Sleuerlaſten Einer der glücklichſten Gedanken der Reichs⸗ regierung auf ſteuerlichem Gebiet war die Beſeitigung der Kraftfahrzeugpauſchalſteuer für neu zugelaſſene Perſonenkraftwagen und die Möglichkeit, für alte Wagen die Steuern nach einem beſtimmter Schlüſſel abzulöſen. Der deutſche Kraftfahrzeugver⸗ kehr konnte die ihm aufgebürdete Steuerlaſt— Pau⸗ ſchalwagenſteuer und Treibſtoffſteuer— einfach nicht mehr tragen, und der beſtändige Rückgang der Wagenzulaſſungen in den letzten Jahren iſt der un⸗ mittelbare Ausdruck dieſer überbeſteuerung geweſen. Deutſchland hat bis zu der jetzt durchgeführten Aenderung die höchſte Kraftfahrzeugbeſteuerung in der Welt gehabt. Das Stat. Reichsamt veröffentlicht einen lehrreichen Vergleich, der den Steueraufwand für einen mittelſtarken Perſonenkraftwagen bei 20 000 Kilometer jährlicher Fahrleiſtung und 15 Liter Treibſtoffverbrauch je 100 Kilometer nach dem Stand vom Jahre 1932 in einigen der wichtigſten Länder wiedergibt. Danach waren für Wagenſteuer und Treiſtoffabgaben zu zahlen: Im Deutſchen Reich 917 In Frankreich V „ Großbritannien 3889 „ Neuyork%% Von der deutſchen Geſamtbelaſtung entfallen zwei Drittel auf Treibſtoffabgaben. Weggefallen iſt jetzt lediglich das eine Drittel, das die Wagenſteuer aus⸗ macht. Die Belaſtung hält ſich alſo jetzt ungefähr auf der Höhe von Großbritannien. Bemerkenswert iſt, daß trotz der hohen Beſteue⸗ rung das Geſamtaufkommen auf den Kopf der Be⸗ völkerung gerechnet infolge der verhältnismäßig ge⸗ ringen Verbreitung von Kraftfahrzeugen in kei⸗ nem der genannten Länder ſo gering war wie im Deutſchen Reich. In den Ver⸗ denen die Beſteuerung am niedrigſten iſt, war das Geſamtſteueraufkommen vier⸗ mal ſo hoch wie in Deutſchland. weil die Zahl der Kraftfahrzeuge im Verhältnis zur Einwohnerzahl in den Vereinigaen Staaten zehnmal ſo groß iſt wie im Deutſchen Reich. Die jetzt durchgeführte gründliche Steuerermäßi⸗ gung hat ſich in der deutſchen Kraftfahrzeugproduk⸗ tion unnd im Abſatz des erſten Halbjahres 1933 über⸗ raſchend geltend gemacht. Die Perſonenkraft⸗ wagen produktion ſtieg gegenüber der gleichen Vorjahrszeit um 91 v.., die Laſtkraftwagenproduk⸗ tion um 42 v. H. Da der Ausfuhranteil bei beiden Wagengruppen gegenüber dem Vorjahre zurückge⸗ gangen iſt, entfällt die Steigerung ganz und gar auf die Belebung des Inlandsgeſchäftes, die durch die ſteuerliche Entlaſtung herbeigeführt worden iſt. Blendſchutz vor Auto⸗ Scheinwerfern Sind farbige Gläſer möglich und zweckmäßig? Unter dieſer Ueberſchrift iſt in der„Optiſchen Rundſchau“ Nr. 21 vom 21. 7. 38 ein äußerſt wichti⸗ ger Aufſatz erſchienen, der über ausgedehnte Verſuche berichtet, die zur Ermittlung der Blendſchutz⸗Eigen⸗ ſchaften von Schutzgläſern angeſtellt worden ſind. Ausgangspunkt der Verſuche war die Ueber⸗ legung, daß es bei oder nach einer Blendung durch Scheinwerfer von der größten Wichtigkeit iſt, mög⸗ lichſt ſchnell etwaige Hinderniſſe, den Straßenrand u. dergl. zu erkennen. Es wurde daher, in Anlehnung an die Erforderniſſe bei Nachtfahrten, unterſucht, welche Zeit vergeht, bis nach einer Blendung— die durch eine Reihe von Vorkehrungen für jede Ver⸗ ſuchsperſon gleichſtark und gleichlang gehalten wurde — eine beſtimmte ſchwach beleuchtete Figur richtig er⸗ kannt werden konnte. Wenn irgendein Schutzglas wirklich einen Blendſchutz bietet, ſo müſſen beim Tra⸗ Cpel-DUer hauf neu eingerichtete Spezialwerksfäfſe, großes Lager in Original Opel-Ersalzſeilen Erompte fachm. Bedienung von nur im Opel-Werk ausgebildeten Eachleuſen Narl Shmoll, Opef-Aufomoßbiſe Mannheim, T 6, 31/32 Fernsprecher Nummer 292 35 im Vergleich zu anderen Ländern gen eines ſolchen Glaſes die Erkennungszeiten deut⸗ lich kürzer werden als bei dem gleichen Blendlicht ohne Schutzglas. Aber das Umgekehrte hat ſich gezeigt! Bei Vorſchaltung des ſogenannten Neophan⸗ glaſes, eines bläulich⸗violetten Schutzglaſes, das neuerdings gerade wegen ſeiner Abſorption im Gel⸗ ben als beſonders geeignet für Blendſchutz bei nächt⸗ lichen Autofahrten bezeichnet wird, wurden die Er⸗ kennungszeiten beträchtlich länger, z. B. bei Blen⸗ dung mit dem weißen Scheinwerfer⸗Licht um rund 50 v.., bei Blendung mit dem gelben Licht um rund 60 v. H. Zur Sicherſtellung der Verſuche wurde das bereits länger bekannte Umbralglas herange⸗ zogen, und zwar dasjenige mit 25 v. H. Abſorption, obwohl dieſes Glas niemals für dieſen beſonderen Zweck angeboten worden iſt. Auch hier zeigte ſich eine Verzögerung, die allerdings nur halb ſo groß war wie beim Neophanglas. Die Erklärung dieſer Tatſachen iſt in folgendem zu ſehen: Irgendein farbiges Schutzglas kann wohl, da es einen Teil des ſichtbaren Lichtes abſorbiert, den Grad der Blendung herabſetzen, aber nach der Blendung wird gerade durch ein ſolches Glas die Erkennung eines Gegenſtandes in der Dunkelheit verzögert. Die Verminderung des Grades der Blendung iſt nicht ſo groß, daß die durch das Schutzglas verlängerte Dunkelanpaſſung des Auges wettgemacht werden könnte. Wer alſo bei nächtlichem Autofahren irgendein farbiges Blend⸗ ſchutzglas verwendet, mag wohl weniger geblendet werden, aber das Schutzglas hemmt ſeinerſeits nach der Blendung die raſche Orientierung. Die ſinngemäß geſtellte Frage iſt alſo klar mit „Nein“ zu be vorten. Jeder Autofahrer ſollte ſich von nun an merken, daß bei Nachtfahrten keinerlei farbiges Schutzglas ſo weit es das ganze Ge⸗ Sfeld abdeckt nutzen kann, ſondern eher gefahr⸗ bringend iſt. Bei Mittenwald in Oberbayern hat die Reichsbahn verwaltung probeweiſe an einem unüberſichtlichen Bahnübergang eine neuartige Warngnlage aufgeſtellt. s handelt ſich um einen großen Hohlſpiegel, in dem der herannahende Autofahrer die Eiſenbahn⸗ ſtrecke genau überblicken kann. Geſchäftliche Mitteilung * Erfolge der Auto⸗Union Ac bei der 2000 ⸗Km.⸗Fahrt, In der Wertungsgruppe der 2⸗Liter⸗Wagen konnten die Wanderer⸗ und Audi⸗Touren⸗Wagenmann⸗ ſchaften, die beide immer in der Spitzengruppe lagen, einen 1 davontr Automobi 3. Erfolg in Einzel⸗ und Mannſchaſtswertunz Ein überzeugender Sieg fortſchrittlicher onſtruktion, da die Wanderer⸗Wagen wege sbauart und die Audi⸗Wagen wegen ihres den Spitzenleiſtungen moderner deut⸗ rkunſt zählt werden. Statt des vor⸗ 7der⸗Du chnittes erreichten beide Mann⸗ einen Szꝛer⸗Durchſchnitt, der deutlich die fahrtech⸗ erlegenheit der Schwingachſe und des Vorder⸗ es erkennen läßt. Die Firma Wolf u. 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Tau⸗ melnd verließ er das Präſidium. Ein Wunder war geſchehen, ein ſeliges Wunder hatte ſich ſeiner er⸗ barmt. 5 a Er eilte in die Kloſterſtraße hinüber. Ein Schluch⸗ zen des Glückes durchſchüttelte ihn. Lieſe war nicht da, geſtern abend, ſo beribtete dei Pohnungsinhaberin, habe Fräulein Bergius ihre Sachen gepackt und ſei in Begleitung eines jungen Mannes im Auto weggefahren. Hildebrand war dem Heulen nahe.„Hat ſie denn keine Adreſſe zurückgelaſſen?“ Die Frau ſchüttelte den Kopf. „Aber ſie will von Zeit zu Zeit vorbeikommen und Nachſchau halten.“ Hildebrand ſtieg müde die Treppe hinab.„Nun muß ich ſie mir erſt wieder verdienen!“ ſagte er laut und trat auf die Straße. 19. Kapitel Es war bezeichnend für die Art des Kunſtmalers Hahlſen, daß er ſeinem Beſitztum den Namen Nalepart“ gegeben hatte. In der Tat lag das Haus (tem verſteckten Fuchsbau gleich weitab von der Straße. 0 verlebten Jenny Prenner und Wendrich welt⸗ geschiedene Tage. Es iſt ſonderbar, Fritz,“ ſagte Jenny eines Vor⸗ Miltags, als ſie einen Brief von Lieſe Bergius ge⸗ eden hatte.„Ich habe alles vergeſſen, was das ver⸗ gangene Leben mir an Bitterem zuteilte. Es iſt, als gel alles in Abgründen verſunken, deine Liebe hat einen neuen, glücklicheren Menſchen aus mir ge⸗ macht.“ 5 wollte etwas erwidern, doch in dieſem Augenblick kam Herr Martin. Er hielt ein Blatt in her Hand und zeigte alle Anzeichen höchſter Ver⸗ legenheit. „Ja, eine ſehr unangenehme Nachricht!“ klagte er und wiſchte ſich den Angſtſchweiß von der Stirne. Denken Sie nur, in zwei Stunden trifft Dr. Bahl⸗ ſen in Malepart ein!“ Wendrich erſchrak:„Hm, das iſt freilich eine böſe Geſchichte! 2 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 403 Martin trat von einem Fuß auf den andern. „Ich weiß nun wirklich nicht, was ich tun ſoll. Es iſt mir ſo peinlich, aber— nicht wahr, Sie wer⸗ den doch ſicher nicht haben wollen, daß ich auf meine alten Tage meinen Poſten verliere.“ Wendrich verſtand.„Ach ſo, Sie meinen, wir ſollen nun verſchwinden? Es tut mir leid, Herr Martin, aber auf dieſes Anſinnen kann ich nicht ein⸗ gehen.“ Martin ſtand mit rotem Kopf da und wußte nicht, was er antworten ſollte. Schließlich miſchte ſich Jenny ins Geſpräch. „Laſſen Sie nur, Herr Martin! Wir werden die Angelegenheit ſchon in Ordnung bringen!“ Der Verwalter zuckte unſchlüſſig die Schultern und entfernte ſich. Jenny klaſchte fröhlich in die Hände.„Ein biß⸗ chen Abwechſlung wird unſerem Idyll keinen Ab⸗ bruch tun. Oder fürchteſt du, daß uns der Doktor hinauswerfen wird?“ Wendrich ſchmunzelte.„Wenn er dem Bild ent⸗ ſpricht, das uns der alte Martin von ihm entworſen hat, dann dürfen wir uns auf das Schlimmſte ge⸗ faßt machen.“ Die bevorſtehende Ankunft des Hausherrn warf ihre Schatten auf das Ehepaar Martin. Die beiden Alten rannten treppauf und treppab durch das Haus, ſteckten die Köpfe zuſammen, eilten von einem Zim⸗ mer ins andere, benahmen ſich wie Schwalben vor einem Gewitter. Später, als man anfing, mit heimlich ſpähenden Blicken auf die Bergſtraße hinüberzuſehen, ſtellten ſich auch bei Wendrich Bedenken ein. „Jedenfalls kann uns der Mann, wenn er es darauf abgeſehen hat, den Aufenthalt gründlich ver⸗ leiden!“ meinte er ſtirnrunzelnd. Frau Jenny ſchüttelte gelaſſen den Kopf.„Ich habe das Gefühl, daß dieſer Bahlſen gar nicht ſo übel iſt, wenn man ihn nur recht zu nehmen weiß.“ Während ſie ſich noch darüber unterhielten, ſprang Nero kläffend aus dem Haus, jagte wie beſeſſen durch den Garten und begrüßte laut bellend, mit grotesken Sprüngen, einen Mann in hellem Staub⸗ mantel. Unterdeſſen kam auch Frau Martin heraus und beeilte ſich, den Heimgekehrten zu begrüßen. Nach einiger Zeit erſchien Doktor Bahlſen auf der Terraſſe, in weißen Flanellhoſen, und ſtelzte auf Wendrich und Jenny zu. „Bahlſen!“ ſtellte er ſich vor, ohne den beiden auch nur die geringſte Andeutung eines beruhigenden Lächeln zu gönnen.„Meine beiden Alten haben mir ihr Verbrechen gebeichtet. Wollen Sie ſich bitte auch weiterhin als meine Gäſte betrachten!“ Ein einſames, menſchenſcheues Leben hatte ſeine Spuren in Bahlſens Geſicht gemeißelt. Seine Ge⸗ ſtalt war groß und ſchlank. Die Hände, ausgeſpro⸗ chene Künſtlerhände, waren ſtändig ineinander ver⸗ flochten, in einem nervöſen Spiel, das ſeinem ganzen 7 5 einen Ausdruck von fahriger Unbeholfenheit gab. „Haben Sie vielen Dank, Herr Doktor!“ beeilte ſich Wendrich zu erwidern.„Wir hatten uns ſchon darauf gefaßt gemacht, von Ihnen an die Luft geſetzt zu werden!“ „Davon kann keine Rede ſein!“ ſagte Bahlſen unwirſch und wollte ſich zurückziehen. Doch nun miſchte ſich Jenny ein.„Man hat uns erzählt, daß Sie niemals Gäſte haben. Ich finde es recht egviſtiſch von Ihnen, daß Sie dieſen wunder⸗ vollen Fleck Erde Ihren Freunden vorenthalten!“ Während ſie ſprach, wies ſie mit einer ſo zwin⸗ genden Gebärde der Einladung auf einen Stuhl, daß Bahlſen, wollte er nicht unhöflich erſcheinen, Platz nehmen mußte. „Ich habe keine Freunde— und ich bin froh dar⸗ über. Haben Sie noch nicht gemerkt, daß alle Men⸗ ſchen Raubtiere ſind?“ „Nun übertreiben Sie aber gewaltig! Es gibt ſehr viel Gutes in der Welt! Viel Liebe und Treue!“ Bahlſen verzog das Geſicht.„Ich will Ihnen Ihren frommen Kinderglauben nicht nehmen! Aber vielleicht kommen Sie doch eines Tages dahinter, daß alle die Dinge, die Sie mit ſo hübſchen Worten be⸗ nennen, nicht anderes ſind als— Egoismus!“ Dem glaubte auch Wendrich widerſprechen zu müſſen.„Na, na, Herr Doktor!“ wehrte er gut⸗ mütig ab.„Und wie ſteht es mit der ſelbſtloſen, hin⸗ gebenden Liebe eines Menſchen zum andern, einer Mutter etwa zu ihrem Kind?“ Bahlſen wandte den Kopf:„Wünſchen Sie, daß ich Ihnen einen Vortrag über die Beziehungen der Menſchen zu einander halte?— Daß ich Ihnen auseinanderſetze, warum der haſſende, räubernde, beißende Meuſch der vollkommenere Menſch iſt?— Sein Leben iſt der Natur am nächſten. Alle Ab⸗ weichung vom Naturhaften, Triebhaften, iſt Verfall, iſt Degeneration. Wer dem Menſchen befiehlt, edel und hilfsbereit zu ſein, der fordert ihn zum Selbſt⸗ verrat, zum Selbſtmord auf. Vielleicht, Herr Wendrich, haben wir noch Gelegenheit, uns gründ⸗ licher über dieſes Thema zu unterhalten!“ Er blickte Jenny eindringlich und— wie ſchien— mitleidig an, dann entfernte er ſich. „Ein ſonderbarer Kauz!“ Jenny ſchüttelte ängſt⸗ lich den Kopf, als Bahlſen verſchwunden war. „Was haſt du denn, Jenny?“ fragte Wendrich er⸗ ſtaunt. Sie blickte ſtarr in bie Ferne, als ſehe ſte etwas Schreckhaftes näherkommen. „Aber Jenny, Liebſtes, was iſt dir denn? Das Geſchwätz dieſes Narren wird dir doch nicht..“ Ihre Lippen verſchloſſen ihm den Mund. * Am Nachmittag tauchten zwei würdepoll aus⸗ ſehende Herren in dunklen Sakkos aus dem Wald, ſahen ſich prüfend um und gingen dann mit haſtigen Schritten auf das Haus zu. Einer der Herren trat, nachläſſig den Hut lüftend, auf Dr. Bahlſen zu, der auf der Terraſſe we „Wohnt hier im Haus eine Frau Jenny Prenner?“ es Bahlſen ſtand haſtig auf. Eine leichte Bläſſe über⸗ zog ſein Geſicht.„Die Herren ſind von der Polizei, vermute ich. Es iſt erſtaunlich, wie raſch Sie das Verſteck der armen Frau ausfindig machten! Es ſind ja kaum drei Tage vergangen, ſeit das Unglück geſchah!“ Der Beamte hob die Brauen.„Ah, Sie find unterrichtet? Sie wären verpflichtet geweſen, um⸗ gehend die Polizei in Kenntnis zu ſetzen.“ „Bezähmen Sie Ihren Eifer, lieber Herr!“ ent⸗ gegnete Bahlſen.„Meinetwegen hätten Sie wochen⸗ lang nach Frau Prenner ſuchen können! Es iſt nicht meine Art, derartige Dinge zu tun.“ Die Beamten zogen es vor, auf eine Fortſetzung s Geſprächs zu verzichten, und wandten ſich zum Haus. Jenny kam in Wendrichs Begleitung. Vergeblich zerbrach ſie ſich den Kopf, wer in aller Welt ſie hier aufgeſtöbert haben mochte. In ihrem Geſicht ſpiegelte ſich unbeſtimmte Angſt. „Sie ſind Frau Jenny Prenner aus Nürnberg?“ fragte der Mann, der vorher mit Bahlſen geſprochen hatte. Wendrich war verwundert herzugetreten und muſterte die Fremden mit mißtrauiſchen Blicken. „Allerdings!“ antwortete Jenny, während ſte ſich eines plötzlichen Schreckens zu erwehren ſuchte. Si cher kamen die beiden als Vertreter ihres Mannes, wahrſcheinlich betraf es die Scheidung. Der Bärtige machte eine vage Bewegung des Be⸗ dauerns und zeigte ſeinen Ausweis. „Ich muß Sie auffordern, uns zu folgen!“ ſagte er leiſe. „Aber wieſo— ich bin doch— warum denn?— Sagen Sie mir doch...“ Dann ſchrie ſie auf. Wendrich ſprang erſchreckt auf ſie zu und ſuchte ſie zu beruhigen. Dann wandte er ſich den Beſuchern zu.„Ich ver⸗ hürge mich für Frau Prenner voll und ganz. Es kann ſich nur um einen Irrtum handeln. Ich fink Ihr Benehmen unerhört rückſichtslos.“ Die Zurechtweiſung verſetzte den Beamten in Zorn.„Ich bedauere ſehr, mein Herr! Frau Pren⸗ ner wird wegen Anſtiftung zum Mord von der Nürnberger Staatsanwaltſchaft geſucht.“ Jenny fuhr herum wie von einem Peitſchenhieb getroffen. Sie lachte gellend auf. „Das iſt ja verrückt! Das iſt abſurd!“ Wendrich atmete ſtoßend.„Ja— um Gottes willen, was iſt denn paſſiert?“ „Der Fabrikdirektor Emil Prenner iſt vorigen Dienstag auf der Jagd erſchoſſen worden. Es ſcheint ſo gut wie erwieſen, daß der Täter ein gewiſſer Paul Märckl iſt, der mit Frau Prenner in näheren Be⸗ ziehungen ſtand und von ihr aller Wahrſcheinlichkeit nach zu der unſeligen Tat angeſtiftet wurde.“ (Fortſetzung folgt) aneten- Linoleum Ta. Weißwein 65 Pfg.L. Erſtkl, Obstwein 28 Pfg. p. L.(Großabn billiger) 8 8 W. Oeder, H 3, 2 gung. Roxy ⸗ Automat P 6, 28 Enge Planken Tüeater-Miefe 7 TOru Otter Heirrier Pr Verlobfe Prinz Würdelrn⸗ Strebe 27 Mermeirn Kerl Ludwig. Sfrege/ Zu Heuse: 10. Sepfernber, Priruz- Wilhelrm-Sfreibe 27 1 Parkett. 6. Reihe Mitte Waifr. unter O H 64 an die Geſch. Möbeltransporte heſorgt Prommers berger. D 5 Nr. 10. 8481 Schweinefufter abzugeben. 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Mai 1933 mindeſtens ſechs Mo⸗ nate lang im Inland in einem Arbeitneh⸗ merverhältnis geſtanden hat;: frau oder künftigen Ehefrau in der Beſchäf⸗ wandten aufſteigender Linie beſtanden hat und infolge der Aufgabe dieſes Arbeitneh⸗ merverhältniſſes die Einſtellung einer frem⸗ den Arbeitskraft nachweislich erfolgt iſt.“ Die Gewährung eines Eheſtandsdarlehens au Grund der genannten Beſtimmungen bedingt ſelbſtverſtändlich, daß alle ſonſtigen Voraus⸗ ſetzungen über die Gewährung eines ſolchen Darlehens erfüllt ſind. 61 Ich weiſe nochmals darauf hin, daß Anträge auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens nach wie vor beim Standesamt zu ſtellen ſind. Mannheim, den 31. Auguſt 1933. Der Oberbürgermeiſter. 3 NMochsdhule des Frauenvereins vom rofen Kreuz Zweigverein: Mannheim, L 2, 1 Gründliches Erlernen der bürgerlichen und leinen sowie der vegetarischen Hüche und des Backens in zwmeimonatl. Kursen. Unterrſchisseit von 6½¼ 1 Uhr. 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