eue biſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchüftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Je Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 ſannhei er Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10., eilung Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ittag⸗Ausgab Dienstag, 5. September 1033 144. Jahrgang Nr. 408 hen. Kauf⸗ Oppen⸗ 85 riebrich aft als eten. rma. i zieterich m. fle Hunde⸗ beſchluß ig, von Hund, 8 Res 8 glel⸗ g zu, ab in . dem Mutigen gehört die Welt! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. September. Das heute erſcheinende Septemberheft der Zeit⸗ ſchrift„Der Arbeitgeber“ enthält einen Auf⸗ uz des Staatsſekretärs des Reichsarbeitsminiſte⸗ tums, Dr. Krohn, über den Stand der Arbeits⸗ heſchaffung, dem wir folgende Stellen entnehmen: „Die Regierungspolitik zur Bekämpfung der Ar⸗ heitsloſigkeit beſchäftigte ſich in Deutſchland anfangs, wie überall, zu Recht mit der Wirkung der Arbeits⸗ loſigkeit auf den einzelnen. Man verſuchte, dem von der Arbeitsloſigkeit Betroffenen an Stelle des ent⸗ gangenen Arbeitsverdienſtes im Wege der Unter⸗ lieten. Mehr und mehr jedoch ergab ſich die Not⸗ wendigkeit, an Stelle der Heilung der Symptome . für d jeden ach den Vorort 9. von Aries Oft zehmen, wäſche⸗ kurſen, b. unt. 8708 e en und halten, machen ſalb in gebote let ebſame verden. det ung — rieb bu zeigen, und das gigantiſche rogramm des Herrn Reichskanzlers liegt noch zur Urſachen bekämpfung überzugehen 1 und zu verſuchen, durch dynamiſche Einwirkung den Verlauf der Kriſe ſelbſt zu beeinfluſſen. Schon die früheren Regierungen haben durch umfangreiche Ar⸗ heitsbeſchaffungsprogramme eine Ankurbelung der Wirtſchaft, jedenfalls eine Gegenwirkung gegen den Konjunkturabſtieg verſucht. Allein dieſe Maßnahmen lennten bisher zum erſtrebten Erfolge nicht führen. Teils lag es daran, daß der Mitteleinſatz zu gering är, teils wurde die günſtige Wirkung mehr als tufgehoben durch die Fortſetzung der deflatoriſchen Maßnahmen, zu denen man ſich gezwungen glaubte. Das Kennzeichen der neuen Auffaſſung es, daß alle Maßnahmen unter dem Bewußtſein ehen: nur der Geſamteinſatz aller, aber auch Mkklich aller verfügbaren Kräfte kann auf den Weg hach oben führen, die geſamte Regierungspolitik Ruß in einer Richtung gehen. In der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung liegt nicht das alleinige Heil; ſie Ruß vielmehr unterſtützt werden durch Maßnahmen des Staates, welche der Wirtſchaft geſtatten, auf die ankürbelnde Wirkung der Arbeitsbeſchaffung zu reagieren. Die ankurbelnde Wirkung der öffentlichen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramme iſt, wie ſich zeigt, zum Teil bereits erfüllt. Sie wird ſich aber noch verſtär⸗ 0 ken; denn namentlich das umfangreiche Programm dom Juni 1933 beginnt erſt ſeine Wirkung Straßenbau⸗ in ſeinen Anfängen. Mit der öffentlichen Arbeits⸗ een iſt es, wie ſchon geſagt, allein nicht ge⸗ an. Die Regierungspolitik muß Vorſorge treffen, daß die angeſtoßene Wirtſchaftsmaſchine ſich nicht wieder tot läuft. In dieſer Beziehung liegt ein großes Gefahrenmoment nament⸗ lich beim Beginn des Winters. Jufolge ſaiſonmäßiger Bedingungen müßte die Kurve der Beſchäftigten im Herbſte wieder begin⸗ nel, ſich nach unten zu ſenken, um im Laufe des Vinters einen neuen Tiefpunkt zu erreichen. Es muß mit allen Mitteln verſucht werden, dieſen ſai⸗ ſönmäßigen Vorgang zu verhindern oder wenigſtens ktheblich zu mindern, damit nicht die belebende Wir⸗ lung der bisherigen Maßnahmen wieder aufhört. Hierher gehört in erſter Linie der Verſuch, Be⸗ ſhäftigte, die an ſich ſaiſonmäßig überflüſſig werden, gleichwohl im Betriebe durchzu halten, Nament⸗ lch in der Landwirtſchaft wird jetzt ſchon Vor⸗ lige getroffen, daß die bei Beendigung der Ernte ſersöhligen Arbeiter in möglichſt weitem Umfange en Winter hindurch von ihrem bisheri⸗ zunn muß Vorſorge getroffen werden, daß Beſchäf⸗ e die trotz allem infolge des ſaiſonmüßigen Ab⸗ iegs der Beſchäftigungskurve frei werden, ander⸗ delt Unterkunft finden. Hierher gehören die Maß⸗ nen der Reichsregierung, welche die Haus⸗ aft zur Aufnahme weiblicher Ar⸗ eitskräfte vorbereiten ſollen. Man hat cherung und Arbeitsloſenhilfe genommen und ihr e Koſten der Invalidenverſicherung und möglichſt der Krankenverſicherung verringert. In den kborſtehenden Wintermonaten ſollen ſchließlich ne⸗ 5 den Eheſtandsbeihilfen die Bedarfs dek⸗ ungsſcheine für Hilfs bedürftige ſich in ker fühlbaren Ausweitung der geſunkenen Kauf⸗ auswirken und die Nachfrage nach Konſum⸗ Klikeln beleben. 5 3 Das Wichtigſte aber iſt, daß die Wirtſchaft ihrerſeits in die Lage verſetzt wird, auf die ankurbelnde Wirkung der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen einzugehen. u gehört möglichſte Verbeſſerung aller Produk⸗ ebingungen, insbeſondere durch ſteuer liche rleichterungen. Welcher erfolgverheißende de damit beſchritten wurde, beweiſt die Beſeiti⸗ J bun; der Kraftfahrzeugſteuer für neue Kraftfahr⸗ J Kuge, die den Abſatz der Kraftwagen auf das Dop⸗ lützung oder Verſicherungsleiſtung einen Erſatz zu nder herbeizuführen oder eine Bindung mit einer dritten en Arbeitgeber mit verſorgt werden. der Hauswirtſchaft die Laſten der Arbeitslofenver⸗ Der neue italieniſch-rufſiſche Vertrag Der amtliche Wortlaut des auf 5 Fahre abgeſchloſſenen Vertrags Meldung des Wolff⸗ Büros — Ro m, 4. September. Der am Montag nachmittag von der italieniſchen Preſſe veröffentlichte amtliche Text des am 2. Sep⸗ tember im Palazza Venezig in Rom unterzeichneten italieniſch⸗ruſſiſchen Freundſchafts⸗, Nichtangriffs⸗ und Neutralitätspaktes lautet: Artikel 1. Jede der beiden vertragſchließenden Parteien verpflichtet ſich, in keinem Fall etwas gegen die andere Partei zu unternehmen, keine Iſolierung oder mehreren anderen Mächten einzugehen, an einem Krieg oder einem Angriff zu Land, zu Waſſer oder in der Luft nicht teilzunehmen und die Unver⸗ letzlichkeit der unter der Herrſchaft des anderen Teils ſtehenden Gebiete anzuerkennen. Artikel 2. Wenn einer der Kontrahenten Gegeuſtand des Angriffes einer dritten Macht wird, ſo verpflichtet ſich der andere Kontrahent, die Neu⸗ tralität während der ganzen Dauer des Konfliktes aufrecht zu erhalten. Wenn einer der Kontrahenten eine dritte Macht angreift, kann der andere Kontrahent ohne Vor⸗ ankündigung den gegenwärtigen Vertrag löſen. Artikel 3. Jeder der beiden Kontrahenten ver⸗ pflichtet ſich, an keiner internationalen Abmachung teilzunehmen, die den Einkauf oder Ver⸗ kauf von Waren des anderen verhindern könnte oder den Kredit des anderen Teiles ſchädigen würde und keine Maßnahmen zu treffen, um die Be⸗ teiligung am Außenhandel des anderen zu verhindern. Artikel 4. Jeder der beiden Kontrahenten ver⸗ pflichtet ſich, keine politiſche oder wirtſchaftliche Bindung einzugehen, die gegen den anderen gerich⸗ tet iſt. Artikel 5. Die in den vorhergehenden Artikeln feſtgelegten Verpflichtungen können in keiner Weiſe die aus Abkommen herrührenden Verpflichtungen und Rechte des anderen Kontrahenten beſchränken, wenn dieſe Abkommen vor dem vorliegenden Ver⸗ trag abgeſchloſſen ſind. Aber jeder der beiden Kontrahenten erklärt, daß er keinen Vertrag eingegangen iſt, der zur Teil⸗ nahme an einem gegen einen anderen Mitkontrahen⸗ ten gerichteten Angriff verpflichtet. Artikel 6. Die Kontrahenten verpflichten ſich, alle etwa entſtehenden Unſtimmigkeiten, die nicht auf gewöhnlichem diplomatiſchem Wege gelöſt werden können, einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Artikel 7. Der gegenwärtige Vertrag, der in italieniſcher und ruſſiſcher Sprache ausgefertigt iſt und in Moskau ratifiziert werden wird, tritt mit dem Datum ſeiner Ratifizierung in Kraft und bleibt in Kraft bis ein Jahr nach der Kündigung ſeitens eines der Kontrahenten. Dieſe Kündigung kann aber nicht vor Ablauf von fünf Jah⸗ ren erfolgen vom Tage ſeines Inkrafttretens an gerechnet. (gez.) Muſſolini und der ruſſiſche Botſchafter Potemkin. Herriots Verhandlungen in Moskau Meldung des Wolff⸗Büros — Moskau, 4. September. Der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident Her⸗ riot hatte am Montag gemeinſam mit dem Botſchaf⸗ ter eine neue Unterredung mit Außenkommiſſar Lit⸗ win o w, in der mehrere politiſche und wirtſchaftliche Probleme berührt wurden. Wie von ruſſiſcher Seite mitgeteilt wird, iſt vor allem die Frage des Aus⸗ baues des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Handels ver⸗ kehrs beſprochen worden. Es iſt möglich, daß Her⸗ riot noch das Eintreffen des Miniſters Cot abwar⸗ tet, der am 8. September in Moskau eintreffen wird. Der Vorſitzende des Bundeshauptvollzugsaus⸗ ſchuſſes, Kalinin, empfing heute Herriot und den franzöſiſchen Botſchafter Alphand. Die Unterredung dauerte über eine Stunde. pelte des Vorjahres hat emporſchnellen laſſen. Aehn⸗ lich anregend auf die Produktion ſcheint ſich die durch das Geſetz vom 1. Juni 1933 über Steuererleichte⸗ rungen und ⸗befreiungen bei Inſtandſetzungen und Ergänzung an Betriebsgebäuden, bei einmaligen Zu⸗ wendungen an Arbeitnehmer und bei neuen Unter⸗ nehmungen, ſowie für neu errichtete Wohngebäude aus⸗ zuwirken. Es iſt ſicher, daß auf dem Wege der Produk⸗ tionserleichterung weitere wirkſame Maßnahmen der Reichsregierung erfolgen werden, wenn auch über ihren Inhalt im Augenblick Näheres noch nicht ge⸗ ſagt werden kann. Ferner wird es Aufgabe der nächſten Zukunft ſein, den feſtgelaufenen Kreditapparat wieder in Bewegung zu bringen. Und endlich wird alles daran geſetzt werden müſſen, um die darniederliegende Ausfuhr wieder wenigſtens auf ein Maß zu heben, das den bei geſteigerter Wirtſchaftstätigkeit eintretenden Mehrbedarf an Rohſtoffeinfuhr zu befriedigen geſtattet. Die Maßnahmen der Reichsregierung werden zum Erfolg führen, wenn, wie bisher, das ganze Volk verſtändnisvoll auf ſie eingeht. Es gibt ſo vieles, was wünſchenswert wäre und was zu einer Verringerung unſeres Elends beitragen mürde, was aber durch geſetzliche Maßnahmen nicht geſchaffen werden kann. Mag aber auch der zwangs⸗ weife Eingriff des Staates auf ſolchen Gebieten ver⸗ ſagen, ſo iſt doch vieles von vollſtändiger Zuſammen⸗ arbeit aller Volkskreiſe, der Behörden und der in der Arbeit Führenden und Geführten zu erhoffen. Hier liegt ein reiches Feld vorſtändiger Selbſt⸗ hilfe. Gewiß gehört zu manchem, was geſchehen iſt und geſchehen wird, auch Wagemut. Aber wenn je, ſo gehört heute dem Mutigen die Welt. Mut und Entſchloſſenheit haben die Schritte der Reichsregierung geleitet und werden ſie weiter leiten, Mut und Entſchloſſenheit des Volkes werden ſie zum Erfolg führen!“ Ein Aufruf zur Landabgabe Meldung des Wolff⸗Büros 5.— Berlin, 5. September. Der Reichsgrundbeſitzerverband hat an ſeine Mitglieder einen Aufruf gerichtet, in dem es heißt: Die Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums iſt neben der Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ leit eine der wichtigſten Aufgaben, vor denen die Reichsregierung ſteht. Hier mitzuarbeiten, iſt vor⸗ nehmſte Pflicht des Reichsgrundbeſitzerverbandes. In dieſem Sinne hat er die Verpflichtung über⸗ nommen, vorerſt im Oſten zuſammen mit den Land⸗ lieferungsverbänden das Land zur Verfü⸗ gung zu ſtellen, das dieſe brauchen. Der Reichsgrundbeſitzerverband begrüßt die Aufforderung des Sonderbeauftragten des Reichsernährungsmini⸗ ſters für die Frage der Siedlung und der Oberpräſi⸗ denten an den größeren Beſitz, freiwillig Land zur Verfügung zuſtellen. und fordert ſeine Mitglieder auf, dieſem Rufe ebenſo Folge zu leiſten, wie es der oſtpreußiſche Großgrundbeſitz ge⸗ tan hat. Holland kündigt Zollwaffenſtillſtand Meldung des Wolff⸗ Büros — Den Haag, 4. September. Die niederländiſche Regierung hat den im Zu⸗ ſammenhang mit der Wirtſchafts⸗ und Währungs⸗ konferenz geſchloſſenen Zollwaffenſtillſtand in einem vom 4. September datierten Schreiben an den Vor⸗ ſitzenden der Konferenz gekündigt. In dem Schreiben bedauert die niederländiſche Regierung feſtſtellen zu müſſen, daß die bisherigen Bemühungen der Konferenz weder etwa zu einer Stabiliſierung der Währungsverhältniſſe noch zu einer Verminderung der Hinderniſſe für den inter⸗ natwnalen Handel geführt hätten. Der Brief ſchließt mit der Mitteilung, die niederländiſche Re⸗ gierung halte ſich unter dieſen Umſtänden für be⸗ rechtigt, ihre vollkommene Handlungs⸗ freiheit zurückzunehmen. Sie kündige daher den Zollwaffenſtillſtand mit einer Friſt von einem Mo⸗ nat. In Dallas(Texas) iſt der berüchtigte Ver⸗ brecher Harvey Bailey, der wegen Entführung des Oelmagnaten Charles Urſchel aus Oklahoma in Unterſuchungshaft ſaß, aus der Todeszelle des Staatsgefängniſſes ausgebrochen. Er durchſägte drei Stahlgitter und zwang den überraſchten Wär⸗ ter mit vorgehaltener Piſtole, ihn im Fahrſtuhl ins Erdgeſchoß herunterzufahren. Unter Mitnahme eines Wärters als Geiſel iſt der Verbrecher entkommen. Da jedoch Batley auf der Flucht eine Kraftdroſchke benutzte, die nach kurzer Zeit eine Panne erlitt, ge⸗ lang es den verfolgenden Poliziſten, den Verbrecher einzuholen und ohne Kampf unſchädlich zu machen. Der Kampf für Arbeitsbeſchaffung 07 Beachtenswerte Mitteilungen über den Standpunkt des Reichsarbeitsminiſteriums— Verſtändige Selbſthilfe des ganzen Volkes iſt nötig Dio 40⸗Stundenwoche in der Praxis Zu dieſer gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt beſonders aktuellen Frage äußert ſich die Badiſche Zweigſtelle des Juter nationalen Ar⸗ beitsamtes u..: Trotz der Beſſerung des Arbeitsmarktes in eini⸗ gen Staaten, insbeſondere in Deutſchland, iſt die Welt wie ſeit Jahren noch immer von der Arbeit s⸗ loſigkeit beherrſcht. Dieſe iſt zweifellos in erſter Linie auf die allgemeine Wirtſchaftskriſe und den Abſatzmangel zurückzuführen, ſie iſt jedoch auch zu einem beträchtlichen Teil durch den techniſchen Fortſchritt verurſacht.— Die wachſende Erkenntnis dieſer Zuſammenhänge zwiſchen techniſchem Fort⸗ ſchritt und Arbeitsloſigkeit hat in allen Staaten der Welt mehr und mehr Beſtrebungen wachgerufen, Ar⸗ beitszeitverkürzungen als Mittel ge⸗ gen die Arbeitsloſigkeit durchzuführen. In den Jahren nach der Beendigung des Krieges war in den meiſten Staaten, beſonders in den Induſtrielän⸗ dern, die allgemeine 48⸗Stundenwoche geſetz⸗ lich eingeführt worden. Dieſe Arbeitszeit war auch in dem auf der erſten Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz in Waſhington im Jahre 1919 ab⸗ geſchloſſenen internationalen Arbeitszeitübereinkom⸗ men feſtgeſetzt. Der heutigen Wirtſchaftsentwicklung entſpricht eine Arbeitszeit von 48 Stunden in der Woche nicht mehr. Im Januar 1938 hat ſich erneut eine Vorbereitende Techniſche Konferenz von Arbeit⸗ nehmervertretern und Regierungsvertretern mit der Frage beſchäftigt, wie international gleichzeitig eine zweckentſprechende Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit im Hinblick auf die durch die Rationaliſierung erzeugte Produktionsſteigerung herbeigeführt werden könne. Auf Grund der Vor⸗ arbeiten dieſer Konferenz iſt dann die Frage der 40⸗Stundenwoche wenige Monate ſpäter, im Juni 1933, ein ſehr ſtark umkämpfter Beratungsgegenſtand der 17. Tagung der Internationalen Arbeitskon⸗ ferenz geweſen. Da auf dieſer Konferenz inſolge gegenſätzlicher Auffaſſungen ein Uebereinkommen noch nicht zuſtande kam, wird die Frage der 40⸗Stun⸗ denwoche erneut auf der nächſten Tagung der Inter⸗ nationalen Arbeitskonferenz beraten werden. Es werden dann zweifellos erheblich mehr prak⸗ tiſche Erfahrungen mit der 40⸗Stundenwoche aus allen Staaten der Welt vorliegen. Inzwiſchen ſind die zahlreichen Einzelmaßnahmen zur praktiſchen Einführung der 40⸗Stundenwoche in allen Staaten der Welt auch deshalb beſonders wert⸗ voll, weil durch ſie die geſetzliche Einführung einer kürzeren Arbeitszeit in beſter Weiſe vorbereitet wird, und weil dadurch gleichzeitig auch die Voraus⸗ ſetzungen für ein internationales Ueber⸗ einkommen geſchaffen werden, durch das dann wiederum die Staaten mit längerer Arbeitszeit ver⸗ anlaßt werden, zu einer kürzeren Arbeitszeit über⸗ zugehen. In Deutſchland iſt gegenwärtig die Bewegung zur 40⸗Stundenwoche bei weitem am ſtärkſten. Der Arbeitgeberverband für den Bezirk der nordweſt⸗ lichen Gruppe des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller hat ſeinen Mitgliedern die Ein⸗ führung der 40⸗Stundenwoche empfohlen. Ent⸗ ſprechend dieſem Beſchluß haben der Arbeitgeber⸗ verband der Hütten⸗ und Maſchineninduſtrie für Bochum und Umgebung und der Arbeitgeberverband der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie für Dortmund und Umgebung für ihre Mitglieder die 40⸗Stundenwoche eingeführt. Dadurch ſind Möglichkeiten geſchaffen worden, die Belegſchaften zu verſtärken. In der Ruhrkohleninduſtrie iſt ebenfalls die Ar⸗ beitszeit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze verkürzt worden. Die Opel⸗Werke ſind zur 5⸗Tage⸗Woche mit insgeſamt 40 Arbeitsſtunden übergegangen, um ſo die Weiterbeſchäftigung einer größeren Zahl von Arbeitern zu ermöglichen. Weiter iſt u. a. auf einer Verſammlung von Behördenvertretern in Hamburg ebenfalls die Einführung der 40⸗Stundenwoche als ein wichtiges Mittel zur Vermehrung der Arbeits⸗ gelegenheiten geprüft worden. In der Zentralver⸗ waltung der J. G. Farben in duſtrie in Frank⸗ furt a. M. wird ſeit dem 1. Januar 1933 nur an fünf Tagen wöchentlich gearbeitet, der Samstag und Sonntag ſind arbeitsfrei. Die optiſchen Werke Zeiß in Jena haben die Normalarbeitszeit von 48 auf 40 Stunden wöchentlich verkürzt. Arbeit⸗ geberverbände in Harburg⸗Wilhelmsburg und für den Regierungsbezirk Aachen haben ebenfalls ihren Mitgliedern die 40⸗Stundenwoche anempfohlen. Aber auch in anderen Staaten ſind die gleichen Tendenzen zur Verringerung der Arbeits⸗ zeit zu beobachten. Zum Teil ſind im Auslande be⸗ reits Beſtrebungen zu einer geſetzlichen Verringe⸗ rung der Arbeitszeit vorhanden. In den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika iſt im Senat ein Geſetzentwurf über eine Höchſtarbeitswoche von 30 Stunden angenommen worden. Dieſer Ge⸗ ſetzentwurf iſt dem Repräſentantenhaus zugeleitet worden, das gleichzeitig prüfen ſoll, in welcher Weiſe önnen, di chentlich iglich beſchäftigen. In den rlamenten mehrerer Einzelſtaaten der Verei Staaten von Amerika liegt eine Reihe von Geſetzentwürfen zur Verkürzung der Arbeits⸗ zeit auf 40 oder weniger Stunden wöchentlich vor. Dem franzöſiſchen und dem e ngliſchen Parlament ſind ebenfalls Geſetzentwürfe zur Ar⸗ beitszeitverri unterbreitet worden. Die Keberzeugun wendigkeit einer kürzeren Arbeitszei nur bei den Arbeitnehmern, ſondern ebenfalls ihlreichen bkswirtſchaftlern und bekannten iel in faſt allen Staaten 2 macht darauf aufmerkſam, daß an⸗ chſt viele Güter Elt mit ſt wenig 2 ohne Rückſicht auf die da ſich ere ſozialen Auswirkun⸗ gen zu e„nunmehr das Ziel treten müſſe, möglich el Güter in möglichſt kur⸗ 3er er n unter Verringerung der Szeit der einzelnen Arbeiter, nicht etwa der Zahl der beſchäftigten Arbeiter. Vizekanzler von Papen zum b 5 b Tode Schreibers Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. September. Vizekanzler von Papen richtete anläßlich des Hinſcheidens des Biſchofs Dr. Schreiber an den Generalvikar Prälat Steinmann, Berlin, ein Beileidstelegramm, in dem es unter anderem heißt, nit Biſchof Dr. Schreiber verliere die junge Diözeſe Berlin einen der hervorragendſten geiſtlichen Füh⸗ rer des katholiſchen Deutſchlands, einen Prie⸗ ſter, deſſen ganzes Herz dem deutſchen Vaterlande gehörte, der klar erkannte, wie notwendig es war, das geiſtige Leben der Nation neu zu ordnen, damit die Kirche, befreit von 0[lem Ballaſt der Politik, ihrer hohen gei⸗ ſtigen Miſſion mit allen ihren Kräften dienen könne. Die Beiſetzung der Leiche des Berliner Biſchofs Dr. Schreiber wird am Mittwoch morgen in der St.⸗Hedwigs⸗Kathedrale erfolgen. Acht Kapläne wer⸗ den den Sarg vom Biſchöflichen Ordinariat durch die Wilhelmüraße über die Linden zum Kaiſer⸗Franz⸗ Joſephs⸗Platz tragen. Die Leiche Dr. Schreibers liegt ſeit Samstag abend im Biſchöflichen Ordina⸗ riat in der Hauskapelle der Kurie aufgebahrt. Hier iſt den Berliner Katholiken Gelegenheit gegeben, von ihrem Oberhirten Abſchied zu nehmen. Der Zu⸗ ſtrom war denn auch gewaltig. Rechnungsrat Klumyr in Straßburg verhaftet Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 5. Sept. Der„Führer“ berichtet aus Kehl, daß der nach Frankreich geflüchtete Rechnungsrat Klum pp, gegen den wegen Betruges, Untreue und Beſtechung zum Nachteil der Badiſchen Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte Haftbefehl er⸗ laſſen wurde, am 2. September in Straßburg verhaftet worden iſt. Von ſeiten der deutſchen Behörden wurde ein Auslieferungsverfahren einge⸗ leitet. Wie das Blatt meldet, hatte Klumpp vor eini⸗ gen Tagen die unerhörte Frechheit beſeſſen, an die Verſicherungsanſtalt zu telephonieren und die mit der Aufklärung der Betrugsaffäre befaßten Beam⸗ ten als Verbrecher, Bluthunde und Lumpen zu be⸗ ſchimpfen.— Klumpp iſt übrigens jener Matroſe Heinrich Klumpp, der bei der Novemberrevolution den Sturm auf das Karlsruher Schloß führte. Hakenkreuze auf der Donau Meldung des Wolfföüros — Wien, 5. September. In der Art, Hakenkreuzplakate anzubringen oder ſichtbar zu machen, zeigen ſich faſt jeden Tag neue Er⸗ findungen. So ſchwammen, nach einem Bericht aus Linz, mehrere mit Hakenkreuzen bemalte Plakate die Donau ſtromab. Die außerordentlich großen Plakate waren auf Holzrahmen geſpannt ſo daß ſte weithin ſichtbar waren. Es gelang der Poltzei ſchließ⸗ lich, die Plakate zu bergen. Eine vielleicht noch auffallendere Idee hatten Na⸗ tionalſozialiſten in Wien, wo plötzlich über der Stadt Hakenkreuzfahnen erſchienen, die an Neue Manuheimer Zeitung/ Mitta g⸗Ausgabe Diese Kraft it unjer heiliges Schickſal Feſtſtellungen unſeres Sonderberichterſtatlers nach Abſchluß der Nürnberger Tage Meldung des Wolff⸗Büros — Nürnberg, 5. Sept. Wer ihn erlebte, ſteht 1 udruck deſſen, was die Augen ſahen und er Verſtand noch nicht um⸗ faſſen konnte. m darf man vielleicht ſchon jetzt einige knappe Feſtſtellungen wagen: Erſtens. 8 vollkommen. nung war keine mechaniſche, ſondern eine organiſche. Faſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Zweitens. Ganz ſchlannd war dabei, in Fleiſch und Blut n und im Geiſte, in allen ſeinen Stämmen, Alter und Jugend, Führer ind Geführte. Und es war einig in einem Namen: Adolf Hitler. Der Parteitag iſ noch vollkommen Drittens. Was wir ſahen, waren keine politi⸗ ſchen Demonſtrationen im alten Sinne(dazu war die äußere und innere Diſziplin zu groß). Es waren keine militäriſchen Schauſpiele, wie ein Teil des Auslandes behauptet(dazu fehlten die Waffen). Es war der erregend neue, künſtleriſch vollendet ſchöne, 57 lief ergreifende Ausdruck einer neuen Staats⸗ idee. Viertens. Dieſe Idee aber wird nicht allein von Menſchen getragen, ſondern von einer über⸗ menſchlichen Kraft. Wir mögen dieſe Kra ft nennen, wie wir wollen, ſie iſt unſer heiliges Schickſal. Zielſetzung für die Zukunftsarbeit Meldung des Wolffbüres Berlin, 5. September. Alfred Roſenberg gibt unter der Ueberſchrift „Zielſetzung für die Zukunftsarbeit im neuen Staat“ einen Rückblick und Ausblick über den Nürnberger Parteitag. In einem einzigen Satz iſt, ſo führt Ro⸗ ſenberg aus, in der Proklamation des Führers wohl das enthalten, was für die Staatsgeſtaltung kom⸗ mender Jahrzehnte und Jahrhunderte entſcheidend ſein wird: daß nämlich, das jetzt gegründete Deutſche Reich nicht nur aus Männern und Stämmen, ſon⸗ dern aus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, das heißt, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung vor der Geſchichte nunmehr die Aufgabe hat und die Pflicht trägt, unter ſorgſamer Behütung des geſchichtlich Gewordenen und organiſch Berechtigten die kleinen Luftballons befeſtigt waren. Durch den leich⸗ ten Wind wurden ſie von außerhalb langſam in die innere Stadt getrieben und erregten außerordent⸗ liches Aufſehen. Do AX fliegt wieder Paſſau, 5. Sept. Das Rieſenflugboot„Do“, das bekanntlich nach ſeiner Waſſerung nach dem letzten Fluge bon Staru⸗ berg und Chiemſee nach Paſſau zu Schaden kam, iſt nun ſoweit wiederhergeſtellt, daß es am Montag nachmittag 3 Uhr ſeinen erſten Probeflug unter der Leitung von Flugkapitän Wagner unternehmen konnte. Der Flug führte einigemale donauaufwärts his nach Vilshofen und dann wieder zurück donau⸗ abwärts, zeitweiſe auch über Landgebiet bis über Paſſau, wobei verſchiedene Navigationsverſuche un⸗ ternommen wurden. die ein vollkommen einwand⸗ freies Funktionieren des neu eingebauten Steuers ergaben. Der Probeflug dauerte eine volle Stunde und lockte zahlreiche Zuſchauer an. Die Waſſerung im Stauſee des großen Kraftwerkes Kachlet bei Paſſau ging völlig glatt vor ſich. Marxiſt erſticht NSBO⸗Mann — Ooſel(.⸗S.), 5. Sept. In Matzkirch wurde geſtern früh der 30jährige Tiſchlergeſelle Pyrkocz, der der NSBO angehört, von dem als Marxiſten bekannten Strzullik im Verlaufe einer Auseinander⸗ ſetzung durch einen Meſſerſtich in die Bruſt getötet. Der Meſſerſtecher wurde verhaftet. Volkswerdung der Deutſchen in die Hand zu nehmen, um das ganze Deutſche Reich zu gründen auf einer alle Deutſchen umfaſſen⸗ den Welt⸗ und Staatsauffaſſung. Die wuchtige Rede über das Weſen der Kultur war eine einzige Abſage an den ganzen Kunſt⸗ krampf der letzten Jahrzehnte, war das Bekennt⸗ nis eines menſchengeſtaltenden Künſtlers zu den ge⸗ ſunden Urinſtinkten der deutſchen Nation, vor allen Dingen aber eine Feſtſtellung, daß das Weſentliche eines Nationalcharakters und einer Einzelperſönlich⸗ keit kaum verändert werden kann und daß, wenn ge wiſſe Künſtler führend an der ganzen vergangenen ſchmachbeladenen Zeit tätig geweſen ſeien, ſie jetzt ſich unmöglich nun bei abſolut veränderten politiſchen und geiſtigen Verhältniſſen nochmals als Führer anbieten könnten. Die Proklamation des Führers verbindet ſich mit dieſem Kulturbekenntnis zu einem einzigen Ganzen. Staat und Kultur müſſen eine untrennbare Einheit bilden, wenn die Nation als ſolche einen echten Lebensſtil ſchaffen und für kommende Generationen forterben möchte. Die dritte große Kundgebung war eine einzige Verpflichtung der Geſamtbewegung auf dieſe grund⸗ legenden Erkenntniſſe, ſie war eine Mahnung an alle Nationalſozialiſten Deutſchlands, vor allen Dingen aber an jene, die führend in ihr tätig ſind. Allen iſt mit dieſer letzten Führerrede die ernſte Verpflichtung auferlegt worden, nicht rückwärts zu ſchauen, ſondern ſuchend vor⸗ wärts zu blicken, ob ſich innerhalb der kämp⸗ fenden deutſchen Nation Menſchen finden, fähig und bereit, den eingeleiteten und ſieg⸗ reich durchgeführten Kampf weiterzutragen. Auf dieſen drei Pfeilern: Volkwer dung, raſſiſche Kultur und Pflichtauffaſſung ruhte das Geſamtgebäude dieſes Parteitages, und was durch den Führer an Grundſätzlichem verkündet wurde, nahm ſymboliſche Geſtalt an auf allen Stra⸗ ßen der ehrwürdigen Stadt Nürnberg, auf allen Aufmarſchplätzen der Bewegung. Dieſer Reichsparteitag der NS DA p war ſomit in Wahrheit ein Reichstag der deutſchen Nation, eine noch feſtere Untermauerung des ganzen Gebäudes der großen Bewegung, und alle, die dieſe Tage mit⸗ erlebt haben, werden das lebendige Bewußtſein be⸗ ſitzen, daß dieſe September⸗Tagung in Nürnberg mit in erſter Linie zu der großen Jahrtauſend⸗ wende gehört, an der wir ſtehen. England zur Rüſtungs⸗ und Kontrollfrage Meldung des Wolffbüros a— London, 5. September. In einem der Abrüſtungskonferenz gewidmeten Leitartikel der„Times“ heißt es, allerſeits beſtehe eher die Neigung zur Bermeh⸗ rungals zur Verminderung der Rüſtun⸗ gen. In Europa herrſche ſoviel Erbitterung zwi⸗ ſchen einzelnen Ländern, daß die erſte Vorausſetzung der Abrüſtung— gegenſeitiges Vertrauen— einfach nicht vorhanden ſei. Europa ſtehe vielleicht erſt am Anfang einer langen Periode politiſcher Ruheſtörung. Trotzdem dürften die Delegierten keinesfalls auseinandergehen, bevor irgendeine Vereinbarung erreicht ſei. Es ſei eine Kon⸗ vention möglich, die die Begrenzung der Rüſtungen zu Lande und in der Luft, die Kontrolle der Rüſtun⸗ gen durch einen Ueberwachungsausſchuß und die Be⸗ aufſichtigung der Waffenherſtellung und des Waffen⸗ handels einſchließen würde. Zum franzöſiſchen Kontrollplan ſagen„Times“, es heiße, daß Nor⸗ man Davis beauftragt ſei, ihn zu unterſtützen. Groß⸗ britannien ſei für einen weniger weitgehenden und weniger ſtarren Plan geweſen, wer de aber dem franzöſiſchen Plan keine Oppoſitton machen, wenn die anderen Länder mit ihm einver⸗ ſtanden ſeien. bei wurde ein Fabrikarbeiter Dienstag, 5 september 1993 —— Schwere Verkehrsunfälle — München, 5. Sept. Auf der Staatsſtraße bel Weilheim in Oberbayern geriet ein mit fünf Pen ſonen beſetzter ausländiſcher raft, wagen, der mit einer Geſchwindigkeit von 100 Kilometern fuhr, aus der Fahrbahn über die Böſchung in den Straßengraben und ü berſchlug ſich dreimal. Die Inſaſſen des Wagens 918 Herren und zwei Damen, ſämtlich Amerikaner, wnr⸗ den zum Teil ſchwer verletzt und mußten ins Weil. heimer Krankenhaus eingeliefert werden. Es han⸗ delt ſich um den Richter Henry Robert, ſeine Che⸗ frau, ſeine beiden Söhne und ein Fräulein Brauly Frau Robert und Fräulein Brauly erlitten Wirbel ſäulenbrüche und ſchweben in Lebensgefahr. Herren kamen mit leichteren Verletzungen davon. — Düſſeldorf, 5. Sept. In Holzheim bei Neuß ereignete ſich geſtern abend ein ſchweres Verkehrs unglück. Ein Kraftwagen, der mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit herankam und eine Kurve nicht mehr nehmen konnte, überfuhr fünf Hitlerfun⸗ gen, darunter einen Teilnehmer an der Kundgebung der Hitlerjugend in Nürnberg, die auf dem 1 eines Kreuzes ſaßen und ſich unterhielten. All fünf Ueberfahrenen wurden erheblich verletzt einer von ihnen ſo ſchwer, daß er bald darauf ge⸗ ſtorben iſt. Der Führer des Wagens, der betrun⸗ ken geweſen ſein ſoll, wurde feſtgenommen und der Wagen beſchlagnahmt. — Werdau i. Sa., 4. Sept. In Werdau ereignele ſich am Montag vormittag ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall. Ein Laſtkraftwagen fuhr in voller Fahrt in einer Kurve an die Mauer eines Fabrik grundſtücks, an der ſich der Kaſten zum Aushängen einer Zeitung befindet, die von einigen Männern geleſen wurde. Der Kraftwagen fuhr, wahrſchein⸗ lich infolge Verſagens der Bremſe, auf den Bürgerſteig und riß einige Männer um. Da⸗ aus Werdau ge⸗ tötet. Ein anderer Werdauer Einwohner wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus eingelie⸗ fert. Ihm mußte ein Bein abgenommen werden, Ins Krankenhaus wurden ferner vier Leichtver⸗ letzte gebracht. Zwei weitere Verletzte konnten ſich in ihre Wohnungen begeben. Der Wagenführer, der in Haft genommen wurde, erlitt Verletzungen i Geſicht. bel. Die e — D E Großfeuer in Duisburg — Duisburg, 4. September Das Rieſenfeuer im Duisburger Innenhafen, das im äußerſten Oſtwinkel des mehrere Stockwerke hohen Speicherhauſes der Nagut⸗Kraftfutter⸗ werke ausgebrochen war, griff, durch Oſtwind ge⸗ nährt mit größter Geſchwindigkeit um ſich und ſprang auf einen nebenan liegenden Lagerſchup⸗ pen über. Den vereinten Anſtrengungen der Feuer⸗ wehr gelang es ſchließlich, das Feuer auf die beiden Gebäude zu beſchränken. Zwei Löſchboote rückten dem Jeuer von der Hafenſeite aus mit acht großen Schlauchleitungen zu Leibe. Die im Schwanentorhafen vor Anker liegen⸗ den Schiffe verließen fluchtartig ihre Liegeplätze, da die einſtürzenden Mauern des Speichers eine große Gefahr für ſie bedeuteten. Die in einem an die brennenden Gebäude angrenzenden Oelſchuppen lagernden großen Oelmengen wurden von Hilſs⸗ mannſchaften ſchleunigſt aus dem Lager entfernt, Zwei Wohnhäuſer, in denen ſich auch das Haupthürd der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Speditionsgeſellſchaft be⸗ findet, wurden von der Feuerwehr geräumt. Ange ſichts der in den brennenden Gebäuden aufgeſpeicher⸗ ten Güter, in der Hauptſache Kraftfutter und fetl⸗ haltige Speditionsgüter, mußte die Feuerwehr von vornherein ihre Haupttätigkeit auf die Rettung der angrenzenden Gebäude richten, wie es der große Brand des gegenüberliegenden Kochſchen Getreide⸗ ſpeichers vor einigen Jahren gelehrt hat. Ein großer Elevator, der zur Entleerung der anliegenden Schiffe dient, wurde ebenfalls ein Opfer des Feuers, Die Rauchentwicklung war zeitweiſe ſo ſtark, daß die Feuerwehrleute mit Schutzmitteln arbeiten mußten, Einige Wehrmänner und SA⸗Männer wurden mit Rauchvergiftungen aus dem Bereich des Feuers ge⸗ tragen und in Sicherheit gebracht. Die Küſte von Florida wurde von einem ver⸗ nichtenden Wirbelſturm heimgeſucht. Da ſämt⸗ liche Verbindungen unterbrochen ſind, läßt ſich der Schaden vorläufig noch nicht abſchätzen. Kaergels Grenzlandoͤrama 5 Dieſer„Andreas Hollmann“, wackerer Wirt und Gemeindevorſteher eines geprüften Grenzlanddorfes, macht es nicht nur den eigenen Volksgenoſſen, ſondern auch uns Zuſchauern ſchwer, mit ihm immer gleichen Schritt und Tritt zu halten. Ein hohes, aber ihm wie uns verteufelt unbequemes ethiſches Gewiſſen füllt den Raum feiner Seele. Er, das Oberhaupt eines kerndeutſchen Gemeinweſens, das zum tſchechi⸗ ſchen Staat geſchlagen wurde, lebt in quälender Zwie⸗ ſpältigkeit der Gefühle. Ein deutſcher Bauer, ſeit Urväter Zeiten der Scholle verhaftet, iſt Hollmann mit Herz und Sinn der Heimat hingegeben. Anderer⸗ ſeits lebt in ihm ein unbeugſames Rechts⸗ und Ord⸗ nungsgefühl dem tſchechiſchen Staate gegenüber, dem ſein Dorf nun einmal angehört, und deſſen Geſetzen es unterſteht. Der Staat drangſaliert das Dorf durch die Schlie⸗ zung der deutſchen Schule und andere Schikanen in einer Weiſe, daß offene Empörung auszubrechen droht. Andreas Hollmann verabſcheut alle Ungeſetz⸗ lichkeit und den temperamentvollen Kleinbauer Kraus, der ſich über das Geſetz des fremden Staates hinwegſetzen möchte, um ſich ſein Recht zu holen, warnt Hollmann:„Wir wollen nicht zu weit gehen — wir müſſen ſehen, daß wir zu Recht kommen. Wenn man uns auch hier mit der Schule ans Leben⸗ dige gehen will und uns für die Zukunft erledigen will— es geht ja jetzt noch nicht um die Luft! Wo uns der Himmel noch a Loch zum Luftholen gelaſſen hat, da holen wir uns die Luft. Aber einfach durch die Wand durchſtoßen, das geht nicht. Wer ſich vom Recht begibt, kommt unter die Rader!“ Hollmann iſt alſo ein Vernünftler, er will aus Gründen der Klug⸗ heit verſuchen, das dem Dorf geſchehene Unrecht auf dem vorgeſchriebenen Wege des Geſetzes und der Ordnung wieder rückgängig zu machen. Er findet Zuſtimmung und Unterſtützung aus dem Kreiſe „Andreas Hollmann“ im Nationaltheater lebenserfahrener Bauern, aber er hat die ungeſtüm drängende Jugend zum Gegner und darunter ſeinen eigenen Sohn, der, zum tſchechiſchen Militärdienſt gepreßt, deſertierte und ohne Wiſſen Hollmanns von ſeiner Frau im Hauſe verſteckt gehalten wird. Die Sache wird ruchbar. Hausſuchung mit Erfolg. Der Sohn iſt zwar entkommen, aber man findet ſeine Uniformſtücke. Und Hollmann wandert als Mit⸗ helfer auf ſieben Monate ins tſchechiſche Gefängnis. Selbſt dieſe herbe Erfahrung vermag nicht die feſtge⸗ fügten Grundſätze ſeines Staatsbewußtſeins zu er⸗ ſchüttern. Am Tage ſeiner Entlaſſung kommt auch ſein Sohn heimlich nach Haus. Die Polizei bekommt abermals Wind und will den Deſerteur feſtnehmen. Da ver⸗ teidigt Hollmann wie ein Löwe ſein Fleiſch und Blut:„Ein deutſcher Bauer iſt kein Stück Vieh, das ſich zu was treiben läßt! Laßt uns das einzige, was wir dahier noch vom Himmel behalten haben— un⸗ ſere Freiheit! Er weiſt dem Gendarmen die Tür und als er der Uebermacht der verſammelten Dorf⸗ bewohner gewichen iſt, läßt Hollmann anſpannen, um gemeinſam mit ſeinem Sohn ſich der tſchechiſchen Staatsbehörde zu ſtellen. Freiwillig zu ſtellen.„Wir ſind deutſche Bauern, wir kommen, wenn wir wol⸗ len!“ Frau Hollmanns Ahnungen beim Abſchied: „Das iſt der Tod! Das iſt der Tod!“ finden dieſe Erwiderung:„Und wenns der Tod iſt, iſts doch die Freiheit! Die bleibt uns, und wenn der ganze Schnee verbrennt!“ Man ſieht, das Stück hat einen ſchwachen drama⸗ tiſchen Atem. Es gibt, im Großen geſehen, keine Entwicklung und der Hollmann des erſten Aktes iſt trotz ſeiner bitteren Erfahrungen am Schluß des dritten Aufzuges noch immer derſelbe. Hollmanns Meinung, daß er ſich die Freiheit des Handelns er⸗ obert habe, erſcheint denn doch in ſeiner Lage als — holde Selbſttäuſchung; es ſei denn, daß Kaergel mit dieſem ſeltſamen Schluß noch einmal die beiſpiel⸗ gebende Tat des ſtrengen Pflichtmenſchen hat auf⸗ zeigen wollen. Bleibt alſo beim Zuſchauer das Intereſſe für den Helden des Stückes nur lau, ſo gibt Kaergel doch mit ſeiner Arbeit ein ganz vortrefflich beobachtetes Ab⸗ bild des troſtloſen deutſchen Minderheitenſchickſals unter fremder Staatsführung. Hier liegt das künſt⸗ leriſche Schwergewicht und die unleugbare Wirkungs⸗ kraft dieſes aus dem Hochgefühl echter völkiſcher Ge⸗ ſinnung geborenen Schauſpiels. Kaergel hat ſich unverkennbar an Gerhart Hauptmanns frühem Na⸗ turalismus geſchult. Er weiß das Typiſche dieſer bedrängten ſchleſiſchen Menſchen mit ausgezeichnetem Scharfblick zu umreißen, und da er faſt nur Enſemble⸗ ſzenen ſchreibt, ſtellt er dem Regiſſeur beſonders dank⸗ bare Aufgaben. Richard Dornſeiffs Regiebega⸗ bung fand hier ein reich zu beſtellendes Feld. Der Ruch des Bäuerlichen und Bodenſtändigen lag als Charaktermerkmal des Milieus über dieſer ſchönen Aufführung. Das in die Räume dieſes ſchleſiſchen Dorfwirtshauſes handelnd hineingeſtellte Schauſpie⸗ lerkorps war in Maske, Haltung und Bewegung von entwaffnender Lebensechtheit und imponierte durch ein feſtgefügtes, ganz natürlich ſich entwickelndes Zu⸗ ſammenſpiel, ſo daß ein ſehr erfreulicher darſtelleri⸗ ſcher Geſamteindruck entſtand, der in ſeiner nirgends gelockerten Geſchloſſenheit den ſtarken Erfolg der Aufführung weſentlich mit bedingte. Die Einzelleiſtungen beſtachen durch ihre unge⸗ wöhnlich ſchöne Gleichwertigkeit in hohem Maße, und ſo erblühte die Aufführung unter einem künſtleri⸗ ſchen Gemeinſchaftswillen von großartiger Prägung. Es ſei deshalb auch hier auf die Würdigung der ein⸗ zelnen Leiſtungen, verzichtet und nur feſt⸗ geſtellt, daß Hans Finohr als Hollmann an der Spitze marſchierte und Eliſabeth Stieler als Frau Hollmann eine bäuerliche mater dolorosa von erſchütternder Wirkung ſchuf. Dazu ein Sieben⸗ geſtinn von Kleinbauern, das in ſeiner dörflichen Lebensnähe ganz erſtaunlich war. 8 Vom Manuheimer Nationaltheater. Moje Forbach wurde vom Staatstheater Berlin eingelg⸗ den, dieſer Tage die Marſchallin im„Roſenkavalier zu ſingen, mußte jedoch die Einladung mit Rückſicht auf ihre Mannheimer Verpflichtung ablehnen. Die Künſtlerin wird ihre hieſige Tätigkeit in der Titel⸗ partie von Max v. Schillings Oper„Mona Li beginnen, die als Gedächtnisvorſtellung für den kürzlich verſtorbenen Komponiſten am 14. September in neuer Inſzenierung im Spielplan erſcheint. Morgen wird Goethes„Egmont“ in der Inſzenie⸗ rung von Friedrich Brandenburg wieder in den Spielplan aufgenommen. Neubeſetzt ſind die Rollen des Richard(Karl Vogt), Silva(Klaus W. Krauſe), Gomez(Joſeph Renkert) und des Zimmer⸗ manns(Karl Hartmann). O Ein alemanniſches Theater in Freiburg i. B. In Freiburg i. B. wurde ein allemanniſches Theater ins Leben gerufen, das die alemanniſche Kunſt dur Aufführung heimatlicher Bühnenwerke pflegen will Die Führung der Bühne liegt in den Händen von Harry Schäfer, der ſich als Leiter der Freiburger Paſſionsſpiele, der Breiſacher Feſtſpiele und det Staufener Fauſtſpiele einen geachteten Namen ges ſchaffen hat. Ceeile Rhodes im Film. Die englische Jil produktion bereit zur Zeit unter dem Titel„Der Mann, der in Afrika war“, einen Großfilm über das Leben ees engliſchen Eroberers in Südafrika Cecile Rhodes vor. Das Manufkript ſtammt von Clift. 2 Carl Spittelers Nachlaß. Nach langen 1 handlungen hat der Schweizer Bundesrat die on den Erben Carl Spittelers angebotene Schenn. ſeines dichteriſchen Nachlaſſes endgültig angenommen Damit dürften die Grundlagen für die Schaffun der ſchon lange beabſichtigten, aber in ihrer Ausf f rung umſtrittenen Geſamtausgabe von Spitteler Werken und für die Veröffentlichung einer Spitteler⸗ Biographie gegeben ſein. D 2 E aben beutſ lich Aber ihrer wußt ſuchte ſie ne den! ſaſt g ihres 2 Verge Liede ſie al präch! ware! die ſt W̃ die L den ft Anſic gewol Müßt! freſſel kraut, tilgen ü m zuteil dein k 5 Hamb falls f paar ihr H Heid auch! deltre war k rend lichtig flücken Haupt Verke in M Nu eiche. erlebt wurd. einem Acker kannt u. in hil etwa aufgef Un ſtürzt. wurde Krank ind 1. gen m neun rückzu nennu Rund terid slick keichne dem C. au wal die be rem Hahy nicht z feinen bör br Mete ehrs⸗ oller brik⸗ ngen nern hein⸗ den Da⸗ g. rde elie⸗ rden. tver⸗ ſich „der im i. B. ater urch will. von rger der ge⸗ 1* Für einen Neubau, der 2 25 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe g. Seite Nummer 408 2— Mannheim, den 5. September 1933. Hamborgſch wird geſnackt Die erſten Eindrücke der Hamburger Jungens Eine übermütige Jungensſchar ſtürmte geſtern abend durch die Sperre des Hauptbahnhofs. Platt⸗ beutſche Worte ſchwirrten durch die Luft, unverſtänd⸗ lich für den, der dieſer Mundart nicht mächtig war. Aber die 15 Hitler⸗Jungens aus Hamburg, die von ihrer zweitägigen Odenwaldſtreife zurückkehrten, wußten, was ſich gehört und ſprachen das ausge⸗ ſuchteſte Hochdeutſch mit vollendet ſpitzen ſ⸗t, als man Die blitzen⸗ ie nach ihren erſten Eindrücken fragte. hen Augen und die leuchtenden Geſichter machten ohne weiteres darauf aufmerkſam, daß ſie begeiſtert von Süddeutſchland waren. Ihre Worte beſtätigten dieſe Vermutung in vollem Maße. Das Strandbad, das ſie bereits am Samstag hei ſeteifem Wind beſuchten, gefiel ihnen ſehr gut. Die Meinung, daß es ihren„beſcheidenen Auſprüchen at ganz genügt hat“, konnte keine Einſchränkung ſhres Lobes ſein. Am Sonntag wurde der Odenwald von Weinheim nach Hirſchhorn durchſtreift. Vergeblich ſuchten ſie den einen Baum, der dem Liede nach im Odenwald ſtehen ſoll. Dafür waren ſſe aber umſo angenehmer überraſcht, als ſie die prächtigen Wälder zu ſehen bekamen. Ganz begeiſtert waren die Jungens von der Neckarfahrt, die mit die ſtärkſten Eindrücke vermittelte. Wo ſie hinkamen, fühlten ſie ſich recht wohl, denn die Leute waren nett zu ihnen. Für das Eſſen fan⸗ hen ſie auch nur lobende Worte, wenn ſie auch der Anſicht waren, daß ſie ſich erſt an das„Grünzeug“ gewöhnen und ſich zu Wiederkäuern ausbilden laſſen küßten, denn die Hamborgſch ſeien keine Pflanzen⸗ ſreſſer. Den Endivienſalat bezeichneten ſie als See⸗ kraut, das man aber doch in„rauhen Mengen“ ver⸗ tilgen könne. Ganz glücklich fühlten ſie ſich auf dem Kümmelbacher Hof, wo ihnen eine Aufnahme zuteil geworden war, wie ſie nicht herzlicher hätte ſein können. Mit der Schweſter Oberin ſnakte man g Hamborgſch Platt, denn die nette Dame war eben⸗ falls von der Waterkant. Dann waren noch ein paar nette Mädels da. Und ſo verloren die Jungens ihr Herz, ehe ſie nach Heidelberg kamen. Heidelberg ſelbſt war für alle wieder ein Erlebnis, auch wenn ſie den Drehwurm von den vielen Wen⸗ geltreppen bekamen, die zu beſteigen waren.„Dat war knille“, war ihre Anſicht über das Schloß, wäh⸗ tend ihnen die Bergbahn viel zu langſam fuhr.„Ne tichtige Nuckelpinne. Da kann man ja Blumen bei lücken währens der Fahrt“, bemerkten ſie. Ueber⸗ hallpt ſcheint die Geſellſchaft einen ganz anderen Verkehr gewohnt zu ſein.„Verkehr, tja, den kann in Mannheim ein Anfänger regeln.“ Nun gilt es die Eindrücke zu verarbeiten, die in keicher Fülle auf die Jungens eingeſtürmt ſind. Sie eklebten die Landſchaft, lernten das Volk kennen und würden mit ſeinen Eigenarten vertraut.—. * Pylizeibericht vom 5. September: Verkehrsunfall. In der Nähe des Ortsausgangs Friedrichsfelds wurde ein Kraftradfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und auf einen Acker geworfen, wobei das Kraftrad an einen Baum kaunte. Der Führer zog ſich erhebliche Verletzungen du. Er wurde von dem Perſonenkraftwagenfahrer in hilfloſem Zuſtande liegen gelaſſen und erſt nach etwa Stunden von vorbeifahrenden Radfahrern aufgefunden und zu einem Arzt gebracht. Anfälle. Beim Aufſpringen auf die Altriper Fähre kürzte ein 26 Jahre alter Arbeiter zu Boden und wurde am Knie derart verletzt, daß er in das krankenhaus gebracht werden mußte.— Ein 30 Jahre altes Bedienungsfräulein kam auf der Feudenheimerſtraße aus bis jetzt noch unbe⸗ kannter Urſache zu Fall und zog ſich eine Kniever⸗ letzung zu, die die Aufnahme in das Krankenhaus bedingte. In den einstweiligen Ruheſtand verſetzt wurde af Anſuchen Rektor Iſaak Greilſamer in Mannheim. Entlaſſen wurde auf Grund des§ 4 des Ge⸗ ſezes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Rektorin Antonie Wa gner in Mannheim. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat An gu ſt 84(Zugang durch Neubau 69, durch Umbau 15). Von den neugeſchaffenen Wohnungen ud 18 Wohnungen mit-3 Zimmern, 64 Wohnun⸗ gen mit—6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 oder lehr Zimmern. Es wurden 60 neue Wohngebäude und 60 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höch⸗ tens 4 Wohnungen von privaten Bauherren erſtellt. g Wohnungen ergab, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt, 1900 Die Geſellſchaft„Olymp“ konnte am 2. Sep⸗ 10 er auf ihr 50 jähriges Beſtehen zurück⸗ züicken. Der Zeit entſprechend wurde von einer beler im größeren Rahmen abgeſehen. Doch ließen is ſich die Olympier nicht nehmen, den Tag im nnen Kreiſe im Lokal Karl Trautwein würdig zu 19 1 Nach einleitenden Worten des Vorſitzen⸗ gef Rudolf Eige entrollte der Ehrenpräſident der ſellſchaft, Herr Jakob Vorgeitz, ein Bild von * Gründung bis zum heutigen Tage. In meiſter⸗ 5 Weiſe verſtand er es, ſo manche ſchöne Erin⸗ 15 üg den Mitgliedern wieder ins Gedächtnis zu⸗ . Reichen Beifall löſte ſodaun die Er⸗ 1 9 verdienter Mitglieder, der Herren Sig⸗ 7 Zahn, Louis An weiler, Adam Wet⸗ 170 und Valentin Haas zu Ehren mit⸗ bliedern aus. Für den unterhaltenden Teil gächnete Vergnügungskommiſſar Karl Spindler, 1 5 es allerdings leicht gemacht war, ſeines Amtes 5 Befinden ſich doch unter den Mitgliedern bre ekaunteſten Namen, wie Lene Kamuf mit 1 0 Ehegeſponſt, Spindler, Gregan, de ne⸗Georg mit ſeinem Begleiter Maier, (tt zu vergeſſen die Kanone Helffenſtein, der 15 ſelbſtverfaßten Vorſpruch meiſterhaft zu Ge⸗ b brachte. G. H. üngerfahrt der Liederhalle Mannheim Anvergeßliche Stunden im mittleren Schwarzwald Erſter Tag Als in der Nacht zum letzten Samstag der Regen herniederrauſchte, bangten vor allem die Perſönlich⸗ keiten, die die Sängerfahrt der Liederhalle Mannheim vorbereitet hatten, weil ſie aus Er⸗ fahrung wußten, daß für einen derartigen Ausflug ſchönes Wetter Vorbedingung iſt. Umſo freudiger waren alle Teilnehmer überraſcht, als ſich am Samstag vormittag der Himmel aufklärte, ſo daß ſie hoffnungsfroh zur feſtgeſetzten Stunde ſich vor und im Vereinslokal einfanden. Vor dem Heim der Bäckerinnung in 8 6, das zugleich der Treff⸗ punkt der Mitglieder der Liederhalle zu ernſter Probearbeit und feſtlichen Gelegenheiten iſt, ſtanden vier Ausſichtskraftwagen der Reichs⸗ poſt bereit. Als die rund 140 Teilnehmer die Sitze eingenommen hatten, ſtellte ſich heraus, daß noch ein fünfter Kraftwagen notwendig war, um die für eine längere Reiſe unbedingt erforderliche Ellenbogenfreiheit zu gewährleiſten. Und ſo wurde kurz entſchloſſen bei der Reichspoſt ein fünfter Wagen angefordert, der in Schwetzingen die Ausflügler aufnahm, die in den anderen Wagen nicht einwandfrei untergebracht werden konnten. Für die Anwohner der Straße zwiſchen R und S 6 war die Abfahrt der Sängerſchar, von der viele dunkelblaue Kleidung und die dazu gehörige Mütze trugen, immerhin ein kleines Ereignis. Alle Fenſter und Balkone waren beſetzt. Aber auch zahlreiche weibliche Angehörige der Ausflügler und Kinder hatten ſich eingefunden, um von Gatte. Vater oder Bruder Abſchied zu nehmen. Wie gern hätte die holde Weiblichkeit an der vielverſprechenden Fahrt in den herrlichen Schwarzwald teilgenommen, aber ſie war ſo vernünftig, dem Plakat die gebührende Beachtung zu ſchenken, das an jedem Wagen prangte. „Vadderdag“ war zu leſen, ein Hinweis, der auf der Fahrt von der Bevölkerung mit verſtändnisinniger Heiterkeit aufgenommen wurde. Außerdem machte an jedem Wagen ein zwei⸗ tes Plakat darauf aufmerkſam, welchem Verein die Inſaſſen angehörten. Unter den letzten Abſchiedsgrüßen der Zurück⸗ bleibenden ſetzten ſich kurz nach halb 2 Uhr die vier Kraftwagen in Bewegung. Zwei Stunden ſpäter war über Schwetzingen, Graben⸗Neudorf und Wie⸗ ſental Karlsruhe erreicht. Als am Moninger die Kaiſerſtraße überquert wurde, haben ſicher viele ge⸗ meint, eine kleine Panne könnte nichts ſchaden, weil ein Glas Bier den ſchon recht trocken gewordenen Kehlen ſehr willkommen geweſen wäre. Aber die Vereinsleitung, die im erſten Wagen mit dem von Mitgliedern geſtifteten prächtigen Banner Platz ge⸗ nommen hatte, gab derartigen Gedankengängen kei⸗ nen Raum, weil der erſte Aufenthalt in Baden⸗ Baden vorgeſehen war. Hurtig eilten die Wagen über Ettlingen und Raſtatt weiter und erreichten eine Stunde ſpäter die Bäderſtadt. Am Eingang erwartete ein Freund der Liederhalle, Herr Man⸗ delli, die Ausflügler. Die Wagen hielten in der Nähe der römiſchen Badruinen, die einer genauen Beſichtigung unterzogen wurden, wobei der Durſt nach einem kühlen Trunk natürlich keine Abſchwächung erfuhr. Aber gewiſſenhaft wan⸗ derte man in der anempfohlenen gebückten Haltung durch die unterirdiſchen Räume, nachdem man vor⸗ her einen kurzen Vortrag über die Ueberreſte römt⸗ ſcher Badebaukunſt entgegengenommen hatte. Ehe der Weg zum Parkplatz angetreten wurde, forderte ein Photograph von einem gegenüberliegenden Hauſe aus zum Sammeln auf. Leider läßt ſich das an ſich wohlgelungene Gruppenbild nicht wiedergeben, weil die einzelnen Geſichter nicht zu erkennen wären. Der Lichtbildkünſtler war zu weit weg. Aber ſicher wird ſich mancher Liederhaller das Bild verſchaffen wollen. Und ſo ſei die An⸗ ſchrift verraten: Photo⸗Kühn, Baden⸗Baden. Die Vereinsleitung konnte nicht vermeiden, daß ſich eine Anzahl Mitglieder einige Minuten ſeitwärts in die Büſche ſchlugen. Und ſo kamen diejenigen, die nicht Enthaltſamkeit üben konnten, doch noch zu ihrem Schoppen. Um.45 Uhr wurde Baden⸗Baden verlaſſen. Sei es nun, daß der Fahrer des erſten Wagens, der über die Fahrtrichtung genau unterrichtet war, ſich irrte, oder die maßgebenden Herren, die die Strecke abgefahren hatten, vielleicht war auch eine geſperrte Straße ſchuld daran. * Dem Mannheimer Sängerkreis iſt es gelungen, als Nachfolger des als oberſten muſtkaliſchen Leiter und 1. Kapellmeiſter an das ſtädtiſche Theater in Pforzheim berufenen Kapellmeiſters Hans Leger Muſikdirektor Willi Bilz als Chormeiſter zu ge⸗ winnen. Man kann dem Mannheimer Sängerkreis zur Wahl des Herrn Bilz, der ſich als Männerchor⸗ und Orcheſterleiter in Mannheim ſchon ſeit Jahren einen guten Namen erworben hat, nur beſtens be⸗ glückwünſchen. * Wanderungen zur Hebung der Kenntnis un⸗ ſerer engeren Heimat hat der Odenwaldklub Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen in den letzten Jahren unter⸗ nommen. Immer führen die Wanderungen durch von den meiſten Mitgliedern noch nicht geſehene Ge⸗ biete, wie auch am letzten Sonntag. Die Oe brachte über 400 Teilnehmer nach Weinheim. Ueber die Wa⸗ chenburg und Wachenburg⸗Kopf ging die Wande⸗ rung dann nach Buchklingen, wo Raſt im„Grünen Baum“ gemacht wurde, der mehr Gäſte beherbergte, als das Dorf Einwohner hat. Das ſchöne Tal, in dem die Eichelberger Höfe, liegen war für die Teil⸗ nehmer noch unentdecktes Gebiet. Ueber den Gold⸗ kopf und den Geiersberg landeten die Wanderer gegen 5 Uhr über das Schloß in Weinheim. Die Wanderung bildete eine richtige Haarnadelkehre, auf der man oft wunderbare Ausblicke auf die Täler und Höhen hatte. Die nächſte Wanderung erfolgt zur Weinleſe in die Pfalz. * Ein weiteres Skelett wurde geſtern in Feuden⸗ heim ausgegraben. Der Leiche, die mit verſchränkten Armen im Grabe lag, war ein Stein beil beige⸗ geben. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beging am Sonntag Spenglermeiſter Wilhelm Da uſſch mit ſei⸗ ner Gattin Lenchen geb. Fink, Gartenfeldſtr. 153. Es iſt keine hochnotpeinliche Unterſuchung darüber augeſtellt worden, wer der Sündenbock war, der verſchuldete, daß wir auf der „Roten Lache“ landeten, anſtatt über Plättig und Kurhaus Sand der Hornis⸗ grinde zuzuſtreben. Auf der„Roten Lache“ mußte wieder kehrt gemacht und nach Lichtental zurück⸗ gefahren werden, weil von der Höhe aus die richtige Strecke nicht erreicht werden konnte. Und ſo war der Abend ſchon hereingebrochen, als•m Mum⸗ melſee Halt gemacht wurde. Die Verſpätung war inzwiſchen ſo groß geworden, daß auch hier der vor⸗ geſehene längere Aufenthalt beträchtlich abgekürzt werden mußte. Es hatte ja auch keinen Zweck, in der Dunkelheit an dem Ufer entlang zu gehen und feſtzuſtellen, daß die Kurgäſte noch Kahn fuhren. Selbſt der Vollmond, der hinter den Bergen empor⸗ geſtiegen war, konnte nicht genügende Helle ver⸗ breiten. Und ſo wurde die Fahrt über Ruhſtein fortgeſetzt. Viele unſerer Leſer ſicherlich ſchon dieſen Weg mit den wundervollen Ausblicken zu Fuß oder im Wagen zurückgelegt. Sie werden deshalb das Bedauern derjenigen begreifen, die zum erſten Male durch dieſe wundervolle Schwarzwald⸗ landſchaft fuhren, daß lediglich der Mond ſich auf das erfolgreichſte in Szene ſetzen konnte. Wären wir doch erſt im Tale! So wird mancher gedacht haben, als er wahrnahm, wie ſchroff hin und wieder der Abhang neben der Straße abfiel. Aber da die Fahrer unbedingtes Vertrauen einflößten, gab man ſich ganz dem zauberhaften Genuß hin, den die ſtets wechſelnde Mondſcheinlandſchaft ſpendete. Unſere Leſer werden inzwiſchen ſchon nach dem Ziel der Fahrt gefragt haben. Wenn wir darauf ant⸗ worten, daß gegen 9g Uhr Oppenau paſſiert wurde, ſo werden alle Schwarzwaldkenner wiſſen, daß wir uns um dieſe Zeit im Reuchtal befanden. Nicht weit hinter dem Städtchen bogen wir von der Hauptſtraße nach rechts in ein Seitentälchen ab. Um halb 10 Uhr hielten die fünf Wagen vor Bad Sulzbach. Sofort war die Müdigkeit, die die achtſtündige Fahrt hervorgerufen hatte, überwunden. Strahlende Helle drang aus allen Fenſtern der ſtattlichen Front des Badegebäudes, das uns leider nur zu kurze Stunden gaſtliche Aufnahme gewährte. Bad Sulzbach liegt 320 Meter hoch in einem gegen Südweſten geöffneten Seitental des Renchtales und iſt beiderſeits von 600 Meter hohen Bergen umſchloſſen. Saftige Wieſen mit Obſtbäumen und weiter oben dichte Laub⸗ Ut Nadelwälder bedecken die Hänge. Ein herrliches Fleckchen Erde, wie geſchaffen zum Ausruhen nach anſtrengender Großſtadtarbeit. Der Jahrhunderte alte Ruf des Bades gründet ſich auf ſeine Quelle, die ein Mineralwaſſer ſpendet, das in ſeiner Wirkung mit den Wiloͤbädern und dee Kochſalz⸗Thermen verwandt iſt. Zu der Heilwirkung der Quelle geſellen ſich die wind⸗ geſchützte ruhige Lage, die erhebliche Höhe bei mildem Klima, die reine Bergluft und die Nähe der Wälder. Es fehlen insbeſondere die dem Sommeruntergang folgenden feuchtkalten Luftſtrömungen und ſchroffen Temperaturwechſel, wodurch ſich die Sommerſaiſon von Anfang Mai bis Ende Oktober erſt reckt. Das Badgebäude wurde 1930 vollkommen neu hergerich⸗ tet und mit allen neuzeitlichen Einrichtungen aus⸗ geſtattet, ſo daß auch der verwöhnte Kurgaſt nichts vermißt. 70 Zimmer mit 90 Betten ſtehen zur Ver⸗ fügueng. Bis zur nationalen Erhebung das Er⸗ holungsheim eines Arbeitnehmerverbandes, wird das Bad nunmehr von der Arbeitsfront verwaltet. Der Leiter von Bad Sulzbach, Herr Albert Häuſer, war lange Jahre in Maunheim als Gaſtſtätten⸗ inhaber tätig. Seine Gattin, eine geborene Mann⸗ heimerin, bewies, daß die Küche des Unternehmens ausgezeichnet iſt. Nach dieſer notwendigen Abſchweifung zurück zum feſtlichen Empfang. Die Glocke der Kapelle, die neben dem Gebäude ſteht, ließ ihre eherne Stimme erſchallen und eine Anzahl Mitglieder des Männergeſang⸗ vereins Oberkirch begrüßte die Mannheimer mit dem Sängerſpruch. Als die Unterkunft angewieſen war, nahm der ge⸗ räumige Speiſeſaal die Hungrigen zum Abendeſſen auf, dem ein Bankett folgte, das erſt lange nach Mitternacht endete. Ueber den Verlauf dieſer echt ſangesbrüderlichen Stunden werden wir in einem weiteren Arttkel berichten. Sch. den haben * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute bei Mannheimer Paketfahrt⸗Geſellſchaft m. b. H. Der Jubilar, der als iſt, erfreut ſich nicht nur im Ge⸗ die mit der der a Herr Karl Greß, J 7, II. Fuhrmann tätig ſchäft, ſondern auch bei vielen Firmen, a Maunheimer Paketfahrt in Geſchäftsverbindung ſtehen, eines guten Rufes. Möge es dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange ſeine Tätigkeit aus⸗ zuüben. „Einen Tanz ins Blaue konnte man im Friedrichspark unter der Führung der Kapelle Matz antreten. Der ſehr gute Beſuch bewies vor allem, daß es gelungen iſt, für dieſe bunten Sams⸗ tag⸗Abende einen Stamm von Freunden zu gewin⸗ nen. Der große Saal rund um die Tanzfläche und die Nebenräumlichkeiten waren bis auf den letzten Platz mit tanzluſtiger Jugend und älteren Herrſchof⸗ ten beſetzt. Mit beſonderer Spannung ſah man der Vorführung der Tänze entgegen, die in dieſem Win⸗ ter auserſehen wurden, die Ballſäle zu beherrſchen. Sechs Paare aus Mannheimer und Ludwigshafener Tanzſchulen zeigten zunächſt einen Rhei nländer, der ſtark an den guten alten Vorgänger erinnert, der durch die ſogenannten Modetänze vollkommen verdrängt worden war. An den Polka wird ſich das junge Geſchlecht erſt gewöhnen müſſen. Ganz reizend iſt der Reichswalzer, der, auf alten For⸗ men aufbauend, ſich lediglich durch neue Abweichun⸗ gen auszeichnet. Dieſe Tänze ſind bei der Tanz⸗ lehrertagung in Kiſſingen feſtgelegt und durch Ver⸗ treter des Kulturamtes gutgeheißen und genehmigt worden. Gar manche werden nun einen Gang zur Tanzſchule antreten müſſen. Die Gruppentänze, die wieder im Ballſaal Eingang finden ſollen, werden in einer weiteren Tanzführung im Friedrichspark in einigen Wochen gezeigt. Zu dem Tanz ins Blaue gehörte der Austrag eines Walzer we tr bewerbs, bei dem zwei Paare den Sieg errangen, die den Walzer in der älteren Form und in der neueren Ausführung vollkommen beherrſchten. Eine ganze Reihe anderer Paare konnte mit Troſtpreiſen bedacht werden. Ins Blaue ſchickte man die Tanz⸗ vaare, als man einen Polka⸗Mazurka und einen Tango im Rheinländertakt ſpielte, ohne die Art der Tänze anzugeben. Nur ſehr wenige Bewerber um den ausgeſetzten Preis konnten in die Entſcheidung kommen, denn bei den meiſten verſagten entweder die Kenntniſſe oder das Taktgefühl. Verſchiedene Tanzſpiele ſorgten weiterhin für angenehme Aß⸗ wechſlung. Reichen Beifall konnte der Tenor Eugen Schleich einheimſen, der, von Max Umſtätter am Flügel begleitet, eine Reihe von Rheinliedern ſang, die den Glanz und die Reinheit ſeiner Stimme voll zur Geltung kommen ließen. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſeulotterie fielen zwei Ge⸗ winne zu 10000 Mark auf die Nr. 299 216; acht Ge⸗ winne zu 5000 Mark auf die Nrn. 94 241, 111 469, 190 907, 361181; 14 Gewinne zu 3000 Mark auf die Nrn. 69 301, 100 505, 138 146, 270 830, 282 846, 309 521, 385 851; in der Nachmittags ziehung zwei Ge⸗ winne zu 25 000 Mark auf Nr. 188 202; ſechs Ge⸗ winne zu 10000 Mark auf die Nrn. 11 909, 317 041, 397245; pier Gewinne zu 5000 Mark auf die Nrn. 355 971, 379 247; 18 Gewinne zu 3000 Mark auf die Nru. 5523, 13 166, 14917, 70 615, 104 425, 112 100 233 495, 325 351, 376 478.(Ohne Gewähr). Hinweiſe Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Lichtſpiele. Mit dem erſten Film aus der neuen Ufa⸗ Produktion 1933/34 eröffnen dieſe beigen Theater ihre Winterſpielzeit: „Liebe muß verſtanden ſein“. Die Haupt⸗ darſtellerin Roſe Barſony hat tauſend Möglich⸗ keiten, ihre tänzeriſche und Groteskbegabung unter Beweis zu ſtellen. Neben ihr Gg. Alexander, Wolf Albach⸗Retty, Hilde Hildebrand. Die Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten finden ihren Abſchluß am Sonntag, 10. September. Lediglich die Sonntagsfahrt Mannheim— Rüdesheim und zurück wird weiterhin bis 15. Oktober durchgeführt, Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte — 7 Sren eHonlag 55 * 2. Cent f. 8, MUL 72 22 2 8 750 2 5. 8 2 7 5. . 3 2 5 2 7 7* 2 1 ee— 55 82822 V ö 2 a 2 1 die pfeue negen mit gem winge. die dei gen Stauonen stenengen Zah ten geden die femperatur an die Linien verobmden orte mit gleichem auf eeresnweau umge rechneten tufldruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 5. September. Das Hoch hat ſich weiter gekräftigt und beherrſcht das Feſtland. Vorausſage für Mittwoch, 6. September Fortdauer des klaren, nachts kühlen, am Tage mil⸗ den Herbſtwetters, örtliche Morgennebel. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Sep⸗ tember + 23,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. September + 8,5 Grad; heute früh 8 Uhr + 10,4 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 18 Grad Waſſer⸗ und. 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 12, Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags S Luft⸗ 72 85 2 5 See S Wind Stationen höhe 11118 88 S e Weller I m Ses Ses Richt. Stärte Wertheim 151 ö— 6 22 5 ſtil“— Nebel Königsſtuhl 563 769,1 11 17 10 80 ſcchwach heiter Karlsruhe 120 709,4 11 22 8 NO leicht wolkenlos Bad.⸗Baden] 213 758,3 14 22 6 80 leicht wolkenlos Villingen 712 771,5 4 10 2 N teicht wolkenlos Bad. Dürrh.] 701—, 2 3 N00 leicht wolkenlos St. Blaſten 780— 10 17 3 0 leicht heiter Badenweiler 422———— 5— Schauinsld. 1268 665,5 8 17 6 80(leicht wolkenlos Feldberg Hofſ1275 641,4 5 12 40 ſtark heiter Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel 1. 2. 3. 4. 5 5 2„„ — ö Köln.45 1,37 1,32 1,27 Waldshut. 2,72.762,69 2,64 2,60 1 ee Aheinfelden 2535 2,29.28 2,20.21 Wear ben?ggEg Breiſach...52 1,46 1,371,321, 28]] Mannheim..68 2,63.55 2,50 Kehl.. 270 2,60 2,752,60 2,55] Jagſtfeld. 0,41 0,50 0,40 0,43 Maxau. 4124,09 4,013, 98 3,93 Heilbronn 1,10 1,18 1,18 18 Mannheim..83 2,74 2,70 1 00 Plochingen. 0,05 0,07 0,02 0,07 Raub 1,84] 1,78 1, 74/1, 701,66 Diedesheim. 0,47 0,550,400, 4. Seite“ Nummer 408 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe In Oſtpreußen wird zur Experiment vorbereitet: Wer die heſucht, findet in Zeit ein merkwürdiges kuriſche Nehrung 8 en ein Gehege mit 90 Stör⸗ chen. Weitere 160 örche wurden mit dem Schnell⸗ zug Königsberg— Berlin—Eſſen verſandt. Alle dieſe in Oſtpreußen im Sommer 1933 jung aus den Ne⸗ ſtern genommenen Störche ſollen gleichzeitig am 12. September in Roſſitten und in Eſſen a. d. Ruhr freigelaſſen wepden. Die Vögel tragen Erkennungs⸗ ringe der Vogelwarte Roſſitten und werden vor der Freilaſſung außerdem durch einen bunten Fleck ge kennzeichnet, ſo daß ſie im Fluge richtig als„Kon⸗ trollſtörche“ erkannt werden können und nicht ab⸗ geſchoſſen zu werden brauchen. Wer den eigenartigen Verſuch zu ſördern bereit iſt, wird gebeten, in den Tagen nach dem 12. September auf dieſe Störche zu achten und die Beobachtung an die Vogelwarte Roſ⸗ ſitten(Kuriſche Nehrung, Oſtpreußen, Deutſchland), an die Vogelwarte jeweiligen Beobachtungs⸗ landes oder an das hſte ſtaatliche Naturkunde⸗ muſeum zu melden. abei muß vermerkt werden: 1. die Farbe des jeweils erkannten Flecks auf der Unter⸗ ſeite der Störche, 2. die Zahl der Störche(wenigſtens ungefähr), 3. die Flugrichtung, 4. der Zeitpunkt. Die in Roſſitten, alſo in ihrem Heimatlande, freizulaſſen⸗ den Störche ſollen uns zeigen, ob ſie denſelben Weg einſchlagen wie die gleichaltrigen Vögel ihrer Art, die wenige Wochen zuvor nach dem Süden abgezogen ſind und dabei vielleicht von der Erfahrung alter Vögel Gebrauch machen konnten. Nach den Vor⸗ verſuchen der Vogelwarte iſt anzunehmen, daß die Jungſtörche auch ohne Altſtörche ſich zurechtfinden des 1 D und den richtigen Weg einzuſchlagen wiſſen. Die Roſſitter Störche dienen gleichzeitig als Kontroll⸗ ſtücke für die nach Eſſen(Rheinland) gebrachten Störche. Die oſtpreußiſchen Störche ziehen nämlich erfahrungsgemäß nach Süden bis Südoſten ab und umgehen das Mittelmeer öſtlich, während die Störche aus dem Rheingebiet meiſt nach Südweſten abziehen und das Mittelmeer über Spanien umgehen. Wie werden ſich nun Störche aus dem öſtlichen Abzugs⸗ gebiet verhalten, wenn ſie in das weſtliche gebracht werden? Folgen ſte blindlings den in ihnen ſchlum⸗ mernden Trieben(Inſtinkt), oder können ſie ſich zweckmäßig der veränderten Oertlichkeit anpaſſen? 42 K Wie leicht ſich ein übereifriger„iundfunkhörer in den Maſchen des Geſetzes verſtricken kann, zeigt folgender Vorfall: Ein Fabrikant aus Berlin hatte während des Sommers einem Bauern aus der Priegnitz eine Wohnung für den Wochenend⸗Aufent⸗ halt abgemietet, in der er, wie in ſeiner Berliner Wohnung, einen Rundfunkapparat angebracht hatte. Da er für ſeinen Apparat in Berlin jeden Monat die Gebühr bezahlt hatte, glaubte er, den zweiten Apparat ohne weitere Anmeldung benutzen zu dür⸗ fen. Hiermit aber war die Poſt durchaus nicht ein⸗ verſtanden, vielmehr brachte ſie den Fall zur An⸗ zeige. Das Gericht entſchied, daß der zweite Apparat auf jeden Fall anmeldepflichtig ſei. Die Poſt nehme zwar von einer erneuten Gebührenzahlung für den zweiten Apparat Abſtand, wenn die Gewähr be⸗ ſtände, daß immer nur ein Apparat benutzt würde. Entweder Apparat in Berlin oder der in der Priegnitz. Da aber feſtſteht, daß der Bauer in der Priegnitz während der Abweſenheit ſeines Mieters den Rundfunkapparat mitbenutzt hat— ſo daß alſo tatſächlich zwei Apparate für eine Gebühr in Be⸗ nutzung waren— ſo liegt ein Fall von Schwarz⸗ hören vor. Hätte der Fabrikant Vorſorge getroffen, daß in ſeiner Abweſenheit der Apparat nicht benutzt werden könnte, ſo wäre er ſtraffrei geblieben— ſo aber wurde er mit 20 Mark Geldſtrafe beſtraft, und der Apparat wurde eingezogen. d er * Ein Berliner Journaliſt hat ſich die Mühe ge⸗ macht, nach dem Schickſal des„Eiſernen Hindenburg“ zu forſchen. 1915 wurde in Berlin am Königsplatz die rieſige Holzfigur des Marſchalls aufgeſtellt. 12 Meter hoch war die Figur, 7300 Kilogramm betrug Bas eutſchlands, die im und im Weſ die im Norden und im Süden, ſie alle müſſen ſtändig gleiche Uhrzeit haben, wenn der unendlich fein ausgeklügelte Fahrplan der Deutſchen Reichsbahn ſtörungslos eingehalten werden ſoll. Alle Oſten nhöſe D Dies klingt im erſten Augenblick ſelbſtverſtändlich, weil wir es gewohnt ſind, ſeit faſt einem halben Jahrhundert in Mitteleuropa, mit wenigen Aus⸗ nahmen, nach der gleichen Zeit zu rechnen. Nämlich nach mitteleuropäiſchen Zeit, die aſtrono⸗ miſchen Zeit von Greenwich entſpricht und für ganz Mitteleuropa gültig iſt. der der Denn für die A ellung internationaler Fahr⸗ pläne über große Geßhiete iſt eine einheitliche Zeit⸗ rechnung unumgänglich, die es vor 40 Jahren noch nicht einmal in den einzelnen deutſchen Staaten gab. Der aſtronomiſche ttunterſchied macht heute zwi⸗ ſchen der Oſt⸗- und der Weſtgrenze des Reiches eine Differenz von über 60 Minuten aus! Es wäre zu kompliziert und praktiſch kaum durchführbar, in jedem einzelnen Ort ſtändig die Greenwich⸗Zeit zu berechnen. Denn Uhren, die von wirklich einwandfreier Genauigkeit ſind, konnten Menſchenhände bisher noch nicht anfertigen. Es müßte alſo regelmäßig eine aſtronomiſche Zeitkon⸗ trolle durchgeführt werden. Der Einfachheit halber werden aber alle Bahnhofsuhren der Deutſchen Reichsbahn täglich von einer Zentralſtelle aus gleichgeſchaltet. Dieſe Zen⸗ tralſtelle iſt in Berlin, in dem rieſigen Gebäude der Reichsbahnhauptverwaltung, mitten im Herzen der Großſtadt. Dort, in dem tiefſten Raum der Kelleranlagen, iſt das Uhrenherz der Reichsbahn. Ein Chro⸗ nometer ſteht dort, der ein Meiſterwerk der Uhr⸗ macherkunſt iſt. Nur Bruchteile von Sekunden weicht er in großen Zeitabſtänden von der unbeirrbaren aſtronomiſchen Zeit ab. Um aber das gleichmäßige Arbeiten des Uhrwerks möglichſt geringen Störun⸗ gen auszuſetzen, wird die Temperatur in dem Kel⸗ lerraum immer auf 25 Grad Celſius gehalten. Die Lage des Raumes iſt außerdem ſo gewählt, daß von den Erſchütterungen des Straßenverkehrs keine Stö⸗ rung mehr bis nach hierher dringt. Täglich wird dieſe Mutteruhr mit der Zeit der Sternwarte Neubabelsberg und dem Zeitzeichen von Nauen verglichen. Macht ſich eine Ungenauigkeit von mehr als einer Fünftelſekunde bemerkbar, dann wird das Werk ſofort reguliert. Federleichte Metallplätt⸗ chen von unendlich feinem Gewicht werden dann von aber Dienstag, 5 ig, 5. September 1933 dex MEZ. das Pendel geklebt. Denn ein Tag und Nacht darüber, daß der Schutzbefohlenen nicht unregel⸗ Menſchenhand auf Mechaniker wacht Herzſchlag ſeiner mäßig wird. Das Werk dieſer Mutteruhr, die der Garant der Fahrpläue, und damit des Lebens von vielen tauſend Reiſenden iſt, iſt mit drei Uhren gleichgeſchaltet, die in einem anderen Raum ſtehen. Dieſe drei Uhren beſorgen die eigentliche Uebermittlung der Bahn⸗ zeit, die ihre koſtbare Schweſter im tiefen Keller garantiert. Alle dreißig Sekunden ſendet die Hauptuhr— die anderen beiden ſind Reſerveuhren— ein Zeichen durch die angeſchloſſ Fernleitungen. Alle dreißig Sekunden müſſen ſämtliche Uhren auf 11254 Bahn⸗ höfen, Stellwerken und Blockſtellen dieſem Befehl gehorchen und laſſen ihren Minutenzeiger eine halbe Minute vorſpringen. Nur frühmorgens— einige Minuten vor acht— wird allen Bahnhöfen einmal am Tage auf direktem Wege die genaue Zeit bekannt gegeben, damit an Ort und Stelle eventuelle Störungen an einzelnen Uhren feſtgeſtellt und beſeitigt werden können. Drei Minu⸗ ten vor acht gibt ein Morſeapparat, der mit dem Werk der Uhr zuſammengeſchaltet iſt, durch ſämtliche Fernleitungen einen Befehl:„Telegrammverkehr unterbrechen.“ Innerhalb einer Minute müſſen ſämt⸗ liche Leitungen des rieſigen Telegraphennetzes der Reichsbahn frei ſein. 5 5 Denn punkt.58 Uhr ſchaltet die Hauptuhr den Morſeapparat wieder automatiſch ein. 110 Sekunden lang werden nun immer gleichen Buchſtaben durch das Telegraphennetz geſandt: ME— M3 — MéEzs3— ME—. Das iſt das Zeichen für ſämt⸗ liche Dienſtſtellen der Reichsbahn: Achtung! Die Uebermittlung des Zeitzeichens beginnt! Um 7,59 Uhr, 50 Sekunden. Wieder ſchaltet die Hauptuhr den Morſeapparat um. Für zehn Sekun⸗ den erſcheint auf den Empfangsapparaten, aller Bahnſtationen, Stellwerke und Blockſtellen ein lan⸗ ger Strich auf dem Papierſtreifen. Wenn er plötzlich abreißt, iſt es auf die Zehntelſekunde genau acht Uhr. Durch dieſes morgenliche Zeitzeichen werden einige zehntauſend Reichsbahnuhren kontrolliert, da⸗ mit Fehlerquellen ſofort feſtgeſtellt und beſeitigt wer⸗ den können. Unabhängig davon überprüfen kompli⸗ zierte Kontrollapparate, ob das Zeitzeichen auch auf allen Stationen richtig empfangen worden iſt. Denn mit der Genauigkeit und dem exakten Funktionie⸗ ren dieſes Zeitzeichens ſteht und fällt der rieſige, weitverzweigte Zugverkehr der Deutſchen Reichs⸗ bahn. die das Gewicht der eingebauten Eiſenkonſtruktion, 20 000 Kilogramm Holzmaſſe wurden verarbeitet. Vier Wochen lang haben 87 Bildhauer daran gear⸗ beitet. Bei der Einweihung erklärte Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wermuth, das Werk ſolle ein Wahr⸗ zeichen für die ſpäteſten Enkel ſein, wo es auch im⸗ mer ſtehen mag. In der erſten Woche wurden 100 000 Nägel eingeſchlagen, darunter 10 000 ſilberne und 300 goldene. Fünf Jahre lang ſtand er auf ſeinem Platze, bis ein Jahr nach Kriegsende eine ausländiſche Militärkommiſſion die Entfernung des Standbildes verlangte. Eine Berliner Firma erwarb das Monument und ſeitdem war das Denkmal ver⸗ ſchwunden. Der Kopf wurde jetzt in einem Holz⸗ ſchuppen aufgeſtöbert; er ſoll dem„Märkiſchen Muſeum“ einverleibt werden. * — In Mancheſter hat der Klub der Kriegsblin⸗ den ein wundervolles Zeugnis von männlicher Energie und Tatkraft gegeben. Dieſe unglücklichen Mitglieder, die ihr koſtbarſtes Gut im Dienſte des Vaterlandes geopferk haben, haben mit eiſerner Willenskraft die natürlichen, Hemmniſſe ihres Lei⸗ dens überwunden, ſich gegen die faſt ſelbſtverſtänd⸗ liche Depreſſion geſtemmt und ſind tätig in das Leben eingetreten. Sie treiben Sport. Sie haben in Stret⸗ ford Wettſpiele veranſtaltet; die das Erſtaunen und Acht deutſche Athletikſiege in Straßburg Doppelerfolg von Sievert Mährlein gewinnt den Internationalen Sprinter⸗Kampf 8 Unter den Vertretern der fünf Nationen, nämlich Schweiz, England, Frankreich, Luxemburg und Deutſch⸗ land, die am Sonntag beim internationalen Sportfeſt in Straßburg an den Start gingen, ſpielten die De utſchen eine überlegene Rolle. Sie konnten nicht weni⸗ ger als acht Wettbewerbe an ſich reißen und fanden dafür den beſonders lebhaften Beifall der 5000 Zuſchauer, die bei ſchönem Wetter den Ereigniſſen folgten. Im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſtand der erſte Start des deutſchen Zehnkampf⸗Welthöchſtleiſtungsmannes Hans Sievert im Elſaß. Sievert enttäuſchte nicht, er gewann das Speer⸗ werfen überlegen, wurde im Kugelſtoßen Sieger vor dem Frankfurter Berg und holte ſich ſchließlich noch mit 47,05 Meter den zweiten Platz im Diskuswerfen hinter dem Franzoſen Winter. Eine ſchöne Ueberraſchung bereitete Müller Kuchen, der den Stabhochſprung mit der feinen Leiſtung von 3,90 Meter vor dem franzöſiſchen Meiſter (8,80) gewann. Mährlein⸗Eintracht Frankfurt feierte einen ſchönen Sieg im internationalen Sprinterkriterium, ſein Klubkamerad Welſcher ſiegte in ſchönem Stil über die 110 Meter Hürden in guter Zeit(15 Sek.) und ſchließ⸗ lich gewann die Eintracht auch noch in neuer Auſſtellung (Welſcher, Mährlein, Henrich, Schmidt) die 4 mal 100 Meter in 42,8 Sek. Nehb⸗Raſtatt blieb im 400⸗Meter⸗ Rennen Sieger in 49,8 Sek. Abel ⸗ Neckarau wurde über 800 Meter von dem in:52 Min. ſiegenden Engländer Powell nur um Bruſtbreite geſchlagen. In den Lang⸗ ſtrecken konnten die Läufer aus Stuttgart nur dritte Plätze belegen. Die Ergebniſſe: Internationales Sprinter⸗Kriterium(100 Meter, 100 Hards]): 1. Mährlein Eintracht Frankfurt 16 Punkte; 2. Millius⸗Straßburg 12; 3. Texier⸗Paris 8; 4. Sauber⸗ Paris 77 5. Schmidt⸗Eintracht 5. 200 Meter: 1. Oberle⸗ Straßburg 22 Sek. lelſäſſiſche Höchſtleiſtung); 2. Gavelle⸗Paris 22,2 Deutſche nicht beteiligt. n 400 Meter: 1. Nehb⸗Raſtatt 49,8 Sek.; 2. Henry⸗ Paris und Single⸗Stuttgart im toten Rennen, beide 50 Sek.; 4. Keller⸗Paris; 5. Helmle⸗Frankfurt. 800 Meter: 1. Powell ⸗ England:57,22 Min.; 2. Abel⸗ Neckarau:57,83; 3. Hemmer⸗Luxemburg. 1500 Meter: 1. Chernet⸗ Paris:59,88 Min.; 2. Fonne⸗Tours:04,2 Min.; 3. Paul⸗Stuttgarter Kickers. 3000 Meter: 1. Rerolle⸗Clermont⸗Ferrand 845,6 Min.; 2. Lefebre⸗Paris 850,8; 3. Helber⸗Stuttgart :53,8. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher⸗ Eintracht Frank⸗ furt 15 Sek.; 2. Schwethelm⸗Wiesbaden 15,2; 3. Gabriel⸗ London 15,2. 400 Meter Hürden: 1. Adelheim⸗ Paris 56,8 Sek.; 2. Caſtaing⸗Paris 57,2; 3. Münzinger⸗Stuttgart 57,8; 4. Erbs⸗Freiburg. 4 mal 100 Meter: 1. Eintracht Frankfurt 42,8 Sek.; 2. ASS Straßburg 43,2; 3. Stade Francais Paris. Kugelſtoßen: 1. Sievert⸗ Hamburg 15,23 Meter; 2. Berg⸗Frankfurt 14,89; 3. Schneider⸗Darmſtadt 14,40. Diskuswerfen: 1. Winter ⸗ Straßburg 48,21 Meter; 2. Sievert⸗Hamburg 47,05; 3. Probſt⸗Belfort 41,40. Speerwerfen: 1. Sievert ⸗ Hamburg 58,05 Meter; 2. Doré Nilvange 52,50; 3. Barth⸗Stuttgarter Kickers 52,30. Hochſprung: l. Brun ⸗ Straßburg 1,78 Meter. Keine Deutſchen beteiligt. Weitſprung: 1. Hu mann Straßburg 6,40 Meter. Keine Deutſchen beteiligt. Stabhochſprung: 1. Müller Kuchen 3,90 Meter; 2. Vintousky⸗Clermont⸗Ferrand 3,80; 3. Petit⸗Sochaux 3,60. Hellas Magdeburg Waſſerballmeiſter Der deutſche Waſſerballmeiſter heißt wieder Hellas Magdeburg. Nach einjähriger Unterbrechung haben iich die Hellenen am Sonntag in Erfurt den Titel zum achten Male geholt. Der Verteidiger Weißenſee 96 ſcheiterte diesmal an den äußeren Umſtänden. Bereits am Vormit⸗ tag wurde die Meiſterſchafts⸗Doppelrunde im Erfurter Stadtbad fortgeſetzt. Es gab hier klare Siege von Weißen⸗ ſee 96 mit 714(:1) über Poſeidon Köln und Hellas Magdeburg mit:2(:1) über Schwimmſportfreunde Barmen. Am Nachmittag begannen die entſcheidenden Kämpfe vor 2000 Zuſchauern und bei wieder recht kühlem Wetter mit dem Treffen um den dritten und vierten Platz zwiſchen Poſeidon Köln und Barmen. Poſeidon ſiegte in die⸗ ſem Kampf knapp aber verdient mit 423(:). Der Eutſcheidungskampf Der Entſcheidungskompf zwiſchen den ungeſchlagenen Mannſchaften von Hellas Magdeburg und Wei⸗ ßenſee 96 wurde von den Hellenen mit:2(:0) ganz überlegen gewonnen. Die Berliner machten einen ab⸗ gekämpften Eindruck, dagegen waren die Magdeburger in beſter Spiellaune und hielten auch das von ihnen vor⸗ gelegte ſcharſe Spiel bis zum Schluß durch. Ein ſchöner Wurf von Gebert brachte die Führung, der gleiche Spie⸗ ler ſandte einen 4⸗Meter⸗Wurf ein, nachdem der Weißen⸗ ſeeer Marzillier aus dem Waſſer mußte. Erich Rade⸗ die gerührte Bewunderung aller Zuſchauer geweckt hat. Ein Drei⸗Meilen⸗Rennen wurde veranſtaltet, Wettſpringen und Gewichtheben. Die außerordent⸗ liche Senſtbilität der Blinden, das gewiſſermaßen taſtende Sehen vermag dieſe alten Offiziere zu ſport⸗ lichen Höchſtleiſtungen zu bringen, wie ſie kaum ein Sehender zuſtande bringt. ** — Der Richter Caſey aus Guernſey hatte vorige Woche in London zu tun und wurde, als er abends heimfahren wollte, von einem Polizeibeamten darauf aufmerkſam gemacht, daß die Lichter ſeines Wagens die Straße nur ungenügend erleuchteten. Der Rich⸗ ter Caſey dankte dem Poliziſten, und das erſte, was er tat, als er andern Morgens in ſeinen Gerichtsſaal trat, war, daß er ſich ſelbſt eine Geldſtrafe von einem Pfund Sterling zuzüglich der üblichen Gebühren für den Verſtoß gegen die polizeilichen Vorſchriften für das Verkehrsweſen zudiktierte, zu Protokoll gab und bezahlte. * — Die geſamte Löhnung der Kriminalpolizei der ſüdſlaviſchen Stadt Kottor iſt kürzlich aus einer eiſernen Kaſſette geraubt worden. Vom Täter fehlte tagelang jede Spur. Schließlich nahm der erbitterte Chef der Kriminalpolizei den Fall ſelbſt in die Hand und ſeinem Geſchick gelang es den Dieb zu erwiſchen. Anſchließend an die Polizeiſtation befindet ſich ein —— Bremer Schwurgericht wird gegenwärtig die S dem Zuſammenbruch des Nord⸗ wolle eklärt, deſſen Ruin ſeinerzeit eine g für die deutſche Wirtſchaf ſo ſch re E itter bedeutete. ö (inks) zeigt die An ar! huſen, dahinte r. Lönnig und Dr. gten Heinz e Verteidiger Schmid Gefängnis. In dieſem war ein Sträfling als Kal. faktor tätig, der es durch ſeine ausgezeichnete Füß⸗ rung verſtand, das Vertrauen der Aufſeher, des Direktor und ſelbſt der argwöhniſchen Polizei zu er⸗ werben. Der Mann beſaß Rieſenkräfte und man benützte ſeine Muskeln gern, wenn ſchwere Arbeiten zu erledigen waren. Da hörte er. als er wieder auf der Polizeiſtation mächtig ſchrubbte, daß Tags zuvor ein großer Betrag in die ihm bekannte eiſerne Kaſſe gelegt worden war. Geld! Alle ſeine Vorſätze wank⸗ ten. Er nahm das ſchwere Ding mit ſich, brach gz auf und vergrub es heimlich im Garten des Gefäng⸗ niſſes. Dort wurde die Kaſſette auch gefunden. Aber das Geld nicht. Trotz eifrigen Suchens war nicht ein Dinar zu entdecken. Es ſcheint, daß zwei entlaſſene Sträflinge dieſe koſtbare Beute mit ſich in die Frei⸗ heit nahmen. Der Täter ſelbſt ſchwieg. Nichts konnte ihn bewegen, das Geheimnis der verſteckten Beute zu lüften. Er kam wieder in die Einzelzelle, und der Beſitz des geraubten Geldes ſchien ihn zu tröſten, bis man ihm mitteilte, daß die beiden Ver⸗ ſchworenen dabef ertappt wurden, als ſie die ganze Summe in einenr übel berüchtigte Spielhölle ver⸗ pulverten. In der folgenden Nacht entleibte ſich der Sträfling. * — Die 18jährige Pariſer Elternmörderin Vilotte Noziere, die vergangene Woche, wie berichtet wurde, ihre Eltern zu vergiften ſuchte, iſt verhaftet worden. Wie erinnerlich, iſt ihr der Mordͤverſuch bei ihrem Vater gelungen, während ihre Mutter noch ſchwer krank darniederliegt. Seit dem Tage, an dem das junge Mädchen flüchtig wurde, hatte die Mörderin nach ihren Ausſagen in den verſchiedenſten Pariſer Hotels übernachtet. Tagsüber hielt ſie ſich in den Anlagen rings um den Eiffelturm auf. Am Montag war einem jungen Mann die Aehnlichkeit auf⸗ gefallen, die zwiſchen ſeiner neuen„Eroberung“ und der geſuchten Giftmörderin beſtand. Er benachrich⸗ tigte die Polizei, die ſie auf der Terraſſe eines großen Kaffees verhaftete. Die erſte Vernehmung hat ſo⸗ fort völlige Klarheit über das Verbrechen geſchaffen. Das junge Mädchen hat ohne Zögern zugegeben, daß ſie ihren Eltern die giftigen Pulver gereicht habe und daß ſie ſich bereits ſeit zwei Jahren mit dem Plan beſchäftigte, ihre Eltern zu töten, weil ſie ſie haſſe. Sie gab zu, ſchon vor einigen Wochen einen Giftmordverſuch gemacht zu haben, der jedoch miß⸗ lang, weil die verabreichte Menge zu ſchwach war, Während ſich die Eltern damals vor Schmerzen wanden, hatte das Mädchen die unglaubliche Herz⸗ loſigkeit, einen Stubenbrand anzulegen, der den Tod der Unglücklichen beſchleunigen ſollte. Damals traf die Feuerwehr noch rechtzeitig ein, um heide aus der völlig vergualmten Wohnung zu retten und macher erhöhte bis zur Pauſe den Vorſprung auf:0. Nach dem Wechſel war Hellas noch überlegener. Aki Rade⸗ macher war mit ſeinen Bombenwürfen zweimal erfolgreich. Vorübergehend fand ſich der Titelverteidiger wieder zu⸗ ſammen und leiſtete energiſchen Widerſtand. Durch Schirr⸗ meiſter kam er auch zum erſten Treffer. Bald dorauf ſtellte aber Hellas durch Aki Rademocher den alten Abſtand wie⸗ der her und dieſes Ergebnis vermochte abermals Schirr⸗ meiſter mit dem zweiten Treffer etwas zu verhbeſſern. Ein letztes Tor der Magdeburger wurde vom Schiedsrichter Hofmann⸗Nürnberg nicht mehr gewertet. Hein Domgörgen bleibt Meiſter Der mit Spannung erwartete Titelkampf im Mittel⸗ gewicht zwiſchen Hein Domgörgen und ſeinem jungen Her⸗ auforderer Fred Bölck⸗Hamburg hatte 3000 Zuſchauer an⸗ gelockt. Hein Domgörgen zeigte ſich auch diesmal ſeines Titels würdig und ſiegte in der 12 Runde verdient nach Punkten. Bei Domgörgens hervorragender Deckung war es dem Hamburger nicht möglich, ſeine gefürchtete Rechte anzubringen. Bis zur 10. Runde war der Kampf ziem⸗ lich ausgeglichen, dann wurden Bölck beide Augenbrauen aufgeſchlagen und Domgörgen ſtellte in den beiden Schluß⸗ runden ſeinen Sieg ſicher. In der Einleitung ſchlug der Berliner Möhl ſeinen Gegner Schäfer⸗Dortmund nach Punkten und mit dem gleichen Ergebnis war Riethdor f⸗Berlin über Opper⸗ mann erfolgreich. Der Schlußkampf zwiſchen Klocke ⸗ man n⸗Hamburg und Jakob Schön rat h⸗Krefeld endete unentſchieden. Kleine Nachrichten Ein Tennis⸗Städtekampf zwiſchen Frankfurt und Kaſſel wurde in Frankfurt ausgetragen und ſah die Vertreter der Mainſtadt mit 25:2 Punkten überlegen ſiegreich. 4,03 Meter ſprang Wegener⸗Halle im Stabhochſprung bei einem Sportfeſt in Augsburg, in deſſen Mittelpunkt außer⸗ dem noch der Start von Tus Bochum ſtand. Die Bochu⸗ mer Borchmeyer und Buthe⸗Pieper waren in den kurzen Strecken nicht zu ſchlagen. Einer Darmoperation nrußte ſich der Führer der Deut⸗ ſchen Sportbehörde für Leichtathletik und Handball, Dr. Ritter von Halt, unterziehen. Ein Sieg und eine Niederlage waren die Ausbeute der beiden weſtdeutſchen Gaſtſpiele des deutſchen Handball⸗ meiſters SV Waldhof. In Bielefeld wurden die Mann⸗ heimer von Arminia:8(:4) geſchlagen, während ſie über Hindenburg Minden:5(:3) gewannen. Am kommenden Sonntag treten die Mannheimer gegen den Turnfeſt⸗Hand⸗ ballſieger Gera an. Tödlich verunglückt iſt am Sonntag beim Großen Mo⸗ torradpreis von Europa bei Saxtorp in Schweden der be⸗ konnte engliſche Rennfahrer Hunt. Geſamtſieger des Ren⸗ nens wurde der Schwede Kalén. in ein Krankenhaus zu überführen. 07 Mannheim— 03 Ludwigshafen:1(:0) Einen recht beachtlichen Erfolg errangen die jetzt zur Bezirksliga gehörenden Neuoſtheimer gegen die ebenfalls aufgerückten Ludwigshafener. Das ſehr faire und ſpan⸗ nende Treffen ſtand durchweg im Zeichen mehr oder weniger ſtarker Ueberlegenheit der Platzherren. Beſonders in der erſten Halbzeit ſpielten die O7eLeute einen feinen Fußball und erzielten durch Mittelſttrmer Seitz(2) und Linksaußen Hügel drei Treffer. Nach ben Wechſel wurde das Spiel ausgeglichener. 03 kam durch Heckel zum Ehrentreffer. 300 Zuſchauer. Bru ſt⸗ Bfff, Mannheim war ein guter Schiedsrichter. Tageshaleucles Dienstag, 5. September Nationaltheater:„Annelieſe von Deſſau“, Operette vos Robert Winterberg, Miete G, Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. 5 5 Uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.45 Kabarett und Varieté⸗Programm. Anſchließend n Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück. 8 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Lindemannsruhe— Freinsheim. 0 Lichtſpiele: Univerſum:„Ein gewiſſer Herr 57 5 und Bühnenſchau. Schauburg:„Frauengefäng „„ Rr„Johannis nach! Pakaſt⸗ Theater:„Liebe muß verſtanden ſein Gloria ⸗Palaſt: 17% „Liebe muß verſtonden sein“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Das deus Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis und von 15 bis 17 Uhr. 5 5 von Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 un 18 bis 19 Uhr. gde Städt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von Otte ee Karlsruhe. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis Ge. Muſeum für Natur⸗ und 1 im Zeughaus: öffnet von 15 bis 17 Uhr. 3. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchel bad: Wucchee gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 10 Uhr. Leis geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Oeffentliche Muſikbücherei, M 4a: Buch⸗ und Notenausge von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. — Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Ehnet Verantwortlich für Politit: H. A. Meißner- Handels tell; Fnfeldet Feuilleton: C. O. Eiſenbart„ Lolaler Teil: R. 1 übriger Sport: W. Müller- Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht Attellunge Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche 11 elleger, J. Faude. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Trucker un 1 Druckeret Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Deut Mini hat, u und kunft „Schw waltlu Unive Direk ſttät f der D Der e demne Statu werde den fü und H 2 . Mann Karls ütbrige letzun ſind Arbeit Schrei Badi Vorur 10 markt! wirt ſchau! Vieh Vorja hatten lichter dem g Kinde betriel jährig * 0 alten holk Etwa Odenr zum 2 mme führer vertret die Ne einer Matz ſt Geig ten die 3 wird, heim wage ſene hafen ſonen mitten Aus fa der U Unglit dies i! Vegſck Nenſe üährde . Kal⸗ des t er⸗ man eiten auf uvor taſſe ank⸗ h es äng⸗ Aber t ein ſſene Frei⸗ ichts ckten zelle, n zu Ver⸗ anze ver⸗ der lotte rde, rden. rem hwer das ſerin riſer den ntag auf⸗ und rich⸗ oßen t ſo⸗ sen. daß habe dem e ſi inen miß⸗ war,. zen herz⸗ den mals beide und von ä — Dienstag, 5. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe 2. 5. Seite, Nummer 408 . 2 1 N 1 1 2 Aus Baden der Neubau des Schwarzwalsvereins Freiburg i. Br., 5. Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine, Heſſiſcher Niniſterpräſtdent und Staatsminiſter Dr. Werner at, wie mitgeteilt, veranlaßt, daß ſich der Badiſche und Württembergiſche Schwarzwaldverein in Zu⸗ kunft zu einem einzigen Verein unter dem Namen Schwarzwaldverein“ und unter einheitlicher Ver⸗ waltung zuſammenſchließen. Als Sitz der Verwal⸗ lungsſtelle des gemeinſamen Vereins wurde gemäß einer Uebereinkunft die Stadt Freiburg beſtimmt und gls Führer des künftigen„Schwarzwaldvereins“ Univerſitätsprofeſſor Dr. Hans Schneiderhöhn, Pirektor des Mineralogiſchen Inſtituts der Univer⸗ ſlät Freiburg, benannt und von dem Reichsführer der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine beſtätigt. Der gemeinſame Vorſtand des Geſamtvereins wird hemnächſt berufen. Ebenſo wird in Kürze das neue Statut des Schwarzwaldvereins bekannt gegeben werden. Lalto mortalt eines Lieferwagens Linkenheim, Amt Karlsruhe, 5. Sept. In der Nacht ſtieß außerhalb des Ortsbereiches ein Liefer⸗ wagen mit einem Tankwagen zuſammen. Der Füh⸗ ter des Lieferwagens verlor die Herrſchaft über das Steuer und der Wagen rannte gegen einen gau m, ſtürzte dann die ſteile Böſchung hinunter undbegrub die Inſaſſen unter ſich. Der Führer des Wagens und der neben ihm ſitzende ann erlitten Verletzungen und wurden ins garlsruher Städtiſche Krankenhaus gebracht. Die übrigen fünf Perſonen kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Die Namen der Schwerverletzten ind Willi Metz und Karl Becker. ͤꝗ——P— * Karlsruhe, 5. Sept. Die Arbeitsgemeinſchaft garlsruher Zimmermeiſter hat für den Aufbau ber Grenzlandmeſſe binnen zehn Tagen auf dem Ausſtellungsgelände zwei Holzhallen von je 1200 am Grundfläche erſtellt, die nach der Werbeſchau als Mannſchaftshallen für den Arbeitsdienſt Ver⸗ wendung finden ſollen. Die Konſtruktion der Hallen t außeropdentlich ſinn⸗ und lehrreich. Zur Errich⸗ ung der beiden Hallen wurden 290 Kubikmeter Schnittholz benötigt, deſſen Verarbeitung rund 6 500 Arbeitsſtunden für Facharbeiter(Zimmerleute, Schreiner, Dackdecker, Glaſer) und 3000 Arbeitsſtun⸗ den für Maſchinenarbeiter zum Schneiden, Abrichten und Hobeln des Holzes bedingte. Die Ausſtellung Badiſche Holzſchau“ hat viel zur Beſeitigung von Vorurteilen gegen die Holzbauweiſe beigetragen. Eberbach, 5. Sept. Der 3. Tag des Kuckucks⸗ marktes in Eberbach war der Tag der Land⸗ rte, Am Montag vormittag fand die Zuchtvieh⸗ ſchau mit Prämiierung ſtatt, zu der rund 170 Stück Beh angetrieben worden waren gegen nur 120 im Vorjahr. Auch die Landwirte und das Publikum hätten ſich in ſtärkerer Zahl eingefunden. Die Preis⸗ lichter hatten ſchwierige Arbeit zu verrichten, um bei em guten Material genau und gerecht zu werten. Kinderbeluſtigung am Nachmittag und Volksfeſt⸗ betrieb am Abend bildeten den Abſchluß des dies⸗ jährigen Kuckucks marktes. Gengenbach, 5. Sept. Sonntag wurde in der alten Reichsſtadt Gengenbach das erſte Jung⸗ hlklager in Baden feierlich eröffnet. Etwa 30 Zelte ſind aufgeſchlagen. Jungvolk vom Odenwald und Schwarzwald, von Heidelberg bis zum Bodenſee und der Schweizer Ecke ſind ver⸗ ammelt und ſtehen unter der Führung von Lager⸗ führer Geiß⸗Memprechtshofen und deſſen Stellver⸗ hertreter Auer⸗Linx. Um das Zeltlager machte ſich die NS⸗Frauenſchaft Gengenbach ſehr verdient. In einer kleinen Feier, die auf dem hiſtoriſchen Markt⸗ Hatz ſtattfand, ſprach deß neugewählte Bürgermeiſter Heiger und der Lagerführer Geiß. Sie ermahn⸗ len die Jugend zur Treue zum Führer. heberlingen, 5. Sept. Wie jetzt erſt bekannt wird, fuhr dieſer Tage kurz nach.30 Uhr abends beim Bahnhof Ueberlingen ein Perſonenkraft⸗ agen in die ordnungsgemäß geſchloſ⸗ ene Wegſchranke an der Landſtraße Ludwigs⸗ ſaſen(See) Friedrichshafen. Der mit drei Per⸗ ſonen beſetzte Kraftwagen ſchlug um und kam kitten auf das Bahngleis zu liegen. Der in der Ausfahrt begriffene Gterzug kam 11 Meter vor der Unfallſtelle zum Halten, ſo daß ein größeres Uuglück vermieden wurde. In dieſem Bezirk iſt dies im laufenden Jahr der 32. Fall, daß geſchloſſene Vegſchranken von Kraftfahrzeugen durchfahren und Renſchenleben durch Unachtſamkeit erheblich ge⸗ ſührdet wurden. Sept. Der Reichsführer der, Im Zeichen der Arbeitsbeſchaffung ſüdpfälzer Arbeitsmarkt wird ſtark entlaſtet Der Landan, 5. September. Nach den Auguſtberichten des Arbeitsamtes Lan⸗ dau über die Arbeitsmarktlage dieſer Bezirke iſt zu entnehmen, daß der Arbeitsmarkt im Monat Auguſt durch eine ſtarke Auflockerung eine weitere erhebliche Entlaſtung gekenn⸗ zeichnet wird. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt um 330 zurückgegangen; die Zahl der männlichen Erwerbs⸗ loſen beträgt noch 5829 und die der weiblichen 850. Beſonders ſtark ſei der Rückgang der weiblichen Er⸗ werbsloſen, die Vermittlung für die Hauswirtſchaft hal ſich auffallend belebt, in der Hauptſache ſind Mädchen für Geſchäftshäuſer und Haushaltungen vermittelt worden. Die Belebung des Arbeitsmark⸗ tes kam faſt allen Berufsgruppen zugute und iſt zum großen Teil der Werbeaktion für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zurückzuführen. Die Einſtellung männlicher landwirtſchaftlicher Arbeiter hat mit Monatsende nachgelaſſen, auch der Bedarf an landwirtſchaftlichen Dienſtmädchen. Die und Forſtwirtſchaft hat 62 Waldarbeiter aufgenommen, auch die Ziegeleien ſind gut beſchäftigt. In der Metallinduſtrie iſt die Lage uneinheitlich, ein Email⸗ werk konnte 50 Mann aufnehmen. In der Papier⸗ und Lederinduſtrie ſei keine Belebung zu verzeichnen. Erfreulicherweiſe iſt aber in der Zigarreninduſtrie eine Beſſerung eingetreten, eine Fabrik wird wei⸗ tere 25 Arbeiter aufnehmen. Die Konſerveninduſtrie war ſehr aufnahmefähig, auch in der Schuhinduſtrie iſt die Nachfrage nach gelernten Arbeitskräften ſehr rege. Auch im Baugewerbe wird ein günſtiger Be⸗ ſchäftigungsſtand gemeldet, wie auch im Gaſtwirts⸗ gewerbe. Die von der Reichsbahn geplanten Ein⸗ ſtellungen werden bisher noch nicht vorgenommen. Bei den laufenden Straßenarbeiten, die im Rahmen des Sofortprogrammes durchgeführt werden, konnte eine große Anzahl Arbeitsloſer untergebracht wer⸗ den. Die Arbeitsmarktlage in den Angeſtellten⸗ Berufen iſt unverändert ſchlecht. Bei Abgängen in Arbeit handelt es ſich in der Hauptſache um Auf⸗ nahme berufsfremder Arbeit. eee. Weinmarkt im fröhlichen Mainz Markt und hiſtoriſcher Feſtzug hatten Tauſende nach Mainz geführt Mainz, 5. September. Der Mainzer Weinmarkt, der in der Stadthalle abgehalten wird, erfreut ſich auch in die⸗ ſem Jahre eines ſtarken Beſuches. Eine be⸗ ſondere Anziehungskraft übt naturgemäß eine römiſche und mittelalterliche Weinſchenke aus. Am Sonntag nachmittag bewegte ſich durch die feſtlich ge⸗ ſchmückten Straßen der große hiſtoriſche Feſt zug „2000 Jahre Wein in Mainz“. Eine unzählige, feſtlich geſtimmte Menſchenmenge umfäumte in dichten Reihen die Straßen. Man ſah einen Weintransport auf dem Rhein, von römiſchen Legionären begleitet, Bacchanten und Bacchantinnen umtanzten einen Bacchusaltar. In feierlichem Schritt trugen dann römiſche Künſtler das Modell der Ju⸗ piterſäule einher. Dann tauchte die Geſtalt Kaiſer Karls des Großen mit ſeiner Gattin Faſtrada und großem Gefolge auf. In großem Ornat zeigte ſich ſodann Erzbiſchof Willigis, der Gründer des Domes und Schöpfer des Mainzer Wappens. Beſonders prunkvoll war die Gruppe, die den Einzug des Kai⸗ ſers Friedrich Barbaroſſa zur Reichsverſammlung in Mainz im Jahre 1184 darſtellte. Gutenberg mit der Buchdruckerzunft und die übrigen alten Zünfte mit ihren ſchmucken Trachten folgten. Aus der Pfalz Präſident Happ nimmt Abſchied Ludwigshafen, 5. September. Der ſeitherige Reichsbahndirektionspräſident Happ hat an das ge⸗ ſamte Perſonal des Direktionsbezirkes Ludwigs⸗ hafen folgende Abſchiedskundgebung ge⸗ richtet: „Kameraden! Mein Lebensalter zwingt mich nun, Euch zu verlaſſen, Euch, die Ihr mir durch zehn lange und ſchwere Jahre hindurch liebe und treue Weggenoſſen geweſen ſeid. Als Fremder bin ich zu Euch in die Pfalz gekom⸗ men, aber Ihr habt es mich nicht entgelten laſſen. Gemeinſame Not, gemeinſame Arbeit und gemein⸗ ſame Erfolge haben uns zuſammengeſchloſſen. Da⸗ her ſcheide ich heute mit ſchwerem Herzen aus Eurer Mitte. Halt alle innigen Dank für jede Hilfe, die Ihr mir geleiſtet, für alles Vertrauen, das Ihr mir ent⸗ gegengebracht, für alle Liebe, die Ihr mir geſchenkt! Ich reiche Euch allen zum Abſchied die Hand. Kameraden, lebt wohl!— Happ, Reichsbahndirek⸗ tionspräſident.“ * Grünſtadt, 5. Sept. Der 20jährige Gärtnerge⸗ hilfe Hans Holzheimer von hier verunglückte mittags auf der Aſſelheimer Straße. Er war mit ſeinem Kraftrad im Sand ausgerutſcht und rannte gegen eine Telegraphenſtange. Holz⸗ heimer wurde in weitem Bogen vom Rade geſchleu⸗ dert und blieb bewußtlos liegen. Der Fahrer erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung und wurde in das hieſige Krankenhaus gebracht. — eee das Minterbauprogramm der bayeriſchen Gemeinden Von der Geſchäftsſtelle des Bayeriſchen Gemeinde⸗ ges wird mitgeteilt: Im Vollzuge eines beſonderen Auftrages des 1. mniſterpräſtdenten von Bayern hat die Geſchäfts⸗ 5 des Bayeriſchen Gemeindetages durch Rund⸗ 5 bei ſämtlichen bayeriſchen Städten und Märk⸗ 1 über 2000 Einwohner die baureifen und für te Winter 1933/34 ů zur Ausführung geplan⸗ en Arbeiten erhoben. 1 9 unmittelbaren Städten haben 54 Städte gesamt 415 neue Arbeiten mit einem Geſamt⸗ enaufwand von 58,1 Millionen Mark gemeldet. 5 kommen weitere 448 Arbeiten mit 32,5 Millio⸗ un Rark Koſtenaufwand, die von dieſen Städten anſorglic für den Fall angemeldet wurden, daß ſie . ſog. Reinhardtprogramm des Reiches nicht 1 Zuge kommen ſollten. Von den mittelbaren 0 0 0 und Märkten über 2000 Einwohner haben gemeldet und dabei 456 neue für den Winter 1 0 5 geplante Arbeiten mit einem Geſamtkoſten⸗ und von faſt 23 Millionen Mark ausgegeben. daneben hat eine Reihe von dieſen Gemeinden e 23 bereits zum Reinhardtprogramm ge⸗ 8 105 Projekte vorſorglich auch für das bayeriſche art Programm mit einem Aufwand von 653 000 ar nochmals gemeldet. 1342 Arbeiten mit einem Geſamtaufwand von 114,3 Millionen Die Geſamtmeldungen dieſer beiden Gemeinde⸗ gruppen erſtrecken ſich ſomit auf 871 Arbeiten mit einem Aufwand von 81,3 Millionen Mark und wei⸗ tere vorſorglich gemeldete 471 Arbeiten mit 33 Mil⸗ lionen Mark. Von den erſterwähnten 81,3 Millionen Mark ent⸗ fallen 38,4 Millionen auf Löhne und faſt 43 Millio⸗ nen auf Materialausgaben und Sonſtiges; mit dieſem Aufwand könnten nach den Meldungen 9,1 Millionen Tagſchichten(auf der Bau⸗ ſtelle) gearbeitet werden. Die Finanzierung iſt nur dann möglich, wenn entſprechende Darlehen, teilweiſe zinsfrei, teilweiſe auch mit Zins⸗ und Til⸗ gungserleichterung, gewährt werden; in einer Reihe von Fällen ſind auch verlorene Zuſchüſſe in Höhe von 12,5 Millionen Mark beantragt worden. Die bayeriſchen Gemeinden und der Bayeriſche Gemeindetag haben mit dieſer Vorarbeit den Nach⸗ weis erbracht, daß ſie mit allen Kräften an der Wie⸗ derbelebung der Wirtſchaft mitarbeiten wollen. Die⸗ ſes kommunale Arbeitsprogramm dürfte den größ⸗ ten Teil des bayeriſchen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms für den Winter 1933/34 ausmachen. Die Be⸗ reitſtellung der erforderlichen Mittel wird noch große Schwierigkeiten machen, jedenfalls mehr als die Auswahl der zuzulaſſenden Arbeiten. benſchlag des Förſters verletzt. Frohes Lachen begleitete die Gruppe, die ein mit⸗ telalterliches Schnellgericht gegen einen Weinfälſcher veranſchaulichte. Der Uebeltäter war am Pranger angekettet, und der Henker machte mit ſeinem Beil unmißverſtändliche Bewegungen nach dem Halſe des Deliquenten. Der Schwedenkönig Guſtav Adolf mit ſeinen Truppen folgte dann im Zuge. In pracht⸗ voller Staatskaroſſe fuhr Kurfürſt Johann Philipp von Schönborn, gefolgt von ſeinem Hofſtaat daher. Dann folgten in ihren ſchmucken Uniformen die Kur⸗ mainzer Regimenter. Auch Schinderhannes fehlte nicht im Zuge. Der rheiniſche Rebell und ſeine Kum⸗ pane überfallen einen Weintransport. Der Abzug der öſterreichiſchen Garniſon und eine Revue der bis Kriegsende in Mainz liegenden Regimenter in bunter Friedens⸗ und ſchlichter Felduniform weckten Erinnerungen an Mainz als Garniſonsſtadt. Grup⸗ pen des Mainzer Handwerks und eine Winzergruppe der Jetztzeit bildeten die Ueberleitung zu dem prunk⸗ vollen Schlußwagen mit der Mahnung:„Trinkt deutſchen Wein.“ Am Montag nachmittag wurde nochmals auf dem Brandplatz mit ſeinen maleriſchen Giebelhäufern das Linkenbachſche Freiluftſpiel„Ein Winzerfeſt in Mainz anno 1653“ aufgeführt. Um 6 Uhr begann dann in der Stadthalle der Schlußtag des Wein⸗ marktes. * Speyer, 5. Sept. Montag früh 5 Uhr geriet der mit Schweinen beladene Liefer⸗ wagen eines Händlers aus Niederluſtadt auf der Berghäuſer Landſtraße beim Tafelsbrunnen in Brand. Der herbeigerufene Löſchzug vermochte ihn nicht mehr zu retten. Die Schweine konnten in Sicherheit gebracht werden.— In der Perſon eines 20 Jahre alten Metzgermeiſterſohns wurde der Täter ermittelt, der in den letzten Wochen in der ſtädtiſchen Badeanſtalt eine Reihe von Diebſtählen ausgeführt hat. Er wurde nun⸗ mehr auf friſcher Tat ertappt, als er einem Badegaſt einen Geldbetrag entwendete. Banditen überfallen Pfarrhäuſer Darmſtadt, 4. September. Der Polizeibericht meldet: In einer der letzten Nächte gegen drei Uhr, weckten zwei unbe⸗ kannte Männer den katholiſchen Pfarrer in Münſter bei Dieburg mit der Erklärung, ihn verhaften zu müſſen. Da der Pfarrer der Sache nicht traute und zu verſtehen gab, daß er ohne Bei⸗ ſein der Ortspolizei nicht öffne, ſtiegen die Täter über das Hoftor und verſuchten, gewaltſam in das Pfarrhaus einzudringen. Auf die Hilferufe des Pfarrers eilten einige Nachbarn— unter ihnen der Förſter— herbei. Die Täter ließen jetzt von ihrem Vorhaben ab und verſuchten, die Herbeigeeilten ein⸗ zuſchüchtern. Plötzlich fuhr unbemerkt ein unbeleuch⸗ teter Perſonenkraftwagen an. Der eine Täter ſprang raſch in den Wagen, während der andere mit dem Förſter ins Handgemenge geriet. Das Jagdgewehr des Förſters war leider ungeladen. Er benutzte es als Hiebwaffe und verſetzte einem der Täter einen Schlag auf den Kopf. Trotzdem entkam er in dem Kraftwagen, der ſich unbeleuchtet in der Richtung Eppertshauſen entfernte. Gegen.30 Uhr riefen die der Beſchreibung nach gleichen Täter den Pfarrer in Eppertshau⸗ ſen vom Nebeneingang des Pfarrhauſes aus aus dem Bett. Da der Wachhund im Pfarrhof ſehr ſtark anſchlug, ging der Rufende an das gegenüberliegende Wohnhaus eines Kolonfalwarenhändlers. Der Händler vermutete einen Unglücksfall und zog den Rolladen hoch. Plötzlich ſah er ſich einem fremden Manne gegenüber, der eine Piſtole auf ihn richtete mit der Aufforderung„Hände hoch!“ Geiſtesgegen⸗ wärtig feuerte der Händler eine Schreckſchußpiſtole ab, die er vorſichtshalber mit ans Fenſter genommen hatte. Der Unbekannte flüchtete darauf um die Hausecke und feuerte blindlings—5 Schüſſe auf das Haus ab, ohne jedoch jemand zu treffen. Nach kurzer Zeit lief er dann zuſammen mit dem zweiten 5 Täter nach einem bereitſtehenden unbeleuchteten Kraftwagen, mit dem ſie unerkannt in der Richtung Altheim davonfuhren. Die beiden Täter waren etwa 28 Jahre alt. Der eine trug helles Sporthemd und dunkle Hoſe, der andere dunklen Anzug mit Sporthoſe. Beide tru⸗ gen derbe genagelte Stiefel. Das Auto war ein ge⸗ ſchloſſener Wagen mit dem Polizei⸗Kennzeichen Vs und einer füufſtelligen unbekannten Zahl. Der eine der Täter iſt wahrſcheinlich durch den Gewehrkol⸗ 1 dssoosag sssossss elko: 1 5 ee N Nehmen Sie zum Aujubaschen, Spülen, Reinigen Henkel's Ol IAN Dienstag, S- der Neue Der Ausweis der BIZ Der Geſchäftsausweis der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich per 30. Auguſt 1933 weiſt eine Bi⸗ lanzſumme von 720,05 Mill. ſfr. aus(im Vormonot 8 5 g ill. ffr.), 8 e ſich gegenüber dem 31. Juli um etwa Die Einlagen der Zentralbanken a haben im Laufe des Monats 78 Mill. ſfr. auf 232 Mill. ſſr. während die beiden Poſten„CFinlagen Dritter“ von 12,5 Mill. auf 11,51 71 8 haben fr. vermindert. Die 'e und Akzepfte ſind von 409,79 auf ir. zurückgegangen, während ſich die Gelder auf Zeit von 106,18 Mill. auf 123,57 Mill. ſfr. erhöht haben. Andere Wechſel und Anlagen haben von 152,9 Mill. auf 159,97 Mill. ffr. zugenommen. Die Sichtanlagen der Bank in Form von Gol., Kaſſe, verzinslichen Geldern auf Sicht ſo⸗ wie jederzeit reöiskontierbore Wechſel und Akzopte betra⸗ gen 60,4 v. H.(im Vormonat 63,6 v..)], die Sichtverbind⸗ lichkeiten 17,1 v. H.(im Vormonat 17,0 v..) der Bilanz⸗ Y ſumme. Die kurzfriſtigen Anlagen ſtellen ſich auf 17,2 v. H. (14,8 v..)], die kurzfriſtigen Verbindlichketten auf 17,9 v. H.(unverändert) der Bilonzſumme. Der deuische Realkredif Ende Juli Der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen der Boden⸗ und Kim munalkreditinſtitute erfuhr im Juli einen Reinabgang von 22,2 Mill./(Juni 38,8 bzw. Juli 1932 51,1 Mill.), auf 11 650,2 Mill.„ gegenüber 11 672,3 Mill./ Ende Juni bzw. 12 155,1 Mill./ Ende Juli 18 Im Berichtsmonat erfolgten Bruttoverkäufe von 38,0(28,7 bw. 29,6) Mill. J, andererſeits Rückflüſſe von 60,2(67,5 iw. 80,7) Mill.. 5 Der Geſamtumlauf an Pfand briefen ging bei 17,8 88,4 bzw. 47,1) Mill. 4 Nettoabgang auf 9067,8(9085,5 zw. 9486,0) Mill.„ zurück, da 36,1(26,1 bzw. 28,1) Mill. Mark Zugängen 53,8(59,5 bzw. 75,1) Mill./ Rückflüſſe gegenüberſtanden.— Im Umlauf an im Inlande begebe⸗ nen Goldpfondbriefen trat bei 32,7 Mill./ Bruttoverkauf und 33,4 Mill./ Rückflüſſen nur eine kleine Ermäßigung auf 6532,3(6532.9 bzw. 6749,3) Mill. 4 ein. Der Umlauf an nach dem Auslande begebenen Goldpfandbriefen ſank auf 771,1(781, bzw. 897,6) Mill. J. der an Liquidations⸗ pfandbriefen auf 16943(1700, bzw. 1765,5) Mill. I. Der Geſamtumlouf an Kommunolobligatio⸗ men erfuhr eine Verminderung um netto 4,4(5,5 bzw. 4,1) Mill.„ auf 2582,44(25868 bzw. 2669,00) Mill. I. Der Zugang betrug 1,9(2,0 bzw. 1,5] Mill.%, die Rückflüſſe 6,3(8,0 bzw. 5,6) Mill. J.— Bei den im Inlonde be⸗ gebenen Goldkommunalobligationen iſt eine Umlaufs⸗ ſchrumpfung auf 1935,(198,8(195,3 bzw. 204,5) Mill./ und bei den Aufwertungsſchuldverſchreibungen auf 442,1 (442,5 bzw. 436,4) Mill. eingetreten. Der Geſamtbeſtand an Darlehen ſtellte ſich Ende Juli auf 13 803,0 Mill. 4 gegenüber 13 816,4 Mill. I am Ende des Vormonats bzw. 14 246,4 Mill.„ am Ende des entſprechenden Vormonats bzw. 14 246,4 Mill.„ am Ende des entſprechenden Vorjahrsmonats. Von der Geſamt⸗ ſumme entfielen 10 003,5(10 024,9 bzw. 10 375,4) Mill. 4 auf Hypotheken und 3442,7(3452,0 bzw. 364,1) Mill.„ auf Kommunaldarlehen. Der Beſtand an landwirtſchaftlichen Hypo⸗ theken iſt auf 3 109,5 8 112,7 bzw. 3 197,1) Mill.„ zu⸗ rückgegangen, der an ſonſtigen(ſtädtiſchen) Hypotheken auf 6864,(6882, bzw. 7144,1) Mill.]. Bei den Kommunal⸗ darlehen in eine Beſtandsminderung auf 344,6(3450,7 bzw. 392,8) Mill.„ ſeſtzuſtellen. Außer den 30,7(30,8 Dew. 42,6) Mill. J Teilungsmaſſe⸗Darlehen beſtanden ſon⸗ ſtige Dorlehen von 356,8(339,5 bzw. 229,7) Mill. /, dar⸗ unter 128,8(110,1 bzw. 48,6) Mill./ Meliorationsdarlehen und ⸗Zwiſchenkredite. * G6proz. Eſchweiler Bergwerksverein⸗Anleihe in Amſter⸗ dam notleidend. In Ergänzung der Mitteilung über die deutſchen Papiere, die ab 1. Sept. im Zufammenhang mit dem Transfermoratorium in der Kursliſte als notleidend bezeichnet werden, bringt die Vereeniging voor den Ef⸗ ſektenhandel nunmehr zur Kenntnis, daß zu den dort genannten Papieren auch die 6proz. Obligations⸗Anleihe 1927 des Eſchweiler Bergwerksvereins gehört. & Geſchäftsbelebung bei Hanomag. Die Hanomag Auto⸗ mobil⸗ und Schlepperbau Gmbch(bekanntlich Pächter der Hannvperſchen Maſchinenbau Ach, vorm. Georg Egeſtorff) hatte in den erſten ſieben Monaten im Schlep⸗ perbau, nachdem vier neue Typen alle mit Dieſelmoto⸗ ren ausgerüſtet, herousgebrocht wurden, die allerdir erſt zu Beginn der Markteinſſhrung ſtehen, einen Auftrags⸗ eingang von 235(72) Stück. An Wagen wurden in den erſten ſieben Monaten des laufenden Jahres 3042(1955 abgeſetzt, und zwar durch Vermehrung der Typen von auf 11. Zur Zeit ſind ungefähr 2500(1010) Mann in den Karoſſeriewerken beſchäftigt. Imperial Chemical Induſtries Ltd. Das Unterneh⸗ men verteilt eine Zwiſchendividende auf die Stammaktien in Höhe von 7/5 v. H.(wie k..). n Mannheimer Zeitung WIRTSCHAFT-ZET Mittag-Ausgabe Nr. 408 2 Feffwirischaff und Einzelhandel 30 bis 33 proz. Schrumpfung des Margarineabsaßes 13 proz. Sieigerung des Bufferverkaufes/ Veränderung der Verdiensispannen Die geſetzlichen Maßnahmen zur Regelung der Fettwirtſchaft im Frühjahr und Sommer 1933 be⸗ ſchränkten ſich auf die Landwirtſchaft und die Konſumen⸗ ten. Daß ſich aus veränderten Produktionsmengen, ver⸗ änderten Preiſen und Umſchichtungen in der Nachfrage auch eine neue Lage für den Handel ergeben mußte, blieb zu⸗ nächſt unbeachtet. Erſt in dem Augenbick, als die Preis⸗ ſteigerungen für Fette aller Art eintraten, konzentrierte ſich das volle Intereſſe der Oeffentlichkeit auf den Handel, zumal den Einzelhandel, durch deſſen Vermittlung den Konſumenten die Preisſteigerung zum Bewußtſein kam. Die im Zuſammenhang mit der Preiserhöhung gegen den Einzelhandel erhobenen Vorwürfe des Wuchers ließen außer acht, daß über die ſeit der Regelung der Fett⸗ wirtſchaft veränderte Verteilung der lerhöhten) Verbraucherpreiſe auf Landwirtſchaft, Molkereien und Handel noch keine Klarheit beſtand. Die Forſchungsſtelle für den Handel, Ber⸗ lin, unternimmt jetzt den Verſuch, dieſe Frage wenigſtens für den Bereich des Einzelhandels zu klären. Durch Un⸗ terſuchung von kleinen und mittleren Geſchäften des Lebensmittelhandels und von Butterfilialunternehmungen kommt das Inſtitut vorerſt für den Mai 1933 und einen vergleichbaren Monat des Vorjahres zu dem Reſultat, daß die beabſichtigte Umſatzumſchichtung von Mar⸗ garine auf Butter in der Tat im Einzel ⸗ handel in ſtarkem Umfange eingetreten iſt. Seit der Regelung der Fettwirtſchaft ſind die Margarine⸗ umſätze des Einzelhandels der Menge nach um 30—35 v. H. zurückgegangen, die Butterumſätze ſind um etwa 15 v. H. geſtiegen. Der von vielen Seiten gleichzeitig be⸗ fürchtete Rückgang des geſamten Fett⸗ umſatzes iſt nicht eingetreten. Schon vor der Regelung der Fettwirtſchaft war der Anteil der Butter am geſamten Fettumſatz erheblich größer, als der der Mar⸗ garine. Für Butter und Margarine zuſammen iſt daher der tatſächliche Mengenrückgang des Umſatzes im Einzel⸗ handel auf 5 v. H. beſchränkt geblieben. Qualitativ betrachtet dürfte unter Berückſichtigung des höheren Nähr⸗ wertes der Butter eine Verminderung der Fettwaren⸗ umſätze im Einzelhandel überhaupt nicht eingetreten ſein. Neben der Abwanderung von der Margarine zur Butter iſt bei den noch verbleibenden Margarine⸗ umſätzen eine ſtarke Umſchichtung des Anteils der einzelnen Preis lagen erfolgt. Durch den für alle Margarineſorten gleichen Steuerbetrag von 25 Pfg. je Pfund wurde die billigſte Margarine relativ am ſtärkſten verteuert. Ueber den Steuerbetrag hinaus geſtiegene Ein⸗ kaufspreiſe des Einzelhandels und höhere Einzelhandels⸗ aufſchläge(in Pfg.) trugen dazu bei, die Verteuerung gerade der Konſumware noch zu verſtärken. Trotz der Preis⸗ erhöhung von 28 auf 63 Pfg. je Pfund für die Konſum⸗ margarine erwies ſich der Abſatz dieſer Sorte als wider⸗ ſtandsfähiger als der der teueren Margarinearten, deren Preis trotz nicht vollſtändiger Ueberwälzung des Steuer⸗ betrages in allzu große Nähe des Butterpreiſes rückte. Daher iſt ſeit der Regelung der Fettwirt⸗ ſchaft eine beträchtliche Abwanderung von teueren zu billigen und mittleren Mar⸗ garinequalitäten erfolgt. Die Unmöglichkeit, bei den teureren Margarineſorten die früheren Preiſe und Aufſchlagsſätze neben der Steuer⸗ belaſtung aufrecht zu erhalten, zwang den Einzelhandel, bei den billigſten Margarineſorten einen Ausgleich zu ſuchen, ſo daß deren Spanne, in Pfg. ausgedrückt, auf den doppelten Betrag erhöht wurde. Trotz dieſer Span⸗ nenerhöhung bei einem Teil des Mesgarineumſatzes iſt die Margarineſpanne insgeſamt in Prozent vom Umſatz von 19,5 auf 14,2 zurückgegangen. Bei der ſtarken Preis⸗ ſteigerung kommt dieſe Schrumpfung der prozentualen Handelsſpanne in den abſoluten Beträgen des Einzel⸗ handelsaufſchlags allerdings nicht zum Ausdruck. Das Entgelt des Einzelhandels für den Verkauf eines Pfun⸗ des Margarine iſt ſeit der Regelung der Fettwirtſchaft von 10,4 auf 11,1 Pfg. geſtiegen. Bei der Butterſpanne dürſten weſentliche Veränderungen in der abſoluten Höhe kaum eingetreten ſein. Prozentual wird ſie vermutlich im Zu⸗ ſammenhang mit der Preisſteigerung ebenfalls ein wenig zurückgegangen ſein. Das überraſchendſte Ergebnis der Unterſuchung iſt, daß trotz Aenderungen von Umſatzwert, Umſatzmenge und Um⸗ ſatzzuſammenſetzung ber Bruttoertrag, den der Einzelhandel aus dem Fettverkauf erzielt, ſich kaum irgendwie verändert hat. Dem gleichbleibenden Bruttbertrag ſteht allerdings unverkennbar eine gewiſſe Steigerung der Handelsleiſtun⸗ Deuſschlands Versorgung mi Nahrungsmifieln Im Jahr 1932 wurden, wie das„Inſtitut für Konfunkturforſchung“ in ſeinem neueſten Wochen⸗ bericht ſchreibt, rund 87 v. H. aller in Deutſchland ver⸗ zehrten Nahrungsmittel im Inland erzeugt. Dabei ſind jedoch auch ſolche Lebensmittel(3. B. Butter) als In⸗ landsproduktion gezählt, die z. T. mit Hilfe aus ⸗ ländiſcher Futtermittel(Oelkuchen) produziert wurden. Rechnet man die eingeführten Futtermittel auf Nahrungsmittel um, ſo ergibt ſich ein Anteil der inlän⸗ diſchen Produktion am deutſchen Nahrungsmittelverbrauch von rd. 79 v. H. Im Erntejahr 1933/34 dürfte ſich dieſer Anteil dank der guten Ernte an Brot und Futtergetreioe und dank der weitgehenden Regierungsmaßnahmen zum Schutz der heimiſchen Produktion wohl weiter beträchtlic⸗ erhöhen. Bei den einzelnen Nahrungsmittelgruppen er⸗ geben ſich freilich beträchtliche Unterſchiede. Trotz des Einfuhrrückgangs iſt der Verbrauch an Le⸗ bensmitteln in Deutſchland bis 1931/2 nicht nennens⸗ wert zurückgegangen, da die heimiſche landwirt⸗ ſchaftliche Produktion in den Verbrauch hinein wuchs und damit ihren Anteil am Geſamt⸗ verbrauch dauernd erhöhen konnte. Erſt ſeit 1931/32 hat unter dem Druck der beiſpielloſen Kriſe auch der Lebens⸗ mittelverbrauch etwas nachgelaſſen. Jedoch ſcheint gegen⸗ wärtig der Rückgang bereits wieder aufgefangen zu ſein. Die Abnahme des Verbrauchs zeigte ſich vor allem dei Brotgetreide, Zucker, Trinkmilch, Fleiſch ſowie bei der zur Vermälzung dienenden Gerſte(Bier). Die Annäherung an die Selbſtverſorgung iſt bei dieſen Waren alſo auch durch Einſchränkung des Verbrauchs bedingt. Trotzdem wäre es falſch, wollte man in der Erhöhung des heimiſchen Anteils am Verbrauch nur eine vorüber⸗ gehende Erſcheinung ſehen, Die Zunahme der landwirtſchaftlichen Produktion Deutſchlands, die ſeit der Währungsſtabiliſierung beobachtet werden kann, iſt als grundſätzlicher Wandel in der Verſorgungslage Deutlſchlauds mit Lebensmitteln zu betrachten. Es iſt nun vielfach behauptet worden, der Rückgang des Lebensmittelverbrauchs hätte vermieden werden können, wenn Deutſchland ſeine Grenzen entſprechend geöffnet un⸗ Fleiſch, Butter, Getreide uſw. zu Weltmarktpreiſen ein⸗ geführt hätte. Demgegenüber kann aber nicht nachdrücklich genug behauptet werden, daß dadurch die heimiſche Pro⸗ duktion völlig unrentabel und die Lage der Landwirtſchaſt noch verzweifelter geworden wäre, als ſie es im Lauſe der letzten Jahre ohnhin ſchon wurde. Eine Vorbedingung zur Verminderung unſerer Aus⸗ kandsabhängigkeit in der Nahrungsmittelverſorgung iſt eine Agrarpolitik, durch die alle Zweige der Land wirtſchaft gleichmäßig begünſtigt wer⸗ den. Denn wenn ein Zweig der Landwirtſchaft gegen⸗ über den anderen lohnender erſcheint, wird er auf Koſten der anderen ausgedehnt werden. Das beſte Beiſpiel hier⸗ für liefert die Getreidepolitik der letzten Jahre: Durch die Stützung der Getreidepreiſe bei raſch ſinkenden Viehpreiſen wurde das natürliche Preisverhältnis der landwirtſchaft⸗ lichen Produkte zueinander geſtört. Aehnlich verſchob ſich das Preisverhältnis zwiſchen anderen inländiſchen Acker⸗ bauprodukten und den übrigen landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſen. Das führte einerſeits zu einer Ueberproduktion z. B. an Hafer, Roggen, Kartoffeln und Zucker, andererſeits aber zu wachſender Auslandsabhängigkeit bei den nicht preis⸗ oder zollgeſchützten Erzeugniſſen(Oelfrüchten uſw., Geſpinſtſtoffen). Nunmehr iſt die Reichsregierung de⸗ müht, durch umfaſſende Maßnahmen dieſe unorganiſche Entwicklung abzubrechen und eine produktion zu ermöglichen. Um das Ziel zu erreichen, ſind eine Reihe von Umſtellungen in der Landwirtſchaft notwendig: Ausdehnung des Anbaus von Weizen, Gerſte, Oelfrüchten, Futterpflanzen und Geſpinſtſtoffen; Einſchränkung des An⸗ baus von Roggen, Hafer und Kartoffeln. Geht man von den gegenwärtigen Rentabilitätsverhält⸗ niſſen und von den nun einmal vorhandenen Naturbedin⸗ gungen aus, ſo ergeben ſich folgende Abſtufungen der Mög⸗ lichkeiten, die deutſche Nahrungsmittelverſorgung aus heimiſcher Verſorgung ſicherzuſtellen: Nahrungsmittel. Bei Brotgetreide, Zucker, Trink⸗ milch, Fleiſch und Kartoffeln iſt bereits ein hoher Grad von Selbſtverſorgung erreicht, der ſich auch in Zukunft be⸗ haupten und teilweiſe noch weiter ſteigern läßt. Daneben erſcheinen für eine Reihe von Gemüſe⸗ und Obſtarten die Vorbedingungen für eine weitere Rückeroberung des deut⸗ ſchen Marktes verhältnismäßig günſtig. Bei einer Ratio⸗ naliſierung der Produktion und des Abſatzes von Butter, Käſe und Eiern ſind ebenfalls noch Möglichkeiten zum wei⸗ teren Erſatz der Einfuhr durch verſtärkte heimiſche Erzeu⸗ gung vorhanden. Die größten Anſtrengungen wird es koſten, den geſamten Fettbedarf reſtlos im Inland zu er⸗ zeugen, da hier vorerſt noch ausländiſche Futtermittel eine große Rolle ſpielen. Die Selbſtverſorgung mit Fetten iſt daher hauptſächlich ein Problem der Selbſtverſorgung mit Futtermitteln. Futtermittel. Hier kommen vor allem Oelfrüchte und Futtergetreide als Rohſtoff für die Erzeugung von Schweineſchmalz, Fleiſch und Eiern in Betracht. Durch die Verordnungen vom Frühjahr 1933 iſt auch hier eine all⸗ mählich ſteigende Inlandsproduktion zu erwarten. ausgeglichene Agrar- gen und Handelskoſten gegenüber. Butter wird gewöhnlich in kleineren Mengen als Margarine verkauft. Bei dem geſtiegenen Anteil der Butter am geſamten Fettumſatz kommt die Forſchungsſtelle zu dem Ergebnis, daß der Han⸗ del gegenwärtig beim Verkauf von Fetten trotz Rückganges der Umſatzmengen für den gleichgebliebenen Bruttoertrag eine um etwa—3 v. H. größere Zahl von Kunden bedienen muß. Unabhängig von dieſer Leiſtungsſteigerung iſt eine Zu⸗ nahme gewiſſer Koſtenteile auch deshalb ein⸗ getreten, weil ein Teil der Koſten(Umſatzſteuer, Zinſen!) vom Wert und nicht von der Menge der umgeſetzten Ware abhängig iſt. Zwar war es vorläufig nicht möglich, die Koſten des Fettwarenvertriebs aus den Geſamtkoſten des Lebensmittel⸗ Einzelhandels auszuſondern und die Ren⸗ tabilität des Fettvertriebs exakt zu vermitteln. Dennoch erſcheint der gebliebener Schluß berechtigt, daß im Einzelhandel gleich⸗ Bruttoertrag und geſtiegene Leiſtungen und Koſten eine Verſchlechterung der Rentabili⸗ tät des Fettvertriebs mindeſtens in beſchränktem Aus⸗ maße bewirkt haben müſſen. Die überaus komplizierten und mannigfachen Faktoren beeinflußten Berechnungen, die zu dieſem Reſultat geführt haben, zeigen über den beſchränkten Bereich des Fetthan⸗ dels hinaus, daß Spannen⸗ und Koſtenvergleiche für ein⸗ zelne aus einem vollſtändigen Sortiment herausgegriffene Artikel mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden ſind. Ein ſicheres Urteil über die Angemeſſenheit einzelner Preiſe und Handelsſpannen iſt daher, zumal be völlig veränderten Produktions⸗ und Nachfrageverhältniſſen, ſtets nur bei ſorgfältiger Prüfung aller die Rentabilität beeinfluſſenden Faktoren möglich. Augusf-Bewegung der Unfernehmungen Nach Mitteilung des Stat Reichsamtes wurden im Auguſt 1933 9 Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 15,6 Mill. Mark Nominalkapital gegründet. Ferner wurden 20 Kapitalerhöhungen um zuſammen 34,8 Mill., vorgenommen und 97 Kapitalherabſetzungen um zuſammen 240 Mill. 4. 50 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 24 Mill.„ wurden aufg el öſt, darunter 7 wegen Konkurseröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlung im Monat Auguſt ausgegebenen Ak⸗ tien betrug 11,6 Mill. l. Ferner wurden im Auguſt 236 Geſellſchaften m. b.., 779 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 76 Ge⸗ noſſenſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 316 Geſellſchof⸗ ten m. b. H.(Jarunter 50 von Amts wegen gelöſcht), 1020 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften(darunter 241 von Amts wegen gelöſcht) und 115 Genoſſenſchaften. * Neueinſtellung bei der Wilhelmshavener Marine⸗ Werft. Die Wilhelmshavener Marine⸗Werft iſt in der Lage, in nächſter Zeit weitere 400 Mann einzuſtellen. Es handelt ſich vorwiegend um Facharbeiter, deren Einſtellung bis Ende November in Frage kommt. * Bayeriſche Granit AG, Regensburg.— Neuer Verluſt. Die Geſellſchaft, die im Vorfahr zur Verluſtdeckung von 196 399% das AK von 1 475 0090 auf 590 000/ herobgeſetzt hatte, weiſt für 1932 einen neuerlichen Verluſt von 29 937/ aus, der vorgetragen werden ſoll. Hamburg-Amerika-Linie Belebung des Passagierverkehrs Als ein erfreuliches Zeichen wieder zunehmenden Verkehrs dürften die Ziffern angeſprochen werden, die die Paſſagier⸗ und Schiffsverkehrs⸗Statiſtik der Hom⸗ burg⸗Amerika⸗Linie für die Monate Juli und Auguſt aufweiſt. Die Geſellſchaft konnte während der bei⸗ den Monate in der regulären Linienſchiffahrt ſowie für Vergnügungsreiſen und Wochenend⸗Hochſeefohrten nicht weniger als abfahrende und 49 ankommende Paſſogier⸗ ſchiſſe ihrer Flotte in Hamburg abfertigen. Die Zahl der mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie gusgereiſten Paſſa⸗ giere belief ſich auf 8416(mit 24000 Gepäckſtücken), wäh⸗ rend 9305 Paſſagiere(mit 23 000 Gepäckſtücken) ankomen, insgeſomt reiſten alſo nahezu 18 000 Paſſagiere mit Hapag⸗Schifſen über Hamburg. Die Bunffarbenkarfellverhandlungen Fesfes Verkaufssyndikai? Wie der DD hört, ſind die Verhandlungen des Ne bandes Deutſcher Farbenfabriken, der Organiſation 1 85 deutſchen Buntfarbeninduſtrie, zur Bildung eines 5 ſamtzuſammenſchluſſes dieſer Induſtrie dung Einbeziehung der noch abſeits ſtehenden Unternehmungen in erſter Linie der Kali Chemie AG., noch nicht recht weiter gekommen. Neuerding Meinungen aufgekommen, daß man auch die Frage eines Zuſammenſchluſſes in Form eines ſtraffen Ver⸗ kaufsſyndikats mit Quotenfeſtſetzung prül⸗ fen müſſe. Die Vertreter dieſer Richtung begründen ihrer Vorſchlag damit, daß ein zentrales Verkaufs ſyndikgt ſtär⸗ ker dem Führerprinzip entſpricht als eine loſe Prei n. vention und daß durch das Syndikat eine Marktbereinſ⸗ gung weit eher möglich iſt und dadurch Unterbietungen ner mieden werden. N Eesli-Krone an briſisches Pfund gebunden Reval, 5. September. Auf Anregung der Regierung hat der Aufſichtsrat der Eeſti⸗Bank beſchloſſen, als u ewe Grundlage für die Berechnung des Kurſes der eſtlä diſchen Krone das britiſche Pfund zu wählen, rend bisher der franzöſiſche Franken als Grundlage die Kursberechnung der Krone gedient hatte. Als 8. gangspunkt für die neue Berechnung des Kronenkurees dient die Pariſer Notierung des Pfundes vom 31. 6. 1033 Seit dem 28. 6. 1933, dem Tage der Umwertung der E Krone, iſt das Pfund von 19,10 auf 18,05 geſunken. Diese Bewegung hat die Eeſti⸗Krone nicht mitgemacht. Sollte das Pfund in Zukunft jedoch noch mehr fallen, ſo wird die Eeſti⸗Krone folgen. Steigt das Pfund dagegen wider Erwarten, ſo ſoll die Krone nicht folgen, ſondern ihre Gold parität vom 1. 9. 33 beibehalten. Erſt wenn das Verhält⸗ nis 1 britiſches Pfund- 19,10 Eeſti⸗Kronen erreicht i, wird ſich die Krone wieder dem Pfundkurs auſchließen. Diskontſenkung der Bank von Finn Land. Helſingfors, 5. September. Die Bank von Finn⸗ land hat den Diskontſatz von 5,5 auf 5 v. H. geſenkt. * Verordnung zur Ergänzung der Steuergutſchein⸗ Verorduung vom 28. 8. 1933. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zur Belebung der Wirtſchaft vom 4. September 1932(Steuergutſcheinverordnung) wird im Reichsgeſetzblatt eine Verordnung veröffentlicht, nach wel⸗ cher aus Anlaß der Verpfändung von Steuer⸗ gutſcheinen, Landesſteuern nicht erhoben werden dürfen. Die ſchweizeriſchen Einfuhrkontingente für September freigegeben. Nach zuverläſſigen Meldungen iſt die Sektion für Einfuhr ermächtigt worden, auch das letzte Drittel det Kontingente für das 3. Vierteljahr 1933(alſo das Sep⸗ temberkontingent) fürn die Einfuhr von Waren aus Deulſch⸗ land freizugeben. Die Importeure verfügen nunmehr alſo über rei Viertel ihres Jahreskontingentes. 5 * Dezimalſyſtem für Maße und Gewichte in der Türkei Ab 1. Januar 1934 wird endgültig das Dezimalſyſtem filr Maße und Gewichte in der Türkei eingeführt, Archyn und Okka verſchwinden, Meter und Kilogramm treten die Herx⸗ ſchaft an. Es iſt ein beſonderer Inſpektor ernannt worden, der die Einführung zu überwachen hat. Das betreffende Geſetz wird in den nächſten Togen in der Amtszeitung „Resmi Gezete“ veröffentlicht. Frankfurſer Abendbörse mafi An der Abend börſe ſetzte ſich der Kursrückgang für die Farbenaktien um 174 v. H. auf 115% v. H. fort, da von einigen Banken erneut Abgaben erfolgten. Die Zurüc⸗ haltung der Kuliſſe war naturgemäß noch verſtärkt, ſo daß die Aufnahmeneigung gering blieb. Gegenüber dem Ber⸗ liner Schluß ergaben ſich überwiegend weitere Abſchwi⸗ chungen von. bis 1 v. H. Auch im Verlaufe blieben Farben nicht behauptet. Das Geſchäft bewegte ſich in denk⸗ bar engſten Grenzen. Der Rentenmarkt ſtagnierte nahezu vollkommen, Man nannte Altbeſitz mit 774 bis 78, Neubeſitz mit 9% und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 78 bis 78½ v., alſo ½ v. H. niedriger.— Im weiteren Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an. Die Kurſe zeigten keinerles Erholung. Recht ſchwach lagen Deutſche Erdöl mit minus 2 v. H. Auch Scheideanſtalt gingen um weitere 7 v. 5. zurück. Neubeſitz.30 bez. u. Geld, Altbeſitz 7796 Geld, Reichsbank 145½, Farben 11574 bis, Nachbörſe 1157, und Junghans 29. Geireide- und Mehlvorräfe Ende Juli 19033 Die Vorräte an Weizen waren Ende Juli 1938 um 22 v.., diejenigen an Roggen um 17 v. H. gerin⸗ ger als im Vormonat. Die Vorräte der zweiten Hand hatten in dieſem letzten Monat des alten Ernte⸗ jahres mit Ausnahme der Gerſte, von der bereits Meugen aus der neuen Ernte eingelagert waren, den tiefſten Stand erreicht, waren jedoch gegenüber der Vergleichszeit des Vor⸗ jahres durchweg höher. An Weizen lagerten Ende Juli 343 000(439 000 im Juni) To., davon 62(60) v. H. in Mühlen. Die Rog⸗ genvorräte waren von 367 000 auf 304 000 To. zurückgegan⸗ gen, von denen 32 v. H. gegen 39 v. H. im Vormonat in Lagerhäuſern eingelagert wurden. Bei den Mehlvorräten zeigte ſich nur bei Roggen⸗ mehl eine größere Abnahme um 24 v. H. Bei den Hafer⸗ beſtänden war der Rückgang mit um 39 v. H. am ſtärkſten gegenüber dem Vormonat. Durch den Zuwachs aus neuer Ernte ergab ſich bei Gerſte eine Erhöhung der Vorräte um faſt fünf Viertel. Auch die Vorräte an unverzolltem Brotgetreide ausländiſcher Provenienz erfuhren im Juli eine beträchtliche Minderung. Hier lager⸗ ten noch an Weizen⸗ und Roggenvorräten laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ 11000(25 000) bzw. 13 000(41 000) To. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den Mü h⸗ len mit mehr als 3 To. Tagesleiſtung hielt ſich bei Wei⸗ zen mit 315 000 To. faſt auf Vormonatshöhe, fiel aber bei Roggen von 309 000 auf 278000 To. Davon wurden 307 000 bzw. 249 000 To. zu Backzwecken vermahlen. In ſämtlichen Mühlen belief ſich die Verarbeitung von Brotgetreide im Wirtſchaftsjahr 1932/33 auf rund 4,25 Mill. To. Weizen und 4,35 Mill. To. Roggen. Mannheimer Produkfenbörse/ 4. Sepi. Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 fg 19— Luzernkleehen— Roggen, inl. 35,28/1889 neues.80,/5.20 Hafer, inl. alter... 13.—/18,25 Preßſtrog, Rogg., Weiz 1,60/,— Sommergerſte, inl.. 17.50/19, 50 Hafer, Gerſte—— Wintergerſte 88 Geb. Stroh, Rogg Weiz. 1,40 /1,70 Futtergerſte 1 1 5 Hafer, Gerſte Mais, auf Bezugſchein 17.20/17.50 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnußkuchen, prompt 15,50 /15.75 m. Austauſchw. 28,.—/28,25 Soyaſchrot, prompt. 14, 10/14,50 a. Inlandw'zen 28,50/28,75 Palmkuchen 13,//14,.— neue Ernte 2 Kokoskuchen 14,75 Roggenmehl, nordd. 20.80/21.75 Seſamkuchen 14.75/15, pfälz. u. ſüdd. 21.50/22. 25 Blertreberrr 13,50/14,.—[ Weizenkleie J7,75/8,.— Trockenſchnitzel, loſe..75/8.—[Roggenkleie..—/,50 Wieſen hen 14,80 Jeizenfutermehl 10.25 Rotkle ehen 4, 40/,80[ Roggenfurtermehl 9,50/711,— Oelhaltige Futtermittel inkl. Monopol⸗Abgabe Obs, und Gemüsemärkie * Weinheim, 4. Sept. Heute koſteten: Zwetſchgen 7,8 bis 9,3; Pfirſiche—24; Mirabellen 13; Tomaten 10; Bohnen 14—17; Aepfel—13; Falläpfel—4; Birnen—15 Pfg. Anfuhr 300 Zentner, Nachfrage gut, in Birnen Ueberſtand. * Handſchuhsheim, 4. Sept. Brombeeren 22—23; Birnen 1. S. 1114, 2. S. 8107 Aepfel 1. S. 10—18, 2. S. 69; Bühler Zwetſchgen 1. S. 8,5— 10,5; ſpäte Zwetſchgen—8; Tomaten 1. S.—11, 2. S.—8; Bohnen 18—21 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage gut. Bad Dürkheim, 4. September. Freier Anfuhr 200 Zentner, Abſatz und Nachfrage flott. Tomaten .10, Brombeeren 19—20, Pfirſiche—18, Frühzwetſchen —11, Mirabellen 8— 13, Birnen 817, Aepfel 1. S. 813, Markt: to. 2. S.-8. Auktion: Anfuhr 300 Zentner, Abet gut, ausverkauft. Tomaten—12, Brombeeren 22, Pflr⸗ ſiche 10—17, Frühzwetſchen—11, Mirabellen—12, Birnen 817, Aepfel 1. S.—14, to. 2. S.—6. Freinsheim, J. September. Anfuhr 1020 Zentnet, Ab ſatz und Nachfrage gut, ausverkauft, ſtarke Tomatenanfuht, Tomaten 1. S.—11, öto. 2. S.—6, Pfirſiche 1. S. 15, oͤto. 2. S. 16—14, Frühzwetſchen—40, Mirabellen 84 Birnen 1. S. 1216, to. 2. S. 10—11, Aepfel 1. S. 121 öto. 2. S.—11, Trauben rot 20—25. Weiſenheim a.., 4. September. Anfuhr 450 Zentner Abſatz gut, ſchnell ausverkauft. Tomaten 410,5, Pfirſiche 1020, Frühzwetſchen—9, Birnen 10—12, Aepfel 81 Trauben rot 20. Ellerſtadt, J. September. Anfuhr 80 Zentner, Abſatz un Nachfrage gut. Tomaten 59, Pfirſiche 10—45, Frühzwel, ſchen—8, Birnen 10—12, Aepfel—13, Trauben rot;. * Schifferſtadbter Gemüſeauktion vom 4. September. Tomaten 1. S. 6,509) dto. 2. S. 3,50; Erbſen 17,5020 Stangenbohnen 18—22; Buſchbohnen 18916; Rotkraut bis 6,50; Weißkraut 3,75—4; Wirſing-8; Kartoffeln 9750 Spinat 20; Mangold—5; Zwiebeln 3,50; Blumenkohl 1. S. 20— 0; dito. 2. S. 13—177 dto. 3. S. 48, Endivien 2,50—5; Kopfſalat 36,50; Kohlrabi 2,75 9,50 Einleggur⸗ ken pro 100 Stück.802,00. *Die erſten Hopfenverkäufe in der Pfalz. In Kapellen wurden am letzten Samstag Hopfenverkäufe in kleinen Poſten zu 230/ je Zentner getätigt. Das Verkaufe geſchäft dürfte zu Ausgang dieſer Woche richtig einſetzen, da bis zu dieſer Zeit genügend ſackreiſe Hopfen zur Ver⸗ fügung ſtehen werden. Die Pflücke des mittelfrühen Hopfens iſt im ganzen Anbaugebiet in vollem Gong. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 4. Sept. Auflrie⸗ 1649 Tiere, darunter 463 Ochſen, 125 Bullen, 505 Küße 422 Färſen, ferner 391 Kälber, 29 Schafe und 3607 Schweine Vor Morktbeginn ausgetührt: 226. Preiſe: Ochſen 20 bis 32, 25—28, 21—24; Bullen 2729, 27 2023, 1619, 1215; Färſen 2932, 20. 8, N. Kälber 88.49, 927, 2731, 2226, Schweine 440% bis 46, 4846, 4045, 3841. Morktver lauf Rinder ruhig, geringer Ueberſtond; Kälber und Schafe mittel mäßig, geräumt; Schweine mittel, ausverkauft. Ausdehnung des Welfzinnverbrauchs Sleigender Bedarf Deuischlands f Die beginnende Beſſerung der Weltwirtſchaftsloge pie; gelt ſich in den Berechnungen des Interngtionolen Bel forſchungsinſtituts im Hogg über die Zunahme des Wei verbrauchs an Zinn wider. Hiernach ſtieg der Welt konſum dieſes ſehr konjunkturempfindlichen Metalls ih den erſten 6 Monaten dieſes Jahres um 25 p. 50 58 700 To. gegenüber 46 400 To. im zweiten Halbfahr 108 In den Vereinigten Staaten, dem hauptſächlih, ſten Zinnkonſumenten der Welt, iſt der Verbrauch um e auf 2 920 To. geſtiegen, in Eug band um 198 9520 To., in Fran kreſch um 640 auf 5200, in Ruß Land um 470 guf 1930 Te, und in Deukſchland un 553 auf 4800 To. Die Ausdehnurg des deutschen 05 brguchs iſt ebenſo wie in den anderen großen Viade in erſter Linie auf die ſteigende Belebung in der Weiß blech⸗Induſtrie zurückzuführen, die 320 To, mehr aufnahn Eine entſprechende Entwicklung iſt in der Mehrzahl det anderen Länder zu beobachten. *. “ Preisermäßigung für Zinkbleche. Der Zinkwalhwen verband Gmb, Berlin, hat den Grundpreis für An bleche mit Wirkung ab heute um 0,50„ für 100 Kg. el mäßigt. 2426; Kühe l hi itali. 9 Der ganz gewo D im 2 Berl Stre den ſpurt dinge für italie 9 mit vorre übrig 101.5 1101•6 ht iſt, en. inn Finn Sep⸗ eutſch⸗ r alſo ürkei, n für 1 und Herr⸗ den, fende itung ir die von urück⸗ o daß Ber⸗ ſchwä⸗ lieben denk⸗ umen, 4 und v. H. aufe nerlei Abfatz Pftr⸗ zirnen „ Ab⸗ nfuht, .20, kinder nittel⸗ u pie; Zinn⸗ Welt; elt; ls in 5. auf 5 chlich 1 00 1 bf tu ß⸗ d um Ver⸗ Adern Weiß⸗ nahm. l det verkz⸗ Zink 9. k. Turin, J. September.(Drahtber.) Auf dem Comoſee war es am Montag nicht mehr ſo ſtür⸗ miſch wie am Sonntag, aber von ganz einwandfreien Ver⸗ ältliſſen konnte man auch heute nicht reden. So war es weiter nicht verwunderlich, daß weitere Abſagen den Wert der Ruderregatta im Rahmen der. Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften etwas herabminderten. Für Deutſchland verlief die Regatta recht erfreulich. Alle drei Rennen, die pon Deutſchen beſetzt waren, endeten a uch miteinem deutſchen Sieg. Nachdem der Berliner Ruder⸗Club ſchon am Sonntag im Vierer mit Steuermann siegreich geblieben war, konnten am Montag noch Dr. Her⸗ bert Butz h den Einer und der Akademiſche Ruder⸗ lub Berlin den Achter gewinnen. Wenn trotzdem in der Geſamtwertung dieſer Regatta Italien vor Deutſch⸗ land den erſten Platz belegte, dann war das nur deshalb möglich, weil die Italiener alle Rennen beſetzt hatten und kberall da, wo wir nicht vertreten waren, auch die erſten Plätze eroberten. In einigen Fällen wurde ihnen der Sieg kecht leicht gemacht, im Zweier mit Steuermann ging das italieniſche Boot ſogar allein über die Bahn. Im einzelnen brachten die Rennen folgende Ergebniſſe: Der Einer wurde von Dr. Herbert Butzh⸗Deutſchland ganz überlegen vor den däniſchen und ungariſchen Gegnern gewonnen. Genaue Zeiten waren hier nicht zu erfahren. Der ſchönſte Kampf der ganzen Regatta ſpielte ſich dann im Achter ab, wo Deutſchland(Akademiſcher Ruder⸗Club Berlin) und Italien zuſammentrafen. Auf der ganzen Strecke tobte ein mörderiſcher Kampf. Die Italiener wur⸗ den von ihren Zuſchauern ſtürmiſch angefeuert, im End⸗ ſpurt behielten aber die Deutſchen doch Oberhand, aller⸗ dings treunte nur ein knapper Meter die Boote. Die Zeit für das deutſche Boot war:26.8 Minuten, die für das ltalteniſche Boot:27 Minuten. Im Endergebnis hatten ſich alſo Deutſchland und Italien mit je drei Siegen die Beute geteilt. Da Italien aber in allen Rennen vertreten geweſen war und einige Plätze mehr lelegte, ſo blieb in der pPunktwertung Italien mit h Punkten vor Deutſchland mit 18, Dänemark mit 16 und Ungarn mit 5 Punkten in Front. Fortſetzung öͤer Schwimm-Kämpfe Im offenen Schwimm⸗Stadion verſammelten ſich am Montag morgen wieder zahlreiche Zuſchauer, um der Fort⸗ letzung der Ausſcheidungskämpfe beizuwohnen. Im 200 Neter⸗Bruſtſchwimmen brachte Deutſchland alle drei Teilnehmer in den Endlauf. Die Ergebniſſe waren hier; 1. Vorlauf: 1. Hires⸗Ungarn 3203.5 Minuten; 2 Abeles⸗Tſchechoſlowakei:05.3 Min. und Ramme⸗ Deutſchland gleiche Zeit.— 2. Vor lauf: 1. Leng⸗ vary⸗Ungarn:08.7 Min.; 2. Cuballa⸗Deutſchlan d 9940.2 Min. 3. Henkel⸗Deutſchland:13 Minuten. In beiden Läufen wurde nicht voll ausgeſchwommen, da die übrigen Gegner frühzeitig zurückfielen. Bei den Vor⸗ kämpfen zum 100 Meter⸗Freiſtilſchwimmen ſchieden die Deutſchen ſämtlich aus. Es wurden hier her⸗ vortagende Zeiten erzielt. Die Sieger der oͤrei Vorläufe— übrigens ſämtlich Ungarn— waren: Voros Waunia⸗Ungarn 140 Min., Szekely⸗Ungarn:00.5 Min. und Cſik⸗Ungarn 1101.6 Minuten. Deulſcher Sieg im Kunſtſpringen Viebahn ſiegt überlegen— Linge und Ziegler placiert Ueber Turin lag am Montag wieder ein wolkenloſer Himmel. Von dem herrlichen Sommerwetter profitierten auch die Schwimmer, die am Nachmittag vor 1500 Zu⸗ ſchauern ihre erſten Entſcheidungskämpfe aus⸗ trugen. Außerordentliches Intereſſe fand zunächſt das Der Montag: Neue deutſche Ruderer Siege Kunſtſpringen, das mit ſchen endete. Siegfried Ueberlegenheit Weltme wei weitere Deutſche, einem großen Deut⸗ Vie bahn der derbert Erfolg der konnte mit ſtarker Studenten werden und Linge und Hermann A ae; a Es waren je fünf Kür⸗ und Pflichtſprünge zu erledigen. Nach den Pflichtſprüngen führte Viebahn, deſſen artiſtiſches Können immer wieder Beifallsſalven auslöſte, mit 91 Punk Landsmann Linge mit 77,86 Punkten. gen vergrößerte Linge zurückfiel. Zregler, belegten Plätze. ten vor ſeinem Bei den Kürſprün⸗ ſeinen Vorſprung, während Es muß bemerkt werden, daß zum Teil Viebahn ſehr ſchlecht gewertet wurde. Die ungariſchen und eng⸗ liſchen Schiedsrichter benachteiligten die Deutſchen der⸗ maßen offenſichtlich, daß ſogar die Zuſchauer wiederholt Pfeifkonzerte anſtimmten. Das offizielle Endergebnis fah wie folgt aus: 1. Siegfried Viebahn⸗Deutſchlan d Punkte; 2. Cazomayou⸗Frankreich 141,12.; 3. 7 165,12 Hody Laſzo⸗ Ungarn 187,98.; 4. Herbert Linge ⸗Deutſchland 137,04 5. Hermann Ziegler ⸗Deutſchland 120,44 P. An⸗ ſchließend fiel die Entſcheidung im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen Hier gab es einen Kampf, der die Zuſchauer in höchſte Erregung verſetzte. Bis zur letzten Wende lagen die Ungarn Lengyel und Szabados in Führung und erſt auf der letzten Bahn konnte ſich unter den Anſeuerungsſchreien ſeiner Landsleute der Italiener Signori einen knappen Vorſprung ſichern. Das Ergebnis: 1. Signori⸗ Italien 5128 Min.; 2. Lengyel⸗Ungarn 515,4; 3. Szabados⸗Ungarn 5116, 4. Abay Nemeſz⸗Ungarn:21,11; 5. Bourne⸗Kanada:24,4; 6. Roig⸗Frankreich:27,6. a Beim Waſſerballturnier, deſſen erſtes Spiel einen 311⸗Sieg Deutſchlands über Bel⸗ gien gebracht hatte, blieb im zweiten Treffen Ftalien gegen England mit:1(:0) erfolgreich. Der ent⸗ ſcheidende Treffer fiel erſt in der letzten Minute. Von den deutſchen Leichtathleten Die deutſchen Leichtathleten, die am Freitagmorgen erſtmalig in die Kämpfe eingreifen, ſind jetzt bis auf Sievert vollzählig in Turin verſammelt. Sievert wird erſt am Donnerstagabend nach Turin kommen. Er fühlt ſich angeblich nur dann wohl, wenn er gleich vom Bahn⸗ hof auf die Kampfbähn gehen kann. Ernſt Söllinger, der die deutſchen Athleten betreut, erklärte am Montag unſerem Berichterſtatter, daß ſich die deutſchen Studenten ſämtlich in recht guter Form befänden. Nachmittags ab 5 Uhr wird regelmäßig auf der kleinen Kampfbahn geübt. Von den Anlagen des Stadions Muſſolini ſind unſere Studenten geradezu begeiſtert. Sie fühlen ſich hier wohl und hoffen, daß ſie ſich auch ſchnell an die italieniſche Küche gewöhnen. Beim Training am Montagnachmittag zeigten die Deutſchen durchweg gute Leiſtungen. Stechemeſſer und Stöck überſprangen ohne Mühe 1,85 Meter und Stöck er⸗ weckte durch blendende Speerwürfe das Erſtaunen der Zu⸗ ſchauer. Stöck warf 65 Meter und 67 Meter und ſtreifte einmal ſogar dicht die 70⸗Meter⸗Grenze. Dänin ſiegt im Florettfechten der Damen Bei den Sbudentinnen iſt die Entſcheidung im Florett⸗ fechten gefallen. Siegerin blieb Frl. Ohlſen⸗Däne⸗ mark mit:0 Siegen vor G. Schwaigher⸗Itolien 211 Siege, Minneghellt⸗Italien:2 Siege und A. Schwaigher⸗ Italien mit 3 Niederbagen. Beim Mannſchafts⸗ kampf im Degenfechten iſt Deutſchland der Vorrunde ausgeſchieden. Unſere ſche gegen Ungarn:9 und gegen England 38. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zeltmeiſterſchaften der Studenten in Turin Deutſchland gewinnt auch den Einer und den Achter ſich von unſeren Fechtern noch Wöhrl, während Wieſe und Schuchardt ihre Gefechte ſämtlich verloren. ſchlug die Tſchechoflowakei mit 46:0 über Spanien mit 3213. Skandal beim Tennis⸗Turnier Am Montagnachmittag wurden in Turin auch die Vor⸗ ſchlußrunden im Herren⸗Einzel, die am Sour Bend beim Stand von„zwei beide“ abgebrochen rden mußten, beendet. Leider ſchieden die beiden deutſchen Vertreter aus. Tüſcher, der zu ſehr an der wurde von dem am Netz beſſeren :3,:0, 316,:2 geſchlagen und T Franzoſen Tronein mit 618,:6,:6 7 ſem Spiel kam es wegen eines„Ausballes dal. Beim Stande von:2 wurde vom Schieder Ball des Franzoſen als„aus“ gewertet. Der fra ſche Linienrichter verließ daraufhin den Platz mit dem Bemer⸗ ken, daß er hier ja überflüſſig ſei. Auch der Kapitän der Grundlinie klebte, Tſchechen Cras ny 316, ü bben verlor gegen den 5,:2. In die⸗ zu einem Skan⸗ er ein franzöſiſchen Mannſchaft beſtand b Tronein„gut“ geſchrieben werde, und ſich, weiter ſpielen. Die Deutſchen Ball zu wiederholen, doch gingen die Fre auf ein. Um einen noch ßeren Skan gab der Turnierleiter d' Orſini dem zoſen nach und der Satz ſtand damit ſchenkte nun das letzte Spiel und damit de er den Platz verließ, wurde er von den efeiert, während man den Frangoſen au— ſollten die Italiener Quintavalle⸗Ceſura, d tag das Endſpiel des Doppels gegen die Fr Poulalion⸗Terrier beſtreiten, ein Einlage⸗Doppel di eutſch⸗franzöſiſche Kombination Marcel Ber Tüſcher ſpielen. Wegen des Zwiſchenfalles ſetzten Italiener aber den Franzoſen ab und baten dafür ben und Tüſcher, zu ſpielen. Es wurde nur ein Satz a getragen, den die Italiener mit:5 gewannen. erhielten die deutſchen Spieler wieder viel Beifall. Auch hier e 5— 87 2 8 1 3·1 Waſſerballſieg über Belgien Mit halbſtündiger Verſpätung wurden am Sonntag abend um 10 Uhr im gedeckten Schwimmbad beim Stadion Muſſolini die Waſſerballkämpfe der Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Angriff genommen. Das erſte Spiel brachte der deutſchen Mannſchaft gleich einen ſchönen:1(:0) ⸗E [über Belgien. Die deutſche Mannſchaft ſpielte mit Eckſte Schüßler, Börries; Schürger; Schweitzer, Henkel, Die Die Spielleitung hatte der Ungar Verteſſey. 2011 5⁰¹ t. 1 2 Gauvergleichskämpfe in Luowigshafen Gau Pfalz erneut ſiegreich mit 75:60 gegen Rhein und 75:45 gegen Saar Auf der von eigenen Mitgliedern angelegten vollen Wettkampfſtätte am Willerſiunweiher trug Ludwigshafener Schwimmverein 07 am Samstag und Sonntag den vierten Gau⸗Vergleichskampf des Kreiſes 7(Süd weſtdeutſchland) aus. Als Gegner trafen ſich erneut die Gaue Rhein heſſen⸗Lahn, Pfalz und Saar. Die Pfälzer, die auch ſeither die Schwimmerhochburg des Kreiſes bildeten, konnten ihren bisherigen Erfolgen einen weiteren ſchönen, heiß erkämpf⸗ ten Sieg hinzufügen. Den Löwenanteil der Erfolge konnte wiederum der Ludwigshafener SV 07 erringen. der Mit der feierlichen Flaggenhiſſung, verbunden mit vaterländiſcher Kundgebung, leitete der 1. Vorſitzende des LSV, Herr Kraft, die Sonntags⸗Nachmittagkämpfe ein. Kreisſchwimmwart Werner ⸗ Saarbrücken gab auch heute wieder ein Treuebekenntnis der Saarländer ab und tief⸗ ergriffen nahmen die Vertreter von Rhein und Pfalz den Saarſchwur:„Recht bleibt Recht, wahr bleibt wahr, deutſch die Saar“, in ſich auf. Das in Form von Staffelkämpfen durchgeführte Tref⸗ fen brachte harte Kämpfe, die teilweiſe Kopf an Kopf durch⸗ geſührt wurden. Gleich die Eröffnungsbruſtſtaffel 10 mal 100 Meter brachte Ueberraſchungen. Gau Saar lag zuerſt klar in Front, Pfalz und Rhein auf gleicher Höhe. Letz⸗ tere vermochten jedoch ſchön aufzuſchließen und ſchließlich konnten ſich die Pfälzer durch den Ludwigshafener G. Eng⸗ lert einen knappen, aber vielumjubelten Sieg ſichern. Die Damen⸗Rückenſtaffel 6 mal 100 Meter brachte ganz er⸗ bitterte Kämpfe, wobei die Saarländerinnen vom letzten Platz bis zum Sieg auflaufen konnten. In der Doppel⸗ lagenſtaffel 6 mal 100 Meter ging es wechſelvoll zu, ſo daß auch hier die Pfälzer in großartigem Endſpurt einen knap⸗ pen Sieg zu landen vermochten. Auch in der Damenbruſt⸗ ſtaffel 6 mal 100 Meter vermochten ſich die Pfälzer erfolg⸗ reich durchzuſetzen. Spannend und aufregend verlief wie⸗ der die große Kraulſtaffel 10 mal 100 Meter, in der die Rheinvertreter mit 10 Meter Vorſprung ſiegten. Die den Vergleichskampf beſchließenden Waſſerballſpiele ſahen als erſte Gagner Rot⸗Weiß Kaiſerslau⸗ tern⸗ Jugend— SV Ludwigshafen ⸗Jugend in einem flotten Spiel, das Ludwi afen:8 gewann. pracht⸗ Mit dieſem Ergebnis ſiegte Gau Pfalz Rhein(60 Punkte) :0 triumphieren. mit insgeſamt 75 Punkten vor Gau und Gau Saar(45 Punkte). Im Rahmen der Vergleichskämpfe fand ein Klubkampf Poſtſportverein Mannheim gegen Turnver⸗ ein Speyer ſtatt. Die kampferfahrenen Mann⸗ heimer ſiegten in allen Staffeln, lediglich im Waſſerball mußten ſie ſich eine:4⸗Niederlage gefallen laſſen. Im ein⸗ gelegten Kunſtſpringen gefiel wieder der gut veran⸗ lagte Ußmann durch ſeine ſchönen Leiſtungen. Die Ergebniſſe: Gauvergleichswettkampf: Bruſtſtaffel 10 mal 100 Meter: J. Gau Pfalz mit 14:55,1 Min.; 2. Rhein 14156,2 und 3. Saar 15:01,4. Damen⸗Rückenſtaffel 6 mal 100 Meter: 1. Saar 10:58; 2. Pfalz 11:02; 3. Rhein 11:30,4. Doppel⸗ Lagenafſtel 6 mal 100 Meter: 1. Gau Pfalz 805,4; 2. Rhein:07; 3. Saar:28,9. Damen⸗Bruſtſtaffel 6 mal 100 Meter: 1. Pfalz 10:21,6; 2. Saar 10:81,6; 3. Rhein 10: 8 10 mal 100 Meter, Männer: 1. Rhein 12: 5 18; 3. Saar 12:52,2. Waſſerball: Saar— Rhein 11; Rhein— Pfalz:0; Saar— Pfalz:5. Klubkampf: Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Po ſt Mannheim 412,1; 2. TV Speyer:21. 50 Meter: 1. Po ſt:48,6; 2. Speyer 703. 4 mal 100 Meter: 1. Poſt:08,8; 2. Speyer:20,8. ſtaffel 4 mal 100 Meter, Männer: 1. Poſt 6705; 2 622,2. Frauenſtaffel 10 mal 50 Meter: 1. Po 2. Speyer:57; 3. Poſt 2. Mannſchaft:23. 3 mal 100 ter Damenbruſtſtaffel: 1. Speyer 51,4; 2. Poſt:28. Waſſerball: Speyer— Poſt Mannheim:0. Sieger des Klubbampfes Poſt⸗SV Mannheim. Rahmenkämpfe: Jugendbruſtſtaffel SV Ludwigshafen:54,4; 2. Rotweiß lautern:54,7. Waſſerball: Jugendverbandsſpiele: Ludwigshafen— Rotweiß Kaiſerslautern Vorſpiel Rückſpiel:3. Geſamtſieger Ludwigshafen. Bruſtſtaffel 10 mal Frauenſtaffel Bruſt⸗ 5 ſt 4 mal 50 Meter: Kaiſers⸗ S Einen deutſchen Erfolg gab es am Schlußtag des Ten⸗ nisturniers in Luzern nur noch im„Mixed“, wo Frau Stuck mit dem Franzoſen Brugnon zuſammen über Frl. Carnatz⸗Lorenz:2,:2 ſiegte. Cilly Auſſem holte ſich beim Lido⸗Tennisturnier in Venedig den Titel im Dameneinzel durch einen Sieg von Beim Spiel Gau Saar au Pfalz konnten die Pfälzer nach ideenreichem Spiel über die Saarbrücker :3,:6,:2 über Frl. Valerio⸗Italien. Bei den Herren gab es einen überraſchenden Endſieg des Italieners Pal⸗ mieri mit:7,:3,:3,:2 über den Engländer Auſtin. Zigarrenfabrik geb. Zell Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief heute mittag 3½ Uhr infolge Schlaganfalles, einen Tag vor Vollendung ihres 70. Geburtstages, meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Caroline Vohmann Mannheim(Waldparkstraße 30), den 4. 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