geſchäftsſtellen abgeholt.2 eue Mannhei Mannheimer General-Anzeiger ölſtr, 12, Kronprinzenſtr. 32, Schwetzinger Str. 43. Meerfeldſtr. 18, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Je Fried richſtr. 3, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 5 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 90 Pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ler Seit Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenhetts⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen ue für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 1* Pf, 8 lusgabe Mittag- — Meldung des Wolffbüres = Paris, 5. Sept. Die Aufmerkſamkeit der hieſigen politiſchen Kreiſe it jetzt auf die angekündigte Pariſer Kon⸗ ſexrenz vom 18. Septem ber zwiſchen dem eng⸗ lichen Außenminiſter und ſeinen Begleitern einer⸗ eis und dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und hem Außenminiſter andererſeits gerichtet. Mau er⸗ hofft von dieſen Beſprechungen nicht nur eine weſent⸗ liche Annäherung der beiderſeitigen Auffaſſungen in der Frage Oeſter reiches und der wirtſchaftlichen Neuordnung der ſüdoſteuropäiſchen Staaten, ſon⸗ bern vor allem in der Abrüſtungsfrage. Im⸗ merhin iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Preſſe gerade auf Rieſem Gebiet nicht zu weit vorwagt, um ſpäter nicht Enttäuſchungen zu erleben. Der„Intranſigeant“ ſchreibt am Dienstag, daß man ſich franzöſiſcherſeits nicht einbilden dürfe, England werde mit Frankreich ein Bündnis ſchließen oder denke an die Wiedergeburt der ehemaligen eontente cordiale. Man könne aber ſchon mit Befrio⸗ digung feſtſtellen, daß man auf der anderen Seite des Kanals beginne, die Augen über die„ewige deutſche Gefahr“ zu öffnen.()) Der Friede der Welt werde von dem Klarblick Englands ab⸗ hängen. Mit dem Tage, an dem England erkläre, 1 haß es keinen deutſchen Angriff gegen irgendeine Macht dulde, werde der Friede wieder einziehen. Ein engliſches Arteil über Dollfuß Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 5. September. Der allmähliche Umſchwung der engliſchen Mei⸗ nung in der öſterreichiſchen Frage kommt in be⸗ merkenswerten Aeußerungen des„Evening Standard“ unter der Ueberſchrift:„Dollfuß berliert den Boden unter den Füßen“ zum Ausdruck. Darin wird geſagt, daß die Lage des Bundeskanzlers in Oeſterreich unhaltbar ge⸗ worden ſei. Seine Herrſchaft ſei eine Gewalt⸗ herrschaft. Er habe nur einen ſtarken Mann; den Major Fey und 50 000 bezahlte Bajonette. Dr. Dollfuß lebe von der Hoffnung auf finanzielle Hilfe pon Frankreich, Italien oder England. Er würde ſie aber wahrſcheinlich nicht bekommen. Bei dieſer Lage erhebe ſich nur die Frage nach dem praktiſchen Vert der verſchiedenen Syſteme für eine wirtſchaft⸗ liche Neuordnung der mitteleuropäiſchen Staaten, wenn die Verhandlungen mit einem Kanzler ge⸗ führt würden, der nur eine Minderheit in der üſterreichiſchen Bevölkerung darſtelle. Je mehr das Ausland Dollfuß unterſtütze, um ſo enger werde die Verbindung zwiſchen den deutſchen und öſterreichi⸗ ſhen Nationalſozialiſten werden. Mun itionslager zerknallt Meldung des Wolff⸗Büros 5— Dublin, 5. September. In einem Munitionslager im Phönix⸗Park er⸗ eignete ſich geſtern ein Zerknall. In eine Wand des Julvermagazins wurde ein neun Meter großes Loch gekiſſen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Ein ſten, der am Munitionslager Wache hielt, konnte ih mit knapper Not in Sicherheit bringen. Den Vemühungen der Feuerwehr gelang es, ein Ueber⸗ greifen des Feuers auf andere Teile des Munitions⸗ lägers zu verhüten. In der Stadt waren Gerüchte berbreitet, daß es ſich um einen Anſchlag mit bolitiſchen Hintergründen handele. Von amtlicher Seite jedoch ſind die Vermutungen als keglicher Grundlage entbehrend bezeichnet worden. Proteſt der Saarpreſſe beim 5 Völkerbund Meldung des Wolff⸗ Büros 5 i— Saarbrücken, 5. September Nachdem vor einiger Zeit der Verein der Saar⸗ zreſſe in einem Schreiben an den Völkerbund gegen Beſchränkung der Preſſefreiheit im argebiet durch die Regierungskommiſſion prote⸗ fert hatte, haben nunmehr der Verein Deutſcher ugsverleger, Bezirksverein Saarland, und der 1 in der Saarpreſſe noch gemeinſam beim Völ⸗ er bun d Einſpruch erhoben. Die neue Ein⸗ ile ergänzt in wir! ngsvoller Weiſe den Proteſt * Saarpreſſe bei Erlaß der Ausnahmeverordnung in Saargebiet, der dem Völkerbund bereits im Mai nüheleitet worden iſt. Die zehn Seiten lange Denk⸗ ift weiſt u. a. darauf hin, daß die neuerliche Ver⸗ gung der Preſſefreiheit im Saargebiet 115 der Vagtergreifung der NS Dal und dem Auftauchen 8 dolitiſcher Emigranten im Saargebiet zuſammenfalle aud führt im einzelnen die ſeit Frühjahr 1933 er⸗ nen Zeitungsverbote an. a Pariſer Pfychoſe und Heuchelei dumer noch und wieder: Die en Antwort an ausländische Ausfrager Mittwoch, 6. September 1933 Der Reichsbankpräſident gibt deutliche Aufklärung über unſere Wirtſchafts- und Zahlungspolitik Der in unſerer geſtrigen Abendausgabe gebrachte Amſterdamer Bericht über eine Unterredung Dr. Schachts mit dem Berliner Vertreter einer holländiſchen Zeitung wird jetzt noch durch folgendes ſehr beachtenswerte Frag e⸗ und Antwortſpiel ergänzt: Frage: In Holland iſt man der An⸗ ſicht, daß das Transfermoratorium zwar augenblick⸗ lich die Deviſenpoſition Deutſchlands erleichtern kann, daß aber eine dauerhafte Verbeſſerung ihrer Lage dadurch nicht entſtehen kann, weil der Kredit dadurch geſchädigt wird. Außerdem hat die deutſche Handelspolitik im Auslande vielfach Boykott⸗ erſcheinungen hervorgerufen, welche den deutſchen Export ſchwer ſchädigen müſſen. Was läßt ſich deutſcherſeits gegen dieſe Anſicht einwenden? Die Antwort beſagt: Daß das Transfermo⸗ ratorium unſeren Kredit ſchädigen könnte oder ſchä⸗ digt, ſcheint mir eine recht oberflächliche und kurzſichtige Auffaſſung zu verraten. Die in der Wirtſchaft vertrauten Kreiſe wiſſen, daß, wenn Deutſchland ſeine vollen Schuldenzahlungen an das Ausland fortge⸗ ſetzt hätte, es in kürzeſter Friſt vor der Tat⸗ ſache der abſoluten Zahlungseinſtellung ge⸗ ſtanden hätte. Daß Deutſchland hiergegen rechtzeitig Maßregeln er⸗ griffen hat, zeigt jedem, daß Deutſchland den wirt⸗ ſchaftlichen Problemen, die eine ſinnloſe inter⸗ nationale Wirtſchaftspolitik ihm auf⸗ gedrängt hat, nicht tatenlos zuſchaut, ſondern ſinnvolle Löſungen energiſch in die Hand nimmt. Deutſchland ſucht ja überdies keinen neuen Kredit, ſondern möchte die beſtehenden Kredite ſo raſch wie möglich abwickeln. Daß die deutſche Handels ⸗ politik im Auslande Boykotterſcheinungen her⸗ vorgerufen haben ſoll, iſt mir neu. Wohl habe ich von jüdiſchen Boykottdrohungen gegen Deutſchland gehört, was das aber mit der Handelspolitik zu tun hat, iſt mir unerfindlich. Was übrigens dieſen Boy⸗ kott anlangt, ſo iſt erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß eine Reihe ausländiſcher Regierungen bereits er⸗ kannt hat, daß ihre Volkswirtſchaft nicht für die Spe⸗ zialintereſſen jüdiſcher Händler da iſt, und daß der⸗ artige Boykottdrohungen geeignet ſind, bedenkliche Rückwirkungen auf die Wirtſchaft derjenigen Länder hervozurufen, die ſolchen Boykott dulden. Von Deutſchland Schuldenzinſen und⸗Tilgung zu verlangen, aber gleichzeitig ſeine Waren abzulehnen und die Einfuhr nach Deutſchland zu erhöhen, das iſt eine Quadratur des Zir⸗ kels, um deren Löſung ſich nur ſehr leichtfer⸗ tige und un verantwortliche Leute bemühen. Frage: Wären Sie, Herr Präſident, bereit, uns auseinanderzuſetzen, wie Sie ſich die Förderung des deutſchen Exports durch Benutzung der Serips(ge⸗ ſperrte Auslandsguthaben) vorſtellen? Im Aus⸗ lande wird hierdurch eine deutſche Dumping⸗Maß⸗ nahme befürchtet. In der Antwort heißt es: Wir ſind durchaus bereit, auf die Verwendung von Transfer⸗Serips für die Förderung des deutſchen Exports zu verzich⸗ ten, wenn der ausländiſche Gläubiger auf die Be⸗ zahlung ſeiner Zinscoupons verzichtet. Wenn er das aber nicht tun will, ſo wird er gut tun, Deutſchland zu helfen, durch ſeinen Export diejenigen Deviſen zu verdienen, mit denen ſeine Zinsanſprüche befrie⸗ digt werden können. Frage: Sind einſchränkende Beſtimmungen ge⸗ macht worden betreffs Güter, worauf Teilzahlung in Serips Anwendung finden kann? Antwort: In der Tat werden die Serips nicht für alle beliebigen Exporte zugelaſſen werden. Wir wünſchen dem allgemeinen Valutadumping nicht mit gleichen Waffen zu begegnen. Wir werden ſtets verſuchen, die kaufmänni ſche Fair neß aufrecht zu erhalten, auch wenn ſie anders ⸗ wo nicht mehr beachtet wird. In der Mitte Landesbiſchof Müller, links Generalſuperintendent Dr. Karow, rechts Pfarrer Hoſſenfelder, der Führer der Deutſchen Chriſten. Die Beſchlüſſe der Generalſynode Die Gruppe Evangelium und Kirche verläßt die Generalſynode Meldung des Wolffbüros — Berlin, 6. Sept. Im weiteren Verlauf ihrer Beratungen wählte die Generalſynode Rechtsanwalt Dr. Friedrich Werner zu ihrem Präſidenten.— Gegen Schluß der heutigen Eröffnungsſitzung der Generalſynode gab Präſes D. Koch im Namen der Gruppe„Evan⸗ gelium und Kirche“ die Erklärung ab, ſeine Gruppe ſei zu der Generalſynode gekommen in der Hoffnung, daß ein endgültiger Schlußſtrich unter die Ereigniſſe der letzten Monate gezogen und eine brü⸗ derliche Zuſammenarbeit gewährleiſtet werde. In dieſer Hoffnung ſei man enttäuſcht worden. Bei wichtigen Wahlen habe man die Grundſätze der Ver⸗ hältniswahl nicht angewandt. Erſt am Vorabend der Synode ſei ſeiner Gruppe der Geſetzentwurf über die Bistümer mitgeteilt worden, der in den Aufbau der altpreußiſchen Landeskirche entſcheidend eine eife. „Auch bei der Beſchlußfaſſung über das Beamtengeſetz, das die Grundſätze des ſtaatlichen Beamtenrechtes auf die Kirche übertrage, entſtehe die Frage, ob hie nicht der dritte Artikel des Glaubensbekenntniſſes verletzt werde. Nach dieſer Erklärung verließ die Gruppe „Evangelium und Kirche“ geſchloſſen den Saal. Das neue Biſchofsgeſetz und das Beamtengeſetz wurden dann mit der erforderlichen Zweidrittel⸗ mehrheit angenommen. Nach dem Biſchofsgeſetz wird für das Gebiet der altpreußiſchen Landeskirche das Biſchofsamt geſchaf⸗ ſen und folgende Bistümer errichtet: Brandenburg, Cammin, Berlin, Danzig, Königsberg, Breslau, Köln⸗Aachen, Münſter, Magdeburg⸗Halberſtadt, Mer⸗ ſeburg⸗Naumburg. An der Spitze des Bistums ſteht der Biſchof. An der Spitze der Landeskirche der Landesbiſchof, der zugleich die evangeliſche Kirche der Altpreußiſchen Union vertritt. Ständiger „ 144. Jahrgang Nr. 410 Age deukſche Gefahr Vertreter des Landesbiſchofs iſt der Biſchof von Brandenburg, der gleichzeitig das Amt des geiſt⸗ lichen Vizepräſidenten des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ rates übernimmt. Die Stelle des Präſidenten des Oberkirchenrates wird mit einer Per⸗ ſönlichkeit beſetzt, welche die Befähigung zum Rich⸗ teramt oder höheren Verwaltungsdienſt aufweiſt. Mit der Errichtung des Biſchofsamtes wird das bis⸗ herige Amt der Generalſupertintendenten auf⸗ gehoben. Das Beamtengeſetz enthält u. a. den ſogenannten Arierparagraphen, der beſtimmt, daß Perſonen nichtariſcher Abſtammung oder mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung Verheiratete weder als Geiſtliche noch als Beamte der allgemeinen kirchlichen Verwaltung berufen werden dürfen. Geiſtliche und Beamte ariſcher Ab⸗ ſtammung, die mit einer Perſon nichtariſcher Ab⸗ ſtammung die Ehe eeingehen, ſind zu entlaſſen. Fer⸗ ner beſtimmt das Beamtengeſetz, daß als Geiſtlicher oder Beamter nur der berufen werden kann, der die vorgeſchriebene Vorbildung beſitzt und rückhalt⸗ los für den nationalen Staat und die Deutſche Evangeliſche Kirche eintritt. Wer dafür nicht die Gewähr bietet, kann in den Ruheſtand verſetzt wer⸗ den. Ebenſo ſind Geiſtliche oder Beamte, die nicht⸗ ariſcher Abſtammung oder mit einer Perſon nicht⸗ ariſcher Abſtammung verheiratet ſind, in den Ruhe⸗ ſtand zu verſetzen. Ausnahmen ſind analog dem ſtaatlichen Beamtengeſetz nur bei Frontkämp⸗ fern und ſolchen Geiſtlichen und Beamten zuläſſig, die bereits ſeit dem 1. Auguſt 1914 Geiſtliche oder Beamte der Kirche uſw. waren. Bei Fortſetzung der Beratungen Generalſynode ihre Befugniſſe dem Kirchen ⸗ ſenat, und ermächtigte ihn, auch verfaſſungsän⸗ dernde Geſetze zu erlaſſen ſowie den Haushaltsplan für das kommende Jahr feſtzuſetzen. Angenommen wurde ein von der Brandenburgiſchen Provinzial⸗ ſynode eingebrachter Antrag, der die Gleichſchaltung der kirchlichen Behörden entſprechend des Ausgangs der Kirchenwahlen fordert und eine Beſetzung der Stellen zu 75 v. H. mit Deutſchen Chriſten verlangt. Nach Annahme des Biſchofsgeſetzes richtete Pfarrer Eckert namens der Deutſchen Chriſten an den Kir⸗ chenſenat die Bitte, den Schöpfer dieſes Geſetzes, Pfarrer Hoſſenfelder, den Dank dadurch zu be⸗ zeugen, daß er ihn ſchon in ſeiner morgigen Sitzung zum Biſchof von Brandenburg berufe. Bei den Wahlen zur Nationalſynode erklärte der Sprecher der Deutſchen Chriſten, Pfarrer Eckert, daß nunmehr alle Sitze von den Deutſchen Chriſten beanſprucht werden wür⸗ den, nachdem die Gruppe„Evangelium und „Kirche“ die Verhandlungen verlaſſen habe. Die Deutſchen Chriſten ſeien an ſich bereit geweſen, ſich mit der anderen Gruppe über die Verteilung der Sitze zu verſtändigen. Die Gruppe habe aber da⸗ durch, daß ſie das Feld räumte, gezeigt, daß ſie an dem Aufbau der Kirche durch die Nationalſynode kein Intereſſe mehr habe. Es wurden dann folgende 18 übertrug die Abgeordnete zur Nationalſynode gewählt: Hoſſen⸗ felder, Kube, Jäger, Lörzer, Wienecke, Oberheid, D Boy, Peter, Adler Dr. Werner, Thom(Puſtamin), Fuerle, Heidenreich, Noack, Zäucker, Themel, Wag⸗ ner, Engel. Am Schluß der Sitzung ſtand eine Rede des Landesbiſchofs Müller. Unter dem Beifall der Anweſenden erklärte er, daß die Kirche nicht eine Kirche der Parteien, ſondern eine Kirche des Volkes ſein müſſe. Die Gemeindeglieder ſollen wieder die Empfindung bekommen: Die Menſchen auf der Kanzel ſind Menſchen von unſerem Fleiſch und Blut. Eine Nachtſitzung Nach einer Pauſe trat die Generalſynode zu einer kurzen Nachtſitzung zuſammen, um die zweite Leſung der verfaſſungsändernden Geſetze vor⸗ zunehmen. Die Gruppe„Evangelium und Kirche“ war zu der Nachtſitzung nicht er⸗ ſchienen. Ohne Ausſprache wurde das Geſetz zur Schaffung des Biſchofsamtes und zur Errichtung der Bistümer einſtimmig angenommen. Das Beamten⸗ geſetz, mit dem die Beſtimmungen des Reichsgeſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums auf die Kirche übertragen werden, wurde gegen die Stim⸗ men der Generalſuperintendenten mit Zweidrittel⸗ mehrheit angenommen. Einſtimmige Annahme fand das Geſetz, durch das die Generalſynode dem Kirchenſenat weitgehende Vollmachten erteilt. Ferner wurde ein Geſetz über die Neubildung der kirchlichen Körperſchaften im Saargebiet verab⸗ ſchiedet. a Am Schluß der Synode gedachte Lan des⸗ biſchof Müller der deutſchen evangeliſchen Brü⸗ der jenſeits der Grenzen. Er berührte das Schickſal des Memellandes, das in einem ſchweren Kampf ſtehe. Ferner lenkte er die Gedanken hin zu den t und D in ihre m Kampf um Glaul. Stu! ütze. Ein beſonderes Wort te der sbiſchof den Brüdern in Rußland, Er erklärte auch unter ſtürmiſchem Beifall der Synode, in dieſer Stunde feierlichen Proteſt vor der ganzen evangeliſchen Welt gegen all das, was unſeren evangeliſchen Glaubensgenoſſen dort angetan wird, und ich rufe das evangeliſche Deutſchland zur Hilfe auf. Wochenlohn ſtatt Stundenlohn? Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 5. Sept. Wie Berliner Blätter der„Braunen Wirtſchafts⸗ poſt“ entnehmen, ſieht der von der Deutſchen Ar⸗ 1 ront plante Reichsrahmentarif die löſung der Stundenlöhne durch Wo⸗ chen l einkom dem Mi rahmentar vor, um jedem Arbeiter ein Mindeſt⸗ zu garantieren. Eine Beſchäftigung unter lohn ſoll nach Inkrafttreten des Reichs⸗ unter Strafe geſtellt werden. Durch nahme ſoll die Verwirklichung des Volks⸗ u. Betriebsgemeinſchaftsgedankens gefördert werden, in der Arbeitnehmer auf eine kleinliche Arbeitszeitbe⸗ hnung verzichten und der Arbeitgeber von Lohn⸗ gen für Ausfallſtunden Abſtand nehmen müſſe. Der künftige Wochenlohn ſolle zugleich Ausdruck der neuen berufsſtändiſchen Auffaſſung ſein. Abbau der kommunalen Jürſorgelaſten Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 5. Sept. Einen weſentlichen Schritt zum Abbau der kom⸗ munalen Fürſorgelaſten bedeutet eine vom Reichs⸗ ür beitsminiſter getroffene Maßnahme. Nach den bisher geltenden Beſtimmungen waren die bei Notſtandsarbeiten gewährten Zuſchüſſe die ſogenannte Grundforderung für die von Kriſen⸗ unterſtützungsempfängern geleiſteten Tagewerke zu einem Fünftel von den Gemeinden, für die von Wohlfahrtsunterſtützungs⸗ Empfängern geleiſteten Tagewerke völlig aus Mitteln der öffent⸗ lichen Fürſorge zu zahlen. Nunmehr ermächtigt ein Erlaß des Reichsarbeits⸗ niietiſters den Präſidenten der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung bei allen Notſtandsarbeiten die Grundforderung für die von bisherigen Empfängern der Kriſen⸗ oder Wohl⸗ fahrtsunterſtützung nach dem 31. Juli 1933 geleiſteten Tagewerke in vollem Umfange auf die Mittel der Reichsanſtalt zu übernehmen. Die Inangriff⸗ nahme öffentlicher Notſtandsarbeiten unter Heran⸗ ziehung aller Arten von Unterſtützungsempfängern wird nach dieſer neuen Regelung erheblich erleichtert ſein, ſo daß der Erlaß des Reichsarbeitsminiſters auch als weſentlicher Beitrag zur Arbeitsbeſchaf⸗ fungspolitik der Reichsregierung zu werten iſt. Zahlung rückſtändiger Steuern Meldung des Wolffbüros — Berlin, 5. September. der letzten Zeit wiederholt feſtgeſtellt Steuerpflichtige der Meinung ſind, die vom Reichsfinanzminiſterium angekündigte Steuer⸗ reform werde ſich auch auf die rückſtändigen Steuern erſtrecken, und zwar in der Weiſe, daß die rückſtändigen Steuern erlaſſen würden. Dazu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß ein allge⸗ meiner Erlaß rückſtändiger Steuern undenkbar iſt. Rückſtändige Steuerſchulden werden nach wie vor beigetrieben und ſie erhöhen ſich nach wie vor um die üblichen Ver zugszinſen oder Stun⸗ dungszinſen. Durch die in Ausſicht genommene Steuerreform wird an dieſer Tatſache nichts ge⸗ ändert werden. Stundung wird nur auf Antrag des Steuerpflichtigen gewährt. öhne 8 Es iſt in worden, daß 8 Marſchall Pilſudſki iſt nach Zaleſzezyki, einem Ort an der polniſch⸗rumäniſchen Grenze, gereiſt, um dort einen kurzen Urlaub zu verbringen. Der rote Jaden Von Ernſt Weis Helene Winters ſaß auf einer Waldbank, von der man einen ſchönen Blick auf eine wilde, aufgereckte Taunusruine hatte. Sie häkelte an einem roten Winterpullover, als gälte es ihr, in den noch ver⸗ bleibenden 10 Urlaubstagen ihrer Ferien fertigzu⸗ machen. Sie dachte an den geſtrigen Sonntag, wo der Kur⸗ verein, das Waldſchwimmbad, das wie ein dunkles Auge aus dem Talgrund zu ihr heraufſchaute, mit großem Tamtam eingeweiht hatte. Abends hatte man auf der Badeterraſſe zu Blech getanzt. Aber eine unmißverſtändliche Tatſache hatte ſich ihr be⸗ tritblich mitgeteilt: Sie wurde nur vom jungen Dorſvolk ritterlich zum Tanz geholt, eruſthafte Be⸗ werber ließen ſie ſitzen. Dies war kein Wunder, feierte ſie doch heute ihren Dretunddreißigſten, den man auch mit dem lichteſten Sommerkleidchen und mit Sommerbräune nicht hinwegblaſen kann Helene ſchaute auf. Aus dem Walde zog ein Ruch von ſchwerer Erde. Ja, ſie war allein, doch ſchlug ſie ſich wenigſtens tapfer durchs Leben. Das war ſchon ein Troſt, nicht wahr? Schwerer wog der Einwand, daß ihr Horoſkop verſagt hatte, nachdem eine glück⸗ liche Lebenswende in dieſem Jahre längſt hätte ein⸗ treten ſollen. Ein böſer, ſpekulativer Schwindel. Nein, ſie wollte keinen Mann! Sie wollte von jetzt ab dieſe lächerliche, lähmende und zerquälende Hoff⸗ nung abſchütteln. Zur Bekräftigung ſtampfte ſie mit Nachdruck auf den glatten Nadelboden des Waldes, beachtete aber zuerſt nicht, daß der große Wollknäuel von der Bank hinabgeglitten war, den ſchmalen Waldweg überquerte und ſich zwiſchen ſchlanken Tan⸗ nen und Buchen hindurch einen Weg in die Tiefe ſuchte, wo er, ganz dürftig geworden, auf einem Wieſenpfad liegen blieb. Erſt, als der Zug der Wolle in ihren Händen immer ſchwerer wurde, wachte He⸗ lene aus ihrem kämpferiſchen Trachten auf und be⸗ merkte mit Schrecken, was aus ihrem Knäuel ge⸗ worden war. So ging ſie, ihres Rohſeidenen in Gelb nicht achtend, über den moosglitſchigen Boden, haſtig dem roten Faden nach und hatte bereits einige zwan⸗ zig Meter aufgeſpult, als ſie, ruckartige Bewegungen von der entgegengeſetzten Seite her verſpürte. Das war doch ſonderbar! Wer machte ihr ihre Wolle Meldung des Wolff⸗Büros — Moskau, 6. September. Südlich von Rodolſk in der Nähe des Ortes Lopaſosnas ſtürzte heute ein Flugzeug ab. Der ſtell⸗ vertretende Volkskommiſſar für die Schwerinduſtrie Baran o w und ſeine Gattin, vier hohe Beamte der Sowjetunion, der Flugzeugführer und der Bord⸗ mechaniker fanden den Tod. 232 Todesopfer eines Eiſenbahnunglücks in ASA Meldung des Wolff⸗Büros Binghampton(Neuyork), 6. Sept. Ein furchtbares Eiſenbahnunglück hat ſich hier er⸗ eignet. In voller Geſchwindigkeit fuhr ein Güterzug auf einen Perſonenzug auf. Die beiden letzten Wa⸗ gen des Perſonenzuges ſind vollkommen zertrüm⸗ mert. Soweit man bisher überſehen kann, hat die⸗ ſes Unglück 23 Tote und weit über 100 Ver⸗ letzte gekoſtet. 22 2 2 Furchtbare Familientragödie Meldung des Wolff⸗ Büros — Würzburg, 5. September In der Familie des Fiſchers Julius Gerhard in Thüngersheim kam es in der Nacht zum Dienstag zu einem ſchweren Streit zwiſchen Vater und deſſen Sohn einerſeits und deſſen älterem Sohn anderer⸗ ſeits. Plötzlich gab der ältere Sohn auf den Vater und den füngeren Bruder mehrere Schüſſe ab, Der Reichskanzler bei d Meldung des Wolff⸗Büros — Stuttgart, 5. Sept. Am frühen Morgen des Dienstag begab ſich Reichskanzler Hitler ins Uebungsgelände, wo er bis zum ſpäten Nachmittag die Uebung mit größ⸗ tem Intereſſe verfolgte und ſich die einzelnen Waffen⸗ und Truppengattungen vorführen ließ. Wohin auch immer er kam, hatte ſich ſeine Anweſenheit mit Blitzesſchnelle herumgeſprochen. So wurden ihm auf dem Weg, den er im Kraftwagen zurücklegte, ſowie in den Dörfern, durch die er mit ſeiner Begleitung kam, ſtürmiſche Huldigungen zuteil. Auch Reichs⸗ miniſter Göring in Generalsuniform war Gegen⸗ ſtand lebhafteſter Huldigung. Abends traf Reichskanzler Adolf Hitler wieder in Um ein, gefeiert und bejubelt von einer Rieſen⸗ menge, die ſein Hotel umlagerte und nicht eher zu⸗ frieden war als bis ſich der Kanzler mehrmals am Fenſter zeigte. Immer wieder erſchollen das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Franzöſiſche Polizei ſchützt die Hakenkreuzflagge Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 6. September. In Toulon verſuchte geſtern, wie Havas be⸗ richtet, die Menge dagegen zu demonſtrieren, daß der Hamburger Frachtdampfer„Norburg“, der mit einer Ladung Pflaſterſteinen für die Stadt Toulon einlief, am Groß maſt die Hakenkreuzflagge ge⸗ hißt hatte. Die Demonſtranten verlangten die Nie⸗ derholung der Hakenkreuzflagge. Die Polizei griff ein und ſetzte der Menge auseinander, daß die Ha⸗ kenkreuzfahne von Frankreich und allen übrigen Mächten offiziell anerkannt worden ſei. Hier⸗ auf gingen die Demonſtranten auseinander. Das Polizeiaufgebot am Hafenkai wurde jedoch vorſichts⸗ halber verſtärkt. en Eruppen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 8. September 105g STodesopfer bei einem Flugzeugunglück in der Sowjetunion durch die die beiden ſchwer Julius⸗Spital in Würzburg iſt der jüngere Sohn kurz darauf geſtorben, während der Vater in hoffnungsloſem Zuſtand darniederliegt. Als der Tä⸗ ter von den Folgen der Tat Kenntnis erhielt, er⸗ griff er die Flucht und verübte Selbſtmor d, in⸗ dem er ſich vom Zuge überfahren ließ. verletzt wurden. Im Ein Gasſelbſtmord verurſacht ſchweres Unglück — Berlin, 5. September. In der Hofwohnung eines Hauſes im Oſten Berlins wurde die 37jährige Buchhalterin Elſa Schirmke durch Gas vergiftet tot aufgefunden. In der darüber gelegenen Wohnung wurde durch das einſtrömende Gas. die 40jährige Ehefrau Elſe Wacka getötet. Deren Ehmann und die zu Beſuch weilende 38jäh⸗ rige Marie Gertach aus Oſtpreußen wurden ſchwer vergiftet. Bei beiden beſteht jedoch keine un⸗ mittelbare Lebensgefahr. Schweres Kraftwagenunglück in Rumänien — Bukareſt, 5. September. Zwiſchen Bukareſt und Kronſtadt ſtürzte ein mit 22 Arbeitern beſetzter Laſtwagen um. Dabei wurden vier Arbeiter getötet, vier ſchwer und zehn leicht verletzt. Typhusepidemie in Chile— Bisher 400 Todesopfer „Santiago de Chile, 5. Sept. Ganz Chile wird von einer ſchweren Typhusepidmie heimgeſucht, die bisher ſchon 400 Todesopfer gefordert hat. Ueber 2000 Perſonen ſind zur Zeit noch erkrankt, ſo daß mit weiteren Todesfällen zu rechnen iſt. 2 e Herriot iſt in Moslau begeiſtert Moskau, 5. Sept. Der franzöſiſche Botſchafter Alphand veranſtaltete am Dienstag einen Empfang, an dem die Sowjet⸗ regierung, das diplomatiſche Korps und Herriot teilnahmen. Anſchließend fuhr Herriot in Beglei⸗ tung Litwinows zum Muſeum der Roten Armee und Marine. Herriot hielt nach Abſchluß der Beſichtigung wie⸗ der eine Rede, in der er die Huldigungen für Stalin und ſeine Mitarbeiter wiederholte und ſeiner Be⸗ geiſterung über das Geſehene Ausdruck gab. Herriot ſprach ferner den Wunſch aus, Maxi m Gorki zu ſehen und hatte daraufhin am Dienstag ſpät abends mit dieſem eine Unterredung, in der be⸗ ſonders die Frage einer kulturellen ruſ⸗ ſiſch⸗franzöſiſchen Annäherung behan⸗ delt wurde. Herriot will noch mehrere Tage in Moskau bleiben. Kriegsſchiffe gegen Kaffee Meldung des Wolff⸗Büros — Tokio, 5. September. Die japaniſche Schiffsbauer⸗Vereinigung wird am 20. September zuſammentreten, um über den von Braſilien erteilten Auftrag über den Bau von 30 Kriegsſchiffen zu beraten. Das braſilia⸗ niſche Schiffsbauprogramm, das ſich über 12 Jahre erſtreckt, ſieht den Bau von 3 Kreuzern, 9 Zerſtörern und 18 Unterſeebooten vor. Die Koſten hierfür wer⸗ den auf über 180 Millionen Nen veranſchlagt. Der eingeſetzte Ansſchuß ſoll die Schwierigkeiten aufrän⸗ men, die durch die braſilianiſchen Bedingungen, die Hälfte des Preiſes in Kaffee und Man⸗ ganerzen zu begleichen, beſtehen. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco — Hamburg, 6. September. Die Deutſche See⸗ warte teilt mit: Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt auf ſeinem Südamerikaflug am Dienstag um 19.45 Uhr M3 in Pernambuco glatt gelandet. Der Start nach Rio iſt für heute 10 Uhr MéEz3 vorge⸗ ſehen. — Brighton, kehr auf der Tagesordnung. durch die Haltung der engliſchen Regier ſiſche Schiffsbau aufträge im 2 4% Millionen Pfund(9 in dieſem engliſchen Induſtrie verloren gegangen f rend ſich Deutſchland dieſe Aufträge vermochte. Ein Kongreßteilnehmer Ruſſen die gleichen Kreditbedingungen zu wie Deutſchland, ihm auf dieſe Weiſe ein ſo dem Hi ſetzen. tlertum einen Schla den Zug in Bewegung. Eine Abordnun beitsloſen wurde ſchließlich von einem Au Kongreſſes empfangen. J Waſhington, Die amerikaniſche lige Unparteilichkeit zu wahren. Rooſevelt hat dem Geſandten Welles chende Anweiſungen erteilt. Wie aus Havanna gemeldet wird, ſind nicht anſäſſigen Amerikaner untergebracht worden. Ein amerikaniſcher weiter gemeldet wird, hat in Santiago de erregte Volksmenge vier Anhänger Machados gelyncht. Die neue proviſoriſche Regierung, der kommuniſtiſchen Journaliſten Carbo der tätsprofeſſor San Martin und der Sergea angehören, hat in einem Aufruf erklärt, Leben und Eigentum aller Staates erfüllen. Sie werde wieder zu ſobald eine endgültige Regierung auf Wahlen gebildet ſei. Straßen der Stadt werden von Aufſtänd Maſchinengewehren bewacht. hat, unterſtützen auch die ſtudentiſchen V Santiago ſtehen ebenfalls alle Soldaten denten auf ſeiten der Revolution. 700 Millionen Franken für belgiſche verteidigung — Friedrichshafen, 6. Sept. Das „Do X“ iſt geſtern, von Paſſau kommend, ſchaft in Altenrhein glatt gelandet. Der Sicherheitskommiſſar des Bezirks Deutſchland aufhalten, die Staats bürg aberkannt. Geldͤſtrafen verurteilt. empfahl, In Havanna herrſcht nach wie vor Ruhe. — Engliſche Gewerkſchaftler plaudern aus der Schule Meldung des Wolff ⸗ Büros 6. Sept. In der geſtrigen Sitzung des Gewerkſchaftskoy, greſſes ſtand u. a. der engliſch⸗ruſſiſche Handelsver Es wurde erklärt, daß ung ruf⸗ Verte von Jahre der eien, wäh⸗ zu ſichern den gewähren en großen Teil ſeines Handels mit Rußland wegzunehmen und 9 zu ver⸗ Während der Debatte, in deren Verlauf der Kon⸗ greß eine Entſchließung zu Gunſten der 40 Stun denwoche annahm, näherten ſich arbeits lo ſe Demonſtranten in Marſchordnung mit Muſikkapellen und Bannern dem Kongreßhauſe. Die Polizei hielt g der Ar⸗ Sſchuß des Die Ereigniſſe in Kuba 6. Sept. Regierung hat be⸗ ſchloſſen, gegenüber den Ereigniſſen in Kuba yl Präſident entſpre⸗ alle dort im Hotel„National“ Zerſtörer hat in der Nähe des Hotels Anker geworfen. Wige Kuba eine das Gefängnis geſtürmt und neben den Univerf⸗ nt Batiſta ſie werde Bürger ſchützen und die finanziellen Verpflichtungen des rücktreten, Grund von Dit iſchen mit Außer der Poltzei, die ſich ſofort den revolutionären Soldaten angeſchloſſen Verbände und die geheime Vereinigung ABC die Bewegung. In und Stu⸗ Grenz⸗ — Brüſſel, 5. September. Wie verlautet, wird der Miniſter für die Landes verteidigung, Deveze im Parlament die Bewilligung eines Kredits in Höhe von 700 Millionen Franken(rund 81 Millionen Mi) für die Organiſtierung der Gren zverteidigung verlangen. Der Miniſter hat für den Fall der Ab⸗ lehnung bereits ſeinen Rücktritt angedroht Flug des„Do X“ nach Friedrichshafen Flugſchif um 17.94 Uhr auf der Werft der Dornier⸗Metallbau⸗Geſell⸗ Kitzbühel in Tirol hat zwölf Nationalſozialiſten, die ſich in erſchaft Gleichzeitig wurden mehrere Nals, nalſozialiſten in Kitzbühel zu Gefängnisſtrafen und — ſtreitig? Wie eine dünne rote Schlange hüpfte der Faden nach unten. Schließlich gewahrte ſie einen Herrn, der ſich, nichts ahnend, in ihn verfangen hatte und eben verſuchte, die Urſache dieſer„Umgarnung“ feſtzuſtellen. Da mußte Helene laut auflachen. Als der Sommerfriſchler ſie ebenfalls bemerkte, wußte er offenbar zuerſt nicht, ob er über dem Liebeslaſſp einer Waldnixe geſtolpert war oder ſich in einen ge⸗ wöhnlichen Wollfaden verwickelt hatte. Auf jeden Fall hob er den kleinen Knäuel auf und rief dem herabſchreitenden„Burgfräulein“ zu, daß er ihr ihn hinaufbringen wolle. Dieſes aber wollte ſich ſoviel Freudigkeit nicht gefallen laſſen, vielmehr verdop⸗ pelte es ſeine Wickelbewegungen, wogegen der Grau⸗ melierte ebenfalls darauflosknäuelte. Nun kletter⸗ ten ſie vergnüglich und bemüht an dem roten Schnür⸗ chen einander unter dem grünen Walddach entgegen. Es war ein ſeltſames und doch das naturnotwendigſte Zuſammentreffen von der Welt. Als ſie ſich dann, jedes mit einer roten Wollkugel bewaffnet, gegenüberſtanden ſo hätte nicht viel ge⸗ fehlt, daß ſie ſich damit gegenſeitig bombardiert hätten.„Ich bin Ihnen richtig ins Garn gegangen, Fräulein.“ Er ſchnaufte beträchtlich ob der bergſteige⸗ riſchen Anſtrengung.„Es iſt Ihnen aber nicht allzu ſchwergefallen, ſich daraus zu befreien,“ ſagte Helene Winters und dankte ihm lachend mit der Hand.„Sie meinen, weil ich den Knäuel da ſo dienſtbefliſſen wieder aufwickelte? Wie?“ „Natürlich meine ich das. Am liebſten würde ich das Experiment noch einmal wiederholen. Soviel Spaß hat es mir gemacht.“ Aber dann würde ſich die Kugel von neuem ent⸗ wirren,“ erwiderte Herr Richter, ſich vorſtellend. Mit dieſem ſcherzend⸗ bedeutungsvollen Wort lud er ſich auf dieſelbe Bank ein, die vorhin Helenens Ge⸗ lübde entgegengenommen hatte. Und die beiden Wollknäuel, der größere, den er aufgewickelt, und der kleinere, den ſie begonnen hatte, bildete nun die Barrikade zwiſchen ihnen. Dennoch kam fetzt eine leichte Befangenheit über beide. Als ſie jedoch die Häkelarbeit wieder aufnehmen wollte, hinderte er ſie am Zerreißen des Wollfadens.„Nein. Sie ſind doch in der Sommerfriſche hier. Ich ſchlage vor, wir ſetzen meinen Morgenſpaziergang zu Zweit fort. Sind Sie einverſtanden?“ Er ſagte es ſo klar und gut, daß ſte den ſchicklichen Einwand und alle vor⸗ herigen Vorſätze vergaß. Und ſte unterhielten ſich prächtig. Von dieſem Morgen ab trafen ſie ſich täglich und erſtreiften die dunklen Tannenwälder. Einmal ein Reh hatte über den Wieſenweg jäh vor ihnen gewechſelt— ſagte er leiſe und anders denn ſonſt: „Der rote Faden!“ Da zog ſie aus ihrer Handtaſche ein Stück von jener Wolle und ſchlug ein Rad damit. Er fing es und band ihren Hals mit dem ſeinen leicht zuſammen. Anterhaltung über Matthias Bruck Siegmund Graff und Herbert Ihering Nach der erfolgreichen Uraufführung der„Hei m⸗ kehr des Matthias Bruck“ von Siegmund Graff im Leipziger Alten Theater findet ſich jetzt im„Berliner Börſencourier“(Nummer 408) eine bemerkenswerte Ausſprache über das Stück. Graff ſelbſt ergreift das Wort, indem er ſich zu der Kritik des Blattes mit einigen grundſätzlichen Bemerkungen über das Stück und ſeine Auffaſſung von drama⸗ tiſcher Kunſt überhaupt äußert. Das Blatt hatte in ſeiner Beſprechung gemeint, die übrigens den großen Erfolg der Uraufführung anerkannte, daß Graff wohl Sinn für Stoff und Wirkung, aber doch weni⸗ ger für das„Thema“ habe, und infolgedeſſen ſei das „Thematiſche“ nicht reſtlos durchgeführt. Hierzu ſagt Graff, die Forderung, das Thema eines Stückes zu„erſchöpfen“, ſei richtig bei jedem Stück, das ein „Thema“ habe und ausdrücklich aufſtelle.„Die Heim⸗ kehr des Matthias Bruck“ habe jedoch kein The⸗ ma“. Sie ſei ein realiſtiſches Stück, das lediglich als „Symbol“ wirken, aber keineswegs eine„Wahrheit“ ausdrücken oder gar„beweiſen“ wolle. Graff fährt dann mit folgendem Selbſtbekenntnis fort:„Die Kunſt, die ich meine und die dieſes beſondere Stück meint, will überhaupt nichts beweiſen. Sie will nur darſtellen. Sie iſt kein Rechenexempel, ſondern ein— Or⸗ ganismus. Es würde mir nicht ſchwer gefallen ſein, in dieſem Stück Ihrer Forderung einer reſtloſen thematiſchen Klarſtellung zu entſprechen. Aber dann hätte ich dem Stück alles genommen, was es trägt und hält und erfüllt. Ich hätte ihm das Beſte ge⸗ nommen: die„Atmoſphäre“. Das. was Ger⸗ hart Hauptmann den„Duft um die Dinge“ nennt. Ihre Forderung überſieht, daß es Stücke gibt und menſurable“ ſind, weil das Leben, das ſie Das Ideal des Dramas unſerer Zeit iſt. Die Kunſt iſt nach will nicht diskutieren, ſondern darſtellen. „deuten“, aber nicht(durch Deutlichkeit) e unausgeſprochen laſſen. Sie will nicht ſondern ſie will„verehren“. g daß es auch eine„thematiſche Dramatik“ geben muß. Ich 5 Dramatik des Blutes. Nur ſp iſt und zu verſtehen.“ Im Auſchluß daran ſchreibt Herbert J der Verfaſſer der die Diskuſſion hervo Kritik, zu Graffs Ausführungen dem er noch einmal zuf ſtark und mit aber doch dichteriſch von ſelbſt hinter hebe, ohne zwingend hervorzutreten. D Selbſtmord des heimkehrenden Bauern Br es nicht zu einer befriedigenden Löſung. meint, daß Grafs Drama und ſchließkich Art der Uraufführung in Leipzig— die re 5 beiſpielgebende Aufführung geweſen. eines unſerer jüngſten Dramatiker iſt der fungen Dramatikergene ration Ein neuer Roman Hans⸗Chriſtoph Von dem Verfaſſer ſcheint Mitte dieſes Monats im Paul- Leipzig ein neuer großer Roman„At Berge“; derſelbe ſpielt in den Alpen. ſtoph Kaergel geſtaltet darin das Leben der bauern im Rheintal. und des Theate 8 nicht, oder nur das Ideal eines beſtimmten Dr aus und eines beſtimmten Theaters, von dem ich ſehr he⸗ zweifle, ob es das Drama und das Theater dieser ammenfaßt, daß das leidenſchaftlichem Bühnengefühl ges ſchrieben ſei, daß ſich aber das Schickſalsthema der Front⸗ und Heimatgeneration zwar nicht logic dem Stoff el⸗ aufſchlußreich. Sie ſchärft den Blick für die des„Andreas Hollmann immer geben muß, die im letzten Grunde„ineom⸗ darſtellen auch incommenſurable iſt.„Einen Gedanken zu Ende denken“: das mag das Ideal einer„Diskuſſion“ ſein. rs iſt cs meiner Anſicht im tiefſten Grunde tolerant Sie Sie wi rnüchtern. Sie will und muß das Letzte, das Unausſprechliche beweiſen, Ich beſtreite nicht, gibt und aber bekenne mich zur Auch„Die Heimkehr des Matthias Bruck“ von mir gemeint hering, rrufenden ein Nachwort, Sl. urch den uck komme Ihering auch die in thema⸗ tiſch ſpielte— zur Klärung der dramatiſchen 9 unſerer Zeit beigetragen habe, inſofern ſei es et Dieſe Auseinanderſetzung über das neueſte Stil insgeſamt Arbeit Kaergels 4 ex⸗ iſt⸗Verlag em der Hans⸗Ohri⸗ Gebirgk⸗ Mi 0 In Ber leut deulſc heim, Berli! dem! gerale teits tand. heim darüb gewor angeſt wurde zw vet der b tren. gaben zum e zur im J. beider zwei gründ bertre Leblſd finder zung am 1. geben Außer Okts⸗ mein über kungs werde dem? ſcharf tultge Eingl D Zerre des ſtreift barer ſich ge tragli außen dem! Mittwoch, 6. September 193. Neue Mauuheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 410 — Die Stadtseite Maunheim, den 6. September 1933. Zuſammenſchluß des Verſicherungs-Außendienſtes Im Hotel„National“ fand geſtern nachmittag eine Berſammlung der Verſicherungsfach⸗ leute ſtatt, die urſprünglich vom Reichsbund der heulſchen Verſicherungs⸗Vertreter, Verband Mann⸗ heim, einberufen war. Inzwiſchen wurde jedoch in Berlin die Verſchmelzung dieſer Vereinigung mit zem Reichsverband der deutſchen Verſicherungs⸗Ge⸗ geralagenten beſchloſſen, ſo daß die Verſammlung be⸗ reits im Zeichen der künftigen Zuſammenarbeit and. Der bisherige Leiter der Ortsgruppe Mann⸗ heim des RVG, Herr Scholz, gab ſeiner Freude zarüber Ausdruck, daß der Zuſammenſchluß Tatſache geworden iſt, der in Mannheim ſchon im Jahre 1926 längeſtrebt worden war, aber in Berlin verhindert wurde. Nähere Einzelheiten ſchilderte der zweite Vizepräſtdent des neuen RBA(Reichs⸗ verband des Verſicherungs⸗Außendienſtes), Herr Karl Straube⸗Berlin, der betonte, daß es in dieſer Zeitenwende keine trennenden Gegenſätze mehr geben dürfe. Die Auf⸗ gaben des RVG und des RV waren zwangsläufig zum gleichen Ziel gekommen, das der Führer wollte: zur Zuſammenfaſſung aller Kräfte. Nachdem noch im Juni der Verſuch einer Arbeitsgemeinſchaft der leiden Verbände geſcheitert war, konnten ſich genau zwei Monate ſpäter, am 29. Auguſt, der 1901 ge⸗ gründete Reichsbund der deutſchen Verſtcherungs⸗ hertreter und der 1921 gegründete Reichsverband der deblſchen Verſicherungs⸗Generalagenten zuſammen⸗ finden. Natürlich läßt ſich die enoͤgültige Verſchmel⸗ zung nicht von heute auf morgen durchführen, aber am 1. Januar 1934 darf es nur noch einen Verband geben, nämlich den Reichsverband des Verſicherungs⸗ Außendienſtes. Die Monatsverſammlungen der Orts⸗ und Bezirksgruppen werden aber ſchon ge⸗ meinſam abgehalten. Der Redner ſprach noch kurz über den ſtändiſchen Aufbau, der für das Verſiche⸗ kungsgewerbe u. a. die Konzeſſionspflicht bringen werde; damit werden dann ungeeignete Elemente dem Beruf febngehalten. Der gleichfalls anweſende Verbandsdirektor des RV, Herr Joſef Jöhl⸗ Berlin, ging des näheren auf dieſe Fragen ein. Nach dem Sofortprogramm des RVA ſind geplant: 1. die Schaf⸗ jung einer Standeskammer mit öffentlich⸗rechtlichem Charakter, gegliedert in eine Reichskammer und zehn Landeskammern; 2. Konzeſſionspflicht aller im Ver⸗ ſicherungs⸗Außendienſt tätigen Perſonen; perſönliche und fachliche Eignung muß durch Prüfung erwieſen werden. Verbände und Vereine, in deren Händen etzt noch faſt 30 v. H. des Verſicherungsgeſchäftes lie⸗ gen, können dann dieſes Geſchäft nicht mehr betrei⸗ hen. 3. Altersverſorgung. 4. Umwandlung der öffent⸗ lich⸗ rechtlichen Verſicherungsanſtalten in Geſellſchaf⸗ ten mit privatrechtlichem Charakter. 5. Mitwirkung in Steuer⸗ und Fachfragen Der Redner wandte ſich ſcharf gegen den Mißbrauch parteiamtlicher Einrich⸗ lungen bei der Verſicherungswerbung. Ueber die Eingliederung von Verſicherungsvertretern in den Din beſtehen noch Zweifel; jedenfalls käme ſie einer Zerreißung des Berufes gleich, der vom Reichsſtand des deutſchen Handels anerkannt iſt. Der Redner kteifte noch den neuen Kraftfahrtarif, der in abſeh⸗ barer Zeit Aenderungen erfahren muß, und wandte ſich gegen die Herabſetzung der Proviſionen, die ver⸗ kraglich feſtgelegt ſind. Mit der Mahnung an die noch außenſtehenden Berufskollegen, ſich ihrem Verband, dem RBA, anzuſchließen, beendete Direktor Jöhl ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Der Vorſitzende konnte ſogleich eine Anzahl Neu⸗ anmeldungen entgegennehmen. el. — Polizeibericht vom 6. September. i Berkehrsunfall. Auf der Käfertaler Straße mußte geſtern mittag der Führer eines Perſonenkraft⸗ wagens um einen vor ihm einbiegenden Radfahrer, der kein Zeichen zum Einbiegen gab, ebenfalls ein⸗ liegen. Infolge der größeren Geſchwindigkeit kürzte der Kraftwagen beim plötzlichen Ein⸗ biegen u m. Hierbei trugen die Inſaſſen, ein Herr und drei Damen, Hautabſchürfungen davon, außer⸗ dem eine der Damen erhebliche Schnittwunden am echten Unterarm. Die ſchwerer verletzte Dame mußte nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Auguſta⸗ Aulage und Seckenheimer Anlage ſtieß geſtern nach⸗ mittag ein Perſonenkraftwagen mit einem von Neu⸗ oſtheim kommenden Straßenbahnwagen zuſammen. Hierbei wurden ſämtliche vier Inſaſſen des Kraft⸗ wagens, zwei Männer und zwei Frauen, erheb⸗ lich verletzt. Die Verunglückten mußten nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Der Perſonenkraftwagen wurde erheblich beſchädigt. Beleuchtungsprüfung. Bei einer geſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße vorgenommenen Beleuchtungsprüfung wurden 15 Perſonenkraft⸗ wagen, 2 Lastkraftwagen, 2 Krafträder und 2 Fahr⸗ äber wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung be⸗ anſtandet. 5 Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ en fünf Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Mißbrauch mit Bedarfsdeckungsſcheinen muß berhütet werden. Die Reichsregierung gewährt be⸗ Kuntlich eit einiger Zeit Eheſtands darlehen, die nicht in barem Geld, ſondern in Bedarfsdeckungs⸗ ſheinen ausbezahlt werden. Zur Annahme dieſer Zebarfsdeckungsſcheine berechtigt ſind nur ſolche Ge⸗ ſchäfte und Handwerker, die von dem Oberbürger⸗ lleiſter beſonders zugelaſſen ſind und dies der Be⸗ züölkerung durch ein amtliches Schild bekanntgeben. es ſind in letzter Zeit Verſuche gemacht worden, zu Zunſten nicht zugelaſſener Firmen dieſe geſetzlichen ſtimmungen zu umgehen. Es muß darauf auf⸗ merkſam gemacht werden, daß zugelaſſene Firmen, die ihre Hand dazu bieten, ſowohl ſtreng be⸗ raft als auch ſofort aus der Liſte der zuge⸗ laſſenen Firmen geſtrichen werden. Auch eder Verſuch in dieſer Richtung wird ein unnach⸗ ſihtliches Eingreifen der zuſtändigen Behörde zur olge haben. Reue Straßennamen in Mannheim Beſeitigung von marxiſtiſchen Bezeichnungen Der Stadtrat hat am 31. Auguſt beſchloſſen, die marxiſtiſchen Straßennamen im Bau⸗ gebiet zwiſchen Neckarauer⸗ und Steu⸗ benſtraße, ſüdlich der Speyerer Straße, zu be⸗ ſeitigen. Damit im Zuſammenhang wurden auch einige andere neue Straßenbezeichnungen vor⸗ genommen. 1. Zur Ehrung von Opfern ihrer nationalen Geſinnung wurden benannt: Die Nord⸗Süd⸗Straße vom Frei⸗ heitsplatz bis zum alten Neckarauer Friedhof(bis⸗ her Karl⸗Marx⸗Straße):„Schlageterſtraße“. Der in eine Anlage umzuwandelnde alte Friedhof von Neckarau, auf den die Schlageterſtraße aufſtößt: „Schlageterpark“. Die nächſte Parallelſtraße zur Schlageterſtraße gegen die Mönchwörthſtraße (neue Straße):„Karl⸗Traub⸗Straße“(zur Erinnerung an den am 15. Mai 1923 anläßlich der Beſetzung von Mannheim von den Franzoſen er⸗ ſchoſſenen Polizeiwachtmeiſters Karl Traub). Die folgende Parallelſtraße zwiſchen Karl⸗Traub⸗ und Mönchwörthſtraße(neue Straße):„Paul⸗Billet⸗ Straße“(zur Erinnerung an den am 25. Mai 1931 in Karlsruhe von den Kommuniſten ermordeten SA⸗Mann Paul Billet). Die Oſt⸗Weſt⸗Straße am Kopfe der Karl⸗Traub⸗Straße und Paul-Billet⸗ Straße(bisher Trützſchler⸗Straße):„Dietrich⸗ Eckart⸗Straße“(zum Gedächtnis an den im Jahre 1923 geſtorbenen Vorkämpfer und Mit⸗ 2. Nach Begebenheiten im Weltkrieg wurden benannt: Die Oſt⸗Weſt⸗Straße swiſchen Mönchwörth⸗ und Steubenſtraße(bisher Ludwig⸗ Frank⸗Straßeh:„Langemarckſtraße“. Der freie Platz an der Steubenſtraße zwiſchen Langemarck⸗ und Niederfeldſtraße:„Flandernplatz“. Die Oſt⸗Weſt⸗Straße ſüdlich der Langemarckſtraße(bisher Wilhelm⸗Liebknecht⸗Straße:„Lorettoſtraße“. Die Nord⸗Süd⸗Straße zwiſchen Langemarck⸗ und Wingertſtraße(bisher Laſalleſtraße):„Tan nen⸗ bergſtraß“. Der kleine freie Platz am Ende der Tannenbergſtraße(bisher Wingertplatz):„Tan⸗ nenbergplatz“. Die Oſt⸗Weſt⸗Straße zwiſchen Mönchwörth⸗ und Tannenbergſtraße(früher Grillen⸗ bergerſtraße:„Maſurenſtraße“. Der frei Platz an der Steubenſtraße im ſüdlichen Teil des Baugebiets(bisher Sennteichplatz):„Skagerrak⸗ platz“. 8. Nach berühmten Lufthelden im Weltkrieg wurden benannt: Die Nord⸗Süd⸗Straße zwiſchen Langemarck⸗ und Germaniaſtraße(bisherige Eugen⸗ Richter⸗Straße und deren nördliche Verlängerung): „Richthofenſtraße“. Die öſtliche Parallelſtraße zur Richthofenſtraße, zwiſchen Langemarck⸗ und Lorettoſtraße(früher Molkenbuhrſtraße):„Boelcke⸗ ſtraß“. Die weſtliche Parallelſtraße zur Richt⸗ hofenſtraße zwiſchen Langemarck⸗ und Lorettoſtraße (bisher Wilhelm⸗Blos⸗Straße):„Immelmann⸗ ſt ra ß“. 4. Nach berühmten Führern im Seekrieg wurden benannt: Die Oſt⸗Weſt⸗Straße beim Skager⸗ rakplatz zwiſchen Germania⸗ und Steubenſtraße bisher Sennteichſtraße):„Admiral⸗Scheer⸗ dee re Straße“. Die auf die Admiral⸗Scheer⸗Straße ſtoßende Nord⸗Süd⸗Straße, weſtliche Parallelſtraße zur Richthofenſtraße(bisher Naumannſtraße:„Hi p⸗ perſtraß“. Die öſtliche Parallelſtraße zur Richt⸗ hofenſtraße(bisher Rickertſtraße):„Weddigen⸗ ſt ra ß“. 5. Im übrigen wurden zur Erzielung einheit⸗ licher Taufbezirke folgende Straßenbenen⸗ nungen vorgenommen: Der Name Joſef⸗Fickler⸗Straße für die Nord⸗ Süd⸗Straße zwiſchen Streuberſtraße und Dietrich⸗ Eckart⸗Straße wird erſetzt durch„Trützſchler⸗ ſtraß“. Der Name Florian⸗Mördes⸗Straße für die weſtliche Parallelſtraße zur Heckerſtraße zwiſchen Breutanoſtraße und 48er⸗Platz wird erſetzt durch „Struveſtraße“. Die weſtlich auf den J8er⸗ Platz aufſtoßende„Struveſtraße“ wird umbenannt in „Franz⸗Sigel⸗Straße“. Die große Oſt⸗ Weſt⸗Straße zwiſchen der Neckarauer⸗ und der Steu⸗ benſtraße(bisher Bebelſtraße) erhält wieder ihre frühere Bezeichnung nach dem alten Flurnamen: „Rottfeldſtraße“. Die öſtliche Parallelſtraße zur Steubenſtraße zwiſchen Speierer Straße und Flandernplatz(Teil der bisherigen Dreesbachſtraße) erhält wieder ihre frühere Bezeichnung nach dem alten Gewannamen:„Im Lohr“. Die öſtliche Pa⸗ rallelſtraße zur Steubenſtraße zwiſchen Flandernplatz und Skagerrakplatz(Teil der bisherigen Dreesbach⸗ ſtraße) erhält eine Bezeichnung nach dem Gewann⸗ namen:„Im Senunteich“. Die bisherige Be⸗ zeichnung Friedrich⸗Engels⸗Straße der Nord⸗Süd⸗ Straße zwiſchen Schlageterſtraße und Boelckeſtraße wird aufgehoben. Die„Germaniaſtraße“ wird über die Rottfeldſtraße bis zur Langemarckſtraße weitergeführt. 6. Im Stadtteil Friedrichsfeld wird die Bezeichnung„Edwin⸗Reis⸗Straße“ aufge⸗ hoben. Eine Neubezeichnung iſt z. Zt. nicht erfor⸗ derlich, 7. Im Stadtteil Waldhof werden die„Schießplatzſtraße“ und die„Franziskus⸗ ſtraße“ in„Carl Reuther⸗Straße“ umbe⸗ nannt. 8. Im Baugebiet beim Bahnhof Seckenheim wird die Bezeichnung„Ebertſtraße“ für den dort an⸗ gebauten Teil des Kreiswegs 7 aufgehoben. Die Bezeichnung„Kloppenheimer Straße“ wird bis zur Bahn durchgeführt. Die Ueberführung über die Bahn im Zuge dieſer Straße erhält die Be⸗ zeichnung: Kloppenheimer Brücke“. Die am Nordende der früheren Ebertſtraße weſtlich abzwei⸗ gende Seitenſtraße(bisher Erzbergerſtraße) erhält die neue Bezeichnung:„Auf dem Kegel“. * Zur Aufklärung der Bevölkerung über die Veran⸗ laſſung der Straßenbenennungen wird in Ausſicht genommen, die nach Perſönlichkeiten u. geſchichtlichen Ereigniſſen benannten Straßen und freien Plätze mit Tafeln zu verſehen auf denen eine kurze Erläuterung der Straßen bezeichnung angebracht iſt. Die Tafel wird beim Straßen⸗ ſchild am Anfang der Straße bei längeren, beden⸗ tenden Straßen auch beim Schild am Ende der Straße befeſtigt. Zu wenig Regen im Stadtgebiet Das Jahr 1933 wird in der Erinnerung weiter⸗ leben als ein Jahr der Gegenſätze. Gleich einem Fieberkranken ſteigert ſich die Aufwallung in der Natur zu einer übertriebenen Höhe, um wieder in eine todähnliche Ermattung zu verfallen. Die erſten Jahresmonate waren ungewöhnlich warm, ohne Schnee, daher ohne die nötige Winterfeuchtig⸗ keit. Ohne Kälte gibt es auch keine Auflockerung der Erdkrume und keine Verminderung der Pflanzenſchädlinge. In die ſchönſte Obſtbaumblüte kamen die Nachtfröſte mit Eisbildung. Dadurch verloren alle ungeſchützten Frühblüher ihren Frucht⸗ anſatz. Ein Mißjahr an Obſt war die Folge. Durch Mauern, Hecken u. dgl. geſchützte Bäume ſetzten zwar gut an, doch der Hagelſchlag beſchädigte auch die ſchwellenden Früchte, die dadurch in ihrer Entwicklung unrichtig beeinflußt wurden. Mit Roſt⸗ flecken, erhärteten Narbſtellen, ungleich entwickelte Aepfel und Birnen fielen in der Trockenzeit notreif ab.— Das alte Erfahrungswort: regnet es am Siebenſchläfertag, ſo regnet es 6 Wochen lang, iſt dieſes Jahr wieder buchſtäblich wahr geworden. Die ſchweren Gewitter mit Blitzſchlägen, Hagelſchäden, Waſſerfluten in anhaltenden Nachregen brachten ſtrichweiſe ſehr großen Schaden. Der erſte Gras⸗ ſchnitt fiel in der Ebene und im Hügelgelände noch in die Regenzeit. Dadurch wurde vielfach ge⸗ bleichtes, entwertetes Heu geerntet. Das Feld wurde feſtgeplatſcht, daß die beſſeren Lösböden wie Tennen hart wurden. Jählings ſchlug dann das Wetter um in eine ungewöhnlich lange Hitzeperiode. Hier bewahrheitet ſich wieder der Erfahrungsſatz: nichts iſt gerechter als das Wetter. Dem platten Lande fiel das Glück zu, ein ſeit Menſchengedenken nicht dageweſenes gutes Erntewetter zu er⸗ halten. Doch Menſchen und Tiere erſchlafften in der Gluthitze bis zur Erſchöpfung. Daneben lechste die weitriſſige, ausgedörrte Flur nach erquickendem Regen. An den hohen Marktpreiſen für Gemüſe aller Art merken auch die Stadtbewohner die Nöte der Gartenbeſitzer. Trotz eifrigem Gießen am Mor⸗ gen und Abend verdorrten viele zartere Gewächſe, andere verkümmerten, andere bringen wenige Früchte Der Sommerſalat bildete keine Köpfe, er ſchoß in die Höhe. Viele Arbeiten, das Düngen und noch ſo viel Waſſer, erbrachten keinen Lohn. An den Boh⸗ nen fiel die herrlichſte Blüte ertraglos ab. Die un⸗ gegoſſenen Feldbohnen ſind verdorrt, gelbe Blätter fallen ſchon. Außer wenigen Samen für das nächſte Jahr iſt kein Ertrag. Die Kohlgewächſe ſtanden mit welken Blättern Tag und Nacht, da ſie auch kein Frühtau erquickte. Dickrüben ſind in der Entwick⸗ lung weit zurück. Frühkartoffeln ſind ganz abgeſtor⸗ ben. Der Ertrag iſt mittelmäßig. Die noch halb⸗ grünen Spätkartoffeln haben in dem ausgetrockneten Erdreich welke Knollen. An den halbentwickelten Kartoffeln gibt es Auswüchſe. Dieſe Neubildungen reifen nicht aus, die jetzigen Knollen werden wäſſe⸗ rig. Kurz, die Witterung bringt im Sandboden eine Mißernte an Kartoffeln Die ſchwereren Lehmböden ſind infolge ihrer beſſeren Waſſerhaltigkeit beſſer ge⸗ ſtellt. Auch daran wird das Sprichwort der Alten: „Gedeihts im Sand, iſt Not im Land“ als Wahrwort erwieſen. Dieſes Jahr iſt Not im Sand und im Land. Die Hitze iſt ſo tief ins Erdreich eingedrungen, daß ſelbſt das Wurzelwerk ermattete. Daher wurde der geringe Ausnahmebehang an Obſt⸗ bäumen notreif abgeſtoßen. Reſerven können nicht angeſammelt werden. Deshalb iſt auch kein guter Obſtertrag im kommenden Jahre zu erwarten. Allein die Reben freuten ſich an der Sonnenfülle. „Was der Juli nicht kocht, kann der Auguſt nicht braten“, iſt ein Wahrwort. Wo kein Hagelſchlag die Blüten, kein Sturzwaſſer den Behang ſchädigte, kann ein guter Tropfen 1933 erhofft werden. Was ferner die fehlende Winterkälte verſäumte, hat die Sommerhitze nachgeholt: die Vernichtung des Ungeziefers. So iſt mein Igel im Garten ver⸗ hungert, Fröſche ſind verſchwunden. Maulwürfe liefen ermattet auf den Beeten umher, weil keine Schnecken zu finden, ſelbſt keine Würmer zu er⸗ haſchen waren. Beim Umgraben der ausgedörrten Beete war in Spatentiefe kein Wurm, ſelbſt kein Kerbtier zu entdecken. Das Gewürm iſt tiefer in das Erdreich geflüchtet, wie die Gänge der Maul⸗ würfe liegen. An friſchgepflanzten Erdbeerbeeten kochte das übergoſſene Waſſer in ſichtbarem Dampfe weg. In einem mit Mühen durchfeuchteten Beete ſuchten fünf Maulwürfe nach Nahrung. Dies iſt ein Bild von der Not des nützlichen und ſchädlichen Ungetiers im Garten als Folge der Fieberkurven im Wechſel des Wetters Die Hitze ließ auch das füllende Bodeugras verdorren. Die einzelnen Klee⸗ und Grashalme geben nur einen ganz geringen Oehmdertrag. Zuletzt ſei noch an den Pfälzer Tabak gedacht, der ebenfalls geerntet wird. Nur vier bis ſechs halbbreite Blätter haben die einzelnen Strunke. Wenige Aecker ſind durch das Blattwerk geſchloſſen. Recht gut, aber gering an Gewicht, iſt für den Durchſchnitt als Ertrag zutref⸗ fend. Möchten doch weiter ausgiebige Regen dem lechzenden Erdreich labende Erquickung und des Himmels Segen der Menſchheit die Stetigkeit ur Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe Ludwigshafen a. Rh., 6. September. Dienstag nachmittag verſammelten ſich im Stadtratsſaal die Betriebswarte, Verbandskreisleiter, Fachſchaftsfüh⸗ rer und Direktoren der Ludwigshafener Betriebe zu einer Beſprechung über die Durchführung der volksſozialiſtiſchen Selbſthil fe. Ober⸗ bürgermeiſter Dr, Ecarius legte den Sinn der volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe dar und gab der Er⸗ wartung Ausdruck, daß Ludwigshafen bei einem guten Ergebnis der Zeichnungen und Sammlungen auch mit einer entſprechenden Spende zur Erhöhung der Belegſchaften und Erhaltung der Betriebe be⸗ dacht werde. Stadtrat Beißwenger beſchäftigte ſich insbeſondere mit der Frage der Einführung der 40⸗Stundenwoche. Grundſätzlich ſtehe der Gauleiter auf dem Standpunkt, daß dieſe Maßnahme keinesfalls als allgemein verbindlich betrachtet wer⸗ den ſoll, ſondern lediglich eine Empfehlung an die Arbeitgeber darſtellt. Trotzdem zweifele er aber nicht an der moraliſch⸗ verbindlichen Wirkung dieſer Richt⸗ linien. Mit der Kürzung der Arbeitszeit dürfe aber keine Kürzung der Löhne eintreten. In Betrieben, die mit wirtſchaftlichen Schwierigkei⸗ ten zu kämpfen haben, wo die Einführung der 40⸗ Stunden⸗Woche nicht tragbar ſei, könne im Einver⸗ ſtändnis mit dem Gauleiter vorerſt 45 Stunden ge⸗ arbeitet werden. Gegen jeden Verſuch der Lohn⸗ drückerei werde energiſch eingeſchritten werden. Der Redner richtete einen Mahnruf an diejenigen Fir⸗ men, die in den letzten Jahren Teile der Belegſchaft entlaſſen haben, dieſe Maßnahme wieder gutzu⸗ machen. Bürgermeiſter Förſter betonte, daß die Indu⸗ ſtrie ſich nicht nur mit Entſchließungen hinter die Regierung ſtellen dürfe, ſondern durch die Tat beweiſen müſſe, daß ſie tatſächlich hinter dem Nationalſozialismus ſteht. Es dürfe in Ludwigs⸗ hafen niemand mehr ſein, der mehr verdiene, als der erſte Bürger der Stadt, der Oberbürgermeiſter. Stadtrat Beißwenger teilte zum Schluß mit, daß die volksſozialiſtiſche Selbſthilfe in Ludwigs⸗ hafen bereits ein ſchönes Ergebnis aufzuweiſen hat. Aussicht 8 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 38 5 25 sten Dienstag.. 7 A Sept ges, Uhr. . e —— 78. — N* 1 * N J 1 r N 105** Ovolxemos.& nener. o nad deqecxt Dis degecxt Regen * Schnee a Graupein. S edel K Gdewitt„Oenastille. O Seu Echter 051 massiger züdsdqwest Stürmschet Nordwesz die oteue megen mit dem inge. bie dei den Stauonen ztenengen Zan ten geben die temperatur an. bie Cinlen verbinden arte t aut Aceresnluveau umgerechaaten kuſtarusb Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 6. September: Auch morgen wird unſere Witterung von dem kräftigen feſtländiſchen Hochdruckgebiet be⸗ ſtimmt ſein. Vorausſage für Donnerstag, 7. September Meiſt heiter und trocken, am Tage mild, nachts kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Sep⸗ tember + 22,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. September. 8,8 Grad; heute früh 748 Uhr + 9,9 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 18 Grad Waſſer⸗ und. 22 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und. 14 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.26 uhr vormittags See. Luft S 882 Wind 7 Stationen: höhe 1. 805 8 85 8 n etter m am i SS Richt. Stärke Wertheim 151— 7 22 6 No leicht halbbedeckt Königsſtuhl] 563 757,0 11 16 980 mäßig heiter Karlsruhe 120 766,7 12 22 15 0 leicht halbßedeckt Bad.⸗Baden] 213 766,4 11 24 10 NO leicht heiter Villingen 712 768,5 6 19 28 leicht halbbedeckt Bad. Dürrh.] 701— 4 20 1 NO leicht wolkig St. Blaſten 780— 5 18 2780 leicht heiter Badenweiler 422 55 5 1—— Schauinsld. 1268— 14 19 10. leicht halbbebeckt Feldberg Hofſt275 641,5 13 13 6˖˙ leicht halbbedeckt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel 2. 3. 4. 7 6. 3. 4. 5 Köln. 1,37 1,32 1,27 1,23 Waldshut.76 2,60.64.60 2,78 e Rheinfelden 2729 2,28 2,26 2,21 215 Nera Pegel Hreiſach..46 1,37.32 1,28 1180 Manndeim. 2,63.55 2,50.40 Kehl.... 2508.75.0.8 2,50 Jagaſed. 580 649 0,30, Maxau. 4,09 4,013,98 3,93 3,91] Heilbronn 1,18 1,18 1,18 1,20 Mannheim, 4748 2,70.64 1280 05 Plochingen 0,07 0,020.07 0,06 Kaub 1778 1,74 1, 70 1,66.60 Diedesheim,.850,60, 0,45 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faube ſämtlich in Mannheim. ⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1, 48 Für unverlanate Beiträge keine Gewähr Rückfendund nur bei Rſſchvorto friedlichen Arbeit geben. E. . 4. Seite/ Nummer 410 Herbſtſaiſon in Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. September 1088 zaden-Baden Kleine Momentaufnahmen aus der Bäderſtaddt— Das große Geſpräch: Die Spielbank Baden ⸗ Baden zeigt jetzt, da der Sommer ſich dem Ende entgegenneigt, ſein reizen dſtes Lächeln, entfaltet den ganzen Zauber und Lieb⸗ veiz, der ſeinem Weſen eigen iſt. Auf der Straße, die von Raſtatt aus durch das weite fruchtbare Land nach dieſer internationalſten deutſchen Bäderſtadt läuft, die glatt iſt wie eine bahn und auf der jeder Kraftfahrer von heftiger ſuchung befallen wird, den Gashebel ſeines Wa⸗ gens ſtändig niederzutreten und in Höchſtgeſchwindig⸗ keit über den Aſphalt dahinzufegen, wimmelt es von Kraftfahrzeugen aller Zylinderklaſſen. Es ſcheint, als ob Norddeutſchland und das benachbarte Ausland jetzt im Frühherbſt ſich im malertſchen Oostal ein Stelldichein geben wollten. So dicht iſt die Folge der dahinbrauſenden Wagen. Da funkelt im Glanz feines Metalls ein Mercedeswagen vorbei, dort kommt ein Rolls Royce in Sicht. Die ſchnittige Iſotta⸗Fraſchini⸗Limouſine ſtammt aus Rom und raſt vorüber wie ein Pfeil, der von der Sehne geſchnellt iſt. Oben über den Schwarzwaldhöhen, die von Son⸗ nenſchein umſpielt ſind, gaukelt wie ein bunter Schmetterling ein Flugzeug, das irgendeinem Pri⸗ vatmann gehören muß, das blau und rot und ſilber⸗ farben iſt und die feſcheſten Bogen 700, 800 Meter hoch über unſeren Köpfen ausführt. Die Tankſtellen am Eingang des Badeortes ſind wieder überwuchert vom knalligen Bunt der Fahnen und über die Straßen ſpannen wie Triumphbögen die Reklameſtreifen der Betriebsſtoff⸗Firmen. In den Hotelgärten blüht es lieblich in allen Farben, die der Herbſt für ſeine Kinder bereit hält. Aſtern und Dahlien lodern im Blau und Rot aus dem Grün der ſie umgebenden Pflanzen hervor. Dazwiſchen ſind Sonnenſchirme geſtellt, unter denen ſich die Kurgäſte der Sieſta hingeben. Im Kurgarten rollt eine kleine internationale Moden⸗ ſchau ab. Ihr Veranſtalter iſt dieſer funkelnde ſonnenhafte Frühherbſt ſelber, der die Welt, die noch nicht von der Wirtſchaftskriſe um ihre Badefreuden betrogen iſt, hierhergelockt hat. Da gehen kleine Ber⸗ linerinnen reizend anzuſchauen in ihrem vom deut⸗ ſchen Modenamt entworfenen Koſtümen, die mühe⸗ los mit den„letzten Schreien“ die Worth und Patou in Paris herausgebracht haben, konkurrieren kön⸗ nen. Dort bummeln ſchlanke Angelſächſinnen im fröhlichen Verein mit ſüddeutſchen Gäſten durch die Anlagen. Unter den Ausländern ſind beſonders zuhlreich die Franzoſen und nach ihnen die Eng⸗ länder und Holländer vertreten, die mit ihren viel⸗ pferdigen Wagen über das ſamtweiche Pflaſter der Innenſtadt gleiten. Wenn man von der Terraſſe eines der zahlreichen gepflegten Reſtaurants hinab⸗ ſteht auf das Treiben, das von morgens bis zum Dunkelwerden ohne Unterbrechung ſich hier abſpielt, ſo erlebt man einen Film von eigent ü m⸗ lichem Reiz. Man iſt gefangen von der Atmoſphäre Baden⸗ Badens, die immer da iſt und die auch nie weichen wird und deren Zauber dieſer herrliche Herbſt er⸗ neut geſteigert hat. In den Anlagen promenieren die erwähnten kleinen Berlinerinnen und ihre in Sportanzügen ſteckenden Begleiter einträchtig zu⸗ ſammen mit Damen und Herren aus der Schweiz, aus Stra rg, aus Mailand und aus London. Und die Beine, die unter dem rieſigen Format des „New herald“ herausſehen, gehören den ameri⸗ kaniſchen Bankiers und Induſtriellen, die aus Atlantie City, aus Neuyork, Chikago und Detroit Teestunde im Kurgarten gekommen ſind, um die Saiſon in Baden⸗Baden ge⸗ nießeriſch auszukoſten. Man ſpielt Golf, Tennis, man tanzt im Freien oder auf den eleganten Dach⸗ gärten des Kaſinos und der Hotels, man belebt die Bar und huldigt dem Gott des Whiskys, der Flips und der Koktails und erfüllt die Lokale mit dem Hauch der großen weiten Welt. Man erzählt ſich die letzten Begebenheiten, die den Kurfürſtendamm„er⸗ ſchütterten“, man freut ſich über den letzten Klatſch aus Fifth Avenue, aus der Londoner City und vom Rennen in Chantilly. Man packt ſeine„Sorgen“ aus und lebt der Saiſon in Deutſchlands ſchönſtem Badeort. So viel Ausländer hat es eigentlich ſeit langem nicht mehr in Baden Baden gegeben. Ununterbrochen er⸗ ſcheinen die raſſigen Wagen, die die Farben und Fahnen und Nummernſchilder aller Nationen tragen. Die Nachbarn von jenſeits des Rheins beginnen jetzt wieder ihre ſonntäglichen Ausflüge in den Schwarz⸗ wald zu machen und verſäumen dabei nicht, den Fünfuhr⸗Tee im reizenden Kurgarten, über den aus vollen Schalen die ganze Schönheit des Herbſtes aus⸗ gegoſſen iſt, einzunehmen. Charakteriſtiſch iſt der Ausſpruch eines Straßburgers, der friſch „von drüben“ kam und nun gefragt wurde, wie es ihm in Baden⸗Baden gefiele, worauf er meinte: „Sie(die Franzoſen) könne drüwe ſage un ſchribe, was ſie wän(wollen), bi Eich herrſcht Ord⸗ nung!“ Die Rennwoche, die am Sonntag zu Ende gegan⸗ gen iſt, hat dem Badeort viele neue Freunde zuge⸗ führt, und den Betrieb, der im Verlauf des Som⸗ mers etwas müde geworden war, neu angekurbelt Jetzt iſt das große Ereignis, von dem ganz Baden⸗Baden ſpricht, die bevorſtehende Er⸗ öffnung der Spielbank die den paſſionier⸗ ten Spielern, die bislang in Monte, in Nizza, in St. Remo oder in Biarritz am Roulettetiſch ſaßen, die langerſehnte Gelegenheit geben, ihr Geld in Baben⸗Baden beim Baccarat, Boule oder beim Rou⸗ lette zu wagen. Die Spielbank iſt das„große Ge ſpräch“ aller Kurgäſte und aller Wochenendler dis alle bereits in der ſtillen Hoffnung, den Spielſaal wieder eröffnet zu ſehen, gekommen waren. Bald wird Frau Fortuna die Pforten ihres Tempels öff⸗ nen können, die letzten Verhandlungen wer, den gepflogen, und es iſt zu hoffen, daß noch dieſer güldene Herbſt die Premiere der Baden⸗Badener Spielbank und damit die Einleitung einer neuen leb⸗ haften Saiſon bringen wird. Ein Blick in die Fremdenliſte der Stadt Baden⸗Baden beweiſt, wie beliebt unſer badiſches Bad wieder in der ganzen Welt geworden iſt und wie täglich neue Beweiſe erbracht werden, daß die Greuelpropaganda dem Ausland nicht den geſunden Glauben an das große Deutſchland nehmen konnte und daß im Vertrauen auf das neue Reich und ſeine geniale Führung wieder Tauſende von Heilung⸗ und Vergnügungsſuchenden nach Baden⸗Baden gekommen ſind, die ſich hier ebenſo wohl fühlen, wie an der Ri⸗ viera franzöſiſcher und italieniſcher Farbe. Die Sonne leuchtet über Baden⸗Baden und ſie leuchtet auch über der Zukunft des Badeorts und er⸗ Italieniſche Studenten in Heidelberg * Heidelberg, 6. Sept. In Heidelberg trafen 14 italieniſche Studenten ein, die von der Füh⸗ rerſchule der Deutſchen Studentenſchaft in Lüchentin an der Oſtſee und dem Reichsparteitag der NSDAP. in Nürnberg kamen. Bürgermeiſter Wetzel be⸗ grüßte die Gäſte am Bahnhof mit herzlichen Worten. Eine Zuſammenkunft im Studentenlokal zum„Ro⸗ ten Ochſen“ brachte ſpäter nach verſchiedenen An⸗ ſprachen noch einige gemütliche Stunden mit den italieniſchen Gäſten. * Ftarlsruhe, 5. Sept. Der Landesbauern⸗ führer von Baden hat den Diplomlandwirt Her⸗ bert Wolff mit dem Referat Preſſe und mit der Leitung des am 1. Oktober d. J. erſcheinenden Eirheitsblattes des Badiſchen Bauernſtandes beauſ⸗ tragt. Das neue Einheitsblatt iſt das Zentral⸗ organ aller Bauern Badens und damit die einzige berufsſtändiſche Zeitſchrift für Badens Bauern. Die Badiſche Bauernkammer, der Genoſſen⸗ ſchaftsverband, der Landhandelsbund und die Badi⸗ ſche Bauernſchaft widmen der Ausgeſtaltung dieſes Blattes ihre Mitarbeit und ſtellen zum 1. Oktober das Erſcheinen ihrer Blätter ein. * Schwetzingen, 6. Sept. Auf dem Mannheimer Wochenmarkt wurde vor einigen Tagen ein Pferd ſamt Fuhrwerk geſtohlen. Alle Nachforſchungen waren ergebnislos. Nun hat der Dieb das geſtohlene Gut dieſer Tage in der Form abgeliefert, in dem er Fuhrwerk und Pferd in Hockenheim beim Bahn⸗ übergang an den Straßenrand hinſtellte. 282 Reichsbahnpräſident Angerer im Amt * Ludwigshafen, 6. Sept. Im Sitzungsſaal der Reichsbahndirektion Ludwigshafen fand die feier⸗ liche Einführung des neuen Reichs bahn⸗ präſidenten Angerer durch ſeinen Vorgän⸗ ger, Reichsbahnpräſidenten Happ, ſtatt. Präſident Happ beglückwünſchte ſeinen Nachfolger, zu dem er vollſtes Vertrauen habe. Vizepräſtdent Eicke meyer begrüßte den neuen Präſidenten als neuen Leiter der Reichsbahndirektion herzlich. Präſident Angerer begrüßte das geſamte Perſonal der Reichs⸗ bahndirektion, beſonders die Vertreter des Führer⸗ ſtabes, die Vertreter der Fachſchaft, des Bezirks⸗ und Orts⸗, Beamten⸗ und Betriebsrates und die zahlreich erſchienenen SA⸗Männer aus den verſchiedenen Dienſtzweigen des Perſonals. Er ſchilderte die ſchwie⸗ rige und erfolgreiche Tätigkeit ſeines Amtsvorgän⸗ gers. * Pirmaſens, 4. Sept. Nachts ereignete ſich auf der Staatsſtraße zwiſchen Kaltenbach und Pirmaſens ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall. Ein Gemüſefuhrwerk von Pirma⸗ ſens wurde von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Beide Fahrzeuge ſtürzten die Böſchung hinab. Der Gemüſehändler Joſef Korz von Pirmaſens und ſeine Frau wurden ſckwer ver⸗ letzt ins Krankenhaus nach Pirmaſens verbracht, während die Frau des Kraftwagenführers, Maria Klett von Queichhambach, mit leichteren Verletzungen davonkam. Das ebenfalls ſchwer verletzte Pferd mußte von der Gendarmerie erſchoſſen werden. Die Schuld ſoll den Fuhrwerkslenker treffen, deſſen Fahr⸗ zeug nicht beleuchtet war. Veunlschtes — Die Berliner Feuerwehr, die erſt kürzlich eine Rieſenſchlange einfangen mußte, die einem Medizin⸗ ſtudenten ausgerückt war, wurde vor kurzem vor eine ähnlich ſchwierige Aufgabe geſtellt. Die Wehr wurde nach einem Haus im Berliner Weſten gerufen, wo man den tapferen Feuerwehrmännern, die ver⸗ geblich nach einer Rauchwolke oder einem Feuer⸗ ſchein ſpähten, zu ihrer Ueberraſchung mitteilte, daß ſie einen Schwan retten ſollten. Ein wunder⸗ ſchöner weißer Schwan war auf unerklärliche Weiſe auf das Dach des Hauſes gelangt. Auch dieſe unge⸗ wöhnliche Aufgabe löſte die Wehr mit viel Geſchick und machte ſogar das heimatliche Gewäſſer des Aus⸗ flügers ausfindig, wohin ſie ihn koſtenlos zurückbe⸗ förderte. * — In 16 000 Jahren iſt der Bodenſee trocken. Das ſchweizeriſche Amt für Waſſerwirtſchaft hat nach⸗ gewieſen, daß der Rhein jährlich etwa drei Millionen Raumweter Schuttgeröll in den Bodenſee hinein⸗ trägt. Der Bodenſee iſt 388 Geviertkilometer groß und hat eine Waſſermenge von 48 Milliarden Raum⸗ metern. Von dieſen werden jährlich drei Millionen Raummeter vom Geſchiebe des Rheins verdrängt. In etwa 16 000 Jahren wird der Bodenſee gänzlich ausgefüllt und trocken gelegt ſein. Höchſtens den Ueberlinger See wird es noch geben. Umgekehrt kann man ſagen, daß der Bodenſee vor 16000 Jahren doppelt ſo groß geweſen ſein muß wie jetzt. * — Die franzöſiſche Preſſe verkündet die freudige Nachracht, daß die Wetterverhältniſſe in dieſem Mo⸗ nat ſehr günſtig ſind, um eine für den Feinſchmecker überaus wichtige Ernte abzuhalten, nämlich die der Weinbergsſchnecken. Die Ernte, die einzigartig iſt, wird bei uns kaum jemanden aufregen, aber in Frankreich warten Unzählige begierig auf den Aus⸗ gang, denn ſie erhoffen dadurch eine erſehnte Be⸗ reicherung ihrer Tafel. Die Schneckeneſſer werden diesmal auf ihre Rechnung kommen. Die Ausſichten ſind vorzüglich: die Schnecken ſind ſo fett und zahl⸗ reich wie ſelten. Die Weinbergsſchnecke iſt heute ein Bochgeſchätztes Gut auf den Weinpflanzungen. Die Kinder dürfen nicht mehr mit ihnen ſpielen, Gärt⸗ ner dürfen ſie nicht mehr vernichten. Ja, die Mit⸗ glieder des Generalrates des Cöte⸗d Or⸗Departe⸗ ments haben ſogar verlangt, daß die Schnecke unter den Begriff„Wild“ eingereiht werden ſolle und daß ſie denſelben Schutz genießen müſſe wie Haſe und Rebhuhn. Jedenfalls tut man alles, um den Schnecken ihr Leben angenehm zu geſtalten und ihnen reichliche Nahrung zu gewähren. Beſondere Schnek⸗ kenfarmen werden unterhalten, in denen die Zucht dieſer Leckerbiſſen unter wiſſenſchaftlichen Geſichts⸗ punkten betrieben wird. Die Einſammlung der Schätze, bei der man zwiſchen der Bezeichnung „Ernte“ oder„Jagd“ ſchwanken kann, iſt jedenfalls ein großes Ereignis für alle Freunde der franzöſt⸗ ſchen Küche. Swinemünde wurde das neue „Deutſchlans“ zum erſten Male zur öffentlichen Beſichtigung freigegeben. Tauſende, die mit Sonderzügen aus allen Teilen des Reiches nach Swinemünde gekommen waren, konnten dieſe Hochleiſtung deulſcher Schiſfsbau⸗ kunſt im Aeußeren und Inneren eingehend ſtu⸗ dieren. Ein Beſichtigungsteilnehmer ſchreibt uns: Im Hafen von Panzerſchiff Da liegt ſte, langgeſtreckt und mächtig, dieſe neue „Deutſchland“, mit dem Reichswappen am Bug und der ſchwarz⸗weiß⸗roten Kriegsfahne mit dem ſchwar⸗ zen Kreuz in der Mitte(ohne Göſch) am Heck. Grau der mächtige Leib, blitzſauber, kein Stäubchen darauf. Ein Schornſtein, ein Gefechtsmaſt, ſchwer gepanzert, davor die Brücke für den Kommandanten und rechts und links die Station für die Signalgäſte. Nied⸗ rige Aufbauten, um das Ziel für den Gegner nicht unnötig zu vergrößern. Das Vorſchiff ganz frei, an⸗ ſchließend der vorderſte Geſchützturm mit drei 28⸗Om- Geſchützen. Dasſelbe auf dem Hinterſchiff. Mit vorbildlicher Höflichkeit wird man empfan⸗ gen und durch das verzweigte Labyrinth der Gänge in alle Decks geführt, die für den Laien etwas Se⸗ henswertes bieten. Eiſen, Stahl, Meſſing; wenig, ganz wenig Holz, um die Brandgefahr während des Gefechts herabzuſetzen. Alles zweckmäßig, einfach und ſchön und von ſolcher Sauberkeit, daß man kaum auf den Gedanken kommt: hier leben Tag für Tag Hun⸗ derte von Meuſchen. Man mußte ſich nach dem Ver⸗ ſailler Diktat richten, das uns für Panzerſchiffe nur eine Größe von 10 000 Tonnen erlaubt und hat eine Konſtruktion geſchaffen, die mit geringſten Mitteln Fr/ Großartiges hervorbrachte. Der Typ dieſes Schiffes iſt geeignet, auf dem geſamten Gebiet des Linienſchiff⸗ Baues Umwälzungen hervorzurufen. Nach Meinung der Fachleute haben ſich die Konſtruktionen der be⸗ rühmten Dreadnoughts„Nelſon“ und„Rodney“ be⸗ reits überlebt, weil ſte zu rieſenhaft und ſchwerfällig ſind. Nur Frankreich hat ein ähnliches Rieſenſchiff gebaut, die„Dunkerque“, die 26 500 Tonnen groß iſt, um ſie den engliſchen Schiffen gegenüberſtellen zu können. Größer durfte Deutſchland nicht bauen. Die 10 000 Tonnen waren ihm gütigſt zugeſtanden, und das ſchwerſte Kaliber der Geſchütze durfte 28 em nicht überſteigen. Man vergeſſe nicht, daß die ſchwere Artillerie von„Nelſon“ und„Rodney“ ein Kaliber von 40,6 em aufweiſt. Es handelt ſich da um Ka⸗ nonen, die dem berühmten deutſchen Rieſengeſchütz, das im Weltkriege Paris beſchoß, faſt gleichkommen. Die mittlere Artillerie auf dem neuen deutſchen Großkampf⸗Schiff hat eine ganz neue Aufſtellung in Türmen gefunden. Aber das ſind Dinge, die nur der Fachmann zu würdigen verſteht. Die erſte„Deutſchland“, die der deutſchen Marine diente, war noch ein Segelſchiff, 1819 in Oſt⸗Indien erbaut. Es war nur 853 Tonen groß und zählte eine Beſatzung von 230 Mann. 1875 lief die zweite „Deutſchland“ auf einer engliſchen Werft vom Sta⸗ pel. Sie war das letzte im Ausland gebaute deutſche Kriegsſchiff. Ihre größten Geſchütze waren acht 25- m⸗Rohre. 1904 lief die dritte„Deutſchland“ auf der Kieler Germanſa⸗Werft vom Stapel. Sie war Panzerschiff„Deutschland“ größer als das neue Schiff und hatte 13 200 Tonnen Gehalt, Die„Deutſ⸗ ten bereits zur Zufriedenheit beſtanden. Sie ehrte auf dem Skagerrak die Toten, deren Gedächtnis in dem neuen Schiff fortleben wird. — An der Spitze der letzten Berber, die der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion noch Widerſtand leiſten, kämpft eine 36jährige Frau engliſchen Urſprungs, Helen Parſons, um die es ſich handelt, iſt die Toch⸗ ter eines Kaufmanns aus Weſt⸗Bronwiel, der bedeu⸗ tende Niederlaſſungen in Marokko beſeſſen hat. Im Jahre 1920 wurde Miß Helen Parſons bei einem Ausflug nach Südmarokko von Eingeborenen über⸗ fallen und entführt. Sie hat ſich aber in ihren Ent⸗ führer, den Scheich Oul Scunti, verliebt und ſich mit ihm verheiratet. Sie trat zum Iſlam über und ſchenkte ihrem Arabergatten in den dreizehn Jah⸗ ren ihrer Ehe drei Kinder. Sie hat bereits in frühe⸗ ren Jahren tatkräftig in den Kampf der Eingebore⸗ nen eingegriffen. Vor allem ſoll ſie den Krieg in den Jahren 1925 und 1926 mitgemacht haben. Bei den letzten Kämpfen im Hohen Atlas iſt ihr Mann ſchwer verwundet worden. Sie ſelbſt iſt dadurch nur in ihrer feindſeligen Haltung gegen Frankreich be⸗ ſtärkt worden. Als die Eingeborenen vor acht Tagen des Kampfes müde die Verhandlungen mit den fran⸗ zöſiſchen Truppen einleiten wollten, iſt ſte es gewe⸗ ſen, die ſie daran gehindert hat. * — Scotland Pard, die berühmte Polizeibehörde Londons iſt augenblicklich fieberhaft bemüht, einen geheimnisvollen Brieſſchreiber, der das Leben einer Mutter zur Hölle macht, zu ermitteln. Seit dem Jahre 1927 erhält Frau Albert Wareham jeden Mo⸗ nat Poſtkarten, auf denen in Druckſchrift immer der gleiche Text geſchrieben ſteht: Gib Acht auf Addie! Ein Freund. Anfangs legte Frau Wareham dieſen Warnungen keine Bedeutung bei, hielt ſie für einen ſchlechten Scherz. Bis zu dem Tage, da ihr mitge⸗ teilt wurde, daß ihr ſechsjähriges Töchterchen, dem dieſe Warnungen gelten eine auffallende Aehnlichkeit mit dem verſchleppten und dann ermordeten Kind Vera Page beſitzen ſoll. Es hatte den Anſchein, daß tatſächlich ein Verbrecher oder ein Geiſteskranker die Abſicht ausgeſprochen hatte, ſich der kleinen Addie zu bemächtigen. Es iſt kein Wunder, daß die veräng⸗ ſtigte Mutter ſchon überall Geſpenſter ſah. Kind darf nicht allein ausgehen, wird unter beſonde⸗ rer Bedeckung zur Schule und nach Hauſe geleitet, und darf nicht auf öffentlichen Plätzen ſpielen. Alle Bemühungen der Polizei blieben erfolglos. Dieſet Tage erhielt die bedauernswerte Frau einen neuen Brief:„Höchſte Gefahr droht Ihrer Tochter. Treſ⸗ fen Sie alle Vorkehrungen. Laſſen Sie das Kind nicht mehr aus dem Hauſe, ſonſt werden Sie ein großes Unglück erleben.“ Mit ungelenken Schrift zügen war dieſe Botſchaft hingeſchrieben. Durch die Jahre dauernder Angſt zermürbt, erlitt Frau Ware ham einen völligen Nervenzuſammenbruch un mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Die Poli zei hat umfaſſende Schutzmaßnahmen getroffen. Das Kind wird Tag und Nacht bewacht und ſämtliche Pof⸗ ämter Londons werden von den beſten Detektiven kontrolliert. gland“ von 1983 hat ihre erſten Fahr⸗ 4 . U Der Wir wieder erden hindern ſalen.„ hon N hren?“ Pieſe gutſchen rnünft kochen 10 zu Kade i Aekſucher der ſep linge ö1 Aumahm allhorn! dungen geühls ger Irr! ute ni imſtande wenn nt können. tet Hin bewunde Unvern! tand ve Der eben sm wickelt. Erdenbü Unſumm 1 teſhich wieder! ein unt ieſer E kußerlic abt, we Lehrer hügend Lehensj. gere k Eltern ihrer Ki Strenge wollen den Un ben hab hen der s muß das alt. lein W die Arb Fächern Den ten, O ernſthaf Tag, heim leſenen manchn jeden L Greuel. geb. Die bar zu ülleſten gen, e und die legy; lreten zögern hielen Fleiſch And da ä mn Entdeck geſtellte aj o; Streife bann n abwechf 9 Engl ein Ve kilt. ſces 8 werden Die A E u 1 knochen erwachſenen Perſonen, unbedingt notwen⸗ 855 25 8 6. September 1933 N e IN Neue 10 der Unfug mißverſtandener Zärtlichkeit Pir alle haben es gehört und hören es immer nieder Ganz vernünftige, erwachſene Menſchen gaden im Umgang mit eigenen und auch fremden gabern plötzlich von einem infantilen Koller be⸗ len.„Will das Tindchen pielen?“„Hat Ellen⸗Ruth ien Pappen⸗Pappen?“„Wiltu Hottehüferdchen hren?“ ieſe grauenhafte Verſtümmelung der gutſchen Sprache ſcheint einer Unzahl von ſonſt ſehr knünftigen, in allen anderen Belangen ausge⸗ g zu ſein. Wenn ſie mit Kindern reden, e die grade im Begriffe ſind, ſprechen zu lernen, dann Kuchen ſie erſt recht, dieſe grauenhafte„Ki n⸗ ſerſpraſch ee“ an die unglückſeligen Spröß⸗ lige zu bringen. Sie gehen von der ſeltſamen kinahme aus, daß für das arme Kind dieſe ver⸗ Ahornten, lautgemäß gänzlich falſchen Wortbil⸗ ungen dem Verſtändnis des erwachenden Sprach⸗ gefühls näher liegen müßten. Dabei iſt es ein kraſ⸗ ter Irrtum zu glauben, daß Kinder gewiſſe Mit⸗ late nicht ausſprechen können. Sie ſind ſehr wohl intande, auch das„S“ und das„3“ zu bilden, genn nur die Eltern ſelbſt ein S und Z ſprechen nen. Man muß überhaupt in dieſer wie in ande⸗ aer Hinsicht die Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren lewundern, daß ſie angeſichts von ſo unendlich viel Unvernunft der Erwachſenen nicht ſelbſt den Ver⸗ kanb verlieren. Der Nachahmungstrieb des Kindes iſt in jenen kebenswichtigſten Jahren außerordentlich ſtark ent⸗ hickelt. Alles, was in den Geſichtskreis des jungen Frdenbürgers tritt, muß verarbeitet werden. Eine Unſumme von neuen Eindrücken wird im Bewußt⸗ ein und Unterbewußtſein verankert, das Ergebnis bieſer Ernte aber wird erſt in ſpäteren und ſpäten Jahren ſichtbar. Wie es mit den ſeeliſchen Ein⸗ lücken ſteht, ſo geht es auch mit den ſogenannten iußerlichen Dingen, wiewohl es die eigentlich nicht gibt, weil auch ſie alle eine innere Beziehung haben. kehrer und Aerzte können aus ihrer Praxis ge⸗ gend Fälle aufzählen, wo Kinder im., 7. und 8. Lebens jahre noch nicht imſtande waren, etwas ſchwie⸗ gere deulſche Worte richtig auszuſprechen. Die lern pflegen in dieſem Falle an der Geiſtesſchärfe iter Kinder zu zweifeln, glauben wohl gar mit Strenge dieſer„Nachläſſigkeit“ beizukommen und wollen um keinen Preis einſehen, was ſie ſelbſt durch hen Unfug der lange geübten Kinderſprache verdor⸗ len haben. Für das Kind bedeutet dann das Erler⸗ gen der richtigen Ausſprache eine doppelte Belaſtung. es muß das neue Wortbild als Klang erfaſſen und da alte Klangbild gewaltſam unterdrücken. Es iſt kein Wunder, wenn durch dieſe Ueberanſtrengung de Arbeitsleiſtungen in der Schule auch in anderen Fächern leiden. Den Müttern und Vätern, den Onkels, Tan⸗ ken, Omas und Opas gleicherweiſe kann nicht ernſthaft genug geraten werden, daß ſie vomerſten Tag, an dem ſich die Anzeichen der Sprachbildung beim Kinde zeigen, mit einer beſonderen und er⸗ leſenen Ausſprache beginnen. Ueberhaupt iſt die hauchmal ſo beliebte„Verniedlichung“ der Rede für 90— der deutſchen Sprache ein unſagbares reuel. von Frauenehre und Frauenzucht 5 1 9 5 iſt nicht das kleinſte Teil irdiſchen Glückes. und ſinnvolle Mann iſt mir des Zeuge: keines Mannes Zucht kann . er Ackermann aus Böhmen ſpricht: In manches weiſen ſein, ſie ſei denn gemeiſtert mit Frauenzucht. Es ſage, wer es wolle: ein züchtiges, ſchönes, keuſches und an Ehren un⸗ verletztes Weib iſt vor aller irdiſchen Augenweide. So männlichen Mann ſah ich nie, der recht mutig wurde, ihm wurde denn mit Frauentroſt geholfen. Wer in Frauendienſte iſt, der muß ſich aller Miſſetaten enthalten. Rechte Zucht und Ehre lehren die werten Frauen in ihrer Schule. Irdiſcher Freuden ſind gewal⸗ tig die Frauen; ſie ſchaffen, daß ihnen zu Ehren geſchieht alles ſittige und heitere Tun auf Erden. Einer reinen Frauen Fingerdrohen ſtrafet und züchtiget über alle Waffen einen rechten Mann. Ohne Schönreden mit kurzem Worte: und Mehrung ſind die lieben Frauen. aller Welt Erhaltung, Feſtigung (Aus einem Streitgeſpräch zwiſchen Menſch und Tod vom Jahre 1400) Die Sprache iſt eines der koſtbarſten Gü⸗ ter, die der Menſch als Erbe mitbekommt, es iſt ein Lehen, das er erſt erwerben muß, um es zu beſitzen. Und die Eltern, die doch alles daran ſetzen wollen, um ihren Kindern den Lebensweg zu erleichtern, ſollen vor allem auf dieſem Gebiete, das nur ein bischen Selbſtzucht und Aufmerkfamkeit erfordert, im wahrſten Sinne des Wortes ein Vorbild ſein. Mein Kind fürchtet ſich Von Hanna Zunk „Der Junge iſt ſo furchtſam,“ klagt eine Mut⸗ ter.—„Mein Mädel auch,“ ſagt eine andere,„wie kommt das bloß?“ Ein Kind ſoll ſich nicht fürchten; es ſoll Vertrauen haben zu ſeiner Umgebung, und hat es auch ur⸗ ſprünglich— von wenigen Ausnahmen überempfind⸗ licher, nervöſer Veranlagung abgeſehen. Die Angſt iſt meiſtens etwas Anerzogenes, von den Erwachſenen ſelbſt Hervorgerufenes. Auch die guten alten Märchen ſind nicht ohne Schuld daran. Da ſchreckt die böſe Hexe, droht der tückiſche Kobold, zürnt der grobe Waldgeiſt, werden Gut und Böſe oft gar zu handgreiflich gelohnt oder geſtraft. Unſere heutigen Kinder ſtehen dieſen Geſchichten allerdings vielfach ſchon recht zweifleriſch gegenüber und haben aus ihrem Vertrautſein mit den alltäglich ſie um⸗ gebenden Wundern und Märchen der Technik einen viel größeren inneren Abſtand zu den gruſeligen Fabeleien, als ihn Eltern und gar Großeltern in ihrer Jugendzeit beſitzen konnten. Eine Mutter, die über die Erziehung ihres Kin⸗ des ernſthaft nachdenkt, wird jedoch überhaupt nie⸗ mals das„Bangemachen“ in irgendeiner Form zu Hilfe rufen, zumal es ohnehin doch nur ein Ein⸗ geſtändnis der eigenen erzieheriſchen Unfähigkeit be⸗ deutet, wenn ſie eines ſolchen Beiſtandes bedarf, um ihren Willen durchzuſetzen. Wie oft ſenken nicht aber heute noch Mütter Furcht in die Kindesſeele, wenn ſte bei einem aus ⸗ brechenden Gewitter den Kleinen Blitz und Donner als Zornesboten Gottes hinſtellen? Ich kenne einen Fall, wo ein Mädchen bis in ihr Alter die Furcht vor Gewitter nicht los wurde und bei ſolchem Naturereignis vor Herzklopfen nie ſchlafen konnte, nur weil ſie in der Jugend Zeugin der Angſt ihrer eigenen Mutter geweſen war. Auch die Angſt vor Tieren haben die Kinder oft ihrer Umgebung abgeguckt. Ein Landmädchen, das die Magd täglich mit dem Vieh umgehen ſieht, iſt zutrau⸗ lich zu Hund und Katze. Kinder, die frei aufwachſen, ſind meiſtens lange nicht ſo von Furcht beeinflußt, wie die allzu Wohlbehüteten. Ihnen gibt die Not des Lebens hellere Sinne und geſunderes Fühlen. Wie oft wirken dagegen Mütter, ohne daß ſie ſich deſſen recht bewußt werden, nachteilig beeinfluſſend auf das Kind. Jeder Arzt kann ein Liedchen davon ſingen. Und wie klug kann das Kind aus Mutters Augen leſen! Angſt vor dem Arzt iſt die Folge da⸗ von. Darum beſchäftigen ſich auch viele Aerzte lie⸗ ber mit dem Kinde allein, als in Gegenwart der er⸗ wachſenen Begleitung. Dann das Simulieren einer Krankheit bei dem Kinde! Wie iſt der Junge darauf verfallen? Hat nicht die Mutter allzu deut⸗ lich ihre Angſt bei der letzten Erkältung verraten? Das macht er ſich jetzt zunutze. Ebenſo töricht ſtellt Unbedachtſamkeit den Schutz⸗ mann als Drohmittel auf. Kann man von einem Kleinen, der ſich verlaufen hat, im Ernſtfall ver⸗ langen, daß er ſich an den Schupo wendet, wenn ihn die Mama immer verwarnt:„Warte nur, ich ruf den Schupo, der ſperrt dich ein!“ Der Schutzmann iſt kein Kinderſchreck, das zeigt täglich ſein hilfreiches Eingreifen im Straßenverkehr. Auch die Angſt vor der dunklen Stube ſtammt nur von Erzählungen Erwachſener, genau, wie durch Spukgeſchichten das „Gruſeln“ gezüchtet wird. Anders verhält es ſich bei nervöſen Kin⸗ dern, denen die Furcht angeboren, vererbt, im Blute liegt. Da heißt es vorbeugen, was irgend ängſtigen kann, aus dem Wege räumen. Nie mit Gewalt Furcht bannen wollen! Wenn da eine Mut⸗ ter nicht allein den Kampf mit der Angſt führen kann, dann leiſtet der Arzt den beſten Beiſtand. Am leichteſten hat es die Mutter mehrerer Kinder. Die verſteht es manchmal garnicht, wie andere ſo viel Weſens von den Kindern machen. Bei ihr geht es ohne alle hemmenden Quälereien ab. Natürlich er⸗ zieht doch das eine Kleine immer ſchon das andere mit. Da wirkt das Beiſpiel; darum müßte jedes „einzige Kind“ oft in Geſellſchaft von Seinesgleichen ſein! Kindergarten, Spielplatz ſind die beſten Hel⸗ fer. Da verltert ſich die„Kinderfurcht“, die„Kinder⸗ angſt“. Da gewinnt das verwöhnte, verzärtelte Kindchen Vertrauen, zu ſeinem und der andern Heil. Das Recht auf Geſchwiſter Je mehr die deutſche Familie dem Einkinderſyſtem zuneigt, deſtv mehr werden die damit zuſammen⸗ hängenden Schädigungen des ganzen Volkskörpers auch äußerlich in Erſcheinung treten. Die verhee⸗ rende, rein zahlenmäßige Schrumpfung des Volkes ſoll hier als allſeitig bekannt vorausge⸗ ſetzt werden. Kaum weniger bedeutſam aber er⸗ ſcheint uns eine andere Begleiterſcheinung des Ein⸗ kinderſyſtems, das iſt die Geiſtes richtung des einzigen Kindes. Das einzige Kind wächſt inmitten von Erwachſe⸗ nen auf und wird ſo um ein gut Teil des ſchönſten Jugendlebens betrogen. Der Kindergarten kann da⸗ für nur ungenügenden Erſatz bieten. Das einzige Kind weiß nichts von geſchwiſterlicher Liebe, hat nie ſein Geſchenk mit Geſchwiſtern geteilt, alles gehört ihm allein. Jede Uneigennützigkeit iſt ihm fremd. So wird es naturnotwendig zum ſelbſt⸗ ſüchtigen Egoiſten. Dieſer Egoismus wird nicht mit den Kinderſchuhen abgeſtreift, nein, er wächſt ſich im ſpäteren Leben weiter aus. Der Egoiſt ſucht und findet nicht ſeinen ſeeliſchen Ruhepunkt im Schoße einer großen Familie oder Sippe, mit der er von Ju⸗ gend auf Freud und Leid zu teilen gelernt hat, er wird mißtrauiſch, erwartet von jedem nur Schlechtes, hat kein Herz für andere und wird, wenn ihn nicht der harte Lebenskampf doch noch in andere Bahnen zwingt, zum ausgeſprochenen Meuſchenfeind. Was hilft dann alles ererbte Geld und Gut, wenn die Grundeinſtellung des Menſchen zur Mitwelt eine verfehlte iſt! Wie klug waren die Eltern ihrer Meinung nach, daß ſie nur einem Kinde das Leben gaben und alle Liebe ihm allein widmen, die beſte Ausbildung fürs Leben ihm angedeihen laſſen konnten und ihm ein ſorgenloſes Daſein ſicherten. O ihr Toren! Be⸗ trogen habt ihr euer einziges Kind, betrogen um das Glück und das Recht auf Geſchwiſter! Ihr hättet klüger gehandelt, wenn ihr euch rechtzeitig zu Her⸗ zen genommen hättet, was Schiller in ſeiner „Braut von Meſſina“ ſchreibt: „Wohl dem, dem die Natur den Bruder gab! Ihn kann das Glück nicht geben! Anerſchaffen iſt ihm der Freund und gegen eine Welt voll Kriegs und Tru⸗ ges ſteht er zwiefach da! Dr. Krauss, Ansbach. Die Verſuche, Nahrungs⸗ oder Genußmittel halt⸗ bar zu machen, reichen ſehr weit zurück. Zu den Alteſten Konſervierungsarten gehören das Trock⸗ len, Salzen oder Pökeln, das Räuchern in die Aufbewahrung in Kälte. Schon die alten legypter wußten, daß man durch Salz das Ein⸗ lketen der Fäulnis verhindern oder wenigſtens ver⸗ ern könne. Die Chineſen ſtellten bereits vor dielen hundert Jahren eine Konſerve her, indem ſie fleiſch mit Reis vermiſchten, die Maſſe trockneten und dann zu Pulver zerrieben. Die Indianer⸗ lämme Amerikas hatten ſchon längſt vor ſeiner kutbeckung die durch das Trocknen von Fleiſch her⸗ Aattellten Dauererzeugniſſe Pemmican und Taſ⸗ alo: im einen Falle wird das Fleiſch zu ſchmalen 1 0 zerſchnitten, an der Sonne gedörrt und 4 aun mit Fett vermiſcht,— im andern Falle werden leſchichtet und in monatelanger Arbeit durch immer mederholtes Umpacken das Austrocknen erzielt. In 9 wurde im Jahre 1691 ein Patent auf fal Leahren zur Haltbarmachung von Fleiſch er⸗ 15 Nach den Angaben der Patentſchrift ſoll fri⸗ 1 in eine beſtimmte Flüſſigkeit eingelegt garden, die es vierzehn Jahre lang konſerviert. 91 Art der Flüſſigkeit iſt jedoch nicht angegeben. dercn des 19. Jahrhunderts kam dann das a en von Appert heraus, das für die Her⸗ 0 von fertigen Konſerven bis auf den heutigen 0 grundlegend iſt. Es beſtand darin, daß Fleiſch, 100 Obſt, Moſte, Suppen, ja— ſogar Eier in 5 oder Flaſchen gebracht und zugekorkt wurden; 900 legte man einen Eiſendraht über den Stopfen 9 erhitzte die Gefäße gemeinſam in einem größeren ehälter. wuatalen Konſervierungs verfahren kommt es be⸗ 10 ich darauf an, ein Verderben oder eine Zer⸗ 0 der betreffenden Stoffe zu verhindern. Man mülſcbeibet im weſentlichen drei Arten des Un⸗ un barwerdens: nämlich Gärung, Verwe⸗ 1 75 und Fäulnis. Bei der Gärung werden üſte gelen den Nahrungsmittel, wie Milch, Frucht⸗ 5 8 5 infolge der Vergärung ihres Zucker⸗ 1 ſauer; die Fäulnis iſt unabhängig vom 5 itt der Luft,— ſie iſt ein Spaltungsvorgang f b„Reduktionsprozeß“, als deſſen Endergebnis e Fleiſchſtücke und Salzlagen aufeinander geber das Konſervieren von Nahrungs- und Genußmitteln Von Oberregierungsrat Dr. Haus Röhmer, Reichspatentamt Berlin Ammoniak und ähnliche Verbindungen entſtehen. Die Verweſung tritt nur in Gegenwart von Luft ein; ſie iſt ein Oxydationsvorgang, durch den ſchließ⸗ lich alle organiſchen Stoffe in anorganiſche Verbin⸗ dungen, wie Salpeterſäure oder Kohlenſäure, um⸗ gewandelt werden. Die Zerſetzung der Nahrungs⸗ oder Genußmittel hängt alſo immer von der Gegen⸗ wart einer gewiſſen Feuchtigkeit, einem gewiſ⸗ ſen Wärmegrad und mehr oder weniger von dem Vorhandenſein von Luft ab. Hervorgerufen wird die Zerſetzung durch Fermente oder Bak⸗ terien. Die Milchſäure⸗ oder die Butterſäure⸗ gärung ſowie die als Fäulnis bezeichneten Zer⸗ ſetzungen beruhen auf der Wirkung von Schim⸗ mel,— hauptſächlich aber von Spaltpilzen. Dieſe Fäulnis⸗ oder Gärungserreger kommen in der Luft, im Waſſer, in der Erde vor und gelangen von da auf die verſchiedenſte Weiſe— etwa durch ein Berühren mit der Hand— an und in die Nah⸗ rungsmittel, die ihnen natürlich entſprechend ihrer eigenen Zuſammenſetzung mehr oder weniger aus⸗ geliefert ſind. Eiweiß, Fleiſch, Eier— kurz alle eiweißreichen Stoffe, unterliegen der Einwirkung durch Fäulnisbakterien; ſtärke⸗ oder zuckerhaltige Nahrungsmittel, Fruchtſäfte, Kompotte ſind der Ent⸗ wicklung von Gärungs⸗ oder Schimmelpilzen günſtig. Da ſich hierbei zugleich Säuren bilden, ſo werden dadurch die eigentlichen Fäulniserreger in ihrer Entwicklung gehindert. Die zerſtörende Wirkung der Schimmelpilze iſt im allgemeinen viel weniger tiefgreifend als die der Spaltpilze oder Bakterien. Deshalb bleiben auch vom Schimmel befallene Nah⸗ rungsmittel an ihrer Oberfläche ziemlich lange un⸗ verändert und ſind nach Entfernung der Schimmel⸗ ſchicht wieder gebrauchsfähig. Anders die Fäulnis; hier ſind eine ganze Reihe von Bakterien⸗ arten beteiligt, die ſich je nach ihrer Abhängigkeit vom Luftſauerſtoff und ihre Daſeinsmöglichkeit ohne Luft oder bei beſchränktem Luftzutritt in die zwei großen Gruppen der„asroben“ und der„anasroben Bakterien“ ſcheiden. Dadurch, daß die luftbedürftigen, an der Ober⸗ fläche lebenden Bakterien den Luftſauerſtoff ver⸗ brauchen, ſchaffen ſie die günſtigſten Bedingungen für das Fortkommen der luftlos lebenden, das In⸗ nere zerſetzenden Bakterien. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß durch den Abſchluß von Luft allein die Fäulnis der Nahrungsmittel nicht aufgehalten werden kann; und völlig zwecklos find die immer wiederkehrenden Vorſchläge, die Halt⸗ barmachung lediglich durch ein Abſaugen der Luft aus den umhüllenden Gefäßen zu erzielen. Es müſſen alſo noch Befreiung von Feuchtigkeit, das Aufbewahren in einer nahe bei dem Gefrierpunkt liegenden Temperatur oder die Abtötung der Keime durch Hitze hinzutreten, um der Zer⸗ ſetzung wirkſam entgegenzuarbeiten. Da aber die Nahrungsmittel bei hohen Tem⸗ peraturen ihre natürliche Beſchaffenheit verlieren— die Eiweißſtoffe etwa gerinnen ſchon bei 70 Grad Celſius— ſo tötet man die Bakterien in Flüſſig⸗ keiten teilweiſe durch Erhitzen auf nur 65 Grad Cel⸗ ſius ab. Dieſes Verfahren iſt das bekannte, nach ſeinem Erfinder Paſteur benannte Pa ſteürt⸗ ſieren; die Erhitzung auf etwa 100 Grad nennt man Steriliſieren. Zur Abtötung beſonders dauerhafter Bakterien oder Sporen muß ſogar eine Erhitzung auf 1104120 Grad ſtattfinden, die meiſt bei der Herſtellung von Büchſenkonſerven Anwen⸗ dung findet, wo es auf völlige Keimfreiheit ankommt. In der Konſerveninduſtrie gibt es noch die ſogenannte„fraktionierte Steriliſa⸗ tion“, bei der die Büchſen mehrere Tage hinter⸗ einander jeweils eine halbe bis eine Stunde lang auf 80 Grad erhitzt werden. Die erſte Erhitzung tötet die vegetativen Formen der Zellen ab; durch das Stehenlaſſen bis zum andern Tage entwickeln ſich die lebendgebliebenen Keime ihrerſeits zu vege⸗ tativen Zellen, die nun durch erneutes Erhitzen ab⸗ getötet werden und ſo fort. Schließlich gibt es zur Verhinderung des Ent⸗ ſtehens von Fäulniserregern oder zu deren Ab⸗ tötung noch gewiſſe chemiſche Mittel, wie ſchweflige Säure, Borſäure, Salizylſäure, Zimt⸗ ſäure, Weinſäure, Waſſerſtofſſuperorxyd, das paten⸗ tierte Verfahren mit Furfurgerylſäure, auch weiß man neuerdings, daß beſtimmte Strahlen, ultraviolette Strahlen, Wechſel⸗ und Hochfrequenz⸗ ſtröme, keimtötend wirken. 5 Für die Konſervierung von rohem Fleiſch kommt vor allem die Anwendung von Kälte in Betracht, wobei eine weſentliche Vorausſetzung das völlige Ausbluten der geſchlachteten Tiere iſt. In rohem Zuſtande erhalten läßt ſich das Fleiſch auch durch Einlegen in Zucker, eingekochten Moſt, Honig, Möhrenſaft, ſaure Milch. Ferner wurde vorgeſchla⸗ gen, es in Fäſſer zu packen und mit geſchmolzenem Fett zu übergießen, oder es in Oel aufzubewahren. Man kann Fleiſch auch in gekochtes, aber erkaltetes Waſſer einlegen, dem Eiſenfeilſpäne oder dergleichen zugeſetzt werden, worauf eine Schicht Oel darüber⸗ gegoſſen wird. Eine Reihe von Verfahren beruhen darauf, daß man das Fleiſch unter dem D ruck von geeigneten Gaſen, wie Kohlenſäure, Kohlen⸗ oxyd, Stickſtoff oder Waſſerſtoff hält. Auch durch Be⸗ ſtreuen mit Holzkohlenp ulver oder durch Ein⸗ legen zwiſchen Schichten von Holzkohlenpulver in einem luftdicht verſchloſſenen, kühl aufbewahrten Ge⸗ fäß kann man es längere Zeit friſch erhalten. Be⸗ kannt iſt die Konſervierung von Fleiſch durch Ein⸗ ſchlagen in Brenneſſellaub. Auf wiſſenſchaftlicher Grundlage erfolgt das Ver⸗ fahren von Dr. Emmerich München, der von der Beobachtung ausgeht, daß die Gewebe, die tieferen Teile der Luftwege und das Blut geſunder Tiere frei von entwicklungsfähigen Keimen ſind, das Fleiſch infolgedeſſen haltbar bleiben muß, wenn die Schlachtung unter entſprechenden aſeptiſchen Vorſichtsmaßregeln erfolgt. Nach dem Ver⸗ bluten und keimſicheren Verſchließen der Schnitt⸗ wunde bringt man dann den Tierkörper zur Des⸗ infektion in ein geeignetes Bad, z. B. ein Aetzkalk⸗ bad, dann wird das Fell am Hals zurückpräpariert, der Kopf mit einem keimfrei gemachten Beil abge⸗ trennt, auf die Halsſchnittfläche Kalk geſtreut, die Luft⸗ und Speiſeröhre werden verſchloſſen und das mit Kalk gepuderte Fell wieder über dem Rumpf zugenäht. Nach Unterbindung der Speiſeröhre und des Maſtdarms werden die Eingeweide herausge⸗ nommen, die Schnittflächen werden mit Kalk be⸗ ſtreut und durch eine ſteriliſierte Miſchung von Pech und Kolophonium verſchloſſen, worauf man die Tier⸗ körper luft⸗ und waſſerdicht verpackt. Unzählig ſind die Methoden, durch die der Men⸗ ſchengeiſt die natürliche Entwicklung und den Zerfall des lebendigen Stoffes zu überliſten trachtet. In immer neuen Formen, auf immer neuen Wegen wird verſucht, die Haltbarmachung aller möglichen Nahrungsmittel zu erzielen, da hier ja in der Tat eines der wichtigſten Probleme der Volksernährung in Rede ſteht, das nach dem Sprichwort„Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not“ nach mög⸗ lichſt vollkommenen Löſungen ſtrebt. Wir werden bei Gelegenheit noch einige, beſonders für die Haus⸗ frauen wichtige Verfahrensarten erläutern, zumal auch hier bei der Fülle des Gebotenen eine ſorgſame Scheidung in gute und minder gute Mittel ſehr am Platze iſt. 4 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 15 Mittwoch, 6. September 1983 — — Anſere Modelle: Die erſten Herbſtmäntel Nr. 2714. Kamelhaarmantel, Raglanſorm mit abſtechendem Gürtel. . Nr. 2715. Kragenloſer Herbſtmantel aus Dia⸗ gonalſtoff. Tiefe Naht im Rücken. a Nr. 2716. Breite Revers, Lammſellbeſatz über der Schulter. * Nr. 2717. Praktiſcher Raglanmantel mit Pelz⸗ krawatte. * Nr. 2718. Enganliegender eleganter Nachmit⸗ tagsmantel mit neuartigem Keulenärmel. * Nr. 2719. Schulterverbreiterung bildet. dernes Paſſenteil. Ülſter mit kleinem Volant, der die Gerades, ſehr mo⸗ Schnittmuſter(Mäntel, Koſtüme, Kleider 0,90 Mk., Bluſen, Röcke, Kindergarderobe, Wäſche 0,75 Mk.) zu beziehen durch: Hermann Fuchs, 0 9, 4 und Emma Schäfer, M 7, 24. * Nachdruck ſämtlicher Artikel und Illuſtrationen verboten! 2 Wee er 2714 2715 2717 2718 2719 Pelze im Mittelpunkt der Mode! Einen ungeahnten Aufſchwung verzeichnet dieſes Jahr die Pelzkonfektion. Wenn man die mit Pelzwerk ausgeſtatteten neuen Mäntel und Koſtüme betrachtet, die üppigen Hals⸗ umrahmungen und die vielen, jeder gut angezogenen Frau unentbehrlichen kleinen Pelzkrawatten, ſo muß man ſagen, daß dies für den Kürſchner ein erfreu⸗ liches Zeichen der Zeit iſt, da trotz der Weltkriſe die Mode ſchaffensfreudiger und anregender denn je den neuen Zielen winterlicher Eleganz zuſtrebt. Als Modelieblinge gelten vor allem lockige Fellſorten wie Perſianer, Aſtrachan, ind. Lammfelle, welche durch die kunſtreiche Behand⸗ lung der Pelzfärbereien in ganz fabelhaften Farb⸗ tönen herausgebracht werden. Außerdem ſind von der Mode bevorzugt Breitſchwanz ſowie breit⸗ ſchwanzartige Felle und Füchſe. Die Hauptfarb⸗ töne ſind braun, ſchwarz oder auch grau. Minder⸗ wertige Felle ſind vom Modeſchauplatz faſt gänzlich verſchwunden, da die niedrigen Preiſe ſelbſt wert⸗ vollſter Fellſorten auch Frauen mit beſcheidenem Nadelgeld die Anſchaffung von gutem, echten Pelz⸗ werk geſtatten. Für Pelzmäntel und Pelzjacken wird viel Fohlen, geſchoren Lamm, Buenos Breitſchwanz, Ozelot, Perſianer und echter Breitſchwanz gebracht. Die Auswahl in Beſatzfellen iſt ebenfalls ſehr reichhaltig. Füchſe in braun, ſchwarz und grau, auch Nutria, Marder, Kolinſky, gefärbtes amerikaniſches Oppoſſum, Biſam und Murmel ſind beſonders beliebt. Die Formen der Pelzmäntel haben ſich infolge der ümmer zarteren, ſtoffartigeren Gerbung des Pelzwerks denen des Stoffmantels vollends angegli⸗ chert. Sie ſind tailliert, die Hüften ſchlank und die Schul⸗ tern betont. Auf die Ausarbeitung der Aermel, welche meiſt mäßige Bauſchen und ſonſtige hübſche Fantaſie⸗ ſchnitte aufweiſen, wird viel Wert gelegt. Die Kra⸗ gen ſind im Nacken leicht abſtehend oder zeigen die neuartige und ſehr aparte Schalkragenform. Rieſig iſt die Auswahl in flotten Jacken, die im kommenden Winter meiſt bis an die Hüfte reichen, ſowie an Boleros, Pelerinen, Schulterkrägel⸗ chen, Schals, Colliers, Kravatten, deren vielartige Verarbeitung ihnen das Wohlgefallen aller Frauen ſichert. Die daunen gefütterte Muffe wird die⸗ ſen Winter eine bedeutende Rolle ſpielen. Sie ſoll dabei nicht nur frierenden Händen Schutz bieten, ſon⸗ dern verſteckte Taſchen ſorgen zugleich dafür, daß die moderne Frau in ihnen alles unterbringen kann, was ſie an kleinen Toilettegegenſtänden für unter⸗ wegs benötigt. Die Couch als Bett In der„Mannheimer Frauenzeitung“ vom 9. Auguſt wurde in einem Artikel„Bett oder Couch“ geſagt:„Die idealſte Couch iſt immer noch kein Bett.“ Hierzu erhalten wir ſolgende Zuſchrift: Neuerdings find eine einbettige und eine Doppel⸗ bettebuch auf dem Markt erſchienen, die bei Tage als elegante und bequeme Sitz⸗ und Ruhemöbel anzu⸗ ſprechen ſind und bei Nacht als vollwertige Betten dienen. Die durch Reichspatent geſchützte neuartige Couch iſt mit einem Sprungrahmen, einer Schoner⸗ decke und einer dreiteiligen, loſen Sitzmatratze aus⸗ geſtattet. Man darf alſo ohne Uebertreibung ſagen: „Genau wie ein Bett“ und dabei noch ein beſonders gutes Bett, denn die dreiteilige Matratze iſt mit den bewährten und elaſtiſchen Stahlfederkernen ausge⸗ ſtattet und auf der Unterſeite mit Drell bezogen. Für den Nachtgebrauch werden dieſe drei Sitz⸗ kiſſen einfach umgedeeht, Drellſeite nach oben. Wenn nun die Couch noch genügend breit und lang iſt, dann bleibt nichts mehr zu wünſchen übrig. Dieſe Doppel⸗ betteouch kann deshalb ſehr wohl an Stelle eines be⸗ ſonderen Schlaf⸗ oder Fremdenzimmers empfohlen werden. Für junge Leute, die aus dieſem oder jenem Grunde„klein“ anfangen müſſen, iſt ein derartiges Dreifachmöbel: Couch⸗Bett⸗ Doppelbett eine wirklich praktiſche Löſung der Wohnungsfrage. Für die erſten paar Jahre, ſolange der Haushalt noch klein iſt, wird mit Hilfe der Doppelbett⸗Couch Wohn⸗ und Schlafzimmer vereinigt. Später, wenn die Mittel eine Mehrzimmerwohnung zulaſſen, wird ein beſon⸗ deres Schlafzimmer eingerichtet. Die Couch iſt dann nach wie vor unentbehrlich. Bei Tage hat man eine Couch, wie man ſie ſich ſchöner nicht denken kann und jederzeit iſt ein vollkommenes Bett bzw. Doppelbett in Bereitſchaft für den Beſuch oder heranwachſende Kinder. In Mauheim ſind dieſe praktiſchen Möbel gegen⸗ wärtig in der Kunſtſtraße O 4, 1 zur Beſichtigung ausgeſtellt. Das farbechte Muſter Verkäufer:„Hier iſt eines unſerer neueſten Muſter, gnädige Frau.“ Die Dame:„Ach, wie reizend. beſtimmt farbecht?“ Aber iſt es auch Verkäufer:„Da kann ich jede, Garantie überneh⸗ men. Wir haben es ſelbſt ſeit vier Jahren lie⸗ gen, und es iſt noch kein bißchen abgeſchoſſen..“ Maſſage mit Puder Ein ausgezeichnetes Mittel, um die Körperhaut elaſtiſch und geſchmeidig zu erhalten, iſt Maſſage mit Puder. Nach dem Bad, das nicht zu heiß ſein ſoll, alſo ungefähr 32 Grad mit nachfolgender Duſche von 24 Grad, wird der Körper am beſten mit den Hän⸗ den, die in milden, reizloſen Puder getaucht werden, ausgiebig maſſiert. Die angenehme Folge iſt eine kühle Haut, eine Verringerung unangenehmer Tranſpirationen. Auch das Wundwerden von gereizten Hautſtellen, ins⸗ beſondere an den Füßen und Armbeugen, wird ſo raſch und unſchädlich vermieden. Es iſt ſelbſtper⸗ ſtändlich, daß der Puder nicht dick aufgetragen wer⸗ den darf, er ſoll nur als dünner Hauch auf der Haut liegen. Ein beſonderer Vorteil für die Frau kann noch darin erblickt werden, daß an einem gepuderten Fuß und Bein der Strumpf weitaus länger hält. Wichtig iſt nur, daß man bei der Wahl der Puder⸗ ſorten außerordentlich vorſichtig iſt. Die Haut iſt bei manchen Perſonen ſo empfindlich, auf jede orga⸗ niſche Einwirkung ſo reizbar, daß durch ſchlechten Puder ſehr unangenehme Ausſchläge entſtehen kön⸗ nen. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Haut⸗ geſundheit wäre es zu empfehlen, ſich von einem Fachmann, am beſten vom Arzt, die perſöbnlich rich⸗ tige Puderſorte verſchreiben zu laſſen. Geſchlagene ſaure Sahne Saure Sahne iſt ein Leckerbiſſen für den Tiſch, wenn ſie richtig behandelt wird. Sie darf nicht zy alt ſein und wird mit Zucker und einem Hauch abge⸗ riebener Zitronenſchale mit dem Drahtbeſen dick ge⸗ ſchlagen. Man gibt Früchte dazu. 4 DEE zeigt: peſze kauft man nur beim Kürschner. pkIZ Erlesene Ppelzbesötze- 1, 1 Flegante pelzmoden modische Kürschner Neueste Herbst- Wintermoden STOT TMAVIN Vornehmste Fleganz- Schick ohnegleichen Nodische Felle Cuido Pfeiler 7 Aus dieser bequemen und eleganten KAUTS(eH — zaubern Sle ſnſt Wengen Hendgriffen C Hermann Ra dieses Hochstetter DoppELBETT eee eee Vorübergehende Ausstellung det bew aähften RASHR-Raum- Spetmöbel in der Kunststraße gegenüber dem Teppichhaus uch fun,, worms am Rhein A — 5 Rundfunk. A 8 (Tapeſen 1 Linoleum von Derblin. Ruf 21097 gegenüber e Spesla Dame nir leon Ludwig Wachfer 0 4, 13 Kunststraße 0 4, 13 Haus ersten Ranges Individuelle„ 5 l 1 Calẽ Valentin isf's doch am schönsfen! Amiens ntteue stems un (Baihausbogen 62-69 fparadeplate Celäte Radio- Srerrng Marktplatz f 2,6 STOFFF ür Damen, Herren u. Kinder 2 N trinken V dentaler N Frauen u. Kranke) besten deutschen -Ltr.-Fl. Mk..— g Schwarzwaldhaus 2,-5, am Tattersall, du 27 75 Gardinen reinigt „auf Neu“ Färberei Kramel Fernspr. Werk 2132 „ Laden 30210 Bei Trauer Umfärben dureh Färberei Kramer Fernsprecher 402 10 Werk: 414 27 Gchnelle Lieferung Botwein den Meyne (an den Planken) DieleizienNeuheifen für Sporf und Reise in feder Preislage! Deutsche Wert- Arbeit Fernruf Nr. 312 46 01, 1 4— Welz1& Co. P 1 Nr. 3a(Breite Straße) Spezlalhaus für Damenhuie Köhler Nähmalchine näht, stiekt und stopft Schwetzingervorstadt, Burgstr. 4, Tel. 408 55 Hein laden— 1 Ireppeé— Tabriklager Wöchentilche Raten von Hk..— Annahme von Bedarfsdeeckungsscheine! Bine jede Frau näht schöner und schneller. Auf einer„Höhler“ von August Weller. 8. 1 Korfeſſhaus Hüchelbach Nachfolger 8 Inhaber: B. 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Schuurman(5) 25 Sek.; 2. Kuhlmann(). 80 Meter Hürden: 1. Hagemann N 5 Saag? 11 5 2 567 5 o 1 Gez 8 2 8 2— 3 5 7 77 2 5 4 Her Dienstag:. Tag für die Deufſchen— Neue Zwiſchenfälle bei den Tennis-Entſcheidungskämpfen 129 Ser wegen Weizens ben det tHbaden angelt Turin, 5. September.(Drahtber.) 2. 8 4 mal 100 Meter: 1. Holland 49,1; 2. Deutſchland 50,5. 98. 5 me Seer land dann mit Plätzen begnügen Unſere Teilnehmer hat⸗ Schwedenſtaffel: 1. 80[land 103,5; 2. Deutſchland 1206,85. Am Dienstag vormittag herrſchte b Entſcheidungskämpfe der Schwimmer ten hier nie eine Ausſicht. 7 b in den weiteren Kämp⸗ Weitſprung: 1. Brie f er(5) 5,41 Meter; 2. Grieme(D) haften der S üdenten auf allen P fen übr 0 chſtleiſtungen, und zwar 5,05 Meter. Hochſprung: 1. Grieme(D) 1,44 Meter: ttag wurden die Kämpfe im Schw im 1500 M sch iin durch den Ungarn Len⸗ 2. Hagemann(D) 1,9 Meter. Kugelſtoßen: 1. Weſtphal f guel mit 21:22.2 Min. und im 50 Meter⸗Kraulſchwimmen(D 11,34 Meter; 2. Mollenhauer(D 10714 Meter. Dis⸗ 0 5 ei den zen Ruhe. zimmen, Ko Zeltmeiſter⸗ orboal. Hervorragende Leiſtungen— Ueberra bau, 81 · 5 7 ae der deutſchen Lagenſtaffel ens noch zwei chungserfolg ehen und Tennis fortge etzt, doch waren hier Deutſche 71 Fr* 1 2 SAN 75 1— 1 2 8 8 8: 2 6 3.. 0 7 nicht beteiligt. päte Abendſtunden werden dann Das Schwimmſtadion zu Turin hatte am Dienstag kei durch Bourne⸗Kanada mit 26.9 Sekunden. kus; 5 1 85 5 55 775 1„ 10e 8 N Jara 115 ings noch den Waſſerballkampf Deutſchland— Italten nen zen Tag. Vor 2000 begeiſterten Zuſcha, Die Ergebniſſe: pen(D) 36,39 Meter. Hiloͤe Krahwinkel ſiegt In der Meiſterſchaft von Jugoflawien meiſterſchaften von Man führt hier die Waſſerballkämpfe zu un⸗ den Kämpfen einen geradezu leidenſchaftlicher ſpäten Stunden durch. Der Beginn iſt zwar men, wurde ein großer Teil der Entſcheidunge feſtgeſetzt, jedoch geht ſelten ohne die üblich gewickelt. Der Reſt der Endkämpfe folgt a Verſpätung ab. Die Abwicklung der Kämpfe nachmittag. U. a. gibt es dann auch noch das Turmſprin⸗ allgemein etwas ſchleppend. Trotzdem das gen, bei dem unſere Vertreter noch einmal ſchöne Ausſichten 1500 Meter Kraul: 1. Lengyel⸗ Ungarn 21:22; Min.; 2. Bacigalupo⸗ Italien 22:44,8(100 Meter zurn bri⸗Italien 22:47,3); 4. Enea⸗JItalien 22,52; 6. Grellmann⸗Deutſchland. Bei den internationalen Tenni rogramm der erſten Tage nicht allzu umfangreich war und haben. Heute nachmittag gab es auf der ganzen Linie 5 r ſiſchwimmen: 1. Hild ⸗ Ungarn:00,66 Jugoflawien in Agram fielen am Sonntag die Entſchei⸗ ahwohl auch die Teilnehmerzahl keines swegs Schwierigkeiten prachtvolle Kämpfe. Zur Freude der deutſchen Kolonie Min.; Abeles⸗Eſchechoſlowakei 3 01,1; 3. Lengvary⸗ dungen in den beiden Einzelſpielen. Im Dameneinzel bereiten e ſo ſind doch in den meiſten Fällen die an⸗ ſtellte ſich dabei auch ein überraſchender Erfolg unſerer Ungar: 1 3704% J. Kuballa⸗Deutſchland 308,2; kam die deutſche Spitzenſpielerin Hilde Krahwinkel gezten Zeiten nicht eingehalten worden. Das Tennis⸗ Lagenſtaffel ein, die einen unerwarteten zweiten Platz e⸗Deutſchland:09; 6. Henke ⸗Deutſchland zu dem erwarteten Erfolg, ſie holte ſich den Meiſtertitel klumtier beiſpielsweiſe ſollte ſchon am Sonntag beendet hinter Ungarn und vor Italien, England und Belgien be⸗ durch einen überlegenen:1, 611 Sieg über Frau ein, aber man ſpielt jetzt noch. Die 19 15 wird zwar ſehr legen konnte. Dieſe 3mal 50 Meter⸗Lagenſtaf⸗ 30 Meter Kraul: 1. Bourne ⸗ Kanada 26,9 Sek.; Deutſch. Meiſter im Herreneinzel wurde der 6 10 und prompt bedient, aber alle Mi teilungen erfolgen fel ſah zunächſt ſogar unſeren Rückenſchwimmer Schu⸗ 2. Szekely⸗Ungarn 27; 3. Eſiks⸗Ungarn 2,2; 4. Wannie⸗ Deutſchböhme Roderich Menzel, der den einſt ſehr zur auf italieniſch und da im Saal der Preſſe faſt nie ein mann in Front. Der Bruſtſchwimmer Diebold fiel dann Ungarn 27,4; 5. Roberti⸗Italien 28,6; 6. Schön⸗Tſchecho⸗ guten Italiener H. L. de Morpurgo mit 614, 611, 671 zolmetſcher zur Hand iſt, ſo geraten die meiſten auslän⸗ zurück, jedoch konnte der Freiſtilſchwimmer Detlev Feder⸗ ſlowakei 28,8. leicht abfertigte. ö en Journaliſten, die auf ſchnelles Arbeiten angewteſen mann der zweiten Platz vor dem ſtürmiſch angefeuerten Fran er(ohne deutſche Beteiligung): 100 Meter 2 aud, oft genug in arge Verlegenheiten. italieniſchen Schlußmann halten. Das Erge b nis war: 1 85 chwi men: 1. Precop⸗ Italien 139,4 Min.; Hoppegarten(6. September) m übrigen aber iſt der Aufenthalt in Turin ideal. 1. Ungarn(Hild, Bitzkey, Szekely) 1237.1 Min.; 2. Dentſch⸗ 2. Stroukel⸗Jtalien 1240, 3. Howkinns⸗England:42,8. 1 KLandaunm⸗ Rennen. 2200 J, 1200 Meter, zweijährige gate vormittag benutzten faſt alle ausländiſchen Mann⸗ N 1141 85 3. Italien 1741.6 Min.; 4. England 1741.7 100 Me eter Rückenſchwimmen: 1. Blondeau Frankreich 1. Friedheims Val 1 73(M. Schmidt]; 2 Gra⸗ ſiſten die ruhigen Stunden und das ideale Wetter zu Minuten; 5. Belgien.:29 Min.; 5 e:29,5; 3. Bennett⸗ vinoz Palaſtherold. Toto: 28, Platz: 14, 20, 77. Ferner: af flügen in die nähere Umgebung und zu Rundfahrten Im 1 5 0 Meter⸗Freiſtilſchwim men und im England 138,6. Auuſtſpringen: 1. Giurin Italien Thronerbe, Ebro, Gundermann, Airolo, Goldtäfer, Mon⸗ ber Stadt. Die Deutſchen beſuchten u. a. das alte Caſteu. 0 Meter⸗Bruſtſchwimmen mußte ſich Deutſch⸗ 65,16.; 2. Galt Italien 47,02 P. e 220 1000 Meter: 1. G. Kucklicks löschen und entgegen ſeinen urſprünglichen Plänen Marſikius(Viſek), 2 Löhr n 23. 5 var inzwiſchen auch H a n 8 Si evert aufgetaucht, ſo daß 5 9. Liberia Neunten 20, 1400 Meler, Ausgleich 92 ie beutſche Leichtathletik⸗Mannſchaft nun vollſtändig iſt. 8 eulſche II end G 58 Wasser! 1. Geſtüt Ebbeslo's Charm(B. Haman); 2. Dianthus; Bon den ſpäten Abendſtunden des Montags ſind noch* S 57 8 3. Kameradſchaft. Toto: 51; Platz: 14, 24, 12. Ferner: tage Ergebniſſe nachzutragen: Im Waſſerball ſiegte Als Kruzitürken, Dominikoner, Oberſtolz, Atina, Verzißmein⸗ Ai übe ien 57 N ien n s vor mehreren Jahren im Deutſchen Kanu⸗Verband ind technif 111 18 3 1087 7 95 5 nicht. gallen über Belgien:3 und Ungarn erzielte gegen Eng⸗ 5 9 n Kanu⸗Verbar ſind techniſch hervorragend und zeigten auch diesmal wieder 5 8 2 5 5; und das hohe Ergebnis von 1710. die erſten Zehner⸗Kanadter gebaut wurden, da gab ißre gute Form, ſie verloren nur knapp 218. Concordia 8 Preis vo abe kes; 50 45 9 7 1 1 8 V 8 es viele, die glaubten, dieſe neue Bvotsgattung mit einem 5 3 0 2 A herſch gte dee 585 N v. Oppenheims Widerhall 8. Printen) 2. Mio d' Arezzo; in Degenmannſchaftsfechten hatten ſich Lächeln, eir 5 9 Gernsheim überſchätzte ſcheinbar ſeine Spielſtärke. g. Wolkenflug. Toto: 12, Plat, 11,10. Ferner: Makorkus. zuunkreich, Ftalien, Ungarn und die Tſchechoſlowakei für heln, einem gering ſchätzenden Witze oder gar mit offe⸗ Die Verpflichtung der Reſervemannſchaft von VfR Mann⸗ 5. Preis von Wiesbaden. 3300 4, 1200 Meter, Zweijäh⸗ gie Entſcheidung qualifiziert. Frankreich ſchlug die Tſche⸗ en 1 b 1 Aber den wenigen Freun⸗ beim war ein zu gewagtes Stück, wie die 116 Niederlage rige: l. O. Blumenfelds und R. Samsſons Grandſeigneur . en e 2 ˙4 1155 i anu⸗Mannſchaftsbvotes war es ernſt mit ihrer eigt. Hofhei il Rückſpiel i 57 S. Ha less, 2. Mon Plaiſ 8. Pfal 1 Toto: ben 1h10, Italien ſiegte über Ungarn 12:4 und Ungarn 0 eigt. Hofheim weilte zum Rückſpiel in Hochheim(E. Ha 15 2. Mon Plaiſir⸗ eee ieberum fertigte die Tſchechen mit 10:1 ab. Der Gang Schöpfung. Sie hatten erkannt, daß dem Kanuſport durch und konnte dort 322 gewinnen. Weinsheim ſtand einer 44; 5 12. Ferner: Le e Manifeſto, Biokine. zuiſchen den Franzoſen und Italienern wird die Entſchei⸗ ai 9 eine 5 en war, das nicht nur Elf von Karlsruhe⸗Neureuth gegenüber und hatte mit 324 5 b elan 2 5 1 1600. 85805 Ou i e Vorzüge der kleinen Kajaks und Kanadier beſaß, ſon⸗ Has Nachſeh es Theseus(Böhlke): 2. Morkgraf; 3. Partner. Toto: 20; hung bringen.. f 5 83 85 B, das Nachſehen. PI 5 1 75 e ee noch ſo viele Vorteile den Einer⸗ und Sehr rühig ſind die beiden Lampertheimer Vereine. 89 755. 45 9 7 5 Meter: 1. Helferts Tennis-Turnier beendet e Wender in ſich barg, daß trotz aller Be⸗ Olympia empfing. Germania 04 Ludwigsha⸗ und Sandners Grof ligt e 950 0 2. Garde; 3. 1 1 8 1 8 ſtarken Anwachſen[fen. Die Gäſte waren bei weiterem die beſſere Partei; ſie Himm Toto Pla 9, 30, 22. Ferner: Rogau, 1 2 3 eb werden konnte. Dieſe Erkenntnis hat ſich in⸗ ſiegtengegen einen Gäſteſpieler handgreiflich 0 ßte d Novalis, Rhod A. D.., t 8. wiſchenfälle bei den Eutſcheidungskän 1 5 i 5 gtengegen Gäſteſpieler handgreiflich und mußte den ovalis, Rhodeſia, A. D.., Pontifex, Honoriu deue Zwiſchenf Entſcheidungskämpfe zwiſchen bewahrheitet. In allen Kanuſportzentren des Plat verlaſſen. Bfe Lampertheim mußte ſich mächtig 2 Hatte es ſchon am Montag bei den Tenniskämpfen der 1 115 es bereits Mannſchaftsbvote; an der Spitze anſtrengen um gegen Biebesheim ſiegreich zu beſtehen. 8 galesncleꝛ dae unſchöne Szenen gegeben, ſtehen Hamburg und Berlin.:0 ging es in die Pauſe. Dann ließ Biebesheim nach, es 0 v. 7 1 S— 743 1 2— 1 70 9 — i war. e Endspiel e Es ſei einmal feſtgeſtellt, weshalb der Zehner ſeinen[ſo daß Vſe 311 gewinnen konnte. 8 Mittwoch, 6. September 5 3 3 1 arne Siegeszug durch alle Gaue antreten mußte d 1 25 7 kinzel ausgetragen wurde, ging es auf dem dichtgefüllten a i o 150 0 int 12 85 N erad 0 Aaliſti rhehune 85 f 8 8 5 Haß noch einigermaßen ruhig zu. Der Fran zoſe on 1 nach der nationalſosialiſtiſchen Erhebung un⸗ G Oord on- Senne 1-Wetltfliegen Nationaltheater:„Egmont“, von Goethe, Miete M, An⸗ ein schlug mit ſeinem flüſſigen Spiel den Eſchechen ſeres Volkes eine große Zukunft hat. Die vielen jungen fang 19.30 Uhr. rasny verhältnismäßig leicht mit:2,:6,:2,:1. Menſchen, die ſich in den Kanuvereinen zuſammengefunden Der deut Ballo 500 8 2 e Planetarium: 16 Uhr Vorführung. 0 b. 90 a 0 he n nach 5 m. gelande. I g 3. nter äußerſter Erregung des Publikums verlief dann dag hatten, um ihren Tatendrang und ihrer Entdeckungsfreu⸗ Vom di 90 157 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kaborett⸗ zacfolgende r d den Jen den 1 1 digkeit Erfüllung zu verſchaffen, fanden dadurch, daß ſie von 15 5 5 e. e 1 1 Ae[dorfer Rhein⸗Lokalfahrt Uhr Wiesbad llon⸗Terrier und den Italienern Ceſura⸗Quin⸗ älteren Vereinsmitgliedern im Zweier mit auf Je allons, das am Spätnachmittag des Samstags in ikago öln⸗Düſſeldorfer ein⸗Lokalfahrten: 7 r Wiesbaden⸗ 95 5 0 8 8 f Fahrt ge⸗ de 7 feden Pere 5 0 5 8 0 e 9 haut tapal he. Die Franzoſen ſpielten. das weitaus beſſere nommen wurden oder ſich hin und wieder in den e gestartet vurde, liegen bereits die erſten Landungsmeldun⸗ Biebrich— Rüdesheim— Aßmanashouſen 9 Bacharach lt unis und führten auch nach den beiden erſten Sätzen mit Einer W wei„ gen vor. Bei ziemlich ſchwachen ſüdweſtlichen Winden, die und zurück ſowie dreitägige Rheinfahrt nach Bad Honnef⸗ 0 59 073. Das vorher ſchon recht laute Publikum vollführte zinern und Zweiern den Vereinsfahrten anſchließen durf⸗ fen fa en eine dene Fe Königswinter und zurück. f 1 5 4 en ten, nicht die völlige Erfüllut Wür a ſpäter faſt ganz einſchliefen, waren die ſechs teilnehmenden önigswinter und zurſte ol. ht die völlige Erfüllun 0 0 ſol,, ken im öritten Satz einen unbeſchreiblichen Lärm. Man 11 ige Erfüllung ihrer Wünſche. Ingend Ballons über den füdlichen Teil des Michigan⸗Sees in Autobnusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Birkenauer von erte nicht nur die eigenen Spieler mit letzter Lungen⸗ will unter Jugend bleiben und deutſche Jugend ſtrebt nach g 56 i e Tal— Lindenfels— Bensheim.— Sonderfahrt: zä⸗ iat an, man ließ es auch an Bemerkungen gegen die treuer Kameradschaft und nach ſoldatiſcher Einſatzmöglich⸗ ee der 0 b e Birkenauer Tal— Tromm— Siedelsbrunn. ganzoſen nicht fehlen. Während das italſeniſche Doppel keit ihrer geſunden Kraft.— Im geſamten Waſſerſport gibt abgetrieben worden er als Loßter vom Start gegangene Odeon⸗Kakfee: Konzert(Verlängerung). den, l ſanatiſcher Verbiſſenheit kämpfte, gerieten die völliges nur zwei Bootsgattungen, die dieſe Forderung der Ju⸗ 111 e.. mit der Beſatzung Blanchet⸗Ravalne Lichtſpiele! univerſum„Ein gewiſſer Herr Gran“ kawirten Franzoſen aus dem Konzept und Jo kam es gend erfüllen können, die großen Marineboote und der s Erſter zur Lan dung gez vungen. Er ging in der ib Bühnenſchau.— S chau burg:„Frauengefäng⸗ eine 5 10 0 e e ſchle 1 1 7 9 15 Zehnerkanadier. Die großen Riemenboote ſind durch l dlich von Detroit zur 15 5 101 R 8 5 5 5 85 55 Nee. 0 hr Tennis ausgeſprocher ch die en Anſchaffungskoß 5 1955 recke von etw Sapito„Der Stern von Voalenctal.— Se f luch Die aaeuständiſchen Gäſte batten 1 1 des 5 e e e ur 1 Atakeit gt ö von 1 510 f. 978 5 9 0 7 5 25 er:„Eine von uns“ 1 9 ins⸗ egen Satzes zi roßen Teil bereits d Platz ve 777 auf dem Lande und durch die Tatſache im Hintertreffen, 10 5 8 3 3 ee. 55 2— 0 0 Satzes zum großen Teil bereits den Platz verlaſſen. daß man mit ihnen nur weite Gewäſſer befahren 2 5 9 5 8 führte deutſche 8„Deutſchland 1“ Ständige Darbietungen Vom Fußballturnier gegen der Zehnerkanadier überall im Reiche, felöſt auf hatte eine etwas nördlichere Richtung eingeſchlagen und[Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung;„Das deutſche ver⸗. 17 2 ſchaft 15 ſchmalen Waſſerwegen, Raum genug hat und mit ihm das e Rapiòs 1 1 105 0 er bis an die Ufer Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 18 ver⸗ Fußballturnier der Akad. Weltmeiſterf en wurde Landen beſf 0 zalich if es Huronen⸗Sees. In Anbetracht der ſchwachen Winde und von 165 bis 17 Uhr. g 1 8. e ſſer und überall möglich iſt. 7 5 f.. 2 8 1 1 ſaut i Dienstagnachmittag im Stadivn Muſſolint mit einem 25. glich if 5 hielt die Befatzung es nicht für ratſam, eine Ueberquerung Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 410 Alel zwiſchen Ungarn und Lettland fortgeſetzt. Die Mehr und mehr wird man in allen Gauen Deutſchlands des an diefer Stelle etwa 200 Km. breiten Sees zu wagen. ls bis 1 Ugr 11 1 75 beſtegten den ſchwächſten Gegner des Turniers 1. oder auf Werften gebauten Zehnerkanadter Sie entſchloß ſich vielmehr zur Landung, die in einem Gra- Museum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ 90 11.0 Es führt 1 Sie a 5* 5 7 8 1 ie 1 i ing, 1 2 792051 2 1 2 2 5 kuuz leicht mit 7˙9 Toren. Es führt nun bei je 2 Spielen] auf dem Waſſer ſehen. Ein verantwortungsbewußter, vor⸗ ben in der Nähe von Kingston, nördlich von Flint, mit öffnet von 15 bis 17 Uhr. 5 lien mit:0 Punkten vor Deutſchland und Ungarn mit bildlicher Führer am Steuer und zehn ſonnengebräun: 5„ 8 7 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ 4 22 Punkt ud Lettland mit:4 Punkten. Es ſtehen 01 8 ſonnengebräunte, einigen Schwierigkeiten, aber glatt erfolgte. Die zurück⸗ 5 10.30 bis 12 8 6 518 br 8 der⸗ 1 2 Punkten und Lettland mit 04 Punkten. ſtehe⸗ geſunde Jungmannen beim Paddeln, die in treuer Kame⸗ legte Strecke bet 0 Km. 1 ,, 1 auh aus die beiden Spiele Italien— Ungorn und Deutſch⸗radſchaft und unbedingter Disziplin die Kommandos des gelegte Strecke betrug nur etwa 440 Km., ſo daß die Deut⸗ geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. l and— Lettland. Führers in ſoldatiſcher G igkei. andos des ſchen kaum Ausſicht auf einen der erſten Preiſe haben. Ein Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 15 cgu⸗ Führers in ſoldatiſcher Genauigkeit ausführen und die bei Ballon wurde über kanadiſchem Gebie his 20 Uh . 8 8 ihren Fahrten durch die ſchb deutschen Land 9 hem 6 et geſichtet, jedoch in bis 20 Uhr. ten Vorläufige Plazierung der Nationen 4 ae Werte e abb al ande ihre Liebe] ſo großer Höhe, daß ſeine Erkennungszeichen nicht ſeſt⸗ ön⸗ An Dienstagabend wurde offiziell das folgende vor⸗[ faggfäßz e. nen, um zu ein⸗ geſtellt werden konnten. Die noch in der Luft befindlichen S ggz 46485 Un 75 n 5 115 1t8f n S 3 1 8 e 21 2 2. 1— 8 2 aut. käuſige Klaſſement der Nationen bekanntgegeben: 1 Söhnen unſeres deutſchen Vaterlandes zu wer⸗[ Teilnehmer ſind der vorjährige Sieger Lt. Settle⸗Amerika, Geſchäflliche Mitteilung N 5 Punkte, 2. Deutſchlan d 5 5 0 5 5 5 ſein als Gordon⸗Bennett⸗Flieger ebenfalls ſchon erfolgreich 7 K Ern tem wimmen: 1. 1 56 Punkte, 2. De 0 5 8. 73 5 8 125 Zahnpflege und Ernährun l ſund Italien je 28., 4. England 9., 5. Tſchechoflowakei Fußball III Kreis Süd heſſen geweſener Landsmann Prof. W. van Orman, der Belgier Nur bei richti, 1 88 1 1 0 8 1 ich⸗ nd Kanada je 8., 7. Frankreich 6., 8. Belgien 4 P.— 0 Querſin ſowie der polniſche Bewerber 5 15 55 N Fra n e ne 0 255 3 5 5: 8 1 5 5 5 J. Mit kran Zäl 1 ſich nicht richtig ern kauen 1. Italien 43., 2. England 19., 3. Fronkreich Die von der Behörde angeſtrebte Fuſion zwiſchen Vfe weil kante Bone die Nahe ung macht geen e 5 1 70 5 4 27 2„rl 1 4 9 2. 18 2. b 9 0 2 Punkte. und N Lampertheim iſt nicht zur Wirklichkeit ge⸗ Deutſche Alhletik⸗Siege N Holland können. Grobe Nahrungsbrocken werden nicht oder nur Fußball: 1. Italien 4 0 2. Deſutſchland und Un⸗ worden. Obwohl ſich die Führer einig waren und der Ver⸗. ſchwer verdaut. Deshalb muß mon auf gute und geſunde urn je 2., J. Lettland 0 Punkte. einigung zuſtimmten, wurde dieſe von den Mitgliedern der Der in Groningen ausgetragene Leichtathletikkampf Beſchaffenheit der Zühne achten. Das iſt leicht zu machen iſch Rugby: 1. Frankreich und Italien je 4., 3. Spanien einzelnen Vereine abgelehnt. Ob nun eine zwangsweiſe zwiſchen den Frauenvertretungen von Norddeutſch⸗ und gar nicht koſtſpielig. Regelmäßige Mund⸗ und Jahn⸗ 0 und Tſchechoflowakei je 0 Punkte. Zuſammenlegung kommt, muß abgewartet werden. Wee 18. 907 3 8 15 1 1255 1. Odol⸗Mundwaſſer, der er⸗ Basket Le 8 d Eſtl 1 P. Der Vfe Bürſtadt machte nochmals ei 0 F teriunen von din Funken. Die friſchenden Odol⸗Zahnpaſta und der zweckmäßigen Odol⸗ ettball: 1. Lettland, Italien und Eſtland je 4., 18 ö 0 ch eine General Deutſchen verdanken ihren Geſamtſieg ihrer Ueberlegen⸗ Zahnbürſte ſchafft weiße und geſunde Zähne: Ihre Ge⸗ ge⸗ 4 8 a f 2 1 57 5 2. 5 0 Ungarn und Frankreich je 3 Punkte. probe und holte ſich die Sp. Bg. Sanghofen. Die Güſte l heit in den techniſchen Uebungen. Hollands beſte Vertre- fundheit wird es Ihnen lohnen! Vg Am 5, September perschied nach langer schwerer Krankeit unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau Luise Kalan MWue. im 70. Lebensjahr Gesrnitur moderner, bedtuckter Voſſe, cd. 110 em bielt eter elfen. Aber auch jedem einzelnen Se gibi ein e 5 A U te*— 8 t 0 Te ignalwerk— unser Empfindungsap- 2 8 1 1195 ecru, Sitlerstoff, cs, 5 0 e Grof— Winke und Zsichen, wenn 5 f 5. in Schaufenster ung en Hause use Förde 6. Seis Hilfs brauchen in soi.50 em hoch Tete! 8 eee chen fdlſen ist millionenfach bewährt Das Blinksignal g leuchtet dem Schiffs fohret ent- egen, um seins fahrt sicher zu Mannheim Neckarau, Rheingärtenstr. 8 In tiefer Trauer: Familie Karl Kalan u. Heinrich Kalan mii Tochier Luise VVV 3 3 ir führen ihnen wirkungsvolle und preis- 1 DAS ORO SEN- HCA ON PRNPARAT 1„„ werte Dekorationen für Neubau- und Alt- 1 Beerdigung findet am Freitag nachm. ½% Uhr vom A ö. Wohnungen vor. 5 4 Mannheimer Friedhof aus statt.. 4 kor d. Menn Okasg: Silber, für d. frau 8 5 N 5 E a a Landhaus Sardinen d N 0 35 N ö i I e Ftemine mit Einsatz und Spitze 777!!!!!!!!..ããããũũũũũũ 8 ec a UN 1% 0 5 Neter 1 7 N Se leg ,,,, k Faltenstoreeterstoff 1 ech diefhriger Assislenfenzelt en der chirurgischen N i 7. im Miversttastelmi Nierburg und siebenfähriger Täligkell als 04* 4 40 7285 1 4 8 beretzf 0 8 deen, 5 N 4 g n E Dremaline def neue ge 00 am Städlischen Krankenhaus Vorms habe ich f 0000 d 5 N. 4 nusterte Vothengstoft ecrüfeibig 8 mch Els gogo gang, gel 30 76 Are 18 ff. 26„„ Ek 92 2. 150 en bie, 0 285598 5 5 7 7.— a i a 8 1 ecrüfsrbig, ca. 12 cm bft. mitt. 1 Fachelzf für Chirurgie 15 N I 1 5. f 7 Garnitur 5 Voll- Veile entzackende annheim, Friedrichsplatz 14 I, niedergelassen. 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Juni 1933 konnte die 5 zielen, um den ſich d min d i beende Andererf * gern 5 Forderungen ſchaften mit 1 par-Unſernehmungen 51 Ur ackſparunternehmungen 0 en: N und Kred „Rheingold“ in euluf ſchäftsbetrieb un terſagt wo wie ein Auflöſungsbeſ dators hat ſich der Re ſind der Unternehmung Ausnahme von Steuern, fällig werdende Verwaltun Foten worden. 2. Das über die„Emzetka“ Mobilien⸗Zweck⸗ par⸗Un ternehmen GmbH. in Liq., Bad Sege⸗ berg, Geſchä ü g in Kiel, Sophienplatz verhängte Zahlungsve is auf weiteres verlängert worden. tunter nehmen e im(Baden) iſt der Ge⸗ en; die Unterſagung wirkt Beſtellung eines Liqui⸗ te vorbehalten. Ferner n von Zahlungen mit 1 Abgaben und künftig auf weiteres ver⸗ alle entlich 38koſten bis * Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. nie Rhei⸗ niſche Hypothekenbank, Mannheim, kündigt zur Rückzah⸗ lung auf 1. Oktober 1933 ihre ſämtlichen noch in Umlauf befindlichen proz. Gold⸗Hypot Reihe 1. Die Rückzahlung erfolgt age der Pfandbrieſe und der E 9/ je Gramm Feingold. * Ausweis der Konverſionskaſſe für deutſche Auslauds⸗ ſchulden. Im Ausweis der Konverſionskaſſe für deutſche Außslandsſchulden per 31. Auguſt 1933 erſcheinen auf der Akttyſeite Forderungen gegen die Reichsbank in Mark und Valuta und auf der Paſſipſeite Verpflichtungen mit je 79 122 840 /. „ 20 Mill. Kr. Valutenverluſt der Däuiſchen National⸗ bank. Der Valutabeſtand der Däniſchen Nationalbank iſt im Laufe des Aug uſſt von 34,4 auf 14,6 Mill. Kr., d. h. alſo um 20 Mill. geſunken. Man bringt dieſen Rück⸗ gang hauptſäch 1 ei gewiſſen Unruhe auf dem Geldmarkt in Zu ig, die durch den Deviſenſtreik der LS⸗Bewegung hervorgerufen wurde. * Hoheulohe⸗Werke Ach in Hohenlohehüttle.— Verluſtabſchluß. Wieder Wie verlautet, hat dieſe mit einem AK non 24,250 Mill./ arbeitende Geſellſchaft das Geſchäftsjahr 1932/39 wiederum mit einem erheblichen, vor allem durch die engliſche Kohlenkonkurrenz Abwertung der nordi⸗ ſchen Valuten entſtandenen, Ver buſt abgeſchloſſen, der ſich ungefähr auf die Höhe s Vorjahrsverlußſt bezif⸗ fert. Bekanntlich war für 1931/92 ein ſolcher von 2,6 Mill./ entſtanden, der aus den außerordentlichen Re⸗ ſerven gedeckt wurde, die ſich dadurch auf 14, Mill. 1 ermäßigten. In der AR⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der GW am 26. September vorzuſchlagen, auch den diesjährigen Verluſt durch Entnahme aus den Reſerven auszugleichen. 2900 Neueinſtellungen bei Humboldt⸗Deutzmotoren. Seit Anfang des Jahres hat die Humboldt⸗Deutzmotoren Ac. rund 2000 Arbeiter neu eingeſtellt. Die Geſamtbeleg⸗ ſchaft beider Werke beziffert ſich heute einſchließlich der An⸗ geſtelltenſchaft auf rund 6 500 Perſonen. * Hackethal * — ⸗Werke Ach in Haunover. — Belegſchaft 0 Durchführung des Ar⸗ beitsbeſch s der nationalen Regierung hat der Ge ehrten Auftragseingang ſowohl von Beh Privatkundſchaft gebracht, der es geſtattete, gen vorzunehmen. Demgemäß gten im Auguſt auf 846 Monn jahres. * Heinrich Koppers AG, Eſſen.— Umwandlung in eine Gmb. Nachdem dieſe Koksofenbaufirma vor einigen Wochen eine Herabſetzung des Stammkapitals von 5 auf 2,5 Mill.„ vorgenommen hatte, iſt nunmehr eine Wie⸗ derer höhung auf den urſprünglichen Betrag erfolgt. Gleichzeitig iſt das Unternehmen, deſſen Aktien ſich in feſten Händen befinden, in eine Gmb H umgewandelt worden. * Remington⸗Schreibmaſchinen. Der große amerika⸗ niſche Büromaſchinenkonzern Remington Rand Incorpora⸗ ted hatte, er Neuyorker Meldung zufolge, im zweiten Vierteljahr 1933 einen Verhuſt von 0,09 Mill. Dollar zu verzeichnen gegenüber einem ſolchen von 0,68 Mill. Dollar im zweiten Vierteljahr des vergangenen Jahres. Der Ab⸗ ſatz des Unternehmens hielt ſich im laufenden Jahr im zweiten Vierte r mit insgeſamt 5,2 Mill. Dollar un⸗ gefähr auf gleicher Höhe wie im Vorfahr. * Steigender Weſtinghonſe⸗Abſatz. Der große amerika⸗ niſche Starkſtromkonzern Weſtinghouſe Electric u. Manufacturing Company berichtet, daß ſich der Auftrags⸗ eingong ſowohl im Juli gegenüber dem Vormonat als auch weiter im Auguſt gebeſſert habe und gegenwärtig un⸗ geſähr das Zweieinhalbfache des im Januar dieſes Jah⸗ res verzeichneten Tieſſtandes erreiche. Es wird übrigens hervorgehoben, daß Großaufträge nur in verhältnismäßig geringem Umfang an der Abſatzſteigerung beteiligt ſind. * Kapitalrückzahlung der Bremer Eigarrenfabriken vorm. Biermann u, Schörling. Eine ao. GV am 22. Sept. 2 ſoll über die Herabſetzung des Stammkap von 1280 auf 1,220 Mill./ zwecks Rückzahlung von 100, je StA an die Stammaktionäre unter Herabſetzung des Nenn⸗ wertes von 800 auf 700/ beſchließen. Die Unfernehmer im neuen Deufschland Zu der aktuellen Frage nebmerverbände nach der durch die nationale „Deu der Stellung der Unter⸗ politiſchen Umgeſtaltung Revolution ergreift im neueſten 8 Böifttkshir! Dr J Herle, Geſchäf 1 der Wirtſchaf Abteilung des Reichsſtandes der Deutſchen In des Das entſc Ziel der Umſtellung der Unter⸗ merverbände ſei die geiſtige Eingliederung deutſchen Unternehmertums in den d nation zweck mu Kräfte, n Wel Zuam: Die Anwen⸗ hat den Vorſitzenden ſozialiſtiſchen Sta Zu dieſem 8 neben den alten Führern auch jüngere ſeit Jahren Träger der ne aliſt ſung geweſen n, herange arbeit habe hervorragend bewährt. dung des Führerprinzips erweiterte Befugniſſe und größere eingeräumt. Durch den Zuſammenſch des der Deutſchen Induſtrie mit der Vereinigung der deur⸗ ſchen Arbeitgeberverbände im„Reichs ſtand der Deut⸗ ſchen Induſtrie“ ſei zunächſt nur formaler Rahmen geſchaffen worden, der ſpäter, beſonders hin lich der Mit⸗ wirkung der Arbeiter und Angeſtellten, hend den Grundſätzen des ſtändiſchen Aufbaus a füllt werden müſſe. Die Frage der Ausgeſtaltung dieſes ſtändiſchen Aufbaus iſt zurzeit bekanntlich noch offen. Die neue poſitive Rolle bände ſei nach den Ausführungen Dr. genden Grundſätze gekenn hnet: 1. Es gibt keinen Dualismus Staatspolitik und der Wi den Worten des Reichskanzlers bei dem S t i dam:„Wir wollen das Primat der Politik wieder l len, die berufen iſt, den Lebenskampf der Nation zu or. ſieren und zu leiten“ findet das Primat der 9 i üher den Unternehmerverbänden genau ſo ent wendung wie etwa gegenüber kulturellen Inf Das Verhältnis zwiſchen Staat und Wirtſchaft der Das! unterliegt künftig nicht mehr der Betrachtung„von zwei Seiten“ Staat und Wirtſchaft, uffaſſung und Wirtſchafts⸗ auffaſſung ſind zu einer Einheit zuſammengeſchmozzen, die, unbeſchadet der natürlich verſchiedenartigen matertellen Aufgaben, keine Frontſtellung mehr zwiſchen dieſen beiden „Organismen“ zuläßt. Der Staat wird der Wirtſchaft geben und ihr laſſen, was ihr zukommt. Aber umgekehrt macht es der Totalitätsanſpruch des Staates unmöglich, daß die Wirtſchaft ein E atlichen Grundſätze und Bindungen führt. nalen Notwendigkeiten ſind ohne w fü r d i e Wirtſchaft zwingend, und die Unternehmer⸗ verbände haben in dieſem Sinne die Aufgabe, die natto len Notwendigkeiten zu jedem gegebenen Zeitpunkt und b jeder gegebenen Gelegenheit als oberſte Richtlinien für die Wirtſchaftsführung herauszuſtellen und erforderlichenfalls energiſch im Kreiſe der Berufsgenoſſen zu vertreten. 2. Dieſem neuen Verhältnis zum Staat entſpri ht auch ein neues Verhältnis zur Gemeinſchaft. Der Unternehmer iſt genau ſo Glied der völkiſchen Gemeinſchaft wie etwo der Arbeiter, der Augeſtellte oder der Beamte. N 15 Seine Aufgaben und Funtionen werden beſtimmt durch en Platz, der ihm in der völkiſchen Gemein zugewieſen iſt. Gerede an dieſer Eingliederung in de lkstum“ hat es in den letzten 14 Jahren in erſch Weiſe gefehlt. Das Unternehmertum hatte weder den richtigen Platz zugewie⸗ ſen bekommen, noch hatte es vermocht, ſich dieſen Platz aus eigener Kraft zu erwerben und zu ſichern. Das Volks⸗ bewußtſein ſuh vielfach in dem Unternehmertum grund⸗ ſätzlich ein fremdes aſoziales Element, einen Gegner, einen Feind. 5 Die n ationole Regierung g a a hat ve mit einem Schloge dieſe Begri 8 ve rung auszuräumen, und der Unternehmer allen Anlaß, ihr dafür dankbar zu ſein. Das Unternehmer⸗ tum darf jedoch dabei nicht ſtehen bleiben, ſondern 5 nun ſeinerſeits dafür ſorgen, daß es den ihm zuger Platz in der völkiſchen Gemeinſchaft vorbehaltlos aus⸗ füllt und mit allen Kräften an die Löſung der Aufgaben herangeht, die ihm im Rahmen dieſer völkiſchen Gemein⸗ ſchaft geſtellt werden. Es iſt Aufgabe der Unternehmerver⸗ bände, ihre Mitglieder mit größter Energie zu einer reſt⸗ loſen Erfüllung der völkiſch⸗ſittlichen Pflichten, genau ſo wie der nationalen Pflichten, zu erziehen. 3. Es iſt daß dieſe grundſätzliche Wandlung des Unternehmerbegriſfs und entſprechend auch der ſoziologi⸗ ſchen Stellung der Verbände auch zu einer weſentlichen Aenderung der Arbeitsmethoden führen muß. Gewiſſe natürliche Gegenſätze, die zwiſchen einzelnen Wirt⸗ ſchaftszweigen und auch im ſelben Wirtſchaftszweig zwi⸗ ſchen einzelnen Untergruppen beſtehen, werden auch künf⸗ lig nicht wegzudenken oder wegzudiskutieren ſein. Inner⸗ halb der großen Gemeinſchaft hat jeder ſogar die fitt⸗ liche Pflicht, ſeinen Platz zu behaupten und für das einzutreten, was ihm zuſteht. Entſcheidend iſt aber, daß ſich öie Austragung und die Ueberbrückung der natürlichen Gegenſätze künftig in einer ganz onderen Weiſe als bisher vollziehen wird. Einmal werden die Gegenſätze nicht mehr öffent⸗ lich in der ſcharfen polemiſchen Form ausgetragen wer⸗ den, wie ſie früher an der Tagesordnung war, ſondern der neue Sinn der Gemeinſchaftsarbeit wird darin ſeinen praktiſchen Niederſchlag finden, daß man ſich, ohne die Oeffentlichkeit zu„bemühen“, zuſam⸗ menſetzt und im Geiſte des gegenſeitigen Verſtehens die verſchiedenen Geſichtsvunkte gegeneinander abwägt. Zum zweiten aber wird, wenn intern keine Einigung zu erzielen iſt, die Entſcheidung der Regierung künftig ein ganz anderes Gewicht haben als bis⸗ Hansa-Bund und Wiederaufbau der Wirischaff Ein vorschlag zum Wiederaufbau des Außenhandels Anläßlich einer zahlreich beſuchten Mitglieder⸗ ver ſammlung des Hanſa⸗Bundes in Berlin machte zunächſt Präſident Dr. h. e. Vielmetter(Stellv. Präſident der Berliner Handelskammer) einige grund⸗ legende Ausführungen über die Eingliederung des Hanſa⸗Bundes im neuen Deutſchland. Unter Hinweis auf den Nürnberger Parteitag gab er ferner ein Telegramm an den Führer bekannt, in dem unermüdliche Mit⸗ arbeit des Hanſa⸗Bundes am Wiederaufbau unſeres Vater⸗ landes gelobt wurde. Daran anſchließend führte der geſchäftsführende Präſi⸗ dent Dr. H. P. Danielck⸗Berlin(früher Mann⸗ heim) u. a. folgendes aus: Zwei Grundgedanken für die Umgeſtaltung deutſcher Wirtſchaft ſeien auch für die Weiterarbeit des Hanſa⸗Bun⸗ des maßgebend: Gemein nutz geht vor Eigennutz und das damit verbundene Dienertum der Wirtſchaft am Ganzen ſowie die vom Führer kürzlich beſonders in den Vordergrund geſtellte verſchiedenartige Ler⸗ ſtungs fähigkeit der Menſchen und die damtt verbundene Notwendigkeit, dieſe Leiſtungsfähigkeit im Rahmen des Ganzen ſich frei entwickeln zu laſſen. In der praktiſchen Verwirklichung dieſer beiden Grundgedanken durch die Wirtſchaftenden ſelbſt ſieht der Hanſa⸗Bund eine ſeiner Hauptaufgaben. Wie die Deutſche Arbeitsfront durch ethiſche Erziehungsarbeit den Volksgenoſſen zum Kämpfer des Dritten Reiches macht, wie weiter der ſtändiſche Aufbau die ſtändiſche Gliederung des deutſchen Volkes durchführen will, ſo wird der Hanſa Bund allgemein ⸗ wirtſchaftspolitiſche Erziehungsarbeit let⸗ ſten, die den Aufgabenkreis der Organiſation des ſtändl⸗ ſchen Aufbaues allgemein⸗wirtſchaftlich ergänzt. Hand in Hand hiermit will er die praktiſche Umgeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft durch Ausgeſtaltung der Biunenwirtſchaft einer⸗ ſeits und Ausbau eines geſunden Außenhandels andererſeits mit allen Mitteln fördern. Erfreulicherweiſe iſt auf beiden Gebieten in den letzten Wochen auch ſchon manches in Zuſammenwirken mit den ſonſtigen zuſtändigen Stellen geleiſtet worden, ſo auf dem Gebiet der Kreditgewährung, der Vorbereitung von Aus⸗ tauſchverträgen ſowie auf ſteuerlichem Gebiete. In gleicher Richtung geht der Vorſchlag des Hauſa⸗ Bundes, der eine zuſätzliche Arbeitsbeſchaffung durch organiſchen Wiederaufbau des deutſchen Außenhandels bezweckt. Kern dieſes Vorſchlages iſt die Errichtung einer Außen handels⸗Ver⸗ rechnungsſtel le, über die ſich der Außenhandelsver⸗ kehr abwickeln ſoll, und zwar in der Weiſe, daß eine Arbi⸗ trierung aller Währungen auf 20,40„ gleich dem früheren Goldpfund vorgenommen wird und der dadurch erzielte Valutagewinn dem Exporteur zur Steigerung der deutſchen Ausfuhr zur Verfügung geſtellt wird. Auf dieſem Wege ſoll der deutſche Außenhandel wieder konkurrenz⸗ fähig und innerhalb der deutſchen Ausfuhrinduſtrie neue Arbeit geſchaffen werden. Schließlich ſoll durch tutenſive Arbeit im Aus⸗ lande Verſtändnis für den Geiſt des neuen Deutſchland und ſeine wirtſchaftlichen Abſichten erweckt und gleichzeitig eine Förderung der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Außenhandels durch Erneuerung des alten Hanſegeiſtes er⸗ zielt werden. Mit einem Gelöbnis, im Sinne dieſes Gei⸗ ſtes unermüdlich zu arbeiten und gleichzeitig für die Mit⸗ glieder ein ſtändiger Wegweiſer, Berater und Mittler ſetn zu wollen, ſchloß Dr. Dauieleik ſeine Ausführungen. icht, wie es üblich war, ein„Sturmlauf“ der Entſcheidung einſetzen, und es wird äglichen„Proteſtaktivnen“ oder öffent⸗ Proteſtkundgebungen geben, bei denen ſachliche rgumente und demag he ttel in möglichſt wirkſamer Form vermiſcht wurden. Entſcheidung wird vielmehr unabhängig vom„Stimmauf wand“ und vor allem unter r Aus ſchaltung unberech⸗ tigter Eigenintereſſen nur unter dem Geſichts⸗ bewußte punkt Ge tz es gefällt werden, ſei es durch den oder eines Wirt⸗ ſchaft s eben bei Angelegenheiten, die i verwaltung hinausgreifen, durch ſtellen oder notfalls durch den eidung wird ſo bindend ſein, kein Raum mehr bleibt. ſondere Bedeutung werde den Unternehmerver⸗ Zukunft auch bei der Vorbereitung wirtſchaft⸗ ſe der Reichsregierung zukommen. Die Arbeitsgrundlagen habe ſich in den einzel⸗ igſtens ſoweit es ſich um die Induſtrie tgehend vollzogen z dem Staat Inſtrument z ügung ſtehe, der neuen gaben hl ge⸗ gelnde Kriti nen 9 handele. und der das für rüſtet ſei. ſo ein tr hrung wohl Abschluß der Versicherung Den * ſellſchaften des itſchen tniſſen über eine gün⸗ Großleben ſah uch Ges der Lage, v. H. bisherigen wurden in ung die Prä⸗ t ung von Gutſcheinen, die in Zahlung gegeben werden, er⸗ Lebens ve rſicherung 51 v. H. Der ra n ginge gingen 8755 ill. eu verſicherungs rſchuß von 18 600(74 0 der ichen Reſerve ſerve um rgab ſich ein „allerdings aß der Mark e auf 328 wieder Rekordzi gen e 1 Deutſch rung. Bei unn gab ſich ein er 119 000 /. Die ändert 6 v. H. Vortrag wird mi Die ordent⸗ liche Reſerve wird auf 62 000 Deubſcher Ring Transpr Die bezahlt 1 1 d zeug verſicherung. 8 Fahr⸗ von 295 000 auf 197 du den Rückge betragen ſich ein Ueberſchuß von 2000). Die Ak⸗ ., die Verluſtrück⸗ H. eingezahltem mach 6000 Ve beträgt 5000/ bei lage Kapital. Die neuen Führer bei Hapag und Lloyd In der am Dienstag in Bremen ſtattgefundenen AR. Sitzung des gemeinſamen AR. von Hapag und Lloyd wurden Max Obouſſier zum Vorſtandsvor⸗ zenden der Hapag und Dr. Rudolf Fir he in gleicher uſchaft beim Norddeutſchen Lloyd ernannt. Das Kommuniqué betont, daß hiermit die Oberleitung bei⸗ der Reedereien in die Hände praktiſcher Reeder gelegt ſei, die Furch ihre Perſönlichkeiten und durch das Vertrauen, das ſie bei den Präſidenten der Senate von Hamburg und Bremen genießen, eine harmoniſche Zuſammenarbeit der beiden großen Gefellſchaften erwarten laſſen. Otto G ru b (Hapag! und Dr. Kuhlenkampff(Lloyd) wurden zu Vorſtands mitgliedern und Victor Neumann(Hapag) zum ſtellv. Vorſtandsmitglied der Hapag⸗Lloyd⸗Union er⸗ Waren und Märkfe Handſchuhsheim, 5. September. Brombeeren 20-22, Pfirſiche 14—21, Birnen 1. S. 1116, 2. S.—10, Aepfel 1. S. 10—4 S.—9, Zwetſchen 7,5—8,5, Tomaten 1. S. 10—11,5, 2. S. 8,5—9, Stangenbohnen 1. S. 1922, 2. S. 15—18. Anfuhr und Nachfrage gut. Weinheim 5. September. Zwetſchen—8,7, Pfirſiche 9 bis 22, Stangenbohnen 1620, Tomaten—9. Garten⸗ Brombeeren 25, Aepfel—13, Birnen—14 Pfg. An⸗ gefahren waren 280 Ztr, Nachfrage gut, in Birnen mäßig. Freinsheim, 5. September. Birnen—13(Durchſchnitt 12), Aepfel—10(), Zwetſchen—11(10), Pfirſiche 10—15 (13), Tomaten 1. S. 710(), 2. S.—6(), Mirabellen 11—12,5(12), Trauben blau 1 8, Bohnen 15 und Gurken 10 Pfg. per Pfund. Anfuhr 325 Zentner, Abſatz und Nach⸗ frage ſchleppend. Weiſenheim a.., 5. September. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchen 811, Birnen 10—14, Aepfel—10, Tomaten—10, Pfir⸗ ſiche 10—24. Anlieferung 450 Zentner. Wirischaffslage des Viehhandels im Augusi Vom Reichsverband des nationalen Vieh⸗ handels Deutſchlands e. V. wird uns geſchrieben: Die Lage des Viehhandels im Auguſt war im allgemei⸗ nen nicht un befriedigen d. Die Märkte wieſen eine feſte Tendenz auf. Auf den Rindermärkten geſtaltete ſich öie Entwicklung in der erſten Hälfte des Be⸗ richtsmonats verhältnismäßig günſtig, während in der zweiten Hälfte inſolge größerer Auftriebe an Weidemaſt⸗ vieh ſaiſonmäßig ein Rückgang zu verzeichnen wor. Im allgemeinen befriedigend war die Lage auf den Kälber⸗ märkten. Der Schweinemarkt war nicht ganz einheitlich, wies jedoch im weſentlichen eine ſeſte Tendenz auf. Die 40 Grenze iſt auf den bedeutendſten Märkten mit Aus⸗ nahme von Breslau für die Notierung der Klaſſe Cüber⸗ ſchritten worden. Auch auf den Schaf märkten war die Entwicklung für den Viehhandel nicht ungünſtig. Bei dem Nutz und Zuchtviehhandel zeigte ſich weiterhin Bedarf, dem jedoch die große Geldknappheit der Landwirtſchaft entgegenſteht. Die weitere Entwicklung der Preiſe wird davon abhängen, ob es gelingt, die Weide⸗ abtriebe und die nach Beendigung der Ernte erfahrungs⸗ gemäß zunehmenden Schweineauftriebe glatt unterzu⸗ bringen. * Kirchheimbolander Ferkelmarkt vom 5. Sept. D Ferkelmorkt waren 195 Ferkel zugeführt. Der Handel wegte ſich in mäßigen Grenzen. Es wurden bezahlt —6 Wochen alte Ferkel—12/ und für ältere Ferkel bis zu 16„ das Stück. * Vom Haufmarkt(28. 8. bis 3. 9. 1933). Italien: In Oberitalien ſcheint die diesjährige Ernte quantitativ an das vorjährige Ergebnis zum mindeſten heranzureichen. Qualitativ Fürfte im Durchſchnitt mit hellen Farben zu rechnen ſein. Leider wird aber die Faſerkroft nicht überall den Anſprüchen genügen. In Unteritalien halten ſich die Käufer, nachdem größere Geſchäfte getätigt worden ſind, im — Die Warenhaus-Umsäße im Juli Um 20 H. unfer Vorfahreshöhe forſchung fahre küufe weiter Beſor he. Di Warenhaus ſtark uritte Naer Ver gehalte Die unter rauer auf die der kün nhäuſer eingetre hat Antang dazu geführ Dispoſitionen Var ſoweit der Abſatz dies vollem Um ft werden. Richar 2 Deufscher Ring“ 93 f 8 9 schre nannt. Dr. Leisler⸗Kiep ſcheidet aus dem Vorſtand Slya aus und n in der nächſten GV zur Wahl in den Come: vorgeſchlagen werden. Dr. Firle tritt ſein Amt am 1. Oi arch tober an. Flärch 1 Bracke erluſtabſchluß Max Kohl. Von der Verwal⸗ Soest, Kohl AG, Chemnitz, wird mitgeteilt, Jetter, ren erheblichen Umſotzrückgang auf⸗ mme Inland wie auch im Selfens der Fabrikate d Buyck, der Hauptſoche p iſche Apparate für 5 Ruysun honden ſind. E einem neuen Verluſt zu rech Vanser nen, deſſe ſtſteh Die Geſellſchaft hat— S zur Zeit noch über ge⸗ Mill./ Verluſt, der ſicß hreibungen 59 Mill., erhöhte; 5 herabf g:3 auf 1,998 Mill.). * Hohburger Quarz⸗Porphyr⸗Werke AG, Leipzig.— Kapitalzuſammenlegung:1. „ Röcknitz bei Die Verwaltung wird einer demnächſt einzuberufenden GV die Zuſam⸗ menlegung des Stammkapital 321 vorſchlagen. Der tigung im Jahre 1 ſenen Verluſtes und zu 80 8 n verwar n. Gleichzeitig ſoll eine Wiedererhößhung des von 0 000/ auf 1 115 000„ dutch Umwandlung den. von Gläubigerforderungen beſchloſſen wer⸗ Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichspoft n auf die Umtauſchsbekanntmachung und die erung der Deu n Reichspoſt im An⸗ igenteil der vorliegenden Nummer. * Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungg, ſchuld des Deutſchen Reiches. Die 8. öffentliche Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches findet Montag, 9. Oktober 1933, im Dienſtgehänze der Reichsſchuldenverw g f. * Unveränderter Hütten des Hüttenzementverbandes hat ſich der N tenzement im Monat Auguſt 1933 ungefähr auf der Höhe des Vormonats gehalten. * Neureglung der Perſonenbeförderung auf Laſtk pa wagen. Im Reichsverkehrsminiſterium ſchr Irzti Verhandlungen über eine reichsgeſetzliche Nen Perſonenbefö ſt k Den Anlaß für die Neureglung ˖ duf Laſtkraftwagen bildete die Tatſache, daß n der letzten Zeit ſich die Unfälle von Laſtkra * Sproz. 1 6 Perſonen beförderten, erſchreckend häuften. * Generaldirektor Middendorf geſtorben. Der Generge direktor der Deutſchen Erdöl! 8 Dr. ing Ernſt Middendorf, iſt am im Alter ben f 50 Jahren nach längerem Leiden ver Middend⸗ ties iſt aus dem Staat Seine in der Privatwirtſchaft verdiente er ſich bei der Dek; ſchen Schachtbau A G, deren Vorſtand er 15 Joh lang angehört hat und in deren AR er zuletzt den Vorſitz führte. Die erfolgreiche Middendorſs bei N Deutſchen Schochtbau Ac dazu, daß die Delice Erdöl Ac ſich 1921 ſeine Kraft für den Geſamtkkonzer ſicherte und ihn in den Vorſtand der DEaAch und in de Konzern der Internationalen Petroleum⸗Unian beriel, Als der verdienstvolle Generaldirektor Rudolf Nöllenhür aus dem Vorſtand austrot, übernahm der erſt kürze vorher eingetretene Middendorf das Amt des Ge tors. raf 1 Kauf etwas zurück. Die anfänglich überhöhten Preiſt haben etwas nachgegeben. Jugoſlowien: Die Zu fuhren verſtärken ſich. Der qualitativ vorzügliche Aufl der neuen Ernte wird beſtätigt. Frankfurfer Abendbörse gui behaupfel An der Abendbörſe kam die rückläufige Bewegung zun Stillſtand. Die Stimmung war beruhig ker. a6 Geſchäft nahm allerdings kein nennenswertes Ausmaß an, zumal nur wenig Kauforders vorlagen. Voy Berlin zeigte ſich kleine Nachfrage für J. G. Farben, die zum 5 u auf 11476 v. H. anzogen. Auch ſonſt ergaben ſich gegenüber dem Berliner Schluß leichte Beſſerungen im Ausmaße au J bis ½ v.., denen nur noch geringfügige Rückgänge aus gegenüberſtanden. Bei Im Verlaufe konnten J. G. Farben erneut um Aus Bruchteile eines Prozentes gewinnen. Der Renten Jah markt lag faſt geſchäftslos, doch waren die Kurſe gut be⸗ hauptet. U. a. notierten! Neubeſitz 975 v. H. bez. und 2 Altbeſitz 7775., Reichsbank 1444, Farben 114% bie,. Nachbörſe 115, Junghans 2677, Lahmeyer 111 bis e und Siemens und Halske 130. 7 Mannheimer Hafenverkehr im Augusf Beginn de Zentimete 281 em al ten Monatsdrilte werden. Die Zohl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich geht über dem Vormonat verringert und betrug am 175 ende noch 18 mit einer Tragfähigkeit von 16818 Tun 05 Der Geſamtumſchlag betrug im Berichten 493 344 To.(im Vorjahr 363 058 To.) gegenüber dem Ve monat 55 981 To. mehr. 1 Rhein verkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eig, 5 Triebkraft 346 und 690 Schleppkähne mit 415 000 To. g gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 352 und( Schleppkähne mit 5 To. 7 Neckorverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit 0 5 Triebkraft 2 und 114 Schleppkähne mit 10 464 Di 05 gang: Fahrzeuge mit eigener Triebkroft 3 und Ankunft 100 Nauf den Induſtriehaſen en I. 1 Ankunft 57043 To., Abgang 8320 To.; auf den 929 hafen entfallen: Ankunft 135 176 To., Abgang 26 9 Der in obigen Zahlen enthaltene U micha, ben Haüptſchiff zu Houptſchiff beträgt: auf Rhein 26 176 To., auf dem Neckar 18 881 To. Lokal Auf dem Neckör ſind 31 Fernſchleppzüge und 6 8 wurden während des Beh ſchleppzüge abgegangen. An Güter wagen 5 monats geſtellt: im Handelshafen 9554 10⸗To. Wagen Induſtriehafen 5893 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinaußboſen 10⸗To.⸗Wagen. Schleppkähne mit 9842 To. Auf den Handelshafen entfallen: T To., Abgang 57 126 Mittwoch, 6. September 1933 Lum III Joe Stöckl— Ludw. Stössel lehannisnachk Ein Erlebnis a. d. bayer. Gebirgswelt. Ein Genuß für alle Freunde u. Lieb- Varieie und Kabareift im Fim In Vorderindien(Reiseskizze) Neueste Tonwoche Beginn:.00..00,.10,.35 Uhr ſational-Theater Mannheim Mittwoch, den 6. September 1933 Vorstellung Nr. 4— Miete M Nr. 1 Eg moon t F v. Goethe mit der Musik v. Beethoven Regie: Friedrich Brandenburg Musikalische Leitung: Ernst Cremer Anfang 19,30 Uhr Ende 22,30 Ul Personen: tal Egmont, Prinz von Gaure Erwin Linder ſülnelm von Oranien Karl Marx Herzog von Alba Willy Birgel Ferdinand, sein Sohn Fritz Schmiedel Fe 0 0 Riebard, Egmonts Geheim- schreiber e unter Alba dienend J Come: 1 Härchen, Egmonts Geliebte Karl Vogt Klaus W. Krause joseph Renkert Elisabeth Stieler Flrchens Mutter Lene Blankenfeld Fraekendurg, ein Bürgerssohn Bum Krüger wül⸗ Soest, Krämer 5 5 1 55 Lengheinz keilt Nes Schneider Bürger Joseph Otfenbach al Aamermann 8 Brüssel] Karl Hartmann keine Selfensleder Joseph Renkert t, in Hupe, Soldat unter Egmont llans Finohr vor⸗ Fuysum, Invalide und taub Georg Köhler rech⸗ Vansen, Schreiber Hans Simshäuser ungs⸗ ig der iſchen hände eilung Hüt⸗ Höhe kkraft⸗ Ukztit g. det eh erung ich il , di Llane Hald Ossi Oswalda- Willy Schur Oskar Sima peter Erkelenz Eduard Wesener- Paul Westermeier ber Stern von ö Valencia Ein packender, sensationeller Ufa- Film gegen den Mädchenhandel ,, heute.18,.20,.30 im neral e. h. 1 ben ena der Füm der Sensationen— der Film der m baden HANS STrUWEC Amerikanische Hriminaltstik Strafbollaug haber majestätischer Naturschönheiten Ein Filmdokument für die gesamte s Tagen vorzunehmen. [Beitragsrechnung einzuzahlen. nisgebühr erhoben, eee eee eee Uchtsplele am Nießplatz N Preiſt e Zu⸗ us al lel 0 4 1 9 neute H O en aß an Sonder-Abend 1 0 der Kapelle Gorges nüber ben ug nach Maß gäng als guten Stoffen und Zutaten 88.— Mk. Bei zugebrachten Stoffen 52.— Mk. Reiche ut um swahl. Nur gute Arbeit u. chice Paßform. 1 Zahlungs erleichterng. 9704 1 45 K. Geiger, Schneidermeiſter, O 4, 1. 1 0 N r + We 1 s, eee 11¹⁵⁸ 5 b 9 e c Kabaken Valnche! 3 in des. 5 timeter 5 em au nnen gehe; 5 5 dont 5 eingetroffen unten ae, Niesenauswahl Ferner u. giaufelm . Blaufelche sowie alle Sorten 9824 eigeg, 5 2 lebende Fische 100 das führende 1 8 91 50 fisonspezial- DEE das Breiiestr. S 1, Z Mannheims. Freihauslieferungen werden bis spätestens morgens 9 Uhr erbeten. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 410 I 11111 n A055 heuie und morge nervenaufpeitschenden Geschehnisse. Flauebefängnis und justia. In der Hauptrolle: SVIVvia Sidney DAZ U Ritter der Luit Luftfahrt der Welt. 3,00. 5 Beginn: 10. 7 20. 8 30. 7 3 Ab Freifag wieder in die 55 ALHAHBR zum neuen deutschen Heimatfilm J. du aun zun kal mit der großen Besetzung Fehröder- Jchromm- paul Beckers c H. Fischer-Köppe- Käſhe Haack Paul Henckels Sigi Helm Gustav Dissli in Ikine von uns Nach dem Erfolgsroman von bee„ll!“ .30,.30,.20 Uhr ALA Allgem. Ortshrankenkaſſe Mannheim Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim. Oeffentliche Mahnung und Zahlungs- Aufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗, Arbeitsloſen⸗ träge ſelbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgeſordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Friſt von Für alle übrigen Ar⸗ beitgeber ſind die Beiträge innerhalb 8 Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei Zahlungs⸗ verzug werden Verzugszuſchläge und Verzäum⸗ auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. September 193g. 58 Der Vorſtand. Wanzen und alles Ungeziefer vernichtet m. unfehlbarer Sicherheit unt. Garantie. Ungezleler-vernidi- tungsanstall Nägele. Mannheim. Hl. Wallstattstraße 7. Tel. 42788. Prima Zeuquisse von Unſpersſtäts-Hliniken, Professoren u. Behörden Abfallbrennholz ofenfertig, laufend abzugeben. S9 Ab Lager Mk..50, fret Keller Mk..80 und Sägmehle per Sack Mk. 90 Jean Elz, Holzverwertung Luisenring No. 50.— Telephon 2823 0 TT Nur noch heute 9 1 Unser neuer jesen-Erfolg Bassermann [Karin Hardt), ga TscheShowa Speelmans, Odemar * Im Belprogramm: Gfüne Vagabunden! UFA- TONWO CHE Täglich wmübertroffene G* ene BERGE Nees Les ehr Berg. Slagbechteln Ca. 1000 Ztr. Böhms gute Frankenthaler Esskartoffeln laufend abzugeben. nerſtraße 104. Frankenthal, Heßhei⸗ * 8924 auch auf Monatsraten übers Gaswerk 6477 aao Pfeiffer “verſicherung und Arbeitsloſenhilfe für den Monat Auguſt 19338 ſind für Arbeitgeber, welche die 15 5 Die! Gelegenheitskäufe. 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Oktober 1933 fälligen 6%igen Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost Folge I im Betrage von N 150 Millionen den Umtausch dieser Schatzanweisungen in 3% ige Schalzanweisungen der Deuischen Reichspost rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1935 an..324 Die Deutsche Reichspost ist nach dem Reichspostfinanzgesetz vom 18. März 1924(Reichs- gesetzblatt Teil I, Seite 287) eine Reichsanstalt. Ihr Sondervermögen ist ein Teil des Ver- mögens des Reichs, der von dem übrigen Reichsvermögen getrennt verwaltet wird. Das Sondervermögen beträgt rund% 2,5 Milliarden und ist außer der umzutauschenden Anleihe nur mit rund% 375 Millionen belastet. Es haftet für die obige Schuld, nicht aber für die sonstigen Verbindlichkeiten des Reichs. Die Bedingungen des Umtauschs sind folgende: 1. Die Anmeldung zum Umtausch hat unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatz aweisungen in der Zeit vom 7. bis 19. September 1933 bei den in der Anlage zu dieser Aufforderung genannten Banken, Bankfirmen und deren deutschen Zweigniederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Der Umtausch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkassen und Kreditgenossenschaften bei den Umtauschstellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Umtauschgeschäfts bleibt vorbehalten. 2. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 98% abgegeben, so daß die Umtauschenden eine Barvergütung von 2% erhalten, die nach Prüfung der eingereichten Schatzanweisungen durch die Reichs- schuldenkasse von den Umtauschstellen ausgezahlt wird. 3. Die neuen Schatzanweisungen werden in den gleichen Abschnitten wie die alten Schatz anweisungen ausgegeben, also in Abschnitten zu% 500, 1000, 5000 und 10 000. Der Zinslauf der neuen Schatzanweisungen beginnt am 1. Oktober 1933. Die Zinsen werden halbjährlich am 1. April und 1. Oktober gezahlt. 4. Eine Provision für den Umtausch wird den Einreichern von den Umtauschstellen nicht berechnet. Für die Ueberlassung der neuen Postschatzanweisungen sowie für die Hergabe der alten Postschatzanweisungen ist eine Börsenumsatzsteuer nicht zu entrichten. 5. Die am 1. Oktober d. J. fälligen Zinsscheine der umzutauschenden 6% Postschatz- anweisungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit eingelöst. 6. Die zum Umtausch gelangenden 6% Schatzanweisungen sind mit einem nach Abschnitten und Nummern geordneten Verzeichnis einzureichen. 7. VLeber die zum Umtausch eingereichten 6% Postschatzanweisungen werden den Ein- reichern nicht übertragbare Quittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatz anweisungen von den Stellen, welche die Quittungen ausgestellt haben, nach Erscheinen ausgehändigt werden. Die Lieferung der neuen Schatzanweisungen erfolgt baldmöglichst, und zwar in der gleichen Stückelung, in welcher die alten Schatzanweisungen eingereicht werden. Abweichende Wünsche werden jedoch nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die Einführung der neuen 5% Postschatzanweisungen wird an den deutschen Haupt- 9⁰ 75 börsenplätzen alsbald nach Erscheinen der Stücke veranlaßt werden. J. Die neuen 5% Schatzanweisungen sind als verbriefte Schuldverbindlichkeiten des Reichs gemah 8 1807 BGB. mündelsicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und sind auch 125 Lombardverkehr bei der Preußischen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zu- gelassen. II. Zeichnungsangebof Soweit die im Gesamtbetrage von n 150 Millionen neu auszugebenden 3% Schalzanweisungen der Deuischen Reichsposf rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1935 nicht für den obigen Umtausch benötigt werden, Werden sie durch das unterzeichnete Kon- sortium hiermit unter den nachfolgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 1. Der Zeichnungspreis beträgt ebenfalls 98 0 unter Verrechnung von 5% Stückzinsen(s. Ziffer), Eine Börsenumsatzsteuer ist nicht zu entrichten. 2. Zeichnungen werden gleichfalls in der Zeit vom 7. bis 19, September 1933 bei den gleichen Firmen, bei denen der Umtausch anzumelden ist, entgegengenommen. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung auf Grund der Zeichnung erfolgt nach Maßgabe der für die Zeichnung zur Verfügung stehenden Stücke baldmöglichst nach Ablauf der Zeichnungsfrist und bleibt dem Ermessen der Zeichnungsstelſen überlassen. Anmeldungen auf bestimmte Stücke können nur insoweit berücksichtigt werden, als dies mit dem Interesse der übrigen Abnehmer verträglich erscheint. Ein Anspruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nicht hergeleitet werden. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Stücke hat in Höhe von 50% am 26. September d. J. und 5„ 50% bis zum 4. Oktober d.., und zwar bei Zahlungen vor dem 30. September d J. abzüglich 57 Stückzinsen vom Zahlungstage bis zum 30. September d J. einschließlich und bei Zahlungen nach dem 30, September d. J. zuzüglich 3 Stückzinsen vom 30. September ab bis zum Zahlungstage bei der- jenigen Stelle, welche die Zeichnung entgegengenommen hat, zu erfolgen. Auf vor dem 26. September d. J. geleistete Zahlungen werden Zinsen erst von diesem Tage ab vergütet. ö Die Zeichner erhalten zunachst nicht übertragbare Kassenquittungen, gegen deren Rückgabe später die Stücke durch die Zeichnungsstellen ausgegeben Werden. Berlin, im September 1933. Berlin, Altona, Braunschweig, Bremen, Breslau, Dresden, Erfurt, Essen, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Schwerin(Meckl.), Weimar. l Reichsbank. Preußische staatsbank(Seehandlung). Bank der Arbeiter, Angestellten Berliner Handels- Gesellschaft. und Beamten,.-G. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank Dresdner Bank. Hardy& Co.: Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse Commerz und Privat-Bank Aktiengesellschaft. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Deutsche 5 J. Dreyfus& Co. Mendelssohn& Co. Reichs-Kredit- Gesellschaft Aktiengesellschaft. Lazard Speyer-Ellissen Westholsteinische Bank. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt). Eichborn& Co Sächsische Staatsbank. Simon Hirschland. Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank. B. Metzler sel. Sohn& Co. Lincoln Menny Oppenheimer, Hallescher Bankverein von Kulisch. Kaempf& Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Veit L. Homburger, A. Levy. Sal. Oppenheim jr.& Cie. J. HI. Stein. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. H. Aufhäuser. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Bayerische Staatsbank. Bayerische Vereinsbank. Merck, Finck& Co. Anton Kohn. Mecklenburgische Depositen- und a Thüringische Staatsbank. Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft. Gebr. Arnhold. Bankhaus Adolph Stürcke. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Jacob S. H. Stern. E. Heimann. Straus& Co. Wechselbank. Reichsbank— Badische Bank.— Badische Kommunale Landesbank— Girozentrale Oeffentliche Bank- und Pfandhriefanstalt.— Commerz und Privat-Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim.— Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale Mannheim. . N 5 0 1 15 1 5 Mittwoch, 6. September 199g 1 Zenung weltlag⸗Ausgabe— 10. Seite Nummer 410—. N. Knaben Möbel⸗Gelegenhe ö it. 2 dee ace ned H Bulove, 1 e 11„ 0— Uf 1 Mares, mit 50 ae Arm gut erh., eich. 955 1 4 Grodde 6 reg, itertdroge Schlafzimm. 115 8 erg. 15 Pfg.. Schreibtiſch eich, nen teigerung 30 Plg.) 00 65 ,. 00 10 Rudolf Lande adchen- Klef Nachf., Ou 5 Nr. 4. eld eee reſnwoll. Pen Ein noch ſehr aut erh. erh. nne mit Seiden. N80 95 Sdualzimmer he ripskrager is sieh. 5 Ste 5 jahre eichen, bill. zu 5 drel eigerung 50 Pfe. end. Stück Fröhlichſtr. Nr. 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