chwarzarbeit durchgeführt worden. burde auf vier großen Güterbahnhöfen om Städtiſchen Wohlfahrtsamt elheinuugs weiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: get Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pg Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ N Frledrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 e Manhelner ett Mannheimer General- Anzeiger for. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 70 P, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breſte Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Freitag, 8. September 1933 bend⸗Ausgabe du Arbeitsmarkllage im Reithe Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. September. Im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt, wie die Feichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ Henverſicherung berichtet, ein weiterer erheb⸗ licher Fortſchritt erzielt. Die Zahl der auf zen Arbeitsämtern eingetragenen Arbeitsloſen ging i der zweiten Auguſthälfte um weitere 207 000 nus 4,8 v..) zurück. Nachdem bereits ſeit lingerer Zeit der diesjährige Arbeitsloſenbeſtand inter dem des Vorjahres lag, wird mit rund 8 00% Arbeits loſen der für den gleichen Zeit⸗ gunkt des Jahres 1931 ermittelte Beſtand erſtmalig unterſchritten. Nach den laudwirtſchaftlichen Bezirken haben auch einige in duſtrielle und dichtbeſiedelte Gebiete ſowohl in abſoluten Zahlen wie anteil⸗ 1 mäßig eine überdurchſchnittliche Abnahme Aufzuweiſen, ſo Weſtfalen(minus 21000 oder 6,2 10, Mitteldeutſchland(minus 22 000 oder 6,6 v..), Mederſachſen(minus 18 000 oder 7,7 v..). Am 31. Auguſt entfielen auf die Arbeitsloſenver⸗ ſcherung rund 360 000, auf die Kriſenfürſorge rund 110%% Hauptunterſtützungsempfänger. Die Zahl ber anerkannten arbeitsloſen Wohlfahrtserwerbs⸗ lien betrug rund 1604 000. Im Arbeitsdienſt burden nach der Zählung der Reichsleitung des Mbeitsdienſtes rund 257 000 junge Deutſche beſchüf⸗ üg Durch die Vermittlung der Reichsanſtalt wer⸗ e Ae oho junge Landhelfer in der Landwirt⸗ cot untergebracht ſein. Vorſtoß gegen Schwarzarbeiter Irahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 8. September. Heute vormittag iſt in Berlin nach den ſcharfen und unmißverſtändlichen Ankündigungen des Staats⸗ kommiſſars Dr. Lippert die erſte große Aktion gegen Die Fahndung und dem Landes⸗ bbeitsamt Brandenburg mit Hilfe der Polizei vor⸗ genommen. Wie man ſich erinnern wird, hatte der Berliner Mögiſtrat im Auguſt eine ſogenannte Schwarzarbei⸗ lekamneſtie erlaſſen, die aber am 1. September außer Haft getreten iſt. Der Appell hatte an ſich einen großen Erfolg, doch gibt es immer noch Unter⸗ Aizungsempfänger, die unangemeldet beſchäftigt ſind. Die heutige Razzia richtete ſich gegen die Schwarz⸗ beiter, die auf den großen Güterbahnhöfen zumeiſt bel Gelegenheitsarbeiten tätig ſind. Die Bahnhöfe hürden um 8 Uhr morgens ſchlagartig von einem koßen Aufgebot von Polizeibeamten beſetzt und ab⸗ lerjegelt. Dann begann die Arbeit der vom Wohl⸗ ſthrtsamt entsandten Prüfer, die die Ausweiſe und Elempelkarten ſich vorweiſen ließen. Ueber hundert Perſonen, gegen die ein begründeter Jerdacht, Schwarzarbeit zu leiſten, vorlag, wurden genommen und den benachbarten Polizeirevieren zugeführt. Man wird damit rechnen können, daß in het nächſten Zeit an anderen Stellen ähnliche Maß⸗ lahmen durchgeführt werden. Gegen die Feſtgenom⸗ f nenen wird Anzeige wegen Betruges er⸗ et werden. Die Irauen machen den Männern Platz Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 8. September. Das planmäßige Beſtreben der nationalſozialiſti⸗ hen Regierung, die Arbeitsplätze ſtärker als bisher Amännlichen Kräften zu überlaſſen, damit die Rauen auf die ihnen vorbehaltenen natürlichen Ge⸗ l zurückgeführt werden können, hat bereits jetzt knen außerordentlich beachtlichen Fortſchritt keiielt. Die maßgebenden Stellen haben nämlich ge⸗ heldet, daß der Anteil der Männer an der noch vor⸗ wubenen Geſamtzahl der Arbeitsloſen im Vergleich 5 dem der Frauen ſehr ſtark zurückgegangen iſt. ährend der Anteil der weiblichen Kräfte an er Arbeitsloſigkeit beim Höchſtſtande vom ar d. J. noch 18,7 betrug, iſt er Ende Auguſt auf 20 geſtiegen. Die Entlaſtung in der Ar⸗ heitsloſigkeit war alſo bei den Männern weſentlich kker als bei den Frauen. Dabei umfaßt dieſe ge⸗ unde Entwicklung vor allem den Zeitraum, in dem ine beſondere amtliche Förderung der Mehranſtel⸗ ung männlicher Kräfte, etwa durch die Eheſtandsdar⸗ gen uſw. noch nicht wirkſam geworden war, Wie der über 200000 Arbeitsloſe wenig König Feiſal von Jrak Meldung des Wolff⸗ Büros — Bern, 8. Sept. König Feiſal von Irak, der zur Zeit aus Geſund⸗ heitsrückſichten in der Schweiz weilte, iſt am Freitag morgen in Bern einem Herzſchlag erlegen. * Der König des Irak, Feiſal, iſt in einem Augen⸗ blick geſtorben, wo das weltpolitiſche Intereſſe wie⸗ der einmal ſich den Entwicklungen in Vorderaſien zugewendet hat. Der Streit zwiſchen den aſſyriſchen Chriſten und dem Irak, innerhalb deſſen ſie eine Minderheit bilden, ſoll auf der kommenden Völker⸗ bundstagung Beratungsgegenſtand ſein. Zuſammen mit ſeinem Vater, dem Araberhäupt⸗ ling Huſſein, ſtellte der verſtorbene König ſich während des Weltkrieges, obwohl zum Stabe des türkiſchen Oberbefehlshabers gehörend, an die Spitze der arabiſchen Unabhängigkeitsbewegung, die ſchon ſeit 1908 von ſeinem Vater gefördert und durch nationaliſtiſche ſowie religibſe Impulſe vorwärts ge⸗ trieben wurde. An der Spitze der arabiſchen Hilfs⸗ truppen Englands zog Feiſal im Jahre 1918 in Damaskus ein und ließ ſich dort zum König von Syrien ausrufen. Der Plan der Familie Huſſein war es, ein großarabiſches Reich zu ſchaffen. Bei ihren Plänen und Maßnahmen wurden Huſſein und ſeine Söhne auf das entſchtedenſte von dem bekannten engliſchen Oberſt Lawrence unterſtützt. Der großangelegte Plan, aus den drei Ländern Hedſchas, Syrien und Meſopotamien diefes arabiſche Reich aufzubauen, begegnete aber von An⸗ fang an ernſthaften Widerſtänden. Syrien mit Damaskus war von England den Franzoſen als Mandatsgebiet zugeſtanden worden. Aus dem Königreich Heoſchas wurde Huſſein durch den Wahabiten⸗Häuptling Ihn Saud 1924/25 mit Waffen⸗ gewalt vertrieben. Als Reſt des großen Planes blieben das Emirat Transjordanien und das Königreich Irak, das von den Engländern im Jahre 1921 Feiſal übertragen wurde, allerdings zunächſt Mandatsgebiet blieb. Nach jahrelangen Bemü⸗ hungen gelang es den Engländern, einen Freund⸗ ſchaftsvertrag zwiſchen Ihn Saud und Feiſal zu⸗ ſtande zu bringen. Trotzdem blieb das Reich Feiſals, auch nachdem es ſtändiges Mitglied des Völker⸗ bundes geworden war, Zankapfel der großen Mächte, die wiederum oft nur als die Sachwalter der Oelintereſſenten auftraten, für die das im Frak gelegene Moſſul⸗Gebiet von größter Bedeu⸗ tung iſt. 4 Die Leiche des Königs Feiſal wird nach einem Uebereinkommen mit der engliſchen Regierung an Bord eines britiſchen Kriegsſchiffes nach dem Irak übergeführt werden. Beileid des Reichspräſidenten — Berlin, 8. Sept. Der Herr Reichspräſident hat anläßlich des Ablehens Seiner Majeſtät des Königs des Irak an deſſen Sohn ein in herzlichen Worten gehaltenes Beileidstelegramm gerichtet. eee eee. Balour von Schirach über die Hitler-Jugend Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 8. Sept. Aus einer Unterredung mit dem Reichsjugend⸗ führer Baldur von Sch irach wird folgendes veröffentlicht: Die Hitler⸗Jugend iſt die Organi⸗ ſation der zehn⸗ bis achtzehnjährigen männlichen und der zehn⸗ bis einundzwanzigjährigen weiblichen Ju⸗ gend. An Organiſationen beſtehen innerhalb der Hitler⸗Jugend: Das deutſche Jungvolk als Or⸗ ganiſation der zehn⸗ bis vierzehnjährigen Jungen, die Hitler⸗Jugend als Organiſation der vierzehn⸗ bis achtzehnjährigen Jungen, der Bund deutſcher Mädel als Organiſation der weiblichen Jugend⸗ lichen im Alter von 10 bis 21 Jahren und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Jugendbetriebszellenor⸗ ganiſation als organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der geſamten nationalſozialiſtiſchen werktätigen Jugend. Kükengruppen im Alter ab ſechs Jahren wer⸗ den vom Reichsjugendführer aufs ſchärfſte abgelehut. Kinder im Alter bis zu zehn Jahren gehören reſtlos der Familie. Für den Aus⸗ und Aufbau der Hitler⸗Jugend⸗Or⸗ ganiſationen werden keinerlei ſtaatliche Zuſchüſſe ver⸗ wendet. Für die ſportliche Ausbildung ſtehen ledig⸗ lich geringe ſtaatliche Mittel zur Verfügung. Die Organiſation der Aus⸗ und Aufbau, ſowie ſämtlichen inneren Abteilungen wie z. B. die der Flieger⸗ ertüchtigung, Fliegervorſchulung, Segelflug, Motor⸗, Reit⸗ und Marineweſen, ebenſo wie die 25 Führer⸗ ſchulen im Land, werden aus den Mitteln der Organiſation ſelbſt beſtritten. Auf dem Reichsparteitag in Nürnberg hat der Reichsjugendführer die großen konfeſſionellen Ver⸗ bände in ihrer ſeelſorgeriſchen Betätigung anerkannt. Sämtliche beſtehenden Jugendverbände ſind dem Reichsjugendführer unterſtellt. Der Reichsjugend⸗ führer hat keine Verbände beſtehen laſſen, um ihre Tradition und ihr Eigenleben zu ſchonen, ſondern, wie z. B. die Kolonialjugend, mit Sonderaufgaben innerhalb der Hitler⸗Jugend betraut. „» Roggen als Zahlungsmittel für Kommunal-Steuern Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8, Sept. Wie das VD. ⸗Büro meldet, veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Ein nachahmenswertes Beiſpiel“ die„Nationalſozialiſtiſche Landpoſt“, das Hauptblatt des Deutſchen Landſtandes, eine Nachricht, wonach die ſtädtiſchen Körperſchaften der Stadt Stern⸗ berg beſchloſſen haben, bis auf weiteres von Selbſterzeugern Roggen für ſt ä dtiſche Steuern in Zahlung zu nehmen. Dieſe Beſtimmung gilt, ſo lange der Marktpreis für Rog⸗ gen in Sternberg unter acht Mark liegt. Die Stadt zahlt 50 Pfg. über Sternberger Marktpreis, höchſtens jedoch acht Mark. Die Stadt will mit dieſem Beſchluß nicht nur eine Erleichterung für die Sternberger Landwirte und eine weitere Entlaſtung des Getreidemarktes erreichen, ſondern zugleich einer vaterländiſchen Pflicht genügen und zu ihrem Teil an der Geſun⸗ dung der Landwirtſchaft und damit Volkswirtſchaft beitragen. 5 7 Strafanträge im Hippel⸗Prozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — Königsberg, 8. Sept. Im Hippel⸗Prozeß begannen heute die Plädoyers. Der Staatsanwalt führte u. a. aus: Hippel habe einen Bericht verfaßt, in dem er erklärt habe, daß die Kredite der Generallandſchaftskaſſe in erſter Linie für den kleinen Grunbbeſitz beſtimmt geweſen ſeien. Die Angeklagten hätten während der gan⸗ zen Verhandlung beſtritten, die Vorausſetzungen für die Oſthilfe gekannt zu haben. Es ſei aber nicht an⸗ zunehmen, daß ihre geiſtige Kraft ſoweit unter der der Zeugen ſtehe, daß ſie die Vorausſetzungen für die Oſthilfe nicht erfaßt haben ſollten. Er beantrage gegen von Hippel ein Jahr ſechs Monate G e⸗ fängnis und drei Jahre Ehrverluſt, gegen Graf zu Eulenburgneun Monate Gefängnis, gegen Rohde und Hinz je ſechs Monate Gefäng⸗ nis. Bei von Hippel, Graf zu Eulenburg und Rohde ſei auf gemeinſchaftliche Untreue, bei von Hippel außerdem auf Begünſtigung, bei Hinz auf Beihilfe zur Untreue zu erkennen. 144. Jahrgang Nr. 415 Krijenbekämpfung in Ne A Von Ernſt Prinz v. Ratibor Der erſte Montag im September wird in ganz Amerika als Labour⸗Day, als der Tag der nationalen Arbeit gefeiert. Darüber hinaus pflegte dieſer Tag bisher in Amerika den Zeitpunkt zu bezeichnen, an dem ſich der Umſchwung von der ſommerlichen Stagnation zum herbſtlichen induſtriellen Aufſchwung zu vollziehen pflegte. Daß es in dieſem Jahre anders gekommen iſt, beweiſt am beſten, daß die amerikaniſche Methode der Kriſen bekämpfung in ein neues entſcheidendes Stadium einzutreten beginnt. Seit dem Höhepunkt um die Julimitte beginnt die amerikaniſche Produktionskurve entgegen dem üblichen Konfunkturverlauf ſtark rückläufig zu wer⸗ den. Die Statiſtik des„Annaliſt“ ſchätzt allein den Produktionsrückgang von Mitte Juli bis Mitte Auguſt auf mindeſtens 10 v. H. Die Tatſache, daß vielfach in Erwartung neuer Preisſteigerungen der Rohſtoffe zur Vorratsproduktion übergegangen wurde, die angeſichts des Rückſchlages naturgemäß auf den Markt drückt, läßt befürchten, daß die übliche ſaiſonmäßige Konjunkturbelebung des Herbſtes kaum noch zu erwarten iſt. Der Optimismus des Geue⸗ rals Johnſon, des durch die„Nira“(„National Recovery Act“ das amerikaniſche Wiederaufbaupro⸗ gramm) eingeſetzten Wirtſchaftsdiktators, bis zu dieſem Tage die Hälfte der amerikaniſchen Arbeitsloſen wieder in den Produktionsprozeß ein⸗ gegliedert zu haben, hat ſich als trügeriſch erwieſen. Noch immer iſt die amerikaniſche Wirtſchaft mit min⸗ deſtens 10 Millionen Arbeitsloſen belaſtet, und ſelbſt Optimiſten ſchätzen, daß durch die bisheri⸗ gen Wirtſchaftsmaßnahmen Rooſevelts höchſtens zwei Millionen Menſchen Arbeit gefunden haben. Schon heute kann man feſtſtellen, daß das zwie⸗ ſpältige Programm Rooſevelts, das einerſeits Erhöhung der Rohſtoffpreiſe, andererſeits Stärkung der Kaufkraft der Maſſen durch Lohnerhöhung vor⸗ ſtieht, durchlöchert worden iſt. Gewiß iſt, wie das Bureau of Labour Statiſties ausrechnet, die Lohn⸗ ſumme der Wirtſchaft von März bis Juli um 39 v. H. geſtiegen, während der Index des National Induſtrial Conference Board eine Steigerung der Lebenshaltungskoſten von nur wenig über 6 v. H. für dieſelbe Zeit heraus rechnen kann. Aber die Steigerung der Lebenshaltungskoſten nimmt ſprunghaft zu und dürfte bald die 15⸗ bis 20⸗ prozentigen Lohnerhöhungen, die Rooſevelt unter mehr oder minder ſtarkem Widerſtand den Indu⸗ ſtrien aufzuzwingen gewußt hat, ein⸗ und in kurzer Zeit überholt haben. Es ſcheint faſt, als ob Rooſevelt in der allmäh⸗ lichen Durchführung ſeines Programms mehr und mehr unter den Einfluß der amerikaniſchen Ge⸗ werkſchaften gerät. Das beweiſt nicht nur die Tatſache, daß das Rooſeveltprogramm auf dem Kon⸗ greß der engliſchen Gewerkſchaften in Brigthon eine ſehr gute Note erhielt, ſondern darüber hinaus auch die Tatſache, daß gerade die ſtärkſten Führer⸗ naturen der amerikaniſchen Wirtſchaft ſich in immer ſchärferer Form gegen ſeine Politik wenden. Es macht manchmal geradezu den Eindruck, als ob Ge⸗ neral Johnſon und der Arbeitsminiſter, Fräulein Perkins, eine Politik zu treiben beginnen, die zu Gunſten plauwirtſchaftlicher Experi⸗ mente die freiſchaffende Initiative des Privat⸗ unternehmers in ſo ſtarkem Maße beengt, daß trotz aller Hoffnungen, mit denen ganz Amerikg di Aera Rooſevelt begrüßte, doch mit einem endlichen Mißlingen des großen Experimentes gerechnet wer⸗ den muß. Schon heute ſind nicht nur ſo hervorſtechende Un⸗ ternehmerperſönlichkeiten wie Ford und Mellon ausgeſprochene Gegner Rooſevelts, auch die Banken und zahlloſe führende Wirtſchaftler ſtehen heute ſeinen Ideen mehr wie ſkeptiſch gegenüber. Man iſt ſich darüber klar, daß der Verſuch Rooſevelts, die⸗ jenigen Induſtrien und Einzelunternehmungen, die ſich als erſte den„Codes“— den Anordnungen, mit denen nicht nur die Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, ſondern auch Produktion und Abſatz der einzelnen Induſtriezweige geregelt werden— gebeugt haben, über die Refico, die„Reconſtruktion Finance Cor⸗ poration“ Kredite zuzuführen, eine verſchleierte In⸗ flation bedeuten würde. Denn es handelt ſich hier um Kredite, die rein bankmäßig gar nicht zu recht⸗ fertigen ſind: für ſolche Kredite wäre ja auch die Einſchaltung der Refico nicht notwendig, denn es beſteht in Amerika kein Mangel an Kredit, ſondern ein Mangel an ſicheren Kredit⸗ mehmern. Außerdem weiſt man darauf hin, daß es über die Refico immer leicht möglich iſt, Defizite des Staatshaushaltes zu verſchleiern, ſo daß auch auf dieſem Weg eine, von der Oeffentlichkeit un⸗ kontrollierbare, Kreditinflation jederzeit in Szene geſetzt werden könnte. So lange wie die Kleinhandelspreiſe hinter den Lohnerhöhungen der Dollarentwertung und den ge⸗ Seite Nummer 415 h von beleb em Einfli haftliche Leben ſein muß. Aber es iſt klar, daß dieſe Schere nur vorübergehend iſt And ſich umſo ſchneller ſchließt, als, wie wir aus den Erfahrungen mitteleuropäiſcher Inflationen wiſſen, die Angleichu der Preiſe in immer ſchnellerem Tempo zu folgen pflegt. Aber außerdem iſt un⸗ verkennbar, daß dieſe Schere nur auf Koſten der Subſtanz der einzelnen kleinen Unte nehmer überhaupt geöffnet werden konnte, daß dieſe zahlloſen kleinen Unternehmer den Sub⸗ ſtanzverluſt nur dann tragen können, wenn ſich eine dauerhafte Ankurbelung der Wirtſchaft aus den Rooſeveltſchen Maßnahmen ergibt. Sonſt erleben wir es in kürzeſter Zeit, daß die Lohnerhöhungen der Arbeiter, nachdem ſich die Kleinhandelspreiſe auf den Wiederbeſchaffungspreis eingeſtellt haben, nicht mehr ausreichen, um den Lebensſtandard aufrecht zu erhalten. Als Folge hiervon muß dann der Konſum zurückgehen, falls nicht neue Lohnerhöhungen ein⸗ treten, die ſchließlich eine Schraube ohne Ende deuten. Angeſichts des gramm be⸗ Widerſtandes, den das Rooſevelt⸗ gefunden hat und angeſichts der üblen fahrungen, die Amerika bereits einmal mit einer Kaufkrafttheorie, die die geſunden Grundſätze indivi⸗ dualiſtiſcher Wirtſchaft außer Acht läßt, gemacht hat, beſteht noch immer die Möglichkeit, daß Rooſevelt zu einer Politik zurückfindet, die der Interneh⸗ merinttiative freien Spielraum läßt. Geſchieht das nicht, ſo iſt allerdings zu befürchten, daß das mit ſoviel Schwung und ſopiel jugendlicher Begeiſterung begonnene Werk mit einer Enttäu⸗ ſchung endet. —— Drei Tote an einem un bewachten Bahnübergang — Hannover, 8. Sept. Wie die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Hannover mitteilt, wurde am Donnerstag abend um 18.35 Uhr auf der Strecke Nienburg⸗Minden in der Nähe des Bahnhofes Schlüſſelburg an der Weſer an einem Bahnüber⸗ gang ohne Schranke ein Perſonenkra ft ⸗ wagen, der anſcheinend das Herannahen des Zuges nicht bemerkt hatte, von der Lokomotive des Güter⸗ zuges 9712 erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Drei Perſonen wurden dabei getötet und eine ſchwer verletzt. 15 kommuniſtiſche Mittäter an der Ermordung des SͤA⸗Manues van der Ahe verhaftet — Berlin, 8. Sept. Die geheime Staatspolizei veranſtaltete heute zuſammen mit der SA und SS eine Razzia in der Gegend der früheren Wallſtraße in Charlottenburg, die jetzt Maikowſkiſtraße heißt. Dabei wurden weitere 15 Kommuniſten ver⸗ haftet, die als Mittäter bei der beſtialiſchen Er⸗ mordung des Sa⸗Mannes van der Ahé am 17. Februar d. J. geſucht wurden. Sir John Simon kommt ſelbſt nach Genf — London, 8. Sept. Die Delegationen Groß⸗ britauniens zur Völkerbundsverſammlung und zur Abrüſtungskonferenz werden von Sir John Simon geführt werden. Ernente Ausſprache Herriots mit Litwinow — Moskau, 8. September. Herriot hatte am Donnerstag die dritte Ausſprache mit Außenkom⸗ Litwin ow. Die Ausſprache war den ge⸗ politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen ge⸗ D italieniſche Botſchafter gab miſſar widmet. Der zu Ehren Herriots einen Empfang, an dem das ge⸗ ſamte diplomatiſche Korps und die Führer der Sowjetregierung teilnahmen. Die Vertreter der ſywjetruſſiſchen Marine und Flotte haben ebenfalls an dieſem Empfang teilgenommen. Japaniſche Stadt durch Seebeben zerſtört 70 Todesopfer — Tokio, 8. September. Auf einer weſtlich von Japan gelegenen Inſel wurde durch den Ausbruch eines unterſeeiſchen Vulkans die Stadt Napoo faſt vollkommen zerſtört. Einhundertachtzig Häuſer wur⸗ den vernichtet. Nach vorläufigen Angaben kamen 70 Perſonen ums Leben. Neue Mannheimer Zeitung Abende Ausgäbe Freitag, 8. September 1983 Vekenntniſſe auf dem engliſchen Gewerkſchaftskongreß Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 7. Ausſprache auf k Brighton über Faſch eſſante Enthüllung aus den ſchaftsführers Citrine, daß viſten Verhandlungen mit nationale und dem Internationalen Trans terverband über einen großen Geueralſtreik geführt und ihn tatſächlich auch beſch eine Uebernahme der Regierung zu verhindern. Angeſichts der politiſch hätten ſich jedoch die deutſchen Marz noch einmal überlegt und ſeien zu! kommen, daß allgemeiner Gene ſchwerſten Folge aben und eine aufbeſchwören nte. Citrine er weitere Einzelheiten über die Ple Hitlerregierung * Die den 1 des 111 Deut 0 der Gewerkſchaf tarbei⸗ klärte, daß er „ wie man einer Widerſtan d leiſten ſchen Arbeiterſchaft zu Gunſten Hitlers geſtimmt hätten. Das ſei eine ganz außerordentliche Erſchei⸗ nung. In ſeiner Rede kam eine ungeheure Sorge und Aungſt vor einem Uebergreifen des Faſchis⸗ mus auch auf England zum Ausdruck. Bevan von der Bergarbeitergewerkſchaft tröſtete damit, daß in England das beſte Bollwerk gegen den Faſchismus das Fu llſpiel ſei, bei dem mae leine Klaß kenne⸗ Boykottbeſchluß ſchwediſcher Gewerkſchaften gegen Deutſchland Berlin, 8. Sept. Der Boykottbeſchluß Waren di bie ſchwediſche Zentralorgani⸗ n allgemeiner Gewerkſchaften hat bei hieſigen rhändlern ſchwediſcher Eiſenerze, Zellſtoffe lzern eine ntane Gegenwirkung ausgelött. Intereſſentenkreiſen verlautet, beabſichtigen tändigen Verbände, ihre Mitglieder anzuwei⸗ iterſchiede deut⸗ 21 8 wollte, nicht verraten könne. Bemerkenswert war ſen, ihren Bedarf einſtweilen in anderen Ländern das Eingeſtändnis Citrines, daß 63 v. H. der deut⸗ 1 zu decken. r Eröffnung des Allgemeinen Meldung des Wolff⸗ Büros 1 — Wien, 8. September. Als Einleitung zum Allgemeinen Deutſchen Katholikentag fand in den geſtrigen Abendſtunden im Dom von St. Stephan eine Heiligengeiſt⸗Andacht ſtatt, die von Kardinal Innitzer ſelbſt gehalten wurde. Dabei hielt der Kardinal mit Mitra und Stab vom Hochaltar aus die Predigt. Die feierliche Stunde, ſo ſagte er, die uns den erſehnten Beginn des Allgemeinen Deutſchen Katholikentages bringt, iſt gekommen. Feierlich hallen die Glocken von den Türmen der Stadt Wien. Sie begrüßen die Stunde, in der ungezählte Tauſende aus allen deutſchen Stämmen und ihre Freunde aus nah und fern im Namen Gottes eine Tagung beginnen, von der Heil und Segen ausſtrömen möge für das chriſtliche Abendland. Der Katholikentag will nicht nur ein religiöſes Feſt ſein, er will und möge eine reli⸗ giöſe Erneuerung, eine religibſe Erhebung unſeres katholiſchen deutſchen Volkes bedeuten und einleiten. Es geht um den chriſtlichen Wiederaufbau des Abendlandes, um die ſeeliſche und geiſtige Ge⸗ ſundung und Wiedererſtarkung unſeres Volkes. Wir müſſen erkennen, daß wir im Geiſte und in der Fülle des chriſtlichen Glaubens unſere Kraft einſetzen müſ⸗ ſen, damit wieder der Friede Gottes ins Abendland einkehre, wieder eine chriſtliche Ordnung der geſell⸗ ſchaftlichen Beziehungen in Europa aufgerichtet werde. Glaubenseinheit, Wiederverchriſtlichung, ſo wollen wir mit lebendigem Glauben eintreten in dieſe Tage des Heils. Möge der Katholikentag die N Der Lahuſen-Prozeß Wo lff⸗ B Meldung des W. li ro — Bremen, 7. Sept. In der Verhandlung am Donnerstag eine von der Auklage bezeichnete Belaſtung der Neudecker Wollkämmerei.⸗G. zugunſten der Nordwolle im Jahre 1931 in Höhe von rund 10,11 Millionen Mk. in einem Handſchreiben des Angeklagten an Neudeck mit einer Zwangslage begründet, um per 30. April 1931 die Nordwolle⸗ Schuld bei der Danatbank von über ſechs Millionen abdecken zu können durch den Uebertrag der Nord⸗ wolle⸗Forderungen an Neudeck. wurde Von den erörterten Buchungsvorgängen iſt eine ſogenannte Viereckbuchung per 31. Dezember 1930 in Höhe von 4,84 Millionen Mk. zwiſchen der Deulſchen Katholikentages notwendige Begeiſterung wecken für unſere katholi⸗ ſche Ueberzeugung, die ganze Kraft darein zu ſetzen. Er möge uns aufrufen zu einer wahrhaften katho⸗ liſchen Aktion, die das im privaten und öffentlichen Leben wirkſam werden laſſe, was unſer Herz erfüllt. Der Katholikentag möge helfen, das Reich Chriſti aufzurichten, Chriſtus wieder zum Herrn und König 9 über alle unſere Lebensverhältniſſe machen. All unſer Tun und Wirken möge wieder einzig und allein gerichtet ſein auf das große überirdiſche Ziel. Mit Zuverſicht und Vertrauen gehen wir an das große Werk, daß es ein Werk des Heils und des Friedens werde. Dazu helfe uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geiſt. Amen. Nach der Ausſetzung des Allerheiligſten ſang der Domchor und in feierlichem Zuge verließ der Kar⸗ dinal den Dom. Gegen 12000 Arbeitsſtunden hat die 1167 Veranſtaltungen, ſtattfinden, verſchlungen. fünf Erzbiſchöfe und 20 Biſchöſfe nehmen an den Feiern teil, 3500 auswärtige Prieſter wer⸗ den täglich an den Altären der Wiener Kirchen die Vorbereitung die bis 17. Vier Kardinäle, der tember — 5 Sep⸗ Meſſe leſen. Rund 100 Sonderzüge bringen die etwa 40 000 bisher gemeldeten Ausländer. Das„Wiener Mittagsblatt“ hatte gemeldet, daß Vizekanzler von Papen in privater Eigenſchaft am Katholikentag in Wien teilnehmen werde. Dieſe Mitteilung entbehrt, wie unſer Berliner Büro an zuſtändiger Stelle erfährt, jeder Grundlage. T. H. C,, Neudeck, Hum und Nordwolle zu erwähnen. Die Anklagebehörde wirft den Angeklagten vor, daß für dieſe Buchung kein geſchäftlicher Vorgang zu Grunde gelegen habe, daß ſie aber rein buchungs⸗ mäßig zu einer Beſeitigung des hohen Debetſaldos bei der T. H. C. und gleichzeitig zu einer Belaſtung des Debitors Hum geführt habe. Demgegenüber erklärte der Angeklagte Karl Lahuſen, daß der Buchungs⸗ und Geſchäftsverkehr der Nordwolle gegenüber der T. H. C. und auch gegenüber der Neudeck aus wiederholt betonten Gründen nicht zu ſtark in die Erſcheinung treten ſollte. Die Summe von vier Millionen Reichsmark habe bei den übrigen Zahlen der Nordwolle keine Rolle geſpielt. Von ſeinen rund 3000 Arbeitsſtunden im Jahre habe er nicht mehr als 15 Stunden auf die Beſchäftigung mit Bilanzarbeit verwendet.— Die Verhandlungen werden erſt in nächſter Woche fort⸗ geſetzt. — Abwehr polniſcher Anterſtellung Drahtbericht unſeres Berliner Bürng I Berlin, 8. Sept In der polniſchen Preſſe iſt bewegliche Klage über die Behandlung geführt worden, die angeblich der in Seenot geratenen polniſchen Jacht„Hal: lina“ im Pillauer Hafen zuteil geworden ſei, z wurde angekündigt, daß der polniſche Jachtklub bei den zuſtän internationalen Inſtanzen die„unerhörte Behandlung“ Beſchwerde einlegen würde. Wie wir von hieſtger zuſtändiger Stelle er, fahren, hat ſich der Fall wie folgt abgeſpielt: Am 3. September hat die Jacht„Hallina“ unpeg der Mole des Petroleumshafens von Pillau und nicht, wie üblich, am Bollwerk feſtgemacht. Die Kontrolle durch den Waſſerſchutz ergab das Vorf denſein von nur vier Perſonen an Bord anſtatt f die durch die Schiff i ewieſen wurden Da die Jacht im leumhafen Anker geworfen und eine Perſon vorzeitig das Schiff verlaſſen hatte, ergab ſich begründeter Spionageve dacht Trotzdem iſt das Schiff nach einer vom Waſſe durchgeführten Kontrolle nicht weiter beß ligt worden. hat den Hafen verlaſſen, wohei es vom Waſſerſchutz bis zum Hafenausgang be gleitet wurde. Völlig falſch iſt die Behauptung, d 25 die Jacht ſich in Seenot befunden hätte. Die An⸗ griffe der polniſchen Preſſe entbehren alſo, ſieht, jeglicher Grundlage. In Kürze Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſterz ſollen Ruhegeldempfänger, deren Ruhegeld nicht 72 v. H. ihres penſionsfähigen Dienſteinkommens erreicht und die eine Beſchäftigung ausüben, nicht als Doppelverdiener behandelt werden, wenn ſie noch für eine Familie oder neben der Frau noch für unterſtützungsbedürftige Verwandte zu ſorgen haben. Die Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft teilt mit: Reichs, miniſter Dr. Goebbels hält Mittwoch, 13. September zwiſchen 20 Uhr und 20.30 Uhr, einen Rundfunl⸗ vortrag über das Thema„Sozialismus der Tat im Kampf gegen die Not des kommenden Winters.“ Anläßlich des Heiligen Jahres zelebrierte Pays Pius XI. am Donnerstag mit großem Zeremonſell in der Peterskirche am Papſtaltar eine feierliche Meſſe für die im„Campo Dux“ verſammelten 50 000 faſchiſtiſchen Jungmannen, ſowie die in Rom weilenden Jungmannen der Italiener im Auslande. An der Meſſe nahmen zahlreiche Pilger aus Deutſchland, Spanien, der Schweiz und anderen Ländern teil. Die Londoner Zeitung„Daily Mail“ iſt in Wien beſchlagnahmt worden, weil ſie einen Artikel gebracht hat, in dem der Rücktritt des Bundeskanzlers ange⸗ kündigt wird. Die Mandſchuriſche Telegraphen⸗Agentur teilt mit, daß eine Abordnung mongoliſcher Fürſten in Tſchangtſchung eingetroffen iſt, um dem mandſchuri⸗ ſchen Reichsverweſer Puſi die Krone der Mon⸗ go ei anzubieten. Die Anregung der mongoliſchen Fürſten wird von mandſchuriſchen politiſchen Kreiſen lebhaft unterſtützt. In der Nähe des Toten Meeres wurde ein Kraft⸗ wagen der Potaſch⸗Company, auf dem ſich der hol⸗ ländiſche Konſul in Jeruſalem befand, von Beduf⸗ nen überfallen. Es kam zu einem Gefecht, in deſſen Verlauf der Konſul verletzt wurde. In Arnhem⸗Land an der Nordküſte find, amtlichen Berichten der dortigen waltung zufolge, ſchwere Unruhen unter den Eingeborenen ausgebrochen. Die Behörden haben die Bundesregierung in Canberra um Entſen⸗ dung von Unterſtützung gebeten, um eine Straf⸗ expedition durchführen zu können. Miſſionsperſonen befinden ſich in ſchwerſter Gefahr. Anderweitige Be⸗ richte beſagen, daß ſich Weiße ſchwere Greuel⸗ taten an den Eingeborenen haben zuſchulden kong men laſſen. In ihrer Erregung hierüber hätten dieſe ſich zur Ermordung von Polizeibeamten und japaniſchen Fiſchern hinreißen laſſen. 7 Auſtraliens Bezirksver⸗ Der Sieger Von Max Geißler Es gibt im bayeriſchen Bergwald einen Gipfel⸗ ring, um den ſich weit draußen die Rieſen des Hoch⸗ gebirges in Schnee und Eis emporzacken. Bärtige Tannen umſchirmen dieſen Ring, und in der Mitte liegt ein kleiner See, der die Niederung zwiſchen den Gipfeln füllt und ſich den Himmel anſchaut. Aber die Gebirgler haben ihn in ihrer bildfähigen Sprache „Höllpfort“ getauft; denn zur Zeit der Morgenröte, oder etwa bei Sonnenuntergang, iſt jenes Auge des Hochlands anzuſehen wie eine Glasſcheibe, unter der ein hölliſches Feuer brennt. Den Steig dorthin hatte der Rothirſch getreten, den die Geißbuben Ubald den Großen nannten. Der ſtand in jenem Gehege ſeit drei Jahren, war darüber ein kapitaler Vierzehnender geworden und behaup⸗ tete den Brunſtplatz. Bei vortrefflicher Aeſung im Sommer war der Kapitale nun feiſt, trollte mit geſenkter Naſe, ſchon im Auguſt; in ſeine Lichter kam flackernde Unraſt; und als der Mond in der Hochnacht hing, donnerte er den erſten Brunſtſchrei vom Berghang hernieder. Da taten ſich in den tieferen Gehegen die Gehöre der Tiere hoch. Ihrer zehn ſchlugen ſich zu einem Trupp zuſammen und zogen dem Liebesruf dieſes Stärkſten entgegen. Das älteſte Stück führte. Ver⸗ traut wechſelte das Rudel dem Brunſtplatz im Ge⸗ birge zu. Ein Zehnender mit bravem Geweih aus Nachbarrevier bildete den Beſchluß. Aber der königliche Ltebesruf Übalds des Großen erklang in dieſer Nacht nicht mehr. Denn noch trabte der Kapitale erregt und allein durch den Forſt, äſte nicht mit der Ruhe wie früher, ſchleckte, halb im Troll, die zuckerigen Hüte des Pilzes Halimaſch und zog vor Tag, wider ſeine Gewohnheit, mit geſchwolle⸗ nem Halſe noch einmal zur Tränke. Die hohen Gipfelzacken, die himmelnahen, fingen um dieſe Stunde ſchon an, ſich zu röten, und die Höllenpforte glühte. Da trabt der Kapitale heran, tritt in die Flut, ſenkt das Geäſe, den erwachenden Brand ſeines Blutes zu kühlen. Aber Mit herrlich großen Augen ſtarrte er in den Quell, denn da unten in der Tiefe ſteht heute ein anderer, ſtolz und gewaltig wie er ſelber; ſteht mit⸗ ten in der roten Glut, aus deren Leuchten ſich das Bild in prachtvoller Körperlichkeit heraushebt. Etliche Male rümpft er die Oberlippe und knirſcht mit den Zähnen. Seine Lichter bekommen in⸗ grimmigen Glanz. Er ſchreitet im Kreis um den Brunnen, ſenkt den Kopf, als fordere er den Neben⸗ buhler zum Kampfe, und dann. ein Oooo o ah! ſchmettert er ihm entgegen. Seine Schalen ſtamp⸗ fen vor Zorn den Grund. Nun muß der vermeint⸗ liche Nebenbuhler mit geſenktem Gehörn aus ſeiner Deckung herausſchreiten zum Kampf! Er zaudert? Oboo o ah! Als das Echo ſich an den ſteilen Wänden müde⸗ gelaufen hat, antwortet der Zehnender, der dem Ru⸗ del der Tiere gefolgt iſt. Sie ſind nun ganz nahe. Eine Muſik iſt das, wie ſie ſonſt nur Sturm und Bergforſt in den wildeſten Nächten des Hochlandes erfinden.. Die Oberlippe des Kapitalen ſchnellt zurück. Noch einmal orgelt er ſeinen Schrei in den langſam er⸗ glühenden Tag, dann jagt ere mit wehenden Flanken die Hügellehne hinan, bleibt auf dem Kamm zwiſchen den Stämmen ſtehen, als trieben ſeine Läufe Wur⸗ zeln; wittert Da bricht es im Knieholz jenſeits des Gehaus! Der Große eräugt Kopf und Geweih des Zehnenders. In voller Fahrt ſtürmt er gegen den Fremdling an, drängt ihn auf das Gehau. Es iſt noch kaum halbes Licht an dieſer Berglehne. Und als ob zwei Wildzäune im Wetterſturm zu⸗ ſammenpraſſeln, ſo ſchlagen ſich die Gehörne der Kämpfer ineinander. In Wut und Eiferſucht ſtraffen ſich ihre Leiber. Rauchend ſtößt der Odem aus ihren Nüſtern. 5 Neugierig ſteht das Rudel der Tiere im Holz. Ihre Gehöre ſind ſteil; ihre Seher leuchten. Der Tag ſchlägt vollends die Augen auf über dem Dröh⸗ nen der Geweihe, deren Stangen und Sproſſen ſich verwirren, ſich löſen. Immer von neuem ſtürmen die Kämpfer gegeneinander. Krach! Da bricht der Zehnender in den Vorderläufen zu⸗ ſammen! Und nun. der Hals des Kapitalen verſteint er hebt den Feind mit dem Geweih vorn auf und jagt ihm die Augenſproſſe in die Flanke, daß der Schweiß heiß aus der Wunde ſpritzt. In keuchenden Fluchten zuerſt, dann im Schritt, ſtößt der ins Dickicht. Eine Siegesfanfare dröhnt hinter ihm her, gewaltiger hat noch kein Brunſtſchrei den Bergforſt erſchüttert. Reichskongreß der Deutſchen Bühne Eine machtvolle Kundgebung in Eiſenach In Eiſenach tagt gegenwärtig der erſte Reichs⸗ kongreß der Deutſchen Bühne, der ein⸗ zigen Theaterbeſucherorganiſation im neuen Reich. Zu der Tagung hatten alle Landesverbände und Ortsgruppen und die meiſten deutſchen Theater⸗ und deutſchen Kulturpflegeſtätten Vertreter entſandt. Die Kundgebung wurde mit einem Begrüßungsabend im Sängerſaal der Wartburg eröffnet. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Reichsleiter Alfred Roſenberg, den Geſchäftsführer des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, Urban, ferner Dr. Becker und Dr. von Leers als Präſidenten des Deutſchen Bühnenvereins. Um die Verbundenheit mit dem Volk auch nach außen hin zu betonen, wur⸗ den die Anſprachen nicht im Sängerſaal der Wart⸗ burg, ſondern von der Treppe aus in dem Wartburg⸗ hof gehalten. Als erſter Redner ſprach Alfred Roſenberg. Wie auf politiſchem Gebiete die Einheit geſchaffen worden ſei, ſo werde auch die ſoziale Einigung vor⸗ wärts ſchreiten. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung werde ſchließlich die Sehnſucht des Volkes nach kul⸗ tureller Wiedergeburt erfüllen nach dem Wort Adolf Hitlers, daß, wenn eine politiſche Macht ans Werk gelangt ſei, ihre kulturelle Miſſion komme. Macht ſei überhaupt nur berechtigt, wenn ſie der Kultur nütze. Das Ideal der Dichtung unſerer Zeit müſſe der ſtarke und geſunde Menſch ſein. Das Heldenleben Schlageters wie das Horſt Weſſels ſeien das Symbol für die nach echter Kunſt ſich ſehnende deutſche Seele. Sodann ſprach Dr. Stang. Er ſagte, der Reichsverband wolle nicht nur eine Organiſation von Theaterbeſuchern ſein, ſondern lebendiges Glied der Bewegung Adolf Hitlers. Auf dem Gebiet des Theaters wolle er das verwirklichen, was Leſſing, Schiller und Goethe vergeblich erſehn⸗ ten. Der Mitgliedsſtand der Organiſation ſei heute ſchon größer als derjenige der früheren Organiſa⸗ tionen zuſammengenommen. Das Volk ſammle ſich wieder um ſein Theater, damit es eine K ultſtätte der Nation werde. Das Theater der Zukunſt ſolle, entſprechend dem Rufe des Führers, ein gan⸗ zes Volk erfaſſen. Die Zeit der Klaſſen und der Vorrechte im Theater ſolle vorbei ſein. Der Arbei⸗ ter gehöre ins Theater neben den Akademiker. Dann würden wieder die Feſte erſtehen, wo das Spiel das Spiegelbild des Lebens wird und Werte der Nation ſei. Reichsgeſchäftsführer Urban überbrachte die Grüße des Reichsjugendführers Baldur von Schirach und ſagte: Die Jugend habe ſtarken Anteil gehabt an dem Erſtehen des Staates. Sie fordere deshalb auch die Darſtellung der Eigenſchaft ihres Charakters mit derſelben Leidenſchaftlichkeit, mit der ſie gegen Artfremdes gekämpft habe. Mit derſelben Leiden⸗ ſchaftlichkeit folge die Jugend dem Führer auf dem Wege zur Erneuerung der ganzen deutſchen Kultur. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Erneneret unſerer völkiſchen Kultur Adolf Hitler, an den ein Huldigungstelegramm abgeſandt wurde und mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß die Kund⸗ gebung. Die„Hölzſchlacht“ im Rundfunk. Die Hölz⸗ ſchlacht in Karlsruhe am 29. April 1929, Hörſpiel von einer aufrüttelnden Tat, verfaßt nach den Erinne⸗ rungen der Mitkämpfer, nach Originaldokumenten und Akten des Bad. Landespolizeiamtes von Franz Moraller, dem jetzigen Preſſechef des Staats miniſteriums in Karlsruhe, wird am 14. September 20.25 Uhr aus Karlsruhe übertragen Ein Berufener hat es verfaßt. Er läßt als perſönlich Beteiligter die Vorgänge vox und bei Ablauf dieſes noch in lebendi⸗ ger Erinnerung ſtehenden, erfolgreichen Kampfes der SA gegen den damals wütenden roten Terror, der ſich auf die Karlsruher Feſthalle übertrug, in einer Folge von plaſtiſchen Situationsbildern vor dem Hörer vorüberziehen. Beſonderen Reiz erhält die funkiſche Darſtellung dadurch, daß Franz Morales ſeine eigene Rolle, die er bei den Vorgängen ſpielte, perſönlich am Mikrophon ſprechen wird. Die übrigen f Hauptrollen werden von erſten Mitgliedern des Ba⸗ diſchen Staatstheaters geſprochen. Die Hörſpiel⸗ inſzenierung beſorgt Ulrich von der Trenck, wie man band daß baufl nicht tigke kung 22 841 9 J. halten deleg Liet bebin einen In d große wurd Wi werde bezi Hafen Das get länge gen 2 Flußl gen Rückſ⸗ ſtände wiede polize Weiſe du ſt! ker ge Der alter hat a Koble eine ſchwe berech zeibeg nur d Send! afrika bier e Tafrika nach Gegen Fläche wonn gefüh; der R fügige Staul ing ü rg Sept. e Über ich der 8 al: i, Es ub hei leger lle er⸗ unweit Pillau t. Di 5 HN urden. vorfen hatte, dacht, iſters micht mens nicht wenn t Roch orgen eichs⸗ ember funl⸗ at im 1 liens ver⸗ den rden tſen⸗ traf⸗ onen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 415 eee 2 Vor Abſchluß der Tabakernte In den tabakbautreibenden Vororten Mann⸗ heims— und das ſind eigentlich alle— iſt der Tabak zunmehr größtenteils geerntet und unter Dach ge⸗ bracht. Mengenmäßig bleibt der Ertrag bedeutend linter dem des Vorjahres zurück. Man rechnet mit ewa 70 v. H. einer Normalernte. Durch das an⸗ ſaltend trockene Wetter hat die Güte des Hauptguts gelitten, dagegen verſprechen Grumpen und Sand⸗ blätter ein ſehr brauchbares, ſchönfarbiges Material, has gute Preiſe erzielen wird. Infolge der ſchlechte⸗ aun Ausſichten für das Hauptgut iſt die Nachfrage bach bauernfermentiertem Tabak weiter geſtiegen. n Seckenheim, Wallſtadt und Ladenburg wurden bereits 100 Mk. für den Zentner ab Lager lezahlt das bedeutet eine Preisſteigerung innerhalb von 14 Tagen um fünf Mark. In Seckenheim ſind lebt nur noch etwa 1000 Zentner des vorfährigen Fabaks vorrätig. ö In Sandhofen liegen die Verhältniſſe bei der geuen Ernte in bezug auf Menge und Güte ähnlich. Alter Tabak iſt dort nicht mehr vorhanden. In geuden heim. ſind in der letzten Woche zwei Par⸗ tien zu 94 Mk. verkauft worden; hier ſind noch etwa 100 Zentner zu verkaufen. Auch in Friedrichs⸗ ſeld ſind noch einige hundert Zentner auf Lager, doch ſind dort die Bauern angeſichts der ſteigenden Preiſe noch nicht verkaufsbereit Die erhöhte Nach⸗ stage nach inländiſchem Tabak hat die Preiſe ſteigen laſen. Bemerkenswert iſt dabei, daß die hohen Preiſe ausſchließlich von Händlern geboten und be⸗ zahlt worden ſind. Jedenfalls ſcheint ſich die Vor⸗ ausſage auf der Hauptverſammlung des Landesver⸗ bandes bayeriſcher Tabakbauvereine im Februar daß für den 1933er Tabak infolge der größeren An⸗ laufläche Abſatzſchwierigkeiten eintreten würden, licht zu bewahrheiten. Wenigſtens ſind ſolche Schwie⸗ ligkeiten für den Anbau auf Mannheimer Gemar⸗ lung mit annähernd 50 000 ar(Seckenheim allein 2841 ar) vorläufig nicht zu befürchten. ei. Mannheimer Schifferverein e. N. In einer im Vereinslokal„Zur Rheinluſt“ abge⸗ haltenen Verſammlung ſprach Rheinſchiffahrts⸗ belegierter Franz Lewe über das deutſche Lied, deſſen Pflege gerade in der heutigen Zeit un⸗ hebingt erforderlich ſei. Kein Land der Erde beſitze einen ſo herrlichen Liederſchatz wie das deutſche Volk. In den poeſtevollen Volksliedern liegen ungeheuer große kulturelle Werte. Der gutdurchdachte Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Wie der 1. Vorſitzende, Peter Kühnle, mitteilte, werden die vom Verein geforderten drei Hafen⸗ hezirke nach nochmaliger Besprechung mit der Hofendirektion nunmehr zum 1. Oktober eingeführt. Das Verhalten der bayeriſchen Rheinpoli⸗ lei in Ludwigshafen rief wiederholt eine längere Ausſprache hervor. Nachdem erſt vor weni⸗ gen Wochen mit dem Vorſtand des Straßen⸗ und Flußbauamtes Speyer wegen des vorſchriftswidri⸗ gen Verhaltens der Rheinpolizei in Ludwigshafen Rückſprache genommen und Beſeitigung der Miß⸗ ſtände zugeſichert worden war, ereignete ſich kürzlich wieder ein beſonders kraſſer Fall, in dem die Rhein⸗ bolizei in ganz unberechtigter und ungeſetzlicher Weiſe ein Schiff während der Einfahrt in den In ⸗ duſtrie Hafen Mannheim, bevor noch An⸗ ker geworfen war, nach Schmuggelware durchſuchte. Der betreffende Schiffseigentümer, ein 60 Jahre alter gut bekannter und gut beleumundeter Mann, hat an den Oberpräſidenten der Rheinprovinz in Koblenz wegen dieſes Verhaltens der Rheinpoltzei eine Eingabe gerichtet, in der er lebhafte Be⸗ ſchwerde und ſcharfen Proteſt gegen das gänzlich un⸗ berechtigte und ungeſetzliche Verhalten der drei Poli⸗ zeibeamten erhob. Die Beamten durchſuchten nicht kur das Schiff, ſondern auch die Privaträume des Schiffsbeſitzers. Auf Vorſchlag des 2. Vorſitzenden hird die Direktion des Straßen⸗ und Flußbauamtes Sheyer von der Eingabe des Schiffsbeſttzers an den 1 der Rheinprovinz in Kenntnis e Vorſtandsmitglied Martin Reibel berichtete hierauf in anſchaulicher Weiſe über den 43. badi⸗ ſchen Pionfſertag in Konſtanz. Beſonders hob der Redner die vor 10 000 Zuſchauern ausgeführten ſportlichen Wettkämpfe, ſowie die Uebungen der Tra⸗ bitionskompagnien auf dem Bodenſee hervor, Herr eter Kühnle dankte den Rednern. Mannheimer Sendung Aus der Feder von Ilſe Henning⸗Droop, Mann⸗ Leim, hörte man im Südſunk als Mannheimer Sendung eine Plauderei über„Was ich in Südweſt⸗ kika ſah und hörte.“ In anſchaulicher Weiſe wurde bier ein Beſuch in dem ehemaligen Deutſch⸗Südweſt⸗ 1 Vafrika geſchildert, bei dem es über Swakopmund nach Greatfontain ging. Groß iſt in dieſer gend die Rinderzucht, bei der für jedes Rind eine Fläche von etwa 10 Hektar gerechnet wird. Die ge⸗ wonnene Butter wird ſehr viel nach England aus⸗ geführt. In Sübweſtafrika fällt der Sommer mit her Regenzeit zuſammen, doch ſind meiſt nur gering⸗ fügige Niederſchläge feſtzuſtellen, die höchſtens den Staub aufwirbeln. Seit 1927 hat es überhaupt nicht kehr ſtark geregnet, ſo daß es keine Flüſſe gibt, die das ganze Jahr Waſſer führen. Die Landſchaft hat lurch ihre Weite und durch ihre Ueberſichtlichkeit ligene Reize. Deutſch⸗Südweſtafrika gehört als Mandat zur Südafrikanſſchen Union. Deutſchen, Engländern und Huren ſind die gleichen Rechte eingeräumt. Deutſch it jetzt wieder als Amtsſprache zugelaſſen, ſo daß amtliche Bekanntmachungen in allen drei Sprachen kiſcheinen und die an eine Behörde gerichteten Briefe uu der gleichen Sprache beantwortet werden. Die Hirtſchaftslage iſt außerordentlich ſchlecht. Viele armer kehren nach Deutſchland zurück, da ſie kein Auskommen finden. Wer heute eine Farm anfangen wil, muß viel zuſetzen und muß großen Willen auf⸗ bringen, um hoch zu kommen. Der Wunſch aller iſt (ber, daß über Deutſch⸗Südweſtafrika, wie über alle ühere. Kolonien wieder bald die ſchwarz⸗weiß⸗ tote Flagge wehen möge. it der Liederhalle Zwei Stunden beim Liederkranz Hagsfeld Wenn wir über den Verlauf des zweiten Tages der Sängerfahrt der Liederhalle Mann⸗ heim berichten, ſo haben wir zunächſt feſtzuſtellen, daß das Wetter am Sonntag noch herrlicher als am Samstag war. Deshalb fanden ſich ſelbſt diejenigen bereitwillig frühzeitig zum Frühſtück ein, die erſt ſehr ſpät das Bett aufgeſucht hatten. Schon kurz nach 8 Uhr wurde die Wanderung über den Höhenzug, an deſſen Fuß Bad Sulzbach liegt, zu den Allerheili⸗ gen⸗Waſſerfällen angetreten. Es entſprach in vollem Sinne der Feierlichkeit der Stunde, daß in der altehrwürdigen Kloſter⸗ ruine unter Delanks Leitung, der ſchon am vorhergehenden Abend den abweſenden Muſik⸗ direktor Gellert erſetzt hatte,„Schäfers Sonntags⸗ lied“ angeſtimmt wurde. Der wohlverdiente Beifall wurde von manchem Mannheimer geſpendet, denn hier trafen die Liederhaller mit den Teilnehmern an dem Wochenendzug zuſammen, der am Samstag in Freudenſtadt Halt gemacht und Sonntag früh die Ausflügler an die 24 Ausſichtskraftwagen weiter⸗ gegeben hatte, die nach genußreicher Fahrt an den Waſſerfällen landeten. Der Abſtieg von der Höhe ins Tal war beſonders für diejenigen, die die Romantik des herrlichen Naturſchauſpiels der Waſſerfälle zum erſten Male auf ſich wirken ließen, ein Erlebnis. Der Weg bis Bad Sulzbach wäre von hier aus zu lang geweſen. Und ſo hatte die Reiſeleitung zwei Kraftwagen bereitgeſtellt, die mit den Ausflüglern rechtzeitig zum Mittageſſen eintrafen. Es braucht nicht betont zu werden, daß dem Mahl, das Herr Häuſer auftragen ließ, die ihm ge⸗ bührende Ehre angetan wurde, denn ganz abgeſehen von der ausgezeichneten Zubereitung hatte der Marſch einen richtigen Schwarzwaldappetit erzeugt. Vorſitzender Schäfer nahm die Gelegenheit wahr, einen Kartengruß des Muſikdirektors Gellert be⸗ kannt zu geben, der zu ſeinem großen Bedauern an dem Ausflug nicht teilnehmen konnte, weil er als Mitglied des Muſikausſchuſſes den Badiſchen Sänger⸗ tag in Tauberbiſchofsheim nicht verſäumen durfte. Nicht minder freudig wurde ein Drahtgruß aufge⸗ nommen, den Standartenführer Feit mit dem Pg. Heibenreich aus Nürnberg geſandt hatte. Gar zu gern hätte mancher den verſäumten Nachtſchlaf ein klein wenig nachgeholt. Aber die Kürze der Zeit ließ dieſe Ruhepauſe nicht zu. Um halb 2 Uhr mußte Abſchied genommen werden. Wieder läutete die Glocke des Kapellchens. Aus allen Fenſtern flatter⸗ ten die Abſchiedsgrüße der Kurgäſte und des Perſo⸗ nals. Zweit Mitglieder blieben zu mehrtägigem Auf⸗ enthalt zurück. Von allen wurden ſie beneidet, weil ſie nunmehr erſt in der Lage waren, die Schönheiten des Renchtales in Muße zu genießen. Nach Freudenſtadt und Herrenalb. Aber auch diejenigen, die wieder der Heimat zu⸗ eilten, kamen diesmal mehr als am Vorabend auf ihre Rechnung. Da die Fahrt beſchleunigt werden konnte, war bald der Kniebis erreicht. In Freu⸗ denſtadt wurde nur Aufenthalt zum Tanken ge⸗ nommen, wohlgemerkt: nicht für die Ausflügler, ſon⸗ dern für die Kraftwagen. Auch hier ſah man bei der Durchfahrt bekannte Mannheimer Geſichter, da die Wochenendzügler ſchon lange vorher eingetroffen in den Schwarzwald waren. Um 3 Uhr wurde die Weiterfahrt oͤurchs Murgtal fortgeſetzt. Wohl machte mancher ein Nickerchen. Die meiſten aber wurden durch die wun⸗ derbaren Naturbilder, die ſich von Raumünzach bis Gernsbach dem Auge darboten, auf das höchſte ge⸗ feſſelt. An der Schwarzenbach⸗Talſperre hielten die Wagen einige Minuten. Ohne Aufenthalt ging es weiter über Loffenau nach Herrenalb und von da durchs Albtal nach Hagsfeld bei Karlsruhe zum Beſuche des dortigen Liederkranzes. Die geſamte Einwohnerſchaft war an der„Krone“ zuſammengeſtrömt, als um halb 7 Uhr die fünf Kraftwagen vor dem Gaſthauſe eintrafen. Der deutſche Sängerſpruch, den die Hagsfelder zur Be⸗ grüßung ſangen, wurde von den Mannheimern mit ihrem Vereinswahlſpruch erwidert. Als die Hagsfelder Sänger mit ihren Gäſten im geräumigen Tanzſaal im zweiten Stock Platz genommen hatten, ſangen ſie unter Leitung des Chormeiſters Goß⸗ mann„Auf ihr Brüder, ehrt die Lieder“ ſo her⸗ vorragend, daß man ſich ſagen mußte: der Lieder⸗ kranz ſetzt ſich nicht nur aus einem vorzüglichen Stimmenmaterial zuſammen, ſondern iſt auch ſehr gut geſchult. Vorſitzender Mathias betonte bei der herzlichen Begrüßung, daß ſich die ganze Gemeinde auf den Beſuch der Mannheimer Sangesfreunde ge⸗ freut habe. Durch dieſen Beſuch komme ſo recht die Verbundenheit von Stadt und Land im Sinne Adolf Hitlers zum Ausdruck. In dieſem Sinne galten Huldigung und Treueſchwur dem geliebten Vater⸗ land. Der Vereinswahlſpruch bekräftigte die von echtem Sängergeiſt getragenen Ausführungen. Vor⸗ ſitzender Schäfer, der auch hier einen Kartengruß des Muſikdirektors Gellert bekannt geben konnte, ſprach in ſeinen Dankesworten die Hoffnung aus, die Hagsfelder recht bald in Mannheim begrü⸗ ßen zu können. Herr Schäfer überreichte Herrn Ma⸗ thias eine Schachtel Mannemer Dreck. Beide Vereine ſangen hierauf den badiſchen Sängerſpruch. Die Kürze der Zeit erlaubt es nicht, die Dar⸗ bietungen ſo umfangreich wie in Bad Sulzbach zu geſtalten. Aber er langte doch noch zu einigen wei⸗ teren Chören der Hagsfelder und der Mannheimer. Herr Hart erſetzte vortrefflich Muſikdirektor Gel⸗ lert. Einen beſonderen Erfolg hatte Nandl Wolf mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen, aber auch Ver⸗ gnügungsleiter Englert, Baritoniſt Heil und das Doppelquartett. Allgemeines Erſtaunen rief Willy Kumpf als„Konzertſängerin“ hervor. Ehe man gegen 9 Uhr Abſchied nahm, ſang man noch ein⸗ mal den badiſchen Sängerſpruch. Wieder daheim. Um halb 11 Uhr landeten die Ausflügler wieder wohlbehalten vor dem Vereinslokal, ſehnſüchtig er⸗ wartet von ihren Angehörigen, die zu ihrer nicht ge⸗ ringen Freude feſtſtellten, daß kein Mißton die un⸗ vergeßliche Fahrt geſtört hatte. Der Grundſtock für die nächſte Sängerreiſe iſt bereits vorhanden. Vor⸗ ſitzender Schäfer konnte in Bad Sulzbach bekannt geben, daß ein Mitglied 30 Mark geſtiftet hatte. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn auch andere Mann⸗ heimer Vereine in Zukunft in die Lage verſetzt wür⸗ den, derartige Sängerfahrten zu unternehmen, die den Mitgliedern zeigen, daß wir nicht nötig haben, ins Ausland zu reiſen, weil unſer deutſches Vater⸗ land hierfür vollen Erſatz bietet. Sch. eee eee Die Anterſchlagungen eines Kaſſierers Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Die letzte Sitzung des Schöffengerichts wurde zum erſten Male von dem neuernannten Amtsgerichts⸗ direktor Arnold geleitet. Auf der Tagesordnung ſtand nur ein Fall: die Anklage gegen den 30 Jahre alten verheirateten Kaufmann Friedr. K. aus Karls⸗ ruhe, der in Mannheim wohnt. Der Angeklagte war Kaſſierer und Buchhalter einer hie⸗ ſigen Verkaufszentrale. Er war zugleich Bevollmäch⸗ tigter für das Poſtſcheckkonto. Im ganzen werden dem Angeklagten Unter ⸗ ſchlagungen in Höhe von 16163 Mk. von der Anklage zur Laſt gelegt. Die Verſchleierung der Geldentnahmen wurde durch Verringerung der tat⸗ ſächlichen Einnahmen und Verringerung der ver⸗ einnahmten Beträge auf Poſtſcheckkonto, Ausgaben⸗ erhöhung und Erhöhung der Gutſchriften auf Poſt⸗ ſcheckkonto bewirkt. Der Angeklagte wurde bis 1926 viermal wegen Diebſtahl, Urkundenfälſchung und Unterſchlagung beſtraft. Nach einer Pauſe von vier Jahren hat er nun innerhalb zwei Jahren, einer verhältnismäßig kurzen Zeit, neue Gelder veruntreut. Hauptſächlich will er das Geld als Darlehen für ſeinen Freund gegeben haben, der ſich drei Pferde hielt und bei einem Rennen den ihm gegebenen Betrag von 3000 Mark verlor. Der Vertreter der Anklage verwies auf die ſtraf⸗ rechtliche Praxis des Angeklagten. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten. Die Verteidigung ſah die Haupturſache der Verfehlungen in den lockeren kaufmänniſchen Grundſätzen, die im BPßFPFFCßCFCC ͤ ĩ w vdyddddddddꝓdꝓdGãGdGõdõbGõ„õꝗÿ-·!:...... ß * Der Strandbadbeſuch iſt wieder im Steigen be⸗ griffen, nachdem ſich die Sonne eines Beſſeren beſon⸗ nen hat und uns eine Reihe ſchöner Nachſommertage beſchert. Die Beſucherzahl betrug am Mittwoch 4500 und ſtieg am Donnerstag, der auch bereits erheblich höhere Wärme brachte, auf 5000. Dieſe verhältnis⸗ mäßig vielen Beſucher fallen am Strand weniger auf, da der Waſſerſtand ſehr gering iſt und eine außer⸗ gewöhnlich große Strandfläche zur Verfügung ſteht. * Eine kleine Reiſegeſellſchaft von Deutſchameri⸗ kauern, die eine Sommerreiſe in die alte Heimat hin⸗ ter ſich hat, trat geſtern abend mit dem Schnellzug 18.54 Uhr die Reiſe nach Bremen an. Es ſind 24 Perſonen, zum großen Teil Pfälzer, die morgen auf dem Lloyddampfer„Bremen“ zur Ueberfahrt nach Neuyork eingeſchifft werden. Geſchäfte üblich geweſen ſeien. Das habe ihn wieder auf die frühere Bahn gebracht. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Untreue begangen in Tateinheit mit Unter⸗ ſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr unter Anrechnung von 5 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. Kleine Sünder vor dem Einzelrichter Sie kamen aus einem Neckarauer Kino,„Guck da drüben ſteht ein Rad“ ſagt der Schiffer Willi.,„ich weiß jemand, der ein Rad braucht“. „Geh' hin und hol'“. Sein Freund, der Taglöhner Johann Sch., läßt ſich das nicht zweimal ſagen— ſchon hat er das Rad, deſſen Beſitzer in einen Laden gegangen iſt. E. nimmt das Rad in Empfang und bringt es noch abends zu dem Gipſer Jakob., der dafür in Natura bezahlt: Ein Rippenſtück und 6 Eier ſind der Kaufpreis. E. ſpielt den Ehrlichen, er hat nicht gewußt, daß das Rad geſtohlen iſt. Abends 9 Uhr„kauft“ er das Rad, er ſucht die Nummer auszufeilen, ändert die Lenkſtange um, da wird es ſchwer, an ſeine Unſchuld zu glauben. Gegen den Anſtifter und den Hehler beantragt der Staats⸗ anwalt je 6 Monate Gefängnis, gegen Sch. drei Monate. Die beiden letzten Angeklagten haben Vorſtrafen. Aber als der Vorſitzende den Anſtifter wegen ſeines Benehmens rügt, meint er treuherzig, er ſei noch nie vor Gericht geweſen. Sch. erhält eine Gefängnisſtrafe von 1 Monat, die beiden andern Angeklagten je 4 Monate Gefängnis. * Die nächſte Pilzwauderung findet am morgigen Nachmittag von Heidelberg aus in das Maus⸗ bachtal ſtatt. Treffpunkt 14,30 Uhr an der alten Brücke unter dem Nepomuk⸗Denkmal an der Ziegel⸗ häuſer Landſtraße. Der Zeitpunkt der nächſten Mannheimer Wanderung, die nach Friedrichsfeld⸗ Seckenheim gehen ſoll, wird noch bekannt gegeben. * 40 Flaſchen franzöſiſchen Kognak wurden in der Zeit vom 15. Auguſt bis 4. September aus einem Keller in Q 2 entwendet. * In der geſtrigen Vormittagsziehung der Preu⸗ ßiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen 12 Gewinne Gebt für die Arbeitsſpende . FA es ende ö 5 Dieſes eindrucksvolle Plakat ruft alle dazu auf, das Ihrige zu der nationalen Arbeitsſpende beizutragen, die ein wirkſames Mittel im Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt. auf die Nrn. 141 605 214 196 250 337 265 869; 18 Ge⸗ winne zu 3000 Mark auf die Nrn. 5765 76 947 99 179 183 587 228 266 247 439 280 414 299 315 305 674; in der Nachmittagsziehung zwei Gewinne zu 50 000 Mark auf die Nr. 54881; zwei Gewinne zu 10 000 Mark auf die Nr. 325 463; zwei Gewinne zu 5000 Mark auf die Nr. 331111; 14 Gewinne zu 3000 Mark auf die Nrn. 11 628 37 612 44 173 82 356 112 514 241 605 323 365.(Ohne Gewähr.) — In Koboltenho im Kreis Angermünde wurde die Frau des Forſtarbeiters Korkow von ihrem 15. Kind entbunden. Der Reichskanzler Adolf Hitler hat den freudig überraſchten Eheleuten eine Ehrengabe von 300 Mark überreichen laſſen. Hinweis Anny Ondra ſpielt in ihrem neuen Film„Be⸗ tragen ungenügend“, der von heute ab im Roxy⸗ Theater läuft, ein Schulmädel, deſſen übermütige Streiche die helle Freude der Zuſchauer erregen dürf⸗ ten. Man hat eine wirkliche Lausbüberei erſten Ranges zu erwarten. ——— Mas hören wir? Samstag, 9. September Sitdfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Sin⸗ ſonie Nr. 8 H⸗Moll von Schubert(Unvollendete).— 12.20: Non⸗Stop⸗Flug um die Welt(Schallplottenſ.— 13.30: Konzert.— 14.50: Die Jugend hat das Wort.— 16.30: Konzert.— 17.45: Aus dem Leben des Blinden.— 19.00: Stunde der Nation(Als der Großvater die Großmutter nahm, Bilderbuch aus der guten alten Zeit).— 20.00: Die ſchöne Galathée, Oper von Suppé.— 21.00: Bunter Abend.— 22.50: Tonz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Frankfurt .10: Konzert.— 12.00: Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang...— 14.30: Kleines Wochenend.— 16.30: Konzert. — 20.00: Bunter Abend. München .00: Konzert.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Was jeder gern hört(Schallplatten).— 14.30: Heiterkeit und Fröhlich⸗ keit.— 17.45: Jugendſtund e.— 18.30: Richard⸗Mors⸗Lieder⸗ ſtunde.— 20.00: Konzert.— 21.30: Funktanzlkapelle. Langenberg .05: Konzert.—.05: Konzert der 15. SA⸗Standorte.— 10.05: Kindergarten.— 10.05: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.30: Konzert.— 13.00: Konzert.— 14.0: Wochenend⸗Konzert.— 15.50: Singſtunde.— 16.40: Gräber erzühlen deutſche Geſchichte.— 17.00: Mit dem Schiffer⸗ klavier auf dem Tangplatz.— 17.40: Straßen unſerer Hei⸗ mat.— 18.00: Konzert.— 20.05: II⸗Moll⸗Sinſonie von Schubert.— 20.30: Ruhrgold, Chorkantate.— 22.40: Alle Mann an Bord, heitere Hörfolge. Heilsbeerg .20: Konzert.— 11.30: Konzert.— 13.05: Schallplatten. — 15.30: Baſtelſtunde für Kinder.— 16.00: Konzert. 17.35: Bücherſtunde.— 18.25: Zitherkonzert.— 20.10: O alte Burſchenherrlichkeit.— 21.00: Bunte Stunde.— 22.15: Bunter Abend. Wien 16.00: Bericht vom Allgemeinen Deutſchen Katholiken⸗ tag.— 18.25: Zitherkonzert.— 19.25: Lieder und Arien. —. 20.05: Bericht über den Allgemeinen Deutſchen Katho⸗ likentag.— 20.15: Auf Befehl der Herzogin, Operetten⸗ idyll von Granichſtoaedten.— 22.40: Schallplatten. Aus Mannheim 15.00—15.30: Deutſche Volkslieder für Streichquartett. Ausführende: Karl Korn. Max Hohberg, Heinrich Wallen⸗ ſtein, Felix Anger. Geſchäftliche Mitteilungen Sieg des Bauſpargedankens. 100 Millionen für Bau⸗ ſparer⸗Arbeit für 100 Tauſend Bauhandwerker! Nach einer Bekanntgabe des Herrn Juſtizminiſters Kerrl iſt es ſeinen Bemühungen gelungen, für die Bauſparkaſſen zu⸗ ſätzliche Verteilungsmittel in Höhe von 100 Millionen zur ſofortigen Begebung bereit geſtellt zu erhalten. Hierdurch ſollen noch in dieſem Jahre ca. 10 000 Eigenheime erſtellt werden und 100 Tauſend Bauhandwerker Arbeit und Ver⸗ Hienſt finden. Da die Bauſparkaſſe Mainz ſtaatlich zuge⸗ laſſen iſt, entfällt auch auf ſie ein größerer Betrag aus dem Hundert⸗Millionen⸗Kredit des Reiches. Dieſe Reſchskredite beſchleunigen das Zuteilungstempo und verkürzen die Wartezeit der Bauſparer. Der Beſuch der Eigenheim⸗ Ausſtellung in 8 1, 3 iſt allen Bauliebhabern ſehr zu em⸗ pfehlen.(Siehe Inſerat.) 5 Beginn der neuen Lotterie 20/1. Oktober 1933 Preise 118 114——t 511 Doppel ermäßigt—„ jetzt nur 3, 6, I,, Is, statt wie bisher 5 K 10, 20, i, dg e. zu 10 000 Mark auf die Nrn. 21 733 103 970 171 409 190 237 288 147 357 744 acht Gewinne zu 5000 Mark 5 Lose in allen Teilungen empfiehlt 8143 Flürmer Staatl. Lotterie Einnehmer Mernpbenn * 0 75 11 Nummer volksſozialiſtiſche Ehrengeſetz Die Grundlage der Selbſthilfe in der Pfalz Neuſtadt a. d.., 8. Sept. Das bereits angekündigte volksſozia liſt i⸗ ſche Ehrengeſetz, das die Grundlage der volks⸗ ſozialiſtiſchen Selbſthilfe in der Pfalz bildet, wird nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben. Es hat fol⸗ genden Wortlaut: Das pfälziſche Volk hat ſich dieſes Ehrengeſetz ſelbſt gegeben. Das Ehrengeſetz erhält ſeinen beſonderen ethi⸗ ſchen Wert, weil es ſeinen freiwilligen Geſetzgebern Ehre und Pflichtgefühl des geſamten Pfälzer Vol⸗ kes ſelbſt iſt. Seine Anwendung bedeutet auch des⸗ halb den Urteilsſpruch von Ehre und Pflicht im höchſten Sinne— getragen einzig und allein vom Gedanken der Volksgenoſſenſchaft. Wer ſich vergeht an Weſen und Inhalt der ſozialiſtiſchen Volksge⸗ meinſchaft, über den ſprechen die durch ihren Sozia⸗ Itsmus verbundenen Volksgenoſſen in ihrer Ge⸗ ſamtheit die Strafe aus. Ein ſolches Urteil ſpricht dem anderen das Recht ab, ſich Volksgenoſſe zu nennen und entbindet die Geſamtheit, ihn als Volksgenoſſen zu betrachten. Wer vergeht ſich gegen das Ehrengeſetz? 1. Wer bewußt und ohne Begründung Sabotage treibt gegen die volksſozialiſtiſche Aktion. 2. Wer als Mitglied des Kuratoriums der volks⸗ ſozialiſtiſchen Selbſthilfe, als Mitglied der Aktions⸗ ausſchüſſe, als anerkanntes des Ueber⸗ wachungsausſchuſſes oder als Vertrauensmann ſeine ihm übertragene Tätigkeit vernachläſſigt. 3. Wer als Mitglied der obengenannten Einrich⸗ tungen irgendwelche Rückſichtnahme perſönlicher Art übt, anſtatt in ſolchen Fällen ſeine Befangenheit zu erklären. 4. Wer innerhalb der korporativen Mitgliedſchaft der volksſozialiſtiſchen Ehrenlegion pflichtwidrig handelt, ſei es als Arbeitgeber oder als Arbeit⸗ nehmer. 5. Wer auch nur einen Pfennig der volksſozia⸗ liſtiſchen Selbſthilfe veruntreut oder gewiſſenlos ver⸗ wirtſchaftet. Welches ſind die Strafen des Ehrengerichts? Die Strafen, die verhängt werden können, ſind: 1. Einfacher Verweis. 2. Strenger Verweis. 3. Einen auf beſtimmte Zeit beſchränkten Entzug des Ehrenzeichens der volksſozialiſtiſchen Ehren⸗ legion. 4. Verhängung der Volksacht. Die Volksacht bedeutet den dauernden Entzug des Ehrenzeichens, das Verbot, weiter an der Selbſt⸗ hilfe teilzunehmen, und Verbot des Beſuches von öffentlichen Veranſtaltungen der volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe und der NSDAP. Dieſe Voksacht wird in jedem Falle der Veruntreuung verhängt. Wer verhängt die Strafen d In erſter Inſtanz das Kreisehrengericht der VS. Im Berufungsfalle das Gauehrengericht der VS. Gegen das Urteil des Kreisehrengerichtes gibt es eine Berufung innerhalb acht Tagen. Das Urteil des Gauehrengerichts iſt endgültig. Das Urteil wird öffentlich verkündet durch Bekanntgabe in Zeitun⸗ gen, durch Plakatanſchlag und auf Gemeindetafeln. Wie ſetzt ſich das Ehrengericht zuſammen? a) Das Kreisehrengericht hat drei Mitglieder. b) Das Gauehrengericht hat ſteben Mitglieder. Beide Gerichte ſetzen ſich paritätiſch zuſammen. Die volksſozialiſtiſche Ehrenlegion organi⸗ ſiert ſich: Betriebe, Aemter, Geſchäfte, die jedes einzelne Glied organiſatoriſch zu einer Zelle zuſam⸗ menfaſſen und ſich zu einem feſten täglichen Beitrag verpflichten, der vom Betriebsinhaber, Amtsvor⸗ ſtand, Geſchäftsinhaber uſw. im ganzen zeitlich feſt⸗ gelegt und abgeführt wird, ſind Mitglieder der volksſozialiſtiſchen Ehrenlegion. Dieſe Betriebe, Aemter und Geſchäfte uſw. führen am Geſchäfts⸗ briefbogen, am Schaufenſter, am Fabrikgebäude uſw. ein Ehrenzeichen. Die korporativen Mitglieder der Ehrenlegion werden veröffentlicht unter Angabe der täglichen Ab⸗ gabe. Jeder gibt nach ſeinem Gewinn, ſeinem Einkom⸗ men, ſeinem Gehalt und ſeinem Lohn, keiner mehr als er kann, keiner weniger genoſſe wert iſt. als ihm der Volks⸗ Aus Baden Kredite für das Badenwerk Berlin, 9. September. In der Sitzung des Kreditausſchuſſes der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten Ac. (Oeffa) ſind, wie das Reichsarbeitsminiſterium mit⸗ teilt, weitere Darlehen im Betrage von rund 18 Millionen Mark für eine Reihe von volks⸗ wirtſchaftlich und arbeitsmarktpolitiſch bedeutſamen Maßnahmen zur Verfügung geſtellt worden. U. a. wurde für den weiteren Ausbau der Landes ⸗ waſſerverſorgung Württembergs ein Betrag von 3 Millionen Mark bewilligt. Die Rhein⸗Main⸗Donau AG. erhielt für den Ausbau der Stauſtufen Faulbach, Eichel und Langfurth 4,5 Millionen Mark. Für den Bau einer Talſperre bei Driesdorf(Provinz Heſſen⸗Naſſau) wurden 370 000 Mk., für Ergänzung s⸗ und Erweite⸗ rungsbauten des Baden werkes Karlsruhe 345000 Mark zur Verfügung geſtellt. Zu⸗ ſammen mit den vom Vorſtand der Oeffa und vom Kreditausſchuß und Vorſtand der Deutſchen Renten⸗ bankkreditanſtalt ausgeſprochenen Bewilligungen ſind hiermit im neuen Arbeitsbeſchaffungsprogramm bereits Mittel in Höhe von über 150 Millionen Mark vergeben. * Plankſtadt, 9. Sept. Oberladeſchaffner Seba⸗ ſtian Röſch, Wilhelmſtraße 29, konnte dieſer Tage auf eine 40 jährige Tätigkeit bei der Umladeſtelle Mannheim⸗Seckenheim zurückblicken. Der Reichs⸗ präſident ließ ein Glückwunſch⸗ und Anerkennungs⸗ ſchreiben für die treu geleiſteten Dienſte überreichen. Desgleichen trafen Glückwunſchſchreiben von Ge⸗ neraldirektor Dorpmüller der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft Berlin und vom Präſidenten der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe ein.— Die Eheleute Hie⸗ ronymus Müller und Fau Maria geborene Hoock begingen jetzt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herz⸗ lichen Glückwunſch. r Altlußheim, 9. Sept. Die hieſigen Ziegelwerke haben nach längerem Stilliegen in der letzten Woche ihren Betrieb wieder aufgenommen und konnten durch die Beſſerung auf dem Baumarkt verſchiedene Arbeitskräfte einſtellen. Auch in der Zigarrenbranche hat der Geſchäftsgang angezogen, ſodaß die beiden hieſigen Firmen Arbeitszeit und Arbeiterzahl teil⸗ weiſe hinaufſetzen konnten.— Die Abteilung des freiwilligen Arbeitsdienſtes Altlußheim, die im Neu⸗ Iußheimer Lager kaſerniert war, wird wegen vorge⸗ ſchrittener Jahreszeit in das Hauptlager Mannheim⸗ Santdorf beordert. L. Kirrlach, 9. Sept. Das zweite Reittur⸗ ner, das im Reiterring„Badiſche Pfalz“ veranſtaltet wurde, hielt der Reit⸗ und Fahrſport⸗ verein Kirrlach ab. Erfreulicherweiſe hatten ſich zu dem Turnier die Vereine der Umgebung zahlreich eingefunden. Zu Beginn der Veranſtaltung ſprach der 1. Ringleiter Dr. Wieſental. Das die Reitſport⸗ bewegung ſicherlich wieder ſtark fördernde Turnier hatte folgendes Ergebnis: Jagdſpringen, leichte Pferde: 1. Ph. Bräuninger⸗Reilingen, 2. Phil. Auer⸗ Hockenheim, 3. Hch. Bender⸗St. Leon. Jagdſpringen, ſchwere Pferde: 1. Auguſt Deſchner⸗Oeſtringen, 2. Karl Kreh⸗Walldorf. Trabreiter für Warmblut: 1. Karl Hacker⸗Wieſental, 2. F. Käſer⸗Walldorf. Trab⸗ reiten für Kaltblut: 1. Fritz Müller⸗Reilingen, 2. Franz Heiler⸗Kirrlach. Faßreiten: 1. Ferd. Hacker⸗ Wieſental, 2. Hch. Bender⸗St. Leon, 3. Karl Kreh⸗ Walldorf. Sackreiten: 1. Ferd. Hacker⸗Wieſental, 2. Leo Schmitteckert⸗Kirlach. Hochſprung: 1. K. Seubert⸗ Oberhauſen, 2. Hch. Bender⸗St. Leon. Dragurprü⸗ fung: Hch. Senger und Anton Simon, beide von Kirrlach. An dem Turnier beteiligten ſich die Reiter⸗ vereine von Walldorf, Reilingen, Oftersheim, St. Leon, Hockenheim, Oeſtringen, Wieſental, Oberhauſen und Kirrlach. Aus der Pfalz Ein Deutſcher im Elſaß mißhandelt Neuſtadt a.., 8. September. Die„NS“ ver⸗ öffentlicht folgende Notiz: Der 24jährige Schloſſer Heinrich Orth von Annweiler, der ſchon lange Zeit bei der Firma Dietrich& Co., Merzweiler bei Straß⸗ burg beſchäftigt iſt, wurde geſtern von ſeiner Arbeits⸗ ſtelle in das Privatbürbo der Firma gerufen. Bei ſeinem Eintritt ſtellte er feſt, daß außer dem Büro⸗ beamten auch noch zwei franzöſtſche Gendarmen an⸗ weſend waren. Auf die Frage, ob er Orth ſei, die er bejahte, bekam er von den Gendarmen Schläge ins Geſicht. Auf ſeine erſtaunte Frage, was dies zu bedeuten habe, bekam er keine Antwort, aber weiter⸗ hin Schläge. Er wurde von der Direktion der Firma ohne Angabe eines Grundes ſofort friſtlos entlaſſen. Orth wurde von der Gendarmerie bis zum Verlaſſen des Ortes bewacht. Auch der Arbeiter Trauzettel von hier, der im Elſaß bei einer Firma beſchäftigt war, wurde ohne Angabe eines Grundes ſofort entlaſſen. nd. Oggersheim, 9. September. Zur örtlichen Organiſierung der volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe hatte der hieſige neue Oberbürger⸗ meiſter Dr. Lauterbach eine öffentliche Verſammlung einberufen. Es hatten ſich die aufgerufenen Vertreter von Vereinen, uſw. recht zahlreich eingefunden. Bürgermeiſter Dr. Lauterbach wies in ſeiner Anſprache ausdrücklichſt darauf hin, daß Oggersheim als ärmſte Gemeinde Bayerns mit prozentual größter Arbeitsloſigkeit, doppelt ange⸗ eifert werde, die ſozialiſtiſche Selbſthilfe erfolgreich zu betreiben. Alle, auch die Vereine ſollen deshalb mit gutem Beiſpiel vorangehen. Neben verfügbar werdenden Zuſchußmitteln bzw. Spenden, müßten auch Sammlungen bei beſtimmten Anläßen durch⸗ geführt werden. Den Ausführungen des Bürger⸗ meiſter ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, mit dem erfreulichen Ergebnis, daß alles in Front ſtehen wird, um die Oggersheimer Selbſthilfe zum vollen Erfolg zu führen. nd. Speyer, 9. September. Der Landesführer Schuberth, neuer Vorſitzender des Bayeriſchen Lan⸗ desverbandes für Obſt⸗ und Gartenbau, M. d.., hat bezüglich der Gleichſchaltungsbeſtrebungen eine beſondere Anordnung an alle örtlichen Obſt⸗ und Gartenbauorganiſatinen ergehen laſſen. Dieſelbe be⸗ ſagt, daß alle Gleichſchaltungen innerhalb der Unter⸗ organiſationen des bayeriſchen Landesverbandes, alſo auch bei den Bezirks⸗ und Kreisverbänden, zu unterlaſſen ſind, da ſich die Gleichſchaltung künftig nur nach vorheriger beſonderer Genehmigung voll⸗ ziehen darf. Als erſtes Ergebnis der bis⸗ herigen Pfennigſammlung für die Volksſozia⸗ liſtiſche Selbſthilfe in Speyer konnten 1100 Mk. an die Gauleitung abgeführt werden. Die Formblätter für die offizielle Pfennigſammlung der VS. ſind allerſpäteſtens heute vormittag einzureichen, da am Abend bereits das Ergebnis an die Gauleitung ge⸗ meldet werden muß. * Freinsheim, 8. Sept. Noch in dieſem Jahre, und zwar im Oktober, ſoll mit dem Bau eines neuen Poſtgebäudes begonnen werden. Im Intereſſe des Geſchäftsverkehrs ſoll das Gebäude in die Nähe des Obſtmarktes zu ſtehen kommen. Als Bauplatz iſt der Herrn Auguſt Reibold gehörende Acker an der Dackenheimer Straße vorgeſehen. * Elmſtein, 8. Sept. Vor einiger Zeit war der 37 Jahre alte Julius Melzer von hier im Wald dabei betroffen worden, wie er ein Reh, das er be⸗ reits ausgenommen hatte, wegſchaffen wollte. Er wurde ſofort verhaftet und hatte ſich nun wegen Wilderns vor dem Neuſtadter Amtsgericht zu verantworten, das eine Strafe von zwei Monaten Gefängnis gegen ihn ausſprach. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. September 1939 Das Ende der Vereine? Das alte Vereinsleben und der neue deutſche Sportgeiſt im Fußball iſt feſt⸗ Zu Beginn der Meiſterſchaftsſpiele zuſtellen, daß ſich hier und da der Ring der Zuſchauer ge⸗ lichtet hat. Und bei dieſer Feſtſtellung erhebt ſich auch die Klage, das alte Vereinsleben, das die Plätze und die Kaſſen füllte, ſei verſchwunden und damit auch der einſtmals ſo geſunde Boden angekränkelt. Es iſt richtig, daß die Wandlung im nationalen Sinne auch das alte Fußball⸗Vereinsleben gründlich angetaſtet hat und daß bis zur endgültigen Läuterung mit einem Still⸗ ſtand oder auch mit Rückſchlägen zu rechnen iſt. In den Jahren die hinter uns liegen, war der Verein als ſolcher alles. Was auch immer auf den Sportplätzen oder an den Verhandlungstiſchen geſchah, es geſchah für den Verein. Und der Verein war unduldſam, wenn ſein Machtbereich beoͤroht wurde. Zwar mehrte es die Ehre der großen Vereine, wenn ſie Spieler zu Länderkämpfen ſchicken konnten, aber alle Eitelkeit war in dem Augenblick ohne Wirkung, wo der Verein ſeine Spieler für eigene Aufgaben brauchten. Alle Großvereine dachten ſo, und wenn ſich einer unter ihnen zu einem großen deutſchen Sportgedan⸗ ken ſchlechthin durchgerungen hätte, ſo wäre er wohl im all⸗ gemeinen Wettlauf erheblich zurückgefallen. Auch das Los der Spieler wurde geſteuert durch die Be⸗ lange des Vereins. Der Mann wurde ſo eingeſetzt, wie der Verein ihn auf dem Spielfeld brauchte. Die junge Begabung war gehemmt, wenn ſie das Pech hatte, gerade auf ihrem Poſten einen alterfahrenen und hervor⸗ ragenden Vordermann zu haben. Die Großvereine über⸗ nahmen ſich oft genug, wenn ſie einen großen Beſtand von Spielern anſammelten, und mancher, der ſich von ſeinem Vereinswechſel neuen Antrieb verſprochen hatte, geriet auf ein totes Gleis. Die Allmacht der deutſchen Fußballver⸗ eine drückte ſich auch in der Einſtellung ihrer Mitglieder aus. Die Farbentreue, die ja an ſich der Beweis einer geſunden Gemeinſchaft iſt, war oft genug überſteigert. Sie war im allgemeinen zu einem Eifer geworden, der bis zur Lächerlichkeit getrieben, der Bewegung ſchadete und das Gefühl der Gerechtigkeit unterdrückte, ohne das der Sport des moraliſchen Nutzens entbehrt. Der neue deutſche Sportgedanke kann dieſe übertriebene Macht der Vereine nicht mehr dul⸗ den, da er vor das Vereinswohl das Wohl der ganzen Bewegung und die planmäßige Ausbildung aller Sportleute geſetzt hat. In dieſes weite Blickfeld wird ſich der kurzſichtige Vereinsfanatismus ſchlecht hineinfinden können. Daher muß bei dem machtvollen Vormarſch, der auch im deutſchen Sport angetreten werden ſoll, vieles auf der Strecke bleiben. Die boshafte Eiferſucht an den Bier⸗ tiſchen zwiſchen den Ortsgegnern, die kindliche Geheimnis⸗ krämerei um neuerworbene Spieler, die nicht mehr ernſt zu nehmende Aufregung bei Punktgewinn und Punktverluſt, das alles muß vor den größeren Zielen verblaſſen, aber damit iſt auch tatſächlich dem alten deutſchen Vereins⸗ leben das Geſicht genommen. Es werden auch viele in der Bewegeng ſein, die dieſes Drum und Dran nicht entbehren können, deren ganze Freude am Fußballſport im Grunde nicht über das hinausging, was ſich in den bewegten Sport⸗ kneipen vollzog. Und dieſe werden den veränderten Sport⸗ plätzen die Treue nicht halten, denn auf dieſen Sportplätzen muß nach dem Willen des neuen deutſchen Sportgeiſtes die Diſziplin an die Stelle der aufgepeitſch⸗ ten Unfairneß geſetzt werden. Das alte Vereinsleben iſt erſchüttert, wenn wir aber genau hinſehen, ſo finden wir es dort erſchüttert, wo es an ſich ſchon riſſig und morſch war. Die Selbſtſucht der Ver⸗ eine war, von großen Geſichtspunkten aus betrachtet, ein Hemmſchuh, wenn ſie auch den Verein innerlich zufammen⸗ ſchweißte und ihm nach außen Stoßkraft gab. Während die Großvereine an Herrlichkeit immer mehr zunahmen, ſand der Stand des deutſchen Fußballſports beträchtlich und vor dem Uebermaß der Ehre, die wir uns ſelbſt andichteten, 15 vergaßen wir unſeren beſchämenden Rückſtan 0. Es muß den neuen Leuten gelingen, dem deutſchen Sport als Ganzem ſeinen Wert, ſeinen ſpieleriſchen und ſport moraliſchen, wiederzugeben, denn dann liegt ein innerer Sinn darin, daß die Eigenmacht der Vereine zerſtört und der Kleinkrämerei des Vereinsfanatismus eine Grenze ge⸗ ſetzt wurde. Mögen ſich auch hier und da die Sportplätze ein wenig lichten; was in dieſen Tagen verloren geht, läßt ſich leicht wiedergewinnen. Als in den letzten Jahren die Wildweſt⸗ Sitten auf unſeren Sportplätzen einriſſen, trat gleicher⸗ maßen eine Abwanderung ein. Damals gingen die Leute, die mit den Begriffen der alten Sportſchule groß geworden waren, und die ſich in die Entartung des Fußballſpiels nicht hineinfinden konnten. Damals gab es die ſchweren Verluſte., Wir wollen die Sportplätze wieder reinigen, damit ſie wel⸗ terhin ſichtbare Zeichen eines neuen Sportgeiſtes werden. Dann aber wird es auf die Dauer im deutſchen Sport keinen Stillſtand geben. Neugeſtaltung der BfR-Vorabteilungg Durch die Berufung des langjährigen, verdienſtpollen im 2 Abteilungsleiters Schwind zum Borxführer des Gaues und Nr. 14 Baden, wurde die Boxabteilung des Vereins für ſende Raſenſpiele, Monnheim, ihres Leiters ledig und es mußte gen Umſchau nach einem neuen geeigneten Leiter gehalten 11 705 werden. Ans In einer am Dienstagabend unter Leitung des Sport⸗ aber führers, Regierungsrat Geppert, abgehaltenen Beſpre⸗ neuli chung, von der der Weiterbeſtand der Boxabteilung abhing, 2 wurde nun dieſe Angelegenheit zur ſicherlich vollſten Zu⸗ kuppe friedenheit des Hauptvereins und nutzbringend für die tisch Abteilung zur Erledigung gebracht. 9 neuer Abteilungs⸗ irgen führer wurde der langjährige Verbands⸗ und Bezirksvor⸗ gen ſitzende Emil Werle beſtellt. Wenn man erfährt, daß 5 N es dem neuen Führer gelungen iſt, ſo kompferprohle den Männer wie Schuler und G. Leinz zur Mitarbeit zu Fern gewinnen, ſo darf man mit Recht auf das Wiederauftreten der Vfgt⸗Staffel, das ſchon in den nächſten Wochen erfolgen dürfte, geſpannt ſein. Deutſchlonds erſter Fliegengewichtz⸗ Meiſter Schuler, der jahrelang zur beſten ſüsddeutſchen Klaſſe zählte, hat ſich durch ſeine erfolgreiche Kämpferlauf⸗ bahn einen Namen verſchafft. Schuler, der ſich ſo einen würdigen Abgang als Aktiver verſchafft hat, wird ſich für die Folge der Abteilung als ſtellv. Abteilungsführer und Sportwart zur Verfügung ſtellen, ein Amt, in dem er ſeine langjährige Kämpfererfahrung voll ausnutzen kann. Guſtel Leinz, der mehrfache ſüdweſtdeutſche und branden⸗ burgiſche Boantamgewichtsmeiſter, vor einiger Zeit von Berlin nach Mannheim wieder zurückgekehrt, war für den neuen Führer der geeignete Mann als Trainer und Chef⸗ ſekundant der Mannſchoft. Seine große Ringpraxis, ver⸗ bunden mit der ihm eigenen Härte und Technik ſind Vor⸗ züge, unter denen es ihm gelingen ſollte, aus dem xeich⸗ lich vorhandenen Kämpfermaterial eine kampfſtarke Staffel herauszubringen. Als Hilfsübungsleiter und Gerätewart ſtellte ſich der junge Bodenmeiſter Maier zur Verfſügung. Das in der kommenden Woche wieder einſetzende gründ⸗ mal! liche und vielſeitige Training, wobei der Abteilungsfühter Schn⸗ Werle die Spezialgymnaſtik und das Schulboxen ſelbſt 588 übernehmen wird, während Trainer Leinz ſich ousſchließ⸗ lerſch lich dem Kampfboxen widmet, findet jeweils Donnerstag gufw; abends von 18.45 Uhr bis 20.45 Uhr in der Mollſchule⸗ b Mäschenabteilung ſtatt. 96 ee eee Irankreichs Athletik-Mannſchaft zum Länderkampf gegen Deutſchland Nunmehr hat auch der franzöſiſche Leichtathletik⸗Verband ſeine Mannſchaft aufgeſtellt, die am 17. September im Pa⸗ riſer Stadion Colombes zum 7. Länderkampf gegen Deutſch⸗ land antreten ſoll. Für zwei Wettbewerbe werden aller⸗ dings noch Ausſcheidungen veranſtaltet. So ſteht als erſter Vertreter Frankreichs im 100⸗Meter⸗Laufen erſt der Weit⸗ ſprungrekordmann Robert w feſt, der zweite Teilneh⸗ mer wird zwiſchen Milius(Straßburg), Nora(Bordeaux) und Texier(Paris) ermittelt. Im Stabhochſprung werden am Sonntag Crepin, Ramadier und Vintouſky in einem Stichkampf zuſammentrefſen und nach den Ergebnmiſſon. wird dann endgültig die Wahl getroffen. Im einzelnen werden Frankreich vertreten: 100 Meter: Robert Paul, Milius, Nora oder Texier. 200 Meter: Gavelle, Oberlé; Erſatz: Jackſon. 400 Meter: Skavinſky, Guillez; Erſatz: Henry 800 Meter: Keller Petit; Erſatz: Morel. 1500 Meter: Normand, Chetmet; Erſatz: Leeuron. 5000 Meter: Rochard, Rerolle; Erſatz: Leſevre. 110 Meter Hürden: Adelheim, P. Bernard; Erſatz: H. Bernard. 4 mal 100 Meter: Robert Paul, Oberlé, Mourlon, Texier oder Nora; Erſatz: Milius, Pontvianne, Gavell. 4 mal 400 Meter: Skavinſky, Galliard, Jackſon, Henry oder Guillez; Erſatz: Morel, Adelheim, Keller. Hochſprung: Tribet, Ménard; Erſatz: Poirier. Weitſprung: Robert Paul, Heim; Erſatz: Frettet. Stabhochſprung: Ramadier, Crepin oder Vintouſky. Kugelſtoßen: Duhour, Noel; Erſotz: Drecg. Diskuswerfen: Noel, Winter; Erſatz: Probeſt. Speerwerfen: Degland, Gaßner! Erſatz: Doré. Es iſt mit wenigen Ausnahmen die gleiche franzöſiſche Mannſchaft, die vor wenigen Wochen in Helſingfors im Länderkämpf gegen Finnland hoch geſchlagen wurde. 1. Nationalſozialiſtiſcher Turn- und Sporttag des Gaues Baden Die Grenzlandkundgebung und die damit verbundene Meſſe der NS DA Gau Baden wird eine Volksveranſtal⸗ tung erſter Güte. Alle Stände Badens haben ſich zuſam⸗ mengetan, um in mühevoller Vorarbeit Großes aufzubauen. Erſtmalig wird bei dieſer Gelegenheit der rein natio⸗ nalſozialiſtiſche Sport vorgeführt. Das neue Programm ſchreibt vor: 1. die Maſſenerfaſſung, 2. die Ein⸗ teilung in Kampfgruppen, 3. die Wertung der Gruppe und des Einzelkönners innerhalb derſelben. Die einſeitige Kanonenzucht zum Schaden der Allgemein⸗ heit wird dadurch unterbunden. Das ganze Programm für dieſen Großtag des Sports iſt vollkommen nach den Richt⸗ linien des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Sportverbandes E. V. Baden aufgeſtellt. Für Sportfachleute ſind die Grund⸗ regeln, wie ſie vom Führer des NS DoS, Pg. Robert Roth, M. d.., Liedolsheim, feſtgeſtellt wurden, äußerſt lehrreich. Die Sporteinheiten(Gruppen) von 9 bzw. 11 Mann tra⸗ gen Fünfkämpfe aus, die in verſchiedene Arten ein⸗ geteilt ſind, daß jedes Sportfach zu ſeinem Recht kommt. Z. B. ſetzt ſich der Fünfkampf F(für Fußballmannſchaften) folgendermaßen zuſammen: 1. Fußballſpiel(beſtritten von 11 Mann), das als Kollektivübung gewertet wird wie das Ringen. Nach Austragung dieſer Uebung ſcheiden 2 Mann aus und der Kampf wird in folgenden Sparten mit 9 Mann weitergeführt: 2. Kugelſtoßen, 3. 100 Meter⸗Hindernislauf, 4. Tauziehen, 5. Weitſprung. Das ſſelbe gilt für Handball⸗ ſpieler. Auf dieſe Art und Weiſe kommen die Schützen, Schwimmer, Turner, Waſſerſportler, Schwerathleten uſw. gen! band Man kriech es v. alle zu ihrem Rechte und das in einer Veranſtaltung, die in zwei Tagen abgewickelt wird. Der 1., 16. und 17. Sep⸗ tember werden Großtage des deutſchen Sports, 5 richtunggebend für deſſen künftige Geſtaltung. 8 Di aus Segelflüge über Mannheim. Der bekonnte Flieger Chriſt wird am Sams tognach⸗ Herb mittag zwiſchen 3 und 4 Uhr Segelflüge über Mannheim gesät ausführen. Er wird ſich mit dem beſten Segelflugzeug Heſäl Typ„Rhönadler“ durch ein Motorflugzeug hochſchleppen wie d laſſen und donn über Mannheim im Segelflug hinweg, abfall ziehen. Die Segelflüge werden, wie immer, allgemeine 1 Beachtung finden. 5 Marſt währ Großer Erfolg 10 der DJ.-Hitlerpokal-Spiele wen Der Führer des Deutſchen Fußball⸗Bundes, Krim⸗Ra über F. Linnemann, hat dem Reichsſportführer mitgeteilt, hekan daß nach Abſchluß der vom Di Furchgeführten Spiele Stra um den Hitler⸗Pokal zugunſten der„Spende für die ach Opfer der Arbeit“ ein Reinerlös von 8754281 N Mark erzielt worden iſt. Es iſt ſehr erfreulich, daß der. Di B es ermöglicht hat, außerhalb feines laufenden Spiel; den betriebes eine ſo bedeutende Summe für dieſen Zweck Loral aufzubringen. Er hat damit ein ganz beſonderes Zeiten Plan der Verbundenheit des deutſchen Sports mit dem gas, 16 0 Volk und ſeiner Not gegeben. diſtel miſch 2 2 Her Kleine Nachrichten 5 Abet Die Gründungsſitzung des Organiſotions⸗Komitees für läßt die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenktrchen 5 fand in Berlin ſtatt. Dem Komitee gehören an: Staats⸗ 1. miniſter Eſſer, Dr. Ritter von Halt, Studienret ech Schneider und die beiden Bürgermeiſter der Veranſtal⸗ Kräf tungsorte. zinde Ein direkter Schriftverkehr der Vereine mit dem Bürt mit des Reichsſportführers iſt nach einer Mitteilung des Preſſe⸗ Teil referenten Arno Breitmeyer in Zukunft nicht geſtattet, Die 0 Vereine haben ſich in allen Angelegenheiten zuerſt an ihren laſſer Fachverband zu wenden. gen, Eine merkwürdige Nangliſte hot der Präſident des ber! Franzöſiſchen Tennis⸗Verbandes aufgeſtellt. In einer ſonde Rongliſte der zehn beſten Damen, die berechtigter Weite J 9 von den Amerikonerinnen Helen Wills und Jacobs an geführt wird, erſcheint Hilde Krahwinkel erſt auf dem 80 ſechſten Platz. uw, Noch einen Sieg von Cilly Auſſem gab es am 1 12 90 Tage des„Lido⸗Tennisturnieres“ in Venedig. Die Köl„rde nerin gewann zufammen mit dem Engländer Hug 15 haltu Gemiſchte Doppel nach hartem Kampfe mit:5, 11, spiel, gegen das engliſch⸗ungarſſche Paar Thomas⸗v. Kehrling. kin 1600 Meldungen liegen für das 80. Feldberg⸗Turnſeß in de vor, das am 11. Juni wegen des ſchlechten Wetters abgeble wen chen werden mußte und am kommenden Sonntag nackgen 5 wird. Auf dem Plateau des 880 Meter hohen Taunn Non berges wurde ein modernen Sportplatz geſchaffen. 3 09 ———.—— un— Haupeſchriftleiter H. A. Meuß ner 5 won Verantworllich zür Politit: H. A. Meißner- Handelsteil; 5 11 15 1 1 A Feuilleton: C. O. Eiſenbart Lokaler Teil: R. Sch ge 4 in 9 Sport: W. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht ee n Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und oeſchäftliche ee 1 1 ehn J. Faude ämtlich in Mannheim Herausgeber, Trucker und 0 ee ſame Drucker Dr. Haas, Neue Mannhei Zeitung, Mannheim, N 1, 119 man Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückel „ ein men⸗ d die ſank d vor teten, a n d. Sport port⸗ nerer und e ge⸗ venig leicht weſt⸗ icher⸗ eute, rden nichtz luſte. wei⸗ rden. en alten port⸗ al⸗* N — 5 — 223 Freitag, 8. September 1933 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Bergfahrt zur Trettac! Grau fängt es an. Regen und Wind peitſchen das Geſicht. Schwer liegen die Nebel an den Bergeshängen, aufgeweicht und ſchmierig iſt der Weg, der uns ins Tal begleitet. Unſer erſter Tag in den Fergen iſt uns nicht freundlich geſinnt. Langſam ſchlendern wir, die ſchweren Ruckſäcke am Rücken von Einödsbach dem Waltenberger⸗Haus zu. Reben uns nimmt der reißende Bach ungeſtüm ſei⸗ gen Weg ins Tal. 4 Bald hat es aufgehört zu regnen. Die Nebeldecke Aber uns reißt plötzlich entzwei und vor uns er⸗ ebt ſich kühn und majeſtätiſch der ſcharfumriſſene gelsbau der Trettachſpitze. Wie ich den Berg in ſeiner abweiſenden Haltung vor mir liegen ſehe, gackt mich die alte Leidenſchaft wieder. Auch meine leiden Begleiter ſind gebannt von ſeiner Schönheit und in unſerer Bruſt ſchlägt es hell und laut: Morgen. Feſt und traumlos ſchlafen wir bis 5 Uhr früh im Waltenberger⸗Haus. Sogleich erheben wir uns und wie wir noch ſchlaftrunken vor die Hütte treten, ſendet die Sonne ihre erſten Strahlen in den Mor⸗ gen. Jetzt erwachen die Gipfel. Das Firnfeld neben uns zieht ſich fahl und kalt zur Bergſcharte hinauf, aber oben über dem Tal baden die Gipfel im Son⸗ geulicht. In roſigem Schein hebt ſich die Himmls⸗ kuppel klar von den Felsgebilden ringsum ab. Ein ktiſcher Morgenwind ſummt um die Hütte und ſtgendwo ſingt ein Bergbach ſein Lied in den jun⸗ gen Tag. Dunſt und leichter Nebel liegen über den Tälern und heben die Berge in zauberhafte gerne. Da der eine meiner Begleiter noch nicht über die Anfänge der Kletterkunſt hinausgekommen iſt, eini⸗ gen wir uns, die Trettachſpitze über den Nordweſt⸗ grat zu erreichen. Es gilt, nach einem kurzen Im⸗ liß noch verſchiedene Gebrauchsgegenſtände, wie Seil, gletterſchuhe, Proviant uſw. im Ruckſack zu verſtauen und bald darnach befinden wir uns auf dem Weg zur Trettach. Auf und ab, immer an Berghängen entlang, über Schnee und Geröll führt unſer Weg zum Fuß des Berges. Wir kommen auf ſeine Weſtſeite, die noch in tiefem Schatten liegt bis hoch hinauf. Unſer Klet⸗ terherz ſchlägt höher beim Anblick dieſes Felsbaues. Schließlich ſtehen wir in einer größeren Scharte, bei der die eigentliche Kletterei erſt beginnt. Noch ein⸗ Mal leſe ich im„Führer“ unſere heutige Route durch. Schnell werden dann die Nagelſchuhe mit den Klet⸗ lerſchuhen vertauſcht, das Seil verbindet uns und aufwärts gehts. Ich ſteige als erſter ein und komme über platti⸗ gen Fels an die ſenkrechten Nordabſtürze des Ber⸗ ges, Von hier aus führt uns ein ſchmales Fels⸗ hand hinaus in die ſteilen Wände der Weſtſeite. Man blickt, auf ſchmalen, aber feſten Tritten dahin⸗ lriechend, hinaus in den leeren Raum. Langſam geht es vorwärts. Kaum kann ick es erwarten, bis die Berbſttage im Der Bergländer landſchaftliche Schönheit gewinnt aus dem Wechſel der Jahreszeiten ihre kenn⸗ zeichnendſten Reize. Welche herrlichen Tage beſchert, um von ihm einmal im beſonderen zu ſprechen, der Herbſt auf den Höhen des Schwarzwaldes! Die Luft, geſättigt vom köſtlichen Duft der Tannen, prickelt wie der junge Wein, der drunten an den weſtwärts abfallenden Hängen der Vorberge den reifen Trau⸗ ben entquillt. In dieſem mouſſierenden Bergäther harſchiert es ſich leicht und genußreich. Jetzt ge⸗ ſhührt die berühmte Wanderung auf den Höhen⸗ wegen von Pforzheim bis nach Baſel hinauf nicht weniger Vergnügen, als die Fahrt im Kraftwagen über die Häupter des Schwarzwaldes hinweg, auf alt⸗ hekannten, gründlich verbeſſerten, wie auf neuen Slraßen, die manche bisher weniger beſuchte Gegend erſchließen. In den ſilbergrauen Kronen der Bäume entlang den Straßen über die Hochebenen leuchten die lorallenroten Vogelbeeren. Noch ſchimmert das ver⸗ klauende Violett des Heidekrautes. Die große Berg⸗ diſtel blickt in die Sonne. Spät erblühte Pflanzen hiſchen die Buntheit ihrer Blumen in das Bild des Herbſtes, der da und dort ſchon einen Strauch rot 5 einen Baum in ſattem Gold verrauſchen üäßt. Fürwahr, wer im Sommer keine Zeit fand, in den Schwarzwald zu reiſen, um ſich auszuruhen und neue kräfte zu ſammeln, braucht ſich nicht zu grämen: Er ſundet im Herbſt bis in den ſpäten Oktober hinein Ait Recht das geltebte Bergland in allen ſetnen Teilen bereit, ihn alle ſeine Gaben genießen zu laſſen. Ja— er wird vielleicht zur Meinung gelan⸗ gen, der Schwarzwald verdiene im Herbſt die Gunſt ber Ferienreiſenden und Wanderfrohen in ganz be⸗ ſonderem Maße. In den Badeorten, ſo in Baden⸗Baden, umkränzt hon den Kurhäuſern auf den Höhen, Bühlerhöhe üſw, im Glotterbad, in Badenweiler und zahlreichen kleineren Plätzen ſind die geſundheits⸗ bördernden Traubenkuren im Gang. An Unter⸗ beltungen fehlt es nicht. Große und kleine Orcheſter ſpielen noch an den warmen, in golden ſchimmerndes, klüäumeriſches weiches Licht getauchten Nachmittagen u den Parks und Anlagen. Man kennt ja die rüh⸗ menswerten Leiſtungen dieſer Kapellen durch Ueber⸗ üngungen des Südfunks. Auch die ſo vielbenützten öglichkeiten zu Höhenrundfahrten trifft man noch un— kurz, noch ſteht dem Gaſt alles zur Verfügung, uonach es ihn gelüſtet. 1 Aber auch in den vielen, vielen ſtilen Dörfern, 5 denen Feriengäſte zu wohlfeilen Preiſen ange⸗ 1 ſuhme Unterkunft erwarten dürfen, in den auf ein⸗ 5 amen Höhen gelegenen ländlichen Gaſthöfen, in denen wan ſo wohl aufgehoben iſt, ſelbſt für ein paar Wo⸗ Freunde nachkommen. Dann ſtürme ich weiter, über mir das Ziel, unter mir die lauernde Tiefe. Es iſt herrlich und befreiend, der Gang auf dieſem gefähe⸗ lichen Weg. In einer kaminartigen Rinne geht es faſt ſenkrecht aufwärts, wobei uns ein kleiner Ueber⸗ hang wenig Schwierigkeiten bereitet. Bald legt ſich die Wand etwas zurück und der Fels wird wieder gangbarer. Unaufhaltſam kriecht unſer Weg den Berg hinan und nach längerer Kletterei, teils über abſchüſſigen Platten, erreichen wir den Gipfel⸗ 2 e— 8 e —— Gipfelraſt auf der Trettachſpitze grat. Raſch noch eine kurze ſtärkende Raſt, dann geht es weiter. Die Sonne iſt inzwiſchen höher ge⸗ kommen und lacht uns aufmunternd ins Geſicht. Der Weg wird nun leichter; verhältnismäßig ſchnell kommen wir von der Stelle. Und endlich iſt nichts mehr über uns, als der weite blaue Himmel. Ergriſſen ſtehen wir auf dem erreichten Gipfel. Ein langgehegter Wunſch iſt mir heute in Erfüllung gegangen. Ich ſtehe an das Gipfelkreuz gelehnt und nehme gebannt die Herrlichkeit auf, die ſich rings um mich ausbreitet. Unter mir erſtrecken ſich die wunderſchönen Täler von Einöds bach und Spielmannsau. Dunkle Wälder, Bergwieſen Schwarzwald chen zum„Kind des Landes“ werdend, darf man im Herbſt als hochwillommen gelten. Noch durchſtrömt die Luft der Ruch der eingeholten Ernte. Aber mit ihm mengt ſich der herbere Duft des herbſtelnden Waldes, der, wo die dunkeln Tannen lichte Laub⸗ bäume unterbrechen, nun ein immer reizvoller wer⸗ dendes Bild bietet. Die Augen können ſich ſatt trin⸗ ken an Farben und Buntheit der, Landſchaft, die aber auch jetzt nicht ihre koloriſtiſche Geſchloſſenheit ein⸗ büßt. s Die Zeit der unſagbar zauberhaften Fern⸗ ſüchten iſt angebrochen. Ueber vielfach ſich über⸗ ſchneidende Kammlinien dahin ſieht man fern die Ebene ſich breiten. Der Rhein blitzt wohl einmal auf, als ſei eine breite Silberader aus der Erden Tiefe heraus an die Oberfläche getreten! Und im fernen Weſten türmen ſich die Vogeſen auf. Oder der Blick ſchweift nach Süden und begeiſtert ſich am Gezacke der ſchneebedeckten Alpenkette. Oſtwärts ſchwingt die Ebene der Baar ins Weite. Aber auch nach dieſem Himmelsſtrich enthüllen ſich entzückende Bilder ferner eigenwilliger Berge und Hügelzüge. Bisweilen am Morgen hält ein ſilbriger Nebelflor das buntgewordene Land umfangen. Wenn er ſich dann gegen Mittag hin verflüchtigt, ſo möchte man meinen, er habe ſich nur darum in der Nacht ein⸗ geſtellt, dieſer zarte Nebelflor, um dem Auge das Erlebnis neuer Euthüllung der ſchönen Schwarz⸗ waldwelt zu verſchaffen.. Und wird gegen Herbſt⸗ ende hin in den tiefer liegenden Bezirken der Rhein⸗ niederung der Nebel bisweilen etwas widerſtands⸗ fähiger, ſo ſtrahlt die Sonne auf den Höhen um ſo verführeriſcher. Aus dem Nebelmeer auftauchend, die freie lichtüberflutete Region der Berge zu er⸗ ſteigen— das allerdings zählt zum Anziehendſten, was der herbſtliche Schwarzwald zu bieten hat. Regſames munteres Leben erfüllt im Herbſt die Weindörfer am Fuß des Berglandes an den ſonnen⸗ trunkenen Vorbergen. Wer Ende September oder Anfang Oktober in den Schwarzwald reiſt, ſollte ſich einen Abſtecher ins Markgräfler Rebland oder hinüber an den Kaiſerſtuhl nicht verſagen. Alles, was es da zu ſehen und zu koſten gibt, auch an leiblichen Genüſſen, darf ja doch als vom Schwarz⸗ wald geboten feſtgehalten werden. Und geht dann nach Herbſttagen im Bereich der ſchwarzwälderiſchen Bergwelt die Reiſe wieder nordwärts, ſo gewährt das romantiſche Heidelberg, von lohenden Wäldern umrauſcht, die erwünſchte Gelegenheit, in vollen Zügen noch einmal die Schönheit deutſcher Landſchaft und einer einzigartigen alten Stadt zu genießen, ehe Alltag und Beruf einen wieder umgarnen. Die Ein⸗ drücke aber, die man von einer Herbſtfahrt in den Schwarzwald mitbringt, reichen aus, den Winter über an herrlichen Ferienerinnerungen zu zehren! Johann Jakob Riedlinger. mit Almen, ziſchende Sturzbäche, oben wuchtiges Felsgebilde und darüber wölbt ſich die azurne Him⸗ melsglocke. Leiſe verlorene Glockentöne zittern jetzt vom Tal zu uns herauf, manchmal werden ſie lauter, dann verſchwinden ſie ganz. Das Gipfelglück iſt unſer. Wir legen uns nieder und auſchen dem Gang der ſchleichenden Stunden. Einmal höre ich irgend⸗ wo das Donnern einer Steinlawine. Ich erhebe mich und ſchaue umher. Da ſehe ich, wie drüben auf der Weſtſeite der Mädelegabel eine Menge Steine in tollen Tänzen ſurrend in die Tiefe fah⸗ ren. Staunend ſehe ich dem Spiel zu und erkenne unſere Kleinheit gegenüber dem großen, gewaltigen Leben in der Hochgebirgsnatur. So geht die Zeit. Die Sonne ſendet unerbittlich ihre Strahlen auf uns. Sie nahnt uns zum Auf⸗ bruch. Ein letzter Rundblick, dann verabſchieden wir uns mit einem Jauchzer von dem Gipfel. Schnell geht es wieder hinab zur Scharte. Nicht viel ſpäter liegen wir längelang auf einer ſaftig grünen Wieſe, und laſſen das ganze Erleben von heute nochmals an uns vorüberziehen. Dankbar ſchaue ich hinauf zur Trettach. Ihr Bild will ich mir einprägen und mit hinunternehmen in die Tiefe. Bald ziehen weiße leuchtende Sommerwolken um das breite Maſſiv unſeres Berges und wiegen ihn leiſe in den Schlaf. Wir aber träumen von neuen Taten. Karl Ruf. Rüdesheimer Weinfeſtwoche Eine der urwüchſigſten Veranſtaltungen iſt die Wein ⸗ feſt woche, die die altberühmte Rheinſtadt Rüde allfährlich veranſtaltet. Kunſt und Humor ver um den Weinbau zu verherrlichen und den Ge s frohe, mit echt rheiniſchem Geiſt erfüllte Tage In dieſem Jahre beginnt die Rüdesheimer Weinfeſtwoche am 9. September und endigt am 17. September. An den beiden Haupttagen(Sonntag, 10. und Sonntag, 11..) bewegen ſich durch die maleriſchen Straßen der altertümlichen Stadt Feſtzüge, die im erſten Teil Küfer und Winzer in ihren Berufstrachten und mit ihren Fachgeräten, im zweiten Teil ein Spiegelbild der Beziehungen des Menſchen zum Wein zu allen Zeiten zeigen. 5 Dazu läuft täglich der Weinbrunnen, einer der begehr⸗ teſten Anziehungspunkte; auf dem bälöhaft reizvollen Marktplatz Rüdesheims werden am Samstag,., Mitt⸗ woch, 13. und Samstag, 16. September volkstümliche Ver⸗ amſtaltungen geboten, ausgezeichnete Männerchöre, gute Orcheſtermuſik und ſchöne Reigentänze in feſtfrohen Ko⸗ ſtümen wetteifern, unvergeßliche Eindrücke zu erzeugen. Zu alledem bewirkt die luſtige Weinlotterie, deren am Orte erzeugten Gewinne— Wein, Schaumwein, Wein⸗ brand und Pralinen— ſofort in Empfang genommen wer⸗ den können, Hebung der rheiniſch frohen Stimmung. Wer itber die diesjährige Rüdesheimer Weinfeſtwoche noch Nä⸗ heres hören möchte, dem teilt dies der Verkehrsverein in Rüdesheim am Rhein gerne mit. Fünfzig Janne Deulſches Wandern Zur 50⸗Jahrfeier des Reichsverbandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine Die alte Kaiſer⸗ und Goetheſtadt Frankfurt a. M. rüſtet ſich, die Abgeordneten der deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine zu empfangen. Sie wollen in ihren Mauern den 42. Wandertag in den Tagen vom 16.—18. September abhalten. Der heurige Wandertag erhält ſeine beſondere Bedeutung dadurch, daß er verbunden iſt mit der Feier des 50 jährigen Beſtehens des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Gebirgs⸗ und Wan⸗ dervereine, der heute unter der Leitung des Reichsführers, des Miniſterpräſidenten und Staats⸗ miniſters Prof. Dr. Werner ⸗Darmſtadt 300 000 deutſche Wanderer umſchließt. Aus allen Gauen des deutſchen Vaterlandes werden Vertreter nach Frauk⸗ furt eilen, zu ernſten Beratungen und zu machtvollem Bekenntnis zum neuen Reiche Adof Hitlers und zur deutſchen Wanderſache. Die Wanderfreunde aus der Mark und der Heide, vom Rhein und von der Elbe, vom Sauerland und von der Schwäbiſchen Alb, von der Pfalz und Saar und vom Erz⸗ und Rieſengebirge werden mit den Vertretern der mitteldeutſchen Ge⸗ birgsvereine eine geſchloſſene Front der deutſchen Wanderer bilden. l Der Taunusklub als feſtgebender Verein hat alle Vorbereitungen getroffen, die Gäſte würdig zu empfangen. Am 16. Septmber treffen die Teilnehmer der Tagung ein und werden am Abend mit dem be⸗ rühmten Frankfurter„Aeppelwoi“ bekannt gemacht. Zu ernſter Arbeit verſammelt ſie der 16. September. Sitzungen des Beirats und die Hauptverſammlung füllen den Tag aus. Der Begrüßungsabend im Palmengarten hat die Form eines Heimatabends und ſchließt den Tag würdig ab. Am 17. September tritt der Verband in die breitere Oeffentlichkeit. Die um Frankfurt liegenden großen Wanderverbände, wie Taunusklub, Odenwaldklub, Vogels⸗ berger Höhenklub und Speſſartbund werden in Sonderzügen ihre Mitglieder in größerer Zahl nach Frankfurt bringen, um in einer Kund⸗ gebung auf dem Römerberg ein eindrucks⸗ volles Bekenntnis für das deutſche Wandern abzu⸗ legen. Dieſe ſchlichte Feier um 12½ Uhr bildet den Höhepunkt des Verbandsjubiläums. Vorher iſt ein Empfang der Tagungsteilnehmer durch die Verwaltung der Stadt Frankfurt im Kai⸗ ſerſaal des Römers und eine akademiſche Feier des 50jährigen Beſtehens des Verbandes im Bürgerſaal des Rathauſes. Der Nachmittag des 17. September iſt lands⸗ mannſchaftlichen Zuſammenkünften der Tagungsteilnehmer und einem Beſuch der Saal⸗ burg und Bad Homburgs vorbehalten. Am Montag wird eine großangelegte Rundfahrt durch den Tau⸗ nus und das Lahngebiet den Gäſten die Schönheiten dieſer geſegneten Gegend erſchließen und die Kennt⸗ nis des Weltbades Wiesbaden vermitteln. Wande⸗ rungen in die umliegenden Gebirge ſchließen am 19. September die Tagung wirkungsvoll ab. Es ſteht zu erwarten, daß ihr Programm großen Anklang finden und zahlreiche Wanderer nach der Feſtſtadt bringen wird. Dr. Götz. Im Herbſt ins Mittelmeer! Langſam heißt es bei uns zu Lande ſchon, vom Sommer Abſchied nehmen. Aber, noch ſtehen die beiden Herbſt⸗ Mittelmeerfahrten, die der Norddeutſche Lloyd mit feinem 11465 Br.⸗Reg.⸗To. großen Dampfer„Sierra Cordoba“ vom 8. bis 22. September und vom 24. September bis 8. Oktober veranſtaltet, vor der Tür! Erſtmalig im Herbſt, in der Reifezeit der Früchte des Südens gibt hier die Bremer Reederei wie bisher im Frühling Gelegenheit, die Länder des Mittelmeeres— Italien, das Land des Fa smus und des Heiligen Jahres, die Riviera und die Küſte Nordafrikas, Spanien und Portugal— auf einer Seereiſe an Bord eines ihrer ſchönen Schiffe, eines deut ⸗ ſchen Dampfers, und damit auf deutſchem Boden, zu beſuchen. Mallorca, das Paradies der Sehnſucht vieler deutſcher Menſchen, wird auf der zweiten angelaufen, die in Genug beginnt und in Bremerhaven endet, während die erſte von dem deutſchen Heimathafen ihren Ausgang nimmt und in Neapel endet. Darin liegt noch ein anderer einzigartiger Vorzug dieſer Reiſe. Italiens Hauptſtadt kann man be⸗ ſuchen, man kann für wenig Geld an der Rundreiſe Bremerhaver— Bremerhaven teilnehmen und ſo die wech⸗ ſelnden Eindrücke mit der Erholung der Seefahrt verbin⸗ den. Erlebnis der See, Herbſt im Süden— gerade dieſe Zeit jetzt mit der Buntheit ihrer Früchte, ihrer letzten Blüten, ihrer warmen Sonne am ewig blauen Himmel des Mittelmeeres iſt für uns Menſchen nördlicherer Zo⸗ nen ein Erleben. Nichts ſchöneres kann es darum geben — als jetzt mit dem Lloyd ins Mittelmeer zu reiſen! Literatur * Eine„Fahrt ins Blaue“, ſchenkt uns der bekannte Thüringer Dichter Guſtav Schröer mit der Volksaus⸗ gabe ſeines Romans„Heimat wider Heimat“, 21.—40. Tauſend. Verlag von C. Bertelsmann in Gütersloh. — Ein beglückendes, wahrhaft gutes Buch! Immer wieder fragt man worin denn eigentlich ſein Zauber beſteht, denn es wird doch nichts Außergewöhnliches, nichts Weltbewe⸗ gendes erzählt. Schon die Einbandzeichnung unſeres Künſtlers ſtimmt froh und erwartungsvoll. Da iſt dos Städtchen mit dem rumpligen Marktplatz, mit feinen Katzenkopfpflaſter und den Biedermeierhäuschen, dem ro⸗ mantiſchen Burgturm am Berge. Und unterm Sonnen⸗ ſchirn ſitzt wahrhaftig ſchon wieder die Olga Krauſe und hält in ihrem Gemüſekorb all die Stadtneuigkeiten und Klatſchereien feil, die Schröer uns ſo humorvoll weiter⸗ ſagt. Das iſt Thüringens Kleinſtadt mit dem alten Son⸗ derling, ſeines Zeichens Uhrmacher und Sammler; örum herum eine nette Liebesgeſchichte von Dienſtmädchen und Handwerksgeſellen aus einer Zeit, da noch die letzte Poſt⸗ kutſche das Saaletal heraufſchnaufte. Wo Maria Pimpfel von der Waterkant das wunderliche Thüringer Völkchen ſo ganz und gar nicht verſtehen kann, bis ſie doch endlich als vorbildliche Schwiegermutter ſich ausſöhnt: Ich bleib man'nen Oldenburger und ihr ſeid Thüringer. So eine Kleinſtadtgeſchichte kann eben nur Schröer erzählen. Ein echter Menſch und Dichter hat uns wieder einmal reich beſchenkt. Schöne Tageswanderung in die Pfalz Neuſtadt, Königsmühle im Schöntal, Kaltenbrunner⸗ tal, Finſtertal, Hellerplatz, Toten Kopf, Hüttenhohl, Hahnenſchritt, Kalmit, Hahnenſchritt, Bildbaum, Maxburg, Freytag⸗Mauſoleum, Waldmannsburg, Neuſtadt. Sonntagsrückfahrkarte ab Bahnhof Ludwigshafen nach Neuſtadt a. d. H. 1,60. Ludwigshafen ab:.00,.06,.56, .39; Neuſtadt an:.83,.50,.41,.14. Vom Bahnhof Neuſtadt am Saalbau links vorbei und links über die Bahnüberführung. Mit Wegzeichen weiß⸗ roter Strich, das den Weg bis Hellerplatz angibt, weſtlich durch die Stadt aufwärts. An der Realſchule rechts vorbei in den Wald. Noch burz weiter anſteigend, dann rechts ab ins Schöntal und über den Bach zur Königs mühle, ein ſchön in Anlagen gelegenes Gaſthaus, mit Spring⸗ brunnen, ſowie einem ziemlich ſteilen, rauſchenden Waſ⸗ ſer fall, u St. In dem ſchönen Tälchen aufwärts, anfänglich rechts, hierauf links eines munteren Bergbachs, der viele Abwechſlung bietet, ins Kaltenbrunner⸗ tal. Beim Wincdloch, links drüben eine Wirtſchaft, ins Finſtertal. Ueber den Bach und das Tälchen. Der Weg führt langſam aufwärts und an einem Gedenkſtein vorüber zu Ehren der erſten Ozeanflieger Köhl und Hüne⸗ ſeld ſowie zur Erinnerung an den Abzug der Franzoſen. Etwas ab zum Hellerplatz, Schutzhütte mit Wirtſchafts⸗ betrieb, Knotenpunkt von ſieben Wegen, 1 St. Mit blau⸗ gelbem Strich eine Schwenkung links, direkt ſüdlich. Schö⸗ ner Hochwald. Mäßig bergauf. Zum Toten Kopf, aber⸗ mals eine Schutzhütte mit Wirtſchaft, wieder etwas ab, St. Von da ßöſtlich, mit blauem Strich, der den Weg bis zur Kalmit anzeigt, gleich eine ſcharſe Kurve links. Faſt eben vor zur Hütten hohl, ½ St.(Knotenpunkt). Ueber eine Mulde und rechts auf Pfad nordöſtlich am Hang etwas ſteil bergauf. Zuletzt mit einer Schwenkung links um Hahnenſchritt, 7 St. 1 Rechts auf Fußweg bequem aufwärts, ſpäter auf Trep⸗ pen und holprigem Weg hinauf zum Turm und zum umgebauten Unterkunftshaus, 7 St. Die Kalmit iſt 683 Meter hoch, damit der zweithöchſte Gipfel des Pfälzer⸗ waldes. Auf dem Turm eine einzig⸗ſchöne Rund⸗ und Fernſicht. Auf gleichem Weg zum Hahnenſchritt zurück. Nördlich mit weißem Strich am Hang rechts aufwärts. Nach etwa 20 Minuten an einer Weggabelung, bei Felſen, rechts der Bilöbaum. Ohne Wegzeichen, aber Wegweiſer, auf breiterem Waldweg rechts direkt öſtlich. Der Bild⸗ baum rechts. Bald mäßig ab zu einem freien Platz und rechts hinauf zur Maxburg, 7 St. Die Burg war eine von den Saliern im 11. Jahrhundert gegründete Reichsfeſte. Im Bauernkrieg 1525 wurde ſie zerſtört, mußte ober von den Bauern nach der Niederlage bei Pfeddersheim im Frohndienſt wieder aufgebaut werden. 1552 zerſtörte Markgraf Albrecht von Brandenburg abermals die Feſte und was damals noch ſtehen blieb, fiel dem 30jährigen 1 85 zum Opfer. Auf dem Turm wieder prächtige Fern⸗ ſicht. Zum freien Platz zurück und links nördlich mit rotem Strich ſofort mäßig abwärts. Bei einem Wochenendhäus⸗ chen links geſchwenkt und bald wieder mäßig auf. Rechts ab und zu ſchöner Blick auf die drei Hambacher Dörfer, namentlich Oberhambach. Bei einem Sportplatz rechts, links hinter. Nun Vorſicht und das Wegzeichen nicht aus dem Auge verlieren. Rechts halten. Rechts eine Um⸗ zäunung aus Draht, mit einem Rehgehege. Links an der Mauer der Freytag ſchen Familien ru heſtät ts entlang, die in einem Naturpark liegt. Rechts ab und nach einigen Minuten links auf Treppen und Pfad zur Walsmannsburg, Gaſtſtätte mit künſtleriſcher Ruhe, Eigentum der Stadt Neuſtadt. Daſelbſt letzter ſchöner Fernblick. Bei einer Wegweiſertafel links und hinunter nach Neuſtadt, 1 St. von der Maxburg. Neuſtadt ab: 18.02, 19.61, 19.08, 19.52, 20.26, 20.49, 22.00; Ludwigshafen an je 30 bis 45 Minuten ſpäter. F, Sch. (Nummer 415 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ieee Freitag, 8. September 1939 nnn en ee ee ee lee ne dene denne e Reiſe- und Ausflugsziele afra pu Sleinbur bel Baden-Baden 20 Bad Liebenzell Gduanmald) Gasthof und Pension„Sonne“ Gut bürgerliches Haus. n Poſt Calw⸗Land, Großer Garten mit leg. Penſion v. 4% an(Wochenend Keine Kurtaxe. Beſ. Wilh. Spielmann. tsterle“ Bad(000 un) Pehsiun Nlalber In RAI Gashaus-Pension„Sonne“ Nähe Wald u. Penſton von.50 Telephon. . Liegehalle. G Mäß. Pre 3 5 g Postautoverbindung 42 i e Veſtder g. 5 05 5 1 gel. 1 58 el Wolisschlu chr. Bereſteenn Höhenlage, mitten im Walde. Be⸗ Scwareweldbehn 5 8 Erholungsort für Herz u. Nerven. Mlederwasser berg Triberg) G. Tannenw. rings umgeb. Aufenthalt f. 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Nr. 100, Amt Bad Dürkheim Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Melstef, Werdau/Sa Originalroman von Hans Hlrthamer 47 Wendrich gab einen kurzen Bericht bes Geſchehe⸗ nen.„Die Anklage iſt unhaltbar, jeden Tag er⸗ wartet mein Anwalt die Haftentlaſſung. Uebrigens — Ihre Braut— ſagen Sie? Haben Sie ſich denn inzwiſchen verlobt?“ Das war nun das rechte Thema für Hildebrand. „Na und ob!“ ſtrahlte er.„Das entzückendſte Mädel der Welt! Und wer— glauben Sie— iſt mein Schwiegervater?“ „Keine Ahnung!“ Hildebrand wölbte die Bruſt. ſeſſor Bergius von der Berliner Univerſität! „Hoho!“ ſtaunte Wendrich.„Darf man das auch glauben?“ Nun war an Hildebrand die Reihe zu erzählen. Wendrich räuſperte ſich vielverſprechend.„Da darf ich Ihnen alſo aus zweifachem Anlaß gratu⸗ lieren. Einmal dem glücklichen Bräutigam und dann — dem neugebackenen Chefredakteur!“ „Was— ſagen Sie da!?“ ſtotterte Hildebrand, „Jawohl, mein Lieber, Sie werden mein Nach⸗ folger! Aber machen Sie mir keine Schade, Hilde⸗ brand! Außerdem hoffe ich ſelbſtverſtändlich, daß Sie meine Beiträge annehmen und gut honorieren werden!“ „Wenn ſie brauchbar ſind— warum nicht?“ ſagte im Hildebrand im Bewußtſein ſeiner nuen Würde. Dann klopfte er dem Kollegen mitleidig auf die Schulter. „Im Vertrauen— Lieſe bekommt Mark Mitgift. Was ſagen Sie nun?“ Wendrich war zerknirſcht.„Ich werde dann und wann zu Ihnen pumpen kommen!“ „Tun Ste es, lieber Wendelin! Für einen alten Kollegen habe ich immer ein mitfühlendes Herz!“ Wendrich hatte ſchon die Türklinke in der Hand, da wandte er ſich noch einmal um.„Beinahe hätte ich vergeſſen: Sie müſſen mich einmal beſuchen, Hilde⸗ brand! Ich habe mir nämlich da draußen am Schlach⸗ teuſee ein Stückchen Land zugelegt— mit einem netten Wochenendhäuschen!“ „Mein Gott, wie leichtſinnig, Wendelin! ia Ihre ganzen Erſparniſſe draufgegangen!“ „Geheimrat Pro⸗ 177 zehntauſend Da ſind „Ich bezahle auf Stottern!“ erklärte der Redak⸗ teur a. D. „Selbſtverſtändlich muß ich mir Ihre Klitſche an⸗ ſehen! Sagen wir gleich morgen, gegen Abend. Viel⸗ leicht nehme ich auch meine Braut mit, vorausgeſetzt, daß der Platz in ihrer Waldhütte ausreicht!“ „Ich denke ſchon, wenn wir uns eng zuſammen⸗ ſetzen. Ich erwarte alſo Sie beide! Den Weg kön⸗ nen Sie 8 verfehlen. Sie brauchen nur nach der Villa„Waldfrieden“ zu fragen!“ Zu Hauſe fand Fritz Wendrich einen Eilbrief von Treuner vor, der mitteilte, daß die Anklage gegen Frau Jenny und Märckl nicht mehr länger aufrecht⸗ erhalten werden, und daß er mit der Haftenlaſſung in den nächſten Tagen rechnen könne. Er ſolle ſich für die Reiſe nach Nürnberg jede Viertelſtunde be⸗ reithalten. Kein Wunder, daß Wendrichs erregte Gedanken ſich den ganzen Abend hindurch mit der Zukunft be⸗ ſchäftigten! Wie dankbar mußte man dem Schickſal ſein, es ſo gnädig alles zum Guten wendete! Nun ſtand die letzte Entſchetdung bevor. Jenny! Ob ſie bereit war, aus ſeinen Händen Geſchenk 5 neuen Lebens entgegenzunehmen? Hans Hildebrand⸗kam am anderen Abend pünkt⸗ lich anmarſchiert, eine aoͤret gekleidete junge Dame an ſeiner Seite. Als Wendrich ſeinen Gäſten daß das entgegeneilte, be⸗ merkte er, daß Hildebrands Geſicht dem eines be⸗ goſſenen Pudels nicht unähnlich war, während ſeine hübſche Begleiterin die tollſten Grimaſſen ſchnitt, um das Lachen zurückzuhalten. „Was iſt denn, Hildebrand?“ begrüßte er „Haben Sie Zahnſchmerzen?“ Lieſe Bergius pruſtete los.„Ach Gott, ach Gott, der arme Mann! Alle Welt hält ihn zum Narren. Er fällt aber auch auf jeden Kohl herein!“ Hildebrand knirſchte mit den Zähnen. Aber er hielt die ſchrecklichen Worte gurl die ihm auf der Zunge lagen, und begnügte ſich, Lieſe Bergius mit Wendrich bekanntzumachen. „Wenn Sie wüßten, Herr Wendrich!“ lachte Lieſe. „Den halben Gruneſvald haben wir nach Ihrer Wohnlaube abgeſucht!“ Hildebrand ballte die Fäuſte.„Wenn ich nicht von dem vielen Aerger verdammt hungrig geworden wäre, würde ich auf Ihre Gaſtfreundſchaft verzichten.“ „Aber Hans, du biſt ungezogen! Herr Wendrich müßte dir zur Strafe weiße Bohnen vorſetzen!“ Das half.„Nein, bitte, lieber Wendrich! Lieber begnüge ich mich mit Malzkaffee und einem ſchlichten Käſebrot!“ Hildebrand ſchien tatſächlich Hunger zu haben. Er räumte ordentlich auf. Erſt als man ſich in das Bibliothekszimmer zurückgezogen und die Zigaretten ihn. in Brand geſetzt hatte, machte er ſeiner Neugierde Luft. oke Lied E auf die Kraft der und den Segen der Naturverbundenheit iſt der neue Roman der Neuen Mannheimer Zeitung giedler von Kruſen Der Abdruck dieſer ſpannenden Arbeit aus der Feder von Curt J. Braun Scholle ⸗ beginnt morgen O— „Alſo, nun ſagen Sie mir, Wendelin, was zum Donnerwetter hat das alles zu bedeuten? Haben Sie etwa von einem reichen Onkel aus USA. eine Million geerbt?“ Wendrich ſchlug ſich auf den Schenkel.„Denken Sie an, Hildebrand, Sie haben es buchſtäblich er⸗ raten!“ Als die Aufregung, die dieſen Worten folgte, allmählich verebbt war, kam das Geſpräch auf Jenny Prenner. Lieſes Geſicht verriet eine warme Teilnahme, „Ich bin ſelbſt zu dem Fall vernommen worden und habe den Herren richtig meine Meinung geſagt, Es iſt ja albern, Jenny wollte von Märckl nie etwas wiſſen. Und ich ſelbſt war es, die ihm zurebete, Frau Prenner zu vergeſſen. In meinem Zimmer verlobte er ſich mit Buſſes Sekretärin.“ Wendrich holte Treuners Briefe aus der Taſche und las ihn vor. Als er fertig war, geriet Freude faſt aus dem Häuschen.„Gott ſei Dank!“ rief ſie ein ums andere Mal. Nun wird dieſe furcht⸗ bare Geſchichte doch wohl raſch zu Ende ſein] Ach, wie ich mich freue! Und Sie glauben, daß Jenny für immer nach Berlin kommt?“ „Ich hoffe es!“ ſagte Wendrich leiſe, meines Lebens hängt davon ab.“ Auch Lieſe blickte eine Weile ſchweigend dem Rauch ihrer Zigarette nach. „Ich habe eine Bitte an Sie, Herr Wendrich“ ſagte ſie plötzlich.„Nehmen Sie mich mit, wenn Sie nach Nürnberg reiſen!“ „Aber Lieſe!“ wies Hildebrand zurecht.„Welch eine Zumutung!“ Doch Wendrich war keinesfalls ungehalten,„Das iſt ſogar eine recht gute Idee, Fräulein Bergius! Frau Jenny wird Ihnen dankbar ſein, wenn Sie, die vertraute Freundin, als erſte den Willkommen⸗ gruß ins neue Leben bieten.“ Man beſchloß alſo, daß Lieſe ſich reiſefertig halle . „Hallo! Ich möchte Fräulein Bergius sprechen — Ja! Guten Tag, Fräulein Lieſe, hier iſt Wend⸗ rich.— Jawohl, Sie haben es erraten, es iſt ſo weill Alſo, machen Sie raſch! Können Sie in einundein⸗ halb Stunden am Tempelhofer Flugplatz ſein? Sehr ſchön, alſo auf Wiederſehen in Tempelhof!“ Wendrich legte den Hörer auf und eilte aus dem Zimmer. Wieland erwartete ihn bereits mit dem Handkoffer. Wendrich ſchlüpfte in den Mantel.„Alſo, lieber Wieland, machen Sie Ihre Sache gut. Mein Tele⸗ gramm werden Sie rechtzeitig erhalten.“ Lieſe war ſchon in Tempelhof. Sie trug einen kleinen, knapp anliegenden Filzhut und einen blau⸗ grauen Reiſemantel, der ſie entzückend kleidete. (Schluß folgt.) Lieſe Bergius vor „Das Glück * einze der! filr delsf ee 3 EI Jagung der deuischen Eisengießereien Potsdam, 8. Sept.(Eig. Dr.) Der Verein deut⸗ 1 Ic 7 Eiſengießereien hielt vom 6. bis 8. Sept. in dam ſeine 63. Hauptverſammlung mit einem 221 haltigen Tagungsplan ab. In dem Tätigkeitsbericht 1 U. a. ſeſtgeſtellt daß unter dem Druck der ſchweren tſchaftslage die Zahl der Mitglieder bis An⸗ 4 ſong des Jahres ſtark zurückging. Seit Anfong. 1933 iſt i 4 ierin aber wieder eine Aenderung eingetreten. Die Zahl 4 ger beitragspflichtigen Arbeiter, die vor Jahresfriſt noch ö 3000 betrug, war Anfang 1933 auf 22 500 geſunken, ſtieg dann aber bis Am 1. Juli d. J. wieder auf 24 000. Dabei 4 t zu berückſicht daß bei einer Erhöhung der ein⸗ den Beitr unächſt die durch Kurzarbeit entſtan⸗ Lücken werden müſſen, ehe man neue Arbeiter einſtel e Mitgliederzohl des Vereins hat ſich ſeit Beginn die Jahres durch Wiederbeitritt ſchon aus⸗ geschiedener Mitglieder und durch Eintritt bisheriger dußenſeiter ſtändig gehoben. Allein in den letzten acht Monaten ſind mehr als 60 neue Mitglieder bei⸗ N 5 Die Sorgen 15 Wünſche der Minglieder der 15 en⸗ 1 5 5 drehen ſich vor allem um eine Geſun dung 8 Markreis und eine Beoſſerung der Preisbildun die den Eiſengießereien mehr als bisher ein gewinnör ingendes Arbeiten, Sum mindeſtens aber während einer Uebergangszeit die Vermeidung von weiteren Verluſten ſiechrt. Bisher wurden auf dieſem Hebtiete wegen der bekannten Verhältniſſe nur Teilergeb⸗ ulſſe erreicht. Auch aus Verbraucherkreiſen iſt anerkannt worden, daß die Preiſe teilweiſe einer angemeſſenen Auf⸗ beſſerung bedürfen. Die Tagung Veſchäftigte ſich noch im einzelnen mit der Preisregekus igsfrage. So ſind die von der Abteilung Handelsguß ausgearbeiteten Vorſchläge filr kartellmäßige Bindungen von allen Han⸗ kelsgießereien mit Zuſtimmung angenommen worden. Grund ſätzlich hofft man, ohne ſtaatlichen Zwang den Markt wieder in Ordnung bringen zu können. In der Hauptverſammlung berichtete der Vorſitzende ber die Verhandlungen zwiſchen den kon⸗ f dern gebundenen und konzernfreien Eiſen⸗ lleßereien wegen der Liefer⸗ und Preisbedingungen. a Ferner wurde über die Morktlage für Maſchinen⸗ und 3 Handelsguß berichtet ſowie über die Beſtrebungen zur Bil⸗ — dung einer Gießereifachgruppe im Reichsſtand der deutſchen Induſtrie. Fried. Krupp AG., Eſſen. Die Beſſerung im Auf⸗ Kogselngang hat es der Fried. Krupp AG. ermöglicht, auf 1 ihrer Abteilung Manſtaedt⸗Werke ſeit Jahresbeginn rund 1 30% Neueinſtellungen vorzunehmen. 8 Ach. für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karls⸗ 9 tuhe⸗Rheinhafen. Die auf 28. Sept. einberufene o. GV. L für das Geſchäftsjahr 1932/3 ſoll u. a. Beſchluß faſſen über — fückzahlung der 6 Mill.„ betragenden Vorzugsaktien. Aktienkapital 566 000.) Neneinſtellnungen beim Heſſen⸗Naſfauiſchen Hütten⸗ eerein Gmb. 8. Sept.(Eig. Dr.) Der in Ich mit der 1 huderusſchen Eiſenwerke AG ſtehende Heſſen⸗ Nafſguiſche Hüttenverein hat 150 ſeinen Werken die Zahl U b der beſchäftigten Perſonen zum 1. September um 26 v. H. gegenüber der gleichen Vorfahreszeit und um rund 20 v. H. gegenüber dem 1. Mai d. J. erhöhen können. Hamburgiſche Elektrizitätswerke.— Wieder 8 v. H. . Sept.(Eig. Dr.) Der GV am 5. Okt. wird für 1932/9 eine Dividende von 8 gegen 8½ v. H. auf 89 Mill. Act vorgeſchlagen. Neuer Verlusf bei den Hohelohewerken O Berlin, 8. Sept.(Eig. Meld.) Zum 31. März ergab . ſich ein Betriebsüberſchuß von 4,49 gegen 4,22 Mill. Zloty. 5 Nach Abſetzung aller Unkoſten ſowie 0,85 gegen 1,04 Mill. Abſchreibungen erfährt die ao. Reſerve, die i. V. bereits zur Verluſttilgung eine Ermäßigung von 17,51 auf 14,83 Mill, erfuhr, eine weitere Verringerung auf 12,22 Mill. Zloty. Die Stein kohlen förderung betrug nur 49 gegen 2,05 Mill. To. Das Zinkgeſchäft beſſerte . ſich gegen Ende des Geſchäftsjahres infolge der höheren T Preiſe ein wenig. Bei der ſtarken Droſſelung von Erzeu⸗ 9 gung und Abſatz reichte das jedoch nicht aus, um das gegen⸗ n wärtige Ergebnis weſentlich zu beeinfluſſen. Die im Som⸗ 5 mer vollſtändig eingeſtellte Zinkerzförderung iſt jetzt wieder — ſtark eingeſchränkt im Gang. Die Geſamtbelegſchaft nahm von 8100 auf 5200 ab. Maßnahmen der Mannesmannwerke gegen die Ar⸗ um beitsloſigkeit. 8. Sept.(Eig. Meld.) Angeſichts der Be⸗ 1 lebung, die ſeit März 1933 bei dem Unternehmen zu veer⸗ ine zeichnen war, konnte das Werk zu vermehrten Neu⸗ einſtellungen ſchreiten, ſo daß in den geſamten in⸗ En ländiſchen Betrieben ſeit dem 1. Januar 165 An⸗ geſtellte und 1075 Arbeiter neu eingeſtellt CHAF T der alten Methner u. Frahne AG. ausſichtsreiche Verhandlungen im Gange. Es iſt beabſichtigt, eine Be⸗ triebsgemeinſchaft zu gründen, die die Fabrik pachten und wieder eröffnen ſoll. Der Betrieb ſoll, wenn irgend mög⸗ lich, noch im September eröffnet werden. In der Fabrik können dann 200 bis 250 Perſonen, davon 60 v. H. Frauen, beſchäftigt werden. Holzinduſtrie⸗Werke Joſef Benz AG Für 1932 ergibt ſich nach 46 403(2 7¹ ſchreibungen ein Ver luſt von 15 481 3) A1. Nach der vorjährigen Einziehung von 400 000 Aktien hat die Ges ſellſch ft das Kapilal abermals um 300 000 4 auf 0000 1 herabgeſetzt, ebenſo die Reſerve um 300 000 A. Der 1 wird mit 330 000% ſchreibungen vern r Bilanz: Vor⸗ 377(193 820), Debi b 226); anderer⸗ ſeits Kreditoren 359 560(49 j e 47 702(195 134). Ferd. Leyſieffer u. Lietzmann AG., Köln.— Wieder ohne Dividende. Das zur Kampffmeyer ⸗Mühlen⸗ gruppe gehörende e wird der GV. am 2. Sept. für 1992 wieder einen für das AK. von 2,5 Mill./ divi⸗ dendenloſen Abſchluß 9(i. V. bei 111 160% Ab⸗ ſchreibungen ein Gewinnvortrag von 5 447). 8 Araltsereers e Weſtfalen in Dortmund.— 2,5 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft, die bereits zweimal eine Kapit lde rade ung durchgeführt hat— zunächſt von 4 auf 2 Mill. /, danach von 2 auf 1 Mill./— ſchlägt der GV. am 30. Sept. vor, für das Geſchäftsjahr 1932 eine Divi⸗ dende von wieder 2,5 v. H. zu verteilen. 2 Arbeitsgemeinſchaft für die geſamte Wuppertaler Textilinduſtrie. 8. Sept.(Eig. Meld.) Der ſeit einiger Zeit angeſtrebte Zuſammenſchluß zwiſchen den Fa⸗ brikanten und der geſamten, Lohngewerbe treibenden Bar⸗ mer Textilinduſtrie iſt jetzt zuſtande gekommen. An die Stelle der früher zwiſchen den einzelnen Organiſationen abgeſchloſſenen Arbeitsgemeinſchaften iſt jetzt eine einheit⸗ liche große„Arbeitsgemeinſchaft der Fabrikanten und des geſamten Lohngewerbes der Band⸗ und Fllechtartikel⸗ induſtrie“ getreten. An die noch abſeits ſtehenden Fabri⸗ Immer wieder Löffningen. ormalen Ab⸗ kanten wurde der eindringliche Appell gerichtet, ſich der Organiſation anzuſchließen. * Tüllfabrik Flöha AG, Plauen. Die HV genehmigte die Dividende von 3 v. H. ind die Einziehung von nom. 75 000(eigner Aktien(Durchſchnittserwerbkurs 36,0 v..), ſo daß ſich das Ac hierdurch auf 2333 000, ve mindert. Der Buchgewinn aus dieſer Einziehung in H von 47 953/ wird der Rücklage 2 zugeführt. Die Ge⸗ ſchäft age hat ſich, wie der Vorſtand betonte, im neuen Jahr in keiner Hinſicht gebeſſert. Beſonde auf dem Auslandmarkt, dem Hauptabſatzgebiet der Geſellſchaft, mocht ſich der Wettbewerb der Länder mit entwerteter Valuta immer ſtärker fühlbar Vergleichsverfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Vergleichs verfahren Firmo Berta Mar r in Mannheim, Tullaſtraße 21, Inhaberin Berta ar geb. Lehmann, Ehefrau des Ka uf nan us Friedrich 1 Heidelberg, Kepplerſtraße 30.(Von der Beſtellung einer Vertrauensperſon wird auf Grund des§ 40 Abſ. 2 Satz 1 Vgl.⸗Ordnung abgeſehen.]— Aufgehobenes VV(nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs: Firma Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft Metzger u. Oppenheimer, Eiſenwarenhand⸗ lung in Mannheim, E 2, 13. Eröffnete Konkursverfahren: Firma Badiol⸗In⸗ duſtrie Gmb in Mannheim, Eichelsheimerſtr. 51—53. (Konkursverwalter: Rol Dr. Richar rd Zoepffel in Mann⸗ heim.) Nachlaß o. Abl. des Kauf jmouns Heinrich K ü 1 ſchner in Mannheim, Luiſenring 87.(Konkursver⸗ walter: RA Neuburger in Mannheim.)— Johann Schäfer Witwe Katharina geb. Simon in Hockenheim.(Konkursverwalter: Rechtsbeiſtand Rupp in Hockenheim.)— Eingeſtelltes KV gemäߧ 204 KO: Firma Piazols u. Jckrath in Hockenheim.— Aufgehobenes KV(nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Kaufmann Eugen Hoffmann in Heidelberg, Bergheimerſtraß e 90, olleiniger Inhaber der Firma Eugen Hoffmann, Vulkani⸗ ſier⸗ und Neugummierwerk in Heidelberg.— Kaufman S Hans Wegmann in Mannheim, Waldparkdamm Abgabendruck Liquidaffonsabgaben, namenilich in Farben, beeinflußien die Kursbildung nach unfen Mannheim nicht einheitlich Die Börſe eröffnete in un einheitlicher tung. Bei außerordentlich ſtillem Geſchäft hielten ſich leichte Kurserhöhungen mit Abſchwächungen die Waage. Daimler⸗Benz büßten 157 und Südd. Zucker 1 v. H. ein. J. G. Farben unverändert 115 v. H. Cement Heidelberg gaben um 25% v. H. nach. Von Banken lediglich die Aktien der Hypothekenbanken gedrückt. Renten knapp behauptet. Frankfurt ſtill, uneinheitlich Die Börſe eröffnete im Vergleich zu geſtern abend nur wenig verändert und das Geſchäft blieb anhar⸗ tend klein. Von der Kundſchaft lagen wieder kaum Aufträge vor, ſo daß die Kuliſſe in ihrer Zurück⸗ haltung verharrte. Aus der Wirtſchaft fehlten ebenſalls Anregungen, der neueſte Bericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung über die Zunahme des Arbeitseinkom⸗ mens machte jedoch einen günſtigen Eindruck. Da in eint⸗ gen Papieren vom Berliner Platz her noch kleine Abgaben erfolgten, denen jedoch auch kleine Kaufaufträge gegenüber⸗ ſtanden, war die Kursgeſtaltung nicht einheit⸗ Lich, wobei aber die Veränderungen nur klein waren. Nach den erſten Kurſen bröckelte das Niveau eher leicht ab. Renten lagen ſehr ruhig. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren etwa behaup⸗ tet, Stahlverein⸗Bonds ließen/ v. H. nach, während Reichsbahn⸗Vorzugsaktien 7 v. H. anzogen. Im Ver⸗ Laufe neigte die Tendenz überwiegend zur Schwäche, da in Spezialwerten Abgaben erfolgten. Am Pfand ⸗ brief markt lag erneut etwas Angebot vor, ſo daß Gold⸗ zund Liquidationspfandbriefe überwiegend aa, v. H. zu⸗ rückgingen, auch Kommunalobligationen lagen teilweiſe bts „ v. H. ſchwächer. Stadt⸗ und Staatsanleihen ſehr ſtiu. Tagesgeld blieb zu 3 v. H. unverändert. Berlin nachgebend Bei immer mehr eingeengtem Geſchäft eröffnete die heutige Börſe im allgemeinen in widerſtandsfäht⸗ ger Verfaſſung. Die Unternehmungsluſt der Kundſchart hielt aber an, obwohl die Zunahme des Arbeitseinkom⸗ mens einen günſtigen Eindruck machte. Etwas ſtörend wirkte die geſtrige Abſchwächung in Neuyork und die eher rückgängigen Warenpreiſe. Im allgemeinen gingen aber die Abweichungen zu den Anfangskurſen gegen geſtern nicht über 7 v. H. hinaus. Als dann im Verlaufe wieder ſtärkeres Farben⸗ angebot hervortrat, das den Kurs um 174 v. H. bis auf 113%¼4 v. H. ſenkte, verſtärkte ſich auch auf den übrigen Märkten bei zunehmender Zurückhaltung der Kuliſſe das Angebot, ſo daß die Kurſe verſchiedentlich bis zu 1 v. H. nachgaben. Renten lagen ſtill. Am Geldmarkt hatte der näherrückende Steuertermin zwar zunehmendes An⸗ gebot in Privatöiskonten zur Folge, die Sätze für Tages⸗ geld erfuhren aber noch eine Erleichterung auf 4% bzw. 496 v. H. Am Einheitsmarkt waren Ver. Ultramarin mit Hal⸗ ſonſt meiſt Rückgänge von—2 v. H. eintraten. In der zweiten Börſenſtunde verſchärften ſich die Abgaben am Farbenmarkt, und auch auf den übrigen Gebieten kam Ware heraus, die angeblich wieder aus Liquidationsverkäu⸗ fen ſtammen ſoll. Farben gaben um 2785 v. H. nach, eine Reihe der ſonſtigen Spezialwerte 22% v. H. Die Börſe ſchloß gegen die Tagestiefkurſe nur unweſentlich erholt. Auch die deutſchen Anleihen ſchloſſen ziemlich matt. Na ch⸗ börſe geſchäftslos. Neubeſitz 9,35, Altbeſitz 76,30, J. G. Farben 11295 und Reichsbank 137¼. * tene feen Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 9895; 1935 9175; 1996 85; 1937 80%; 1938 776; Ver⸗ rechnungskurs 86,50. Berliner Devisen Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 7. September September für kont M. Geld] Brief Geld[ Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782.928 0,932 0,928 Ranada e— 4,198 2,767 2,778.777 Japan 19 5,84 2,092.774 0,776 0,774 Nairo.„Lägypt. fd. 8575 20,953 13,81 13,65 13,82 Türkei„„ Itürk.PfdBD. 18,458.988.987 1,983 London.„ 1Sterl. 2 20,429 13,23 13,27 13,24 New Vork, 1 Dollar 2½.198.902 2,908.917 Rio de Janeiro Millr. 85.502] 0,241 0,243.241 Uruguay. 1Goldpeſo— 4xů,43.899.401.399 Holland. 100 Gulden 3 168,789 169,08 169,37 169,08 Athen 100 Drachmen 9 5 80* 5 Brüſſel 100-500 Pf 3 ¼½ 58.37 58,49 58,61 38.,49 Bukareſt... 100 Lei 6 Ungarn 100 Pengß 4 Danzig„100 Gulden 3 7 5 linder„10% M 5 10,537 5,854 5,866.849 talien... 190 3½ 22.084 22,11 22.15 22,10 Abeſkas eon Diner 7½ 91,00 5,295 5,805 5,295 owno„ 100 Litas 7 41,98 41,61 41,69 41.61 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 59,14 58,26 59.19 Liſfabon 100 Eskudo 8½ 59,57 12,71 12.78 12,71 Oslo. 100 Kr. 31½ 112,50 66,48 66.62 68.59 Paris.„„. 100 2[ 16,44 16,435 16,475 16.425 Prag 400 Kr. Schweiz. 100 Fr. 2 81,00 81,07 81,23 51.00 Sofia.„. 100 Lewa 9 3,083.047 8,053 3,047 Spanien 100 Peſeten 6 81,00 85,04 35.12 35,04 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 68,28 68.42 83,28 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 112,50 71,68 71,52 71,68 Wien 100 Schilling! 5 59,07 J 47.95 48,05 47,95 Tägl. Geld: 4/½% und darüber, vereinzelt 4½%% é Monatsgeld 57% Fortſchreitende Beruhigung am Deviſenmarkt Im internationalen Deviſen verkehr konnte dite bereits geſtern eingetretene Beruhigung weitere Fortſchritte machen. Der Dollar lag eher etwas freundlicher und wurde aus London nach anfangs 4,544 ſpäter mit 4,547 genannt. Auch das engliſche Pfund erwies ſich, vermut⸗ lich auf Interventionen, als behauptet; es wurde in Am⸗ ſterdam mit 7,8274, in Zürich mit 16,35 und in Paris mit 80,70 notiert. Die Gold deytſen konnten ſich leicht be⸗ feſtigen, auch die nordiſchen Wührungen vermochten ſich nach den in Zuſammenhang mit der Pfundſchwäche eingetretenen Rückſchlägen geringfügig zu erholen. Die Reichsmark kam aus Zürich mit 128,37½ und aus Paris mit 608% eine Belesfigier Geireideverkehr * Berliner Produktenbörſe vom 8. Sept. e Grundſtimmung am Produktenmarkte der ganzen Linie als feſt zu bezeichnen. hatte ſich allgemein etwas gebeſſert, namentlick ſchen Mühlen bekundeten für Weizen f Da andererſeits ſich das Angebot e e ergaben ſich am Liefer u 4 gs markte Preisbeſſerungen von 11 J, Roggen blieb in deren Sichten unverändert, 1 51 98 aber per Dezember um 1„ höher Geld notiert. Für prompte Ware waren die Forderungen gleichfalls erhöht. Auch das Mehl⸗ geſchäft geſtaltete ſich nunmehr am Pla ünſt Hafer und Gerſte tendierten gleichfalls ſonders Hafer 3 8 angeboten und ſtärker gefras An o tierten: Weizen 7 lin 186, ab Station 175 5177 feſt; Roggen 7 Berlin ab Station 142144, ſtetig, Bra ſte feinſte, u frei U 187. ſcher Station 178—1 to. gute, frei 186, ab Station 1 1775 11 55 Sommergerſte und Güte frei Berlin 155—163, ab Station 146 tergerſte zweizeilig frei Berlin 155—163, ab 0 is 154; dto. vierz zeilig frei Berlin 147152, ab 138—148 f i Berlin 185142, b Stotion ſtetig szugsmehl 80 0 50— 30,50; to. Bückermehl e 20,40 21,50 ſtetig; Weizenkleie Roggenkleie 8,60—8,90 ſtetig; Stimmung erbſen 32—36 feſt; kleine Speiſeerbſen 2 Einſchl. Monopolabg 0 15,60 Erdnußkuchen 15,1 nchen 15,60 Trockenſchni rtrahiertes Sojabo hnenſchrot ab Hambu Stettin 14—14,10. Handelsr echtliche Li Weizen per Sept. 190,75 191,25 Okt. 10 17 75, Roggen per Beste 156,75; * Exportf ſcheine .; Nov. 137,5.; .; Nov. 111,75 G. Weizen per Sept. 136 G. O Roggen per Sept. 110,50.; * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Sept. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,625 Jan. 3,72; März 3,80.— Mai per Laſt 2000 Kilo) Sept. 56,50; Nov. 58 Jan. 5 * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Sept. Anf a n Weizen(100 lb.) Tendenz willi (5,275); Dez. 5,376(5,4%); März 5,6%(5, 8,8950. ite Tendenz ruhig; Okt. Dez. 5,398(5,4%); März 5,5%(5,694); Mai * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Dr.) 8 8 4,90 B 4„80;: Okt. 4,90 B 4,80 G; Nov. 480 G; Dez. 5,10 B 4,90 G; März(34) 5,0 B 5,20 G, Mai 5,60 B 5,40 G; Auguſt 5,90 B 5,70 G: Tendenz 1 — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,60 Sept. 32, Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle 11 8. Sept.(Eig. D Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 1032. * Liverpooler e vom 8. Sept. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfan 9 bis 521; Jan. 940 524526, März 52 Juli Tendenz ſtetig.— Jan.(34) 531; März Jan:(85) 551; März 555; Mai Tagesimport 9900; Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 8. Sepfember .) Amerik. 8. 477 Kupf. Kupf. Kupf.[ Blei Blei Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld Geld —.— 45,— 44.75]—. 16,75 16. —.— 38,25 45,.—„ 17.— 16 25 —— 45,50 45,25—.— 17.— 16,25 —.— 45,75 45,50—.— 17.50 16.50 —.—.— 43,75—, 17,75 16.50 —.— 46.25 48,.——,— 18,.— 16 50 — 48.50 46.25—,— 18.— 16,75 —.— 46,75 46.25—.—18,.— 17.— —.— 44.25 48 50—.— 16,80 ö 15.75 —.— 44.25 43.75[—.— 16,25 15,75 22 Novemb]—.— 44.59 44,25—.— 16.50 16,——.— 225 5⁰ 21.75 Dez....— 44,78 44.50—.— 16,75 16.— 22.75 327 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Sept. Dr.] Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt! für 100 Kilo, Raffinadekupfer loco 4049,75; Ste. kupfer loco 43,75—44,25; Stondard⸗Blei per Sept. 16 bis 16,50; Originolhüttenrohzink ab nord. Stationen 22 bis 22,50 Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗ Stratts⸗, Auſtralzinn 293; Reinntckel 98—99proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37,5040, 50. i Londoner Mefallbörse vom 8. Sepſember b per To. Platin(E per 20 Hunce d Siber Pence per June fer, Standard 65.75 Zinn, Standaro 215.2] Aluminium 3 Monate.70 Monate 215,2 Antimon Settl. Preis Settl. Preis 215,2 Queckſilber. Elektrolyt. 1 Banka. 222.0 Platin beſt ſeleeted 39.— Straits.. 222.0 Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 11,75 Nickel El'wirebars 89,50] Ziuk gewöhulſch 16,70] Weißblech Gebrſtder Sachſenberg., 9 ſtoßlau a. E.— Kapital⸗ herabſetzung. Auf der TO. der zum 29, Sept. anberaumten b. GV. für das Geſchäftsfahr 493 31/82 ſtehb die Beſchluß⸗ 1 tber die Kapitolherabſetzung um 0,4 auf 0,8 Mill., e. F. Im Vorjahr war ein Verluſt von 358 42 5 ent⸗ en der ſich um 405 598/ Vortrag aus 1929/0 erhöhte * und 1 wurde. plus 4 v. H. als e 2 zu nennen, während Kleinigkeit feſter. i werden konnlen. Seit Juli d. J. wird in den Hütten⸗ betrieben die 40 ⸗Stundenwoche und in den te, Hergwerken die 20 Monatsſchicht endgültig n f durchgeführt. 2 Oſtdeutſche Textilwerke Luiſenhütte(Schleſten).— ne. Dieberingangſetzung ſtillgelegter Betriebe. Breslau, ld Sept.(Eig. Meld.) Wie das Arbeitsamt Weiden ⸗ 5 dung mitteilt, ſind über die Wiederin betrieb⸗ a8 letzung der ſtingelegten Flachsröſterei und ⸗brecherei in te, N ier 6 0 Mannheimer znektenbörse industrie-Ale tien 7. b. 7. 8. Aſchaff. Aktlendr 0058„St.⸗A. 21 88.— 93.— Konſerven Braun 48.— 48— Dortm. Ritterbr. 5. Kom. Gd 80,—. 80.— Ludwigs h. A. Br. 77. 77.— Henninger St. K. 8 72.— 70. Ludwigs Walzm. 68.— 67.— Löwen München Deutſche Linol.. 38,.— 37.— Weſtereg Alkali 105.0 108.0 Baſt Nürnberg Jurlacher Hof 81.— 51— Jellſtof Waldgof 3828 8s Jekula Lichdaum⸗Werger 58.— 38.— Badiſche Bant 111 111,5 Bemberg Enzinger Union 71.— 69,— Dtiſch, Bk. u. Disc. 50.— 50. Furdeniuduſtrie. 115.0 115.00 Pfätz. Hypoth. B. 58.— 84.— Brown Boveri e ore M. Bel. 110.0 110,0 Nb. Po peoth. Bk. 91 50 91.— Cement Helbelbg. 66.— 88.50 Rütgerswertke 406—.— 6%„ 9 Alg. Elektr.. 18.15 17,75 deen Hdlbg. 51.— 51.— e 29,— 28.— 5 Karstadt—.——.— Sachtleben 5 0 1 87, 6/.— Ammendorf Pap.—— 38.— . 5. Knorr 176,0 176.0 Mannh. Verſich. 22.50 22,50 1 8 Albert—.——.—Schnellpr. Frkthl.. 0% Mexikaner 39.55 Anhalt. Kohlenw. 68 75 89.— 5 Chade 5 186.0 155.5 Schramm Lackf. 19.—.— 4½0% Oeſt. Schatz..50.50 Auch mant A ränkfurter Börse Conli Gummi. 136,0 138,0 Schuckert, Nrbg. 85,50 86.— 4%„ Goldrente 10,10 10,10 Augsb. 9 aſch. 50.— 50.— F. 4%% Rhein. Lig 84.75, 84.25 Daimler—.——— Seilinduſt. Wolff—— 20,4%„ Kronen 0,20.20 Balke Maſchinen—.— Sstysrzinsliche Werte 4% 0% 0% Südbo Lic 88.25. 88,25 Dt. Atlant.⸗E 96.— 97.— Siemens u Halske 130,2 130,5 4%„ cond. Rente.20 0,20 Bayer. Motoxenw 120,2 119,8 5 Werth. Gold] 6785—.— 82 1 Aktien Dt. Erdöbkl——— Südd. Zucker 149,5 151.0 4600„ Silb.⸗R..60—.— Bayr. Spiegelglas—.— Reichsanl. 88.25.50 bt. 4428 44.25 O. Holden, dinſt. 2058 10848 Thür gef. Gocha.. 60.8 4% e Babe dt. 750 250 Jeluig... 105 1000 50 29 98,— 98,50 Allg. D. Credit 111,6 111.5 Ot. Linoleum„35,75 38.65 Tietz, Leonharb. 10 85 10.25 4% Türk. eld. Ant..80 5. P. Bemberg 43 50 41.75 608. Schatzand.—.——.— Hadiſche Bank 72,.30 Dt. Verlag. 60. 69.— Trlebt. Beſigheum 10.— 10.— 4%„ Bagb. G 4,0 810 Bergmann Elekt.—— 5. 0% Hounganl. 82.25 82.15 Bank f. Brau' Dresd. Schnellpr. 20.50 20 75 Ver. Chem. Ind.—.—. 10%% umi, Anl.—.— Berlin Gubener.— le. lohungſch. 1 77.25 76,75 Barmer Bankver.—.—. Dürrwerke. 18.— 18.— Per. deutſch. Self. 84.— 85.—%, 8 5 1011 5,10 5, Berl. Karls. Ind. 62,85 82,50 )). 1 2 a. 1 55 815 Con.. Privanh. 48.— 46.— Fee. 957 308 Hafer„ 14.90 3,80 Braunſchw A G.—.— 1080 10 85 Heldelbg. 8 8 ee 50,.— 50. Caine Union—— 69.— 1 1——.— 45 ünz ea 20 1 e 78,.—.— d⸗ Ludwigs— 62.—! eier ae, 0 ronenr. 5,„20 Bremer Bulkan—.— it. 2 dn. Gb. 2 8380 84.— b. 909. Ak 25— derte Scglench. J 88. Zero. ale. 10 75 19.50 5 1 24 24.— Bremer Wolle———— 125 60„2 68 50 85.— Z. ber ſennant 65.— 20.—.. Chem. Baſ.v. 130 430 Merkle.. e e dme 208. den e. 8— 61 in⸗ 900 888 erden 4060 4325. leere 1 1155 8 Waldhof 38.5034,— 1 Teh. 9 1 f.95— 1 1 2 8 5 255 e a 28 112 1125 Frantt. Banz. 80.80 2080 J Ges 26 104 2 1044 ie( dretwert)..— 48,— an sporb hielten, 3 bee 0 4350 eee e 40 err dos ar e 5e Fele, Jetter r e Kaſtakter Wag,.—.— A een rat 73.85 7,20 Then enden 55 8845 ben 5p.. 40 Pfalz. Sop.⸗Bk. 76 8450 9 5 Alls Lokeu Haft 285 2,80 Chem. Gelenk.—.— 68,25 m hein Hy. 24.0.40 Felt. Guilleaume 41, 5 Südd. Eiſenbdahn—— 5 VTV Baltimore Ogio 24.— 24.— Chem Alber en n e or, E pf. 79.— 78. Sd e. 4 69.7 Goldſchmidt Ty. 41.— 41.— Scene len, e 275 ange flotek. Fon eee 2879 185 Aethetr A, adg. 78.— 78.— Füdd. dodenc..— 77.— Gritzner M. Durl.———.— A Vergw Z.. Hapag 50 11.15 Font„ Gumm 1468 48555 f e Rd.⸗Don.—.— 54.50 Nereinsbt Hamb 71. Grün& Bilfinger———— Gelſenk. Bergw.—,— 49,— 9. Südamerika 26.75 25.— Conti Linoleum 85.— er 3 Fe tablw. Obl. 84.— 53,65 Württ. Notenbt 95.50 0 2020 Hafenmühle.... Slſe Gen Bergw. 8180. Hanſa Dicht 18,75 18,80 Daimler Motoren 24.15 23. 85 5 Ve bad. e 202.0 202 Haid e Neu: 18.—. Ilſe Genuß. 58,85 98.35 Nord. L 40,89] Stſch.⸗Atlant⸗T. 98.— 97.— le„ene 0— 80. Mannd. Ber ch.., Hanfwerk. Füſſen 83.— J.— Jlſe Bb. Sr A.„ erb. dtond 1. 1185 Deſſauer Gas 100 9925 ..— Transport- Alctien Veſſ.⸗Naſfau Gas 65,50 65.50 Kali Chemie. 32.50 88— Sank-Aktien Deutſche Grdö! 94 50 93,50 elt Gepfätzer--9 84.50 84.— Ach f. Berkehrsw. 40, 25 40,18 Hilpert Armatur.-.——— Kall Aſchersleben. 107,0 Bank f. el. Werte 55,— 54,35 Deutſche Kabelw. 51.— 80.— 9375 10 Big. 84.— 895.75 Allg. Votalu. Kraft 71.— 74,50.—.——.— Kali Salzdetfurth 149,0 148,0 Bank f. Brauerei. 72.— 71.50 Deutſche Linol 87. 36.6 l.. Lig, 78.50 78.50 Ot 1 VBorz. 98,25 98.25 Hirſch Kupf. u. M..30.— Kali Weſteregeln„„ Barmer Bankver d. Otſche. Steinzeug—.——— 0. do.-3 81. 115 55. 10.75 10.65 Hochtief.⸗G. 84.— 83.50 Klöckner.. 51,75—. Berl, Handelsgeſ. 8,50 83.— Deutſch. Eiſengdl. 28.— 37.50 90 11 8135 81,15 Arnd Llobd 12.— 11.50 Holzmann, Phil. 39.— 36.— Mannesm. Röhr.—.— 51,13 Com. u. Privtot. 48.25 48.25 Dresd. Schnellpr 21.— 21,— L „-3 81.38 8115 Schantungciſens. 38, Inag Erlangen 27.— 27,.— Mansfelder. 23.50 28. Darmſt. u. B.———.— Dürener Melall 69.—— ö cn. 8 8250 82,— Südd. Eiſenbahn 50.— 50,— Junghans St. A 27,— 26,— Oberbebarf..55 6,50 J Dt. Aſtatiſe.. Dürkop werte Fegentto geidelb. 60,— 80.80 Süd. Zuger. 1810 1800 Achan. Buntd. 2 Zauner enz. 25.— 23,50 Verein dtſch. Oelf. 93 83. d. Maſch. Durl.— Brem.⸗Beſig. Bel— 7. —.— 44.50 84.— 88.— 195.0 193.0 101 7 100.8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Karſtadt Rub.—.——.— Klein, Sch.& Beck. 40.80 40,50 Knorr, Heilbr. 175.0 175,0 Konſerven Braun—- Kraus& Co, Lock.———.— Moenus St.⸗A.—.— 32.— Montecatini.. 27.— 27.— Rein. Gebh e Sch. 5 Rheinelktra V. A. 80.— 80.— „ S e Rheinmetall„„ Roeder, Gebr. D. 7—— 7. 8. Otavi⸗Minen. 11.— 10.50 Phönir Bergbau—.—- Rhein. Braunkohl 188.0 135, 0 Rheinſtahl 78.50 72.75 . 7 e d 92— 84— Pfälz. dae hefe 2— 4— Naiczer dr. 88.— 7190 Aan 5 91— N um, Gold 65,.— 64.— Pfälz. Preß hefe 75 öfferh. Bindg.—,— 149, 1 8 5 eff Hy Pfdb 85.— 64.50 10.„G. 78,50 78.50 1 Storch. 79.— 76,— Ludwigsb. Walz. 69.— 69,— Pestvetzinsliche Werte eokh n Pfdo 81.25 31,75 Hildebr.⸗Rheinm.—.——,— Tucher Br.. 64.— 64, Mainkraftwerke 59.75, 6% Reichsant. 27 83.25 93.— G0 Farben Bd. 28 102.0 108,5 Salzw. Heilbronn 185,0 186.0 Werger. 38— 38. Metallg. Frankf. 52,50 52,50 Otſch. Ablöſgſch.! 77.25 78.50 Trem.⸗Beſigh. Del 74.— 74.— Schwartz Storch. 75,.— 76.— Aku. q 23,28 27.75 Mez Söhne—.— 5 15„ ohne.45.25 town, Boveri 13.— 13.— Seilind. Wolff..—, A 17.85 17.50 Miag, Mühlb. D. Schutzgebiete..— 6,85 5% Bad. Kohlen 5% Grkr. Mh. K.—.—. 5% Roggenwert.—.——.— 5% Roggenrentb.26.23 60% P. Etre.! 77,.— 76.— 6½0% do. Com. 1 62.50 6178 Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Berliner Börse d Salzw. Heilbr. 185,0 195,0 Tellus Bergbau—.——.— — Ku. Laurahütte 15,25 14.25 Ver. Stahlwerke. 31,35—.— Deutſche Disconto 30.— 50.— Dtſch.Ueberſee Bk. 28.— 25,50 Dresdner Bank. 43,50 46,25 Meiningerßypbk. 56,.—. %. Od. Pföb. 0 80,——.— Ak Oeſterr, Crebitbk.———.— Reichsbank 141.0 138.0 Allianz Allg. 204,0 200.0 Allianz Leben.—.——.— Industrie-Aktien Aceumulatoren 181.0 181.0 1„26,35 28.— Dynamit Truſt 54.50 54,.— Dyckerhoff&. Wid 9,50.— Dortm. Aetienbr.——.— Dortm. Unionbrr... Elektr. Sieferung. 78.— 70.— Elktr. Licht u. K. 99,50 88, Engelhardt....25 87,50 Enzinger Union 69 50 68.25 Eſchw. Bergwerk 200,0—.— Fahlb., Liſt& Co.— Farbenind. J. G. 19 1 13⁰0 e 3. 2 2 8 15 Felten&. Guill.. 41 5 40,50 Jord Motoren. 48.75—.— Gebhard Textil.—.— 30.— Gehe& Co.= 2. Gelſenk. Bergwk. 48,— 47.— Gentchow& Co. 2 5 e 73. 42.50 8 erreshetm. Glas. 42, Gef. f. elektr. Unt. 71,— 69,50 Goedhardt Gebr.—.——.— Goldſchmidt. Th. 42.50 33.— Gritzner Maſch. 16.— 17.50 Gebr. 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