2 biſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ oſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfelbſtr. 18, Hannheimer Seitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Je Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. September 1933 144. Jahrgang Nr. 416 1. in Dienſt ſtehende Angehörige zwangsarbeit in„Putzſcharen“ Meldung des Wolff⸗Büros 8— Wien, 9. Sept. Zwei nur gegen den Nationalſozialismus gerich⸗ lete Aktionen der Regierung Dollfuß treffen zeitlich mit dem Beginn des Katholikentages zuſammen, ſo baß es ſchwer fällt, nur an einen Zufall zu glauben. Die eine iſt die ſeit langem angekündigte und ſchein⸗ lar gerade rechtzeitig erfolgte Herausgabe des ſog. Braunbuches“, über das am Vorabend des Be⸗ ginns der Feierlichkeiten den Blättern entſprechende Auszüge zugeleitet wurden, und das von der Preſſe auch in nicht zu verkennender Art beſprochen wird. Die zweite Aktion beſteht in der Aufſtellung von Putzſcharen“, die in Wien zum erſten Male zu Beginn des Katholikentages zur Zwangsarbeit herangezogen werden. In verſchiedenen Bezirken von Wien holte man geſtern vormittag angebliche„National⸗ 5 ſozigliſten“ mit der Polizei aus ihren Woh⸗ nungen und zwang ſie dazu, Wände, Mauern und Plakatſäulen, die ſchon ſeit längerer Zeit Aufſchriften oder Hakenkreuzzeichen tragen, zu reinigen. hegen mehrere Perſonen, die den Weiſungen der Polizei nicht nachkamen, werden Haft⸗ und Geld⸗ ſtafen verhängt werden. Auch in einigen Orten in der nächſten Nähe von Wien wurden zahlreiche putzſcharen“ zur Arbeit gezwungen. Auch in der Provinz dauert die Verſolgung der WMionglſozjialiſten unvermindert an. Im Lande Salzburg wurden zahlreiche Perſonen wegen herbotener politiſcher Betätigung zu drei bis ſechs Pochen Arreſt ver erteilt. Wegen eines angeblich die Regierung beleidigenden Schreibens wurde der Be⸗ lürksrichter des Gerichtes St. Johann im Pongau, Dr. Tillersberger, zu Arreſt und zu 1500 Schilling Geldstrafe verurteilt. Ein Diſsiplinarverfahren wurde gegen ihn eingeleitet. In Enns in Ober⸗ iſterreich wurde ein Gaſthofbeſitzer, weil ſich bei ihm Ngtionalſozialiſten zur Uebertragung einer deut⸗ ſchen RKundfunkſendung verſammelt hatten, zu 14 Tagen Arreſt verurteilt und ſein Radio⸗ apparat beſchlagnahmt, die anderen wurden verhaf⸗ tet, Einen ſchweren Uebergriff erlaubte ſich der Heimatſchutz in Kitzbühel. Im Gebäude des Steuer⸗ amts führte ein Malermeiſter ihm übertragene Ma⸗ lerarbeiten aus. Da er als Nationalſoßialiſt gilt, beſetzten Heimwehrleute die Räume des Steuer⸗ amtes und hinderten ihn an der Weiter⸗ arbeit. Die vorgeſetzte Finanzbehörde gab dem Terror nach und beſchäftigte einen„vaterländiſchen“ Handwerker mit der Fortführung der Arbeit. Offiziersflucht aus Oeſterreich Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 8. Sept. Die Landespreſſeſtelle der NSDAP Oeſterreichs weldet: In der Landesleitung erſchienen heute abend zwei Offiziere des öſterreichiſchen Bun⸗ besheeres in voller Uniform mit umgeſchnalltem Säbel, Oberleutnant Bruno Fuſchelberger vom Upenjägerbataillon Nr. 3 in Salzburg und Ober⸗ leutnant Theodor Schwarzäugel von der Dra⸗ gonerſchwadron Nr. 6 in Salzburg. Die beiden Offi⸗ gere ſind heute morgen bei Salzburg über die Grenze gegangen, weil ſie, wie ſie erklärten, nicht mehr in den Dienſten des franzoſenfreundlichen Kanzlers Dollſuß ſtehen wollten. Der Waffengebrauch für Wehrverbände Meldung des Wolff⸗Büros — Wien. 9. Sept. Das Bundesgeſetzblatt veröffentlicht eine Verord⸗ nung der öſterreichiſchen Regierung, wonach de m freiwilligen Schutzkorps, alſo für die Ge⸗ ſumtheit der den Regierungsparteien naheſtehenden Vehrverbände, neue Rechte des Waffenge⸗ brauche s gegeben werden, die ſie mit Militär, Sicherheitstrupen und Gendarmerie gleich⸗ ſtellen. Die Abteilungen des freiwilligen Schutz⸗ korps ſind, falls ſie von ſtaatlichen Sicherheitsorganen leſehligt werden, berechtigt, wenn es ſich um die Zu⸗ tückweiſung eines tätlichen Angriffes handelt, oder wenn zur Vereitelung von Fluchtverſuchen gefähr⸗ licher Verbrecher kein anderes Mittel vorhanden iſt, zum Gebrauch der Waffe berechtigt, ebenſo einzelne 8 des freiwilligen Sghutzkorps, wenn es Notwehr oder ein Fluchtverſuch erfordern. Helft unseren deutſchen Brüdern! Aufruf der Reichspropagandaleitung der NS DAN Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 8. September. Die Reichspropagandaleitung der NS DA erläßt folgenden Aufruf: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, Deutſche Männer und Frauen! Unſere deutſchen Brüder in Oeſterreich ſtehen mitten in ihrem Befreiungskampf. Die ſepa⸗ ratiſtiſche Regierung Dollfuß wehrt ſich verzweifelt durch Terror, Lüge, Verfaſſungsbruch und Volks⸗ verrat. Der NSDAP Oeſterreichs aber iſt jede poli⸗ tiſche Tätigkeit verboten. Jede Propaganda in deut⸗ ſchem Sinne wird brutal unterdrückt. Es gibt keine nationalen Zeitungen mehr, dagegen inſzenieren die jüdiſchen Blätter aller Syſtemparteien einen unge⸗ heuerlichen Lügenfeldzug gegen Adolf Hitler und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Parteigenoſſen, Volksgenoſſen! Jeder Deutſche hat unter dieſen Verhältniſſen die nationale Pflicht, unſere Brüder in Oeſterreich in ihrem Kampfe zu unterſtützen. Jeder, der Freunde, Verwandte oder Bekannte in Oeſterreich hat, muß ihnen ſchreiben und ſie darüber aufklären, was Adolf Hitler für das deutſche Volk ge⸗ leiſtet hat und wie es in Deutſchland wirklich ausſieht. Ebenſo ſollen Ausſchnitte aus Zeitungen, die den wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Aufſtieg Deutſchlands behandeln, fort⸗ laufend nach Oeſterreich geſandt werden. Vor allem aber müſſen Nachrichten und Artikel, die deutſche Zeitungen über die Lage in Oeſterreich bringen, unſeren öſterreichiſchen Brüdern, die nur Lügen und Greuelnachrichten zu hören bekommen, regelmäßig übermittelt werden. Wenn jeder Deutſche jetzt ſeine Pflicht tut und die geſchilderte propagandiſtiſche Arbeit auf ſich nimmt, kann die Knebelung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe und Propaganda in Oeſterreich zehnfach wettgemacht werden. Volksgenoſſen, auf ans Werk! Es geht um die Aufrechterhaltung des Deutſch⸗ tums in Oeſterreich! Stärkt unſere Brüder im Abwehrkampf! um Treue bis zum Sieg! gez. Hugo Fiſcher, ſtellvertretender Reichspropagandaleiter. Treue eee ee Feierliche Abendveranſtaltung des Katholikentages Meldung des Wolff⸗Büress — Wien, 8. September. Die„Huldigung der Vertreter der Länder und Stämme vor dem Kreuz“ vor dem Kuppelbau der Wiener Karlskirche war die erſte große gemeinſame Veranſtaltung, die die Teilnehmer des Katholiken⸗ tages vereinigte. Der durch das große erleuchtete Kreuz auf der Rampe der Kirche weithin erhellte Karlsplatz war von annähernd 40000 Menſchen gefüllt, als die Kardinäle und Biſchöfe die Stufen emporſtiegen. Kardinal Innitzer begrüßte die Volksgenoſſen aller deutſchen Stämme und Sied⸗ lungsgebiete und die befreundeten Länder. Kurze Zeit nach Beginn der Feier erſchien der Kardinal⸗ legat La Fontaine um der Menge den päpſt⸗ lichen Segen zu erteilen. Dann rief Kardinal In⸗ nitzer die Gläubigen aus den deutſchen Landen, nicht nur Deutſche aus Oeſterreich, ſondern auch Deutſche aus der Tſchechoſlowakei, Deutſche aus dem Banat, aus der Schweiz, aus der Bukowina mit ihren Fahnen zu ſich, die in ſeine Hände das Ge⸗ löbnis zu Glauben und Volkstum ablegten. Der Kardinal betonte wie ſchmerzlich es ſei, daß der Großteil der deutſchen Volksgenoſſen nicht kommen könne. Den Höhepunkt der Feier bildete bie Rede des Führers der katholiſchen Neulandbewegung, B 5 9 m, über„Oeſterreich und ſeine katholiſche und deutſche Sendung“. Zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen Oſt und Weſt gelegen, vereinige Oeſterreich die Gegenſätze des Abendlandes, um ſie in einem ſchöpferiſchen Leben auszugleichen. Als des Reiches Oſtmark in die Geſchichte getrieben, war Oeſterreich durch Jahrhunderte die Erde, aus der die Herrſcher des Reiches ihre Aufgaben erfüllten. Im Barock war Oeſterreich wahrhaft ein Kern des Abendlandes, und die gewaltige Aufgabe, die ihm zu⸗ fiel, die Bewahrung Europas vor der türkiſchen Ge⸗ fahr, hat es in einzigartiger Weiſe gelöſt. In Zuſammenhang mit dem Katholikentag fand auch eine Feſtverſammlung der Gewerbetreibenden und Kaufleute im Feſtſaale der Hofburg ſtatt, hei der u. a. der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß ſprach, der als die wichtigſte Aufgabe in der neuen Verfaſſung bezeichnete, wieder für die Erneue⸗ rung des ſtändiſchen Grundſatzes zu werben, um ſo die Folgen des Liberalismus und des Sozia⸗ lismus überwinden zu können. Ein Handſchreiben des Papſtes — Wien, 9. Sept. Der Heilige Vater hat an den Katholikentag ein Handſchreiben gerichtet. Das apoſtoliſche Schreiben, das in lateiniſcher Sprache ge⸗ halten iſt, beſchäftigt ſich mit der Betrauung des Kardinals La Fontaine, Patriarchen von Vene⸗ dig, mit der Aufgabe, den Heiligen Vater beim Katholikentag zu vertreten. Weiter beſchäftigt ſich das Handſchreiben mit den Aufgaben des Katholiken⸗ tages felbſt u. a. mit den Gegenwartsaufgaben des Zuſammenwirkens gegen den Geiſt des Unglaubens, des Bolſchewismus, der Gottloſigkeit, der Sitten⸗ loſigkeit uſw. Es ſchließt mit den beſten Wünſchen für das Gelingen des Katholikentages und dem apoſtoliſchen Segen, der durch den Legaten allen Teil⸗ nehmern erteilt wird. ;..ñd1)᷑ ³. T2..]. ˙¾ Die jüdiſche Konferenz in Genf Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 8. September. Die letzten Debatten der vor dem Abſchluß ſtehen⸗ den jüdiſchen Weltkonferenz in. Genf laſſen mehr und mehr erkennen, daß die ganze Veranſtaltung offenbar nur zu dem Zweck aufgezogen wurde, die mit den bekannten jüdiſchen Parolen nachgerade überfütterte Weltöffentlichkeit einmal mehr gegen das neue Deutſchland in Harniſch zu bringen. Man nahm wieder eine Reihe der ſattſam bekannten Reſo⸗ lutionen an, die, wie üblich, von„Judenverfolgun⸗ gen“ in Deutſchland ſprechen und das„Weltgewiſſen“ zum moraliſchen und wirtſchaftlichen Boykott des deutſchen Volkes aufrufen. U. a. wurde angekündigt, daß für März 1934 ein jüdiſcher Welt⸗ kongreß einberufen werden ſolle. Als Hauptrufer im Streit zeichnete ſich abermals der Neuyorker Rabbi⸗ ner Stephan Wiſe aus, der ſich in Angriffen gegen die Reichsregierung förmlich überſchlug. Nicht die Juden hätten Hitler, ſondern Hitler habe den Juden den Krieg erklärt, rief er aus. Der Kampf werde mit aller Schärfe weitergeführt werden. Daß die großen Worte des Rabbi Wiſe eben nur Worte ſind, kann ſchon aus dem allgemeinen Ein⸗ druck entnommen werden, den die Genfer Konferenz ſelbſt bei vielen Teilnehmern hervorgerufen hat. Man ſpricht von einer„Konferenz der Rabbiner“, da ſich der maßgebliche Teil der füdiſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzkreiſe durch ſein Fernbleiben von den Beſchlüſſen der Konferenz deutlich diſtanziert. Auch zeigen die Be⸗ richte über die Beratungen der von der Konferenz eingeſetzten Unterausſchüſſe eindeutig, daß eine ein⸗ ſtimmige Meinung bezüglich der erwähnten Reſo⸗ lutionen keineswegs beſteht. Man iſt ſogar der An⸗ ſicht, daß die angekündigte Einberufung eines jügi⸗ ſchen Weltkongreſſes als äußerſt problematiſch anzu⸗ ſprechen iſt. Ein aufgewärmtes Märchen — Berlin, 9. Sept. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt: Die„deutſchen“ Emigranten in Paris üben ſich mal wieder in der Verbreitung ſchauriger Greuel⸗ märchen. Schon wieder ſoll der frühere ſozialdemo⸗ kratiſche Miniſter Severing in einem Konzentra⸗ tionslager an den Folgen von Mißhandlungen ge⸗ ſtorben ſein. Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß ſich Severing unbeſchädigt in ſeiner Wohnung in Bielefeld befindet. Es beſtätigt ſich auch hier wieder die alte Wahrheit, daß eine Lüge durch mehr⸗. fache Wiederholung nicht wahr wird. Nach einer Havasmeldung aus Rabat ſind die militäriſchen Maßnahmen im ganzen Atlas nach der Unterwerfung der Eingeborenenſtämme nunmehr eingeſtellt worden. Die Truppen kehren angeblich in ihre Garniſonen zurück. Nur die zur Aufrechterhaltung der Ordnung notwendigen Abtei⸗ lungen bleiben noch im Operationsgebiet. Nlitktritt der ſpaniſchen Regierung Meldung des Wolff⸗Büros — Madrid, 8. Sept. Die Regierung Azana hat heute mittag dem Prä⸗ ſidenten der Republik ihren Rücktritt erklärt, der von Alcala Zamora ſofort angenommen wurde. Damit iſt der Weg freigemacht zur Klärung der bisherigen gänzlich unhaltbaren innerpolitiſchen Lage, die in der Hauptſache durch die ſozialiſtiſche Maß⸗ Azana loſigkeit herbeigeführt worden war und zu einem völligen Abſchwenken der Mehrheit des ſpaniſchen Volkes von der Regierung geführt hatte. Die Ent⸗ ſcheidung über die Zukunft Spaniens liegt jetzt in den Händen des Präſidenten der Republik, der be⸗ reits die Beſprechungen aufgenommen hat. Man vermutet, daß der Führer der Radikalen, Ler⸗ roux(linksbürgerlich), mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt wird. Dies würde die Aus⸗ ſchiffung der Sozialiſten aus der Staatsverwaltung bedeuten und vermutlich Neuwahlen zum Parlament im Gefolge haben. 8 0 2 r 2 Franzöſiſcher Terror im Sagrgebiet Meldung des Wolffbüros — Saarbrücken, 8. Sept. Wie ſtark der Terror der franzöſiſchen Gruben verwaltung auf die deutſche Bevöl⸗ kerung iſt, beweiſt ein Fall, der ſich dieſer Tage in dem kleinen Bergmannsdörfchen Maybach zugetra⸗ gen hat. Dort wird zur Zeit die Propaganda für den autonomiſchen„General anzeiger“ mit geradezu zyniſcher Schamloſigkeit betrieben. Wer das Autonomiſtenblatt nicht beſtellt, erlebt binnen kurzem eine Maßregelung und wird von der Gru⸗ ben verwaltung entlaſſen. Die Bevölkerung iſt de m Terror zwangsläufig preisgegeben. Der Gewiſſenszwang nahm in dem Ort derartige Formen an, daß ſich der katholiſche Pfarrer des Ortes veranlaßt ſah, von der Kanzel herab gegen die Zuſtände Stellung zu nehmen. Er ſprach davon, daß die Katholiken wohl die beſtehende Obrigkeit und ihre Geſetze anzuerkennen hätten, das könne ſie aber keinesfalls von der Treue gegen Volk und Vaterland entbinden. Wer immer die abhängige Stellung und die wirtſchaftliche Notlage eines Men⸗ ſchen ausnütze, um den Gewiſſenszwang auszuüben, der begehe eine himmelſchreiende Sünde. Dieſe Predigt wurde in der Kirche zu Maybach gehalten, die Eigentum der Gruben ver⸗ waltung iſt, aber nur von deutſchen Katholiken beſucht wird. Am 31. Auguſt teilte nun der General⸗ direktor der franzöſiſchen Grubenverwaltung dem Pfarrer mit, daß er ſich in Zukunft jeder Kund⸗ gebung in der Kirche zu enthalten hätte. Der Pfar⸗ rer antwortete, er werde in der bisherigen Weiſe ſeine Gottesdienſte weiterhalten. Daraufhin hat die Grubenverwaltung mitgeteilt, daß dem Pfarrer die Verfügung über die Kirche entzogen würde. Er wurde aufgefordert, bis zum 9. September das Allerheiligſte und Amtsgegenſtände aus der Kirche abzuholen. Das geſchah dann auch. Die Grubenverwaltung hat mit dieſem unerhör⸗ ten Vorgehen gezeigt, daß ſie offen das erpreſſeriſche Vorgehen der Separatiſten unterſtützt. Steinwurf auf die deutſche Botſchaft in London — London, 9. Sept. Der beſchäftigungsloſe 27⸗ jährige Alfred Jowell, der am Donnerstag abend einen Ziegelſtein durch ein Fenſter im Erdgeſchoß der deutſchen Botſchaft geworfen hatte, mußte ſich am Freitag vor dem Richter verantworten, der ihn zu 40 Schillingen Geldſtrafe und 40 Schil⸗ lingen Schadenerſatz verurteilte. Poſtbeamten-Tagung im Berliner Sporkpalaſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 9. September. Die Reichsfachgruppe Poſt im Deutſchen Beam⸗ tenbund, die 260000 Poſtbeamte und Beamtinnen umfaßt, hielt am Freit im Anſchluß an ihre erſte Arbeitst g eine große öffentliche Kundgebung im Sportpalaſt zu Berlin ab. Viele Tauſende Poſtler waren erſchienen, um ſich unter dem Hakenkreuzban⸗ ner zum nationalſozialiſtiſchen Staat zu bekennen. Reichsgruppenleiter Schneider ſprach ein i Treugelöbnis aus gegenüber dem Führer, dem Volk und dem Staat und für den ſeeliſchen Sozialismus, inkel und Klaſſengeiſt und zur 2 gemeinſchaft. von Sta ehr r der NS⸗Abteilung und Führer Beamtenbundes, Pg. Neef, mit leb⸗ zeifall empfaeigen, ſchilderte den überwäl⸗ uck des Nürnl Erlebens. Wer, hat auch das Recht Die deutſche Beamtenſchaft wolle eine — Dienens am Volke darſtellen ger ſagte er, Deutſchland rettete, zur Führung. Gemeinſchaft des und ſich dem letzten unſerer Volksgenoſſen verbunden ß ſie dieſe Erkenntnis in die Tat umſetze, der daß die deutſche Be⸗ bisher 15 Millionen Mark Spen⸗ die für die Opfer der nationalen Arbeit geleiſtet habe. aun hielt Dr. von Leers e tſche zialismus“. Er wies darauf hin, daß wir in der Reichspoſt ſchon eine Organiſation haben, die dem Ideal des deutſchen Idealismus weit⸗ gehend entſpreche. Der einzige Teil deutſchen Geld⸗ weſens, der in der Bankenkriſe reibungslos funktio⸗ niert habe, ſei der Zahlungsverkehr der Reichspoſt geweſen. Da ſei klügerer Geiſt wirkſam geweſen als Ituben der hochbezahlten Generaldirektoren. Verhaftung wegen Korruption Meldung des Wolff⸗ Büros Hannover, 8. Sept. m verſchiedener zu beanſtandender Vorgänge in der Geſchäftsführung bei den Ueberlandwerken und Straßenbahnen Hannovers wurde, wie der NS⸗ fühlen. * a en Tatſache, inen Vortrag über den In N We We Nachrichtendienſt meldet, der Direktor Schmude feſtgenommen, Die Ermittlungen ergaben, daß Direktor Schmude durch verſchiedene Machenſchaften ſein Gehalt von urſprünglich 20000 auf 80 000 Mk. erhöht hat und daß für die beiden Direktoren des Unternehmens eine Kapitalverſicherung von 200000 Mark abgeſchloſſen wurde, die für den Fall des Ausſcheidens zu drei Viertel zur Aus⸗ zahlung kommen ſollte. Die beiden Derektoren haben ſich ferner die zur Ausſchüttung gelangenden Divi⸗ dende in Höhe von 10 000 Mark als zinsloſes Dar⸗ lehen vorſtrecken laſſen. Direktor Schmude war früher demokratiſcher Stadtrat in Frankfurt⸗Main. Oberbürgermeiſter ohne Penſion und Titel entlaſſen — Offenbach a.., 8. September. Auf Anregung des jetzigen Oberbürgermeiſters Dr. Schönhals und auf Vorſchlag der heſſiſchen Regierung hat nunmehr der Reichsſtatthalter Sprenger die Entlaſſung des früheren Offenbacher Oberbürgermeiſters Gran⸗ zin aus den Dienſten der Stadt Offenbach a. M. verfügt mit der Maßgabe, daß die Entlaſſung ohne Anſpruch auf Ruhe⸗ und Wartegeld er⸗ folgt. Jeder Rechtsweg gegen dieſe Anordnung iſt ausgeſchloſſen. Granzin iſt damit der erſte Oberbürgermeiſter in Heſſen, der ohne Penſion entlaſſen wurde und dem darüber hinaus die Führung des Titels unterſagt bleibt. Granzin— ein früherer SPD.⸗Gewerkſchaft⸗ ler— war 1919 zum Oberhaupt der, Stadt Offenbach gewählt worden. Er bezog zuletzt ein Jahresgehalt von 24000 Mark. Das Schwurgericht in Königsberg fällte gegen die beiden kommuniſtiſchen Mörder des SA⸗Mannes Höllger Todesurteile. kaunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. September 1839 Die Finanzpolitik der Reichsregierung Beachtenswerte Mitteilungen über Steuerfragen Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 8. des De und Har 10 zeute zu ſeiner erſten Sitz nach der Neukonſtituierung zuſammen. Der ſitzende Präſident Zucker ⸗Düſſeldorf, wies auf die Notwendigkeit hin, die öffentliche Finanzpolitik mit den berechtigten Intereſſen der Wirtſchaft nach ſteuer⸗ licher Entlaſtung in Einklang zu bringen. 4 Vor⸗ Als Vertreter der Reichsregierung ſprach Miniſterialdirektor Profeſſor Hedding über die Grundlinien Finanzpolitik der Reichsregierung. 2 Er betonte, daß eine Verlängerung des ſcheinverfahrens über den 30. September hin q in Ausſicht genommen ſei. Eine generelle Steuer⸗ ſenkung bezeichnete er als auch im Intereſſe der Regierung liegend, doch ſeien Mittel für eine ins Gewicht fallende Steuerſenkung nicht vorhanden. Steuergut⸗ 1 Eine Senkung der Umſatzſteuer auf die Hälfte würde einen Ausfall von 750 Millionen Mark jährlich be⸗ deuten. Derartige Beträge ſeien gegenwärtig nicht Gewerbeſteuer, die etwa Milliarde Mark bringt, lie⸗ r Aufhebung auf⸗ von be Probleme in den bei ihre tauchenden Schwierigkeiten in den Ländern und Ge⸗ Immen die gen meinden. Wenn die finanzielle Lage überhaupt eine Steuerſenkung geſtatte, käme nach Anſicht des Vor⸗ tragenden erſter Linie die Haus zinsſteuer in Frage. Redner ſtreifte dann kurz gegenwärtig in der Oeffentlichkeit viel erörterte Fragen der all⸗ gemeinen Steuerreform, die vielfach davon ausgehen, weigten und jetzt kompli⸗ daß ein Erſatz des weitverz zierten Steuerſyſtems der Gegenwart durch eine klare Einheitsſteuer ins Auge zu faſſen ſei. 2 ſterialrat Dr. Frielinghaus Vertreter des preußiſchen M teriums für Wirtſchaft und Arbeit gab der Hoffnung Ausdruck, daß eine Ent⸗ laſtung der Gemeinden eine Realſteuerſenkung er⸗ möglichen werde. in oer 1 2 Als 333 Der ſchwediſche Voykott gegen Deulſchland mißglückt Meldung des Wolff⸗Büros — Stockholm, 8. Sept. Der von den ſozialdemokratiſchen ſchwediſchen Ge⸗ werkſchaften aufgezogene und pathetiſch verkündete Boykott deutſcher Waren iſt vollkommen miß⸗ glückt. Wie aus der Freitag⸗Abendpreſſe hervor⸗ geht, nahmen alle einſichtigen und ausſchlaggebenden ſchwediſchen Wirtſchaftskreiſe geſchloſſen von dem Boykott Abſtand. Die angeſehene Stockholmer Zei⸗ tung„Aftonbladet“ hat ſich mit den führenden kauf⸗ männiſchen Welthandelskreiſen in Verbindung ge⸗ ſetzt und überall die gleiche ablehnende Haltung feſtgeſtellt.„Aftonbladet“ macht im beſonderen darauf aufmerkſam, daß ein effektiver Boykott deutſcher Waren überhaupt undurchführbar ſei. Die Stockholmer Abendzeitung„Allehanda“ bringt eine lange Reihe von„Eingeſandt“, die die Redaktion unter der Ueberſchrift„Die wahnſinnige Boy⸗ kotterklärung gegen Deutſchland“ zuſammenfaßt. In jedem der Aufſätze wird entrüſtet gefragt, ob etwa die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften den Kurs der ſchwediſchen Außenpolitik und Handelspolitik beſtimmten. Die ſchwediſche Zeitung ſtellt außerdem feſt, daß der volkswirtſchaftlich außerordentlich wich⸗ tige ſchwediſche Giſenexport nach Deutſch⸗ land jetzt in Frage geſtellt ſei. Aus der ganzen bürgerlichen Preſſe, einſchließlich der libe⸗ ralen Organe geht klar hervor, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Boykottparole keinerlei Nachhall findet und eine leere politiſche Kundgebung geblieben iſt. Agrarpolitiſche Beſprechungen beim Führer — Berchtesgaden, 9. Sept. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP. teilt mit: Reichskanzler Adolf Hitler empfing geſtern(Freitag) den Reichsernährungs⸗ miniſter Darré, Miniſterpräſident Granzow, die Staatsräte Meinberg und Kappe, ſowie die Herren Dr. Reiſchle und von Zeppelin zu einer Beſprechung über aktuelle agrarpolitiſche Fragen. Irland und Dänemark kündigen den Zollwaffenſtillſtand — Genf, 9. Sept. In einem Scheiben an die Mit⸗ glieder der Weltwirtſchaftskonferenz teilt der Gene⸗ ralſekretär des Völkerbundes mit, daß Irland ſich ab 24. September von dem auf der Londoner Welt⸗ wirtſchaftskonferenz beſchloſſenen Zollwaffen⸗ ſtillſtandsabkommen zurückzieht, und ferner, daß die däniſche Regierung ſich das Recht vor⸗ behält, die notwendigen Maßnahmen zur Wahrung der Lebensintereſſen Dänemarks auf wirtſchaftlichem Gebiete zu ergreifen. 25 2— 1 2 6 FJlaggenzwiſchenfall in Dänemark Meldung des Wolff⸗Büros — Kopenhagen, 8. Sept. Dänemark hat am Freitag zwei nationale Feſte gefeiert: Den 150jährigen Geburtstag Grundtvigs und die Hochzeit des Prinzen Knud mit der Prin⸗ zeſſin Karolina Mathilde von Dänemark. Zu Ehren des Dichters, Kirchenmannes und Be⸗ gründers der däniſchen Volkshochſchule fand die Richtfeier der gewaltigen Kopenhagener Grundt⸗ vigs⸗Kirche ſtatt, die ſeit 12 Jahren gebaut wird und erſt nach etwa fünf Jahren ganz fertig ſein dürfte. Noch ſtärkeren Anteil nahm die Oeffentlichkeit je⸗ doch an der fürſtlichen Hochzeit im hiſtoriſchen Schloſſe von Fredensborg, wo in der Schloßkirche die Trauung ſtattfand. An der Feier nahmen zahlreiche Gäſte aus Deutſchland, Schweden, Norwegen, Belgien uſw. teil. Das Haus Hohenzollern war durch den Prinzen Hubertus von Preußen vertreten. In Zuſammenhang mit der Hochzeit gab es in Odenſe wieder einen von den Kommuniſten inſzenierten Zwiſchenfall. Mehrere Kom⸗ muniſten drangen in den Vorgarten des deutſchen Konſulats ein, ſchnitten die Hakenkreuzflagge ab und trampelten darauf herum. Zwei beherzte junge Däninnen entriſſen den Feiglingen jedoch das Tuch. Es wurde dem Konſul zurückerſtattet und erneut auf⸗ gezogen. Da die Kommuniſten erkannt wurden, dürfte ihre Verhaftung bevorſtehen. Dreifacher Mord in Kabul Meldung des Wolff⸗Büros — Kabul, 8. September. Am Freitag wurde der Kroftwagenführer der Britiſchen Geſandtſchaft erſchoſſen aufgefunden. Zwei Stunden ſpäter wurden die Leichen zweier Inder, die im Dienſte der Britiſchen Geſandtſchaft ſtanden, gefunden. In allen drei Fällen dürfte es ſich um Mord handeln. Die Britiſche Geſandtſchaft hat bei der afghani⸗ ſchen Regierung ſofort Schritte unternommen. Eine amtliche Mitteilung von afghaniſcher Seite liegt noch nicht vor. Eine Beſtätigung dieſer Meldung aus England ſteht ebenfalls noch aus. — 8 aer e— Berlin Schanghai in vier Tagen Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 9. Sept. Das für die deutſch⸗chineſiſche Luftverkehrsgeſeh⸗ ſchaft„Euraſia“ beſtimmte Junkers⸗Flugzeug der Deutſchen Lufthanſa, das am Montag. 4. September morgens 5 Uhr, Berlin verlaſſen hatte und nach zwei⸗ tägigem Ueberführungsfluge die Hanptſtadt der chineſiſchen Provinz Sinkiang, Urumtſchi, erreichle traf am Freitag morgen um 10 uhr Mes in Schang⸗ hai ein. Die etwa 10000 Kilometer lange Strecke wurde demnach von dem Flugkapitän der dentſchen Lufthanſa, Gerſtenkorn, in rund pier Tagen bewältigt. Dieſer viertätige Flug von Berlin nach Schanghai — bisher der ſchnellſte Flug zwiſchen Deutſchland und der Küſte des Chineſiſchen Meeres— ſtellt dem per⸗ wendeten Fluggerät und der Beſatzung das allerheſte Zeugnis aus. Es iſt zu berückſichtigen. daß ausge⸗ dehnte Wüſtengebiete und größere Gebirgszüge über⸗ wunden werden mußten. Neue Höchſtleiſtung des Schleuderflugzenges der„Europa“ — Berlin, 8. Sept. Das Schleuderflugzeng „Europa“ der Deutſchen Lufthanſa wurde am 7. Sep⸗ tember um 8 Uhr Neuyorker Zeit 13600 Kilometer vor Neuyork vom Dampfer„Europa“ gbge⸗ ſchoſſen. Flugkapitän Schwilden erreichte nach einer Flugzeit von 8½ Stunden um 16.30 Uhr Neun und übertraf damit den bisher von Flugkapitan Blankenburg ſeit dem vorigen Jahre gehaltenen Rekord. Der Flug von Flugkapitän Schwilden iſt die beſte Leiſtung, die in Richtung nach Nyrd⸗ amerika erreicht wurde. Der Dampfer„Eurogg⸗ traf erſt am Freitag um 13 Uhr in Neuyork ein. Neuer Grubenunfall in Oberſchleſien Meldung des Wolff⸗ Büros — Kattowitz, 8. September, Zu den beiden ſchweren Grubenunfällen, die ſich am Donnerstag im oſtoberſchleſiſchen und im Dom⸗ browoer Kohlenrevier ereigneten, geſellt ſich ein drittes ſchweres Unglück. Auf dem Richthofenſchacht in Janow wurden durch das Hereinbrechen von Ge⸗ ſteinsmaſſen ſechs Bergleute verſchüttet Zwei Bergleute konnten nur noch als Leichen gebor⸗ 19 gen werden, ein dritter wurde ſchwer verletzt. Die 1 Berliner Brief Der tote Biſchof— Die Feuerwehr gibt ein Feſt — Ein fahrendes Muſeum Maria Stuart wird Gaſtwirtin. Berlin, im September. Mittags ſteht in der Behrenſtraße eine Rieſen⸗ ſchlange von Menſchen. Sie hat nicht Platz genug in der Behrenſtraße. Sie ringelt ſich in die nächſte Straße hinein und von da in die übernächſte— aus welchem Anlaß? Die erſte Frage iſt heute immer: hat das was mit Politik zu tun? Aber man ſieht weder eine SA⸗ noch eine SS⸗Uniform. Es geht auch um etwas anderes. Der katholiſche Biſchof von Berlin iſt geſtorben. In der Behrenſtraße hatte er ſeinen Wohnſitz, da ſtellten ſich die Gläubigen au, um ein letztes Mal ſich vor dem Antlitz des großen Kirchenmannes zu verneigen. Als er zwei Tage ſpäter in der Hedwigskirche beigeſetzt wird, ſind die Straßenzüge wieder überfüllt, wieder ſind viele Tauſende auf den Beinen, um dem Biſchof die letzte Ehre zu geben. In einem Blumengeſchäft der Pots⸗ damer Straße iſt der Kranz aus Chryſanthemen aus⸗ geſtellt, den der Reichspräſident ſchickt, daneben ein anderer, halb aus Lorbeer, halb aus Chryſanthemen geflochtener Kranz, der die Inſchrift trägt:„Die Reichsregierung und der Reichskanzler“. Die Hed⸗ wigskirche vermochte die Zahl der Leidtragenden micht zu faſſen, durch Lautſprecher übertrug man die Liturgien und die Gebete auch auf den von vielen Tauſenden umſäumten Platz vor dem Gotteshaus. Der verſtorbene Biſchof hat ſtarken Anteil an der Stärkung des religiöſen Lebens in Berlin. Er war aus dem Sachſenlande nach Berlin, der Zentrale des Materialismus, gekommen. Es war ſein erſtes Werk, hier ſofort die„katholiſche Aktion“ zu verankern, die mit allen Mitteln für die Sache ſeines Glaubens warb. Im Sportpalaſt verſammelte er jedes Jahr die Gläubigen in Rieſenverſammlungen. wie ſie auf kirchlichem Gebiete vorher in Berlin nie erlebt wur⸗ den. Es ging eine große Kraft der Seelenwerbung von dieſem Seelenhirten aus, die endloſen Menſchen⸗ züge, die ſich vor ſeinen Sterbehauſe anſtellten, um noch einmal in das wachsbleiche Geſicht des Biſchofs zu ſehen, bezeugten es. ** Die neue Zeit ſchafft aucheine neue Geſel⸗ ligkeit. Die alten Volksfeſte verfielen, weil das Volk ſelber zerfiel. Es gab immer weniger Gemein⸗ ſchaftsgefühl— alſo auch immer weniger gemein⸗ ſame Feſte. Das wird jetzt anders nach dem Pank⸗ grafenfeſt hatte Berlin ein anderers neues Volksfeſt: den Tag der Feuerwehr. Die Feuerwehr zog mit Maſchinen und Apparaten durch die ganze Stadt nach dem Lunapark und entwickelte dabei ein ganzes hiſtoriſches Muſeum: die Geräte und Wagen der Berliner Feuerwehr in den letzten 150 Jahren. Da hatte man aus dem ſtädtiſchen Marſtall die ſtäd⸗ tiſche Feuerſpritze von 1781 geholt: viereckiger Holz⸗ kaſten auf Rädern, über dem Kaſten ein großer Schwengel zum Pumpen. Die kleinen Pferdchen von 1933, die man davor ſpaunnte, wollten ſich gar nicht zum Transport dieſes vorſintflutlichen Vehikels benützen laſſen und ſpitzten ängſtlich gie Ohren. Man hat die begleitenden Feuerwehrmänner in ihre da⸗ malige Uniform geſteckt. Schwarze Mäntel, ſchwere Eiſenhelme und dicke Schnauzbärte— wenn ſie Feuer fangen, wäre ein Waldbrand fertig. Mit Hellebarden und Hörnern zogen ſie zur Brandſtätte, immer in Begleitung des Schornſteinfegers, der als techniſcher Fachmann bei keinem Brande fehlen durfte. Das Waſſer zum Löſchen nahm man ſich in einem beſonderen Wagen mit. Der Waſſerwagen be⸗ ſtand aus einer einfachen Tonne, die auf Schlitten⸗ kufen befeſtigt war. 1810 wurden in Berlin die erſten längeren Feuerſchläuche eingeführt, ſie wurden aber immer noch erſt aus Leder angefertigt. In der zweiten Hälfte des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts wurde die Feuerwehrleiter erfunden, aus⸗ ziehbar und verſtellbar. Aus dem Jahre 1900 wird noch eine Dampfſpritze vorgeführt. Sie wurde noch von Pferden gezogen aus ihrer Eſſe zieht der Rauch gemütlich wie aus einer Kaffeekanne. Wenn man dagegen die moderne Dampfſpritze mit ihrer motoriſchen Beförderung ſieht, verliert man die Angſt vor Feuerſchaden. Sie fahren ſo elegant und ſchneidig daher— man hat das Gefühl: für Brand⸗ ſtifter ſind ſchlechte Zeiten. Es braucht nur auf einen Knopf gedrückt zu werden und die Feuerwehr löſcht das Feuer ganz automatiſch. So langſam wie bei dieſem Feſtzug nach dem Lunapark ſind die Feuerwehrmänner von 1933 übrigens noch nie durch Berlin gefahren. Männer der Pflicht, raſen ſte ſonſt wie der Blitz klingelnd und Signale gebend durch die Straßen, daß ſie bei⸗ leibe nicht ſagen könnten, wie ſo eine Berliner Straßenfront wirklich ausſieht. Aber jetzt, wie ſie ſo gemächlich den Kurfürſtendamm entlangſchukkel⸗ ten, ſahen ſie erſt, wie hübſch die Frauen von Berlin ſind und wie ernſt und entſchloſſen die Geſichter aller Männer in dieſem Jahre ausſehen. Abends, als nach dem großen Feſt im Lunapark die Dampfſpritzen und Feuerwehrleitern wieder in ihre Schuppen gebracht wurden, ſchlugen ſie wieder ihr dienſtliches Tempo ein. Sie raſten wieder. Und wenn man hätte genau hinſehen können, hätte man wahrſcheinlich bemerkt, wie entſpannt und faſt ver⸗ gnügt die Herren von der Feuerwehr auf ihren Wagen ſaßen. Jetzt fühlten ſie ſich wieder wohl. Jetzt hatten ſie kein Lampenfieber mehr wie am Nachmittag, da ſie zur Schau fuhren. Das liegt ihnen nicht, den Männern der Pflicht und der Sach⸗ lichkeit. * Eine Einladung:„ und ſo würde ich mich herz⸗ lichſt freuen, wenn Sie ſich anläßlich der Eröffnung überzeugen würden, wie gut in meinem neuen Gaſthaus„Ium Grünen Zweig“ gekocht wird. gez. Maria Fein.“ Maria Fein? Das iſt doch... ja, das war doch noch vor kurzem Ma⸗ via Stuart? Maria Fein war Mitglied großer Bühnen, Hofſchauſpielerin in Dresden, ſpielte unter Max Reinhardt und iſt nun, nachdem ſie der Bühne ade geſagt hat, Gaſtwirtin geworden. Mit feſtem Fuß bleibt ſie im Leben ſtehen und brät Schnitzel für uns andere. Eine Heroine packt heroiſch das nüchterne Leben an— wenn es in der Küche iſt, Ihre Vorgängerin in dem Lokal der Lutherſtraße, wo Maria Fein nun auf den„Grünen Zweig“ zu kommen hofft, war Frau Toni Ott, von der man ſagt, daß ſie einmal die Freundin eines richtigen Erzherzogs war. Die Berliner haben es gern, wenn ihnen das billige Mittagsgedeck von feinen Leuten gebracht wird. Es darf nur 90 Pfennige koſten aber man kann ſich einbilden, die Portionen ſeien beſſer, wenn die Wirtin einmal mit einem Erzherzog im Fiaker geſeſſen iſt oder in einem Staatstheater die Agnes Bernauer geſpielt hat. Der Berliner Bär. bara loſig eine in 9 Belt 2 41 A rung drei übrigen Bergleute kamen mit leichten Verletzun⸗ kann gen davon.* werd Auf dem Mogrzijow⸗Schacht ſind die Rettungs⸗ wen! mannſchaften mittags an die Unfallſtelle herange⸗ laſt kommen. Die Leiche eines Bergmannes wurde ge⸗ unbe borgen. Die anderen vier Verſchütteten laſ⸗ Woh ſen keine Lebenszeichen von ſich hören, ſo daß man mit ihrem Tode rechnen muß. 2 f E Das Arteil im Hippel-Prozeß ber Meldung des Wolffönros 0 — Königsberg, 8. September und Am Freitag abend fällte das Gericht im Hippel⸗ Wei Prozeß unter dem Vorſitz des Präſidenten Oſtendotff der folgendes Urteil: Die Angeklagten werden verur⸗ Sch teilt: J. von Hippel wegen Untreue zu neuß Beiſ Monaten Gefängnis, 2. Graf zu Eulen⸗ abge burg⸗Praſſen wegen Untreue zu dreiein⸗ Die halb Monaten Gefängnis, 3. Rohde wegen geſel Untreue zu drei Monaten Gefängnis und 4. Dr. Hinz 5 wegen Beihilfe zur Untreue zu ſechs Monaten Ge⸗ 0 fängnis. Die von Graf zu Eulenburg und Hinz er⸗ littene Unterſuchungshaft wird ihnen auf die Strafe Wer in vollem Umfange angerechnet. und „ anzie Bisher 98 Tote und 650 Erkrankte in St. Louis kan — Neuyork, 9. Sept. Die Schlafkrankheit n Jiüge St. Louis hat bisher 98 Todesopfer gefordert. 650 Tage Perſonen liegen noch an der Schlafkraukheit dar⸗ vol nieder. Außerdem werden aus allen Teilen der Ver⸗ der einigten Staaten Neuerkrankungen und ſogar Todes, verb fälle gemeldet. 2 5 5 2 55 2. G Max Adalbert 7 1 Der bekannte Berliner Schauſpieler Ma; 90 R Adalbert iſt in einem Münchener Hotel 3 an Nierenvereiterung und Lungenentzün⸗ dung geſtorben. Er war in den Mün⸗ chener Kammerſpielen aufgetreten und hatte am Montag abend noch mit hohem Fieber geſpielt. * Mit Max Adalbert iſt eine der ſtärkſten komiſchen Begabungen der Bühne und des Film dahingegangen. Von Geburt Danziger und Sproß einer alten Offtziersfamilie, ſchlug er völlig aus der Art, wurde allen Widerſtänden zum Trotz Kom diant und infolgedeſſen von ſeiner entſetzten Famile als Verräter der Ueberlieferung mit Verachtung geſtraft. 1903 begann er in Lübeck mit einem kraſ⸗ 9 ſen Mißerfolg. St. Gallen erbarmte ſich des theater* beſeſſenen Jünglings mit dem gleichen negativen Ergebnis. Liebäugeln mit dem. Revolver als letzte F Rettung, aber durch Matkowſkys hinreißendes Spiel wieder neu entflammt und dem Theater zurück gegeben. Nach weiteren bitteren Erfahrungen end⸗ lich Anerkennung in Wien und ſchließlich, von Lan⸗ tenburg und Barnowſky gefördert, Wurzelſchlag in Berlin, das ihm zweite Heimat wurde und aus deſſen urwüchſigem Volkstum ihm die ſtärkſten Kräfte ſeiner ſchöpferiſchen Kunſt der Menſchendar⸗ ſtellung zufloſſen. Adalberts Komik hatte typisch berlineriſche Prägung: eine ſehr ſein abgewogene Miſchung von Schnoddrigkeit, Gutmütigkeit und Seelenwärme. Er, den auch die Mannheimer von der Bühne herab und im Film lieben gelernt haben, war ein wirklicher Künſtler, und vielen wird er fehlen. Vom Nationaltheater. Morgen, Sonntag he⸗ ginnt die Opernſpielzeit des Mannheimer National⸗ theaters mit Verdis„Alida“ in Neuinſzenierung. Der ſtändige Chor iſt in dieſer Aufflührung dur einen Hilfschor weſentlich verſtärkt. Die Einſtuble; rung der Chöre hat Karl Klauß geleitet. In den Tänzen, die von Gertrud Steinweg einſtudie ſind, ſtellen ſich die neuverpflichteten Solotänzek Siegfried Jobſt und Walter Kujawſki von Sec Die gs. nge⸗ ge⸗ laſ⸗ man — Jäger haben ihre Kräfte 6 1 Sechenheimer Straße 682 Wagenpfleo e September 1933 Samstag, Neue Mannheimer Zeſtung/ Mittag⸗Ausgabe 1 3. Seite/ Nummer 416 Mannheim, den 9. September 193. Kauft in Mannheim! Es beſteht vielfach die Unſitte, Lebensmittel und Paren aller Art von auswärtigen Verſandgeſchäften zu beziehen, Wäſche, Anzüge und dergl. bei aus⸗ würtigen Schneidereien uſw. zu beſtellen. In einer Verfügung hat deshalb der Herr Oberbürgermeiſter zarauf hingewieſen, daß bei der großen Erwerbs⸗ loſigkeit, die in Mannheim beſteht, es Ehrenpflicht eines jeden ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten ſei, i Mannheim zu kaufen und damit das Seine zur Belebung der Wirtſchaft beizutragen. Gegen das Antervermieten Von der Städt. Presente wird uns geſchrieben: Aus den Kreiſen der minderbemittelten Bevölke⸗ ung wird darüber Klage geführt, daß ſich Beamte in gesicherter Lebensſtellung einen Nebenverdienſt durch die Untervermietung möblierter gimmer(mit oder ohne Koſt) verſchaffen und da⸗ durch einer e chicht, die durch ihre miß⸗ liche wirtſchaftliche Lage auf das Untervermieten on Zimmern geradezu angewieſen iſt, eine Ver⸗ dienſtmöglichkeit nehmen oder dieſe doch hierin ſtark ſchädigen. 5 5 Das Vermieten von Zimmern iſt als eine genehmig gungspflichtige Nebenbeſchäf⸗ ligung im Sinne des 8 11 des badiſchen Beamten⸗ geſetzes anzuſehen. Mit Rückſicht auf die große Not der minderbemittelten Volksgenoſſen, die auf das Vermieten von Zimmern angewieſen ſind, und auf die ſchwierige Lage des Beherbergungsgewerbes hat der Herr Oberbürgermeiſter eine Verfügung erlaſſen, wonach den ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten und den mit ihnen in häuslicher Gemeinſchaft woh⸗ tenden Familienangehörigen das Untervermieten jon Zimmern unterſagt wird. Genehmigungen werden nur in ganz beſonders begründeten Aus⸗ nahmefällen und in der Regel nur dann erteilt, wenn das Bruttodienſteinkommen des Beamten uſw. ausſchließlich der Kinderzuſchläge den Betrag von 250 Mk. monatlich nicht überſteigt. Die Genehmigung kaun erforderlichenfalls zeitlich und ſachlich begrenzt werden. Ausnahmen können auch zugelaſſen werden, wenn Neuhausbeſitzer eine außerordentliche Zinſen⸗ laſt nachweiſen und zur Erhaltung ihres Eigentums unbedingt auf das Vermieten von Räumen ihrer Wohnung angewieſen ſind. Auf zum Schützenabend! Es war beſtimmt ein guter Einfall, einen Teil ber bayeriſchen Kapelle vom Münchener Schützen⸗ zelt der Feſtwieſe auf einen Wagen der Brauerei Habereckl zu verfrachten und die Muſikanten kreuz und quer durch die Stadt zu rollen. Auf dieſe Weiſe wurde wenigſtens der noch unwiſſende Teil der Mannheimer Bevölkerung auf den heutigen Schützenabend aufmerkſam. Dieſes feſtliche Heiſammenſein, bei dem eine bunte Vortragsfolge abgewickelt wird, verſpricht genußreiche Stunden. Die Feſtanſprache wird der Vorſitzende der Schützen⸗ geſellſchaft Mannheim, Herr Weſch, halten. Der Betrieb auf dem Schützenfeſt bei den Schießſtänden war auch an den beiden letzten Tagen recht lebhaft. Wer noch nicht dabei geweſen ſein ſollte, hat heute und morgen noch reichlich Gelegenheit. Beſonders anziehend dürfte in ſportlicher Hinſicht der Enb⸗ kampf auf den Schießſtänden werden. Die an den beiden letzten Tagen gemeſſen und können bereits ihre Wertungen vorlegen, während bei den anderen Wettkämpfen der Stand ſich ſtändig verſchiebt und die Leiſtungen verbeffert werden. Die Ergebniſſe des Nationalen Jagdſchießens: Stehender Bock, 100 Meter: 1. Karl Hill 2, Gaa 24, 3. Profeſſor Sommerfeld 23 Ringe. Stehender Bock, 65 Meter: 1. Otto Dernen 2, Regierungsrat Dr. Weidner 21, 3. Dr. Graff V Ringe. 24, Kampf gegen die Schwarzarbeit Die Stadtverwaltung Mannheim führt ſcharfe Maßnahmen durch In der Preſſe wurde in den letzten Tagen ſchon verſchiedene Male auf die amtlichen Maßnab⸗ men zur Bekämpfung der Schwarz⸗ erbeit hingewieſen. Selbſtverſtändlich wird auch die Stadtverwaltung Mannheim dieſen Kampf in ſchärfſter Form aufnehmen und zwar zunächſt im Intereſſe des Handwerkerſtandes, ſodann aber auch deshalb, weil die ungeheuren Laſten der öffentlichen Wohlfahrtspflege heute den überwiegen⸗ den Teil der geſamten Ausgaben im ſtädtiſchen Haus⸗ halt darſtellen. Sie kann daher nicht länger zuſehen, wie viele Fürſorgeempfänger ſich zunächſt ihre Für⸗ ſorgeunterſtützung geben laſſen, daneben aber noch durch Schwarzarbeit ſo viel verdienen, daß ſie häufig mehr Einnahmen haben als ein in Arbeit ſtehender Volksgenoſſe. Dieſer Ausbeutung der öffentlichen Fürſorge, die den arbeitsloſen Hilfsbedürftigen doch le⸗ diglich den notwendigſten Lebensunterhalt ſichern ſoll, wird jetzt energiſch zu Leibe ge⸗ rückt werden. Der Steuerzahler, der die Mittel für die Unterſtüt⸗ zung der Fürſorgeempfänger aufbringen muß, kann verlangen, daß alles geſchieht, um diefſenigen aus der öffentlichen Fürſorge auszuſchließen, die, lediglich auf ihr eigenes Wohl bedacht, auf Koſten der Allge⸗ meinheit ſich bereichern. Dieſer Reinigungsprozeß wird jetzt genau durchgeführt. Der vor Kurzem als Anfang dieſer Bekämpfungsmaßnahmen an alle Fürſorgebezieher ergangenen Warnung des Ober⸗ bürgermeiſters, der ein Beſuch des Fürſorgeamtes in den Rennwettbüros folgte, wird nun als nächſte Maßnahme der Stadt die Aus mer zung der Schwarzarbeiter aus der öffentlichen Fürſorge folgen. Es iſt ſelbſtverſtändlich nicht daran gedacht, Ge⸗ legenheitsarbeit zu verbieten. Im Gegenteil: Jeder Fürſorgeempfänger muß ſich bemühen, Beſchäftigung — und ſeien es auch nur kleine Gelegenheitsarbei⸗ ten— zu erlangen. Es muß aber unter allen Umſtänden verlangt werden, daß die Fürſorgeempfäuger dem Fürſorgeamt die Einnahmen aus ſolchen Arbeiten melden. Das Fürſorgeamt wird dann im Einzelfall prüfen, in welchem Umfang ſolche gelegentlichen kleinen Einnahmen bei Feſtſetzung der Fürſorgeunter⸗ ſtützung in Rechnung geſtellt werden müſſen. Wer dieſe Anmeldung unterläßt, muß damit rechnen, daß gegen ihn von jetzt an mit aller Schärfe vorgegan⸗ gen wird. Aufgedeckte Betrugsfälle werden unnach⸗ ſichtlich dem Gericht zur Strafverfolgung übergeben werden. In beſonders kraſſen Fällen wird auch vor einer öffentlichen Anprangerung der Un⸗ terſtützungsſchwindler nicht zurückgeſchreckt werden. Aber auch die geſamte Bürgerſchaft muß mit⸗ helfen, dieſen Krebsſchaden am Volkswohl zu be⸗ ſeitigen. Der ſteuer zahlende Bürger kann die Stadtverwaltung und ihre ausführende Organe in ihrem Beſtreben, Oroͤnung in die Verwaltung der öffentlichen Fürſorge zu bringen und eine ge⸗ rechte Verteilung der Fürſorgegelder zu erzielen, weitgehend und tatkräftig unterſtützen. Am leich⸗ teſten und nachhaltigſten kann dies natürlich ge⸗ ſchehen, wenn die in jedem Haushalt heute notwen⸗ dig werdenden Handͤwerksarbeiten an den ſelb⸗ ständigen Handwerker vergeben wer⸗ den, der heute ſchwer um ſein Daſein ringt. Der Handwerker wird— davon iſt die Stadtverwaltung überzeugt— die Preiſe für alle Arbeiten den heuti⸗ gen Einkommensverhältniſſen der Auftraggeber tun⸗ lichſt anpaſſen, um den häufig gehörten Einwand, die Handwerker ſeien„zu teuer“, zu widerlegen. Er wird namentlich bei kleinen Arbeiten, vor deren Vergebung an Handwerksmeiſter meiſt zurück⸗ geſchreckt wird, beſonderes Entgegenkommen zeigen. Die geſamte Bürgerſchaft muß aber auch da⸗ durch ihr Intereſſe an der Löſung dieſer ſchwierigen Frage bekunden, daß ſie alle Fälle von Schwarzarbeit dem Fürſorgeamt oder dem Arbeitsamt zur Kenntnis bringt. Es ſoll dadurch keinem Denunziatenweſen Vorſchub geleiſtet werden; aber jeder, der Fälle von Für⸗ ſorgebetrug meldet, handelt im Intereſſe des Volksganzen. e Keiler, 665 Meter: 1. Ingenieur Franz 22, 2. Dr. Bühring 22, 3. Profeſſor Som⸗ merfeld 20 Ringe. Laufender Bock, 65 Meter: 1. Dr. Bühring 16, 2. Tempel 15, 3. Boos 13 Ringe. Geſamtwertung: 1. Dr. Bühring 73, 2. Frauenſtorfer jr. 70, 3. Ihm 68, 4. Otto Dernen 67, 5. Weczera 67, 6. Werner Bühring 65, 7. Ingenieur Franz 63, 8. Dr. Weidner 62, 9. Dr. Graff 62, 10. Tempel 61 Ringe. * Polizeibericht vom 9. September: Schiffszuſammenſtoß. Geſtern nachmittag 4 Uhr ſtieß bei der Altriper Fähre ein Motor⸗Güter⸗ boot mit einem Schleppzug zuſammen, wo⸗ bei 88 Faß Speiſeöl von der Decklaſt über Bord gingen. Nachrichten über Bergung von Fäſſern wolle man ſofort der Kriminalpolizei Mannheim, L. 6, 1, oder der nächſten Polizeiſtelle übermitteln. Verkehrsunfall. Beim Einbiegen von der Op⸗ pauer⸗ in die Roggenſtraße fuhr geſtern vormittag ein 11 Jahre alter Volksſchüler ein 6 Jahre altes Mädchen mit ſeinem Fahrrad an. Hierbei brach das Mädchen den rechten Unterarm. Die Verun⸗ glückte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. 5 Unfall. Auf dem Baugelände an der Karl⸗Benz⸗ Straße ſprang geſtern nachmittag ein 12 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen mit andern Kindern eine Böſchung hinunter und trat dabei in einen Glas⸗ ſcherben. Der Verunglückte, der am rechten Fuß eine größere Schnittverletzung erlitt, mußte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden. Beleuchtungsprüfung. Bei einer geſtern abend auf der Käfertaler Straße vorgenommenen Beleuch⸗ tungsprüfung wurden 23 Perſonenkraftwagen, 1 Laſtkraftwagen, 1 Kraftrad und 3 Fahrräder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den ſieben Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. —— * Das italieniſche Flugzeug JAC, das im Auftrage der Fox⸗Filmgeſellſchaft überall dort einge⸗ ſetzt wird, wo es Tonfilmaufnahmen für die„Fox tönende Wochenſchau“ zu machen gibt, lan⸗ dete, von Köln kommend, kurz vor Anbruch der Däm⸗ merung im Mannheimer Flughafen, um am nächſten Morgen die Reiſe über Stuttgart und München fort⸗ zuſetzen. Die Beſatzung der Maſchine beſtand aus pier Mann, und zwar aus dem Flugzeugführer, dem Bordmonteur und den beiden Aufnahmeleitern. Das dreimotorige Fluſzeug von dem Typ„Caproni“ iſt eine Maſchine, die ausſchließlich zu Tonfilmaufnah⸗ men für die Wochenſchau verwendet wird. Der größte Teil des Rumpfes iſt mit Aufnahmegeräten für Bild und Ton, mit Mikrophonen, Verſtärkern und ſonſti⸗ gen Dingen ausgerüſtet, die es ermöglichen, ſofort an Ort und Stelle mit den Aufnahmen zu beginnen. Weiterhin iſt in der Maſchine eine Lautſprecher⸗ anlage eingebaut, die mit einem Verſtärker gekuppelt iſt. Dadurch beſteht die Möglichkett, aus der Luft während des Fluges Nachrichten oder Meldungen zu werbreiten, die unten auf der Erde ſehr gut ver⸗ ſtanden werden können. Die Verſtärkung iſt ſo groß, daß das Geräuſch der drei Motoren glatt übertönt wird. Maſchinen mit der gleichen Anlage hat man in Amerika bei Manövern zur Weitergabe von Be⸗ fehlen und Nachrichten verwendet. inlein in Karlsruhe. St. Aegi⸗ * Verſetzt. Kaplan Erwin We Neckarau an die St. Gliſabethpfarrei Kaplan Auguſt Meier wurde der Pfarrei dius Mannheim⸗Seckenheim zugewieſen. * Die Poſtanſtalt auf dem Flugplatz iſt infolge Einſchränkung des Flugverkehrs vom 1. Sept. aß in der Zeit von 8 bis 14 Uhr für den allgemeinen Verkehr geöffnet. wener. 0 5 der Fr Freitag 8 225 e 1 5. woe mos. G netter. O naſd dedecxt. ꝙ woſgtg& dedrcxt S Regeg Schnee a Graupein, 2 debel R Gevitt. Oiaastilte.⸗O= Sen werenter 0857 mässiger sodsggwest Stormiescher dordwesd die bene megen mit gem winge. bie dei gen sKtauonen stenenden Zafß ten geden die femperatur ag. Pie Linien verbinden orte mit gleichem auf Reeresniveau umgerechn⸗ten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom September. Die flache Störung über Weſtfrank⸗ reich beginnt ihren Einfluß durch Bewölkungszu⸗ nahme geltend zu machen. Gleichzeitig kräftigt ſich jedoch der Hochdruckrücken über Süddeutſchland. Da unſer Gebiet auf der Grenze zwiſchen beiden bleibt, iſt mit einer nachhaltigen Wetterverſchlechterung vorerſt noch nicht zu rechnen. Vorausſage für Sonntag, 10. September Zeitweiſe wolkig und vorwiegend trocken, bei anhaltendem Oſtwind etwas kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Sept. + 23,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. Sept. 9,5 Grad; heute früh 8 Uhr 4 10,9 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 21 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 49 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 1 14 Grad Luftwärme. Beobachtungen der h.26 Uhr vormittags See: Wind Stationen: höhe. 1 5 Richt.“ Stärke W 3 Wertheim 151 NO heiter Königsſtuhl] 563 0 n heiter Karlsruhe 120 NO leich 1 wolkenlos Bad.⸗Baden 213 SO leicht bedeckt Villingen 71¹² fſtlelcht bedeckt Bad. Dürrh.] 701 leicht bedeckt St. Blaſien 780 10 ſtill— bedeckt Dadenweiler 422 765,8 12 2 12 S/ leicht bedeckt Schauinsld. 1208 665,5 10 is 10 fill— bedeckt Feldberg Hoff1275 641,1] 9 1s 8 SW“ leicht wollig Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Rhein⸗Pegel[ 5. 6. 7. 8. 9. 6 7. 8. 3 ö Waldehnt 260 2,78—. Ner- 4 500 105 Rheinfelden.12.15 2,18.07.00 e Breiſach. 1528 1,18 1,18 1,111,180] Mannheim. 2,40 2,38.29 2,25 Kehl. 25 2,50, 2,43 2,41 2,38] Jagſtfeld. 0,47 0,52 0,53 0,45 Maxau.. 3,93 3,913, 80 3,783,780] Heilbronn 1201,17 1,17 114 Mannheim! 2,56 2,51,2,43 2,382.33 Plochingen. 0, 060,07 0,06 ö,%6 Kaub 1,06 1550 1,50 1,50 J, 44JJ Diedesheim. 0,450,458 0,450,44 Nur Das gilt auch för den Autokcuf. Es ĩst deshalb richtig, sich nur guf das eigene Urteil zu verlassen und alles zu vergleichen, um zum richtigen Urteil zu kommen. Wenn Sie diesem Grundsatz folgend die unverbind- liche Probefahrt im Opel gemacht haben, Werden Sie verstehen, warum Opel Wagen heute das Ver- illen gibt Gewitzheit! kehrsbild beherrschen. Die bewährte Opel- Kon- struktion biefet unübertroffene Sicherheit, die wirt- schafflichen Wagen leisten Vorbildliches, bieten jeden Komfort und sie représentieren. von seinem Wagen verlangt und Wert mit Preis ver- gleicht, wöhlt Opel. und 1,2 Ltr. 4 Zyl., 1,8 Utr. 6 Zyl. u. 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Bald kam das„goldene das ſich für das Winzerfeſt geſchmückt hatte, 0 Ein Pilgerzug nach Koblenz⸗Trier wurde fgenommen und dann gings weiter dem nahen Biebrich zu, wo nach kurzer Schloßbeſichti⸗ gung dem Endziel der Reiſe, Wies baden, mit dem Ausſichtskraftwagen zugeſtrebt wurde. Nach dem gemeinſam eingenommenen Mittageſſen ging es auf den Neroberg, um die ſchöne Lage Wiesbadens von ſchauen. Der Kraftwagen brachte die Reiſe⸗ hmer nach halbſtündiger Fahrt zu einem oppen nach Biebrich zurück, von wo der 1 die Reiſeteilnehmer wohlbehalten wieder die Vaterſtadt zurückbeförderte. Ein Schluß⸗ den wohl⸗ vom beſten Wetter begünſtigten für den der Reiſeleitung auch an beſte Dank ausgeſprochen ſei. B. Vervollkommnung des Spielzeugs Ein naturgetreues Abbild des Mannheimer Hauptbahnhofs iſt von Montag ab in einem 9 der Firma Engelhorn u. Sturm zu ſehen. Die Aufſtellung dieſer Nachbildung erfolgt aber nie 91 allein, um den von Ingenieur Gerner in dreimonatiger Baſtelarbeit verfertigten Holzbau zu zeigen, ſondern um vorzuführen, wie weit eine Vervollkommnung des Spielzeuges auf dem Gebiete der Elektrotechnik möglich iſt. Eine Eiſenbahn der Traum jedes Jungen und wenn dieſes Spielzeug elektriſch läuft, dann kennt die Glückſeligkeit e Grenzen mehr. Da aber auch der Sinn der utigen Jugend ſehr ſtark auf das Techniſche ge⸗ richtet iſt, ſo iſt jetzt von der Elektro⸗Werkſtätte Ex 0 Erlewein, Bellenſtraße 50, eine Schalt⸗ taf l hergeſtellt worden, die es ermöglicht, daß von 1 5 Stelle aus eine Spielzeug⸗Bahnanlage wirk⸗ lichkeitsgetreu bedient werden kann. mannigfaltigſten Sicherungen ſchließen bei die Schaltkaſten jede Gefahr aus, die aus der Entnahme des Netzſtromes entſtehen könnte. Durch Umſchalten wird dieſer Strom auf 8 bzw. 20 Volt heruntergeſpannt und auf die Anlagen geleitet. Bei 9 oben zu 1 elne in ſchoppen in der Rheinſchanze beendigte gelungenen und Herrenausflug, dieſer Stelle der 4 Man: uheimer Zeitung/ Mittag⸗ Samstag, 9. September 1939 fünfzehn jugendlichen Gäſte aus Ham⸗ 5 Für die rg kunmehr ſo langſam an das Abſchied⸗ g geht e neh werden die Jungens wieder bei Mut⸗ tern mit Sehnſucht an die ſchönen Tagen im Süden 3 Reiches zuri ken. Der letzte Wandertag e die ngensſchaar zunächſt durch die Ma unbe igen nach der Großmühle der Großeinkaufsge haft, die mit großer Auf⸗ merkſamkeit unter gu Führung beſichtigt wurde. Durch den Altrhein ging es mit dem Motorboot dann nach dem offenen Rhein, an den Riedauen vorbei bis Worms. Ganz begeiſtert waren die ju⸗ gendlichen Wanderer von d Mannigfaltigkeiten, die ihnen in der Nibelungenſtadt gezeigt und vor allem auch fachgemäß erläutert wurden. Bei paſſen⸗ der Gelegenheit ſprach der Mannheimer Führer Dr Rudolph ſeinen Dank dem Oberbürgermeiſter und dem Verkehrsverein aus, die es ermöglicht haben, daß die Jungens ein paar herrliche Tage ver⸗ leben durften. Den Jungens dankte er für die Ka⸗ acht Tage gezeigt meradſchaft, die ſie während der haben. Ein Hamburger Junge dankte ebenfalls für der Muſterausführung trennt die innere die Signaleinrichtungen, die Streckenbeleuchtung und iſt es möglich, und äußere Bahnho jeweils ge⸗ fsbeleuchtung, ſchließlich den Bahnſtrom einzuſchalten. Durch Widerſtände kann die Leuchtſtärke bei der Beleuch⸗ tung und die Fahrtgeſchwindigkeit bei der Bahn ein⸗ geſtellt und geregelt werden. Die Schaltung erfolgt wie in großen Bedienungszentralen durch Klinken⸗ ſchalter. Jeder einzelne Stromkreis iſt durch wei⸗ tere Sicherungen abgegrenzt, ſo daß die Kinder ohne weiteres eine auftretende Störungsſtelle finden kön⸗ nen. Zur Ueberwachung leuchten bei Einſchaltung Schriftfenſter auf, die auch eine gute Ueberſicht über den Umfang der Inbetriebſetzung ermöglichen. Volt⸗ meter und Amperemeter vervollſtändigen die Aus⸗ rüſtung des Schaltkaſtens, der beliebig erweitert werden kann. 100 Jahre Rauhes Haus Das Rauhe Haus in Hamburg, die weltberühmte Gründung des Heroldes der Inneren Miſſion, Joh. Hinrich Wichern, kann am 12. September auf ſein 100 jähriges Beſtehen zurückblicken. Es iſt wohl wenig bekannt, daß ſich zugleich mit der Er⸗ öffnung des Rauhen Hauſes im Jahre 1833 auch ein neuer Berufsſtand innerhalb der Inneren Miſſion und der Kirche entwickelte. Es iſt die männliche Diakonie mit über 9 0 Diakonen, die in den mannigfachen Werken der Inneren Miſſion, wie Er⸗ ziehung, Krankenpflege, Stadtmiſſion, Herbergs⸗ dienſt, Volksmiſſion uſw., 12700 im Dienſt der Kirche als Gemeindediakone und Jugendführer tätig ſind. Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Mester, Wer dau/ Sa. Orlginalroman von Hans Hlrthamer 48 Schluß „Guten Tag Herr Wendrich!“ rief ſie fröhlich. „Wenn Sie wüßten, wie aufgeregt ich bin. Es iſt mein erſter Flug. Hoffentlich paſſiert kein Unglück!“ irze Zeit ſpäter betraten ſte das Rollfeld, wo Münchener Maſchine bereits ſtartbereit daſtand. Mit einem Gefühl kribbelnder Erregtheit nahm Lieſe Bergius in einem der bequemen Lederſeſſel Platz und hakte den Riemen ein. Als dann die Propeller zu dröhnen begannen und der rieſige Vogel ſich unbeholfen in Bewegung ſetzte, befiel es ſie wie Rauſch. Mit glänzenden Augen blickte ſie aus dem Kabinenfenſter. Schneller und ſchneller jagte das Flugzeug dahin. Dann glitt der feſte Boden unter den Füßen weg, ſank langſam wie ein ſchwankendes Brett in die Tiefe. Und auf dieſem Brett ſah Lieſe alles zierlich aufgebaut, das weite Viereck des Tempelhofer Feldes die Flugzeughallen, den grünen Flecken der Haſen⸗ heide. Und nun das ganze ungeheuere grauſchwarze Häuſermeer, durchfurcht und zerwühlt von dem Ge⸗ wirr der Straßen, betupft mit den farbigen Kleckſen der freien Plätze und Anlagen, belebt von einem millionenfachen Gewimmel ſchwarzer Punkte. Dann ſchob ſich von Süden Grünland heran. Wie ein Kinderſpielzeug war da drunten alles aufgebaut, kaum me zohr erkennbar in den Einzelheiten. Ein Dorf mit putzigen Häuschen, der blanke Spier gel eines Sees blitzte herauf, eine Eiſenbahn lief drollig zwiſchen Wieſen und Feldern dahin. Und dann erſchlenen weit vorn im Dunſt des Tages die Umriſſe einer Stadt. Das Fluzeug be⸗ gann ſich zu ſenken. Wenig ſpäter landete es auf dem Leipziger Flug⸗ platz und die Paſſagiere konnten ſich einige Minuten die Füße vertreten. Nach kurzer Zeit hieß es wieder einſteigen.„Die nächſte Station iſt Nürnberg!“ rief Wendrich ſeiner Begleiterin zu, während er ſich in den Seſſel hinter ihr fallen ließ. Wieder bohrte ſich die brave Maſchine in die Lüfte und flog nach Süden, dem Ziele zu. Die Höhenzüge des Vogtlandes glitten drunten vorbei, zur Rechten tauchte der Thüringer Wald in vereſchwommenen Umriſſen auf. Der Main wurde überflogen. In der Mittags⸗ ſonme glänzten die Fränkiſchen Berge. e Plötzlich drehte ſich Lieſe Bergius um. Ihre Fin⸗ ger deuteten erregt auf einen dunklen Fleck, der ſich von vorne heranſchob. Wendrich nickte mit glänzen⸗ den Augen. Nürnberg!—— die . Jeunz Prenner erwachte aus quälenden Träu⸗ men. Die erſten Strahlen der Morgenſonne ſchienen in ihr enges, nüchternes Gemach. Mit einer apathiſchen Bewegung ſchlug ſie die große Wolldecke zurück. Sie erhob ſich vom Lager und goß aus dem Steinkrug Woſchwaſſer in die Schüſſel. Die een Güſte vor 85 für Worte dick und dünn gehender die Einladung und fand anerkennende Dr. Rudolph, der ein durch Kamerad geweſen iſt. Dieſe anerkennenden Worte galten auch dem Kameraden Schick, der ebenfalls den Gäſten von Mannheim aus beigegeben war. Ein weiterer Hamburger führte aus, wie ſehr ſie ſich alle gefreut haben, als ſie für die Reiſe nach Süddeutſch⸗ land ausgewählt wurden und in welchem Maße ihre Erwartungen übertroffen wurden Erleb⸗ nis dieſer Tage wird keiner vergeſſen, denn alle haben ſich ſehr raſch heimiſch gefühlt und ſind vor allem ſchneller„warm“ geworden, als dies irgendwo in Norddeutſchland möglich geweſen wäre. Ein Kameradſchaftsabend vereinigte die kleine Geſellſchaft zu einer ſchlichten Abſchied sfeier. Man ſang mit jugendlicher Begeiſterung Lieder, er⸗ zählte aus der Heimat und fühlte ſich nochmals richtig wohl. Heute vormittag traten die Hambur⸗ ger vor dem Verlagsgebäude der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ an, um durch die Betrie bsräume geführt zu werden und das Werden einer Zeitung beobachten zu können. 8 So begeht auch die männliche. ihr 100jähri⸗ ges Beſtehen, das als 9g. Deutſcher Diakonen⸗ tag mit den Feiern des Rauhen Halſſes vom 12. bis 14. September in Hamburg verbunden ſein wird. Wie in allen größeren Städten Badens, ſo ſind auch in Mannheim mehrere Diakone von verſchiede⸗ nen Diakonenanſtalten tätig. Es ſind dies die ver⸗ ſchiedenen Anſtalten und Heime der Inneren Miſ⸗ ſion, wie Herberge zur Heimat, Schifferkinderheim und Diakonenheim für männliche Krankenpflege, die von Diakonen geleitet werden. T. * Segelflüge werden heute nachmittag zwiſchen 3 und 4 Uhr durch den bekannten Segelflieger Ehriſt ausgeführt. Der Flieger läßt ſich in ſeinem „Rhönadler“ von einem Motorflugzeug hochſchlep⸗ pen. * Sein 2 jähriges Dienſtjubilaum begeht bei den Pilowerken der Signierer Ludwig Senges, Gar⸗ tenfeldſtraße 2. *„Der Auskunftsdienſt“, Voölkiſcher Verein für Auskunftsbeſchaffung, teilt auf Grund zahlreicher Anfragen mit, daß weder deſſen Reichszentrale Ber⸗ lin W 35 noch die etwa 275 Geſchäftsſtellen im Reich dem ſogenannten„Reichseinheitsverband deutſcher Auskunfterteiler“ oder dem„Verband Deutſcher Auskunftsunternehmen e. V. in Berlin“ ange⸗ hören.— Durch die Inbetriebnahme von etwa 275 Geſchäftsſtellen und vorläufig etwa 150 Werbeagen⸗ turen beträgt die Zahl der im„Auskunftsdienſt“, beſchäftigten deutſchen Volksgenoſſen nunmehr rund 450 Perſonen. Die lange Haft hatte ſie vollkommen zermürbt. In der erſten Zeit war ſie noch tapfer geweſen— ibs zu der Stunde, da Treuner ihr von dem Miß⸗ erfolg ſeiner Unternehmungen berichtet hatte. Eine ſtumpffinnige Gleichgültigkeit hatte ſie befal⸗ len. Sie ließ das Schickſal ſeine unbegreiflichen Dinge tun. Als die Zellentür aufgeſchloſſen wurde, dachte ſie, es ſei der Wärter mit dem Frühſtück. Aber ſie war kaum verwundert, neben dem Beamten einen älteren Herrn in Zivil geſchäftig hereinkommen zu ſehen, der ihre Hand drückte. „Eine frohe Botſchaft, liebe Frau Prenner! Ich bringe Ihnen die Freiheit. Wollen Sie mir zur Er⸗ lediegung der Formalitäten in Amtszimmer folgen! Er war nicht wenig verblüfft, als Jenny Pren⸗ ner keinerlei Freude oder Begeiſterung zeigte. Sie holte ihren Koffer aus der Ecke und folgte dem ver⸗ legenen Mann mit gleichgültigem Gſicht. Im Büro wurde ihr ein Schriftſtück vorgeleſen, ſie mußte etwas unterſchreiben, irgendjemand ſprach auf ſie ein und dann fand ſte ſich plötzlich im Freien. Sie atmete auf, wiſchte ſich mit dem Handrücken über die Stirn und ging langſam die Straße hinab. „Warum bin ich nur ſo müde?“ grübelte ſte, während ſie ſich ſcheu an den Menſchen vorbeidrückte, die ihr begegneten.„Iſt jetzt nicht alles wieder wie vorher?“ Warum war er nicht gekommen, Warum hatte er ſie nicht in ſeine ſtarken, lieben Arme genommen? Vielleicht war auch er müde geworden! Sie gelangte in die Roedernſtraße den Park der Villa Prenner. Vor der Freitreppe blieb ſie ſtehen, von einem Ekel geſchüttelt. Nie mehr würde ſie dieſes Haus betreten. Und plötzlich empfand ſie eine bohrende, ziehende Sehnſucht nach den Tagen des Kindſeins und nach der Stadt, in welcher alle Menſchen gut und freundlich zu ihr geweſen waren. Nach München! Ste zog die Klingel. Anne kam zum Vorſchein. Jenny lächelte über das faſſungsloſe Geſicht des Mädchens. Nur wenige Minuten ſpäter, nachdem ihr Anne die Garage geöffnet, und ſie ſich davon überzeugt hatte, daß der Wagen in Ordnung ſei, war ſie auf der Fahrt nach München. Es war ein Wunder, daß die blaue Limouſine ohne Unfall in München eintraf. Jenny achtete kaum auf die Straße. Ihre Hände hielten mechaniſch und läſſig das Steuerrad. Zwiſchen Wachen und Schlafen fuhr ſie dahin. Sie hielt vor einem Haus in der Thereſien⸗ ſtraße, nahe der Techniſchen Hochſchule, ſtieg und ſchleppte ſich drei Treppen empor. Vor und betrat einer Türe klingelte ſie. Ein Mann in weißem Malerkittel öffnete,„Was wünſchen Sie?“ Jenny Prenner ſchwankte auf ihn zu. „Werner!“ Dann brach ſie ohnmächtig zuſammen. Werner Soenken war bei ihrem Aufruf über⸗ raſcht und erſchreckt zuſammengezuckt.„Jenny, Kind! Um Gottes willen!“ Er trug die Bewußtloſe ins Atelier, bettete ſie auf eine breite Ottomane. Dann rief er ſeine Frau. * Während in Herrn Buſſes Vorzimmer zwei glückliche Monſchen ſich umſchlungen hielten, herrſchte in Buſſes Zimmer Ratloſigkeit und Verzweiflung. „Sie kann doch nicht nom Erdboden verſchwunden din!“ rief Wendrſch und eilte händeringend Zimmer auf und ab. der am aus —̃— Filmrundſchau Roxy:„Betragen ungenügend!“ Hier iſt ein Muſterbeiſpiel, wie heutzutage geiſti mitteloſe Drehbücher zum Erfolg„gemanaged werden. Man braucht dazu den lausbübiſchen Zwin⸗ kerblick der Ondra, ihr puppiges Schnuteken und das maleriſche Heben und Senken ihrer geklebten Wimpern. Ihre quicke, jungenhafte Spiellaune braucht man auch— verſteht ſich. Man läßt zudem einen bis zur Unmöglichkeit vertrottelten Oberleh⸗ rertyp über die Leinwand ſtelzen, der ſich, um ein fröhliches Ende zu ermöglichen, von einem Tag zum andern in einen flotten, ſieghaft liebes Sanfälligen, „ſchönen Mann“ verwandelt. Man läßt alle Minen grotesken Ulks ſpringen, gibt der reißeriſchen Ko⸗ mik unwahrſcheinlichſter Situationen General voll⸗ macht über das Zwerchfell der Zuſchauer und das große Gelächter iſt eben da. Karl Lamaes, ſonſt ein auf Starkwirkung eingeſtellter Regiſſeur, ſteht diesmal als Darſteller neben der Ondra. Er ver⸗ ſchwendet ſeine ausgezeichnete Kunſt der Charakter⸗ komik an der verzerrten Oberlehrergeſtalt und fängt ſich nach vollzogener Wandlung zum Weltmann das Bräutchen ein. Sehenswert iſt das Nebenprogramm: ein ſehr ſeſ⸗ ſelnder Dreyerfilm über die„Bremen“, den Ozean⸗ rieſen des Norddeutſchen Lloyd, reizvolle ungarſſche Volkstänze und, in der Wochenſchau, der Biloͤbericht vom Nürnberger Reichsparteitag. c. ole. Hinweis „Von der Donau bis zum Rhein!“ Heute abend findet im Ludwigshafener Hindenburgpark das E Gaſt⸗ ſpiel der ſympathiſchen Künſtlerſchar ſtatt, die he⸗ reits in Mannheim mit großem Erfolge auftrat, 20 Sänger und Sängerinnen, Tänzer und Tänze⸗ rinnen vereinigen ſich zu einer einzigartigen Schau, In über 50 farbenfrohen Bildern wirbelt ein buntes Spiel an uns vorüber. Wer ſich einige fröhliche und ergötzliche Stunden bereiten will, verſäume auf keinen Fall den Beſuch dieſes Gaſtſpiels. Wie eine normale verdauung herbeigeiührt werden kann. wenn Sie an einem Ueberſchuß von Magenſäure leiden, die Nahrung Ihnen im Magen gärt und zahlreiche Ber⸗ dauungsbeſchwerden folgen. Zur Wiedererlangung elner normalen Verdauung, frei von der die Magenfunktionen beeinträchtigenden Ueberſäuerung, nehmen Sie einen halben Teelöffel voll oder zwei bis drei Tabletten Biſerſrie Magneſia. Dieſes Gegenſäuremittel bindet faſt augen⸗ blicklich die überſchüſſige Säure, verhindert Gärung und beugt Sodbrennen, ſaurem Geſchmack, ſaurem Anktaßen und ſelbſt ernſteren Komp tionen wie Gaſtritis, Magen⸗ krampf und Magengeſchwüren vor. Biſerirte Magenſtg, das geeignete alkaliſche Mittel für diejenigen, die an einem Säureüberſchuß leiden, iſt in allen Apotheken zum Preiſe von 1,39 R. erhältlich. Lieſe Bergius ſaß mit verängſtigten Augen in der Ecke.„Es wird ihr doch nichts zugeſtoßen ſein!“ „Wir hätten bereits geſtern kommen ſollen!“ meinte Wendrich. Lieſe hatte inzwiſchen angeſtrengt „Warten Sie einen Augenblick! Ich Anne hinüberlaufen.“ Während ihrer Abweſenheit meldete ſich das Po⸗ nachgedacht. will mal zu lizeipräſidium. Der Beamte teilte mit, daß nach einer telephoniſchen Meldung aus München Frau. Jenny Prenner ſoeben dort eingetroffen iſt. Ein Herr Werner Soenken, Kunſtmaler, Thereſtenſtr. 23, habe mitgeteilt, daß die Frau bewußtlos in ſeiner Wohnung liege und habe um nähere Auskunft gebeten. Wendrich wurde vor Freude ganz kopflos. umarmte Herrn Buſſe. „Auf nach München!“ rief Wendrich.„Nun ſoll ſie uns nicht mehr entwiſchen!“ A Der Arzt war gegangen. zu den Wartenden eintrat, Lächeln auf ſeinem Geſicht. „Es iſt nichts Ernſtes, lediglich ein vorübergehen⸗ der Erſchöpfungszuſtand.“ Wendrich und Lieſe atmeten auf und zögerten nicht länger, Frau Soenkens Einladung zum Eſſen Folge zu leiſten. Lieſe Bergius beſtand darauf, die Nacht bei Jenny verbringen zu dürfen. Wendrich wurde ſpät in der Nacht ins Fremdenzimmer geleitet. Er konnte Er Als Werner Senken lag ein beruhigendes aber vor Glück und Freude lange keinen Schlaf finden. Lieſes Sorge war unbegründet, denn Jenny ſchlief feſt und traumlos bis zum Morgen. Als ſie endlich erwachte, chien bereits die Früh⸗ ſonne durch das geöffnete Fenſter und erfüllte den freundlichen Raum mit dent Glanz des Herbſttages. Jenny öffnete die Augen und ſah Lieſes liebes lachendes Geſicht über ſich gebeugt. Erſt glaubte ſie zu träumen, ſie ſchien das holde Dann fühlte ſich Wunder nicht fäſſen zu können. Lieſe plötzlich von zwei Armen umſchlungen. „Lieſe? Du? Du biſt da?“ ſchluchzte Jenny zwiſchen Lachen und Weinen. Als ſich der erſte Ueberſchwang gelegt hatte, kam Lieſe langſam mit ihren Neuigkeiten heraus. „Wir wollen dich heimholen, Jenny! Wir wollen dich in die Sonne geleiten! Wir wollen dich wieder lachen lehren!“ Jenny bekam große, gläubige Augen.„Lachen? Ich glaube, ich kann es ſchon wieder! Aber biſt du denn nicht allein hier?“ Lieſe lächelte geheimnisvoll. Dann ſchüttelte ſie den Kopf. Jennys Geſicht überzog ſich mit einem zarten Rot. Es gab wiederum eine ſtürmiſche und leiden⸗ ſchaftliche Umarmung. Und dann ſtand ſie in geliebten Mann gegenüber. waren allein. Ein paar Sekunden blickten ſie ſich bewegungs⸗ los in die Augen. Dann aber hoben ſich die Hände einander entgegen. Ihre Lippen fanden ſich, „Jenny, liebe ſüße Jenny, endlich hab ich dͤlch wieder— und jetzt laß ich dich nimmer von mir! Zillſt du bei mir bleiben, Jenny, für immer? Willſt e meine Frau werden?“ Sie blickte ihn mit großen „Ich habe ni tand als Spenkens Atelier dem Die beiden Liebenden leuchtenden Augen an. dich allsin!“ bis ſie Lieſe Bergius mußte dreimal klopfen, endlich gehört wurde. * Jenny erlebte den Flug nach Berlin als eine glückhafte Verwirklichung ihrer Träume und Sehn⸗ ſüchte! Nürnberg verſank in der Ferne— und mit ihm verſank alles, was ſie dort hatte erleben müſſen. Gegen Abend landete die Maſchine auf dem Tempelhofer Feld. Und dann kam endlich der Augenblick, den ſich Wendrich in hundert Träumen ausmalt. Seine Hände zitterten, als er Jenny die Treppe ſeines Hauſes emporführte.„Deine neue Heimat, Jenny!“ flüſterte er ihr zu, während ſeine Hand die ihre umklammerte.„Möge ſie dir alles Glück des Lebens ſchenken!“ Wielands Verbeugung war muſtergültig. Und als er vor Frau Jenny die Tür zur Diele aufſtieß, konnte ſelbſt Wendrich einen Ausruf freudiger Ueberraſchung nicht unterdrücken. Die Diele war herrlich ausgeſchmückt. Das war ein Prangen und Blühen und Duften, daß einem der Atem vergehen konnte. Dann preßte Wendrich den Arm der Geliebten feſter an ſich.„Als wir uns in Malepart trennen mußten, Liebſte, verriet ich dir, daß ich noch ein großes Geheimnis für dich bereit habe!“ Wendrich führte ſie zu der Tür des Raumes, den der frühere Beſitzer die„Kapelle“ genannt hatte. Jenny trat über die Schwelle— und blieb faſ⸗ ſungslos ſtehen. Ihre Augen ſtarrten auf ein großes Bild an der Wand, das von den Strahlen der Abend⸗ ſonne phantaſtiſch beleuchtet war. Es war das Porträt aus der Nürnberger Woh⸗ nung. Jenny erkannte es ſofort, obgleich es in einen anderen Rahmen gefaßt war. Jenny trat näher— und plötzlich weiteten ſich ihre Augen. Sie hatte die Inſchrift entdeckt, die auf dem neuen Rahmen angebracht war.. Ihre Lippen, formten faſſungslos die wenigen Worte nach:„Die blaue Inſel!“ „Ja, Jenny, das Bild ſoll dich an— die blaue Inſel erinnnern und an den Mann, der dich ſeit dem Tag liebte, da er aus unbekannter Ferne deine Stimme vernahm— und der dich immer lieben wird.“ ttt Im nächſten Augenblick hing ſie aufſchluchzend an ſeinem Hals.„Oh, daß du dieſer Menſch biſtl Alles, alles danke ich dir!“ Zum feſtlichen Abendeſſen Hildebrand geladen. lich.. Dann kam Jenny. Sie begrüßte Hildebrand mit freudiger Ueberraſchung. Bei Tiſch gab es natürlich eine Menge zu erzäh⸗ len. Nun erſt erfuhr Jenny alle Einzelheiten der Verſchwörung gegen ſte. Sie drohte Hildebrand mit dem Finger. Und ich ahnungsloſe Frau hielt Sie für einen ſelbſtloſen Freund. Wenn ich gewußt hätte, daß Sle ſich Ihre Dienſte mit Sekt bezahlen ließen“ Hildebrand verzog das Geſicht.„Den ich übrigen bis heute noch nicht zu ſehen kriegte! Was meinen Sie, Wendrich, es wäre nun endlich an der Zeitl“ Und als ſie die klingenden Gläſer mit dem 11 6 lenden Sekt anſtießen, da lag die Zukunft vor l wie ein leuchtendes Land, von dem alle Wolken schatten weggezogen ſind. Ende.— war natürlich auch Wendrich begrüßte ihn feier⸗ San die! N pewei let B der A llagter den Re er wi fragt. zeuge nit de Angeb hätten bei Pr wäre. on Aliſſer ſellte gutes Indre Hitte Hreſſa e P. 4 Främ 7 geſche kürfet Mitte Zeuge ſpräch gerſic bens 6er e lundu ſteri! Kult Mun; teil tens 1 der liche lol der 1 hauf heim eing Plat N Samstag, 9. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 410 e eee Aus Vaden die Provifionsgeſchäfte von Fink& Co. Karlsruhe, 9. Sept. Am Freitag wurde in der beweisaufnahme des Beſtechungsprozeſſes ſer Ba diſchen Beamtenbank fortgefahren. der Angeklagte Hildebrandt hatte den Ange⸗ llagten Ender e 5 wegen der Proviſionszahlung an ben Reichsbahnoberinſpektor Fink und den Direktor er württembergiſchen Beamtenbank Endreß ge⸗ ſoagt. Dieſer erhob dagegen keine Einwendung. geuge Oberpoſtinſpektor Mayer hielt zuſammen nit dem Vorſtand und Aufſichtsrat der Bank das Angebot des Gerling⸗Konzerns für das billigſte. Es bitten ſich keine Anhaltspunkte dafür ergeben, daß ei Prüfung der Angebote nicht ſachlich vorgegangen güre. Nach Anſicht des Zeugen hätte er der Bank zun der Proviſionszahlung Mitteilung machen müſſen. Direktor Gehrke vom Gerling⸗Konzern gelte Hildebrandt, Gorulewſki und Boxmann ein gutes Zeugnis aus. Die Proviſionsteilung zwiſchen endre und Boxmann ſei nicht zu billigen. Boxmann Atte das Geld von Endreß nicht nehmen dürfen. In⸗ Areſſant iſt die Feſtſtellung dieſes Zeugen, daß wenn e Proviſionen nicht gezahlt worden wären, die . Främientarife auch nicht ermäßigt worden wären. Hauptlehrer Graf iſt der Meinung, daß bei dem geſchäft hätten Proviſtonen nicht verdient werden kürfen, mindeſtens hätte der Reichszentrale davon Niteilung gemacht werden müſſen. Aus weiteren geugenausſagen ergibt ſich, daß Fink auch in Ge⸗ ſrüch mit einem Vertreter der Karlsruher Lebens⸗ lerſicherungsbank wegen des abzuſchließenden Le⸗ hensverſicherungsvertrages durchblicken ließ, daß et eine Propiſion erwarte. Aus den Be⸗ kundungen des Vertreters der Allianz in Stuttgart ktgibt fich, daß Endreß bei Abſchluß des Geſchäftes einen größeren Gewinn erhoffte und davon ſprach, daß das Angebot der Allianz geſcheitert ſei. weil einer maßgebenden Perſönlichkeit ein hohes Proviſionsan⸗ gebot gemacht worden ſei.— Die Beweisaufnahme wurde damit zunächſt geſchloſſen und die Verhand⸗ lengsfortführung auf Samstag vormittag 8 Uhr feſt⸗ geſetzt. 4 Feidelberg, 9. Sept. Der Bau der neuen Ghirurgiſchen Klinik ſoll ſo beſchleunigt wer⸗ hen, daß in etwa vier Wochen mit den Erd⸗ arbeiten begonnen und der ganze Bau in einem guten Jahr durchgeführt werden kann. Jetzt weil⸗ ten Kultusminiſter Dr. Wacker, Miniſterialrat gehrle und Bauſachverſtändige des Kultusmini⸗ leriums hier, um den Bauplatz zu beſichtigen. Der Kultusminiſter gab dann ſeine endgültige Zuſtim⸗ mung dazu, daß als Bauplatz das Gelände im Stadt⸗ lell Neuenheim, in der Nähe des Botaniſchen Gar⸗ tens und Univerſitätsſportplatzes, verwendet wird. e Hohenſachſen, 8. Sept. Der älteſte Einwohner der Gemeinde, Peter Klohr., feierte in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 88. Geburtstag. Klohr machte den Feldzug 1870/71 mit und iſt noch der einzige lebende Veteran. r Rot, 9. Sept. Hier wurde im Saale des Gaſt⸗ hauſes zum Lamm von der Zigarrenfabrik Flegen⸗ heimer eine Filiale eröffnet und über 30 Arbeiter eingeſtellt. Auch die übrigen Zigarrenkabriken am Platz find gut beſchäftigt. * Kehl, 9. Sept. Der neue Vorſtand der Keh⸗ ler Milchzentrale, Bezirksrat Gram pp⸗ Diersheim, machte auf der letzten Verwaltungsrat⸗ ſiung Mitteilungen über ſchwere Mißſtände der früheren Geſchäftsführer. So hatte man jahrelang Milch, Rahm, Butter geliefert, ohne ſich um den ordentlichen Eingang des Geldes zu kümmern. Für die Zentrale ſteht jetzt ſchon ein Verluſt von 6500 Mk. feſt. 80 v. H. der alten Außenſtände müſſen als verloren gelten. jeſſe des Grenzlands Zu der heutigen Eröffnung in Karlsruhe Karlsruhe, 9. Sept. Wie die Preſſeſtelle beim Miniſterium mitteilt, hat der Miniſter des Kultus und Unterrichts folgenden Erlaß herausgegeben: Am 9. September wird die erſte National⸗ ſozialiſtiſche Werbemeſſe in Karls⸗ ruhe durch den Schirmherrn der nationalſozia⸗ liſtiſchen Grenzlandkundgebung, dem Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner, eröffnet. Der Anlaß zu dieſer großen Kundgebung iſt die kulturelle und die wirt⸗ ſchaftliche Not, in die der Friedensvertrag von Ver⸗ ſailles das Grenzland Baden gebracht hat. In der Grenzlandwerbemeſſe werden die ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Kräfte des Landes Baden gezeigt. Die Wirt⸗ ſchaft des Landes wird neue Möglichkeiten ſehen und den Mut zum Aufbau allen Schwierigkeiten zum Trotz finden. Während des Grenzlandtreffens wird das geiſtige und künſtleriſche Schaffen des Grenzlan⸗ des Baden durch Führungen, Ausſtellungen, Thea⸗ teraufführungen, Konzerte und Vorträge gezeigt und angeregt. Tanz, Spiel und Sport, Trachtentreffen, fröhliche Mundartproben unſerer Hitlerjugend zei⸗ gen die Verbundenheit, Hoffnungsfreudigkeit und Lebensbejahung auch in ſchwerer Zeit. Da der Na⸗ tionalſozialismus mit dieſer gewaltigen Kundgebung gerade der Jugend im Grenzland eine beſſere und ſichere Zukunft ſchaffen will, haben ſämtliche Schu⸗ len am Montag, den 11. September, ihre Schüler auf die Bedeutung der Grenzlandkundgebung für die ſchwere notleidende Südweſtmark des Reiches mit Wärme und Nachdruck hinzuweiſen. * Die Arbeiten in den verſchiedenen Ausſtel⸗ lungshallen für die große badiſche Grenzland⸗ werbemeſſe waren am Freitag nachmittag in ihren Hauptzügen zu Ende geführt, wenn auch noch manches zu tun war, um der Ausſtellung bei ihrer Eröffnung am Samstag vormittag ein abgeſchloſſenes und vollendetes Bild zu geben. Die Ausſtellungslei⸗ Aus der Pfalz Die Vevölkerungspolitiſche Aufklärung * Neuſtadt a.., 9. Sept. Die ſchon ſeit längerer Zeit von der Reichsregierung vorbereitete bevöl⸗ kerungspolitiſche Aufklärungsaktion iſt vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda nun mit einem Aufruf eingeleitet wor⸗ den, der auf die Wichtigkeit der Durchdringung des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens mit erbbiolo⸗ giſchen Gedanken hinweiſt. In der Pfalz wird dieſe Aktion durch die Vorträge von dem Leiter des Amtes für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege, Dr. Groß, eingeleitet. Dr. Groß wird in ſeinem Vortrag„Blut und Raſſe“ die Grundlagen erb⸗ biologiſchen Denkens jedem einzelnen zum Bewußt⸗ ſein bringen. Hinſichtlich der Termine der Vorträge hat ſich eine Aenderung inſofern ergeben, als Dr. Groß nun am 14. September in Kaiſerslautern, am 14. September in Frankenthal ſpricht. Der für Neu⸗ ſtadt vorgeſehene Termin, 12. September, bleibt be⸗ ſtehen. Die Pfalz darf es ſich zur Ehre anrechnen, daß der Leiter des bevölkerungspolitiſchen Amtes zu Beginn der großen Aktion in einigen Orten ſpricht und es darf erwartet werden, daß die Bevölkerung die Gelegenheit, ihn zu hören, entſprechend ausnützt. * Bad Dürkheim, 9. Sept. Der Bayeriſche Lau⸗ desverband für Obſt⸗ und Gartenbau wird im Zu⸗ ſammenhange mit dem diesjährigen Zentralland⸗ wirtſchaftsfeſte vom 16. Septr. bis zum 1. Oktober auch eine Landes ⸗, Och ſt⸗ und Gemüſeaus⸗ tung hat ſich mit der Ufawochenſchau in Berlin in Verbindung geſetzt, die die Eröffnungs⸗ feierlichkeiten am Samstag in ganz Deutſch⸗ land zeigen wird. Nicht allein die führende badiſche Großinduſtrie, ſondern auch viel mittlere und klei⸗ nete Firmen ſind auf der Grenzlandwerbemeſſe ver⸗ treten und ſie bieten in ihrer Geſamtheit ein deut⸗ liches Bild von Tatkraft und Gewerbefleiß. Unter den großen Firmen ſind vor allem die⸗ jenigen der Maſchinen⸗ und Autofabriken, der Ofen⸗ und Herde⸗Bau, der Holz⸗ und Möbelinduſtrie, der Papierinduſtrie und der Bürobeinrichtungen zu nen⸗ nen. Einen ſehr beachtenswerten Platz nimmt die Pforzheimer Gold⸗ und Schmuckwareninduſtrie ein. Für beſondere Aufmerkſamkeit werben dann die ba⸗ diſchen Radivapparatefabriken, die die neueſten Mo⸗ delle, darunter auch den Volksempfänger zeigen wer⸗ den. Unter dem Baugewerbe zeigt vor allem die Steininduſtrie recht Intereſſantes. Mit ſchönen Er⸗ zeugniſſen ſind die badiſchen Keramikwerke vertreten. Einen beſonders großen Raum nehmen die Erzeug⸗ niſſe der Landwirtſchaft und darunter wieder die wichtige badiſche Tabakinduſtrie ein. Weitere Stände ſind der Glasplakatfabrikation, dem Lebensmittel- gewerbe, der Lederfabrikation, der Spielwarenindu⸗ ſtrie, der Parfüm⸗ und Seifeninduſtrie und der Glockengießerei vorbehalten, wobei nachdrücklich darauf hinzuweiſen iſt, daß dem badiſchen Handwerk mit ſeinen Innungen und Verbänden im beſonderen ein Ehrenhof zur Verfügung geſtellt wurde. Anſchau⸗ liches Bildmaterial bringt der badiſche Verkehrsver⸗ band zur Schau und die NS⸗Frauenſchaft zeigt ihre Arbeit in den auf dem Ausſtellungsgelände(von der Holzſchau her noch) ſtehenden Holzhäuschen, in denen jedes wieder als Spezialausſtellung für beſtimmte Gebiete eingerichtet iſt. In einer Winzerſtube wird eine beſondere Werbung für die badiſchen Weine vor ſich gehen und die NeS⸗Frauenſchaft hat außerdem noch ein Kaffee eingerichtet. ſtellung veranſtalten. Ihr Grundgedanke ztelt auf eine tatkräftige Werbung für heimiſches Obſt und Gemüſe ſowie Schnittblumen und Pflanzen gegen die ſtändige Auslandskonkurrenz auf deutſchen Märk⸗ ten ab. Die Ausſtellung ſoll aber auch einen be⸗ lehrenden und erzieheriſchen Wert nach dieſer Rich⸗ tung erhalten. Sie ſoll beſonders auch in die Sor⸗ tenkenntniſſe vertiefen, weshalb heuer erſtmals alle zur Schau geſtellten Erzeugniſſe nach ihrer Herkunft beſonders erkenntlich gemacht werden. Geplant iſt auch eine Werbeſchau mit Veredlungserzeugniſſen, mie Obſt⸗ und Beerenweinen, Obſtbranntweinen, Süßmoſten, Konſerven ete. * Kaiserslautern, 9. Sept. Das Anweſen Gaſt⸗ und Landwirtes Grün wurde nachts einem größeren Schadenfeuer heimgeſucht. Aus noch unbekannter Urſache war in einer mit der diesjährigen Ernte gefüllten Scheune ein Brand ausgebrochen. Als man das Feuer bemerkte, hatte es bereits auf eine zweite, etwa vier Meter ent⸗ fernte Scheune übergegriffen, in der ebenfalls Ernte⸗ vorräte untergebracht waren. Beide Scheunen ſtan⸗ den in hellen Flammen und waren nicht mehr zu retten. * Neulauterburg, 9. Sept. Nach Mitteilung der deutſchen Gendarmerie iſt beim Baden im freien Rhein der 16jährige Paul Borret, gebürtiger Elſäſſer, ertrunken. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Borret iſt etwa 1,55 Meter groß, hat dunkles Haar, volles Geſicht und trägt eine dunkelgrüne Badehoſe. des von Nachbargebiete 2 2— 2 1 4 Wiederaufbau des Feſtſpielhauſes Worms, 9. Sept. Als aus zuverläſſiger Quelle verlautet, beſteht jetzt die Möglichkeit, das einem Brande zum Opfer gefallene Feſtſſp ielhaus als⸗ bald wieder aufzubauen. Der neue Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Worms weilte zu dieſem Zwecke mehrere Tage in Berlin, um dort an maßgebender Stelle Verhandlungen über die Finanzierung des Wiederaufbaues zu führen. Die Verhandlungen von Oberbürgermeiſter Schwebel waren inſofern von gutem Erfolg, als der Stadt Worms nun durch die Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten, im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms, ein Kre dit von 100 000 Mk. zur Verfügung geſtellt wird. Neben dieſem Kredit und den Rückzahlſummen der Verſiche⸗ rungen hat die Stadt Worms unter Berückſichtigung eines Geſamtaufwandes von ſchätzungsweiſe etwa 440 000 Mk., aus Eigenmitteln einen Teilaufwand von etwa 50000 Mk. zu beſtreiten. Da auf dieſer Baſis ſozuſagen die reſtloſe Finanzierung des Wie⸗ deraufbaues geglückt iſt, rechnet man damit, daß die Bauarbeiten ſchon in allernächſter Zeit in Angriff genommen werden können. Der Wiederaufbau des Feſtſpielhauſes wird übrigens mehr als ein Jahr in Anſpruch nehmen und ſoll insbeſondere auch den Arbeitsloſen der Stadt langanhaltende und lohnende Beſchäftigung bieten. —— ages laleucleꝛ Samstag, 9. September Nationaltheater:„Luiſe Millerin“(Kabale und Etebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller, Miete E, Beginn 20 Uhr. Roſengarten: 8 Uhr großes Schützenfeſt. Kleinkunstbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Anſchließend Tanz. Friebrichspark: 20.30 Uhr Ufa⸗Tonfilmſchlager⸗ Tanzabend. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Lokalfahrten: 13.30 Uhr Worms — Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück ſowie Wochenendfahrt in den Rheingau. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Freinsheim — Dürkheim— Wachenheim— Gimmeldingen. Lichtſpiele: Univerſum:„Ein gewiſſer Herr Gran“ und Bühnenſchau.— Alhambra:„Der Traum vom Rhein“. Roxy⸗ Theater:„Betragen ungenüb⸗ gend“.— Capitol:„Der Stern von Valencia“,— Palaſt⸗ Theater:„Liebe muß verſtanden ſein“. Gloria⸗Palaſt:„Liebe muß verſtanden ſein“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. —— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer O. Eiſenbart- Lokaler eil: R. Schönfelder 111 Südweſtdeutſche f Gericht und Übriger igen un tliche Mitteilungen: „Drucker und Verleger; ng, Mannheim, R 1, 4— 8 Rückſendung nur bei Rückporto Um d J. Faude, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Geſchäftliche Mitteilung Der Verein In validendank“ und ſeine An⸗ noncen⸗ Expedition Berlin, Unter den Linden Nr. 24, hat den vollendeten und zur Tatſache gewordenen Umſchwung auf allen Gebieten des deutſchen Lebens und damib auch der geſamten Wirtſchaft und des Geſchäftsver⸗ kehrs wahrgenommen und ſtellt ſich in allen ſeinen Zielen und Zwecken hinter unſere heutige Regierung. Er iſt entgegen den vielen Ausſtreuungen,„wir ſeien ein jüdiſches Unternehmen“, ein rein ariſches Inſti⸗ tut, das in ſeinen inneren Betrieben nur von ariſchem Perſonal geleitet und geführt wird. Seine Zwecke und Ziele ſind auch heute noch die gleichen. wie ſolche bei der Gründung im Jahre 1872 feſtgelegt wur⸗ den: Unterſtützung der Kriegsinvaliden und deren Hinter⸗ bliebenen: damit Dienſt am Volke und getreu den Richt⸗ linien unſeres Volkskanzlers: Gemeinnutz vor Eigennutz. Unſere Beſtrebungen, mitzuhelfen, die Aermſten der Armen, die Kriegsinvaliden, zu unterſtützen und deren Not zu lindern, ſind die gleichen geblieben. Vg24 aus dem badischen Schachleben Vom.10. September tagt der XIV. Kon- greß des Landesverbandes Baden in der Stadt- halle Heidelberg. Im Meisterturnjer sind am Kampfe um die Meisterschaft von Baden aus dem Mannheimer Schachklub beteiligt die Herren: Hein- reh, Hussong, Müller ein Aufge⸗ bot, das die auswärtige Konkurrenz nicht au kürchten hat. Wir hoffen, daß auch heuer die Meisterschaft wieder nach Mannheim fallt! Die 1. Runde steigt am 7. September(15—19 Uur), die 2 am 8. September(.30—12.30 Uhr), die 3. an demselben Tage(1519 Uhr), die 4. am 9. Sept. (8012.30 Uhr) und die Schlußrunde am 10. Sept. (812 Upr). Wir Werden über diesen traditionellen Crohkampf ausführlich berichten. Mannheim trägt in den nächsten Wochen einen Wettkampf um die Kreis meisterschaft aus, auf den Wir ebenfalls zurückkommen. Am 24. September(9 Uhr und 15 Uhr) Andet in den Klubräumen des Mannheimer Schachklubs (Harmonie D 2, 6) ein Städtewettkampf Mannheim—Ludwigshafen— Karlsruhe und ein Wett⸗ Kampf Manrheim-Süd gegen Mannheim-Nord statt unter dem Protektorat des Führers im badischen Schach, Ministerialrat Herbert Kraft. Am Donnerstag, 24. August, ging Schachklub ein 41 15 mit 33 Teilneh- wern vonstatten. Gruppe I: 1. Milewski 855 Punkte(aus 10 Partien), 2. Horst 8, 3. Baer 7(nach Stichkampf mit Klapper). Gruppe II: 1. Lauter- bach 9, 2. Hussong 8, J. Götz 7 Punkte. Gruppe III: 1. Hartmann 9, 2. Ott%, 3. Fleißner 8 Punkte. Siegergruppe: 1. Hussong 7(aus), 2. Lauter- bach 6,.—4. Fleißner, Horst je 5,.—6. Milewski, Ott je 4.8. Götz, Hartmann je 2, 9. Baer 1 Zähler. in einer„Trostrunde“ siegte Tunnat mit 7% aus 8. im Mannheimer — HnUuannbeimer Schachklub: Klubloka!„Harmonie“, 9 2. 6. Spielabende: Montags und Donnerstags; läglich Spielverkehr, 3 Ein Meisterwerk Problem Nr. 28. W. A. Shinkman * 55 000 10 + 4 14. Matt in 3 Zügen. Ein feines Problem des kürzlich verstorbenen Problemmeisters, dessen Studium wir unseren Lesern angelegentlich empfehlen. Lösung zu Problem Nr. 27(R. H. Dees-Mann- heim): 1. 15—e51 Entfesselt die schw. D und er- möglicht eine Anzahl Schachgebote. 1 Dds-E. 2. Tei- Des. 2. Teß- Le- f. 2. Te Les 2. Das. Man beachte die mannigfachen Verstellungen der schwarzen Figuren und die verschiedenen„Schnitt- punkte Lösungen sandten ein die Herren: Fuchs, H. Oft und H. Storz. Das Wirklich gute Problem hat allgemein An- N W * W 8 1 2 2 b klang gefunden. Kurz und gut Heute bringen wir eine nette Partie, die Groß- meister Bogoljubow kürzlich in einer Simultanvor- stellung(33 Bretter) spielte. Weiß: F. Nürnberg. Schwarz: Bogoljubow. 1. dd, d7- d5. 2. 8g1 13, Sg8 6. 3. 0204, -c. 4. Sbi—e3, dp cd. Also slawisch. Schwarz droht nun, den Gambit bauern mit b5 zu befestigen. Das übliche Ver- fahren dagegen ist 5. ad mit folgendem es und aus- sichtsreichem Spiel für Weiß. In dieser Partie geht aber Weiß zu seinem Nachteil andere Wege. 5. Loi 14, by böl 6. a-a, bö—b4. Für unerfahrene Spieler sei hier bemerkt, daß as nur eine Scheindeckung des bedrohten B ist: Wein gewinnt ihn darauf durch ab, eb. Sbö:! vor- teilhaft zurück. 7. Sc a2, e eb. 8. e es, Les 6. 9. 8f3—02, Dds— 45. 10. Ddi— 01. Schwarz stützt seine vor- geschobenen Bauern unter Fortsetzung der Ent- Wicklung, Weiß dagegen gerät mit seinen Offi-⸗ zieren auf immer schlechtere Plätze. 10. cd cs! 11. ba des, Las cfI. 12. Kel AI, ba- bg. 13.(-04, Dd5—15. 14. S42— 03, Df5— d- 15. Kf1—g12 Hier mußte Kei geschehen. Zwar gewinnt dann Schwarz einen B durch Lbd. Scbi, Sed bel. Sdz:, Sd2:, Ld z. Dd2:, Do:, aber nun gewinnt er noch mehr! 15. ULS ba. 16. Sc3—bI1, Sf6—e! 17. Sd ed. Auf 17. Ski gewinnt natürlich De, auf 17. Sta die Partiefortsetzung: 17. 532! Auf diesen Kraftzug gab Weiß auf. Der„Wiener Schach-Zeitung(Nr. 16, August 1933) entnehmen wir folgendes nette Geschichtchen über den bekannten Wiener Meister Hans Müller: Ein Opfer der Meteorologie „Meister Hans Müller hat mancherlei Stecken- pferde: Im Winter unterrichtet er Skihaserln in der weißen Kunst, spielt Klavier und studiert Musik- theorie, liefert Interessenten umfangreiche grapho- logische Gutachten, züchtet im häuslichen Kreise Fische und Bakterien, ist stets auf der Jagd nach geeigneten„Stoffen“ für sein 200 fach vergrößern⸗ des Immersionsmikroskop, besitzt eine über 2000 Bände umfassende Bücherei; im Sommer besucht er mit Vorliebe senkrechte Felswände, spielt in der größten Hitze Tennis, daneben betreut er fürsorg- lich seine gut eingerichtete Wetterstation, da er den Prophezeiungen des amtlichen Wetterberichtes nicht immer das nötige Vertrauen entgegenbringt. Windrichtung, Wolkengattung und Höhe zu studieren bildet die Lieblingsbeschäftigung des Meisters auf seinen einsamen Wanderungen. Einst geschah es, daß Müller auf seinem Wege zum Klosterneuburger Turnier in Nußdorf von einem Gewiitterregen überrascht wurde. Da dieses inter- essante Naturereignis aber durch das seltene Zu- sammentreffen einer Nord- und Südströmung ver- ursacht wurde, verzichtete der Meister auf den be- reitstehenden Autobus, um längs der Donau mar- schierend, das von Linjen- und Flächenblitzen be- gleitete Phänomen eingehend studieren zu können. Mit einem„Ruderleiberl“ und einer Lederhose be- wäaffnet kam Müller nach einstündigem Marsche „waschel' naß in Klosterneuburg an, wo ihm nichts anderes übrig blieb, als seine Kleidungsstücke aus- zuziehen, um, nur mit seiner Schwimmhose angetan, seinem bedeutend trockeneren Gegner Jachim ent- gegenzutreten. Da dieser für die meteorologischen Schwächen seines frierenden Partners nicht das geringste Verständnis besaß, außerdem aber noch dazu sehr stark spielte, verlor Meister Müller die Schlacht und damit seine erste meteorologische Schachpartie!“ Briefkasten H. St. Mannheim): In der Kombinationsaufgabe steht auf al ein schWarzer Turm. Die über- raschende Lösung finden Sie unten. Besten Dank für Urdrucke an: H. O. und F. K. (Mannheim). Lösung der Kombinationsaufgabe aus vorigen Nummer: 1. Sd5- t. Res(Kes? 2. Se Der: . 4. Df6-E Ke, g8 5. Df&S g ö Eine ganz überraschende Mattführung, die man in der praktischen Partie Wahrlich leicht genug übersehen kann; 0 der Sk) Nummer 416 — Einer der ſchö nenſtadt, der von Re tun brunnen auf Waſſerkünſte zei, geſchaffene Nep⸗ ſoll wieder ſeine jahren ſteht das Becken im Verkehr. Vordem trieb, aber 1910 mußte er 4 Becken undicht war und die Unterwölbung des darunter befindlichen runde Waſſer 5 l gefährdet uſtandſetzung haben in ußerdem war der Be⸗ Friſchwaſſer eingerich⸗ tet war, ſehr koſtſpielig. 18 Waſſerſtrahlen er⸗ forderten einen ſtündliche 1 von etwa 70 Kuibkmetern. Ein fünfm iger Betrieb würde etwa 18 000 Mark koſten. Deshalb ſoll die Friſch⸗ waſſerverſorgung nun durch einen maſchinellen Kreisbetrieb erſetzt werden. Damit würden ſich die Betriebskoſten auf etwa 3000 Die Berlin jetzt der Kellers durch das durchſicke wurde. Die Mit für die der Nachkriegszeit gefehlt. trieb der Waſſerkunſt, die auf 8 8 tel Die Ve 1 Na der ernſtlich an, um dieſen ſchönen zerwahrloſung preiszugeben. * Stadt nimmt ſich Angelegenheit Brunnen nicht — Die japaniſche Regierung hat einen Torpedo gebaut, der aus gewöhnlichen Torpedo⸗Ausſtoßroh⸗ ren abgefeuert wird, aber im Innern Raum für Piloten hat, der das Geſchoß auf das Ziel lenken ſein Leben, hat aber dann die er das feindliche iff baren Dienſt geleiſtet zu haben. derten die japaniſchen Militärbehörden junge Re⸗ ſerve⸗Offiziere auf, ſich freiwillig für Verſuche zu melden, die mit unmittelbarer Todesgefahr verbun⸗ den ſeien. Statt der 400 angeforderten Leute mel⸗ deten ſich 5000. * — In der rumäniſchen Stadt Oradea Mare er⸗ regt ein privater Amateurſender unliebſamſtes Auf⸗ ſehen, der feden Abend um 9 Uhr den allerintimſten Klatſch über die Bürgerſchaft der Stadt verbreitet. Je Flotte im D 17 Alles, was Deutſchlaunds Marine jemals an Schif⸗ fen beſeſſen hat, n erſten Segler der kurfürſt⸗ lich⸗brandenburgiſchen Flotte bis zu dem modernſten Panzerkreuzer aus den Jahren des großen Krieges und der Nachkriegszeit, liegt friedlich beiſammen in einem kleinen Hafen r dieſen Hafen ſucht man hergebens an den Tüſten. iſt entſtandn mitten im Herzen d tſtadt, Keine Welle bewegt ſeinen Waſſerſpiegel, ganz ruhig liegen die Schiffe vor Anker. Ganz wie in einem richtigen Hafen; flache Koh f mit hohen ſchwarzen Bergen neben den Panzerkreuzern und Barkaſſe ſie herum. Doch kein Leben iſt auf ihren in den Kojen. Denn dieſen Hafen füllt nie ſondern ſpiegelbla ü ihn vor. Und die gläſernen Hafen lieg macht nicht im geringf ſind nur von ganz winziger Größe. Das Ganze nenn ſich: Schiffsmodellſammlung des Mu⸗ ſeums für Meereskunde in Berlin. In den Kellerräumen des wenig bekannten ſeums arbeitet der dem Weltkrie ex dieſer Jaup und f Ai ht ſalzi ges Meerwaſſer 5, täuſcht dieſem chen Wehr⸗ ich ſein. Denn ſie Mu⸗ ge bekannte aus Admiral Lorey als Leit„Werft“ und ba⸗ ſtelt mit einigen wenigen geſchickten Helfern dieſe Modellſchiffe. In unendlich langer, mühevoller Arbeit entſtan⸗ den in dieſen Kellerräumen zum zweiten Male all die Schiffe unſerer Kriegsmarine, die auf eine 250jährige Ueberlieferung zurückblicken kann. Jedes, auch das kleinſte Stückchen an dieſen winzigen Mo⸗ unheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 9. September 1983 fingergewandten Holzſchnitzmeſſer, Nadel und Zwirn, dort im Keller viele evor ſo ein kleines ſt vom Stapel laufen rk höher ſeinen gläſernen Hafen finden den wenigen, ſelbſt hergeſtellt. 9 mit Hammer und Leimtopf, mit mit Drehbank und Farben muß Wochen fleißig hantiert werden, Wunderwerk der Modellbauku kann, bevor es— ein Stock Platz in dem ſchweigenden kann. Unendliche Geduld erfordert z. B. die Herſtellung Takelwerks an einer der alten kurbrandenbur⸗ giſchen Fregatten. Menſchenhand iſt zu ungeſchickt, um mit den winzigen Fäden, Stäbchen und Segel⸗ flächen umzugehen. Hier muß mit Pinzetten und Lupen ſorgfältig gearbeitet werden. Nicht minder ſchwierig iſt die Anfertigung der Lafetten, Geſchütz⸗ türme, Maſchinenteile und anderer Beſonderheiten der deutſchen Weltkriegsflotte. Jedes Teilchen wird originalgetreu in mühevoller Uhrmacherarbeit zu⸗ ſammengebaſtelt. 5 Denn das iſt der Sinn dieſer Flotte im Kleinen: Jedes Modell ſoll ein getreues Abbild ſeiner großen, ruhmreiche Vorbilder ſein; ein getreues Abbild, ſelbſt was die Einzelheiten anbetrifft. Wenn die Be⸗ ſucher dann im großen Lichthof des Marine⸗Muſeums 7 c vor dieſem gläſernen Hafen ſtehen, ſollen ſie die Ge⸗ wißheit haben, daß dieſe vielen kleinen Modelle wirk⸗ lich in allen Einzelheiten veranſchaulichen, wie die Fregatten, die der Große Kurfürſt nach Afrika ſandte, oder die ruhmreichen Schiffe des Weltkrieges, die in der Bucht von Scapa Flow verſanken, tatſächlich aus⸗ geſehen haben. Der Sender iſt ſo ſtark, daß er auch in der Hauptſtadt gehört werden kann. Man erzählt, daß ſich faſt ganz Rumänien jeden Abend auf die Welle„Klatſch“ ein⸗ ſchaltet. Die Polizei hat bisher den Täter noch nicht faſſen können. * — Das ſeltſame Verhalten des italieniſchen Flie⸗ gers General Francesco de Pinedo nach dem Abſturz ſeines Flugzeuges, mit dem er den Langſtreckenwelt⸗ rekord brechen wollte, hat jetzt eine tragiſche Aufklä⸗ rung gefunden. Augenzeugen berichteten, daß de Pinedo augenſcheinlich ohne ernſthafte Verletzung aus dem brennenden Trümmern des Flugzeuges hervorkroch. Als er bereits in Sicherheit war, drehte er ſich plötzlich um und ſtrebte wieder dem lichterloh brennenden Flugzeug zu. Es gelang ihm auch, in die brennende Kabine einzudringen. Fliegerkameraden fanden ihn daun leblos neben den ſchwelenden Trüm⸗ mern liegen. Seine Hand hielt eine kleine Leder, taſche umkrampft, um deren willen er wohl noch ein. mal in die flammenumloderte Kabine eingedrungen iſt. Man öffnete das Täſchchen und fand darin untg anderen Papieren auch zwei Photographien, die ein außerordentlich hübſches Mädchen darſtellten. Auf der Rückſeite der einen las man nur den Namen „Giovanna“, während auf die Rückſeite des zweiten Bildes die Worte geſchrieben waren:„Un Baeig caro Frank. Tua cara“.(Ein Kuß, geliebter Frant Dein Liebling; Auf Grund dieſes Fundes darf man wohl annehmen, daß de Pinedo zwar bei dem Abſturz mit dem Leben davongekommen iſt, aber die Rettung der Bilder ſeiner Geliebten dann mit dem Tode bezahlen mußte. a Die Wiederauffindung des Skeletts des Sul taunus Mkwawa, des Tanganyika⸗Häuptlings, der ſich ſeinerzeit gegen die Deutſchen erhob und dann Selbſtmord begangen hatte, iſt, wie ein Brief im „Eaſt⸗African⸗Standard“ andeutet, wahrſcheinlich ſchon vor 12 Jahren erfolgt, aber bisher geheim ge⸗ halten worden. Im Verſailler Friedensvertrag war beſtimmt, daß dieſes Skelett von Deutſchland ausgeliefert werden ſolle und trotz der Ver⸗ ſicherung der deutſchen Behörden, daß es ſich gar⸗ nicht in Deutſchland befinde, haben immer wieder Verhandlungen darüber ſtattgefunden, in deren Ver⸗ lauf Deutſchland auch böſer Wille nach⸗ geſagt wurde. Malcolm Roß, ein Häuſermakler ien Tanga berichtet jetzt, daß er ſchon im Jahre 1921 in ſeiner Eigenſchaft als Sachwalter ehemaligen Feind⸗ gutes in der Wohnung eines Bezirksbeamten des Bukoba, worin ſich früher die Geſchäftsräume der Firma Bahr u. Co. befanden, eine Kiſte entdeckte, in der wieder in einer zweiten Kiſte, ein Skelett einge⸗ packt war. Er könne zwar nicht ganz beſtimmt ſagen, ob dieſes Skelett Mkwawas war, aber auffallend wäre die ſorgfältige Art der Verpackung geweſen. Der„Times“ ⸗Bericht ſagt, daß, wenn dieſes Skelett das des Sultan Mkwawa geweſen ſei, dies die deutſche Behauptung beweiſe, daß nämlich das Skelett niemals aus Deutſch⸗Oſtafrika herausgebracht wor⸗ den ſei. Dieſes Eingeſtändnis ſucht der Bericht⸗ erſtatter dann aber ſofort abzuſchwächen, in dem er meint, daß das erwähnte Skelett vielleicht auch ein archäologiſcher Fund geweſen ſei. Erſter deutſcher Athletil⸗Sieg— Weitere gute Plätze Turin, 8. September.(Drahtber.) Am Freitag war das Wetter in Turin im Gegenſatz zu den Vortagen etwas un undlicher. Es hatte ſich bei be⸗ wölktem Himmel abgekühlt. Auch der Andrang der Zu⸗ ſchauer war nicht gerade imponierend, es kamen kaum 3000 Menſchen, darunter allerdings wieder viele angeſehene Perſönlichkeiten des In⸗ und Auslandes. Erfreulich in jeder Hinſicht aber war der Tag für die Deut⸗ ſchen. Der Charlottenburger Pflug gewann im Kampf gegen den Olympia⸗Fünften aus dem 200 Meter⸗Lauf, den 5 Argentinier Luti die kurze Sprintſtrecke und damit konnte zum erſten Male in der Leichtathletik unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes am Siegesmaſt die deutſche Flagge aufſteigen. Damit war aber die deutſche Erfolgsſerie keineswegs erſchöpft. In den weiteren drei Entſcheidungen des Tages konnten unſere Athleten noch ſchöne zweite und dritte Plätze belegen. Im 110 Meter⸗Hürdenlauf, den erwar⸗ tungsgemäß der Amerikaner Morris in der beſtehenden Weltrekordzeit von 14.4 gewann, wurde Wegner⸗ Deutſchland, weit vor der übrigen Konkurrenz in 14.9 Sek. Zweiter und Dr. Din kler⸗ Heidelberg brachte es hier noch auf einen vierten Platz. Die 400 Meter holte ſich der Amerikaner Fuqua, der die blendende Zeit von 47.8 Sek. erreichte. Hinter ihm waren aber auf den nächſten Plätzen, in ebenfalls guten Zeiten, die beiden Deutſchen Voigt und Metzner und mit dem Sechſteu, Rühle, konnte ſich noch ein dritter Deutſcher placieren. Unſer Zehnkampfweltrekordmann Hans Sievert iſt anſcheinend zur Zeit nicht in allerbeſter Form. Im Weit⸗ ſprung trat er wiederholt über und mußte ſich ſchließlich mit einem dritten Platz begnügen. Weinkötz⸗Deutſch⸗ land wurde hier Sechſter, der Sieg fiel mit.26 Meter an den Eſtländer Kuttis. Schließlich gelang es noch, in den Vorkämpfen über die 800 Meter⸗Strecke alle drei deutſchen Teilnehmer, Danz, Pochat und Dr. Deſſecker, in die Entſchei⸗ dung zu bringen. Mit dem Ergebnis dieſes Tages konnten die Deutſchen alſo zufrieden ſein. Sie haben ſich denn auch am Freitag mit großem Vorſprung an die Spitze des Klaſſe⸗ ments der Nationen geſetzt. Dieſes Klaſſement ſieht nun wie folgt aus: 1. Deutſchland 44 Punkte; 2. Italien 24 Punkte; 3. US A. 23 Punkte; 4. Ungarn und Eſtland jje 11 Punkte; 6. Finnland 10 Punkte; 7. England u. Tſchecho⸗ ſlowaket je 8 Punkte; 9. Frankreich 5 Punkte; 10. Lettland und Argentinien je 1 Punkt. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Pflug⸗Deutſchland 10,6; 2. Virtanen⸗Finn⸗ land 10,8; 3. di Blas⸗Jtalien 10,9; 4. Clegg⸗England; 5. Nagy⸗Ungarn; 6. Luti⸗Argentinien. Gleich der erſte Start glückte, Pflug und Luti kamen am beſten weg. Zwiſchen ihnen entſpann ſich auch gleich ein harter Kampf. Nach 30 Meter gewann Pflug an Boden und bei 70 Meter hatte der Deutſche einen klaren Meter Vorſprung, als Luti plötzlich abſtoppte. Der Argentinier lief verhalten durchs Ziel und erklärte ſpäter, daß er ſich einen Muskelriß zu⸗ gezogen habe. Er wäre aber auch ſonſt von Pflug, der ein ſehr ſchönes Rennen lief, ſicher geſchlagen worden. 400 Meter: 1. Fuqug⸗US A 47,8; 2. Voigt⸗Deutſchland 48,3: 3. Metzner⸗Deutſchlond 48,8; 4. Fiſer⸗Tſchechoſlowakei; 5. Boiſſet⸗Frankreich; 6. Rühle⸗Deutſchlond. Der Ameri⸗ kaner lief ein überlegenes Rennen. Sein leichter, flüſſiger Laufſtil wirkte geradezu mühelos. Hart war der Kampf um den zweiten Platz zwiſchen den beiden Deutſchen. 110 Meter Hürden: 1. Morris⸗US A 14,4; 2. Wegner⸗ Deutſchland 14,9; 3. Valle⸗Italien 15,6; 4. Dr. Dinkler⸗ Deutſchland 15,9; 5. Vane⸗England; 6. Borros⸗Ungarn. Morris führte von Anfang an und ſtellte mit 14,4 Sek. den ch 0 beſtehenden Weltrekord ein. Wegner hielt ebenſo über⸗ legen den zweiten Platz, auch ſeine Zeit konn ſich ſehen laſſen. Insgeſamt wurden nur drei Hürden geriſſen. Morris und Dr. Dinkler nahmen alle Hürden glatt. Weitſprung: 1. Kuttis⸗Eſtland Tolamo⸗Finnland 7,083; 3. Sievert⸗Deutſchland 6,935; 4. Tabai⸗ Italien 6,89; 5. Megyri⸗Ungarn 6,81; 6. Weinkötz⸗Deutſchland 6,80 Meter. Sievert trat zweimal über, einmal war ſein Uebertreten mit 7,05 koum ſichtbar. Weinkötz erreichte ſeinen ſechſten Platz mit der Vorkampfleiſtung von 6,80 Meter. Dr. Dink⸗ ler hatte im Vorkampf Pech, er trat wiederholt bei guten Sprüngen über. a chaften der Studenten in Deutſche Athleten an der 8 2 für uns— 800⸗Meter⸗Vorlänſe(Die oͤrei Erſten eines jeden Vor⸗ laufs kommen in die Entſcheidung): 1. Vorlauf: 1. Ig⸗ natz⸗Ungarn:57,9 2. Dr. Deſſecker⸗Deutſchland 158,1; 3. Denizet⸗Frankreich:59,56 Min. 4. Lawrenz⸗England. Der Neuſeeländer Lovelock war hier nicht am Start.— 2. Vorlauf: 1. Danz⸗Deutſchland:58,3; 2. Stinſon⸗Eng⸗ mann⸗Finnland:58,83; 2. Pochat⸗Deutſchland 1 Cerati⸗Itlanen:59,4 Min.; 4. Faure⸗Frankreich; 5. Go⸗ morri⸗Ungarn; 6. Bertules⸗Lettland. Mäßige Leiſtungen bei den Frauen Während die Leiſtungen bei den Studenten internatio⸗ nal erſtklaſſig ſind, laſſen ſie bei den Frauen ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. D t in erſter Linie an der ſchle Beſetzung. Deutſchland, das hier mit ſeinen guten Kräfte fraglos die meiſten Wettbewerbe gewonnen hätte, fehlt ganz. Meiſt liegen nur Italienerinnen und Engländerin⸗ nen im Wettbewerb. Die Entſcheidungen des Freitags brachten hier die folgenden, recht mäßigen Ergebniſſe: Speerwerfen: 1. Bongiovanni⸗Italien 25,62; 2. England 24,26 3. Irland⸗England 22,12 Meter. Hochſprung: 1. Valla⸗Italien 1,45; 2. Halſall⸗England 1,40; 3. Epers⸗Lettland 1,40 Meter. 100⸗Meter: 1. Valla⸗Italien 12,9; 2. Brown⸗England 18; J. Teſtoni⸗Italien 13 Sek. Booth⸗ Turin Spitze der Geſamtwertung Abſchluß des Waſſerball-Turniers Mit einem:1 Sieg über England kommt Deutſch⸗ land auf den zweiten Platz Haus wurde am der Studenten⸗ Vor einem wiederum dichtbeſetzten Donnerstagabend das Waſſerballturnier Weltmeiſterſchaften abgeſchloſſen. Es b zwei überlegene Siege der führenden Mannſchaften Un und Deutſchland. Die Ungarn fertigten die Italiener mit 13:0(:0) ab und Deutſchland ſiegte über England mit 711(31). In dieſem Spiel kamen die Engländer ſchon in der erſten Minute überraſchend durch Weſton zu ihrem Treffer. Von dieſem Moment ab hatten die Briten jedoch nichts mehr zu beſtellen, die deutſche Mannſchaft war ſtändig ſtark ſtberlegen und ſchoß ſieben Das Endklaſſement des 2 Stand auf: 1. Ungarn 8: Punkte, 3. Italien:4 Punkte, 4. 5. England:8 Punkte. Noch ein deutſcher Fußballſieg Unſere Studenten ſchlugen Lettland 10:0 Da nach dem überraſchenden Siege von Ungarn über Italien im Fußballturnier zwiſchen Italien, Ungarn und Deutſchland bei Punktgleichheit die Torziffer entſcheiden ſollte, ſo kam dem Spiel der Deutſchen gegen Lettland am Freitagnachmittag eine beſondere Bedeutung zuüu. Man hatte vorher ausgerechnet, daß die Deutſchen bei einem Siege von 12:0 Turnierſieger und:10 Turnierzweiter wer⸗ den könnten. Auf keinen Fall durften ſie ſich aber einen ballturniers weiſt fol⸗ Punkte, 2. Deutſchland Belgien:6 Punkte, Unſere Rätſelecke. Gegentreffer gefallen laſſen, Platz zurückgefallen wären. Die deutſche Elf mochte nun auch im Spiel gegen die Letten die größten Anſtren gungen, zu einem möglichſt hohen Siege zu kommen, jedoch wurde das Ziel knapp verfehlt, es gab„nur“ 10:0 Treffer. Das Bemühen unſerer Studenten wurde einmal durch den ſehr einſei⸗ tigen ungariſchen Schiedsrichter Bindel, der die Letten ſichtlich ſchonte, zum anderen aber auch durch Schwächemomente der Deutſchen in der zweiten Halbzeit vereitelt. Immerhin iſt es aber gelungen, den zweiten Platz im Turnier zu belegen. Das Endklaſſement lautet hier: 1. Italien :2 Punkte 10:2 Tore; 2. Deutſchland:2 Punkte 15:5 Tore; 3. Ungarn:2 Punkte 10:4 Tore; 4. Lettland:6 Punkte :24 Tore. Maria Dollinger noch in Mannheim Höchſtleiſtungsverſuch am Samstag auf der Phönix⸗Kampfbahn Marie Dollinger vom 1. Fc Nürnberg, die vielfache deutſche Meiſterläuferin, die durch ihr hervorragendes Können am vergangenen Sonntag allgemeine Begeiſterung auslöſte, wird am Samstag bei der Pauſe des Fußball⸗ Ligaſpieles zwiſchen Ludwigshafener F pg und Phönix Maunheim nochmals antreten, um it einem 200-Meter⸗Vorgabelauf einen Höchſtleiſtungsverſuch zu unternehmen. Als Gegner ſtellen ſich Mannheims beſte Sprinterinnen wie Frl. Sehr⸗ MTG, Mörz Mag, Frau Kehl⸗Alexander⸗ Vc und Ellen Deuſer vom MC Phönix, die bis zu 12 Meter Vorgabe erhalten. Es iſt anzunehmen, daß bei dieſer Vorgabe und der Güte der Mannheimer Spitzenklaſſe die Nürnbergerin alles aus aus ſich herausgeben muß, um als erſte das Zielband zu durchreißen. Wenn aber die Zuſchauermaſſen die deutſche Meiſterläuſerin wieder wie am letzten Sonntag anfeuern, ſollte der angeſagte Verſuch gelingen. Jedenfalls wird da ſie ſonſt auf den örftten dieſe Einlage auch dem Fußballſpiel einen gewiſſen Anxeiz verleihen und kann daher nur begrüßt weroͤen. Röſſelſprung Nr 36 5 5 f Kreuz worträtſel lobt ihm patz vd ge chor dein al ſtrömt 1 2 3 4 5 6 7 8 80403 herrn den] lobt die vor ne früh] len 0 5 get ke der ſang] gel] lob ihm mei] ver won 11 aus den herrn doch mor jüngt fung tön' ne 12 14 düf] ſin ſei] nen der lüfſon ſee uns ſchöp 16 17 ner ſei] hen] ten gen dank wie zen ne le f 1 1815 30 1 5 5 57 J friüt ten h hm den] zu feln und gan 5 57 he wild] in lo der ih men flur auf weckt 28 7 herrn] bet brüllt lobt] in ruh' wip der 22 1 5 4 29 30 das den ihn rer blu aus flor] die den 31 32 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Sumpfpflanze, 5 großer ruſſiſcher Zar, 9 Fachblatt, 10 älteſte latei⸗ 5 Bibelüberſetzung, 11 Vertreter, 12 Südfrucht, 14 Provinz der Südafrikaniſchen Union, 16 weiblicher Vorname, 17 weiblicher Vorname, 18 Stadt in Japan, 22 Sage, 26 Verſandſtück, 27 Stadt in Frankreich, 28 ſagenhafte Inſel, 29 Ausleſe, 30 Hausgeflügel, 31 Nebenfluß der Donau, 32 Nebenfluß der Weſer; 2 von oben nach unten: 1 griechiſche Inſel, 2 Berg im Böhmerwald, 3 Stadt in Lippe, 4 Fang⸗ gerät, 5 Schuſterzwecke, 6 bekanntes Kloſter in Bayern, 7 Prophet, 8 Sumpfhuhn, 13 Erzvater, 15 Raubtier, 18 religiöſe Handlung, 19 Nebenfluß der Elbe, 20 Schmuckſtück, 21 europäiſche Hauptſtadt, 22 Mittel⸗ meerinſel, 23 Flächenraum, 24 deutſcher NRomanſchrift⸗ ſteller, 25 chemiſche Verbindung. Füllrätſel„E“ „FRV 8 1 i, R, II l, m m m. nnn n n, r. 88 8 8 8, lt t u, 5 2 Die Buchſtaben er ⸗ eben, richtig einge⸗ etzt, in den waage⸗ 2 E rechten Reihen Wör⸗ ter folgender Bedeu⸗ 2 E tung: 1. Kaiſerin der 8 Franzoſen, 2. Zah⸗ 1E lungsurkunde, 8. Papſt⸗ name, 4. Fußbekleidung, 5. berühmter deutſcher Elektrotechniker, 6. ſelbſtändiger Handwerker, 7. Staatenbund. 90877 Silbenrätſel a— chen— chry— dig— e— en— gall — elüh— in— ir— ka— keit— kli— le lei— les— men— ment— mum— nach — not— pel— rös— san— säu— 8e sel— sprung— sta— stahl— stich— stinkt — te— the— ti— wen— würm— 2 Aus vorſtehenden 38 Silben ſind 12 Wörter bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Weber ergeben(oh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. e Maler, 2. ein bitteres Muß, 3. Leuchlkäfer, 4. Dummheit, 5. graphiſches Kunſtwerk, 6, letzter Wille, 7. Rätſelart, 8. altgermaniſches Heiligtum, 9. Blume, 10. päpſtliches Rundſchreiben, 11. Sing vogel, 12. Naturtrieb. 890 ——— Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Saite, 5 Kabel, 9 Orgel 10 Liſſa, 11 Tiber, 13 Oft, 15 Sue, 16 Rio, 17 Maid, 19 Rage 20 Nunzius, 21 Otto, 23 Meta, 26 See, 27 Mul, 29 Not, 30 Jauer, 32 Anker, 33 Bulle, 34 Rebus, 35 An⸗ den;— b) 1 Sodom, 2 Aroſa, 3 Tet, 4 Elis, 5 Klee, 6 Mr, 7 Eſſig, 8 Laboe, 12 Bunzlau, 14 Tinte, 16 Raſen 18 dun 19 Rum. 21 Oskar, 22 Tenne, 24 Tolle, 25 Athen, 27 Mars, 28 Leba, 30 Jeu, 31 Run. 5 Silbenrätſel: Wer dem Buche dient, der dien dem Geiſte.— 1 Wildente, 2 Euler, 3 Rheingold, 4 weit jewſki, 5 Euryanthe, 6 Muſenfohn, 7 Binſenwahrſeit, 8 Uhland, 9 Charlotte, 10 Evangelium, 11 Däumling; 12 Iphigenie, 13 Eſtomihi, 14 Novalis, 15 Tauſendundeint Nacht, 16 Droſte. Röſſelſprung: Alle Wege. Alle Wege führen N die Sonne hinein: Die durch Tore und Türen, Die dur Schimmer und Schein, Die durch ſilberne Säle, Die dur Tannen im Tal, Die durch Träume.— Nun wählel Jeder Weg iſt ſchmal... Bernus. 122 Muſikaliſches Umſtellrätſel: 1 Jubiläum, 2 Orcheſter, 3 Harmonie, 4 Allegretto, 5 Nokturno, 6 Noken⸗ papier, 7 Euterpe, 8 Sonatine, 9 Ballade, 10 Rhapsodie, 11 Arioſo, 12 Hamburg, 13 Melodie, 14 Symphonie, Johannes Brahms. — N 2 erh af 15 ſhüſſe Vechſel Noſtro⸗ 10% ge Ann ſt bektrit bermei 10 Ceesabfe Paren Unkoſt wie 30 ver! erven Anverä 1500 18710 tutsmi N. It berg. * 9 Haakſpi Gesch don 8 inter gleiche; Bläub en F „ leiſtun zweiet! Monat Nona Leder chuldn acid, in der Bila lblgemeinen Abſchluß r die b 1 dem ebitoren en, Konſortial⸗ und dauernden ö en werden die Reſerven mit 4,5 Mill. 1 Anp öommen und Sul⸗ 5 italhe 8 ſich 20 Mill. J. Di el on 8 9 bann Mill. f im Verhältnis 3: während eigener Aktien von der Kapitalherabf genommen t. Die diesjährige Kapitall erfolgt durch allgemeine Zuſammen⸗ lugim Verhältnis:3. wird betont, daß trotz dieſer Er 5 rchgeführten t werden ß die Maßnahmen des das Inſtitut wirtſchaftsfördernder weitgehend und Klein⸗ ſtellt aus umme enüber gegen gegen 2 ſonſtige Debito⸗ nlich 11 Mill. t ge⸗ war and Ver⸗ g der im Früh⸗ en, wobei der Z küßte Teil auf ſolche unter 20 000/ entfallen. Die iir bereinigten Bilanz beläuft ſich auf 269,5 Mill. g 65 Mill. Ende 1931. Die Debitoren betrugen 2 % davon 20,9 gegen 22,4 Kundſchaſtskredite, 107 Kreditinſtitute und 186,4 gegen 196 u Von der Geſamtſumme waren 102 gen 120,9 Mill. nerhalb 7 Tagen fällig. Die Geſamtkreditoren haben ſich 1 45% gegen 154,1 Mill. erhöht, während renvor⸗ üe auf 19,3 gegen 21,7 Mill. zurückgingen. Schecks, Fachſel und Schatzanweiſungen betrugen 44,2 gegen 43,8, Mulro⸗Guthaben 9,5 gegen 11,5 und eigene Wertpapiere elett gegen 8,3 Mill.. Die eigenen Indoſſamentverpflich⸗ die lügen haben ſich von 64 auf 31,6 Mill.& ermäßigt, davon elett 0 170 Mill. Bankakzepte. wor⸗ e icht⸗ Doch Sanierung der Düſſeldorfer Baubank Ac, aſeldorf? Die Verwaltung beſtätigt Verlautbarungen, gonoch die Sanierungsverhond lungen dieſes ein lilternehmens, das im weſentlichen die Intereſſen der IAnſterdamer Martin⸗Sternberg⸗ Gruppe lktritt, mit Ausſicht auf Erfolg wieder aufgenom⸗ gen worden ſeien. Es werde daher der nunmehr auf den Oktober anberaumten o. GV, die über die Bilanz ſür zu befinden haben wird und die gleichzeitig eine Neu⸗ bahl des Abt vornehmen ſoll, vorausſichtlich ſchon nähere Mitteilungen gemacht werden können. Man hofft, dank tem Entgegenkommen der beteiligten Banken, den Konkurs ketmeiden zu können. * Feldbahnfabrik Liebrecht AG., Mannheim Der Jah⸗ Febabſchluß auf Ende 1932 verzeichnet die Einnahmen aus Paten mit 63 936(72 787)/ gegen andererſeits Aufwen⸗ ungen für Löhne und Gehälter 31 109, Soziallaſten , Beſitzſteuern 2269% und Unkoſten 26 269%(i. V. Unkosten 112 370%). Nach 1500(500)% Abſchreibungen ſo⸗ 1 5 ue 8000% Delkredererückſtellung verbleibt ein Jahres⸗ 1125 ger luſt von 2419/(i. V. 40 084/ Verluſt, der aus Re⸗ f ten gedeckt wurde).— In der Bilanz erſcheinen bei nverändert 60 000% Aktienkapital u. a. Warenbeſtände I 0h(48 500) /, Außenſtände 63 319(59 651) /, Reſerve 0(55 135) /, Delkredere 18 000(15 000) /. Aufſichts⸗ katsmitglieder ſind jetzt: H. Heß ⸗ Hamburg, Dipl.⸗Ing. Iiebrecht⸗ Heidelberg, Frau H. Holands⸗Heidel⸗ ache berg. ndes Meier u. Sigmund., Eberbach(Baden). Die Roß⸗ rung akſpinnerei Meier u. Sigmund, Eberbach, ſchließt das ball Geschäftsjahr 1932/33(30. Juni) mit einem Reingewinn 1 fi un g 117(i. V. Verlust 38 449). In der Bilanz, die rſuch Unter Verzicht einer Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf⸗ beite gestellt iſt, erſcheinen u. a. neben dem Aktienkapital von TG, 125000% Außenſtände mit 175 342(216 212), Reſerve er ii lun.) /, Kreditoren 110 475(168 312) /, Delkredere lten, g(11 997) l/. Güte. Zur Inſolvenz Jean Jäger, Schuhfabrik, Pirmaſens. 99 Die Geſellſchaft macht zur Abwendung des Konkurſes ſol⸗ ülſche enden Vergleichsvorſchlag an die Gläubiger: Alle tern, Forderungen bis zu 50% und alle auf dieſen Betrag er⸗ wird Fhüzigten gelangen zwei Monate nach Rechtskraft des Ver⸗ reiz gleſches voll zur Auszahlung. Alle nichtbevorrechtigten % läubiger erhalten zum völligen Ausgleich ihrer jeweili⸗ N ein Forderung 32 v. H. unter unwiderruflicher Verzicht⸗ — 6 leitung auf den Reſt. Nach einem Monat ſollen 8 v.., aeieinhalb Monate ſpäter wieder 8 v.., weitere zwei Monate nochmals 8 v. H. und die letzten 8 v. H. zweieinhalb Monate nach Zahlung der dritten Rate erfolgen. Laut ebermarkt“ will Jean Chriſtmann, Pirmaſens, die ſelbſt⸗ 1 huldneriſche Bürgſchaft in Höhe von 32 v. H. übernehmen. . t Mit der Belebung der Produktion und der Beſchäfti⸗ 1 Ag, mit dem Nachlaſſen des Drucks auf die Preiſe, dem e hen der Umſätze in faſt allen Teilen der Wirtſchaft * ſaben ſich auch die Einkommensverhältniſſe lit weite Kreiſe der Bevölkerung gebeſſert. Das Ein⸗ kunmen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten zuſammen 5 keng, wie ſchon kurz mitgeteilt, nach den Schätzungen des . Fülettuts für Konfunkturforſchung im zweiten Vierteljahr r ie nicht gang 6,5 Mrd. /. Es war damit zumerſten⸗ „ Rall felt Sommer 1929 gegenüber dem Vor⸗ . lahr nichtmehr geſunken. Wenn das Arbeitseinkommen im Gegenſatz zur Pro⸗ luktlon und Beſchäftigung noch nicht höher iſt als im te 1992, ſo hängt das in erſter Linie damit zuſommen, Aa in der zweiten Hälfte des Jahres 10932, nachdem die Aeischaft bereits in die Depreſſion übergegangen war, Ii Löhne und Gehälter noch geſenkt wurden. gel Selt dem erſten Vierteljahr 1933 iſt das Ar⸗ Maid, Hiitzeintommen um vd. 7 Mrd.„ geſtiegen. Nun Mal, legt zwar das Arbeitseinkommen in jedem Jahr mat der . lſenmäßigen Belebung der Wirtſchaft im Frühjahr und Air, Wommer zu ſteigen. In dieſem Jahr wor aber die Stei⸗ Duo, tüng beſon ders groß, weil ſich hier zum erſtenmal Nars, V größerem Umfang die konfunkturelle Beſſerung der leiſchaft im Einkommen niederſchlagen konnte. Vom 1 iſten zum zweiten Vierteljahr hat ſich das dient Aibzitseinkommen erhöht: 1930 um 0,1 Mrd., 1931 oſto⸗ e Mrd.„, 1992 um 0,3 Mrd.„/ und 1938 um 0, Mrd. heit, Nuk, Steht man von den Saiſenſchwankungen al und ling, Aitachtet man nur die konjunkturelle Bewegung des Ar⸗ deine ſitseinkommens, ſo zeigt ſich, daß das Arbeitseinkommen der zweiten Hälfte des Jahres 1932 ſeinen Tiefpunkt n kkeicht hatte. Seither iſt es um etwa 3 v. H. geſtiegen. du 1 Bien muß dabei bedenken, daß ſich die Zahl auf das u ertelfahr 1933 bezieht; in ihr kommen die Wirkungen geber ieaßen Arbeitbeſchaffungsmaß aß men doch nicht zum Ausdruck. Die konfunkturelle Zu⸗ 8 1 des Arbeitseintommens geht vor allem darauf zu⸗ aum, lagdaß mit der Beſſerung der Beſchäftigung die Zahl oten* Einkommenbezieher größer geworden iſt, und daß ſich obe, ſiberdem, namentlich bei den Induſtrieorbeitern, die täg⸗ „ lgg lrbeitszeit erhöht hat. Die künftige Entwicklung 1 unkommens wird ſtärker ols bisher von der Zahl der naceigten beſtimmt werden. Denn die Arbeitszeit iſt ulterdings durch die Maßnahmen zur Streckung der Ar⸗ wieder etwas geſunken, und es iſt anzunehmen, daß leſe Maßnahmen auch in der nächſten Zeit mit Erfolg luchgeführt werden. Die Löhne und Gehälter aber werden auch weiterßin noch ſtobil gehalten werden, J Schwierige Abſatzlage in der Spiegelglas induſtrie. eden.. Sept,(Eig. Meld) In den letzten Wochen hat unbefriedigende Geſchäftslage auf dem In⸗ und klondsmarkt unverändert angehalten. Schon ſeit langem erſteigt die Spiegelglaserzeugung trotz L ſtärfſten Einſchränkung laufend die Verſandzif⸗ erb. Die Folge davon iſt, daß die Spiegelglaslager mit * Mannheim, 7. September. Nach den aus Argentinien vorliegenden Berichten die Dürre, die in dieſem Lande gegenwärtig herrſcht, rgnis in Bezug, auf Weizen, Hafer und Leinſaat Die Preiſe an der Börſe in Buenos Aires angezogen. Am Leinſaatmarkte wirkte ſich di mehr aus und ſowohl für argentiniſche als auch für indiſch Leinſaat wurden die Preiſe an der Londoner Börſe 10 Schilling hinaufgeſetzt. An den Optionsbörſen in Chi⸗ kago und Winnipeg blieben die argentiniſchen Nachrichten aber ohne beſonderen Einfluß, weil nach einem Bericht der amerikaniſchen Regierung die Bodenverhältniſſe in den Weizenanbaugebieten für die Vorarbeiten zur Ausſaat als günſtig bezeichnet wurden. An den letztgenannten Bör⸗ ſen machte ſich beſondere ein etwas ſtärkerer Druck aus Hedging⸗Verkäufen bemerkbar. Die Umſatztätigkeit blieb 55 Das Publikumsintereſſe ſoll gleichfalls recht gering geweſen ſein. Heute offerierte man Manitoba IJ, hard, Atlantic, dis⸗ ponibel in Rotterdam, zu 5,30, desgl. per erſte Hälfte und zweite Hälfte September⸗Abladung zu 5,25, Oktober⸗All⸗ ladung zu 5,27½, Manitoba J, Atlantic, ſeeſchwimmend, zu 5,12/, desgl. II. disponibel in Rotterdam, zu 5,02½, desgl. per September⸗Abladung zu 5,00 und C. W. Amber I FWP September⸗Abladung zu 5,07 hfl. eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Für hier auf Lager ſich befindenden ha J, hard, Paeifie, forderte man 5,45, für Pe c 5,20 und für Bahia Spezial P. 101 4,90 hfl. wagg frei Mannheim. Für La Plata Leinſaat 4 v.., hier auf Lager, verlangte man 9,15 hfl. waggonfrei Mannheim. Verſchiedentlich handelte man am hieſigen Platze hard Ma⸗ nitoba J, Atlantie, ſeeſchwimmend und Oktober⸗Verſchiffung zu 5,05—5,07/ 5,10 hfl. eif Rotterdam. Am Oberrhein hat ſich das Angebot in Brot⸗ getreide von Tag zu Tag verringert, was wohl mit den kleinen Anlieferungen der Landwirte zuſammenhängt, da dieſe nunmehr vollauf mit der Einbringung der Kartoffel- ernte beſchäftigt ſind. Während man anfangs der Woche für 77 Kg. ſchweren Weizen aus der Pfalz, Rheinheſſen, Württemberg und Baden 18,85—18,90/ und für Thüringer Weizen 77/78 Kg. per prompt und September⸗Lieferung 1919,10/ franko Mannheim zahlte, mußte man heute für gleiche Qualitäten und Herkünfte 19,15—19,25 bzw. 19,25—19,35/ waggonfrei Mannheim anlegen, zu welchen Preiſen auch nach Börſenſchluß noch Kaufintereſſe beſtand. Unterfränkiſcher Weizen, 77/78 Kg. ſchwer, wurde zu 19,25 bis 19,30/ eif Mannheim offeriert. Auch Roggen lag infolge der kleineren Anlieferungen feſter und die Preiſe konnten ſich, obwohl das Roggenmehl⸗ geſchüft weiter klein iſt, nicht nur voll behaupten, ſondern ſogar etwas anziehen. An der heutigen Mannheimer Börſe zahlte man für 73/74 Kg. ſchweren heſſiſchen Roggen 15,50 bis 15,55% waggonfrei Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, während die Forderungen für 72/73 Kg. ſchweren nord⸗ deutſchen Roggen, per September abzuladen, ſich zwiſchen 15,75—15,80„ eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, bewegten. A erſtenmarkte beſtand in der Hauptſache nur Intereſſe für feinſte Brauware, die zu 18,75—19,0/ wag⸗ gonfrei Mannheim gehandelt worden ſind. Durchſchnitts⸗ qualitäten lagen dagegen ruhig bei ziemlich unveränderten Preiſen, die ſich zwiſchen 17,30 und 18,30% franko Mann⸗ heim bewegten. Futtergerſte lag vollkommen unver⸗ ändert und wurde weiter zu 14,90—15/ waggonfrei Mann⸗ heim offeriert. Auch für Hafer zeigte ſich insbeſondere für gute Qualitäten etwas mehr Intereſſe, ohne daß die Preiſe davon profitieren konnten. Inlandshafer war auch heute zu 1313,25/ in genügenden Mengen waggonfrei Mannheim offeriert. Vom Brotgetreidemarkte iſt noch zu melden, daß auch Ausfuhrſcheine im Preiſe anzogen. i Für Weizenexportſcheine, die in der Vorwoche zu 133 per September abzunehmen angeboten waren, ver⸗ langte man heute 135 und per Oktober abzunehmen 135,50 (in der Vorwoche 134), für September Koggenſcheine 109,50(108,25), per Oktober abzunehmen 109,75(108,50) per Tonne. Der Mehlmarkt lag weiter ruhig. Die Mehlpreiſe ziegen ziemlich unverändert und die Notizen an der Mannheimer Produktenbörſe ſtellten ſich für füddeutſches Weizenmehl, Speziol 0 mit Austauſchweizen auf 28 bis 28,25, für desgl. mit Inlondsweizen auf 26,50—26,75, für ſüddeutſches Weizenauszugsmehl, gleiche Bedingungen 3131,25 bzw. 29,50—29,75 und für ſüddeutſches Weizen⸗ brotmehl, gleiche Bedingungen 21— 21,25 bwz. 19,50—19,75 Mark waggonfrei Mannheim. Auch am Roggen mehl⸗ markte waren keine größeren Umfätze zu verzeichnen. Für norddeutſches Roggenmehl, 70/60proz. Ausmahlung, neu⸗ erntig, notierte man heute 20,75.—21,75 und für pfälziſches und ſitddeutſches, gleiche Bedingungen 21,502,500% wag⸗ gonſrei Mannheim. Futtermittel hatten feſten Markt, da das an den Markt kommende Material verhältnismäßig klein blieb. 5 Zunahme des Einkommens der Zeit ſtark angefüllt werden. Es beſteht kaum noch die Möglichkeit, die Ueberproduktion unterzubringen. Durch dos anhaltende Anwachſen der Lager ſteigt auch das inve⸗ ſtierte Kapital, was beſonders bei der wirtſchaftlichen Lage ſehr verluſtbringend wirkt. Sollte in allernächſter Zeit nicht eine merkliche Beſſerung des Geſchäfts eintreten, ſo beſteht, wie die Aachener Handelskammer in ihrem Auguſt⸗ bericht mitteilt, die Notwendigkeit, Bebriebe ſtil La zulegen, eine Maßnahme, die zwar bedauerlich iſt, aber bei unveränderter Lage unvermeidbar ſein wird. Die im Vormonat eingetretene Belebung des Geſchäfts in dünnem Gußglas hat ſchon merklich nachgelaſſen. Die Nachfrage aus dem In⸗ und Auslande ließ viel zu wünſchen übrig. * Gegen prirate Geldſchöpfungsverſuche. Berlin, 8. Sept. Der Beauftragte des Führers für Wirtſchaſtspolitik W 11 helm Keppler wendet ſich nach einer„ Sg“-Meldung gegen Pläne einer unkontrollierten Geld⸗ und Kredtt⸗ ſchöpfung, ſo gegen das ſogenonnte Schwundgels⸗ ſyſtem, die vielleicht hier und da gewiſſe Anfoangserfolge aufweiſen könnten, auf die Dauer aber mit dem Neubau des Geld⸗ und Bankweſens ſowie mit der Kreditpolitik der Reichsbank unvereinbar ſeien. Im neuen Staat be⸗ dürfe es ſolcher wilden Geldſchöpfungsverſuche nicht mehr. Im Einvernehmen mit der Reichsregierung weiſt der Be⸗ auftragte des Führers nochmals darguf hin, daß Förde⸗ rung und Unterſtützung derortiger Verſuche ſowie Mit⸗ arbeit on ihnen keiner Parteiſtelle und keinem Mitglied der NS Dol P geſtattet iſt. 5 O Amerika kauft beutſchen Hopfen. Berlin, 8. Sept, (Gig. Dr.) Die ſeit der Lockerung der Prohibition in den Vereinigten Staaten zu verzeichnende ſtarke Hopfen⸗ nachfrage der amerikoniſchen Brauereien kommt zum Teil auch dem deutſchen Hopfen bau zugute, der in den letzten Monaten nur verhältnismäßig geringe Mengen nach Ameriko abſetzen konnte. Die Hopſenausfuhr Deutſchlands nach den Vereinigten Staaten iſt von monat⸗ lich nur ls Dz. im 1. Vierteljahr d. J. auf 578 Dz. im April, 1790 Dz. im Mai und 2494 Dz. im Juni empor⸗ geſchnellt. Im Juli iſt die Ausfuhr allerdings auf 17095 Dz., d. h. ungefähr auf den Stand von Mai wieder zurück⸗ gegangen, erreichte jedoch damit immerhin noch annähernd das Neunfoche des Umfongs vom gleichen Monat des Vorjahres. Der Wert der in den erſten ſieben Monaten d. J. nach Amerika ausgeführten 7125 Dz. Hopſen über⸗ ſteigt 2,25 Mill. I. Erheblich eingeſchränkte Getreide⸗ und Maiseinfuhr Italiens. Ueber die Getreide⸗ und Maiseinfuhr im lau⸗ fenden Jahre gibt das italieniſche Finanzminiſterium folgende Zahlen bekannt: Die Einfuhr von Getreide nach Italien betrug vom 1, Juli bis 31. Auguſt 1933 rund 107 644 Doppelzentwer, während in dem gleichen Zeit⸗ abſchnitt des Vorfohres die Einfuhr 654577 Dz. ausmachte. Danach iſt die Getreideeinfſuhr im laufenden Jahre um 546938 Dz. zurückgegangen.— Die Einfuhr von Mais betrug vom 1. Juli bis 31. Auguſt 1939 297 800 Di., wäh⸗ rend ſie im gleichen Zeſtraum des Vorjahres 14727 Dz. allsmochte. Danach iſt die Maißeinfuhr für Italien ſogar um 1174918 Doppelzentner zurückgegangen. Siiddeufsche Waren- und Produkfenmärkie Beſonders feſt lagen Blertreber, die vor acht Tagen noch mit 13,50—14/ notiert worden waren, während die heutige Notiz auf 14,5015% waggonfrei Mannheim lautete. Sonſt notierte man für die 100 Kilo in 1: Erd⸗ nußkuchen 0 Leinkuchen 15— 15,25; amkuchen 14,7515— 14,75; Palmkr Rapskuc chrot 14,10—14, Weizen noch⸗ mehl 14 ermehl 10,25; grobe Weizenkleie 8,85—8,50, Roggenfuttermehl 9,5011; Rog⸗ genkleie 88,50; Frachtparität Mannheim. Einheifliche Führung der Nordamerika-Linie * Bremen, 9. Sept. Die Hamburg Amerika⸗ Linie und der Norddeutſche Lloyd haben beſchloſ⸗ ſen, die gemeinſame Führung ihrer Nord ⸗ omerika⸗Dienſte in einer internen Organiſation zu⸗ ſammenzufaſſen. Das Gebiet erſtreckt ſich auf den Per⸗ ſonen⸗ und Frachtverkehr nach und von Kanada und nach und von den Vereinigten Staaten Oſtküſte einſchl. Golf. Es ſoll dadurch eine ſtrofſere Rattonaliſierung der Ame⸗ riko⸗Dienſte beider Reedereien hier und in den Vereinigten Staaten von Ameriko erreicht werden. Für den Sitz der Leitung iſt ein zweijäh⸗ riger Wechſel zwiſchen Bremen und Hamburg in Aus⸗ ſicht genommen. Für die erſten zwei Jahre iſt der Sitz in Bremen. Die Geſchäftsführung liegt in den Händen von Heinz chüngel als Direktor, dem Waldemar Kloſe in Bremen als ſtellvertretender Direktor für den Perſonenverkehr und Friedrich Leopthien in Hamburg als ſtellvertretender Direktor für den Frachtverkehr bei⸗ geordnet ſind. Für die Vereinigten Staaten und Kanada G Heinz Schüngel, der leitende Direktor des intern orga⸗ niſierten Nordamerika⸗ und Kanada⸗Dienſtes des Novd⸗ deutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wird in den nächſt Wochen nach den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika zurückkehren, um dort zunächſt einmal die Geſchäfte der von ihm bisher geleiteten Neuyorker Generalvertre⸗ tung des Norddeutſchen Lloyd zu übergeben. Ferner wird Direktor Schüngel im beſonderen aber auch die durch die Reorganiſation des deutſchen Nordamerika⸗ und Kanada⸗ Dienſtes neugeſchoffene Lage prüfen und die erforderlichen Vorbereitungen perſönlich treffen. * Anton Tränkle AG., Triberg⸗Schonachbach. Der Ge⸗ ſchäftsabſchluß per Ende 1932 dieſer Geſellſchaft weiſt nach 19315(11 774)/ Abſchreibungen bei 187 984(38 553) Bruttogewinn einen Reingewinn von 8 270(i. V. Verluſt 5 908 /, der aus 14 708„ Gewinnvortrag gedeckt wurde) 1 aus zuzüglich 8 800„ Gewinnvortrag. * Eröffnung des Konkursverfahrens bei der Ruſcheweyh Ac, Langenbdels. Der bei der Ruſcheweyh AG, Langen⸗ bels, in Ausſicht genommene Vergleich hat ſich nicht er⸗ möglichen laſſen. Es mußte daher heute bei dem Amts⸗ gericht in Lauban die Eröffnung des Konkurs⸗ verfahrens beantragt werden. Wie bereits gemeldet, iſt beabſichtigt, zur teilweiſen Fortführung des Betriebes eine Auffanggeſellſchaft zu gründen, bei der die Banken ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Die Verhandlungen mit den öffentlichen Stellen über deren Beteiligung ſchweben noch. Der Direktor der Ruſcheweyh AG, Corl Fiſcher, iſt im Zuſammenhang mit den Vorgängen bei dem Unter⸗ nehmen in der vergangenen Nacht in ſeiner hieſigen Woh⸗ 19570 feſtgenommen und in Schutzhaft abgeführt worden. Accumuleforenfabrik AG. Berlin-Hagen —— Gelegentlich der AR.⸗Sitzung wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932, der einen Reingewinn von 8 382 882/ ausweiſt, aus dem 16 gegen 12 v. H. Di⸗ vidende ausgeſchüttet werden(i. V. aus 8 039 589 4 Reingewinn, außerdem noch 25 v. H. Bonus) bereits be⸗ kanntgegeben. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir aus⸗ zugsweiſe u..: Den Gewinn auszuweiſen wäre der Ge⸗ ſellſchaft nicht möglich geweſen, wenn ſie nicht Bleikonjunk⸗ tur⸗ und Kurs verluſt ſowie vor allen Dingen Steuer⸗ nachzahlungen für frühere Jahre in Höhe von 2,2 Mill. aus früher geſtellten Reſerven zu decken in der Lage geweſen wäre. Das Unternehmen befindet ſich damit in der gleichen Lage wie die geſamte deutſche elektrotechniſche Induſtrie, die im Jahre 1932 mit den Betriebsergebniſſen kaum die Unkoſten decken konnte. Die weitere Verſchlechterung der Welt⸗ und insbeſondere der deutſchen Wirtſchaf ge hat ſich zu Beginn des Geſchäftsjahres auch für die Geſellſchaft in verſchärftem Maße ausgewirkt. Die Währungs⸗ ſchwierigkeiten zahlreicher Länder ſowie ihre protek⸗ tioniſtiſchen Maßnahmen wie Abſperrung durch Zölle und Kontingente, hemmten den Export und den Zahlungsver⸗ kehr in empfindlicher Weiſe. Seit Mitte des Berichtsjahres war jedoch eine Beſſe⸗ rung inſofern bemerkbar, als ſich der Beſtellungs⸗ rückgang nicht weiter fortſetzte, ſo daß die Zeit der kriſenhaften Umſatzſchrumpfung als überwunden an⸗ geſehen werden kann. Beſonders empfindlich machte ſich die ſchlechte Geſchäſtslage wiederum auf dem Gebiete des ſtationären Akkumulators bemerkbar. Die wenigen Auf⸗ träge, welche Groß⸗Elektrizitätswerke des In⸗ und Aus⸗ landes zu vergeben hatten, mußten infolge ſcharfen Wett⸗ bewerbs zu ſehr gedrückten Preiſen hereingenommen wer⸗ den. Erheblich widerſtandsfähiger zeigte ſich der Markt für transportable Akkumulatoren, der mengen⸗ wie wertmäßig gegenüber dem Vorjahr nur geringe Rückgänge aufwies. In der Bilanz erſcheinen neben dem unveränderten AK. und dem ebenfalls unveränderten Reſerveſonds von 20 bzw. 2 Mill.„/ erſtmalig ausgewieſen eine Prämien⸗ reſerve von 1,52 Mill./ und ein„Konto zur beſonderen Verwendung“ von 7,6 Mill. 4. Daneben ſind Rückſtellun⸗ gen ebenfalls erſtmalig mit 0,969 Mill., eingeſetzt. Die Kreöitoren, die im Vorjahr 12,5 Mill.„ betrugen, teilen ſich diesmal auf in Warenverbindlichkeiten von 0,6 Mill., Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften von 0,192 Mill. /, Bankverbindlichkeiten von 0,015 Mill.% und ſonſtige Verbindlichkeiten von 2,5 Mill.. Auf der anderen Seite erſcheinen Warenforderungen mit 4,8 Mill. Mark, Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 16 Mill., ſonſtige Forderungen mit 0,416 Mill./ und Bank⸗ guthaben mit 9,6 Mill./(i. V. Debitoren einſchl. Bank⸗ guthaben 21,5 Mill.). Wechſel ſtehen mit 0,872 Mill. 1 (i. V. Wechſel und Schecks 0,15 Mill.), Beteiligungen mit 6,2 Mill.„/ und Wertpapiere mit 1,1 Mill./(Beteiligun⸗ gen und Effekten 7,6 Mill.%) und ſchließlich Vorräte mit 3,8(2,0) Mill./ zu Buch. Das neue Geſchäfts jahr brachte die erſten An⸗ zeichen einer Belebung des Geſchäftes. In⸗ und auslän⸗ diſche Stromverſorgungszentralen erteilten einige belang⸗ reiche Aufträge. Generaldirektor Dr. Kruſe geſtorben. Der Geueral⸗ direktor des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats Dr. jur. h. ce. Friedrich Kruſe, iſt geſtern in Köln, 61 Jahre alt, an Herzſchwäche geſtorben. Gufe Zufuhr zum Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 8. Sept.(Eigenbericht.) Bei denkbar beſter Witterung geht in allen An⸗ baugebieten die Pflücke der neuen Ernte ungemein raſch vor ſich und wird vereinzelt bereits unter Dach gebracht ſein. Die Pflückeergebniſſe ſind recht verſchie⸗ den und meiſt haben ſie in Bezug auf die Quantität ent⸗ täuſcht. Dagegen iſt die Qualität ausgezeichnet; die Dolden ſind gut ausgereift, in der Farbe glattgrün und von hohem Lupulingehalt. Zum Nürnberger Markte ſind in der erſten Be⸗ richtswoche der neuen Saiſon bereits 200 Ballen zu⸗ gefahren worden. Davon wurde etwa die Hälfte ab⸗ genommen und dabei bezahlt für Tettnanger 312 bis 325%, für Hallertauer 280 bis 300/ und für Ge⸗ birgshopfen 225 bis 250 /. Dieſe Preiſe haben ſich bis Wochenſchluß behauptet, zumal die Produzenten vorerſt nicht ſehr abgabewillig ſind. In der kommenden Woche werden vorausſichtlich die erſten offiziellen Marktnotierun⸗ gen herauskommen. In den letzten Tagen wurden noch insgeſamt 25 Ballen 1932er Hopfen zum Verkauf gebracht; es handelte ſich um einige Reſtballen Tettnanger und Hallertauer, die mit 200 bis 220/ je Ztr. bezahlt wurden. Damit ſind die Vorräte des Jahrganges 1932 am Nürnberger Markte bis auf einige Ballen geringer Qualität vollſtändig aufgenommen und es dürften ſich auch in den Produk⸗ tivnsgebieten kaum mehr nennenswerte Beſtände finden. Dem Platze Nürnberg wurden in der letzten Sai⸗ ſon(1932/33) insgeſamt 76661(im Vorjahr 63 949) Ztr. Hopfen mit der Bahn zugefahren. Der weitaus größte Teil kam aus Bayern, dann folgen Württemberg, die Tſchecho⸗ ſlowakei, Jugoſlawien, Baden, Polen und Belgien; die Einfuhren aus Oeſterreich, Frankreich und dem Elſaß ölte⸗ ben unbedeutend. Ab Nürnberg verfrachtet wurden 1932/88 insgeſamt 53 511(63 567) Zentner. Am Saazer Platze zeigten ſich die Eigner anfangs ſehr zurückhaltend, wurden jedoch ſpäter abgabewilliger, ſo daß ſich bald ein ziemlich lebhaftes Hopfengeſchäft ent⸗ wickelte. Die Preiſe zogen dabei an und ſtabiliſierten ſich. Erſte Notierungen: 2400 bis 2600 Kronen.— Von den weſtlichen Märkten liegen noch keine Meldungen vor. * * Hopfenverkauf Sandhauſen, 8. Sept. Am Donnerstag wurden in Sandhauſew die erſten Ballen Hopfen zum Preis von 310„ verkauft. Der Verkauf wurde durch den Vorſitzenden des Hopfenbauvereins getätigt. Die günſtige Witterung hot Güte und Pflücke ſehr gefördert. Der Hop⸗ ſen hat eine ſchöne gelblich⸗grüne Farbe und iſt reich an Lupulin. Dos Ernteergebnis iſt gegenüber der erſten Schätzung etwas zurückgeblieben. Auf dem Lager des hieſigen Hopfenbauvereins liegen zur Zeit etwa 300 Zeyt⸗ ner ſackreife Hopfen. Wormser Produkfenbörse * Worms, 8. Sept. Man notierte: Weizen 19; Roggen 15,25; Gerſte rheinheſſiſche 18—19, dto. Ried 18,25—18,75; dto, Pfälzer 18,75 19,25; Ausſtichwore über Notiz; Futter⸗ gerſte 13,50—13,75; Weizenmehl Spezial 0 3,50—28,75; Roggenmehl 60proz. 22,50; Roggenmehl 70proz. 21,50; Wei⸗ zenfuttermehl und Nachmehl 10—15; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,50—15; Weizenkleie grobe 8,50, feine 8; Rog⸗ genkleie—9; Biertreber 15; Malzkeime 10,75—11,50; Erd⸗ nußkuchen 15,2 15,75; Sojaſchrot 14,50—14,75; Trocken⸗ ſchnitzel loſe 7,75; Kartoffeln Böhms frühe 3,10; Luzerne⸗ heu.604,80, gebündelt 5; Wieſenheu loſe 4,20; Roggen⸗ und Weizenſtroh bindfadengepreßt 11,20; Gerſten⸗ und Haferſtroh 0,80(die beiden letzten unverkäuflich). Tendenz ſtetig. Obsi- und Gemũsemärkſe * Handſchuhsheim, 8. Sept. Es wurden notiert: Pfirſiche 11—15; Birnen 1. S. 915, 2. S.—8; Aepfel 1. S. 91, 2. S.—8; Zwetſchgen 89,5; Tomaten 1. S.—8, 2. S. —5, Stangenbohnen 1. S. 1822, 2. S. 15—17 Pfg. An⸗ fuhr und Nachfroge gut. * Weinheim, 8. Sept, Heute koſteten: Pfirſiche 919; Brombeeren 29; Bohnen 17-19; Tomaten—7; Aepfel —13; Zwetſchgen—9, geringere Qualität unter Notiz; Birnen 516 Pfa. Anfußhr 350 Zentner, Nachſrage ent. Pad Dürkheim, 8. Sept. Freier Markt: Anſuhr 270 Zentner, Abſatz gut. Birnen 1. S.—15, Aepfel 1. S. .—12, Mirabellen—12, Tomaten 1. S.—6, 2. S. 2— g, Zwetſchen—10, Pfirſiche—15, Trauben rot 15—18, Brom⸗ beeren 1820.— Auktion: Anfuhr 300 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut. Birnen—16, Aepfel—12, Mirabellen —12, Tomaten 1. S.—6, 2. S.—3, Zwetſchen—16, Pfirſiche 718. Freinsheim, 8. Sept. Anfuhr 500 Zentner, Nachfrage nicht befriedigt, do Abſatz flott. Birnen 1. S. 11—14, 2. S. —10, Aepfel—10, Mirabellen 10—14, Tomaten 1. S.—6, 2. S. 2,5—3, Zwetſchen—10, Pfirſiche—15, Trauben rot 1316. Weiſenheim a.., 8. Sept. Anfuhr 350 Zentner, Abſatz und Nachfrage befriedigend. Birnen—10, Aepfel 810, Tomaten—6, Zwetſchen—10, Pfirſiche—20. Ellerſtadt, 8. Sept. Anfuhr 150 Zentner, Abſatz und Nachfrage gut: Birnen—12, Aepfel—12, Tomaten 45, Zwetſchen—9, Pfirſiche 10—14. * Schifferſtadter Gemüſeanktion, 8. Sept. Tomaten—6 Zwetſchgen—90: Spinat 20; Rotkraut—6; Weißkraut „5 Wirſing-8; Buſchbohnen 18—16; Stangenbohnen 824; Karotten—3,5; Erbſen 18—22; Zwiebeln 89,8: Kartoffeln 22,5; Blumenkohl 1. S. 20—35, 2. S. 12.16, 3. S.—8; Gurken pro 100 Stück 70—170; Sellerie Stück 15—18 Kohlrabi—3; Kopfſalat—4; Endivien—5 Pfg. Stand der Reben Anfang Sepfember Infolge des trockenen und heißen Auguſtwetters iſt die Entwicklung der Reben weiterhin günſtig verlaufen. Der Stand der Reben wird daher im allgemeinen als durchauz befriedigend bezeichnet. Der Behang iſt meiſt gut. Krank⸗ heiten und tieriſche Schädlinge traten nur in geringem Maße auf. Die Ernteausſichten werden beſonders in qua⸗ litativer Hinſicht als zufriedenſtellend beurteilt. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaues lautet die Begutachtung des Rebſtandes unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1 ſehr gut, 2 gut, 3— mittel wie 5 Preußiſches Rheingaugebiet 2,6(im Vormonat 25): übriges preußiſches Rheingebiet 2,5(2,5); Nahegebiet 2,8 (2,5); Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet 2,2(2,3); Ahrgebiet 2,8(2,8); Rheinheſſen 28(20); Rheinpfalz 2/9(8,9); Unter⸗ franken 2,7(3,1) badiſche Weinbaugebiete 3,4(3,8); Neckarkreis 3,1(68,2); ſächſiſches Weinbaugebiet 2,2(2,5). * Münchener Schlachtviehmarkt, 8. Sept. Geſomtauftrleß 2061 Tiere, und zwar 85 Ochſen, 156 Bullen, 146 Kühe, 40 Kalbinnen, 654 lebende und 87 geſchlachtete Kälber, 209 lebende und 521 geſchlachtete Schweine, 102 geſchlachtele Schaſe. Preiſe: Großvieh wurde wegen geringen Um⸗ ſatzes nicht notiert, Kälber 30—40 Pfg. per Pfd., Lebend⸗ gewicht, Schweine nicht notiert, Ladenſchweine 5258 und Schafe 444 Pfg. per Pfd. Schlachtgewicht. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deut⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmbch, berichte: Rohjute⸗ markt: Ruhig. Firſts koſten: Juli⸗Auguſt. Auguſt⸗ Sept.⸗Verſchiffung Lſtr. 16.—/— je To. Neue Ernte Auguſt⸗ Sept.⸗ Sept.⸗Okt.⸗Verſchiffung Lſtr. 16.10— je To., Okt. Nov, ⸗Verſchiffung Lſtr. 16.12 je To. Fabrikate ⸗ markt in Dundee: Heſſiongeſchüft gut, e vorübergehend etwas lebhafter. Deutſcher Markt: Stetiger Markt bei feſteren Preiſen. Melallpreisindex Die Preisindexziffer für Metalle ſtellte ſich am 6. Sept. 1939 auf 52,1 gegen 59,6 am 30. Auguſt(Durchſchnitt 1909 bis 1913 100), fiel alſo um 2,8 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtand vom 6. Sept. ſol⸗ gende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 39,5 lam 90, Auguſt); Blei 51,6(53,1); Zink 45,7(48,7]; Zinn 788 (80,4); Aluminium 111½(unv.]; Nickel 101,5(und.); Anti⸗ mon 59,8(unv.)]. Frankfurier Abendbörse ruhig Die weitere Abnahme der Arbeitsloſen um 207 000 fond an der Ahendbörſe zwar Begchtung, zu einer Belebn des Geſchäfts und zu einer Erholung des Kursniveau trug ſie nicht bei. Die Kuliſſe bekundete infolge des neuerlichen Rückganges der Kurſe ſtärkſte Zurück haltung. In J ⸗Farben⸗Aktien und einigen anderen Werten lag eher noch kleines Angebot vor, ſo daß Ich arben c v. H. und Scheideanſtalt ½ v. H. nachgaben m großen und ganzen blieb das Kursniveau jedoch ge⸗ halten.— Der Rentenmarkt lag völlig geſchäftslos, Man nannte Altbeſitz mit 7636, Neubeſitz mit 9e und ſpae Reichs chuldbuchſrrderungen mit 77 v,., wenig verändert zum Mittagsſchluß. Reichs ank 137, Farben 112, 1 börſe 112, Junghans 20, Lahmeyer 113,5 und Siemen 125. 2 Am 8. September vormittags verschied plötzlich und unerwartet der Stellvertretende Vorsitzende unseres Vereins Herr Ceneraldirektor Dr. jur. h. c. Tieferschüttert stehen wir an der Bahre dieses ausgezeichneten Mannes, der allzufrüh aus einem schaffensreichen Leben abberufen worden ist. Ausgerüstet mit außergewöhnlicher Tatkraft und gestützt auf hervorragendes Wissen gehörte er zu den Männern, die mit vorausschauendem Blick und mit erfolg- reicher Gestaltungskraft die Förderung des rheinischen Braunkohlenbergbaus zu ihrer Lebensaufgabe machten. Seine Verdienste um den Aufstieg unseres Bergbaus werden ebenso un vergeblich bleiben wie seine vornehme Gesinnung, sein gerader Charakter und seine echt deutsche Art Köln, den 9. September 1933 Der Vorstand und die Cesckältslührung des Vereins liir die Interessen der Nheinischen Braunkohlen- Industrie Gestern früh 9½ Uhr verschied nach Rückkehr von einer geschäftlichen Reise an Herzschlag unser Generaldirektor Dr. jur. h. c. Friedrich Mruse Wir beklagen in schmerzlicher Bewegung den Heimgang dieses ausgezeich- neten Führers und Menschen. Friedrich Kruse wurde im Jahre 1917 aus leitender Stellung im Ruhr- er sein ganzes Können und Wollen der Erfüllung unserer Aufgaben gewidmet und ehrendes Andenken bewahren Köln, den 9. September 1933 Aulsichtsrat und Ceschälts führung des bergbau zur Führung des Rheinischen Braunkohlen-Syndikats berufen. Mit hervorragenden geistigen und menschlichen Eigenschaften ausgestattet, hat und an der Entwicklung des rheinischen Braunkohlenbergbaus zu seiner heutigen Bedeutung hervorragendsten Anteil genommen. Wir werden dem kerndeutschen Manne und Freund, dessen berufliches und menschliches Wirken im letzten Ziel nur dem Wohl des Vaterlandes galt, ein herzliches Rheinischen Braunkohlen-Syndilkats Köln 8. Seite/ Nummer 416 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Am 8. September Unser Andenken bewahren Entwicklung verdanken Mitarbeiter erworben ihm sicher Mannheim, den 9. September 1933 9ſ½ Uhr vormittags verstarb infolge Herzschlages Generaldirelctor Herr Dr. jur. h. c. Der aus vollem Schaffen Abgerufene übernahm vor 16 Jahren die Leitung unserer Gesellschaft. Er hat sie, dem Willen der Gründer entsprechend, zu einem hervorragenden Werkzeug im Dienste des rheinischen Braunkohlen- bergbaus und zum Wohle der deutschen Volkswirtschaft entwickelt. Mit schmerzlicher Trauer nehmen wir von dem Heimgegangenen Abschied und werden diesem deutschen Mann und Freund stets ein herzliches und ehrendes Die Ceschältsläährung der Vereinigungsgesellschalt Rheinischer Braunkobhlenbergwerke Köln Gestern vormittag verschied plötzlich und unerwartet Herr Dr. jur. h. c. Generaldirekfor des Rheinischen Braunkohlen- Syndikais und der Vereinigungsgesellschaff Rheinischer Braunkohlenbergwerke, Köln Der Verstorbene stand seit 1917 an der Spitze unserer Gesellschaften, die seiner geschäftlichen Weitsicht und seiner Schaffenskraft ihre aufsteigende Durch seine unermüdliche Arbeitsfreudigkeit und sein Pflichtbewußtsein war er, der an sich selbst die höchsten Anforderungen zu stellen gewohnt War, uns allen ein Vorbild. Als Vorgesetzter hat er sich durch seine Führereigenschaften, insbesondere auch durch sein soziales Verständnis und seine menschliche Gesinnung, die Verehrung und Zuneigung seiner Wir stehen mit aufrichtigem Schmerz an der Bahre dieses hervor- ragenden Menschen. Ein dauerndes Andenken in unseren Herzen ist Die Droluristen, Handlungs bevollmächtigten und Angestellten des Rheinischen Braunkohlen-Syndilkats und der Vereinigungsgesellschalt Rheinischer Braunkohlenbergwerke, Köln Zveigniederlassung Mannheim * Zurück 8 Heute vormittag ist das Mitglied unseres Aufsichtsrats Tre Herr Dr. h. c. Frĩedrich Mruse Generaldirekfor des Rheinischen Braunkohlensyndikefes, Köln Trauerk nerhllte erhelten Ste bel Antuf Nr. 27851 sofort für jede Prelsſegen zut Auswahl Dr. Carl Bosseri, Zabnarzt Friedrichsplaiz 1(b. Vasserſurm) früher E 2, Trauerschleier Figur in allen 5e — 0 Kauf-Gesuche Gebrauchtes, gut erhaltenes Motorrad 5 j ſucht. ſteuerfrei, gegen Barzahlung zit kauf. geſuc Angeb. unter 2 R 78 an die Geſchäfk fe KTEIN- plötzlich verschieden i Dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft gehörte Herr Dr. Kruse Mannheim, den 8. September 1933 Aulsichisrat und Vorstand der Nbeinschiflahrt Actiengesellschalt 5 Elage Ringe neben Hirſchland vorm. Tendel 8 ihm die größten Vorteile geboten werden tur Wir zahlen keine hohe Ladenmiete können daher billig verkaufen. Elegante Anzüge, Gabardin⸗Mäutel, Hoſen, Windjacken, Regen⸗ Lederol⸗ und Loden⸗Mäntel finden Sie in großer Auswahl zu ſehr niedrigen Preiſen in best. Ausführung Druchts deen ee e de Druckerei Dr. Haas 6 R 1,-6 CONTI NENTAl. 5—* 1 2 2 Seit 1922 an. Er hat jederzeit mit großem Interesse an den Vor- f D ch. 4 1 gängen des Unternehmens teilgenommen. Wir verlieren einen 8 E e Nen E EFF 5 treuen Freund und Berater, ausgestattet mit außgrge wöhnlichen 0 3 2 Die leistungstshige Kenntnissen, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bS Wahren werden wird ſeine Garderobe ſtets dort kaufen, wo klein- Sehreibtmeschine, Mannheim Planken O 3. 4a. 1 Treppe — 8 b. N— 0 Fernspr. 242 21 112 Motorrad 9416] Kleineres 9800 ſteuerfrei zu kaufen f 0 4 geſucht. Angebote m. 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Speck, Einführung der neu⸗ gewählten Aelteſten; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schu macher. 2 gonkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 1115 Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Barner.. 5 2 5 5 Ehriſtuskirche. 8 Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. 5 8 Reu⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. 5 Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach, Ein⸗ führung der neugewählten Aelteſten; 10.45 Kindergottes⸗ dlenſt, Pfarrer Bach. bhanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Pahl; Kindergotesdienſt, Vikar Pahl. gutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh, Einfüh⸗ rung der neugewählten Aelteſten, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann. gemeindehaus Eggenſtr. 6: Frantzmann. 2 Nielauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ löſer, Einführung der neugewählten Aelteſten; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Dlakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Fendenheim.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 49.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Chriſten⸗ lehre im Schweſternhaus für Mädchen, Pfr. Kammerer. Fäſertal: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Reich, hl. Abend⸗ mahl; 2 Nachmittagsgottesdienſt, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 10.45 Chriſtenlehre Nord⸗Pfarrei, hfarrer Gänger;.45 Hauptgottesdienſt, Pfr. Gänger; 110 Kindergottesdienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger. Hemeindehaus Speyererſtraße 28:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Kindergottesdienſt. kheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller: 11 Ehriſtenlehre für Knaben. Vikar Bruchmüller; 11.30 Kin⸗ bergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Hemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pruchmüller; 10 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. geckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Heckh; Kndergottesdienſt, Vikar Heckh; 1 Chriſtenlehre Knaben, Vikar Heckh. Pauluskirche Waldhof:.80 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Flormann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Vallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Ehriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: gonkordienkirche: Donnerstag, 14. September, abends 8, Andacht, Vikar Barner. Fendeuheim: Donnerstag, 14. September, Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. 11.15 9 Frühgottesdienſt, Pfarrer Vikar 12.30 für vorm..15 Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch, 1g. Schütlergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 13. September, abends 8 Andacht im Konfirmandenſgal, Pfarrer Clormann. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag 10 Uhr Menſchenweihehandlung m. Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung; abends 8 Uhr Vortrag Blattmann:„Wie werden wir eine Gemeinde?“ Ey. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag fallen alle Ver⸗ ſammlungen aus. Alles nach Schriesheim zum Jugend⸗ treffen.— Mittwoch.30 Religionsunterricht.; abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag 3 Frauenverein. — Samstag 4 Jungſchar, Buben und Mädels. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 8 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C...., Jungfrauenvereine) ſind bei feder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbd. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ geltſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbund E. C. f. junge Männer; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbbd. E. C. f. junge Mädchen; 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für eniſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation.— Montag 8 Frauenſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerbibelſtunde, Jugendbund für E. C. a) junge Männer: Dienstag.15, ) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnnerstag 8 Uhr.— Samstag.30 Jungſchar für Knaben v.—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbanerſtr. 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. eptember vorm. 7 Zeitung Mittag⸗Ausgabe Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötter⸗ und Moſelſtr. Sonntag vorm.30 und nachm..30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. Freitag abend 8 Uhr Jugendabend.— Mannheim⸗Sandhoſen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 8 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagſchule; 8 Pre⸗ digt.— Mittwoch abends 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar der Mädchen;.30 Jungſchar der Knaben. Adventgemeinde, J 1, 14: Sonntag vorm. 9 Konferenz⸗ Bibelſtunde; 10 Konferenz⸗Bibelſtunde; nachm. 3 Kon⸗ ferenz⸗Bibelſtunde; 4 Konferenz⸗Bibelſtunde; abends 8 Konferenz⸗Bibelſtunde. Mittwoch abends 8 Bibel⸗ ſtunde.— Freitag abends 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blankrenzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund für Kinder.— Mittwoch abend 8 Blaukreuz⸗ verſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; 4 Stephanienufer; 8 Heils⸗ verſ. im Sgal.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ. Donnerstag Heilsverſammlung, Oberſt Rothſtein vom Nationalen Hauptquartier Berlin. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Methodiſten⸗ Gemeinde[Evangeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonn⸗ tagſchule; 8 Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag abends 8 Jungfrauen⸗Miſſionsverein.— Mittwoch abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 10. September 1938: Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegen⸗ heit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche[Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe und hl. Kom⸗ munion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängniſſe. Herz⸗Jeſn⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predt.80 Amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Andacht zur allerſeligſten Jungfrau Maria. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht. Liebfrauen⸗ Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit; Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gem Kommunion der männlichen Jugend;.30 Pr Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗ mit Segen. 5 Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. 8 St. Joſeph Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.30 Sing⸗ meſſe;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheſt; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe mit Generalkommuntion; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Aus⸗ ſetzung und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckarau: Keine 6⸗Uhr⸗Meſſe;.4 meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt digt; 11 Singmeſſe; 8 Corports⸗Chriſti⸗Bruderſch St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Austeilung d Kommunion und Beichte;.15 Frühmeſſe mit 9 kommunion des Jungmänner⸗ und Männera 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit 2 Muttergottesandacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe in der Gartenſtadt; .15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilte in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Veſper;.30 Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen. St. Peter und Paul Feudenheim:.30 hl Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗s Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und An 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſ abends Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht m. St. Bonifatiuskirche Friebrichsfeld:.30 Beichtgelegen! 7 hl. Kommunion;.90 Monatskommunion für Männer und Jungmänner; Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt;.80 Andacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.15 Frühmeſſe(Monats⸗ kommunion für Männer und Jünglinge);.90 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Amt: 1 An⸗ dacht;.30 Roſenkranz. St. Paul Almenhof: 7 Frühmeſſe, Kommunion der Männer und Jungmänner;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt u. Kommunion. Predigt; im Alter von 34 Jahren Nach langem, schwerem Leiden entschliel am Donnerstag, den 7. September 1933, unser treuer Mitarbeiter, Herr Montrollobermeister Wilbelm Wagenmann Ausgestattet mit einem mustergültigen Pflichtbewußtsein hat der Verstorbene während seiner dreißiglährigen Zugebörigkeit zu unserem Unternehmen sich der Erfüllung seiner Aulgaben mit un- ermüdlichem Fleiße gewidmet und sich durch Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Auch durch seinen aufrechten Charakter sicherte er sich unsere volle Wertschätzung Sein Andenken werden wir in Ehren halten Brown, Boveri& Cie. Alktiengesellschalt Mannbheim-Kälerial Oertliche und prlxate Gelegen- deitsanzeigen ſe Zelle 20 flg: abzügl. 10 Prozent Krisenrabait der geſamten Haushaltung verkaufe Büfett, Spiegelſchrank, Vertiko, Uhren u. viel. andere zu einigermaßen annehmbar. Preiſen. 11—12 u.—4 Uhr. 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Zin Hobelied auf die unbesiegbare Liebe zur Heimat, zur Muttererde Darsteller von Ruf und Beliebtheit Wie ay Christie- Schröder Schromm- Paul Beckers Ilse Stobrawa paul Henkels 5 0 erobern sich die Herzen aller, dureh ihr frischfröhliches Spiel und den würzigen Humor, welcher den Film durchzieht. In 30 großen Theatern Süddeutsch- lands heute zugleich „Der Iraum vom Rhein“ E nyO — der Kobold in dem neuen Fülmwerk voll sprühender Lebensfreude 5 Anny Ondra reizender u. lausbübischer denn je stelit alles und alle auf den Hopf hrempelt alles und alle um— mie immer Annd Ondra. Vorher: ongarische Tänze Darteté und Habarett im Film: „Vorspeisen gefällig!“ Pofzdam, d. Auſbau einer Siadi Neuesſe FOX-Tonwoche Imposante, eindrucksvolle Bilder vom Nürnberger Parteitag. 5 0 60.00..05..10,.0 Uhr N Beg, 80 200..10..20..30 Uhr Jugend hat Zutritt National-Theater Mannheim Samstag, den 9. September 1933 Vorstellung Nr 7— Miete E Nr. 1 Luise Millerin (Kabale und Liebe) Trauerspiel von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg. Anfang 20 Uhr Personen: Prasident von Walter. am Hof eines deutschen Fürsten Karl Zistig Ferdinand, sein Sohn Major Erwin Linder Hofmarschall von Kalb Willy Birgel Lady Milford, Favoritin des Fürsten Anne Kersten Wurm, Haussekretär des Hans Simshäuser Karl Marx Lene Blankenfeld Annemarieschradieh Präsidenten Miller, Stadtmusikant Dessen Frau Luise, dessen Tochter Sophie, Kammerjungfer der Lady Eva Bubat Kammerdiener des Fürsten Klaus W. Krause Kammerdiener d. Präsidenten Karl Hartmann Kammerdiener der Lady Fritz Walter Café Bauer N 3, 13, Samstags Verlangerung Six wenig Seld ein gutes Bild Phelographie H. Bechlel O 4. 3, am Strohmarkt Anruf 27314 Ausfuhrung ämflich. Aibelten für Amateur-Photographan Ende gegen 22.45 Uhr. 83 Außerdem: 5 U Seefahrt von heufe Tonfilm rntt Begleit- Vortrag Neueste Tonweche Hürnberger Reichsparleilag o.00..15.7 15..85 Beg.: S0.00,.35..38..85 In beiden Gg. Alexander— ö eitung/ Mittag⸗Ausgabe Morgen Sonntag letztmals ROSE BAR SONY in dem entzückenden und charmanten Lustspiel-Schlager »biehe muß; verstanden sein“ Her zu das relchhaltige Ufa-Tonbelprogramm! Pheatern! Wolf Albach-Retty ronweoche UNIVERSUN zeigt den Halast-PBiehtsp. Gloria-Palast .45, .30, Sonntag letzter Tag Liane Haid in dem spannenden Ufafiim Stern von Valencia So. 2 Uhr .50..20 8 So. 3 Uhr .10,.30 Reichsparteitag Nürnberg 1. Hitlers Begrüßung im Rathaus 2. Die Eröffnung des Parteitages durch Rudolf Heß 3. Innenminiſter Wagner verlieſt die Proklamation des Führers 4. Der Tag der Hitlerjugend 5. Das größte Feuerwerk 6. Gefallenenehrung— Das Schluß ⸗ wort des Führers 8232 Dalbergstrasse 3 Samstag Verlängerung T. Vorbeimarſch der 120 000 vor Adolf Hitler und Über allem: der jubel der Bevölkerung ein festlicher Tonbericht Weller Huf zum Bad. Gaufest wonstes) Es findet am Samstag,., Sonntag, 10. u. Montag, 11. d. M. ein großes Gaufeſt ſtatt und zwar auf dem Se⸗ Platz Mannheim⸗Nord(Nähe Phöntx⸗Platz). An ſämtlichen Tagen findet großes Konzert im Freien, Tanz im Saale ſtatt. U. a. Preisſchteßen, Tambola, Geſangs⸗ vorträge, hum. Vorträge von F. Fegbeutel und Artiſten und Jongleure treten auf. Obengenannte ſind Mannheimer Bevölkerung und ſind weit von Baden bekannt. große Kinderbeluſtigungen: die Lieblinge der über die Grenzen Am Montag, 11. September, ab ß Uhr Eierwettlaufen, Sackhüpfen, Heidelbeerkuchen eſſen ete. mit Preisverteilung. Für Speiſe und Getränke iſt beſtens g billigſter Berechnung. 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