giſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer tel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Sonntag. Bezugspreiſe: Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Frtedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Anzeiger N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0., Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungselknſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Ibend⸗Ausgabe Montag, 11. e Vier Schwerverletzte Meldung des Wolff ⸗ Büros — Oeſchelbronn. 11. Sept. Um 1 Uhr nachts wurde gemeldet, daß die Gefahr ener Ausbreitung des Brandes nunmehr gebannt ſei. Jusgeſamt ſind 203 Baulichkeiten, darunter 83 Pohnhäuſer, durch das Feuer zerſtört worden. Der Gebändeſchaden beziffert ſich auf rund eine Rillion Mark. Obdachlos ſind etwa 100 Fami⸗ lien mit 357 Köpfen, die für heute nacht notdürftig zumeiſt im Dorf untergebracht ſind. Als Bandurſache wird fahrläſſige Brandſtiftung vermutet. Die Witwe Breitenſtein, in deren Scheune der Brand zum Ausbruch kam, ſowie ihr Sohn. wurden vor⸗ läufig feſtgenommen. Eine Pionierkompanie von Ulm traf noch nachts hier ein, um die Aufräumungs⸗ atbeiten und die vielleicht noch notwendigen Spren⸗ gungen durchzuführen. fen, wurden mitten in ihrer Rettungsarbeit vom 0 Die Ulmer Pionnierkompagnie iſt ſeit Tages⸗ is grauen mit Sprengarbeiten beſchäftigt. Einzelne nr e Häuſer, die immer noch Gefahrenherde bilden, müſſen e liedergeriſſen werden, desgleichen am Einſturz be⸗ gur ſindliche Mauern und Kamine. Aus den Trümmern züngeln da und dort immer noch die Flammen und h. nimmt Ringen Rauchwolken. 1 7 Jnzwiſchen iſt es glücklicherweiſe faſt windstill ge⸗ häftsstelle worden. Auch das Vieh konnte in den verfügbaren es. 49471 Slällen des Ortes untergebracht werden. Die Er⸗ hebungen über die Urſache des Unglücks ſind eifrig im Gange. Die Brandſtätte iſt in weitem Umfange ſe Mlteg⸗ abgeſperrt. Im Ort ſelbſt darf wegen der Syren⸗ — gungen niemand die Straßen betreten. Mährend 1 her Nacht hielten Polizei, Sa und SS die Wache über um. 2 Ut die im Freien liegende Habe. Die Feuerwehren wur⸗ den nicht müde mit dem Ablöſchen und Abriegeln der Feuerherde. Wie ſchon geſtern, ſo iſt auch heute der 5 Zuſtrom der Neugierigen außerordentlich groß. Sie kommen zu Fuß, per Anto und Motorrad, doch bietet 5 201 die Abſperrungskette unerbittlich Halt. ſederbeit, 1 titriger— Oeſchelbroun, 11. September. Zahlreiche kl. Waſch⸗ Perſonen erlitten leichtere Rauchvergiftungen. Wie fl. Gas⸗ bisher feſtgeſtellt, wurden auch vier Perſonen mit ., verſch ſchweren Verletzungen in das Pforzheimer Kranken⸗ 1 Tr. 1% haus eingeliefert. 5 n 8 Uhr 77 8 5. Aus dem Bericht eines 1, Augenzeugen ee Meldung des Wolff⸗Büros 26, III. l— Berlin, 11. September. f Die„B“ veröffentlicht einen Augenzeugenbericht rene don dem Brandunglück in Oeſchelbronn. Dieſem er Bericht zufolge haben ſich die erſchütternudſten e enn, Szenen in Oeſchelbronn abgeſpielt. Nachbarn, die Brandplatz weggeholt, weil das eigene Anweſen ſchon in hellen Flammen ſtand. Tief erſchütternd, wie er⸗ ſchreckte Frauen von ihrer Habe nichts anderes zu ketten wußten, als daß ſie das zubereitete Eſſen mit⸗ len auf die Straße ſtellten. Eine Frau, durch das Brandunglück ganz von Sinnen gekommen, rannte mehrmals mit dem Kopf gegen die Hauswand. Ein bauerliches Bild bot das Dorf mit Einbruch der Dunkelheit. Hellauflodernde Flammen überflutet dus Dorf mit geſpenſterhaftem Licht. Die letzte Habe aus dem Feuer gerettet Weitere Einzelheiten Der etwa 1500 Einwohner zählende, rein prote⸗ kuntiſche Ort Oeſchelbronn iſt vorwiegend auf Land⸗ mürtſchaft eingeſtellt. Sofort auf den großen Alarm dab ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner mit dem Preſſechef Moraller an den Unglücksort, wo Auch der wärttembergiſche Reichsſtatthalter Murr ü traf am Nachmittag in Oeſchelbronn ein. Groß⸗ ſtuerarlarm holten aus Pforzheim, Karlsruhe, eech mitten in die Rettungsarbeiten hineinſtellte. Stuttgart, Leonberg, Veihingen und anderen Orten die Feuerwehren heran. In Laſtautos wurden Polizei, SA, SS, Stahlhelm und Arbeitsdienſt in großer Zahl herangeführt. Alle Kräfteanſpannung zur Niederkämpfung des Rieſenfeuers blieb jedoch bis in die ſpäten Abendſtunden vergebens. Das Feuer nahm in einer Scheune einer alleinſtehenden Witwe, während dieſe in der Kirche weilte, aus bis jetzt noch nicht be⸗ i kannter Urſache ſeinen Ausgang. Im Laufe des Nachmittags und Abends entwickelte es ſich zu einer Kataſtrophe für den Ort. Durch Flugfeuer, verurſacht durch den ſtarken Oſtwind, griff der Brand ungeheuer raſch auf weitere Gebäu⸗ lichkeiten über, ſo daß in kürzeſter Zeit ganze Straßenzüge in hellen Flammen ſtanden. Die Bekämpfung des Feuers war außerordentlich erſchwert durch den großen Waſſer mangel, der es nötig machte, Waſſer aus dem etwa vier Kilometer entfernten Enztal, aus Nie⸗ fern, zum Ort zu pumpen. Auch mit Jauche wurden Löſchverſuche unternommen. Im Laufe des Nachmittags breitete ſich das Feuer weiter aus. Große Rauchwolken waren ſchon von den Höhenzügen Pforzheims ſichtbar. Die geſamten NS⸗Formationen, SA, SS, Arbeitsdienſt, Stahlhelm und Polizei wurden zur Abſperrung und Brandbe⸗ kämpfung aufgeboten. Am Abend loderte das Feuer noch an zahlreichen Stellen empor. Die Bewohner brachten teilweiſe ihren Hausrat nach dem unver⸗ ſehrten Teil des Ortes, vor allem auch in die Um⸗ gebung der hochgelegenen Kirche, in Sicherheit. Durch den ſtarken Oſtwind, der über das Tal hinwegbrauſte, griff das Feuer ungeheuer raſch auf die angrenzenden Anweſen über. Die Einwohnerſchaft eilte ſofort zur Hilfe⸗ leiſtung herbei und verſuchte das Feuer zu bekämpfen. Fieberhaft wurde gearbeitet, um das Vieh in Sicherheit zu bringen, die Fahr⸗ bericht vom Großfeuer in Oeſchelbronn September 1933 niſſe aus den Häuſern zu ſchaffen und von der vollſtändig eingebrachten Ernte nach Mög⸗ lichkeit noch etwas zu retten. Mit der raſenden Ausdehnung des Feuers wurde die Einwohnerſchaft kopflos. Und jetzt griffen die SA, SS, Stahlhelm uſw. in das Rettungswerk ein. Alles Holz wurde weggeräumt, Türen wurden aus⸗ gehängt, die Dächer abgedeckt, Schuppen ausgeräumt, 144. Jahrgang Nr. 419 keine elektriſche Leitung, ſo daß alſo Kurzſchluß nicht vorliegt. Auch ſoll Selbſtentzündung des Heues nicht in Frage kommen, da durch die große Trockenheit in dieſem Sommer das Heu vollkommen trocken einge⸗ bracht werden konnte. So liegt die Vermutung der Brandſtiftung ziemlich nahe. Die anweſende X geheime Staatspolizei hat bereits Verhaftungen vor⸗ genommen. Das Vernichtungswerk der Flammen in Oeſchelbronn das aus den Scheunen herausgebrachte Heu und Ge⸗ treide fortgeſchafft, um ſo dem Feuer in ſeiner Fort⸗ entwicklung Einhalt zu gebieten. Doch alles half nichts. Der Brand griff weiter um ſich. Um 3 Uhr verſuchte man durch Sprengen eines Hauſes die fort⸗ laufende Feuerlinie zu unterbrechen. Doch auch dieſe Maßnahme erwies ſich als umſonſt. Jetzt ging man daran, die ſchönſten Tannen und Fichten zwiſchen den Häuſerfronten zu fällen, um ſie nicht zu Trägern weiterer Feuerherde werden zu laſſen. Umſonſt. Aus der ganzen Umgebung ſchaffte man auf Fuhr⸗ werken Waſſer in allen möglichen Behältern herbei. Auf der Straße von Niefern nach Oeſchel⸗ bronn arbeiteten ſechs Feuerwehrpumpen, um das Waſſer aus der vier Kilometer ent⸗ fernt liegenden Enz herauszupumpen. Durch den ungeheuren Druck platzten die Schlauch⸗ leitungen, ſo daß auch von dieſer Seite her keine Hilfe mehr zu erwarten war. Bis 19 Uhr waren bereits über 80 Anweſen zerſtört, darunter das alte Rathaus. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde durch Laut⸗ ſprecher der Befehl ausgegeben, daß alle nicht orts⸗ anſäſſigen Perſonen den Ort zu verlaſſen haben, eine Vorſichtsmaßnahme, da alles Vieh und die Mö⸗ bel im Freien lagerten. Die Kinder waren ſchon im Laufe des Nachmittags geſammelt und nach den um⸗ liegenden Ortſchaften gebracht worden. Ueber die Brandurſache iſt man noch völlig im Unklaren. In dem Anweſen, wo das Feuer ſeinen Ausgang genommen hat, liegt Das Kraftwagenunglück bei Solingen Meldung des Wolff⸗Büros — Wuppertal, 10. Sept. Zu dem ſchweren Verkehrsunfall bei Solingen wird noch bekannt, daß das Unglück auf ein Ver⸗ ſagen der Bremſen des Laſtkraftwagens zu⸗ rückzuführen iſt. Sie ben Perſonen waren ſo⸗ forttot, darunter das kleine Kind des Chauffeurs. Drei SA⸗Männer ſind ihren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. * Der SA⸗Gruppenführer hat angeordnet, daß ſämtliche Standarten und Sturmbanne der SA⸗ Gruppe Weſtfalen für die Dauer von vier Wochen Tranerflor zu tragen haben. Beileid des Reichspräſidenten f— Berlin, 11. Sept. Der Herr Reichspräſident hat aus Anlaß des ſchweren Verkehrsunfalls bei Solingen an den Bür⸗ germeiſter von Solingen folgendes Telegramm ge⸗ eichtet:. 5 b Tteferſchüttert durch die Nachricht von dem ſchweren Kraftwagenunglück, dem 46 SA⸗Leute zum Opfer gefallen ſind, bitte ich Sie, den Hinterbliebe⸗ nen der Verunglückten meine herzliche Teilnahme, den Verletzten meine beſten Wünſche für baldige Wiederherſtellung zu übermitteln. von Hindenburg, Reichspräſident“ Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 11. Sept. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat an den SA⸗ Gruppenführer Schepmann aus Anlaß des ſchweren Automobilunglücks vom Sonntag, dem zehn SA⸗ Leute zum Opfer fielen, folgendes Beileidstele⸗ gramm gerichtet: „Die Nachricht von dem entſetzlichen Unglück, dem zehn brave SA⸗Männer zum Opfer fielen, hat mich tief erſchüttert. Ich ſpreche der SA⸗Gruppe mein herzlichſtes Beileid aus und bitte, dies auch den An⸗ gehörigen zu übermitteln.“ Reichsminiſter Dr. Goehbels hat an den SA⸗ Gruppenführer Polizeipräſident Schepmann, Dort⸗ mund, das nachſtehende Telegramm gerichtet: Lieber Parteigenoſſe Schepmann! Zu dem entſetz⸗ lichen Unglück, das Ihre SA⸗Gruppe betroffen hat, ſpreche ich Ihnen mein tiefſtes Beileid und herzlich⸗ ſtes Mitempfinden aus. Der tragiſche Tod unſerer Kameraden ſoll dem ganzen deutſchen Volk aufs neue vor Augen führen, wie ſchwer und gefahrvoll der Dienſt der SA iſt. Sie verdient deshalb ganz beſonders ihre hervor⸗ ragende Ehrenſtellung in der deutſchen Nation. Das furchtbare Unglück bei Solingen hat uns alle auf das tiefſte bewegt, Dr. Goebbels. Aufruf des Reichsſtalthalters * Oeſchelbronn(Amt Pforzheim), 10. Sept. Um 10 Uhr abends wurde folgender. Bericht aus⸗ gegeben: Das Feuer wütet immer noch. Es find bis jetzt insgeſamt etwa 180 Gebäu lichkeiten (Wohnhäuſer, Scheunen und Stallungen) abgebrannt. Auch eine Anzahl Schweine und ein Teil des Ge⸗ flügels kam in den Flammen um. Bald nach 18 Uhr traf der Reichsſtatthalter Robert Wagner in Begleitung des Unterrichtsminiſters Dr. Wacker in Oeſchelbronn ein und nahm eingehend die Lage in Augenſchein. Er ſprach dem Bürgermeiſter Diehl⸗ mann ſeine und der badiſchen Regierung wärmſte Anteilnahme an dem furchtbaren Unglück aus. Wie der Leiter der Landesſtelle Baden für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, Moraller, mitteilte, erließ der Reichsſtatthalter in Baden von der Brand⸗ ſtätte aus folgenden Aufruf: „An alle deutſchen Volksgenoſſen! Die Gemeinde Oeſchelbronn iſt von einer furcht⸗ baren Brandkataſtrophe betroffen worden. Es iſt jetzt 8 Uhr abends. Seit heute vormittag 11 Uhr wütet das Feuer. Die Hälfte des Dorfes liegt bereits in Trümmern und noch iſt kein Ende der Feuersbrunſt abzuſehen. Wenn auch glücklicher weiſe Menſchenleben nicht zu beklagen ſin), ſo iſt doch die 110 und das Elend der betroffenen Bevölkerung ent⸗ etzlich. In dieſer Stunde rufe ich, tieferſchüttert von dem entſetzlichen Unglück, welches die badiſche Grenzmark betroffen hat, alle deutſchen Volksgenoſſen auf zur ſchnellen Hilfe für die unglücklichen Einwohner der Gemeinde Oeſchelbronn. Geloͤſpenden ſind zu richten an die Städtiſche Sparkaſſe Karls⸗ ruhe unter dem Vermerek„Brandkataſtro⸗ phe Oeſchelbronn.“ Gleichzeitig hat der Reichsſtatthalter die Brand⸗ geſchädigten der tatkräftigen Mithilfe der badiſchen Regierung und des geſamten deutſchen Volkes ver⸗ ſichert. In einer anſchließenden Beſprechung mit dem Pforzheimer Landrat, den Führern der Polizei, der Feuerwehr uſw. wurden die einheitliche Bekämpfung des Brandes und die erſten Hilfsmaßnahmen feſt⸗ gelegt. Der Reichsſtatthalter hat aus einem ihm zur Ver⸗ fügung ſtehenden Fond den Betrag von 10000 Mark zur Linderung der größten Not überwieſen. Neuer Großbrand in Baden * Philippsburg, 11. September. Heute morgen um 4 Uhr wurde die Bevölkerung durch Feueralarm aus dem Schlafe aufgeſchreckt. Im Wohnhaus des Bahnarbeiters Ludwig Herr war ein Brand ausgebrochen, der ſich mit großer Schnel⸗ ligkeit ausdehnte und trotz der größten Anſtrengun⸗ gen der Feuerwehren im Verein mit SA, Polizei und Freiwilligem Arbeitsdienſt binnen kurzem auf das Wohnhaus der Witwe Straub ſowie drei mit Frucht gefüllter Scheunen übergriff und ſie in Aſche legte. Mit knapper Not konnten das Vieh und die Möbel gerettet werden, während die reichen Erutevorräte ein Raub der JFlammen wurden.„ g 2. Seite/ Nummer 419 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 11. September 1939 Das Konkordat in Kraft Meldung des Wolfföbüros — Berlin, 11. September. Der Geſchäftsträger der deutſchen Botſchaft beim Heiligen Stuhl hat ſich in Vertretung des zur Zeit in Urlaub befindlichen deutſchen Botſchafters geſtern, Sonntag nachmittag, zu Kardinalſtaatsſekretär Pa⸗ celli in den Vatikan begeben. Dort fand der üblichen feierlichen Form der Austauſch der Ratifi⸗ kattonsurkunden des zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Heiligen Stuhl abgeſchloſſenen Konkordates in In ſtatt. Damit iſt das am 20. Juli d. J. unterzeichnete Konkordat gemäß ſeines Artikels 34 in Kraft ge⸗ treten. Hierüber wird amtlich mitgeteilt: „Das am 20. Juli unterzeichnete Konkordat zwiſchen dem Heiligen Stuhl und dem Deutſchen Reich iſt am 10. September im Vatikan ra⸗ tifiziert worden. Vor der Ratifikation hat der Heilige Stuhl in mündlicher und ſchriftlicher Dar⸗ legung die Reichsregierung auf eine Reihe von tkten hingewieſen, die ſich auf die Auslegung des Konkordates und ſeine vorläufige Handhabung beziehen. Sie betreffen vor allem den Beſtand, die Betätigung und den Schutz der ka⸗ tholiſchen Organiſationen ſowie die Freiheit der deutſchen Katholiken, auch in der katholiſchen Preſſe die Grundſätze der katholiſchen Glaubens⸗ und Sit⸗ tenlehre zu verkünden und zu erläutern. Die Reichsregierung hat ſich dem Heiligen Stuhl gegen⸗ über bereit erklärt, über die angeführten Materien baldigſt zu verhandeln, um zu einem dem Wortlaut und dem Geiſte des Konkordats entſprechenden ge⸗ genſeitigen Einvernehmen zu gelangen.“ Genugtuung in Verlin Meldung des Wolfſ⸗Büros — Berlin. 11. Sept. Die Ratifikation des Konkordats wird in Berliner Kreiſen mitgroßer Genugtuung zur Kenntnis genommen. Das Konkordat iſt damit in Kraft ge⸗ treten und bildet eine politiſche Handoͤhabe zur Rege⸗ lung der zwiſchen dem Vatikan und dem Reich auf⸗ tauchenden Fragen. Daß die Ratifikation ſo ſchnell erfolgt iſt, wird als ein bedeutungsvoller Vorgang ungeſehen. Daraus ſpricht die Tatſache, daß zwiſchen dem Vatikan und dem Reich ein gutes Ein ver⸗ nehmen herrſcht. Im allgemeinen vergeht bei Verträgen auch dieſer Art ein weſentlich längerer Zeitraum von der Paraphierung bis zur Ratifi⸗ kation. Deviſenhöchſtbetrag im Oktober 1933 55 Berlin, 11. Sept. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Monat Oktober 1933 nur bis zur Höhe von 50 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. Kraftwagen ſtürzt in den Kanal— Vier Perſonen ertrunken — Paris, 11. September. In der Nähe von Mon⸗ tauban im Südweſten Frankreichs ſtürzte ein mit bier Perſonen beſetzter Kraftwagen in den Kanal. Die vier Inſaſſen, deren Perſonalien noch unbekannt ſind, ertranken, noch ehe ihnen Hilfe gebracht werden konnte. Zuſammenſtoß ſpaniſcher Dampfer— 19 Tote — Liſſabon, 11. September. Zwei ſpaniſche Dampfer ſtießen 35 Meilen ſüdweſtlich des Haſens von Leixoes zuſammen. Der eine Dampfer ſank mit 19 Mitgliedern ſeiner Beſatzung. Nur ſechs Mann konnten gerettet werden. Marconis Kurzwellenſtation zerſtört — Liſſabon, 11. September. Die drahtloſe Kurz⸗ wellenſtation Marconis in der Nähe von Liſſabon iſt durch ein Feuer vollſtändig zerſtört worden. Meldung des W 2 olff⸗ Büros — Köln, 11. September. Die Arbeitstagung der Deutſchen Arbeitsfront er⸗ hielt am Sonntag dadurch eine beſondere Note, daß an ihr der frühere italieniſche Korporationsminiſter, Exzellenz Bottai, als gaſt teilnahm d einen erſchöpfenden Ueberb 1 die ſozialen Ver⸗ hältniſſe in Italien gab ſei überzeugt, ſo führte er u. a. aus, daß ebe er Faſchismus auch der Nationalſozialismus als einziger dazu berufen ſei, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer großen Ar⸗ beitsfront zuſammenzufaſſen zum Wohle des geſam⸗ ten Volkes. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, dankte Exz. Bottai für ſeinen Vortrag und erklärte, den Arbeitsfrieden und das Blühen der Wirtſchaft Als Dritter von links Deutſchen Arbe hat der italieniſche Ko ront, Dr. Ley. Im Jeſtgottesdienſt Meldung des Wolff⸗Bliros — Wien, 11. Sept. Die Veranſtaltungen im Rahmen des allgemeinen deutſchen Katholikentages am geſtrigen Sonntag⸗ vormittag waren rein kirchlicher Natur. Nach den Pontifikalmeſſen am frühen Morgen in den zahl⸗ reichen Wiener Kirchen fand um 10 Uhr in Schönbrunn ein Feſtgottesdienſt ſtatt, der den Höhepunkt des Katholikentages bedeutete. Schon lange vor Beginn dieſer kirchlichen Feier größten Formats war das über viele hundert Meter ausgedehnte Gartenparkett auf der Parkſeite des hiſtoriſchen Kaiſerſchloſſes mit Feſtteilnehmern be⸗ ſetzt. Auf der Freitreppe des Schloſſes in etwa 10 Meter Höhe war der Feldaltar errichtet, an dem der Kardinallegat die Heilige Meſſe zelebrierte. Ober⸗ halb des Altars hing über purpurnen Draperien ein ſilbernes Kreuz, das ſymbolhaft über den Maſſen ſchwebte. Zu Seiten des Altars ſtanden die Thron⸗ Bottai, itolieniſcher Miniſter für Korporotionen, neben ihm rechts: vorationsminiſter Bottai in Begleitung in Feſtanzug für die Arbeitsfront Mitteilungen Dr. Leys beim Veſuche Vottais in Köln fenſeits des Brenners auch in Deutſchland zu er⸗ reichen, das ſei ſein heißeſtes Verlangen. Die deut⸗ ſche Arbeiterſchaft ſei glücklich, wieder zu wiſſen, wo⸗ hin ſie gehöre. Eines müſſe er aber mit aller Klar⸗ heit ausſprechen: hüten wir uns vor Kon⸗ ſtruktionen und mögen ſie noch ſo beſtechend und ſchön ſein. Es müſſe heißen: nicht alles organiſieren was zu organiſieren iſt, ſondern nur das, was or⸗ ganiſtert werden muß, Zum Schluß führte Dr. Ley aus, daß er ſeine zukünftige beſondere Aufgabe darin ſehe, dem Volke eine neue Geſellſchaftsord⸗ nung zu geben 8 deshalb beſchloſſen, der Er habe Arbeitsfronteinen Feſtanzug zu geben, d. h. er wolle den Feierabend der Arbeiter der Stirn und Fauſt organiſieren, wolle Lichtſpieltheater und Freilichtbühnen, Leſezirkel uſw. ſchaffen, um ſo auch die geiſtige Erholung der Volks⸗ genoſſen zu fördern. n der Führer Anſchluß an den Reichspärteitag in Nürnberg von Dr. Ley eine Rundreiſe durch 5 Deutſchland angetreten, die ihn zu den wichtigſten Stätten des Neuaufbaues im nationalſozialiſtiſchen Geiſte führt. in Schönbrunn tius ſowie für die Kardinäle. Bundespräſident Mik⸗ las, Bundeskanzler Dollfuß, die Fürſtinmutter Stürhemberg und dem Präſidenten des Katholiken⸗ tages Holzmeiſter, hatten auf der Terraſſe Platz ge⸗ funden. Dem diplomatiſchen Korps, der Regierung, den Mitgliedern des Maltheſer⸗ und des Deutſchen Ritterordens, den weiteren geiſtlichen und weltlichen Würdenträgern und vielen hundert anderen Ehren⸗ gäſten war der Raum am Fuße der Freitreppe vor⸗ behalten. Anſchließend hatten ſich hinter den Char⸗ gierten der katholiſchen Studenten verbindungen die Tiroler mit dem mächtigen Tiroler Kreuz, die Kärntner, Steirer, Salzburger, alle in ihren ſchmucken Volkstrachten, ver⸗ ſammelt. Weiterhin ballten ſich die zahlreichen katholiſchen Or⸗ ganiſationen, die Sturmſcharen, Turner, Geſellen⸗ vereine uſw. in verſchiedenartigen Uniformen mit Fahnen und Kapellen und ſchließlich die Menge der ſeſſel für den Kardinallegaten, den päpſtlichen Nun⸗ katholiſchen Bevölkerung ver 1 5— Nach Einzug der Kardinäle ete Glocken⸗ geläut den Beginn des Gottesdienſtes. Während der ſtillen Meſſe wechſelten in nur deutſcher Sprache lithurgiſche Geſänge mit Gebeten, die von der andächtigen Volksmenge mitgeſungen und mif⸗ gebetet wurden. Nach Verleſung des Evangeliums hielt Kardinal Innitzer die Feſtpredigt, iet der er anknüpfend an die Worte des Evangeliums zum Glauben und Vertrauen zu Gott und Chriſtus aufrief und die Menge ermahnte, durch die ſchreckliche Not der Zeit nicht an Gott irre zu werden, da die Menſchheit durch ihre Abkehr von Gott und die Un⸗ treue gegen ihn ſelbſt die Schuld trage. Das heilige Volk ſolle vielmehr das Reich Gottes und ſeine Ge⸗ rechtigkeit ſuchen, alles übrige werde ihm hinzuge⸗ geben werden. Hiervon in allen Lebenslagen nic abzulaſſen, ſchloß Kardinal Innitzer ſeine eindrucks⸗ volle ſei das Treueverſprechen, das vom allgemeinen deutſchen Katholikentag in alle deutſchen Lande und in alle Gaue des chriſtlichen Abendlandes hinausgehen möge. 5 1 Pre„ Nach dem Lobgeſang richtete der Kardinallegat Fontaine auf italieniſch eine Anſprache an Menge, in der er ſie in eindringlichen Worten z Einigkeit im Namen Gottes und des Heilandes er⸗ mahnte. Hierauf erteilte er dem Volke ſeinen päpſt⸗ lichen Segen. Mit dem allgemeinen Geſang der Bun⸗ deshumne, nach deren letzten Klängen über den wei⸗ ten Raum„Hoch Oeſter„Rufe erſchollen, endete ich der Feſtgottesdienſt des allgemeinen deutſchen Katho⸗ likentages. Die Montagsveranſtaltungen Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 11. Sept. Die Veranſtaltungen des Katholikentages fanden 0 mit religiöſen Feiern, die in allen größeren Kirchen Wiens ab⸗ gehalten wurden. Bereits in den frühen Morgen⸗ ſtunden marſchierten viele Vereine unter Vorantritt von Muſikkapellen durch die Straßen der Stadt zu verſchiedenen Kundgebungen, kirchlichen Feiern und zu einem Feſtgottesdienſt in den Stephans⸗Dom, an den ſich unter Teilnahme der in Wien anweſenden Kardinäle, Biſchöfe und der anderen kirchlichen Wür⸗ denträger eine feierliche Prozeſſion in der Kapu⸗ ziner⸗Gruft, der Ruheſtätte der verſtorbenen Mit⸗ glieder des ehemaligen Kaiſerhauſes, anſchloß. Montag früh ihre Fortſetzung Unter den verſchiedenen Nationen, die zum Katho⸗ likentag gekommen ſind, ſind auch die Ukrainer zu erwähnen. Ihre Teilnehmerzahl iſt gegen die urſprünglichen Anmeldungen zurückgeblieben, da den Ukrainern von den polniſchen Behörden Ausreiſe⸗ ſchwierigkeiten gemacht und ihnen nicht ſo wie den Polen das Ausreiſeviſum ohne Gebühren gegeben wurde. Bergwerksunglück, 3 Schwer⸗, 8 Leichtverletzte Mt nſter, 11. September. Im Revier 16 des Untertage⸗Betriebes der Zeche„Weſtfalen“ bei Ahlen waren mehrere Hauer und Schlepper verbotswibrig auf einen Stapelkorb geſtiegen und mit dieſem zu einer 30 Meter tief gelegenen Sohle gefahren Wäh⸗ rend der Fahrt löſte ſich die Maſchinen⸗ koppelung des Haſpels ans, ſo daß der Korb mit den Inſaſſen in die Tiefe ſauſte. Drei Berg⸗ leute erlitten ſchwere innere u. äußere Verletzungen, acht wurden leicht verletzt. 8 Todesopfer eines Kraftwagenunglücks in Italien September. In der Nähe von — Arezzo, 11. 15 Perſonen beſetzter Caſtiglione fuhr ein mit acht Kraftwagen in den Perſonenzug Florenz Rom. Der Kraftwagen wurde von dem Zuge etwa 500 Meter weit mitgeſchleift. Alle acht Inſaſſen des Wagens kamen ums Leben. 5 2 Opern-Auftakt im Nationaltheatel Rauſchender Erfolg der neuen Mannheimer„Aida“ ⸗Inſzenierung Es konnte kaum ein geeigneteres Werk zur feſt⸗ lichen Einleitung der Opernſpielzeit gewählt wer⸗ den, als die„Aida“ des gereiften Verdi, der hier ſo überraſchend über ſeine reichlich ſpektakelnden Früh⸗ werke hinausgewachſen iſt, dem die Vielfalt menſch⸗ licher Empfindungen und Seelenregungen gerade dieſes Textbuchs unter der Hand zu tönender Energie wurde und der um die Schickſale der Aida, des Radames und der Amneris die ganze Muſikglut ſeiner Raſſe entfeſſelte. Die Aida⸗Kom⸗ poſition, nach außen pomphaft prunkend, iſt nach innen ſo wenig berechnend und von ſo bezaubern⸗ der ſeelenkundiger Hellſichtigkeit, daß in der Lob⸗ preiſung dieſes gedoppelten Wertes der Oper nicht leicht zu hoch gegriffen werden kann. Bei aller Leidenſchaftlichkeit nichts Verwildertes, bei aller Innigkeit nirgends Sentimentales in minderem Sinn. Schöpfergeiſt höchſter Kultiviertheit waltet über allem, zügelt und bändigt und ſchafft ein Kunſt⸗ werk von überzeugender Kraft. Die bewunderungs⸗ würdige Plaſtik der muſikaliſch⸗dramatiſchen Charak⸗ terzeichnung, die bei aller Lebendigkeit einer frei ſtrömenden Diktion geübte peinliche Sorgfalt und ſtrenge Beherrſchtheit der Inſtrumentierung, die hinreißende Gewalt der großen Chorſätze und der unngchahmliche Adel der melodiſchen Eingebungen werden, ſo lange es eine Oper gibt, der„Aida“ immer ihren bevorzugten Platz in den Spielplänen des deutſchen Theaters ſichern. Dies beſonders, wenn das Werk in einer ſo ſchönen und mitreißenden Geſchloſſenheit erblüht, wie wir es am Sonntag abend erlebten. Die lautere künſtleriſche Willensrichtung des Intendanten Brandenburg als Juſzenator, die geſtaltende Kraft des Generalmuſikdirektors Wüſt, der ſich als ſeinſpürige Führernatur mit erfreulich ſicherer Tech⸗ nik und einem eigenen Muſikwillen offenbarte, die hochſtehenden Leiſtungen der Vertreter der Spitzen⸗ partien und des Chores— das alles wuchs zu einem bemerkenswerten Beiſpiel muſikaliſcher Enſemble⸗ kunſt zuſammen, an der ſich die Begeiſterung des dichtbeſetzten Hauſes ſpontan entzündete. * N Das Orcheſter entwickelte unter ſeinem neuen Lei⸗ ter ſtraffe Diſziplin und äußerſte Muſtzierfreudig⸗ keit und begleitete, von einigen Ueberſteigerungen abgeſehen, ſehr anſchmiegſam. Wüſt iſt der„Aida“⸗ Partitur ein ſorgſamer Ausdeuter. Er weiß um ihre Effektwirkungen, aber er beſtitzt daneben auch einen ausgeſprochenen Taſtſiun für Innenmuſik und möchte jeden Takt mit Klang und innerem Leben erfüllen. Feſſelnd zu ſehen, wie dieſer Muſiker nicht nur dem Chor, ſondern auch den Soliſten die For⸗ mung der geſanglichen Linien durch eindringliche Zeichengebung vorſchreibt, um eine möglichſt ſtilge⸗ mäße Wiedergabe zu erzwingen. Wüſt iſt ein Mann der ſcharfgeſchnittenen Gegenſätze. Er liebt die har⸗ ten Akzente und in ihnen das ſtrahlende Blech. Er ſetzt ſie bisweilen überraſchend und ohne Vorberei⸗ tung neben eine lyriſche Verſonnenheit. Fauſt und Samtpfötchen in einem Takt. Auch die Kunſt ſeiner Dynamik zeigt gewiſſe Eigenwilligkeit. Manches nimmt er aus Wirkungsgründen im Tempo laug⸗ ſamer, als man es ſonſt gewohnt iſt. Dies bedingt jedoch gerade bei Verdi die Gefahr, ins„Trockene“ zu geraten, eine Gefahr, die beiſpielsweiſe beim Zug der Prieſter zur Gerichtsſtätte(vierter Akt) und auch zu Beginn des großen zweiten Finales nicht ganz gebannt worden iſt. Wie dann freilich dieſes Finale aufgebaut und geſteigert wurde, um in jä⸗ hem Temperamentsausbruch zur Höhe geführt zu werden, das war doch wieder ſchlagender Beweis einer echten muſikaliſchen Theaterbegabung. Jeden⸗ falls hatte die Orcheſterleiſtung in hohem Maße teil an dem großen Erfolg des Abends. d Von dem erfreulichen Einheitswillen, der die Auf⸗ führung beherrſchte, wurde ſchon geſprochen. In der Titelpartie ſah und hörte man zum erſten Male Erika Müller, eine aparte Erſcheinung mit einem nicht ſehr großen, aber blug und beſeelt ver⸗ wendeten Sopran. Es blieb freilich nicht verborgen, daß die Künſtlerin der Partie mehr mit der lebhaften Innerlichkeit ihres Vortrages beikam, als kraft ihrer ſtimmlichen Mittel, obſchon die Höhe an exponierten Stellen gelegentlich eine ganz überraſchende Leucht⸗ kraft entwickelte, die immerhin darauf ſchließen läßt, daß hier begründete Zukunftshoffnungen ſchlummern. Ein leichtes Tremolo ſtört die klaren Linien der Kantilene hin und wieder, aber da die Sängerin un⸗ zweifelhaft muſikaliſch iſt, dürften auch hier Zeit und weitere Schulung das ihre tun, dieſe ſehr ſympathiſche Stimme zu vervollkommnen. Der Radames E. Hall⸗ ſtrpems, ebenfalls ein neues Geſicht, war eine äußerſt erfreuliche Begegnung. Die Geſtalt des ägyp⸗ tiſchen Feldherrn erſchien geſtern von kraftvoller Männlichkeit erfüllt und atmete ruhige Würde bei eindringlicher Betonung des tragiſchen Gehaltes durch eine mit einfachen Ausdrucksmitteln operie⸗ rende Darſtellungskunſt. Ein weicher Glanz geht von dieſer ſchönen Stimme aus, die in ihrer Unver⸗ brauchtheit ein äſthetiſcher Genuß iſt. Lediglich im Piano ſpricht das Organ noch nicht mühelos und ſelbſtändig genug an. Hier hat der Sänger offen⸗ ſichtliche Hemmungen, die ſogar zu gelegentlichen In⸗ tonationstrübungen führen, wodurch die erſte heikle Arie, vor der allerdings ſebbſt ein Caruſo erzitterte, und das überirdiſch ſchöne Sterbeduett in ihren letz⸗ ten und feinſten Wirkungen um einiges beeinträchtigt wurden. Im ganzen aber dürfen wir uns dieſes Sängers von Herzen freuen. Zu den bedeutſamſten Leiſtungen des Abends ge⸗ hörte die Amneris Irene Zieglers. An dieſer durch ihre Schönheit und Wärme auffallenden Altſtimme erſetzt eine geläuterte Geſchmacks⸗ und Geſangskultur, was ihr vielleicht an herbiſchem Großformat abgeht. Die ſeltene Fähigkeit, das Gefühlsmäßige dem Spekulativen als künſtleriſchen Grundſatz überzu⸗ ordnen, ließ eine bei aller Leidenſchaftlichkeit wohl⸗ temperierte, jedem ungeſunden Uebermaß abholde Darſtellung erſtehen, die in Verbindung mit jener ungewöhnlich feſſelnden Geſangsleiſtung einen ade⸗ ligen Geſamteindruck hinterließ. Auch der Amon⸗ nasro Wilhelm Trieloffs und der Oberprieſter Heinrich Hölzlins nahmen in dem Enſemble gewichtige Stellungen ein und imponierten durch ſtimmliche Kraft, vornehme Singart und ausgepräg⸗ tes Feingefühl. Philipp Schäfers König und Fritz Bartlings Bote ergänzten den Kreis der Mitwirkenden, und Guſſa Heiken vermittelte die faſt immer daneben gehenden Ferngeſänge der Prie⸗ ſterin mit ausgezeichnetem Wohllaut in reinſter Ton⸗ gebung. Den von Karl Klauß geleiteten Chören iſt Lob und Anerkennung zu ſagen, eine geringfügige Tonſchwankung der Tenöre im erſten Pianiſſimo⸗ Satz des Tempelchores nicht gerechnet. Die Regie⸗ arbeit Friedrich Branden hurgs ſchöpfte ihre Wirxkungsmöglichkeiten aus dem Geiſte und der Far⸗ bigkeit der Verdiſchen Muſik. Die Maſſen wurden mit ſicherer Hand geführt. In dem rauſchenden Groß⸗ gemälde des zweiten Aktes hätte man jedoch bei den Aufmärſchen und Zuſammenballungen der ſieges⸗ freudigen Aegypter die allzu gemeſſene Feierlichkeit lieber in größere Beweglichkeit aufgelöſt geſehen. Hier ſind durch gründliche Verſtändigung zwiſchen Regiſſeur und Dirigenten entſchieden lebhaftere Ein⸗ drücke zu erreichen. Im übrigen hielt das Ganze ſich im Rahmen der techniſchen Möglichkeiten auf ge⸗ ſchmackvoller Linie. Die Bühnenbilder Löfflers gaben mit ſchlichten Mitteln überzeugend den Duft und die Stimmung der Landſchaft des alten Aegyp⸗ tens, und die Tanzgruppe, in deren Mitte die neu⸗ verpflichteten Walter Kuiawsky und Sieg⸗ fried Jobſt ſich den Mannheimern vorſtellten, hatte Gelegenheit, dem Geſamtbild der Aufführung einige gefällige choreographiſche Striche hinzuzu⸗ fügen. * Unter endloſem Jubel und den vielfachen Hervor⸗ rufen aller Mitwirkenden in deren Reihe auch der Intendant und der Dirigent ſich wiederholt zeigen konnten, ging dieſer erſte Opernabend der neuen Spielzeit vielverheißend zu Ende.. *„ Die Münchener Kammerſpiele wieder eröffnet Aus München wird uns geſchrieben: eröffnung der Münchener Kammerſpiele fand vor einem feſtlich geſtimmten Hauſe ſtatt. Durch die Be⸗ mühungen der Stadt München, des Staates und einer Gemeinſchaft privater Förderer unter Füh⸗ rung des Münchener Induſtriellen Geheimrat Röck iſt es gelungen, wieder eine ſichere wirtſchaftliche Grundlage für bieſes Theater zu ſchaffen, deſſen Daſein vom Kulturbild der bayeriſchen Hauptſtadt untrennbar erſcheint. Otto Falcken berg hat die Leitung wieder übernommen, und die Lücken, die in ſeinem früheren Enſemble durch die Zeitumſtände aufgeklafft waren, mit glücklicher Hand ergänzt. Der neue Daſeinsabſchnitt ſeines Theaters begann ut einer Inſzenierung von Shakeſpeares„Wie es euch gefällt“, in der Falckenberg abermals ſeine Meiſterſchaft auf dem Gebiete der feinfühligen ro⸗ mantiſchen Regie dartat. Im Mittelpunkt des Inter eſſes ſtand das Freundinnenpaar Roſalinde— Celia (Käthe Gold— Edith Schulze⸗Weſtru). Der Abend brachte bei ausverkauftem Hauſe inſofern einen doppelten Erfolg, als nicht nur Falckenberg ſtürmiſch gefeiert wurde, ſondern auch Herman Zilcher, der ſeine blühende Begleitmuſik ſelbſt dirigierte. B. R. Die Wieder⸗ gr jung: kotz an A: rk, ſich I Eſſen noch l Arbei auder Alles, Aeſtlo⸗ 0 La! He geſchie eln de gahm ſein f hier g einer der n. tätig, hach 6 lufun dann leiten. mann als L. porbil Zeit geſetzt Ruheſ Tätig heim deren er als heamt faltete der R mitge! Laden Mann Lal hächſt Malz, Dann beri lung erte, Leben heute king d zählen hauter an den verbal hafen lusfl. lers überre land daß d — 4 les u gend ehen einer eig! uge⸗ nicht ucks⸗ vom ſchen des pt. den ſen crb⸗ gen⸗ tritt t zur und an den Bür⸗ apu⸗ Mit⸗ iho⸗ ner die den eiſe⸗ den eben eine ro⸗ tter⸗ delia Der fern berg ann elbſt R. 4 ſaltete, die Belange dieſer Vereinigung der Regierung in Einklang zu bringen. 2 Montag, 11. September 1935 ——d ü-—— Mannheim, den 11. September 1933. Keine großen Feſte feiern! Kreisleiter Dr. Roth erläßt folgende Anwei⸗ jung: Angeſichts des kommenden Winters und der kotz aller Erfolge der Regierung noch großen Zahl un Arbeitsloſen, insbeſondere im Mannheimer Be⸗ kal, wird allen Parteigenoſſen die Pflicht auferlegt, ſch von allen großen Feſten, Hausbällen, großen gen(Diners und Soupers) fernzuhalten. Solange och deutſche Volksgenoſſen von dem Schickſal der Aebeitsloſigkeit betroffen werden, müſſen auf der deren Seite derartige Feſte vermieden werden. Ales, was an Geldmitteln verfügbar iſt, muß heute los für die Arbeitsbeſchaffung verwendet werden. Landeskommiſſär a. D. Hebling 7 Landeskommiſſär a. D. Heinrich Hebting, der Heidelberg im Ruheſtand lebte, iſt aus dem Leben geschieden. Die Trauerkunde wird in weiten Krei⸗ en der Mannheimer Bevölkerung herzliche Anteil⸗ lahme hervorrufen, da der Verſtorbene ſich durch eim fünfjähriges Wirken als Landeskommiſſär auch; her großer Beliebtheit erfreute. Hebting entſtammte einer alteingeſeſſenen badiſchen Bürgerfamilie. Ende her neunziger Jahre als Amtmann in Baden-Baden lölig, wurde er als Oberamtmann und Amtsvorſtand gach Schönau verſetzt. Von hier erfolgte ſeine Be⸗ ufung in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg, um ann einige Jahre das Bezirksamt Müllheim zu keiten. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Oberamt⸗ mann und Amtsvorſtand in Karlsruhe wurde er 1925 als Landeskommiſſüär nach Mannheim berufen. Mit porbildlicher Pflichttreue hat er hier in ſchwierigſter geit ſeine ganze Kraft und ſein reiches Wiſſen ein⸗ gesetzt, bis er am 1. Sept. 1930 in den wohlverdienten uheſtand verſetzt wurde. Während ſeiner hieſigen Tüligkeit erfreuten ſich die Handelshochſchule Mann⸗ heim und die Univerſität Heidelberg ſeiner beſon⸗ heren Fürſorge. Unvergeſſen wird auch bleiben, daß et als Vorſitzender des Vereins der badiſchen Ober⸗ beamten ein großes Geſchick in dem Bemühen ent⸗ mit denen Landesverbandstagung der ſüoweſtdeutſchen Nachrichtentruppen Ueber die Tagung des Landes verbandes Südweſtdeutſchland im Waffenring der Dentſchen Nachrichtentruppen, die, wie mitgeteilt, am Sonntag der Fahnenweihe der gadenach(Kameradſchaft der Nachrichtentruppen) Mannheim voranging, iſt noch zu berichten: Ländesverbandsvorſitzender Meeß begrüßte zu⸗ gächſt die zahlreich erſchienenen Kameraden aus der Pfalz, dem Saargebiet, Baden und Württemberg. Dann erſtattete Kgamerad Dürr den Geſchäfts⸗ bericht. Er ging im einzelnen auf die Entwick⸗ lung des Landesverbandes Südweſt ein und ſchil⸗ derte, wie eine Kameradſchaft nach der anderen ins ben gerufen wurde, ſo daß Südweſtdeutſchland heute als ſtärkſte Landesgruppe im Deutſchen Waffen⸗ king daſteht. Ab 1. Januar nächſten Jahres jedoch zählen die Ortsgruppen Ludwigshafen und Kaiſers⸗ lautern zum Landesverband Bayern, was jedoch an der Vorrangſtellung des ſüdweſtdeutſchen Landes⸗ berbandes nichts ändert. Der Kadenach Ludwigs⸗ ſafen wurde für vollſtändiges Erſcheinen bei einem Ausflug nach Philippsburg trotz regneriſchen Wet⸗ lets eine künſtleriſch aufgemachte Ehrenurkunde lherreicht. Die Wertſchätzung, die Südweſtdeutſch⸗ land beim Waffenring genießt, geht daraus hervor, daß der Verband beauftragt wurde, neue, für das Während auf dem Feſtplatz dichtes Gedränge herrſchte und in dem Feſtzelt überhaupt kein Platz mehr aufzutreiben war, ſtieg geſtern abend die Spannung in den Räumen des neuen Schützenhauſes immer mehr. Zur feſtgeſetzten Zeit um 8 Uhr hatten ſich diejenigen verſammelt, die an den Ergebniſſen beſonderen Anteil nahmen. Die Geduld wurde aller⸗ dings auf eine harte Probe geſtellt, denn die Preis⸗ verteilung wurde immer wieder hinausgeſchoben, da man mit dem Errechnen der Wettbewerbe nicht zu Ende kommen konnte. Viele auswärtige Teilnehmer mußten das Schützenhaus verlaſſen, da ſie nicht war⸗ ten konnten. Um 10,15 Uhr eröffnete der zweite Vor⸗ ſitzende der Schützengeſellſchaft, Hans Dingel⸗ dein, die Preisverteilung mit einer Anſprache, in der er zunächſt dem Oberbürgermeiſter dankte, durch deſſen Unterſtützung die Durchführung des erſten Badiſchen nationalen Wehrſportſchießens überhaupt erſt möglich war. Seine weiteren Dankesworte gal⸗ ten den Mitgliedern, Freunden und Firmen, die durch Ehrengaben ſich als Förderer des Schießſpor⸗ tes zeigten, dem Landesoberſchützenmeiſter Franz Hirt, Heidelberg, der mit Rat und Tat zur Seite ſtand und ſchließlich dem Reichsſtatthalter Robert Wagner, der die Ehrenſchirmherrſchaft übernom⸗ men hatte und durch die wichtige Karlsruher Kund⸗ gebung verhindert wurde, das Schützenfeſt mit ſei⸗ nem Beſuch zu beehren. In den Dank eingeſchloſſen wurde auch Sturmbannführer Wein, der ſich mit 75 SA⸗Leuten zum Beſetzen der Anzeigerſtände zur Verfügung geſtellt hatte. Der Redner hob dann noch⸗ mals hervor, daß das erſte Badiſche nationale Wehr⸗ ſportſchießen einen über alles Erwarten ſtarken An⸗ klang gefunden hat, und ſchloß mit den Worten: „Alles für Deutſchland und damit für eine beſſere Zukunft.“ Als das ausgebrachte dreifache„Sieg Heil!“ ver⸗ klungen war, nahm Schießleiter Julius Mappes die Preisverteilung vor, die ſich bis weit nach Mit⸗ ternacht hinzog. Die Ergebniſſe lauteten: Wehrſport⸗Mannſchaftsſchießen: a) Schützen⸗ Wehr⸗ und Militärvereine: 1. Windmühle, Darmſtadt 1499, 2. Barbaroſſa, Kaiſerslautern 1413, 3. Schützengeſellſchaft 1744 Mannheim 1407, 4. Schützengeſellſchaft Karlsruhe 1384, 5. Schützengeſell⸗ ſchaft Durlach⸗Aue 1381 Ringe; b) Sportvereine und alle übrigen wehrſporttreibenden Vereine: 1. Pfäl⸗ zer Turnerbund Limburg 1321, 2. Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft Mannheim 994, 3. Schwimm⸗ verein Mannheim 893, 4. Skielub Mannheim 860 Ringe. Landesmeiſterſchaften Großkaliber: 1. Grüning Auguſt, Heidelberg⸗Schriesheim 398, 2. Rauch Jean, Freiburg 390, 3. Becker Julius, Heidelberg 387, 4. Müller Wilhelm, Karlsruhe 377, 5. Sturm Robert, Freiburg 370, 6. Balſchbach., Durlach 346 Ringe. ganze Reich maßgebende Satzungen zu entwerfen, in denen beſonders das Führerprinzip, die Zuſammen⸗ arbeit mit den nationalen Verbänden und kamerad⸗ ſchaftliches Wirken zum Ausdruck kommen ſollen. Auch der Gedanke der Wehrhaftmachung ſoll berück⸗ ſichtigt werden. Nach dem Kaſſenbericht des Landesverbandskaſſiers Häger iſt die Finanzlage infolge des geringen Bei⸗ trages von 10 Pfg. je Kopf und Jahr, von denen noch die Hälfte nach Berlin abgeführt werden muß, nicht günſtig. Die Kaſſe weiſt einen kleinen Minder⸗ betrag auf, zu deſſen Behebung eine einmalige Um⸗ lage von 3 Mark je Ortsgruppe beſchloſſen wurde. Eine Vorſtandsneuwahl erübrigte ſich, da auf der am 10. Oktober in Potsdam ſtattfindenden Waffenring⸗ Tagung die Führer der Landesverbände durch den Waffenring⸗Führer beſtimmt werden. Der alte Vor⸗ ſtand bleibt alſo bis dahin noch im Amte. Die, nächſte Landesverbandstagung wird in Villingen durch die dortige Kadenach, und zwar in großem Rahmen mit Feſtzug uſw. durchgeführt. DDr e e e xxx. Das neue Schauſpiel don Paul Joſeph Cremers Wie wir hören, hat ſich das Mannheimer Nationaltheater der Reihe der Urauf⸗ führungsbühnen von Paul Joſeph Cremers „Franzoſen am Rhein“ angeſchloſſen und wird das neue Werk des Dichters der ſeinerzeit gleichfalls in Mannheim uraufgeführten„Marne⸗ ſchlacht“ zuſammen mit Bremen, Eſſen, Koblenz und dem Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg voraus⸗ ſichtlich noch im Oktober herausbringen. „Wieder hat ſich Paul Joſeph Cremers einen Stoff der„erlebten Zeitgeſchichte“ als Vorwurf ſei⸗ les neuen Schauſpiels erwählt, das mehr als ügend ein anderes Geſchehen, gerade hier für das Rälzer Land, aus unſerer Gegenwart erlebt, ſich luem Vorſpruch fügt, den der Dichter vor knapp ahn Monaten an dieſer Stelle der„Marneſchlacht“ zum Geleite gab: „Die Frage, ob es erlaubt ſei, Stoffe der erlebten deitgeſchichte dramatiſch zu geſtalten, exiſtiert für den Hor nicht. Er findet es lächerlich, nur dem grauen llertum die tragfähige Subſtanz einer geſchichtlichen kkagödie,— nur vergangnen Zeiten die Götter, Alden und großen Schickſalsgezeichneten zuzuge⸗ ehen. Er hat vielmehr das Gefühl, daß wir in aner unvergleichlichen und großen Zeit leben, daß die keigniſſe. einzigartig ſind, ſeitdem die moderne Aenſchheit Geschichte ſchreibt. Wenn eine Zeit nach in ſereits abgeſtempelten großen Epochen das Recht A ich mit allem zu meſſen, dann iſt es dieſe Zeit, der wir leben.“ Auf dieſer vaterländiſch⸗gefühlsmäßigen Grund⸗ he iſt der Kampf der Eifelbauern um ihr un⸗ leweifelbares Deutſchtum, gegen Franzoſen⸗ uud Separati ſtenterror gezeichnet. Wie bei ber„Marneſchlacht“ hat Eremers auch diesmal ſorg⸗ an geprüftes hiſtoriſches Tatſachenmate⸗ nal zum Ausgang ſeiner Bühnenvorgänge ge⸗ nacht, deren weltgeſchichtliche Horizonte in den mit damatiſcher Wucht geladenen Volksſzenen des neuen Jerkes vielleicht noch unmittelbarer zur Wirkung amen, als dies in der Generalſtabsluft der 5 arneſchlacht“ der Fall war. Zudem iſt für uns in ir Südweſtecke des Reiches, wo der Kampf um die ſehuiſche Saar ausgetragen, wo auf Grenzlandvor⸗ boten an der Weſtfront der trotzige Widerſtand lerlichen Nationalbewußtſeins doppelt verſtanden wird, ein Werk dieſer Art beſonders herzlicher Auf⸗ nahme ſicher. Wir haben Paul Joſeph Cremers ſeinerzeit als geſchmackvollen und überaus geſchickten Bühnenfach⸗ mann kennen gelernt; das Nationaltheater hat mit ſeinem Werk ſo unerhörten Publikumserfolg er⸗ rungen, wie er ſeit den Zeiten der Meininger bei keiner Provinzbühne mehr vorgekommen iſt. Wir haben damals bei allem lauten Beifall, vielleicht doch irgendwo ein kleines Bedauern geſpürt, daß die Wahl des Stoffes den dramatiſierenden Geſtalter wohl da⸗ ran gehindert hat, in dieſem Bereich auch ganz der Dichter ſein zu können, den wir in ihm vermuten. Wir hoffen und wünſchen, daß das neue Stück ſich aus ſeinen volkhaften Bin dungen als echte Dichtung erweiſen wird, und daß ſich dem lauten Beifall diesmal jene tiefe ſeeliſche Ergrif⸗ fenheit des Hörers zugeſellt, ohne die ſeit Leſſings Zeiten das Kunſtwerk des erſtrebten nationalen deutſchen Dramas ein unerreichtes Ideal blei⸗ ben muß. M. S. Inka von Linprun, ſeit 11 Jahren in Maun⸗ heim tätig, begeht in dieſem Monat ihr 25jähri⸗ ges Lehr⸗Jubiläum. In München geboren, durchlief ſie mit Auszeichnung die dortige Akademie der Tonkunſt, ſetzte ihre Studien bei Benno Walter und Johann Lauterbach fort und widmete ſich auf Anraten von Profeſſor Nikiſch mit großem Erfolg der Konzertlaufbahn in Wien, London, Berlin und allen größeren Städten Deutſchlands. 1908 wurde die Künſtlerin als Konzertmeiſterin der Violinabtei⸗ lung an die Muſikbildungsanſtalt Charlottenburg berufen. Nach der damals erſchienenen Schrift Dr. Steinhauſens„Die Phyſiologie der Bogenführung auf den Streichinſtrumenten“ baute Inka v. Linprun ihre Lehrweiſe auf. Ihre Broſchüre„Die erſten Violinſtunden“ fanden den uneingeſchränkten Bei⸗ fall berühmter Violinpädagogen. Nach 12jähriger Tätigkeit in Berlin übernahm Inka von Linprun bis 1921 die künſtleriſche Leitung des Görlitzer Konſervatoriums und kam dann nach Mannheim, wo ſie ein Jahr an der Hochſchule für Muſik tätig war, um dann von 1922 ab ſelbſtändig bier ihre Lehrtätigkeit auszuüben. Aus Anlaß ihres Jubt⸗ läums wird am 30. September eine muſikaliſche Wiederſehensfeier mit ihren früheren Schülern ſtatt⸗ finden. Preisverteilung beim Schützenfeſt Gaumeiſterſchaften: 1. Becker Julius, Heidel⸗ berg 216, 2. Hoffmann., Mannheim 213, 3. Grü⸗ ning Auguſt, Heidelberg⸗Schriesheim 210, 4. Mappes Julius, Mannheim 195, 5. Hirt Franz, Heidelberg 189, 6. Klohr., Weinheim 182 Ringe. Meiſterſchaft von Baden für Kleinkaliber: 1. Hug Friedrich, Durlach⸗Aue 156, 2. Moos Karl, Durlach⸗ Aue 154, 3. Hetzler, Durlach⸗Aue 152 Ringe. Feſtſcheibe„Vaterland“: 1. Mutter, Hagen 39, 2. Weſch Emil, Mannheim 37, 3. Hirt Franz, Heidel⸗ berg 37, 4. Frauenstorfer jr., Mannheim 37, 5. Map⸗ pes Julius, Mannheim 35, 6. Klohr., Weinheim Heidelberg 34, 8. Grüning., Heidel⸗ 35, 7. Bote., berg⸗Schriesheim 34, 9. Hosfeld, Mannheim 33, 10. Hoffmann., Mannheim 33, 11. Becker Julius, Heidelberg 33, 12. Saint⸗ George, Mannheim 33 Ringe. Feſtſcheibe„Baden“: 1. Gräf, 2. Mappes Julius, Mannheim 24, Darmſtadt 24, (beide Schützen ſchoſſen zweimal 12 Ringe, beide auch Stechſchuß 11 Ringe. Reihenfolge durch Los entſchieden), 3. Hoffmann, Mannheim(Stechſchuß 10 Ringe) 24, 4. Becker, Heidelberg 24, 5. Lorenz, Frankfurt⸗M. 24, 6. Klohr, Weinheim 24, 7. Kerreipp. Wiesbaden 24, 8. Feuerſtein, Frankfurt⸗M. 24, 9. Kandulſki, Mann⸗ heim 24, 10. Fauth, Mannheim 24, 11. Kurmeier, Mannheim 24, 12. Frauenstorfer jr., Mannheim 23 Ringe. Bei den Schützen von Nr. 3 bis Nr. 11 Stech⸗ ſchüſſe herabgehend bis auf 3 Ringe. Feſtſcheibe„Pfalz“: 1. Wildt⸗ Kirchheim⸗Heidel⸗ berg 978, 2. Heinz Meyne⸗Mannheim 1278, 3. Fleck⸗ Mannheim 1314, 4. Franz Hirt⸗Heidelberg 1828, 5. Julius Mappes⸗Mannheim 1848, 6. Kneipp⸗Wies⸗ baden 1879, 7. A. Grüning⸗Heidelberg⸗Schriesheim 1971, 8. Brumiller⸗Mannheim 2000, 9. Balſchbach⸗ Durlach 2028, 10. Emil Weſch⸗Mannheim 2136, 11. Gep⸗ pert⸗Mannheim 2146, 12. Moosfeld⸗Mannheim 2296 Teiler. Feſtſcheibe„Deutſchland“: 1. J. Henninger⸗ Bad Dürkheim 353, 2. M. Krämer⸗Weinheim 371, 3. Heinz Meyne⸗Mannheim 388, 4. Hans Dingeldein⸗ Mannheim 428, 5. Rauch⸗Freiburg 521, 6. Wein⸗ Mannheim 546, 7. Boie⸗Heidelberg 648, 8. A. Grü⸗ ning⸗Heidelberg⸗Schriesheim 729, 9. Frauenstorfer jr.⸗ Mannheim 920, 10. Heckmann⸗Karlsruhe 942, 11. Gep⸗ pert⸗Mannheim 1000, 12. Köhler jr.⸗Mannheim 1020 Teiler. Gau⸗Feſtſcheibe„Mannheim“: 1. Kurt Ihm⸗ Schwetzingen 864, 2. E. Kurmeier⸗Mannehim 981, 3. Kippenhahn⸗Kirchheim 1390, 4. Kremer⸗Weinheim 1462, 5. Dr. Bühring⸗Mannheim 1606, 6. Wild⸗Kirch⸗ heim 2048, 7. Franz Sorba⸗Mannheim 2055, 8. Pfefſer⸗ korn⸗Rohrbach 2106, 9. Walker⸗Neckargemünd 2142, 10. A. Grüning⸗Heidelberg⸗Schriesheim 2576, 11. Klingmann⸗Heidelberg⸗Rohrbach 2673 12. Perſon⸗ Neckargemünd 2934, 13. Julius Mappes⸗Mannheim 3065 Teiler. Bezüglich der Zuſammenarbeit mit den nationa⸗ len Verbänden, wie SA, SS und Stahlhelm, wurde feſtgelegt, daß die einzelnen Ortsgrupepn die für techniſchen Unterricht geeigneten Kameradſchaften bis 1. Oktober dem Landesverbandsvorſtand mel⸗ den, der dieſe Meldungen an die maßgebenden Be⸗ hörden weiterleiten wird. Nach einer Unterbrechung der Tagung konnte der Vorſitzende, nachdem bei Punkt Verſchiedenes noch allerhand interne Fragen, u. a. auch die Werbung, beſprochen worden waren, mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Reichsprä⸗ ſtdenten, den Volkskanzler und den Führer des Waf⸗ e Oberſt Pleger⸗Berlin, die Tagung be⸗ enden. Schwerer Zuſammenſtoß Ein weithin hörbarer Krach erſchreckte geſtern abend gegen 9 Uhr die Umwohner des Rathauſes. An der Ecke Breite Straße und Kunſtſtraße(C 1 und DI) war ein Straßenbahn wagen der Linie 3 mit Anhänger mit einem Sechstonnen⸗ Laſtkraftwagen mit Anhänger der Firma Karl Kramp in Rheinbiſchofsheim zuſammen⸗ geſtoßen. Der Führer des Laſtkraftwagens, der von den Planken her in die Kunſtſtraße einbog, ver⸗ mochte nicht mehr rechtzeitig die Gleiſe zu verlaſſen. Obwohl der Wagenführer der Straßenbahn, die vom Schloß her kam, rechtzeitig mit Sand mit aller Macht bremſte— die Bremsſpur war ungewöhnlich lang— konnte er nicht mehr verhindern, daß er den An⸗ hänger des Laſtkraftwagens erfaßte. Der Anprall war ſo heftig, daß der Anhänger umgewor⸗ fen wurde und an der Ecke von Dl 1 zum Teil auf den Gehweg zu liegen kam. Als ein großes Glück muß es bezeichnet werden, daß in dem Augenblick, in dem der mit Ventilen und Pumpen beladene An⸗ hänger umſtürzte, ſich niemand an der Ecke aufhielt. Eine Frau und ein Radfahrer konnten ſich noch recht⸗ zeitig in Sicherheit bringen. Um ein Haar wären ſie unter den umſtürzenden Wagen geraten. Aber auch der Wagenführer der Straßenbahn hatte Glück. Er kam mit einer leichten Verletzung an der Hand davon. Weitere Perſonen— die beiden Wagen waren gut beſetzt— wurden nicht verleßzt. Der Motorwagen wurde durch den Anprall aus dem Gleis geſchleudert, fiel aber nicht um, ſondern ſtellte ſich ſchief in der Richtung zur Ecke D 1. Sämtliche Scheiben des Führerſtandes, der ſtark beſchädigt wurde, flogen heraus und bedeckten die Straße mit unzähligen Splittern. Da vor dem Aufgleiſen des Motorwagens und dem Wegſchaffen des umgeſtürzten Anhängers der Tatbeſtand feſtgeſtellt werden mußte, dauerte die Verkehrsſtörung zwei Stunden. Die durch die Breite Straße fahrenden Straßenbahn-, OEcG⸗ und Rhein⸗Haardtbahnzüge mußten ſolange umgeleitet werden. Im Nu hatte ſich an der Un⸗ fallſtelle eine große Menſchenmenge angeſammelt, die von den Schutzleuten nur mit Mühe zum Weiter⸗ gehen veranlaßt werden konnte. Bis gegen Mitter⸗ nacht dauerten die Anſammlungen. Die Berufs⸗ feuerwehr wurde um 10,43 Uhr zur Hilfeleiſtung her⸗ beigerufen. Als der Inhalt des Anhängers auf einem Laſtwagen umgeladen war, konnte der An⸗ hänger aufgerichtet werden. Er hatte ſo ſchweren Schaden erlitten, daß er abgeſchleppt werden mußte. Der Laſtkraftwagen war nach Hamburg unterwegs. Der Polizeibericht gibt von dem Unfall folgende Darſtellung: Gegen 21 Uhr ſtieß auf der Straßenkrenzung 3. Seite“ Nummer 419 mit Anhänger mit einem Straßenbahnzug der Linie 3, der aus der Richtung Schloß kam, zuſammen. Der Anhänger des Laſtkraftwagens, der mit Waſſerpum⸗ pen beladen war, wurde umgeworfen. Der Führer der Straßenbahn zog ſich an der Hand eine leichte Verletzung zu. Weiterer Perſonen ſchaden entſtand nicht, jedoch iſt der Sachſchaden ziemlich hoch. Der Verkehr auf der Breite Straße war durch den Unfall auf die Dauer von etwa zwei Stunden geſperrt. ** Polizeibericht vom 11. September. Tödlicher Unfall. Am Samstag wurde gegen abend im Vorraum der Turnhalle der Mollſchule ein zwölfjähriger Volksſchüler mit einem S ch a ⸗ delbruchtot aufgefunden. Offenbar hat der Schüler mit anderen auf dem Dach der Schulaborte geſpielt und iſt aus einer Höhe von—5 Metern ab⸗ geſtürzt. Unterſuchung iſt angeleitet, a f Unfälle. Am Sonntag vormittag erlitt ein ver⸗ heirateter, 51 Jahre alter Be rufsfeuerwehr⸗ mann dadurch einen Unfall, daß er bei einer Fahrt mit einem Straßenbahnwagen der Linie 3 an der Kehre am Meßplatz und der Brückenſtraße von der vorderen Plattform des fahrenden Wagens auf die Straße ſtürzte. Der Verunglückte, der ſich eine Ge⸗ hirnerſchütterung zuzog, wurde ins Städt. Kranken⸗ haus gebracht. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. f Verkehrsunfälle. Am Sonntag vormittag lief eine 74 Jahre alte Frau auf der Breite Straße vor T 1, 4 beim Ueberſchreiten der Fahrbahn einer Rad⸗ fahrerin ins Fahrrad, wodurch die Frau zu Fall kam und ſich eine Verrenkung des rechten Schultergelen⸗ kes zuzog. Die Verunglückte wurde nach ihrer Woh⸗ nung verbracht.— Sonntag nachmittag fuhr ein Kraftwagen durch die Relaisſtraße in der Richtung Neckarau. An der Straßenkreuzung Relais⸗ und Otterſtadterſtraße bog ein vor dieſem Wagen fahren⸗ der Perſonenkraftwagen plötzlich nach links in die Otterſtadterſtraße ab. Der zweite Perſonenkraft⸗ wagen, der ebenfalls in die Otterſtraße nach links einfuhr, geriet dabei auf den Gehweg. Der Fahrer, der auf den Gehweg geſchleudert wurde, zog ſich eine Verſtauchung am rechten Handgelenk und Hautab⸗ ſchürfungen am Kopfe zu. Zuſammenſtoß. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr ſtieß ein Radfahrer auf dem Radfahrweg zwi⸗ ſchen Flugplatz und Seckenheim, als er in Richtung Mannheim fuhr, mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Radfahrer zuſammen. Beide ſtürzten zu Boden und zogen ſich leichtere Verlet⸗ zungen zu. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 20 Perſonen zur Anzeige gebracht. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen wurden acht Perſonen in Schutzhaft genommen. Aussicht Sonntag; En J. Senl. 8e, Ihr — 3 —— l ö Owome mos& nener. O nam degecxt& vνιν G dedecxt Regen * Schnee& cgaupein. a nebel E getr. O winastute. Os Sem enter 0s! ne ssiget 0s πẽ ẽͥ!¹' ðY Stormischer Nordwesk die pfene egen mit dem Winde. Die dei gen Stauonen stenengen Zap ten geben die femperatur an. bie Linien verbinde octe mut gleichem aof Neeresnveab umgerechesteg buſtdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 11. September. Die Wetterkarte zeigt noch keine Störung, die dem europäiſchen Hoch die Herrſchaft ſtreitig machen könnte. Vorausſage für Dienstag, 12. Seplember Fortdauer der ſchönen Witterung. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Sept. .22,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. Sept.. 9,3 Grad; heute früh 8 Uhr + 10,5 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 18 Grad Waſſer⸗ und 423 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormitag 79 Uhr 418 Grad Waſſer⸗ und 4 14 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 luhr vormittags ö ö Wind Stationen. 8 Wetter * Richt. Stärke Wertheim 151— 221 5 0 leicht wolkenlos Königsſtuhl] 363 7001 10 17 5 850 ſchwach wolkenlos Karlsruhe 120 767/90 12 22 11 wolk nlos Bad ⸗Baden 213 768,5 11 23 8 10 leicht heiter Dillingen 712 7705 7 10 5 90Nſeicht wolkenlos Bad. Dürrh.] 701!: 6 21 5 80 leicht beiter St. Blaſten 780— 7 18 4 fſtil— wolkenſos Badenweiler 42 767, 13 21 12 tin— wolkenlos Schauinsld. 120 667.3 14 18s 10 80(leicht wolkenlos Feldberg Hoſſi275 643, 12 13 8 SW leicht heiter Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Kunſtſtraße und Breite Straße ein Laſtkraftwagen DnD.. 8.. 10. 11. 8 9 10 11. 7% 8% 0 Rheinfelden 2s 2,07 2,00 2,07 2,040] Near Bene! Dreiſach.18 1,11 1,18 1,05 1,100 Maunbeim,.20 22525 375 Kehl...43241 2,38.48.35 Jagſtfeld 0,5 0,— 90728 Maxau.80 3,78.73 3,60 3,65 Heilbronn 117 1,1%— 123 Mannheim 2,432.38 2 33.28.23 Plochingen 0,0 0,06—.02 Raub.. 1,50 J,50 J, 41.59 J, 34 Siedesheim, 0,45 0,44, 0,47 0,38 1 1 1 * Neue M ann! Bunter Abend beim Arbeitsdienſt Der erſte bunte Abend des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes, Lager Sandtorfer Bruch, der vor acht Tagen ſtattfand, war ſo ſtark beſucht, daß er wiederholt wer⸗ den mußte. Dieſe Wiederholung ging am Samstag in der Turnhalle Sandhofen vor ſich und darf aber⸗ mals als voller Erfolg bezeichnet werden. Als Eh⸗ rengaſt hatte ſich u. a. Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger eingefunden, der mit ſichtlichem Intereſſe den Darbietungen folgte. Feldmeiſter Kupfetz begrüßte die Gäſte, beſonders diejenigen, die beim letzten Mal keinen Platz mehr bekommen konnten. Er wies beſonders darauf hin, daß der erſte Unterhaltungs⸗ abend auf den 2. September, den Tag von Sedan, gefallen ſei, der zweite aber auf einen Tag, der noch tiefer in die Geſchichte Deutſchlands eingriff, auf den Tag der Schlacht im Teutoburger Wald. Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer und den greiſen Reichspräſidenten eröffnete der Feldmeiſter den Abend. Als Anſager wußte Kamerad Ober⸗ ſchmidt die einzelnen Darbietungen geſchickt an⸗ einander zu reihen. Er trug Mundartgedichte vor und erzählte alte und neue Witze. Recht vielſeitig iſt ſein Kamerad Schmitt, der nicht nur die Lager⸗ kapelle leitete und einige Violinſoli zum beſten gab, ſondern auch mit gutem Humor begabt iſt, was bei dem Vortrag„Das ſchlechte Wetter“ zum Ausdruck kam. Kamerad Stadler ließ ſich mit zwei Liedern für Tenor hören. Für Außenſtehende wohl am be⸗ achtenswerteſten waren die ſportlichen und gymna⸗ ſtiſchen Darbietungen, die unter Leitung von Sport⸗ wart Büthe gezeigt wurden. Geſunde Körper fan⸗ den ſich zuſammen zu leicht⸗ und ſchwerathletiſchen Uebungen, zu Feldſpielen und klaſſiſcher Gymnaſtik. Später ſah man auch Bilder aus dem Lagerleben. Ein beſonderes Lob gebührt der Lagerkapelle, die nicht nur flotte Marſchmuſik zu Gehör brachte, ſon⸗ dern mit anerkennenswerter Fertigkeit auch die Luſtſpiel⸗Ouvertüre von Kéler Bela. Ein deutſches Tänzchen beendete den ſchönen Abend, deſſen Rein⸗ ertrag zur Anſchaffung von Sportgeräten N iſt. el. Deulſcher Tag in Feudenheim In feſtlichem Flaggenſchmuck prangten geſtern die Straßen von Feudenheim, als ſich unter Vorantritt des NS⸗Muſikzuges der Amtswalter die Jungſchar und die Hitler⸗JZugend Feudenheims in Bewegung ſetzten, um durch die Ortsſtraßen zu marſchieren und für das nationalſozialiſtiſche Feſt zu werben. Im Garten und in ſämtlichen Räumen des alten Schützenhauſes war inzwiſchen von rührigen Händen alles vorbereitet worden. Schießen, Angeln nud Ball⸗ werfen gaben Gelegenheit zu ſportlicher Betätigung, während ein Panoptikum die Neugierigen zum Be⸗ ſuch lockte. Auf einer Freilicht⸗Tanzbühne waren Reigentänze und andere mit Beifall aufgenommene Darbietungen zu ſehen, ſo daß die im Garten ſitzen⸗ den Beſucher des Feſtes einige genußreiche Stunden verlebten. Zur Unterhaltung trug ſehr weſentlich das flotte Spiel der Amtswalterkapelle bei, die unter Stabführung von Muſikzugführer Vath fleißig aufſpielte. Den Beſuchern waren ſämtliche Wirt⸗ ſchaftsräume zur Verfügung geſtellt. Im zweiten Stock war ein von der Frauenſchaft geleitetes Kaffee, das ßank der niedrigen Preiſe ſich eines ungewöhn⸗ lich ſtarken Zuſpruchs erfreute. Einen guten Beſuch wies auch die Liköerſtube auf. Unermüdlich wurden Loſe angeboten, die man recht gerne kaufte, da der Gabentempel recht anſehuliche Preiſe aufzuweiſen hatte. Großen Anklang fand der Lampion⸗ und Fackelumzug in den Abendſtunden. * Ein Zimmerbrand entſtand Samstag mittag im Hauſe Kalmitſtraße 11 durch Unvorſichtigkeit beim Füllen eines Benzinfeuerzeugs. Beim Eintreffen des Löſchzuges der um 1,29 Uhr gerufenen Wache JI der Berufsfeuerwehr war die Gefahr bereits beſei⸗ tigt, Der Wohnungsinhaberin, die leichte Brandwun⸗ den erlitten hatte, wurde ein Notverband angelegt. Eine Tür, die Wandgerkleidung und die Tapete wurden beſchädigt. Fleichſchallung d Ein Treugelöbnis zum Neuen Re legte am Freitag der Oden waldklub Mannheim⸗ Ludwigshafen in einer außer ordentlichen Hauptverſammlung in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Vereinslokal„Deutſches Haus“ ab. Man gewann ſchon bei Beginn die Ueberzeugung, daß es nicht des Vorgehens einzelner Mitglieder bedurft hä er Ne ſtaltung der Leitung. Da ein giſches Geſchick innerhalb weniger Monate den erſten und ſitzenden dahinraffte, herrſchte nur e ene Der Leiter des Abends, Schriftleiter J gab dieſer Stimmung beredteſten An einer von höchſtem 3 i Anſpra ereinigung im hanke, die Liebe Es gäbe wohl kaum eine ä deutſchen Reiche, in der der Hei zur Scholle und darüber hinaus das Streben nach einem Volksganzen eine wirkſamere Pflegeſtätte ge⸗ funden hätte, wie in dem Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine. Schon in dem von Parteien zerriſſenen und zerklüfteten Deutſchland hätten ſie ſich als die Berufenen betrachtet, das Tren⸗ nende innerhalb des Volkes zu einen, die Grenzen der Länder zu überbrücken und die Stämme zu einer Volksgemeinſchaft zuſammenzuſchweißen. Ihr Stre⸗ ben ſähen nun die Wandervereine gekrönt in der nationalen Erhebung durch unſern Volkskanzler Adolf Hitler. Die alte Liebe zu Volk und Vater⸗ land laſſe die deutſchen Wanderer mit freudigem Vertrauen hinüberziehen in die neue Zeit. Er ge⸗ dachte auch der Toten des Klubs, beſonders der beiden Vorſitzenden Ernſt Weißert und Paul Teickner. Mit tiefer Ergriffenheit lauſchte man dem von Frl. Ritter leiſe geſungenen Liede vom guten Kameraden. Um dem künftigen Führer die Ausübung ſeines Amtes zu erleichtern und Mitarbeiter nach ſeiner Wahl berufen zu können, teilte der Verhandlungs⸗ leiter mit, daß der geſamte Verwaltungsrat ſeine Aemter niederlege und gedachte in ehrenden Worten der treuen, ſelbſtloſen Arbeit dieſer Männer. Feier⸗ lich wurde dieſe Anſprache eingeleitet mit dem Chor der Geſangsabteilung„O Schutzgeiſt alles Schönen“ und geſchloſſen mit dem weihevollen Lied„Heilig, heilig iſt der Herr!“ Der zweite Vorſitzende des Ge⸗ ſamtklubs, Rechtsanwalt Rheindl⸗ Mosbach, zollte in einer kernigen Rede der Mannheimer Ortsgruppe beſondere Anerkennung und ſtellte ſie als vorbildlich hin, weil ſie durch ihre bewundernswerte Organi⸗ ſation zur größten Ortsgruppe des Klubs geworden ſei. Als Vertreter des dienſtlich verhinderten Ober⸗ bürgermeiſters Renninger war Stadtrat Runkel erſchienen. Er entbot die Grüße des Stadtoberhaup⸗ zweiten Vor⸗ 24 1 Ortsgruppe anzunehme großer Begeiſterung aufe *— Montag, es Odenwald klubs berbürgermeiſter Renninger hat d e Führung übernommen r Oberbürgermeiſter bereit de Wahl zum Führer der eine Mitteilung, die mit nommen wurde. Stadtrat Runkel teilte ferner mit, daß er vom Oberbürger⸗ meiſter als S N beruf werde. Er ſelbſt 0 k g im Klub. Er habe auch in der ſchon mitgeſungen, mit welchem der Chorleiter.(Heiterkeit.) Stadtoberhaupt für den Klub „was in den Grenzen der Möglich⸗ wollen aus dem Odenwaldklub kei⸗ nen nationalſozialiſtiſchen Sturmtrupp machen, wir wollen nur, daß er auf nationaler Grundlage ſteht. Aber wir wiſſen ja, daß dies bei Ihnen immer der tes und teilte mit, daß ſei, eine auf ihn Fall war. Ich hoffe, daß es nicht mehr ein Mannem hinne, ſondern nur noch ein Mannem vorne gibt. Der Appell des Redners, für Heimat und Vaterland zu wirken, fand durch das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied freudige Zuſtimmung. Der von Schriftleiter Münch geſtellte An⸗ trag, Oberbürgermeiſter Renninger zum Führer des Odenwaldklubs, Ortsgruppe Mannheim, zu wählen, wurde mit Begeiſte⸗ rung augenommen Die Beſtätigung des neuen Führers durch den erſten Vorſitzenden des Odenwaldklubs, Miniſterpräſident Prof. Dr. Werner, Reichsführer der deutſchen Wandervereine, wird umgehend erfolgen. Dr. Götz, der geſchäftsführende Vorſitzende des Geſamtklubs, gedachte ſodann der Verdienſte der beiden verſtorbenen Vorſitzenden auch um den Ge⸗ ſamtklub. Mit der neuen Leitung ändere ſich nichts, da der neue Führer durch Stadtrat Runkel erſuchen ließ, daß die ſeitherigen Mitglieder des Vorſtandes ihre Geſchäfte weiter führen möchten, es könnte über⸗ haupt keine Aenderung der Richtung geben, da die Beſtrebungen des Klubs eins ſeien mit denen des Reichsführers in der Liebe zu Volk und Heimat. Dr. Götz lud dann alle ein zur Teilnahme an der großen Kundgebung für deutſches Wandern auf dem Römerberg(am Rathaus) zu Frankfurt a. M. ein. Auch in Frankfurt müſſe es heißen:„Mannem vorne!“ Es ſei eine Ehrenpflicht, zu erſcheinen, da der erſte Vorſitzende des Klubs, Miniſterpräſident Dr. Werner, als Führer der deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine die Tagung leite. Die Veranſtaltung, verſchönt durch Geſänge der Geſangsabteilung und des Frauenchors, ſtand als günſtiges Vorzeichen für die Neugeſtaltung der Füh⸗ rung und die weitere Entwicklung auf bemerkens⸗ werter Höhe. Ueberall regt ſich der Gedanke: Es geht aufwärts und vorwärts. W. E. eee, Stunde mit Blumen Dahlienausſtellung des Gartenbau-Vereins Mannheim⸗Sandhofen Im nächſten Sommer werden es 150 Jahre, daß die hochangeſehene Familie der Dahlien und Georginen, aus Mexiko kommend, im alten Europa ihren Einzug hielt. Die andern Herrſchaf⸗ ten, die um jene Zeit zugleich mit ihr als Zeichen der Vielfältigkeit engliſchen Kolonialbeſitzes bei uns auf⸗ tauchten, die Fuchſien, Kamelien, oder die aus Japan eingeführte Hortenſie, ſind zwar gewiß nicht minder vornehmer Herkunft; aber ſie führen doch bei uns ein ſehr viel ſtilleres Blumendaſein, als jene Wunder an Form und Farbe, die ſich in Tauſenden von Spielarten unentwegt die Gunſt der Garten⸗ liebhaber behaupten. Uebrigens haben die Badener Blumen⸗ freunde ganz beſonderen Anlaß, den Dahlien freundlich zu begegnen. War es doch im Jahre 1808 in Karlsruhe, und nur vier Jahre nach dem Auf⸗ tauchen des bunten Blütenzaubers in Deutſchland, daß badiſchen Gärtnern die Züchtung der erſten gefüllten Dahlien gelang, während ſich der Botaniſche Garten in Berlin mit viel beſcheideneren Ergebniſſen begnügen mußte. Wie ſehr die prächtige Pflanze ſeither bei uns heimiſch geworden, wie dankbar ſie ihren gartenkun⸗ digen Hütern iſt, das beweiſen die jährlichen Aus⸗ ſtellungen, die immer neue Tönungen, immer üppi⸗ gere Blütengeſtaltungen zeigen. Ohne große Schwie⸗ rigkeiten kann auch der Privatmann auf ſeinem Gartenland die ſchönſten Exemplare erzielen. Wo ſich ein paar Dahlienbegeiſterte zuſammentun, da iſt auch bald genug„Stoff“, um einige lange Tafeln, einen mittleren Gaſthausſaal aufs ſchönſte in eine Blumen⸗ ſchau umzuwandeln. So ſaßen am Sonntag Sandhofens Garten⸗ baubefliſſene bei Nachmittagskonzert gemütlich in⸗ mitten ihrer über hundert Sorten Dahlien den Nel 1 5 9 5 ö unden Vereins 0 nur zwanzig Züchter, Worte“ gekommen waren. Zu zweit, zu dritt, jeg Abart für ſich in Vaſen geordnet, ließen ſich d prächtigen Blüten bewundern: die Marke„Küſſſe mich“ lachsrot mit weißen Spitzen; die kleinen kugeligen Pompondahlien; die in wehmütigem Alt. roſa ſchimmernde Blüte„Heimweh“; der„weiß Kalif“, deſſen ſtrahlige Blumenblätter wie Tü ſäbel und ſilberne Mondſicheln aunmuten; das zart lila Märchenkind„Symbol“; das ſchneeweiße, wie eine Chryſantheme gelockte Haupt von„Bergers Rieſen“; eine luſtige, rotlila und weiß geſpren⸗ kelte Kaktusdahlie mit komiſch gezwirbelten Blät⸗ tern„Fröhliche Pfalz“; der gleich einer Orchi⸗ dee in ſattem violett leuchtende„Jongleu e, ſchließlich— da ſonſt des Aufzählens kein Ende wird— aus neueſter Züchtung die hochrote Ka dahlie„Schlageter“, deren Behälter ſinnig mi einem ſchwarz⸗weiß⸗roten Band geziert iſt, und ein „Sandhofener Originalgwächs“ lila mit weißen Tupfen, das„Kätchen von Sande hofen“. Obwohl die Dahlienzüchter gerade in dieſem Sommer viel mit dem Wetter zu kämpfen hatten, zeigt hier die Blütenſchau ſo viel des Schönen, daß man zu den erfreulichſten Rückſchlüſſen auf den rüh⸗ rigen Geiſt der Sandhofener Gartenfreunde veran⸗ E beſtätigen kann. M. Bertram. * In der Samstagziehung der Preußiſch⸗ Su deutſchen Klaſſenlotterie fielen vormittags zwei Gewinne zu 25 000 Mk. auf Nr. 198 594; vier Ge⸗ winne zu 10 000 Mk. auf die Nrn. 274 810, 341 509; zwei Gewinne zu 5000 Mk. auf die Nr. 299 4477 90 Gewinne zu 3000 Mk. auf die Nru. 19 579, 56 635, 62 110, 75 796, 115 101, 152 467, 156 603, 183 736, 331 270, 365 350 in der Nachmittagszie hung vier Ge⸗ winne zu 10000 Mk. auf die Nrn. 51287, 257 6983; acht Gewinne zu 5000 Mk. auf die Nrn. 42789, 96 631, 166 874, 193 974; zehn Gewinne zu 3000 Mk, auf die Nrn. 38 983, 47 633, 135 167, 281 706, 350 888. (Ohne Gewähr.) Geſchäftliche Mitteilungen “ Entſtehung der Keramik. Zu den Kunſterzeugniſſen des Handwerks gehört auch die Keramik, die wieder zu hohen Ehren gekommen iſt. Das Handwerk ſelbſt hat zu einer Veredelung der Produktion beigetragen, ſo daß wir von einer Kunſtkeramik im wahrſten Sinne ſprechen können. Faſt in jedem Haushalt finden wir Keramik⸗ erzeugniſſe und nicht nur als Vaſen und Schalen, ſondern zu allen möglichen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, in reicher Fülle der Formen und in den ſchönſten Farb tönungen treten uns die Erzeugniſſe dieſes Kunſthandwerkz entgegen. Wie nun ſolche Keramik entſteht war manchem Liebhaber der kleinen Dinge ziemlich unbekannt. Es iſt aber zu begrüßen, daß wir auch in Lüneburg einmal einen Einblick in den Werdegang der Keramik tun können. Im Schaufenſter des Porzellangeſchäfts Louis Franz iſt z. 3. eine junge Keramikerin beſchäſtigt, die Töpferſcheibe zu drehen und aus dem rohen Ton die ſchönſten Dinge zu formen. Die Menſchen ſtauen ſich vor dem Schaufenſter und lange, lange Zeit ſieht man dem ſauſenden Tretrad, der Formſcheibe und den geſchickten Händen der Hand⸗ werkerin zu, die dort kleine Kunſtwerke entſtehen läßt, Sp wirbt auch dieſe Veranſtaltung für deutſche Wertarbeit, für Wiederbelebung eines Handelszweiges, der als aus⸗ geſtorben galt. 9966 * Feinempfindliche Frauen bevorzugen die Qualitäts⸗ Puder des Hauſes„4711“, die in ſehr dezenten Hautfärb⸗ tönen gehalten ſind. In den verſchiedenſten Aufmachungen und Preislagen ſtehen dieſe hervorragenden deutſchen Qualitäts⸗Erzeugniſſe zur Verfügung.— Da iſt„41 Tosca⸗Compact und„4711“ Flach⸗Compact in der beſonders handlichen Doſe. Da ſind die loſen„4711“ Puder, Sie für den Toilettentiſch bevorzugt werden— do iſt ſchließlich der neuartige„4711“ Filter⸗Puder, ein loſer Puder in der flachen Taſchen⸗Doſe. Alle„4711“ Puder beſitzen haut⸗ pflegende und hautſchützende Eigenſchaften; ſie ſind deshalb überaus wichtig für eine naturgemäße, ſorgfältige Pflege der Haut. V412 — p. f]⁰wꝛ᷑ ̃x kt mcf Pp ̃̃77̃tꝛ· ü COPYRIGHT 1888 ULLS TEN AG BERLIN die Hiedler von Kruſen RO M AN VON CU RT J. 8 RAUN 2 Arnold Kirchhoff verließ das Haus ſeiner größten Siege und ſeiner tieſſten Niederlage wie im Traum. Nur noch drei Wagen warteten auf der dunklen Straße. Geſchäftsviertel bei Nacht ſind geſpenſtiſch. Es waren tote Häuſerzeilen—, dieſe aufgetürmten Paläſte der Banken, Burgen des Geldes mit düſte⸗ ren Fenſtern hinter ſchweren Eiſengittern. Der Ver⸗ kehr ſtarb in dieſen Straßen um die Dämmerung, ſetzte erſt wieder am nächſten Morgen mit voller Wucht ein. Kein Menſch war auf den Straßen— außer ein paar Nachtwächtern. Die gingen gleich⸗ mäßigen Schritts langſam um die Häuſerblocks herum und ſteckten von Zeit zu Zeit ihre Schlüſſel in Kontrolluhren— brave, biedere Männer, die für ein paar Mark Wochenlohn die Heiligtümer der Welt beſchützten. Manchmal beſchützten ſie auch noch da, wo es längſt keine Heiligtümer mehr gab, ſon⸗ dern nur noch Faſſaden. Arnold Kirchhoff bewahrte die äußere Haltung, bis er in ſeinem Wagen ſaß. Dann war er allein auf drei Quadratmetern, und daun war es auch mit ſeiner Haltung aus. Man muß es Bettina beibringen, dachte er. Heute noch! Vielleicht iſt morgen wicht mehr die Zeit dazu! Was hat Schneider geſagt? Verhandeln. Miniſte⸗ rium. Berndt von der Deka⸗Bank. Bis morgen mittag— letzte Friſt— Galgenfriſt. Morgen iſt Samstag—, da hört die Maſchinerie der Geſchäfte ſchon um ein Uhr auf zu arbeiten. Mein Gott, wa⸗ rum iſt morgen nicht ein Wochentag? Jede Stunde, die man gewinnt, kann ein Wunder bringen.— Nein. Es hat keinen Zweck, daß man ſich ſelbſt belügt. Keine Stunde kann mehr Wunder bringen. Es iſt aus, vollkommen aus. Man könn ſich noch nicht recht porſtellen, was dann werden wird. Sie werden bin⸗ ter Schloß und Riegel ſitzen, hat einer geſagt. Ab⸗ ſonderliche Vorſtellung. Wie ſieht das aus? Was ſoll dann werden? Warum hinter Schloß und Riegel — hat man irgend einen Menſchen totgeſchlagen oder beſtohlen? Ja, einige Millionen ſind weg, aber man hat ſie doch nicht geſtohlen? Sie ſind— ja, ſie ſind weg. Irgendwo müßten ſie geblieben ſein, aber niemand hat ſie gewonnen. Es gehört zu den unbe⸗ greiflichen Dingen dieſer Welt: wenn zwei Mark verſchwinden, muß ſie ein anderer haben. Wenn zwei Millionen verſchwinden, muß ſte durchaus kein anderer haben. Sie ſind eben nicht mehr da. Man müßte mal mit einem Menſchen darüber ſprechen. Aber mit wem? Tina?— Bettina wird jetzt ſchlafen. Wie kann man mit Bettina über Ge⸗ ſchäfte ſprechen? Sie iſt eine Frau. Tinakind, man muß es dir anders beibringen. Man muß dir ſagen, daß jetzt vielleicht ſchwere Zeiten kommen. Wirſt du das verſtehen? Man muß es dir ſogar heute noch ſagen, ja, und man muß dich aufwecken, wenn du ſchon ſchläfſt—, auch wenn du es vielleicht nicht ver⸗ ſtehen wirſt— auch wenn du vielleicht von ſolchen Sachen nichts wiſſen willſt.. ſchade... man hat mit dir früher nie darüber geſprochen, ſonſt wäre es leichter.—— Dann war Arnold Kirchhoff zu Hauſe. Er hatte Furcht, als er die Treppe hinaufging—, Furcht da⸗ vor, Bettina aufzuklären. Unnötig. Bettina war nicht mehr da. 8. Bettina war weit von Berlin, und alles war viel leichter. Sie hatte nicht viel Geld bei ſich. Wie lange es reichen mochte, wußte ſie nicht und dachte auch nicht darüber nach, denn ſie hate verlernt, über Geld nach⸗ zudenken. Die kleine Stadt hatte holprige Gaſſen— alle' Kraftwagen, ſofern man hier überhaupt ſolche ſah, fuhren langſamer, nicht ſo ſehr wegen der drohenden Polizeiſtrafen, ſondern auch aus Rückſicht auf ihre eigene Achſen— man konnte ſtundenlang geruhſam zwiſchen alten Häuſern ſpazieren gehen, geſchnitzte Giebel bewundern und den Kindern am Märchen⸗ brunnen zuſehen. Anfangs hatten ſich die Leute oft nach ihr umgeblickt, denn ſie ſah ſehr großſtädtiſch aus. Bettina ſchämte ſich ein wenig. Schon am zwei⸗ ten Tage hörte ſie mit dem bewunderungs pfürdigen Anpaſſungsvermögen jeder Frau einfach auf, groß⸗ ſtädtiſch auszuſehen, niemand drehte ſich nach ihr um, und alles war in Ordnung. 5 Sie fühlte ſich daheim und ruhte aus. Wenn man aus kleinen Städten ſtammt, iſt man in allen kleinen Städten der Welt zu Hauſe und in allen großen ein Fremdling. Bettina war unter fremden Menſchen plötzlich daheim, erwachte von Sonnenkringeln an der Decke, teilte die Sorgen des Stubenmädchens und be⸗ griff nicht mehr, daß ſie vorgeſtern noch ein anderes Leben geführt hatte. Fünf Jahre ihrer Ehe lagen da wie ein offenes Buch, in dem ſie jetzt faſt ohne Erregung blättern konnte. Sie erinnerte ſich noch in jeder Einzelheit des Ta⸗ ges, an dem ſie an Arnolds Arm die Matthäi⸗Kirche verlaſſen hatte— und der den Abſchluß einer recht romantiſchen Liebesgeſchichte bildete. Die Haßlindes waren eine zahlreiche Familie. Sie ſtellten an jenem Tage die Mehrzahl der Gäſte, und man kann ſagen, daß ſie durchweg außerordentlich gut ausſahen. Mit⸗ ten unter ihnen ging dicht neben der weißhaarigen Exzellenz Haßlinde ein kleiner hagerer Mann mit einem trockenen, faltigen Geſicht und unwahrſchein⸗ lich lebhaften Augen. Das war der alte Kirchhoff, der von ſich zu ſagen pflegte, er habe keinen Ahnen, er ſei ſelbſt einer. Wer hatte ihn vor dem Kriege gekannt? Niemand. Er war ein kleiner Unternehmer, der die Eiſengie⸗ ßerei ſeines Vaters ſchlecht und recht weiterführte. Die Konjunkturwelle des Krieges und der erſten Nachkriegsjahre hatte ihn emporgeworfen. Zuerſt be⸗ ſaß er eine Fabrik, dann zwanzig. Noch etwas ſpä⸗ ter hatte er Beteiligungen an einigen Dutzend Unter⸗ nehmungen, die er früher kaum dem Namen nach gekannt hatte. Seine Genialität war unbeſtreitbar. Man bot ihm eine zuſammengebrochene Margarine⸗ fabrik an, und nach wenigen Wochen war er erfolg⸗ reicher Fachmann in Margarine. Man über⸗ zeugte ihn von dem bevorſtehenden Aufkommen des Rundfunkts, er beteiligte ſich an einer Privat⸗Fern⸗ ſprecher⸗Fabrik und hatte in den erſten zwei Jahren des großen Apparatekaufs einen Verdienſt von meh⸗ reren hundert Prozent. Auf dem Umweg über einen kleinen Bankzuſammenbruch, bei dem er als Bürge eingriff, kam er in die Schuhinduſtrie und über⸗ ſchwemmte Deutſchland mit einem großen Netz von Läden, in denen alle bisherigen Preiſe unter⸗ boten wurden, und die dennoch ſein Vermögen in kurzer Zeit vervielfachten. Er war ein Abenteurer des Geldes, aber ein großzügiger, einfallsreicher Abenteurer. Sein Name blieb ſtets im Hintergrund. Nur das Bankhaus in der Behrenſtraße— Bankhaus iſt leicht übertrieben, denn es handelte ſich lediglich um ein Stockwerk in einem großen Gebäude— trug das ein⸗ fache Schild: J. Kirchhoff u. Co. Hier liefen die Fü⸗ den zuſammen. Hier ſaß der Mann, der ſich einen Konzern von Unternehmungen der verſchiedenſten Art geſchaffen hatte, und Anordnungen traf mit einer faſt ſchlafwandleriſchen Sicherheit. Er hatte einen einzigen Mitarbeiter, dem er ſein Vertrauen ſchenkte— das war Herr Schneider, der Mann ohne Vornamen. Ein Koloß von einem Kerl, der ſeit mehr als zwanzig Jahren mit Kirchhoff zu⸗ ſammenarbeitete. Während Kirchhoff in dieſen zwan⸗ zig Jahren des Aufſtiegs immer trockener und hage⸗ Er gehörte zu jenen Männern, für die gewöhnliche Kraftwagentüren zu ſchmal ſind. Seine Eltern haben ihm den Namen Hagen gegeben, an dem er ſchon win rend ſeiner Schuljahre— er war auch damals ein dicker Junge— ſchwer getragen hatte. Später nannte er ſich H. und überließ es der Phantaſte des eil zelnen, daraus ein Heinrich oder Hans zu machen, Infolge dieſer Tat wuchs ſein Selbſtvertrauen, und er wurde der brauchbarſte Mitarbeiter des Kirchhoff Konzerns. Nur ein Punkt führte manchmal noch zu Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und de. Herrn aller Dinge: H. Schneider mußte nach dein Mittageſſen eine Stunde ſchlafen. Zu dieſem Zw hatte er im Arbeitszimmer ein Ruhebett. Er we gerte ſich eiſern, zwiſchen zwei und drei Uhr irgend, eine Beſprechung zu führen. Bis zwei Uhr ſprühts er trotz ſeiner gewaltigen Leibesfülle vor Tatkraft, Nach drei Uhr auch. In der Stunde, die dazwischen lag, war er unbrauchbar,— und als er mit Kirchhoff einmal grade in dieſer Stunde zu einer Beſprech in im Miniſterium des Innern erſcheinen mußte, brachte er es fertig, in Gegenwart von zwei Miniſtern, brei Sachverſtändigen und vier Miniſterialräten a einem gewöhnlichen Stuhl einzuſchlafen. Als ob el dieſe Tatſache beſonders betonen wollte, begann er laut und vernehmlich zu narchen.— Kirchhoff naem ihn nie wieder zur Mitt, Iszeit zu irgendwelchen B; ſprechungen mit. 5 Fortſetzung folgt, laßt iſt und einen vollen Erfolg ihrer Veranſtaltung 5 5 1 5 1.„— ½ Doppel jetzt 1525 3 A. 6 M 12 f, 24, 48 72 statt wie bisher 5 + 10% 20% 40%, 80. 1 Lose in allen Teilungen e 5 8103 im Flürmer, Staatl. Lotterie-Einnehmer, 0 75 11 Beginn der neuen Lotterie 20/1. Oktober 19833 rer wurde, wuchs H. Schneiders Dicke ins Ueber“ menſchliche. Sein Gewicht wagte niemand zu ſchätzen. 4 5 7 r„* t, jen ch dis üſſe⸗ leinen, n Alt⸗ E iß e ürken⸗ 5 zurt⸗ ze, wie gers eſpren⸗ Bläl⸗ Orchi⸗ EU 7705 Ende aktus. ig mit nd ein la mit dand⸗ dieſem hatten, N, daß n rüh⸗ veran⸗ altung⸗ ram. h⸗Süb⸗ 8 zwei er Ge⸗ 41 509, 1477 90 56 655 391.270, er Ge⸗ 57 6983 42 736, 0 Mk, 350 888. ügniſſen eder zu hat zu daß wir ſprechen examik⸗ ſondern arfs, in Farb⸗ tdwerkz ranchem Es iſt einen n. Im iſt z. 3. eibe zu inge zu ufenſter Tretrad, Hand⸗ en läßt. tarbeit, s aus- 9966 talitäts⸗ autfurb⸗ chungen eutſchen „4711 ſonders die für lich der in der haut⸗ deshalb Pflege 412 iteuret reicher ur das ſt leicht tm ein as ein⸗ hie Jä⸗ einen denſten t einer 0 5 8 4 5 Ni Montag, 11. September 1933 Aus Baden Perſonenzug zermalmt Traktor * Hockenheim, 11. Sept. Heute vormittag gegen 11 Uhr ereignet ſich auf der Bahnſtrecke Schwetzingen— Speyer ein ſchwerer Un⸗ fall. Der Landwirt Joſeph Hartmann aus Hockenheim fuhr mit ſeinem Traktor, an dem ſich ein Anhänger befand über den unbewachten Uebergang bei Talhaus. Dabei wurde er von dem aus Richtung Speyer kommenden Perſonen⸗ zug auf ſeiner Maſchine erfaßt, und etwa 30 Meter mit dem Traktor fortgeſchleift. Hartmann wurde in ſchwerverletztem Zuſtaud von zu Hilfe eilenden Bauern aus ſeiner gefährlichen Lage befreit und in das Krankenhaus Heidelberg eingeliefert. Die Strecke war nach 1 Stunden wieder befahrbar. Der Hilfs⸗ zug, welcher alsbald eintraf, beförderte die Reiſen⸗ den weiter nach Schwetzingen. Traktor und Anhän⸗ ger ſind vollſtändig zertrümmert. Die Lokomptive des Zuges, ſowie der erſte Perſonenwagen, wurden heſchädigt. Lanoͤwirtſchaftliche Winterſchule kommt nach Schwetzingen —— Schwetzingen, 11. Sept. Nachdem kürz⸗ lich der Badiſche Landesfeuerwehrtag in Pforzheim die Errichtung einer Landesfeuerwehrſchule in Schwetzingen beſchloſſen hat, iſt nunmehr dank der Bemühungen der Stadtverwaltung auch die Errich⸗ dung einer landwirtſchaftlichen Winter⸗ ſchule in Schwetzingen geſichert, als Parallel⸗An⸗ ſtalt zur Kreisſchule in Ladenburg. Die Errichtung der Landwirtſchaftsſchule in Schwetzingen iſt von der Bab. Bauernkammer und von landwirtſchaftlichen Fachleuten ſehr befürwortet worden, iſt doch Schwet⸗ ingen— wenn es auch nicht mehr Amtsſtadt iſt— noch heute die führende Stadtgemeinde in dem vor⸗ wiegend agrariſchen Bezirk, Zentrale des nordbadi⸗ ſchen Spargelgebiets und Sitz einer Zweigſtelle der badiſchen Saatzuchtanſtalt Raſtatt. Die fachlichen Vorausſetzungen ſind alſo in allerbeſter Weiſe ge⸗ geben. Die Stadtgemeinde Schwetzingen fördert dieſe neue Anſtalt, indem ſie die Schulräume in dem ſtadteigenen Gebäude Hebelſtraße 10(zur Zeit Amts⸗ käume des Stadtbauamtes) erſtellen läßt: zwei große Schulſäle im erſten und zweiten Stock des Hauſes, ein Laboratorium, einen Lehreraufenthaltsraum und neue ſanitäre Anlage. Im erſten Stock wird die Lehrerdienſtwohnung eingerichtet werden, im vierten die Pförtnerwohnung. Für das Stadtbauamt ſollen neue Dienſträume durch einen Erweiterungs⸗ bau des Rathauſes an der Zeyherſtraße ge⸗ ſchaffen werden; damit werden ſämtliche ſtädtiſchen Dienſtſtellen wieder unter einem Dach untergebracht. Die Stadtgemeinde Schwetzingen wird dieſe Arbeiten im Rahmen des ſogenannten Reinhardt⸗Programms durchführen. Wie wir hören, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten für die Stadt Schwetzingen bereits ein Darlehen vn 85600 Mark genehmigt. Die Koſten für den Erweiterungsbau des Rathauſes ſind mit 15 700 Mark veranſchlagt, der Umbau des bisherigen Stadt⸗ bauamtes für Zwecke der landwirtſchaftlichen Schule wird 5200 Mark erfordern, außerdem wird noch ein Nebengebäude des Krankenhauſes mit einem Koſtenaufwand von 4700 Mark umgebaut. * bp. Karlsruhe, 11. Sept. Der Bundesführer des Badiſchen Kriegerbundes hat das bisherige Präſidial⸗ mitglied und 1. Vorſitzenden des Oberen Kraichgau⸗ verbandes, Dr. G. Gerber, und den bisherigen Schatzmeiſter des Kriegerbundes, Oberzollinſpektor W. Richard, anläßlich ihres Ausſcheidens aus ihren Aemtern zu Ehrenmitgliedern des Bundes ernannt. — Rittmeiſter a. D. Cullmann hat die Führung des Landesverbandes der Reit⸗ und Fahrvereine Hadens übernommen, nachdem der langjährige Prä⸗ ſident, Generalleutnant a. D. Ullmann, ſein Amt niedergelegt hat. Der neue Landesführer hat dem bisherigen Präſtdenten für ſeine Verdienſte um die Förderung des Reitſports und der Pferdezucht hers⸗ lichen Dank ausgeſprochen. gebung eröffnete Kreisleiter Dr. ägliche Berichte der Reuen Mannheimer Zeitung Der Tag des ſozialiſtiſchen Aufbruchs Der pfälziſche Gauleiter Bürckel ſpricht über die volksſozialiſtiſche Selbfthilfe * Ludwigshafen, 11. Sept. Am Samstag abend begann der Tag des ſozia⸗ liſtiſchen Aufbruchs in Ludwigshafen mit einer gewaltigen Kundgebung auf dem neuen Markt⸗ platz, wo ch Tauſende von SA⸗ und SS⸗Leuten, An⸗ gehörigen der Hitlerjugend und der NS der einzelnen Betriebe, ſowie eine rieſige Zuhörerſchaft aus der Bevölkerung eingefunden hatten. Die Kund⸗ Wittwer, der die zwei großen Aufgaben des Reichskanzlers Adolf Hitler, die dieſer auf dem Nürnberger Parteitag hervorhob, kennzeichnete, und zwar die Erziehung des deutſchen Volkes zum Nationalſozialismus und den Kampf gegen die Erwerbsloſigkeit. In der Pfalz habe der Gauleiter zu der Volksſozialiſtiſchen Selbſt⸗ hilfe aufgerufen, um die beſonders große Arbeits⸗ loſigkeit in der Pfalz zu beheben. Dann ſprach als Vertreter der Stadtverwaltung Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, der den Plan der Selbſthilfe als eine geniale Schöpfung des Gau⸗ leiters bezeichnete. Als vorläufiges Ergebnis von Ludwigshafen konnte er mitteilen, daß bereits 50 000 Mark geſpendet wurden. Das Wort ergriff dann Bürgermeiſter Förſter, welcher von den Großwerdienern, beſonders den Tantiemen⸗Beziehern, größere Opfer als bisher forderte. Der Bürgermeiſter verlangte darüber hinaus Opfer von jedem, ohne Unterſchied des Standes, des Einkommens und der Geburt. Stürmiſch begrüßt, begann dann Gauleiter Bürckel ſeine großangelgte Rede. Er führte u. a. aus: Wenn die Tage von Nürnberg einmal ge⸗ ſchichtlich von der Nachwelt gewürdigt werden, ſo wird man ſie nicht allein als eine große Demonſtra⸗ tion beurteilen. Die Nachwelt wird weniger Wert auf die Feſtſtellung legen, daß hier zweihundert⸗ oder dreihunderttauſend diſziplinierte Männer in einheitlicher Uniform auftreten— als vielmehr die⸗ ſes äußere Auftreten mit einer inneren Ueberein⸗ ſtimmung oder Nichtübereinſtimmung in Beziehung bringen. Man wird alſo äußere Uniform und kraft⸗ volles Auftreten als Ausdruck der ſeeliſchen und geiſtigen Uniform des deutſchen Men⸗ ſchen unſerer Zeit bejahen oder verneinen. Das heißt: Die Geſchichte wird nüchtern und rück⸗ ſichtslos die innere Haltung des heutigen Geſchlechtes zur Urteilsfindung über deſ⸗ ſen nationalen Wert heranziehen. Die Geſchichte rechtet und richtet einzig und allein immer nach Ein⸗ ſatz und Erfolg. Zu glauben, der 1. Mai oder ſonſt ein Tag ge⸗ meinſamer Aufmärſche habe die Frage ſchon gelöſt, habe die innere Uebereinſtimmung, die Volks⸗ verbundenheit praktiſch erwieſen, iſt wirklich dilet⸗ tantiſcher Glaube einer politiſchen Kinderſtube. Es gibt Abertauſende, die noch weit entfernt ſind vom tieferen Sinn des erſten Mai. Sie mögen wohl glauben, und tun dies ſchließlich auch bewußt, daß ihr Bekenntnis auf der Straße nur Faſſade und Deckmantel für den noch lange nicht ausgetriebenen inneren Teufel iſt. Es iſt auch verſtändlich, daß nach einem Zeitabſchnitt jahrzehntelanger Zerniſſenheit die innere Verbundenheit nicht als plötzliches Ge⸗ ſchenk den neuen Staatsträgern vom Himmel be⸗ ſchert wird. Wir Prediger des Neuen haben ſtets das Alte nach allen Seiten einer kritiſchen Betrach⸗ tung unterzogen. Und man kann ſagen, daß ein nicht geringer Teil der gewonnenen Anhänger nicht etwa plötzlich Nationalſozialiſt wurden, weil er die hohe Idee des Nationalſozialismus in ihrem tiefſten Weſen ergründet und erfaßt hat, vielmehr iſt es doch ſo, daß jeder für ſich oder wenigſtens viele aus irgend einem Zweckmäßigkeitsgrund ſich zu uns be⸗ kannten. Der eine hatte für ſich die Löſung der ſozialen Frage durch uns gewünſcht. Ein anderer beſah ſich unſeren Kampf aus irgendwelchen perſön⸗ lich ſpekulativen Geſichtspunkten und entſchied ſich für den Anſchluß. So wurde die Zahl unſerer An⸗ hänger größer und größer, ohne daß der innere Kern der Bewegung in gleichem Maße ſtärker und ſtärker wurde. Viele nannten das wohl Sozialismus, dachten dabei jedoch nur an die Verpflichtung aller gegenüber den eigenen Wünſchen und Belangen. Das ſind die Ruckſackrevolutionäre. Dieſe für den Einzelnen menſchlich verſtändliche, aber für die Geſamtheit verderbliche egoiſtiſche Schwäche be⸗ gründet Ziel und Art des Kampfes, den die Ver⸗ nunft im Namen der Schickſalsverbundenheit uns auferlegt. So verlangt denn die herrliche Idee zu ihrer Sicherheit und zu ihrem Beſtand drei Dinge: 1. Selbſt Kämpfer ſein, 2. Kämpfer ſuchen und 3. gefundene Kämpfer erziehen. Wahre Kämpfer ſein, heißt ohne jeden Vorbehalt Volksgenoſſe ſein. Der Begriff Volksgenoſſe bedingt den Soza⸗ lismus. Weil nicht jeder Volksgenoſſe ſein kann, kann auch nicht jeder, ſagen wir, Teilnehmer am Gute des gleichen Sozialismus ſein. Jedes Volk hat ſeinen eigenen Sozialismus. Er richtet ſich nach der geiſtigen und charakterlichen Qualität des Volkes. Kämpfer ſuchen! Wie ſchwer iſt oft der Gang zum anderen geweſen, wie mühevoll, den Widerſtand bei ihm zu brechen. Keiner iſt deshalb verzagt geweſen. Die Löſung der Erziehungsaufgabe iſt allein der Garant, für die Zukunft. Erziehen müſſen wir das Volk, daß es ſeine geſchicht⸗ liche Miſſion nicht zu löſen glaubt, wenn es in Steuern, Profit und beruflichen und ſtaatlichen Po⸗ Badiſche Schachfreunde tagten in Heidelberg * Heidelberg, 10. Sept. In der Hauptver⸗ ſammlung des Landesverbandes Baden des Großdeutſchen Schachbundes Heidel⸗ berg ergriff am Samstag Landtagspräſident Mini⸗ ſterialrat Prof. Herbert Kraft das Wort zu programmatiſchen Ausführungen über die Neuord⸗ nung des badiſchen Schachlebens. Er führte etwa folgendes aus: Der Großdeutſche Schachbund ſtellt das Schach nicht in den Dienſt einer Partei, ſondern zielbewußt in den Dienſt des Staates und der Volksgemeinſchaft. Er hat hier die Aufgabe, vermittelnd und verſöhnend die ſozialen Grundſätze auszugleichen. Es iſt daher Pflicht und Aufgabe jedes Vereins, das Schach in die breiten Maſſen und in alle Kreiſe des Volkes hineinzutragen. Neue Ziele ſind gegeben: Breitenarbeit ſoll in Zukunft einen größeren Raum einnehmen, als das Heranzüchten von Spitzenſpie⸗ lern. Veranſtalten von Turnieren, Fernturnieren, Vorträgen ſollen dazu beitragen, dieſe Ziele zu er⸗ reichen. Bilder aus dem Schöffengerichtsſaal Das Pfandhaus wurde zum Verhängnis Wieder eine Frau in der Anklagebank. In denkbar bedrückten Verhältniſſen lebend, hat es die 35 jährige Frau Johanna L. fertiggebracht, ver⸗ ſhiedene Geſchäftsleute in Neckarau dadurch zu ſchä⸗ ligen, daß ſie Waren, hauptſächlich Stoffe, auf Kre⸗ dit kaufte und ſogleich ins Pfandhaus brachte, um nit dem Erlös andere Schulden zu zahlen und den Haushalt zu beſtreiten. Die unglückliche Frau hat brei Kinder und lebt in Eheſcheidung; ihr Mann, gerade kein muſterhafter Gatte, iſt ſeit Jahren ar⸗ beitslos. Die Frau iſt in vollem Umfang geſtändig, ch vom September 1929 bis März 1930 für über 1000„ Waren verſchafft zu haben, indem ſie das Vertrauen der Geſchäftsleute täuſchte. Der erſte Kauf n Höhe von 957/ brachte Waren, für die das Nfandhaus 170/ zahlte. Mit einem Teil dieſes eldes wurde anderswo Anzahlung geleiſtet. Aber buche Geschäfte laſſen ſich glücklicherweiſe nicht auf e Dauer fortführen. Einige kleinere Betrugsfälle perden der Angeklagten weiter noch zur Laſt gelegt, ie ſie ebenſowenig beſtreitet wie die Privaturkun⸗ zenfälſchung, die ſie zwiſchendurch einmal verübte, um einen Betrug ausführen zu können. Die Frau it einſchlägig vorbeſtraft, ſie ſcheint hemmungslos 5 gekauft zu haben, was man ihr gab, ohne das Ende in bedenken. Die Geſchäftsleute ſind nur unbedeu⸗ end geſchädigt, da die Gegenſtände wieder ausgelöſt en konnten und der Schaden größtenteils er⸗ ſetzt iſt. Staatsanwalt Sauter beantragte fünf Monate Gefängnis. Das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Weis erkannte auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten und will ſich für eine Bewährungsfriſt einſetzen. In drei Fällen wurde die Angeklagte von der Anklage des Betrugs frei⸗ geſprochen. Zuchthaus für rückfälligen Dieb Der erſt 24 Jahre alte Karl Hinnerkott aus Eſſen hat eine beachtliche Vorſtrafenliſte; fünf Mal wurde er in Deutſchland verurteilt, ein⸗ mal auch in Amſterdam. Er gehört offenbar zu den unglücklichen Menſchen, die kein Fahrrad ſehen kön⸗ nen, ohne gleich an ſeine Verwertung zu denken. Im Mai 1933 hat er in Mannheim vier Fahrräder ent⸗ wendet und ſie hier und in Ludwigshafen unter der Vorſpiegelung verkauft, daß er der rechtmäßige Eigentümer ſei. Zwiſchendurch ließ er auch aus einem verſchloſſenen Kraftwagen, deſſen Verdeck er auf⸗ ſchnitt, einige Koffer mitgehen, wodurch dem Beſitzer ein Schaden von 3000 Mark entſtand. Der Ange⸗ klagte, der äußerlich gar keinen ſo ſchlechten Eindruck macht, gehört zu den ganz verſtockten Leugnern, die nicht davor zurückſchrecken, andere zu beſchuldigen. Im Hinblick auf die ſchweren Diebſtähle im Rückfall mußte die Strafe ſehr hoch ausfallen. Das Urteil lautete nach fünfſtüündiger Verhandlung auf 315 Jahre Zuchthaus. Man erfaßt die Maſſe am beſten, wenn man bei der Jugend beginnt. Deshalb wäre es ſehr wün⸗ ſchenswert, daß das Schach in den badiſchen Schulen ſeinen Einzug halten würde. Pflichtfach kommt vor⸗ läufig nicht in Betracht, die Schüler ſollen ſich in freiwilliger Arbeitsgemeinſchaft unter der Anleitung eines dazu geeigneten Lehrers zuſam⸗ menfinden. Der Redner verlas ſodann eine Be⸗ kanntmachung des Unterrichtsminiſters Dr. Wacker an die badiſchen Schulen:„Das Schachſpiel iſt ein geiſtiges Kampfſpiel, dem die Jugend die größte Aufmerkſamkeit entgegenbringt. Das Spiel verlangt nicht nur reine Verſtandesarbeit, ſondern bei ihm ſind auch Erfindungsgabe, Gntſchlußkraft und der Wille zum Durchhalten und zum Sieg von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung; es iſt daher als hervorragendes Erziehungsmittel anzuſehen. Ich erſuche deshalb die im Schauſpiel erfahrenen nach Benehmen mit dem Schulleiter und gegebenenfalls mit dem Führer des örtlichen Schachklubs im badiſchen Landesverband zu einer freien Arbeitsgemeinſchaft an der Schule zu⸗ ſammenzuſchließen und durch Vorträge, Schulungs⸗ kurſe, Wettkämpfe uſw. in der Ausübung des Spie⸗ les zu fordern, ſowie Jungmannſchaften in die Spiel⸗ regeln einzuführen und ſie für dieſes Spiel zu ge⸗ winnen.“ Erfreulicherweiſe konnte der Vorſitzende der Verſammlung mitteilen, daß die Mitgliederzahl im badiſchen Schachverband von Anfang d. J. bis zum heutigen Tage von 388 auf über 1400 Mitglieder angewachſen iſt. * Nußloch, 11. September. Hier ſind in der ver⸗ gangenen Nacht das Wohnhaus und die Wirt⸗ ſchaftsgebäude des Landwirts Peter Zim ⸗ mermann niedergebrannt, das Wohnhaus und die Stallungen des Zigarrenarbeiters Johannes Mergenthaler erlitten ſchwere Beſchädigungen. Bei dem Brande ſind auch ein Pferd und drei Kühe um⸗ gekommen. * Wertheim, 11. Sept. Der Sturmbannajutant Andreas Gerberich aus Altfeld, der am Nürnberger Reichsparteitag teilgenommen hatte, war unter einen Straßenbahnwagen geraten und an beiden Beinen ſo ſchwer verletzt worden, daß ihm das eine unter⸗ halb des Kniegelenkes, das zweite oberhalb des Knie⸗ gelenkes abgenommen werden mußte. * Lauf, Amt Bühl, 11. Sept. Hier brannte das Doppelwohnhaus des Joſef Seifermann und Hermann Basler faſt vollſtändig nieder, Vier Fami⸗ lien wurden obdachlos. Die Fahrniſſe konnten nur zum Teil gerettet werden. Der Brand dürfte durch einen ſchadhaften Kamin entſtanden ſein. Die Feuer⸗ wehr mußte ſich darauf beſchränken, die anſtoßenden Gehbände vor einem Uebergreifen des Feuers zu be⸗ wahren. mmer 419 5 144. Jahrgang/ Nu ſitionen denkt, ſondern der Zukunft verpfichtet iſt für Kinder und Kindeskinder. Erziehen müſſen wir den Volksgenoſſen, zu wiſſen, daß ſein eigenes Schickſal gar nichts bedeutet, wenn er nicht als Glied der Geſamtheit ſein eigenes Schickſal dienend ein⸗ und unterordnet dem Schickſal des ganzen Volkes. Erziehen müſſen wir das Volk, damit es den uner⸗ ſchütterlichen Glauben bekommt, daß die Vorſehung uns eine Aufgabe geſtellt hat, nämlich die: uns als Volk zu erhalten. Der Kampf um die Selbſterhal⸗ tung iſt die Erfüllung eines göttlichen Willens. Wenn heute abend von allen Türmen unſeres Gaues, von den Gotteshäuſern der Proteſtanten und der Katholiken, von den Türmen der Bauerndörfer und der Arbeiterſtädte die Glocken in harmoniſchem Zuſammenklang ſich gefunden haben, ſo wollen wir Pfälzer das als den weiteren Aufbruch aller zu allen betrachten. Wir wollen das ausſprechen und zur Praxis erheben, was die Zuſammenfaſſung all unſerer endlichen Sehnſüchte bedeutet: das herrlichſte Ziel aller Zeiten und Geſchlechter, daß ſich alle aufrecht und wahr ins Auge ſehen und ſagen in innerer Uebereinſtimmung das eine erlöſende Wort des deutſchen Sozialismus: Volksgenoſſe! Dem unſere Zukunft gehört, weil wir nicht mehr anders können, wenn wir an uns glauben und wenn wir nicht verderben wollen. Anſchließend wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſun⸗ gen, Kreisleiter Dr. Wittwer ſchloß die Kundgebung mit einem dreifachen Sieg Heil! auf Reichskanzler Adolf Hitler.— Kundgebungen der glei⸗ chen Art wurden in Frankenthal, Kaiſers⸗ lautern, Neuſtadt a.., Zweibrücken, Pirmaſens und in vielen anderen pfälziſchen Städten und Ge⸗ meinden veranſtaltet. 20000 Kriegsopfer in Zweibrücken bp. Zweibrücken, 11. Sept. Die Greuzſtadt Zweibrücken ſtand am Sonntag wiederum i m Zeichen einer großen Kundgebung. Etwa 20 000 Kriegsopfer aus dem Saargebiet und der Pfalz hatten ſich zum 1. Kriegsopfertag eingefun⸗ den; mehrere Sonderzüge hatten ſie nach Zwei⸗ brücken gebracht. Am Sonntag vormittag halb 11 Uhr fand am Denkmal der 22er eine Gefallenen⸗ Ehrung ſtatt, wobei 1. Bürgermeiſter Dr. Col⸗ lofeng die Gedenkrede hielt. Anſchließend nahm der Stellvertreter des Reichsorganiſationsaus⸗ ſchuſſes, Heinz Meckel, Köln, die Weihe der ſchwarzen Sturmfahne der Kriegsopfer des Sagar⸗ gebiets vor. Der Landesführer der Saar, Pg. Bal⸗ tes, übernahm die Fahne mit dem Spruch: Ent⸗ weder unſeren Leichnam mit ihr zu bedecken, oder ſie ſiegreich ins Vaterland zu tragen. Des Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendete den Weiheakt. Die große Kundgebung am Nachmittag auf der Rennwieſe, an der auch die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden teilnahmen, wurde von dem Stellvertreter des Reichsorganiſationsleiters, Heinz Meckel, er⸗ öffnet, der die Kameraden von der Saar, den Reichs⸗ führer der NS OV, Reichstagsabg. Oberlind⸗ ober, Landtagsabg. Liebel ſowie die Behörden⸗ vertreter begrüßte. * Bad Dürkheim, 11. Sept. Der Dürkheimer Wurſtmarkt, das volkstümlichſte deutſche Wein⸗ feſt, war am Samstag von etwa 40 000 und am Sonn⸗ tag von rund 70 000 feſtesfreudigen, weinſeligen Men⸗ ſchen beſucht. Der Verkehr von Ma nn⸗ heim nach Dürkheim wurde beſonders von der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaft bedient, die ununterbrochen ihre ſchnel⸗ len Wagen einſetzte. Was hören wir? Dienstag, 12. September Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Sym⸗ phonie Nr. 39 Es⸗Dur von Mozart(Schallpl.).— 11.40: Hausfrauenfunk.— 12.00: Konzert.— 13.30: Opernmuſtk (Schallpl.).— 14.30: Engliſch.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 17.80: Die Störche fliegen(Hörbericht).— 18.15: Die Türken vor Wien.— 19.00: Stunde der Nation(Werke von Richard Strauß).— 20.35: Tanzſchallplatten.— 21.00: Vom Wecken bis zum Zapfenſtreich. Ein Tag aus dem Leben des Sol⸗ daten.— 22.00: Oeſterreich.— 22.40: Stunde des Theaterß. — 23.00: Nachtmuſtk. Frankfurt .10: Konzert aus Bad Homburg.— 12.00: Schallplatten. 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Der Hausfrau zur Er⸗ holung.— 20.35: Konzert.— 21.30: Die deutſche Wandlung in den Augen eines Engländers. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Kon⸗ zert.— 13.30: Meiſter der Singkunſt(Schallpl.).— 14.20: Konzertſtunde.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16.05: Männliche Diakonie.— 16.30: Konzert.— 18.00: Konzert. 20.00: Der induſtrielle Aufbau.— 20.20: Allezeik Fröhlichkeit.— 21.15: Bunte Stunde aus Nitruberg. Langenberg 25.00: Schallplatten.—.05: Konzert.—.03: Für die rau.— 10.10: Schulfunk.— 10.80: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.00: Konzert.— 13.30: Konzert. 16.40: Blut und Boden.— 17.00: Volkstümliche Duette.— 20.05: Arbeit als deutſches Schickſal. Deutſchlandſender .20: Konzert.— 10.10: Schulſunk.— 10.50: Puceint⸗ Stunde.— 11.90: Aktuelles aus der Chemie.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Märſche und Tänze.— 16.10: Ju⸗ gendſtunde.— 15.45: Hermann Eris Buſſe: Schwarzwald. — 46.00: Konzert.— 17.00: Stunde für die Mutter.— 17.20 Frohe Stunde.— 20.00: Rübezahl, Hörfolge aus Schleſiens Bergen.— 22.25: Brett und Turm. Plauderei über Schwimmen und Springen.— 28.00: Spätkonzert. Aus Mannheim 00.00: Friedrich Bergius. Ein deutſcher Erſinder und Entdecker. Hörbericht aus ſeinem Privatlaborgtortum in Heidelberg. ————— e— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelstefl: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart— Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: i. V K. Ehmer Sudweſtdeutſche Umſchau Wericht und übriger Teil: E. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteltungen; J. Fande ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger; Drückeret Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4— 3 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto 6. Seite Nummer 41 — 1 ö Leichtathletik⸗Ausklang bei den Turnern! Ep 1846 zum S. Male Reißſchildſieger 35 Jahre To. 98 Seckenheim Der turneriſchen Arbeit vorausgehend, bildete am Samstag abend in der Turnhalle des feſtgebenden Vereins ein Feſtbankett aus Anlaß der Feier des 35jährigen Beſtehens des Turnvereins von 1898 den Auftakt. Im Rahmen dieſes Feſtabends, der von muſi⸗ kaliſchen, geſanglichen und turneriſchen Vorführungen um rahmt war, begrüßte der Vereinsführer Architekt Würth⸗ wein die zahlreich erſchienenen Gäſte, indem er gleich⸗ zeitig einer Reihe von Vereinsmitgliedern durch Ehrungen für ährige Mitgliedſchaft den Dank des Vereins aus⸗ drückte.— Bezirlsführer Stalf übermittelte im Namen es Bezirks Mannheim und ſeiner Vereine die beſten he, ebenſo der Führer Heier ling vom Bruder⸗ Turnerbund Jahn. . Am frühen Sonntag morgen nahmen alsdann die verſchiedenen Mehrkämpfe und die Mann⸗ ſchaftskämpfe um den Reißſchild, der zum 16. Male ausgetragen wurde, ſowie die der Jugend um den Siegfriedwanderpreis auf dem Waldſportplatz, der, herrlich gelegen, von der SA muſtergültig abgeſperrt war, ihren Anfang.— Dieſe Wettkämpfe konnten bis zu den Mittagsſtunden ihre Erledigung finden, wenn auch die Abwicklung nicht wie ſonſt bei den Turnern die gewohnte flotte Folge zeigte, was aber letzten Endes auf die un⸗ erwartet große Teilnehmerzahl in allen Sparten zurück⸗ zuführen iſt. Im allgemeinen darf man mit den Leiſtungen zufrieden ſein, zumal man berückſichtigen muß, daß die Laufbahnen insbeſondere ziemlich weich waren. Ein ſchar fer Kampf entſpann ſich wieder um den Reißſchild zwiſchen dem TV. 46, der Tgde. Käfertal und dem TV. Seckenheim. Aber auch die Jugend kämpfte mit großem Intereſſe um den Siegfriedwanderpreis. Der TV. 46 konnte den Reißſchild knapp vor der Tgde. Käfertal verteidigen und den Jugendwanderpreis überlegen zurückgewinnen. Der Nachmittag war den Einzelwettbewerben vorbehal⸗ ten.— Im Anſchluß an den Feſtzug fanden die Lauf⸗ wettbewerbe und die Staffeln großes Intereſſe.— Be⸗ dauerlich iſt es, daß die bis jetzt noch unklaren Verbands⸗ verhältniſſe zu einer Mißſtimmung inſofern führten, daß die DSB.⸗Mitglieder der Mannheimer Turngeſellſchaft, da es ſich um eine Bezirksveranſtaltung der DT. handelte, auf Einſpruch mehrerer Vereine hin an den Einzel⸗ wettkämpfen des Nachmittags nicht teilzunehmen in der Lage waren.— Die Siegerehrung am Schluſſe der Veran⸗ ſtaltung erhielt eine beſondere Betonung durch die Aus⸗ zeichnung der Fahnen, die am Deutſchen Turnfeſt in Stutt⸗ gart beteiligt waren, unter Ueberreichung eines Erinne⸗ rungsfahnenbandes an die 15 Fahnenträger.— Die Veran ſtaltung ſelbſt war überraſchend gut beſucht, u. a. bemerkte man unter den Ehrengäſten Standartenführer Feit, der am Abend zuvor auch beim Feſtbankett anweſend war und Dr. Zeiler. Beigeordneten D Die Ergebniſſe der Mehrkämpfe: Reißſchild⸗Wanderpreis: 1. 1846 401 Punkte; 2. Tgde. Käfertal 398.; 3. TV. Seckenheim 393 Punkte. Siegſriedwanderpreis: 1. TV. 1846 565 Punkte(männl. Jug. 267, weibl. Jug. 298 Punkte). Jugend 1915⸗16, 3⸗Kampf: 1. Willi Seumer⸗TV 1840 Punkte; 2. Erich Reitzig⸗ TV 1846 57 Punkte; 3. Artur nrich⸗TV 1846 56 Punkte; 3. Willi Runig⸗T Käſertal Punkte; 4. E. Jörger⸗TV Rheinau 55 Punkte; 4. Julius Waibel⸗T Oftersheim 55 Punkte; 5. Hans Bamberger⸗T V Sandhofen 54 Punkte; 6. Georg Bender⸗TV Rheinau 53 P. Jugend 1917⸗18, 3⸗Kampf: 1. Eugen Killmaier⸗TV Sand⸗ hofen 57 Punkte; 2. A. Bretzler⸗TV Waldhof 55 Punkte; 2. Helmut Lahr⸗Jahn Neckarau 55 Punkte; 3. Siegfried Waibel⸗TG Ofterheim da Punkte; 4. Willi Seubert⸗M T Mannheim 52 Punkte; Robert Schmitt⸗TV 1846 51.; 6. Heinrich Langlotz⸗TG Neulußheim 49 Punkte; 6. Ernſt Lörſch⸗TGG Neulußheim 49 Punkte; 6. Helmut Wittig⸗Jahn Neckarau 49 Punkte. Turner über 39 Jahre, 4⸗Kampf: 1. 67 Punkte; 2. Franz Kurz⸗TV 1846 fred Kuß⸗M TG 61 Punkte. Turner 32—39 Jahre, 4⸗Kampf: 1. Hermann Kölle⸗TG, Käfertal 66 Punkte; 2. Karl Altmayer⸗TV 1846 64 Punkte; 3. Richard Baumgärtner⸗TW Schwetzingen 60 Punkte. Turnerinnen, Jugend, Jahrgang 1916, 3⸗Kampf: 1. Lina Ries⸗Ts Ketſch 55 Punkte; 2. R. Kerſchynſky⸗ Germania Mannheim 50 Punkte; 3. Elſa Hartmann⸗TV Waldhof 50 Punkte; 3. Käthe Uebereihn⸗Badenia Feudenheim 50.; Hilda Jakob⸗TV Seckenheim 30 Punkte; 4. Charlotte ybik⸗T Viernheim 48 Punkte; 4. Kath. Binninger⸗ TV 48 Punkte; 5. Suſi Seitz⸗TV Seckenheim 47 5 me faf, TW 1846 45 Punkte; 6. Anna Viernheim 5 6. Luiſe Hauer⸗TV Walohof Turnerinnen, Jugend, Jahrgang 17. Z3⸗Kampf: 1. Inge Forſchner⸗TV 1846 69 Punkte; 2. Recka Bäurle⸗TV 1846 67 Punkte; 3. Marianne Frank⸗TV 1846 57 Punkte; 4. Käthe Burkhardt⸗T Käfertal 56 Punkte; 4. Ella Andrege⸗TV 46 56 Punkte; 4. Elfriede Stürmer⸗Garmania Mannheim 56 Punkte; 5. Suſanne Reinmold⸗ TV Sand⸗ hofen 54 Punkte; 5. Berta Morawetz⸗Jahn Neckarau 54.; 6. Marianne Köhler⸗Badenia Feudenheim 53 Punkte. Turnerinnen. Oberſtufe, 4⸗Kampf: 1. Suſel Wolpert⸗ T Jahn Neckarau 82 Punkte; 2. Maria Möll⸗M TG. T Richard Rau⸗TV 66 Punkte; 15 f 3. Al 6 Ir 15 Mannheim 79 Punkte; 3. Marie Treiber⸗TV Seckenheim 68 Punkte; Friedel Kraſt⸗T 1840 67 Punkte; 5. Lili Andrege⸗TV 1846 65 Punkte; 6. Roſel Karſcher-TV 1846 2 Punk Turneriunen, Unterſtufe, 4⸗Kampf: 1. Helene Appel⸗ MTG 79 Punkte; 2. Lydia Zimmermann TV 1846 70.; 3. Elly Epting⸗T 1846 69 Punkte; 3. Ilſe Langer⸗M 7 60 Punkte; 4. Hanna Braun⸗TW 1846 68 Punkte; 5. Trudel Volkert⸗TV 1846 66 Punkte; 6. Herta Heim⸗TV Schwetzin⸗ gen 65 Punkte. Turner, Oberſtufe, 5⸗Kampf: l. Adam Jäger⸗T Käfer⸗ tal 95 Punkte; 2. Bernhard Greulich⸗TV 1846 89 Punkte;: 2. Hubert Köppen TV Z. Albert Möll⸗TV Seckenheim 87 Punkte; V Seckenheim 85 Punkte; Bodo Bürthe⸗ T Käfertal 83 Punkte; 6. Kur! Haring⸗Badenig Feudenheim 81 Punkte. Turner, Unterſtufe, 5⸗KTampf: 1. R. Futterer⸗Ger manio Mannheim 86 Punkte; 1. Theodor Möll⸗TV Secken⸗ heim 86 Punkte; 2. Walter Wiedermann⸗TV 1846 84.; 2. Ludwig Möll⸗TV Seckenheim 84 Punkte; Ludwig 846 89 Punkte; Albert Huber 4 Hintenach⸗TV 1846 83 Punkte; 4. Hildenbrand⸗T Sand⸗ hofen 82 Punkte; 5. Rößler⸗TV Schwetzingen 81 Punkte; 5. Karl Gehr⸗T Seckenheim 81 Punkte; 5, Karl Kunz⸗ TW Seckenheim 81 heim 80 Punkte. Punkte; 6. Guſt. Ufer⸗ Germania Mann⸗ Einzelwettkämpfe: 100 Meter Turuer: l. 2. Kraft TV Waldhof 11,7 46 46. 11,6 Sek.; Wiedermann TV Sek.; 3. Kohl TV 100 Meter Jugend: 1. Jörger TV Rheinau 12,3 Sek., 2. Kleißner TV Rheinau 12,4 Sek.; 3. Killmaier TV Sand⸗ hofen 12,6 Sel. 800 Meter Turner: 1. Plück Tbd. Germania 2,12,6 Min. 2. Niedetgall Tbbo. Germania 2,144 Min.; 3. Bühler TV Seckenheim 2,15,6 Min. 3000 Meter Turner: 1. Wild TV Schwetzingen 9,57 Min.; 2. Wörner Germania Neulußheim 10,00 Min.; 3. Fiſcher TV 46 10,05 Min. 100 Meter Turnerinnen: J. E. Haßler Jahn Neckarau 13,7 Sek.; 2. Wolpert Jahn Neckarau 13,8 Sek.; 3. Kraft TV. 46 14,2 Sek. 10 Steinſtoßen: 1. Jäger Tgde. Käfertal 8,96 Mix.: 2. Fleck Germania Neulußheim 8,87 Mtr.; 3. Nieſt TV. Friedrichs⸗ feld 8,47 Mtr.; 3. Reil MTG 8,47 Mtr. Speerwerfen Turner: 1. Hoffmann TW 46 47,40 Meter; 2. Hoock TV Viernheim 45,90; J. Köppen TW 46 43,40 Mtr. Speerwerfen Turnerinnen: 1. Bäuerle TW 46 23,35 Mtr. 2. Zimmermann TV. 46 22,40 Meter; 3. E. Haßler. Jahn Neckarau 21,90 Meter.. Stabhochſprung: 1. Kunz T 46 3,10 Meter; 2. Böhnck TV Brühl 3,00 Mtr.; 2. Nieſt T Friedrichsfeld 3,00 Mtr. 2. Treiber TB 46 3,00 Meter; 3. Bühler TB Seckenheim 2,90 Meter; 3. Möll TV Seckenheim 2,90 Meter. Amal 100⸗Meter⸗Staffel. A⸗Klaſſe: 1. TW 46 47,6 Sek.; 2. Tgde. Käfertal 48,5 Sek.; 3. Tod. Germania 48,6 Sek.— B⸗Klaſſe: 1. TV Schwetzingen 48,5 Sek.; 2. TB Rheinau 48,8 Sek.: g. TV. Friedrichsfeld 48,9 Sek.. Amal 75⸗Meter⸗Staffel. Turnerinnen: 1. Jahn Neckarau 48,2 Sek.; 2. Tbd. Germania 43,4 Sek.; 3. T Schwetzingen 44 Sek.— Iu.⸗Turner: 1. Jahn Neckarau 40 Sek.; 2. TV und Sieger im Siegfried⸗Manderpreis Viernheim 40,6 Sek. TV Friedrichsfeld 41 Sek.— Ju.⸗ el T Turnerinnen: 1. TV 46 43,8 Sek.; 2. Jahn Neckarau 44,4 3. TW Viernheim 46,4 Sek.; 3. TV Seckenheim 46,4 Sek. Amal 100⸗Meter⸗Staffel. Ju.⸗Turner: 1. TV 46 51,9; 2. TV Sandhofen 52, 3. Reichsbahn 52,3 Sek. TV omal 100⸗Meter⸗Staffel. Handball⸗Meiſterklaſſe: 1. T2 Rheinau 2,05,4 Min.; 2. TV 46 2,06,1 Min.; 3. TV Viern⸗ heim Min.— Handball⸗Gauklaſſe: 1. TV Friedrichs⸗ feld Min.; 2. Jahn Neckarau 2,08,5 Min.; 3. TW Kirr⸗ lach 2,10, Min. 5 V 10mal•tunden⸗Staffel: 1. 1846 4,252 Min.,: 2. Tbd. Germania 4,26,5 Min.; 3. Turng. Käfertal 4,28,4 Min. * Leichtathletik⸗Klubkampf: V. f. L. Neckaran— Poſtſportverein 65:45 Der V. f. L. Neckarau ſetzte mit dieſer Begegnung die Reihe der erfolgreichen Klubkämpfe fort. Diesmal mußte Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 11. September 193 der Poſtſportverein die Ueberlegenheit der Leute um Abel anerkennen. Von den zehn Konkurrenzen gewannen die Vorortler allein ſieben, wobei aber diesmal dem Nachwuchs mehr Gelegenheit zu Kampf und Sieg gegeben wurde. Drei⸗ mal landete Poſt an erſter Stelle, und zwar mit Necker⸗ mann, der die 100 und 200 Meter in 11,8 bezw. 23,8 ge⸗ wann und dazu noch mit der beſten Tagesleiſtung den Weit⸗ ſprung(6,37 Mtr.) an ſich brachte. Ueberraſchend ſicher ge⸗ wann Neckarau auch die Amal 100-Meter⸗Staffel. Gute Holz⸗ übergabe war für die ſichere Diſtanzierung des Poſt⸗Sp. V. ausſchlaggebend. Die Punktwertung brachte 5— 3— 2— 1 Punkt für die Einzel⸗ und:4 für die Staffelwettbewerbe, wobei nach fünf Diſziplinen..L. mit Punkten führte; am Ende hieß es dann aber 45:65 für den Veranſtalter. Die Kämpfe fanden auf dem Platze am Waldweg ſtatt, deſſen Beſchaffen⸗ heit für die erzielten Leiſtungen ausſchlaggebend war. Die Ergebniſſe: 2. Salm⸗V. f. L. 12,2; 100 Meter: 1. Neckermann⸗Poſt 11,8; Armbruſter⸗Poſt 12,3. 200 Meter: 1. Neckermann⸗Poſt 29,8; 2. Abel⸗V. f. L. 25; 3. Armbruſter⸗Poſt 25,2.— 400 Mtr.: 1. W. Abel⸗V. f. L. 54,0; 2. Stegmüller⸗Poſt 57; 3. Wolpert⸗ V. f. L. 57,3.— 800 Meter: Hein⸗V.f. L. 2,07,1; 2. Steil⸗ Amal 100 Mtr.: 1. V. f. L. Schwedenſtaffel: 1. t⸗Sp. V. 2,17. Weitſprung: 1. Neckermann⸗Poſt 6, 2. Abel⸗V. f. L. 5,99 Meter; Lutz⸗V. f. L. Meter.— Kugelſtoßen: 1. Fiſcher⸗V. f. L. 10,45 Meter; Lutz⸗V. f. L. 10,25 Meter; 3. Nolte⸗Poſt 9,17 Meter. Speerwerfen: 1. Frey⸗V. f. L. 47,10 Meter; 2. Striehl⸗V. f. L. 40,00 Mete fmann⸗Poſt 34,50 Meter.— Keulenwerfen: 1. Fif 3,70 Meter; 2. Frey⸗V. f. L. 54,35 Meter; 3. Meter. Poſt 2,14, 3. Neckarau 46,7; V. f. L. Neckarau 2,09, Speidel⸗V. Poſt Radrennen auf der Phönirbahn Mannheim Bei prächtigem Sonnenſchein konnte der Radtourenklub „Schwalbe“ 1912 am Sonntag vor etwa 2500 Zuſchauern auf der Phönirbahn ſeinen Anhängern ſchönen Sport bieten. Das Meldeergebnis brachte ſowohl qualitativ als auch quantitativ gute Nennungen, ſo daß ſowohl der Veranſtalter wie auch das zahlende Publikum zufrieden ſein kann. Gleich das Eröffnungs⸗Flughauptfahren 1200 Meter brachte gewiſſe Ueberraſchungen. Leute vom Können eines Göttmann, A. Walter Maile uſw., kamen nur in die fnungsläuſe, während Heidger⸗Mannheim und Weimer ſich im Endergebnis in den erſten und zweiten Platz teilten. Das Jugendfahren 4000 Me ter ſicherte ſich der zum Liebling des Radrennſports aufgeſtiegene Bouffier⸗ Mannheim in ſeiner Manier vor Kircher Endſpurt Mann⸗ heim und Meliſch⸗Mannheim. Das mit 15 Fahrern beſetzte -Klaſſe für Fahrer aus Mannheim⸗Ludwigshafen ſicherte ſich nach heftigen Spurts Wiſſenbach⸗Mannheim knapp vor ſeinem Bruder, während Homm und Gropp den 3 bzw. 4. Platz belegten. Reich an Jagden, Senſationen und wilden Ausreißver⸗ ſuchen verlief das zwei Stunden⸗Mannſchaftsfahren. 13 Mannſchaften ſtellten ſich dem Starter, darunter bekannte Paare wie Heidger⸗Maile⸗Mannheim, Bär⸗Gottmann⸗ Frankfurt, Weimer⸗Bürkle⸗Stuttgart, Jekes⸗A. Walter⸗ iesbaden⸗Ludwigshafen, K. Schuler⸗Gräſſer⸗Mannheim uſw. Bereits in der erſten halben Stunde kam es zu einem noch glücklich verlaufenen Sturz, ſo daß Rößler, Jekes und Ausſcheidungsfahren der 1 Meurer vorübergehend ausſcheiden mußten. Die Stutt⸗ garter Weimer⸗Bürkle lieferten ſich ein ganz großes Ren⸗ nen und konnten die erſten vier Wertungen für ſich buchen, oft hart bedrängt von ihren Sportkameraden. In der fünften Wertung wurde Jekes⸗Wiesbaden er⸗ neut vom Unglück heimgeſucht. Gräſſer⸗Mannheim erlitt an der Tribüne in vollſter Fahrt Felgenbruch, wobei Jekes, der zur Ablöſung bereit ſtand, das demolierte Rad an den Kopf flog. Trotzdem fuhr er dann weiter und konnte hinter den fabelhaft fahrenden Stuttgartern noch den 2. Platz im Geſamtergebnis mit ſeinem Gefährten Walter⸗Ludwigs⸗ hafeßy belegen. Dritter im Bunde wurden Bär⸗Göttmann⸗ Frankſurt vor dem ſüddeutſchen Meiſterpaar Heidger⸗ Maile⸗Mannheim. Die Ergebniſſe: Fliegerhauptfahren 1200 Meter: 1. 2. Weimer⸗Stuttgart; 3. Denzer⸗Ludwigshafen; Frankfurt; 5. Münd⸗Mannheim. Jugendfahren, 4000 Meter: 1. Bouffier⸗Mannheim; 2. Kircher⸗Mannheim; 3. Meliſch⸗Mannſcheim. Ausſcheidungsfahren, B⸗Klaſſe, für Fahrer von Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen: 1. Wiſſenbach 1⸗Mannheim; 2. Wiſſen⸗ bach 2⸗Mannheim; 3. Hamm⸗Mannheim; 4. Gropp⸗Mann⸗ heim. 2. 2⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Weimer ⸗Bürkle⸗ Stuttgart 38.; 2. Jekes⸗A. Walter⸗Wiesbaden⸗Ludwigs⸗ hafenhafen 37.; 3. Bär⸗Göttmann⸗Frankfurt 26.; 4. Heidger⸗Maile⸗Mannheim 20.; 5. Denzer⸗Weiß⸗Mann⸗ heim 18.; 6. K. Schuler⸗Gräſſer⸗Mannheim 16 Punkte. Heidger⸗Mannheim; 4. Bär⸗ Lehour ſiegt im Großen Preis von Monza Vorzachini geſtorben— Graf Czaikowsky(Frankreich) im Wagen verbrannt Die Unglücksbahn von Monza bei Mailand, die im Jahre 1923 erbaut wurde, iſt anſcheinend der geſtei⸗ gerten Beteiligung der großen modernen Rennwagen nicht mehr gewachſen. Nach Anſichten von Fachkennern ge⸗ nügen die vorhandenen Ueberhöhungen in den Kurven nicht mehr den Anſorderniſſen der modernen Geſchwindſigkeits⸗ Wenn rennen. auch nur indirekt die Bahn den Anlaß zu den ſonntäglichen Unglücksfällen gab, ſo dürften doch in Mailand ſo große Geſchwindigkeitsrennen ohne Ver⸗ beſſerung der Monza⸗Bahn nicht mehr durchgeführt werden. Am Sonntag zwar ließ die Rennleitung, nach dem Cam⸗ pari mit Borzaechini und Caſtelbareo zuſammengeſtoßen waren, die Rennen weiter ſortſetzen. Auch nachdem in der 10. Nunde des Entſcheidungslauſes ein weiteres Unglück ſich auf der Bahn ereignete, wurden die Rennen trotzdem fortgeſetzt und die Rennleitung verſuchte, das erregte Publi⸗ kum, das immer wieder nach den Unglücksfällen nachfragte, zu beſchwichtigen und die Schwere der Unfälle zu vertuſchen. Das Unglück, dem Campari zum Opfer fiel, er⸗ ſich nach den jetzt vorliegenden Meldungen in der ide des zweiten Vorlaufes etwa ſo: Borzacchini der erſten Runde durch Def ſeines Oeltanks Oel, wodurch der Boden an Großen In der Kurve ſtellte ſich Bor⸗ in große Mengen Kurve ſehr ſchlüpfrig wurde. zacchinis Wagen— nicht der von Campari— plötzlich quer, verlor 71 et wodurch Campari und Caſtelbareo auf den Wagen Bor⸗ zacchinis prallten und alle drei Wagen aus der Bahn ge⸗ tragen wurden. Campari fand man zerquetſcht unter ſeinem Wagen. Borzacchini und Caſtelbarco konnte man noch ins Krankenhaus ſchaffen, während ein vierter Fahrer Barbieri ohne weſentliche Verletzungen blieb. Der italieniſche Kronprinz, der die beiden ſchwerverletzten Fah⸗ rer im Krankenhaus beſuchen wollte, fand Borzaechi ni nicht mehr lebend vor. Der Große Preis von Monza forderte aber dann noch ein drittes Todesopfer. Im Endlauf wurde der von dem Avus⸗Rennen 1933 bekannte franzöſiſche Graf Czaikowſky an der gleichen Stelle der Großen Kurve, an der vorher das Unglück ſich ereignet hatte, aus der Kurve getragen. Im ſelben Augenblick ſchlugen auch ſchon aus ſeinem Wagen die Flammen heraus und Graf Czaikowꝛſky bonnte ſich nicht aus dem brennenden Wagen retten. Dem Großen Preis von Monza blieb Italiener Nuvolari fern. Das en tige und richtige Ergebnis des Endlaufes itber 99 5 utet wie folgt: 1. Lehoux⸗ Frankreich auf Min 177,560 Std.⸗Km.; 2. Moll auf Alſao Romeo 21:20 Min.; 3. Bonetto auf Alſa Romeo 21:28 Min.; 1. Straight auf Maſerati 21:28 Min.; 5. Balleſtrere auf Alſa Romeo 22:24 Min. 1. Patrouillen⸗Radfernfahrt Nachdem am Freitag nachmittag und abend die Teil⸗ nehmer an der 1. Patrouillenfahrt im Neuköllner Stadion Berlin die letzten Vorbereitungen getroffen und die Nacht in einem Zeltlager zugebracht hatten, wur⸗ den ſie am Samstag früh um 6 Uhr auf den insgeſamt 1300 Km. langen Weg Berlin— München Berlin geſchickt. Der Start erfolgte vor dem Neuköll⸗ ner Stadion, wo ſich von 20 gemeldeten Mannſchaften 16 eingefunden hatten. Jede Maunſchaft beſtand aus acht Mann und einem Führer. Gefahren wird mit 15 Ki o der Bugatti 17 5 9 zu Gepäck in voller Aus rüſtung, Uniform oder Zivil, auf gewöhnlichen Tourenrädern. Die Teilnehmer an der Patrouillenfahrt erreichten Leipzig um Stunden früher als vorgeſehen, jedenfalls zu einer Zeit, als von der Organiſation noch nichts zu ſehen war. Die Berliner Fedia⸗Mannſchaft z. B. fuhr eine Stunde lang in Leipzig herum, ehe ſie am richtigen Ziel ankam. Die Ergebniſſe der 1. Tagesetappe von Berlin nach Leipzig(181,5 Km.) lauten wie ſolgt: Gruppe Sa, Ss und Stahlhelm: 1. S A⸗Standarte 2 Berlin:45,04 Std.; 2. SA⸗Standarte 3/1 Berlin:14,36; 3. SA⸗Standarte 11 Breslau:18,16; 4. SA⸗Standarte 32 Berlin:21,10; 5. SA⸗Standarte 168 Offenbach 6139,37; 6. S A⸗Standarte 5 Horſt⸗Weſſel Berlin 705,26,2. Gruppe Polizei: 1. Schupo Magdeburg 1:08:83,2 Std; 2. Schupo Magdeburg 2:10:36,1. Gruppe Vereinsmaunſchaften; 5230: 14 Std.; 2. Berliner RC Fedia 3: lin:23:55, 4. RV Wettina Leipzig Grün⸗Weiß Berlin 00% 3. RSW Ber⸗ 2912581. Der zweite Fahrtag der Patronuillenfahrt Die zweite Etappe von Leipzig nach Hof über 143,3 Km. brachte einen kleinen Vorgeſchmack von den auf der nächſten Teilſtrecke zu erwartenden Schwierigkeiten. Es ging hier über Zeitz, Gera, Pöllnitz, Schleiz, wobei die Ausläufer des Thüringer Waldes und das Fichtelgebirge zu paſſieren waren. Aber alle Anfpe⸗ derungen wurden von den Teilnehmern der noch immer im N SA ⸗Wehrſporttag in Ludwigshafen Der diesmalige SA⸗Wehrſporttag nahm einen ausge⸗ zeichneten Verlauf. Bei einem Begrüßungsabend am Samstag in der Halle des Hindenburgparkes wurde u. a. auch die vom Führer geweihte Standarte feier⸗ lich übergeben. Am großen Feſtzug beteiligten ſich ſämt⸗ liche nationalen Verbände, Vereine und Organiſationen, Turner, Sportler, Sänger, Feuerwehrleute uſw. Die Vorführungen auf der großen Sportkampf⸗ fläche des Hindenburgparkes waren auf die Austragung der Endlämpfe in den einzelnen Wettbewerben beſchränkt worden, ſodaß bei den 8000 Zuſchauern keine Langeweile f nte. Ganz beſonderes Intereſſe fanden das i n, die Dorbietungen des Sel⸗Reiterſturmes und der Motor⸗S A. Zwiſchen den eigentlichen Wettkämpfen und der Siegerehrung nebſt Vertetlung der Ehrenpreiſe gab es auch ein Fußballtrefſen, worin ſich die SA⸗Süd der SA⸗Nord überlegen zeigte. Siegerliſte: Fünfkampf. 83 Teilnehmer. 1. Haſenfuß, Sturm 12/171 Mannheim, 307.; 2. Reimer, 31/17 Ludwigshafen, 296.; A. Alles, 35/17, 2083.; 4. Reiß, 12/171, 82., 5. Heck⸗ mann II, 12/171, 285 P. 100 Meter. 55 Teilnehmer. J. Fried, Nachrichtenzug 17 Ludwigshafen, 11,3; 2. Alles, 35/17, 11,7; 3. Reimer, 31/17, 11,8; 4. Baltes, 2/232 Ludwigshafen, 11,9. Keulenwurf. 50 Teilnehmer. 1. Trunk, SS Ludwigs⸗ hafen, 65,70 Meter; 2. Franz, SS Ludwigshafen, 62,58; 8. Kranz, SS Ludwigshafen, 62,05; 4. Oſchmann, 2717, 60,67. Weitſprung. 48 Teilnehmer. 1. Troncker, SS Ludwigs⸗ hafen, 6,32 Meter; 2. Fried, NZ 17, 6,25 Mtr.; 3. Haſenfuß, 12/171 Mannheim, 6,22 Meter; 4. Alles, 35/17, 6,10 Meter; 5. Albert, Ss Ludwigshaſen, 5,77 Meter. Amal 100 Meter. 11 Mannſchaften. 1. NZ 4% 2. SA 33/17, Bruſtweite; 3. SA 12/17 4.& 2 Mannheim. Geſchwindigkeitsmarſch. 800 Meter, 46 Teilnehmer. 1. Reimer, 31/17, 15 Min.; 2. Trunk, Ludwigshafen, 9,26 3. Och, SA Ludwigshafen 3,39,5; 4. Nuß, SA R. 31/17 „41 Min. Hindernislauf. 2. Keller, 12/171 wigshaſen, 3,11. 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch(Ludwigshafen— Altrip und zurück, Tourniſter mit Gepäck 25 bezw. 30 Pfd.), 21 Mann⸗ ſchaften, 14 Mannſchaften am Ziel. 1. Erſte Mannſchaft Mannheim 12/171, 2,37,10; 2. Mannheim 13/171, 2,40,4; 3. Spielmannszug Oppau Nr. 17, 2,41,13 Stunden. Abſchwimmen des Schwimm Verein Mannheim Bevor die Freiwaſſerſaiſon beendet wird, rief die tech⸗ niſche Leitung des Schwimm⸗ Verein Mannheim am geſtrigen Sonntag ihre Mitglieder zum üblichen Ab ⸗ ſchwimmen nach ſeinem Sommerbad an der Diffens⸗ brücke. Bei ausgeſprochenem Schwimmwetter waren recht zahlreiche Zuſchauer erſchienen, die ein lange nicht mehr ſo belebtes Bild aktiver Kämpfe ſahen. Zeigte ſchon die alte aktive Garde, die in den letzten Monaten bereits eine er⸗ freuliche Verſtärkung erfuhr, auſprechende Leiſtungen, ſo begeiſterte der hingebungsvolle Kampfwille der Buben und Mädels in beſonderem Maße. Die ganze Veranſtaltung darf als Probegalopp zu dem am 8. Oktober im Her⸗ ſchelbad ſtattfindenden nationalen Schwim mf e ſt des SV Mannheim betrachtet werden, wozu beſte deutſche Klaſſe erwartet wird. Die Ergebniſſe: Lagenſtaffel(3 mal 4 Bahnen): 1. SVM 502,1 Min. (Frank, Staudt, Bohler); 2. SV:09,2 Min.— Jugend⸗ kraul(4 Bahnen): 1. Heini Keller:45 Min.; 2. Karl Rößler:50,41— Damenlagenſtaffel(3 mal 2 Bahnen): 1. SVM:03,3(Frau Klink, Helferich, Umbach); 2. SVM :04,4.— Knabenbruſt(2 Bahnen]: 1. Nauendorf 59 Sek.; 2. Walter Götz:06 Min.; 3. Walter Schmidt:06,4.— Mädchenbruſt(2 Bahnen]: 1. Venate Klingmann:12 2 2 T 25 Teilnehmer. 1. Deininger, 2,50, Min.; Mannheim, 251,4; 3. Riecher, SS Lud⸗ Min.; 2. Annemie Mertens:13,86.— Herxenbrnuſtſtaffel (3 mal 4 Bahnen]: 1. SVM 1. Größle, Böhler, Staud⸗ :41; 2. SBM 2.:42 Min.— Jnugendbruſtſchwimmen 4 Bahnen]: 1. Theod. Jeck 201,6 Min.; 2. Herb. Bühler 2305, Min.; 3. Heini Keller:06 Min.— Mädchenbruſt ſchwimmen(12—14 Jahre, 2 Bahnen]: 1. Thilde Wehner n 2 2 2 2 2 82 Mitteilungen des Reichsſportführers Engſte Zuſammenarbeit der Turn⸗ und Sport gemeinſchaft Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit:„Zun ſchen den Führern der Fachverbände I bis J(Deutſchg Turnerſchaft, Deutſcher Fußball⸗Bund, Deutſcher Leicht⸗ athletik⸗Verband, Deutſcher Schwerathletik⸗Verband und Deutſcher Schwimm-Verband) iſt für die Zukunft engſte Zuſammenarbeit im Rahmen einer Turn⸗ und Sport, gemeinſchaft beſchloſſen worden. Im Rahmen dieſer Ge⸗ meinſchaft, deren Organiſation bis zur Turn⸗ und Sport⸗ gemeinſchaft der Städte nach unten gehen wird, werden alle ſportlichen Fragen gemeinſam geregelt. In allen Angelegenheiten des Fußballſports wird der Dan. federführend ſein, in allen Fragen des Handballs die Dee, in allen Fragen der Leichtathletik die DSB., in allen Fra⸗ gen des Schwimmſports der Deutſche Schwimm-Verband und in allen Fragen der Athletik der Deutſche Schwer⸗ athletik⸗Verband. Der geſamte Spielbetrieb wird gemein ſam durchgeführt. Weitere organi⸗ ſatoriſche Einzelheiten ergehen über die Fachverbände.“ Ein Aufruf an Vereine und Verbände Der Reichsſportführer richtete an die Vereine und Ver⸗ bände folgenden Aufruf:„Hiermit mache ich allen mir un⸗ terſtehenden Vereinen und Verbänden zur Pflicht, ihre geſellſchaftlichen Veranſtaltungen im kommenden Winter in ſo einfachem Rahmen zu halten, wie das mit der Auffaſſung der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Einklang ſteht. Es liegt nicht in meinem Sinne, wenn einzelne Vereine man⸗ gelnde ſportliche Ausbildung durch geſellſchaftliche Erfolge auszugleichen ſuchen. Kein Mitglied ſozialiſtiſcher Führung ſtehenden deutſchen Sportgemeinde darf Feſte veranſtalten, deren Beſuch nicht jedem Nativnal⸗ ſozialiſten unbedenklich zugemutet werden kann. Außerdem mache ich auf folgendes aufmerkſam: Ich werde von den mir unterſtellten Vereinen und Verbänden mit Anträgen zur Uebernahme von Ehrenmitgliedſchaften, Protektoraten und Schirmherrſchaften überhäuft. Als Füß⸗ rer und Betreuer des geſamten deutſchen Sports fühle ich mich ſo eng mit jeder einzelnen, mir unterſtehenden Orga⸗ niſation verbunden, daß ich Ehrungen dieſer Art für über⸗ flüſſig halte. Ich bitte deshalb, in Zukunft von diesbezüg⸗ lichen Anträgen an mich abzuſehen.“ Die Preſſeſtelle des Reichsſportſührers gibt amtlich bekannt: Nach ſeinem Eintritt in die Reichsleitung der Hitler-Jugend hat der Jugendführer des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes, Herr Dr. Harro Hagen(Jena, ſein Amt als Jugendführer des Deutſchen Schwimm- Ver⸗ bandes niedergelegt. Der Herr Reichsſportführer wird in den allernächſten Tagen ſeinen Nachfolger beſtimmen. Rennen befindlichen 16 Mannſchaften glänzend bewältigt. Das Publikums intereſſe war am Sonntag noch weit größer als auf der erſten Etappe. Ueberall in den Dörfern und Städten waren die Straßen von dichten Menſchenmengen umſäumt, die den tapferen Fahrern immer wieder begeiſtert zujubelten und ſie mit dem deutſchen Gruß empfingen. 5 In Leipzig hatte man den Verſager vom Vortage wieder wettgemacht und die Strecke durch die SA bis 25 Km. außerhalb der Stadtgrenze in üblicher muſtergültiger Weiſe abgeſperrt, Selbſt in vielen kleinen Dörfern ſorgten Su⸗Männer für eine glatte Durch⸗ fahrt, wofür ihnen die Bewerber natürlich ſehr dankbar waren. Die Rennleitung hatte auf Grund der Erfahrungen auf der erſten Etappe einige Aenderungen vorgenommen. Vor allem wurde der Start auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. Wieder entſpann ſich ein ſcharfer Kampf um die Führung. Die Standarte 2, Berlin, ſetzte ihren Ehrgeiz darein, vor den übrigen Bewerbern in Hof anzukommen. Als 12. geſtartet, arbeiteten ſich die Berliner im 37er Tempo ſehr ſchnell nach vorn und überholten eine Mannſchaft nach der anderen. In Gera, nach halber Strecke, hatten die Magdeburger Poliziſten bereits ihren Vorſprung eingebüßt, die im Graſe ſich eine kurze Ruhepauſe gönnten. In gleichmäßiger Fahrt vergrößerte die Standarte 2 ihren Vorſprung und traf 32 Minuten vor der Standarte 95 Berlin, in Hof ein. Die Berliner fuhren mit 4751780 die weitaus beſte Zeit des Tages heraus. 2. Lili Kuhn:01.— Knabenkraulſchwimmen(e 56 Sek.; e 1. Walter Götz 0,53 Min.; 2. W. Hummel 100 Min.; 3. Walter Schmidt:04 Min.— Herrenjugendrücken (1 Bahnen): 1. Herb. Bühler:58,2 Min.)(2 Bahnen): 1. W. Anion:55,4 Min. Herrenbruſtſtaffel(5 mal 2 Bahnen): SBM 1.— SVM 2, totes Rennen 4716 Min, Angarns Tennismeiſterſchaſten Krahwinkel/ Auſſem ſiegen auch im Doppel einen weiteren deutſchen Sieg bei Am Sonntag gab es den internationalen Tennis⸗M Budapeſt. Hilde Krahwinkel/ Cilly Auſſem hatten im End⸗ ſpiel des Damendoppels keine ebenbürtigen Gegner und gewannen gegen Frau Eiſenmenger/ Gräfin Szabadarn.1 :1. Ebenſo wie Frl. Krahwinkel, ſo kam auch Roderich Menzel zu einem Doppelerſolg. Im Herreneinzel ſchlug er den Ungarn Gabrovits 62,:0, 611. Zwei deutſche Siege auf dem Como⸗See Bei der Großen internalio nalen Regatke auf dem Como⸗See gab es am Sonntognachmittag zwe deutſche Siege. Im Senioren ⸗Einer ſiegte Dr. Buh tz(Berl. RC) in:54, Min. mit vier Längen vor dem Vertreter des RC Gondria und des Re Lario Como, die:06,2 bzw.:11,6 Min. benötigten. Im Vierer mit Steuermann für Studenten ſiegte der Ber liner Re nach hartem Endkampf in:26, vor dem RC Dlona Mailand Den Achter holte ſich der Re und dem Re. Baden-Badener Schluß Am letzten Tag des Internatio malen Tenn! 85 Turniers zu Baden ⸗Baden hatte ſich eine ers hebliche Zuſchauermenge eingefunden, die gekommen wal, um unſere beſten Spieler im Kampf zu ſehen. Wie an den Vortagen war auch diesmal das Wetter ausgezeichnet, daß die Endſpiele bis auf die Meiſterſchaft von Süddeutſch⸗ land, das Damen⸗Doppel, dos wegen Dunkelheit abgebro⸗ chen werden mußte, fämtlich durchgeführt werden konnten, Aus dem Groß der Bewerber des Herren⸗Einzels, aus dem wir Dr. Kleinſchroth, Denker, Kai Lund, Dr. Buß, Wetzel und ſchließlich noch Froitzheim nennen, ſchälten ſic unſer Davispokalſpieler Gottfried von Er a m m 8 Haenſch als die wirklich beſten Spieler heraus. Hie, alſo im Finale, war von Cramm nicht zu ſchlagen. Mit 64,:6,:6 mußte Haenſch die Ueberlegenheit anerkennen. Bei den Damen gewann Frau Dr. Schomburgk das Finale gegen Frl. Hammer mit 216,:1,:2. 5 1 Herren⸗Einzel(Finaleſ: von Cramm— Haenſch(t, 1 Damen⸗Einzel(Finale): Schomburgk— Hammer, Herren⸗Doppel(Finaleſ: von Cramm⸗Dr. Klein⸗ ſchroth— Dr. Buß⸗Wetzel:1, 416,:0,:4. Mixed(Fi⸗ nale): v Ende⸗Pflügner— v. Cramm⸗Schomburgk⸗Denker 927,:8. Beginn des Kölner Reitturniers Obwohl ſich der Kölner Reit-, Jagd⸗ und Fahrverein für den erſten Tag ſeines Turniers kaum beſſeres Wetter wünſchen konnte, blieb der Publikumserfolg aus, da ſich nur etwa 1000 Zuſchauer auf der Turnierbahn im Kölner Stadion eingefunden hatten. Sportlich gab es auf der ganzen Linie gute Leiſtungen. Unter den Teilnehmerinnen befand ſich auch Frau Irmgard von Opel, die hier nach ihrem ſchweren Sturz erſtmalig wieder in den Sattel ſtieg, und bewies, daß ſie immer noch zu den führenden den ſchen Turnierreiterinnen zählt. Sie belegte im Zeſt⸗ 1 1— ſpringen weit vor ihren Konkurrenten die beiden erſten Plätze. Großen Beifall fanden natürlich die Schal nummern. Im Jagdſpringen Klaſſe L ſiegte Rittmeiſter Sahla auf Eichenkranz mit 0 Fehlern vor dem Holländer Rittm. Schummelt stel auf Feldblume, der ebenfalls mit Fehlern über den Kurs kam, jedoch mehr Zeit brauchte der unter national⸗ eiſterſchaften von Ungarn in 2 Fold⸗ 1 Main, 1020 16 Be Jon der Zur „Die bet Zeit 3 1 J. Janu Arbeiter geſtellte! det Arb dat bzw 11 techtlich arbeit z 0. N krie, Le kuſener ber 105 Köpfen, geſte! nrgetre Nill. f: Die äu lie in temögli geit wi das bek Holl p. Nil, 1 ſonshä! geſellſc as Un felſchaf. HANDELS- g. II. September 1933 Gbold- und Silberscheideansfalt Frankſuri in der pharmazeuſischen Industrie Deutſche Gold⸗ und Silberſcheis Frankfurt⸗ illeilt, hat ein Konſortium unter Führung der Deutſchen gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt vorm. Roeßler Frankfurt⸗ Nain, eine Mehrheits beteiligung bei! i harmazeutiſchen 4] erworben. Konſortium die 1 Bad Homburg(Geſamt AK. 254 don der Scheideanſtalt werden für dief 5 beuten Direktor Schloſſer und Direktor E. Bernau [R. und Herr Prokuriſt Weickel in den Vorſtand 5 C 1 05 Homburger Unternehmen iſt weſentlich beteiligt an Heilquellen Gmb H. und Fabrik Gmb H. Bad Homburg. Mit niſche und Metallurgiſche ſioduktion in Karlsbad⸗Auſſig wurde 1925 il langjähriger Vertrag für den Austauſch von Patenten, (eahrungen und Arbeitsmethoden geſchloſſen. ahß u. Freytag A G. wurde 1927 Ib 5. gegründet zur Ausbeute eines aus Amerika über⸗ 5. Patentverfahrens Homburger ber Citrovin⸗ iim Verein für Che Betonſichtfläch pie Neueinsfellungen bei IG. Farben Zur Rede des Stadtrats Beißwenger anläßlich der 801 in Ludwigshafen 5 Feptember vor den Betriebszellenwarten und Vertretern i Fachſchaften teilt der Betriebsrat der JG. Farben⸗ Uönſtrie AG. folgendes mit: „Die JG.⸗Werke Ludwigshafen und Oppau haben in iet Zeit vom 1. Oktober 1932 bis logs insgeſamt 2325 Arbeiter und 115 An⸗ getel lte wieder eingeſtellt bzw. angeſtellt. Januar 1933 bis 1. September 1933 ſind die Zahlen 1436 Von dieſen ab 1. Okt. 1932 eueingeſtellten ſind 834, von den ſeit 1. April 1933 Ein⸗ getellten 162 in Ludwigshafen wohnhaft. ger Arbeiter erfolgte im Benehmen mit den auf deſſen Vorſchlag. Stundenwoche UGrammlung im September Atbeiter und 110 Angeſtellte. Die Einſtellung Werken Lud⸗ der Geſamt⸗JG. grund ⸗ 0 ich eingeführt. Ein Kurzarbeiterabkommen, das lahtliche Gültigkeit hat, regelt die Höhe der beit zu zahlenden Bezüge“. 255 ( Weitere Neueinſtellungen bei der J Farbenindn⸗ 11. Sept.(Eig. Dr.) Aus dem Lever⸗ ſuſener Werk der JG Farbeninduſtrie ſind ſeit Okto⸗ ber 1032 mit einem damaligen Belegſchaftsſtand von 6798 Löpſen, insgeſamt 1792 Perſonen Dieſen Einſtellungen ſteht ein Abgong ton 476 Leuten gegenüber, ſo daß tatſächlich 1316 Arbeiter piebher neuen Verdienſt gefunden haben. Stummkonzern im Jahre 1932/33 Die Neunkirchener Eiſen werke AG vorm. hebr. Stumm in Neunkirchen a. d. Saar weiſt zum . März 1933 bei 24 gegen 25,6 Mill. frs. Abſchreibungen ind einer Rückſtellung von 3 Mill. frs. für Exploſionsſchä⸗ en einen Reingewinn von 0,38 Mill. frs. aus, wovon % Mill. der Spezialreſerve zugeführt und 0,23 Mill. frs. Der vorjährige Verluſt von 12,8 Nil. rs. Gewinnvortrag und Sepzialreſerve gedeckt. Die äußere Anſpannung der geſamten Belegſchoften und lie in den letzten Jahren durchgeführte Neuorganiſation möglichten es, die Produktion des Werkes in kurzer geit wieder auf eine beachtliche Höhe zu bringen, ſo daß das bekannte Exploſionsunglück die Entwicklung ur wenig unterbrach. Durch verſtärkte Ausfuhr wurde tine größere Arbeitsmenge herbeigeſchafft. ö ſhäftsjahr iſt ſowohl in Deutſchland als auch in Frankreich eine Geſchäftsbeſſerung feſtzuſtellen. Homburger Eiſenwerk wird eine Dividende von 2 9., guf das nach Genußſcheinumwandlung auf 12,25 Nil, rs, erhöhte Ack verteilt. () iproz. Arbed⸗Bonds werden in Gold honoriert. Frankfurt a.., 11. Sept. 8 (inigten Hüttenwerke Burbach und Eich— Düdelingen haben beſchloſſen, die n Iproz. Dollaranleihe zum 1. Okt. 1933 künftig ö ſeſten Baſis von 35,60 Franken für einen Zu dieſem Zweck ſind die Anleihe⸗ lacke bis ſpäteſtens 14. Sept, bei den europäiſchen Emiſ⸗ ſonshäuſern, in Deutſchland bei der Dresdner Bank, zur Aöſtempelung einzureichen. Vereinigte Chinin⸗ Fabriken Zimmer u. Co. Gmbs., Frankfurt a..⸗Mannheim. In der GV. wurde beſchloſſen, don den früher eingezahlten ö ſchüfſen in Höhe von 1,1 Mill. J 0,5 Mill.„ an die Feſellſchafter wieder zurückzuzahlen, da dieſe für is Unternehmen nicht mehr benötigt werden. 0 ſällſchaft arbeitet mit einem Stammkapital von 1,5 Mill. 4. Singer AG. übernimmi Guimann Berlin, 11. Sept.(Eig. Tel.) uit dem heutigen Tage die ſeit Halnähmaſchinenfabrik Gutmann, ut der Herſtellung von kaſchixen, Zickzackmaſchinen, uk fünähmaſchinen und anderen Spezialitäten urch Kauf in den Beſitz der Singer gaſchinen A., Berlin übergegangen. kird in der bisherigen 0 haſchinen⸗AG. weitergeführt werden, und es iſt zu er⸗ ſrie, Leverkuſen. geſtel lt worden üürgetragen werden. Im neuen Ge⸗ Bei dem gepachteten Dollar zu zahlen. freiwilligen Wie wir erfahren, iſt 1871 beſtehende Kunſtlochmaſchinen, Hausdſchuhmaſchinen, Singer Näh⸗ warten, daß durch die weitverbreitete Verkaufsorganiſation, über die die Singer Nähmaſchinen⸗AG. verfügt, der Be⸗ trieb eine noch größere Ausdehnung erfahren wird. O Main⸗Gaswerke AG, Frankfurt a. M. ledigte e i mnſt i mmig die Regularien 0 Dividende. Berichtet wurde, im laufenden Jahr der Betriebsrückgang in Gas zung angehalten habe. Das Gaswerk Höchſt werde endgültig nächſte Woche Die GV e (5) v. H. ſtillgelegt. Zur Zeit habe ſich der G eine Kleinigkeit gebeſſert. dürfe angenommen rden, daß die günſtigen Vorjahrsziffern erreicht werden.— In der Abend-Ausgabe Nr. 419 befindlichen Frankfurter GW der in Liquidation 5 5 0 Weiſe der Abſchluß für 1932 ge⸗ 2 Gas wurde in gleicher eilt, daß eine Teilausſchüttung „29 Mill./ durchgeführt wor⸗ chem Maße bemerkbar. 1 Arbeiter und Angeſtellte im Werk be⸗ J Sie betrug J. 1701 ſchäftigt wurden, iſt die am 31. Auguſt 1933 5 t eine Zunahme um 774 Perſonen. Noch anhalfender Abbröckelungsprozeß Die günsfigen Wirischaffisnachrichfen blieben ohne Einfluß Neue Abgaben aus Liquidafionsanlässen und dem Ausland/ Schluß und Nachbörse nachgebend Mannheim ſchwach Der erſte Tag der neuen Börſenwoche eröffnete erneut in ſchwacher Haltung. Hauptſächlich betroffen war natür⸗ licherweiſe wieder der Aktienmarkt. J. G. Farben kamen mit 108 nach 110 v. H. zur Notiz. Deuiſche Linoleum ver⸗ loren 1 v.., ebenſo Zellſtoff Waldhof. Am Kaſſamarkt Cement Heidelberg um 3 v. H. gedrückt. Banken ebenfalls leicht nachgebend. Renten, ſpez. Goldpfandbriefe, ſchwächer. Frankfurt weiter ſchwach Der Abbröckelungsprozeß an der Effektenbörſe ſcheint noch nicht beendet zu ſein. Auch zu Beginn der neuen Woche ſetzten ſich die Abgaben auf manchen Marktgebieten fort, wobei man Liquidationsverkäufe ver⸗ mutete, aber auch ſolche auf per Marktguthaben und für bares Geld. Der weitere Kursrückgang hat die Aufnahme⸗ neigung der Kuliſſe naturgemäß völlig aufgehoben, ſo daß auch die günſtigen Nachrichten aus der Induſtrie nicht zur Entfaltung kamen. Von einer Kurspflege ſeitens der Banken war ſo gut wie nichts zu verſpüren. Stärker angegriffen waren heute Montanpapiere, von denen Buderus 2, Klöckner, Phönix und Stahlverein je 174 v.., Harpener 1½ v. H. und Rheinſtahl 36 v. H. ein⸗ büßten. Am Chemiemarkt verloren JG. Farben 1586 v.., Deutſche Erdöl 14 v. H. Von Elektroaktien waren Lah⸗ mayer ſchwach um 2½ v. H. niedriger, Licht und Kraft, Geſfürel und Siemens gaben bis 1½ v. H. nach, wogegen AEG.. v. H. anzogen. Im übrigen eröffneten u. a. Zell⸗ ſtoff Waldhof 1 v.., Deutſche Linoleum 1½ v.., Reichsbank 1 v. H. niedriger. Der Rentenmarkt zeigte ebenfalls ſchwächere Hal⸗ tung. Altbeſitz minus 7, ſpäte Schuldbücher minus 96, Neubeſitz und Stahlbonds bis minus, Reichsbahn⸗Vor⸗ zugsaktien minus 1 v. H. Am Pfandbriefmarkt lagen neue Kundſchoftsverkäufe vor, ſo daß Gold⸗ und Li⸗ quidationspfandbriefe bis zu 4 v. H. nachgaben.— Im Verlaufe hielt die Umſatzloſigkeit an. JG. Farben gaben nochmals 1½ v. H. nach, und auch die übrigen Werte bröckelten um weitere„ bis 7 v. H. ab. Feſter lagen nur Bekula, die zu pari gefragt waren, ferner Chadeaktien mit etwa plus 6 4. Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gaben nochmals je 7 v. H. nach, Amneſtie⸗ Anleihen etwa 4 v. H. Am Geldmarkt blieb Tages⸗ geld zu 8 v. H. unverändert. e Berlin ſtark abgeſchwächt Die Hoffnung, daß die Liquidationsabgaben zum Wochen⸗ beginn nachlaſſen würden, hat ſich nicht erfüllt. Trotz ver⸗ ſchtedener günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft über⸗ wog auch heute das Ange boch auf den Aktienmärkten, wobei es zu neuen Kursrückgängen von—2 v. H. im Durchſchnitt kam. Seitens der Banken beſtand zwar kleine Aufnahmeneigung, doch verſuchte man eytl. ſtärkerem An⸗ gebot auszuweichen. Die Umſätz ee hielten ſich daher im allgemeinen zu den zuſtande kommenden Kurſen in engeren Grenzen, Ueber 2 w. H. waren nur einige Spezialwerte. Aber auch hierbei gingen die Rückgänge nicht über 2,75 v. H. hinaus. Lediglich Wintershall verloren am unnotierten Markt 3 v. H. Im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz waren Chadeaktien weiter um 4,25% befeſtigt. Im Verlaufe war die Tendenz weiter unſicher, anfangs ſtärker gedrückte Werte konnten ſich um Bruch⸗ teile eines Prozentes erholen, andererſeits traten aber auch neue Kursabbröckelungen ein. Auch am Ren⸗ tenmarkt neigte die Tendenz nach unten. Am Gel d⸗ markt war bei an ſich unveränderten Sätzen eine Ver⸗ ſteifung unverkennbar. Auch im weiteren Verlaufe änderte ſich an der Unſicherheit auf den Aktienmärkten nichts. Win⸗ tershall konnten einen Teil ihres Anfangs verluſtes wieder ausgleichen. Faſt ausnahmslos lag der Kaſſamarkt heute 1 bis 2 b. H. niedriger. In der zweiten Börſenſtunde machte der Abbröckelungsprozeß des Kursniveaus Fort⸗ ſchritte, den ſtärkſten Verluſt hatten Rhein. Braunkohlen mit minus 4½ v. H. zu verzeichnen. Das Angebot und die Umſätze ſtanden aber ganz allgemein in keinem Ver⸗ hältnis zu den Kursrückgängen. Licht u. Kraft verloren 8 v. H. gegen den Anfang, Lahmeyer ebenfalls 3 v. H.— Nachbörſe weiter nachgebend. Neubeſitz 9, Altbeſitz 75%, Farben 1057, Reichsbank 9876. 5 * Stenergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 98,75; 1935 91767 1086 85; 1937 8076; 1938 77% Ver⸗ rechnungskurs 86,50. * Hefftſche Kunſtmühle AG, Mannheim. Aus dem AR der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt das ſeitherige Mitglied Direktor M. Hirſch⸗ Berlin. * Stadtmühle Alsleben AG. Der GV.(28. Sept.) wer⸗ den wieder 6 v. H. Dividende auf 2 Mill. AK. vorgeſchlagen. Berliner Devisen Diskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 3, Prat 37% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ II. September „ 7 Buenos⸗Aires 1Peſo 9 932 Ranada kan. Dollar— 2,777 2,783 Japan I Jen 5,84.774 0,776 Kairo.. lägypt. Pid, 13,825 13.865 Türkei„„ Itürk. Pfd.—.983.987 London.. 1Sterl. 2 18,445[ 13,485 ſtew Vork. I Dollar 2½.967.978 Rio de Janeiro! Millr.— 0,241 0,243 Uruguay, 1Goldpeſoſ— 1,399 1,401 Holland 100 Gulden 8 169,13 1 897 Athen. 100 Drachmen 9.893 280 Brüſſel 100-500 P 3½ 58,47 8 Bukareſt... 100 Lei 1 2,488 2,492 Ungarn.. 100 Pengöß 4½ 8 0 5 Danzig„100 Gulden 3 81,47 81.53 elſingfors 100 FM 5 5,934 5,946 1„. 100 Lire 8½ 22,11 22,15 Jugoflavien 00 Dinar 7½ 8,295 5,805 Kowno.. 100 Litas 7 41,61 41,69 Ropenhagen 100 Kr. 3 77975 9 15 Liſſabon 100 Eskudo 6½ 12.71 25 Dslo.„ 100 Kr. 3½ 67,58 67.72 Paris. 100 Fr. 2½ 16,405 16,445 Prag... 100 Kr. 3½ 12,41 12.43 Schweiz„„ 100 Fr. 2 81,04 2 5 Sofia.„ 100 Lewa 9½.047 9 5 Spanien 100Peſeten 8 85,01 8 5 Stockholm 100 Kr. 3 69,880 3 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 71.88 7¹5 5 Wien„100 Schilling 5 47.95 48,0 Tägl. Geld: 4½% und darüber, vereinzelt 4%% Monatsgeld 57% Obsi- und Gemüsemärkie Handſchuhsheim, 9. Sept. Brombeeren 20—21; Pfirſiche 1217; Birnen 1. S. 10—14, 2. S.—9; Aepfel 1. S.—13, 2. S.—8; Mirabellen—10; Zwetſchgen 8,57 Tomaten 1. S. 56, 2. S.—4, Stangenbohnen 1. S. 15—17, 2. S. 1214. Anfuhr mittelmäßig. Nachfrage gering. * Bad Dürkheim, 9. Sept. Verſteigerung: An⸗ fuhr 300 Ztr., Abſatz und Nachfroge gut. Birnen—16; Aepfel—12; Mirabellen—12; Tomaten 1. S.—6, 2. S. —3; Zwetſchgen—10; Pfirſiche 718 Pfg.— Freier Markt: Anfuhr 270 Ztr., Abſatz gut. Birnen 1. S. 5 bis 15; Aepfel 1. S.—12, Mirabellen—12; Tomaten 1. S. Brombeeren 18—20 Pfg. * Ellerſtadt, 9. Sept. Zwetſchgen 710; Aepfel—12; Birnen 1. Sorte—12; Trauben ſchwarze 16; Pfirſiche 11—15, 2. S. 710; Mirabellen 12—13; Zwetſchgen 5,5—8: 913; Tomaten—6; Bohnen 15; Erbſen 10 Pfg. Anfuhr 102 Ztr., Abſatz und Nachfrage ſehr gut.. * Freinsheim, 9. Sept. Zufuhr 850 Ztr., Abſatz bei ſehr guter Nachfrage flott. Es notierten: Birnen 1. S. 10—14, 2. S e 0 2. S.—9 Pfirſiche 1. S. 11—15, 2. S. 710; 12-413; Zwetſchgen 5,5; Tomaten 1. S.—5, 2. S.—3; Trauben blau 14—16; dton weiß 23, Gurken—14 Pig. per Pfund. * Weiſenheim a.., 11. Sept. Zwetſchgen-8: Pf 16; Aepfel—10; Birnen—12; Mirabellen 11; Tra ben ſchwarz 1517; Tomaten—4; Anlieferung 460 Ztr. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt 450 Stück. Verkauft 322 Stück. Milchſchweine—10 l, Läufer 12 bis 23; Marktverlauf gut. * Ferkelmarkt Bergzabern, 11. Sept. Zum heutigen Fer⸗ kelmarkt waren 179 Stück angefahren. Das Paar wurde für 2030/ verkauft. Marktverlauf: ausverkauft. Berliner Meiallbörse vom 11. Sepfember Kupf. KRupf. Kupf.[ Blei Blei[Blei Zink Fink Zink bez. Brief] Geld vez. Brief Geld] bez. Brief Geld Januar.—.— 46,.— 45,25—. 16.75 17.—[, 23.25 22,75 Februar 46.— 46 45.75 17.— 12.25— 23 75 28. März. 8— 17.— 17.50-, 28.75 23,25 April. 5—.— 17.50 17.50—.— 24,25 23,50 Mai 17.75 17.75—.— 24 50 24. Junt 18.— 18.——..— 24.2524, Si a 7. 5 18.— 18 25—.— 24.75 24.25 Auguſt 1 a—.— 18,.— 138 50—.— 25.— 24 50 Septr..— 44,75 44.—.— 16,50 16 50—.— 22.25 24,75 Oktober 4450 45,.— 44,25—.— 16,25 1650—.— 22.25 21.75 Novemb f 4475 45,— 44.50—,— 16.50 17.—]—.— 22.75 22, Dez... I.— 45,50 45,.—(—— 16,75 17,25—,— 23,.— 22,25 Londoner Mefallbörse vom 11. Sepfember Metalle t per To. Flatin( per 20 Ounces) Kupfer, Standard 85.35 Zinn, Standaco 214 7 Monate 35 85 3 Monate 214.7 Settl. Preis 35,85 Settl. Preis 214.7 Elektrolyt. 39.25 Banka 5 Silber(Bence per Ounec Aluminium 100.0 Antimon 44 Jueckſilber.. Platin Wolframerz 19. .2 beſt ſelected 39.— Straits ö ſtrong ſheets 66.— Blei, ausländ.. 11.75] Nickel„ 230.0 El'wirebars 89 25 Zink gewöhulich 18.75 Weißblech. 17, Mark für 100 Kiko; bis 22,75; Ruhiges Produkiengeschäff * Berliner Produktenbörſe vom 11. Sept.(Eig. Meld.) Nach der lebhafteren Umſatztätigkeit in den letzten Tagen der Vorwoche kam das Geſchäft heute etwas lang⸗ ſamer in Gang. Das Inlandsangebot hielt ſich weiter in engen Grenzen, da die Landwirtſchaft mit Feldarbeiten beſchäftigt iſt. Am Promptmarkte waren bei einiger Nachfrage der Mühlen und Exporteure die Samstagspreiſe zu erzielen, in Lieferungsgeſchäften blieben die Notierungen auch unverändert, lediglich Dezember⸗Weizen eröffnete 72/ niedriger. Weizen⸗ und Roggen meh le hatten laufendes Konſumgeſchäft bei ſtetigen Preiſen. Hafer war in den Forderungen höher gehalten, am Platze und an der Küſte beſtand weiter Kaufluſt. Gerſte in guten Futter⸗ und Brauqualitäten blieb gefragt. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Blu. 1873 dto. ab Station 176178, ſtetig; Märk. Roggen frei Blu. 153; dito. ab Station 149144, ſtetig; Braugerſte, neue frei Bln. 188—92; dto. ab Station 179—83; dto. gute frei Blu. 18287; öto. ab Station 17378; Sommergerſte, mittl. Art und Güte fr. Bln. 156—164, to. al Station 147155, Win⸗ tergerſte zeil. fr. Blu. 15765; dto. ab Station 14856, Sto. 4 zeil. fr. Blu. 49—54; dto. ab Station 140—145, ſtetig; Märk. 5 i feſt; Auszugsmehl 30,50— 31,50, bis 30,50 ſtetig; Bäckermehl 24,50 bis 21,50 ſtet.; Weizenkleie 9,6 8,75.—9, ſtetig; Viktorigerbſen 34— erbſen 27— 28,50; pol⸗Zuſchlag notierten: Leink ab Hbg. 15 E „50; Roggenmehl 20,40 „gefragt; Roggenkleie „50; Kleine Speiſe⸗ Futtererbſen 15—18. Einſchließlich Mo⸗ uchen 1616,10; Erͤnußkuchen uchenmwrehl ab Hbg. 12 bis 15,80; Trockenſchn D; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 13,80—13,90; öto. ab Stettin 14,20—14,30; Speiſe⸗ kartoffeln weiße 0,90—1,10; Sto. rote 0,90—1,10; Odenwälder blaue 0,90—1,10; Erſtlinge 1,30—1,50; gelbfl. außer Nieren 1001,20; allg. Tendenz ſtetig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen Sept. 193; Okt. 194; Dez. 199; Roggen Sept. 156,75; Okt. 159,50; Dez. 165,50; Hafer Sept. 136,50: Okt.—; Dez. 141,50. * Exportſcheine. Weizen per Sept. 138., Okt. 138,50 .; Roggen per Sept. 112,50, Okt. 119 G. * Maunheimer Produktenbörſe vom 11. Sept.(Eigen⸗ bericht.) Die Tendenz an den Märkten hatte ſich weiter Heſeſtigt. Inlandgetreide lag feſt, auch Gerſte war im Preis erhöht und gefragt. Im Einklang damit erholte ſich auch der Preis für Weizen⸗ und Roggenmehl, Futtermittel durchweg befeſtigt. Angeboten wurden in, für die 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack: Weizen inl. 76/77 Kilo gut geſund trocken 19,50; Roggen inl. 15,60 bis 15,75; Hafer inl. 13,25— 13,50? Sommergerſte inl. Ausſtich⸗ ware 18—20, Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte 15: Mais mit Sack 17,50; Biertreber 15; Trockenſchnitzel ab Fabrik 7,75—8; Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen 28,50: dto. aus Inlandweizen 27; Roggenmehl 70/850proz. nord. neues 21,50—22,50; to. pfälz. u. ſüdd. neues 21,75 bis 2,75; Weizenkleie feine mit Sack 8; dto., grobe 8,50; Roggenkleie 8,25—8,75; Weizenfuttermehl 10,50: Roggen⸗ futtermehl 9,50—11; Weizennachmehl 14—15,50. O Frankfurter Produktenbörſe vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Weizen 191 191,50? Roggen 152,50? Sommergerſte für Brauzwecke 17,75—18;: Hafer inl. 18—13,25; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſch 27,75 28,75 dto. ohne Aus⸗ tauſch 26,25—27,25, Roggenmehl 60proz. Ausmahl. 21,75 bis 22,75; ‚to. mit Austauſch 22,50; Weizenkleie 8,10—8,25 Roggenkleie 8; Sojoſchrot 8,40—8,65; Palmkuchen 8,60; Erdnußkuchen 10; Heu ſüdd. gut geſund und trocken 5,20; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 1,80—2; öto. gebündelt 1,50; Treber getrocknet 14,50; alles für die 100 Kilo; Ten⸗ denz feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,62%; Nov. 3,87; Jan. 3,70; März 3,80.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilg) Sept. 56,50; Nov. 57,25; Jan. 58; März 59,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lo.) Tendenz willig; Okt. 5,117 (5,0%); Dez. 5,2%(5,3); März 5,4(5,5); Mai 5,6(5,575): Mehl uny. Mitte: Tendenz ruhig; Okt. 5,0%(5,0% Dez. 5,2%(5,3); März 5,44(5,5); Mai—(5,6. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 400 B 4,70 G; Okt. 4,00 B.70 G; Nop. 5,00 B 4,80 G; Dez. 5,00 B 4,900 G; März(84) 3,40 B 5,20 G; Mai 5,60 B 5,40 G; Auguſt 5,90 B 5,70 G; Tendenz ruhig. e Mehlis prompt per 10 Tage 92,60; Tendenz ruhig. a * Bremer Baumwolle nom 11. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,00. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 516 bis 517; Jan.(34) 520—521; März 524; Mai 590; Juli 532.—589; Okt. 587; Jan.(35) 542; Tendenz ſtetig. Mitte: Okt. 518, Dez. 515; Jan.(84) 518; März 528 Mai 526; Juli 530; Okt. 57 Jan.(85) 539; März 542; Mai 546; Juli 550; Loco 528; Tendenz ruhig und be⸗ hauptet.. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Kempten, 9. Sept. Allg. Molkereibutter 1. Qualität 124(122); allg. Molkerei⸗ butter 122(120); Landbutter 115(113). * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 52,50 Raffinadekupſer loco 49,50— 50,00 Standardkupfer loco 44,25— 44,75; Standard⸗Blei per Sept. 1616,75; Originolhüttenrohzink ab nordd. Stationen 22,25 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 297; Reinnickel 98. 90proz. 330 Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 36—99. — Kurszettel der Neuen Man Mannheimer Ettektenbörse Industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr—.— 44 8 der Henninger S. e. 88, 85.— Lonſerven Braun 45.— 45, Nhelnftahl Löwen München 1920—.— Kraus& Co. Lock.—.— 58.— Lahme yer 63.25 5 Berliner Börse Festverzinsliche Werte Konſerven Braun 48.— 45— Ludwigsh. A. Br. 77.— 77.— Ludwigs Walzm. 67.— 67.— Pfälz. Mühlenw. 5 852 Pfälz. Preßhefe. 88.— 88.— Ah. Pieke.⸗G. 76.— 75.— en alzw. Heilbronn Schar Storch. 76.— 76.— Seilind. Wolff. 19,59 Südd. Zucker Verein diſch. Delf, 84.— 84. Weſtereg Alkali. 108.0 108.0 Zellſtoff Waldhof 33.— 31.— Diſch. Bk. u Disc. 50.— 49.50 Pfälz. Hypoth. B. 54.— 84 Rh. Hypoth. Bk. 12— 5 Mannh. Verſich. 22,50 22.50 frankfurter Börse kestyerzinsliche Werte Schö„Bindg. 149.0—.— Lechwerke S Storch 75, 75.— Lubwigsh. Walz. 69.— 69,— 2 26. f Bd. Maſch. Durl. 117,0 1170 Montecatint.50 2 Brem.⸗Beſig. Oel—. 5 Cement Heidelbg. Karſtadt Ehemiſche Albert 33 Conli Gummi. 133.0 130.5 Schuckert, Nebg. 4½% Rhein. Lig. 84.— 9% Sü 9— 82 4%% Südbo vig. 83. 92.50 90.80 Südd. Zucker 756% vu. S 165. ür. Lief. 69.75 69.75 ½/8%„ 90 Alg, D. Eredit 44.28 D. Gold- u. S. Anſt. 165.2 164.5 Thür. Lief. Gotha 5 89/8 Badiſche Bank 111.6 Bank f. Brau 71,28 7 Barmer Bantver.—.— Dres d. Schneſtpr. 10— 195 Per. Ebern Jur. 7— 6 4%„ Bayr. Hyp. u. Wb. 58,.— Ver. deutſch. Oelf. 84.— 94.%, Zollobl. 1011.05—.— Dyckerh.& Widm.—.— 3,25 Ver. Glanſtoff 42.50—, 7 70 400 ſfr.Los— El. Licht u. Kraft 85,— 82,— Ver. Zellſt. Berl. 265.35 2½% Ung⸗ Str. 16—.— 378 Eletkr. Lieſerung 67.50 65 25 Boigt& Häffner Enzinger ⸗Union 68,.— 67.— Volk Eßlinger Maſch. 3— 2 5 W. Wolff aber ck Schleich. 35. 35. 2 G. Chem Bas. u. 133.2 120, Bellfoff Wc leere 121.0—.— Com. u. Privatb. 48.— 49. DeutſcheDisconto 49,50 .⸗Aſiatiſche Bl.—.— D. Effekten⸗Bant 73,.— D. Hyp. u. Wbt. 515 D. Ueberſee⸗Bank 26,.— Dresdner Baut 43.— rantſ. Bant. 30,50 refrt. Hyp.⸗Bk. 53.— fälz. Hop.⸗Bk.——— 49 ein. Hyp.⸗ Bt. 93.18 Vereinsbk. Hamb 77.— Württ. Notenbt 95.75 200, Mannh. Verſ.⸗G.—.— Transport- Aktien AG. f. Berkehrsw. 39,50 Allg. Lötatu. Kraft It. Reichsb. Vorz. %„Bonds 26 109,0 102,0 Mia(Jreiverk.). 48.— 48.— 20 einmech. Jetter—.——. elt. Guilleaume 39,28 40.— 2. Goldſchmidt Th. 40,— 39 50 Buderus Eiſen 60,— 58.— Canada Abliefer.— Gritzner M. Durl.—.——,— Eſchweil. Bergw—, 8 Grün& Bilfinger———— Gelſent. Bergw. 46,50 44,25 aufwerk. Füſſen 33.— 32.— Ilſe Bgb. St. A. Heft. Naſfal Gas 65.50 65.50 Kalt Chemie.. 82.— 82,— 5 ilpert Armatur.—.——.— Kall Aſchersleben 106,0 105,0 Bank 3. el. Werte 54,25 84,— Kali Salzdetfurth—.— 145.0 Bank f. Brauerei. 71.— 70.25 —.——.—.— 104,5 Barmer Bantver—.——.— 83,50 82,78 Klöckner 4750 45,15 Berl. Handelsgeſ. 83.— 82.50 indrichs⸗Auffer.—.—. Hirſch Rupf. u. M. ochtief.⸗G. olzmann, Phil. 38.—— nag Erlangen Hapag 50, 1 Nordd. Lloyd 80.— Schantungcki 81, Südd, Eiſenbahn Karſtadt Rud...—, 8 Klein, Sch.& Beck. 40.— 40,— Knorr, Heilbr. Otavi⸗Minen 2 2 .— 64. Mainkraftwerke..— 2.. 60% Reichsanl. 27 83.50 83.50 55— 52.— Metallg. Frankf. 52,— 51,50 Dtſch. Ablöfgſch.! 78.90 75.25 . 27,80 27.50 Mez Söhne—.—.,„ ohne 980.25 17.25 17.— Miag, Mühlb...% D. Schutzgebiete..85.75 5 2 Moenus St.⸗A. 92.„ 32.25 8% Bad. Kohlen—.——.— ——— Rein. Gebh& Sch.—.—. 99.80 101.5 Rheinelktra B. A. 80,— 80, 5% Roggenrentbd —* 39.—„„„ 5——.— 1 25 2 1770 do. Com. 1 60.75 60,— Roeder, Gebr. D. 7 76% P. Sd. Pfdö. 19 80.— 79.— Rütgerswerke 45,25 44.— 60% 75 15 21 80,40—.— Sachtleben.= 6%„„ 69,50 Schnellpr. Irkthl. 5% Mexikaner 5,50 8 40 155,0 159,0 Schramm Lack.— 4½0% Oeft. Schag,—.— —.— 22,25 Seilinduſt. Wolff. 40%„ Kronen 97.— 97.— Siemens u. Halske 127.7 129,0 4%„eonv. Rente „86,25 83,— Tietz, Leonhard. 10 25 10.25 4000 Türk. Ad. Anl. 69,— 69.— Trieot. Beſigheim 10.— 10.— —*„ 5 h. Seil u. t. „ Memel Waldhof 33.——.— . 110,3 106,8 Transport- Aktien Raſtatter Wagg. 6,.—.— Montan-Aktien Allg. Lok. u. Kraft Südd. Eiſenbahn Baltimore Ohio „ .50 4,25 Pandea mera „Südamerita. ., Harpener Bergw. 31,50—.— 8 D* 50 Jiſe Genuß. 97— 04,85 ford. Abge Bank- Aktien — Kali Weſteregeln Mannesm. Röhr. 50. 47,25 Com. u. Priotbt, 48.25 49.2 .2 28.— 26.— Oberdedarf. heimer Zeitun Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 2 bel Stücke- Notierungen in Merk ſe Stück * 11. 9. 1 9. 11. „10.50 10.50 1 Phönix Bergbau 29.75 27.75 175.0 175,0] Rhein. Braunkohl 184.0—.— Bt u. Laurahütte—— 14. 71,5 69.35 Ver. Stahlwerke 28, 50% Grkr. Mh. K.—.——.— 5% Roggenwert.—.——.— St. A. 7.— 28,2 6/% P. Etr. Bb. 78.——.— Aceumulatoren Allg. Elettr.⸗G. Ammendorf Pap. 5 %„ Goldrente—.— 10.20 f Balke Maſchinen—.— 27, Bayer. Motorenw 7 118,0 Guano-Werke Bayr. Spiegelglas 25.— 8 5 Veruig 8. daigs wüs Halte che ach. 38.. dialtzer Jucker J. B. Bemberg. 39 50 40.98 Hammerſ. Spinn———.— 171.0 150,5 4½%„ Sild.⸗R.—.—.6 Pap.⸗R.—.—— 4%„ Bagd.⸗E. Il.90—.— unif. Anl. Berliner Maſchöb. 1 Braunk, u. Brikett 143,0 139,0 Braunſchw A G 5½%„„ 14.80 8,90 Br.⸗Beſigh. Oelf. 4% Ung. Goldr. 4,05.— 4%„ Kronenr. 9,25 0,20 4¼0% Anat S.-1 24.— 28.35 709„„III 24.— 23.85 5% Teh. Nat. Rail.—.——.— hem. Heyden 37.— 55, Chem. Gelſenk. Ehem. Albert. 35.——.— . Berkehrw. 38.85 39,85 73.— Dtſch.⸗Atlant⸗T. 97,— 96,25 Deſſauer Gas Deutſche Erdöl —. Mansfelder 22, 21,30 Darmſt. u. N.-B.—.—— .50 6,25 Dt. Aſiatiſche Bk.—.—— Dürkopwerte 1„ . Dyckerhoff& Wid Engelhardt.... 88. Enzinger Union Eſchw. Bergwerk 5 27.— Farbenind. F. G Felten& Guill. — Ford Motoren„ 8 25 134.2] Gebhard Textil . 0 200,0 Gehe& Co. ö 75 Gelſenk. Bergwt. 20,— 43.50 Gentchow& Co. d 8 Goldſchmidt. Th. 39,85 39.60 Anhalt. Kohlenw. Rhei Alen g Mach Gebr. Großmann N ee Augsb. N. Maſch.„rün& Bilfinger 1700—.— Hackethal Dergmann Elekt.—.— 85 Hann. M. Egeſt.— Rütgerswerte 55 Berlin Gubener 5— 5955 Harburg Gu B08„ 20,25 Sach ſenwerk. Berl. Karls. Ind. 69,„ Harkort St⸗Pr.... Salzdetfurth 52˙8— 8 1 Harpener Bergb. 61,— 78,75 71. Hilpert Maſch.—.——.— GChemieBaſel 134,0 180.0 Holzmann. Phil. 55.— 54. Ilſe Bergbau 228957 . 68.25 Gebr. Junghans—.— 25,5 Kahla Porzellan Stolberger Steitiner Co. Piſp(Shade 13. 160.0 Kaliwk. Aſchersl..0 104.2 Zucker Eon„ Gumm 2328 180,0 Rarſtadt 7 e Oele Conti Linoleum 66.19——Klöcnerwerke 48.— 45,80 Tſez, Leonhard Daimler Motoren 23.50 22. C. H. Knorr. 178.0. Transradio Kollmar ckourd... Dynamit Truſt 51.50 50.— Carl Lindſtröm„.. .50.50 Lingel Schuhfabr.— Maxkt⸗ u. Kühlh. 66 25 66.25 Maſch.Huckau- W. 55.— 55.5 —.— 200,0 N 0 5 Mertur 9. Deutſche Disconto 50,— 43.75 Fahlb. Liſt K Go. 1153 107.0 Mien Söhne Itſch lieberſee k. 28.50 25. 66. 51.50 Drebdner Bank 43.— 42,75 Feldmühlecßapier 40.15 40.— Mi oſa Meiningerpypbk. 51.— 50,— 2 85 Oeſterr. Creditbk.-.—.— Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben. 5 5 Industrie-Aktien —„ miag⸗Mühlen 2 Mm Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke „ Oberſchl. E. Bed. Germ. Portld.⸗3. 39,50 88.50] Oßerſchl. Kolsw. 183. 5 1810 Gerresheim. Glas—— 2250 Orenſt,& Koppel . 27.158 27,15 Geſ. f elektr. Unt. 5,„Phönix Bergbau 5 Goedhardt Gebr.—. 60, Polyphon Grißner Maſch. 16,75—.— Ratßgeber Wag Gruf Textil 79.25 79. Rhein. Glektrizit. Gruen e 43.50 45,50 Rheinſtahl Rhein.⸗W. Kalk 148 0 146.0 Deſſauer Gas 9 2 5. 6 10851 2— Schl. El. u. Gas 92.50 91,50 Hedwigshütte.—.— 78, Hugo Schneider 4257 3—.——. Schöfferhof Brau. 149, 8 Bult„ Hindrichs& Auff. 2 28 S 158.0 7 Wong 5—— Hirſch Kupfer J, 3,25 Schubert& Salzer 75 e I arpen. Bergbau 80,75 78.— Jank be 0 7 0 3 Varziner Papier Kölſch Sund. 8 V. Eden l Deutſche ſtabelw. 47,50 44, örigzer Kunſtled. 56,5„ J. Hiſch. Nickelw. Deutſche Linol 35.50 33,28 rauß& Ele, Lok.———.— Diſche. Steinzeug—.——,— Kronprinz Met. Deuiſch. Etſenhdl. 37.15 35.— Kyffhäuſer Hütte———.— „. Glanzſt. Elbf. 5450 V. Harz. Portl.-3. *. 9. 11. 9. 115 Vogel Telegraph. 41,.— 41 50 1 2 f 1 9 55 Rust 2 Freſverkehrs-Kurse 9. 11. Dortm. Actjenbr.———— Magtrus AG... Volgt& Haeffner.—.— Peters J. Habk.———. Salz Heilbs 185,0 185,0 Dorin Unien zt... 1 50.28 4735 Wanderer Werke 90.— 79.— Ruſſenbant„ Tellus Bergban—.. Elektr. gieferung. 67. 64.50 Mansfelder Akt. 23.25 21.05 WeſteregelnAlkal. 107.0 195,0 Deueſche Petrol.. e 1 Elktr. Licht u. K. 85,25 82,— Maſchin⸗Untern, 36.— 84.85 Weſtf Eiſen.— 69,.— Burbach Kali.. 13.50 12.50 53.— 33.— Wiſſener Metall 64.——.— Diamond. 3,50.50 Zellſtoff Verein. 2,50 2,50 Hochfrequenz f Zellſtoff Waldhof 31.50 31,25 Neckarſulm Fahrz.——— Deutſch⸗Oſtafrita 31.— 29,25 Sloman Salpeter———— Neu⸗Gulnea.. 95.— 95. Südſee Phosphat Otavi Minen 10,35 10.50 Ufa⸗Film. * Fortlaufende Notierungen(Schluß) 1400 1370 Acc... 4930 1910 Sahmener& Co. 112.0 109,0 61.50 60.50 An„„„ 7750.25 Jaurahütte.. 14.50 13. 0.50 Allg. Elektr. Geſ. 17.15 16.75 Leopoldgrube.., 33,80 .50 de. Aſchaffenb. Zell.—.— 17.— Mannesmannröb, 80.— 46.— 2528 24.15 Baper. Mot.⸗W. 1199 11/0 Mansfeld A. G. 22,18 280 „„ 78 J. B. Bemberg 39,75 40.— Maſchi ſenbau⸗ U. 35.50 29.85 2725 Jul. Berger Tiefb 1410 188.0 Maximiliansh.— 21.— 20,25 Berlin⸗Karks. J. 80.25 39,50 Metallgeſellſchaft—— 81. ——. 9 5 11 54,— 51.—„Montecatini“„—.—. —.—. Braunk. u. Brik.—.— Oberſchl. Koksw.—— 192.8 178.0 Bremer Woll⸗RK—— ein& 25.18 24.15 25 73.75 Suderus Elsen 59,75 57,50 Okenſtein& Ropp 5 5 2 72. 69,88 Charlott, Waſſer 60.8 59.50 1 1 5 15 45,50 45.— Comp. Hiſpano 157.7 162.0 3 5 55.—.— Cont. Gummi W. 133, 128,7 N. Braunk. u. Br. 1920 448,0 Rückſorth Ferd. 37.— 87.50 Continentalesin. 33,25 32,— Rhein. Elektr.. 77.59 74.80 2 Rh. Stahlwerke 71,15 69,25 23.50 21,50 R5.⸗Weſtf. Elektr. 73,50 71,50 9825 8— Nütgerswerke..28 4428 . 23 Salzdetfurth Kalt 146,0 145,0 — 44,5, Daimler Benz 86.— 35.75 Deutſch. Atlant. 30,.— Deutſche Erdbl 92.— e N 64.25 82.— Deutſche abelw. 48,25 45.— Schle⸗Bergb. u. g.—.—. 2 45.— Deutſche Linol. 35.50 34.— Schleſ. El. u Gas 83.— 81. 77 25 5 Deutſcher Eiſenh. 8 5 55 Schubert& Salzer 1600 157.0 152 5 Dortin. Union.⸗B.—.— 169,5 Schuckert& Co. 84— 81.25 Schulth ⸗Pagenh. 89,25 88.— 82.75 Eintracht Braunk. 14 1410 5 52 2 7 Jeder—, 125.0 Schuckert& Co. 88.* 11.0 Siemens Halske 1275 126,0 eat ee. F Feng Ele de 88 255 Sa eh 127 122 Cl. n Keef 34 fl Steben 15 5 89 NN bi 28 27, f 2 5 1 2[Stolberger Zink.. Cbaten. Lease 0 5870 Hemma det. 58.— 57, Sinner.. 60.— 80, Gagel, ranked es. de. Süd. Jucker. 50—.— 128,5 1285 Stoehr n 98.— 90,25 J. G. Farben. 110,3 106, Thur. Gas. 2 ö inkh.— ham. Südd, Immobil. . Feldmüßle Pap. 51.30 49.30 8 5 ö 13.25 13.— Jelten& Bui 40— 48.50 Jer. Stabe 29.18 2985 —.— 2 Gelſent Bergwk. 46.25 48,50 Bogel Telegr.. 41— 42. 150,0 149.5 Geſfür el 96.— 64,1 Weſteregeln Alkali 107,0 105.2 = Goldſchmidt Fh. 39,50 38,1 Zellſtoff Walohof 31,50 30,78 10.25 10.15 Hamdg Elek... 96,— 99,— Bank elettr. Werte 34, 34.50 .— 7,50 Hgeſch Köln. 50.— 4735 Reichsbank 184 183.7 = elena a...— 84.—(. G. fur verteht 4088 8865 .= boielbetetebsgeſ. 30,.——.— Allgem. Lokalb. 72,- i 42. Ilſe Bergbau—.—— D. Reichsbahn W 68.25 98,18 e Ilſe Ginußſch. 97,75 95.— Hapag. 10,75 10.35 Gedr. Junghans— 25,.— Hambiceg Sd d.„ 5 V, Schuhf. B. SW.—.——— N Dres d. Schnellpr.—.— 20,— Laghmeyer& Co 112,8 109.0 Ver. Stahlwerke 28.50 27,28 Kali Chemie 82,— 60,— Hanſa Dampfſch 17.50 16,15 Dürener Metall—.——,— Laurahütte 14.1 13,75 U. Stahl. v. d. Zyp.. Kali Aſchersleben 108,5 104.3 Nordd. logos. 135 11.— ,—= Lindels Eismaſth, 60,— 88.— Ber, Ultramarin 99.——,—[Klöckner Werke, 48.— 4,50] Otavi Minen 10,15 10,25 8. Seite Nummer 419 Mitteilung, daß am Samstag, den 9. d. 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