n Adelberg Tungen kunft. (mit egern. tit be⸗ rmg iſt ſellſchaft t Hanſ⸗ ſchaftek⸗ rde die Mann⸗ „ Buch⸗ hirber, Mann⸗ 1 Saar⸗ t Mittel⸗ gehoben, elmanz, 80 t verm. Nr. 4, —12 u 7051 Keie Tarſtadt, Zu erfr. B00 Küche ugſtraße, w vert, ing n, N 5, liſheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: el Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Hgeſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 690 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ir, 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General- Anzeiger fr. 1 Kre„ 7 löſtr Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Jo Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm Preite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Pf. ſittag⸗Ausgabe Veſchlüſſe des Kabinetts Berlin, 12. September. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner erſten Eizung nach der Sommerpauſe zunächſt mit den für ie Genfer Tagung betreffenden Vorbereitungen. Ausführliche Beratungen fanden dann über agrar⸗ ſlitiſche Maßnahmen ſtatt, die in der Hauptſache an dienen werden, angemeſſene Preiſe für ſeneue Ernte feſtzuſtellen. Das Kabinett iſt ſich ling darüber, daß der deutſchen Landwirtſchaft un⸗ lebingt ein auskömmlich feſter Preis für Getreide gebilligt werden muß. Auf dieſe Weiſe wird jede Sbekulation im Getreide unterbunden und verhin⸗ gert, daß, wie in früheren Jahren, der Landwirt inter einen Verkaufsdruck geſetzt wird. Im Rahmen bes ſtändiſchen Aufbaues, wie er jetzt von Reichs⸗ miniſter Darré durchgeführt iſt, werden die ograni⸗ hen Maßnahmen getroffen, die einen Preisſchutz b erbeiführen und auf dem Gebiete der Getreidewirt⸗ haft geordnete Verhältniſſe ſchaffen. Das Reichskabinett verabſchiedete alsdann ein Geſetz über Wirtſchaftswerbung, hongch beim Reichsminiſterium für Volksaufklärung id Propaganda ein Werberat der deutſchen irtſchaft gebildet wird, der die Aufſicht über das geſamte öffentliche und private Werbungs⸗, Anzeigen⸗, Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und eklameweſen ausübt. Die Wirtſchaftswer⸗ häng iſt an eine Genehmigung des Werberates, die ln der Erhebung einer Abgabe abhängig gemacht ird, gebunden. Weiterhin verabſchiedete das Reichskabinett die Vorlage über Gewährung weiterer Züſchüſſe zur Unterſtützung der Gewerkſchaft Mecher⸗ gicher Werke in der Eifel ſowie ein Geſetz über Hürgerſteuer 1934 und ein Geſetz über das Verbot des Verkaufes von Tabakerzeug⸗ hiſſen unter Steuerzeichenpreis. Geſetz über Wirtſchaftswerbung Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13. September. Das von der Reichsregierung mit dem Datum Um 12. September verabſchiedete Geſetz über Wirt⸗ haftswerbung umfaßt ſechs Paragraphen. Sie huten: 1. Zwecks einheitlicher und wirkſamer Geſtal⸗ lung unterliegt das geſamte öffentliche und private Herbungs⸗, Anzeigen⸗, Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Aeklameweſen der Aufſicht des Reiches. Die küfſicht wird ausgeübt durch den Werberat der Rutſchen Wirtſchaft. 92. Die Mitglieder des Werberates werden vom eichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda in Einvernehmen mit den zuſtändigen Staatsmini⸗ lern berufen. Der Werberat unterſteht der Aufſicht des Reichs⸗ Mniſters für Volksaufklärung und Propaganda, die in Einvernehmen mit den für die Wirtſchaftspolitik lüſtändigen Reichsminiſtern ausgeübt wird. 3. Wer Wirtſchaftswerbung ausführt, bedarf ener Genehmigung des Werberates. Der Werberat kun die Erteilung der Genehmigung von der Er⸗ hehung einer Abgabe abhängig machen, deren Höhe lurch Verordnung des Reichsminiſters für Volks⸗ lüfklärung und Propaganda und des Reichsminiſters ker Finanzen feſtgeſetzt wird. Die Genehmigung kann in weitere Bedingungen geknüpft werden. Dee erberat kann für beſtimmte Fälle der Eigenwer⸗ 5 Fe Ausnahmen vom Genehmigungszwang feſt⸗ ſetzen. 4. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und bpaganda gibt dem Werberat im Einvernehmen At den für die Wirtſchaftspolitik zuſtändigen Reichs⸗ Uiniſtern eine Satzung. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda ernennt den Prä⸗ * des Werberates und beſtellt die Geſchäfts⸗ rer. 35. Unberührt bleiben die Zuſtändigkeiten des Auswärtigen Amtes, des Reichswirtſchaftsminiſters, i Reichminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ haft und des Reichsminiſters der Finanzen auf dem bebiete der Wirtſchaftspolitik einſchließlich des wirt⸗ haftlichen Nachrichts⸗ und Auskunftsweſens. 66. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Fropagan da kann im Einvernehmen mit den für die Virtſchaftspolitik zuſtändigen Reichsminiſtern Be⸗ immungen zur Durchführung des Geſetzes erlaſſen. Reichspräſident von Hindenburg in Darkehmen = dDarkehmen, 13. Sept. Reichspräſident General⸗ eldmarſchall von Hindenburg traf geſtern nachmittag n onderzug auf dem Bahnhof Darkehmen ein, um un den gegenwärtig in dieſer Gegend ſtattfindenden Jrigad eherbſtübungen teilzunehmen. Auf dem Bahnhof hatte eine Ehrenwache Aufſtellung ze⸗ kommen. Der Generalſeldmarſchall begab ſich dann im Kraftwagen ins Uebungsgelände. Mittwoch, 13. September 1933 Reichsregelung der Bürgerſteuer Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 12. Sept. Das Reichskabinett hat heute die Neuregelung der Bürgerſteuer für das Kalenderjahr 1934 beſchloſſen. Man hat zwar eine Eingliederung der Bürgerſteuer in die Einkommenſteuer erwogen, angeſichts der kur⸗ zen zur Verfügung ſtehenden Zeit hat man aber jetzt auf eine grundſätzliche Neugeſtaltung verzichtet. Die Beſtimmungen für das Kalenderjahr 1934 ſchließeen ſich im weſentlichen an die für das Jahr 1933 getrof⸗ fene Regelung an, oͤoch ſind einige erhebliche Neufeſtſetzungen erfolgt. So iſt vor allem die allgemeine Steuerfreigrenze um 20 Prozent erhöht worden. Damit in Zuſammen⸗ hang hat man die Grenze für Sozialrentner, die bisher bei der Bürgerſteuer einheitlich 900 Mark be⸗ trug, der allgemein heraufgeſetzten Freigrenze an⸗ geglichen. 5 Eine weitere weſentliche Aenderung betrifft den Kreis der Steuerpflichtigen. Bisher waren die nicht Wahlberechtigten bürgerſteuerfrei. Für das Kalenderjahr 1934 werden die nicht Wahlberechtigten aber zur Bürgerſteuer herangezogen. Dementſpre⸗ chend ſind auch die Angehörigen der Reichswehr, die nicht wahlberechtigt ſind, und als ſolche keine Bütr⸗ gerſteuer zahlen mußten, in Zukunft ebenfalls bür⸗ gerſteuerpflichtig. Schließlich hat man die Länder, die bisher einen eigenen Landesſatz der Bürgerſteuer feſtlegen konnten, ausgeſchaltet. In Zukunft gilt für die Bür⸗ gerſteuer nur noch der Reichs ſatz, von dem die Gemeinden dann einen entſprechenden Hundert⸗ ſatz erheben. Die Regelung iſt nicht für das Rechnungsjahr 1934/35 getroffen worden, ſondern nur für das Kalenderjahr 1934, da man ja in Zukunft eine grundſätzliche Aenderung vornehmen will. Gegen die Preisunterbietung im Tabalverkauf Berlin, 12. September. Das in der heutigen Kabinettsſitzung verabſchie⸗ dete Geſetz über das Verbot des Tabakver⸗ kaufs unter Steuerzeichenpreis hebt klar hervor, daß die Tabakerzeugniſſe nur zu den Preiſen abzugeben ſind, die auf dem Steuerzeichen angegeben ſind, Von dem Verbot ſind ausgenommen: a) der Preisnachlaß, der im Falle der Abgabe von Zigarren in ganzen Kiſten gewährt wird, wenn er 3 v. H. nicht überſteigt und bar bezahlt wird; b) die Preisermäßigung bei Konkurs, Geſchäfts⸗ aufgabe oder Minderung in der Beſchaffenheit der Tabakerzeugniſſe. In der Begründung heißt es, daß ſich der Uebelſtand der Preisunterbietung neuerdings in verſtärktem Maße geltend gemacht habe. Am ſtärkſten hat ſich das Schleuderpreisſyſtem in den Großſtädten bemerkbar gemacht, wo zum Teil bis zu 60 v. H. des geſamten Abſatzes geſchleudert wurde, Auf dieſe Weiſe ſind für die Tabakinduſtrie große Verluſte ent⸗ ſtanden. Das Geſetz iſt auf zwei Jahre befriſtet. Bogründung zum neuen Geſetz über Wirtichaftswerbung Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 12. Sept. Zum Geſetz über die Einrichtung eines Werbe⸗ rates hören wir, daß in der Begründung des Ge⸗ ſetzes der Zweck dahin charakteriſtert wird, auf dem Gebiete der Wirtſchaftswerbung die beſtehenden Mißſtände abzuſtellen und die Wirkſamkeit der Werbung durch organiſatoriſche Zuſammenfaſ⸗ ſung und ſyſtematiſche Geſtaltung auf das Höchſtmaß zu ſteigern. Das heutige Werbe⸗ und Reklameweſen leidet an der ſtarken Zerſplitterung bei brauch⸗ baren und ſogar hervorragenden Einzelleiſtungen. Einen ſchweren Mangel bilden die Mißſtände, die ſich auf dem Gebiete des Anzeigeweſens ent⸗ wickelt haben. Die Wirkung jeder Propaganda iſt abhängig von der Glaubwürdigkeit, die man dem Träger entgegenbringen kann. Alle Anpreiſungen müſſen daher wahr ſein und jede Täuſchung des in⸗ und ausländiſchen Publikums ausſchließen. Weiter wird in der Begründung als dringend erforderlich die Beſeitigung des Auflagenſchwindels bei Zei⸗ tungen, Zeitſchriften und Büchern, der unlauteren Konkurrenz bei der Anzeigenvermittlung, Aufrich⸗ tung der Anzeigentariftreue, die Regelung der Stel⸗ lung der Anzeigenexpeditionen gegen Verleger be⸗ zeichnet. Die Anpreiſungen deutſcher Firmen müßten würdevoll ſein. Das Geſetz hat zum Ziele, marktſchreieriſchen Widerſprüchen und gröblichen Geſchmacksver⸗ irrungen entgegenzutreten. Auch für das Ausmaß in welchem eine geſunde und volkswirtſchaftlich richtige Propaganda ſich unter dem Einfluß der Tagesmeinungen und Modeſtrö⸗ mungen ſtellen darf, muß eine klare Grenze gezogen werden. Auf ähnliche Schwächen und Fehler wird in der Begründung auch hinſichtlich des Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellungsweſens hingewieſen. Die Begründung bezeichnet als einzige Möglichkeit, dieſen Umſtänden entgegenzuwirken, die Aufrichtung einer einheit⸗ lichen Führung durch das Reich, wobei auf das Beiſpiel von England, den Vereinigten Staaten, Japan, Dänemark und Holland hingewieſen wird. Auch aus der Wirtſchaft iſt von einer großen Anzahl Sachkundiger der Ruf nach Inangriffnahme dieſer Aufgabe durch die Reichsgeſetzgebung erhoben wor⸗ den. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat ſich eingehend mit der Frage befaßt und Vorſchläge gemacht, die ſich mit dem Inhalt des Geſetzentwurfes weitgehend decken. Der vorgeſehene Werberat ſoll für Geſchloſ⸗ ſenheit, Wirkungskraft, Orduung, Klarheit und Sauberkeit der Propaganda ſorgen. Die Vielgeſtaltigkeit des deutchen Wirtſchafts⸗ lebens ſoll nicht verkümmert werden, wie überhaupt auf dem Gebiete des Werbeweſens die Privatinitiative als ausſchlaggebend be⸗ trachtet wird. Im allgemeinen ſoll Wirtſchaftswerbung nur der betreiben dürfen, deſſen Zuverläſſigkeit für dieſe Auf⸗ gab feſtſteht. Er iſt dabei beſonderen Bedingungen und außerdem der Entrichtungeiner Abgabe unterworfen. Durch dieſe Abgabe darf die Wirtſchaft nicht belaſtet und die Werbung nicht verteuert wer⸗ den. Es beſteht in allen Fachkreiſen Einſtimmigkeit darüber, ſo wird in der Begründung ausgeführt, daß dieſe Abgabe von den Werbeauftragnehmern leicht gtragen werden kann, weil der Vorteil eines ehrlichen und zuverläſſigen Reklamehandels und der Fortfall des unlauteren Wettbewerbs außer Verhältnis zu dieſer Belaſtung ſteht. Auch bei einer Belaſtung, die unter dieſen Umſtänden für die Beteiligten kaum fühlbar ſein wird. kann auf dieſe Weiſe im Reich eine neue Ein⸗ nahmequelle erſchloſſen werden, deren Er⸗ träge fehr hoch geſchätzt werden. Die Einnahmen fließen über den Werberat dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda zu, das die Gelder für Zwecke der Propa⸗ ganda verwendet, wobei es ſich um Wirtſchafts⸗ oder um allgemeine Propaganda handelt. Auf dieſe Weiſe werden die aufgebrachten Mittel wieder der Wirtſchaft zugeleitet. Schließlich wird in der Begründung zu dem Ge⸗ ſetz über die Wirtſchaftswerbung noch auf den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen wirtſchaftlicher und politiſcher Werbung hingewieſen, und zwar im Hinblick auf das Ausland und in Bezug auf die Laudwirtſchaft. .:.... ⁰˙¹05EÿÆ/æ QGm[[—[—w p ccf ß cßcßc ß ccc c—————wu......,/ ̃ĩ˙—(— Wie die SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg mit⸗ teilt, iſt der Brigadeführer Auguſt Wilhelm von Preußen zum Gruppenführer z. b. V. der Oberſten SA⸗Führung befördert worden.— Reichskanzler Hitler hat an Prinz Auguſt Wilhelm aus dieſem An⸗ laß folgendes Telegramm geſandt:„Zu Ihrer von mir beſtätigten Beförderung zum Gruppenführer ſende ich Ihnen beſte Wünſche. gez. Adolf Hitler.“ Der Landeskirchentag des Freiſtaates Braun⸗ ſchweig wählte den kommiſſariſchen Oberkirchenrat Paſtor Wilhelm Beye aus Wenzen,(Kreis Ganders⸗ heim) zum Landesbiſchof. Die neue franzöſiſch-ruſſiſche Freundſchaft — Paris, 12. Sept. Der franzöſiſche Luſtfahrtminiſter Cot hat heute ſeinen Beſuchsflug nach Sowjetrußland angetreten. Cot iſt zunächſt nach Straßburg ge⸗ flogen, wo er der Aufteilung der dortigen Jagd⸗ ſtaffel in zwei neue Staffeln mit den Garniſonen Reims und Tours beiwohnen will. Der Beſuchsflug führt bis nach Moskau. Auch zwei franzöſiſche Privatflugzeuge fliegen mit. Die Einladung zu dieſem Fluge iſt im Auftrage der ſowjetruſſiſchen Regierung erfolgt. 144. Jahrgang- Nr. 422 Vorufsſchutz für Anwälte ü Meldung des Wolff⸗Büros 0 — München, 13. September. Staatsminiſter der Juſtiz und Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank hat an die Generalſtaatsanwälte bei den bayeriſchen Oberlandesgerichten eine Anordnung erlaſſen, in der es heißt: Die deutſche Anwaltſchaft bedarf, um die großen Aufgaben, die ihrer im neuen Staate harren, erfüllen zu können, eines nachdrücklichen Schutzes gegen ungeſetzliche Eingriffe in ihre Berufsaus⸗ übung und gegen unzuläſſige Angriffe als Folge ihrer Berufsausübung. In gleicher Weiſe kann auch der nichtariſche Rechtsanwalt, deſſen Zulaſſung aufrecht erhalten iſt, ſchon im Intereſſe der Rechtsſicherheit und der ariſchen Anwaltsangeſtellten den Schutz des Staates für eine ungeſtörte Ausübung ſeines Beru⸗ fes beanſpruchen. Die Generalſtaatsanwälte werden daher angewie⸗ ſen, ein beſonderes Augenmerk darauf zu wenden, daß der Anwalt in der Ausübung ſeines Berufes weder gehindert, bedroht oder ſonſt be⸗ einträchtigt, noch wegen pflichtgemäßer Berufs⸗ handlungen von irgendeiner Seite zur Verantwor⸗ tung gezogen wird. Uebergriffe dieſer Art, woher ſie auch kommen mögen, ſind im Rahmen der allgemei⸗ nen Strafgeſetze rückſichtslos und unnachſichtlich zu verfolgen. Entspannung durch den Rundfunk Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 11. September. Der Direktor der Reichsrundfunkgeſellſchaft, Reichsſendeleiter Eugen Hadamovſky, hatte am Montag den deutſchen Funkintendanten und die Sendeleiter nach Berlin geladen und ihnen die Richt⸗ linie für die Programmgeſtaltung des deutſchen Volksfunks zu entwickeln. Er betonte in ſeinem Re⸗ ferat über das Thema„Volksempfänger verlangt Volksſender“ u.., daß die Funkintendanten die Wünſche ihrer Hörer kennen und ſo berückſichtigen müßten, daß der Rundfunk wirklich zu einem lebendi⸗ gen Inſtrument der Unterhaltung und der Ent⸗ ſpannung werde. Um die ſeeliſche Bereitſchaft der Hörer zu finden, müſſen ſie durch die Programm⸗ geſtaltung zur Aufmerkſamkeit gebracht werden. Da⸗ zu ſei erforderlich, daß, von Ausnahmefällen abge⸗ ſehen, nicht zwei Stunden hintereinander im Rund⸗ funk geredet werde. Entſcheidender Wert iſt auf das Bedürfnis der Hörer auf Entſpannung zu legen. Anordnungen von Rudolf Heß Meldung des Wolff⸗Büros — München, 11. September Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht drei An⸗ ordnungen des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß, in denen es heißt: Nationalſozialiſtiſche(faſchiſtiſche) oder ähnliche Organiſationen fremder Staaten, auch ſolche, die ihren Sitz in Deutſchland haben, ſind nicht berechtigt, ſich auf die NSDAP zu berufen. Den Dienſtſtellen der NS Da wird unterſagt, mit dieſen Organiſa⸗ tionen Beziehungen zu unterhalten. Allen Dienſtſtellen wird unterſagt, Einladungen zur Teilnahme an Parteiveranſtaltungen uſw. an Angehörige fremder Staaten ergehen zu laſſen; inbegriffen ſind insbeſondere die Mitglieder des diplomatiſchen Korps. Für derartige Einladungen iſt lediglich die Reichsparteileitung zuſtändig. Wie feſtgeſtellt wurde, haben verſchiedentlich ko m⸗ muniſtiſche und marxiſtiſche Spitzel ver⸗ ſucht, Nationalſozialiſten, insbeſondere SA⸗ und Ss⸗ Männer, zu Gewalttätigkeiten gegenüber in Deutſch⸗ land weilenden Ausländern zu verleiten, um dadurch außenpolitiſche Schwierigkeiten hervorzurufen. Ich warne nachdrücklichſt vor dieſer Spitzeltätigkett. Jeder Nationalſozialiſt, welcher in irgend einer Form der Arbeit der Provokateure Vorſchub leiſtet, jei es auch nur durch Beläſtigung von als Gäſten in Deutſchland weilenden Ausländern, hakt ſchwerſte Strafen, einſchließlich Ausſchluſſes aus der Partei, zu gewärtigen. Abſchluß des Katholikentages — Wien, 13. September. Nach einer Feier im Stephansdom fand der Allgemeine Deutſche Katho⸗ likentag geſtern nachmittag ſeinen Abſchluß. In be⸗ wegten Worten dankte Kardinal Innitzer allen jenen, die ſich um das wider Erwarten glückliche Gelingen dieſes Jubiläumskatholikentages verdient gemacht hätten, beſonders auch dem Bundespräſidenten und dem Bundeskanzler. An das Tedeum ſchloß ſich eine euchariſtiſche Prozeſſton um den Stephansdom durch ein dichtes Spalier von Andächtigen, denen Kardinal Erzbiſchof Innitzer den Segen erteilte, bevor er das Allerheiligſte wieder zum Altar brachte. f ö Ner nue Maunheimer Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 12. September. Der Geſamtverband deutſcher antikommuniſtiſcher Vereinigungen e.., der von zahlreichen privaten Verbänden und Vereinigungen gebildet worden iſt, die in keinen engeren Beziehungen zur Reichsregie⸗ rung und zur NS Da ſtehen, hat es unternom⸗ 7 7 55 das geſamte Material über den kommuniſti⸗ ſchen Putſchplan vom Februar 1933 mit 7755 atengen in einem Buch zuſammenzuſtellen, das den Titel 1 1„Bewaffneter Aufſtand — Enthüllungen über den kommuniſtiſchen Umſturz⸗ verſuch am 2 15 10 der nationalen Revolution.“ 2 iſt bearbeitet von Dr. Adolf Ehrt und rlag B eipzig herausgekommen. Es Oeffentlichkeit der ganzen Welt zeigen, in welcher Gefahr Deutſchland und damit die geſamte Ziyfliſation zur 1117 des Nach den Erm Reit gsbrandes ſchwebte. igen 1 aus beſchlag⸗ nahmten Liſten die KP Ende 1932 über etwa eine Million Me enſchen, die zu allem bereit hatten an Mitglie⸗ waren. Es dern die KPD 300 000, der Kommuniſtiſche Jugend⸗ verband Deutſchlands 50 000, die Revolutionäre Ge⸗ werkſchaftsoppoſition 300 000, die Rote Hilfe 235 000, die Internationale Arbeiterhilfe 120 000, der Ver⸗ band proletariſcher Freidenker 160 000, der e bund gegen den Faſchismus 25 000, die Roten Pio⸗ niere 30 000, die Erwerbsloſendelegierten etwa 30 000. Dazu kamen noch der illegale Rotfrontkämp⸗ ferbund, die Sportorganiſationen und die ſonſtigen Sonderorganiſationen, ferner die Kampfausſchüſſe und Aktionskomitees aller Art. Alle dieſe Organiſationen waren in dem kommuniſtiſchen Mobilmachungsplan reſtlos eingeſetzt, ſie ſollten helfen noch vor Ablauf des Winters 1932/33 mit ſeiner Maſſenarbeitsloſigkeit die Macht in Deutſchland für den Kommunis⸗ mus und damit für das große Chaos zu er⸗ obern. Zur Erreichung dieſes Zieles wurde als einziger Weg beſchloſſen, der Weg des bewaffneten Aufſtandes. Aus einem Ende September 1932 für den Frei⸗ ſtaat Sachſen neungenen Befehl geht hervor, daß ſchon damals in der Zeit vom 5. bis 15. Oktober eine Art Probemobil 5 achung ſtattfand. Im No⸗ vember 1932(und zwar am 23.) wurde in Berlin ein Probealarm durchgeführt, und zwar mit der An⸗ ordnung, daß ſich ſämtliche Organiſationen innerhalb von drei Tagen auf die Illegalität umzuſtellen hät⸗ ten. Dieſe Anordnung erfolgte in Zuſammenhang mit 5 Regierungsverhandlungen Adolf Hitlers. Die Verbindungen der einzelnen Organiſationen und Partei tellen ſollte nur noch durch Kuriere auf⸗ recht erhalten werden, Sitzungen nicht mehr an feſten Treſſpunkten, ſondern nur noch an ſogenannten Durchgangsſtellen abgehalten werden. Raffiniert war das Decknameunſyſtem, das bei den einzelnen Teilorganiſationen zur Anwen⸗ dung kam. So wurde z. B. für Reichswehr die Be⸗ zeichnung„Kaufmänniſche Berufsſchule“ verwanbt, fütr klaſſe“, für Reich „Klaſſe“, fü olizei die Be für den Polizeiofftzier die Bezeichnung„Berufsſch lehrer“, für den R B⸗Mann die Bezei chnung „Sports freund“, für Kriminalpolizei die Bezeichnung „Immertreu“, für die Marine die Bezeichnung„naß“, für Kriminalbeamte die Bezeichnung „Hund“ uſw. Ferner wurde ein Zahlenkode geſun⸗ den, mit deſſen Hilfe ebenfalls viele Worte verſchlüſ⸗ ſelt werden konnten. Intereſſant ſind die Anweiſungen über die Ver⸗ wendung von Schwarzſendern, die als Koffer⸗ apparate hergestellt und zur Verfügung geſtellt wur⸗ den. Geradezu koll ſind die ſchwarzen Liſten, die man im Karl⸗Liebknecht⸗Haus in Berlin ſand. Es wurden mit genauen Adreſſen und Perſonalbs⸗ ſchreibungen in dieſen Liſten zahlreiche Leute aufge⸗ Reichs wehrgarniſon die Bezeichnung„Sammel⸗ hnung wehrkaſerne die Be zeichnung„Berufs 9 führt, die der KPD in ihren Reihen oder in der NSDAP als verdächtig erſchienen und die zu Beginn des kommuniſtiſchen Aufſtandes als erſte in ihren Wohnungen überfallen und erſchoſſen werden ſollten. Auf dieſen Liſten ſtanden auch zahl⸗ reiche SA⸗Leute, insbeſondere Trupp⸗ und Sturm⸗ führer. In Richtlinien für den Nachrichtendienſt der KPD, die im Februar 1933 an alle Funktionäre aus⸗ gegeben wurden, wird gefordert die Beſchaffung von Aufmarſch⸗ und Einſatzplänen der Reichs we hr, der Schu p 5 der Wehrverbände, Material über ihre Taktik und für ihre Bewaffnung, über ihre Na tſchs Zuverläſſigkeit,! iber ihre K aſer nen, lager, über ihre te 01 Verbindungen, Kab Dag e der Waffe telegrap dio⸗ und Polizei⸗ chte der! Rad kabel ferner die Beſchaffung von Bauplänen wichti⸗ ger ttlicher Gebäude, insbeſondere aller Polizei⸗ reviere, Angabe von Mö ten der Einkreiſung von Polizeirevieren und lizeikaſernen. Es wird ſchnell ſte Ergeä nung der Waffenbe⸗ ſt än de der KPD Feen weiter die Ueberholung der für den Maſſenterror gebildeten Sondergruppen. Im Kapitel 3(Landesverrat) des Buches wird insbeſondere die Spionage in den wich⸗ tigſten Induſtriewerken, in der Reichs⸗ wehr, in der Polizei, in den Laboratorien der In⸗ duſtrie, in den Amtsſtuben und dergleichen behan⸗ delt. Auch die Feuerwehren und Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaften ſind in das Programm einbezogen. Zahlreiche unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ge⸗ führte Spionageprozeſſe haben darüber in einer Weiſe Aufklärung gegeben, daß die Oeffentlichkeit geradezu ſtaunen würde, mit welcher ungeheuren Frechheit und Energie in Deutſchland für die Sow⸗ jetinduſtrie Spionage getrieben worden iſt. Außer⸗ gewöhnlich umfangreich war die Organiſation zur Verſchiebung von befreiten politiſchen Gefangenen, Mördern und ſonſtigen von der Polizei geſuchten Elementen ins Ausland. Zu dieſem Zweck waren regelrechte Autolinien zu beſtimmten Grenzſtellen eingerichtet, auf denen aus den Verſtecken, in denen ſie bis dahin untergebracht waren, dieſe Perſonen ins Ausland gebracht wurden. Auf dieſem Wege wurde auch ſeinerzeit der Mör⸗ der von Horſt Weſſel, Ali Höhler, nach der tſchechoſlowakiſchen Grenze gebracht. Wie umfang⸗ reich die Hochverratsaktionen der KPD waren, geht daraus hervor, daß in den letzten 16 Monaten vor der nationalen Revolution 111 Landesverratspro⸗ zeſſe in Deutſchland ſtattfanden. Ein beſonderes Muſterſtück iſt die Anweiſung für die militärpolitiſchen Aufgaben des revolutio⸗ nären Proletariats. Kurz vor dem feſtgeſetzten Termin für den kommuniſtiſchen Putſch wurde ein Flugblatt an die Reichswehr verbreitet, das lautete: g „Hitler Reichskanzler— ſchießt in die Luft! Paſſive Reſiſtenz! Verabredung mit den Werk⸗ tätigen! Die revolutionären Soldaten des 3. Wehrkreiſes.“ Ein anderes Flugblatt mit der gleichen Unter⸗ ſchrift lautet:„Hitlers Angriff. Was wird mit der Reichswehr? Wir kämpfen mit der revolutionären Arbeiterſchaft für die Arbeiter- und Bauernrepublik!“ Ein Flugblatt mit der Unterſchriſt„Die roten Schupo⸗ zellen Berlins“ lautete: „Appell der roten Schupozellen. Polizeibeamte ſingen die Internationale. Unſer Kampf iſt die Ehre. Für die Arbeiter⸗ und Bauernrepublik. Rot Front!“ Mit dieſen Flugblättern ſollten im letzten Augen⸗ blick Reichswehr und Polizei zur Dienſtver⸗ weigerung veranlaßt werden, ein völlig zweckloſes Unterfangen. Aehnliche Flugblätter wur⸗ den auch in allen anderen Teilen des Reiches ver⸗ breitet. Das wichtigſte Kapitel des Buches iſt das Kapitel fünf: d „Der bewaffnete Aufſtand“. Hier wird ſchlagartig gezeigt, wie weit bereits die Vorbereitungen der Kommuniſten für einen bewaff⸗ Zeitung/ Mittag⸗Aus Amſturzpläne der K Kommunisten hatten Ende Februar dieſes Jahres alle Vorbereitungen zu einem bewaffneten Aufſtand“ getroffen neten Aufſtand gediehen waren. Es waren regel⸗ rechte Kurſe für einen bewaffneten Aufſtand ver⸗ anſtaltet, eine regelrechte Gefechtsordnung war aus⸗ gegeben worden. Es heißt da u..: „Schlagringen, e 3 etwa Beile, Ziegel⸗ 1 in den „Man könnte neben Meſſer leumgetränkten Lappen uſw. teine, kochendes e zum Be n auf Dynamit E en, nur um das allerprimitivſte von den unendlichen überall vorkommenden Mö eiten zur Bewaffnung des Proletariats zu unterſtreichen. Proletarier ſind es, die in den eee Betrie ben und im Bergbau mit 5 en und aben oder die Morbwentzeunge der Bourgebiſte auf Eiſenbahnen oder Waſſers ſtraßen transportieren. 1 ſie von allen dadurch gegebe i iten nmal für ihre Befreiung Gebrauch machen, o tun ſie nur Pflicht.“ Im Sinne dieſer ihre Anordnung hat die KPD in einer Weiſe Waffenſchmuggel getrieben, wie er kaum zu übertreffen iſt. Hunderte von Fällen wurden von der Polizei in einem Jahre aufgedeckt, und Sprengel diepſtäble waren an der Tagesord⸗ nung. Die K hat mehrfach über mehr als hundert Zentner gefährlichſten Spreng⸗ ſtoffes verfügt, eine Maſſe, die vollkommen genügt, ganz Berlin in die Luft zu ſprengen. Am 15. Januar 9 5 wurde in ganz Deutſchland ein großes Werbeai 5 m Aufbau von Jugend⸗ ſturmtrupps des anti hen Kampfbundes aus⸗ geſchrieben. Am Februar 1933, alſo kurz vor dem Reichs⸗ tags brand, wurde ein Rundſchreiben an alle Gauſtellen des Rotfrontkämpferbundes ausgegeben, das durch Eurferſtaffetten verbreitet wurde. Darin heißt es: „Die größte Initiative und die größte Verant⸗ wortung muß nun bei unſeren Gruppenf gen. Von Gruppe zu Gruppe, ſowohl, als 25. Ner⸗ ten⸗ und Al licht, zu jeder 5 0 Gruppe einzuſe g Einſte tellun 1 5 Organiſation, verbunden mit 25 größten Entſchluß kraft unſerer Stäbe und unſerer Führer, wird uns die Vorausſetzung geben, in den kommenden Wo⸗ chen zu zeigen, daß unſere Gegner uns nicht vernich⸗ ten können, daß aber wir in der Lage ſind, zum ent⸗ ſcheidenden Schlag gegen ſie auszuholen.“ 0 er hielt man den Zei 5 alt aller Eile wurde der R Rotfrontkämpferbund Alarm angene Schon drei für gekommen. ſenſelbſtſchutz dem und allgemeiner In Am 25 gab die Zei Der 9 tote Ma troſe“ eine fruf aus:„Arl er, auf diß Barrikaden, vorwärts zu m g Neue 85 5 in die 1 6 5 355 der der Handgrana ten“ Es rde dere Alarmſt tlung 80 125 it ging am „An alle Abteil 5 n, die ganze e encedenden Aufge : In je 909 Führer beft 1101 eig, durch die 15 breiteſten Maſſen zu mobi rung erwartet in dieſem entſcheidenk jedem Führer de 1 Janis Bunde 2 en Moment von und Kameraden den Einsatz der 9 und ſeines Lebens im Kampf für unſero, ren. Die zen K raft Klaſſe. werden n eine Reihe von einzelnen An⸗ nungen für den Einſatz der KPD im bewaffneten A1 iſſtand gegeben. Die Anweiſungen für Maſſenterror, insbeſondete für die erung beſtimmter Straßen und Stadtviertels, ſind ebenfalls ſehr umfangreich und intereſſant. Geradezu phantaſtiſch ſind die Waf⸗ zahlreicher Berliner Poliz ei in den e vierteln beſchlagnahmt wurde Weit Maſchinengewehre wurden ermi nittelt, mehrere tau⸗ ſend Piſtolen, viele Hundert Gewehre, mehr als hunderttauſend Schuß Munition, zahl⸗ reiche Maſchinengewehr⸗ und Gewehrzubehörteile, große Mengen von Bomben, 31 Flaſchen Exploſiy⸗ ſtoff, mehrere Hundert Handgranaten uſw., dazu mehrere Tauſend Dolche und Meſſer. fen mengen, die bei den De Der n Razzien von Kommuniſten⸗ tber hundert Die höchſte Alarmbereitſchaft Anfang Februar 1933 trat die geheime Kopf⸗ leitung des bewaffneten Aufſtandes zuſammen. Als Vertreter der K nahmen die Führer der kommu⸗ niſtiſchen Kampfverbünde an der Sitzung teil: Obrich, 2 Schneller und Hans Kippenberger. S Beſehle der kommuniſtiſchen Internationale entgegen, die ihnen von dem Leiter der weſtlichen Sektion, dem Juden Munnileſki, erteilt wurden. nach ſollte der Aufſtand in der entmili⸗ tariſierten Zone des Rheinlandes be⸗ ginnen. Das Signal ſollte die Ermordung D 2 des Führers und Reichskanzlers bei ſeiner beabſichtigten Rheinlandreiſe werden. Zugleich mit dem Attentat auf den Führer oder auf den Reichspräſidenten wurde beſchloſſen, ſämtliche an beſetzen, Großſendeſtationen Aufruf zum bewaffn ergehen ſollte, daran lebe i etr legt und Sabotageakte an Eiſenbahnbrücken, Kaſernen, Polizeiunterkünften uſw. verübt werden. Die geheime Leitung der bolſche⸗ wiſtiſchen Revolution ſollte ſich in Krefeld und in Ditren befinden. Die militäriſche Leitung lag in der Hand des vuſſiſchen Juden Woh le n berg, dem als engſter Mitarbeiter der Jude Laudesmann beige⸗ geben war. Am 13. Februar 1933 fanden bereits die Beſprechungen der Bezirksleitungen ſtatt, doch wurde von denen ans der un 75 öffe entli chen Gebänden, ein Stichtag für den Ausbruch der Revolution nicht gegeben, ſondern darauf hingewieſen.„daß die Theorie der kalendermäßigen Feſtlegung der Ergeß⸗ niſſe einer Neigung zur Ueberſchätzung der bütro⸗ kratiſch⸗mechaniſchen Seite in der Führung der Revo⸗ lution entſpringt und ſich eine revolutionäre Maſſen⸗ bewegung nicht nach dem Kalender entwickelt“. Zur e nahmen die 5 prengſtoff⸗ und len Induſtriegebieten äufung von Spreng⸗ hlen beobachtet, wie im Februar 105; zeitig wurden Anſchläge auf Hochſpaunnungslei⸗ tui ngen und Petroleumtanks verübt und eine erhöhte Aktivität im Kampf gegen die SA beobachtet. Es wurden nochmals Auweiſungen für den Straßen⸗ kampf ausgegeben. Am 28. Februar ging die An weiſung für ö ch ſte A 0 armſtufe. Ferner wurde der Beginn der erſten Aktion auf den 5. März, abends 12 Uhr, verſchoben. es:„Wir erwar⸗ ſelben Zeit ſetzten umfangreiche Waffendiebſtähle in iemals wurde eine ſolc In dem Befehl hei ißt ten, daß unſere Anuweiſungen ſofort durchgeführt werden zum Sturz der Hitlerregierung.“ Der vorzeitige Ausbruch des Reichstags; brandes, der nach dem Willen der kommuniſti⸗ ſchen Drahtzieher das Fanal für den Beginn des Aufſtandes ſein ſollte, das rechtzeitige Erkennen der komm: niſtiſchen Abſichten insbeſondere durch die preußiſche Regierung, machte in der letzten Minnie 2 de Gegenmaßnahmen möglich, durch die die kommuniſtiſchen Abſichten entſcheidend durchkreuzt wurden. Noch monatelang hat die Polz zei, insbeſondere die preußiſche Geheime Staats pol zei und die ihr verwandten Behörden der anderen Länder damit zu tun, die kommuniſtiſchen Braud⸗ herde auszutreten. und die letzten Möglichkeiten eine bolſchewiſtiſchen Aufſtandes e Dem G ſamtverband dentſcher antikommu n ſtiſcher Vereinigungen e. B. kann man für ſeine wertvolle Forſchungsarbeit nur dankbar ſein, die ein bleibendes Dokument für Deutſchlands ſchwerſte Zeit darſtellt. Berliner Intendanten⸗Konferenz Göring über die Zukunft des Tbeaters Im Plenarſaal des Landtages traten geſtern ſämt⸗ liche Intendanten der preußiſchen Städ⸗ tiſchen Theater zu einer Sitzung zuſammen, auf der Miniſterpräſident Göring grundlegende Ausführungen über das Theaterweſen machte. „Es gehört,“ ſo ſagte der Miniſterpräſident,„zu einem der wichtigſten Programmpunkte der neuen Regierung, auch das Theater wieder auf eine feſte und geſicherte Grundlage zu ſtellen und dem Thea⸗ ter die Aufgabe zuzuweiſen, die wir für e erachten im Aufbau des Dritten Reiches. Die bisher herrſchende Vielheit der Auffaſſungen mag in künſtleriſchen Einzelfragen am Platz ſein, in grund⸗ ſätzlichen Fragen des Theaters muß jedoch eine ein⸗ heitliche Auffaſſung herrſchen. Eine ſolche grundſätz⸗ liche Frage iſt die, daß ſich das Theater am all⸗ gemeinen Aufbau des Staates beteiligen muß und an der Volkser ziehung mitzuwirken hat. Das Theater muß reſtlos erfüllt ſein von ſeiner neuen Aufgabe. Das ſetzt voraus, daß auch hier der nationalſozialiſtiſche Geiſt und das nationalſoziali⸗ ſtiſche Gedankengut Grundpfeiler aller Aufbauarbeit ſind. Um dies zu erreichen, war es notwendig, zunächſt einmal eine Neugeſtaltung der Theater lei⸗ tung vorzunehmen, und zwar wie dies der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſpricht in der Rich⸗ tung zum Führerprinzip. Im Zuge dieſer Neu⸗ geſtaltung mußte ich mich in einem Maße in die An⸗ gelegenheiten der ſtädtiſchen Theater einmiſchen, das hoffentlich für die Zukunft nicht mehr notwendig iſt. In erſter Linie gilt das ſelbſtverſtändlich den Inten⸗ danten. Im Rahmen der Geſamtorganiſation des Neuaufbaues war es wichtig, zunächſt einmal ganz klar die Verantwortung feſtzuſtellen, zu wiſſen, daß der Nationalſozialismus niemals ein Komitee oder einen Ausſchuß als verantwortlich an⸗ erkennt, ſondern ſtets nur die Perſönlichkeit. Aus dieſem Grunde werde ich auch die Stellung der e en entſprechend ſichern. Selbſtverſtändlich ſollen die Wünſche der Städte reſpektiert werden, aber es geht nicht an, daß dem Jutendanten dauernd von irgendwelchen Referenten in die Leitung des Theaters hineingeredet wird. Sie tragen die Verantwortung, daß das Theater mit in hervorragender Weiſe zur Erziehung des deutſchen Menuſchen beiträgt und dem deutſchen Menſchen innerlich etwas gibt. Nicht nur das Ge⸗ dankengut der Bewegung an ſich, ſondern in erſter Linie das Gedankengut ihres hervorragenden Füh⸗ rers iſt das Entſcheidende. Der Führer hat in Nürn⸗ berg in überwältigender Weiſe zu dem Problem der deutſchen Kultur und der deutſchen Kunſt Stellung genommen. Ich ſetze als ſelbſtverſtändlich voraus, daß jeder von Ihnen dieſe Rede kennt und ſie inner⸗ lich in ſich aufgenommen hat. Sie ſtellt gewiſſermaßen das Vokabuläre des Theater⸗Intendanten ſchlechthin dar. Er muß es beherrſchen, wie der Schüler das Einmaleins beherrſchen muß. Dieſe Rede des Führers iſt die große allgemeine zentrale Dienſt⸗ anweiſung, die ich Inen hier mitgebe. Ich bitte, daß dieſe Rede nicht nur in Ihrem Innern feſtver⸗ wurzelt liegt, ſondern es kommt darauf an, daß dieſe Rede in weitſtgehendem Maße dem Volke immer wieder eingeprägt wird. Zu dieſem Zwecke bitte ich Sie, dafür Sorge zu tragen, daß ſie in den Gängen der Theater angeſchlagen wird, ſo daß die Volksgenoſſen, die das Theater beſuchen, ſich von der grundſätzlichen Einſtellung des Führers zur Kunſt unterrichten können. In der Vergangenheit iſt am deutſchen Theater ſehr viel geſündigt worden, daß es viele Jahre unſagbarer Mühe und Arbeit bedürfen wird, dem deutſchen Theater ſeinen alten Ruf wieder⸗ zugeben. Es muß unſere Aufgabe ſein, dem ganzen deutſchen Volk die Pforten des Theaters zu öffnen.“ Der Miniſterpräſident wandte ſich dann Perſonal⸗ fragen zu und erklärte, daß er den Sturm gegen das Starweſen nur inſoweit mitmache, als er ſich gegen den jüdiſchen Begriff des„gemanagten“ Stars wende. Soweit er ſich gegen den überragenden Per⸗ ſönlichkeitswert richte, lehne er dieſen Sturm ab. Jede Perſönlichkeit müſſe im Rahmen ihrer Leiſtung gewertet werden. Der Miniſterpräſident regte zur Erfüllung der ſozialen Aufgaben des Theaters die Einführung von —2 Freivorſtellungen für die ärmſten Kreiſe der Bevölkerung an.„Wenn Sie“, ſo ſchloß Miniſterpräſtdent Göring unter ſtarkem Beifall,„der großen Zeit gerecht werden wollen, dann greifen Sie hinein in den Herbismus deutſcher Ver⸗ gangenheit umd Gegenwart. Bedenken Sie immer das eine: Jetzt iſt das Zeitalter des Heroismus und heroiſche. Taten wollen wir auch vom deutſchen Theater ſehen.“ Vom Nationaltheater. Am Sonntag gelangt in neuer Austattung die Operette„Der Vetter aus Dings da“ von Ed. Künneke zur Auf⸗ führung. Die Handlung ſpielt in der Nachbieder⸗ meier⸗Zeit(etwa 60er Jahre des vorigen Jahrhun⸗ derts). Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: Walter Jooß, Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler, Tänze: Annie Heuſer. Von den neuen Operetten⸗ kräften ſind Hedwig Hillengaß(Julia), Albert von Küßwetter(Egon) und Max Reichart(Fremder) in Hauptpartien beſchäftigt. Der Jahresbericht des Deutſchen Sprachver⸗ eins. Der jetzt vorliegende Jahresbericht des Deut⸗ ſchen Sprachvereins weiſt aus, daß in dem Zeitraum vom 1. Januar 1932 bis zum 30. Juni 1933 nicht weniger als 11 Zweigvereine neu gegründet worden ſind. Davon entfallen 6 auf das Reich(Königsberg in der Neumark, Saarlouis, Völklingen, Mettlach, Prenzlau und Lauban) und 5 auf das Ausland(Phi⸗ ladelphia und Neuyork⸗USA, Gneſen und Bielitz⸗ Polen, Hermannſtadt⸗Kumänien). Die Werbung in Rumänien, Bulgarien und in den Vereinigten Staa⸗ ten wird in dieſem Winter mit großer Ausſicht auf Erfolg erhöht fortgeſetzt werden. Der Beſtand des Deutſchen Sprachvereins beläuft ſich zur Zeit auf 454 Zweigvereine oder deutſche Sprachvereine im In⸗ und Ausland mit 25 306 Mitgliedern und 6965 Stu⸗ denten und Schülern, ferner 4462 unmittelbaren Mit⸗ gliedern ſowie 360 Studenten und Schülern. Somit ſtellt ſich die Geſamtmitgliederzahl auf 37 09g. Ein Liebespfad Heinrichs VIII. In dieſen Tagen wurde in London ein unterirdiſcher Gang aufgedeckt, der vom Kenſingtonpalaſt nach dem Themſeufer führt. Man glaubt mit Sicherheit dar⸗ 2 wurde die erſte ehemaligen Im In Granſee(Brandenburg) Bauernhochſchule in einem Kloſtergebäude ihrer Beſtimmung übergeben. Bilde: Reichsernährungs⸗ und Landwirtſchafts⸗ miniſter Darré im Geſpräch mit Teilnehmern Kurſus, die zu Bauernführern heran- gebildet werden. des 0 5 auf ſchließen zu können, daß dieſer Gang von dem engliſchen König Heinrich III. zu geheimen Liebes, abenteuern benutzt wurde. Der Gang, der bei eine Parkanlage zugeſchüttet iſt, war völlig in Vergeſſen⸗ heit geraten. Da einige Cho: uhrze Orat. Bevöl gerade wiede Au wird leiſt ehe ifgel unge 8.— heren geben imm dieſes Di Mann im J kräfti das 9 geſehe Bruck Beide muſtk. An richter außer begin! gegeb M Na r! Obe zu vie hinein ja nich gende⸗ der A langer krockn, Richt lecht derſchl über Landn Gießk, ü genap ausm erfor 1 2 Tie del 1 ken i ichrich⸗ rmög. t, die g de ſchluß⸗ d uns n Wo⸗ ernich⸗ m ent⸗ 1e Zün⸗ beſon⸗ r gan⸗ Unſero, n An⸗ Ffueten ondere und und Waf⸗ en von niſten⸗ undert e tau⸗ r als zahl⸗ örteile, ploſip⸗ dazu fe und ebieten preng⸗ 1 1993. ugslei⸗ erhöhte et. Es raßen⸗ 9 g für Beginn 2 Uhr, erwar⸗ geführt tags:; inniſti⸗ un des ten der ch die Minute nöglich, heidend e Poli⸗ itspoli⸗ deren Brand⸗ u eines m G“ uni; an fit fein, chlauds — 88 4 on dem Liebes⸗ i einer cgeſſel⸗d 6 Mittwoch, 13. September 1933 3. Seite/ Nummer 422 5 —ů— * Mannheim, den 13. September 1933. Aufruf! Das kulturelle Leben Mannheims weiſt ſeit ziger Zeit auf dem Gebiet des gemiſchten ghorgeſangs eine recht fühlbare Lücke auf. Die uhrzehntelange Gepflogenheit, gemiſchte Chorwerke Oratorien uſw.) großen Stils der Mannheimer Pevölkerung wieder zu Gehör zu bringen, was gerade auch die neue Zeit gebieteriſch verlangt, muß nieder aufleben. Auf Anregung des Herrn Oberbürgermeiſters ird in der Stadt Mannheim wieder ein großer leiſtungsfähiger gemiſchter Chor er⸗ ehen, der durchaus auf nationaler Grundlage Afgebaut ſein ſoll. Mehrfach gepflogene Verhand⸗ ungen mit der Führung des neu gegründeten 8G.., deſſen hochkünſtleriſche Leiſtungen in frü⸗ heren Jahren weithin bekannt waren, haben er⸗ geben, daß obiger Verein durch Angliederung von ümmbegabten Damen und Herren die Grundlage gieſes gemiſchten Chores bilden wird. Die Unterzeichneten richten an die Bevölkerung Mannheims die höfliche Bitte, ſie in ihrem Vorhaben im Intereſſe des muſikaliſchen Lebens der Stadt kräftig zu unterſtützen. Als erſte Aufführung iſt das Requiem von Verdi am Karfreitag vor⸗ geſehen. Anläßlich des Brucknerfeſtes 1934 wird Hruckners F⸗Moll⸗Meſſe zu Gehör gebracht werden. Beide Werke ſtehen unter der Leitung des General⸗ Muſtkdirektors Wüſt. Anmeldungen(Damen und Herren) ſind zu lichten an Rektor Pfenning, Große Merzelſtr. 3; außerdem können Anmeldungen auch noch bei Probe⸗ beginn, der ſeinerzeit in den Tageszeitungen bekannt gegeben wird, getätigt werden. Mannheim, den 13. September 193g. Ph. Wüſt, Generalmuſikdirektor. Der. Henn, Chorleiter des L. G. V. Karl Renninger, Oberbürgermeiſter. Franz Pfenning, Führer des L. G. V. Enoͤlich Regen! Es war wirklich ein lokales Ereignis, als geſtern gachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr die erſten Tropfen fielen. Die Mannheimer dürfen nicht in den fal⸗ ſchen Verdacht geraten, daß ſie die Tätigkeit, die Frau Sonne in der letzten Zeit ausübte, nicht in vollem Maße zu ſchätzen wiſſen. Aber was zu viel iſt, iſt zu viel. Es hätte, ſo hörte man allgemein, zwiſchen⸗ hinein ſchon ein wenig regnen können. Es brauchte ja nicht gleich eine Sintflut zu ſein. Ein durchdrin⸗ hender Platzregen hätte auch genügt. Nun hat ſich, her Aenderung der Wetterlage entſprechend, das langerſehnte Naß eingeſtellt. Ob es für das ausge⸗ kocknete Erdreich genügt, kann im Augenblick noch hicht feſtgeſtellt werden. Aber da der Himmel ein lecht finſteres Geſicht macht, kann mit weiteren Nie⸗ berſchlägen gerechnet werden. Am meiſten erfreut über die Aenderung der Wetterlage werden die Landwirte und Gärtner ſein. Man kann mit der Gießkanne nicht nachholen, was der himmliſche Re⸗ genapparat verſäumt. Verkehr mit Vieh und Fleiſch Durch eine ſofort in Kraft tretende Verordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters erhält der 8 5 ber Verordnung über den Verkehr mit Vieh und Fleiſch folgende Faſſung: „Für das auf den Schlachtviehmärkten in Frei⸗ burg, Karlsruhe, Wannheim und Pforzheim zum Verkauf gelangende Schlachtvieh darf die Preis⸗ leſtimmung grundſätzlich nur nach Lebend⸗ gewicht erfolgen, ſoweit nicht für beſtimmte Vieh⸗ gattungen der Handel nach Schlachtgewicht oder Stück überhaupt) durch den Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ Hiniſter ausnahmsweiſe zugelaſſen wird. Das Le⸗ lendgewicht iſt durch Wägung feſtzuſtellen. Dabei ind die Tiere nüchtern zu wiegen. Bei gefütterten leren ſind 5 v. H. in Abzug zu bringen. Als nüch⸗ kern gelten Tiere, die nachweislich mindeſtens wäh⸗ tend 12 Stunden vor der Verwiegung nicht gefüttert orden ſind. Von der Verpflichtung zur Verwie⸗ gung des nicht für den örtlichen Bedarf verkauften Schlachtviehs kann der Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ter Nachſicht erteilen. Der Verkauf von Fleiſch auf den Fleiſch⸗ Agkoßmärkten in Karlsruhe und Mannheim dorf nur nach Gewicht erfolgen. Auf den genannten Ehlachtvieh⸗ und Fleiſchgroßmärkten hat der Ver⸗ ufer oder der von dieſem Beauftragte(Viehkom⸗ miſſtonär) über jeden Verkauf einen Verkaufs⸗ ſchein(Schlußſchein) nach dem von der Marktkom⸗ miſſton vorgeſchriebenen Muſter auszufüllen und zu ünterſchreiben. Der Schlußſchein muß Name und Vohnort des Verkäufers und des Käufers, den Tag des Geſchäftsabſchluſſes ſowie die erforderlichen An⸗ gaben über Anzahl, Art, Gewicht und wereinbarten Preis des Schlachtviehes oder des Fleiſches enthalten. bine Fertigung des Schlußſcheines iſt der Markt⸗ mmiſſton vorzulegen und von dieſer in Verwah⸗ kung zu nehmen. Eine weitere Fertigung iſt dem Käufer auszuhändigen. Für Tiere, die außerhalb bes Schlachtviehmarktes im Umſchlagsverkehr nach auswärts verkauft werden, iſt ein Schlußſchein nicht erforderlich. Der Verkauf und Kauf von rieren vor Beginn des Marktes, der Han⸗ del nach Marktnotiz ſowie die Vorzeichnung von Tie⸗ ken iſt verboten.“ * Die„Mannheimer Frauenzeitung“ erſcheint aus kechniſchen Gründen heute erſt in der Abend⸗ ausgabe. 5 * Befördert wurde Polizeioberleutnunt Huber zum Polizeihauptmann. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Mannheimer Mädels an der See „Pro Juventute“ hat eine Schar Mannheimer Mädels an die Nordſee zur Erholung verbringen laſſen. Von dieſen Ferienkindern liegen uns zwei Aeußerungen vor, die wir nachſtehend veröffent⸗ lichen. Eine Halligfahrt Eine Seefahrt, die iſt luſtig; Eine Seefahrt, die iſt ſchön; Ja, da kann man viel erleben Und auch ſonſt noch manches ſeh'n! So heißt es in einem Liede. Ja, wer hätte nicht auch Luſt, einmal eine ſolche Seefahrt mitzumachen. Steigen Sie ein und machen Sie mit uns eine Hal⸗ ligfahrt quer durch die herrliche Nordſee! Eine fi⸗ dele Mädelſchar, von der„Pro Jupventute“ an die Nordſee geſchickt, tummelt ſich auf dem Fiſchkutter, mit dem wir unſere Fahrt unternehmen wollen. Eigentlich iſt es eine regelrechte„Fahrt ins Blaue“, denn keine aus der frohen Schar weiß, wohin die Reiſe eigentlich geht.„Nach den Halligen.“ Ja, derer gibt es viele. Die Leſer werden vor allem einmal wiſſen wollen, was eine Hallig iſt. Stellen Sie ſich eine ganz kleine Inſel vor, mitten in den Wogen der Nordſee, auf der nur ein paar Gehöfte ſtehen, dann wiſſen Sie, wie eine ſolche Hallig ausſieht. Weder Baum noch Strauch ſiend weit und breit zu ſehen. Niedriges Gras iſt der einzige Schmuck dieſer ein⸗ ſamen Inſeln. Trotz Einſamkeit und Dürftigkeit liebt der Halligbewohner ſeine Heimat über alles und ſtirbt vor Heimweh, wenn er an einem anderen Platz weilen muß. Seine Hallig iſt ihm teuer ge⸗ worden durch all die Kämpfe, die er um ſie hat füh⸗ ren müſſen. Tag für Tag verſucht das Meer ihm er⸗ rungenes Land wieder zu entreißen. Eine große Sturmflut vernichtet oft jahrelange mühſelige Arbeit. Und doch iſt das Rauſchen des allgewaltigen Meeres, iſt das Branden der hochaufſchäumenden Wogen ein Stück innerſten Weſens für die Menſchen, die an ſeinen Ufern wohnen. Auch uns„Landratten“ war es vergönnt, das Meer in ſeiner gewaltigen Schönheit zu erleben. Herrlicher Sonnenſchein geleitete uns. Rings um uns weit und breit kein Stückchen Land, nur das weite Meer. Hier und da begleitete eine Möwe laut kreiſchend unſer Schiff, um uns dann wieder zu ver⸗ laſſen und höher hinaufzuſteigen in den azurblauen Himmel. Eine beſonders vorwitzige Welle ſchlug ſogar„über Bord“ und wurde mit lautem Jubel begrüßt. Je weiter wir ins Meer hinausfuhren, um ſo ſtärker wurden die Wellen und um ſo mehr hob und ſenkte ſich unſer Schiff. Nach etwa vierſtün⸗ diger Fahrt kam Hallig Südervog, unſer erſtes Ziel, in Sicht. Da die Ebbe bereits vorge⸗ ſchritten war, mußte unſer Schiff ein gutes Stück vor der Inſel Anker werfen. Die ganze Geſellſchaft wurde mit einem Motorboot„ausgebotet“. Aber auch dieſes Fahrzeug konnte uns nicht ganz bis an die Inſel bringen und ſo wanderten wir im Bade⸗ anzug durchs Watt. Nach kurzem Aufenthalt ge⸗ langten wir auf demſelben Wege zurück auf unſer( gleichen. Schiff. Wer nicht gerne„eingebotet“ ſein wollte, konnte das große Schiff auch ſchwimmend erreichen. Weiter ging die Fahrt nach der Inſel Pell⸗ worm mit dem Leuchtturm als weithin ſichtbarem Wahrzeichen. Leider konnten wir der Inſel nur einen ſehr kurzen Beſuch abſtatten, da es mittler⸗ weile 4 Uhr geworden war, und wir als letztes Reiſeziel Hallig Südfall vorgeſehen hatten. Mit dieſer Hallig hat es eine beſondere Bewandtnis. Sie iſt nämlich der Privatbeſitz der 70jährigen Gräfin von Reventlow, die dort Sommer und Winter wohnt. Ihre beſondere Pflege gilt ihren Möwen, die zu tauſenden auf dieſer Hallig, die daher auch den Namen„Vogelhallig“ trägt, niſten. Ein wundervol⸗ ler Bernhardiner ſorgt für die Sicherheit ſeiner Herrin. Als wollten ſie einander warnen, erhoben die Möwen ein großes Geſchrei, als wir die Inſel betraten. Sie verſtummten erſt, als unſer Schiff ſchon längſt abgefahren war. Das herrlichſte Schauſpiel und zugleich den Ab⸗ ſchluß dieſes einzigartigen Tages bildete der Son⸗ nenuntergang auf offenem Meer. Mit Worten kann man dieſes ergreifende Naturerlebnis kaum ſchildern. Der Himmel ſcheint ſich zu öffnen. Das Kielwaſſer unſeres Schiffes leuchtet wie flüſſiges Gold. Geheimnisvoll rauſchen die Wellen; ſie ziehen ſtumm ihren Weg, ohne uns zu antworten auf unſer „Woher“ und„Wohin“. Wortlos überlaſſen wir uns der Größe dieſes für uns ſo einzigartigen Erlebens. Nie werden wir dieſe Offenbarung der Natur ver⸗ geſſen können. Voller Heimweh werden unſere Ge⸗ danken noch manches Mal zurückſchweifen und das Rauſchen des unendlichen Meeres wird in uns fort⸗ klingen. Lotte L. Zum erſtenmal an der See Geſtern waren wir in St. Peter. Um 12 Uhr fuhr das Poſtauto vor. Ich erwiſchte noch einen guten Fenſterplatz. 45 Minuten mußten wir fahren. In Hochdorf beſichtigten wir einen großen Park. Ein⸗ tritt frei. Dann gings weiter. St. Peter iſt ein Kur⸗ ort. Als wir ausſtiegen, ſah ich Dünen. Wir gingen zum Strand hinunter. Kinder und Erwachſene bau⸗ ten große Burgen. Wir folgten dieſem Beiſpiel. Vor⸗ her hatten wir verſucht, die Dünen zu erklimmen, wobei wir immer wieder abrutſchten. Nach etwa einer Stunde tranken wir den mitgenommenen Kaffee und aßen Brot dazu. Zum Baden mußten wir über eine Brücke. Das Brückengeld beträgt 30 Pfg. Frl. H. ging mit dem Kraftwagenführer hin und ſagte, wir ſeien hilfsbedürftige Kinder. Daraufhin mußten wir nur 10 Pfg. bezahlen. Nicht ſchnell genug konnten wir uns ausziehen. Die Wellen waren einfach fabel⸗ haft. Es war die ſchönſte Stunde meines Lebens. Einmal ſchlug eine Welle mir über dem Kopf zuſam⸗ men. Je weiter man ſich hinauswagte, deſto ſtärker wurden die Wellen. Bis zu einem Drahtgitter durfte man gehen. Am ſchönſten war es, wenn man ſich um⸗ drehte, ſo daß die Wellen gegen den Rücken klatſchten. Mit ſchwerem Herzen trennte ich mich. Das Erlebnis iſt nicht mit unſerm Warmhörn(bei Huſum) zu ver⸗ Inge 3. Neue Kleingärten bei Käfertal Dicht neben dem Bahndamm der Riedbahn beim Staatsbahnhof Käfertal wurde im vergangenen Jahre ein Gelände für Kleingärten erſchloſſen und unter 58 Bewerber aufgeteilt. Der auf der Feudenheimer Ge⸗ markung liegende Acker in einer Größe von 19 300 Geviertmetern war Allmende und gehörte zum Ge⸗ wann Au. Für die Erſtellung der im Durchſchnitt 300 Geviertmeter großen Gärten wurde ein Reichs⸗ darlehen in Höhe von 4060 Mk. bewilligt, ſo daß auf jeden Garten 70 Mk. entfielen. Dieſes Geld wurde gemeinſam verwaltet und in praktiſcher Weiſe zur Verteilung gebracht. Man ſchaffte die Hauptumzäu⸗ mung und die Tore an, ſchlug fünfzehn Brunnen und händigte jedem Garteninhaber die notwendigſten Gartengeräte, wie Gießkanne, Hacke, Spaten, Rechen uſw. aus. Für die noch verbleibenden 10 Mk. je Gar⸗ ten ſchaffte man Obſtbäume und Sträucher an. Die Rückzahlung des Darlehens hat in zehn Jahresraten von jeweils 7 Mk. zu erfolgen. An Pacht ſind für den Geviertmeter zwei Pfennig zu zahlen. Wie man gemeinſam die wichtigſten Dinge für eine neugeſchaffene Kleingartenſtedlung beſorgte, ging man auch in Gemeinſchaftsarbeit an die Erſchließung des Geländes. Ganz einfach war das nicht, denn der Boden ließ ſich nichts abtrotzen und dann hatten die Kleingärtner inen Kampf mit dem Unkraut zu beſtehen, der im⸗ mer noch andauert. Dicht neben dem Gartengelände türmt ſich eine mit Unkraut überſäte Schutthalde in die Höhe. Im Frühjahr ging man zum Hauptangriff über und entfernte reſtlos alles Unkraut, das ſich auf dieſem früheren Käfertaler Schuttabladeplatz einge⸗ * Ernannt wurde Polizeiaſſiſtent Emil Jung beim Polizeipräſidium Mannheim zum Polizei⸗ ſekretär. * Tödlich verunglückt iſt geſtern nachmittag im Eiſenbahnbetrieb des Werkes Ludwigshafen der J. G. Farbeninduſtrie der Rangierer Adam Fitzer aus Mannheim beim Ankuppeln. Fitzer trat, nach⸗ dem er das Zeichen zum Beifahren gegeben, zu ſpät zwiſchen die Gleiſe und geriet dabei zwiſchen die Puffer. Kurze Zeit darauf er lag der Verunglückte ſeinen ſchweren inneren Verletzungen. * Polizeibericht vom 13. September. Verkehrsunfälle. In der Walodhofſtraße lief ge⸗ ſtern mittag ein drei Jahre alter Junge gegen ein Großkraftrad und wurde zu Boden geworfen. Er erlitt leichtere Verletzungen am Kopfe und mußte in ärztliche Behandlung gegeben werden.— In der Gontardſtraße ſprang geſtern abend ein ſieben Jahre alter Volksſchüler beim Spielen in ein Fahr⸗ rad. Er erlitt hierbei an der rechten Stirnſeite eine ſtark blutende Rißwunde und wurde von ſeiner Mut⸗ ter zu einem in der Nähe wohnenden Arzt gebracht. Unfall. Beim Turnen am Reck in einer hieſigen Schule zog ſich geſtern abend ein verheirateter Tag⸗ löhner beim Abſprung eine Verſtauchung des lin⸗ ken Fußes zu. Der Verunglückte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. In Schutzhaft wurden drei Perſonen aus poli⸗ tiſchen Gründen genommen. niſtet hatte. Heute zeigen über mannshohe Unkraut⸗ ſträucher, daß alle Arbeit vergebens geweſen iſt. Da jetzt die erſte Ernte in den Gärten der Reife entgegengeht, heißt es doppelt aufgepaßt, denn die Langfinger treiben auch in dieſer Gegend ihr Un⸗ weſen. Gleich nach dem Erſtellen des Zaunes wurde von Unbekannten ein großes Stück des Drahtgitters herausgeſchnitten. Um vor unangenehmen Ueber⸗ raſchungen geſichert zu ſein, hat man aus den Reihen der Mitglieder heraus einen Wachdienſt einge⸗ richtet. Drei Mann ſtehen Nacht für Nacht auf Po⸗ ſten, um die mit vieler Mühe gehegten und gepfleg⸗ ten Gartenerzeugniſſe nicht in fremde Hände fallen zu laſſen. Ein Blick auf die Kleingartenanlage Käfertal⸗Au zeigt eindringlich, mit welcher Liebe dieſe Siedlung gepflegt wird. Schmucke Gartenhäus⸗ chen ſind die Zierde faſt eines jeden Gartens. Von der ſchlichten Bude bis zum künſtleriſch ausgeführ⸗ ten Unterkunftshaus ſind alle möglichen Sorten Gartenhäuſer vertreten. In den meiſten Fällen be⸗ gnügte man ſich mit einer beſcheidenen Hütte, um dann ſpäter je nach den Kaſſenverhältniſſen nach und nach einen Ausbau vorzunehmen. Dem Kleingarten⸗Verein Käfertal⸗Au wur⸗ den weitere 76 Gärten zur Betreuung über⸗ wieſen, die ſich auf einer Fläche von 32 700 Geviertmeter hin⸗ ter den Werken von Brown, Boveri erſtrecken. Dieſe Kleingärtner haben es noch viel ſchwerer, da ſie faſt ausſchließlich nur auf Sandboden pflanzen können. Sie laſſen aber den Mut nicht ſinken und ringen un⸗ ermüdlich um ihre Scholle, wie dies die Kleingärt⸗ ner von der Au auch tun.* Filmrundſchau Roxy:„Die Sklavenkönigin“ Dieſer auf Maſſenwirkung geſtellte Monumental⸗ film iſt ein Zwillingsbruder von„Quo vadis“ und „Ben Hur“. Er iſt mit ähnlichen Mitteln und der gleichen Technik wie dieſe gemacht und ſtammt noch aus der Zeit der Stummfilme mit ihren mehr oder weniger unbeholfen ſtiliſterten Zwiſchentexten. Es iſt die Geſchichte der Fronarbeit der Juden in Aegypten und ihr Durchzug durch das Rote Meer unter Moſes. In dieſe bibliſche Hiſtorie iſt die tra⸗ giſche Liebe eines ägyptiſchen Königsſohns zu einer ſchönen jüdiſchen Sklavin(Maria Corda) verwebt. Der jetzt in Tonfaſſung laufende Film mit ſeinen auf Rieſenformat gebrachten kriegeriſchen Maſſen⸗ ſzenen, den myſtiſchen Kulthandlungen und anderen optiſchen Reizen legt auch heute noch Zeugnis ab für die großzügige und kraftvolle Art, mit der ein Re⸗ giſſeur wie Ueicki ſolche Dinge anzupacken pflegte. Der Wüſtenzug der Juden, ihre Verfolgung durch das pharaoniſche Wagen⸗ und Reiterheer und deſſen Untergang in den zuſammenſchlagenden Fluten des Roten Meeres ſind Bilder von erregender Ein⸗ druckskraft. Ein ſchöner Naturfilm(Vogelberge im Norden), einige Kabarettſzenen und die Fox⸗Wochenſchau er⸗ gänzen das Programm. c. O. E. Der Judas von Tirol Schönherrs Schauſpiel„Der Judas von Tirol“ iſt won der Lothar⸗Stork⸗Filmgeſellſchaft verfilmt wor⸗ den. Der Film, in dem Camilla Spir a, Fritz Raſp und Hans Beck⸗Gaden die Hauptrollen ſpielen, läuft ab Donnerstag in der Alhambra. Hinweiſe Eine Kraftwagenfahrt nach Oeſchelbroun unter⸗ nimmt morgen die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗ Geſellſchaft. Abfahrt um 8 Uhr vormittags. 10 v. H. des Fahrpreiſes kommen den Brandgeſchädigten zu⸗ gute.(Weiteres Anzeige.) Im Kaffee„Vaterland“ in Ludwigshafen tritt heute zum erſten Male das Mannheimer Flora⸗ Quartett, das nach wie vor von Muſik⸗ direktor Friedrich Gellert geleitet wird, auf. Am Flügel begleitet Pianiſt Erwin Lilienfein. Wir machen alle Freunde des ausgezeichneten Quartetts auch an dieſer Stelle auf das erſte Auftreten in der Nachbarſtadt aufmerkſam. Vetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Mens ba 9 gd rk 5 5—W— Hayen—. 8— 5— . Geh, 22 n ger 3 522 175 Fragt. Owolxemos. Gnener.& nam degeczt eh wolkig. Obprneckt Regen * Schnee G braupein, edel KGet Obliaas tile. O Sehr elcnter 081 B nassiger sdasdo west O Kormissnet orcwest oie pfeue megen mit dem inge. Ole deren Stationen stegeggen Zaty ten geden die ſemperatur an die binien vecbingeg orte mis gleichem auf Meeresniveau umgerechusten buftaruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 13. September. Der mit einer unbedeutenden Unter⸗ brechung am Monatsanfang ſeit dem 24. Auguſt an⸗ haltende niederſchlagsfreie und wolkenarme Spät⸗ ſommer fand geſtern ſeinen Abſchluß. Auf der Vor⸗ derſeite der Tiefdruckrinne, die ſich raſch nach Oſten verlagert, kam es im ganzen Lande zu mäßigen Regenfällen. Auch morgen iſt auf der Rückſeite des jetzt zentral über Mitteleuropa liegenden Tiefs bei weſtlicher Luftzufuhr mit veränderlichem, zu Nieder⸗ ſchlägen neigendem Wetter zu rechnen. Vorausſage für Donnerstag, 14. Seplember Veränderlich, zeitweiſe Regen, bei weſtlichen Win⸗ den, etwas kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. September T 26,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 13. Sept. 16,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 16,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 3,1 Millimeter; das ſind 3,1 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 4 18% Grad Waſſer⸗ und. 24 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 18 Waſſer⸗ und 17% Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Ste dufte S e Wind Stationen: höhe one 232CC*FFC C0000 0 Richt. Stärke Wertheim 151 Leicht bedeckt Königsſtuhl] 503 80 ſchwach Nebel Karlsruhe 120 Schwach Regen Bad.⸗Baden 213 ſſcchwach wolkig Villingen 712 Bad. Dürrb. 701 St. Blaſien 780 Badenweiler 42. Schauinsld. 1208 6 Feldberg Hofſ1275 V leicht wolkig 80 leich! halb bedeckt 8. leicht wolkig S ö mäßig Nebel SW. friſch Nebel Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Wein- Vegel, 9. 10. 11. 12.18. 10. 11. 12. 13, „F ü 8 1 Waldshut. Köln.980,91 0787 0786 Rheinfelden Breiſach Kell! Maxan Mannheim Raub ——— Mittwoch, 13. September 1933 P Aus Vaden e. Anter Verdacht der Brandſtiftung * Nußloch, 13. Sept. Der große Brand, der in der Nacht auf Montag hier ausbrach und zwei Wohn⸗ häuſer, eine Scheune und Stallung einäſcherte, konnte bis Montag abend noch nicht ganz erſtickt werden. Einige 10000 Garben Stroh und Heu und die aufgeſpeicherten Fruchtvorräte ſind vernichtet worden. Eine Anzahl Kühe mußte durch Seile aus den Stallungen herausgeholt werden, um ſie nicht ein Opfer der Flammen werden zu laſſen. Eines der ſchönſten Pferde des Landwirts Zimmermann erlitt trotz aller Rettungsbemühungen den Erſtickungstod. Die ganze Einwohnerſchaft be⸗ teiligte ſich an der Bekämpfung des Brandes. Der Schaden bei Zimmermann allein beträgt 25 bis 30 000 Mark und ſoll durch Verſicherung annähernd gedeckt ſein. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt, doch ſind ſchon einige Verhaftungen vorgenommen worden. Skelette wurden gefunden * Plankſtadt, 13. September. In der neu angeleg⸗ ten Kiesgrube hinter dem Schießplatz des Ks ſtie⸗ ßen Arbeiter beim Graben auf mehrere Skelette, die kaum einen Meter unter der Erde lagen. Da auch verſchiedene Vaſen, eine Hellebardenſpitze und ver⸗ ſchiedene dolchartige Gegenſtände gefunden wurden, dürfte es ſich um ſehr alte Funde, womöglich aus der Römerzeit, handeln. Aus Schwetzingens Gemeindeparlament Schwetzingen, 13. Sept. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Her⸗ ſtellung des Gehweges in der Mannheimerſtraße wurde in drei Loſen vergeben.— In Zwangsverwal⸗ tungsverfahren wurden Zwangsverwalter vorgeſchla⸗ gen.— Die Obſtverſteigerung vom 6. September 1933 855 erfuhr Genehmigung. Die Lieferung der für die Volksſchule erforderlichen Lernmittel konnte ver⸗ geben werden.— Die Mitglieder des Beirats der Bezirksgewerbeſchule und der Handelsſchule hier ſind jetzt ernannt.— Der Schießſtand im Gemeidewald wurde der SA der NSDAP, Brigade Baden⸗Nord, Sturm 21/171 hier zur Benützung überlaſſen.— Der bei dem Soldatentreffen aller Waffen entſtandene Fehlbetrag wurde von der Stadt übernommen. VBauerntreffen im Schwarzwald * Gutach, Amt Wolfach, 12. Sept. Wohl noch nie hat der Schwarzwald eine derartige Bauern⸗ kundgebungg geſehen, wie ſie die NS. 7 Bauernſchaft des Kreiſes Wolfach in Gutach veranſtaltete. Weit über den Kreis hinaus war der Ruf an die Bauern ergangen, der Sonn⸗ tag nachmittag brachte tauſende von Gäſten nach Gutach. Trachtengruppen aller Art marſchierten in Reih und Glied und die Organiſationen der NSDAP beteiligten ſich reſtlos. Miniſterprä⸗ ſtident Köhler, der kurz vor Beginn des Feſt⸗ zuges eintraf, nahm von der Rathaustreppe den Vorbeimarſch des Feſtzuges ab. Kreis bauern⸗ führer Blum Gutach eröffnete das Bauern⸗ treffen und begrüßte die Gäſte. Von den Tauſenden jubelnd begrüßt, führte Miniſterpräſident Köhler aus, daß er beſonders gern nach Gutach gekommen ſei, weil hier ſchon vor Jahren Bauern das Banner aufgezogen hätten, das nun über Deutſchland weht. Wir wollen, ſo erklärte der Miniſterpräſident, bleiben, was wir geweſen ſind, einfache Men⸗ ſchen und Kämpfer, denen der Dienſt an Volk und Heimat das Höchſte iſt. Der Bauernſtand iſt das Fundament des Staates. * Altlußheim, 12. Sept. Hier wurden neun Perſonen, darunter auch ein Lehrer und deſſen Ehefrau aus politiſchen Gründen in Schutzhaft ge⸗ nommen. a Ladenburg, 12. September. Hier wurde aus dem Neckar die Leiche eines elfjährigen Mäd⸗ chens, das aus Ladenburg ſtammt, aber ſeit einigen Tagen vermißt war, geländet. Es liegt offenbar Selbſtmord vor. Grund zur Tat iſt unbekannt. zu Weinheim, 12. Sept. Auf Einladung der Stadt fand im Stadtratsſaale eine Sitzung wegen der Er⸗ richtung eines Ehrenmals für die Ge⸗ fallenen ſtatt. Stadtrat Dr. Meiſer führte den Vorſttz. Zur Sitzung waren geladen die Militär⸗ vereine, Wehrverbände, SA, SS uſw. Stadtrat Dr. Meiſer gab bekannt, daß wenn die Sache weiter ge⸗ diehen ſei, man auch die Sportvereine und andere Korporationen heranziehen werde. Als Grundſtock ſtiftete die Bäcker⸗Einkaufsgenoſſenſchaft 100 Mark. Als Werbepropaganda wird Mitte Oktober die Kapelle des 14. Badiſchen Inf.⸗Reg.(10 Unteroffiziere und 17 Mann) aus Donaueſchingen ein großes Mili⸗ tärkonzert veranſtalten, deſſen Reinertrag dem Denk⸗ malfond zufließen wird Auch iſt an eine allgemeine Hausſammlung gedacht. Der Vorſtand des Wein⸗ heimer Kriegervereins Raudoll unterſtrich die Not⸗ wendigkeit eines Ehrenmals. Es wurde eine kleine Kommiſſion beſtellt, die ſich mit den erforderlichen Vorarbeiten befaſſen wird. * Titiſee, 13. Sept. Seit etwa zehn Tagen weilt die Exkönigin von Spanien mit ihrem Schwiegerſohn, dem Herzog de Lecere, in Ti⸗ tiſee, wo ſie im Schwarzwald⸗Hotel Wohnung ge⸗ nommen hat.“ * Wollratingen bei Konſtanz, 11. September. Das Anweſen des Landwirts Karl Schmidt iſt bis auf das Wohnhaus niedergebrannt. Der Viehbeſtand und die Wohnungseinrichtung konnten gerettet wer⸗ den, dagegen iſt die geſamte Ernte den Flammen zum Opfer geſallen. Der Schaden beträgt einige tauſend Mark. Die Brandurſache iſt unbekannt. Tägliche 2. lbronn, 13. Sept. Ueber die Tätigkeit der badiſchen Poli⸗ zei bei der Brandkataſtrophe in Oeſchelbronn wird jetzt ein amtlicher Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die P zheimer Schutzpolizei in Verbindung mit der Karlsruher Schutzpolizei ſich außerordentlich ſtark an den Rettungs⸗ und Auf⸗ räumungsarfeiten beteiligte. U a. wurden mit fünf aus Karlsruhe und Pforzheim herangezogenen Po⸗ lizei⸗Fahrküchen die Brandgeſchädigten und die an den Aufräumungsarbeiten Beteiligten verpflegt. Es nahmen am Sonntag rund 1000 und am Montag rund 7000 Perſonen an der Verpflegung aus den Polizei⸗Fahrküchen teil. Die Aufrufe des Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner und des Miniſterpräſidenten Köhler an die Bevölkerung, Geld und Lebensmittel für die Opfer des Brandunglücks zu ſpenden, haben überall leb⸗ haften Widerhall gefunden. Von badiſchen und würt⸗ tembergiſchen Gemeinden f unaufhörlich Le⸗ bensmittel aller Art und Kleider ein. Von Mann⸗ heim und Karlsruhe wurden je 20 Zentner Mehl ge⸗ ſandt. Die Geldſpenden haben weit über 50 000 Mark erreicht. Einige Kinderheime haben ſich angeboten, Kinder aus Oeſchelbronn aufzunehmen. SA⸗ und SS⸗Männer gingen mit Opfer büchſen bei den Neugierigen herum und ſchon nach wenigen Stunden waren 600 Mark geſammelt. Reichsſtatlhalter Robert Wagner teilte bei ſei⸗ ner Anweſenheit am Montag mit, daß in Karlsruhe bereits etwa 50000 Mk. an Spenden eingegangen ſind. Das Geld ſoll aber nicht unmittelbar veraus⸗ gabt werden, ſondern nach und nach werden Einrich⸗ tungsgegenſtände gekauft. Die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften haben ſich bereit erklärt, vorläufige Zahlun⸗ gen zu leiſten, die im Einzelfalle bis zu 10 000 Mk. be⸗ tragen. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der Reichs ⸗ Landwirtſchaftsminiſter und Reichs⸗ bauernführer Darré die badiſchen Bauernführer beauftragt, ſich ſofort nach Oeſchelbronn zu begeben und an der Hilfe für Oeſchel⸗ bronn tatkräftig mitzuwirken. Der Führer des witrttembergiſchen Gemeindetages hat an den badiſchen Gemeindetag eine Depeſche gerichtet, in der die aufrichtige Teilnahme der württembergi⸗ ſchen Städte und Gemeinden ausgeſprochen wird. Dienstag nachmittag begab ſich Landesbiſchof D. Kühlewein mit den Mitgliedern des Ober⸗ br * n Mannheimer Feitung UHsaktion für Oeſchelbronn nd Lebensmittel für die Opfer des Brandͤunglücks kirchenrates in das Brandgebiet und ließ ſich von den Mitgliedern des örtlichen Gemeinderates über die Lage unterrichten. Er ſprach der Gemeinde ſeine Anteilnahme aus und hat als erſte Hilfe für die Brandgeſchädigten den Betrag von 5000 Mk. über⸗ wieſen. Der evangeliſche Oberkirchenrat hat auf Sonntag, den 17. September eine Landeskirche n⸗ ſammlung in allen evangeliſchen Gemeinden für Oeſchelbronn angeordnet. Der thüringiſche Mi⸗ niſterpräſident hat im Namen der thüringiſchen Landesregierung dem badiſchen Miniſterpräſidenten ſeine Teilnahme ausgeſprochen und für die Oeſchel⸗ bronner Obdachloſen 5000 Mk. überwieſen. Die Pioniere ſind geſtern nachmittag wieder ab⸗ gerückt, nachdem ſtie im Laufe des Vormittags noch 16 Sprengungen vorgenommen hatten. Es iſt keine Gefahr mehr vorhanden. Das Publikum durfte auch in den Ort, um aus einiger Entfernung die Brand⸗ ſtelle in Augenſchein nehmen zu können. Um 4 Uhr mußten die Leute von auswärts den Ort wieder räumen. Der Freiwillige Arbeitsdienſt iſt immer noch dabei, die glimmenden Trümmerteile abzu⸗ löſchen und Mauerreſte umzulegen. Während des entſetzlichen Brandes haben mehrere Perſonen einen Nervenchock erlitten. Man brachte die Leute in das Pforzheimer Krankenhaus, ebenſo den 52jährigen Landwirt Auguſt Kröner aus Eutin⸗ gen, der ſich durch einen Sturz einen linksſeitigen Rippenbruch zugezogen hat. Bei den Sprengungen wurden ein Papierarbeiter auf Niefern und ein SA⸗ Mann von hier durch Splitter verletzt. Der gewaltige Umfang des Unglücks läßt ſich auch daraus ermeſſen, daß ſich das Trüm⸗ merfeld von Oſten nach Weſten in einer Länge von 300 Metern hinzieht und an der brei⸗ teſten Stelle eine Breite von 200 Metern aufweiſt. Es war die dritte Heimſuchung Oeſchelbronn wurde einſchließlich des Groß⸗ brandes vom Sonntag bereits dreimal von Großfeuer heimgeſucht. Einer großen Brand⸗ kataſtrophe im Jahre 1852 waren über 60 Wohnge⸗ bäude und eine ſehr große Anzahl von Scheunen zum Opfer gefallen. Damals wurden auch Kirche, Schulhaus, Pfarrhaus und Rathaus in Schutt und Aſche gelegt. Zum zweitenmal wurde Oeſchelbronn im Jahre 1905 von einem Brand heimgeſucht, dem 15 Anweſen zum Opfer fielen. ee, 70 Schüſſe an der Grenze Kriegslärm im Walbesfrieden— Franzöſiſche Schießübungen bei Bilſch Zweibrücken, 13. September. Als Landſchaftsakkord der Pfalz gilt dem Freund dieſes ſchönen Fleckchens Erde der Dreiklang: Pfäl⸗ zerwald, Wein, Rhein: in ihm ſind Vorzüge und Beſonderheiten der Heimat enthalten. Vom Vater Rhein herüber ſchwingt der Klang zu den weingeſegneten Hängen der Haardt und darüber hinaus zu den wunderbaren Forſten der Pfalz bis zur Landesgrenze Deutſchland Frankreich und zur unnatürlichen Saargrenze. Aber in den reinen Akkord iſt ſeit einiger Zeit ein ſchriller Mißton ge⸗ kommen. Ueber die ruinengekrönten Waldberge zieht ein Dröhnen und Donnern, das große Schwei⸗ gen des Waldes hallt bis ſpät in die Nachtſtunden wider von einem drohenden Gepolter, das ſich immer mehr verſtärkt, je mehr der Wanderer dem ſitdlichen Teil der Pfalz ſich nähert. Das militäriſch geſchulte Ohr hat längſt erkannt, daß das Gedröhn vom Feuer ſchwerer und ſchwerſter Geſchütze herrührt. Dem Pfälzer wohlbekannt, wird der erſt⸗ mals die Gegend durchwandernde Naturfreund feſt⸗ ſtellen können, daß die geſamte Grenze gegen Frank⸗ reich von der altpfälziſchen Stadt Hornbach bei Zwei⸗ brücken bis oſtwärts zum Rhein Tag für Tag im Bereich des Geſchützdonners liegt, der von Ar⸗ tillerieſchießübungen der franzöſiſchen Armee der Feſtung Metz und von ununterbro⸗ chenen Truppenübungen auf dem großen Schieß⸗ platz bei Bitſch ſtammt, während der Gefechts⸗ lärm gegen den Rhein zu durch das Maſchinen⸗ gewehrgeknatter der Garniſon Weißen⸗ burg etwas Auflockerung erfährt, ohne der tiefen Begleitung durch ſchwere Geſchütze zu entbehren. Es wird wohl in der Welt kein Land außer dem Deutſchen Reich geben, in dem ein Nachbar die mo⸗ dernſten Befeſtigungsanlagen bis buchſtäblich an die Grenzen herangeſchoben hat und in dem weittragende Zerſtörungsgeſchütze ihre Geſchoſſe faſt alltäglich ſozu⸗ ſagen an die Grenzpfähle herantragen. An der Grenze Pfalz⸗ Frankreich ſind dieſe Erſcheinungen eingehend zu ſtudieren. Wer von Pirmaſens aus die Höhenzüge der Grenzgegend von Hilſt auffucht, hat von ge⸗ eignetem Standpunkt aus überraſchenden Einblick in das Truppenübungslager Bitſch mit ſeinen modernen Befeſtigungen, Unter⸗ ſtänden, den Geſchützſtellungen und Einſchlag⸗ ſtellen der Artilleriegeſchoſſe. Auch ſonſt ſieht er allerlei militäriſche Erſcheinungen drohen⸗ der Art, wie in dem zerriſſenen Gelände um⸗ herkriechende Tanks, Gendarmerie⸗ und Ka⸗ valleriepatrouillen des Grenzſchutzes, Angehörige faſt aller Truppenteile, die ihre Scharf⸗ ſchießübungen auf dem Bitſcher Platz abſolvieren. Zu nahe darf der Beobachter aber nicht an die Grenze heranrücken, ſonſt kann es ihm paſſieren, daß etwa eine Salve von zehn Schuß, die ſcharf an der Grenze landet, ihn mit wuchtigem Luftdruck zu Boden ſchleudert, wie es Bauern auf dem Feld oder deutſchen Zollbeamten auf dem Dienſtgang nicht ſel⸗ ten widerſtößt. Wer auch nur einen Fußbreit die deutſche Grenze übertritt, fällt in die Hand der Fran⸗ zoſen, ein ſolch unbeabſichtigter Uebertritt iſt aber leicht möglich, da die Grenze hier durch Berg und Tal, Schluchten und Felsgrate verläuft und ganz unüberſehbar iſt. Neben dem ſtundenlangen Ge⸗ dröhne, das ſich bei Nachtübungen beſonders ein⸗ dringlich fortpflanzt, iſt in der geſamten, viele Kilo⸗ meter tiefen deutſchen Grenzmark aber auch noch eine andere kriegeriſche Erſcheinung ſichtbar: der zur Beo⸗ bachtung des Schießens täglich hochgelaſſene franzö⸗ ſiſche Feſſe[ballon, der von der geſamten Weſt⸗ pfalz auf zahlreichen Höhenlagen bis zu 40 und mehr Kilometer mit bloßem Auge ſichtbar iſt, als charakte⸗ riſtiſches Symbol der Schießübungen am ſüblichen Horizont. Der Beſatzung dieſes Ballons iſt es 8. B. möglich, bis zum großen Exerzierplatz der ehemali⸗ gen Garniſon Zweibrücken und in die hochgelegene Pirmaſenſer Gegend Einſicht zu nehmen, vor allem auch Ereigniſſe in der Luft verfolgen zu können, zumal gelegentlich auch franzöſiſche Militärflieger eingeſetzt werden, die mit ihren Apparaten unge⸗ ſcheut bis an die Grenze herankommen und dieſe ſchon mehr als einmal überflogen haben. Eine ganz wehrloſe Provinz kann ſo durch fran⸗ zöſiſche Offiziere nicht nur weithin beobachtet und unter Kontrolle gehalten werden, die weittragenden Geſchütze ſind auch im Stande, bei eintretendem Ernſtfall von Metz wie von Bitſch aus die ſaarlän⸗ diſchen wie pfälziſchen Städte unter Feuer zu nehmen, innerhalb kurzer Friſt in Schutt und Aſche zu legen. Es iſt ein eigenartiges Gefühl für die Grenzbewohner, immer von der Sicherheitstheſe, dem Abrüſtungsgerede der Staatsmänner des Nach⸗ barlandes zu vernehmen, gleichzeitig aber Tag für Tag ins Gedächtnis gerufen zu erhalten, wie wenig Frankreich die Sicherheit der entmilitariſierten Zone, zu der die geſamte Pfalz wie das ganze linke Rheinufer gehört, beachtet oder durch Verlegung ſeiner Artillerieſchlachten ins Innere ſeines Landes Beläſtigungen wie Beunruhigungen, der Grenznach⸗ barn hintanhält. Denn mit einzelnen Schüſſen oder Salven iſt es nicht getan, das kriegeriſche Lärmen nimmt oft trommel⸗ feuerartigen Charakter an, wobei weithin ins friedliche deutſche Land die ge⸗ waltigen Schallwellen Fenſter und Türen, ja ſogar den Erdboden erzittern laſſen. Die Front dieſer fortwährenden Bedrohung iſt klar. Weniger bekannt ſind die Rüſtungs⸗ und An⸗ griffsmaßnahmen des franzöſiſchen Staates an der offenen Grenze der viel heimgeſuchten Pfalz am Rhein. In der deutſchen Gegenrechnung gegen die Verſuche Frankreichs, das entwaffnete Deutſchland als den gefährlicheren Gegner hinzuſtellen, ſollten auch die Hinweiſe auf die bedrohliche Lage an der pfälziſch⸗franzöſiſchen Grenze nicht fehlen, denn ihr Zweck und Ziel iſt eindeutig, ihre Auswirkungen ſind unerträglich. Der Zauber des idylliſchen Wal⸗ desfriedens iſt dem Pfälzer lieber als der Donner des militäriſchen Frankreich. 92 n 44. Jahrgang/ Nummer 422 N Aus der Pfalz Der Mann, der Sprengſtoff herſtellte 96 * Queichhambach, 13. Sept. Nachts wurden durch eine Exploſion ſämtliche Fenſterſcheiben ber Wohnung des Einwohners Schempp zertrümmert. Die Hauptſtraße lag voller Scherben. Aus den Fenſtern kam dicker, nach Pulver riechender Rauch, dem helle Flammen folgten. Es ſind die Vorhänge und Kinderwäſche verbrannt. Die Feuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. Wie man hört, ſoll ſich Schemp mit der Herſtellung vo n⸗ Sprengpulver beſchäftigen. Die Gendarmerie befaßt ſich bereits mit der Angelegenheit. Geld bleibt herrenlos! * Homburg, Saar, 13. September. In Homburg fanden dieſer Tage franzöſiſche Kontrollbeg mie in einem Zuge bei der üblichen Kontrolle einen Brief mit 3000 Mark Inhalt. Drei Beamte gingen von Abteil zu Abteil und fragten die Reiſen⸗ den, ob der Brief jemand gehöre. Die Antwort lau⸗ tete jedesmal:„Nein!“ Allem Anſchein nach hat je⸗ mand, der dieſes Geld vom Reich in das Saargebiet einſchmuggeln wollte, es in den Umſchlag und diefen dann in einem Abteil des Zuges unter einen Sitzplatz geſteckt, wo er aber von den franzöſiſchen Zollbeamten entdeckt wurde. Es kann ſogar angenommen werden daß der Schmuggler ſich in dem D⸗Zug befunden hat, daß er aber aus Angſt vor den Folgen ſein Eigen⸗ tum verleugnete. n :: Maxdorf, 13. September. In den Abendſtun⸗ den wollte in der Dürkheimer Straße vor Maxdorf der aus Dürkheim kommende Architekt Bock von Lud⸗ wigshafen mit ſeinem Perſonenauto einen Omnibus überholen. Er wurde von der vorderen Stoßſtange des Omnibuſſes am rechten hinteren Kotflügel er⸗ faßt, wodurch er ins Schleudern kam. Der Perſonen⸗ wagen überſchlug ſich; der Wagenführer erlitt ſchwere Verletzungen, ſeine Frau und Tochter ſind nur leicht verletzt. * Neuſtadt a.., 13. Sept. Staatsminiſter Eſſer hat, wie bereits aus einer früheren Ver⸗ öffentlichung bekannt, Kreistagspräſident Bür⸗ germeiſter Imbt⸗Kuſel zum 1. Präſidenten des Pfälziſchen Verkehrsverbandes er⸗ nannt. Der Verband wird künftig den Namen„Ver⸗ kehrsverband Rheinpfalz“ tragen und vollſtändig um⸗ gebildet werden. :: Edenkoben, 13. September. Die Einzeich⸗ nungen für die Volksſozialiſtiſche Selbſt⸗ hilfe ergaben einen monatlichen Betrag von elwg 2000 Mk. a :: Pirmaſens, 13. September. Der aus Salzwoog ſtammende 21 Jahre alte Waldarbeiter Otto Sei⸗ bert iſt geſtern abend im ſogenanuten Fahrſchen Wald in der Nähe von Pirmaſens erſchoſſen auf⸗ gefunden worden. Bei der Leiche lag ein Brief, aus dem hervorgeht, daß ſich Seibert das Leben nahm, weil ſeine Eltern mit ſeiner Verheiratung mit einem beſtimmten Mädchen nicht einverſtanden waren. * Waldfiſchbach, 12. Sept. Die Arbeitsbeſchaſ⸗ fungs maßnahmen der NS D A P und der Be⸗ hörden haben in unſerem Bezirk bereits gebniſſe gezeitigt. Die Firma Rothaar baut ihren Doppelſchichtenbetrieb immer weiter aus, wodurch ſchon mehrere hundert Arbeiter wieder in den Ar⸗ beitsprozeß hereingenommen werden konnten. In Burgalben führt die Firma Backe eine Erweiterung ihres Fabrikraumes durch, die ihr eine Vermehrung der Produktion geſtatten ſoll. Auch die Firma Gebr. Mattil in Höheinöd hat einen doppelſchichtigen Be⸗ trieb aufgenommen, wodurch der größte Teil der dortigen Arbeitsloſen wieder Arbeit und Brot findet, * Geiſelberg, 12. Sept. Bei einer nächtlichen Streife gelang es dem Forſtaufſeher des hieſigen Ge⸗ meindewaldes, Ludwig Vatter, in der Gemarkung „Buchbom“ zwei Arbeiter aus dem Orte Linden zu ſtellen, die Gabeln zum Einfangen von Füchſen und zwei ſtarke Hunde mitführten. Der Forſtaufſeher konnte ohne Gegenwehr die Perſonalien der Wilderer feſtſtellen. 4 Cageolaaleucles Mittwoch, 13. September Nationaltheater:„Andreas Hollmann“, Schauſpiel von Hans Chriſtian Kaergel, Miete M, Beginn 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Housfrauen⸗Kabarett⸗ Stunde; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varſets⸗Programm. Anſchließend Tanz. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Birkenauer Tal— Lindenfels— Benshetm.— Sonderfahrt: Birkenauer Tal— Tromm— Siedelsbrunn. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Ein gewiſſer Herr Gran und Bühnenſchau.— Alhambra:„Der Traum vom Rhein“.— Roxy⸗ Theater:„Die Sklavenkönigin“ — Gloria⸗Palaſt:„F. P. 1 antwortet nicht Capitol:„Im Zeichen des Kreuzes“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung:„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßpücherei: Gebffuet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von Stts Hodapp, Karlsruhe. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. ———— SBZ H. A. Meiß nor Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eſſenbart Lokaler Teil: R. Schönfeldet Sport: i, V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Um ericht und übriger Teil: C. W. Fennel. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! J Faude ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1 46 Hauptſchriftleiter: Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rülckſendung nur bel Rückporto Klei barem da eit Körpe mehr mende gemäß heiten WVoche und 2 ſchen Meng die in ſchöne Er⸗ Frage Kopf i Mark hebun Vietzige dabei an P günſti, es ſich größer den le ſonder haben. uicht, wirken auch d gliede⸗ ſein. werde die di. Kleidu dieſes bewuß Hilfsn N des Königs Faiſal vom 422 9 Schweiz veröffent zt der„Sunday Ex⸗ preß“, der damit das bereits he abgeſtrittene Ge⸗ —. kücht, daß der König keines natürlichen Todes ge⸗ orben ſei, erneut entfacht. Nach dieſem Blatt be⸗ ſchäftigt ſich der Geheimdienſt einer beſtimmten Macht(wahrſcheinlich England) mit den näheren Um⸗ ſtnden des Todes. Die Nachforſchungen richten ſich bor allem auf die Rolle einer unbekannten Schön⸗ heit, die an der letzten Mahlzeit des Königs teil⸗ 8 0 nen hatte und ſeither ſpurlos verſchwunden 5 aß es bisher gelungen wäre, feſtzuſtellen, urch zedeutung die Frau im Leben des Königs ge⸗ der 8 rf Zur 175 15 Es wird in dieſem Zuſammenhang betont, nert. König noch vor Einnahme der Mahlzeit den inge war, nach dem Eſſen jedoch über heftige auch, zen klagte. Weiter wird hervorgehoben, 0 nach dem Tode vorgenommenen Autopſie 15 als Todesurſache feſt⸗ 19 1 ſetellt wurde, aber keinerlei Giftproben vorgenom⸗ 5 ten worden ſind. terte* — Die Rückwirkung der Arbeitsloſigkeit auf die PVolksgeſundheit ergibt zahlreiche Frageſtellungen, die den Arzt und den Hygieniker beſchäftigen. Bis burg jeht ſind vor allem Erhebungen durchgeführt worden mie über die Ernährung des Arbeiisloſen ſowie über die inen Frage, ob ſich im Zuſammenhang mit ihr eine Ver⸗ amte ſchlechterung des Geſundheitszuſtandes der Bevölke⸗ iſen⸗ zung nachweiſen läßt. Aber auch die Frage der lau⸗ Kleidung der Arbeitsloſen ſteht in unmittel⸗ t je⸗ lürem Zuſammenhang mit geſundheitlichen Fragen, ebiet ia eine mangelhafte Bekleidung ihre Aufgabe, den ieſen Körper vor Witterungseinflüſſen zu ſchützen, nicht platz ehr erfüllen kann, und da andererſeits mit zuneh⸗ uten mender Verſchlechterung des Kleides und Wäſche⸗ eden, leſtandes auch die Körperpflege leiden muß und dem⸗ hat, gemäß die Gefahr der Verbreitung von Hautkrank⸗ gen⸗ heiten wächſt. In der„Deutſchen Mediziniſchen Pochenſchrift“ berichten jetzt Privatdozent Dr. Habs und Dr. A. Ehrmeier über einige von dem Hygieni⸗ ſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg an einer Menge Erwerbsloſen durchgeführten Unterſuchungen, die im Frühjahr 1933 unter Zuhilfenahme von Fragebogen erfolgt iſt. Danach ſind für 1932 pro Kopf der Befragten im Durchſchnitt nur noch fünf Mark für Bekleidung ausgegeben worden. Die Er⸗ hebungen ergeben alſo ein düſteres Bild über den letzigen Zuſtand der Kleidung von Arbeitsloſen, und 72 7 ime Neue Mannhe 3 einex uen ca 2 eitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 422 — Der Kriegertempel von Chichen Itza auf der Halbinſel Nucatau, der jetzt freigelegt und wieder hergeſt Geburt von einem Stamme der M Kultur, Sie dieſes verſchollene? bekanntlich den Forſchern noch ſchließen muß, daß ſie ihre W̃ Wohn untergegangen ſind. Se„d ægcllitʒ“ Hat aus. Der Lloyd⸗Dampfer„Seydlitz“ jahr 1914 als Hilfskreuzer dem Grafen Spee angehörte, wird in Bremerl gewrackt. 6 wen ab⸗ Der mächtige Kran auf der Abwrackwerft in Bre⸗ merhaven zieht Eiſenplatten aus einem altersgrauen Schiffsrumpf. Stück für Stück, die Nieten ſind noch drin und nur an den Rändern ſieht man die Arbeit des Schneidebrenners. Träger und Eiſenſchienen werden aus dem Rumpf herausgeholt. Der hab⸗ Dieſer Tempel dürfte in der Zeit 300 bis 600 nach Chriſti ſein und iſt ein Zeugnis der außerordentlich hohen n unſerer Zeitrechnung beſaß. Die Majas bereiten fzerbrechen, da man aus vorgefundenen Inſchriften verlaſſen haben und im mittelamerikaniſchen Urwald zu tauchen. Ein Funkſpruch erreichte ſie:„Sucht das Kreuzergeſchwader des Grafen Spee.“ Ganz in der Nähe ſollte es kreuzen. Und nach einigen Irrfahrten gelang es der„Seydlitz“ auch, die Flotte zu ſichten, in deren Gefolge ſie die nächſte Zeit die Meere pflü⸗ gen ſollte.„Seydlitz“, mit dem ſtolzen Namen des tapferen Siegers von Roßbach, wurde Hilfskreuzer und Transportſchiff im Gefolge des Geſchwaders. Das Schiff blieb den Kreuzern treu zur Seite, teilte mit ihnen Not und Gefahren und die Entbehrungen, die dieſer Krieg auf fremden Meeren mit ſich brachte. Dann kam die Schlacht bei den Falkland⸗ Inſeln. Von der„Seyolitz“ aus ſah man, daß die wenigen deutſchen Schiffe gegen die Uebermacht der ſchwergepanzerten Engländer nichts ausrichten konn⸗ ten. Gefechtswert in der Seeſchlacht hatte der große Trausport⸗ und Paſſagier⸗Dampfer natürlich nicht. Es gelang ihm, am 8. Dezember 1914 dem Bereich der engliſchen Geſchützrohre zu entkommen. Nur mit knapper Not allerdings, denn die Engländer waren dicht hinterher und ſandten dem ſchweren und nicht ſehr ſchnell fahrenden Schiff Granate auf Granate hinterher. Tränenden Auges war die Beſatzung Zeuge des ruhmreichen Unterganges der bis auf den letzten Mann kämpfenden deutſchen Kreuzer. Nun war„Seybdlitz“ wieder auf ſich allein geſtellt vimmelte⸗ möglichſter Zerſtörern und Torpedobooten förmlich Es hieß jetzt, nirgends aufzufallen und Beſchleunigung einen neutralen Hafen zu erreichen. Auch das gelang. Ende Dezember wurde die argen⸗ tiniſche Küſte erreicht, und der Hafen von San An⸗ tonio nahm das verfolgte Schiff mit ſeiner Beſatzung gaſtlich auf. Aber nach den Beſtimmungen des See⸗ 13 kriegsrechtes fielen Schiff und Beſatzung jetzt für 0 Deutſchland aus. Sie wurden von der argentiniſch Regierung feſtgehalten und interniert. Aber der Krieg ging zu Ende, und die dlitz“ konnte wieder in ihren Heimathafen zurückkehren. Die Kriegsjahre und die lange Liegezeit en das Schiff arg mitgenommen. Es wurde gründli große Aufgaben.„Seydoͤlitz“ wurde die im Nopember 1921 als erſtes deutſches Südamerika⸗Dienſt wieder zu eröffnen. hatten die Verbindungen geſtockt, jetzt fuhr die litz“ in regelmäßigem Dienſt wieder auf den Atlan⸗ tik hinaus. 51 „Seyd⸗ Ein richtiges Feſt war es für Buenos Aires, als das erſte deutſche Schiff nach dem Krieg den Hafen anlief. Im Jahre darauf hielt die„Seyd⸗ litz“ ihren Einzug in den Nordamerika⸗Dienſt des Norddeutſchen Lloyd. Auch hier war ſie das erſte deutſche Schiff, das unter deutſcher Flagge zum erſten Mal nach dem Kriege in den Neuyorker Hafen ein⸗ lief. Jetzt wandert das Schiff, das ſo viel geſehen und mit deſſen Namen ſo knüpft ſind, Stück für ruhmreiche Erinnernugen ver⸗ Stück ins alte Eiſen. 1 1105 Die Dame zum neuen Dienſtmädchen, das ſich vor⸗ ſtellt:„Alſo, Sie ſind wirklich ſauber, pünktlich und vorallen Dingen— vertrauenswürdig?“ „Ach nein, gnädige Frau, ich bin nur Köchin..“ * Verkäufer zur Kundin:„Unmöglich, gnädige Frau, jetzt kann ich Ihnen den Schirm nicht mehr um⸗„ tauſchen.“„ „Aber mein Mann beſteht darauf!“ Zeppelin-Marken in Lettland .— 5 0 3 ä — 5—— 4. Die lettiſche Poſtbehörde hat neue Flugpof tätigkeitsmarken herausgegeben, die bemerke S. 15 in dem fremden Meer, das von engliſchen Kreuzern, werter Weiſe die Bilder des Heutſch Flugrieſen g ö „Grof Zeppelin“ und„Do X“ zeigen.„ dabei iſt noch zu bedenken, daß dieſe Unterſuchungen 8„ 1 l e. 9 an Perſonen durchgeführt worden ſind, die noch armen Schiffes und holt das Letzte heraus. Dann günſtiger als viele andere Erwerbsloſe daſtehen, da packt er, trefflich geleitet, noch etwas gieriger zu und es ſich um Einwohner von Landgemeinden und zum holt mit einem einzigen Griff ganz zuſammenhäu⸗ größeren Teil um jüngere Männer handelt, die in gende Schiffsteile heraus. Das Schottengerüſt und die den letzten Jahren noch Kleider von Verwandten, be⸗ mächtigen Eiſenquadern, auf denen ſich die Keſſel auf⸗ ſonders durch die Eltern geſchenkweiſe erhalten[bauten. Es war einſt ein Schiff, das alle Meere be⸗ gaben. Im kommenden Winter, ſo ſchließt der Be⸗ fuhr und in allen Häfen zu Hauſe war— es war die acht, wird ſich die Not deshalb noch verſchärft aus⸗J„Sepolitz“ 05 1 10. e Ein Stückchen Kriegsruhm iſt mit feiner Ge⸗ SSSCCCCCCCCCCTCT rein? ſchichte verknüpft. Das wat damals als die„Seyd⸗ gliederung der Erwerbsloſen in das Erwerbsleben Rin e Uralte See e de e ein. Noch kann aber dieſes Ziel nicht voll erreicht 810 5 1 e werden. Es bleibt deshalb Aufgabe der Aerzteſchaft, die Zeitungen den Kriegsausbruch gemeldet, die bie die Notlage der Erwerbsloſen in bezug auf die engliſchen Kreuzer waren bereits nach deutſchen Kleidung am beſten kennt und die ſich der Gefahren Schiffen auf der Suche und nun galt es, irgendwo hieſes Zuſtandes für die Volksgeſundheit am beſten ſich nützlich zu erweiſen. In einer Nacht gelang es bewußt iſt, ſich in ausreichender Weiſe für ein großes] der„Seyoͤlitz“, unbemerkt den Hafen zu verlaſſen und Hilfswerk einzuſetzen. den ſchwarzen Bug in die Wellen des Großen Ozeans N g 9 1 jeder Art bei billigster Berechnung Rudolf Geisel Neckarauerstr. 154/162. Tel. 41254/555 ltrüber Enzinger Union-Werke) ofenfertig, laufend abzugeben. S91 f Ab Lager Mk..50, frei Keller Mk..80 und Sägmehle per Sack Mk. 90 Jean Elz, Holzverwertung Luisenring No. 50.- Telephon 280 28. Zum a 1 7 I. fellgelhe Kernseife stnex ab BS Pre. 1 250 r Weise Kernseife? Stuck 14 pre. 2 2 250** Neige Kernseife“ Std 18 Pre. (Marke Schreiber) AWeize und gelbe Schmierseife Junlichtseife stucx 10, 18, 22 Pfg. Schreibers Seffenflocken 252 g7-Beutel„30 Heltenpulyer o Persil 6 fHenko 6 8 Sola o Ata e im e im e jumbo fein amerik. Terpenknbl vruna 48 Pre. Terpentinersatz pfund 32 Pte. Ibodend! e Leinölfimis Bodenfarbe Dodenlack c Bodenwachs e Bodenbeize; Kräftige putztücher ab 20 pre. Bürsten— Besen— Schruhber Alraune-— Pulzwolle—- Poliertücher .75 185 .25 185 W gecken en deb. 2 1 200 300 n 5 1 90.9 9 758 10.50 .50 12. Mittwoch, I n WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 422 Neakfivierung der g 1 8 (1 en G 8 Gfür Bergbau⸗ Frankfurt a.., hatte In 5 000 VA Aktien und Zuſamme von 521 eit im Verhältnis auf AK und durch Verkauf er Ac Fric uk. rich⸗Ar Das Ac der heit des A K aus dem in Beer, Sondhei⸗ ſüddeutſche Gruppe verkauft wor⸗ ick m Zwecke einer Reaktiv 5 auften Aktien dienten zu eckung von der Sondheimer u. Co. irmen. bevorſtehenden GW der U AR ſeine Mandate niederlegen m Vorſtane Geſellſchaft werden Verände⸗ rgenommen werden. eng⸗ Infolgedeſſen iſt die Belegſchaft allmählich Die Preiſe hen infolge Kar⸗ hl für Zinn⸗ als auch für Aluminiumfo ens knappe Verdienſtſponne. Im iſt ein Betriebs winn erzielt n ob ein Gewinn⸗ oder Verluſtabſchluß vorgelegt vird, wird indes davon abhängen, in welcher Höhe rei bungen vorgenommen werden. Die Frage Kapitalbereinigun der Verluſt ſtellte ſich bei 750 000„ AK auf 45 4— dürfte vorläufig eiter zurückgeſtellt werden. * Vom Rath Schöller u. Skene AG., Tlettendorf. Nach⸗ dem die GV. der vom Rath Schöller u. Skene AK., Kletten⸗ „ am 1. Auguſt die Bilanzgenehmigung ſowie die Ent⸗ ig der Verwaltungsorgane auf Verlangen einer Min⸗ heit, die über 10 v. H. des AK. verfügte, vertagt en war, fand am Samstag eine neue GV. zur Be⸗ ſchlußfaſſung über das Rechnungswerk für 1932 und die Entlaſtung ſtatt. Die heutige Verſammlung verlief ohne jede Oppoſition. Der Aufſichtsratsvorſitzende Geheimrat von Fries⸗Skene, ſtellte ohne Widerſpruch feſt, daß die von der)poſition verlangten Aufklärungen bereits in der por GV. gegeben worden ſeien und ſchritt dann zur tung, die die einſtimmige Annahme des Abſchluſſes ebenſo die einſtimmige Entlaſtung von Vorſtand und ichtsrat ergab. Wie wir erfahren, hatten einige der ſrſtheren Opponenten zur GV. Aktien angemeldet, waren aber nicht erſchienen. * Teigwaren⸗ und Zwiebackfabriken Bad Homburg v. d. H. Ach, Bad Homburg. Der Jahresabſchluß 1931/32(31. Auguſt) dieſer Geſellſchaft weiſt nach 32 546/ Abſchrei⸗ bungen einen Ver luſt von 13 561/ aus. Die Bilanz verzeichnet u. o. bei 0,30 Mill./ AK: Gebäude 221 432 /, Maſchinen 97 039, Bankguthaben 20 288 /, Debitoren 106 031 /, Wareubeſtände 90 552 /, Akzepte 242 351 /, Kreditoren 40 456.— In der in Mannheim ſtattgefun⸗ den G wurde der A wie ſolgt neugewählt: General⸗ direktor L. Rühl⸗Worms, Direktor Dr. H. Berkel⸗Ludwigs⸗ hafen, Bankdirektor C. Schneider⸗Wiesbaden. * W. Rieger u. Co Ac. Zigarrenfabriken, Karlsruhe.— Kapitalkürzung 10:1. Der o. GV. wird die Herab⸗ setzung des Grundkapitals(500 000 4) in er⸗ leichterter Form im Verhältnis 10:1 vorgeſchlagen. Das Grundkapital ſoll ſodann um nom. 50 000„ unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre wieder erhöht werden. Der Gegenwert der neuen Aktien iſt Valuta 1. Juli der Geſellſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Die neuen Aktien ſind von dieſem Tage ab dividenden⸗ berechtigt. * Aktienbranerei„Zum Hafen“, Augsburg.— Verfeh⸗ ungen eines Vorſtandsmitgliedes. Der AR. beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit Schädigungen der Geſell⸗ ft, die durch Verfehlungen des langjährigen ſtellv. Vor⸗ titgliedes Oeſterle entſtanden ſind. Die bisherigen Feſtſtellungen ergeben, daß von der Geſamtſchadensziffer von ca. 140 000% ungefähr die Hälfte die Ergebniſſe der beiden letzten Jahre gemindert hat. Der Reſt wird, ſoweit der Ausfall nicht durch Geltendmachung von Regreßanſprü⸗ chen an Dritte reduziert werden kann, das Ergebnis des laufenden Jahres beeinfluſſen. * Vertagung der Herbſtſitzung des Internationalen Zuckerrats. Infolge des Umſturzes auf Kuba iſt die für den 11. d. M. nach Prag einberufene Sitzung des Inter⸗ nationalen Zuckerrats auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Einſtweilen werden die Verhandlungen zwiſchen der amerikaniſchen und kubaniſchen Zuckerinduſtrie wieder gufgenommen. Es werden nur Sitzungen der Führer der einzelnen Delegationen zur Durchberatung der wichtigſten Angelegenheiten im Zuſammenhang mit der Verlängerung des Chadbourne⸗Plans ſtattfinden. * Hollands Außenhandel im Auguſt. Die holländiſche Einfuhr belief ſich im Auguſt d. J. ohne Gold und Sil⸗ ber auf 106 Mill. hfl. gegenüber 104 Mill. hfl. im Vor⸗ monat und 95 Mill. hfl. im Auguſt 1932. Demgegenüber hatte die Ausfuhr einen Wert von 62(56 bzw. 67) Mill. hfl. Durch die Ausfuhr waren 58,5(54 bzw. 70,3) . H. der Einfuhr gedeckt. Die Einfuhr von Gold und Silber betrug 64,5 Mill. hfl., die Ausfuhr dagegen nicht mehr als 3,8 Mill. hfl. Der deufsche Handel seif Anfang 1933 Fesisiellungen der Forschungssielle/ Großhandel gebesseri, Einzelhandel rückgängig Die Ergebniſſe der regelmäßigen Berichterſtattung über die Entwicklung des Handels dürften diesmal mit beſon⸗ derm Intereſſe erwartet werden, nachdem die wirtſchaftliche Lage ſich ſeit Jahresbeginn in mancher Beziehung entſchei⸗ de gewandelt hat. Wiederum beſtätigt ſich jedoch in jetzt vorliegenden Bericht der For ſchungsſtel le den Handel für das er ſte Halbjahr 1933, daß der Handel als letzte Wirtſchaftsſtuſe einen Konjunkturum⸗ ſchwung am ſpäteſten verſpürt. Aehnlich wie beim Kriſen⸗ un die Handelsumſätze erſt im Jahre 1930 nennenswert gingen, während ſich in den vorgelagerten Wirt⸗ ſchaftsſtuſen die Anzeichen der Wirtſchaſtskriſe weit ſrüher bemerkbar machten, kommt auch ein beginnender Wie deraufſtieg der Wirtſchaft dem Handel zu⸗ betzt zugute. Innerhalb des geſamten Handels hat der Großhandel die Wirtſchaftsbelebung früher als der Einzelhandel geſpürt. Seine Umſätze zeigten im erſten Halbjahr 1033 erſtmalig eine Tendenz zur Konſolidierung, in den letzten Monaten teilwei iſe auch zu einer leichten Steigerung(Lebensmittel⸗ e, dagegen im Bekleidungsgroßhandel noch Umſatz⸗ rückgang). Die Einzelhandelsumſätze ſind im erſten Halb⸗ 32 gegenüber dem ſchon ſehr niedrigen Vorjohrsſtand nochmals um reichlich 10 v. H. zurückgegangen. Anzeichen einer Beſſerung zeigten ſich im Einzelhandel in⸗ ſofern, als das Ausmaß des Umſatzrückgangs ſich gegenüber dem Vorjahr halbierte und im Verlauf des erſten Halb⸗ jahrs 1933 ſichtlich geringer wurde. Von dem erneuten Umſatzrückgang des Einzelhandels entfällt nicht ganz die Hälfte auf Preisſen kungen. Mengen und qguali⸗ kätsmäßige Verbrauchseinſchränkungen betragen wohl knapp 6 v. H. Bei dieſer im alſemeinen noch immer un⸗ günſtigen Umſatzgeſtaltung des Einzelhandels iſt jedoch eine Reihe von Sonderentwicklungen (Auf⸗ zu beobachten. Wirtſchaftspolitiſche Maßnahmen hebung der Kraftfahrzeugſteuer für neue Fahrzeuge, Ehe⸗ ſtandsdarlehen) brachten den davon beeinflußten Handels⸗ zweigen in den letzten Monaten beträchtliche Umſatzſtei⸗ gerungen. Der kreditgebende Einzelhandel ſcheint aus der Konſolidierung der Einkommensverhältniſſe und Einkom⸗ mensausſichten ebenfalls Nutzen gezogen zu haben. Son⸗ derentwicklungen innerhalb einzelner Handelszweige liegen inſofern vor, als die verſchiedenen Betriebsformen und Betriebsgrößen ſich unterſchiedlich entwickelten. Konſ u m⸗ vereine und Lebensmittelabteilungen der Warenhäuſer hatten an der Konſolidierung der Um⸗ ſätze des Lebensmitteleinzelhandels keinen Anteil. Für die Waren häuſer gilt ganz allgemein die Feſt⸗ ſtellung, daß ihre Umſätze ſich im Gegenſatz zu früheren Jahren infolge Kundenabwanderung in die Spezialgeſchäfte ſeit März erheblich ungünſtiger als die der Spe⸗ zialgeſchäfte entwickelt hoben. In den Spezialgeſchäften ſind in den meiſten Handelszweigen im erſten Halbjahr 1933 mehr Kunden bedient worden als im gleichen Vor⸗ jahrszeitraum, dagegen haben die Warenhäuſer im Halb⸗ jahrsdurchſchnitt 1933 reichlich 8 v. H. ihrer Vorjahrskund⸗ ſchaft verloren. Im Juli 1933 war die Zahl der bedienten Kunden in den Warenhäuſern im Durchſchnitt um mehr als ein Fünftel geringer als im Juli 1932. Innerhalb der Spezialgeſchäſte iſt der im Vorjahr ganz einheitlich vor⸗ handene Vorſprung der größeren Betriebe teilweiſe ver⸗ loren gegangen. Die günſtigere Umſatzentwicklung des Großhandels im Vergleich zum Einzelhandel Heutete bereits auf ein Auf⸗ hören des Abbaus der Einzelhandelslager hin. Bei einem proz. Rückgang der Wareneingänge und einem 10proz. Umſatzrückgang muß eine leichte Wiederauffüllung der Lager im Einzelhandel erfolgt ſein. Hierbei erfordert neben dem Ausmaß auch die der Mauf⸗ kraft angepaßte Qualitätszuſammenſetzung der Warenein⸗ gänge große Aufmerkſamkeit, um Lagerriſiken gerade bei den kleinſten Betrieben des Einzelhandels zu vermeiden. Die Konſolidierung der Umſätze im Großhandel und die Verlangſamung des Umſatzrückgangs im Einzelhandel wird in ihrer Bedeutung für die Rentabilität der Handels⸗ zweige dadurch geſteigert, daß wenigſtens teilweiſe eine Entlaſtung von der Koſtenſeite damit einher⸗ geht. Die unter dem Druck der ſtarken Umſatzrückgänge erzielten Koſtenſenkungen der letzten Jahre konnten im erſten Halbjahr 1933 meiſt noch fortgeſetzt werden. Im Großhandel verteilen ſich jetzt verringerte Ausgaben auf ein etwa gleichgebliebenes Umſatzvolumen: die prozen⸗ tuale Koſtenbelaſtung ſinkt. Im Einzelhandel iſt all⸗ gemein die Steigerung der prozentualen Koſtenbelaſtung langſamer geworden. Die durch die Umſatzentwicklung be⸗ günſtigten Einzelhandelszweige konnten eine Senkung der prozentualen Koſtenbelaſtung erreichen, und auch einige andere Handelszweige haben trotz noch fortſchreitenden Um⸗ ſatzrückgangs dasſelbe Ergebnis erzielt. Starker Ansfieg der Wellabbruchfonnage Die Weltabbruchtonnage wird für das erſte Halbjahr 1939 auf insgeſamt 1 156 655 BT veranſchlagt. Im Ver⸗ gleich zu den vorhergehenden Jahren bedeutet die in die⸗ ſem Jahr erzielte Abbruchtonnage eine Rekordver⸗ ſchrottung, die die vergangenen Jahre weſentlich ſchrottung, die die der vergangenen Jahre weſentlich 1982 auf insgefamt 1 946 140 BR, ſo daß Sie bisher in dieſem Jahr erzielten Verſchrottungen der Abbruchtonnage 307 Mill. Lebensversicherungs- Prämien Der Verband Deutſcher Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaften gibt folgende Zahlen aus dem Geſchäfts verlauf der ihm angeſchloſſenen privaten Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaften für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1988 bekannt. Am Ende der Berichtszeit ſtanden bei 48 Geſellſchaften in Kraft: a) in der großen Le⸗ bensverſicher ung: 2564 784 Verſ.⸗Scheine über 10,79 Milliarden 1 Verſ.⸗Summe, b) in der kleinen Lebensverſicherung: 7055 742 Verſ.⸗Scheine über 2,75 Milliarden„ Verſ.⸗Summe zuſammen: 9 620 526 Verſ.⸗ Scheine über 13,54 Milliarden 4 Verſ.⸗Summe.(Die auf⸗ gewerteten Verſicherungen mit 0,39 Milliarden 4 Verſiche⸗ rungsſumme ſind hierbei nicht mitgezählt.) Die Geſamtprämienein nahme Halbjahres belief ſich ouf 307 386 693 //. Die zur Deckung der Verpflichtungen beſtimmten lang⸗ und kurzfriſtigen Kapitalanlagen(Hypotheken, Wertpapiere, Dorlehen, Grundbeſitz uſw.) betrugen am Ende der Berichtszeit 3,04 Milliarden l. Ausgezahlt wurdon an Verſicherte und deren Hin⸗ terbliebene an fällig gewordenen Verſicherungsſummen, an Gewinnanteilen der Verſicherten und an ſonſtigen Leiſtun⸗ gen insgeſamt 198 686 342. Fälligkeiten durch Todes ⸗ fol traten ein: im erſten Verſicherungsjahr: 9291 mit einer Verſicherungsſumme von 2,82 Mill. 1 auf die erſt %4 Mill./ Prämie gezahlt waren, im zweiten Verſiche⸗ rungsjahr: 10 729 mit einer Verſicherungsſumme von 4,47 Mill., auf die erſt 0,47 Mill./ Prämie gezahlt waren, im dritten Verſicherungsjahr: 6417 mit einer Verſiche⸗ rungsſumme won 5,08 Mill., auf die erſt 0,91 Mill. Prämie gezahlt waren. des erſten * Neugründung in der Uhreninduſtrie. In Pforzheim wurde mit einem Stammkapital von 50 000 4 die Pforz⸗ ner Ühren⸗tohwerke Gmbh gegründet, die die Her⸗ lung von Uhrwerken und Uhrtetlen zum Gegenſtand Geſchäftsführer ſind die Fabrikanten P. Dietrich, A. uͤgner und Uhrmachermeiſter R. Wehner, ſämtlich in Pforzheim. * Aufträge zur Arbeitsbeſchaffung. In dem Kampf zur Beſſerung der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland hat die Firma Frauck Söhne Gmb H.(gegründet 1828), be⸗ ſchloſſen, in ihren Mühlen Franck⸗ und Kornfranck⸗ Fa⸗ Priken Halle(Saale), Neuß(Rhein) und Ludwigsburg (Würitemberg) umfangreiche Neubauten und tech⸗ niche Veränderungen durchzuführen. Außerdem wird das Frauck⸗Haus, Berlin W. 57, Potsdamerſtr. 750 umgebaut. Der Betrag, den die Firma Heinrich Franck Söhne zur Bakämpfung der Arbeitsloſigkeit für obige Ar⸗ beiten ausgeſetzt hat, beläuft ſich auf 750 000. J Neugeſtaltung des Deutſchen Kunſtſeibeſyndikats. Berlin, 12. Sept.(Eig. Meld.) Wie die„Deutſche Kunſt⸗ ſeidenzeitung“ erfährt, werden in der nächſten Woche die Verhandlungen wegen der Neugeſtaltung des Deutſchen Kunſtſeideſyndikats in Rom be⸗ beginnen. Dieſe Verhandlungen werden zwiſchen deut⸗ ſchen und italieniſchen Regierungsinſtanzen gepflogen wer⸗ den. Auch führende deutſche Firmen werden in Rom ver⸗ treten ſein. Ziel der Beſprechungen iſt eine Beſſerſtellung der deutſchen Kunſtſeideinduſtrie auf handelspolitiſchem Gebiet und eine Aenderung der Mitte 1931 feſtgeſetzten Ab⸗ ſatzquvte für den deutſchen Markt. Nach einem erfolgreichen Abſchluß der in Rom geführten Unterhandlungen werden anſchließend auch mit anderen ausländiſchen Mitgliedern Verhandlungen angeſtrebt. Ueberſriebene Seidenbau-Hofinungen In letzter Zeit mehren ſich die Anträge an amtliche Stellen auf Gewährung von Darlehen oder Beihilfen für den Seiden bau. Solchen An⸗ trägen kann, wie das Reichswirtſchaftsmwiniſte⸗ rium mitteilt, ſchon deswegen nicht ſtattgegeben werden, weil Mittel dafür im Reichshaushalt nicht vorgeſehen ſind. Im übrigen müſſe vor übertriebenen Hoff ⸗ nungen hinſichtlich der Rentabilität des Seidenbaues gewarwt werden. Der Seidenbau in Deutſchland werde ſolchen Perſonen einen beſcheidenen Nebenverdienſt gewähren können, die die Seidenroaupenzucht mit Hilfe von Familienangehörigen betrieben und die Arbpeitslei⸗ ſtung nicht zu berechnen brauchten. Schwierigkeiten beſtänden für den Kleinzüchter auch hinſichtlich des Ab⸗ ſatzes der Kokons oder der Rohſeide, namentlich, wenn die Beſchafſenheit nicht gleichbleibend und minder⸗ wertig iſt. Die Welbmarktpreiſe für Seide ſeien z. Zt. ſo gedrückt, daß der Seidenbau in den alten europüiſchen Ländern(Italien, Frankreich, Spanien), wo Tauſende von Familien ausſchließlich vom Seidenbau lebten, doch nur mit Hilfe erheblicher ſtaatlicher Unterſtützungen durchge⸗ halten werden könne. Gewarmt wird insbeſondere auch vor Händlern, die Maulbeerpflanzen zu ſtark über⸗ höhten Preiſen abzuſetzen verſuchten mit dem Anerbieten, ſpäter die Kokons zu Preiſen abzunehmen, die Kennern non vornherein als unwahrſcheinlich hoch auffallen müßten und die daun auch nicht eingehalten werden könnten. des vergangenen Geſamtjahrs ziemlich nahe kommen. In der Abbruchſtatiſtik ſteht Deutſchland mit 44 Schiffen und insgeſamt 171495 Ben hinter England mit 103 Schif⸗ fen und 347 925 BT an zweiter Stelle. Es folgen Ita⸗ lien mit 23 Schiffen und 136 627 Bent T, die Vereinigten Staaten mit 5 Schiffen und 108 067 BT ſowie Griechen⸗ land mit 26 Schiffen und 82 947 BRT. Forigang der Arbeiisschlachi in der chemischen Indusirie Berlin, 13. Sept.(Eig. Dr.) Der Arbeitgeber⸗ verband der chemiſchen Induſtrie Deutſchlands ſetzt die bei ſeinen Mitgliedern propagierten Beſtrebungen, die Ar⸗ beitsloſigkeit einzuſchränken, in verſtärktem Maße fort. Durch Kürzung der Arbeitszeit, Beſchränkung des Doppel⸗ verdienertums auf die berechtigten Fälle, Bereitſtellung von Mitteln für Inſtandſetzungsarbeiten und Neuinveſti⸗ tionen und anderes mehr iſt es auch im Monat Au gu ſt gelungen, wieder 4100 Neueinſtellungen vor⸗ zunehmen. Damit ſtellt ſich die Zahl der Neueinſtellungen in der chemiſchen Induſtrie in den letzten zwei Mowaten auf rund 6600. Daneben lauten Beſtrebungen, Frauenarbeit durch Männerarbeit zu erſetzen, ſoweit das ſozial begründet und verantwortbar iſt. In einzelnen Betrieben iſt man dazu übergegangen, den weiblichen Ar⸗ beitnehmern, die heiraten und ihren bisher innegehaßten Arbeitsplatz räumen, einmalige Heiratsguſchüſſe in Höhe bis zu 600„ zu gewähren. Ein beſonderes roblem bildet bei unreg ger Kurzarbeit die Zahlung von Jahresdurchſchnittslöhnen. Es handelt ſich in dern chemiſchen Induſtrie im we⸗ ſentlichen um eine unabhängige, von allen konjunk⸗ turellen Einflüſſen Furchſetzte Aktion, die ſich, ſobald die oufſteigende Konjunktur auch die Chemie erreicht, in noch ganz anderem Maße auswirken wird. * Einſtuhlſyſtem auch in den Gladbach⸗Rheydter Woll⸗ webereien. Die übereinſtimmenden Vorſchläge der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Gladbach⸗Rheydt und der Füh⸗ rer der Wirtſchaftsverbände, zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit durch Einführung des Einſtuhlſyſtems für die Webereien für wollene und wollgemiſchte Oberſtoffe beizutragen, ſind ebenſo wie in Aachen nun auch in Gladbach⸗Rheydt durchgeführt worden. * Steigerung der mexikaniſchen Ausfuhr nach Dentſch⸗ fuhr in den erſten ſechs Monaten des laufenden Johres land. Während die mexikaniſche Geſamtaus⸗ einen Rückgang um rund 19 Mill. Peſos erfuhr, trot eine Steigerung der Ausfuhr nach Deutſchla wd um 1,4 Millionen Peſos ein. Die Geſamtausfuhr Mexikos betrug im erſten Halbjahr 1983 rund 174 Mill. Peſos gegen 160 Mill. Peſos im gleichen Zeitraum 1932. Die Aus⸗ fuhr nach Deutſchland ſtieg von 11, Mill. Peſos im erſten Halbjahr 1932 auf 12,8 Mill. Peſos im erſten Halbjahr 1993. Keine Neichshilfe bei Ahwrackakfionen der Binnenschiflahri Die Reichsregierung hat den vor einigen Monaten ge⸗ ſtellten Antrag des Reichsausſchuſſes der deutſchen Bin nenſchiffahrt auf Gewährung einer Reichsbeihilfe für die Durchführung der vorgeſehenen Ab⸗ wrackaktion, die zum Zwecke der Verringerung des Ton⸗ nagebeſtandes der Elbe⸗, Oder⸗ und der mär⸗ kiſchen Schiffahrt durchgeführt werden ſoll. ab⸗ ſchlägig beſchieden. Maßgebend für dieſe Stellung⸗ nahme des Reiches waren lediglich finanzielle Gründe, die ſich aus der gegenwärtigen Finanzlage des Reiches ergeben. Der Reichsausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt hat ſich ſeinerzeit auf den Standpunkt geſtellt, daß die Entſchul⸗ dung der zur Abwrackung gelangenden Fahrzeuge Sache des Reiches ſein müſſe, während die Abwrackprämien(12/ je Tonne), einſchließlich Verwaltungs⸗ und Abbruchkoſten, durch die verbleibende Schiffahrt innerhalb fünf Jahren aufgebracht werden ſollen. Der Reichsausſchuß der deut⸗ ſchen Binnenſchiffahrt hat nach dem ablehnenden Beſcheid des Reiches neue Vorſchläge wegen der Beteiligung des Reiches an der Durchführung der Abwrackaktion eingebracht. Das Reichsverkehrsminiſterium, das grundſätzlich die Durch⸗ führung der Aktion begrüßen würde, ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß nach der Entſcheidung des Reichskabinetts nur noch eine Selbſtfinanzierung der Aktion durch die beteilig⸗ ten Schiffahrtskreiſe in Betracht kommt. Obs und Gemüsemärkie * Weinheim, 12. Sept. Pfirſiche—22; Bohnen 120 Tomaten—5; Brombeeren 25; Waldbrombeeren 14, Aepfel -14; Zwetſchgen 58,5; Birnen—15; Anfuhr 450 Ztr., Nachfrage gut. 5 7 * Nenſtadt, 12. Sept. Aepfel—12; Birnen 10—15; Bohnen 24; Mirabellen 10—12 Pfirſiche 10—25; Tomaten 7 Trauben 20; Zwetſchgen—9; Abfatz bei mäßigem An⸗ gebot gut. 8 * Ellerſtadt, 12. Sept. Zwetſchgen—10; Pfirſiche—13; Aepfel—10; Birnen—12; Trauben ſchwarz 16; Tomaten —4 Pfg. Anfuhr 80 Ztr., Abſatz und Nachfrage gut. * Freinsheim, 12. Sept. Es koſteten: Birnen 1. S. 11 bis 15, 2. S.—10; Aepfel 1. S.—10, 2. S. 67 Pfirſiche 1. S. 10—15, 2. S.—9; Mirabellen 10—12; Zwetſchgen 7 bis 9; Tomaten 1. S.—4, 2. S. 1,5—2; Trauben blau 1415 dto. weiß 17; Bohnen 20 Pfg. je Pfund, Anfuhr 420 Zentner, Abſotz und Nachfrage gut. 5 * Weiſenheim a.., 12. Sept. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen -9, Tomaten—4; Pfirſiche 10—18: Aepfel—9; Birnen 1012; Mirabellen 11; Trauben ſchwarz 15—18, dto. weiß 1719; Anlieferung 310 Zentner. Nürnberger Hopfenmarki * Nitruberg, 12. Sept. Seit Ausgabe unſeres letzten Berichtes vom 7. September wurden dem Markte etwa 200 Bollen von der Bahn und annähernd 50 Ballen vom Lande zugefahren. Infolge der ſchwachen Nachfrage er⸗ reichte der Umſatz während der vier Geſchäftstage nur eine Höhe von etwa 50 Ballen. Das vorhandene Intereſſe erſtreckte ſich in erſter Linie auf Gebirgshopfen, die, je nach Beſchaffenheit, von 200 bis zu 245/ gehandelt wurden. Tettnanger und beſonders Hallertauer ſind weniger gefragt. Tettnanger erzielten 325 bis 390, Hallertauer 278 bis 900„ per 50 Kilo je nach Ware. Viertägige Bahnzufuhr 200 Ballen, viertägige Landzufuhr 50 Ballen, viertägiger Umſatz 50 Ballen, Tendenz ruhig. * Nachtabak⸗Ernte. Vom Landesverband badiſcher Ta⸗ bakbauvereine wurde den Pflanzern des organiſierten Ta⸗ bakbaues der badiſchen Hardt die Weiſung gegeben, den Nachtabak aus dem unterſten Drittel des Tabakſtockes zu ziehen, damit alle noch im Boden zur Verfügung ſtehenden Nährſtoffe und Feuchtigkeit nicht erſt den ganzen Tabakſtengel durchwandern müſſen, ehe ſie den Nachtabakblättern zugeführt werden können. Für die Ent⸗ wicklung des Nachtabakes wäre allerdings Regen ſehr er⸗ wünſcht, ſo daß von den Pflanzern die Aberntung nicht ibbereilt vorzunehmen iſt. * Rege Nachfrage für alte Tabake. Die Nachfrage nach olten Tabaken iſt infolge des geringen Angebotes weirer⸗ hin ſehr ſtark, ſo daß die Preiſe neuerdings geſtiegen ſind und Umblattabake nicht unter 120 4 je Zentner abgeben werden. In Seckenheim wurden zitletzt 100„ je Zentner bezahlt. Unter anderem ſind zum gleichen Preis auch einige Partien in Wallſtadt und Ladenburg vom Handel übernommen worden. In Friedrichstal wurde ein kleiner Poſten bauernfermentiertes Sandblatt von etwa 100 Zent⸗ nern loſe und unſortiert zu 115/ verkouft. Rippen ſind ebenfalls ſehr feſt. * Vom Hanfmarkt(.10. September). Nach einem Be⸗ richt des Verbandes der deutſchen Haufinduſtrie hat ſich in Oberitalien ein regulärer Markt in der Berichtswoche noch nicht ausgebildet, do die Ernte noch ziemlich ſtark im Rück⸗ Die Familie als Finanzproblem Eine jährliche Umleitung reſp. Verloge rung von Einkommenswerten in Höhe von über 2 Milliarden das bedeutet, von der finanziellen Seite her geſehen, der Plan der Reichsregierung, der deut chen Bevölkerungspolitik einen neuen, biolo⸗ giſch, ſoziologiſch und eugeniſch begründeten Sinn zu geben. Kampf gegen die Geburtenabnahme und gegen die oͤrohende Ueberalterung, Stärkung des Willens und Be⸗ lohnung des Mutes zum Kinde, zu möglichſt vielen Kin⸗ dern, das ſind die begrüßenswerten grur tzli politiſche, d. h. letzten Endes Angelegenheit geltend macht. a Der Direktor im ſtatiſtiſchen Reichsamt, Dr. Burg dörfer, hat auf Anregung Reichsinnenminiſter dieſen Fragenkomplex in Angr genommen ur einer Reichs⸗Familienkaſſe ausgearb die Familien mit etwa 693 000 Kindern zu Beih Familien mit über 13 Millionen Kindern herangez würden. Den Geſamtbetrag der Beihilfen ſch 5 TTUNG DL 1 Die Länder nur no liches tuden um die der me wenn ſchieht dörfer auf über 2 Milliarden 4. Hier l intereſſante Kombination von Beſteuerung und Ver vor; intereſſant und— wie loyalerweif muß— problematiſch ilde die Tendenz zehren. Ihr ethiſcher Sinn und programmatiſcher Zweck iſt— um en. 2 verſicherungstechniſch zu ſprechen—„die Herbeiführung den, de einer möglichſt großen Zahl von Schadensfällen“. Die Tate beiſpie ſache, daß dieſe„Schadensfälle“ bedingungslos zu begrüßen und D ſind, weil ſie ja Fer bevölkerungspolitiſchen Renaiff fei 7 S 2 8 8 heiden des deutſchen Volkes dienen, ändert nichts daran, daß ſich i Ge zwangsläufig für die geplante Reichs⸗Fomilienkaſſe die 1 Möglichkeit verringern muß, ihren Verpflichtungen gerecht ſeicht zu werden. Je erfolgreicher die bevölkerungspolitiſche Der Kampagne der Reichsregierung iſt, um ſo enger wird der in der Kreis öer Beitragspflichtigen, um ſo größer der Kreis der horcher Beihilfeberechtigten. Stemp Es ſcheint, als ob man ſich um eine andere Lö⸗ drückte ſungs möglichkeit werde bemühen müſſen. Denkbar 1500 wäre allerdings, daß der Burgdörferſche Plan als Rah⸗ 575 men erhalten bliebe, der dann mit je nach der Entwicklung Jühe. gleitenden Werten gefüllt werden könnte. 100 5 — Let * Genna begünſtigt ſeinen Durchgangsverkehr. Im Gebiet Johr 1923 hatte die Regierung dem Hafenkonſortium Ge⸗ Die nua zur Deckung der Baukoſten für die Hafenerweiterung demiſch einige neue und die Erhöhung beſtehender Hafen⸗ geſchni gebühren bewilligt. u. a. wurde das Ankergeld von 5 auf ball 10 Emi je Nettoſchiffstonne erhöht, für jede im Hafen⸗ den z: gebiet gelöſchte Tonne Fracht eine Gebühr von 1,50 Lire in der und für jeden beladenen und ausgeladenen Güterwagen at hl! eine Abgabe von 2 Lire erhoben. Weitere Belaſtungen ſtattlic betrafen den Reiſendenverkehr. Nun iſt das Hafenkonſor⸗ Sieg tium grundſätzlich ermächtigt worden, dieſe Gebühren Fecht den Durchgangs verkehr ausländiſcher, fur nicht v das Ausland beſtimmter Frachten außer Kraft zu Den ſetzen. ſchneid * Stand der landwirtſchaftlichen Oſthilfe⸗Entſchuldung die ör im Auguſt. Die Bank für deutſche Induſtrie⸗ Obligationen, hinaus Berlin, teilt mit, daß ſich am 31. Auguſt 1993 die Zahl zahl der bewilligten Entſchuldungsdarlehen auf 29 597 Fälle mit ür di 283,27 Millionen, die der Auszahlungen auf 17 218 Fälle Athlet mit 196,79 Millionen„ belief. Am 390. April 1933 belief Daß ſich die Zahl der bewilligten Entſchuldungsdarlehen auf heimat 17 618 Fälle mit 210,18 Millionen, die der Auszahlungen kampf auf 11686 Fälle mit 125,68 Millionen. wieſen 8 1 5 angeſe Herbsfaussichfien im Markgräflerland Sieges und Kaisersfuhlgebiei 93 7 * Freiburg i. Br., 10. Sept. Die Zeitſchrift„Weinbau waren. und Kellerwirtſchaft“ teilt mit: Diejenigen Gemeinden des Almoſ. Koiſerſtuhlgebiets, die noch einen Ertrag zu erwarten wöhne haben, dürften kaum die Hälfte des letztjährigen Trauben⸗ winne ertrages erhalten. Die Folgen des 1932er Hagelwetters, Athlet der Spätfröſte 1993, des ſchlechten Blütenanſotzes und der Zu; verrieſelten Blüte bei Burgunder und Ruhländer ſind führt jetzt erſt in ihrer ganzen Größe zu überblicken. Die Ge⸗ Piech meinde Biſchoffingen baut zur Zeit einen Winzergenoſſen⸗ der 92 ſchaftskeller für beſſere Zeiten. Der Wein iſt längſt Koltfit auf kleinere Reſte ausverkauft. Die Reben im Markgräſ⸗ 11 0 lerland ſtehen üppig und geſund und das Holz iſt jetzt ſchon Wegne in der Reife weit voran. Leider iſt ber Behang nicht groß werdet und vor allem ſehr ungleichmäßig. Während man in der sen mittleren Markgrofſchaft, vor allem in der Gegend von deutſc Lauffen 50 bis 60 Hektoliter pro Hektar Ertrag ſchätzen cee darf, ſinkt dieſe Zahl in Auggen und Müllheim und an⸗ beiden deren Gemeinden ſchon auf die Hälfte und in der oberen o ki Markgrafſchaft iſt noch weniger zu erwarten. Größere N Da Mengen 199 2er⸗Wein wurden in der mittleren Markgraf⸗ herauf ſchaft zu 65„ je Hektoliter gekauft. Beſſere Sachen koſten ignis 0,90—1,40 je Literflaſche. Die Vorräte ſind ſtark zuſom⸗ ſehr 0 mengeſchrumpft. 4. anſtal 1— Waren und Märkie ſtand iſt. In Unteritalien ſind die Preiſe angeſichts der qualitativ wie quantitativ befriedigende Märkte gewichen, Ein weiteres Nachgeben wird für nicht unwahrſcheinlich ge⸗ halten. In Jugoflowien ſcheinen ſich die Preiſe jetzt auf dem niedrigen Niveau zu halten.— Der Verband berich⸗ tigt in ſeinem letzten Bericht vom 4. September einem Saß über die Verfaſſung des italieniſchen Marktes. In Unter⸗ italien haben ſich die Käuſer nach dem Abſchluß von Probe⸗ geſchäften im Weiterverkauf etwas zurückgehalten, während im Bericht von größeren Geſchäften die Rede war. * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 12. Sept. Zufuhr und Preiſe: 42 Ochſen 19—91; 40 Bullen 10.20, 00 Kühe 1123; 154 Färſen 10-39; 195 Kälber 1940; 903 Schweine 38240. Marktverlouf: Bei Großvieh langſam, erheblicher Ueberſtand; Schweine und Kälber mittelmäßig, geräumt. Beſte Qualität über Notiz bezahlt. * Ferkelmarkt Bergzabern vom 12. Sept. Dem Ferkel, markt waren 179 Stück zugefahren. Preis pro Paar bis 30„. Markt ausverkauft. Frankfurfer Abendbörse behaupfef Die Wbendbörſe hatte zwor nur kleines Geſchäfk aufzuweiſen, die Grundſtimmung war aber etwas zun ſichtlicher und die Berliner Schlußkurſe blieben im al gemeinen ziemlichgut behouptet. Nur ganz 19 einzelt ergaben ſich Rückgänge, die aber ſelten mehr 375 7 v. H. betrugen. Ich Farben woren auf kleine Publi⸗. kumskäufe, denen aber auch Abgaben der Kuliſſe geg überſtanden, 4 v. H. höher, bröckelten jedoch im Veklauß⸗ wieder geringfügig ab. Am Rentenmarkt war eben, falls nur kleines Geſchäft feſtzuſtellen. Die Kursperünde⸗ rungen blieben gering. Im weiteren Verlaufe mene weiter ſehr ſtill.] Veränderungen von Belaug traten dach ein. Farben ſchwankten zwiſchen 106,50 und 109 75, Na b börſe 103,75; Neubeſttz 9,55; Altbeſitz 75,75.; Reichen 134,50 Gebr. Junghans 24,75; Siemens u. Holske 127,0. Börsen-Kennzahlen Stot. Reichsamt errechneten Börſenindiee der Woche vom 28. 8. bis 2. 9. im eee zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Inder bis 1925): Geſamt 64,75(64,0); im einein. Bergbau und Schwerinduſtrie 71,07(69,80), Pera been Induſtrie 59,82(59,79), Handel und Verkehr 67,58 6675 3 Kursniveau der 6proz. fever lichen Wertpapiere: Durchſchnitt 2700 en v..; im einzelnen Pfandbrieſe der Hypothekenaktſenben ken 81,14(81,62), Pfandbriefe der öffenklich rechtlichen Kredit⸗Anſtalten 76,21(76,46), Kommunglobligationen 1 (69,99), Oeffentliche Anleihen 81,16(80,59), Induſtrieob gationen 72,92(73,75) v. H. die Im Vergleich zum Vormonat erxechnen ſich 0 Börſenindizes im Monatsdurchſchnitt Aug u wie folgt: Aktienkurſe(Index 19241926 2 Die vom ſtellen ſich in Geſamt 66,19(68,46); im einzelnen Bergbau und S110 induſtrie 72,92(75,29), Verorbeitende Induſtrie 1 1 8. (68,37), Handel und Verkehr 68,76(71,00). niveau der 6proz. fſtver zins li papiere: Durchſchnitt 78,47(78,23) v..: chen Wert⸗ im einzelnen 185(10 Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 81.85 5 Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten (76,31), Kommunglobligationen 79,08(71,11), See Anleihen 81,01(80,10), Induſtrieobligationen 74,37(, v. H. Mittwoch, 1 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 422 1 7 2 7 . ilden zwar in allen der Aktiven im Sport, aber es iſt ein ſtatt⸗ ner ſtellen. in den Jahren s den Gedanken r trugen, und ſind, dann ge⸗ n dieſen Studieren⸗ der drohenden ein⸗ dändern nur einen Te 5 nur natürlich, daß ſie auf ma liches Aufgebot zu den 9 Eludenten waren es in der Haus um die Jahr twende von E der modernen Leibesübungen wenn ſie auch heute noch mit ſchieht das wohl in erſter Linie a zen doppelt ſtarken Bedürfnis h ſeitigen Ausbildung des 0 ſchen vorzubeugen. Bei den 5. Akademiſchen W len in Turin ſchö Vielfaltigkeit des Sports nur in einer be⸗ t Gebieten vertreten: Leichtathletik, by, Rudern, Waſſerball und Ten⸗ ais bildeten die Ausle Das ſind auch wohl die Sports, genen ſich der junge Student in erſter Linie widmet. Faſt Länder hatten mehr oder minder ſtarke Expeditionen utſandt. Von den großen Sportnationen fehlten nur Japan nd Kanada; USA. waren ziffernmäßig nur ſchwach vertre⸗ en. Das muß bei der Geſamtwertung berückſichtigt wer⸗ den, denn in Wirklichkeit ſtimmt es natürlich nicht, daß heiſpielsweiſe Ungarn die beſten Studenten⸗Schwimmer und Deutſchland die erfolgreichſten Leichtathleten ſtellt. In leiden Fällen wären bei vollſtändiger Beſetzung die Sieger im Geſamtklaſſement von Japan(Schwimmen) und USA. Ceichtathletik) auf den zweiten Platz verdrängt worden. Dennoch haben aber die Turiner Kämpfe— vor allem in der Leichtathletik— Ergebniſſe gebracht, die vielfach auf⸗ sorchen ließen und die ſchließlich dieſer Veranſtaltung den Stempel eines international erſtklaſſigen Ereigniſſes auf⸗ drückten. Man denke nur an den denkwürdigen 1800 Meter ⸗Lauf, bei dem gleich zwei Läufer in die he der Welthöchſtleiſtung kamen und die Zeiten von es Angeles erheblich unterboten. Olympiareife getſtungen gab es aber auch noch auf einigen anderen Gebieten. Die deutſchen Sbudenten haben bei dieſen aka⸗ zemiſchen Weltmeiſterſchaften im allgemeinen gut ab⸗ geschnitten. Im Rudern, Schwimmen, im Waſſer⸗ ball und im Fußball kam Deutſchland jeweils auf den zweiten Platz in der Rangfolge der Nationen und in der Krone des olympiſchen Sports, in der Leicht⸗ athlebik wurden unſere jungen Akademiker ſogar mit kattlichem Abſtand vor einem Dutzend anderer Länder Steger. Hingegen gingen wir im Tennis und im Fechten ler aus und im Rugby waren wir überhaupt nicht vertreten. Der Wert der deutſchen Beteiligung und des guten Ab⸗ ſchneidens gehd über die Mehrung des deutſchen Anſehens, die zweifelsohne auch ein Ergebnis dieſer Kämpfe war, binaus. In der deutſchen Mannſchaft befanden ſich zahlreiche junge Kräfte, auf die wir Hoffnungen für die Olympiſchen Spiele 1936 ſetzen und für dieſe Athleten war Turin eine erſte große Feuerprobe. Daß es ein erheblicher Unterſchied iſt, auf iroendeinem heimatlichen Sportfeſt oder in einem internationalen Groß⸗ kampf zu ſtarten, das hat uns jo gerade wieder Turin be⸗ wieſen. Hier wuchſen auf der einen Seite deutſche Athleten, angefeuert durch die Stärke der Gegner und den eigenen Stegeswillen über ihre heimatlichen Leiſtungen hinaus, andererſeits hatten wir aber auch wieder einmal Verſager, die der Nervenprobe derartiger Großkämpfe nicht gewachſen waren. Zum Glück waren es nur wenige. Sich an dite Amoſphäre derartiger internationaler Kraftproben zu ge⸗ wöhnen, den Gegner ſtudieren und an Kampfübung zu ge⸗ winnen, das ſind Möglichkeiten, von denen unſere jungen Athleten nicht oft genug Gebrauch machen können. Zum letzten leichtathletiſchen Großereignis der Saiſon führt von Turin aus gleich eine Anzahl von Studenten nach Pari s, wo am Sonntag im Stadion von Colombes der Länder kampf Frankreich— Deutſchland ktoltfindet. In der Heutſchen Mannſchaft bilden die Stu⸗ denten einen anſehnlichen Beſtandteil: Metzner, Voigt, Wegner, Sievert, Weimann, Stöck, Weinkötz und Nottbrock swerden ſicherlich auch in Paris zum deutſchen Erſolge bet⸗ tragen. Denn daß auch dieſer neue Länderkampf mit einem geutſchen Sieg enden wird, daran braucht man nicht zu zweifeln. Dennoch iſt aber das Treffen der Athleten dieſer leiden Länder ein hochbedeutendes Ereignis. Einmal aus h litiſchen Gründen. Dann aber blickt man auch aus ſportlichem Intereſſe heraus in Paris mit beſonderer Spannung auf dieſes Er⸗ kianſs. Die Pariſer Athletikſaiſon wor in dieſem Jahre ſehr dünn, außer dem Amerikanerſtart gab es keine Ver⸗ anſtaltung von Belong. Im Ausland erlitten die Fran⸗ nach Paris zoſen eine noch einigermaßen erträgli England und dan 0 S 5 che Niederlage durch in die b Sch pe gegen Finnland. Nun hofft man in Paris, daß das etwas beſchädigte Anſehen der franzöſiſchen Athletik beim Kampf gegen die Deutſchen ein wenig repariert werden kann. Unſere Athleten haben hier nicht nur die Aufgabe, den Gegner zu ſchlagen, ſie ſollen, wie en in ſo manchen Kämpfen auch hier wieder das Anſehen ihres Va⸗ terlandes ſtärken und mehren. Und das iſt— angeſichts deſſen, was in den letzten Monaten gerade an der Seine gegen unſer Land geſchrieben und geredet wurde — heute eine doppelt ehrenvolle und verdienſtvolle Auf⸗ gabe. Am den Holland-Becher Wieder mit deutſcher Beteiligung Die klaſſiſche holländiſche Herbſtregatta, in deren Mittel⸗ punkt ſeit Jahrzehnten das Einer⸗ Rennen um den Holland ⸗ Becher ſteht, wird in dieſem Jahre vom 15. bis 17. September ausgerudert. Das Holland⸗ Becher⸗Rennen, das bisher ſchon 13mal von deutſchen Ru⸗ derern gewonnen wurde— ſeit dem Jahre 1927 hat ſogar ſtets ein deutſcher Name auf der Siegerliſte geſtanden— wird wiederum heimiſche Farben am Start ſehen. Der vielverſprechende Nachwuchsruderer Hans Deutſch⸗ Tangermünde iſt dazu berufen, die Siegesſerie der letzten Jahre fortzuſetzen. Die beiden Holländer Brommer und de Vries ſind ſeine Gegner. Gewonnen wurde der Holland⸗ Becher deutſcherſeits bisher von Sommerfeld⸗Danzig(1901), Weber/ Mönchhof⸗Mainz(1902), F. Hartmann⸗Frankſurt/ M. (1903), Möller⸗Berlin(1905 und 1906), Dr. B. v. Gaza⸗ Berlin(1911 u. 1912), W. Koblo⸗Berlin(1927), van Hoven⸗ Ludwigshafen(1928), W. Flinſch⸗Frankfurt/ M.(1929), E. Paul⸗Frankfurt/ Main(1930), H. Buhtz⸗Berlin(1931) und W. Dohme⸗Guben(1932). Für den Doppelzweier, den von Dütſterlho⸗Buhtz in den Jahren 1929 und 1930 gewannen, haben die diesjährigen Meiſterſchafts⸗Zweiten W. Roß ⸗ mann ⸗H. B. Woellert(RC. 1882 Frankfurt/ Oder) ihre Meldung abgegeben. Freilos für Hans Deutſch Bei der Einteilung der Vorläufe zur Ruderregatta um den Holland⸗Becher, die aur Freitag und Samstag auf dem Sloben⸗Kanal bei Amſtersd am ſtattfindet, hat der deutſche Skuller Hans Deutſch⸗ Tangermünde ein Frei⸗ Los gezogen. Er trifft damit im Endlauf am Samstag auf den Sieger des Vorlaufes, den ſich bereits am Freitag die beiden Holländer F. de Vries(Spgarne Haarlem) und K. J. Brommet(Wiking Amſterdam) liefern werden. Ent⸗ ſchieden wird am Freitag auch der Doppelſkuller zwiſchen Wöllert⸗Rosmann und dem Boot des Societe Royal Neutique Antwerpen. Die„letzten Acht“ wurden bereits am Dienstag bei den Weltmeiſterſchaften der Tennislehrer in Berlin ermittelt. Es ſind dies: Ramillon⸗Frankreich, Kozeluh⸗Prag, Barnes⸗ US, Tilden⸗lus A, Nüßlein⸗Deutſchland, H. Bartelt⸗ Deutſchland, Roman Najuch⸗Deutſchland und Meſſerſchmidt⸗ Deutſchland. 14. VBadiſcher Schachkongreß in Heidelberg Im Meiſterturnier brachte auch noch keine Entſcheidung. Begenteil: kam gegen Ebeling zu einem allzu ling begi bereits im 3. Zuge einen? einen Offizier und dar die Partie kord!) und kam dadurch ein beträchtl Das Treffen Müller Heinr Partie, londete nach e Mitte ren Remishafen. Ebenſowenig g effen Rutz— Huſſe idenden Vorteil here eßlich auf ein Unentſchieden ein e wieder einmal in einem ſein Gegner Schmaus lehnte Abenteuer ein und gewann im Die Schluß 5 nung Heinrich tie baute ſich Heinri ſtellung auf, durch ei Zwiſchenſchach) bracht ˖ und mußte die Waffen ſt Rutz überwand den an⸗ fänglich ziemlich harten Widerſtand von Sch zog dadurch mit Huſſong g Eiſinger lieferten einonder einen 0 ampf, der kein einen nennenswerten Vorteil Im 30. Zuge igten ſie ſich deshalb auf i chmaus konnte ſich als Anziehender gegen Ebeling nicht durchſetzen, auch dieſe Partie ergab ein Unentſchieden. Das Ergebnis des Meiſterturniers iſt alſo: .—2. Huſſong⸗ Mannheim, Rutz⸗ Karlsruhe je 3,5 Zähler;.—5. Heinrich, Müller(beide Mannheim), Eiſin gerd fr. ⸗ Karlsruhe je 3 Zähler; 6. Schmaus⸗ Heidelberg 2,5, 7. Eb Freiburg 1, heibe⸗Karls⸗ ruhe 0 Punkte. Ueber den Beſitz des Titels Neiſter von Baden“ für 1993 wird ein Stichkampf zwiſchem dem Titel⸗ verteidiger Huſſong und dem Sieger des vorherigen Jahres Rutz entſcheiden. Mannheim hat alſo ſeine 3 Teilnehmer am Meiſterturnier alle in der Spitzengruppe untergebracht, Müller hätte durch ſeinen ausgelaſſenen Gewinn gegen Rutz deſſen Stelle einnehmen können; auch zu Spitzen⸗ leiſtungen im Schach gehört eben eine kleine Doſis Glück! Das Meiſterſchaftsturnier wies gerade 6 Teil⸗ nehmer auf, ſo daß ein Rundenturnier angeſetzt werden konnte. Daraus ging als überlegener Sieger R. Tun⸗ nat⸗ Heidelberg hervor mit 4,5 Punkten aus 5 Partien. Er hat weitaus am beſten und ſicherſten geſpielt und ſeinen Erfolg wohlverdient. Nächſtes Jahr wird er im Meiſter⸗ turnier ſein Können unter Beweis zu ſtellen haben. Mit deutlichem Abſtand folgt an 2. Stelle Schmidt⸗Pforz⸗ heim mit 3 Punkten. An.—4. Stelle mit je 2,5 lern finden ſich Eiſipger ſr. und Herrmann(beide Karlsruhe). Es folgen weiterhin Dr. Linder Pforzheim mit 2 und Stehlin⸗ Karlsruhe mit 0,5 Punkten. Ueber die Ergebniſſe der unteren Turniere werden wir zuſammenhängend berichten. W. L. Kann-Gaumeiſterſchaften in Mainz Der Gau Oberrhein und Main im Deutſchen Koanu⸗ Verband führte om Sonntag auf der 18 Km. langen Strecke von Oppenheim nach Mainz ſeine diesjährigen Lang⸗ ſtrecken⸗Meiſterſchaften durch. 30 Vereine gingen in den verſchiedenen Rennen an den Start. Sämtliche Rennen, denen zahlreiche Zuſchauer, u. a. auch der Führer der deut⸗ ſchen Kanufahrer, Dr. Eckert⸗München, beiwohnten, nah⸗ men einen einwandfreien Verlauf. Den Sentoren⸗CEiner gewann wie erwartet der Stuttgarter Bernhard Eberle zum vierten Male mit 2 * in dem Zuſam⸗ r beiden, einen aß auch ſie ſich Scheibe ver⸗ ſein Heil; ich auf keine Kör idende Begeg⸗ 8 5 Par⸗ einer ungs 77 großem Vorſprung vor ſeinen Mitbewerbern. Im Se⸗ Graf Czafkowfki Die oͤrei Todesopfer der Anglücksbahn von Monza Ginſeppe Campari Mario Borzacchini 2 nioren⸗Zweier kamen die Mainzer Emri ch⸗ Geis zum Siege und gewannen damit den wertvollen Wanderpreis endgültig. Auch der ſtets heiß umſtrittene Südmarken⸗Preis ging für dieſes Jahr in den Beſitz des inzer Konu⸗Clubs über. ner⸗Faltboot: 1. B. Eberle(Stuttgarter Paddler) 5248 Std.,; 2. F. Engel(Poſt⸗S Frankfurt):19; 3. L. neck Mannheim:19:05,8. Zweier⸗Faltboot: 1. Kanu⸗ Mainz(Emrich⸗Geis):14:24, 4; 2. KC Wiking Colonia ö(Schmitz⸗Höner):15:47,2; 8. Jungdeutſchland Darm⸗ t(Fasler⸗Müller):15:51,4. Rahmenwettbewerbe: Einer⸗ boot(Damen, 6 Km.): 1. Hilde Becker⸗KG Mannheim 2 4 Min. Einer⸗Faltboot(Anfänger) Abteilung 1: 1. Kleiber⸗Fronkenthal:19,39. Abteilung 2: 1. E. Her⸗ zig⸗Darmſtodt:21,9. Zweier⸗Faltboot(Anfänger) Abt. 1: 1 1 Rochholz⸗Gütgemann⸗Bonn:13:57; Abteilung 2: Neumann⸗Hofferbert⸗Mainz:14:06,8. 2 4 2 Die Patrouillenfahrer in Nürnberg Grün⸗Weiß Berlin fuhr wieder ſchnellſte Zeit Die dritte Etappe der erſten Patrouillen⸗Radfernfahrt Berlin—München— Berlin führte die Teilnehmer von Hof durch das herrliche Frankenland tber Bayreuth, Pegnitz, Graefenberg nach dem 187,5 Km. entfernten Nürnberg. e Fahrer dürften jedoch von der ſchönen Gegend wenig ge ſehen haben. Die Strecke ſtellte mit ihren zahlloſen, zwar kurzen, aber ſteilen Bergen die größten Anforderungen an die Teil⸗ nehmer. Dafür waren herrliches Sommerwetter und die durchweg in gutem Zuſtande befindlichen Straßen die ein⸗ zige gute Seite dieſer Strecke. Die Ergebniſſe, Vereins⸗Mannſchaften: 1. Grün⸗Weiß Berlin:24:59,3; 2. Fediga Berlin:88:16,1; 3. Poſtſport⸗ verein 5: 2; 4. Wettina Leipzig:57:50,3. SA⸗Mann⸗ ſchaften: Standarte 2 Berlin:31:50; 2. Standarte 3 (1. Mannſchaf 57 4. Standarte! 168 Offenbach 1 44,1; 6. Standarte 1 burg 695:06,2 Standarte 5 Horſt⸗Weſſel Mannſch.):44:06, 8. Standarte 10 Berlin 710 Polizei Magdeburg 10:23:40,1. Die vierte Etappe der 1. Patronillenfahrt Berlin— München— Berlin führte am Dienstag von Ingolſtodt nach München, wo am Mittwoch Ruhetag iſt, über 180 Km. Grün⸗Weiß Berlin fuhr mit:11:59 Std. die ſchnellſte Zeit vor der SA⸗Standarte 2 Berlin mit:17:03 Std. auf Hie⸗ ſer Etappe. Im Geſamtklaſſement liegt Grün⸗Weiß Ber⸗ lin mit 21:12:16 Std. vor der Standarte 2 Berlin mit 21:25 228,8 Sto. an erſter Stelle. Galopprennen zu Hoppegarten 1. Lantulus⸗Rennen. 2200 /. 1800 Meter: 1. Kamerab⸗ ſchaft(E. Michael); 2. Rodrigo; 3. Marie. Ferner: Heuch⸗ ker, Cligtus, Ereolin, Viſier, Edelweiß. Toto: 66, 22, 40, 15:10. 2. Waldfried⸗Rennen 2800 /. 1200 Meter: 1. Grand⸗ ſeigneur(Viſek); 2. Wilderer; 3. Reiſetaſche. Toto: 15710. 3. Amorino⸗Rennen. 2800 /. 2400 Meter: 1. Garde⸗ jäger(J. Vinzenz); 2. Perſepolis; g. Wilderich. Ferner: Herodias, Altai. Toto: 34, 26, 44:10. 4. Augias⸗Rennen. 3900. 1200 Meter: 1. Enak(K. 2. Rochus; 3. Napoleon. Ferner: Atman, Pom⸗ merländer. Toto: 13, 15, 22:10. 5. Laland⸗Rennen. 3300 /. 2200 Meter: 1. Brioche(P. Ludwig); 2. Makarius; 3. Graf Iſolani. Ferner Edel⸗ knabe, Kavalleriſt, Herzog. Toto: 55, 18, 30:10. 6. Orkade⸗Rennen. 2200 l. 1000 Meter: 1. Gravor(O. Schmidt); 2. Oſaka; 3. Palladio. Ferner: Rückert, Sa⸗ rafan, Feldſoldat, Reſeda, Irig. Toto: 20, 13, 17, 14:10. 7. Färneſina⸗Rennen. 2200 J. 1600 Meter: 1. R (O. Schmidt); 2. Graf Niei; 3. Chinaſeuer. Fern valis, Wunderblume, Miß Augias, Soll und Haben, Jvan⸗ hoe, Atina, Lampenputzer. Toto: 27, 13, 23, 18:10. Narr); Walter Rütt 50 Jahre. Der einſtige„Sechstagekönig“ Walter Rütt wurde am 12. Sept. 50 Jahre alt. Seine Glar it liegt freilich ſchon 20 Johre zurück, aber auch heute noch gehört Rütt zu den populärſten Erſcheinungen im deutſchen Radſport. Seinen erſten Sechstageſieg feierte Rütt mit Stol als Partner im Jahre 1907 in Neuyork. Den größten Triumph während ſeiner ruhmreichen Lauf⸗ ahn errang Rütt im Jahre 1913, als er in Leipzig die Weltmeiſterſchaft der Berufsflieger gegen Ellegaard und Perchioot gewann. * Badens Medenpokal⸗Maunſchaft. Für die am 16. und 17. Sept. in Bad Homburg ſtattfindenden Endſpiele um den Meden⸗Pokal des Deutſchen Tennis⸗Bundes, hat Baden die folgende Mannſchaft nominiert: Wetzel⸗ Pforzheim, Dr. Buß⸗ Mannheim, Weihe⸗Freiburg, Walch, Eruſt(beide Pforzheim), Hildebrand⸗Mann⸗ heim.— Die Doppelſpiele beſtreiten: Wetzel⸗Dr. Buß, Walch⸗Ernſt und Weihe⸗Hildebrand. Amerikauiſcher Tennismeiſter wurde in Foreſt Hills der Engländer Perry, der in der Schlußrunde den Auſtra⸗ lter Crawford 61:8, 11:13,:6,:0, 611 bezwang. 7 Frau, unsere treubesorgte Mutter geb. Gofischalk zurufen Karl Möhler Dem Herrn über Leben und Tod bat es gefallen, meine liebe Mina Köhler nach langerem Leiden unerwartet rasch in die ewige Heimat ab- Mannheim(Seckenheimerstr. 27), den 12. September 1933 In tiefer Trauer: nebst Hinder und Angehörige Dr. Ludwig Eckert Zurück„ regerie. v. Helden. f 5, 14, Eik eruner gener) ffefrelziner As each g: bie gene Dr. Claus Facharzi für Nervenkrankheifen 8 Prinz-Wilbelmstraße 6 1 U ub d Zehnaret eee D 5, 15216 Tel. 23100 Seifen, Haushaltungsartikel, Wasch- und 8 leder, Bodenoele, Bodenbeize, Wwachise etc, alles was Sie im Haus- 5 Zuruck 5 halt gebrauchen. Drogerie W. v. Helden Lederklubgarnitur und Küche, Kleiderſchr. 10.—, Waſchtom. m. Marm. u. Spieg⸗ Matr., Diwan, Bettchaiſelong., Schreib⸗ tiſche, Aktenſchränke, Rollſchrk., Tiſche, Stühle, Grammoph., Notenſtänd. Staubſauger, Badeof, Putzmittel, Bürsten, Besen, Pinsel, Fenster- Flurgard. u. Verſch. bill zu vk. b. Rennert, G 4, 7. Boden- 82653 Ma, 200 cen„ Fahrrätler mit Satteltank, r 150 Mk. zu verkf. bei fabrikneu, auch Ge⸗ Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 14. September, 5½3 Uhr, von der Leichenhalle aus, statt 0 4, 10, 85 Fernsprecher 48 380 NHämerrheiden Aerztl. Sprechtag für Hämorrhoiden ⸗ Kranke in Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 18, 1 Tr. ee leben Donnerstag, von—1 Uhr und 25 Uhr. Dr. Hans Kruse 2 Steuer- und Finanzbüro Sprechst,. Dienstags u. Freitags 46 Uhr Druchsdchen lee b 1 Druckerei Dr. Haas d R 1,-6 Dr. Fechter Er uſt, Käfertaler⸗ ſchäfts⸗ und Kinder⸗ ſtraße 164. 9744 räder bill. abzugeben. 1 halt 1 e ehr aut erhalt., wie 6 neu fir 225.—, 500— Nähmaschine 90 u. 350 R. abzugeb. Wilko Meyer, faſt neu, z. Spoktprs. lapierbauer,„H von 90 Mk. zu verkf. 5 5.40. Pfafjenhnber, H. Schlafzimmer (hell Eiche) billig zu verkaufen. 9767 Rupp, O1. 14. 8 Eichen- N 4 D 1 N Fahleo⸗ 1 1 1 mit Auszie u. 7255 Molouun Lederſtühlen zu Mk. Würfel aus gebr. für 8 braphologe Zwangs⸗Verſteigernng 1933, nachmitt. 2 Uhr und Aktenschrank ver- tüchtiger, geſucht.— 3 /, 1 Schneiderbügel⸗ Zuſchr. unk. G A 47 3/ zu verk. 7 b. abzugeb. T 3, 5, L. an die Geſchäftsſtelle. 5 9774 Blüſcherschränke Donnerstag, 14. Sept. auch als Wäsche-, Oläser- Haushaltes zu verk. Weg. Verkleinerung d. gepolſt. Stühle à St. = wendbar, gebeizt, zum Re- werde ich im hieſigen 1 1 1 Vorrat%, 1 Wanduhr 5 Pfandlokal, Q 6, 2, geg. amepreis, solange Vorra 51 5 bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffent⸗ zuſ., i 5 lich verſteigern: Höbel 8 Graff e 1% 9 Oelgemälde, 2 Stand⸗ dannhelm. Ou 7, 29 8' J uhren, 1 Radidapparat, 5 8 . 1 Klavier, Möbel aller Is N Art u. Sonſtig. 7059 1 kompl. Bett 12, N. 29.50 2 el. Häugelampen laufgitter 10 /, ein Gasherd m. 2 Vack⸗ öfen 50. Anzuſ. b. Theo Bein, M 6, 16, N Spreng, 70555 I I f Gerichtsvollzteher 8 NNCW*„» Ä ö Wee eee ee eee 8 1 ſchweres 15801 Schrank(6 Wäſche, Speisezimmer 76 Kleid.), ar. ſchöne Waſchkomm., kompl., nur 140 /, Couch, apart bezogen, m. 1 eiche mod mit Nuß⸗ Polſterroſt, 17,50 ,. 230.. 0. abzugeben nußb. Bettſtellen ge⸗ Ad. Freinkel. J 2. 4 gewerbliche Zwecke braucht tadell. nach⸗ geſehen von 8„ an, J J 7 ehr. Waschtisch 9 8 iſſen. Deckbetten, Y J u. kl. Kommode, zwei Wäſche uſw., alles aut G Augusta- Anlage 32 5 eee Spiegel bill. abzugeb. und billig. 970 OJ, 1 rechts. Möbelhof, Qu 7, 25. 59677 Diwan 10 4, Eniaway Plehenfeitstaufl 5 J,.⸗Gummimantel lrädr. Handwagen, Möbel geeign., ſehr F 5. 6, II. Vorderh. Seite Nummer 422 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 7 noch heute und morgen! 4 e. Meuunvontchein e Ein unergschöpflicher Born rheintsch Fröhlichkeit. Ein deutscher Heimatſilm mit Künst- lern von Ruf und Beliebtheit wie ga Phtisfie— Sohröder- Schramm— paul Henkels und paul Beckers. 5 Dazu: Imposante, eindrucksvolle Bilder v. Parteſtag in Mürnberg und das interessante Vorprogramm. Jer Nolosalfüm wie 2000 000 Hers Sklaven. rennen! Bauten und Massen- „Ben Hur“ und„Quo vadis“ 000 fAitwirkende Hosten in Tonfassung. Fesselnde Wagen- Gigantische Szenen! Varieté und Kabarett im Film Neueste Tonwoche 8. 5. 7..80 Uhr. Feinste Zwetschgen 40 pid. 80 pf Jugendl. Einlaß! National-Theater Mannheim Kollinke Kraus Gustav Wierschner l 2 junge Karl Hartmann Jakob Sagasser Kabirsch, Lehrer Erster 8 5 Mittwoch, den 13. September 1933 — Miete MNr. 2 Sondermiete M Nr. 1 Vorstellung Nr. I1 Andreas Hollmann Ein Schauspiel in drei Akten von Hans-Christoph K Richard Dornseiff. Ende gegen 22 Uhr aergel. 86 Regie: Anfang 20.00 Uhr Pers o ne n: ndres is Holl mann, Wirt und Hans Finohr Elisabeth Sti Fritz Schm Ernst Langheinz beider Sohn Adolf, Knecht U 1 capitel Donnerstag letzter Tag! Der Millio grohe onenfiln In Teichen des Hreuzes Lene, Magd ei Hollmann Eva Bübat ö Zräuer Karl Marx Klose Joseph Offenbach Vogel Joseph Renkert Wiesner Kleinbauern Schober Bum Krüger Georg Köhler Hans Simshäuser Karl Vogt Frau Kraus AnnemarieSchradiek Fritz Walter Willy Birgel Bursch Schlafzimmer Wer lief. Feſtangeſt. ohne Anzahlg. ſich. Monats 3035 R. /.* 9739 Angeb. unt. H D 75 an die Geſchäftsſtelle. gegen aten v. Kind Hans AL BER .. antwortet nicht! Letzte Gelegenheit morgen Donnerstag .00,.30.20 JUGEND bat Zutritt 30 pig. als eigen abzugeben. Zuſchr. u. E 126 an die Geſch. Klaus W. Krause endarm Paul Paulschmidt Zweiter Id. Mirabellen 10 Pfd. I. IU Feinste saftige Zit onen g. 35 u. 45 Pig. Süße Goldtrauben pra. 22 u. 28 Pig. Hochfeine Goldnarmänen und alles andere billigst. 19724 Donnerstag. 14. Sept., vorm. 8 Uhr. ab Daradeplatz Autobusfahſt Zur Brandstätte ODeschelbronn Fahr 10 Prozeni hiervon wird an die Geschädigſen abgefüũhri. Anmeldung: preis Person Mark 6. bis heute abend Mannheimer Omnibus Rebstock: Heute Mittwoch gioges Schlacht-Fost Zum Ausschank kommt das berühmte Schwanengold-Spezſalbier, sowie gutgepflegte Weine Es ladet höfl. ein Neu& Lang. 9780 ahmauns Alantbale Qu 2, 23 Fernspr. 312 01 Verk-Ges. m. b.., D 4, 5, Fernspr. 314 20 10082 Tüchtige Schneiderin 9750 8 0 l l f 6 8 U 1 f nimmt noch. ollschuhlaufen! Molistrasse 12 8282 in u. auß. d. Haufe Intereſſenten, auch Aufänger, die ſich gern im an bei mäß. Preiſen Privaisſunden-Kurse. Anmeldungen erbeten. Telephon 447 30 30 an * 9609 Aungeb. u. F J die Geſchſt. kleinen Kreis wollen ſich melden unt. dieſem Sport wioͤmen würden, H H 79 an die Geſchſt. [l E Hur II 32376 F 5, 12 Mittwoch, 13. September 193 -ein gewisser ben gan 8 5 Bassermann Karin Hardt Olga Tscheehowa Ipselmans, Odemar UFA-TOMWOcuE mit ausführlichem Bericht über Reichsparteitag Nürnberg Tägllch 250 480 60 830 Oeriſſehe und private Gelegen- heltsanzeigen e Zelle 20 Fig. abzügl. 10 Prozent Krisentrabatt K. Im Zeichen des Wiederaufbaus der Wirfsche ft bietet altangesehene deutsche lebens Versicherungs Gesellschaft tüdmigem fachmann aussſohtsreſche, gutbezanlte Anstellung im Außendlenst. Der Wichtige Organisafions- und Neiseposſen i 8 2,5, I. Etage, Sch. Bird Räume Laden mit Nebenraum ſofort zu vermieten. Zu erfragen: H 4. 25, 1 Treppe. B2656 Breite Straße, H J. 3, 3 Treppen: Sonnige 3⸗ Zimmer ⸗ Wohnung, Speiſek., Oktob 10—1 u. zum 1. v.—6 Uhr anzuſehen. Näh. 1 Treppe. Annahmesehluß für dle Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 9751 Küche, Bad, er zu vermieten. Von Laden mit oder ohne Wohnung gute Lage Lindenhof, paſſend für Wein⸗ oder Fleiſchgeſchäft, jedoch für jedes Geſchäft ge⸗ eignet, auch als Büro zu vermieten. Abdreſſe in der Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B28660 Rheinau, Langer R Sehr schöne geräumige 3- Zimmerwohnung mit Zubehör, freie Lage, günſtig zu vermieten. Franz. Beſichtigung temen 46 10 074 von 12—15 Uhr. — 2 mittlere, 1 großes Zimmer—, ſeparater v476 wird vornehmlich zur U nterstützung des über- lasteten Bezirksleiters eingerichtet. Wird auch Nichtfachleuten, 1815 Einarbeitung durch geschultes Personal erfolg guten E 8 zur Gründung einer Beste Aufstiegsmöglichkeiten Gleichzeitig „Gelegenheit 110 geboten. bei Bewährung! Ausführliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild und E D 122 Verschwiegenheit zugesicheri! bei Fachkräften Erfolgsnachweisen erbeten unter an die Geschäftsst. ds. Bl. Juho faüenelen 25% rogesmnacnen mit. Zeugn., per ſof. durch Verkauf von 1. ges Rupprechtſtr. 6, Becking⸗Kaffee in Be⸗ part., rechts. 9614 kanntenkreiſen. S468 5 Kaffee⸗ Becking, Ehrfiches. ruhiges Hamburg 8/77. Madchen 185 11 e Servierfräulein 7 ba 9 geſucht. I. 4 Nr. 18. Zim Blei, 2 2. Stellen-Gesuche Büropersonal Wegen Büro ⸗Zuſammenlegung ſuchen wir anderweitige Stellungen für langjährige Korreſpondenten, Buchhalter, Stenotypiſtinnen, Expeditions⸗ und Regiſtratur⸗Angeſtellte. Antworten erbeten unter D 2 118 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 046 Ehrl. ſaub. Putzfrau Mädchen 9759 ſucht Stundenarbeit, 30., ſucht Stelle in M ontag, Mittwoch, Freitag, Std. 30 Pf. Angeb. u. H C 74.. die Geſchſt. frauenl. Haush., auch tagsüber. Angeb. u. H M 8g an die Geſch. * 9736 Nan dier Laukgenichtswaage mit ca. 1000 Kg. Angeb. mit Größenangabe unter D die Geſchäftsſtelle. Kaufe 196 ͤ an 9970 m. Spiegelaufſ., gebr., gebr. Möbel, getr. 11 zu kauf, geſucht. Herrenanzüge und Fit! c 5. 8, II. Schuhe S137 19729 e Feruſpr. Nr. 339 65. e gut erhalt., zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis unter H F 77 an die Geſchſt. 39746 Unterricht Konſervat, gebild. Fräulein erteilt gründlichen Klavierunterricht Anfünger Preis 5% monatl. e heit wird tägl. 1 b gewährt. J. Löffler, Eichendorffſtr. 31, 4. St., Halteſtelle Brauerei. ee Geldverkehr Kaufe gebr. Mö h e! zu Höchſtpr. Tel. 280 45, Goldſtein. T 4 a, 1. B2592 ö * 9760 Engliſch, Franzöſiſch RMk. 120.— geg! Möb. unterrichtet bill. er⸗[ Sicherh., ev. Wechſel, fahr. Lehrer. Angeb. von Privat auf kurze Unter A U 21 an die] Zeit, monatl. Rückz., Geſchäftsſtelle. B2470] gt. Zins zu leih. gef. Angeb. u. HI u 76 an die Geſchſt. 99746 Tragkr., zu kaufen geſucht. Schöner Eckladen Mittelſtraße 60, Wohnung zum 1. Okt. mit zu vermiet. Näh. bei Reiß. Mittelſtr. 56. 9764 LADEN bish. Schuhmacherei, gut eingef., Licht u. Kraft vorh., ſof, bill. zu v. J 4a, 7, Claus p 6, 1, Enge Planken Schöne 5⸗Z.⸗Wohnung bill. zu verm. 49758 Näheres im Laden Heidelberg! 5.- Mahn freie Weſtlage, nisplatz, Bad, ſehr große Manſarde, 2 Keller, Etagenheizg zum 1. 10. 1983 zu vermieten. Näheres Heidelberg, Straße Nr. 7023 Werder⸗ 96, 3 Tr. 9 Kanzlei oder kaufm. Büro, zum 1. Okt. d. J. Schöne Oeschäftsräume Ten⸗ 5 Zimmer-Wohnung Schöne Waſchtommode H J, J. Adler-Apothete Schöne B2614 -Zimmer- Wofnung neu hergerichtet, zum 10. a ver! 2 242 Zim. u. Kü. ab 24. Nachw. Loher, 5 im Lameypark, mieten. Spar⸗ u. R 7. 48. INI Ziu. ü. 19,22, 26. 95 immer- Wohnupg zum 1. Oktober zu ver⸗ 702¹ Bau⸗Verein Eingang, vorzügl. geeignet für Rechtsanwalt⸗ oder ſpäter zu vermieten. 10 044 Agrippina⸗Konzern, Feruſprecher 212 78. am Paradeplatz, für Verkauf, Verſicherungs⸗ geſellſchaften od. dergl. preisw. zu vermieten. Angeb. u. A N 9 an die Geſchäftsſtelle. 9928 Rosengartenstrage 20- Rückgebäude 2 ſchöne, helle, luftige Räume, zuſ. 70 qm, als Büro, Lager od. Werkſtätte, für ruhig. Betrieb, mit od. ohne Zentralheiz., zum 1. Oktober preisw. zu vermieten. 9798 Sachſe& Rothmann G. m. b.., Tel. 416 12. o Schöne 5-Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad, Manuſarde und Zubehör, 2 Trepp. hoch, zum 1. Oktober 1933 zu ver⸗ mieten.— Näheres: B2657 Hayduſtraße 4(Mollſchule), parterre links. 4 Zimmer etc., Stadtlane 4 80.— 4 Zimmer etc., Waldpark, Heizung./ 100.— 5 Zimmer etc., Oſtſtadt, Heizung 110.— Inlins Wolff(R. D..), Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12, Fernſprecher 421 12. V213 . EI. nmerwohanagen Oſtſtadt u. Lindenhof, mit u. ohne Zentralheiz., per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres durch: Baumeiſter Anton Seitz, Nietzſcheſtraße 8, Fernſprecher 443 31.* 9715 Elegante 5-Zimmer-Wohnung Bad, Balkon ete., ſonnige Oſtſtadtlage, billig zu vermieten. Näheres:* 9776 Otto⸗Beck⸗Straße 4, III. Iks., Fernſpr. 446 90. Elegant ausgeſtattete 972 hochparterre, mit Wintergarten ete., Heizung und Warmwaſſer, per ſofort zu vermieten.— Näheres: J. Hatry. Karl⸗Ludwigſtraße 23. 4 Zimmer, Küche freie Lage, 0 zum 1. Näh geres: 197 Schöne A- Zimmer-Wohnung mit allen Nebenräumen, im 2. Stock u. höher, ſofſort oder ſpäter zu vermieten.— Näheres: Heinrich⸗Lanz⸗Straße 26. parterre. 732 L 12,15 1 1 9 geräum. zu vermieten. 0. zu vermieten. B2668 4⸗Zimmerwohnung per ſofort Nachzufragen: O. Graf, part. Zwei-Zimmerwohnungen in K 2. 17, Ring, hochpart., zu vermieten. Nähere 9745 Egner, neu hergerichtet, Auskunft bei U Nr. 18. zum 1. Schöne 3-Zimmer-Wohnung Oktbr. zu vermieten. Ühlandſtraße 28, 3. Stock. Näher, bei Hausmeiſter Birkenmeier oder Fernſprecher 413 98. 10022 2 groge parterre-Zimmer 2631 am Zeughausplatz, fr alle Zwecke geeignet, zum 1. 10. zu verm. Näh.: O 4. 13, 2. Stock. vermieten. Zul ohr Schöne Icerd Zimmer mit Badezimmer, am Friedrichsplatz seu zu Zu erfragen: 737 Friedrichsplatz 15, 1 1 1 97 1 -Linmmer-Wohnung mit all. Zub. 5. St., in gut. Hauſe, Neub., zum Okt. zu vm. An⸗ zuſehen 9. 276 Uhr Fritz, Langerötterſtr.82. * 9695 10 Zi. U. Kü. 16,22, 28. 1472 Zi. u. Kũ. 25, 28, 38. Aelt- Büro Schulze, 0 6,2 9772 Schöne ſonnige -Zimmer-Wohnung zum 1. 10. 1933 zu verwäeten.* 9775 Näher. in der Geſch. Pflügersgrundſtr. 7 2 Zimmer und Küche zum 1. Okt. zu verm. Seilerſtr. 12, a. Ring: Möbl. Zimmer zu v. 2. Stock, b. Hauſch. B2668 U 5, 18, part.: Möbl. Zimmer an Hrn. od. Frl. zu vm. B2666 6 5, 14 4. Stock links freundl. möbl. Zinti 4 8 v. Herrn billig zu verm. 9734 Schön. ſonnig. Zimmer mit Ne in beſter Lage d. Oſtſtadt, zu ſof. od. 1. 10. zu vm. Rich. Wagnerſtr. 31, part. Anzuſeh. vorm. u. nachm. bis 4 Uhr od. nach vorher. tel. Vereinbar. Tel. 41168 Jut möbl. Zimmer -Zimmer-Woknung im Seitenb., an ruh. Leute, z. 1. Oktbr. zu vermieten, Zu erfr. K 2, 19, II. rechts. 1 Zimmer und Küche Bad, a. liebſt. an ig. Ehepaar zu vermiet. 9 1 E 4, 6. Leeres Zimmer mit u. Gas, an berufst. Frau od. Frl. z Friedrichs⸗ felder Straße 34. bei Kümmling. 19769 bog. leeres Timmer an eine alleinſt. ält. Perſon, od. an eine berufst. Perſon, ſoſ. od. ſpäter billig zu vermietet. 49771 Langſtr. 18, 3. Etage. ier 5 Mäbliertes Zimmel zu vermieten. 39541 1 Treppe. 5 n. fahbap belle Lan- Mohan 'bau, z Anzuſehen 2 G 3. 11a, Laden. Waldhofſtraße Nr. 1 Zimmer unt Küche . 10, zu dz 4 Uhr: 9765 Z⸗Zimmer⸗Wohnung zu Küche und Nebenraum, zur Ringſeite, zum Oktober preiswert zu vermieten. 10 060 Im Hauſe Kupfer, U 6. 19. Gut möbl. Zim mer zu vermieten. 9592 7. 15, 3 Tr., Carle. Anzuſeh. v.—4 Uhr zu vm. Bismarckſtr., bei Thome. 29742 L 7, 5 a, 2 Tr. 9564 Schöne 9761 Gr. gut möbl. Balkonz. m. Schreibt., beſſ. Hrn., b. Frau zu vm. Ia,, Tr. an ält. alleinſt. 9712 links. Gut möbliert. Zimmer bei allebiſt. Dame zu verm. Mies, 0 6. 4 3 Tr., Enge Plaukon. 7059 Git möbliert. m. 2 Bett., hell. frol. Raum, neu herger., elt Ehep., 2 Damen od. 2 Herren(erſter. bevorz.] prsw. v. Zu erfr. in d. Geſch. Zimmer Ot ſt a d Schön m il Zimmer in gut. Hauſe, el.., Zeutralh., fl. Waſſer, Fernſpr., preisw. zu verm. Gluckſtraße 4, Fart, links. 2 fene ichüöne 1 9 8 ZIM 1E* 9615 mit eig. Abſchluß u. Notküche, evtl. Penſ. G 7, 28, eine Treppe but möhl. Zimmer 9 Schöne-Zimmerwonnung S 2, 15, 1 Tr.: Möbl. Zimmer p. ſof. od. 15. zu vermieten. 9665 9. heizb. el.., zu K 2, 33, 3 Treppen 14%, zu um. 39623 links. Eleg., behagl. möbl. i Wonneimmer 8d but mögl. Zimmer ſof, zu verm. 9664 F 2, 16 a, 2 Treppen. zimmer, Nähe Waſſer⸗ turm, in ruh. Etagen⸗ villa, zu vermieten. Anzuſehen mit Badezimmer und Heizung, im 4. Stock des 11—17 Uhr. Näh. bei Hauſes Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 6 für/ 65.— Friſeur Lehmann, zum 1. 10. 33 zu vermieten. Paul Schmidt, Waldhofſtr. 8. 9741 Drachenſelsſtraße 1, Fernſpr. 295 87.* 9738 Zentralheizg. Warm u. Kaltwaſſer, 1 Fernſprecher 441 93. vermieten. fließ Gefucht in aut. Haus, anuſtänd. älter. Herr Schlafkollege. 9687 Die,.⸗ u. Möbel⸗Gelegenheit! wöchentl. 3,50 zu ein. Verkäufe Knab.⸗Rad billigſt abzug. Schwet⸗ zingerſtr. 134, Maſch.⸗ Handlg. 197 56 erh. Mk., Mk., Speiſezim., aut eich, gew. 325 Schlafzim. 115 Fremden⸗ od. Toch⸗ terzim., eich., neuw. 185 Mk., Schreibtiſch eich., neu 65 Mk. Rudolf Landes, Nachf., Qu 5 Nr. 4. 9778 Weg. Wegzug zu pk., . Arzt od. Zahnarzt Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution, die elementare Umwälzung, begann nicht etwa mit dem 30. Januar 19g. Nein, ſie begann mit dem erſten Tage der Arbeit Adolf Hitlers vor mehr denn vier⸗ zehn Jahren Die junge Generation war es, die mit an erſter Stelle dem Führer in fanatiſchem Glauben folgte. Die Jugend, die ſeinen Namen trägt, wird es ſein, die das Werk Adolf Hitlers vollendet. Die Hitlerjugend hat geopfert und ge⸗ blutet für ihren Führer. Das gewaltige Er⸗ leben dieſer Kämpfe iſt jetzt fil miſch geſtaltet. Die Ufa hat ſich die hehre Aufgabe geſtellt, in ihrem Film„Hitler⸗ junge Quex“ dfeſer Jugend ein Denkmal zu ſetzen. Es iſt ein großes Unternehmen, das zu bewerkſtelligen den Einſatz der beſten Kräfte und der reinſten Ideale erfordert hat. Der Film„Hitler⸗ junge Quex“ iſt kein Konjunkturfilm, der ge⸗ beſcheit drei H geſchäf; 0 Pfg. boſſtr.1 Ne Fri dw mit Manſarde, Bad, Wartezimmermöbel ſo⸗ wie Gartenmöb., Sa⸗ lonmöb,, mod. Kin⸗ derbettſt. Badewanne, 2 P. kpl. Skier, Gr. 190 u. 160, 1 Kühler⸗ ſchutzhaube ſow. Re⸗ ſerveradüberzug für Mercedes-Benz, 8/38 ut. 10/50, u. a. m. Näh. N 2, 3, 3. Stck. * 9747 0 zen 9740 Schlafzimmer aus hochherrſchaftlich. Beſitz, Eiche, Nußb. ſourniert, 2 Betten, Spiegelſchr. Waſch⸗ tiſch m. Marmorpl., desgl. Nachttiſch. Prs. 150.. Anzuſehen: Tatterſallſtr. 43, hrt. Damenfahrrad wenig gebr., zu verk. Gueſt, Brückenſtr. 2/4 bei Mikus. 5 Von 2 berufst. Da⸗ men wird geſucht: 1 möbl. Zimmer mit Zentralhz., Preisang. -,-, As,-Qua⸗ drate od. Bahnhofn. Angeb. v. nur chriſtl. Fam. u. H& 72 an die Geſchſt. 9732 Schlafſtelle bill., ſucht penſ. Beamt. f. ge⸗ legentl. Aufenthalt. Ang. m. Preis unter „Beamter“, Mannheim, Bahupoſtamt. poſtlag. V425 Su ch e 7061 möbl. seub. Zinmer mit Penſion. Nähe Akademieſtr.— An⸗ gebote u. E J 127 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Jeder Adreſſe in der Geſech Beamtenehepaar ſucht 5 mögl. 2 Zimmer und Küche billig zu verk. belegerheltstaifl 1,8 Ltr. 6 Zyl. O zu jedem annehmbaren ee Taademiestrade-8. Näheres: dreht wird, weil z. Zt. eine Stimmung für einen Film dieſes. Themas im Filmpubli⸗ Dral kum vorhanden wäre, ſondern dieſer Film iſt eine Notwendig⸗ keit. Die Zeit, die Im wir jetzt erleben, iſt mittag viel zu gewaltig in 1 ihrem Geſchehen, als gege daß ein Konfunkturfilm neue 1 ſie erſchöpfen könnte. außer f 5 mißt, Dieſer großangelegte, an dei ſpannende und packende bor B. Spielfilm läuft derten ab morgen n ler un Nahen 1 ein D 1 nomm gerne lagsge ein H. schem Schein 9728 und ta f 1 Licht. 4 bis 5 Zimmer-Wohnung 8 Speiſekammer. Preisang. bons unter G 2 71 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. berg der Le Die i Kundg Zimmer u. Küche, von jg. kinderl, Ehe⸗ Reichs Stadtinn., in nur gut. Hauſe zu Sa⸗ ſ. Angebote mit Preis unt. G K 86 SA an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Ban? Parte 2 niſatit f Nähe Seckenheimer Straße ſof. geſucht⸗ pagan „unt. E F. 124 an die Geſchſt. 10 066 und d Automarkt Ales Gruß, Opel⸗Cabriolet, ſchwarz mit f und d rot. Lederpolſterung, in allerbeſtem Zuſtand, icht d Fernſprecher 268 95. 9750 geleit. 60 gene klein ſozial 7 das u. einwandfrei, fahrbereit; der tadellos. Maſchine 1 7 0 1 zum Umban in Lieferwagen Mile Ille 1 möbl. Zimm. f. 20.—, / To. Chevrolet 8 jzaujahr 1929, it. H B 73 an Geſchſt. zu verkf. Auto 9735 bis zu 6 St. Limousine 4 Sitze, mögl. frei, zu kaufen — Angeb. m. genauer Beſchreibung F X 45 an die Ges chäftsſtelle 8 Blattes erb. ſteuer⸗ ge⸗ 472⁰ Opel⸗Limouſine, zugelaſſen 1. diese 075 nen lackiert 4 7¹⁴ ralüberholt, verst. ſahrber., umſt.⸗ preisw. zu verkauf, ſpoltbillig zu. Angeb. unt. E I 15 Wagner, Dal⸗ an die Geſchäftsſtelle 9635 Suchen Sie personal Aff, Wie Keuufrnierwüsche urid fSctuuschie Anngesfellfe, Irigerueure, Heridwerker, Dierisfbofer U. S5. W. Germ geber Sie einde Aeige vn Mellen Mannheimer Zeitung uf. Die Susserordenfichi grosse Verbreifurg im ellen Bevlkerurigs- Scrüctefen biefef Gewebir f. sicheren Erfolg. Suche a. Privathand gut erhaltenes 19754 bar zu kaufen. Ausf. Angeb. m. Preis erb. unter H K 81 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2. ͤ pe- Limobsite beſtem Zuſtande än dſs. Blattes erbeten. PS. geg: 89581 u. auer aller- in 1 94 ganif den e berga rung große Hilfs