d Porto, 0 Zeckek, str. 285 Rötter⸗ Frſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General- Anzeiger hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 49, Meerfeldſtr. 1s, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Frledrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 14. September 1933 144. Jahrgang Nr. 425 Eifrige franzöſiſche Stimmungsmache für die als Vorbereitung für Genf verabredete Vorkonferenz mit England und Amerila Zum Beſuch Hindenburgs in Oſtpreußen Entlarote Mache Telegraphiſche Meldung — Berlin, 14. Sept. Am nächſten Montag, 18. September, finden in Paris franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſche Beſprechun⸗ gen über die Abrüſtungsfrage ſtatt. Sie dienen der ganz einſeitigen— Vorarbeit für die Genfer Ab⸗ tüſtungskonferenz, die im Oktober abermals zuſam⸗ mentreten ſoll. An den Pariſer Geſprächen nimmt wahrſcheinlich auch Norman Davis, Amerikas Vertreter auf der Abrüſtungskonfſerenz, teil. Er weilt zur Zeit bekanntlich in London und wartet nach ſeinen eigenen Worten auf Einladungen.(„Ich lomme auch nach Berlin, wenn man mich dort ſehen will.“) Von engliſcher Seite iſt für die Pariſer Aussprache zunächſt nur Staatsſekretär Eden an⸗ gemeldet. Aber vielleicht bemüht ſich auch der bri⸗ tiſche Außenminiſter ſelbſt am Montag nach Paris. Jedenfalls wurde bekannt, daß die engliſchen Unter⸗ händler bald weiter nach Rom zu reiſen gedenken, und das hat die Franzoſen, die ſich von ihrer kleinen „Verſchwörer⸗Tagung“ ſo viel verſprechen, ſtark ver⸗ ſtimmt. Einmal wegen der Flottenparität, die in Rom gleich wieder aufs Tapet gebracht wer⸗ den dürfte und die ein Gegenſtück iſt zur Gleich⸗ berechtigung auch in den Landrüſtungen, wie ſie von Deutſchland gefordert wird. Sodann wegen der ge⸗ fährlichen Konkurrenz des von Muſſolini geſchaffenen Vlerxrerpakts. Unerbittlich, wie nun auch die Iigliener in der Abrüſtungsfrage geworden ſind, wies z. B. General Marini ſoeben im„Corriere della Sera“(wohl in höherem Auftrag) darauf hin, daß die Abrüſtungskonferenz eigentlich im Widerſpruch zum Völkerbundspakt ſtehe luſofern, als dieſer in Artikel 8 die Abrüſtung nicht etwa der Völkerbundsverſamm'lung und erſt techt nicht einer aufgeblähten Weltkonferenz über⸗ lrgge, ſondern dem Völkerbundsrat, d. h. in erſter Linie den Großmächten, die über einen ſtändi⸗ gen Sitz im Rat verfügten. Das bedeute aber für Europa, daß ſtatt Geuf die im Viererpakt zuſammen⸗ geſchloſſenen Mächte die Aufgabe zu übernehmen ha⸗ hen. Hätten ſich die europäiſchen Mächte geeinigt, do dürfte es nicht mehr ſo ſchwer ſein, die Abkommen auf die außereuropäiſchen Mächte auszudehnen, vor allem auf Nordamerika und Japan. Dies alſo die Stimme Italiens, das ſich von dem Pariſer Techtel⸗ mechtel ausgeſchaltet ſieht und entdeckt, daß die fran⸗ zöſiſche Diplomatie den feierlich abgeſchloſſenen Vie⸗ kerpakt zu ſabotieren ſucht. Die franzöſiſche Diplomatie ſabotiert eben alles, was mit der Abrüſtung zuſammenhängt. Der kleine Vorkongreß am Montag iſt nichts anderes, als die hartnäckige Fortſetzung jener Geheimgeſpräche, die ebenfalls in Paris kurz vor Zuſammentritt der Londoner Wirtſchafts⸗ konferenz arrangiert wurden. Damals ſchon entwickelten die Abkommandierten des Pariſer Außenamts ihren engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Gäſten ein neues Programm, das Syſtem der Rüſtungskontrolle. Bis dahin hatte das Schlagwort der Franzoſen, wie ſich alle Welt noch er⸗ inert, gelautet: erſt Sicherheit, dann Abrüſtung. Das war ein Kampfmittel, aber es nutzte ſich zu schnell ab. Niemand wollte verſtehen, was Frank⸗ teich damit meinte, nämlich nur ſeine eigene Eicherheit. Ueber den Begriff der allgemeinen Sicherheit wurde man ſich nicht einig. Miniſter⸗ präſident Daladier mußte in einer außenpoliti⸗ chen Rede in der Kammer noch kurz vor den Som⸗ herferien die franzöſiſchen Sicherheitswünſche dahin kslegen, daß ſie letzten Endes in der Einrichtung einer ſtän digen Rüſtungskontrolle be⸗ ſtänden. Das wurde denn auch, wie geſagt, bei den Londoner Offerten aus dem franzöſiſchen Muſterkof⸗ fer geholt, und jetzt, da Präſident Rooſevelt den Fran⸗ ſoſen mit der Entſendung von Norman Davis den kleinen Finger reicht, verlangen ſie gleich kräftig die ganze Hand. Die halbamtliche Pariſer Preſſe ent⸗ blödet ſich nicht, 5 der Kontrollforderung folgende Punkte hin⸗ 5 zuzufügen: a Erſtens eine beſondere Inveſtigation(Unterſuchung) über die angeblichen deutſchen Geheim⸗ küſtungen, damit die Kontrolle nicht auf„fal⸗ ſcher Grundlage“ arbeite. Zweitens: die Einſchie⸗ bung einer mehrjährigen Probezeit, wäh⸗ welcher die„gutgläubigen Nationen“, d. h. Frankreich und ſeine Verbündeten, ihre Rüſtungen im bisherigen Umfange aufrecht erhalten dürfen. Der Zweck dieſer Machenſchaften war natürlich, die Verwirklichung der Riſtungsgleichheit zwiſchen Frankreich und Deutſchland möglichſt weit hinaus⸗ zuſchieben, und die Berliner Regierung konnte gar Reichspräſident von Hindenburg mit Ham ein, dem Chef der Heeresleitung, Gegend von Darkehmen in Oſtpreußen, wo zurzeit Generol von Bra bei der Beo ſch(Königsberg) und General von ung eines Geſechtsvorganges in der der Reichswehr ſtattfinden. kleinere Uebungen Hiller in Karlsruhe und Oeſchelbronn Meldung des Wolff⸗ Büros — Karlsruhe, 14. Sept. Adolf Hitler traf am Donnerstag mittag um 12 Uhr auf dem hieſi⸗ gen Flugplatz mit dem großen Junkersflug⸗ zeug„Immelmann“ ein. Zu ſeiner Begrüßung hatte ſichſt die geſamte badiſche Regierung, an ihrer Spitze Reichsſtatthalter Robert Wagner, ſowie die Ver⸗ treter der ſonſtigen Behörden eingefunden. Nach einer kurzen Begrüßung ſchritt der Führer die Front der Ehrenkompägnie der Schupo und eines Ehren⸗ ſturmes der SA ab. Dann begab er ſich zum Staats⸗ miniſterium. Im Nu hate ſich eine rieſenhafte Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die die Straßen umſäumte und dem Führer zujubelte. Die Karlsruher Schulen hatten frei bekommen. Die Begeiſterung der Men⸗ ſchenmaſſen kannte keine Grenzen mehr. Alle jubel⸗ ten dem geliebten Führer zu. Das Auto konnte ſich Reichskanzler nur mit Mühe einen Weg durch die Straßen bahnen. Reichskanzler Hitler fuhr ſofort nach ſeiner Ankunft mit dem Auto zur Beſichtigung der Brandſtätte nach Oeſchelbronn Für die Opfer der Arbeit — Berlin, 14. Sept. Am Freitag, den 15. September, wird im Propa⸗ gandaminiſterium der aus den Herren Walter Schuhmann, Dr. Fritz Thyſſen und Dr. v. Stauß beſtehende Ehrenausſchuß der„Stiftung für Opfer der Arbeit“ zur erſten Arbeitsſitzung zuſammen⸗ treten. In dieſer Sitzung werden die erſten Bewilli⸗ gungen an die Hinterbliebenen tödlich verunglückter Arbeiter auf Grund der ein⸗ gegangenen und nachgeprüften Geſuche erfolgen. Die Anzahl der insgeſamt eingegangenen Geſuche be⸗ läuft ſich auf rd. 2500, von denen allerdings eine er⸗ hebliche Anzahl nicht unter die Beſtimmungen der Stiftung fällt, weil ſie ſich nicht auf das Vorlieger eines tödlichen Berufsunfalles beziehen. 3 nichts Beſſeres tun, als in halbamtlichen Betrachtun⸗ gen durchblicken laſſen; daß ſie gegen die Rü⸗ ſtungskontrolle nichts einzuwenden habe, ſo bald erſt einmal die Gleichberechtigung herge⸗ ſtellt ſei. Das hat getroffen in Paris! Man iſt nun auf der Suche nach neuen Wendungen, um den Ame⸗ rikanern und Engländern das franzöſiſche Schau⸗ gericht der Rüſtungskontrolle ſchmackhafter zu ma⸗ chen. Ob es bis Montag gelingt, iſt ſehr die Frage. Man kann im neuen, in ſich gefeſtigten Deutſchland ganz ruhig ſein: Der Ring, den Frankreich da von neuem ſchmieden will, wird nicht zuſtande kommen. Die Manöver waren zu durchſichtig. Die deutſche Delegation in Genf Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 14. September. Die deutſche Delegation auf der Ende des Monats in Genf beginnenden Vollverſammlung des Völker⸗ bundes wird folgendermaßen zuſammengeſetzt ſein: Reichsaußenminiſter von Neurath, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Geſandter von Keller(Genf). Zur Erſatzleiſtung ſind gegebenenfalls auserſehen die Herren Gauß, von Rheinbaben und von Weizſäcker. Die Führung der Delegation liegt in den Händen von Reichsaußenminiſter von Neurath, Verhaftung von 21 ungetreuen Krankenkafſenbeamien — Berlin, 14. Sept. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, hat, nachdem ſchon vor längerer Zeit die Säuberung des Krankenkaſſenweſens von moraliſch und politiſch unzuverläſſigen Elementen durchgeführt worden war, jetzt der Sonderſtaatsanwalt für die Unter⸗ ſuchung bei den Krankenkaſſen auch die ſtrafrecht⸗ lichen Ermittlungen im weſentlichen abgeſchloſſen und bis jetzt gegen insgeſamt 21 Perſonen An⸗ klage erhoben. e Gegenſtand aller Verfahren iſt die gewiſſenloſe Verſchleuderung öffentlicher Geldmittel und das ſkrupelloſe Streben der Angeklagten, ihre Pri⸗ vatkaſſen auf Koſten der Verſicherungsträger und damit auch der verſicherten Arbeitnehmer zu füllen. Beſonders ſchwerwiegend ſind die Vorwürfe, die gegen die früheren verantwortlichen Leiter des Hauptverbandes Deutſcher Krankenkaſſen e. V. und des Verbandes der Krankenkaſſen im Bezirk des Oberverſicherungsamtes Berlin(Krankenverband) erhoben werden. ö 8 1 Augeklagt ſind in dieſem Verfahren der ge⸗ ſchäftsführende Vorſitzende des Hauptver⸗ bandes Deutſcher Kraukenkaſſen e.., Hell⸗ mut Lehmann; ferner der ordentliche Vor⸗ ſitzende dieſes Verbandes, der frühere Stadt⸗ rat Wilhelm Ahrens und der Geſchäftsfüh⸗ rer Friedrich Bohlmann. 7 Ihnen wird fortgeſetzte Untreue in zahlreichen Fällen und Urkundenvernichtung zur Laſt gelegt. Als nach dem 30. Januar 1933 mit eiſernem Beſen auch die Krankenkaſſen geſäubert wurden, ſuchte der ange⸗ ſchuldigte Lehmann noch 20000 Mk. beiſeite⸗ zuſchaffen, indem er dieſe Summe nach Bayern auf ein„neutrales Konto“ überwies. Beim Verband der Krankenkaſſen im Bezirk des Oberverſicherungsamtes Berlin(Kaſſenverband) waren es der Direktor Adolf Bendig und der zweite Geſchäftsführer Carl Schulz, die ihre ein⸗ flußreiche Stellung zu perſönlicher Bereicherung mißbraucht haben. 1 5. 1 „Totale“ Handelspolitik Von Dr. Arthur Dix Handelspolitiſches Umlernen gehörte ſchon ſeit Jahren auf die Tagesordnung. Aber ſowohl die mit der amtlichen Handelspolitik betrauten Behörden wie auch die zuſtändigen öffentlichen und privaten Körperſchaften mochten ſich nur ungern von alt⸗ gewohntem Gedankengut und ſeiner verhältnis⸗ mäßig bequemen Anwendbarkeit trennen. Man klammerte ſich an das ſeit ſechs Jahrzehnten ge⸗ handhabte Schema der Meiſtbegünſtigung und fand ſich nur widerſtrebend darein, wenn der Handels⸗ politik andere Aufgaben geſtellt wurden als ledig⸗ lich die der Exportförderung. Der Handel wollte von„Politik“ überhaupt nicht viel wiſſen, hielt krampfhaft an der Idee der„Weltwirtſchaft“ feſt und fühlte ſich am wohlſten abſeits aller ſtaatlichen Eingriffe. Der„totale“ Staat aber, in dem wir heute leben, kann auch den Handel nur als dienendes Glied der Volkswirtſchaft, des Volkstums und ſeiner Ge⸗ ſamtpolitik brauchen. Die Handelspol ttik muß ſich einordnen in die Totalität der Staatspolitik, der inneren wie der äußeren. Der Handel iſt nicht Selbſtzweck, ſon⸗ dern Mittel zum Zweck einer geſunden Volkswirt⸗ ſchaft und eines geſunden Volkstums, die Handels⸗ politik Mittel zum Zweck innerlicher Erſtarkung und äußeren Regulierung der ſtaatlichen Be⸗ ziehungen. Schon ſeit Jahren wurde immer ſtärker offenbar, daß im Zeichen der Kontingentierung der Einfuhren und des unter dem Druck der Deviſenzwangswirt⸗ ſchaft neu aufkommenden inter nationalen Tan ſchhandels das alte Syſtem der Meiſtbe⸗ günſtigung in die Brüche ging und das handels⸗ politiſche Gegenſeitigkeitsprinzig zu einer wichtigen und wertvollen Waffe der Außenpolitik zu werden verhieß. Vor der Umwälzung aber gab es ſowohl an den amilichen Stellen wie in den eſn⸗ ſchlägigen Fachverbänden uſw. nur ganz vereinzelt politiſch eingeſtellte Köpfe, die bereit waren, aus dem rings um uns ſich vollziehenden weltwirtſchaftlichen und handelspolitiſchen Wandel auch für Deutſchland wirklich praktiſche Folgerungen zu ziehen. Einige Anſätze zum Beſchreiten neuer Wege in der vorrevolutionären Zeit führten zu offenſicht⸗ lichen und abſchreckenden Mißerfolgen, einfach weil der amtliche Apparat ſich aun das alte, im Zeichen der offiziell noch geltenden Meiſtbegünſtigung von drit⸗ ter Seite leicht abzulehnende Syſtem der Vor zugs⸗ z öl le hielt, anſtatt die Möglichkeiten des Kontin⸗ gentſyſtems auszunutzen— oder beſſer noch: die Möglichkeiten des Tauſchſyſtems durch nichtamtliche Organe ausnutzen zu laſſen. So kam es, daß bei⸗ ſpielsweiſe an für uns ſo wichtigen Stellen wie im Donauraum und im baltiſchen Raum boſtbare Zeit nutzlos vertan blieb und wir dort gegenüber klü⸗ geren Wettbewerbern ins Hintertreffen kamen. Im totalen Staat hat ſich, obwohl ſeine Führung zunächſt doch planmäßig alle Kräfte für die innere Neuordnung ſammelte, doch auch ſchon ein großer Umſchwung der Handelspolitik vollzogen — ſelbſtverſtändlich ganz im Sinne der Geſamtauf⸗ gaben von Politik und Wirtſchaft. Weithin ſichtbar wurde zunächſt wohl nur der weſentlich vermehrte Schutz des Bauernſtandes, alſo die Förderung innen⸗ politiſcher Ziele durch die neue Handelspolitik. An⸗ fangs mochte die Ausfuhrinduſtrie ſtarke Befürchtun⸗ gen hegen, durch dieſe Politik unter den Schlitten zu kommen. Aber es iſt und bleibt ſelbſtverſtändlich, daß ein mit rund 20 Milliarden Mark an das Aus⸗ land verſchuldetes Land die Quellen nicht verſtopfen kann, aus denen die Mittel für den entſprechenden Zinſendienſt fließen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es— und hätte es immer ſein ſollen— daß alle Möglich⸗ keiten, die Handelspolitik auch in den Dienſt der Außenpolitik zu ſtellen, praktiſch ausgewertet werden. Je weniger die amtliche Außenpolitik dabei in den Vordergrund zu treten braucht, um ſo beſſer in unſe⸗ rer heutigen Lage.. Sicher war es mehr als lediglich amüſant, wenn auf ausgeſprochen deutſchfeindlichen jüdiſchen Kon⸗ greſſen gerade die Vertreter des Zioniſtenlandes ſich gegen den Boykott deutſcher Waren ausſprachen, nachdem eben der Deutſche Landhandelsbund ein Ab⸗ kommen getrofen hatte, das einen gewiſſen Abſatz von Jaffa⸗Apfelſinen nach Deutſchland ſicherſtellt, um auf dem Kompenſationswege der deutſchen Ausfuhr⸗ induſtrie einen Abſatz ihrer Erzeugniſſe in doppel⸗ ter Höhe des Gegenwerts zu gewährleiſten ein typiſches Beiſpiel für die Schaffung„zufätzlichen“ Exports. Zugleich bot es einen Fingerzeig für zeit⸗ und zweckgemäße Behandlung des Donaupro⸗ blems, wenn die J. G. Farben ein Abkommen über den Austauſch gewiſſer Mengen rumäniſcher Ackerbau⸗Erzeugniſſe gegen deutſche Chemikalien und dergleichen zum ſchwierigen, aber erfolgreichen Abſchluß brachte. Anderen Donau⸗ ſtaaten wird bei kontingentierter Einfuhr von Lan⸗ eichwertiger rt. iderſtreit zwiſchen 1d ſtigung— es geht hoden um Warenaustauſch und licher Ausfuhr ohne fremde Drein⸗ eht bei dieſer Nutzung handelspoliti⸗ ihigkeit um die volle Totalität zei unter Einordnung des Han⸗ in die dienende Rolle im die für die Vi wirt⸗ n zu löſen ſind. Der national⸗ auch hier neue Bahnen be⸗ wird ſich ſchließlich erweiſen, Deutſchland vorteilhaft ſind, den ganzen mittel⸗ und mit⸗ ſſe gel um den 2 Meiſtbegü hat Im. Magde 5 Rodit in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 14. Sept. Igrader ſchof Dr. Rodic iſt von aus o er am Katholikentag teilgenommen heute in Berlin eingetroffen und wird hier den larvikar Steinmann, der nach dem Tode Dr. es an der Spitze des Berliner Bistums ſt der Oberhirte der römiſch⸗ Slanddeutſchen in Südſlawien. Auf ng hin wurde in Belgrad auch ein eige⸗ liſcher Gottesdienſt in deutſcher Sprache Bergarbeiterſtreik in Steiermark Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 14. Sept. Im Kohlengebiet von Oſt⸗Steiermark war Ende der vergangenen Woche ein Teilſtreik der Arbeiter⸗ ſchaft ausgebrochen, der ſich geſtern auch auf das weſt⸗ ſteieriſche Kohlengebiet ausdehnte. Ueber 4000 Arbeiter ſtehen im Streik. Die ſtreikenden Bergarbeiter betonen, daß es ſich um einen rein wirtſchaftlichen und keinen politiſchen Streik handele. Die Arbeitnehmer verlangen die Aufhebung der zum Monatsbeginn eingeführten monatlichen Lohnaus⸗ zahlungen und die Wiedereinführung des 14tägigen Zahlungstermins. Dieſes Verlangen erklären die Grubenbeſitzer unter Berufung auf eine Notverord⸗ nung der Regierung als undurchführbar. Die unter Tage befindlichen Bergarbeiter haben ſich bisher ge⸗ weigert, die Gruben zu verlaſſen, ſo daß bereits Erkrankungen vorgekommen ſind. Ein Ober⸗ bergrat, der die Gruben beſichtigte, erklärte, daß das Leben der Arbeiter in Gefahr ſei, wenn ſie noch länger in den Gruben blieben. 6 5 5 des japaniſchen Außenminiſters Meldung des Wolff⸗Büros 1— Tokio, 14. Sept. Der Kaiſer von Japan hat das Rücktrittsgeſuch des Außenminiſters, Graf Utſchida, genehmigt und zu ſeinem Nachfolger den ehemaligen Botſchaf⸗ ter in Moskau Schirota ernannt. In politiſchen Kreiſen wird dazu erklärt, daß in der letzten Zeit ſehr große Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Ut⸗ ſchida und Miniſterpräſident Saito, ſowie dem Kriegsminiſter Araki entſtanden ſeien, bei denen es ſich um die Aufrüſt ung Japans zur See und um die Stellungnahme Rußlands zu Mand⸗ ſchukuo und China handelte. In japaniſchen Militär⸗ und Marinekreiſen iſt ſtets betont worden, daß die Außenpolitik Ütſchidas dem nationalen Geiſt des japaniſchen Volkes nicht entſprochen habe. Der neue Außenminiſter Schirota hat ſehr gute Beziehungen zu den japaniſchen Militär⸗ und nationalen Kreiſen. Wie verlautet, iſt die Kontrollkommiſſion für die öſterreichiſche Völkerbundsanleihe zu einer beſchleu⸗ nigten Sitzung nach Rom einberufen worden. Neue Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Sept. Die erſte Arbeitstagung des Preußiſchen Staats⸗ rates wird ſich am Samstag im Neuen Palais in Potsdam, wie von amtlicher Seite mitgeteilt worden iſt, mit der weiteren Ausgeſtaltung der Staats⸗ verwaltung und der kommunalen Selbſt⸗ verwaltung befaſſen. Schon vor einiger Zeit haben wir uns an Hand der bis dahin vorliegenden Anzeichen mit der vorausſichtlichen Entwicklung der kommunalpolitiſchen Reform im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat befaßt. Wir ſagten, daß das Führer⸗ prinzip auch im Kommunalweſen zum Durchbruch gelangen würde. Die Gemeinden bilden im neuen Staat ſozuſagen den Sockel der Pyramide der Staatsorganiſation. In den letzten Wochen ſind nun weitere Teilreformen auf kommunalpolitiſchem Ge⸗ biet durchgeführt worden und nunmehr befaßt ſich die„Köln. Ztg.“ mit der „Gemeinde im Staat“. Hierbei kommt das Blatt zu folgendem Ergebnis: „Leitgedanke für eine Neugeſtaltung des Kommunal⸗ verwaltungsrechts ſcheint folgender zu ſein: Fortfall der Gemeindevertretungen als Beſchluß⸗ und Wahl⸗ körperſchaften, Einſetzung der leitenden Gemeinde⸗ bürokratie durch die Kommunalaufſicht, Ausſchließ⸗ lichkeit des Vorſtandes in der Geſchäftsführung mit gleichzeitiger Verſtärkung der Kommunalaufſicht, Mitarbeit der Gemeindebürger lediglich in einer beratenden Körperſchaft, deren Mitglieder nach be⸗ rufsſtändiſchen und politiſchen Geſichtspunkten ent⸗ weder vom Gemeindevorſtand oder von der Kom⸗ munalaufſicht berufen werden“. Weiter geht der Artikel auf die Stellung des Ge⸗ meindevorſtandes ein und ſagt, daß bereits jetzt er⸗ hebliche Aenderungen vorliegen, die auf den dem⸗ nächſtigen Fortfall der Wählbarkeit durch die Ver⸗ tretungskörperſchaften und die Ernennung durch die Kommunalaufſicht hinweiſen. Dabei iſt zu denken an das preußiſche Geſetz über die Beſtätigung der leitenden Gemeindebeamten, das den Begriff der Einweiſung in das Amt nach voll⸗ zogener Wahl brachte und vor die endgültige Be⸗ ſtätigung eine Einarbeitungs⸗ und Bewährungsfriſt legte, dabei aber ausdrücklich eine Zurückziehbarkeit der Beſtätigung bei den wichtigſten Spitzenſtellungen vorſah. Dieſe Neuordnung iſt von großer Bedeutung, denn ſchon durch dieſes Geſetz iſt das Schwergewicht für die endgültige Anſtellung von der kommunalen Vertre⸗ tungskörperſchaft mit ihrem Wahlrecht weggenommen und zur Beſtätigungsbehörde hin verlagert worden. Tatſächlich hat ſich alſo eine Erweiterung der Kom⸗ munalaufſicht(Perſonalauſſicht) ſchon vollzogen. Es darf auch nicht überſehen werden, daß das Finanz⸗ weſen der Gemeinden durch eine Aenderung des Kommunalverwaltungsrechts berührt und bedingt wird. Alle Pläne zur Neugeſtaltung des Finanzausgleichs, ſoweit ſie die Gemeinden angehen, liefen in den letzten Jahren darauf hinaus, durch eine allgemeine und direkte Gemeindeſteuer die Gemeindelaſten für jeden Einwohner fühlbar zu machen und dadurch eine erweiterte Einwirkung auf Seine Frau erſchoſſen Meldung des Wolff⸗ Büros — Magdeburg, 14. September. Am Mittwoch vormittag meldete ſich beim Polizei⸗ Revier in Magdeburg der frühere Prokuriſt Willi Pohle aus Aſchersleben und erklärte, daß er durch einen unglücklichen Zufall am Dienstag mittag ſeine 41jährige Frau in ſeiner Wohnung erſchoſſen habe. Die Aſcherslebener Mordkommiſſion begab ſich darauf in die Wohnung. Auf dem Teppich hingeſtreckt lag tatſächlich die erſchoſſene Frau, zugedeckt mit Das Herz blieb ſtehen Erlebnis am Narew von Max Jungnickel Und ſo ſind wir durch Rußland gezogen, flinten⸗ knallend, hungernd, verlauſt, jubelnd und frierend. Wir haben uns durch Rußland gequält und geblutet und geſungen, bis hinauf nach Dünaburg. Es ſind mir ſo viel Erinnerungen geblieben. Ich will mal eine erzählen: Wir lagen am Narew, ver⸗ ſcharrt die halbe Nacht. Da kommt der Befehl, daß zwei Mann ins Doßef müſſen, das drei Kilometer vor uns liegt. Es muß nachgeſehen werden, ob Ruſ⸗ ſen drin ſind. Wir ſchleichen los; der Gefreite Maus⸗ müller und ich. Ich war damals noch Musketier und kaum erſt vierzehn Tage bei der Kompanie. Es war eine wunderſame Nacht. Stern auf Stern ſprang aus dem Himmel. Das Dorf liegt vor uns, um zwei alte Pappelbäume herumgeſchaufelt. Die Pappelbäume ſtehen da wie zwei beſoffene, zottige Dorfſchulzen. Wir ziehen die Stiefel aus. Strumpf⸗ leiſe gehts in die Scheune hinein. Da plötzlich Hufgalopp!— Ruſſenflüche. Das Ruſſenneſt zittert und ſummt— Koſaken!— Herrgott!— Mausmüller unter eine Tonne, die in der Scheune ſteht. Ich hinauf auf den oberſten breiten Balken, drücke mich ganz zuſammen. Der Balken paßt. Ich bin ja nicht breit. Und ſo lang bin ich auch nicht. Gott ſei Dank, ſehen kann mich keiner. Hinter mir, auf den Balken, liegt mein Gewehr. Drei Patronen ſind drin. Zehn Patronen habe ich noch in der Hoſentaſche. Und obenauf mein ſcharfes Bajonett!— Das Scheunentor fliegt auf, ächzend. Bis ins Herz hinein quietſcht mir das Scheunentor. Drei, vier, ſechs Koſakenkerle mit ihren Pferden. O, Junge, Junge, Junge! Man bringt eine Laterne. Sie machen ſich's beguem. Die Pferde ſchnuppern überall herum. An was denke ich nur? Wenn ich mich nur umdrehen könnte! Wenn ich mich nur einmal kratzen könnte! Die Läuſe freſſen mir den Rücken auf. Wie wär's, wenn ich jetzt ein Streichholz nehmen und ein Fünkchen ins trockene Heu hineinſchmeißen würde? Wo iſt meine Streichholzſchachtel? Im Stiefelſchaft! Ich kann das rechte Bein nicht anziehen. Ich kippe ſonſt runter, in die Koſakenhorde hinein. Meine Taſchenuhr tickt. Meine Taſchenuhr frißt ſich in mein Herz hinein. Ob meine Frau wohl jetzt gerade einen — 5 Donnerstag, 14. September 198g Führerprinzip auch in den Gemeinden Die Gemeinden müſſen in unſerem Staat der Sockel für die Pyramide ſein die beſchließenden Vertretungskörperſchaften auszu⸗ üben. Dieſes Leitmotiv für die Neugeſtaltung des Fi⸗ nanzausgleichs und der kommunalen Einnahmewirt⸗ ſchaft, das an ſich eine Reaktion auf die Erzbergerſche Reform darſtellte, fällt in Zukunft fort, weil ja der Gemeindebürgerrat keine Beſchlußrechte mehr haben wird. Daraus wird man die Folgerung ziehen können, daß wir in Zu⸗ kunft eine ſtarke Tendenz zur zentralen Nor⸗ maliſterung des kommunalen Bedarfs nud eine damit parallel laufende weitgehende zen⸗ trale Zuteilung der Finanzmittel an die Ge⸗ meinden erwarten können. Damit hängt logiſch zuſammen eine entſprechende Ordnung des Kreditweſens, jedoch braucht die zu erwartende kommunale Ueberwachung nicht un⸗ bedingt rein zentraliſtiſch zu ſein. Sie dürfte mit den Mitteln der dezentraliſierten Kommunalaufſicht ausgeübt werden können. Dabei wäre eine Heran⸗ ziehung der kooperativen Einrichtungen denkbar, wie ſie ſich die Gemeinden in den großen kommunalen beratenden Kreditausſchüſſen geſchaffen haben. Aller⸗ dings iſt kaum damit zu rechnen, daß der Deutſche Gemeindetag und ſeine provinzialen Unter⸗ organiſationen die Machtfülle wiedererlangen wer⸗ den, die die Rechtsvorgänger im demokratiſch⸗parla⸗ mentariſchen Syſtem hatten und die ſie dabei häufig zu Einbrüchen in die ordentliche Verwaltungs⸗ hierachie mißbraucht haben. Sie werden in Zukunft vermutlich Hilfswerkzeuge des Staates ſein und ins⸗ beſondere in kreditwirtſchaftlichen Dingen der Kom⸗ munalaufſicht Hilfsſtellung durch Beratung geben. Die preußiſche und überhaupt die deutſche Gemeinde wird daher im nationalſozialiſtiſchen Staat kein Ding an ſich ſein, ſie dürfte fortan eine beſonders geformte Verwaltungsinſtitution des nach dem Führerprinzißp geleiteten Staates werden. Daß die ſtärkſten Antriebe zur Neugeſtaltung des Kommunalrechtes von Preußen ausgehen, iſt bereits in der großen Initiative zu erſehen, die der preu⸗ ßiſche Staat mit der Schaffung des Staatsrates und des Provinzialrates an den Tag gelegt hat. Durch Staatsrat und Provinzialrat wird der Führergedanke erſtmals in der preußiſchen Verwal⸗ tungsarbeit durchgeführt. Ernennung von Staatsräten Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. September. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſterpräſident Göring den Mi⸗ niſterialrat im preußiſchen Juſtizminiſterium, Guſtav Wagemann gleichzeitig mit ſeiner Ernennung zum Präſidenten des Erbhofgerichtes in Celle zum preußiſchen Staatsrat ernannt. Präſident Wage⸗ mann hat als Sachbearbeiter maßgebend an der Schaffung des bäuerlichen Erhbofrechtes in Preußen mitgewirkt. Ferner hat der preußiſche Miniſterpräſt⸗ dent den Gruppenführer Seidel⸗Dittmarſch, den Chef des Führungsſtabes der geſamten SS, zum preußiſchen Staatsrat ernannt. einem Laken. Auf der Leiche lag ein Kranz. Mittags wurde Pohle durch Kriminalbeamte von Magdeburg nach Aſchersleben überführt und an den Tatort ge⸗ bracht. Er blieb zunächſt bei ſeiner Angabe, daß es ſich um einen Unglücksfall handele, geſtand dann aber, ſeine Frau im Affekt erſchoſſen zu haben. Der preußiſche Kultusminiſter Ruſt hat an die Spitze der Schulabteilung des Kultusminiſteriums den Studienrat Guſtav Zunkel aus Weimar be⸗ rufen, der als Gruppenführer dem Stab des Ober⸗ ſten SA⸗Führers zugeteilt und vom Stabschef Röhm zu dieſem Zweck beurlaubt worden iſt. Brief an mich ſchreibt? Mein Vater hat wohl heute Nachtdienſt. Nachtdienſt iſt gar nicht ſchlimm. Es ſieht ſich ja ganz ſchön an, wenn die Züge am Bahn⸗ wärterhaus vorbeijagen. Meine Mutter weiß ſoviel Zauberſprüche und las am Morgen immer im Traumbuche. Verdammt, wenn ich nur die blöd⸗ ſinnige Zauberformel wüßte! Ich möchte ſo gern zur Maus werden. Zur kleinen, grauen Maus. Da, unter mir ein Aufſchreien! Ein Mädchen in der Scheune. Im langen, weißen Hemd, bar ſwuß, die Haare zottig. Um den Hals eine Blütenſchnur aus rotem Mohn. Schön ſieht ſie aus, wunderſchön, wie mit Blut betröpfelt. Der Mond glimmert durch die Bodenluke, greift nach meinem Geſicht und hält es feſt, ganz ſilbern feſt. Jetzt bringen ſie Wein da unten.— Aber da, was guckt dort unten aus dem Spundloch? Die blonde Haarlocke vom Mausmüller hat ſich durch das Spundloch gedrückt. Die blonde Mausmüllerlocke baumelt keck heraus. Hei, jetzt tan⸗ zen ſie, jetzt ſchreien ſie!— Die Flaſchen fliegen.— — Frontſoldaten gehören zuſammen! hrift einer Hitler e, die nach dem Entwurf des 8 Prof. Ernſt Seger von der eiwitz der preußiſchen Bergwerks⸗ und eſtellt rde. Anläßli der Weihe ikmal Naumburg wurde ſie als Kronprinz und dem Bürgermeiſter der Stadt überreicht. E es erſten In Kürze Der Reichsminiſter des Innern hat dem Reichs⸗ führer des NS DSB, Dr. Oskar Stäbel zum Führer der Deutſchen Studentenſchaff ernannt. Der preußiſche Miniſterpräſident Göring hat be⸗ ſchloſſen, entſprechend der Bitte der Mannſchaften und des Offizierskorps der preußiſchen Schutzpolizei die Uniform eines Generals der Landes⸗ polizei anzulegen. Weiterhin hat er den Staats⸗ rat und SS-Gruppenführer Daluege zum Ge⸗ neral der Landespolizei und Befehlshaber der preu⸗ ßiſchen Polizei ernannt. Der Stadtrat Münchens genehmigte auf Antrag des Oberbürgermeiſters Fiehler 10000 Mk. als Grundſtock für die Errichtung eines Befreiungsdenk⸗ males in München. Der Niederſchleſiſche Provinzialausſchuß wählte Dr. von Boeckmann, kommiſſariſcher Landrat des Kreiſes Waldenburg, zum Landeshauptmann der Provinz Niederſchleſien. Wie die Schweſter von Profeſſor Dr. Als, berg mitteilt, entbehren die Gerüchte, daß ihr Bruder durch Selbſtmord geendet habe, feder Grundlage. Profeſſor Dr. Max Alsberg iſt am 12. September, 12 Uhr, im Sanatorium Dr. Ruppaner, Samaden im Engadin, einem Herzſchlag erlegen. Prof. Alsberg hielt ſich in dieſem Sanatorium zur Erholung nach einem ſchweren Herz⸗ und Nerven⸗ leiden auf. Im Widerſpruch hierzu wird von der Schweize⸗ riſchen Depeſchenagentur aus Samaden polizeiamtlich mitgeteilt, daß Dr. Alsberg Selbſtmord began⸗ gen hat.. f Bundeskanzler Dollfuß hat den ungariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Gömbös, ſowie Mitglieder der un⸗ gariſchen Regierung als Gäſte zu einer Jagd nach Mürzzuſchlag(Steiermark) für Anfang Oktober ein⸗ geladen. i Muſſolini hat die Mitglieder der italieniſchen Ab⸗ ordnung zur 14. Völkerbundstagung, die am 25. Sep. tember ihre Arbeiten wieder aufnimmt, beſtimmt. Zum Führer der Abordnung iſt Baron Aloiſt, Kabi⸗ nettschef des Außenminiſters, ernannt. die Tonne ſtellt. Er blickt die Locke vom Mausmül⸗ ler überraſcht und verwundert an, denkt ſicherlich, ſie wäre auf die Tonne gefallen. Er will ſie aufnehmen. Verflucht, oͤie Haarlocke iſt feſt, wie angenagelt. Er reißt an ihr herum. Ich fühle, wie ſich der Maus⸗ müller vor Schmerz in der Tonne windet.— Da fliegt ſie um, die Tonne. Mit großen, ſtieren Augen ſehen die Koſaken auf den Mausmüller. Einer ſpringt zu, greift in ein Strohbund, wickelt einen Strick. Mausmüller wird gefeſſelt, unter Hallo ab⸗ geführt:— Ich ſehe ſeine Augen noch. Er lächelte ganz traurig. Die Locken fielen ihm in die Stirn. Wie lange noch lag ich da oben, auf dieſem Hen⸗ kersbalken? Wie lange hörte ich noch den ſchläfrigen Schritt der Wachen? Wie lange noch hörte ich das Scharren der Pferde?— So lange, bis das Frührot durch die Dachluke blutete. Unſere Artillerie funkte plötzlich hinein. Dann Flintenſchüſſe. Ein Haſten und Jagen durchs Dorf. Die Koſaken waren davon. Und Mausmüller? Ich habe nie wieder von ihm bereits genannten Hedwig Hillengaß, Albert von Küßwetter und Max Reichart noch Nora Landerich, Vera Spohr, Walter Jooß und Hugo Voiſin in den Hauptpartien beſchäftigt. (e Profeſſor Straube tritt von ſeinem Amt zurück. Der Leipziger Thomas⸗Kantor Prof. Dr. D. Karl Straube, der ſeit 1920 die Chor⸗Konzerte des Gewandhauſes dirigiert, hat der Gewandhaus⸗ Direktion mitgeteilt, daß er ſich aus Geſundheits⸗ rückſichten gezwungen ſehe, von der Leitung der Ge⸗ wandhaus⸗Chorvereinigung zurückzutreten. Die Be⸗ mühungen der Direktion, Profeſſor Straube dem Gewandhaus zu erhalten, ſind vergeblich geblieben. „Nickel ſtirbt zum erſten Male.“ Aus Mün⸗ chen wird uns geſchrieben: In Hans Chriſtoph Kaergels ſchleſiſcher Heimat, auf den weiten Flä⸗ chen der Heide in den einſamen Dörfern, lebt der Glaube an Geiſter und Spuk, an Tote, die wieder⸗ kehren und Schrecken und Angſt verbreiten. Dieſe Erlebniswelt zeugt von der natur⸗ und überirdiſchen Verbundenheit des unverfälſcht lebenden Menſchen. Und jetzt,— ich ſehe wie ein Koſak eine Flaſche auf gehört. eee 38 Mannheimer Nationaltheater. In der am] In den Köpfen der Städter kann jedoch zum Spleen Sonntag erfolgenden Aufführung der Operette entarten, was bei den Bauern urſprüngliches Ge⸗ „Der Vetter aus Dings da“ ſind neben den fühl. Einen ſolchen Kleinſtadt⸗Geiſterglauben, in niederbayeriſche Umgebung verſetzt, übergießt Kaer⸗ gel in ſeiner im Münchner Reſidenzthea⸗ ter uraufgeführten Komödie„Nickel ſtirbt zum erſten Male“ mit ſcharfem Spott. Wilhelm Nickel, der Tiſchlermeiſter verſchwindet plötzlich nach einem Saufgelage. Ein Geraune um ſein geheimnisvolles Fernbleiben hebt an. Die Spießer ſteigern ſich, auf eine Andeutung hin, in den Wahn hinein, Nickel ſei auf okkulte Weiſe ums Leben gekommen, man lernt das Gruſeln, zitiert Nickels„Geiſt“, bis am Schluſſe der Verſchollene betrunken, johlend erſcheint, und alle rätſelhaften Anzeichen ſich auf das Einfachſte er⸗ klären. Dieſe Geſchichte gäbe den Stoff zu einer ver⸗ gnüglich zu leſenden Humoreske ab. Für eine ſchlag⸗ kräftige Bühnengeſtaltung fehlen dieſem Stoff jedoch die grundlegenden Vorausſetzungen: Handlung und Spannung, Es blieb der außerordentlichen Regiebe⸗ gabung Walther Brügmauns vorbehalten, das groteske, vom Dichter plaſtiſch entworfene Kleinſtadt⸗ milieu handelnd zu bewegen. Die Damen Liane Kopf und Magdaleug, von den Herren vor allem Karl Graumann, Eugen Gu ro, Rudolf Hoch, Arnold Schröder und Guſtav Waldau erfüllten die Figuren der kartenſpielenden und ſchwätzenden Spießer mit ſaftigem Leben und ſo wurde es für den Dichter immerhin ein ſchöner Er⸗ folg. R. e Kleine Hochſchulnachrichten. Profeſſor E. M. von Hornboſtel, Vertreter der vergleichenden Muſikwiſſenſchaft an der Berliner Univerſttät, hat eine Berufung an die New School for Social Reſearch, Neu⸗ york, angenommen.— Der Vertreter ber Funda⸗ mental⸗Theologie und der chriſtlichen Philologie an der Prager deutſchen Univerſität, Profeſſor Dr. D. Joſeph Zaus beging ſeinen 70. Geburtstag. Der ordentliche Profeſſor für Anatomie, Hiſtologie und Entwicklungsgeſchichte in der tierärztlichen Fakultät der Univerſität München, Geh. Regierungsrat Dr⸗ Anton Stoß, trat in den Ruheſtand. Glaube Von Hans Rieban Ein paar Pfarrer ſitzen zuſammen. Sie reden und diskutieren, und aus ihren Worten geht hervor, daß ſie nicht recht zufrieden ſind mit der Gläubig⸗ keit und dem Lebenswandel der Menſchen. Nur der Pfarrer Himager, ein weitgereiſter Mann, iſt un, bleibt Optimiſt.„Auf und ab geht es in der ſagt er,„das iſt immer ſo geweſen. Ein paar Schafe verlieren wir, und ein paar Schafe bekommen wir hinzu. Viele Ungläubige, Sozialiſten, Freidenker, Sektierer und ſelbſt Diſſtdenten ſind— gerade in dieſer Zeit— wieder zu Gläubigen geworden. Die anderen zucken die Achſeln.„Beweiſe!“ ſagen ſie,„Beweiſe!“ „In England“, fährt Himager fort,„habe ich den Sozialiſten Macdonald kennen gelernt. Er ließt täglich in der Bibel. Auch Bernard Shaw, Spötter, habe ich getroffen. Er beſpöttelt, wie im⸗ mer, alles, nur nicht— die Kirche. Und dann habe ich einen Mann geſprochen der war 30 Jahre unſer ſchlimmſter Feind, und heute iſt er— ich möchte, faſt ſagen: Der Gläubigſte im ganzen England“ „Ach“, ſtaunen die anderen,„was iſt denn das für ein Mann?“ 8 „Das iſt“, lächelt Pfarrer Himager,„das iſt Hen derſon; der glaubt ſogar au die Abrüſt ung. D türe wil ſtänd die dieſe mehr tätig maße lich 9 in de V Gehe ſie ir zung Kude 1 Boh! kuf bettle beläf „Zin gut o ſolgr Stro blick lich ſind beru ment die i uner für D bet! ein die! vera durch Der zügit dafür hung J Bettl tigur ſchlie mit jede ſprec 1 itrag als denk⸗ 4 ligung entziehen. ählte des der [Is- iht ſeder n 12. aner, egen. zur rven⸗ jeize⸗ ntlich egan⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 425 Mannheim, den 14. September 1933. Voitlerzinken Die Hausfrau wundert ſich. An ihrer Wohnungs⸗ lüre iſt ein fortwährendes Kommen und Gehen von wilden Händlern, die alle möglichen Gegen⸗ ſtände weniger verkaufen wollen, als vielmehr auf die Mildtätigkeit ſpekulieren. Unterbrochen wird dieſe Kette nur durch die Bettler, die ſich gar nicht mehr die Mühe machen, den Schein einer Berufs⸗ tätigkeit vorzutäuſchen— und meiſtens noch an⸗ maßend werden, wenn ihnen das Gegebene nicht reich⸗ ch genug iſt. So geht es vom frühen Morgen bis iu den ſinkenden Abend. Warum? Vielen iſt es unbekannt, daß die Berufsbettler mit geheimzeichen, ſogenannten„Zinken“, arbeiten, die ſe in unauffälliger Weiſe an den Haus⸗ oder Woh⸗ ungstüren anbringen. Dem eingeweihten Bettel⸗ Jankuder verraten dieſe Zinken, ob in der gezeichneten Hohnung etwas zu holen iſt oder nicht. Wer einmal auf die gut eingeübten Klagen eines ſolchen Berufs⸗ bettlers hereinfiel, wird von dieſem Tag an dauernd beläſtigt werden, zumal die Bettler nicht nur mit „Zinken“ arbeiten, ſondern außerdem durch einen gut organiſierten Anſchriftenaustauſch ihr Geſchäft er⸗ ſolgreich zu geſtalten wiſſen. Es wäre durchaus falſch zu glauben, daß der Strom der Bettler, der ſich im gegenwärtigen Augen⸗ llick wieder durch Stadt und Land ergießt, aus wirk⸗ lich Hungernden beſtünde. In den meiſten Fällen ſind es tatſächlich nicht wirklich Notleidende, ſondern herufsmäßige Bettler oder ſonſt minderwertige Ele⸗ mente, die auf dieſe Art und Weiſe verſuchen, über die ihnen zuſtehenden Unterſtützungen hinaus nicht erhebliche Beträge an Geld und Lebensmitteln für ſich in Anſpruch zu nehmen. Die Feſtſtellungen, daß die meiſten Berufs⸗ bettler ein Vielfaches des Durchſchnitts⸗ einkommens eines Arbeitenden„ver⸗ dienen“, müßten jedem zu denken geben und ihn geranlaſſen, daß Bettelunweſen nicht mehr länger zurch Mildtätigkeit am falſchen Platz zu unterſtützen. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird durch die groß⸗ zügige Aktion„Kampf gegen Hunger und Kälte“ dafür ſorgen, daß im kommenden Winter niemand zu hungern und zu frieren braucht. Er wird damit der Bettlerplage aber auch nur den Schein einer Berech⸗ Diejenige Hausfrau, die ſich ent⸗ ſchließt, ſtets eine Anzahl Bettler abzuweiſen, wird mit Ueberraſchung ſtets feſtſtellen, daß in aller Kürze jede Beläſtigung aufhört. Die„Zinken“ an der Tür ſprechen jetzt eine andere Sprache. *„Friſur Farbe Friſenr“. Wir werden ge⸗ beten, mitzuteilen, daß der in der geſtrigen Ausgabe der„Man heimer Frauenzeitung“ er⸗ ſchienene Artikel„Friſur—Farbe—Friſeur“ im Auf⸗ trag der Zwangsinnung Mannheimer Friſeu re veröffentlicht worden iſt. * Das goldene Ehejubiläum feiern morgen in holler Rüſtigkeit die Eheleute Peter Imig und Frau Katharina geb. Hölz, Meeräckerſtraße 26. Mögen dem Ehepaar noch viele ſonnige Lebensabende be⸗ ſchieden ſein. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Pferdefuhrwerk und Kraftwagen ereignete ſich heute mittag zwiſchen 2 und 1 Uhr in der Hildaſtraße. Schuld daran war wieder einmal der dortige Rutſchaſphalt, der ſchon viele Opfer und Schäden auf ſeinem ſchlüpfrigen Gewiſſen hat. In dieſem Falle wollte der Kraft⸗ wagen einem Pferdefuhrwerk aus Oggersheim aus⸗ weichen, das ziemlich weit nach der Mitte der Straße zu fuhr. Beim Ausweichen geriet der Kraftwagen auf dem naſſen Aſphalt ins Schleudern, ſtellte ſich ſeitwärts und rutſchte ſo direkt auf die Deichſel des Wagens. Eine Deichſel ging durch das Stoffverdeck Feinkoſtkaufleute tagen in Mannheim Für den 25. ordentlichen Verbandstag mit„Anuga“(Allgemeine Nahrungs- und Genußmit⸗ tel⸗Ausſtellung) des Reichs verbandes Deut⸗ ſcher Feinkoſtkaufleute liegt uns nunmehr der Tagesplan vor. Die Ausſtellung in den Rhein⸗Neckarhallen wird am kommenden Samstag vormittag um 11 Uhr eröffnet. Nachmittags ſind im Friedrichspark geſchloſſene Sitzungen des Hauptvor⸗ ſtandes. Hieran ſchließt ſich abends ein geſelliges Beiſammenſein der bereits eingetroffenen Ver⸗ bandstagsbeſucher und Ausſteller im Ballhaus. Der Sonntag bringt vormittags die große Werbe⸗ fahrt, über die wir das Wiſſenswerte im Mittags⸗ blatt mitgeteill haben. Ein Begrüßungsabend im Friedrichspark beſchließt den Tag. Anugaleiter Stadtrat a. D. F. A. Lanz und Verbandsdirektor Klopfer werden Anſprachen halten. Am Montag, 18. September, beginnt um halb 10 Uhr die Hauptverſammlung des Reichs⸗ verbandes im Friedrichspark. Für die Damen iſt während der Verhandlungen eine Rundfahrt vor⸗ geſehen. Ihr folgt ein„Fünf⸗Uhr⸗Tee“ der Hausfrauen in den Ausſtellungshallen.„Der deutſche Feinkoſthandel und die deutſche Hausfrau“ iſt der Titel eines Vortrags, der bei dieſer Gelegenheit gehalten wird. Um halb 9 Uhr beginnt die öffent⸗ liche Kundgebung„Deutſcher Feinkoſt⸗ kaufleute⸗Tag“ im Muſenſaal. Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. E. Kühnemann ſpricht über:„Der Weg Deutſchlands und das deutſche Heute“. Am Dienstag, 19. September, beginnt um halb 9 Uhr vormittags die Generalverſammlung der„Bedefka“ in den Ausſtellungshallen. Um 10 Uhr iſt gemeinſamer Beſuch der„Anuga“. Direk⸗ tor Klopfer ſpricht über„Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Feinkoſterzeugern und Feinkoſteinzelhänd⸗ lern im Lichte der Handelsentwicklung“. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen mit Damen im Friedrichs⸗ park wird nachmittags um 2 Uhr in Ausſichtskraft⸗ wagen ein Ausflug nach Heidelberg mit Kaf⸗ feetafel im„Kohlhof“ und gemeinſamem Abendeſſen auf den Molkenkur⸗Terraſſen mit anſchließender Schloßbeleuchtung unternommen. Am Mittwoch, 20. September, ſpricht um 10 Uhr vormittags in den Aus⸗ ſtellungshallen Verbandsdirektor Klopfer über „Der königliche Kaufmann“. Um 11.15 Uhr iſt Ge⸗ neralverſammlung der Begräbnishilfe. Um 1 Uhr wird ein Ausflug in die Pfalz mit Weinprobe unternommen. Donnerstag, 21. Sept., 8,02 Uhr vor⸗ mittags, erfolgt die Abfahrt nach Mainz. Nach einer Dampferfahrt nach Rüdesheim beſchließt die Tagung die 50 Jahr⸗ Gedenkfeier am Niederwal d⸗ Denkmal. 8 eee eee, Sonnenfäden fliegen Wenn man in dieſen Tagen durch den ſtillen Wald oder durch die Felder geht, die kahl und braun aus⸗ ruhen vom Wachſen und Gedeihen der ſommerlichen Feldfrüchte, ſo ſieht man feine, ſeidenglänzende Ge⸗ ſpinſte durch die blaue Herbſtluft ſegeln. Luftig und duftig ſind dieſe ſchimmernden Fäden, wie zuſam⸗ mengeblaſen aus Herbſtſonne und der Friſche des ſcheidenden Sommers. Wenn der Nebel aus den Fel⸗ dern aufſteigt, reihen ſich funkelnde Tropfen an die⸗ ſen Fäden auf, daß ſie anzuſchauen ſind wie köſtliche Perlenſchnüre. Im Walde wehen die langen, weißen Fäden an jedem Strauch, an jedem Zweig, der Wind ſpielt mit ihnen, zupft ſie ab und trägt ſie weit durch die Luft, bis ſie an einem neuem Aſt oder am Man⸗ tel und Haar einſamer Spaziergänger hängen blei⸗ ben. 8 Dieſe zarten Gebilde ſind die erſten Vorboten des nahenden Herbſtes, ſie künden uns an, daß die Herr⸗ ſchaft des Sommers ſich ihrem Ende zuneigt. Der Volksglaube brachte die ſilberweißen Fäden mit den Göttern in Verbindung. Mannigfache Sagen und heidniſche Vorſtellungen knüpften ſich an die feinen Geſpinſte. Häufig ſagte man, daß die Fäden aus den Spinnſtuben der Elfen ſtammen oder zu den Nebeltüchern der grauen Nornen und Nebelweiber gehörten, die den Sommer vertreiben wollten. Die letzten Sommertage waren den alten Nebelweibern geweiht. Darum nannte man die fliegenden Fäden Altweiberſommer. Chriſtlicher Sinn brachte dann dieſen„Frauen⸗ oder Altweiberſommer“ mit Gott und der Jungfrau Maria in Verbindung und deutete ihn in„Marienfäden“ oder„Mariengarn“ um, wo⸗ mit die Fluren weich und ſchützend umſponnen wer⸗ den, wenn die kalte Jahreszeit vor der Tür ſteht. In Wirklichkeit ſind die durch die Luft ſchweben⸗ den Seidenfäden nichts anderes als die Geſpinſte der kleinen Feldſpinnen, die der Wind im Herbſt mitſamt den winzigen Tieren fortträgt. Hinter dieſem herbſtlichen Naturſchauſpiel verbirgt ſich die Liebesgeſchichte der kleinen Wolfs⸗ und Krabbenſpinnen. Das ganze Jahr über leben dieſe Tierchen nur geſchlechterweiſe zuſammen, Männchen und Weibchen getrennt, weil die„zärtlichen“ Weibchen die etwas verhängnisvolle Eigenſchaft haben, ihre weit ſchwächeren Männchen zu ver⸗ ſpeiſen. Um dieſe Jahreszeit jedoch ſegeln die Spinnen auf ihren ſchnell hergeſtellten Fäden durch die Luft. Dieſe Reiſe führt oft Dutzende von Kilo⸗ metern weit über Berg und Tal, ſogar über kleinere Seen. Wenn das Tier landen will, rollt es den Faden zuſammen. Durch dieſe Luftreiſen werden die Geſchlechter zuſammengeführt. Doch nach den kurzen Liebesſtunden erwacht wieder die alte Feind⸗ ſchaft. Der Gatte wird mit Wohlbehagen verzehrt. Die kleinen Spinnen ſind aber nur bei ſchönem Wetter eifrig mit der Herſtellung ihrer Segelfäden beſchäftigt, ſo daß tatſächlich ein Zuſammenhang zwiſchen dem ſchönen Wetter und den ſilbernen Fäden beſteht. So haben ſich Jahrhunderte alte Sagen und Wahrheit wunderlich geeint und ſind un⸗ lösbar miteinander verſchmolzen. 3 des Kabrioletts hindurch, hart an dem Kopf des Fah⸗ rers vorbei, der wie durch ein Wunder unverletzt blieb. Das Pferd erlitt durch den Zuſammenprall mit dem Scharnier des Kraftwagenverdecks eine klaf⸗ fende Hautwunde an der Bruſt. Der herbeigerufene Tierarzt und die Polizei waren bald zur Stelle. Dieſer Vorfall iſt wieder einmal eine Mahnung für alle Kraftfahrer, die Hildaſtraße, auf deſſen Aſphalt ſich bei naſſem Wetter ſchon ſo viele Unfälle ereig⸗ net haben, am beſten ganz zu meiden. * Einer der älteſten Bürger in Feudenheim, Herr A. Wagner, feierte ſeinen 85. Geburts⸗ tag. Aus dieſem Anlaß erhielt er vom Reichs⸗ präſidenten folgendes Schreiben:„Zu Ihrem 85. Geburtstag, den Sie heute feiern, läßt Herr Reichs⸗ präſident Ihnen als altem Kämpfer von 1870/71 ſeine herzlichſten Glückwünſche nebſt kameradſchaft⸗ lichen Grüßen übermitteln.“ Gleichzeitig ließ der Reichspräſident Herrn Wagner ſein Bild mit Unter⸗ ſchrift zugehen. Der Kurszettel der Hausfrau Eine geringe Preisſenkung konnte heute auf dem Wochenmarkt bei den Bohnen erſter Beſchaffen⸗ heit feſtgeſtellt werden. Ebenſo wurden Tomaten zu Einmachzwecken billig abgegeben(2 Pfd. 15 Pfg.). Tomaten zum Roheſſen von gleichmäßig dunkelm Rot koſteten das Pfd. 10 Pfg., waren auch ſchön durchgereift, ſo daß ſie gern für Salat gekauft wurden. ö Das Angebot in Spinat iſt etwas größer ge⸗ weſen als letzte Woche. Hier hat der Regen wohl bereits eine Beſſerung bewirkt. Vereinzelt erblickte man noch einige Körbchen mit den letzten Erbſen, während neben Gelberüben noch zarte, kleine Karotten reichlich und preiswert erworben werden konnten. Holländiſcher Blumenkohl fehlt faſt ganz, dagegen gab es kleine deutſche Blumenkohl⸗ köpfchen für Suppen und Salate in genügender Zahl, um der Nachfrage Stand zu halten. Die Endivienſalatanfuhr überwiegt jetzt die des Kopf⸗ ſalats; ſeine geſundheitliche Wirkung wie ſein Ge⸗ ſchmack erfährt durch eine winzige Knoblauchzugabe eine günſtige Bereicherung. Man ſollte der regel⸗ mäßigen Verwendung des Knoblauchs in der täglichen Küche nicht mit Mißtrauen begegnen. Kleine Zugabe zur Fleiſchbrühe; Einreiben der Braten, Ausreiben der Salatſchüſſel vor dem An⸗ machen erhöhen den Geſchmack der Speiſen, ohne durch den Geruch zu beläſtigen. Der regelmäßige Genuß auch der kleinſten Mengen iſt der Geſundheit äußerſt zuträglich. Die Kartoffeln, die während der Trockenwetter⸗ zeit ausgemacht wurden, ſind von prachtvoller Beſchaffenheit. Ihr Einlegen empfiehlt ſich jetzt, da ihnen nur ſehr wenig Schmutz anhaftet, ſo daß man beſonders vor⸗ teilhaft z. Zt. kauft. Sellerie war ebenfalls ſchön trocken zu haben, dazu ſehr billig, ſo daß er jetzt viel verwendet werden ſollte. Er eignet ſich auch, in Scheiben geſchnitten, in Salzwaſſer leicht aufgewellt und dann im Ausbackteig im ſchwimmenden Fett ausgebacken, ſehr gut als Beilage zu Rehbraten. Das gleiche gilt von Melonen⸗ oder Kürbisſchnitzen, ebenfalls in Bier⸗ oder Backteig ausgebacken, eine in England ſehr beliebte Zugabe zu dunklem Fleiſch (Hammelſchlegel.) Ueberraſchend groß iſt immer wieder die Anfuhr an italieniſchen Pfirſichen. Da aber ein großer Teil gerade aus dem ehemalig deutſchen Süd⸗ tirol kommt, ſo kann man im Hinblick auf die Not unſerer dortigen Landsleute ſich dem Einkauf nicht widerſetzen. Und ſo behaupten ſie ihren Platz neben unſeren ſchönen deutſchen Pfirſichen, die ſich beſon⸗ ders gut zum Einmachen eignen. Schöne Spalier⸗ birnen, auch ſchon ſchöne Aepfel warben weiter um die Gunſt der Hausfrau, die gerne auch einen leuch⸗ tenden Herbſtaſternſtrauß mit nach Hauſe nahm. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelte Kartoffeln—4; Salatkartoffeln 12; Wirſing 10—15; Weiß⸗ kraut—8; Rotkraut 10—12; Blumenkohl, Stück 15507 Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 7 bis 10; Spinat 18—25; Mangold 1012; Zwiebeln-10, 5; Grüne Erbſen 2835; Kopfſalat, Stück 10—15; Endivienſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück—7; Rhabarber—8; Tomaten—10; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 15—35 Schl. Gurken(groß) Stück—40; Einmachgurken, Stück 1 bis 1,8; Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5 Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—7 Aepfel 1023; Birnen 10—25; Maronenpilze 40; Pfirſiche 2035; Zwetſch⸗ gen—20; Zitronen, Stück—7; Bananen, Stück—8 Süßrahmbutter 140170; Landbutter 130-140; Weißer Käſe 2530; Eier, Stück—13 Aale 100; Hechte 100; Bar⸗ ben 70; Karpfen 80; Schleien 100; Breſem 60; Backfiſche 35: Kabeljau 40—50; Schellſiſche 50; Seelachs 40; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 80300; Huhn, geſchlachtet, Stück 180400 Enten, geſchlachtet, Stück 350—500; Tauben, geſchlachtet, Stück 50—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—700; Gänſe ge⸗ ſchlachtet 100110; Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 60 Kalb⸗ fleiſch 80; Schweinefleiſch 80. 8 Hinweis Berliner Staats⸗ und Domchor in Maunheim. Bei dem einzigen Konzert des Berliner Staats⸗ und Domchors unter Leitung ſeines bedeutenden Diri⸗ genten Profeſſor Alfred Sittard am Mittwoch, den 4. Oktober, in der Chriſtuskirche in Mannheim wirkt Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann ſoliſtiſch an der Orgel mit. Mit dem Konzert des Chors wird die Mannheimer Konzertſaiſon in die⸗ ſem Jahre würdig begonnen werden. COPYRIGHT 1988 B ULLSTEIN AG BERLIN E giedler von Kruſen — ͥͤ R O M AN VON C UR T e n e Mit dem erſten Schritt kommt er in den Dunſt einer fremden Welt. In unabſehbarer Reihe ziehen ſch die Wagen dahin, die über Nacht aus vielkilo⸗ meterweitem Umkreis kamen, abgeſchirrte Pferde toſſeln mit den Trenſen, der Geruch ihrer Leiber . ſüttigt die Luft und miſcht ſich mit dem der Waren, 1 die ſie heranſchleppten; Kartoffeln und Gemüſe, Obſt und Käſe verſchwinden hinter den gewaltigen Toren ber Zentralmarkthallen— unentwegt ſauſen darüber binweg die Zuge, man muß ſich zwiſchen Menſchen 4 hindurchdrängen, unter ſchmutzigen Torbogen hinweg an eine Gepäckabfertigung— da wird ein kleines Köfferchen zum Aufbewahren gegeben— 5 Mit jedem Schritt wächſt ſein Mut, denn hier hat eder mit ſich ſelbſt zu tun—, niemand faßt ihn beim Arm und ſagt:„Hallo, Herr Kirchhoff!“— am Zei⸗ tungsſchalter des Bahnhofs, der ſo niedrig iſt, daß ſich nur die Hände, aber nicht die Geſichter der Part⸗ ber sehen, kauft er einen Stapel Zeitungen. Dann wandert er mit anderen in eine überfüllte Konditorei der Königſtraße, ſitzt in einer Ecke und lieſt ſein zwanzigſtes oder dreißigſtes Todesurteil. 5 In allen Zeitungen iſt ſein Bild. Der Betrüger. Der Ausgeriſſene. Dreihunderttauſend Mark. Er und ſein Genoſſe Schneider nach Paris geflüchtet. Alle Werke geſchloſſen. Bücher verſchwunden. Kirchhoffs Hände zittern ſo, daß er die Kaffee⸗ liſſe niederſetzen muß. Nein, er hat keine dreihunderttauſend Mark. Er hat auch nicht gewußt, daß ſie aus den Geſchäften her⸗ ausgezogen wurden. Er hat noch genau zweiund⸗ lechzig Mark bei ſich. Wenn wirklich dieſe Rieſen⸗ jumme unterſchlagen iſt, dann hat ſie Schneider ge⸗ ommen, der ſeit vorgeſtern verſchwunden iſt. 1 Aber darum handelt es ſich gar nicht. Was ihn erzittern läßt, das iſt der Haß, der hier plötzlich ſein Maul aufreißt—, das iſt die blinde Wut, mit der man ihm Schimpfworte nachſchleudert. Er blättert angſtvoll, ob nicht irgendwo ein armſeliges gutes Wort über ihn geſprochen werde, aber er findet keines. Er findet nur Unterſchiede in den Ton⸗ arten: aber gegen ihn ſind alle. Irgend jemand wagt wenigſtens als ſpöttiſche Entſchuldigung zu ſagen: er ſei der unfähige Erbe eines Genies geweſen. Aber andere zählen dafür ſeine ſeidenen Hemden und die Anzahl ſeiner Krawatten um ihm einen Strick daraus zu drehen. Verſchwunden? Dafür haben ſie alle nur dieſelbe Erklärung: ſelbſtverſtändlich iſt er ins Ausland ge⸗ flüchtet. Seine Frau iſt ja ſchon zwei Tage vor ihm abgereiſt und man hat ihren Reiſeweg auch noch nicht feſtſtellen können. Offenſichtlich war die Flucht gut vorbereitet. Stimmt, denkt Kirchhoff bitter—, ausgezeichnet vorbereitet. Wenn er nur wüßte, wo Bettina iſt? Als er alles geleſen hat, weiß er endgültig, was für ein Menſch er iſt. Die Mittags⸗ und Nachmittags⸗ zeitungen wagt er ſich nicht mehr zu kaufen. Vor⸗ ſichtig geht er an den Zeitungsſtänden vorbei und lieſt die Ueberſchriften. Sie tragen ſeinen Namen. Der„Kirchhoff⸗Skandal“ beherrſcht die Titelſeiten. Sinnlos verſtrichen die Stunden. Kirchhoff wan⸗ dert weiter nach Oſten, er ſteht vor Schaufenſtern, er ſitzt auf einer Bank, er geht enge, verwinkelte Stra⸗ ßen entlang. Manchmal blickt man ihm nach, dann geht er raſcher, aber die Furcht iſt unbegründet: nie⸗ mand kennt ihn hier. In einer großen Geſchäfts⸗ ſtraße jagt ein Kraftwagen an ihm vorüber, den er kennt— ein guter Freund von früher ſitzt darin. Er blickt zum Glück nicht auf die Straße, ſondern unter⸗ hält ſich angeregt mit einem anderen. Von dieſem Augenblick an vermeidet Kirchhoff die Straßen, die von allzu vielen Menſchen begangen werden. Die zweite Nacht verbringt er in einem anderen Hotel, noch weiter im Oſten. Diesmal ſchläft er nicht, denn das Haus iſt erfüllt von Geräuſchen. Unaufhörlich gehen Schritte, klappen Türen, ſchimp⸗ fen oder lachen fremde Stimmen. Erſt am Morgen ſinkt er in einen dünnen Schlummer, aus dem er müde und zerſchlagen wieder erwacht. Er fürchtet den neuen Tag, der ebenſo endlos ſein wird wie der geſtrige, und bleibt bis zum Mittag liegen. Am Nachmittag wandert er ſtundenlang, weit hin⸗ aus aus der Stadt—, dorthin, wo es nur noch ver⸗ einzelte Häuſer und Fabriken gibt. Er wandert auf Feldwegen zwiſchen unüberſehbaren Laubenkolonien dahin—, wenn er ſich unbeobachtet weiß, ſitzt er auch lange am Straßenrand—, erſt in der Dunkelheit wagt er ſich zurück in die Stadt und fährt mit hoch⸗ geſchlagenem Kragen auf der vorderen Plattform einer Straßenbahn wieder hinein in das Gewühl der Häuſer und Menſchen um den Schleſiſchen Bahnhof herum, das ihm jetzt ſchon faſt heimatlich erſcheint. Straßenmädchen ſprechen ihn an. Es wäre gut, mit irgendeinem Menſchen ſprechen zu können. Dann ekelt in ihr bereitwilliges Lächeln, und wortlos geht er weiter. Ein Schimpfwort fliegt hinter ihm her. Es ſtört ihn nicht mehr.: Am nächſten Tage bringt er die erſte Planmäßig⸗ keit in ſein neues Leben. Seine allzu gute Kleidung iſt auffällig. In einem Trödlerladen verkauft er Anzug und Mantel und ſucht ſich aus dem Lager ein paar andere Sachen aus. ö „Woher hamſe denn das?“ fragt der Händler miß⸗ trauiſch, als er in dem Fünfhundermark⸗Anzug den Namen des Schneiders lieſt. 5 „Geſchenkt bekommen— vom Chef abgelegt—“ erklärt Kirchhoff gleichmütig. 1 Der Händler legt noch fünf Mark zu und macht ſich über das Geſchenk wohl ſeine eigenen Gedanken. Als Kirchhoff auf die Straße tritt, unterſcheidet ihn nichts und gar nichts mehr von den vielen, die gleich ihm hier planlos wandern. Die Straßen ſind voll von Unbeſchäftigten. Wenn man es eilig hat, ſpürt man das nicht ſo. Eine unſichtbare Wand trennt die Haſtenden, Beſchäftigten von dem Heere derer, die gehen, nur um zu gehen, und die ſitzen, weil ſie nicht mehr wiſſen, wohin ſie gehen ſollen. Und nun iſt Kirchhoff einer von ihnen geworden, und das einzige, was ihn von den anderen noch un⸗ terſcheidet, iſt: daß er ein paar Mark in der Taſche hat. Aber nur noch wenige Tage, dann wird auch das nicht mehr ſein— und dann? 5. Als Bettina in Berlin eintraf, fuhr ſie wie im⸗ mer zu dem Haus in der Rauchſtraße, aber ſie fand es geſchloſſen und verſtiegelt. Nach langem Suchen entdeckte ſie wenigſtens den Gärtner, der ſie zuerſt wie ein Geſpenſt anſtarrte und dann hiflos durchein⸗ ander zu reden begann, ohne viel mehr herauszu⸗ bringen, als daß alles ein entſetzliches Unglück wäre. Als der Mann ſich einigermaßen beruhigt hatte, er⸗ fuhr Bettina einige Einzelheiten: das ganze Beſtitz⸗ tum war ausnahmslos beſchlagnahmt. das Perſonal hatte ſich in alle Winde verſtreut, und er, der Gärt⸗ ner, durfte als einziger noch hier leben und für Ord⸗ nung ſorgen. Aber, ſo ſchloß er ratlos, er wiſſe auch nicht mehr, wie das weitergehen ſolle, da ihm natür⸗ lich niemand mehr das Gehalt zahle. Bettina war beſchämt, gab ihm ein paar Bank⸗ noten und ſtieg wieder in die Droſchke. Aber welche Anſchrift ſie nennen ſollte, wußte ſie wirklich nicht. Dann fiel ihr Ulrich ein, und ſie fuhr nach Weſtend. Ulrich war ihr Bruder. Sie hatte Herzklopfen, als ſie auf die Türklingel drückte. Erſt jetzt dachte ſie daran, daß Ulrich um dieſe Zeit niemals zu Hauſe war. Alſo konnte höch⸗ ſtens Margot anweſend ſein, ſeine Frau, und Bettina hatte gar keine Sehnſucht danach, mit Mar⸗ got zu ſprechen. Aber zu ihrem Erſtaunen erklärte das öffnende Mädchen, Herr Haßlinde ſei zu Hauſe — führte Bettina ſeltſam zögernd zum Arbeitszim⸗ mer und verſchwand mit einem neugierigen Blick. Wenig ſpäter trat Ulrich ein. „Sieh da, ſteh da,“ ſagte er etwas verlegen,„die Verſchollenen tauchen wieder auf!“ f Bettina umklammerte ſeine beiden Hände. „Uli, um Himmelswillen, was iſt eigentlich ge⸗ ſchehen?“ Er ſah kopfſchüttelnd in ihr heißes Geſicht. „Das möchte ich eher von dir wiſſen. Wo iſt Arnold geblieben?“ „Das weiß ich doch nicht!“ rief ſte. 8 „Du warſt nicht mit ihm zuſammen?“ Sie ſchwieg, und er nahm ſie heftig bei beiden Armen:„Wo warſt du? Wo iſt Arnold? Warum warſt du verreiſt?“ Bettina war mit ihrer Faſſung zu Ende. „Quäl' mich nicht“, bat ſie,„ich weiß nichts, gar nichts,— Darf ich mich wenigſtens ſetzen?“ 5 „Verzeih“, ſagte er und ſchob ihr einen Seſſel hin—„du weißt nichts? Das iſt ja neuartig.“ a(Fortſetzung folgt) N 4. Seite(Nummer 425 Marxiſtiſche W Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe üffen- rote Literatur Die Schau der nalionalſozialiſtiſchen Revolution in Karlsruhe Karlsruhe, 14. September. Unſtreitig die größte Anziehungskraft der Meſſ bildet die Ausſtellung der nation alſozia⸗ liſtiſchen Revolution in Baden. Die hier gezeigten Stände ſind ſtets von zahlreichen Be⸗ ſchauern umlagert. Es iſt intereſſant, die Entwick⸗ lung dieſer Bewegung, der größten, die es je in Deutſchland gegeben hat, zu verfolgen und die Mit⸗ tel in Augenſchein zu nehmen, mit denen der Natio⸗ nalſozialismus bekämpft wurde. Die Landesſtelle für Propaganda und Volksaufklärung unter ihrem be⸗ währten Leiter Pg. Franz Moraller war im Verein mit dem Landespolizeiamt in kurzer Zeit in der Lage, einen Teil der gegen den Nationalſozia⸗ lismus verwandten Mittel zu ſammeln. In der Mitte der Abteilung ſehen wir eine große Zahl aller möglichen Handfeuerwaffen, Gewehre bis zu den älteſten Modellen, aber auch zwei Maſchinen⸗ gewehre, Patronen, alles Waffen, die man den Marxiſten abgenommen hat. Der Se ſſel, von dem aus einſt Adam Remmele das badiſche Volk be⸗ glückte, fehlt ebenſowenig wie der Abhörapparat mit dem er die Telephongeſpräche ſeiner Beamten über⸗ wachte und der in einem äußerlich unſcheinbaren Rollſchränkchen untergebracht iſt. Eierhandgranaten, Höllenmaſchinen, Hieb⸗ und Stichwaffen, Totſchläger, ein ganzes Waffenarſenal marxiſtiſcher und kommu⸗ niſtiſcher Wühlmäuſe, alles iſt vorhanden. Man ſieht weiterhin Ausweiſe der KPD, der Revolutionären Gewerkſchafts⸗Oppoſition(RG), des Roten Maſſen⸗ ſelbſtſchutzes, Uniformen des Reichsbanners, des Roten Frontkämpferbundes, Plakate, bolſchewiſtiſche und marxiſtiſche Literatur. Emphbrung erregen die Perſonalakten Robert Wagners im Ver⸗ brecheralbum, mit Fingerabdrücken natürlich! Auch über den„Fall Pflaume“, den jetzigen badi⸗ ſchen Innenminiſter, liegt ein ganz dickes Akten⸗ hündel vor. Dieſes Aktenſtück wurde bei Remmele in Hamburg beſchlagnahmt! Zahlloſe Strafverfügun⸗ gen anläßlich der Uniformverbote, zeugen von den Verfolgungen, denen die alten Kämpfer der Bewe⸗ gung ausgeſetzt waren. Eine Tafel zeigt eine Ueber⸗ ſicht der Sprengſtoffdiebſtähle, die durch die KPD in Baden begangen wurden. 2 Eine große Zahl von Diners, Frühſtücke Höhe von Hunderten von Rechnungen für und Sektgelage in ö on Mark pro Beleg zeigt, wie die verfloſſenen Regierungen mit den Geldern der Steuerzahler geſchlemmt haben. Poularden, Eis⸗ cremes, Sekt, die unglaublichſten lukulliſchen Genüſſe ſind an der Tagesordnung. Geriſſen iſt ein Hand⸗ koffer, den die KP für ihre Propaganda benutzte. Es iſt unmöglich, an dieſer Stelle eine vollſtändige Aufzählung all der vielen intereſſanten Dokumente zu bringen. Wie wir hören, wird nach Schluß der Grenzland⸗ werbemeſſe dieſe„Ausſtellung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution in Baden“ noch weiter ausgebant; außerdem wird ſtie in den übrigen badi ſchen Städten demnächſt zur Schau gelangen. a eee, Bauern, ſteuert der Oeſchelbronner Not! * Karlsruhe, 14. September. Der Vandesbauern⸗ führer, M. d. R. L. Hu be r, erläßt folgenden Aufruf: An die badiſchen Bauern! . Tief beeindruckt von dem ſchrecklichen Braudun⸗ glück unſerer badiſchen Gemeinde Oeſchelbronn rufe ich in dieſen ſchweren Stunden, die über unſere ge⸗ prüfte badiſche Grenzlandheimat hereingebrochen ſind, alle badiſchen Bauern eindringlichſt auf, ihre Hilfsbe⸗ reitſchaft in opferbereitem Umfange unter Beweis zu ſtellen. Viele Volksgenoſſen aus dem bäuerlichen Be⸗ rufsſtande hat jetzt das harte Los getroffen, nicht nur mittellos für ſich ſelber, ſondern auch für ihr Vieh vor uns zu ſtehen. Des halb ergeht an Euch, Bauern der Nachbarge⸗ meinden von Oeſchelbronn der dringende Appell, Euren Volksgenoſſen, gleich ob Bauer oder nicht, un⸗ entgeltlich Unterkunft durch Bereitſtellung von Wohn⸗ räumen zu gewähren. Die Verſorg ung und Unterbringung des Viehs unſerer abge⸗ brannten Landsleute iſt weiterhin eine Ehren⸗ pflicht von Euch, badiſche Bauern der Umgebung von Oeſchelbronn! Alle Kreis⸗ und Ortsbauernfüh⸗ rer der in Frage kommenden Gemeinden fordere ich zu ſofortigen Maßnahmen auf. Durch die Feuersbrunſt ſind unſere Volksgenoſſen von Oeſchelbronn nicht nur ihrer Habe beraubt, ſon⸗ dern ſie ſtehen auch ohne jede Betriebsmittel für die Herbſtbeſtellung da. Der Mangel an Futtermitteln und Einſtreu iſt rieſengroß. Alle badiſchen Bauern müſſen nun helfen, dieſe Not zu lindern! Ich ordne hierdurch an, daß ſämt⸗ liche Kreis⸗ und Ortsbauernführer Badens ſofort Sammlungen von Futtermittel, Streumaterial und Saatgut für die Notleidenden durchführen. Es müſ⸗ ſen Sammelladungen zuſammengeſtellt werden, die eine waggonweiſe Verſchickung ermöglichen. Sämt⸗ liche Lieferungen ſind an das Bürgermeiſteramt Oeſchelbronn mit entſprechenden Benachrichtigungs⸗ ſchreiben zu verſenden. Ferner ſind Geld⸗ und Lebensmittelſpenden durchzuführen. Geldſpenden ſind zu richten an die Städtiſche Sparkaſſe Karlsruhe mit dem Vermerk „Brandkataſtrophe Oeſchelbronn“, Lebensmittelſpen⸗ den an das Bürgermeiſteramt Oeſchelbronn. Badiſche Bauern! Helft unſeren ſchwer heim⸗ geſuchten Volksgenoſſen! Zeigt Opfergeiſt im Sinne unſerer großen deutſchen Volksgemeinſchaft! .————. Aus Baden Flammen im Gaſthaus bl. Gengenbach bei Offenburg, 14. Sept. Als nachts ein Beamter aus Offenburg in ſeinem Kraft⸗ wagen durch die Straßen fuhr, bemerkte er, daß in dem Gaſthaus„zur Blume“, das auch die Wanderherberge birgt, Feuer ausgehro ch e n war. Die in tiefem Schlafe liegenden Bewo hner wurden ſofort geweckt. Auch die Feuerwehr war raſch zur Stelle. Der Brand breitete ſich aber ſo raſch aus, daß die Offenburger und Lahrer Motor⸗ ſpritzen herbeigerufen werden mußten. Die Flammen ergriffen auch das Haus des Bahnaſſiſtenten Gottfr. Huber und die Wirtſchaftsgebäude beider Anweſen. Durch Funkenflug auf 600 Meter Entfernung waren andere Gebäulichkeiten gefährdet. Sieben Familien ſind obdachlos. Der Schaden beträgt 60 000 Mark. * Plankſtadt, 14. Sept. In der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurden im Zuge der Durchführung von Hausinſtandſetzungen Spenglerarbeiten vergeben, ebenſo kommen kleinere Reparaturen im Schulhaus an einzelne Handwerker zur Verteilung. Der Jah⸗ resbeitrag an den Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe wurde genehmigt. Einem Antrag um geſetzliche Ermäßigung der Hundeſteuer wurde entſprochen. Die Sperrung der Waſſerzufuhr erfolgt ab 15. September d. J. für diejenigen Rückſtands⸗ ſchuldner, welche der beſonders ergangenen Zah⸗ lungsaufforderung nicht nachgekommen ſind. za Birkenau, 14. September. Im Auftrage des Reichspräſidenten wurde dem Provinzialinſpekteur Dr. Simmet anläßlich des am Sonntag in Offenbach ſtattgefundenen 13. Heſſiſchen Kolonnentages das Ehrenzeichen des deutſchen Roten Kreuzes verliehen. * Bruchſal, 14. Sept. Nach dem Voranſchlag der Stadt für das laufende Rechnungsjahr werden errechnet die Einnahmen auf 1 765 090 Mk., die Aus⸗ gaben auf 2486 170 Mk., ſo daß erhoben werden an Steuerſätzen: Grundvermögen 115 Pfg., Betriebsver⸗ mögen 53 Pfg. und Gewerbeertrag 663 Pfg., um den ungedeckten Aufwand von 721.080 Mk. zu erbringen. * Baden⸗Baden, 14. September. Die Zahl der Kurgäſte beträgt in Baden⸗Baden bis heute 47 125. Davon ſind 38 650 Deutſche und 8475 Ausländer. Aus der Pfalz Die Drohbriefſchreiberin von Kandel * Landau, 14. Sept. Vor dem Schöffengericht Landau hatte ſich die 23jährige Luiſe Da hl aus Kandel wegen Androhung eines gemeingefähr⸗ lichen Verbrechens, Verleumdung und Beleidigung zu verantworten. In den Monaten Oktober 1932 bis April 1993 hatte ſie im Dorf Kandel an Bürgerfamilien un⸗ terſchriftsloſe Drohbriefe geſchickt, die zum Teil einen polttiſchenn Anſtrich haten. National⸗ ſozialiſten wurden bedroht, ihre Häuſer würden an⸗ gezündet, wenn ſie die Hitler⸗Fahne nicht herunter⸗ holten, in andere Familien wurde dadurch Unruhe getragen, daß man Mitglieder des Vergehens der Abtreibung beſchuldigte, dann wurde der eine und andere bei Freunden verleumdet, er hätte eine Ge⸗ ſchlechtskrankheit, nach dem kleinen Brand in der Buchfabrik Juſt kam ein Brief, der auf die Erfolg⸗ loſigkeit des erſten Anſchlages auf die Fabrik hin⸗ wies und ankündigte, daß die Terrorgruppe ſich da⸗ durch nicht entmutigen laſſe, alle Hitler⸗ Häuſer, jene Häuſer, die die Hakenkreuzflagge trugen, ſollten in die Luft geſprengt werden und auch die SA⸗Leute würden ihr Teil abbekommen. Dieſe Briefe wurden der Gendarmerie zur Ermitt⸗ lung übergeben und unter den Ueberbringerinnen war auch die Angeklagte, die ſelbſt Droh⸗ und be⸗ leidigende Briefe erhalten haben wollte. Nach zweck⸗ loſem Leugnen geſtand ſie die Tat ein, es habe ihr gefallen, wenn die Gendarmeriebeamten ſo hin und her gehetzt würden. Der Staatsanwalt hatte ſieben Monate Gefängnis beantragt, das Ge⸗ richt erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten. — * Pirmaſens, 14. Sept. Vom Amksgericht wurde geſtern der Dienſtknecht Franz Scherer aus Berg⸗ hauſen zu einem Monat Gefängnis ver⸗ urteilt, weil er ein Pferd ſeines Dienſtherrn durch Tritte auf den Unterleib ſchwer und ohne Grund mißhandelt und gequält hat. Außerdem muß er die Koſten des Verfahrens tragen. * Kaiſerslautern, 14. Sept. Infolge der geſun⸗ kenen Mehlpreiſe und mit Rückſicht auf die wirt⸗ ſchaftliche Notlage der Bevölkerung hat die Freie Bäckerinnung beſchloſſen, die Preiſe für Brot herabzuſetzen, und zwar für 3 Pfd. Roggen⸗ brot von 50 auf 45 Pfg., für 3 Pfd. Weizenbrot(gem. Brot) von 60 auf 55 Pfg. Alhletik-Länderkampf gegen Frankreich Deutſchlands Leichtathleten an der Seine Die Leichtathletik⸗Saiſon 1933 klingt nun langſam aus. Am Sonntag erreicht ſie in Paris mit dem Länderkampf gegen Frankreich einen letzten Höhep t. Man hat dieſer Athletik⸗Saiſon 1933 mit einigen Befürchtungen entgegen⸗ geſehen. Einmal ſchien es ſo, als ſollten die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten alle Veranſtaltungs⸗Tätigkeit brachlegen, ſodann machte aber auch der Stand der deutſchen Leicht⸗ athletik einige Sorgen. In der Front unſerer Spitzenkön⸗ ner ſtanden zu Beginn der neuen Saiſon in der Hauptſache noch alte Kämpfer, die zwar einen ehemals leuchtenden Namen hatten, die aber nun doch allmählich verbraucht waren. Der leiſtungsfähige Nachwuchs ſchien dünn geſät zu ſein. Aber die Saiſon 1933 hat mehr gehalten als ſte verſprach. Es gab einmal für unſere Athleten viel mehr Kampfgelegen⸗ heiten als man vorher glaubte und dann erſchien auf brei⸗ ter Front plötzlich doch der lang vermißte gute Nachwuchs und trieb unſer Leiſtungsvermögen wieder mächtig nach vorn. Zwar waren die großen internationalen Sportfeſte im Reich nicht mehr ſo zahlreich wie ehedem, aber neben den Landes⸗ und Deutſchen Meiſterſchaften, den Länder⸗ kämpfen und den Turiner S enten⸗Weltmeiſterſchaften, den Amerikaner⸗Sportfeſten und dem Turnfeſt wurden in zahlreichen kleineren„nationalen Sportfeſten“, vor allem aber in den mächtig aufblühenden Clubkämpfen, immer wieder die notwendigen Startgelegenheiten für unſere Athleten geſchaffen. In den Länderkämpfen gegen England, Dänemark und die Schweiz, bei den Turiner akademiſchen Weltmeiſter⸗ ſchaften und in zahlreichen Auslandsſtarts haben die deut⸗ ſchen Leichtathleten ſich prächtig ausgezeichnet und erneut dokumentiert, daß die deutſche Leichtathletik nach wie vor in Europa eine dominierende Stellung einnimmt. Das Leiſtungsvermögen unſerer Athleten iſt zur Zeit wieder ſo gut und ſtabil, daß wir auch der letzten großen Kraftprobe dieſer Saiſon mit berechtigtem Vertrauen entgegenſehen können. Dieſem Länderkampf in Paris kommt unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen eine doppelte Bedeutung zu. Es iſt dies ein Kampf, der keineswegs nur die ortler an⸗ geht; ſo wie die Dinge liegen, handelt es ſich hier auch um eine politiſche Angelegenheit. Es iſt vor einiger Zeit ein⸗ mal von führender Stellung aus geſagt worden, daß der Sport heute das einzige außenpoli e Aktinum ſei, über das Deutſchland gegenwärtig verfüge. Auch unſeren Athleten in Paris kommt die Aufgabe zu, durch ihr Auf⸗ treten von dem Geiſt der Ordnung, Einigkeit und des friedlichen Kampfwillens zu zeugen, der das neue deutſche Leben beherrſcht, ſie ſollen aber auch durch Können und Erfolge die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Menſchen ſprechen laſſen. Sportlich eindrucksvolle Erfolge finden gerade im Ausland viel eher das Ohr und den Beifall der Maſſen, als es andere Mittel der Ueberzeugungskunſt ver⸗ mögen. Und darum verſprechen wir uns auch von dieſem Länderkampf der Leichtahtleten in doppelter Hinſicht einen Erfolg. Es iſt der achte Länderkampf mit Frankreich. Zum erſten Male trafen deutſche und franzöſiſche Re⸗ präſentativmannſchaften am 22. Auguſt 1926 auf ſchm zeriſchem Boden in einem Dreiländerkampf zuſammen, den damals Deutſchland mit 127,5 Punkten vor Frankreich mit 89,5 und der Schweiz mit 68 Punkten gewann. Aus dem Dreikampf wurde dann ein Zweikampf, der in den näch⸗ ſten Jahren die beiden Länder noch ſechsmal zuſammen⸗ führte. Stets fiel d S i Deutſchlan d, er Steg an. und zwor meiſt mit großer Punktediffexenz. Die ein⸗ Dee in Karlsruhe Am 16. und 17. September findet im Rahmen der Grenpzlandkundgebung eine gewoltige Demon⸗ ſtration faſt aller Leibesübungen treibenden Verbände in Baden auf dem großen, ſchön gelegenen Robert⸗Roth⸗Platz ſtatt, wo der Horſt⸗Weſſel⸗ing und die Linkenheimer Londſtraße ſich treffen. Bei dieſem neuartigen Wertlampf orͤnen ſich alte ehrwürdige Verbände z im erſten Male in eine neue, in die nationalſozigliſtiſche Idee auf dem neuen Gebiet der Leibesübung und Körperbildung ein. In dem Bewußtſein, daß nur Momnſchafts kämpfe nach dem Führerprinzip der nationalſozialiſtiſchen Forde⸗ rung bedeutend wertvoller ſind als Einzelkämpfe, werden nur ſolche ausgetragen. Sie werden jedoch nicht im kollek⸗ tiviſtiſchen Sinn wie die bisherigen Mannſchaftskämpfe gewertet, ſondern die Leiſtung des einzelnen wird, weil ſie für die Mannſchoft erfolgt, die hier als Gemein⸗ schaft erſcheint— der Führer mit ſeiner Gefolgſchaft—, beſonders gewertet. Hier tritt der einzelne hinter die Gemeinſchaft zurück, ohne den perſönlichen Wert zu verlieren, weil ſich eine hohe Gemeinſchaftsleiſtung nur aus hohen perſönlichen Oiſtungen zuſammenſetzen kann. Hier iſt die Höhenarbeit mit der Breitenarbeit verbunden, ſo daß, da auch weniger gut Begabte ſich am Wettkampf beteiligen können, die ſport⸗ liche Maſſenerfaſſung ermöglicht wird, ohne daß Höchſt⸗ leiſtungen Einbuße erleiden. Statt wie bisher ſo und ſoviel Einzelwettkämpfern, treten über 200 Kampfmannſchaften am nächſten Sonntag um Wettkampf an. Eine Monnſchaft beſteht aus einem Führer und acht Mann, ſo daß rund 2000 Wettkämp⸗ fer aus Baden in friedlichem Wettſtreit zu⸗ ſammentreffen, um gegenſeitig ihr Können zu meſſen. Um der Vielſeitigkeit Ausdruck zu verleihen, ſind alle mög⸗ lichen Formen der Leibesübung zu ſehen: neben Reck⸗ turnen, Pyramidenbau, Weitſprung, Kugelſtoßen, Stein⸗ ſtoßen, Ringen, Tauziehen, Staffellauf, Gewichtheben, Hin⸗ dernislauf, Fuß⸗ und Handball, Speerwerfen, Gepäckmarſch, Kleinkaliberſchießen, auch Radfahren, Boxen, Rundgewichts⸗ riegen und Iiu⸗Jitſu. Unter den 200 Mannſchaften ſind die namhafteſten Vereine Badens vertreten. Neben Brei⸗ tenleiſtungen ſind daher auch hohe Spitzenleiſtungen zu er⸗ warten, ſo daß alle Zuſchauer auf ihre Koſten kommen werden. Kleine Nachrichten 14 Ländermannſchaften aus ſechs Nationen mit rund 80 Teilnehmern wurden zur Internationalen Mo⸗ torrad⸗Sechstagefahrt gemeldet, die am Montag in Llandrindod⸗Wells(Wales) beginnt. Deutſchland iſt bei dieſer ſchweren Prüfung durch die Fahrer Henne, Stelzer, Mauermeyer, Fleiſchmann, Rüttchen, Oettinger, Kirchberg, Trägner und Müller vertreten. Ihre Pforten geſchloſſen hat die nahe der holländiſchen Grenze gelegene Radrennbahn in Herzogen⸗ rath, da ihre letzten Rennen wegen des holländiſchen Boykotts nur ſehr ſchwach beſucht waren. Eine in Holland nahe der Grenze geplante Bahn nach Herzogenrather Muſter wird die Lage der deutſchen Rennbahn noch weiter ver⸗ ſchlimmern. Badiſcher Großturn- und Sporttag te für Deutſchland; Punkte für Deutſch Punkte für D 8 8 9 29 in Pa 30 in 18: 89 Pu ür Deut 1932 in Düſſeldorf: 87:64 Punkte für Die achte Begegnung wird am kommenden Sonntag im Stadion von Colombes von den folgenden Mann ſchaften beſtritten: Wettbewerb: Deutſchland: Frankreich: 100 Meter: 200 Meter: 100 Meter: 800 Meter: 1500 Meter: Borchmeyer, Het Borchmeyer, Schei Metzner, Voigt König, Paul Kaufmann, Schilgen ix Robert Paul, Miltuz Bavelle, Oberle Skavinſky, Guillez Keller, Petit Normand, Chetmet 5000 Meter: Syring, Gebhordt Rochard, Rerolle 110⸗Meter⸗ 8 Hürden: Wegner, Welſcher Adelheim, P. Ber nog ein, Robert Paul, Obers Mourlon, Texier Skavinſky, Galltard, Jackſon, Guillez -mal⸗100⸗Meter: Buthe⸗Pieper, 5 Borchmeyer, Hendrix A⸗mal⸗400⸗Meter:Nehb, Nottbrock, Voigt, Metzner Kugelſtoßen: evert, Hirſchfeld Duhour, Noel Diskuswerfen: evert, Hirſchfeld Noel, Winter Speerwerfen: Weimann, Stöck Degland, Gaßner Weitſprung: Long, Biebach Robert Paul, Heim Hochſprung: Bornhöft, Weinkötz Tribet, Ménard Stabhochſprung: Wegener, Müller Ramadier, Vintoufkg Achter deutſcher Sieg. Wir haben einen ganz ſicheren, aus jüngſter Zeit ſtam⸗ menden Anhaltspunkt, der unſer Vertrauen auf einen klaren Sieg rechtfertigt. Im Länderkampf gegen Eng⸗ land wurde die gleiche fronzöſiſche Mannſchaft glatt ge⸗ ſchlagen, wenig ſpäter aber trugen unſere Athleten in Lon⸗ don einen ebenſo überlegenen Sieg über die Bezwinger der Franzeſen davon. Auf franzöſiſchen Boden werden zwar die Vertreter der Trikolore mit größerer Sicherheit und ſtärkerem Siegeswille kämpfen, ſie haben hier auch die Unterſtützung des Publikums und werden ſchließlich frag⸗ los auch in manchen Wettbewerben beſſere Leiſtungen erzielen als in den Kämpfen gegen England und Finnland. 5 Zwar hot ſer Gegner in den Werſern Noel und Winter, dem Weiz, ſpringer Paul, ſowie in den Mittel⸗ und Langſtrecklern einige auch international gute Leute, aber die überragen⸗ den Spitzenkönner vom Schlage eines Ladoumegue fehlen ihm heute doch. In unſerer deutſchen Mannſchaft finden wir ſowohl die größere Zahl ven Spitzenkönnern, wie auch den beſſeren Durchſchnitt. In neun von den 15 W̃ ettbewerben ergibt ſich— der Papierform nach— eine e Ueberlegenheit der Deut⸗ ſchen, und zwar in den Läufen über 100, 200, 400, 110 Meter Hürden und 4 mal 100 Meter, ferner im Weit⸗ und Stabhochſprung, im Kugelſtoßen und Speerwerfen. In den reſtlichen ſechs Wettbewerben iſt nun etwa nicht eine Ueberlegenheit der Franzoſen zu erwarten, vielmehr bürf⸗ ten über 800, 1500 und Meter, in der 4⸗mal⸗400⸗Meter⸗ Staffel, im Diskuswerfen und im Hochſprung die Chancen ziemlich au en ſein, d. h. in dieſen ſechs Diſzipliuen kann der S ebenſo gut an einen Deutſchen, wie an einen Franzoſen fallen. Im Geſamtergebnis aber dürfte wi ein gonz glatter Sieg unſerer Mannſchaft zuſtande kommen. In Paris blickt man dem Länderkompf diesmal mit ganz beſoenderer Spannung entgegen. Die Leichtathletik⸗ Saiſon an der Seine war ſehr arm an wirklich großen Er⸗ eigniſſen. Hinzu kommt die Hoffnung, daß die franzöſiſchen Leichtathleten diesmal das Anſehen wieder reparieren könnten, das in den Kämpfen gegen England und Finn⸗ land etwas be“ wurde und ſchließlich iſt man natür⸗ lich auch ein wenig neugierig, zum erſtenmol eine deutſche Mannnſchaft unter dem Hakenkreuz kämpfen zu N werden bei den Europameiſter⸗ Nationen ſchaften im Gewichtheben, die am Wochenende in Eſſen ſtattfinden, mit 43 Teilnehmern vertreten ſein. Im Federgewicht ſtarten acht, im Leichtgewicht neun, im Mittel gewicht elf, im Halbſchwergewicht neun und im Schwer⸗ gewicht ſechs Teilnehmer. Roderich Menzel holte ſich bei den jſugoſlawiſchen Neun erſchaften in Agram den Titel im Einzel gegen Morpurgo mit 614, 671, 61 und im über Morpurgo⸗Kukulfevie mit 917, “ ſiegten Goſtiſa⸗Kukuljevic Engliſche Leichtathleten gingen in Helſingfors den Start und kamen in den Laufwettbewerben zu verſchie⸗ denen Siegen. Ueberraſchenderweiſe kamen aber auch die Finnen in kurzen Strecken zu Wort. Sie gewannen Juri Strandvall die 200 und 400 Meter in 21,8 und 49,4 Sek, Was hören wir? Freitag, 15. September Sſtdfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Muſtzierſtunde.— 12.90: Konzert.— 13.30: Streichquartett von Smetana.— 1490: Engliſch.— 15.90: Vokalmuſik.— 16.30: Konzert.— 1745; Aerztliche Winke für die Hausfrau.— 18.05: Tänze.— 19.00: Stunde der Nation: Werkmeiſter Ohle, Drama en Fr. Arenhövel.— 20.05: Tänzeriſche Muſik.— 21.00; Durchgefallene Muſik.— 22.40: Ich wandre alle Tage Beſinnliche Stunde. Frankfurt .10: Konzert aus Bad Kreuznach.— 13.30: Welzer⸗ trümpfe.— 14.20. Jeder hört zu.. 15,20: Muſtfaltſcher Zeitvertreis.— 20.00: Buntes Abendprogramm.—.40 Nachtmuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau. 13.30: Allerlei Tänze.— 15.00: Stunde der Mutter.— 16.05: Für die Mädel.— 17.45: Junge Generation.— 20.20: Sinfoniekonzert.— 21.50: Chorgeſong. Deutſchlandſender .20: Konzert.—.00 u. 10.102 Schulfunk.— 10.0: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Lieder und Epiſtel von K. M. Bellmann.— 12.00: Ouvertüren und D (Schallpl.).— 14.00: Kunterbunt(Schallpl.).— 15.00 Jungmädchenſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.00: Die 06 kunft der deutſchen Mädchenerziehung.— 17.20: Bach 700 ſeine Zeitgenoſſen.— 20.00: Stunde der SA.— 20 0b: Allerhand von Meer und Land. DD g.—. ZBB Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handels teil: K. Ehmer Feuilleton: B. Eiſen bart Lokaler Feil: R. Schönfelder Sport: i. B. K. Ehmer Suüdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen! J. Faude, ſämtlich in Mannheim, Herausgeber, Drucker und V 459 Drückerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, ft 1 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Mückvor'e über erreich Arbeit loſen meldu dagege verhäl liger? Heſcha von 7 tagspa tige! 0 lers b Hoe trächtl ſchon Aanlage Fbeiuhr kergwe Monat immer etwa 5 Hütten beitsſt! gearbe Stu trieben beitsze konnte. eingeſt den in alſo ir im Bo 3 einſtell in Eiſe zu gen abſe! Einſchl ich ein Huchge lert u. führt Agende jahr f. e — itag im kann Miliug le tillez met le Ber nan Oberk 5 uſtande al mit thletik⸗ gen Er⸗ öſiſchen arieren Finn⸗ natür⸗ zeutſche hen B. G 12.00: 14.50 17.48: tze.— ta von 21.00: age Zolzer⸗ liſcher 22.45: u. 1337 on. 10.50: el von retten 15. 007 Krupp und die Arbeifsbeschaffung ee 1 um 25 VH erhöhf jahres beträgt der Rückgang bis jetzt s bis 10 v. H. In dem Schreiben wird ausdrückli 1 von Arbeitskräften konnten daher nicht Kredite aus öf befondere nicht um Bereitſtellung von Re iſt daran gedacht, ſte hende Bank einen ccc 2 71 1 d nehmende n ſe in 8 Neue Kredlie für den wohnungsbau Aus privaien Mlifeln/ Einschaliung der Bausparkassen Im Zuſammenhang mit den ſeit längerer Zeit verfolg⸗ ten Plänen, den Wohnungsbau i i i Reichsarbeitsminiſter Länderregierungen In dieſem Schreiben wied darauf gingewieſen, daß alle bisherigen Mitteilungen dief er Art Verhandlungen kaſſen mit mehreren geldgebenden Stellen und dem weg ſichts für Privatverſicherung beziehen, gabe von privaten Krediten auf Wechſelgrundlage bis zu einem Betrage von 100 Mill. geen. des Auf 125 agseinge hat in der deutſchen Indi ränkungen geführt. Tradition hat die Verwaltung der Krupp⸗A 0 die notwendigen 10 3 0 ohne Rückſicht auf K 5 urzarbeit n den vergangenen zen Betri iebseinſ Auswirk 1 Wohnungsabteilungen Schreiben gerichtet. . Arbeiter und An. zum Gegenſtand haben. Weifere Befesſigungen an den Effekfenmärkfen Kaufauffräge des Publikums, Deckungskäuſe und Meinungskäufe der Spekulaſion/ Ver- lauf ruhiger/ An der Nachbörse Schluß- und Iageshöchsikurse gui behaupfef doch vermochten faſt, ſämtliche Papiere Farben gewannen und e 155 Red ge⸗ zeigen 915 jetzt für den 31. brbert worden ist r 4116 Arbeiter alſo um faſt 25 tber hinaus will Krupp nun weiter einen beachtlichen Ver⸗ c unternehmen, den Arbeitsmarkt Um deu arbeitsloſen Facharbeitern und angelernten „die durch die lange Dauer der Arbeits⸗ loſigkeit ihre Beweglichkeit und Geſchicklichkeit ver⸗ loren haben, Gelegenheit zu geben, durch Schulungs⸗ arbeiten die frühere Leiſtungsfähigkeit i alten Berufen wieder zu erreichen, richtet Krupp bei ber Gußſtahlfabrik eine beſondere Werft ein. die für die Schulungskurſe beſtimmten Arbeits! zen vom Arbeitsamt genannt und bleiben für be Dauer ger Teilnahme an den Kurſen in der Obhut des Arbeits⸗ Sie werden nicht mit produktiven Arbeiten beſchäf⸗ Durch ſich ſteigernde An⸗ frühere Leiſtungsfähigkeit Neben der Unterſtützung übernimmt das Atbeitsamt für die in der Schulung befindlichen Arbeits⸗ loſen die Kranken⸗ und ee e i Valzwerksberufsgenoſſenſchaft Das Schulungs⸗ beiderſeits mit ſofor⸗ lte e960 t, 1 U 3 tlafte 8 chneller zu entlaſten. ſt unde ruhiger, ihren Tageshöchſtgewinn zu halten. 92 gen Anfang weitere 1% v.., Stemens 2 272 feſt veranl lagt n S die gegen pen Anfang 4% v. 8„Lieferungen konnten einen Tages Nachbörſe 50 Altbeſitz 7 Mannheim weiter befeſtigt Die geſtern einſetzende Steigerung des geſamten Kurs⸗ die Börſe heute das umgekehrte Bild wie in den letzten . Die auftretende Nachfrage trifft auf leere Märkte wie vorher die Abgaben auf faſt vollſtändige Aufnahme⸗ ſt. JG. Farben notierten 113,25 nach 108 v. H. Deut⸗ Süd. Zucker um 4 v. H. Repbeſtd 10 d, Reichsbank 141¼. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankf urt, 1936 85; 1937 8056; ſche Linoleum um 3 v. H. feſti Weſteregeln ebenfalls 4 v. H. und Verſicherungsaktien kaum verändert. tenmarkt verkehrte in freundlicher Haltung. Frankfurt feſt Die Kräftigung des Kursniveaus machte an der heuti⸗ gen Mittagsbörſe beachtliche Fortſchritte. der bisherigen Verkaufsorders ſind inn den meiſten Fällen Kauftufträge getreten, denen ſich auch die Kuliſſe mit i Mein ungskäufen anſchloß. Die Stimmung war ausgeſprochen feſt und das Geſchäft verhältnismäßig lebhaft. ünſt i aus der Wirtſchaft, insbeſonndere die verſchiedenen Divi⸗ dendenaufnahmen bzw. Erhöhungen i Viel Beachtung fand außerdem die Spende der J Farben für das Winterhilfswerk der Reichsregierung, da die Börſe wegen ihrer Höhe darin einen guten Geſchäfts⸗ So waren denn auch JG Farben bevor⸗ zugt und zum erſten Kurs bei lebhaftem Geſchäft um 316 v. H. höher. Die Durchſchnittsgewinne gegenüber der ſchon, feſteren Abendbörſe betrugen von—2 v. H. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz und ſpäte Reichs⸗ ſchulobuchforderungen je 36 v. H. an, Auch der Ren⸗ 1994 99765 1935 923 nungskurs 8656. Dollar und Pfund weiter abgleitend An den internationalen Devi Tenndenz für den Dollar Frch die äußeren V niſſe in den Vereinigten Staaten faſt vorgeſchrieben. Abwärtsbewegung machte daher heute weitere Fortſchritte und das engliſche Pfund ſchloß ſich beinahe zwangsläufig wenn auch nur zögernd an. Norddeviſen etwas lediglich geſchult. forderungen ſoll An die Stelle Deckungen dagegen erfolgt durch die Firma Krupp. dieſer Bewegung, ſprechend waren auch die Goldvaluten Pfunde—Neuyork ſtellten ſich auf etwa 4,62, in Paris auf 81,40 bis 81,50 und in Der Dollar wird aus Paris mit Zitrich mit 3,57 ge⸗ mit 6,08 in Paris, 2% in Zürich wenig Der Dollar 1 ſich gegen die Reichs⸗ etwa 2,90 und das engliſche ger Wirkung aufgehoben werden. Beſchäftigung vorgeſehen, don 7 bis 12 Uhr und von 1272 bis 17% Uhr. gspauſe wird ſämtlichen Schulungsteilnehmern ein kräf⸗ iges Mittageſſen unentgeltlich verabfolgt. Hoesch Köln-Neuessen 2355 Neueinsfellungen Berlin, 14. Sept. J i 7 machten einen guten und zwar in zwei Abteilungen 85. Amſterdam auf 7,91, der Schweiz auf 16,48. „aus Amſterdam mit 1,72%, aus während die Reichs mar F 59,15 in Amſterdam und mit 12 verändert war. gang vermutet. Dem Ruf des Kanz⸗ lrbeitsloſigkeit iſt auch der Konzern in be⸗ Bergbaubetriebe Stillegung ihrer S Neubeſitz gewannen lagen außerdem Stahlvereins⸗Bonds mit plus 1½ v. H. Am Pfandbriefmarkt lagen Goldpfand⸗ ſchon em Frühjahr 1932 daß eine d ieſer Wechſel Bauſporkaſſe 5 und von der Bank 151 bank des betreffenden Landes Rediskontierung beſorgt. Die Höhe de einzelnen nach dem betreffenden Bauſparkaſſe an deren Einnahmen im fü älle und Kündigun s ſo errechneten Jahres Die Wechſel werden jeweils im Laufe der nächſten 4 Jahre mit je einem Viertel bezahlt. Jahre 195 b hervr rgehol ben, 1 8 ntlichen em auch weiter gering blieb. giriert, die preiſen geſucht. feſt. Am N i 2 fskäufe zu ſtetigen Preiſen. niveau vereinzelt etwas onſum bewilligte geſtrige er Marktlage. Weizen 709/77 Kilo frei Ber⸗ lin 188, ab Station 177179 ſtetig; Roggen 72/78 Kilo frei VBerkin 150 ab 5 142—144 ftetig; Braugerſte feinſte 19 Station 180—184; oͤto. otion 174—179; Sommergerſte rlin 157-165, ab Station 148 156; Wintergerſte zweizeil. fr. 140157; dto. vierzeilig frei Berlin 150—154, ab Station „feſt; Hafer frei Berlin 138—145, ab Station 120 bis 136 ſtetig; Weizen⸗Auszugsmehl 30,50—31,50 ſtetig; dto. Bäckermehl 24,50 25,50, Rog⸗ ig: Weizenkleie 9,60—9,75 gefragt; Stimmung behauptet. tatſächlichen Tilgungen und eu 255 0 Abe il Hafer wurde auf erhöhtem Pr 17 Ner + 7 Sbetroges bestimmt Ne 10 mehr zum Verkauf geſtellt, e ende Gerſte in unverändert Amtlich notierten: 3G. Vorzugs 15 20,50—80,50; boßer ſchloſfen. ſen Schlußkurſe gut wilder blaue Farben 11378, 4 eee notiert en: Erdnußkuchen 15,50—15,70; Erdnußkuchenmehl extrahtertes Sofabohnenſchrot ab Stettin 14,014,900.— Hanu⸗ Sie geg Lief erungsgeſchäfte: Weizen per Sept. 198 G; Roggen per Sept.. Okt. 4,50 Hafer per Sept. 136 G; Okt. 7 Dez. 142. f Sept. 138,75., Okt. 130 50 Okt. 116 W. 1938 7756; 5 zerrech⸗ 1 1 7 97 di 23. N en märkten 8 die 4 Exportſcheine. W J. Roggen per Sept. ** Mannheimer ddl 550 an 1 Märkten etwas 9 durchweg behauptet. 957. Angeboten wurden in feſter tendierten. 3,25; Sen e e Futtergerſte 157 Mais mit Sack 17,50 Sojaſchrot prompt 14,50 bis Palmkuchen 13 f Scene 15 a 1 5 vrompt 15 50— 60proz. nord. 21, 50— 3; Weizenkleie feine 1 g N 1 88 enf utte rmehl 9,50—11; Weizen⸗ Pfund auf 13,40. Berliner Devisen dskontsstz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% nachmehl 14.15 0. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Sept.(Eig. Dr, klagen zu vermeiden, auf örei 3 1. September d. die Kurzarbeit ein⸗ briefe überwiegend 7471 v.., durchſchnittlich„ v. H. feſter, nur Stadtanleihen kaum ver⸗ ändert. Deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen waren dann im Verlauf etwa g v. H. höher. ruhiger, lediglich J Farben Schwan Schwankugen und ſtiegen wie auch viele andere Werte nochmals um 77—1 v. H. Tagesgeld 3% v. H. infolge von Medivanſprüchen noch gefragt. a Liquidationspfandbriefe Parität g waren in den Kohlen⸗ M N berken 640 Arbeiter mehr 15 eſchäftigt als im gleichen Die. am Kohlenmarkt iſt Die Beſtände ſind Ae buli ch liegen die Vehältniſſe im Auch hier iſt durch eine weitgehende Ar⸗ Belegſchaftsverminderung Die grundſätzliche 9 1Meſo 7 Monat des Vorjahres. Ranada Aar e immer noch ſehr unbefrie ewa 5 v. H. gewachſen. London 18 135 Rio de Janeiro Millr. Uruguay 1Goldpeſo olland. 100 Gulden then 100 Drachmen beitsſtreckung einer 0 i Einführung der eiſenerzeugenden Be⸗ ee der Ar⸗ September 1933 und 56 Beamte neu In den 0 ee Betr den im gleichen Zeitraum 828 Perſonen mehr, alſo in den letzten zwölf Monaten 2355 Mann mehr als im Vorjahr beſchäftigt. „ ans 8 in Eiſenach. e Stundenwoche i 5 Berlin erneut befeſtigt Das durch die ſtändig weichenden Kurſe Publikum hat als Zeichen des zurückkehrenden Vertrauens die bei den Banken vielfach noch vorhandenen Ver kaufs⸗ orders ſtreichen laſſen und dagegen Kauflimite an den Markt gelegt, was bei der an verſchiedenen Märk⸗ ten vorhandenen Leere zum Teil erhebliche Kursſteigerun⸗ ſtark war die Nachfrage nach Farbenaktien, die nach dem geſtrigen Schluß von 109 auf 113 v. H. anzuziehen vermochten. Aber auch ſonſt waren durchweg Kursſteigerungen von 1 bis 2 v.., t ei Reihe von Spezialpapieren noch darüber hinaus feſtzuſtel⸗ Insbeſondere gilt dies von den Braunkohlenwerten, von denen Eintracht 67 und Niederlauſitzer 57 v. H. höher f kamen im Verlaufe ufer Hüttenwerk 85 eingeſtellt werden. 0 Danzig 100 19 water — Erhebliche Neu⸗ 6 AG eh liche Neuein⸗ gen zur Folge hatte. Kopenhagen 100 Kr. Liſſabon 100 Es kudo — Kr. 1 015„100 Fr. Schweiz„.. 100 Fr. Spanien. 100 Peſeten 6 in 1 5 hat in lüngſt er tellunge 1 vorgenommen. als im Durchſchnitt des haf Nachdem die be bauten der Betriebe in Belegſchaft noch weiter vergrößert werden. 9 Gebr. 5 1 in n Jahres 1932 be⸗ reits begonnenen Erweiterungs⸗ Treffurt fertiggeſtellt ſind, ſoll die Schubert u. Salzer 160, d. h. 7 v. H. höher zur Notiz. Die feſte Veranlagung der Aktienmärkte blieb nicht ohne i Haltung d er feſtverzinslichen für die ebenfalls kleinere Kaufaufträge Jedenfalls hat das in den letzten Tagen beobach⸗ Von deutſchen Anleihen er⸗ 10 genehm igen hat, 16 ird bekanntlich übſetzung um 400 000 Einſchließlich 405 598(i. V. ein Geſomtverluſt von Buchgewinn der Kapitalherabſetzung auf ert und vorgetragen wird. Iführt wird, werden die Bemühung en wegen aber 1 e mene an noch 1 1 auf 990000 1 e ea Verluſtvortrag ergibt 596 268 4„der. 5 ch um den 1 kupfer locp 44 50—45,5 16,50 Orig nalbattenroße zink ab nord. Original⸗Hütten⸗Aluminium 9899 proz. sgl. i oder Drahtbarren 164; 98—99proz. 380; 9 Silber in Barren 0 tete Angebot völlig aufgehört. öffneten Altbeſitz zunächſt 4 v.., Neubeſitz 15 Pfg. höher. Reichsſchuldbuchforderungen in den ſpäten Fälligkeiten gin⸗ gen ca. 5 bis 4 v. H. höher um. Im Verlaufe wurde nach Abwicklung der erſten Orders das Geſchäft zwar etwas ruhiger, doch hielten die Kursbeſſerungen im Ausmaße von 7 bis 1 v. H. im Durchſchnitt weiter an. Der Geld ⸗ 1 die Bankſchulden mit * V. e 107 596)/ gegenüber. i utliche Belebung der Beſchäftigung iſt im neuen Ge⸗ a Geld .782.928 .198 2,797 4½% und darüber, vereinzelt 4%% * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Sept. Dr.) e Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 52,5 fü„Raffinadekupfer loco 49,50— 50,00; Standord⸗Blei Fer Sept. Straits⸗, Auſtralzinn 299; Reinnickel mon⸗Regulus 39—41; per Kilo 36—39 l. Londoner Nfefallbörse vom 14. Sepfember 18.. 1 lin„Ol. per 100 Kilo) Sep *. Getreidekurſe vom 14. Sept.(Eig. D Tendenz ruhig; Okt. : Tendenz ſtetig; Okt. 0 März 5,576(5,5); Mat—(5,678). . Magdeburger Zucker⸗ Notierungen vom 455 Sept. le 3 80 B 4,60 G: Nov. 5 B 4 5,30 B 5,10 G5 Mai Tendenz ruhig.— Gemahl. Dez. 5,37%(5,376); Dr.) Sept. und Okt. Dez. 4,85 9 40% 80 Mehlis promp per laſſe⸗Rohzucker 3,15; Te * 1 4 vom 14. iverſ Middl.(Schluß) 10,60. 05 n Baumwollkurſe vom 14. Sept.(Eig. Dr.) 15 0 b 505 0 80 Mi Od. A nfang: Okt. 533 bis Tendenz telle 5 Mannheimer Kleinviehmarkt vom 14. Sept. Zufuhr Stück. Im einzelnen wurden zugefahren für 50 Kg. Lebendgewicht in 14: 89 Kälber, 30 1 4 notiert. 1104 Ferkel und Läufer. z üüber 4 Wochen 10—13; Läufer : Mit Ferkeln und Läufern Monatsgeld 57% 129 980 1427 Ruhiges Geireidegeschaff * Berliner Produktenbörſe vom 14. Sept. Die Grundſtimmung am Getreidemarkt war heute weiter ſtetig. Das Geſchäft bewegte ſich am Prompt⸗ und Steferungsmarkte in ſehr ruhigen Bahnen, da Anregungen vom Konſum kaum vorlagen und andererſeits das Angebot Für prompte Ware wurden geſtrige Preiſe bezahlt. Am Lieferungsmarkte war Weizen in den ſüeen Sichten zu geſtrigen Börſenſchluß⸗ und Roggenexportſcheine (Eig. Meld.) lagen erfolgten nach wie vor gute Bln. 158—166, ab Stat. Speiſeerbſen 28— 29,50 toffeln weiße, rote, Oden⸗ Erſtlin 1,80—1,50; andere Kartoffelflocken Leinkuchen vom 14. Sept.(Eigen⸗ war die Stimmung Die Preiſe haben ſich je⸗ f ruhig, 4 für die 100 Kilo: Weizen oggen ſü dd. 15, 75 0 0 beſſer 1820;(Au „75-14; Kokoskuchen ikuchen 1575, Bier⸗ i 52%; — Mais lin per 58,75; Jan. 59; März 5,5(5,5); Mat 6 2 5,02) ept. 92,75 u. 82,85 Me⸗ g: Wetter unbef ünd ig. Sept.(Eig. Dr.] Amertk, Mai 343; Juli 550; Mürz 5025 Met 566;„ane impgei Okt. 594 Dez. 586, 3; Mai 547; Juli 5513 Okt. 554 2) Mai 566; Juli 5707 Loco 549; Berliner Meiallbörse vom 14. Sepiember markt zeigte unverändert feſte Sätze von 4% bzw. 496 v. H. Die feſte Veranlagung der variabel gehandelten Wert⸗ papiere blieb naturgemäß auf den Ka ohne Einfluß, an dem faſt ausnahmslos Kursbeſſerungen im Ausmaß von—3 v.., verſchiedentlich auch weſentlich An den varfablen Effekten⸗ märkten wurde das Geſchäft in der zweiten Börſen⸗ Metalle& per To. itsjahr noch nicht eingetreten. W upfer, Standar 2 (J Grüner⸗Bräu AG., Fürth, 14. Sept. mit einem AK. von 1,8 Mill. firma hat ſich, wie die Verwaltung auf Anfrage mitteilt, bie ſeit mehreren Jahren von der geſamten Brauinduſtrie n R auch im laufenden Geſchäfts⸗ 3 der 3 4 Monate Settl. Preis Banka Straits.. 228 5 Blei, ausländ. Zink gewöhnlich „ arbeitenden ſſamarkt nicht darüber feſtzuſtellen waren. Zeit des Vor⸗ latin( per 20 Ounces) Zinn, Standaro 215 7 216.7 216.7 228.5 11.75 10 8 Blei Zink Zink Zint Geld] bez. Brief Geld 16.——.— 2325 22.75 16— r 16 30 18,50 16.75 17.— 411 171. 15.50 15 75 15,75 15˙75 Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten bel Stückes-NMotisrungen in Mart ſe Stück kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung . Effektenbörse Otavi⸗Minen 11.50 12.50 Phönir Bergbau 30.— 38.50 . 174. 5 177 0 industrie-Akien Aſchaff. Aktienbr 48.— 4250 rim. Ritterbr..——.— eſtab Klein, 80 8 40,— Konſ, even 1—.— Kraus& Co. Lock.—.— -Konſerven Braun 3 Laurahütte „Ludwigsh. A. Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw. 74 Jowen 7 gerliner Börse Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 8,15 1 Able 176.85 Deutſche Disconto Dtſck.Ueberſee Bk. A ub wigsh, Aal 69,— Hildebr.⸗Rheinm. Metallg. Frankf. 2— Salzw. Heilbronn Mühlb. Modus St. K. 22.50 80 55 5⁰0 Verein dtſch. Oelf. Hello Waldbof 100 Bk. u. 1 5 Galt Nürnberg. 3 8 0 industrle-Aldlen 1 Gebr. D. 1151—— 8 75 Anhalt. gene „. 5 a Pert ier 5 86 8 erte Font Gummi 5 l Lale Maf 1 Slemens u Halske 1275 15 Nader. e 5 0 5 Thür. Lief. Gotha 60.5 89,75 Tietz, Leonhard.—.— 11.— Tricot. 9 10.— 2 5 2 15 5 8 4% Türk. Ad. 80 Bank f. Brau Dresd. Schnellpr. 20.50 20,50 Dyckerh.& Wibm. 8,50.50 El. Licht u. Kraft 99,25 90.— Eletkr. Lieferung 67.— 78.25 Enzinger Union—— Eßlinger Maſch.-. 5 J. G. Chem Ade 5 100 0 177 5 Berl. Rarlg. Ind. 12 5 ae 1 Braunk. 1 5 9 22½%% Ung⸗ Ste. 14 95 1 Göldr. 5 e.11 z Se isconto d. 5 Kere, 2 115 75 Brown, Bop.& G. Charlott. Waſſer D. eee ufa erde 6 eeseperclen Raſtaſter Wagg. Montan-Aktien 3 Eiſen. 60,— 5 58 e 1067 7 1055 elt. Guilleaume 5550 4250 aer T9. 3850 48,— Gritzner M. Durl.—,—. Griſn W— a Hyp. 8 ien. Hyp.⸗Bk. Vecensbe, Hamb Canada Adliefer. 2 eee S Jülſſen 31.50 2120 Heſſ.⸗Naſſau Gas 65.——.— Hllpert Armatur. e e eee Kali Chemie Kalt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 47 Mannesm. Röhr, 1 Mansfelder 8 Alctien Allg. Lotalu. Kraft 710 74.35 00 1 VBorz. 98.15 155 15 i zun, Gbit. 39.— 40 85 Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt. Enzinger Unton Felten& Guill. Gebhard Textil Gehe& Co. Gelſenk. Bergwl. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z⸗ Geſ. f. elektr. Unt. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger — Gruſchwitz Textil 18, Guano-Werke Hackethall Halleſche Maſch. Henn ir 15 Harburg Gu.— Harkort St⸗Pr., Harpener Bergb. Oilpert Maſch. Hirſch Kupfer ohenlohe⸗Werke Holzmann, Phil. 535 Bergbau ebr, Junghans Kahla Porzellan Karſtadt Klödnerwerke C. H. Knorr. Kollmar& Jvurd. Kölſch Fölzer⸗We 3 Kötitzer Künſt led. ſtrauß& Cie., Lok, Kronprinz Met. Kyffhaufer Hütte Lahmeyer& Co: Laurahütte SchantungeEſſend 30.— 3 Südd, Eifenbahn 48.— 50.— Dt. Aſtatiſche 80 Linde's Elsmaſch⸗ Dynamit Truſt Dyckerhoff& Wib Dortm. Artienbr. Dortm. Unionbr. Vogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Volgt& Haeffner Wanderer Werke We e Lingel Schuhfabr Mansfelder Akt. Marz u. 1 50 Zellſtoff a Deutſch⸗Oſtafrita Maximil.⸗ Hütte 8 Eſchw. Bergwerk Merkur Wollw. Fahlb., Liſt& Co. Farbenind. J. G. 4 5 1a 52, 5 605 Motoren Mühlheim. Nlederlauſ. Kohle 60 Norbd. Etswerke 60 Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. 5 Drenſt⸗& Koppel Lahmeyer& Co,. Laurahlttte 15. Leopoldgrube Mannesmannrb. 3 Mansfeld A. G. Maſchinenbau⸗U. 37.50 40.50 Maximiliansh... 1150 Metallgeſellſe af 8 „Montecatini“. Oberſchl. Kolsw. e e ee Orenſtein& Kopp Phoenix Bergbau 31,.— 33.— Polyphonwerte„ 21,— 21.50 Rh. Braunk. u. Br. 175.0 178,0 Gerresheim. Glas 42. Goedhardt Gebr. Bremer Wol⸗d 5 Buberus Elſenw Charlott. Waſſer 115 gat 7 Comp. gare 4 Daimler 5*. — Deutſch. Atlant. 1 Deſſauer Gas Deutsche Kaden 2 Hedwigshütte 5 806 5 Hindrichs e Auff. 5 Schöfferhof Brau. Eintracht öraunt. Elektrizitäts-. El. Licht u. Kraft 8 Brauerei 86,— irſchberg Leder 1155 1 e Siemens&. alete 3 Stoehr 1 Stolberger Zinkh. 13 Süd. Immobil 75—Gelſenk. Bergwk. Kaliwk. Aſchersl.—— 5 11 8 981 Th. Varziner Papier V. Chem Charlott B. Dtſch. Nickelw. 0 B. Glauzſt. 1525 Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kali Chemie Kalt Aſchersleben Klöckner Werke, 49,.— 88, 555 5 2555 31.75 15,— 17 Zyp. 89 75 65 E een 1002 1020 13. 14. Frelverkehrs-Kurse Petersb J. Habk.—— Ruſſenbank——— Deutſche Petrol.—— Burbach Kalt„ 12.50 12.75 Diamond.50 Hochfrequenz 3 Neckarſulmeffahrz—- Sloman Salpeter—— Südſee Phosphat-— 5 Ufa⸗Fllmm Fortlaufende Noflerungen(Schlug) 9„225*5ꝛ2b 1 180.0 109.0 3 38.— 3425 ein. Elektr..., 770 R .„Stahlwerke 74.25 786,15 Weſtf. Elektr. 73,38 78,.— Rltgerswerke 46.78 49,88 Saldenfurth gau 1470 1500 Schleſ. Bergb. u. Z.— 5 Schleſ. El. u. Gas 88.25 86.— Schubert e Salzer—.— 190.0 Sch 12 5 4 1 84.— 87.25 40 S 1 12 Lebe; 87.25 9445 emen alsle 50 55 r, Kammg. 98,.— 97. 'olberger Zink.—.— 26.— b. Fach r„. 153,0 154,2 55 Gas... 96. Leonhard Tietz 10,75 11, Der. Stahlwerke 3025 92.85 Vogel Telegr.. 40,25 4785 78 106.5 109,5 ſtoff Waldhof 3280 84,35 Bank cleitr. Werte 38,— 58,50 Baue für Brau 70.— 11.50 Reichs bank 1390 1410 A. G. für Verkehr 40,25 42. Allgem. Zokalb...— 75, D. bahn B. erb. Pond. 11.15 12 88. Mine 35 n 0 12.25 5 3 6. Seite Nummer 425 Siati besonderer Anzeige Frau geb. Bei Mannheim Gichard- Wagner Str. 17) Unsere liebe, herzensgute Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frieda Mulbach WVe. senherz ist heute früh im Alter von 77 ¼ Jahren sanft entschlafen Die tieltrauernden Uinterbliebenen „den 13. Sept. 1933 Die Beisetzung findet Freitag, den 13. Sept. von der Friedhofkapelle aus statt „nachmittags 3 Uhr, Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Neubezlehen von Lampen- Schirmen Drahtgestelle- Selce u. 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