erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: gret Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 4g, Meerfeldſtr. 13, Je Frtedrichſtr. 4. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1 Hannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10). Anzeigenpreiſe: 33 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe 144. Jahrgang Nr. 426 Freitag, 15. September 1933 —— Abwehr fremder Anmaßung Meldung des Wolff ⸗Büros — London, 14. September. Die Eröffnung des ſogenannten„Inter natio⸗ nalen Gerichtshofes über den Reichs⸗ tagsbrand“ iſt von einem diplomatiſchen Schritt der deutſchen Reichsregierung begleitet geweſen. Sie hat durch ihren Geſchäftsträ⸗ ger in London bei dem engliſchen Außenminiſterium angefragt, ob die Verhandlungen, die in den Räumen ber engliſchen Rechtsgeſellſchaft ſtattfinden, irgendwie einen amtlichen Anſtrich haben. Die Anfrage wurde mündlich gemacht. Im engliſchen Außen mini⸗ lerium wurde daraufhin die Verſicherung abgegeben, haß keinerlei amtliche Beziehungen zu den zur Zeit in London ſtattfindenden Verhandlun⸗ gen beſtünden. Auch der engliſche Juriſtenbund läßt er⸗ AIklären, daß er mit den Verhandlungen nichts zu lun habe. Der Raum, in dem die Verhandlungen lattfinden, ſei„in der üblichen Art von dem inter⸗ nationalen Ausſchuß gemietet“ worden. Ferner verlautet, daß die engliſche Regierung auf Veranlaſſung des Berliner Auswärtigen Amtes harauf hingewieſen wurde, daß die Abhaltung der⸗ artiger Verauſtaltungen mit Kenntnis der engliſchen Regierung auch eine gewiſſe Verantwortung der Regierung in ſich ſchlöſſe. Gegenüber dieſem, non dem deutſchen Geſchäftsträger zur Sprache ge⸗ brachten Geſichtspunkt wies das britiſche Auswärtige Amt auf die Tatſache hin, daß der engliſchen Regie⸗ tung keine Handhabe durch die Geſetzgebung dafür gegeben ſei, private Verauſtaltungen dieſer Art zu heeinfluſſen oder zu unterbinden. Ueber die Verhandlung ſelbſt wird gus London folgendes berichtet: Große Vorſicht war angewendet worden, damit niemand ohne Ein⸗ laßkarte den Raum betreten konnte. In der Mitte elner langen Reihe von„Richtern“ ſaß der engliſche Advokat Pritt, der zum Vorſitzenden der Kommiſ⸗ on ernannt worden war. Anweſend war auch der engliſche Arbeiterführer Lans bury; natürlich fehl⸗ 5 len auch nicht der engliſch⸗indiſche Kommuniſtenführer 5 g Meakla val und der ſöozialiſtiſche Schriftſteller 7 5 Bells. Intereſſant war, daß der Vorſitzende Pritt 1 die Photographen bat, keine Lichtbilder von den ver⸗ ammelten„Zeugen“ zu machen. Der Generalanwalt her letzten Arbeiterregierung, das Unterhausmitglied Rechtsanwalt Sir Stafford Cripps, fungierte als Berichterſtatter“ und bemühte ſich, die„Notwendig⸗ keit“ des Londoner Ausſchuſſes darzulegen, wobei er ſch der gleichen Argumente bediente, mit denen die jüdiſch⸗marxiſtiſche Preſſe die Greuelpropa⸗ gand a beſtreitet. Eine große Enttäuſchung nußte Cripps den Befürwortern dieſer ſeltſamen Verhandlung mit der Mitteilung bereiten, daß drei . her urſprünglichen Mitglieder der Kommiſſion es horgezogen haben, nicht zu erſcheinen. Es ſind dies 31 het frühere italieniſche Miniſter Nitti, der franzö⸗ met che Advokat Giafferi und der Schweizer Dr. Huber. Daß die„Unterſuchungskommiſſion“ übri⸗ gung as keineswegs die Abſicht hat, im Lichte der Oeffent⸗ ö an lchkeit zu arbeiten, ging aus einer Mitteilung des nn Skkretärs der Kommiſſton, Lawſon, hervor, der lekannt gab, daß„jeder öffentlichen Sitzung eine pri⸗ r. 43 623 inte Sitzung vorhergehen ſoll, bei der das Material, es öffentlich im Laufe jedes Tages geprüft werden ebene, behandelt werde. Ein Mißgeſchick gab es dann ö keich zut Beginn der„Verhandlung“, als man näm⸗ ch entdeckte, daß der Dolmetſcher, der das amt⸗ ſche deutſche Preſſekommuniqué über den Brand auf augliſch vorleſen ſollte, nirgends zu finden war. Damele Nachdem eine Unmenge von Zeitungsausſchnitten 1 ler Art, meiſt aus der ausländiſchen Links⸗ line f eſſe, vorgeleſen worden waren, in denen be⸗ Huptet wurde, daß der Brand nicht von den Kom⸗ Hüniſten angeſtiftet worden ſei, bean wurde als erſter„Zeuge“ der ehemalige ſo⸗ 11710% zialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Dr. e Hertz gehört, der eine genaue Beſchreibung — des Reichstagsgebäudes geben mußte. Der 2 nächſte„Zeuge“ war der ehemalige Polizei⸗ . präſident Grzeſinſki, Ader 1 ker ſich ſtundenlang über den preußiſchen Preſſedienſt ebrauen gerbreitete, von dem die erſte amtliche Mitteilung 161 3 1 i rden Brand ausgegangen war. Zuhörer hatten 5 ben Eindruck, daß Grzeſinſki von den eigentlichen — rgängen keine Ahnung hatte. 7 Am Abend war eine ſichtliche Enttäuſchung f be denjenigen Zuhörern bemerkbar, die ſich ein für ont, Au die deutſche Regierung ungünſtiges Ergebnis ver⸗ li hrochen hatten. Objektive Beobachter äußerten ſich hon dahin, daß die bisherigen Verhandlungen dieſes 5 uterſuchungsausſchuſſes“ ſehr für die Wahrſchein⸗ lichkeit ſprächen, daß die Kommuniſten tat⸗ ächlich die Brandſtifter geweſen ſeien. Das Intereſſe des Publikums iſt gleich Null. Die Zeitun⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Sept. Zu den geſtern im Rundfunk bekanntgegebenen Zeichnungen für das Winterhilfswerk geben wir die heute weiter eingegangenen Beträge bekannt. Jurgens— van den Bergh, Margarine⸗ verkaufs⸗Union, G. m. b.., Berlin 50 000% Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinen⸗ fabrik, A.., Düſſeldorf 50 000„ Schultheis⸗Patzenhofer Brauerei A.., Berlin 50 000„ Berliniſche Bodengeſellſchaft, Berlin 10 000„ Verein der Zeitungsverleger 50 000„ Preußiſche Landespfandbriefanſtalt, Berlin 10000“ Gau Kurmark der NS DA P 10 000„ Märkiſcher Adler 500“ Gauführung Groß-Berlin der National⸗ ſozialiſtſchen Handels⸗, Handwerks⸗ und Gewerbeorganiſation 5 000„ Zehn Kreiſe derſelben Organiſation 10 000„ Volksaufklärung und Propaganda und der NS⸗ Deutſche Linoleum⸗Werke A.., Bietig⸗ Volkswohlfahrt beauftragten Inſpekteur Heinz Jet⸗ heim 25 000„ ter, Berlin W. 9, Voß⸗Straße 11, Telefon Jäger Knorr⸗Bremſe A. G, Berlin 30 000„ J 0029, Stichwort„Winterhilfswerk“ erbeten. eee,. Jeitere Spenden für die Winterhilfe Stäbtiſche Beamtenſchaft Bodewiſch 8 v. H. vom Oktobergehalt Robert Boſch A. G. und Dr. Robert Boſch, Stuttgart Gewerkſchaft Sophia Jakoba, Stein⸗ kohlenbergwerk Hückelhoven, Kreis 75 000„ Erkelenz 10 000„ Degea A.., Berlin 10 000„ Direktorium der Thüringiſchen Staats⸗ bank Weimar 10 000„ Ferner ſtellt das Lichtſpielhaus„Mercedes“, Ber⸗ lin⸗Neukölln, Hermannſtraße, die Reineinnahme vom Dienstag, 19. September, und außerdem wöchentlich 1000 Freikarten für Minderbemittelte zur Verfü⸗ gung. Es wird gebeten, weitere Spenden auf das Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 77 100 NS⸗Volkswohlfahrt Reichsführung,„Winterhilfswerk“ oder auf das gleichlautende Konto bei der Reichsbank einzuzahlen, Telefoniſche und telegraphiſche Mitteilungen über Spenden werden an den vom Reichsminiſterium für Beiſetzung der verunglückten SA⸗Männer Meldung des Wolff⸗ Büros — Bochum, 14. Sept. Einen würdigen Heimgang bereitete die Stadt Bochum und die NSDAP ihren toten Kameraden der SA⸗Standarte 17. Alle öffentlichen Gebäude und faſt alle Privathäuſer hatten halbmaſt geflaggt. In der in einen Lorbeerhain umgewandelten Turn⸗ halle des Lyzeums verſammelten ſich die Führer der SA und die zahlreichen Ehrengäſte ſowie die Ange⸗ SA⸗Männer tragen die Särge ihrer toten Kameraden hörigen der Toten mit der Geiſtlichkeit beider Kon⸗ feſſionen, während von den Türmen der Stadt die Glocken läuteten. Die Reichsregierung hatte den Präſidenten des Landesfinanzamtes Münſter als Vertreter entſandt. Nach Anſprachen der Geiſtlichen wurden die zehn Särge, mit der Hakenkreuzfahne und Blu⸗ men geſchmückt, zum nahegelegenen Ehrenmal ge⸗ tragen, wo die Särge aufgebahrt wurden. In ge⸗ ſchloſſenen Formationen begann hierauf der Vorbei⸗ marſch der Standarte 17. Zu beiden Seiten der gen allerdings veröffentlichen längere Berichte. In dem ziemilch kleinen Saale drängten ſich über 100 Menſchen zuſammen. Man ſah außer einigen deut⸗ ſchen und engliſchen Preſſevertretern kaum einen Chriſten. Der Ausſchuß beabſichtigt bis zum Dienstag mit ſeiner Tätigkeit fertig zu werden. Dieſe Beſchleuni⸗ gung erfolgt zu dem Zweck, ſchon vor Beginn des Leipziger Prozeſſes mit einem„Ergebnis“ aufwarten zu können. Straßen, durch die der Trauerzug ſeinen Weg nahm, bildete SA, SS, Hitlerjugend und Stahlhelm Spa⸗ lier. Eine ungeheure Menſchenmenge erwartete den Leichenzug, der ſich gegen 15.30 Uhr zum Friedhof in Bewegung ſetzte. Nachdem das Banner der Standarte 17 vor der Gruft und die zahlreichen Angehörigen zu beiden Seiten Aufſtellung genommen hatten, wurden die 10 Särge unter den Klängen eines Chorals zu den Gräbern getragen und beigeſetzt. Dann erfolgte die Einſegnung der Gruft durch die Geiſtlichkeit der beiden Konfeſſionen. Hierauf ſprachen Polizeipräſi⸗ dent Schepmann⸗Dortmund, Oberführer von Krau⸗ ßer⸗München für den Reichskanzler, Staatsrat und Gauleiter Wagner für die weſtfäliſche NSDAP und als Vertreter der Reichsregierung der Präſident des Landesfinanzamtes Münſter. Eine dreifache Salve durch die Ehrenbereitſchaft der Schupo kennzeichnete die Verblichenen als„Sol⸗ daten des Dritten Reiches.“ Flugzeuge umkreiſten den Friedhof. Das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ beſchloß die würdige Feier. Der Reichskanzler konnte nicht kommen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. September. Die Reichspreſſeſtelle der RS Da Bochum teilt mit: Reichskanzler Adolf Hitler, der heute dem durch Brand ſo ſchwer heimgeſuchten Dorfe Oeſchel⸗ bronn in Baden einen Beſuch abſtattete, hatte die Abſicht, am Nachmittag an der feierlichen Beiſetzung der zehn durch Unglück ums Leben gekommenen SA⸗ Kameraden auf dem Ehrenfriedhof in Bochum teil⸗ zunehmen. Die Kundgebungen der Bevölkernug auf dem Wege vom Flugplatz Karlsruhe bis zum Dorf Oeſchelbronn verzögerten die Fahrt des Führers jedoch ſo lange, daß es auch mittels Flugzeuges nicht mehr möglich war, zum vorgeſehenen Zeitpunkt Bochum zu erreichen. Der Reichskanzler konnte da⸗ her zu ſeiem größten Bedauern an den Trauerfeier⸗ lichkeiten in Bochum nicht teilnehmen. Der Kanzler in Solingen Eſſen, 14. September. Der Reichskanzler hat ſich nach ſeinem Beſuch in Oeſchelbronn vom Flugplatz Böblingen im Flugzeug nach Eſſen begeben. Da es ihm nicht mehr möglich war, ſeinem urſprünglichen Wunſche gemäß an der feierlichen Beiſetzung in Bochum teilzunehmen, fuhr er im Kraftwagen nach Solingen, wo er den bei dem Unglück verletzten 21 S A⸗ Männern im Krankenhauſe einen Beſuch abſtattete. Rechtsanwalt Sack in London als Beobachter — London, 15. Sept. Rechtsanwalt Dr. Sack, der den im Reichstagsbrand⸗Prozeß verwickelten Angeklagten zur Verfügung geſtellt worden iſt, traf am Donnerstag im Flugzeug in London ein, um im Intereſſe der Verteidigung als Beobachter an den Verhandlungen des ſogenannten„Internationalen Proteſt deutſcher Juriſten Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin. 15. Sept. Die Berufsgruppe Verwaltungsbeamte im Bunde nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten veranſtaltete am Donnerstag eine Kundgebung, die ſich zu einem machtvollen Bekenntnis zum nationalſozialiſtiſchen Staat geſtaltete. Der Reichspräſtdent hatte ſich durch Miniſterialrat von Hoyningen, der Kanzler durch Staatsſekretär Dr. Lammers vertreten laſſen. Ferner bemerkte man u. a. die Staatsſekretäre faſt ſämt⸗ licher Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien. Nach einer Ehrung der verunglückten Bochumer SA⸗Männer erklärte Fachleiter Regierungspräſi⸗ dent Nicolai, die Verwaltungsjuriſten fänden ſich zum erſtenmale zuſammen, um das Dritte Reich zu grüßen und Klarheit über ihre Aufgaben im neuen Staate zu gewinnen. Nachdem er noch mitgeteilt hatte, daß ſich der Deutſche Beamtenbund und der Bund nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten zu ge⸗ meinſamer Arbeit zuſammengefunden hätten, nahm das Wort der Bundesführer, Reichsjnſtizkommiſſar, Miniſter Dr. Frank: Die Verwaltungsjuriſten müßten ſich, ſo erklärte er, bewußt ſein, daß ſie weſentlichen Anteil an den geiſtigen Problemſtellungen des Nationalſozialismus zu erfüllen hätten. Die Beamten hätten die Brücke zwiſchen Volk und Staat zu ſein. Die Verwaltungs⸗ juriſten ſeien die Offiziere des Staates auf dem Ge⸗ biet der Reichserneuerung und Reichsſicherung. Hin⸗ ſichtlich der Neugeſtaltung des deutſchen Rechts, er⸗ klärte Dr. Frank, nicht der Paragraph ſolle der Ty⸗ rann des Lebens ſein, ſondern das Leben ſol le über den Paragraphen herrſchen. Das kommende Rechtsſyſtem müſſe identiſch ſein mit der Erkenntnis, daß wichtiger als die Erfüllung eines Paragraphen im alten Sinne die Erhaltung des Le⸗ bens der Nation ſei, und daß niemals etwas recht ſein könne, was vernichtend dem Volke im Wege ſtehe. Es müſſe unmöglich ſein, daß auf deutſchem Boden irgendwelche antideutſchen Strömungen die Hilfe des deutſchen Rechts gegen das deutſche Volk anrufen könnten, Dr. Frank kam dann auf die ausländiſche Hetze im Zuſammenhang mit dem Prozeß gegen den Reichstagsbrand⸗ ſtifter zit ſprechen. Wir ſind als deutſche Juriſten, ſo er⸗ klärte er mit erhobener Stimme, entrüſtet darüber, daß man in der Welt glaubt annehmen zu können, daß wir irgendwie im Intereſſe der Politik das Recht beugen wollten. Wir ſindempörtüber die Un⸗ terſtellung, daß hier irgendwelche Geſchehniſſe vorgekommen wären, um in dieſem Brondſtifterpro⸗ zeß nicht reſtlos den Angeklagten alle die Rechte zu⸗ teil werden zu laſſen, auf die ſie nach der Straſprozeß⸗ ordnung Anſpruch haben. Wir bekennen uns zum Rechtsſtaat und es iſt in der ganzen Welt niemand befugt, dieſes Bekenntnis zu beſtreiten. Wer denn⸗ noch glaubt, dies tun zu können, geſtützt auf die Be⸗ hauptung, in Deutſchland herrſche ein Willkür⸗Regi⸗ ment, dem ſei geſagt, daß er ſich in Deutſchland per⸗ ſönlich von den hier herrſchenden Zuſtänden unter⸗ richten kann. Unter lebhaften Pfuirufen teilte Dr. Frank mit, daß der Führer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Juriſtenbundes in Oeſterreich am Donnerstag in Wien verhaftet worden ſei. Scharfe Kritik auch in London f— London, 14. Sept. Die Tatſache, daß der engliſche Boden und die engliſche Gaſtfreundſchaft von dem„Internationalen Unterſuchungsausſchuß über den Reichstagsbrand“ ftr Propagandazwecke mißbraucht werden, wird in einem Leitartikel des„Evening Standard“ auf das ſchärfſte kritiſiert. Die engliſche Oeffentlichkeit ſolle ſich, ſo ſagt„Evening Standard“, über den wahren Charakter dieſes Ausſchuſſes nicht durch eine einſeitige Propaganda täuſchen laſſen. Man müſſe dagegen Einſpruch erheben, daß ſich dieſer Ausſchuß mit dem Mäntelchen einer pſeudorechtlichen Form bekleide, die in Wirklichkeit nichts weiter ſei als ein Propagandafeldzug. Die Internationaliſten, die ſich hier in London ge⸗ ſchäftig machten und die engliſche Gaſtfreun d⸗ ſchaft miß brauchten, ſeien keineswegs eine rechtliche Körperſchaft, die ein Urteil abgeben könne. Sie ſeien auch nicht einmal von Sympathie für die Deutſchen angetrieben, ſondern ihre Feindſelig⸗ keit gegen Deutſchland beruhe auf ganz an⸗ deren Gründen. Der amerikaniſche Rechtsanwalt Hays, der eben⸗ falls an dem Ausſchuß beteiligt iſt, hat anſcheinend ſchon Zweifel an der Zweckmäßigkeit des ganzen „Verfahrens“. Preſſevertretern gegenüber ſprach er Rechtsausſchuſſes für den Reichstagsbrand“ teilzu⸗ nehmen. 7 5 f f 155 voller Vertrauen zu dem Leipziger Gerſchtshof aus.. 5 2 tte/ Nummer 426 Ernährung nur aus deulſcher Scholle Meldung des Wolffbüros — Berlin, 14. September. Die vorliegende Schätzung über das Ergebnis der diesjährigen Getreideernte nach dem Stand von An⸗ fang September kommt nicht überraſchend. Sie be⸗ ſtätigt erneut die ſchon auf Grund früherer Ernte⸗ vorſchätzungen verzeichnete Tatſache, daß der Bedarf des deutſchen Volkes an Getreide in dieſem Jahre erſtmalig in vollem Umfange aus deut⸗ ſcher Erzeugung gedeckt werden kann. Für die Landwirtſchaft iſt nach wie vor keinerlei Grund zur Beunruhigung über die weitere Entwick⸗ lung der Getreidepreiſe gegeben. Die Reichsregie⸗ rung hat in ihrer letzten Kabinettsſitzung am 12. September einen ſo umfaſſenden Preisſchutz be⸗ ſchloſſen, daß der Bauer die Gewähr hat, angemeſſene Preiſe für ſein Getreide zu erhalten. Kabinett war ſich darüber einig, daß der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft unbedingt ein auskömmlicher feſter Preis für Getreide zugebilligt werden muß. Auf dieſe Weiſe wird jede Spekulation in Getreide unterbunden und verhindert, daß, wie in den früheren Jahren, der Landwirt unter Verkaufsdruck geſetzt wird. Im Rahmen des ſtändiſchen Aufbaues, wie er jetzt von dem Reichsminiſter Darré durchgeführt iſt, werden die organiſatoriſchen Maßnahmen getroffen, die den beſchloſſenen Preisſchutz ſichern und auf dem Gebiete der Getreidewirtſchaft geordnete Verhältniſſe ſchaffen. Im vorigen Jahre ſtanden für den Getreibe⸗ bedarf insgeſamt 25,5 Millionen Tonnen Ge⸗ treide zur Verfügung, und zwar 23,3 Millionen Ton⸗ nen aus eigener Erzeugung, 1,2 Millionen Tonnen aus zuſätzlicher Einfuhr, 0,2 Millionen Tonnen aus Beſtänden, die im Beſitz des Reiches waren, und 0,8 Millionen Tonnen, wie durch neuere Ermittlungen beſtätigt wird, aus der Einfuhr von Getreideerſatz (Oelkuchen). Von dieſer Menge ſind unverbraucht 450 000 Tonnen als nationale Reſerve in das neue Erntejahr übernommen worden. In dieſem Jahre iſt die zuſätzliche Einfuhr von Getreide und von Getreideerſatz durch die Maßnahmen der natio⸗ nalen Regierung unmöglich gemacht worden. Infolgedeſſen ſtehen in dieſem Jahre nur 25,15 Millionen Tonnen zur Verfügung, und zwar 24,7 Millionen Tonnen aus eigener Ernte und 0,45 Mil⸗ 0 Das lionen Tonnen aus der vom Vorjahre übernom⸗ menen nationalen Reſerve. Das ſind 100000 Tonnen mehr, als im Vorjahre ver⸗ braucht wurde. In dieſem Jahre wird aber der Verbrauch an Brotgetreide vor allem an Weizen, infolge der Verminderung der Arbeitsloſigkeit zwei⸗ fellos ſo ſteigen, daß mindeſtens mit einem Mehr⸗ verbrauch an Weizen von etwa 100 000 bis 200 000 Tonnen gerechnet werden kann. Eine Betrachtung des Ernteergebniſſes für die einzelnen Getreidearten ergibt allerdings, daß die Anbauverhältniſſe nicht vollkommen in Ordnung find. Dazu wird in Kürze von zuſtändiger Seite Stellung genommen werden. Die Anklage gegen Hirtſiefer Meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſen, 14. September. Wie die„Nationalzeitung“ mitteilt, wird der früthere Zentrumsminiſter Hirtſiefer bezichtigt, öffentliche Mittel in Millionenhöhe geſetzwib⸗ rig verwandt zu haben. Der Arbeiter⸗Spar⸗ und Bauverein Oberhauſen, eine Gründung der chriſtlichen Gewerkſchaften, der 1930 in wirtſchaftliche Schwierigkeiten geriet, wandte ſich an die damalige preußiſche Regierung, um deren Mithilfe bei der Sanierung zu erhalten. Das wurde abgelehnt. Er wurde daher bei Miniſter Hirtſiefer perſönlich vorſtellig und erreichte, daß Hirtſiefer bei einem Beſuch in Eſſen aus öffentlichen Mitteln 50 000 Mark überweiſen ließ, dem geraume Zeit ſpäter weitere 97000 Mk. folgten. Eine Deckung für die ge⸗ währten Darlehen war nicht vorhanden. Als dieſe Mittel nicht ausreichten, wandte man ſich an den ſo⸗ zialdemokratiſchen Miniſterialdirektor Meyer, der zuſammen mit Hirtſiefer einen Sanierungsplan ent⸗ weiteren warf, deſſen Grundlage die Hergabe von Das„Sängerkranz“⸗Jubiläum Glanzvoller Verlauf des Feſtkonzertes Selten weiſt das Feſtkonzert eines Mänuerchors ein derart wertvolles Programm auf, wie dieſes Ju⸗ biläumskonzert des„Sängerkranz“. Der Chor bot Werke von Bruckner, Hugo Kaun, Hans Heinrichs, Georg Nellius und Otto Siegl. Und man ſchien eine mindere Leiſtung dieſes Chors von vornherein für ausgeſchloſſen zu halten: der Beſuch war unge⸗ wöhrlich gut, die Beteiligung verblüffend lebendig. Anton Bruckners„Mitternacht“ eröffnete den Reigen der Feſtgeſänge. Es iſt die zweite„Mitter⸗ nacht“⸗Kompoſition des Domſymphonikers, zwiſchen den erſten beiden Symphonien vor über 60 Jahren entſtanden. Ein Werk von bezauberndem Klangreiz, ſtimmungsſchwer und düſter die Männerchorſtellen, wie aus Weltenferne der Soloſopran lan Stelle des Tenors), ſilberglöckchenhaft die daneben herlaufenden Klavier⸗Arabesken. Mit großem Verſtändnis und jener Sicherheit, die alle Darbietungen des feſtgeben⸗ den Vereines kennzeichnet, hat Chormeiſter Hart⸗ mann dieſes wirkungsvolle Werk herausgebracht. Weiter hörte man die anſpruchslos lyriſche Verto⸗ nung„Die Hütte“ Hugo Kauns, die beſonders den Tenören Gelegenheit bot, ihr ſchönes Material zu offenbaren. Prachtvoll und unwillkürlich packend durch die ungekünſtelt lebensſtarke Tonſprache dann der bekannte Bekenntnisſatz„Volk“ unſeres Män⸗ nerchor⸗Erneuerers Hans Heinrichs. Gewiß finden wir hier wieder die ſicherſten Effekte alter Chorkunſt, aber in welch neuem Gewande. Wenn da etwa nach wurzelhaft verſchlungenem Uniſono Ak⸗ korde auseinanderbrechen wie farbige, übermütige Raketen über weitem Tal, dann ſpürt man den Odem eines Berufenen, der ſich, ſeine Sänger und ſein Volk kennt. Brauſender Beifall gab die beſondere Zuſtimmung des Publikums zu erkennen. Und dann wieder ein Neuerer: Georg Nellius, dem ſchon ſo manches große Werk gelang. Diesmal waren es zwei volksliedhafte Idyllen,„Mein Dorf“— gewiß das ſchönere von beiden, melodiereich, melodiever⸗ woben und doch ſo völlig volkshaft anheimelnd, wäh⸗ rend die„Heimkehr“(auf einen Text von Hoffmann non Fallersleben) einem betont markigen Genre au⸗ gehört. In beiden hatte man Gelegenheit, die Schaf⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe haffung von 98 September 1993 euland Ein verſumpftes Gebiet von 140 000 Morgen wird urbar und fruchtbar gemacht Von unſer em Berliner Büro Berlin, 14. Sept. Heute mittag iſt mit einem feierlichen Akt, an dem der Reichsernährungsminiſter Darré perſönlich teilnahm, Eiderabdämmung eingeleitet worden. Es handelt ſich dabei um ein Werk von allergrößter Bedeutung. Ein rieſiges Ge⸗ biet, rund 140000 Morgen, wird der Ver⸗ ſumpfung entriſſen und urbar und fruchtbar gemacht werden. Neuland wird geſchaffen, auf dem bäuerliche Siedler eine neue Lebensgrundlage und eine neue Heimat finden ſollen. Die die nationalſozialiſtiſche Regierung zeigt auch hier, daß ſie ſich nicht auf Reden und Projektemachen beſchränkt, daß ſie vielmehr ihre Abſichten durch die Tat beweiſt. Auch der Reichskanzler ſelbſt hat erſt dieſer Tage durch eine großmütige und beiſpielhafte Tat— er hat bekanntlich dem in der Provinz Sachſen anſäſſigen Melker Weiſe, der mit ſeinen neun Söhnen ſeit 1931 der NS DA angehört, ein Bauerngut von 180 Morgen ge⸗ ſchenkt— bewieſen, welche Bedeutung er der Schaf⸗ fung bodenſtändigen und geſunden Bauerntums bei⸗ mißt. * Die Eider iſt ein Flüßchen von noch nicht einmal hundert Kilometer Länge. Jahrhunderte lang war ſie die Nordgrenze des deutſchen Landes und gleich⸗ zeitig eine faſt unüberbrückbare Mauer zwiſchen Schleswig und Holſtein, die nur durch den größeren und zäheren Willen der dortigen Bauern überwun⸗ den worden iſt. Da die Eidermündung ungewöhn⸗ lich weit in die Nordſee eingelagert iſt, ſtrömt das Waſſer der See herein und ſetzt häufig die niedrigen und wenig feſten Deiche und das Land hinter ihnen auf weite Strecken unter Waſſer. Während man an der Weſtküſte Schleswig⸗Hol⸗ ſteins ſchon ſeit langem dem Meer den Boden wieder abringt, ſchrak man vor der Aufgabe der Regulierung der Eider immer wieder zurück. Vor⸗ arbeiten wurden immer ſchon gemacht, aber erſt der unerſchütterlichen Tatkraft der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung blieb es vorbehalten, dieſes grandioſe Werk in Angriff zu nehmen, das ſich würdig an die Seite der Arbeiten ſtellen kann, die die italieniſche Regierung in Mittelitalien und die holländiſche Regierung bei der Trockenlegung der Zuiderſee voll⸗ bracht haben. Es müſſen unter anderem große öffentlichen Geldern in Höhe von einer Million; Mark war. Ein Reviſionsbericht erklärte, daß auch dieſe Million das Unternehmen nicht retten könnte. Trotzdem beſtand Hirtſiefer darauf, daß die Anweiſungen ausgeführt würden. Die zur Auszahlung zuſtändige Kreiskaſſe wandte ſich nun an den damaligen Finguzminiſter Höpker⸗ Aſchoff, der die Auszahlung ſperren ließ. Die Folge dieſer Sperrung war eine parlamentariſche Aktion des Zentrums gegen Höpker⸗Aſchoff, in deren Verlauf dieſer zum Rücktritt gezwungen wurde. Sein Nachfolger, der Sozialdemokrat Klepper, geneh⸗ migte ſofort nach Amtsantritt die Auszahlung der Gelder. Der Oberhauſener Spar⸗ und Bauverein bekam ſeine Million und ging, wie der Reviſions⸗ bericht vorausgeſagt hatte, doch zugrunde. Führer der Deutſchen Frauenfront — Köln, 14. Sept. Der Landrat des Ober⸗ bergiſchen Kreſſes, Dr. Krum macher, iſt vom Reichskanzler Adolf Hitler zum Führer der Deut⸗ ſchen Franenfront, ſowie der Nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft berufen worden. Mit dem Sitz in Gummersbach wird Dr. Krummacher die Geſchäfte des Landrats mtes weiterführen. fensweiſe Emil Hartmanns in derem Maße kennen zu lernen. Vom Wort her kommt ihm der Siein der Werke, vom Wort ausgehend geſtaltet er, in jeder Hinſicht anſprechend, natürlich und ver⸗ ſtändlich, ohne damit die Eigengeſetze der Muſik zu verletzen. Ihre letzte Steigerung erzielten die Chor⸗ leiſtungen durch Otto Siegls auch hier ſchon be⸗ kannten„Feſtlichen Hymnus“ für Männerchor und Orgel, ein Werk indeſſen, das einen zahlenmäßig mehrfach ſo ſtark beſetzten Chor und einen noch frei⸗ zügiger bedienten Orgelpart bedingt, ſo daß damit glücklicherweiſe Wünſche für die nächſten Konzerte des„Sängerkranz“ offen bleiben. Immerhin war es eine ungeheuere, anerkennenswerte Leiſtung des Chores, der mit dieſem ſeinem Programm ſich als durchaus fortſchrittlich, deutſch und bewußt national empfindend auswies. Auch hier gebührt Emil Hart⸗ mann, der mit größter Sicherheit über dem Werke ſtand, alle Anerkennnung. Dem Verein war es gelungen, ſich treffliche So⸗ liſten zur Bereicherung ſeines Programms zu ſichern. So einmal die bekannte Karlsruher Sän⸗ gerin Malie Fanz, mit einem wundervoll ſchlak⸗ kenloſen und tragfähigen Organ und einer bezwin⸗ genden Art grundmuſikaliſcher Ausdeutung der ge⸗ Schleuſen gebaut werden, damit die Schiff⸗ fahrt auf der Eider ſichergeſtellt bleibt und der Waſſerſtand die notwendige Normalhöhe einhalten kann. Zwei große Dämme werden gebaut, der erſte bei Nordfeld im Dittmarſchen⸗Land, der zweite weiter flußaufwärts bei dem ſogenannten Lexfähr. Allein dieſe Arbeiten ſichern Tauſen⸗ den von Arbeitern für lange Zeit Ar⸗ beit und Brot und bedeuten im Kampf der Pro⸗ vinz Schleswig⸗Holſtein gegen die Geißel der Ar⸗ beitsloſigkeit einen erheblichen Schritt vorwärts. Reichsminiſter Darré führte bei dem feierlichen Akt unter anderem fol⸗ gendes aus: Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat in voller Würdigung der hier der Nation ge⸗ ſtellten verantwortungsſchweren Aufgabe einen der bedeutungsvollſten Frontabſchnitte der gewaltigen Arbeitsſchlacht des deutſchen Volkes in das meer⸗ umwundene Schleswig⸗Holſtein gelegt, um ein Werk zu beginnen, das ſich würdig an die Meliorations⸗ taten des großen Preußenkönigs Friedrich anſchließen wird. Die über 100 Kilometer weit ins Land hineinreichenden ſtändigen Ueberſchwemmungen durch die Nordſeefluten ſollen künftig verhindert werden. Im Winter und Frühjahr wurden 176 000 Morgen fruchtbaren Landes überflutet. Heute noch macht das ganze Gebiet den Eindruck einer öden Fläche. Aber bald wird unſer unbeugſamer Wille hier die Möglichkeit einer blühenden Landwirtſchaft ſchaf⸗ fen. Ein hoher Damm ſoll die ganze Eiderbucht gegen die Nordſee abſperren und in ſeinem Schutze ſollen neue Bauernhöfe und Dörfer er⸗ blühen und die beiden Landesteile Schleswig und Holſtein noch feſter ineinandergefügt werden. Wir hoffen, daß bis zum Jahre 1936 das Werk endgültig abgeſchloſſen ſein wird. Die auf 6 bis 7 Mil ⸗ lionen Mark veranſchlagten Koſten wer⸗ den vom preußiſchen Staat getragen, aber auch die Beteiligten ſelbſt werden das Ihrige dazu tun, durch Entwäſſerungsanlagen, Umbruch und Düngung ein fruchtbares Kulturland zu ſchaffen. Die Koſten die⸗ ſer meliorationstechniſchen Einrichtungen werden etwa 10 Millionen Mark erfordern. Schritt für Schritt wollen wir das Meer von unſerer Küſte zurückdrängen und die„Pontiniſchen Sümpfe“ der deutſchen Nordmark unſerer Heimat retten. Reichs miniſter Darré vollzog dann den Spatenſtich. erſten Direktor einer Großhandels- geſellſchaft in Schutzhaft Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 14. September. Der Polizeipreſſebericht teilt mit: Die vom Reichs miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft 70 getroffenen Maßnahmen haben die Vorausſetzungen für eine geſunde Preisentwicklung im neuen Wirt⸗ ſchaftsjahr geſchaffen. Damit ſind auch alle Maß⸗ nahmen ergriffen worden, die der Landwirtſchaft einen ungeſtörten Markt ſichern und alle Preis brüche oder Störungen anderer Art verhindern müſ⸗ ſen. Trotzdem verſuchen die gewiſſenloſeſten Spe⸗ kulanten Unruhe zu erzeugen und aus reinem Geldbeutelintereſſe die Preiſe für den Zeitpunkt „herunterzuſprechen“, da neues Getreide wirklich in größeren Mengen auf den Markt kommt. Das iſt eine Beunruhigung der deutſchen Wirtſchaft und eine Sabotage des Aufbaues der Landwirtſchaft. Dieſem ſchädlichen Treiben hat ſich auch eine Münchener Großhandelsgeſellſchaft für Getreide und Mühlenfabrikate aus ſpekulativen Gründen nicht verſchließen können. Der Direktor derſelben. wurde daher von der Bayeriſchen Politiſchen Polizei in Schutzhaft genommen. 3 1*——.—— Zum Geſetz über den Werberat — Berlin, 14. September. Es ſind in der Oeffeng lichkeit Zweifel entſtanden wegen der Auswirkung des Geſetzes über den Werberat. Von zuſtändiger Stelle wird deshalb mitgeteilt, daß vor Errich⸗ tung des Werberats alles beim Alten bleiben werde. Zugleich mit der Veröffent⸗ lichung des Geſetzes über den Werberat im„Reichs⸗ anzeiger“ erſcheint eine Verordnung, in der dies er, klärt werden wird. Gauleiter„ beſchlagnahmt Meldung des Wolff⸗Büros — Innsbruck. 15. Sept. Wie die„Innsbrucker Zeitung“ meldet, iſt daz Vermögen des ehemaligen Gauleiters Franz Hofe: beſchlagnahmt worden. Das Radiogeſchäft Hofer in Innsbruck iſt von der Behörde geſperrt worden. Auch dem Vater des Gauleiters, dem 60 Jahre alten, in Hall in Tirol geborenen und dort zuſtändigen Wein⸗ händler Franz Hofer ſenior iſt die öſterreichiſthe Staatsbürgerſchaft aberkannt und die Sicherſtellung des vorhandenen Vermögens verfügt worden. Hofer ſenior lebte zuletzt als Privatier in Innsbrutk Zur Zeit hält ſich Hofer ſenior mit ſeiner Familie in München auf. Millionenunterſchlagungen in der Sowjetwirtſchaft Meldung des Wolff⸗ Büros Moskau, 14. September, Die Oberſte Staatsanwaltſchaft teilt mit, daß in der Nähe von Witebſk in ſowjetruſſiſchen Genoſſen⸗ ſchaften große Unterſchlagungen aufgedeckt worden ſeien. Der Schaden ſoll mehrere Mil⸗ lionen Rubel betragen. Die Leiter der Genoſſen⸗ ſchaften haben mehrere Jahre hindurch Geldbeträge kaſſiert und falſch verbucht. Außerdem wurden große Mengen von Lebensmitteln geplündert, so daß die Bevölkerung unter dem Mangel an Nah⸗ rungsmitteln zu leiden habe. Dieſe Vorgänge in den Genoſſenſchaften haben das Anſehen der Sowjel⸗ beamten beeinträchtigt. Eine Anzahl Beamte wur⸗ den verhaftet und durch das Schnellgericht zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 3 bis 10 Jahren verurteilt. Inz⸗ geſamt wurden 35 Beamte abgeurteilt. * 4 In Kürze Im Einvernehmen mit dem Reichskanzler hat die preußiſche Staatsregierung beſchloſſen, die Einwei⸗ ſung der preußiſchen Staatsräte in ihre Aemter in beſonders würdiger und feierlicher Form, entſprechend der Bedeutung dieſes Geſchehniſſes, vor⸗ zunehmen. Für den am mangigen Freitag, den 15. September, ſtattfindenden feierlichen Akt wird nunmehr das Programm veröffentlicht. Die Verwaltung der Freien Stadt Hamburg ſoll weſentlich vereinfacht werden. Es wird künftig neben dem regierenden Bürgermeiſter nur noch fün;, ſtatt bisher zwölf, Senatoren geben. Sämt⸗ liche Senatoren werden von der NS DAP geſtellt, Die bei dieſer Neuregelung ausſcheidenden Seng⸗ toren, unter ihnen zwei Angehörige des Stahlhelm, werden an anderer Stelle im Staatsdienſt verwandt werden. Am Donnerstag hat Papſt Pius XI. in der Peters⸗ kirche abermals anläßlich des Heiligen Jahres ein feierliches Hochamt zelebriert, an dem über 140 000 Teilnehmer aus den verſchiedenſten Ländern, dar⸗ unter auch aus Deutſchland, teilnahmen. Die niederländiſche Regierung hat durch ein an das Völkerbundsſekretariat gerichtetes Schreiben das Pariſer Protokoll vom 20. Dezember 1929 über die Abſchaffung von Ein⸗ und Ausfuhrverboten und von Ein⸗ und Ausfuhrbeſchränkungen vom 30. Juni 1034 gekündigt. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Cot iſt mit ſei⸗ ner Begleitung im Flugzeug in Kiew eingetroffen, wählten Werke. Schon im Bruckner⸗Chor genoß man den aparten Gegenſatz von Sopran und Män⸗ nerchor, in Kaunſchen Liedern und in den hauchzart verträumten Weiſen Hugo Wolfs, gab ſie das hohe Lied der Muſtzierſeligkeit und wurde trotz der Wahl eines unbedeutenden Werks von R. Kahn als Drein⸗ gabe herzlich gefeiert. An Stelle von Max Kergl, der offenbar verhindert war, hörte man als Geiger den Mannheimer A. Scherer, der den 1. Satz des Mozartſchen K⸗Dur⸗ Violinkonzerts, ſpäter den Ungariſchen Tanz in -Moll u. den Walzer in K⸗Dur von Brahms(ſowie eine Dreingabe von Hubay) techniſch bewunderns⸗ wert und mit ſehr hübſchem Ton herausbrachte, wo⸗ bei ſeine Geläufigkeit beſonders herzliche Anerkenn⸗ nung des Publikums fand. Am Klavier bewährte ſich Hertha Gromer⸗Mannheim, die ſehr geſchickt und beweglich begleitete, während J. Winter den Orgelpart in Siegls„Feſtlichem Hymnus“ übernom⸗ men hatte. Begrüßenswert war der insgeſamt friſche Zug, der Werk an Werk reihte. Eine ſchönere Ehrung aber dürfte der jubilierende Verein kaum erfahren, als es der Beifall war, der ihm für ſeine künſtleriſch hochſtehenden Leiſtungen allerſeits gezollt wurde. ke. e Aufdeckung mittelalterlicher Wandmalereien in Bonn. Bei Wiederherſtellungsarbeiten in der Mün⸗ ſterkirche in Bonn wurden an der Oſtwand des ſüdlichen Querſchiffes unter einer dicken Putzſchicht mittelalterliche Fresken gefunden. Wahr⸗ ſcheinlich ſtammen ſie aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert. Es handelt ſich um drei Figuren, um eine von einem Engel gekrönte Madonna und um die beiden Schutzpatrone der Stadt, den heiligen Floreneius und Caſſinus. OIbſens„Volksfeind“ in Berlin. Wenn eine Theaterleitung wirklich im Volk und mit dem Volk lebt, braucht ſie keinen Augenblick lang verlegen über die Stückewahl und die Arbeit in jetziger Zeit nach⸗ zuſinnen. Das Roſetheater nordöſtlich hinter dem Alexanderplatz gelegen, iſt dafür ſeit Monaten anſchaulichſter Beweis. Jetzt holt es ſich mit einer Neueinrichtung und zeitgemäßen Bearbeitung von Ibſens„Volksfeind“ zur Eröffnung der Winterſpielzeit einen ſtarken Erfolg bei ſeinem treuen Stammpublikum. Zugegeben: die Geſchwiſter Roſe gehen mit Ibſens„Volksfeind“, der 1882 als Antwort auf die Wutanfälle über die 1881 erſchie⸗ nenen„Geſpenſter“ hervortrat, nicht grade literariſch, ſondern völlig unzimperlich um. Sie formen aus Dr. Stockmann, der ſeiner Vaterſtadt ein Bad ein⸗ richtete und nun gegen materialiſtiſches Spießertum um die geſundheitliche Sauberkeit des Bades kämpft, friſchweg einen Vorläufer des Nationalſozialismus, der gegen die Mehrheit unter Aufopferung ſeiner Exiſtenz vorgeht, weil ſein Gewiſſen es verlangt. Wenn Ibſen auch ſubjektivere Abſichten mit ſeinem Werk hatte, ſo muß man doch ſagen, es kam durch Roſes Auffaſſung eine Lebensfriſche in das ſonſt ſo verſtaubt wirkende Stück, eine Lebensfriſche, die über viele Schwächen der Dialoge und Ausſprüche hin⸗ wegriß und zu echter innerer Teilnahme des Publi⸗ kums an Doktor Stockmanns Kampf und Sieg führte. Die feinere Pſychologie, Ibſens ironiſch⸗tragikomiſche Haltung gingen natürlich verloren. Aber dafür fuhr ein reiner Wind durch eine muffige Kleinſtadtatmo⸗ ſphäre, ſo daß das ſonſt leicht verbitternd wirkende Werk lebensbejahende Kräfte ausſtrömte. Hanns Martin Elster. Muſik im Mannheimer Runofunk Die beiden erfolgreichen Pianiſten Karl Ring und Karl Oehler hatten in einem Konzert für zwei Klaviere mit den Variationen und Fuge über ei Thema von Mozart op. 132a von Max Reger er⸗ neut Gelegenheit, ihr techniſches Können und ihr voll endetes Zuſammenſpiel unter Beweis zu ſtellen. * In einer Muſizierſtunde hörte man verſchieden Künſtler von Ruf. Stephanie Pelliſſier und Karl Schmitt ſchufen mit der ausgefeilten Wiedergabe der Sonate für Vibline u. Klavier von Joh. Brahmz einen eindrucksvollen Auftakt. Alfred Färbach wußte einige Strauß⸗Lieder mit Innigkeit wieder⸗ zugeben. Einen hohen Genuß bereitete auch Ellen Pfeil, die ihren ſchönen Sopran den Weſendonc⸗ Liedern von Richard Wagner lieh. Stephanie Pel⸗ liſſter war der Soliſtin eine anpaſſungsfähige Be⸗ gleiterin. *. Schlicht und gradlinig, wenn auch für die Spiele nicht ganz leicht, hat M. Käßmayer eine Reihe deu ſcher Volkslieder bearbeitet, die durch die Herren Karl Korn(1. Violine), Max Hohberg(2. Vib⸗ line), Heinrich Wallenſtein(Bratſche) und Fels Anger(Violincello) in einer Volksliederſtunde den Hörern vermittelt wurden. Den Spielern und del Bearbeiter ein Geſamtlob für die Sendung, die zwo fellos weiten Kreiſen gefallen hat. . Das Kammermuſik⸗Bläſergqutntekt bez Mannheimer Nationaltheaters iſt den Hörern ni unbekannt. Die Freunde guter Bläſermuſik werden auch diesmal wieder zufriedengeſtellt worden ſein, diz Herren Arno Fiſcher(Flöte), Oskar Lande (Oboe), Adolf Krauſe(Klarinette), Alfred Gük⸗ ter(Fagott) und Julius Frank(Horn) brachten das Divertimento in D⸗dur für Flöte, Horn Oboe und Fagott von Johann Michael Haydn eindrucksvoll zur Wiedergabe. Das zweite Werk, Serenade op. für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott vol Karl Hoyer, ergänzte vorteilhaft die Vortragsfolge⸗ R 4 5 1 1930 rat Oeffent wirkunz ſtändiger Sr rich⸗ Alten 'eröffent⸗ „Reichs⸗ dies er. 1 5 Sept. iſt das Hofer Hofer in )en. Auch Iten, in en Wein⸗ reichiſche rſtellung n. Hofer unsbruck milie in 5 ember. , daß in Benoſſen⸗ ufgedeckt e Mil⸗ Benoſſen⸗ oͤbeträge wurden ndert, so an Nah⸗ zänge in Sowjet⸗ nte wur⸗ zu Ge⸗ ilt. Ins⸗ r hat dis 7 Einwei⸗ in ihte r Form, ſſes, vor⸗ tag, den kt wird burg ſoll ig neben h fünf, n. Sämt⸗ geſtellt. n Seng⸗ ahlhelm, herwandt Peters. hres ein 140 000 ern, dar⸗ ein an iben das über die und von uni 1984 5 mit ſei⸗ etroffen, adtatmo⸗ wirkende Elster. funk Ring für zwei iber ein ger er⸗ ihr voll⸗ llen. ſchieden ind Karl edergabe Brahms är bach wieder⸗ ich Ellen endonck⸗ nie Pel⸗ zige Be⸗ Spiele he deut reiß 8 Vio⸗ 5 Feliß ide den und dem hie zwei Freitag, 15. September 1933 ——— Maunheim, den 15. September 1933. Die Anuga im Werden Die Handwerker haben in den Rhein⸗Neckarhallen wiederum ihren Einzug gehalten, denn es gilt in kürzeſter Friſt die neue Ausſtellung aufzubauen, die bereits morgen Samstag ihre Pforten der All⸗ gemeinheit öffnet. Wenn auch der Hammer noch den Takt angibt und der Farbtopf das Feld beherrſcht, ſo iſt doch ſchon ein erſter Ueberblick möglich. Die Hauptfläche der großen Halle iſt wie bei früheren ähnlichen Ausſtellungen in verſchiedene Reihen und einzelne Abteilungen eingeteilt. Auffallend ſind die vielen hellen Farben, die überall Verwendung ge⸗ unden haben und die der Ausſtellung eine beſonders freundliche Note geben. Ein Teil der Ausſteller iſt bereits mit dem Aufbau fertig, während an den übrigen Ständen die Handwerker ſich beeilen, um den Aufbaukünſtlern eine raſche Inangriffnahme ihres Werkes zu ermöglichen. Zweifellos wird der hintere Teil der Ausſtel⸗ lungshalle eine große Anziehungskraft ausüben, denn dort werden beim Wettkochen die Frauen zeigen können, ob ſie tüchtige und ſparſame Haus⸗ ſrauen ſind. Zu beiden Seiten der Herde, die in langer Reihe auf einer Erhöhung ſtehen, ſind meh⸗ rere Reihen Stühle aufgeſtellt, die es einer großen Zuſchauermenge geſtatten, in aller Ruhe dem Wett⸗ bewerb zuzuſehen. Kadͤenach Mannheim Einen wohlgelungenen Abſchluß nahmen die Ver⸗ anſtaltungen der Kadenach(Kameradſchaft der Nachrichtentruppen) Mannheim am Sonntag abend. Wie am Sonntag vormittag bei der Fahnen⸗ weihe war auch am Abend der große Ballhausſaal bis auf den letzten Platz beſetzt, als es galt, den er⸗ eignisreichen Tag bei fröhlicher Unterhaltung abzu⸗ schließen. Eine gut zuſammengeſtellte Vortragsfolge ſorgte reichlich für Abwechſlung und hielt die Kame⸗ raden mit ihren Angehörigen bis zur letzten Minute hei guter Laune. In bunter Reihenfolge ließ einer nach dem an⸗ deren ſeine Künſte ſpielen. Als ſtimmlich guter Tenor erwies ſich Eugen Schleich, der, von Max Neuſtädter am Flügel ſicher begleitet, hervor⸗ kagende Proben ſeines Könnens ablegte. Seine Darbietungen(Am Koblenzer Eck, Brüder im Rhein⸗ land, Deutſchland erwache u. a..) fanden wohlver⸗ dienten Beifall. Nicht minder gut aufgenommen wurden die anmutigen Tanzleiſtungen der jugend⸗ lichen Ruth Fries, die von guter Schulung(Frl. E. Becker) zeugten. Ebenſo hervorragenden Ein⸗ druck hinterließ ein Marſchwalzer der Tänzerinnen Ruth Fries, B. Fleck, Julie Seibert und Roſel Reuther. Mit Militärſchwänken wartete Kamerad Botz auf, wobei er die Lacher auf ſeiner Seite hatte. Großen Anklang fand auch das Ta u⸗ Doppelquartett, deſſen Vorträge ſich ganz her⸗ vörragend in den Rahmen der Veranſtaltung ein⸗ fügten. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Kñameraden Stegmann und Knopf einen humoriſtiſchen Einakter(Unterrichtsſtunde des Re⸗ kruten) zum Beſten gaben. Gar mancher alte Aktive dachte da an ſeine ſchöne, alte Militärdienſtzeit zu⸗ rück, die neben vielem Ernſten auch manches Heitere brachte. Wie ſehr die zahlreichen Beſucher angeregt wurden, bewieſen die vielen Lachſalven. Endlich kamen auch die Tanzluſtigen zu ihrem Recht. Noch lange drehte ſich Alt und Jung in fröh⸗ lichem Reigen nach den Weiſen der Kapelle Becker, bis der Feierabend ſeinen unerbittlichen Schlußſtrich unter das nicht ſo ſchnell zu vergeſſende Vereins⸗ ereignis zog. Scha. 50 jähriges Jubelfeſt der heutſchen Gebirgs- und Wandervereine In den Tagen vom 16.—18. September findet in der alten Kaiſer⸗ und Goetheſtadt Frankfurt a. Main die Feier des 50 jährigen Beſtehens des Reichs verbandes der Deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wanderwpereine ſtatt. Es wird nicht nur eine machtvolle Kundgebung für deutſches Wandern werden, ſondern es ſoll auch mit beſon⸗ derem Nachdruck hervorgehoben werden, daß die deutſchen Wandervereine ſeit ihrem Beſtehen un⸗ übläſſig bemüht waren, die Einigung des deutſchen Volkes zu erſtreben, wodurch ſie zu Wegbereitern für die große deutſche Volksgemeinſchaft im Sinne Adolf Hitlers geworden ſind. Ueberbrückung der Landesgrenzen und damit eine Einigung der Stämme, Veckung und Vertiefung der Heimatliebe, Pflege der Treue zu Volk und Vaterland, das waren auch die lbealen Beſtrebungen des Odenwaldklubs. 5 Nun der 1. Vorſitzende des Klubs, der heſſiſche Miniſterpräſident und Staatsminiſter, Profeſſor Dr. Werner, zugleich als Reichsführer für deutſches Wandern die Tagung leitet, iſt es vor allem eine Ehrenpflicht der Mitglieder des Odenwaldklubs, in Maſſen zu dieſer großangelegten nationalen Kund⸗ gebung zu erſcheinen. Um die Teilnahme zu erleich⸗ lern, wird auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen die Reichsbahndirektlon Karls⸗ tuhe einen Sonderzug gehen laſſen. Der Fahr⸗ hreis beträgt bei 60 v. H. Ermäßigung nur 2,90 Mk. für Hin⸗ und Rückfahrt. Abfahrt am Sonntag, I September ab Hauptbahnhof Mannheim 6,55 Uhr, Ankunft in Frankfurt 8,33 Uhr, Abfahrt in Frankfurt Ass Uhr, Ankunft in Mannheim 2200 uhr. Die Be⸗ nützung des Sonderzuges iſt auch Nichtmitgliedern geſtattet. Die eigentliche Kundgebung„Deutſches Wandern“ findet 12,30 Uhr auf dem Römerberg(vor dem Rathaus) ſtatt und dauert etwa eine halbe Stunde. Muſik, Maſſenchöre, Anſprache des Reichs⸗ ſührers, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Zum Leiter der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ leizitätswerke wurde durch Verfügung des Oberbür⸗ germeiſter der bisherige zweite Direktor Friedrich Schräder ernannt. Die Entſcheidung des Ober⸗ bürgermeiſters wird allgemeine Befriedigung auslö⸗ ben da ſich Direktor Schräder in ſeiner bisherigen Tätigkeit ſehr bewährt hat. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe In der geſtrigen Sitzung des Mannheimer Bezirksrats wurden nur vier Wirtſchaftsgeſuche genehmigt und zwar für die Schankwirtſchaften in B 2, 12(„zum Zwiſchenakt“), E 4, 12(„zum Luxhof“), Angelſtr. 12 in Neckarau(„zum ſchwarzen Roß“) und Bürgermeiſter Fuchs⸗Straße 3(zum Schwetzinger Brauſtübl“. Für eine Wirtſchaft in He1 wurde die Erteilung der Konzeſſion vertagt, weil die Geſuch⸗ ſtellerin es nicht für nötig gehalten hatte, zu er⸗ ſcheinen, obwohl ſich das Lokal in ſchlechtem Zuſtand befindet und nicht weniger als 13 Bauauflagen ge⸗ macht werden mußten. Im übrigen iſt die Bedürf⸗ nisfrage für dieſe Wirtſchaft verneint worden, weil ſich im Umkreis von 300 Metern etwa 90 Ausſchank⸗ ſtellen befinden. Eine mit dem ſchönen Vornamen Theodoſia aus⸗ geſtattete Händlerin wollte den Wandergewerbe⸗ ſchein B erlangen, um mit Knoblauchſaft und andern Dingen zu handeln. Leider iſt ſie aber ſchon zweimal wegen Betrugs be⸗ ſtraft, weil ſie in etwa 30 Fällen Anzahlungen ent⸗ gegennahm, ohne die Lieferung auszuführen. Die Hereingefallenen warten heute noch auf den Knob⸗ lauchſaft. Der Bezirksrat konnte ſich nicht entſchlie⸗ ßen, den Wandergewerbeſchein zu erteilen, der doch den Zweck hat, die Bevölkerung vor unzuverläſſigen Gewerbetreibenden zu ſchützen. Im Gewann Morchlache in Neckarau hat ſich wie⸗ der ein Siedler niedergelaſſen, der den Ruf„Zurück zur Scholle“ falſch verſtanden hat. Eigentlich iſt er ja von einem gewiſſenloſen Vermittler hereingelegt worden, der ihm das Gelände als„baureif“ ver⸗ ſchafft hat. Oberbaurat Römer erklärte dem Be⸗ zirksrat, daß die Stadtverwaltung die bisher geübte Nachſicht nicht mehr billigen könne, nachdem ſich die planloſe Bebauung ſo außerordentlich vermehrt habe. Durch dieſe Siedlungen im freien Felde hat ſich auch ein gewerbsmäßiger Handel mit Ackergrundſtücken herausgebildet. Da in dem vorliegenden Fall eine beſondere Härte ſich herausgeſtellt hat, wurde die Entſcheidung ver⸗ tagt, dagegen hat der Bezirksrat in zwei anderen Fällen, bei denen es ſich um wilde Siedlungen an der Waſſerwerkſtraße in Käfertal handelt, die Be⸗ ſchwerden gegen die Ablehnung als unbegründet zurückgewieſen. Es kann nicht oft genug davor ge⸗ warnt werden, ſauer erſpartes Geld in Grundſtücks⸗ heilſamen zarnung für wilde Siedler Kein Wandergewerbeſchein für unzuverläſſige Händler 3. Seite Nummer 426 N käufe und Bauſtoffanſchaffungen zu ſtecken, ehe das Bauvorhaben ſeitens der Stadt genehmigt iſt. Im Kellergeſchoß eines Anweſens in der Moll⸗ ſtraße ſoll die Wohnung geräumt werden, weil ſie nach Anſicht der Baupolizei gegen aufſteigende Erd⸗ feuchtigkeit nicht genügend geſichert iſt. Die Be⸗ ſchwerde des Hausbeſttzers gegen dieſe Verfügung wurde zurückgewieſen, doch wird ihm eine einjährige Friſt eingeräumt. Eine Hausbeſitzerin in der Jung⸗ buſchſtraße ſoll einen Kamin höher bauen laſſen, da⸗ mit die Nachbarſchaft nicht mehr durch Rauch und Ruß beläſtigt wird. Sie hat wegen der entſtehenden Koſten Einſpruch erhoben. Auch ihr wird eine Friſt zugeſtanden, bis zu deren Ablauf der bezirksamt⸗ lichen Verfügung Rechnung getragen werden muß. Gegen zwei Gaſtwirte in Ilvesheim und Schries⸗ heim wurde Schlachtverbot erlaſſen, weil die für Hausſchlachtungen beſtimmten Räume nicht in vorſchriftsmäßigem Zuſtande waren. Bei dem Ilvesheimer Wirt ſoll ſogar im Wurſtkeſſel Wäſche gekocht worden ſein, während in Schriesheim das Vergehen nur darin beſtand, daß der Wirt Reiſer⸗ holz und Ackergeräte in der Wurſtküche einſtellte. Am 1. Januar 1934 cvird eine Prüfung der Verhält⸗ niſſe erfolgen. Dann wird gegebenenfalls das Ver⸗ bot aufgehoben. In Schriesheim wurde ein Miſthaufen bean⸗ ſtandet. Zunächſt nicht von Amts wegen, aber einige Nachbarn haben ſich aufgeregt, weil ſie vorſchrifts⸗ mäßige Dunggruben ihr eigen nennen und es des⸗ halb nicht mit anſehen können, daß eine Nachbarin den Dung nach alter Weiſe anſammelt. Der un⸗ hygieniſche Zuſtand ward daher beim Bezirksamt ruchbar, das angeordnet hat, daß eine vorſchrifts⸗ mäßige Dunggrube angelegt wird. Der Bezirksrat hatte ſchließlich noch die waſſerpolizeiliche Geneh⸗ migung zur Neckarauffüllung bei Ladenburg zu erteilen. Die Fiſchereipächter ſind, obwohl auch ſie die Bekämpfung der Neckarwaſſerverſchmutzung begrüßen, von dieſer Löſung nicht gerade erbaut, denn durch die Uferverbeſſerung zwiſchen Neckar⸗ brücke und Fähre werden viele gute Brut⸗ und Laichplätze vernichtet. Aber ſo lange die Verhältniſſe nicht durch eine Verbeſſerung der Heidelberger Kläranlage grund⸗ legend geändert werden, gehen die geſundheitlichen Rückſichten vor den Belangen der Fiſcher. Der Be⸗ zirksrat genehmigte die Uferauffüllung nach Maß⸗ gabe der vorliegenden Pläne. el. Ein hinreißender Erfolg! Das iſt dieſer Film vom Hitlerjungen Quex, der erfüllt vom hohen Opfergeiſt der deutſchen Jugend für die Idee des Nationalſozialismus und ſeinen Führer den Helden⸗ tod ſtirbt. Ein Film, deſſen Dynamik packt, die Her⸗ zen aufrüttelt, ſie ergriffen macht. Ein Film, der das hohe Lied auf Kameradſchaft und Opferbereit⸗ ſchaft iſt. Ein Lied mit vollen Akkorden. Dieſer Ufa⸗Tonfilm atmet den Geiſt des neuen Deutſchland. Jedes Bild, jede Szene iſt eine Fan⸗ fare für das Dritte Reich, das den Marxismus und den Kommunismus ſieghaft überwunden hat. Unter dem Protektorat des Jugendführers des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, iſt dieſes dramatiſche filmiſche Werk unter der Spielleitung Karl Stein⸗ hoffs, der ſich ſeiner nationalen und künſtleriſchen Aufgabe voll bewußt geweſen iſt, entſtanden. Szenen Heinrich George als Vater von unerhörter Wucht ziehen vorüber, von einer Lebensnähe, wie ſie ſtärker nicht ſein kann. Die Atmoſphäre des Berliner Oſtens iſt da.. Graue Mietskaſernen, Tage ohne Sonne, ohne Licht in den Wohnungen, in denen das Elend hauſt. Menſchen ohne Zukunft, in deren Geſichter die Arbeitsloſigkeit harte Linien gegraben hat, überall Hoffnungsloſigkeit, Kri⸗ ſenluft. Dieſer Oſten der Reichshauptſtadt gibt den Schauplatz für die Geſchehniſſe des Films vom Hit⸗ lerfungen Quer. Dort im Beuſſelkietz, in der unruhigſten Gegend des berüchtigten Oſtens, in der der Kommunismus ſeine Hochburg ſah, lebt der Held des Dramas Inmitten einer Maſſe, die aufgewühlt und aufge⸗ peitſcht iſt gegen alles Beſtehende, die nur ihre Klaſſe kennt, deren Kampflied die Internationale iſt, die gelenkt wird von den fanatiſchen und verbrecheri⸗ ſchen Agitatoren der Kommuniſten. In dieſer Welt des Elends iſt es für die Abgeſandten Moskaus nicht ſchwer, die von der dauernden Beſchäftigungsloſigkeit, vom Hunger und Not zermürbten, zerquälten Men⸗ ſchen gegen die beſtehende Ordnung aufzuwiegeln. Alles, was rechts von ihnen ſteht, iſt ihr Feind. Der Todfeind aber iſt der Nationalſozialiſt, der es wagt, in dieſe Bezirke, die der kommuniſtiſche Terror ſicher in ſeinem Beſitz wähnt. einzudringen und ſie für ſeine Gedankenwelt, für die hohen Ziele eee Ein Film deutſcher Opferbereitſchaft „Hillerjunge Zuer/ Erſtaufführung im Mannheimer Aniverſum Adolf Hitlers zu erobern. Heini, ſo heißt unſer kleiner Held, iſt der Sohn eines„Proleten“, der ganz unter dem Einfluß eines roten Jugendführers ſteht. Alle Verſuche dieſes Mannes, den Jungen für die Jugendorganiſation der dritten Internationale zu gewinnen, ſchlagen fehl. Der Junge hat mit wachen Augen erkannt, wie das wahre Geſicht der roten Jugend iſt. Er hat in der gleichen Nacht, in der er draußen an irgendeinem Havelſee mit der roten Jugendgruppe kampieren mußte, zum erſten Mal ein Lager der Hitlerjugend erblickt; es war wie ein breiter Lichtſtrahl, der in das Dunkel ſeines Daſeins drang, der ihn blendete, ihm die Augen aufriß und ihn erweckte für den Geiſt, der die Jungenſcharen, die unter der Hakenkreuzfahne marſchieren, beſeelt. Gegen den Willen ſeines bru⸗ talen Vaters und trotz aller Verfolgungen der Kom⸗ muniſten tritt der Junge einer Gruppe der Hitler⸗ jugend bei, die ihr Quartier inmitten des unruhig⸗ ſten Oſtens beſitzt. Er hat einen ſchändlichen Plan der roten Banditen, die das Hitlerjugendheim mit Dynamit„ausräuchern“ wollten, verraten und damit natürlich den Haß der Genoſſen ſeines Vaters auf ſich geladen. Quer nennen ihn ſeine neuen Kameraden wegen ſeines queckſilbrigen Temperaments. Dieſer friſche Hitlerjunge Quex iſt der eifrigſte von allen, unermüdlich arbeitet der tapfere kleine Kerl für die Verbreitung des Gedankengutes des Nationalſozialis⸗ mus. Unermüdlich trägt er Flugblätter in den roten Beußelkietz. Doch das kommuniſtiſche Mordgeſindel werfolgt ihn, treibt ihn in die Enge. Jagt ihn über einen Rummelplatz, bis er nicht mehr ein noch aus kann und unter dem Meſſer eines roten Verbrechers ſein junges Leben hingibt. Er ſtirbit mit dem Lied der Hitlerjugend auf den Lip⸗ pen. Einer der vielen Getreuen, die auf dem Schlacht⸗ feld für den Nationalſozialismus gefallen ſind. Quex heißt er im Film, ſeinen wahren Namen kennen wir nicht. Es iſt irgendeiner der zahlloſen prachtvollen friſchen blonden Jungens, die heute unter der Hakenkreuzfahne marſchieren. Ein Junge, der ohne ſchauſpieleriſchen Ehrgeiz friſch und unge⸗ zwungen drauflosſpielt und ſich ſo alle Herzen ge⸗ winnt. Daneben die brutale Geſtalt des Vaters von Quex. Mit ſchweren harten Strichen von Heinrich George gezeichnet. Eine meiſterliche Leiſtung. Brutal und ſtur iſt ſein„Prolet“. Speel manns gibt einen KPD.⸗Führer. Freches, flottes Porträt. Die übrigen neben Hans Clauſſen, der einen ſehr feinen ſympathiſchen Bannführer ſpielt, ſind Hitler⸗ fungen, die zum erſten Male ohne Furcht und Tadel vor der Kamera geſtanden haben. Sie alle waren mit hoher Begeiſterung dabei, dem Film zum Erfolg zu verhelfen. Auf der Bühne verlieh ein Spielmannszug der Hitlerjugend und der Prolog Haus Godecks vom Nationaltheater dem Film einen wirkungsvollen Rahmen. Dieſer„Hitlerjunge Quex“, der in allen deutſchen Städten Triumphe gefeiert hat, wird auch in Mannheim ſeinen Siegeszug weiter fortſetzen. Hellen Beifall fand dieſes filmiſche Meiſterwerk am erſten Abend ſeiner Mannheimer Aufführung. cw. Die Alhambra⸗Lichtſpiele veranſtalten am Sonn⸗ tag vormittag zu Gunſten der durch die Brandkata⸗ ſtrophe in Oeſchelbronn Geſchädigten eine Frühvor⸗ ſtellung des Hochgebirgsfilms:„Der Ju das von Tirol“. * Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Lichtſpiele bringen wie⸗ derum gemeinſam in beiden Theatern ab heute den luſtigen Operetten⸗Film„Sag mir wer Du bi ſt“ Du?“ Liane Haid hat hier wieder Gelegenheit mit allen ihren ſchauſpieleriſchen Reizen dem Beſchauer unterhaltende Stunden zu vermitteln. Neben ihr wirken noch mit Victor de Kowa, Fritz Schulz Gebauer, Otto Wallburg, Paul Otto. Ein rei ges Tonbeiprogramm ſorgt für Abwechſlung. * Polizeibericht vom 15. September. Zuſammenſtoß. Auf der Seckenheimer Anlage wurde geſtern nachmittag ein verheirateter Mau⸗ rer, der die Fahrbahn, ohne ein Richtungszeichen zu geben, mit ſeinem Fahrrad überqueren wollte, von einem Laſtkraftwagen angefahren und zu Bo⸗ den geſchleudert. Der Mann erlitt eine ſtark blu⸗ tende Wunde am Hinterkopf und ſonſtige Verletzun⸗ gen, ſo daß er nach dem Allg. Krankenhaus gebracht werden mußte. Verkehrsunfälle. Auf der Breite Straße kam ge⸗ ſtern vormittag ein lediger Händler beim Ueber⸗ holen eines Handwagens mit ſeinem Lieferkraftdrei⸗ rad auf der naſſen Straße ins Rutſchen. Das Kraft⸗ rad wurde hierbei auf die andere Straßenſeite ge⸗ ſchleudert, wo es umfiel. Ein mitfahrender 13 Jahre alter Volksſchüler wurde dabei vom Rad ge⸗ ſchleudert und zog ſich ſtarke Prellungen am Kopfe zu, ſo daß er kurze Zeit bewußtlos war. Der Junge wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Außer dieſem ereigneten ſich eine Reihe leichterer Zu⸗ ſammenſtöße und Verkehrsunfälle, bei denen nur Sachſchaden entſtand. Unfall. Auf der Hauptſtraße in Jeudenheim ſtieß geſtern mittag eine 16 Jahre alte Arbeiterin beim Einbiegen in den Hof einer Wirtſchaft mit ihrem Fahrrad an den Ranoſtein, fiel zu Boden und erlitt eine Gehirnerſchütterung. Die Verunglückte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. In Schutzhaft wurden drei Perſonen aus poli⸗ tiſchen Gründen genommen. Sunnerulag, gen H. Sepg. 3, Hb 222 0 n 72„„ —— —. Den — Owolke nos. G neiter. O nad degeckt wWowig& drgeckt o Regrg * Sehgee& craupein, s nebel Fagewitter, Oungstiſte. O el telenter 0s! massiger sdgsdgwest stürmbener dorqwesd ole bſene ſiegen mut gem winge. ble der gen Stationen stepengeg Zan ten geden die fempergtue an. die Linien verbinged orte gut gleichem auf Heeresniveau umderechnalen Culftdruck Bericht der badiſchen Laudeswetterwarte vom 15. September. Geſtern kam es durch den Einbruch eini⸗ ger Staffeln polarer Meeresluft zu kräftigen Re⸗ genſchauern mit zeitweilig gewittrigem Charakter. Dabei gingen die Mitteltemperaturen in Karlsruhe um 7 Grad zurück, auf dem Feldberg wurde heute nacht zum erſten Male der Gefrierpunkt erreicht. Von England her ſchiebt. ſich erneut hoher Druck gegen das Feſtland vor, was weitere Beſſerung des Wetters zur Folge haben wird. Vorausſage für Samstag, 16. September Zeitweiſe heiter und überwiegend trocken. Oertliche Morgennebel. Tagsüber etwas wärmer. Drehung des Windes auf Oſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Sep⸗ tember. 19,5 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 15. September + 8,1 Grad; heute früh 8 Uhr + 9,9 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 3,5 Millimeter; das ſind 3,5 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 18 Grad Waſſer⸗ und. 18 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 749 Uhr + 17 Waſſer⸗ und 4 10 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.28 Uhr vormittags S Luft⸗⸗ 2 See g S ind Statlonen: höhe. 885 S. Wetter m mm s Ss 8s Richt.“ Stärke Wertheim 151— 11 20 8[ leicht bede Königsſtuhl] 563 769,2 7 15 6 NV leicht Nebel Karlsruhe 120 770,1 10 18 7 SW leicht bedeckt Bad.⸗Baden] 213 770,9 10 17 6* leicht bedeckt Villingen 712 772,0 5 15 4 A leicht halbbedeckt Bad. Dürrh. 701— 3 16 2 leicht heiter St. Blaſten 780— 2 15 2 ſtill ſpill heiter Badenweiler 422 770% 8 19 T NW leicht heiter Schauinsld. 1208 660,0 2 11 1 IN leicht wolkig Feldberg Hoſſ1275 642,5 2 9 OO EW leicht halbbedeckt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September nach dem Bühnenwerk„Madonna, wer biſt Wei. edel, 11. 12. 13. 14. 15. 195 4 14 48. Wa„„ 5 5 1 6680.88 06 einſelden 2,041.98 2,00 2,02 2,52 Neckar- Pegel Dreifach. 4,10 108, 1,05 1,01 1,10 Manner.4 2244251 Fehl.. 285,24 2,53 2,83 2,42. Jagſtfed 0440,33 0480,48 Maxau. 5965 3,005,073, 3,60 Heilbronn 18 5184,20 120 Mannheim 112 2212.18 2,210 Plochingen 0,05 060,0 0,4 aub.. 1,34 1,30 ,20 J,25 J, 251 Diedesheim,.300,30 0,410,45 Dorf Roßlar bei der 1000jährigen Harz⸗ dhauſen iſt die Werkſtätte des Jahrmarkts. l ſes Neſtchen, das ſich eine ganz eigene iſtrie a t hat. Hier wird alles erdacht, man auf Jahrmärkten und auf den Ver⸗ Sſtätten vieler großen Städte zu ſehen be⸗ Hier ließ ſich vor etwa dreißig Jahren ein J tr nieder, der es nicht für unter n Menſchen das Leben vergnügt elte einen großen Kreis von e Meſſen und Jahrmärkte im 5 cken pflegten und konſtruierte e die ſeltſamſten rollenden und ſich dre⸗ Nicht nur die Karuſſells, die ſich um ſtadt No Ein 8 den chſe drehen und deren primitipſte Form die bunt bemalten Holzpferde und die Schlitten enthält. Nein, er erfand noch viel ſeltſamere Dinge. So z. B. das l, das durch eine Grotte fährt, in der es Heim eimlich grün und rot aufleuchtet. Die Schlangenbahn, die auf einem im Oval gelegten Schienenkreis durch dunkle Grotten fährt und Mär⸗ chenbilder von allen Seiten aufleuchten läßt. Auch die Achterbahnen werden hier gebaut, die von ſchwin⸗ delnder Höhe in die Tiefe führen. Sie müſſen ſehr ſorgfältig konſtruiert und doch leicht aufzustellen ſein. Was immer als Schaukelrad, als Zentrifugalkreiſel zum Schwindligmachen von Menſchen gebaut worden iſt, wurde hier in Roßlarx erdacht. * — In Eppendorf bei Hamburg wurden dieſer Tage der Pourtle-mérite-Flieger Theo Oſterkamp und die bekannte Hamburger Fliegerin Maria Pogge ge⸗ traut. Unter den vielen Hochzeitsgäſten hatten ſich auch der Kronprinz, Aoͤmtral Zander, Präſident Lver⸗ zer, Staatsrat Dr. Leisler⸗Kiep, Miniſterialrat Ka⸗ pitän Chriſtianſen, Staatsſekretär Milch vom Luft⸗ fahrtminiſterium und eine ganze Reihe ehemaliger Fliegerkameraden und viele Ehrengäſte eingefunden. Theo Oſterkamp iſt ſeit 1928 Leiter der Segelflug⸗ ſtation in Holtenau. Er iſt ein Schulkamerad Boelckes und trat bereits Auguſt 1914 beim Marineflieger⸗ korps als Kriegsfreiwilliger ein, wo er bis 1917 als Beobachter Fern⸗, Aufklärungs⸗ und Bombenflüge über England und Nordfrankreich ausführte. Als⸗ dann wurde er Führer der 2. Marine⸗Flug⸗Jagd⸗ ſtaffel und ſpäter ſtellvertretender Geſchwaderführer des Marine⸗Jagd⸗Geſchwaders. Er ſchoß insgeſamt 92 feindliche Flugzeuge ab, wofür er den Orden Pour-le-mérite erhielt. Seine Braut war die erſte in Hamburg ausgebildete Pilotin, die er bei einer Not⸗ landung kennenlernte. * — Seit Monaten melden ſich auf den Neuyorker Polizeiſtationen faſt täglich elegante Frauen und Männer, die zur Anzeige bringen, daß ſie von einem Neger angefallen und geplündert wurden, der über⸗ natürlich groß ſei und affenartig lange Arme habe. Er ſuche im Zentralpark ſitzende Pärchen auf, vor denen er plötzlich, wie aus dem Boden gewachſen, ſtehe und den Mann ausplündere, während er ſeiner Begleiterin inzwiſchen ein Meſſer an die Kehle halte. Dadurch macht er es dem Mann unmöglich, ſich zu wehren. Andere Damen erzählen wieder, daß der rieſige Neger plötzlich vor ihnen ſtand, ſie packte und f je Flure verſchloſſener Häuſer zog, um ſie hier ern. Die Polizei ſetzte umfaſſende Fahn⸗ dungsmaßnahmen ein, konnte dieſes„Gorillas“ doch nicht habhaft werden, bis dieſer jetzt doch ein⸗ mal an den Verkehrten kam. Ein Mr. Hartmann ging mit ner Verlobten längs des Zentralparkes je⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 15. September 19338 Jen N 2 dem franz Hafen ſchen er Tieſe von Art bezeichnet de Calais 11“ vor und in ſeiner alten Met Mr. Hartmann jedoch ve auf den Arm, d ſetzte ihm einen Fauſtſchlag der das Meſſer hielt, ſo daß dieſes in den Rinnſtein flog. Jetzt begann ein heftiger Kampf, der unzweifelhaft zu Ungunſten Mr. Hartmanns ausgegangen wäre, hätte der dabei verurſachte Lärm nicht einen Polizeibeamten herbeigerufen, der un⸗ weit des Kampfplatzes an einer Straßenecke ſtand. Als der Neger des Beamten anſichtig wurde, hob er ſeinen Gegner in die Luft und warf ihn dem Poli⸗ ziſten entgegen, wobei er ihm zwei Rippen brach. Jedoch gelang es dem Polizeibeamten, ihn zu über⸗ wältigen und zu verhaften. Bis jetzt haben ſich fünfundzwanzig Damen gemeldet, die einſtimmig den Neger als den benannten„Gorilla“ wieder er⸗ kannten. de — Je tiefer man in die Geheimniſſe des Ameiſen⸗ ſtaates eindringt, je näher man die Lebensgewohn⸗ heiten dieſer ſeltſamen Geſchöpfe kennen lernt, um ſo faſſungsloſer ſteht man vor den„menſchlichen Paral⸗ lelen“. Die außerordentliche Klugheit, mit der die Ameiſen ihre Gemeinſchaft verwalten, ihre verblüf⸗ fende Arbeitsregelung, überhaupt ihr wirtſchaftlicher und„ſtaatsmänniſcher Sinn“ ſind wohl zu genügend bekannt, um neuerdings beſchrieben zu werden. Neu aber ſind die Beobachtungen, die jetzt Profeſſor Ju⸗ lian Huxley auf dem Naturwiſſenſchaftlichen Kon⸗ ß in Leiceſter mitteilte. Aus dem reichen For⸗ greß ſchungsmaterial des berühmten engliſchen Gelehrten werden Eigenheiten der Ameiſen bekannt, die wohl auch menſchenähnlich ſind, aber leider nur die Schat⸗ tenſeiten des Beherrſchers der Welt übernommen haben. So erzählt Huxley, daß Ameiſen ſehr tüchtige Sklavenhändler ſind, mit einem unglaublichen Ge⸗ ſchick gewiſſe Käfer fangen, ſie für Hausarbeiten ver⸗ wenden und wehe ihnen, wenn ſie nicht dem Befehl ihrer Dienſtgeber auf den leiſeſten Wink folgen. Eine zweite, wenig ſchätzenswerte Eigenſchaft iſt ihre Vorliebe, mit„erwachſenen Arbeitskräften“ zu ſpa⸗ ren und dafür Kindern, das heißt Ameiſen im frühe⸗ ſten Daſei dium, die ſchwerſten Verrichtungen aufzubürden. Sie nehmen es in dieſer Hinſicht mit den ärgſten chineſiſchen Kinderausbeutern auf. Tag und Nacht müſſen dieſe winzigen Lebeweſen auf weite Strecken große Laſten tragen und neben ihnen bewe⸗ gen ſich würdevoll die Aufſeher. Das ſchlimmſte aber gte Gaggen cle Melt Dünkirchen wurde ein Bagger ins Waſſer gelaſſen, 25 Meter herausheben werden kann. hode zu arbeiten beginnen wollte. iſt ihre notoriſche Trunkſucht. der kann und als das größte Unſer Bild zeigt den Bagger„Pas des Stapellaufs. während Es gibt gewiſſe Bee⸗ ren, die einen ſüßen Saft austräufeln laſſen, der die Ameiſen geradezu in Raſerei verſetzt. Sie geben alles her für einen Schluck aus dieſer Beere. Sie ſcheuen keine Wege, keine Anſtrengungen, wenn es ſich darum handelt neue Trinkvorräte heranzuſchaf⸗ fen. Und ſelbſt in Augenblicken höchſter Gefahr laſſen ſie lieber alles andere im Stich, ſogar ihre Nachkom⸗ menſchaft, und retten ihre„Rauſchgiftfäſſer“. E — In einem ungariſchen Dorf wurde ein 21⸗ jähriges Bauernmädchen verhaftet, weil ſie eine alte Frau aus ihrem Orte auf beſtialiſche Weiſe er⸗ mordet hatte. Die 50jährige Katharina Spina galt in dem Orte als Hexe. Wenn das Vieh nicht freſſen wollte, wenn die Milch ſauer wurde, wenn das Getreide verregnete, machte man die bedauerns⸗ werte Frau dafür verantwortlich. Ueberall, wo ſie ſich ſehen ließ, bedachte man ſie mit wilden Drohun⸗ gen und Schmähworten, ſie wagte ſich kaum noch aus ihrem Hauſe. Endlich entſchloß ſich ein junges Mäd⸗ chen, die Gemeinde von der„Hexe“ zu befreien. Sie glaubte, der Menſchheit damit einen großen Dienſt zu erweiſen. Mit einer Senſe brachte ſie der alten Frau ſo ſchwere Wunden bei, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb. 8. — Immer wieder kommen in Korſika Fälle von Blutrache vor. Im Jahre 1903 hatte ein Korſe na⸗ mens Adrien Zauelli ſeinen Landsmann Biggi im Streit erſtochen. Nach der Tat floh der Mörder in die Berge, und es gelang der Polizei erſt nach Mo ten, ihn feſtzunehmen. Zanelli wurde damals zu fünf Jahren Kerker nud fünf Jahren Verbannung von Korſika verurteilt. Nach Verbüßung ſeiner Strafe kehrte er in ſeine Heimat zurück. Der Ermordete hinterließ einen Sohn, der zur Zeit der Tat zehn Jahre alt war. Der junge Biggi trauerte lange um den Tod ſeines Vaters und ſchwur dem Mörder Rache. Er wuchs heran, trat ſpäter in die Armee ein, diente in Marokkoſ und nahm auch am Weltkriege teil. Vor einiger Zeit kehrte er nach jahrzehntelanger Ab⸗ weſenheit in ſeine Heimat zurück. Zanelli lebte noch, in ſeinem Heimatsort, und bei ſeinem Anblick wurden in Biggi wieder die Rachegefühle wach. Wenige Tage nach ſeiner Ankunft ging er in die Wohnung des 65⸗ jährigen und ſchoß ihn nieder. Dann flüchtete er, Ha Ra in die Berge, wo er jetzt von wie einſt nell die den Gendarmen geſucht wird. * — Die beiden Gordon⸗Bennett⸗Rennteilnehmer Ward van Orman und Frank A. Trotter wurden ſeit Tagen vermißt. Endlich fand man ſie im Sudbury⸗ Diſtrikt vollſtändig erſchöpft auf, und daß ſie über⸗ haupt gefunden wurden, bevor ſie vor Schwäche dänzlich zuſammenbrachen, verdanken ſie einem guten Einfall, der Mr. van Orman buchſtäblich in letzter Minute kam. Die Flieger erzählen ſolgen⸗ „Mitten im Flug wurden wir von einem hefti⸗ gen Gewitter überraſcht, dem ein noch heftigerer Sturm folgte, der uns vollſtändig abtrieb und den derart beſchädigte, daß des: Ballon ſchließlich wir uns nicht länger in der Luft halten konnten. Daß wir nicht zerſchmettert wurden, verdanken wir den Tele⸗ graphendrähten, die uns auffingen. Dann ſaßen wir da, wußten nicht, wohin wir uns wenden ſollten und warteten, daß man uns ſuchte und fand. Doch nichts rührte ſich, wir wurden ſchwächer und ſchwächer, bis uns die Idee kam, einen Telegraphenmaſt abzuſägen, wodurch eine Störung im Fernverkehr entſtand, die man beheben mußte, und bei dieſer Gelegenheit mußte man auch uns finden.“ * — Den findigen engliſchen Reportern iſt es ge⸗ lungen, die geheimnisvolle Frau zu entdcken, mit der König Feiſal vom Irak unmittelbar vor ſeinem Tode zu Mittag aß. Es handelt ſich um eine Inderin Bapſy Pavry, die Tochter eines Parſenprieſters. Miß Pavry und ihr Bruder, Dr. Papry, waren in einem Berner Hotel mehrere Tage lang Gäſte des Königs Feiſal. Sie erklärten den Preſſevertretern, König Feiſal habe bereits einige Tage vor ſeinem Tode einen Schwächeanfall gehabt. Den Gerüchten, daß die„ſchöne Unbekannte“ bei einer etwaigen Ver⸗ giftung König Feiſals die Hand im Spiele gehabt haben könnte, dürfte nunmehr der Boden entzogen ſein, um ſo mehr, als Miß Pavry und ihr Bruder in der Umgebung des Königs Feiſal genau bekannt waren und Bern erſt zwei Tage nach dem Tode des Königs verlaſſen haben. Vom Feitungsjungen zum Poſtoöirektor Ernſt Krütgen, der vor 53 Jahren als 12jähriger Junge aus Deutſchland nach Amerika kam und ſich als Zeitungsjunge durchs Leben ſchlagen mußte, wurde auf Vorſchlag des Präſidenten Rooſevelt zum oberſten Poſtdirektor von Chikago ernannt. Arbeitsbeſchaffung und Wohnungsnot Auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 hat das Reich in Arbeitsſchatzanweiſungen einen Betrag bis zu 12 Millionen Mark in Ausſicht genommen, um die Er⸗ richtung von Not⸗ und Behelfs wohnungen zur Unterbringung wohnungsloſer Familien im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms zu er⸗ leichtern. Hiervon ſind im Lande Baden zunächſt rumd 300 000 Mark zugeteilt, die als zinsfreie Darlehen mit 10jähriger Tilgung an ſolche Ge⸗ meinden von dem Miniſter des Innern weitergege⸗ ben werden, in denen beſondere Wohnungsknappheit beſteht und die Errichtung von Not⸗ unnd Behelfs⸗ wohnungen zur Unterbringung obdachloſer Familien daher beſonders dringlich iſt. Mit den Darlehen, die je Wohnungseinheit 1000 Mark betragen, ſollen vor⸗ zugsweiſe einfachſte Flachbauten mit Gartenzulage, etwa nach Art verbeſſerter Wohnlauben, gefördert werden, keinesfalls kaſernenmäßige Baracken oder ähnliche weniger einwandfreie Unterkünfte. Da die Unterbringung obdachloſer Familien eine Pflichtauf⸗ gabe der Gemeinde iſt, wird verlangt, daß die Ge⸗ meinden mindeſtens die Hälfte der Geſamtherſtel⸗ lungskoſten der Not⸗ und Behelfswohnungen aus eigenen Mitteln aufbringen. Die näheren Beſtimmungen über dieſe Maßnah⸗ men des Reiches werden in dieſen Tagen den Be⸗ zirksämtern(Wohnungsverbänden) und den ver⸗ bandsfreien Städten mitgeteilt; daſelbſt ſind auch weitere Auskünfte zu erhalten. * Eine völlig nackte Leiche wurde, wie die Ver⸗ mißtenzentrale in Karlsruhe berichtet, am 27. Juli bei Mannheim⸗Neckarau aus dem Rhein geborgen. Die Perſönlikheit des Toten, der etwa 5 bis 8 Tage im Waſſer gelegen haben dürfte, konnte trotz eifrigſter Nachforſchung noch nicht feſtgeſtellt werden. Sach⸗ dienliche Mitteilung, die zur Namhaftmachung führen kann, iſt an die nächſterreichbare Sicherheitsſtelle er⸗ wünſcht. Der Unbekannte war etwa 25 bis 30 Jahre alt, etwa.70 Meter groß, ſchlank, bartlos, hat dunkelblondes dichtes Haar, kleine eingebogene ſpitze Das erſte der drei Ziele der Bevölkerungspolitik der nationalſozialiſtiſchen Reichsregierung und ſomit das erſte Ziel des dreimonatigen Aufklärungs⸗ und Werbefeldzuges des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda heißt:„Bekämpfung des Geburtenrückganges“. Es handelt ſich hierbei um eine der ernſteſten Schickſalsfragen für die Zukunft des deutſchen Volkes. Ein Vergleich der Geburten⸗ zahlen ſeit der Vorkriegszeit bis heute laſſen ernſte Bedenken aufkommen. In der Stadt Mannheim wurden von der amtlichen Statiſtik folgende Geburten von ortsanſäſſigen Müt⸗ teru verzeichnet: 1900: 5751, 1912: 5821, 1930: 3997, 1932: 3346. Bereits dieſe Gegenüberſtellung zeigt ein ſtändiges Abſinken der Geburten in Mannheim, das beſonders ſtark im Vergleich der Jahre 1930 und 1932 iſt. Noch ſtärker aber fällt der Geburtenrück⸗ gang ins Auge, wenn man die Geburtenziffern Mannheims in Beziehung ſetzt zu ſeiner Einwohner⸗ zahl; denn in der Zeit vor dem Kriege bis heute iſt die Bevölkerungszahl natürlich erheblich geſtiegen und der Rückgang der Geburten iſt daher tatſächlich viel ſtärker, als die Zahlen das erkennen laſſen. Auf 1000 Mannheimer entfielen in den einzelnen Jahren folgende Geburten 1900 43,2, 1912 29,7, 1980 15,1, 1932 12,1. Dieſe Verhältniszahlen enthüllen ſchlagartig den ganzen Ernſt der bevölkerungspoliti⸗ ſchen Lage Mannheims. Die Lage iſt in anderen Städten nicht weſentlich anders. In Deutſchland kamen 1871 auf 1000 Einwohner 34,5 Geborene, 1913 waren es nur 27,45, im Jahre 1919 nur 20,04 und 1929 nur noch 17,9. Auch hier dasſelbe Bild, obwohl im Reichsdurchſchnitt die Ueberſchußgebiete des plat⸗ zen Landes dem Rückgang der Geburtenkurve in den Großſtädten entgegenwirken. Im Jahre 1913 betrug Deutſchlands Gebur⸗ tenüberſchuß bei einer Einwohnerzahl von 66 Millionen 344000, während im Jahre 1932 der Geburtenüberſchuß auf 280 000 herabſank. Italien hatte im letzten Jahre einen Geburtenüber⸗ ſchuß von 410 000 bei einer Bevölkerung von 41 Mil⸗ Naſe, lückenhaftes Gebiß, angewachſene Ohrläppchen, längliches Geſicht und oberhalb des linken Ohres eine Verletzungsnarbe. lionen, Polen bei rund 32 Millionen Menſchen einen Gburtenüberſchuß im letzten Jahre von 471 000 zu verzeichnen. 8 Kampf dem Geburtenrückgang in Mannheim Die Landflucht zur Stadt, insbeſondere der Großſtädte, iſt neben den veränderten wirtſchaftlichen Verbältniſſen der letzten Jahre die wichtigſte Urſache des Geburtenrückganges geweſen. Es kann in Deuſſchland nur noch ein tiefgreifender Umſchwung in deer Wertung von Familie, Mutterſchaft und Kin⸗ desſegen vor einer weiteren Rückgangbewegung ret⸗ ten. Eine grundſätzliche neue Agrar⸗ und Siedlungs⸗ politik ſoll hier baldige Abhilfe ſchaffen. Um den Be⸗ ſband unſeres Volkes zu erhalten, müſſen aber aus jeder Ehe mindeſtens 3 bis 4 Kinder hervorgehen. Die erbgeſunde kinderreiche Jamilie wird der Mittelpunkt aller ſtaatlichen und geſundheit lichen Fürſorge ſein. Es handelt ſich hierbei um ein neues Steuergeſetz, von deren Einnahmen die kinder⸗ reichen Familien entlaſtet werden ſollen. Wir haben in Deutſchland bereits das Zwei⸗, ja ſogar ſchon das Ein⸗ und Kein⸗Kinderſyſtem. Dieſem unhaltbaren Zuſtande will die nationalſozialiſtiſche Regierung mit allen Mitteln entgegenwirken. Zu dieſem Zweck iſt auch im heimiſchen Gebiet der bevölkerungspolitiſche Werbe⸗ und Aufklärungsfeldzug begonnen worden, an dem Frauenvereine, Verbände, Theater, Preſſe, Kino uſw. mitarbeiten. G. W. Mannheimer Sendung In der Stunde des Badiſchen Wirtſchafts⸗ dienſtes wurde vorwiegend über die wirt⸗ ſchaftliche Lage der Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie geſprochen, die ſehr ſtark unter den Verhältniſſen gelitten und faſt ihre ganze Ausfuhr verloren hat. Es wird das Beſtreben ſein, dem deutſchen Volk preiswerten Schmuck zu liefern und den für wenige Pfennige durch Ein⸗ heitspreisgeſchäfte uſw. verkauften wertloſen Gab⸗ lonzer Schmuck zu verdrängen. Jeder Deutſche, der ſich mit wertloſem Tand behängt, ſollte ſich ſchämen. Die Forderung muß ſein: Tragt deutſchen Schmuck! Daß die Wahrzeichen des neuen Deutſch⸗ land bei dieſem Schmuck richtig angewandt und in würdiger Form ausgeführt werden, dafür bürgen die von der Pforzheimer Edelmetallinduſtrie auf⸗ geſtellten und genehmigten Richtlinien, die ſich mit dem Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole In ellen Apofheken erhältlich zum Prefse von RM..93 u..88. . decken. Weiterhin wurde in der Sendung darauf hingewieſen, daß zu dem Geſetz über Steuer⸗ erleichterungen vom 15. 7. 1933 Erläuterungen herausgegeben worden ſind, die den Steuerpflich⸗ tigen die Feſtſtellung erleichtern, unter welchen Vorausſetzungen ſie in den Genuß der Steuer⸗ ermäßigungen gelangen. * Auf die Pilzwanderung, die heute nachmittag in den Friedrichsfeld⸗Seckenheimer Wald unter⸗ nommen wird, ſei nochmals hingewieſen. Treff⸗ punkt Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um 14,30 Uhr. (Mannheim Hauptbahnhof ab 14,11 Uhr, Friedrichs⸗ feld⸗Süd an 14,20 Uhr). Fahrräder können ein⸗ geſtellt werden. 5 * Unerträgliche Hitze herrſcht gegenwärtig in Italien. Den Ausſtellern auf der Internationalen Kaninchen⸗ und Geflügelſchau in Rom wurde von der deutſchen Kommiſſion mitgeteilt, daß ſie nicht dafür einſtehen kann, daß die ausgeſtellten Tiere die Rückbeförderung aushalten. Verſchiedene Tiere ſind ſchon eingegangen, ſo der Hahn, den Ludwig Frey in Feudenheim ausgeſtellt hat. Hinweiſe Serge Jaroff mit ſeinem Donkoſaken⸗Chor wird in ſeinem Konzert am Dienstag im Muſfenſaal des Roſengartens neben den beſten Liedern und Geſän⸗ gen aus den letzten Programmen viele neue ruſſiſche geiſtliche Geſänge, Koſaken⸗ und Landſtraßenlieder, heitere und ernſte Volkslieder zum Vortrag bringen, 55 Volk und Heimat iſt der Nenner, unter dem der Männergeſang verein Liederhort e. V. am Samstag im Saal der Harmonie, D 2, 6, ſein diesjähriges Winterkonzert veranſtaltet. In einer Folge von Liedern und Chören wird verſucht, die inneren Zuſammenhänge von Volksleben und Scholle, von Volkstum und Landſchaft lebendig werden zu laſſen. Ein fröhlicher Weinleſetanz wird dem Konzert folgen. e 99 ö F l Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 426 den 5 2 65 N N 1. 9 955 0 ö 1 55 e En Bensnelmer Winzer 25 i ſeit 5 1 J 412 2 2 0. Festliche Tage im schönen alten Städtchen an der Bergstrage väche inem Jetzt, wo allenthalben in den rheiniſchen Städten ch in dem Gott des Weines rauſchende Huldigungen zu⸗ Winzerfest 1933 gen⸗ teil werden, wo bunte Feſtzüge fröhlicher Menſchen 999 ſich durch. e 5 die Am Samstag nachmittag 3 Uhr findet die 975 Landſchaft 555 eiden 8 5„ im feierliche Eröffnung des Winzerfeſtes 11 Zeichen der Weinleſe ſteht, wo der Winzer und alle ſtatt. Zu dieſer ſind neben den Herren der Regie⸗ Wir Freunde des Dionys die ſchönſte Jahreszeit gekom⸗ rung, neben den Vertretern der ſtaatlichen und ſtäd⸗ Tele⸗ men ſehen, da hält es auch die wackeren Bensheimer tiſchen Behörden und der Preſſe, alle Amtswalter der 1 wir nicht zurück und ſie feiern das Feſt des Weines, das Neal p des Kreiſes eingeladen. Der Sonntag wird und Tradition gewordene Bergſträßer Winzerfeſt. ſein Gepräge durch den großen hiſt ori ſ che n F e ſt⸗ tichts Das Lachen eines wahrhaft ſchönen Herbſtes liegt zug Bensheim im 30 jährigen Krieg' erhalten. Was „bis über der Landſchaft Ber Beraſtraße, über den anmu⸗ hier in 36 Gruppen dargeboten wird, kann ſich 1 105 tig F 0 5 1 1 ſehen laſſen. All die Geſchehniſſe, die unſere uheit 8 5 e ſich wie 5 e e Vorfahren vor 300 Jahren ſchauen und erleben, dul⸗ Perlenſchnur um die Bergſtraße winden. In den den und ertragen mußten, werden hier in gedrun⸗ Weinbergen, die man hier auf den ſteilen Hängen gener Form unſeren Zeitgenoſſen vor Augen geführt. 5 96 überall findet, die an den letzten Häuſern der Ort⸗ Etwa 600 Perſonen, alle in zeitgenöſſiſchen Koſtümen 1 ſchaften beginnen, ſind zahlreiche Hände eifrig am gekleidet, nehmen an dieſem Feſtzug teil. Nicht we⸗ Tode f Werk, die köſtlichen Trauben zu leſen. Die Winzer niger wie 100 Pferde, 20 Troß⸗, Bagage⸗ und Mar⸗ derin 0 ſind freudiger Stimmung, denn der Fleiß vieler ketenderwagen werden aufgeboten. Die Bedeutung, ſters. Monate findet nun ſeine Belohnung in der Pracht die man dem Bergſträßer Winzerfeſt als einem echten 0 der Ernte. 1 8 deutſchen Volksfeſte auch höheren Ortes beimißt, geht 10. Wie ſo. Städte und. an der Berg⸗ daraus hervor, daß der heſſiſche Reichsſtatthal⸗ Ane ſtraße, t 85 Bensheim 1 Geſchehniſſen ver⸗ 5 r, Gauleiter S p reuger, mit ſeinem Stab ſein chten, zangener VNV l Eine alte Stadt, Erſcheinen zugeſagt hat. Auch im Ausland ſcheint Ver⸗ die in eine bezaubernde Landſchaft hineingewachſen man den deutſchen Volksfeſten wachſendes Intereſſe ehabt iſt, in der das Spiel der Dächer und Türme mit dem entgegenzubringen. In dieſem Sinne iſt es zu be⸗ zogen reizvollen Auf und Ab der Bergrücken wetteifert. grüßen, daß durch Vermittlung des heſſiſchen Ver⸗ 22 er in Zärtlich iſt der Schmuck des Frühlings, der Bens⸗ kehrsverbandes zahlreiche Vertreter des Auslandes Malerische Brücke kannt heim im April und Mai umkleidet, aber herb⸗ſchön an den Veranſtaltungen in Bensheim teilnehmen in Bensheim e des ſind die ſatten Farben des frühen Herbſtes, die die werden. Am Montag wird Miniſterpräſident Prof. Stadt mit ihren vielen Gärten noch reizvoller er Dr. Werner, der am Samstag und Sonntag durch ſcheinen laſſen. die Sternwanderung der deutſchen Wanderervereine ktor Das Bild des Mittelalters iſt noch nicht durch die nach Frankfurt am Kommen verhindert iſt, dem Berg⸗ a 5 N Sachlichkeit des 20. Jahrhunderts, durch die Kälte ſträßer Winzerfeſt ſeinen Beſuch abſtatten. Man ſteht, Das Programm: Turnhalle: Bayeriſche Bierhalle mit Stim⸗ nüchterner Faſſaden zerſtört worden. Es iſt noch im. das Bergſträßer Winzerfeſt in Bensheim hat nicht nur 2 8 i eee 11 N mer voll Verträumtheit, voll zarter Stimmungs⸗ feſten Fuß gefaßt, nein, es nimmt immer mehr an Be⸗ Samstag, 16. September: Anlage und Vorſtadt: Vergnügungspark, werte. deutung zu. Möge das Bergſträßer Winzerfeſt, das Winzerdorf: 15 Uhr Eröffnung des Winzer⸗ Sonntag, 17. September: Auf freien Plätzen plätſchern Brunnen im Schak⸗ längſt über den Rahmen einer örtlichen Veranſtal⸗ feſtes. Vereinigter Chor, Harmonie und Lieder⸗ 1415.30 Uhr Hiſtoriſcher Feſtzug Bensheim, len der Bäume, die Straßen ſind bald breit, bald eng tung hinausgewachſen iſt, dem ganzen Heſſenland zum kranz, ſowie Geſangsabteilung des Kath. Geſellen,„Beusheim im dreißigjährigen Krieg“. und winklig. Alte Patrizierhäuſer ſtehen neben Fach⸗ Segen gereichen, indem es nicht nur den Ruhm des vereins, Anſprachen, Feuerwehrkapelle. 15—19 Uhr Winzerdorf: 1112.30 Uhr Konzert. 11.30 VVV 115 e ee Bergſträßer Weines in alle Welt hinausträgt, ſon⸗ Konzert. 19—1 Uhr Tanz(Kapelle Lulei). 20.30 Uhr Uhr Geſangsvorträge der Geſangvereine Harmonie, Kameraſchützen ſind, die Bensheim beſuchen. Dort dern auch in echt nationalſozialiſtiſchem Sinne wahre Faßrollen, Faßreigen pp., Küfer Georg Herrmann Liederkranz und Kath. Geſellenverein. 16—1 Uhr ſtehen die Reſte eines alten Stadttors in der Mauer, Muſik und Tanz(Standartenkapelle). 17.15 Uhr Faß⸗ 3 n 5 20 1 75 55 75 8 Volksgemeinſchaft förder 9. Werner 9 1 die die Stadt noch heute teilweiſe umgürtet. Die olksgemeinſchaft fördert. und Adam Werner. rollen, Faßreigen pp., Küfer Georg Herrmann und Atmosphäre all dieſer Gaſſen und Plätze iſt voll Ge⸗ Adam Werner. 20.30 Uhr Vorführungen des Turn⸗ schichte und die Nacht zaubert vollends die Ver⸗ e gangenheit herauf, läßt den tänzelnden Schein der Montag, 18. September: 81 ſpukhaft wirke f er ſie⸗ 1 5 7 5 Gasflammen ſpukhaft wirken und der i Winzerdorf: 11—13 Uhr Konzert. 15—1 Uhr begabte Fremde iſt geneigt, das Schettern von Me⸗ 25—„„ 8 5 täll auf irgendeinem Hof für das Klirren der Waf⸗ Muſik und Tans(Kapelle Lulei). 20.30 Uhr Faß f gendei n Hof für das Klirren W. rolle Faßrei Wüfer G ra Herr ſen krutziger Landsknechte zu halten, die ſich um vier A„ pp., Küfer Georg Herrmann und Jahrhunderte verſpätet haben. f 2 W̃᷑ 8 2 Das Rinnentor, der blaue Turm an der Schön⸗ Dienstag, 19. September: berger Straße ſind ſolche markante Ueberbleibſel aus 8 Winzerdorf: 15—1 Uhr Muſik und Tanz turmbewegten Tagen. Der Marktplatz mit dem Rat⸗ E(Standartenkapelle). 20.30 Uhr Faßrollen, Faß⸗ haus und den Kuliſſen altehrwürdiger Häuſer 0 N reigen pp., Küfer Georg Herrmann und Adam atmen noch völlig den Geiſt verfloſſener Jahrhun⸗— Werner. derte.— An allen Tagen vom 16.—19. September werden Aber nicht nur Genüſſe für das Auge bieten ſich n nach Bedarf Vergnügungen und Tanz über die au⸗ 5 denn Wanderer und dem Kraftfahrer, der ſich Bens⸗ n gegebene Zeit verlängert. 5 heim zum Ziel ſeines Ausflugs auserkoren hat, ſon⸗ i Die Konzert⸗ und Tanzmuſik im Winzerdorf wird de dern auch Weine, die auf den ſonnigen Hängen. ö von der Feuerwehrkapelle Bensheim und der Stan⸗ m rings um die Stadt gedeihen, ſind Verlockungen, 5. 957 dartenkapelle ausgeführt. denen man nur ſchwer widerſteht. Reintönig und ge⸗ 5 1 0 1 haltvoll ſind die Tropfen, die unter der Sonne des e Bergſtraße gereift ſind. 5 arauf JJ 18. Ph U At H ll 17 Sy iſt Bensheim geſegnet pon der Nati und aus 0 O- E er Il. 5 II ung 85 getaktet mit den Schönheiten einer großen Ver⸗ i flit gangenheit und ſo recht die Stätte, um ein Feſt zu N Van Bosch, Bensheim A. d. B. bfi feiern, das aus der Landſchaft geboren, naturgebun⸗ 70 A——— a neben der post Telephon 103 ben d 2 den, vom Temperament der Bewohner der Rhein⸗ ee üs dsr fise n dt b nahen dex Poel 9 ebene und der Bergſtraße getragen iſt.„. i Photo- Postkartenverlag eigener Aufnahmen. C. W. Fennel. Die hiſtoriſche Bensheimer Bürgerwehr zieht auf nittag inter⸗ 1 Besuchen Sie das Uhr. richs⸗ 8 2. ein⸗ 5 50 wen in ZBenshei 8 100 in Bensheim à. d. Bergstr. von 5 111 vom 16. bis 19. September 1933 re die e ſind a WINZEED ORF Vergnügungspark wird Sonntag, den 17. September 1933 großer historischer Festzug 1„Bensheim im Dreigig jährigen Krieg heſän⸗ ſſiſche ieder, ingen, 60 1 a R .„Zum Winzerfest“ sind gerüstef und bringen ihre m 6 0 Gaststätten in empfehlende Erinnerung ein 7 2 2 Ju ENSNREINM Die Bensheimer Gastwirte: un 8. d. B. Adam Baumgart,„Bahnhofshotel“ Faustino Clara,„zur span. Weinstube“ 1 5 Heinrich Finn,„zum Volkshaus“ Bertha Grehß, Schlinkengasse wird Heinr. Hannewald,„Rest. Ernst Ludwig“ Leo Ijrlenborn,„Bahnhofsrestauration“ NXNNAHME VON SPAREINLAGEN Oeffentliche Georg Kraft Wwe.,„zum Präsenzhof“ Jos. Krings,„zum Deutschen Haus“ — 0 Verkehe münclelsichere Sparkasse Karl Lehrian,„zur Linde“ Georg Mischler,„Brauerei Schlink“ Schecke, Giro⸗ und Kontokortent- Verkehr„Georg Mühlum's Weinstuben“ Jakob Pfeiffer,„zur Eisenbahn“ Einlösung von Reisekreditbriefen Robs) Friedr. Rüdel Wwe.,„z. Guntrumsbrãu“ Georg Schaffner,„zur Stadtmühle“ Erledigung sa mtlicher Geldgeschäfte Heinrich Wollenberg,„zum Perkeo“ Aug. Weiß,„zur Stadtschänke“ 8 Sep Aus Baden Auch Karlsruhe ſchaftt Arbeit * Karlsruhe, 15. Sept. In einer Sitzung Karlsruher Bürgerausſchuß wurde n große Anzahl von Maßnahmen beſchloſſen. Den ſitz hatte Oberbürgermeiſter Jäger. Zur För⸗ derung der privaten Bautätigkeit wer⸗ den die Kanal⸗ und Straßenkoſten bei Neubauten herabgeſetzt. Sorge der Stadtverwaltung iſt die Be⸗ ſchaffung der Klein wohnun gen, an denen großer Bedarf herrſcht. Es ſoll bei Errichtung von Kleinwohnungen ein verlorener Zuſchuß im Einzel⸗ falle von 350 bis 500 Mk. gewährt werden. 100 000 Mark ſtehen für zwei Jahre zur Bewilligung. Von dem bewilligten Betrag für außerordentliche Unter⸗ nehmungen von rund 8 Mill. Mk. ſind als Aufwand für außerordentliche Unternehmungen insgeſamt 3 487 Oe) Mk. verwendet, davon Anlehensmittel 2893000 Mk. Ueber den reſtlichen Betrag von 4 794 000 Mk. iſt die Verlängerung der Verwendungs⸗ friſt bis 31. März 1934 erforderlich. Bürgermeiſter Fribolin machte davon Mit⸗ teilung, daß die Stadt von der Oeffa ein Reichsdar⸗ lehen in Höhe von 240 000 Mk. bewilligt erhalten habe, das zur Erneuerung von Schul⸗ und Verwal⸗ tungsgebäuden, zur Ergänzung und Verlegung der ſtädtiſchen Feuermeldeanlage und zur Erneuerung der Fernſprechanlage im Rathaus verwendet würde. Zur Arbeitsbeſchaffung und zur Erläute⸗ terung der Vorlage hatte die Stadt bereits eine aus⸗ führliche Darlegung veröffentlicht, die einen Ueber⸗ blick über die gegenwärtige geſamte öffentliche und private Bautätigkeit gab. In Karlsruhe ſind danach gegenwärtig Tiefbauarbeiten der verſchie⸗ denſten Art, die Verbreiterung des Stichkanals im Rheinhafen 1,7 Mill., Zufahrt zur Maxauer Rhein⸗ brücke 1,6 Mill. mit einem Geſamtaufwand von 4¼ Mill. Mk. im Gange. Dazu kommen die 240 000 Mk., Hochbauweſen verwendet im eine Vor⸗ die für das ſtädtiſche werden. : Heidelberg, 14. September. Der dieſes Monats angeſetzte badiſche Lan des⸗ ſegelflugwettbewerb auf der Hornis⸗ grinde mußte auf den 24. September ver⸗ legt werden, da der Freiwillige Arbeitsdienſt mit der Säuberung des Landegeländes noch nicht ſoweit iſt, daß der Flugbetrieb aufgenommen werden kann. Das auf der Hort inde entdeckte Gelände iſt ſehr günſtig und ermöglicht ein Fliegen nach verſchiede⸗ nen Richtungen, ſowie auf kleinere und größere Entfernungen. Nur muß das Gelände für die Lan⸗ dung noch etwas zurechtgemacht werden. Ortsgruppen⸗ führer Zigan der Ortsgruppe Heidelberg des Deut⸗ ſchen Luftſportverbande rach die Beſürchtung aus, daß bis zum neuen Termin des Landesſegelflugwett⸗ bewerbes die notwendige Thermik,.h. der Auftrieb in⸗ folge aufſteigender Warmluftſtrömungen wegen der bis dahin eingetretenen Abkühlung nicht mehr vorhan⸗ den ſein werde. Vorläufig werden unſere 9 ger an den kommenden Sonntagen auf dem Ge lände in Bammental, bzw. bei Weſtwind am Dilsberg ihren Flugſport ausüben. fünf Anfang 775 5 Wie der Blitz e mit⸗ tagsſtunden die hrich t, F it h 2 Reichskanzler Adolf Hitler i dem Flugzeug nach Karlsruhe nach Oeſchelbronn fahren rung entſtand große Er Flugplatz o gangsſtraß em Robert⸗Wagner⸗Allee, beſ die Flaggen weraus. meſſe hatte ſich eine rieſige melt, weil man der Me kanzler auch die Gren wer werde. Das gleiche Bild der Bege boten die Städte Durlach eu f fämtliche am Wege e Ueberall wimmelte Formationen und die ten ſich durch Spalierbildung auf. ſchweren Gewitter⸗ regens harrte die ch en aus. Um 11 Uhr wurde aus ſonſt wohlinformterter Quelle die An⸗ kunft des Führers mitgeteilt. Dieſe Mitteilung er⸗ wies ſich als verfrüht, da ſie auf einem bedauerlichen vor all die e 5 holte man zlandwerbe⸗ Meuſcher tmenge an ng war, daß der R vox der i 7 2 * Die NS⸗ Taalche Sericht der Zeuen Mannheimer Feieung fler in W r Mißverſtänoͤnis beruhte. Um ſo die Freude und der Jubel, als die Erwartung der Be⸗ völkerung zur Wirklichkeit wurde und der Führer des deutſchen Voll wenn auch nur für kurze Zeit und aus dem er 5 Anlaß der Oeſchelbron⸗ ner Brandkataſtrophe, das Badener Land beſuchte Seine Teilnahme an dem ſchweren Unglück wurde außerordentlich wohltuend empfunden. Wie alle zuſtändigen Stellen, ſo legt auch der Führer, der 155 Oeſchelbronn weilte, das größte Gewicht arauf, daß möglichſt ſchnell 1 aufgebaut wird. bildet große Brandfeld einen n Steinhaufen. Die verkohlten Holz⸗ weggeſchafft. verſchiedenen Häuſern die Umfaſſungsmauern. Von auswärts ergießt ſich nach wie vor ein gewaltiger Zu⸗ ſtrom von Beſuchern in den Ort. Unzählige Kraftwagen beleben die Landſtraße, und der Verkehr erleidet oft empfindliche Störung Gegenwärtig das einzigen wi teile ſind ſtehen noch Von Die Gebefreudigkeit für die Opfer der Kataſt rophe hält unvermindert an. Man ſieht Kraftwagen und andere Gefährte mit anfahren. Die Aufräumungsarbeiten aller Energie betrieben. Naturalien werden mit e Das rerwa Es gibt und gab ſeit Jahrz vereine und Trachtenfeſt ſunde Gedanke der Pflege wertvollen Heimatgutes, grundlegender Heimatkultur in guter Form lebte und ſich auswirkte. Es gibt und gab aber auch min⸗ deſtens ebenſo lange Or rga niſationen, die auf dem Gedanken„Trachten“ ar it waren, aber ſeinem Weſenkern weltenfern blieben, weil aus der Hut des anvertrauten Pfundes eine ober flächliche Unterhal⸗ tungsangelegenheit für die eie 36 und die fremden Gemüter wurde. ehnten Trachten ⸗ e, in denen der ge⸗ 2 1 gebar Hocherfreulich, das mit dem neuen land auch auf dieſem Gebi zog. Kräftiger Wind fegte und ſäuberte all das hinaus, was als Unrat, unnatürlicher Aufputz empfunden wurde. Man be⸗ ſann ſich in Stadt und Land, was für ungeheure Volkswerte doch eben in den alten Trachten und ihrer ehrlichen, nicht geſchäftsmäßig aufgezogenen Pflege wohnte. So entſtanden ſchnell neue Unter⸗ lagen für ein friſches Gedeihen. Deutſch⸗ et eine neue Luft ein⸗ durch muffige Stuben als Man braucht nur als eines der Haupttrach⸗ teugebiete auf deutſchem Boden den Schwarz⸗ wald heranzuziehen, um zu erkennen, wie tief der Wandel gegangen iſt. Offene Freude am alten Gut iſt wieder erwacht und drängt zu neuen Taten. Deviſenſchiebung koſtet Gefängnisſtrafen Verhandlung vor dem Mannheimer Schöffengericht einem Bankbeamten gewarnt und ihm geraten wor⸗ Der auf Schloß Mayenfeld in der Schweiz wohn⸗ hafte Handelsſchullehrer Joſ. R. iſt angeklagt, gegen das Geſetz der Deviſenbewirtſchaftung verſtoßen zu haben, wonach die Verfügung über auf Mark lau⸗ tende e die zu Gunſten eines Auslän⸗ ders nach dem November 1931 durch die Ver⸗ äußerung von e entſtanden ſind, der Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle bedürfen. Es handelt ſich um drei Vergehen dieſer Art, die er in der Zeit vom 1. Mai 1932 bis Anfang Auguſt 1932 beging, als er ſeinen ſtändigen Wohnſitz in der Schweiz hatte. Ende Mai 1932 gab er einem hieſigen Rechtsanwalt 15 000 Mk. J. G. Farben⸗ Aktien. Dieſer verkaufte die Papiere auf ſein Ex⸗ ſuchen bei der Städtiſchen Sparkaſſe in Menuheim. Den Erlös in Höhe von 13 234 Mk. hän tigte der An⸗ walt dem Angeklagten in Mannheim aus. Ende Juni 1932 ſoll er ſeinem Bruder 5000 Mk. Reichsbank⸗ Anteilſcheine, die er in der Schweiz erhalten hatte, ausgefolgt haben, damit er ſie bei der Deutſchen Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Aalen, zum Verkauf brachte. Von dem Erlös von 6203 Mk. hän⸗ digte er den Teilbetrag von 3000 Mk. dem Angeklag⸗ ten aus. Einer Dame händigte er 10000 Mk. 7proz. Frankfurter Hypothekenbank⸗Goldpfandbriefe, 8000 Mark 6proz. Deutſche Zentralboden⸗Kredit AG. Gold⸗ pfandbriefe und 7000 Mk. 7% proz. preußiſche Zen⸗ tralboden⸗Kredit⸗Goldpfandbriefe ein und veranlaßte ſie, die Stücke bei der Bayeriſchen Staatsbank und Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, Filiale Ludwigshafen, zu verkaufen. Der Erlös in Höhe von 17 475 Mk. wurde ihm won der Dame übermittelt. Im ganzen beläuft ſich die Erlösſumme aus den Wertpapieren auf etwa 36000 Mk. Der Sinn der Depiſenverordnung iſt, daß die Geſchäftemacherei von Ausländern mit deutſchen Papieren auf das ener⸗ giſchſte unterbunden werden ſoll. Der Angeklagte war geflüchtet, ſtellte ſich dann im Auguſt 1932 in Lörrach freiwillig der Behörde. Es wurden ihm 5000 Frs. Wertbriefe der Schweizeriſchen Bundesbahnen abge⸗ nommen. Joſef R. macht wirtſchaftliche Not geltend. Die Fa⸗ milie habe ſich während ſeines Aufenthaltes in der Schweiz in großer wirtſchaftlicher Bedrängnis befun⸗ den. Das kleine Gut ſeiner Mutter, die Mühle ſei⸗ nes Bruders ſeien ſtark verſchuldet geweſen. Er habe ſich darum verpflichtet gefühlt, Mutter und Bruder finanziell zu unterſtützen. Die Wertpapiere will er von einem gewiſſen Bauravſch, der ſich ohne feſten Wohnſitz in der Schweiz aufgehalten habe, erhalten haben. Wie aus der Beweisaufnahme hervorgiyg, war er auch von den, Geſchäfte mit Dollarbonds zu machen. Auch andere Briefe aus den Akten deuten darauf hin, daß er ſelbſt die Geſchäfte machte und wie der Angeklagte beſtrebt war, ſeine Geſchäfte geheim zu halten. Seinen Verdienſt beziffert er auf etwa 1000 Mark. Der Staatsanwalt hält nach der Rechtſprechung des Reichsgerichts eine wirtſchaftliche Notlage bei dem Angeklagten nicht für gegeben. Schulden, die ja in dieſem Falle nicht er, ſondern ſein Bruder hatte, fallen nicht unter wirtſchaftliche Notlage, und gegenwärtige Bedrängnis und Nichtbefriedigung dringender Lebensbedürfniſſe. Der neue Staat müſſe gegenüber dieſen Schiebungen noch ſtrenger gegen Leute vorgehen, die den Staat auf das ſchwerſte ſchädigen. Sein An ⸗ trag lautete auf 1 Jahr 3 Monate Gefäng⸗ nis und 5000 Mk. Geldſtrafe eytl. eine wei⸗ tere Gefängnisſtrafe von 2 Monaten, Beſchlagnahme der bei dem Angeklagten vorgefundenen Papiere und ſofortige Verhaftung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und einer Geldſtrafe von 1000 Mark, außerdem wird der Wertbetrag der beſchlagnahmten Papiere in Höhe von 5000 Mark eingezogen. Das Gericht verneinte die wirtſchaftliche Not des Ange⸗ klagten. *. Die ewig harmloſen Rennwett⸗Schlepper Vier Angeklagte haben ſich gegen die Beſtimmun⸗ gen über des Rennwettgeſetzes vergangen. Die Ver⸗ handlung iſt mehr grundſätzlicher Natur. Was die Angeklagten getan, wird als Buchmacherei ange⸗ ſehen und ſie wurden mit Strafmandaten von einer Woche Gefängnis und je 15 Mk. Geldſtrafe bedacht. Von einem Kaffee in der Kunſtſtraße aus vermittel⸗ ten ſie Einſätze in dem in der Nachbarſchaft liegen⸗ den Wettbüro. Dann und wann hätten ſie nur ein Trinkgeld, etwa 5 bis 15 Pfennig bekommen, Sams⸗ tags von dem Büroinhaber—3 Mark. Selbſt hätten ſie keine Geſchäfte abgeſchloſſen, außer nur für ſich. Der und der und andere hätten jeder 50 Pfg. zuſam⸗ mengelegt und ſie hätten auf Triſtan oder Iſolde geſetzt. Ganz unſchuldig taten ſie. Das geht aber ſchon ſeit Jahren ſo und bei einigen ſogar ohne Er⸗ werbsloſen⸗Unterſtützung. Das Gericht ſah keinen Anlaß, das Strafmandat zu ändern, erteilte aber für die Woche Gefängnis Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten. chen der Trachten Trachtenfeſten des vergangenen Sommers ganze Reihe 1 5 8 eſe Taten gruppierten ſich um eine von Veranſtaltungen, die als Einzelpoſition wie als Geſamtwirkung ſich nur einer guten Beurteilung erfreuen können. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Veranſtaltungen in Städten und Dörfern des inne⸗ rfe ſtattfanden und 21 5 7 ren Gebirgsgebietes trotzdem in einigen Fällen die Erreichbarkeit nicht eben leicht ge⸗ weſen ſein mochte, das Echo eines ſtarken Beſuches, ſogar aus dem Ausland hatten, und nicht nur Be⸗ ſuch, ſondern auch Teilnahme.(Wobei unter Aus⸗ land das wirkliche politiſche 2 and gemeint iſt, nicht etwa die ſchwäbi ſche Nachbarſchaft). Die Zahl der Trachtenveranſtaltungen ſtellt ſich in dem abgelaufe nen Sommer auf ein volles halbes Dutzend. Den Auftakt macht der Badiſche Milizentag in Bad Peterstal, der leider unter dem Wetter etwas litt. Alle folgenden Veranſtaltungen aber hatten beſtes Wetter auf ihrer Aktipſeite. Es reihte ſich an Oberprechtal, dann kam das Milizeutreffen in Vil⸗ lingen, weiter führte Triberg im Rahmen ſeiner Schwarzwaldbahnfeier mit Erfolg Trachten vom Hanauer Land bis zum Bodenſee und Kanton Schaffhauſen Tauſenden vor, und ſchließlich fand man ſich nochmals im freundlichen Gutach bei Hornberg. zuſammen. Als Nummer ſechs muß man die zeitliche Nummer eins noch zufügen, das war das Trachten⸗ weſen anläßlich der Eröffnung der Schlußſtrecke der Renchtalbahn Bad Peterstal—Bad Griesbach. Es würde ſchönes und ſchönſtes geboten in dieſer Folge von Feſtzügen, die ſich auf eine kurze Sommerzeit von Ende Mai bis An⸗ fang September verteilten. In wenig mehr als einem Vierteljahr mithin ſechs He nun verwandter Art, ohne daß man ſagen könnte, man habe es als ein Zuviel empfun⸗ den. Und doch beſchleicht den ernſten Förderer bei einem Rückblick auf dieſe Trachtenfolge der leiſe Ge⸗ danke, eine inſtinktive Warnung, den in dieſen Zei⸗ ten ungemein günſtigen Boden nicht zu ſtark zu be⸗ ackern und einer guten Sache, die man beſten Wil⸗ lens und heißen Herzens fördern will, nicht den Schmelz der Neuſchöpfung, nicht den Reiz der Sel⸗ tenheit zu nehmen. Der tiefe innere Kern, der den Wert der ganzen Bewegung ausmacht, muß frei ge⸗ halten ſein von der Niveauknickung der Häufung, das warme Weſen fröhlicher Unbekümmertheit darf nicht erkalten. Es ſoll auck mit der Trachtenpflege langſam bergauf gehen, die Kräfte ſollen nicht im zu raſchen Anlauf erſchöpft werden. Es darf nicht zu einem Wettlauf kommen, ſondern pflegliche Gemein⸗ ſamkeit über größere Gebiete hin wird zuſammen⸗ faſſend ideell und wirtſchaftlich fördernd und ſpar⸗ ſam ſein. Das Feld, auf dem das neue Streben wächſt und gedeiht, darf nicht verwäſſert, ſondern fürſorglich und betulich bewäſſert werden, gerade weil als Veranſtalter Städte im Spiel ſind, wo der anders geartete Menſch mit dem Trachtenmaidli langſam und organiſch zuſammenwachſen muß, wenn Beſtand im gewonnenen Boden bleiben ſoll. Der Liebhaber als Braudſtifter Nußloch, 15. Sept. Der Nuß locher Brand in 8 Nacht zum Montag hat eine unerwartet raſche Aufklärung gefunden. Der Brandſtifter konnte namhaft gemacht und zu einem Geſtändnis veranlaßt werden. Es handelt ſich um den Bjährigen unver⸗ heirateten Schmied Jakob Gutruf, der ein 8 des Sohnes des brandgeſchädigten Landwir⸗ s Peter Zimmermann war. Gutruf hatte ein Ver⸗ Wal zu einem Mädchen aus St. Ilgen, das jedoch in letzter Zeit ſeine Zuneigung mehr dem jungen Zimmermann zuwendete. Darüber war Gutruf er⸗ boſt. In der Nacht zum Montag zündete er, um ſich zu rächen, die Scheune Zimmermanns von einem Winkel im Hof der Wirtſchaft„zum Mayer⸗ hof“ aus an. Er war der erſte, der Feueralarm ſchlug und half auch eifrig mit, das Loch in die Rück⸗ wand des Stalles zu brechen, um das Vieh zu retten. Er wurde verhaftet und in das Gefängnis nach Heidelberg eingeliefert. * Schönau i. Wieſental, 15. Sept. Im Laufe des Abends zwiſchen 5 und 6 Uhr entlud ſich über dem öſtlichen Belchengebiet ein ſchweres Gewitter. Vier Perſonen aus Schönenberg, die unter einer Buche Schutz ſuchten, wurden dabei vom Blitz ge⸗ kroffen. 0 Aus der Pfalz Die Sache mit Seppi 15. Sept. Wegen Be⸗ Beihilfe hatten ſich * Ludwigshafen a. Rh., rugs und Untreue bzw. 185 rühere Vorſtand der Gemeindeſpar⸗ tutterſtadt, Rechnungsrat Seppi, der aſſiſtent Emil 95 oth und der Sparkaſſen⸗ olf Rapparlie, beide Beamte der Ge⸗ meindeſparkaſſe Mutterſtadt, vor dem Ludwigshafener Schöffengericht zu verantworten. Seppi verwaltete ſeit 1924 nebenamtlich als Rech⸗ ner den Kreisverband Pfalz des Bayeriſchen Land⸗ gemeindever Die Ein⸗ und Auszahlungen des Verbandes über die Gemeindeſparkaſſe Mutterſtadt. Seppi unterließ nun die ordͤnungs⸗ gemäße Prüfung Kaſſenbuches des Verbandes, ſo daß ſich im Jahre 1931 auf dem Konto des Ver⸗ bandes ein um 1179 Mk. höherer Schuldenſtand als im Kaſſenbuch ergab. Um den Fehlbetrag zu decken, für den er als Rechner aufkommen mußte, erhöhte Seppi einfach im Kaſſenbuch den Betrag der an die ſchuldeten und überwieſenen 5 en beamte R bandes. gingen des Se DN Spar kaſſe Sollzinſen um die Differenz von 1179 Mk. Die nötigen Belege erhielt Seppi dadurch, daß er die Mitangeklagten veranlaßte, in vier der halbjährigen Zinsmitteilungen der Sparkaſſe zu hohe Zins⸗ beträge einzuſetzen, bis die Summe von 1179 Mk, erreicht war. Das Gericht verurteilte Seppi zu 1 Monat Gefängnis und 300 Mk. Geld⸗ ſtrafe, die Mitan geklagten erhielten je eine Geld⸗ ſtrafe von 100 Mk. Von einem Vergehen der Untreue durch Ge⸗ bührenüberhebung wurde Seppi freigeſprochen. „0 Ludwigshafen, 15. Sept. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen veranſtaltet zu Gunſten der Win⸗ ternothilfe ein großes zweitägiges Wohl⸗ tätigkeitsfeſt. Es ſchließt ſich an das rheiniſche Erntedankfeſt an und wird wie dieſes gemeinſchaft⸗ lich mit dem Kampfbund für deutſche Kultur began⸗ gen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſteht an beiden Feſttagen, Samstag, den 30. September und Sonntag, den 1. Oktober, ein Erntezug, der in einer Herbſtpantomime gipfelt. Eingeleitet wird jeder Feſtabend mit einem Konzert, an dem die Ludwigshafener Sängervereinigung, das Pfalz⸗ orcheſter, die und Landespolizeikapelle, am Sonntag morgen bei einem frei zugänglichen Früth⸗ ſchoppenkonzert auch die Stahlhelmkapelle, mitwirken. Am Erntezug beteiligen ſich die ländlichen Reiter⸗ vereine, Reiterſtürme, Junglandbund uſw. Die Feſt⸗ halle des Hindenburgparks wird von Künſtlerhän⸗ den ausgeſchmückt und mit Ausſchankſtänden und Glücksbuden ausgeſtattet. * Oggersheim, 14. September. Auf der Dürk⸗ heimerſtraße fuhr morgens gegen 4 Uhr ein aus Worms kommender Perſonenkraftwagen gegen einen von Dürkheim kommenden, auf der rechten Straßenſeite haltenden Dreiradkraft⸗ wagen aus Weinsheim. Der Beſitzer des Dreirad⸗ kraftwagens, der in den Straßengraben geſchleudert wurde, erlitt einen Bluterguß im rechten Kute und einen rechten Oberarmbruch und mußte in das Kran⸗ kenhaus überführt werden. Die Ehefrau und der dritte Juſaſſe kamen mit Hautabſchürfungen und Prellungen davon. Von den Inſaſſen des Wagens wurde niemand verletzt. Sages kal eucles Freitag, 15. September Nationaltheater:„Luiſe Millerin“(Kabale und Liebe), Trauerſpiel von Friedrich Schiller, Miete F, Beginn 20 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variets⸗ Programm. Anſchließend Tanz. Lichtſpiele. Univerſum:„Hitlerfunge Quex“ und Bühnenſchau.— Alhambra:„Der Judas von Tirol“. — Roxy ⸗Theat e r:„Roman einer Nacht“. Palaſt⸗Theater„Madonna, wer biſt Du?“— Capitol:„Nagana“.— Gloria Palaſt: „Madonna, wer biſt Du?“. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Gorxheimer Tal— Schönau— Heidelberg und zurück. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). S2 SS. SS Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 10 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.90 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Oeffentliche Muſikbücherei, von 11 bis 13 und und Geöffnet von 9 bis 13 und von von Ge⸗ M da: Buch⸗ und Notenausgabe von 16 bis 19 Uhr. Geſchäftliche Mitteilung Ein Erfolg der Kosmetik! Menſchen unſerer Zeit ſind nur allzuleicht geneigt nach dem äußeren Schein zu urteilen. Graue Haare bei Frouen und Männern ſtören das äußere Wunſchbild der heutigen We Die kosmetiſche Wiſſenſchaft hat mit der Erſindung des Orſa dafür geſorgt, daß man nicht grau zu bleiben braucht. Eine ganz unſchädliche, ſpielend leichte Behand⸗ lung gibt uns äußere Friſche und natürliche Haarforbe wieder. Was das bedeutet, davon können ſchon heute Tau⸗ ſende erzählen, die durch Orfa wieder jung und 1 geworden ſind. S123 dU»:2 x x xxx xxx Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: f, B. K. Ehmer-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W en nel Ar und geſchäftliche Mitteilungen! J. Faude ich in Mannheim isgeber, Drucker und Verleger Drückere d„Neue Mannhei 3„Mannheim, f 1.—5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſer nbung nur bei Rückporto 3 —— Tenn ſpiele gon ſehen gebn darar zuzie r 420 1 Be⸗ en ſich ſpar⸗ i, der kaſſen⸗ er Ge⸗ afener Rech⸗ Land⸗ ungen arkaſſe tungs⸗ andes, Ver⸗ ud als mußte, g der eſenen Die er die zrigen ins⸗ 9 Mk, pi zu el d⸗ Geld⸗ h Ge⸗ Altung Win⸗ 9 90 L iniſche ſchaft⸗ hegan⸗ iht an r und ber in eleitet n dem Pfalz⸗ „ amt Früh⸗ irken. teiter⸗ Feſt⸗ rhän⸗ und Dürk⸗ aus gen der af t⸗ eirad⸗ dert und Nran⸗ d der und gens ziebe), eginn rietk⸗ und trol“. 7— la ſt: eimer und erer 1 3 — Drucksachen zuziehen, begrüßt werden muß. WMeden-Mannſchaften für Bad Homburg —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Rangliſte des Eine Bilanz des die großen Tenniswettkämpfe des Sommers t ſind, muß die Bilanz aus der letzten Saiſon Sports gezogen weroͤen. Die„Deutſche All⸗ ug“ veröffentlicht ſoeben eine Rangliſte des 1 die einen anſchaulichen Ueberblick über 5 Spielstärke der beſten Feutſchen e er gibt. r die Herren ſieht die Rangliſ e folgendermaßen dani.—6. Frenz, Henkel II, bon Kuhlmann, V. Menzel, Nourney; 7. Haenſch; 8. Tübben; 9. Lund; 1A 12. Goſewiſch, Tüſcher, Wilhelmi; 18. 15. Denker, 60 16. Pietzner; 17. Bräuer; 18.20. Diez, rt und Wetzel; f M 2. Platz fünf Kandidaten vorhan⸗ nicht voneinander zu trenn 0 den d, deren ſtungen it zu erſeher t, ſolchen Rangliſte bereitet. Unzweifelhaft führt 95 6 ra mm, der in dieſem Jahre überhaupt nur 1 ſchlagen wurde. Das eine Mal unterlag er im Davispokal dem japaniſchen Spitzenſpieler Satoh und in zweites Mal in Wimbledon dem Amerikaner Sutter, an dem er ſich aber ſpäter in Berlin wieder revanchierte. An ſeine Leiſtungen reichen die der anderen deutſchen Spieler nicht annähernd heran. Er iſt der Einzige, der über den auen Durchſchnitt hinausragt, und der mit n Recht zur Weltklaſſe gerechnet werden kann. Im gen ſagt de Rangliſte nicht ſehr viel, denn in den Lei⸗ tungen von Nr. 2 bis Nr. 20 ſind die Unterſchiede nur ge⸗ king. Es gibt außerdem noch eine große Anzahl von Spie⸗ lern, die nur unweſentlich ſchwächer ſind. Zu ihnen gehören Heidenreich, Lorentz, Hauß, Gottſchewſky, Schwenker, Henke, ſihmöller, Pachaly, Walſch, Weihe, Polhauf ſen, Fromlowitz und Wille. Wenig aufgetreten ſind in dieſem Jahr die jungen Spieler Hartz, Remmert und der Oberſchleſier Eichner. Einfacher it die Placierung bei den Damen, wo fol⸗ gende zehn Spielerinnen an der Spitze ſtehen: 1. Frl. e 2. Frl. Außem; 8. Frau Stuck; 4. Frl. Horn; b. Frl. Ende⸗Pflügner; 6. Frau Schneider⸗ Peitz; 7. Frl. 11 8. Frl. Kaeppel; 9. Frau Schomburgk; 10. Frau Kalmeyer. Auch bei den Damen iſt der erſte Platz völlig ſicher. Hilde Krahwinkel hat ſich außerordentlich gebeſſert und in eſem Jahr im Enzel wie im Doppel geglänzt, wo ſie be⸗ ſonders in der Kombination mit Gottfried von Cramm in Pimkledon Erfolg hatte. Cilly Auſſem hält noch immer den zweiten Platz, während Frau Stuck ſich mit dem dritten begnügen muß. Alles in ollem muß man feſtſtellen, daß der deutſche Tennisſport über eine nur geringe Anzahl von Spitzen⸗ ſpielern verfügt, dafür aber über eine umſo größere Jahl von wirklich guten Durchſchnittsſpielern, die ſich überall ſehen laſſen können. Das iſt ein durchaus erfreuliches Er⸗ gebnis, das gerade heute, wo man in allen Sportarten darauf abzielt, einen möglichſt guten Durchſchnitt heran⸗ N welche Schwierigkeiten die Aufſtel⸗ Nachdem der Titelverteidiger der Tennismannſchaf fts⸗ Reiſterſchaft, Meden⸗Spiele, Baden bereits ſeine Mann⸗ ſchaft für die am kommenden Samstag und Sonntag in Had Homburg vor ſich gehende Schlußrunde aufgeſtellt hat, wurden auch die der übrigen drei Teilnehmer bekannt. Dieſe ſehen wie kolgt aus: Rot⸗Weiß Berlin(Bezirk): Henkel, Zander, F. Henkel, Wilhelmi(Erſatz: H. Kleinſchroph und Dr. Rau). Berliner Tennis⸗ Verband(Bezirk 4: Schwenker, Tücher, Lorenz, Tübben, ſchewſki. Hamburg(Bezirk): Dr. Deſſart, Denker, G. v. Cramm, Frenz, H. Göpfert, Dr. Werner Menzel, Heidenreich und Gott⸗ Lund, Dr. Hauß, Eberſtein, eben und Schlumbuhm. deulſchen Tennis Sommers 1933 Bei den ten ſich im durch einer Burke für d Tennis meiſterſchaften der Profeſſionals konn⸗ l die De chen Najuch⸗Nüßlein 4,„ 11:9⸗Sieg über Kozeluh⸗A. Finale qualifizieren. 8 Rad-Patrouillenfahrer in ſtrömendem Regen Nach einem Ruhetag in München wurde die Rad⸗Pa⸗ trouillenfahrt M in ichen Nü 1 tor es urch dem Etappenziel die Fahrer völlig durchnäßt in Nürnberg an. Verhältniſſe lin, die die Weiß Berli Zeit überbo folgende Er Gruppe Standarte darte 11 Mannſchaft 01 und 2. M an Weiß Berlin 5 3. Fedia Berlin 6 3 Berlin 1. Breslau 2 Berlin⸗München⸗ äirnberg(180 Km..) gen bei ſtrömendem s dann wieder etwas ſetzte der Regen Berlin mit der fortgeſetzt. Es wurge am Regen geſtartet, zwiſchen⸗ trocken, aber 50 Km. vor erneut ein und ſo kamen Unter dieſen n muß man die Leiſtung der Standarte 2 Ber⸗ Beſtzeit des Tages fuhr und die von Grün⸗ n auf der Strecke Nürnberg⸗München erzielte t, beſonders würdigen. Im einzelnen gab es gebniſſe: 13 Etappe 8 Std.; 2. f Std.; 3. Stau⸗ Standarte 3 Berlin 2. Standorte 168 Ofſenbach⸗Main 1 1 1 5 1 Magdeburg 1. Std.— Gruppe 3: 1. Grün⸗ Poſt Berlin:5 Std.; indarte 2 Ber! dannſchaft 6: 6 45. uſchaf Std 5 „Fußballkönig“ Alfred Schaffer iſt vom 1. Fc Nürnberg als Fußballtrainer verpf lic chtet worden. Schaffer und der Club“ haben bereits die Genehmigung der amtlichen Stellen erhalten. Der Stuttgarter Mittelgewichtler Bernlöhr, der ſich zur Zeit mit einer größeren Gruppe Amateurboxern Nordlandreiſe gen den penhof auf einer Mitt wochebend in Ko⸗ lſenn klar nach Punkten. befindet, ſchlug am nen Andrae Ni Fliegerweltt teiſter Scherens iſt jetzt auf Gr und ſeiner Nenzährig en Orden Nachdem „Leopold II“ Erfolge vom König von Belgien ausgezeichnet worden. mit dem 7, Seite Nummer 426 Die letzten ſüddeutſchen Pferderennen 1933 Am Sonntag, 1. Oktober, in Frankfurt am Main Die Herbſtrennen zu Frankfurt a. M. am Sonntag, den 1. Oktober, laſſen in jeder Beziehung ereſſanten Sport erwarten. In den ſechs Rennen ſind insgeſamt 149 Pferde von J) verſchiedenen Rennſtällen genannt. Das ſehr gut ausgeſtattete und abwechſlungsreiche Programm hat ſomit das größte Intereſſe bei den Berliner, weſtdeutſchen und ſüddeutſchen Re ſtallt beſitzern gefunden. Der einleitende Preis von Goldſtein, ein Verkaufsrennen über 1800 Meter ſchl mit 29 Unterſchriften. Doppelt vertreten ſind hier die Ställe Regi 8 och, mit Guntram und Bajuwarin, Frau Irmgard v. Opel mit Paoraber und Luftklappe ſowie R. Mätzig Fra t mit Skapaflow und Raugräfin. Ferner kinden ſich u. a. noch vor: Heruler, Chevalier, Glanz, Laute, Mauſer, Tarquinia, Berna, Gaſſenjunge, Domfalke und s Graf⸗Ferry⸗ Rennen, da tz j ⸗Rennen Süsdeutſch⸗ lands, vereinigt Pferdes barunt Fix, Famaſino, Emil, Jagödſprung, Fuchsjagd und Ehrenpreis der Frau Irmgard v. Opel, Mixer, Toller Junge, Salur, Blaſon, Gravor, Oſaka und Pera der Herren A. u. C. v. Weinberg. agd rennen(9200 Meter) hat In dem Hin dernisren⸗ nen iſt zum Teil ſehr gute Klaſſe vertreten. So findet man Bandage, Springflut, Good Boy, Lakai, Landes⸗ freund, Simulant, Pralinee, Palaſtwache, Modeſta, Enthu⸗ ſiaſt, Clivia und Geſelle in der Liſte der Genonnten. Die Handicaps haben gleichzeitig ganz hervorragend abgeſchloſ⸗ Das Saalburg ⸗I 24 Unterſchriften erhalten. ſen. Großartig beſetzt iſt das Alte Frankfurter Jagd rennen(Ausgleich 1, über 1000 Meter) mit 27 Pferden, zu denen von älteren Semeſtern Cykl Wiſa Fonſpertuis, Hykſos, der Sieger des Rieſe⸗Gedächt Jagdrennens zu Boden⸗Baden, Khedive, Strohfeuer, Oſt⸗ ſranke, Liebeszauber, Epheu 2, von Vierjährigen Milo, Nellow end Black, Nervi, Courtiſane, Für den Aurelius ⸗ Preis(Aus⸗ Flachbohn) wurden 21 Pferde genannt, Perſepolis und Faland des Stalles Flugſchüler, Albis, Haudegen gehören. gleich 2, 3 Meter zu denen Makaxius, Wiſa Amalfi, Rogau, Altei, Im Abſchieds⸗Preis Weinberg ſowie Curator, Laufpaoß und Levine gehören. (Ausgleich 3) finden ſich 26 Pferde vor, u. a. Laus, Pro⸗ blem, Thuribert, Jungmanne, Radetzki, Siegfried, Winkel⸗ ried, Torquinia, Tumult, Georgette, Nofretete und Stahleck. In München⸗Riem, wo in den letzten drei Jah⸗ ren keine Galopprennen abgehalten wurden, beabſichtigt der Münchner Rennverein, Dank dem Entgegenkommen der Behörde, am 15. und 22. Oktober kleinere Ren⸗ Alus der Vadiſchen Turnerſchaft nun in der Durchführung des Handballs eine Klärung eingetreten iſt, dürften auch die noch ſchwebenden Gliederungsfragen ſo daß Spiele an gu r bald ihre Erledigung gefunden haben, den nächſten Sonntagen mit dem Beginn der echnen iſt. Davon wird zunächſt noch der weitere Ar beitsplan der Turnerſchaft tangiert ſein. vermerkt di Sonntag und Schüle in Grenzach. tümliche Wettkämpfe Neckarbe 5 in der Hauptſache Im Markgräfler Bezirk An ſonſtigen Veranſtaltungen Turnerſchaft für den bevorſtehenden ſolche in den Turnbezirken. iſt neben dem Wimpel⸗ rturnen in Hauſen eine Schiedsrichterprüfung Der Main ⸗Neckarbezirk führt volks⸗ in Buchen durch. Vom Badiſchen zirk ſteht ein Jugend⸗ und Kinderturnen der e badiſche Nordgruppe in Weinheim zur Durchführung, während der benachbarte Neckar⸗Elſenzbezirk ebenfalls mit einem Schülerturnen in Eſchelbronn aufwartet. Außer einem Lehrgang für das Kinderturnen in Eppingen für den Oberen Kraichturnbezirk, mit welchem gleich⸗ zeitig ein ſolcher für Frauenturnen vor ſich geht, und dem Veteranentreffen in Stockach des Hegau⸗Bodenſee 15 auch die Arbeiten für das zir kes werden Pflichtturn⸗ eilie! Kostenlos Cefest unerreicht! Beſest Der eigene Versuch überzeugt am besten. Cefesl, das Qualitäts-Bohner- und Ferbwachs, konserviert den Boden, gibt mühelos pracht- vollen Hochglenz, ist wasserfest und macht den Boden gehfest. Im Preise ist Gefest so vorteil- haft, daß auch die Hausfrau, die mit jedem Pfennig rechnen muß, Geest verwenden kenn. 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Neekordzeſten beim Heſſelberg⸗Segelfliegen Bei dem unter dem Protektorat des bayeriſchen Stagts⸗ miniſters Eſſer ſtehenden Segelflugwettbewerb auf dem Heſſelberg(Bayern) wurden Rekorozetten geflogen, Schultheiß(Erlangen) flog auf„Sylt⸗ Grunau Baby“ te damit einen neuen baye⸗ im Dauerfliegen auf. Hoffmann(Schwa⸗ bli 0b 10 Stund in der Luft und Thäter(Schwa⸗ Zeiten ſind um ſo bemerkens⸗ 18 ſen bisher 5710 lände angeſehe 7 Stunden 8 Minuten und ſtell riſchen Rekord a werter, nicht p Segelfl vollwertiges als worden iſt. nen durchzuführen. Die Süödeutſche Rennſatſon 183 wird ſomit erſt am 22. Oktober beſchloſſen, während die eigentliche deutſche Rennfaiſon am 8. Dezember in Mül⸗ heim⸗Duisburg zu Ende Seht H. B. Galopprennen zu Berlin⸗Grunewald 1. Stadion⸗Jagdrennen. 2400. 3000 Meter: 1. Gräfin Gertrud(J. Unterholzner); 2. 1770 g. Manuſkript. Fer⸗ ner: Faderbriede, Lorval, Proſper 11 Tankred, Welonag, Mary, Augentroſt. Toto: 975 22, 1710. 2. Preis von Wannſee. 2400 J. 1000 er 1. Hanſeat (K. Narr); 2. Scolora; 3. Fräutei 1 Wo Ferner: Rücktritt, Coſa, Pellux, Loyal, Rel nin, 8„Berg⸗ gruß, Loma, Neapolis. Toto:„14, 12, 15, 16:10. 3. Calvello⸗Hürden rennen. 5 1 1 5 1. Creolin(W. Hauſer); 2. St. Robert; 3. Himmelfahrt. Fer⸗ ner: Mauſi, Druſus, Musketier, Cobra. Toto: 85, 225, 38, 52:10. 4. Preis vom Stöſſenſee. 3000 /. 1800 Meter: 1. Lützow (J. Staroſta); 2. Nordenham; 3. Heuchler. Ferner: Or⸗ kadier, Schwede, Grenadier, Adebar, Oſtermädel, Heim⸗ wehr, Eſto Vir, Menas. Toto: 47, 17, 42, 29:10. 5. Preis vom Schwielowſee. 3000 J. 1400 Meter: 1. Dirchtkunſt(R. Schmidt); 2. Freiin; 3. Orſini. Ferner: Schumi Mariza, Wanderlied, Wally. Toto: 20, 13, 88:10. 6. Amazonen⸗Jagdrennen. 3000 /. 3800 Meter: 1. Za⸗ Schmidt); 2. Courtiſane; 3. Henriette. Fer⸗ ner: Wiſa, Fonſpertius, Sieſta, Helgoländer, Vigor, Luxus, Epheu 2, Araber, Simſon. Toto: 26, 15, 19, 26:10. Preis vom Bismarckturm. 2400 J. 1600 Meter: 1. Fix und Fertig(W. Printen); 2. Fundus; 3. Senator. Ferner: Felieiter, Wintermärchen, Landjunker, Macht⸗ haber, Flirtland, Röxang. Toto: 69, 22 18, 16:10. Kegelſport Die Heidelberger Sportwoche iſt nun zu Ende. Die Beteiligung war ſo groß, daß verſchtedene Mannſchaften ihre bereits abgegebenen Meldungen wieder zurückziehen mußten, weil ihr Start die rechtzeitige Rück⸗ reiſe der Mannſchaft in Frage geſtellt hätte. Die Sie ⸗ gerliſte erfuhr noch am letzten Tage eine Aenderung. Die beiden Staödtmeiſter von M annheim un d Ludwigshafen ſetzten ſich an die Spitze. Beide Meit⸗ ſter haben dadurch gezeigt, daß ſie von ihrer alten Durch⸗ ſchlagskraft noch nichts eingebüßt haben rewitſch(W. Die endgültige Siegerliſte: Verbands klubs: 1. Sieger Goldene 7 Mannheim 1307 Holz; 2. Sieger Gut Wurf Ludwigshafen 1288 Holz; 3. Sieger Freundſchaft Frankenthal 1277 Holz.— Nichtverbandsklubs: 1. Sieger Frohſinn Handſchuhsheim 745 Holz; 2. Sieger Fröhliche Pfalz Heidelberg 739 Holz; 3. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim 784 Holz.— Paar kämpfe (Männer): 1. Lang⸗Knobloch, Karlsruhe 213 Holz; 2. Sponagel⸗Wiſſenboch, Käfertal 202 Holz; 8. Nirk⸗ Knobloch, Karlsruhe 186 Holz.— Paar kämpfe(Frauen): 1. Frl. Jung Groß, Badenia Heidelberg 169 Holz; 2. Frau Elſe Lang⸗ Frau Fränzel Stoll, Vohmannia Mannheim 145 Holz; 3. Frau Sofie Maier⸗Frau Emma Hertel, Frohſinn Mannheim 144 Holz. Werbebahn: 1. Jäger⸗ Edingen mit 88 Holz(eine goldene Uhr geſtiftet von der Stadt Heidelberg); 2. Herm. Lutz⸗ Frankenthal mit 87 Holz; 3. Eckert⸗Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein mit 36 Holz. * Herbſtturnier auf dempPfalzplatz. Zu den 7 Wettbewerben haben 95 Teilnehmer gemeldet, die ſich im ganzen 173 Wett⸗ kämpfe lieſern werden. Obgleich das Turnier internen Charakter hat, da es für die Spielgruppen des Pfalsplatzes ausgeſchrieben iſt, entbehrt es dieſes Mal nicht eines be⸗ ſonderen Reizes, weil Gäſte einzelner Mitglieder aus dem Auslande und zwar aus England, Schweiz und Italien ſich an mehreren Kämpfen beteiligen werden. Am kommenden Samstag und Sonntag ſind intereſſante Schlußrunden⸗ kämpfe zu erwarten. * Auf den 24. September verlegt wurde das auf kom⸗ menden Sonntag angeſetzte Bezirksligaſpiel zwiſchen Sandhofen und Phönix Mannheim, im Hin⸗ blick ouf die große Rab⸗Werbeveranſtaltung auf dem Phönixplatz. die neten Herbst-Hüte Sind dn. Grüße fus- „% Mere Nactge spannten ET Wartungen Dbectreſen wrd. ier einige Besspieſe Sehr wiehtig für jede Hausfrau! aus frischer Schlachtung! 1033. Kalbshaxken p. Pfd. 45 Pfg Brust, Kotelett, Einm achfleisch p. Pfd. 56 Pfg. Nierenbraten, frisch gerollt p. Pfd. 60 Pfg. Kalbs braten pi. Pfd. 60 Pfg. Lenden und Rostbeaf sehr preiswert Essigbraten o. Bein(Kuhfl.) p. 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Ich bitte ſämtliche badiſche Firmen aus Induſtrie und Handel, in weitgehender Weiſe durch Zurverfügungſtellung von Geld und Warenbeſtänden mit dazu beizutragen, unſeren nu⸗ glücklichen Volksgenoſſen von Oeſchelbronn über die ſchwere Prüfung hinwegzuhelfen. Dr. Keutrup, Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer. Dessauer Waggonfabrik AG. Die GV. erledigte die Regularien und be⸗ ſchloß, den Ver luſt des Geſchäftsjahres 1932, der ſich nach Abzug des Gewinnſaldos aus 1931 auf 172 412/ stellt, auf neue Rechnung vorzutragen. Der AR. ſetzt ſich nach den Neuwahlen wie folgt zuſammen: Bankdir. Joſeph Lu x⸗ Deſſau, General Ewald v. Maſſow⸗Veſte Coburg, RA. Dr. Wolf Nicolai, Präſident des Anhaltiſchen Land⸗ tages, Deſſau, Dr. Wilh. Peitſch, Dir. Hugo Schroe⸗ der, Dir. Dr. Felix Trotz, ſämtlich Berlin, und Bank⸗ dir. Willy Wallmann⸗Deſſau. Nach Angabe der Ver⸗ waltung iſt die Geſellſchaft mit Reichsbahn⸗ und Export⸗ aufträgen verſehen, doch iſt die Beſchäftigung für die Kapa⸗ zität des Werkes nicht ausreichend. * Schoendorff AG, Düſſeldorf.— Firmenänderung. Die Gebr. Schoendorff Ac, Düſſeldorf, beruft auf den 5. 10. eine go. GW ein, die über Aenderungen des Geſellſchafts⸗ vertrages Beſchluß faſſen ſoll. Es wird vorgeſchlagen, den unamen in„Düſſeldorfer Waggonfabrik umzuändern. * Schwäbiſche Bank AG. Stuttgart.— Eine Neugrün⸗ dung. Unter dieſer Firma wurde eine neue Bank mit 300 000% AK. gegründet. Zum Vorſtand wurde Dr. Karl Länder(Stuttgart) beſtellt. Gründer, die alle Aktien übernommen haben, ſind O. Dubois, Julius Stengel, Walter Seis, Friedrich Vuckenmaier und Eltſabeth Burkart, ſämtliche Stuttgart. AR.⸗Mit⸗ glieder ſind: Hofrat Walter Keller(Stuttgart), Konſul Nehmenn(Stuttgart), Richard Holzwarth(Stutt⸗ gart). „ Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenroth, Ludwigsburg. Die Bauſparkoſſe der Gemeinſchaft der Freunde Wüſten⸗ roth GmbH. in Ludwigsburg legt zum 30. Juni eine wiſchembilanz vor, die nach 216 700(898 000 4 zu Abſchreüibungen einen Reingewinn von 000)/ zeigt. Sparguthaben betragen noch ill. J. Auf der andern Seite hypothekariſche (79,25) Mill. /, ſonſtige Hypotheken und lehen 3,4(3,11) Mill. 4. Stark erhöht ſind die ausgezahlten Wiederbeteiligungsdarlehen mit Mill. /, während die Erhöhung der greifbaren Mittel nur langſam auf 7,69(7,4) Mill.* folgte. Damit iſt das Deckungsverhältnis für dieſe Zuteilung etwas ver⸗ ſchlechtert, was man mit Rückſicht auf die zu erwartenden dungen von 100 Mill.„ Reichsfonds für die Bau⸗ en zurückführt. Die Ausſicht auf dieſe Zuwen⸗ ſoll im erſten Halbjahr 1933 die Bauabſchlußtätigkeit Sparleiſtungen erheblich gefördert haben. Im erſten Halbjahr wurden 566 Bauſparern 7,6 Mill. 4 Vertrags⸗ me zugeteilt. „ Förderung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen durch die Thüringer Gasgeſellſchaft. Die Verwaltung der Thü⸗ i Gasgeſellſchaft hat beſchloſſen, das Arbeitsbeſchaf⸗ programm der Reichsregierung weiterhin in ſtärkſtem zu unterſtützen. Schon für das laufende Geſchäfts⸗ können die zuſätzlichen Kapitalinveſti⸗ im Geſchäftsbereich der Geſellſchaft auf rund wveranſchlogt werden. Die dem AR vorgeleg⸗ ihm gebllligten Vorſchlä 8 Vorſtandes innerhalb 8 zunehmende e 1932 (42 1 en hierüber noch erh ausgehenden Be⸗ Für einen Teil dieſer Arbeiten wird mit der lung von Mitteln durch die Offa gerechnet. Die en Arbeiten hierfür ſind eingeleitet. „„Montana“ Transport AG, Gelſenkirchen.— Ge⸗ ſchäftsbericht. Dieſe Geſellſchaft(Uebernahme von Trans⸗ perten von Betriebsgut über⸗ und untertage) ſchließt das tsjahr 1932 nach Abzug aller Unkoſten und Aufwen⸗ mit einem Reingewinn von 54 604(i. V. 43 186) Die Bilanz verzeichnet bei unv. 1 Mill./ A „ Reſerven Kreditoren mit 1453 142(1557 776) rerſeits betragen Debitoren 1 693 148(1 601 938) bank und Poſtſcheck 12 315(17 799) 4, Kaſſe 1 25 417(21„und Betriebsmittel 1070 866 (1 259 312 Wieder Verluſtabſchluß der N. S. u. Automobil⸗AG., Heilbronn.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft, deren Groß⸗ aktionäre die Flat, Turin und die Dresdner Bank ind, und die im Vorjahr einen Verluſt von 998 717„ durch eine Zuſammenlegung des Aktienkapitals im Verhältnis 271 auf 1 Mill.„ tilgte, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 wiederum mit einem Ver lu ſt von 428 918/ ab. In der Bilanz erſcheinen Wertpapiere mit 200 000 4, Forderun⸗ gen 33(1,240) Mill., andererſeits Reſervefonds mit 4,147(2,864) Mill., Verbindlichkeiten aus Leiſtungen mit 0,141 und gegenüber abhängigen Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften mit 0,691, ſowie Verbindlichkeiten ſeln mit 0,581(i. V. Kreditoren und Akzepte mit Mill.%) und Bankſchulden mit 0,421(0,726) Mill. I. * Umſatzſteigerung bei Ludwig Krumm⸗Gebrüder Lang⸗ hardt AG. Offenbach. Bei der Geſellſchaft hat das Jahr kaum eine Erleichterung gegenüber dem Vorjahr ge⸗ Pracht. Nach 150 000% Abſchreibungen(28 000), darunter 50000 auf Anlagen, verbleiben 68 195 Rein gewinn, um den ſich der Verluſtvortrag von 1931 auf 63 195, ſenkt. Bet 900 600% AK., 90 000, Reſerven und 41 000(101 000) Rückſtellungen betragen in der Bilanz Verbindlichkeiten 16) Mill.„, davon für Waren 0,39 und bei Banken dererſeits Warendebitoren 0,72(1,36). Im laufen⸗ hr ſeien die Schwierigkeften im Auslandsabſatz c gewachſen. Immerhin hätte der Ausfall im ameri⸗ kaniſchen Geſchäft durch eine weitere Steigerung der Ver⸗ käufe in Deutſchland, ſowie der Ausfuhr nach anderen Ländern ausgeglichen werden können, ſodaß der Umſatz ſich nennenswert geſteigert habe. UID WIRTSCHAFTS- der Neuen Mannheimer Zeitung Zur Eniwicklung der Preise Das Insfliui für Konjunkiurforschung warn vor zu früher und zu siarker Erhöhung Das Inſtitut für Kon junkturforſchung weiſt in ſeinem Wochenbericht darauf hin, daß die jüngſte Entwicklung der Preiſe auf den erſten Blick das ungewohnte Bild ſchwacher Tendenz auf den ausländiſchen Rohſtoff⸗ märkten und ſteigender Fertigwarenpreiſe auf dem Bin⸗ nenmarkt bietet. Hierbei handelt es ſich jedoch nur um eine vorübergehende Konſtellation. Der Rück⸗ ſchlag der Rohſtoffpreiſe iſt keineswegs von grundſätzlicher Bedeutung. Er iſt nur eine jener Reaktionen, die ſich auf den Märkten immer wieder nach ſpekulativen Ueberſtei⸗ gerungen einſtellen. In Deutſchland bahnen ſich, in der großen Linie geſehen, auf beinahe allen Gebieten der Wirt⸗ ſchaft Preisſteigerungen an. Darin wäre zunächſt nichts Unnatürliches zu ſehen, denn Preisſteigerungen ſind Begleiterſcheinungen jedes Aufſchwunges. Nun ſind aber in der gegenwärtigen Depreſſion die entſcheidenden Faktoren der Nachfrage auf den Warenmärkten, die Kaufkraft der Bevölkerung auf den Verbrauchsgüter⸗ di märkten und die Finanzierungsmöglichkeiten der Un⸗ ternehmungen auf den Produktionsgütermärkten noch ſch wach. Allzu raſche Preisſteigerungen könnten ſich auf die Dauer nicht beh ohne die mengenmäßige Belebung der P n und des Abſatzes zu gefährden. An den großen ausländiſchen Rohſtoffmärkten ſind die Preiſe ſeit Mitte Juli geſunken, liegen aber im Durch⸗ ſchnitt weiter beträchtlich höher als zu Jahresbeginn. Die Tendenz auf den Weltmärkten iſt jedoch keines⸗ weigs einheitlich, obwohl auf wichtigen Teilgebieten ſchon eine beachtliche Konſolidierung feſtzuſtellen iſt. Dieſe Fort⸗ ſchritte haben ſich, unabhängig von allen Währungsein⸗ flüſſen uſw., durchgeſetzt(z. B. auf dem Eiſenmarkt), wäh⸗ rend auf anderen Gebieten(3. B. auf dem Baumwollmarkt), wieder trotz währungs⸗ und kreditpolitiſcher Eingriffe eine Preiserhöhung nicht durchzuſetzen war. In Deutſchland ſind Preisrückgänge auf den Ge⸗ treidemärkten und Preisbeſſerungen für Schlachtvieh und tieriſche Erzeugniſſe die beiden Hauptzüge der Preisentwicklung ſeit der Jahreswende. Die Preiſe für Getreide haben ſeit Jahresbeginn von etwa 95 v. H. des Vorkriegsſtandes auf etwa 90 v. H. Anfang September nachgegeben. Der Grund für dieſe Preiseinbußen liegt in der Steigerung der heimiſchen Produk⸗ tion in den letzten Jahren. Die z. T. beträcht⸗ lichen Preisbeſſerungen für Schlachtvieh ſind einerſeits ſaiſonmäßig bedingt, andererſeits ergeben ſie ſich aus einem Rückgang des Angebots bei etwas anſteigender Nachfrage. Die Butterpreiſe ſind ſeit Mai/Juni höher als im Vorjahre. Große Preisveränderungen ſind bei den land⸗ wirtſchaftlichen Produkten vorläufig nicht zu erwarten. Eutſprechend einer Steigerung der Einkommen wird ſich auch eine allmähliche Beſſerung der Agrar⸗ preiſe durchſetzen. Die Preiſe der in duſtriel len Fertigwaren haben, Rohſtoffe und im ganzen betrachtet, letzthin leicht angezogen. Das Niveau der induſtriellen Rohſtoff⸗ preiſe liegt aber noch immer um rund ein Drittel unter dem letzten konjunkturellen Höchſtſtand vom Juli 1928. Ent⸗ ſcheidend iſt aber, daß die Bewegung im ganzen langſam aufwärts gerichtet iſt. Demzufolge läßt ſich teilweiſe eine Erhöhung der Lagerbeſtände beobachten. In einigen Branchen hat die Preisſteigerung bereits auf die Halbwaren übergegriffen, die weiterverarbeitenden In⸗ duſtrien ſetzen gegenwärtig jeder Preisſteigerung für Vor⸗ produkte Widerſtand entgegen, die ſich in ſteigenden Fertig⸗ warenpreiſen auswirken müßten. Denn dieſe bedeuten eine ſtarke Belaſtung der immer noch ſchwachen Kau 2 Die Fertigwarenpreiſe ſind erſt ſeit April d. J. geſtiegen, die Preiserhöhung bleibt hinter der der Roh⸗ ſtoffe beträchtlich zurück. Dieſer frühzeitige Anſtieg der Fertigwarenpreiſe ſchafft Gefahren erneuter Kou⸗ junkturrückſchläge; wenn die mit einer Zunahme der Produktion verbundene Koſtenſenkung nicht den Kon⸗ ſumenten zugute kommt, ſo muß dies den Mengenabſatz be⸗ einträchtigen. Die freien Preiſe, die ſ. Zt. beſonders früh und ſcharf zurückgegangen waren, haben ſich ſtärker als die gebundenen Preiſe erhöht. Das Charakteriſtiſche der gegenwärtigen Bewegung beſteht darin, daß Preisbindun⸗ gen auf ſolchen Gebieten der Induſtrie durchgeſetzt wer⸗ den, oͤie bisher als freie Marktgebiete galten. Die freien Preiſe ſind von 45,1 im Juli 1932 auf 52,1 im Juli 1983(1926= 100) geſtiegen, haben allerdings im Auguſt wieder auf 50,8 nachgegeben. Die Inderziffer der gebundenen Preiſe hat ſich von 83,5 im Juli 1933 auf 83,7 im Auguſt 1933 erhöht. Die Steigerung der gebundenen Preiſe kann allgemeinwirtſchaftliche Gefahren in ſich ber⸗ gen, wenn ein Preiskartell das Angebot praktiſch beherrſcht. Es hat ſich immer wieder gezeigt, daß zu frühe und zu ſtar ke Preisſteigerungen ſtatt der erhofften Zu⸗ nahme der Erlöſe ſogar eine bereits eingetretene Belebung des Mengenabſatzes zerſchlagen kann. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsomt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 4. bis 9. Sept. im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktien kurſe(Index 19242 100): Geſamt 62,45(Vormonat 64,75); im einzelnen Bergbau und Schwerinduſtrie 67,32(71,07), Verorbeitende Induſtrie 57,93(59,82), Handel und Verkehr 65,84(67,53). Kursniveau der 6proz. feſt verzinslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 77,06(77,90); im einzelnen Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 79,99(81,14), Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Rechts⸗Anſtalten 75,56 (76,21), Kommunalobligationen 68,42(69,27), Oeffentliche Anleihen 80,64(81,16), Induſtrieobligationen 72,25(72,92). Vor neuen Inflafionsmaßnahmen in USA? Starker Druck auf Noosevelf Waſhiugton, 14. Sept.[Eig. Dr.) Der Gouver⸗ neur des Federal Reſerve Boards Eugene R. Black und audere Finanzleute, ſowie Beamte erklärten nach Beſpre⸗ chungen mit Rooſevelt, daß die amerikauiſche Regierung anfangs Oktober eine weitere Inflation in irgendeiner Form einleiten werde. Der demokratiſche Senator Harriſon(Miſſiſſippi) der gleichzeitig Vorsitzender des Finauzausſchuſſes des Senats iſt, erklärte, daß es ſich vorausſichtlich nicht um eine direkte Währungsinflation mittels der Notenpreſſe handeln werde, ſondern, daß neben verſtärkten Käufen der Bundesreſervebanken am offenen Markt weitere Maßnah⸗ men erwogen würden. l. In Finanzkreiſen wird angenommen, daß hiermit haupt⸗ sächlich eine Kreditausweibung zur weiteren Hebung der Rohſtoffpreiſe gemeint iſt. An⸗ eſichts des immer näherrückenderen Zeitpunktes der Eröffnung der Kongreßtagung üben beſonders land wirt⸗ ſchaftliche Kongreßvertreter einen ſtarken Druck auf Roosevelt aus, um ihn zu neuen Inflationsmaß⸗ nahmen zu bewegen. a Die Finanzrekonſtruktfonsgeſellſchaft hält eine halbe Milliarde Dollar zur Unterſtützung ſolcher Banken bereit, die die Depoſitengarantie aufgrund des Glaß⸗Steagall⸗Ge⸗ ſetzes einführen werden. er Verfolgung uſtizpreſſeſtelle itglieder der Hlüthgen, Benrath und Springorum au geletz. Wuppertal, 14. Sept. Die kelkt mit: Im Mai d. J. wurbe gegen die Verwaltung der Ver. Glanzſtoffabriken AG., Wuppertal⸗ Elberfeld, die Herren Dr. Fritz Blüthgen, Karl Benrath und Dr. W. Springorum, ein Strafverfahren wegen handels rechtlicher Untreue und Bilanzverſchleierung ein⸗ geleitet. Auf Grund der angeſtellten eingehenden Ermitt⸗ lungen ſind die genannten Herren auf Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft durch Beſchluß der zuſtändigen Strafkammer des Landgerichts Wuppertal vom 14. Septbr. 1933 außer Verfolgung geſetzt. *Der Zementabſatz im Auguſt. Die Belebung des Ze⸗ mentabſatzes hat im Auguſt noch angehalten, und zwar belief ſich der Verſand auf 392 000 To. gegenüber 366 000 Tonnen im Juli. Im Auguſt 1992 wurden 286 000 To. im Auguſt 1981 347 000 To. und im Auguſt 1930 512000 To. abgeſetzt. 99 3 des Südweſtdentſchen Binnenſchiffahrts⸗ tages in Ulm a. D. Der für den 29.⸗24. September vor⸗ geſehene Süd weſtdeutſche Binnenſchiffahrts⸗ tag in Um a. D. und die damit verbundenen Veranſtal⸗ tungen werden wegen der an den gleichen Tagen in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden nationalſozialiſtiſchen Grenzland⸗Kund⸗ gebung verlegt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. * Die aufgelegte deutſche Tonnage weiter zurückgegan⸗ gen. Nach den neueſten Statiſtiken waren am 1. Septem⸗ ber 144 dem Verband deutſcher Reeder angeſchloſſene Schiſſe mit 578 488 BRT aufgelegt gegenüber 164 Schiffen mit 618 720 BRT am 1. Auguſt. Danach hat ſich die aufgelegte 8 insgeſamt um 20 Schiffe mit 40282 Ba ver⸗ ringert. * Collet u. Engelhard Werkzeugmaſchinenfabrik Ac, Offeubach a. M. Die Collet u. Engelhard Ac, deren Ak⸗ tienmajorität bekanntlich vor einiger Zeit von der Hum⸗ bold⸗Deutz Motoren Ach auf die Firma Karl Wetzel in Gera und die Werkzeugmaſchinenfabrik„U nion“ in Chemnitz überging, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932/33 (80..) nach 405 855(280 000)„ Abſchreibungen einſchl. 8302% Gewinnvortrag mit einem Reingewinn von 18 219(8362)„ ab. Der Geſamtumſatz ging um 35 v. H. zurück, die Unkoſten konnten angepaßt werden. Die Bi⸗ lanz zeigt neben unv. 2,40 Ac und 9,31 Reſerven Rück⸗ ſtellungen mit 0,29(0,19) und Wertberichtigungspoſten mit 0,30(—), ſowie 0,26(0,70) Verbindlichkeiten, darunter 0,14 (0,35) Bankſchulden. Die Sicherungshypothek für den Bankkredit konnte gelöſcht werden, der reſtliche Bankkredit iſt durch ungarantierte Ruſſenwechſel geſichert. Das An⸗ lagevermögen ſteht mit 1,34(1,39) zu Buche, Vorräte 0,39 (0,55), Warendebitoren 0,11, ſonſtige Forderungen 0,23 (i. V, zuſammen 0,78), Beſitzwechſel 1,47(0,89), Bankgut⸗ haben unv. 0,03, Das Wechſelobligo beträgt 2,57, davon 2,46 mit dem Garantievermerk von Reich und Land ver⸗ se ehen. * Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwerke AG, Berlin⸗Char⸗ lottenburg.— Kapitaleinzug. Nach der TO der GV am 16. Oktober ſoll das Grundkapital i. e. F. mit Wirkung vom 31. 12. 32 von nom. 10 079 000„ auf nom. 9 554 700% durch Einziehung von nom. 524 300 4 herabgeſetzt werden. * Bayeriſche Granit AG, Regensburg.— Verluſtab⸗ ſchluß.. Das Geſchäftsjahr 1932 ſchließt mit einem Ge⸗ ſamtertrag von 0,31(i. V. Fabrikationsertrag 0,03) Mill. Mk. ab, dem Löhne und Gehälter von 0,17, ſonſtige Auf⸗ wendungen von 0,14(Generalunkoſten 0,12) und Abſchrei⸗ bungen von 0,03(0,05 o. und 0,98 ao. Abſchreibungen) Mill.& gegenüberſtehen. Es ergibt ſich ſomit ein Ver⸗ lu ſt von 29 937 /, der vorgetragen werden ſoll(die Vor⸗ jahrsbilanz ſchloß nach Vornahme der Zuſammenlegung des Af von 1,48 auf 0,59 Mill./ ohne Saldo ab). Der Verſand ging auf 85 000(100 000) To., der wertmäßige Umſatz um 33,50 v. H. zurück. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſeien etwas günſtiger zu beurteilen. Konſerveufabrik Lenzburg. Kapitalherabſetzung. Der Verwaltungsrat der Konſervenfabrik Lenzburg, vorm. Henckell u. Roth ſchlägt der GV. am 24. Okt. vor, das A. von 10 auf 8 Mill. ffrs. herabzuſetzen durch Rück⸗ zahlung von 200 ffrs. auf jede Aktie und Reduktion des Neuwerts der Aktien von 1000 auf 800 ffrs. Zu dieſem Antrag ſieht ſich der Verwaltungsrat veranlaßt durch die Tatſache, daß infolge der ſtarken Senkung der Preiſe für Rohmaterialien und Fertigfabrikate die Mittel für die Kapitalherabſetzung frei geworden ſind. Mittag-Ausgabe Nr. 426 —— Herrenmũhle vorm. C. Genz AG. Heidelberg Kapifalherabseßung:1 Die zum 10. 10. einberufene G ſoll über die He roh, ſetzung des Stammaktienkapitals i. e. 8 von 780 000 auf 180 000/ durch Zuſammenlegung der Ak⸗ tien im Verhältnis:1 zum Zwecke der Ver beſeitigung, zum Ausgleich von Wertminderungen zur Bildung von Reſerven Beſchluß wird vorgeſchlagen, die 300 000„ Vorzugs in Stammaktien zum gleichen Nennbetrag zicht auf die beſtehenden Vorzugsrechte umzuwa dann ſoll das Grundkapital 1 In aktien mit Dividendenberechti ſchluß des ges 8 der erhöh wert. und ar gegen die Geſellſchaft und gegen kommende Abſchluß zum ſichtigung der Kapitaltrans faſſen. Glei * 8 der e wie⸗ ung erfolgt zum Nenn⸗ ing mit Forderungen an areinlagen. Der zur Vorlage 33 iſt bereits unter Berück⸗ aufgeſtellt. die Aufre N * Süddeutſche Holzinduſtrie AG., München.— Neuer Verluſt. Bei der allgemein ungünſtigen Lage der Wirt⸗ ſchaft, insbeſondere bei der Holzwirtſchaft und bei dem völligen Mangel an Betriebsmitteln konnte das Unter⸗ nehmen ein reguläres laufendes Geſchäft nicht mehr auf⸗ nehmen und betrieb nur die, Abwicklung der Geſchäfts⸗ verbindlichkeiten. Im Geſchäftsjahr 1932 ergab ſich ein neuerlicher Verluſt von 85 297, der ſich durch den Verluſtvortrag auf 959 818/ erhöht. Der auf den 15. Sept. einberufenen GV. wird die Liquidation der Ge⸗ ſellſchaft vorgeſchlagen werden. * Schuhfabrik J. Wadle ſtellt die Zahlungen ein.— 800 Arbeiter brotlos geworden. Münchweiler a. 5 18. Sept. Nachdem bereits von der Entlaſſung der gefam⸗ ten Belegſchaft der größten Schuhfabrik in Münchweiler, Joſef Wad le, berichtet wurde, wird nunmehr bekannt daß die Firma ihre Zahlungen eingeſtellt hat. Als Grund für den Zuſammenbruch führt die Firma ein „ruhiges Herrenſchuh⸗Geſchäft“ an, das jedoch kaum ſo ſchnell zum Bankrott hätte führen können, wenn die Firmo noch größere Reſerven gehobt hätte. Dieſe ſind jedoch in dem überſteigerten Ausbau der Fabrik⸗ betriebe ſowie in einem ſehr ſcharf durchgeführten Konkurrenzkampf feſtgelegt worden. Wie man hört, ſollen die Gläubiger mit einem erheblichen Ausfall ihrer Forde⸗ rungen zu rechnen haben. Auch ſehr viele Geſchäftslente in Pirmaſens werden ſchwer betroffen. Die größte Ein⸗ buße erleidet jedoch die Gemeinde Münchweiler ſelbſt, ö te faſt die geſamte Belegſchaft der Schuhfabrik J. Waal geſtellt hat. Etwa 800 Mann ſind mit einem Schlag auf die Straße geſetzt worden. 5 * Hepp und Ludwig AG. Saarbrücken. Dieſe Schokp⸗ ladenfabrik(AK. 1 Mill. ffrs.) ſchließt 1932 nach 240 14 (448 376) Abſchreibungen mit einem Gewinn von(31. 12. 5131(39 013) ab, der lt. GV.⸗Beſchluß vom 5. 9. vorgetragen werden ſoll. Die Braugersfen-Sfüßungsakfion in Baden An der Mannheimer Produktenbörſe fanden geſtern Sitzungen der am Braugeſternhandel intereſſierten Kreiſe ſtatt. Einlagerer der Braugerſte ſind der Handel und die Genoſſenſchaften. Nach den in dieſen Sitzungen gemachten Mitteilungen wird auch nichtariſchen Firmen die Beteili⸗ gung an der Stützungsaktion bzw. an der Einlagerung freigeſtellt. Die Einlagerung hat den Zweck, den Brau⸗ gerſten markt zu entlaſten. Zu dieſem Behuf ſollen vom 15. September bis 1. Oktober 20 v. H. der in Betracht kommenden Menge und der Reſt Ende Oktober eingelagert ſein. Der Aufkauf der Braugerſte ſoll jedoch nur ſo lange erfolgen, als deren Preis an der für das betreffende Land mäßgebenden Produktenbörſe unter 200/ je Tonne liegt. Die Einlagerung iſt zunächſt drei Monate hindurch vom Handel und den Genoſſenſchaften auf eigene Koſten durch zuführen, doch bleibt das Recht vorbehalten, dieſe Friſt auch zu verlängern. Die per Ende September und im Oktober auf Lager genommenen Mengen ſind bis zum 10. Januar 1934 unveräußert auf Lager zu belaſſen. Jedes Veräußerungsgeſchäft, auch der Abſchluß eines ſolchen, über die eingelagerte Menge iſt während der Ein⸗ lagerungsfriſt unzuläſſig. Der beteiligte Handel und die Genofſſenſchaften erhalten nach erfolgter Einlagerungsfriſt zu den durch die Einlagerung entſtandenen Speſen, wie Zinſen, Koſten für die Bearbeitung uſw., die ſie ſelbſt zu tragen haben, einen Betrag von 19,00/ je Tonne. Die Beteiligung an den Mannheimer Sitzungen war aus Baden und der Pfalz ſehr lebhaft. Es lagen eine badiſche und eine pfälziſche Einzeichnungsliſte auf, da die Einlagerungs⸗ bezirke ſich nach den Landesgrenzen richten. Die Einzeich⸗ nung in dieſe Liſten war eine ziemlich rege. Tagung aller deufschen Produkfenbörsen Im Rahmen Deutſchen Getreidehan⸗ des 2 dels⸗ und Müllertages 1933 findet am Freitag, den 22. September in München eine Tagung ſämtlicher Vor⸗ ſtände und Geſchäftsführer der deutſchen Produktenbörſen und Märkte ſtatt. Die Tagung wird ſich vor allem mit den ſchon ſeit Jahren ſchwebenden Fragen einer Um⸗ geſtalt ung der deutſchen Produktenbör⸗ ſen und ⸗Märkte befaſſen. Im Vordergrund der Erörterungen wird die Reform des Notierungsweſens ſtehen. aneben auch reſormbedürſtige Beſtim⸗ mungen der deutſchen Handelsbedingungen im Landes⸗ produktenhandel und des deutſchen Schiedsgerichtsweſens zur Ausſprache kommen. An der Tagung werden die Ver⸗ treter aller an der Börſeureform intereſſierten Berufs⸗ werden 29 gruppen ſowie die zuſtändigen Reichs⸗ und Stagatsbehörden teilnehmen. Mannheimer Produkfenbörse Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kg 19 25/19,45 Luzernkleehen— Roggen, inl.. 15.60/15.75 neues.80/20 Hafer, inl. alter 18,25/18,50 Preßſtroh, Rogg. Weiz 1,60%, Sommergerſte, inl. 18,.—/20.— Hafer, Gerſte—— Wintergerſte 2 Geb. Stroh, Rogg. Weiz. 1,40/ 1,70 Futtergerſte 15.50 Hafer, Gerſte— Mais, auf Bezugſchein 17.75 Weizenmehl, Spezial 0 Erdnußkuchen prompt 15,75/16.— m. Austauſchw. 28,50 Sonaſchrot, prompt. 14, 50/ 14,75 a. Inlandwizen. 27.— Palmkuchen 13.75/14. neue Ernte 5 Kokoskuchen. 15,—/15,25 Roggenmehl, nordd.. 21,50/2.50 Seſamkuchen 186,25/16,50 pfälz. u. ſüdd. 21.75/23, Biertreber 15,— Weizenkleie 8,25 Trockenſchnitzel, loſe..—.8,.25 Roggenkleie 8,75 Wieſenheun. 4,—/4,60] Weizenfurtermehl 10.25 Rotkleehenun. 4, 40/4,80 J Roggenfuttermehl 9,50/11,50 Oelhaltige Futtermittel inkl. Monopol⸗Abgabe Obsf- und Gemũüsemärkie * Weinheimer Obſtgroßmark vom 14. Sept. Es notier⸗ ten: Pfirſiche—20; Tomaten—5; Bohnen 12—18; Aepfel 616; Birnen 415; Zwetſchgen 78,8. Angefahren waren 250 Zentner, der Markt war gerumt. * Handſchuhsheim, 14. Sept. Es 1. S. 1818, 2. S.—12; Birnen 1. S. 10—15, 2. 0 Aepfel 1. S.—13, 2. S.—;: Zwetſchgen 7,5—9; Tomaten 1. S. 45, 2. S.—3; Stangenbohnen 1. S. 14—17, 2. S. 10—13 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz ſchleppend. * Neuſtadt a. d.., 14. Sept. Aepfel—12; Birnen —16; Mirabellen 15; Pfirſiche 10—15; Tomaten—8; Trauben; Zwetſchgen—11. * Bad Dürkheim, 14. Sept. Verſteigerung: Nach⸗ frage nach Mirabellen gut, ſonſt ſchleppend. Birnen 1. S. -12, 2. S.—4; Aepfel—11; Pfirſiche 1. S.—16, 2. S. -8; Mirabellen 10—19; Zwetſchgen—9; Trauben rot 14 Pfg.— Freier Markt: Anfuhr 300 Zentner, Ab⸗ ſatz ſchleppend. Birnen 1. S.—16; Aepfel—10; Pfir⸗ ſiche 1. S.—22; Mirabellen 10—12; Zwetſchgen—10; To⸗ maten 1. S.—4 Pfg. * Freinsheim, 14. Sept. Es koſteten: Birnen 1. S. 10 bis 16, 2. S. 5— 9; Aepfel 1. S. 10—14, 2. S.—9; Zwetſch⸗ gen 79; Pfirſiche 1. S. 10—14, 2. S.—10; Reineclauden 18—16; Mirabellen 10; Tomaten—4 pro Pfund. Anfuhr 415 Zentner, Markt für Tomaten ſchleppend, jedoch wurde alles verkauſt. * Ellerſtadt, 14. Sept. Es koſteten: Zwetſchgen—10; Pfirſiche 10—18; Aepfel—10; Birnen—12; Tomaten —3; Trauben—3; Trauben 16—18 Pfennig. Anfuhr 60 Zentner, Abſatz und Nachfrage ſchleppend. * Biebesheimer Gurkenmarkt vom 14. Sept. Bei einer Anfuhr von rund 100 Zentnern erzielte marktgängige Ware 10„ je Zentner, Krüppelware fand zu 8 4 je Zentner Abnehmer. 8 Badisch- Pfälzische Häufeversfeigerung Auf der geſtern in Mannheim abgehaltenen ſüddeutſchen Zentral⸗Häuteauktion wurden folgende Preiſe je Pfund in Pfennigen erzielt: notierten: Pfirſiche 30-40 J 50 59] 6079 J 80 u. mehr Kuhbäute 36—42 40— 45 44—51 44—51 Ochſenhäute 8740 41—46 39—44 40—44 Rinderhäute 37—52 43—50 48—52 47—52 Farrenhäute 35—39 88—35 81—34 3133 Bullen⸗Schußhäute—92. Kalbfelle, b. v. K. bis 9 Pid. 5052,50; 9,1—15 Pfd. 4749.75; 15,1 bis 20 Pfd. 4144,75; r. o. K. bis 9 Pfd. 63,50— 71,25; 9,1—15 Pfd. unverkauft; 15,120 Pfd. 52—53; Schußkalbfelle 43,25 bis 44. Freſſerfelle, bis 20 Pfd., r. o.., 32. Schaf fel“Le, halbwollig 2927,50. Zugeführt waren 18 935 Stück Großviehhäute, 27 608 Stück Kalbfelle und 1838 Stück Schaffelle. Die Auktion wies bei gutem Beſuch ſeſte Teu⸗ denz auf, indeſſen vollzog ſich der Verkauf vorſichtig und taſtend. Teilweiſe mußten Loſe doppelt angeboten werden. Kalbfelle bis 9 Pfund verloren—3 Pfennig, ſolche über 9 Pfund wurden nicht verkauft. Häute ſtellten ſich teils —3 Pfennig über und teils—3 Pfennig unter die Preiſe der Vorauktion. Münchener trieb 7677 Tiere: Jungrinder, verl trieb fangs abflauend, Schafe Tiere beſter Beſchafſenheit über Notiz. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmb, Berlin, berichtet: Roh jute; markt: Ruhig, aber ſtetig. Firſts koſten: Sepk⸗Okt⸗ Verſchiffung Lſtr. 15.26 je To, Neue Ernte: Auguſt⸗ Sept.⸗, Sept.⸗Okt.⸗Verſchiffung Lſtr. 15.7/6 je To. a⸗ brikatemarkt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt: Ruhig. * Deutſche Roheiſengewinnung im Auguſt. Im Auguſt belief ſich die Roheiſenerzeugung im deutſchen Zollgebiet auf 472922 To. gegen 440 070 To. im Vormonat. Arbeits⸗ täglich wurden im Durchſchnitt im Auguſt 15 256 To. eke blaſen, d. h. 7,5 v. H. mehr als im Juli 1933 oder 70% v. g. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres, der den tieſſten Punkt in der Roheiſenerzeugung ſeit 1929 darſtellte Im Auguſt waren von 157(Juli 157) Hochöfen 38(43) und 39(39) im Betrieb bzw. geoͤämpft. Die Zapfsiellenpreise in Süddeufschland Die an den wichtigſten ſüddeutſchen Plätzen ab 12. Sep⸗ tember gültigen Zapfſtellenpreiſe betragen in 1 für die 100 Liter: Markenbenzin Markengemiſch Benzol München 387.—— 47.— Nürnberg 38.— 42.— 48.— Mannheim 37.— 41.— 47.— Stuttgart 37.— 41.— 47.— Wiesbaden 387.— 41.— 47 Frankfurfer Abendbörse fes Auch an der Abendbörſe blieb die Stimmung auf 15 ganzen Linie feſt und gegenüber dem Berliner Schli ergaben ſich meiſt neue Kurserhöhungen um durchſcnun lich 4 bis 1 v. H. Darüber hinaus lagen Scheideanſta mit 255 v. H. feſter beſonders gefragt. Seitens der Ku; liſſſe wurde verſchiedentlich reoliſtert, das heraus kommende Material fand aber durch neu eingetroſſele Kundenorders Aufnahme. Das Geſchäft war beſonders in J Farben relativ lebhaft. Am Rentenmarkte machte ee vermehrte Nachfrage nach ſpäten Reichsſchuldbuchforderun en bemerkbar, die um 4 v. H. auf 77 v. H. anzogen, Deutſche Anleihen lagen zwar ſtill, aber gut behauptet. Im Verlaufe blieben die erhöhten Kurſe gut e? houptet. J Farben waren nach vorübergehende Abſchwächung höher. Ferner fanden deutſche Anleihen e Beachtung. Altbeſitz wurde bis zu 7724 und Neubeſtt ge zu 10,15 v. H. umgeſetzt. Späte Reichs ſchuldbnuchfor en gen zogen ebenfalls bis auf 77% v. H. an. Am Pfand⸗ briefmarkt gewannen einzelne Serien bis zu 1 v. H. 52 5 beſitz 10,03 bis 19,10, Nachbörſe 10,15; Altbeſitz 77 Nachbörſe 77,25; Reichsbank 141; Jch Farben 115 bis 115 bis 11576 bis 115, Nachbörſe 115.; Gebr. Junghans 255 Siemens u. Halske 135. 1 2 2 1 2 2 ire — 2 5 * . 8 ſtamm⸗ r Aus⸗ wie⸗ Nenn⸗ gen an dorlage Berück⸗ Neuer Wirt⸗ ei dem Unter⸗ hr auf⸗ ſchäfts⸗ ich ein durch uf den er Ge⸗ — 806 . Rh., geſam⸗ weiler, ekannt, t hat, ma ein um ſo Firmo doch in brik⸗ führten ſollen Forde⸗ tsleute e Ein⸗ bst, oke Wadle ug auf Schoko⸗ 249 144 31. 12.) tragen 1 en, wie Abſt zu e. Die Baden e und rungs⸗ inzeich⸗ örsen han⸗ ag, den er Vor⸗ thörſen em mit Um⸗ m bör⸗ id der weſens Beſtim⸗ gandes⸗ weſens ie Ver⸗ Berufs⸗ ehörden Auguſt lgebiet auf der Schluß nitt⸗ drt r Ku; heraus⸗ . 4 W pamen u. Herren Freitag, 15. September 1933 . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Oerillche und prlvate Gelegen feiisanzelgen je Zelle 20 Elg. Abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Hamberger, ſucht allerorts tüchtige Mitarbeiter Tiſch, Küche Kommode, 1 pol. Bettſt., mit Marmorpl., pol. rund. zuſammenlegb. Dadllebagt u. Hauszel billig zu verkaufen. * 9979 Nachtt. nt. u. pol. 3 geſchn. 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