NI . IJ , N ——— —— beſcheinungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, tn unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Je Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 1 0 PY, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. end⸗Ausgabe Stimmungsbild Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 15. September. Berlin ſteht heute im Zeichen der feierlichen Er⸗ üfnung des Staatsrates. Die Fahnen, die geſtern für Trauer um die verunglückten SA⸗Männer auf Halbmaſt ſtanden, wehen heute aus freudig⸗feſtlichem Anlaß. Viele Häuſer in den Straßen, durch die Mi⸗ niſterpräſident Göring und die Staatsminiſter ſich zur Feier in der neuen Univerſitätsaula begeben werden, ſind mit Girlanden und friſchem Grün ge⸗ ſchmückt worden. Unter den Linden haben geſtern abend und in der Nacht Handwerker die Laut⸗ ſprecher anlagen montiert, die die Teilnahme am Feſtakt auch den dort Harrenden ermöglichen ſoll. Schon in den frühen Morgenſtunden haben ſich hier, aber vor allem am Brandenburger Tod Hunderte hon Zuſchauern eingefunden, die ſich„gute Plätze“ chern wollen. Beſonders zahlreich iſt unter ihnen die Hitlerjugend vertreten; die Schulen haben ja heute frei. Auch an der Neuen Aula und am Kaiſer⸗ Franz⸗Joſeph⸗Platz iſt letzte Hand angelegt worden. Die ſeitlichen Tribünen tragen zwiſchen den Reichs⸗ und Staatsfarben auch die Flagge mit dem neuen preußiſchen Adler auf weißem Grund, der auf Anordnung des Min ſterpräſidenten Blitz und Schwert in ſeinen Fängen hält. Um 410 Uhr war der Aufmarſch des Spaliers an den Straßen, durch die Miniſterpräſident Göring zu dem Stgatsakt ſich begibt, beendet. Die SA ſteht bei dieſer Gelegenheit das erſte Mal mit ihren Fahnen in zwei Gliedern in Tuchfühlung. Und hinter dem Spalier dräugt ſich dicht Kopf an Kopf zu Tauſen⸗ den, Als letzte zog mit klingendem Spiel eine Po⸗ lizeiabteilung mit ihrer neuen Polizeifahne die Ehar⸗ lottenburger Chauſſee den Linden zu. Mit dem Deutſchlandlied ging es, von der Menge jubelnd be⸗ grüßt, durch das Brandenburger Tor. Vom Bran⸗ denburger Tor wehten unter großen Tannengirlan⸗ den breite Flaggenbänder herab. Die Linden waren ein einziges Flaggenmeer. Das Unternehmen iſt vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Der Franz⸗Joſeph⸗Platz, auf dem inzwiſchen die Be⸗ keitſchaften der Polizei, der Hilfspolizei und der SA Paradeaufſtellung genommen hatten, lag in hell⸗ ſtem Sonnenlicht. Die ſchwarz⸗weiß⸗roten, die Haken⸗ kreuz und preußiſchen Flaggen, die in rieſigen Bändern über die Front der dem Platz vorgelager⸗ ten Häuſer gezogen waren, flatterten im friſchen Hind. In der Mitte des Platzes hatten je drei zu leiden Seiten der hiſtoriſchen Blutfahne vom 9. No⸗ dember 1923 die neuen Fahnen Aufſtellung genom⸗ Ren, Das Fahnentuch zeigt die traditionelle grüne Farbe der Polizei mit dem Hakenkreuz und deur Preußenadler. Vor dem Portal zur Neuen Aula hatten ſich die Staatsminiſter und Staatsräte ver⸗ ſammelt. Man erkennt von weitem die Geſtalt des greiſen Generalfeldmarſchalls Mackenſen und den Hichof von Osnabrück in ſeinem weithin leuchtenden weinroten Biſchofsmantel. Gegen halb 11 Uhr künden brauſende Heilruſe don den Linden her das Nahen des Miniſter⸗ präſidenten. Die Kommandos„Stillgeſtanden!“, Präſentiert das Gewehr!“, Paradeaufſtellung!“ hal⸗ len über den weiten Platz. Die Muſik ſetzt mit dem räſentiermarſch ein, die Hände heben ſich zum keutſchen Gruß. Am hiſtoriſchen Eckfenſter hatte Miiſterpräſident Göring in großer SA⸗Uniform Wagen verlaſſen und ſchritt an der Spitze eines Roßen Gefolges, in dem man neben den Führern er Schutzpolizei auch den Stabschef Röhm ſah, die * Fronten ab. Darauf begab ſich der Miniſterpräſident ur Mitte des Platzes, um, nachdem die Muſik ver⸗ fümmt war, die Fahnen zu nageln. In wenigen markanten Sätzen charakteriſierte Göring dann die Bedeutung des Tages. Im Geiſte dieses Tages, im Geiſte der wiedererſtandenen Ehre, diefer Treue und Pflichterfüllung übergab er der holizei die neuen Fahnen und vollzog die Vereidi⸗ gung einer Gruppe von Polizeianwärtern, die eben⸗ ls auf dem Platz Aufſtellung genommen hatte. Dann wurde mit der Blutfahne die Weihe der neuen ahnen vorgenommen. Wieder ſetzte die Muſik ein und die Fahnenträger marſchierten an ihre Plätze an die Spitze der Abteilungen. Miniſterpräſident Gö⸗ ung begab ſich darauf nach einer kurzen Begrüßung er Staatsräte an ihrer Spitze in die Neue Aula. Der feierliche Staatsakt Der feierliche Staatsakt begann. Die Politzei zog Richtung zum Luſtgarten ab. In der Neuen Aula hatten inzwiſchen bereits die chrengäſte Platz genommen. Hell fiel das Sonnen⸗ liht durch das große Rundfenſter der Deckenkuppel. u der Stirnwand der Aula war ein Rieſengemälde, ichtes Reden an die deutſche Nation“ darſtellend, ß den Seiten eingerahmt mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Freitag, 15. September 1933 144. Jahrgang Nr. 427 n Staalsrats und Hakenkreuzfahnen angebracht. Davor hatten in mehreren Reihen hintereinander die Fahnenträger der SA Aufſtellung genommen. Es waren 27 Blut⸗ fahnen. Ferner ſtanden dort die 12 Standarten von Berlin und Brandenburg und die Polizeiſtandarte. Auch 5 Blutfahnen der Hitlerjugend hatten ihren Ehrenplatz bekommen. In der Mitte des quadratiſchen Freiraumes der Aula war der Platz für die Staatsräte und zwiſchen ihnen und dem Katheder war ein einzelner Stuhl für den Miniſterpräſidenten Göring bereitgeſtellt. Die unteren Ränge der Aula hatten auf der einen Seite das diplomatiſche Korps, an der Spitze den päpſtlichen Nuntius Orſenigo in dunkelrotem Ornat, und dahinter Ehrengäſte, auf der anderen Seite die Reichsminiſter, die Reichsſtatthalter, die Miniſterpräſidenten der Länder und die Staatsſekre⸗ täre von Reich und Preußen aufgenommen. Auf den Emporen ſaßen weitere Ehrengäſte. Um 11 Uhr Görings Anſprache an die Staalsräte Bei dem feierlichen Staatsakt hielt Miniſterprä⸗ ſident Göring folgende Anſprache: Exzellenzen! Meine Herren! Sie haben vorhin erleben können, wie Berlin in reichem Flaggenſchmuck Anteil nimmt an dem heu⸗ tigen Tag. Es iſt nicht nur ein Tag für wenige, nicht mur ein Tag für den Staatsrat. Es iſt ein Tag der Anteilnahme für das ganze preußiſche Volk! In dieſem Augenblick werden in allen Schulen, in allen ſtaatlichen Organiſationen, überall Feiern began⸗ gen, die teilnehmen an dem Akt, den wir hier be⸗ gehen. Da taucht die Frage auf: Warum dieſe Feſtſtim mung?— ein Staatsakt— auch das vergangene Syſtem hatte gewiſſe Staatsakte und doch beteiligte ſich das Volk nicht daran. Ein Ver⸗ faſſungsfeſt konnte in der vergangenen Zeit keinem irgendetwas abgewinnen als Trauer, Trauer über die Schmach und Schande unſeres Vaterlandes. Heute herrſcht Feſtesfreude überall. In ganz Preu⸗ ßen nimmt das Volk Anteil an dieſem Tage und feiert dieſen Tag als einen Tag des Sieges, des Sieges der glorreichen nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution. Denn es iſt heute ein Tag des Sieges, der bekundet, daß auch äußerlich der Parlamentarismus geſtorben und vernichtet iſt. Als die Revolution vor wenigen Monaten durch ganz Deutſchland brauſte, begann ſie damit, daß ſie das furchtbare Syſtem der Vergangenheit, das Syſtem des Parlamentarismus und des Pazifismus, vernichtete und zerſtörte. Ueber ein Jahrzehnt lang war Deutſchland durch dieſes Syſtem tiefer und tiefer geſunken, über ein Jahrzehnt waren Not und Schande, Schmach Blick auf das Neue Palais in Potsdam, wo am Samstage den 16. September der Preußiſche Staatsrat ſeine erſte Arbeitsſitzung abhält. Kontrolle und Probezeit Von Staatsſekretär a. D. Frhr. v. Rheinbaben, Delegierter zur Abrüſtungskonferenz J. Der Herbſtkampf um die Abrüſtung hat in voller Stärke eingeſetzt. Man ſieht ſeine Spuren zunächſt auf dem Vorfelde der im Gange befindlichen diploma⸗ tiſchen Aktionen, ſodann in dem auf die inter⸗ nationale Oeffentlichkeit losgelaſſenen Propaganda⸗ feldzug aller deutſchgegneriſcher Kräfte im Auslande und ſchließlich in der Erörterung datummäßig (18. September) bereits feſtgeſetzter Vorkonfe⸗ renzen franzöſiſcher, engliſcher und anſcheinend auch amerikaniſcher Miniſter und Sonderdelegierter, denen ſich eine Romreiſe des engliſchen Delegierten anſchließen ſoll. Hierbei ſteht die jüngſte ſich haupt⸗ ſächlich gegen Deutſchland richtende Forderung Frankreichs nach Kontrolle und Probe⸗ zeit im Vordergrunde d. h. Frankreich will wie üblich verſuchen, vor dem Geſpräch mit Deutſchland die andern Großmächte auf ſeine eigenen ſcharf gegen Deutſchland gerichteten Theſen feſtzulegen, Vergegenwärtigen wir uns die ſo entſtandene Lage in einigen großen Strichen. Anfang Juli wurde die ſich ſchon wochenlang ohne jeden Fortſchritt hinſchleppende Abrüſtungskonferenz auf den 16. Oktober vertagt. Frankreich wollte nicht weiterarbeiten, d. h. es wollte weniger als je ab⸗ rüſten, aber hatte in der damaligen Situation noch nicht das richtige Stichwort, um Deutſchland die Schuld am Scheitern des Abrüſtungswerkes zuzu⸗ ſchieben. Sein vorangegangener Verſuch, dieſes heiß⸗ begehrte Ergebnis dadurch herbeizuführen, daß Deutſchland allein ſich dem allgemein für Kontinen⸗ taleuropa einzuführenden Syſtem kurzfriſtiger Dienſtzeit entgegenſetzte, wurde durch die Rede des Reichskanzlers am 17. Mai vereitelt. So brauchte es Zeit für die Wiederherſtellung einer Deutſchland iſolierenden Konſtellation auf veränderter Grundlage. England ſtimmte damals dieſem Verſchleppungs⸗ manöver zu, weil ſeine eigene öffentliche Meinung gegen das neue Regime in Deutſchland ſtark vorein⸗ genommen war und die Regierung Maedonald eben⸗ falls Zeit und Rat gewinnen wollte. Amerika ſtimmte der langen Vertagung zu, weil es am Beginn ſeines großen inneren Wirtſchaftsexperiments ſtand und ſich zunächſt auf die hiermit zuſammenhängenden Dinge konzentrieren wollte. Italien begann ſich innerlich immer mehr von der Abrüſtungskonferenz ertönen Fanfaren von einer Empore, und wäh⸗ rend die Ehrengäſte ſich von den Plätzen erheben, erſcheint Miniſterpräſident Göring an der Spitze der Staatsräte von den Ehrengäſten mit dem deutſchen Gruß empfangen. Während Göring dann Platz nimmt und die Staats⸗ räte ſich zu ihren Stühlen begeben, ſpielt das Staats⸗ opernorcheſter die Ouverture aus der Orcheſterſuite in D⸗Dur von Johann Sebaſtian Bach. Eine zu diſtanzieren, es bezeichnete öffentlich große inter⸗ weihevolle Stimmung ging durch das feſtliche nationale Konferenzen— auch unter Hinweis auf Gremium. Miniſterpräſident Göring ſchritt dann die kläglich verſandende Weltwirtſchaftskonferenz zum Katheder und mit leiſer Stimme beginnend, dann ſich kraftvoll ſteigernd, hielt er ſeine Anſprache zur Eröffnung des Staatsrates. Stille herrſcht ringsum. Straff recken ſich die Fahnenträger. Die Jupiterlampen der Filmoperateure leuchten vorübergehend auf und über alles breitet ſich der Abglanz des aus dem Deckengewölbe niederſtrömen⸗ den Sonnenlichtes. als völlig ungeeignet zur Löſung wichtiger Fragen und verwies in amtlichen und nichtamtlichen Aeuße⸗ rungen immer wieder auf den durch die Initiative ſeines Miniſterpräſidenten zuſtande gekommenen Viermächtepakt auch zur Regelung des Abrüſtungs⸗ problems. Her Henderſon ſchließlich, der vielge⸗ nannte Präſident der Abrüſtungskonferenz, ſetzte ſeine Hoffnung auf eine perſönliche Vermittlungsak⸗ tion und beſuchte Paris, Rom, Berlin, Prag, ohne daß jedoch irgendwie beſondere Ergebniſſe dieſer Rundreiſe bekannt geworden wären. So ging der Sommer dahin und am Beginn der Herbſtkampagne laſten zwei neue große Ent⸗ wicklungen und Ereigniſſe auf den kommenden Entſcheidungen. Die eine Gruppe kommt vom fernen Oſten her. Japan, losgelöſt von den Bindungen des Völkerbundes, hegt weitere gigantiſche Pläne be⸗ züglich der Stabiliſierung ſeiner Vorherrſchaft über Ching. Es rüſtet auf allen Gebieten und mit allen Kräften auf. Zur See geht es bis an die äußerſte Grenze deſſen, was die Londoner Seerüſtungskon⸗ vention von 1930 ihm zugebilligt hatte. England und Amerika folgen notgedrungen, wobei letzteres den vermehrten Kriegſchiffsbau eigenartigerweiſe in den Kreis ſeiner Maßnahmen zur Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit einbezieht. Auch die leiſeſte Hoffnung auf irgendeine Maßnahme der Abrüſtung zur See vor der für 1935 vorgeſehenen erneuten Konferenz der großen Seemächte iſt ſomit geſchwunden und dar⸗ über hinaus deuten die Zeichen der Zeit auf alles andere als auf freundliche Uebereinſtimmung. Ein weltpolitiſcher Prozeß größten Aus⸗ maßes hat hier eingeſetzt, in den natürlich auch Rußland einbezogen iſt und es iſt nichts anderes als kraſſeſte Heucheleun, wenn namhafte engliſche Politiker von dieſem Weltmachtsintereſſe Englands 1 11 5 1 e vielmehr die auch von 5 5 2 5 ihnen befürwortete Sabotage der Abrüſtungskonfe⸗ weſen, die die Geſchicke eines Volkes be⸗ renz ausſchließlich mit der angeblichen Beben ſtimmt haben. durch die„‚deutſche Gefahr“ begründen. Hätte es nur Parlamente in deutſchen Landen ge⸗ Der andere Entwicklungskomplex betrifft geben, ſo wäre das deutſche Volk heute nicht mehr Deutſchland. Judenfrage, Verhältnis zu Oeſter⸗ da! Dadurch, daß Männer es geführt haben und in reich und ſichtbare Konſolidierung des autoritären entſcheidender Stunde immer wieder Gott dem deut⸗ deutſchen Staates von heute haben ſtärkſte gegnsriſche ſchen Volke Männer beſchert hat, konnte das deutſche Kräfte in der Welt in Aktion geſetzt. Frankreich be⸗ Volk den Weg ſeines Aufſtfegs gehen, konnte es im⸗ hauptet, unter ſolchen Umſtänden nicht eine Kanone, mer wieder aus Tiefen herausgeführt werden. einen Tank, ein Flugzeug oder einen Soldaten von (Jortſetzung auf Seite 2) ſeiner bisherigen enormen Rüſtung abſtreichen zu und Erbitterung im ganzen deutſchen Volke. Und wer regierte Deutſchland? Nicht Männer der Tat, ſondern Parteien und Parlamente! Es herrſchte und regierte die Feigheit der Zahl. Es war deshalb die erſte Notwendigkeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution, gerade hier anzufaſſen, das Syſtem aus den Wurzeln zu heben, dadurch, daß das Syſtem des Parlamentarismus, der Majorität, vernichtet und zerſtört wurde. So dürfen wir heute dieſen Tag als einen Wendepunkt in unſerem Staatsleben betrachten. Denn auch äußerlich wird nun vor aller Welt ſichtbar gezeigt, daß im größten Lande des Deutſchen Reiches die Form der Staatsverfaſſung grundſätzlich geändert wurde, und zwar in einem Sinn, der genau dem entgegenſteht, der in den letzten Jahrzehnten Deutſchland langſam, aber ſicher ver⸗ nichtet hat. Es geht nicht an, daß man eine Ausleſe unter der Feigheit, unter der Dummheit trifft, daß eine Mehrheit ein Volk ent⸗ ſcheidend regieren und führen ſoll. Denn in der Weltgeſchichte ſind es immer nur Mänu⸗ ner oder entſcheidende Minoritäten ge⸗ 2. Seite/ Nummer 427 — Freitag, 15. September 1939 f die Konferenzſprache überſetzt, ſtellt es die unmögliche Forderung auf, daß vor jeder wei⸗ tren Erörterung von Abrüſtungsmaßnahmen zunächſt einmal eine beſondere internationale Kontrolle, im weſentlichen Deutſchlands, ſtatt⸗ finden müſſe, um feſtzuſtellen, wie eigentlich die deutſche Rüſtung heute beſchaffen ſei. Und erſt, wenn mehrere(5) Jahre lang auf Grund ſolcher Kontrollen völlige internationale Beruhigung und die Garantie für den Frieden geſichert ſei, erſt wenn auch für jede etwaige Uebertretung des womöglich mit Verſailles gleichzuſetzenden deutſchen offiziellen Rüſtungsſtan⸗ des gemeinſame internationale Sanktionen vorge⸗ ſehen ſeien, könne Frankreich irgend etwas in ſeiner Rüſtung vermindern. Das iſt die neueſte Theſe der ſtärkſten Militärmacht der Welt zur Ergänzung thres wohlbekannten Rufes nach„Sicherheit“. Wie⸗ der, wie ſo oft in der Nachkriegspolitik, ſehen wir die angelſächſiſchen Mächte vor der eigent⸗ lichen Auseinanderſetzung mit Deutſchland eifrigſt bemüht, hinter den Kuliſſen einen Kompromiß mit dem mächtigen Frankreich zu finden. Gewiß, ſie ſind realer und nüchterner, ſie ſtimmen nicht etwa ohne weiteres der unmöglichen franzöſichen Theſe zu, aber nach allem, was wir heute leſen und hören, ſtreben ſie danach, den Kompromiß darin zu ſuchen, daß die eigentliche Abrüſtung, d. h. vor allem die Abſchaffung der gefährlichen aggreſſiven Waffen, auf noch unbeſtimmte Zeit verſchoben und jetzt im Herbſt 1933 lediglich eine Begren⸗ zung der augenblicklichen Rüſtungen nach oben in einer Frankreich genehmen Form vorge⸗ nommen wird, ohne daß von Deutſchlands Recht auf internationale Abrüſtung der hochgerüſteten Staa⸗ ten und ſeinem Recht auf nationale Sicherheit gemäß Artikel 8 des Völkerbundspaktes überhaupt noch die Rede iſt. Deutſchland, das neuerſtarkende, ſoll mit dem Schwergewicht mehrerer Großmächte zu⸗ ſammen mit den bewährten Verbündeten auf weitere Jahre niedergehalten und ihm das gleiche Recht eines ſouveränen Staates ver⸗ weigert werden. (Schluß folgt.) In Kürze September tritt das neue Geſetz über das Preußiſche Strafvollſtreckungs⸗ und Gnadenrecht zugleich mit den hierzu erlaſſenen Ausführungs⸗ beſtimmungen in Kraft. Mit dieſen Vorſchriften, die im einzelnen ſchon früher bekanntgegeben worden ſind, iſt das Strafvollſtreckungs⸗ und Gnadenweſen in Preußen auf eine neue, dem Geiſte des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates entſprechende Grundlage ge⸗ ſtellt worden. Der ſtellvertretende Reichspropagandaleiter er⸗ läßt eine Anordnung, wonach entſprechend dem Geſetz zum Schutz der nationalen Symbole bis zum 15. September der Mißbrauch der nationalen Symbole reſtlos beſeitigt werden muß. Die Breslauer Stadtverordneten⸗Verſammlung wählte den bisherigen kommiſſariſchen Oberbürger⸗ meiſter Dr. Rebitzki zum Oberbürgermeiſter von Breslau. Dr. Rebitzki iſt 36 Jahre alt und machte den Krieg von 1914 bis zum Ende mit. Nach dem Krieg ließ er ſich in Breslau als Rechtsanwalt nie⸗ der und verteidigte in mehreren politiſchen Prozeſſen Nationalſozialiſten vor dem Breslauer Sonder⸗ gericht. können. 8 In Mit dem 15. Polniſches Dorf niedergebrannt — Warſchan, 14. September. Das Dorf Klucze im Bezirk Petrikau iſt durch eine Feuersbrunſt faſt völlig in Aſche gelegt worden. 24 Wohnhä uſer mit ebenſovielen Wirtſchaftsgebäuden und Scheunen, ſowie mehreren Getreideſchobern, ſind eingeäſchert worden. 178 Perſonen wurden obdachlos. Todesſprung vom Eiffelturm — Paris, 15. Sept. Am Donnerstag hat ſich ein junger türkiſcher Student vom zweiten Stockwerk des Eiffelturmes in die Tiefe geſtürzt. Inſtinktmäßig klammerte er ſich im Fallen an das Gitter des erſten Stockwerkes, ſeine Kräfte verließen ihn aber bald und er wurde mit zerſchmetterten Gliedmaßen am wo nationalſozialiſtiſch gedacht und regiert wird. Fuße des Eiffelturmes aufgefunden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe „Am Wendepunkt des Skaatslebens“ (Fortſetzung von Sekte.) Göring fuhr in ſeiner Rede fort: Wir ſtehen heute am Wendepunkt des Staatslebens Die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ verfaſſung, die in dieſem Staatsrat zum Ausdruck kommt, gilt heute nicht nur in Preußen, ſie wird hinausſtrahlen in das ganze Reich. Sie iſt der erſte Verſuch, zu beweiſen und zu zeigen, daß dieſes Syſtem der Arbeit das richtige iſt⸗ Deshalb dürfen wir vom Wendepunkt des Statslebens ſpre⸗ chen, dürfen davon reden, daß hier ein Grundſtein Staatsverfaſſung in Preußen Denn nationalſozialiſtiſcher und damit auch im Reiche gelegt wird. wir ſehen die letzte und größte Bedeutung des heutigen Tages darin, daß mit der Schaf⸗ fung des neuen Staatsrates in Preußen der Grundſtein zu einer wahrhaft nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsverfaſſun, gelegt wird. daß insbeſondere an Stelle des Staatsorgans, das auf dem durchaus undeutſchen Boden des weſtlichen Parlamentarismus gewachſen war, ein Führergre⸗ mium geſetzt wird, welches urgermaniſchem und damit rein nationalſozialiſtiſchem Denken und Fühlen ent⸗ ſpricht. Wir ſind ferner des Glaubens, daß die Aus⸗ hirkung dieſes Ereigniſſes ſich nicht allein auf Preu⸗ zen beſchränken, ſondern weit darüber hinaus den Gang der Entwicklung beeinfluſſen wird, überall da, So ſehen wir in der heutigen Feier ein Geſchehen, das einen gewaltigen Schritt voran bedeutet auf dem uns von unſerem Führer glückhaft geöffneten Wege zu dem großen, völlig einigen und machtvoll daſtehen⸗ den Dritten Reich. Die Stunde, die wir jetzt erleben, iſt die Todesſtunde des Parlamentarismus in Preu⸗ ßen. Wir fühlen alle in dieſem Augenblick die funda⸗ mentale Bedeutung, die dieſer Erkenntnis innewohnt. Gerade heute ſind 71 Jahre verfloſſen, ſeitdem zum erſten Male im alten Preußen der Par⸗ kamentarismus in gefährlichſter Weiſe ſein Haupt erhob. Das Abgeordnetenhaus lehnte den Militäretat mit überwältigender Mehr⸗ heit ab. In tiefer Beſorgnis um das Schickſal des Staates beſchwor Roon ſeinen König, ſich keinesfalls der Mehrheit zu beugen. Im September 1862 wurde der damalige Geſandte Otto von B is marck zum König berufen. Aber wir wiſſen, daß es auch einem Bismarck nicht gelang, das Uebel parlamentariſcher und demokratiſcher Geiſteseinſtellung von der Wur⸗ zel her zu beſeitigen. Und als der Große vom Sachſenwald gegangen war, regten ſich von neuem und mit wachſender Beharrlichkeit die Kräfte, die in der Demokratie weſtlicher Prägung ihr Vorbild fan⸗ den und jeden Aufſtieg der Nation zu Macht und Größe zu erſchweren oder gar zu verhindern, als die Aufgabe und das Ziel ihrer politiſchen Betätigung anſehen. So konnte vor 20 Jahren wiederum ein Parlament der Halbheit, der Staatsführung bei der Einbringung einer Militärvorlage in den Arm fal⸗ len, und ſo mußte der ſchwere Weg zu Ende gegangen werden, auf dem das deutſche Volk um die Früchte ſeines jahrelangen Ringens mit der geſamten Welt betrogen wurde, auf dem das Unheil des Verſailler Vertrages entſtand und auf dem Deutſchland bis unmittelbar an den Rand des Chaos in den letzten Jahren herangeführt worden iſt. Das Chaps ſtand vor uns und wie ein Fanal leuchtete mitten in die Not dieſes Zuſammen⸗ bruches der Brand des deutſchen Reichstages hinein, aber es war zu ſpät. Die Bataillone der deutſchen Freiheit waren zum ſiegreichen letzten Sturm angetreten und riſſen das alte, morſche Syſtem nieder, ſie legten es in Trümmer. In letzter Stunde gab die Vorſehung dem deutſchen Volk einen Mann und gab dieſem Manne den Steg und gab ihm die Macht, Deutſchland zurückzureißen vom Abgrund und noch einmal emporzuführen, ſo Gott will, zu einer beſſeren Zeit. Der ſtegreiche Durchbruch der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat das Chaos überwunden. Die Weltgeſchichte wird ein⸗ mal feſtſtellen, daß von dieſem Tage ab der Wieder⸗ aufſtieg Deutſchlands beginnt. An die Spitze dieſes Kapitels durften wir die Worte ſetzen: die Ehre und die Freiheit ſind das Fundament des kommenden Reiches Wir haben das Volk zur Mitarbeit herangezo⸗ gen, wenn auch in anderer Form und nicht mehr im Geſchwätz des Eigennutzes des Parlaments, ſondern in einer neuen Form. Der Staatsrat, ſo wie er heute iſt, darf ich ſagen, iſt mein eig e⸗ nes Werk. Im Drange dieſer Arbeit erkannte ich, daß trotz eiſerner Führung, trotz größter Ent⸗ ſchloſſenheit die Gefahr beſtand, daß mam im Drange dieſer Arbeit allzuleicht den Zuſammenhang mit dem Volk verlieren könnte. Wenn ein Staatsmann, ein Führer, berufen iſt, ſolch große Probleme mit⸗ zulöſen, dann kann es ſich ereignen, daß er allzu⸗ leicht ſeine Entſchlüſſe, Erlaſſe und Geſetze aufbaut auf Vorträge am grünen Tiſch und daß dann lang⸗ ſam wieder die Bürokratie in ſchlechtem Sinne ſich auswirken könnte, daß wiederum dann volksfremde und vom Volke nicht verſtandene Maßnahmen und Geſetze entſtehen könnten. Darum wollte ich, ſo raſch es irgend geht, die Verbundenheit mit dem Volke wieder herſtellen. Da war es zunächſt einmal notwendig, auch äußerlich ſicht⸗ bar den alten preußiſchen Staatsrat, der ebenſo minderwertig war wie die anderen Parlamente, zu beſeitigen und zu erſetzen durch einen Staatsrat, ſo wie ihn der Sinn des Wortes überhaupt nur be⸗ ſagen kann. Der neue Staatsrat, der hiermit geſchaffen iſt, iſt ein Gremium von Männern, die ſelbſt mitten im Volke als Führer ſtehen, ſei es auf politiſchem, ſei es auf organiſatpriſchem Gebiete, auf wiſſenſchaftlichen, kulturellen oder wirt⸗ ſchaftlichen Gebieten, überall ſind es Männer, die mitten im Volke ſtehen und mit ihm verbunden ſind und die aus dem Volke heraus an uns herantragen ſollen die Sorgen und Nöte des Volkes und die An⸗ regungen und Vorſchläge, wie zu helfen ſei. Männer, die die Staatsregierung unterſtützen und ihr helfen sollen bei Beratung der Geſetze, die immer wieder das Bindeglied darſtellen zwiſchen den Führern der Regierung und dem Volk. Damit will ich natürlich nicht den Anſchein erwecken, als ob wir keine Füh⸗ lung mit dem Volke hätten, ſondern auch ich meine, die Miniſter werden immer wieder ins Volk hinein⸗ gehen und hören müſſen. Aus dieſem Volke ſind wir gekommen und das Vertrauen dieſes Volkes hat uns gerufen. Deshalb werden wir nie und nimmer den Zuſammenhang mit dem Volk verlieren. Ein wich⸗ tiges Bindeglied zwiſchen uns und dem Volke iſt dieſer Staatsrat. Er trägt in allem das Merkmal unſerer Staatsgeſinnung. Darum will ich Ihnen, meine Herren Staatsräte, als allerwichtigſte Aufgabe das eine voran⸗ ſtellen: Meine Herren, Sie müſſen Bannerträger ſein im Kreiſen unſerer Bewegung, und zwar als Staats⸗ organe. Ihre rbeit, die Sie hier tun, muß ſich auf das geſamte Staatsleben auswirken, auf die Pro⸗ vinzen und Gemeinden. Deshalb müſſen Sie eifern gegen den alten Parlamentarismus. Ueberall müſſen Sie arbeiten und Verſtändnis dafür erwecken, daß nur das Prinzip der Ausleſe, daß nur der Führergedanke ein Volk retten und führen kann. So iſt der Führergrundſatz, die Führerverantwortung, auch hier in dieſem Staats⸗ rat gewahrt, der verhindert, daß eine Regierung autokratiſch werden kann, der ſichert die Volksver⸗ bundenheit und den Zuſammenhang mit dem Volke. Aber der Staatsrat iſt aufgebaut auf dem Prinzip des Führers. Er iſt aufgebaut im Gegenſatz zu jenen Methoden des alten Parlamentes. Im alten Par⸗ lament galt Autorität und Verantwortung in um⸗ gekehrtem Sinne. Man hatte von dort die Verant⸗ wortung von oben nach unten und ——— die Autorität ging von unten nach oben. Das war die Sünde wider ein Naturgeſetz und daran mußte dieſes Syſtem laugſam, aber ſicher zerbrechen. Hier aber im neuen Staate gilt das richtige Prinzip. Die Autorität geht von oben nach unten die Verantwortung aber immer von unten nach oben Verantwortlich ſind Sie dem Nächſten, der über Ihnen zu ſtehen berufen iſt. Die letzte Verantwor⸗ tung trägt der Führer, und er trägt ſie vor ſeinem Gott und ſeinem Volk. Es würde nicht preußiſcher Tradition entſprechen, wollten wir die Männer vergeſſen, die draußen auf dem Schlachtfelde, draußen auf hoher See deutſche Truppen und deutſche Schiffe zum Siege geführt haben. Wenn von Preußen die Rede iſt, dann erſcheint vor einem der preußiſche Adler. Dieſer Adler war immer das Zeichen preußiſchen Ruhmes und preußiſcher Größe, Darum, wenn der Staatsrat zuſammentritt und Männer aus allen Zweigen des öffentlichen Lebens in ihm berufen ſind, ſo war es nur eine Dankesſchuld Preußens, daß es in den Staatsrat auch berufen hat die ſiegreichen Führer der Armee und der Flotte. Ich danke deshalb inſonderheit Herrn Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen, Herrn General von Litzmann und Herrn Admiral von Trotha, daß ſte als Vertreter der alten ruhmreichen deutſchen Heeresmacht uns die Ehre geben, in dieſem preußi⸗ ſchen Staatsrat mitzuſitzen und zu arbeiten. Die Auf⸗ gaben, meine Herren, die ich Ihnen zu ſtellen habe und die Sie im Preußiſchen Staatsrat löſen müſſen, werde ich Ihnen morgen bei unſerer erſten großen Arbeitstagung bekanntgeben. Die Arbeitsmethode habe ich ſchon in wenigen Worten geſchildert. Sie darf niemals parlamentariſch ſein. Sie muß immer getragen werden von dem inneren Drang, zu arbeſ⸗ ten, zu helfen, Verantwortung zu tragen. Aber ich muß die Verantwortung allein tragen, auch meine Herren Miniſter können nicht entlaſtet werden durch den Staatsrat von den ihnen überwieſenen Aufgaben. So wollen wir alle unſere Verantwor⸗ tung tragen, Anſchließend verlas Göring eine Botſchaft an Reichskanzler Adolf Hitler, die Dank und Treue ausſpricht und eine Huldigungsadreſſe im nationalſozialiſtiſchen Sinne darſtellt. Der Mi⸗ niſterpräſtdent teilte ſodann mit, daß der Reichs⸗ kanzler mit dem heutigen Tage Preußen wie⸗ der den friderizianiſchen Adler ver⸗ liehen habe. Mit neuer Kraft müſſe nun die Ar⸗ beit des Staatsrates beginnen. Die nächſte Auf⸗ gabe nannte Göring„Arbeit ſchaffen“, die größte heiße„Dienſt am Reich“. Dann brachte Gö⸗ ring drei Sieg⸗Heil⸗Rufe auf Adolf Hitler aus und nun brauſte das Deutſchlandlied und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſtehend geſungen durch den Raum. Herr mach uns frei! Hiernach nahm Miniſterpräſident Göring die Ver⸗ eidigung der Staatsräte vor. Hier wurde ein feſter Bund zum Nutzen Preußen⸗Deutſchlands geſchloſſen. Es entſprach dem tiefen Ernſt dieſes Vorganges, daß alle Verſammelten nun gemeinſam das Niederländiſche Dankgebet anſtimmten mit der neugefaßten zweiten Strophe: „Wir ſtarben verdarben durch Lügen und Liſte Durch Frevel und Schande zerbrochen die Weht⸗ Wir haben gelitten, gekämpft und geſtritten, mit reiner, blanker Ehr für Heimat und Wehr“. Als das„Herr mach uns frei“ verklungen war, brachte Miniſterpräſident Göring ein dreifaches Sieg Heil! auf den Schirmherrn des Deutſchen Rei⸗ ches, Reichspräſident von Hindenburg, aus. Die „Egmont“⸗Ouvertüre von Beethoven bildete den er⸗ hebenden Abſchluß dieſes preußiſchen Staatsaktes, Darnach verließ Miniſterpräſident Göring mit dem Staatsrat die Aula und begab ſich mit einigen Miniſtern heraus auf den freien Vorplatz, um, wäh⸗ rend Tauſende von Zuſchauern das Haupt entblöß⸗ ten, am Denkmal Friedrich des Großen einen Kranz niederzulegen. Max von Schillings zum Gedächtnis: „Mona Liſa“ im Mannheimer Nationaltheater Mit Max v. Schillings, der vor einigen Monaten ſtarb, hat die deutſche Muſik einen ihrer charakter⸗ vollſten, klügſten und vornehmſten Köpfe verloren. Die Trauer um ſeinen Heimgang war allgemein und echt, denn er hatte Verdienſte um die deutſche Kunſt. Ob Schöpfer, Nachſchöpfer oder Theaterleiter— immer war die Lauterkeit ſeines Strebens und die unantaſtbare Vornehmheit ſeiner von Neid und Miß⸗ gunſt ſcheel umlauerte Perſon Vorbild und Bei⸗ ſpiel. Er war ein kerndeutſcher Mann mit einem fein entwickelten, duldſam künſtleriſchen Gewiſſen. Schon 1919, als er auf den Intendantenpoſten der Berliner Staatsoper berufen wurde, prägte er in ſeiner Antrittsrede dieſen mutigen Satz:„Die erſte Opernbühne in der Reichshauptſtadt muß ſich zur Pflege der Kunſt in deutſchem Sinne bekennen und dieſes Bekenntnis muß deutlicher als bisher in Er⸗ ſcheinung treten, gerade in dieſer Zeit tiefer Er⸗ niedrigung unſeres Vaterlandes.“ Nach dieſen faſt aktuell anmutenden Grundſätzen hat Schillings da⸗ mals ſein Amt geführt, indem er gleichzeitig„auf zünſtleriſchem Gebiet den Frieden ratifizierte“, und„vor allem den romaniſchen Tonſetzern“ nach dem langen gegenſeitigen Boykott wieder Gaſtrecht in Deutſchland gewährte. Denn„wir lieben die ro⸗ maniſche Kunſt um des Gefälligen willen, das unter der Einwirkung einer lachenden Sonne gedeiht. Und dieſe Sonne brauchen wir, weil das Leben ſie uns verſagt, mehr denn je in der Kunſt.“ Ein Mann mit einer derartig gereiften und überlegenen Kunſt⸗ anſchauung verdient allerdings über das Grab hin⸗ aus Dank und Ehrung. Das Mannheimer Nationaltheater ſtattete dieſen Dank durch die Wiederaufnahme von Schillings wir⸗ kungskräftigſter Oper„Mona Liſa“ in den Spiel⸗ plan ab. Als die„Mona Liſa“ zum erſten Male den Francesco Giocondo an ihrem rätſelhaften Lächeln irre werden ließ(die Uraufführung fand 1915 in Stuttgart ſtatt), beherrſchte die donnernde Muſik des Weltkrieges dieſen leidgeprüften Globus. Die Zei⸗ ten waren wirr und den Muſen nicht günſtig, ein Umſtand, der ſicher dazu beigetragen hat, Schillings Oper in ihrem Lauf über die deutſchen Bühnen zu hemmen. In Beatrice Doyſkys phantaſiereicher, an den Kulminationspunkten freilich vom Kino umwit⸗ terter Geſchichte der tragiſchen Liebe Mona Liſas wurde dem Komponiſten ein ſehr brauchbarer Opern⸗ text in die Hände geſpielt, der einmal aus den unbe⸗ grenzten Möglichkeiten des Grauens medicäiſcher Zeitläufte ſchöpft, dann aber, um die Zeitloſigkeit des Rätſels Weib und die ewige Wiederkehr allen Ge⸗ ſchehens aufzuzeigen, von den düſteren Vorgängen der Florentiner Faſchingsnacht von 1492 geheime Fäden zieht zu einer nur leiſe angedeuteten und latent bleibenden ähnlichen Tragödie der Gegenwart, um ſo in einen eigenartigen, faſt ins Okkulte wei⸗ ſenden Reiz zu münden. Schillings erweiſt ſich auch in dieſem Werk als der Muſiker von Kultur, als der er in früheren Arbeiten erſcheint. Man denke au den„Pfeiffertag“, der in dieſer Spielzeit von ver⸗ ſchiedenen deutſchen Bühnen wieder erneuert werden ſoll, an das ſehr volkstümlich gewordene„Hexen⸗ lied“, oder an den ſtiliſtiſch beſonders rein und groß wirkenden Oedipus⸗Prolog. Er zeigt auch in der „Mona Liſa“ auf Schritt und Tritt ſeinen entwickel⸗ ten künſtleriſchen Geſchmack, er beſitzt daneben ein ungewöhnliches techniſches Können und iſt gewiß kein Scharlatan, der ſeinem Publikum mit Spiegel⸗ ſechtereien unter die Augen geht. Im Gegenteil, der Ernſt ſeines künſtleriſchen Wollens ſteht außer allem Zweifel, und wer ſich die Mühe macht, der kunſt⸗ vollen motiviſchen Arbeit dieſer Oper und ihrer viel⸗ ſagenden Thematik nachzugehen, der ſpürt ſehr hald, daß hier ein Könner am Werk iſt. Und doch liegt eine leiſe Tragik über Schillings Schaffen. Sein Muſizieren iſt ein fortwährendes ornbolndes Sachen, Bohren und Drängen nach dem ureigenen, nach dem perſönlichen Stil, den er eigentlich nie gefunden hat. Selbſt an einem ſo klugen und überlegenen Geiſt wie Schillings, den frühe Beziehungen auch eng mit Bayreuth verbanden, erfüllt ſich das Schickſal ganzer Muſikergenerationen, die dem Banne des allüber⸗ ragenden Richard Wagner nicht zu entrinnen ver⸗ mochten, in deſſen Schatten eben auch die„Mona Liſa“ ſteht. Allerdings werden die dramatiſchen Höhepunkte der Oper von ſtärkſtem Aufgebot deko⸗ rativer Orcheſterwirkungen beherrſcht, die nicht wagneriſch find, ſondern in die ſtiliſtiſchen Bezirke des Verismo hinübergreifen und zumindeſt von der großartigen kompoſitionstechniſchen Geſtaltungs⸗ kraft Schillings Zeugnis geben. Letztes und tiefſtes Hingeriſſenſein bleibt freilich aus.„Mona Liſa“ wird auch weiterhin ihren Platz auf dem Muſik⸗ theater behaupten als das achtunggebietende Werk eines zwiſchen den Zeiten ſtehenden ehrlich ringen⸗ den deutſchen Muſikers. Die Mannheimer Neueinſtudierung der Oper hatte Wert und Würde. Die Zuhörer folgten mit Span⸗ nung dem Lauf des unheilvollen Schickſals im Hauſe Francesco del Gioeondos. Und wenn ſie ſich auch nur langſam erwärmten, ſo ſetzten am Schluß doch die Zuſtimmungskundgebungen lebhaft ein, und die Ovationen, die den Darſtellern bereitet wurden, waren zugleich eine offenkundige Ehrung für den toten Komponiſten. Kapellmeiſter Cremer ſtand am Pult und führte ſeine Muſikerſchar feſt und ſicher durch Scylla und Charybdis, dieſer breit und ſchwer angelegten Partitur. Mit Recht legte er das Hauptgewicht auf die Heraushebung des inſtrumen⸗ talen Teiles, da die Singſtimmen nicht eben über⸗ mäßig viel Farbe tragen und oft nur unſtet irr⸗ lichternd über dem Gewoge des ſinnfälligen Or⸗ cheſterkolorits ſchweben. Für den Dirigenten be⸗ ſteht allerdings bei der außerordentlich maſſtgen In⸗ ſtrumentierung des Werkes die Gefahr der Er⸗ drückung des geſungenen Wortes. Deshalb bleibt bei aller Anerkennung der imponierenden Pracht⸗ entfaltung des Orcheſters doch im Intereſſe eines ge⸗ ſchloſſenen Geſamteindrucks eine größere Zurückhal⸗ tung des Klangkörpers zu wünſchen. Moje Forbach als Mona Liſa erinnerte in Maske und Haltung ſtark an Ltonardo und füllte die Geſtalt mit all den rätſeſhaften Zügen des Bildes. Die Künſtlerin ſteigerte ihre klug angelegte, auch ſtimmlich wertvolle Leiſtung aus der Ruhe un⸗ heimlicher Paſſivität heraus über die verſchiedenen Stationen ſeeliſchen Duldens zum elementaren Aus⸗ bruch des alles niederreißenden Rachegefühls gegen den Gatten. Wilhelm Trieloff umgab die Ge⸗ ſtalt dieſes Gatten mit einer überzeugenden, aus quä⸗ lender Elferſucht erwachſenden Dämonie, die ſich in der packenden Schlüſſelſzene mit Mona Liſa zu ſtärk⸗ ſter Wirkung erhob. Seine geſanglichen Fähigkeiten kamen in dieſer Szene zu beſonders vorteilhafter Geltung. Erich Hallſtroems ſchöne, wohllaut⸗ geſättigte Stimme war der Doppelrolle des Giovannt und des Laienbruders in hohem Maße dienlich, Daß ſchwungvolle Liebesduett mit Mona Liſa erhielt dur den edlen Zuſammenklang beider Stimmen eine wundervoll ſchwelgeriſche Note. Auch die Gineyr, Prieſterin der Venus, fand in Hedwig Hillen; gaß eine ſehr erfreuliche, auf bemerkenswertes ge⸗ ſangliches und darſtelleriſches Talent ſich ſtützende Verkörperung. Die kleineren weiblichen Partien lagen bei Helma Dick(Dianora) und Nor Landerich(Piccarda) in guten Händen. In der Reihe der Patrizier machte der Arrigo Albert yo Küßwetters durch den gewandten Vortrag ſei⸗ ner Lautenliedchen gute Figur. Richard Heinz ſaubere Regiearbeit und Löfflers farbiges Bi 5 nenbild verdienen Anerkennung. O. E. Heidelberger Städtiſches Theater. Mit den Beginn der Winterſpielzeit 1933/34 iſt das Heidelber⸗ ger Theater wieder Regietheater, nachdem es die Jahre lang vom vorherigen Intendanten Hahn al Pachttheater geführt worden war. Der neue Ju tendant, Er lich, der die Spielzeit am 23. Septen ber mit dem„Wallenſtein“ eröffnen wird, hat ein fe ganz neues Enſemble zuſammengeſtellt, deſſen Haul kräfte ſich dieſer Tage in einem Werbeabend ben Heidelberger Publikum vorſtellten und einen recht günſtigen Eindruck hinterließen. Man hörte ein pant ausnehmend ſchöne Stimmen, ſo daß man gerade det Oper, die erſt im vergangenen Jahre wieder in del Spielplan übernommen wurde, mit einer gewiſen Spannung entgegenſieht. Der Werbeabend wurde von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus mit einer At ſprache eröffnet, in der er die kulturelle Bedeutung des Theaters im Dritten Reich ſkizzierte. Intendant Erlich ſprach werbende Worte, wobei er erfrel⸗ licherweiſe auch bekannt geben konnte, daß ſich die Stammplatzmieter gegenüber dem Vorjahr verdoß pelt hätten. Vor allem aber betonte er, daß Theater einer Stadt von ber kulturellen Bedeutung Heidelbergs zu einem weſentlichen Faktor im Kere der Provinzbühnen werden müſſe und könne, well es die nötige Förderung aus allen Bevölkerung kreiſen erfahre. N 1 zieh. der nen, teili; hing ſen N ßen wen! Gau die verse 1909 Tel ſchla⸗ Man dank mütl träge ſitzen ſtehe richtige unten, 1 Mannheim, den 15. September 193g. ntwor⸗ 7 8 ſeinen Oberelſäſſiſches W Infanterie-Regiment Nr. 171 chtfelde, Die SͤA⸗Mannſchaften in der Stadt Mannheim und in der Standarte 171 unter der Führung von Wenn Standartenführer Feit zuſammengefaßt. Herr Feit einem hat die Anregung gegeben, einen Regimentsverein ter das zu gründen, um dadurch die Verbundenheit der Größe, Standarte 171 mit dem alten Heere zu kennzeichnen. tt und Auf den erſten Aufruf hin haben ſich bereits 25 Ka⸗ Lebens meraden gemeldet. Um alle Kameraden erfaſſen zu können, werden alle ehemaligen Angehörigen des den Regiments aufgefordert, ihre Anſchrift an den 1. hen Gauſchriftführer des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauver⸗ 5 bandes, Kamerad Wilhelm Voigt, S 6, 43 aufzu⸗ geben und auch gleichzeitig alle eventuell noch be⸗ ralfeld⸗ kannten Anſchriften von Kameraden des Regimentes von in Nordbaden mitzuteilen. b a, daß Für Mittwoch, den 20. September, abends 8 Uhr, eutſchen it im Nebenzimmer des Reſtaurants„Roſengarten“, preuß. J h 6, 19, eine weitere Beſprechung vorge⸗ de Auf,. ttzen mit dem Ziel, die Gründung der Orts⸗ en habe gruppe Mannheim in die Wege zu leiten. ee Des weiteren kann mitgeteilt werden, daß am 8. Okt. me u Frankfurt a. M. ein Treffen aller 1 8 alten Kʒameraden des Regiments Nr. 171 „ angeſetzt iſt. Um die Vorarbeiten für einen gemein⸗ N arte amen Beſuch des Treffens leiſten und die Kamera⸗ lber ich gen über dieſe Veranſtaltung auf dem laufenden hal⸗ 5 aut ten zu können, werden die Kameraden dringend ge⸗ werden beten, ihre Anſchrift umgehend Kamerad Voigt zu vieſenen melden, wenn ein Beſuch der obigen Beſprechung antwor⸗ nicht möglich ſein ſollte. schaft Gauenoͤſchießen 7 Bei der Schützengeſellſchaft 1909 E. V. 755 95 Mannheim wurde das Gauendſchießen des Reiche.( Badiſchen Zimmerſtutzen⸗Schützen⸗ 135 hundes, Gau Mannheim, abgehalten. Der i gaſtgebende Verein ſah ſich bei der zu erwartenden die 5 ſtarken Beteiligung veranlaßt, ein Preisſchie⸗ te Auf zen anzufügen, deſſen Reinerlös im Betrage von 7. Mk. dem Fonds zur Förderung der nationalen 1 5 45 Arbeit zugeführt wurde. Die Schützengeſellſchaft 1909 115 11 Mannheim hat es ſchon immer verſtanden Preis⸗ Horse Miezen gut vorzubereiten. Aber dieſes Mal waren es nicht nur die ſchönen Preiſe, der niedrige Einſatz 55 und der billige Nachkauf, die eine beſondere An⸗ ziehungskraft ausübten, ſondern vor allem die Art der Verwendung des Reinerlöſes. Wenn wir erwäh⸗ die Ver. nen, daß ſich 70 Schützen an dem Preisſchteßen be⸗ n feſter] keiligten, ſo haben wir zugleich auf ſeine Bedeutung ſchloſſen. hingewieſen, zumal nur mit Zimmerſtutzen geſchoſ⸗ ges, ſen wurde. das Nicht weniger erfolgreich war das Gauſchie⸗ mit ßen. Die Abteilung I, 3(Gauvereine) ſetzte ſich mit wenigen Ringen Unterſchied an die Spitze. Das Gauſchießen begann gleich mit Ueberraſchungen, da die Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 1900 Neckarau berſagte. Die Mannſchaft der Schützengeſellſchaft 1009 Mannheim, die als Stegerin galt, wurde von 1 Tell Ludwigshafen mit zwei Ringen ge⸗ 7. ſchlagen. Wir ſprechen auch an dieſer Stelle der Tell⸗ Mannſchaft unſere herzlichen Glückwünſche aus. Ge⸗ dankt ſei auch dem gaſtgebenden Verein für die ge⸗ klungen mütlichen Stunden bei Muſik⸗ und Geſangsvor⸗ reifaches trägen ſeiner eigenen Abteilung. Auch der Gauvor⸗ hen Rei⸗ zende F. Fuhr darf nicht vergeſſen werden, Nach⸗ 1 Die ſehend die 1 Ergebniſſe des Gauſchießens: ing mit Abteilung I: 1. Tell Ludwigshafen mit einigen„ A7s., 2. 09 Manuheim mit 2176., 3. Edelweiß m, wäh, eudwigshafen mit 2164., 4. Freiſchütz Mannheim entblöß, f nit 2154., 5. Dudenhofen mit 2124., 6. Neckarau n Kranz 1900 mit 2116 R. Abteilung II: 1. Echo Wieſental mit 2179., — 2. 1924 Lindenhof mit 2034., 3. Schützengeſellſchaft a Waldhof mit 2031., 4. Speyer mit 1996., 5. higkeiten[ Rheinau. 8 eilhaſtet Standartengruppe: 1. Echo Wieſental mit 2120 zohllaut. J f, 2. 1909 Mannheim mit 2085 R. 3. Edelweiß Lud⸗ zovann J nigshafen mit 2053., 4. Tell Ludwigshafen mit 2012 ich. Daß f K, b. 1924 Lindenhof mit 1935., 6. Schützengeſell⸗ elt 1 bchaft 1900 mit 1897 R. 915 5 Einzel meiſterſchaften: 1. Vogel, Wieſental 581., 11155 Becker, Dudenhofen 570., 3. Hemm, 1909 Mann⸗ tes heim 562., 4. Quva, Edelweiß Ludwigshafen 558., 25„ K. Graf, Tell Ludwigshafen 553., 6. Mögele jr. eee R, 7. Klein, Edelweiß Ludwigshafen 551., 8. N95 1% Heißler, Wieſental 550., 9. Wenzel, Freiſchütz Mann⸗ In der beim 549., 10. Geiger, 1909 Mannheim 549 R. t b Beim Preisſchießen errangen ſich folgende Schüt⸗ trag ſen. J fen. Preiſe: 1. Ringſerie, 10 Schuß auf rote Platz⸗ Hein! heibe(Geldpreiſe): 1. Becker, Dudenhofen 45 R, es Büh/ Schleich, Neckarau 41., 3. Volz, 1909 Mannheim 0. k, K, 4. Becherer, 9 Mannheim 39 R. 2. Tiefſchuß, 5 ie Platzſcheibe(von Mitgliedern des Vereins 1909 ſeſtiftete Ehrengabe): 1. Eichberger, Speyer, 2. kit den 7 Zuttmi, 1924 Mannheim, 3. Schäffer, Tell Ludwigs⸗ eidelbe⸗ hafen, 4. Stabel, Speyer, 5. Becker, Dudenhofen. es zwei 5 8 ahn als Schleſier⸗Verein Sable Mannheim-Ludwigshafen t ein fa Bunter Abend! Das war die Parole, unter der a Hau, J ich die Mitglieder und Gäſte nach der Sommerpauſe end dem im Vereinslokal„Liedertafel“, K 2, 32, zuſammenfan⸗ en kei ben. Ortsgruppenführer Landsmann Max Bau ch ein pant ſfnete die Zuſammenkunft mit Bekanntgabe eini⸗ rade de ger geſchäftlicher Angelegenheiten, um dann zur Ab⸗ 1 15 kucklung der Vortragsfolge überzugehen. In Herrn gewiſſen hein de aus Ludwigshafen, einem Gaſt, lernten wir urde von en vorzüglichen Klavierſpieler kennen, der ſoliſtiſch 4 als Begleiter zuſammen mit dem bewährten zundsmann Ampft(Violine) den muſikaliſchen Aal des Abends bestritt. Als allgemein das„Schle⸗ klied“ gefungen war, betrat die 11jährige Trudel Zürzel, Tochter des Landsmanns Wurzel, die Hühne, um durch ihre Vorträge in Mannheimer und ülzer Mundart auf die Lachmuskeln der Anweſen⸗ len ſtark einzuwirken. Herr Strubel vom Natio⸗ laltheater Mannheim, der in liebenswürdiger Weiſe ertretung für den erkrankten Tenor Landsmann a. bernommen hatte, ſang mit ſeiner ſchö⸗ f imme zwei Lieder, und zwar„Deutſch⸗ eirieo giulen genden SH ond in der Agaseiie NG C vel i Diese Cigeretten werden ia den Falkike betriebes in Altona- Sahrenfeſd nac Der ungewöhnlich zarte und reine Charger dieser Mischung beruht darauf, deb särntſiche Tabake zweimal Et. 8 Mundstück hergestellt. 125 2 IA 1 a 0 avaſſs. Ak Die Cigeretten 8 ster methodeg, die. 1 5 unseres tochmischen Muster- „ voöſſig neuen Methoden hergestellt e wird ausschlieich ohne us folgenden Distrikte: . d gent Fabrhadons d 8 er H ba N lug aul REEMT SMA CIEANRETENMFASRIKEN&. M. B. H.. ERNI EN 27 818 80 4 MUSNERCISARETNEN e MischunesMmumMER RS/ ———TT—————TK urid Hes, Suse de Sof h“]¹πάuo gdmulleien Mane eien bomhei. unbesa nm geiueceneri ua ar NReiniell. In einem in einem hieſigen Blatt erſchienenen Aufſatz, betitelt„Beiſpiele von Fort⸗ ſchritten in der Kultur“, ſchreibt ein Reiſender am 2. Februar 1834: „Es war ſchon gegen Mitternacht, als ich neulich von meiner Reiſe über Heidelberg hier ankam, und zugleich ſtürmiſches Wetter. Zu einer ſolchen Zeit iſt es mir immer ängſtlich zu Mute, wenn ich durch ein Dorf fahre, das finſter iſt, gebogene Straßen hat, beſonders, wenn der Kutſcher die Gegend noch nicht kennt. Obgleich ich nun die Dörfer in der Pfalz alle freundlich und mit breiten Hauptſtraßen gebaut gefunden habe, ſo habe ich doch öfter zur Nachtzeit in denſelben, wenigſtens an den Straßenecken, Laternen gewünſcht. Wie erfreulich wurde ich daher überraſcht, als ich durch das an der Heidelberger Landſtraße gelegene ſchöne Dorf Seckenheim fuhr und dasſelbe durch große weitleuchtende Laternen erhellet fand. Ich ſchloß ſogleich aus dieſer zweckmäßigen Beleuch⸗ tung auf eine gute geiſtige Erleuchtung ſeiner Einwohnerz; wirklich erzählte mir dann auch mein Gaſtwirt, daß ſich Seckenheim durch Fleiß und darauf erfolgenden Wohlſtand, öͤurch Ordnung, Eintracht und Sinn für alles Beſſere rühmlichſt vor vielen Gemeinden auszeichne; es ſei aber auch ſtolz darauf, lieber das anſehnlichſte Dorf als ein un bedeutendes Städtchen zu ſein. Die Beleuchtung der Hauptſtraße ſei erſt ſeit dieſem Winter eingeführt worden und man wünſche dort nur, daß auch die anderen Straßen noch beleuchtet würden. Zugleich erfuhr ich, daß Seckenheims zahlreiche Grundbeſitzer einen lobenswerten brüderlichen Wetteifer in der Ueberbeſſerung und Bebauung ihrer Felder bezeigten und daß daher ihre Gemarkung, die nicht gerade den beſten Boden habe, doch die beſten und geſuchteſten Früchte liefere und einen ſehr hohen Grad landdwirtſchaftlicher Kultur erreicht habe. Auch erzählte mir der Gaſtwirt noch ein anderes merkwürdiges Beiſpiel von Seckenheim, nämlich, daß ein Teil der Gemarkung, nach dem Rheine zu, die Mallau genannt, vor 14 Jahren land blühe neu auf“ von Meyer⸗Helmund und„Mus⸗ ketier und Grenadier“ von Abt. Reicher Beifall be⸗ lohnte den Künſtler. Eine beſondere Ueberraſchung bereitete den Ver⸗ ſammelten die Landsmännin Frl. Eliſabeth Becker durch ihr unerwartetes Erſcheinen mit ihrer Tanz⸗ gruppe. In ihrer bekannt ſchmiſſigen Art tanzten die Damen Ruth Fries und Jula Seibert einige Solis, die ſo gut gefielen, daß ſie wiederholt werden mußten. Frl. Ruth Fries tanzte ſpäter noch einen Kunſtwalzer, mit dem ſie ebenfalls großen Beifall erntete.„ Landsmann Wallezek erfreute mit den Vorträgen„Wenn die Frau'n beim Militär wären“ und„Der Mann vom 1. bis 40. Lebensjahre“. Reicher Beifall dankte dem Vortragenden. Tenor Karaſek ließ es ſich nicht nehmen, auch ſeinen umgemeſſen und ganz neu wie ein Garten in lauter rechtwinklige Ackerſtücke eingeteilt worden ſei. Früher ſeien nämlich die 300 Morgen Aecker unordentlich und in den verſchiedenſten Formen und Richtungen durcheinandergelaufen; auf die meiſten habe man über mehrere andere fahren müſſen. Den dadurch entſtandenen Beſchädigungen und Beſchwerden abzuhelfen, ſeien daher alle Eigen⸗ tümer der Mallau übereingekommen, das ganze Stück von 300 Morgen ſo einzuteilen, daß ſtatt der bisherigen krummen Wege nur zwei gerade und gleichlaufende hindurchgeführt würden, an denen zu beiden Seiten die Felder wie Gartenbeete fortlaufen ſollten, damit jeder Acker auf einen der Wege ſtoße. Vieler Schwierigkeiten und Opfer ungeachtet ſei das ſchöne Werk zum allgemeinen Vorteil auch aus⸗ geführt worden. Es habe zwar kein Eigentümer dabei ſein früheres Stück Feld ganz wieder⸗ bekommen. Manche Gutsbeſitzer hätten ihre vorher einzeln gelegenen Aecker ſo umgetauſcht, daß jeder ſeine Anzahl Morgen nebeneinander habe erhalten und ſeitdem leichter bebauen könne. Weil die krum⸗ men Wege früher mehr Raum weggenommen hätten, wie die jetzt geraden, ſo ſei noch ein übriges Stück Land für die Gemeinde gewonnen worden. Für dieſe ſchöne und vorteilhafte Einteilung des Mal⸗ lauer Feldes erhielt die Gemeinde von der Regie⸗ rung ein Lob. Auch wurde dieſes Vorgehen anderen Orten zur Nachahmung empfohlen. Renovator Bürger von Heidelberg aber, der das ſchwere Geſchäft des Ausmeſſens und der neuen Feldeintei⸗ lung trefflich ausgeführt hat, wurde von dem Land⸗ wirtſchaftlichen Verein mit einer goldenen Preis⸗ medaille belohnt. Eine ſolche Straßenbeleuchtung wie in Secken⸗ heim wäre allen Landgemeinden, die die Mittel dazu haben, zu empfehlen, beſonders wenn Lanbſtraßen durchziehen. Nicht nur den Durchreiſenden geſchieht damit ein menſchenfreundlicher Dienſt, ſondern die Einhei⸗ miſchen ſelbſt haben den Vorteil davon, daß ſie bei den langen Winterabenden ſicherer und leichter mit⸗ einander verkehren, mancher Gefahr ausweichen und der ſttten verderblichen Nachtſchwärmerei eher ſteuern können.“ Teil zu dem Gelingen des Abends beizutragen, indem er zuſammen mit Herrn Strubel das Duett„Nun ſterb' ich zufrieden“ aus„Die Macht des Schickſals“ von Verdi zu Gehör brachte. dann noch etwas aus dem„Oberſteiger“. Auch Lands⸗ mann Krummſchmitt erzählte, vorſtellt,„wenn unſere Frauen beim Militär wären“. Herr Strubel ſang wie er es ſich Ehrenvorſitzender Landsmann Kloſe erfreute durch einige Klavierſtücke. Zwiſchendurch würzte die Pauſen die kleine Vortragskünſtlerin Trudel Wurzel. Zum Schluß trug Herr Strubel noch„La Paloma“ ſehr ſtimmungsvoll vor. Der Abend verlief wieder ſehr harmoniſch. Man muß ſich eigentlich wundern, daß gefunden haben. es noch viele Schleſier in Mannheim⸗Ludwigshafen gibt, die noch nicht den Weg zu dieſer Vereinigung 5 0000/0 /// TAT Die Seckenheimer waren ſchon 1834, helle Ein kleiner Ausſchnitt der Ortsgeſchichte von Seckenheim * Sein 40jähriges Ehejubiläum feiert morgen Herr Heinrich Geiſinger, 8 6, 9, mit ſeiner Gat⸗ tin Anna Katharina geb. Sponagel in voller Rüſtig⸗ keit. Wir ſprechen dem Ehepaar, das auch ſeit 40 Jahren unſer Blatt bezieht, unſere herzlichen(lück⸗ wünſche aus. * Das 25jährige Geſchäftsjubiläum begeht heute Herr Emil Bender, Inhaber der bekannten Schweinemetzgerei in N 4, 5. Herr Bender, ein gebo⸗ rener Mannheimer, der das Geſchäft vor 25 Jahren gründete, hat es aus kleinſten Anfängen zu einer mit den neueſten Maſchinen ausgeſtatteten Metzgerei und Wurſtmacherei entwickelt. Eine große Stütze hatte der kenntnisreiche und unermüdlich tätige Handwerksmeiſter in ſeiner Gattin, die der alteinge⸗ ſeſſenen Metzgerfamilie Fiedler entſtammt. Wir wünſchen dem geſchäftstüchtigen Ehepaar, das auch ſeit 25 Jahren zu den Beziehern unſeres Blattes zählt, daß ihre Bemühungen im zweiten Viertel⸗ jahrhundert von dem gleichen Erfolge gekrönt ſein mögen, wie in den vergangenen 25 Jahren. * Die Mannheimer Söngervereinigung überwies für die Opfer der Brandkataſtrophe in Oeſchel⸗ bronn den Betrag von 50 Mark. * Die Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen des Badiſchen Schwarzwaldvereins unternahm unter Führung des Herrn Dr. Blankenhorn, Lud⸗ wigshafen, am letzten Sonntag eine Wanderung in den Odenwald. Ausgangspunkt war Schöl⸗ lenbach. Von dort erfolgte der Aufſtieg auf den Krähberg. Dann ging es weiter auf ſchönen aus⸗ ſichtsreichen Höhenwegen über die Sensbacher Höhe am Sensbacher Waldfriedhof mit der Begräbnis⸗ ſtätte der Grafen von Erbach⸗Fürſtenau vorbei nach Eberbach. Bei dem die Tour abſchließenden gemüt⸗ lichen Beiſammenſein im Hotel„Krone⸗Poſt“ ſprach der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe, Prokuriſt Wiens, dem Führer der Wanderung, Dr. Blanken⸗ horn, den Dank und die Anerkennung des Vereins und der Teilnehmer aus. * Von einem Kraftrabfahrer angefahren wurde in der Waldhofſtraße ein etwa drei Jahre alter Junge, der vom Gehweg auf die Fahrbahn ſprang. Glücklicherweiſe fuhr in dieſem Augenblick das Kraftrad mit geringer Geſchwindigkeit, ſo daß das Kind lediglich von dem Hinterrad erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Der Kraftradfahrer ſtieg ſofort ab und nahm ſich des Kindes an, das gleich darauf von ſeiner Mutter weggetragen wurde. Die in der Nähe weilenden Leute begannen ſofort gegen den Kraftraßfahrer Stellung zu nehmen und ihn mit Vorwürfen zu überhäufen, obgleich er vollkommen ſchuldlos war. Ein Kraftwagenfahrer, der in nur wenigen Metern Abſtand dem Kraftrad gefolgt war, und ebenfalls angehalten hatte, verſuchte den Leuten klar zu machen, daß der Kraftradfahrer wirklich un⸗ ſchuldig war, denn er hatte den Vorfall ſehr genau geſehen und konnte zudem noch bezeugen, daß die Geſchwindigkeit des Rades nur wenig über 20 Stkm. betragen hatte. Ein angeblicher Augenzeuge, der alles beſſer wiſſen wollte, geriet über die Ausſagen tend brüllte„Ihr Brider haltet zuſammen unn mir Arweiter hawwe kee Recht.“ Die Verſicherung des Kraftwagenfahrers, daß die Kraftradlenker grund⸗ ſätzlich alles andere als Freunde der Wagenfah⸗ ſind, daß aber in dieſem Falle Recht auch Recht ben müſſe, nutzte nichts. Der Kraftradfahrer ſich ſelbſtverſtändlich ſeine Zeugen auf und ſtellte der Mutter des verunglückten Kindes zur Verfüg; denn er konnte mit Ruhe allen b * gegenſehen. 5 des Kraftwagenlenkers ſo in Harniſch, daß er wu Nummer 427 Neue Mannheimer Zeitung) Abend ⸗Ausgabe Freitag, 15. September 1938 Der Sommer nimmt Abſchied Müde legt der Hand. Noch einmal Waldesrand über die Flur hin⸗ has Sonnengold der Aehren iſt verſchwunden. Das Bild iſt einfarbiger geworden. Leere Stoppel⸗ felder wechſeln mit dunkelgrünen Rüben⸗ und Klee⸗ äckern. Am Raine prangt der Schlehdorn mit ſeinen ſamtblauen Beeren. Der Heckenroſenſtrauch ſucht ihn mit ſeinen purpurroten Früchten noch zu übertreffen. Schwerbeladene Obſtbäume ſtehen in langer Reihe Wegrand. ſen ſind kahl. Das Oehmd iſt eingebracht. Herbſtzeitloſen zeigen ſchon ihre zarten, blaßvioletten Blütenſterne. Feldeinwärts brauſt ein Starenſchwarm. Auf einer einzelſtehenden hoch⸗ ragenden Pappel ſammeln ſich die munteren, ſchwarz⸗ gefiederten Geſellen und lärmen um die Wette. Aus dem feuchten Wieſengrund ſteigt abends ein hauchzar⸗ ter grauer Nebelſchleier auf und hängt ſich ſacht an Einzelne den dunklen Saum des Waldes. Der Herbſt iſt nah. Der Sommer weiß es. Aber er trauert nicht. Ein jeder hat ſeine Zeit. Der Sommer hat ſeine Schuldigkeit getan. Der Bauersmann darf mit ihm zufrieden ſein. Wochenlang ſpannte ſich eim blauer Himmel über die Flur. Eine vortreffliche Getreideernte iſt zu ver⸗ zeichnen. Und eine Hauptſache dabei: die Frucht wurde gut eingebracht. Strohergebnis und Körner⸗ ertrag laſſen nichts zu wünſchen übrig. Auch der Tabak⸗ und Hopfenbauer hat nicht zu klagen. Für alle Gewächſe war das trockene Sommerwetter gün⸗ ſtig. Und wenn da und dort nicht alle Wünſche in Erfüllung gingen, ſo iſt weniger der Sommer, als vielmehr der Frühling der Hauptſchuldige, da der naßkalte Juni da und dort der Obſt⸗ und Rebenblüte Schaden brachte. Aber nicht nur dem Landmann, auch dem Städter war der Sommer wohlgeſinnt. Man brauchte nicht, wie es ſchon manchmal der Fall war, im Auguſt in der Stube zu ſitzen, dieſe vielleicht gar noch zu heizen. Nein, der blaue Himmel, der warme Sonnenſchein lockte zum Wandern. Wer Zeit und Geld hatte, konnte in die Sommerfriſche gehen und dieſe voll auskoſten. Für den weniger Glück⸗ lichen blieb immer noch zu Hauſe ein Stückchen Wald, ein buntes Fleckchen Wieſe, wo er ſich vom Lärm der Stadt hinwegträumen konnte. Und blauer Himmel und lachender Sonnenſchein machen die Welt überall ſchön. Nun ſchickt ſich der liebe Sommer an, Abſchied zu nehmen. Andere Länder warten auf ſein Kommen. Des Herbſtes erſte Boten ſind ſchon angekommen. Hoffen wir, daß uns der Herbſt das Scheiden des Sommers nicht zu ſchwer macht, daß er uns auch manchen warmen, ſonnigen Tag beſchert. Er hat ja die Gaben, uns zu erfreuen. Ein Vöglein ſprach zum Blümelein: „Lang wird es nimmer Sommer ſein, Mein liebes Kind, nimm dich in acht, Leicht kommt der böſe Froſt zur Nacht.“ Das Blümlein aber lacht und ſpricht: „Ich weiß es wohl, doch acht ich's nicht, Wenn mir ein früher Tod beſchert. Ein einz'ger Tag im Schweſternkranz, Ein Tag voll Licht und Duft und Glanz, Ein Sommertag wie dieſer heut', So übervoll von Seligkeit Iſt ſchon ein ganzes Leben wert.“ A. Weber. FFFFFFFFCFbCCbPVVbUbbCbCbCbCbCGbTbTbTbTVTGTbVbVTbVbTbTbTbTbVTbVDbVbUPUPÿ᷑—v ᷑ ꝗͥ!!!!!! Neues Deutſchland Marſchlied von Robert Wagener Deutſchland iſt neu auferſtanden zu der großen Reichseinheit. Adolf Hitler, dem wir danken, unſer Leben ſei geweiht. Freudig wollen wir geloben: ſchützen unſer Vaterland— wenn auch Stürme uns umtoben, kämpfen bis zum letzten Mann. Gott erhalte unſern Kanzler und des Volkes Einigkeit. Gib ihm Kraft in ſeinem Amte für des Reiches Sauberkeit. Deutſche Ehre, deutſches Leben, deutſche Kraft und deutſcher Geiſt ſind in deine Hand gegeben. Treue ihm— als Ruhmespreis. Hoch klingt das Lied der großen Helden unſrer deutſchen Fliegerei, Hermann Göring, unſer Schirmherr, ſtets ein ſtolzes Vorbild ſei. Heilig iſt uns dieſes Erbe. Brüder, reicht zum Schwur die Hand; ſiegen woll'n wir oder ſterben für's geliebte Vaterland. Erſte Landesführerverſammlung des Kyffhäuſerbundes Am 21. Mai hat auf dem Kyffhäuſer die Vertreter⸗ verſammlung des Kyffhäuſerbundes im Namen von 30 000 Kriegervereinen freiwillig und einmütig den Beſchluß gefaßt, ſich in allen Aufgaben dem Neu⸗ ſchöpfer des Reiches Adolf Hitler zu unterſtellen. Um den Erforderniſſen der Jetztzeit Rechnung zu tragen, iſt ſofort mit der Umgeſtaltung des alten Soldatenbundes begonnen worden. Von der erſten Landesführerverſammlung des neu⸗ geſtalteten Kyffhäuſerbundes hat der Bundespräſi⸗ dent dem Ehrenpräſidenten des Bundes Feldmar⸗ ſchall von Hindenburg und dem Kanzler des deut⸗ ſchen Volkes Adolf Hitler gemeldet, daß der Bund nunmehr in ſeiner Geſamtheit feſt gegliedert mit neuer Tatkraft bereitſteht für die Aufgaben, die ihm von der Staatsführung gegeben werden. Im Geiſte von 1914/18 ſtehen die Kyffhäuſerkameraden in Reih' und Glied für das neue Deutſchland, das ihrem Ringen und Bluten im Weltkriege wieder einen Sinn gegeben hat. Berufstätige Töchter ſind keine Doppelverdiener Es war angeregt worden, alle bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt beſchäftigten unverheirateten weiblichen Perſonen zu entlaſſen, deren Vä⸗ ter in der Lage ſind, für ſie zu ſorgen. Wie das VDZ⸗Bürb meldet, hat das Reichspoſtminiſterium zu dieſem Antrag folgende Stellung eingenommen: Die hier und da auftretende Anſicht, daß ſolche Per⸗ ſonen, insbeſondere Beamtentöchter, den Doppelver⸗ dienern zuzurechnen ſeien, wird nicht geteilt. Die Deutſche Reichspoſt iſt mit allen Mitteln bemüht, der Arbeitsloſigkeit zu ſteuern, doch kann ſie weder den Beamten noch anderen ſcheinbar wohlhabenden Perſonen zumuten, für ihre Töchter auf das Recht der Berufstätigkeit zu verzichten. Vor endgültigen Entſcheidungen muß die in Vorbereitung befindliche reichsgeſetzliche Regelung über die Ausſchaltung von Doppelverdienern und die Einſchrän⸗ kung der Frauenarbeit abgewartet werden. * Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Mannheim, hat ſich mit einem nennenswerten Be⸗ trag an der Spende zugunſten der bei dem furcht⸗ baren Brandunglück in Oeſchelbronn in ſchwerſte Not geratenen Einwohner beteiligt. Weiter hat der Verband die angeſchloſſenen Sparkaſſen zur Linde⸗ rung der unermeßlichen Not um ähnliches Vorgehen gebeten und ihnen empfohlen, ihrem Mitgefühl an dem furchtbaren Leid unſerer Volksgenoſſen und Landsleute ebenfalls durch Hingabe einer Spende Ausdruck zu geben. * Der Geſangvetein„Liederkrauz“ Wallſtadt nahm die Gleichſchaltung vor. Der ſeitherige Vor⸗ ſitzende legte ſein Amt aus geſchäftlichen Gründen nieder. Zu ſeinem Nachfolger wurde Herr Jakob Dünkel gewählt, der als Mitarbeiter im Vorſtand die Herren Fr. Boſſert(Stellvertreter), Valentin Büttner(Kaſſierer), Fritz Arnold und Philipp Krämer(1. und 2. Schriftführer), Adam Trop p⸗ mann und Valentin Heckmann Beiſttzer) be⸗ ſtimmte. Der ſeitherige Vorſitzende Ph. Gallier wurde zum Ehrenpräſidenten ernannt. Gleichzeitig wurde ihm die vom Badiſchen Sängerbund verliehene Ehrennadel überreicht. E 4 Feſtſchrift zur 60⸗Jahrfeier des Badiſchen Krie⸗ gerbundes zu Karlsruhe vom 16. bis 18. September, herausgegeben von der Führung des Bad. Krieger⸗ bundes, Verlag G. Braun, Karlsruhe, Preis 50 Pfg. Anläßlich ſeines 60jährigen Beſtehens veran⸗ ſtaltet der Badiſche Kriegerbund eine große Jubi⸗ läumsfeier in Karlsruhe unter dem Protektorat des Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg ſowie des Herrn Reichsſtatthalters Robert Wagner und des Generals v. Horn. Gleichzeitig erſcheint eine reich ausgeſtattete Feſt⸗ ſchrift, die eine Geſchichte des Badiſchen Krieger⸗ bundes und ſeiner Einrichtungen enthält. Beſon⸗ deren Wert erhält die Feſtſchrift durch die Wieder⸗ gabe von über 100 Bildern aus der Geſchichte des Badiſchen Kriegerbundes, ſowie Abbildungen der Präſidialmitglieder, der Gauvorſitzenden, Alt⸗ veteranen, Bezirksſchießleiter uſw. Der reichbebil⸗ derte Band mit über 100 Textſeiten wird bleibenden Wert behalten. Er iſt ſchon jetzt zu beziehen durch alle Buchhandlungen und den Verlag G. Braun, Karlsruhe. * Der Verband Alt⸗tatholiſcher Frauenvereine Deutſchlands hielt ſeine Hauptverſammlung in Wiesbaden ab. Von den 47 angeſchloſſenen Vereinen waren 21 durch Abgeordnete vertreten. Biſchof Dr. Georg Moog aus Bonn und biſchöf⸗ licher Stellvertreter für Baden, Erwin Kreuzer aus Freiburg, nahmen an der Tagung teil. Kreuzer hielt einen Vortrag über:„Der Alt⸗Katholizismus im geiſtigen Leben der Gegenwart“, worin er die Verbindungslinien zwiſchen dem Alt⸗Katholizismus und der völkiſchen und nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung aufzeigte. Die Berichte des Vorſtandes und der Landesverbände gaben einen Ueberblick über die umfaſſende Liebes⸗ und Wohlfahrtsarbeit der Ver⸗ eine in den alt⸗katholiſchen Gemeinden. Die Ver⸗ bandsvorſitzende, Fräulein Wilhelmine Kreuzer von Freiburg, trat aus Altersrückſichten zurück. Ihre Nachfolgerin wurde Frau Suſanne Wolf, Karlsruhe. Hinweis Ueber Wunderwirkung vernünftiger Rohkoſt ſpricht am Montag, 18. September, abends 8 Uhr, im Feſtſaale des Parkhotels der bekannte Pſychologe und Schriftſteller Walter Thiele aus Freiburg. Es entſpricht einem dringenden Bedürfnis, daß dieſe le⸗ benswichtigen Fragen über den Zuſammenhang der Ernährung mit der Geſundheit einmal von einem anerkannten Fachmanne kritiſch behandelt und be⸗ leuchtet werden, der aus ſeiner eigenen zwanzigjähri⸗ gen Erfahrung und Praxis ſpricht. Die Vorträge und Friſchkoſtkurſe mußten in faſt allen Städten der Schweiz, Deutſchlands, Oeſterreichs und der Tſchecho⸗ ſlowakei meiſt bei überfüllten Sälen wiederholt wer⸗ den. Der nachfolgende dreitägige Kurſus dürfte für unſere Hausfrauen von größtem Nutzen ſein. Für die Koſtproben wolle man Teller, Glas und Löffel mitbringen.(Weiteres Anzeige.) Die Hilfsaktion für Oeſchelbronn * Karlsruhe, 15. September. Die Badiſche In⸗ duſtrie⸗ u. Handelskammer fordert ſämtliche Firmen aus Induſtrie und Handel auf, durch Zur⸗ verfügungſtellung von Geld⸗ und Warenſpenden mit dazu beizutragen, den von dem furchtbaren Unglück betroffenen Volksgenoſſen über die ſchwere Zeit hin⸗ wegzuhelfen. Die bisher eingegangenen Geldſpenden haben den Betrag von 50000 Mark bereits weit überſchritten. Heute trafen vom Roten Kreuz Berlin geſchickte Wohnbaracken für die Ob⸗ dachloſen in dem vernichteten Dorf ein, die am Orts⸗ eingang von Niefern zur Aufſtellung kommen. Ge⸗ ſtern nachmittag waren Vertreter der württembergi⸗ ſchen Regierung anweſend, die dem Bürgermeiſter ihre Anteilnahme ausdrückten und dann die Brand⸗ ſtätte beſichtigten. Reut Gebirgshochſtraße im Schwarzwalh Zwiſchen Enz-, Murg- und Nagolötal. Von Wilobad bis Freudenſtadt Die großartige„Schwarzwaldhochſtraße“, die mit der Zufahrt von Karlsruhe—Albtal her nach Ueberquerung des Murgtals bei Gaggenau in Ba⸗ den⸗Baden den Aufſtieg zu den Höhenplätzen i Ve⸗ reich der Hornisgrinde nimmt, zur Hornisgrinde ſelbſt führt und dann zum Ruheſtein weiterleitet, ſcheint ſehr ſchwell eine Schweſter zu bekommen. Und zwar wird dort ein Straßenzug, der ſich in einer Durchſchnittshöhe von gegen 800 Metern be⸗ wegt, zwiſchen den Tälern der Murg, der Enz und der Nagold den Hochverkehr vermitteln, indem die bis auf 811 Meter an⸗ ſteigende Waſſerſcheide zwiſchen den drei genannten Flüſſen ſüdlich benützt wird. Die beiden Ausgangs⸗ punkte dieſer öſtlichen Nordſüdhöhenſtraße iſt im Norden das 426 Meter hoch liegende Wildbad, im Süden Freudenſtadt mit 730 Metern. Der bisherige Straßenzug führte von Wildbad itber Enzklöſterle in erheblicher Steigung auf die Waſſerſcheide bei Urnagold, 811 Meter, und dann wieder kräftig abwärts in den Murggraben, der bei Schönengründ erreicht wird und damit wieder unter 500 Meter Höhe führt. Dieſe verlorene Höhe mußte auf der Fahrt nach Freudenſtadt wieder eingeholt werden. Die neue Straße will nun dieſen Abſtieg ins Murgtal vermeiden und auf dem Kammrücken zwi⸗ ſchen Murg, Enz und Nagold in direkter Südrichtung auf Freudenſtadt verweilen, indem bei Urnagold ab⸗ gebogen und unter teilweiſer Benützung bereits be⸗ stehender Straßen die Höhe gehalten wird. Die Länge der neuen Höhenſtraße wird ſich auf etwa 25 Kilometer belaufen. Nennenswerte Höhenunterſchiede treten zwiſchen der Höhe bei Ur, nagold und Freudenſtadt nicht mehr auf. Der Ab⸗ ſtand der öſtlichen Linie dieſer Geſtalt wäre etwa 20 bis 25 Kilometer von der Weſtroute, die auf die Hor⸗ nisgrinde zieht. Der Verkehrseffekt dieſer zweiten Höhenſtraße wäre, daß Freudenſtadt, das ſich jetzt in der Ziel, richtung der Weſtlinie über Ruheſtein— Baiersbronn befindet, eine öſtliche Zufahrt bekäme, die aus den Reſervoiren Stuttgart und Pforzheim ſchöpfen würde. Es käme alſo zu einem ſtrahlenförmigen Aufnehmen und Weitergeben des Verkehrs. In der geographiſchen Lage und im Einzugsgebiet liegt ſchon begründet, daß dieſe Oſtſtraße Verkehrsablenkung aus dem Weſten ſein kann. Die Weſtroute hat außer⸗ dem eines für ſich, daß ſte den prachtvollen Blick in die Rheinebene hat mit dem ſtändigen Wechſel der Landſchaft und der Beleuchtungen, die in dieſer Art ſich nicht wiederholen. Die Oſtlinie hat naturgemäß ein begrenzteres Blickfeld trotz aller landſchaftlichen Schönheiten. Beide Straßenzüge werden den gleichen Unterſchied im Grundcharakter aufzuweiſen haben wie die ſchon lange beſtehenden Höhenwege J und III für Fußwanderungen: der Höhenweg I gilt als Weſtweg als der ſchönſte. Das Gleiche wird auch die Weſthoch⸗ ſtraße um und auf die Hornisgrinde für ſich in An⸗ ſpruch nehmen können. Wie die Wanderhöhenwege ſich in etlichen Punkten auf ihren Strecken berüß⸗ ren und begegnen, ſo wird dies dann auch mit den beiden Höhenſtraßen der Fall ſein. Letzten Endes werden ſie ſich ergänzen und gemeinſchaftlich für die Belebung des Verkehrs das Ihre beitragen. W. Romberg. Von ſchwerer Anklage freigeſprochen * Landau, 15. Sept. Der frühere Bürger⸗ meiſter von Hergersweiler und Führer der ehemaligen Pfälziſchen Bauern vereinigung, der Land⸗ wirt Albert Wambsgans hatte ſich am Mittwoch wegen Betrugs in 17 Fällen vor dem Schöf⸗ fengericht Landau zu verantworten. Die Landwirtſchaftliche Warenvermittlungszentrale e. G. m. b. H. in Pirmaſens errichtete am 1. Auguſt 1930 ein Filiallagerhaus in Winden. Zum Leiter der Fi⸗ liale wurde der Angeklagte beſtellt. Neben der Ver⸗ waltung des Lagerhauſes hatte er auch die Befug⸗ nis, Mitglieder in die Landwirtſchaftliche Waren⸗ vermittlungs⸗Genoſſenſchaft aufzunehmen. Der An⸗ geklagte ſoll nun eine Reihe von Bauersleuten zum Eintritt in die Genoſſenſchaft veranlaßt haben, ohne ihnen davon Mitteilung gemacht zu haben, daß ſie damit gleichzeitig neben der Zahlung des Geſchäfts⸗ anteils von 25 Mk. auch eine Haftung von 500 Mark für die Schulden der Genoſſenſchaft übernahmen. Ferner ſoll er den Bauern vor⸗ gemacht haben, daß die finanziellen Verhältniſſe der Genoſſenſchaft ſehr günſtig ſeien, obwohl ſchon bei der Gründung der Vermittlungszentrale in Winden Wiloͤweſtſtreich bei Eberbach * Eberbach, 15. Sept. Als geſtern kurz vor Mittag ein mit einem Mannheimer Herrn beſetzter Perſonen wagen die Straße zwiſchen Lindach und der Stauſtufe Rocken au paſſierte, hielten plötzlich zwei Burſchen eine Stange quer über die Landſtraße, während ein dritter mit zwei Nevolvern den Fahrer bedrohte und zum Halten veranlaßte. Die Räuber verlang⸗ ten von dem Ueberfallenen Geld. In dieſem Augenblick kam aus der gleichen Richtung ein an⸗ derer Kraftwagen, worauf die Burſchen ſeitwärts im Wald das Weite ſuchten, Die ſofort von Gen⸗ darmerie, Polizei und Hilfspolizei aufgenommene Verfolgung führte zu keinem Ergebnis. Vermutlich handelt es ſich um drei Wanderburſchen die ver⸗ ſchiedentlich geſehen wurden. Die Branoͤſeuche dauert an * Hondingen(Amt Donaueſchingen), 15. Sept. In der Nacht gegen 2 Uhr brach in dem Wirtſchafts⸗ gebäude des Landwirts Joſef Strobel Feuer aus, das auch auf die benachbarten Wohn⸗ und Oekono⸗ miegebäude der Witwe Bäuer und des Land⸗ wirts Joſef Münzer 2 übergriff. Sämtliche Gebäude brannten nieder. Das Vieh konnte nur mit knapper Not gerettet werden, während die Fahrniſſe zum größten Teil verbrannten. Ebenſo wurden große Ernte⸗ und Futtervorräte ein Raub der Flammen. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf etwa 17000 Mark. Die Löſcharbeiten wurde durch die Motorſpritze Donaueſchingen durchgeführt. Erzberger-Andenken verſchwinden * Bad Griesbach, 15. Sept. Mittwoch nachmittag ſind hier auf Veranlaſſung der Behörden unter Mit⸗ hilfe des Oberkircher SA⸗Sturmes sämtliche Erzberger⸗Andenken weggeräumt wor⸗ den. Auch die große Gedenktafel aus Marmor, die noch im Keller der Kapelle ſtand, wurde in Stücken nach Oberkirch verladen. * Heidelberg, 15. Sept. Im 51. Lebensjahr ver⸗ ſt arb Reichsgraf Philipp Rudolf von Ingelheim, Echter zu Meſpelbrunn, Dr. jur. et. rer, pol. h. e. der am 7. März 1883 in Geiſenheim a. Rh. geboren wurde. Er bewohnte bis zum Jahre 1930 das Schloß Gamburg bei Tauberbiſchofsheim, deſſen Ortſchaft ihm das Ehrenbürgerrecht verlieh. Seit September 1930 war er in Heidelberg anſäſſig. Reichsgraf von Ingelheim war Rittmeiſter im 1. bayeriſchen Ulanenregiment, Ehrendoktor der Uni⸗ verſität Würzburg und Ritter vieler Orden, außer⸗ dem Erzkämmerer des ehem. Herzogtums Naſſau, kgl. bayer, Kämmerer vorm. erblicher Reichsgraf der Krone Bayern und Ehrenritter des Souveränen Maltheſer⸗Ritterordens. ſehr hohe Schulden vorhanden waren. Die Geſeg⸗ ſchaft ſtellte anfangs des Jahre.s 1932 ihre Zah⸗ lungen ein. Sämtliche Genoſſen wurden in Höhe ihrer Haftſumme von 500 Mk. in Anſpruch genom⸗ men, ebenſo wurde die Einzahlung der Geſchäfts⸗ anteile von 25 Mk. verlangt. Der Angeklagte be⸗ ſtritt entſchieden, ſich des Betrugs ſchuldig gemacht zu haben. In der Beweisaufnahme konnte auch nicht ein einziger Belaſtungszeuge im Sinne der Anklage gegen Wambsgans ausſagen. Es wurde feſteſtellt, daß das vom Angeklagten geleitete Lager⸗ haus in Winden mit Ueberſchuß arbeitete und daß ſchließlich in der Bilanz lediglich deshalb ein Unter⸗ ſchuß zutage trat, weil die Hauptzentrale in Pirma⸗ ſens die Windener Zweigſtelle mit Zinſen belaſtet hatte. Der Staatsanwalt beantragte ſelbſt die Freiſprechung. Die Hauptſchul⸗ digen ſitzen in Pirmaſens, die ſich wahr⸗ ſcheinlich in nächſter Zeit ſchon wegen Betrugs zu verantworten haben werden. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staats⸗ anwaltes an und ſprach den Angeklagten un⸗ 15 Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe 1 et. Aus der Pfalz Verhaftung von Kommuniſten * Ludwigshafen, 15. September. In den letzten Tagen wurden bei einer größeren Anzahl linksein⸗ geſtellter Perſonen Hausſuchungen vorgenom⸗ men, wobei verſchiedenes Schriften material gefunden und beſchlagnahmt wurde. Wegen Verbreitung und Aufbewahrung von kommuniſtiſchen Flugſchriften wurden zwei bekannte Kom mm;: niſten feſtgenommen und Unterſuchungshaſt über ſie verhängt. Drei Perſonen wurden wegen Verbreitung von Handzetteln mit kommuniſtiſchen Kampfparolen in Schutzhaft genommen. Ein ehemwa⸗ liger Angehöriger eines auswärtigen Arbeitsdienſt⸗ lagers wurde wegen Verbreitung unwahrer Behaup⸗ tungen über nationale Einrichtungen angezeigt. Fer⸗ ner wurde noch ein Mann wegen unbefugten Tra⸗ gens einer Uniform und des Hoheitsabzeichens den Gericht überantwortet. * Haßloch, 15. Sept. Aus noch unbekannter Ur⸗ ſache brach in den Scheunen des Landwirts Schmitt, die dieſer an die Gemeinde bzw. an Metzger Heene verpachtet hat, Feuer aus. Die Scheunen ſind vollkommen in Schutt und Aſche ge⸗ legt. Der entſtandene Schaden beziffert ſich auf 67000 Mk. Südheſſiſche Tabakbauer tagten * Lampertheim, 15. Sept. Es ſoll nur noch Quali tätstabak gebaut werden. Dieſer Tage tagte im „Darmſtädter Hof“ in Lampertheim der Tabak- bau⸗ Verband Südheſſen Außer den Ver bands⸗Führern, Mitgliedern des Landwirtſchafts⸗ und Wirtſchaftsamts von Heſſen waren ſämtliche Verbandsvorſitzenden anweſend. Alle noch nicht org niſierten Tabakbauer haben ſich jetzt unbedingt einen Organiſation(örtliche Tabakbauvereine) anzuſchlie⸗ ßen. Wer dies unterläßt, verliert die Berechtigung zum Tabakbau. Mehr wie je wird jetzt Wert auf Qualitätstabakbau gelegt, man will dau erreichen, daß 10 v. H. des einheimiſchen Tabals zur Zigarettenfabrikation, 20 v. H. zur Zigarren fabrikation und 60 v. H. zu Feinſchnitt verwendbar ſind. In Zukunft ſollen alſo nur noch 10 v. H. Taba vom Ausland eingeführt werden. Im nächſten Jahte verlangt das Wirtſchaftsamt Heppenheim genaue An gaben über die zu bebauenden Flächen. Mehr ge bauter Tabak als angegeben, wird beſchlagnahmt und außerdem erfolgt Beſtrafung des Bauers. Der Ta⸗ bak ſoll frühzeitig, am beſten zwiſchen 15. und 2 Mai, gepflanzt werden. Wer gute Qualität liefert dem kann die Anbaufläche im nächſten Jahre erh werden. Da die Tabakverwertungsvereine ſich en ſchloſſen haben, freien Tabak, d. h. von Nichtorgam ſierten zu kaufen, hebt ſich der Freiverkauf von ſellſ auf. Als Muſterbeiſpiel im Tabakbau wurde Vier heim genannt. Auch nach Hüttenfeld und Lampe heim ſind Diplome men. für Qualitätstabakbau gekon Narro Köni Gebi orte, Stra At Alpe ihrer rer Rei ſchön Giſen Alpe dem Baye Oſter reich hält eine Wa! chen aher, lesga land hohe und ſenkr wi den Bäch A * ſem Berd had mit und und ſund V Kette wäld für Kirch ſchaft Chi herüt Mit baut phan B der keich. eine friſch Aib Teg Geig Häu; 9 Berg der! 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September 193 —— 5——— NordSüdverbindungen hat es im deutſchen Alpen⸗ gebiet ſchon immer gegeben. Sie ſind ſchön, aber ſie haben einen Nachteil— ſie führen allzu ſchnell wieder über die Berge hinaus. Nun aber iſt ein Projekt im Verden, das dem ſüdbayeriſchen Reiſeverkehr neue Möglichkeiten erſchließen wird: die Alpen⸗Auer⸗ ſtraß ee. Sie wird von Oſten nach Weſten, vom königſee bis zum Bodenſee, am Fuße der großartigen Gebirgszüge vorüberführen und viele reizvolle Berg⸗ rte, die bis vor einigen Jahren abſeits der großen Straßen lagen, dem Verkehr erſchließen. Auf der Linie dieſer kommenden, bedeutungsvollen lpenſtraße fährt ſeit zwei Jahren die Reichspoſt mit tem großen Ausſichstwagen, dem Alpen wande⸗ ter, deſſen Strecke in die Rundreiſekarte der Reichs bahn eingegliedert iſt. Keine Reiſe kann ſhönere Eindrücke bieten, als eine kombinierte Fahrt Eienbahn⸗Kraftpoſt durch die Gebiete der bayeriſchen Alpen. Die Strecke beginnt in Berchtesgaden, em ſchönen Kurort in der ſübdöbſtlichſten Ecke Bayerns. So klein dieſer im Weſten, Süden und Osten, zum Teil ſogar auch im Norden von Oeſter⸗ teich umſchloſſene Zipfel deutſchen Landes iſt, ſo ent⸗ hält er doch ein Stück Bergwelt, das in den Alpen einesgleichen ſucht, Es iſt das Reich des gewaltigen Patzmann, deſſen mächtige Spitzen als Wahrzei⸗ chen über Berchtesgaden ſtehen. Hinter dem Orte aber, wie in einer Sackgaſſe verſteckt, birgt das Berch⸗ kesgadener Land inmitten einer grandioſen Gebirgs⸗ lündſchaft den Königsſee. Zweitauſend Meter hohe Felswände, der Wall des„Steinernen Meers“ und die ſchroffe Oſtwand des Watzmann, ſteigen faſt ſenkrecht über dem ſmaragdgrünen Waſſerſpiegel auf. gwiſchen den dunklen Fichten, deren Wurzeln ſich in den Fels krallen, ſtürzen die weißen Bänder der Bäche in rauſchenden Kaskaden zum See hinunter. An der ſchmalen Pforte, die den Zugang zu die⸗ ſem Zipfel Bayerns bildet, liegt— nur 18 Km. von 1 Berchtesgaden entfernt— das weltbekannte Sol⸗ had Reichenhall. Das alte Salinenſtädtchen mit ſeinen maleriſchen, freskengeſchmückten Häuſern und dem gepflegten Kurviertel mit herrlichem Park und hellen Villen zwiſchen Gärten lockt auch Ge⸗ ſunde zu längerem Verweilen. Von Reichenhall führt der Weg größtenteils die Kette der Alpen entlang. Zwiſchen rieſigen Laub⸗ wäldern, Wieſen und Feldern ſind Dörfer mit den für Südbayern charakteriſtiſchen zwiebeltürmigen Kirchen verſtreut. Inmitten dieſer bäuerlichen Land⸗ ſchaft, aber doch iſoliert auf einer Inſel im rieſigen Chiemſee, hat ſich König Ludwig(I. ſein welt⸗ berühmtes Mit dieſem letzten Prunkſchloß, das in Europa ge⸗ baut wurde, verwirklichte der König einen ſeiner phautaſtiſchen Märchenträume. Bevor Garmiſch⸗ Partenkirchen, das Ziel der erſten Tagesetappe unſerer Alpenquerfahrt, er⸗ leicht wird, durchfährt der„Alpenwanderer“ noch eine Reihe der bekannteſten Kurorte und Sommer⸗ friſchen der Bayeriſchen Alpen. Das Moorbad Aibling im Mangfallgau, Schlierſee und Tegernſee, das berühmte Jodbad Tölz, das Geigenbauerdorf Mittenwald mit ſeinen bunten Häuſern liegen am Wege. Hinter Garmiſch führt die Reiſe aus dem hohen Bergkeſſel mit dem Zugſpitzmaſſiv heraus, vorbei an der Ruine Werdenfels, an Schluchten und ſtürzenden Paſſerfällen. Die lieblichen Dörfer Farchant und Oberau bleiben zurück, aufwärts windet ſich die Straße in weiten Kehren, bis auf der Paßhöhe, am Juße des Labergebirges, Kloſter Ettal erreicht it. Die Kuppeln ſeiner berühmten Rokokokirche wei⸗ ſen weit ins Land, und der nicht minder berühmte Ettaler Kloſterlikör“ wartet ſchon aufs Mitgenom⸗ menwerden. Nun folgt die Straße dem Ammerfluß und iſt bald in Oberammergau, dem welt⸗ lekaunten Paſſionsdorf mit den entzückenden, be⸗ alten Häuſern, über denen das ſteinerne Wahr⸗ geichen Oberammergaus, der Kofel, aufragt. 19384, 4 . Schloß Herrenchiemſee erbaut. — ee zu 7 Mit dem„Alpen wanderer“ von Ot nach Weft durck die Baheriſchen Alpen zum 300 jährigen Jubiläum des Paſſionsgelübdes der Oberammergauer, wird hier wieder geſpielt werden. 85 Weiter geht es auf Unterammergau zu, nach Saulgrub und Bayerſobien, immer mit der Aus⸗ ſicht auf Heimgarten und Herzogſtand. Dann iſt das Hochland, das Hochmoor, zu Ende. Felſenzerriſſen klafft ein tiefer Abgrund. Das iſt die wilde Ammer⸗ ſchlucht, auf deren Grund die Waſſer toſen. Die Echelsbacher Brücke ſpannt ihren 130 Meter Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung f 1 2 n 3 zodenſee ter geht die Fahrt! Bald taucht links die Ruine Falkenſtein auf, dann folgen das reizvolle Pfronten, das kurioſerweiſe aus 13 Ortſchaften beſteht, Neſſelwang, Rettenberg mit der ragenden Kirche, davor noch Wertach, und dann die beliebte Sommerfriſche Sonthofen. Damit ſind wir auch ſchon eingezogen ins Oſtrachtal und es dauert nicht lange, bis wir in Oberſtdorf einfahren, dem ſüd⸗ lichſten Marktflecken Deutſchlands. Hö⸗ 0 Bayeriſche Alpen— im Gebiet des höchſten deutſchen Verges(Zugſpitzgebiet) weiten Bogen freitragend darüber, ein Wunder deutſcher Technik! Nun kommen Wälder heran. Einſame, ſtille Wäl⸗ der. Mitten in dieſer Weltabgeſchiedenheit liegt die ſchönſte Rokokokirche Deutſchlands. Nur einmal alljährlich erwacht ſie aus ihrem Traum. Am Schutzengeltag(83. September) ziehen Tauſende von Wallfahrern zur Kirche in der Wies unh ihrer wundertätigen Heilandſtatue; dann iſt ihre goldene Pracht Sammelpunkt aller Fremden.— Wieder gehts durch Wieſen und Wälder, durch die Dorfſtraße von Steingaden. Immer großartiger wird die Land⸗ ſchaft. Wie Kuliſſen rücken im Sonnenſchein neue Bergketten heran. Der Bannwaldſee bleibt zurück, und da ſteigt es vor uns auf, kühn auf hohen Felſen ins Himmelsblau gereckt— rechts die alte Burg Hohenſchwangau, links das ſchimmernde, weiße Märchenſchloß Neuſchwanſtein, un⸗ ter dem, 100 Meter tief, die finſtere Pöllatſchlucht vor⸗ beizieht. Da iſt auch ſchon Füſſen. Seine Hoch⸗ burg grüßt auf das Häuſergewirr herab. In den alten Gaſſen und Winkeln der Stadt am rauſchenden Dech träumt noch das Mittelalter, überſchattet von den Bergen, die in die Straßen hineinſchauen. Wei⸗ fats, Mädelegabel und Nebelhorn überragen den be⸗ deutenden Sommer⸗ und Winterkurort, der jährlich von 40 000 Fremden beſucht wird. Aehnlich ſchon liegt im oberen Allgäu Im mmen⸗ ſta det; deſſen Bergwälder beinahe bis in die Stra⸗ ßen der kleinen Stadt hinunterreichen. Wir folgen dann den Ufern des blauen Alpſees, und ſchon taucht ein neuer entzückender Ort des Allgäus auf: Oberſtaufen mit ſeiner alten Burg. Das nächſte Städtchen, auf das wir treffen, iſt Lindenberg, bemerkenswert durch ſeine große Strohhutinduſtrie und die ſchönen Häuſer. In Scheidegg, einer an⸗ heimelnden Sommerfriſche, haben wir bereits die Waſſerſcheide zwiſchen Donau und Rhein über⸗ ſchritten. Die Weißach, die uns mehrmals begegnet, führt ihre Waſſer ſchon dem Rhein zu. Fern im Weſten blauen die Schweizer Berge. Es geht eine herrliche Paßſtraße hinunter, dorthin, wo glitzernd am Horizont der Bodenſee leuchtet. Das hügelige Band iſt ein einziger fruchtbarer Garten, über und über blumenbeſät und mit maleriſchen Mühlen im Bachgrund. Der See wächſt heran, Türme grüßen, der Wagen donnert über eine Brücke alte Stra⸗ 144. Jahrgang/ Nr. 427 ßen, gotiſche Häuſer, ein weiter Platz, vor dem das Waſſer leuchtet. Wir ſind am Ziel in Lin dau, der deutſchen Inſelſtadt. Es iſt Abend. Die Sonne geht unter über dem Bodenſee, dem Schwäbiſchen Meer, und friedlich ziehen die weißen Dampfer drau⸗ ßen ihren Weg Das iſt die Fahrt auf der Alpen⸗Querſtraße⸗ Eine Fahrt mit unvergeßlichen Eindrücken. Und das ſchönſte iſt, daß man überall die Fahrt unterbrechen darf, bleiben kann, um anzuſchauen, in Ruhe zu ge⸗ nießen. Die Rundreiſekarte der Reichsbahn, in die auch die hier beſchriebene Kraftpoſt⸗Alpenfahrt ein⸗ bezogen iſt, bietet eine Fahrpreisermäßigung von 25 v. H. Die Karten haben eine Geltungsdauer von 30 Tagen. Die Reichsbahn öffnet ihren Reiſenden drei Möglichkeiten, dieſe Fahrten auszukoſten: Die erſte Rundreiſe führt von München nach Lindau mit der Bahn, dann von Lindau nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen mit der Kraftpoſt und zurück nach München wieder mit der Bahn. Die zweite umfaßt die Strek⸗ ken München—Garmiſch(Eiſenbahn), Garmiſch Füſſen(Kraftpoſt) und Füſſen München(Eiſen⸗ bahn), die dritte München Bad Tölz(Eiſenbahn), Tölz Mittenwald(Kraftpoſt) und zurück mit der Bahn nach München. Wer ein paar herrliche, wochen verleben will, fahre nach Südbayern und bummle die Alpen⸗Querſtraße entlang. Schlöſſer, Berge, Seen, maleriſche Orte und alte Burgen er⸗ warten ihn. Sophie Rüt zou. Borbſttage auf Schwarzwaldhöhen Es war an einem ſchönen, warmen Herbſttage, als ich meinen Urlaub antrat. Nach ſtundenlanger Bahnfahrt ging es im Kraftwagen von Freiburg, der Perle des Breisgaus, aus weiter. Die nächſte Strecke war mir von früher her vertraut, heute ſtand mein ganzes Sinnen und Trachten nach höheren Gebieten. Bald waren wir in Todtnauberg angekommen; aber mein Ziel lag weiter. Ueber Todtnau— Schönau ging's dem Hochkopf ent⸗ gegen. Hier wollte ich einige Wochen raſten und ausruhen vom ſteten Jagen und Trubel der Groß⸗ ſtadt. Ich wurde nicht enttäuſcht. In der ſtillen Waldeinſamkeit der Berge, bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein konnten Leib und Seele geſunden. Täglich unternahm ich Spaziergänge durch Wald und Flur in der reinen würzigen Luft. Der Wald zeigte ſich in ſeiner tauſendfachen herbſtlichen Pracht, ſo daß man ſich nicht ſattſehen kounte. Die Felder mit den gro⸗ ßen, grauen Felsblöcken, die zum Teil mit Moos überwachſen ſind, wie vorzüglich paſſen ſie in die großartige Landſchaft, nicht minder die Flugtännchen, Silberdiſteln und die eilenden Bächlein am ſteilen Hang. Die Spaziergänge zum eine halbe Stunde ent⸗ fernten Hochkopfturm, mit der wunderbaren Ausſicht in 1265 Meter Höhe, auf die hohen Schwarz⸗ waldberge, auf den Rhein und die Schweizer Alpen, waren immer ein freudiges Erlebnis. Wie einzig ſchön lag von dieſer Höhe aus der Schwarzwald da, ringsum in weiter Ferne grüßten die gigantiſchen Berge der Schweizer Alpen, alles unter klarblauem Himmel von der wärmenden Herbſtſonne über⸗ ſtrahlt. Unwillkürlich drängt ſich mir hier der Gedanke auf:„Wie herrlich ſchön iſt doch der Schwarzwald im Herbſtſchmuck, und wie wenige Menſchen genie⸗ ßen, was uns da der Schöpfer geſchenkt, denn ſehr ſelten begegnet man zu dieſer Jahreszeit Wande⸗ rern. Doch bald wird hier der Winter Einkehr hal⸗ ten. Ueberwältigend ſchön werden die Höhen und Täler ſein im weißen Herrenkleid, ſowie die ver⸗ ſchneiten Tannen und Sträucher der Wälder Eines habe ich mir beſtimmt vorgenommen, ſo oft es geht, im Spätherbſt oder Winter hierher zu kommen; denn dieſe Herbſtferientage auf einſamer Schwarzwaldhöhe, dieſe Sonnentage des Lebens, ſie werden mir ſtets eine liebe Erinnerung ſein und gerne werde ich im kommenden Jahre wieder fröh⸗ liche Einkehr halten im lieben, trauten Haus auf der luftigen, ſonnigen Höhe des Weißenbachſattels im Gaſthof zum Hochkopf. ungebundene Ferien⸗ Halnstadi im Odenwald, Strecke Höchſt— Aſchaffenburg Bahuſtation: Abfahrt von MANNHEIM Hbf. über Vlissingen Bahnhöfe. Oderben Hal. 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September 193g Rfaiſonreile im babiſchen Kur- und Erholungsgebiet 1 2 E 2 2 78 —5 0 2 8 8 2 — S * 2 28 85 2 75 S 8 at lusſicht auf einen ſchönen ſon⸗ nahegerückt. badiſche Kur⸗ und i vielfältigen landſchaft⸗ lichen Vor bringt für dieſe Zeit dem Beſucher immer neue und überraſchendere Reize entgegen. So iſt denn auch die Ferien⸗ oder Erholungsreiſe in der Nachſaiſon, im Badener Land im Monat September beginnt und ſich weit bis zum Be⸗ inn des November in den Herbſt hineinzieht, für viele ein hochwillkommenes Geſchenk, in der Hauptſaiſon aus beruflichen oder anderen Gründen nigen Herbſt Erholus 8 Das mit ſeinen die die nicht in Urkaub fahren kounten. Nicht unweſentlich iſt hierbei vor allem in der heutigen Zeit die be⸗ deutende Minderung der Ausgaben, die in der Herabſetzung der Kurgebühren und Ver⸗ pflegungsſätze liegt. Allgemein weiſt das badiſche Erholungsgebiet gerade im Herbſt auch eine Reihe beſonderer Vorzüge auf; ſie ſind in den meteorologi⸗ ſchen und klimatiſchen Verhältniſſen der Oberrhein⸗ ebene und des Schwarzwaldes begründet, welche bei aller herbſtlichen Friſche immer noch ein mildes, ſon⸗ zes und beſtändiges Wetter mit faſt untrüglicher Sicherheit bringen. Die Höhen zeichnen ſich durch Nebelfreiheit und überraſchende Fernſichten aus, und in den Tälern bringt die Obſt⸗ und Traubenernte jene Fülle ſaftig,deliziöſer Genüſſe, die nicht nur der Zunge und dem Gaumen behagen, ſondern auch, wie ihre mediziniſche Verwendung zu heilenden und auf⸗ bauenden Kuren in immer größerem Maße bezeugt, der allgemeinen Geſundheit und Stärkung zugute kommen. Der Badiſche Verkehrsverband hat in den letzten Tagen bei einer Reihe von Kur⸗ und Erholungs⸗ orten die beſonderen finanziellen Erleichterungen und anderen Vorzüge einer Reiſe im Herbſt durch Rundfrage erhoben. Aus dem Ergebnis ſind fol⸗ gende Angaben von allgemeinem Intereſſe: Baden ⸗Baden beginnt mit der Nachſaiſon am 1. September. Schon vom 15. Auguſt ab ſind die Bäderpreiſe um 20—30 v. H. ermäßigt, während die Kurtaxe allgemein durch die Ausgabe ermäßigter Wochenkarten eine Herabminderung um etwa 25 v. H. erfahren hat. In der Spätſaiſon ſind die beliebte Traubenkur, dann die Veranſtaltungen in Tennis und Tanz, Symphoniekonzerte, Moden⸗ ſchauen, Bälle, Vorträge uſw. bei dem lang an⸗ dauernden warmen Herbſt des Oostales willkom⸗ mene Abwechſlungen und Unterhaltungen.— Bad Dürrheim beginnt mit der Nachſaiſon am 15. September. Die Preiſe ſind in dieſer Zeit um etwa 10 v. H. gegenüber der Hauptſaiſon geſenkt.— Bad Peterstal beginnt mit der Nachſaiſon am l. September und teilt eine Preisſenkung von etwa.501% mit.— Bad Wimpfen a.., deſſen Nachkurzeit am 15. September beginnt, hat eine Senkung der Kurtaxe ab 14. Oktober um ein Drittel eintreten laſſen, während die Kurmittel um 10 v. H. geſenkt werden. An beſonderen Ver⸗ auſtaltungen und Maßnahmen ſind gymnaſtiſche Kurſe, Herſtfeiern im Kurgarten und Traubenkuren zu erwähnen. In Badenweiler beginnt die Nachkurzeit Mitte September. Allgemein ſind die Preiſe ſchon ſehr ſtark geſenkt. Die Kurkonzerte dauern bis in den Oktober D Traubenkuren finden hinein. Die ab 20. Auguſt täglich im Kurpark ſtatt. Immer noch iſt das Baden im offenen Termalſchwimmbad, deſſen Waſſertemperatur 26,4 Grad C. beträgt, möglich.— Auf der Bühlerhöhe, 800 Meter ü. d. M. im S tzwald, iſt das Gebiet der Kurmittel durch ihrung rhythmiſcher Gymnaſtik für Herren und Damen durch eine der bedeutendſten Berliner Leh⸗ rerinnen, Frau Moras, erweitert worden. Die fakultative Einführung von Pauſchalkurpreiſen ein⸗ schließlich ärztlicher Behandlung und Kurmittel hat allgemeinen Anklang gefunden und ſicher zum guten Beſuch der Bühlerhöhe beigetragen.— Don au⸗ eſchingens Nachkurzeit geht vom 15. Septbr. bis 15. Oktober. Bis Mitte September dauern die Kurlonzerte. Am 2. und Fahrtur! In der Brüder, Nachkurz waren die Preiſe um 20 ſonderer Wert wird auf die benkuren gelegt.— Gaggenau eröffnet ſeine Herbſtſaiſon am 15. September. Der Penſions⸗ preis iſt auf Mk..50 pro Tag ermäßigt.— Gutach beginnt am 1. September und hat eine Preis⸗ ermäßigung von etwa 10—20 v. H. durchgeführt. Ebenfalls am 1. September fängt die Nachſaiſon in Heiligenberg an, wo eine Preisſenkung von etwa 10 v. H. eintrat.— In Herrenalb, deſſen Nachkurzeit am 1. September beginnt, wurde J kung gegenüber der Hauptkurzeit bis ktober findet ein großes Reit⸗ panſtalt der Barmherzigen Freiburg, beginnt die ber. Schon im Jahre 1931 H. und mehr geſenkt. Be⸗ Durchführung von Trau⸗ eine Preisſe zu 30 v. H. durchgeführt.— In Hinterzarten wird die Nachſaiſon am 1. September eröffnet. Die Pauſchalpreiſe ſind ſtark gegenüber der Haupt⸗ ſaſſon ermäßigt worden; ein Beiſpiel iſt der Preis der Gruppe C, der für Zimmer mit fließendem Waſ⸗ ſer von Mk. 60,— auf Mk. 50.— und ohne fließend Waſſer von Mk. 55.— auf Mk. 40.— ermäßigt wurde. — Höchenſchwand beginnt ſeine Nachſaiſon am 1. September und ſenkt die Preiſe um 10 v. H. In Konſtanz fängt die Herbſtſaiſon am 15. September an. Der Traubenherbſt in den Weinorten am See und im Spätherbſt die Jagd auf Enten und Waſſerhühner gelten als beſonders reiz⸗ volle Unterhaltungen. Bad Liebenzell Kurverwaltung ſetzt ihre Veranſtaltungen fort, damit auch die Gäſte, die öte ſchönen Wochen des Spätſommers zu einer Kur ausnützen wollen, noch ganz auf ihre Rechnung kommen. Trotzdem ſind Kur⸗ taxe und Penſionspreiſe bedeutend ermäßigt worden. Das herrliche Spätſommerwetter ermöglicht auch noch die Be⸗ nützung unſeres ſchönen Freiſchwimm⸗ und Freiluftbades. Die Städt. vorläufig Rotwein der Ahr Das ſchönſte, größte und geſchloſſenſte Rotweingebiet Deutſchlan iſt zweifellos das wild romantiſche Ahrtal mit ſeinen ſteilen Weinbergterraſſen. Wenn auch der deutſche Weinbau führend in der Welt iſt durch die Qualität ſeiner Weißweine, insbeſondere durch die hervorragende Güte ſeiner Rieslingweine, ſo darf der feurige rubinrote Ahr⸗ burgunder ſich auf jeder Weltweinprobe ſogar den roten Bordeaux⸗ und Chileweinen würdig an die Seite ſtellen. Das Ahrtal iſt eben ein Spezialgebiet für deutſche Rot⸗ weine und gerade die Spezialiſierung dey Ahrwinzer auf den Rotweinbau mit einheitlicher Tranbenſorte des Burgunders und die durch die Winzervereine nach prak⸗ tiſchen wie wiſſenſchaftlichen Grundſfätzen durchgeführte Be⸗ bauung, Kelterung, Sortierung und Pflege der Weine macht es m heute ein deutſcher Ahrrotwein ſich 1 ch, von einem guten Bordeauxwein kaum noch unterſcheidet, ihn in guten Jahren on Extraktgehalt, Würze und Zart⸗ heit weit überflügelt. Mag früher der Ahrrotwein man⸗ chem Gaumen etwas herb geſchmeckt haben, heute nach Ein⸗ führung des Entwappungsverfahrens, wobei vor der Gärung die reiſen Beeren von den herbſtoffhaltigen Stielen getrennt werden, liefert das Ahrtal einen an⸗ genehm mundigen, ſamtartigen Burgunder. Selbſt Miniſterpräſident Göring war ſichtlich erſtaunt über die Güte und Bekömmlichkeit des Ahrburgunders, der ihm bei ſeiner Anweſenheit im Mai 1933 anläßlich der 75jährigen Jubelſeier des Bades Neuenahr kredenzt wurde. Gerade heute mit dem Aufbruch der deutſchen Nation durch die nationale Revolution iſt es Pflicht aller deutſchen Wein⸗ trinker, deutſchen Weinen den Vorzug zu geben. Erſt wird deutſcher Rotwein getrunken bis zum reſtloſen Verbrauch der Ernte, ehe noch eine deutſche Zunge ein ausländiſcher Rotwein benetzt, Jeder Ort an der Ahr hat einen muſter⸗ gültigen Winzerverein, der zu denkbar billigen Preiſen auf Anfrage jedem deutſchen Volksgenoſſen das Labſal eines guten deutſchen Ahrburgunders ſendet. Königsfeld hat im Anfang September auch den Anfang ſeiner Nachſaiſon. Ermäßigungen in direkter Vereinbarung. Lenzkirch beginnt Mitte September und hat ſeine Preiſe um 10 bis 15 v. H. ermäßigt.— Neuſtadt, das Anfang Sep⸗ tember mit der Nachkurzeit beginnt, hat die Preiſe um 10 v. H. ermäßigt. In Oppenau Herbſt⸗ ſaiſonbeginn am 15. September und je nach Dauer der Kur beträchtliche Preisermäßigung.— In Radolfzell, deſſen Nachſaiſon am 1. Septem⸗ ber beginnt, werden die Preiſe nochmals um 8 bis 10 v. H. geſenkt.— Ruheſtein ſenkt in der am 1. September beginnenden Herbſtkurzeit den Penſionspreis um 50 Pfg. pro Tag.— St. Bla⸗ ſien ſetzt zu gleicher Zeit beginnend die Kurtaxe herab.— St. Märgen, das ebenfalls am 1. Sep⸗ tember beginnt, zeigt eine Preisminderung um 20 v. H. an und St. Georgen um 10—15 v. H.— Schluchſee hat am 15. Aug uſt die Nachſaiſon er⸗ öffnet und ſeine Preiſe um 10—20 v. H. geſenkt, Schonach am 1. September und die Preiſe um 12—15 v. H. gemindert.— Schönwald, das au 1. September mit der Nachſaiſon beginnt, hat die Preiſe ebenfalls, wenn auch nicht einheitlich prozen⸗ tual geſenkt. Titiſee ſenkt ſeit Beginn der Nachkurzeit Anfang September die Preiſe um 1020 v. H. und ab 15. September die Kurtaxe um 40 v. H.— In Ueberlingen beginnt die Herbſt⸗ ſaiſon Ende Auguſt. Die Preiſe wurden um 10 v. H. geſenkt und die Kurtaxe aufgehoben. Die Autorundfahrten gehen bis Anfang Oktober, ebenſo die Sommerfahrten der Bodenſeedampfer.— In Untermatt beginnt die Nachſaiſon am 15. Sep⸗ tember. Die Penſionspreiſe der beſten Zimmer wurden um 50 Pfg. geſenkt. und Kurorten * Trink⸗ und Badekur in Bad Nenenahr während des ganzen Winters. Durch die Einrichtung von Baderäumen in der Kurvilla Quellenhof, ſowie der geheizten Winter⸗ Trinkhalle im Kurhaus wird in dieſem Jahre die Trink⸗ und Badekur in vollem Umfange aufrecht erhalten. Wegen der Heilquellen im Hauſe zur Trink⸗ und Badekur eignet ſich zur kälteren Jahreszeit gußer an⸗ deren Häuſern beſonders die Kurvilla Quel lenhof unter der Verwaltung der Kurdirektion als Unterkunft; die Penſtonspreiſe betragen von 8 Mk. ab. Das Kur⸗ ſanatorium unter der ärztlichen Leitung des Prof. Dr. Oeller, bisher Chefarzt des Lahmänn ſchen Sana⸗ toriums, Weißer Hirſch⸗Dresden, bleibt während des Win⸗ ters ebenfalls geöffnet. Auch hier werden die Preiſe am 1. Oktober bedeutend ermäßigt. * Nachſaiſon am Bodenſee— Kraft und Geſundheit für den Winter. Milde, ſonnige Tage, prachtvolle Naturſtim⸗ mungen, klare Fernſicht auf die impoſonte Alpenwelt im Süden und Oſten, forbenfrohe Bilder und beſchauliche Ruhe zeichnen den Spätſommer und Herbſt im deutſchen Süden aus. Die lauten Sommerfeſte ſind verklungen und die immer noch zahlreichen geſellſchaftlichen und künſtleriſchen Veranſtaltungen Lindaus tragen dem Ruhebedürfnis ſeiner Gäſte Rechnung. Der Ausflugsverkehr mit Damp⸗ fer, Bahn, Ausſichtswagen uſw. iſt noch in vollem Gange. Das milde Klima erlaubt bis zum Abend den Aufenthalt im Freien, in den Strandbädern wird noch lange fleißig gebodet. Keine Kurtaxe! In den Hotels, Gaſt⸗ höfen und Penſionen günſtige Nachſaiſonpreiſe. Näheres durch das Städt. Verkehrsbüro Lin dau(B) im Tel. 266 und 614. Bahnhof. * Bad Tölz. Die unvergleichboren Krankenheiler Jodquellen in Verbindung mit der landſchaftlichen Schönheit und den klimatiſchen Vorzügen des Jſarwinkels haben auch dieſes Jahr ihre alte Anziehungskraft bewährt und über 15000 Fremde nach Bad Tölz gezogen. Selbſt im Spätherbſt ſetzt der Kurbetrieb hier nicht aus, da er⸗ fahrungsgemäß um dieſe Jahreszeit das Wetter den größten Beſtand hat und die würzige, klare Gebirgsluft eine Herbſtkur beſtens unterſtützt und den Erfolg gewähr⸗ leiſtet. * Bab Schachen im Herbſt. Die Bodenſeegegend zeichnet ſich im Herbſt nicht nur allein durch die Forbenpracht ihrer üppigen Vegetation aus, ſondern auch durch die außer⸗ ordentliche Milde des Klimas und durch die beſtändige Witterung. Neben den ſtark geſenkten Nachſaſſonpreiſen wird es angenehm empfunden, daß weder eine Kurtaxe noch eine Getränkeſteuer erhoben wird. GOPYRIOHT 1988 BY ULS TEN A BERLIN Die Hiedler von Kruſen R OMAN VON cd RT J. 8 RAU N 6 Sie ſpürte das Mißtrauen in ſeiner Stimme und ſah heftig auf. „Das glaubſt du nicht?“ „Ich glaube dir jedes Wort“, ſagte Ulrich Haß⸗ linde ſanfter,„aber du mußt entſchuldigen... es iſt ein bißchen überraſchend. Ich habe dich noch vor fünf Minuten eher in Paris vermutet als hier in der Preußenallee in Weſtend.“ Er ſetzte ſich.„Jetzt ſieht die Geſchichte ja wieder ganz anders aus——“ Trotz ihrer Verſtörtheit bemerkte Bettina, daß er unruhiger und nervöſer wirkte als ſonſt. Sie kannte ihren Bruder der um ſieben Jahre älter war, nur als den peinlich korrekten Oberleutnant a. D. Sie kannte ihn nicht ſo, wie er da im Seſſel ſaß: den Kopf in die Hände geſtützt, den blonden Scheitel ver⸗ wirrt, mit übermüdeten, zuckenden Augenlidern. Seine gefälligen Geſten wirkten plötzlich unwahr. Er war ein Mann mit Sorgen. Das alles begriff Bettina in einem Augenblick. „Ich bin eben erſt angekommen“, ſagte ſie.„Ich war ein paar Tage fort— ich kann dir das nicht ſo erklären—“ Er ſah haſtig auf. „Wo warſt du?“ „In Thüringen.“ „Hat— dein Mann dich fortgeſchickt?“ „Er wußte nichts von meiner Reiſe“, erklärte Bettina langſam,„ich bin fortgefahren, um ein paar Tage allein zu ſein.. und um vielleicht nicht mehr zurückzukommen.“ „Was für wahnſinnige Sachen“, ſagte Ulrich Haß⸗ linde.„Mit wem warſt du weg?“ „Allein.“ „Und— du haſt die Zeitungen geleſen?“ „Deshalb bin ich zurückgekommen.“ „Alſo dann weißt du ungefähr, was los iſt?“ „Ich kann es mir denken“, ſagte Bettina und er⸗ innerte ſich an das verſchloſſene Haus in der Rauch⸗ ſtraße,„aber ich verſtehe es nicht. Vor allem— wo iſt Arnold?“ „Niemand verſteht es und niemand weiß es, wo Arnold iſt. Das ganze iſt ein Haufen Irrſinn.“ Bettina ſtrich ſich die hellen Haare aus der Stirn. „Nein, mein Lieber“, ſagte ſie und fühlte mit Freude, daß ſie jetzt wieder ruhig denken konnte,„das Geſchäftliche begreife ich nicht, und es handelt ſich im Augenblick auch nur um Arnold. So viel mir bis jetzt klar geworden iſt, gibt es nur zwei Möglich⸗ keiten— entweder er iſt ein Verbrecher oder.. er hat— Selbſtmord begangen.“ Ulrich nickte.„Und was glaubſt du?“ „Das weiß ich nicht. Keins von beiden.“ „Ach.“ Er richtete ſich erſtaunt auf.„Du mußt ihn ja beſſer kennen als wir.“ Bettina ſchüttelte wiederum den Kopf, und bei Gott, ſie lächelte. Aber es war ein ſehr fremdes, un⸗ bewußtes Lächeln. „Nein. Wenn du mich vor zwei Jahren gefragt hätteſt, hätte ich Ja geſagt. Heute habe ich nicht mehr den Mut dazu. Aber ich glaube einfach nicht daran. Gib mir eine Zigarette.“ Ulrich Haßlinde tat es verwirrt. und lehnte ſich zurück. „Sieh mich nicht ſo merkwürdig an, Uli. Ich mache hier keine Auftritte. Unterwegs iſt mir ein bißchen ſchwach geworden, aber das iſt jetzt vorbei. Ein paar Stunden lang habe ich alles geglaubt was jetzt über ihn geſagt wird. Das war ſchlimm. Aber dann hat das aufgehört. Und als ich anfing nachzu⸗ denken— entſchuldige—— ich habe einfach gelacht.“ „Hmé, ſagte der Bruder und verſpürte ein leiſes Grauen vor der Vernunft dieſer kühlen Frau. Bettina ſprach ganz klar und überlegt. „Arnold iſt kein Verbrecher, das weiß ich. Dazu iſt er zu. unentſchloſſen. Arnold begeht auch nicht Selbſtmord. Dazu iſt er wieder— zu vernünftig.“ „Es ſollen ſich auch ſchon vernünftige Menſchen erſchoſſen haben“, ſagte Ulrich nicht ohne Gereiztheit. „Sicher“, erwiderte Bettina ſanft,„aber nicht Arnold.“ „Zum Teufel, wo iſt er denn?“ Bettina rauchte Wandervorschläge Hirſchhorn, Bingental, Heddesbach, Kreuzeiche, Adler, ſtein, Lichtenklinger Hof, Siedelsbrunn, Kreidach, Waldmichelbach. .14,.06; öſtlich gegen die mit der Neben h die 1 rung. weſtlich letzten He r auf 5[d. Be der Ulfenbe „von da ab Lox Be „ohne Wegzei etwas 2 rau Hirſchhorn an:.36,.16. Stadt. Ueber die Brücke inie 45, rotblaues Kreuz Y Jie Finkenb des Wal rechts auf Ueber dem hen Eine e und der Ri Schön ˖ e geſchaff E je an einem ſchönen durch das der Bergbach hurrtig zu Tal eilt. Ein tiges, landſchaftliches Bild! Nach Verlaſſen des Wal⸗ des, durch Feld und 2 en an einem Bächlein kaum merk, lich auf. Bei den erſten Häuſern rechts geſchwenkt, durch eine Hofraite, links ein Brunnen. Rechts hinab und über den Ulfenbach nach dem eigentlichen Langental, 1½ St. Durch den Ort mäßig auf. Nach dem letzten Haus, der Förſterei, den zweiten Feldweg rechts. Durch ein Stück Wald und links am Waldrand entlang, zu einem Wäſſer⸗ lein. Links eine Mühle. Einen Wieſengrund querend, rechts über dem Ulfenbach nach Heddesbach,“* St. In gleicher Richtung im Dorf aufwärts. Wegzeichen, Nebenlinſe 40, rotgelb liegendes Kreuz. Rechts auf Feldweg und gleich im Wald ſteiler bergauf. Am Hang hin. Schöner Blick ins Ulfenbachtal bis beinahe nach Unterwalsmichelbach. Zum Knotenpunkt Kreuzeiche, Von da direkt nördlich (Hauptlinie 7, rotes Quadrat) rechts auf Pfad kurz an⸗ ſteigend. Höhenwanderung bis zum Adlerſtein. Wenn der Wanderer ſich erfriſchen will, geht nach etwa 7 St. ein Weg, ohne Markierung, rechts oben ab zu einem Brunnen bei zwei Forſthütten, mit Forſtgarten, 5 Min. Wieder zur Markierung. Hinter der linken Hütte, Wegweiſer. Zum Adlerſtein eine Stunde, ein beachtenswerter Stein bei Hier in nordweſt⸗ Wieſental links ent⸗ St tück Schönbrunner Feld, rechts. icher Richtung links Uebergang auf die Hauptlinie 18, weißes Quadrat, die von Schönbrunn kommt. Langſam bergab ins Eiterbachtal. Ueber die Nebenlinie 3, gelb⸗ weißes Quadrat, über Wieſen und den Eiterbach. Eine Kehre links, direkt nach Süden. In ſchönem Buchenwald über dem Tälchen hin und nach 20 Min. links geſchwenkt. (Weſtlich). Zum ſchöngelegenen Lichtenklinger Hof, einer ehemaligen Förſterei mit Kloſterruine, 1 St. vom Aoler⸗ ſtein. Ein Bogen links, an einem Forſtgarten aufwärts auf einen breiten Weg im Buchenwald. Links zu einem Knotenpunkt bei einem Tannenwäldchen. Von da in nörd⸗ licher Richtung, mit der Hauptlinie 3, blauem Strich auf der Höhe weiter. Links ein Blick auf Oberabſteinach, links kurz Feld. Zuletzt an zwei kleinen Anlagen vorbei und durch ein ötſteres Tannenwäldchen. Rechts die Förſterei Siedelsbrunn und aus dem Wald, Rechts geſchwenkt, nach Siedelsrunn, 3 St. Auf luftiger Höhe durch Feld. Schöne Fernſicht gegen Weſten auf den Höhenzug vom Hirſchkopf bei Weinheim bis zur Juhöhe, gegen Norden auf den Schimmelberg und die Tromm. Nach 20 Min. die Kreidacher Höhe. Kreidach ſelbſt bleibt links. Bei Anlagen rechts, ohne Wegzeichen rechts hinunter nach Walsmichel bach zum Bahnhof, ½ St. Daſelbſt ab: 18.52, letzter Zug 20.27 Uhr, Mannheim an: 20.16, 22.10. F. Sch. * Ein neues Faltblatt„Pfälzer Frühling, Pfälzer Herbſt au Haardt und Wasgan“ hat der Pfälziſche Verkehrsper⸗ band in Ludwigshafen g. Rh. herausgebracht, deſſen farbige von Kunſtmaler 2 uſt Croiſſant⸗Landau gezeichnete Titelbilder den Trifels zur Zeit der Blüte und die in goldenen Farben prangenden Weinberge zur Zeit der Weinleſe darſtellen und zu dem Redakteur Ginthum⸗ Landau einen ſchwungvollen Text geſchrieben. VEREINS- KALENDER Sonntag, 17. September Odeuwaldklub E..: ö Sonderzugsfahrt nach Frankfurt a. M. zum Deutſchen Wondertag. Mannheim Hptbhf. ab.58 Uhr, Frankfurt an.85 Uhr. Rückfahrt 20,25 Uhr, Ankunft in Mann⸗ heim 22.00 Uhr. Sonder zugsfahrpreis mit 60 v. H. Ermäßigung 2,90 /. Dieſe Fahrt wird als Wanderung gewertet; zahlreiche Beteiligung er⸗ beten. Gäſte willkommen. 10 142 — Nachdruck verboten.— 150 n — Schwelg Moderne physikal-diät, Huranstalt u. Brholungsheim. Deutsches Haus. Speslalkuren: Blut- und Säfte Regeneration aur Hormon- Termenitherapfe. Araf im Hause. Flle. Ralt und warm., Wasser. Bens. Fr..— bis 11.—, Prospekte ſvei. 458 — „Auch das werden wir noch finden“, ſagte Bettina und erhob ſich. Ste war zu ihrem Bruder gekommen, weil ſie ratlos war. Da ſie ihn ratloſer fand als ſich ſelbſt, erwachten in ihr wieder Trotz und Mut.„Sag mir lieber, was ich jetzt machen ſoll? Soviel ich bis jetzt begriffen habe, hält man mich für ſeine Mit⸗ ſchuldige. Ich bin auf alles gefaßt, aber ich möchte nicht auf der Straße verhaftet werden.“ „Du mußt ſofort zur Polizei!“ „Wenn es geht, möchte ich lieber erſt wiſſen, wo ich heute nacht ſchlafen werde“, ſagte Bettina. Ulrich ſchwieg verblüfft und ſah ſich nachdenklich in dem Raum um. „Ja— eigentlich—“ begann er. Bettina verſtand. „Nein, nein, nicht bei dir. Ich möchte.. deine Frau nicht beläſtigen. Ich werde in irgendeine Pen⸗ ſion ziehen. Aber kannſt du mir vielleicht mit zwan⸗ zig Mark aushelfen?“ Ulrichs Geſicht rötete ſich. „Du haſt kein Geld?“ „Ich habe noch. Aber ſeit über einer Stunde fahre ich in einer Droſchke herum, die da unten wartet, und die wird wohl den größten Teil verbrauchen. Danke ſchön. Kannſt du fünfzig entbehren?“ Ulrich gab ſie ihr, und Bettina verſenkte ſie ſchwei⸗ gend in die Handtaſche. Sie lächelte ablenkend: „Ich hatte gar nicht erwartet, dich zu Hauſe zu treffen. Du biſt doch ſonſt um dieſe Zeit im Büro?“ „Stimmt. Merkwürdigerweiſe ſind dieſe Büros auch geſchloſſen!“ 8 „Natürlich nur— vorübergehend?“ „Das weiß ich noch nicht“, ſagte Ulrich Haßlinde. Betting blieb jäh auf der Schwelle ſtehen. „Was heißt das?“ „Zuſammenbruch, Schwerſterchen.“ „Aber—— du haſt doch deine Stellung? Stellungen hat man, ſo lange Betriebe Schweſterchen. Und wenn keine da ſind, keine Stellungen mehr.“ Es wurde plötzlich ſehr ſtill. Bettinas unwahr⸗ ſcheinlich helle Augen durchforſchten den Mann, der vor ihr ſtand. „Verzeih“, ſagte ſie, aber—— hat es dich auch getroffen?“ da ſind, hat man Ulrich Haßlinde war an der Reihe zu lächeln. „Ein wenig.— Wenn du es ganz genau wiſſen willſt... ich bin ſtellungslos.“ Er ſprach haſtig weiter:„Ich mache deinem Mann ja gar keine Vor⸗ würfe. Aber wenn ſo einer fällt, fallen ein paar tauſend andere. Und die, die ihm zunächſt ſtehen, zuerſt. Aber du brauchſt gar keine Angſt zu haben. Die fünfzig Mark habe ich immer noch übrig, und — es wird ſich ſchon wieder beſſern. Ich ſuche la ſchon ſeit ein paar Tagen nach anderen Möglichkeiten“ Er ſprach ſchnell und überhaſtet.„Es war ja furcht⸗ bar lieb von deinem Mann, daß er mich überhaupt in die Geſchäfte hineingebracht hat, und ich falle ſchon wieder auf die Beine— es iſt eben nur vorüber⸗ gehend—— ich weiß noch nicht ganz, was ich letzt machen ſoll... aber das wird ſich ja alles finden. Bettina hörte die Worte und hörte auch, was hinter ihne ſtand: Angſt. Sie verſtand plötzlich die übermüdeten Augenlider und hätte gern etwas Tröſtliches geſagt, aber war es nicht dumm, da der Schlag ſie ſelbſt viel heftiger getroffen hatte? „Wie geht es Margot?“ fragte ſie ablenkend. „Margot— ach danke—“ Er lächelt knapp.„Sie iſt nicht zu Hauſe, heute iſt doch einer von ihren Bridge⸗Nachmittagen. Man kann mit ihr über ſolche Dinge kaum ſprechen, weißt du. Sie intereſſiert ſich nicht dafür. Und die Kinder ſind unten. Die ſpielen irgendwo. Die wiſſen wenigſtens alle noch nicht, wie pechfinſter es bei uns geworden iſt.“ Bettina nickte. „Jetzt ſag' mir nur noch, wer weiß über alle Vor- gänge am beſten Beſcheid? Ich möchte da mancherlei fragen—“ „Fabian. gleich mitteilen, daß du wieder da biſt. euch doch gut?“ Zu gut, dachte Bettina, aber das ſagte ſie nicht; 6. Kirchhoff war mit vielen anderen in die politiſche Verſammlung hineingeraten, weil er mit dem Abend nichts anderes anzufangen wußte. Nun ſaß er eng; gedrückt auf einer der letzten Bankreihen in dem Saal des Gartenreſtaurants und hörte eine Rede nach der anderen. Schweigend und ernſt ſaßen die Männer in langen Reihen, ſie hatten harte und ſor⸗ genvolle Geſichter und andächtige Augen. An den Rednerpult ſiand ein junger Menſch ud ſprach über die Zuſtände in dieſer Welt.(Fortſetzung folgt) Der macht jetzt alles. Ich werde ihm Ihr kennt 1 — Frektag, 15. September 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 427 9 5 9 3 1 N f 0 WIr machen ihnen jederzeit geme Vorschläge, ws'le Sle such bel Mech. Weberel Gardinenfabriken geilngen Niltteln ihr Heim mit modemen Gardinen und Möbel- 5 stoffen geschmeckvoll und beheglich susgestalten können Verkaufshaus: Man nheim 8 2 4, 7 5 * 15 0 S. 0 11 Wa an clileu di- Alclit Dechen Sie Ihren Bedarf 9 J 771 fur den Umzug in 0 1 Ufen, Kohlen- u. Gasherde ,, 1 2—— 9 22 4 „Die neue Wohnung iſt ganz ſchön,— wenn nur beziehen Sie Ihre elektr. 175 1 ma u 55 1 ch 8 6 5 15 1 0 II gufen Fachgeschaff 22 ſtoßſeufzer geplagter Hausfrauen, die aus mehr oder Beleuchtungs Körper weniger angenehmen und freiwilligen Gründen F H ESCH 0 schöne moderne Modelle und einem Frontwechſel des„trauten Heimes“ entgegen⸗ 5 5 Kaiserring 42 * 7 221 2 zan 462 5, 5 2 5 Haushaltungsgeräte 1 155 5 55 0 1 ia, Grobe Auswenl! 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Dann geht es an die Schubladen und 15 „ Uintz Der Umzug mach Freude Schränke, deren Inhalt man nach einem ungefähren Lelchi isi dle Arbeli sieis geian 9 110 Weng ifrs i a delle de Nile Plan verteilt, um ihn zum Ein⸗ und Auspacken mög⸗ Gewoöhnst Du Dir, Eludes“ an 5 ct, nach Ae isl und in der 580 Feli Bahn ie in een e ,,„Elude-Oel“ 9 Schöne 108 5 3 ſpätere Anordnung in der neuen Wohnung, 44 45 rſchkorf TVVVVVVVVCCTVVVCCCCCCCCT deren Zimmermaße feſtzuſtellen man nie⸗„FHludes Wachs 1 if den gestrichenen Fußböden enſgegen. Alle Ferben, Lace, 5 555 2 f 2 19 eidacher S0 ie Pulzerllkel Kufen Se guf und 11119 bei mals verſäumen ſollte, iſt ein ſolcher Feldzugsplan Die Hälffe nur der Arbeif 4 9 8 von Vorteil. machj's 1 ih zun 2 5 15 Nur zu haben bei: 19 27 Ihr, F Die Gardinen und Vorhänge, die natürlich 4. Sch. TI E Ar. B E CKer wieder einmal für ein ganz anderes Format zu⸗ 0 Luduig& Schütt helm 15 Michsellssdregerie 6 2, 2 geſchnitten ſind, als es im künftigen Heim ſich vor⸗ er 77. 1 1 + findet, können ebenfalls ſchon vorher abgeändert, 0 4, 3 Femsprecher 277 5 und 277 16 O 4, 3 0 durch ein paar nette Zutaten moderniſiert oder gar u. Filiale Friedrichsplaſz 19 e Aug. Anl.) Fernspr. 4l4 80 eichne i 18 50 7 7 7 ganz erneuert werden. Auch über die Lampen⸗ N 7 5 5 3 14 0 125 411 Jie Moi 3 frage ſind wir uns in einer ernſten Auseinander⸗ 1 hu m⸗ Wenn Sie die große Aussfellung in formschönen ſetzung mit dem geldͤbeutelbeherrſchenden Haushal⸗ a 8 5 7 0 Schlaf-, Speise- u. 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Angeſichts Ausſichts loſigkeit 1 Scha Relaliv günsſige Augusi-Außenhandelsbilan: ee wee eee e cen Weltmarkt ſollte auch die Ratifizierung des Genfer A b Sept.(Eig. Dr.) 3 f 1 f i Die Preis veränderungen am Getreidemarkte hielten f bvmmens über die Arbeitszeit ſeitens er Die Preis 8 8 72200 treidemarkte hielten ſi Bessere Außenhandels-Eniwicklung Juli/ Augusi als im Vorjahre 33 N heute wieder in ä engen Grenzen. Die Grundſt iin deutſchen Regierung zurückgeſtellt werden. Solange nich' N 5 9. n. Dte Grundſtim⸗ Ausfuhrüberschuß 66 gegen 25 Millionen durch Stabiliſterung der Währungen, Rüeigang ene e 5 1 cn da 1 den ale ſtandard, internationale Markabreden eine annähernde anhält. Größere Bedarfsdeckungen ſcheiterten allerdings Die. betrug im Auguſt 347 Mill. 4. Gegen⸗ über. Im letzteren Fall handelt es ſich überwiegend um Cleichheit der Abſatzverhältniſſe esche iſt, konn der ſich 11 9 RVE 1 Inlandsongebot hielt über dem Vormonat iſt ſie um 13 Mill., d. h. nicht ganz] Einfuhren, die bereits im Juli getätigt ſind, aber erſt im deutſchen Kohlenwirtſchaft nicht zugemutet werden, ihre Er⸗ War! beiſonde⸗ 8 1 15 e Zei un 2 5 romptmarkt 4 v.., zurückgegangen. Bei der Abnahme handelt es ſich Auguſt ſtatiſtiſch erfaßt werden konnten. i zeugung durch Uebernahme von Verpflichtungen über An⸗ Kelen Im ef r ech 95 5 80 zn er⸗ ſchließli ei genmägige VNermin 4 8 leich 8 Arbeitszeit einfeiti feſtzule i ztlelen. Im 8 e, 8 0* den die Noti r 185 1 b Die Zunahme der Ausfuhr entfällt zum ausſchlag⸗ 111 rungen auf unverändert tem Niveau feſtgeſetzt, wobei für gene Burchſchnittswert der Geſamteinfuhr hat ſich im] gebenden Teil auf Fertigwaren, deren Ausfuhr 7 Köni udwi Oktober⸗Weizen die Nachfrage im Markte blieb. 2 2 2 8 2* 0 2 8 0 Die Auguſt kaum verändert. Eine Steigerung des Durchſchnitts⸗ gegenüber dem Vormonat um 22 Mill. 4 höher ausgewie⸗ ́ 9 ſatztätigkeit in Mehlen blieb auf die Befriedi 1 50 5 wertes bei Rohſtoffen iſt durch eine entſprechende Senkung ſen iſt. Beteiligt ſind an dieſer Steigerung neben Maſchinen Einigung Uber die Sanierung notwendigen Beda beſchränkt. Haf 15 lag bei knap⸗ 10 hei Lebensmitteln ausgeglichen worden. Der Rückgang(+ 4,7 Mill.„) und Eiſenwaren( 4,4 115 9 haupt⸗ O Berlin, 15. Sept.(Eig. Tel.) Nach eingehenden perem Angebot wieder etl freundlicher, auch das Offer⸗ 885 der Einfuhrmenge von Juli auf Auguſt dürfte im weſent⸗ fächlich Textilfertigwaren( 8,3 Mill.), deren Ausfuhr Verhandlungen zwiſchen den Verwaltungen der Gew»ÿIvͤpßñ 8 ſich verringert und die 0 lichen durch die Saiſontendenz zu erklären ſein, wenngleich gel im Auauſt z sige fle 815 9 ſchaft Ewald und König Ludwig und der Oppo⸗ Preiſe waren aut behauptet. 855 . gleich regelmäßig im Auguſt zu ſteigen pflegt. Die Ausfuhr von; 15 j a 15 Amtlich notiert 10* 5 ein ſicheres Urteil hierüber infolge der Ueberhöhung der R 0 h t fen 115 g 1 3. 4 5 ſition iſt nunmehr eine vollkommene Einigung über it! lich notiert wurden: Märk. 1 5 fr. Berlin 188; Ve 5 5 f ange 2, Mill. ö 3 Sani r erziel 58 ſol i 6 Stati 5 1 Julizahlen durch Zollabrechnungen in früheren Japren fehr 150 5 a 55 f, A 25. geſtiegen, das Sanierungsprogramm erzielt worden. Es ſoll eine dto. ab Station 177179 ſtetig Roggen fr. Berlin 8 3 3 en Jahren ſeh und zwar hauptſächlich infolge einer Zunahme der Aus. Aktiengeſellſchaft mit einem Grunskapital von dto. ab Station e mekig; 98 fr. Berlin erſchwert iſt. Immerhin hat in beiden Vorjahren, in denen fuhr von Textilrohſtoffen und Kaliſalzen. Verhältnis⸗ 21 Mill.„ gegründet werden. Als Gegenwert für die dieſe Einflüſſe bereits ausgeſchaltet waren, die Einfuhr mäßig ſtark hat ſich außerdem die Ausfuhr von Lebens⸗ Uebernahme des Vermögens der Gewerkſchaft durch die 183.—1887 von Juli zu Auguſt, und zwar ſtärker als in dieſem Jahr, mitteln und Getränken erhöht( 3,4 Mill.). neue Aktiengeſellſchaft ſollen die Gewerken Ewald Aktien und Güte fr abgenommen. Der mengen mäßige Abſtand der Die Zunahme liegt hier ausſchl. bei Getreide, deſſen Aus⸗ der neuen Geſellſchaft und zwar auf je Kuxe nom. 3500 tergerſte zweizeilig 194; ab Station 180185; Braugerſte, gute fr. Berlin ab Station 174—1 Sommergerſte, mittl Art Berlin 15165, ab Station 148156) Win⸗ ig fr. Blu. 158166, ab Stat. 149157; Geſamteinfuhr gegenüber dem Vorjahr— ſchon in den letz. ful 5 der e 5. erhalten. Weitere 3,5 Mill.„ dieſer Aktien werden Wintergerſte vierzeilig fr. Berlin 150—154; ab Station 14 0 5 0 em Vorfahr ö Den 6 uhr nach der Einbringung de ente de geſetzt r 1 4 2 8 47K 5 1 gle ten Monaten überragte die Einfuhr die des Vorjahres— a enn e dein wieber Augelebr hat, em Tausch gegen die noch untanfenden aur der Gewerk, 120 195 51 e 55 501. ere, Satte 95 5 1 7 5 1 8 2 7 5 8 2 char ani 1 1 5 1 döni 8 10—136„ Auszugsm 30 hat ſich im Auguſt auf 10 v. H. vergrößert. Auch wert⸗ e e ee 1932/53 e e. 5 a ner Sele 29,50 90 10 eee 0 1 5 5 Werner Re mäßig kiegt die Einfuhr erſtmalig höher, und zwar um O Eſſen, 15. S angeboten n und zwar derart, daß unter hal⸗ 9, 50 B— g: Roggenmehl 5 70 K 4 N faſt 5 v. H. berichtet: D 1 der 0 eltkohlenwirt⸗ König Ludwig nom. 7000/ Aktien der neuen AG., ge⸗ Jahre 1932 durchaus trübe geſtaltet.] geben werden. Die reſtlichen nom. 7 Mill.„ Aktien ſollen Steinkohlen bergbau Ring um von den Banken zu pari unter Verrechnung mit gleich At „15 gefragt; Viktorigerbſen 3539; kleine Speiſeerbſen 30 Futtererbſen 1720. Einſchließlich Monopol⸗ notierten: Leinkuchen 16,20—16,30; Eronußkuchen 5 Soweit ſich jetzt ſchon überſehen läßt, ſcheint an dem[ſchaft ha De e Reichskohlenverband tung des bisherigen Bewertungsmaßſtabes für eine Kuxe e 50 ſtetig; Weizenkleie 9,75—9,90; Roggenkleie 8,00 i Rückgang der Einfuhr die Mehrzahl der Bezugslän⸗ Die Fördert 3 der mit durchſchnittlich geringen Beträgen bet iligt zu rund 12 v. 5 über dem Vorjahr und um rund 29 hohen Forderungen der Banken an die neue AG. über ab 8 15,70; Erdnußkuchenmehl ab Hamburg 1 5 ſein. Hervorzuheben iſt lediglich eine Verminderung der v. H. gegenüber 1929 zurück, während im Braunkoh⸗ nommen werden. Auch dieſe Aktien werden die Banken 15, 9,103 ertr. Sojabohnenſchrot aß Einfuhr aus Frankreich, Belgten⸗Luxemburg und ins⸗ len Bergbau eine Verminderung von 7 bzw. 274 v. H.[nach Ablauf von vier Jahren vom 1. Jan. 1988 Hamburg. Sietkin 14,20—14,30„Kartoffel pe Sie und in der Kokserzeugung ein Rückſchlag von 18,8 ab gerechnet den Gewerken der beiden Gewerkſchaften, die locken beſondere den Verei en Staate on Ame 8 41. N zeugung ein Rückſchlag von 18, ab g 0 en der beiden Gewe haften, fer den Vereinigten Staaten von Amerika. Im letzt. zw. 40,1 v. H. zu verzeichnen war. Auch die Brikett. Aktionäre der neuen Geſellſchaft geworden ſind, im Ver⸗ Lieferung a N 5. Sept. 1995 Okt. 194 G genannten Fall beruht die Abnahme vorwiegend auf einer herſtel lun 71 de 5 g 2 ig iſt um 7,6 v. H. gegenüber 1991 und 24,8 hältnis von:1 zu pori anbieten und zwar ſo, daß 8 15 Okt. 159 Dez. 164,50; Verminderung der Schmalzeinfuhr und einem ſaiſonmäßi⸗ v. H. gegenüber 1 nicht nber ch rückläufig geweſen.] die Bezugsfriſt 4 Juli 1937 abläuft. 5 5 136,50 2 D45 48,50. 5 A gen Rückgang der Einfuhr von Baumwolle. Trotz dieſer Von dieſer Rücken vicklung der Weltkohlenwirtſchaft war Mit den nom. 14 Mill.„ Aktien der neuen Ewald A.., 5(Ervortſcheine Weizen per Sept. 138,75., Okt. 189 Verminderung bleibt die Einfuhr aus den Vereinigten Amerika am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen. die auf die Gewerken entfallen, werden ferner nom. 8,4 G; Roggen per Sept. 115,50., Okt. 116 G. 5 Staaten von Amerika kaum hinter dem Vorjahrsumfang Die Lage des deutſchen Kohle nbergbaus hat Mill.„ Genußſcheine ausgegeben. Alſo für* Bremer Baumwolle vom 15. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Die Aus fuhr iſt von 385 Mill. im Juli auf 413 ſich unter dem Druck ei ner be ä ugſtigend ange wach⸗ die 500/ Aktien ein Genußſchein von 300% rd das Uni a J Stand. Middl.(Schluß) 10,68. zer Mill.„ im Auguſt, d. h. um 28 Mill. bzw. 1d. 7 v. H. 55 nen Ab ſatz u t noch weiterhin verſchlechtert. Der Grundkapital der Geſellſchaft während der Geſchäftsjahre 5 8 Liverpooler Ge etretdekurſe vom 15. Sept.(Eig. Dr) 8 ien 5 1 1 Teil F ee ee die Geſamtverbrauch aller Brennſtoffe betrug(in 1000 To.): 1933 bis einſchließlich 1988 herabgeſetzt, ſo fallen die Ge⸗ A nfan g: Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; Ott. 4,1156— 4 Zunahme, di 1919 innerhalb der jetzigen Grenze 12 825 nußſcheine fort. Verwaltung, Oppoſition und Banken 00; Dez. 5,(5,2%); März 5,3974(5 55 ausſchl mengen mäßiger Natur iſt— der Durch⸗ 1981 10 109 haben Dr. Fritz Thyſſen gebeten, den Vorſitz im AR.(5,676).. Mitte: Tendenz ſte t 80155 65,0 ſchuittswert der Ausfuhr iſt leicht geſunken—, auf Sam⸗ 1992 9 259 der neu zu bildenden Gewerkſchaft zu übernehmen. Dez. 5,276(5,27); März 5,4%(5,4%); Mai 5,8(5,68, melanſchreibungen von bereits früher getätigten Maſchtnen⸗* Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Sept.(Eig. De.) en im„ Aber auch wenn dieſe. W(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,46 kin eee e b ae v re. Börsen in weifer freundlicher Grundsſimmunn g 5 leibt eine 33 a 1 1 um mehr als 5 v. H. Die N on. 58. 59,50. in Zunal f 1 Ves ere Zucker⸗ Notierunge den 1 en G öniſſe 11 1 8 cu 7 3 22 gen vom 15. Sept.(Ei den a en Ergebniſſen früherer Jahre in der Zeit von Juli Gegen gesſern ruhigeres Geschäff/ Renſen bevorzugt/ Nachbörse guf behaupfei Dr.) Sept. 4,70 B 4,60 G: Okt. 4,5 B 4,70 G; Nov. 400 0 bis Oktober zu erwartende ſaiſonmäßige Ausfuhrſteigerung, B 470 G! Dez. 480 B 4,75 G; März 5,0 B 5,10 G; Mat ner . die im Juli dieſes Jahres ebenſo wie im Vorfahr aus⸗ Fraukfurt feſt aber ſtill 8 v. H. über geſtern mit 184 zur Notiz kamen. Nach ⸗ 5,50 B G, Auguſt.70 B G; Tendenz ruhig. 5 dan geblieben war, hat ſich im Auguſt alſo 1 Im Durch den feierlichen Eröffnungsakt des preußiſchen Lörſe gut behauptet. Altbeſitz 7756 Neubeſitz 9,30; Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 57 Sept. 82,75 u. vor 1 es Vorjahres hatte demgegenüber die Ausfuhr. erfuhr die Börſeneröffnung eine Verzögerung. Farben 115,50; Reichsbank 14176. 8 92,85, Tendenz ruhig: Wetter unbeſtändig. geb ö g noch abgenommen, mengenmäßig nur wenig zu⸗ Das Geſchäft kam zunächſt nur ſehr zögernd in Gang, die 4 Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit:* a rpduler Beumwolleneſe vom 15. Sept.(Eig. Dr.) kän ö r Allerdings hing dieſe vergleichsweiſe ungün⸗. Stimmung war indeſſen we ter fest, do neben 1934 00,25, 1095 92, 1936 85, 1987 8076; 1938 776 Verrech⸗ Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 55132, Lu ö re Entwicklung im Jahre 1932 z. T. mit der damaligen neuen Kundenoufträgen auch günſtige Nachrichten aus der] nungskurs 85,70. Jan,(34) März 540 Mai 895 Juli 548; Okt. 581, ten ö Schrumpfung des Exports nach Üds Sg zuſammen. Doch Wirtschaft vorlagen. So kanden die Neueinſtellungen bet Berliner Devisen 1 ſtetig.— Mitte: Okt. 582, Dez. 534, Jan. 640 W. 5 Aus ſchattung des Erdorts 5 0 58891)] der Ich Farbeninduſtrie und anderen chemiſchen Betrieben Amtlich in Rm. Dis⸗ 14. September J 15. September März 541; Mai 5457 Okt. 552, Jon.(35)* 0 0 5 n 8858 ports nach UdssR ergibt ſich, und die erhöhten Außenhandelsziffern für den Monat für kont Brief Geld] Brief Rärz 500; M oi 56 Loco 547; Tagesimport 120 5 5 0 1 e in. m Jahr Auguſt Beachtung. Das Intereſſe verlagerte ſich indeſſen[ Zuenos⸗Aires 1Peſo 7 9785 0,988 9725 2500; Tendenz ſtetig. on Jul u Auguſt günſtiger war als im Vor⸗ heute mehr auf den Rentenmarkt, an dem be⸗ 1 5 0 Ian. Dollar 788 2,7 2% Berliner Mefallbörse vom 13. Sepfemb jahr. Mengenmäßig liegt die Ausfuhr im Auguſt 1933 ſo⸗ ſonders Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe geſucht und feſt 5 7 5. den 5884 1 95 5 18905 49855 5 1 am gar etwas über dem Stand des Vorjahrs. waren. Türke Mir P— 1884 15858.887 1 5 ker 8 Gir zink Fink 405 auf 3 m Verlaufe lagen einige Spezialpapiere feſter, ſy N 18 621. 2 98 983 8 8 eld Geld bez. e eld Dei e Jul Auguſt An ee Ich Farben mit plus 1% v. H. und Scheideanſtalt 1 New Vork 1 Dollar 2½.— 5— 2 825 22.50 Ne gruf Einf] Ausf] Einf Ausf.] Einf Ausf 1 v.., auch einzelne Montanpapiere waren um 74— Rio deJaneirot Mill.—. 17 55 58——— Sc 3 8 l v. H. erholt, während das Gros der Papiere gegen den 0 400 0 8 5—.— der „Lebende Tiere„ 51 2257..0] 6,2] Anfang kaum verändert war. Ich Farben ließen ſpäter and e Lulden—— 46.— Ex⸗ 7 kite und Getränr„e. 18.4 6, 1465] 90 2 5 1 de Verlauf e Gel 1 95 Hach Das Altgen 10% Drachmen 6. Juni—.— 49,5 4825 gob 8. und Halbfabrikate 217.3 76 0 208,8 78,1 1621,1 595,8 Geſchä t g 8 5 Brüſſel 100-50 BF 3 ½ Juli. 5 Sch 4 9 656, 268.4 58,9 320,1 438,0 2473,7 eſchäft hatte kaum eine Vergrößerung erfahren, deutſche Bukareſt 1001 8 August—.— 47.28 46 75 Sch Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwa„ Ungarn 100 Pengs 4½ F min Reiner Warenverkehr 360,2 885,3 348,8 412,5 27249 3175.6 v. H. höher. Am Geldmarkt zeigte ſich infolge des Danzig„100 Gulden 3 Oktober. 45— 44. gab 5 Gold und Silber. 28,0 0/9 6,4 10,4 216,1 775.1] Medio Nachfrage, ſo daß der Satz für Tagesgeld um 77 e e 55 15 2920 2214 Novemb—.— 45.28 44.25—.— 186 die 1 7 7 7 0 5 3.1„„„ Dez.—.— Nach den bereits vorliegenden r find an der euf 4 v. H. audog ugoflanjen io Dinar 7 ½.305 5,205 505 de. 50 48550 1525 15 25 28.— 2250 10 Ausfuhrſteigerung im Auguſt neben Rußland(Sammel⸗ 15 Berlin anhaltend freundlich kowno.. 100 8 8 2 S 8 911 8 5 Berliner Metall⸗Notierungen vom 15. Sept.(Eig, 1015 g 1 7 5 ti ne 2 51 p iſcher Kopenhagen 8 9„29 9,41 Dr.) Amtl 5 15. 50.7 f lie en) vor allem Dänemark, die Niederlande, Groß⸗ 5 8 ſtüt 5 n 910 5* iſche 1 4000 85 1285 1201 12.66 für 100 1 Ne den er 195 8 52,75 acht 0 jen, Schweden und Argentinien beteiligt. Abgenom⸗ heutigen Börſe E Die Grat Oslo. 100 Kr. 3% 5787 66,78 66.57 buster bed i ß 5 1 hat die Ausfuhr nach Frankreich, der Schweiz„ angſam in Gang N Paris... 100 Fr. 2½ 16,4] 15,40 18,44 e 75 445% Standard⸗Blei per Sept. 15,50 an 0 er Ausfuh ach Fre 5 r Schweiz un 10 i 8 überwie 99 1 1 Sch 73 100 fr. 215 1 5 81255 815 55 7. 11 ink ab. 5 7 Ru mä. Kaufaufträge eingetroffen waren, das Tempo der Ai Hweig„ 100 Fr. 88 22 61.38 18 23, ginal⸗Hütten⸗Aluminium ge proz. in Blöcken Die Handelsbilanz ſchließt im August mit einem wärtsbewegung hatte ſich aber etwaß ver langſamt Sofia..„ 100 Lewa 8½ 1 5 3060 1 8 160; desgl. in Walz. oder Drahtbarren 164 Banka⸗, Ansfuhrüberſchuß von 66 Mill.„/ gegen 25 Mill. 4 und vereinzelt ergaben ſich nach den ſtarken Steigerun⸗ Se e 1100 3 88 1 8993 66887 18 Auſtralzinn 295, Reinnickel 9890 prog. 330; Anti⸗ im Vormonat ab. 5557 ene e en 155 9 1 05 5 Eſtland 10 100 Eftm. 5½ 7102 71.68 1905 40 Silber in Barren etwa 1000 fein per 1 a 5 5 ſonders Intanme Wien e 5 46,05 J 47.55 48, 8. 1 Im einzelnen ſind im Außenhandel des Monats Auguſt auf, doch waren auch einige Spezialpapiere niedriger. Die 5 15 N I. a 5 iner Tögl. Geld: 4% 5 zelt 4%% atsgeld 570 ondoner Mefallbörse v 5 a folgende Veränderungen hervorzuheben: Der Rückgang der Mehrzahl der übrigen Werte war jedoch wieder um 1 bis e 3 85 3205„ 3 e 8 Meialle 2 per To. Piat 20 e e 19 Einfuhr entfällt in der Hauptſache auf Rohſtoffe 2 v. H. gebeſſert. Darüber hinaus konnten Rhein. Braun⸗ Anhaltendes Abgleiten der Dollarnotiz Auer Sſändasd. 6 0f Fun Standarg 21 3 Ale, 1 und halbfertige Waren. Innerhalb dieſer Gruppe kohlen um 4,50 v. H. anziehen und Brauereiaktien bis zu An den internationalen Deviſenmärkten bewirk⸗ 3 Monate 3860 3 Monate 21/¼8 Antimon„ 0 hat insbeſondere die Einſuh Terti ſtoff 5 3,50 p. H. gewinnen. ten die anhaltenden Inflationsgerüchte für den Dollar und Settl. Preis 35,5 Settl. Preis 217.7] Jueckſlbe: . jat insbeſondere die Einfuhr von Textilrohſtoffen(— 5,4. g g 93 h 0 6* f— 2 4 a 5 5 g 175 53 Auch feſtver zins liche Werte waren gefragt. Alt⸗] die neu geplante Kreditausweitung von 1 Milliarde ein lektrolyt., 25 Banka 224.5 Platin Mill.%— im weſentlichen ſaiſonmäßig— abgenommen. ßeſitz konnte 74 v.., Neubeſitz 15 Pfg. gewinnen. Indu⸗ weiteres Abgleiten der amèerikaniſchen Va⸗ beſt ſeleeled 88.— Straits. 224.5 Wolframerz. 20.— Vermindert iſt ferner die Einfuhr von Oelkuchen(— 1,5 ſtrie⸗Obligationen tendierten uneinheitlich. Stahlbonds but a. Die Dollar⸗Notiz ging in Amſterdam auf 168,25, Er wischers 8925 Ae abe 1885 Weibl. Mill.„/. Abgeſehen von Rohſtoffen iſt an der Abnahme verloren 1 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten in Zürich auf 3,15 und in Paris auf 17,5 zurück. Das 1 dewöhulick Weißblech. der Geſamteinfuhr die Gruppe Fertigwaren mit 4,5 Sichten gingen mit 777 bis ½ v. H. um. Die Gels⸗[ Pfund folgte dieſer Bewegung weiter zögernd, und„ Ank 5„ bis ½% v. H. 5 f er⸗Wer 5 B Mill.„ beteiligt. Dieſer Rückgang liegt mit 13 Mill./ fätze erfuhren keine Veränderung. Gegen 13 Uhr be⸗ Pfunde⸗Kabel stellten ſich auf 4,68, Pfunde⸗Paris auf 80,78, 1 12 ach, Hreleſer Die HV. hat auch über ill. 9 r Rückgang lieg 3 M 5 g. Ger. 8 5 ſich f 1 Kapit alermäßigung um 240 000„ Beſchluß zu faſſen. Dabei bei Waſſerfahrzeugen; im übrigen verteilt er ſich auf zahl⸗ trugen die Beſſerungen gegen den Anfang cg. 2 bis 4] Pfunde⸗Amſterdam auf 7,84 und Pfunde⸗Schweiz auf 16 81. handelt es ſich um Aktien, die auf Grund des Beſchluſſes reiche Warengruppen. Die Lebensmittel einfuhr hat 5 Geſchäft wurde auf einigen Marktgebieten etwas e Glas 91 85 Fon N 8. Ji an der HV. vom 3. Dez. 1932 erworben wurden. ſich im ganzen kaum vermindert. Im einzelnen ſtehen hier.. 8 ane biz zer teich mar nung daher in Zürich auf Optima, Maſchinenfabrik AG., Sindelfingen. Das 7 5 13 1 1 50 5 5 15 ed an, 123,30 zurück, 2 dar it 59,2 1 Aäcemn der Einfuhr von Küchengewächſen(— 3,1 V 1 752925 e 155 N 1 9 e hatte im algelaufenen Geſchäftsjahr einen Mill. üdfrüchten( 1,9 Mill. /) und Schmalz( 13 mene.. 55 5* 1 Dung gegen proz. Umſatzrückgang zu verzeichnen. Nach Abſchreibungen 1 1. 1‚f 75 en 5 5555 un. 3 0 750 Regel. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Gulden und der franzöſiſche Franken inter⸗ von rund 134000% ergibt ſich ein Ver luſt von 25 494„, Ni 90 Einfuhrſteigerungen bei Obſt(. 5,3 Mill.), Geſchäft dann wieder etwas nach. Feldmühle gingen um national zur Schwäche. Die Norddeviſen paßten ſich] um den ſich der Geſamtverluſt auf 609 654/ erhöht. Die Eiern 7 1,3 Mill. /) und Roggen( 3,0 Mi 1. 1) gegen⸗ 2 v. H. 3 Sehr feſt 3 Dortmunder Union, die der Pfundbewegung an. 8 werden als ugünfin beribner 14. 15. 14. 15. 1 0 i 4. 15. Ku rszettel der Ne euen Mannheimer Zeitung be Sete debeo in net J. Stiege ge lg 08h 185 ee a0 50 0 9**„Sarl Lindſtebhm. N 5 del Stücke-NMotierungen in Mark je Stue Dyckerh Ae 1050 11.85 Angel Schußfab“—.——.— Boßtland, Mf—— 4— reiverkehrs-Kurse 4. 5. 1 14. 15. Dortm. Aetienhr.———— Magi.-G.., Volgt& Haeff 3—.—[Petersb J. Habk.—— Nennheimer Eftektenbörse Iigostele Aren Karſtadt Rud..——.— Otavi- Minen.. 1280 12.25 Satzw. Heilbr. 185,9 188.0. e 6450 88.25 Wanderer Werke 80.— 81.— Rafe ent s* l 14. 15. 14. 15. Aſchaff. Aktienbr 42.50 43 65 glein. Sch. 4 Sea. 40—. Arent Bergbau 320. Tellus Bergbau dee e Eleltr. g 22 55 24 78 Mache ane 40.—.95 Wester genaltkar 7930 1095 Deutsche wetrol. 6% Bad. St.⸗A. 21 88.— 83.— Konſerven Braun 45,.— 48.— Obrint. Ritterbr.—.——.— Knorr, Hellbr.. 181.0 182,0 Rhein, Braunkohl 177.0 1620 Ur u. Laurahütte 15.50 15.78 Elktr. Licht u. K. 81.50 92.75 Maſchin⸗Uatern. 30.— 58 Wiser iſen. 73,.— Burbach Kalt.. 12,75 126 60805 5 Kom. Gd 90.— 80.— Ludwigsh. A. Br. 77.—.— Henninger St. K—.— 85, Konſerven Braun—.——.: Rhelnſtahl... 76,.—— Ver. Stahlwerke 32, 32,28 Engelhardt 88.— 90,— Maxkt⸗ u. Kühlh.—— 54 50 Jelſtoff Verein 2 5 68,— Diamond 895 60700 70.— 71.50 Ludwigs Walzm. 67.— 87.— Löwen München—.——.— Kraus& Co. Lock.—.— 18 2 22 Enzinger Union 68.— 6725 e 116.0—.— e 7 50 35.— Hochfrequenz 2 800% Cbafen St. 62.— 62,— Pfiälz. Müßlenw. 74.— J4.— Mainzer Br.. 57.— Lahmeyer... 1 Berliner Börse Gichw. Bergwerk—.— e Reiz önnen. den dof 84.6 35,.— Seckarſiiln ohm G ſechhm. Gold 68,.— 63.— Pfälz. Preß hefe. 8g.— 88.— Schöfferh. Bindg.—.— 145,0 Lechwerke. 83.— 88.75 b rſb Deutſche Diseonto 48,80 48,50 Fahlb., Liſt& Co.,. erkur Wollw.— Deutſch⸗Oſtafrika 81.2 Sloman Salpeter 808)%% Pf Hy Pfdb 84.— 94.— Rh. Elektr..-G. 77.— 7 Schwartz Storch. 70.— 75,— Lubwigsh. Walz. 89.— 8, estverzinsliche Werte Sil e* 25— 25. Farben ind. J. G. 113.7 118.8 Mez Söhne 7 7—— Neu⸗ Guinea. 5, 25 85.50 Südſee Phosphat——. 608)% 19 55 fdp 50.50 83,— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Tucher Br. 64.— Mainkraftwerke.—.— 33.75 60% Reichsanl. 27 63.50 83.35 Itſck Ueberſee Bk. 28. Jeldmüdle papler 56.— 58,50 Miag⸗Mühlen. 49.50 Otavi Minen 12,— 12. Ufa⸗Flm= 8 5. 5 Dresdner Bank 42.— 4175 178.0 184.0 0% Farben Bd. 28 105,0 106.0 Salzw. Heilbronn 188,0 186.0 Merger. 59— 53. Metallg. Frankf.—— 58,— Diſch.Ablöſgſch. 78.75 77.85 Presd 1 in.. 44,65 3 Mimoſa.. 128. g Bren ⸗Beſtgh. Del 14.— 74.— Schwart Storch. 25.— 16.— Aru.. 2880 29.— Pier Sühne.—.——.— ohne.85 10, 15 eie 2— 81— 15 5 i 41.— 43,— Mir& Ganeſt. 28,2 Fortlaufende Motierungen(Schlu s) Brown, Boverl 13.— 13.— Seilind Wolff 19,50 19— A. C.. 18.15 19.— Miag, Mührb.... D, Schutzgebtete Reichsbank 1410 1416 6 bhard Textil. Mübtheim Derg. 90 28 Accu 180.0 180,5 1¹ Cementw.Heidelb. 63,.— 84. Südd. Zucker.. 154.0 154.0 Aſchaff. Buntv. 28.— 26. Moenus Sr.⸗A. 88,25 38,25 89 Bad. Kohlen Allianz Alla. 2000 202.0 G 6 ertil 27——— Niederlauſ. Kohle 2 28.65 29.80 Lahmener& Co, 158.7 1 75 Daimler-Benz. 26.50 27.— Perein dtſch. Delf. 94.— 84.— Bd. Maſch. Durl. 1170 117.0 Montecatini..—.— 880% Gekr. Mh. R. Allianz Leben. 190.0. Gelſenk. Bergtok. 49.— 5080 Norßd. Eiswerke 60.— 61,— Allg. Piektr. Gef. 16.59 19.50 Sep Deutſche Linol.. 40.— 40.— Weſtereg Alkall 1080 10800 Bast Nürnberg. e 1 9 5 7 5—— 5% Noggenwert.— anz Leben. 190,0— e 49.— 2 Dbesſchl 4, eb. 7. f guet. d 16.59 3 Leopoldgrube. 34,28 6425 1 1 8 8 3 2 elktra A.—— 1 7 1 7 5— 25 8 2* 3 2 Durlacher Hof 51.— 51— Zellſtoff Waldhof 34.50 85.50 Bekula. 106.5 108.5 Rhein 5½ Roggenrentb 20 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 48.— 48.50 Oberſchl. Korsw.—.— 8.. Mot.⸗W. 123,0 122.8 Mage 25,— 23,75 Eichbaum⸗Werger 53.— 53.—Badiſche Bant 1195 110,0 3 44 75 48.50„ St, A. 72.50 79.— 6¼% P. Ctr. Bd. 7 5 0 den ee e Diſch lr u. Disc. 40,75 48,50 7 eſih. Bel. 78.— Aheinmetan... 7,— 75.— 6% do. Com. J 51.25 82.½75 Aeumulatoren 2800 180 5. 3 1175 Orenſt.& Koppl.50 29 5 Bemberg. 43.50 45,50 Maſchinendau⸗ Uu. 40.50 3075 Farben induſtrie 113.2 118.3 Pfälz. Hypoth. B. 50.— 50.— Hrown Bovert—.——.— Roeder, Gebr. D. 7875 50.85 65 60%. Od. 19 5 19 78, 78,50 diu. 915 9,— 20,25 1 105 15 00 8 05 2 25 5 Phönie Bergbau 32,80 785 Ja es Tieſb 143.0 145.0 Maximiliansh. 115,0 1165 10% Grtr. M. B. 110.0 110,0 Rh. Hypoth. Bk. 89.— 92.— Cement ae 65,— 68.— Rütgerswerke„. 5 21 78.50 78.50 Adlg. Elertr.-G.. 18.50 19.— 30 19 55 51 8 43750 44. Polyphoeen. 20,0 Berlin⸗Karls. J. 86.50 67,50 en—.— Kleinlein Holbg. 51.— 51.— Bad. Aſſeturanz 28,— 28.— Karſtadt—.——.— Sachtleben. 6%. 2⁰ 65.— 66, Ammendorf Pap. 85 1 55 Gri 1 5 5 90 17780 18,50 Rathgeder Wagg. 87.— 8380 Berliner Maſch. 58,— 59,.—„Montecatini—.——— C. H. Knorr 176,0 180.0] Mannh. Verſich.—.— Chemiſche Albert 84.— 37.— Schnellpr. Frkthl..——.— 80% Mexikaner 5,25.80 Anhalt. e 8 8 zn ſch.——. Rheinfeldengtraft 82.—— 63.50 Braunk. u. Brik. 149.0 150,0 Oberſchl. Koksw.—— 7. 86 Chade„1518 Schramm Lackf. 18.— 19. 4% dar Schatz. 9,—.50 Abc f 8 Gebr. Großmann———.— Rhein. Braunk. 167,8 182.2 Bremer Woll⸗kä 150,0—,— Orenſtein& Kopp 28.25 29,50 Frank Urter rse Conli Gummi 139.8 132,7 Schuckert, Nrbg. 87.50 89.50 4%„ Goldrente—— 10,65 Augsb. 5.* 27.— Grün& Bilfinger—.— 78 Rhein. Elektrizit. 18.— 77.80 Buderus Elſenw 65.— 64,25 8 93.— 92.50 18811 4½ 0% Rhein. Big. 84,75 88.— Daimler. 26.75 27,35 Seilinduſt. Wolff e e„ Kronen..20 e Balke Meſchinen Gruſchwis reßtil.—.— Rheinſtal.. 78,— 78.50 Charlott. Wasser 63.78 62.75 Rboenie Bergdau 99, 2050 Festverzinsliche Werte 3½% Sttbbu Lid.—.— 84,85 Ot. Atlant.⸗-. 99.— 1020 Stemens u. Halste 132,7 135,1 4%„con Rente.5 9,0 Baver Motorenw 28775 74 50 Guano-Werke abc. Kalk 44.— 46,— Comp. Hiſpano 1870 1575 Polgphonwerke. 21.50 D. Wertb.(Hold) 65,75 88.75 Zank- Aktien Dt, Erdöl... 99.80 97,25 Südd. Zucker 155.0—.— 227„ Silb.⸗R. 0,70.5 80„Spiegelglas 105.6 9 ackethal.. 30.— 82.25 5 Zucker 2—.— Contcgummis g. 139,5 134,0 N09. Braunk u Br, 17840 Js 70 Reichsanl.. 83.— 88.75 Allg. D. Eredit 43,28 48.65 D. Gold⸗u. S. Anſt. 169,0 172,0 Thür. Lief. Gotha 69,78 69.75 05 2. Pap.-R.—.— 7700 dul 8 4 alleſche Maſch. 39,— 20.25. eb. 38.— 40,— Continentalesin. 34,65 35,— 1 Elektr... 17.50 71 U 20 88.— 88.— Faßſche Hank 1100 1100 O. Kacke. 8950 Tie, Leengard: 18— 18 74% Ter 2..50 Nerz mann Clalt. 10.— 19,50 Pannen e Rüigerswerle. 4,58 5050 Daimler dens. 28 50 23.50 fl. Fe ge 1 8 5 d. Schaßanw. u. de. Hang f. Bran. 70.65 71,50 Dt. Berlag: 90, 99,— Trieot. Beſigheim 10.— 10.— 4%„ Bagd.-E. Al..50 Bergmann Glekt. 10.— 10,50 Hann. M. 290——— Nütg* i 50 Rh5.⸗Weſtf. Elektr. 75,— 1 2 8 N 90.50—.— 5 388.— 36.— Deutſch. Atlant.. 100.0 102.7 49.85 40.75 5½% Dounganl. 81.78 90.85 e d Drebd. Schneltpr, 20,50 20.— Ver. Chem. Ind.—.— 4%„% uni Ank. ds. gertin Gubener„— Harburg Gu. 5 20 20—[Sachenwen. 1890 1510 Deſſauer Gas] Rütgerswerke. 49,85 40 Abidkanſch e des San u Ab. 55.— 58.25 Seewen. e 1. Per- denuſch Sef. 64.— 84.— C J enn 48 285 Berli darin Ind. 9,50 60.— Harkort St..= Salbbetfurth.. 180.0 32130 Deutsche Erbol 97.— 98.85 Salzdetfurth Kalt 1500 151 5 Bayr. Hyp. u. Wb. 88,.— 5925 3 e*„ 400⸗Jr. 5 4,90 Berliner Maſchb. 58, 3 2. 8,50.— e eee 10.25 Berl. Handelsgeſ. 62.25 83.— Dpcherd s Wiem. 380 11— Ver. Glansſtof. e. 4% Un. 2 5.95 Braunk. N 149,0 152.0 Harpener Bergb. 82,— 83.50 1 u. Gas 84,78 84,25 Deutſche Kabelw. 49,50 80.25 Schleſ:Vergb.ng..— 4% Schutzg. 14. 6,85 15 Com. U. Privatb. 49.— 47.65 n 1 5„Ver. Zellſt. Berl. 265—.— 50% g. 14.15 415 Braunſchw A G. 98.— 93,50 eee. 79,75 bons Schneider—.—. Deutſche Linol. 41.— 39.50 Schleſ, El. u. Gas 7 85 17 5 Zolltürken...— 5. N 75 5 etkr. Liefecung 78,25—,— Voigt& Häffner—.—-.% un 1 8 1 N 5.— Oilpert Maſch. 44.25—.— J 4% Deutſcher Eiſenh. 38,—, 40.— Schubert& Salzer 0 7% Heidelbg. 26—.— Sani Ut. 45,50 28689[Enzinger⸗Union—.— 66,50 3 1 u. N. 4 ür oi 825.20 e Delf..—.— diene dee. 2 Schöfferbof Brau. 144.0. Dortm. Union.-B..— 970 Schuckert& Co. 87.26 89. 60% Ludwigs9. 26 82,.— 61,— D. Effekten⸗Bant 78.— 78.— Eßlinger Maſch.—.——.— 8% e e 6 880. 20— 85— hem Ba e. 1325 1212 geben Aale 17.— 1 D. e.—— 8 85. 1. Geer. F dn 8 4175 leere 110 120% Waldhof 345,0 85,75 5 f ee lth.⸗Patzenh. 94,25 95 8 4%% nat S. Jef. 2480 Bremer Walle——— udert& Co. 87 50 Einteach rr 1500 1425 Stem 25 7 — 20— 49„III—.— 24.50 Brown, Bop.& C. e. d. Hirſchber Teber e v. 93.50 100.0 Elektristtäts-.. 7480 73 Stanens Halske 3 17.— 85 eh. Nat Mall.—.— 5 Buderus Eifenw. 65.25 65,50 Hoeſ 20 2 54.85 56 50 Schultheiß 5⁰ 74.50 73 Stöhr, Kammg. 97, 99. e 378 415 Sa Salger 181,7 185.0 5 El. Licht u. Kraft—— Charlott. Waſſer 88,— 63.75 e 18.18—.— Siement Kpalske 1888 3868 Engelh Went 88.55 93— Sſolberger Zink 28. 8, Grtr. Mh. 28 14,75 14,50 885 G. Farben 1055 116.0 7. Transport-Aktien 58,50 89.— Sinner.-. 49.25 80.25 N 86,50 90.— Südd. Zucker 154,2 184% a noh. e 154 19 F e ene ee,.. 0 f. Heeteh ew 4185 3275 Jean eee 88, 80, 85 1370 130,5 Stoehr Kamng. 9050 98.70 J. 88. Farben.. 114 115,8 Thür 55 96.— j. ⁵. 5% Rhein, Sup. 5 15 Reichsbant 140.5 141%—Montan-Aktien Südd. Eiſenbabn—.—„ Ehem. Albert 38,— 38,85 5 tettiner Cham. 5 43.50 43.— Per. Stahlwerke 3285 38855 5% Südd. Feſtww. 2,10 2,15 g 0 8 20 Beſsfüreln 18. i 24.— 24.— in. A. 5[Kahla Porzellan 8,50.85 Südd. Immobil.—.— 5 9 5 5 0 Bergwk. 50,.— 1 50 ! een JJV) 0„ M. abg. 78,.— 78.— 5 5 N ritzner M. Durl... e ee 1 J 32 Karſtaf e..—.——.—Goldſchm N 5— 9„on... Pekelnsbe Ham. 7g. Grun s Bilfinger—.——— Oelen.. 49.50 99258 e— 5 11-85 Sonti inoleum 83.75 38,25 Klhanerwerke 52.83 88.55 f örl's ver. Oele 0 9. 43,50 44, Zellstoff Waldhof 34.35 85, 5 t 5 8. g eg, Leonhard 10.50 10,38 Hamdg let. Net. Stahl. Dol. 54.— 84785 Anand t 1390 2029 Heſenmule... e e 99 ole Dichf. 20.— 20.—, Disch. Atlan. 2 100) C. G. Knorr: 80 2800 Trans rabie. 8 80 63.0 Papen. a0 2215 1. Pen 1 110 11— 3 202². 50 1 7% Bad. ztom-Gd 40.— 3 Maungz. Veri.— Had e Neu...50 11. Norbd. Lloyd 11/8 18.— 5 Silenen.50—.— Hoeſch Köln 55.50 5 8 1„., e e Hanfwerk. Füſſen 81,80 32,— Ilſe Ogo. St. A. 1345. 5 eſſauer Gas„ 89,25 99,95 fr e———.— Varziner Papier 1„ 55.50 84,75 Reichsbank— 95 1 785 81 10 55 Transport-Aktien ef maul Gas—— Kali Chemie. 33.50 83,— Bank- Aktien Deutſche rdzl. 98 25 87,75 Abe Ales.— 88.— B. em Efarkott 7 82.— Holzmann Ph. 53,50 59.—. A. G. für Verkehr 42, 4 4 e falzet-39 88.50 84, Ach. Verkehrs w. 42,— 43, Hilbert Armatur—.— 7.— Gall Aſcherskeden 118, 193. Bank f. et. Werte 58.28 90.25 Deutsche Kabelw. 400 80.— J. Pusch Nicel w..50 54.—ç Poulbetsiebsgeſ. 2.— 35.— Augem. Lokalb.. 2880 90 a 80 84 7 Adg boten aß 1288 2828 Pines Kufen. e 42,— dal Saldentuce 1458 19 dar kane 12 22 dec dene, d. d Lroneiaſ diet: 5380 88.— B. Hag Norll⸗..——.— Jiſe Gene. 180 88.— B ndebahn B. 1 2% 58. 9 ig, 775 79445 S dec Bor. 96,15 98.— dlalch aer. 90 M. 98. Lat Westeregeln. 109,5 Harmer Van wer.. dulce Seimeng.—.— odge Hue. d. Sad Port.=—— Jie Gerußſch. J880 98,— avag.„ 15 6% dtp. 0b..8.50 6, Hapag....25 12.— Hochtief... 64 25 8 25 albaner: bags 878 Pert Handelsge. ag.— d 28 Den. Kun del. 2580 88.— Koffoäuler Hütte r en Sch 8. a 8. Gebr. Junghans.. Hamburg. Sud. D. 30% 6005 10-11 81,50 83, Nordd. Lloyd 12.— 12.90 Holzmann, Phil. 40,85 58,50 Mannesm. Röhr, 84.75 54,38 Com. u. Pripibk. 48,.— 47.85 Dreßb. Schnellpr. 20,50—,— Lahmeyer& Co · 1130 3555 Ver. bebe de ge 7 75 85 185 Kali Chemle 82. Hanſa Dampffch. 20,50 089 6000„„„ 11 81.50 83.— Schantungeſenb 88— 34. ug Erlangen.—.——,— Mansfelder.. 24,— 24,50 Darmſt. u..-BD.—.——.5 Dürener! etall 61.— 39,50 Laurahütte 17. 51 B. Stahl. v. d. Zyp.. Kalt Aſchersleben 108,7 109.0 Nord. Flond. 12.2 1205 6%%% Matting. 2 82.— 82.— Süd. Eiſenbahn 88.— 80.— Junghans St. N 26,— 2850 Oberbedarf.. 628 6880 Dr. Aftatiſche k.———.— Bürkopwere.. Kade b Gismaſch 61. 65 851 Der. Altea rn 1050 1010 Kibaner Werle. 88,— 52650 Start Minen 28 15 e ener ec eee 88888 86 815 S 888 181888 81878885 der Wir erſte oͤer n Vorkämpfe innerhalb der Ve mitteln, d und zwar 6 Reichsführerringes des Deutſchen ſitz des Reichsſportführers. ein Organif und des Deutſchen Bobverbandes, H. 6 Eisſport, G. Raether für Skt und Dr. Rodeln. Gemeinden ein Tages⸗Penſionspreis Ste ſollen außerdem eine weſentliche Ermäßigung erhalten. Die endgültige Ausſchreibung für die Winterkampfſpiele wird demnächſt erfolgen. Der Eislaufverband und ſeine Gliederung Nach der Neuorganiſation des deutſchen Sports bildet der Deutſche Eislaufverband eine Fachſäule innerhalb des den. ner verpflichtet. ten; Wurth und Lutz u. a. in den Ring ſteigen. Boxen in der„Neuen Welt Obwohl der Berliner Boxring in der„Neuen Welt“ am Donnerstag mit einem recht anſprechenden Programm aufwartete, waren nur gegen 1000 Zuſchauer gekommen. Den Einleitungskampf Reifferſcheidt(Berlin) und der Weltergewichtler Schmidthaber(Berlin), wobei der Erſtgenannte in der dritten Runde zu einem techniſchen k..⸗Sieg kam. Der Ex⸗Europameiſter der Polizeiboxer, Sur ma gob ſein Debut als Berufsboxer gegen den Hamburger Schwergewichtler Kolshorn. Der„Kampf“ minderwertig, daß ihn die Richter„ohne gaben.— Weit beſſer gefiel der Ausſcheidungskampf um die deutſche Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen To⸗ heck(Breslau) und Witt(Kiel). Bis zur ſechſten Runde hielten ſich die Gegner ſo ziemlich die Waage, dann ſetzte ſich der körperlich ſtärkere Witt durch und landete nach acht Runden einen Punktſieg.— Im Hauptkompf des 0— Freitag, 15. Sep teue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2 Seite Nummer 427 Vierte Deutſche Winterkampfſpiele Ein Aufruf des Reichsſportführers Der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten ruft zur Winterſportwoche der 4. Deutſchen Kampfſpiele ö guf. Die Kampfſpiele ſollen Ausdru heit, deutſcher Sitte, deutſchen Kraft und Geſundheit deutf Fü 8 WI 1 tſche Meiſterſchaft ttonsausſchuß gebildet worden. E. Hachmann als Führer des Wint Den Teilnehmern und Funktior Worbeboren in N außerdem werden Theilman n, beſtritten der ck deutſcher Volksein⸗ ihlens und der 0 r Jugend ſein. piele in Braunlage⸗ Schierke als die euen Zeit ſoll das nationale Ho ch fe ſt der Winterſport treibenden deutbſchen Jugend nde ſollen die Beſten er⸗ dann am Feſte ſelbſt teilnehmen. Die Skiwettbewerbe finden vom 26. bis 1034 in Braunle wettbewerbe werden vom 1. bi 5 nden v 26. bis 29. Januar ſtatt. Die Eislauf⸗, Bob⸗ und Rodel⸗ bis 4. Februar ausgetragen, Kampfſpielausſchuß des Sports unter dem Vor⸗ Re ſportfi Für die Durchführung der Winterſportwoche iſt im Auftrage des Kampfſpielausſchuſſes Ihm gehören erſportverbandes eberg Wernecke für 8 etkarau Die beginnende Winterkampfzeit, die den Box⸗ king Mannheim in ſportlicher Hochform antrifft, n Samstogabend mit einem großangelegten Wer bebo x en in dem Eigenheim des Ve Neckarau eingeleitet wer⸗ Die techniſche Führung des Vereins hat namhafte Boxer aus Mannheim, Schifferſtadt und Speyer als Geg⸗ Ermutigt durch das glänzende Abſchnei⸗ den beim Offenbacher Nachwuchsturnier will der Boxring vornehmlich ſeiner zweiten Kämpfergarnitur Gelegenheit geben, ſich den letzten Schliff zu den bevorſtehenden Groß⸗ kämpfen anzueignen. So ſtarten die Turnierſieger nebſt weiteren ausſichtsreichen Leu⸗ Häuſer, Offenbacher Leicht zewichtler für Waſſerball im DS Ernſt Hofmann⸗Nür Entſcheidung“ Deutſchen Winterſport⸗Verbandes. iſt der Berliner Hermann Kleeberg. mit dem Reichsſportführer iſt d wie deren Führerbeſetzung wie folgt vorgenommen worde Gan 1(bisher Londesverband Oſto 0 ratsbaurat W. Proſchwitzky, Königsberg⸗ gelſtraße 5. im Harz vernehme leiblichen Die Feier ſein, ein Bekenntnis zu Volk und Vaterland. Die Gan 2/(bisher Brandenburgiſcher ortverband), Kampfſpiele 1934 ſollen das geſamte deutſche Volk erfaſſen. Alfred Steinke, Ber in⸗Lichterfelde, 5 5 8 weg 15. li rſchleſiſcher und Oberf Gau 4(bisher Nieder H Breslau loufverband), Georg ſtraße 96. Gau 5/(bis 1 band), Dr. 5 band J. e, 555 ſtraße g. iſt be⸗ 85 ö 0 31 Gau 7/8 bisher Norodent Bauermeiſter, Hamburg⸗ Nr. 28. f alle Taunus. . Ing. Th. Klemm, Stuttgart, Herdweg 10. für den Herzog, München, 7 ereſienſtraße 89. en wurde ſeitens der Der Tiroler Landes⸗Eisſchteßverbond mit 12 Vereinen von 5/ zugeſichert. wird vorläufig dem Gau 16 angegliedert. Als Verbandsſportwarts ſind beſtätigt wor den: Dr. K. Dannenberg⸗Berlin⸗ Lichterfelde(Kunſtlaufe Hans Knuoſen⸗Altona(Schnellaufen), Franz Kreiſel⸗Mi chen(Eishockey), Dötſch⸗Zwieſel(Eisſchießen), Karl Prech ter⸗Stuttgart(Rollſport), W. Neubronner Cronberg ⸗ (Werbewart), Münzer⸗Gleiwitz(Jugendwart) und, Schulze⸗Berlin⸗Charlottenburg(Lehrwart). Abends ſchlug der Seißler 5 0 Schmidt glott nach Punkten. Es war kein ſehr auf⸗ r deutſche Leichtgewichtsmeiſter Willi (Berlin) den Deutſch⸗Amerikoner Fred wird am regendes Treffen; Seißler war der beſſere Mäun, der ſeinen Gegner ſogar einige Male zu Boden bra„ aber über acht Runden nur einen Punktſieg errang.— Im Schlußkampf des Abends trennten ſich die Bantamgewicht⸗ ler Möhl(Berlin) und Bartneck(Breslau) unent⸗ ſchieden. * Handball⸗Schiedsrichter⸗Vereinigung, Mannheim. Am Mittwoch, 20. September, Findet eine außerordentliche Mit⸗ gliederverſommlung ſtott mit dem Referat: Handball⸗ Fachwart. Erſcheinen iſt Pflicht. Abgeſagt wurde das für den 29. Oktober nach München vorgeſehene Fußballprivatſpiel zwiſchen Bayern Mün⸗ chen und Hertha⸗ BSC Berlin, da die Berliner Mannſchaft auf Wunſch ihres Gauführers an dieſem Tage ein Propagandaſpiel im Saargebiet austragen ſoll. Zum Fachwart für Waſſerball hat der Fi Deutſchen Schwimm⸗Verbandes den erigen nannt. Der Deutſche Eislauf⸗Verband trügt ſich mit der Abſicht, für die kommenden Wintermonate einen bekannten kana⸗ diſchen Eishockeyſpieler einzuloden, der mit dem deutſche Nachwuchs verſchiedene Kurſe abhalten ſoll. Der deutſche Kurzſtrecken⸗Doppelmeiſt Bochum durchlief bei einem Spo Meter⸗Strecke erneut in 10,4 Sel 0 Turnermeiſter Lammers in gle Zeiten Rückſtond einkam. Schein⸗ Homburg würde in 10,5 Dritter. Zum Berufsſport übertreten will der amerikaniſche Zehnkampf⸗Olympigſieger James Bauſſch. Er begründet dieſen Schritt mit wirtſchaftlicher Not (Berlin), war ſo Borchmeyer⸗ die 100 en Einteilung der Gaue ſo⸗ 9 0 und Rollſport⸗Ver⸗ Hartenſtein, Leipzig S. 3, Küſtner⸗ Gan 9/13(bisher Südweſtdeutſcher Eisſportverband ohne Baden und Württemberg), Karl Neubronner, Cronberg⸗ Gau 14/15(neuer Verband Baden⸗ Württemberg), Dipl.⸗ Gan 16(bisher Bayriſcher Eisſport⸗Verband), Hans Polen— Gordon⸗VBenell⸗Sieger Der letzte Ballon gefunden— Beſatzung irrte tagelang in der Wiloͤnis umher In amerikaniſchen Luftfahrtkreiſen otmet man befreit auf, denn nun iſt auch der letzte der vermißten Gordon⸗Bennett⸗Freiballonſe in der kana⸗ — nörd von Quebec— war nicht, wie die erſten 2 hungen beſagten, der des Amerikaners von Orman, ſondern der polniſche Ballon. Die Beſatzung Kapt. Hynek und Lt. Burzynſki war tagelang in der Wildnis der kanadiſchen Wälder umhergeirrt, ehe ſie auf eine menſchliche Anſiedlung geſtoßen war, von wo ſie dann noch Montreal gebracht wurde. Das ec gleiche Schickſol erlitt auch die Beſatzung des omerikaniſchen Ballons Goodyear IX, Kapitän van man und Lt. Trotter, die in völlig erſchöf⸗ 1 Zuſtande nördlich der kanadiſchen Stadt Sudbury funden wurde. Wie der dreimalige Gordon⸗Bennett⸗ * 7 Bol⸗ Wir⸗ year IX“ nach einer menſchlichen Anſiedlung. Tagelang wanderten ſie in der Wildnis umher, oft mußten ſie durch dichtes Geſt rüpp, das ihre Klei in Fetzen riß. Enoͤlich ſtießen ſie auf einen Saum⸗ ad, den ſie in ſüdlicher Richtung verfolgten, bis ſie eines Tages eine Hochſpannungs⸗Ueberlondlei⸗ tung antrafen. Kurz entſchloſſen zerſtörten die Bal⸗ lonfghrer einen der Drähte, in der Erwortung, daß die ächſtgelegene Zentrale Leute ausſchicken werde, um den den zu beheben. Sie wurden in dieſer Erwartung auch nicht enttäuſcht, die Arbeiter fanden van Orman und ſeinen Begleiter in einer leinen Blockhütte vollkommen erſchöpft auf. Beide litten offenbar an einer Magenver⸗ giftung, ſie hatten ihren Hunger durch Beeren und Wur⸗ zeln zu ſtillen verſucht. Die Arbeiter verſorgten die Bal⸗ lonfahrer mit Lebensmitteln und Medikamenten, aber es werden noch einige Tage vergehen, ehe van Orman und Trotter den Rückweg in die Ziviliſation werden an⸗ treten können. Da die von van Orman zurückgelegte Strecke nur etwa 750 Km. beträgt, iſt der von Kapk. Hynek geführte pol⸗ niſche Ballon mit einer Diſtonz von etwa 1450 Km. der erſte Preisträger des Gordon⸗Bennett⸗Wett⸗ hewerbes 1933, deſſen Ausrichtung im nächſten Jahre ge⸗ mäß der Ausſchreibung Polen zu übernehmen hat. Vor⸗ beholtlich der Ueberprüfung der Boröbücher durch den ame⸗ rikaniſchen Luftfahrt⸗Verbond ergibt ſich für den Gordon⸗ Bennett⸗Wettewerb der Freiballons 1933 folgende Wertung: 5 t am Pierre⸗River(Kanada), zurückgelegte Strecke 2. Ballon„Us Navy“ Settle und Lt. Kenall), Landungsort Brondfort(C cut) 1206 Km.; 3. Ballon„Goodyear IX“(van Or F. Trotter), Landungsort Sudbury(Kanada), 4. Ballon„Belgien“(Querſin und van Schelle), Landung ort Roscommon(Michigan), 442,5 Km.; 5. Bal land“(R. Schütze und E. Körner), Laudungsort Kinſton (Michigon] 394,2 Km.; 6. Ballon„Frankreich“(Blanchet und Ravaine), Londungsort Homer(Michigan), 283,3 Km. Amtauſch der Erwerbsloſenausweiſe Die Erwerbsloſenausweiſe werden nur ſehr ſpärlich imgetauſcht. Die Geſchäftsſtunden- für die Ausſtellung von Erwerbsloſenausweiſen werden daher wie folgt ver⸗ ringert: Von Dienstags bis einſchließlich Freitags nach⸗ mittag von—4 Uhr. Die Ausweiſe werden ausgeſtellt im Kaſſee Vohmann in Mannheim Clignetplatz(Kegelbahn). Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die gelben Er⸗ werbsloſenausweiſe außer Kraft geſetzt wurden. Die in Frage kommenden Sportanhänger haben Gelegenheit, ſich einen neuen(roten) ausſtellen zu laſſen. Wer das ver⸗ ſäumt, ſetzt ſich der Gefahr aus, daß er den vollen Eintritt bezahlen muß. Die Vereine, auch die der Bezirksliga, haben ſich ent⸗ ſchloſſen, die Beſtimmungen wegen der au und für ſich niederen Eintrittspreiſe, ohne jedes Entgegenkommen durch⸗ zuführen. Hockey Baden Bayern Die beiden ſüddeutſchen Hockey⸗Gaue Bayern und Baden werden ſich am 1. Oktober in München beiderſeitigen erſten Garnituren und Nachr ſchaften einen Wampf liefer Die badiſchen Mannſch werden in beſonderen Städteſpielen Heidelberg— Mann⸗ heim ermittelt. Das erſte dieſer Städteſpiele wird bereits am kommenden Samstag, 16. September, in Heidelberg ausgetragen. Am 23. oder 24. September ſteigt dann der Rückkampf in Mannheim. Grabſch beſtraft er Jockey des Graditzer Rennſtalles a bſch, der bekanntlich beim Großen n am letzten Renntag zu Iffezheim deſſen Stallgefährten Viadukt zur keinen der beiden Graditzer eine Erklärung ab⸗ gegeben war, iſt jetzt für ſein unverſtändliches Verhalten mit 400 Mark Stvafe belegt worden. Grabſch iſt alſo noch glimpflich davon gekommen. Hyperion auch St. Leger⸗Sieger Englands letzte klaſſiſche Prüfung des 9 ahres und gleichzeitig das wertvollſte Rennen des In reiches war ein eindeutiger Erfolg für Lord Derbys Hyperion, den diesjährigen Derby⸗Sieger von England. Mit drei Längen Vorſprung ging der Gainsborough⸗Sohn unter Weſton als überlegener Sieger durchs Ziel. Daß Felicitation noch vor dem anderen Favoriten Scarlet Tiger einkam, war eine Ueberraſchung. Vier Längen trennten beide Pferde im Ziel. Engliſches St. Leger(11 380 Pfund, 2900 Meter): 1. Lord Derbys Hyperion(T. Weſton); 2. Aga Khans Felt⸗ citation; 3. Lord Durhams Scarlet Tiger. Toto: 61a, 22:1, 100:8. Was hören wir? Samstag, 16. September 2 * Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Stücke von A. W. Ketelhey (Oskalyd⸗Orgel).— 10.40: Bayeriſches(Schallpl.). 12.20: Vaterländiſches Konzert, Kapelle SS II 32.— 14.50: Mundharmonikakonzert.— 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Konzert.— 19.00: Stunde der Nation: Neue deutſche Tanz⸗ muſik. Nationole Tänze. 20.45: Abendunter⸗ haltung.— 5: Konzert. Frankfurt .10: Konzert erwerbsloſer Berufsmuſiker.— 1200: Schallplatten.— 14.30: Kleines Wochenend.— 20.00: Don Giovanni, Oper von Mozart. München Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Kon⸗ SS⸗Standarte 41.— 13.30: Muſiko Charak⸗ er.— 14.30: Alpenglühen.— 15.25: Bayeriſche Bier⸗ ſprüche.— 17.45: Jugendſtunde. 18.15: Kleine Kammer⸗ muſik. Langenberg .05: Schallplatten.—.05: Konzert.— 10.05: Kinder⸗ garten.— 10.30: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.09: Schulfunk⸗Feierſtunde.— 12.30: Allerlei Muſtk.— 13.30: Konzert.— 14.30: Wochenendkonzert(Schallpl.J.— 17.00: Konzert.— 20. Erntedankfeſt i. Berg. Land. Deutſchlandſender .20: Konzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: gymnaſtik.— 11.45: Zeitfſunk.— 12.05: Schulf 5 ſtu— 12.00: zenendkonzert(Schallpl.).— 17.20 Volkslieder.— 18.05: Aufgaben des Reichsdramaturgen. 20.00: Italieniſche Nacht, bunter Tanzabend im Freien. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. hönfelder t: i. V. K. Ehmer- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und üßriger Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchä je Mitteilungen; J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4— 9 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben, unvergeßlichen Entschlafenen Hern Wilhelm Wolcke zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Ganz besonders danken wir auch für die vielen Kranz- u. Blumenspenden Mannheim, den 15. September 1933 Luise Wolde „VorksREix“ Habpfageniur Mannheim, Rosengartenstrage 2 Jahre ist das Höchsteintrittsalter in unsere Privaikrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten u. Heilkun- digen. Gesundheitsprämie. Niedere Beiträge. Fordern Sie Prospekt an. Sühne demeter Der Psychologe und Schriftsteller Walter Thiele aus Freiburg i. Br. spricht am Montag, dem 18. September, abends 8 Uhr, im großen Saale des Park- Hotels in Mannheim über: Der in der Rohkost. Diät sowie in der natürlichen Lebens- und Heilweise und Pflege des Körpers sehr er- lahrene geist- und humorvolle Redner wird aus seiner Praxis von den wunderbaren Heilerfolgen durch Rohkost usw. berichten und wird aufdecken, warum so viele trotz zeit weiser Rohkost Diät nicht vorwärts kommen. Der Redner wird den Fanatismus, die vielen Fehler, die beim Uebergang zur Rohkost und die schweren Fehler, die heute noch von den Rohköstlern gemacht Werden sowie sämtliche neuzeitlichen Ernäh- rungstheorien kritisch beleuchten und wird einen Weg zeigen, wie bei noch heilbaren Krankheiten selbst in schwierigsten Fällen: Asthma-, Magen-, Darm- und N a uc! 1 Ab magerung, Fettsucht, Ermüdungszustände, Gedächtnisschwäche, Neurasthenie, Nervenleiden, Epi- lepsie, Sexualst( rungen, Lähmungen, Kropf, Rheuma, Gicht, kung, Rachitis, Lungenleiden usw. Menschen aus dem Chaos heraus zum selbständigen Denken u. Handeln u. damit zu einem glücklichen und gesunden Leben. Auch das schwierige Sexualproblem wird harmon. gelöst sowie die AlkohofEu. Rauchfrage. Fragenbeantwortung— Sitzplätze RM..50—(Stuhlreihen) 10120 Frischkostkurse mit Kostproben am Dienstag, Mittwoch u, Donnerstag, dem 19., 20. u. 21. Sept., nachm.—5 Uhr und abends 8 10 Uhr, im großen Saal des Park-Hoteis Alle 6 Kurse einschließlich wertvoller Kostproben RM..—, 3 Kurse RM..—, Einzelkursus RM..50 Karten im Vorverkauf in den Reformhäusern, im Verkehrsverein und an der Abendkasse. die Geſchſt. Verkal. NMESUH dun (auter Geſchmack und tadell. Sitz) empf. ſich in u. auß. d. Hauſe. — Caf Odeon Tagelohn 3,50 Mk.— am Tattersall(% rel. 449894 Angeb. u. F A 14 an Heute und Samstag Verlängerung 498 Eigene Konditorei- Tägl. Künstlerkonzert Vorirag umd Nursizs . jerenleiden, Leber- und Zuckerkrankheit, Ab- bezw. große Linderung eintreten wird für den, der diesen Weg zu gehen ge- Willt ist. Der Redner verhilft den Deutsche Jeppie n Perser 2 Pfaffenhuber, H 38, 2 Ahrräider neu u. gebraucht zu Spottpretſ. z. verk. 2665 Scllafzimper gut erhalten, Nußb. pol. kompl., m. Roß⸗ haarmatratzen, nur 250 Mark.* 109 Weber, 0 7, 16. bit aal. Haner für 150 Mk. zu ver⸗ kaufen.*72 L 4, 9, 1 Tr., links. Vereinfachtes . Modell 34 90 1 0 10. 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Auguſt 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den 88 1(Firma) und 2(Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Dampf⸗ ſeilerei vorm. Louis Wolff Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Großhandel mit Hanferzeug⸗ niſſen. Gegenſtand des Unternehmens iſt ferner: Seilerei und Großhandel mit Hanferzeugniſſen. Heinrich Keuter, Mannheim, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Brunnabend& Co. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 7. Auguſt 1933 wurde das Stamm⸗ kapital um R. 9000.— erhöht und beträgt jetzt R. 20 600.—. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. Auguſt 1938 wurde der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Kapitalserhöhung geändert. Muſthof ⸗Grundſtücks ⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 21. 6. 1933/ 8. 8. 1933 wurde das Stammkapital von R/ 000.— auf R. 100 000.— erhöht. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 21. 6. 1933/ 8. 8. 1933 wurde der Geſellſchaftsvertrag nicht eingetragen wird veröffentlicht: In An⸗ 80 600.— bringt die Firma Bankvereeniging Kra⸗ lingen N. V. in Rotterdam ihre Gläubiger⸗ anſprüche gegen die Geſellſchaft aus Darlehen und laufender Rechnung in die Geſellſchaft ein. die neue Stammeinlage in voller Höhe als ge⸗ leiſtet. Frumentum Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Prokura des Franz Hein⸗ rich Behrend iſt erloſchen. Hans Frei, Kaufmann in Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Eiſele& Hoffmann, Mannheim. Rudolf Frieſecke, Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt be⸗ ſtellt. M. Süß& Co., des Karl Werle iſt erloſchen. Die Prokura Die Firma iſt 807 Mannheim. erloſchen. Portieren u. Fen⸗ ſtermäntel u. 1 Eis⸗ ſchrank. O 2, 1, 4. St. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Großes Werk(Dieselmotoren usw.) sucht Kaufmännischen Assistenten für die Exporfleiſung. 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