Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 4g, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General-Anzeiger r 5 5 5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friedrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf, Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. September 1933 —— Neurath ans Ausland Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 16. September. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hielt am Freitag vor Vertretern der ausländiſchen Preſſe eine Rede, in der er u. a. folgendes ausführte: In der Erfüllung Ihrer Aufgabe, über Deutſchland und deutſche Verhältniſſe zu berichten, kann ich Sie unter⸗ ſtützen, wenn ich zu Ihnen gerade jetzt noch einmal über die Grundlinien der deutſchen Au⸗ ßenpolitik ſpreche. Ich hoffe, daß dadurch manche Mißverſtändniſſe und Irrtümer beſeitigt werden, und daß man im Ausland unſeren außenpolitiſchen Absichten und Zielen mehr Verſtändnis entgegen⸗ bringt, als dies bisher der Fall geweſen iſt. Das Ausland muß endlich begreifen, daß das deutſche Volk das Recht hat, ſich gegen den Geiſt von Berſailles mit allen Kräften zur Wehr zu ſetzen. Der Reichskanzler hat am 17. Mai dargelegt, in wel⸗ chem Sinne, mit welchen Methoden und mit welchen Zielen wir dieſen Kampf führen wollen, damit die lange Periode politiſcher Irrungen endlich abgeſchloſ⸗ ſen wird. Seine Darlegungen bleiben für die deutſche Außenpolitik maßgebend. Ich kann nur mit Bedauern feſtſtellen, daß es an vielen Stellen des Auslandes bis heute an der richtigen Würdigung der Richtlinien unſerer Außenpolitik fehlt, deren Kernpunkt es iſt, daß Deutſchland den Frieden will. Eine Entſpannung kann nur herbeigeführt wer⸗ den durch Maßnahmen, die wirklich an die großen außenpolitiſchen Probleme herangehen. Dieſer Er⸗ kenntnis entſprang die weitblickende ſtaatsmänniſche Initiative des italieniſchen Regierungschefs, die zur Unterzeichnung des Viermächtepaktes geführt hat. Deutſchland hat den Pakt unterzeichnet, um kein Mittel unverſucht zu laſſen, das zur Anbahnung einer fruchtbaren Periode der Entwicklung bei⸗ tragen könnte. Die Bedeutung des Paktes wird ab⸗ hängen vom Geiſt ſeiner Anwendung. Aeußerſt ſkeptiſch muß in dieſer Hinſicht aller⸗ dings der Stand der Abrüſtungsfrage ſtim⸗ men. Trotz der konkreten Darlegung unſerer Forde⸗ rungen in der Reichstagsrede vom 17. Mai, trotz des darin bewieſenen Entgegenkommens iſt ſeither auf Seiten der uns gegenüberſtehenden Mächte keiner⸗ lei Fortſchritt bemerkbar geworden. Ueber den deutſchen Widerſpruch hinweggehend, hat ſich die Abrüſtungskonferenz ohne irgendein poſitives Er⸗ gebnis auf Monate vertagt. Wir ſind auf die wäh⸗ ren der Pauſe von Präſident Henderſon eingeleite⸗ ten Verhandlungen bereitwillig eingegangen; aber auch heute vermögen wir Anzeichen für das baldige Zuſtandekommen einer befriedigenden Löſung noch nicht zu erkennen, im Gegenteil: Die Bereitſchaft der hochgerüſteten Staaten zur Erfüllung ihrer Abrüſtungsverpflichtung ſcheint heute geringer denn je zu ſein. Man verſucht, dieſe Haltung mit der Behauptung deutſchen Aufrüſtungswillens zu rechtfertigen. Das iſt nichts anderes als eine bewußte Verſchleierung der Tatſache, daß Deutſchlands Ziel lediglich die Be⸗ ſeitigung des heutigen Zuſtandes einſeitiger Wehr⸗ loſigkeit iſt. Iſt das eine Aufrüſtung Deutſchlands? Die hoch⸗ gerüſteten Staaten rüſten weiter und ſtatt von ihrer Abrüſtung ſprechen ſie von ihrer Sicherheit. Man will, ohne mit einer effektiven Abrüſtung zu begin⸗ nen, zuerſt die Kontrolle aufbauen. Manche aus⸗ ländiſchen Preſſeorgane ſcheinen ſogar den Gedanken propagieren zu wollen, daß die abgerüſteten Staaten vor allen weiteren Schritten in der Abrüſtungsfrage erſt einer Art Vorkontrolle unterworfen werden müß⸗ ten. Das iſt eine Verſchiebung des Abrüſtungsprob⸗ lems. Die Verwirklichung ſolcher Pläne wäre eine völlige Unmöglichkeit. Wer iſt denn bedroht? Deutſchlandl Nur im Ausland ſpricht man vom Krieg. In Deutſchland denkt niemand an kriegeriſche Verwicklungen. Deutſchland verlangt Sicherheit und Gleichberechtigung; es gibt nichts anderes, als ſeine Unabhängigkeit bewahren und ſeine Grenzen ſchützen zu können. Iſt es fair, mit der Behauptung zu ope⸗ rieren, daß es der neuen deutſchen Regierung nur darauf ankomme, Deutſchland in einer erſten Ruhe⸗ periode ſtark genug zu machen, um dann zu offener Gewaltpolitik übergehen zu können. Wenn man glaubt, mit ſolchen leeren Argu⸗ menten die Herrſchaft der Sieger über den Beſiegten verewigen zu können, ſo muß ich mit aller Beſtimmtheit erklären, daß Deutſch⸗ land ſich weigert, einen ſolchen Zuſtand wei⸗ ter zu ertragen. Die hochgerüſteten Staaten ſind am wenigſten berechtigt, zu dekretieren, was als Abrüſtung zu gel⸗ ten hat. Vielmehr kommt es weit eher darauf an, was Deutſchland und den anderen abgerüſteten Staaten als Abrüſtung genügt. Es gilt ſchließlich kur die eine Alternative: Verwirklichung der Gleich⸗ berechtigung oder Zuſammenbruch der ganzen Ab⸗ küſtungsidee, für deſſen unabſehbare Folgen nicht dem vom Volksbund für das Deutſchtum im Die Grundlinien der deutſche Der Zug der Linken ſieht man den Stabschef der feier! 8 e zu dem Denkmal Miniſterpräſident Göring noch der Eröffnungsſitzung einen SA, Roehm 144. Jahrgang Nr. 428 den Linden, wo Rechten und Himmler. rich des Großen Unter Krönz niederlegte. Zu E und den Reichsführer der Fri SD, Miniſterpräſident Göring an die Schuljugend Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 15. September. Miniſterpräſident Göring erſchien am Freitag nachmittag in Begleitung von Kultusminiſter Ruſt, Oberpräſident Kuhe und Staatsſekretär Körner zu Aus⸗ land veranſtalteten Volkstag des Feſtes der deutſchen Jugend im Stadion. Dabei richtete Miniſterpräſident Göring eine Anſprache an die Schuljugend, in der er u. a. ausführte: Es iſt mir gerade am heutigen Tage des wichtigen Staatsaktes in Preußen ein Herzensbedürfnis, auch unter Euch zu weilen, denn all das was heute ge⸗ ſchieht, was in dieſen Monaten und in den kommen⸗ den Jahren und Jahrzehnten gearbeitet wird, hat nur einen Zweck und nur einen Sinn: Unſer deut⸗ ſches Volk und unſer Vaterland wieder frei, wieder groß und wieder glücklich zu machen. Jahrelang haben wir gekämpft und ge⸗ rungen und nur eine Fackel leuchtete uns, die Fackel des Vertrauens auf Deutſchlands Zukunft, und wenn wir für Deutſchlands Zukunft arbeiteten, kämpften und warben, ſo haben wir das für Euch getan. Was einſt unſere Väter überantwortet hatten, war durch Augenblicke der Feigheit verloren gegangen. Und ſchon ſchien es ſo, als habe die Jugend das Recht, über das ältere Geſchlecht hinwegzuſehen und dort mag es manchem Spießer geſchienen haben, daß die Jugend zu vorlaut war. Aber wir möchten betonen, wenn das Alter feige wird, dann hat die Ju⸗ gend das Recht auf Selbſtbehauptung und es nen, daß auch jetzt ſchon eine war notwendig, daß ein neues Geſchlecht die Führung übernahm. So ſchwer war dieſes Ringen, daß wir heute als führende Männer alles aber auch alles einſetzen wol⸗ len, damit Euch, der Zukunft unſeres Vaterlandes, ein ähnliches gewaltiges, aber auch gräuſiges Erleb⸗ nis erſpart bleibe. Das deutſche Volk hat gezeigt, daß es kämpfen konnte, wenn es kämpfen mußte für ſeine Erhaltung. Das deutſche Volk aber liebt und will den Frieden. Es iſt etwas furchtbares einem Volk anzugehören, das ſich ſelbſt verloren hat, das abgeirrt iſt von den urewigen Geſetzen ſeines Blutes. Soll ein Geſchlecht durch Feigheit verderben, was Jahr⸗ tauſende hindurch gehalten hat? Das legen wir als Vermächtnis auf Eure Schultern. Ihr müßt erken⸗ Verantwortung Eurem Volke gegenüber auf Euren jungen Schul⸗ tern liegt. 5 Ihr müßt erkennen, Pflichten habt, müßt jugendlichen Leidenſchaft Euer Volk und Euer Land Euch zu eigen machen. Deutſch⸗ land heißt für Euch die Parole! Das heutige Feſt ſoll Euch wieder ein Bekenntnis ſein, daß Deutſchland zurückgefunden hat zu ſich ſelbſt und daß es gewillt iſt, in friedlichem Wett⸗ bewerb ſein Recht zu behaupten. Der Miniſterpräſident ſchloß ſeine mit begeiſter⸗ tem Jubel aufgenommenen Ausführungen mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer Adolf Hitler. daß Ihr jetzt ſchon mit Eurer ganzen EBBCõã ͥꝗG AGG wdFFPFPCCww/ ã ⁵ VVPPPGPCGPPPGPCGpGßGcßcccCccCccCcccccccccccccccccccccccc c((( Deutſchland die Verantwortung tragen würde. Ich könnte es nur bedauern, wenn man die Methode des Meſſens mit zweierlei Maß etwa auch anwenden wollte auf die Frage der deutſch⸗öſterreichiſchen Be⸗ ziehungen. Niemand kann von uns erwarten, daß wir der Entwicklung der Dinge in Oeſterreich gleichgültig zuſchauen, oder daß wir ſympathiſieren mit einem öſterreichiſchen Regime, unter dem gerade das ent⸗ rechtet wird, was das deutſche Volk heute mit neuem Mut und neuer Zuverſicht erfüllt. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich fordert nicht, was ihr nicht nach allen Grundsätzen wahrer Demo⸗ kratie zuſteht. Sie iſt entſchloſſen, auch wenn ſie den ihr zukommenden Anteil an der Macht beſitzt, die Oeſterreich auferlegten internationalen Bindungen in vollem Umfange zu reſpektieren. Die Reichsregierung denkt nicht daran, ſich in die innerpolitiſchen Verhältniſſe Oeſterreichs einzumiſchen. Wir müſſen aber fordern, daß unberechtigte Einmiſchungen anderer Länder in die Auseinanderſetzungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich unterbleiben. Geſtützt auf die wiedererweckte innere Kraft und Ge⸗ ſchloſſenheit des Volkes werden wir unſer Ziel ver⸗ folgen, dieſem Volk inmitten der anderen Völker ein Leben in Frieden und Ehre zu ſichernn Ruhe un d Vertrauen werden erſt wiederkehren, wenn die Diskriminiernug Deutſchlands und der anderen ent⸗ rechteten Staaten beſeitigt iſt. An dieſer Wahrheit werden auch alle die Vorur⸗ teile gegen das neue Deutſchland zunichte werden, wie ſie offenſichtlich noch vielfach beſtehen. Statt deſ⸗ ſen wird man das Deutſchland von heute kennenlernen: Ein ſtolzes, unabhängiges und friedliebendes Deutſchland, ein Deutſchland, das zwar die anderen Länder nicht nach leeren Sympathie⸗ kundgebungen, ſondern nach ihren Handlun⸗ gen beurteilen wird, das aber ſtets zu aufrich⸗ tiger Zuſammenarbeit bereit iſt. Eine ſolche Zuſammenarbeit braucht durch eine Verſchiedenheit des Regierungsſyſtems der Länder nicht behindert werden. Die fremden Völker müſſen und werden erkennen, welchen Gewinn es auch für ſie bedeutet, in der von Volkskanzler Adolf Hitler geführten Regierung einer Regierungsgewalt gegen⸗ überzuſtehen, die nicht mehr ein Spielball zerriſſener politiſcher Meinungen, widerſtrebender wirtſchaft⸗ licher Kräfte und zufälliger Strömungen politiſchen Lebens iſt, ſondern nach feſten Grundſätzen und offen erklärten Abſichten die Geſchicke ihres Landes leitet. So wird im Ausland ſchließlich allgemein die Auffaſſung Muſſolinis Zuſtimmung finden: „Deutſchland iſt da, im Herzen Europas, mit ſei⸗ ner gewaltigen Bevölkerung von 65 Millionen Men⸗ ſchen, mit ſeiner Geſchichte, ſeiner Kultur, ſeinen Notwendigkeiten. Eine wahrhaft europäiſche Politik mit dem Ziel der Errichtung des Friedens kann man nicht ohne und noch weniger gegen Deutſchland machen.“ a dung, digen. Außenpolitik Kontrolle und Probezeit Von Staatsſekretär a. D. Frhr. v. Rheinbaben, Delegierter zur Abrüſtungskonferenz (Schluß aus der geſtrigen Abendausgabe) Das iſt in klarer Sprache das große polttiſche Ziel und in ſeinem Schatten ſpitzen ſich die eigent⸗ lichen Streitfragen dahin zu: Wie kann man Deutſch⸗ land zur Annahme des neueſten Kompromiſſes bringen? Wie und unter welchen Umſtänden ſoll Deutſchland insbeſondere der nunmehr gewünſchten automatiſchen, regelmäßigen internationalen Kon⸗ trolle auf ſeinem eigenen Boden nebſt einer mehr⸗ jährigen„Probezeit“ vor Beginn irgendwelcher Ab⸗ rüſtungsmaßnahmen der hochgerüſteten Länder zu⸗ ſtimmen? Auf ſolche Fragen ſollten die ſich am 18. Sep⸗ tember in Paris verſammelnden Abrüſtungs⸗ delegierten der Gegenſeite folgendes wiſſen und erwägen: Deutſchland denkt auch diesmal nicht daran, das Spiel der Franzoſen zu ſpielen und ihnen eine bequeme Parole für das Scheitern der Konferenz zu liefern. Wir werden uns auch gegenüber dem Kontrollproblem weiter wie bisher poſitiv einſtellen. Wir haben nämlich ein großes Intereſſe an internationaler ein⸗ wandfreier Feſtſtellung der enormen franz ö⸗ ſiſchen öffentlichen und geheimen Rüſtungen ein⸗ ſchließlich ſeiner Bundesgenoſſen, ſeiner geheimen militäriſchen Konventionen und ſeiner farbigen Hilfsvölker. In Uebereinſtimmung mit den vom Reichskanzler wiederholt abgegebenen öffentlichen Erklärungen ſind auch wir ſelbſt bereit, eine inter⸗ nationale Kontrolle der deutſchen Rüſtung in gleicher Weiſe wie für alle andern Staaten wirkſam wer⸗ den zu laſſen. Allein hierfür beſtehen zwei ganz klare und unverrückbare Vorausſetzungen. Sie ſind: Keine Kontrolle ohne poſitive und wirkliche Abrüſtungs maßnahmen der Gegenſeite. Die Konferenz würde ihren Sinn völlig verlieren und zur Groteske werden, wenn ſie nach jahrelanger Arbeit anſtatt Abrüſtung lediglich neue Kontrollen beſchließen würde und Deutſchland wird ſich gewiß nicht an ſolchen„Abrüſtungs⸗ beſchlüſſen“ beteiligen. Die zweite und völlig ſelbſt verſtändliche deut⸗ ſche Vorausſetzung beſteht darin, daß diejeni⸗ gen Beſchlüſſe, die von der Abrüſtungskonferenz ſelbſt 1932 und 1933 gefaßt worden ſind, nicht wieder rückgängig gemacht werden dürfen. Dieſe Be⸗ ſchlüſſe beſtehen in der Hauptſache in der grundſätz⸗ lichen Gewährung der Gleich berechtigung an Deutſchland am 11. Dezember 1932 und in der grundſätzlichen Annahme des engli⸗ ſchen Planes vom 17. März 1939. Als Grund⸗ lage der erſten internationalen Abrüſtungskonven⸗ tion war in dieſem Plane nach einer Uebergangszeit von fünf Jahren Deutſchland die volle und reſtloſe Gleich berechtigung qualitativ und quantitativ zuerkannt. Bis dahin, in einem Syſtem des Ueber⸗ ganges von fünf Jahren, waren lediglich gewiſſe Ausnahmen für Deutſchland vorgeſehen, die wir je⸗ doch nicht anerkannt hatten und für welche ſelbſtver⸗ ſtändlich weitere Verhandlungen geboten waren. Sie bezogen ſich in erſter Linie auf die für Deutſchland untragbare Beſtimmung, daß bezüglich der Luft⸗ waffe Deutſchland weiterhin diskriminiert werden ſollte. Jeder Verſuch der Gegenſeite, dieſe einwandfreien und klaren Tatſachen zu verdunkeln und mit der Behauptung einer angeblich vertragswidrigen deut⸗ ſchen„Aufrüſtung“, einer deutſchen Friedensgefähr⸗ einer nicht genügenden moraliſchen Atmo⸗ ſphäre und ähnlichen Dingen ſich erneut den feier⸗ lichen Verpflichtungen zu internationaler Abrüſtung zu entziehen, wird und muß auf den ſchärfſten deutſchen Widerſtand ſtoßen. Nicht, wie Frankreich es wünſcht und England es zu unterſtützen ſcheint, wird Deutſchland die Schuld daran tragen, wenn es in der Abrüſtungsfrage auch in dieſem ſchickſalsſchweren Herbſt wiederum nicht wenigſtens zu einem modus vivendi zwiſchen den hauptbeteiligten Großmächten kommt. Nicht an der Nebenfrage der Kontrolle oder der Probezeit oder ähnlichen Bluffs größten Ausmaßes wird die Ent⸗ ſcheidung über eine vertragliche Verſtändigung hän⸗ gen, ſondern nach wie vor an der Kar dinal⸗ frage, ob Frankreich und England zu ihren feier⸗ lichen internationalen Rechtsverpflich⸗ tungen ſtehen oder ob angeſichts des Verſagens der Abrüſtungskonferenz Deutſchland nach ihrer An⸗ ſicht weiterhin das Recht verweigert werden ſoll, die⸗ jenigen Verteidigungswaffen zu führen, welche die andern Länder für ihre Verteidigung in Anſpruch nehmen und von Tag zu Tag in ſchnellſter Entwicklung zahlenmäßig und techniſch vervollſtän⸗ Was auch immer die Herren in Paris reden und beſchließen mögen— Deutſchland wird im ge⸗ gebenen Zeitpunkt dafür ſorgen, daß das Thema nicht verſchoben wird und die Verantwortung für das Chaos in der europäiſchen Politik bei demjeni⸗ gen verbleibt, der ſte in Wahrheit trägt! 2. Seite /B Nummer 428 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. September 1938 Der Aufbau des Reichsnährſtandes landwirtſchaftliche Erzeugniſſe 92 22 Markt- und Preisregelung für Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. September. Die Reichsregierung hat das folgende vom 13. Sep⸗ tember 1933 datierte Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1 1. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird ermächtigt, über den Aufbau des Standes der deutſchen Landwirtſchaft(Reichs⸗ nährt and) eine vorläufige Regelung zu treffen. 2. Die deutſche Landwirtſchaft im Sinne dieſes Ge⸗ ſetzes umfaßt auch Forſtwirtſchaft, Garten bau, Fiſcherei und Jagd; zum Reichsnährſtand öre die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, andel(Groß⸗ und Kleinhandel) und die d Verarbeiter landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe. 8 2 r Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ kann den Reichsnährſtand oder einzelne ſeiner open ermächtigen, die Erzeugung, den Abſatz ſo⸗ die Preiſe und Preisſpannen von landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen zu regeln, wenn dies unter Wür⸗ digung der Belange der Geſamtwirktſchaft und des Ge⸗ meinwohls geboten erſcheint. Der Reichsminiſter für Ernährung und Land wirt⸗ ſchaft kann zur Regelung der Erzeugung, des Ab⸗ ſatzes ſowie der Preiſe und Preisſpannen von land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen Gruppen und Ange⸗ hörige des Reichsnährſtandes und ſonſtige Unterneh⸗ men und Einrichtungen die landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe herſtellen oder vertreiben zuſammenſchlie⸗ ßen oder an beſtehende derartige Zuſammenſchlüſſe anſchließen, wenn der Zuſammenſchluß oder An⸗ ſchluß unter Würdigung der Belange der Geſamt⸗ wirtſchaft und des Gemeinwohls geboten erſcheint. 8 4 Macht der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft von den Befugniſſen der 88 2 oder 3 Gebrauch, ſo hat er Aufſichts⸗ und Eingriffsbefug⸗ niſſe. 8 5 Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft kann die ihm nach 8—4 zuſtehenden Befug⸗ niſſe im Einzelfall Beauftragten übertragen. 8 6 Eine Entſchädigung durch das Reich wegen eines Schadens, der durch eine Maßnahme auf Grund die⸗ ſes Geſetzes entſteht, wird nicht gewährt. 8 7. Als landwirtſchaftliche Erzeugniſſe im Sinne dieſes Geſetzes gelten auch die aus ihnen durch Be⸗ oder Verarbeitung oder Weiterverarbeitung gewonnenen Erzeugniſſe, ſoweit ſtie zum Geſchäftsbereich des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft gehören. 8 8. Die Vorſchrift des Kapitels 5 des achten Teils der Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1. Dezember 1980 (Reichsgeſetzblatt 1, Seite 517 bis 602), des Geſetzes über Errichtung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933(Reichsgeſetzblatt 1, Seite 488) und des 8 38 des Milchgeſetzes in der Faſſung des zweiten Geſetzes zur Aenderung des Milchgeſetzes vom 20. Juli 1933 (Reichsgeſetzblatt 1, Seite 527) bleiben unberührt. 8 9. (1) Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft kann beſtimmen, daß mit Gefängnis und mit Geldſtrafe bis zu 100000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft wird, wer den nuf Grund dieſes Geſetzes erlaſſenen Vorſchriften zuwiderhandelt. (2) Er kann ferner beſtimmen, daß die Fort⸗ führung von Betrieben unterſagt werden kann, wenn wegen einer Zuwiderhandlung gegen eine auf Grund dieſes Geſetzes erlaſſene Vorſchrift rechtskräftig auf Strafe erkannt worden iſt. § 10. (.) Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft erläßt die zur Durchführung dieſes Ge⸗ ſetzes erforderlichen Rechtsverordnungen und allge⸗ meinen Verwaltungsvorſchriften. Er kann auch Vorſchriften ergänzenden Inhalts erlaſſen. (.) Er kann zur Durchführung der auf Grund der 88 2 bis 4 erlaſſenen Anordnungen Beſtim⸗ mungen über die Anwendung von polizeilichem Zwang nach Maßgabe der Landesgeſetze treffen. Berlin, den 13. September 1933. Der Reichskanzler. gez. Adolf Hitler. Der Reichsminiſter für Ernährung u. Landwirtſchaft gez. R. Walther Darré. 7. Amtlich wird dazu erklärt: Die Reichsregierung betrachtet die in dieſem Ge⸗ ſetz geſchaffene Regelung als eine Beſonderheit, wie ſie die einzigartige Lage der Landwirtſchaft und namentlich des Bauernſtandes fordert. Sie hat nicht die Abſicht, für die übrige Wirtſchaft eine gleiche geſetzliche Regelung zu treffen. — zeichnungen für das Winkerhilfswerk Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 15. Sept. Zu den bereits bekanntgegebenen Zeichnungen für das Winterhilfswerk geben wir die am Freitag weiter eingegangenen Beträge bekannt: Mechaniſche Weberei Guſtar Winkler, Berlin 10 000 4 Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt, Berlin 10 000„ Wäſcherei Landrock, Berlin⸗Köpenick 1000„ A. und C. Brenningmeyer, Berlin 100 000„ Druckfarbenfabrik A. Haller G. m. Frankfurt⸗Main⸗Rödelsheim Geſellſchaft für Elektrometallogie, Char⸗ lottenburg, der Tochtergeſellſchaften und Dr. Paul Grünfeld, Berlin⸗ Dahlem Henkel u. Co. Düſſeldorf(wird der Düſ⸗ ſeldorfer Winterhilfe überwieſen) Rütgerswerke A. G. Berlin W. 35, Lützowſtraße 33—36 und Niederlaſ⸗ b.., 500„ 25 000„ 50 000„ ſungen 25 000„ „Pforzheimer Anzeiger“ Pforzheim 5 000„ E. Breuninger A.., Stuttgart 10 000„ D. Koenigs u. Co., Baumwollſpinnerei München⸗Gladbach 1000„ Beiersdorf u. Co. A.., Hamburg 50 000„ Die Grundlagen des neuen Wirtſchaftsrechts Meldung des Wolffbüros — Berlin, 16. September. Der vom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. von Renteln, berufene Rechts⸗ ausſchuß des deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages trat geſtern zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Da⸗ bei ergriff der Reichsjuſtizkommiſſar, Miniſter Dr. Frank, das Wort. Er ging u. a. aus von der Frage nach dem Sinn der Rechtsform und unterſtrich aufs Nachdrücklichſte die Forderung, daß nicht etwa die Wirtſchaft den Staat beſtimmen dürfe, ſondern daß vielmehr der Staat die Wirtſchaft zwar för⸗ dern und ſichern, damit aber auch beſtimmen müſſe. Nationalen Erforderniſſen gegenüber hätten auch die Belange der Wirtſchaft zurückzuſtehen. Damit ſteige die Verantwortung des Staates für die Wirtſchaft. Er habe die Pflicht, ſie gegen jeder⸗ mann zu ſchützen. Ein weſentlicher Faktor dieſes Schutzes liege im Wirtſchaftsrecht, in dem ſich die Sicherungsfaktoren ſammelten, die der Staat der Wirtſchaft biete. Der ſchöpferiſche und verankwortungsbewußte Wirtſchaftsführer werde im neuen Deutſch⸗ laud wieder zu ſeinem Recht kommen. Die Tendenzen der Unperſönlichkeit und der Ano⸗ nymität, die in den letzten Jahren ſtark geworden ſeien, gelte es zu bekämpfen nicht nur vom Staate aus, ſondern auch die Wirtſchaft werde hieran mit⸗ helfen wollen. Die ungeſunde Ausdehnung der ſtaatlichen Regiebetriebe werden durch die Schließung ſtaatseigener Betriebe zurückgedrängt werden. Der Nationalſozialismus habe ſich zu dem Gedanken eines geſunden Privateigentums bekannt. Dieſes geſunde Privateigentum ſei in den letzten Jahren der marxiſtiſchen Mißwirtſchaft durch eine unmoraliſche Geſetzgebung, deren Abbau notwendig ſei, zerſtört worden. Die deutſche Wirtſchaft habe jetzt zum erſten und einzigen Mal in der Welt die Sicherheit, über ſich eine ſtarke und dem perſönlichen Unternehmer freundlich geſiunte Staatsgewalt zu haben. Die überlegene Wirtſchaftsführung des„Füh⸗ rers Adolf Hitler habe bereits ſchon jetzt alle Verleum⸗ dungen widerlegt, denen er ſowohl von marxiſtiſcher wie liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſcher Seite in der langen Zeit ſeines ſchweren Kampfes ausgeſetzt war. Der Miniſter ſagte zu, daß auf dem Gebiete des eigentlichen Wirtſchaftsrechts nichts ge⸗ ſchehen werde, ohne daß maßgebliche Ver⸗ treter der Wirtſchaft hinzugezogen würden, wenn auch nicht auf dem Boden eines endgültig be⸗ grabenen Parlamentarismus, ſo doch als beratende Fachleute. Hinſichtlich der allgemeinen Rechtsordnung werde bie Wirtſchaft die Sicherheit haben, daß die Rechts⸗ verfolgung billig, ſicher und raſch funktionieren werde. Mehr könne die Wirtſchaft nicht von ihr ver⸗ langen. So werde der Wirtſchaft binnen kurzem ein neuer, verbeſſerter Zivilprozeß zur Verfügung ſtehen. Der Miniſter warnte in dieſem Zuſammenhang vor einer ungeſunden Steigerung des Schiedsgerichtsweſens. Der neue ſtarke Staat wünſche, daß für die Entſcheidung von Streitfragen ſeine Einrichtungen in Anſpruch genommen würden. Der Miniſter betonte zum Schluß, daß alle Ein⸗ zelfragen des neuen Rechts in den großen Zuſam⸗ menhang der neuen Idee hineingeſtellt werden müß⸗ ten. Dem Mut und der Stärke des deut⸗ ſchen Wirtſchaftsführers ſei das Hauptver⸗ dienſt für die Erhaltung der deutſchen Nation in den langen Jahren der Mißwirtſchaft zuzuſchreiben. Die Ausführungen des Miniſters wurden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Ein franzöſiſcher Schritt bei Neurath — Berlin, 15. September. Die franzöſiſche Preſſe hat in den letzten Tagen ſehr ſtark dagegen polemiſiert, daß im Verlaufe der Fahnenweihe auf dem Nürnberger Parteitag auch eine Fahne des Kehler SA⸗Sturmes geweiht wurde, die die Inſchrift„Straßburg“ trägt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Berlin Francois⸗Pon⸗ cet in dieſer Angelegenheit auch den Reichsaußen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath aufgeſucht. Ueber die ſachliche Wertung dieſes Proteſtes und die tatſächlichen Ereigniſſe geben den beſten Ueber⸗ blick die Ausführungen, die der Kehler Bürger⸗ meiſter dazu gemacht hat. Der Bürgermeiſter hat beſtätigt, daß die Fahne des Sturms 169 in Kehl die Kaiſers Kaffeegeſchäft ſämtliche Ver⸗ kaufsſtellen— eine Million Pfund Lebensmittel im Werte von 200 000% Deutſche Bau⸗ und Bodenbank A.., Berlin W. 8, Taubenſtraße 48/49 (durch Reichsbank) 10 000„ Albertuswerk Hannover 1000„ Wittler, Brotfabrik Berlin— 10 000 Brote in der Zeit vom Oktober bis Januar Julius Fromm, Inhaber der Fromm's Gummiwerke, Berlin⸗Schlachtenſee 10 000„ Allianz⸗Konzern einſchließlich Bayeriſche Verſicherungsbank 75 000„ Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank Berlin 5 000„ Konſul Willy Sachs für Firma Fichtel u. Sachs A.., Schweinfurt 50 000„ Werner u. Mertz A.., Mainz 20 000„ Karl Oppenlaender u. Söhne, Waib⸗ lingen b. Stuttgart 1000„ Firma Hahn u. Kroll, Stuttgart, ſowie Index⸗Werk Hahn u. Kroll, Eßlingen (nur für NSVW'ſ über Reichsbank Stuttgart) 10 000„ Berliner Kindl⸗Brauerei, Zentralbürd 50 000„ Arbeitsdienſt⸗ und Gruppenführer Frei⸗ herr von Schele, Gruppe 46 Pom⸗ mern, monatlich 1 v. H. der laufenden Barbezüge Vorſtand der Auto⸗Union Berlin 50 000„ Sächſiſche Bank(Sächſiſche Notenbank) Dresden 10 000„ Stützpunkt Oſtſeebad Heiligendamm der NSDAP 100„ Firma Friedrich Bohnenberger Verlag, Stuttgart 1000„ Wilhelm Bleyle G. m. b.., Stuttgart 25 000„ und Strickwaren im Herſtellungs⸗ wert von 75 000 4 Zellſtoff Waldhof A. G. 20 000„ Erſter Deutſcher Polizeihundeverin e. V. Wiesbaden 100„ Mineralwaſſerfabrik und Trinkhallen⸗ betrieb Karl Mertens, Dortmund 1000„ Verein Münchener Brauereien, Ge⸗ ſchätfsſtelle München, Aktienbrauerei zum Löwenbräu München 30 000„ Firma Spaten⸗Franziskaner⸗Leiſtbräu, München 20 000„ Paulaner⸗Bräu, Salvatorbrauerei und Thomasbräu A.., München 15 000„ Pſchorrbräu A.., München 10 000„ Reeſeges m. b.., Back⸗ und Pudding⸗ pulverfabrik, Hameln 10 000„ Außerdem ſind von Berliner Firmen noch klei⸗ nere Beträge in einer Geſamtſumme von 10 200 Mk. eingegangen. Aufſchrift Straßburg trägt. Dabei müſſe, hat der Bürgermeiſter dann weiter feſtgeſtellt, berückſichtigt werden, daß Kehl früher ein regelrechter Vorort von Straßburg geweſen ſei. lich, daß die Franzoſen, die nach 1871 die Straßburg⸗ Statue in Paris ſtändig umflort gehalten haben, ſich jetzt über dieſe Sturmfahne ſo aufregen, Während dieſe Umflorung der Straßburg ⸗Statue nur als ein Revanche⸗Symbol gewertet werden konnte, ſtellt die Inſchrift auf der Sturmfahne nur die Erinnerung dar an eine Tradition, deren ſich wahrlich Deutſchland, insbeſondere die deutſchen Grenzlande, nicht zu ſchämen hätte. Tradition ſet weder Gegenwart noch Zukunft. Orkan über Tampito Neuyork, 16. September. Aus Mexiko kommt die Meldung, daß ein furcht⸗ barer Orkan über die Stadt Tampico hinweg gegan⸗ gen iſt. Zahlloſe Häuſer wurden zerſtört. 32 Tote ſind zu beklagen. Mehr als 1000 Einwohner find ihres Obdachs beraubt worden. 2 Berliner Brief Abſchied von einem Berliner Komiker— Das Ende der Berliner Schnauze— Max Alsbergs Selbſtmord — Verteidiger werden überflüſſig— Eine Straße 1 wird umgetauft Berlin, im September. Unſer guter Max Adalbert iſt geſtorben— der berliniſchſte unſerer Komiker. Das heißt: in ihm waren die Weſenszüge des Berliner Charakters ſo ſichtbar ausgeprägt, daß wir im Anblick dieſes Künſt⸗ lers über uns ſelber lachen mußten. Er hatte zu⸗ nächſt einmal die richtige Berliner Schnauze, die bei jeder Gelegenheit losbullert, wobei es ihr nicht ſo genau darauf ankommt, was ſie ſagt, ſondern daß überhaupt einmal der Waſſerfall rauſcht. Das macht Luft, das befreit, das befriedigt. Man hört aber auch ſchon bei jedem Wort heraus:„Na, ſo ernſt iſt es gar nicht gemeint!“ Die Schale iſt rauh, das Herz iſt weich. Max Adalbert hat am liebſten Rol⸗ len geſpielt, wo er gegen etwas aufmucken konnte, wo es was zu widerſprechen gab, wo man ſtreiten konnte. Der Berliner iſt der geborene Widerſpruchs⸗ geiſt. Zuletzt ſpielte Max im Frühjahr eine alte Berliner Poſſe:„Eine leichte Perſon“. Darin wurde er wegen Ungebühr vor Gericht zu einer kleinen Freiheitsſtrafe verurteilt.„Ochgottogott“ meckerte er vor ſich hin,„was werden denn nu die Leute ſagen? So eine Blamage! Ick wer' ſagen, ick hätte eine Broſchüre gegen die Kartoffelkäufer geſchrieben, die war den Leuten zu frei un da hamſe mir in⸗ jeſponnen!“ So ſieht ſich der Berliner Polemiker immer gern als Märtyrer! Darum liebten wir alſo Max Adalbert, weil er das nimmermüde Berliner Mundwerk hatte, das goldene Herz und den ewigen Widerſpruch. Maxe iſt zur richtigen Zeit abgetre⸗ ten— das Zeitalter der Oppoſition iſt vorbei. Das Führerprinzip hat ſie entthront. Wenn Adalbert noch ein, zwei Jahre ſeine alten Typen weiter ge⸗ ſpielt hätte, hätten ſie wahrſcheinlich gar nicht mehr gewirkt. Wir hätten das Verſtändnis dafür ver⸗ loren, weil wir ſelber das ewige„meckern“, das Da⸗ zwiſchenreden und das Auftrumpfen verlernt haben. Uebrigens, dieſer Max Adalbert war nicht von der Art jener Komiker, die im Privatleben gar nicht 0 Er ging nachmittags gern auf die Rennbahn, ging nach der komiſch ſind. Er war kein Melancholiker. oder in ein Ballhaus, wo er zuſah, wenn hübſche Mädchen tanzten. Er ſuchte die Sonne, um ſte wieder auszuſtrahlen. Ich kannte ihn zwanzig Jahre lang ewig trug er den gleichen grauen Anzug. Am lieb⸗ ſten waren ihm Stücke, wo er auch in dem grauen Anzug auftreten mußte. Manchmal gelang es einem ſeiner Direktoren, ihm einen neuen Anzug unterzu⸗ ſchieben— aber er mußte das gleiche, unauffällige Adalbertgrau haben. Damit hat man ihn auch ein⸗ geäſchert. Das geſchah in München, wo er gerade gaſtierte und einem böſen Nierenleiden zum Opfer fiel. Für die Koſten der Ueberführung und Beiſetzung in Berlin iſt unter ſeinen Kollegen geſammelt wor⸗ den. Max hat nichts hinterlaſſen, gar nichts. Nicht einmal einen Erben ſeiner Kunſt. Die ſaf⸗ tige Generation der großen Komiker, zu denen er gehörte, iſt dahingeweht, zerſtreut. Nachwuchskomiker wurden noch nicht geſichtet. Die junge Generation wuchs in den Zeiten auf, die zu ernſt waren, als daß ſie überſchüſſiges Lachen hätte aufſpeichern können. Es ſind übrigens auch noch keine neuen Luſtſpiele da. Vielleicht findet der neu eingeſetzte Reichsdramaturg den neuen Leſſing, der die„Minna von Barnhelm“ unſerer Tage ſchreibt! * Der Tod ſymboliſiert auch ſonſt die großen Ein⸗ ſchnitte zwiſchen dem Geſchehen. In der Schweiz hat ſich der frühere Berliner Strafverteidiger Dr. Ma x Alsberg vergiftet. Ein Juriſt hohen Grades, in allen großen Prozeſſen des letzten Jahrzehnts ſtand er in Moabit— unüberwindbar als Kenner und Deuter der Paragraphen, als Dialektiker und Red⸗ ner. So unbeſtritten hoch war ſein Anſehen in den Fachkreiſen der geſtrigen Welt, daß ihn die Univer⸗ ſttät Berlin zum Honorarprofeſſor machte. Es war ein Wunder, woher er eigentlich die Zeit nahm, um alle ſeine Aufgaben zu bewältigen. In den letzten Jahren hatte er auch als Dramatiker Erfolge. Seine Kanzlei war beinahe eine Fabrik mit einem Stabe von Unteranwälten, Aſſeſſoren und Referendaren Um den Profeſſor Alsberg ſelber ſprechen zu können, mußte man ſchon ein ganz großer oder ganz reicher Verbrecher ſein. Sonſt wurde man von einem ſeiner Stellvertreter abgefertigt. Alsbergers funkelnder Dialektik iſt es gelungen, Sünder abzuſeifen und für ſie wenigſtens eine Lſick —* Vorſtellung gern in den Klub ſein Spielchen machen in den Maſchen des Geſetzes zu finden, die de . Staatsanwalt überſehen hatte.. vorbei. Sie verfangen nicht mehr vor den Richtern, die ſich vom Jonglieren mit den Paragraphen nicht mehr blenden laſſen. Wenn die Menſchen wieder ehrlich werden, brauchen ſie vielleicht überhaupt keine Verteidiger mehr vor Gericht. In Zeiten, die ſich zur Mannhaftigkeit bekennen, flehen die Sün⸗ der nicht mehr um Gnade und fliehen nicht mehr vor den Folgen der Tat. Auf die Schuld folgt die Sühne— man braucht keine Zwiſchenſtationen mehr, die die Tat verwiſchen, verſchleiern, um⸗ deuten. Das Amt des Verteidigers iſt überflüſſig geworden, wenn die Verbrecher zu ihren Taten ſtehen. So ging der große Verteidiger im rechten Augenblick aus dem Leben, da es für ſeinesgleichen bald keine Aufgaben mehr geben wird. .. man darf annehmen, daß für die Ueberfüh⸗ rung Max Alsbergs nicht geſammelt zu werden braucht. Sein letzter großer Prozeß war der Caro⸗ Petſchek⸗Prozeß, in dem Olberg pro Verteidi⸗ gungstag 3000 Mark bezogen haben ſoll. Urſprüng⸗ lich hatte er auch im Lahuſenprozeß als Verteidiger auftreten ſollen. N. Jetzt iſt die Fried rich⸗Ebert⸗Straße um⸗ getauft worden. Das iſt ihre dritte Umtaufe. Ur⸗ ſprünglich hieß ſie Königgrätzer Straße. Als wir den Dreibund ſchloſſen, gab es feinfühlige Berliner, die es nicht taktvoll fanden, daß wir das Gedächtnis an eine öſterreichiſche Niederlage durch einen Stri⸗ ßzennamen feſthielten. Da wurde die Königgrätzer Straße umgetauft in Budapeſter Straße. Nach dem Tode des erſten Präſidenten der Republik erhielt die Straße den Namen Friedrich⸗Ebert⸗Straße, die Be⸗ nennung Budapeſter Straße wanderte weiter und wurde an den Straßenzug zwiſchen Landwehrkanal und Gedächtniskirche abgegeben. Und ſeit ein paar Tagen ſteht an den Schildern der bisherigen Fried⸗ rich⸗Ebert⸗Straße der Name des preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Hermann Göring zu leſen. Damit ſteht der Straße eine neue Zukunft bevor. Der Mann, deſſen Namen ſie jetzt trägt, der damit ihr Taufpate geworden iſt, wird es nicht damit be⸗ wenden laſſen, daß ſein Name an den Schildern der Straßenecke ſteht. Die einſt glänzende Prachtſtraße in Mpabit ganz ſchwere war in den letzten Jahren eine Straße des Verfalls geworden. Leere Läden, öde Fenſterhöhlen. Hier hatten die Modeſalons des Tiergartenvier⸗ tels ihren Platz. Die Kunden ſitzen jetzt in der Für ſolche hochbezahlten Künſte iſt die Zeit nun! Schweiz, in Paris, in Prag. Die Modeſalons gin⸗ gen pleite. Das ehedem berühmte Ausſtattungs⸗ haus Frieoͤmann u. Weber, von dem ſich die Berliner einrichten ließen, wenn ſie reich geworden waren, wurde neulich verſteigert. Die Zeit iſt vorbei für Luxusgeſchäfte. Nach dem Potsdamer Platz zu wurde die Straße durch ein paar große Hotels abgegrenzt. Im Hotel Saxonia hatten die Franzoſen ihr Heim, als in den Jahren der Beſetzung Deutſchland der Kontrolle der interalliierten Kommiſſionen unter⸗ ſtand. Die Geſichter der Berliner wurden bitter, wenn ſie die Polilus im Fenſterrahmen des Hotels Saxonia ſahen. Wenn jetzt die Straße Hermann⸗ Göring⸗Straße heißt, iſt es uns ein Symbol, daß wir nie wieder fremde Geſichter in Berlin regieren ſehen. Das Hotel Saxonia iſt inzwiſchen übrigens abge⸗ jetzt an der Ecke ſteht und Columbushaus heißt. Ein rieſiges Bürohaus, noch iſt manches Fenſter un⸗ beſetzt. Man kann die Wirtſchaftsbeſſerung an der Zahl der Fenſter ableſen, die nach Einbruch der Dun⸗ kelheit bei den Berliner Wolkenkratzern erhellt wer⸗ den. Der benachbarte Wolkenkratzer des Europa⸗ hauſes, der im Frühjahr noch viele unvermietete Etagen aufwies, iſt jetzt bis in die letzte Dachluke vermietet. Ein gutes Zeichen. Der Berliner Ban Künſtliches Trommelfell aus Zellophan. Auf dem letzten Spezialiſten⸗Kongreß für Ohr⸗, Hals⸗ und Naſenkrankheiten in Os lo, hat der bekannte Stock⸗ holmer Arzt Wilh. Naſiell zum erſtenmal öffenk⸗ lich ſeine Erfindung vorgeführt, die ein 300 Jahre altes mediziniſch⸗techniſches Problem löſt. Ihm iſt es gelnugen, aus dem dünen durchſichtigen Material „Zellophan“ ein künſtliches Trommelfell herzuſtellen, das an Stelle eines geplatzten oder beſchädigten Trommelfelles ins Ohr geſetzt werden kann und ohne die geringſte Beläſtigung für den Patienten ſein Gehör wieder herſtellt. Dr. Naſtell behauptet, daß ſchwerhörige Perſonen oft gar nicht wiſſen, daß ihre Taubheit von einer Beſchädigung des Trommelfelles herrührt. Deshalb glaubt er, daß ſeine neue Erfin⸗ dung für viele eine Wohltat ſein wird Das Zello⸗ phan⸗Trommelfell iſt nur 0,02 Millimeter dick und alſo dünner als das natürliche, wiegt—3 Mgr. u kann ſehr leicht im Ohr befeſtigt werden. Es ſei verwunder⸗ riſſen und ein Teil des Wolkenkratzers geworden, der Ste helfe At theate Ribel Stadt Verfi lers, mit. den ron Nacht M Di Werk angeſ laden von Begr; Archi tung den. werde gebäu einen das 1 ſtand abged lich if tern ſind d an de Eine ſindli ſchleu Senfg Gleich der. den 2 Händ dieſer Abor. Aufſch Händ. Al Schau komm mehre ſpülen richtit ſer ut Beha wann tel en Raun Mögl halat! raum Vorh ten J bverbr tere; ridlöf helfs ber. urcht⸗ egan⸗ Lo te find gin⸗ ungs⸗ rliner baren, für vurde renzt. Heim, der unter⸗ bitter, Hotels Samstag, 16. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 428 ———— 7 Mannheim, den 16. September 1933. Stadtverwaltung und Nationaltheater helfen den Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn Am Freitag, 29. September, wird das National⸗ theater einen großen Bunten Abend“ im gübelungenſaal des Roſengartens veranſtalten. Die Stadtverwaltung ſtellt den Saal unentgeltlich zur Verfügung. Das Soloperſonal des Nationalthea⸗ lers das Orcheſter, der Chor und das Ballett wirken nit. Der Geſamtertrag des Abends wird zen durch das Brandunglück in Oeſchel⸗ hronn Geſchädigten überwieſen. Weitere Nachrichten folgen. Muſtergültiger Luftſchutz-Anterſtand Die Zellſtoffabrik Waldhof hatte die Verkluftſchutzleiter der dem induſtriellen Luftſchutz angeſchloſſenen Firmen zu einer Beſichtigung einge⸗ laben, der einführende Worte über die Einrichtung pon Luftſchutzunterſtänden vorausgingen. Nach der Begrüßung durch Dr. Müller⸗Clemm ſprach Architekt Anke über die Herrichtung und Vorberei⸗ lung von Räumen, die anderweitig noch benützt wer⸗ den. Alle Maßnahmen müſſen gründlich getroffen werden, denn nur einſturzſichere, ſplitterſtchere und gasſichere Unterſtände können ihren Zweck erfüllen. An Hand eines Bildſtreifens erläuterte Hauptmann g. D. Burger die techniſchen Sicherungsmöglichkei⸗ den von behelfsmäßigen Unterſtänden. Die Beſichtigung des im Kellergeſchoß des Büro⸗ gebäudes hergerichteten Unterſtandes zeigte, daß man einen wirklichen Muſterraum geſchaffen hat, der alles das vereinigt, was man von einem Luftſchutzunter⸗ ſtand verlangen muß. Vor allem ſind die Türen ſo abgedichtet, daß ein Durchdringen des Gaſes unmög⸗ lich iſt. Eine Dachpappeneinlage zwiſchen zwei Bret⸗ tern bewirkt das Abhalten des Gaſes. Schließlich ſind die Türen ſo in den Rahmen eingepaßt, daß auch an den Rändern das Gas nicht durchdringen kann. Eine weitere Sicherung für die in dem Raum be⸗ ndlichen Leute bietet der Vorraum, der als Gas⸗ ſchleuſe dient. Behälter ſtehen bereit, in denen die Senfgasvergifteten ihre Kleider einzutauſchen haben. Gleich dabei liegen Steine zum Beſchweren der Klei⸗ der. Kaſten mit Chlorkalk auf dem Boden und an den Wänden geſtatten ein Eintauchen der Füße und Hände. Entſprechende Tafeln weiſen auf den Zweck diefer Käſten hin. Auch an den Zugängen zu den Aborten ſind für die Hände Chlorkalkkäſten mit der Aufſchrift„Vorſicht Selbſtinfektion. Vor Betreten Hände in Chlorkalk tauchen“ angebracht. An Geräteräumen vorbei, in denen Sand, dann Schaufeln und andere Handwerkszeuge verſtaut ſind, kommt man zum Sanitäts raum, in dem man mehrere Glasbehälter mit Vorrichtungen zum Aus⸗ ſpülen der Augen aufgeſtellt hat. Weitere Spülein⸗ richtungen beſtehen für Mund und Naſe. Gurgelwaſ⸗ ſer und Trinkwaſſer fehlen ebenſowenig, wie die zur Behandlung notwendige Augenſalbe. Eine Bade⸗ wanne, mehrere heiße Duſchen und andere Hilfsmit⸗ tel ergänzen die Ausrüſtung. In einem weiteren Raum ſind die Ruhebetten untergebracht. Auch iſt die Möglichkeit geſchaffen, durch einen Pulmotor die In⸗ halation zu bewirken. Ein größerer Aufenthalts⸗ raum ſteht in Verbindung mit der Nachrichtenſtelle. Vorherrſchend iſt überall das Plakat mit der wichtig⸗ ſten Anweiſung:„Jede Bewegung, Sprechen, Singen verbraucht Stauerſtoff. Rauchen verboten.“ Für wei⸗ lere Hilfeleiſtungen ſtehen Chlorkalkpuder, Eiſenchlo⸗ lidlöſungen und Löſungen zum Tränken von be⸗ helfsmäßigen Gasmasken bereit. In Wandſchränk⸗ chen aufbewart ſind elektriſche Handlampen, die bei Berſagen der Beleuchtungsanlagen für Erhellen der Räume ſorgen. Gelegenheit macht Diebe Aus den verſchiedenſten Strafprozeſſen ging in der letzten Zeit wieder hervor, daß es vielfach be⸗ tufsmäßige Bettler ſind, die vor allem Gelegenheit in Einbrüchen und Diebſtählen auskundſchaften oder ſogar ſelbſt begehen. Selbſt nicht verbrecheriſch ver⸗ anlagte„Klingelfahrer“ werden durch die Kenntnis don leerſtehenden Wohnungen zu Einbrüchen und Diebſtählen gereizt. Es muß deshalb einmal mit aller Deutlichkeit darauf hingewieſen werden, daß e das Publikum ſelbſt in der Hand hat, dieſe Er⸗ scheinungen auszumerzen. Wenn die Unterſtützung des Berufsbettels durch Mildtätigkeit am falſchen Platz aufhört, wird ganz automatiſch auch die Neben⸗ erſcheinung des„Ausbaldowerns“ von Einbruchs⸗ gelegenheiten unmöglich oder der Polizei doch die elegenheit zu einer radikalen Bekämpfung ge⸗ geben. 5 Man laſſe ſich durch gut vorgetragene Klagen nicht mehr länger beeinfluſſen! Es iſt feſtſtehende belegbare Tatſache, daß Berufsbettler ſich gegen die lebernahme in die Wohlfahrtspflege oder Fürſorge ſräuben, ja ſich ihr geſchickt entziehen, weil ſie durch Bettele-i höhere Einnahmen haben. Durchſchnitts⸗ derdienſte von 10—20 Mk. täglich ſind nach amtlichen Feſtſtellungen häufige Erſcheinungen! Verſchenkte Sachwerte(Schuhe, Wäſche, Kleider) werden ſaſt immer verkauft, dienen alſo durchaus nicht der Lin⸗ rung vorgeſpiegelter dringender Not. Eingeſam⸗ melte Nahrungsmittel werden in den meiſten Fällen weggeworfen. Wenn die Berufsbettler im gegenwärtigen Augenblick beſonders mit dem vor der Türe ſtehen⸗ den Winter operieren, ſo kann geſagt werden, daß die in Vorbereitung befindliche Aktion der Reichs⸗ tegierung„Kampf gegen Hunger und Kälte“ dafür ſorgen wird, daß kein deutſcher Volksgenoſſe jungern oder frieren wird. Es hat deshalb niemand Grund zum Bettel. 1 * Polizeibericht vom 16. September. Im Rhein bei Sandhofen wurde eine mit einer Badehoſe bekleidete männliche Leiche geborgen. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ſich um einen 52 Jahre alten Exporteur aus Pforzheim handelte, wel⸗ er am 12. 9. 33 beim Baden im Rhein bei Maxau ertrunken iſt. Feinkoſtkaufleute und„Anuga“ Herzlich willkommen in Mannheim! Große Tagungen, die Hunderte von Teilnehmern in Mannheim verſammeln, ſind ſelten geworden. Umſo mehr iſt es zu begrüßen, daß der Reichs⸗ verband Deutſcher Feinkoſtkaufleute ſich in den nächſten Tagen hier verſammelt, um ſeinen 25. ordentlichen Verbandstag ab⸗ zuhalten. Es iſt mit 800 Teilnehmern und Teilneh⸗ merinnen zu rechnen. Wir begrüßen die liebwerten Gäſte auf das herzlichſte mit dem Wunſche, daß ſie in Mannheim reiche Eindrücke empfangen und die hier und in der Umgebung verlebten Stunden in angenehmer Erinnerung behalten mögen. Der Reichsverband Deutſcher Feinkoſtkauf⸗ leute, der nur gelernte Kaufleute aufnimmt, wurde im Jahre 1905 in Berlin gegründet. In der Reichshauptſtadt wurde 1907 auch der erſte Verbandstag abgehalten. Es folgten Braunſchweig, Hamburg, Dresden, Heidelberg, Breslau, Danzig, Leipzig, München, Hannover, Magdeburg, Köln, Dortmund, Koblenz, Kiel, Plauen. In einzelnen Städten, wie Berlin, Köln, Heidelberg, Breslau, wurde die Tagung mehrere Male abgehalten. Die erſte größere Ausſtellung ſah Heidelberg im Jahre 1912. Von da ab nahm ſie bei jährlicher Wieder⸗ holung einen immer größeren Umfang an. Die letzte Ausſtellung wurde 1929 in Kiel veranſtaltet. Bei den Tagungen des Reichsverbandes waren immer die Regierungsſtellen ſtark vertreten, ein Beweis dafür, daß den Zielen und Beſtrebungen der Vereinigung und der„Anuga“ die ihnen gebührende Beachtung geſchenkt wird. Im Jahre 1921 weilte in Hannover Generalfeldmarſchall von Hindenburg mit ſeiner ge⸗ ſamten Familie über drei Stunden in der Ausſtel⸗ lung und bekundete unter Führung des diesjährigen Ausſtellungsleiters, Herrn F. A. Lanz, Heidelberg, für alle Einzelheiten die größte Anteilnahme. Herr Lanz hat auch die erſte„Anuga“ im Jahre 1912 in Heidelberg vorbereitet und geleitet. In guter Erin⸗ nerung iſt noch die Gauausſtellung, die im Jahre 1927 im Ballhaus abgehalten wurde und den Beweis erbrachte, daß Herr Lanz ein ausgezeichneter Aus⸗ ſtellungsleiter iſt. Die„Annga“ will den Ausſtellern die Mög⸗ lichkeit geben, den Feinkoſtkaufleuten und der Verbraucherſchaft die Fortſchritte in der Ernährungswirtſchaft zu zeigen und durch perſönliche Fühlungnahme die Erfahrun⸗ gen des Einzelhändlers in unmittelbarem Verkehr mit der Verbraucherſchaft in der Erzeugung praktiſch zu verwerten. Dieſe enge Fühlungnahme hat ſich außerordentlich bewährt. Eine große Anzahl Firmen, die an der erſten Ausſtellung beteiligt waren, ſind auch in dieſem Jahre wieder vertreten. Die Aus⸗ ſteller ſetzen ſich durchweg aus erſten Firmen der Branche zuſammen, ſo daß nur Spitzenleiſtungen in der Feinkoſterzeugung zu ſehen ſind. Es iſt deshalb da⸗ mit zu rechnen, daß die Ausſtellung die größte Be⸗ achtung findet, nicht nur bei der Mannheimer Be⸗ völkerung, ſondern auch in der näheren und weiteren Umgebung. Sch. Das Preis⸗Wettkochen Es gilt ſowohl bei den am 18. und 20. September ſtattfindenden Preiswettkochen für die Hausfrauen, als auch bei dem am 22. September ſtattfindenden Preiswettkochen, das der Jugend gewidmet iſt, zu zeigen, wer für die Herſtellung eines Mittageſſens am wenigſten Gas gebraucht und die Mahlzeit in der kürzeſten Zeit gar und ſchmackhaft herſtellt. Die Mahlzeit ſelbſt, zu der ſämtliche Töpfe und Zutaten geſtellt werden, wird, um zu vermeiden, daß die armen Ehemänner ſchon lange vorher die Probe⸗ mahlzeit vorgeſetzt bekommen, weil das fleißige Frauchen am häuslichen Herd übt, erſt kurz vor Be⸗ ginn des Wettkochens bekanntgegeben, obwohl bei den Preiſen, die den Siegerinnen zufallen, die Ehe⸗ männer das Opfer raſch vergeſſen hätten. Verraten ſei nur, daß derjenigen Hausfrau, die von beiden Wettkochen die beſte Kochzeit und den ge⸗ ringſten Gasverbrauch aufweiſt, ein weiß emafllierter Junker⸗und⸗Ruh⸗Gasherd mit Backofen zufällt, und neben anderen Preiſen auch noch zwei Sparbücher mit je 50 Mark Einlage in Ausſicht ſtehen. Es iſt zu hoffen, daß dieſe und die verſchiedenen ſehr ſchö⸗ nen Troſtpreiſe manche Hausfrau und manches junge Mädchen aus ihrer Zurückhaltung und Schüchternheit herauslocken, zumal die Beteiligung am Wettkochen völlig koſtenlos iſt. Anmeldungen werden beim Ver⸗ kehrsverein Mannheim und rechtzeitig vorher, das iſt bis längſtens 17. September, im Ausſtellungsbüro in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen entgegengenommen. ieee eee Der Kutzerweiher wird ausgefiſcht Die Raubfiſche werden entfernt Die Goloͤfiſche des Kutzerweihers im Hildapark ſind ſtadtbekannt, denn es dürfte nur wenige Mann⸗ heimer geben, die nicht ſchon auf dem Altan des Wei⸗ hers geſtanden ſind und zuſchauten, wie ſich dieſe Fiſche füttern ließen. Wenn man auch nur ganz ſelten einen anderen Fiſch unter der Waſſeroberfläche dahinflitzen ſah, ſo beherbergte der Weiher doch eine Menge anderer Fiſche, die teils ein berechtigtes, teils ein unberechtigtes Daſein führten. Als man im Jahre 1926 den Weiher anlegte, ſetzte man mehr als Zier⸗ fiſch die Goldorfen aus, die ſich ſehr gut entwickel⸗ ten. Weniger zu ſehen waren die blau ſchimmernden Pfauenaugen, die hinter den Kiemen wunder⸗ ſchöne rote und ſchwarze Punkte haben. Schließlich ſetzte man noch Sonnenbarſche ein, da dieſe Fiſche in erſter Linie als Vertilger der Schnakenbrut gelten. Zwiſchendurch verſuchte man es auch mit Stichlingen, doch mußte man ſie mit kleinen Reu⸗ ſen herausfiſchen, da ſie ſich zu ſtark vermehrten und auch unter einer Seuche litten. Unerwünſchte Be⸗ ſtandsvermehrung bekam der Weiher durch kleine Fiſche, die von Kindern gebracht wurden. Beim Rück⸗ gang von Hochwaſſer hatte die Jugend oͤie in Tüm⸗ peln auf der Neckarwieſe zurückgebliebenen Jungfiſche gefangen und in den Weiher überführt. Unter dieſen Fiſchen befanden ſich viele Barſche, die bald groß wurden und ihren An⸗ lagen entſprechend ſich als Räuber betätigten. Auf dieſe verbreitete Anweſenheit der gefährlichen Räuber wurde man erſt richtig aufmerkſam, als man im letzten Jahre Jung⸗Karpfen ausſetzte, von denen bald nichts mehr zu entdecken war. Um nun den Nachwuchs der übrigen Fiſche nicht in Gefahr zu bringen, wurde geſtern der Kutzer⸗ weiher von Berufsfiſchern ausgefiſcht. Die Schwäne nahmen es zwar ſehr übel, als ſie in ihrer Ruhe ge⸗ ſtört wurden und flüchten mußten. Aber der Fiſch⸗ zug mußte nach ſieben Jahren gemacht werden. Mit dem Fiſchnetz riegelte man eine Ecke des Weihers ab und zog dann langſam das Netz gegen das Ufer. Kleiner und kleiner wurde die abgeſperrte Waſſer⸗ fläche, immer mehr wurden die darin befindlichen Fiſche zuſammengedrängt. Dann kam die Beute zum Vorſchein: Goldorfen, Sonnenbarſche, Barſche, Pfauenaugen, Hechte und einzelne Vertreter anderer Fiſchſorten verſuchten aus dem Gedränge herauszu⸗ kommen. Bald war der Inhalt des Netzes in Fiſch⸗ fäſſer untergebracht. Nun ging es an das Aus⸗ fiſchen des mittleren Teils des Weihers, der keine geringe Beute brachte. Beim dritten Zug erfaßte man die obere Ecke. Die Fiſche, die dann noch in Freiheit waren, wurden in einem vierten Zug„ge⸗ ſchnappt“, der ſich durch den ganzen Weiher erſtreckte. Allerdings gelang es doch einigen Karpfen und Hech⸗ ten, ihr Heil in der Flucht zu ſuchen. Das war aber von untergeordneter Bedeutung, denn der Fiſchzug galt in erſter Linie dem Räuber Barſch und einer „Beſtandsaufnahme“. Insgeſamt werden es etwa fünf bis zehn Zentner Fiſche geweſen ſein, die an das Ta⸗ geslicht gefördert wurden. Den größten Teil der Fiſche und zwar die kleinen und mittleren Größen der Goldorfen, die Sonnen⸗ barſche und die Pfauenaugen ſetzte man ſofort wieder in den Weiher ein. Die Anlagenbeſucher werden ſo⸗ mit nichts vermiſſen und nach wie vor die Goldfiſche füttern können. Lediglich die ganz großen Goldorfen hat die Stadt der Volksküche überwieſen, während die übrigen Nutzfiſche im geſamten verkauft wurden. Unter der Beute befanden ſich auch einige Hechte und Karpfen. Erſtaunen erregte ein Rieſenkarpfen mit einem Gewicht von acht Pfund! Der Zuſtand der Fiſche zeigte recht deutlich, daß der Kutzerweiher ſehr gut zur Nutzfiſchzucht geeignet iſt. Ohne daß die Zier⸗ fiſche beeinträchtigt würden oder die Anlagenbeſucher etwas entbehren müßten, könnte man in dem Waſſer Karpfen und Hechte züchten. Ein Erfolg dürfte außer Zweifel ſtehen, nachdem die räuberiſchen Barſche her⸗ ausgeholt worden ſind. 8 Océch⸗Zug gegen Fuhrwerk. Auf der Secken⸗ heimer Hauptſtraße ſtieß heute früh infolge des herr⸗ ſchenden Nebels ein Güterzug der OEch mit einem Einſpännerfuhrwerk zuſammen. Es entſtand nur Sachſchaden. Selbſttötungsverſuch. In der Neckarſtadt verſuchte ſich geſtern abend eine Frau mit einer Ra⸗ ſierklinge die linke Pulsader zu öffnen. Sie brachte ſich nur eine kleine Schnittwunde bei. Der Grund zur Tat ſoll Liebeskummer ſein. Sie wurde nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht. Beleuchlungskontrolle. Bei einer geſtern abend auf der Seckenheimer Landſtraße hier vorgenomme⸗ nen Beleuchtungskontrolle wurden 17 Perſonen⸗ kraftwagen, zwei Laſtkraftwagen und ein Kraftrad wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. In Schutzhaft wurden 4 Perſonen aus poli⸗ tiſchen Gründen genommen. * Die Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft teilt im An⸗ zeigenteil ihre Vorverkaufsſtellen der Wurſt⸗ marktrückfahrkarten mit. * Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum feierte am Donnerstag der Zuſchneider Tobias Matt, Kleine Wallſtadtſtraße 7, bei der Firma Eugen und Herm. Herbſt, Korſettfabrik. Aus dieſem Anlaß veranſtal⸗ teten Arbeiterſchaft und Angeſtellte eine eindrucks⸗ volle Feier, die ganz im Zeichen des neuen Deutſch⸗ lands ſtand. Der Jubilar wurde durch die Firma mit einem namhaften Geldgeſchenk erfreut. * Der Mannheimer Accordeon⸗Künſtler Nandor⸗ Supp überſandte dem Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg einen von ihm komponierten Militärmarſch „Tannenberg“ und erhielt daraufhin vom präſidenten ein perſönliches Dankſchreiben. Eingeſandt Abhilfe tut not! Ein ſehr viel begangener Weg iſt der vom Suez⸗ kanal, der Bahn entlang, nach der Beckebuckel⸗Un⸗ terführung, ſowie der vom Lindenhofplatz einmün⸗ dende Fußweg. Bei trockenem Wetter hat man gleich ſtaubige Stiefel und bei Regenwetter durch die ſchlammigen, ſandigen Pfützen beſchmutztes Schuh⸗ werk. Man darf wohl annehmen, daß dieſe Zeilen genügen, um der hierfür maßgebenden Stelle Ver⸗ anlaſſung zu geben, dieſem Mißſtand durch Teeren, wie es zum Teil unter der Unterführung geſchehen iſt, bald abzuhelfen. A Filmrundſchau Roxy:„Der Roman einer Nacht“ Der Titel hat es in ſich! Ein Magnet iſt er und lockt die Menge an. So ſehr, daß ſchon die Nachmittagsvorſtellungen ausverkauft ſind. Und doch iſt er nichts weiter als der Titel eines wirk⸗ Reichs⸗ lichen Romans, der immerhin ſo feſſelnd zu ſein ſcheint, daß man ihn gleichzeitig in den Händen einer jungen Dame und eines ſmarten Herrn ſieht, die einander in der erſten Klaſſe des Expreßzuges Paris— Kopenhagen gegenüberſttzen. Sie wird uns als die Tochter des Polizeipräfekten Peterſen vorgeſtellt, und er iſt der große geheimnisvolle Un⸗ bekannte. Aber ſie mag ihn trotzdem. Auf ihm laſtet der Verdacht, ein Hochſtapler und Dokumenten⸗ dieb zu ſein.(Dokumente pflegen neuerdings in jedem zweiten Film geſtohlen zu werden). Merk⸗ würdige Dinge entwickeln ſich. Der Verdacht gegen den Unbekannten verdichtet ſich mehr und mehr. Der Polizeipräfekt bekommt plötzlich einen Doppel⸗ gänger. Paul Kemp, ein luſtiger dienſtbarer Geiſt, gefällt ſich in der Rolle eines Amateurdetektivs und photographiert auf ſinnreiche Art mit einer Zigarrenkiſte. Eine Balaleika⸗Kapelle, die auf dem Hausball eines Staatsrates muſiziert, erheiſcht un⸗ ſere beſonders geartete Aufmerkſamkeit. Ein Flucht⸗ plan wird zwiſchen der ſchönen Präfektentochter und dem verdächtigen Unbekannten beſchloſſen aber nicht ausgeführt, denn ſchließlich überantwortet das junge Mädchen den ſo gut wie überführten Ver⸗ brecher der Gerechtigkeit. So ſcheint es wenigſtens, aber es kommt ganz anders. Aus der vielfältigen Buntheit der Geſchehniſſe entwickelt ſich eine hübſche überraſchende Pointe. Aber wenn man ſie verraten wollte, wäre der ganze Reiz dahin. Liane Haid liegt überlegen in Führung, Guſtav Dießl! bleibt an ihrer Seite, und der ſchon genannte Paul Ke m p ſorgt für eine ſchmunzlige Heiterkeit in dieſem leicht⸗ gewichtigen, aber ſauber gemachten Unterhaltungs⸗ film. Im Beiprogramm erregt eine Affen⸗ komödie, von den Tieren ſelbſt geſpielt, das lebhafte Behagen des Publikums. c. O. e. Hinweis Der Mannheimer Kunſtverein EV L 1, 1(Breite Straße) eröffnet am heutigen Samstag ſeine Winter⸗ veranſtaltungen mit einer Schau„Die Schwarz wälder“. Die Ausſtellung umfaßt 53 Oelge⸗ mälde, 40 Aquarelle, 21 Graphiken und 4 Plaſtiken. Die Künſtler ſind durchweg Schwarzwälder, die die Schönheit ihrer Heimat in beachtenswerter Weiſe neu enthüllen. Die Ausſtellung iſt täglich(mit Aus⸗ nahme Montags) von 10—13 und 15—17 Uhr öffnet. ge⸗ Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte f Hei fag 5 25—. „FC A eee 5 Pe 2 SvaRento& nener. O naſd deuecꝭ wνιν rue Regen * Sennee a Sraupein 8 edel K Gewitt„ uinastile.⸗O- Selm ceichter 035 massiger sodsogwest Stormissher gorqwest ote bent megen mn gem rnnde. oe der gen staunen stenengen Zatß ten geben gie Temperatur an ie Cinien verdmgen orie mi gletchem auf Neeresnlvead umgetechaslen duftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 16. September. Auf der Rückſeite des öſtlichen Tiefs einſtrömende Kaltluft hat ein mächtiges Hoch über Mitteleuropa aufgebaut. In ſeinem Bereich trat geſtern nachmittag Aufheiterung ein. Auch morgen wird das ſchöne Herbſtmetter andauern. Vorausſage für Sonntag, 17. September Heiter und trocken, örtliche Frühnebel, nachts kühl, tagsſtber zunehmende Erwärmung, Oſtwind. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Sep⸗ tember 16,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. September 7, Grad; heute früh 48 Uhr + 8,4 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 17 Grad Waſſer⸗ und + 17 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag ½9 Uhr. 17 Waſſer⸗ und + 9 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags S Luft⸗ 2 1 See 2 Wind Stationen höhe drug Se 8 Wetter in NM Ss S r mm mm d 8 Stürke Wertheim 1581— 7 18— Nebel Königsſtuhl] 563 769,9 10 13 leicht heiter Karlsruhe 120 770,2 9 17 leicht heiter Bad.⸗Baden 213 770,1 8 18 leicht Nebel Villingen 712 772,6 3 14 leicht wolkenlos Bad. Dürrb. 701— 2 15— wolkenlos St. Blaſten 780— 2 14— wolkenlos Badenweiler! 422————— Schauinsld. 1208 667.0 10 10— wolkenlos Feldberg Hof1275 643.5 11 7— heiter Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Ahein⸗Pegel 12. 13. 14. 15. 10. 16.14.15. Je. —. 1 e 5 0,86 e Rheinfelden 1,98.06 2,02 2,52 2,160 Wear Veael 1 Breiſach.. 1,08 1,06 1,01 1,10 1,20 Mannheim.14 2,112.18 Kehl....342,32 2,33 2,42.58. Jagſtfeld 0,48 0,48 0,57 Maxau 3,6 3,67 3,62 3,60 3,92 Heilbronn 1,20 1,20 1,20 Mannheim 120 1% Flochingen 0,060, 14 0,07 Kaub.301,26 1,25 1, 23 J, 28JJ Diedeshein. 0,410,45 0,52 4. Seite Nummer Neue Aus Baden Der Wiederaufbau von Oeſchelbronn * Deſchelbronn, 16. September. Im Anſchluß an die Beſichtigung der Brandſtätte durch den Reichs⸗ kanzler fand im Rathaus eine B eſprechung unter dem Vorſitz des Pforzheimer Landrats ſtatt, an der der Bürgermeiſter von Oeſchelbronn ſowie die Vertreter des Kampfbundes der deutſchen Architekten und Ingenieure teilnahmen. In dieſer Beſprechung wurden die Anregungen, die der Reichskanzler bei ſeinem Rundgang über das Trümmerfeld gegeben hatte, behandelt. Auch zu dem Plan der Auflockerung des abgebrannten Baugebiets und der Erſchließung neuen Baugeländes äußerte ſich der Kanzler. In der Beſprechung wurde beſchloſſen, eine vorläufige all⸗ gemeine Bauſperre über Oeſchelbronn 5u verhängen, um die Gewähr zu haben, daß der Wiederaufbau nach einheitlichen Geſichtspunkten und ben Beſchlüſſen des dafür eingeſetzten Ausſchuſſes durchgeführt und nicht durch voreilige Bauarbeiten Einzelner oder Intereſſentenkreiſe gefährdet wird. * Was war die Brandurſache? * Pforzheim, 16. September. Zu dem Brand⸗ ung lück in Oeſchelbronn teilt die Staatsan⸗ waltſchaft Pforzheim mit: Die von der Staatsanwaltſchaft mit der Kriminalpolizei an Ort und Stelle alsbald aufgenommenen Ermittlungen über die Entſtehung des Brandes haben im Laufe des Sonntag nachmittag zur Verhaftung der Witwe Breitenſtein und ihres Sohnes Wilhelm geführt. In der Scheune der Witwe Breitenſtein iſt der Brand ausgebrochen. Ihr in einem anderen Hauſe wohnender Sohn Wilhelm Breitenſtein war kurz vor Ausbruch des Brandes bei ſeiner Mutter, um das Vieh zu verſorgen. Er hatte ſich im Hauſe ſeiner Mutter auch eine Pfeife Ta⸗ bak angezündet, will mit dieſer aber nicht in der Scheune geweſen ſein. Eine elektriſche Leitung war nicht in der Scheune. Wie der hinzugezogene Sachver⸗ ſtändige feſtgeſtellt hat, liegt nach dem objektiven Be⸗ fund Selbſtentzündung des Futters nicht vor. Es muß als feſtgeſtellt angeſehen werden, daß der in dem Schutt vorgefundene verkohlte Kopf einer Tabakpfeife ſich in der Taſche eines Rockes befunden hat, den Wilhelm Breitenſtein am Tage vor dem Brand in der Scheune hatte hängen laſſen. Die Pfeife, aus der Breitenſtein kurz vor dem Brand⸗ ausbruch geraucht hat, befand ſich noch im Beſitz des Breitenſtein. Da die Ermittlungen gegen die Witwe Breitenſtein keine weiteren Verdachtsgründe ergeben haben, iſt ſie heute aus der Haft entlaſſen worden. Die Unterſuchung über die Entſtehung des Brandes wird fortgeſetzt. Es gibt Arbeit! * Wiesloch, 16. September. Im Rahmen des Reinhardt⸗Programms wurde von einer Reihe von Gemeinden im Bezirk Wiesloch und Hocke n⸗ heim die Durchführung eines Arbeits beſchaffungsplanes beſchloſſen, der ſich als der grüßte von ganz Baden darſtellt und für ganz Süd⸗ deutſchland Richtunggebend ſein wird. Der am Mitt⸗ woch vom Bürgerausſchuß der Stadt Wiesloch und — In der Nähe von Agram machte ein„Wunder⸗ mann“ viel von ſich reden, der Kranke heilen, Lahme gehend und Blinde ſehend machen wollte. Aus allen Teilen Jugoſlawiens ſtrömten Kranke und eine große Anzahl von Neugierigen herbei, um die Taten des„Wundermannes“ zu erleben. Der Geſugidͤbeter, der im Hauptberuf Baumeiſter iſt und über ein an⸗ ſehnliches Vermögen verfügt, pflegte dann auf den Balkon ſeines Hauſes zu treten und mit lauter Stimme zu rufen:„Ihr ſeid geheilt! Macht euch auf und geht nach Hauſe!“ Als die Zahl der Kranken, die ſich vor dem Hauſe des„wundertätigen“ Bau⸗ meiſters verſammelten, immer größer wurde und ſich bereits zu einem ſtarken Verkehrshindernis aus⸗ wuchs, ſchritt die Polizei von Agram ein und verbot dem„Wundermann“ ſeine Tätigkeit. Die Menge wandte ſich nun empört gegen die Poliziſten, die die Kranken zur Heimkehr bewegen wollten. Krüppel und Sieche erklärten, nach den Gebeten des Wundertäters eine Beſſerung zu verſpüren. Der Baumeiſter fügte ſich jedoch dem Willen der Polizeibehörde und ſchlug ſeinen Wohnſitz in einem anderen Teil des Landes auf. Dort erhielt er zahlreiche Briefe, die ihn auf⸗ forderten, ſeinee ſegensreiche Tätigkeit fortzuſetzen. Er hat nun erklärt, daß er die gläubigen Kranken durch die Poſt heilen werde, indem er ihnen ſeine Gebete ſchriftlich übermittle. Dieſen Entſchluß hat er auch offiziell der Polizei mitgeteilt. Die Behörden werden vorläufig keine neuen Schritte dagegen unternehmen, die Poſt perſpricht ſich überdies von dem Brieſwechſel eine Ankurbelung ihres Betriebes. E — Die früh einſetzende Kältewelle, die die Türkei ſeit einigen Tagen heimſucht, hat eine große Anzahl von Bären in die Nähe der menſchlichen Siedlungen getrieben. Beſonders gefährdet iſt der Bezirk um Badfilar. Große Viehbeſtände wurden vernichtet. Die Bepölkerung befindet ſich in Aufregung, da einige Raubtiere ſich bereits bis in die Straßen der Ortſchaften vorwagten. Die Menſchen haben ſich in ihren Häuſern verbarrikadiert und wagen ſich nicht heraus, aus Furcht, von den Bären überfallen zu werden. Sehnfüchtig erwarten ſie das Eintreffen militäriſcher Hilfe, die zu ihrer Befreiung aus⸗ geſandt worden iſt. — Eine gute Art, ſeine Dichter zu ehren und die Namen dem Gedächtnis der Engländer immer wieder einzuhämmern, hat die Londoner Telephongeſellſchaft entdeckt. Sie gab dem neueröffneten Automatenamt des Carlton⸗Viertels in Wembley den Namen „Arnold“, nach dem Dichter Matthew Arnold. Ein anderes vor 18 Monaten eröffnetes Automatenamt in Harrow erhielt den Namen„Byron“, während das Amt, das demnächſt in Cricklewood eröffnet werden ſoll, den Namen„Wordsworth“ erhalten wird. Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 16. September 1938 Kommuniſtenrazzia bei Kaiserslautern Sühne für Brandſtiftungen— Verhaftungen— Amfangreiches Material gefunden * Kaiſerslautern, 16. Sept. In den erſten Morgenſtunden des Freitag unternahm die Poli⸗ tiſche Polizei der Polizeidirektion Kaiſerslau⸗ tern in Verbindung mit der Gendarmerie, ſowie unter Mitwirkung von insgeſamt 170 Mann SA, Se, Hilfspolizei und berittener SA eine großange⸗ legte Razzia in Mölſchbach bei Kaiſerslautern. Auf Grund der zahlreichen in letzter Zeit vorgekom⸗ menen Brandſtiftungen in der Umgebung von Mölſchbach, die nachgewieſenermaßen von kommuni⸗ ſtiſchen Elementen verübt worden ſind, hatte der Be⸗ auftragte des Bezirksamts Kaiſerslautern im Ein⸗ vernehmen mit der Polizeidirektion als vorläufige Vergeltungsmaßnahme die Verhaftung der kommu⸗ niſtiſchen Haupträdelsführer in Mölſchbach ange⸗ ordnet. Bei Tagesanbruch wurde die ganze Ortſchaft eiungekreiſt und vollkommen abgerie⸗ gelt. Schlagartig ſetzten dann die Hausdurchſuchun⸗ gen ein, auf Grund deren Ergebnis 15 Perſonen verhaftet wurden. Nach Verlauf von etwa zwei Stunden war die Aktion beendet. Die Gefangenen wurden zu Fuß nach Kaiſerslautern ins Gefängnis gebracht. Unter den Verhafteten befindet ſich auch eine Frau, die wegen ungebührlicher Aeußerungen den beteiligten Gemeinden beſchloſſene Plan wurde vom Kulturbauamt Heidelberg ausgearbeitet und ſteht Schutzarbeiten gegen Hochwaſſer, Entwäſſerung und Kultivierung des Kehr⸗ und Landgrabengebietes ſowie der Kreisbachniederung vom Hügelland bis unterhalb Hockenheim vor. Das Projekt erfordert 1,5 Millionen Reichsmark. * Schwetzingen, 16. September. Vormittags ex⸗ plodierte plötzlich aus bisher noch ungeklärter Urſache unter einem mächtigen Knall der Backofen einer hieſigen Bäckerei. Glücklicherweiſe iſt das Un⸗ glück, das leicht hätte größere Folgen zeitigen kön⸗ nen, noch gut abgelaufen. Außer einer Anzahl Fen⸗ ſterſcheiben im Haus und den Türen des Ofens, die herausgedrückt wurden, entſtand kein größerer Scha⸗ den. * Triberg, 14. Sept. Die als Ergebnis des Har⸗ monikatreffens in Donaueſchingen am letzten Sonn⸗ tag verkündete Meiſterſchaft für Baden an den Harmonikaklub Triberg ſtellt ſich als ein Ir r⸗ tum heraus. Der Badiſche Meiſtertitel iſt wohl nach Triberg gefallen, aber an den Akkordeon⸗Club in Triberg. Der Club, der unter Leitung von Mu⸗ ſiklehrer Auguſt Meiſterhans ſteht, erhielt mit 162 Punkten für hervorragende Leiſtungen den baditchen Meiſtertitel. Der Akkordeon⸗Club blieb damit nur 12 Punkte hinter der Leiſtung zurück, die mit der Verleihung des Titels Deutſcher Meiſter verbunden war. Als Vortragsſtück beim Wettſpielen brachte der Klub die Ouvertüre zu„Zampa“ von Herold. Wir Europäer wiegen uns Glauben, daß der geſchafft iſt. Aber mit den Verhältniſſen im dunklen Erdteil und in Arabien eingehend vertraut gemacht haben, bekun⸗ den übereinſtimmend, daß heute noch jährlich rund 4000 farbige Männer, Frauen und Kinder aus Afrika über das Rote Meer geſchafft und dort wie Vieh verkauft werden. in dem beruhigenden Sklavenhandel ein für allemal ab⸗ Forſcher und Weltreiſende, die ſich Faſt ſämtliche kleine Hafenſtädte an der afrikani⸗ ſchen Oſtküſte und jenſeits des Roten Meeres an der arabiſchen Küſte haben geheime Sklaveu⸗ märkte. Dort geſchehen Dinge, von denen ſich der Europäer nichts träumen läßt. Die größten Sklaven⸗ märkte, die in aller Oeffentlichkeit abgehalten wer⸗ den, gibt es in den arabiſchen Städten Dſchidda und Hoheida. Die„Ware“, das„ſchwarze Elfenbein“, kommt aus dem Sudan und vornehmlich aus Abeſ⸗ ſinien! Der Sklavenhandel iſt heute in Arabien durchaus kein ehrloſer Beruf. Zwei der reichſten Sklavenhändler ſind ſogar ſelbſt früher Sklaven ge⸗ weſen. Zwar ſind Engländer, Franzoſen und Ita⸗ liener auf der Hut und beſtrafen jeden Händler, den ſie in ihrem Kolonialgebiet antreffen, aber es finden ſich immer noch Mittel und Wege, um die euro⸗ päiſchen Kontrollboote zu täuſchen. Außerdem iſt der Sklavenhandel vom Heiligen Koran erlaubt. Beſon⸗ Bekämpfung ders erſchwert wird ſeine die Beute durch feſtgenommen und mit dem Auto in Polizeigewahr⸗ ſam nach Kaiſerslautern gebracht wurde. Die Hausdurchſuchungen förderten umfangreiches Material zutage, mit deſſen Sichtung die Polizei zur Zeit beſchäftigt iſt. Darunter befinden ſich verſchie⸗ dene Waffen, eine Handgranate, Zündſchnur, Muni⸗ tion, Druckſchriften, Mitgliedsbücher der KPD, und SPD. u. a. m. Die Unterſuchung wird ergeben, in⸗ wieweit die Feſtgenommenen mit den Brandſtiftun⸗ gen in Verbindung ſtehen bzw. beteiligt ſind. * Darmſtadt, 15. Sept. Der Spruchſenat Oberlandesgerichts verhandelte am Freitag gegen den früheren kommuniſtiſchen Abge⸗ ordneten des Preußiſchen Landtages, Albert Kunz aus Berlin und gegen den Studenten Wal⸗ ter Fiſch aus Heidelberg wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Das Gericht kam jedoch nach ſtiebenſtündiger Verhandlung zu einem rei⸗ ſpruch, da es ſich nicht davon überzeugen konnte, daß die Verſammlung der kommuniſtiſchen Funk⸗ tionäre in Dreieichenhain am 12. März d. I, an der die beiden Angeklagten teilgenommen hatten, ver⸗ botenen Zwecken oder gar der Vorbereitung zum Hochverrat dienen ſollte. des Die weſt-öſtliche Autobahn Karlsruhe, 16. September. In einer Vollver⸗ ſammlung der Arbeitsgemeinſchaft des Karlsruher Bürgervereins nahm Verkehrsdirektor Lacher Ge⸗ legenheit, auch zum Plan der Erſtellung einer Weſt⸗Oeſtlichen Reichsautobahnlinie von Saarbrücken nach München— Salz⸗ burg zu ſprechen. Die Vollverſammlung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft ſtellte ſich einmütig auf den Stand⸗ punkt, daß die Weſt⸗Oſt⸗Linie der Reichsautobahn von Saarbrücken nach München über Pirmaſens Bergzabern— Karlsruhe— Stuttgart zu führen iſt. Sie ſetzt auf dieſe bedeutſame Verkehrsverbindung die größten Hoffnungen für das Wiederaufleben von Handel und Wandel, von Verkehr und Wirtſchaft Mittelbadens, beſonders in der wirtſchaftlich ſchwer bedrängten badiſchen Landeshauptſtadt und in der Südpfalz. Sie iſt bereit, alle dahin abzielenden Be⸗ ſtrebungen der beteiligten Behörden und Inſtanzen auf das nachdrücklichſte zu unterſtützen. Leimen, 16. Sept. Dr. Fritz Wisweſſer, bisher Mitglied des Stadtrats, wurde zum Bür⸗ germeiſter von Leimen gewählt. Das er⸗ ledigte Stadtratsmandat übernimmt Kaufmann Friedrich Merdes aus Wieblingen. * Oberdielbach(Amt Mosbach), 16. Sept. An den Folgen eines bei einem Unfall erlittenen dop⸗ pelten Schäde lbruchs iſt der 28jährige ledige Landwirt Wilhelm Kerber geſtorben. Man ver⸗ mutet, daß Kerber einem Racheakt zum Opfer ge⸗ fallen iſt und dabei einen Schlag auf den Kopf erhielt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Nachbargebiete Die Tunnel⸗Aufſchlitzung bei Mainz * Ludwigshafen, 16. Sept. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Die Arbeiten zur teilweiſen Auf⸗ ſchlitzung des Tunnels zwiſchen Mainz Hbf. und Mainz Süd ſind jetzt ſoweit fortgeſchrit⸗ ten, daß bereits eine Strecke von 40 Meter vollſtän⸗ dig freigelegt iſt. Die Reiſenden ſind ſeinerzeit bei Beginn der Arbeiten ſchon darauf hingewieſen wor⸗ den, in ihrem eigenen Intereſſe während der Fahrt durch den Tunnel die Wagenfenſter geſchloſſen zu halten, da durch den Einbau eines Schutzgerüſtes an der Bauſtelle das lichte Raumprofil im Tunnel ein⸗ geſchränkt iſt und die Reiſenden beim Hinauslehnen ſich gefährden. Nachdem nun die 40 Meter Tunnel⸗ ſtrecke freigelegt ſind, beſteht jetzt mehr wie früher bei den Reiſenden der Anreiz, beim Befahren der Bauſtelle die Wagenfenſter zu öffnen, um ſich den ungewohnten Anblick nicht entgehen zu laſſen. Die Reiſenden werden deshalb nochmals auf die Gefah⸗ ren aufmerkſam gemacht, die mit dem Hinauslehnen aus den Wagenfenſtern verbunden ſind. Der Portugieſer-Herbſt beginnt * Leiſtadt, 16. Sept. Die anhaltend günſtige Wit⸗ terung hat die Reife der Trauben ſehr begünſtigt, ſo daß mit dem Beginn Portugieſer⸗Herbſtes in 810 Tagen zu rechnen iſt. Die Trauben ſind ſehr geſund, der Behang zufriedenſtellend, wenn auch das vorjährige Ergebnis nicht erreicht wird. Bei den Oeſterreichern iſt der Behang weniger gut. Die Qualität dürfte wohl beſſer werden als im vergan⸗ genen Jahr. des Sept. Der Stadtrat hat be⸗ ſchloſſen, von den Beträgen, die für die ſtädtiſchen Lieferungen und Arbeiten ausgeführt werden, % v. H. für die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe ein⸗ zuhalten. Die Beträge der Stadt behaufen ſich im Jahr auf etwa 500 000 Mk., ſo daß der VS. durch dieſe Maßnahme 25 000 Mk. jährlich zufließen. * Maikammer, 16. Sept. Das Leſegeſchäft kam erſt am Donnerstag ſo richtig in Gang. Die Nach⸗ frage hielt an, der Handel konnte ſeinen Bedarf * Landau, 16. decken. Die Moſtgewichte haben ſich noch etwas er⸗ höht. Die Winzergenoſſenſchaft hat ihre geſamle Malengakreſzenz zum Preiſe von 540 Mark an das Weingut Kaiſerhaus Harry Wyrott in Freinsheim verkauft. * Trippſtadt, 16. Sept. In der Staatswaldabtei⸗ lung„Neuweg“ in der Nähe von Mölſchbach brach ein Waldbrand aus, der raſch um ſich griff und eine über 1 Hektar große Waldkulturfläche ver⸗ nichtete. Bewohner von Mölſchbach löſchten den Brand. Unter dem Verdacht der vorſätzlichen Brand⸗ ſtiftung wurden zwei Perſonen aus Mölſchbach feſt⸗ genommen. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: i. B. K. Ehmer ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteffungen J. Faude, ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, F 1 45 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporlo and 1933 Schwarzen ſelbſt, die ſich zum Teil freiwillig den Händlern anbieten, weil ſie hoffen, in Arabien gün⸗ ſtigere Lebensbedingungen anzutreffen als in Afrika. Die meiſten Sklaven leben in vernünf⸗ tigen Verhältniſſen, ſie bekleiden das Amt eines Dieners, Türſchließers, Boten, Waſſerträgers, in den arabiſchen Oaſen verrichten ſie Landarbeit, und den Beduinen dienen ſie als Schaf⸗ und Kamel⸗ hirten. Sie leben meiſt recht gut, können ſich verhei⸗ raten und bleiben in vielen Fällen auch nach ihrer Fretlaſſung bei ihrem Herrn. Die Kinder eines Sklaven ſind frei. Die Zentrale des Sklavenhandels iſt der kleine afrikaniſche Hafen Tajura. Er liegt auf dem ſchmalen Landſtreifen zwiſchen Italieniſch⸗Eritrea und Franzöſiſch⸗Somaliland, einem kleinen Puffer⸗ ſtaat, der nicht unter abeſſiniſcher Herrſchaft ſteht, aber franzöſiſchen Schutz genießt. Der Sultan die⸗ ſes Landes iſt einer der reichſten Sklavenhändler an der ganzen Küſte des Roten Meeres. Er beſitzt eine bewaffnete Leibgarde, die er in regelmäßigen Zeit⸗ abſtänden auf Menſchenfang ausſchickt. Im Gegen⸗ ſatz zu den Sklavenhändlern, die ſpäter das„ſchwarze Elfenbein“ nach Arabien hinüberſchaffen, gehen dieſe Sklavenhändler mit größter Grauſamkeit vor. Sie müſſen unwegſame Straßen benutzen, die noch nie der Fuß eines Europäers betreten hat. Sie führen die Schwarzen, Männer, Frauen und te Cle Auf den Oder⸗Werken in Stettin lief ein Eisbrecher vom Stapel, der mit einer Länge von 51,8 mund einer Breite von 13,4 m der größte Eisbrecher Deutſchlands iſt, Kinder, aneinandergefeſſelt durch Fiebergebiete und waſſerloſe Einöden nach Tajura. Unzählige Neger, die die Strapazen dieſer Reiſe nicht aushalten, bleiben unterwegs liegen, niemand kümmert ſich um ſie. Der Sultan, der von den arabiſchen Beduinen und reichen Händlern gut bezahlt wird, pflegt den Sklavenzug bis an das Schiff zu begleiten und Allahs Segen auf die Händler herabzuflehen, die das toll⸗ kühne Unternehmen wagen, durch die italieniſchen, franzöſiſchen und engliſchen Kontrollboote den Weg nach der gegenüberliegenden Küſte zu ſuchen. Meiſt fahren die Sklavenſchiffe durch gefährliche Klippen und Riffe, wohin ihnen kein fremdes Boot zu ſol⸗ gen wagt. Wenn ſie trotzdem geſichtet werden, ſo müſſen ſich die Schwarzen flach auf den Boden des Schiffes legen, eine große Zeltbahn wird dar⸗ über gedeckt, und ſeelenruhig ſpazieren die haken⸗ naſigen Araber darüber hin, ſo daß von weitem wirklich nichts Verdächtiges zu bemerken iſt. Kommt doch einmal ein europäiſches Schiff in nächſte Nähe, ſo erklären die Händler, Kaffee, getrocknete Datteln oder getrocknete Fiſche an Bord zu haben, und machen zum Beweis einige Säcke auf. Ganz ſelten kommt einmal ein europäiſcher Kontrollbeamter an Bord. Dann werden die Schwarzen auf das Kon⸗ trollſchiff übernommen. Die arabiſchen Händler läßt man meiſt laufen, weil es oft ſehr ſchwierig iſt, u ermitteln, welcher Staat für die Gerichtsbarkeit zu⸗ ſtändig iſt. f Die meiſten Sklaven kommen aus dem Gebiet zwiſchen Nil und Rudolfſee. Aus Abeſſinien werden beſonders viel Frauen nach Arabfen hinübergeſchafft. Für junge abeſſiniſche Müd⸗ chen zahlen die reichen Araber und Beduinen Preiſe bis zu 1500 Mark. Die britiſche Ver⸗ waltung hat den Sklavenhändlern ſchärfſten Kampf angeſagt, doch im ganzen Sudan. einem Gebiet, ſo groß wie Europa ohne Rußland, gibt es nur 200 britiſche Beamte und eine kleine Anzahl eingeborener Poliziſten. Sie können natürlich gegen die Sklaven⸗ händler ſehr wenig ausrichten. In Dſchidda und Hodeida werden die Schwarzen in einer verborgenen Straße verkauft. Die Neger erwarten ihr Schickſal mit ſtoiſchem Gleichmut. Kühl muſtern ſie die Inter eſſenten, die eingehend die„ſchwarze Ware“ prüfen. Und während ſie ſich geduldig die Muskeln befühlen, den Mund öffnen und die Zähne prüfen laſſen, ſchätzen ſie den Reichtum der Käufer ab und berech⸗ nen danach die Lebensverhältniſſe, die auf ſie warten. Mit jungen Abeſſinierinnen wird ein ſchwunghaftet Handel getrieben. Arabien iſt ein dünn bevölkertes Land Der Koran erlaubt jedem Gläubigen vier Frauen. Um die arabiſche Raſſe, die durch jahrelange Inzucht geſchwächt iſt, vor dem ſchnellen Ausſterben zu bewahren, muß eine Auffriſchung durch neites Blut ſtattfinden. Mit dieſen Gründen entſchuldigen die vornehmen Sklavenkäufer ihr Handeln. Oft wird eine Sklavin zur legalen Frau ihres Herrn erhoben und ihre Kinder führen dann ein freis, ſorgenloſes Leben, Es wird noch jahrelangen Kampfes bedürfen, ehe es gelingt, die Kulturſchande des Sklaven häu lers auszurotten. 98 * 2 2 2 2 W. * 5 3 855 * 8 8 Sr 8 2 t„ Samstag, 16. Se 2 22 5 2 2 1 1 8 993 1 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 428 — 5. i 5 8 2 1000 Meter führten die beiden Deutſchen mit vier, bei 2 1 3 Meter mit ſechs und im Ziel war der Vorſprung gar Die Sportler helfen Oeſchelbronn Längen. Die Zei ug:26 Minuten. Reich FFFM);ůj;; Der Führer der badiſchen Turner und n 1 i 8 8 Kuß 8 8 rläßt folgenden Aufrufs i Sportverein Waldhof— Karlsruher Fußballverein. e ee 1 ble badiſche Wee Deſchel⸗ N Der Karlsruher Fußballverein tritt zu dem heute nach⸗ bron g Pf. zei ffen. 83 Wohn⸗ und 120 Wirt⸗ 1 25 8 8 bronn bei Pforzheim betrofſen. 0 2 g mittag zum Austrag gelangenden Verbandsſpiel uin ſchaftsgebände ſind durch einen Rieſenbrand zerſtört wor⸗ direk⸗ folgender Aufſtelluna an: Stadler? Huber, Wünſch; den. Schlechte finanzielle Verhältniſſe haben vielen Brand⸗ 111 38 N Nagel 2, Reiſer, Schneider; Gaßmann, Siccard, Müller, geſchädigten eine Verſicherung ihres Gutes unmöglich ge⸗ 14 emeinſame K eit der S und SB Bekir. Maier. Die Aufſtellung der Mannſchaft von Wald⸗ macht. Es iſt daher eine heilige Pflicht, dieſen armen 1 hof iſt, nachdem Siffling 1 wieder spielberechtigt iſt, fol⸗ Menſchen zu helfen. Alle uns angeſchloſſenen Vereine chrit⸗ 5 gende: Rihm: Leiſt, Haber; Model, Brezing, Kiefer; Wei⸗ im badiſchen Land erhöhen daher ihre Eintritts⸗ ſtän⸗ In ben 1 en in Berlin Beſprechungen f berufen werden. Dem Reichsſportführer von Tſchammer⸗ dinger, Heermann, Siffling 1, Engelhart, Walz 1. preiſe zu ſportlichen Veranſtaltungen um 10 Pfg. je it hei 9 Sport b 5 r de und der Oſten iſt ein neues Abzeichen des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ 5 Eintrittskarte(Arbeitsloſe freiſ für die Dauer von vſer 1 hr di 5 Arbeit 3 2 55 bandes zur Genehmigung vorgelegt worden. Berger als 400⸗Meter⸗Läufer Wochen, ab 16. September 193g. 15 hierdurch 1 . mehr die Arbeit im Hand⸗ Ui, Ant 11 8 8 E Ueberſchuß wird jeweils von Woche zu Woche auf das Fahrt ball geſchaffe wurde vereinbart, daß die 3 In Amſterdam ging Hollands Sprintermeiſter Chriſtian 0 Nr. bei Städt. Sparkaſſe Pforzheim ein⸗ 17 5 DB und ne en e ſt 1 15 Radrennen in Amfſterdam Berger erſtmalig über 400 Meter an den Start und wartete 1 0 515 eee VVo• 0 ſchaftsſpi u, wobei beide Verbände 5 S f auch hier mit einer guten Zeit auf. Er ſiegte in 49,6 Se⸗ 5 5 Heil Hitler! 3 gleichber führend kſt ie D Die Möller und Sawan geſchlagen zun den. Bei der gleichen Veronſtaltung gab es fünf neue Nat.⸗Soz. Deutſcher Sportverband e. V. Baden Lein⸗ Verteilung de gebühren erfolgt dergeſtalt, daß Die Amſterdamer Stadi 0 ſchloß 8 5 Landesrekorde, und zwar im Kugelſtoßen, im Diskuswer⸗ 5 Der Führer: gez. Rob. Roth, Mön ahnen zie von den DSB n an die De die von d Die Amſterdamer Stadionbahn beſchloß am Donnerstag⸗ fen, über 200 Meter Hürden, im Laufen über 7 Km. und 3 g 138 7 as end n, die von den abend ihre Sommerrennzeit mit einem hervorragenden in der Staffel über 4 mal 200 Meter—— unel⸗ u 52 1 5 5 1 Deutſchen Ju⸗ Programm. Im Steherkampf über 4 mal 20 Km. ver⸗ 5 i 1 USA— Auſtralien:1 155 gendkraft und der A2 zu gleichen Teilen an die] mochten ſich die beiden Deutſchen Möller und Sawall nicht 8 3 0 Kas a 5„ 1 9 d ound gende kenn er die Richtung im Hand. zur Gelteng en bringen und endeten auf dem 4 bew. f. Die Feſtzeitung der Turnfeſttage V fis bekann Platz. Geſamtſieger wurde der H der de Graf mit„. ſpieler Auſtraliens und Amerikas im . 1 5. 2 0 5 987025 ee Jer 1 001 er 0 1 r d entf Fes Stut* der 1 M a 5— 25 Tage 11 ) den Geſpielt wird nach den Ein heits⸗Regeln, jedoch 9. P. vor Gio i mit 11 P. und Paillard mit 12 Punkten. Fee ee e e gegenüber. Nad den 0 ee Die iſt ein Anſchluß au die internationalen Handballregeln in Bei den Berufsfliegerrennen zeigte ſich Weltmeiſter Sche⸗ 5 i J e durch je einen Sieg im 1 D 3 EVE 55 0 ö b 5 8 N 286g a durch Wort und Bild berichtet werden, um des gewaltigen[Ergebniſſe: Quiſt(Auſtr.)— Gledhill(15 'efah⸗ allernächſter Zeit zu erwarten. Den internationalen Ver⸗ elgten mit 5 P. den Holländern van Egmond und Stoffes Herr zu werden. Die erſte im Auguſt erſchienene 188(U el) MeGrath(Auſtr.) 644 5 ahnen kehr führt die DSB. Spielerinnen und Spieler werden enburg überlegen. Michard, Gérardin und Martinetti] Nummer 18 bildet zu dieſem impoſanten Geſamtbericht den 57.— Shields⸗Parker 678, 624, 674, 678. . u e 2 1. verheißungsvollen Auftakt, indem ſic über die Vorfeſttage, 55 b 525„ , 1 ö die für ſich ein turneriſches Volksfeſt größten Umfanges 0 1 nach der geographiſchen Lag des betreffenden Gaues er⸗ Beginn der Holland⸗Becher⸗Regatta darſtellen, eingehende Schilderungen aus der Feder des 2 2E g 4. 15 1 in ene eln, 5 5 g Schriftleiters und von Karl Behrend, Berlin, bringt. 5 5 5 195 1 N 5 2 8 Frankfurter RC. Sieger im Doppelzweier Wertvoll wird dieſe Ausgabe ebenſo wie die nachfolgenden Samstag, 16. September Wit⸗ C 1„„ eingereiht. 5 2 a 8. durch die hervorragende Wiedergabe der Bilder vom Feſte 5 5 3 Werd Miete& Be gt, ſo in der jeweils die 1. Mannſchaften der Vereine ſpielen Auf dem Sloten⸗kkanal zu Amſterdam wurden am Frei⸗ 4 ſelbſt. Namentlich die Feier der Uebergabe des Bundes⸗ Nationaltheater:„Aida“, Oper von Verdi, Miete&, Be⸗ 10 dürfen. Für die Frauen werden keine Gauligen ein⸗ tag die erſten Vorläufe zu der ſchon traditionellen Holland⸗ banners, dieſe wuchtige und einzigartige Großveranſtaltung ginn 19.30 Uhr. 8 es in gerichtet. Bei ihnen iſt die Höchſt⸗Leiſtungs⸗Grenze die Be⸗ Becher⸗Regatto zur Entſcheidung gebracht. Trotz überaus im Hofe des Neuen Schloſſes, kommt in der Feſtzeitung Plauetarium: 15, 17 und 20 Uhr en,. ſehr kirksliga, in der ſechs bis acht Vereine ſpielen können. gutem Wetter hatten ſich nur wenige Zuſchauer eingefun⸗ eindrucksvoll zur Geltung. Schon das Titelblatt, das eine Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 12 Uhr 6 muga“, All⸗ h das Vor Beginn eines jeden Spiels haben die Spieler den den. 5 Beim Ei ner Ren nen um den Holland⸗Becher, farbige Wiedergabe des Flaggenturms von dem Maler gemeine Nahrungs⸗ und Genuß Tüg⸗ 1 0 deutſchen Gruß und nach Beendigung den Heutſchen das ſeit 1927 in ununterbrochener Reihenfolge von deut⸗ Münch, Stuttgart, bringt, bildet ein Kabinettſtück für ſich. lich gebffnet von 919.30 Uhr. 1 Sportsgruß„Sieg⸗Heil“ auszubringen. Jeder Verein ſchen Ruderern gewonnen wurde, war der einzige deutſche Belebt wird der Turnfeſtbericht durch friſche Stimmungs⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tan Die verwaltet ſeine Spiele ſelbſt. Meldegebühren be⸗ Teilnehmer, der junge Tongermünder Deutſch, durch Fret⸗ bilder, die anſchaulich in das Leben und Treiben eines Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. A chlie rgan⸗ tragen 130 J. Die Spieleinnahmen werden nach Abzug Ios am Freitag ohne Rennen. Im einzigen Vor lauf Deutſchen Turnfeſtes einführen.— Auch der Humor kommt Harmonie⸗Geſellſchaft, D 2, 6: Konzert„Volk und von 5 v. H. für den Gau und 15 v. H. für Platz⸗ und Ge⸗ zum Einer ſiegte der holländiſche Meiſter F. de Vries zur Geltung in kleinen Geſchichten aus alter Turnzeit und Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Frein rätekoſten unter den beiden beteiligten Vereinen geteilt vor ſeinem Landsmann K. J. Brommet im a7 Minu⸗ vom 15. Deutſchen Turnfeſt.— Nr. 13 der Feſtzeitung, die— Dürkheim— Wachenheim Gimmeldingen. Fa Zeder erſte Sonntag im Monat ſoll möglichſt frei von ten. Deutſch trifft nun heute in der Entſcheidung auf außerdem bereichert wird durch eine farbenfrohe Kunſt⸗ zum Dürkheimer Wurſtmarkt. Spielen gehalten werden. Gau⸗ und Pokalſpiele, ſowie 2 Dries. Im Endlauf zum Doppelzweier gab es beilage nach einem Gemälde von Leo Bauer, Stuttgart, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). t he⸗ deutſche Meiſterſchaften werden ausgeſpielt. Alle anderen Arch den Fr ankfurter N C 1882 einen deutſchen darſtellend einen Kirchweihtanz in Schwaben, iſt ein wert⸗ Palaſt⸗Kaffee: Konzert. 2 a 85 iſchen Meiſterſchaften ſind verboten. Die Spiele beginnen Steg. Das ausgezeichnete Frankfurter Poar Roſtmann⸗ volles Erinnerungsſtück, das in keiner Hand eines Be⸗ Lichtſpiele: univerſum:„Hitlorjunge Quer).— erden am 24. September. Die Gaumeiſter müſſen bis zum Moler aing vom Start weg gleich in Führung. Bei 500 ſuchers des Deutſchen Turnfeſtes ſehlen dürfte. Verlag: Alhambra:„Der Judas von Tirol“.— S ch a u⸗ 2 10. April 1934 gemeldet ſein. Meter betrug der Vorſprung der beiden Deutſchen vor dem die Tagblatt⸗Buchöruckerei Stuttgart, Poſt⸗ burg:„Perſil⸗Tonftlm“.— Scala⸗ Theater: ein⸗ Club Royal Noutique Antwerpen bereits 2 Längen. Bei fach 141.„Zwei gute Kameraden“. ch im 2 2 durch Wieder S A- Standarte UI in Verlin Die 1. Patrouillenradfernfahrt Berlin— München— tſel kam Berlin wurde am Freitag mit der ſechſten Etappe von i* Nöſſelſprun Kaſteurätſe Nach⸗ Nürnberg über Bayreuth nach Hof über 137,5 Km. fort⸗ n ere G e E a 4 9 ft eder geſetzt. In Nürnberg wurde morgens ein 117 Mann ſtar⸗ 9 d d d d a, e, d, e ö edarf kes Feld geſtartet. Schon nach wenigen Kilometern zeigte Nr 37 5 im les rein blei ein regt e e e e, ff, g g. 8 er⸗ ſich, deb die 8 von der„ Strecke ſtark„ab⸗ Krenzworträtſel E E, I, m, n n n, ſamte genutzt“ waren. Immerhin zeigten die Spitzenfahrer, vor f 1 f. 5 das allem die der Sa⸗Standorte 2 Berlin, großen Elan. Gegen⸗ 1 2. 5 8 gel rohr de e ſich wie ne mir mal 8 15 3 hein über den e e Etappen fiel Grün⸗Weiß Ber⸗ Die Buchſtaben 5 lin diesmal etwas zurück. Hinter der SA⸗Standarte 2 des nacht ſen manch ken ſei 8 8 Berlin, die die Strecke in:42:14 Stunden zurücklegte, FV 5 ergeben, richtig a 85 btei kam jetzt Fedia Berlin mit.4891 Stunden auf den zwei⸗ 15 N eingeſetzt, in den ſenkrechten daliſche Wörter fol. abtei⸗ ten Platz vor Grün⸗Weiß Berlin. 9 1 trau wei fin fen das im den tend le por gender Bedeutung: 1. muſikaliſche Kunſtform, brach Geſamtergebniſſe, Gruppe 1: 1. Standorte 2 Berlin 2, Liebesgott, 3. Stadt in Nordfrankreich. 1 fund:57:20 Std.; 2. Standarte 3 Berlin 1. Mannſchaft 35:02:18 11% sch we dem bes des ſee em ech ſcher Philoſoph, 5. Planet, 6. Fortbewe⸗ ver⸗ Std.; 3. Standarte 11 Breslau 35:50 706 Std. Gruppe 2: 8 gungsart, 7. Erdgürtel, 8. kaiſerlicher Erlaß, den 1 9 1. und 2. Maunſchaft 59:06:09 Std. 9. Tragband. 5 ruppe 3: 1. Grün⸗Weiß Berlin 32:01:53,2 Std.; 2. Fedia nend dort bet ſes riſch wan dein weilt ſte nacht 1 4 i terſte W rand⸗ in 33:19:85 Std. 3 Poſt⸗. 805 bes Bei richtiger Löſung nennt die unterſte Waage⸗ feſt⸗ JJVVTVVVVVVVTTTTVTTTTTT rechte eine ländliche Beranſtaltung, mit der meiſt de gr muß am mon dem hol gungs glanz ſen das in der oberſten Waagerechten Genannte ver⸗ Gauführer des Raoͤfahrer⸗Verbandes 5 bunden ift. 955 Der Führer der Fachſäule 12 im Reichsſportführerring mein hu nau ſche ſen den durch die kief rr 659 5(Deutſcher Radfahrer⸗Verband), Orthmann, hat mit Ge⸗ 1—4 2 8 9 5 i Herrn Reichsſportführers folgen„ i 5 8184 e Herrn Reichsſportführers folgende Gau auf rang bie gel eich des re der 1 12 uflöſungen aus voriger n Moti re 5 5 Kreuzworträtſel: a) 1 Kalla, 5 Peter, 9 Organ, lungen! Gan 1(Oftprenßen): Paul Klein⸗König berg. Gan 2 10 Itala, 11 Agent, 12 Feige, 14 Natal, 16, Urſel, 17 Eliſe erleger: Pommern): Georg Riebe⸗Stettin. Gau 3(Brandenburg): dem hie ſich bir ken in die 125 8 N 95 I 92 9 2 5 1,45 noch nicht bekannt. Gau 4(Schleſien): Vogt⸗Breslau. 18 Oſaka, 22 Magere, 26 Paket, 27 Arras, 28 Thule, 29 Elite, ücknorlo Han 5(Sachſen): Colditz⸗Dresden. Gan 6(Mitte): 30 Taube, 31 Regen, 32 Aller;— b) 1 Korfu, 2 Arber, 5 Gau 7 Morden) Friedrich Klein⸗ 20 3 Laage, 4 Angel, 5 Pinne, 6 Ettal, 7 Elias, 8 Ralle, PF ebenes 2 Lat a de 5 nb ee n her 4 2* 50 85** 1 1* 5— 4 5 5 1 ur + 2 2 7 ebiete Gan 10(Nierrhein): Karl Beul⸗Düſſeldorf. Gau 11 der einzel 8 E aA al— bach— che— cru= dd 22 Malta, 23 Areal, 24 Raabe, 25 Eſter. 8 a N 85 4 5 Bedeutung Sinzelnen Wörter. g 25 4 8 ihlige Hittelrhein): Thomas⸗Köln. Gan 12(Nordheſſen): Aug. a) von links nach rechts: 1 ruſſiſches Gon⸗— ſen— gau—. fl— heim— hen— hum Röſſelſprung: Lobt den Herrn! Die Morgen⸗ alten, A l(eden: 5 de Sg G nahen, Ber vernement, 4 Hafenſtadt am Kaſpiſchen Meer, 7 Ge⸗ l be— ku 5 nacht— nacht ſonne weckt die Flur aus ihrer Ruh', und der ganzen en): Joſef Stihl⸗Gottmardingen. Gau 15 35 1. nek— nis— nist— of— pen— pi rei Schö ſtröm jüngt uns wieder zul Lobt den ch um Württemberg): Erwin Stutz⸗Stuttgart. Gan 16(Bayern): Si 5 1 a e ee schat— schwer— ten— ten— ters— the 5 1 0 i 115 ihn 55 Bln 5 65195 f 1 a bund, 15 Behörde, 17 beutſcher Maler, 109 alkoholif tk— tisch— vintsch— wa. wisch 3 t den Außerdem hat der Führer des Radfahrer⸗Berbandes und e Aus vorſtehenden 37 Silben ſind 13 Wörter zu den Wipfeln, in den Lüften ſinget ihm der Vögel Chor. ſeine i 5 f: Getränk, 21 Uebeltäter, 23 Stock, 25 Mebenfluß der f 15 Lobt den Herrn! Aus ſeiner Höhe brüllt das Wild ihm lllahs eine Fachbearbeiter wie folgt namhaft gemacht: Bahn⸗ Aller, 20 Spielkarte, 27 jugoflawiſche Münze, 28 1 8 Bilden, deren Anfangs und Endbuchſtaben, beide Vo 1 Höhe is Wild iht rennen: Frenzel⸗Leipzig. Straßenrennen: noch nicht be⸗ Walle 110 20 ls 2 5 von oben nach unten geleſen, ein Wort von Shake ⸗ ſeinen Dank. Doch vor allen, meine Seele, tön' ihm früh toll⸗ 1 0g i Kühn kan we, i log nſteins, 20 Himmelskörper; ſpeare ergeben(ch ein Buchſtabe). dein Lobgeſang. Patzke. iſchen, ohenadel Mannheim. Radfahren m dilfsmotoren: b von oben nach unten: 1 e Haupt⸗ Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Tiroler ur a 7. ö 5 Weg Bauer⸗Darmſtadt. Ingendpflege: Vahl⸗Kaſſel. Indnſtrie⸗ ſtadt, 2 Fluß im Harz, 3 Pökelbrühe, 4 Stadt in der Landſchaft, 2. Ape ebenen pon 3. Giftpflanze„ 355 n Meiſ Vereine Dr. Kluge(Bielefeld. Radfahrwege: noch nicht Schweiz, 5 mittelalterliches Kriegsſchiff, 6 Laubbaum, 4 freundſchaftlicher Spaß, 5 i mens, 4. Stiefel, 5. Siemens, 6. Meiſter, 7. Entente. 9 JJVVVVVVV0VCCC fäbafraniſcher Strom, 12 Fell des Fußes. 6. Geſchichtſchreiber, 7. Ballſport, 8. Sportbetäti⸗ Silben rätſel: Angeſtrichen iſt nicht gemakt.— ippe 1 8 e ht bekannt. 1 d 14 Amtstracht, 15 Bergweide, 16 Verpackungsart, ung, 9. Liebesgott, 10. Fürſorgeanſtalt, 11. kleiner 1. Apelles, 2. Notwendigkeit, 3. Glühwürmchen, 4. Eſelei, u ſol⸗ In den nächſten Tagen wind der Führer die Mitglieder 18 Inſekt, 20 Teufel, 21 Spielkarte, 2 Metall rophet, 12 ühmtes Bild Meng 5. Stahlſtich, 6. Teſt 5 7. Röſſelſprung, 8. Irena a ſeines engeren Stabes benennen. Schon in allernächſter 28 U 24 0 20904.. beruhmtes bild von Rembrandt, 5„6. Teſtament, 7. Röſſelſprung, 8. Irmenſäuke, 55 Zeit werden die Gauführer zu einer Sitzung nach Berlin Honigſaft, N N 13. Hochgebirgserſcheinung. 85005 9. Chryſanthemum, 10. Enzyklika, 11. Nachtigall, 12. Inſtinkt. Boden dar⸗— 2— jaken⸗ N eitem Statt Karten ommt 1 Egon Rappoſd atteln Son AppPO 5 und . EI R ld f f 12 05 eOnore Rappo Herbst- und Winter- Neuheiten 2 geb. Bender 15 Verne Mäntel Lostü Kleid 1 50 ante ostùme eider it zu⸗ 2 1.. Wollstoffe Seid ff 55 baten 2 0 beats i ollstoffe Seidenstoffe . 16. September 1933 erden bien Q— Mäd⸗* 185 6 n 7 81 ine Fritz Leicher. Ver⸗ a 8 9 f 8 25 8 5 1 5 dampf— 8 M 10 4 5 9 et, ſo mit verelnfachtem und verstärktem Sachs- Motor a yd Lei e 9. tr 200 Des idesie hertehtsmiftel für alle gerufe in Stadt und land geb. Bossmann 4 WI SMAO H NAH. 7 2. 8 85 rener Tausendfach erprobf„ Glänzend bewährt V 8 aven⸗ Steuer- und führerscheinfrei 15 5 2 Sͤnge und Leerlauf ermählte Geschwindigkeit 30 Km/ Brennstoff-Verbrauch 2 Liter auf 100 km 8 5 und Mit eingebauter Lichtanlage und abblendbarem Scheinwerfer Mannheim, den 16, September 1933 E R ich f K h. 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Be anders der Einzelhändler muß immer wieder d 5 gsanzeigen, Schaufenſterplakate uſw. die Auſ⸗ des Publikums auf die Vorteile nen, Geſchäft bietet. Der Zwang r Entfal⸗ Geſchäftsreklame hat nun aber in weitem lich inſofern zu Ueberſpan nungen obachtet werden mußte, daß eine ſtarke Häu Sonderverkäufen eintrat und es manch⸗ n konnte, daß ſolche Sonderveranſtallungen das ge und der übliche Warenverkauf das Ungewöhn⸗ en. Eine derartige Ueberſponnung ſchadet na⸗ redlichen Kaufmann, der den Auswüchſen der Konkurrenz ausgeſetzt iſt; ſie ſchadet aber auch en, die durch ſolche übertriebenen Ankündigungen rt werden. Darum hat es ſich als notwendig er⸗ hier durch geſetzliche Maßnahmen Ordnung zu ſitten hatte in Nun iſt es natürlich bei der Vielgeſtaltigkeit und dem ſtändige Wechſel der Wettbewerbsformen nicht möglich, durch C die Frage der Zuläſſigkeit oder Un z! ſſigkeit von Wettbewerbshandlungen im Einzelfalle erſchöpfend zu regeln. Die Entſcheidung über dieſe Frage muß vielmehr einer von der Kauf⸗ mannſchaft ſelbſt errichteten und verwal⸗ teten Inſt anz übertragen werden, in der eigene Be⸗ rufsgenoſſen, die über das erforderliche Verſtändnis und nötige Sachkunde verfügen, den Anſchauungen ordent⸗ lichen über lautere Wettbewerbsſitten zur in der Praxis verhelfen. es Ziel zu erxeichen, haben die Induſtrie⸗ und ammern ſchon ſeit Jahren die Forderung nach jtung von geſetzlichen Einigungsämtern er⸗ „deren Aufgabe es ſein ſoll, unbeeinflußt durch per⸗ he Intereſſen im G e ſtrengſter Objektivität die all⸗ ngültige Berufsauffaſſung über lauteren und un⸗ Wettbewerb feſtzuſtellen und feſtzulegen. Die mier ſollen alſo weniger mit Geſetzespara⸗ arbeiten, ſondern ſie wollen, daß die Kaufman eigener Sachkunde heraus die Frage, wa e itte und Verkehrs auffaſſung er⸗ fordern, ſelbſt beurteilt. Für die Herſtellung und Auf⸗ rechterhaltung berufsſtändiſcher Sitten im Wettbewerb kommt ihnen alſo eine große Bedeutung zu. Die bei vielen Induſtrie⸗ und Handelskammern bisher ſchon beſtehenden freiwilligen Schiedsgerichte in Sa⸗ chen d unlauteren Wettbewerbs haben zwar vielfach auch einen günſtigen Einfluß auf die Auffaſſung über Wett⸗ bewerbsfrogen ausgeübt und konnten Außwüchſe verhin⸗ dern. Die Form der Freiwilligkeit erſchwerte jedoch in manchen Fällen ein wirkſames Durchgreifen. Es war fig zu beobachten, daß Firmen, gegen die ſich Be⸗ ichteten, eine Verhandlung vor dem Einigungs⸗ iten. Dieſen Mangel hat der durch die Verord⸗ 9. März 1932 geſchaffene§ 27a des Wettbewerbs geſetzes aufgehoben. Nach der Beſtimmung dieſes Para⸗ graphen iſt es nunmehr möglich, die beteiligten Kaufleute z um Erſcheinen vor dem Einigungs amt zu zwingen. Die damit den Einigungsämtern eingeräumte erhöhte Machtbeſugnis bedeutet einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt und kann daher nur begrüßt werden. Wie bereits sgeführt, ſindet die Errichtung von obligatoriſchen ingsämtern ihre Grundlage in der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze der Wirt⸗ ſchaft vom 9. März 1932. Für das Land Baden haben der Miniſter des Innern und der Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter durch Verordnung vom 24. Juni 1933 nähere Be ſtimmungen über Errichtung, Beſetzung und Verhand⸗ lungsgang vor dieſen Einigungsämtern getroffen, die im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 42 vom 29. Juni 1933 bekanntgegeben wurden. Hiernach kann der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter bei den ichen Berufsvertretungen von Handel, Induſtrie und Handwerk Einigungsämter einrichten. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer hat dem Herrn Miniſter bezüglich Zahl und Bezirkseinteilung der im Lande zu errichtenden Einigungsämter folgende Regelung vor⸗ geſchlagen: 1 Einigungsamt mit dem Sitz in Mannheim(jeweils bei der an dem betreffenden Orte beſtehenden Außenſtelle der Badiſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer) mit Zuſtändigkeit für die Bezirke der bis⸗ herigen Handelskammern Mannheim und Heidelberg; J. Einigungsamt mit dem Sitz in Karlsruhe mit Zu⸗ ſtändigkeit für die Bezirke der bisherigen Handelskam⸗ mern Karlsruhe und Pforzheim; 1 Einigungsamt mit dem E 7 itz in Freiburg mit Zuſtändi herigen Handelskammern Freiburg, Lahr, Villingen, apfheim und Konſtanz. Sobald die Entſcheidung des en Miniſters vorliegt, werden die Einigungsämter ihre igkeit aufnehmen. Ueber die Organiſation der Einigungsämter iſt gendes zu bemerken: s Einigungsamt ſoll eine Schlichtungsſtelle für reitigkeiten aus unlauteren Wettbewerbshandlun⸗ nd aus 2 dnung ſein. Es hat einen ichen viſchen den ſtreitenden Par⸗ f alſo ſchlichten, nicht richten. An den geſchloſſenen Vergleich haben ſich dann die Parteien zu hal⸗ ten. Kommt ein Vergleich nicht zuſtande, ſo kann das Einigungsamt ſich in einem gutachtlichen Spruch über den Streitfall äußern; dieſes Gutachten, deſſen Veröffentlichung mit Genehmigung des Einigungsamts möglich iſt, dient als Grundlage für ein etwaiges zivil⸗ oder ſtrafrechtliches Verfahren. Hält das Einigungsamt den geltend gemachten Einſpruch von vornherein für unbegründet oder ſich ſelbſt für unzuſtändig, ſo kann es die Einleitung von Einigungs⸗ verhandlungen ablehnen. Oertlich zuſtändig iſt das Eini⸗ gungsamt, in deſſen Bezirk der Beklagte ſeine gewerbliche Niederlaſſung oder ſeinen Wohnſitz hat. Die vor das Einigungsamt gebrachten Streitfälle ſollen in der Regel ihre Erledigung durch eine mündliche Verhandlung mit den Parteien finden. Dieſe ſollen bei den Verhandlungen möglichſt perſönlich anweſend ſein; ſie können ſich jedoch auch durch Angehörige ihres Berufs⸗ ſtandes, durch Vertreter von Verbänden zur Förderung gewerblicher Intereſſen oder durch einen bei einem deut⸗ ſchen Gericht zugelaſſenen Rechtsanwalt vertreten laſſen. Wird das perſönliche Erſcheinen einer Partei aussôrücklich angeordnet und bleibt ſie trotzdem ohne ausreichende Ent⸗ ſchuldigung der Verhandlung fern, ſo kann das Einigungs⸗ amt gegen ſie eine Oronungsſtrafe bis zu 1000 4 in jedem Einzelfalle feſtſetzen. Die Verhandlung erfolgt in der Beſetzung mit einem Vorſitzenden, der die Befähigung zum Richteramt haben muß und von der die Geſchäfte des Einigungsamtes führenden Korporation auf die Dauer von 2 Jahren gewählt wird, ſowie mit 2 oder 4 Beiſitzern je nach der Bedeutung des zur Erörterung ſtehenden Falles. Mindeſtens die Hälfte der Beiſitzer ſoll dem Ge⸗ ſchäftszweig des Gewerbetreibenden angehören, deſſen Wettbewerbshandlung beanſtandet wird. Als Beiſitzer keit für die Bezirke der Aua der Zug dige Berufsgenoſſen aus allen am wett⸗ intereſſierten Wirtſchaftszweigen werden ſachverſte bewerblichen Schutz herangezogen werden. Die Anträge an das Einigungsamt müſſen ſchrift⸗ lich mit Begründung und den etwa vorhandenen Beweis⸗ ſtücken(Anzeigen, Katalogen uſw.) bei dem Vorſttzenden des Einigungsamtes eingereicht werden. Für den Gegner iſt eine Abſchrift des Antrags und der Begründung bei⸗ zufügen; ſind mehrere Gegner vorhanden, entſprechend nehr Abſchriften. Der Vorſitzende ſetzt dann einen Ter⸗ min zur mündlichen Verhandlung mit kurzer Friſt an. Die Ladungsfriſt beträgt im Regelfalle drei Tage und kann in beſonderen Fällen abgekürzt oder unter Um⸗ ſtänden auch verlängert werden. Für das Verfahren vor dem Einigungsamt werden Gebühren nicht erhoben, um eine Belaſtung der Wirtſchaftskreiſe zu vermeiden und ferner auch aus dem Grunde, weil das Amt in erſter Linie mit ſeiner Zweck- beſtimmung, die Wettbewerbsſitten zu verbeſſern, der All⸗ gemeinheit dienen ſoll. Nur die entſtehenden baren Aus⸗ lagen haben die Parteien nach näherer Entſcheidung des Einigungsamtes zu erſtatten. Die ihnen ſelbſt entſtehenden Koſten, beiſpielsweiſe Anwaltsgebühren uſw., hat jede Partei zu tragen. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß die Tätigkeit der kommenden Einigungsämter ſich um ſo ſegensreicher geſtalten wird, je mehr ſie einen beſtimmenden Einfluß auf die Wettbewerbsverhältniſſe ihres Bezirks zu nehmen ver⸗ mögen. Die Auswahl ſowohl der Vorſitzenden als auch der Beiſitzer wird deshalb unter ſorgfältigſter Prüfung der perſönlichen und fachlichen Qualitäten der hierfür in Frage kommenden Perſönlichkeiten erfolgen; wenn auf dieſe Weiſe für eine ſtreng objektive Behandlung der Streit⸗ fälle Gewähr geleiſtet iſt, werden die Anſchauungen der Einigungsämter mehr und mehr auch zur Auffaſſung des geſamten Handelsſtandes werden. Es wird ihnen dann auch gelingen, ihrerſeits dazu beizutragen, daß im Han⸗ delsverkehr wieder die Grundſätze von Treu und Glauben und die von den anſtändigen Kaufleuten als richtig an⸗ erkannten Maßſtäbe zur Geltung gelangen. Dr. Schachi über Auigaben der Bankenreform In einer eigenen Bank⸗Enquete über die Grundfragen des deutſchen Bankweſens, die die Wirtſchaftszeitſchrift „Der deutſche Volkswirt“ unter den führenden Praktikern und Theoretikern des Bankweſens veranſtaltet, veröffentlicht als erſter Reichsbankpräſident Dr. Schacht programmatiſche Ausführungen. Er ſtellt einleitend ſeſt, daß das deutſche Kreditweſen, ſo wie es heute beſchaffen iſt, nicht in dem Maße zur Lö⸗ ſung der allgemeinen Aufgaben beitragen könne, wie es dringend erwünſcht wäre. Vieles von dem aber, was Un⸗ ternehmern und Arbeitern heute als wünſchenswert unter dem Geſichtspunkt einer Erleichterung der Wirtſchafts⸗ bedingungen notwendig erſchiene, finde ſeine Grenze an der Leiſtungs fähigkeit der Kreditinſti⸗ tute. Viele Neuunternehmungen und Aufbaupläne müß⸗ ten zurückſtehen, weil das Kreditweſen noch in vieler Be⸗ ziehung ſchonungsbedürftig ſei und zunächſt einer inne⸗ ren Kräftigung bedürfe, bevor es ſich an dem wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau in vollem Umfange beteiligen könne. Daran, daß dieſe Aufgaben raſch und zweckentſpre⸗ chend gelöſt werden, hat, wie Dr. Schacht weiter ausführt, niemand ein größeres Intereſſe als die Reichsbank ſelber. Der Kredit, ſpeziell der Reichsbankkredit, kaun nur dann und dort ſeine ſegensreiche Wirkung voll ent⸗ falten, wo Gewähr dafür beſteht, daß der bereit⸗ geſtellte Kredit unbedingt wirtſchaftlich verwendet wird. Die Vorausſetzung dafür aber iſt vor allem ein geſundes und leiſtungsfähiges Kredit⸗ und Bankweſen. Es muß die Gewähr dafür vorhanden ſein, daß der Kredit, den die Reichsbank bereitgeſtellt, nicht für Inveſtitionen, zur Deckung von Verluſten uſw. verwendet wird, ſondern zur Finanzierung neuer Warenumſätze, die aus wirklich dauernd neuer Arbeit und neuem Er⸗ trag erwachſen. Nussischer Weizen am Mannheimer Mark Maniioba- Weizen für den Oberrhein/ Abwarfiende Halſung für Inlandweizen/ Zuruck; hallendes Roggenangebof/ Ausfuhrscheinpreise sieigen/ Braugersie und Siüßungsakiion * Mannheim, 14. September. Am Markt für Ausland weizen haben ſich die Preiſe in der Berichtswoche nur wenig geändert, genau genommen hat es ſich bei den eingetretenen Veränderungen in der Hauptſache nur um die amerikaniſche Geldabwertung gedreht. Der Dollar war zu Anfang der Woche etwas ſeſter, weshalb ſich die Weizenpreiſe etwas höher ſtellten; inzwi⸗ ſchen iſt dieſe Deviſe jedoch wieder zurückgefallen, ſo daß man auch wieder um ungefähr 15 Guldencents per 100 Kg. billiger ankommen konnte. Nach dem Oberrhein ſind ſteigend ziemlich große Poſten Manitoba⸗Weizen gehan⸗ delt worden, dem Anſchein nach immer noch als Deckung gegen die großen Mehlverkäufe der vorletzten und letzten Woche. Die bezahlten Preiſe lagen bei Manitoba J, hard, zwiſchen 5,20— 5,30 hfl. und bei Manitoba I zwiſchen 5,10 und 5,17½ hfl., eif Mannheim. In den letzten Tagen wur⸗ den wieder mehrere Partien ruſſiſchen Weizens, vorwie⸗ gend Azima und Ulka, bemuſtert, die aber bis jetzt nicht die für den Rhein allein in Frage kommende hervor⸗ ragende Qualität aufzeigten. Man will deshalb zunächſt weitere Muſter abwarten, um ſich ein klareres Bild machen zu können. Der für dieſe ruſſiſchen Weizen geforderte Preis bewegte ſich zwiſchen 4,40 und 4,65 hfl., per 100 Kg., eif Mannheim, doch ſind Abſchlüſſe darin nicht bekannt ge⸗ worden. Plata⸗Weizen iſt dem Vernehmen nach gegen Wochenmitte in einigen größeren Partien gehandelt worden. Der Preis dafür lag bei ungefähr 4,40 hfl., eif Mannheim. Für Inlandweizen iſt nach dem großen Geſchäft in der letzten Woche augenblicklich eine kleine Beruhigung eingetreten. Die Nachfrage iſt kleiner geworden, aller⸗ dings iſt auch das Angebot nicht dringend, ſo daß ſich die Preiſe nahezu auf dem höchſten Stand, der nach den Mehl⸗ abſchlüſſen der Vorwoche gezahlt wurde, gehalten haben. Bezüglich der Frage, wie die Regelung hinſichtlich der feſten Preiſe getroffen werden ſoll, worüber dieſer Tage eine Meldung durch die Preſſe ging, iſt irgendetwas De⸗ finitives noch nicht bekannt geworden. Gegenwärtig iſt am Inlandweizenmarkt wohl auf beiden Seiten wieder eine mehr abwartende Stellungnahme zu konſtatieren. Es werden gefordert für die 100 Kg. hieſigen Weizen 19,30., für Bayern⸗Weizen 19,40 4, für Wetterauer 19,35 /, für Thüringer 19,35—19,40% und für norddeutſchen Weizen ungefähr 19,60„ Abladung September⸗Oktober, eif bzw. ſranko Mannheim. Die Mühlen ſind im Moment alle ziemlich ſtark mit Ausladen beſchäftigt. Die Schiffahrtsverhält⸗ niſſe waren in den letzten Tagen für Neckar und Main ſchwierig geworden, das Waſſer war rapid zurückgefallen, doch iſt inzwiſchen wieder eine Beſſerung eingetreten. Weizenausfuhrſcheine waren in den letzten Tagen ſehr gefragt, ganz beſonders am Mittwoch. Dieſe Nachfrage ging in erſter Linie von den Hartweizen⸗Grieß⸗ Mühlen aus, die für Weizengrieß ſtärker beſchäftigt waren. Die gebeſſerte Nachfrage führte zu einer weſentlichen Stei⸗ gerung der Weizenausfuhrſchein⸗Preiſe, für die bis zu 139,50, je 1000 Kg. Weizen, bezahlt wurden; inzwiſchen werden 140,00% verlangt. Der Export iſt allerdings schwierig, es haben aber doch jeden Tag Verkäufe, wenn teilweiſe auch nur kleinen Umfanges, nach dem Ausland möglich gemacht werden können. Der Roggen markt zeigte feſte Tendenz. Das vor⸗ her größere Angebot aus der Hinterpfalz, das darauf zu⸗ rückzuführen war, daß die dortigen Mühlen vermehrte Zu⸗ fuhren bekommen hatten, hat jetzt wieder nachgelaſſen, wo⸗ bei die oben erwähnte Meldung über beabſichtigte feſte Preiſe mitgeſprochen haben dürfte. Bereits ausgegebene Offerten wurden zumteil zurückgezogen, ſo daß zuletzt bei Geboten von 15,50—15,60/ ab Stationen nicht anzukom⸗ men war, nachdem vorher allerdings ſchon 15,75/ bezahlt worden waren. Zuletzt wurden 15,75—16,00 1, franko Mannheim, verlangt. Das Geſchäft am Hafermarkt blieb verhältnis⸗ mäßig klein, die Tendenz war jedoch ſtetig, ſo daß die Preiſe mit 13,10—13,35/ ziemlich unverändert blieben. Der Braugerſten markt ſtand unter dem Einfluß der eingeleiteten Stützungsaktion, wodurch die Tendenz etwas angenehmer wurde. Das Angebot iſt eher knapper geworden und die Preiſe bewegten ſich je nach Qualität bei Waggonbezug zwiſchen 18,00 und 20,00, je 100 Kg., bahn⸗ ſrel Mannheim. Die Mehlpreiſe wurden am 8. d. M. für Wei ⸗ zen mehl um 2 Pfg., je 100 Kg., erhöht. Seitdem blie⸗ ben ſie unverändert mit 28,50% für mit Auslandweizen hergeſtelltes Mehl und mit 27,00/ für Mehl aus Inland⸗ weizen. Zu dieſen Preiſen beſtand in der abgelaufenen Berichtswoche nur ganz kleines Geſchäft, da ſich die Ab⸗ nehmer ziemlich ſtark eingedeckt haben. Die Lieferung er⸗ ſtreckt ſich jetzt auf die Monate September/ November. Roggenmehl koſtet nach einer in der Vorwoche Hurch⸗ geführten Erhöhung um 25—50 Pfg., je 100 Kg., nunmehr in 70/60proz. Ausmahlung 21,75—23,00 /. An Stelle der vor der Erhöhung guten Nachfrage kam es inzwiſchen nur zu kleinen Umſätzen. Futtermittel hatten ziemlich ruhiges Geſchäft; insbeſondere lagen Mühlennachprodukte ſehr ſtill. Es koſteten die 100 Kg. Weizennachmehl(LV B) 15,00 15,50, Weizenfuttermehl 10,25, Weizenkleie, feine, 8,25— 8,50, mit⸗ tel 8,50—8,75, grobe 8,75—9,00, Roggenkleie 8,25—8,50, Trockenſchnitzel ab Fabrik 8,00 8,25, Erdnußkuchen 15,50 bis 16,00, Rapskuchen 12,00, Palmkuchen 13,75— 14,00, Kokos⸗ kuchen und Seſamkuchen 15,00—15,25, Leinkuchen 8,00 bis 8,25„. Eoſin⸗Weizen zu Futterzwecken war bei 16,00 bis 16,25 1 gefragt. Von Rauhfuttermitteln war Wieſenhen kaum im Markte; Kleeheu ſtellte ſich auf ungefähr 5,60% je Dz., franko Mannheim. In Sroh vollzog ſich nur mäßi⸗ ges Geſchäft. Georg Haller So lange alſo die Kreditorganiſation des Landes hin⸗ ſichtlich ihrer inneren Konſolidierung, Feſtigung und Lei⸗ ſtungsfähigkeit noch nicht allen Anforderungen genügt, ſo lange die Gefahr einer unrationellen Kreditverwendung noch nicht völlig gebannt iſt, muß die Reichsbank die Gren⸗ zen, die der Wirkſamkeit ihrer Kredithilſe geſetzt ſind, ſtärker betonen, als es vielen erwünſcht ſein mag. Die Konſolidierung des Finanzapparats iſt alſo eine Vorbedingung für die Wirkſamkeit der Reichs⸗ bankpolitik und damit einer gedeihlichen Entwicklung der produktiven Kräfte. Alle Fehler und Verſäumniſſe der Vergangenheit kann man, wie Dr. Schacht betont, auf einen Generalnen⸗ ner bringen, daß nämlich die geſunden kaufmän⸗ niſchen Prinzipien beſonders hinſichtlich der Liqui⸗ dität nicht nur bei den Banken, ſondern bei der geſamten Wirtſchaft verloren gegangen waren. Zudem mangelte es an jeder die Wirtſchaft tragenden Zuſammen⸗ ar bert. Die Betätigung der öffentlichen Hand im Bank⸗ weſen trug weſentlich bei zu ſeiner Ueberſetzung, zu ſeiner Zerſplitterung und Ueberorganiſation, die weder die be⸗ ſtehenden noch die hinzutretenden oder in ihrer Kom⸗ petenz erweiterten Inſtitute ihres Lebens froh werden ließ. Umfang, Anzahl und Geſchäftskreis der einzelnen Ein⸗ heit des Kreditweſens wieder auf das richtige Maß zurückzuführen und die geſamte Organiſation der ge⸗ ſchrumpften Wirtſchaft anzupaſſen, muß deshalb eine der Hauptaufgaben der Bankreform ſein. Aber es hat in der Vergangenheit auch an einer befriedigenden Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den einzelnen Banken und der Reichsbank, ja an dem Willen zu einer ſolchen bei den Banken gefehlt. Die Reichsbank iſt von Anfaug an öffentlich und vertraulich gegen die übertriebene Heranziehung von Auslandgeldern aufgetreten. Die Zwangsmittel der Reichsbank ſind beſchränkt, ſie be⸗ ſtehen letzten Endes nur in der Kreditreſtriktion und die Kreditreſtriktion bleibt immer ein höchſt zweiſchneidiges Schwert, da es die„Gerechten und Ungerechten“ gleicher⸗ maßen trifft. Hier beſſernd einzugreifen und dafür Sorge zu tragen, daß die Reichsbank jederzeit imſtande iſt, eine Ueber⸗ ein ſtimmung zwiſchen dem Verhalten der Ban ⸗ ken und den Zielen der Reichsbankpolitik herzuſtellen, iſt eine weitere, wichtige Aufgabe der Reform. Denn die Reichsbank kann nur dann für die Politik der Banken gerade ſtehen, wenn ſie imſtande iſt, dieſe Politik im rechten Augenblick maßgeblich zu beeinfluſſen. Mit anderen Worten: Reichsbank und Kreditorganiſation müſſen als ein or⸗ ganiſches Ganzes angeſehen werden, in dem nur eine ein⸗ heitliche Willensrichtung herrſchen darf. Schließlich verweiſt Dr. Schacht noch auf die mangelnde Solidarität der Banken untereinander. Unverſtändlich und gefährlich ſei es, wenn in Stunden, wo es nicht um Wohl und Wehe einzelner An⸗ ſtalten, ſondern um die wirtſchaftliche Stabilität ſchlechthin gehe, das Trennende gegenüber den gemeinſamen Intereſſen in den Vordergrund trete. Hätten ſich die Banken im Juli 1931 zu ſolidariſcher Aktion zuſammengefunden in der Ueberzeugung, daß in einer ſolchen Lage niemand etwas auf Koſten eines anderen gewinnen darf oder kann, ſo hätte die Bankenkriſe niemals einen ſolchen Umfang er⸗ reichen können. Ständige Fühlungnahme zwiſchen Reichs⸗ regierung und Reichsbank in allen Fragen des Kredits und der Finanzpolitik, engſte Zuſammenarbeit zwiſchen Reichs⸗ bank und Banken unter Führung der Notenbank, innere Solidarität der einzelnen Glieder des Kreditweſens unter⸗ einander, daran ſcheint es in der Vergangenheit vor allem gefehlt zu haben, und das iſt es, worauf bei jeder künftigen Reform das Hauptgewicht gelegt zu werden verdient. Abschlüsse im Sfahlwerk-Konzern Die Friedrich Thoméſe AG. Werdohl ſchließt das Geſchäftsjahr 1931⸗32 nach 103 300.% Abſchreibungen unter Verrechnung von 107 755/ freigewordenen Rück⸗ lagen mit einem Verluſt von 75 283(0) 4 ab, der ent⸗ ſprechend den Verträgen von den Vereinigten Stahlwerken übernommen wird. In der Vermögensaufſtellung werden Verbindlichkeiten mit 1,47 Garunter 1,40 Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchoaftenſe/ aufgeführt. Dagegen betragen Vorräte 0,25 und Außenſtände 0,98 Mill.. Die Stahlwerke Brüninghaus A G. Wer⸗ dohl ſchließen nach 214 000 4 Abſchreibungen mit 31187 1 Verluſt, der ebenfalls von den Vereinigten Stahlwerken übernommen wird. Beteiligungen werden mit 0,16, Waren⸗ beſtände mit 0,98, langfriſtige Forderungen mit 0,32 und ſonſtige Forderungen mit 1,12 Mill./ aufgeführt, während die Verbindlichkeiten 1,22 Mill., betragen. Bei beiden Geſellſchaften iſt im laufenden Geſchäftsjahr infolge der Belebung der Geſchäftstätigkeit eine ſpürbare Beſſerung zu verzeichnen. * Mechaniſche Trikotweberei Mattes u. Lutz AG., Beſig⸗ heim.— Kapitalkürzung 15:4. Die GV. beſchloß, das Grundkapital der Geſellſchaft in e. F. um 1,1 Mill.& von 1,5 Mill., auf 400 000„ dadurch herabzuſetzen, daß die Aktien im Verhältnis von 15:4 zuſammengelegt werden. Zwecks Abſtempelung ſind ſämtliche Aktien bis ſpäteſtens 20. Oktober 1933 bei der Geſellſchaft in Beſigheim oder der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn oder DꝰD⸗Bank Stuttgart einzureichen. Der deuische Außenhandel im Augusi Cegenwartswerte in Mill. M. Gegenwartswerte in 9 Monat Lebensmitt.] Rohſtoffe ken Einf. Ausf.] Einf 1 l Monats- durchſchn. 1928 1166 970— 348,6 50,7 dto 19291120 1057— 66 318,4 59,8 5 dto. 1930] 868 1003 + 187 247,4 40,0 8 dto. 1931 560 600 240 164,1 29,9 25 dto 1932 388 478 90 124.4 1770 8 Januar 82. J 440 842 + 102 140.8 22,1 7⁵5 441 538. 67 132,9 15,6 75,6 428 364 527 + 163 112,8 15,6 0,3 317,0 481. 84 143,0 15.4 18 872 4 447. 86.115,9 12.0 91 58,8 8556 454 +. 90 128,2 11.4 178,1 79.80 879 3819 482 F 66 128,9 12,0 178, 76.9 58.4240 %% 5 444 6,7 21.9 4 80, 4840 Oktober 482 84 128,0 23,2 206.8 86,7] 58,2 8712 November 475 + 82116, 21.6 214.6 81,7] 89,4 5714 Dezember 481( 69 127,4 18.0 231,8 84 4 60 4 3675 Januar 68. 300 23 101,1 18,8 213,8 14,7 50,8200, Februar 374 + 27 92,8 14, 2 200,2 74,1] 51,2 284% März 426 64 102,0 11,3 200,5 76,2 56,5 337% April 382— 61 85,7 10,7 177,5 68.5 55,4 80158 M 422. 89 87,7 118 169,6 75,9 54,0 386 Junk 384 281 84,2 12,1 212,1 72,4 58,3 269,3 Juli„ 360 385 + 25 81, 10,4 217,8 76,0 58,2 2984 Auguſt 346 412. 66 80,7 13,8 208,8 78,1] 58,8 8204 Ton- und Steinzeug Berlin-Charloſſenburg Verlusivorirag Im Jahre 1932 erfuhr der wertmäßige Um ſatz in der Röhrenabteilung gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang um 45 v. H. und in der Abteilung„Chemi ſches Steinzeug“ um 36,8 v. H. im Inlandverkehr und um 38,9 v. H. im Exportgeſchäft. Die Geſellſchaft war des⸗ halb gezwungen, die Krauſchwitzer Fabrik während des ganzen Jahres ſtillzulegen, die übrigen Werke konnten nur zu einem Bruchteil ihrer Produktionsfähig⸗ keit beſchäftigt werden. Auch die Beteiligungen und Tochter⸗ geſellſchaften erbrachten nur geringfügige Einnahmen. Gegen Abſtoßung von Wertpapieren und einer kleinen Beteiligung wurden nom. 524 300 W eigene StA er⸗ worben, die jetzt eingezogen werden ſollen, un zwar durch Herabſetzuug des Grundkapitals auf 9 (10,079) Mill., wobei ſich ein Buchgewinn von 0,13 Mill. Mark ergibt. Nach Verrechnung des Betriebsergebniſſes mit der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld in Baden, und nach 0,6 Mill. Abſchreibungen auf Anlagewerte ergibt ſich unter Berück⸗ ſichtigung des Gewinnvortrages von 162 989/ ein Ver⸗ Uu ſt von 210 215/(i. V, wurde nach Abſchreibungen von 0,37 Mill./ ein Ueberſchuß von 174 539/ ausgewie⸗ ſen, aus dem 7 v. H. auf die VA verteilt und der Reſt vorgetragen wurde). Darüber hinaus werden mit Rückſicht auf die Wert⸗ minderung der Beteiligungen Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen und Forderungen an Beteiligungsgeſellſchaf⸗ ten vorgeſchlagen und ſomit die offenen Reſerven von insgeſamt 2,61 Mill. aufgelöſt und zuſammen mit 0,21 Mill. /, die einer ſtillen Reſerve entnommen werden, zu dieſen Abſchreibungen verwandt. Insbeſondere wird es hierdurch möglich, den Buchwert der Moforf⸗ täts beteiligung an der Steatit⸗Magneſia Ac dem Zuſammenlegungsverhältnis bei dieſer Geſellſchaft von 271 entſprechend, herabzuſetzen. Die Geſellſchaft bemerkt, oͤaß noch nicht den etwa not⸗ wendig werdenden Sonderabſchreibungen auf Anlagen Rechnung getragen iſt, und daß infolge der amerikaniſchen Verhältniſſe auch noch keine endgültige Be⸗ wertung der amerikaniſchen Beteiligung möglich war. Da jedoch ein Kapitalbedarf z. Zt. nicht beſteht, hält es das Unternehmen für richtig, die Entwicklung noch einige ge abzuwarten, ehe den Aktionären gegebenenfalls eine wei⸗ tere Anpaſſung der Aktivwerte vorgeſchlagen wird. Im laufenden Jahre hat ſich der Beſchäftigungs⸗ grad ſowohl bei den eigenen Betrieben, als auch bei den Hauptbeteiligungsgeſellſchaften gebeſſert, ſo daß Neueinſtel⸗ lungen vorgenommen werden konnten. GW 16. Oktober, Wieder Arbed- Dividende? Die Acieries Réunies Burbach⸗Eich⸗Düdelingen(Arbe! erzielte, wie die„Voſſ.⸗Ztg.“ meldet, im erſten Semeſter des laufenden Jahres einen Gewinn von 4,0 Mill. Fr. gegen 9,75 Mill. im ganzen Jahr 1932. Da dieſer Gewinn unter niedrigen Preiſen erzielt wurde und die jetzigen Aufträge zu viel günſtigeren Preisſätzen hereinkommen, wird das diesjährige Geſamtergebnis auf etwa 100 Mil⸗ lionen Fr. veranſchlagt, beſonders da die Arbed ſeit dei 1. September einen beträchtlichen Mehreingang von Auß⸗ trägen aufweiſen kann. Damit würde die Ausſchüttung einer Dividende für 1933 wieder aktuell werden. „Stahlwerk Oeking, AG., Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1932⸗33 weiſt einen kleinen Verluſt auf, der im weſentlichen durch die Verwaltungskoſten verurſacht wurde (t. V. Herabſetzung des Aktienkapitals von 3 auf 108 Mill, Mark zur Verluſtdeckung und Rückſtellung für Wertmin⸗ derung infolge der Stillegung des Werks. Das Werk liegt ſeit Juni 1931 ſtill. Ein Teil der Anlagen iſt verpachtel, * Wiederinbetriebnahme des Werkes Kehlheim der Zel⸗ ſtofffabrik Waldhof. In Verfolg der Arbeitsbeſchafſſings aktion der Reichsregierung hat die Zellſtoffobri Waldhof beſchloſſen, das ſeit Dezember v. J. ſtilliegende Werk Kehlheim a. d. Donau wieder in Betrieb zi ſetzen. Der Belegſchaft wird dadurch ein zweiter Winter der Arbeitsloſigkeit erſpart und eine für die Stadt Kehl heim nicht unerhebliche Anzahl ihrer Bewohner wird ig Arbeit und Brot gebracht. » Bleiſtiftfabrik vorm. Johann Faber AG., Nürnberg. — Stark erhöhter Verluſtvortrag. Der AR. genehmigte den Bilanzvorſchlag zum 31. 12. 32, wonach bei reichlichen Abſchreibungen einſchl. Verluſtvortrag von 85 066, ein, Geſamtverlbuſt von 654.847/ ausgewieſen wird. Das Geſchäftsergebnis war auf faſt allen Märkten ſtaxk beein⸗ trächtigt. Im laufenden Jahre waren weitere Abfſatzrüc⸗ gänge zu verzeichnen, das deutſche Geſchäft hat ſich aber in letzter Zeit etwas gebeſſert. Der Preisverfall hielt an. Obsi- und Gemüsemärkie * Bad Dürkheim, 15. Sept. Frejer Markt: Ai fuhr 220 Ztr., Abſatz gut, in Tomaten und Pfirſichen ſchleppend, Ueberſtände. Birnen 1 S.—14; Aepfel—17 Zwetſchgen-10; Pfirſiche 1. S. 614; Trauben rot h bis 15; Mirabellen—13; Tomaten—3.— Verſteige;? rung: Anfuhr 250 Ztr., Abſatz gut, Nachfrage befriedl⸗ gend, in Tomaten und Pfirſichen ſchleppend. Birnen 1. S. —14; Aepfel—15; Zwetſchgen 710; Pfirſiche 1. S. 6 bis 15; Trauben rot 13—16; Mirabellen—13; Tomaten 2,5. * Freinsheim, 15. Sept. Anfuhr 415 Ztr., Abſatz gut, in Tomaten ſchleppend. Birnen 1. S. 9— 16, 2. S.—9 Aepfel 1. S. 10—14, 2. S.—9; Zwetſchgen—9; Pfirſiche 1. 8. 1014, 2. S. 610; Traäuden rot 1316; Mirabellen u * Weiſenheim a.., 15. Sept. Aepfel 1. S. 61 Zwetſchgen 710; Pfirſiche 1. S. 11—14, 2. S. 811 To; maten—4. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 15. Sept. Tomaten —4; Zwetſchgen 8; Erbſen 15—18; Spinat 1012; Buſch⸗ bohnen 10—12; Stangenbohnen 14—17; Weißkraut 2,593 Rotkraut—5; Wirſing 79, Zwiebel 33,5; Karotten bis 3,5, Kortoffeln 2252, Blumenkohl 1. S. Wen 2. S. 15—.20, dto. 3. S.—19; Gurken pro 100 Stück 005 bis 1,20; Endivien 24,5; Kopffalat—5; Kohlrabi 1 Frankfurfer Abendbörse sfill Die Abendbörſe verkehrte in ſtiller Haltung und hatte mangels neuer Kundenaufträge nur ſehr kleines Ge⸗ ſchäft aufzuweiſen. Die Stimmung war nicht unfreund⸗ lich, wenn auch die Berliner Schlußkurſe infolge einiſe. Glattſtellungen der Kuliſſe nicht ganz behaupte waren. So eröffneten J Farben zunächſt 78 v. H. niebri⸗ ger und gaben nach Feſtſtellung der erſten Kurſe um ein weiteres Viertelprozent nach, während Schiffohrtswerte keine Veränderungen aufwieſen. Der Rentenmarkt für deutſche Anleihen und Reichsſchulobuchforderungen be behaupteten Kurſen ebenfalls ruhig, dagegen erhielt fi ziemliche Nachfrage nach Stadtanleihen, von denen Mainzer etwa 4 v. H. höher koxiert wurden. Neubeſitz 9,90; Altbeſſß 77 Kaſſa; Reichsbank 141; J Farben 115,25 bis 11% Nachbörſe 114,50) Gebr. Junghans 28,50; Siemens. Halske 135,50. EN 4 Samstag, 16. September 1933 Nummer 228 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe IN HERS(RET SAD: Erstes ſachwissenschaftl. Institut für Hand-, Nagel- u. Fußpflege Schmerzloses Entfernen v. Hühneraugen, Hornhaut, eingewachsenen u. ver- diekten Nägeln. Komme auch ins Haus! AND R. ScHrossER Arztl. gepr. Fußspezlalist Tel. 21207 5—— Mit Gebäck und Pralinen von Wellenreuther machen Sie immer Freude siethen-Bier M 7, 7 Was Besseres gibl es nichl — 23 September bis 28. September Das größfe und besfe Konzerikaffee Mannheims 0 Erstklassiges Bestellungs-Geschäft kür alle Gelegenheiten S DDD Das Besſe vom Besen glaubf es mir 181 3 Die gule Ams- Brezel schmeckt fein und könnte garnicht besser gein Js. Ams Jun., Mannheim 16. September his 22. September Gerti, V, 13 dort gibt es die grösste Auswahl und immer frische Vare im NMatienal- Theater: Samstag, ben 29. Septbr. Miete 0 2. Eichendorffsfr. 9— Fernspr. 303 43 Byillanl., Cold, Lilber, Uhren Sondermiete G 1. In neuer Inſze⸗ 8 And — 2 8 2 21 2 21: 75 8 2 0. ange. Samstag, den 16. Sept. Miete X 2, billigst bei Juwelier 1 gon Der 1 5 A. Lorbing⸗ E 1 Alb 111 Sondermiete K 1:„Aid“, Oper(Eintauſch v. Gutſcheinen aufgehoben? 8 bier! von Verdi.(Eintauſch von Gut⸗ Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Ell e deddadcaddeaddaddedderddd ſcheinen aufgehoben.) S r diete: d e en Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Sonntag, den 24. Septbr. Miete B 8: Sonntag, den 17. Sept. Miete. 2,„Aida“, Oper von Verdi.(Ein⸗ Braustübl, B 2, 10, Otto Kopf Sondermiete N 1: In neuer Aus⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Gaststätte Rinza, K 3, 4, Alb. Rinza 1 2 5 5 5 1„Der Vetter 3 19 Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Altes Schützenhaus, Feudenheim, Dingsda“ Operette von Eduar Montag, den 25. Septbr. Miete B 3: Peter Kronenberger Spezialität: Wanzenvergasung Künneke.(Eintauſch von Gutſcheinen Suſanna“ oder„Der Men⸗ Kantinenwirtschaft Spiegelfabrik aufgehoben.) Oper von Max von Schillings. ſchenſchutzverein“, Komödie v. Dienstag, den 20. Sept. Für die Deutſche Waldhof, Stefan Scharrer Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr. Robert Walter 7 Montag, den 18. Sept. eiete G 2, 5 e 5- f Vater Jahn, T 4a, 1, August Barth lch warne önterna G 1:„M 90 2 11“. 5. denen Heidelberger Str. Anfang 20.00, Ende etwa 22.00 Uhr Klosterglocke, Tattersallstr. 5, Josef Geh. ihrend Warnung! 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Für die Deutſche 11 5 5 5 325 1. 5 17 755 O0 2. 2, 5 8 e Jugenöbühne(Rummernaufruf folgt): niſſes onnerstag, den epthr tete 1 treppe hoch elephon 23 Der Vetter aus Ding sda“ brik Uraufführung:„Suſan na“ oder 2 5 tri 2 perette von Eduard Künneke.* 0 Eise nw-Wẽa ren„ 2* 5 erück Anfang 20.00, 155 etwa 22.00 Uhr. 120 Sept. Fur 5 51 Ver⸗ Freitag, den 22. Septbr. Miete F 3: Bühne.— Nummernaufruf folgt—: ungen 8 N„Mona Liſa“, Oper von Max von Luiſe Millerin“(Kabale und A FED HA bac PAUI Nen ANN i 455 ee e ee ee e ee W II 1 1 b Reſt Tel. 294 32 Anfang 20.00, Ende nach 22.15 Uhr Anfang 20.00, Ende gegen 22.45 Uhr 5 8 E 3, 4 El. 5 Amerikanersir. 1 Tel. 43180 N TTT... Automobil- lſchaf⸗-tilr. Spiegelschränke 5 5 ven in welg und elfenbein Feinstè Illaß- Sdineiderei fur Herren] Werkstätten mne 9 180 em breit nur Mx. G8. 15 5 zb echt elche, 180 om breit, nur Mk. 98. Uſcht Zündung* lor„ Optiker nußbaum poliert.. nur Mk. 150. 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