154 1. a 4 N Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Ne Frtebrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E eilu Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonberen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗ Ausgabe Völlige Verwirrung Drahtbericht unſeres Berliner Bitros Berlin, 18. September. Die allgemeine Verwirrung und Verle⸗ genheit in den Kreiſen der jetzigen öſterreichiſchen Machthaber nimmt immer mehr zu. Die innere Un⸗ einigkeit der Regierung Dollfuß, die für ſich ſo gern das Attribut der Stärke in Anſpruch nimmt, tritt immer deutlicher zu Tage, ja ſie hat ſich inzwi⸗ ſchen zu einem Kampf Aller gegen Alle— wobei hier natürlich nur an die in dieſem Kabinett vereinigten polttiſchen Strömungen gedacht iſt— ausgewachſen. Beſondere Beachtung verdienen in dem Zuſam⸗ menhang die Ausführungen, die der Vizekanz⸗ ler Winkler vor der„Nationalſtändiſchen Front“ in Graz gemacht hat. Er hat ſich dabei für den„Mittelweg zwiſchen Demokratie und Faſchismus“ entſchieden. Was er poſitiv damit meint, iſt allerdings fürs Jerſte nicht ganz klar geworden. Sicher iſt aber, daß Herr Winkler den Kampf gegen zwei Fron⸗ ken aufzunehmen gedenkt, gegen oͤie Demokratie auf der einen und gegen den Faſchismus auf der anderen Seite. Ob er ſtark genug dazu iſt, einen ſolchen Verſuch durchzuführen oder ihn überhaupt zu unter⸗ nehmen, muß allerdings dahingeſtellt bleiben. Be⸗ zeichnend für die Situation der öſterreichiſchen Re⸗ gierung iſt jedenfalls die Tatſache, daß der Vizekanz⸗ ler trotz aller Treueverſicherungen für Herrn Dollfuß ſehr eindeutig und energiſch den Auſtrofaſchis⸗ Rus Starhembergs abgelehnt hat. In einer Preſſekonferenz in Graz hat Winkler ſogar klipp und Har geſagt, daß er nicht länger in der Regierung hleiben werde, wenn Dollfuß ſich für dieſen Auſtro⸗ ſaſchismus entſcheiden ſollte⸗ Man ſucht alſo auf allen Seiten krampfhaft nach irgend einem Ausweg aus der immer bedrohlicher werdenden Kriſe, doch jagt man vorläufig weiter den unterſchiedlichſten politiſchen Kombinationen nach, mit denen man nicht einen Schritt weiterkom⸗ men kann. Noch hat man nicht den Mut gefunden, den von den Nationalſozialiſten vorgeſchragenen ein⸗ zig möglichen Weg zu gehen: An das Volk zu appellieren, Neuwahlen und hernach eine ſtarke, auf das Volk geſtützte Regierung zu bilden. Gegenſätze in der Regierung Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 17. September. In ganz kraſſer Form enthüllten ſich am Sonn⸗ lag die Gegenſätze, die zwiſchen den einzelnen Par⸗ teien des Regierungslagers beſtehen, in den Reden in Graz, wo die Gründungsfeier der Nationalſtändi⸗ ſchen Front ſtattfand, die bekanntlich von Vizekanzler Winkler geführt wird. Dieſer richtete u. a. einen Appell an den Bundeskanzler und ſagte: Es gehe nicht an, daß durch die radikalen Theſen die Bevöl⸗ lerung in ſtändiger Unruhe und Unſicherheit gehal⸗ ten werde. Er wandte ſich gegen ein faſchiſtiſches Experiment. „Mit gefälltem Bajonett Meldung des Wolff⸗ Büros 8— Klagenfurt, 18. September. In Spittal an der Drau kam es geſtern vor dem Jebäude des Bezirksgerichts zu Kundgebungen einer großen Menſchenmenge, die ſich gegen die erfolgte Dienſtenthebung des Bezirkshauptmanns von Spittal und gegen die von chriſtlichſozialer Seite und vom Heimatſchutz geforderte Amtsenthebung des Lan⸗ deshauptmanns von Kärnten, Kernmayer, richtete. Polizei und Gendarmerie wollten die Anſammlungen zerſtreuen, wobei es zu Zuſammenſtößen mit den Kundgebern kam. Um die Ruhe wieder herzu⸗ ſtellen, wurde eine Kompagnie Alpenjäger aufgeboten, die dann mit gefälltem Bajonett die Straße räumte. Von den Kundgebern wurden ſechs Perſonen verletzt, davon eine ſchwer lurch einen Bajonettſtich in die Lunge. Wie ſtellt ſich der Heimatſchutz? Meldung des Wolff ⸗ Büros — Kufſtein, 18. September. Bei einer Wimpelweihe der hieſigen Heimatſchutz⸗ gugendgruppe befaßte ſich Landesführer Steidle mit dem Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ teich. Die Frage, die, wie er erklärte, täglich ge⸗ ſtellt werde, ſei, wann denn Freun oſchaftsverhandlun⸗ zen eingeleitet würden. Der Heimatſchutz wolle kein Friedensangebot, das als Schwäche ausgelegt werden könnte. Im übrigen hänge das davon ab, wie ſich in Heſterreich die innerpolitiſchen Verhältniſſe entwickel⸗ ten. Bundeskanzler Dr. Dollfuß habe das Heim⸗ , J ehrprogramm von 1930 übernommen. Der Heimat⸗ 9 2 ſhutz gelobe dem Kanzler Gefolgſchaft, wenn Montag, 18. September 1933 Blick auf die Gerichtskomödie Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 17. September. Als„Zeuge“ in dem Scheinprozeß in London fun⸗ abgeordnete Wilhelm Koenen. Er gab zunächſt an, daß er im Februar Sekretär der Kommuniſtiſchen Partei und Mitglied des Preußiſchen Landtages ge⸗ weſen ſei. Auf die Ereigniſſe des Tages des Reichs⸗ tagsbrandes übergehend, ſtellte er die Behauptung auf, er ſei von 18.30 Uhr bis kurz nach Beginn des Brandes faſt ununterbrochen mit Torgler zuſam⸗ im juriſtiſchen Inſtitut in London men geweſen. Eine Frage, ob er den Reichstags⸗ brandſtifter van der Lubbe gekannt habe, beantwortet er, wie nicht anders zu erwarten war, mit Nein. Er ſowohl wie Torgler hätten, ſo behauptet er, van der Lubbe nicht gekannt. Koenen erging ſich dann in heftigen Ausfällen gegen die Polizei. Sie habe ihm, ſo gab er an, trotz mehrfacher Bitte nicht Einblicke in diejenigen Schriftſtücke gewährt, die die Kommuniſten belaſten. Man habe ihm lediglich Zei⸗ tungsausſchnitte gezeigt. Koenen verſtieg ſich ſchließ⸗ lich zu der Behauptung, daß dieſe belaſtenden Doku⸗ mente überhaupt nicht exiſtierten. ee eee Einzelheiten über die Betrügereien beim Rundfunk Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 17. September. Zu der gemeldeten Verhaftung von ehemaligen künſtleriſchen und geſchäftlichen Leitern des Deutſchen Rundfunks berichtet der„Völk. Beob.“ u..: In dem Strafverfahren gegen den ehemaligen Direktor der Berliner Funkſtunde, Profeſſor Dr. Knöpfge, der Ende voriger Woche Selbſtmord beging, ſpielte der frühere Direktor der Reichsrundfunkgeſellſchaft, Dr. Magnus, als Zeuge eine ſehr eigenartige Rolle, die der Staatsanwaltſchaft Veranlaſſung gab, ſeine Tätigkeit als Direktor der Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft ſowie als Aufſichtsratsmitglied der mei⸗ ſten deutſchen Sendegeſellſchaften nachzuprüfen. Es ergab ſich hierbei, daß die Korruptions fälle an den Sendern Leipzig, Breslau, Köln, von gleicher Ungeheuerlichkeit wie bei der Berliner Funkſtunde waren, und daß dieſe Mißſtände von Dr. Magnus geduldet wurden. In Köln z.., wo ſich der frühere Intendant Haroͤt neben ſeinem Gehalt und Auf⸗ wandsſpeſen rieſige Sondereinnahmen dadurch zu verſchaffen wußte, daß er ſich mehrere Jahre hin⸗ durch an manchen Tagen ſogar dreimal vor das Mikrophon ſtellte und ſich dann dafür die höchſt möglichen Mit⸗ wirkungshonorare anwies, hat Dr. Magnus, als die Oeffentlichkeit auf dieſe Vorgänge aufmerkſam wurde, dem Intendanten Hardt ein Sonderhonorar von monatlich 1000 Mark zugewieſen. Magnus hat fer⸗ ner erlaubt, daß der frühere Aufſichtsratsvorſitzende des Mitteldeutſchen Rundfunks, Rechtsanwalt Dr. Otto, der übrigens auch verhaftet iſt, neben ſeinem Gehalt, neben einer jährlichen Aufwands⸗ entſchädigung von etwa 5000 Mark und einer Tan⸗ tieme von 4000 Mark ohne irgendwelche Unterlagen ſtändig noch weitere 14000 Mark für be⸗ f ſondere Tätigkeit bekam. In Zuſammen⸗ hang mit der Knöpfge⸗Affäre dürfte es für das Strafverfahren beſonders gravierend ſein, daß Dr. Magnus von der Berliner Funkſtunde eine beſon⸗ dere Jahresentſchädigung von 10 000 Mark erhielt. Herr Knöpfge zahlte eben an Herrn Magnus Schweigegelder dafür, daß er ſich rieſige Nebeneinnahmen mit Duldung ſeiner höchſten Auf⸗ ſichtsſtelle verſchaffen konnte. Unter dieſem Geſichts⸗ punkt wird auch der Selbſtmord Profeſſor Knöpfges verſtändlich. Neben den Kaviar⸗, Sekt⸗ und ſonſtigen Schlemmer⸗ gelagen, die bei ſämtlichen verhafteten Rund⸗ funkleitern an der Tagesordnung waren, iſt bei den Verhafteten der Tatbeſtand handelsrecht⸗ licher Untreue gegeben. Es konnte in Breslau feſt⸗ geſtellt werden, daß in großem Umfange am Wochen⸗ ende Vergnügungsfahrten auf Koſten der Run d⸗ funkgeſellſchaft vorgenommen wurden, und daß im Falle Köln der geſchäftliche Direktor Korde nach ſeinem eigenen Geſtändnis Dienſtreiſen ligquidierte, die er gar nicht ausgeführt hat. In Köln wurden des weiteren ſowohl von In⸗ tendanten Hardt ſowie von Korde erhebliche Schmiergelder an den Redakteur eines Revol⸗ verblattes bezahlt, der perſönliche Angriffe gegen den Kölner Rundfunk richtete: Ferner wurden einer Architektenfirma durch Intendant Hardt ein Auftrag nur unter der Bedingung erteilt, daß an einen Ange⸗ ſtellten des Kölner Rundfunks namens Lewi 2500 Mark Proviſion gezahlt wurden. Noch bleibt die Rolle zu klären, die der So z t a l⸗ de m ofkrat Heilmann, der einen unbedingten Einfluß auf alle dieſe Sender hatte, im Hintergrunde geſpielt hat. Die Strafverfahren, die die Staatsan⸗ waltſchaften in Berlin, Köln, Leipzig und Breslau anhängig gemacht haben, beweiſen, wie notwendig die Säuberung des alten Syſtemrundſunks durch die na⸗ tionalſozialiſtiſche Rundfunkführung war. . y A K ² y ³ q T er im Sturmſchritt zur Verwirklichung des über⸗ nommenen Programms weitergehe. Bundesführer Starhemberg erklärte u.., daß ſich das bodenſtändige Volk Oeſter⸗ reichs anſchicke, einen neuen Staat nach neuen Grundgedanken zu ſchaffen. Zwar ſei es zu begrü⸗ ßen, daß ſich Bundesakuzler Dr. Dollfuß auch auf den Boden dieſer Gedankenwelt ſtelle, dies allein ge⸗ nüge aber nicht. Unbedingt notwendig ſei, daß in den Reihen der Mitarbeiter eine Säuberung durchgeführt werde, weil der neue Staat nicht aufgebaut werden könne mit typiſchen Korrup⸗ tioniſten. Solche Leute ſeien als Staatsmänner nicht brauchbar. Der Heimatſchutz verlange daher, daß auch in dieſer Beziehung reſtlos Befriedigung geſchaffen werde. 144. Jahrgang Nr. 431 Der Generalrat der Wirtſchaft einberufen Meldung des Wolffbüros — Berlin, 18. Sept. Wie die Telegraphen⸗Union erfährt, tritt in dieſer Woche zum erſten Male ſeit ſeiner Berufung der Generalrat der Wirtſchaft zuſammen. Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat zu Mittwoch, den 20. d. M. die Mitglieder des Generalrates der Wirtſchaft zu einer Sitzung in die Reichskanzlei einberufen. Es finden zwei Sitzungen ſtatt und zwar die eine am Vormittag um 10 Uhr und die andere am Nach⸗ mittag um 18 Uhr. Die Bedeutung der Sitzung wird dadurch unter⸗ ſtrichen, daß an ihr die meiſten Reichsminiſter, ſowie die Reichs⸗Staatsſekretäre und auch Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht teilnehmen. Das Erntedankfeſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 18. September. Die Vorbereitungen zu dem großen Erntedankfeſt, das auf dem Bückeberg bei Hameln am 1. Oktober begangen werden ſoll, ſind in vollem Umfange im Gange. Federführend hierbei iſt das Reichspropa⸗ gandaminiſterium. Die ſich aus der geplanten Au⸗ weſenheit von rund 500 000 Landwirten in Hameln und Umgebung ergebenden Verkehrs⸗, Ver⸗ pflegungs⸗ und ſonſtigen Fragen werden von langer Hand umſichtig vorbereitet. In den nächſten Tagen findet auch eine Beſichtigungsreiſe der Preſſe ſtatt, die Einblick nehmen ſoll in den umfaſs⸗ ſenden organiſatoriſchen Plan dieſes Bückeberger Bauernaufmarſches. Eines der wichtigſten Beſtand⸗ teile bei den Vorbereitungen bilden die Vorkehrungen der Reichsrundfunkgeſellſchaft, die dieſes Erntedank⸗ feſt auf alle Sender übertragen wird. Verhaftung des Generaldirektors Miiller Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 18. Sept. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, wurde vor einigen Tagen der 68jährige Generaldirektor Rudolf Möller aus Berlin⸗Steglitz auf ſeinem Gut Aalgraben bei Stettin von der SA feſtge⸗ nommen. In ſeinem Beſitz wurden verbotene ſtaatsfeindliche Zeitungen gefunden. Inzwiſchen kam die Zollfahndungsſtelle Stettin nach längeren Nach⸗ forſchungen zu der Feſtſtellung, daß Möller in den Jahren 1931 und 1932 aus Mitteln ſeines bei einer Brüſſeler Bank beſtehenden Kontos ausländiſche Wertpapiere angekauft hatte. Möller unterhält bei dieſer Bank unter verſchiedenen Bezeichnungen mehrere Sonderkonten, über deren Urſprung und Zweck er bei ſeiner Vernehmung wenig glaubwürdige Angaben gemacht hat. Das Amtsgericht Berlin hat auf Grund dieſer Feſtſtellungen gegen Generaldirektor Möller, der die Bezugs vereinigung der Deutſchen Landwirte leitet, wegen Deviſenvergehens einen Haftbefehl erlaſſen. Der Beſchuldigte wurde in das Unterſuchungsgefängnis in Berlin⸗Moabit eingelie⸗ fert. Gleichzeitig laufen gegen Möller mehrere Straf⸗ verfahren, u. a. werden ihm Betrügereien bei Tho⸗ masmehl⸗Bezügen aus dem Auslande und bei der Belieferung der an die Bezugsvereinigung der Deut⸗ ſchen Landwirte angeſchloſſenen Abnehmer zur Laſt gelegt. Darüber hingus ſchwebt gegen Möller ein Verfahren wegen Betruges und Wuchers, 1 auf den Ankauf ſeines Gutes Aalgraben be⸗ zieht. Kanyas Veſuch bei Paul-Vontour Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 17. September. Ueber die Unterredung zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour und dem ungariſchen Außenminiſter von Kanya wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Außenminiſter Paul⸗Boncour hat den ungariſthen Außenminiſter, von Kanya, empfangen, der, bevor er ſich nach Genf begibt, perſönlich Fühlung mit ſeinem franzöſiſchen Kollegen nehmen wollte. Im Laufe der ſehr herzlichen Beſprechungen, die den beiden Miui⸗ ſtern geſtattete, ſich gegenſeitig der freundſchaftlichen Gefühle zu verſichern, die zwiſchen ihren beiden Län⸗ dern beſtehen und beſonders den Stand der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Ungarn begrüßen, hatte Paul⸗Boncour Gelegenheit, Herrn Kanya des dringlichen Intereſſes zu ver⸗ ſichern, das Frankreich ſtets der wirtſchaftlichen Organiſation Mitteleuropas entgegenge⸗ bracht hat. Der ungariſche Außenminiſter hat über die Bedingungen geſprochen, die ſeiner Meinung nach 2, Seite/ Nummer 431 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 18. September 1933 erfüllt werden müßten, um eine Verſtändigung der beteiligten Länder zu ermöglichen, damit auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft praktiſche Ergebniſſe er⸗ zielt werden können. Die beiden Miniſter haben ſich zu den neuen Möglichkeiten beglückwünſcht, die dieſe Fühlungnahme für die weitere Entwicklung der fran⸗ zöſiſch⸗ungariſchen Beziehungen eröffnet. Schweres Schiffsunglück im Malmöer Hafen Meldung des Wolff⸗Büros — Malmö, 18. September. Der Dampfer Malmö, der den Verkehr zwiſchen Malmö und Kopenhagen aufrecht erhält, ſtieß Sonn⸗ tag abend gegen 11,30 Uhr beim Einlaufen in den hieſigen Hafen mit einem norwegiſchen Dampfer zu⸗ ſammen. Die beiden Schiffe wurden infolge des wuchtigen Zuſammenſtoßes ſtark beſchädigt. Etwa 50 Paſſagiere wurden verletzt. Nähere Ein⸗ zelheiten liegen noch nicht vor. 4 Ergänzend wird von anderer Seite noch gemeldet: Die„Malmö“ hatte ungefähr 600 Fahrgäſte an Bord, von denen ſich etwa 50—60 im Vorderſalon befanden, als bei dem Zuſammenſtoß das Vorder⸗ teil des Schiffes eingedrückt wurde. Alle Fahrgäſte wurden durcheinander geworfen und durch die zer⸗ ſplitterten Einrichtungsgegenſtände verletzt. Der Dampfer„Malmö“ konnte mit eigener Maſchinen⸗ kraft den Hafen erreichen, wo 25 Paſſagiere in Krankenhäuſer überführt wurden. Die„Alix“ aus Oslo ging unter. Die 17 Mann ſtarke Beſatzung konnte ſich retten. Mehrere Matroſen hatten Bein⸗ brüche und andere Verletzungen erlitten. Bei dem Zuſammenſtoß eutſtand an Bord der „Malm“ eine wilde Panik. Von allen Seiten er⸗ tönten Verzweiflungsſchreie. Der Kapitän ließ die Rettungsboote bereitmachen. Als er jedoch feſt⸗ geſtellt hatte, daß das Schiff ſich ſchwimmend erhielt, nahm er Kurs zum Malmber Hafen. Viele Fahr⸗ gäſte, meiſt Frauen, fielen beim Zuſammenſtoß in Ohnmacht. Nach den bis jetzt vorliegenden Berichten wurden über 50 Perſonen verletzt. Angeblich haben Diebe die Gelegenheit ausgenutzt und u. a. dem Reſtaurateur, der an ſeiner Kaſſe ohnmächtig wurde, einen größeren Betrag geſtohlen. f Schwerer Geldſchrankeinbruch— 12 700/ Beute — Berlin, 18. Sept. Am Sonntag wurde in der Zeit von 19 bis 22,30 Uhr in die Wohnung eines Schankwirtes in der Kreuzſtraße eingebrochen. Die Täter drückten ein Fenſter ein und gelangten ſo in die Wohnung. Dort knabberten ſie das Schloß des Geldſchranks heraus und entnahmen daraus für 12700 Mk. Bargeld ſowie Silber⸗ und Gold⸗ ſachen und Schmuckgegenſtände. Schweres Segelbvotsunglück vor Pillau — Königsberg, 17. September. Die mit vier Per⸗ ſoynen beſetzte Segelyacht„Baldur“ wurde Sonntag nachmittag etwa 700 Meter vom Pillauer Molen⸗ kopf entfernt an der Wendung auf die Südermole geworfen und völlig zertrümmert. Der Beſitzer der Nacht und zwei Damen ertranken. Mord und Selbſtmord — Bottropp, 17. September. Der 47jährige Haus⸗ meiſter des Rathauſes, Emil Junker, tötete in der Spitze des Rathausturmes ſeinen neun Jahre alten Sohn Walther durch einen Kopfſchuß und ſich durch einen Schuß ins Herz. Der Beweggrund iſt noch unbekannt. Zuchthausſtrafen gegen ungariſche Kommuniſten — Budapeſt, 18. September. Der Gerichtshof von Debreezin verkündete geſtern das Urteil in der An⸗ gelegenheit der im Frühjahr aufgedeckten großange⸗ legten kommuniſtiſchen Verſchwörung, die von dem Graveurgehilfen Kachan in Miſkole und Umgebung Urganiſiert worden war. Kachan wurde zu vier Jahren Zuchthaus, drei Angeklagte wurden zu je drei Jahren, einer zu zwei Jahren Zuchthaus, 13 Angeklagte zu Gefängnisſtrafen zwiſchen 1 bis 20 Mo⸗ Uaten verurteilt. Weitere Spenden für das Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 16. Sept. das ein⸗ Wie aus Berlin gemeldet wird, Winterhilfswerk weiter folgende gegangen: Vereinigte Iſolatorenwerke, Berlin⸗Pankow, 2000 Mk. Vereinigung deutſcher Starkſtromkabelfabrikanten, Berlin, Tempelhofer Ufer 11, 5000 Mk. Deutſcher Schwachſtrom⸗Kabel⸗ ſind für Beträge Aktiengeſellſchaft, Verband, Berlin, Tempelhofer Ufer 11, 5000 Mk. Vauelfa⸗Leitungsdraht⸗Verband, Berlin, Tempel⸗ hofer Ufer, 5000 Mk.(nicht für Rundfunk beſtimmt, nur für NSV. Das Geld der letzten drei Firmen geht durch die Dresdner Bank zu). Makler⸗Kammer der Berliner Börſe Berlin, 1000 Mk. Verein Mün⸗ chener Brauereien in München A.., Hackerbräu München 10000 Mk. Firma Joſef Wagner, Augu⸗ ſtinerbräu, München, 5000 Mk. Deutſche Gaſolin A. G. einſchl. Niederlaſſungen, Berlin⸗Charlottenburg, Adolf⸗Hitler⸗Platz 79, 10000 Mk. Fa. Annoncen⸗ Expedition W. Plockſtedt, Berlin, 20 v. H. des Be⸗ trages der Umſatzſteuer vom Oktober 1933 bis Februar 1934. Zuckerfabrik Bennigſen b. Hannover 1000 Mk. und 10000 Mittageſſen an Kinder der dor⸗ tigen Gemeinde. Zuckerkreditbank A. G. und Filialen Halle und Bernburg, Berlin, Linkſtr. 25, 5000 Mk. Fa. Pelzwarenfabrik A. u. J. Segall, Berlin, Kom⸗ mandantenſtr. 20, 1000 Mk. Julius Berger, Tief⸗ bau A.., Berlin, Potsdamer⸗Privatſtr., 10 000 Mk. Inſtitut für Kultuforſchung, Berlin, Kochſtr.—7, ſtiftet Einnahmen aus Berliner Uraufführung des Bayernfilms(findet Ende Oktober im Ufa⸗Zoo ſtatt). Osram⸗Geſellſchaft, Berlin, 50000 Mk. Ru⸗ dolf Flume, Berlin SW. 19, Wallſtr. 11/12(durch Reichsb.) 2000 Mk. Schenker u. Co., G m. b.., Unter den Linden 39. Direktion zeichnet noch extra 10000 Mk. Brauerei Dinkelacker, Stuttgart, 10 000 Mark. Chemiſche Fabrik Kalk, G. m. b.., Köln, 5000 Mk. Kursmakler Frankfurter Effektenbörſe, Frankfurt, 1000 Mk. Schnellpreſſenfabrik A.., Hei⸗ delberg, 3000 Mk. A. Tiede, Mühlenwerke, Inhaber Paul Tiede u. Dr. Hermann Kähne, Brandenburg/ Havel(durch Reichsbank), 10 000 Mk. Raab Karcher Thyſſen G. m. b.., München, 5000 Mk. Bauunter⸗ nehmung Leonhard Moll, München, 30 000 Mk. Hil⸗ bertmühle, Reichenbach/ Eulengebirge, 5000 Mk. O. u. M. Hauſſer, Ludwigsburg(Reichsbankhauptſtelle Stuttgart), 1000 Mk. Richter u. Schädel, G. m. b.., Bauausführungen, Berlin⸗Steglitz, Kniephofſtraße Winferhilfswerk 55/58, 5000 Mk. Dr. Georg Seibt, Berlin⸗Schöne⸗ berg, 2500 Mk. Dr. Quandt für Akkumulatoren⸗ Fabrik A.., Berlin SW'ö 11, Askaniſcher Platz 3 (Reichsbank), 10 000 Mk. Diskont⸗Compagnie Aktien⸗ geſellſchaft, Berlin, 6000 Mk, 4000 Mk. Dr. Ing. Johann Schütte, Geh. Reg.⸗Rat u. ordl. Prof., Ber⸗ lin⸗Lichterfelde-⸗Oſt, 1000 Mk. Zentrale Deutſcher Getreide⸗Kreditbanken A.., Berlin W. 8, Tauben⸗ ſtraße 25, 3000 Mk. Anton Paſch jr., Krefeld Traar, Trautſtr. 284, Verſorgungsgebühren monatlich 2 v. H.— 1,75 Mk.(Verſorgungsamt Düſſeldorf) für 6 Monate. Firma Koppel u. Co., Bankgeſchäft, Ber⸗ lin., Regentenſtraße 5, 30000 Mk. Margarine⸗ werk Eidelſtedt Gebr. Fauſer, G. m. b.., Eidel⸗ ſtedt i. Holſt., 1000 Mk. Hugo Schneider, Aktien⸗ geſellſchaft, Leipzig O. 28, Hugo⸗Schneiderſtr.(vom 1. Sept. 1933 bis 31. Dez. 1933 je 1000 Mk. auf Reichsbank) 4000 Mk. Hans Satur, Brennmateria⸗ lien, Friedenau, Mainauerſtr. 3, jeden Monat 7 Ztr. Briketts. Mauz u. Pfeiffer, Elektro⸗Aparatebau, Stuttgart⸗Botnang, 500 Mk. Koeſener S. C. Ver⸗ band München, 2500 Mk. Sächſiſche Staatsbank Dresden 10000 Mk. Schubert u. Salzer, Maſchinen⸗ fabrik A.., Chemnitz, 25000 Mk. Geſellſchaft für Elektriſche Unternehmungen, Ludw. Loewe u. Co. A.., Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 35/6 und Gas⸗ und Elektrizitätswerke, 30 000 Mk. Deutſche Ueber⸗ ſeeiſche Bank, Berlin NW. 7, außerdem täglich Frei⸗ tiſch für 30 ſtellungsloſe Bankangeſtellte in der Kan⸗ tine der Bank für 6 Monate, 3000 Mk. Frau General Annie Gallus, Berlin NW. 10, Tiergarten⸗ ſtraße 18, 1000 Mk. Firma Lack⸗ und Farbenfabrik, Beck, Koller u. Co., Berlin⸗Weißenſee, Berliner Allee 154/58, 1000 Mk. Wilhelm Rudow, Berlin W. 15, Uhlandſtr. 32 1000 Pakete Mehl(muß wegen Empfangnahme Nachricht bekommen). Böhmiſches Brauhaus A.., Löwenbrauerei, Berlin, Landsber⸗ gerallee 11/13, 5000 Mk. Preußiſche Elektrizitäts A. G. Preag, Berlin W. 35, Hohenzollernſtr. 1, 10 000 Mark. Preußiſche Bergwerks⸗ u. Hütten A.., Preußag, Berlin, Unterwaſſerſtr. 6, 10 000 Mk. Carl Zeiß, Jena, 40000 Mk. Jenaer Glaswerk Schott und Gen., Jena, 15000 Mk. Hermann Hillger, Ber⸗ lin W. 9, Potsdamerſtr. 124, 1000 Mk. Trigotagen⸗ fabrik F. Helferich, A.., Neuſtadt a. H. 5000 Mk. Aktiengeſellſchaft für Verkehrsweſen, Berlin, Kur⸗ fürſtennſtr. 87, 12500 Mk. W. A. O. Caſten, Eiſen⸗ firma, Berlin, Alexanderplatz, 1000 Mk. Verband d. Funkinduſtrie, Berlin, Zimmerſtr., 5000 Mk. Reichsverband d. Ortskrankenkaſſen Berlin⸗Char⸗ Vorſicherungsanſprüche im Konzentrationslager Meldung des Wolfſ⸗Büros — Berlin, 18. Sept. Wie das VꝰD3⸗Büro meldet, haben ſich die maß⸗ gebenden Stellen der Reichsverſicherung und Reichs⸗ verſorgung mit der Frage beſchäftigt, welchen Ein⸗ fluß die Unterbringung im Konzentrations⸗ lager auf die Gewährung von Verſicherungs⸗ leiſtungen habe. Dabei ſind dieſe Stellen zu dem Schluß gekommen, daß die Unterbringung im Kon⸗ zentrattonslager einer polizeilichen Verwa H⸗ rung gleichzuſtellen ſei, die der Unterſuchungshaft nahekommt. Es müſſen daher ſinngemäß die auf die polizeiliche Verwahrung und Unterſuchungshaft ſich beziehenden Beſtimmungen der Reichsverſicherungs⸗ ordnung, Strafprozeßordnung und des Strafgeſetz⸗ buches Anwendung finden, ſo daß die im Konzentrationslager untergebrachten Verſicherten keinen Auſpruch auf Kranken⸗ hilfe, Unſallrente oder Invalidenrente haben. Allerdings beziehe ſich das nur auf diejenigen Fälle einer Unterbringung im Konzentrationslager, die darauf abzielen, Schädlinge ſicherzuſtellen, bis die vorgenommenen Ermittlungen einen Haft⸗ befehl rechtfertigen. Dieſe Fälle ſeien gegenwärtig in der Mehrzahl. In den Fällen, in denen die Schutzhaft We eee 2 ausſchließlich zum perſönlichen Schutz des Inhaftierten vor Ausbrechen des Volkszornes er⸗ folgt, gingen die erwähnten Verſicherungsleiſtungen weiter. 5 Von zuſtändiger Stelle wird hierzu ergänzend be⸗ merkt, daß das Ruhen von Verſicherungsanſprüchen im Konzentrationslager ſelbſtverſtändlich nicht die Tatſache berührt, daß die ärztliche Betreu⸗ ung der Inſaſſen dieſer Lager von ſtaatswegen ſächergeſtellt iſt. Aus der Begründung zu dem Standpunkt der öffentlichen Verſicherungsträger ſei noch erwähnt, daß nach der Begründung, die die Einrichtung der Konzentrationslager gefunden habe, die Anweiſung zu dem Zwecke erfolge, den Inſaſſen die für den Geiſt der neuen Zeit erforderlichen Eigenſchaften anzuer⸗ ziehen. Sie ſollen an Arbeitſamkeit und an die Ein⸗ ſicht in den Vorrang des Gemeinnutzes gewöhnt wer⸗ den. Die Einrichtung der Konzentrationslager ſei alſo eindeutig eine ausgeſprochene Erziehungsanſtalt. Die Lager hätten daher als Beſſerungsanſtal⸗ ten etwa im Sine von 8 362 des Strafgeſetzbuches zu gelten, wonach die Landespolizeibehörde berechtigt iſt, ihr zugewieſene Perſonen bis zu zwei Jah⸗ ren in Arbeitshäuſern unterzubringen oder zu ge⸗ meinnützigen Arbeiten zu verwenden. lottenburg, 10 000 Mk.(1. Zeichnung) Rudolf Hertzog Berlin, Breiteſtr, 5000 Mk. Textilwerke Gruſch⸗ witz, Neuſalz Oder, 10000 Mk. Orenſtein u. Koppel, Berlin SW. 61, 25 000 Mk. Hugo Hänig Nachf., Dresden⸗N, Weingaſtſtätten, Hälfte bis zwei Drittel der Einnahme eines Tages jeder Woche. Hugo Schneider, Aktiengeſellſchaft, Haſagwerke Leipzig, Speiſung von 125 Hilfsbedürftigen des Bezirkes Leipzig⸗Paunsdorf auf die Dauer von 4% Monaten bis zum 31. 1. 1934. Wilhelm Märtz, Chemnitz, 1000 Mk. Filmkurier, Berlin W. 9, Köthenerſtr, 37, 5000 Mk. Reichsverband Berlin, Königin⸗Auguſta⸗ ſtraße 22, 2000 Mk., Univerſum Film A.., Berlin 22, 2 10 000 Mk. ſtraße 8, 2000 Mk. Berlin SW. 88, Friedrichſtr. 223, 2500 Mk. Neues Deutſches t⸗ ſpielſyndikat, Berlin SW. 68, Kochſtr. 73, 1000 Mk. Terra⸗Film, Berlin SW. 68, Kochſtr. 73, 2000 Mk. Ralph Scotoni, Berlin SW. 68, Kochſtr. 73, 1000 Mk. Europa Film⸗Verleih A.., Berlin SW. Fried⸗ richſtr. 207, 3000 Mk. Hans Albers, Kladow, 1000 Mark. Renate Müller, Dahlem, 1000 Mk. Williy Fritſch, Dahlem, 1000 Mk. Leni Riefenſtahl, Lichter⸗ felde, 500 Mk. 2 68. Thea von Harbou, Dahlem, 600 Mk. Heinz Udo Brachvogel, Tempelhof, 100 Mk. Johan⸗ nes Riemann, Berlin W. 15, 100 Mk. Georg Ale⸗ xander, Gatow b. Spandau, 500 Mk. Paul Heyde⸗ mann, Wannſee, 100 Mk. Heinz Rühmann, Grune⸗ wald, 300 Mk. Richard Eichberg, Regiſſeur, Charlot⸗ tenburg, 1000 Mk. Karl Froelich, Regiſſeur, Neu⸗ Tempelhof, Hohenzollernkorſo 61, 1000 Mk. Froe⸗ lich Film G. m. b.., Berlin SW. 68, Friedrich⸗ ſtraße 37a, 1000 Mk. Klangfilm Telefunken, Berlin SW., Streſemannſtr. 19, 11 000 Mk. Harry Liedtke, Saarow⸗Pieskow, 500 Mk. 200 Todesopfer des Wirbelſturms Meldung des Wolffbüros — Mexiko, 18. Sept. Bei dem Wirbelſturm der am Samstag über die mexikaniſche Küſte hinwegging, fanden insgeſamt gegen 200 Perſonen den Tod. Der Santjiago⸗ Fluß durchbrach bei San Luis Poſtoſi ſeine Dämme und überſchwemmte das umliegende Land. Hier kamen 80 bis 100 Menſchen in den Fluten um. In anderen Teilen des Landes wurden mehr als 90 Perſonen getötet. In Lapentilla, einer Vorſtadt von Tampico, erlitten über 150 Perſonen Verletzungen, — Neuyork. Sept. Der Wirbelſturm, der den Golf von Mexiko heim⸗ ſuchte, hat ſeinen Weg nach der atlantiſchen Kit ſte der Vereinigten Staaten genommen und auch hier große Verheerungen angerichtet. Allent⸗ halben wurden die Waſſermaſſen der Flüſſe über die Dämme getrieben und überſchwemmten das angren⸗ zende Land, Straßen und Eiſenbahnen. In Wilken⸗ barre(Pennſylvania) war der Schaden am ſchlimm⸗ ſten. Hier entkamen 8000 Bergleute mit knapper Not den Waſſermaſſen, die in das Bergwerk eindrangen. Ein Bergmann iſt ertrunken. Militäriſche Kämpfe im Urwald — La Paz, 18. September. Der bolivianiſche Generalſtab veröffentlicht folgende Mitteilung: Abteilungen, die im Abſchnitt Arce kämpften, haben ſich im Urwald verirrt und wurden dort vom Feinde umzingelt und von der Zufuhr abge⸗ ſchnitten. Viele ſind infolge von Hitze und Durſt ums Leben gekommen. Nach drei Tagen ließ der Wider⸗ ſtand des Feindes nach und die boliviauiſchen Trup⸗ pen machten zahlreiche Gefangene. Aber man ver⸗ mutet, daß die im Urwald gebliebenen Truppen ums Leben gekommen ſind, weil die für ſie ange⸗ ſetzten Verſtärkungsſtreitkräfte infolge von Kämpfen in anderen Abſchnitten zurückgehalten worden waren, Penſion für die Famjlie des Kommuniſten Hölz — Reval, 18. September. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, hat die Regierung der Familie des er⸗ trunkenen Kommuniſten Hölz eine Penſion von 300 Rubel monatlich gewährt. 5 Operettenabend im Nationaltheater: „Der Veiter aus Dingsda“ Künneke iſt einer der wenigen Operettenkomponi⸗ ſten, die etwas auf ſich halten. Bei einzelnen ſeiner Werke iſt ex auf wahrhaft ſchundige Texte herein⸗ gefallen, aber in muſikaliſcher Hinſicht hat ihn ſein künſtleriſches Gewiſſen nie verlaſſen. Er iſt ein ſoli⸗ der Könner, dabei munter und unbeſchwert, ein Kom⸗ pyniſt des leichten Handgelenks, der ausgefahrene Gleiſe mit Glück zu meiden weiß und melodiſch und förmal eine ſaubere, grundanſtändige und dennoch kurzweilige Muſik ſchreibt. Das iſt ſehr viel, wenn man bedenkt, wie ſehr die Gattung Operette im zwanzigſten Jahrhundert auf den Hund gekommen iſt. Der Dingsdavetter iſt etwa 1920 auf die Welt ge⸗ kommen, und man muß ihn ſchon ein wenig hiſtoriſch betrachten. Künneke geht in dieſem Werkchen dem von den Nachahmern der klaſſiſchen Wiener Operette bis zum Ueberdruß verwäſſerten und verkitſchten Walzer gefliſſentlich aus dem Wege. Nur zweimal verwendet er in kurzen limonadenmatten Sätzen die Walzerform, um dann als einer der erſten in geiſt⸗ und geſchmackvoller Behandlung die damals auf⸗ kummenden exotiſchen Tanzformen wie One ſtep, Tango, Jazz, Foxtrott und andere bühnenfähig zu machen und ſie als muſikaliſch⸗dramatiſches Aus⸗ drucksmittel zu verwenden. Keck, luſtig und ſchlag⸗ kräftig, witzig und reizvoll inſtrumentiert, reiht ſich ein Satz an den andern. Eine meiſterliche Orcheſter⸗ technik iſt mit feinem Gefühl für das Wirkſame in den Dienſt dieſer kapriziöſen oder prachtvoll gro⸗ tesken Muſikgebilde geſtellt, ohne daß das Charakteri⸗ ſtikum des echten Operettentones jemals zweifelhaft würde. Ein Enſemble wie der überwältigend komiſche Batavia⸗Fox macht dem Künn ke ſo leicht keiner nach. Hier zeigt ſich der ſichere Inſtinkt für das, was der Operette gebührt, beſonders augenfäl⸗ lig. Aber auch ſonſt enthält die Kompoſttion viel Vergnügliches: leicht ins Ohr gehende ſchlichte Lied⸗ lein und ungezählte ſchmiſſige Geſangsſätze zu Zweit, zu Dritt und zu Viert, harmlos und luſtig. Hier und 0 Triviale, aber das Ganze doch auch heute noch ein iebenswürdiges Beiſpiel, wie man unter Ausſchluß da ein kleiner Ausrutſch ins Süßgefühl, ja ſogar ins ütbler Zweideutigkeit ſchreiben kann. Die Aufführung der von Kapellmeiſter Klauß umſichtig betreuten, und Walter Jooß, dem Regiſ⸗ ſeur, auf Biedermeier inſzenierten Neueinſtudierung war ſowohl muſikaliſch wie darſtelleriſch von farbiger Bewegtheit, aber vielleicht doch ein wenig zu ſtark auf poſſenhafte Wirkung geſtellt. Alles um einige Grade eleganter und geſchliffener geſpielt und geſungen, und der Eindruck würde noch nachhaltiger ſein. Im übri⸗ gen nahmen die äußerſt beifallsfrohen Beſucher an den komödialen Irrungen und Wirrungen, ſo um den echten und den falſchen Vetter aus Dingsda ent⸗ ſtehen, wieder jubelnden Anteil. Max Reichart gewann ſich als„armer Wandergeſell“ mit ſeinem liebenswerten Naturburſchentum alle Herzen im Fluge. Er ſang ſeinen Gute⸗Nacht⸗Gruß mit ſo viel Wärme und ſchlichter Natürlichkeit, daß der Beffall eine erfolgreiche Operette orkanartige Ausmaße annahm. Hedwig Hillen⸗ gaß als ſeine Partnerin ſpielte die ſchmachtend auf ihren Romeo aus Batavia wartende Julia mit dem notwendigen elegiſch⸗ ſchwärmeriſchen Einſchlag. Schauſpieleriſch noch nicht überlegen genug, war ſie geſanglich in ſehr guter Form. Umgekehrt liegt der Fall bei Vera Spohr, die als übermütiges Haun⸗ chen ein ſtark burleskes Talent erfolgsſicher ſpielen ließ und ſich nicht ſcheute, von der Rampe herab an ihrem ſtimmlichen Vermögen erheiternde Selbſtkritik zu üben. Polternd und ſchrullig und ganz auf gro⸗ teske Wirkung zielend, holten ſich Hugo Voiſin und Nora Landerich als Onkel und Tante Kuh⸗ brot einen Lacherfolg nach dem anderen. Mit ihnen im Bunde auf der gleichen Linie kämpfend Albert v. Küßwetter, der den blaſierten, ewig abgelehnten und ewig wiederkommenden Liebhaber gab, eine Schwankfigur, wie vom guten alten Benedix geliefert. Weiter Walter Jooß, ſtimmlich und darſtelleriſch gleich erfreulich in der kleinen Partie des echten Vet⸗ ters, und endlich das originelle Dienerpaar der Her⸗ ren Zöller und Karaſek. Eduard Löffler hatte für einen ſchmucken dekorativen Aufputz. der Bühne geſorgt.. et r „Suſauna oder der Meuſchenſchutzverein“. Ro⸗ bert Walter, der Dichter der Komödie„Suſanna oder der Menſchenſchutzverein“ beging am 14. September ſeinen 50. Geburtstag. Die in Ver⸗ bindung mit dieſem Tage ſtattfindende Urauf⸗ führung ſeines neuen Werkes im Mann⸗ heimer Nationaltheater wird in Verein⸗ barung mit anderen an der Uraufführung beteilig⸗ ten Bühnen am 21. September ſtattfinden. Die Ko⸗ mödie behandelt das Thema der werktätigen Hilfe von Menſch zu Menſch; bei der die Güte des Her⸗ zens ſchließlich über die Unlauterkeiten äußerer Betriebſamkeit den Sieg davonträgt. In einer Reihe von Sonderlingstypen ſind Zeugen deutſchen Kleinbürgertums zu einem ironiſchen, ernſt⸗heiteren Lebensabbild zuſammengetragen. Ein Soliſtenabend im Hindenburgpark am Sonntagabend ſtellte den Opernſänger Guſtav Adolf Knörzer⸗Karlsruhe den Ludwigshafener Muſik⸗ freunden vor. Die Mannheimer haben den an den Theatern von Straßburg, Breslau und Beuthen tätig geweſenen Künſtler ſchon in einem Orgelkon⸗ zert in der Chriſtuskirche kennen und ſchätzen ge⸗ lernt. Diesmal ſang er je eine Arie aus„Fidelio“ und„Margarethe“, Schuberts Greiſengeſang und drei Landsknechklieder von L. Lenz, einem Kompo⸗ niſten aus dem Kreis der unmittelbaren Schumann⸗ Nachfolge. Ihren volksliedhaften, rhapſodiſchen Ton traf der Soliſt mit ſeiner eindringlichen, vornehmen Sangesweiſe und ſeiner geſund gebildeten Baß⸗ ſtimme beſonders glücklich. Die ſehr anſprechende Inſtrumentierung des Kapellmeiſters Rud. Bo⸗ rupka untermalt die Melodie mit herbkräftigen Farben: die Ballade vom Frondsberg mit kecken Trompeten⸗ und Poſaunenfanfaren, den„Heerzug“ mit markigen Streicher⸗Uniſonis und den Schlacht⸗ geſang mit dem Vollglanz des Inſtrumentalkörpers. Das Pfalzorcheſter löſte ſeine dankbare Auf⸗ gabe mit beſtem Gelingen. X. Günther Ramin— Leiter des Gewandhaus⸗ chores. Für den kürzlich aus dieſer Poſttion ausge⸗ ſchiedenen Prof. Dr. h. e. Karl Straube wurde Prof. Günther Ramin zum Leiter des Leipzi⸗ ger Gewandhauschores gewählt. Prof. Ramin, der ſich ſowohl als Orgel⸗ und Cembaloſpieler als auch als Pädagoge des Sächſiſchen Landeskonſervato⸗ riums eines hochgeachteten Namen in der Muſtkwelt geſchaffen hat, wird auch mehrere Gewandhaus⸗ konzerte dirigieren. Paul Joſeph CEremers Separatiſtendrama „Frankreich am Rhein“ iſt von Intendant Dr. Him⸗ mighoffen auch für das„Badiſche Staatstheater“, Karlsruhe, zur Aufführung erworben worden. Neuer Leiter des Kölner Muſenms. Der ſeit April d. J. mit der Leitung der Gemäldegalerie und des Kölner Kabinetts in Köln beauftragte Dr. Otto H. Förſter, Kuſtos am Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum und Privatdozent für Kunſtgeſchichte an der Uni⸗ verſität Köln, iſt zum Direktor des Wallraf⸗Richartz⸗ Muſeums in Köln ernannt worden. Dr. Förſter iſt geborener Nürnberger und ſteht im 39. Lebens fahr, Er ſtudierte anfangs Nationalökonomie, ſpäter Kunſt⸗ geſchichte als Süler von Wölfflin und promovierte 1921in München mit einer Arbeit über die Galerie der Frühgotik in Köln. Der däniſche Maler Ring 7. In Kopenhagen iſt der Maler Laurids Anderſen Ring im Alter von 79 Jahren geſtorben. Er gehörte der 1 alten däniſchen Malerſchule aus den Tagen Zahrt⸗ mans an und arbeitete in Roeskilde wo einſt Gustav Wied, der Dichter von„2 4 2 25“ gewohnt hat. „Mommſen hat ſich geirrt!“ Profeſſor Car⸗ copino hielt in Paris vor dem Inſtitut de France einen Vortrag über römiſche Geſchichte und ſtellte die aufſehenerregende Behauptung auf, Theodor Momm⸗ ſen müſſe ſich entſcheidend geirrt haben, als er n ſeiner Römiſchen Geſchichte das Geburtsjahr Julius Cäſars auf das Jahr 102 vor Chriſti Geburt feſtgeſetzt habe. Cäſar wurde nach der Anſicht von Carcopino in Wirklichkeit ein Jahr ſpäter ge⸗ boren. Die Stellungnahme der Geſchichtswiſſenſchaft zu den Behauptungen Carcopinos iſt noch unbekannt. Der Profeſſor zieb Mommſen noch weiterer Irre tümer, ſo beiſpielsweiſe bei der Angabe des geſe lichen Mindeſtalters, das im alten Rom zur Bekle dune öffentlicher Aemter verlangt wurde. Montag Bet der günſtigen Rundgang bereits erw Ungarn Tokayer un Würfel!) n. Reichtümer Land mit als ausgeſp Erzeugniſſe geeignete R tauſches un Induſtriewa kleines Bei erwähnt w Lacroix r —8 Zent! aus Ungarn paſteten un Europa alle ganze Welt Batavia uſm Erzeugniſſe hende Zweck Mit Stol daß auch Da iſt zunä prachtvollen maulſalat at Jakob zeig mit hübſche denſten Oele der Oelſaat! der Seifenfa bei Herſtellun So wirbt de ihre Fertign Vimſäulen 1 Anordnung die Fabrik ei herbwürziger Beſonders berg⸗Kek, Mannheimer bäck⸗, Keks⸗ gekauft wie und jung bel Firma Ru d Wer Süß! lich große Al wieder Mar reits erwäh (Schohina); a bringt ausge Daß neben oder Falt ſelbſtverſtändl Die deutſe Fabrikaten legen du Hübſche Pack! ſind beliebte wieder gerne Das gleich, die die Sch neuerdings h. engliſchen Pie ebenfalls von von gleicher Lübeck⸗Schluti treten, die nel ſich mit dem N beeren befaßt. Hat man ſeine Aufme wieder zu; ſei Firma Der. L Nadlerma lichen Dauern Firma Saue was ihm ſchn Briekäſe de delberger „Ein bau m“ Odenwald merkſamkeit b kaffeeſorten de Beſchaffenheit r Lage der der Kaffee gee matiſcher iſt di findet neben d vorzüglichen J die Teeimport [Ceylontee trieb liefern ft und Geſchmack Kinder und en feine Kräuter uni, Pforzh dern auch für jfriſchenden We Haben wir von Vater und auch die Kinde Legt den größte 5 bon Oetker die Himbeer, bort auch das Nicht nur zu oder Cremes zum Binden Abwechſlung li einen leckeren? Grünkern jetzt iubet. Er, wi fndeſten einh flocken laſſen ſt werten und eb mann(Hafer⸗ kin aufſchlußrei rei am frühen Honig der 8 neuartige Pack. neuen Mokk⸗ mt go⸗ me ier Montag, 18. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 431 Zweite Wanderung durch die„Anuga“ Bei der erſten Schilderung der außerordentlich günſtigen Eindrücke, die auch der Laie bei einem Rundgang durch die„Anuga“ gewinnen kann, wurde bereits erwähnt, daß als einzige Auslandsvertretung Ungarn zugelaſſen iſt, das mit ſeinem goldklaren Tokayer und dem eigenartigen Paprikawürſtel(nicht Würfel!) nur einen ganz kleinen Bruchteil ſeiner Reichtümer uns vor Augen führt. Dieſes fruchtbare Land mit ſeiner glücklichen Bodenbeſchaffenheit iſt als ausgeſprochenes Agrarland auf Ausfuhr ſeiner Erzeugniſſe angewieſen. Leider iſt hier nicht der geeignete Raum dafür, die Notwendigkeit des Aus⸗ tauſches ungariſcher Agrarerzeugniſſe gegen deutſche Induſtriewaren ausführlicher darzuſtellen. Nur ein kleines Beiſpiel gegenſeitiger Förderung mag hier erwähnt werden. Die bereits genannte Firma Lacroix verarbeitet in der Saiſon täglich etwa —8 Zentner Gänſelebern, die hauptſächlich aus Ungarn bezogen werden. Dieſe Gänſeleber⸗ paſteten und Terrinen finden nun aber nicht in Europa allein ihren Abſatz, nein ſie gehen in die ganze Welt hinaus, nach Nord⸗ und Südamerika, Batavia uſw., gelten überall als hochwertige deutſche Erzeugniſſe und erfüllen hierdurch wertvolle wer⸗ hende Zwecke. Mit Stolz können wir Mannheimer feſtſtellen, daß auch wir hier Firmen von altem, gedie⸗ 8 genem Ruf beſitzen. Da iſt zunächſt die Firma Imhoff, die einen prachtvollen Doſenſchinken und fleiſchigen maulſalat ausſtellt. Die Oelgroßhandlung Jalob zeigt ihre ſchönen Tafelölſorten zugleich mit hübſchem Anſchauungsmaterial der verſchie⸗ denſten Oele(Erdnuß⸗, Seſam⸗, Sojaßbl uſw.) von der Oelſaat bis zum Tafelöl. Die Abfälle finden bei der Seifenfabrikation Verwendung. Sauberkeit iſt bei Herſtellung der Nahrungsmittel erſte Bedingung. So wirbt darum auch die Su nlichtfabrik für ihre Fertigwaren. Aufgebaut auf vier mächtigen Vimſäulen überdeckt ein großes Dach die hübſche Anordnung der Erzeugniſſe. Als Neuheit bringt die Fabrik eine herrliche Lavendelſeife heraus, deren herbwürziger Duft bald viele Liebhaber finden wird. Beſonders hübſch bietet ſich der Stand der Seel⸗ berg⸗Keksfabrik dar, bekanntlich auch eine Mannheimer Großfirma. Ihre verſchiedenen Ge⸗ häck⸗, Keks⸗ und Waffelſorten werden ebenſo gerne gekauft wie die bekannten Hoxfabrikate, die bei alt und jung beliebt ſind, oder die leckeren Waffeln der Georg Firma Rudy, Meckesheim. Wer Süßigkeiten liebt, findet eine außerordent⸗ lich große Auswahl in Schokoladen. Auch hier ſind wieder Mannheimer Firmen beteiligt. Be⸗ reits erwähnt wurde die„Schokinag“(nicht (Schohina); auch die Schokola defabrik Boſch bringt ausgezeichnete Erzeugniſſe auf den Markt. Daß neben Kwatta nicht Portola, Fedora oder Falterſchokoladen fehlen dürfen, iſt ſelbſtverſtändlich. Die deutſchen Schokoladen ſind den Schweizer Fabrikaten ebenbürtig, größtenteils weit über⸗ legen durch die Reinheit des Geſchmackes. Hübſche Packungen einfachſter bis eleganteſter Art ſind beliebte Geſchenkartikel und werden immer wieder gerne gekauft. Das gleiche gilt auch von den deutſchen„Toffees“, die die Schwartauer Marmeladefabrik neuerdings herſtellt. Ihre Marmeladen haben die engliſchen Picklermarmeladen völlig veroͤrängt; das ebenfalls von ihnen hergeſtellte Mablomarzipan iſt von gleicher Güte wie das der Nachbarſtadt Lübeck. Lübeck⸗Schlutup iſt durch die Firma Steffen ver⸗ treten, die neben der Herſtellung von Fiſchkonſerven ſich mit dem Verſand von friſchen nordiſchen Preißel⸗ beeren befaßt. Hat man der Süßigkeiten genug, wendet man ſeine Aufmerkſamkeit gerne etwas Herzhaftem wieder zu; ſeien es die ſchönen farbigen Suppen der Firma Dr. Lange oder die rühmlichſt bekannten Nadlermayonnaiſen, oder ſeien es die köſt⸗ lichen Dauerwürſte, Schinken, Rohwürſte uſw. der Firma Sauermann in Kulmbach. Jeder findet, was ihm ſchmeckt. Und zum erſten deutſchen Briekäſe der Firma Prinz munden die Hei⸗ delberger Brezeln von Käferle oder die „Ein baum!ſalzſtengel der Gebäckfabrik Odenwald ganz vorzüglich. Mit beſonderer Auf⸗ merkſamkeit betrachtet man die verſchiedenſten Roh⸗ kaffeeſorten der Firma Conrad Haas Söhne. Beſchaffenheit und Preis der Bohnen hängen von der Lage der Plantagen ab. Je höher im Gebirge der Kaffee geerntet wird, deſto wertvoller und aro⸗ matiſcher iſt die Bohne. Wer den Tee aber vorzieht, findet neben dem bekannten Pagodatee auch den vorzüglichen Meßmertee. Als erſte Firma hat die Teeimportfirma Groſch den heute ſo beliebten Ceylontee eingeführt. Ebenfalls im Großver⸗ trieb liefern ſie köſtliche Vanilleſchalen, deren Duft und Geſchmack von unvergleichlicher Güte iſt. Für Kinder und empfindliche Perſonen empfiehlt ſich der feine Kräutertee„Ge⸗Fam“ der Firma Sch. Kuni, Pforzheim. Nicht nur als Haustrunk, ſon⸗ dern auch für Wanderungen iſt er dank ſeines er⸗ friſchenden Wohlgeſchmacks beſonders geeignet. Haben wir ſo bisher in erſter Linie den Wünſchen von Vater und Mutter Rechnung getragen, ſo dürfen auch die Kinder nicht zu kurz kommen. Und was er⸗ tegt den größten Jubel der Kleinen wie Großen? Ein ſchöner Pudding don Oetker mit ſeinem verſchiedenen Geſchmack wie Himbeer, Vanille, Schokolade uſw. Hierher ge⸗ hört auch das mit Recht ſo beliebte„Mondamin“. Nicht nur zu köſtlichen Puddings, wie Wackelpeter, oder Crémes läßt es ſich verwenden, ſondern auch zum Binden von Suppen und Tunken. Wer die Abwechſlung liebt, kann auch aus Grünkern einen leckeren Pudding herſtellen, wie überhaupt der Grünkern jetzt endlich die verdiente Anerkennung findet. Er, wie Haferflocken, ſind mit unſere ge⸗ fündeſten einheimiſchen Erzeugniſſe. Auch Hafer⸗ locken laſſen ſich auf die verſchiedenſten Arten ver⸗ werten und ebenſo die Gerſte. Dir Firma Pall⸗ mann(Hafer⸗ und Gerſtennähr:nittel) überreicht ein aufſchlußreiches Kochbüchlein. Ein Haferflocken⸗ brei am frühen Morgen mit einer Zugabe von Honig der Firma Gühler, Berlin, die hübſche neuartige Packungen ausgeſtellt hat, oder mit der neuen Mokkaſahne bildet eine hervorragende Ochſen⸗ Ernährung beſonders für blutarme und ſchwächliche Kinder. Betrachtet man rückſchauend die Ausſtellung und orientiert man ſich über die Ausſteller, ſo findet man eine ganze Reihe, die ſich ſchon an den erſten Ausſtellungen beteiligt haben. Hierzu gehört unter anderen erfreulicherweiſe auch eine Mannheimer Firma, nämlich der Eſſighaa 8, deſſen Eſſig, Gurken und Weinkraut keinem Mannheimer fremd ſind. Wer ſich nach dem ermüdenden Rundgang er⸗ friſchen will, wird im Kaffee Weller und in der Wirtſchaft Kerſchenſteiner auf der Galerie gut und preiswert bedient. So bringt die Ausſtellung viel Sehenswertes. Es winken aber auch Schönes und den Beſuchern wertvolle Preiſe, denn jeder 1000. Beſucher erhält einen herrlichen Delikateßkorb im Werte von 20 Mk. Ein originelles Wettkochen gibt tüchtigen Hausfrauen Gelegenheit, ihre Fixigkeit und Spar⸗ ſamkeit zu beweiſen. Am Mittwoch wird das heu⸗ tige Wettkochen der Hausfrauen wiederholt. Am Freitag treten junge Mädchen von 14—16 Jahren in Wettbewerb. Die Geſamtſiegerin, auf die ſich die meiſten Punkte vereinigen, erhält den neuen Gas⸗ herd, auf dem ſie gekocht hat. Das Preisgericht be⸗ ſteht aus den Herren Hieronymi vom Verkehrs⸗ verein, Direktor Zimmermann von den Städt. Werken, Herrn Holecek, Ausſtellungsleiter Lanz und der Leiterin der Propagandaſtelle der Stäbt, Werke. W. Zwei Wagen des Werbezuges der„Anuga“ Photo Hofheins Vegrüßungsabend im Friedrichspark Der Beginn does Begrüßungsabends, der geſtern im Friedrichsparkſaale die Mitglieder der Mannheimer Ortsgruppe des Reichsverbandes deut⸗ ſcher Feinkoſtkaufleute mit den bereits aus allen Teilen des Reiches eingetroffenen Tagungsteilneh⸗ mern vereinigte, zog ſich ſehr in die Länge, weil, wie Ausſtellungsleiter Lanz bekanntgab. viele noch auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt weilten. Es iſt be⸗ greiflich, daß die fremden Gäſte, vor allem diejenigen, die aus weiter Ferne hierher geeilt ſind, ſich die Ge⸗ legenheit nicht entgehen leßen, das berühmte pfäl⸗ ziſche Volksfeſt kennen zu lernen. Herr Lan z, der den Abend leitete, hieß die Erſchienenen herzlich will⸗ kommen, insbeſondere Direktor Hieronchmi mit Gattin, wobei er für die tatkräftige Unterſtützung dankte, die Herr Hieronymi dem Verband durch die Vorbereitung und Durchführung des Werbezuges zuteil werden ließ. Herzliche Begrüßungsworte widmete Herr Lanz auch Hern Kupferberg mit Gattin, dem Vertreter der bekannten Sektkellerei, der Preſſe und dem Künſtlern, die im Laufe des Abends auftraten. Nach einigen Muſikſtücken des Philharmoniſchen Orcheſters, das unter der vorzüg⸗ lichen Leitung des Kapellmeiſters Becker ungemein klangſchön, ſchwungvoll und fein ſchattierend ſpielte, ſprach Frl. Elfriede Meyer, die liebreizende Toch⸗ ter eines Mitgliedes der Ortsgruppe, einen von Jakob Frank mit gewohnter Meiſterſchaft ver⸗ faßten Vorſpruch, in dem bei einem Rückblick auf die verfloſſenen 25 Verbandsjahre einiger beſonders ver⸗ dienter Mitglieder gedacht wurde, u. a. des Ehren⸗ präſidenten Weigt, des zweiten Vorſitzenden und Mitbegründers Jeglinſki, des neuen Führers v. d. Heyde und des Direktors Klopfer, ſämtlich aus Berlin, des Ausſtellungsleiters Lanz und der Mannheimer Herren Weygand und Harter. Herr K. Stahl, Vorſitzender der Ortsgruppe Mannheim, hieß beſonders herzlich die Mitglieder der Orts⸗ gruppe Saarbrücken, die mit 50 Teilnehmern ver⸗ treten ſind und dadurch, ſo betonte Herr Stahl unter ſtarkem Beifall, ihre Verbundenheit mit Deutſchland bekunden, willkommen. Herr Stahl hielt auch Wort, als er verſicherte, die Ortsgruppe Mannheim werde ſich bemühen, durch einige Proben badiſch⸗pfälziſcher Gemütlichkeit den fremden Gäſten einen recht frohen Abend zu bereiten. Herr Lanz begrüßte Ver⸗ bandsführer v. d. Heyde, Direktor Klopfer, Kreiskampfbundführer Behme, die Mannheimer Senioren Weygand und Harter und Herrn Holecek und dankte der Ortsgruppe Mannheim, insbeſondere dem Vorſitzenden Stahl, dem Leiter des Vergnügungsausſchuſſes, Herrn Meyer und dem Leiter des Wohnungsausſchuſſes, Herrn Rüt⸗ tinger, für die große Mühe, die ſie ſich bei den Vorbereitungen gegeben haben. Auch den Ausſtel⸗ lern dankte Herr Lenz nochmals für den Wagemut, den ſie in dieſen ſchwierigen wirtſchaftlichen Zeiten durch die Beteiligung an der„Anuga“ bewieſen haben, womit er den Wunſch verband, daß die große Mühe und die erheblichen Koſten durch entſprechende Auftragserteilung belohnt werden möchten. Stür⸗ miſchen Widerhall fand die Bewillkommnung der Saarländer, die durch ihre ſtarke Beteiligung die Verbundenheit mit dem deutſchen Vaterland ſo eindringlich zum Ausdruck brächten. Hoffentlich würden die Feſſeln recht bald fallen, damit die Saar⸗ länder zum Reich zurückkehren können. Herzlich be⸗ grüßt wurden auch die Danziger Vertreter. Das Sieg Heil! auf das geliebte deutſche Vaterland, den Reichspräſidenten von Hindenburg und den Volks⸗ kanzler Adolf Hitler, mit dem Herr Lanz ſeine An⸗ ſprache beſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Im Anſchluß daran wurden der erſte Vers des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes geſungen. Herr Klapp, Saarbrücken, Geſchäftsführer der Edeka, betonte in ſeinen Dan⸗ ksworten, daß die Saarländer nach Mannheim ge⸗ kommen ſeien, um zu bekunden, daß ſie treu zum Mutterlande ſtehen. Er verband damit den Wunſch, daß nach der Rückkehr des Saargebiets ins Reich die geſchäftlichen Beziehungen einen noch weit größeren Umfang annehmen möchten, als es vor der Abtren⸗ nung des Sagargebiets der Fall war. Als der Redner verſicherte, daß 98 v. H. der Saarbewohner für Deutſchland ſtimmen würden, rief er rauſchenden Beifall hervor. Die mit großer Anteilnahme aufge⸗ nommenen Ausführungen gipfelten in einem Sieg⸗ Heil! auf das deutſche Vaterland. Als Anſager bewährte ſich wieder Fritz Feg⸗ beutel, die Mannheimer Stimmungskanone!. Er führte nicht nur die Damen und Herren, die zur Unterhaltung beitrugen, vorzüglich ein, ſondern glänzte auch mit eigenen Vorträgen, von denen das Ständchen in verſchiedenen Mundarten wieder den Vogel abſchoß. Opernſänger Alfred Färbach, der ausgezeichnet bei Stimme war, ſang„Ich trage meine Minne“ und„Heimliche Aufforderung“ von Richard Strauß und ſpäter„Rheinlied“ von Ober⸗ meyer und„Was iſt Wein“ von Walter ſo ſtimm⸗ gewaltig und feinfühlig, daß der Beifall nicht mehr zu überbieten war. Das Philharmoniſche Orcheſter trug oͤurch die ausgezeichnete Begleitung viel zu der großen Wirkung der Vorträge bei. Frl. Lulu Heiler, Tochter des Inhabers des „Arkadenhofes“, zeigte bei der Wiedergabe der Arie der Gräfin aus„Figaros Hochzeit“, von„Liebesfeier“ von Weingartner,„Träume“ und„Schmerzen“ von Richard Wagner, daß ſie über einen kräftigen, wohl⸗ klingenden Sopran verfügt, der durch eine gute Schu⸗ lung zu voller Wirkung gelangt. Herr Gulden⸗ ſchuh begleitete feinfühlig am Flügel. Und ſchließ⸗ lich iſt noch Norton zu erwähnen, der mit ſo viel Humor und Geſchicklichkeit zauberte, daß auch er mit dem Erfolg zufrieden ſein konnte. Die Stim⸗ mung, die vor allem auch die Wurſtmarktbeſucher mitgebracht hatten, trug einen ausgeſprochen fami⸗ liären Charakter. Man fühlte ſich wirklich wohl im Kreiſe der Feinkoſtler, die auch in der Vorbereitung dieſes Abends einen feinen Geſchmack bewieſen. Der Bericht wäre unvollſtändig, wenn wir nicht erwähnen würden, daß Herr Kupferberg im Namen ſeiner Firma für die Einladung und Begrüßung herzlich dankte und zu einem Beſuch der Sektkellerei gele⸗ gentlich der Fünfzigjahrfeier am Niederwalddenk⸗ mal einlud. 5 Sch. Reichsbahn zur Frage der Doppelveroiener Wie das VözZ⸗Büro meldet, hat jetzt auch die Reichsbahn⸗Geſellſchaft eine Verfügung zur Frage des Doppelveroͤienertums erlaſſen. In der Ver⸗ fügung wird zum Ausdruck gebracht, daß ein all⸗ gemeines geſetzliches Verbot des Doppelverdiener⸗ tums kein Mittel zur Bekämpfung beſtehender Mißſtände ſein würde, weil ſchlechterdings eine all⸗ gemeine Begriffsbeſtimmung, die den tatſächlichen Verhältniſſen gerecht wird, nicht zu finden ſei. Es beſtehe auch die Gefahr, daß durch ein ſolches Vor⸗ gehen der ohnehin ſchwerbedrohte Mittelſtand wieder in erſter Linie betroffen werde, ganz abgeſehen da⸗ von, daß in der heutigen Zeit die Verhältniſſe ſo raſch wechſeln, daß Perſonen, bei denen heute noch mehrere Einkommen vorhanden ſind, morgen ſchon aller Verdienſtquellen verluſtig ſein können. Angeſichts dieſer grundſätzlichen Erwägungen wird betont, daß die von den Dienſtſtellen zu treffenden Entſcheidungen von der Lage des Einzel⸗ falles abhängig gemacht werden müſſen, wobei jedoch die Erwartung ausgeſprochen wird, daß der Beamte oder Angeſtellte der Reichsbahn der Not der Zeit nicht nur Verſtändnis entgegenbringt, ſondern gegebenenfalls zu ſeinem Teile auch gewillt iſt, zur Linderung dieſer Not durch geldliche Opfer beizu⸗ tragen. Die Reichsbahn unterſcheidet in ihrer Ver⸗ fügung drei Gruppen von Doppelverdienern: 1. Aktive Beamte, die eine Nebenbeſchäftigung ausüben; 2. Beamte mit Ruhegehalt oder Wartegeld, die in bezahlter Arbeit ſtehen und 3. wenn zwei oder mehr Einkommen in eine Fa⸗ milie fließen. Für die erſte Gruppe iſt bereits eine reichsgeſetz⸗ liche Neuregelung erfolgt, die die Nebenbeſchäftigung verbietet und der ſick die Reichsbahn unter Berück⸗ ſichtigung ihrer beſonderen Verhältniſſe in kürzeſter Zeit anſchließen wird. Unter den beſonderen Ver⸗ hältniſſen wird beſonders auf die vielfach im Neben⸗ amt verwalteten Wohlfahrtseinrichtungen der Reichsbahn verwieſen. Für die zweite Gruppe wird das Vorliegen des Doppelverdienens im Einver⸗ nehmen mit den Entſcheidungen, die vom Reichs⸗ arbeitsminiſter der Reichspoſt und anderen Verwal⸗ tungen bereits ergangen ſind, mit Rückſicht auf die entſprechende Kürzung des Ruhegehaltes allgemein verneint. Bezüglich der dritten Gruppe wird in der Ver⸗ fügung ausgeführt, daß ein allgemeines Verbot die Heranbildung des Nachwuchſes des jüngeren Ge⸗ ſchlechts in verhängnisvoller Weiſe gefährden könnte, daß aber auch die Lage der Familie einen Zuſatz⸗ verdienſt ſozialpolitiſch gerechtfertigt erſcheinen laſſen könne. Dagegen ſei das Verbleiben verheirate⸗ ter weiblicher Beamten in Dienſt nicht zu dulden, wenn ihre Verſorgung durch die Höhe des Familieneinkommens dauernd geſichert erſcheint. Auch die gewerbliche Tätigkeit von Beamten⸗Ehe⸗ frauen müſſe beſonders beobachtet werden. Beſchwer⸗ den, die deshalb eingehen, ſei unbedingt nachzugehen. Wenn aber dem Beamten im Einzelfalle die Zurück⸗ ziehung ſeiner Angehörigen aus dem Erwerbsleben nicht zugemutet werden könne, dann werde von ihm erwartet, daß er ſeinen Beitrag zur Spende der na⸗ tionalen Arbeit ſo bemißt, daß dadurch ein gerechter Ausgleich zugunſten derer geſchaffen wird, denen das Glück, im Arbeitsprozeß zu ſtehen, verſagt iſt. Ar⸗ beiter mit landwirtſchaftlichem Grundbeſitz ſollen nur dann als Doppelverdiener gelten, wenn dieſer Beſitz groß genug iſt, um den Lebensunterhalt ihrer Familie zu ſichern. * Echte Volksgemeinſchaft zeigte ſich bei dem Feſt⸗ bankett, das der Männergeſangverein Sän⸗ gerkranz anläßlich ſeines jährigen Beſtehens im Friedrichspark abhielt. Der Bitte, daß jeder An⸗ weſende 10 Pfennig für die Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn opfern möge, wurde freudig nachgekom⸗ men. Keiner entzog ſich dieſer ſelbſtverſtändlichen Ehrenpflicht. Da manche Feſtgäſte freiwillig mehr ſpendeten, kam eine hübſche Summe zuſammen. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Suma 8 2 N 5 ae ib Fenb. Nes, Cb BFF 1 * 74 5 O0 Todes 2 5 0 „N NM 17 5 5 12 GU. fue E ee e, e e — 5 7 22 Owokentos G netter. O naſd degecxt, G rig bedeckt Regen * Schnee a craupein. s dedet K Gewitter, Humastine. O Sehr ichter 051 mässiger sdasugwest 5 Kormscher Nordwest oe pleue inegen mit gem inge. ole dei gen stationen stenengen zap ten geden die femperatur an, bie Linien verdingeo orte mit gleichem auf neeresnlveau umge rechneten tuftaruck Bericht der Bodiſchen Landeswetterwarte vom 18. September. Bei ſüdweſtlicher Luftzufuhr und un⸗ gehinderter Einſtrahlung ſtieg die Temperatur geſtern wieder ſtark an. Im ſüdlichen Schwarzwald kam es vereinzelt zu ſchwachen Gewittern. Das europäiſche Hoch iſt durch die Angriffe des atlantiſchen Tiefs und der polniſchen Störung zu einem ſchmalen flachen Rücken geworden. Morgen werden daher Randwellen des Islandtiefs Enfluß auf unſere Witterung bekommen. Vorausſage für Dienstag, 19. September Wolkig mit Strichregen bei Südweſtwind, leichter Temperaturrückgang. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Sept. + 24,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Sept. + 11,7 Grad; heute früh /½8 Uhr 12 Grad. In den Rheinbädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr 417 Grad Waſſer⸗ und 7 22 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 79 Uhr Grad Waſſer⸗ und 1 13 Grad Luftwärme. Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.28 Uhr vormittags S Luft. 2 See · 8 ae ge 382 Wind Stationen: höhe e 8e S8 5 S Wetter m mm z Ss n ficht] Stürke Wertheim 151— 9 23 8 till— Nevel Königsſtuhl] 563 762,4 12 19 11 NY leicht heiter Karlsruhe 120 762,7 15 24 13 SW. leicht heiter Bad.⸗Baden 213 763,1 15 24 13 SW leicht halbbedeckt Villingen 712 765,5 ᷣ 8 22 1 leicht heiter Bad. Dürrh.] 7011!— 8 2 7 ſtill— heiter St. Blaſien 780— 1 7 20 6 ſtill— beiter Badenweiler 422 763,0 15 23 130 leicht halbbedeckt Schauinsld. 1208 0 10 18 10. leicht halbhedeckt Feldberg Hoff1275 639,5 9 15 8 W leicht halbbedeckt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Wein- Lege. 14. 15. 16. 17. 18. Negar-Wegell 15, 10. 17. 18. Rheinfelden, 2,02 2,52.10 2,152.11„ Breſſach.?.014,10 3,29 1,40% Mannheim. 2,112.18 2,392.23 Hehl.. 288 2,42 2,58 2,48 2,30] Jagſtfeld 0,48 0,7— 0,46 Maxau 3,62 3,50 3,92 3,82 3,71 Heilbronn.200,00— 1,21 Mannheim.182,21 2,21 2,45 2,31 Plochingen 0,14 0,7—.02 Kaub eee Diedesheim. 0,45 0,52 0,48 0,52 Kön 0583 0,88 0,80 0,820,890„ Seite Nummer 431 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 18. September 1933 Maunheim, den 18. September 1933. Pfälzer Heimatabend Der Evangeliſche Frauen⸗ und Jung⸗ frauen verein trat mit einem überaus gelun⸗ genen Pfälzer Heimatabend vor die Oef 5 lichkeit. Der vollbeſetzte Ballhausſaal war ein Be⸗ weis dafür, wie rührig man für die Veranſtaltung geworben hatte und welche große Anhängerſchaft der Evangeliſche Frauen⸗ und Jungfrauenverein beſitzt. Nach einem von dem Gemeindeorcheſter der Trini⸗ tatiskirche unter Leitung von Herrn Elminger geſpielten Eröffnungsmarſch begrüßte die erſte Vor⸗ ſitzende, Frau G. Beckenbach, die Erſchienenen und entbot beſonders dem zahlreich vertretenen Evangeliſchen Volksverein und dem Frauenverein Wallſtadt herzliche Grüße. Die perſönlichen Bande enger zu ſchließen und die Heimat näher zu bringen, ſei die Aufgabe dieſes Abends, ſo führte Frau Beckenbach aus, die noch auf das von dem Verein gepflegte Werk der Nächſtenliebe hinwies. Unter der Stabführung von Hauptlehrer Fritz Schuü,be⸗ lin brachte der Frauenchor des Vereins die Chöre „Das Lied vom Rhein“ von Nägeli und„Die herr⸗ liche Pfalz“ von Fritz Stein zum Vortrag. Die Sän⸗ gerinnen überraſchten durch eine farbige und aus⸗ gefeilte Wiedergabe der Lieder, die eine ſorgſame Schulung erkennen ließen. Ein weiteres Muſikſtück leitete dann über zu der Feſtanſprache von Stadt⸗ pfarrer Renz, der den Heimatgedanken in den Vor⸗ dergrund ſtellte, über den Sinn und den Wert der Heimat im Sinne religiöſen Erlebens ſprach und der ſchließlich mit beredten Worten die Schönheiten un⸗ ſerer engeren Heimat zu ſchildern wußte. Es fehlte auch nicht ein Loblied auf die Pfalz, das durch die Einflechtung eines Abſchnittes aus Münchs„Pfälzer Welt⸗Gſchicht“ eine köſtliche Erweiterung erfuhr. Den Höhepunkt des Abends bildete die Auf⸗ führung des Pfälzer Bauernſchwanks„s Ehe⸗ gſchbenſt“ von Kurt Rupli. Dieſes von echtem pfälziſchen Volkshumor getragene Stück fand bei den Zuhörern lebhaften Anklang, zumal die Darſteller nicht laienhaft geſpielte Figuren auf die Bühne ſtell⸗ ten, ſondern echte Menſchen von Fleiſch und Blut. Es waren waſchechte Pfälzer, die mit urwüchſigem Humor ihre Sprache redeten und die ſich ſo benah⸗ uten, wie es bei den Pfälzern üblich iſt. Aus der Reihe der Darſtellerinnen verdient H. Neher hervor⸗ gehoben zu werden, die eine Lotte ſpielte, wie man ſie ſich nicht lebenswahrer hätte vorſtellen können. Die übrigen Mitwirkenden, E. Hahn, G. Man⸗ gold, A. und L. Wagner, P. W. Bie da und J. Praml, mögen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Der Spielleiter G. Mangold ſorgte für einen flotten Ablauf des luſtigen Geſchehens, das viel Ver⸗ ſtändnis und großen Beifall auslöſte. Zuſammen⸗ gefaßt: ein Abend, auf den der Verein mit Stolz zu⸗ rückblicken darf. 5 1. Mannheimer Alterlumsvorein in Heidelberg Am Samstag nachmittag trafen ſich etwa hundert Mitglieder des Mannheimer Altertums⸗ vereins in Heidelberg zu einem hiſtoriſchen Ausflug in die Umgebung der ſchönen Stadt am Neckar. Man begab ſich zunächſt im Stadtteil Berg⸗ heim an die Stelle in der Thibautſtraße, wo man im vorigen Jahrhundert die Grundmauern einer römiſchen Siedlung aus dem 2. bis 3. Jahrhundert u. Chr. freigelegt hat. Profeſſor Dr. Gropen⸗ gießer gab die notwendigen Erläuterungen und erwähnte, daß hier wohl die älteſte Siedlung dieſer Gegend zu ſuchen ſei; die älteſten Funde laſſen auf die Zeit um 5000 v. Chr. ſchließen. Die römiſche Siedlung lag am Neckarübergang der Straße nach Sammlungen, wie ſie nicht ſein ſollen In der Zeit vom 24. April bis 8. Mai d. J. wurde bei einer größeren Anzahl Mannheimer und Lud⸗ wigshafene Firmen eine Sammlung durch⸗ geführt, deren Ertrag zur Beſchaffung von Uniformſtücken für minderbemittelte Neckarauer S A⸗Leute dienen ſollte. Es war in der Uebergangszeit, als die Befugniſſe für der⸗ artige Sonderaktionen noch nicht ſo eindeutig ge⸗ regelt waren als heute. Zwei SA⸗Männer von Neckarau, Philipp Pf. und Joſef., machten ſich mit einer Sammelliſte, die von ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtelle für den genannten Zweck genehmigt war, auf den Weg, d. h. ſie fuhren mit dem Kraftwagen bei den einzelnen Firmen vor. Für Verpflegung wur⸗ den von dem geſammelten Geld etwa 80 Mark ver⸗ braucht, ein weiterer Betrag ging für Kraftwagen⸗ reparatur und Betriebsſtoff drauf: Als dann das Geld abgeliefert werden mußte, änderten die beiden nunmehr wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung angeklagten Sammler einige Liſteneinträge auf geringere Summen a b. Bald ließ die Gebefreudigkeit nach; dem wurde dadurch abgeholfen, daß man eingezeichnete Beträge von wenigen Mark durch Anhängen einer Null ver⸗ ſchönerte. Pf. iſt mehrfach wegen Unterſchlagung vorbeſtraft, des weiteren wegen Untreue, Diebſtahl und Hehlerei, A. wegen Unterſchlagung und ſchwe⸗ rem Diebſtahl. Die Angeklagten waren im allge⸗ meinen geſtändig, auch haben ſie ſich, abgeſehen von der guten Verpflegung, die täglich 10 bis 14 Mark gekoſtet haben ſoll, keine Vorteile verſchafft. Der Staatsanwalt beurteilte daher die Sache, die auf An⸗ zeige der Ortsgruppe Neckarau aufgerollt worden iſt, nicht allzu ſtreng; ſein Antrag lautete für jeden der beiden Angeklagten auf 3 Monate Gefängnis wegen Unterſchlagung und 3 Wochen Gefängnis wegen erſchwerter Urkundenfälſchung. Urteil: Je drei Monate und eine Woche Ge⸗ fängnis unter Anrechnung der Unterſuchungs⸗ haft. Gefälſchte Beſtellſcheine Nicht ſo gut kam der Ingenieur K. H. aus Altona weg, der ſich der Urkundenfälſchung und des Betrugs ſchuldig gemacht hat, indem er als Speyer. Auf der andern Seite des Neckars befand ſich das Kaſtell Neuenheim und zwar auf urſprüng⸗ lich Handſchuhsheimer Gemarkung, die damals bis an den Neckar reichte. Neuenheim iſt, wie ſein Name ſchon beſagt, ſpäter als Handſchuhsheim ent⸗ ſtanden; ein ſehr alter Friedhof, den man am Hains⸗ bachweg entdeckte, gehört ohne Zweifel auch zu Hand⸗ ſchuhsheim. Ur⸗ Heidelberg iſt an der Stelle der ein⸗ gangs erwähnten römiſchen Siedlung zu ſuchen, die heutige Stadt wurde ſehr viel ſpäter gegründet. Die Mannheimer und Heidelberger Altertumsfreunde be⸗ gaben ſich nach dieſen Erläuterungen auf das rechte Neckarufer, von wo aus der Aufſtieg zur Michaels⸗ baſilika erfolgte. Hier übernahm Regierungsbaurat Carl Koch, Heidelberg, die Führung und erklärte die einzelnen Bauabſchnitte dieſes Kloſters aus karo⸗ lingiſcher Zeit, wobei er Gelegenheit nahm, einige bisher beſtandene Annahmen über die Bauzeiten zu berichtigen. Schließlich nahmen die Teilnehmer noch die neuerdings ausgegrabene Ruine der Stephans⸗ kapelle in Augenſchein. 1 f. Wann iſt eine Revision beim Oberverwaltungsgericht zuläſſig? Nach dem Geſetz zur Vereinfachung der Verwal⸗ tung vom 13. Mai 1918, Artikel 1 Ziffer 7 Abſ. 1, das durch das Geſetz vom 3. Januar 1928 mit Rück⸗ wirkung vom 11. November 1927 bis auf weiteres wieder in Kraft geſetzt worden iſt, iſt bei Streitig⸗ keiten über Geldleiſtungen der daſelbſt genannten Bilder aus dem Schöffengerit Aissaal Pro viſionsreiſender für einen Verlag höchſt überflüſſiger Bücher einige Beſtell⸗ ſcheine fälſchte, um die Propiſion zu erhalten. Allerdings ließ er die Bücher an ſeine eigene Adreſſe kommen und bezahlte ſie dann ſelbſt ab, ſo daß eigentlich niemand geſchädigt iſt. Lebenslauf Der des Angeklagten entbehrt nicht einer gewiſſen Tra⸗ gik. Aus dem Weltkrieg heimgekehrt, geriet er in die Wirrniſſe der Novemberrevolution und beging aus Not eine Anzahl von Schwindeleien und Dieb⸗ ſtählen, die jetzt ſeine Vorſtrafenliſte ausmachen. Er mußte wegen fortgeſetzten Betrugs im Rückfalle in Tateinheit mit erſchwerter Urkundenfälſchung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt werden, wobei mil⸗ dernde Umſtände berückſichtigt ſind. Der Staats⸗ anwalt hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Faule Wechſelgeſchäfte Eine anonyme Anzeige hat eine Sache vor den Richter gebracht, die um acht Jahre zurückliegt. Der Kaufmann G. B. in Schwetzingen gab der dortigen Filiale einer Mannheimer Bank gefälſchte Wechſel zur Deckung des überzogenen Kredits. Von ſeiner Handlungsweiſe hatte der Angeklagte, der im väterlichen Geſchäft tätig war, keinen direkten Vorteil. Er ſtellte Blankettwechſel auf höhere Be⸗ träge aus, als mit den Unterzeichnern vereinbart war, außerdem gab er Wechſel mit gefälſchten Unter⸗ ſchriften von Schuldnern zur Bank. Der frühere Leiter der Filiale ſcheint den Angeklagten zu dieſem Vorgehen ermuntert zu haben, weil er von ſeiner vorgeſetzten Stelle Schwierigkeiten wegen des über⸗ zogenen Kredits der Firma B. befürchtete. Die Wechſel ſollten nicht in Umlauf gebracht werden und richteten ziemliche Verwirrung an, als das doch ge⸗ geſchah. Der Staatsanwalt rügte ſcharf den ſeiner⸗ zeit aufgekommenen Mißſtand, Gefälligkeitswechſel zur Deckung zu nehmen und damit einen unzuläſ⸗ ſigen Ueberbrückungskredit zu ſchaffen. Der Straf⸗ antrag lautete auf acht Monate Gefängnis. Das Schöffengericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Weis erkannte auch auf die beantragte Strafe, da es ebenfalls der Auffaſſung war, daß die neunfache Wechſelfälſchung eine gewinnſüchtige Urkundenfäl⸗ ſchung darſtelle. Art die Zuläſſigkeit der Reviſion durch einen 100 Mark überſteigenden Beſchwerdegegenſtand bedingt, Nach der Verordnung des Preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums über die Ueberleitung preußiſchen Land⸗ rechtes aus den bisherigen in die neuen Währungs⸗ verhältniſſe vom 2. Juli 1926(GS. S. 192) iſt in dem eingangs erwähnten Kriegsgeſetz an Stelle der bis⸗ herigen Summe von 100 Papiermark jetzt 100 Reichs⸗ mark zu ſetzen. Dieſe Verordnung iſt auf alle ſeit dem 8. Juli 1926 verkündeten oder zugeſtellten Ent⸗ ſcheidungen anzuwenden. * Reger Ausſtellungsbeſuch in den Rhein⸗Neckar⸗ hallen. Einen überaus erfreulichen Auftakt hat die „Anuga“ genommen, die bereits am Sonntag einen Beſuch aufzuweiſen hatte, der den der erſten Aus⸗ ſtellungstage der vergangenen Ausſtellungen bei wei⸗ tem übertraf. Bis um 17 Uhr waren ſchon über 2000 Beſucher an den Kaſſenſchaltern abgefertigt worden. Zur Ausgabe gelangten auch bereits zwei Delikateß⸗ körbe, die als Beſucherprämien vorgeſehen waren. Die Gewinner dieſer anſehnlichen Körbe waren ſehr überraſcht und nahmen mit großer Freude ihre Prä⸗ mie in Empfang. Bei dem regen Beſuch herrſchte in den Reihen zeitweiſe ein ſolches Gedränge, daß nur ſchwer ein Durchkommen möglich war. Vom Aus⸗ ſtellungsreſtaurant Kerſchenſteiner und vom Aus⸗ ſtellungskaffee Weller, das übrigens ſeine Gäſte mit muſikaliſchen Darbietungen unterhielt, boten ſich ein⸗ drucksvolle Blicke auf das Leben und Treiben zwi⸗ ſchen den bunten und wirkungsvoll aufgemachten Ständen. D * Polizeibericht vom 18. September. Selbſttötung. Im Stadtteil Friedrichsfeld ließ ſich am 16. Sept., abends gegen 24 Uhr, ein verhet⸗ rateter Arbeiter vom Zug überfahren. Der Be. weggrund iſt offenbar Lebensüberdruß. Verkehrsunfälle. Infolge Verſagens der Bremſe fuhr vorgeſtern nachmittag ein lediger Uhr macher von hier in der Roſengartenſtraße mit einem Kraft⸗ rad auf einen dort parkenden Perſonenkraftwagen auf. Infolge des Anpralls zog ſich der Fahrer Ver⸗ letzungen am Kopf zu, die ſeine Ueberführung in das Allg. Krankenhaus erforderlich machten.— Auf der Schwetzingerſtraße lief geſtern mittag ein 5 Jahre altes Kind gegen ein Kleinkraftrad. Das Kind, das zu Fall kam und auf die Gehwegkante ſtürzte, zog ſich am rechten Knie eine unbedeutende Hautab⸗ ſchürfung zu. Der Kraftradfahrer brachte das Kind in die elterliche Wohnung. Unfall. In Waldhof fiel geſtern nachmittag ein 15 Jahre alter Junge von einer Schaukel, da ber Strick riß. Der Junge, der ſich einen rech⸗ ten Unterſchenkelbruch zuzog, wurde nach dem ſttäht, Krankenhaus verbracht. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung wurden in den vergangenen Nächten 21 Perſonen angezeigt. Schutzhaft. In Schutzhaft wurden zwei Perſonen aus politiſchen Gründen genommen. * Die bisherige Badiſch⸗Pfälziſche Hochſchule für Muſik und Konſervatorium in Mannheim unter Lei⸗ tung von Herrn Welker iſt nicht mehr berechtigt, den Namen Hochſchule zu führen; ſie iſt keine ſtäddiſch⸗ ſubventionierte Anſtalt mehr, da ſie keinen Barzu⸗ ſchuß erhält und auch die Räume gekündigt ſind. Alle anders lautenden Nachrichten treffen nicht zu. Die neue ſtädtiſche Hochſchule für Muſik wird am 1. Okt. in den hergerichteten Räumen der früheren Handels⸗ hochſchule im Sparkaſſengebäude A 1 unter der Lei⸗ tung von Dr. Erhardt eröffnet. Das Nähere iſt aus den Anzeigen zu erſehen. * Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Frau Agnes Betzler geb. Bitſch, Mittelſtraße 64, in kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche. * In Brand geraten iſt geſtern abend in H 7, 90 ein Perſonenkraftwagen durch Unvorſichtigkeit beim Nachfüllen von Benzin. Der Brand wurde durch die um 20.31 Uhr gerufene Berufsfeuerwehr mit Speziallöſchern gelöſcht. Der Wagen wurde ſtark beſchädigt. Was hören wir? Dienstag, 19. September Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Trio in D⸗Moll von Robert Schumann.— 11.40: Hausfrauen funk.— 12.00: Konzert.— 13.30: Schallplatten.— 14.30: Engliſch.— 15.10: Für die Kleinen.— 15.30: Blumey⸗ ſtunde.— 16.00: Frauenſtunde.— 16.30: Konzert.— 18,10: Heilkräfte der ſchöpferiſchen Arbeit.— 19.00: Stunde der Nation: Halali— die Jagd fängt an.— 20.00: Orcheſter⸗ konzert.— 21.30: Heiteres aus oͤem Elſoß.— 22.00: Oeſter⸗ reich.— 22.45: Nachtmuſik. Frankfurt .15: Schallplatten.— 10.45: Für öte Hausfrau.— 12.00: Nordiſche Komponiſten.— 13.30: Clemens Schmalſtich (Schallpl.).— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Der Haus⸗ frau zur Erholung.— 20.00: Aus dem Staatstheater Kaſ⸗ ſel: Friedemann Bach. Oper von Graener. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaoſtik.— 12.00: Kon⸗ zert.— 13.50: Schallplatten.— 14.20: Hausmuſik.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 18.05: Vier Klavierſtücke von Schillings.— 21.00: Michael Gaißmayr, Volksdrama. Langenberg .05: Konzert.—.05: Schallplatten.—.03: Für die Frau.— 10.10: Schulfunk.— 10.30: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.00: Konzert.— 13.30: Konzert. 15.00: Kinderſtunde.— 17.00: Klavierkonzert.— 17480; Buntes Schollplattenkonzert.— 20.05: Und alles iſt Muſik, bunter Abend. Deutſchlandſender .20: Konzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Schallplatten.— 17.20: Muſikal. Moſaik.— 18.30: Politiſche Zeitungsſchau.— 20.05: Lachen um Acht, luſtiger Abend. Wien 20.90: Wiener Philhormontker.— 22.05: Abend konzert, COPYRIGHT 1988 B ULLSTEIN AS ERL. N Hiedler von Kruſen R O MAN VON C ORT J. 8 RA UN 8 Sie lächelte, als ſie ſich zu ihm in den Wagen ſetzte. „Vorbei, endlich.“ 8 Er hätte ſie für dieſes Lächeln umarmen mögen, aber dergleichen Dinge wagte er nicht. „War es ſehr ſchlimm?“ fragte er. „Ziemlich. Es hat wohl ſehr lange gedauert? Sie hätten gar nicht auf mich warten ſollen. Bringen Sie mich jetzt nach Hauſe?“ Er nannte dem Fahrer die Straße. Bettina wohnte in einer Penſion am Viktoria⸗Luiſe⸗Platz. Während der Wagen durch das Gewirr der Straßen ſeinen Weg nach dem Weſten ſuchte, lehnte ſich Bet⸗ tina zurück und ſchloß für einen Augenblick die Augen. Die nervöſe Spannung der letzten Stunden war noch nicht abgeklungen, ſie zitterte immer noch unter den zahlloſen Fragen, Blicken und Verdächti⸗ gungen. Fabian ſaß neben ihr, ein Herr mit dünnen Lip⸗ pen und einem grübleriſchen Ausdruck. Er betrachtete die Frau, die ihn ſeit Jahren beunruhigte. Wahr⸗ ſcheinlich ſuchte er nach guten Worten, um ſie ihr zu ſagen, aber er fand keine Er war ein reicher Mann, er war ein rückſichtsloſer Mann, aber vor Frauen, die man nicht kaufen konnte, verlor er den Mut. Die Jahre der Jugend fehlten ihm, in denen man die Achtungsloſigkeit lernt. Er hatte ſie in Büros und Börſenkontoren verbrachte, um ſeinen Weg zu machen, und als er die Laufbahn gemacht hatte, war es zu ſpät. Außerdem litt er an einer Magen⸗ krankheit. Es erleichterte ihn, daß Bettina ſelbſt zu ſprechen begann. AAlſo ich habe die Herren überzeugt“, ſagte ſie heiter,„daß ich kein Vermögen mehr verſteckt halte und ganz auf die Gnade meiner Verwandten ange⸗ wieſen bin. Dann haben ſie mir erlaubt, innerhalb Deutſchland überall hinzufahren, wohin ich will,— ſie hoffen wahrſcheinlich, daß ich mich irgendwo mit Arnold treffen werde.“ „Werden Sie nach Hauſe fahren?“ fragte Fabian und fühlte eine ratloſe Angſt. Bettina dachte an die drei Briefe, die ſie von ihrem Vater in den letzten Tagen erhalten hatte, und ſchüttelte den Kopf.„Ich glaube nicht.“ Ganz plötzlich wandte ſie ihm das Geſicht zu. Ein fremdes, kühles Lächeln ſtand darauf. „Sagen Sie—— kennen Sie Irene Narath?“ Fabian erſchrak. „Ja, aber— wie kommen Sie auf die Frau?“ „Sie war die Freundin meines Mannes?“ Er ſchüttelte heftig den Kopf. „Daß weiß ich nicht.“ „Natürlich wiſſen Si es.“ Sie lächelte immer noch.„Hat er wirklich für ſie im letzten Winter das Operettenhaus geldlich unterhalten?“ „Ja, ich glaube, erwar an dem Theater beteiligt.“ Fabian verſuchte durch eine Geſte die Erklärung zu verkleinern.„Das war doch bekannt. Wußten Sie es nicht?“ „Ich wußte vieles nicht— ſagte Bettina leiſe und lächelte nicht mehr. Erſt nach einer Weile, als ſich der Wagen ſchon dem Weſten näherte, ſprach ſie weiter— tonlos und gleichgültig, als gehe es um ganz fremde Dinge. „Haben Sie ihn in der letzten Nacht vor ſeinem Verſchwinden geſprochen?“ „Nein“, geſtand Fabian. „Aber er hat bei Ihnen mehrmals angerufen?“ „Ja.“ Fabian war verſucht, ſich zu entſchuldigen. „Ich war nicht zu Hauſe. Ich hörte es erſt am näch⸗ ſten Tag.“ Bettina nickte unmerklich. „Er hat auch bei meinem Vater in Darmſtadt an⸗ gerufen, weil er glaubte, daß ich dorthin gefahren bin Aber ich war auch nicht zu Hauſe.“ Sie zählte mechaniſch die Vorgänge auf, wie man ſie ihr aus den Akten vorgeleſen hatte.„Er hat auch bei Irene Narath angerufen, aber ſie war müde und verab⸗ redete ſich mit ihm für den nächſten Tag. Am näch⸗ ſten Tag war er nicht mehr da. Ein Bekannter, ein gewiſſer Kappel, traf ihn nachts gegen zwei Uhr in der Budapeſter Straße. Arnold hielt ihn an und wollte unbedingt mit ihm ſprechen. Aber dieſer Herr Kappel ſaß mit zwei Damen und noch einem Herrn U im Wagen, hatte keine Zeit und keine Luſt und ver⸗ abredete ſich deshalb auch erſt für den nächſten Tag mit ihm. Nachträglich bei der Vernehmung iſt dem Herrn Kappel eingefallen, daß Arnold— wie er ſich ausdrückt— etwas merkwürdig ausſah. Er nimmt an, daß Arnold ebenſowenig nüchtern geweſen ſei, wie er ſelbſt. Um oͤrei Uhr nachts erſchien Arnold in der Garage in der Neſtorſtraße, in der der Renn⸗ wagen ſtand, und wollte ihn herausholen. Der Nacht⸗ wächter fand nichts dabei, denn Arnold holte im Sommer oft nachts noch ſeinen Wagen. um vor dem Schlafengehen ein paarmal um die Avus herumzu⸗ raſen. Er konnte den Wagen nicht mitnehmen, denn der Fahrer hatte die Schaltſchlüſſel bei ſich behalten. Arnold hat ſich mit dem Nachtwächter ziemlich lange unterhalten und ihn noch zu einem Glas Bier in der Kneipe an der Ecke mitgenommen. Er ſoll auffallend nett und lebhaft geweſen ſein und hat dem Nacht⸗ wächter zum Schluß fünf Mark Trinkgeld gegeben. Dann hat er noch etwas ganz Merkwürdiges getan. Er hat dem Nachtwächter die Hand geſchüttelt und ge⸗ ſagt:„Sie ſind ein feiner Kerl! Trinken Sie mal'ne Woche lang jeden Abend ein Glas auf meine Geſund⸗ heit, ich kann's brauchen!“ Der Nachtwächter hat auch dabei nichts gefunden, denn die Herren. die nachts ihre Wagen in die Garage bringen, ſind öfters nicht ganz nüchtern.— Und von dieſem Augenblick an fehlt von Arnold jede Spur.“ Sie ſah raſch auf:„Was halten Sie davon?“ Fabiau ſchob verwundert die Schultern hoch, denn alle dieſe Dinger wußte er ſelbſt, und er hielt nichts davon. „Mir ſcheint“, begann er, aber all ſeine Sehnſucht nach dieſer Frau reichte nicht aus, um ihm einzu⸗ geben, was ſie jetzt von ihm hören wollte. Bettina blickte gedankenverloren auf die Straße hinaus. Sie ſah nicht ſeine Verlegenheit. Ihre Mundwinkel bebten. „Er hat Angſt gehabt“, ſagte ſie,„er hat eine ent⸗ ſetzliche Angſt gehabt vor dem Alleinſein. Und er war ganz allein. Das mußte grade ihm widerfahren“ Was ſpricht man mit einer ſolchen Frau? dachte Fabian ratlos. Jetzt iſt ſie gefühlvoll, aber wenn man darauf eingeht, wird ſte lachen. Der Wagen hielt am Viktoria⸗Luiſe⸗Platz. Betting fragte plötzlich:„Was iſt ſie für ein Menſch?“ i „Wer?“ „Die Narath.“ Er lächelte zaghaft.„Eine Frau, Sie iſt ſeßt ſchön. Mehr weiß ich nicht.“ „Ich möchte ſie kennen lernen“, erklärte Bettina. „Haben Sie heute etwas vor, oder können Sie mich ins Theater begleiten?“ „Ich habe nichts vor“, log Fabian voller Freude, trotzdem er für den Abend eine wichtige Beſprechung angeſetzt hatte.„Ich hole Sie ab.“ b Bettina nickte dankbar, ſtieg aus und verſchwand hinter der Glastür des Hauſes. Fabian fuhr ins Geſchäft zurück und trug wäh⸗ rend des halben Weges ihren letzten Blick als Er; innerung mit ſich. Dann ſchwand das Glück dieſes Blickes, und nichts blieb außer der Traurigkeit der verpaßten Gelegenheiten. Er war allein. und des⸗ halb wußte er jetzt alles, was er ihr vor einer halben Stunde hätte ſagen ſollen.— Das Perſonal erzitterte, als er eintrat. Männer, ſchlecht gelaunt, gewinnen ihr Selbſthewußtſein manchmal an der Macht über Wehrloſe wieder. Er ſchrie den Botenmeiſter an, knallte die Tür ins Schloß und trieb ſeiner Sekretärin die Tränen in die Augen, indem er ihre Arbeit für blödſinnig erklärte. Dann ſah er die Poſt durch und diktierte vernichtende Briefe an zwei kleinere Betriebe, die um ihr Be⸗ ſtehen kämpften und auf ſein Wohlwollen angewieſen waren. f Eine Stunde ſpäter war Fabians Zorn verraucht, und als ihm die Briefe zur Unterſchrift vorgelegt wurden, zerriß er ſie und ſagte unwillig, daß er ſich die Sache noch einmal überlegen wolle. a „Rufen Sie Bredow!“ befahl er.. Wenig ſpäter trat Freiherr von Bredow ein, den er ſich als Privatſekretär hielt. Fabian ſpürte wie ſtets einen kleinen Neid, als er den läſſigen, gutaus⸗ ſehenden jungen Mann ſah, der durch keinerlei Tob⸗ ſuchtsausbrüche zu erſchüttern war. „Kommen Sie mal her, Bredow“, ſagte Fabian 2 ſaft.„Sie müſſen mir einen Rat geben. Auf welche Weiſe läßt man einer Frau Geld zukommen?“ Der junge Mann lächelte unbekümmert. „Man gibt es ihr.“ „Und wenn ſie es nicht nimmt?“ „Dann braucht ſie es wahrſcheinlich nicht.“ Fabian ſchob die Augenbrauen zuſammen. „Sie braucht es, aber ſie wird es nicht nehmen“ (Fortſetzung folgt) n i einiger werden Spiele techniſch in dieſe Verſage deſſen N Mittelle mieren zweiten von die komplett beſten J waren e 3 ner Kor TV 18. In d German mit Int Mannhe und tech Feldkam Sturm St Schei Mit bie vorle Gewichth war dies ten Teil Le Put der Luxer Leiſtung gen beſta konnten rend der einen ſeh Uebunger armigen er mit 8 Vogt⸗Der letzung ſt Erſter Kilo(die den bishe Deutſchla wirth⸗Der kalns⸗Let, holzer⸗Sd Deutſchla⸗ Der D neuen? augenblick mi ß g l ü beſte Athl mochte er Den S wichtheben ſtegte der an dritter I. Bee (Reißen li 4 2 160 Kilo); 115— 15 825— 1 Kilo(82,5 Frankreich Der zw hagen hat gelockt ale ſes Mal k deutſche J gart) wur „verſchober arter der unktſiege von dem ſchlagen. (Celle) ſch muſſen Harms lauf der e Nach la tag abend Werbeveran heit verſcht ſuchs gab e in beiden arbeit Pro die Mannh Die Er König⸗Sper Mannheim Federgewich beim nach und Schäff Fbeunſer⸗Man Leichtgewich machen un und Wölf! gewicht: 2 kach Punkte Ss 100 Met. . Bohleber I Pol⸗M 25 1 Gack⸗B 2 2. Gottſchick. . Dammer: N 76; 3. Ge 10 Meter: 35, 3. Tod Btuchſal.5 100 Meter 1, 4. Fre 1 — 27 und Wölfin⸗Speyer 1 nach Punkten. . Guottſchick⸗H 55,0, 1 Sammert⸗ B 25 4 2. Schäſer⸗B:08,4; 3. Unglenk⸗M Feuſer⸗Mannheim 1 155, 100 Meter: Montag, 18. September 1933 — Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 431 Mannheim-vudwigshafener golloy Bh Mannheim von Blau⸗Weiß Speyer 16(:8) geſchlagen Das erſte Saiſonſpiel des Pfgt am Sonntag vormittag gegen Blau⸗Weiß Speyer brachte gleich eine gehörige Ab⸗ fuhr, die auch nicht durch die Geſtellung von drei Arſatz⸗ leuten(Pfeiffer, Krebs, Schröder) und die Aufſtellung einiger Spieler vom Städteſpiel in Heidelberg entſchuldigt werden kann. Die Platzelf zeigte eines ihrer ſchlechteſten Spiele der Letztzeit und iſt der glatte Sieg der eifrig und techniſch wie taktiſch ausgezeichnet ſpielenden Gäſteelf auch in dieſer Höhe als voll verdient zu bezeichnen. Ein glatter Verſager war vor allem der Torwächter Schröder, aber auch deſſen Vorderleute zeigten ebenſowenig wie die Mittelreihe. Mittelläufer Heiler ſollte ſich vor allem das viele Rekla⸗ mieren abgewöhnen. Der Sturm hatte beſonders in der zweiten Hälfte unglaubliches Schußpech, aber auch ſonſt war von dieſem Mannſchaftsteil äußerſt wenig zu ſehen. Die komplett erſchienenen Speyerer haben in Spanier ihren heſten Mann. Die drei vor dem Wechfel erzielten Tore waren ebenſo wie die der zweiten Halbzeit alles aus ſchö⸗ ner Kombinatton erzielte Erfolge. T 1846 Mannheim— Tbd. Germania Mannheim :2(:1) In dieſem erſten offiziellen Lokalkampf zeigte ſich die Germania⸗Elf wieder von der beſten Seite und darf man mit Intereſſe auf das weitere Abſchneiden dieſer füngſten Mannheimer Abteilung geſpannt ſein. Das äußerſt faire und techniſch gute Spiel brachte einen völlig ebenbürtigen Feldkampf, in dem ſich jedoch der erſatzgeſchwächte 1846er Sturm als nicht genügend durchſchlagskräftig erwies. Auch 1 in den hinteren Mannſchaftsteilen wollte es diesmal nicht klappen. So konnte Schröder als Vert iger Metz ebenſo⸗ wenig erſetzen, wie Dr. Aletter Lutz im Sturm. Zudem hatte noch Henſold einen ſehr ſchlechten Tag, ſo daß Tore gegen eine ſo gute Hintermannſchaft wie die der Germania kaum möglich waren. Der Turnerbund dagegen hatte im Sturm ſeine Hauptwaffe. Groß in Fahrt war Mittel⸗ läufer Bauſch, der auch eine Strafecke zum Führungstreffer verwandelte. Der zweite Erfolg nach dem Wechſel war ein ſchönes Kom ionstor von Gunkel. Als Neutrale fun⸗ gierten zwei Herren vom§C Ludwigshafen einwandfrei. Tic Ludwigshafen— TV Speyer 111(:0) Es war ein recht mäßiges Spiel, das ſich dieſe beiden Mannſchaften am Sonntag nachmittag auf dem TJ C⸗Platz lieferten. Keiner der beiden Kontrahenten konnte an ſeine letztſährigen guten Leiſtungen anknüpfen und muß das Unentſchieden 11 als dem Spielverlauf völlig gerecht wer⸗ dend bezeichnet werden.— Bei den Platzherren war vor allen Dingen der Sturm nicht auf der Höhe, dagegen zeigte das Schlußtrio recht anſprechende Leiſtungen. Die Läufer⸗ reihe zeigte zwar gute Stockſicherheit, war auch in der Ab⸗ wehr ſehr gut, im Aufbau dagegen ſehr mäßig. Die Dom⸗ ſtädter ſtellten ihren beſten Mannſchaftsteil in der Hinter⸗ mannſchaft. Ein großes Arbeitspenſum ſchaffte der Mittel⸗ läufer, der jedoch die Außenſtürmer hätte mehr bedienen müſſen. Durch den Mittelſtürmer fällt für die Platzherren vor dem Wechſel der Führungstreffer. Das Ausgleichstor für Speyer fällt bald nach Wiederanſpiel durch deſſen Halb⸗ linken. Steeger und Gr vom Tee waren dem fairen Spiel gerechte Leiter. Gthluß der Europa⸗Meifterſchaften im Gewichtsheben Scheitler⸗Luxemburg Halbſchwergewichtsmeiſter Mit dem Halbſchwergewicht wurde am Sonntagabend die vorletzte Konkurrenz bei den Eu ropameiſterſchaften im Gewichtheben in Eſſen in Angriff genommen. Der Beſuch war diesmal etwas beſſer. Von den urſprünglich gemelde⸗ ten Teilnehmern fehlten die Franzoſen Hoſtin und De Put ſowie der Tſcheche Brumlik. Meiſter wurde der Luxemburger Scheitle r, der mit einer gleichmäßigen Leiſtung aufwartete und durch die Sicherheit ſeiner Uebun⸗ gen beſtach. Bierwirth und Vogt(Deutſchland) konnten nur den dritten bzw. zweiten Platz belegen, wäh⸗ rend der Deutſche Leopold als Letzter endete. Er hatte einen ſehr guten Beginn und führte nach den erſten zwei Uebungen ganz glatt, übernahm ſich dann aber im beid⸗ armigen Drücken und verſoagte vollkommen; 95 Kilo konnte er mit dreimaligem Anſetzen nicht packen. Der Zweite, Vogt⸗Deutſchlond, war durch eine rechtsſeitige Kniever⸗ letzung ſtark behindert. Erſter und Europameiſter: Scheitler⸗Luxemburg 497,5 Kilo(die Diſziplinen in der gleichen Reihenfolge wie in den bisherigen Klaſſen: 82,5, 80, 97,5, 105, 132,5); 2. Vogt⸗ Deutſchland 495 Kilo(80, 80, 102,5, 100, 132,5); 3. Bier⸗ wirth⸗Deutſchland 485 Kilo(70, 80, 95, 105, 135); 4. Biles⸗ kalns⸗Lettland 480 Kilo(85, 80, 85, 97,5, 132,5); 5. EGich⸗ holzer⸗Schweiz 405 Kilo(80, 80, 90, 95, 120); 6. Leopold⸗ Deutſchland 402,5 Kilo(87,5, 85,—, 100, 180. Der Deutſche Leopald verſuchte dann noch einen neuen Weltrekord im einormigen Reißen links, den augenblicklich Gietl⸗Deutſchlond mit 90 Kilo hält, der aber mißglückt e. Leopold war zuvor mit 87,5 Kilo der beſte Athlet geweſen, den Rekordverſuch mit 92,5 Kilo ver⸗ mochte er aber nicht zu ſchaffen. Straßberger nur Dritter Den Schluß der Eu ropameiſterſchaften bildete das Ge⸗ wichtheben in der Schwergewichtsklafſe. Hier ſtegte der Tſcheche Becvar, während Straßberger erſt an dritter Stelle ſich placieren konnte. 1. Beevar⸗Tſchechoflowakei 352,5 Kilo Geſamtleiſtung (Reißen links 90— Reißen rechts 82,5— beidarm. Drücken 402,5— beidarmig Reißen 117 beidarmig Stoßen 160 Kilo); 2. Luhäar⸗Lettland„5 Kilo(90— 80— 100 115? 3. Straßberger⸗Deutſchland 525 Kilo(75— 82,5— 5— 107,5— 137,5); 4. Wahl⸗Deutſchland 507,5 Kilo(82,5— 77,5— 100— 102,5— 135); 5. Dumoulin⸗ Frankreich 495 Kilo(80— 85— 95— 100— 195. Wieder deutſche Erfolge in Kopenhagen Der zweite Start der deutſchen Amateurboxer in Kopen⸗ hagen hatte eine bedeutend größere Zuſchauermenge an⸗ gelockt als der vorhergegengene Kampfabend. Auch die⸗ ſes Mal konnten die Deutſchen recht gut abſchneiden. Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Hans Bernlöhr(Stutt⸗ gart) wurde in ſeinem Kampf gegen den Dänen Jenſen „verſchoben“. Bis auf die zweite Runde hatte der Stutt⸗ garter den Kampf diktiert, trotzdem wurde Jenſen zum Punktſieger erklärt. Lupprian(Braunſchweig) wurde von dem Dänen Erik Jeſperſen nach Punkten ge⸗ ſchlagen. Lütke(Braunſchweig) und Amelung (Celle) ſchlugen ihre Gegner Förenſen bzw. Ras⸗ muſſen ſicher nach Punkten. Der Hannoveraner Harms kam im Kampf gegen Hafen ſchon vor Ab⸗ lauf der erſten Runde zu einem k..⸗Sieg. Boxabend beim Vfe Neckarau Nach langer Pauſe trat Boxring Mannheim am Sams⸗ lag abend im Klubhaus des Bf Neckarau mit einer WVerbeveranſtaltung an die Oeffentlichkeit. In Anweſen⸗ heit verſchiedener Ehrengäſte und auch anſprechenden Be⸗ ſuchs gab es gegen den Vfek Speyer ſehr ſchöne Kämpfe, die in beiden Lagern von der bisher geleiſteten Trainings⸗ arbett Proben abgaben. Im Geſamtergebnis gewannen die Mannheimer mit:7 Punkten. Die Ergebniſſe: Schüler: Gottmann⸗Mannheim und König⸗Speyer machen unentſchieden. Jugend: Herberger⸗ Mannheim und Gronauer⸗Speyer machen unentſchieden. Federgewicht: Treppinger⸗Speyer ſchlägt Stegbauer⸗Mann⸗ heim nach Punkten. Federgewicht: Mühlung⸗Mannheim und Schäffner⸗Speyer machen unentſchieden. Leichtgewicht: ſchlägt Wagner⸗Speyer nach Punkten. und Wagner⸗Speyer Weltergewicht: Wurth⸗Mannheim machen unentſchieden. Halbſchwer⸗ Theilmann⸗Mannheim ſchlägt Dietrich⸗Speyer Ergebniſſe des Sommerabturnens bei 1846 Turner: 100 Meter: 1. Wiedermann⸗M 1,1; 2. Eichin⸗M 11,57 Bohleber⸗B 11 4. Haßmann⸗B 11 Sek. 200 Meter: . Pol⸗M 23,7; 2. Neuninger⸗M 24,2; 3. Haßmann⸗B 25745 4 Gack⸗B 25,6 Sek. 400 Meter: I. Wiedermann⸗M 52,5 g. Schäfer⸗B 56,7 Sek. 800 Meter: Leichtgewicht: Mühlung⸗Mannheim machen unentſchieden. gewicht: 009; 4. Lange⸗M:29 Min. 3000 Meter: 1. Dammert⸗ 8 2. Fischer Bi 959,5; 3. Heſſenauer⸗M 10:8,4: häfer⸗B 10:05,3 Min. Hochſprung: 1 W. Köppen⸗M 2. Huck⸗B 1,60; 3. Heid⸗B 1,55, 4. Grumer⸗M 1,55 Meter. Weitſprung: 1. W. Köppeu⸗M 6,02; 2. H. Köppen⸗ 767 8. Gock⸗B 5,0; 4. Bohleber⸗B 5,0 Meter. Stab⸗ lochfprung: 1. Kunz⸗M 90; 2. Treiber 2/00; 3. Silberer⸗ 9 3,50 Meter; 4. Schmigt⸗B. Kugelſtoßen: 1. Graulich⸗ M e 2 Gogräſ zg 12,0; 3. H. Köppen⸗M 11,57; 4. Huck⸗B 185 Meter. Diskuswerfen: 1. Greulich⸗M 41,13; 2. Däuerle⸗M 38,75, 3. Gogräf⸗B 98,19; 4. Huck⸗B 33,92 Meter. Schlenderballwerfen: 1. Greulich⸗M 52,857 2. Hoffmann ⸗M 1 76. 3. Gogräf⸗B 51,15, 4. Haid⸗B 48,25 Meter. 4 mal . TW 1840 40,1: 2. T 180 B⸗Mannſchaft 4,8. Tod Bruchſal 47 Set z mal oh Meter: 1. Tbd Gtuchfal 8758; 2. T 1843 9740 Min. Turnerinnen: 7 100 Meter: 1. Krafft⸗M 13,5, 2. Braun⸗M 14; 3. Andre 14,3% 4. Frei 14,4 Sek. Weilſprung: 1. Braun⸗M 4,86, 5 . 2. Lily Andrege⸗M 4,45 3. Hans⸗B 4,27, 4. Stadtmüller⸗B. 4,12 Meter. Hochſprung: 1. Andreae⸗M 1,35; 2. Epting⸗M 327 3. Andre⸗B 1,27; 4. Stadtmüller⸗B 1,24 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: 1. W. Bäuerle⸗M 11,46; 2. Zimmermann⸗M 9,87; 3. Stadtmüller⸗B 7,15; 4. Uhrig⸗B 7,04 Meter. Diskus⸗ werfen: 1. W. Bäuerle⸗M 34,13; 2. Zimmermann⸗M 28,97; 3. Stadtmüller⸗B 20,45; 4. Uhrig⸗B 19,20 Meter— 4 mal 100 Meter: 1. TV 1846 55,4; 3. Tbo Bruchſal 57,6 Sek. Hockey⸗Vereinskampf: TV 1846— Tod Germania lerſte Mannſchaften):2; 1⸗B⸗Mannſchaften:2; dritte Mann⸗ ſchaften:0; Turnerinnen 411. Fußball: TW 1846 Miß Phönix(Privatmann⸗ ſchaft):1(:). Handball(Turnerinnen): TV wigs hafen:2(:). Handball(Turner): TV hafen:7. 10 ⸗mal⸗100⸗Meter⸗Abteilungsſtaffel: 1. Hand ballabtei⸗ lung 159 Min.; 2. Hockey⸗Abteilung:03 Min.; 3. Fuß⸗ ballabteilung; 4. Schwimmerriege. 1846— Phönix Lud⸗ 1845— TW 61 Ludwigs⸗ Höchſtleiſtung im 1000 Meter⸗Lauf Bei den am Sonntag ausgetragenen Vereins⸗ meiſterſchaften des Vfeè Neckarau, unternahm der bekannte Mittelſtreckler W. Abel einen von Erfolg ge⸗ krönten Verſuch, die 1000⸗Meter⸗Zeit zu verbeſſern. Er durchlief die 1000 Meter in der bis jetzt in Süddeutſchland noch nicht erreichten Beſtzeit von 234,8 Min. Neue ſüddeutſche Endklaſſement der Tennis⸗Weltmeiſterſchaft Die Weltmeiſterſchaftskämpfe der Tennislehrer, die am Sonntag in Berlin beendet wurden, brachten folgendes Geſamtklaſſement: 1. Nüßlein(Deutſchland) 3 Siege; 2. Til⸗ den(Vereinigte Staaten) 2 Siege; 3. Kozeluh(Tſchecho⸗ ſlowakei) 1 eg; 4. Najuch(Deutſchland) kein Sieg: fer⸗ ner: 5. und 6. Barnes(USA) und Ramillon(Frankreich); 7. H. Bartelt(Deutſchland); 8. Meſſerſchmidt(Deutſchland). Sieger der Troſtrunde wurde der Deutſche H. Richter vor Lehmann(Deutſchland), Eppler(Deutſchland) und Mogen⸗ dorf(Deutſchland). *. Der Tennisländerkampf Amerika— Auſtralien wurde in Chikago mit einem Unentſchieden von 318 beendet. Elftes Schleizer Roſemeyer fährt Beſtzeit 104,58 S.— Neue deutſche Meiſter: Geiß, Richnow, Ley und Rüttchen Bei den Meiſterſchaftsläufen der Motorräder gab es im Lauf der 250 cem.⸗Klaſſe ein Kurioſum, indem die beiden Fahrer Geiß und Winkler ſich ein totes Rennen lieferten. In der 350 cem.⸗Klaſſe fuhr der Berliner Richnow ſehr gut und holte einen Durchſchnitt von 100 Stö.⸗Km. heraus. In der 500 cem.⸗Klaſſe mußte Bauhofer in der 7. Runde wegen Zylinderſchadens aufgeben, Kohlus⸗Bayreuth lag bis zur 13. Runde an der Spitze, mußte dann aber auf⸗ geben, ſo daß der Weg für den Nürnberger Ley frei war. In der ſchweren Klaſſe fuhr Roſemeyer⸗Lingen als Sie⸗ ger die ſchnellſte Zeit des Tages mit einem Durchſchnitt von 104,58 Std.⸗em. und die ſchnellſte Runde mit einem Durchſchnit von 118,1 Std.⸗Km. Nach dem fünften und letzten Lauf zur Deutſchen Kraft⸗ radmeiſterſchaft heißen die neuen deutſchen Mei⸗ ſter wie folgt: 250 cem.: 1. Geiß⸗Zſchopau 17 Punkte; 2. Winkler⸗Chemnitz 9 Punkte; 3. Schön⸗Frankfurt a. M. 8 Punkte.— 350 cem.: 1. Richnow⸗Berlin 15.; 2. Schanz⸗ Hödersleben 11.; 3. Schneider⸗Düſſeldorf 9 Punkte.— 500 cem.: 1. Ley⸗Nürnberg 18.; 2. Bauhofer⸗München 8.; 3. Kohlus⸗Bayreuth 5 P.— 1000 cem.: 1. Rüttchen⸗ Erkelenz 15.; 2. Roſemeyer⸗Lingen 13.; 3. Krath⸗ Oberohmen. Ergebniſſe der Meiſterſchaftsläufe(202 Km.): 250 cem.: 1. Geiß⸗Zſchopau auf DaW 2205:31,4- 96,56 Std.⸗Km.; 2. Winkler⸗Chemnitz auf DW; 8. Kahrmann⸗Fulda auf Hereules⸗Jap.— 350 cem.: 1. Richnow⸗Berlin auf Rudge :58:15= 102,5 Std.⸗Km.; 2. Loof⸗Godesberg auf Imperia :59:02, 2. 500 cem.: 1. Ley⸗ Nürnberg auf Norton :58:22,= 102,4 Std.⸗Km.; 2. Schmitz⸗Köln auf Sunbeam :03:45,3; 3. Steinbach⸗Mannheim auf Norton:04:19.— 1000 cem.: 1. Roſemeyer⸗Lingen auf NSu:55:53,2 gleich 104,58 Sto.⸗Km.; 2. Krath⸗Oberohmen auf BMW:58:43 ,5; 3. Weyres⸗Aachen auf.⸗D.:06:19,2. Kleinwagen: 750 cem.: 1. Kohlrauſch⸗Eiſenach auf Aiſtin 48:44 96,96 Stunden⸗Kilometer. 1100 cem.: 1. Hummel⸗Freiburg auf Amilcar 55:30- 84 Std.⸗Km.; 2. Stößer⸗München auf BMW 56: 40,1; 3. Bäumer⸗Bünde auf BMW 5935,33 Min. Viertes Maſaryk⸗Rennen v. Brauchitſch gab auf— Burggaller Klaſſenſieger In der Nähe von Brünn wurde am Sonntag zum vier⸗ ten Male das traditionelle Maſaryk⸗ Rennen durch⸗ geführt, an dem ſich auch deutſche Fahrer beteiligten. Das Rennen hatte ſtark unter Regen zu leiden, ſo daß die deut⸗ ſchen und auch andere Fahrer teils freiwillig und teils unfreiwillig aufgaben. So gab v. Brauchitſch in der 9. Runde des über 495,465 Km. führenden Rennens mit Benzinleitungsdefekt auf, Pfietſen⸗Neuſtadt auf Alfa Romeo überſteigerte ſein Tempo und fuhr in einen Gra⸗ ben. Steinweg hatte Kardanbruch. Frl. Fritſch⸗ Berlin fuhr vier Runden lang ſehr forſch, ſtürzte daun aber, ohne jedoch ernſtliche Verletzungen zu erleiden. Nur Führeringung des Deutschen Ekivberbandes in Würzburg Die erſte Führertagung des Deutſchen Ski⸗ verbandes im neuen Reich nahm, trotzdem ſie als zweitägige reine Arbeitstagung durchgeführt wurde, einen eindrucksvollen und harmoniſchen Verlauf. Bereits am Samstag vormittag beſprachen die Fachbearbeiter für Sport⸗ lehrweſen, Jugend und Touriſtik mit den zuſtändigen Sportwarten der einzelnen Gaue alle einſchlägigen Fra⸗ gen. Klar und eindeutig konnten auf den geſamten Gebie⸗ ten die Richtlinien für den Winter 1993/8 4 feſtgelegt werden. Der Nachmittag war dem Führerrat vorbehalten, der in allen noch ſchwebenden Angelegenheiten Klarheit ſchaffte und gemeinſam mit den Gauführern die neuen Satzungen endgültig zuſammenſtellte. 100 Ski⸗Männer aus allen deutſchen Gauen, darunter ein herzlich begrüßter Vertreter des Oeſterreichiſchen Ski⸗ Verbandes, verſammelten ſich dann am Sonntag zur gemeinſamen Tagung. Der De Führer Joſef Majer verlas ein Telegramm des Reichsſportführers. Anſchlie⸗ zend gab Kaſſenwart Backmei ſter Auskunft über die Einnahmen und Ausgaben des zurückliegenden Geſchäfts⸗ fahres. Es ergab ſich eine Mi nderein nahme von 3000 Mk. Der Voranſchlag für 1938/34 geſtattet dagegen den einzelnen Sparten mehr Bewegungsfreiheit. Ehrungen Herzliche Worte fand der Führer für die ſcheidende Vorſtandſchaft, von der Karl gut ⸗ Chemnitz, König Stuttgart, vom Feld⸗ Braunſchweig u. Brei⸗ tenbach⸗ Bochum mit der Goldenen Verbands nadel ausgezeichnet wurden. Die gleiche Ehrung wurde dem im Amte verbleibenden Lehr⸗ und Geländeſportwart Winkler⸗ München und dem neuen Gauführer für Württemberg, Zim mer⸗ Stuttgart, zuteil. Weiterhin wurde Volz ⸗ Pforzheim mit der Silbernen Ver bands nadel ausgezeichnet. Nach einem Wunſche der Vorſtandſchaft wurde der frü⸗ Here Vorſitzende des Dev, Tenner⸗Erfurt, zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Mit größ⸗ tem Beifall wurde die Ernennung des Reichsinnenmini⸗ ſters Dr. Frick zum Ehrenmitglied begrüßt. Dr. Frick hält dem Ski⸗Verband als Mitglied des Klubs Alpiner Skiläufer ſeit 28 Jahren die Treue. Mit der Aenderung der alten Satzungen dahin, daß die oberſte und allein geſetzgebende Gewalt beim Führer des DSW liegt, wurde der neue Kurs ſinngemäß ſeſtgelegt. Von den dem Reichsſportführer vorgeſchlagenen Gauführern hatten folgende deſſen Beſtä ti gung erhalten: Gau II und III 9 latt⸗Berlin, Gau VI Räther⸗Erfurt, Gau VII und VIII vom Feld⸗ Braunſchweig, Gau IX Henn⸗ Eſſen, Gau XI Küpper⸗ Eifel, Gau XII Fäniſch⸗ Frankfurt, Gau XyV Zim mers Stuttgart, Gau XVI Maler ⸗ München, Für die übrigen Gaue ſteht die Beſtätigung noch aus. Oſtpreußen wird aus geographiſchen Gründen nunmehr als eigener Gau geführt. Sportwart Lofer Garmiſch betonte, daß es höchſte Zeit geworden ſei, den deutſchen Skilauf wieder vorwärts zu bringen. Gerade die Fis⸗Rennen in Inus⸗ bruck hätten gezeigt, öͤaß wir ſtehen geblieben ſeien, wäh⸗ rend andere Staaten auf ſkiſportlichem Gebiet enorme An⸗ ſtrengungen gemacht hätten. Er mache deswegen den alten Führern keinen Vorwurf, ſie waren Hemmungen aus⸗ geſetzt, die nunmehr in Wegfall gekommen ſind. f Rückſichtslos könne nunmehr die gerade Linie zum Erfolg eingehalten werden. Hinſichtlich der Vorbereitungen für 1996 dürfe nichts verſäumt werden. Die Beſtellung von drei nor⸗ wegiſchen Trainern ſei der erſte Schritt. Stolz ſei der DSW auf ſeine langjährige Zuſammenarbeit mit dem deutſchen Reichs heer. Hier ſchließe ſich nunmehr die Verbindung mit der S A an. Die Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften 1994 werden gemein⸗ ſam mit den Heeres⸗ und den Sel⸗Meiſterſchaften ab⸗ gewickelt. Im Orte des Führers ſollen die Meiſterſchaften zu einer großen Kundgebung für den dentſchen Skilauf, als dem Volksſport des Winters, ausgeſtaltet werden. Alle Fragen des Geländeſports werden gemeinſam mit der Sel geklärt. In ſeinem begeiſterten Schlußwort wies der DSs⸗ Führer vor allem darauf hin, daß es Adolf Hitler war, der der deutſchen Jugend wieder neuen Lebensmut gab. Deshalb ſeien ihm auch die Skiläufer zu größtem Dank verpflichtet. Ein donnerndes Sieg Heil! auf den Dreiocksrennen in der 1 Liter⸗Klaſſe, die nur 15 Runden zu fahren hatte, während die große Klaſſe insgeſamt 17 Runden= 495,465 Kilometer abſolvierte, konnte Burggaller⸗Berlin auf Bugatti ſiegen, und zwar in:32:50, Stunden vor Soyka auf Bugatti und Rue ſch auf Alfa Romeo. In der gro⸗ ßen Klaſſe ſiegte der Franzoſe Chiron auf Alfa Romeo in:50:22,3 Std. vor Fagioli auf Alfa Romeo, der die ſchnellſte Runde in 15:21 Minuten zurücklegte. H. C. Hamilton Rennfahrer HC. Hamilton auf Midget ſtürzte in einer Kurve und überſchlug ſich dreimal. Mit ſch weren Rippenbrüchen mußte er in ein Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden, wo er wenige Stunden nach ſeiner Ein⸗ lieferung ſeinen Verletzungen erlag. Hamilton beteiligte ſich in dieſem Jahre an zahlreichen Rennen auf dem Kon⸗ tinent und hatte mit ſeinem ſchnellen MöG.⸗Midͤget eine ganze Reihe ſchöner Erfolge zu verzeichnen. Reichspräſtdenten und Deutſchlands großen Volkskanzler ſchloß die Tagung. Anſchließend wurde der von Hauptmann Winkler München zuſammengeſtellte Lehrfilm„Der deutſche Skilauf“ vorgeführt. Er fand ungeteilten Beifall aller Tagungsteilnehmer, war er doch ein famoſer Beweis für den hohen Stand des Lehrweſens und der ſortſchrittlichen Tätigkeit dieſes wichtigen Fachgebietes innerhalb des Ds 1. NS-Turn- und Sporttag in Karlsruhe Aus Anlaß der Grenzlandkundgebung fand am Sonn⸗ tag in Karlsruhe der erſte große NS⸗ Tu vn⸗ un d Sporttag Wes Gaues Baden der NS D A P ſtatt. Einige Entſcheidungen waren bereits am Samstag gefallen. Am Sonntag wurden die Er ei ö f auf dem Robert⸗Roth⸗Plotz fortgeſetzt. Es Diſgiplinen ausgetragen: Fechten, Turnen, Stemmen. Steinſtoßen, 25⸗Km.⸗Gepäckmarſch, Dauerrad⸗ fahren, Rudern im Rheinhafenbecken, Schwimmen im Vierordter Bad, 100 Meter⸗Hindernislaufen, Fuß⸗ und Handball und H⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Die Ergebniſſe der Fünfkämpfe ſind folgende: Turneriſcher Fünfkampf: 1. Turnverein 1894 in Pforzheim 31716 Punkte. Leichtalhletik⸗ F ü n f⸗ kampf: 1. NS⸗Sportverein Rheinhauſen 24093 Punkte. Schwerathletik⸗ Fünfkampf: 1. Sportverein Mannheim 23 013 Punkte. Fünf kam y f, Schwim⸗ men: 1. Schwimmverein Neptun Karlsruhe mit 28 540 Punkten. Fünfkampf, Fußball: 1. Fußballabtei⸗ lung Konkordtan NS De 24781 Punkte Fünfkampf, Handball: 1. Polizeiſportverein Waldshut Fünfkampf, Rudern: I. Neptu f Fünfkampf im Paddeln: I. Ski wald Karlsruhe 24249. Fünfkampf Nad ⸗ fahren: 1. Radrenn⸗ und Tourenklub Karlsruhe 5875 Punkte.— Ergebnis des Fuß bhallfpiels: Gauliga s des Rugby ⸗ Ergebnis des gegen Ringen, Schwarz⸗ gegen Bezirksliga Karlsruhe 310. Ergeb ſpiels: Handballſpiels: Sportklub Freiburg 412. Pforzheim gegen Heidelberg 719. 5 Turnerbund Durlach Kanuregatten in Saarlouis Wiking Colonia Köln gewinnt den Wanderpreis des Vizekanzlers v. Papen Mannheimer erfolgreich Unter außergewöhnlich ſtarker Beteiligung kamen am Sonntag in Saarlouis die zweite We ſtmark⸗Lang⸗ ſtreckenwettfahrt und gleichzeitg die 7. Kurz ſtreckenwettfahrt zur Abwicklung. Die Veranſtal⸗ tung war glänzend organiſiert und wurde trotz des reich⸗ haltigen Programms flott abgewickell. Von den Teilneh⸗ mern aus dem Reich ſchnitt am beſten der Poſt⸗ S V Frankſurt ab. Becochtenswert iſt auch der Sieg von Wiking Colonia Köln im erſten Faltbootzweier mit der Beſetzung Schmitt⸗Höhner, die die 12 Km. lange Strecke in der glänzenden Zeit von 1701259 Stunden git⸗ rücklegten. Im Dameneiner ſchlug die Man nhei⸗ merin Frl. Becker die Europameiſterin Guſtl Wenzel vom Poſt⸗SV Frankfurt. Frankfurterin war aller⸗ dings durch eine Verletzung etwas behindert. Faltbooteiner(Damen): 1. Becker(Mannheimer Kanu⸗ Gef.) 12:4, Min.; 2. Wenzel(Poſt⸗ S Frankfurt) 12:4, Min.— Faltbootgweier für Herren:(über 12 Km): 1. Schmitt⸗Höhner(Köln):01:59 Ste.; 2. Saſſeſand⸗Müller (Undine Saarlouis):54:41 Stood Faltbooteiner für Herren: 1. Eugel(Poſt⸗SW Frankfurt):24, Std.; 2. Zahn(Kanu⸗Geſ. Mannheim) 124% Sto. Faltbvotzweier für Anfänger: 1. Neu⸗Hauſen(Saarbrücker KC) 180 4. Faltbooteiner für Junioren:(über 650 2 er): 1. Coall (Kanu⸗Cl Saarbrücken):45,8 Min.; 2. Groß(Saarbrücker KC):49,60 Min.— Faltbooteiner für Juno ren Gruppe 2: 1. Henrich(acc Mainz):97 Min.; 2. Reichert(Undine Saarlouis) 2138 biſſel(Poſt⸗SV Frankfurt) 299,4 N Die Min.— Gruppe 9: Min.; 2. Kleider(K Frankfurt). Kajakeiner: 1. Reichert(Undine Saarlouis) 223 6 Min. Faltbooteiner für Senioren: 1. Engel(Poſt⸗SV Frank⸗ furt) 274% Min.— Faltbootzweier Gruppe 1: Coall⸗ Thome(Kanu⸗él Saarbrücken] 27904 Min.; 2. Becker⸗ Pullmann(de Frankfurt) 2137 Min. Gruppe 2: 1. Hiſſel⸗Nothacker(Poſt⸗SV Frankſurt) nicht gezeitet.— Faltbopt⸗Einer für Damen: 1. Wenzel(Poſt⸗SV Frank⸗ furt) 2578 Min.; 2. Weyer(Undine Scarlouis):18.6 Min.— Gruppe 2: 1. Becker(Kanu⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim) 56,4; 2. Bellmann(Kanuklub Saarbrücken) 302,8. —. Zweier⸗Kafak unbeſchränkt:. 1 ö Kiſſel⸗Nothacker(Poſt⸗ SV Frankfurt) ohne Zeit; 2. Becker⸗Pullmann(Kanuklub Frankfurt!:29 Min. Bettali läuft Meltrekord! Italien ſchlägt England mit 85:62 Punkten Im Mailänder Stadion wurde am Sonntag ein Leichtathletik⸗Länderkampf z wiſchen Ito⸗ lien und England ausgetragen, der von den Ita⸗ lienern überlegen mit 85162 Punkten gewonnen wurde. 25 000 Zuſchauer gerieten in Ekſtaſe, als der Volksheros und Olympiaſieger Beccali die 1500 Meter gegen den Eugländer Thomas gewann und mit einer Zeit von:49 Minuten einen weuen Weltrekor d aufſtellte. Der bisherige Rekord wurde von dem Franzoſen Laboumegue mit.4, Minuten gehalten. Dieſe Zeit hatte Beccali i während der Studenten⸗Weltſpiele in Turin erreicht. 110 Meter Hürden: 1. Finlay⸗E 14, Rekord); 2. Valle⸗J 15,4 Sek. Weitſprung: 1. Tabay⸗ 7,07 Meter. Hochſprung: 1. Tomaſi⸗J 1,88 Meter. 100 Me⸗ ter: 1. Saunders⸗E 10,7 Sek.; 2. Toetti⸗J 10,8 Sek. 1500 Meter: 1. Beecali⸗I 349 Min.(neuer Weltrekord); 2. Thomas⸗GE:53,6 Min. Speerwerfen: 1. Spozzali⸗ J 60,86 Meter. 400 Meter: 1. Ward⸗G 49, Sek.; 2. Poweli⸗E 40,5 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Focelli⸗F 540 Sek. 200 Meter: J. Toetti⸗J 21,8 Sek., 2. Ferrario⸗J. 22 Sek. Diskuswerfen: 1. Oberwegner⸗ 40,54 Meter. Stabhochſprung: 1. Galetto⸗ 3,5 Meter. 3000 Meter: Evenſon⸗E 15:15, Min. 800 Meter: 1. Cerati⸗J:55, Sek., 2. Scrimſhaw⸗ 1755,8 Min, 4 mal 100 Meter: 1. England 42 Sek.; 2. Italien 42,2 Sekunden. 0 Sek.(neuer engl. Reitturnier in Eſjen Nachdem am Donnerstag ein Geländeritt das Eſſener Reitturnier eingeleitet hatte, ſetzten am Freitag die eigentlichen Prüfungen ein. Da ſich das unſichere Wetter gebeſſert hatte, wohnten den Wettbewerben 5000 Zuſchauer bei, die durch die gebotenen Leiſtungen auch auf ihre Ko⸗ ſten kamen. Neben dem ausgezeichneten Können der deutſchen Reiterofftziere ſah man ein ganz prächtiges Pferdemate⸗ rial und härteſte Kämpfe um den Sieg, namentlich im Hauptereignis des Tages, einem Jagdſpringen der Klaſſe., in dem zunächſt in zwei Abteilungen die tüchtigſten Bewerber ermittelt wurden. Leider ſchi e d hier Rittm. Sahla aus, deſſen Pferd, Cichenkranz, an einem Koppelrick ſtürzte. Noch fünfzehn fehlerfreie Bewerber beſtritten den Endkampf, aus dem als Sieger der holländiſche Rittmeiſter Schummelketel von der Reitſchule Amersfoort auf dem Oſtpreußen„Feldblume“ mit einem fabelhaften Ritt und ausgezeichneter Zeit her⸗ vorging. Pech hatte Oblt. v. Ploetz, der den Holländer vielleicht geſchlagen hätte, aber„Cheruskerfürſt“ refüſterte einmal und die dadurch verlorene Zeit war nicht mehr wettzumachen. In den Dreſſurprüfungen ſtand ausgezeich⸗ netes Material im Wettbewerb und von den Schau num⸗ mern ſtach beſonders das„Reiterfeſt der Poſtillone“ hervor. Die Ergebniſſe: Jagdſpringen, Klaſſe L: 1. Mil.⸗Reitſchule Amersſoorts Feldblume(Rittm. Schummelketel) 0 Fehler, 39 Sekund.; 2. Pol ⸗Hptm. Eggebrecht⸗Dortmund Otti(Beſ.) 0 Fehler, 50 Sek.; 3. Kav.⸗Schule Hann. Cheruskerfürſt(Oblt. v. Ploetz) 3 Fehler, 44 Sek.; 4. Oblt. Uexkulls⸗Hannover' Zukunft(Beſ.) 4 Fehler, 41 Sek. und Oblt. Haſſes Silber⸗ ſee(Beſ.) 4 Fehler, 41 Sek. Jagdſpringen, Kl. L(für Reiter, die nicht mehr als fünf Siege haben): 1. K. Spill⸗ ners Königsadler 0 Fehler, s Sek. Jagdſpringen der Schutzpolizei: 1. Pol. Kreſelös Orpheus(Wim. 4 Fehler, 45 Sek. Materialprüfung für Reitpferde: leichte Pferde: 1. A. Heckmanns Pendel(Linneweber); ſchwere Pferde: 1. P. Meermanns Ovatton. Der letzte Tag des Eſſener Reitturnietes brachte als Hauptereignis ein Jagdſpringen der Klaſſe LM, an dem ſich 33 Konkurrenten beteiligten. 7 Pferde kamen ſehler⸗ los über den Parcours und erſt nach zweimaligem Stechen konnte Oberleutnant Momm auf Finette vor Oberleutnant Plötz auf Bismarck ſiegen. Ein Zettſpringen der Klaſſe M holte ſich Oberleutnant Momm auf Baccarat vor Ober⸗ leutnant Haſſe auf Bosko. Die Dreſſurprüfung gewann Oberleutnant Stubbendorf auf Idealiſt und Oberleutnant Lippert holte ſich die Vielſeitigkeitsprüfung auf Illia vor Frau von Opel auf Nanuk. Förſter) * Der Innenminiſter beſtimmt über Wir entnehmen dem Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt, daß das preußiſche Staatsminiſterium ein Geſetz beſchloſſen hat, wonach die Zuſtändigkeit des Miniſters für Lanödwirt⸗ ſchaft, Domänen und Forſten für Inkraftſetzung und Be⸗ ſtätigung der Rennordnung für Flach⸗, Hindernis⸗ Voll⸗ bluttrabrennen und Trabrennen von Halbblutpferden ohne Traberblut deutſcher Zucht auf das Innenmini übergegangen iſt. Dieſes Geſe Innenminiſter kann die Renn Zukunft ändern. den Renuſport Verantwortlich Feuilleton: C. W. Fennel Anzeigen und gef J. Faude ſämtlich in Mannheim eee Druckerei Dr. Haas, Noue Mannheimer Zeitung, Für unverlangte Beiträge leine Gewähr 2 liche Gerichte der Neuen Mannheimer Zeitung 8 Bensſieim im Teidſien des inzerfestes Festliche Tage in der alten malerischen Stadt an der Bergstraße Friedeatmend träumen die halbzerfallenen Ueber⸗ reſte der einſtigen Wehrmauer der Stadt Bens ⸗ heim, Stadttor und ehrwürdiger Feſtungsturm in buntabwechſelnder Folge mit wahrhaft ſchönen Fach⸗ werkbauten und modernen, ſtädtiſch angehauchten Wohn⸗ und Geſchäftshäuſern den Traum der ver⸗ wehten Jahrhunderte. Regſame Hände haben frohgemut dieſes anheimelnde Fleckchen deutſcher Heimat in ein Feſttagsgewand gekleidet. Fahnen über Fahnen wehen zwiſchen Tannengrün und Reiſig⸗ girlanden hinab in die Gaſſen und Straßen. Kaum ein einziges Fenſter, das nicht geſchmückt iſt von den Emblemen der nationalen Erhebung Der hiſtoriſche Feſtzug Bensheim im„30jährigen Krieg“ mit ſeinen 36 Folgen war eine Glanzleiſtung. Beſondere Leiſtungen herauszuheben, hieße andere hintanſtellen. D Originalität halber iſt die Maske„Grimmels⸗ er hauſen“, Verfaſſer der zeitgenöſſiſchen Erzählung „Simplizius⸗Simpliziſſimus“, zu erwähnen, wie na⸗ turgemäß auch die Geſtalten des Kurfürſten Fried⸗ rich V. von der Pfalz und deſſen Gemahlin Eliſa⸗ beth, des Generals Marcheſe Ambroſius Spi⸗ nola, des Grafen Johann von Naſſau, des Markgrafen Karl von Baden und Hochberg, Friedrichs, des Prinzen von Oranien, Horace de Vier's, des Erzbiſchofs und Kurfürſten von 275 riſche Bensheimer Bürgerwehr(Vereini⸗ gung„Oald Benſem“ und Verkehrsverein). Unendliche Liebe zur Sache und geſchichtliche Kenntniſſe, erforderte dieſer Feſtzug, deſſen Vorbei⸗ marſch eine halbe Stunde währte. Den Staub der Straßen hinunterzuſpülen und den Durſt der infolge der Spätſommerhitze eingetrockneten Kehlen zu löſchen, war daraufhin Aufgabe des Winzerdorfes. An die alten Zunftbräuche erinnerten zwei Bens⸗ heimer Küfer, Herrmann und Werner, die mit Fäſſern verſchiedener Ausmaße und Bütten rhyth⸗ miſche Akrobatik zur Schau ſtellten. Die Abendveranſtaltung im Winzerdorf brachte ſchöne turneriſche Leiſtungen an Barren, Reck und Malerisches, altes oder den heſſiſchen Farben und Schwarz⸗ Weiß ⸗Rot. Ganz beſondere Bedeutung ſteht dem diesjährigen Bergſträßer Winzerfeſt ſchon durch ſein erſtes Jubiläum zu. Fünf Jahre ſind es her, daß der Vater des Win⸗ zerfeſtes, der beliebte Heimatdichter Joſef Stoll, das Bensheimer Winzerfeſt aus der Taufe hob. In ſeiner Eröffnungsrede vom Samstag wies er als Vorſitzender des Verkehrsvereins auf das dies⸗ jährige erſte Jubiläum dieſer Veranſtaltung und deren wörtlich ſchon in der Gründungsurkunde ver⸗ ankertes Bemühen hin, daß dieſe Veranſtaltung als ein ſichtbares Zeichen der in die Tat umgeſetzten Volksgemeinſchaft anzuſprechen ſei. Neben der He⸗ bung des Bergſträßer Weinbaues und damit des Rufes der Bergſtraße als Weingegend, neben der Ankurbelung der Wirtſchaft, ſollte es in erſter Linie dem großen Ziele dienen, Standesdünkel, Klaſſen⸗ kampf und den Unterſchied des Geldbeutels auszu⸗ merzen und Brücken zu ſchlagen vom Men⸗ ſchen zum Menſchen. Bürgermeiſter Nachtigall, der anläßlich der Er⸗ öffnung die Gäſte, unter welchen ſich auch Vertreter der heſſiſchen Regierung befanden, begrüßte, und dem Vater des Winzerfeſtes herzliche Worte des Dankes zu ſagen wußte, ſtellte dieſe Veranſtaltung in den Schutz der Stadt und erhoffte das Zuſammen⸗ treffen dieſes Jubiläums mit dem Jahre der Grün⸗ dung des Dritten Reiches als gutes Omen für die Zukunft dieſer Feſtveranſtaltungen, die von nun an, nach den Jahren des Kampfes aller gegen alle, ganz im Zeichen des deutſchen national⸗ ſoztaliſtiſchen Staates ſtehen werden. So zeigte ſich denn die Sonntags veranſtal⸗ tung ſich als Feſt der Erfüllung. Aus Auerbach, Zwin⸗ genberg, Kirchberg, Eichelberg und Hemsbach, kurzum aus allen Orten der Umgebung hatten die Volksge⸗ noſſen und ⸗genoſſinnen ſich für das Wohlgelingen des Feſtes freudig in den Dienſt der Sache geſtellt. In mühſamer Kleinarbeit war der vor dem Rathaus gelegene idylliſche Marktplatz rings um den St. Georgsbrunnen in ein Winzerdorf umge⸗ wandelt worden, das mit ſeinen mannigſaltigen Wein⸗ und Wurſtbuden den eigentlichen Feſt platz darſtellte. Der Morgen ſetzte mit Konzertdarbietungen des Auerbacher SA ⸗Standarten⸗Muſikzuges 221 unter ſeinem Führer Kunz ein. Fanfarenklänge leiteten die Vorträge der Geſangvereine Harmonie, Lieder⸗ kranz und Kath. Geſellenverein ein, die unter ihrem Dirigenten Herrn Döbert mit ſein empfundenen, dynamiſch beherrſcht abgeſtuften Chorgeſängen nach dem Heſſiſchen Sängergruß des kompoſitoriſch tätigen Dirigenten, das Rheinweinlied von Mendelsſohn, Maienſchein, ein Volkslied, und ſchließlich eine Tanz⸗ kompoſition ihres Stabführers beachtliche Leiſtungen boten. Um 14.90 Uhr erſchien am Ritterplatz, wo wäh⸗ rend des Vormittags ein tadellos aufeinander abge⸗ ſtimmter Klangkörper, die Feuerwehrkapelle unter ihrem Kapellmeiſter Lu lei, ein Standkonzert gab, die Spitze des Feſtzuges. Reichsſtatthalter Sprenger, Staatsſekretär Jung, der Stab des Gaues Heſſen der NSDAp und die Männer der Preſſe ſahen von hier den Vorbeimarſch des bunten Zuges. Dem Wunſche der Vertreter der amerikani⸗ ſchen, holländiſchen und ſpaniſchen Preſſe, ſowie der Preſſevertreter Italiens, Schwedens, Norwegens und Argentiniens, die ſich auf einer Deutſchlandreiſe be⸗ fanden, nach der Möglichkeit des Miterlebens eines deutſchen Volksfeſtes wurde hierbei gleichzeitig Rech⸗ Bensheim— Die historische Bürgergarde stellt sich der Kamera Mainz, Johann Schweickard von Kronenberg, des Schwedenkönigs Guſtav Adolf, des Burggrafen auf Starkenburg, Wilhelm, Freiherr von Met⸗ ternich, der bayeriſchen Generäle von Mercy und von Werth, ſowie der„Fraa vun Benſem“ beſonderes Intereſſe erweckten. Verſchiedene Trup⸗ pengattungen, Troß⸗ und Bagagewagen, die Szene der Uebergabe des Stadtſchlüſſels an den Markgra⸗ fen Karl von Baden und die Stadtfahne von Bens⸗ heim(„Recht muß Recht bleiben, Bensheimb“) ver⸗ vollſtändigten den Ueberblick über die kriegeriſche Leidenszeit der Bergſträßler des 17. Jahrhunderts. Den Schluß des Zuges bildete die von ihrem Kom⸗ mandanten Joſef Stoll ins Leben gerufene Hiſt o⸗ Pferd, die von der unter der Leitung des Turnwartes, Herrn Klenk, ſtehenden Riege der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ausgeführt wurden. Der Abend ſah die inzwiſchen von einer Odenwald⸗ fahrt zurückgekehrten ausländiſchen Preſſevertreter, für die aufmerkſam geſorgt war, im Hotel Deutſches Haus, wo ſie auch übernachteten, in gemütlichem Bei⸗ ſammenſein bei Bergſträßer Wein. Die Geſamtlei⸗ tung der Feſtveranſtaltung lag in den bewährten Händen des Dipl.⸗Ing. Karl Schmidt. Lampions und Oellämpchen in allen Farben leuch⸗ teten von Veranden und Fenſterbänken in die Nacht. Bensheim ſang das Lied vom Bergſträßer Wein. Hagen. eee Der Bauer ſteht treu zum Halenkreuz! Kreisbauerntag in Plankſtadt * Plankſtadt, 17. Sept. Der 1. Kreisbauerntag der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim wurde zu einer mächtigen Kundgebung neuen deutſchen Bauern⸗ tums. Sämtliche Ortsbauernſchaften des Kreiſes Mannheim beteiligten ſich an dem großen Treffen, alle Stände nahmen freudig Anteil. 500 Mannheimer Amtswalter kamen zu Fuß nach Plankſtadt und bezeugten ſo die Verbundenheit von Stadt und Land. Zunächſt fand eine Sitzung der Ortsbauernfüh⸗ rer und der landwirtſchaftlichen Ortsgruppenfach⸗ berater ſtatt, Der Geſchäftsführer der Badiſchen Bauernſchaft, Pg. Oſiander, forderte einleitend zur Hilfeleiſtung für die Gemeinde Oeſchelbronn auf und ſprach dann über die Bedeutung der landwirt⸗ ſchaftlichen Fachpreſſe. Dann beſprach er die Veran⸗ ſtaltungen anläßlich des bevorſtehenden Erntedank⸗ feſtes, das am 1. Oktober als„Tag des Bauern“ im ganzen Reich gefeiert wird. Im Kreis Mannheim ſind drei große Kundgebungen in Schwetzin⸗ gen, Hockenheim und Schriesheim geplant. In Mannheim ſelbſt wird das Erntedankfeſt in den Dienſt der NS⸗Wohlfahrt geſtellt. Aus einem Um⸗ kreis von—10 Km werden die Bauernſpenden⸗ wagen für die Winterhilfe in die Stadt kommen und damit die nationale Solidarität durch die Tat be⸗ weiſen. Am Nachmittag bewegte ſich bei prächtigem Son⸗ nenwetter ein Feſtzug durch die reich beflaggten Straßen. Die Ortsbauernſchaften des Kreiſes Mannheim beteiligten ſich mit 18 Feſtwagen, auf denen die wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe des Kreiſes Mannheim gezeigt wurden. Auch der unterbadiſche SS-Reiterſturm 1/19, die SA, SS, H und das Jungvolk nahmen am Feſtzug teil, in dem mehrere Kapellen konzertierten. Auf dem Gemeindeſportplatz verſammelten ſich anſchließend die Feſtteilnehmer, mehrere tauſend, zu einer Kundgebung. Kreisbauernſchaftsführer Trei⸗ ber⸗Plankſtadt erklärte in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache u.., daß der Nattonalſozialismus zur größten deutſchen Bauernbewegung aller Zeiten geworden ſei. Landesbaneruführer Huber, M. d. R.(Ibach) richtete in einer Rede in der er nochmals mit dem November⸗Syſtem abrechnete, den Mahnruf an die Bauern, mitzuarbeiten am deutſchen Aufbau, am Althergebrachten feſt⸗ zuhalten und der Scholle tren zu bleiben, da⸗ mit das 3. Reich entſtehe als eine Schöpfung aus deutſchem Blut und Boden. Kreisleiter Dr. Roth⸗Mannheim wies in ſeiner Anſprache vor allem auf die große ſeeliſche Umwäl⸗ zung hin, die der Nationalſozialismus durchgeführt habe. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, von den Maſſen ge⸗ meinſam geſungen, beſchloß die Kundgebung. Anſchließend fand das 1. SS⸗Reitturnier des SS⸗Reiterſturms 1/19 ſtatt, der ſich aus den Trupps Plankſtadt, Oftersheim, Eppelheim, Heidel⸗ herg, Kirchheim und Rohrbach zuſammenſetzt. Nach der Preisverteilung folgte das übliche geſellige Bei⸗ ſammenſein mit Konzert und ſonſtiger Unterhaltung. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt * Heidelberg, 18. Sept. Am 16. April d.., am Oſterſonntag, begegneten ſich auf der Landſtraße zwiſchen Leimen und Rohrbach bei Heidelberg drei hintereinander fahrende Krafträder und ein aus Stuttgart entgegenkommender Mercedes wagen. Als der Lenker des Wagens, der 28jährige Geſchäfts⸗ führer Erich Leyder⸗ Stuttgart, einen Radfahrer überholen wollte, wurde er zu weit nach links herausgetragen. Das erſte Kraftrad kam noch gut vorbei, dann ſtreifte er das zweite und traf das letzte mit voller Wucht. Die Beifahrerin wurde auf der Stelle getötet, die beiden Kraftradfahrer erlitten lebensgefährliche Verletzungen. In der geſtrigen Verhandlung vor Gericht ſtand Ausſage gegen Aus⸗ nung getragen. ſage, ſo daß die Entſcheidung durch Sachverſtändigen⸗ urteil herbeigeführt werden mußte. Leyder wurde wegen fahrläſſiger Tötung und Körper⸗ verletzung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. * Schwetzingen 18. September. Der Hebel⸗ trunk in Schwetzingen, der auf den 24. September feſtgeſetzt war, wurde, wie bereits gemeldet, wegen der Grenzlandkundgebungen in Karlsruhe verſchoben und findet nun endgültig am 15. Oktober 1933 ſtatt. Am Hebeltrunk, der von der Ortsgruppe Badiſche Heimat Schwetzingen, der Stadtgemeinde Schwetzingen und dem Schwetzinger Verkehrsverein veranſtaltet wird, nimmt auch der Landesverein Badiſche Heimat teil, Aus der Hebel⸗Stiftung gelangen wieder einige Preiſe an gute Schüler und Schülerinnen der Volks⸗ und Realſchule Schwetzingen zur Verteilung. — 144. Jahrgang/ Nummer 431 Braune Meſſen in Südweſtdeutſchland * Karlsruhe, 18. September. Bekanntlich iſt das Meſſeweſen in Deutſchland durch die Initiative der Reichsleitung der NSDAP mit der Schaffung des Reichsausſchuſſes für das Deutſche Meſſeweſen auf neue Grundlage geſtellt worden. Künftig finden nur noch Braune Meſſen ſtatt, die in Südweſt⸗ deutſchland von dem zuſtändigen Landesbeauftragten, Pg. R. Rützler, in Verbindung mit den NS⸗Hago⸗ Gau⸗ bzw. Kreisleitungen durchgeführt werden. Die Hauptaufgabe der Braunen Meſſen iſt die Bele⸗ bung des Binnenmarktes. Gleichzeitig ſollen ſie ſich an das volkswirtſchaftliche Gewiſſen der deut⸗ ſchen Konſumenten wenden, nur deutſche Waren zu kaufen. Sie werden vom Inſtitut für deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda veranſtaltet, das vom Reichs⸗Hago⸗ Führer, Dr. von Renteln, ins Leben gerufen wurde. Die Geſamtleitung liegt in Berlin. Die durchfüh⸗ renden Organe ſind die ernannten acht Landesbeauf⸗ tragten in Deutſchland. * Heidelberg, 16. Sept. Nach den Feſtſtellungen des Stadthauptamts übernachteten im Monat Auguſt 31 161(27836) Fremde in Heidelberg; davon kamen 5722(6423) aus dem Ausland. Bis Ende Auguſt ü in dieſem Jahre 111 904 übernachteten (111195) Fremde in Heidelberg; davon kamen aus Deutſchland 96 886(97776) und aus dem Ausland 15 018(19 419) L. Ketſch, 16. September. Zur Organiſation des zivilen Laftſchutzes wurde ein Luftſchutzbeirat gebildet, der aus dem Vertreter der Gemeindever⸗ waltung, des Gemeinderates, der Freiwilligen Feuer⸗ wehr, der Sanitätskolonne, einem praktiſchen Arzt und den hieſigen und SA⸗Führern beſteht. Die Winterſchafweide 1933/34 ſoll wieder verpachtet werden, da die Gemeinde auf dieſe Einnahmen ange⸗ wieſen iſt.— Die Renovierung der gemeindeeigenen Zigarrenfabrik in der Schwetzinger Straße iſt vorge⸗ ſehen und wurden die Arbeiten hierfür vergeben.— Dem Geſuch des Handwerkervereins um Ueberlaſſung von vier Schulſälen zu der am 8. Oktober ſtattfinden⸗ den Ausſtellung wurde ſtattgegeben. Aus der Pfalz Braune Meſſe in Speyer eröffnet * Speyer, 18. Sept. Vor einem Kreis geladener SS. Gäſte fand die Eröffnung der 1. vor der⸗ pfälziſchen Braunen Meſſe in Speyer ſtatt. Neben den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden bemerkte man faſt die geſamten NS⸗Hagoführer der Pfalz, u. a. auch Gauwirtſchafts⸗ berater Böſing, ferner viele Amtswalter und Führer der Partei. Streichmuſik und Chorgeſang, aus⸗ geführt vom Deutſchen Muſikverein Speyer, leiteten die Feier ein. Dann ergriff Schriftſteller Leonhardt Renner das Wort, der mit einem Rückblick auf den früheren Verwendungszweck der Ausſtellungs⸗ hallen der Braunen Meſſe das Geleitwort gab. Der thüringiſche Hago⸗Kampfbundführer Beh⸗ rens, der ſich gegenwärtig auf einer Propaganda⸗ reiſe durch die Pfalz befindet, erklärte dann, es ſei höchſte Zeit, daß wir die goldenen Sklavenketten ab⸗ ſchüttelten, die uns zu Kulis der Welt gemacht hätten, Miniſterbeſuch in der Pfalz * München, 18. Sepft. Miniſterpräſident Siebert wird am Dienstag abend eine Reiſe in die Pfalz antreten. Sie beginnt am Mittwoch vormittag in der Kreishauptſtadt Speyer und endet am Samstag abend in Neuſtadt a. d. H. Der Miniſterpräſident, der ſelbſt ein geborener Pfälzer iſt, betrachtet die Fahrt durch die Pfalz als Infor⸗ mations⸗ und Inſpektionsreiſe, bei welcher er ins⸗ beſondere auch die Wünſche der Gemeinden, der In⸗ duſtrie und der übrigen Stände entgegennehmen will. Veſucht werden die größeren Städte, dann aber auch die beſonders notleidenden Gegenden und Grenzbezirke. * Bad Dürkheim, 18. Sept. Der Erſte Bürger⸗ meiſter der Stadt Dürkheim, Dr. Dahlem, iſt beim Stadtrat um ſeine Penſtonierung ein! gekommen, die ihm in außerordentlicher geheimer Stadtratsſitzung am Samstag abend bewilligt wurde, Die Wahl des neuen Bürgermeiſters findet dem⸗ nächſt unter Aufſicht des Bezirksamtes Neuſtadt a. H, nach den geſetzlichen Richtlinien ſtatt. Landau, 16. Sept. Die Beamten der Landauer Wach⸗ und Schließgeſellſchaft haben ſich in den letzten Tagen eine Uniform zugelegt, die der Uniform der SS ähnlich ſieht. Auf Anordnung des Sonderkommiſſars, Sturmbannführer Keim, wurde dieſe Uniform mit ſofortiger Wirkung ver⸗ boten, da dadurch Verwechſlungen zwiſchen den Kampfformationen der NSDAP herbeigeführt wer⸗ den könnten und weil ferner die Uniform der Be⸗ amten den Beſtimmungen über das Tragen von Uniformen nicht entſpreche. Walsheim b. Landau, 16. Sept. Unter ſchwerer Detonation explodierte heute früh die in Betrieb befindliche Brennereianlage des Landwirts Georg Degen. Das ganze Bauernhaus wurde dabei zer⸗ ſtört. Der Sohn des Beſitzers und der Landwirt Vogt befanden ſich einige Meter von der Brenneret und wollten gerade dort etwas nachſehen. Ein Glück war es, daß ſie ſich nicht im Brennhaus aufhielten, ſonſt wären ſie zweifellos verloren geweſen. Dahn, 15. Sept. Der Gendarmerie iſt es endlich gelungen, den gefährlichen Wilderer feſtzunehmen, dem man in der Hauptſache die ungeheuren Schäden zuſchreibt, die in den letzten Monaten im Wildbeſtand der Gemarkungen um Dahn angerichtet worden ſind. Es handelt ſich um den 24jährigen Gipſer Georg Drieß von Schind⸗ hardt, der nach Pirmaſens eingeliefert wurde. Sel⸗ nen Genoſſen iſt man auf der Spur. — nimmt unter ſtion päiſche dehnen 10 1 tereſſei ruhe, der Ue kurs u legte d den n d. D. Mach wurde ihren? Tellus können von je A b ſ ch von 23 40 000 900 000 * F luſtvor 100 000 den ſich hungen und G Aus de von Ku Debitol Balle geſchied * N. Die Ve der 480 78483. luſtvort Amerik mere hatte, I Vorſtan nächſt nahmen aller 2 geſetz Fementw. aimler⸗ Deutſche; Durlacher Eichbaum Enzinger Farben ind 10% Grkr. Aleinlein C. H. Kne Fran Festvyer ale, Schut Jollrürker „ . 60%% Mei 431 and t das der g des auf nur dweſt⸗ agten, Hago⸗ Die ele⸗ ſollen deut⸗ en zu Wirt⸗ Hago⸗ hurde. chfüh⸗ beauf⸗ ingen uguſt )avon Ende 11904 maus land des irat 'ever⸗ euer⸗ Arzt ht. 4 ange⸗ genen zorge⸗ en. rſſung nden. et dener der⸗ eyer und amten hafts⸗ ührer aus⸗ iteten thardt ck auf ungs⸗ gab. Beh⸗ anda⸗ es ſei n ab⸗ ätten. elten, udlich erer e die letzten um befindlichen Beer tereſſenkreis der Bankfirma Strauß u. h um chind⸗ Sei⸗ 9 8500 r der ich in 7 5 en n la der Bank E en um 6 einzelnen haken . und Schecks um 520 au de an eich s scha ge we Mill., die o mbar d ⸗ he 18. 1 8 und die Effekten 5„2 auf 319,9 Mill./ abgenommen. Rentenbankſcheinen z toten und Kaſſen der Reichsbe 8 der 1 auf an Rei 89,7 Mill.„ verringert, der⸗ tenbankſcheinen um 1,0 auf 3985, Umlauf Scheide münzen Die Beſtände der ſich auf 28,1 Mill. it unter Be⸗ igten und 0,5 erhöht. Die an eine Zu⸗ nahme um 11,2 Mill. 0 i Die B e ſt ä n de an Gol L und deckungsfähigen De⸗ viſen haben ſich um 0,4 auf 397,0 Mill. erhöht. Im lzelnen haben die Gold beſt ä n ö e ein um 12,6 auf 338,1 Mill. „ zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen De vi ein dagegen um 12, auf 58,9 Mill./ abgenommen. Die Deckung der N oben betrug am 15. Sept. 11,7 v. H. gegen 11,6 v. H. am 7. Sept. 2 Die neuen Teilhaber bei der Bankfirma Gebr. Arn⸗ Dresden⸗Berlin. Berlin, 18. Sept.(Eig. Tel.) 8 Bank khaus teilt mit, daß am 1. Okt. d. J. Geheimer tonsrat Friſch von der Dresdner Bank und der bisherige Einzelprokuriſt Fritz Merzbach als Teil ⸗ 2 eintreten werden, während Ende d. J. Adolf Arnhols und Dr. Meyer als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter aus ſchel den. Schlietzung der Pariſer Niederlaſſung der Bankers Truſt Co. 18. Sept.(Eig. Dr.) Der Bankers Truſt gat die Schließung der Pariſer Nieder laf⸗ u ug des Inſtituts zum 30. September 1993 beſchloſſen. Da das Bankhaus Morgan u. Co. bereits bisher als einer der Korreſpandenten der Bonkers Truſt Co. in Paris tätig war, hat letztere die Firma Morgan gebeten, ihre Partſer Kundſchaft zu übernehmen. Die Londoner Niederlaſſung der Bankers Truſt Co. über⸗ uimmt eine Anzahl Beamte der. Filiale und wirs unter unveränderter Leitung des Vizepräſidenten Chri⸗ ſtton A. Wight ihre Tätigkeit auf das geſamte euro⸗ päfſche und anglo⸗ amerikoniſche Geſchäft der Bank aus⸗ dehnen. Der Tellus-Mehrheifswechsel Frankfurt a.., 18. Sept.(Eig. Meld.) el k u 3 A. G. für Bergbau und Hütten⸗ induſtrie, Frankfurt a.., hat, wie berichtet, ein Majoritätswechſel ſtattgefunden, und zwar iſt das Majori 1 aus dem Beſitz der in Liquidation Sondheimer u. Co. an den In⸗ Co., Karls⸗ 0 wir weiter erfahren, beträgt der Uebernahmekurs v. H. gegenüber dem letzten Börſen⸗ kurs von nur 34 p. H. In Auswirkung dieſer Tatſache legte der jetzige AR. ſein 9 nieder. Die GV. wählte den neuen A.: RA. Dr. E. Boeſebeck, Oberſtleutn. a. D. F. von Braunbehrens, Direktor Heinrich Machen heimer, fämtlich Frankfurt a. M. Ferner wurde mitgeteilt, daß auch die außenſtehenden Aktionäre ihren Aktienbeſitz zum gleichen Kurs von 75 v. H. über die Bei der ruhe, übergegangen. Wie Tellus AG. an den neuen Majoritätsbeſitzer verkaufen können. Der AR. erhält für 1932 eine feſte Vergütung von je 1000 4. Die GB. genehmigte ſchließlich den Abſchluß 1932 mit dem vorzutragenden Reingewinn von 23000„ und beſchloß die Einziehung von nom. 000/ eigener Aktien, wodurch ſich künftig das AK. auf 500 000/ ermäßigt. 2 * Friedrich Buſch Ad., Bad en— Erhöhter Ver⸗ luſtvortrag. Dieſe Maſchinenfabrik und Gießerel(AK. 100 000%) erlitt in einen Verluſt von 8263 /, durch den ſich der Verluſtvortrag auf 2498/ erhöht. Abſchrei⸗ hungen wurden in Höhe von 5000/ vorgenommen, Löhne und Gehälter erforderten 67 000, Unkoſten 20 000 l. anz: Bankſchulden 1, Anzahlungen Kunden 15 000,%, Kreditoren„andererſeits zitoren 37 000 /, Vorräte 27 000 Dir. Otto W. Baller ⸗Frankſurt⸗M. iſt aus Auſſichtsrat aus⸗ . * Neuer Verluſt der Veifa⸗Werke AG., Die Veiſo⸗Werke AG., weiſt zum 31. Jan. . Aus der Bil von 1. dem Frankfurt⸗M. 926 3 nach wie⸗ der 4608/ Abſchreibungen einen neuen Verluſt von ds„(i. V. 3900/ Reingewinn) aus, zu 1705 der Ver⸗ luſtvortrag aus den Vorjahren von 104 219/ tritt.(AK. 69 Mill.). Für Dir. Dr. Thürmel⸗Berlin trat Dir. Theodor Frenzel in den AR. ein. * Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft.— Ehe⸗ ſtandsbeihilfe. Nachdem, wie ſchon berichtet, die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft ſeit Januar meh⸗ mere hundert Neueinſtellungen vorgenommen hatte, liegen jetzt zwei bemerkenswerte neue Beſchlüſſe des Vorſtandes dieſer bekannten Treibſtoffgeſellſchaft vor. Zu⸗ nächſt iſt im Einklang mit den Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Regierung das penſions fähige Alter aller Angeſtellten von 65 auf 62 Jahre herab⸗ geſetzt worden. 3 wurde beſchloſſen, bis auf 5 N euen 1 un weiteres alle ſchließung ausſcheiden, Höhe von 5 männliche 1 ſt n 5 Säch ſiſche Nähfadenfabrik vorm. R. Heydenreich. Witz⸗ dorf i. Sa. Sitzverleg ung nach 2 Wen hen. In der München abe t 0„auf deren Tag als einziger P 7 ung der infolge Ehe⸗ 5 ilfe die tands bei weiblichen Arbeitskrö eine Ehe in ſtand, wurde beſchloſſen, d Domizil des Unternehr Rach Mſitnchen zu verlegen. Kapitalerhöhung bei der italieniſchen Osram⸗Geſell⸗ ſchaft Bei der ita hen Osram⸗Ge e 5 8 am⸗ Soc. Riunite Os 1 der G. Mill. L. 0 mit einem über! werden. Rar r beſch Mill. L. abgeß ſchlof hatte Verluſt von 2 wodurch der Geſamtverluſt auf 6,47 Mill. L. ſtieg, zu deſſen Deckung das AK. von 10 auf 3,5 Mill. L. herabgeſetzt wurde. Freiwillige Außerkrafiseßung einer Preis vereinbarung des Sfahlwerkverbands „Durch die Preſſe gingen Meldungen, wonach die P für Ha[bzeug, Formeiſen und Stabeiſen mit höherer Feſtigkeit durch die dem Stahlwerksverband an⸗ geſchloſſenen Werke um bis zu 46 v. H. erhöht worden veiſe Werke in letzter Zeit aben, jedoch nur über wiſſe Qualität⸗ ſe beſonders dazu, daß durch iS ſteigerun g von nur 0 2,5 v. H. eingetreten ſein kann. en ſich nunmehr dem Reichsw ber bereit erklärt, dieſe n= ſofortiger Wirk außer Kraft z u uch ihrerſeits alle beſeitigen, usweitung der Produktion i hnehmer und Arbeitsbeſchaffung entgegenſtehen könnten. W ung He barung ſetzen 1 Verbilligung der Südameri ka⸗ Fahrpreiſe Reede reien. Berlin, 18. Sept. fahren, hat die vor kurzem ſta der a m a 1 teiligten eedereien hinſichtlich der Reiſen nach der f üdamerikas eine Angleichung der oller Paſſagierkloſſen an die ve ed hlo ſſen, um die bisherigen Unter breiſe in den in Frage kommer indern zu be⸗ Für die nach Südame fahrenden deutſchen der deutſchen Reeder ſchluß in einer etwa 10proz. Erm neuen Preiſe treten 1933 in Kraſt. wirkt ſich oͤieſer Be⸗ gung des Fahrpreiſes Abfahrten noch dem für . aus. Die 1. Oktober Börsen- Wochenbeginn ohne Geschäff Nur geringe Kauineigung der Kundschaff und siarke Zurücthalfung der Spekulafion Genfer Schaffen Frankfurt ſtill, ſchwächer Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn in ſehr ſtiller Haltung, obwohl aus der Induſtrie einige anregende Momente vorlagen. Denen ſtand allerdings der bevorſtehende Beginn der Gonfer Abrüſtungsver⸗ handlungen gegenüber, die ihre Schatten voraus⸗ warfen und eine ſtark abwartende Haltung, insbeſondere bei der Kuliſſe verurſochten. Das Publikum war kaum vertreten. Die herrſchende Geſchäftsſtille in Verbindung mit einigen Abgaben, beſonders aus Berlin, führten über⸗ wiegend zu weiter nachgebenden KHurſen, und gegenüber dem Wochenſchluß ergaben ſich bet Beginn durchſchnittliche Rückgänge von 1 v. H. JG. Farben minus 2, Rheinſtahl minus 2,50 v. H. Am Rentenmarkt zeigte ſich etwas 92 88 wach ſpäten Reichsſchulobuchforderungen(plus 7 v..) uch Altbeſitz waren anfangs ½ v. H. höher, bröckelten aber raſch wieder ab. Stahlverein⸗Bonds lagen matt und „ v. H. ſchwächer. nennenswerte Veränderungen. ruhiger, ſie blieben ziemlich gehalten. war das Geſchäft weiterhin denkbar die Kurſe keine weiteren Rückgänge. war Tagesgeld zu 3,50 v. H. leichter. Berlin matt, Nachbörſe aber wieder freundlicher Zum heutigen Wochenbeginn zeigte die Börſe ein ziem⸗ Pfanôbriefmarkt ſehr ſtill und ohne Stadktanleihen weſentlich Im Verlaufe klein, doch erfuhren Am Geldmarkt lich geſchäftsloſes und daher meiſt etwas chwä⸗ cheres Ausſehen. Die aus der Wirtſchaft vorliegenden Anregungen, wie der Maſchinenbaubericht für Auguſt oder die Beſtrebungen für die Förderung der deutſchen Erdöl⸗ wirtſchaft blieben eindruckslos, da die Kundſchaft nur geringes Kaufintereſſe, und dann auch meiſt nur für feſtverzinsliche Werte zeigte. Infolge dieſer Order⸗ loſigkeit griff auch in Börſenkreiſen die Geſchäftsunluſt um ſich. Die Kursrückgänge hielten ſich 17 in engeren Grenzen und Einzelne Papiere Zell ., hinaus. ſe⸗Genußſcheine, gingen ſelten über V. 0 (Gebr. Junghans, Gelſenkirchen, Il Waldhof und Berlin⸗. verloren bis zu 2 v. Rheinſtahl 274 und Elektriſche Lieferungen 37 v. H. Auch im Ver. bröckelten die Kurſe bei klein⸗ ſten Umſätzen meiſt weiter etwas ab, wobei die anhaltende Schwäche des Dollars und des Pfundes zu verſtimmen ſchienen. Der feſtver zins liche Markt lag zunächſt unentwickelt und ebenfalls uneinheitlich. Von deutſchen Anleihen konnte Altbeſitz 10 Pfg. gewinnen, während Neu⸗ beſitz 5 Pfg. verlor. Am Geldmarkt will in dieſem Monat auch nach dem Medio keine rechte Entſpannung aufkommen. Für Privatdiskonte war die Kaufneigung weiter klein, während das Angebot anhielt. Gegen 12,45 ſtellten ſich die Verluſte gegen die Anfangskurſe durch⸗ ſchnittlich auf ca. 7 v. H. Am Kaſſamarkt waren Kursrückgänge von 1 bis 2 v. H. in Ueberzahl. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft weiter nach. Auf ermäßigter Baſis konn⸗ ten ſich die Kurſe relativ gut behaupten. Lediglich Siemens und Schultheiß ſchloſſen etwas ſtärker gedrückt. Montanwerte waren ſogar bis zu 1½ v. H. gebeſſert. Es kamen aber nur in ganz wenigen Fällen Schlußnotierungen zuſtande, Nachbörſe freundlicher. Farben 118½, Harpener 807, Ver. Stahlwerke 30 Geld. * Stenuergnutſcheine. Berlin und Frankf Urt, 1994 99,25, 1935 92; 196 85; 1937 808, 1988 77563 nungskurs 86,70. Neuer Tiefſtand des Pfundes Am internationalen Deviſen markt war die Fälligkeit 8 gerrech⸗ amt über der Börse mit dem Wochenbeginn gab der Dollar erneut welter nach und wurde in Amſterdam mit 1,6594, in Zürich mit 3,41 bis 43, in Paris mit 16,90 bis 78 und in London mit 4,7694 notiert. Aber auch das engliſche Pfund war wei⸗ ter ſchwächer und hat mit 7,82 gegen Amſterdam, 16,21½ gegen Zürich und 80,45 gegen Paris einen neuen Tiof⸗ ſt and erreicht. Die Gold eviſen zeigten an ſich nur unmeſentliche Veränderungen, neigten aber ebenfalls zur Schwäche. Kopenhagen, Stockholm und Oslo lagen in Zuſammenhang mit der weiteren Pfundentwertung eben⸗ falls ſchwach. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, privat 37/ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 16. September 18. September für kont M. Geld Brief Geld] Brief Duenos⸗Aires 1 Peſo 25.983 0,937.948.947 Kanada Ikan. Dollar—.724 2,780 2,687 2,898 Japan. I1en 584 0,778 0,780 0,769 0,773 Kairo läggpt. fd. 13,635 13,675 13,51 13,55 Türkei„ IIürk. PfdDb..983.987.979.982 London... 1Sterl. 2 13,255 13,295 13,13 13.17 New York., 1 ollar 2½.827 2,883.787.763 Mio de Janeiro Millr. 8.239.241 0,239 0,241 Uruguay 1 Goldpeſop—.309 1,401.399.401 Holland 100 Gulden 3 169,13 169,47 169,08 169,42 Athen 100 Drachmen 9 2,393.397 2,893 2,39 Brüſſel 100 B. 500 ö 3— 58,47 58,59 5,49 58,55 Bukareſt 100 Lei 6 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn 100 Pengö 4½ 2 8—.— 8 Danzig„100 Gulden 3 81,42 81.58 81,40 81.56 Helſingfors„100 8M 5.874 5,886 5,314 5,826 Ftalien.. 150 Lire 8½ 22,07 22,11 22,04 22,08 Aa eng der 70 5,2985.305 5,295 5,305 owno 100 Litas 7 41.56 41,64 41,46 41.54 Kopenhagen 100 Kr. 3 39,19 59,31 58,64 59,76 Liſſabon 100 Eskudo 6% 12.67 12,69 12,675 12.69 Oslo 100 Kr. 3½ 66.63 656.7 68,03 6617 Paris.. 100 Fr. 2½ 16.40 16,44 18,40 16,44 Prag 100 Kr. 3 12.415 12,435 12,405 12,425 Schweiz... 100 Ir. 3 81,12 81.28 681,08 61.24 Sofia.„ 100 Lewa 9½ 3,047 3,053.047 3,053 Spanien 100Peſeten 8 85,06 35,14 35,03 35.11 Stockholm,. 100 Kr. 3 68,38 68.52 67,71 87.85 Eſtland. 10⁰0 Eſtm. 57½ 1 71.68 71.82 71568 71,82 Wien„100 Schilling. 5 59.07[4795] 48,05[ 4795 48,05 Tägl, Geld: 4½% reſp. 450% Monatsgeld 57% Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 18. Sept. Auf dem hieſigen Großmarkt koſteten: Zwetſchgen—8; Pfirſiche 1. S. 11-16, 2. S. 712; Birnen 12; Aepfel—8; Trauben, Portugieſer 15—16; Gutedel 16—18; Tomaten 1. S.—8, 2. S.—2 Pfg. Zufuhr 480 Zentner. Berliner Meiallhörse vom 18. Sepfember Kupf. Kupſe Kupf.] Blei Blei Blei Zink Fink Fink bez. Brief Geld 1 Brief Geld] bez. Brief Geld Januar.—.— 45,25 44.50 16.50 16.——,— 28.— 22.80 Februar“—.— 43,50 44.75—.— 16,50 16.——.— 23.25 22,75 Mürz.—— 45.75 45.——.— 16.50 16.25 2375 28, April.—.— 46,— 45.25—.— 16,75 16.25—.— 24.— 28.25 Mal!—.— 46.28 4550—— 17.— 15.25—.— 24.28 28,25 Juni. 46.50 45,75—,— 17.25 16 28—,— 2425 23.25 Juli 46.75 48.——.— 17.50 16.50—.— 24.80 28.50 Auguſt.—.— 47.— 46.25—— 17.75 16 50—.— 24.75 23,75 Septr.—.— 44.50 43 50—,— 16.— 15.50—.— 22,— 21.75 Oktober—.— 44.50 43.75 15.75 16,50 15 75—.— 22.25 21.75 Novemb—.— 44.75 44,——.— 15.75—,— 22,50 22,.— Dez.— 45.— 44.25—.— 16,25 1575—,— 22,75 22,25 Londoner Meiallhörse vom 18. Sepiember Metalle& per To. Platin( per 20 Ounces! Silber(Pence per June Kupfer, Standard 35,45 Zinn, Standard 217.7] Aluminium 100.0 3 Monate 33.55 4 Monate 21.7] Antimon 440— Settl. Preis 35,35 Settl. Preis 217,7] Queckſilber..25 Elektrolyt. 89,75 Banka 224.5 Platin 775 beſt ſelected 88.75 Strafts. 2245] Wolframerz. 20.— ſtrong ſheets 66.—] Blei, ausländ.. 11.95 Nickel 230.0 El'wirebars 3875 Zink gewöhulich 18.95 Weißblech... 17.— Weiler fesſe Geireidemärkie * Berliner Probuktenbörſe vom 18. September.(Eig. Meld.) Das Geſchäft am Getreidemarkte kam zu Begtun der neuen Woche nur langſam G ang, Srund⸗ ſtimmung blieb aber weiter feſt. Prompt⸗ und Lieferungsgeſchäft war nach n wie vor gering und bei der beſtehenden 9 und des Handels waren 8 zielen. Am Markt für iſt allerdings eine gewiſſe zen⸗ und Roggen mehle bei ſtetigen Preiſe 5 für den Export Wei Be uhigung hatten la fend und gut wieder höhere Pr l 0 8 Oft ten; material in Gerſt e blieb ausreichend, jedoch waren Ge⸗ bote leichter er 1 Amtlich notiert wurden: Märk. Berlin 188; to. ab Station 177„ ſtetig; J ei Ferlin 153 dto. ab Station 1 144, ſtetig; 1 frei Ber⸗ lin 189—194, öto. ab Stati 0185; erſte gute frei Berlin 188—188; dto. rergerſte mittl. Art und Güte frei ˖ 148156; Winter N zweizei ab Station 149—157; Wintergerf i Berlin 150155; öto. ab Station 141—146, ft Hafer frei Berlin 139—146, dto. ab Station 1 0,50; 5081,50, 5 1,50, Vorzugsmehl „ſtetig; Roggenmehl 20,40 ſtetig; e 0,15; Roggenkleie 9,10—9,30 gef fragt; Viktoria⸗ erbſen e 386—40; kleine Speiſeerbſen 29—91; Futtererbſen 17 bis 20. Eiſchl ließlich Monopol⸗ Zuſchlag notierter Lein⸗ kuchen 16,30—16 Eroͤnußk 15,70; Erdnußkuchenmehl ab Hbg. 15,80 9,10 bis 9,20; Extr. Sofabohnenſchr Hbg.— Stettin 14,2014, Kartoffelflocken 12,6018; toffeln weiße 0,90 1,10; rote 9,90 75 107 9 wäl : 97 N 0,90—1,10; Erſtlinge.30 feln 8,5 Pfg.? allg. Tend 5 ferungsgeſchäft: Weizen Sept. 19 Roggen Sept. 156,75; Okt. 159 D ez 1e Oie⸗ G; Dez. 200; Hafer Sept. 194 00550 199 G; Okt. 142,50 G. * Exportſcheine. Weizen per Sept. 189,5., Okt. 189 bez. Nov. 140,25.; Roggen per Sept. 118,50.; Okt. 110.; Nov. 116,50 G. * Maunheimer Produktenhörſe vom 18. Sept.(Gigen⸗ bericht.) Weizen inl. 7677 Kilo gut, ges. trocken 19,40 bis 19,00; Roggen ſüdd. 16; Hafer inl. 18,50 19,75 Sommer⸗ gerſte inl.(Ausſtichware über Nottz) 18—20; Futtergerſte 15,50; Mats mit Sock 17,75; Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchwelzen 2850) te, aus In londweizen 27; Roggen⸗ mehl 70% proz. norddeutſches 21,50—22 dto. pf älg. und ſito d. 21,7523; Wetzenkleie. mit Sack 8,25: ödto. grobe W 8,757 zenfuttermehl mit Sack 8,75; Roggenkleie 8,2 Weizennacht mehl 14 bis 10,25; Roggenf uttermehl 9,50 265 50 15,50 alles für die 100 Kilo netto maggonfrei Mannheim ohne Sack. Das Angeb ot an Inlandgetreide hatte ſich in den letzten Tagen äußerſt verknappt. Heute beſtand weiter⸗ 131 hin Nachf rage zu leicht an e Preiſen. verändert, Futtermittel weiter feſt O Frankfurter Produkteubörſe vom 18. Sept.(Gig. Dr.) Weizen 190; Roggen 156,50; Sommergerſte für 1 180—182 505 Hafer inl. 132 4365 Weiz en mehl ſüdd. gial 0 mit Austauſch 27,75 28,75 öto. bis 27,25 Roggenmehl O—60proz. A 22,75; dto. ſüdd. Speak 0 2 Roggenkleie 8,25; Sojaſchrot Erönußtuchen 105 5 ſſidd. Mehle un⸗ 740 A smahlung 25 bis Weizenkleie 8,60—8,75; Palmkuchen 8,85; und Roggen⸗ ſtroh rahtgepr. dto. gebün delt Treber getrocknet 14,50—14,60; alles für die 100 Kil endenz beſeſtigt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Anfong: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. Jan. 55; März 3,65.— Mais(in Hfl. per 505 2000 Kilo) Sept. 58,50 Nov. 58. Jan. 58,75, März 60,25. * Liverpovler Getreidekurſe vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100(.) Tendenz ſtetig; Okt. 4,114 (4,10%); Dez. 5,1%(5,14); März 5,44(5,8%), Mat (3,576).— Mitte: Tendenz ruhig; Okt. 4,11%(4,1056) Dez..17(5,14); März 5,4 6355 Mal 5,576(5,5960. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 4,80 B 4,00 G; Okt. und Nov. je 4,80 B 4,65 G, Dez. 4,85 B 4,65 G; Mürz(84) 5,30 B 5,10 G; Mai 5,50 B 5,30 G; Auguſft 5,80 B 5,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis nicht notiert; Tendenz ſt ill; R heiter. * Bremer Baumwolle vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Ame ik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) 105 * Liverppoler Baumwollkurſe vom 18. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micdl. Anfang: Okt. 588 Jan.(34) 541—542; März Tages import 16 600; Ten⸗ denz ſtetig.— Mitte: Okt. März 547; Mai 551; Juli März 566; Mai 570; Juli 3 ſtetig. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe vom 16. Sept. der Kemptener⸗Börſe. ez. 540; Jan.(84) 542; 5553 1(85) 2 An Allgäuer Molkereibutter 1. Qualität 125(125); Allgäuer Molkereibutter 123(123); Landhbutter 116(116). Marktlage unverändert. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Sept.(Gig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 52,50 Mark für 100 Kilo; Raffinadekupfer loc 49,5050; Stan⸗ dardkupfer geo 4445; Standard⸗Blei per Sept. 15,5 bis 16,50; ionen hüttenrohz ink ab nordd. Stationen 22,50 518 237 Originak⸗ Hütten⸗ Al uminium 98—ggproz. in Blöcken 160 des sgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 1043 Banka⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 295; Reinnickel 98 99proz. 330; Antt⸗ mon⸗Regulus 99—41; m. ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 36—39 /. 7 9 Beruhigung nur von kurzer Dauer; Kurszettel der N Nennheimer Zeitung Mannheimer Eftektenbörse % Bab. St.⸗A. 217 e Rom. Gd e St. 10 oy 925 If Hy Pfdb 00 Röhy Ufdd 9% Farben Bd. 28 Brem. ⸗Beſigh. Oel Drown, Boveri Cementw. 1 aimler⸗„Benz. Deutſche Linol. Durlacher Hof Eichbaum⸗Werger Enzinger Unſon Farben induſtrie 10% Grkr. M. Bu. Aleinlein Holbg. F. H. Knorr 16. 83.— 80.— 71 50 62.— 63.— 84.— 88.— 106,0 74.— 18.— 67.— 2.— 38.— 51. 53.— 68.— 114.5 110.0 5 181,0 18. 162.0 Konſerven Braun Ludwigsh. A. Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preß hefe Ah. Elektr..,G. Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwartz Storch Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein dtſch. Oelf. Weſtereg Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bant Dtſch. Bk. u Disc. Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Bad. Aſſeluranz Mannh. Verſich. Frankfurter Börse Festverzinsliche erte D. Wertb.(Gold) 0 Reichsanl. 75 29 65 D. Schatzanw. %% Hounganl, Ablbſungſch. e Heibelbg. 28 s Ludwigs. 20 e Mom. Gd. 26 95 27 Aden % Grkr. Mh. 23 Faentem Kohl. 2 Aber Hp. 24 Rhein. Sup. 24 „Süd. Jeſtwb. 90 Ift⸗Hyp. G pf. 8% Grtr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. Ver. Stahlw. Obl. 7% Bad. Nom. Gd —9. 30 09%„ Aus. 4 pfäcser 28-9 %% Pfälz. Lig. 84 f%.. Lia, eie Ry. Hop..9 1045 „ 60%% Reining L e 63,65 64.— 88,75 98.50 4%% Rhein. Lig. 4%% Südbo Lig. Bank- Aktien Allg. D. Credit Vadiſche Bank Bank f. Brau 5 Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com, dt. Privat. Deutſche⸗Disconto .⸗Aſtatiſche Bk. D. Effekten⸗Bank D. Hyp. u. Wbk.— D. Ueberſee⸗Bank 2 Dresdner Bank 1 Bant rkfrt. Hyp.⸗Bk. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbant Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden⸗C. Vereinsbk. Hamb Württ. Notenbt Allianz Mannh. Vers. G. 16. 48.— 77.— 67.— 74. 8— Transport-Aktien AG. f. Vertehrsw. Allg. Lotalu Kraft Dt. Reichsb. Vorz. 7 8 22 Nordd. Dlopd. Schantungebiſenb Südd, Eiſenbahn 41.— 18. Industrie- 15 Aſchaff. Aktienbr Dortm. Ritterbr. Henninger St. K“ Löwen München Mainzer Br. Schöfferh, Bindg. Schwartz Storch. 7 Tucher Br. Werger Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg. Bekula Bemberg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 8 „ Karſtadt Chemiſche Albert Chade 8 Conli Gummi Daimler Dt. Atlant.⸗K= Dt, Erdöl D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dit. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 5 Dürrwerfʒte Dyckerh.& Wid m. El. Licht u. Kraft Eletkr. Lieferung Enzinger ⸗ Union Eßlinger Maſch. Jaber ex Schleich. J. G. Chem. Baſ. v. 7 leere J. G. Farben 8090 Felumech. Jetter Felt. Guilleaume—, Geſfüreln Goldſchmibt Th. Gritzner M. Durl. 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Lebensjahr infolge eines Schlaganfalles, aus segensreichem Leben, mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater und Großvater Herr Johannes Riegler 5 1 5 Nektor a. D. rſchein nach kurzer Krankheit im 58. Lebensjahre 5 H Mannheim Gheindammstraße 60), den 18. September 1933 aft g p Geſchäft — 5— 82 4 5 2 1 1K 5 Mannheim, den 17. September 1933 1 e er 5 1 1 ui U 5 Anna Nlegler geb. Vielhauer AA. Ne Frie edwig Hess geb. Steincke Emma Schredelseker geb. Riegler Prof. Dr. Paul Schredelseker 5 2 S Willi Hess Oskar Niegler, Reg.-Baurat Gusfel Riegler geb. Schwenzke 2 5 8 Mitt Irude Hess Berſha Igel geb. Riegler Prof. Dr. Philipp Igel 5 und Enkelkinder Kurf, Helmuih, Irmgard 181 8e A 1— Liselotte Hess stets gro 5 u 5 1a a zu ganz niedrigen Preisen Die Beerdigung findet Dienstag, den 19. 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Endemerm„, 17/18/ Fernruf 412 19 Die abberufen wurde besonders danken wir dem Herrn Vikar Zeilinger 5* t ſt n Wir werden des lieben Entschlafenen stets in für seine trostreichen Worte, der Maler-Zwangs- 5 Spezlalausschank der Brauerei Wale Reor Treue gedenken Innung, dem Militär- Verein u. dem Württemberger- Mannheim, den 17. Sepfember 1055 2 Relchhaltige Spelsekart läufi Mannheim, den 17. September 19383 Verei ecnnalse Lpelsetalte 5 i 3 15 I acperedemm 5 kalting- und Abendessen ven 80 4 un Ergebn Allgemeiner Schnauferl-Club Berlin Mannheim, den 18. September 1938 8 depflegte Weine. rüstung WIIIY Vogel print · WIlnelm · Straße 10 e Inh.: L. Mohr-Rüdiger. 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