Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Einzelpreis 10 E annheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprechert Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Anzeigenpreiſe: 39 mim breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezetle.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Plätzen n. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗ Ausgabe Dienstag, 19. September 1933 144. Jahrgang Nr. 433 Feſte Ekändiſche Verankerung des Reithsnührjlandes Drachtbericht unſeres Berliner Büros N Berlin, 19. September. Reichsernährungsminiſter Dar rs hat heute mit⸗ lag vor den Vertretern der Preſſe in längeren grund⸗ ſätzlichen Ausführungen die Einzelheiten des ſtändi⸗ ſchen Aufbaues der deutſchen Bauernſchaft mitgeteilt. Er hat bei dieſer Gelegenheit auch die Feſtpreiſe für Roggen und Weizen im laufenden Getreidewirtſchaftsjahr bekannt gegeben, zu deren Beſtimmung ihn das in der vorigen Woche vom Reichskabinett verabſchiedete Ge⸗ ſetz ermächtigt. Die Preiſe verſtehen ſich, wie wir loch ergänzend erfahren, für die durchſchnittliche Qualität. Gute Sorten können alſo nach wie vor in ihrem Preis über dieſen Richtſatz hinausgehen. Wie Miniſter Darré erklärte, gelten die Preiſe ab mär⸗ kiſche Station und müſſen ſich nach dem Gefälle⸗ prinzip nach Oſten und Weſten ausrichten. In den noch ausſtehenden Ausführungsbeſtimmungen wird ſeſtgelegt werden, wie auf den einzelnen Preis das Gefälleprinzip ſich in allen Teilen des Reiches aus⸗ wirkt. Mit anderen Worten, es wird feſtgelegt wer⸗ den, welche Preiſe in den verſchiedenen Orten des Reichsgebietes den Preiſen ab märkiſche Station ent⸗ ſprechen. Die Terminnotierungen für Brotgetreide ind durch die Neuregelung gegenſtandslos geworden. Entſprechende Anordnungen können künftig nur noch vom preußiſchen Wirtſchaftsminiſterium aus ergehen. Terminnotierungen bleiben aber noch er⸗ laubt für Futtergetreide alſo vor allem für Gerſte und Hafer. Hier wie auf dem Kartoffelmarkt eine dem Steigen des Brotgetreides analoge Regelung herbeizuführen bleibt der Markt⸗ und Abſatzorganiſation vorbehal⸗ ten die aber eine ſtändiſche Aufgabe und nicht eine Aufgabe des ſtaatlichen Eingriffes ſein wird. Das gleiche gilt für die Viehwirtſchaft. Auch hier wird eine gute Organiſation dafür Vorſorge treffen müſſen, daß der Markt nur ſoweit beſchickt wird, als die Wirtſchaft Bedarf hat. Im Augenblick liegen für dieſen Teil der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe die Dinge folgendermaßen: Von Hafer und Gerſte wird, abgeſehen von der Braugerſte, nur ein verhältnis⸗ mäßig geringer Teil, nämlich ungefähr 10—17 v. H. auf dem Markt abgeſetzt. Den übrigen Teil behält der Landwirt für den eigenen Bedarf an Futter⸗ mittel. Hier liegt alſo die Notwendigkeit einer ſtaatlichen Regelung nicht vor. Bei den Kartof⸗ feln iſt durch die Regelung der Beimiſchung für Stärkefabrikation eine gewiſſe Entlaſtung geſchaffen worden. Außerdem wird heute das Brauntweinmonopol die Preiſe beſtim⸗ men, die für die zur Spiritusherſtellung be⸗ nötigten Kartoffeln bezahlt werden. Dieſe Regelung wird, wie wir hören, auf jeden Fall günſtiger als im vorigen Jahre ſein. Auch die Preis⸗ entwicklung bei den tieriſchen Produkten iſt auf gutem Wege. Die Preiſe für Milch und Butter ſind erheblich geſtiegen. Der Schweinepreis hat ſeit langer Zeit wieder die Grenze von 50 Mk. je Zentner überſchritten. Schließlich ſei noch be⸗ merkt, daß nach wie vor eine nationale Re⸗ ſerve an Getreide zur Verfügung ſteht. Ueber ihre Verwendung braucht jedoch erſt dann Beſchluß gefaßt zu werden, wenn am Ende des Jahres eine Verknappung eintreten ſollte. Die Feſtpreiſe für Getreide Reichsminiſter Darrés gab heute die Staffe⸗ lungen der Weizen⸗ und Roggenfeſt⸗ preiſe für das laufende Getreidewirtſchaftsjahr bekannt. Ab märkiſcher Station wird die Preis⸗ entwicklung danach folgendermaßen lauten: 2 5 Roggen: Weizen: Oktober 1933 147 Mk. 182.— Mk. November 1933 148 183.—„ Dezember 1933 150„ 181 Januar 1934 1585„ 18858 Februar 1934 155„ 187.50„ März 1934 4157 189— April 1934 159„ 1 Mai 1934 162„ 193.—„5 Juni 1934 165„ 195.— Nach dieſem Preisſchema werden ſich die Preiſe im Oſten, Weſten und Süden des Reiches unter Be⸗ rückſichtigung des Gefälleprinzips ausrichten. Dieſe Staffelungen ſind feſtgeſetzt unter Berück⸗ ſichtigung der beſonders reichen Ernte und der Ein⸗ kommenskraft der Bevölkerung. Sie ſind darum ge⸗ recht für den Landwirt und ſozial vom Standpunkt 5 der Verbraucherſchaft. Während in früheren Jahren der Staat durch mißglückte Stützungsaktionen ver⸗ So rüſtet Frankreich! VSC 2„„ 1 292. 2 5* 7 8 SVM ZO A ebUN biedenpqfen————— FRONT SEGEN Dl DEUTSCHE GRENZ E 4 8 2 4 8 5 5 77 8 88 W 5 zesgsaguroness iN 2„— 2 U ene 75 2. Skscnörz rod 25 am. RadOR gekscud z — 2 8 925 1 1 555. 65 2 15 e cure eO BACH . 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Trotz dieſer Sicherung bis zum letzten hält Frankreich es immer noch für nötig, 50 Em breit Offenſive ſtandhaltenden Beſeſtigungskette errichtet. tand Verdun lehnen ſich ganze Reihen von Sperr⸗ zum Teil unter der Erde durch befahrbare Keller⸗ izitätswerke uſw. zu einer großen unterirdiſchen kundzutun, deſſen nächſte, und zwar unbefeſtigte Gar⸗ d völlig entmilitariſierte Zone getrennt ſind. Der Bau der erſten Reichsautobahn Hitler ſelbſt wird am kommenden Samstag in Frankfurt den erſten Spatenſtich tun Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Sept. Die feierliche Bau eröffnung der erſten Reichsautobahnſtrecke erfolgt, wie General⸗ inſpektor Todt heute vor den Vertretern der Preſſe mitteilte, bereits am Samstag, den 23. Sep⸗ tember. Der Akt der Baueröffnung wird ſich folgendermaßen abſpielen: Früh um 7 Uhr treten die neueingeſtellten Arbeiter am Arbeitsamt in Frankfurt a. M. an. Das Arbeitsamt entläßt ſie aus ſeiner Obhut. Im Anſchluß daran findet auf dem Börſenplatz eine Kundgebung ſtatt, bei der Reichs⸗ ſtatthalter, Gauleiter Sprenger und Dr. Todt Anſprachen halten. Darauf erfolgt der Abmarſch zur Bauſtelle, die(Km. vor der Stadt liegt. Bei den Neneinſtellungen handelt es ſich übrigens um rund 700 Arbeiter, denen in den nächſten Wochen weitere 400 0 folgen. Um 10.15 Uhr trifft der Reichskanzler Adolf Hitler an der Stelle des Baubeginns ein und wird dort von Reichsſtatthalter Sprenger begrüßt. Generalinſpektor Todt meldet die Eröffnung der Arbeiten und der Generaldirektor der Reichsbahn, Dorp⸗ müller, überreicht dem Kanzler einen Spaten zur Einleitung des Baubegiuns. Der Führer hält dann eine kurze Rede und gibt den Befehl zur Eröffnung der Arbeiten, die er ſelbft mit dem erſten Spatenſtich einleitet. An dem Er⸗ öffnungsakt werden vor allem die Angehörigen der neueingeſtellten Arbeiter teilnehmen. Generalinſpektor Todt teilte dann noch mit, daß in ungefähr 6 bis 8 Wochen auch die Arbeiten an der Strecke München Salzburg in Angriff genommen werden. Außerdem werden im Laufe des Herbſtes noch zwei weitere Strecken begonnen wer⸗ den, ſo daß zum Beginn des nächſten Früh⸗ jahres ungefähr 4000 Km. im Bau ſind. Dann wird auch der Ban an weiteren Strecken auf⸗ genommen werden. 7 VVVVVVVVdVdFFFFFFFwbCGFFwCwõãĩͤĩV dd ſuchte, den Getreidepreis zu halten, iſt nunmehr der Reichsnährſtand im Zuſammenwirken mit der Autorität des Staates zum Garanten der Preisbil⸗ dung gemacht worden. Damit iſt ein entſcheidender Schritt zur Befreinng des Bauern von der Markabhäugigkeit und zur Herauslöſung der Bauernwirtſchaft aus der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft erfolgt. Dem Spe⸗ kulantentum iſt damit ein⸗ für allemal das Handwerk gelegt. Die nunmehr geſchaffenen Feſtpreiſe geben dem Bauern nicht nur die Gewähr für eine ange⸗ meſſene Verwertung ſeiner Ernte, ſondern ſie legen ihm auch gleichzeitig die Verpflichtung auf, ſeinen Betrieb den volkswirtſchaftlichen Erforderniſſen ent⸗ ſprechend zu führen. Nationalwirtſchaftliche Aufgabe der Landwirtſchaft iſt aber die Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes aus eigener Scholle. Das Gebot der Stunde iſt es nun, die bäuerliche Produktion dem tatſächlichen Be⸗ darf anzupaſſen. Dazu iſt notwendig, daß kein Bauer in dieſem Herbſt mehr Getreide anbaut, als im Herbſt 1932. Der Weizen⸗ anbau iſt zu vermindern. Es ſollen jedoch nie⸗ mandem bei der Durchführung von Beſchränkungen im Anbau Nachteile erwachſen. Aber andererſeits werden Mittel und Wege gefunden werden, den Landwirt entſprechend zu beſtrafen, der gegen dieſe Beſtimmungen durch weitere Anbauſteigerungen ver⸗ ſtößt und damit ſeine Standesgenoſſen zu übervor⸗ teilen ſucht. 8—.— Wie das Wolffbüro meldet, iſt die Berliner Tages⸗ zeitung„Die Welt am Abend“ mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres verboten worden. Blutige Zwiſchenfälle in Oeſterreich Meldung des Wolffbüros — Wien, 19. September, In der Ortſchaft Kohlgrube im oberöſter⸗ reſichiſſchen Kohlengebſet kam es Sonntag zu Auseiganderſetzungen zwiſchen Heimatſchutzleuten und Nationalſozialiſten, die am Montag ihre Fort⸗ ſetzung fanden. Nach einer amtlichen Darſtellung ſollen zwei Heimatſchutzleute von Nationalſozialiſten überfallen worden ein, die ſich darauf in ein Gaſt⸗ haus zurückzogen, wohin ſie verfolgt wurden. Als Gendarmerie kam, gingen die Angreifer in ein anderes Gaſthaus, wo ſich eine größere Geſellſchaft von Nationalſozialiſten, Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten befanden. Als die Polizei die Haupt⸗ täter verhaften wollte, ſei ihnen Widerſtand entgegengeſetzt worden. Trotz wiederholter Auffor⸗ derungen der Gendarmerie hätten die Angreifer von ihrem gewalttätigen Vorgehen nicht gelaſſen, ſo daß die Gendarmeriebeamten, von denen einige verletzt worden waren, von den Schußwaffen Gebrauch machten. Drei Perſonen wurden durch Schüſſe getötet, fünf Perſonen verwun⸗ det. 8 „Mein Kampf“ in der Tſchechoſlowakei verboten — Prag, 18. September. Das Prager Innen⸗ miniſterium hat nunmehr auch die Poſt⸗ und Eiſen⸗ bahnbeförderung für Adolf Hitlers„Mein Kampf“ und feine Verbreitung für Böhmen und Mähren verboten. Die Verbreitung in der Tſchechoſlowakei und Karpatho⸗Rußland war vom Innenminiſterium bereits im Juli 1932 verboten worden, 5 indeſtpreiſe für Brotgelrride Das Arbeitsgebiet des, Werberates“ Das„Gesetz über die Wirtſchaftswer⸗ bung“, das die Reichsregierung am 12. September in Kraft geſetzt hat, enthält zwar nur einen allgemeinen Rahmen, z. B. die Ankündigung des „Werberates der deutſchen Wirtſchaft“, der unter Aufſicht des Propagandaminiſteriums als oberſte Behörde alle Wirtſchaftswerbung zenſteren ſoll. Faſt alles andere wird durch Verordnungen zu beſtimmen ſein, für die dieſes Geſetz nur die Er⸗ mächtigung erteilt. Das entſcheidend Neue aber iſt, daß nun zum erſten Male eine einheitliche Ge⸗ ſetzgebung auf dieſem Gebiete möglich ſein wird. In Preußen war man bisher auf die gänzlich veralte⸗ ten Geſetze von 1902 und 1907, ſowie auf den Um⸗ weg über die Gewerbeordnung und einige Polizei⸗ geſetze angewieſen, und jedes andere Land hatte ſeine Beſtimmungen für ſich. Es wird jetzt endlich möglich ſein, auf neuer Grundlage eine Menge alter und be⸗ rechtigter Forderungen in die Praxis umzuſetzen, die beſonders die ſogenannte Außen reklame be⸗ treffen. f Die Klagen der Wirtſchaft weiſen darauf hin, daß die Genehmigung zur Aufſtellung von Reklame⸗ ſchildern, Beſchriftung von Häuſer⸗ giebeln uſw. überall Ortsſtellen zuſteht, die an wenig gemeinſame Richtlinien gebunden ſind, ſo daß in durchaus gleichen Fällen an einem Orte verſagt wird, was am anderen anſtandslos hingeht. Wo dann, unter ganz kleinen Verhältniſſen, es auch viel⸗ fach bei den Behörden noch an dem nötigen Sach⸗ verſtande für Reklame fehlt, ſind die Zuſtände vol⸗ lends unberechenbar. Eine Fülle von unnötiger Ar⸗ beit muß in tauſend Verhandlungen geleiſtet werden, ſo lange nicht klar in einigen Umriſſen feſtſteht, was überall Ausſicht auf Genehmigung hat und was nicht, was in der modernen Stadt, was im hiſtori⸗ ſchen Stadtbilde angeht, was auf der Eiſenbahn⸗ ſtrecke, an der Landſtraße, im Erholungsort. Wenn ſich da auch nicht alles bis aufs i⸗Tüpfelchen vom grünen Tiſch aus wird feſtſetzen laſſen, ſo wird man doch dahin kommen können, daß die Streitfälle Aus⸗ nahmen darſtellen, daß ſie unter Fachleuten diskutiert, und wenn nötig, raſch durch eine Schie d s⸗ ſtelle beſeitigt werden. Es iſt ſerner ein großes Durcheinander vorhan⸗ den in der Verteilungsorganiſation. Reklamemög⸗ lichkeiten bieten die verſchiedenſten Verkehrsunter⸗ nehmungen, die teils in kommunalen, teils im Be⸗ ſitz einer Geſellſchaft ſind; hinzu kommen Poſt, Eiſenbahn uſw. In der Zeit der Fiskalwirtſchaft war es meiſt ſo, daß jede dieſer Organiſationen noch eine Zweigfirma ſchuf, die ſich mit der Ausnutzung der Reklame beſchäftigte, während heute der Wunſch beſteht, daß die Lizenzen gegen eine vereinbarte Pacht an das private Unternehmertum übertragen werden. Gerade auf dieſem Gebiete hatte der Fis⸗ kalismus des letzten Jahrzehntes eine Feindſchaft gegen alle geſunde Wirtſchaft angenommen, die die Grenzen überſtieg. Sogar überkommunale Reklame⸗ Pachtorganiſationen wurden geſchaffen, von denen z. B. der Städte⸗Reklame⸗Konzern,— nur einer von mehreren—, 260 Städte umfaßt, in denen z. T. die Exiſtenz der bisherigen Pächter rückſichtslos ver⸗ nichtet wurde. Auf jeden Fall muß es dahin kom⸗ men, daß die Firma, die eine Ankündigung unter⸗ gebracht wiſſen will, ſich nur an eine Stelle zu wenden braucht. Nach allem iſt es nicht verwunderlich, wenn man an den neuen Staat, der die Macht dazu hat, heran⸗ tritt mit dem Wunſche, dieſe Mißſtände zu beſeitigen. Demgegenüber hat nun natürlich der Staat den Auftrag, auch die mannigfachen Intereſſen der Oef⸗ fentlichkeit gegenüber der Wirtſchaft zu vertreten, der es unbedenklich zugemutet werden kann, und die es ſich auch bereitwillig zumuten läßt, gegen die große Hilfe, die ihr einerſeits geboten werden ſoll, andererſeits ſich ſelber Beſchränkungen aufzuerlegen, die das öffentliche Intereſſe verlangt. Um eine Selbſtverſtändlichkeit zu nennen, iſt z. B. darauf zu achten, daß nach Farbe, Form und Aufſtellung Re⸗ klamezeichen nicht in Konkurrenz treten mit Ver⸗ kehrszeichen und ſo die Sicherheit gefährden, daß ferner ausgediente Reklamezeichen ſtehen bleiben und mit ihrer verwitterten Häßlichkeit den guten Geſchmack nicht verletzen, daß ſie vielmehr baldigſt entfernt werden. Daß Verſchandelungen von Land⸗ ſchaften und hiſtoriſchen Stadtbildern vermieden wer⸗ werden, verſteht ſich von ſelbſt, aber der Mann aus dem Publikum will überhaupt weniger als bisher von allerlei Reklame bis zum Ueberdruß verfolgt werden. Er will micht auf Schritt und Tritt, auf dem Wege zur Arbeit und in der Sommerfriſche, auf dem Kirchgang und wenn er die Neunte Sym⸗ phonie gehört hat, erzählt bekommen, daß dieſe oder jene Raſterſeife tatſächlich die rentabelſte ſei und Müller 8& Schulze wirklich die haltbarſten Bruch⸗ 00 Seite/ Nummer 433 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 19. September 1933 bänder liefern. Notwendig ſind Vorſchriften über Reklamedichter und über ein zuläſſiges Maß von Aufdringlichkeit. Das iſt übrigens keineswegs wirtſchafts⸗ unfreundlich gedacht. Die Wirtſchaft ſtellt heute ſehr wohl die beiden Faktoren in Rechnung, daß erſtens ein Uebermaß von Reklame abſtumpft, ſo daß der Beſchauer ſie garnicht mehr wahrnimmt, daß alſo dabei Geld verpulvert wird, daß zweitens ärger⸗ liche Reklame nicht ihren Zweck erfüllt, ſondern im Gegenteil den Käufer abſtößt. Es liegt alſo eine be⸗ hutſame Regelung durchaus in ihrem eigenen Inter⸗ eſſe. Man kann ſich über dieſe Dinge heute mit den verſchiedenſt eingeſtellten Gruppen unterhalten, ſeien es ſolche der Induſtrie, der Werbewirtſchaft oder z. B. des Heimatſchutzes,— überall begegnet man in dieſen Grundfragen einer ſeltenen Einmütigkeit. Man darf alſo die Hoffnung hegen, daß dem nunmehr getanenen erſten Schritt eine Zukunft verheißende Neuregelung der Dinge folgen wird. Rückgang der Arbeitsloſigkeit in ASA Waſhington, 19. September. Der weibliche Arbeitsminiſter der Vereinigten Staaten, Fräulein Perkins, ſchätzt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen, die im Auguſt Arbeit erhielten, auf 750 000. Seit dem Amtsantritt der Regierung Rooſe⸗ velts iſt nach den Schätzungen des amerikaniſchen Ar⸗ beitsminiſteriums die Geſamtzahl der Arbeitsloſen um zwei Millionen zurückgegangen. Bei der Beurteilung dieſer Ziffer iſt zu bedenken, daß die amerikaniſchen Arbeitsloſen nicht wie bei uns in Deutſchland auf Arbeitsämtern regiſtriert ſind. Hinzu kommt, daß ein ganz erheblicher Teil der amerikaniſchen Arbeiterſchaft auch nicht von den Ge⸗ werkſchaften bzw. Krankenkaſſen erfaßt iſt, ſodaß es ſich bei den Angaben des amerikaniſchen Arbeits⸗ miniſtertums nur umſehr ungenaue Schätzun⸗ gen handeln kann. Immerhin iſt bemerkenswert, daß nun auch in den Vereinigten Staaten ein erfolg⸗ herſprechender Anfang in der Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit und damit der allgemeinen Wirtſchafts⸗ kriſe gemacht zu ſein ſcheint. Mordanſchlag auf einen SA⸗Truppführer— 25 Feſtnahmen — Wanne-Eickel, 19. September. Am geſtrigen Montag wurde in Wanne⸗Eickel von einem bisher unbekannten Täter auf einen SͤA⸗Truppführer ein Schuß aus einem Revolver abgegeben, der den Truppführer in den Oberſchenkel traf. Der Ver⸗ letzte, der ſich in Begleitung von zwei SA⸗Männern befand, ſchoß nach dem fliehenden Täter. Im Ver⸗ lauf der ſofort angeſtellten Ermittlungen wurden bisher insgeſamt 25 Mitglieder und Funk⸗ kionäre der KPD und ihrer Nebenorganiſa⸗ tionen in Schutzhaft genommen, die als Täter bzw. Mitwiſſer in Frage kommen. Die Verletzungen des SA⸗DTruppführers ſind glücklicherweiſe nicht lebens⸗ gefährlich. Der Verwundete wurde dem Kranken⸗ haus zugeführt. Selbſtmord eines zum Tode Verurteilten — Lübeck, 18. September. Wie die Preſſeſtelle des Senates mitteilt, hat der wegen Ermordung des Nationalſozialiſten Willi Meinen zum Tode ver⸗ urteilte Arbeiter Kähding ſich heute mittag in ſeiner Gefängniszelle erhängt. Zwei Prozeſſe wegen Menſchenraubes in USA. — Neuyork, 18. Sept. In den Vereinigten Staaten haben zwei große Prozeſſe wegen Menſchenraubes begonnen. In der Stadt Oklahoma iſt ein berüchtig⸗ ter Verbrecher namens Bailey mit elf Helfers⸗ helfern angeklagt, im Juli den Millionär Charles Urſchel entführt und erſt nach Zahlung eines Löſe⸗ geldes von 200000 Dollar freigelaſſen 3¹¹ haben. In Edwardsville(Illindis) haben ſich fünf Männer und eine Frau wegen Entführung des 70⸗ jährigen Bankiers Luer zu verantworten, der nach Zahlung eines Löſegeldes von 10000 Dol⸗ Lax freigelaſſen wurde. 5 Das Börgerſteuergeſetz 1934 Meldung des Wolffbüros — Berlin, 19. September. Zugleich mit den neuen Beſtimmungen über die Bürgerſteuer wird vom Reichsfinanzminiſterium nochmals das geſamte Bürgerſteuergeſetz als Bür⸗ gerſteuergeſetz 1934 veröffentlicht. Die Bür⸗ gerſteuer wird von allen im Gemeindebezirk woh⸗ nenden natürlichen Perſonen für das Kalenderjahr erhoben. Maßgebend für die Steuerpflicht ſind die Verhältniſſe am 10. Oktober des voraus⸗ gegangenen Jahres. Die Bürgerſteuer darf nicht erhoben werden von Perſonen, die am Fällig⸗ keitstage Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſen⸗ unterſtützung empfangen, öffentliche Fürſorge ge⸗ nießen, insbeſondere Kleinrentner, oder eine Zuſatz⸗ rente aus dem Reichsverſorgungsgeſetz beziehen. Ferner ſind von der Bürgerſteuer befreit die Per⸗ ſonen, deren geſamte Jahreseinkünfte 120 Prozent des Betrages nicht überſteigen, den der Steuerpflich⸗ tige nach ſeinem Familienſtand im Falle der Hilfs⸗ bedürftigkeit von dem zuſtändigen Fürſorgeverband nach den Richtſätzen der allgemeinen Fürſorge als Wohlfahrtsunterſtützung in einem Jahr erhalten würde. Für die Bemeſſung der Bürgerſteuer gelten im Gegenſatz zu früher Reichsſätze. Die Staffelung gegenüber früher iſt nicht ge⸗ ändert. Der Reichsſatz beträgt für Perſonen mit einem Jahreseinkommen von nicht mehr als 4500 Mk. 6 Reichsmark, bis 6000 Mk. 9 Mk., bis 8000 Mk. 12 Mk. uſw. Der Höchſtſatz beträgt 20000 Mk. bei einem Einkom⸗ men von mehr als 500 000 Mk. Der Reichsſatz er⸗ mäßigt ſich für Perſonen, die einkommenſteuerfrei ſind, auf die Hälfte des niedrigſten Reichsſatzes. Die Ermäßigung gilt nicht für Perſonen, deren land⸗ wirtſchaftliches, forſtwirtſchaftliches und gärtneriſches Vermögen, Grundvermögen und Betriebsvermögen zuſammen 10 000 Mk. überſteigt. Als Einkommen für die Berechnung der Bürgerſteuer gilt das Ein⸗ kommen im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes für den Steuerabſchnitt, deſſen Ende mindeſtens ein Jahr vor Beginn des Kalenderjahres liegt. Gleichzeitig hat der Reichsfinanzminiſter eine Durchführungsverordnung zur Bürgerſteuer erlaſſen. Von Minderjährigen wird die Bürger⸗ ſteuer nur erhoben, wenn ſie am Stichtage das 18. Lebensjahr vollendet haben. Wenn ſich bei der Be⸗ rechnung der Freigrenze nach den Richtſätzen der all⸗ gemeinen Fürſorge ein Betrag von weniger als 300 Mark ergibt, ſo beträgt die Freigrenze 300 Mark. Die Bürgerſteuer iſt auf Antrag zu ermäßigen bei Perſonen von denen anzunehmen iſt, daß ſie für das Kalenderjahr 1934 einkommenſteuerfrei ſein wer⸗ den, ebenſo bei Perſonen, von denen anzunehmen iſt, daß ihr Einkommen im Steuerabſchnitt 1933 gegenüber dem Einkommen im Steuerabſchnitt 1932, das für die Berechnung der Bürgerſteuer zugrunde⸗ gelegt wird, um mehr als 30 v. H. zu rück⸗ gegangen iſt. Die Kürzung ſoll in dieſem Falle entſprechend dem Hundertſatz des Einkommenrück⸗ ganges erfolgen, wobei jedoch ein Rückgang von 30 v. H. außer Betracht bleibt. Im übrigen gilt für die Berechnung der Bürgerſteuer das Roheinkom⸗ men; Sonderleiſtungen, ſteuerfreier Einkommensteil und Familienermäßigungen ſind nicht abzuziehen. Beſondere Vorſchriften gelten für Einkünfte auf Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Die Bürgerſteuer wird wie bisher für Lohn⸗ und Gehaltsempfän⸗ ger in 24 beziehungsweiſe 12 Teilbe⸗ trägen erhoben. Sie wird von Steuerpflichtigen, die neben dem Arbeitslohn kein ſonſtiges Einkom⸗ men oder ein ſolches von weniger als 500 Mark hatten, im vollen Umfange auf der Steuerkarte an⸗ gefordert. eee eee Großer Gemäldediebſtahl in einer Berliner Kunſthandlung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. September. Die Berliner Kriminalpoltzei iſt fieberhaft an der Arbeit, um einen großen Gemäldediebſtahl in der Kunſthandlung Goldſchmidt u. Co., der bereits am Samstag von dem eigenen Hausdiener Karl Manchen begangen wurde, aufzuklären. Die ge⸗ nannte Kunſthandlung liegt in der Bellepueſtraße, alſo im vornehmen alten Weſten Berlins, usmittel⸗ bar in der Nähe der Siegesallee. Unter den in dieſer Gegend liegenden Kunſt⸗ und Antiquitätengeſchäften hat die Firma Goldſchmidt u. Co. einen ausgezeichne⸗ ten Namen. Der Hausdiener Manchen hat ſeinen Diebſtahl offenbar von langer Hand vorbereitet und dann iſt ex mit ſehr umfangreichem Diebesgut unter Mitnahme von Frau und Kind ſpurlos verſchwunden. Früher war Manchen kaufmänniſcher Ange⸗ ſtellter und nach langer Arbeitsloſigkeit wurde er Hausdiener in der genannten Kunſt handlung. Nach Ausführung des Diebſtahls am Samstag hat er nicht nur die Riegel der herabgelaſſenen Rolläden, ſondern auch das Schloß am Portal zerſtört, ſo daß die Angeſtellten am Montag vormittag erſt ins Ge⸗ ſchäft konnten, nachdem ein Schloſſer Zugang ver⸗ ſchafft hatte. Bis dahin hatte Manchen ſchon einen Vorſprung von 40 Stunden und er iſt vermutlich ins Ausland geflüchtet. Einen Auslands⸗ paß hatte er ſich ſchon vor einiger Zeit beſorgt. Die beſtohlene Firma hat noch am Montag nach London und Paris telegraphiert und mit holländiſchen Kunſt⸗ handlungen Ferngeſpräche geführt. Die Annahme liegt nahe, daß der Dieb wenigſtens zunächſt nach Holland geflüchtet iſt. Der Geſamtwert der geſtohlenen Bilder wird einſtweilen auf mindeſtens 100 000 Mark geſchätzt. Hervorzuheben ſind vor allem zwei Bilder von hohem Wert, ein Franceseo Guardi„Italieniſche Landſchaft“, das als eines der ſchönſten Werke Gu⸗ ardis gilt, der mit Camaletto Meiſter der veniziani⸗ ſchen Architekturmalerei im 18. Jahrhundert war. Weiter hat Manchen das bekannte„Selbſtpor⸗ trät“ Max Liebermanns, das den Künſtler mit der Palette darſtellt und ſeinerzeit eines der Prachtſtücke auf der Berliner Jahrhundertausſtel⸗ lung war, mitgenommen. Von Slevogt fehlt ein„Sonnenuntergang“ mit einem Motiv aus der Pfalz. Weiter hat Manchen Werke von Piſſarro, Corinth, Devain, Renoir und Terborch mitgenommen. Er hat die Bilder des leichteren Transports wegen aus dem Rahmen gelöſt und aufgerollt. Außerdem hat er noch ſchwere Teppiche, Perſerbrücken, Golduhren uſw. geſtohlen und hat rund 1000 Mark Bargeld eingeſteckt. 600 Todesopfer der Peſt in der Nordmandſchurei — Dairen, 19. Sept. Die Bubonen⸗Lungenpeſt, die gegenwärtig die Bezirke von Supingkai und Tapan in der nördlichen Mandſchurei heimſucht, hat im Verlauf der letzten 14 Tage mehr als 600 Todesopfer gefordert. Die Behörden haben den Handel mit Pelzwerk in den betroffenen Gegenden verboten und rufen zur Vernichtung der Ratten auf. Scharfe ſanitäre Maßnahmen ſind ergriffen worden, um die Ausdehnung der Peſt auf die Süd⸗ mandſchurei zu hindern. 5 2 2 7 2 Eiferſuchtstragödie in Paris — Paris, 18. September. Ein Eiferſuchtsdrama hat unter den in Paris lebenden Italienern zwei Todesopfer gefordert. Ein junger Arbeiter, deſſen Braut ſich von ihm los⸗ geſagt hatte, um einen anderen Landsmann zu hei⸗ raten, begab ſich in ein Tanzlokal, in dem ſich die jungen Verlobten befanden. Er forderte beide auf, ihm auf die Straße zu folgen. Um kein Aufſehen zu erregen, kamen ſie dieſer Bitte in Begleitung von mehreren Freunden nach. Kaum hatten ſie die Straße betreten, als Revolverſch üſſe krachten und Schmerzensſchreie erkennen ließen, daß die Kugeln getroffen hatten. Brautun d Bräuti gam lagen in ihrem Blut und ſtar ben auf dem Wege zum Krankenhaus. Drei von den Begleitern waren eben⸗ falls verwundet worden. Der Mörder flüchtete im Dunkel der Nacht. Aber bereits wenige Stunden ſpäter wurde er verhaftet und ins Gefängnis einge⸗ liefert. In Kürze Das Reichswehrminiſterium hat einer Anzahl ehe⸗ maliger Marineoffiziere, die nun als Füh⸗ rer von Handelsſchiffen tätig ſind, das Recht zur Führung der Flagge für ehemalige Marineoffi⸗ ziere verliehen. Nach den Beſtimmungen, die durch den Reichspräſidenten erlaſſen worden ſind, dürfen dieſe früheren Marineoffiziere als Zeichen ihrer ehe⸗ maligen Zugehörigkeit zur Kriegsmarine die ſchwarz⸗ weißrote Flagge mit einem weiß eingerahmten Eiſernen Kreuz, das ſich links oben im ſchwarzen Felde befindet, führen. Wie alljährlich, ſo hat auch in dieſem Jahre die Firma Krupp beträchtliche Mittel für die ſeit 1. Juli 1930 wegen Arbeitsmangel ausgeſchiedenen älte⸗ ren Arbeiter zur Verfügung geſtellt. Insgeſamt werden rund 270000 Mark für die Winterver⸗ ſorgung dieſer Arbeiter bereitgeſtellt. Das Komitee der Garantieſtaaten für den öſter⸗ reichiſchen Wiederaufbau, das vom Präſidenten Bianohini nach Rom einberufen worden iſt, hat von der durch die öſterreichiſche Regierung überreich⸗ ten Forderung auf Emiſſion einer inneren Anleihe Kenntnis genommen. Nach der vom öſterreichiſchen Finanzminiſter Bureſch gegebenen Aufklärung be⸗ ſchloß das Komitee, der Emiſſion dieſer Anleihe zu⸗ zuſtimmen. Im Auguſt wurden auf den ehemaligen Schlachtfeldern in der Gegend von Arras die Leichen von 137 franzöſiſchen und 80 deutſchen Soldaten ausgegraben. Es gelang, 30 deutſche Soldaten zu erkennen. Der vierte Internationale Reklamekongreß in Rom, auf dem 13 Länder, darunter Deutſch⸗ land, England und Nordamerika, vertreten ſind, iſt am Sonntag auf dem Capitol durch den Unterſtaats⸗ ſekretär im Korporationsminiſterium, Biagi, eröff⸗ net worden. Die Tagungsteilnehmer ſind am Mon⸗ tag vom Papſt empfangen worden. In Lons le Saunier ſtarb am Montag im Alter von 76 Jahren der ehemalige Miniſter Stephan Pichon. Er war von 1906 bis 1911, dann vom März 1913 bis Auguſt 1014 Min iſter des Aeußern. Als Clemenceau nach der Wahl Deschanels zum Staatspräſidenten im Jahre 1920 zurücktrat, zog ſich Pichon ganz von der Politik zurück. Auf der Autorennbahn von Brovkland ereignete ſich während eines großen Rennens, zu dem ſich Tauſende von Zuſchauern eingefunden hatten, ein ſchweres Unglück. Unmittelbar vor dem Beginn des Rennens ſtürzte ein Bombenflugzeug auf der Bahn nieder. Der Führer wurde getötet, ein Offizier und drei Mann wurden ſchwer verletzt. Die perſiſche Kammer hat dem neuen Kabinett Foroughi das Vertrauen ausgeſprochen. Der Mi⸗ niſterpräſident erklärte, daß die neue Regierung dem Wunſche des Schah entsprechend, ſich bemühen werde, zu allen auswärtigen Mächten freundſchaftliche Be⸗ ziehungen aufrecht zu erhalten. Konzert um Gott Skizze von Herbert Burgmüller Einſam iſt Friedrich auf des Lebens Höhe. Rheins⸗ berg, ſelige Kronprinzenzeit! Verweht. Die ſchickſalhafte Fahrt der Großen, ſis führte auch ihn auf den ſchwindelnd hohen Grat, den der eiſige Firn⸗ wind der Vereinſamung umbläſt. Keine Frauen⸗ liebe wärmt das kühle Herz, keine Freundſchaft füllt die Leere. Ihm bleibt die kalte Einſamkeit, wie er es mit herbem Stolz einſt hinter den Wällen von Küſtrin geahnt— an einem gauen Novembertag vor ſiebzehn Jahren Nein, wer einmal dieſen himmelsnahen Grat er⸗ ſtieg, der findet nimmer einen Weg zum Menſchen. Und Gott? Wie oft traf Spott aus ſeinem Mund dies Wort— zu Ziethens Gram Vor Friedrich liegt der blütenſchwere Park, um den das halbe Licht der Scheideſtunde webt. Er ſtarrt hinaus. Verſonnenheit liegt auf ſeinen früh vereiſten Zügen. Was bleibt? Der ſchale Ruhm des erſten Krieges? Nur die Verantwortung! Stunde der Einſamkeit, wo auch der Große wieder Menſch zu werden ſtrebt. Gibt die Verantwortung dir Herzenswäme, Liebe? Der König wendet ſich. Er ſchellt. Die Pagen leuchten ihm voran zum Saal. Kammerkonzert zu Potsdam. Die Geſellſchaft wartet. Kerzen flimmern im Spiegel des Parketts. Nur leiſes Flüſtern hebt ſich zage. Das Inſtrumente⸗ Stimmen füllt feierlich den Raum. Erwartung „Bach iſt da..“ ſpricht leiſe Quanz. Friedrichs Blick glänzt plötzlich auf:„Bach.“ Die Flügeltür rauſcht auf. Ein Raunen wogt, Die Blicke aller fliegen dem Eingang zu: Bach. Beſcheiden tritt der greiſe Meiſter ein. Haſtig ſpringt Friedrich vor, reicht ſeine Hand. Die beiden Könige begrüßen ſich mit ehrfurchtsvollen Augen. Ein jeder beugt ſich vor der Majeſtät des anderen. Bach ſetzt ſich ans Piano. Der Hof ſinkt ſchweigend in die Seſſel, die Kapel⸗ liſten ſtellen ſich zur Seite. ö 5 „Majeſtät ſind ſelbſt ein großer Muſiker. Ich bitte Sie ergebenſt um ein Fugenthema.“ „Die Flöte, Quanz!“ 3. 5 Nachdenklich nimmt Friedrich das Inſtrument. Seltſame Rührung führt es an die Lippen und be⸗ S 27 ſiehlt das Thema:„ba- * Unſicher ſchaut der Meiſter auf. Dieſe Ehre vom Größten ſeiner Zeit?—„Das ſoll.. ich. ſpie⸗ len?“ In Friedrichs grauen Augen leuchtet Wärme: „Spiel Er! Er iſt es wert.“ Bach greift in die Taſten. Sein Leben wird Muſik!: ban. Melodik, einfach und dennoch tauſendfach gewandelt, ergießt ſich, wölbt ſich farbig wie ein Regenbogen. Das Herz baut einen Dom dem Himmel zu— aus tragiſcher Erkenntnis. Die Seele breitet ihre Schwingen, fliegt auf— wie feierliche Dämmerung— zu Gott. O, letztes Er⸗ kennen, einziger Troſt, größte— Liebe Die Geſellſchaft ſchweigt, atembenommen. Konzert hat man zu Potsdam nie gehört. Einſam, abſeits ſteht der König, lauſcht in ſich hinein, wo die Fuge ſchmerzhaft jubelnd hehren Widerhall empfängt. Es dauert eine Weile, bis der Bann zerbricht.„Ich danke Ihm. Er iſt doch der Dies König von uns allen,“ ſagt Friedrich, reicht Bach die warme Hand.„Meſſieurs, die Soirée fällt aus!“ Der König geht. Friedrich erwartet Bach auf der Terraſſe. Drun⸗ ten ſchläft der Park von Potsdam in der Mainacht. In einem fernen Buſch erwacht mit ſüßem Lied die Nachtigall. Im Geſtirnenfeuer, unter Kirchenſtille, empfängt der König ſeinen König.„Lange habe ich auf Ihn gewartet, Bach. Lange. Ich danke, danke Ihm. Nur Er ſpricht ſo in unſerem Jahrhundert.— Will Er mir morgen in der Kirche eine Fuge ſpie⸗ er „Zu viel der Ehren, Majeſtät, für mich. Warum?“ „Weiß Er denn nicht von Einſamkeit?“ „Ich kann nicht einſam werden, Majeſtät. Ich habe immer einen Freund.“ Der König hält des Meiſters Hand.„Der wäre, Bach?“ „Gott! Mafeſtät.“ Der wiederentdeckte Jbſen „Bund der Jugend“ in der Berliner Volksbühne. Berlins Volkstheater greifen immer wieder auf Ibſen zurück. Und zwar auf den wahrheitsfanatiſchen, den jungen Ibſen. Gerade Ibſens 1868 und 1869 ge⸗ ſchriebene Komödie„Der Bund der Jugend“ tik und Wahrhaftigkeit des Dichters angeſehen wer⸗ den. Wohl geht der rechtsanwaltliche Streber Stens⸗ gard, der in ſeinem ſkrupelloſen Karriere- und Geld⸗ ehrgeiz ſogar vor kriminellen Taten nicht zurück⸗ ſcheut, in das ihm zugehörige Nichts zurück. Aber auch ſeine Sieger, der pfiffige alte Parlamentarier Lunbeſtad, der ſteif ehrpuſſelige Kammerherr ſind nicht viel beſſer; ſie verſtehen nur ihren Egoismus gut zu verdecken. Sie ſind wirklichkeitsechte Typen des Kleinſtadtlebens im Novrwegen von 1865, nicht nur Norwegens, nicht nur jener Zeit. Denn damals wie heute, dort wie bei uns lebten und leben auch ſolch verkommene Unternehmergeſtalten wie Aslakſen, ſolch wilde Spekulanten wie Monſen, ſolche ſchein⸗ heilig⸗braven Töchter und lebengierigen Witwen Ibſen hat hier aus unmittelbarer Lebens beziehung eine wundervolle Galerie von unſterblichen Menſchen⸗ typen zuſammengebracht. In temperamentgeſpannter Handlung eine unerſchöpfliche Fundgrube für Eha⸗ rakterſchauſpieler. 1 darf als geſundeſtes Beiſpiel für die lebensvolle Kri⸗ eee Dieſe Gelegenheit ließen ſich denn auch die Spie⸗ ler der Volksbühne unter Heinz Hilperts locker⸗ beſchwingter, launig⸗leichter Regie nicht entgehen. Joſ. Almas und Hans Halden waren vor allem in der Rolle der alten Herren Lundeſtad und Hejfre köſtliche, von echtem Lebenshumor erfüllte Nasführer der Ge⸗ ſellſchaft, in der Paul Dahlkes dummseitler, frech⸗ draufgängeriſcher Stensgard, Karchows ſteif⸗ leinener Kammerherr, Marlows geriſſener Spe⸗ kulant, Erika Dannhoffs und Giſelas von Col⸗ bandes blühende Jugend und Lotte Steins lebensüppiges Witwentum die anſchaulichſten Beweiſe für jenen menſchlichen Zuſtand darbrachten, der in Plüſchmöbeln und Nippesfiguren, Papierpalmen und falſchem Renaiſſanceſtil ſeine attrappenhafte Un⸗ moral ausgedrückt hat. Das Publikum quittierte die menſchliche und politiſch⸗ethiſche, die kulturpolitiſche Belehrung mit fröhlichſtem Beifall. H. M. E. Die Opernſchule an der Neuen ſtäbtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater nimmt, wie die Städt. Preſſeſtelle mitteilt, auch Geſangſtudierende der Bühnenlaufbahn von nicht an der Hochſchule be⸗ ſchäftigten Lehrkräften auf. Dieſe Studierenden blei⸗ ben weiter unter der ſtimm⸗ und geſangstechniſchen Leitung ihrer bisherigen Lehrer. Bei Neuanmeldun⸗ (gen für die Opernſchule wäre es erwünſcht, wenn die Schüler in Begleitung ihrer Lehrer zur Prüfung erſchienen. Anmeldungen täglich im Sekretariat, A I, 3, Zimmer 9. Der Termin für die Aufnahme⸗ prüfung wird demnächſt bekannt gegeben. Kammermuſik im Rundfunk. Einen auserleſe⸗ nen Kunſtgenuß vermittelten von der Mann⸗ heimer Beſprechungsſtelle aus die Herren Rudolf Stolz(1. Violine), Otto Rühe(2. Violine), Willy Kußmaul(Viola), Albrecht Schaper(Cello), Friedrich Mühlhauſen(Horn), Otto Kirchgäßner (Horn) und Guſtay Petermann(Kontrabaß), die das ſiebenſätzige Divertimento Nr. 15(B⸗Dur⸗Werk 287) von W. A. Mozart ſauber in der Tongebung, inſtrumental fein abgeſtimmt und peinlich genau in den Einſätzen zum Vortrag brachten. Die Schön⸗ heiten des Werkes wurden voll erſchloſſen und mit einer ſelten künſtleriſchen Eindringlichkeit darge⸗ boten. 5 Das iſt Kitſch! Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht eine Reihe von Entſcheidungen auf Grund des bole. Danach ſind vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda u. a. für unzu⸗ läſſig erklärt worden: eine von einer Breslauer Firma hergeſtellte Anſichtskarte(mit dem Hakenkreuz geſchmückte Sonne über dem Meer); ein ebenfalls von einer ſchleſiſchen Firma hergeſtelltes Matratzendrell mit Hakenkreuzmuſter eine von einer Hamburger Firma angefertigte Back⸗ form mit Hakenkreuz und der Bezeichnung SA; ein von einer in Wehrsdorf(Sachſen] hergeſtellter bemalter Kiſſenbezug mit der Aufſchrift„Der Freiheit entgegen“, einen Adler tragend, ein Haken⸗ kreuz auf weißem Felde, mit einem ſchwarzweiß⸗ roten Rande umgeben; ein von einer lithographi⸗ ſchen Kunſtanſtalt hergeſtelltes Landſchafts⸗ bild mit dem Reichskanzler Adolf Hitler und dem italieniſchen Miniſterpräſidenten Muſſolini im Vor⸗ dergrunde und dem Hakenkreuz ſowie dem Liktoren⸗ bündel im Hintergrunde; Zigaretten einer Hamburger Firma mit aufgedrucktem Hakenkreuz und der Aufſchrift„Unſere Marke“. Dieſe Blüten⸗ leſe zeigt, daß es leider immer noch zahlreiche Fir⸗ men gibt, die entweder aus Mangel an Geſchmack mer iſt, aus gewinnſüchtigen Beweggründen mit nationalen Symbolen Mißbrauch treiben. 3 oder nationalem Takt oder aber auch, was ſchlim⸗ 1 0 Geſetzes zum Schutz der nationalen Sym⸗ Wun In baus d erörter. sprochen ſonderſ barung bau d Aus m trage dingun der Ve Ermäß entſchie Im einer ü ler We wir ku Redner wir au ſen eſſe len. R den Kö etwas vergebl haben, daß die kraft if nigfalti ſtiftet; bleiben. Kräfte Krel ſunder durchau wird. keine 2 ſtellung Alle K Speiſer ind. weiß if Mahlze nicht ri ten noc Wir det; we Naturg ſchmack Nahru! bei der Rohkof ſpannt bereitu gen K tag im ſtellung bilden Am Man Sch ü zum zur be geſtellt Ausna jeweil, Karten Ludwi! nur fü Ludwi⸗ Um zu kön ten tät gelegt. haben, und 12 fügung Karte Schüle erhebl! geſtalt Eltern ten zu Gefahr beſond ken K ſetzend Die Zeit e aus a Gegne gegen: ſtreitkr gabe je ſein, d kerung — — Dienstag, 19. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 433 Die Stadfseife Maunheim, den 19. September 1933. Gebäudeſonderſteuer In letzter Zeit iſt vielfach die Frage des Ab⸗ baus der Gebäudeſonderſteuer in der Oeffentlichkeit erörtert worden. Dabei wurde zum Teil davon ge⸗ ſprochen, daß ein gänzlicher Abbau der Gebäude⸗ ſonderſteuer geplant ſei. Nach neueren Verlaut⸗ barungen ſcheint jedoch nur ein teilweiſer A b⸗ bau der Steuer geplant zu ſein, wobei das Ausmaß der Senkung etwa 50 v. H. beo⸗ tragen wird. Darüber, ob es ſich um eine be⸗ dingungsloſe reine Steuerſenkung oder um eine mit der Verpflichtung zur Hauserneuerung verbundene Ermäßigung der Steuer handeln wird, iſt noch nicht entſchieden. 5 9 Wunderwirkungen vernünftiger Rohkoft Im großen Saal des„Park⸗Hotel“ ſprach vor einer überaus großen Zuhörerſchaft der Schriftſtel⸗ ler Walter Thiele ⸗ Freiburg über„Wunder⸗ wirkungen vernünftiger Rohkoſt“. Der Redner ging davon aus, daß es nicht gleich iſt, was wir auf den Teller liegen haben, da wir reine Spei⸗ ſen eſſen müſſen, wenn wir reines Blut haben wol⸗ len. Reines Blut, die Grundlage für einen geſun⸗ den Körper, können wir aber nicht beſitzen, wenn wir etwas eſſen, was im Abbau begriffen iſt. Viele, die vergeblich Heilung von ſchweren Krankheiten geſucht haben, und die es mit Rohkoſt verſuchten, erkannten, daß die vollkommene Nahrung eine wichtige Heil⸗ kraft iſt. Das Naturheilverfahren mit ſeinen man⸗ nigfaltigen Anwendungen hat ſchon viel Gutes ge⸗ ſtiftet; aber es darf nicht bei den Aeußerlichkeiten bleiben. Von innen heraus müſſen die heilenden Kräfte die nötige Unterſtützung erfahren. Krebs iſt nur eine Folge dauernder Zufuhr unge⸗ ſunder Nahrung. Eine Heilung des Krebſes iſt durchaus möglich, wenn reine Nahrung eingeführt wird. Von heute auf morgen geſchehen natürlich keine Wunder, ebenſowenig wie eine plötzliche Um⸗ ſtellung von Fleiſchkoſt auf Rohkoſt erfolgen darf. Alle Krankheiten werden durch die Aufnahme von Speiſen hervorgerufen, die im Abbau begriffen ſind. Tieriſches Eiweiß iſt Abbau, pflanzliches Ei⸗ weiß iſt Aufbau. Die Tatſache, daß man nach einer Mahlzeit müde iſt, iſt ein Beweis dafür, daß etwas nicht richtig gemacht wird. Außer der Nahrung gel⸗ ten noch Sonne und Luft als wichtige Heilfaktoren. Wir müſſen das eſſen, was uns die Natur ſpen⸗ det; wer hinzufügt oder wegſtreicht, greift in hehre Naturgeſetze ein. Allerdings gilt es, die Rohkoſt ſo ſchmackhaft zuzubereiten, daß die bisher gewohnte Nahrung voll erſetzt wird. Dann entbehren wir auch bei der Rohkoſt nichts an Geſchmack und an Gehalt. Rohkost iſt aber nicht allein geſund, ſondern ent⸗ ſpaunt auch das Seelenleben. Die ſchmackhafte Zu⸗ bereitung der Rohkoſt wird in einem dreitägi⸗ gen Kurs am Dienstag, Mittwoch und Donners⸗ tag im Park⸗Hotel gelehrt. Die wichtigſten Frage⸗ ſtellungen werden hierbei eingehend behandelt und bilden ſo die Ergänzung des praktiſchen Teils. Schülermonatskarten Am 1. Oktober führt die Straßenbahn Mannheim Ludwigshafen als Neuerung Schülermonatskarten— ohne Lichtbild— zum Preiſe von 3 Mark ein. Die Karten berechtigen zur beliebigen Fahrt auf dem Netz, für das ſie aus⸗ geſtellt ſind an allen Werktagen des Jahres mit Ausnahme des Monats Auguſt als Ferienmonat jeweils von Betriebsbeginn bis 14 Uhr. Es werden Karten ausgegeben für das Netz Mannheim oder Ludwigshafen oder auch für das ganze Netz.(Letztere nur für Schüler, die in Mannheim wohnen und in Ludwigshafen die Schule beſuchen oder umgekehrt.) Um den Preis der Karte möglichſt niedrig halten zu können, wurden der Berechnung nur zwei Fahr⸗ ten täglich(Haus/ Schule und umgekehrt) zu Grunde gelegt. Für Schüler, die noch Nachmittagsunterricht haben, ſtehen nach wie vor die Schülerhefte mit 6 und 12 Scheinen zu 60 Pfg. und.20 Mark zur Ver⸗ fügung. Der Preis einer Fahrt ſtellt ſich mit dieſer Karte auf nur 6 Pfg. Gegenüber dem Fahrpreis auf Schülerhefte oder Einzelfahrſcheine alſo eine ganz erhebliche Verbilligung, Durch dieſe niedrige Preis⸗ geſtaltung ſoll erreicht werden, daß ſich möglichſt viele Eltern dazu entſchließen, ihren Kindern ſolche Kar⸗ ten zu beſchaffen, ſchon mit Rückſicht auf die vielen Gefahren, die den Schülern auf dem Schulwege, ganz beſonders den radfahrenden Schülern, durch den ſtar⸗ ken Kraftfahrzeugverkehr und die demnächſt ein⸗ ſetzende naßkalte und neblige Witterung drohen. Sabotage des Luftſchutzes iſt Landesverrat! Die Luftgefahr hat in gewiſſem Sinne eine neue Zeit eingeleitet. Kraß und unverhüllt ſpringt uns aus allen militäriſchen Veröffentlichungen unſerer Gegner aus dem Weltkrieg der brutale Wille ent⸗ gegen: ſchnellſter, überraſchender Einſatz ihrer Luft⸗ ſtreitkräfte auf das wehrloſe Hinterland, denn„Auf gabe jeder kriegführenden Nation muß es in Zukunft ſein, die moraliſche Widerſtandskraft der Zivilbevöl⸗ kerung mit allen Mitteln zu brechen!“(General Foch) ** Mit den Eijenbahnern nac Niidesheim Zum zweiten Male vaterländiſche Feier am Niederwald- Denkmal Die Gründungsfeier des Mannheimer national⸗ ſozialiſtiſchen deutſchen Eiſenbahnervereins am 13. Auguſt in Rüdesheim hatte ſo ſehr die Herzen der Teilnehmer erfaßt, daß am letzten Sonntag das na⸗ tionale Feſt unter der Leitung des Herrn Joſef Oexle wiederholt wurde. Zwei Sonderzüge brach⸗ ten über 2000 Teilnehmer nach Rüdesheim, wo die Ausflügler um halb 11 Uhr am Bahnhof von der NSBoO⸗Kapelle empfangen wurden. Ein ſchneidiges Marſchlied ſetzte den endloſen Zug in Bewegung. Zuerſt ging es dem Rhein entlang und nachher durch die oft beſungene Droſſelgaſſe in den Felſen⸗ keller. Dort ſorgte jeder für ſein leibliches Wohl. Gegen halb zwei Uhr begann der Aufmarſch zum Niederwalddenkmal. Die weihevolle nationale Feier wurde durch Volks⸗ und Heimatlieder, geſpielt von der NSBO⸗Kapelle unter der Leitung von Herrn Lange, eingeleitet. Worte, von Herz zu Herz wirkend, folgten. Reichsbahnoberinſpektor Schä⸗ cher, der im Namen der Reichsbahnverwaltung ſprach, hatte als Kernpunkt ſeiner inhaltsreichen An⸗ ſprache den Satz gewählt:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“. Mit dieſem Gedanken haben ſich unſere Väter vor etwas mehr als 50 Jahren— im Kriege 1870/71— zuſammenge⸗ ſchloſſen, um die deutſche Siegesfahne ins Feindes⸗ land zu tragen und den Boden der Heimat zu ſichern. Als großer Nationalheld hat Bismarck deutſche Stämme und Nationen vor einem Throne zuſammengeſchmiedet, um ihre Bruderſchaft zu be⸗ ſiegeln. Wacht am Rhein haben im letzten Weltkriege viele Millionen deutſcher Brüder als Gelöbnis hochgehalten. Zwei Millionen mußten es mit dem Tode bezahlen. heiligen Güter der Ahnen zu wahren, war das Ideal, das ſie beſeelte. Und wenn auch damals auf Siege eine Niederlage folgte, Deutſchland lebt weiter. Ein neuer Kanzler iſt gekommen. Er hat es— und dies Werk war noch ſchwerer als das Bismarcks— verſtanden, das in Parteien und Bonzentum zerſplitterte Volk, unter dem noch Juden⸗ und Freimaurertum um die Vorherrſchaft ſtritten, mit dem Band der Einig⸗ keit Brüder aller Stände zu ſammeln. In ehr⸗ furchtsvoller Stille wurde— und damit ſchloß der Redner ſeine Anſprache— mit geſenktem Haupte eine Minute lang der gefallenen deutſchen Krieger gedacht. Die Die Der zweite Redner(Verfaſſer des Berichts) ließ die Harmonie der Natur als Predigt für die Men⸗ ſchen gelten. Der alte Vater Rhein hat mit zäher Ausdauer den Weg durch die Berge erkämpfen müſſen. In den von brauſenden Wogen umſpülten Felſen iſt Erdgeſchichte und in den alten Burgen und Baudenkmälern an den von der Sonne beſchie⸗ nenen Steilabhängen, wo Reben ſtehen und Laub⸗ wälder winken, Geſchichte deutſchen Volkes verewigt. Das Nationaldenkmal aber iſt das Wahrzeichen der deutſchen Macht und Einheit. Dieſer nicht zu bezwingende lebendige Geiſt deutſchen Nationalſtolzes hat den Feind des Weſtens wieder verjagt, er hat das deutſche Volk wieder aus allen Ständen geſammelt zu einer Front, er läßt auch den Flügelradpionier deutſchen Eiſenbahner⸗ vereins erleben, wie der Kampfesgedanke des neuen Reiches, der überall vertreten, eine einzige große Bewegung geworden, die auf dem Wege der Schienen im großen Deutſchen Reiche zuſammengekettet iſt. Der Vortragende ließ dann in Ehrfurcht emporſchauen zur Ger manta, die als bannende Macht uns über allem ſteht, und darüber hinaus hinauf zum Allmächtigen, der zu dieſem großen Werke ſeinen göttlichen Segen ſpen⸗ den möchte. Auf ein dreifaches„Sieg Heil!“ zu Ehren der Nation, des greiſen Reichspräſidenten und des großen Kanzlers und Führers der nationalen Be⸗ wegung Adolf Hitler wurde von Tauſenden das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied geſungen. Mit der NSBO⸗Kapelle ging es danach hinab nach Aßmannshauſen. Da empfand doch jeder auf dieſem ſo ſchönen Waldwege mit herrlichen Aus⸗ ſichten, daß es für jeden Bürger Pflicht und Recht iſt, die harmoniſche Natur mit ihren Reizen in den deutſchen Landen als heilige Erde zu wahren durch unerſchütterlichen Einigkeitsſinn. Die ſchönen Stunden gemütlichen Beiſammenſeins in Aßmanns⸗ hauſen haben noch einmal beſtätigt, wie der deutſche Eiſenbahnerverein eine große Bruder⸗ gemeinſchaft geworden iſt. Die rührige Tätigkeit des Vereinsgründers und ⸗leiters Joſef Oexle, ſei dankend anerkannt. Ebenſo ſind die Darbietungen der Mannheimer NSBO⸗ Kapelle unter der Leitung von Herrn Lange rüh⸗ mend zu erwähnen. Wohin die nächſte Fahrt geht, wiſſen wir noch nicht, aber ſie wird ſicher wieder ſchön werden! cand. med. Friedrich Mayer. des des — Nicht zu niedrig fliegen! Wie das VDz3⸗Büro meldet, geben Unfälle und wiederholte Beſchwerden dem Reichs luftfahrt⸗ miniſter Veranlaſſung, erneut auf die unbedingte Innehaltung der beſtehenden Beſtimmungen über das Ueberfliegen von Ortſchaften und Menſchenanſammlungen hinzuweiſen. Ge⸗ ſchloſſene Ortſchaften dürfen nur in einer Höhe über⸗ flogen werden, aus der auch in Notfällen noch eine Landung auf einem Flughafen oder außerhalb der Ortſchaft möglich iſt. Menſchenanſammlungen dür⸗ fen nicht in geringerer Höhe als 200 Meter überflogen werden. Verſtöße gegen dieſe Vorſchriften werden als Beweis für die Unzu⸗ verläſſigkeit des Flugzeugführers gewertet und daher unter Umſtänden die Entziehung der Er⸗ laubnis zur Führung eines Flugzeuges nach ſich ziehen. Daneben ſetzt ſich der Flugzeugführer u. U. auch zivilrechtlichen Schadenerſatzanſprüchen und ſtraf rechtlicher Verfolgung aus. Ferner ſind vielfach Klagen darüber geführt wor⸗ den, daß durch die Art des Ueberfliegens von Kur⸗ und Badeorten die Ruhe und Erholung ſuchenden Gäſte geſtört werden. Insbeſondere haben Flugzeugführer an den Auspuffrohren Aenderungen vorgenommen, um eine abſichtliche Lärmſtei⸗ gerung hervorzurufen und hierdurch eine erhöhte Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken. Der Miniſter erwartet von jedem Flugzeughalter und Flugzeug⸗ führer, daß er im Intereſſe der Entwicklung des deutſchen Flugweſens derartige Störungen unter allen Umſtänden unterläßt. Soweit die Meldung aus Berlin, die an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig läßt. Die Verfügung des Reichsluftfahrtminiſters wird vor allem von den Bewohnern von Neuoſtheim mit Genug⸗ tuung aufgenommen werden. Die Klagen wollen nicht verſtummen, daß die Flugzeuge beim Aufſtieg oder bei der Landung viel zu niedrig über die Häu⸗ ſer von Neuoſtheim hinwegfliegen, manchmal ſo niedrig, daß man Zuſammenſtöße mit dem Dach be⸗ fürchten muß. Daß bei zu niedrigem Flug das Ge⸗ räuſch des Motors ſich beſonders unangenehm be⸗ merkbar macht, bedarf keiner ausdrücklichen Beto⸗ nung. Die Neuoſtheimer ſind keine Gegner des Flugſports, im Gegenteil, ſie freuen ſich aufrichtig darüber, daß die Sportfliegerei durch die nationale Regierung einen neuen Auftrieb erhalten hat, aber weil ſie der Fliegerei die größten Sympathien ent⸗ gegenbringen, dürfen ſie erwarten, daß auf ſie ge⸗ bührend Rückſicht genommen und die Anordnungen des Reichsluftfahrtminiſters genau befolgt werden. und„Erſt müſſen wir danach trachten, den Krieg mit allen Mitteln zu gewinnen, dann können wir uns über Moral unterhalten“(der engliſche Flugſachver⸗ ſtändige Oberſt Fuller). Deutſchland iſt dieſer Gefahr aus der Luft infolge ſeiner zentralen Lage, ſeines Wirtſchaftscharakters (Zuſammenballung der Bevölkerung in Großſtädten, große Induſtriezentren uſw.) und infolge des Fehlens jeglicher Abwehrwaffe laut Verſailler Diktat in be⸗ ſonderem Maße ausgeſetzt. Aktiver Luftſchutz durch eigene Flugſtreitkräfte und leiſtungsfähige Flieger⸗ abwehrkanonen(Flak) in hinreichender Menge ſind uns bis jetzt verboten! Mehr als jeder andere Staat bedürfen alſo wir des zivilen, paſſiven uf t⸗ ſchutzes! Träger dieſer Schutzmaßnahmen kann aber nicht der Staat allein ſein. Er kann wohl den äußeren Rahmen dazu geben; dieſen Rahmen aber mit kraftvollem Leben auszufüllen, iſt die Aufgabe des Volkes ſelbſt! Jede Vogel⸗Strauß⸗Politik wäre hier vom Uebel! Von der geſamten Bevölkerung, von ihrem Lebens⸗ und Selbſtbehauptungswillen hängt einzig und allein in Zukunft die Entſchei⸗ dung ab. Alſo Luftſchutz iſt Volksſchutz. Er iſt aber in erſter Linie Selbſtſchutz! Für den jeder die Verantwortung ſelber zu tragen hat, die er auf keine anderen Schul⸗ ter abwälzen kann! Der bis dahin leider noch zum großen Teil gleichgültigen Bevölkerung zu beweiſen, daß der zivile Luftſchutz notwendig, möglich und wirtſchaftlich tragbar iſt, dieſer Aufgabe hat ſich der Luftſchutztru pp Eklehard des Reichsluftſchutzbundes unterzogen, der unter der Leitung des bekannten Freikorpsführers Roß⸗ bach ſteht. Auch in unſerer Stadt wird demnächſt auf Einladung der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluftſchutzbundes einer dieſer Trupps erſcheinen und der Bevölkerung durch Vorträge, aber vor allem durch praktiſche Vorführungen beweiſen, daß der zivile Luftſchutz nötig, möglich und billig iſt. Wir werden rechtzeitig auf dieſe Veranſtaltungen hinwei⸗ ſen. Es iſt dringend erwünſcht, daß alle Kreiſe und Schichten der Bevölkerung dieſe Veranſtaltungen be⸗ ſuchen. Iſt es doch ihre ureigenſte Angelegenheit, um die es ſich hier handelt: Schutz deutſchen Lebens, Schutz deutſcher Arbeit! Septemberausklang in der Libelle Wieder ein Kabarettprogramm, das unterhaltſam und luſtig zugleich iſt! Aller Anfang ſind Eveline und Dolly, zwei drollige behende Tänzerinnen von beachtlichem Können. Mano Freed waltet mit humorigem Geſchick ſeines Amtes als An⸗ ſager. Die beiden Boomgardens glänzen auch in dieſem Programm mit ihrer eleganten Rollſchuh⸗ Akrobatik. Die drei Ninons ſind eine Tanz⸗ nummer von einiger Qualität. Blond, ſchlank und rank iſt Berty Leder, die ſich als Vortragskünſt⸗ FILEERPU DER efelese Püder in der ſascheh- Dose ird durch den Fier ig denkbor feifisfef form abgegeben RN Ersctz- füllung RNA 1. Ob festen oder losen Puder- Wer Hudlität zu schätzen Weiss, Wwählf immer ruft! Das Handwerk Dieſes Werbeplakat wird im ganzen Reich in allen Stra⸗ ßen und in allen Stätten des Handwerks bei der großen „Woche des deutſchen Handwerks“ zu ſehen ſein, die am 15. Oktober ihren Anfang nimmt. lerin von Charme und Können zeigt. Die beiden Evicks ſind Matroſen, die die ulkigſten Luftſprünge über Stühle und Tiſche hinweg ausführen und Junglas und Partner ſind nicht minder beweg⸗ lich, wenn es gilt, meterhohe Stuhlpyramiden im Sturm zu nehmen und katzengleich über alle Gegen⸗ ſtände zu ſpringen, die auf der Bühne Platz gefun⸗ den haben. Das alles nicht ohne Witz, der ſchallen⸗ des Gelächter erweckt. Die Hauskapelle Joſé Degen iſt eifrigſt bemüht, die Geſchehniſſe des Brettls muſikaliſch zu untermalen und die Tanz⸗ eifrigen auf das Parkett zu feſſeln.— Mit dieſem neuen Porgramm des verklingenden Septembers nimmt der bisherige Geſchäftsführer des Libelle⸗ Kabaretts Abſchied von Mannheim. Herr Brim o hat es in den Jahren ſeiner hieſigen Tätigkeit aus⸗ gezeichnet verſtanden, die künſtleriſchen Belange der „Libelle“ zu wahren. Auch in der Programmgeſtal⸗ tung hat er wiederholt eine glückliche Hand gehabt. Künſtler und Publikum werden den allzeit liebens⸗ würdigen Kabarettmann nur ungern ſcheiden ſehen. F. — * Zur Ruhe geſetzt wurde auf Grund des§ 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums vom 7. April 1933 Profeſſor Dr. Otto Trei⸗ tel in Mannheim. * Entlaſſen wurde gemäߧ 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Haupt⸗ lehrer Friedrich Schmidt in Mannheim. 8 * Ein tragiſcher Unglücksfall ereignete ſich heute vormittag in der Schweineſchlachthalle des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Der 27 Jahre alte Sohn eines Neckarauer Metzgermeiſters glitt an einem Brühkeſſel aus und ſtürzte ſo unglücklich auf den Hinterkopf, daß der Tod ſofort eintrat. * Im Werk Mannheim der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof wurde, wie wir hören, eine Sammlung für die Opfer des Brandunglücks von Oeſchelbronn durchgeführt, die von Direktion, Angeſtellten und Arbeitern einen Betrag von 900 Mk. ergab. Dieſe Summe wurde an die Städt. Sparkaſſe Karlsruhe als Sammelſtelle überwieſen. „ Der Rhein⸗Haardtbahn brachte auch der Nach⸗ wurſtmarkt noch guten Verkehr, wenn auch die Zif⸗ fern der Haupttage nicht mehr erreicht wurden. Ins⸗ geſamt wurden während der Wurſtmarkttage beför⸗ dert rund 52000 Perſonen gegenüber 43 000 im Vor⸗ jahre. An Einnahmen wurden erzielt 28 475 Mk. gegenüber 28351 Mk. im vergangenen Jahre. * Geſundes Alter. Im Stadtteil Secken heim vereinigten ſich am Samstagabend die Altersgenoſſen von Gouverneur Seitz im Ochſen zu einer Ge⸗ burtstagsfeier der Siebzigjährigen. Es ſind nicht weniger als 16 Alters⸗ und Schulkameraden von Dr. Theodor Seitz(wohlgemerkt nur im Man⸗ nesſtamme) noch in Seckenheim vorhanden, die in dieſem Jahr die 70 vollenden. Darunter befindet ſich auch der Kirchenſteuereinnehmer der evangeliſchen Ge⸗ meinde, Herr Auguſt Hörner, der am ſelben Tag wie Exzellenz Seitz geboren iſt. Die Feier ſoll recht nett verlaufen ſein, wenn auch der Hauptbeteiligte nicht aus Baden-Baden erſcheinen konnte, da er eine Reiſe nach Berlin unternehmen mußte. Dafür be⸗ teiligte er ſich mit einem namhaften Betrag an den Unkoſten des kleinen Feſtes. Wie wir übrigens aus zuverläſſiger Quelle hören, hat auch der Stadtrat Mannheim unſerem Mitbürger Gouverneur a. D. Seitz zur Vollendung des 70. Lebensjahrs ein Glück⸗ wunſchſchreiben zugehen laſſen. * * Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ tritt am 14. Ok⸗ tober ſeine Reiſe zur Weltausſtellung in Chikago an. Die Deutſche Reichspoſt läßt aus dieſem Anlaß die bekannten Zeppelin⸗Marken zu 1, 2 und 4 Mk. mit einem Aufdruck„Chikagofahrt Wellausſtel⸗ lung 1933“ verſehen. Die Marken kommen von Anfang Oktober ab bei den Poſtanſtalten zum Ver⸗ kauf. ....... e e...—.—. 2 4. Seite Nummer 433 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 19. September 1933 Die nei Lektriſch Ihr liewe Mannemer, denkt Eiſch blos Die Lektriſch kummt durſch die Schimperſtroß' Die Schiene ſin jetz im Bode drin Gott ſei's gelobt, daß ſe fertiſch ſin! Ich konn' Eiſch ſache: des war'n Krach, Wenn iſch dra denk, wärds ma ganz ſchwach De ganze Tag des Stänergeklopp Des ſteigt em werkliſch in de Kopp! Un ſpäter donn, mit de Motore, Des war e ferchterlich Rumore Un hot em in de Ohre gebrummt Wie wenn ma in die Höll' nei kummt! Hinnerher hawwe die Männer donn ſchä, Innen Schubkarre'ſchmiſſe die üwrige Stä. Des war e Gerumpel, ſchunn morgens um ſiwwe 's hot em aus'm Schlof getriwwe. Ich kumm' ma jetz wie en Herrgott vor Ohne den ſchreckliche Krach im Ohr! Jetz bin ich blos emol'ſchpannt wie's wärt Wenn erſcht die Lektriſch die Stroß nunner fährt Lautlos beſchtimmt nit, des weß ich genau E u Lektriſch macht immer e biſſel Radau Awwer s wärt ſiſcher bequäm un ſchä Die Halteſtell' is gleiſch in der Näh Do braucht ma nimmer ſo lang zu laafe Wenn ma mol ſchnell in der Schtadt will was kaafe No ja, mir ſoll ſe willkomme ſei Die Stroßebahn ſiwwe oder die drei. 8. Pilzwanderung im Seckenheimer Wald Die letzte Pilzwanderung unter Führung von Dr. Bickeriſch, Heidelberg, führte diesmal in den Sek⸗ kenheimer Wald. Die Ausbeute war über Erwarten gut. Der letzte warme Regen hatte die Entwicklung der Pilze begünſtigt. Und ſo konnten weit über 40 Arten gefunden und auf Brauchbarkeit geprüft wer⸗ den. Leider ſind die Täublinge, die hier in vielen Spielarten vorkommen, zum Genuß nicht zu gebrau⸗ chen, während ſie in andern Gegenden wohlſchmeckend find. Aber Pfifferlinge, Reizker, kupferrote Gelb⸗ füße und andere Speiſepilze brachten wieder den Be⸗ weis, daß unſere heimiſchen Wälder doch große Schätze bergen, die aus Mangel an Verſtändnis oder aus übergroßer Aengſtlichkeit noch lange nicht genug aus⸗ genützt werden. Gerade für die erwerbsloſe Bepöl⸗ kerung und für die vielen Kurzarbeiter bietet ſich hier eine günſtige Gelegenheit, ein billiges Nahrungsmit⸗ tel ſich zu beſchaffen. Man braucht nur die Pilzwan⸗ derungen mitzumachen, um die Arten kennen zu ler⸗ nen. Hier gab die letzte Wanderung ein ſehr ſchönes Beiſpiel. Man ſtieß auf eine ganze Kolonie des ſo gefährlichen und giftigen gelben Knollenblät⸗ terpilzes, wobei jeder Teilnehmer Gelegenheit hatte, dieſen Pilz ganz genau kennen zu lernen, ſo daß eine Verwechſlung mit dem guten Champignon, wie es häufig vorkommt, ausgeſchloſſen iſt.„Das reicht für zwei ganze Familien(zu vergiften),“ er⸗ läuterte der Pilzſachverſtändige, als er die ganze Ko⸗ lonie für die Weinheimer Pilzausſtellung ausheben ließ und ſie ſorgfältig in Seidenpapier verpackte. Auch in Mannheim wird Dr. Bickeriſch in nächſter Zeit eine Pil zausſtellung eröffnen, in der jedermann Gelegenheit hat, die guten von den ſchles⸗ ten Pilzen zu unterſcheiden. Weit beſſer aber als der Beſuch einer Ausſtellung iſt die Teilnahme an einer Pilzwanderung. Es iſt eigentlich verwunderlich, warum ſo viele von dieſer unentgeltlichen Gelegen⸗ heit keinen Gebrauch machen. Der D. H. B. in Paris Für den 2. September war in den Räumen der Pariſer Sprachenſchule des Deutſchen Handlungsge⸗ hilfen⸗Verbandes ein deutſcher Abend vorge⸗ ſehen, der in der Hauptſache dazu dienen ſollte, die geiſtige Erneuerung der durch politiſche Flüchtlinge aus Deutſchland aufs ſchwerſte helaſteten deutſchen Kolonie in Paris vorzubereiten. Die Einladungen zu dem Unterhaltungsabend, auf dem auch der deutſche Botſchafter Dr. Roland Koeſter ſprechen ſollte, waren namentlich ausgeſtellt. Die Vorſtände der ver⸗ ſchtedenen deutſchen Vereine mußten ſich dafür ver⸗ Cleichſchaltung der Beim Alpenverein Nachdem der Reichsſportführer von Oſten zum Führer der reichsdeutſchen des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins Herrn Paul Din kelacker in Stuttgart ernannt hat, wurde die Durchführung einer Führerwahl an⸗ geordnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung der zu dieſem Zweck einberufenen Mitglieder ver⸗ ſammlung der Abteilung Mannheim des D. u. Oe. Alpenvereins gab der bisherige ſtell⸗ vertretende Vorſitzende Dr. Henning einen Bericht über den Stand innerhalb des Alpenvereins. Der Alpenverein, dem die Pflege deutſcher Sitten in den Alpen ſtets angelegen war und der auch eine Pflege⸗ ſtätte treuer Bergkameradſchaft geweſen iſt, wurzelte von allem Anbeginn im Boden des deutſchen Volks⸗ tums. Die geſpannte Lage zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich verlangt eine klare Stellungnahme und macht die Gleichſchaltung zu einer hochpolitiſchen An⸗ gelegenheit, denn der Hauptvorſtand hat ja immer noch ſeinen Sitz in Oeſterreich. Auf keinen Fall ſoll ein Keil in die Reihen der Mitglieder getrieben wer⸗ den. Wichtig für die Weiterentwicklung des Alpen⸗ vereins iſt die Unterſtellung der deutſchen Abteilun⸗ gen unter den Reichsſportführer von Tſchammer⸗ Oſten, der die Eigengeſetzlichkeit der Abteilungen des Alpenvereins beſtätigt und die Verſchmelzung mit anderen Wanderverbänden abgelehnt hat. Eine Satz⸗ ungsänderung für die Mannheimer Abteilung iſt noch nicht vorgenommen worden, da eine Reichsver⸗ einsſatzung in Arbeit iſt, die dann als Unterlage für die Vereinsſatzung dienen wird. Da die Nichtarier in den Reihen des Alpenvereins eine untergeordnete Rolle ſpielen, hat man bis zur endgültigen Regelung durch die Reichsvereinsſatzung auch in Mannheim ſich an die von der Reichsleitung gegebenen Richt⸗ linien gehalten und lediglich eine Aufnahmeſperre für Nichtarier verfügt. Für die Gleichſchaltung hatte die Kreisleitung der NSDAP Herrn Dr. Vogel in Vorſchlag gebracht, der aber, da den Mitgliedern unbekannt, nicht ohne weiteres zum Führer beſtätigt wurde. Aus den Rei⸗ hen der Mitglieder wünſchte man als Führer den ſeit⸗ herigen ſtellvertretenden Vorſitzenden Dr. Hen⸗ ning, der nicht nur ein erfahrener Alpenfreund iſt, ſondern der auch in den vergangenen Monaten ſich als ein umſichtiger und weitblickender Vereinsleiter erwieſen hat. Nachdem verſchiedene Mitglieder ihren Meinungen Ausdruck verliehen hatten, wurde eine Beſprechung in engerem Kreiſe abgehalten, bei der Tſchammer⸗ Abteilungen bürgen, daß nur ſolche Volksgenoſſen eingeladen wurden, die ſich zum neuen Deutſchland bekennen. Trotzdem hatten einige franzöſtſche Zeitungen von der behördlich genehmigten Veranſtaltung Wind be⸗ kommen. Und da ſie zufällig am Sedantage ſtatt⸗ finden ſollte, ſetzte, geführt von marxiſtiſchen und ſonſtigen deutſchfeindlichen Blättern, am Morgen des 2. September in der geſamten Pariſer Preſſe eine un⸗ glaubliche Hetze gegen den Botſchafter und die deutſche Kolonie ein. Die„Jeuneſſes Patriotes“ rief durch Flugblätter zu einer Kundgebung in Zvinville⸗Le⸗ Pont, wo ſich das Klubhaus des Deutſchen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes befindet, auf. Die Veran⸗ ſtalter ſagten den Abend ab, um nicht unnötige Un⸗ ruhe der Pariſer Bevölkerung heraufzubeſchwören. Der Leiter der maßgebenden Behörde verſtcherte zwar, daß das Feſt hätte ruhig durchgeführt werden können, weil er für genügenden polizeilichen Schutz geſorgt habe. Er begrüßte jedoch die Abſage im In⸗ tereſſe der Ruhe der Pariſer Bevölkerung. So war am Abend des 2. September in Joinville weiter nichts zu ſehen, als eine neugierige Menſchen⸗ menge, die, wohl auch von den zahlreichen Polizei⸗ kräften angelockt, vor dem DHV⸗Gebäude auf und abwanderte. Nur ein kleiner Zug der„Jeuneſſes Patriotes“ zog unter Abſingen der Marſeillaiſe durch Jpinville. Der Aufruhr im Blätterwald hat ſich ſchnell wieder beruhigt. Es bleibt nur feſtzuſtellen, daß die Urheber der Hetze in den„deutſchen“ Kreiſen A Nannheimer Vereine dann eine Einigung erzielt werden konnte. Eine weitere Auseinanderſetzung gab es bei der Beſtim⸗ mung der Vorſtandſchaft. Doch wurde man auch in dieſer Hinſicht einig, zumal der jetzige Vorſtand im Januar doch ganz neu gewählt werden muß. Die Ge⸗ ſchicke der Abteilung Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins liegen heute in den Händen von: Dr. Henning, Führer; Dr. Vogel, ſtellvertretender Führer; Gg. Orth, Hüttenwart; Dr. Hans Neumann, Schriftführer; Ludw. Stet⸗ ter, Kaſſierer; Paul Kernas, Jugendleiter; Bei⸗ ſitzer: Dr. Bothof, Dr. Gloth, Landgerichtsrat Winder und Johann Holecek. Motorfahrer⸗Club Mannheim Auf der Tagesordnung der jüngſten Mitglie⸗ derverſammlung ſtand als Hauptpunkt die Gleichſchaltung. Nachdem der 1. Vorſttzende, Herr Martin Kaſtner, auf die Pflicht, die ſich nach dem Führerprinzip ergibt, hingewieſen und mit zünden⸗ den Worten unſeres Führers gedacht hatte, bat er, ſelbſt mit gutem Beiſpiel vorangehend, ſeine übrigen Vorſtandskollegen, ihre Aemter zur Verfügung zu ſtellen. Als dies geſchehen war, wählten die Mit⸗ glieder einſtimmig Herrn Martin Kaſtner als Führer. Weiterhin wurden ernannt: Herr Dr. Hol⸗ dermann zum Stellvertreter und Syndikus des Klubs, Herr Hans Kärcher zum Kaſſenwart, die Herren Leroy und Miſch zu Schriftführern, die Herren Neidig, Rieſenacker und Meier ſen. zu Beiſitzern und Herr Steinhart zum Fahrt⸗ wartobmann. Der neugewählte Führer des Klubs ſchloß mit einem Sieg Heil! auf den Volkskanzler. Der Spar⸗ und Unterhaltungsverein„Bavaria“ Mannheim, gegründet 1925, nahm im Lokal„Stadt Oſterburken“ nach den Richtlinien der Kreisleitung der NSDAP. die Gleichſchaltung vor. Nachdem Herr Stein⸗ mann im Namen der geſamten Vorſtandſchaft die Aemter niedergelegt hatte, wurde Herr Wilh. Mül⸗ ler(Mitglied der NS BO.) zum Vereinsführer ge⸗ wählt. Herr Müller beſtimmte die ſeitherige Vor⸗ ſtandſchaft als weitere Mitarbeiter. Eine Stiftung von 20 Mark als Beihilfe zur Arbeitsbeſchaffung wurde von der Verſammlung genehmigt. Mit der Ermahnung, als deutſchdenkende Männer treu hin⸗ ter unſerer Regierung zu ſtehen und einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf unſeren Reichskanzler Adolf Hitler ſchloß der Vereinsführer die Verſammlung. zu ſuchen ſind, die das neue Deutſchland täglich an ſeine Feinde verraten und die ſich auch der Neuord⸗ nung der deutſchen Kolonie in Paris mit allen Mit⸗ teln widerſetzen. Eingeſandt Kraftfahrer, ſeht Euch vor! An der Eingangsſtelle„Rheinluſt“ der Fahr⸗ ſtraße durch den Schloßgarten nach dem Lindenhof iſt eine Tafel angebracht, nach der die Zufahrt nach den Badeanſtalten geſtattet iſt. Der Kraftfahrer, der nun denkt, daß logiſcherweiſe auch die Abfahrt von den Badeanſtalten nach dem Lindenhof freigegeben ſei, befindet ſich in einem Irrtum. Am Ausgange der Stephanienpromenade nach dem Waldpark(am ſo⸗ genannten„Schnikenloch“) hatte ſich am Sonntag nachmittag ein Polizeibeamter aufgeſtellt, der jeden von den Badeanſtalten kommenden Kraftfahrer mit einer„koſtenpflichtigen Verwarnung“ bedachte. Er hat, wie wir beobachten konnten, in verhältnismäßig kurzer Zeit eine reiche Ernte gehalten. Wir meinen, daß man, bevor man zur Austeilung von Strafzet⸗ teln ſchreitet, am Parkplatz bei den Badeanſtalten eine Tafel anbringen ſollte, auf der klipp und klar ſteht, daß die Abfahrt nur in der Richtung Rhein luſt erlaubt iſt. Es ſollte uns freuen, wenn ſich die Behörde dieſer Anſicht anſchließen würde. ph. — Urteile des badiſchen Sondergerichts Auf der Tagesordnung der Sitzung des Badiſchen Sondergerichts ſtanden diesmal nur vier Fälle. Der Friſeur Ludwig Wollenweber aus Kom ſtanz erging ſich am 24. Auguſt in der Wohnung eines dortigen Dentiſten in Schwatzereien über den Reichstagsbrand, wobei ſich eine Reihe beleidigender Aeußerungen auf Miniſterpräſident Göring bezog, Das Gericht erkannte entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts auf 4 Monate Gefängnis.— Der Lackierer Alfred Wißner aus Liegnitz, wohnhaft in Gaggenau, der auf dem Platze vor dem dortigen Arbeitsamt einem Arbeiter die Schrift:„Das Ge⸗ heimnis über den Reichstagsbrand“ zum Leſen wei⸗ tergegeben hatte und bei dem bei einer Hausſuchung eine„Kommuniſtiſche Internationale“ gefunden wurde, erhielt gemäß dem Antrag des Staats⸗ anwalts ein Jahr Gefängnis. Der Motoren⸗ wärter Johann Thomas aus Murg, der ſeinerzeit bei Wißner ſtand und beifällige Geſten gemacht ha⸗ ben ſoll, wurde freigeſprochen.— Friedr. Schmalz, Hartmann Löffler, beide aus Gütenbach, Karl Trüſcher aus Furtwangen und Leonhard Wal⸗ ter aus Weiher, die am 21. Mai an einer kom mu⸗ niſtiſchen Verſammlung im Walde bei Vil⸗ lingen teilgenommen hatten, wurden zu je 6 Ma naten Gefängnis verurteilt.— Wegen Ver⸗ breitung verbotener Druckſchriften erkannte das Sondergericht gegen den Metallarbeiter Arthur Kaltenbacher in Freiburg auf 8 Monate Ge⸗ fängnis, gegen den Arbeiter Emil Seebacher aus Aeſch(Schweiz) auf 6 und gegen den Schriftſetzer Ernſt Duſch aus Ottersleben auf 3 Monate Ge⸗ fängnis. —— Was hören wir? Mittwoch, 20. September Südfunk .10: Konzert SA⸗Standarte 119.— 10.10: Klaviermuſik, — 12.00: Konzert.— 13.30: Konzert.— 15.30: Kinderſtunde. — 16.30: Konzert.— 17.45: Wenn die Blätter fallen.— 18.00: Unterhaltungskonzert.— 19.00: Stunde der Nation: Ferdinand Graf von Zeppelin, Hörſpiel.— 20.00: Weiß Ferdl und ſeine Dachauer aus München.— 20.30: Operette. — 21.00: Kleine Abendmuſik.— 22.00: Oeſterreich.— 22.40: Tanzmuſik. Frankfurt .15: Konzert.—.00: Schulſunk.— 10.45: Für die Hausfrau.— 14.20: Jeder hört zu.— 21.00: Hörbericht aus einem Frankfurter Automobilwerk.— 21.50: Neue Schu⸗ mann⸗Funde.— 23.00: Tanzmuſik. Müuchen .30: Schallplatten.— 12.00: Volkstümliche Weiſe. 13.00: Konzert.— 14.50: Konzertſtunde.— 16.10: Für die Jugend.— 16.00: Kinderſtunde.— 18.05: Kammermuſik.— 18.25: Es gibt wieder Arbeit.— 21.00: Volkskunſt. Langenberg .05: Konzert.—.05: Schallplatten.—.03: Für die Frau.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.00: Schulfunk.— 12.00: Heitere Muſik.— 15.00: Baſtel⸗ ſtunde.— 15.50: Jugendfunk.— 17.00: Heitere Kleinkunſt. — 17.30: Kammermuſik.— 18.15: Frauenſtunde.— 20.05: Abendkonzert.— 22.35: Tanzmuſik. Deutſchlandſender .20: Konzert.— 10.10: Südd. Volksmuſik.— 11.30: Rundfunk und Hausfrau.— 12.00: Schallplatten.— 15.00: Unterhaltungsmuſik.— 16.15: Konzert.— 17.00: Teeſtunde im Modeatelier.— 17.20: Beliebte Werke von Chopin.— 18.05: Was uns bewegt.— 20.00: Wein der Treue, heiteres Spiel.— 21.10: Unterhaltungs⸗ und Tanzabend. Aus Mannheim 11.25— 11.40:„Badiſcher Wirtſchaftsdienſt“. Ausführende: Handelskammer Mannheim. ad Hase. L Schon. Hes du Nerues. COPYRIGHT 1888 8 ULLSTEIN AS BERN die Riedler von Kruſen R O M AN VON CRT J. 8 RAUN 9 „Verzeihung“, ſagte der gutausſehende Jüngling, „das gibt es doch nicht!“ In dieſem Augenblick haßte ihn Fabian.„Es handelt ſich um Frau Bettina Kirchhoff“, ſagte er trocken und ſah mit Genugtuung, daß auch der Frei⸗ herr von Bredow ſeine aufretzende Sicherheit ver⸗ lor.„Ich ſehe ſchon, Sie wiſſen es auch nicht.“ Und damit hatte er recht. „Wir gehen heute abend ins Theater“, befahl er. „Operettenhaus, beſorgen Sie die Karten. Vielleicht fällt Ihnen bis dahin etwas ein.“ Der Freiherr Achim von Bredow verbeugte ſich knapp. „Wieviel Plätze?“ „Drei. Sie kommen mit.“ „Sehr wohl“, ſagte der Jüngling übertrieben, Untertänig und als er das Allerheiligſte verlaſſen hatte und den Gang entlang ſchritt, pfiff er ein kleines zorniges Liedchen zwiſchen den Zähnen daher. Er wußte, daß ihm einer jener demütigenden Abende bevorſtand, die ſchlimmer waren als alles andere, was er ſich von Fabian gefallen laſſen mußte. Wenn Fabian vor Frauen Angſt hatte, nahm er Bredow mit. Der Freiherr hatte keine Angſt. Der Freiherr hatte ſich um gute Plätze zu bekümmern, das Abendeſſen zuſammenzuſtellen, mit der Dame zu tanzen und für einige Stunden unbekümmerter Unterhaltung zu ſorgen. Der Freiherr hatte die Aufgabe, mit leichter Hand jene liebenswürdige Stimmung zu ſchaffen, für die Fabian zu ſchwerfällig war. Hatte der Freiher auf ſolche Weiſe den Abend gerettet, ſo wurde er am Ausgang des jeweiligen Reſtaurants entlaſſen. Die Heimwege mit der Dame im Kraftwagen nahm Fabian allein auf ſich. Der Freiher pflegte nach ſolchen Abenden zu Fuß nach Hauſe zu gehen. Auf jeder dieſer Wanderungen entwarf er böſe Briefe, in denen er Herrn Fabian unter Kundgebung ſeiner tiefſten Verachtung ſeinen Rücktritt miteilte. Dieſe Briefe wurden nie ge⸗ ſchrieben und nie abgeſchickt, denn am hellen Tage verzichtet man nicht auf eine Stellung, für die man keine beſſere weiß. „Fräulein Glogauer“, ſagte der Freiherr, als er ſein Zimmer betrat,„rufen Sie das Operettenhaus an. Drei Plätze für heute abend, zweite oder dritte Reihe.“ Die Sekretärin ſah auf. „Wieder mal geſelliger Abend? Wer iſt denn heute dran?“ Aber der Freiherr antwortete nicht. Er ſtarrte zum Fenſter hinaus, hielt die Hände in den Taſchen vergraben und wußte, daß er heute abend troſtlos verſagen mußte, denn er ſah keinerlei Möglichket, Herrn Fabians Vorzüge vor einer Bettina Kirch⸗ hoff zu rühmen. 1. Während des zweiten Aktes erſchien ein Tür⸗ ſchließer in dem Ankleideraum der Narath und brachte ihr einen kleinen Brief: Frau Kirchhoff würde ſich freuen, Fräulein Narath während der zweiten Pauſe für ein paar Minuten ſprechen zu können. Die Narath hatte grade Umzug und ſtand kaum bekleidet vor dem Spiegel, als ihr die Dienerin die wenigen Zeilen vorlas. Sie ſank auf der Stelle faſſungslos in einen Seſſel und rief: „Luiſe, die Frau will mich umbringen! die Tür zu! Ruf die Polizei an!“ Ziehn Sie ſich erſt mal die Strümpfe an, Fräu⸗ lein Narath“, ſagte die Frau, die an mancherlei Stürme gewohnt war,„Sie müſſen gleich raus.“ Ein Klingelzeichen ertönte. „Ihr wollt mich wehrlos ermorden laſſen!“ rief die Narath und begann ſich in jener zweckmäßigen Eile anzukleiden, die nur geübte Revueſchauſpielerin⸗ nen zwiſchen acht und elf Uhr abends zuſtande brin⸗ gen.„Ihr haßt mich alle! Wär' ich nie in dieſe Stadt gekommen! Was will die Frau von mir? Sie wird Skandal machen, ich kann keinen Ton mehr ſingen, Luiſe, die Kehle iſt mir zugeſchnürt, ich werde Schließ das Finale ſchmeißen! Die Frau wird mir eine Szene machen, bin ich dazu von Wien hierherge⸗ kommen? Sprich doch ein Wort, biſt ou taubſtumm geworden?“ „Nein“, ſagte die Dienerin wahrheitsgemäß. Die Narath war fertig und fiel ihr um den Hals. „Luiſe, Schatzerl, ich weiß, daß du mich liebſt! Sorg', daß die Frau nicht hierherkommt! Die Müller ſoll die Polizei anrufen!“ Das zweite Klingelzeichen ertönte. „Warum wollenſe nicht mit ihr ſprechen: fragte die Frau,„vielleicht will ſie nur etwas fragen? Is doch'ne arme Frau, der der Mann ausgeriſſen iſt.“ „Meinſt du?“ fragte die Narath beſtürzt. „Kann doch ſein! Was kann die Ihnen ſchon tun? Sie haben doch'n gutes Herz,— ſprechen Sie wenigſtens mal mit ihr!“ „Da haſt du eigentlich recht—“ ſagte die Narath, während das dritte Klingelzeichen ertönte. Gleich darauf mußte ſie auf die Bühne. Sie er⸗ ſchien zum Schluß des zweiten Aktes im Abendkleid als ſtrahlende Gräfin Hatoany, nachdem ſie noch während der erſten Hälfte dieſes Aktes ein einfaches Bauernmädchen vorgetäuſcht hatte, das ſich vergeblich die Liebe des reichen jungen Herrn zu erringen be⸗ müht hatte. Alle Beteiligten waren über ihre Ver⸗ wandlung maßlos erſtaunt, nur die Zuſchauer nicht, die an dergleichen Kümmerniſſe gewöhnt waren und nur mit Hilfe eines achtundvierzigköpfigen Orcheſters am Nachdenken verhindert werden konnte. Die Narath, in ſolchen Lagen unvergleichlich, ſah hin⸗ reißend aus, ſßrach in demſelben Maße ſchlecht deutſch, tanzte mit zwölf Herren wie eine Prima⸗ ballerina und legte die große Abſchiedsſzene vor der zweiten Pauſe mit einem Temperament hin, daß die Kuliſſen erblaßten Aktundpierzig ehrenmerte Muſi⸗ ker ließen ihre Juſtrumente ſchluchzen, die Narath ſchluchzte mit, der reiche junge Herr ging vernichtet von dannen, weil ſie ihm ihren Zorn an den Kopf geworfen hatte, und der Vorhang fiel unter Begei⸗ ſterungsſtürmen eines mit beſtellten Klatſchern durchſetzten Parketts. Die Theaterbeſucher gingen nach dieſen tragiſchen Vorgängen hinaus. um Pilſner zu trinken und Würſtchen zu eſſen. Die Narath hatte während des Schluſſes ihre ſchöne Ueberlegenheit wiedergewonnen. Frauen, die jeden Abend um zehn Uhr zwanzig reiche junge Herren unter Muſikbegleitung verachtungsvoll von ſich weiſen, kann man nicht auf die Dauer erſchrecken. Als große Dame betrat ſie ihren Ankleideraum bereit, eine vernichtete Frau zu tröſten oder ſich von einer Megäre erſchießen zu laſſen. 5 Beides erwies ſich als unnötig. Irene Narath, die Bettina nur von Bildern her kannte, ſah zu ihrem Erſtaunen eine ſehr gepflegte und ſehr gut angezogene Frau vor ſich, die ſich mit einigen Worten für ihren Beſuch in dieſen Räumen entſchuldigte. Luiſe, zur Verteidigung bereitgeſtellt, verſchwand beruhigt und lautlos. Mit dem Ein⸗ ſchnappen des Türſchloſſes fiel ein kleines, betretenes Schweigen über den Raum. Die beiden Frauen be⸗ trachteten ſich und dachten in dieſem Augenblick über allerlei nach. Dann ſagte Bettina freundlich: „Sie waren doch mit meinem Mann ſehr gut be⸗ freundet—“ Und da war die Narath zum erſten Male in ihrem Leben verlegen. Es war zu ſchwer, vor einer Dame die Dame zu ſpielen. Ach— wir kannten uns—“, ſagte ſie unſicher. . Das alſo iſt ſie, dachte Bettina, und ſtellte mit einem Blick feſt, daß die Frau wirklich eine benei⸗ denswerte Figur hatte. Sie hatte, ſchon als ſie im Zuſchauerraum ſaß, für Arnold einiges Verſtändnis aufgebracht. „Es iſt nur eine Kleinigkeit“, ſagte Bettina be⸗ hutſam,—„Sie werden mich nicht falſch verſtehen ich weiß nicht, was aus meinem Mann geworden iſt, Deshalb wollte ich Sie fragen, ob Sie irgend etwas von ihm wiſſen?“ ö »Ich?“ rief die Narath ratlos,—„was ſoll ich von ihm wiſſen? Ich hab ihn doch ſeit Ewigkeiten nicht mehr geſehen!“ 5 „So?“ ſagte Bettina zweifelnd. Die Schauſpielerin hatte es plötzlich eilig.„Ver⸗ zeihen Sie, daß ich mich fertig mache!“ Sie ſtand vor dem Spiegel, brachte ihr Haar mit einem Griff in Unordnung und nahm die Puderquaſte, um Zeit zu gewinnen. Im Spiegel ſah ſie Bettinas helle, prü⸗ fende Augen und flog herum:„Darf ich mich um⸗ ziehen? Ich muß nämlich gleich wieder raus!“ Sie wurde geſchäftig, als ob ſie nur zwei Minuten Zeit hätte,— aber ſie wußte ganz genau, daß die Pauſe eine Viertelſtunde dauerte. Sie brauchte nur eine kleine Ablenkung. Jortſetzung folgt. 5 Geſuc ſteuer 1. die Dung Zucht! kauft rheini * den V „Plätze kaufsg die V. Dem Aende 1904 n die Vi K * ereign Walds Luis fuhr ſt an d zwei i ſchwer Schnit einem Führe glücks ſonenn heſchäd ein vo Studer ſtent N e dozent, Ordine begrün und El wig K Diakon ſtorben meiſter der Fr bauver⸗ ſitzung 83 Zen pen zu nimmt Kopper E 9 hp. dent de Kuſel, h verband dieſen zweige an: Fü Ludwigs wig, Sp ſchafts be Syndiku Landwir für die leiter gewerbe Dürkhei Pirmaſe ſens; fü: Ludwigs rat Dr Städte 1 Landſtuh bersberg Vorderp Verkehrs Annweil Baßhninſ ieee s 6 don⸗ ung den der dog. des Der thaft igen Ge⸗ wei⸗ ung den ats⸗ ren⸗ rzeit ha⸗ al, arl al⸗ m u⸗ Vil⸗ ** Ver⸗ das thur Ge⸗ aus etzer Ge⸗ 4 dienstag, 190. September 1933 N Aus Baden Aus SchwetzingensGemeindeparlament C Schwetzingen, 19. Sept. Das ſtädt. Schwimm bad wird am 1. Oktober 1933 geſchloſſen.— Einem Geſuch um Pauſchalierung der Gemeindegetränke⸗ ſteuer wurde entſprochen.— Genehmigt wurden: 1. die Oehmoͤgrasverſteigerung vom 9. 9. 1933, 2. die Dungverſteigerung vom 14. 9. 1933.— Auf dem Zuchtviehmarkt in Radolfzell ſoll ein Farren ange⸗ kauft werden.— Zur Hauptverſammlung des Mittel⸗ rheiniſchen Gas⸗ und Waſſerfachmännervereins wer⸗ den Vertreter entſandt.— Die Anſchlagpreiſe für die Plätze zur Aufſtellung der Fahr⸗„Schau⸗ und Ver⸗ kaufsgeſchäfte anläßlich der Kirchweihe 1933, ſowie die Verſteigerungsbedingungen wurden feſtgeſetzt.— Dem Entwurf einer ortspolizeilichen Vorſchrift zur Aenderung der Straßenpolizeiordnung vom 25. Okt. 1904 wurde zugeſtimmt.— Die Schulkommiſſion für die Volksſchule wurde neu gebildet. Kein Tag ohne Verkehrsunglück! * Schmitzingen(Amt Waldkirch), 19. Sept. Abends ereignete ſich auf der Straße von Schmitzingen nach Waldshut ein ſchweres Unglück. Der von der Frau Luiſe Feit aus Waldshut geſteuerte Kraftwagen fuhr gegen einen Baum und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Frau Feit und ihre zwei im Wagen befindlichen Freundinnen trugen ſchwere Verletzungen, u. a. Gehirnerſchütterungen, Schnittwunden uſw. davon. Sie wurden ſofort von einem Sanitätsauto ins Krankenhaus gebracht. Der Führer des Wagens befand ſich während des Un⸗ glücks gerade bei einem Friſeur in Waldshut und hatte den drei Frauen die Erlaubnis zu einem kurzen Abſtecher gegeben, der dann ein ſo unſeliges Ende nahm. * * Radolfzell, 19. Sept. Während der Ausfahrt der Kriegsbeſchädigten, die vom NSsdod Singen angeregt worden war, fuhr außerhalb der Stadt ein Per⸗ ſonenwagen in einer Kurve gegen einen mit Kriegs⸗ heſchädigten beſetzten, gerade haltenden Wagen und ein von der entgegengeſetzten Seite kommender Kraftwagen fuhr in dieſe beiden Wagen hinein. Da⸗ bei wurde der Tierarzt Dr. Angele von Tengen ſchwer verletzt, während ein Sani⸗ täter mit leichteren Verletzungen davonkam. * Heidelberg, 19. September. Profeſſor Dr. Hein⸗ rich Vogt von der Univerſität Jena hat den an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrſtuhl der Aſtronomie an der Univerſität Heidel⸗ berg und als Direktor der Badiſchen Landesſtern⸗ warte zum 1. Oktober 1933 angenommen. Vogt war Student in Heidelberg und ſpäter Schüler und Aſſi⸗ ſtent Max Wolfs, deſſen Nachfolger er jetzt wird. Er iſt 42 Jahre alt, wurde 1921 in Heidelberg Privat⸗ dozent, 1926 außerordentlicher Profeſſor und 1929 Ordinarius in Jena. L. Oftersheim, 19. September. Der 1. Führer der NS⸗Bauernſchaft und des Militärvereins, der Mit⸗ begründer des SS⸗Reiterſturmes, der Mitbegründer und Ehrenkommandant der Freiw. Feuerwehr, Lud⸗ wig Koppert, iſt jetzt im Alter von 71 Jahren im Diakoniſſenhaus in Heidelberg geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war in den Jahren 19121919 auch Bürger⸗ meiſter in Nußloch, wo er ebenfalls Mitbegründer der Freiw. Feuerwehr war.— Der hieſige Tabak⸗ bauverein bringt auf der großen Grumpenverkaufs⸗ ſitzung in Karlsruhe in vier Gruppen zuſammen 83 Zentner loſe und 17 Zentner gebündelte Grum⸗ pen zur Verſteigerung. An der Verkaufsſitzung nimmt folgende Kommiſſion teil: Stefan Bach, Karl Koppert und Adolf Gieſer. Im Zeichen des Gau⸗Appells Das Volksfeſt auf dem Karlsruher Schloßplatz * Karlsruhe, 19. Sept. Was der 23. und 24. September bringen werden, das Rieſenvolksfeſt am Samstag am Schloß und der machtvolle Gau⸗Appell der NSDAP. am Sonntag, das wird Karlsruhe noch nie geſehen haben. Von den gewaltigen Vorbereitungen zum Gauappell haben wir bereits berichtet. Das Volks⸗ feſt am Samstag abend wird nicht minder monumen⸗ tal ſein. Schauplatz dieſes einzigartigen Feſtes, wie es in dieſer Form vielleicht in ganz Deutſchland noch nie geſehen wurde, wird der Schloßplatz, der Schloßgarten, ja der ganze Schloßbezirk ſein. Ab 6 Uhr werden die Straßenzüge von der Wald⸗ bis zur Waldhornſtraße durch Polizeiketten abgeſperrt werden. Ab 7 Uhr jedoch wird man ſchon die in den einzelnen Straßenzügen befindlichen Eintrittsſtellen öffnen. Wir ſind überzeugt, ſchon gleich danach wer⸗ den alle guten Plätze beſetzt ſein. Der Eintritt ſelbſt wird nur 25 Pfg. betragen, um es ſomit auch den ärmſten Volksgenoſſen zu ermöglichen, an dieſem wahren Volksfeſt teilzunehmen. Nach Anbruch der Dunkelheit, die ja jetzt ſchon ſehr frühe eintritt, werden Zehntauſende kleiner Lämpchen an den Bäumen des Schloßplatzes und ⸗Gartens aufflammen. Lampionketten werden ſich von Stamm zu Stamm ſchlingen und ebenſo um die Schloßterraſſe. Ueber den Einmündungen der Strahlen⸗ ſtraßen in den Schloßplatz werden rieſige Hakenkreuze leuchten. Der ganze Wald wird mit bunten Lichtern überſät ſein. Die Front des Schloſſes ſelbſt wird in ihrer ganzen Breite in weißem Flutlicht erſtrahlen und ebenſo die Springbrunnen vor und die weite Raſenfläche hinter dem Schloß, auf der das Staats⸗ theater durch Vorführungen und das Ballett durch Tänze die Zuſchauer erfreuen werden. Unzählige Buden zum Verkauf wärmender Getränke und von Bier und Wein, von Rauchwaren, Feſtartikeln uſw. werden über das Gelände verſtreut ſein. Ein Rieſenſchießſtand, ein Freilichtkino, durch Laut⸗ ſprecher übertragene humoriſtiſche Vorträge, ein Kaſperltheater für Jung und Alt werden für all⸗ gemeine Stimmung und Erheiterung ſorgen. Maſ⸗ ſenvolksſpiele, an denen Jeder und Jedes teilnehmen kann, werden die Menſchen untereinander näher bringen, und unermüdliche Kapellen werden an allen Ecken und Enden konzertieren. Die Hauptattraktion wird ein großes Preisrätſel ſein, über das wir noch ausführlich berichtet werden. Nur eines ſei verraten, es werden unerwartete Preiſe winken. Vor Abſchluß werden die SA⸗Kapellen den Zapfen⸗ ſtreich zu Gehör bringen. Den Schluß der Veran⸗ ſtaltung ſelbſt wird ein Feuerwerk mit ganz beſon⸗ deren Ueberraſchungen verkünden. Bisher hat nur München und das Rheinland derartige Volksfeſte gekannt. Karlsruhe wird ſie in den Schatten ſtellen. Es iſt kein Zufall, wenn ſich dieſes Feſt gerade im geheiligten Regierungsbezirk abſpielen wird, um die Miniſterien und das Schloß. Damit wird wiederum eine alte Karlsruher Tradition aufgenommen. Früher ſchon, vor ſoundſoviel Jahrzehnten, pflegte die große Karlsruher Meſſe auf dem Schloßplatz abgehalten zu werden. Ein ſinnvoller Ausdruck der altbadiſchen Art einer engen Verbundenheit zwiſchen Regierung und Volk. Das Karlsruher Volksfeſt und der ſich am Sonn⸗ tag anſchließende Gau⸗Appell werden von nun an das Geſprächsthema ſein. Und am Samstag und Sonntag ſelbſt werden die Straßen und Häuſer Karlsruhes für Stunden wie unbewohnt daliegen. Die ganze Bevölkerung wird auf dem Schloßplatz, baw. am Sonntag auf den Rennwieſen der Straße nach Rüppurr ſein, um ſich im Zeichen des ſieg⸗ reichen Hakenkreuzes zu Freude und Eruſt zu verbrüdern und zu vereinigen. 500000 an der Brand ſtätte Maſſenbeſuch in Oeſchelbronn— Erfreulicher Spendeneingang Pforzheim, 19. September. Die Brandſtätte der Nachbargemeinde Oeſchel⸗ bronn hatte am Sonntag einen Maſſenbeſuch zu verzeichnen, wie man ihn kaum für glaubhaft hält. Wie von zuverläſſiger Seite geſchätzt wird, waren es mindeſtens 500 000 Perſonen, die ſeit dem Morgen in aller Frühe mit Kraftwagen, Fahrrädern und zu Fuß kamen. Aus allen Rich⸗ tungen und teilweiſe von ſehr weit her kamen die Neugierigen. Der Verkehr wickelte ſich Dank der vorher rechtzeitig getroffenen Maßnahmen reibungs⸗ los ab. Die Büchſenſammlung erbrachte rund 3000 Mk. Am Vortage betrug die Sammlung jedoch nur 450 Mk. An nennenswerten Spenden ſind inzwiſchen wei⸗ ter eingegangen: Von der Gauabteilung der NS Da Karlsruhe 1000 Mark, Handwerker⸗In⸗ ung Pforzheim 1900 Mk., Hauptabteilung der NS⸗ Frauenſchaft Karlsruhe 500 Mk. und Büchſenſamm⸗ lung vom Freitag 337 Mk. Die in Oeſchelbhronn un⸗ mittelbar einbezahlten Gelder betragen jetzt faſt 25 000 Mk. JJJJVJJVVV—VJVJVVVVVVV—————————— Neubau des Verkehrsverbandes Rheinpfalz Ein Pfalzwerbeamt wird eingerichtet hp. Neuſtadt a. d.., 19. Sept. Der erſte Präſi⸗ dent des Verkehrsverbandes Rheinpfalz, Imbt⸗ Kuſel, hat im Zuge der Neugeſtaltung des Verkehrs⸗ verbandes einen Führerrat eingeſetzt und in dieſen Führerrat Perſönlichkeiten aller Verkehrs⸗ zweige der Pfalz berufen. Dem Führerrat gehören an: Für die Reichsbahn: Oberreichsbahnrat Bauer, Ludwigshafen; für die Reichspoſt: Oberpoſtrat Lud⸗ wig, Speyer; für die pfälziſche Wirtſchaft: Gauwirt⸗ ſchafts berater Böſing; für die pfälziſche Induſtrie: Syndikus Dr. Rau, Neuſtadt; für Weinbau und Landwirtſchaft: Landtagsabg. Boſſert, Duttweiler; ür die Landespropagandaſtelle: Gaupropaganda⸗ leiter Trampler, Neuſtadt; für das Gaſtſtätten⸗ gewerbe und die Bäder: Hotelier Fritz Senft, Bad ürkheim; für das Hotelgewerbe und die Stadt Pirmaſens: Hans Fütterer, Hotel Breith, Pirma⸗ ſens; für die Stadt Ludwigshafen: Rechtsrat Genthe, Ludwigshafen; für die Stadt Kaiſerslautern: Rechts⸗ rat Dr Reber, Kaiſerslautern; für die kleineren Städte und Gemeinden: Bürgermeiſter Schlichting, Landſtuhl; für die Saarpfalz: Bürgermeiſter Rup⸗ bersberg, Homburg; für das Verkehrsgebiet der Vorderpfalz: Verlagsleiter Born⸗Neuſtadt; für das rkehrsgebiet der Südpfalz: Stadtrat K. Becker, Annweiler; für das Verkehrsgebiet der Nordpfalz: Bahninſpektor Auguſt Günther, Rockenhauſen. Zu den Beratungen des Führerrates werden jeweils Fachvertreter und Ständevertreter hinzugezogen werden. Die Geſchäftsſtelle des Verkehrsverbandes in Ludwigshafen iſt aufgelöſt worden und wird nach Neuſtadt verlegt. Zum neuen Geſchäftsführer wurde Dipl.⸗Kaufmann Roſenberger⸗Neuſtadt he⸗ ſtellt. Sämtliche pfälziſchen Städte und Gemeinden ſind verpflichtet, Mitglieder des Verkehrsverbandes Rheinpfalz zu werden. Auch die pfälziſchen Wirt⸗ ſchaftsgruppen ſollen ſich dem Verkehrsverband an⸗ ſchließen und an den von ihm aufgeworfenen Fragen mitarbeiten. Als erſte große Maßnahme iſt an eine großzügige Reichs werbung für die Pfalz gedacht, die von einem Pfalzwerbeamt mit dem Sitz in Neuſtadt getragen wird. Dieſes Pfalzwerbeamt ſetzt ſich zuſammen aus dem Leiter der Landesſtelle des Propagandaminiſteriums, dem Geſchäftsführer des Verkehrsverbandes Rheinpfalz und einer Reihe von Propagandiſten aus den ver⸗ ſchiedenen Fächern. Pfalzwerbeamt und Verbands⸗ geſchäftsſtelle wren in einem Neubau untergebracht, der an der Stelle errichtet wird, wo ſich heute das Büro des Verkehrsvereins Neuſtadt befindet. Mit dem Bau dieſes neuen Gebäudes wird noch in dieſen Tagen begonnen werden. Daneben ſind wiederum Lebens mittel und Kleider in reichen Mengen eingegangen. Es wären allerdings noch Fleiſch⸗ und Wurſtwaren dringend erwünſcht. Wegen der Verpflegung fand noch eine Beſprechung ſtatt, an der Land⸗ rat Wenz, Bürgermeiſter Dihlmann, Herr Lang und Frl. Sand aus Pforzheim, ſowie die Lehrerſchaft und Geiſtlichkeit von Oeſchelbronn teilnahmen. Es wurde darüber beraten, wie künftighin die 350 Ob⸗ dachloſen verpflegt werden ſollen, nachdem die Po⸗ lizei mit ihrer Küche abgerückt iſt. Es konnte eine zufriedenſtellende Löſung gefunden werden. Die Pforzheimer SA. wird einen Kochkeſſel mit 250 Liter Inhalt ſowie einen zweiten mit 75 Liter zur Ver⸗ fügung ſtellen. Mädchen aus Oeſchelbronn werden in der Küche mithelfen, da der Arbeitsdienſt der NS⸗Frauenſchaft wegen der zu koſtſpieligen Beför⸗ derung von Pforzheim nach Oeſchelbronn nicht wei⸗ ter tätig ſein kann. Leider fehlt es auch noch an Kochgeſchirren. Am Samstag nachmittag war auch wieder der württembergiſche Reichsſtatthalter Murr ſowie der Stuttgarter Oberbürgermeiſter an der Brandſtätte. Der Präſident des Landesarbeitsamtes Süd weſtdeutſchland hat für die Durchführung der Aufräumungsarbeiten einen Betrag von zunächſt 7500 Mk. zur Verfügung geſtellt. Damit iſt der erſte wirkliche Schritt zum Wiederaufbau erfolgt. Oeſchelbronn iſt im Jahre 1852, alſo vor 81 Jahren, ſchon einmal von einem großen Brand heimgeſucht worden. Es fielen damals 85 Ge⸗ bäude, darunter die Kirche, dem Feuer zu m Opfer. Großherzog Friedrich beſtieg im gleichen Jahre den Thron und ſeine erſte Aufgabe war es, den Oeſchelbronnern zu Hilfe zu kommen. * Karlsruhe, 19. Sept. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Innenminiſter hat den Parteigenoſſen Karl Berckmüller, der⸗ zeit Verlagsleiter des„Alemanne“ in Freiburg, als Leiter des Geheimen Staatspolizei⸗ amtes berufen. * Plankſtadt, 19. September. Heute können die Eheleute Peter Renner, Rangierer, und Katharina geborene Müller, wohnhaft in der Siedlung, Blu⸗ menauſtraße, das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Bei der am vergangenen Freitag in Karlsruhe ſtattgefundenen Verkaufsſitzung für die diesjährige Grumpenernte hat auch Plankſtadt das Erzeugnis angeboten und erzielte hierfür den ſchönen Preis von 72,60 Mark letwa 200 Zentner für Tabakbauverein 1) und 73,60 Mark(etwa 135 Zent⸗ ner vom Verein). Der Preis ſtellt ſich dieſes Jahr weſentlich höher als im vorigen Jahre, in dem nur 52,45 bzw. 53,10 Mark erlöſt wurden. 2 Nummer 2 433 9 Nachbargebiete Heſſens Miniſterpräſident tritt zurück 9 Der Reichsſtatthalter in Heſſen, Gauleiter Sprenger, hat den heſſiſchen Staatsminiſter Dr. Werner ſeinem Anſuchen entſprechend von ſei⸗ nem Amte enthoben. An ſeine Stelle tritt unter Ernennung zum Staatsminiſter und Vor⸗ ſitzenden der Landesregierung der bisherige Staats⸗ ſekretär der heſſiſchen Regierung, Philipp Wilhelm Jung. Das Gaupreſſeamt teilt hierzu noch mit, daß der Reichsſtatthalter ſich nur ſchwer und nur im Hinblick auf die weſentliche Vereinfachung in der heſſiſchen Staatsführung dazu entſchließen konnte, dieſem Anſuchen zu entſprechen. Razzia im Schloß * Heidenheim(Wttbg.), 19. September. Um gegenüber verbreiteten Gerüchten wegen einer in einem abgelegenen Schloß ſtattgefundenen Nazzia der politiſchen Polizei Aufklärung zu geben, gibt Reichsleiter Mauer in der Heidenheimer Zeitung„Der Grenzbote“ folgendes bekannt: Die Vermutungen der württembergiſchen politiſchen Po⸗ lizei beſtätigten ſich vollauf. Eine„feine“ intellektuelle Geſellſchaft, 411 Damen und Herren aus den verſchiedenſten Gegenden Deutſch⸗ lands, hatten ſich als Kurgäſte in dem betreffenden Schloß unter Ausuntzung der Gaſtfreundſchaft des Beſitzers zuſammengefunden, um ſich ſeit einer Woche über ihre, der heutigen nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung entgegengeſetzte„hochgeiſtige“ Welt⸗ anſchauung durch programmatiſche Vorträge und Diskuſſionen zu ſchulen und auf dieſe Weiſe gegen den von unſerem Führer Adolf Hitler ausgebauten nationalen und ſozialen Volks flaat in geheimer Weiſe zu wirken. Zu unſerem größten Erſtaunen befand ſich in dieſer Geſellſchaft ein in Heidenheim ſeit Jahren ſattſam bekanuter hoher Staats⸗ beamter mit ſeiner Familie, wie überhaupt die Clique nur aus hohen Schul⸗ Gerichts und Verwal⸗ tungsbeamten ſowie aus Adelskreiſen ſich zu⸗ ſammenſetzte. Aus der Pfalz Wiloereroͤrama vor dem Schwurgericht * Frankenthal, 19. Sept. Am Montag, den B. September, beginnt eine Tagung des Schwur⸗ gerichts, in der außer einigen Meineidsfällen und einer Abtreibungsſache auch das Wil derer⸗ drama zur Verhandlung kommt, das ſich in der Nacht auf 14. Auguſt d. J. ereignete und bei dem der Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Artur Löffler den Kugeln eines Wilderers zum Opfer fiel. Bei dem Zuſammenſtoß wurde bekanntlich auch ein Wil⸗ derer, der Student Fritz Popp aus Haßloch, durch Schüſſe der Feldhüter getötet, und der Gendarmerie⸗ oberwachtmeiſter Heim verletzt. Unter Anklage ſteht der Landwirt Johann Klein aus Lachen, dem Mord und Moroͤverſuch zur Laſt gelegt werden. 1 * Ludwigshafen a. Rh., 19. September. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes teilt mit: Mi⸗ niſterpräſident Siebert, bekanntlich ein Ludͤwigs⸗ hafener Kind und Ehrenbürger unſerer Stadt, wird am Mittwoch ſeiner Heimatſtadt einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Er wird, von Frankenthal kommend, gegen ſechs Uhr im Kraftwagen eintreffen und nach dem Hindenburgpark fahren. Dort wird er den Vor⸗ beimarſch der Schupo, der SS, SA, des Stahlhelm und der Hitlerjugend abnehmen. Am Abend wird zu Ehren des Miniſterpräſidenten im großen Saal des Vereinshauſes der 36 Farbenin⸗ duſtrie AG ein Heimatabend veranſtaltet. In einem feierlichen erſten Teil lunter Mitwirkung des Landesſymphonieorcheſters) wird Oberhürgermeiſter Dr. Ecarius dem Miniſterpräſidenten die Ehren⸗ bürgerurkunde übergeben. Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantwortlich für Poljtik: H. A. Meißner Handelsteilt K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart Lokaler Teil: R. Schönfelder port: i, V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und lhriger Teil: CE. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Trucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f.48 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Ohne langes özurichten gute Suppen aus MAsell Suppen-Würfeln Deutsche Qualitäts wo re Würfel fü 2 Jeller IOpfg. Dien HAN UND 4 1 2. 4 Diensta 9. S 6 Stag, 19. September 1933 g ö 285 der Neuen Mannheimer Zeitung Ab U 5 end-Ausgabe Nr. 433 1 Deufsche Holzwirischaffsbank A6 267 lösung beschlo Allsü 0 9 ssen Geschäflsübernah 6 me durch 0 U 1 1 5 g beiten eee äffige Er ng am Efflekfenmar Mel en e egen e e 65 5 Se 51 1 5 N 1 f. .(d, Berlin, 40, Sevt,(eig cer) Die on geneh. Im Verlaufe allgemein beiesfigi/ Auch B 5 e e ee ben dlbſchluß Jus 1e ber Verßand erste te i örsenschluß fes Nachbörse behaupfei„Berlin, 19. Sept.(Eig. Meld.) Der preußiſche Aageige geen 10 50 B, og ſich nach Auflöfung des Mannheim freundlicher 4 8. 5 1 für Wirtſchaft und Arbeit hat wegen der grund⸗ Die Ot 5 5 7 111 noͤs der in der Bilanz ausgewieſene Auch die heutige Bi 8 193 i e Berlin und Fronkfurt, Fälligkeit r Saen 1,7 Mill. 1 beläuft, 5 1 mehr als die. itige Börſe hatte nur kleines Geſchäft. Die 2 934 99,25; 1935 92; 1936 85 1937 8076; 1938 77% JVVV⁵VV• Lale eto ee tals von 2 Mi In dieſem Ver⸗ Tendenz geſtaltete ſich etwas freundlicher. Farben lagen r 5 96 1 5 leer zus Konter ane a delten Beese f 115 e e 0 Mill 955 0 Ver⸗ mit 114%/ 1 v. H. über geſtri 9 5 40 g geſchäft in Weizen und Roggen an den beiden ſt unter 8 0 halten Die.. geſtriger Notiz Etwas e. e deze erte g oi N e 9 noſerken noch enen Heidelberg und Heuſche e. Konstante Deviſennotierungen Berlin und Breslau, bei denen es bisher erlaubt gewickelt 1 Vage a6 ber Denfhen fen e be ee e 5 5 55 ie Abwärtsbewegung des Dolla 1 bzw. des Pfundes 13 175 ſofortiger Wirkung ver boten. Von dem Ver⸗ gern geſe 0 e er waren Meunb, Berſccher eiu ungrbeen der 85 asmark am heute zum Stillſtand. Die Relation zwiſchen Dollar 2 1575 en auch alle außerhalb der Börſe ge⸗ grüßt 15 e N a e 1 5 1 1 5 der Rentenmarkt Pfund blieb bei 4,8 ziemlich donde Auch die Ver⸗ 1 hloſſenen Termingeſchäfte in Weizen und den Spo Geſchäfte bereit erklärt pfandbrieſe ungeſäh 5855 itz woren etwas ſchwächer, Gold⸗ 1 88 der Goldvaluken hielten ſich in engen Gr den schi ten dia 5 e eee e. . a fandbr ne r behauptet. Der Schluß war für Ak⸗ zen. Aus Amſterdam Dollar mit 5 ö e e N * Beteiligung der 550 8 tien ſeſter. Pfund mit„aus 1 5 6 Berliner und Breslauer Börſenvorſtand ſind ſaſſende. 9 Dresdner Bank an der Hugo Kauf⸗„ 5 5 Paris. h mit 3,37 reſp. aus Kont IIb Aden, i f mann u. Co.'s Bank, Amſterdam. Als Folge der L 5 Frankfurt ruhig, uneinheitlich Poris mit 16,75 roſp. 80,05 gemeldet. Die Reichs c k alle 11 bert 1 1 0 55 K e 0 ane n Beliebth. der Scene hee en egen er 0.. i lag t 6,10 in P mit 59,17 in Amſterdo 0 9 ertretungen des Verbots und ferner auch alle et⸗ Beliebthe Proehl Gut zwiſchen der Amſterdamer i 9 agsbörſe erfuhr infolge der nur gerin⸗ 123,30 in Zürich ebenfalls wieder verändert m und mit waigen Leerverkäufe ſeſtgeſtellt werden ſollen. Bei Es ge ä 10 0 00 1 5 0 5 bender en Pupttkansbetelligeng zwar keine Heſcatsbeler ung 3 B 15 s wieder verändert. ſtößen wird die Börſenzulaſſung zurückgenommen 4 ſcaf tl 5 ie Liquidation der Amſterdamer doch die Sti 18 ſtrigen R 1 0 5 des 8 5 wird, hat die Dresdner Bonk ei 5 1 0. Stimmung nach den geſtrigen Rückgängen erliner Devisen Waere de deren bebe eb kee kabel iner babe e 90 9 150 15 man 5 C’ 1155 5 5 15 17 05 r, wobei ſtimulierte, daß keine 7 1 Helchsbank 4. Lombard 5, Privat 35% v. H. einbart iſt, erlaubt. 1 15 e r„er wo!„Dieſe Bankfirma iswerten Verkäufe mehr erfolgten. Die Kuliſſe ee 800 5 5555 Commerz und Privat; 2 1 1 855 9 10 g Die Kuliſſe ö 1 19. September 7 ammenpang e e e 55 ritt daraufhin zu einigen Käufen, zumal aus der ae 1Peſo 7 90 955 e e e de e 1 1 78 Hugo Wirtſchaft günſtige Nachrichte 1 5 05 1 9 5 a 15 Bank 115 per an 55 Ge 85 555 aft günſtige Nachrichten vorlagen, ſo u. a. der ſtei⸗ Sag ant kan- Donar Te 2005 eee Produktenbörſe vom 19. Sept.(Eig. Meld.) 1 e 5 0 gende Elektrizitätsverbrauch der Stadt Berli 2 5 Japan„1 en 3,65 0,771 Im Mittelpunkt des Inter s am G etrei d 1 11 ö heit bei Grü! 8 ſich in Zukunft in 1. Berlin. Daneben Rairo. 5 ſtand die mei er Gez Fuge Kaufmann und einer bollän. erhofft man von der Einberufung des Generalrats der Türkei— 162 ſtanden die heutigen Ausführungen des Reichs⸗ 4 5 in e 0 wee 5 05 geen Bj. London. 2 13.16 ernährungsminiſters ſowie das Verbot des Es iſt e Bank und der Commerz⸗ und Privat⸗Bauk Geſamtwirtſchaf N U slaſſungen für die New Jork. 2½.758 handels rechtlichen Lieferungsgeſchäftes 75 weiß⸗rote 1 Der bisher aus den Herren Hugo Kaufmann zeſamtwirtſchaft. Andererſeits verurſachten der Rekor d⸗ n de aneh„ N 928 Brotgetreide. Die Uma 6 tät i 5 1 5 5 s in auſgezoge Schuenem ſtehe N ae an ff des D 1 1 8 8 l 5 ruguay. 1 ſo— 70 8 7 ſatztätigkeit blieb zunächf a n werden. PCC 9 1 5 1 55 s Dollars und die bevorſtehenden Holland 9 8 371 108% e ee 0 Ge be ae Verhandlungen gewiſſe Zurückhaltung. Die Kurs Athen 100 Drach 707 5 hält. Die Gr d f f 0 eng enn den klein be oe f. Suslkgheltang Bie ang. 5 75.307. Die Grundſtimmung war angeſichts der in der 5 1 4 Engelhardi 1 a 0 ö 1 i 1 10 war e Batter 10087 5 5 7455 8 155 i nini ſters genannten Preiſe 5 5 vor 0 e ee e eren bc, die Mehrzahl der Papiere lag jedoch noch etwas 5 41. ger 1. we Ware lauteten die Forderun⸗ ſchen Atl ) Offenbach a.., 19. Sept.(Eig. Meld.) 887 7 1 leichter. 1 3 ö 81.63 9855 beſſere Preiſe ee e e n ee. ä 1 8 15 5 1 5 bier i f 0 5. ch E bew 2 0 57 2 ee 5 der Collett u. Engelhardt Nach den erſten Kurſen kam jedoch allgemein eine 115 ö 2255 uus 0 ee 1 l. 5 b 1 ö ne e ee e e e e feſtere Welle z„F allgemein eine en io Dinar 7½ J.08. und Ger tte d% 7 bh I es A. R ſtatt. Er besteht künftig 3455 1 1 55 Fer 8 e Durchbruch und die anfangs noch 100 Litas 7 f 1555 gebot an Heſeſtiet gut gefragt und bei knappem An⸗ Fahne zu bite Dr J. 0 e e ee en 1 5 h ct Werte zogen etwas an. Schwach lagen Conti⸗ 3.48 58,61 Amtlich notiert wurden: Mär Wei 3 5 8 9 Juſtizrat Dr. Pachten, Frankfurt 5 5 Di Gummi mit minus 3/½ v. H. Andererſeits konnten ſich 5 10 0 10 1 1 wee 1 5 1 1 9 ektor S. R N The f 8 1., 8 Beful 17 2 5 Ant 0 ac 2 3˙ e 56 Berli 200;. 5 les ö 5 5 5 10 Bene rt. e e ee. 1815 öto! ab Station 189191 ft: it 95 f 3 rm ann, Dresden, Rol. Dr. K. Tr5ö i e 7235 195 5 11 5 5 g 445 1537&t Station 142„„ frei Berlin beſitzer Dr. Ing. K. Wetzel, Fabrikbeſier 150 915 Wee 95 v. H. niedriger, zogen ſpäter aber ½ v. H. an. Am Sehne 85 100 5 i 9135 lin 100 00 11 b. Satte 1807, Bran lie, aut et 0 Ferien Geier 1 52 5 Rentenmarkt eröffneten deutſche Anleihen bis„ v Sofia.. 100 Leda„ 980955 frei Berlin 9. ab 9 1804857 Braugerſte, gute gehabt, d iche er Aunsgeſchie 73 0 52„. 8 ie rier 1% 1 r f 5 8. S ie Rot 1 0 f er! Atto. Stat 7179; S . is die alte der ruhereit H. niedriger, Reichsſchuldbuchforderungen und Stahlverein⸗ Space 40080 fen a 35,18 gerſte mittl. Art und We A e hart u Durch den Majoritätswechſel ſei erreicht ö 8 Bonds Waren behauptet. Am Pfandbriefmarkt gaben Gold⸗ Estland. 5 100 Em. ö 5 f g 55 171 5 11 05 148156, Wintergerſte zweizeilig ſrel Berlin 13 gehend ft 65 ee ba e die Pfandbriefe geringfügig nach, e Wien. 100 Schilling! 59,07 l 47.95 48.05 47.95 45,05 515 1 1 Station 149157; Wintergerſte vierzeilig wartunge C eehte onen eien dagen u ih lich del klein 5 ag, Oele 4½% reſp.%% Monats geld 57% Märk. Ge 5 9555 5 9 Station 141146, ſtetig; und dieſe 11 pie Bel 1 05 fiche age ſchaffe. Man hoffe auch dadurch Abweichungen. Stadtanleihen blieben weiterhin behaup annhei G iel 500 erm e 5 0 5 5 0 ae 5 0 150 zt 0 61 5 2 1 8 5 8 1 J behaup⸗ 1 3 N ö 30,5 8 t ˖ n N 5 5 a g Die 8 e e 5 höhen zu können. tet.— Im Verlaufe war die Tendenz allgemein 11 5 e 1 imer Großviehmarki/ 19. Sepi. 30,5 Bäckermehl 24,50 50 ſtetig⸗ n ee 50 85 0 uba W 7 hine 4 1 5 1 feſter 1 5 1 7 i 5 5 0 8 was Amtlich Preis für je 50 eben den r Bf 580 is 0 N i 0 35, feſt; dente einer chan don 320 Mann 990 ene 15 eſter und die durchſchnittlichen Kursbeſſerungen betrugen 181 1 e 5 15 9 Lebendgewicht— Zufuhr 4580 Stück 158 1 10 ſtetig; Weizer enkl eie 10,10—10,35, feſt? Roggenkleie 1 485 das laufende Geſchäftsjahr ei doll. a. 1% v. H. Tages 5 25 etrugen VCoeg übe 789 Kälbe: 0 9,20—9,40, gefragt; Viktorigerbſen 36—40; ine Speif Für das e e 9 wurde 5 f el n Abſchluß. leich 15 Tagesgeld war zu 3/½ v. H. weiter er⸗ lie e 9 53 2 0 weer 5 e e age 15 0 Fe 1e ke 8* 2/33 wurde der Re eichtert. alte e„ 25 17,206 t 4245 5 Zuſchlag notierten: 0 f 0 i 18 254(8 362) // neu vorgetragen. 8 eingewinn von. 5 ſonſtige. 24/25 lleiſchige 15,17 maſt 4245 240300„ 4051 Anschlag, notierten: Leinkuchen 16,0—16,50 Erdnußkuchen ge 1 2 55 Berlin anziehend 109 Bullen 393 Fürsen 1298 90 9570 i e een, une, * 8.. 1 2 8 3 21 zur IF 5 8 60 200„, 6, Tro. i 9 6— 207 2 7 S je. b lin⸗. The Goodyear Tire u. Rubber Co. Ach, Ber⸗ Nach der bereits an der geſtrigen Frankfurter Abend junge vollfl. 27/9 ausgemäſtet 3033 96 100 45040 ſchrot al b 9 8988 Sojobohnen⸗ franz 8 Dieſ e A, 5 börf„ e gen Fran rie 2 5 1 4570 5 J 7 rot al Hambu 2„107 0. Stetti.0: Har 29 Auton 0 0 d 1 der bekannten 1 1 f 1 Nee Beruhigung vermochte ſich auch im ee 27 1—— koffstflocken 12% 3 Nauhſattermittel belebt r 50 g Oban 1 9 ſchlief, s Geſchäſtsjahr 1932 mit erliner Verkehr ein freundlicherer 6 r Greßvi 100 bis 9 he deere f f 1 1 F 0 56 15 um den ſich der Verluſt⸗ durchzuſetzen. Zwar lagen zu en een e 5 1 5 1 toßviehmarkt waren 109 bis 90% Wetzenſc⸗ 0 05— 0 60, Hat ent uh been 0 erhöht bei 750 000%/(i. V i 8 8. e ee 10 1 Wa 05 ö i ade ber erde 0, 0 Ag li. 5 80 en nur wenige Orders vor, da das Publikum infolge Der ar 56 Kithe, zuſammen 944 Bi 0,350,503 gebund. Roggenlangſtroh 0,65 0,85; eben ſo w e„ ee ne der ungeklärten außenpolitiſchen Lage und in Erwar tun e e. verlie bei unveränder⸗ 1 29000 oh 0,40 0,60; Weizenſtroh 075 Hürdenſi⸗ VVV e e d 1 5 m 15 5 n. Gattungen. Höc ſtnotiz für Ochſen 0 1,20 4,40; handels übl. Heu 1,101 nur desh dioidenden tes, Ninch Wiltteilung der Benhaltang ese zurückhaltend verhält, doch zeigte die Kurs e 19 5 85 Rinder 88 Pf bei kleinem Ueberſtand. Am 2,50 Luzerne, loſe 2,502.80; Thymotee, Wegne ſchluß 1 0 e des Auſſichtsrats vorgelegte Ab⸗ nicht mehr ſo einheitliche Abschwächung 91 1 5 1 Aileen an te e(Warſhe) 1760 100 6401404„ Seine ſchluß für das Geſchäftsjahr 1932 nach V 1855 ſchiedene Papiere zeigt 1 gef Ver⸗ ein mittelmäßiges Geſchäft zuſtand A hi riſcheine er per 165 bert da eie der a e e ee hiedene Papiere zeigten bereits Kursbeſſe g 2. erte d e Be 2 5 zuſtande. Auch hier* Exportſcheine. Weize r Se Weg begehen, Kenredungen(i.. ch%% nit die maß von 4 bis 173 v. H.„)))))))))))VVJJJVJVJ%JV%%%%%%JJV Ken ute dee Regen der Set, lh vez, If b den dete mee gelbe e 1 e 1 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Dem Schweine⸗ 117,50 bez. Nov. 118,50 9 per Sept. 116,75 bez., Okt. fr den 7715 10 0 770 e eee von 69 4185 wicklung Kokswerke, die 2 v. H gewannen. Geſchäftsent⸗ 8 7 5 8 5 2814 Tiere zugeführt. Es kam ein mittel⸗* Berliner Roggen⸗Börſenpreis Der durchſchnittlich 5000 Met g 19 Ozungs d 1 53 1 äßiges Geſchäf 1 er Nachfrage 3 5 rline örſen ro reis für 10 175 b ore mit 66 418% 50 7 Dividende Am Markt der ſeſtver zins lichen Wer be 5 allem 30 88 95 guter Nachfrage zuſtande, wobei vor. Börſenroggenpreis für 1000 Kilo betrug 115 505 mußte, d. 8 90 Hehe alte dale ung Setslabeſsbrit welter anboltendes Intereſſe des Publikums 9855 5 510 Preſſe a ſehr e Dieſe paßten ſich 1488 77 28. 8. bis 2. 9. 1933 ab märkiſcher Stgtion 5 Deutſ. öln.— Verluſtabſchluß. Die Tochtergeſellſchaf. nennenswerte Kur f: h n die der Fleiſchſchweine an. Der Aufſchla 1 a„ g e N Ia die tegel alt des pole 1 e Ki ände rungen traten kaum ein 10 n P 56 b tnottz 50 1 V 1 9e, en ſich kleinen 5 a um ein gt 5 Pig. Höchſtnotiz 50 Anf n e rom 19. Sept.(Eig. Dr.)] Der er 0 klub 10 Abſchreibungen unter Verrechnung überſtanden. Deut Ren ſta 3,47% Mä 0 55 Kilo) Nov. 3,35, Jan. Paul, t Un boſten mit einem Ber ku ſt von 210681/ Altbeſitz eröf n Beriner Befallbö„ 1 l. per Laſt 2000 Kilo) Dritter g ee a eee ben ae 8 ee 0 e derbe ier zernhner Melallhörse vom 19. 8 N en 5 d g N i f 1 e 9 5 75 fl 105 de de tagsſchluß. Auch Induſtrieobligationen 101 915 1 Nußf Ble 5„ 7* Liverpooler Getreidekurſe N.(Eig. Dr en e i g e ET Aus⸗ 5 Vier Bier Pier int it int Anfang: eizen(100 lb) Tend Ag: 8 mit ſeine bee e 91 5 5 1 5 deze Brier Geld bez, 8 4,10%): Dez. 51(5 14]. Mi denz ruhig; Okt. 4/1— 70 0 Wayß u. Freytag AG, Frankfurt a. W.— Ge⸗ geſchwächt. Freundlicher tendierten dagegen Pfandbriefe—.— 43.—.— 16.78 15 75 5 4 1 844% Gene März 5,49%(5,9% Mai 5504 er nehmer Abſchluß. 19. Sept.(Eig. Meld.) Die GV. ge Teil auch wieder kommunale Anleihen. 8 5 4—— 1 5 5 64 50 1 4 e e ae 5 a ehm 1 11 0 den Abſchluß für 1932. Aus dem AM ane Am Geldmarkt hielt die unverändert ſteife 57. 41 1 16.— 23.—* Ma gdeburger Zuck 55(5, 39403 Mai 5,575(5, 558). Verf geſchi den 1 e A 0 5 anlagung weiter an, die Tagesgeldſätze erfuhren 9—— 427. 1 5 15 25 e Dr.) Sept. 4,80 B 4,70 7 en vom 19. Sept.(Eig. i f C 1 M. Veränderung, Nach Feſtſetz 5 595 erfuhren keine 5 5 25—.— 23 50 4,75 G, Dez 1 B 4,70 G; Nov. 4,85 B mann 1.„Stuttgart. Es wurde auf An⸗ 9 ch Feſtſetzung der erſten Kurſe ſetzte durch⸗ 5. 12 50 1650—— 2425% B 50 0 5 1 5 8 70 G, Neues d lan een ge erklärt, daß die vorgenommenen Rücckſte. gehend auf allen Mär ine räfti Erh 1715 5 55 len e Sewell Nehls r 1 i ö nommenen Rückſtellungen für a Märkten eine kräftige Erholung 45.25. 50 16 5— 24.25 40 G; Auguſt 5,90 B 5,70 G; Tendenz ruhi land w 85555 C f sverpflichtungen ausreichen. Das Tempo mit Kürsbeſſerungen von durchſchnittlich 1 v. H. ein 85 a—.— 0 8 5 bl. Mehlis promut per 10 Tage 92,88; 5 92,75 U Beſtkönn. 9 5 15 5 eren Verwertung von Anlagen und Materialien ſonders lebhaft wurde das Geſchäft in Won dane 4375—. 3 25 dener de bege ven il. Se n ien Saif hänge von der Entwicklung der allgemeinen Lage ab. 1 Führung von Harpener und Phönix, die gegen den. 43,75 5 59 15 508—— 75 Universen S. 8. e i 1 0 e 1 90 Anfang 1 bzw. 1% v. H. aufholen N 55 7 2 5— 22 25 833 d. Middl.(Schluß) 11,88. ahefſer. N 5. aufho 5 venſalls erb 4 5 8 Die Schiffahrt auf e chifahrt Im Augusi gebeſſert erſchienen die deutſchen Renten, 1 e daetenporse e edlen ber 1 1 0 84% 8 d e dem Me ck a r hatte in dieſem Monat Am Kaſſamarkt überwogen auch heute wieder die aue per To. Wlatin per 20 Ounces) er(Pence pe Jan.(34) 543; 11 547 1* 8: Okt. 5307 kam a 0 5 1 unter Niederwaſſer zu leiden. Von Abſchwächungen, die jedoch nur i Ar 4 65. die andard 34 88 Zinn, Standaxo. lumimum per— 557 Jan. 35 564: Tages im 1 2551 Juli 5557 Olt. 5 uch 5 innhe 1 iu hren 31 Schleppzüge und 4 Lokalzüge mit zu⸗ 2 v. H. hinausgingen. An d in 2 usnahmefällen über Seit 55 5 35— 3 3 Monate 2 Antimon 3 Mitte: Okt 5397 e 1100; Tendenz ſtetig.— Jahre d bohren 4 Kühnen zu Berg, won denen 00 mie G a 1 5 5 4 tsgingen. An den variablen Effekten Gene 15755 30.20 Settl. Preis 218,2] Queckſilber.. Mai 550, 3 5 Dez. 5405 Jan:(34) 542; März 546 dringend 3 mb Kae le Selber ehen wen 115 märkten teh 5e nd 1 n S i 11 5 3 75 Sanfa. 23.0 Plain r Mai 570 Juli: Okt. 558; Jan(35) 562; März 5665 war unte 10 a e e e aren, ferner feſt And ee cee eee e ee lecied 33.25 Straits 223 0 Wolfra; 1 5 Juli 574; Loco 554; Tenden ruht 5 e auen Ken en een, zien eit ö en Bading konnten r es 3 Siet, auskänud 11.85] Nickel 21.* Berliner Metall⸗Noti 3 hig, ſtetig. da die Fi 117 de 575 90 ma e und Guttenbach) ſowie 2 Kähne e holten. Zu den am kräftigſten erhöhten Werten ge 88 500 Zint gemübuttch 16.85] Wei.— Dr.) Amtlich: Elektrolntkupfer(wir 11 Sept.(Eig. Ermüdur f Ze 1 kein fe 0 8 11 jören Harpener 1 oinem b Gge mi 497 15 0 N zin i 7 Wie aus 19. f b en 85 1 schleppten leer zu Berg 9905 Zwiſchenſtallogen zum 95155 Aber 92 Erdl 9g den att 2 0 von 4% v. H. 911 50 111 1 in den Range Werken. Wie aus 1 9 Raſſingdekupſer loco e Sandee 8 b Heeg en ed de aktonen; 5019 Aber ouch Er zeigten mit 26, Ko Se i e e belt wird, will Ford 8 Kriegsveteranen in ſei⸗ den 4343,75 Stondard⸗Blei per Sept. 15.3516 f er auße 100 mit Salz und 15 i S Gp Kähne und zwar Farben mit 196 v. H. recht erhebliche Beſſerungen. Nach:))] varbeitslaſe Fomtilien⸗ nül Pitten allume 58 1 a e mda de, Soda, Grubenholz und Getrede börſe behauptet. Neubeſig 9887. väter berückſichtigt werden. Dieſer Schritt ſtellt di e! nal⸗Hütten⸗Aluminium 9899 9 22,50, Origi⸗ A gt worden. Farben 115; Reichs. ibeſitz 9,35: Altbeſitz 77 JG Gegenmaßnahme Fords ege o fe 0 91 iert 0 159 5 ee ee, Bente Se 5 ble bab wel 55 Reichsbank 1407 e 1 1180 5 N Ford weigert zinn 295, Reinnicke 5 1. 0 i Kuſtral⸗ keit, hiel j j 55-Code zu unterzeichne 3 5 725 85 5 f 3 8 3 iterzeichnen. 39—41 Silber in Barren etwa 1000 fein eee 3 K er 5 0 K. der Neuen an N 1 5 5 8 d nen ae 25 eimer: eitung del Stücke Notierungen in Mark le Stael Dynamit Truſt. de 55.50 Faul Lindſtrb 5 5 1 N get ern imer Ettektenbörse. 1 10 Sorben 8 dais 185 150 dad egebkab,.. Foete e.——„ t 4 g 5 8 3 5 nb. Maſch.——.— 18. 19 5. Karſtabt Rub..——.— Ot 8%%— Magirus 2 8 5 4 fer.— i Konſerven Braun 45— 44.— Aae Aktlenor 42 50 8 50 Af ee 15. Boone Bergen 30 25 95 7 Talus 1. e e 9265 11.— e 8 185 e 0 5 1„ 1 5 U N bortm. Ritterbr.—. 69.50 Anorr. Deudr. 5 115 Uus Bergbau.—.——.—(lektr. Lieferung. 69.50 71.— 5 23.— 1— 1000 3 0 zabmigs Wan. 97.— 5 Henninger Sl. K 98 83.— Konſerven Braun—.. e 79175 190 Laurahütte 14.75 15.— Elktr. Licht u. i 89.— 88,50 esch did 39.50 75 e e 75.— 5 55 a n. walz Münlee 27— 44 Nager An e 55 5, 5 5 e Staök wen 3 8 gls Kaaelgern n 6 ß ah zs Mac pace M. 5. Wiſftner eta 6428 65.75 Diamond. 4 35 385* Preß hefe 83.— 88. Schöfferb. Bi 5 5 2 25 Enzinger Union 69.75 66 75 Maſch. Buckau. W. 11 58.— Zellſtoff Re 38 2785—. i 5 Elettr..-G. 77.— 77.— Schöfferb Bindg. 1433.„ Erline T Börse Eſchw. Bergwerk—.——.— Marimil hütte. 1155 Zellſtoſ Waldhof 32.— 82— Renger. 5 debr.⸗RAyeinm.—.——.— e 5 Matueraftwe 59.— 62— estverzinslichnz Werte D„ 43. 48. F ihlb., Liſt& Co.. 2 85 Wollb.— Deutſch⸗ d afrita 80.15 29.50 Sloman Sa peten 8 920 15 e. 88.0 Merger 5 53 5 Allg. Frans 5255 52 be Noi Usant. 7 83.35 832 D 8. 24.23 25. Farbenind J. G 1135 115.2 10 0 5 80. Neu⸗ Gnine r 95 55.25 8 Südſee Wüst... on, Boveri—Schwarß Storch. 78. e 2 ez Söhne 155 Ablöfgſech. 1 78.70 77.85 41. 50 Jeidmühle papier 53.5.75 e Otavi Minen 11. 1180 ufa⸗ i. Cementw Heidelb. 67 68. Süd. Zucken 1550 19. A. E. G. 7 Miag, Mühlb— 5 Sch ohne.65.65 Merian 5. 61. Felten& Guill.. 40,— 41,— 15 a N„ eee VVVVVVVVVVVVTVVVVTVTT 5,0 155.0 2 moet 8 0 2 Schutzgebiete. 6,80.90 Seſteer. Er ditok. g Ford Motoren 44,—. mite e 8 5 San ae a 75— 1— Jereln üiſch, Oel 4. 88 A dae. 1 15 1170 e—.2— 88,— 90 Bad. Kohlen———.— Neaſchsban 140.2 140.5 Gebhard Textil.— Mitolheim Berg.— 7— Fortlaufende Notierungen(Schluß) 5 9 500 9 85 n 5 8— 109,0 Baſt l rg 5 Rein. Gebh& Sch.———.— 5% 1 7 5 a 8 Alla 202.0 198,0 Gehe& Co.———— Niederlauſ. Kohle 1482 150.0 1. 71 178,8 Lahmeyer& Co, 1555 5 1135 Eichbaum⸗Werger 53.— 58.— Bad off Waldhof 38. 32.— Hekulaa.. 105.5 105.2 Rheinelktra V. A. 80.50 90.50 30% ü Leben.—.— 180,0 Gelſenk. Bergwk. 45.85 47,50 Nordd. Elswerke 60,— 59.— a e e Enzi ger 5— Vadiſche Bant 1090 115,0 Semb— 42.6. 505 85 50 8 Roggenrend 10 610 i Genkchor. Aschen, Nen, 5 VVT herd 42— 42.65„St, A. 78,——.— 6½% P. Etr. Bd. 1 77.——— Industrie-Aktien entchow& Co.———.— Oberſchl. E. Bed. 6,15 6,50 Aſchaffenb. Zell 255 1 edpoldgrube 31 25 3125 5 Farben induſtrie 113.5 114 Pfalz. 5 60 4.— Srem⸗⸗Heſtg. Oel 73.— 78,— Pbeinme ral.. 4.— 24.— 0% 7 Germ. Bortl.⸗ g. 46.25.50 Sberſchl. Kokew.„.— 5,. N 0. 50 10% Grkr. M. BA. 110,0 110, fälz. Hypoth. B. 84.— 84.— Brown Boveri—.—.— Roeder Gain r do. Com. 1 64.50 64.— Alreumulatoren 173.0 178,7 Gerresheim. Glas 42.50 48.— 0 0 0 20 e ee, g N 70 e 1100 fh eth et 52— 8.— Cenren Cee 68— 99 88 J e 9% Ad. 115 19 79.50 79,50 Aku 28.25 26.— Gef. f. elektr. 1 43.— Orenſt.& Koppel 28, J. P. Bemberg 42.75 42,5 Mansfeld A. G.. 22,25 250 1 7 5 110 15 i Fee. ange 100 65— 79 75 8 2 5 g 50 9% 21 79.55 79.50 Aa GElettr G. 11— 1 5 Sacghardt 55 2 559 72,— Phönix Bergbau 90 5 31,75 Jul Berger Tele 135.0 1450 Maſchinenbau⸗ U, 37.75 39 80 N 1 102.0 1820] Mann. Versteh, 21.— 21. Coen! car len. Sep. rend 5 85 950„ 20 686,50 63.50 Annen rend. 8— 50,25 Goldſchmidt. T9. 2585 3950 Polyphon.., 20,— Perlin⸗Karls. F. 84,.— Me 116.0 1152 . hen 180 1575 e Fei.—— 6. 95 8 950 8 Aidan. 69. 672 Greiner Masch. 18780 18, N agg 50 3. 1997 5 58,26 e— 1 f 0 11 555 155 8 8 1 8 d f N einfeldenferaft 80.——.— Braunk. u. Brik. 19.0 150.. 7 Festverzinsliche Werte 4% d i e 8 ee— 24.50 Sellin 1 5 3 4%„ W. 25 5 198 fie: bein Grant e de e 5 1 So, 2585 28 e 9205 0 Südbo Lig.—— 82.50 Dt. Allan. 2 100.0 83.— Siemens u Halske 133,5 135,0 40% 1 8 te Gruſchwit 7 79,— 78, bein. Elektrizit. 74, 50 76. 1 Elſenw 62,15 64. Okenſtein& Kopp 27,25 28.7 9. 3 925 5 Gan Wee 1 8.. 1197 e 157.5 1580 2½%„ Silb.⸗R. Gugud- Werke„48.75—.— N N 1 1 0 Waſſer 78,85 69.28 Ai 5 9 15 0 0 88d 84h ih,. de f ebene N 1 Thur iet. Gotha 53 99.75% Dad.. 25 Hackethal. 31.— 39.—. a— 42, Comp. Hiſpano.—.— 1540 9 e. 20,.— 3 al c. ene 1100 9 8 ae. 35.78 30.85 Tietz, Leonhard. 10.25 10.50 4% Air ad einn. been Halleſche Maſch. 38— 39.23 Roſttzer Zucker,— 89.— Cont.Gummſe ng. 1275 127,0 Rö. Braunk, u. Br. 17872 17600 100 a 81.15.85 Hane Bann 70,— 70,— e 5 350 1 85 Triebt. Beſigheim 10.— 10,— 4%„ Bagd.- C. ln 5,10.— A 10 4 Hammers. Spinn—.—. e Ferd, 88.— 38. Continentalegin. 33.57 88,75 Rhein. Elektr..= ungſch 76.35 77.— ankver. 9 N g 25. 0.-E. n dau 8. 9.—— 1 48,— Haimt 45 25.28 Nh. 1 15 9505 90 Bayr. Hyp. u. Wb. 87.— 57.— Dürrwerke.. 19,— 19.— Lr. 9 ad 400 2 1 1011 i 298 Jen n den 310 a5 bart 95 20, 2 e e 15 55. 15 5 „ Schug. 14..728.525 erk. Pandelsgeſ. 54.50 Soszerh.& Wider. 11.85 1185 Per. Glaasſtoffl. F o F 1540 95.25 Deſſacer Gas. 9030 37 5 Rütgerswerke. 48.75 4. Abnelzene. 2325 455 den z. deva. 255 4078 Cette diese ng J— 1985 Ver. Jet Btl. 2% un e 50 60 Lerliner Magd. 2 50 14s Harpen Vergß. 75.75.75 Sarefarh 8580 820 Deuce Eedoe: 9e 50 9755 Sal 411 2540 J eldelo, 5e e Sauer ene 2 1 Feen n deen d 4 Fe ee F Sean abella.de bee ne d. 2. 80 E Sch. er a. Ge. 4880 Sauce 45 445 80 'öĩ!! 1 8 5.*— dear.— 9— 3* 28„* 2 1 5 ö 0 8 9 11 17 5 5 115 1 920 5— 75— 5 4— 31— W. Wolff. 70 5 4 Rronenr..20 9,20 Bremer Hulan—.—— Hindrichs& Auff. 44,50 43,.— Schöfferhof Brau. 146,—.— Der en.. Schubert& Salzer—.——.— 5 1 D. Uederſee⸗Banf 28.— 24,50 Jehan af d. 1320 1375 Beuftoff chf. 20— 1— 4% na e l 2270 2. Sener wal 15 1450 lei Lurfer. 459 25 Sauger e e 780 894 erna,, 9 0 o Grtt. Mh. 29 Dresdner Bank 41.— 40.50 9 leere—— 124,2„ Memel 27.5 25. 5 eh. Nat. hl III 24.75 25.— Brown, Bov.& C.. 8. Hirſchberg Leder.50 8878 5 ucert& Co. 9189 89.36 terre targ-U. 1488 75000 Siemen enk 87 135 Gehm Kohl. 20 Il. Dee e))))!!! ̃ TTT lekzehltäter. 7380 245 Stöhr; Kam 38 88 % Pfalz vor. 2 240 2 40 fetter ep. Ur..25 debaech Jetter 5 ua(Freiverk.). 48.— 45.— Tlansport Aktien Sogetos Adee, 88 85.7 Hoden e Weete 44 7 1a, le Siemens 2alske 2305 535 Cie nech aft ze 38. Sieſsger gin 2 8 8% hein. Hp. 24 849.40 Pfälz, Hyp.⸗Bk. 85.80——. Jetter——. Raſtakter Wagg..—.— Ach f. Vertehrw. 39,25 39,25 J, G bemie Baſel 1320 132.0 Holzmann. Phil. 5,— 54.65 Sinner AG.. r id wuere 80 88 8% Süd. eſtwo. 218 2,15 feen ag t 3200 14100 Vlg, Gulleaume 31.—.— a— Allg. Lok. u. Kraft 72.— 71.25 Cdem. Fanden 55 87555 Iſſe Verggau. 2810 Stolberger ginth. 2765 5 5 ae Fe, 278g d e ö 60% Fft. Hyp. Gf. 80.25—.— 1 07 pb t. 6225 92 Geſfurel.. 70, 21.— Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn—.—, Chem. gien. 38.— 33.— Gebr. Junghans 24.75 28.— Stocberger inch. 156 14 5, Falten e Sud. 5 5 4% Sender Tie 388 1075 9 81. 5 78 10. v 82 Coplenapt Ty 4059 fl.— Suden sen 61.75 8860 Baltimore Ohio 24.— 24. Ebem, Albert 35,.— 88.— Kahla f 91 Stettiner Cham.—.— 1465 Felten& Gulll. 40,— 42,50 Leonhard Tietz 40,25 1028 80% h- M. ⸗Don, e e een Hamb 77.—— Grizner m. Durl.—.——.— 8 VVVVVTFVVCVTC 3 5 Hiſp.(Chabe) 1530 152, Ka e Achern 8 8 Südd. Immobil. 70—— Gelſent Bergwk— 420 4050 Jg Teer„ 1 Hadi S 588. Sein Siünge. See m, 43. 4750 i e 5 e 28,6 127 Karſtadt e Zucker 157 0.[Geſfürel.. 6975 72, Vogel Teleg.. 70% Bad. Kom. Gd 71, 71. Allianz.... 2050. Hafenmüßle.....— Harbener Berg. 83.„Eüdamertta„ 50,25 52,25 Thörk's ver. Oele—,— 73.50 Goldſchmidt h e 109.5 50 55 0 5 d e 8 8 5 5e e l g. 8 ff 1855, 8 125 Digg. Alan. 950 5 0 f. wee 1950 2 Len 777 2— 805 15 1151——— N 1 fen 31, 0 ile Sg. St. A. 1345 Nordd. log 12,15 12,15 5 nt⸗T. 97,„*„„ FTrans rain 1 11 1 8 7 Band eleitr. Werte—— 5 . 5 eſſ.⸗Naſſau—.——.— N Deſſauer Gas. 96,35 975 Koümar K Jourd. 35.— 25.— 5 270 8 555 au 80,50 84.25 0„ e 7 10 Aa 975 850 lde Bote 180 8875 Finde. e 50 80. Bank- Aktien Dane ed 250 dg 35 Je erde e Zokich gun: 80 Reich hen N 05 1 1„ 5 e 4 655 Jul e 555 Han are 28 8880 da 8 88 Abrlge Kunſtled.—— 5450 B. Bach Jie. 85.—.25 Fee 85. 55,50 K. 6 für Vester.50 40 ö 78.75 7985. Wees 8 5 69.50 69.50 Deutſche sino! 37.— 38.— Krauß& Gie, uok..—.— i„ 4 60% 15 5-9 82,50 82.— Hapag 1135 1085 ch u. M. 4,15—,— Kalt Weſteregeln—.—.— Barmer Banko b 5 te. 8. e Berl.. e ö 52.50 82. 3 tief 688,80 82.50 Klög—. er Banker.. e Diſche. 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Seite Nunienve 433 Velrachtungen zum Länderkampf Die Deutſchen hinterließen in Paris einen guten Eindruck/ Die Franzoſen ſind befriedigt Der achte deutſch⸗franzöſiſche Leichtathletik⸗Länderkampf iſt unter den günſtigſten Vorausſetzungen ab⸗ gewickelt worden. Die deutſchen Sportleute ſind in Paris gern geſehene Gäſte, ſie werden immer herzlich be⸗ grüßt und darüber hinaus bedeutet ihr Erſcheinen in den Sportarten, in denen Deutſchland etwas leiſtet, immer eine beſondere Anziehungskraft. In der Leichtathletik haben die Deutſchen— als Mannſchaft genommen— noch nie verſagt, das ſichert ihnen auch in Paris eine beſondere Beliebtheit. Es gab keine Störung, die irgendwie den freund⸗ ſchaftlichen Charakter der Begegnung hätten trü⸗ ben können. Als die deutſchen Athleten den deutſchen Gruß ausbrachten, klang ihnen warmer und herzlicher Beifall entgegen. In dieſem Moment verſuchte ſich zwar ein klei⸗ nes Grüppchen in einem ebenſo kleinen Pfeifkonzert, aber es war bezeichnend genug, daß dieſe mißtönende Angelegen⸗ heit bei dem franzöſiſchen Publikum den Beifall, faſt demonſtrativen Charakter annehmen ließ. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß neben der ſchwarz⸗ weiß⸗ roten Flagge auch die Hakenkreuzflagge am Maſt aufgezogen war, während in der Mitte die Trikolore flat⸗ terte. Mehr als eine Selbſtverſtändlichkeit aber kam in den kleinen Erinnerungen zum Ausdruck, die am Tage vor dem Kampfe der franzöſiſche Verband den deut⸗ ſchen Athleten überreichen ließ. Unter dieſen Erinnerun⸗ gen befand ſich nämlich auch ein beſonderes Feſtabzeichen, auf dem erſtmalig in dieſer Einmütigkeit die Trikolore neben dem Hakenkreuzbanner und der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne zu ſehen war. Das hatten wir nicht erwartet. 4 1 Mit dem Ergebnis, das eine Differenz von dies⸗ mal nur 15 Punkten aufmweiſt, ſind die Franzoſen ganz zufrieden. Die 20 000 Zuſchauer haben die Genugtuung gehabt, daß der Kampf lange Zeit offen und hart umſtritten war, daß Frankreich ſogar vorüber⸗ gehend führte. Die Niederlage ſelbſt entſprach den Er⸗ wartungen, auch in ihrer Höhe. Frankreich war vptimiſtiſch und dieſer Optimismus war berechtigt. Vielleicht iſt man in Deutſchland, wo man doch mit einer etwas größeren Differenz rechnete, etwas enttäuſcht. Dazu beſteht auch eine gewiſſe Veranlaſſung, denn es gab in der deutſchen Mannſchaft doch eine Anzahl von Athleten, die keineswegs das hielten, was man ſich von ihnen verſprach und— auf Grund ihrer heimatlichen Leiſtungen— auch verſprechen durfte. Fraglos ſind die franzöſiſchen Leichtathleten von deutſcher Seite auch ein wenig unterſchätzt worden. Die Franzoſen errangen Doppelſiege in den beiden Mittel⸗ Das iſt nicht anormal, ebenſo wenig wie ihr Sieg im Weitſprung. Der franzöſiſche Hürdenſieg dagegen kam unerwartet. Er war allerdings nur deshalb möglich, weil die beiden Spitzenleute, nämlich Wegner und Welſcher, nicht zur Stelle waren. Wel⸗ ſcher blieb wegen einer Verletzung in Frankfurt und Wegner iſt von den Führern der deutſchen Mannſchaft in Paris.. kaltgeſtellt worden. Zum Ausgleich für den Verluſt im Hürdenlauf gewann Syring die 5000 Meter, da hier Frankreich auf Rochard verzichten mußte, dem der Arzt Startverbot erteilte. Deutſchland kam zu Doppelſiegen über 200 und 400 Me⸗ ler im Speerwerfen, Kugelſtoßen und Stabhochſpringen. Der er folgreichſte Franzoſe war Robert Paul, der den Weitſprung gewann und über 100 Meter Dritter wurde. Bei den Deutſchen überragte Borch⸗ meyer mit ſeinen beiden Siegen in den Sprints und mit ſeinem hervorragenden Anteil am Erfolg der Sprinter⸗ ſtaffel. *. Verſagt hat eigentlich keiner, höchſtens Rochards Er⸗ ſatzmann Lsfèvre. Von den franzöſiſchen Speerwerfern hatte niemand mehr erwartet, ſelbſt der fehlende Deg⸗ land wäre kaum weiter gekommen. Im Rahmen ihres Beſtkönnens haben höchſtens Sievert und auch Wei⸗ mann etwas enttäuſcht. Weimann hat während der gan⸗ zen Saiſon faſt immer die 70⸗Meter⸗Grenze erreicht und wiederholt ſogar weſentlich übertroffen. In Paris war er etwas beſſer als bei der Turiner Enttäuſchung, aber er kam auch nur auf 67.52 Meter. Vielleicht iſt er in dieſem Jahre zuviel geſtartet, genau wie Sievert, der dringend Ruhe braucht. Der Zehnkampf⸗Weltrekordmann war unter Form; das iſt aber gar nicht ſo verwunderlich, da die Folge der Vielſtarterei eine gewiſſe Luſtloſigkeit und Ermüdung ſein muß. Im Diskuswerfen wurde das in Paxis beſonders ſichtbar. Der Amerikaner Labor de, der außer Konkurrenz im Diskuswerfen ſtartete, ſtellte alle in den Schatten. Er warf 47.59 Meter, aber der ſtäm⸗ mige Elſäſſer Winter, bekannt durch ſeine Gleichmäßig⸗ keit, hielt ſich gut dabei. Sievert und Hirſchfeld ſpiel⸗ ten hier keine Rolle. 5 Außerordentlich intereſſant iſt es auch, daß in einem offenen 800⸗Meter⸗Lauf des Rahmenprogramms der Sieger Charavalle mit:55, Min. eine beſſere Zeit erzielte, als der Sieger Keller im Länderkampf mit:56,2 Min. Dieſe Tatſache beweiſt nur, daß Ira nk ⸗ reich eine Reihe erſtklaſſiger Mittel⸗ ſtreckler beſitzt, die erfolgreich im Länderkampf häk⸗ ten auftreten können. Ebenſogut wie Keller und Petit hätten— gemeſſen an der Zeit— Leute wie Charavalle oder Morel mit guten Ausſichten die Intereſſen Frank⸗ teichs im Länderkampf über 800 Meter vertreten können. Dabei wollen wir nicht vergeſſen einzuflechten, daß u. E. ein Deſſecker für uns als König und Paul. Die Mittelſtrecken aber ſind auch das einzige Gebiet, in auch mehr geleiſtet hätte dem Frankreich wirklich groß iſt. Sonſt fehlt es an großen Nachwuchs leuten, wenigſtens treten ſie nicht ſichtbar in Erſcheinung. Auf Fieſem Gebiet iſt es in Deutſchland, wenigſtens ſoweit man das hier von Paris aus beobachten kann, anſcheinend doch beſſer beſtellt. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel wurde von Deutſchland nur deshalb ſo knapp gewonnen, weil die Wechſel nichts taugten. Es ſcheint, als würden die deutſchen Staffelläufer das Wechſeln nie lernen. Da⸗ durch kommt die läuferiſche Ueberlegenheit in dem Reſul⸗ tat zum Ausdruck, die Differenz war im Ziel mit etwa drei bis vier Meter ziemlich knapp. Die lange Staffel, die voriges Jahr für Deutſchland ſo überraſchend verloren ging, wurde diesmal ſehr ſicher gewonnen. Metzner und Voigt ſorgten für den Sieg. Favorit für die 1500 Meter war eigentlich Nor⸗ mand. Aber er rieb ſich im Kampf mit Kaufmann und vor allem mit Schilgen auf, ſo daß Chermet in der letzten Kurve leichtes hiel hatte. Kaufmann gab ſich gegen Normand erſt zum Schluß nach hartem Kampf ge⸗ ſchlagen, Schilgen war von Normand zermürbt worden. Der Franzoſe hatte übrigens vor dem Länderkampf bereits geäußert, daß er ſein Hauptaugenmerk auf Schilgen richten müſſe. Der Sieg, den der Darmſtädter im Vorjahre über Sera Martin erzielte, war alſo bei den Franzoſen noch in beſter Erinnerung. Die Wichtigkeit des Zentimeters wurde im Weitſprung und Kugelſtoß en wieder einmal offenbar. Long, der ſehr elegant und federnd ſpringt, wurde von Robert Paul um genau 2½ Zentimeter geſchla⸗ gen, Bie bach lag einen weiteren Zentimeter zurück und im Kugelſtoßen behauptete Sievert mit nur zwei Zen⸗ timetern den zweiten Platz vor Noel. * Der 1500⸗Meter⸗Lauf ſtand im Zeichen einer Mank feſtation für Ladoumögue. Vor dem Start rief nämlich eine große Zuſchauermenge den Namen Ladou⸗ megones, um damit anzudeuten, daß Frankreich ſich durch die Kaltſtellung dieſes großen Läufers ſeiner beſten Kraft beraubt habe. Ladoumsgoue genießt eine unerſchütterliche Popularität, er hat Frankreich Rekorde und Siege gegeben und ſeine Kaltſtellung hat die Beliebtheit nur noch geſtei⸗ gert, weil man in ihm jetzt das„Opfer“ einer Sporthüro⸗ kratie erblickt. mußte, um am mit:7 Beide Mannſchaften beſtritten den Kampf, der auf dem Sportplatz des Stemm⸗ und Ringklub in Ludwigshafen unter der guten Leitung von dem Unpartetiſchen Biun do vom Sp 06 Mannheim ausgetragen wurde, in etwas ver⸗ änderter Aufſtellung. Bei Sandhofen vertrat nach langer Zeit erſtmols wieder Kleparz das Bantamgewicht und zeigte im Kampf gegen den zu den Beſten in dieſer Klaſſe zählenden Hofmann⸗ Ludwigshafen, daß er von ſeinem früheren Können trotz der Pauſe nichts eingebüßt hat. Das erzielte Unentſchieden bedeutet für ihn ein Achtungs Sieger zu ſein. erſolg. Im Schwergewicht mußte Rupp durch Staa mann erſetzt werden, was Sandhofen drei Punkte k da auch Ludwigshafen für ſeinen erkrankten Schwerg ler Presber Erſatz ſtellen mußte. In dieſer Ge 8 klaſſe kam Ludwigshafen durch den Mittelgewichtler Kreutz zu einem Schulterſieg. Eine unerwartete Punkt⸗ niederlage mußte der routinierte Sommer⸗Sandhofen von ſeinem noch unerfahrenen Gegner Abel im Leichtgewicht hinnehmen. Auch der Schulterſieg von Weickel⸗Sand⸗ hofen über Blomeier⸗Ludwigshaſen kam unerwartet. Das Treffen der beiden Mannſchaften offenborte harte, aber auch ſchöne Kämpfe, die an Spannung nichts zu wünſchem übrig ließen. Der Beſuch war nicht ſo gut wie ſonſt. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Hofmann⸗Ludwigshafen Kleparz⸗ Sandhofen. Es entwickelt ſich ſofort ein ſchöner Standkompf, der aber bis Halbzeit nichts bringt, ſo daß Bodenrunde angeoroͤnet werden muß. Kleparz zuerſt unten, kann durch Armzug in Führung gehen, die ober Hofmann durch ſeine Ueberlegenheit im Angriff ausgleicht. So bleibt es bis zum Schluß und beide müſſen ſich mit einem Unentſchieden trennen. Federgewicht: Steinel⸗ Ludwigshafen— Steuer⸗ nagel⸗Sandhofen. Bei dieſem hart geführten Kampf konnte keiner dem anderen etwas abringen, weder im Stand, noch in der Bodenlage, ſo daß auch hier nach Ablauf der Diſtanz ein Unentſchieden gegeben werden muß. Leichtgewicht: Abel⸗ Ludwigshafen— Sommer⸗Sandhofen. Der großen Kraft Sommers ſtellte Abel ſeine größere Gewandtheit entgegen. Eine Stützſchleuder des Einheimiſchen bringt Sommer in Gefahr. Dieſer revanchiert ſich mit einem ſeitlichen Unter⸗ griff. In der ausgeloſten Bodenrunde greift Sommer wuchtig an, erzielt aber nichts. Nach dem Wechſel konn auch Abel nichts ausrichten. Kurz vor Schluß bringt Abel ſeinen Gegner mit Stützſchleuder und Hüftſchwung erneut in Gefahr und wird damit Punktſteger. Weltergewicht: Blomeier⸗Ludwigshafen— Weickel⸗Sand⸗ ofen. Blometier geht mit einem Aufreißer, nachdem er den Sandhofener zu Boden gebracht hatte, in Führung, wird aber beim darauffolgenden Aufreißer überſprungen und kann ſich nicht mehr aus der Brücke retten. Weickel drückt ihn in 4,37 Minuten auf die Schultern. Mittel⸗ gewicht: Schierle⸗Fudwigshafen— Hahl⸗Sandhofen. Bis Halbzeit harter Standkampf ohne Ergebnis. Schierle mußte durchs Los beſtimmt zuerſt parterre, aber trotz ſcharſer Angriffe kommt Hahl zu keinem Reſultat. Nach 10 Jahre Mannheimer Ruderverein Baden Am 23. September f im Reſtaurant zur„Kornblume“ von 36 abgeſprungenen Aktiven der Mannheimer Rusergeſellſchaft, der Mann⸗ heimer Ruderverein„Baden“ gegründet wurde. Der erſte Vorſtand des jungen Vereins ſetzte ſich zuſommen aus den Herren E. Wolſchendorf(1. Vors.), L. Dederer(2. Vorſ.), Karl Ziegler(1. Schriftführer), Fr. Bender(1. Kaſſierer), H. Knell(2. Kaſſierer), Peter Doſtmann(Hausverwalter), Franz Wolf(Bootsverw.) und E. Cuhn(Ruderwart). Der Verein ſtand zunächſt vor einem Nichts und war in eine wirtſchaftlich nicht gerade allzugünſtige Zeit hinein⸗ geboren. Was aber echter Sportsgeiſt, ein geeinter Wille und Opferſinn vermögen, ſollte ſich bald zeigen. Schon am 1. Oktober, alſo bald einige Wochen nach der Gründung, erfolgte die Beſchaffung eines Rennvierers und eines Rennachters, die zunächſt in einem von Herrn Peter Doſt⸗ mann zur Verfügung geſtellten Holzſchuppen in der Frieſenheimerſtraße untergebracht wurden. Im Februar 1924 beſchaffte man den erſten Gigvierer, dem im Laufe der Jahre weitere Boötserwerbungen folgten. Heute beſteht der Bootspark aus: 1 Skiff, 2 Rennachter, 2 Rennvierer, 1 Gigzweier, 3 Gigpierer und 1 Gigachter. Die Löſung der brennenden Boobs hausfrage wurde raſch in An⸗ griff genommen. So fond im Mai 24 die Pachtung eines der badiſchen Hafenverwaltung gehörigen Platzes ſtatt und im Auguſt des gleichen Jahres legten 20 Mitglieder unter fachkundiger Leitung ſelbſt Hond ans Werk, ſo daß ſchon im Oktober 1924 die Einweihung des heutigen Bootsraumes vor ſich ging. Der Geſellſchaftsraum wurde 1926 an⸗ gegliedert. 1925 im März, trat die„Baden“ dem Deut⸗ ſchen Ruderverband bei. Naturgemäß war man eifrigſt darauf bedacht, die Farben des Vereins raſcheſt auf den Regatten zu zeigen. Es war dies im Jahre 1925, jedoch ohne Erfolg. Erſt als 1926 Wiſſing die Leitung des Trainings über⸗ nahm, konnte man Siege verbuchen. So wurde in Karls⸗ ruhe der zweite Achter und in Stuttgart der Ermunterungs⸗ vierer gewonnen und zwar gegen ſtarke Konkurrenz. Noch einer längeren Pauſe ſetzte ſich dann die Siegesreihe 1932 fort, wo der tüchtige Skuller Dr. Friſch nicht weniger als 5 Rennen nach Hauſe ſteuerte. Sein Erbe trat dann im Jubiläumsjahr der begabte Skuller Schäfer an, der es trotz erſchwerender Umſtände auf 3 Siege brachte und ſind es genau 10 Jahre, daß zwar unter Leitung des Ruderlehrers Boſſert, der auch ſonſt einige Mannſchaften von guten Form herausſtellte. Es ſcheint überhaupt, als ob gerade in füngſter Zeit durch den gefamten Ruderbetrieb der„Baden“ ein neuer erquickend friſcher Zug geht und der Verein vor einem ſportlichen Aufſchwung ſteht. Ein Mitgliederzuwachs, und ein tüchtiger Nachwuchs erwecken für das nächſte Jahr ſtarke Hoffnungen. Heute verfügt die„Baden“ itber 56 aktive und 30 paſſive Mitglieder. Da Opferſinn und eine geſunde Sportaufſaſſung zur Tradition geworden ſind, iſt zu erwarten, daß es erneut auf⸗ wärts geht. Der im Augenblick die Geſchicke leitende Vorſtan d ſetzt ſich zuſammen aus den Herren: E. W. Wolſchen⸗ dorf(Ehrenvorſ.), G. Schuſter(1. Vorſ.), E. Roth (2. Vorf.), Fr. Schwarz(1. Schriftf.) Dr. Kuhn (1. Kaſſierer), Kurt Klebt(2. Kaſſierer), C. Schäfer (Bootsw.), Dr,. Battenſtein(Vertreter der Paſſiven), Fr. Hufen(Hausverw.) und Gg. Ziegler jr.(Bei⸗ ſitzer). Die Nubi lum Sfeterlichkeiten werden am 3. Okt. im Bootshauſe abgehalten und ſich im Hinblick auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage auf eine akademiſche Feier im engeren Sinne mit anſchließender Ban wer⸗ weihe beſchränken. Am 15. Oktober folgt dann als Ab⸗ ſchluß des Ruderjahres die traditionelle Vereins regatta. Dem Jubelverein auch unſererſeits für ein weiteres ſportliches Wachſen, Blühen und Gedeihen die beſten Wünſche und ein kräftiges Hipp⸗Hipp⸗Hurra. —— Gleichſchaltung des Vereins für Turn- und Raſenſport Feudenheim In Gegenwart des Kreisbeauftragten Fritz Bauer, wurde geſtern die Gleichſchaltung vorgenommen. Ehren⸗ präſident Friedrich Jülich als Wahlleiter ließ zunächſt die einſtimmige Entloſtung des alten Vorſtandes beſtäti⸗ gen. Die Verſammlung beſtellte Hein rich Brunner als Führer, der als ſeine Mitorbeiter beſtimmte: Willi Köhler als Stellvertreter, Franz Klos, Verwaltungs⸗ ausſchuß, Hermann Boch, Sportausſchuß, Peter Wi ek⸗ ler, Mitgliederausſchuß. Die in den Führerring aufgenommenen Mitorbeiter beſtimmten ihre Unterführer, und zwar: in den Verwal⸗ tungsausſchuß Willf Heid und Eugen Keßler. in den Spoxtausſchuß für die Aktiven Robert Wildhirt, für die Junioren und Schüler Willi Heid, als Trainer den alten bewährten Kämpen Poul Lipponer. Der Mitgliederausſchußvorſitzende Peter Winkler ernannte zum 1. Beiſitzenden den Ehrenpräſidenten Friedrich Jülich. Der Kreisbeauftragte Bauer, der die neue Führung beſtätigte, brachte zum Ausdruck, daß Kameraöſchafk und Diſziplin Vorausſetzung für jeden Raſenſpieler 1 1 8 55 der wahre Sportgeiſt in jeden Verein einkehren müſſe. a. Italiens St. Leger wurde am Sonntag in Mollans gelaufen. Sieger der über 2800 Meter führenden, mit 100 000 Lire ausgeſtatteten, Prüfung wurde der Favorit Crapom unter Jockey Caprioli. Die deutſchen Teilnehmer, die am Kopenhagener Turnier teilnahmen, waren am Schlußtag nicht mehr ſo erfalgreich wie in den erſten Tagen. Nur der Hannove⸗ raner Lütke, der ſeinen 200. Kampf beſtritt, konnte gegen den Dänen Bernhard durch k. o. ſiegreich bleiben. Bern⸗ löhr(Stuttgart) beſtritt nur noch einen Schaukampf mit Lütke, der recht beifällig aufgenommen wurde. Großvater und Schwiegervater Heinrich-Pausstr. 23 Stalt besonderer Anzeige Mein lieber herzensguter Mann, unser teurer Vater, nen Heinrida Maub ist heute früh im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen Mannheim, Wiesbaden, den 19. September 1933 Die tieltrauerndlen Hinterbliebenen Hadeefnrichtung mii. verkaufen. Ott, Wa billig abzugeben. ſehr gut erhalt., billig zu ldhofſtraße 130. 486 1478 Wegen Auflöfung des Haushaltes gesamte Wohnungseinrichtung Schlafzimm., Herrenzimm., Speiſezimm. u. Küche 9 II I. 7, 4. Stock links. Verefnfachtes 1 U 5 5 Modell 34 5 nachmittags 2 Uhr, statt Die Einäscherung findet Donnerstag, den 21. September, Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen Lebensmifteigeschäft mit Wohng., Schwetz. Straße, zu verk., erf. 1 1000.—. 7209 Immobilien⸗Büro DRVII N * 1 re Teppiche S Wees keel hett m. Matr. u. Federb., ſehr gut erh., bill. zu Gefest-Bohnerwach gut und preiswert. 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Der ſer Arbeit bleibt aber auch nicht aus, denn mit j kampf werden die Leiſtungen beſſer, was am Sonntag in Brühl ſeine Beſtätigung fand. D ballverein zeigte ſich als ein ganz hartnä ner, der erſt nach Beendigung der beiden letzt (Keulenwerfen und 10⸗mal⸗⸗Runde⸗Staffel] ſchlagen war. Turnver Der wenig zu beſtellen und konnte ſich lediglich en dop⸗ pelt placieren. Der IW errang zwei e, und zwar im Kugelſtoßen mit 11,82 Meter und Brucker im Hochſprung mit 1,53 Meter. ten nicht weniger als 9 erſte Plätze, darunter im 800⸗Meter⸗Lauf einen Doppelsieg. Neckerman 100⸗Meter⸗Lauf ein fabelhaftes Rennen und erreichte zum erſten Male in dieſem Jahre ſeine letztjährige Beſtleiſtung von 10,9 Sek., obwohl die Bahn in keiner guten Verfoſſung war, vor ſeinem Klubkameraden Armbruſter, der 11,4 Sek. benötigte. Neckermann gewann außerdem die 200 Meter ſpielend und den Weitſprung mit der guten Leiſt 6,209 Meter. Einen Doppelerfolg feierte Hotter⸗ ſowohl die 800 Meter vor ſeinem Klubkamera der guten Zeit von:12 Min. als auch den Lauf in 10:03 Min. konnte ſtanz. In der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel lief Neckermann gemütlich aus. In der Schwedenſtaffel ſorgte er für den nötigen Vorſprung, während in der 10⸗mol⸗V⸗Runde⸗ Staffel F Brühl hortnäckig Widerſtand bot. haben ſomit in Brühl den allerbeſten Eindruck hinterlaſſen. Am kommenden Sonntag ſind die Poſtler Gaſt ir chwet⸗ zingen beim Sportverein zum letzten Kampf, deſſen Aus⸗ gang ebenfolls nur ſchwer vorauszuſagen iſt. 500 jugendliche Sportler in Berlin Bekanntmachung des Reichsſportführers Die Preſſeſtelle des Reichs ſportführers teilt mit: Bei der Sitzung des Deutſchen Olympio⸗Ausſchuſſes gab der Reichsſportführer einen Ueberblick über die von ihm geplante Form für die deutſchen Vorbereitu* gen auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. Dabei wies er bereits auf einen in den Herbſtferien durchzuführenden Nachwuchs⸗Lehrgang im Berliner Stadion und Sportforum hin, zu dem 500 junge deutſche Sportler aus allen Gauen des Poſtler Reichs herangezogen werden. Durch gemeinſame Unter⸗ bringung und Verpflegung, durch gemeinſame Ausbil⸗ dung, Führung und Ausflüge, ſoll der Gemein ⸗ ſchaftsgeiſt dieſer jungen Kräfte gepflegt und aus⸗ gebildet werden. Alle an den Olympiſchen Spielen be⸗ teiligten Sportarten werden durch ihren jungen Nach⸗ wuchs im Berliner Stadion und im Sportforum vertreten ſein. Neben 100 Leichtathleten und 50 Schwimmern, mehr als 50 Ruderern und Fußballern, werden Handball, Fetch⸗ ten, Ringen, Gewichtheben, Turnen, Boxen, Roszrenn⸗ fahren, Tennis⸗ und Hockeyſpieler, Segler und Schießſporſ⸗ treibende an dieſem Nachwuchs⸗Lehrgang beteiligt fein! Während die Vormittage dem Sport vor⸗ behalten bleiben, ſind an den Nachmittagen Führungen und Ausflüge vorgeſehen, während am Abend Vorträge fachlicher und all⸗ gemeiner Art, die die jungen Kämpfer auch geiſtig vorbereiten ſollen, gehalten werden. Nicht nur die be⸗ ſten Lehrer ſtehen den Teilnehmern zur Verfügung, ſondern auch viele ältere Aktive haben ihre Mitarbelt zugeſagt. Für die Unterbringung ſind die Maſſenläger des Deutſchen Stadions, die Baracken des Sportforums und die Deutſche Turnſchule vorgeſehen. Auch die Ver⸗ pflegung geht in einfacher Form durch Felöküchenaus⸗ gabe vor ſich. Die Anweſenheit von 500 fungen Sportlerp der ver⸗ ſchiedenen Sportarten aus allen Gauen des Deutſchen Reichs zu dem Nachwuchs⸗Lehrgang haben den Reichs⸗ führer wing veranlaßt, als Abſchluß des Lehr⸗ ganges am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Oktober, große ſportliche Wettkämpfe in Berlin durchzuführen. Der breiten Oeffentlichkeit ſoll hier der deutſche Nach ⸗ wuchs in Kampf und Spiel gezeigt werden und einen Ueberblick über das für 1936 zur Verfſtgung ſtehende Matertal geben. Am Samstag, 7. Oktober, werden nachmittags die Handballer und Tennisſpieler in Aktion treten, am Abend kommen im Lunaparkbad die Schwimmer, Waſſerſpringer und Waſſerballer zu ihrem Recht, am Sonntagvormittag werden die Tennisſpieler noch⸗ mals in Erſcheinung treten, die Nachwuchs⸗Hockeyſpieler ſpielen gegen eine Berliner Elf und der Höhepunkt wird daun am Nachmittag mit den roßen Veraonſtal⸗ tung im Stadion erreicht. Im Mittelpunkt ſteht hier ein Fußballſpiel zweier Auswahlmannſchaften des Nach⸗ wuchſes, außerdepr gibt es Radſport⸗ und Leichtathletik⸗ kämpfe, bei denen die beſten Nachwuchskräfte an den Start gehen werden. Die Vorarbeiten für dieſe Veranſtaltung ſind bei den Verbänden, deren Vertreter in Berlin ſein werden, bereits in Angriff genommen worden. Ein Vereius⸗Zuſammenſchluß wird aus Landau(Pfalz) gemeldet. Sportfreunde Landau und Je 1919 Landau haben ſich zum Verein Sportfreunde 1919 Londau zuſam⸗ mengeſchloſſen. % Dose B01 0,40 0,75 9 unt Oberall erhältlich. 1 5 3 2 1 vk. H 7, 34, Tapezier. * ·90 Preiswert zu Herkf.: i Weiße Wasohlischniatte (Holtz).—, ſchwarzes Seidenkleid m. Spit⸗ Gut gearb Gelegenheitskauf! 2 Teppiche 2728 2563, 2894 m, neu, ring 62. Bettchaiselongues u. 1 Chaiſelongue ſehr bill. zu verkf, Luiſen⸗ ett. 467 Jah Aünchen zun oben vom 25. bis 23. Seplember Hof, Frey. deutſches Fabrik., zu zenbeſ., Gr. 46, 10.— Knauber, U 1, 12. „ eee ee geblumtes Seidenkleis Gr. 48, 10. 450 Adreſſe in der Geſch. jed. annehmb. Preis zu verk. Angeb. unt. it verkf. 8 K 00 an b. Geſchſt. ſtraße 22, but erk foltschrank Autobnsfahrpreis hin und zurlick/ 24. Voranmeldung bis Freitag, den 22. Sept. abends erbeten. Autohns G. m. b. H Beethoven⸗ 2 ö 1. part, links. Ludwigshafen, Ludwigsplatz 7, Ruf 60 808 — Dienstag, 19. 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Pakt. ludwig à Jchüttzeim 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19 ie Anmeldungen haben ſchriftlich oder münd⸗ lich zu erfolgen für das Gebiet der Altſtadt bei der Fuhr⸗ und SANTE 22 IH 2 8 2 80 2222272252255 5 3 Gutsverwaltung, K 7. 1, Zimmer 304, erſcheinn für die Gebiete der Vororte bei den Gemeinde⸗ drei Hau ſekretariaten. 1915 E Folgende Angaben ſind erforderlich: Zuname Geſchäf f 0 und Vorname, Beruf, Straße und Hausnummer, 60 Pfg. Pe 1 Gewann, Lagerbuchnummer, Größe des Grund⸗ hofſtr. 12, 9 1 1 N Kauf 2 ſtücks Grbße der Hybr idenfläche in Ar, bezw. Ne Frted u 0 al Ill 8⁰ Miele Angabe der Stückzahl von Hybridenſtöcken bei f 10 kleineren Flächen als 1 Ar. dann helft ihr mit am Auf: 5 5 Die zur Aufſtellung des Kataſters nicht an⸗ 8 ba Se Wit en 1 Teckel. e nanolage gemeldeten Hybridenanlagen(⸗Stöcke) gelten Mitta ))) als verbotene Anlagen. an der Reduzierung der Ar- Die nach dem 1. September 1932— alſo ver⸗ 1 botswidrig— angebauten Hybridenreben ſind zu vernichten; bei der Nachſchau noch feſtgeſtellte Rebſtöcke dieſer Art werden auf Koſten der Be⸗ Trauer u. Gesellschaftsanzüge werd beitslosigkeit 7 billigst verkauft und ver- de · Fam-Tee 181 gesund liehen in der Etage Ringel 8 5 e 5 85 1. 10 O0 3 4a 1 Hreppe Mannheim, 15. 9. 33. Der Oberbürger eiſter. Mannheim(Flanken) Haus neben Hirschland 8392 Ackerverpachtung. D ie auf Martini 1988 99 7 1 en nahrhaft, appetitanregend und nervenschonend Seinstahrer, ene i en ebe a ee ; halt. lehr. neue Wage— 5 8 Versuchen Sie unsere Hostproben Th Voelckel 1. Gemarkung 1 Mittwoch, den 20. 9. 2 8 1933, vormittags 10 1 Ausstellung Ftand 31 e e N Donnerstag, den 5 Annan rpc 5 A4. 9. 1026 5 11 Uhr;. 227 anndeim 527 Tel. 275 12 J. Gemarkun eudenheim am Freitag, den 229 B Sept Jungbuseh roßgarage] 22. 9. 1938. 1 11 Uhr; f 8 5 4. 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