n ſchaft unmittelbar beraten Zeiten der Vorjahre unverkennbar. kaun das deutſche Volk klar entnehmen, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldͤſtr. 13 Ne Frtedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1 unheimet Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 P. Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Mittag⸗Ausgabe Generalrat der Wirtſchaft Meldung des Wolffbüros — Berlin, 21. September. Am Mittwoch tagte der Generalrat der Wirt⸗ ſchaft zunächſt unter dem Vorſitz des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schmidt. Ueber die Tagung erfolgt eine ausführliche amtliche Mitteilung, die beſagt: Zu Beginn der Verhandlungen umriß der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter zunächſt nochmals kurz die Auf⸗ gaben des Generalrats der Wirtſchaft. Die Mit⸗ glieder ſollen ſich— darauf legt die Reichsregierung entſcheidenden Wert— nicht als Vertreter beſtimm⸗ ter Wirtſchaftsintereſſen fühlen; ſie ſollen die Ge⸗ ſamtwirtſchaft vertreten und der Reichsregie⸗ rung als Vertreter der deutſchen Volkswirtſchaft be⸗ ratend zur Seite ſtehen. Sie ſollen ferner die Wirt⸗ und durch Anregungen fördern. Im Auſchluß hieran gab der Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Schmidt dem Generalrat den umfaſſenden Wirtſchaftsplan der Reichs⸗ regierung bekannt. Danach hat die Reichsregierung den Ge⸗ neralrat im gegenwärtigen Augenblick einberufen, um mit ihm neue grundlegende Pläne zu beraten, die dem Ziele einer weiteren nachhaltigen Beſſerung der Wirtſchaftslage Deutſchlands dienen. Schon jetzt iſt eine kräftige Belebung der deutſchen Wirtſchaft unverkennbar. Anfangs dieſes Jahres befand ſich die deutſche Volkswirtſchaft auf dem tiefſten Punkt, den ſie ſeit langen Jahren nicht nur im Verlaufe der jetzigen Wirtſchaftskriſe er⸗ reicht hat. Im Januar betrug die Zahl der Arbeits⸗ loſen über ſechs Millionen. Sie iſt bis heute um zwei Millionen geſunken. Die Zahl der beſchäftigten Arbeitnehmer hatte nach der Monatsſtatiſtik der Krankenkaſſen im Januar 1933 mit 11,5 Millionen den tiefſten Stand erreicht. Heute ſind wieder etwa 1394 Millionen Be⸗ ſchäftigte im Arbeitsprozeß. Dabei hat ſich die durchſchnittliche Arbeitszeit beträchtlich ge⸗ hoben. Insbeſondere iſt auch die wirtſchaftliche Auf⸗ wärtsentwicklung gegenüber den entſprechenden Im Auguſt dieſes Jahres, um nur eine Ver⸗ gleichszahl zu nennen, waren über eine Million Volksgenoſſen mehr beſchäftigt als im Auguſt 1932. Dieſe günſtige Entwicklung iſt auf die wirtſchafts⸗ politiſchen Maßnahmen der Regierung zurück⸗ zuführen. Von den über zwei Millionen Arbeits⸗ kräften, die in den letzten acht Monaten eingeſtellt wurden, verdanken allein etwa 300 000 ihre Beſchäf⸗ tigung unmittelbar den Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen des Reiches, der Reichsbahn und der Reichs⸗ poſt. Die große Zahl der ferner Beſchäftigten ver⸗ dankt ihr Brot den Aufträgen der Länder, Ge⸗ meinden und der anderen öffentlichen Körperſchaften, vor allem aber der durch die Maßnahmen der Reichsregierung wieder kräftig geſtär kten Initiative der Privatwirtſchaft. Schon die ſeitherigen Maßnahmen haben durch das ganz neue Syſtem der mittelbaren Arbeitsbeſchaffung, durch Steuererleichterungen, Eheſtandsdarlehen, Be⸗ darfsdeckungsſcheine, Zuſchüſſe für verſchiedene Zwecke uſw. die private Initiative auf breiteſter Grundlage belebt. Dieſe Maßnahmen ſtehen dabei erſt am An⸗ ſange ihrer Durchführung, ſie werden alſo in immer ſteigendem Maße Arbeitskräfte in das Erwerbsleben zurückbringen. a darf hier hervorheben, daß die Reichsregie⸗ e a en wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Landwirtſchaft und der Bauwirtſchaft beſondere Pflege hat angedeihen laſſen. Schon zwei Monate nach der Uebernahme der Regierung durch die natio⸗ nule Revolution hatte die Beſchäftigung auf dem Baumarkt den Vorjahrsſtand weit überſchritten. Dieſe kräftige Aufwärtsbewegung hat ſich inzwiſchen in wirkſamſter Weiſe fortgeſetzt. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wird der Wert der baugewerblichen Produktion im eben Jahre um mehr als die lfte höher ſein als 1932. 5 0 e hat ſich erfreulicherweiſe auch der Landwirtſchaft mitgeteilt. Deutſchland wird in ſteigendem Maße durch ſeine heimiſche Landwirt⸗ ſchaft verſorgt. Auf wichtigen Gebieten iſt es ſchon heute Selbſtverſorger. Dieſe Entwicklung wird ſich infolge der weitgehenden Regierungsmaßnahmen zum Schutze der heimiſchen Produktion ſehr raſch ſortſetzen. Daß dabei die Reichsregierung entſcheiden⸗ den Wert darauf legt, der Landwirtſchaft aus reichende Erlöſe zu ſichern, geht aus den agrarpolitiſchen Maß⸗ nahmen der letzten Tage hervor. Der Belebung der Wirtſchaft daß die Reichsregierung mit ihren Maßnahmen auf dem rech⸗ Donnerstag, 21. September 1933 144. Jahrgang Nr. 436 Ein Appell des Reichskanzlers Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Sept. Abends um 67 Uhr erſchien der Reichs kanz⸗ ler Adolf Hitler in der Sitzung des General⸗ rats und nahm dann das Wort zu längeren Aus⸗ führungen über die Lage und die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat. Reichskanzler Adolf Hitler ging davon aus, daß die wirtſchaftliche Entwicklung nie⸗ mals von der politiſchen zu trennen iſt. Die Macht iſt immer die Wegbereiterin der Wirtſchaft geweſen. In den verfloſſenen acht Monaten iſt ein ſtarkes Fundament geſchaffen wor⸗ den, auf dem die Wirtſchaft ſtehen kann und der Rahmen gegeben worden, in den ſie ſich einfügen kann. Die Wirtſchaft könne jetzt wieder auf lange Sicht disponieren, weil bei dieſer Regierung nicht die Gefahr beſtehe, daß ſie morgen oder übermorgen nicht mehr da iſt. Es ſind zwei Millionen Menſchen wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert worden. Die Reichsregierung iſt aber überzeugt, daß dieſer Er⸗ folg nur dann ein dauerhafter ſein werde, wenn immer wieder gegen die Arbeitsloſigkeit mit energiſchen Angriffen und mit fanatiſcher Be⸗ harrlichkeit vorgegangen werde. Wenn es gelinge, die ſaiſonmäßige Abwanderung der Arbeitermaſſen im Herbſt und Winter auf⸗ zuhalten, werde im nächſten Frühjahr ein neuer Generalangriff mit einem durchſchlagenden Erfolge einſetzen können. Um dies zu erreichen, ſind große und neue Maßnahmen erforderlich. Nicht nur die Reichsregierung, ſondern auch die Wirtſchaft habe hierbei die Erziehungsarbeit zu leiſten, auf die es in erſter Linie ankomme. Es gilt vor allem die Ideologie der Bedürfnis⸗ loſigkeit und der ſyſtematiſchen Einſchränkung des Bedarfes, alſo den vom Kommunismus aus⸗ gehenden Primitivitätskult zu bekämpfen. Die⸗ ſes bolſchewiſtiſche Ideal der allmählichen Rück⸗ entwicklung der Ziviliſationsanſprüche müſſe unweigerlich zur Zerſtörung der ganzen Wirt⸗ ſchaft und des ganzen Lebens führen. Dieſe Ideologie beruhe auf der Angſt vor dem Näch⸗ ſten, auf der Furcht, irgendwie hervorzutreten und baſiere auf einer niederträchtigen neidiſchen Geſinnung. Dieſe Lehre von der Rückentwick⸗ lung zur Primitivität führe zu einem feigen ängſtlichen Nachgeben und ſtelle daher eine un⸗ geheure Gefahr für die Menſchheit dar. Das Entſcheidende iſt nicht, daß alle ſich bekämpfen, ſondern daß alle ſich bemühen, vorwärts zu kom⸗ men und ſich zu verbeſſern. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft kann nur beſtehen unter einer ganz be⸗ ſtimmten Bedarfshöhe und unter einer ganz be⸗ ſtimmten Kulturforderung des deutſchen Volkes. Der Reichskanzler ging dann im einzelnen auf die in dem vom Reichswirtſchaftsminiſter vorgetrage⸗ nen Wirtſchaftsplan enthaltenen Maßnahmen ein, insbeſondere auf die Entſchuldungsaktion für die Ge⸗ meinden, die nun wieder zu geſunden Finanzen und zu einem geſunden Eigenleben kommen ſollen, ferner auf die Erleichterungen, die für den Landwirt durch Steuerermäßigungen geſchaffen werden und auf die große Aktion von Hausreparaturen, bei der mit ver⸗ hältnismäßig geringen Mitteln ein außerordentlich großer Nutzeffekt erzielt und für den Winter neue Arbeits möglichkeiten in erheblichem Umfange ſicher⸗ geſtellt werden. Das rieſenhafte Straßenbauprojekt werde ſich allmählich auch auswirken. Der Reichs⸗ kanzler wandte ſich ſehr energiſch gegen die profeſ⸗ ſionellen Kritiker, die Kritik nur um der Kritik willen üben und nicht zu ſagen vermöchten, wie man es beſſer machen könne. Für gute und brauchbare Ratſchläge ſei die Regierung dankbar. Sie müſſe ſich aber eine Kritik verbitten, die alles der Kritik unter⸗ werfe, nur nicht die eigene Kritik. Wenn die Regie⸗ rung nach reiflicher Ueberlegung eine Maßnahme ver⸗ kündet, muß alles hinter eine ſolche Maßnahme treten.: Der Sinn des Generalrates der Wirtſchaft ſei der, eine Gemeinſchaft zu ſchaffen zwiſchen der Reichsregierung und den Männern, die in der Wirtſchaft ſtehen. Die Reichsregie⸗ rung könne zwar die kranke Wirtſchaft in eine geſunde Situation ſetzen, aber geſund werden müſſe die Wirtſchaft aus ſich ſelbſt heraus. Der Reichskanzler ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Bekenntnis zu den ewigen Qualitäten des deutſchen Volkes. Aus neuen Fähigkeiten werden ſich immer neue Möglichkeiten für den Wiederauf⸗ ſtieg der deutſchen Wirtſchaft ergeben. Der Vorſitzende des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. Krupp von Bohlen, dankte im Namen des Generalrates dem Reichskanzler für das Ver⸗ trauen, das er den Männern der praktiſchen Wirt⸗ ſchaft durch die Berufung in den Generalrat zum Ausdruck gebracht habe und gelobte feierlichſt rück⸗ haltloſe und bedingungsloſe Unter⸗ ſtützung der Reichsregierung in ihren überaus ſchwierigen Aufgaben durch alle Zweige und Organiſationen der Wirtſchaft. Der unerſchüt⸗ terliche Glaube des Reichskanzlers an die Zukunft unſeres Volkes gebe auch den Männern der Wirt⸗ ſchaft den Mut und die Kraft, alles einzuſetzen für den Wiederaufbau einer geſunden nationalen Wirt⸗ ſchaft in einem ſtarken nationalen Staat unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung. ten Weg iſt. Alle Erfolge können und ſollen das deutſche Volk aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß nur die erſte Etappe der Arbeitsſchlacht gewonnen iſt und daß noch ein weiter Weg bis zu m endgültigen Sieg über die wirtſchaftliche Not zurückzulegen iſt. Die Reichsregierung hat daher mit dem Generalrat der Wirtſchaft neue Pläne beraten, die eine weitere orga⸗ niſche Beſſerung der Wirtſchaftslage zum Ziele haben. Der Ausgangspunkt für dieſe Pläne war bei der wirtſchaftlichen Geſamtlage klar gegeben. Die Wirt⸗ ſchaftspolitik muß darauf abzielen, Erneue⸗ rungsbedarf und Inveſtitionsbedarf wieder zu wecken. Gelingt dies auch nur in einiger⸗ maßen nur nennenswertem Umfang, ſo wird der wichtigſte Schritt zur wirtſchaftlichen Wiedergeſun⸗ dung getan ſein. Hierauf hat die Reichsregierung ihre Politik abgeſtellt. Wir erwarten dabei, wie ich ſchon hervorhob, die Geſundung der Wirtſchaft auf die Dauer nicht von einer ſtärkeren Betätigung des Staates in der Wirtſchaft, ſondern von der wieder wachſenden Initiative der Unterm ech ⸗ mungen. Das bedeutet aber nicht, daß der Staat untätig ſein würde. Seine Aktivität hat ſich viel⸗ mehr in erſter Linie darauf zu richten, in ſeinem eigenen Bereich Ordnung zu ſchaffen. Nur ſo kann er verhüten, daß von der öffentlichen Wirtſchaft her die private Wirtſchaft neue Störungen oder Hem⸗ mungen erfährt. Darüber hinaus darf und ſoll er in der Depreſſion noch einen Schritt weitergehen. In dieſer Zeit muß er— auch das geht auf alte Er⸗ fährungstatſachen zurück— im traditionellen Be⸗ reich ſeiner Aufgaben planmäßig Arbeiten durchfüh⸗ ren, die entweder bisher zurückgeſtellt waren oder in nächſter Zukunft auszuführen wären. Ar beits⸗ beſchaffungs programme, die ſich in dieſem Rahmen halten, ſind unzweifelhaft rationell, da ſie keine Ueberſteigerung des öffentlichen Aufwandes, ſondern nur die Verlagerung dieſes Aufwandes in die Konjunkturphaſe bedeuten, in der ihre Ausfüh⸗ rungen in unmittelbarem Zweck noch mittelbar die bedeutſame Aufgabe einer allgemeinen Belebung der Nachfrage und der Anregung der Konjunktur er⸗ füllt. Die Grundlinien für den neuen Plan Der Reichswirtſchaftsminiſter fuhr fort: Daraus ergeben ſich klar folgende Grundlinien des Planes, den die Reichsregierung nach der heutigen Beratung mit dem Generalrat durchzuführen beſchloſ⸗ ſen hat: 1. Geſundung der Kommunalwirtſchaft durch Kon⸗ ſolidierung der kurzfriſtigen Schulden und Sanie⸗ rung des Haushalts durch ſtarke Entlaſtung von Wohlfahrtsausgaben, 2. energiſche Weiterführung der fung, Arbeitsbeſchaf⸗ 3. Löſung der Starre auf dem Geld⸗ und Kapital⸗ markt. Im Mittelpunkt dieſes Planes ſteht die Geſun⸗ dung der Kommunalwirtſchaft. Die Reichs⸗ regierung hat ein Geſetz über die Umwandlung kurz⸗ friſtger Inlandsſchulden der Gemeinden, das Ge⸗ meindeumſchuldungsgeſetz verabſchiedet. Die Verſchuldung der Gemeinden, insbeſondere die etwa zwei Milliarden Reichsmark betragenden kurzfriſtigen Schulden, bilden ein Problem, das für die Finanzgebarung der öffentlichen Körperſchaften ernſte Gefahren in ſich birgt und den Geld⸗ und Ka⸗ pitalmarkt imer wieder beunruhigt und das des⸗ halb unter allen Umſtänden zu einer Löſung gebracht werden muß. Das Geſetz berechtigt alle deutſchen Gemeinden, die bei ihren kurzfriſtigen Schulden Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten gegenüberſtehen, mit Genehmigung der oberſten Landesbehörde einem Umſchuldungsverband als Mitglied beizutreten, Hierbei iſt daran gedacht worden, dieſe Genehmi⸗ gung nur ſolchen Gemeinden zu erteilen, die ohne eine derartige Umſchuldung ihren Schuldendienſt nicht erfüllen können. Kurzfriſtige Forderungen ſind im Sinne des Geſetzes ſolche Kapitalforderungen, die bereits fällig geworden ſind, oder die bis zum 31. März 1935 fällig werden. Die Garantenforde⸗ rungen, zu denen auch die Forderungen der Hand⸗ werker gehören, Zins⸗ und Tilgungszahlungen für langfriſtige Darlehensforderungen, ſowie Aufwer⸗ tungsforderungen ſind ausdrücklich ausgenom⸗ men. Für die kurzfriſtigen ausländiſchen Schulden bedürfe es keiner beſonderen Regelung, weil ſie unter das Kreditabkommen der deutſchen öffentlichen Schuldner fallen. Die Gemeinden, die Mitglieder des Umſchul⸗ dungsverbandes geworden ſind, dürfen jedem inlän⸗ diſchen Gläubiger einer kurzfriſtigen Forderung die Umwandlung in Schuldverſchreibungen anbieten. Die Schuldverſchreibungen werden von dem Um⸗ ſchuldungsverband ausgegeben, mit 4 v. H. verzinſt und vom 1. Oktober 1936 ab mit 3 v. H. jährlich er⸗ ſparter Zinſen getilgt. Das Opfer, das der Gläu⸗ biger dadurch bringen muß, daß er in Zukunft nur 4 v. H. Zinſen erhält, iſt nur ein ſcheinbares; denn in den Fällen, die umgeſchuldet werden, hat er nun⸗ mehr die Gewähr, daß die Gemeinde ihren Schulden⸗ dienſt erfüllt. Die Erfüllung des Schuldendienſtes der Schuldverſchreibungen iſt in jeder Weiſe ſichergeſtellt, da, wenn die Gemeinden mit ihren Leiſtungen im Rückſtand bleiben, der Reichsminiſter der Finanzen die rückſtän⸗ digen Beträge dem Umſchuldungsverband überweiſt und ſie dann von den Stenerüber⸗ weiſungen an die Länder abzieht. Der Gläubiger braucht das Umſchuldungsangebot nicht anzunehmen. In dieſem Falle kann er innerhalb der nächſten fünf Jahre ſeine An⸗ ſprüche einſchließlich des Zinsanſpruches gegen die Gemeinde geltend machen. Die Zinſen werden unter Aufrechterhaltung des vertraglichen Zinsfußes dem Kapital zugeſchlagen. Wird durch dieſe Konſolidierung von den Ge⸗ meinden der Alpdruck genommen, den die außer⸗ ordentlich hohe kurzfriſtige Verſchuldung heute dar⸗ ſtellt, ſo ſollen ſie auf der anderen Seite eine durch⸗ greifende Verbeſſerung ihres Haushaltes dadurch er⸗ fahren, daß ſie weitgehend von den Wohl⸗ fahrtslaſten entlaſtet werden. Die Ent⸗ laſtung iſt ſo zu bemeſſen, daß ſie zuſammen mit der Zinserſparnis, die bei der kurzfriſtigen Schuld un⸗ mittelbar eintritt und bei der langfriſtigen Verſchul⸗ dung im Zuge der weiterhin geplanten kapitalmarkt⸗ politiſchen Maßnahmen zu erwarten ſind, einen ent⸗ ſcheidenden Schritt zur Geſundung der Gemeinde⸗ finanzen darſtellt. Die Reichsregierung verfolgt hierbei die Abſicht, den Gemeinden wieder die Be⸗ wegungsfreiheit zu verſchaffen, die ſie haben müſſen, um ihre wichtigen Funktionen im Rahmen der Ge⸗ ſamtwirtſchaft zu erfüllen. Die Förderung der Privatwirtſchaft Ebenſo wie in der öffentlichen Wirtſchaft, ſo ſoll auch auf wichtigen Gebieten der Privatwirt⸗ ſchaft durch großzügige Maßnahmen förderlich ein⸗ gegriffen werden. Zu dieſem Zweck wird der Reichs⸗ finanzminiſter ermächtigt, 500 Millionen Mk. zur Förderung von Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an Gebäuden, für die Teilung von Wohnungen und für den Umbau ſonſtiger Räume zur Verfügung zu ſtellen. Vorausſetzung iſt, daß der Eigentümer das Vierfache dieſes Be⸗ trages aus eigenen oder geliehenen Mitteln für die ebengenannten Arbeiten aufbringt. Die Leiſtung des Zinſendienſtes wird ihm dadurch erleichtert, daß ihm 4 v. H. des aufgewendeten Kapitalbetrages auf die Hauszinsſteuer angerechnet werden. Weiter wird für die Landwirtſchaft eine er⸗ hebliche Laſtenſenkung vorgenommen, indem für ſie die Umſatzſteuer auf 1 v. H. feſtgeſetzt wird. Außerdem wird die landwirtſchaftliche Grundver⸗ mögensſteuer ab 1. Oktober 1933 um einen Jahres⸗ betrag bis zu 100 Millionen Mk. geſenkt. Zur Förderung des Wohnungsbaues und zur weiteren Aregung des Baumarktes ſind neue Steuerbefreiungen für neu errichtete Kleinwoh⸗ nungen und Eigenheime vorgeſehen. In der Arbeitsbeſchaffung wird die Reichsregie⸗ rung auf energiſche Durchführung des bisherigen Programmes bedacht ſein. Im übrigen wird ſie es 2. Sette/ Nummer 436 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1933 nach der Vermehrung der Gemeindefinanzen als ihre ausſchließliche Aufgabe betrachten, einzelne große, in ihrer Wirtſchaftlichkeit geſicherte und nur zentral durchführbare Vorhaben, wie Autobahnen und Ferngasleitungen mit allen Kräften zu fördern. Beſſerung des Kapitalmarktes Ein Gegenſtand beſonderer Sorge iſt endlich die Geſtaltung des Kapitalmarktes, deſſen Eutwicklung die auf den verſchiedenen Gebieten der Wirtſchaft eingetretene Beſſerung noch nicht widerſpiegelt. Die Reichsbank hat bisher leine ausreichende Möglichkeit gehabt, hier helfend einzugreifen. Die Reichsbank muß die Möglichkeit erhalten, auf dem Wege über eine entſprechende Re⸗ gelung des Geldmarktes den Kapitalmarkt leiſtungs⸗ fähiger zu machen, ſeine Funktionsfähigkeit allmäh⸗ lich zu beheben und ſo das Vertrauen der Effektenbeſitzer, insbeſondere auf dem Ge⸗ biete der feſtverzinslichen Werte in die Aufnahme⸗ fähigkeit des Kapitalmarktes zu feſtigen. Die Reichsbank iſt entſchloſſen, dieſen Weg zu gehen. Der gemeinſame feſte Wille der Reichsregierung und der Reichsbankleitung bietet die Gewähr dafür, daß die Reichsbank von der Erweiterung ihrer Be⸗ wegungs⸗ und Betätigungsfreiheit nur unter ge⸗ wiſſenhafteſter Berückſichtigung der Währung Gebrauch machen wird. Die vorbereitenden Schritte zur Ergänzung des Bankgeſetzes ſind bereits eingeleitet. Als unerläßliche Vorausſetzung einer erfolg⸗ reichen Durchführung dieſer Pläne ſieht es die Reichsregierung an, das Lohn- und Preis⸗ niveau in ſeinem Geſamtdurchſchnitt zu er⸗ halten. Das ſchließt jedoch eine Auflockerung des Lohn⸗ und Preisgefüges in vereinzelten Fällen nicht aus. Alle Maßnahmen ſind auf der engen Schickſals⸗ gemeinſchaft zwiſchen Landwirtſchaft und übriger Wirtſchaft aufgebaut. Die Reichsregierung hat mit den Wirtſchafts⸗ plänen ein Werk geſchaffen, das alle Möglichkeiten einer wirtſchaftlichen Belebung auszunutzen ſucht. Ste iſt ſich bewußt, daß auch dieſes Werk Menſchen⸗ werk iſt und nicht vollkommen ſein kann. Vor allem iſt ſte der Ueberzeugung, daß das Werk ohne die tat⸗ kräftige Mitwirkung aller Schichten der Bevölkerung nicht gelingen kann. Nur das Bewußtſein der großen wirtſchaftlichen Not wird uns die Kraft und die Beharrlichkeit geben, die Voraus⸗ ſetzung für die Ueberwindung der heutigen Wirt⸗ ſchaftskriſe. Eben ſo wie die nationalſozfaliſtiſche Bewegung in fahrelangem Kampf, der oft ausſichtslos erſchien dadurch geſiegt hat, daß jeder Einzelne an den Ge⸗ danken zum Endſieg unverbrüchlich feſtgehalten hat, ebenſo kann der wirtſchaftliche Wiederauffſtieg Deutſchlands nur gelingen, wenn jeder Einzelne vom endgültigen Erfolg überzeugt iſt und in dieſem Gedanken die Hinderniſſe bekämpft, die ſich auf dem Wege zum Enderfolg häufen. Nach dieſen Darlegungen des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters gab Reichsfinanzmin i⸗ ſter Graf Schwerin von Kroſigk noch nähere Erläuterungen zu dem Gemeindeumſchul⸗ dungsgeſetz und Reichs bankpräſident Dr. Schacht ſprach über die auf dem Kapitalmarkt zu ergreifenden Maßnahmen. An der Ausſprache beteiligten ſich faſt alle Mit⸗ glieder des Generalrats in ſehr ergiebiger Weiſe. Aenderung der Arbeitsloſenhilfe Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Sept, Die Reichsregierung hat ein Geſetz über Aenderungen der Arbeitsloſenhilfe be⸗ ſchloſſen, das zunächſt die Herausnahme der Land und Forſt wirtſchaft ſowie der Binnen⸗ fiſcherei einſchließlich der Teichwirtſchaft und der Kü⸗ ſtenfiſcherei aus der Arbeitsloſenverſicherung bringt. Mit der Befreiung von der Verſicherungspflicht entfällt für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der betroffenen Berufe die Pflicht, Beiträge zur Arbeits⸗ loſenverſicherung zu zahlen. Angeſichts der Erleichte⸗ rungen, die das Geſetz hiernach dem betroffenen Ar⸗ beitgeber bringt, muß erwartet werden, daß dieſer Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer in dieſem Winter weitgehend durchhalten werden. Soweit Arbeitsloſe dieſer Berufe bis zum 30. September 1933 die Anwartſchaft auf die Leiſtungen der Arbeits⸗ loſenhilfe bereits erworben haben, werden ihre An⸗ ſprüche durch die Neuregelung nicht berührt. Der Begriff der Landwirtſchaft iſt in dem Geſetz genau umſchrieben. Dabei iſt die bisher umſtrittene Frage, ob der Gartenbau zur Landwirtſchaft zu rechnen iſt, in bejahendem Sinne entſchieden. In weiteren Vor⸗ ſchriften wird die Finanzierung der Arbeits⸗ loſenhilfe zum Teil neu geregelt. Während die Aufwendungen der Kriſenfürſorge bisher zu vier Fünfteln das Reich und zu einem Fünftel die Gemeinden getragen haben, fallen die Koſten der Kriſenfürſorge künftig der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung zur Laſt. Endlich iſt die Eigenlaſt der Gemeinden für die an⸗ erkannten Wohlfahrtserwerbsloſen für die Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. März 1934 auf 2624 Millionen Mark feſtgeſetzt. Durch dieſe Beſtimmung werden die bisherigen Laſten der Gemeinden für dieſe Aufgaben entſprechend dem dringenden Be⸗ dürfnis der Gemeinden herabgeſetzt und, um den Gemeinden die Aufſtellung eines klaren Haus⸗ halts zu ermöglichen, für die nächſte Zeit feſt be⸗ treten. Ein Aufruf Dr. Leys Meldung des Wolff⸗ Büros 80— Berlin, 21. September. Wie bereits angekündigt, findet im Rahmen des großen Propagandafeldzuges des Reichspropaganda⸗ miniſters gegen Hunger und Kälte ein Werbefeldzug der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Unter dem Motto: „Wir gehen in die Betriebe“ darf in dieſen Wochen kein Betrieb Deutſchlands unberührt blei⸗ ben. Ich ſelbſt werde im Verein mit den Führern der Geſamtverbände der Deutſchen Arbeitsfront Tag für Tag unterwegs ſein und erwarte, daß alle Dienſtſtellen und Redner der Deutſchen Arbeitsfront grenzt. Das Geſetz ſoll am 1. Oktober 1933 in Kraft Meldung des Wolff⸗Büros 4— Wien, 21. Sept. Nach 3 Uhr früh wird folgende Miniſterliſte des umgebildeten Kabinetts Dollfuß bekannt: Bundeskanzler, Miniſter für Aeußeres, für Heeresweſen, Sicherheitsweſen und Landwirtſchaſt: Di, Dollfuß. Vizekanzler: ſter Fey. Finanzen: Dr. Bureſch wie bisher. Handelsminiſter: Stockinger wie bisher. Unterrichtsminiſter: Dr. Schuſchnigg wie bisher. Miniſter für Verfaſſungsreform: Dr. Ender wie bisher. Miniſter für Schmitz. Aus dieſer Liſte geht hervor, daß die bisherigen Miniſter, Landesverteidigungsminiſter Vaugoin, Vizekanzler Winkler und der Sozial miniſter Dr. Kerner aus dem Kabinett ausſcheiden. * Die dieſer Entſchließung vorausgehende Mel⸗ dung hatte gelautet: Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat infolge der Vor⸗ gänge der letzten Tage beſchloſſen, eine Umbildung ſeines Kabinetts vorzunehmen. Der Bundeskanzler will ſein Kabinett in ein Kabinett der Perſön⸗ der bisherige Sicherheitsmini⸗ ſoziale Verwaltung: ubildung des Kabinetts Dollfuß Drei bisherige Miniſter, darunter Winkler und Vaugoin ſind ausgeſchifft lichkeiten umbilden, wobei noch zu erwähnen iſt, daß die Mitglieder des Kabinetts, die Nationalräte ſind, ihre Mandate niederlegen. Hervorzuheben iſt, daß Dr. Dollfuß perſönlich die geſamte Lei⸗ tung derſtaatlichen Exekutive übernehmen wird. Ein Aufruf Skarhembergs Meldung des Wolff⸗ Büros — Wien, 21. September. Starhemberg hat als Bundesführer der Heimwehren einen Aufruf erlaſſen, in dem es u. a, heißt: Kameraden im öſterreichiſchen Heimatſchutz! Eine ungeheure Erregung über die vollkommen unbegreiflichen und auf das Entſchiedenſte abzuleh⸗ nenden Aeußerungen des Vizekanzlers hat Euch er⸗ faßt. Der Verſuch, unter irgendwelchen neuen Be⸗ zeichnungen durch Mißbrauch des„ſtändiſchen“ Be⸗ griffs, das alte Korruptionsſyſtem wieder ein⸗ zuſchmuggeln, iſt ein Volksbetrug ſonders⸗ gleichen. Ich rufe Euch zu: Seid Euch der ſchickſals⸗ ſchweren Bedeutung der kommenden Tage und Wo⸗ chen bewußt. Nicht eine demokratiſch⸗ſtändiſche kor⸗ ruptive Mißgeburt darf und wird Oeſterreichs zukünf⸗ tige ſtaatliche Geſtaltung ſein, ſondern Oeſterreichs Zukunft iſt und wird der ſtändiſche Staat nach faſchiſtiſchen Grundſätzen ſein. 1 Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 21. Sept. Nach Beendigung der Sonderſitzung des eugliſchen Kabinetts wurde in verantwort⸗ lichen engliſchen Kreiſen betont, daß der eugliſche Abrüſtungsvorſchlag nach wie vor der Mit⸗ telpunkt der Verhandlungen und dieſer Vorſchlag nuch voll in Kraft ſei. Die beſtehenden Schwierig⸗ keiten hätten in keiner Weiſe„dem Willen der engli⸗ ſchen Regierung entſprochen.“ Alles nur Menſchen⸗ mögliche zur Erreichung einer Abrüſtungsverein⸗ barung werde man tun. Die Abrüſtungs vereinbarung ſolle die Unterſchrift aller Mächte tragen und einen erheblichen und wirklichen Beitrag zur Wel ta b⸗ rü ſtung enthalten. Obwohl zugegeben werden mütſſe, daß ſich Schwierigkeiten entgegenſtellten, ſei doch ein deutliches Element der Ermutigung dank des jüngſten Kontaktes zu verzeichnen, der zwiſchen ee Die engliſche Kabinettserklärung zur Abrüftungsfrage Frankreich und Italien hergeſtellt ſei. Melöoung des Wolffbüros — Berlin, 21. Sept. Der in London veranſtaltete„Prozeß“ wegen der Inbrandſetzung des Reichstages, deſſen Verlauf der Londoner Oeffentlichkeit ein ebenſo klägliches wie törichtes Schauſpiel bot, iſt nunmehr mit ebenſo viel Pomp wie Lächerlichkeit zu Ende geführt worden. Er hat ſelbſtverſtändlich den von den Regiſſeuren dieſer Komödie beabſichtigten Ausgang genommen. Da England den Teilnehmern an dieſer ſeltſamen Ver⸗ anſtaltung Gaſtrecht gewährt hatte, hat ſich der Funk⸗ dienſt von Reuters⸗Büro anſcheinend auch für ver⸗ pflichtet gehalten, den geſtrigen Knalleffekt der Ver⸗ anſtattung ernſt zu nehmen und mit folgenden Wor⸗ ten der Welt zu verkünden: „Nach den Schlußfolgerungen des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes über den Reichstagsbrand ſind die fünf Angeklagten nicht ſchuldig geſprochen wor⸗ den.“ Einige Stunden nach dieſer feierlichen Angabe er⸗ folgte auf dem gleichen Weg folgende Berich⸗ tigung, von der man nicht weiß, ob ſie nur eine ſolche oder eine beſſere Erkenntnis darſtellt:„Es muß heißen: Vier Angeklagte nicht ſchuldig, dar⸗ unter nicht van der Lubbe.“ im Betrieb die Hand drücken. Es muß wahr ſein in dieſem Winter, daß kein Volksgenoſſe hungert und friert. Die früheren Machthaber führten das Wort„Sozialismus“ auf den Lippen, wir wollen es in die Tat umſetzen. Vorwärts mit Hitler gegen Hunger und Kälte! Dr. Robert Ley. Der Außenhandel im neuen Staat Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 20. Sept. Der vom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Dr. von Renteln berufene Außenhandelsausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages trat in der Reihe der großen Arbeits⸗ tagungen des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages am 19. September unter dem Vorſitz von Direktor Elfe(AEG.), Berlin bei außerordentlich zahlreicher Beteiligung von Regierungsvertretern und Vertre⸗ tern der Wirtſchaftsverbände zuſammen. Das geſchäftsführende Präſidialmitglied des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. Hilland, gab einleitend einen Ueberblick über die derzeitige handelspolitiſche Lage. Er betonte, daß über allen Sorgen um die Wiedergeſun⸗ dung der Binnenwirtſchaft auch die Pflege des Außenhandels nicht vernachläſſigt wer⸗ den dürfe. Von weſentlicher Bedeutung für die deutſche Han⸗ delspolitik in der nächſten Zeit ſei gerade die Rück⸗ ſicht auf die Hilfe für den deutſchen Bauern. Es werde daher an Belaſtungen der deutſchen Ausfuhr⸗ wirtſchaft im Intereſſe der Landwirtſchaft auch in Zukunft nicht fehlen können. Es ſei aber erforder⸗ lich, auch hier Opfer im Dienſte an der Geſamtvolks⸗ wirtſchaft zu bringen. Direktor Elfe betonte, daß N dasſelbe tun. Wir wollen dem arbeitenden Menſchen pflegliche Ausnutzung aller handelspolitiſchen Mög⸗ lichkeiten notwendig ſ i. * Seltſames Ende der Londoner Gerichtskomödie f VVG Dieſes enge Einvernehmen über die jetzt zur Erörterung ſtehenden Punkte laſſe die Zuſtim⸗ mung Deutſchlands erhoffen. Die politi⸗ ſchen Veränderungen, die in Deutſchland ſtattgefun⸗ den hätten, dürfen jedoch nicht überſehen werden und im Hinblick auf dieſe ſei es„keineswegs ühberraſchend“, daß die franzöſiſche Regierung und die franzöſiſche öffentliche Meinung doppelt nervös geworden ſeien. Dies mache aber die Lage ſchwieriger und bedeutungsvoller. Die eng⸗ giſche Regierung vertrete die Anſicht, daß jede An⸗ ſtrengung gemacht werden müſſe, weil ein Nichtzu⸗ ſtandekommen einer Vereinbarung weittragende Folgen haben würde. Die Frage der Ueberwachung, die in den letzten Tagen beſondere Aufmerkſamkeit gefunden habe, ſei eigentlich nur eine Frage der weiteren Me⸗ thode des Vorgehens und der Maſchinerie(). In Regierungskreiſen ſei man der Anſicht, daß die Er⸗ örterungen über dieſen Punkt ſich nicht als ein un⸗ überwindliches Hindernis für eine allgemeine Ab⸗ rüſtungsvereinbarung erweiſen würden. Heute Prozeßbeginn in Leipzig Meldung des Wolff ⸗ Büros — Leipzig, 21. September. Im Hotel Aſtoria fand am Mittwoch, abend 8 Uhr, eine Zuſammenkunft der zum Reichstags⸗ brandprozeß zugelaſſenen 123 Preſſevertreter ſtatt. Regierungsrat Bade wies darauf hin, daß die Verhandlungen vormittags 9 Uhr beginnen und am Mittag gegen 17 Uhr durch eine größere Mittags⸗ pauſe unterbrochen werden, worauf am Nachmittag noch einige Stunden verhandelt wird. Der Verhandlungsſaal, in dem der Prozeß gegen die Reichstagsbrandſtifter ſtattfindet, liegt im erſten Stock an der Vorderfront des Reichsgerichtes. Der Zuhbrerraum mußte um einige Reihen verkleinert werden, um die große Zahl der Preſſevertreter unterzubringen. Von den 123 Preſſeplätzen wurden 82 der ausländichen, 41 der deutſchen Preſſe zugeteilt. Beſonders wichtige Teile der Verhandlung werden für den Rundfunk aufgenommen und durch den Deutſchlandſender übertragen. Von Seiten der Geſchäftsführung, Klein, wur⸗ den ſeine Ausführungen dahin ergänzt, daß ein Ueberblick über die vom Weltjudentum in Zuſam⸗ menwirken mit marxiſtiſchen Kreiſen in zahlreichen Ländern getriebene Boykottpropaganda zeigt, daß dem deutſchen Außenhandel zwar mancher Schaden zugefügt wurde, die Handelsbeziehungen zu den ein⸗ zelnen Staaten im weſentlichen aber unberührt ge⸗ blieben ſind. An der Ausſprache ſprach für die Reichsregierung Miniſterialdirektor Sarnow vom Reichswirtſchaſtsminiſterium. Er verwies beſonders auf die allgemeinen Grundſätze der neuen Regierung Wirtſchafts⸗ und Handelspoli⸗ tik, die im Zuſammenhang mit der Stärkung der na⸗ tionalen Volkswirtſchaft die Förderung unſe⸗ res Außenhandels zum Ziele hat und ließ erkennen, daß auch der Gedanke der ſogenannten Großraumgebiete Gegenſtand eingehender Prüfung iſt. Hierauf berichtete Dr. Siegert von der Ge⸗ ſchäftsführung über die Notwendigkeit des deutſchen Wirtſchaftsſchutzes und der Subſtanzerhaltung des deutſchen Volks vermögens. Senator Engelken Hamburg machte auf Grund ſeiner praktiſchen Erfahrungen intereſſante Ausführungen über die große Bedeutung des deut⸗ ſchen Außenhandels in ſeinen vielfältigen Erſchei⸗ nungsformen. An der folgenden Ausſprache beteiligte ſich u. a. Geſandter Daitz⸗Bremen. Antikriegskonferenz in Schanghai verboten — Schanghaf, 20. September. Der Gemeinderot der Juternationlen Niederlaſſung hat Lord Marley mitgeteilt, daß die Abhaltung der ger lanten radika⸗ len Weltkonferenz gegen den Krieg innerhalb des Polniſche Annäherung an Rußland Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin. 20. Sepk. Während ſich in Weſteuropa, in der Pariſer Kon⸗ ferenz und im engliſchen Miniſterrat Dinge von viel⸗ leicht fundamentaler Bedeutung vorbereiten, will man in politiſch ſehr gut informierten Kreiſen von einer Umgruppierung in Oſteuropa wiſſen, die die Geſtaltung der europäiſchen Politik überhaupt nicht minder zu beeinträchtigen geeignet wäre. Wenn ſich die letzten Informationen als richtig erweiſen, ſo kann man nicht anders als von einer Neuorien⸗ tierung der polniſchen Politik ſprechen, die ihren Anſchluß überraſchend im Oſten ſucht, alſo in Rußland. Feſtſteht zunächſt, daß Polen mit der jüngſt erfolgten Ratifizierung des Vertrages über die Definition des Angreifers den Ring der Sowjetrußland weſtlich und ſüblich begrenzten Staaten geſchloſſen hat. In dieſer Tatſache wird von maßgebenden Kreiſen der größte Erfolg der ruſſiſchen Diplomatie in letzter Zeit geſehen. Beſonders gut über oſteuropäiſche Vr⸗ hältniſſe unterrichtete Beobachter allerdings ſind von dieſer Umgruppierung weniger überraſcht. Für ſie liegt der Zwang dazu ſowohl für Rußland als auch für Polen auf der Hand. Sowjetrußland braucht Ruhe, um ſeine Wirtſchaft in Ordnung zu bringen und Polen blickt ſchon ſeit geraumer Zeit auf das wachſende Intereſſe ſeiner franzöſiſchen Schutzherren, den Balkan ländern und vor allem der Tſchecho⸗ ſlowakei gegenüber. Das polniſche Anlehnungs⸗ bedürfnis an Sowjetrußland iſt im übrigen nicht etwa platoniſcher Natur, das zeigen umfangreiche Lieferungsaufträge der polniſchen Schlüſſelinduſtrie an Rußland. von denen immer mehr durchſickert. Wie die Verhältniſſe lie⸗ gen, findet nun auch die doch ſehr wenig vorbereitete Reiſe des polniſchen Außenminiſters Beck durch ſie ihre einfache Erklärung, und man kann ſich ganz gut denken, über was ſich Paul⸗Boncour und der Gaſt aus Polen ſo kurz vor den Verhandlungen in Genf unterhalten haben. Hitler billigt den Reichsbankneubau — Berlin, 21. Sept. Der Reichskanzler beſichtigte am Mittwoch in den Räumen der Reichsbank die Pläne für den Reichsbankneubau und erteilte zu dem von der Reichsbank beabſichtigten Vorgehen, insbe⸗ ſondere auch in ſtädtebaulicher Hinſicht ſeine Zu⸗ ſtimmung. Die Reichsbank wird nunmehr ſofort an die Ausführung des Projektes herangehen, zumal durch dieſen Bauauftrag von mehr als 30 Millionen Mark auch dem Baumarkt eine neue Hilfe zuteil werde. Selbſtmord im Konzentrationslager Redakteur Dr. Solmitz hat ſich in einem Kon⸗ zentrationslager in einem unbewachten Augenblick erhängt. Dr. Solmitz hat als politiſcher Redakteur am früheren„Volksboten“ die Lübecker Arbeiterſchaft zu Mord und Totſchlag an ihren Volksgenoſſen auf⸗ gehetzt. Das letzte Blutopfer dieſes verantwor⸗ tungsloſen Handelns war der Natitonalſozialiſt Meinen, der von den Reichsbannerleuten Kähding und Fick auf offener Straße abgeſchlachtet wurde. Kähding und Fick wurden zum Tode verurteilt; Kähding beging vor wenigen Tagen— wie jetzt der Anſtifter Dr. Solmitz— Selbſtmord. Vizekanzler v. Papen in Budapeſt — Budapeſt, 20. September. Vizekanzler von Papen war um 6 Uhr nachmittags im ungariſchen deutſchen Volksbildungsverein, wo er von dem Reichstagsabgeordneten Univerſitätsprofeſſor Dr. Spitze ſeiner Mitarbeiter und der ſchwäbiſchen Jugend willkommen geheißen wurde. Der Vize⸗ kanzler verweilte in zwangloſem, freundſchaftlichem Geſpräch im Stammhauſe des ungarländiſchen deut⸗ ſchen Volksbildungsvereins. Der polniſche Außenminiſter in Paris — Paris, 20. September. Der polniſche Außen⸗ miniſter, Beck, hatte geſtern nachmittag mit Paul⸗ Boncour eine Beſprechung, an der auch Botſchafter in Paris teilnahm. Türkiſcher Regierungsbeſuch in Bulgarien — Sofia, 20. September. Heute vormittag um 11 Uhr trafen der türkiſche Miniſterpräſident Ismet der türkiſchen Staatsmänner hatten ſich die geſamte bulgariſche Regierung ſowie Vertreter des Königs und des Parlamentes am Bahnhof eingefunden. Verhaftung von Prieſtern in Rußland — Moskau, 21. September. In Kamenez und Ppdolſk ſind ſechs katholiſche Prieſter wegen aktiver Beteiligung am Kampfe gegen die Gottloſenbewe⸗ gung verhaftet worden. Die Verhafteten werden nach Sibirien verbannt. 8 eee eee eee O Annie Beſant J. Annie Beſant, die bekannte geſtorben. Sie wurde in London geboren, heiratete einen anglikaniſchen Geiſtlichen und kam durch den ihrer Scheidung entzog man ihr Sohn und Tochter, doch kehrten beide zur Mutter zurück und gingen völ⸗ diens. Sie war Mitglied der Fabian⸗Soeiety und ſtand jahrelang im Gedankenaustauſch mit Männern für die Schaffung eines eſoteriſchen Chriſtentums und lage ein. Geſellſchaft und führte ihr durch ein hervorragendes redneriſches Talent viele Anhänger zu. Eine Weile jedoch ſpäter ſeinen Nationalismus als zu weitgehen ab. Auch Rudolf Steiner, der ſich ſpäter allerdings von ihr trennte, hat ſie in ſeiner Frühzeit beein⸗ flußt. 1927 kam ſie noch mit 80 Jahren im Flugzeug Gebietes der Internationalen Niederlaſſung nicht geduldet werden könne. 5 von Indien nach Holland und lebte einige Zeit it Zeltlager von Ommen. f Jakob Bleyer als Leiter des Vereins an der der polniſche Paſcha und ſein Außenminiſter Tewfik Rucſchtue Bay im Sonderzuge in Sofia ein. Zum Empfang Präſidentin der Theoſophiſchen Geſellſchaft, iſt na längerem Leiden in Adjar im Alter von 87 Jahren Einfluß Frau Blewertſkys zur Theoſophie. Nach lig in ihrem Gedankenkreis auf. Frau Beſant ſetzte 1 ſich für die Sache der Iren ein, kämpfte für den Achtſtundentag und die Freiheitsbeſtrebungen In⸗ wie Büchner und Henkel. In ihren Schriften trat ſie ein neues Ziviliſationsideal auf theoſophiſcher Grund⸗ Sie war Präſtdentin der Theoſophiſchen arbeitete ſie Seite an Seite mit Gandhi, lehnte Wer tun hatt nummer ſicht in ſtaunen kommen änderun ſache nu Die desgleich präſidiu: minalpo! iu ſuche⸗ räume b Präſidiu jutanten dem der zirksrats die Zim! ten, Reg Leiters Lüthy, enthält! deskomm Das k wohnung ten ein. Beamten zu verw polizeian des Hauf genomm⸗ lungen Der Ein III zum der Krin Fahndun andern! ſchon lä unterſtell eine Aus ſchaft gel lich auch zur Fol, ſcheinung blieben; Eigenſcho auch Ref niſcher L rat Lüt Ruheſtan Der Bern Regie 2. Ol ſperg amt Bis zur ſoffky ſeit drei liebtheit beim Pol tige Pol SA iſt, a Polizeipr tritt. Sch Amt des durch Lan heim neu hatte nac Bender 9 0 0 ließ ſich! recht gut Laufe dee herrſchte ſo daß er derveranf heben. 2 Veranſtal entſpreche korb aus aus Luder Lebensm Ueber zwäſche Lebens Handel bandsdire volkliche Fronwirt mit dem Bedürfni mehrter! Im ſtärk JI Volk ſein burch geh und Geni duſtrielle mengenm landswar wurde. jorgung. erzeugung der Fein und Scho und Verfe ſtand der Obſtzüchte den. Alle ſcher Schu An de rungs telhandel Tätigkeit 2 2 1 Donnerstag, 21. — September 1933 Maunheim, den 21. September 1933. Der neue Polizeipräſident Wer in dieſen Tagen im Bezirksamtsgebäude zu tun hatte, wird vergebens die gewohnte Zimmer⸗ nummer geſucht haben, ſah vielleicht ein fremdes Ge⸗ ſicht in dem ihm vertrauten Büro oder hat mit Er⸗ ſtaunen feſtgeſtellt, daß neue Dienſträume hinzuge⸗ kommen ſind. In der Tat iſt eine grundlegende Ver⸗ änderung vor ſich gegangen, die jedoch in der Haupt⸗ ſache nur das Polizeipräſidium betrifft. Die Paß⸗ und Meldeſtelle im Erdgeſchoß iſt geblieben, desgleichen hat man dort das Verkehrsamt(Polizei⸗ präſidium Abteilung), das Anzeigezimmer der Kri⸗ minalpolizei und den Leiter der Fahndungsabteilung zu ſuchen. Im erſten Obergeſchoß ſind die Dienſt⸗ räume des Polizeipräſidenten, der Referenten des Präſidiums, des Führers der Schutzpolizei, des Ad⸗ jutanten und des Sekretärs untergebracht, außer⸗ dem der Landrat und das Bezirksamt mit dem Be⸗ zirksratsſaal. Im zweiten Obergeſchoß befinden ſich die Zimmer des Stellvertreters des Polizeipräſiden⸗ ten, Regierungsrat Dr. Leiber, des neuernannten Leiters der Kriminalpolizei, Kriminalpolizeirat Lüthy, ſowie die Räume der Kripo; wie bisher enthält dieſes Stockwerk die Dienſträume des Lan⸗ deskommiſſärs. Das dritte Obergeſchoß nahmen bisher die Dienſt⸗ wohnungen des Landrats und des Polizeipräſiden⸗ ten ein. Die Zurruheſetzung bzw. Verſetzung dieſer Beamten bot Gelegenheit, die Wohnungen in Büros zu verwandeln und zwar für das Geheime Staats⸗ polizeiamt und Teile der Kripo. Der größte Teil des Hauſes iſt alſo vom Polizeipräſidium in Anſpruch genommen. Es iſt gelungen, die einzelnen Abtei⸗ lungen in zweckmäßiger Weiſe zuſammenzulegen. Der Eingang II führt zum Bezirksamt, der Eingang III zum Polizeipräſidium. Mit der Eingliederung der Kriminalpolizei in das Polizeipräſidium iſt die Fahndungspolizei in Wegfall gekommen. In den andern deutſchen Ländern war die Kriminalpolizei ſchon längſt der allgemeinen Polizeiverwaltung zunterſtellt; nur Baden machte bis vor kurzem noch eine Ausnahme, indem die Kripo zur Staatsanwalt⸗ ſchaft gehörte. All dieſe Aenderungen haben natür⸗ lich auch einen Wechſel in der höheren Beamtenſchaft zur Folge gehabt. Als ruhender Pol in der Er⸗ ſcheinungen Flucht iſt Regierungsrat Dr. Leiber ge⸗ blieben; er iſt jetzt beim Präſidium neben ſeiner Eigenſchaft als Stellvertreter des Polizeipräſidenten auch Referent für die Kriminalpolizei, deren tech⸗ niſcher Leiter der bereits erwähnte Kriminalpolizei⸗ rat Lüthy aus Freiburg als Nachfolger des in den Ruheſtand verſetzten Oberinſpektors Waldvogel iſt. Der Poſten des Polizeipräſidenten, ſeit der Berufung Dr. Baders nach Karlsruhe von Regierungsrat Sackſofſky verſehen, wird am 2. Oktober durch Regierungsrat Dr. Ram⸗ ſperger übernommen, der vom Landespolizei⸗ amt in Karlsruhe nach Mannheim berufen wurde. Bis zum 2. Oktober führt Regierungsrat Sack⸗ ſofſkyy noch die Geſchäfte des Präſidiums. Er war ſeit drei Jahren hier tätig, erfreute ſich großer Be⸗ liebtheit und findet jetzt einen neuen Wirkungskreis. beim Polizeipräſidium Karlsruhe, wo er, da der dor⸗ tige Polizeipräſident zugleich Führer der badiſchen SA iſt, als deſſen Stellvertreter in der Leitung des Polizeipräſidiums einen arbeitsreichen Poſten an⸗ tritt. Schließlich wird zum Quartalswechſel auch das Amt des Landrats, wie wir bereits kurz berichteten, durch Landrat Dr. Veſenbeck aus Tauberbiſchofs⸗ heim neu beſetzt. Die ſtellvertretende Amtsführung hatte nach dem Weggang des Geheimrats Dr. Guth⸗ Bender Regierungsrat Müller inne. Seel. Der Beſuch der„Anuga“ ließ ſich geſtern, wie nicht anders zu erwarten war, recht gut an. Etwa 1500 Perſonen hatten ſich im Laufe des Tages eingefunden. Der größte Andrang herrſchte am Nachmittag zur Zeit des Wettkochens, ſo daß erneut der Beweis erbracht wurde, daß Son⸗ derveranſtaltungen geeignet ſind, den Beſuch zu heben. Man ſollte ſich dies für weitere derartige Veranſtaltungen merken. Dem vorgeſehenen Plan entſprechend wurde geſtern ein weiterer Geſchenk⸗ korb ausgegeben. Die Gewinnerin war eine Dame aus Ludwigshafen. Lebensmittelherſteller und Lebensmittelhändler Ueber die Intereſſenverbundenheit zwäſchen Lebens mittelherſtellern u nd Lebensmittelhändlern im Lichte der . volkliche und Handels entwicklung äußerte ſich geſtern Ver⸗ bandsdirektor Klopfer, der u. a. darlegte, wie die wirtſchaftliche Entwicklung über die Fronwirtſchaft zur mittelalterlichen Stadtwirtſchaft mit dem gemünzten Geld als Tauſchmittel führt. Die Bedürfniſſe ſteigerten und verfeinerten ſich mit ver⸗ mehrter Arbeitsleiſtung und Herſtellungsſteigerung. Im ſtärkſten Güteraustauſch befriedigte das deutſche Volk ſeine erhöhten Anſprüche an die Ernährung durch gehäuften Verbrauch ausländiſcher Nahrungs⸗ und Genußmittel. Die deutſche Aufgabe war, die in⸗ duſtrielle und agrariſche Herſtellung gütemäßig wie mengenmäßig ſo zu ſteigern, daß überflüſſige Aus⸗ landsware von den deutſchen Märkten verdrängt wurde. Das gelang vollkommen in der Fleiſchver⸗ ſorgung. Unſere deutſche Fleiſch⸗ und Wurſtwaren⸗ erzeugung ſteht unerreicht da. Ebenſo gelang dies in der Feingebäckherſtellung, in der Gemüſekonſerven⸗ und Schokoladenerzeugung. Neben der Vermehrung und Verfeinerung der Buttererzeugung und dem Hoch⸗ ſtand der Käſeherſtellung müſſen die muſtergültigen Obſtzüchtereien und Spargelanlagen genannt wer⸗ den. Alles iſt das Ergebnis deutſchen Fleißes, deut⸗ ſcher Schulung und Ausdauer.. An der glanzvollen Entwicklung der deutſchen Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie hat der Ein⸗ elhandel nicht geringen Anteil. Die anregende Tätigkeit des Feinkoſtkaufmanns verdient hervor⸗ gehoben zu werden. Der natürliche Wettbewerb unter den Feinkoſtherſtellern und die Notwendigkeit Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Sekte/ Nummer 436 — Jer Cpatensticli lei MMaau Der badische Ministerpräsident Köhler beim ersten Spatenstich. Der badische Ministerpräsident Köhler führte, wie wir in unserer gestrigen Abend- Ausgabe ausführlich berichteten, den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Rheinbrücke bei Maxau aus. Das deulſche Thealer wird leben! Gewaltige Kundgebung der„DJeutſchen Bühne“ im Roſengarten Ein machtvolles Bild: Der Rieſenraum des Ni⸗ belungenſaales im Roſengarten vom Parkett bis hinauf zu den höchſten Stufen der Emporen von Menſchenmaſſen dicht beſetzt. Kopf an Kopf drängt ſich die erwartungsfrohe Menge. Es wird um Plätze ge⸗ kämpft. Hunderte und Aberhunderte müſſen ſich mit einem Stehplatz begnügen, und immer noch wälkzt ſich, die Eingänge verſtopfend, der ungeheuere Heer⸗ wurm der Beſucher in den Saal. Die SA hat ihre liebe Not und alle Hände voll zu tun, die Saalord⸗ nung aufrecht zu erhalten und ſchon geraume Zeit vor Beginn werden die Türen geſperrt. Wer jetzt noch kommt— und es ſind ihrer unendlich Viele wird durch Plakate belehrt, daß er unverrichteter Dinge umkehren muß: Wegen Ueberfüllung geſchloſ⸗ ſen! Die Veranſtaltung wird am Montag, den 25. September wiederholt! Karten behalten Gültigkeit!“ Das war der Auftakt der Gründungsveranſtaltung der Mannheimer Ortsgruppe der„Deutſchen Bühne“ im Kampfbund für deutſche Kultur. Der Saal iſt feſtlich geſchmückt, von Decke und Em⸗ poren leuchten rieſige Hakenkreuzfahnen. Großlett⸗ rige Inſchriften rufen im Ton des kategoriſchen Im⸗ perativs von den Wänden:„Erhaltet das deutſche Theater! Tretet ein in die Deutſche Bühne! Die Deutſche Bühne ruft Dich! Werde Mitglied! Eifrige Hitlermädel raſſeln mit Sammelbüchſen:„Gebt für Oeſchelbronn!“. Das rieſige, grünumſäumte Po⸗ dium bevölkert ſich mit den Mitgliedern des Theater⸗ orcheſters. Freundlich begrüßt, tritt Generalmuſik⸗ direktor Wüſt an das Pult und rauſchend, breit und wuchtig erklingt, prachtvoll geſteigert, das Mei⸗ ſterſingervorſpiel, nach deſſen ſtrahlendem C Dur⸗ Schluß der Beifallsdonner minutenlang das Haus erſchüttert. Dann ſpricht Kreisleiter Dr. Reinhold Roth über das Weſen und den Zweck der„Deutſchen Bühne“, die ſchon heute in vielen Städten ein ſtarker Stütz⸗ punkt der Theater geworden iſt.„Wir wollen auch auf dem kulturellen Gebiet eine„Bewegung“ ſein, wir wollen das Volk zum Künſtler bewegen und den Künſtler zum Volk. Nicht Geld allein fördert letzten Endes die Kunſt, wie das die Praxis jüdiſch⸗marxiſti⸗ ſcher Kunſtpflege war, ſondern die enge Verbun⸗ denheit zwiſchen Volkstum und Künſt⸗ lertum. Die Aufgabe iſt die Schaffung einer neuen Epoche des Dichtens und Denkens. Erſt dann wird ein deutſches Nationaltheater ſein, wenn das Theater zu einem Volkstheater geworden iſt. Dieſe Auf⸗ gabe ſtellt hohe Anſprüche an den Einzelnen, aber ſie wird und muß gelöſt werden, wenn jene innere Ver⸗ bundenheit zwiſchen Künſtler und Volk Wirklichkeit geworden ſein wird. Wenn beide ſich die Hände reichen, wird das Volk auch ſeine künſtleriſche Wiedergeburt erleben.“— Die in ihrer Kürze und Knappheit wirk⸗ ſame Rede fand ihren Widerhall in einer ſtarken und einmütigen Beifallskundgebung. Dann begann der bunte Aufmarſch der Künſtler. Die Hauptſtützen der Oper und Operette des Natio⸗ naltheaters, Sänger und Sängerinnen, die drei Kapellmeiſter, der Chor und die Tanzgruppe hatten ſich voll Uneigennützigkeit gebefreudig in den Dienſt dieſes Feldzuges zur Erhaltung und Pflege der edlen Kunſt geſtellt, und der jubelnde Beifall, mit dem die Mannheimer jeden einzelnen ihrer Lieblinge empfingen, war lebendiges Beiſpiel dafür, wie ſehr die von Dr. Roth geforderte Verbundenheit zwiſchen Künſtler und Volk hier bereits beſteht. Da ſang Erich Hallſtröm, der Tenor, Sigmunds Liebes⸗ lied aus der„Walküre“, Hölzlin die Verdi⸗Arie „O du Palermo“ und Heinrich Kuppinger ſchmet⸗ terte ſein„Ach wie ſo trügeriſch“ in die ſtürmiſch dankende Menge. Von Erika Müller, dem neuen jugendlichen Sopran, hörte man romantiſche Frei⸗ ſchütz⸗Klänge und Guſſa Heiken errang ſich mit der Roſenarie aus dem„Figaro“ einen brauſenden Erfolg. Als feierliche Krönung des erſten Teiles der Vortragsfolge erklang dann der weihevolle Meiſterſingerchor„Wach auf!“ mit der von Trie⸗ loff überlegen geſungenen Schlußanſprache des Sachs„Verachtet mir die Meiſter nicht“. Der zweite Teil brachte den Bajazzo⸗Prolog(von Karl Buſchmann geſungen), die ſehr ſchmiſſig geſpielte Ouverture zur„Schönen Galathee“ von Suppé, das bekannte und beliebte„Wer uns getraut“ aus dem„Zigeunerbaron“, von Hedwig Hillen⸗ gaß und Max Reichart mit Anmut und Liebens⸗ würdigkeit gebracht, ferner ein von Vera Spohr und Albert von Küßwetter friſch und luſtig hingeſetztes Tanzoͤuett aus dem Dingsdavetter und endlich als duftigen Ausklang, vom Ballett in ſchneeigem Weiß entzückend getanzt, den leicht⸗ beſchwingten Frühlingsſtimmenwalzer von Johann Strauß. Beifallsſtürme ohne Ende. So darf man hoffen, daß nicht nur ein Augen⸗ blicksrauſch die Maſſen erfaßte, ſondern daß die „Deutſche Bühne“ auch in Mannheim zu einer macht⸗ vollen Organiſation heranwachſen möge, zu Nutz und Fromm des deutſchen Theaters im Allgemeinen und unſeres ehrwürdigen Mannheimer National⸗ theaters im Beſonderen. c. O. e. des billigen Einkaufs bei dem Feinkoſtkaufmann dürfen nicht länger dazu führen, daß der Güte⸗ gedanke beim Feinkoſthandel leidet. Heinrich Kuni, Pforzheim In unſerem Bericht über den Werbezug der „Anuga“ war die Firma Hch. Kuni in Pforzheim als Tee⸗Importfirma erwähnt. Dies trifft nicht zu, denn in den Ausſtellungs⸗Räumen der„Anuga“ haben wir feſtgeſtellt, daß die Firma Hch. Kuni kei⸗ nen Auslandstee einführt, ſondern, um zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit ihr möglichſtes beizutra⸗ gen, aus nur beſten deutſchen Gebirgs⸗ kräutern den hocharomatiſchen, wohlbekömm⸗ lichen„Ge⸗Fam“⸗Tee herſtellt und vertreibt. Es machte uns Freude, feſtzuſtellen, daß die auf der Ausſtellung am„Ge⸗Fam!⸗Teeſtand verabreichten Koſtproben von jung und alt lobend und mit Beha⸗ gen genoſſen werden und es iſt beſtimmt zu erwar⸗ ten, daß„Ge⸗Fam“ bald in allen deutſchen Familien getrunken und dem ausländiſchen Tee vorgezogen wird, was ſehr zu begrüßen iſt, denn dadurch finden wieder viele Arbeit und Verdienſt, und unſer Geld bleibt im Lande. Zu erwähnen iſt noch, daß„Ge⸗ Fam“ ⸗Tee erfriſchend und anregend wirkt und ſehr bekömmlich iſt. Er dürfte ſelbſt den Gaumen zufriedenſtellen. verwöhnteſten * Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit begehen heute zwei Trägerinnen der„Neuen Mannheimer Zeitung“, Frau Roſa Popp(Bezirk 46) und Frau Maria Lambinus(Bezirk 36k. Wir beglückwün⸗ ſchen die beiden pflichttreuen Jubilarinnen, indem wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß ſie noch lange in der Lage ſein werden, unſer Blatt den ihnen zu⸗ gewieſenen Beziehern zu überbringen. * Polizeibericht vom 21. September: Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung Schloß⸗ garten⸗Kurfürfenſtraße ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit Anhänger mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Der Radfahrer, der ſeine 5 Jahre alte Tochter auf dem Fahrrad mitführte, kam hierbei zu Fall. Das Kind zog ſich bei dem Sturz Muskelzerrungen im Unterleib zu, der Radfahrer ſelbſt blieb unverletzt.— An der Straßengabel Wingert⸗Rheingoldſtraße ſtieß geſtern nachmittag eine Bulldoggmaſchine mit einer 13 Jahre alten Radfahrerin zuſammen. Dabei erlitt die Rad⸗ fahrerin eine Quetſchung am linken Fußknöchel, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Die Verunglückte wurde von einem Perſonenkraft⸗ wagen in ihre elterliche Wohnung gebracht. In Schutzhaft wurden fünf Perſonen aus polt⸗ tiſchen Gründen genommen. „ Ihr 25 jähriges Geſchäftsjubilaum kann Frau Lina Epting, Inhaberin der Kolonialwarenhand⸗ lung Langſtraße 72, am heutigen Tage begehen. * Die Nachforſchungen nach den Einbrechern, die in dem Juweliergeſchäft von Feſen meyer Waren im Werte von 25000 Mk. erbeuteten, haben zur Verhaftung des zweiten Diebes geführt. Es handelt ſich um einen gewiſſen Franz Lehne aus Berlin, der ſich die ganze Zeit über in Straß⸗ burg aufgehalten hat. Bei der Ankunft in Berlin wurde er am Schleſiſchen Bahnhof feſtgenommen. Den größten Teil der Beute fand man bei einem Hehler namens Schleſinger, der mit einer An⸗ zahl weiterer Hehler ebenfalls verhaftet wurde. Ein weiterer Hehler namens Rappaport, Konditor von Beruf, war mit einem Teil der Diebesbeute nach Holland geflüchtet. Bei ſeiner Verhaftung fand man bei ihm außerdem Juwelen, die von Berliner und Leipziger Einbrüchen herrührten. Die Feſtgenom⸗ menen ſind durchweg ſchwere Jungen, die in der Ber⸗ liner Unterwelt eine große Rolle ſpielten. Hinweis Das beliebte Mannheimer Landhäußer⸗Quartett veranſtaltet am kommenden Samstag und Sonntag im Friedrichspark luſtige Pfälzer Abende. Außerdem wird die Kapelle Matz zum Tanz auf⸗ ſpielen. Jeder wird an dieſen beiden Abenden auf ſeine Koſten kommen. Darum am nächſten Sams⸗ tag und Sonntag in den Friedrichspark. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte eHGiltwoch, Er 2 Sent. 22 2 2 5 8 D 7 7 72 N 1 1 — fours eee 155 2005 75 Ger 4 8 7 1 22 5 2 46 5 1 95 ee ö ——. N 5 7 0 5 enn 0 128 125 9 0* —ůůů—-—-—-— 1 222 8 Ovolxemos, Gnenet. O naſd degecxt, womig e de deckt„tegen * Schnee G raupein. 2 dedel K Gewitter, Oise. Os Sehr echter 031 mañssſger soosugwesd Störmscnet Nordwest ole oſene tſiegen mii gem Minde. Vie der gen Stauionen stenendeg Zah- ten geben die lemperatur ag. die Ligen verbingen Octe mu gleichem auf Aeeresnlveau umgerechneten Luftdruck Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 21. September. Geſtern gab es in der Rheinebene leichte, im Gebirge ergiebige Niederſchläge von zeitweilig gewittrigem Charakter. Das weſtliche und öſtliche Tief haben jetzt quer durch Deutſchland hindurch Verbindung miteinander aufgenommen und bilden eine breite flache Rinne, die von Irland bis Weſt⸗ rußland reich. An ihrem Südrande werden wir im Bereich milder und feuchter ozeaniſcher Luftmaſſen bleiben. Vorausſage für Freitag, 22. September Veränderlich, mäßig warm, zeitweiſe Niederſchläge. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. Sep⸗ tember + 22,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 21. September + 13,4 Grad; heute früh 8 Uhr + 13,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 3,9 Millimeter; das ſind 3,9 Liter je Geviertmeter. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr + 17% Grad Waſſer⸗ und + 20 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag ½9 Uhr + 17% Grad Waſſer⸗ und 1 15 Grad Luftwärme. Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags See. Luft.„ S e Wind Statlonen höhe 5 8 2 8 8555 Wetter N Ss Ses Richt. Stärke Wertheim 151¹— 13 19 11 ſtin— Nebel Königsſtuhl] 563 752,6 12 16 12 8 leicht Nebel Karlsruhe 120 752,8 14 21 14 fin—[Regen Bad.⸗Baden] 213 753,2 14 22 13 SW.leicht Regen Villingen 712 754,0 12 19 11 5 leicht Regen Bad. Dürrh.] 701— 11 20 11 50 leicht bedeckt St. Blaſten 780— 10 is 10 leicht Regen Badenweiler] 422 753,8 13 21 13 SW ſchwach Regen Schauinsld. 1208 653.2 8 15 8 leich! Regen Feldberg Hoff1275 630,31 7 12 6 SV leicht Nebel Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September thein⸗Pegel 17.18. 19. 20. 21. Neckar⸗Vegel 18. 19. 20. ö 21. Rheinfelden 2,152.11 2,08 2,13 2,27 ö Breiſach.. 1141,07 1,10 J, 1,150 Mannheim..232,18.18 2,21 Kehl... 2432,36 2,30.37 2,52. Jagſtfeld 0460,45 0,50 0,52 Maxan 245.713,67 3,56 3,58] Heilbronn 1211.18 115 123 Mannheim. 2,45 2,31.27.27 2,26] Plochingen 0,02 0,0 0,0 0,08 Kaub ee.30] Diedesheim.. 6,54 Köln 0582 0,89 0,99 0,95 0,91 ö 4. Seite/ Nummer 436 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1933 Aus Vaden 73000 auf der Grenzlanomeſſe * Karlsruhe, 21. Die erſte national⸗ ſozialiſtiſche Grenzland⸗Werbemeſſe hat in zehn Tagen rund 75000 Beſucher aufzu⸗ weiſen, eine Zahl, der gegenüber die 100 000 Beſucher der„Badiſchen Holzſchau“ in einem Zeitraum von zwei Monaten faſt in den Hintergrund treten. Durch die in den nächſten Tagen zur Eröffnung kommende landwirtſchaftliche Schau wird die Meſſe an Aus⸗ dehnung und Intereſſe gewinnen und ihre bisherige Frequenzziffer verdoppeln und verdreifachen können. Die Ausſteller ſind zufrieden mit ihrem Verkaufs⸗ erfolg auf der Meſſe. Worte des Freiburger Erzbiſchofs Auf der OLD. Freiburg i. Br., 21. September. weltlichen Feier anläßlich des 25 jährigen Beſtehens der Herz Jeſu⸗ Pfarrei richtete Erzbiſchof Dr. Gröber an die Feſtgemeinde eine Anſprache, in der er zunächſt mit beſonderer Freude das blühende Leben in dieſer Pfarrei pries und allen Katholiken herzlichen Dank dafür ſagte, die an dem Gedeihen der Pfarrei ihr Teil dazu beige⸗ tragen haben. Der Erzbiſchof fuhr ſodann fort: Wenn gefragt werde:„Wie können wir die Zukunft erobern, wo ſich ſo viele unheilvolle Wolken über Europa zu⸗ ſammenballen?“ ſo geben wir Katholiken darauf die Antwort:„Wir meſſen die Dinge nicht vom Stand⸗ punkt der Vergänglichkeit, ſondern nach den Zielen der Ewigkeit, was uns unerſchütterlichen Mut ver⸗ leiht zum Kampf mit dem Ziel des Friedens für unſer Vaterland.“ Dazu brauchen wir eine katholiſche Aktivität, bei der wir aus unſeren katholiſchen Glau⸗ bensſchätzen ſchöpfen und nach den Richtſätzen der Enzykliken das katholiſche Volk mit Lebendigkeit er⸗ füllen und zu ſtarken Charakteren bilden. Nach Art. 31 des Konkordates iſt den katholiſchen Organiſatio⸗ nen die Selbſtändigkeit zugeſichert. So müſſen wir uns bemühen, jene Brüder und Schweſtern zu ge⸗ winnen, die uns noch fern oder feindlich gegenüber⸗ ſtehen. Auf dieſem chriſtlichen Boden wollen wir unſerm Vaterland in Liebe und Treue unſere Kräfte widmen. Dann wird man nach weiteren 25 Jahren wieder ein erhebendes Jubiläum in der Herz⸗Jeſu⸗ Pfarrei begehen können. Im Anſchluß an die An⸗ ſprache empfing die Gemeinde den biſchöflichen Segen. Bürgermeiſterwechſel in Wiesloch * Wiesloch, 21. September. Bürgermeiſter Dr. Gröppler hatte mit Schreiben vom 20. Auguſt 1933 dem Innenminiſterium ſein Amt zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Nunmehr hat der Innenminiſter den Kreis⸗ leiter Otto Bender aus Eichtersheim zum Bür⸗ germeiſter von Wiesloch ernannt. Bürger⸗ meiſter Dr. Gröppler wird ſeinen Nachfolger noch ins Amt einführen, inzwiſchen wird die Frage der Rückkehr Dr. Gröpplers in den Staatsdienſt ihre Klärung erfahren. * Ketſch, 21. Sept. Spät abends überfuhr im Ketſcher Wald ein Kraftradfahrer einen Fuß⸗ gänger. Der Kraftradlenker erlitt einen Schä⸗ delbruch und mußte mittels Krankenauto in ſeine Wohnung nach Ketſch verbracht werden. Der An⸗ gefahrene kam mit weniger ſchweren Verletzungen davon. L. Hockenheim, 20. Sept. Mitglied des Reitervereins, Ph. Schemel, durch Sturz vom Pferde ſo ſtark verunglückt, daß ſeine Einlieferung in das Heidelberger Krankenhaus er⸗ forderlich war. * Mosbach, 21. Sept. Die Aktion gegen die Bett⸗ ler und Landͤſtreicher wurde auch geſtern im Bezirk Mosbach von den Sicherheitsorganen fortgeſetzt. Wie wir hören, wurden in den zwei Tagen über 80 Per⸗ ſonen feſtgenommen. * Karlsruhe, 21. Sept. Das Verbot der SCC. (Südd. Conſervative Korreſpondenz, Herausgeber Adam Röder, Karlsruhe) iſt mit dem 15. September vom Miniſterium des Innern aufgehoben worden. Sept. Beim Training iſt das Der M liniſterbeſuch in der Pfalz Bayerns Miniſterpräſident in Ludwigshafen Nach dem Reichsſtatthalter Ritter von Epp und dem bayeriſchen Innenminiſter Wagner ſtattete nun auch Siebert nen Beſuch ab. Aus der Kreis⸗ hauptſtadt kommend, traf Dr. Siebert kurz nach ſechs Uhr im Hindenburgpark ein. Vor der Feſthalle hatten ſich SA, SS, Stahlhelm, Hitlerjugend und der frei⸗ willige Arbeitsdienſt zum Empfang aufgeſtellt. Der Miniſter ſchritt die Reihen, freundlich grüßend ab, während ein Flugzeug über dem Platze kreiſte. Dann nahm der Gaſt den Vorbeimarſch der Formationen in der Adolf⸗Hitler⸗Straße entgegen. Miniſterpräſident Dr. unſerer Weſtmark ei Abends gab die Stadtverwaltung einen Feſt⸗ abend im Vereinshaus der J. G. Farben. Erſchie⸗ nen waren die führenden Perſönlichkeiten der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Verwaltung und viele andere Gäſte aus der Stadt und Umgebung. Das Pfalz⸗ orcheſter unter Leitung des Generalmuſikdirektor Prof. Boehe eröffnete den Feſtakt mit dem Vor⸗ trag der Jubelouverture C. M. v. Webers. Dann gab Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius der Freude darüber Ausdruck, den Miniſterpräſidenten in ſeiner Geburtsſtadt begrüßen zu können. Sie verehre in ihm einen der hervorragendͤſten Vorkämpfer für das neue Deutſchland und ein gewandeltes Bayern. Ludwigs⸗ hafen erhoffe, daß der ſelbſt aus der Gemeindever⸗ waltung hervorgegangene Staatslenker die Nöte der viertgrößten bayeriſchen Stadt würdigen werde. Der Staat könne Hilfsſtellung leiſten beiſpielshalber durch Erteilung von Aufträgen, Eingliederung der Pfalz in die großen Verkehrspläne der Reichsregierung und Gewährung von Krediten an die notleidende Wirtſchaft dieſer ſchwergeprüften Provinz. Es geht, ſo betonte Dr. Ecarius, um die Zu⸗ kunft der nördlichen Hälfte der Vorderpfalz, Ludwigshafen iſt nun einmal das Wirtſchafts⸗ zentrum dieſes ganzen Gebietes, der größte Arbeitgeber für dasſelbe und der wichtigſte Abnehmer feiner landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte. Ludwigshafen muß daher ſeine Stel⸗ lung im vorderpfälziſchen und mittelrheini⸗ ſchen Wirtſchaftsgebiet, als deſſen Brenn⸗ punkt Ludwigshafen und Mannheim anzu⸗ ſehen ſind, nicht nur zu behaupten, ſondern weiter auszubauen trachten, denn eine wirtſchaftlich wieder zur Blüte kommende Vorderpfalz iſt, wie nochmals herausgeſtellt werden ſoll, ohne eine Wiederaufrichtung des Wirtſchafts⸗ lebens in Ludwigshafen nicht denkbar. Aber Lu d⸗ wigshafen hat als größter kultureller und wirt⸗ ſchaftlicher Mittelpunkt im pfälziſchen Grenzland noch eine größere Sendung zu erfüllen. Es muß ein nationales Boll w erk in dieſem Ge⸗ biet für alle Zeiten werden. Zum Schluß überreichte der Ober dem Miniſter den Ehren⸗ bürgerbrief. Als das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, ſprach Dr. Siebert Worte des Dankes: von den Ehren⸗ urkunden der bayriſchen Städte hätten ihm die meiſte Freude die der Gemeinden bereitet, an deren Leitung er früher teilnehmen durfte: von Rothen⸗ burg und Lindau und nun das Ehrenbürgerrecht der Heimatſtadt Ludwigshafen. Er verſpreche, er werde ſich dieſe Ehrung zu verdienen ſuchen. Die Entwicklung dieſer amerikaniſch aufge⸗ blühten Stadt der Schlote ſei ein Abbild des Wachstums Deutſchlands überhaupt. Das Deutſche Reich, in ſich jahrhundertelang ge⸗ ſpalten durch Stammeshader, Religionskriege und Kleinſtgaterei, habe nun endlich durch Adolf Hitler die nationale Einheit errungen. Es werde künftig nicht mehr der Spielball fremder Mächte ſein. Der politiſchen Einigung müſſe nun aber auch die wirt⸗ ſchaftliche und die ſoziale folgen. Gerade in der Pfalz, die unter den Nachkriegsfolgen eine verhäng⸗ nisvolle Umſtülpung der Wirtſchaft erfahren habe, müſſe die Leidenszeit nun ein Ende finden. Wie Dr. Siebert mitteilte, hat die bayriſche Staats regie⸗ rung am Vortag die Summe von 60 Millionen Mark für die Arbeitsbeſchaffung bereit⸗ geſtellt. Auch die Frage der Umſchuldung der Ge⸗ meinden ſei in Angriff genommen, und die Ent⸗ laſtung der Gemeinden von den erdrückenden Auf⸗ wendungen für die Arbeitsloſenfürſorge werde durch Reichsgeſetz ſpäteſtens 1. April kommenden Jahres gleichfalls zur Tat werden. Der Miniſter ſchloß ſeine Anſprache mit einem Sieg Heill auf das deutſche Vaterland und ſeinen Führer Adolf Hitler. Es folgte im zweiten Teil ein Pfälzer Hei⸗ matabend. Er wurde verſchönt durch Vorträge der SS⸗Kapelle(MZF. Hauck), der Lieder⸗ tafel(MD. Bartoſch), Liedvorträge des Opern⸗ ſängers Wünzer, des Baſſiſten der pfälziſchen Städtebundoper und durch die Hambacher Orts⸗ gruppe des Pfälzerwaldvereins mit Volks⸗ tänzen; beſonderen Anklang fanden ein Huldigungs⸗ gedicht des Heimatdichters Ludwig Hartmann auf Adolf Hitler—— Zuſammenſchluß der Tabakpflanzer ſ nd. Speyer, 21. September. Nach Mitteilung des Landesverbandes bayericher Tabakbauvereine führt ſeine Maßnahme zur reſtloſen Erfaſſung des Frei⸗ baues für den organiſierten planwirtſchaftlichen Qualitätstabakbau in überzeugender Weiſe zum Erfolg. In Herxheim bei Landau iſt jetzt das beſte Ergebnis feſtzuſtellen. In einer durch die Gemeindeverwaltung einberufenen Werbeverſamm⸗ lung haben ſich die 680 ortsanſäſſigen Tabakpflanzer reſtlos dem Verbande eingegliedert. 45 v. H. huldig⸗ ten hier bisweilen noch dem Freibau. Die Zahl der Qualitätsbaugruppen hat ſich naturgemäß von 7 auf 18 geſteigert. Für die lückenloſe Erfaſſung aller Freipflanzer haben ſich in der Werſammlung ſowohl der Bundſchuhführer Knecht als auch der 1. Bürgermeiſter Trauth recht anerkennenswerte Verdienſte erworben. Weiterem Vernehmen nach werden auch in den übrigen Erzeugerorten ſolche Werbeverſammlungen abgehalten, die einzig und allein darauf abzielen den Reſt von insgeſamt etwa 20 v. H. nichtorganiſterter Tabakpflanzer ausnahms⸗ los in die Organiſation aufzunehmen. Um die Hauptaufgabe zu löſen, daß in Zukunft aus pfälzi⸗ ſchem bzw. bayeriſchem Anbaugebiet nur noch vorzüglichſte Tabakwaren einer planmäßi⸗ gen Erzeugung auf den Markt zu bringen. Aus der Pfalz Schach dem Vettlerunweſen! * Lubwigshafen a. Rh., 21. September. Der Po⸗ lizeibericht meldet: Die Aktion gegen das Bettlerunweſen wurde von der Polizei wef⸗ tergeführt. Es ſind an dieſem Tage insgeſamt 19 Bettler feſtgeſtellt worden, darunter fünf Frauen, von denen drei aus Oggersheim und zwei aus Lampertheim zum Betteln nach Ludwigshafen kamen. Sämtliche ſind im Genuſſe von Wohlfahrts⸗ unterſtützung oder beziehen Renten und Aehnliches. Unter den Feſtgeſtellten befinden ſich wieder Per⸗ ſonen, die wegen Bettels bereits vorbeſtraft ſind, eine iſt wegen Diebſtahls bei Ausübung des Bet⸗ tels ſchon früher feſtgeſtellt worden. Das Publi⸗ kum unterſtützt das Unweſen nach wie vor, das geht aus den Ergebniſſen, die die Bettler erzielt haben, hervor. Geradezu auffallend iſt es, daß ortsfremde Perſonen hierherkommen, um den Bettel auszu⸗ üben. Flüchtige Kindesmörderin verhaftet * Steinfeld, 21. Sept. Beim Ueberſchreiten der pfälziſchen Grenze wurde die Landwirtstochter Her⸗ mine Pfeiffer aus Steinfeld feſtgenommen⸗ Sie hatte vor einigen Wochen Kind umgebracht und die Leiche verſteckt. Als die Leiche gefunden wurde und der Verdacht ſich gegen die Pf. richtete, ging ſie nach dem Elſaß flüchtig. Ihre Mutter war daraufhin wegen Fluchtbegünſti⸗ gung feſtgenommen worden. Nun wurde die Toch⸗ ter erwiſcht und nach Landau gebracht, wo ſie ſich vor dem Schwurgericht wegen Kindestötung zu ver⸗ antworten haben wird. Die Verhaftete hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. nd. Germersheim, 21. September. Wie uns mit⸗ geteilt wird, ſind die beiden berüchtigten Einbre⸗ cher Gruſchwitz und Tega, die hier vor weni⸗ gen Wochen in den Anlagen des Hitlerparks beim nächtlichen Biwakieren gefaßt wurden, jetzt erneut in Eßlingen verhaftet worden. Nach ihrer Freilaſſung aus dem hieſigen Amtsgerichtsgefängnis haben ſich beide dann in Württemberg wiederum ſchwere Diebereien zu Schulden kommen laſſen. * Weiſenheim a.., 19. Sept. Feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Bad Dürkheim eingeliefert wurde der ledige Händler Kurt Kraus von hier. Er ſoll in einer hieſigen Gaſtwirtſchaſt ſeine ſehr franzoſenfreundliche nung in ärgerniserregender Weiſe be⸗ kundet und insbeſondere auch Volksverrat getrieben haben. — * Schwäbiſch⸗Gmünd, 21. Sept. Der katholiſche Pfarrer Dr. Johannes Baptiſta Freiſt von Mut⸗ langen bei Schwäbiſch⸗Hmünd wurde zum Landes⸗ Stahlhelm Pfarrer für den Gau Ba⸗ den⸗Württemberg ernannt. Am Sonntag hielt Pfarrer Freiſt vor der Stadthalle in Gmünd einen Feldgottesdienſt ab, worauf die Vereidigung erfolgte. Kinderaugen leuchten, denn es ist ein herrlicher Genuß, dem von der Mutter liebevoll und appetitlich angerichteten Ditz zu Leibe zu gehen. Da gibt's bekanntlich keine Reste und darum ist auch die Freude an dem guten Gedeihen der Rinder s 5 folge des grogen Umsatzes sind Dr. Oetker's J buddingpulver, ebenso wie Dr. Oetker s Back- Pulver und Vanillin-Zucker ABeralI Sets frisch Ctlcer- Nuudidin.! 1 zu Haben. Schutzmarke eller Kopf? beachten! COPYRIGHT 1988 BV OLS TEN AG SERLN ie giedler von Kruſen B R A UN 11 H OMAN VON CU RT J. Bettina nickte und brachte ſogar ein dankbares Lächeln zuwege, obgleich es ſchwer war, ſolche Blicke lächelnd zu erwidern. Aber es war eben ein Abend der Merkwürdigkeiten. Bald darauf verließen ſie das Lokal. Der Freiherr erwartete, wie üblich, am Ausgang entlaſſen zu wer⸗ den, doch war Fabian heute von den Vorzügen der zweiſamen Wagenfahrt wohl ſelbſt nicht ganz über⸗ zeugt, denn er forderte ſeinen Sekretär durch eine Handbewegung zum Mitkommen auf. Während ſie auf den rieſigen geſchloſſenen Wagen zuſchritten, wanderten drei Männer die nächtliche Straße entlang. Sie trugen bunte Baumwollanzüge und ſchwarze Pappmasken vor den Geſichtern, breite Sonnenhüte auf den Köpfen und große Plakate an langen Stangen in den Händen. Langſam, von wenigen Leuten beachtet, ſchritten ſie die Straße entlang,— drei Negermasken, die für ein neues Nachtlokal Reklame machten. Als ſie an dem Wagen vorbeikamen, blieb der letzte plötzlich ſtehen. Bettina ſah vor ſich das grinſende, ſchwarze Pappgeſicht mit den roten Wulſtlippen und den weiß⸗ bpleckenden Zähnen. Sie lachte ein wenig, denn der Mann machte ſamt dem Stangenplakat eine abſonder⸗ liche Verbeugung. Dann ging er weiter, holte die anderen ein und ſchritt wieder mit komiſchem Ernſt hinter ihnen her. Der Wagen fuhr an und bog um die nächſte Straßenecke. Die Schritte des dritten Mannes waren unbehol⸗ fener geworden. Er trug unter der Maske ein heißes, erſchrecktes Geſicht und fand ſich erſt allmählich damit zurecht, daß Bettina ihn durch die Pappe hindurch zum Glück nicht erkannt hatte. Der Mann war Arnold Kirchhoff. nun ſeit vier Jahren. VIII. Der„Klub der Dreizehn“ beſtand aus zwöl Män⸗ nern und einer Frau. Ihr neueſtes Mitglied war Arnold Kirchhoff. Da er der Vierzehnte geweſen wäre und man ſeinetwegen das Unternehmen nicht umtaufen wollte, wurde der alte Dittſchlag der Form halber ſeiner Mitgliedſchaft beraubt. Den alten Herrn kümmerte das wenig, denn er ſaß nach wie vor in einer Ecke des engen Raums und ſpann ſein Garn der Betrübnis. Einſtmals war er Lehrer an einer Mädchenſchule geweſen. Eines Ta⸗ ges gab es ein großes e ein Diſziplinarver⸗ fahren, eine überraſchende Verhaftung und eine Ge⸗ fängniszelle. Das Material, das ihn der Verführung Minderjähriger beſchuldigte, war erdrückend— er ſelbſt leugnete ſtandhaft. Seine Frau vergiftete ſich mit Gas, das Kind kam lebend davon. Als er wieder in die Freiheit kam, war er inzwiſchen ein bißchen verrückt geworden. Bekannte nahmen ihn auf. Die Tochter, die er kaum wiedererkannte, war ein kluges — zu kluges— Mädchen von ſtiebzehn Jahren, das ſich ſeiner mit rührender Beſorgnis annahm. Er ſetzte ſich hin und begann ſeine Erinnerungen und ſein großes Verteidigungswerk zu ſchreiben. Das tat er Unzählig waren die Briefe, die er an die Preſſe, an Vereinigungen, an ſämtliche Inſtanzen der deutſchen Juſtiz ſchrieb. Die Antwor⸗ ten bekam er ſelten zu Geſicht, da Grete ſie nach Mög⸗ lichkeit unterſchlug, um ihm nicht die letzte Hoffnung zu nehmen. Grete Dittſchlag war die einzige Frau in dem „Klub“, und Ladenthien war ihr Freund. Er zweifelte manchmal daran, daß er der einzige war— aber wenn er Nebenbuhler hatte, waren ſie fremd und weit. Berlin iſt groß, Grete machte oft Wege und Fahrten, deren Ziel er nicht kannte— und nicht ſel⸗ ten teilte ſie mit, daß ſie bei einer Freundin über⸗ nachte. Das waren dann die Nächte, in denen der Doktor Ladenthien vor die Hunde ging, ſoweit das noch möglich war, denn er liebte dieſes ſchmale, kluge und ſtets undurchſchaubare Weſen namens Grete Ditt⸗ ſchlag abgöttiſch. Nun konnte an dem Doktor Ladenthien nicht mehr viel verdorben werden. Der ganze Menſch war acht⸗ undzwanzig Jahre alt, und ſein Pech war, daß er ſtets der beſte Schüler geweſen war. Seine Eltern, kleine Handwerker in einer Provinzſtadt, hatten ſich dadurch veraulaßt geſeben, ihn 2 5 e aller Mit⸗ tel und unter erheblichen Schulden ſtudieren zu laſ⸗ ſen. Er promovierte hauptſächlich in alten Sprachen, der Druck der Doktorarbeit erforderte die letzte Aus⸗ preſſung ſeines Kredits, das Geld wurde grade noch in zahlloſen Fünfzig⸗Pfennig⸗Raten zuſammengetra⸗ gen. Er hatte gelernt, was in ſeinem Fach zu lernen war— aber leider hatte ſich inzwiſchen die Welt ver⸗ ändert, und niemand brauchte ihn. Er hätte alle Kenntniſſe der alten Sprachen gern wieder ausge⸗ ſpuckt, wenn er dadurch den Ehrentitel eines gelernten Arbeiters errungen hätte. Aber den„gelernten Arbeitern“ ging es nun auch nicht viel beſſer. Der„Klub der Dreizehn“ umſchloß ſechs von ihnen, die ſich zufälligerweiſe mit eingefun⸗ den hatten und mit ihrem Können auch nicht mehr an⸗ fangen konnten als Ladenthien. Und dann waren da noch drei ehemals ſelbſtändige Handwerker, die ihre Selbſtändigkeit verloren hatten, zwei Kaufleute, die auf die wahnſinnige Idee gekommen waren, ihre alten Läden neben einem neuerbauten, prunkvollen Warenhaus beibehalten zu wollen, und Lüdecke, der Koch. Man kann wohl ſagen, daß es alles in allem eine ziemlich troſtloſe, kleine Geſellſchaft war, in der Arnold Kirchhoff eines Tages erwachte, als ihn Ladenthien aus dem Straßenkampf in die Lauben⸗ kolonie geſchleppt hatte. Aber dieſe kleine Geſellſchaft hatte einen Vorzug: ſie hielt zuſammen. Gegen die Aufnahme dieſes verletzten Unbekannten wurden zuerſt mancherlei Bedenken geltend gemacht. Unbegreiflicherweiſe ſetzte ſich Grete Dittſchlag ſofort für ſein Verbleiben ein, und ihr Wort war wich ele. Man jagte ihn einſtweilen nicht weg, und niemand fragte ihn nach Woher und Wohin. Er durfte liegen, wenn er ſich ſchwach fühlte— er durfte miteſſen, wenn er Hunger hatte, und er durfte zuhören, ſoweit es ſich um allgemeine Geſpräche handelte. Am zweiten Tage ſeiner Anweſenheit, als er wieder einigermaßen nach⸗ denken konnte, ſuchte er den Reſt ſeines Geldes aus den Taſchen und gab ihn Ladenthien: „Mehr hab ich nicht. Hoffentlich reicht das für Ibre Unkoſten.“ Ladenthien ſah ſich die zweiundvierzig Mark an und ſagte: „Das reicht auch noch für'n paar falſche Papiere.“ Am Abend kam er wieder und ſagte: „Sie heißen jetzt Herbert Döring. Und wenn Sie mal nichts Beſſeres vorhaben, können Sie mir auch zrählen, was mit Ihnen eigentlich los iſt. Angſt brauchen Sie nicht zu haben.“.. Kirchhoff blickte zur Decke empor und ſchwieg. „Na, dann nicht,“ ſagte Ladenthien und war etwas beleidigt. Trägt feder ſein Päckchen. Wenns einer durchaus allein ſchleppen will, ſoll er.“ „Vielleicht ſpäter mal,“ ſagte Kirchhoff,„wenns 155 nichts ausmacht, daß ihr mich vorläufig nicht ragt— f Die Männer wohnten teils in Lauben, die ihnen nicht gehörten,— teils in der Stadt in jenen Straßen hinter dem Bahnhof Börſe:„Privatheim für Herren, Uebernachten fünfzig Pfennig.“ Einige waren ver⸗ heiratet und kamen nur gelegentlich hier hinaus, wenn ſie ſich das Fahrgeld zuſämmenſparen konnten oder ihnen ein gütiger Zufall einen nicht vollausge⸗ nutzten Umſteige⸗Fahrſchein vor die Füße warf. Sinn und Zweck der Vereinigung blieben Kirchhoff zunächſt unklar. Arbeitslos waren ſte alle. Manchmal gab es Gelegenheitsbeſchäftigung. So⸗ bald einer von ihnen auch nur die kleinſte Ausſicht witterte, benachrichtigte er die anderen. Kirchhoff F. wurde mitgenommen. Er verteilte am Alexander⸗ platz Reklamezettel für eine Zahnklinik und am Wed⸗ ding für eine Wäſcherei. Von dem Erlös ging er Sonntags mit einigen anderen zum Fußball, ſtand dichtgedrängt unter Zehntauſenden von Zuſchauern, wurde von der allgemeinen Begeiſterung mitgeriſſen und fragte ſich verwundert, warum er früher nie ſo etwas mitgemacht hatte. Dann fanden ſich Gelegen⸗ heiten als Werbemenſch, zuerſt für ein billiges Speiſe⸗ haus im Oſten, vor deſſen Tor er mit einer weißen Schürze und einer turmhohen weißen Mütze ein Stangenplakat halten mußte. Er ſchämte ſich furcht⸗ bar, aber zu ſeinem Erſtaunen lachte ihn niemand aus, und es gab nachher gutes Eſſen. Dann mit zwei 8 anderen zuſammen für ein Nachtlokal im Weſten, das ihn als Neger verkleidete. traf er mehrere Bekannte. denn ſie erkannten ihn nicht. und da war es aus. Er glaubte, ſich an ein neues Leben gewöhnt zu haben. Nichts davon. In dieſer Nacht ſtörte ihn alles, der weite Weg wurde zur Qual, das Lager war hart wie Zement, der alte Dittſchlag ſchnarchte, draußen pfiff der Wind, man konnte nicht einmal die kleine Luke der Kammer aufmachen, es roch nach Enge un nach Menſchen, er fror, ſein Herz ſchlng ſchmeree und er fühlte ſich verlaſſen und einſam wie am Tage ſeiner Flucht.(Fortſetzung Aber dann kam Bettina, 5 g 3 ihr neugeborenes Geſin⸗ Bei dieſer Gelegenheit Das war nicht ſchlimm Dot Natie Die Stesjähr guten 2 Köln ei Weimar nalen 5 neuen? oben in Werfern dazu b 20 000 8 beim Al hervorre verwüſt!l Der kam in Meiſters Borch! Stö ck Piepe FV Fra die vor Darmſta waren, unſerer Wenn ar günſtig Optimis Für ſchö ne endlich f und die rückſichti⸗ Vfs Nee Klubkam glänzend Satiſon Nun dem We hat nicht Köln an Meter 2 noch rech Berliner holte ſic ſchade, de faſt im den erwe Bei d ſprung e die 3,80 Hochſpru⸗ n dre Die 2 ſpruch. Mährleir Gärtner. 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Seite/ Nummer 436 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Als der Dampfer„Statendam“ der Holland— Amerika⸗Linie dieſer Tage in Plymouth eintraf, ver⸗ ſuchte ein nur mit Hemd und Hoſe bekler⸗ KN deter Mann vom Dampfer auf das Landungs⸗ boot zu gelangen und ſich hier zu verſtecken. Ein Offizier ſah ihn aber rechtzeitig und ließ ihn feſt⸗ nehmen und zum Kapitän führen. Hier ſtellte es ſtch heraus, daß der junge Mann ein ſtellungsloſer Kauf⸗ mannsgehilfe namens Ralph Stenton war, der zwar in England geboren wurde, aber ſchon als kleines Kind mit ſeinen Eltern nach Kanada kam. Als nun vor wenigen Wochen ſein Vater ſtarb, faßte er den Entſchluß, ſeiner Mutter nicht länger zur Laſt fallen zu wollen, ſondern nach Europa zu fahren, wo er in Staffordſhire Verwandte hatte, die er in glück⸗ licheren Zeiten mit ſeinen Eltern einmal beſuchte. Kurz vor der Ausfahrt des Dampfers ſchmuggelte er ſich an Bord, indem er vorgab, einem Paſſagier eine Botſchaft ausrichten zu müſſen. Sein ganzes Vermögen war das, was er auf dem Leibe hatte, alſo ein Hemd und eine Hoſe. Er hatte noch nich: einen Schilling in der Taſche. Die aufmertſam ge⸗ wordenen Fahrgäſte der„Statendam“ beſtürmten den Kapitän, den armen Kerl doch laufen zu laſſen, bis er ſchließlich nachgab; und dann beſchenkten ſie Sten⸗ ton mit Geld und Kleidern, woran ſich auch die Schiffsmannſchaft und die Offiziere beleiligten. Von vielen Segenswünſchen begleitet, ſetzte dann der mutige junge Mann, der eine Seereiſe von Neuyork nach Plymouth mit weniger als einem Schilling in der Taſche gewagt hatte, ſeinen Weg nach Stafforo⸗ ſhire zu ſeinen Verwandten fort. * — Frau Viſcher d' Aſſonlepille, die Witwe eines reichen Franzoſen aus Baſel, hat den romantiſchen Enutſchluß gefaßt, den Reſt ihres Lebens ſtändig auf franzöſiſchen Schiffen auf der Fahrt zwiſchen Frauk⸗ reich und Amerika zu verbringen. Als ſie dieſer Tage auf dem franzöſiſchen Luxusdampfer„Ile de France“ in Neuyork eintraf, gab ſie ihren Entſchluß bekannt. Sie hätte Zeit ihres Lebens nie eine See⸗ reiſe gemacht. Erſt vor zurzem hatte ſie ſich nach reiflichen Ueberlegungen entſchloſſen, eine Ferien⸗ reiſe mit einem Ozeandampfer zu machen. Als ſie mach fünftägiger Fahrt in Neuyork ankam, war ſie von dieſer Seereiſe ſo begeiſtert, daß ſie ſich ſogleich mit dem Zahlmeiſter der franzöſiſchen Amerikalinie in Verbindung ſetzte und ihn fragte, wie ſie ihren Entſchluß verwirklichen könne. Man einigte ſich, daß ſie ſtändig auf den zwiſchen Amerika und Europa verkehrenden franzöſiſchen Schiffen gebucht werde und auf jedem Schiff ihre ſtändige Privatkabine habe. Sie iſt feſt entſchloſſen, nie wieder an Land zu gehen, ja, ſelbſt nicht einmal in den Häfen das Schiff zu verlaſſen, oder nur, um ſich auf einen an⸗ deren Ozean rieſen zu begeben. So wird nun dieſe romantiſch veranlagte Frau bis an ihr Lebensende zwiſchen Europa und Amerika als eine„Fliegende Holländerin“ von 1933 herumirren. 5 Am 1. Februar 1934 wird in Kairo ber zehnte internationale Weltpoſtkongreß ſtattfinden. Es iſt eine Jubiläumsveranſtaltung, denn 60 Jahre zu⸗ vor fand der erſte derartige Kongreß auf Veranlaſ⸗ ſung Deutſchlands ſtatt. Er führte zur Gründung des Weltpoſtvereins. Der damalige Generalpoſt⸗ meiſter Stephan hatte erkannt, welche Hemmniſſe in der internationalen Poſtbeförderung durch die zahl⸗ reichen Sonderverträge zwiſchen Einzelſtaaten ein⸗ treten mußte. So beabſichtigte er, auf einem inter⸗ nationalen Kongreß eine Generalabmachung zwiſchen allen Staaten herbeizuführen. Auf dem kommenden Kongreß ſtehen zahlreiche Fragen der Luftpoſtbeför⸗ derung, des Fernſchreibverkehrs und der Telegraphie und der Telephonie zur Diskuſſion. Donnerstag, 21. September 1988 Zelin Jaſue deutsche Janfilm Vor zehn Jahren, am 24. September 1923, hat in der Reichshauptſtadt ein Ereignis ſtattgefunden, deſſen Tragweite damals wohl niemand geahnt hatte. Es war die Vorführung des erſten publikums⸗ reifen Tonfilms im Schubertſaal. war zwar erſtaunt, daß die Worte, die der Schauſpieler auf der Leinwand ſprach, ziemlich gleichzeitig aus dem Laut⸗ ſprecher kamen, jedoch dachte man mit keiner Miene an eine künſtleriſche Auswertung. Man geſtand zwar dem ſprechenden Film die Möglichkeit einer techniſchen Weiterentwicklung zu, aber man hielt es Man für ausgeſchloſſen, daß jemals die ſtileigene Art des ſtummen Spiels auf der Leinwand durch den tönen⸗ den Film verdrängt werden könnte. Es iſt anders gekommen. Man kann ſich den ſtummen Film nicht mehr vorſtellen. Man empfindet es heute als un⸗ natürlich, daß aus einem Worte bildenden Mund keine Laute herauskommen. Vor zehn Jahren hatte wohl auch kaum jemand gedacht, daß die techniſche Durchbildung in einer ſolchen Schnelligkeit vor ſich gehen würde. Der Gleichlauf zwiſchen Ton Bild bereitet keine Schwierigkeiten mehr und die akuſtiſche Wiedergabe iſt ausgezeichnet. Für uns Deutſche war es ein großer Schaden, daß wir die Bedeutung des Tonfilms nicht rechtzeitig erkannt haben. Wir mußten erleben, wie die Erfin⸗ dung der drei Deutſchen, die ſich unter dem Namen „Triergon“ zuſammengeſchloſſen hatten, nämlich Hans Vogt, Joſeph Maſſolle und Dr. Jo Engl, nach Amerika wanderte, um dort von uns wiederentdeckt zu werden. Die Begeiſterung über den erſten Film im Schubertſaal war zwar groß, aber bald fehlten und den Erfindern die Mittel zur Weiterarbeit und ſo überließen ſie die weitere Verwertung einem Schweizer Rechtsanwalt. Die amerikaniſche Fox⸗ Bas alte om et Unſer Bild zeigt Muſſolini bei der Beſichtigung der Ausgrabungsarbeiten am Konſtantins⸗Bogen. größter Energie läßt der Duce die Ausgrabungsarbeiten fortſetzen, die die Geſellſchaft übernahm ſämtliche Rechte und trat dann mit einem großen Programm auf den Plan. Die erſte Probe„Der ſingende Narr“ bekamen wir in Deutſchland zu hören. Erſt jetzt wirkte der Ton⸗ film als Senſation, als etwas ganz Neues. Das war der Aufruf für die ganze deutſche Tonfilminduſtrie. Im Dezember 1929 brachte die Ufa ihren erſten Sprechfilm„Melodie des Herzens“ heraus. Bald folgten die großen Schlager, die dank ihrer vorzüg⸗ lichen Darſtellung das Publikum reſtlos zum Ton⸗ film bekehrten. Man hatte bald die erſten Mängel ver⸗ geſſen, die den amerikaniſchen Film etwas lächerlich machten, das unaufhörliche Liſpeln, die Männerſtim⸗ men der Frauen, die unzureichende raumakuſtiſche Wirkung. Beſonders in der deutſchen Sprache war es ſchwierig, die häufig vorkommenden„“-Laute zu bilden. Syſtematiſch hat nun alle Fehler unter Mitwirkung der Radiotechnik und der Elektro⸗ akuſtik beſeitigt. Das hat dazu geführt, daß ſich auf dem Tonfilmgebiet mehrere tauſend Patente ange⸗ ſammelt haben, die ſich faſt ausnahmslos in den Händen der großen Konzerne befinden. In Deutſchland war anfangs die Lage ſehr ſchwie⸗ rig. Die Ac hatte in Gemeinſchaft mit Siemens die Klangfilmgeſellſchaft gegründet. Aber dieſe konnte keine Filme herſtellen, da die Tobis(Tonbild⸗ Syndikat) die grundlegenden Triergon⸗Patente be⸗ ſaß. Erſt nachdem ſich beide Firmen vereinigten, konnte man an eine érſprießliche Arbeit denken. Eine wichtige Entſcheidung brachte ſchließlich noch eine internationale Tonfilmkonferenz, die im Som⸗ mer 1930 in Paris abgehalten wurde. Dort wurde ein Abkommen geſchloſſen, das geſtattet, alle Filme auf den Wiedergabegeräten aller Syſteme zu ſpie⸗ len. Damit fiel das letzte Hemmnis, das einer all⸗ gemeinen Einführung des Tonfilms entgegenſtand. man Mit architektoniſchen Großtaten des alten Rom wieder ans Tageslicht fördern ſollen. Dieſe ſteinernen Zeugen ſollen jeden Italiener an die glorreiche Vergangenheit erinnern, an die das faſchiſtiſche Italien anknüpfen will. — Die alleinreiſende Fran iſt in England durch uralte Sitte in beſonderem Maße geſchützt. Jeder, wer immer er ſei, der gegen dieſe britiſche Selbſt⸗ verſtändlichkeit verſtößt, verfällt nicht nur einem has⸗ ten Urteilsſpruch, ſondern öffentlicher Verachtung. Dieſe Erfahrung mußte in dieſen Tagen ein ſehr be⸗ deutender Schriftſteller und Gelehrter, Sir Money, am eigenen Leibe verſpüren. Vor kurzem fuhr er durch Südengland und ſoll ein junges Mädchen gegen ihren Willen geküßt haben. Angeklagt, verteidigte er ſich damit, daß er, der ſüdländiſcher Abſtammung ſei, trotz ſeiner 63 Jahre, noch immer von zarter weib⸗ licher Schönheit begeiſtert werde, und in dieſem Falle habe er ſeiner Bewunderung nur dadurch Ausdruck gegeben, daß er dem jungen Mädchen die Finger⸗ ſpitzen geküßt habe. Dieſer Ausſage ſtand die Be⸗ kundung der Klägerin entgegen, die dem Gericht mit⸗ teilte, daß Sir Money ſie nach heftigen Widerſtand umarmt und auf die Wange geküßt habe. Das Ur⸗ teil erging, wie nicht anders zu erwarten, zu Un⸗ gunſten des Angeklagten. Er wurde zu einer hohen Geldſtrafe verurteilt und mußte der Klägerin öffent⸗ lich Abbitte leiſten. Erſchwerend fiel ins Gewicht, daß Sir Money als Mitglied des britiſchen Adels, als bekannte Perſönlichkeit in der politiſchen Welt— er war lange Zeit Sekretär Lloyd Georges— be⸗ ſonders genau die britiſche Sitte hätte ehren müſſen. * In dem größten Juweliergſchäft von London wurde am hellichten Tage ein dreiſter Einbruch ver⸗ übt. Das Prunkſtück der Schaufenſterauslage bildete ein wunderbarer Diamant von mehr als 33 Karat, der berühmte„Polarſtern“. Der Dieb war im Kraft⸗ wagen vorgefahren, ſchlug mit einem Ziegelſtein die Scheibe ein, ergriff den Diamanten, ſprang in den Wagen zurück und fuhr in raſendem Tempo davon. Eine große Zahl von Paſſanten hatte den Vorfall be⸗ obachtet, aber niemand war ſo geiſtesgegenwärtig, den frechen Räuber feſtzuhalten. Als die Umſtehen⸗ den ſich von ihrer Verblüffung erholten, war der Kraftwagen ſchon über alle Berge. Sageohaleucles Donnerstag, 21. September Nationaltheater:„Suſanng“ oder„Der Menſchenſchutz⸗ verein“, Komödie von Robert Walter, Miete D, Beginn 20 Uhr. Planetarinm: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckar⸗ Hallen:„Anuga“, Allgemeine Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ausſtellung. Täglich geöffnet von 9 bis 19.80 Uhr. Lichtſpiele: Univerſum:„Hitlerjunge Quer“.— Roxy ⸗ Theater:„Roman einer Nacht“. Alhambra:„Der Judas von Tirol“.— Capitol: „Spione am Werk“.— Schauburg„Perſil⸗Tonfilm“, — Scala⸗ Theater:„Die Blume von Hawai“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Anſchließend Tanz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Lambrechter Tal— Neuſtadt— Gimmeldingen— Mannheim. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. 5 Städt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. 1 Lameyhans, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 hr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung„Die Schwarzwälder“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Der neue Ofen Von Wilhelm Auffermann⸗Linz Da der Himmel wie von einem Schleier des Trübſtuns überzogen war, brachte der Schulmeiſter eines Tages einen neuen Ofen nach Hauſe und Frau⸗ chen war wie geblendet. Auch der Hund wedelte mit dem Schwanze. Alle hatten das Gefühl, als würde die Familie nochmals gegründet, und erhofften Wärme, großes Glück und Zufriedenheit von der Zukunft. Aber es liegt am Menſchen allein, ſeine Handlungen in die Bahn des Erfreulichen zu lenken, zu arbeiten und mit ſich und den andern in Frieden zu leben. Das kann ein jeder Menſch tun, wenn er will. Aber kein Ofen. Auch dann nicht, wenn er neu iſt, gut brennt und nicht qualmt. An dem Oſen war nichts Beſonderes zu ſehen, er glich tauſend anderen. Was aber des Schulmeiſters Aufmerkſamkeit erregt hatte, war die geprieſene an⸗ gebliche Güte. „Weißt Du, das iſt ein verflixt guter Ofen“, ſagte er zu Frauchen.„Fünf Liter Waſſer bringt er in ſtieben Minuten zum Sieden und heizt in derſelben Zeit einen Raum von fünfundſiebzig Kubikmeter. Ich ſchenke Dir den Ofen. Er gehört nun uns.“ Sie entfernten den ſchmutzigen, alten Ofen und ſtellten den neuen in der Ecke auf. Frauchen brachte den größten Topf mit Waſſer, um die Siedeprobe ab⸗ zuhalten, indes der Schulmeiſter dem Beiſpiel des Fleißes folgte und den Ofen mit Kohle und Holz fütterte. Würdevoll legte er brennendes Papier unter und wurde ganz verwirrt vor Freude, als ſich das Täfelchen Marienglas in der Heiztür wie mit dem Gold der Abendröte färbte. Der Ofen brannte augenblicklich mit Feuer und Flamme. Während der Schulmeiſter aber noch zwi⸗ ſchen dem einen und dem anderen Händereiben fröhlich von kommenden Winterabenden philo⸗ fophierte, verfinſterte ſich plötzlich wieder die Herr⸗ lichkeit. Die Flamme wurde zum Flämmchen, und auch dieſes ließ nach, als ob es Augſt hätte. „Er geht aus“, ſagte Frauchen mit„ſchneidender Stimme.„Unſer alter brannte immer fort an.“ In Erkenntnis des Ereigniſſes ſtieg dem Schulmeiſter ſtürmiſch das Blut zu Kopf.„Vielleicht habe ich feuchtes Holz untergelegt“, heuchelte er entſchuldigend und räumte den Ofen wieder aus. die kleinen Lachen am Boden, und die Freude, die er Er hatte Glück.„Logiſch“, meinte ſeine Frau, „dann kann er freilich nicht brennen.“„So iſt das Leben“, dachte fünf Minuten ſpäter der Schulmeiſter, als auch das trockene Holz nicht helfen wollte.„Wenn man anderen Menſchen Gutes tun will, fügt man ſich meiſtens ſelbſt Böſes zu.“ Er erinnerte ſich jedoch der Firma, daß der Ofen keine Laſter habe, und diesmal wurde deſſen Röhre die Säule, auf die ſich des Man⸗ nes ganze Welt ſtützte, während ihm Frauchen mit funkelnden Augen ſchweigſam zuſah. „Schrei doch nicht ſol Die Röhre iſt ſchuld. Er wird ſicher brennen“, ſagte er mit gemacht ruhiger Stimme, denn er wußte, daß die Sprache das wirk⸗ ſamſte Mittel iſt, um einer böſen Frau Luft zu machen.„Schrei doch nicht ſo! Alles wird gut. Ich werde ihm das ſchon klar machen. Waſch Dir etwas die Arme! Brauchſt Du nicht ein Paar neue Strümpfe? Handſchuhe? Es hat keinen Zweck, ſo zu ſchreien.“ Aber Frauchen war nicht wie andere Frauen, ſondern ſchwieg und ſtarrte weiterhin mit wilden Augen den Schulmeiſter und den Ofen an. Dem armen Mann wurde angeſichts dieſes Schwei⸗ gens ganz fürchterlich Angſt, und er vermeinte, aus dem ſchwarzen Ofenrohr, das er in der Hand hielt, höhniſch das Echo ſeiner Stimme zu hören:„Es hat keinen Zweck!“ Auch diesmal brannte der Ofen nicht. Und wäh⸗ rend der Schulmeiſter nach heftiger Szene ganz ge⸗ knickt hinter Frauchen her zum Ofenlieferanten lief, trat der Hund eine kleine Forſchungsreiſe um den Ofen an, um nach etwas zu ſehen, das ihn mit größ⸗ ter Verwunderung erfüllte. „Was ſollen wir tun? Raten Sie uns!“ ſagte der Schulmeiſter zum Verkäufer. Der verſtand ſich ſchwer dazu, einen Rat zu geben. Frauchen ſchleppte den Mann vielmehr mit, die Unterſuchung ſelbſt an Ort und Stelle zu halten. „So ein Ferkel!“ murmelten alle drei, als ſie, in die Wohnung zurückkommend, den ſchweifwedelnden Hund beim Ofen von einem Kreis kleiner Lachen umgeben ſahen.„So ein Ferkel!“ Sie meinten den Hund. Der mitgenommene Verkäufer aber lüftete neugierig den Deckel vom Topf, der auf dem Ofen ſtand.„Waſſer iſt darin“, ſagte ärgerlich Frauchen. —„Kein Waſſer“, gab der Mann zur Antwort, „ſondern— ein kleines Loch.“ Frauchen hatte plötzlich in der Küche zu tun. Ru⸗ morte. Der Schulmeiſter aber ſchaute glücklich auf heimlich fühlte, hätte er um kein Gold der Erde dem Verkäufer abgetreten. Auch der Hund beſchaute wieder und wieder die Lachen und gierig wütend nochmals um den Ofen herum. Als er den anderen Hund auch diesmal nicht fand, biß er ſich heulend in den Schwanz. In drei Minuten brannte der Ofen. „Deutſche Kunſt“ Die Ausſtellung im Kunſtverein zu Karlsruhe Die Worte Prof. Bühlers bei der Eröffnung der Ausſtellung„Deutſche Kunſt“, daß dieſe Ausſtellung noch kein Ziel ſei, ſondern erſt eine Erfüllung wer⸗ den und den Weg zur neuen deutſchen Kunſt zeigen wolle, geben einen Hinweis, unter welchen Geſichts⸗ punkten die Kunſtwerke betrachtet und eingeſchätzt werden wollen. Es könnte ſich ja mancher Beſucher wundern, warum in einer Zeit, die mit Recht von der Jugend alles erwartet, nur ausgereifte, ältere Künſtler hier zu Worte kommen.„Es gibt noch keine Kunſt des neuen Reiches“, hat der Kultus miniſter geſagt, und darin liegt die Erklärung warum die Jugend fehlt! Die Ausſtellung will an den Werken der Künſtler, die wahrhaft deutſches Weſen darzu⸗ ſtellen vermögen, und die den Mut gehabt haben, aus ihrem Deutſchtum auch im letzten Jahrzehnt kein Hehl zu machen, der heutigen Jugend ein Beiſpiel geben und ihr den Weg weiſen, der von der Gotik über deutſche Romantiker und einen Hans Thoma ins Dritte Reich führt. Aufgabe der Jugend wird es ſein, dieſen Weg weiter zu ſuchen, und uns zu einem Ziel zu führen, das dem heutigen Empfinden etitſpricht. So iſt es für den Beſucher weniger wichtig, die Namen der mehr als 60 Ausſteller, die aus allen deutſchen Ländern zuſammengeſtrömt ſind, kennen zu lernen, als vielmehr die Hauptwerke zu betrach⸗ ten, die als Vorbilder für den neuen Geiſt der Kunſt angeſprochen werden dürfen. Wir nennen da das Bildnis Hans Thomas von A. Bühler oder an⸗ dere Bildniſſe von S. Czerny⸗Heidelberg, von W. Hoeck⸗Braunſchweig, von A. Gebhar d⸗Karlsruhe. Das religiöſe Bild, von dem wir Gemüt und deutſche Schlichtheit erwarten, zeigt W. Haller⸗ Freiburg, in der Landſchaft dürften Steppes, A. Bachmann, G. Broel führend werden. Den treffen; dem Bedürfnis der wirklichkeitsnahen Kunſt kommen R. M. Müller⸗Dresden(Mädchenakt) und im Blumenbild C. Macklott entgegen, ge⸗ ſchichtliche Stoffe greifen E. Würtenberger(1813) und W. Sauter(Weltkrieg) auf, und daß auch die Sachlichkeit, wenn ſie eine geiſtige Vertiefung er⸗ fährt, ein Weg ſein kann, beweiſt H. L. Fiſcher⸗ Nienburg mit ſeiner„Begegnung“. Da in der Plaſtik ja immer nur einzelne Vertreter einer extremen Richtung gehuldigt hatten, von der eigentlich wenig ins Volk gedrungen war, ſo iſt es begreiflich, daß die hier ausgeſtellten Werke von Voltz, F. Lieber⸗ mann, O. Schließler, B. Knecht, C. Siegel, nichts weſentlich Programmatiſches bieten, denn ſie wären auch in früheren Jahren von der überwiegen⸗ den Mehrheit der Betrachter und Kritiker anerkannt worden. Was wir aber von einer zeitgemäßen Pla⸗ ſtik erhoffen, die Darſtellung des Heldiſchen, fehlt ganz. Man könnte höchſtens in dem„Alten Franken“ Bronze) von E. P. Hinkeldey⸗Berlin Züge fin⸗ den, die bewußt auf ſchwere Arbeit und jahrelanges Leiden hinweiſen und dadurch Symbol werden. Es wäre wünſchenswert, daß dieſe„Wanderaus⸗ ſtellung“ auch nach Mannheim käme, denn in ihr of⸗ fenbaren ſich die Hoffnungen der zukünftigen Kunſt, und ſo müßte ſie jeder Kunſtfreund geſehen haben. r. Kleine Theater⸗ und Muſiknachrichten. Im Zuge des Neuaufbaus der deutſchen Theater wird das Landestheater Schneidemühl in der neuen Spielzeit neben Schauſpiel und Operette auch wieder Opernaufführungen veranſtalten. Die Spiel⸗ zeit iſt auf ſieben Monate erweitert worden.— In⸗ folge der ſchlechten Finanzlage der Stadt Eger muß das Stadttheater ſeinen Betrieb in der kommenden Spielzeit ſchließen. Es werden da⸗ durch mehr als hundert Mitglieder von dem techni⸗ ſchen und künſtleriſchen Perſonal brotlos.— Nach dem Vorbild Leipzigs will jetzt auch der engliſche Rundfunk mit einer regelmäßigen Sendung der geſamten Bach⸗Kantaten beginnen. Die Sendung übernimmt die Britiſh Broadkaſting Cor⸗ poration.— Die dreiaktige Komödie„Wenzel er⸗ klärt Europa den Krieg“ von J. M. Hey⸗ ſer, wurde von den Städtiſchen Schauſpielen in Baden⸗Baden zur Uraufführung erwor⸗ ben. Die Komödie ſoll am 4. November aufgeführt Märchenton weiß M. Schieſtl wie kein zweiter zu! werden. — Bei der Aktienkapit Breslau 9 vor. Wie anberaumte schluß faſſe D u ſſel bern. Wei tinricht Waren h deren Ante bleiben ſoll auf der ber ſtbrigen we Schön do 47 beide in Di * Sächſi 9. H. Das lung wiede 1932/33 5 v 0 v. H. au n Rein 228(— ten ſich die ſeits auch ) Tagu 20. Septeml! ſicherungs⸗ Baden den Anſchließ ene tweux der ſicherungs ve Baden⸗Bade ſchlüſſe auf die Beſtimn geſchäft, Fl. der Kaskove * Wande Schönau bei in den erſte als zur gle geweſen. D allen Betri rund 2500 2 tritt der na neu eingeſte wie die„F. fungen und Makerialbeſt Verei ſaſſende Arl Tel.) Wie dem Aufruf Arbeit ein Hungsprogra kiebe aufge ahmen um ungefähr 904 das Krefelde hängenden 8 befindet ſich ſchäftigungsn über ein Ja O Reichs: waren induſti .., 20. S berg vollzog des der de warenin vom Reichsſ Seine endgü beſprechung Reichsverban wareninduſtr wareninduſtr Max Licht dem Vorſtan in Pforzhei Barth⸗Ha Gmünd. De waren⸗ und tritt bezüglic der Arbeits 1 Schmuckware bewerb zwiſ. unlauteren? des Gewerbe deutſchen Ed ſaufgelöſt, ſon ewerbes err ern, und 31 nau, Idar ur dener Edelm waxenfabrika deutſchen Ed band der G verband deut der Zentralr aufgefordert Di In feinem rſtand d Düffel do 027 95 1 a 11 Mill. To. bet des Jahres tung der W ſohwe Saarge Tonnen oder im vorhergeg zeugung, wie wende aufz die Verbände Verband Ach 12 8,316 M Tonnen, 1931 8 m In l Arbeitsloſigke eib die ung im cherheit ein. um 0,93 Mill Jol ſtan d als Abnehme „ferner nicht nur in ern angewen Erhöhung vo 0 am 1. Az enhochſchu n rband au lerung der größere Auft zuſätzliche Be her übrigen 2 die Entwicklu 1 85 Ve 15 7 lerigen Ver kontinentalen Der Inlan Dezember de 10 v. H. weit onnen ſeine ſolgten Neug: Anlandverſan 1 Der Geſomtoe 270911 To. 5 erfand ſtellte A r r L * 4 Donnerstag, 21. September 1933 LS- up WI der 2 Gebr. Schondorf AG. Düsseldorf Vor bedeuisamen Veränderungen Bei der Geſellſchaft, von deren 4 Mill./ be ragendem Aktienkapital die Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗ Werke AG. in Breslau 98 v. H. beſitzt, ſtehen wichtige Aenderungen be⸗ vor. Wie bereits mitgeteilt, ſoll eine auf den 5. Oktober anberaumte ao. GV. auch über Satzungsänderungen Be⸗ schluß faſſen. U. a. wird vorgeſchlagen, die Firma in „Düſſeldorfer Waggonfabrik A.“ umzuän⸗ dern. Weiter iſt beabſichtigt, die Abteilung Innen⸗ tin richtungen in Holz für Geſchäfts⸗ und Sarenhäuſer in eine G. m. b. H. einzubringen, deren Anteile einſtweilen im Beſitz der Geſellſchaft ver⸗ bleiben ſollen. Die Entſcheidung über dieſen Plan wird auf der bevorſtehenden GV. bekanntgegeben werden. Im übrigen werden aus dem Vorſtand Generaldirektor Albert Schöndorff und Direktor Rudolf Schöndorff, beide in Düſſeldorf, ausſcheiden. * Sächſiſche Getreidekreditbank Ac, Dresden.— 5(4) . H. Das mit 0,4 Mill./ kapitaliſterte Inſtitut, das im Vorjahr mit 4 v. H. StA⸗Dividende die Dividendenzah⸗ lung wieder aufnahm, verteilt für das Geſchäftsjahr 1932/33 5 v. H. Dividende auf die Sta und wieder 0 v. H. auf die VA. Nach Abzug aller Unkoſten verbleibt zin Reingewinn von 33 852(35 209), der ſich um 2228(—)% Vortrag erhöht. In der Bilanz ermäßig⸗ ten ſich die Debitoren auf 0,540(0,719) Mill. 4, anderer⸗ ſeits auch die Kreditoren auf 0,367(0, Mill. I. ( Tagung der Transportverſicherer in Baden⸗Baden. 9. September.(Eig. Tel.) Der deutſche Transportwper⸗ ſicherungs⸗Verband hielt vom 16.—19. September in Baden⸗ Baben den Kongreß der deutſchen Transportverſicherer ab. Anſchließend findet vom 20. bis 26. September in Mon⸗ tweux der Kongreß des Internationalen Transport⸗Ver⸗ ſcherungsverbondes ſtatt. Wie wir erfahren, wurde in Baden⸗Baden im weſentlichen ſämtliche Tarife und Be⸗ ſchlüſſe auf bisheriger Grundlage verlängert, ſo daß alſo hie Beſtimmungen in der Warenverſicherung(Seewaren⸗ geſchäft, Flußwarengeſchäft und Landwarengeſchäft), ferner der Kaskoverſicherung unverändert bleiben. * Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jaenicke AG, Schönau bei Chemnitz. Der Umſatz bei der Geſellſchaft iſt in den erſten neun Monaten des laufenden Jahres höher als zur gleichen Vorjahrszeit beſonders bei Fahrrädern geweſen. Die Umſtellung auf die(0⸗Stunden⸗Woche iſt in allen Betrieben in vellem Gange. Zur Zeit arbeiten rund 2500 Mann im Durchſchnitt 42 Stunden. Seit An⸗ tritt der natienolen Regierung wurden etwa 400 Arb eiter geu eingeſtellt. Die Geſellſchaft habe in dieſem Jahre, wie die„F3“ meldet, größere Aufträge für Erſatzbeſchaf⸗ jungen und Neueinrichtungen und vor allem bedeutende Materialbeſtellungen an die Zubehörinduſtrie vergeben. ) Vereinigte Seidenweberei Ac. Krefeld.— Urnn⸗ ſaſſende Arbeitsbeſchafſung. Krefeld, 20. Sept.(Eig. Tel.) Wie die Geſellſchaft mitteilt, wurde ſchon kurz nach dem Aufruf der Regierung zur Förderung der nationalen Arbeit ein vielſeitiges und umfaſſendes Arbeitsbeſchaf⸗ ungsprogramm ihrer in und um Krefeld liegenden Be⸗ kiebe aufgeſtellt. Die Erledigung dieſer Arbeitsmaß⸗ zahmen umfaßt mehr als eine Million Arbeitsſtunden. Ungefähr 300 000 Arbeitsſtunden entfallen davon allein auf das Krefelder Baugewerbe und auf die damit zuſammen⸗ hängenden Induſtrien. Die Ausführung des Programms befindet ſich in vollem Gange. Mit dieſer großzügigen Be⸗ ſchäftigungsmaßnahme werden ungefähr 750 Volksgenoſſen über ein Jahr lang Arbeit und Verdienſt ſicher geſtellt. O Reichsverband der deutſchen Edelmetalle und Schmuck⸗ wareninduſtrie in Frankfurt a. M. anerkannt. Frankfurt .., 20. Sept.(Eig. Dr.) Die am 21. Auguſt in Heidel⸗ berg vollzogene Gründung des Reichs verban⸗ des der deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie mit dem Sitz in Pforzheim wurde bam Reichsſtand der deutſchen Induſtrie aner kannt. Seine endgültigen Satzungen wurden in einer Führer⸗ beſprechung in Pforzheim ſoeben feſtgeſetzt. Der neue Reichsverband iſt dem Reichsbund der deutſchen Metall⸗ wareninduſtrie als dem Spitzenverband für die Metall⸗ wareninduſtrie angeſchloſſen. Der Vorſitzende iſt Fabrikant Max Lichtenberger in Pforzheim. Ferner gehören dem Vorſtand noch an die Vorſitzenden der Landesgruppe in Pforzheim, die Hondelskammerpräſidenten Arthur Harth⸗ Hanau und Karl Koch⸗Idar und Schwäbiſch⸗ Gmünd. Der neue Reichsverband, dem die großen Silber⸗ waren⸗ und Silberbeſteckfirmen nicht angehören werden, tritt bezüglich der Intereſſen der Induſtrie an die Stelle der Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Edelmetall⸗ und des Gewerbes zu kämpfen. 5 nſchaft bdeutſchen Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie iſt nicht Schmuckwareninduſtrie. Er hat für einen ehrlichen Wett⸗ bewerb zwiſchen den Mitgliedern zu ſorgen und gegen unlauteren Wettbewerb, Preisſchleuderei und Schädigung Die Arbeitsgemeinſchaft der. ſaufgelöſt, ſondern dadurch zu einer Vertretung des Geſamt⸗ ewerbes erweitert worden, da zu den bisherigen Mitglie⸗ bern, und zwar den Handelskammern in Pforzheim, Ha⸗ nau, Idar und Schwäbiſch⸗Gmünd der Verband des Gmün⸗ dener Edelmetollgewerbes und der Verband der Silber⸗ waxenfabrikonten und noch der neue Reichsverband der deutſchen Edelmetall⸗und Schmuckwareninduſtrie, der Vor⸗ band der Groſſiſten des Edelmetallgewerbes, der Reichs⸗ verband deutſcher Juweliere, Gold und Silberſchmiede und der Zentralverband der deutſchen Uhrmacher zum Beitritt aufgefordert worden ſind. It ſeinem Bericht über das Geſchäftsjahr 1032 weiſt der rſtand des Stahlwerks⸗Verban des A., Düfſel dorf, daraufhin, daß die deutſche Rohſtahl⸗ ergeugwng, die um 2,58 Mill. To. gleich 30 v. H. gegen das Jahr 1931 zurückblieb, im Berichtsjahre rund 5, Mill. To. betrug; ſie ſonk damit auf den ungefähren Stand des Jahres 1898 im damaligen Reichsgebiet. Die Lei⸗ ung der Walz werke im heutigen Reichszollgebiet ohne Saargebiet) betrug im Jahre 1992 rund 4,553 Mill. Tonnen oder 2,03 Mill. Ty. gleich 1ö. 31 v. H. weniger als im vorhergegangenen Jahre. Es eutſpricht das einer Er⸗ zeugung, wie wir ſie ungefähr vor der Jahr hundert⸗ dende aufzuweiſen hatten. Insgeſamt verſandten die Verbände, deren Geſchäftsführung bei der Stahlwerks⸗ Verband Ach. liegt, in den Jahren 1927 9,15 Mill. To., 1028 8,316 Mill. To., 1920 8,635 Mill. To., 1930 6,484 Mill. Tonnen, 1931 4,323 Mill. To. uns ſchließlich 1932 2/920 Mill. Tonnen. Am In land markte bewirkten die durch die große Arbeitsloſigkeit hervorgerufene verminderte Kauf⸗ kraft, die ünüberſichtlichteit der innerpolitiſchen Ent⸗ wicklung im Berichtsjahr, ſowie die allgemeine Kreditun⸗ cherheit einen weiteren Abſatzrückgang der Erzeugniſſe um 0,93 Mill. To. gleich 20 v. H. Die Aufgabe des Jolöſtan dards in einer Reihe von Ländern, Hie auch ils Abnehmer für die deutſche Induſtrie von Bedeutung „ferner öie werſchärften Devifenbeſtimmungen, die nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in anderen Län⸗ lern angewendet werden, nicht auch zuletzt Hie ſortgeſetzte kthöhung von Zollſchranken und insbeſondere auch de am 1. April 1992 erfolgte Einführung der engliſchen Eiſenhochſchuzzölle ſowie die im Herbst des Berichtsjahres getroffenen Abmachungen in Oktawa wirkten ſich für den Verband aus in einer zunehmenden Verſchlech⸗ lerung der Auslandsmärkte. Zwar brachten einige hreüßere Aufträge aus Rußland eine vorübergehende zuſätzliche Beſchäftigung, ſie vermochten aber den Ausfall ger körigen Auslandsmärkte nicht wettzumachen. Auch auf die Entwicklung des Auslandsmarktes darf jetzt mit etwas mehr Vertrauen geblickt werden, nachdem es nach lang⸗ pierigen Verhandlungen endlich gelungen iſt, unter den kontinentalen Ländern eine Einigung herbeizuführen. Dex Inlandverſand von Holbzeug ging trotz der im ber des Vorjahres erfolgten Preisſenkung von 0 b. H. weiter zurück und erreichte im Mai 1932 mit 7900 Tonnen feinen tiefſten Stand ſeit der im Jahre 1955 er⸗ ſolgten Neugründung des Verbandes. Der Rückgang des nlansverſandes gegenüber dem Vorfahr betrug 93 000 To. 1 Der Geſamtverſand in Oberbauſtoſſen ſtellte ſich auf 270911 To. Fertiggewicht(i. V. 880 287 To]. Der Inland⸗ erfand ſtente ſich auf 416 997 To. oder 88,55 v. H. li. V. .., der Auslandsverfand auf 58 914 To. gleich u v. H.(20,58 v..). An Formeiſen wurden und der deutſchen Wirtſchaft auch nur Währungs-Welfkrieg ohne Deufschland Der techniſche Fortſchritt der letzten Jahr⸗ hunderte und Jahrzehnte hat eine ſtarke Aenderun g in den Methoden des Kampfes um die Le⸗ bens behauptung der Völker mit ſich gebracht. Waren in früherer Zeit häufig Völker wanderun⸗ gen Mittel und Ausdruck dieſes Selbſtbehauptungsdranges, ſo bildete bis vor 50 Jahren noch die Koloniſation nicht aufgeſchloſſener Gebiete in Ueberſee einen allgemein 0 bten und nützlichen Weg zur Ausdehnung des Wirt⸗ rweiterung der wirtſchaftlichen zilitäriſche, ſtaatsrechtliche und zoll⸗ Praxis tonangebender Mächte. fbaſis in den Kolonien hat jedoch gegenüber der Vorkriegszeit, ungeachtet ihres auch heute noch beträchtlichen volkswirtſchaftlichen Nutzens, an Be⸗ deutung erheblich eingebüßt. Der oft verbiſſene und blutige Streit um die Rohſtoffländer wandelte ſich in der Nachkriegszeit mehr und mehr zum Wettlauf um die beſten Ab⸗ ſatzmärkte. Entfernungs⸗ und Transportfrage berei⸗ ten hierbei im Zeitalter der rapiden Verkehrsentwicklung keine nennenswerte Schwierigkeiten. Die entfeernteſten Länder und Erdteile zählen, ſofern ſie über die entſpre⸗ chende Bevölkerung und Aufnahmefähigkeit verfügen, zu den am heißeſten umſtrittenen Abſatzgebieten. Bezüglich der in dieſem Ringen anzuwendenden Mittel ſind die in Frage kommenden wirtſchaftlich und politiſch maßgebenden Exportländer wenig wähleriſch, dafür um ſo er⸗ findungsreicher geweſen. Zu den augenfälligſten Methoden der Konkurrenzaus⸗ ſchaltung gehören heute Währ ungsmanipulotio⸗ nen in der von England und den Vereinigten Staaten beliebten Art. Ausgleich und Beſeitigung der inneren Verſchuldung ſind ſebſtredend nur der vorgetäuſchte Zweck ſolcher Manöver, ebenſowenig wie es auch um die Wiederherſtellung geordneter Konkurrenzverhältniſſe in der aus den Fugen geratenen Wirtſchaft geht. Bekanntlich beſtand die Hauptaufgabe der Londoner Konferenz darin, dieſem überſteigerten Konkurrenzgebah⸗ ren ein Ende zu bereiten. Die Verantwortlichen zeigten ſich indes ihrer gewiß nicht leichten Aufgobe in keiner Weiſe gewachſen. So erleben wir es denn heute, daß der Kampf der Währungen, wie er ſich in erſter Linie zwiſchen Dollar, Pfund und Pen aßſpielt, rein impe⸗ rialiſtiſche Tendenzen annimmt mit dem unver⸗ kennbaren Ziel der Eroberung oder auch Rückeroberung der beſten Abſatzmärkte. Wie ſteht nun das neue Deutſchland zu dieſen unheimlich geſahrvollen und aufreibenden wirtſchafts⸗ und währungspolitiſchen Kriegsmaßnahmen?— Aufſchlußreich für die Beantwortung dieſer Frage erſcheint die erſt letzt⸗ hin gefallene Aeußerung des deutſchen Reichsbank ⸗ präſidenten, wonach Deutſchland keine Veran⸗ Iaſſung habe, öͤie Goldparität zu verlaſſen. Mit dieſem einfachen Satz erfährt die neutrale Stellung Deutſchlands und der deutſchen Wirtſchaft ihre volle Be⸗ gründung. Es gibt auch in Deutſchland Anhinger der Idee, die angeſichts der ausländiſchen Manipulationen die Entwertung unſerer Währung fordern. Dieſer angeblich notwendige Schritt wird damit begründet, daß ein weite⸗ res Feſtholten Deutſchlands an der Goldwährung, die bereits an ſich wegen ihrer dünnen Golddecke nurmehr auf dem Papier ſtehe, gleichbedeutend ſei mit der Leiſtung von Vorſpanndtenſten für die internationole Hoch⸗ ſinanz, deren ganzes künftiges Wohlergehen ja von der allgemeinen Wiedereinführung der Goldparität abhängen werde. Ferner könnte Deutſchland, ſo meint man wohl hier und do, mit der Aufgabe ſeiner Goldwährung die augenblickliche pelitiſche und zum Teil auch wirtſchaftliche Vormachtſtellung Frankreichs in Europa ſchnellſtens untergraben und zum Einſturz bringen, wobet man aber zu vergeſſen ſcheint, daß Geld und Wäh⸗ rung als ſolche ebenſowenig die Güte einer Wirtſchoft beſtimmen, wie etwa die Staatsform allein die Güte des betreſſenden Staatsweſens verbürgt. Solche und ähnliche Betrachtungen ſind ſchon deswegen trrig, weil ſie das wirtſchaftliche Moment allzuſehr in den Vordergrund ſtellen, ohne dabei die große Linie der deut⸗ ſchen Regierungspolitik entſprechend zu F Dieſe aber iſt gerade dadurch gekennzeichnet, daß ſie al bens vermeidet, was dem ruhigen und plan vol⸗ Jen Wiederaufbau des deutſchen Staates i n etwa abträglich ſein könnte. Die Reichsregie⸗ rung iſt ſich ferner darüber im kloren, daß mit währungs⸗ politiſchen Experimenten die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur unſeres Landes am allerletzten neu zu geſtalten iſt. Nicht mit materiellen, äußerlichen Mitteln iſt ein Volk zu reorganiſieren, vielmehr lehrt nicht zuletzt die Geſchichte der nattonalſozialiſtiſchen Bewegung ſehr ein⸗ dringlich, daß die Wand lungnur von innepher⸗ 711 und in ideellem Denken und Fühlen ſich vollziehen ann. Bei genauerem Zuſehen wird man zu der weiteren Feſtſtellung gelangen, daß in dieſem Augenblick ein Ein⸗ tritt Deutſchlands in den Währungskrieg, ganz abgeſehen davon, daß es nach den Leidensjahren nicht die hier ⸗ zu nötigen Kräfte beſitzt, auch vom taktiſchen Standpunkte aus höchſt unklug wäre. In der weiſen Zu⸗ rückhaltung und gewollten Neutralttät Deutſchlands ſpie⸗ er wirtſchaftlichen Die ſogenannte Rohſtof Die Krisenverlusfe der Siahler zeugung Aus dem Jahresberichf des Stahlwerks- Verbandes insgeſamt 272 787 To. Fertiggewichk(i. V. 486 933 To.) werfandt. Auf das Inland entfielen 168 087 To. oder 61,62 v. H.(i. V. 49,89 v..), auf das Ausland 104 700 To. oder 88,38 v. H.(i. V. 50,11 v..) An Stabeiſen kamen insgeſamt 1 159 552 To. Fertiggewicht zum Verſand gegen 1549 855 To. im Vorfahre. Der Inland verſand betrug 687 444 To. gleich 59,59 v. H.(57,7 v..), der Ausland⸗ verſand 466 108 To. gleich 40,41 v. H.(42,53 v..). Der Bandeiſenverſand im Kalenderjahr 1932 betrug insgeſamt 286 824 To. Fertiggewicht(319 989 To.). Der An⸗ teil des Inlandes ſtellte ſich auf 202 328 To. oder 75,82 v. H. (71,7 v..), der des Auslandes auf 64 496 To. gleich 24,18 v. H.(28,53 v..). Der Geſamtverſand an Grobblechen ſtellte ſich auf 327 082 To. und blieb um 165 004 To. hinter 1981 zurück. Es gingen nach dem Inlande 103 389 To. gleich 59,13 v. H. (66,86 v..), nach dem Auslande 133 683 To. gleich 40,87 v. H.(88,14 v..). Der Geſamtverſand der Werke an Mittelblechen betrug 1992 109 761 To., d. ſ. 15 026 To. weniger als 1931. Von der Geſamtmenge entfielen auf das Inland 52 673 To. gleich 47,99 v. H.(59,29 v..), auf das Ausland 57 088 To. gleich 52,01 v. H.(40,71 v..). An Univerſaleiſen ſtellte ſich der Geſamtverſand 1932 auf 100 196 To. gegenüber 120 105 To. im Vorjahr. Es entfielen auf das Inland 88 634 To. gleich 58,55 v. H. (69,4 v..), auf das Auslaud 41 502 To. gleich 41,45 v. H. (80,66 v..). Der Geſamtabſatz des Feinblech⸗Ver⸗ bandes betrug 421 452 To. 1⸗Millimeter⸗Bleche und blieb um 71 503 oder 14,5 v. H. gegenüber dem des Vorjahres zu⸗ rück. In verzinktem und verbleitem Ma⸗ terial betrug der Verſand 1932 98 819 To. Stahlverein beschäffigf zusätzlich 28000 Bei der Geſellſchaft wurde öͤte Belegſchaft ſeit dem 1. Oktober v. J. um rund 14000 Werks angehörige erhöht. Auf die Hütten⸗ und Verfeinerungsbetriebe ent⸗ fallen allein annähernd 11000 Beſchäftigte. Damit hat die Belegſchoft dieſes Unternehmens binnen Jahresfriſt von 100 000 auf 114 000, d. h. um mehr als ein Siebentel, zugenommen. Darüber hinaus werden auch heute bei den Vereinigten Stahlwerken etwa 14000 Werks ⸗ angehörige über die tatſächliche Beſchäf⸗ tigung durch Einlegung von Kurzarbeir in Beſchäftigung gehalten. Man konn alſo ſagen, daß der Stahlverein heute über 28 000 Leute zufätz⸗ lich beſchäftigt. Dieſe Werksangehörigen wurden bei der Neuanlage notwendiger Produktionseinrichtungen ein⸗ geſetzt, deren Bau wegen der allgemeinen Unſicherheit der wirtſchaftlichen Lage in früheren Jahren immer wieder zurückgeſtellt worden iſt. Außerdem hat man eine groß⸗ zügige Planung weiterer Arbeiten vorgenommen, die ſich im Gefolge der allgemeinen Wirtſchaftslage ols nutzbrin⸗ gend erweiſen werden. 8 Früßtrauben ſeit Mitte dieſes Monats voll im Gange. Die gelt ſich jene gradlinige und zielbewußte Politik, die wir in der ganzen Nachkriegszeit vermiſſen mußten. Tatſäch⸗ lich iſt nicht zu ſehen, inwiefern wir bei einer Teil⸗ nahme an dem gegenwärtigen Ringen der i Großmächte geg 0 N E ten, da ſelbſt die Gewinnung vo der Export möglichkeiten die liche nachhaltige Störung Gleichgewichtes unſerer Wirt auf wiegen könnte. Auf der anderen Seite iſt mit ziemlicher Sicherheit über kurz oder lang ſich gegenſeitig in einem ſolchen Maße du erwarten, daß die zur Zeit in Fehde liegenden Mächte aufreiben werden, daß hernach Deutſchland dank ſeiner ruhigen und ausbalancierten Wirtſchaftspolitik al le Ausſichten beſitzt, das ſcheinbar Verfäumte in Kürz aufzuholen. Damit dürfte auch allen jenen Befürch⸗ tungen der Boden entzogen ſein, die fälſchlicherweiſe ver⸗ meinen, Deutſchland und ſeine Wirtſchaft verpaſſe jetzt eine ſeiner beſten Chancen und, wenn nicht alles täuſcht, iſt zu hoffen, daß die Ereigniſſe der nächſten Zeit die Folge⸗ 9 7 der deutſchen Wirtſchaftspolitik unter Beweis ſtellen. Dresden einig sich mif Anleihegläubigern Am Mittwochnochmittag fand eine Verſammlung von Gläubigern der Dr ner 6proz. Schatzanweiſungen von 1928 ſtatt, die ſich mit den Anträgen der Stadt auf Stun⸗ dung des Kapitals und von 2 v. H. der Zinſew auf 3 Jahre zu beſchäftigen hatte. In der letzten Verſammlung hatte man zu einem materiellen Beſchluß nicht kommen können, da die geſetzlich vorgeſchriebenen zwei Drittel des umlaufenden Kapitals nicht anweſend waren. In der geſtrigen Verſammlung wurde die Stun⸗ dung des Kapitals mit 3520 gegen 158, die Stundung der Zinſen mit 3443 gegen 295 Stimmen beſchloſſe n. Da⸗ mit hat die Stadt Dresden nunmehr mit ſämtlichen Gläu⸗ bigern ihrer insgeſamt auf etwa 86 Mill./ betragenden Schuldverſchreibungen ein Abkommen getroffen, durch das die Kapitalrückzohlung für 3 Jahre ausgefetzt und die Zinſen proktiſch auf 4(6) v. H. herabgeſetzt werden. Man rechnet in Kreiſen der Stadt in aller Beſtimmtheit damit, daß ſich innerhalb der nächſten 3 Jahre eine Zinsſenkung von 6 auf 4 v. H. allgemein durchführen laſſen wird. Nuhrkohlenabsaß im Augusf 14,57 vH. höher als im Vorjahrsmonai Nach den endgültigen Feſtſtellungen des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikates betrug der geſamte Abſatz an Koks und Briketts(in Kohlen umgerechnet) im Monat Auguſt 193g: 6 488 756(Juli 1933: 6 352 940) To.; die arbeitstägliche Förderung weiſt gegenüber dem Vormonat einen kleinen Rückgang von 244 344 To. auf 298 472 To., und zwar um 2,4 v. H. auf, während ſich arbeitstäglich gegen den Auguſt 1992 noch eine Abſatzſteigerung um 14,57 v. H. ergibt. Auf den eigentlichen Syndikatsabſatz(lauf die Verkaufsbeteiligung in Anrechnung kommend) entfielen i Berichtsmonat 4695 308(4 686 443) To. Davon gingen 2 880 324(2 489 483) To. in das unbeſtrittene und 2314979 (2 196 960) To. in das beſtrittene Gebiet. Die Lieferungen in das unbeſtrittene Gebiet ſind demnach alſs leicht zurück⸗ gegangen. Demgegenüber hat der Verſand in das be⸗ ſtrittene Gebiet noch weiter, wie ſchon im Vormonat, zugenommen. Auf den Werkſelbſtverbrauch(auf die Ver⸗ brauchsbeteiltgung in Anrechnung kommend) entfielen 1129 557(1067 550) To. und auf den Zechenſelbſtverbrauch 613 905(598 947) To. Der Auteil des für die Beſchäftigung der Eiſeninduſtrie ſo bezeichnenden Werks⸗ oder Hütten⸗ ſelbſtnerbrauch am Geſamtabſatz iſt demnach gegen den Vormonat alſo noch geſtiegen, und zwar guf 1784 v. H. gegen 16,80 v. H. im Juli und 10,38 v. H. im Juni. Die Weinernſe In Sttödeutſchland und am Rhein iſt die Ernte der Hauptmenge der vorwiegend in der Gegend von Mai⸗ kammer in der Pfalz angebauten Malingre⸗ oder Malenga⸗ Trauben iſt bereits eingebracht und es zeigt ſich, daß ihr diesjähriger Ertrag nicht unweſentlich pro Morgen Anbau⸗ fläche gegen den vorfährigen zurückbleibt. Da jedoch der Anbau vergrößert wurde, dürfte das Geſamterträgnts trotz⸗ dem größer als im Vorfahre ausfallen. Die Qualität wird als beſſer als im Jahre 1932 bezeichnet. Bei erſten Maiſchverkäufen wurden 15—17.10 4 je Logel(40 Liter) bezahlt, was unter Berückſichtigung von Eichgeld, Kelterlohn und Transportkoſten einem Preis von 550„ je 100 Liter entſprechen würde. Der erſte Malingre⸗ Moſt geht überwiegend nach Württemberg und Baden. Die erſte diesjährige Portugieſerleſe in der Pfalz beginnt am 21. d. M. in Königsbach, weil in den dor⸗ tigen Wingerten die Trauben vollkommen reif und ſüß ſind und mit einem längeren Hängenlaſſen nichts mehr ge⸗ wonnen werden würde. Die übrigen Orte der Mittel⸗ Haardt folgen mit der Leſe der Portugieſertrauben in den nächſten Tagen. Schätzungsweiſe dürfte deren Mengen⸗ ausfall wegen der Kleinheit der Beeren um etwa 25 v. H. hinter dem vorjährigen zurückbleiben, dagegen dürfte die Qualität durchweg zufriedenſtellen. In Baden beurteilt man den Jahrgang 1933 mengen⸗ mäßig etwas unter, qualitativ dagegen über dem Durch⸗ ſchnitt. Die badiſchen Weinberge find bereits allerorts ge⸗ ſchloſſen worden, in einem Teil davon wird nur mit einem Drittelherbſt gerechnet. In Württemberg war der Auguſt der Traubenentwicklung ſehr günſtig, ſo daß ſie ihren Rückſtand aufholen konnten und mit einem an⸗ nehmbaren Herbſt gerechnet werden kann. In Franken haben die Hauptweinorte größere Ausfälle durch das ſchlechte Blütenwetter gehabt. Rheinheſſen, woſelbſt die Leſe der Frühburgundertrauben begonnen hat, erwartet einen guten Mittelherbſt. Im Rheingau ſieht man mengen⸗ mäßig einem Ausfall, qualitativ dagegen einem guten Er⸗ gebnis entgegen. Am Mittelrhein ſind die Weinberge durchweg geſchloſſen. An der Nahe glaubt man gleichfalls auf eine Mittelernte rechnen zu können. Im freihändigen Weingeſchäft läßt ſich noch keine einheitliche Linie feſtſtellen; ſoweit ſich erkennen läßt, iſt die Tendenz jedoch nach oben gerichtet. In Baden erfolgten Uebergänge von 1932er Markgräfler Weinen zu 65—4100 4, in Kaiſerſtuhl⸗Weinen zu 55—90/ je 100 Ltr. In Württemberg haben ſich die Beſtände an alten Weinen ſtark gelichtet, der Einzelausſchankpreis hat, wie in Franken, um—10 3 je Viertelliter angezogen. Im Handel wurden für 1932er Weiß⸗ und Rotweine 215—350% je Eimer(300 Liter) bezahlt. Fränkiſche Weine ver⸗ zeichneten zufriedenſtellende Nachfrage. Es koſteten die 100 Liter 1931er Konſumweine etwa 65.70, 19 32er 7075, und beſſere Lagen wie Eſcherndorfer, Iphöfer und Rander⸗ ſackerer 75—85 l. n der Pfalz haben die Preiſe für Konſumweine leicht angezogen, was bisher allerdings bei Qualitäts⸗ weinen noch nicht ſtärker in Erſcheinung trat. Für 1932er Weißweine bezahlte man, je nach Lage, an der Mittel⸗ haardt 6251400 /, 1981er 620925 /, an der Oberhaardt für 1932er 550700 /, für Zellertaler 650/ und auf⸗ wärts je 1000 Liter. In Rheinheſſen erbrachten letzte Uebergänge für 1932er Konſum⸗Weißweine bis etwa 600/ und aufwärts je Stück(1200 Liter), für beſſere Lagen(Nierſteiner uſw.) bis 1200, lgszer Rotweine nach vorher 600800 zuletzt 900. Auch an der Moſel und der Saar ſind die Preiſe trotz kleiner Umſätze feſt: das Fuder(960 Liter) wurde, naturrein oder verbeſſert blieb ſich dabei gleich, je nach Lage mit 600—1200/ bezahlt. U Karlsruher Produkfenbörse Larlsruhe, 20. Sept. An der Karlsruher Produkten⸗ börſe notierte man amtlich in/ für 100 Kilo: Inlands⸗ weizen ohne Angebot; Inlandsroggen ohne Angebot; Som⸗ mergerſte neue Ernte 18—20; Wintergerſter ohne Angebot; Futter⸗ und Sortiergerſte 15—16,50; Inlandshafer gelb oder weiß 13,7514; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſch⸗ weizen per Sept.⸗Nov. 28,75; dto. Inlandsmaßlung per Sept⸗Nov. 27,25, Roggenmehl 7oproz. 22, Weizenbollmehl 10,25; Weizenkleie feine 8,75—9; grobe 9,25, Bier⸗ trecher 15, Trockenſchnitzel 8,258,500; Malzkeime 1040,50; Erdnußkuchen 15,8016; Palmkuchen 14 Sojaſchrot 14,50 bis 14,75; Leinkuchenmehl 17.217,50(die letzten 4 Po⸗ ſitionen einſchließlich Monopol⸗Abgabe); Früh kartoffeln inländ. gelbfl. leinſchl. Sack) 55,25; ölo. weißfl. 4,705, Die Weli-Goldversorguug im 1. Halbjahr Die Goldverſorgung der Welt blieb lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ im 1. Halbjahr annähernd ſo hoch wie in den beiden vorangegangenen Halbjahren. Die Gold gewin⸗ nung dürfte bis Ende Junt 1933 einen Betrog von 1030 bis 1040 Mill./ ergeben haben. Die Abſchmel zung der oſtaſiotiſchen, insbeſondere der indiſchen Goldhorte, die ſeit der Pfundentwertung im Herbſt 1931 begonnen Hatte, dauerte fort; die dadurch bedingte zuſätz liche Gaoldverſorgung der Welt ſtellte ſich im erſten Halbjahr auf rd. 360 Mill. J. Jusgeſamt ſind im 1. Halbjahr 1933 etwa 1,4 Mr. für die verſchiedenen Bedarfsarten verfügbar geweſen. Tatſächlich haben aber im gleichen Zeitraum die mon en tären Goldvorräte der Welt einſchl. Rußland (UGödSSg) um 715 Mill.„ abgenommen. Mithin ſind— wenn man von dem wenig bedeutenden Goldver⸗ brauch für induſtrielle Zwecke abſieht— mehr als 2 Mrd. Mark an Gold aus dem eigentlichen Bereich der monetären Organiſation ausgeſchieden. Zum weitaus größten Teil ſind dieſe Goldmengen in private Hände übergegan⸗ gen; die Goldhortung hat— im engen Zuſammenhang mit dem Dollorſturz und der daraus folgenden allgemeinen Währungsunſicherheit in den Goldwährungsländern Weſteuropas ein ungewöhnliches Maß an⸗ genommen. Daneben hat der engliſche Valutgausgleichs⸗ fonds im 1. Halbjahr 1933 beträchtliche Goldbeträge auf⸗ genommen; trotz ſeiner umfangreichen Goldabgaben an die Bank von England ſcheint er noch Ende Juni größere Goldguthaben bei der Bank von Frankreich und bei den amerikaniſchen Reſervebonken beſeſſen zu haben. * Geſteigerter Energieabſatß beim Bayern⸗Werk. Nach dem Geſchäftsbericht des Bayern⸗Werkes über das am 30. Sept. 1932 endigende 12. Geſchäftsjahr betrug die ge⸗ ſamte Erzeugung an Drehſtrom und Einphaſenſtrom ein⸗ ſchließlich der für Rechnung Dritter transportierten Ener⸗ gie 786 Mill. kWh. Dieſe Summe, die gegenüber dem Ge⸗ ſchäftsjahr 1930/31 einer Mehrung von rund 3 v. H. ent⸗ ſprach, wurde im laufenden Geſchäftsjahr bereits in den erſten Tagen des September überſchritten; es kann olſg auch im Jahre 1952¾38 wiederum mit einer Steigerung des geſamten Drehſtrom⸗ und Einphaſenſtromumſutzes des Bayern⸗Werkes gerechnet werden, die aber rund den doppelten Wert der prozentualen Steigerung des Vor⸗ jahres, nämlich—7 v.., erreichen wird. * Otto Stumpf Ach. in Chemnitz.— Wieder 8 v. C. Bet 0,125(0,132) Mill. Abschreibungen weiſt das Geſchäfts⸗ jahr 1932/33 neben 23 736(19 780) 4 Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 35 559(68 885)„ aus, aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf die St. A. und wieder 8 v. H. auf die VA. verteilt werden. Aus der Bilanz: Vorräte 1,018(4,028), Forderungen 1,588(1,775), Banken 9,196, Kaſſe und Poſt⸗ ſcheck 0,040(Bank und Poſtſcheck 0,059) Mill. J. A. un. 0,7 Mill., Hypotheken 0,089(0,093), Verbindlichkeiten 1,569(Schulden und Rückſtellungen 1,599) Mill. J. Frankfurfer Abendhörse behaupfef Die Abendbörſe lag ſehr ruhig, da neue Kunden⸗ orders nicht eingetroffen waren und die Kuliſſe etwas Zurückhaltung bekundete. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Die Stimmung war jedoch z u verſichtlich, und die Berliner Schlußkurſe blieben gut behauptet. Ich Farben gingen etwe m. Am Rentenmarkte logen ſpäte Reichs ſorderun⸗ gen mit ds etwa, v. H. niedriger, deutſche Anleihen blieben auf Berliner Baſis behauptet. Nach Pfandbriefen und kommunolen Werten erhielt ſich notierten: Neubeſitz 10,15; Altbeſitz 777 Reichsk JG Farben 1179, Nachbörſe 11795; Junghans 27. hal begonnen Wieſenheu, loſes 5,50; Luzerne 7,50; Weigen⸗Roggenſtroh, drahtgepreßt, 2,0 2,40; Tendenz: Käufer und Verkäufer halten ſich weiter zurück. Futtermittel ſind weiter leicht befeſtigt. 5 * Probuktenbörſe München. Ab ſübayeriſche Verlade⸗ ſtationen wurden nachſtehende Großhandels⸗Einkaufspreiſe je nach Frachtlage der Abgangsſtation, je Zentner waggon⸗ weiſe in„/ ſeſtgeſetzt: Für Weizen und Roggen wurde bis zur Bekanntgabe der Feſtpreiſe von einer Notierung abgeſehen. Braugerſte gute, Ober⸗ und Niederbayern 8,80 bis 8,00 nom.; Ito. Mittel⸗ und Oberfranken 8,40 8,70 nom.; Schwaben 8,408,600, ſtet.; Futtergerſte.7% nom.; Hafer 5,70—6, feſt: Weizenkleie m. S. 3,45 3,60, feſt; Rog⸗ genkleie m. S. 3,25 3,35, ſtetig; Weizenmehl Spez. 0(nicht aurt lich) 28,503,756, feſt; Roggenmehl 00 23,15 24,0, feſt. „ Schifferſtadter Gemitſeauktion vom 20. Sept. Auf der Schifferſtadter Gemüſeguktivn wurden folgende Preiſe erzielt: Tomaten 2,56 Zwetſchgen-9; Erbſen 1920 Spinat—7; Buſchbohnen 68 Stangenbohnen 912 Weißkraut 2,75—3; Rotkraut 45 Wirſing—8, Zwiebeln 3,25—9,50; Karotten 3,50; Kartoffeln 22,50; Blumen⸗ kohl 1. S. 2540, 2. S. 1520, 3. S. 512, Gurken pro 100 Stück 40—100, per Stück 813; Kopfſalat 3 7; Endi⸗ vienſalat—5; Kohlrabt—g. * Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 20. Sept. Auf dem heutigen Markt koſteten: Pfirſiche 5 157 Nſtſſe 637g Quitten 11; Bohnen—16, Aepfel—14; Zwetſchgen 6 bis 1 Birnen—21 Pfg. Anfuhr 310 Zentner, Nachfrage * Mehlpreiserhöhung. Die ſüddeutſchen Großmühlen Haben ihre Forderungen für Weizenmehl, alle Mahlarten, für prompte und für Noyember⸗Lieſerung um je 25 Pf g p r o 8 er 15 1 3 Preisfſorderungen lauten: Weſ⸗ genmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen 28,75, desgl. pe Nov. 20 /, öto, mit Inlandsweizen 27,5 45 per Nov. 27550 1, füdd. Weizenauszugsmehl mit Austauſchweigen 31,75 15 Dew. 32, dto. mit Inlandsweizen 30,25„V, bñw. 30,50; ſüdd. Weizenbrotmehl mit Austauſchweizen 21,75 Mark; desgl. per Nov. 22 /; mit Inlandsweizen 20,25% bzw. 20,50. 5 Ermäßigung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Bereinigung hal ihre Preiſe am 29. 9. 1939 um etwa 1% v. H. ermäßigt, nachdem dieſelben ſchon 11 5 d. M. im gleichen Ausmaße herabgeſetzt worden 1* Tabakernie 1935 um 100 000 Zir. als im Vorjahre In Süddeutſchland dürfte die diesjährige Inloandtabak⸗ ernte hald unter Dach gebracht ſein. Das Er ut eergeb⸗ nis iſt allenthalben mengenmäßig weſentlich geri ng er als im Vorjahre. Im Durchſchnitt dürfte die Ernte et wia 30 v. H. klei ner ſein und in Gegenden mit beſonders leichtem Boden iſt ſogar noch ein ſtärkerer Rückgang zu verzeichnen. Die giesjährige Inlandtabokernte kann da⸗ her— trotz der um über 1000 Hektar größeren Anbaufläche geringer nur auf etwa 450000 Zentner für das ganze Reich geſchätt werden, während im Vo 1j ah 25 505 3³³ 2 Zentner geerntet wurden, ſo daß ein Rückgang um etwa 100.900 Zentner vorliegt. In qualitativer Hinſicht haben in Sübdeutſchland die in der Zeit vom 12. bis 20. Auguft niedergangenen Regen noch manche Verbeſſerung gebracht. See. Dach iſt bisher fehr günſtig zu beurteilen, zumal vielerorts hervorragende Farbpfl feſtgeſtellt werden kann. 5, Die neuen Branniwein- Grundpreise Die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein hat das Jahresbrennrecht für das Betriebsjahr 1933/4 in Höhe des regelmäßigen Brennrechts feſtgeſetzt. Für den vom 1. Oktober 1933 ab hergeſtellten Branntwein beträgt der Grundpreis a) für Brennereien mit einem regelmäßigen Brennrecht bis zu 600 hl mit Ausnahme der Hefelüftungs⸗ und Melaſſebrennereien für die erſten fünfzig Hundertteile des Jahresbrennrechts 54%, für die weiteren fünfzig Hundertteile des Jahresbrennrechts 41 I; b) für Bren⸗ nereien mit einem regelmäßigen Brennrecht über 600 51 und für Hefelüftungs⸗ und Melaſſebrennereien 47,0 für das hl Weingeiſt. Für den außerhalb des Jahresbrenn⸗ rechts hergeſtellten Branntwein beträgt der Abzug vom Grundpreis für Branntwein aus Obſthrennereien zwanzig Hundertteile, für Branntwein aus anderen Brennereien fünfzig Hundertteile des Grunbpreiſes von 57,50. 8. Seite/ Nummer 436 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1988 SAAcccT0T0T0T0T0TT0T0T0b0T0TCTCTCTCTCTCTTK—TTTTT 25— 3 b 25 e N 2 n 2 2 8 5 e 5 2 2 5 ö 8 2 1 1 1 2 8 1 das musikalische Film-Ereignis für Mannheim!! Aeg * N 572 2 5** 9 1 0 975 85 8 ars 8 Ein Film aus dem Pre MN 4 2 1e 33 Leben Schuberts mit 00 A 25 9 5 A seinen volksliedhaften des unbeschreiblich schönen Films Melodien wie:— EG 8 85 R f 1 8 „Ich schnitt es gern in Le 1— E 1 1 Ee H E HN Erſcheinun 8 15 8 1 8 8 i Hans Jaraa— luise Ullrich drel Hau 5 Geſchäftsſte „Am Brunnen vor dem. Mu sik:. 30 Pfg. Poſt 959757 l 5 Die Wiener Philharmoniker hofſtr. 12, 6 Tore“ und viele andere 2 Wiener Sängerknaben i err 1—.— 2 N Abend S IIIb f f n Ihambr eee National-Theater Mannheim Tame rear * 1 Donnerstag, den 21. September 1983 g 91 05 505 8 3 ..* Vorstellung Nr. 19— Miete D Nr. 3 N Heute leizimalig 1 85 1 5 5 0 N hrung: oßen Erfolges 5 das einzigarſige eule bis Fonnla 4. 4* 5 ges 3 u judas Roman einer Nad t e pr erer zeugen gte gen 5 N 5 3 ö ue erein 0 Der judas F b ae e böte dss pe Renn ki 5 Ed. v. Winterstein 1 585 A 0 ob 0 1 300,.00,.40,.30 1 Theodor Loos— J, Falkenstein Regie: Hans Carl Müller Von 1 101 in dem spannenden Spionage Film Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr (Der ewide verrat)* versonen:? 5 a Proz . 8 o ra J 2 2 1 2 7 Asmus Pfannkuch Ernst Langheinz 88 8 5 0 5 Erschütterndes Ge- 8 0. Martje Pfannkuch Hermine Ziegler g 5 schehen in der 5 Susanna, das Kind Annemarieschradiek 5 Tiroler Bergwelt. 4 morgen: 3 Doktor Frowin Hans Finohr Der Ufa ⸗Film 175 2 8 Fred Feuerhahn Erwin Linder 0 fer eiſt Auf den Mitreissende i 1 Hasenbalg Joseph Offenbach vom Gpferg archttekton Handlung— Wolkenbauer Willy Birgel der deutſchen ſſivs a. 1 ausgezeichnetes Mine Wittsot Lene Blankenfeld ma 8 Spiel. Betti Henkelbein Vera e e 1 8 Brügam Klaus W. Krause 1 ckel 1 Personen: 7 8 ar. 5 ige 55 5 1 t B Krü Fdnck- 5 f Fxlſz Rasp in Abenteuer- und Gesellschafts- 8 8 pedtſonsfüm ne 3 Camilla Spira fim voll Spannung u. Tempo mit eee eee hof berufe 1 I Th. Loos paul Harimann/ Gerda Maurus Schule 807 H 0 Belt wiſſe Hans Beck Gaden Oskar Homolka/ Paul Kemp N 15 wenn irge 1 Frliz Kampers Peer Lorre/ Leonhard Sieckel Molistrasse 12 8682 ˖ 2 Or Sen m goebel .00.05.10.30 N 3 Telephon 447 30 0* f Gerechtigk. 0 Jugend haf Zuiriſi Prlvatsiunden-Kurse. Anmeldungen erbeten... deere 1 nur die d N N 2 5 5 5 f 60 5 d Entſchließi Dienstag, den 10. Oktober 1933, 20 Uhr a„indenburppad Lucwinshaten l. ll. 5 5 W 2 Heinr. George. Musensaal/ Rosengarten e—62² 8 ima 5 5 In Mimntag. dnn J3. Kctanbe, Sent f: I Adleneinrichtun Rotkent Richter desen An 5 8 85 f f nicht hat a sine 8 8 8 erkf. 2. 14. J J. Akademie-Konzert ingt Opernsänger Alfred Färbach Glasſchrank, Theke, ſofort zu verkf. PE. 5 8 e 5 f a 5 1 Nieder die 5 lien u. Lieder von Morart, Fiotew u. Phan Sffaub. ofen 17 7 Celegenheitskauf! kammer als be⸗ glättet hre Wäsche die moderne neu aufgestellie ſchen U Deltung: Generalmusſhdirektor Philipp Wüst Speiſezim, aut erh.,. toll 2 Auf rich eder einen s Im Sonntag, den 24. September, nachm. 4 u. abends 8 Uhr: 905 fim. 110 1115 2 kenden, ag ede ee 5 or ö f leer Kalt-Wäschemangg 1 2. Schlafzim. 5. 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