ding. e Ge.. 684 1 . 5 ders, Dr. Froelich, Dr. Lerſch und Land⸗ gerichtsdirektor Ruſch als Berichterſtatter. Erſatz⸗ 5 ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, heimer Mannheimer General-Anzeiger 2 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Frtedrichſtr. 4. Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗-Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 21. September 1033 144. Jahrgang Nr. 437 Prozeß vor dem Weltforum Meldung des Wolffbüres * Leipzig, 21. September. Auf der faſt 70 Meter hohen Kuppel, dem eimzigen architektoniſchen Schmuck des gewaltigen Sandſtein⸗ maſſivs an der Leipziger Promenade, ragt in ein⸗ brucksvoller Größe„Die Wahrheit“ eine gewal⸗ tige Fackel empor. Das Licht der Wahrheit, der ein⸗ zig und allein zu dienen der höchſte deutſche Gerichts⸗ hof berufen iſt. Die Rechtsgelehrten der ganzen Welt wiſſen und haben nie ein Hehl daraus gemacht: wenn irgendwo, dann wird an dieſer Stelle nach den geheiligten Grundſätzen des Rechtes und der Gerechtigkeit und nur nach dieſem geurteilt. Zu den Richtern dieſes Hauſes, auserleſen aus den beſten Köpfen des deutſchen Rechtsweſens, hat nicht nur die deutſche Juriſtenwelt emporgeblickt, ihre Entſchließungen ſind nicht nur von den Richtern beutſcher Erde, ſondern auch von den Rechtsgelehrten Faller Welt reſpektiert worden. Auf dieſes Gericht, deſſen Anſehen durch die Londoner Komödie nicht hat angetaſtet werden können, blickt auch heute wieder die ganze Welt. Immer hat man den Deut⸗ ſchen unbeſtechliche Gerechtigkeitsliebe, Aufrichtigkeit, Gradheit als charakte⸗ räſtiſche Nationaltugenden nachgerühmt, oft iſt er verlacht worden, weil er das corriger la ſortune nicht verſtand, weil er lieber verderben, als Unrecht tun oder leiden wollte. Nun hat ein unerhörter Verleumdungsfeldzug gerade gegen die ihm heiligen Begriffe eingeſetzt. Nun will das Neutſche Volk aus berufenem Munde das Urteil hören, nun will es die Fackel der Wahrheit leuchten ſehen. Der Gegenſtand der Anklage Für den 4. Strafſenat des Reichsgerichtes handelt es ſich nur um die Sache van der Lubbe und Genoſſen. Der Brandſtiftung und im Zu⸗ ſammenhang damit des vollendeten Hoch⸗ verrates ſind angeklagt: der 24jährige Maurer Marinus van der Lubbe(Leyden⸗Holland), der 40jährige kaufmänniſche Angeſtellte Ernſt Torg⸗ ler aus Berlin, der 51jährige Schriftſteller Georgi Dimitroff aus Radomir⸗Bulgarien, der 30jährige Student Blagoi Popoff aus Urjan bei Sofia und der Z35jährige Schuhmacher Waſſil Taneff aus Geygeli⸗Mazedonien. Vorgeworfen wird ihnen, ſo⸗ weit bisher bekannt iſt, am Abend des 27. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Brand geſetzt, dabei mitgeholfen oder darum gewußt und damit das Zei⸗ chen zu einem gewaltigen Umſturz gegeben zu haben. Werden ihnen dieſe Verbrechen nachgewieſen, kann auf Todesſtrafe erkannt werden. Ein Teil der nähe⸗ ten Umſtände iſt bekannt, jetzt beim Prozeßbeginn wird das 234 Seiten und 36 Beiakten umfaſſende Material der Anklage entrollt, weit über 120 Zeugen werden ihre Ausſagen machen, zahlreiche Sachver⸗ ſtändige ihre Gutachten abgeben. Die Richter Vorſätzender des 4. Strafſenates iſt Senats⸗ präſtdent Dr. h. c. Wilhelm Bünger, ſeit 1919 Reichsanwalt, ſeit 1931 vom Reichsrat einſtimmig zum Vorſitzenden des 4. Strafſenates ernannt. Der Senatspräſident iſt auch als Politiker hervorgetre⸗ ten: er war 1924 bis 1927 ſächſiſcher Juſtizminiſter, 1925 auch Volksbildungsminiſter und von 1929 bis 1980 fächſiſcher Miniſterpräſident. HBeiſitzer ſind die Reichsgerichtsräte Coen⸗ richter iſt Landgerichtsdirektor Full. Die Anklage vertritt der höchſte Beamte der deut⸗ ſchen Anklagebehörde, der Oberreichsanwalt Wer⸗ ner. Werner wurde im November 1926 als Nachfol⸗ ger Dr. Ebermayers Oberreichsanwalt. Unterſtützt wird er von Landgerichtsdirektor Parriſius, der früher am Berliner Kammergericht tätig war. Im Hilfspoſtamt in der großen Wandelhalle und im Preſſezimmer herrſcht bereits lebhafter Betrieb. Um 9 Uhr werden die Beſucher in den Saal ge⸗ laſſen. Gegenüber dem Richtertiſch ſind an fünf gro⸗ 55 Tiſchen etwa 80 Preſſevertreter untergebracht. Die übrigen haben auf den erſten beiden Zuſchauer⸗ bänken Platz genommen. Gegenüber der Bank der Angeklagten ſind die Sachverſtändigen und ein Teil er eingeladenen Rechtsgelehrten und ſonſtigen Gäſte untergebracht Der Reichsgerichtshof betritt den Saal um 410 Uhr erſcheint das Gericht unter Führung des Senatspräſtdenten Dr. Bünger im Saal. Pro⸗ zeßbeteiligte und Publikum erheben ſich von den Plätzen und begrüßen das Gericht mit dem Deutſchen Gruß. chskagsbrand vor dem Nri Ankündigungen Dr. Schachts Der Reichsbankpräſident zum Wirtſchaftsplan der Reichsregierung Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 21. September. Reichsbankpräſident Dr. Schacht machte vor Ver⸗ tretern der Preſſe ergänzende Erläuterungen zu den im Generalrat der Wirtſchaft aufgeworfenen Prob⸗ lemen, ſoweit ſie in den Aufgabenkreis der Reichsbank fallen. Dr. Schacht wandte ſich zunächſt dagegen, daß von unberufener Seite immer wieder Kreditpro⸗ jekte propagiert würden, die der Sache keineswegs dienlich ſeien. Die Reichsregierung werde auf dem Gebiete des Kredit⸗ und Währungsweſens keiner⸗ lei unüberlegte Maßnahmen ergreifen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht kam dann im be⸗ ſonderen auf die Verhältniſſe bei der Reichsbank zu ſprechen, deren Tätigkeit durch das im Jahre 1924 geſchaffene Reichsbankgeſetz außerordentlich beengt werde. Die Not der Zeit ſei über dieſe papierenen Paragraphen hinweggeſchritten. Zu den Erſchwerun⸗ gen, denen die Reichsbank durch ihr Geſetz ausgeſetzt ſei, gehöre auch der Umſtand, daß ſte in keiner Weiſe auf den offenen Wertpapiermarkt eingrei⸗ fen könne. Die Reichsbank könne ohne jede Inflations⸗ gefahr das für die Belebung der Wirtſchaft notwendige Geld bereitſtellen. Es ſei jedoch ein Unding, daß ſich ein Betrag von rund ſechs Milliarden kurzfriſtiger Verpflichtungen im Umlauf befinde, die aus der Wirtſchaft ſelbſt finanziert worden ſeien, während der langfriſtige Kreditmarkt darniederliege. Es bedürfe nur einer gewiſſen Politik, um den kurz⸗ friſtigen Geldmarkt einzuſchränken und einen Teil davon auf langfriſtige Kredite überzufüh⸗ ren. Die Reichsregierung ſei entſchloſſen, gemein⸗ ſam mit der Reichsbank die unzweckmäßigen Beſt im⸗ mungen zu ändern. Der Reichsbank müſſe die Möglichkeit gegeben werden, wo es nötig ſei, am of⸗ fenen Markte in feſtverzinslichen Werten zu inter⸗ venieren. Die vorgeſehenen Aenderungen des Bankgeſetzes ſeien der B33 mitgeteilt worden; man könne erwarten, daß die Bz gegen die abſolut logiſchen Vorſchläge keinen Widerſpruch geltend machen werde. Auch hinſichtlich des General⸗ rates der Reichsbank müſſe eine Neuregelung getroffen werden. Der Generalrat ſei eine uns vom Auslande aufgezwungene Ein⸗ richtung, dem in der Hauptſache die Wahl des Reichsbankpräſidenten zukomme. Die Beſtätigung des Reichsbankpräſidenten bleibe aber der Regie⸗ rung vorbehalten, ſo daß dieſe Funktion des Ge⸗ neralrates zur reinen Formalität geworden ſei. Bei dem Problem der Gemeindeumſchuldung handele es ſich nicht um einen zwangsweiſen Eingriff in das Zinſenproblem. Die Regierung lehne es ab, eine zwangsweiſe Zinsherabſetzung vorzunehmen, da ſie unbedingt eine organiſche Zinsentwicklung in Deutſchland ſuche. Es ſei Tatſache, daß eine Reihe von Gemeinden die auf ihnen liegende kurzfriſtige Schuldenlaſt nicht mehr zu tragen imſtande ſei. An die Stelle der kurzfriſtigen müſſe die langfriſtige Verſchuldung treten, damit die Gemeinden ihre Ver⸗ pflichtungen zu einem niedrigeren Zinsſatze erfüllen können. Den Gläubigern müſſe die Möglichkeit ge⸗ geben werden, im Laufe der Jahre ihre Forderungen langfriſtig abzuſchreiben, andererſeits müßten die Schuldner in der Lage ſein, ihre Verpflichtungen langfriſtig zu tilgen. Durch das neue Geſetz über die Gemeindeumſchuldung ſolle eine Vergleichsmög⸗ lichkeit zwiſchen Gläubiger und Schuldner geſchaffen werden. Senatspräſident Dr. Bünger eröffnet die Verhandlung und führt einleitend aus: Das ungeheure Ausmaß des Ereigniſſes, das den Hintergrund des Verfahrens bildet, hat dazu ge⸗ führt, daß der Gegenſtand der Unterſuchung in der Preſſe aller Länder leidenſchaftlich mit einer alle anderen Geſchehniſſe zeitweiſe überſchattenden Ein⸗ dringlichkeit behandelt worden iſt. Man hat ſich vielfach bemüht, das Ergebnis des noch ſcchwebenden Verfahrens vorweg zu nehmen. In ein ſolches Verfahren, und am wenigſten mit einer vorgefaßten Meinung, einzu⸗ greifen, iſt bisher nie üblich geweſen, nicht nur in der deutſchen, ſondern auch in der Preſſe anderer Länder. Das zur Entſcheidung berufene Gericht kann dieſer Streit der Meinungen nicht berühren. Das deutſche Geſetz will, daß der Gegenſtand der Urteilsfindung die in der Anklage bezeichnete Tat ſein muß, wie ſie ſich nach dem Ergebnis der Haupt⸗ verhandlung darſtellt. Nur was in dieſem Saale zur Verhandlung kommt, nicht was von unberufener Seite außerhalb geſchieht, hat für die deutſche Recht⸗ ſprechung Bedeutung. Das Bild der Verhandlung, fuhr der Senatsprä⸗ ſident fort, zeigt ſchon, daß die Oeffentlichkeit nicht nur Deutſchlands ohne jede Beſchränkung zugelaſ⸗ ſen iſt. Ich brauche hier nicht hervorzuheben, daß die Verteidigung der Angeklagten dem deutſchen Recht und dem Brauch entſprechend un⸗ bedingt frei iſt. Wenn Stimmen laut gewor⸗ den ſind, die die Ablehnung der Zulaſſung aus⸗ ländiſcher Verteidiger einer Kritik unterziehen, ſo muß ich darauf hinweiſen, daß nach dem deutſchen Geſetz die Zulaſſung ausländiſcher Verteidiger nur eine Ausnahme darſtellt, und daß das deutſche Ge⸗ richt keine Veranlaſſung ſah, im Rahmen ſeiner un⸗ beſchränkten Ermeſſensfreiheit auch die Geſuche zu genehmigen, die nach ſeiner Ueberzeugung nicht aus⸗ ſchließlich den Intereſſen der Angeklagten zu dienen beſtimmt waren, ſondern nicht frei waren von dem Gedanken der Ausſaat und Förderung von Miß⸗ trauen gegen die ſouveräne deutſche Gerichtsbarkeit. Das Gericht tritt dann in die Verhandlung ein. Der Eröffnungsbeſchluß Der Präſident ruft die aus der Unterſuchungshaft vorgeführten Angeklagten auf, die nacheinander aufſtehen. Der Angeklagte Torgeler verbeugt ſich dabei vor dem Gericht. Weiter werden die beiden Ver⸗ teidiger und die beiden Dolmetſcher für die hollän⸗ diſche und hulgariſche Sprache aufgerufen. Als Sach⸗ verſtändiger iſt zunächſt nur Geheimer Medizinalrat Dr. Bonnhöfer anweſend. Von den 120 Zeu⸗ gen ſind zum erſten Verhandͤlungstage nur ſechs ge⸗ laden. Der Präſident vereidigte dann die beiden Dolmetſcher für die holländiſche und die bulgariſche Sprache. Die Dolmetſcher ſtellen nach Befragen der Angeklagten feſt, daß van der Lubbe wenig deutſch verſteht, Dimitroff und Popoff noch we⸗ niger und Taneff überhaupt nicht. Nachdem die Dolmetſcher den Angeklagten kurz den Inhalt der einleitenden Anſprache des Vorſitzen⸗ den überſetzt haben, wird der Eröffnungs⸗ beſchluß verleſen. Danach werden ſämtliche An⸗ geklagten beſchuldigt, durch ein und dieſelbe fort⸗ geſetzte Handlung zum Teil gemeinſchaftlich es unter⸗ nommen zu haben, die Verfaſſung des Deutſchen Reiches gewaltſam zu ändern. Es wird ihnen alſo Hochverrat vorgeworfen. Die Reichstagsbrandſtiftung iſt nach dem Er⸗ öffnungsbeſchluß begangen worden in der Abſicht, durch dieſen Brand begünſtigt, einen Aufruhr zu unternehmen. van der Lubbe wird außerdem vollendete und verſuchte Brandſtiftung des Wohlfahrtsamtes Berlin⸗ Neukölln, ferner des Rathauſes und des Stadtſchloſſes vorgeworfen. Auch dieſe Brandſtiftungen ſollen in der Abſicht be⸗ gangen worden ſein, einen Aufruhr zu unter⸗ nehmen. Die Straftaten fallen nicht nur unter das Straſgeſetz, ſondern für die Beurteilung der An⸗ geklagten wird auch die Verordnung des Reitchs⸗ präſidenten zum Schutze von Volk und Staat und das neue Geſetz über Verhängung und Vollzug der Todesſtrafe herangezogen. van der Lubbe will weder Verteidiger noch Dolmetſcher Der Vorſitzende weiſt dann darauf hin, daß der Angeklagte van der Lubbe, nachdem er das Verteidi⸗ gungsangebot des holländiſchen Rechtsanwaltes Pau⸗ wels erhalten hatte, eine ſchriftliche Erklärung ab⸗ gegeben hat, die folgendes beſagte:„Ich wünſche keinen Verteidiger. Ich will mir die Sache auch nicht noch einmal überlegen. Ich bleibe viel⸗ mehr endgültig dabei, daß ich keinen Verteidiger haben will.“ (Fortſetzung auf Seite 2) Der Hafraba erſter Teil * Mannheim, 21. Sept. Am letzten Werktag dieſer Woche, dem 23. Septem⸗ ber werden vor den Toren der Staoͤt Frankfurt a. M. 700 deutſche Arbeiter in Anweſenheit des Reichskanzler Hitler den erſten Spatenſtich zum Bau der Autoſtraße nach Heidelberg tun. Die Strecke, die von Wiesbaden über Mainz in Frankfurt einläuft und von hier ſüdlich weiter über Darmſtadt, Lorch, M annheim nach Heidel⸗ berg führt und genau bemeſſen 97,8 Kilometer be⸗ trägt, iſt ein Teilſt ück der großen„Hafraba“, die künftig die Hanſaſtädte Hamburg und Bremen mit Baſel verbinden ſoll. Man nennt das 100 Kilo⸗ meter⸗Teilſtück auch die Main ⸗Neckarſtrecke, 25 Kilometer davon, nämlich von Frankfurt nach Darmſtadt werden auf jeden Fall im nächſten Jahr zum Internationalen Straßenbaukongreß als Probe⸗ leiſtung fertiggeſtellt ſein. Schön in den nächſten Wochen werden aus den 700 Arbeitern 4000 wer⸗ den. Da für einen Kilometer Straßenlänge etwa 40 000 Tagſchichten erforderlich ſind, können für die erſten hundert Kilometer rund 20000 Arbeiter auß ein Jahr Beſchäftigung finden. Baut man, wie ge⸗ plant, in den nächſten Jahren jährlich 1000 Kilometer Autobahnen, ſo finden auf lange Zeit hinaus 250 000 Arbeiter beim Straßenbau ihr Auskommen. Das iſt die Rechnung. Die Arbeiten beim Bau der Autobahnen werden, wie der leitende Generalinſpekteur Dr. ing. Fritz Todt wiederholt erklären läßt, faſt gänzlich durch Handarbeit aus⸗ geführt, ſchon deshalb, weil es ſich im Gegenſatz zum Kanalbau um die Bewegung verhältnismäßig gerin⸗ ger Erdmaſſen handelt, die den Einſatz von Baggern und anderen Straßenbaumaſchinen wirtſchaftlich gar nicht rechtfertigen würden. Es ſetzen ſich alſo faſt die geſamten Koſten in Löhne um. Wie ſieht nun die erſte große Hätler⸗ Auttoſtraße aus? Nach den vorliegenden Zeich⸗ nungen iſt es eine rund 20 Meter breite Bahn, die in drei breite, deutlich ſichtbare Fahrſtreifen eingeteilt wird, rechts ſieben Meter breit die Hinfahrt, links ſieben Meter für die Herfahrt, in der Mitte die be⸗ wachſene Grasnarbe, auf der hürdenähnliche, quer⸗ ſtehende Sträucher angepflanzt werden ſollen, um die Strahlen der nachts vorbeiſauſenden Wagen abzu⸗ ſchirmen. Die Blendung entgegenkommender Fah⸗ rer iſt ja ſchon durch die auseinandergelegten Fahr⸗ bahnen ſehr eingeſchränkt. Die Fahrbahn ſelbſt wird faſt überall möglichſt ſchnurgerade ſein. Kurven gibt es nur da, wo ſie unvermeidlich ſind. Die Kurven erhalten eine ſtarke, faſt rennbahnmäßige Erhöhung, um ſelbſt bei hoher Fahrgeſchwindigkeit die nötige Sicherheit zu bieten. Sonſt ſchmettert man unter Umſtänden über die Grasnarbe hinweg in die ent⸗ gegenkommende Fahrbahn hinein. Wer aus irgend einem Grunde umkehren will, der muß bis zum nächſten Tunnel fahren, das die Autobahnen unterführt. Nur auf dieſe Weiſe iſt der Zugang zur anderen Straßenſeite geſtattet. In welchem Tempo wird man auf den Reichs⸗ autoſtraßen reiſen? Für den Gütertransport auf den bisherigen Chauſſeen waren 45 Kilometer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit ſchon eine anſehnliche Leiſtung. In den Städten und Ortſchaften mußte ſtark abge⸗ ſtoppt werden. Die kommenden Autoſtraßen führen jedoch an allen Beſiedlungen möglichſt ſo vorbei, daß ſie mit deren Lokalverkehr gar nicht in Berührung kommen. Dieſem Zweck dienen ja beſondere Zu⸗ bringerſtraßen. Auf der großen Reichsfahrbahn der Zukunft werden deshalb 60 bis 70 Kilometer Stun⸗ denmittel keine beſondere Leiſtung darſtellen. Ein ſtarker Perſonenwagen kann es mit Leichtigkeit auf 90 Kilometer Durchſchnitt bringen. Um dieſe Geſchwindigkeiten dauernd einzuhalten, kommt es ſehr viel auf die Beſchaffenheit der Straßendecke an. In Frage kommen Aſphalt, Beton und Klein⸗ pflaſter, je nach den örtlichen Verhältniſſen. Was den Aſphalt anbelangt, ſo gibt es in Deutſchland nur ein einziges bedeutendes Vorkommen, nämlich in Limmer und Vorwohler bei Hannover, das ſelbſtver⸗ ſtändlich im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft ausge⸗ nutzt werden ſoll. Deutſche Arbeit, deutſches Material! Das wird auch bei den Reichsautobahnen gebührend zu Geltung kommen. Beſtätigung des neuen Kabinetts Dollfuß — Wien, 21. Sept. Bundespräſident Miklas hat die Ernennung des neuen Kabinetts Dollfuß in der zuletzt gemeldeten Zuſammenſetzung vollzogen. Die neuernannten Miniſter und Staatsſekretäre haben ihm auch ſchon den Eid geleiſtet. Gerüchte über ruſſiſche Truppenzuſammenziehung an der ruſſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze — Tokio, 21. September. In hieſigen politiſchen Kreiſen erregt, wie erklärt wird, eine Konzentration ruſſiſcher Truppen, die über mehr als 300 Flug⸗ zeuge verfügten, an der ruſſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze beſondere Aufmerkſamkeit. Der Zweck dieſer Konzentration ſei noch undurchſichtig. 2. Seite/ Nummer 437 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1939 Der Branoſtifter-Prozeß (Fortſetzung von Seite.) Senatspräſident Bürger bittet, den Angeklagten van der Lubbe zu fragen, ob er dieſe Erklärung frei⸗ willig abgegeben hat. van der Lubbe bejaht es. Rechtsanwalt Dr. Seuffert ſtellt feſt, daß van der Lubbe dieſelbe Erklärung am Montag erneut ab⸗ gegeben hat, ebenſo, als Rechtsanwalt Stompf mit einem Antrage an den Angeklagten herantrat. Se⸗ natspräſident Bünger erklärt darauf:„Ich ſtelle gegenüber Nachrichten, daß dieſe Erklärung des An⸗ geklagten künſtlich herbeigeführt worden ſei unter einem gewiſſen Zwang, feſt, daß nach den eigenen Erklärungen des Angeklagten dies nicht der Fall iſt, ſondern daß es ſich um eine freie Erklärung des Angeklagten handelt, der geſagt hat, er wolle über⸗ haupt nicht verteidigt ſein.“ Als dann zur Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe über ſeine Perſonalien geſchritten wird, läßt dieſer durch den Dolmetſcher mitteilen, daß er auch ohne den Dolmetſcher mit dem Gericht ſelbſt verkehren könne. Der Angeklagte nimmt darauf unmittelbar vor dem Richtertiſch Aufſtellung und wird von dem Vor⸗ ſitzenden befragt. Van der Lubbe gibt ſeine Ant⸗ worten mit ganz leiſer Stimme und iſt außer am Gerichtstiſch kaum im Saale vernehmbar. Selbſt der Oberreichsanwalt, der ſeinen Platz unmittelbar neben dem Gerichtstiſch hat, bittet den Angeklagten, lauter zu ſprechen, da auch er ihn kaum verſtehen könne. Aus der Vernehmung ergibt ſich, daß der Vater des Angeklagten Kaufmann iſt. Einen Teil ſeiner Jugend hat der Angeklagte in einer Erziehungs⸗ anſtalt verbracht. Er hat die Volksſchule beſucht und erklärt, daß er ein guter Schüler geweſen iſt. Er erlernte das Maurerhandwerk und iſt auch als Maurer tätig geweſen, ohne daß es zu einem feſten Arbeitsverhältnis gekommen wäre. Etwa im Jahre 1928 erlitt er einen Unfall, bei dem ihm Kalk in die Augen ſpritzte. Seit dem Unfall bezog van der Lubbe eine Rente von ſtieben Gulden. Der Vorſitzende fragt den Angeklagten: Sind Sie eigentlich Ko mmuniſt? Angeklagter: Nein! Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß er doch den Sowjetſtern und ein kommuniſtiſches Mitgliedsbuch beſeſſen habe. Der Angeklagte müſſe unterſcheiden, oh er nur aus der Organiſation ausgetreten ſei oder ob er die kommuniſtiſche Idee aufgegeben habe. Aber darüber, betont der Vorſitzende, werden Sie uns ſpäter noch etwas zu ſagen haben. Der Vorſitzende kommt dann auf die Vorſtrafen des Angeklagten van der Lubbe zu ſprechen. Es wird feſtgeſtellt, daß van der Lubbe im Jahre 1931 in Gronau eine Strafe wegen unerlaubten Hauſierens und im gleichen Jahr in Berchtesgaden eine Strafe wegen Bettelns er⸗ halten hat. Außerdem iſt er im Auslande einigemale vorbeſtraft, ſo zu 14 Tagen Gefängnis wegen Wider⸗ ſtandes gegen die Polizei in Scheveningen. Ferner wurde van der Lubbe in Scheveningen zu drei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt wegen einer Beſchädigung des Johlfahrtsamtes. van der Lubbe erklärt dazu, daß er Differenzen wegen ſeiner Unterſtützung hatte und deshalb Fenſterſcheiben des Wohlfahrtsamtes eingeſchlagen habe. Es wird dann ein Schreiben verleſen, in dem die Polizeiver waltung von Leyden dem Berliner Polizeipräſidenten auf deſſen Anfrage eine ausführliche Schilderung des Lebenslaufes von van der Lubbe vermittelte. Danach iſt van der Lubbe als 12jähriger Junge der Fürſorge eines holländiſchen Vereins unterſtellt worden, der die verbrecheriſch veranlagten Kinder unter Aufſicht nahm. Am Anfang des Jahres 1928 kam er in die Geſellſchaft eines holländiſchen kommuniſtiſchen Studenten. Man darf annehmen, ſo heißt es in dem Polizeibericht, daß dieſer Student van der Lubbe das ABC des Kommunismus bei⸗ gebracht hat. Van der Lubbe verſuchte allmählich ein Führer der Kommuniſten zu werden und vor allem Unter den Arbeitsloſen Anhang zu bekommen.„van der Lubbe tritt“, ſo heißt es weiter,„ſehr frech und rückſichtslos gegen die Polizei auf, mit der er ver⸗ ſchiedene Male in Konflikt geriet. Anfang 1931 läßt ſein Einfluß unter den Arbeitsloſen nach. Ver⸗ mutlich im März 1931 verläßt er die Kommuniſtiſche Partei. Im Winter 1931 veranſtaltet er wieder Verſammlungen und gehört jetzt anſcheinend einer Gruppe internationaler Kommuniſten an.“ Ferner wird ein Schreiben des holländiſchen Juſtizminiſteriums verleſen, in dem mit⸗ geteilt wird, daß die Idendität des in Deutſchland feſtgenommenen Marinus van der Lubbe mit dem unter dieſem Namen in Holland bekannten Kom⸗ muniſten feſtgeſtellt ſei. Die Verhandlung wird dann durch eine kurze Pauſe unterbrochen. Frage und Antwort in einer Sitzung Nach Wiedereröffnung der Verhandlung wird die Vernehmung über die äußeren Lebensſchickſale des Angeklagten van der Lubbe fortgeſetzt. Auf die Frage des Vorſitzenden, weshalb der Angeklagte ſeine vie⸗ len Wanderungen unternommen habe, ant⸗ wortete van der Lubbe: Ich wollte das Ausland kennenlernen. Vorſitzender: Wollten Sie die Politik und die Parteien des Auslandes kennen⸗ lernen? Angeklagter: Nein Vorſitzender: Sie haben ſich doch bei verſchiedenen Gelegenheiten um die Polttik gewiſſer Parteien gekümmert. In Berlin⸗Neukölln haben Sie Anſchluß geſucht und ſo⸗ gar auf der Straße Geſpräche politiſcher Art ange⸗ fangen. Iſt das richtig? Angeklagter: Ja. Vorsitzender: Haben Sie dabei über Politik ge⸗ ſprochen? Van der Lubbe: nickt viel! Der Oberreichsanwalt fragt den Angeklag⸗ ten, ob er, als er nach Rußland wollte, nachher er⸗ zählt habe, daß er überfallen und angeſchoſſen wor⸗ den ſei. Der Angeklagte gibt das zu und erklärt, er habe das nur erzählt, es ſei aber Schwindel geweſen. Sie wollten ſich alſo durch ſolche Schauermärchen wichtig machen! Es iſt behauptet worden, daß Sie in Brockwitz in Sachſen mehrere Nächte lang von Nattonalſozialiſten einquartiert worden ſeien, weil Sie ſich als Nationalſozialiſt ausgegeben hätten. Iſt das richtig? Angeklagter: Nein. Vorſitzender: Haben Sie ſich jemals als National⸗ ſozialiſt betätigt oder ſo getan, als ob Sie National⸗ ſozialiſt wären? Angeklagter: Nein, niemals. Es kommt dann zu 55 zoebbels an die Adreſſe Frankreic 8 Eine Anterredung des Reichsminiſters mit dem Pariſer Journaliſten Sauerwein Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 21. Sept.(Tel.⸗Union) Unter der Ueberſchrift:„Nach 7 Monaten Hitler⸗ Regierung“ veröffentlicht der Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“, Sauerwein, unter Copyright bei Sauerwein und„Paris Soir“ eine Unterredung mit dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Joſeph Goebbels. Sauerwein leitet dieſe Unterredung mit einigen förmlichen Be⸗ merkungen ein: Dieſer erſten Unterredung werden weitere Unterredungen und Berichte über Deutſch⸗ land folgen: „Man kann ſagen“,— ſo beginnt Sauerwein— „daß, wenn in dem Triumvirat, das in einer Kraft⸗ anſtrengung von zehn Jahren Deutſchland erobert hat, Hitler die Seele und Göring die treibende Kraft iſt, Dr. Joſeph Gboebbels das organi⸗ ſatoriſche maſſengeſtaltende Gehirn darſtellt. Sauer⸗ wein ſchildert dann im einzelnen die Erſcheinung des Miniſters, den imponierenden Aufgabenbereich des von ihm geleiteten Miniſteriums, für den der Aus⸗ druck:„Propaganda“ nicht genüge und gibt dann die ſehr lebendige Unterredung ſelbſt wieder. Auf ein Stück Papier zeichnet Dr. Goebbels einen Strich, rechts und links zwei kleine Kreiſe, die Dr. Brüning und die Staatsgewalt darſtellen. Links zwei Haken⸗ ſterne, die Hitler und das Volk verſinnbildlichen, alſo zwei Schalen einer Waage. „An dem Tage“, ſo ſagte der Miniſter Dr. Goeb⸗ bels,„wo das den Staat darſtellende Gewicht ſich unſerer Seite, dem Schwergewicht des Volkes, zu⸗ neigte, haben wir geſtegt. Wir ſind nicht ſo verbohrt, um nicht auch die Vorzüge Frankreichs zu ſchätzen. Aber ich bin erſtaunt daß man im Ausland den Natio⸗ nalſozialismus ſo wenig verſteht. Es iſt wahr, er iſt eine rein deutſche Grunderſchei⸗ nung. Der Deutſche hat wenig Neigung zum Parla⸗ mentarismus, er braucht ſtarke Führer und eine kraftvolle Regierung. Warum hat das Ausland in unſerer Bewegung nur immer die Aeußerlichkeiten geſehen? Ich glaube gern, daß die früheren deutſchen Regierungen für dieſen Irrtum verantwortlich ſind. Wir waren gezwungen, zu ganz einfachen Formeln zurückzukehren, in dem Bund die Maſſen zu gewin⸗ nen und nicht ein paar Intellektuelle. Wir haben die Sprache des Volkes geſprochen, damit es uns verſtand. Es hat ſich für unſere Ideen begeiſtert, bis es dazu kam, für ſie zu ſterben. Unſere Toten und unſere Verwundeten zeugen dafür. So wurden wir zu Vertretern wahrer demokratiſcher Tendenzen. Aber unſere Auſchauung iſt die des Perſönlichkeits⸗ wertes, und indem wir von dieſer die Maſſen überzeugt haben, haben wir über die Demo⸗ kratie triumphiert.“ Dr. Goebbels belegt dies im einzelnen mit der le⸗ galen Machtübernahme am 30. Januar, der trotz dem Appell an das Volk mit dem Ergebnis einer klaren Mehrheit, ſowie das einmütige Vertrauen aller Par⸗ teien im Reichstag mit Ausnahme der Soztaldemo⸗ kraten gefolgt ſeien.„Ich kann nicht verſtehen,“ ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„warum uns das Ausland krie⸗ geriſche Beſtrebungen vorwirft. Im Mai vor dem Reichstag und noch jetzt auf dem Nürnberger Parteitag hat der Kanzler unumwunden erklärt, daß wir nicht die geringſte kriegeriſche Abſicht haben. Wir wollen keinerlei Eroberungen. Wir ſind mindeſtens ebenſo friedfertig wie jede bür⸗ gerliche Regierung. Ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland iſt eine ebenſo gute Garantie für den Frieden wie ein bürgerliches Deutſchland. Ein Kanzler, ſowie Miniſter, die ſelbſt den Krieg mitgemacht haben und die noch einmal daran teil⸗ nehmen würden, würden ſich ſchwer dazu entſchließen, einen neuen zu entfeſſeln Dr. Goebbels fagte dieſe letzten Worte mit beſon⸗ derem Nachdruck. Er fand dann folgenden einleuch⸗ tenden Vergleich:„Sehen Sie, das iſt ſo wie in einem Prozeß. Es beſteht ein großer Unterſchied zwi⸗ ſchen dem Anwalt und dem, der die Prozeßkoſten zahlen ſoll. Die parlamentariſchen Regierungen gleichen Anwälten, die weder Haß noch Liebe kennen, weil der Prozeßausgang ſie perſönlich nicht berührt. Solche Leute ſind auch zu einem Kriege bereit, weil ſie nicht daran teilnehmen. Wir ſind nicht die An⸗ wälte des deutſchen Volkes, ſondern wir ſind das deutſche Volk ſelbſt. Und der, der große Dinge voll⸗ bringt, wird immer die reſpektieren, die auf der an⸗ deren Seite Großes leiſten. Wohlverſtanden: Deutſchland will ſein Lebensrecht. Ich wirrde lügen, wollte ich das Gegenteil be⸗ haupten. Deutſchland muß ſein Brot und ſeine Sicherheit haben. Es hat in Deutſchland noch geben, der die anderen Völker ſo ſehr achtet wie Adolf Hitler. Wir ſind nicht ſo töricht, Europa in einen neuen Krieg ſtürzen zu wollen. Ste werden nie von uns hören, daß wir den Mut der Franzoſen in Zweifel ziehen. Wir ſagen im Gegenteil: ſie ſind tapfer; aber wir wollen, daß uns ein anderes Volk dieſelben Gefühle der Achtung entgegenbringt. Abge⸗ ſehen davon haben wir keinerlei Groll, vor⸗ ausgeſetzt, daß man uns unſer Recht gibt. Ich ſelbſt bin zu nahe an ihrer Grenze groß gewor⸗ den, um Frankreich nicht zu verſtehen. Den einzi⸗ gen Krieg, den wir führen und den wir erklärt haben, iſt der gegen die Arbeitsloſigkeit, gegen Hunger und Kälte. Die Welt wird in dieſem Winter ſehen, wie wir uns hierbei ſchlagen werden.“ Zum Schluß machte der Miniſter noch grundſätzliche Ausführungen über die Inden⸗ frage. Der Nationalſozialismus habe niemals verhehlt, daß er antiſemitiſch ſei. Ich möchte wiſſen, was die Pariſer ſagen würden, wenn in Paris drei Viertel der Rechtsanwälte und Aerzte Juden wären, wenn alle Krankenhäuſer in jüdiſchen Händen wären und Kunſt und Preſſe ausnahmslos von den Juden be⸗ herrſcht würden. Ich glaube, die Pariſer würden ſich mit dem gleichen Inſtinkt wie wir dagegen wen⸗ den. Ich gebe zu, daß ich die Propaganda der Juden nicht verſtehe. Es iſt ihre Schuld und nicht die un⸗ ſere, daß die Judenfrage jetzt in der ganzen Welt zur Diskuſſion geſtellt iſt. Wenn ſie geſchwiegen hätten, würde das Problem nicht ſo brennend geworden ſein und in Deutſchland ſelbſt wäre es nicht mehr an der Tagesordnung. Alle Maßnahmen ſeien geſetz⸗ mäßig erfolgt. Die Regierung ſei der Erbitterung des Volkes zuvorgekommen.„Vergeſſen Sie nicht, daß in der Vergangenheit die rein deutſchen In⸗ nie einen Kanzler ge⸗ tellektuellen und Künſtler gar nichts zu ſagen hatten, weil Kunſt und öffentliche Meinung ſtärkſtens von einſeitiger Propaganda beeinflußt waren. Wir wol⸗ len aber, daß der deutſche Gedanke frei und in voller Lebenskraft zum Ausdruck kommt auch in der Kunſt und in der Wiſſenſchaft.“ einem kleinen Intermezzo mit dem Angeklagten van der Lubbe. Der Vorſitzende ſtellt die Frage, was das Lachen des Ange⸗ klagten Lubbe bedeuten ſolle. Van der Lubbe erklärt: Wegen der Verhandlung! Vorſitzender: Er⸗ ſcheint Ihnen dieſe ſo komiſch? Angeklagter: Ja. Verteidiger Dr. Sack: In einem Tele⸗ gramm, das der ſozialdemokratiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Dobbert⸗Meißen an die Leipziger Reichs⸗ anwaltſchaft am 4. März 1933 gerichtet hat, heißt es: „Brandſtifter im Reichstag Marinus van der Lubbe hat in der Nacht vom 1. Juni 1932 laut Eintragung im Uebernachtungsbuch inder Gemeinde Wörne übernachtet. Er hat ſich führenden Natio⸗ nalſozialiſten in Brockwitz, und zwar dem Gemeinde⸗ verordneten Sommer von der NSDAP ſowie dem Gärtnereibeſitzer Schumann von der NSDAP gegen⸗ über als Nationalſozialiſt ausgegeben. Er iſt von dem nationalſozialiſtiſchen Gemeindeverordneten Sommer tagelang verpflegt worden und iſt dan ver⸗ ſchwunden. Er hat dem Sommer gegenüber Aeuße⸗ rungen getan daß in Deutſchland demnächſt der Bür⸗ gerkrieg ausbrechen werde. Die NSDAP aber ſei auf alles gerüſtet.“. Herr Zeuge Keil, haben Sie ähnlich, wie es das Telegramm wiedergibt, mit dem Abgeordneten Dob⸗ bert geſprochen? Zeuge Keil: Nein, ich habe nichts von dem Telegramm gewußt, ich habe Dobbert gefragt, was er machen will. Dobbert hat geſagt, er wiſſe ſelbſt noch nicht, was er tun werde. RA. Dr. Sack: Haben Sie Dobbert für die im ſächſiſchen Landtag eingebrachte Interpellation die Unterlagen gegeben?— Zeuge Keil: Nein, ich habe ihm das Material nicht gegeben. RA. Dr. Sack: Iſt nicht an demſelben Tage nach⸗ mittags von Ihnen ein Flugblatt der SPꝰD heraus⸗ gegeben worden und haben Sie den Inhalt des Flug⸗ blattes nicht mit Sommer beſprochen?— Zeuge Keil: Nein.— Vorſitzender: Auf Seite 5 des Braunbuches heißt es:„Nach einer Mittetlung der ſächſiſchen Behörden fiel jener van der Lubbe dadurch auf, daß er von der bevorſtehenden Revolution ſprach. Es ſteht einwandfrei feſt, daß van der Lubbe im Juni ſich in Sörmewitz aufhielt und dort durch den Nationalſozialiſten Sommer verpflegt wurde. Zeuge habe auch zu Protokoll gegeben, daß er ſich als Nationalſozialiſt betätigt habe. Der ſächſiſche Mi⸗ niſter wurde davon benachrichtigt, aber von der Reichsregierung ſind weitere Ermittlungen in dieſer Sache verboten worden.“ Waren die durch Flug⸗ blätter verbreiteten Meldungen dieſer Art auf das, Ihnen gegebene Material geſtützt?— Zeuge Keil: Als ich das Flugblatt geſehen habe, habe ich 1 gleich geſagt: Es iſt eine Un wahrheit, was hier geſchrieben wird. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Haben Sie heute noch irgend einen Anhalt dafür, daß der von Sommer verpflegte Mann van der Lubbe war? Zeuge Keil: Ich bin heute davon überzeugt, daß es van der Lubbe nicht geweſen iſt. Der Vorſitzende geht nunmehr zur Vernehmung des Angeklagten über ſeine politiſchen Auffaſſungen ütber. Die Frage des Vorſitzenden, ob er die kom⸗ muniſtiſchen Ziele gebilligt habe, beant⸗ wortet van der Lubbe mit Ja. Auf die weitere Frage, ob er für Abänderung der Staats⸗ form geweſen ſei, antwortet der Angeklagte mit Nein. Vorſitzender: Was wollten Sie denn über⸗ haupt erreichen?— van der Lubbe ſchweigt. Der Oberreichsanwalt greift darauf ein und empfiehlt, dieſe Fragen dem Angeklagten vor⸗ dolmetſchen zu laſſen, da er die Fragen nicht richtig verſtanden habe. Der Dolmetſcher lieſt dem An⸗ geklagten eine entſprechende Frage vor. (Die Verhandlungen gehen weiter.) Graf Luckner wirbt für Deutſchland Berlin, 21. Sept. In einem Berliner Blatt iſt eine Unterredung mit Felix Graf Luckner, dem bekannten„See⸗ teufel“ wiedergegeben. Darin finden ſich einige An⸗ gaben über die neuen Pläne dieſes alten Weltfahrers, der erſt vor einigen Monaten nach ſechsjährigem Aufenhalte in Nordamerika, wo er für die deutſche Sache geworben hat, nach Deutſchland zurückgekehrt iſt. Luckner hat in den vergangenen Monaten das neue Deutſchland ſtudiert, und nun will er bald wieder hinausziehen als eine Art„privater Botſchafter“. Sein Name iſt ja im ganzen Aus⸗ lande bekannt; das beſte Zeichen dafür iſt, daß ſein Buch, in dem die Kriegstaten des„Seeteufels“ be⸗ ſchrieben worden ſind, in ſſebzehn Sprachen überſetzt wurde. Graf Luckner will nunmehr ſein Segelſchiff dem nationalſozialiſtiſchen Gedanken zur Verfügung ſtellen, indem er damit eine Propagandafahrt über alle Ozeane unternimmt. Mit einer auserleſenen kleinen Schar von Hitler⸗Jungen will er zu⸗ nächſt die ſkandinaviſchen Hafenſtädte beſuchen, dann nach England ſteuern, weiter in allen größeren Häfen Nord⸗, Süd⸗ und Mittelamerikas anlegen, und dann werden die weiteren Pläne fertiggeſtellt. An Bord des Schiffes hält Luckner dann in den Hafenſtädten Lichtbildervorträge über das neue Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler. Deutſch iſt und bleibt 1 Eupen- Malmedy (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 21. September. Die belgiſche Zeitung„Independance Belge“ wen⸗ det ſich in einem ſcharfen Artikel gegen die Politik der Brüſſeler Regierung im annektierten Eupen Malmedy. Das Blatt verlangt, daß ſich die bel⸗ giſche Regierung endlich zu durchgreifenden Maß⸗ nahmen aufrafft. Und dann entſchlüpft der Zeitung in ihrem Zorne die Bemerkung, wenn ſich die Re⸗ gierung nicht endlich ermanne, dann wäre es beſſer, ſofort auf die Einverleibung der befreiten Gebiete anders nennt auch der Belgier ſolchen Landraub nicht—, in das Leben der belgiſchen Nation zu ver⸗ zichten, ja, der Artikel fährt ſogar noch fort: „.. Es wäre alſo beſſer, um es genau aus⸗ zudrütcken, Hitler die Rückgabe des kleinen Landes an Deutſchland anzubieten.“ * Woher kommt dieſe Haltung des Blattes? Zwei⸗ fellos äußerlich genommen zunächſt daher, daß es die belgiſche Regierung dafür verantwortlich macht, wenn immer noch der Unterſchied zwiſchen„A lt“⸗ und „Neu belgien“ gemacht wird. Im Grunde aber ver⸗ fällt das Blatt in denſelben Fehler, den auch die hel⸗ giſche Regierung ſeit Jahren macht. Man nimmt in Brüſſel und überhaupt in Alt⸗Belgien an, wenn nur die„richtigen Maßnahmen“ zur Anwendung kämen, dann würde Eupen Malmedy bald belgiſtert ſein. Das iſt ein gründlicher Irrtum. Die genannte Zei⸗ tung iſt ſchlecht unterrichtet, denn ſie glaubt, einen ſchärferen Kurs als Allheilmittel empfehlen zu ſol⸗ len. Eupen— Malmedy behält darum doch ſein treues Volkstum, und dieſes weiß noch ſehr genau, daß es durch eine gefälſchte„Volks⸗ befragung“ von Deutſchland getrennt und dem belgiſchen Gebiet einverleibt worden iſt. Seit 1920 pocht dieſes Deutſchtum in Neu⸗Belgien unbeirrt auf ſein gutes Recht, das darin beſteht, daß endlich die in Verſailles zur Pflicht gemachte freie Volksabſtim⸗ mung des Gebiets anberaumt wird. Eine„durch⸗ greifende Maßnahme“ müßte ſich alſo dahin erſtrecken, dieſe Abſtimmung in die Wege zu leiten. Das bel⸗ giſche Blatt hat ja bereits das einzig richtige Thema angeſchlagen: die Rückgabe des kleinen Lan⸗ des an Deutſchlan d. Ehe dieſe nicht erfolgt itt, werden die Alt⸗Belgier vergeblich im Zorn ihre Re⸗ gierung ſcharf zu machen ſuchen. Denn don dem Volkscharakter Eupen—Malmedys gilt dasſelbe, wie von allen anderen Deutſchland geraubten Gebieten: „Dies Land bleibt deutſch!“ Die Heimattreue der Badener Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Sept. Der Verein der Badener zu Berlin veranſtaltete einen Empfang bei Kroll, um die Auf⸗ merkſamkeit der Oeffentlichkeit auf die ſchwer⸗ kämpfende Südweſtmark zu lenken. Wie der 1. Vor⸗ ſitzende Mutſchler mitteilte, wird der Verein am 5. November bei Kroll ſein Trachtenfeſt unter dem Geſichtspunkt der Werbung für die badiſche Heimat begehen. Der Reinertrag der Veranſtaltung ſoll den Opfern des Brandes von Oeſchelbronn zugute kommen. Darüber hinaus aber wird das Feſt eine große Kundgebung für die deutſche Trachtenbewegung ſein, deren kulturelle Bedeutung nicht hoch genug einzuſchätzen iſt. Senatspräſident Dr. Hertel, Ehrenmitglied des Vereins der Badener, wies darauf hin, wie wertvoll die Arbeit der landsmannſchaftlichen Vereine auf die⸗ ſem Gebiet ſei. An dem Feſt bei Kroll werden, wie Dr. Hertel mitteilte, ſämtliche Trachtengruppen Ber⸗ lins in ihren heimatlichen Trachten teilnehmen. Die badiſchen Trachten ſind in vier Gruppen zuſammen⸗ gefaßt. Vor dem Auftreten jeder Gruppe zeigen Licht⸗ bilder die Höhen und Täler, wo die Trachten be⸗ heimatet ſind. In Kürze Der Preußiſche Beamtenbund hat in ſeiner Bun⸗ destagung beſchloſſen, ſich aufzulöſen und ſeine Li⸗ quidation möglichſt bis zum 30. September durch⸗ zuführen. Der Regierungspräſident von Schleswig hat die Behandlung der bibliſchen Erzählung von Iſaaks Opferung in den Schulen unterſagt. Die thüringiſche Regierung hat außer mehreren Sekten ſämtliche Gruppen und Vereinigungen von ſogenannten„Geſundbetern“ verboten. Konteraöͤmiral Harder, der in der Skagerrak⸗ Schlacht den Panzerkreuzer„Lützow“ führte, iſt einem Herzſchlag erlegen. Für die rund 145 000 Mitglieder der Pommerſchen Krankenkaſſen konnten infolge der nach Beſeitigung der marxiſtiſch⸗korruptioniſtiſchen Mißſtände erziel⸗ ten Erſparniſſe die Beiträge um 10 bis 15 v. H. ge⸗ ſenkt werden. Der in Danzig aus dem Zentrun ausgeſchie⸗ dene und vor einigen Tagen zurückgetretene Senator Wiereinſki⸗Keiſer iſt heute auf Antrag der National⸗ ſoztaliſten wiedergewählt worden. In ſeiner Schlußſitzung richtete der Kongreß der europäiſchen Nationalitäten in Bern einen einſtim⸗ migen Appell an die oberſte Leitung der chriſtlichen Kirchen, in dem er darauf dringt, daß in allen Län⸗ dern der Grundſatz des religöſen Unterrich⸗ tes in der Mutterſprache zur praktiſchen An⸗ wendung gelangen ſollte. Der amerikaniſche Oberſt Lindbergh und Frau haben am Mittwoch Schweden endgültig verlaſſen. Ihr Ziel iſt unbekannt, es verlautet aber, daß ſie ſich nach Sowjetrußland begeben wollen. Unter der Schutzherrſchaft Muſſolinis wurde am Dienstag der 83. Internationale Sprachen⸗ kongreß feierlich eröffnet, an dem 300 Vertreter aus 30 Staaten teilnahmen. Die deutſche Abord⸗ nung wird von Profeſſor Karl Brockelmann aus Breslau geführt. Luftfahrtminiſter Cot auf dem Rückfluge Moskau— Paris 8 — Moskau, 21. September. ö Luftfahrtminiſter Cot und ſeine Begleiter ſind heute um 11 Uhr über Kiew nach Paris abge flogen. Der Miniſter ſtattete geſtern noch den Volk kommiſſar des Aeußeren einen Beſuch ab i Der franzöſiſche 5 Donne: Poli Regier der, wie Mannhein Landespol tätig. Er boren, ſtu naſtums Rechtswiſſ ger mit de wurde er 1916 zur 8 er mit de mit dem net. Nach ger ſein 42 Referenda cher und a ämtern K bis er als berufen m Was Die V. ſich bei de heimern it len. Auß nen Zucke geſchäfte» wie mann auf dem 8 angeboten müſſen, ol Form hal ſtimmt ni, anderes 31 Strickware watten. 9 Die V fänglich zi die Zucker Jahren U. zum Anſch erſten Bu von 50 M daß Preiſ⸗ Günthe werbezwei teren Pre herausgeſt die durch wollten. ſehr groß die Warn: gen aufg vergebung an der Ve ordnung nichts tun mungen v eine Warn wird, daß für die P. nommen wurde jetz hitterung Den chriſt übrig blei mit dem . fſehen. Obſtv Der E gen der n iſt in dief Der Beha die frühb! hatten. 9 Zweige, w vergeblich Hinzu kar obgleich d manchen 2 der kam e ſchätzung e weiſen ha man eine inzwiſchen gekümmer Wie in Obſt wied zum Anſck Dreifache bis zum d niſſe gew nach Zuſch es ratſam zum Aus: mit Leite: Sicherheit das nach K Ausfall ge den Siedl Baum au Fällen wu barten Be ſchon lohn verſteigert Jahre nich Obſt wird den Erhol * Zur wachtmeiſ * Eutla zur Wied lizeihaupt heim. ſtandesam richten di n 1 8 N 0 — * rere eee r * 18 / * 1 4 1 Donnerstag, 21. September 1933 — Mannheim, den 21. September 1933. Polizeipräſident Ir. Namſperger 68 Regierungsrat Dr. Hermann Ra mſperger, der, wie wir meldeten, zum Polizeipräſidenten in Mannheim ernannt worden iſt, war bisher beim Landespolizeiamt— Polizeipräſidium Karlsruhe tätig. Er iſt am 3. Dezember 1892 in Konſtanz ge⸗ boren, ſtudierte nach dem Beſuch des dortigen Gym⸗ naftums in Tübingen, Heidelberg und Freiburg Rechtswiſſenſchaft und zog 1914 als Kriegsfreiwilli⸗ ger mit dem Infanterie⸗Regiment 114 ins Feld. 1915 wurde er Leutnant und Kompagnieführer und kam 1916 zur Fliegertruppe. Für ſeine Verdtenſte wurde er mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe und mit dem Orden vom Zähringer Löwen ausgezeich⸗ net. Nach Beendigung des Krieges ſetzte Ramſper⸗ ger ſein Studium in Heidelberg fort, wurde 1920 Referendar und 1922 Regierungsaſſeſſor. Als ſol⸗ cher und als Amtmann war er dann bei den Bezirks⸗ ämtern Konſtanz, Ueberlingen und Villingen tätig, bis er als Regierungsrat an das Landespolizeiamt berufen wurde. Was wird aus der Verkaufsmeſſe? Die Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗Ufer wird ſich bei der kommenden Herbſtmeſſe den Mann⸗ heimern in einer ungewohnten Aufmachung vorſtel⸗ len. Außer der Waffelbude und den vier zugelaſſe⸗ nen Zuckerbuden werden faſt ausſchließlich Wäſche⸗ geſchäfte vertreten ſein. Wenn man daran denkt, wie mannigfaltig die Dinge geweſen ſind, die einſt auf dem Zeughausplatz rund um das Moltkedenkmal angeboten wurden, dann wird man die Frage ſtellen müſſen, ob ſich die Verkaufsmeſſe in der jetzigen Form halten kann. Geſunde Zuſtände ſind es be⸗ ſtimmt nicht, wenn in einer langen Reihe nichts anderes zu haben iſt als Stoffe, Schürzen, Spitzen, Strickwaren, Strümpfe, Kurzwaren, Wäſche, Kra⸗ watten. Rund 40 Geſchäfte dürften es ſein. Die Verſteigerung der Plätze verlief an⸗ fänglich ziemlich ruhig. Vernünftig geworden waren die Zuckerverkäufer, die ſich nicht wie in früheren Jahren unſinnig hinaufboten, ſo daß ſie ihre Plätze zum Anſchlagspreis von 150 Mk. haben konnten. Die erſten Budenplätze gingen ebenfalls zum Anſchlag von 50 Mk. weg. Erſt ſpäter ſetzte ein Kampf ein, ſo daß Preiſe bis zu 62 Mk. gezahlt wurden. Herr Günther, der Gauführer z. b. V. bei dieſem Ge⸗ werbezweige, ſah ſich veranlaßt, dringend vor wei⸗ teren Preistreibereien zu warnen, zumal es ſich herausgeſtellt hatte, daß es jüdiſche Händler waren, die durch Höhergebote ihre Mitbewerber ausſtechen wollten. Dieſe jüdiſchen Händler waren ſogar in ſehr großer Zahl vertreten. Es ſtörte ſie nicht die Warnungen, die in den Verſteigerungsbedingun⸗ gen aufgenommen waren. Bei den letzten Platz⸗ vergebungen war es Juden überhaupt verboten, ſich an der Verſteigerung zu beteiligen. Da die Gewerbe⸗ ordnung noch nicht geändert iſt und die Regierung nichts tun will, was gegen die beſtehenden Beſtim⸗ mungen verſtößt, änderte man den Ausſchluß in eine Warnung ab, in der zum Ausdruck gebracht wird, daß bei der Einſtellung der Bevölkerung weder für die Perſon noch für die Ware eine Haftung über⸗ nommen werden kann. Dieſes Entgegenkommen wurde jetzt gleich in einer Weiſe ausgenützt, die Er⸗ bitterung bei den übrigen Steigerern hervorrief. Den chriſtlichen Händlern wird nun nichts anderes übrig bleiben, als ihre Geſchäfte beſonders auffällig mit dem Schild„Deutſches Unternehmen“ zu ver⸗ ſehen. Obſtverſteigerung in den Vororten Der Ertrag der Stadt aus den Obſtverſteigerun⸗ gen der meiſt an den Landſtraßen ſtehenden Bäume iſt in dieſem Jahre nicht beſonders groß geweſen. Der Behang war an ſich ſchon ſehr unterſchiedlich, da die frühblühenden Bäume durch den Froſt gelitten hatten. Nur vereinzelt traf man vollhängende Zweige, während in der überwiegenden Mehrzahl man vergeblich nach Birnen und Aepfeln Ausſchau hielt. Hinzu kam noch, daß ſehr viel geſtohlen wurde, obgleich die Feldhut ſtets auf dem Poſten war und manchen Miſſetäter ſchnappen konnte. Hin und wie⸗ der kam es vor, daß bei der Vornahme der Ertrags⸗ ſchätzung ein Baum einen recht guten Behang aufzu⸗ weiſen hatte, Als dann die Verſteigerung war, mußte man eine Leere zwiſchen den Zweigen feſtſtellen, da inzwiſchen ſich unbefugte Nutznießer um die Ernte gekümmert hatten. 5 Wie in früheren Jahren war auch diesmal das Obſt wieder ſehr begehrt. Nur ſelten ging ein Baum zum Auſchlagspreis ab. Meiſt wurde das Doppelt und Dreifache geboten. In beſonderen Fällen zahlte man bis zum Fünffachen des Anſchlags. Durch Vorkomm⸗ niſſe gewarnt, zögerten die Steigerer nicht, ſofort nach Zuſchlag die Bäume zu leeren. Selbſt dort, wo es ratſam geweſen wäre, das Obſt noch einige Tage zum Ausreifen hängen zu laſſen, rückte man ſofort mit Leitern und Körben an, um ſein Eigentum in Sicherheit zu bringen. Man wollte zum mindeſten das nach Hauſe ſchaffen, was man bezahlt hatte. Einen Ausfall gab es in Neckarau, da dort viele Obſtbäume den Siedlern zugeſprochen worden waren, die einen Baum auf ihrem Gelände ſtehen hatten. In vielen Fällen wurden durch die Randſiedler noch die benach⸗ barten Bäume hinzugeſteigert, ſo daß es ſich für ſie ſchon lohnte, die Ernte einzubringen. Zu einer Obſt⸗ verſteigerung auf der Reißinſel kommt es in dieſem Jahre nicht, da dort der Ertrag ſehr gering iſt. Das Obſt wird wie früher bis zu einer beſtimmten Meuge den Erholungsheimen zugeführt. * Zur Ruhe geſetzt wurde Gendarmeriehaupt⸗ wachtmeiſter Hermann Becker in Mannheim. * Eutlaſſen wurde auf Grund des 8 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Po⸗ lizeihauptwachtmeiſter Friedrich Stumpf in Mann⸗ heim. * Von einer erfreulich großen Zahl von Nach⸗ trauungen von Ehepaaren, die bis dahin ſich mit der 1 Aſtandesamtlichen Eheſchließung begnügt hatten, be⸗ richten die Mannheimer Kirchengemeinden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 437 Lußtſchutz als Selbſtſchn Mannheimer Bevölkerung Luftſchutzlehrgang für die Die Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ luftſchutzbundes beginnt ihre Winterarbeit mit einem Luftſchutzlehrgang, der von einem beſon⸗ ders ausgebildeten Luftſchutztrupp geleitet wird. Ge⸗ wonnen worden iſt für dieſen Lehrgang der Luft⸗ ſchutztrupp Ekkehard des Reichsluftſchutzbun⸗ der von dem bekannten Oberleutnant a. D. Roßbach geführt wird und im Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt ſteht. Zur Einführung fand geſtern in der Aula der Handelshochſchule eine Vorbeſprechung der Behördenvertreter, der Führer und Führerinnen der Verbände, Bünde, Lehrkörper: der Schulen uſw. ſtatt, bei der man u. a. bemerkte: die Regierungsräte Dr. Leiber und Sackſofſky, Oberſtleutnant Demoll mit den Hauptleuten Gihr und Huber, Beigeordneten Dr. Zeiler, Branddirektor Mikus, Oberbaurat Fröhner, Polizeiarzt Dr. Schwarz, Major Graetz, Schulrat Gerweck. Nach Begrüßungsworten des Brandingenieurs Kargl ſprach an Stelle des verhinderten Oberleut⸗ nauts Roßbach ſein Unterführer Leutnant Klebba, der als Angehöriger einer Bombenſtaffel, einer Jagdſtaffel und als Führer eines Luftſchutztrupps im Weltkrieg die erforderlichen Erfahrungen geſammelt hatte. Der Redner führte aus, daß der Luftſchutz⸗ trupp Ekkehard kein Erwerbsunternehmen und kein Werbetrupp einer Gasmaskenfabrik iſt, auch nicht in den organiſchen Aufbau des Luftſchutzes eingreifen wird, ſondern, lediglich auf dem Boden des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes ſtehend, den Gedanken des Luftſchutzes der Bevölkerung nahebringen will. Große Teile der Bevölkerung haben heute im⸗ mer noch nicht erfaßt, wie wichtig der Luftſchutz iſt. Es gilt denjenigen, die aus Bequemlichkeit oder an⸗ deren Gründen nicht dem Luftſchutzgedanken näher⸗ treten wollen, zu zeigen, was uns im Falle eines Fliegerangriffs droht. Man muß den Leuten auch darlegen, welche Gefahr die vom Gegner gerne ge⸗ brauchte Waffe des Flugblattabwurfes bildet. In erſter Linie ſollen aber die Gefahren aufge⸗ zeigt werden, die der Bevölkerung durch Spreng⸗, Gas⸗ und Brandbomben drohen. Gegen die Wirkung der Volltreffer gibt es keinen Schutz. Dagegen iſt es möglich, ſich gegen Splitterwirkung hundertprozentig zu ſchützen. Die durch die Gasbomben drohende Ge⸗ fahr wird wefentlich überſchätzt. Von den 1300 Kampf⸗ gasarten ſind nur 37 zum Füllen von Bomben ge⸗ eignet und hiervon können nur 24 angewendet wer⸗ den. Zu den Gaſen des Blau⸗, Gelb⸗, Grün⸗ und Weiß⸗Kreuzgruppe, die man im Weltkriege ſchon kannte, ſind keine neuen hinzugekommen. Wie dieſe bekannten Gaſe wirkungslos zu machen ſind, das weiß man. Man hat heute für alle Gruppen einen vollſtändigen Schutz. Die vollſtändige Vergaſung einer Stadt iſt ganz ausgeſchloſſen, da man das Gas, das zum Füllen der Bomben ſtets friſch ſein muß, nicht in ſolchen Mengen herſtellen kann. Für Groß⸗ Berlin müßten 5000 ſchwere Bombenflugzeuge eine Stunde lang ununterbrochen den Bombenabwurf chführen, um eine vollſtändige Vergaſung zu er⸗ n. Dann iſt noch die Wirkung der Gasbomben beſtimmten Vorausſetzungen abhängig. Die Ge⸗ dritten Bombengruppe, der Brandbomben, der man durch Schaffung von Hilfstrupps zu von fahr weiß verkleinern. Selbſt wenn Deutſchland wieder einmal der aktive Luftſchutz geſtattet ſein ſollte, ſo wird dieſer niemals genügen, die Bevölkerung zu ſchützen, denn es iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, einen Luftraum abzu⸗ riegeln. Der paſſive Luftſchutz iſt auf alle Fälle von größter Wichtigkeit und muß überall weit⸗ gehend durchgeführt werden. Der Flugmelde⸗ und Warndienſt liegt in den Händen der Behörden und iſt ſtraff gegliedert. Dieſer behörd⸗ liche Luftſchutz endet vor der Haustüre. Hier beginnt der Selbſtſchutz der Bevölkerung. Erſte Erfordernis wird ſein, die Hausböden vom Gerümpel zu befreien. Wo dies nicht freiwillig geſchieht, werden ſich Zwangs⸗ maßnahmen nicht vermeiden laſſen. Der Schaffung von gas⸗, ſplitter⸗- und einſchlagsſicheren Unterſtänden wird man große Aufmerkſamkeit zuwenden müſſen. Um weiteſte Kreiſe dem Luftſchutzgedanken nahe zu bringen, wird am Mittwoch, 27. September, im Mu⸗ ſenſaal ein Einführungs vortrag gehalten, für den noch nähere Einladung ergeht. Anſchließend fin⸗ den am 28. und 29. September, jeweils 16 und 20 Uhr, in der Handelshochſchule praktiſche Einfüh⸗ rungslehrgänge ſtatt, bei denen unter Gasmas⸗ ken gearbeitet wird. Am 30. September werden die Schulen unterrichtet. In Preußen iſt Luftſchutz bereits mit zwei Wochenſtunden in den Lehrplan auf⸗ genommen. Um allen Kreiſen die Teilnahme an dem Lehrgang zu ermöglichen, haben die Verbände die Unkoſten übernommen, ſo daß für die Bevölkerung keine Auslagen entſtehen werden. 55 Aeberführung der Kriegsopfer in die NS On Die Kriegsbeſchädigten⸗ und Krieger⸗ hinterbliebenen⸗ Gruppe des Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gau verbandes im Ba⸗ diſchen Kriegerbund ſtellt mit dem 1. Oktober ihre Tätigkeit ein und führt ihre Mitglieder geſchloſ⸗ ſen in die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung über. Aus dieſem Anlaß fand im„Roten Hahn“ die letzte Vertrauensleute⸗Verſammlung ſtatt, bei der Gauleiter Paul Stahl einen Ueber⸗ blick über die Tätigkeit in den letzten dreieinhalb Jahren gab. Herr Stahl begrüßte u. a. Direktor Schumacher vom Fürſorgeamt, Ehrengauführer Kreuzer, Gauführer Dr. Hieke, Bezirksobmann Dammann, Kreisſtabsleiter der NS OV Herr⸗ mann, ehe er ausführte, daß nun die Todesſtunde eines Verbandes gekommen iſt, der zum Wohle der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen ge⸗ ſchaffen worden iſt. Was Wunſch und Wille war, iſt zur Tat geworden: am 1. Oktober gibt es nur noch einen Verband unter einheitlicher Führung. Der Badiſche Kriegerbund hatte das Werk in engſter An⸗ lehnung an den Kyffhäuſerbund eingeſetzt. Kamerad Kreuzer nahm ſich zunächſt der Kameraden an und vertrat ſie vor dem Verſorgungsgericht. Die Weiterentwicklung war überaus günſtig. Viel Segen wurde geſtiftet, wie aus dem Tätigkeitsbericht des Kameraden Imbott hervorging. Kraftwagen⸗ fahrten der Schwerbeſchädigten, Sammlungen, Kin⸗ derweihnachtsfeſte, Speiſungen und andere Dinge brachten viel Freude und linderten manchen Schmerz. Trotz Sammelverbotes wegen der allgemeinen Not⸗ hilfe wurden im vergangenen Jahre 700 bedürftige Kameradenkinder zu Weihnachten mit einer kleinen Gabe erfreut. Die im Januar eröffnete Beratungs⸗ ſtelle iſt eine dringende Notwendigkeit geweſen. Wäh⸗ rend der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit wurde ſie von 681 Kameraden in Anſpruch genommen. Zur NSK OV werden jetzt 1092 Kameraden übergeleitet. Herr Sahl ſagte allen an dem Hilfswerk beteiligten Kameraden den herzlichſten Dank und dankte auch Direktor Schumacher, der kein Mann des früheren Syſtems geweſen iſt, ſondern nach ſeinem Herzen gehandelt hat. Gleicherweiſe wurde Dank den Herren Kreuzer und Dr. Hieke ſowie der geſamten Bevölkerung geſagt. Mit der Mahnung, ſich für das große Ganze einzuſetzen, ſchloß Herr Stahl, der die Kameraden daran er⸗ innerte, daß ſie hierzu die Pflicht haben und daß der⸗ jenige, der das nicht beachtet ſich das Recht verſcherzt, Anſprüche an den Staat ſtellen zu können. Schließlich erſtattete Herr Heller noch den vorläufigen Kaß⸗ ſenbericht. Obgleich ſich Gauleiter Stahl jeglichen Dank verbeten hatte, wurde ihm von Gauführer Dr. Hieke aufrichtige und herzliche Anerkennung für die geleiſtete Arbeit gezollt. Herr Stahl erwiderte hierauf, daß er es als Pflicht betrachtet habe, erſter Diener zu ſein. Auch Direktor Schumacher fand anerkennende Worte für die Zuſammenarbeit mit Herrn Stahl, der ſeine umfaſſenden Kenntniſſe zum Wohl der Kameraden eingeſetzt habe. Bezirksobmann Dammann richtete an die Anweſenden die Auf⸗ forderung zur Mitarbeit im neuen Verband, wie auch Verdorgungsgeſchäftsleiter Geller bat, weiterhin die Pflicht zu tun. In einem herzlich gehaltenen Schlußwort gedachte Herr Stahl der Gefallenen und richtete an die Lebenden die Mahnung, wie un⸗ ſere Treuen das zu wahren, was deutſch iſt und bleiben wird: Ehre und Freiheit. In das ſtille Gedenken wurden auch die Kämpfer Adolf Hitlers eingeſchloſ⸗ ſen, die ſich würdig in die Reihen unſerer Gefallenen einreihten. Mit einem dreifachen Sieg Heil! und dem Abſingen des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes fand die letzte Verſammlung der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenengruppe des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes ihren Ab⸗ ſchluß.. Ses— Eisberg heißt der neue mit Spannung erwartete Ufa⸗Film, der bei einer ſechsmonatigen Grönland⸗Expedition unter tauſend Gefahren gedreht wurde und am Freitag im Mannheimer Univerſum erſtaufgeführt wird. Neben hervorragenden Filmdarſtellern wirkt der deutſche Meiſterflieger Ernſt Üdet mit, deſſen Fliegerkünſte im Eisberg⸗Gebiet Aufſehen erregen dürften. Bekanntlich war es Udet, der dem wiſſen⸗ ſchaftlichen Berater der Expedition, Dr. Sorge, den er nach acht Tagen an einer kaum zugänglichen Stelle am Gletſcherfford auffand, das Leben rettete. re. e, Rohkoſtlehrgang Walter Thiele aus Freiburg, der Verkünder neuzeitlicher Rohkoſtlehre, hat ſich in Mannheim raſch einen großen Anhängerkreis geſchaffen. 130 Perſonen nehmen bereits an dem von ihm im Park⸗ hotel durchgeführten Rohkoſtlehrgang teil. Täglich iſt die Zahl der neugewonnenen Rohkoſtfreunde im Wachſen begriffen. Der Redner verſteht es auch ausgezeichnet, ſeine Zuhörer zu feſſeln und ihnen manche Dinge klar zu machen, deren Geheimniſſe ihnen bis jetzt verborgen waren. Immer wieder wird betont, wie wichtig es iſt, die Rohkoſt richtig zu⸗ zubereiten. Dann kann man ſämtliche Gemüſe roh eſſen. Wenn man es noch verſteht, die Beigaben ent⸗ ſprechend zu wählen, wird man raſch den Segen der natürlichen Ernährungsweiſe am eigenen Körper ſpüren. Rohkoſt heißt nicht, daß alles in kaltem Zu⸗ ſtand genoſſen werden muß. Allerdings gekocht wer⸗ den darf nichts, ſondern nur heiß gemacht wer⸗ deu. Auf keinen Fall darf man gewaltſam die Um⸗ ſtellung vornehmen. Geiſtig reife Menſchen werden ſehr raſch ihre Freude an der Rohkoſt finden. Der Uebergang iſt aber verſchieden. Man wird gut tun, eine wöchentliche Steigerung eintreten zu laſſen. Die Teilnehmer an dem Lehrgang haben jeweils Gelegenheit, die Herſtellung der verſchiedenen Spei⸗ ſen kennen zu lernen. Die ſpäter gereichten Koſt⸗ proben ſollen zeigen, wie ſchmackhaft eine richtig zu⸗ bereitete Rohkoſt iſt. Um größeren Kreiſen Gele⸗ genheit zu geben, eine vollſtändige Rohkoſtmahlzeit zu verſuchen, findet morgen, Freitag, ein Feſt⸗ eſſen ſtatt. Jetzt ſchon verſicherte Herr Thiele, daß der Nährwert dieſes Eſſens ſo groß ſein wird, daß man vor Dienstag nächſter Woche keine weitere ſtahrungsaufnahme benötigt. — * Der Mannheimer Nangierbahnhof, der zweit⸗ größte Deutſchlands, hatte bis Ende Auguſt eine Wagenbewegung von 775 000 aufzuweiſen. Im Jult wurde die Höchſtzahl mit 108 000 erreicht, im Februar waren es 86000 Wagen als niedrigſte Ziffer. Die werktägliche Wagenbewegung beläuft ſich auf 3600 bis 4000 Wagen. Jetzt kommen beſonders die Obſt⸗ züge aus den badiſchen Anbaugebieten durch. * Ausgeſtellt ſind die Preiſe für das am kommen⸗ den Samstag und Sonntag ſtattfindende Arbeits⸗ dienſtſportfeſt im Schaufenſter der Firma Hill u. Müller, Kunſtſtraße. * Eine Rieſentomate im Gewicht von 670 Gramm erntete Herr Karl Knörzer, F 5, 18, in feinem am Binnenhafen gelegenen Garten. Der Kurszettel oer Hausfrau Es herbſtelt! Regen und fallendes Laub ſind die Künder des Herbſtes. Für den Marktbeſucher gibt es aber er⸗ freulichere Boten neben goldnen und blauen Trauben friſche Nüſſe. Zwar koſteten ſie heute noch ein bißchen viel(90 Pfg. das Pfund), aber bald werden ſie erſchwinglich ſein, um den Genuß des neuen Weines noch reizvoller zu geſtalten. Auffallend gut war die Beſchickung Preiſelbeeren, die je nach Beſchaffenheit der Ware 26—30 Pfg. koſteten, wobei allerdings die Preisſpanne durchaus berechtigt war, denn die Beeren zu 30 Pfg. waren tadellos trocken und eignen ſich daher beſſer zum Einkochen. Brombeeren, die wieder 25 Pfg. das Pfund koſteten, werden leider noch immer nicht viel gefragt. Wurmfreie Zwetſchgen(10 Pfg. das Pfund) gab es, ebenſo wie Pfirſiche in Hülle und Fülle. Der Pfirſichſegen will kein Ende nehmen. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen 18—35 Pfg.; ſchöne Weinberg pfirſiche koſteten 25 Pfg. Bei den Gemüſen iſt eine weitere Verbil⸗ ligung eingetreten. Schöner Spinat wurde für 15 Pfg. das Pfund verkauft, Wirſing koſtete 12 Pfg. und prachtvolle grüne Bohnen 18 Pfg. Auch bei Wachsbohnen konnte ein Preisnachlaß beobachtet werden, koſteten ſie doch heute nur 20 Pfg. das Pfund. Neben den großen holländiſchen Blumen⸗ kohlköpfen fand man auch ſchönen deutſchen, das Stück ſchwankend zwiſchen 35—55 Pfg. je nach Größe. Durch den Regen hat ſich die Pilzzufuhr gebeſſert. Außer Pfifferlingen wurden Maronenpilze, die ja mit im Geſchmack große Aehnlichkeit mit Steinpilzen beſitzen, angeboten, ebenſo eine ſchöne„Krauſe Glucke“. Es iſt jedoch anzunehmen, daß die Pilz⸗ zufuhr ſich jetzt etwas reichlicher geſtaltet, da der Regen noch eine gewiſſe Wärme hat, die dem Wachs⸗ tum der Pilze förderlich iſt. Goldgelber Endivien, glatt und kraus, wird mit Vorliebe eingekauft, ebenſo ſchöner Kopfſalat. Zarter Feldſalat gehört noch zu den Seltenheiten, während in Tomaten noch immer Ueberfluß herrſcht. Leider verdrängt die dickſchalige, haltbarere Tomate immer mehr die dünnſchalige, die verhältnismäßig ſchnell unter naſſer Witterung leidet. Dadurch findet man immer ſeltener die dunkelrote, beſonders ſüß ſchmeckende Tomate, die gerade zum Roheſſen weit ſchmackhafter und beliebter iſt. Der etwas höhere Preis für dieſe Tomate iſt deshalb durchaus an⸗ gemeſſen. Beim lebenden und Tauben zum Verkauf Nachfrage nicht ſehr groß. Die Fiſchbottiche waren nicht ſo gefüllt wie in den Gutwettertagen, doch konnte das Angebot genügen. Geflügel waren junge Hühner geſtellt, doch war die Vom Stäsdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wure en fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—4; Salatkartoffeln 12; Wirſing 10—15; Weiß⸗ kraut-10; Rotkraut 10—12; Blumenkohl, Stück 1570, Karotten, Bſchl.—6; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 7 bis 12; Spinat 12—20; Mangold—10; Zwiebeln—8; Grüne Bohnen 14—25; Grüne Erbſen 25—28; Kopfſalat, Stück—15; Endivienſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück—7; Rhabarber—8; Tomaten—10; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 1540 Schl. Gurken(groß) Stück—40; Einmachgurken, Stück 1 bis 150; Suppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl. 4 bis 5; Schnittlauch, Bſchl.—5 Lauch, Stück—10; Aepfel 1030; Birnen 10—25; Maronenpilze 30—45; Pfifferlinge 45—507 Pfirſiche 1530; Zwetſchgen—15; Zitronen, Stück —7; Bananen, Stück—8; Süßrahmbutter 140170, Land⸗ butter 130—140; Weißer Käſe 25—90; Eier, Stück—13; Aale 100; Hechte 100; Barben 70, Karpfen 80; Schleien 100; Breſem 60, Backfiſche 35—40; Kabeljau 50—70; Schellſiſche 55; Goldbarſchfil. 75; Seelachs 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 80300; Huhn, geſchlachtet, Stück 180400; Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 350500; Tauben, geſchlachtet, Stück 50 bis 80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 500700; Gänſe, geſchlachtet 100110 Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80. 4. Seite/ Nummer 437 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1939 Evange liſche Kirchengemeinde Mannheim-Waloͤhof Die evangeliſche Gemeinde Mannheim⸗Waldhof veranſtaltete in ihrem Gemeindehaus(Carl Reuther⸗ Straße 14) eine muſikaliſche Abendſtunde. Eine gut abgeſtimmte Vortragsfolge von Liedern, Arien und Duetten, durch paſſende Klavier⸗Soli ein⸗ geleitet und gegliedert, verſprach den erſchienenen Freunden des Kunſtgeſangs einen genußreichen Abend. Frau Elsbeth Krämer als fein geſchulte Sopraniſtin und Alfred Wohlgemuth als guter Bariton laus der Schule Hubert Schöttles) hatten ſich mit Alfred Herth als gewiſſenhaften Begleiter am Flügel vereinigt. Man hatte ſich die dankbare Aufgabe geſtellt, beſonders zwei bedeutende, früh vollendete deutſche Tonkünſtler zu Wort kommen zu laſſen: den Schöpfer des deutſchen Liedes, Franz Schubert, und den Begründer der deutſchen Spiel⸗ oper, Lortzing. Der Reigen der Darbietungen wurde durch eine männlich⸗wuchtige Polonaiſe von Chopin eröffnet. Dann erklangen die ſtimmungsſatten Schubertlieder (für Bariton): der frohgemute„Muſenſohn“ und das liebe„Geheimnis“ und ſpäter„Der Doppelgänger“, das ergreifende„Der Tod und das Mädchen“ und das gläubige„Du biſt die Ruh“. Dazu kamen die Soli und Duette aus Lortzings echt deutſch⸗roman⸗ tiſchen Opern„Undine“,„Zar und Zimmermann“ und„Waffenſchmied“. Undine und Kühleborn ſan⸗ gen überzeugend von ihren Geheimniſſen, von Seele und Liebe und Treue, der Zar(und Zimmermann) von Szepter und Krone und der Ritter(und chmied) prüfte eiferſüchtig die Liebe ſeiner Marie. Die melo⸗ diſchen Klavierſtücke„Moment musical“ von Schu⸗ bert, ein„Intermezzo“ von Brahms und zwei kleine Tänze von Seb. Bach gaben die muſikaliſchen Ruhe⸗ punkte in der geſanglichen Vortragsfolge. Den Schluß aber bildete das filigranfeine Papigeno⸗ Papagena⸗Duett aus Mozarts„Zauberflöte““. Stür⸗ miſcher Beifall lohnte die Künſtler und ließ ſie das zauberſchöne Duett noch einmal wiederholen. Wohlgemuths weicher und ausdrucksvoller Bariton konnte ſich in den ſeelenvollen Schubert⸗ liedern aufs beſte entfalten. Seine volle künſt⸗ leriſche Ausdrucksfähigkeit liegt im muſik⸗dramati⸗ ſchen Element. Ein gutes Einfühlungsvermögen kennzeichnet den hoffentlich erfolgreichen Opernſän⸗ ger, Die evangeliſche Gemeinde verliert in Alfred Wohlgemuth, wenn ihn die Arbeit im Theaterleben von hier wegruft, einen ſchätzens⸗ und liebenswerten Künſtler und einen guten evangeliſch⸗deutſchen Chri⸗ ſten. Sie ließ ihm daher ein Bildnis des frommen deutſchen Muſikers Joh. Seb. Bach zum Andenken an ſeine Heimatgemeinde überreichen. Frau Krä⸗ mer war dem zum Flug in das hohe Kunſtleben bereiten Sohn der Gemeinde eine ebenbürtige Part⸗ nerin. Als Undine, Marie und vor allem als Papa⸗ gena ſang ſie ſich mit ihrem reinen und kriſtallhellen Sopran in die Herzen der Hörer hinein und erntete mit ihrem Partner und dem tapfer und ausdauernd den ganzen Abend am Flügel mitgeſtaltenden Alfred Herth reichen Beifall und— einen ſchönen Nelken⸗ ſtrauß, den ihr der Volksverein überreichen ließ. Pfarrer Clormann hatte verbindende und heſonders die Opernteile erklärende Worte geſpro⸗ chen und die Ehrungen der Künſtler übernommen. Als das ſchöne Konzert zu Ende und das„Gute Nacht!“ erklungen war, hätte mancher gerne noch mehr gehört. Das mag aber weiteren ſolchen volks⸗ bildenden Abenden vorbehalten bleiben!* Dahlien-Auszeichnung im Gartenbauverein„Flora“ Der Gartenbauverein Flora Mann⸗ heim eröffnete am Dienstag abend im großen Saal der Liedertafel das Winterhalbjahr mit einer Dahlien⸗ Auszeichnung, Pflanzenverloſung und einer Umſonſtvertetlung von Dahlien⸗Schnitt⸗ lumen. Bei der Dahlien⸗Auszeichnung wurden 20 erſte Preiſe, 10 zweite und 10 dritte Preiſe ausge⸗ geben. Die erſten Preiſe beſtanden aus Blatt⸗ begonien, die zweiten in Araukarien und die dritten in Caladien, über die ſich der Vorſitzende, Gärtnerei⸗ Bild im Spiegel Von Haus Carl Müller Hans Carl Müller, der neue Schauſpiel⸗ regiſſeur des Nationaltheaters, ſtellt ſich den Mannheimern heute abend mit ſeiner Inſzenie⸗ rung der„Suſanna“⸗Komödie von Walter vor. Haus Carl Müller gibt hier in knappem Umriß ein Bild ſeines bunten Lebens. Vaterſtadt Göttingen, die liebliche alma mater Hannopers. Dort Abiturientenexamen auf dem hu⸗ maniſtiſchen Gymnaſium, das neben dem Stadtthea⸗ ter liegt. Vielleicht daher der Hang zum Bühnenper⸗ ſonal. Die erſten Semeſter in München, dann Göttingen und Berlin und wieder zurück in das geliebte München. Studium: Literatur⸗ und Kunſt⸗ geſchichte. Doktor, den der Vater als bürgerliche Grundlage wollte, wird vereitelt, weil das Theater, dem ſeit der erſten Kindervorſtellung meine ganze Liebe gehörte, ſich vor die langweilige Germaniſtik ſchob. Unterricht bei Emil Milan, dem unerreichten Rezitator und Lektor für Vortragskunſt an der Ber⸗ liner Univerſität. In München dann Schüler des unvergeßlichen Albert Stein rück. Erſtes Engage⸗ ment in Tilfit, wo damals Sioli Direktor war. Dann für einen Sommer an die Kammerſpiele zu Erich Ziegel nach München und im zweiten Win⸗ ter der Laufbahn ans Leſſingtheater nach Berlin, wo damals Barnowſky Brahms Erbe antrat. Als jüng⸗ ſtes Mitglied in einem Enſemble mit Baſſermann, Kayßler, Loos, Salfner, Landa, Adalbert; der Loſ⸗ ſen, Grüning, Carlſen, große Erfolge als Leonce, Oreſt, Prinz in Königskindern. Darauf anderthalb Jahre Weltkrieg und zurück an die Münchener Kam⸗ merſpiele, wo ich unter Hermann Sinsheimer und Falckenberg die ſchönſten Jahre meiner Schauſpielerzeit verlebte. Im Enſemble mit der Bergner, Binder, Unda, Jakobſen, Mewes und Ne⸗ wes, die dort meine Frau wurde und mich als jüngſte Schweſter von Tilly Wedekind dem Dichter und ſeinem Kreis nahe brachte. Erfolgreichſte Rol⸗ len: Orlando in„Wie es Euch gefällt“(Gaſtſpiele damit in Frankfurt und Wien) Melchior in„Früh⸗ lingserwachen“, Merkur in Molisres„Amphitryon,“ Don Ramon in„Don Gil von den grünen Hoſen“, Habundus in„Armſeligen Beſenbindern“, Dubedad im„Arzt am Scheidewege“,„König“ von Joſt, und viele andere. 1921 nach fünf herrlichen ünchener Erbitlerte Nochſchlacht in der Anuga Die Enoͤrunde um den Gasherd Kampf vor dem Kampf: das kennzeichnet den geſtrigen zweiten Hausfrauen wettbewerb der„Anuga“ im Schnellkochen. Eine Hilfskaſſe war nötig, um all' die Sachverſtändigſten der Sach⸗ verſtändigen in die Ausſtellungshalle gelangen zu laſſen. Die Reihe der blitzenden Gasherde und weiß⸗ gedeckten Küchentiſche mit den aufs Gramm zugewo⸗ genen, kochbereiten Rohſtoffen war von einer ſo dich⸗ ten Menge umlagert, daß der Beſitz eines Stuhles ſchon beinahe zu den beſonderen Vergünſtigungen des Schickſals gehörte. Fanfarentöne kündeten den Beginn des Wett⸗ ſtreites, der mit Nennung und Ausloſung der Frauen begann. Angeblich kommt im allgemeinen der Appetit erſt beim Eſſen; die Auuga ſtellt unter Beweis, daß er ausnahmsweiſe ſich auch bereits aus dem Kochen ergeben kann. Während es das erſte Mal 27 Wettbewerbsluſtige waren, mußte die Ausloſfung der zehn Zugelaſſenen dieſes Mal unter 47 Nen⸗ nungen erfolgen. Wir wollen es dahingeſtellt ſein laſſen, ob hier der weibliche Ehrgeiz allein oder die Ausſicht auf den als höchſte Siegespalme winkenden Gasherd den Hauptanteil an dieſem löblichen Eifer der Mannheimer Hausfrauen getragen hat. In jedem Falle war es ein für die Zuſchauer wie für die weißbeſchürzten Paradeköchinnen einſchließ⸗ lich der liebenswürdigerweiſe von der NS.⸗ Frauenſchaft zur Verfügung geſtellten Auf⸗ ſichtsdamen gleichermaßen unterhaltſames und bei⸗ nahe aufregendes Ringen, deſſen dramatiſche Höhe⸗ punkte wir nachſtehend feſtzuhalten verſuchen: 15.15 Uhr: Einzug der Teilnehmerinnen unter den Klängen des Torero⸗Marſches. Letzte Vorbe⸗ reitungen. 15.29 Uhr: der Unparteiiſche, Direktor Zimmermann, entläßt die Kämpferinnen zum Angriff auf ein⸗ gebrannte Grießſuppe nebſt Sauerkraut, Schweinefleiſch und Kartoffelſchnitz. Die Endrunde um den Meiſterſchaftstitel der Mannheimer Hausfrauen hat begonnen. Erfahrung hat klug gemacht; denn alle zehn Damen verſenken diesmal allſogleich das Fleiſch mit dem Kraute zu⸗ ſammen in den Kochtopf. Sie zeigen überhaupt bei jedem Handgriff ſo bemerkenswerte Fertigkeit, daß man ſich zu der Frage veranlaßt fühlte wie viele Familienväter Mannheims wohl ſeit Montag aus⸗ ſchließlich mit Schweinebauch nährt worden ſein mögen? und Sauerkraut er⸗ 15.35 Uhr: wir ſpielen ein bißchen Häfelesgucker, was bei der drangvoll⸗fürchterlichen Enge nur wenigen Bevorzugten vergönnt iſt. Das Satz⸗ geſchirr der ſchönen Deha⸗Töpfe ſteht noch ungetürmt. Nr. 7 hat eine Panne erlitten und muß ihr Eſſen„umtopfen“. 15.40 Uhr: Nr. 6 koſtet zum erſten Male; die Num⸗ mern—3(wahrſcheinlich ein Team?) ſtellen ge⸗ ſchloſſen ihre Töpfe aufeinander. Ueber den Herden fängt es zu duften an. 15.45 Uhr: kleine Kampfpauſe; alle Töpfe brodeln; die Damen„kochen“ in jedem Sinne des Wortes: den Zuſchauern läuft das Waſſer im Munde zu⸗ ſammen. 15.50 Uhr: die erſte Meldung von Nr. 6. Frage an das Schickſal: kann ein Sauerkraut in 21 Minu⸗ ten gar ſein? Kann es gut ſein? Vom Fleiſche ganz zu ſchweigen 15.52 Uhr: Nr. 5 iſt gleichfalls fertig. Schlagartig folgt Meldung auf Meldung; die Dreitopf⸗ Türme wandern zum Preisgericht; die Zuſchauer haben das Nachſehen. Wir aber bleiben den mittäglichen Wohlgerüchen auf der Fährte und landen im ſogenannten Solozimmer, wo ſich das Preisgericht wie weiland im Schlaraffenland durch Sauerkraut und Schweinebauch hindurcheſſen muß. Ergebnis der wahrhaft mühevollen Prüfung: faſt alles Fleiſch iſt diesmal weich; das Sauerkraut und die Kartoffeln meiſt von hohen geſchmacklichen Graden; die mehr oder weniger gehaltvollen Suppen aber könnten dem Pſychologen zu den unterſchied⸗ lichſten Charakterdeutungen Anlaß geben. Jedenfalls iſt Nr. 7 mit ihrem ſämigen, wohlſchmeckenden Er⸗ zeugnis die ungekrönte Suppenkönig in von Mannheim. Den erſten Preis nebſt Gasherd⸗ Prämie— aus Wohlgeſchmack, Zeit und Gasver⸗ brauch liſtreich errechnet— trägt Fräulein Hem⸗ berger davon. Sie hat in 25 Minuten, bei einem Verbrauch von 208 Liter Gas mit 5200 Punkten, ein⸗ ſtimmig das ſchmackhafteſte Eſſen hergeſtellt. Sie triumphiert damit auch über die Preisträgerin vom erſten Wettbewerbstag, Emilie Geier, die immer⸗ hin 6270 Punkte aufzuweiſen hat. 16.30 Uhr: Verkündung der Preisträgerinnen unter Tuſch und Beifall. Ein Stoßgebet der Preis⸗ richter, daß für den morgigen Wettbewerb der Jugendlichen, bei aller Güte dieſer deutſchen Kraftnahrung, nicht wieder Sauerkraut und Schweinefleiſch auf dem Speiſezettel ſtehen möge. Denn allzuviel iſt ungeſund! M. B. beſitzer Hans Illhardt, in längeren belehrenden Ausführungen erging. Danach ſind die Caladien Warmhauspflanzen, die gut feucht gehalten werden müſſen. Je wärmer die Pflanzen ſtehen, deſto ſchöner werden ſte in der Färbung ihrer Blätter, die wunderbar ſchöne Zeichnungen aufweiſen. Im Win⸗ ter ziehen ſich die Blätter zuſammen, während ſie im J Frühjahr in prächtiger Schönheit aufs neue das Auge entzücken. Vorſtandsmitglied Conſtantin von der Firma Conſtantin u. Löffler ſprach über die Dahlien, die zu den ſchönſten Zimmer⸗ und Gartenpflanzen, ſowie zu den wichtigſten Herbſtblumen zählen. Ihre Ver⸗ wendungsmöglichkeit als Zimmerſchmuck oder zu Blumenſträußen iſt geradezu ideal. Der Redner ver⸗ breitete ſich ſodann über die wichtigſten Krankheiten und Schädlinge der Pflanzen, ſowie über die Be⸗ kämpfungsmittel. Sobald ſich die Schädlinge zeigen, iſt mit der Bekämpfung zu beginnen Die geeigneten Mittel hierzu ſind in den Samenhandlungen zu er⸗ fahren und zu erhalten. Je früher gegen auftretende Schädlinge vorgegangen wird, deſto ſicherer iſt der Erfolg. Nur Pflanzen, die mit Aufmerkſamkeit und Liebe behandelt werden, danken durch üppigen Wuchs und reiches Blühen. dieſer Pflanzen in der Uebergangszeit. Bei der begonien, Pflanzenverloſung kamen 20 Blatt⸗ 20 Alpenveilchen, 20 Primeln, ſowie 15 Adiantum(Jarnkräuter) zur Verteilung. Herr Ill⸗ die Kultur Die Liebe zu den Pflanzen und Blumen laſſe die ſchwere Zeit leichter überwinden. Der Vorſtand nehme es ſehr ernſt mit ſeiner Aufgabe; er wolle die Liebe zur Scholle und zur Pflanze hineintragen in die Seele des Volkes. Er bitte dieſen Gedanken hinauszutra⸗ gen in die Kreiſe ſämtlicher Blumenliebhaber und Gartenbeſitzer, damit der Flora neue Mitarbei⸗ ter und Freunde gewonnen werden.(Lebhafter Beifall.) ch. Die Säuberung des Verſteigerergewerbes VDzg⸗Büro meldet, hat der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zu den neuen geſetzlichen Vorſchriften über die Beſeitigung der Mißſtände im Verſteigerer⸗ gewerbe erlaſſen. Die Ortspolizeibehörden ſollen ſo⸗ fort prüfen, ob die Verſteigerer ihres Bezirks die Gewähr für die ordnungsmäßige Ausübung des Ge⸗ werbes bieten. Für jeden Verſteigerer iſt ein Aus⸗ hardt verbreitete ſich in Kürze über Wie das zug aus dem Strafregiſter einzufordern. Ferner ſſt feſtzuſtellen, ob nach dem 31. Dezember 1931 über das Vermögen der Verſteigerer das Konkursverfahren rechtskräftig eröffnet worden iſt oder ob ſie den Offenbarungseid geleiſtet haben oder in die entſpre⸗ chenden Verzeichniſſe eingetragen ſind. Die Orts⸗ polizeibehörden haben die Fortſetzung des Verſteige⸗ rergewerbes vorläufig zu verbieten, wenn der Ver⸗ ſteigerer wegen eines Verbrechens oder Vergehens gegen Vermögensrechte rechtskräftig verurteilt wor⸗ den iſt oder wenn ſich herausſtellt, daß die Verurtei⸗ lung nach Paragraph 51 des StGB. nicht erfolgen konnte. Grundſätzlich werde nur der Verſteigerer die Gewähr für die ordnungsmäßige Ausübung des Gewerbes bieten, der ſeinen Geſchäftsbetrieb unpar⸗ teiiſch und lauter führt, insbeſondere nichts getan habe, was eine Uebervorteilung ſeiner Auftraggeber oder der Kaufluſtigen zur Folge gehabt hat. Deshalb werde ſich in der Regel die Anwendung des Geſetzes auch ergeben, wenn der Verſteigerer zu erheblichen berechtigten Klagen durch Nichtbeachtung der für das Gewerbe geltenden Beſtimmungen Anlaß gegeben hat oder wenn dem Verſteigerer die notwendigen ſach⸗ lichen Erfahrungen oder die ausreichenden Mittel für die Ausübung ſeines Gewerbebetriebes fehlen. Herbſtſchnupfen Der Herbſtſchnupfen hat wieder einmal ſeinen ſiegreichen Einzug gehalten. Treffen wir gute Be⸗ kannte auf der Straße und wird wieder einmal die übliche Frage lautet:„Nun, wie geht es Ihnen“, ſo lautet in 99 v. H. aller Fälle die Antwort:„Schlecht, ſehr ſchlecht! Erſtens die Zeiten, und zweitens der Schnupfen!“ Und ſelbſt, wenn der Betreffende uns nicht verſichern würde, daß ihm der Herbſtſchnupfen wirklich gepackt hat— wir würden es ohnedies mer⸗ ken an dem weinerlichen Geſicht und dem lebhaften Taſchentuch⸗Gebrauch. Die Uebergangszeit bringt ſtets Gefahren für die Geſundheit mit ſich. Darum heißt es vor allem, jede Vorſicht walten zu laſſen, um dem tückiſchen Angriff, der Grippe entgegenzuarbeiten. Dazu gehört in erſter Linie eine vernünftige Kleidung. Wer ge⸗ bieteriſchen Forderungen entgegen ſich noch ſommer⸗ lich kleidet, der ſpürt gar bald die ſchmerzlichen Fol⸗ gen. Ganz von ungefähr kommt ſo ein Schnupfen „angeflogen“. Nicht nur die Kleidung kann dann daran ſchuld ſein. Der Herbſt läßt nicht mit ſich ſpaßen. Seine größten Gefahren liegen in der plötz⸗ lich nach Sonnenuntergang einſetzenden ſcharſen Abkühlung. Dieſem Umſtande muß Rechnung ge⸗ tragen werden, wenn wir Ausflüge unternehmen und erſt nach einbrechender Dunkelheit heimkehren wol⸗ len. Gegen fünf oder ſechs Uhr nachmittags ſetzt meiſt ſchon der Umſchwung ein. Iſt dann nicht Vorſorge getroffen für warme Hüllen, ſo iſt die Erkältung meiſt unvermeidlich. In den günſtigſten Fällen geht die Herbſterkäl⸗ tung mit einem ſchlichten Schnupfen ab. Oft aber kommt eine Grippe angeflogen und gegen ſte gibt es eigentlich nur vorbeugende Maßnahmen. In ſchlechtgelüfteten, überfüllten Räumen bietet ſich ſelbverſtändlich die Hauptanſteckungsgefahr. Im Theater ſitzen rechts oder links, vorn oder hinter dem einzelnen Menſchen, die Grippebazillen mit ſich führen können. Da ſchützt gegen eine Anſteckung nur vorherige gründliche Desinfektion des Rachens und der Mundhöhle. Deshalb ſollte jeder um dieſe Jahreszeit regelmäßig durch Gurgeln mit Waſſer⸗ ſtoffſuperoyyd oder durch keimtötende Tabletten, die im Munde zergehen, einer Anſteckung entgegen⸗ arbeiten. Jahren wieder nach Berlin zurück, wo ich an faſt allen Theatern von Ruf ſpielte und in den literari⸗ ſchen Kabaretts Größenwahn, Rampe, Karuſſell auch, wie alle Berliner Schauſpieler, tingelte. Auch erſte Regieverſuche. Faſt zwei Jahre feſt engagiert bei der Ufa, nachdem ich ſchon in München bei der Emelka und anderen Firmen viel gefilmt hatte: 1925 nach Köln. Dort der erſte Regieerfolg mit Wede⸗ kinds„Liebestrank“ 1926 zweites Jahr in Köln. Viel Rundfunk in Berlin, Köln, Münſter, München. Viele Rezitationsabende allein und mit meiner Frau als begeiſterter Schüler Milans in München, Augs⸗ burg, Prag, Göttingen, Nürnberg, Zürich und Buenos Aires, wo ich 1928 als Oberregiſſeur eines handlungen mit dem Neuen Schauſpielhaus Königs⸗ berg Pr. und ſeinem Intendanten Dr. Jeßner, der mich als Oberregiſſeur verpflichtete. Bewußtes Ueber⸗ ſchwenken in die Regie. In vier Jahren ungefähr 40 Inszenierungen, darunter bemerkenswerte Urauf⸗ führungen: Pirandellos„Heute Abend wird aus dem Stegreif geſpielt“ und Gürſters„Wetter für morgen veränderlich“, das damals noch„Dreimal Waterloo“ hieß und erſt bei der Berliner Aufführung umge⸗ tauft wurde. Ich bin ſehr gern nach Mannheim gekommen. Nach ſo viel Jahren im hohen Oſten freue ich mich, ſo weit füdlich und weſtlich gerutſcht zu ſein. Heidel⸗ berg und Schwetzingen ſind alte Lieben von mir. deutechen Enſembles mit meiner Frau ſpielte und Mannheim ſoll eine neue werden. Ich hoffe auf inſzenierte, anſchließend in Montevideo. 1929 Ver⸗ Gegenliebe! ee Die Neueinſtudierung von Lortziugs„Zar und Zimmermann“, die am Samstag in Szene geht (muſikaliſche Leitung Dr. E. Cremer, Regie: Dr. R. Hein), weiſt in den Hauptpartien folgende Beſetzung auf: Zar: Karl Buſchmann, der in dieſer Par⸗ tie ſein Mannheimer Engagement antritt; Iwanow: Albert von Küßwetter; van Bett: Karl Mang; Marie: Lotte Fiſchbach; Chateauneuf: Heinrich Kuppinger; Lefort: Philipp Schäfer; Syndham: Heinrich Hölzlin; Witwe Brown: Nora Lande⸗ rich. Deutſches Theater im Elſaß. In der kommen⸗ den Spielzeit werden die elſäſſiſchen Städte Straß⸗ burg, Colmar und Hagenau zum erſten Male unter der franzöſiſchen Herrſchaft von einem ſelb⸗ ſtändigen deutſchen Schauſpielenſemble beſpielt. Die Stadtverwaltungen der genannten Städte haben, wie bekannt, nach der Ausweiſung des ehemaligen Freiburger Intendanten Dr. Krüger den früheren Leiter des Baden⸗Badener Theaters Robert Klupp zum Direktor des Euſembles beſtellt, das in erſter Linie die deutſchen Klaſſiker, weiterhin aber auch neuzeitliche deutſche Dichter und Luſtſpiel⸗ autoren ſpielen wird. Bei der Reſonanzloſigkeit der franzöſiſchen Aufführungen im Elſaß beſteht nicht der geringſte Zweifel, daß das deutſche Schauſpielunter⸗ nehmen lebensfähig ſein wird. 5 O Ein Sechziagjähriger. Der Verlagsbuchhändler und Buchdruckereibeſitzer Dr. phi I. h. e. et Dr. Ing. kulturellen Veranſtaltungen. e. h. Hans Reichel feiert am 22. September ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Seit 1914 iſt Hans Reichel Teil⸗ haber des bekannten Verlagshauſes Georg Weſter⸗ mann in Braunſchweig. Er führte den Verlag glück⸗ lich durch die unruhige Kriegs⸗ und Inflationszeit, baute die Firma weiter aus, ſo daß ſie heute eine der angeſehenſten handlungen Deutſchlands iſt. Als ſtellvertretender Vorſitzender wurde Dr. Hans Reichel in den Haupt⸗ Vorſtand des deutſchen Buchdruckerei⸗Vereins ge⸗ wählt. In der engeren Heimat wurde er zum Vor⸗ ſitzenden des Bezirksvereins Braunſchweig/ Hildes⸗ heim des deutſchen Buchdrucker⸗Vereins ernannt. Die Braunſchweiger Staatsbank berief ihn in den Verwaltungsrat. Die Errichtung des Leſſingmuſeums in Wolfenbüttel. Die Arbeiten an der Errichtung des Leſſingmuſeums in Wolfenbüttel ſind bisher ſo weit gediehen, daß drei Räume im Leſſing⸗ haus ihrer Beſtimmung zugeführt worden ſind. Es handelt ſich um den Gartenſaal und um die beiden anſtoßenden Räume im Nordflügel des Erd⸗ geſchoſſes. Da ſich die ſtaatlichen Bauämter in dem Gebäude befinden, konnten bis jetzt nur dieſe drei Räume von der Leſſing⸗Geſellſchaft erworben wer⸗ den. Die Räume, die, wenn möglich, mit den Originalmöbeln ausgeſtattet werden, dienen nicht nur muſealen Zwecken, ſondern auch in erſter Linie und bedeutendſten Verlagsbuch⸗ teilt. Anni Beſont, die Gründerin und Präſidentin der Theoſophiſchen Geſellſchaft, iſt, wie ſchon gemeldet, in Adar (Indien) im Alter von 86 Jahren geſtorben. CCC d O Die Mannheimer ſtädtiſche Muſikbücherei kommt in die Muſikhochſchule. Die bisherige Muſikbüche⸗ rei der Stadt Mannheim, die ſeit September 1928 in der Dragonerkaſerne M 4a untergebracht war, wird mit der Eröffnung der neuen ſtädtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater in das Ge⸗ bäude der neuen Anſtalt(A 1, 3, 2. Stock) überſiedeln. Die Bibliothek wird den Grundſtock der Hochſchul⸗ bibliothek bilden, aber als Muſikbücherei wie bisher der öffentlichen Benutzung für jedermann zugänglich ſein. Es wird ein beſon derer Leſeſaal einge⸗ richtet werden. Als Leiterin der Bücheref wird die bisherige Bibliothekarin, Frl. Helene Moo tz, 11. ſein. Während der Ausleihſtunden, Dienstag un Freitag von 11 bis 13 und 16 bis 19 Uhr, wird de Beſuchern fachliche Beratung und Auskunft gerne 8 N 6 Donner 2 Milli Wi ger Ar ſchon ger den bete Malſchen Kronau, Hockenhei Heidelben gegen Kultivier wie der unterhall 750 Hekt. umbroche Mark, zu einen ve Die Reſt teiligten als Notf loſe aus bw. 5,60 9 Mark, 1000 Erw ken auf 0 * Har übler Be frühere hier vom fäng ni bürgerlich Jahren zahl von diſchen S im Tra leichtgläu hineinfiel 80 Mark aus der? Erbſchaft Spanien, nahm ein der Zeug zu laſſen. toriſt Her ft nf M * Nuß der im Al Ludwig lenbeſitzer Chargiert Feuerweh Sarg, vo vielen Ve Feuerweh zahlreiche rühmte di ſige Wehr bis zu ſei mandant Ladenbur des Prä⸗ Feuerweh die größt Hau tſt: Eigentum heim) ſchon mel zahlt wur Zwangsve verſteigert Höhe ihre rieſigen A maſſiv ge können. * Kehl Vorſchlag Bürgerme des Geſen beamtentu vom 23. 8 Die Entſe ſam. 95*. H. Lam ger⸗ und ſtaltete ar Schützen derprei heim geſti abgegeben ſtehend. Lamperth⸗ geſamt 87 Jungſchüt leiſtung bach i. O. erwarb. ſterungsge ger mit tigte da lager d ſt e 8, das 1 eee 7 59185 b 2 3 Se * Donnersta N 3 — pie 2 Aus Vasden Millionenplan für Arbeitsbeſchaffung Wiesloch, 21. September. Ein großzügi⸗ ger Arbeitsbeſchaffungsplan wurde, wie ſchon gemeldet, im hieſigen Bürgerausſchußſaal von den beteiligten Gemeinden Wiesloch, Rauenberg, Malſchenberg, Malſch, Stettfeld, Langenbrücken, Kronau, Mingolsheim, Rot, St. Leon, Reilingen und Hockenheim beſchloſſen. Der vom Kulturbauamt Heidelberg ausgearbeitete Plan ſieht den S ch u tz gegen Hochwaſſer ſowie die Eutwäſſerung und Kultivierung des Kehr⸗ und Landgrabengebietes ſo⸗ wie der Kraichbachniederung vom Hügelland bis unterhalb Hockenheim vor. Die Geſamtkoſten des 750 Hektar großen Gebietes, von dem 375 Hektar umbrochen werden ſollen, belaufen ſich auf 1 440 000 Mark, zu denen das Reich als Grundförderung einen verlorenen Zuſchuß von 750 000 Mark gibt. Die Reſtſumme von 690 000 Mark iſt von den be⸗ teiligten Gemeinden zu tragen. Die Arbeiten ſollen als Notſtandsarbeiten durch einheimiſche Erwerbs⸗ loſe ausgeführt werden bei einem Tagelohn von 4 bw. 5,60 Mark, von dem das Reich pro Tagwerk 9 Mark, die Gemeinden den Reſt zu tragen haben. 1000 Erwerbsloſe erhalten mit den 250 000 Tagewer⸗ ken auf ein Jahr Beſchäftigung. Ein„Hellſeher“ vor Gericht * Karlsruhe, 20. September. Wegen einer Reihe Übler Betrügereien wurde heute der 44 Jahre alte frühere Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Rudolf W. von hier vom Schöffengericht zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt.— Er hatte einer großen An⸗ zahl von Frauen in Karlsruhe und anderen ba⸗ diſchen Stſſdten vorgeſchwindelt, er könne im Traucezuſtand hellſehen. Von den leichtgläubigen Frauen, die auf ſeinen Hokus⸗Pokus hineinfielen, ließ er ſich Geldbeträge von 3 bis 80 Mark geben. Einer Frau lockte er 400 Mark aus der Taſche, um mit dem Gelde in Spanien eine Evbſchaft zu beheben. Er fuhr natürlich nicht nach Spanien, aber immerhin ins Ausland: er unter⸗ nahm eine Vergnügungsreiſe nach Frankreich. Eine der Zeuginnen zwang er, ſich von ihm„behandeln“ zu laſſen. Der gleichzeitig mit W. angeklagte Kon⸗ toriſt Hermann Weſtermann von Spöck erhielt fünf Monate Gefängnis. * Nußloch, 21. September. Dieſer Tage wurde der im Alter von 71 Jahren verſtorbene Privatmann Ludwig Koppert, früher Bürgermeiſter und Müh⸗ lenbeſitzer, in ſeinem Heimatfriedhof hier beigeſetzt. Chargierte der Nußlocher und Oftersheimer Feuerwehr hielten die Ehrenwache und trugen den Sarg, voran die hieſige Feuerwehrkapelle, der die vielen Vertreter der Feuerwehren des 9. und 10. Feuerwehrkreiſes, ſowie die SA aus Oftersheim und zahlreiche Vereine folgten. Sickmüller aus Nußloch rühmte die Verdienſte des Verſtorbenen um die hie⸗ ſige Wehr, die er 1891 gründete und 31 Jahre lang bis zu ſeinem Wegzug nach Oftersheim als 1. Kom⸗ mandant führte. Der Kreisvorſitzende Aerieola aus Ladenburg dankte dem Dahingeſchiedenen im Namen des Präſidenten des Landesverbandes badiſcher Feuerwehren.— In dieſer Woche gelangte die größte hieſige Zigarrenfabrik an der Hau tſtraße(früher Simon u. Co., zuletzt Eigentum des Katholiſchen Geſellenvereins Mann⸗ heim) zur Zwamgsverſteigerung. Da ſchon mehrere Jahre lang keine Umlage mehr be⸗ zahlt wurde, ſah ſich die Gemeinde gezwungen, das Zwangsverfahren einzuleiten. Bei der Zwangs⸗ verſteigerung wurde die Gemeinde zum Preiſe der Höhe ihrer Umlageforderung, Eigentümerin des rieſigen Anweſens. Man hofft, für dieſe große und maſſiv gebaute Fabrik bald Intereſſenten finden zu kön nen. * Kehl, 21. Sept. Der Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag des Staatsminiſteriums vom 12. Auguſt Bürgermeiſter Dr. Luthmer auf Grund des 8 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums in der Faſſung des Aenderungsgeſetzes vom 23. Juni 1933 in den Ruheſtand ver ſetzt. Die Entſchließung wird auf 31. Dezember 1933 wirk⸗ ſam. h. Lampertheim, 21. September. Die hieſige Krie⸗ ger⸗ und Soldaten⸗Kameradſchaft Haſſia veran⸗ ſtaltete am letzten Sonntag auf dem Schießplatz des Schützenvereins auf der Heide ihr diesjähriges Wan⸗ derpreisſchießen um den vom Bezirk Bens⸗ heim geſtifteten Wanderpreis. Es wurden je 9 Schuß abgegeben, und zwar: 3 liegend, 3 kniend und 3 ſtehend. Der weit über unſere Grenzen bekannte Lampertheimer Altſchütze Joh. Neider erzielte ins⸗ geſamt 81 Ringe, Schütze Val. Schenkel 78 Ringe, Jungſchütze Karl Meier 67 Ringe. Die höchſte Tages⸗ leiſtung zeigte der Schütze Schmitt aus Schlier⸗ bach i. O. mit 86 Ringen, womit er den Wanderpreis erwarb.— Auf ſeiner Rundfahrt durch das Meliori⸗ ſterungsgebiet im Ried traf Reichsſtatthalter Spren⸗ ger mit einem großen Stab hier ein und beſich⸗ tigte das in den Kleſpern neu errichtete Stam m⸗ kager des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes, das 216 Mann aufnehmen ſoll. e gliche e 9 erichte d Rieſentribüne im Entſtehen— 60000 m Wieſenge Karlsruhe, 21. Sept. Am Samstag abend kam der Befehl, die Vor⸗ arbeiten für den Gau⸗ Appell in Angriff zu nehmen. Schon am Sonntag raſten die Kraftwagen durch das Albtal. Alle erreichbaren Sägewerke er⸗ hielten Aufträge. Schon am Sonntag nachmittag be⸗ gannen ſie ihre Arbeit. Am Montag morgen wurden in Karlsruhe durch den Reichsſtatthalter die Renn⸗ wieſen an der Straße nach Rüppurr zum Auf⸗ utarſchgelände beſtimmt. Wenige Stunden ſpäter ſchon legten die Architekten ihre Pläne vor. Am Dienstag, in aller Herrgottsfrühe bereits, wur⸗ den dite Ausführungsarbeiten aufgenommen. Wer heute die Straße nach Rüppurr entlang geht, dem bietet ſich ein unerwartetes, eindrucksvolles Bild. Eine Rieſentribüne in einem Ausmaß von 200 Meter Länge und 40 Meter Tiefe iſt im Ent⸗ ſtehen. Laſtwagen raſen heran, laden Holz und Werkzeuge ab. Stämmige Männer eilen damit zum Bauplatz hinüber. 600 Kubikmeter Holz werden her⸗ angeſchafft, werden doch 40 000 lfd. Meter Dielen be⸗ nötigt und 30 00 fd. Meter Bauholz. Es iſt badiſches Holz. Auch dieſer Bau kommt wieder der heimt⸗ ſchen Induſtrie zugute. Dazu 200 Zentner Eiſen⸗ zeug, Klammern, Nägel uſw. Tag und Nacht wird gearbeitet, von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr und wieder eine zweite Schicht bei Scheinwerferlicht von abends 7 Uhr bis morgens 7 Uhr. Es iſt nicht leicht beim nächtlichen Nebel. Aber es wird geſchafft werden. Denn es wird mit Freude geſchafft; des Zieles wegen, und um der Arbeit ſelbſt willen. Waren es bisher nicht immer gerade die Zimmerleute, die mit am meiſten unter der allgemeinen Arbeitsloſig⸗ keit zu leiden hatten? Nun hat man alle Zimmer⸗ leute von Karlsruhe, wer immer nur brauchbar war, zuſammengerufen. Insgeſamt 10 000 bezahlte Ar⸗ beitsſtunden wurden ſo vergeben. Entwurf und Bauleitung unterliegen den vom Kampfbund der deutſchen Architekten und Ingenieure beſtimmten Architekten Röſiger und Scheuerpflug, in Zuſammenarbeit mit Archi⸗ tekt Pflugfelder. Die Ausführung wurde neun * Dr. — annheimer eingeebnet einheimiſchen nationalſozialiſtiſchen Bauunterneh⸗ mern übertragen. Schon ſtehen die Grundmaſten der einen Hälfte der Rieſentribüne, ſchon liegen die erſten Sparren darüber und ſchon werden die erſten Bodendielen gelegt. Bis morgen wird ſie vollends gedeckt ſein. Es iſt ein eigenartiges Bild, dieſen Holzbau und die arbeitenden Zimmerleute vor ſich zu ſehen, während drüben auf der anderen Seite der Straße der Da m⸗ merſtock ſteht; Betonklötze des alten Syſtems, bei deren Bau die Zimmerleute aus⸗ geſchloſſen blieben. Und während die Zimmerleute hier mit Winkel und Beil hantieren, während ſie ihre eigenen Schultern als lebendige Hebeangeln unter die Balken zwängen, planiert draußen auf dem weiten Feld der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt— 60 Mann ſtark— das 60 000 Quadrat⸗ meter umfaſſende Gelände. Unebenheiten des Bo⸗ dens werden ausgeglichen. Gräben und Mulden ge⸗ füllt, alte Bretterwände abgetragen, der Rieſenplatz abgeſteckt, ein Zaun darum errichtet und Fahnen⸗ waſten geſetzt. Und zwiſchen drin tummeln ſich, eine friedliche Joͤylle unter all dieſem raſtloſen Wirken und Schaffen, weidende Schafe, um die letzte Gras⸗ narbe abzufreſſen, bevor ſie am Sonntag vollends zerſtampft wird. Es wird ein herrliches Bild geben am kom⸗ menden Sonntag; auf der einen Seite der Straße entlang, die Nieſeutribüne, ihr ge⸗ genüber im Hintergrund der herrliche Wald, rechts in der Ferne der verträumte alte Turm der kleinen Kirche zu Rüppurr und linker Hand in wei⸗ teren Fernen der Waſſerturm und die Schornſteine von Karlsruhe— wahrſcheinlich ein Bild deutſchen Lebens und Fleißes. Und mitten darin über der weiten Fläche wird das Meer brauner Mützen wo⸗ gen, ein Meer der Begeiſterung, des Jubels, der Freude. Wahrhaftig, man hätte keinen beſſeren Schauplatz zu dieſer Kundgebung wählen können und wir ſind erfreut, erfahren zu können, daß er von num an immer der Platz ſolcher Veranſtaltungen ſein wird, daß alles, was nun dort deutſcher Fleiß in gigantiſcher Leiſtung errichtet, erhalten bleiben wird. eee Die babiſchen Bauern marſchieren auf! Ein Aufruf des Landesbauernführers Der badiſche Lan des⸗ bauernführer erläßt folgenden Aufruf: Im Rahmen der großen Grenzlandkundgebung findet neben den anderen Veranſtaltungen der badiſchen Landwirtſchaft am Samstag auch eine große Bauernkundgebung ſtatt. Ich mache jedem Kreis⸗ und Ortsbauernführer ſowie deren Mit⸗ arbeiter zur Pflicht, an dieſem Tage in Karlsruhe zu erſcheinen. Aber auch alle badiſchen Bauern fordere ich auf, dem Rufe zur Teilnahme Folge zu leiſten. Zeigt durch Eure Anweſenheit auch an dieſem Tage die innere Verbundenheit und Euer Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft. Die Feſtfolge: .15 Uhr: Antreten der Kreis⸗ und Ortsbauern⸗ führern ſowie deren Mitarbeitern auf dem Platz vor der Feſthalle. * Karlsruhe, 21. Sept. Einbrechertrio vor Gericht Konſtanz, 21. Sept. Vor dem hieſigen Schöf⸗ fengericht ſtand ein Einbrechertreio aller⸗ ſchwerſter Sorte. Es handelt ſich um den 1908 in Honſtetten(Amt Engen) geborenen, zur Zeit auf Wanderſchaft befindlichen ledigen Hilfsarbeiter Al⸗ fons Hartmann, den 22 Jahre alten Arbeiter Erwin Kopp aus Schwenningen und den 22 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiter Adolf Hampp aus Schwen⸗ ningen. Alle drei ſind bereits wegen ſchweren und einfachen Diebſtahls, Betrugs uſw. vorbeſtraft. Die ihnen zur Laſt gelegten Straftaten, wegen deren ſie diesmal vor Gericht ſtehen, ſind in Heidelberg, Troſſingen und Villingen begangen worden. Das Gericht erkannte bei Hartmann auf eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von vier Jahren, abzüglich fünf Monaten dret Wochen Unterſuchungshaft und fünf Jahre Ehrver⸗ luſt. Die beiden anderen, Kopp und Hampp, kamen in Anbetracht ührer Jugendlichkeit mit geringeren Strafen davon, Kopp erhielt zehn Monate, Hampp fünf Monate Gefängnis. * Karlsruhe, 21. Sept. Von badiſchen Kur⸗ und Fremdenorten wurden dem oberſten SA⸗Führer Freiquartiere für Angehörige der Sa, SS, des Stahlhelms und der HJ. in einer Höhe von ins⸗ geſamt rund 2640 freien Verpflegungstagen ge⸗ ſpendet. * Herbolzheim, Kreis Freiburg, 21. Sept. In dem Anweſen des Landwirts A. Röckel brach ein Brand aus, dem Scheune und Stallungen zum Opfer fielen. Das Wohnhaus und die Holzwolle⸗ fabrik konnten gerettet werden. Jugendliche Diebesbande feſtgeno 10 Uhr: Einweihung des R. Walter Darré⸗Hauſes, Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 2; Redner: Landes⸗ bauernführer Huber⸗Ibach, M. d. R. 11 Uhr: Kundgebung der Kreis⸗ und Ortsbauern⸗ führer und deren Mitarbeiter im großen Saal der Feſthalle. Die Teilnahme der übrigen Bauern nebſt Angehörigen iſt erwünſcht. Redner: Staatsrat und Reichsobmann der bäuerlichen Selbſtverwaltung Meinberg⸗Berlin. 14 Uhr: Große öffentliche Bauernkundgebung auf dem Schmiederplatze.— Redner: Reichsſtatthalter Robert Wagner, Staatsrat und Reichsobmann Mein⸗ berg und Landesbauernführer Huber⸗Ibach. Anſchließend Reit⸗ und Fahrturnier. 19 Uhr: Abmarſch der Kreis⸗ und Ortsbauern⸗ führer und deren Mitarbeiter von der Feſthalle nach Teutſchneureuth. mien * Worms, 21. September. Der Kriminalpoltzei⸗ ſtelle gelang es in den letzten Tagen, eine fünf ⸗ köpfige fu gendliche Diebesbande un⸗ ſchädlich zu machen. Es handelt ſich um Burſchen von 15 bis 20 Jahren aus Worms. Hauptſächlich hatten ſie es auf Fahrräder abgeſehen und auf parkende Kraftwagen, die nicht verſchloſſen waren und die beraubt wurden, während ſie die Krafträder zu Spritzfahrten verwendeten. Die Maſchinen ließen ſie einfach dort ſtehen, wo das Benzin ausging. Auch als Faſſadenkletterer traten die Spitzbuben auf, indem ſie an dem Hauſe des Kleidergeſchäfts Dähler, Obermarkt, hochklet⸗ terten und ſich durch ſchweren Einbruch Mäntel, Sportgürtel und Autobrillen zueigneten. Das Die⸗ besgut konnte faſt reſtlos beſchlagnahmt und den Ge⸗ ſchädigten zurückgegeben werden. :: Neuſtadt a.., 21. September. Auf Grund einer Eingabe, die im Laufe der vergangenen Woche an die Staatsregierung gemacht wurde, hat, einer amt⸗ lichen Mitteilung zufolge, das Staatsminiſterium den Betrag von 135 000 Mark für die Aus beſſe⸗ rung der ſchlechten Straße Franken⸗ thal- Oppau 1 * Landau, 21. Sept. Gegen den Dreſchmaſchinen⸗ beſitzer A. Muth aus Niederhochſtadt, der im Auguſt ſeinen Nebenbuhler, den Milchhändler Gensheimer, im ehelichen Schlafzimmer, wo er ihn zur nächtlichen Zeit bei ſeiner Frau antraf, niederſchoß, iſt nunmehr Anklage wegen Totſchlags erhoben worden. Die Verhandlung gegen Muth wird vor dem Landauer Schwurgericht im Oktober ſtattfinden. 5 ummer 437 ——— 144.7 4 15 84 85 . Aus der Pfalz Der Miniſterbeſuch in Speyer Speyer, 21. Sept. Schon am frühen Morgen ſtand Speyer im Zeichen oͤes nunmehrigen dritten Staatsbeſuches in der Pfalz ſeit der nationalen Re⸗ volution. Pünktlich um 10 Uhr traf Miniſterpräſident Siebert mit Gauleiter Bürckel und den übrigen Herren ſeiner Begleitung in Speyer ein. Vor dem Dom hatte eine Hundertſchaft der Speyerer Landes⸗ polizei mit Muſtk, SA mit Muſikkapellen, SS, Ar⸗ beitsdienſt, Stahlhelm, Hitler⸗Jugend und BDM. Aufſtellung genommen. Der Miniſterpräſident nahm zunächſt den Vorbeimarſch der Formationen ab und begab ſich dann ins Regierungsgebäude, wo im Kreistagsſaal die feierliche Begrüßung ſtattfand. Re⸗ gierungsdirektor Roeder entbot im Namen der Regierung der Pfalz, der Beamtenſchaft und der ganzen Bevölkerung der Pfalz herzliche Willkomm⸗ grüße. Miniſterpräſident Siebert dankte für den herzlichen Willkomm, den das Pfälzer Volk und die Stadt Speyer ihm in den wenigen Stunden, die er im Lande weile, geboten haben. .. und in Frankenthal Frankenthal, 21. Sept.(Amtlich). In Franken⸗ thal dankte der Miniſterpräſident für den freund⸗ lichen Empfang, der ihm als Chef der bayeriſchen Staatsregierung durch die Stadt und die Bevölke⸗ rung bereitet worden ſei. Er überbrachte oͤite Grüße des bayeriſchen Staatsminiſteriums und verſicherte, daß das bayeriſche Staatsminiſterium die ſchwierigen Verhältniſſe, unter denen die Stadt Frankenthal zu leiden habe, kenne und nichts unverſucht laſſen werde, die wirtſchaftliche Not der Stadt zu lindern. Anſchließend an die Anſprache des Miniſterpräſtden⸗ ten auf dem Marktplatz begrüßte im Rathaus der Biſchof von Speyer, Dr. Sebaſtian, den bayeriſchen Miniſterpräſidenten. In feierlicher Stadt⸗ ratsſitzung wurde dann Miniſterpräſident Siebert im Sitzungsfaal die Ehren bürgerurkun de von Frankenthal überreicht. Bürgermeiſter Man⸗ gold hieß ihn im Namen der Stadt Frankenthal herzlich willkommen, beſonders als Sohn der pfälzi⸗ ſchen Heimat. Zum erſten Male ſeit der nationalen Revolution habe Frankenthal einen hohen Staats⸗ beſuch bekommen. Im Anſchluß hieran fand eine Be⸗ ſichtigung der Zuckerfabrik ſtatt, wobei Geheimrat Zapf, der Vorſitzende des Aufſichtsrats, den Mini⸗ ſterpräſtdenten vor dem Verwaltungsgebäude be⸗ grüßte. nd. Oggersheim, 21. Sept. Beim„Guten Hirten“ außerhalb Oggersheim hat ſich Mittwoch abend wie⸗ der ein ſchweres Verkehrsunglück zugetra⸗ gen. Es ſtießen dort beim Ueberholen der Kraft⸗ radfahrer Hermann Beutel aus Oſtdrievenow und der Radfahrer Emil Völker aus Frieſenheim zu⸗ ſammen. Beide Fahrer ſtürzten. Beutel zog ſich eine ſchwere Schädelverletzung zu und wurde in bedenklichem bewußtloſem Zuſtande ins Ludwigshafener Krankenhaus verbracht. Völker kam mit leichteren Verletzungen davon. * Frankenthal, 21. Sept. In der letzten Sitzung des Stadtrates wurden die an Stelle der ausgeſchie⸗ denen Zentrums⸗ und BVP.⸗Stadträte neu ein⸗ getretenen ſechs Mitglieder durch den kommiſſariſchen 1. Bürgermeiſter Mangold feierlich verpflichtet und in die Obliegenheiten ihres Amtes eingeführt. Der Stadtrat erledigte dann verſchiedene Perſonal⸗ angelegenheiten und ſtimmte ferner einigen Gelände⸗ abtretungen an Bauluſtige zu. * Landau, 21. Sept. Die gerichtlichen Ermitt⸗ lungen über die gemeldeten Unterſchlagungen bei der Kolonialwarengroßhandlung H. Scharff u. Sohn in Landau haben zur Erhebung der Anklage gegen den Reiſevertreter Ad. Schittenhalm aus Landau ge⸗ führt, der in 25 Fällen des Betruges, bei denen ins⸗ geſamt 7175 Mk. unterſchlagen wurden, beſchuldigt wird. Weiter liegt ihm auch die Beiſeiteſchaffung eines Kraftwagens der Firma zur Laſt. Die Ver⸗ handlung wird im Oktober vor dem Schöffengericht Landau ſtattfinden. * Edenkoben, 21. Sept. Hier wurde unter außer⸗ gewöhnlich großer Teilnahme von SS⸗ und S Leuten ſowie dem Stahlhelm uſw. der 30 Jahre alte SS-Mann Fritz Schlichter zu Grabe getragen. Der Verſtorbene hatte ſich auf der Fahrt nach Nürn⸗ berg eine Erklärung zugezogen, an deren Folgen er geſtorben iſt. Er war Gründungsmitglied der hie⸗ ſigen Ortsruppe der NSDAP. * Kaiſerslautern, 21. Sept. Die Reichs ver⸗ einigung ehem. Kriegsgefang ener, e.., in welcher ſeit 1. September d. J. faſt ſämtliche Orts⸗ gruppen gleichgeſchalttt ſind, hält ihre nächſte Ta⸗ gung im Gau Saar und Rheinpfalz am 23. und 24. September in Kaiſerslautern ab. Der Gautag gewinnt erhöhte Bedeutung dadurch, daß mit ihm die Gin weihung eines Ehren⸗ mals verbunden iſt, ſowie ein Neſtzug, in dem alle Formationen des neuen Deutſchland wie SA, SS, Stahlhelm uſw. vertreten ſein werden. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelsteil: K. Ehner 0 5 4 R. Schönfelder i. V. K... Umſchau, Gericht und Aörlger . Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittel 4 J Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verler Mannheim, K 1, 4— 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Tiefgekühlte Rohmileh das beste Getränk für jede Jahreszeit Größte Hygiene Höchster Vitamingehalt MARKEN-MIT(H der Badischen Bauernkammer% Markenmilech betrieb Nr. f Dr. A. Franeck'sche Guts verwaltung Mannheim-strafen helm Zu bez. dutch den konzssslonlerten Miſchhandel u. die Flaschenmilchvertriebsgesellschaft l i eee 5 ö Der Aluminium- Flaschen-Verschlug Hur durch dle Bauernkammer an den Erzeuger Hoferbar verbürgt für Abfüllung der Milchflasche ab Hof 6. Seite Nummer 437 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. September 1933 Süddeutſchlands beſte Leichtathleten Die Liſte der fünf Veflen 1938 Die deutſche Leichtathletikſaiſon 1933 hat mit dem Län⸗ derkampf gegen Frankreich offiziell ihren Abſchluß erreicht. Es folgen in dieſen Wochen zwar noch einige kleinere Ver⸗ anſtaltungen, aber die Jahreszeit wird kaum mehr beſon⸗ dere Leiſtungen zulaſſen, ganz davon abgeſehen, daß die deutſchen Athleten eine recht anſtrengende Saiſon hinter ſich haben und nicht mehr in Hochform ſind. Schon beim Länderkampf in Paris trat dies augenfällig in Erſcheinung. In Süddeutſchland darf man im allgemeinen mit den in dieſem Sommer erzielten Leiſtungen recht zufrieden ſein, denn in mehr als der Hälfte aller Uebungen wur den— ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen beſſere Leiſtungen erzielt als im Jahre 1932. Die nach⸗ folgende Liſte der fünf beſten ſüddeutſchen Athleten in jeder Uebung dürfte als Leiſtungsüberſicht für das Jahr 1933 anzuſehen ſein. Männer 100 Meter: 1. Hornberger(Fa Pirmaſens) 10,6 Sek.; 2. Mährlein(Eintracht Frankfurt) 10,7 Sek.; 3. Eichin (TV 46 Mannheim) 10,7 Sek.; 4. Hoffmann(Polizei Nürn⸗ berg) 10,7 Sek.; 5. Henn(Fa Pirmaſens) 10,8 Sek. 200 Meter: Kurz(BSC 99 Offenbach) 21,8 Sekunden; 2. Single(TG Eßlingen) 22,2 Sek.; 3. Nehb(FV Raſtatt) 22,2 Sek.; 4. Stahl(Ré Pforzheim) 22,3 Sek., 5. Henrich (Eintracht Frankfurt) 22,4 Sek. 400 Meter: 1. Metzner(Eintracht Frankfurt) 48,4 Sek.; 2. Single(T Eßlingen) 49,6 Sek.; 3. Nehb(IJ Raſtatt) 49,9 Sek.; 4. Deſſecker(Stuttgarter Kickers) 50,6 Sekunden; 5. Helmle(JGSW Frankfurt) 50,7 Sek. 800 Meter: 1. Deſſecker(Stuttg. Kickers):54,63 Min.; 2. Paul(Stuttgarter Kickers):55,5 Min.; 3. Reutelsdörfer (1. F Nürnberg):57,7 Min.; 4. Schirbewahn(GA Stutt⸗ gart):58,63 Min.; 5. Rühle(VfB Stuttgart):58,8 Min⸗ 1000 Meter: 1. Abel(Vfs Neckarau):34,83 Minuten; 2. Schboop(TV 46 Mannheim):36,9 Min.; 3. Hain(Vfe Neckarau):38,6 Min.; 4. Oſtertag(1860 München):4½ Minuten; 5. Mayr(Ver. Bank München):41,5 Min. 1500 Meter: 1. Schilgen(ASC Darmſtadt):00,8 Min.; 2. Eitel(TSV Eßlingen:02,9 Min.; 3. Deſſecker(Stutt⸗ garter Kickers) 403,0 Min.; 4. Stadtler(Freiburger FC) 404,0 Min.; 5. Paul(Stuttgarter Kickers):05,0 Minuten. 3000 Meter: 1. Helber J(RSV Stuttgart):53,8 Min.; 2. Kettner(Stuttgarter Kickers):59,0 Min.; 3. Oſtertag (1860 München):59,83 Min.; 4. Bertſch(VfB Stuttgart) :00,83 Min.; 5. Schwarz(Ulmer FV 94):02,5 Minuten. 5000 Meter: 1. Helber I(RSW Stuttgart) 15:18,3 Min.; 2. Schwarz(Ulmer F 94) 15:32,3 Min.; 3. Schilgen(ASC Darmſtadt) 15:43,0 Min.; 4. Lauſer(MTG Mannheim) 15 50,0 Min.; 5. Oſtertag(1860 München) 15:55,1 Minuten. 10,000 Meter: 1. Bertſch(VfB Stuttgart) 32:17,3 Min.; 2. Kapp(ES München) 33:00,0 Min.; 3. Reinel(Nürn⸗ berg) 38:37,9 Min.; 4. Nickel(SC Nürnberg) 38:39,4 Min.; 5. Haag(SV 98 Darmſtadt) 34:22,0 Minuten. Marathonlauf(42,2 Km.): 1. Zeilnhofer(ESV Mün⸗ chen):87:45 Std.; 2. Jäckel(Saar 05 Saarbrücken):46.22 Stunden; 3. Götz(Ulmer FV 94):50:20 Std.; 4. Berger (München):59:09 Std.; 5. Nell(1860 München):03:38 Stunden. 110 Meter Hürden: 1. Welſcher(Eintr. Frankfurt) 15, Sekunden; 2. Schwethelm(SV Wiesbaden) 15,2 Sekunden; g. Pflüger(G A Stuttgart) 15,6 Sek.; 4. Huber(Stutt⸗ garter Kickers) 15,7 Sek.; 5. Haag(TG Göppingen) 15,9 Sekunden. 400 Meter Hürden: 1. Böhm(1. Fc Nürnberg) 56,7 Sek. 2. Dr. Münzinger Kickers) 57,0 Sek.; 3. Erbs(Freiburger Fc) 57,4 Sek.; 4. Kopp(S Wies⸗ baden) 57, Sek.; 5. Madel(Schwaben Augsburg) 58,0 Sek. 3000 Meter Hindernis: 1. Pfannenbecker(B 99 Offenbach):47/,0 Min.; 2. Dompert(Stuttgarter Kickers) :58, Min.; 3. Schenk(Eintracht Frankfurt):59,0 Min.; 4. Hohloch(Dack Oberhöchſtadt) 10:02,9 Min.; 5. Gaßner (Vin Mannheim) 10:03,2 Min. =mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Eintracht Frankfurt 42,1 Sek. 2. 1860 München 43,2 Sek.; 3. DS Saarbrücken 48,6 Sek.; 4. VfB Stuttgart 43,6 Sek.; 5. TV 46 Mannheim 44,0 Sek. -mal⸗Ahb⸗Meter⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kickers:24, Min.; 2. 1860 München:29,0 Min.; 3. JGSW Frankfurt 3730, Min.; 4. Vfn Heilbronn 330,5 Min.; 5. Stuttgarter Kickers 2:31,41 Min. Amal⸗1500⸗Meter⸗Staffel: 1. Stuttgarter Kickers 16:81, Min.; 2. S 98 Darmſtadt 17:15,4 Min.; 3. PoſtSV Mün⸗ chen 17:23,8 Min.; 4. 1860 München 17:24,0 Min.; 5. Stutt⸗ garter Kickers 2 17:34,0 Min. 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. VfB Stuttgart:51,2 Min.; 2. Stuttgarter Kickers 11519 Min.; 3. TB Stuttgart 152,0 Min.; 4. TG Eßlingen 152,3 Min.; 5. TV Feuerbach 153,7 Min. Schwedenſtaffel: 1. JS Frankfurt:03,0 Min.; 2. Eintracht Frankfurt:04,0 Min.; 3. MT Mannheim :04,0 Min.; 4. 1. FC Nürnberg:04,5 Min.; 5. Stutt⸗ garter Kickers:04,7 Min. Olympiſche Staffel: 1. Stuttgarter Kickers:44, Min.; 2. Bft Heilbronn:41,63 Min.; 3. ASV Botnang:46,8 Min,; 4. Tſchft Pfalz:48,8 Min.; 5. JGS Frankfurt :48,09 Min. Z⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Vfès Neckarau:53,0 Min.; 2. Tſchft München:01,55 Min.; 3. Stuttgarter Kickers :05,3 Min.; 4. 1860 München:08,8 Min.; 5. VfB Stutt⸗ gart:11,2 Min. 5000⸗Meter⸗ Gehen: 1. Wied(Eintracht Frankfurt) 23:14 Min.; 2. Wied 2(Eintracht Frankfurt) 24:03,0 Min.; 3. Orth(Eintracht Frankfurt) 24:13,8 Min.; 4. F. Reichel (Bajuwaren München)„0 Min.; 5. K. Reichel(Baju⸗ waren München) 24:2 K n. (Eintracht Frankſurt) 1: 3 F. Reichel(Bajuwaren München):43:45 K. Reichel(Bajuwaren München):52:48 Müller(1860 München):04:55 Std.; 5. Al⸗ Sturm 14⸗11):05:09 Sto. 1. Bäumle(Ulmer FV 94) 7,95 Meter; (Polizei Würzburg) 7,30 Meter; 3. Huber 7,24 Meter; 4. Schmitz(1860 Mün⸗ chen) 7,04 Meter; 5. Zeindl(Tſchft München) 7,01 Meter. Hochſprung: 1. Weinkötz(Di Ludwigshaſen) 1,87 Meter; 2. Haag(T Göppingen) 1,85 Meter); 3. Endreß (TG Würzburg) 1,85 Meter; 4. Fuchs(Eintracht Frank⸗ furt) 1,85 Meter; 5. Huber(Stuttgarter Kickers) 1,82 Meter. Stabhochſprung: 1. Müller(TV Kuchen) 3,90 Meter; Waibel(VfB Stuttgart) 3,70 Meter; 3. Goll(Ulmer 94) 3,70 Mete 4. Huber tuttgarter Kickers] 3,60 Meter; 5. Haag(T Göppingen) 3,60 Meter. Dreiſprung: 1. Martini(TG Haßloch) 13,66 Ebner(Polizei Stuttgart) 13,58 Meter; 3. Engelhardt (Sc Nürnberg) 13,57 Meter; 4. Dürr(Vi Stuttgart) 13,51 Meter; 5. Haffner([poſt München) 13,44 Meter. Kugelſtoßen: J. Lampert(Karlsruher FV) 15,87 Meter; Berg(IGS Frankfurt) 15,78 Meter; 3. Schubarth(TV rieſenheim) 15,57 Meter; 4. Kramer(1. FC Nürnberg) 5,45 Meter; 5. Schneider(Polizei Darnrſtadt) 14,76 Meter. Steinſtoßen: 1. Hauptmann(JGSe Frankſurt) 10,36 Meter; 2. Schubarth(TV Frieſenheim) 10,20 Meter; 3. Hartnagel(T Würzburg) 10,10 Meter; 4. Höbel(Vgt Tſchft Oggersheim) 10,00 Meter; 5. Würfelsdobler(Tſchft München) 9,86 Meter. Diskuswerfen: 1. Rödl(ESV München) 44,82; 2. Lom⸗ pert(Karlsruher F) 44,54; 3. Vogl(Paſſau) 43,25; 4. Schneider(Polizei Darmſtadt) 43,00; 5. Würfelsdobler (Tſchft. München) 42,67 Meter. Speerwerfen: 1. Kullmann(MTV Karlsruhe) 62,01; 2. Demetz(Stuttgarter Kickers) 59,85; 3. Dr. Ebner(Ein⸗ tracht Frankfurt) 39,60; 4. Barth(Kickers Stuttgart) 59,55; 5. Weyland(Weſtmark Trier) 59,50 Meter. Schleuderballwerfen: 1. Deppenbrock(ASC Darmſtadt) 65,10; 2. Vogl(Paſſau) 64,64; 3. Storz(TV Alpirsbach) 64,00; 4. Jakob(36⸗S Frankfurt) 63,62; 5. Stärker (SpVg Fürth) 62,52 Meter. Hammerwerfen: 1. Seeger(TV Osweil) 47,49; 2. Kurz (1860 München) 46,11; 3. Liſt(Neu⸗Iſenburg) 45,207 4. Mang(John Regensburg) 45,00; 5. Meier(SpVg Fürth) 44,00 Meter. Dreikampf: 1. 2433,18; (Vd 1275 1 Stunden; 4. bertshoſer Weitſprung Wittmann (Stuttgarter Kickers) 2 7 Meter; 2. 8 N 115 Schneider(Polizei Darmſtadt) (Ulmer JV 94) 2384,20; 3. Köllhöfer Die Gauliga von 2. Bäumle Konſtanz) 2341,00; 4. Kopp(Nürnberger SC) 2273,00; 5. Kramer(1. FC Nürnberg) 2173,00 Punkte. Fünfkampf: 1. Lächler 1(1. Ulm) 3308,17; 2. Reifer(Polizei Mannheim) 2880,00; 3. Hothum(Schwaben SS Augsburg) 2612,95; 4. Kiebele(Schwaben Augsburg) 23,16,125; 5. Morgen(VfR Mannheim) 2280,98 Punkte. Sechskampf: 1. Ebner(Polizei Stuttgart) 3684,40; 2. Peßler(1. FC Bamberg) 3672,00; 3. Ortwein(Ulmer FV 1894) 3568,06; 4. Bayh(Vi Stuttgart) 3554,35; 5. Koch (Stuttgarter Kickers) 35 9 Punkte. Zehnkampf: b(Stuttgarter Kickers) 2. Kopp(Nürnbe r SC) 6966,00; 3. Dr. Dinkler Heidelberg) 692g, 4. Haag(T Göppingen) 5. Vogl(Paſſou ö 7605,90 (TG 78 6678,80; Frauen: 100 Meter: 1. Dollinger(1. FC Nürnberg) 12,2; 2. Ge⸗ lius Jahn München) 12,4; 3. Weigele(Polizei Stuttgart) 12,5; 4. Lutz(Eintracht Frankfurt) 12,6; 5. Preiſinger (AS München] 12,6 Sek. 200 Meter: 1. Dollinger 25,0; 2. Lutz 25,4; 26,9; 4. Gutbrot(1. Fc Nürnberg) 27,0; 5. Trier) 27,5 Sek. 800 Meter: 1. von Nyvenheyn(S zei Darmſtact) 2 5. Kehl(Bſd 98 2 80 Meter Hürden: 1. Spitzeck 2. Deuſer(Phönix Mannheim München) 16,0 Sek. 3. Gelius Oſter(SV (Weſtmarck Trier):22,44; 2. ſtadt):29,6; 3. Fuchs(Poli⸗ München] 233,2; Kimmel 1 München) 12,6; Schreiner(Jahn 15,87 3. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Eintrecht Frankfurt 50,2; 2. Jahn München 50,2; 3. JG⸗SV Fr furt 50,4; 4. Tbd Stuttgart 52,1; 5. Tſchft München 52,3 Sek. 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. John München 2218, Min.; 2. JGS Frankfurt:18,4 Min.; 3. T Mann⸗ heim:18,4 Min.; 4. ASV München:21,9 Min.; 5. 1860 München:23,2 Min. Weitſprung: 1. Preiſinger[ASV Münche 2. Dollinger(1. FC Nürnberg) 5,5 M 3. Hölzl (Tſchft München] 5,36 Meter; 4. Schöne Vg Fürth) 5,34 Meter; 5. Weigele(Pol. Stuttgart) 5,30 Meter. Hochſprung: 1. Mauermeyer(TV Neuhauſen) 1,53 Meter; 2. Bonnetsmüller(1860 München) 1,47 Meter; 3. Heid(TV Zirndorf) 1,45 Meter; 4. Moſer(Ansbach) 1,45 Meter; 5. Hölzl(Tſchft München] 1,43 Meter. Kugelſtoßen: 1. Schröder TV Mundenheim) 13,60 Meter; 2. Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 12,73 Meter; 3. Mauermeyer(TV Neuhauſen) 12,44 Meter; 4. Gelius (Jahn München) 11,63 Meter; 5. Wittmann(Polz. Stutt⸗ gart) 11,49 Meter. Diskuswerfen: 1. Reuter(Sc Frankſurt 1880) 37,70 Meter; 2. Schröder(TV Mundenheim) 36,25 Meter; 3. Bäuerle Mannheim) 35,64 Meter; 4. Egger(fg 0 Meter; 5. Kerth(Phönix Mannheim) ) 5,50 Meter; Mannheim) 34,60 Meter. 5 Speerwerfen: 1. Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 44ů—57 Meter; 2, Gelius(Jahn München) 39,32 Meter; 3. Eber⸗ hardt(TV Eislingen) 37,65 Meter; 4. Schröder(TV Mun⸗ denheim) 35,73 Meter; 5. Mauermeyer(TV Neuhauſen) 35,16 Meter. 5 Ballweitwerfen: 1. Gelius(Jahn München!] 77,0 Meter; 2. Hipp(Pol. Stuttgart) 67,32 Meter; 3. Schwing (SV 98 Darm⸗ (Phönixr Mannheim) 63,25 Meter; 4. 15 Nürnberg) 61,70 ſtadt) 62,56 Meter; 4. Gutbrot(1. FC Meter. 5 Dreikampf: 1. Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 207 Punkte; 2. Siebert(JS Frankfurt) 198 Punkte, 3. Dollinger(1. FC Nürnberg) 183.; 4. Wenner(TV Göp⸗ pingen) 149 Punkte; 5. Gutbrot(1. FC Nürnberg) 147 F. Fünfkampf: 1. Mauermeyer(TV Neuhauſen) 396.; 2. Fleiſcher[Eintracht Frankfurt) 354.; 3. Gelius(Jahn München) 350.; 4. Siebert(JS Frankfurt) 283.; 5. Kalk(JS Frankfurt) 280 Punkte. Baden im Ka Der dritte Spielſonntag— Doppelſpiel in Mannheim Vfe. Neckarau— Sc Freiburg SV Waldhof— Germania Brötzingen Fc Freiburg— Phönix Karlsruhe VfB Mühlburg— JC Pforzheim Es zeigt ſich mit jedem Spielſonntag mehr, daß ſich die Vereine der Gauliga ziemlich ebenbürtig ſind, denn der Ausgang der einzelnen Spiele iſt immer ſehr knapp. Von beſonderem Pech ſind bis jetzt die Mannheimer Vereine verfolgt. Der SV Waldhof hat die beiden erſten Spiele verloren. Dieſe beiden Niederlagen wären zu vermeiden geweſen; in Karlsruhe gegen Phönix hätte es wenigſtens zu einem Unentſchieden reichen müſſen und gegen den Karlsruher FV lag der Sieg von Anfang an ziemlich nahe. Waldhof war techniſch klar überlegen, es ließ ſich aber durch das halbhohe Spiel des KF überrumpeln und verlor ſo in einem unſchönen Spiel zum zweiten Male wertvolle Punkte. Waldhof empfängt am Sonntag Germania Brötzingen. Wie gefährlich Brötzingen werden kann, zeigte der Verlauf der zweiten Halbzeit gegen VfR. Die Brötzinger ſind äußerſt flink und ſetzen ihre Flügel ſehr geſchickt ein. Dieſe Spielweiſe dürfte Waldhof beſſer lie⸗ gen als die des KFV; allerdings muß dann Waldhof ſein Spiel ſelbſt mehr auseinanderziehen, um Brötzingen mit der gleichen gefährlichen Waffe entgegentreten zu können. Auf Grund ſeiner techniſchen Reife müßte der SV. Wald⸗ hof am Sonntag endlich zu ſeinem erſten Sieg kommen. Auch VfL Neckarau hat bis jetzt kein Glück gehabt. Genau wie Waldhof mußte Neckarau zwei durchaus ver⸗ meidbare Niederlagen hinnehmen. Die beiden auswär⸗ tigen Spiele gingen ſehr knapp verloren. Gegen den Karlsruher FW hätte es unbedingt zu einem Siege reichen müſſen, da Neckarau die beſſere Leiſtung bot. In Freiburg ſpielte Neckarau gegen den Fußballklub auch die beſſere Partie, konnte aber einfach nicht zu Erfolgen kommen. Anterbadens Vezirksklaſſe im Punktekampf Am vergangenen Sonntag ſetzte auch die Bezirksliga von Unterbaden in den diesfährigen Meiſterſchaftsſpielen ein. Die Gruppe Weſt, das iſt die im Kreis Mann⸗ heim ſpielende Gruppe, hatte noch kein volles Programm. Das von dem Bezirksführer angeſetzte Spiel Sandhofen— Phönix wurde wegen des Starts der Nationalmannſchaft im Radfahren auf der Phönixkampſbahn abgeſetzt. Da gerade dieſes Spiel abgeſetzt wurde, kann man ſich noch kein richtiges Bild von der Verfaſſung der Mann⸗ ſchaften und deren Ausſichten machen. Als eine feſtſtehende Tatſoche kann man wohl anſehen, daß die Gruppe Weſt ihren Oſtkameraden bei weitem überlegen iſt. In der Weſtgruppe waren von den zehn Vereinen bereits acht ehemals Angehörige der erſten Klaſſe des Ver⸗ Handes. Die reſtlichen zwei Vereine aber ſind ebenfalls äußerſt ſpielſtark. Wenn ſchon dieſe beiden Vereine, es handelt ſich um Altrip und Wallſtadt, eine ſcharfe Klinge führen, was ſoll man erſt von den anderen er⸗ worten. Die Gruppe Weſt in Unterbadens Bezirksliga kaun wirklich ſtolz auf ihre Spielſtärke ſein. Es wird bis tief in die Rückrunde dauern, bis man die Anwärter auf den Meiſtertitel auch nur annähernd überſehen kann. Auf der anderen Seite iſt es ſchade für jeden Verein, der den Abſtieg zur Kreisklaſſe 1 antreten muß. Unter dieſen Umſtänden wäre es vermeſſen, irgendeine Vorausſage für den Meiſtertitel heute ſchon zu wagen. Bei der langen Serie ſchwerſter Kämpfe wird in der Hauptſache der h des Spielerbeſtandes ausſchlag⸗ gebend ſein und auch Glück wird eine bedeutende Rolle bei den Kämpfen ſpielen. Jeder Kampf wird bitter ernſt enommen werden müſſen, will man nur mit unter den rſten ſein. Bei den fetzt kommenden Spielen wird insbeſondere die alte Garde wie MI C 08 und die alte Spielvereini⸗ gung Sandhofen in keinem Spiel einen ſogenannten Spaziergang unternehmen können. Do werden es ſelbſt zur Zeit ganz Spielſtarke wie Amteitia Viern⸗ heim nicht leicht haben. Es gibt in der Gruppe Weſt Sportplätze, deren Beſitzer den Nimbus der Unbeſiegbar⸗ keit auf eigenem Platze tragen. Man laſſe den Blick nur nach Wallſtadt ſchweifen. Die Wallſtädter haben übrigens am vergangenen Sonn⸗ tag ſchon eine Probe ihres Könnens auch auf fremdem Plotze abgegeben. Der alte Mick a8 mußte dem Neuling auf eigenem Platze einen wertvollen Punkt, und das auch noch vollkommen berechtigt, abgeben. Das wor der erſte Streich der Wallſtädter— weitere werden, ſo wie wir den Elan der Vorſtädter kennen, folgen. Auch die favoriſierten Friedrichs felder hatten hart um den Sieg zu kämpfen. Die Kämpfe zwiſchen Friedrichsfeld und Käfertal waren ſchon immer heiß um⸗ ſtritten. So blieben traditionsgemäß die Friedrichsfelder nuch diesmal erſt nach hartem Kampf nur knapper:1⸗ Sieger. Eine böſe Schlappe haben ſich die Feuden heimer in Altrip geholt. Das hatte man nicht erwartet, daß die Altriper nach dem Weggang Helmuth Schneiders zu den Münchener Bayern noch einen ſolchen Elan auſbrin⸗ gen würden, dem NM3⸗Pokalſieger eine ſolche Packung aufzuladen. Es iſt aber ein deutlicher Beweis für die Güte des Altriper Sturmes, daß er es verſtand, den kampf⸗ erprobten Hinterleuten der Feudenheimer, Sohn und Ueberrhein, fünf Tore abzuringen. Mehr als die er⸗ zielten zwei Gegentore hatte man von den Feudenheimer Stürmern nicht erwartet. Das klarſte Reſultat erzielten die Viernheimer Amiciten, die das Schickſal, trotz ihrer nach dem Tabellenſtand nicht unberechtigten Gauligaanſprüche, in die Bezirksklaſſe verſetzte. Mit:1 haben die Viern⸗ heimer einen guten Auftakt über die Neuoſtheimer 0 verzeichnen gehabt. In Viernheim geht es auch ohne allendor, der jetzt ſeine Disqualifikation in Lampert⸗ heim abbüßt und dann für den VfL Lampertheim ſpielen wird. Es geht auch ohne Gölz, der ſich mit dem Gedanken trug, wieder einmal, diesmal in die Heimat Viernheim, zu wechſeln. Man glaubt ſogar, daß die Viernheimer ohne dieſen Star weiter kommen werden. Der kommende Sonntag bringt für die geſamte Bezirksklaſſe Unterbadens einen Sperrſonntag. Le⸗ diglich das am vergangenen Sonntag ausgefallene Spiel Phönir— Sandhofen a wird ausgetragen. Aber gerade dieſes eine Spiel wird eine gewaltige Anziehungskraft ausüben. Auch diesmal gehen die ſchwarz⸗weiß⸗grünen Dreſſe mit großen Hoff⸗ nungen in die Spiele. Gleich bekommen ſie auch einen Gegner vorgeſetzt, an dem ſie ihr Können beweiſen können. In den letzten Privatſpielen haben ja beide Vereine keine ſchlechte Figur gemacht. Man wird daher mit ganz beſon⸗ derem Intereſſe den Ausgang dieſes Spieles erwarten. Die Sandhöfer werden ſich jedenfalls ganz gewaltig an⸗ ſtrengen müſſen, wenn ſie zu Punktgewinn gegen den Phönix kommen wollen. Wenn der neue Sportführer der Mannheimer Phönix zu dem techniſchen Können der Mannſchaft noch für die notwendige Kondition ſorgt, dann wird Phönix beſtimmt mit bei den Erſten der Bezirksliga ſein. 5 Aus zwei Spielen zwei Niederlagen iſt bitter. Es wird ſchwere Mühe koſten, dieſen Verluſt wieder aufzuholen. Der SC Freiburg, der am Sonntag in Neckarau an⸗ tritt, hat nach ſeinem bisherigen Abſchneiden keine Aus⸗ ſicht auf Erfolg. Neckarau ſcheint ſich trotz der Niederlagen ganz gut gefunden zu haben, ſo daß gegen Freiburg die erſten beiden Pluspunkte fällig ſind. Am beſten von den Mannheimer Vereinen jetzt der Verein für Raſenſpiele ab. Er hat nur einen Punkt beim Spiel gegen Mühlburg eingebüßt. Die⸗ ſer Punktverluſt wäre bei richtiger Einſtellung zu vermei⸗ ſchnitt bis Vom deutſch⸗franzöſiſchen Leichtathleten⸗Cänderkampf in Paris Die Führer der beiden Mannſchaften, der Deutſche Sie⸗ vert und der Franzoſe Noel, tauſchen Erinnerungs⸗ wimpel aus. Die Wettbewerbe endeten mit einem vollen Erfolg der Deutſchen. * da die Mannheimer ihrem Gegner in allen Reihen klar überlegen waren. Gegen Brötzingen verfiel die Mannſchaft des VfR beim Stande:0 in ihren alten Fehler zu großer Sorgloſigkeit. Brötzingen nützte dieſe „Schwäche“ des VfR pfychologiſch geſchickt aus und erzielte durch Ueberrumpelung kurz nacheinander 2 Tore. Der ſo ſicher ſcheinende Sieg hätte ſehr leicht in ein Unentſchieden oder gar in eine Niederlage umgewandelt werden können, was im Hinblick auf die eindeutige Ueberlegenheit des VfR ungerecht geweſen wäre. Das Spiel Karlsruher FV— VfR Mannheim wurde wegen der Grenzlandkundgebung auf den 10. Dezember verlegt. Der FC Freiburg, der am Sonntag Vfe Neckarau mit viel Glück:0 beſiegen konnte, hat Phönix Karls⸗ ruhe zu Gaſt. Auch der FC Freiburg hat trotz ſeiner zwei Siege ſeine frühere Form noch nicht wieder gefunden. Phönix Karlsruhe dagegen iſt, wie er gegen Waldͤhof be⸗ wies, beſſer denn je. Die Freiburger werden diesmal nicht um die erſte Niederlage herumkommen. VfB Mühlburg ſpielt am Sonntag gegen den F Pforzheim. Durch den Zuſammenſchluß mit dem Ver⸗ ein für Bewegungsſpiele haben die Mühlburger eine be⸗ trächtliche Verſtärukng erfahren, ſo daß mit dieſer Maun⸗ ſchaft gerechnet werden muß. Die Pforzheimer, die der einen Niederlage gegen Brötzingen einen Sieg gegen SC Freiburg gegenüberſtellen können, werden in Karlsruhe alles brauchen, wenn ſie gewinnen wollen. Der Ausgang dieſes Spieles iſt vollkommen offen. Stella Walſh fauft neue Weltrekorde Die Stella Walſh konnte bei einem Leichtathletik⸗ feſt in Portland zwei neue Weltbeſtleiſtungen für Frauen erzielen. 60 Meter legte ſie in 7,4 Sek. zurück, während ſie ihren eigenen Weltrekord über 100 Meter auf 11,8 Sekunden verbeſſerte. den geweſen, 15. Internationale Sechstagefahrt Der zweite Fahrtag Am Dienstag fanden ſich noch 217 Teilnehmer om Start zur zweiten Tagesſchleife der Motorrab⸗Sechstaneſahrt ein, nachdem der erſte Tag 13 Ausfälle gebrocht hat. Stellte die erſte Etappe ſchan große Anforderungen an die Teil⸗ nehmer, ſo wurden dieſe auf der zweiten Tagesſchleife noch bedeutend geſteigert. Die ſüdlich vom Ausgangspunkt Llandrindood Wells im großen Bogen führende Strecke betrug 318,6 Km. und war größtenteils mit zweit⸗ kloſſigen Stroßen, Wald⸗ und Sand wegen durchſetzt. Es gehörte größte Aufmerkſamkeit dazu, um die Hinderniſſe bewältigen zu können. Aber kleinere Unfälle blieben auch diesmal nicht aus. Die Fahrkunſt der Teilnehmer konnte man auf dem Wege durch die„Schwarzen Berge“ bewun⸗ dern. Fahrer und Maſchinen gaben ihr Beſtes her. Mit Mut und Geſchick überwanden ſie auch die gefährlichſten Stellen. Wiederum konnten die deutſche(die BMW⸗ Fahrer Henne, Steltzer und Mauermeyer) und die engliſche Mannſchaft, die ſich um die Internatio⸗ nale Trophy bewerben, die Strecke glatt und gut geſchloſ⸗ ſen zurücklegen und erneut ohne Strafpunkte bleiben. Aber auch die NS U⸗Mannſchaft Fleiſch⸗ mann, Rüttchen und Oettinger, erfüllte die Bedingungen ohne weiteres und kam ebenfalls ſtraftpunktfrei über die Strecke, ſo daß wir im Kampf um die Internationale Sil⸗ bervaſe noch gut vertreten ſind. Die Leiſtungen der beutſchen Fahrer erregten bei den zahlreichen Zuſchauern, die ſich überall an ſchwierigen Punkten der Strecke aufgeſtellt hatten, größten Beifall. Aber auch die Leiter der Veranſtal⸗ tung ſparten nicht mit der Anerkennung, als unſere Ver⸗ treter in geſchloſſener Formation das Etappenziel erreich⸗ ten. Das Intereſſe des engliſchen Publikums wandte ſich in erſter Linie dem Kampf der deutſchen und engliſchen Mannſchoft um die Internationale Trophy zu. Man bewunderte dabei die glänzende Fahr⸗ kunſt der Deutſchen, die ſich gegenüber den Engländern, die mit der Strecke beſtens vertraut ſind, ausgezeichnet hielten und einen gleichwertigen Gegner abgaben. Ein richtiges Huſarenſtückchen vollbrachte der Mühlheimer Zencominierſki auf ſeiner kleinen Puch. achd em er ſich im Fahrwaſſer des Engländers Marſhall verfahren hatte, machte er ſich eiligſt daran, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Obwohl er zweimal mit dem Boden Bekanntſchaft machen mußte, legte er eine Höllenfahrt vor und überholte einen Fahrer nach dem anderen, die gleich ihm einen falſchen Weg eingeſchlagen hatten. Er konnte allerdings nicht verhindern, daß er wegen Zeitüberſchrei⸗ tung 32 Strafpunkte erhielt. Auch ber Chemnitzer Kirch⸗ berg mußte zu ſeinen Straſpunkten noch weitere ſieben in Kauf nehmen, alle übrigen Deutſchen ſind noch ſtraf⸗ punktefrei.— Henne erhielt einen Strafpunkt Die dritte Etappe der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder führte am Mittwoch die Teilnehmer über die gleiche Strecke wie am Vortog, nur in um⸗ gekehrter Richtung. Da diesmal im weſtlichen England utes Wetter herrſchte, hatten die Teilnehmer eine leichte Fahrt und mit ganz wenigen Ausnahmen blieb alles ohne Strafpunkte. ech hatte der deutſche Weltrekord⸗ fahrer Henne auf BMW Solo, der einen Strafpunkt hinnehmen mußte. Im Wettbewerb der Nationalmann⸗ ſchaften iſt alſo nur noch England ſtrafpunktefrei. Im Wettbewerb um die Silbervaſe blieb die deutſche Mannſchaft ſtrafpunktefrei, ebenſo blieben das deutſche A⸗ Team und das B⸗Team(das ſchon 19 Strafpunkte hat) am Mittwoch ohne Strafpunkte. Der deutſche Einzel⸗ fahrer Zencominierſki auf Puch, der ſich am Vor⸗ tag verfahren hatte, iſt nicht mehr im Wettbewerb. Rennen zu Krefeld. 1. Preis der Grotenburg. Zweijährige. 1800. 1200 Meter: 1. Frau J. von Opels Ehrenpreis(Narr); 2. Agnat; 3. Barolea. Toto: 22; Platz: 18, 12, 13. Ferner: Fix, Moorau, Mixer, Adept, Amalgam, Aigan, Salur, Friedenau. 2. Preis der Linner Burg. 1600 /. 1400 Meter: 1. H. Eickholts Wellenberg(Wenzel); 2. Avit 3. Peladoros. Toto: 16; Platz: 18, 13, 18. Ferner: Attis, Heruler, Auswahl, Bajuwarin, Szorvas, Brutus. 3. Schönwaſſer⸗Jagdrennen 1850 l. 3000 Meter: 1. J. D. Delius Müſchen(R. Andrie); 2. Lauderis; 3. Strachan; 4. Jägermeiſter. Toto: 40, Platz: 30, 19, 15, 28. Ferner; Laus, Meerjunge, Mogul, Weltmeiſter, Steinbruch, Maat⸗ Flörchen, Charmante. 4. Grüngürtel⸗Preis. 2400 /. 1200 Meter: 1. P. See⸗ ers Bekas(A. Zimmermann); 2. Gemſe; 3. Anlaſſer. Toto: 39; Platz: 15, 17, 5. Ferner: Athos, Ordens⸗ ſchweſter, Eilwerk, Perlſtab, Die Heide, Nofretete, Binſe, 5. Krefelder Jagdrennen. 3000 /. 4500 Meter: 1. Bur⸗ gers Söhne(Prevoyant(W. Wolff); 2. Roſenkrieg; 8. Siſaro. Toto: 24; Platz: 15, 18, 17. Ferner: Utanaro, Georgia, Sans Pareil, Friſchling, Enthuſiaſt, Patriotin, Ilſenburg. 6. Preis von Greiffenhorſt.„ 3. 1600 IL. 2000 Meter: 1. A. Morawez' Feuerwerk(Haut); 2. 8 3. Goldſucher; 4. Paulchen. Toto: 87; Platz: 18, 14, 14, 21. Ferner: Ruſtica, Tolentino, Fortis, Franziskus, Fernpaß, Berna, Loſung, Dretläufer. 7. Preis von Sollbrüggen. Ausgleich 3. 1000 4. 16800 Meter: 1. H. A. Vogels Georgette(Vaas); 2. Pleta; 8. Ibykus; 4. Ordensbanner. Toto: 147; Platz: 27, 17, 16, 27. erner: Perlmuſchel, Prellſtein, Argliſt, Corax, Mar⸗ got, Laudandus, Panorama, Silberfee. Doppelwette: Bekas— Prevoyant 92:10. Was hören wir? Freitag, 22. September Südfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Neue Schallplatten.— 12.00: Donkoſaken(Schallpl.).— 12.30: Aus Othello von Verdi(Schallpl.).— 13.30: Mittagskonzert.— 14.30: Eng⸗ liſch.— 16.30: Badenweiler Kurkonzert.— 17.45: Klavier⸗ ſtiütcke.— 18.10: Bedeutung des Lebensalters im Recht. 19.00: Stunde der Nation: Fiſcher am Kuriſchen Haff.— 20.00: Werke von Lothar Winſperger.— 21.10: Konzert. — 22.45: Nachtmuſitk Frankfurt .15: Schallplatten.— 12.00: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu.— 15.20: Muſikaliſcher Zeitvertreib.— 16.30: Konzert.— 18.20: Die Wirtſchaft des Saargebiets. — 20.50: Zum Andenken an den badiſchen Poeten Samuel Friedrich Sauter.— 21.50: Die ſelbſtſpielende Notenorgel, München .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau.— 12.00: Aus Opern(Schallpl.).— 13.00: Konzert.— 15.00: . außer Haus.— 16.05: Für die Jugend.— 16.30: onzert.— 17.40: Die Jugend baut Deutſchland. 18.00: Kammerquortett.— 20.00: Fantaſtiſcher Reigen.— 21.10: Konzert.— 22.40: Der Chorklang im Hörſpiel. Langenberg .05: Konzert.—.05: Schallplatten.—.03: Für die Frau.— 10.10: Schulfunk.— 10.45: Gemeinſchafts⸗ empfang für Arbeitsloſe.— 12.00: Konzert.— 15.10: Der Werkmeiſter hat das Wort.— 15.50: Jugendfunk.— 16.30: Schöne Stimmen auf Schallplatten.— 17.00: Konzert. 17.30: Tanz in der Sinfonie.— 20.05: Dichtung wird Volkslied.— 21.00: Ferdinand⸗Avenarius⸗Gedenkſtunde.— 22.50: Nachtmuſik und Tanz. Deutſchlandſender f .20: Konzert.—.00: Schulfunk.—.45: Kindergym⸗ naſtik.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Schlichte Lieder. 12.00: Schallplatten.— 15.00: Jungmäsdchenſtunde.— 16.5: Für die Frau.— 16.00: Konzert.— 17.20: Kon — 18.30: Schallplatten.— 20.05: Straßen.— 21.20: Der Klippdachs, Hörbild.— 22.00 Fliegerſchwärme über dem Ozean. i 1„ rtſlunde. Muſik aus Höfen und O Eſſe geber ve Gruppe de hatte zu? von Arbei ſondern di Angeſt e beitszeit 8 heit ſollte zirk von! kungen Stille iſt heit Nord beiter beiber 1 alſo im 2 rheiniſch⸗m Arbeiter ſchaft in o vorigen 3 reicht. S geſtellt we ſchaftsvern Ein n. Du der Krei burg ⸗R in den nä der Firm gründet werden 1 ſein. Die ſchaftsgruf bürgſch zierung werden ſol schaften nützigen 6 Wand ſatz. Wie 5 dieſem Je fungen, N terialbeſtel Antritt de beiter ne von rund in der Wo in allen 2 lich gering tretung at GHeſellſchaf Jahres h! Insbeſond Fahrräder konnte dur ſchaffen w * Beitr fekt. In des Feind! werke AG den Zeitpe ziffer ſchw ſache der mögen. 2 Außenſeite (Eig, Dr.) von 3% und eine uus der f A. bei De Die let dem ſaiſon weſentliche im Septen noch mi! hin Neuei Der Per um rund dieſer Hö während e beieitszeit a 5 Die 9 kräfte i angelegen weibliche; Werk hat angehörige der Reichs Höhe vo ein Jahr ſchließung folgt. Ar ſollen mit Rur: Mann 60% Bad. St.⸗ 950% B. Kon U. 9030% G hafes % Mhm. 808)% Pf Hy 680% Rh! 30% Farben 5 Brem.⸗Beſigh 1 Brown, Boy Ce mentw. Hei Dafmler⸗Ber Deutſche Lin Durlacher He Eichdaum⸗ R. 4 Enzinger U Farben induſt 10% Grkr. M. Kleinlein H. C. H. Knorr Frank Festverzi 2. Wertb. 0 90 Reichsa e, d. Schatz 1 5½% Young Aͤblsſungſch. 40% Schußg. Ziolltürken 4 ee Heidelbg dc Ludwigs 0 Mhm. G! Haden 26 9% Rö. ⸗Pe. Ver. Stahlw. 7% Bad. Ron 8 5 50 Pfälzer 2 * e 50% 0% Pfä 1 5 1 2 September 1933 der Neuen M 20 proz. Belegschaffsvermehrung bei Arbeif Nordwesi O Eſſen, 21. September.(Eig. Tel.) Der Arbeit⸗ geberverband für den Bezirk der noroweſtlichen Gruppe des Vereins deutſcher en⸗ und Stahlinduſtrieller hatte zu Beginn des Auguſt beſchloſſen, einen Mehranfall von Arbeit nicht durch eine Verlängerung der Arbeitszeit ſondern durch neu einzuſtel lende Arbeiter und Angeſtellte zu bewältigen. Die durchſchnittliche Ar⸗ beitszeit des Betriebes oder einer geſchloſſenen Werksein⸗ heit ſollte gemäß dieſem Beſchluß an den ſechs Wochen⸗ Stunden für Arbeiter und Angeſtellte nicht rſteigen. ſentlichten Belegſchaf für den Be⸗ n die ſte n Aus wir ⸗ r Aktion erkennen. Trotz der ſaiſonmäßigen entli le zirk von kungen dieſ af Still im guſt der Belegſchaftsſtand der Ar⸗ beit dweſt angeſchloſſenen Werke von 117 482 Ar⸗ beiter und 54 Angeſtellte auf 121242 Ar⸗ heiber und 2 5 Angeſtellte geſtiege n. Es iſt alſo im Verlauf des 1 ö vergangenen Monats gelungen, den ſchen i rheiniſch⸗weſtfäli Arbeitsmarkt unmittelbar um 3760 Arbeiter und eſtellte zu entlaſten. Die Beleg⸗ ſchaft in der nordweſtlichen Eiſeninduſtrie hatte im Oltober vorigen Jahres mit 102 896 ihren Tiefſtand er⸗ dem konnten et Arbeiter neu ein⸗ en, ſo daß ſich in di Zeitraum eine Beleg⸗ hrung von 1d. 2) v. ergibt. Ein neuer Weg zur Arbeiis beschaffung Duisburg, 21. Sept.(Eig. Meld.) Unter Führung der Kreisleitung der NS DAP wird in Duis⸗ burg⸗ Ruhrort zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in den nächſten Tagen ein beſonderes Unternehmen unter der Firma Arbeits beſchaffungs⸗G. m. b. H. ge⸗ gründet werden. An dem Stammkapital von 500 000% werden maßgebende Induſtrieftrmen der Stadt beteiligt ſein. Die Gründerkreiſe ſind an die verſchiedenſten Wirt⸗ ſchaftsgruppen wegen Bereitſtellung einer Ausfall⸗ bürgſchaft herangetreten, mit deren Hilfe die Finan⸗ zierung von Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen erleichtert werden ſoll. Bisher ſind 500 000 4 derartiger Ausfallbürg⸗ ſchaften erteilt worden. Die Geſellſchaft wird gemein⸗ nützigen Charakter haben. — em. H. Wanderer⸗Werke ſind zuverſichtlich.— Steigender Um⸗ ſatz. Wie die Verwaltung mitteilt, hat die Geſellſchaft in dieſem Jahr größere Aufträge für Erſatzbeſchaf⸗ fungen, Neueinrichtungen und vor allem bedeutende Ma⸗ terialbeſtellungen an die Zubehörinduſtrie vergeben. Seit Antritt der nationalen Regierung wurden etwa 400 Ar⸗ beiter neu eingeſtellt. Die gegenwärtige Belegſchaft von rund 2500 Mann arbeitet im Durchſchnitt 42 Stunden in der Woche. Die Umſtellung auf die 40⸗Stundenwoche iſt in allen Betrieben im vollen Gang. Trotz der augenblick⸗ lich geringen Auftragserteilung der ruſſiſchen Handelsver⸗ tretung auf Werkzeugmaſchinen iſt der Umſatz bei der Geſellſchaft in den erſten neun Monaten des laufenden Jahres höher als in der gleichen Vorfahrszei. Insbeſondere hot ſich eine ſtarke Erhöhung des 2 8 an Fahrrädern ergeben. Für den Rückgang in der Ausfuhr konnte durch die Entwicklung im Inland ein Ausgleich ge⸗ ſchaffen werden. * Beitritt der Klöcknerwerke zum Feinblechverband per⸗ fekt. In einer am 20. September abgehaltenen Sitzung des Feinblechverbandes wurde die Aufnahme der Klöckner⸗ werke AG in den Verband grundſätzlich beſchloſſen. Ueber den Zeitpunkt des Eintritts ſowie über die Beteiligungs⸗ ziffer ſchweben noch Verhandlungen, die aber an der Tat⸗ ſache der vollzogenen Aufnahme nichts zu ändern ver⸗ mögen. Die hierdurch erzielte ige Bereinigung der Außenſeiterfrage wird zweifellos ner Ber Laße am Feinblechmorkt beit Vereinigte Ultramarinfabriken vormals Leverkus, Feldner und Konſorten.— Dividendenerhöhung. 21. Sept. (Eig, Dr.) Die GB am 17. Oktober wird die Verteilung von 37 v. H. gegen 3 v. H. reguläre Dividende und eine zuſätzliche Ausſchüttung von 375 gegen 3 v. H. aus der freien Rücklage vorſchlagen. Amhalfende Geschäffsbelebung bei Deutsche Dunlop Gummi Compagnie Die letzten Jahre brachten um dieſe Jahreszeit nach dem ſaiſonmäßig belebten Sommergeſchäft einen nicht un⸗ weſentlichen Rückgang des Umſatzes. In dieſem Jahre iſt im September der Beſchäftigungsgrad immer noch mit recht gut zu bezeichnen, ſo daß weiter⸗ hin Neueinſtellungen von Arbeitskräften erfolgen können. Der Perſonalbeſtand iſt gegenüber Jahresbeginn um rund 20 v. H. erhöht und wird vorausſichtlich auf dieſer Höhe gehalten werden können, nötigenfalls während der Wintermonate unter Beſchränkung der Ar⸗ beitszeit auf 32 Stunden in der Woche. 5 Die Rückführung weiblicher Arbeits ⸗ kräfte in die Familie hat ſich das Werk beſonders angelegen ſein laſſen und ſelbſt da Männer eingeſtellt, wo weibliche Hanogeſchicklichkeit ſonſt den Ausſchlag gab. Das Werk hat weiterhin beſchloſſen, ſeinen weiblichen Werks⸗ angehörigen, wenn die Vorſchriften über die Gewährung der Reichshilfe erfüllt ſind, eine Heiratsbeihilfe in Höhe von 300 zu zahlen, wenn dieſe mindeſtens ein Jahr im Haufe beſchäftigt geweſen ſind und die Ehe⸗ schließung zwiſchen 1. Oktober d. J. und 31. März 1984 er⸗ folgt. Auch die hierdurch frei werdenden Arbeitsplätze ſollen mit Männern beſetzt werden. — Hausse am Markf der Fesfverzinslichen Das neue Wirischaffisprogramm der Regierung hafie größere Tauschoperafionen von Aklien in Renfen werfe zur Folge Mannheim feſt Das Wirtſ um der Regierung wurde von der Börſe Beſonders die Vor⸗ ſchläge, we kräftigen Ku fanden Beifoll, der zu 0 dem Kommunal ungen der Hypo⸗ amke d Inte Am zogen ben um 2 v.., W m a Auch of und Cement n feſter. kaktien waren werte. dagegen ganz ebenſo Ver Frankfurt überwiegend feſter Die neuen Wirtſchafts maßnahmen gierung führten an der heutigen Effektenbör wiegend zu weiterhin befeſtigter Tendenz. Zwar war der Geſchäftsumfang nicht ſehr lebhaft, doch zeigten die Kurſe, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, durchſchnittliche Erhöhungen um bis zu 1 v. H. Erhöhtes Intereſſe wandte ſich erneut dem feſt verzinslichen Markte zu, für den beſonders der kommunale Umſchuldungsplan anregend wirkte. Stadtanleihen und andere Kommunal⸗ anleihen waren daher ſtark geſucht. Von den variablen Renten eröffneten beſonders ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen mit 797479%½ um 1 v. H. feſter, auch Altbeſitz zogen um 7 v. H. an. Neubeſitz waren zwar leicht erhöht, aber ohne nennenswertes Geſchäft. An den Aktienmärkten ſtand die Farbenaktie im Mittelpunkt des Intereſſes; ſie eröffnete mit 119 v. H. und 17% v. H. feſter und zog raſch auf 119% v. H. an. Ferner waren auch Siemens beachtet und feſt. Im Verlaufe ergaben ſich verſchiedentlich noch Kursbeſſerungen im Aus⸗ maße von—1 v.., wobet Montanaktien bevorzugt waren. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft außerordentlich ſtill und die Kurſe bröckelten Re⸗ ſe über⸗ der f E überwiegend bis zu 1 v. H. ab. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen aber blieben auf dem Anfangsſtand unverändert. Am Pfandbriefmarkt lagen Gold⸗ und Liquidationspfanödbriefe ohne jegliche Verän⸗ derungen, dagegen konnten ſich Kommunalobligationen von ca. 517% v. H. befeſtigen. Stadtanleihen lagen faſt durch⸗ weg—3 v. H. feſter, infolge Materialmangels kamen aber vielfach keine Kurſe; nde. anleihen wie Heſſen, Baden und Thüringen, zogen ebenfalls um—2 v. H. an. Tagesgeld war zu 3% v. H. unverändert. * Frankfurter Effektenbüörſe am Samstag geſchloſſen. Mit Rückſicht auf die Feierlichkeiten, die aus Anlaß der Anweſenheit des Herrn Reichskanzlers am Samstag, den 23. September, ſtattfinden, bleibt die Börſe an dieſem Tag!; geſchloſſen. Berlin: Aktien matt, Renten fehr feſt Das Hauptgeſprächsthema der heutigen Börſe bildete naturgemäß das große Wiederau üprogramm der Maßnahmen zur Kon deſchulden das bes einer Beleb Den ſtär en markt, doc te Akti är! Reichsregierung, wobei neben der ſolidterung der kurzfriſtigen Ge blteb auch die 0 nicht aus. Stimulterens engliſchen Pfundes und des kurſe zeigten überwiegend Be 5 durch ſchnittlich 12 v.., darüber hinaus lagen einige Spezioi⸗ papiere bis zu 8 v. H. beſonders feſt. Am Markte der feſt verzinslichen Werte hatten vor allem die kommunalen Werte, aus oben erwähn⸗ fen Gründen, eine ausgeſprochen feſte Tendenz. Altbeſitz lagen 7 v. H. höher, während Neubeſitz ſich gut behauptete. Reichsſchulöbuchforderungen gingen etwa 1 v. H. höher um. Am Geldmarkt trat eine Veränderung nicht ein. Im Verlaufe vermochte ſich an den Aktienmärkten durch⸗ weg eine weitere Befeſtigung durchzuſetzen, ins⸗ beſondere bei Montanwerten. Hier konnten Harpener ihre anfängliche Einbuße von 7 v. H. voll wieder aufholen und darüber hinaus weiter 5, gewinnen. Gebdrückt blieben lediglich die bereits H. niedriger eröffneten Reichsbankanteile. Am Markt der feſtverzinslichen Werte gingen die Ge⸗ winne bis zu 4 v.., wobei ſogar vielfach noch Repar⸗ tierungen vorgenommen werden mußten. Etwas ruhiger lagen die Schatzanweiſungen der Städte. Bei den Kom⸗ munal⸗Obligationen betrugen die Durchſchnittsgewinne 1 bis 2 v.., doch waren hier die Repartierungen ſeltener. Pfandbriefe und Lanoͤſch n hatten ruhigeres Geſchäft und waren kaum über v. H. gebeſſert. Dagegen waren bei Staatsanleihen Gewinne bis zu 2,50 v. H. keine Sel⸗ tenheit. Die variabel gehandelten Reichsanleihen gaben im Verlaufe wieder nach. Reichsſchuldbuchforderungen waren bis zu 1 v. H. gebeſſert. Am Kaſſamarkt griff heute eine überwiegend freundlichere Tendenz Platz, ſo daß Kursbeſſerungen von 12 v. H. und darüber an der Tagesorönung waren. Am Markt der variabel gehandelten Werten gab das Kurs⸗ Nepariierung bei Fesfverzinslichen niveau in der zweiten Börſenſtunde auf Grund von Um⸗ tauſchoperationen in feſtverzinsliche Werte z. T. recht er⸗ heblich nach. So büßten Hoeſch und Schultheiß je 2,50 Farben 1,50 und Stahlverein 1,5 v. H. ein. Nachbörſe eher abbröckelnd, man hörte Schlußkurſe Brief. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 99,25; 1935 92; 1936 85; 1937 806: 1998 776; Durch⸗ ſchnittskurs 86,70. Berliner Devisen Oiskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. H. Amtlich in Rm. 2 Po 20. September 21. Septlember für K Geld] Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 0,958.982 0,963 9,967 Ranada ikan. Dollar.647 2,87.887.693 Japan.. 1 en.65.05 0,759.761.764 0,766 fRairo. lägypt. fd. 20,953 13,51 13.55 13,40 13,44 Türkei. Itürk Pfdöb. 18,456.978.982.978.982 London. 18Sterl. 2 20,429 12,93 12.97 13.02 13,06 New York. IDollar 2½ 4,198.867 2,873.737 2,748 Rio deJaneirolMillr.—.502].234 0,286 0234.236 Uruguay 1Goldpeſo.ů. 43.399.401.399.401 Holland 100 Gulden 3½ 168.739 169.28 169,82 169,38 169.72 Athen. 100 Drachmen 7½ 5,45.393 2,897.393 2,397 Brüſſel 100 B. 500 PF 3½ 38.37 558,47 58,59 56,47 58,59 Bukareſt. 100 Sei 6 2,511].488 2,492.483 2,492 Ungarn 100 Peng 4½ 78,421—.— 2 5 5— Danzig 100 Gulden 3 81,72 81,57 81.78 81,57 81.73 Helſingfors 100 few. 5¼ 10,587.734 5,746.744 5,756 Ftalien.. 100Lire 4 22,094] 22,07 22,115 22,03 22,07 Jugoflavieni00 Dinar 7½ 1,00 5,295 8,80 3,295 5,805 Kowno. 100 Litas 7 41,98 41.41 41,49 41,41 41,49 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 57.79 57.91 858,19 58,31 Liſſabon 100 Eskudo 6 453,57 12,68 12,70 12,88 12,70 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 65,03 65.17 65,43 65.57 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,405 16,448 16.41 16,45 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,488 12,89 12.41 12,88 12.40 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,27 81.483 61,22 81,33 Sofia.. 100 Lewa 8 3,033.047 38,053 3,047 3,053 Spanien 100Peſetien 6 81.00 35,11 35,19 35,11 85,19 Stockholm. 100 Kr. 112,24 66,68 66,82 67,198 67.27 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,68 71,82 71.68 71,82 Wien 100 Schilling 5 59,07[ 47.95 48,05 l 47.95 48,05 Tägl. Geld: 4¾ĩ%ů, vereinzelt 4¼% Monatsgeld 57% Dollar⸗Pfund⸗Notiz etwas erholt Nach der geſtrigen ſehr ſtarken Abſchwächung des Dol⸗ lars und des Pfundes ſcheint bei der Spekulation auf den internationalen Deviſen märkten eine gewiſſe Ernüchterung Platz gegriffen zu haben. Jeden⸗ falls trat für beide Valuten, ſpeziell aber für das Pfund, eine Erholung ein, wobei man anſcheinend ſeiteus der Bank von England mit Interventionen rech⸗ net. Man spricht ferner davon, daß in engliſchen Regie⸗ rungskreiſen Beſtrebungen im Gange ſind, das Pfund von der Dollar bewegung loszubringen, um einen feſten Anſchluß on den franzöſiſchen Franken zu finden. Die Relation Pfund ⸗Dollar ſtellte ſich da⸗ her heute auf 4,75 etwa, während das Pfund in Paris auf 79,43 zeltweiſe noch 79,87 ſich beſeſtigte. Gegen den Gulden ſtellte es ſich auf 7,73 und gegen den Schweizer Franken auf 16,08. Der Dollar wurde aus Paris mit 16,90, aus Amſterdam mit 1,62% und aus Zürich mit 3,88 gemeldet. Die Reichsmark war international eher etwas leichter. Der Men blieb flau. Nürnberger Hopfenmerki Nürnberg, 20. Sept.(Eigenbericht). Wenn auch die Geſchäftslage am Nürnberger Hopfen⸗ markte augenblicklich immer noch als ſehr ruhig zu k zeichnen iſt, ſo haben ſich doch die Verhältniſſe ſeit Beginn der laufenden Woche etwas gebeſſert. Vor allem ſind die Zuſuhren größer geworden und es beſteht dadurch ein günſtigetes Angebot und eine beſſere Auswahl. Die Zu fuhren betrugen an den drei erſten Tagen dieſer Woche zuſammen 290 Ballen und zwar 140 Ballen mit der Bahn und 110 Ballen vom Lande. Die Nachfrage iſt aller⸗ dings immer noch ſchwach, da ſich Hie meiſten Intereſſenten direkt den Anbaugebieten zuwenden; immerhin konnten an den drei erſten Markttagen 60 Ballen Um ſatz ge⸗ meldet werden. Es handelte ſich vornehmlich um Gebirgs⸗ hopfen, die in geringer Qualität mit 210—225, in mittel von 250—240 und in prima zwiſchen 245 und 250/ je Ztr. bezahlt wurden. Hallertauer mittel brachten 280—285, prima 290—298 und einzelne Ballen beſte Tettnanger 325, je Ztr. Die Preiſe ſind im allgemeinen noch unverändert; die Stimmung iſt ſehr ruhig. 15 * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 21. September. Zu⸗ fuhr insgeſamt 1999 Stück. Im einzelnen wurden zu⸗ gefahren und erlöſt für 50 Kg. Lebendgewicht in 1: 12 Kälber; 97 Schafe; 402 Schweine. 868 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 6 Wochen—9; dito. über 6 Wochen 10—13; Läufer 13—18. Marktverlauf: Mit Kälbern, Schweinen, Schafe, nicht notiert, mib Ferkeln und Läufern ruhig. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchoft Deut⸗ ſcher Jute⸗Induſtrieller Gmb berichte: Rohfute⸗ markt: Etwas ſchwächer. Firſts koſten: Sept.⸗Okt.⸗ Verſchiffung Lſtr. 1417/6 je To. Neue Ernte: Aug.⸗ Sept.⸗, Sept.⸗Okt., Okt.⸗Nov.⸗Verſchiffung 14.17/66 je To., Nop.⸗Dez.⸗Verſchiffung Lſtr. 15.—. je To. Fabrikate⸗ markt in Dundee: Sehr ruhig. Deutſcher Still. Markt: Kleines Geſreidegeschaff der Börsen * Berliner Produktenbörſe vom 21. Sept.(Eig. Meld.) Infolge des heute in München ſtattfindenden Deut ſch e n Getreidehandels⸗ und Müllertages r der hieſige Getreidemarkt nur ſehr ſchwach beſucht, das Geſchäft ſich weiter in en gſten Grenzen bewegte. Die Angebotsverhältniſſe haben ſich kaum verändert, jedoch ſchien die Nachfrage nicht mehr ſo lebhaft wie au den Vor⸗ tagen. Die Preiſe für Brotgetreide waren behauptet, allerdings war die Kaufluſt an den einzelnen Stationen unterſchiedlich. Für Weizen⸗ und Roggen ⸗ Export⸗ ſchein e hat das Intereſſe auch nachgelaſſen und man nannte geſtrige Preiſe Brief. um Mehlmarkt erfolgten weiter kleine Bedarfskäufe. Für Hafer beſtaund noch etwas Nachfrage, die Preiſe waren gut behauptet. Gery ſt ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Be dto. ab Station 178—180, ſtetig; Märk. Roggen 158;§to. ab Station 142—144, ſtetig; Braugerſte ſe Berlin 189—195; öto. ab Station 180186, Braugerſte gute frei Berlin 15 170; Sommer⸗ rlin 189; bis 1667 frei 152—157; dto. ab Station 144 frei Berlin 144—152; ‚dto. ab Ste zugsmehl 30,50—31,50; mehl 24,50— 25,50, ſte Weizenkleie 10,40—10, toriaerbſen 36—41; kleine erbſen 2 Einſchließ Leinkuchen 16,4016 bis 15,80; Erdnußkuchenmehl ab Hamburg 15,9016 Trockenſchnitzel 9,10—9,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Ham⸗ burg 1414,10 öto. ab Stettin 14,30; Kartoffelflocken 12,60 bis 13; Speiſekartoffeln weiße 1,00—1,15; rote 1,00—1,18; Odenwälder blaue 1,00—1,15; Erſtlinge 1,401,600; Indu⸗ ſtriekartoffeln 1,30—145; gelbfl. außer Nieren 1,1010; allg. Tendenz ruhiger. * Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Sept.(Eigen⸗ bericht.) Infolge des deutſchen Getreidehondels⸗ und Müllertages in München konnte ſich heute an der Vor⸗ börſe ein Verkehr nicht entwickeln. Aus den gleichen Gründen können zuverläſſi Getreidenotierungen nicht gegeben werden, da die Münchener Notierungen ja be⸗ kanntlich den Preis beſtimmen werden. Weizen⸗ und Rog⸗ genmehle waren bis zu 50 Pfennig höher, einzelne Kraft⸗ futtermittel zogen ebenfalls an. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,42; Nov. 3,3204; Jan. 3,47%; März 3,627 0 per Laſt 2000 Kilo) Sept. 58; Nov. 5 59,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Sept.(Eig. Amfang: Weizen 10.) Tendenz ruhig; Okt. 4 Mai chlag notierten: Hamburg 15,60 18 5 20.5 kuchen Dr. 4,1075 (4,1176); Dez. 5,1½(5,276); März (5,54); Mehl(280 lb.) Liverpool Strai Lon Weizenmehl 19—27.— Mitte: ruhig; 4,11(4,11%); Dez. 5,1(5,276); 5,4%(5,). Mai 5,6(5,6%); Liverpool Straigk 2 London Weizenmehl 19—27 * Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 21. Sept. Sept. 4,80 B 4,60 G; Okt. 4,70 B 4,60:; Nov. 4,70 B 4,60 G, D 4,75 B 4,65 G; März(34) 5,20 B 5,00 G; Mai G; Auguſt 5,70 B 5,90 G; Tendenz ruhig.— Mehlis prompt per 10 Tage 32 Sept. 32,85; Gemahl. Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 21. Sept.(Eig. Dr.) Amertk. Univerſal Middl.(Schluß) 11,32. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Sept. O1 Amerik. Univerſal Stand. Mi Anfaug: Stand. bis 542; Jan.(34) 545 5 3 549550 M 554; Juli 556; Tagesimport 600, Tendenz Mitte: 0 Jan.(34) Mai 554; Mai 57 Jan.(35) 8 58; Tendenz ruhig. Berliner Melallbörse vom 21. Seplember Kupf. e Blei Blei Blei] Zink Zink Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld] bez. Brief cel Januar.—.— 43.— 42.50—. 16.50 15,50 J 21.75 22— 21.80 Februar—.— 43.25 42.75[—, 16,50 15,50——,— 22.— 21,75 Mürz.—.— 4350 4 25—.— 16.75 1575—— 22.25 21.75 April..7543 5 0 5 22,5022, Mai. 5 22,5022. Jun:! Juli Auguſt—. Sept.. Oktober]—.— f 5 Nopemb]—.— 2 Dez..— 43.— 42.50[—— 16,50 15.50 70 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. g. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,75/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 47,50—48; Standardkupfer loco 41,75—42,75; Standard⸗Blei per Sept. 15—16; Or U hüttenrohzink ab nord. Stationen 21,5022; Hütten⸗Aluminium 98—990proz. in Blöcken 160; Walz⸗ oder Drahtbarren 164; zinn 290; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗R 99—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo bis 38,50 l. Londoner Mefallbörse vom 21. Sepfiember Metalle per To. latin(E per 20 Ounces) Sit Zinn, Standaro 2 gi 5 desgl. in Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ (Pence per June timumm 3 Monate 4 75 3 Monate Mü rTt— Settl. Preis 34.50 Settl. Preis 7] Aueckſilber Elektrolyt 38.25 Banka 222.5 Platin—.— beſt ſeleeted 38.— Straits. 222.5 Wolframerz ſtrong ſheets—.—] Blei, aus! 95 Nickel El'wirebars 188 25] Zink gewö Weißblech Kurszettel der Neuen Mannheimer Mannheimer EHektenbörse 21. 20. 20. 1. Konſerven Braun 44.— dudwigsh. A. Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw. Pfälz. Preß hefe Rh. Elektr..⸗G. Hildebr.⸗Rheinm.-.. Salzw. Heilbronn Schwarz Storch. 7 Seilind. Wolff Südd. Zucker Verein dtſch. Oelf. Weſtereg Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bant Dtſch. Bk. u. Dise. Pfälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. 89% Bad. St.⸗A. 27 66% 8. Kom. Gd 0 9.* 2 60)% Lhafen St. 3% Mhm. Gold 808)% Pf Hy Pfdb 6% Rhön fob 3% Farben d. 28 Brem.⸗Beſigh. Oel Drown, Boveri Cementw.Heidelb. Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. Durlacher Hof Eichbaum⸗Werger Enzinger Union Farben induſtrie 122 e e einlein.„Bad. Aſſetur C. H. 88 8 182,0] Manng. Verſich. 21.— Tucher Br. Werger A. E. Aſchaff. Bekula „ 0 Chade Daimler Dt, Erdöl Dürrwerke eſfürel Frankfurter Börse f„ ⁰ Lig. Festyerzinsliche Werte 4% 8 55 9 2. Werib.(Gold).65 62.65 Bank- Aktien 9—0 1 88,25 83,.— Allg. D. Credit 200 43,15 0 2 adi Bank 110,0 4% D. Schatzanww. 5 S e 54½% Dounganl. Barmer Bankver.—.——— ufsſch.. Bayr. Hop. u. Wb. 5750 57.50 40% Sch 725 Berl. Hande'sgeſ.—.——.— o, Schutzg. 14 Com. u. Privatb. 48.25 46. Volltürken. DeutſcheDisconto 47,50 47.— % Heidelbg. 28.⸗Aſtatiſche Bk. 85 60% Ludwigs. 26 D. Effekten⸗Bank 0% Mhm. Gd. 28— D. Hyp. u. Wbk. e„27 2. 383˙80 D. Ueberſee⸗Bank Haden 26„%— Dresdner Bank 6000 Grkr. Mh. 28 2 Frankf. Bant Shlonehm Kohl. 28 Frkfrl. Hyp.⸗Bk. 90% f 999 24 2,40.40 älg. Ohb.⸗Bk. 5% Rhein. Hype Reichsbank o Süd. Feſtwo Rhein. Hyp.⸗Bk. 00% ft. Hep. G pf. Sildd. Voden⸗ E 0e Grlr⸗ M. ubg. Vereinsbr. Hamb ie Np.⸗ tes Don... Württ. Notenbt 90.— 96, Mir Stahlm Oo Allan. 195 198.0 1 Mannh. Verſ.⸗G. 25.— Transport-Aktien Ach. f. Verkehrsw. 42, 8 Allg. Lokalu. Kraft 79.50 Dt. Reichsb. Vorz. 82,50 Hapagg 92.—Nordd. Lloyd. 12.— Schantungckiſenb Südd, Eiſenbahn . 80%% Meiuing& 81,75 82.— 82.25.— Industries-Aktien Aſchaff. Aktlenbr Dortm. Ritterbr. 72.— 1 St. K. wen München 1 Mainzer Br.. 56.— 56.— Schöfferh. Bin Schwartz Stor 15 20 Aku. e Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg 100.7 2 . Brem.⸗Beſig. Oel 73.— 73.— Brown Boveri 8 Cement Heidelbg. Bemberg rſtadt. Chemiſche Albert 36.— 37.— Conli Gummi Dt. Atlant.⸗ D. Golb⸗ u. S. Anſt. 177 172.0 Dt. Zinoleum.. 37,8 39.— Dresd. Schnellpr. Dyckerh.& Wibm. El. Licht u. Kraft 90.——.— Eletkr. Lieferung Enzinger ⸗ Union.—. Eßlinger Maſch. 23.— 22.— Faber ck Schleich. J. G. Chem. Baſ. v. Jg n „G. Jarben. 950 Jon 28 107% 103,0 fa(Jreiverk) einmech. Jetter—.—/ Felt. Guilleaume Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl, Grün& Bilfinger—, 5 Hafenmühle 25 ald&k„ Neu.. 10.— „ Hanfwerk. Füſſen 31,50 30,50 Heſſ.⸗Naſſau Gas ÜUpert Armatur. Hindrichs⸗Auffer. Hirſch Kupf. u. M. Hochtief.⸗G. Holzmann, Phil. 38.— Inag Erlangen Junghans St. Zeitung 2¹. 20. 21. Karſtadt Rud...—.— Klein, Sch. K Beck. 40.— Knorr, Hellbr.. 182,5 Konſerven Braun—.— Kraus& Co. Lock.—.— Lah meyer. 112,0 Lechw ere Lubwigsb. Walz.—.—. Mainkraftwerke..— Metallg. Frankf. 58,— Mez Söhne Miag, Mühlb.—.—. Moenus St.⸗A, 82,.— Montecatin 121: Rein. Gebh ee Sch.—.—— Rheinelktra B. A. 80,50 7 50 6¼9% P. tr. Bd. 1 „5 9— 75,75 76,.—6½% do. Com. 1 beber, Gebr. D.. 6% P. Od. Pfob. 19 Aügerswerte 450 4050 0%, 488.21 0. ———. 6%„„ 20 67.75 9 44 Org ee —14½ Oeſt. Scha 4%„ Jede; 1 2 4%„ Kronen— 197,7——%„ eonv. Rente 157.0 187,0 4½%„ Silb.⸗R.—.— 3 4¼%5%„ Pap.-R.—.— 4% Türk. Ad. Anl. 20. 21 Otavi⸗Minen. 11.— 11. Phönir Bergbau 34.——.— 20. 42.— 41.— 69.— 69.— 98.— 83.— 95.0 198,0 Rheinſtahl 55 6% Reichsanl. 27 Diſch.Ablöfgſch.! 1„ ohne D. Schutzgebiete..05 5% Bad. Kohlen—.— 50% Grkr. Mh. K. 5% Roggenwert. 3% Roggenrentb 69.50 70.— ——.— Sachtleben Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Arbg. Seilinduſt. Wolff Siemens u. Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Tietz, Leonhard. Tricot. Beſigheim 4 Ver. Chem. Ind.—.——.— Ver. deitiſch. Jelf. 5 Ver. Glanzſtoff.—.— 400⸗Qr.- Vos 8 4½% Ung: Str. 13 Ver. Zellſt. Berl.—.— 51 2590 1 Voigt L Häffner—.—.„„ Volth. Seil. u... 4 5 00 aſtoft Alas. 20 75 20.— 4% nat S. left ellſto 9 · 1½0 „ Memel 4½%„„II 25. Waldhof 152.0 150,0 4290 180.0 26,18 25,25 97— 97.80 89,— 69,.— 20,50—.— 8. 11.— 11.85 7280 131 182.5 Transport-Aktien Ac f. 11 41.50 155 Lok. u. Kraft 75.ᷣ— Jes Montan- aktien, Salinen Ble Buderus Eiſen. 65,75—,— Canada Abliefer.- Eſchweil. OBergw n. Hapag Gelſenk. Bergw.— 5 5. Südamerika .. Harpener Bergw. 86,— Aſchiff,. 15 Genuß 97, i 5 Ilſe Bgb. St. A.—.— .——.— Kali Chemie 80,— 8 Kali Aſchersleben 117.0 Kalt Salzdetfurth 152.0 50 Kali Weſteregeln 110.0 Klöckner 5,25 Mannesm. Röhr, 54.— 8. Mansfelder 28,28 28.— Oberbedarf 689 Raſtatter Wagg. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauerei. 5 Berl. Handelsgeſ. Com. u. Priotbt. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. 89,.— 83.— 54,50 53,50 A 27— 27.80 * Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 2 21. Dynamit Truſt 57.— 58.15 Carl Lindſtröm 21. Freiverkehrs-Kurse 2 20. —.——,— Vogel Telegraph. 47.50 Rhein. Braunkohl 175,0 178.0 % Teh. Nat. Rall.—.——.— „Eiſenbahn—— Nordd. Slond 12.18 12,15 Barmer Bankver.—.——.— Berliner Börse FestverzinsſicheW²erte Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau Bek u. Laurahütte Ver, Stahlwerke 20. 185.0 33.50 bel Stücks-Notierungen in Mark ſe Stück Deutſche Diseonto 47.80 47.— Diſck. Ueberſee Bk. 25.— 25.— Dresbner Bank 40,.— 39,50 Meiningerßypbk. Deſterr. Crebitbk.—.—— Reichsbank 85 Allianz Allg. Alltanz Leben. 141.5 Industrie-Aktien Aeeumulatoren Alt. Allg. Elektr.⸗ G. Ammendorf Pap. Aſchaff Kohlenw. ſchaffbg. Zellſt. Ausb. 0 Masch. Balke Maſchinen Bayer. Motorenw Bayr. Spiegelglas Bekulags 25 P. Bem berg ergmann Elekt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw A G. Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& C. Buderus Ciſenw. Charlott. Waſſer 8 G e em. en Gen. Gafenk. 8 Ehem. Albert. Co. Hiſp.(Chabe) Conti-Gunimt Conti Linoleum Daimler Motoren Diſch.⸗Atlant⸗T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Lino Diſche. Steinzeu Deutſch. El ſenhd Dres. Schnellpr. Dürener Metall Dürkopwerke 179.7 50 18,45 67.— 47.25 121.5 28 .0 42.— .50 9,— 66.50 57.25 74, 1470 85.75 138.0 59.— 86.— 1514 12 89.25 25.50 96.— 97.75 97.15 9 47.— 97— 28.— 115 —— 140.8 199.0 198,0 o Gelſenk. Bergwk. Dyckerhoff 8 Wld Dortm. Aetienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. N Elktr. Licht u. K. Engelharbt. Enzinger Union Eſchw. Bergwerk Fanden Liſt& Co. Farbenind. J. G. Feldmühleßaypler Felten& Guill. Ford Motoren Gebhard Textil Gehe& 5 1 Gentchow& Co. Gerresheim. Glas Geſ. f, elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Golbſchmidt. Th. Gritzner Maſch. Grün&. Gruſchwitz Textil Guano-Werke Hackethal Halleſche Maſch. Haun. A. Ageß ann. ieſt. Harburg Gu. B06 Harkort St.⸗Pr.. Harpener Bergb. Site e 95 ilpert Maſch. Hindrichs& Auff. upfer 5 Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk, Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Kölſch Fölzer⸗We Kbötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co; Laurahlltte Linde's Elsmaſch⸗ Germ. Portlb.⸗Z' 48 Gebr. Großmann— 11.50 11,85 * 3 71.50 72.50 90,50 89.50 1173 1188 59,80 54.25 42.— 41,5 49.85 49,75 46.— 45,50 43.50 44.25 7265 72.25 30.85 29.— 130,0 182,0 2 5 1125—— —— 88,28 54.— T5. 85.25 88,25 55,— 55,25 88.25 113.2 1245 7 „ 84.— 82.25 30 Rathgeber Wag — Salgbetfurth 8 Schale* 5 e N Ver 8 4 13 100.0 Zingel Schuhfabr——. Magirus.⸗G.,„ Mannesmann 34.25 58.50 Mansfelder Akt. 22.75 23.25 ſterege Maſchin.⸗Untern. 36.— 38.50 Weſtf. iſen „ 54.50 gelltoff Bereln. Maſch.-W.—, 54.50 a 8 are Zelte Waldhof 32.5 Merkur Wollw.———.— Deutſch⸗Oſtafrita 27,75 1 5 Mez Söhne Neu-Guinea.. 65.— Südſee Phosphat—. Otavi Minen 11,65 Ufa⸗Film Miag⸗Mühlen Fortlaufende Netlerungen(Schluß) Mimoſa Mir& Geneſt———.— Accu. 179.5 178,0 Lahmeper& Co.—— 113,5 Mu Laurahltte 15.— Mühlheim Berg.— Nieberlauſ. Kohle 150.0 182.0 5 Norbd. Eiswerke 60,— 60.—„Elektr. Geſ. 1 5 Leopoldgrube„ 33,.——.— Oberſchl. E. Bed..15.50 Aſchaffenb Zell. Mannes mannrb. 59, 88 Oßerſchl. Koksw. 28. Bayer. Mot.⸗W. 2J Mansfeld A...—.— 23,50 Orenſt.& Koppel 8. 27.75 J. Bemberg. Maſchinendau⸗ U. 38.35 Phöniy Bergbau 2 0 9 11 5 e 1—.— Polyphon.. 20, Berlin⸗Karls. J. Metallgeſellſchaft 52,6 Aae 3 8 1„Montecatini“ 5 5 85 —Braunk. u. Brik. Oberſchl. Koksw. Dremer Woll⸗heä 3 Drenſtein& Ropp Buderus Elſenw Phoenix Bergb Charlott. Waſſer 6 oc e 5 Comp. Hiſpano 5 Cent en 7 Ryo. Braunk. u. Br. 30.— 39,— Sontinemalesin. 1 910. 5— Rh. Stahlwerke. 47778 48,— Daimler Benz Nö.⸗Weſtf, Elektr. Deutſch. Atlant. 90 4 37.— 35.25 Deſſauer Gas Rittgerswerke 156,0 155.5 Deutſche Erdbl Salzdetfurth Kalt Sarotti... 64,75 62.50 Deutſche Kabelw. Schleſ.Bergb. u. Z. Schl. El. u. Gas Deutsche Linol. Schleſ, El, u. Gas Hugo Schneider Deutſcher Eiſenh. Schubert ck Salzer Schöfferhof Brau. Dortin Union.⸗B. Schuckert& Co. Schubert& Salzer 5 Eintrachthraunk. Schulth.⸗Patzenh. 83,— 91, 0. 9 Elektrizitäts- G. Stemens KHalste ult heiß El. Licht u. Kraft Stöhr, Kammg. Siemens KHalske Engelh. Brauerei id Sinner.⸗ G.„ G. Farben— Südd. Zucker Stoehr Kammg. aldmüßle Paß. 117.5 Thür. Gas Stolberger Zinkd. 8e 28.— Felten& Gufil. 53.50 Leonhard Tie Stettiner Cham. 14,85 15, Gelfenk. Bergwe 4 Ver. Stahlwerke Südd. Immobll.. 7e Ge 2. Vogel Telegr. „ Zucker 1568.5 157¼0 5. eomidt Tb Weſteregeln Alkali 8 55 15 2 35 3 1 Hambg. Ele Zellſtoff Waldhof; etz, Leonhard. 10, 5 4 5 1 Bank elettr. Arab I barpen. Bergbau Bank b Reichsbank Bogtländ. Maſch..——.— Voigt& Haeffner Wanderer Werke e e—.— N Petersb J. Habk.——. 80.——.— Ruſſenbank—.——.— Deutſche Burbach Kalt Diamond Hochfrequenz—.—— Neckarſulm.Fahrz-— Sloman Salpeter——- Petrol. 48.— 12.— 12.75 .50—.— .50 80.— 80. 1730 173.5 29 78,50 73,68 50 43, Rheinfeldengraft Rhein. Braunk. Rhein. Elektrizit. Rheinſtahl Rhein.⸗W. Kalk 45 Roſttzer Zucker Ralcſorch⸗ rd. Rütgerswerke Sachſenwerk 27.50 5 32.28 21.— 5 179.0 13.— 74.— 40.— 155,0 5 18,50 85,— Köln Varziner Papier.50—— oeſch 1 3 When C. riet 41.50—.— e 5 U. Biſch. Nickelw. 64, 64.— Hoteldetrlebsgeſ. B. Glanzſt. Elb.—.———Ilſe Bergbau B. Harz. ortl.-Z.—.—= Ilſe Genußſch. B. Schuhf. B. 8. Gebr. Junghans Ber. Stahlwerke Kalt Chemie Kalt Aſchersleben KRlackner Werle, 5875 A. G. für Verkehr Allgem. Lolalb. D. Reichsbahn 8. 98.25 11.— 9 19,25 12.15 22,75 82.50 8. Seite„ Nut mer 437 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donners Stag, 21. September 1938 Ea ders s regiſtereinträge vom 20. September 1933: Stotz ⸗ Kontakt e mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Das Stammkapital wurde durch Beſchluß der Geſellſchafterverſamt mlung vom 5. September 1933 in erleichterter Form um R. 1 900 000.— auf R. 100 000.— herabgeſetzt und durch Beſchluß der gleichen Geſellſch verſammlung um R. 900 006.— erhöht. Stammkapital beträgt jetzt R. 1 000 Geſellſchafts vertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafterverf ammlung vom 5.„ 1933 in 8 5(Stammkapital) geändert. Als tragen wird veröffentlicht: D Boveri& Cie. Aktiengeſellſ ſchaft in Mannheim bringt ihre Konto ⸗ Korrentforderung an die Firma Stotz⸗Kontakt⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim in Höhe von R/ 900 000. in die Geſellſchaft ein und leiſtet damit im Wege der Verrechnung den neuen Stammanteil von R. 900 000.—. Ferd. Fueſers Geſellſchat Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 31. Auguſt 1938 wurde der Geſellſchafts⸗ vertrag geändert in 8 1(Firma) und in 8 2 (Sitz). Die Firma lautet künftig: Inhoffen, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Sitz iſt nach Bonn verlegt. Lotte Gundelfinger, iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 000.—. D mit beſchränkter Mannheim. Die Firma 87 nicht einge⸗ ie Firma Brown, 4 Zurück Dr. E. Haas Nasen-Hals-Ohrenarzt O 7, 5 Fernspr. 33548 SA das n n [Markenrad das Rad fur den anspruchsvollen Fahrer seim Miele- Fahrrad haben sie die Sewähr dag Sle für Ihr Geid den höchsten Gegenwert in Ware bekommen. 5 Zu haben in den Fahrradhandlungen. MIR EWE A.-0. 8 Büro Mannheim, 0 8, 3 Fernruf 234 3g Reeſſe Neubezilehen von Lampen- Schirmen Orahtgesteſſe- Selde u. Fransen Lampe jeder Apt sämtl. elektr. Artikel! Bedienung. bamgen- 175 J.4 Auf Wunsch in 20 monatl. Raten über das Gaswerk Heu- installat Reparaturen 6997 Vogelmann Werderstr. 4, Tel. 432 24 8 Blaufelden ausgeweſtet Pfd. nur Mk. 1. Seefische neue holl. u. deutsche Vollheringe. Matjes- heringe, Ia. Bücklinge und Marinaden. Donneleit Nachf. Oertilche und private Gelegen- heſtsanzelgen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Offene Steller 500% ige Umsatzsteigerung in kurzer Zeit It. notarieller Beglaubigung Vertreter(innen): Del 53% Provision ges. Heine Pfennigaritkel. gesetal. geschütst Direkte Verbindung mit der Herstellungsſtema Angebote unter H N 106 an die Geschäftsstelle Für Reklamebeleuchtung wird zum ſofortigen Eintritt redegew. tücht. Vertreter gegen Tagesſpeſen u. Proviſion geſucht. Nur erſte Verkäufer wollen Eilangeb. richten unt. H R 110 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 378 alte Aa a ch I 23 J. alt, ſucht zum 1. Okt. paſſ. Stelle. An⸗ Kleinauto ca. 4 Steuer- PS, wenig gebraucht zu kaufen gesucht. Bedingungen: Steuer abgelöſt, wenig gefahr., maſchinell uſw. in tadelloſem Zuſtand. Limouſine.— Ausführlichſte Angebote unter H F 108 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 10 374 ** Opel-Limousine 4/16 PS., ſehr gut erh., fahrbereit, für 269 1 2 in der Wein zu verk.*728 1 Alteingeführtes Baugeschäft mit nachweisbar. durchſchnittl. Reinverdienſt von Mk. 270.— pro Monat, zum Preiſe von Mk. 2800.— gegen bar ſof. zu verkaufen. An⸗ gebote unt. H H 101 an die Geſchſt. 10 350 gebote unt, W A 61 an die Geſchäftsſt. 4717 Ein ſeit Jahren 9955 ſtehendes 2 lelenntepesrſaft Uomalterim 5 dee, e, e 500 Mark 3 1 ve r⸗ 8 Jahre Banktätigkeit(auch Lohnbuchhaltung), kaufen.— Angeb. tüchtige Maſchinenſchreiberin, ſucht, geſtützt auf. 117705 prima Zeugniſſe u. Handelskammer⸗Diplome, Blattes erbeten. ö f fact Stellung unter beſcheidenen Anſprüchen. wuleinladles Zuſchriften unter Y W 57 an die Geſchäfts⸗Neue Küche ſtelle dieſes Blattes. 712 ſowie 2 gebr. Küchen, —— neu herger., 1 Bett⸗ e ſtelle mit Roſt und Jung. tüchtiger 21 d l 0 1 b f Matr., ſowie 1 Kin⸗— Hoffen 78 50 0 derbettſtelle bill. zu 25 J. alt, ſucht verkaufen.* 695 1. ev. 15. Okt.* Schreinerei G 7, 10. 1 weißer Herd, rechts, aut. Bubikopfſchneid., lung in aut. Hauſe, mit angeſchloſſ. Gas⸗ 5 4000 Suben e„ 5 herd, bereits neu, zu 2 68 Führung des Haush. 4 Röhr., Neutroten⸗ f 7 5 Kurt Schaumburg, Zeugn. vorh. Angeb. ſchalt., kpl., zu verk. 1. Neckargemünd, unt. H O 107 an die Anzuf. zw. 12—2 Uhr Schwetzinger Str. 14 Hauptſtraße Nr. 47. Geſchäftsſt. 684] Schimperſtr. 21. prt. i. Schuhladen. 707 , ppelees densret wia . f Ein Eitsttos . ieee 5 2 ee. obst los 8 a Naefe e f SIN EIN Zeltes, ee 0 Feige , , 1 . MW., 200 com für 130 Mk. zu ver⸗ kaufen. 2714 . 2. 8, bei Völk. Briſtantring ca. 1% Karat, günſt. zu verkaufen. 682 O4. 5, parterre. 1 gutes Chaiſelongue ſehr bill. zu verkauf. 1649 L. 6, 14, pt. I. Viele 1000 zufriedene Kunden! Ein Bez weis, baß Sie bil⸗ iger die beſſere Nähmachsine b. uns kaufen. Z. B. ganz mod. Koffer⸗ Maſchine, ganz beſon⸗ ders für den neuen Haush. geeign., für nur 75 Mk. zu Herkf. Pfaffenhuber, H 3, 2 Damenrad, ganz wen. gebr., prsw. abzug. —.-9 B 7, 11. prt. Dauerbrenner als Kaminofen aus⸗ gebildet, eventuell in Tauſch geg. Soennek⸗ ken Bücherſchrank ab⸗ zugeben. 7257 Vogt, Waldpark⸗ damm 1. Kauf-Gesuche Motor rat bis 500 cem, ſteuer⸗ u. ei ſof. gegen bar zu kauf. geſucht. An⸗ gebote mit Preis u. Baujahr u. V Q 51 an die Geſchſt. 4697 auch führerſch.⸗ Nenad b. Ronan für Leitzordner und Regiſtratur zu kauf. geſ. Fritz Sommer, Sandhofen, Schönau⸗ ſtraße 4, Tel. 392 08. *709 Gebr., ſehr aut erh. Fotoapparat kompl., Gr. 13 X 18, einſchl. Stativ ſof. zu kaufen geſucht. Eibangeb. unt. H Nr. 109 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 7261 Kompleffes Bei mit Federbett, peinl. ſaub., zu kfn. geſucht Angeb. u. V 0 49 an die Geſchſt.* 690 5715 3⸗Zim.⸗Wohng. Hauſe u. ruh. Vage, von alleinſteh. Wwe., pünktl. Zah⸗ ler, ſofort geſucht. Miete bis 60 J. An⸗ gebote m. Preis unt. VV ̃95 an die Geſch. oder Fernſpr. 201 10. Eilangebot! Sonn. in aut. 2 Zimmer und Küche od. 15. Okt., im Innern d. Stadt, geſucht. Angeb. unt. VN 48 an die Geſch. 679 od. 2⸗Zim.⸗Wohnung m. Abſchl., in ſaub. Hauſe, v. ruh. Fam. (2 Perſ., berufst.) zu miet. geſ.(Neckarſt., Vororte ausgeſchloſſ.) Zuſchr. u. U T 29 an die Geſchſt. B2735 Für beſſeren Herrn ſchönes möbliertes Zimmer in ruhiger Lage ge⸗ ſuſcht. Angebote mit Preis unt. VT Nr. 54 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*70¹ Berufst. Ehep. ſucht zum 1. 10. gemütl. Schlafzimmer Angeb. u. W C 63 a. die Geſchſt. 5722 Jug. Beamter ſucht zum 1. Aöbliertes Zinner Nähe Waſſerturm— Oſtſtadt.— Angebote unter D W 82 an d. Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. 818 eghz kran Tassen Sedecke versch. Formen u. Dekore 75, Butterdose ca. ½% Pfund bunt dekoriert mit Unter- Tassen tassen echt Porz. Blumendekore 4 Stück Brotkörbe por mit Gold rand Tassen indischblauun mit Unter- tassen 4 Stück 0, 0, b, lb, 90, — Butterdose Preßglas Bierbecher mit Goldrand... 3 Stück Weinbecher Faß form ñ Ltr.-A 3 Stck. Salatschüssel ca, 23 em, hübsch. Preßmuster Obstschale oval, mod. Preßmuster. 20, 10 0 05 1 HOrZ Uu. BURSTEN Wasch- u. Scheuer-⸗ Dürsten partieware Stück Schrubber Partieware Wäscheklammern mit Federn Handtuchhalter weiß oder natur- lack. 50 Stück Tablett Hartholz, lackiert.. Stück Stück 5, 09, 285 50, 0 Tafelservice 23teilig, für 6 Pers. echt Porz., neue Form 12.0 Puddingsatz Atlg., farbig .20 Ablaufbreit mit 4 Seiten, N ca. 60 m 2470 [Tassen STEINGUT mit blauem Rand, kleine Tassen Fehler weiß, große Form. Kakaockanne mit vernickelt. Deckel, mod. Spritzdekore 8 Sand-Seife sode mit blauer Schrift lonnengarnitur Ateilig, mit kleinen Fehlern 25 2 Stück 275 mit 3 89420 2 em Waschtöpfe m. Deck. 2. Wahl 275.50.25 aal. 9 Brotkasten Blech, lackiert, 2 Kilo Waſchwannen oval, Bügeleisen Satz: 2 Eisen uud Griff 46 44 40 38 2. Wahl, 95 em S. 90 30m SECA. AMK WAE Spring orm gg .80 .00 2 Milchtopf mit lack. Griff, 14 em Fleischtopf mit Deckel Ils em Flötenkeffel en, 1½ Liter Bazarwanne Fleischtöpfe grau, mit Deckel 22 em.20 20 em 3 555 2 05, 905 Wins chgnrnitur Steilig, Goldrand. 5 Küchenwa m. 2 Messingschal., f. 0 Waschbecken oval mit Napf weiß, 34 em.23, 32 em 110 fleller trock. A N 1 etwa 70-100 qm, heizbar, elektr. Licht, evtl. mit kl. Büro, auf 1. 10. geſucht. Ausf. Angeb. unter T P 90 an die Geſchäftsſtelle. *542 f —40—— Gutausgeſtattete „EIn Aeubaunodpungen in der Waldhofſtraße per ſofort oder ſpäter Näheres bei preiswert zu vermieten. Speckar d, Eggenſtraße 5. angeſt. 3. bis A- Zimmer-Wohnung in gutem Hauſe, möglichſt Gegend Luiſenring⸗ Rheinſtraße, geſucht. Angebote unter V an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. elegante Ausſtattt en ing, R 52 *698 gegenüber Roſengarten⸗ Eingang, für Putz⸗ oder Zweiggeſchäft beſond. geeignet, zum 1. Zu erfragen E 7. Okt. 21, parterre. Laden etwa 45 qm 2 Schaufenſter, zum 1. Für Friſeur od. Spezialgeſch. geeignet. Okt. preisw. preiswert zu vermieten. 10 124 zu verm. Zu er⸗ fragen Schwetzinger Straße Nr. 46, Eckladen Schwarz, Fernſprecher 414 82. 10384 Garage Oſtſtadt, nahe Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Zentral⸗ heizung, Kalt⸗ und Warmwaſſer, zu vermieten Gutenbergſtraße Nr. 11. B2742 Oststadt Schöne herrschaft.-Zim.-Wohnung mit reichlich Zubehör(Lauftreppe), praktiſch, bequeme, helle Räume, evtl. mit Heizung, ſehr billig per ſofort o Tullaſtraße 16, parterre. der ſpäter abzugeben. Näh.: 10 376 L 15, 12, 2 Treppen (allerbeſte Lage) 6 Zimmer mit Bad und allem Zubehör(auch für Oktober zu vermieten. zum 1. Näheres parterre, Fernſprecher Nr. Büro geeignet) 979 212 01. -Zimmer-Wohnung mit reichl. um 1. Okt. für.“ 110.— Adreſſe in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Zubehör, beſte O ſtſtadtlage, monatl. zu verm. B2743 Sehr schöne, sonnige-Zimmer-Wonnung mit Zentralheiz., zu vermieten. ſtraße 28, part. rechts, Fernſpr. 422 06. Näh.: Werder⸗ 77 Schöne große 4 Zimmer-Wohnung 8. St., mit Baderäumen. Balk., friſch herger., ſofort zu vermieten. Ecke Kepplerſtr. 33. Zu erfr. im Haushaltgeſch. Schwarz, Schwetzinger Straße 46, Fernſprecher 414 82. 10 882 O3, 18: Besselg 3-Zimmer-Wohnung 10284 mit großen ſchönen Räumen, nen hergerichtet, zum 1. Oktober, ev. auch ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt bei Architekt Maufarth. Geräumige 3- Zimmer-Wohnung mit Zubehör, auf 1. Oktober od. ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. Frühlingsſtraße 37, 1 Treppe. Rheinau Pfingſtberg, 700 Schöne, helle -Limme- Wohnung m. 9. 7259 einger. Bad, 1 Tr. Nähe Liebfrauen⸗ broßes Zimmer leer, an nur ruhige Perſon zu om. Näh. J 6, 8, parterre. H. 2. Darlahen an Beamte u. Feſt⸗ 5214 (keine Zweck⸗ park.) raſch u. diskr. Näh. d. Raduſchenko, 5. 1 Tr. links. 571 Wer leiht 9 eigentümer 648 Tooo- 1200 Mark kirche, preisw. ſofort 8 5 u bert cd gd but möhl. Zimmer dea ae 5, 12,„Rebſtock. Tan 895 zu 4 Angeb. unter J G 42 Seckenheimer Str. 30, an die Geſchäftsſtelle. 91 5 9 8 Zinmer 5 e fe J 7. Föll. 2. Vermischtes U 95 4, 7: Möhl. Zinnn. 2 0 Mund mit e Bad u. Fahrſtuhlben., 5 8 3 m. Küche u. Kammer. 10 an vm. e Näherin 180 88, Garten⸗ empf. ſich im Aus⸗ pete 205 hilt möll. Zimmer; eiern, Nerger 955 3 115 tigung von Wäſche n. Näher. Haußverwal⸗ zum 1. 10. billig zu einfache 1 pro tung C 4, Nr. 9 b. vermieten.* 558 Tag R. 2 Hefl. N 8 K 7, 39, III. rechts. Juſchr. u. 75 X 58 Schü ne, 8225 an die Geſchſt. 715 2. U.-Al.-Wonng. fe zu vermieten, G 5, 6 rner 3 leere Manſ. imer and Hicke zum 1. 10. zu ver ⸗ mieten.*72 8 Zu erfr.: Wiudeck⸗ ſtraße 31, 5. Stock gut möbl. Zimmer zu vermieten. M5. 1, 2 Tr. As. AA 4584 Gut möbliert. ev. Wohn⸗ u. Schlaf e Eb. L. gut. 1694 L 15, Zimmer 8 u. Bad, m. Penſ. zu verm. 538 Separ. groß u. 0 zu Hrch.⸗Lanzſtraße 9/11 696 möbl. Zimmer son., Nähe auptbahnh., z. 1. 10. verm. Rombach, Gemütliches Heim 1 m. Wohnz. 1. 40 3 Tr.., a. Tennispl. * 711 eleg. mbl. Schlafzi. Mitben. d. anſtoß. zu vm. Bad, Waſſ. vorh. Prs. 8 5, Aa, 1 Tr. fs. Gut möbl. El. V. Erstst. 5 5 Zimmer, zu verm. Hypothekengeld In auter Privatpen⸗ ſton werden aoch ei⸗ nige Teilnehmer für Mittag- u. Abendtisch geſucht. 92655 L. 15, 9, 2 Treppen Hypotheken 695 (keine Bauſparkaſſe) zu ſehr günſtigen Beding, bei ſofort. Auszahlg. dch. Bankagentur Kohl, Mh. 5 1 53, Fernſpr. 481 9. Zwecks 8 w. 41 J. alte Wwe., Hausbeſitz. mit gutem Einkommen, flotte Er⸗ ſcheinung, tücht. Haus⸗ u. Geſchäftsfrau(mit e ſi Zuſchr. unt. V 2 60 an die Geſchäftsſt. i Wagen) einen ehrl., aufricht. Herrn mit Einkommen kennen zu lernen. Ausführl. 5 . Nuitsſtr. 20, Ger. möbl. m. Schreibt., ſof. zu verm. ſtraße 16, 3 Tr., Te⸗ le Zimmer Roſengarten⸗ phon 239 17. 7269 * ar. gut möbl. Zimm. zu 1618„ mtl., zu vexm. S 4. 18, 2 Tr. rechts, Schirm. 724 leer. m. N Zimmer m. 7 Anzuſ.—1 Uhr bei J ſtraße 12 a, 2. 723 Balkonzimmer klein. Küche z. 1 ov. und 1 leeres Kochgel., 1. Okt. zu verm. Collini⸗ Stock. o ch u m. .60 m, hellblonde, gute Erſcheinung, nehmer Charakter, wünſcht ſich eine Ehrenſache.— Fröl. Ernster Wunsch Leiter eines größeren Betriebes, Mitte 30, vor⸗ Lebenskameradin (Arierin) mit Hausfraueneigenſchaften und Herzensgüte. Vermögen wegen Beteiligung am Betrieb erwünſcht.— Verſchwiegenheit Zuſchriften mit Bild, das zurückgeſandt wird, erb. unter W. E. 65 an die Geſchäftsſtelle dis. Bl. 727 Geſchäftsmann, Zuſchr. b. 65., 7705 L. 10, 7. Mitte Heirat! 30, ſucht brav. Mädel Suche noch Dam. u. H. zwecks Heirat. unt. V V 56 an die Geſchäfts ſtelle. f. gute Part. Eheanb. J 4 7 Erſcheinungs Frei Haus u Geſchäfts ſtell⸗ 90 Pfg. Poſtbe hofſtr. 12, Kri Ne Friedrichf ä ͤ Mittag⸗ Erlau M Reichsw heute mitte Ausführun, ſchiedeten Ziel, das u Reic teicht werd vorhan d Arbeits“ ſchafts p ſei jedoch 1 Wir komm Not, ſo bet aus, wenn die ein der in ren. Vi Senkun Im Augen dieſe durch; haltung de forderlich, der Zins, Reichsw dann die ſchuldun beſchaffung Zinſen⸗ ur hätten dieſ⸗ ihrer wir! uw. aufbr umſchuldun läufig den ſondern die gen kurzfr aus ungeſi werden. D ſchenswerte mäühlich au fekt we Grund ſeien i trauen Geld 1 Sobald die ſei, werde letzt zu He werde. Der Re treffenden beſoetdere Million Es müſſe laufe der etwa Preie ſchafts mini los eingre zuläſſig, u. unter dem Der Re Rede des Wirtſchaft nicht no debensf