0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 49, Meerfeloͤſtr. 13, ie Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger 2 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe Au. B — Samstag, 23. Soptember/ Sonntag, 24. September 1933 144. Jahrgang— Nr. 44 Dimitroff und Popoff vor dem Reichsgericht Branoͤſtifter-Prozeß Meldung des Wolff⸗Büros — Leipzig, 23. September. Am dritten Verhandlungstag wird die Kontrolle am Eingang zum Reichsgerichtsgebäude erheblich ver⸗ ſchärft und auch die Preſſevertreter werden im Gegen⸗ ſatz zum Vortage wieder auf Waffen durchſucht. Beim Eingang in den Sitzungsſaal muß abermals eine Kontrolle paſſiert werden. Urſache dieſer Maß⸗ nahmen ſoll der Umſtand ſein, daß es geſtern einigen Perſonen geglückt iſt, ohne Karte in den Sitzungs⸗ ſaal zu kommen. Wahrſcheinlich haben dieſe Leute die Tätigkeit der Preſſevertreter ausgenutzt, um die Kontrollen zu täuſchen. Im Gerichtsſaal ſelbſt iſt vor dem Richtertiſch ein großes Mikrophon aufgeſtellt und am Mitteleingang ſowie auf der gegenüberliegenden Fenſterſeite ſind Lautſprecher angebracht, um den Preſſevertretern das Verfolgen der Vorgänge zu erleichtern. Nach Schluß der geſtrigen Sitzung erklärte der Angeklagte Ernſt Torgler Vertretern der aus⸗ ländiſchen Preſſe, daß er ſich nicht von dem ameri⸗ kaniſchen Rechtsanwalt Hayes, der ſich ihm als Ver⸗ leidiger angeboten hatte, verteidigen laſſe, ſondern daß er vollſtes Vertrauen zu ſeinem Verteidiger Dr. Sack habe.. Nach halb 10 Uhr erſcheint der Gerichtshof. b Präſident Bünger ſtellt feſt, daß er bei der Er⸗ örterung der perſönlichen Verhältniſſe zunächſt mit denen des Angeklagten Dimitroff beginnen wolle. Angeklagter Torgler und ſeine Mutter Rechtsanwalt Dr. Sack: Die Mutter des Angeklagten Torgler iſt heute im Krankenwagen nach Leipzig gebracht worden, um zu ſehen, wie es dem Angeklagten Torgler geht. Ich wäre Ihnen ſehr dankbar, Herr Präſident, wenn Sie der alten Mutter geſtatten würden, auch an der Verhandlung teilzu⸗ nehmen. 5 Präident Bünger: Ich genehmige dieſen Antrag.(In den Augen des Angeklagten Torgler ſieht man Tränen aufſteigen). Rechtsanwalt Dr. Sack: Als der Angeklagte Torgler mir aus dem Unterſuchungsgefängnis Moabit eine Karte ſchrieb und mich bat, ihn zwecks Uebernahme der Verteidi⸗ gung zu beſuchen, da habe ich ihn fragen laſſen, wie er zu dem ihm vorgeworfenen Verbrechen ſtehe, ob er ſich unſchuldig fühle und ob er aus ſeiner politiſchen Geſinnung heraus niemals Vorteile gezogen habe. Er hat ſowohl meinem Sozius wie auch mir ver⸗ fichert, daß er unſchuldig ſei und daß er aus einer innerſten politiſchen Ueberzengung ſich nie⸗ mals irgendwelche Voirteile hat verſchaffen wollen. Dieſe beiden Verſicherungen haben mir erſt Veran⸗ laffung gegeben, nachdem ich Herrn Torgler noch ein⸗ mal 24 Stunden Bedenkzeit gegeben hatte, endgültig auf ſeinen Wunſch die Verteidigung zu führen. Rechtsanwalt Dr. Seuffert weiſt darauf hin, daß der Angeklagte van der Lubbe heute einen ganz niedergedrückten, vollſtändig apathiſchen Eindruck mache. Er habe erfahren, daß er während der Verhandlung hier weder ißt noch ri ht, und Rechtsanwalt Seuffert erſucht, daß ein Arzt zur Ueberwachung des Geſundheitszuſtandes des Ange⸗ klagten der Verhandlung beiwohnt, weil ſonſt die Gefahr beſtehe, daß der Angeklagte verhandlungs⸗ unfähig wird.. Präſident Dr. Bünger gibt dieſem An⸗ trage ſtatt. Vernehmung des Angeklagten Dimitroff Der Vorſitzende ſchreitet dann zur Verneh⸗ mung des bulgariſchen Angeklagten Dimitroff. Der Angeklagte, ein hochgewachſener Mann mit dich⸗ 8 tritt bei der Vernehmung tem graumeliertem Haar, rne vör den Richtertiſch. Er iſt 1882 in Radomir in Bul⸗ garien geboren und lebte bis zu ſeiner Verhaftung in Berlin⸗Steglitz als Schriftſteller. 5 Vorſitzender: Sie ſind vorbeſtraft in Bul⸗ garien. Wollen Sie ſich darüber äußern? Angeklagter Dimitroff: Ich habe gehört, daß ich in Bulgarien zum Tode verurteilt wor⸗ den bin. Nähere Erkundigungen habe ich darüber nicht eingezogen, denn das inter⸗ eſſiert mich nicht. N Vorſitzender: Nach der Auskunft der bul⸗ gariſchen Geſandſchaft ſind Sie im Januar lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden wegen der Anſtiftung des Septemberaufſtandes in Bulgarien. In einem zweiten Urteil iſt dann die Todesſtrafe verhängt worden wegen der Or⸗ ganiſtierung eines bewaffneten Aufſtandes. Haben e ſich denn nicht vielleicht auf Umwegen über die erurteilungen informiert? ö(Fortſetzung auf Seite.) 1924 zu Autobahn Main-Neckar Der Kanzler hat dazu heute Meldung des Wolffbüres Frankfurt a.., 23. Sept. Die alte Kaiſerſtadt iſt heute der Mittelpunkt hi⸗ ſtoriſchen Geſchehens. Der große Plan der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung, als Teil des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit, Deutſchland mit einem Netz von Autoſtraßen zu durchziehen, wird heute mit dem erſten Spatenſtich zu der Teilſtrecke Frank⸗ fart Darmſtadt— Mannheim— Heidel⸗ berg ſeine Verwirklichung finden. Ganz Frankfurt nimmt freudigen Anteil an die⸗ ſem geſchichtlichen Ereignis. Vor und auf dem Hofe des Arbeitsamtes ver⸗ ſammelten ſich um 7 Uhr die mehr als 700 bis ⸗ her arbeitsloſen Volksgenoſſen, die dazu auserſehen ſind, den Autoſtraßenbau zu beginnen. Der Präſident des Landesarbeitsamtes, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Kühne„beglückwünſchte die Arbeiter. Auf dem Börſenplatz begrüßte Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger die Arbeiter der Stirn und der Fauſt und wies dar⸗ auf hin, daß mehr als zwei Millionen durch die Maßnahmen des Führers aus verelendender Ar⸗ beitsloſigkeit wieder einer fruchtbaren Tätigkeit zu⸗ geführt worden ſind. So werdet Ihr nun als Wahr⸗ zeichen Eurer Arbeit die Schaufeln erhalten, um an dem Bau der Autobahn„Main⸗ Neckar“ Hand anzulegen, So bleibt nun beſeelt als Soldaten der Arbeit von dem zähen Willen, der die Kämpfer der NSDAP. umlohte, als ſie auszogen, den Natio⸗ nalſozialismus in den Bau zu tragen, und vollendet das Werk des größten Deutſchen Adolf Hitler. Nachdem der ſtürmiſche Beifall zu der Anſprache des Reichsſtatthalters verklungen war, ergriff der Generalinſpekteur, Dr. Todt, das Wort und führte u. ä. aus: Wir haben Euch jetzt aus dem Arbeitsamt herausgeholt, um Euch Arbeit und Brot zu geben. Wir bauen keine Paläſte, wir bauen Straßen, Autoſtraßen, nicht nur in Frankfurt am Main, ſondern im ganzen Reich und geben Euch nicht nur Arbeit für ein paar Wochen, ſondern nach und nach hoffen wir 300000 Mann für fünf, ja vielleicht ſo⸗ gar für zehn Jahre beſchäftigen zu können und darüber hinaus werden in Zuſam⸗ menhang mit dieſen Autoſtraßenbauten eine Million Menſchen Beſchäftigung finden können. Wir bauen Die Rede des — Frankfurt a.., 23. Sept. Reichskanzler Adolf Hitler hielt bei der Arbeits⸗ aufnahme der Reichsautobahn in Frankfurt a. M. folgende Anſprache: „Wir ſtehen heute am Beginn einer gewaltigen Arbeit. Sie wird in ihrer Bedeutung nicht nur für das deutſche Verkehrsweſen, ſondern im weiteſten Sinne für die deutſche Wirtſchaft erſt in ſpäteren Jahrzehnten vollſtändig gewürdigt werden. Dem Verkehr beginnen wir nunmehr neue Schlagadern zu bauen. Neue Verkehrsfragen werden nun in der Geſtaltung des deutſchen Straßenweſens die ge⸗ bührende und notwendige Berückſichtigung finden. In Jahrzehnten wird man dann den Verkehr ab⸗ hängig ſehen von dieſen neuen großen Verkehrs⸗ ſtraßen, die wir nunmehr durch Deutſchland ziehen wollen. 6400 Kilometer ſind der erſte Beginn dieſes Werkes. Ich weiß, daß dieſes Werk nie hätte entſtehen kön⸗ nen, wenn nicht angefangen vom Kabinett der Reichsregierung über die deutſche Reichsbank und die Deutſche Reichsbahn die Erkenntnis der Größe dieſes Werkes Platz gegriffen hätte und der Wille, dieſes Werk zu verwirklichen. Wir könnten damit zugleich auch gegen die ſchwerſte Not und das tiefſte Unglück, das über Deutſchland im Laufe der letzten 15 Jahre gekom⸗ men iſt. ankämpfen. Der Fluch unſerer Arbeitsloſig⸗ keit, der Millionen Menſchen zu einer unwürdigen und unmöglichen Lebensführung verdammte, muß be⸗ ſeitigt werden. Wir ſind uns klar darüber, daß der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nicht von heute auf morgen zum vollen Erfolg führen kann. Aber wir ſind uns auch klar darüber, daß dieſer Kampf unter allen Umſtänden durch⸗ geführt werden muß. Wir ſind entſchloſſen, es zu tun, denn wir haben der Nation das Gelöbnis abgelegt, dieſe Not zu be⸗ den erſten Spatenſtich getan keine Straßen nur für Luxusautos. Im Gegenteil, der Laſtwagen ſoll dominieren. der die Roh⸗ ſtoffe von oͤen Häfen nach den Fabriken, die land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe vom Lande in die Städte bringt. Ihr ſeid die erſten, die bei dieſem Bau eingeſetzt werden ſollen, bis der letzte Kilometer der Autobahnſtraßen fertiggeſtellt iſt. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer ſchloß General⸗ inſpekteur Todt ſeine Anſprache. Reichsſtatthalter Sprenger überreichte dann im Namen des Führers jedem einzelnen der über 700 Arbeiter das Werkzeug. Die Zimmerleute und Holzfäller bekamen ſchwere Beile. Die Ingenieure und Meßgehilfen Schieb⸗ lehren und Meßmaße. Die Maurer und Betonierer Kellen, die Tiefbau⸗ und Hilfsarbeiter je eine Schippe. Damit war die Kundgebung auf dem Börſenplatz beendet. Die Arbeiter formierten ſich zu einem impoſanten Zug mit geſchultertem Werkzeug und marſchierten durch die Straßen der Stadt in ſüdweſt⸗ licher Richtung nach dem gleich vor den Toren der Stadt gelegenen Arbeitsplatz, an dem der Führer den erſten Spatenſtich vornehmen wird. Nach und nach treffen die Ehrengäſte ein, unter ihnen auch der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Ley, der vielen Arbeitern die Hände ſchüttelt, und Reichsbankpräſident Dr. Schacht. Um 10.45 Uhr verkünden heranbrauſende Heilrufe das Nahen des Führers. Er begrüßt zunächſt Dr. Schacht und Dr. Dorpmüller und nimmt dann die Huldigung einer Gruppe von Kindern entgegen, die ihm prächtige Blumenſträuße überreichen. Nachdem ſich der Kanzler kurze Zeit mit den Ar⸗ beitern unterhalten hatte, wurden ihm die Baupläne gezeigt, woran ſich eine Beſichtigung der Bauſtelle an⸗ ſchloß. Nach dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes meldete der Generalinſpekteur des deutſchen Straßenweſens, Dr. Todt, dem Führer die Arbeitsbereitſchaft der erſten deutſchen Reichsauto⸗ bahnen. Darauf überreichte der Vorſitzende des Vorſtandes der Deutſchen Reichsautobahnen, Gene⸗ raldirektor Dr. Dorpmüller, dem Reichs kanz⸗ ler einen Spaten und dankte gleichzeitig namens der Deutſchen Reichsbahn dem Führer, daß er die deutſche Reichsbahn und die Autobahnen zu⸗ ſammengeſchloſſen habe zu Nutz und Frommen un⸗ ſeres Vaterlandes. Hierauf ſprach der Reichskanzler. Reichskanzlers ſeitigen.(Stürmiſche Heilrufe). Vier Jahre haben wir uns damals ausgebeten und wollen dieſe vier Jahre nützen zum Segen und Frommen un⸗ ſeres deutſchen Volkes und damit in erſter Linie für den deutſchen Arbeiter. Ich bin, meine Arbeiter, in der Zeit meines Kampfes um die Macht in Deutſchland von denen, die ſelbſt vorgaben, Ar⸗ beiterintereſſen zu vertreten, oft angegriffen wor⸗ den mit dem Hinweis auf meine Herkunft. Damals pflegte man zu ſagen, was will der ehemalige Bauarbeiter oder Anſtreicher eigentlich?“ Ich bin glücklich und ſtolz, daß mich das Schickſal gezwungen hat, dieſen Weg zu gehen. So habe ich vielleicht mehr als audere Verſtändnis bekommen für den deut⸗ ſchen Arbeiter, für ſeine Perſon, für ſein Leid, aber auch für ſeine Lebensnotwendig⸗ keiten.(Bravorufe.) Wenn wir dieſes Werk heute beginnen, dann tue ich es aus dieſem Gefühl, aus tiefen Erfahrungen mei⸗ nes Lebens heraus. Ich weiß daler auch, daß das, was heute mit einem Feſt beginnt, für viele Hun⸗ derttauſende Mühe und Schweiß bedeuten wird. Ich weiß, daß dieſe Tage des Feſtes vergehen, daß die Zeiten kommen, wo Regen, Froſt und Schnee dem einzelnen die Arbeit ſauer und ſchwer machen wer⸗ den. Aber es iſt notwendig, dieſe Arbeit muß getan werden. Uns hifſt niemand, wenn wir uns nicht ſelbſt helfen. Den zweckmäßigſten Weg, das deutſche Volk wie⸗ der in den Prozeß der Arbeit zurückzuführen, ſehe ich darin, durch große Monumentalarbeiten irgend⸗ wo zunächſt die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Wenn Ihr heute eine ſchwere Arbeit über⸗ nehmt und in den harten Zeiten des Herbſtes und des Winters und des Frühjahrs weiterführen müßt, dann ſorgt Ihr dafür, daß durch Eure geſteigerte Konſum⸗ kraft wieder Hunderttauſend andere in Fabriken und Werkſtätten Arbeit bekommen. (Jortſetzung auf Seite 2) Nur ein Raubtier? * Mannheim, 23. Sepkl. „Der Menſch iſt ein Raubtier. Ich werde es immer wieder ſagen. All die Tugendbolde und Sozialethiker, die darüber hinaus ſein oder gelangen wollen, ſind nur Raubtiere mit angebrochenen Zähnen, die andere wegen der Angriffe haſſen, die ſie ſelbſt weislich vermeiden.“.. Dieſe Sätze ſtehen in Oswald Spenglers neueſtem Buch „Jahre der Entſcheidung“. Sie ſind wohl begründet in der Weltanſchauung dieſes Mannes und vielleicht noch mehr in ſeinem Temperament. Wir ſind weit davon entfernt, uns an dieſer Stelle mit Spengler in eine Diskuſſion über die welt⸗ anſchauliche Berechtigung dieſer ſeiner grauſamen Anſchauung vom Menſchen einzulaſſen. Aber eines möchten wir doch betonen: ein Menſch, wie ihn Os⸗ wald Spengler hier ſchildert, ſteht nicht nur in Gegenſatz zu der chriſtlichen Auffaſſung vom Men⸗ ſchen— das iſt ja ſelbſtverſtändlich— er ſteht in Gegenſatz auch zu jener Auffaſſung vom heroiſchen Menſchen, wie ſie Adolf Hitler immer wieder ver⸗ kündet hat. Er ſteht in Gegenſatz zu einer Auf⸗ faſſung, wie ſie der Kanzler etwa mit folgenden Worten vertrat:„Wenn die nationalſozialiſtiſche Miſſion ihre innere Berechtigung erhalten ſoll, dann muß ſie den deutſchen Menſchen aus der Tiefe einer nur materialiſtiſchen Lebensauffaſſung herausheben, in die Höhe einer würdigen Vertretung deſſen, was man unter dem Begriff„Menſch“ verſteht.“ Der herbiſche Menſch iſt kein Raubtier. Dieſe An⸗ ſchauung Oswald Spenglers vom Menſchen iſt in abgründiger Weiſe unheroiſch, unchriſtlich, materig⸗ liſtiſch. . Man muß dieſer Auffaſſung, die Spengler in ſeinem geiſtreichen Buche vertritt, aber auch des⸗ wegen entgegentreten, weil ſie tatſächlich geeignet iſt, das Verhalten, die Politik unſerer ſchlimmſten Feinde wenn nicht moraliſch, ſo doch philoſophiſch zu rechtfertigen. Wenn es wahr wäre, daß der Menſch ein Raubtier iſt, dann wäre auch Frankreichs hem⸗ mungsloſe und egozentriſche Hegemonie⸗ und Macht⸗ politik berechtigt: ſie wäre dann geradezu eine „menſchliche“ Politik. Aber der Menſch iſt mehr, viel mehr. Und das wird ſchon allein dadurch be⸗ wieſen, daß in jedem wahrhaft menſchlichen Menſchen das Gefühl für Gerechtigkeit tief verwurzelt iſt und daß dies Gefühl, wo es verletzt wird, leiden⸗ ſchaftlichſte Reaktionen auslöſt im einzelnen, in den Völkern, in den Staatsmännern, die ſie ver⸗ treten. Die zügelloſe Selbſtſucht und Machtpolitik Frankreichs, das was ſich die franzöſiſche Propa⸗ ganda⸗Preſſe in den letzten Monaten und ganz be⸗ ſonders in dieſer letzten Woche vor dem Wieder ⸗ beginn der Genfer Verhandlungen leiſtete, hat in jedem einzelnen Deutſchen und in der geſamten Nation tiefſte innere Empö⸗ rung ausgelöſt.(Weswegen die Deutſchen noch lange nicht zu den„Raubtieren mit angebrochenen Zähnen“ gehören!) Und dieſer Empörung hat der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath in ſeiner ausgezeichneten Rede vor der ausländiſchen Preſſe kräftigſten Ausdruck verliehen. Es iſt eben das dem Menſchen tief innewohnende Gefühl für wirkliche Gerechtigkeit, das die empörten Worte, die der Reichsaußenminiſter im Namen der Nation ſprach, ausgelöſt hat. * Die Rede des Freiherrn von Neurath hat denn auch ihre Wirkung im Ausland nicht verfehlt. Trotz der deutſchfeindlichen Stimmung, die nach wie vor in einem großen Teil der engliſchen Oeffentlichkeit herrſcht, haben ſich die britiſchen Staatsmönner hof⸗ fentlich davon überzeugt, daß Frankreichs Politik in der Abrüſtungsfrage von reinſtem Egoismus dik⸗ tiert wird und eben durch dieſen Egoismus eine Ge⸗ fahr für den Weltfrieden darſtellt. Die Amerikaner, die die Dinge kühler ſehen und zu den geſamten europäiſchen Fragen mehr Diſtanz haben, ſcheinen zu einer gleichen Auffaſſung gekommen zu ſein. Rom war an den Verhandlungen nicht direkt be⸗ teiligt, iſt aber laufend über ſie unterrichtet wor⸗ den. Und aus den Aeußerungen der italieniſchen Preſſe geht ſehr deutlich hervor, daß man dort auch in der Abrüſtungsfrage von jener Einheits ⸗ front der Weſtmächte, die immer wieder von Pa⸗ ris aus propagiert wird, nichts wiſſen will. Es wäre trotzdem verfehlt, wollte man wegen der Ergebnisloſigkeit dieſer Vorbeſprechungen die Schwierigkeiten unterſchätzen, die unſere Staatsmänner in Genf finden werden. Dr. Goeh⸗ bels, der ja diesmal auch in Genf weilt, und Herr von Neurath werden eine ſchwere Arbeit haben. EDs iſt ja das Groteske, man möchte faſt ſagen das Un⸗ faßbare, daß Frankreich ſeine egoiſtiſche Politik immer wieder hinter moraliſchen Argumenten zu verſchleiern ſucht. Deswegen erſcheint es uns auch von größtem Wert, daß der junge Reichspropagau⸗ kann unſere Märchenſchau 2. Seite/ Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1983 daminiſter, der der Fähigkeit beſitzt, der Propagan⸗ da des Gegners unſere eigene Propaganda in einer neuen, originellen, beweglichen, ſchlagkräftigen Art entgegenzuſetzen, diesmal mit nach Genf ging. Im übrigen wird unſere Delegation neben anderen beweiskräftigen Argumenten gegen die immer wie⸗ der aufgeſtellte Behauptung, daß Deutſchland nichts anderes ſuche und vorbereite als den Krieg, die Möglichkeit haben, auf die große friedliche Wiederaufbauarbeit hinzuweiſen, die die Reichsregierung leiſtet. Wir meinen vor allem die Arbeit auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet. Ein großes Feſt des wirt⸗ ſchaftlichen Friedens, des menſchlichen Friedens überhaupt, ein idylliſches Feſt, in dem zugleich der ernſte Gedanke der Arbeit zum Ausdruck kommt, iſt zu Beginn der vergangenen Woche verkündet wor⸗ den: das Erntedankfeſt Aber es blieb nicht dabei. Am Mittwoch hat Reichsminiſter Darré das neue Geſetz über den Aufbau des Reichsnährſtandes und über die Maßnahmen zur Markt⸗ und Preis⸗ regulierung für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe be⸗ kanntgegeben. Es ſtellt eine einſchneidende, ſchöpfe⸗ riſche Planung auf landwirtſchaftlichem Gebiet dar. In der vergangenen Woche iſt auch der reel rat der Wirtſchaft zuſammengetreten. Vor ihm hat Adolf Hitler eine viel beachtete Rede gehalten, in der er der einmal eine jener prachtvollen Syn⸗ theſen zwiſchen wirtſchaftlichen und ethiſchen Fragen gefunden hat, die ſich in einer Reihe ſeiner letzten Anſprachen finden. Er ſagte:„Es gilt vor allem die Ideologie der Bedürfnisloſigkeit und der ſyſtematiſchen Einſchränkung des Bedarfs, alſo den vom Kommunismus ausgehen⸗ den Primitivitätskult zu bekämpfen. Dieſes bolſche wiſtiſche Ideal der allmählichen Rück⸗ entwicklung der Ziviliſationsanſprüche muß unwei⸗ gerlich zur Zerſtörung der Wirtſchaft und des ganzen Lebens führen. Dieſe Ideologie beruht auf der Angſt vor dem Nächſten, auf der Furcht, irgend⸗ wie hervorzutreten, und baſiert auf einer nieder⸗ trächtlichen neidvollen Geſin nung.“ Hier iſt ein entſcheidender Wirtſchafts⸗ grundſatz aus ſeinen menſchlichen Zuſammenhän⸗ gen heraus erklärt, und es wird uns gezeigt, wie wir zugleich eine wirtſchaftliche und eine menſchliche Gefahr in uns und in der Nation überwinden können. — Die Rede des Reichskanzlers (Fortſetzung von Sette.) Es iſt unſer Ziel, die Konſumkraft der Maſſen langſam zu heben, um auf dieſe Weiſe dann die Produktionsſtätten mit Aufträgen zu ver⸗ ſehen und die deutſche Wirtſchaft wieder in Bewegung zu bringen. Ich bitte Euch daher, ſtets zu bedenken, daß es heute nicht in unſerem Ermeſſen ſteht, welche Arbeit wir zu erwählen haben. Ich bitte Euch zu beden⸗ ken, daß wir in einer Zeit leben, die das Weſentliche in der Arbeit an ſich ſieht, daß wir einen Staat auf⸗ bauen wollen, der die Arbeit ſchützt um ihrer ſelbſt willen und der den Arbeiter achtet, weil er eine Pflicht an der Nation erfüllt, ein Staat. der durch ſeinen Arbeitsdienſt jeden erziehen will, jedes Söhnchen auch hochgeborener Eltern, zur Achtung der Arbeft, zum Reſpekt vor der körperlichen Tätig⸗ keit im Dienſte der Volksgemeinſchaft.(Beifall.) Ich weiß, daß dieſer große Prozeß des inneren Zuſammenſchmiedens unſeres Volkes nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann. Was in 30, 40, 50, 100 Jahren allmählich auseinander brach, das Ihr verzogen und verbildet wurdet, das können auch wir nicht in wenigen Monaten beſeitigen Die Meuſchen haben ihre Voreingenommen⸗ heiten zu ſehr in ſich eingepflanzt erhalten als daß ſie von heute auf morgen vergeſſen ſein könnten, allein ſie werden vergeſſen. Wir haben den Entſchluß aufzubauen auf dem Ge⸗ danken der Achtung vor der Arbeit, ganz gleich wie Der Leipziger Brandſtifter Prozeß (Fortſetzung von Seite.) Angeklagter: Dimitroff: Für mich hat die Verurteilung kein Intereſſe und keine Bedeu⸗ tung. Vorſitzender: Aber vielleicht für uns. Ich frage Sie nur, ob Sie die Ihnen vorgehaltene Aus⸗ kunft über Ihre Vorſtrafen beſtätigen können. Angeklagter Dimitroff: Nun gut, dann beſtätige ich das eben. Vorſitzender: Dimitroff, ick will Ihnen eines ſagen, benehmen Sie ſich hier beſcheiden und ruhig. Wenn Sie das nicht tun, kommen Sie bei uns nicht durch. Wenn ich Ihnen die Vorſtrafen vorhalte, ſo kommt es nicht darauf an, ob Ihnen das gleichgültig iſt oder nicht. Aus dem Vorleben des Angeklagten Dimitroff iſt hervorzuheben, daß er bereits lange vor 1923 Mitglied des Zentralkomitees der bulgariſchen Jom⸗ muniſtiſchen Partei war. An dem Aufſtand von 1923 habe er aktiv und führend teilgenommen. Die Or⸗ ganiſation der bulgariſchen Kommuniſten ſei durch⸗ aus unbolſchewiſtiſch geweſen, die Führung ſei oppor⸗ tuniſtiſch und nicht revolutionär geweſen. Das habe den Mißerfolg dieſes Aufſtandes zur Folge gehabt. Als der Aufſtand niedergeſchlagen war, ſei er nach Wien übergeſtedelt und dort Redakteur aun der Ar⸗ beiterzeitung geworden. Gleichzeitig habe ex mit einzelnen Kommuniſten die Verbindung aufgenom⸗ men. Auf weitere Fragen des Vorſttzenden, erklärt der Angeklagte, daß das Attentat auf den König und der der Kathedrale im Jahre 1924 gegen den Willen der Kommuniſtiſchen Partei durchgeführt und von der Partei verurteilt worden ſeien. Er ſelbſt ſei damals in Moskau ge⸗ weſen. Als ſich ſpäter herausſtellte, daß er als Führer des Aufſtandes nicht unter die bulgariſche Amneſtie falle, habe er von Wien aus verſchiedene Reiſen nach Moskau, Berlin und Paris unter⸗ nommen, um die internationale Unterſtützung der bulgariſchen Kommuniſten zu organiſieren. Das ge⸗ ſammelte Geld habe er nicht durch Kuriere nach Bul⸗ garien geſchaft. Im weiteren Verlauf der Ausſage des Angeklagten ſah ſich der Vorſitzende wiederum geußtigt, den Angeklagten zu erſuchen, beſcheidener aufzutreten als bisher. Dimitroff gibt dann an, daß er im Jahre 1929 nach Berlin gekommen ſei. Er ſei niemals polizeilich ge⸗ Brand meldet geweſen, und begründet dies damit, daß er verfolgt wurde. Der Angeklagte beſtreitet entſchie⸗ den, im Beſitze eines gefälſchten Paſſes geweſen zu ſein, obwohl, wie der Vorſitzende betont. durch Sach⸗ verſtändige feſtgeſtellt worden ſei, daß es ſich um einen Paß einer kommuniſtiſchen Paßfälſcherzentrale gehandelt habe. Der Angeklagte gibt dann auf Befragen an, daß er bis Ende 1931 in Adlershof gewohnt hat, bis etwa Juli 1932 iſt er in Moskau geweſen. Die Frage, ob er ſich in Adlershof in der Wohnung wiederholt mit dem kommuniſtiſchen Abgeordneten Eberleir ge⸗ troffen habe, verneint der Angeklagte. Vorſitzender: Eine Zeugin hat das ausgeſagt und ſie hat ſogar beobachtet, daß Sie mit Eberlein zu⸗ ſammen Schreibmaſchinenarbeiten ausgeführt haben. Angeklagter Dimitroff beſtreitet das ebenfalls. Nach ſeiner Rückkehr von Moskau hat Dimitroff vom Juli 1932 bis Ende Dezember in Zehlendorf gewohnt. Es tritt dann eine kurze Pauſe in der Verhand⸗ lung ein. „Eine flammende politiſche Reoͤe?“ Nach der Pauſe wird zunächſt der geſtern als Zeuge vernommene Berliner Kriminalkom⸗ miſſar Heiſig noch einmal vorgerufen, der wie⸗ derholt, daß er der erſte Beamte geweſen ſei, der van der Lubbe nach ſeiner Feſtnahme zur Sache vernommen habe. Van der Lubbe ſei allerdings, wie es bei allen Verhaftungen üblich iſt, zunächſt auf die Polizeiwache gebracht worden. Dort habe man le⸗ diglich ſeineßerſonalien ſowie gewiſſe Nebenumſtände feſtgeſtellt. Die erſte ſachliche Vernehmung im Poli⸗ zeipräſidium ſei dan durch ihn, Heiſig, erfolgt. Anklage vertreter, Landgerichtsdirektor Parriſius: Aus den Akten geht hervor, daß van der Lubbe bald nach ſeiner Feſtnahme auf die Mittei⸗ lung, daß er wahrſcheinlich ſich vor dem Reichsgericht in Leipzig verantworten müßte, geſagt haben ſoll: Na, das iſt ja fein. Da werde ich eine große fla m⸗ mende politiſche Rede halten!“ Bisher haben wir in der Verhandlung allerdings nichts von ſol⸗ chen flammenden Reden gehört. Ich möchte aber feſtſtellen, ob er dieſe Aeußerung Ihnen gegenüber getan hat. Zeuge Heiſig: Ausſpruch erinnern. Ich kann mich an dieſen Ich habe veranlaßt, daß dieſe Aeußerung protokollariſch feſtgelegt wurde. ſie ausſehen mag. Das Schickſal läßt uns nicht die Freiheit, die im einzelnen auszuſuchen, wie ſie uns paßt. Wir wollen unſer Volk erziehen, daß es ſich entfernt von dem Irrſinn der ſtändiſchen Ueberheblichkeit des Standesdünkels, der Einbildung, daß nur die geiſtige Arbeit zu ſchätzen wäre, daß das Volk begreift, daß jede Arbeit, die notwendig iſt, ihre Träger adelt und daß nur etwas ſchändet, nämlich nicht beizutragen zur Erhaltung des Volkes. Man ſoll in Zukunft nicht nur an die denken, die es projektierten, oder die es als Ingenieure in Pläne brachten, ſondern auch an die, die durch ihren Fleiß, durch ihren Schweiß und durch die ebenſo harte Tätigkeit die Pläne und Gedanken verwirklich⸗ ten zum Nutzen des ganzen Volkes. So kann ich mir in dieſer Stunde nichts ſchöneres denken als das, daß ſie nicht nur eine Stunde der Einleitung für den Bau dieſes größten Stra⸗ ßennetzes der Welt, ſondern daß die Stunde zugleich wieder ein Markſtein für den Bau der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft ſei, einer Gemeinſchaft, die als Volk und als Staat das geben wird, was wir mit Recht auf dieſer Welt fordern und verlangen dürfen. So bitte ich Sie denn, gehen Sie jetzt zur Arbeit! Der Bau muß heute beginnen! Das Werk nehme ſeinen Anfang! Und ehe wieder Jahre vergehen, ſoll ein Rieſenwerk zeugen von unſerem Dienſt, unſerem 7 unſerer Zähigkeit und unſerer Entſchlußkraft. Deutſche Arbeiter an 55 Werk!(Stürmiſcher Beifall). Der Reichskanzler in Hannover Meldung des Wolff Büros — Hannover, 23. Sept. Um 13.35 Uhr traf Reichskanzler Adolf Hitler, von Frankfurt kommend, in Hannover ein. Der 5 Reichskanzler wurde von dem Oberpräſidenten Lütze ſowie den Vertretern der Behörden und der Reichs⸗ wehr begrüßt und ſchritt ſodann die Front der SA⸗ Obergruppe Hannover und der Schutzpolizei ab. Der Führer wurde von der Menge ſtürmiſch begrüßt. Zehn Minuten ſpäter verließ der Reichskanzler im Wagen den Flugplatz, um ſich zu der Reichsfüh⸗ rertagung des Stahlhelms zu begeben. Der Vorſitzende fragt den Angeklagten, ob er früher eine ſolche flammende Rede angekündigt habe. Der Angeklagte van der Lubbe blickt zunächſt ſchweigend zu Boden und murmelt dann leiſg Ne in. Dann wird die Vernehmung des Angeklagten Dimitroff fortgeſetzt. Er erklärt auf Befragen, daß er ſich von Januar bis Juli 1932 in verſchiedenen ruſſiſchen Sa⸗ natorien wegen eines Lungenleidens aufgehalten habe. In Moskau habe er dann eine Reiſe durch Europa vorbereitet, bet der es ihm darauf ankam, Propaganda für eine weitere Ausdehnung des be⸗ vorſtehenden neuen bulgariſchen Amneſtiegeſetzes zu treiben. Dieſe Werbung ſei notwendig geweſen, weil die Regierung wiederum die hervorragenden Führer von der Amneſtie ausnehmen wollte. Im Juli ſei er dann nach Berlin zurückgekommen. Er habe Berlin gewählt, weil er dort am ſicher⸗ ſten ſein Inkognito habe wahren können. In Mos⸗ kau wäre er noch ſicherer geweſen, aber er habe in größerer Nähe von Bulgarien die Kampagne organi⸗ ſteren müſſen, um Zeit und Geld zu ſparen. Der Vorſitzende fragt dann den Angeklagten, wie er ſich in Deutſchland ſeinen Unterhalt verdient habe, worauf dieſer erwidert, daß er eine internatio⸗ nale Preſſekorreſpondenz in mehreren Sprachen her⸗ gusgegeben habe. Für ſeine Reiſen ſei er von Freun⸗ den unterſtützt worden. Belege über ſolche Unter⸗ ſtützungen habe er nicht. Der Vorſitzende ſucht dann feſtzuſtellen, ob Dimitroff in Berlin gar keinen 3 ſchluß an deutſche Kommuniſten gefunden habe. Der Angeklagte erwiderte, er habe zwar eine ganze Reihe deutſcher Kommuniſten in Moskau kennen gelernt, wenn dieſe an internationalen Tagungen teilnahmen. Trotzdem habe er aber auch nur ganz gelegentlich, vielleicht zweimal, die deutſchen Kommuniſten über bulgariſche Fragen geſprochen. Vorſitzender: Sie ſind doch verheiratet? Angeklagter Dimitroff: Verheiratet geweſen. Meine Frau iſt im Mai dieſes Jahres in Moskau geſtorben. In der Anklageſchrift wird behauptet, daß ich, obwohl verheiratet, unter dem falſchen Namen Dir. Schaſla⸗Schmidt mich mit einer Dame ver⸗ locht und auch gedruckte Verlobungsanzeigen ver⸗ ſchickt hätte. Dieſe Behauptung iſt mir in der gan⸗ zen Vorunterſuchung fremd geblieben. Dem Ange⸗ klagten wird dann eine gedruckte Karte vorgelegt mit der Aufſchrift:„Als Verlobte empfehlen ſich Anni Krüger geb. Matzmann und Dr. John Schafla⸗ Schmidt, Potsdam.“ Der Angeklagte Dimitroff er⸗ klärt erregt, er ſehe dieſe Karte zum erſtenmal. Er beſtreitet ganz kategoriſch, daß er ſich ver⸗ lobt habe oder ſolche Karten habe drucken laſ⸗ ſen. Trotz der Ermahnungen des Vorſitzenden redet der Angeklagte ſich in eine immer größere Wut hinein. Der Vorſitzende hält ihm darauf Wider⸗ ſprüche zu früheren Ausſagen vor, in denen er geſagt habe, daß er den Angeklagten Popoff nur flüchtig von Moskau her kenne, und daß er auch nur einmal vor der Verhaftung in Berlin mit ihm geſprochen habe. Dimitroff erklärt hierzu, daß er zunächſt die Abſicht hatte, die beiden anderen zu ſcho⸗ nen. Das Gericht ſchreitet dann zur Vernehmung des Angeklagten Popoff Popoff iſt im November 1902 in einem Dorfe bei Sofia geboren. Er iſt verheiratet. Seine Frau lebt in Moskau. Bei der Erörterung ſeiner Vor⸗ ſtrafen gibt der Angeklagte zu, daß er im Juni 1932 wegen ſeiner Mitgliedſchaft im Zentralkomitee der Bulgariſchen Kommuniſtiſchen Partei in Ab⸗ weſenheit zu 127 Jahren Zuchthaus und 15 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden ſei. An dem bewaff⸗ neten Aufſtand von 1923 habe er aber nicht teil⸗ genommen. Er ſei deswegen auch nicht verfolgt oder verurteilt worden. Der Vorſitzende unterbricht die Verhandlung durch eine größere Pauſe und erklärt vorher, daß er die Vernehmung des Angeklagten Popoff heute noch eine Stunde lang durchführen werde. Einkehrſtunde im Märchenland IV. Die älteren Kleinmeiſter Am Ausgang der Romantik, umhegt und getragen von dem beſinnlichen Lebensatem des Biedermeier, ſteht Ludwig Richter. Gleich den Männern des Schrifttums ſeiner Zeit, verkörpert er eine Art von Menſchentum, deſſen einfach⸗patriarchaliſche Abläufe und deſſen kulturbildende Eigenart in einer tiefen Erkenntnis vom Werte der Seele und des inneren Reichtums auch im Rahmen eines beſcheidenen, ſtil⸗ len Bürgerdaſeins ruhen. Wie ein Storm, ein Wilhelm Raabe,— auf etwas anderer Ebene viel⸗ leicht auch noch Gottfried Keller—, aus dieſer Liebe zur kleinen Welt ihre treuherzig⸗ zarten Novellen, ihre ganz in Heimat und Familie wurzelnden Romane, ihre gläubig⸗ſtarken Lieder und Gedichte ſchufen, ſo umgreift die Künſtlerperſönlich⸗ keit Ludwig Richters, mit hellſichtiger Eindringlich⸗ keit, zugleich auch mit dem Schimmer verklärender Altväterweisheit den naiven Reiz der deutſchen Bürgerſtube, deren große Melodie des Kinder⸗ und Volkslebens er in immer neuen ee zum Klingen bringt. Aus einem weitumfaſſenden Werk, wie es dieſem geſegneten Leben in achtzig Jahren zuwuchs, natürlich nur einige wenige Proben bieten. Der Pfarrer Hoffmann in Chemnitz, einer der bekannteſten Richter⸗Samm⸗ ler, hat aus ſeinem reichen Beſitz eine Reihe von entzückend feinen Handzeichnungen: getönte und ein⸗ farbige Bleiſtiftſkizzen, auch größere Radierungen zur Verfügung geſtellt, in denen die liebliche Land⸗ schaft Mitteldeutſchlands ſich ebenſo rein und rüh⸗ rend wiederfindet wie der muntere Plauderton der graphiſchen Erzählung, mit der ſich Ludwig Richter bis auf den heutigen Tag die Herzen aller großen und kleinen Kinder zu gewinnen weiß. Ob es nun Buchilluſtrationen oder ſelbſtändige Bildſeiten, ob es Holzſchnitte oder Erzeugniſſe des Grabſtichels ſind,— aus allen ſpricht das unverbildet junge Herz, das wahrhaft poetiſche Gemüt, die unerſchöpfliche Liebe und Sorgfalt der Erfindung, ſpricht das dichteriſche Schauen eines großen deutſchen Meiſters. das Bild des heiteren Greiſes aus den e hbens erinnerungen“, als der ſeine Jung⸗ ußtſein iſt, müſſen die freundlichen Genoſſen Vor dieſer ehrwürdigen Geſtalt, von der uns 5 rkopf des hier gezeigten Selbſtporträts im ei er 1 und ſeiner Zeit etwas„ 5 Otto Spekter, der Norddeutſche, in ſeiner her⸗ beren Art faſt eine Art von Gegenpol zu Richters Milde und ſanfter Schöne, iſt durch Leihgaben aus dem reichen Spekterbeſitz der Hamburger Kunſthalle vertreten. Wir können an Hand dieſer reizvollen Blätter gewiſſermaßen auch gleich einen Blick in die Werkſtatt der Buchilluſtration tun, da hier neben den Originalfederzeichnungen immer zugleich der danach ausgeführte Holzſchnitt für die Wiedergabe auf der Buchſeite zur Schau geſtellt iſt. Wer ſich die Zeit zu eingehender Betrachtung nimmt, kann im Vergleich hier reizendſte Abwandlungen des Märchenſtoffes von einem Bild zum andern finden. Sechs wunderſchöne Federzeichnungen zu Muſäus' Volksmärchen aus der Galerie Com ⸗ meter ſind nicht minder charakteriſtiſch für die per⸗ ſönliche Handſchrift und die anmutige Fabulter⸗ kunſt Otto Spekters, der viele Jahre hindurch als guter Freund in allen Kinderſtuben heimiſch war. Zu dem Kreis der nachromantiſchen Düſſel⸗ dorfer Schule gehört Joh. Baptiſt Sonder⸗ land, von dem hier beſonders die zarte, allerdings etwas ſentimentale Bilderzählung„Der Blumen Rache“ nach dem bekannten Gedicht von Freiligrath feſſelt. Anſchließend wäre hier Adolf Schröd⸗ ter zu nennen, dem trotz ſeiner uckermärkiſchen Herkunft und ſeiner Eingemeindung in die Düſſel⸗ dorfer Künſtlergilde der erſten„Malkaſten⸗Periode recht eigentlich Baden Heimatrecht gebührt. Er hat die beſten Jahre ſeines Lebens in Karlsruhe verbracht und iſt als reſpektvoller Malerfreund der Frau Großherzogin Luiſe ſogar vielfach zur Erfin⸗ dung von Straminſtickmuſtern für den Be⸗ darf der badiſchen Frauenvereine herange⸗ zogen worden. Die Märchenſchau zeigt von ihm ſehr hübſche Illuſtrationen zu Chamiſſos Peter Schleh⸗ mil, deren unübertrefflicher Humor nicht nur im Bilde ſelbſt, ſondern ſchon in der Signierung zum Ausdruck kommt: denn Schrödter verzichtet auf unperſönliches Buchſtabenwerk und zeichnet ſtatt deſſen— mit einem luſtig geringelten Korken 8d i eher Nachdem wir noch des Berliners Hoſemann und ſeiner urwüchſigen, überaus fruchtbaren Tätig⸗ keit gedacht haben, ſei zum Schluß Franz von Pocci genannt, deſſen nationale Bedeu⸗ tung für die Hebung alten, wertvollen Volks ⸗ gutes nicht nachdrücklich genug betont werden kann. Wir kennen ihn vor allem als den Meiſter der Puppenſpielkomödie, die durch ihn neu belebt bis auf unſere Gegenwart lebendig erhalten geblieben iſt. 55 wie das Kaſperle ſich mit Gevat⸗ ter Tod und Teufel, mit Hexen, Zauberern und böſen Krokodilen von fabulöſer Greulichkeit herum⸗ zuſchlagen weiß, ſo iſt auch Kaſperls geiſtiger Vater, der„Münchner Puppengraf“, im Märchenlande wohl zu hauſe. Fröhlich⸗harmlos, ſchwermütig und ſpöttiſch, mit liebevoller Vertiefung ins Detail und mit ſehr viel Gemüt ſind ſeine duftigen kleinen Malereien aufgefaßt, von denen viele bis lange nach ſeinem Tode nur einem engen Freundeskreis bekannt waren. Heute wird jedes Ding, das irgendwie zu dem liebenswürdigen Zeichner, Dichter und Muſiker in Beziehung ſteht, im Poccei⸗Arhir zu Ammer⸗ land am Starnberger See von pietätvollen Nach⸗ fahren geſammelt und bewahrt, die aus dieſem viel⸗ fältigen Familienbeſitz auch der Maunheimer Schau im Schloßmuſeum eine Reihe von Märchenbildern hergeliehen haben. * Aus reiner Anſchauungsluſt waren wir vor mehr als zwei Monaten zu dem„Deut⸗ ſchen Märchen in Schrift und Bild“ ge⸗ kommen; aus der Freude an ſeiner Fröhlichkeit und Tiefe, ſeiner holden Einfalt und urtümlichen Größe ſind wir immer wieder zu ihm zurückgekehrt. Und unmerklich faſt iſt— wie im Märchen— das Be⸗ ſinnen auf Zuſammenhänge zwiſchen volkhaften Ur⸗ ſprüngen und ſchöpferiſchen Leiſtungen dazugetreten; hat uns von einem Raum, von einem Blatt zum andern mit immer unabweisbarer Deutlichkeit von den geheimnisvollen Kräften ſpüren laſſen, die in des deutſchen Märchens Bannkreis zeitlos walten. Und wenn nun auch in wenig Tagen der farbige Abglanz dieſes Feenreiches, in Kiſten und Kaſten verpackt, hierhin und dorthin auseinandergeht,— für uns, die wir das alles mit liebender Geduld und un vermindertem Entzücken in uns aufgenommen haben, bleibt im Erinnern an das Ganze doch als Schlüſſelwort jene romantiſche Beſchwörung: ⸗Mondbeglänzte Zaubernacht, Die den Blick gefangen hält,— Wunderſame Märchenwelt,— Steig' herauf in alter Pracht. N..5 —b.—— Begegnung mit Max von Pauer Ankunftunderſter Uumblickin Mannheim Das ſchöne Herbſtſonnenwetter und eine unerwar⸗ tet vergnügliche Eskorte an die Stätte ſeines zu⸗ künftigen Wirkens laſſen dem Meiſter des Pianoforte Mannheim im roſigſten Lichte erſcheinen. Er kommt von Freiburg, wo er geſtern abend konzer⸗ tierte. Er will ſchnell eine Stippyviſite in dem von Möbelwagen umlagerten, von wandernden Kiſten und Schränken ebensgefährlich eingeengten Handels⸗ hochſchulgebäude machen,— und ſieht ſich mit ein bißchen Galgenhumor mitten in Lehrerpflichten und Amtswahrnehmungen hineingeſtellt. „Profeſſor von Pauer iſt bereit, im Laufe des heu⸗ tigen Samstag Anmeldungen für die Meiſterklaſſe entgegenzunehmen,“ belehren wir ihn unterwegs gleich unerſchrocken, wie es ohne ſein Wiſſen in den Mannheimer Morgenblättern ſtand. „Aber davon habe ich doch keine Ahnung,— na, dann hilfts halt nicht,“ meint er und windet ſich in ſeiner beträchtlichen Länge durch alle bräuenden Transportgefährdungen zum Sekretariat der neuen Anſtalt durch, wo Dr. Erhardt und einige der übrigen„Meiſterlehrer“ gerade in lebhafter Diskuſ⸗ ſion begriffen ſind. Mit der hohen Direktion der Mannheimer Muſik⸗ hochſchule iſt Max v. Pauer durch gemeinſame Arbeit in 1 gut 1 einer würdig. eine Stadt.“* Die erſten Aufnahmeprüfungen der eine Ausſtellung von Zeichnungen und Aqua Sympathiekundgebung begegnet er ſchlagfertig mit mit wahrhaft ritterlichem Apergu und empfiehlt dem vor Arbeitslaſt und Vorbereitungsrummel faſt ſchachmatten Oberhaupt im Reiche der heranwachſen: den Muſikanten als neues Motto den ſchönen Spruch: Lerne klagen ohne zu leiden?! Und ſonſt?„Ich weiß noch gar nichts. Ich muß mir alles erſt mal anſehen. Aber ich freue mich auf die Arbeit, und ich komme gern. Mannheim iſt ausgezeichnet e Mannheimer Hochſchule für Muſtk und Theater fin⸗ den in allen Abteilungen ab Mittwoch, 27. d. M. täglich in dem neuen Anſtaltsgebäude& 1, 3 ſtatt. Für Orgel wird die Prüfung in der Chriſtuskirche abgehalten. Für die Theaterabteilung iſt die berühmte Vor⸗ kragsmeiſterin Anna Profeſſor an der ſtaatl. Akademie für Tonkunſt in München, zur Abhaltung von Vorträgen und Vor⸗ führungen über„Mu ſik und Gebär 5 e„ nen worden. Aus der Mannheimer Kunſthalle. gigen Sonntag wird im Behrenskaal der 2 el rollen zwei» Mannheimer Künſftler W . und. 8 e 5 Bahr⸗Mildenburg, f Sam ed 8 Spieler dieſen den Te gung de ſchloſſ Oos, die 2 * N 2 punkt de * die den niſſe des Heilquell Deutſchle dieſe Ste beſchenkt in kürze dern err Mittelpu üffnun nug für gewöhnt blauen K Monte C und Zopz ſitzen. Le Scheckbüch haben. L italieniſch in den B. geſpielt h wohin ſie ſtreuen u. Am 1. langwieri die Spiel werden n Bacrarat ziell zu C auslän beſonders Ver wa nehmen. Hand in 3 der Spiel Deviſe bereitete, gefunden. Maßnahm BIId IAI Ball im R Jahrhunde l 1 * 3 Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 — add F, rtuna, die Göttin des Glücks und Spieler dieſen aller die ihr mit Leidenſchaft huldigen, kehrt in Tagen wieder nach Baden-Baden zurück, um den Tempel zu öffnen, der ihr nach Beendi⸗ gung des ſiegreichen Krieges von 1870/71 ver⸗ ſchloſſen wurde. Die anmutige Stadt an der Oos, die ſeit über einem Jahrhundert der Treff⸗ punkt der Welt, die ſich nicht langweilt, geweſen iſt, die den Schauplatz bildete für alle eleganten Ereig⸗ niſſe des Sports und der Mode, die Stadt, in der die Heilquellen heiß aus Brunnen rinnen, die immer Deutſchlands internationalſter Ort bleiben wird, dieſe Stadt, die die Natur mit allen Herrlichkeiten beſchenkt hat, die in Deutſchland liegt und trotzdem in kürzeſter Zeit von allen weſteuropäiſchen Län⸗ dern erreicht werden kann, tritt jetzt wieder in den Mittelpunkt eines europäiſchen Geſprächs: Die Er⸗ Am Roulettetisch anno 1850. öffnung der Spielbank. Das iſt Stoff ge⸗ nug für ein Geſpräch, das die Leute führen, die es gewöhnt ſind, die Saiſon aller Badeorte und aller blauen Küſten zu erleben. Die in San Remo, in Monte Carlo, Nizza, Biarritz, La Baule, Oſtende und Zoppot an den Roulette⸗ oder Baccarattiſchen ſitzen. Leute mit ewig gefüllten Brieftaſchen und mit Scheckbüchern, die alle Wirtſchaftskriſen überdauert haben. Leute, die im Frühjahr in den Kaſinos der italieniſchen und franzöſiſchen Riviera, im Sommer in den Badeorten der Normandie und der Bretagne geſpielt haben und die jetzt im Herbſt nicht wiſſen, wohin ſie gehen ſollen, um ihre Langeweile zu zer⸗ ſtreuen und ihr Geld im Spiel zu wagen. Am 1. Oktober wird nun endlich, nachdem bereits langwierige Verhandlungen vorausgegangen ſind, die Spielbank in Baden-Baden eröffnet. Damit werden nach 52 Jahren wieder Roulette, Boule und Bacrarat in den Sälen des K urhauſes offi⸗ ziell zu Ehren kommen. Ein Konſortium von ausländiſchen Finanzleuten, unter denen beſonders ſtark Franzoſen vertreten ſind, wird die Verwaltung des Spielbetriebes über⸗ nehmen. Die Kurdirektion ſelbſt wird dabei Hand in Hand mit den Ausländern die Organiſation der Spielbank und die Werbung durchführen. Die Deviſenfrage, die beſondere Schwierigkeiten bereitete, hat jetzt eine befriedigende Löſung gefunden. Die deutſche Reichsbank hat beſondere Maßnahmen getroffen, die es den ausländiſchen Spie⸗ BIId links! Ball im Kurhaus um die Mitte des vorigen Jahrhunderts. e addadeadddmddmmammddendddddddddde Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe te/ Nummer 441 Ami. Oktober wird die Spielbank in Deutschlands elegantestem Badeort eröffnet. ae lern geſtatten, ihre am Spieltiſch in Baden-Baden— alſo in Deutſchland— getätigten Gewinne mit in das Ausland zu nehmen. Dank dieſer Maßnahme wird natürlich das Intereſſe der Ausländer am Baden⸗ Badener Spielbetrieb beſonders geweckt, denn ſie ſind ſomit nicht gezwungen, ihre Gewinne in Deutſchland umzuſetzen, ſondern können mit dem gewonnenen Geld ſich überall, wo es ihnen beliebt, angenehme Stunden bereiten. Die neue Verwaltung, deren führender Mann der bekannte franzöſiſche Finanz⸗ mann Paul Salles iſt, rechnet mit einem beſonders ſtarken Zuſtrom der paſſionierten Spieler aus aller Herren Länder. Auch das inländiſche Publi⸗ ku m iſt als beachtlicher Faktor in die Rechnung der Spielbank⸗Geſellſchaft eingeſetzt worden. Beſonders das Publikum, das aus Norddeutſchland kommt und ſich zum Winterſport in die Schweiz be⸗ Buntes Leben vor dem Kurhaus in den 50iger Jahren. „Der Unterzeichnete hat die Ehre, hiermit anzuzei⸗ gen, daß heute, am 3. Juni, das Spiel im Conver⸗ ſationshauſe dahier ſeinen Anfang nimmt. Durch fortgeſetztes Bemühen glaubt er hoffen zu dürfen, daß ſowohl durch Eleganz, als auch prompte Bedie⸗ nung, ſein Etabliſſement ſich die erworbene Gunſt des hochverehrten Publikums auch in gegenwärtiger Saiſon wird fort erfreuen können: Chabert Unternehmer des Spiels und der Reſtauration im Converſationshauſe dahier.“ Chabert hatte 27 000 Gulden für die Spielpacht zu zahlen. Vom Spiel ausgeſchloſſen waren Bauern, Dienſtboten und Handwerksburſchen. Ihnen war es nach einer ſpäteren Verordnung auch verboten, im Bereiche des Konverſationshauſes zu rauchen. Cha⸗ bert war es auch, der den geſellſchaftlichen Betrieb von Baden-Baden immer ſtärker anz u⸗ kurbeln verſtand. Er veranſtaltete Bälle, Die„Rouge et Noir“-Bank vor 70 Jahren. geben will. Dieſe wohlhabenden Sportsleute aus Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover oder Frauk⸗ furt werden auf ihrer Fahrt, ſo rechnet man, eine angenehme Unterbrechung in Baden⸗Baden vor⸗ nehmen, um das Glück auf die Probe zu ſtellen. Es iſt ſchon ſehr, ſehr lange her, daß im lieblichen Tal der Oos eine Spielbank eingerichtet wurde. Dem Luxusbad iſt anno 1827 durch Eröffnung des Spielbetriebs im Konverſationsſaal, wie man das damals von Weinbrenner erbaute prachtvolle Kur⸗ haus nannte, neues Blut zugeführt worden.— Der Franzoſe Chabert ließ am 3. Juni 1827 im Bad⸗ wochenblatt folgende Anzeige erſcheinen: Büildrechts: Das ist der Rote Saal, der den Spiel Betrieb aufnimmt. Sämtliche Aufnahmen: Photo Nöhn, Baden-Baden rauſchende Feſte, in den prunkvollen Sälen des Kon⸗ verſationshauſes und erreichte damit, daß die Kurve des Fremdenbeſuchs in luſtigem Steigen begriffen war. 1828 konnte die Verwaltung des Bades zum erſtenmal über 10 000 Gäſte zählen. Die glanzvollſte Zeit, die Baden⸗Baden wohl je erlebt hat, ſind die Jahre von 1850 bis zum deutſch⸗franzöſiſchen Krieg. Wohl die mei⸗ ſten europäiſchen Berühmtheiten ſind in die elegante Bäderſtadt gekommen, ein Feſt von Farbe und Glanz löſte das andere ab. Könige, Herzöge und Fürſten des Geiſtes und der Muſik gaben ſich an der Oos ein Stell⸗ dichein. Napoleon III. erſchien zum erſtenmal als Kai⸗ ſer der Franzoſen im September 1857. Der berühmte franzöſiſche Komponiſt Bizet und die großen ruſſi⸗ ſchen Muſtker Wieniawſki und Rubinſtein haben hier Konzerte gegeben. Die große Politik hat wiederholt in das ariſtokratiſche Leben Baden⸗Badens hineinge⸗ ſpielt. Napoleon III. traf ſich hier mit dem preußi⸗ ſchen Prinzregenten und ſpäteren Kaiſer Wilhelm J. Die Könige von Sachſen, Württemberg und Hanno⸗ ver, der Großherzog von Baden und zahlreiche andere hohe Perſönlichkeiten des damaligen Europas wohn⸗ ten in mancher Saiſon in den Hotelpaläſten des Kur⸗ ortes. Die Lichtenthaler Allee, der Schauplatz ſo vieler frohbeſchwingter Feſtlichkeiten, war auch die Stätte des ruchloſen Attentats auf König Wilhelm J. von Preußen, das der 24jährige Leipziger Student Oskar Becker unternommen hatte. Das Mißlingen des Mordanſchlages verſetzte die ganze Bevölkerung und die internationale Kolonie in helle Begeiſterung. Es war erſtaunlich um das Aufblühen von Ba⸗ den⸗Baden. Noch erſtaunlicher war es aber, daß man unter den 62000 Fremden des Jahres 1869 16000 Franzoſen zählte. Was Wunder, wenn der franzöſiſche Schriftſteller Guinot damals in einem Buch über das Bad die für alle Badener ſehr ſchmei⸗ chelhaften Worte ſchrieb: Europa hat nur zwei Hauptſtädte, für den Winter Paris, für den Sommer Baden. Ich habe während mei⸗ nes Aufenthalts in hieſiger Bäderſtadt gefunden, daß ſie mit Recht ein Inbegriff von ganz Europa ge⸗ nannt werden darf. Dann fegte ein Gewitter dunkle Wolken über den Horizont von Baden-Baden zuſammen. Der deutſch⸗ franzöſiſchen Krieg brach aus und brachte eine Läh⸗ mung des Badebetriebs. Er brachte aber auch den Bruch der franzöſiſchen Vorherrſchaft, die bisher im Konverſationshaus, am Spieltiſch, in den Hotels, in den Tanzſälen und beim Sport über⸗ all geweſen war. Die Leitung der berühmten Iffez⸗ heimer Rennen übernahm dann ein internationaler Klub, der ſich aus deutſchen, öſterreichiſchen, ungari⸗ ſchen, engliſchen und franzöſiſchen Kavalieren gebil⸗ det hatte und deſſen Präſidium bis zum Jahre 1884 Fürſt Karl Egon von Fürſtenberg führte. Mit dem Ausgang des Krieges gegen Frankreich war auch das Schickſal der Spielbank entſchieden. Der Tempel, in dem Frau Fortuna ſo lange umgeben vom glänzen⸗ den Hofſtaat ihrer Verehrer geherrſcht hatte, wurde ſeines bisherigen Charakters entkleidet und die Ren⸗ nen mußten für den Ausfall des Spielbetriebs Er⸗ ſatz ſchaffen. Roulette, Boule und Baccarat hatten plötzlich aufgehört zuz beſtehen. Die Stimmen der Croupiers waren verſtummt, das leiſe Surren der Roulette⸗Maſchine verweht, die Säle, in denen das Leben eines deutſchen Monte Carlo ſich abgeſpielt hatte, waren plötzlich ſtill geworden. Jetzt endlich mit dem Beginn des Oktobers, des Monats der Traubenkuren, werden dieſe Räume des Spiels zu neuem Leben erwachen. Mit der neuen Verwaltung werden auch ausländiſche Cron⸗ piers wie in den Jahren vor dem Kriege 1870/71 in die Spielſäle einziehen. Heuer wird der prächtige rote Barockſaal zur Stätte des Glückſpiels beſtimmt 4. Seite/ Nummer 441 Neue Mannheimer 3 eitung/ Sonnutags⸗Ausgabe Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 Mannheim, den 23. September 1933. 3 2— Sonntagsgedanken Reifezeit iſt Segenszeit! Jahre ſeiner Entwicklung! Damals, als man ſchnell aufſchoß, als jeden Augenblick Kleid oder Anzug verwachſen waren, als man ſich nicht ſo raſch mit den Wer denkt nicht an die begleitenden Umſtänden des inneren Wachstums abfand wie mit den äußeren. Ein neuer Anzug konnte gekauft werden. Mit der Weltanſchauung war es nicht ſo leicht. Nun ich rückwärts blicke auf jene Zeit, ſcheint es mir doch, als wenn es eine Glückszeit geweſen wäre. Ich denke an meine Back⸗ fiſch⸗Bekanntſchaften, an Schülermützen, verbotene Zigaretten, an tauſend kleine Liebhabereien, die da⸗ mals etwas für mich bedeuteten, heute reiz⸗ und wertlos ſind. Ich habe noch ein Tagebuch aus jener Zeit. Es hat einen ſchwarzen Umſchlag aus Lein⸗ wand, deren abgeſchabte Stellen ich damals mit ſchwarzer Tinte nachgefärbt habe. Und wenn ich drin leſe, überkommt es mich wieder mit der wehen Angſt jener Jahre, als wenn in jedem Augenblick etwas Grauſiges geſchehen könnte oder müßte. Dann wundere ich mich, wie mich meine Erinnerung täuſcht. Ein Roſenſchein liegt über dem Gedächtnis meiner Entwicklungszeit. Die Tagebuchblätter meines Lebens ſind ſanft und ſüß in roſa Seide ein⸗ gebunden. Heute ſage ich: Das mußte alles ſo ſein. Dieſe unerklärliche Furcht vor dem Kommenden gehört dazu, damit man nachher weiß, was Sicherheit im Leben bedeutet. Die Saaten werden ja auch vom Winde gepeitſcht, vom Regen um und umgeworfen, vom Blitz geſchreckt; ſo lange der Halm noch elaſtiſch iſt, tut das nichts. Wenn er reif iſt, will er feſt⸗ ſtehen oder muß geknickt werden. Es iſt ſchön, auf der Höhe des Lebens zu ſtehen. Was wollen die grauen Haare an den Schläfen beſagen? Von einer Hoffnung zur andern ſchreiten wir alle hindurch, bis zur letzten Reife. H. II. Gleichſchaltung des Männergeſangvereins Lindenhof Im Zuge der Gleichſchaltung der Vereine nahm auch der Männergeſangverein Linden⸗ hof E. V. die Gleichſchaltung vor. Zu dieſem Zweck wurde in das Vereinslokal„Zum Rheinpark“ eine ab. Mitgliederverſammlung einberu⸗ fen, die ſich eines bemerkenswert guten Beſuches erfreute. Die n ſtand im Zeichen 3 Hitlers, deſſen Bildnis die Räume ſchmückte. Der bisherige Vorſitzende, Herr Philipp Falter, be⸗ grüßte die Erſchienenen und gab bekannt, daß die alte Vorſtandſchaft geſchloſſen den Rücktritt erklärt habe, um für die Gleichſchaltung freie Bahn zu ſchaf⸗ fen. Es wurden dann die richtunggebenden Gleich⸗ ſchaltungsvorſchriften verleſen und ein Wahlleiter eingeſetzt. Herr Ecker, der die W zahlleitung, über⸗ nahm, ſagte der bisherigen Vorſtandſchaft, vor allem aber dem Vorſitzenden, im Namen des Vereins den herzlichſten Dank für die muſtergültige Leiſtung und erinnerte daran, daß dieſe Vorſtandſchaft es war, die den Verein auf ſeine heutige Höhe brachte. Es zeigte ſich ſofort, daß die Mitglieder geſchloſſen für die Wiederwahl des Herrn Philipp Falter ein⸗ traten der ohne Gegenſtimme zum Vereinsführer gewählt wurde. Mit Dankesworten gelobte der Führer, zum Wohle des deutſchen Liedes und des Vereins im Sinne des neuen Deutſchland ſich ein⸗ zuſetzen und forderte alle auf, im gleichen Geiſte für die ideale Sache zu leben und zu ſterben. Getreu dem Führerprinzip beſtimmte Herr Falter ohne Wahlgang die folgenden Mitglieder zu ſeinen Mit⸗ arbeitern: Herrn Heinr. Walch zu ſeinem Stell⸗ vertreter, Herrn Val, Lenz zum Kaſſier, Herru K. Weidner zum Schriftführer und Herrn K. L Joos zum Beiſitzer. Der Vereinsführer richtete nochmals einen eindringlichen Aufruf an alle, die guten Willens ſind, und ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg und auf den Volkskanzler Adolf Hitler. Mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand die Verſammlung ein har⸗ moniſches Ende. Die Kreisleitung der NS DA hat die Gleickſchaltung inzwiſchen anerkannt. KIL. — P mur.—————— (Fortſetzung von Sette 3) werden. Der Gartenſaal, in dem früher die Crou⸗ piers ihres Glück oder Pech bringenden Amtes wal⸗ teten, wird heute nur noch als Raum für Konzerte benutzt. Aber nicht nur ausländiſche Croupiers wer⸗ den in Baden⸗Baden angeſtellt werden, ſondern die Kurverwaltung iſt bereits heute bemüht, einen Schulungskurſus für junge Badener ein⸗ zurichten, in dem dieſe das nicht leichte Hand⸗ werk eines Croupiers erlernen können. Denn es heißt nicht nur geſellſchaftliche Gewandtheit und Geſchicklichkeit am Spieltiſch beweiſen, ſondern es gilt auch Sprachen zu kennen, da das Publikum, das die grünen Tiſche umſtehen wird, ſich wie an allen Luxusplätzen der Welt aus In⸗ und Auslän⸗ dern zuſammenſetzt. Noch eine Woche trennt uns von der Premiere in Baden⸗Baden. Alle Vorbereitungen ſind getroffen. Das Spiel kann beginnen. W. Fennel. Quellen Noch iſt das Laub nicht von den Bäumen gefallen der gläubige Dank des Volkes für die Ernte des Jahres noch nicht dargebracht. Und dennoch erleben wir, daß aus dieſer Ernte im ſeeliſchen wie im tatſächlichen Vollbringen ſchon eine neue Saat zu keimen anfängt und eine Frucht verheißt, wie ſie Deutſchland, wie ſie die Welt noch nicht hat reifen ſehen. Groß und beglückend war die Ernte dieſes Jah⸗ res. Größer und beglückender will ſich dem deutſchen Menſchen die Zukunft offenbaren, die aus ſolcher Ernte Werke reinſter Nächſtenliebe und Taten eini⸗ gender Volksgemeinſchaft in ſelbſtloſem Opfer ver⸗ heißt. Die ſymbolhafte Verknüpfung, kraft deren der Führer das Erutedankfeſt des deutſchen Bauern zu einer Mahnung au alle werden läßt, ſcheint uns gerade darin zu liegen, daß dieſer 1. Oktober 1933 für das Volksempfinden als große Wende zwiſchen den Jahreszeiten ſtehen wird, die vom ſommerlichen Danken zur Hilfe für den Winter hinüberleitet. Hilfe in zweierlei Geſtalt aber wird es ſein, die— vielleicht zum erſten Male ſeit die Idee des Helfens überhaupt unter die Menſchen getreten iſt— als eine Ergreifung des gauzen Volkes in ſeiner menſchlichen und ſtaatlichen Vor⸗ ſtellungswelt vollzogen werden ſoll Nicht mehr nur Hilfe, die ſich aus den vernünftigen Erwägungen beamteter Wohlfahrtspflege ergibt; nicht die im wahren See billige Gabe jenes Oberflächen⸗ mitleids, wie es der Satte, der Beſitzende für den Hungrigen aufbringt: hier geht es um eine Hilfe, die dem innerſten Weſen der Gemeiuſchaft, den tiefſten wieder erweckten völkiſchen Verbunden⸗ ſeins entſpringt; geht es um das zwingende Be⸗ dürfnis jedes Einzelnen zur Hingabe letzter Kräfte für das Ganze, geht es um jenes überwältigendſte Bekeunt⸗ nis für Deutſchlands Weg in die Zukunft, das mit jedem Geben von Meuſch zu Meuſch Verantwortlichkeit vor der Geſamtheit meint. Denn darin liegt mit das wichtigſte Erträgnis der jetzt eingebrachten deutſchen Ernte dieſes Jahres, daß jeder weiß: wer heute noch abſeits zu ſtehen vermag Und ſich ſelbſtſüchtig vor dem großen Werk verſchließt, der iſt in Wahrheit ein aus der Gemeinſchaft unſeres Volkes Ausgeſtoßener, den ſeine eigene Scham in ſchlimmere Bedrängnis bringt, als wenn man hier und dort mit Fingern auf ihn weiſt. Wie überall im Reiche, iſt auch in Mannheim die praktiſche Ausführung der Winterhilſe in die Hände der Partei gelegt worden, die ge⸗ meinſam mit den ſtädtiſchen und ſonſtigen maßgeben⸗ den Stellen die Organiſation der Herzen und der Hände in die Wege 1 8 5 Im Gebäude der alten Girokaſſe in B 1, 10 hat die Kreisgeſchäfts⸗ ſte lle der NS. Volkswohlfahrt für das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes ihre Zelte aufge⸗ ſchlagen, um unter der Leitung von Stadtrat e Sperling und der Kreiswalterin Frau Roth d Der Verein Knabe Nach 46jähriger erſprießlicher Tätigkeit löſt ſich jetzt durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung der Verein Knabenhort auf. Die letzte Zuſammenkunft wurde von Stadtoberſchulrat Lohrer geleitet, der vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung des vor wenigen Tagen verſtorbenen Ehren⸗ mitgliedes, Rektor i. R. Johannes Riedler ge⸗ dachte und die Verdienſte des Mannes würdigte, der ſeine Arbeitskraft jederzeit freudig in den Die nſt der Sache geſtellt hatte. Der Tätigkeitsbericht wies aus, vergangenen Jahre wieder 200 Knaben in den Horten betreut wurden: je 50 in der Lindenhof⸗ und Rheinauſchule, 32 in der Mollſchule und 68 in einem Doppelhort in der Fried richsſchnle. Ueber das Verhalten der Zög⸗ linge und über den regelmäßigen Beſuch hatten die Hortleiter nicht zu klagen. Die Betreuung wurde in der vorgeſehenen Weiſe durchgeführt. Neben der Er⸗ ledigung der Hausaufgaben beſchäftigte man ſich mit Baſtelarbeiten, gab ſich dem Spiele hin, ohne die Wanderungen zu vergeſſen. Dank der Opferwillig⸗ keit der Bevölkerung und einzelner Gönner war es wiederum möglich, würdige Weihnachtsfeiern zu ver⸗ anſtalten. Dank gebührt der Stadt, den Freunden der Horte, den Mitarbeitern und Hortleitern. Eine daß im Umſtellung bei den Hortleitern wurde durch das neue Geſetz, das eine Nebenbeſchäftigung von Lehrern nicht mehr zuläßt, notwendig. Verdiente Hortleiter, die auf eine 20⸗ und 25jährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken konnten, mußten zurücktreten. An ihre Stelle traten Junglehrer. Nach Erſtattung des Kaſſenberichtes und Ent⸗ laſtung ſtellte Oberſchulrat Lohrer den Antrag auf Auflößfung des Vereins. Die Stadt hat den Zuſchuß ſo ſtark gekürzt, daß die Perſonalkoſten auch nicht annähernd mehr gedeckt werden können. An eine Wiedererhöhung auf den früheren Stand iſt nicht zu denken. Aus den übrigen Mitteln kann un⸗ möglich die Arbeit geleiſtet werden. Der Mitglieder⸗ — Gebiet in Frage kommenden für das Mannheimer Maßnahmen erſc n Noch iſt die der Anregun keiten mic cht geſichtet; noch ſtehen Einzelheiten der viel⸗ itigen Planung für die Oeffentlichkeit nicht zur Ver⸗ Aber ſchon heute wiſſen wir, daß kluge Für⸗ die Wärmehallen, die guten gen und Möglich⸗ fügung. ſorge diesmal über Speiſungen, die Küchen verſorgung, die Klei r⸗ und Breunſtoffbeſchaffung, die Bedarfsſchei 1 Art weit hinausgehen wird. Und menſchlichen Gefühl Brotes zur Spei⸗ em ganzen zigen 1 e mit unſer echen eines gi! ſung iden teilhaben wollen, ſo wird ſich auch die lfſe in hohem Maße mit auf die ſeeli wärmung und Erneuerung der ksgenoſſen erſtrecken. intopfgericht allein, deſſen u ja keineswegs in der Einſpa⸗ hen für die Sammelkaſſen, ſon⸗ dern in ſeiner moral'ſchen Wirkung liegt; nicht nur mit der mütterlichen Sorge für krauke und geſundheitlich gefährd ete Kinder, denen insbeſon⸗ dere auch bie NS- Frauenſchaft im Rahmen der Arbeitsgeme haft für Kindererholung meh⸗ rere hundert Winter lurplätze in badiſchen Heilſtätten und Heimen bereithält. Nein— das ge⸗ ſamte öffentliche und private Leben unſerer Stadt, die künſtleriſchen Veranſtaltungen, das Wirken des Kampſbundes für deutſche Kultur— alles, alles wird in den nächſten Monaten unter dem Ein⸗ druck des Mitwirkens bei der geiſtigen Unter⸗ bauung des Hilfswerkes ſtehen. Wie ſich das Nationaltheater und das Natio: e bereits tatkräftig für die Geſchädigten von Oeſchel⸗ bronn einſetzten, ſo werden beide in ähnlicher Weiſe auch für das Winterhilfswerk tätig ſein. Ebenſo wird die neue Muſikhochſchule jeden Einſatz ihrer künſtleriſchen Kräfte möglich machen, zumal ſie aus dem Geiſte ihrer Gründer in beſonderem Maße dazu berufen iſt. Wir glauben auch heute ſchon verraten zu dürfen, daß Max von Pauer, als einer der jüngſten Maunheimer Bürger, die Zugehörigkeit zu ſeinem neuen Wirkungskreis mit einem großen Klavierabend zu Gunſten der Maunuheimer Winterhilſe beſtätigen wird. Wie weit aus Familie und Schule, aus und Handel, aus den Beratungen der führenden ſtädtiſchen Stellen der Wille zum Helfen ſonſt noch ſich tätig Bahn brechen und der Erſchließung neuer Wege Vorſchub leiſten wird, mag vorerſt ruhig ngeſtellt bleiben. Gemüt und Gewiſſen jebes 8 eutſchen Volksgenoſſen ſtehen heute dafür, daß der große Strom des freiwilligen Wohl⸗ tuns nicht verſiegen, daß er in eine deutſche Weihnacht münden wird, wie ſie ſo hell und ſtrah lend noch keinem Dezem⸗ berhimmel über deutſchem Land geleuchtet hat, und deren Licht der wärmenden Innigkeit großen Glanz jener einmaligen V erklärung gleich⸗ kömmt, die einſt den Hirten auf dem Felde das „Ehre ſei Gott in der Höhe“ verkündete.— oft ich auf ſtand, der einmal 300 betragen hatte, iſt im letzten Jahre nur noch 130 geweſen. Nach den neuen Er⸗ hebungen würden in dieſem Jahre höchſtens etwa 70 beitragzahlende Mitglieder in Frage lommen. Aus den Zinſen des e laſſen ſich dieſe Ausfälle nicht decken. Das rund 6000 Mark betra⸗ gende Kapital darf icht angegriffen werden, da es aus Stiftungen beſteht, deren e nicht Induſtrie und dem 15 nho geändert werden können. Der Mädchenhort, der in der gleichen Lage war, 555 ſein Vermögen dem Herrn Oberbürgermeiſter zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Dafür hat das Jugendamt die Aufgaben des Mädchenhortes übernommen. Eine Ueberführung der Jungens in die ſtädtiſchen Kinderhorte iſt ſchon ſchwieriger. Den Mitgliedern fiel es nicht leicht, dem Antrag auf Auflöſung ohne weiteres zuzuſtimmen. Nach längeren Beratungen ſah man aber ein, daß eine Weiterführung nicht ermöglicht werden konnte, ſo daß doch noch ein einſtimmiger Beſchluß herbei⸗ geführt wurde. Die Auflöſung des Vereins Knabeuhort er⸗ folgte unter der Bedingung, daß die Stif⸗ tungsmittel im Sinne der Stifter verwendet werden. und das Vermögen 5 Einzelhorten nach Möglich⸗ keit zugute kommt. Die Auflöſung ſelbſt wird zu dem Zeitpunkt erfolgen, an dem das Jugendamt die Be⸗ treuung übernimmt. Man hofft, daß durch die neue Regelung eine Verbeſſerung für die Hortkindur ein⸗ tritt, denn es ſtehen ihnen dann volle Kräfte zur Verfügung, wie auch die Zeit nicht mehr auf Stun⸗ den beſchränkt zu werden braucht. Sehr wahrſchein⸗ lich dürfte es ſich ermöglichen laſſen, daß die Knaben⸗ horte mit jungen Lehrern beſetzt werden. Oberſchulrat Lohrer warf in ſeinem Schlußwort einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Vereins, auf die wir noch zurückkommen. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die Knabenhorte in dem Sinne fort⸗ geführt n den mögen, in dem ſie geſchaffen wurden. Den Dank an alle Mitarbeiter ſprach Rektor P fe n⸗ ning aus. 3 2 2 k LEFUNKEN Admiral eie, Nele jeden Rundfunksender erreichen Sie sicher, leicht und schnell wie im Zauberschiff spielend leicht die Wellen. Mit eingebautem dynamischen e M 263.— LEEEENN KEN eee mit dem Wellenbeherrschenden TEL EFUNKEN-Aòmiralé. Seine 3 Kreise teilen 5 NM 265.—J einschl. Röhren. EBF e Gaukonzert der pfälziſchen Mandolinenſpieler Das für den 1. Oktober geplante große Gau⸗ konzert des Gaues Rheinpfalz im DMG (Reichsverband für Mandolinenmuſik) wird wegen des Erntedankfeſtes auf den 8. Oktober verlegt. Das Feſt findet im geplanten Umfange unter Mit⸗ wirkung der entſprechenden Gauvereine, unter ihnen auch der Spieler aus Pirmaſens, ſtatt. Die muſika⸗ liſch hochſtehende Vortragsfolge weiſt neben Vereins⸗ darbietungen auch Maſſenchöre ſowie ſoliſtiſche Dar⸗ bietungen auf. Wir werden darauf noch näher zu⸗ rückkommen. i Entſprechend der Verlegung des Gaukonzerts auf den 8. Oktober erfolgt auch die Verlegung der Ta⸗ gung der Gau⸗ Vereine vom 30. September auf den 7. Oktober. Auf der Tagesordnung ſteht unter anderen wichtigen Punkten auch die Gleichſchaltung innerhalb des Gauverbands und der einzelnen Mit⸗ gliedvereine. Weſentlich iſt die Beſtimmung, die der Reichsverband für Mandolinenmuſik feſtgelegt hat, nach der in Zukunft alle Vereine, die Mandolinen⸗ muſik pflegen, dem Reichsverband oder deſſen Unter⸗ gliederungen(Gauverband) angeſchloſſen ſein müſſen, andernfalls ſie keine Daſeinsberechtigung mehr haben. Etwaige Meldungen noch fernſtehender Ver⸗ eine ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle Rheinpfalz, Ludwigshafen, Fürſtenſtraße 23. Obſtweinherſtellung und Weingeſetz Zu Beginn der Obſtmoſtkelterung iſt es ſicher an⸗ gebracht, die Beſtimmungen des neuen Weingeſetzes allen denen in Erinnerung zu bringen, die Obſtwein oder Obſtmoſt zum Verkauf herſtellen wollen. Es hat ſich gelegentlich verſchiedener Probeentnahmen, wie die württembergiſch ſtaatliche Weinkontrolle ſchreibt, gezeigt, daß vielfach trotz der neuen Geſetzvorſchrif⸗ ten noch genau nach früheren Rezepten Obſtmoſte hergeſtellt und in den Verkehr gebracht wurden, die den Namen Obſtmoſt nicht mehr verdienen, weil ſie zu ſtark mit Waſſer verdünnt und manchmal dazu noch ſtichig waren. Verſchiedene Poſten ſolcher Ge⸗ tränke mußten daher 8 Beſchlagnahme dem Ver⸗ kehr entzogen werden. Das neue Weingeſetz hat in ſeinen Ausführungsbeſtimmungen auch die Obfk⸗ weinherſtellung neu geregelt. Darnach darf Obſtwein höchſtens 10 Prozent Waſſer enthalten, das zum Auslaugen der Treſter zugeſetzt wurde. Apfelwein muß aus Aepfeln, Birnenwein aus Bir⸗ nen hergeſtellt ſein. Werden Aepfel und Birnen zu⸗ ſammengemoſtet, ſo iſt nur die Bezeichnung Obſt⸗ wein ſtatthaft. „Sogenannter Obſtmoſt darf nur in Württemberg, Hohenzollern und Baden zum Zwecke des Verkaufs hergeſtellt. werden. Jedoch muß ſolcher Obſtmoſt min⸗ deſtens zwei Drittel Obſtſaft enthalten. Wird alſo zum Moſten gutes, geſundes, nicht mürbes, aber ausgereiftes Kernobſt verwendet, ſo wird man mit praktiſchen Keltern aus einem Zentner Obſt etwa 50 Liter Moſt herſtellen können, alſo nicht mehr 60 oder gar 70 Liter, wie dies bisher vielfach üblich war. Das Obſt kann und darf nicht durch Zucker oder Säure erſetzt werden. Enthält der Obſtmoſt die er fordͤerliche Menge Obſtſaft, ſo ſteht einem kleine! Zucker⸗ oder Säurezuſatz nichts im Wege, jedoch iſt nur Milchſäure zuläſſig, alſo nie Weinſtein⸗ oder Zitronenſäure. Höchſt zuläſſige Menge Milchſäure iſt drei Gramm auf das Liter. Wird ein ſolcher Obſt⸗ moſt außerhalb Württembergs, Hohenzollerns oder Badens in den Verkehr gebracht, ſo muß er als württemberger, hohenzolleriſcher oder badiſcher Moſt bezeichnet werden. Auch iſt in dieſen Fällen genau anzugeben wieviel Waſſer bei der Herſtellung zuge⸗ ſetzt wurde. Niemals darf ein ſolcher Obſtmoſt als Obſtwein bezeichnet werden. Alle Obſtweine oder Obſtmoſte, die noch entgegen der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften hergeſtellt oder bezeichnet werden, werden künftig beanſtandet. * Ihren 80. Geburtstag begeht heute Frl. Anna Schlimm, eine geborene Mannheimerin, die ſeit 1919 im Laurentianum wohnt, in guter Rüſtigkeit. Herzlichſte Glückwünſche! 0 f * Das 25jährige Geſchäftsjubiläum begeht am heutigen Tage die Firma Geſchwiſter Ada me⸗ zewſki. Das rein deutſche Unternehmen, das führend auf dem Gebiete der Handarbeiten, der An⸗ fertigung von Fahnen uſw. iſt, wird ſeit Jahren von Herrn Paul Stahl betrieben, der es verſtanden hat, mit Unterſtützung ſeiner Gattin, einer geborenen Adamezewſki, dem Geſchäft die heutige Geltung zu verſchaffen. Herr Stahl iſt ſchwerkriegsbeſchädigter Frontkämpfer und von jeher ein Verfechter des e Gedankens. des Gaues 1 San Wie fahrtm auch de zu der Der Ze Glaube angefre ſchaft Der M gaben, Mitarb ten. Eiz währlei Nichtar etwaige nichtari allen K des Rei zend er Aus ſcha des Rei Folge k ſtrebten enthalte die Aus die umſt Reichsli Auf verwerti und unt hauptam Landwir Miniſter führung Kennzeit nauer die Eier trollorga den Fach Beſtimm Grunde bereit, ſondere chungen Der 0 zentrale, glied des Bauernke tragt, die Gewerbe; Kontrolle laſtet ſin licher Ei, rung ſche Langenſte wachungs berater f. in dieſe J fer ſind, riums ve Wochenme firmen v. jedoch kei nen durch und dieſe tragten zu Im Le vier Lan! Karlsruhe Beſprechu Karlsruhe bezirk an men wird * Zur maliger 1 30 Kamer Julius J der den nungen Freitag it radſchafts⸗ 8 6, 20, ſꝗ bitten wit mitzuteile Zuſammer ſtatt, wor⸗ möchten. Wegen Oskar K. liſte begin. Jahre me fälſchung, verletzung geklagte al im vorige Kislau ent ſes Leben Kriegskind aufhaltſam Kellner, ge Virtſchaft Jupp in d er hielt vi er Beſſeru— 5 diesmal w ihn ſeine 2 handlung! ihr wieder Mißhandlu et ſie ſtets ſie unbeque Zeuginnen Staatsa Gefängnis, behörde un . diesmal wegen Zuhälterei. In üblicher Weiſe ſucht tragt, dieſe Belehrungen zu erteilen. liſte beginnt ſchon 1921 und nennt im Laufe der f 5 Staatsanwalt Dr. Schmitz beantragte 2 Jahre Gefängnis, Ueberweiſung an die Landespolizei⸗ behörde und Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ kochte. hälterei als erwieſen und konnte ſich in Anſehung der vielen Vorſtrafen zu einer milden Beurteilung nicht entſchließen; es mußte auf eine Strafe erken⸗ Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 1 Reichsluftſchutzbund nimmt keine Nichtarier auf Wie das VDZ⸗Büro meldet, hat der Reichsluft⸗ fahrtminiſter in ſeiner Eigenſchaft als oberſter Leiter auch des Reichsluftſchutzbundes Stellung genommen zu der Frage der Mitgliedſchaft von Nichtariern. Der Zentralyerein Deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens hatte beim Reichsminiſter für Luftfahrt angefragt, ob reichsangehörige Juden die Mitglied⸗ ſchaft im Reichsluftſchutzbund erwerben könnten. Der Miniſter hat daraufhin dargelegt, daß die Auf⸗ gaben, die der Reichsluftſchutzbund löſen müſſe, die Mitarbeit weiteſter Kreiſe der Bevölkerung erforder⸗ ten. Eine ſo umfaſſende Mitarbeit ſei aber nicht ge⸗ währleiſtet, wenn der Reichsluftſchutzbund auch Nichtarier aufnehme. Es liege dem Miniſter daran, etwaige Unzuträglichkeiten nichtariſche Mitglieder bei Teilnahme an den aus allen Kreiſen des Volkes beſuchten Verſammlungen des Reichsluftſchutzbundes ergeben könnten. Ergän⸗ zend erfährt das VD⸗Büro hierzu noch, daß die Ausſchaltung der Nichtarier von der Mitgliedſchaft des Reichsluftſchutzbundes ſelbſtverſtändlich nicht zur Folge habe, daß die vom Reichsluftſchutzbund er⸗ ſtrebten Sicherungsmaßnahmen den Nichtariern vor⸗ enthalten werden könnten. Es handle ſich nur um die Ausſchaltung von der formalen Mitgliedſchaft, die umſo begreiflicher ſei, als in dem Abzeichen des Reichsluftſchutzbundes das Hakenkreuz enthalten iſt. Eierprüfung Auf Veranlaſſung der Badiſch⸗Pfälziſchen Eier⸗ verwertungsgenoſſenſchaft e. G. m. b.., Karlsruhe, und unter Hinweis auf die Einſetzung von zwei hauptamtlichen Eierprüfern durch das Preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium, hat ſich das Badiſche Miniſterium des Innern bereit erklärt, die Durch⸗ führung der Eierverordnung hinſichtlich richtiger Kennzeichnung und der Verkaufsbeſchilderung ge⸗ nauer zu handhaben. Der Hauptgrund, weshalb die Eierprüfung ohne Einſetzung beſonderer Kon⸗ trollorgane nicht funktionierte, liegt an der mangeln⸗ den Fachkenntnis und ungenügender Kenntnis der Beſtimmungen der Eierverordnung. Aus dieſem Grunde erklärte ſich das Badiſche Innenminiſterium bereit, für die Gewerbepolizei⸗Beauftragten be⸗ ſondere Belehrungskurſe in Geſtalt von Beſpre⸗ chungen abhalten zu laſſen. Der Geſchäftsführer der Ba diſch⸗Pfälziſchen Eier⸗ zentrale, Dr. van der Li nden ⸗ Karlsruhe(Mit⸗ glied des Eierüberwachungsausſchuſſes der Badiſchen Bauernkammer) wurde vom Miniſterium beauf⸗ Da jedoch die Gewerbepolizei⸗Beauftragten vielfach ſchon durch die Kontrolle einer Vielheit von Lebensmitteln über⸗ laſtet ſind und die Anſtellung beſonderer hauptamt⸗ licher Eierprüfer wie in Preußen an der Finanzie⸗ rung ſcheitert, wurden auf Vorſchlag des Kreisrates Langenſtein⸗Karlsruhe(Vorſitzender des Eierüber⸗ wachungsausſchuſſes Karlsruhe) ſämtliche Kreis⸗Fach⸗ berater für Geflügelzucht der NS DAP ehrenamtlich in dieſe Prüfungstätigkeit hineingeſtellt. Dieſe Prü⸗ fer ſind, mit einem amtlichen Ausweis des Miniſte⸗ riums verſehen, jederzeit berechtigt, Nachſchauen auf Wochenmärkten, Ladengeſchäften und Großhandels⸗ firmen vorzunehmen. Die Kreisfachberater haben jedoch keinerlei polizeiliche Befugniſſe, ſondern kön⸗ nen durch ihre Tätigkeit lediglich Mängel feſtſtellen und dieſe dem zuſtändigen Gewerbepolizei⸗Beauf⸗ tragten zur Kenntnis bringen. Im Laufe der nächſten Woche findet am Sitz der vier Landes⸗Kommiſſärbezirke in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz noch je eine ſolche Beſprechung ſtatt, in der Dr. van der Linden⸗ Karlsruhe die Ausbildung der von jedem Amts⸗ bezirk anweſende Gewerbepolizei⸗Beamten vorneh⸗ men wird. * Zur Gründung eines Regimentsvereins ehe⸗ maliger 171er vereinigten ſich am Mittwoch abend 30 Kameraden. Zum Vorſitzenden wurde Kamerad Julius Jobſky, Seckenheimer Straße 54, gewählt, der den Vorſtand entſprechend den Führeranord⸗ nungen zuſammenſtellte. Es finden jeden erſten Freitag im Monat, erſtmals am 6. Oktober, Kame⸗ radſchaftsabende im Reſtaurant„Morgenröte“, § 6, 26, ſtatt. Noch etwa außenſtehende Kameraden bitten wir, ihre Anſchrift dem Vorſitzenden Jobſky mitzuteilen. Am Sonntag, 8. Oktober, findet eine Zuſammenkunft ehemaliger 171er in Frankfurt a. M. zu vermeiden, die ſich für Die Sonne hat ſich noch nicht endgültig durch⸗ gerungen. Es iſt ziemlich friſch, als wir in Lin⸗ genfeld am Altrhein unſere Boote aufbauen zur letzten größeren Fahrt für dieſes Jahr. Man glaubt, kalte Finger zu bekommen. Es liegt eine etwas gedämpfte Stimmung über der Geſellſchaft. Soll es denn wirklich ſchon aus ſein? Der Rhein⸗ wald iſt noch ſo grün und friſch, noch garnicht herbſt⸗ lich. Die Wieſen ſind noch ſo grün. Nur da und dort erinnert uns die Herbſtzeitloſe ernſtlich daran, daß es doch wirklich Herbſt iſt. Und die Singvögel, die uns ſonſt immer die ſchönſten Lieder zu unſeren Fahrten ſangen, wo ſind ſie? Herbſt! Das Waſſer iſt auffallend nieder. Große Sand⸗ und Schlamm⸗ bänke ſind da und Scharen von Krähen ſuchen den Strand nach Genießbarem ab. Haubentaucher und Waſſerhühner beleben dann und wann den glatten Spiegel. Ab und zu fliegen einige Kiebitze auf und verſchwinden im Röhricht. Wir kommen zum Rhein, zu unſerm Rhein, der uns auf ſeinem breiten, grünen Rücken ſo manchesmal auf fröhlicher Wan⸗ derfahrt getragen hat. Der iſt wie immer. Raſtlos wandert er zu Tal, ſeine Wellen plätſchern an den Uferſteinen längs und friſch grün iſt ſein Waſſer. Wie gern würde man ſich in dieſes köſtliche Waſſer tauchen, wie man es ſo oft zu ſchöner Sommerszeit Aetan Es kömmt Rheinhauſen mit ſeinen drei Gierfähren. Sonſt war hier immer Betrieb, Paddler, Badende, Ausflügler. Heut iſt es ruhig. Auch wir kehren heute nicht ein im Fährhaus„Rheinluſt“ Der große Berg⸗ hauſer Altrhein liegt breit wie ein See da und ruhig. Kein weißes Segel belebt ſeinen Spiegel. Jetzt kommt der große Bogen vor Speyer und gleich der wunderbare Anblick des alten Speyer mit ſeinem maſſigen Dom und ſeinen vielen Türmen. Und die⸗ ſes Bild ſoll uns nochmal in all ſeiner Pracht ge⸗ zeigt werden. Die Sonne bricht durch, überſtrahlt die alte, an deutſcher Geſchichte ſo reiche Stadt. Wun⸗ derbare Wolkenbildungen umrahmen das Bild. Beim Bootshaus des Speyrer Kanuclubs herrſcht Leben. Boote werden zu Waſſer getragen.. ein fröhliches„Ahoi“ grüßt Kameraden. Die alte Schiff⸗ brücke paßt ſo recht zu der alten Stadt. Sie ſoll ja bald erſetzt werden durch eine maſſige Stein⸗ und Stahlgliederung— ſchade, ein Stückchen Romantik geht verloren. Wir müſſen rechts halten, längs der rieſtgen Sandbank fahren, denn hier iſt die Durch⸗ fahrt gefahrlos. Jetzt kommt beſtbekanntes Gebiet, das an Sommertagen von Hunderten von Booten belebt iſt. Schöner, noch friſchgrüner Rheinwald tritt bis an den Damm heran und grün fällt der Damm zum grünen Waſſer ab, unterbrochen durch die wirr liegenden Uferſteine. Links eine Damm⸗ ſenkung. Früher war hier die Einfahrt zu einem Altrhein.„Reffenthal“ nannten wir ihn, nach einer früher dort befindlichen Ziegelei. Wir heben die Boote über den Damm. Einſamkeit umfängt uns. Die Sonne meint es ſogar gut und die blauen Trai⸗ ningsjacken werden abgeſtreift. Schnell nochmal Sonne haſchen. Weiße Trikots, braune Haut, fröh⸗ liche Geſichter. Wie im ſchönſten Sommer... Und genau ſo fröhlich wie damals ſingen wir unſer Zunftlied: Wilde Fahrt in Wind und Wellen Wiegt das Boot im Wogenſchwall. Braune Fauſt der Zuuftgeſellen Zwingt es über Fluß und Fall. Fall und Fluß Unſer Gruß: Heiſſa, ja heiſſa hoch Vagantenleben. Am alten Verwaltungsgebäude der Ziegelei booten wir aus. Kurze Mittagsraſt. Eine Gruppe fröhlicher Jäger ſitzt da und läßt einen Teil der Jagdbeute gleich zurechtmachen. Eine fröhliche Stunde und weiter gehts. Wieder kommen wir auf den munter fließen⸗ den Rhein. Gegenüber befindet ſich wieder eine Einfahrt. Ja, wir wollen noch da durch, es iſt zu ſchön heute. Ein bißchen harte Arbeit koſtet es, bis ſtatt, worauf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen möchten. Allerlei Sünder auf der Anklagebank Vertreter der Anterſtaot ſtellen ſich vor Wegen Zuhälterei ſtand der 30 Jahre alte Oskar K. vor dem Schöffengericht. Die Vorſtrafen⸗ Jahre mehrfach Diebſtahl und Betrug, Urkunden⸗ fälſchung, Hehlerei, Bettel, Landſtreicherei, Körper⸗ verletzung und Zuhälterei. Im ganzen kann der An⸗ geklagte auf 22 Strafverfahren zurückblicken und erſt im vorigen Jahr wurde er aus dem Arbeitshaus Kislau entlaſſen. Gewiſſe Vorbedingungen für die⸗ ſes Leben waren allerdings gegeben: K. iſt ein Kriegskind und geriet in den Nachkriegsjahren un⸗ aufhaltſam auf die ſchiefe Ebene. Zuletzt war er Kellner, gelegentlich wirkte er als Humoriſt in einer Wirtſchaft der U⸗Quadrate. Seinen Humor hatte Jupp in der Verhandlung ganz und gar verloren, er hielt vielmehr eine recht reumütige Rede, in der er Beſſerung gelobte. Zu verantworten hatte er ſich ihn ſeine 23jährige„Braut“, der er auch in der Ver⸗ handlung die Ehe verſpricht, herauszureden; er ſoll ihr wiederholt Zuwendungen gemacht haben. Die Mißhandlungen hat ſie vergeſſen, überhaupt behaup⸗ tet ſie ſtets dann, betrunken geweſen zu ſein, wenn ſie unbequeme Ausſagen machen ſoll. Die übrigen Zeuginnen wiſſen auch, was ſie nicht ſagen dürfen. Das Gericht betrachtete den Tatbeſtand der Zu⸗ die bei der Gemeingefährlichkeit des Angeklag⸗ erwahrungscharakter trägt. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, Ueberweiſung n die Landespolizeibehörde, Aberkennung der bür⸗ nei . wir drüben ſind, denn die Einfahrt des Ketſcher Alt⸗ gerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre und Zuläſſig⸗ keit der Polizeiaufſicht. Betrug und Ur kundenfälſchung brach⸗ ten drei Leute auf die Anklagebank, die auch ſchon ganz erheblich vorbeſtraft ſind. Am 17. Juli 1930 veranlaßte in einer bekannten Filsbach⸗Wirtſchaft der 32 Jahre alte„Kaufmann“ Chriſtian., Unter⸗ vertreter eines Uhrenhändlers auf Abzahlung, zwei Zechgenoſſen zum Kauf von Uhren. Weder Heinrich Le., noch Karl K. hätten eine Uhr ge⸗ braucht, aber dem H. war es nur um die Beſtell⸗ ſcheine zu tun, damit ihm die Proviſion ausbezahlt würde. M. und K. unterſchrieben alſo mit falſchen Namen, erhielten die Uhren und wurden wegen der weiteren Bezahlung damit vertröstet, daß die Firma doch bald pleite gehe. Es erſcheint glaubwürdig, daß M. und K. den falſchen Namen hinſchrieben, um nicht zur Ratenzahlung herangezogen zu werden. Einige Tage ſpäter wurden ſie allerdings genötigt, echte Beſtellſcheine auszuſtellen. Der Vertreter, von dem H. die Uhren erhalten hat, ſcheint auch nicht ganz haſenrein zu ſein, gegen ihn ſchwebt ein anderes Strafverfahren. Die Angeklagten konnten nichts wesentliches leugnen, H. beſtritt, gewußt zu haben, daß die Unterſchriften nicht ſtimmten. Der Staatsanwalt hielt ſchwere Privaturkunden⸗ fälſchung für erwieſen, ebenſo den Betrug bzw. Bei⸗ hilfe. Für Le M. wurden drei Monate Gefängnis beantragt und das Strafmaß für die beiden ande⸗ ren Angeklagten in das Ermeſſen des Gerichts ge⸗ ſtellt. Das Gericht unter dem Vorſitz von Amts⸗ gerichtsdirektor Dr, Arnold erkannte für Le M. auf drei Monate und für K. auf einen Monat Ge⸗ fängnis. H. wurde freigeſprochen, Herbstwanderung i weil ihm die Jaltboot rheins liegt gerade gegenüber und der Strom läuft hier ziemlich ſtark. Noch haben wir im Altrhein etwas Strom. Wir genießen ihn, machen ein„Pa⸗ ketchen“ und treiben.. bis zur nächſten Sandbank. Da iſt dann Ketſch, mit ſeinem typiſchen, weißen Kirchturm. Manchmal gingen wir da an Land und machten im„Enderle“ oder im„Wilden Mann“ Kaffeepauſe. Heute müſſen wir weiter. Die Sonne neigt ſich ſchon und leichter Dunſt umgibt ſie. Da er⸗ innern uns die rotbraun leuchtenden Blätter und die knallroten Beeren des Vogelbeerſtrauches bitter an den Herbſt Unterhalb der Ausfahrt des Ketſcher Alt⸗ rheins beginnt das Mannheimer„Paddler⸗ paradies“ die Kollerinſel. Im Sommer ſtand dort Samstags und Sonntags Zelt an Zelt und herrſchte reger Spiel⸗ und Bade⸗ betrieb. Heute ſind nur wenige Boote hier und dieſe rüſten ſchon zum Aufbruch. Es iſt noch ſo früh— aber Herbſt. Etwas unterhalb, rechts, das„Rhei⸗ nauer Strandbad“. Es iſt verlaſſen. Einige Angler ſtehen noch da.. Thyſſenhafen, die Rheinauhäfen und das rieſige Großkraftwerk erinnern daran, daß wir uns der Stadt, der Groß⸗ und Induſtrieſtadt nähern. Links liegt verträumt das alte Altrip, mit Mann⸗ heim durch ſeine Fähre verbunden. Am weißen Häuſel rüſten noch wenige Boote zur Abfahrt. Das Strandbad. Tummelplatz von Tauſenden, es iſt leer. Links das große Giulini⸗Werk, rechts die Reiß⸗ inſel, dann Mannheims Türme und Dächer. Lich⸗ ter brennen ſchon... Die beiden Rheinbrücke Die neue hat ein herbſtlich rotes Gewand an. Als wir in der Rheinſchachtel ſind, iſt es dunkel. Die große goldene Sichel des Mondes ſteht über den vielen Schornſteinen der Anilinfabrik und den maſ⸗ ſigen Bauten. In der Rheinſchachtel iſt es heute auch ruhig. Weil es Herbſt iſt..? Sonſt war es hier oft eine tolle Durchfahrt mit viel Wellen und Spritz⸗ waſſer. Wie drohende Schatten heben ſich die Um⸗ riſſe der hier ankernden Schiffe ab. Ein mildes Licht ſtrahlt aus der einen oder anderen Kajüte und leiſe Klänge einer Handharmonika miſchen ſich mit dem Plätſchern des Waſſers... Klarer Sternhimmel iſt über uns, als wir an der Pritſche des Boots⸗ hauſes ausbooten. Es iſt kühl, herbſtlich kühl. OSK ar Wild. * Der Entſchluß der Adam Opel Ac, die 10 000 Köpfe zählende Belegſchaft den Winter über durch⸗ zuhalten, ohne Rückſicht auf den ſaiſonmäßigen Er⸗ zeugungsrückgang und trotz der damit verbundenen hohen finanziellen Opfer wurde vergangene Woche bekanntgegeben. Dieſe Maßnahme ſtellt fraglos eine planvolle Unterſtützung des großen Winterhilfs⸗ werkes der Regierung dar, indem ſie den Opel⸗Ar⸗ beitern und Angeſtellten, zuſammen mit Familien⸗ Angehörigen über 30 000 deutſche Volksgenoſſen, Le⸗ bensunterhalt während des Winters ſichert. Heute erfahren wir, daß die Adam Opel AG darüber hinaus noch für das Winterhilfswerk der Regierung direkt einen Betrag von 50 000 Mark zur Verfügung geſtellt hat. 65 geschlafen? Und guter Laune Hauch? Oder hat der übliche„Rasier- ärger die Stimmung schon wieder erheblich beeinträchtigt?- Bestimmt nicht, wenn Sie Kaloderma- Rasierer sind! Mit dem härtesten, widerspen- stigsten Bart wird Kaloderma im Handumdrehen fertig! Und auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist kein Brennen und Spannen, denn Ka- loderma-Rasierseife und-Rasiercreme Die Lärmerzeuger Wenn der Mann, der mit ſeiner kleinen Familie über uns wohnt, die Treppe herunterſtürzt, hört man es im ganzen Hauſe. Wenn man ihn nicht auf der Treppe hört, dann hört man das Klappern unſeres Briefkaſtendeckels, den er jedesmal antippt, wenn er vorübergeht, denn er hat die Angewohn⸗ heit, ſich daraus ein Vergnügen zu machen. Sie können nun ſchon ungefähr wiſſen, daß dieſer Mann zu den Klein⸗Induſtriellen der Lärmerzeugung ge⸗ hört. Wahrſcheinlich ſind Ihnen viele von dieſer Genoſſenſchaft bekannt. Dazu gehören die Klavier⸗ pauker und ⸗paukerinnen, die Schlüſſelbund⸗Raßler, die Klingelhelden(bitte, viermal drücken!), die Rundfunkſtörer, die Nagelquäler(ſie klopfen immer in den Mittagsſtunden), die Kraftwagenführer, die mit der Hupe oder mit dem Boſchhorn lärmen, und nicht zuletzt die Quaſſelſtrippen, die nicht fertig wer⸗ den und den Menſchen mit ihrer Langeweile und Wortfülle tot machen. Das klingt und klirrt und ſchwirrt und ſirrt und girrt. Wir würden uns viel mehr freuen, wenn ſie Ruhe hielten und ihre Fa⸗ briken ſtillegten, damit dieſe Lärmerzeugung unter⸗ bliebe. Sie ſind wirklich zur Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft unnütz. Wir wollen Ruhe haben! O. B. Hinweiſe Unentgeltlicher Sonntag im Schloßmuſeum. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß das Schloßmuſeum mit der demnächſt zu Ende gehenden Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ am morgigen Sonntag, von 11—18 Uhr, unentgeltlich geöffnet iſt. * Die Stahlhelmkapelle Ludwigshafen ſpielt mor⸗ gen Sonntag nachmittag—6 und abends 810.80 Uhr im Ludwigshafener Hindenburgpark. Da dies die letzten Sonntagskonzerte in den im ſchönſten Herbſtſchmuck prangenden Anlagen ſind, iſt der Be⸗ ſuch ſehr zu empfehlen. Das Konzert, das eine er⸗ leſene Vortragsfolge bietet, findet nur bei günſtigen Witterung ſtatt. * Die bei Umzügen uſw. erforderlichen Aenderungen an den Waſſer⸗, Gas⸗ und Stromanlagen dürfen, ſy wird noch vielfach irrtümlicherweiſe angenommen, von jeder dafür geeigneten Perſon vorgenommen werden. Es dürfen vielmehr Arbeiten ſolcher Art ſowie das Anſchließen von Gebrauchsgegenſtänden, wie Badeeinrichtungen, Gasherde und Beleuchtungs⸗ körper, nur von Inſtallateuren vorgenommen wer⸗ den, die hierzu von den ſtädtiſchen Werken aus⸗ drücklich zugelaſſen ſind. Für Perſonen⸗ und Sach⸗ ſchäden, die durch Schwarzarbeiter entſtehen, iſt lt. Reichsgerichtsurteil der Auftraggeber haftbar. Die Verzeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure können bei den Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werken, K 7, deren Stadtbüro Rathausbogen 21. bei der Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Zwangsinnung, M 5, 5, und beim Reichsverband der Elektro⸗Inſtal⸗ lateure, Rheinvillenſtraße 6, eingeſehen werden. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der ſtädtiſchen Werke in dieſer Nummer. Guten Morgen Herr Selbstrasierer zende Gleitschicht zwischen Messer und Haut und verhin- dert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt auch beim schärfsten Ausrasieren— glatt und weich wie Samt. Mhlancher æleit das ausgiebige Stuc Kauloderma. Rasierseife vor, mancher die Tube Kaloderma · Ruster creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, noct müheloser entivickelt. Das ist Geschmackssache. OB Rasierseife oder Rastercreme- die Virhung bleibt sich gleich. Aber achten Sie darauf, daß es Kulodermd ds. werden beide nach dem selben be- sonderen Verfahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. Nhhzerinhaltiger Schaum erweicht das Barthaar bedeutend rascher als Wasser und Seife allein es können. Er hält das Haar in der richtigen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurzel erfaßt, legt sich wie eine schüt- Aeußerung, er wolle die Lieferfirma hereinlegen, nicht nachgewieſen werden konnte. N 5 13 Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM 1. Rasiercreme Tuben RM.10 und.50 FalODEBE 6. Seite Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung/ S Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 Deutſche Pioniere erſchließen den Arwald In Augs sburg erinnert eine Steinplatte an einem alten Patrizierhaus daran, daß hier einſt Bartholomäus Welſer wohnte, dem im 16, Jahrhundert das ganze Land Venezuela in Süd⸗Amerika gehörte. Welſer hatte das Land als Pfand für ein Darlehen von Kaiſer Karl V. erhalten. Als der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ auf ſeiner Auslandsreiſe unter anderen Ländern Süd⸗ Amerika, auch Venezuela beſuchte, ankerte er in dem Ha⸗ fen La Guayra. Hohe Berge, die Ausläufer der Cordilleren, begrenzen das Land nach der Küſte hin. Es iſt alter deutſcher Kulturboden, der ſchon mehrfach im Lauf der Jahrhunderte deutſche Auswanderer und deutſche Kaufleute geſehen hat. Zuletzt war es vor 90 Jahren, als 350 Badener in dieſem Hafen landeten. Aber lange vor ihnen, im Jahre 1529, hatten bereits Augsburger Kaufleute aus der reichen Patrizierfamilie der Welſer dieſen Boden gepflügt. Die Welſer hatten ſich in der Heimat neben den Augsburger Fuggern emporgearbeitet. Sie hatten Reichtümer erworben und liehen dem Kaiſer Geld, wenn er auf feinen Kriegszügen in Not war. Der Gewinn lockte ſie nach dem alten„India“ in Süd⸗Amerika, und ſie brachten bedeutende Opfer, um ſich einen Anteil an den Schätzen der neuentdeckten Erdteile zu ſichern. Aber ſie ernteten hier nichts, als Not, Entbeh⸗ rungen und Tod. Einer ihrer Agenten ſetzte es durch, daß ihm im Jahre 1528 Lehnsbriefe mit Er⸗ oberungsrechten für Venezuela ausgefertigt wurden. Er hatte den guten Plan, dort befreite Sklaven und andere Indianer anzuſiedeln. Mehrere Reiſen waren notwendig, um die Gegend auszukundſchaften, denn es ging das Gerücht, es ſei Gold gefunden worden, nur wußte niemand, wo. Einer von ihnen erzählte damals, daß ſie 8 Tage durch ein böſes Land reiſen mußten, in dem die Leute noch Menſchenfleiſch aßen und mit allen Nachbarn in Feindſchaft lebten. Man mußte hoch hinauf in die Cordilleren und ſich die Wege ſelber bahnen.„Gott allein und die, ſo es verſucht haben, wiſſen, was Not und Elend, Hunger, Durſt, Mühe und Arbeit die Armen in dieſen Jahren erlitten haben.“ Das erzählt einer von der Welſer Expedition und er fährt fort:„Iſt zu verwundern, daß es menſchliche Körper ſolange haben ertragen mögen. Iſt ein Graus, was Unge⸗ ziefer, als Schlangen, Kröten, Eidechſen, Ottern, Würmer, Kraut und Wurzeln die armen Chriſten auf dieſem Zug gegeſſen haben. Auch haben etliche wider die Natur Menſchenfleiſch gegeſſen... Ein Hund galt 100 Peſos. Viele Tierhäute, wie ſie an etlichen Orten die Indier tragen als Schild, wurden ein⸗ geweicht, geſotten und gegeſſen.“ Ein Venezueler ſchrieb vor 40 Jahren über dieſe Welſer⸗Züge:„Die deutſchen Pioniere der Geographie bahnten den erſten Weg zu den Völkern des Weſtens. Dank ſolcher Männer konnte ſich Venezuela gen Süden hin aus⸗ breiten, bis hinab zu den Pampas, die die großen Zuflüſſe des Orinocos bewäſſern.“ Trbtz alledem blühte den Welſern aus ihren gen ins Venezuelaniſche wenig Nutzen. Die Spa⸗ nier ernteten, was die Deutſchen ge⸗ ät. Bartholomäus Welſer und einer ſeiner Haupt⸗ leute wurden von einem ſpaniſchen Statthalter ge⸗ fangen genommen und zum Tode verurteilt. Nicht mit einem Schein von Recht, aber die Konkurrenz war den gierigen ſpaniſchen Eroberern ein Dorn im Auge. Der Tod der beiden Männer wurde aller⸗ dings bald gerächt, denn der Statthalter fand wegen ſeiter Schandtat an den beiden Deutſchen den Tod auf dieſelbe Weiſe wie ſeine Opfer. Er wurde hin⸗ gerichtet. Trotzdem ging 1556 das Land wieder in ſpaniſche Hände über, nachdem deutſches Blut ſeinen Boden gedüngt hatte. Die 350 Badener, die vor 90 Jahren in La Guayra landeten, hatten ein beſſeres Schick⸗ ſa l. Allerdings, auch ſie erwarteten furchtbare Stra⸗ pazen. Der Urwald mußte überwunden werden, und das erforderte harte Arbeit. Dann führte der Weg hinauf aus dem feucht⸗warmen Dickicht der Baumrieſen in die Cordillere, die als Wohnort auserſehen war. In etwa 2000 Meter Höhe wurde die Kolonie Tovar errichtet. Tovar exiſtiert heute noch, aber viele Deutſche ſind wieder hinunter in die Städte gezogen. Immerhin hat ſich die deutſche Sprache hier oben noch gut erhalten. Es waren Feſttage für die deutſche Kolonie, als der Beſuch der„Karlsruhe“ in allen Teilen des Lan⸗ des bekannt geworden war. Aus den entlegenſten Gebieten kamen die Deutſchen, um die Landsleute auf ihrem ſchönen neuen Schiff zu be⸗ grüßen. Einer von ihnen ſchrieb einen Brief über dieſen Beſuch in die Heimat. „Die deutſche Kolonie ſtand unter einem wirk⸗ lichen Rauſch. Wir gaben alle alles, was in unſeren Kräften ſtand, um den Landsleuten die Tage ſchön zu machen, und ſo war auch alles, da es mit echter Begeiſterung gegeben wurde, harmoniſch und ſchön: Empfang, Bordfeſt, Touren, Sport, gemeinſame Autofahrten und Feſte. Die Kadetten ſind geradezu Elite. Alles Abiturienten, bis zum letzten Zahn ge⸗ ſund, klug, gut ausſehend— Vertreter des Deutſch⸗ tums, wie man ſie ſich wünſcht, Und unter ihnen ſind Jungs, die ſo ſind, wie man ſie nur ganz ſelten trifft, auch zuhauſe. alles, Leben und Glauben und Liebe, in den Dienſt der Idee ſtellen Man kann ſich Taum vorſtellen, was ein ſolcher Beſuch für Auslanddeutſche bedeutet, die ganz ohne die innere ſchwingende Verbindung mit dem Vater⸗ Zu⸗ land leben. Allein 3000 ſind es in Venezuela, 3000 aus deutſchem Blut, die in Caracas, Maracaibo und Eindad Bolivar ihre deutſchen Klubs haben. Geborene Führer, die dennoch erdiſcher Gebundenheit. Sie warten mit ihrer Reife, Einer der ſtärkſten Hebel zur Ankurbelung der Wirtſchaft und nicht der letzte Programmpunkt für den völkiſchen Aufbau der Nation iſt die Belebung der Bauwirtſchaft durch ſtärkere Pflege des Eigen⸗ heimgedankens. Die Regierung weiß, welche Bedeu⸗ tung dem Bauhandwerk als Schlüſſelſtellung inner⸗ halb der ganzen Wirtſchaft zukommt, ſie weiß, wie ſtark die Astra ungen aus einer regen Bauwirt⸗ ſchaft auf die geſamte Wirtſchaft ſind. Darum hat auch die Regierung bereiats in den Monaten neben ihrer großzügigen Siedlungspolitik der Bauwirtſchaft und dem privaten Bauwillen Unterſtützung in vielvältiger zuteil werden laſſen. In ihrem großen Winterprogram: m aber wurde gemäß der An⸗ kündigung des Reichsminiſters Dr. Goebbels in Weiſe zigenheim für Jeder herren iſt es wohl allgemein ſo, daß ſie nur einmal im Leben bauen. Wenn man weiß, wie mühſam oft das im Bau inveſtierte Eigengeld erſpart worden iſt, ſo kann man verſtehen, mit welcher Gründlichkeit— wenn erſt der Wille zum Bauen endgültig feſtſteht— alle erreichbaren Neubauten gleicher Art als Ver⸗ gleichsobjekte„ſtudiert“ werden. Dem Architekten iſt es oft ſehr erwünſcht, ſeinem Bauherrn ein fertiges Haus des von ihm gewünſchten Typs zeigen zu kön⸗ nen, da er ſich nicht ſelten anhand der Pläne nur ſchwer eine genaue Vorſtellung machen kann. Um dieſem„Bildungsdrang“ Rechnung zu tragen, iſt es mit der Zeit üblich geworden, Häuſer nach Fertig⸗ ſtellung dem intereſſierten Publikum zugänglich zu machen. Eine neue Fünfhäuſergruppe Königsbergt„Das Programm der Regie⸗ rung muß heißen: Bauen, bauen und noch⸗ mals bauen!“ dem Gedanken der nachdrücklichen Bauförderung breiter Raum gegeben. Die in Ausſicht geſtellten direkten und indirekten Förderungsmaß⸗ nahmen laſſen deshalb erhoffen, daß in dieſem Jahre zum erſten Mal ſeit Jahrzehnten der Baumarkt auch in den Wintermonaten nicht be- ſondern entlaſtend auf die geſamte Volkswirtſchaft einwirken kann. Es iſt eine der vielen erfreulichen Tatſachen, die für das nach dem Umſchwung in ſo raſchem Maße wiedergekehrte Vertrauen im deutſchen Volke ſpricht, daß im erſten Halbjahr 1933 die Bautätigkeit in Deutſchland um faſt 50 v. H. über der des Vor⸗ jahres liegt. Auch in Mannheim hat ſich der Bau⸗ markt außkbrordentlich belebt, ſogar ſo ſehr, daß bei⸗ ſpielsweiſe das baureife Gelände in der Almenſied⸗ lung vollkommen vergeben iſt. Unter den in letzter Zeit erſtellten Haustypen hat ſich beſonders„das Haus des kleinen Manu⸗ nes“ herausgebildet, das Zweifamilienhaus mit Wohnungen von je 2 Zimmern, Küche und Dach⸗ kammer. Wenn von einer Verzinſung des Eigen⸗ geldes abgeſehen wird, ſo kann geſagt werden, daß durch Vermietung der zweiten Wohnung allen Zins⸗ verpflichtungen genügt und der Eigentümer frei wohnen kann. Bei den hier abgebildeten Häuſern handelt es ſich in der Marcobrunner Straße Auch bei der abgebildeten, jetzt fertiggeſtellten FJünfhäuſergruppe in der Marcobrun⸗ nerſtraße werden zwei Haustypen gezeigt und zwar Zweifamtlienhäuſer als Endhaus und einge⸗ baut. Es kann nun nicht erwartet werden, daß hierbei grundſätzlich Neues gezeigt wird. Vielmehr war im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel nur eine durchaus beſcheidene Ausſtattung mög⸗ ilch. Wer ſich für andere Typen, für freiſtehende⸗ Häuſer u. a. intereſſiert, der findet in der Ausſtel⸗ lung Pläne und Abbildungen, die ſeinen Bedürf⸗ niſſen und ſeinem Kapital entſprechen. Bei den zur Beſichtigung freigegebenen Häuſern wurde infolge ſehr ſorgfältiger Vorbereitungen ſchon vor Baube⸗ ginn die Finanzierung geſichert bei teil⸗ weiſe nur 40 v. H. Eigenka tal. Daß die Forde⸗ rung:„Erſt finanzieren, dann bauen“, leider nicht immer als ſelbſtverſtändlich betrachtet wurde, dü ſchon manchem Bauherrn zum Ve den ſein. Zwei Wohnungen wurden ausmöbliert, um den Eindruck der fertigen Gebrauchswohnung beſonders ſinnfällig zu machen. Die Ausſtellung ſelbſt iſt für Bauintereſſenten geöffnet ab morgen, Sams⸗ tag, bis 1 ßlich Dienstag von 10 . 18 Uhr. Die Mareobrwanerſtraße iſt die erſte Querſtraße am Bäckerweg, Straßenbahnhalteſtelle irfte rhängnis gewor⸗ nur um dieſen Bautyp und bei den betreffenden Bau⸗ Käfertal⸗Süd. e Kartoffelfener Zum Sinnbild ſommerlicher Schönheit ward uns das wogende Kornfeld: vom Strahl der Sonne ver⸗ goldet, mit magiſcher Kraft emporgezogen aus dem Dunkel der Erde, reiſend in Gelöſtheit, ſich wiegend hin und wieder wie im Hochgefühl der Freiheit. Sanft umkoſt vom lauen Sommerwind, getaucht ins Blau eines freundlichen Tages. Harmoniſch paßt zu dem Bilde der wogenden Aehren das Wirken des Menſchen, als Bild gleichſam betrachtet, wie es ſich darſtellt in der Gebärde: weit ausholend der Schritt des Sä⸗ manns, Schwungkraft der ſtreuenden Arme ver⸗ einigt die Bewegungen des Körpers zu einem Be⸗ wegungsganzen, wie es ähnlich wiederkehrt, wenn der Mäher die Senſe ſchwingt, die Halme zu ſchnei⸗ den. Zum erhabenen Bild des reifenden Kornfeldes fügt ſich organiſch die Gebärde des ſäenden und erntenden Menſchen und wird dem beſinnlichen Be⸗ ſchauer zum Wahrzeichen adliger Schönheit und Freiheit. Der Gegenſatz dazu: die Kartoffel. Ein gifthalti⸗ ges Kraut wächſt regellos empor. Der wahre Schatz aber liegt verborgen in der Erde Schoß. Reift dort heran und verſchmäht der Sonne leuchtendes Gold, ja wandelt ſein wurzeliges Weiß in giftiges Grün, das neugierig aus der Erde heraus zur Sonne emporſchaut. Als ſeien die Knollen ein Sinnbild bis die Herbſtnebel brauend ſich legen auf die Erde und wehren den Strahlen der Sonne. Organiſch auch hier fügt ſich die Gebärde des Menſchen zum 8 5 der Natur: gebeugte Rücken, mühſam grabende Hände, zur Erde geneigt den Blick, die Bewegungen, 70 ae der Stadt Bange auch hier wie ein Wahrzeichen, doch nicht i igen Schönheit und Freiheit, ſondern knechti⸗ ſcher Gebnn an die Erde. Und dennoch adelt unſere Zeit auch das Hacken und Graben, das Bücken und Sammeln, das Aechzen bei ſchwerbeladenem Rücken, der die Kartoffelſäcke zum Wagen ſchleppt. Schönheit iſt Wahrheit, und wahr iſt das Bild des emſig grabenden Menſchen, des mühſam Schaffenden: er iſt das Abbild unſeres ganzen Volkes in der Jetztzeit. Stärker noch aber wirkt für uns das andere Wahrzeichen: daß die un⸗ gebrochene Kraft des Menſchen auch das Kartoffel- graben zu verklären vermag. In toller Freude ſtol⸗ pern die Jungen über die friſch aufgeworfenen Schollen, lachen, indes ſie ſich ſtündenlang bücken, die Knollen in Körben zu ſammeln, ſchleppen mit Eifer das dürre Kraut zuſammen und ſpringen jauchzend um das entfachte auf⸗ lohende Feuer, wenn auch ſchwelender Rauch die Augen zu tränen zwingt. Indes die Beine ſtolpern über feuchte Lehm⸗ ſchollen, indes die Hände wühlen im ſchmutzigen Braun, indes der Nacken ſich neigt zum harten Tun, reißt der Wille dar Lebensfreude die Seele empor zu einem frohen Lebensgefühl. Da miſcht ſich der Rauch des Kartoffelfeuers weithin mit dem Dunſt des dämmernden Abends und wird zu einem Duft des Herbſtes, der dieſer Jahreszeit Gepräge und Eigenart verleiht. Kartoffelgraben! Eine Menge von frohen Ge⸗ fühlen blitzen ſo auf in der Erinnerung und werden Beſtandteile der Lebenshaltung, die den Menſchen über die ſchwere Notzeit hinüberträgt. Das Kartoffelhacken wird zum beredten Ab⸗ als ſeien ſie verkümmert, ſo kurz, ſo ſchwer⸗ fällig muten 8 an. bild unſeres völkiſchen Ringens: 1 d 85 die Kindesſeele ſelbſt das Kartoffelgraben ſo verklärt auch die Seele des Volkes, falls ſie jung genug iſt, in ſtolzer 8 Lebensbejahung unſere Gegenwart, über der auch Herbſtnebel brauen, die den Strahl der Sonne verdüſtern. Keiner empfand die Kraft des a ee wohl tiefer als unſer badiſcher Dichter Emil Gött, der auch dem von Natur Schwerfälligen Schwungkraft gab. Mit ihm ſagen wir: Hacken und graben macht Mühe und heiß; kärgliche Gaben lohnen den Fleiß. verklärt, Doch mit ihm hoffen wir aus froher Lebens⸗ bejahung: Im lockeren Siebe bleibt uns zur Not ein Körnchen Liebe zum trocknen Brot. F. H. Eingeſanot Appell der Gebirgstrachten⸗Erhaltungsvereine Die Gebirgstrachten⸗Erhaltungsvereine von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und Umgebung, die ſchon jahr⸗ zehntelang beſtehen und mit zäher Ausdauer für die Erhaltung der alten deutſchen Sitten und Gebräuche und für die von König Ludwig II. ins Leben geru⸗ fenen Gebirgstrachten⸗Vereine in den allerſchwerſten Jahren kämpften, ſehen ſich veranlaßt, an Behörde und Bevölkerung folgenden Aufruf ergehen zu laſſen: Liebe Landsleute! Liebe Deutſchen! Schon viele Jahre iſt es Gruppen und Einzelper⸗ ſonen möglich geweſen, in der Tracht unſerer Vor⸗ fahren in Höfen, Gaſtſtätten und Theatern der Be⸗ völkerung die nationalen Sitten und Gebräuche vor Augen zu führen. Ferner ſuchten ſich ſolche Elemente durch Geldſammlungen und Aneignung irgend eines Vereinsnamens Anſehen zu verſchaffen, ohne daß ſie im Beſitze einer polizeilichen Genehmigung waren. Die Gebirgstrachten⸗Vereine, die ſich grundſätzlich nach den Richtlinien ihres Gaues oder Ver⸗ bandes richten, bekämpfen dieſe Unſitte auf das entſchiedenſte, da ihnen ihre Trachten und Heimat⸗ ſitten viel zu heilig ſind, um ſie zu Erwerbszwecken zu verwenden. Wir richten an die Behörde und an die Bevölkerung die Bitte: Unterſtützt ſolche Nutz⸗ nießer nicht mehr, ſondern übergebt ſtie unverzüglich der Polizei, damit ihnen ihr Handwerk gelegt wird. Das deutſche Volk hat heute ſeine Geldſpenden für wichtigere Zwecke notwendig. Die Trachtenvereine ſind jederzeit bereit, der Bevölkerung ehrenamtlich die Sitten und Gebräuche vorzuführen, wenn an ſie der Ruf ergeht. Wir hoffen, daß mit Unterſtützung der Behörde und der Bevölkerung die längſt ver⸗ geſſene alte deutſche Nationaltracht wieder zu An⸗ ſehen kommt. Mit treudeutſchem Heimatgruß! Heil Hitler!. Die Gebirgstrachten⸗Vereine Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen und Umgebung. Filmrundſchau Roxy: Unſichtbare Gegner Der Kampf ums Oel gibt den hier allerdings An Hintergrund für eine ſpannende und packende Filmhandlung ab. In deren Mittelpunkt ſteht ein deutſcher Ingenieur(Paul Hartmann), der, weil er die Schiebung mit verſiegenden Oelfeldern nicht mitmachen will, auf Schritt und Tritt von un⸗ ſichtbaren Gegnern verfolgt wird, bis es ihm ſchließ⸗ angedeuteten lich trotz aller Hinderniſſe gelingt, der Wahrheit zum Siege zu verhelfen und ſich dazu das Herz der ſchö⸗ nen Agentin(Gerda Maurus) zu erringen. In einem ſpannenden und mitreißenden Tempo rollen die Geſchehniſſe ab, vom erſten bis zum letzten lugenblick den Beſchauer feſſelnd. Ein Film, wie man ihn ſehen will, von echter Spannung und ge⸗ dreht mit den neueſten techniſchen Hilfsmitteln, mit Katapult⸗Flugzeug und Bildfunk. und ein luſtiger Anglerfilm im Beiprogramm. *. Lörrach, 2 22. Sept. Am Mittwoch unternahmen Beamte der Landes ri nale der Gendarmerie ſowie SA und SS Hausſuchungen bei ehemaligen Angehörigen der Kp und SPD, in Tumrin⸗ gen. Dabei wurden ein Karabiner, Infanterie⸗ Munition, Mitgliedsverzeichniſſe, Mitgliederkarten, Abzeichen, ſowie Druck⸗ und Zeitſchriften in größeren Mengen vorgefunden und beſchlagnahmt. Schon im Sommer ſollte der von Weil a. Rh. feſtgenommen werden, weil er ver⸗ botene Schriften verbreitet hatte, doch gelang es ihm, über die Grenze zu entkommen. Er hielt ſich ſeither in Baſel und im Elſaß auf und kam in den letzten Tagen auf Schleichwegen auf deutſches Gebiet. Als er ſeine Wohnung aufſuchen wollte, wurde er ver⸗ haftet. 5. beim Wiederbeginn der Schule zeigt sich oftmals ein Zurückbleiben in den Leistungen der Schulkinder sollten dann nicht lange abwarten und nicht versuchen, die Kinder durch mög- licherweise unangebrachte Mittel vor- Wärts zu bringen. W haben sich durch Privat-Lehrer oder fortge- schrittene Schüler höherer Lehran- stalten schon in vielen Fällen bewährt. Eine kleine Anzeige für wenig Geld in der N. M. Z. vermittelt schnell die Adressen von geeigneten Kräften. Tlef gekühlte Rohmiloh das beste Getränk Größte Hygiene Hoher Fettgehalt Beste Auffahmung 8 Hoher Nährwert gelen en Liens MARKE cler Badischen Bauernkammer Markenmilchbetrieb Nr. 1 or. A. Franck sche Guts verwaltung NMannheilm-Straßenbeim 0 beleben in lor 0 1 den konsasslonserton Mlepandel 20 dle. „ Niren erntete eee Bedingung für die Original- Abfüllung ab Hof ist der 5 Aluminium- Kappen Verschluß F sind 1 zurdetaunosen Die Wochenſchau Kommuniſt Moosbrugger Eine beſuches Die Kon höchſten blauen Volk ei! Birkenn Wege, z freut ſick zu ſehen droben Straße ſchaft vi auf hun paar vo herunte: und doc zuruft: hüten m bert at ſagte: von den Beginn Nach ſich in Steigern möglich? Piri Zweibrü die Wies weſen zi oder in NS DA von der gung in war die Pfalz er Geheimr ſprache gen die tiſtengeſi ja jeder densgeſch ztere mi ſicht geſc General wurde. daß heut mehr ale ſammend wie der denten 6 grüßen, erſter Bü Stadt H mitgeriſſ. Kaum ten noch zuſchieber lich. De; ſo warm, vor Rüh wirkliche; lang die Miniſterz legte in zum deut „Der Iand beitet ſic Ich gehö tung, di zutäuſchet der um k daß das tiefer ſitt haus, als wir Chri loren ha führte de Zeit, die neinen u ſte ſeit de N u N n Mun Wen Kn ru ee ke bn oe ee 2 e ern * Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 Sonntags⸗Ausgabe Nummer 441 Die Pfalzreiſe des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Begeiſterte Kundgebungen in den Grenzgemeinden Landau, 22. September. Eine Grenzfahrt wurde der dritte Tag des Pfals⸗ beſuches. Man ſpürt den neuen Geiſt in jedem Dorf. Die Konfeſſion ſeiner Bewohner tut gar nichts mehr, höchſtens, daß auf den alten Gebäuden noch die weiß⸗ blauen Fahnen im Straßenbild überwogen. Das Volk eilt heute an die Straße, ſchmückt die Wege mit Birkenmaien, ſtreut Blumen und Eichenlaub auf die Wege, ziert die Häuſer und Fenſter und jubelt und freut ſich, den Miniſterpräſtdenten von Auge zu Auge zu ſehen und ihm etwas Liebes ſagen zu können. Da droben auf einer Höhe hinter Pirmaſens, wo die Straße nach Vinningen abzweigt, ſteht eine Beleg⸗ ſchaft von Arbeitern. Die Straße haben ſie wohl auf hundert Meter weit mit Eichenlaub beſät. Ein paar von ihnen laufen die dicken Tränen die Backen herunter, als einer von ihnen vortritt und ſchlicht und doch ſo herzlich warm dem Miniſterpräſidenten zuruft:„Wir wünſchen nichts, als daß Gott Sie be⸗ hüten möge“. Es iſt ſo, wie Miniſterpräſident Sie bert auf dem Balkon des Rathauſes in Pirmasens ſagte: die Glocken, die allerorts zu ſeinem Beſuch von den Kirchtürmen herab ſchallten, ſie läuten den Beginn neuen volklichen Auflebens ein. Nach Dürkheim und Kaiſerslautern fragte man ſich in Zweibrücken: iſt denn überhaupt noch eine Steigerung in den jubelnden Maſſenempfängen hier möglich? Der dritte Tag hat die Frage bejaht. Pirmaſens hat alles Vorherige übertroffen. Zweibrücken und Pirmaſens ſtreiten um den Ruhm, die Wiege des Nationalſozialismus in der Pfalz ge⸗ weſen zu ſein. Gleichgültig, ob 1921 in Pirmaſens oder in Zweibrücken die erſte Ortsgruppe der NSDAP entſtanden iſt, charakteriſtiſch bleibt, daß von der Grenze her die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung in die Pfalz kam. Die Grenzſtadt Pirmaſens war die erſte, die der Nationalſozialismus in der Pfalz eroberte und die ihm, wie Oberbürgermeiſter Geheimrat Strobel in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache rühmen konnte, in guten und in böſen Ta⸗ gen die Treue gehalten hat. Hier iſt das Separa⸗ tiſtengeſindel ſiegreich geſchlagen worden. Hier hat ja jeder Ort ſeine Zwiſchenfälle, ſeine eigene Lei⸗ densgeſchichte, wo der Uebermut franzöſiſcher Offi⸗ ztere mit der Reitpeitſche deutſche Männer ins Ge⸗ ſicht geſchlagen hat, wenn etwa ein franzöſiſcher General nicht ſchnell und demütig genug gegrüßt wurde. Man braucht ſich deshalb nicht zu wundern, daß heute von den 47 000 Pirmaſenſern ganz gewiß mehr als zwei Drittel auf den Straßen ſich zu⸗ ſammendrängen, um den Miniſterpräſidenten und, wie der Kreisleiter verſicherte, im Miniſterpräſi⸗ denten auch den verdienten Parteikämpfer zu be⸗ grüßen, der bei ſeinem Uebertritt zur Partei als erſter Bürgermeiſter einer unmittelbaren bayeriſchen Stadt Hunderte und Tauſende durch ſein Beiſpiel mitgeriſſen hat. Kaum war es dem Wagen des Miniſterpräſiden⸗ ten noch N durch die Menſchenmaſſen ſich durch⸗ zuſchieben. Der Blumenregen wurde lebensgefähr⸗ lich. Der Jubel war unbeſchreiblich, die Herzlichkeit ſo warm, ſo lebendig, daß dem Miniſterpräſidenten vor Rührung die Augen übergingen. Es war Volk, wirkliches Arbeitervolk, das zweieinhalb Stunden lang die Arbeit ſtilliegen ließ, um zum Empfang des Miniſterpräſidenten zu eilen. Der Miniſterpräſtdent legte in ergreifend ſchönen Worten ein Bekenntnis zum deutſchen Arbeiter und Arbeitertum ab. „Der Nationalſozialismus wird in Deuntſch⸗ land nur ſein, wenn er es verſteht, den Ar⸗ beiter in ganz Deutſchland ſo vollſtändig an ſich zu ketten, wie hier in dieſer Stadt. Ich gehöre zu den fanatiſchen Vertretern der Rich⸗ tung, die, ohne wirtſchaftliche Experimente vor⸗ zutäuſchen, erfüllt ſind von der Liebe zu dem Mann, der um kargen Lohn jahraus, jahrein dafür arbeitet, daß das deutſche Volk beſtehen kann.“ Es lag ein tiefer ſittlicher Ernſt über der Menge vor dem Rat⸗ haus, als der Miniſterpräſident daran erinnerte, daß wir Chriſtentum, Deutſchtum und Volkstum ver⸗ loren hatten. An die Stelle des Chriſtentums, ſo führte der Miniſterpräſident aus, trat jene blaſterte Zeit, die glaubte, die ewigen Werte der Gottheit ver⸗ neinen und an die Stelle der Ewigkeitswerte, wie ſte ſeit der Schöpfung in den Menſchen gelegt ſind, ein ee blaſtertes Aeſthetentum ſetzen zu können. Die Folge davon waren dann jene Erſchei⸗ nungen der Korruption bei den Schmarotzern des verfloſſenen Syſtems. Adolf Hitler hat mit ſeinen Getreuen auch den Sieg für das Chriſtentum und für Gott wieder aufgerichtet, den Frieden mit den Kirchen geſchloſſen als erſte Borausſetzung für ein weiteres gedeihliches Handeln. Das Ziel der wirt⸗ ſchaftlichen Befreiung der Volksgenoſſen erblickt der Miniſterpräſident darin, den Arbeiter zum Hauptträger des neuen Staates zu machen. Aufbauen aber werden wir auf der Grundlage Volks⸗ tum und Gottheit, Chriſtentum und Deutſchtum. Ein Jubel, wie er nirgends in der Welt einen Herrſcher der vergangenen Zeiten umbrauſte, ſchlug dem Miniſterpräſidenten entgegen, als er auf den Platz vor dem Rathaus trat. Vierzig Frauen aus dem Saargebiet umringten ihn. Mit Tränen in den Augen griffen ſie nach den Händen des Miniſterpräſidenten und gelobten ihm deutſche Treue.„Halten Sie uns die Treue, dann werden wir ſie Ihnen halten,“ gelobte der Miniſterpräſident und legte ihnen die Blumen in die Arme als Grüße für die Saar, die ihm Kinder und Frauen auf der Fahrt von Zweibrücken nach Pirmaſens in erdrücken⸗ der Fülle geſchenkt. Deutſche Kraft und deutſches Erwachen ſpiegelte der Vorbeimarſch der national⸗ ſozialiſtiſchen Kampftruppe, des Stahlhelms, der vaterländiſchen Verbände und all der anderen wider. In Niederauerbach mit ſeinen großen Schuhfabriken ſäumten 100—800 Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen die Straße ein. Bald ſollen es wieder 3000 werden wie früher; zur Zeit der Blüte waren es 4500. Die Heimat des Abgeordneten Liebel, die Maurerſtadt Contwig, weiß von der Arbeits⸗ loſigkeit zu erzählen. Die Saar braucht die Maurer nicht mehr, Elſaß⸗Lothringen unter der franzöſiſchen Herrſchaft will ſie nicht mehr und im eigenen Land fehlt die Arbeit. Auch Rieſchweiler war einſt ein Kommuniſtenhort. Heute ſtand der alte evangeliſche Ortspfarrer mit weißem Bart als Bürgermeiſter am Weg und mit ihm hunderte Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen. Rodalben, die erſte Wirkungsſtätte des Gau⸗ leiters Bürckel, mit ſeinen Schuhfabriken kündete die Nähe der Zentrale der Schuhinduſtrie Pirma⸗ ſens an. Aber überall das gleiche Bild: trotz Arbeit und Not freudig bewegte Menſchen, jubelnde Kinderſtimmen, Blumen und Flaggen und geſchmückte Häuſer. Pirmaſens ſelbſt klagt über die Gemeinde⸗ Polizei, die man nicht verſtaatlicht hat. Klagen über ſchlechte Straßen mehren ſich. Das ärmliche Sackbähn⸗ chen, das kaum noch oͤurch den baufälligen Tunnel kriechen kann, genügt nicht mehr. Ein Flugplatz⸗ gelände draußen vor der Stadt brächte neue Möglich⸗ keiten für die Zukunft. Grundſätzlich ſind die Wünſche mit den Worten des Miniſterpräſidenten er⸗ füllt Tage unerhörter Erlebniſſe Ueber Nieder⸗ und Oberſimten geht die Fahrt nach Trulben. Die nahen Höhenzüge ſind ſchon franzöſiſches Gebiet, Tudwigs winkel, zur Zeit der Beſatzung das große Truppenlager der franzöſiſchen Kolonialarmee, leidet bittere Not. Es fehlt am Allernotwendigſten in dem abgeſchnürten äußerſten Winkel deutſchen Gebietes. Man wird an die Armut der Dörfer des bayeriſchen Waldes er⸗ innert. Dieſes Dorf iſt hundertprozentig national⸗ ſozialiſtiſch. Ergreifend iſt, wie auch die Aermſten wenigſtens mit einem Blumenſträußchen und Heide⸗ kraut dem Miniſterpräſidenten eine Freude machen. Hier muß geholfen werden. Das Verſprechen und eine Geldſpende für die dringendſte Not des Augen⸗ blicks bringen neue Zuverſicht. An dem Wieslauter⸗ tal und Reichsbachtal vorbei durch eine entzückende Landſchaft mit herrlichem Eichen⸗ und Buchenwald, immer nur einen Steinwurf von der Grenze ent⸗ fernt, geht oͤie Fahrt über Fiſchbach, Rumbhach, Bundenthal nach Berzabern. Einmal weckt ein abgeholzter Bergrücken noch Erinnerungen an die Himmelsbach⸗Zeit, wo deutſche Wälder geopfert wurden. Herzlich iſt der Willkomm in Bergzabern, gewaltig in Landau. Auf dem Paradeplatz ſtanden SA, SS, Hitlerjugend, Arbeitsdienſt und Stahlhelm e e Ein Vorbeimarſch folgte. In der Feſthalle fanden Aus⸗ ſprachen mit Vertretern der Stadt, von Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft ſtatt. Die Stadt Landau, die durch den Friedensvertrag, ſo ſchwer ge⸗ litten hat, überreichte dem Miniſterpräſidenten ein ganzes Bündel von Wünſchen, ein Krankenhaus⸗ Neubau, Errichtung eines Marktgeländes auf dem Kohlenhof, Verſtaatlichung der Realſchule, Bau einer neuen Turnhalle uſw. Der Miniſterpräſident ver⸗ ſprach ernſte Prüfung der Forderungen. Der Präſi⸗ dent der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigs⸗ hafen, Geheimrat Dr. Troeltſch, trug die Wünſche der Induſtrie vor. Miniſterpräſident Siebert legte in kurzen Strichen ſein Wirtſchaftsprogramm dar, wie er es in der nächſten Zeit zur Verwirk⸗ lichung zu bringen hofft. Zu einem Begrüßungsabend in der Städti⸗ ſchen Feſthalle waren die Bevölkerung und die natio⸗ nalen Verbände der Stadt außerordentlich zahlreich erſchienen. Oberbürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck richtete an den Miniſterpräſidenten, der bei eſinem Eintreffen mit ſtürmiſchem Jubel begrüßt wurde, eine Anſprache, in der er den Gaſt als mit der Stadt Landau durch ſeine Familie aufs engſte verbunden begrüßte. Er betonte beſonders, daß er in der Wah⸗ rung und Fürſorge des Miniſterpräſidenten für die pfälziſche Heimat und die Stadt Landau die enge Verbundenheit des alten pfälziſchen Sohnes mit ſeiner Heimat ſehe. Der Redner richtete an den Miniſter⸗ präſidenten die Bitte, durch Fürſorgemaßnahmen von Reich und Staat, insbeſondere bei der Arbeitsbeſchaf⸗ fung und bei der Verwertung der militäriſchen Ge⸗ bäude, der Stadt Landau vorzugsweiſe Berückſichti⸗ gung angedeihen zu laſſen. Miniſterpräſident Siebert dankte für den über⸗ aus herzlichen Empfang, der ihm in Landau bereitet worden wäre. Er erklärte, daß dieſe Tage für ihn ein unerhörtes Erlebnis geweſen ſeien, insbeſondere aber, daß er ſich von der ſtarken Verbundenheit der Pfalz mit dem neuen Reich über⸗ zeugen konnte. Die Pfalz ſei bisher in ihrem deut⸗ ſchen Sozialismus vorbildlich und tonangebend ge⸗ weſen. Der Miniſterpräſident erinnerte weiter an ſeine familiären Beziehungen zur Stadt Landau und hetonte ſeine Dankbarkeit gegen oͤte Stadt, in der er als junger Student lebte. In einer weiteren Be⸗ trachtung wies er beſonders auf die Opferwilligkeit und den nationalen Geiſt der pfälziſchen Bevölkerung hin, die ſo mit dazu beitrage, die Erneuerung des Reiches durchzuführen. Mit einem„Sieg Heil“ auf das deutſche Vaterland, das Land Bayern und ſeine Heimatſtadt Landau beſchloß der Miniſterpräſident ſeine Ausführungen, denen reicher Beifall zuteil wurde. Gemeinſam wurde ſodann das Deutſchland⸗ lied geſungen Als während dieſer Veranſtaltung Gau⸗ leiter Joſeß Bürckel erſchien, wurde ihm ein jubelnder Empfang bereitet. Der Abend wurde durch Mitwirkung der Landauer Männerchöre, der SA⸗ Kapelle und des„Bellemer Heiner“ umrahmt. * Nußloch, 22. Sept. Der Schützenverein KKS 1927 hielt ſein diesjähriges Königsſchießen ab, verbunden mit einem Preisſchießen. Bei ſtarker Be⸗ teiligung konnte Friedrich Specht mit 153 Ringen die Königswürde für dieſes Jahr erringen. Im Preisſchießen erhielt Vorſtand Heinrich Herb mit 32 Ringen ſtehend freihändig den erſten Preis. Den zweiten Preis erhielt mit 31 Ringen Georg Bauſt, den 3. Preis Philipp Metz, den 4. Preis Karl Heid, den 5. Preis mit 29 Ringen Friedrich Specht, den 6. Preis Heinrich Specht, den 7. Preis Karl Her⸗ z og, den 8. Preis mit 28 Ringen Philipp Scholl. Jungſchütze Filſinger erhielt in der Jungſchützen⸗ klaſſe den erſten Preis mit 27 Ringen. Forderung des Bauernſtandes * Karlsruhe, 23. Sept. In ſeiner Anſprache bei e der landwirtſchaftlichen Ausſtellung wies der Reichsſtatthalter auf die beſonderen Grenz⸗ landnöte Badens hin und auf die Notwendigkeit, den Warenbedarf auf dem inneren Markte zu decken. Es ſei eine nationale Pflicht jedes Händlers und Käu⸗ fers und jeder Käuferin, die einheimiſche Ware zu kaufen. Wir werden den Weg der inneren wirtſchaft⸗ lichen Kräfteſammlung gehen, um unſere Wirtſchaft und auch die Landwirtſchaft zu erhalten. Die Aus⸗ ſtellung ſoll ein Beweis dafür ſein, wie der badiſche Grenzlandbauer ſich abmühe und kämpfe für ſeine Selbſterhaltung und die Erhaltung unſerer Landwirt⸗ ſchaft. Der Reichsſtatthalter zollte der braven und unverzagten Landbevölkerung Dank und Anerken⸗ nung für all das, was ſie für unſer Wohl und unſere Wirtſchaft tut. Der Ausſtellung wünſchte der Reichs⸗ ſtatthalter vollen Erfolg. Die Feſtgemeinde ſang die erſte Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des und dann ſtiegen die 7000 Brieftauben auf. An⸗ ſchließend folgte die Beſichtigung der Ausſtellung. Die Branoͤſeuche * Scheringen, 23. September. Geſtern nachmittag, als der Landwirt Throm in ſeiner Scheune mit Dreſchen beſchäftigt war, ſchlugen plötzlich aus den im Scheuneneingang aufgeſtapelten Strohgarben die Flammen hoch. Im Augenblick hatte das Feuer auf die ganze große Doppelſcheune ſamt den Stal⸗ lungen übergegriffen, ſo daß das Vieh gerade noch mit knapper Not gerettet werden konnte. Fünf Läuferſchweine verbrannten. Ebenſo wurden die geſamten Erntevorräte, ſowie alle Fahrniſſe ein Raub der Flammen. Die Löſchmannſchaften von Scheringen, Einbach, Heidersbach und Waldhauſen mußten ſich darauf beſchränken, das benachbarte Wohnhaus zu ſchützen, was auch vollkommen gelang. Die Automobilſpritze aus Buchen ergriff nach ihrem Eintreffen die Löſchmaßnahmen mit großer Tatkraft und vermochte in kurzer Zeit ein weiteres Umſich⸗ greifen des verheerenden Elements zu verhindern, ſo daß der eintretende Waſſermangel ſich nicht weiter auswirken konnte. In kurzer Zeit gelang es auch, die Brandurſache reſtlos zu klären. Ein 6 Jahre altes Kind aus einem Nachbaranweſen hatte das Stroh in Brand geſteckt. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 20 000, der Fahrnisſchaden etwa 30—40 000 Mk. Große Erfolge der Zollfahndung * Ludwigshafen, 23. September. Der Zollfahn⸗ dungsſtelle Ludwigshafen iſt es in den letzten Wo⸗ chen gelungen, mehrere umfangreiche Deviſen⸗ ſchiebungen, die mit Steuerhinterziehungen ver⸗ knüpft waren, aufzudecken. In einem Falle, der von der Pfalz nach Baden hinüberſpielt, wurden zur Sicherung der zu erwartenden Geldſtrafen uſw. Wertpapiere im Betrage von mehr als 300 000 Mark beſchlagnahmt. In einem anderen Falle hatte ein Fabrikant aus Pirmaſens ſeit Jahren ausländiſche Zahlungsmittel in größerem Betrage im Beſitz und war daher ſeiner Verpflichtung zur Anbietung und Abführung an die Reichsbank nicht nachgekommen. Es konnten noch Deviſen im Betrage von mehr als 40 000 Mark beſchlagnahmt werden. In einigen wei⸗ teren Fällen wurden verbotswidrig ausgeführte Zahlungsmittel zum Ankauf von Aktien zum niede⸗ ren Auslandskurs verwendet, um ſie nach Verbrin⸗ gung ins Inland zu den höheren Inlandskurſen wieder zu verkaufen. In zwei Fällen konnten noch ſolche Aktien im Werte von 24000 Mark und 16 000 Mark beſchlagnahmt werden. Zwei der Beſchuldig⸗ ten haben ſich durch Freitod dem irdiſchen Richter entzogen. Tr. Ladenburg, 23. Sept. Prokuriſt J. Peter⸗ ſen, der lange ſchon in der Mannheimer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft tätig, und ſehr beliebt hier iſt, konnte im Kreiſe ſeiner Familie mit ſeiner Ghefrau geb. Gottſchalk, das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Die Oberin des Kreiskinderheims, Frl. Martha Lieſe, die ſchon 45 Jahre in der Berufs⸗ arbeit ſteht und ſeit 1919 das Kinderheim Ladenburg mit viel Geſchick und mütterlicher Liebe leitet, feierte geſtern ihren 65. Geburtstag. Frl. Lieſe, die 25 Jahre einen Kindergarten in Heidelberg leitete, ehe ſie die Oberinnenſtelle des Kreiskinderheims übernahm, erfreut ſich in weiten Kreiſen der Bürger⸗ ſchaft großer Wertſchätzung. Deshalb wird ihr Aus⸗ ſcheiden aus dem ihr liebgewordenen Aufgabe⸗ und Arbeitskreis am 1. Dezember ſehr bedauert. 45 N in frischer 7 sche, ene Wäsche durch L 8. Seite/ Nummer 441 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Sept./ Sonntag, 24. Sept. 1933 Der gtahe Gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts lebte in einem thüringiſchen Dorf als Schulmeiſter ein früherer Soldat aus dem Heer Friedrichs des Großen. Er war Bürger einer freien Reichsſtadt, hatte Theologie ſtudiert und war auf einer Wan⸗ derung nach einem Dorf begriffen geweſen, wo er eine Pfarrſtelle antreten ſollte; als er an einem Abend müde in einer Herberge einkehrte, war er preußiſchen Werbern in die Hände gefallen, die ihn betrunken gemacht, ihm das Handgeld in die Taſche geſteckt und eine Grenadiermütze aufgeſetzt hatten; und ſo hatte ihn denn am nächſten Morgen ein Un⸗ teroffizier mit dem Ladeſtock aufgeweckt und mit noch einigen anderen in Ketten ſeinem Truppenteil zu⸗ geführt. Nachdem die Kriege beendet waren, hatte man ihn entlaſſen; er war bettelnd durch das Land gezogen und hatte zu ſeinem Glück, ehe er der Polizei in die Hände fiel, noch eine Schulmeiſterſteſle ge⸗ funden. In den Soldatenjahren hatte er ſich an den Schnaps gewöhnt, und da ſein Lohn für Wirtshaus⸗ unkoſten nicht ausreichte, ſo ließ er ſich gern von den Bauern freihalten und erzählte ihnen dafür Geſcſich⸗ ten aus ſeinen Kriegen und Schlachten. Dieſes iſt eine Geſchichte, die er am Häufigſten erzählte. Es war ein Fahnenjunker zu uns gekommen, der noch ein reines Kind war, erſt fünfzehn Jahre alt. Wir lachten immer über ihn, wenn er uns komman⸗ dierte, weil ſeine Stimme noch umſchlug, denn wir hatten Kerls unter uns, die ſchon an die Vierzig waren und aus aller Herren Länder ſtammten; mein Nebenmann war ein Ungar, der behauptete, von Adel zu ſein; mit dem ſprach ich immer Latein. Aber gern hatten wir den Junker doch, er war ja noch ein richtiger Junge. Er hielt ſich viel zu mir, weil ich doch mehr Bil⸗ dung hatte wie die anderen, und wenn er etwas nicht wußte, ſo fragte er immer mich. Wir haben auch des Nachts meiſtens zuſammengelegen, und ich habe ihm oft meinen Mantel gegeben, denn ſo ein Junge, der hat doch noch nicht die Körperwärme wie ein Erwach⸗ ſener. Er tat auch ſo kurioſe Fragen; er war noch nicht in der Schlacht geweſen und wollte immer wiſſen, wie es da zuging, und ich beſchrieb es ihm denn auch, wie man Eſſen und Trinken vergißt und ſich noch nicht einmal auf das Vaterunſer beſinnen kann, ſo iſt man weg. Zuletzt fragte er dann immer, ob man Augſt hätte, und ob ich glaubte, daß er Angſt kriegen würde, und ich ſagte ihm dann, daß ſich da mancher die Hoſe vollgemacht hat, der vorher das große Maul hatte, aber er ſah mir nicht ſo aus, er hatte ſo etwas Beſcheidenes und Couragiertes. So ging das nun eine Weile, und dann kam die Bataille. Wir ſtanden allein, Gewehr bei Fuß, wir ſahen nichts mehr von den anderen, nur daß wir den Spektakel von Weitem hörten; wir dachten ſchon, der Alte hat uns vergeſſen, und freuten uns, daß wir nicht mit los mußten; da kam mit einem Male ein Offizier übers Feld angepreſcht und ſchrie unſe⸗ rem Hauptmann zu, der Hauptmann komman⸗ dierte, und nun vorwärts! Wir liefen, was wir konnten, da ſtanden wir mit einem Male hundert Schritt vor einer Batterie, und da ging es auch ſchon los; wir haben ſchöne Bücklinge gemacht, aber das half alles nichts; wie ich mich umſehe, da ſtehen nur noch ſo einige fünfzig Mann und gucken ſich ver⸗ wundert an. Ich merkte gleich, daß kein Offtzier mehr aufrecht iſt, und da war mir gerade ein Gra⸗ ben zur Hand; ich ſchwenkte ab und denke: was geht mich die Batterie an! Da iſt mit einem Male der Junker hinter mir und haut mir mit dem flachen Säbel um die Beine, daß ich die Engel im Himmel pfeifen höre, und ſchreit, was er kann:„Vorwärts, Kerle, wer kein Hundsfott iſt!“ Ich ſchäme mich doch vor dem Jungen und laufe ihm nach, und wie ich mich umſehe, laufen ihm die anderen auch alle nach. So ſind wir mit einem Male mitten in der Batterie, und ſtechen zu, wie es gerade kommt. Das weiß man nachher nicht mehr, wie das geweſen iſt. Man ſticht immer ins Weiche. Alſo mit einem Male ruft unſer Junker„Viktoria!“ Da ſehen wir uns um, richtig, wir ſind nur noch Preußen in der Batterie. Ich ſtehe neben ihm, er fragte mich:„Was nun?“„Ver⸗ angeln,“ ſage ich. Einer wirft ſeinen Torniſter ab, kramt Nägel vor, da lag eine Axt, ich mache mich art die Kanonen, vier Stück waren es. Die anderen ſahen zu, es war ſo komiſch, es war mir, als ob es nur noch fünf oder ſechs Mann ſind.„Ei, verflucht!“ denke ich,„du kannſt von Glück ſagen.“ Richtig, da legt ſich einer nach dem andern hin. Wie ich fertig bin, wiſche ich mir den Schweiß ab, der mir in die Augen gelaufen iſt, und beißt, und ſehe mich nach meinem Junker um. Der ſitzt da, hat den Rücken an eine Lafette gelegt, guckt mich mit großen Augen an und hält ſich den Bauch. Ich komme vor ihn, nehme ihm die Hände weg, knöpfe den Hoſenlatz auf, ziehe das Hemd weg, nichts zu machen. Der hat ihm das Bajonett im Bauch umgedreht und wieder heraus⸗ geriſſen. „Es tut nicht weh, Grenadier,“ ſagt der Junge, ſeine Lippen waren ſchon ganz blau. Mir war, als ob ich losheulen ſollte, wie ich die Wunde ſah, ich hatte den Jungen doch lieb.„Meint Er, daß ich ſterben muß, Grenadier?“ fragte er mich.„Betet nur Euer Vaterunſer, Junker,“ ſagte ich ihm,„Ihr ſterbt als ein ehrlicher Kerl.“—„Meine Mutter hat ja noch fünf“; ſagte er. Da wird mir ſelber ſchlecht, ich faſſe an die Seite, da iſt alles naß, ich merke, daß ich auch etwas abgekriegt habe. Nun weiß ich nicht mehr wie das war, aber wir müſſen wohl eine lange Zeit ſo gelegen haben, denn wie ich wieder etwas von mir weiß, da ſind die Schatten ſchon ganz 5 eg,, Von Paul Ernst lang, da höre ich von allen Seiten die preußiſchen Trompeten.„Das iſt Viktoria!“ ſage ich und ſehe meinen Junker an, der hat immer noch die großen Augen und wackelt mit den Lippen. Und jetzt ſchrinnt es mir auch an der Seite, das iſt meine Wunde. Der Junker war wohl nicht mehr ganz richtig. Er ſagte:„Das verſteht Er nicht, Grena⸗ dier. Er kriegt die Fuchtel, aber unſereins hat ſeine Ehre.“ Ich denke mir, er hat gemeint, weil ich habe ausreißen wollen, und er hat die Courage gehabt, dafür iſt er eben der Offizier, ich kriege meine zwei Silbergroſchen den Tag; ich wäre doch dumm, wenn ich ausreißen könnte und täte es nicht. Indem kommt der Alte mit ſeinen Generalen angeritten. Er ſah uns an mit ſeinen blauen Augen, daß es mir kalt den Rücken hinunterlief. Mit dem war nicht gut Kirſchen eſſen. Mir konnte er ja nichts anhaben, ich war bleſſiert. Ich höre, wie er zu einem Herrn ſagt, der neben ihm reitet:„Nein, das iſt alles nicht das Richtige, was Sie ſagen. Das Merkwürdigſte iſt die Entnervung der Kerls, daß ſie nicht mich, der alle ihre Leiden verurſacht, nieder⸗ knallen.“ Das habe ich mit meinen eigenen Ohren gehört, wie er das geſagt hat, und da habe ich bei mir gedacht:„Recht haſt Du, ich könnte jetzt Paſtor ſein und neben meiner Frau ſchlafen und morgens meine ſchöne warme Roggenſuppe eſſen. Denn eigentlich iſt es ſchändlich, wie Du mich gekriegt haſt, von einem Glas Konfent werde ich doch nicht be⸗ ſoffen, der Unteroffizier hat mir Schnaps hinein⸗ gegoſſen, ohne daß ich es gemerkt habe, ich werde doch habe! nicht den Kuhfuß ſchleppen, wenn ich eine Pfarret Aber dann müßte ſchon Einer von hinten kommen, denn wenn Du ihn anguckſt, dann hat es keine Courage. Und das iſt auch nicht Jedermanns Sache, von hinten ſchießen.“ Wie die Herren noch auf ihren Pferden ſitzen und gucken, denn das war hoch, wo wir lagen, da fängt mein Junker an zu zappeln und ſtöhnen. Er ſaß gerade da, wo das Pferd des Alten ſtand, und das Pferd wird unruhig. Der ſieht nieder, blitzt ihn nur ſo an mit ſeinen Augen und herrſcht los:„Sterb' Er anſtändig, Junker.“ Der verſtand das ſchon nicht mehr, aber mir ging das denn doch gegen die Natur, ich denke:„Das Pferd iſt ja vernünftiger wie Du,“ und ſo ſage ich:„Halten zu Gnaden, aber der Junker hat Ew. Majeſtät die Batterie erobert.“ Da ſah er ſich erſt ordentlich um, und da merkte er wohl die Arbeit, die wir gemacht hatten, denn da wurde ſein Ton mit einem Male ganz anders. Er fragte mich:„Wie heißt der Junker?“ Ich ſagte„Soundſo“, nämlich der Name iſt mir jetzt entſchwunden, man hat ja zuviel erlebt. Der König wendet ſich um und ſagt zu einem von den Herren:„Notieren Sie: „Der und der,“ und da ſagt er den Namen, den ich eben nun vergeſſen habe,„der und der iſt zum Leutnant befördert.“ Na, das war doch eine Ehre für uns, da freut man ſich doch, ich alſo los:„Hurra, der König hoch.“ Da lagen noch einige, die ſchrien mit, aber es klang nur heiſer, viel Puſte hatten ſie nicht mehr in der Lunge. Der König wendete das Pferd und ritt ab mit den Herren; ich hörte aber noch, wie der neben ihm zu ihm ſagte:„Majeſtät haben eben die Technik.“ Technik iſt ein Wort, das aus der griechiſchen Sprache ſtammt. Was es bedeutet, weiß ich nicht, nur er meinte, daß wir Hurra geſchrien hatten, und hatten ihn nicht niedergeknallt. Aber das verſtand der Alte eben, gerecht war er, das mußte ihm ſein Feind laſſen. Jas atsel Mallenstein Zum 350. Geburtstag des Feldherrn am 24. September Der Herzog von Friedland, Sagan und Mecklen⸗ burg, des heiligen Römiſch⸗Deutſchen Reiches Gene⸗ raliſſimus und General der kaiſerlichen Schiffs⸗ armada wie auch des ozeaniſchen„und Baltiſchen Meeres“, gilt manchen als kein eigentlich großer Mann der Geſchichte, weil ihm das Letzte verwehrt blieb, was Cromwell und Napoleon gelang: ſeinen Erfolgen, Kriegstaten und ſeinem ungewöhnli hen Organiſationstalent Krönung und Dauer zu geben. Sein Leben, Aufſttieg von kleinem, böhmiſchem Adel bis zu Feldherrnruhm und Militärdiktatur, wohl in Dienſten, aber nicht im Solde ſeines Kaiſers, die Macht der deutſchen Fürſten weit überragend, ſchien ihm unvollkommen, ehe er nicht erreichte, worauf er jahrelange Mühe verwandte: in königlicher Unab⸗ hängigkeit herrſchen zu dürfen. Der durchaus geniale Diplomat hatte ſeit langem mit Frankreich und Schweden verhandelt, und ſelbſt ſeine Feldzüge waren darauf abgeſtellt, ein eigenes Spiel beginnen zu kön⸗ nen und ſich vom Kaiſer zu löſen. Als er, nach lan⸗ gem Zaudern, von ſeinen Sternen verlockt, den Ab⸗ fall wagte, fand er als verfemter Verräter gewalt⸗ ſamen Tod. Der Mißerfolg war vollkommen, nur eine kleine Zahl Getreuer war dem faſt myſtiſch ge⸗ liebten und gefürchteten Führer gefolgt. Die Zeit, nicht weniger unzuverläſſig, voller Abenteuer, Ehrgeiz und Abſonderlichkeiten wie er ſelbſt, glaubte ihm auch nach furchtbarem Fall und Tod nicht, daß er Ueberperſönliches und Ideelles be⸗ zwecken wollte. Man ſah nur ihn, das im wahren Sinne unheimliche Genie, nicht das Beſondere ſeiner politiſchen Planung, nur den Abfall, nicht die Aus⸗ ſicht, die ſich eröffnet hätte, wenn dieſer große Orga⸗ niſator und Schöpfer praktiſch⸗ſachlicher Verwal⸗ tungsſyſteme, Finanzmann und Diplomat ein Lan⸗ desherr geworden wäre, ein Regent aus Beruf und Begabung, ein Staatsmann von Fähigkeiten, wie ſie den Deutſchen nur ſelten gegeben ſind. Wallenſtein war gewiß ein myſtiſcher Aſtrologe, dabei aber doch ſo ungewöhnlich wirklichkeitsnahe, der Natur der Dinge ſo vertraut, wie es nur ganz große Männer zu ſein pflegen, nüchtern im Tun und fähig abzuſchätzen, was iſt und ſein kann. Dies machte den Soldaten zum Politiker und ließ die Zeit, da er Diktator und Diplomat ſein durfte, ſo reich und fruchtbar erſcheinen, daß neben ihm die Romantik des Schwedenkönigs, der Soldatenruhm Tillys, vor allem aber das Tun der Vertreter der legitimen Gewalt in Deutſchland, ſeiner unerbitt⸗ lichen Gegner, blaß erſcheinen läßt. Seine Militär⸗ diktatur war verhaßt, ſeine Verwaltungstat um ſo fruchtbarer. Wie er den Bau einer baltiſchen Flotte in Angriff nahm, ſo erkannte er auch die Notwendig⸗ keit eines deutſchen Nord⸗Oſtſeekanals, wurde ein Heeresſchöpfer größten Ausmaßes, dem die pfycholo⸗ giſchen Faktoren der Maſſenwerbung vertraut waren und verſtand als erſter ſeiner Zeit die Bedeutung des Finanzweſens, erfand Methoden der Beſchaffung Albrecht von Wallenſtein und Mehrung von Geldmitteln in jeder Provinz, in der ſeine Heere lagerten. Albrecht Wenzel Guſebius aus dem böhmiſchen Geſchlecht der Herren von Waldſtein war ein ſouve⸗ räner Geiſt, nicht nur einer der wirklich Gebil⸗ deten, ſondern auch reichſten Leute ſeiner Zeit. Da er ein Deutſcher war, ſo war er eine zerklüftet problematiſche Natur, pſychologiſch abgründig und deshalb bis heute außerordentlich verſchiedenartig beurteilt und gedeutet. Er war kein„Held“, wie der ſtrahlende blonde„Löwe aus Mitternacht“, kein Kriegsmann, wie die Landsknechtsführer oder der Graf von Mannsfeld, und alles andere denn ein Volksmann, ſondern ein politiſcher Denker und Grübler und vielleicht deshalb nicht fähig, den reli⸗ giöſen Gegenſatz zu erfühlen und anzuerkennen, dem ſeine Epoche 30 Jahre lang Frieden und Ruhe opferte. Wallenſtein ſuchte deutſche Ziele und deutſche Politik zu verfolgen, ſelbſt wenn er dabei wider⸗ ſpruchsvoll die Hilfe Fremder in Anſpruch nahm. Er fühlte ſich den Wienern überlegen und glaubte das Problem deutſcher Staatsgeſtaltung der überkomme⸗ nen Macht Kaiſer und Fürſten aus der Hand nehmen und ſelbſt durchführen zu können. Dabei hatte der Friedländer aber nur Landsknechte, Heerhaufen fremder Herkunft, zuſammengelaufenen Troß hinter ſich. Es fehlte ihm der Stoff, den er ſchöpferiſch hätte bilden können, es fehlte das Volk, mit dem allein er ſo Großes hätte beginnen können. Die Zeit, weniger revolutionär als er ſelbſt, ſtand wider ihn. Der tragiſche Held unterlag einſam dem Schick⸗ ſal, verlaſſen ſelbſt von dem Glück, an das er mehr noch als an ſich ſelber geglaubt hatte. Seine Taten verbuchte die Geſchichte. Uns aber bleibt er bedeut⸗ ſamer als ſein Handeln. Er bleibt uns als ein un⸗ geheures Fragment deutſcher Begabung, ein Leben ohne Vollendung, ein Torſo deutſchen Willens. Und ein Mann der Geſchichte, der mehr war, als die Summe ſeiner Leiſtungen, belaſtet von der Span⸗ mung, die noch ſtets zwiſchen Geiſt und Tat beſtanden hat, ein Charakter, dem der eigentliche Konflikt ſeines Handelns in die eigene Bruſt gelegt war. ck. Raphael und der Oheim Von Hans Heinrich Ehrler In dem Haus des alternden Profeſſor lebten nach dem Kriege Eugenie, ſeine adelige Tochter, und ein verwaiſter Neffe, der Raphael hieß. Die Mut⸗ ter war ſchon dem Kind geſtorben, der Vater im Krieg gefallen, ein jüngerer Bruder des Hausherrn, ſo daß der verbliebene Sohn wie deſſen feinraſſiger Enkel erſchien. Eugenie war ihm nun Mutter ge⸗ worden und angebetete Freundin, in der wunder⸗ barſten Bindung, welche ein reifender Jüngling von Frauenſeite finden kann. Seine Dachſtube wurde ein Muſeum von kleinen Geſchenken und Angebinden ihrer Hand. Sie hielt ſeine Behältniſſe inſtand und legte ihm die Wäſche heraus, die Stücke noch einmal leicht überſtreichelnd. Darum war für ihn Sonn⸗ tag. Gewaſchen, im duftigen Linnen ſtehend, ſagte 1„Eugenie, ich bin wie ein friſch geſchälter Nuß⸗ Een Solcher Weiſe blieben die Geheimbezirke ſeines Wachstums makellos. Dabei war der Bub Vollblut, aus Turnhalle und Raſen heimkommend. Es gab manchmal hochgehenden Atem und glühende Geſich⸗ ter. Daß der Gefallenenſohn das pathetiſch⸗patrio⸗ tiſche Erbe in ſich trug, machte ihn ſchön. i* Vertrauter Gaſt des kleinen Kreiſes war Bau⸗ meiſter Wilhelm, ein im Krieg Geweſener. Er trug vas Doppelmerkmal an ſich, das vornehme Naturen aus jenem durchgemachten Schickſal manchmal mit⸗ Frachten, den Ernſt und die Güte. Der Hausfreund, ein Widerſpiel ſeines eigenen, unverderbten Kna⸗ bentums erlebend, wurde Raphaels Vertrauter. Der Ephebe ehrte ihn als Vorbild. Es war wie ein Sym⸗ bol, daß er eben für die Stadt ein neues Gymna⸗ ſium baute, in welches der humaniſtiſche Zögling aus dem alten Gymnaſium überſiedeln ſollte. Frei⸗ lich geriet das Innenweſen des Jüngeren zugleich uneingeſtanden in einen ſüßſchmerzlichen heldiſchen Zuſtand. Denn zwiſchen Eugenie und dem Mann woben ſich Fäden der Zuneigung. 8 Stern über der Hausgemeinſchaft war der Pro⸗ feſſor, der Oheim. Es gab wunderſame Stunden der Unterhaltung. Sprach der durch die alte Menſchen⸗ geſchichte gegangene Gelehrte, ſo wurden die Dinge durchſichtig. Eugenie machte ihm gegenüber die Be⸗ merkung:„Wenn du etwas ſagſt, dann ſcheint alles in dir weiter hinten gelegen zu ſein, als es bei anderen liegt. Man ſpürt, du brauchſt über vieles nicht mehr zu reden und fängſt ganz wo anders an.“ Er antwortete:„Kind, ich habe ſchon in Stein⸗ ſärgen in der Wüſte geſchlafen und nachts erwachend geſehen, wie über mir die Sterne gingen.“ Die Tochter hüllte ihn ein und ſchob ihn im Lehnſtuhl zurecht, denn der Teure war von ſchwe⸗ rer Krankheit noch nicht ganz geneſen. Raphael kam einmal hoch atmend heim, einen un⸗ ſichtbaren Kranz auf dem Kopf tragend. Er war beim Turnſpiel der ſchnellſte Läufer geworden. Der Oheim ſagte:„Du biſt ein Anblick, Bub!“ Eugenie küßte ihn. Wilhelm ſetzte ſich zur Seite und zeichnete den Sieger auf ein weißes Blatt. Die⸗ ſes erhielt die Baſe. Doch vom Oheim kam eine Frage:„Sag, was haſt du erreicht, wenn du am ſchnellſten laufen kannſt?“ Raphael ſchwieg. Der Frager antwortete ſich ſelber:„Morgen wird einer ſchneller laufen als du.“ Raphael ſchwieg. „Und immer wirſt du wieder ſtillſtehen.“ Raphael ſchwieg. „Was haſt du dann erreicht?“ Raphael ſchwieg. „Dann vielleicht kannſt du ſehen, daß vor dir eine Blume ſtillſteht.“ Jetzt ſchwieg der Oheim, nahm den Knaben zu ſich hin und hatte einen lächelnden Troſt:„Aber du mußt doch laufen, es muß gelaufen werden. Denn, ja denn.. in Wahrheit laufen wir.. nicht den an⸗ dern nach, ſondern... uns ſelber, jeder ſich ſelber, wie jeder ſich immer zugleich ſelber. vorausläuft.“ Raphael ſah die Worte in der Luft, Eugenie und „Und kein Raphael. holt ſeinen Raphael ein.“ Wilhelm griff ſich an die Bruſt:„Kein Meiſter ſein Meiſterhandwerk.“ . Weiſer die Weisheit.“ Wilhelm ſahen ſie auch. Nachher kam noch ein Satz: Der Oheim beſchloß, den Kopf ſenkend:„Kein .„ lings Augen auf ein märchenhaftes Geſchenk:„Sie Man ſetzte ſich zum Abendbrot. Im Nachklang des Geſpräches hörten die Jüngeren eine egende: Auf einem Berg in einem früher einſamen Land hauſte noch jüngſt ein Eremit, den ſchon die wenigen älteſten Bewohner jener Gegenden nur als weiß⸗ bärtigen Greis gekannt hatten. Er ſpeiſte und beher⸗ bergte Pilger, verirrte Wanderer Geächtete: für Gebreſten des Leibes wie der Seele beſaß der fromme Helfer weithin bewährte Arzneien. Seine Zunge ſprach nie von den Dingen der Welt, noch von den Zeitläuften, als kümmere er ſich nicht darum. Viele glaubten jedoch, ihm ſei dennoch alles unvernommen kund. Nur in den Tagen der ſchwerſten Heimſuchun⸗ gen ließ manchmal wer die Frage fahren:„Bruder Origenes, wiſſet Ihr auch, daß Krieg iſt?“ „Krieg, Bruder Gaſtfreund? Zwiſchen mir und dir nicht.“ Und der Klausner umarmte den Frager. Unten an dem Berg hin lief von Morgen gen Abend eine Landſtraße. Darauf geſchah einmal eine Veränderung. Sonſt waren dort Menſchen gegangen oder geritten oder auf Fuhrwerken gefahren, welche von Pferden oder Eſeln gezogen wurden. Jetzt er⸗ ſchienen Wägen, denen kein Tier vorgeſpannt war, die von ſelber fuhren, viel ſchneller als jene früheren Fahrzeuge. Von Woche zu Woche fuhren ſie auch untereinander ſchneller, als ob die Menſchen keine Zeit mehr hätten. Einmal geriet ein ſolcher Wagen, der ſchnellſte, an einen Stein, ſtürzte und zerbarſt. Bruder Origenes ging mit ſeinem Schubkarren, worauf ein Fell gedeckt worden war, den Berg hinab zu den Trümmern, zog daraus einen blutenden, ohnmächtigen Mann hervor, legte ihn auf das Fell und ſchob die Laſt in ſeine Klauſe zurück. Nach drei Wochen war der Verunglückte geheilt und dachte an Aufbruch. So frug er nach dem Wagen. Der Eremit deutete auf die Straße hin⸗ unter:„Dort, Bruder Undankbar, lag das Ding, welches du ſo nennſt. Siehſt du es noch? Man hat die Ueberreſte wohl geholt.“ Dann aber deutete ſein Finger dem Mann auf die Beine:„Dieſe ſind wieder ganz.“ Es gab eine Frohlockung, als ſähen des Fremd⸗ ſind ganz, meine Beine! Ich habe ſie noch, meine Beine! Bruder Origenes, vergelts euch Gott!“ Und Gott geleite dich!“ Der Mann lief geſegnet in den Tag Kaum ſpäter, als unten ohne Tier die Wagen erſchienen waren, zeigten ſich oben in der Luft flie⸗ gende Gebilde, die keine Vögel waren. Niemand er⸗ fuhr, wofür der Eremit ſie hielt, deren füngſtes auch immer ſchneller flog denn das letztjüngſte. Ein allerfüngſtes und allerſchnellſtes wurde von irgend einem Stoß aus dem Himmel auf die Erde heruntergeworfen, wo es zerbarſt gleich jenem Wagen. Der Mann unter deſſen Trümmern war tot. Bruder Origenes machte ein Grab, legte ihn hinein, ſprach die Gebete der Liturgie, ſchaufelte das Grab zu und ſteckte ein Kreuz darauf. Dann breitete er noch einmal die Hände über den Verſenkten: Bru⸗ der Menſchenvogel, jetzt darfſt du ganz hoch fliegen.“ Niemand im wieder ſtill gewordenen Zimmer wagte von dem Geſchehnis etwas herabzuholen. Erſt als Raphael ſchlafen gehen ſollte, mußte ſich ſeine Jugend noch äußern:„Oheim, darf ich fragen? Liebſt du die alte Zeit, da es noch keine Automobile und keine Flugzeuge gegeben hat?“ „Warum fragſt du?“ „Weil ich dieſe alte Zeit dann auch lieben will, wie du, Oheim. Denn was du liebſt, das muß das Gute ſein.“ 85 „O Bub! Lieb du die neue Zeit und diene ihr mi! allen deinen Kräften!“ Raphael ging ſchlafen. nach der Türe, knüpfte an Gedanken in ſich hexum, bis er ſagen konnte:„Es war ſchwer. Ich hätte ihm keine Antwort geben können. Denn ich liebe auch die neue Zeit. Meine ſchlafloſen Nächte gehören ihr und der Sorge, was aus Deutſchland in dieſer neuen Zeit werden wird. Kaum iſt darüber zu ſprechen.“ Eugenie, beſorgt um den von der Erzählung Be⸗ wegten und Geſchwächten, geleitete ihn in ſein Schlaf⸗ gemach. Sie blieb ſtill darin, bis er ſchlief. In der anderen Frühe, vor dem Schulgang, wurde Raphael vom Herzen gedrängt, nach dem Oheim zu ſchauen, und ſah deſſen Kopf regungslos. ein feier⸗ lich gewordenes Haupt, liegen. Der Oheim ſchaute lang zielle Seite auf dem weißen Kopfkiſſen Das S. mehr auf ball“, zuge im Tennis ſeltener, u Meiſterſcha ballſport z auch im H einer geſch Intereſſe b bände ihre einander 9 Noch ni wie heute. daß über a Sonntag u ſammentre vatſpielver 1 lich waren, pen hinau Der Reiz wohnheit; weiter unt in allen G Terminliſt. bringt für Gau S hafen, Wie Saarbrücke gegen Fa Olympia N 1. FC Pfo Karlsruhe, gegen Ger: FC Birken garter Kick Stuttgart München furt 05, A gensburg Fürth, Se Nordhe Boruſſia 8 Sport Kaſſ Mittelr Trier— 2 FV Neuen nania Kölr Auch im die Fußba beſonderer ſpiel Ho ſtadt ausg bis auf ei ligavereine ſem Tage Schmitt( (JSV), G. (beide 58 (Eintracht), Aus der von denen nreiſter f Schweden Schweiz in B⸗Mannſch Von der berg ſeinen gen Gaue deutſchland beſchäftigt. Mannſchaft Jahre groß in dieſem Im Be, des großen Ereignis v findende S deutſchen 9 Mittelpi der vom geordnete, großen Ve: Rahmen di ten Bahnr die dann u abgebrochen 30 Berufsf der„Hallor erfolgt im Nationalm⸗ Im Aus! bahnen kampf Deu Engel das öffnet bere In Deu mehr auf d In Ber tionale bandes, der nung enthö der Olymp Dinge die athletik, die L die, vom It zum erſten sollen. Nac * ſterſchaften gleichen Ze weils zwei rogran bewerbe Überſchreitei ewerb z w feln zwei N auch eine L bewerb 1 b. veranſtalten Internatior iſe⸗ und nehmen, die Europawett Li i „ h== n d . n e — die Fußball⸗Pflichtſpiele 5 Überſchreiten. Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 19 3 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 441 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm iſt jetzt von Sonntag zu Sonntag mehr auf den Raſenſport, in erſter Linie auf„König Fuß⸗ hall“, zugeſchnitten. Die Ereigniſſe in der athletik, im Tennis, Schwimmen, im Rad⸗ und Motorſport werden ſeltener, nachdem die epunkte in G lt der deutſchen Meiſterſchaften und Länderkämpſe vorüber ſind. Der Fuß⸗ hallſport zieht jetzt wieder Tauſende in ſeinen Bann und auch im Handball, der nach 13jährigem Beſtehen endlich in einer geſchloſſenen Front aufmarſchiert, macht ſich grö Intereſſe bemerkbar, als in der Zeit, in der zahlreiche Ver⸗ hände ihren eigenen Betrieb abwickelten und anſtatt mit⸗ einander gegeneinander arbeiteten. Fußball Noch nie war die Spannung im Fußballſport ſo groß wie heute. Die neue Gebietseinteilung hat dazu geführt, daß über allen Spielen ein gewiſſes Dunkel ſchwebt, da ſaſt Sonntag um Sonntag Mannſchaften im Punktekampf zu⸗ ſammentreffen, die in früheren Jahren nur auf den Pri⸗ vatſpielverkehr angewieſen waren, wenn ſie nicht ſo glück⸗ lich waren, ſich in den über den Rahmen der alten Grup⸗ pen hinausgehenden ſüddeutſchen Endſpielen zu begegnen. Der Reiz dieſer Treffen wird durch die ſchon faſt zur Ge⸗ wohnheit gewordenen ſonntäglichen Ueberraſchungen noch weiter unterſtrichen. Auch der kommende Sonntag bringt in allen Gauen wieder eine Reihe ſchöner Spiele. Die Terminliſte der ſüddeutſchen und ſüdweſtdeutſchen Gaue bringt für den Sonntag folgende Treffen: Gau Südweſt: S Wiesbaden— Phönix Lubwigs⸗ hafen, Wormatia Worms— FS Mainz 05, Sportfr. Saarbrücken— Kickers Offenbach, Boruſſia Neunkirchen gegen FK Pirmaſens, 1. FC Kaiſerslautern— Alemannia/ Olympia Worms— Gau Baden: Vs Mühlburg gegen 1. FC Pforzheim(Samstag), Freiburger Fc— Phönix Karlsruhe, VfL Neckarau— Sc Freiburg, S Waldhof Leicht gegen Germania Brötzingen.— Gau Württember 2 58 FC Birkenfeld— Spfr. Stuttgart, SV Feuerbach— Stutt⸗ garter Kickers, Vfk Heilbronn— VfB Stuttgart, Sc Stuttgart— Ulm 94(Sa.).— Gau Bayern: Wacker München— Fc München, 1860 München— 8c TSchwein⸗ furt 05, ASV Nürnberg— Bayern München, Jahn Re⸗ gensburg— 1. FE Nürnberg, Fc Bayreuth— Spygg. Fürth, Schwaben Augsburg— Würzburg 04.— Gau Nordheſſen: ST Kaſſel 03— Kurheſſen Marburg, Boruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld, VfB Friedberg gegen Sport Kaſſel, Hermannia Kaſſel— Hanau 93.— Gau Mittelrhein: Sülz 97— Bonner FV, Eintracht Trier— Mühlheimer SV, VfR Köln— Kölner SC 99, FV Neuendorf— Weſtmark Trier, nania Köln. Auch im Reich Kölner Efß— Rhe⸗ werden in allen übrigen zehn Gauen ſortgeſetzt. Ein Ereignis von beſonderer Bedeutung iſt noch das Fußball⸗Städte⸗ ſpiel Hamburg— Frankfurt, das in der Hanſe⸗ ſtadt ausgetragen wird. Die Frankfurter Mannſchaft iſt bis auf eine Ausnahme eine Kombination aus den Gau⸗ ligavereinen Eintracht und Fußballſportverein, die an die⸗ ſem Tage ihren Sperrtag haben. Sie tritt wie folgt an: Schmitt(Eintracht); Schütz(.), Nadler(FSV); May (FSV), Gramlich, Tieſel(beide Eintracht); Stadler, Knapp (beide FSV), Leichter(Niederrad), Behning, Lindner (Eintracht). Aus dem Ausland ſind drei Länderſpiele zu nennen, von denen zwei bereits Ausſcheidungsſpiele zur Welt⸗ meiſterſchaft ſind. In dieſem Rahmen treffen ſich Schweden— Norwegen in Oslo und Südſlawien gegen Schweiz in Belgrad. Außerdem ſpielt noch die Schweizer -Mannſchaft in Neuenburg gegen Luxemburg. Handball Von den ſüddeutſchen Gauen nimmt der Gau Württem⸗ berg ſeinen Verbandsſpielbetrieb als erſter auf. Die übri⸗ gen Gaue folgen erſt am 1. und 8. Oktober. In Weſt⸗ deutſchland ſind alle drei Gaue bereits mit Punkteſpielen heſchäftigt. Der Handͤball⸗Spitzenklaſſe, die jetzt die beſten Mannſchaften der Dr und DSB umfaßt, kommt in dieſem Jahre große Bedeutung zu, nachdem endlich die Einigung in dieſem Sport vollzogen wurde. Rugby Im Bezirk Heſſen⸗Naſſau finden am Sonntag wegen des großen S A⸗Sportfeſtes keine Punktekämpfe ſtatt. Ein Ereignis von Bedeutung im Reich iſt das in Berlin ſtatt⸗ findende Städteſpiel zwiſchen der Reichshauptſtadt und der deutſchen Rugby⸗Hochburg Hannover. Radſport Mittelpunkt des deutſchen Radſportes iſt am Sonntag der vom Führer des Deutſchen Radſport⸗Verbandes an⸗ geordnete„Tag des deutſchen Radfahrers“ mit großen Veranſtaltungen in allen deutſchen Städten. Im Rahmen dieſer Kundgebung werden in Berlin die letz⸗ ten Bahnrennen auf der Stadion⸗Rennbahn abgewickelt, die dann wegen des Umbaues für die Olympiſchen Spiele abgebrochen wird. An der Berliner Veranſtalung nehmen 30 Berufsfahrer teil. In Halle iſt das Hauptereignis der„Hallorenpreis“ für Dauerfahrer und in Leipzig erfolgt im gleichen Rahmen der letzte Start der BDR.⸗ Nationalmannſchaft, dem auch die Ehrung der Sieger folgt. Im Ausland wird bereits die Saiſon der Winter⸗ bahnen eröffnet. In Brüſſel bildet ein Flieger⸗ kampf Deutſchland— Belgien mit Richter, Steffes und Engel das Hauptereignis der Premiere. Am Samstag öffnet bereits die Winterbahn in Baſel ihre Pforten. Motorſport In Deutſchland ſtehen keine Ereigniſſe von Belang mehr auf dem Programm. Mit großem Intereſſe verſolgt Europa-Meiſterſchaften und Europa-Rekorde In Berlin tagt am Wochenende der Inter na⸗ tionale Rat des Internationalen Leichtathletik⸗Ver⸗ bandes, der Fel. Die überaus reichhaltige Tagesord⸗ nung enthält neben Beſprechungen wichtiger Fragen wie der Olympiſchen Spiele, der Amateurfrage und anderer Dinge die im Augenblick wohl aktuellſte Frage der Leicht⸗ athletik, die Frage der Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften die, vom Italteniſchen Verband angeregt, im nächſten Jahre zum erſten Male in Rom oder Florenz ſtattfinden ſollen. Nach dem Vorſchlag der Italiener ſollen dieſe Mei⸗ ſterſchaften alle vier Jahre ſtattfinden, alſo im gleichen Zeitabſtand wie die Olympiſchen Spiele, nur je⸗ weils zwei Jahre vor bzw. nach den Weltſpielen. Das rogramm ſoll alle olympiſchen Wett⸗ bewerbe umfaſſen und drei Tage Dauer nicht Jede Nation kann zu jedem Wett⸗ bewerb zwei Teilnehmer ſtellen, bzw. bei den Staf⸗ feln zwei Mannſchaften. Neben der Einzelwertung erfolgt ouch eine Länder wertung, zu der für jeden Wett⸗ bewerb 1 bis 6 Punkte vergeben werden. Was die finan⸗ zielle Seite betrifft, ſo muß das die Europameiſterſchaften veranſtaltende Land vier Prozent der Einnahmen an den Internationalen Verband abführen und außerdem die Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten für 100 Teilnehmer über⸗ nehmen, die nach den Ergebniſſen der vorangegangenen Europawettkämpfe beſtimmt werden. Der Vorſchlag der Ita⸗ jener wird im Prinzip gutgeheißen werden nur wird die ehrheit der Länder dafür ſtimmen, daß die Meiſterſchaften nicht alle 4 Jahre, ſondern mit Ausnahme des Jahres, in man den Abſchluß der mit deutſcher Beteiligung in Wales ausgetragenen Motorrad⸗Sechstagefahrt, die am letzten Tage die Schnelligkeitsprüfung bringt. Beim Au to⸗ preis von Spanien in San Sebaſtian geht erſtmals der neue Bugatti⸗Rennwagen an den Start. Leichtathletik 5 In Frankfurt findet ein großes SA⸗Sportfeſt ſtatt, hei dem die Leichtathletik den Hauptbeſtandteil bildet. Im Rahmen des Feſtes führt die Frankfurter„Hota“ ihren Adolf⸗Hitler⸗Gepäckmarſch über 30 Km. durch, zu dem über 250 Meldungen eingegangen ſind, wobei in allen Klaſſen die deutſchen Spitzenkönner am Start erſchet⸗ nen. Beim„Feſt des Sports im Oſten“ in Breslau, das nach dem Muſter der Danziger Volksſporttage auf⸗ gezogen wird, ſteht ebenfalls die Leichtathletik im Mittel⸗ punkt des Programms. In Wiborg(Finnland) unter⸗ nehmen Nurmi und Iſohollo einen Angriff auf den Welt⸗ rekord über 15 Km., der von Nurmi gehalten wird. Tennis Der„weiße Sport“ hat ſeinen Höhepunkt bereits über⸗ ſchritten. Ein Ereignis von Belang iſt der Berufsſpieler⸗ Länderkampf Frankreich— Amerika in Paris, bei dem Henry Cochet ſein Debut als Profi geben ſoll. Pferdeſport Das hervorſtechendſte Ereignis im Turf iſt das„Hür⸗ den⸗Rennen“ in Karlshorſt, bei dem die beſten Dreijähri⸗ gen an den Ablauf gehen. Weitere Rennen finden in Breslau, Dresden und Horſt⸗Emſcher ſtatt und das fran⸗ zöſiſche Rennen des Tages wird in Longchamps gelaufen. Verſchiedenes Große S A⸗Sportfeſte mit Darbietungen in allen Sportarten gibt es in Frankfurt a. M. und Ulm. Eine bunte Sportrevue bringt auch das„Feſt des Sports im Oſten“ in Breslau. In Würzburg wird die Herbſtregatta abgewickelt, die Deutſchland⸗Riege der DT turnt in Hannover und in Berlin tritt der Internationale Leichtathletik⸗ Verband zu einer zweitägigen Tagung zuſammen, die wichtige Fragen Auftakttöne zum kommenden Winterſport Als es mitten im Hochſommer bei der offiziellen Ein⸗ weihung der neuen Autoſtraße auf die Hornisgrinde in den Lagen über 1000 Meter einen regelrechten Wetterſturz mit Temperaturen nicht weit vom Gefrierpunkt und ordent⸗ lichen Hagelböen, die nicht weit vom Schnee waren, gab, fühlte man eine leiſe Mahnung, wie ſchnell in ſolchen Höhen es nachher tatſächlich dem Winter zugehen mag. Mitte September gab es dann am Oſtabfall des Gebirges den erſten Froſt. Kann man da noch ſtaunen, wenn, ſchein⸗ bar ſo früh, viel zu früh, in den Winterſportkreiſen das Ueberbrückungsmittel des ſommerlichen Kanu eingekamp⸗ fert und ſtatt deſſen an die bevorſtehenden Aufgaben für den weißen Sport gedacht und herangegangen wird? Der Deutſche Ski⸗Verband iſt immer der erſte auf dem Plan geweſen: die Septembermitte war ſtets der Termin für ſeine Hauptverſammlung, in der Rechenſchaft abgelegt; viel gearbeitet, aber auch viel geredet wurde. Ein langſam ins Schwerfällige geratener Apparat wurde für drei Tage aufgeboten, weil es eine Satzung ſo heiſchte. So war es auch für dieſes Jahr wieder vorgeſehen, Ko⸗ blenz, die ſchöne Stadt om Rhein und an der Moſel, ſollte am Fuß des Ehrenbreitſtein, am deutſchen Rhein, die Skileute ſehen. Es kam anders, mittlerweile ſetzte ſich unter der neuen Zeit das Führerprinzip, die völlige Um⸗ wandlung im Sport guch durch, und der neue Führer des Deutſchen Skiverbandes, Joſef Maier⸗München, ein alt⸗ bewährter Skikämpe, bei Leſſen Erfahrung die Dinge in guter Hut ſein werden, ſtrich die Koblenzer Hauptver⸗ ſammlung, ſchon um zu ſparen, und ſammelte im neuen Geiſt ſeine Amtswalter etwas zentraler nach Würzburg. So ward aus der letzten Hauptverſammlung gleich im Sinne der neuen Zeit eine Führertagung, bei der grund⸗ ſätzlich die Richtlinien für den kommenden Winter feſt⸗ gelegt und unter anderem auch die neuen Satzungen(wer ſeit Jahrzehnten in der Materie ſteht, frage ſich einmal, die wievielten, beſonders in jüngerer Zeit) beſtimmt wurde. Man vernahm auch, welche Gaue bisher die Zuſtimmung für die Führervorſchläge erhalten haben und ſah mit eini⸗ ger Verwunderung, daß zwar Schwaben in dieſer Richtung fertig ſteht, Baden dagegen nicht. Dabei wäre gerade Baden, wo der Ski⸗Club Schwarzwald um den Monats⸗ wechſel ſeine Tagung in Neuſtadt⸗Schwarzwald abhält, wegen ſeiner großen winterſportlichen Aufgaben mit einer baldigen Endgültigkeit gedtent. Der Ski⸗Club Schwarzwald war hinter dem Deutſchen Skiverband immer der erſte der Landesver⸗ bände, der ſeine Herbſttagung für den Winter abhielt, Er wird auch dieſes Mal es ſo halten und nur vierzehn Tage nach der genannten Würzburger Tagung ſich in Neuſtadt zuſammenfinden. Auch hier werden dank⸗ würdige Beſchlüſſe den Uebergang von der alten in die neue Zeit verankern. Die letzte Hauptverſammlung wird zugleich das erſte Treffen des neuen Gaues ſein, der den alten Namen Ski⸗Club Schwarzwald weiter tragen und damit an einer Firma von Klang feſthalten wird. Der Gau will, da die Landesverbände mit ihren Hauptver⸗ ſammlungen ja aufhören, als gute Sitte beibehalten, daß dafür die Treffen des Gaues erfolgen, auf denen man in gewohnter ſportlicher Kameradſchaft zuſammenkommt und ſich ſein Sportherz ausſchüttet. Auch ohne Satzungen und Debatten um ſie und ihre Auslegung— unfruchtbare Dinge— gibt es ſtets ſo viel im eigenen Haus zu be⸗ ſprechen, daß man ſich von dieſer Art Fühlung zwiſchen Führung und Gau gern Erſprießliches verſprechen mag. In Neuſtadt wird die neue Führung erſtmals Gelegen⸗ heit haben, ihr Arbeitsprogramm vorzutragen. Zwiſchen Deutſchen Ski⸗Verband n. Ski⸗Club Schwarz⸗ wald, dem Gründerlandesverband, beſtanden immer enge Beziehungen. Dieſe werden auch weiterhin gewahrt und gepflegt, indem, wie man gerne feſtſtellt, der Schwarzwald in der neuen Führung im Deutſchen Ski⸗Verband dadurch vertreten iſt, daß ihm die Wahrnehmung der Touriſtik und ihrer Belange obliegt. Man ſteht im übrigen vor einer Fülle von organiſa⸗ toriſcher und ſportlicher Aufbauarbeit, aus der poſitive Er⸗ gebniſſe für Klang und Rang des Namens Ski⸗Club Schwarzwald erwachſen ſollen. Bei dem geſunden Kern, der im Schwarzwald⸗Skilauf wohnt, darf auch mit Erfolg für dieſe Arbeit gerechnet werden, wenn alle Kräfte zu⸗ ſammenſtehend ſich dieſem Ziel ſchenken. W. Romberg. Gordon-Bennet-Ilug Das amtliche Ergebnis: Polen iſt Sieger— Deutſch⸗ land Vierter Der Amerikaniſche Luftfahrt⸗Verband in Waſhington gibt jetzt das offizielle Ergebnis des diesjährigen Gordon ⸗Bennet⸗Wettfliegens für Freiballone, dem Olympiſche Spiele ſtattfinden, alljährlich durchgeführt werden. Der in Berlin über dieſe Frage beratende Intber⸗ nablonale Rat beſteht aus Edſt rb m⸗Schweden als Vorſitzendem, Dr Ritter von Hal t⸗Deutſchland, Ge⸗ ne t⸗Frankreich, Stankovits⸗Ungarn, Lo we⸗England, Hulbert⸗Amerika und dem Schweden Eklun d. Europa⸗Rekorde Im Zuſammenhang mit den Euxropameiſterſchaften müßte auch eine Liſte der Europa⸗Rekorde geſchaffen wer⸗ den, die augenblicklich folgendes Ausſehen haben würde: 100 Meter: Körnig⸗Deutſchland 10,4 Sekunden 200 Meter: Körnig⸗Deutſchland 20,9 Sekunden 400 Meter: Büchner⸗Deutſchland 47/6 Sekunden 800 Meter: Hampſon⸗England:49,8 Minuten 1500 Meter: Beccali⸗Italien:49,0 Minuten 5000 Meter: Lehtiner⸗Finnlaud 3006,2 Min. 10000 Meter: Nurmi⸗Finnland 30:06,2 Minuten 110 Meter Hürden: Wennſtröm⸗Schweden 14,4 Sek. 400 Meter Hürden: Petterſon⸗Schweden 52,2 Sek. Hochſprung: Peräſalo⸗Finnland 1/08 Meter Weitſprung: Long⸗Deutſchland 7,65 Meter Stabhochſprung: Hoff⸗Norwegen 4,20 Meter Dreiſprung: Svenſſon⸗Schweden 15,44 Meter Kugelſtoßen: Douda⸗Tſchechoſlowakel 16,20 Meter Diskuswerfen: Remecz⸗Ungarn 50,73 Meter Speerwerfen: Järvinnen⸗Finnland 76,10 Meter Hammerwerſen: Dr.'Callaghan⸗ Irland 56,35 Meter 4 mal 100 Meter: Deutſchland 40,6 Sekunden 4 mal 400 Meter: England:12,6 Minuten. wie Europameiſterſchaften, Olympiſche Spiele, Länder⸗ kämpfe u. a. zu klären hat. an dem auch Deutſchland beteiligt war, bekannt. Die Prü⸗ fung der Bordbücher ergab, daß der polniſche Ballon Gdynia eine Strecke von 846 engl. Meilen oder 136,21 Kilometer zurücklegte und damit alle anderen Teilnehmer übertraf. Die Polen, Kapitän Hynek und Leutnant Burzinſki, landeten bekanntlich in der kanadiſchen Wildnis und kehrten erſt nach einer vieltägigen Wanderung in halbverhungertem Zuſtand in die Zipfliſation zurück. Die beiden nächſten Plätze belegten die amerikani⸗ ſchen Ballons und auf dem vierten Platz folgt der deutſche Ballon mit R. Schütze und E. Kör⸗ ner als Beſatzung. Belgien und Frankreich kamen auf den 5. und 6. Platz. Durch den polniſchen Sieg hat Polen die Berechtigung erhalten, den nächſten Gordon⸗Bennet⸗ Wettbewerb für Freiballone auszurichten. Das iſt ein ſchöner Erfolg der Polen, der ſich dem Gewinn des letzt⸗ jährigen Europafluges für Sportflugzeuge würdig anreiht. Die genaue Liſte der Preisträger hat folgendes Aus⸗ ſehen: 1. Ballon Gdynia Polen(Kpt. Hynek, Lt. Burzinſki) 1361,21 Km.; 2. Ballon US⸗Navy USA(et. Settle/ Lt. Ken⸗ dall) 1248,58 Km.; 3. Ballon Goodyéar IX USA(van Or⸗ man/ F. Trotter) 791,62 Km.; 4. Ballon Deutſchland(R. Schütze/ E. Körner) 403,85 Km.; 5. Ballon Belgique Belgien (Querſin/ van Schelle) 368,46 Km.; 6. Ballon France Frank⸗ reich(Blanchet/ Ravaine) 249,39 Km. W. Siebel(links) und Gert von Höppner, Deutſchen Aeroklubs, vor ihrem franzöſiſchen Lufthafen von Orly bei Paris.— An dem internationalen Luftrennen durch Frankreich nehmen etwa 100 Flugzeuge, darunter zwei deutſche, teil. Vizepräſident des Flugzeug in dem Campbell rührt ſich wieder Der engliſche Weltrekordfahrer r Campbell hat ſich ein neues Rennboot bauen laſſen, mit dem er den augenblicklich von Gor Wood gehaltenen Weltrekord brechen will. Das Boot neunt er in Fortſetzung der Tradition„Miß England IV“. Campbell hat außer⸗ dem die Abſicht, mit ſeinem Blue Bird den Weltrekord für Automobile, den er ſelbſt hält, anzugreifen. d In Aachen nahm Olympiaſieger Is mayr an einer Schwerathletik⸗Veranſtaltung teil, wobei er im Olympiſchen Fünfkampf 955 Kilo bewältigte. Deutſche Tennis-MRangliſte Die Freiluft⸗Tennisſaiſon in Deutſchland iſt nahezu abgeſchloſſen, obedeutendere Veranſtaltungen ſtehen nicht mehr bevor, und ſo kann man darangehen, die in dieſem Sommer von unſeren Spielerinnen und Spielern gezeig⸗ ten Leiſtungen bilanzmäßig auszuwerten. Die amtliche Rangliſte, von der dazu eingeſetzten Kommiſſion des Deut⸗ ſchen Tennis⸗Bundes ausgearbeitet, erſcheint zwar in üblicher Weiſe erſt im Spätherbſt, doch gibt es außer⸗ dem noch private Rangliſten von anerkannten Fachleuten, die ebenfalls für die Oeffentlichkeit nicht unintereſſant ſein dürften. So iſt dieſer Tage die Rangliſte erſchienen, die der Reichsfachbearbeiter für Tennis, E. Schönborn ⸗ Berlin, zuſammengeſtellt hat. Bei den Herren ſteht natürlich unſer anerkannter Spitzenſpieler G. v. Cramm an der Spitze. Aber ſchon die Frage nach dem zweitbeſten deutſchen Spieler bleibt nicht ganz geklärt, denn der Reichsfachbearbeiter ſetzt mit Rückſicht auf ihre faſt vollkommen ausgeglichenen Leiſtun⸗ gen Frenz, Henkel II, Kuhlmann, W. Menzel und Nourney gemeinſam auf den.—6. Platz. Es fol⸗ gen dann weiter: 7. Haenſch, 8. Tübben, 9. Lund, 10. bis 12. Goſewich, Tüſcher, Wilhelmi, 13.—15. Denker, Göpfert und Wetzel, 16. Pietzner, 17. Bräuer. Klarer ſind die Unterſchiede in der Spielſtärke der Da⸗ men, die von E. Schönborn wie folgt klaſſifiztert werden: 1. Hilde Krahwinkel, 2. Cilly Auſſem, 3. Paula Stuck, 4. Marieluiſe Horn, 5. von Ende/ Pflügner, 6. Schneider/ Peitz, 7. Edith Sander, 8. Frl. Käppel, 9. Frau Toni Schom⸗ burgk, 10. Frl. Kallmeyer. Tennis⸗Rangliſte nach Wallis Myers Einer der bekannteſten Tennisexperten der Welt, der Engländer Wallis Myers, auf deſſen Urteil überall viel gehalten wird, gibt jetzt ſeine Rangliſte der Zehn beſten Tennisſpieler der Welt bekonnt. Von den deutſchen Spie⸗ lern hat Wallis Myers G. v. Cramm auf den neunten Platz geſetzt, während Hilde Krahwinkel bei den Damen ſchon an vierter Stelle ſteht. Die Rangliſten haben fol⸗ gendes Ausſehen: Herren: I. 2. Perry⸗England; 3. J. Sato⸗Japan; 4. Auſtin⸗England; 5. Vines⸗Amerika; 6. Cochet⸗ Frankreich; 7. Shielos⸗Ame⸗ rika; 8. Wvod⸗Amerika; 9. Gottfried von Cra m m⸗ Deutſchlond; 10. Stoeffen⸗Amerika. Damen:(. Helen Wilbs⸗Moody⸗Amerika; 2. Helen Jacobs⸗Amerika; 3. Do⸗ rothy Round⸗England; 4. Hilde Krahwinkel⸗ Deutſchland; 5. Peggy Seriven⸗ England; 6. Simone Mathieu⸗ Frankreich; 7. S. Palfrey⸗Amerika; 8. Betty Nuthall⸗England; 9. Lolotte Payot⸗Schweiz; 10. A. Marble⸗ Amerika. Kleine Sport-Nachrichten Der SVV Nikar Heidelberg veranſtaltet am Samstag, 30. September, ein internationales Abendſportfeſt, in deſſen Mittelpunkt ein Waſſerballſpiel zwiſchen Nikar Heidelberg und Sports Reunis Colmar(Elſaß) ſtehen wird. Die Rudergeſellſchaft Speyer, der RT Sturmvogel Leip⸗ zig und der Potsdamer Ruderelub können in dieſen Tagen auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken. Wolf Hirth, der Leiter der Segelfliegerſchule Hornberg, hat einen Lehrauftrag über Segelflug an der Techniſchen Hochſchule Stuttgart erhalten. Fliegende Luftfahrtminiſter, Miniſter alſo, die ſich in ihrem Reſſort auch praktiſch betätigen, gibt es jetzt in fünf Nationen. Es ſind dies Miniſter Göring(Deutſchlond), Balbo(Italien), Cot(Frankreich), Londonderry(England) und Pirrow(Südafrika). Württemberg und Bayern liefern ſich am 13. Oktober in der Stuttgarter Stadthalle einen Länderkampf im Amateur⸗ boxen. Der Reinertrag der Veranſtaltung wird der Win⸗ terhilſe zugeführt werden. Sportfreunde und Breslauer Sc 03 vereint. In Bres⸗ lau haben ſich zwei bedeutende Fußballvereine, Spfr. und 8 zuſammengeſchloſſen. Der neue ſchleſiſche Großverein wird in Zukunft den Namen Breslauer Sportvereinigung 1902 führen. Iſo⸗Hollo, der bekannte finniſche Langſtreckenläufer, ge⸗ wann in Helſingfors bei einem Abendſportfeſt einen 10 000⸗ Meter⸗Lauf in der in dieſem Jahre noch von keinem Läufer erreichten Zeit von 30:21,2 Minuten(Weltrekord Nurmis 30:06,2). Iſo⸗Hollo hat übrigens die Abſicht, einer Einladung nach Südamerika Folge zu leiſten. Cochets Start als Berufsſpieler war nicht ſo über⸗ zeugend, wie man erwartet hatte, denn der Franzoſe gewann beim Berufsſpieler⸗Länderkampf gegen Amerika in Paris gegen den Amerikaner Barnes mit Mühe 614, :7,:4,:6,:3. l Die„All Americans“, Amerikas Damenhockey⸗National⸗ mannſchaft, ſchlugen in Amerdaſtm eine holländiſche Aus⸗ wahlmannſchaft mit:0(:0) Toren. Das einzige Tor ſchoß die Rechtsaußen Croß. Max Schmeling wird auf Wunſch hochgeſtellter Kreiſe im nächſten Sommer in Berlin einen Kampf beſtreiten. Weltmeiſter Lacquehay gewann bei den Radrennen auf der Pariſer Buffalobahn, bei der„Gala Victor Linart“, ein 40⸗Kilometer⸗Steherrennen in 31:05,8 Minuten vor Möller, Sawall, Graſſin und Linart, der ſich jetzt end⸗ gültig vom aktiven Rennſport zurückgezogen hat. Einen franzöſiſchen Tennisſieg gab es in Biarritz in einem Länderkampf zwiſchen Spanſien und Frank⸗ reich. Obwohl die Franzoſen nur ihre zweite Garnitur ſtellten, gewannen ſie doch überlegen mit 12:1. Von Kehrling, einer der erfolgreichſten Turnierſpieler und mehrfache ungariſche Tennismeiſter, wird nicht mehr aktiv ſein. Für ſeine großen Verdienſte um den Tennis⸗ ſport erhielt er vom lngariſchen Verband den Titel „Meiſter von Ungarn“ für Lebenszeit zugeſprochen. Wallis Myers, der engliſche Tennisexperte, hat ſeine Weltrangliſte zuſammengeſtellt. Bei den Damen ſteht (Hilde Krahwinkel hinter den Amerikanerinnen iſt. Wills⸗Maody und Jacobs und der Engländerin Round an vierter Stelle und bei den Herren hat Gottfried von Cramm wenig Gnade vor den Augen des Eng⸗ länders gefunden, denn er wurde auf den neunten P batz geſetzt. Erſter iſt bei den Herren der Auſtralier Crawford. Das 13. Feſt der Sportpreſſe wird am Samstag, 4. No⸗ vember, im Berliner Sportpalaſt veranſtaltet. Wie ſchon in den Vorjahren wird auch dieſes Mal wieder das Sport⸗ preſſefeſt zu der Sportſchau des Jahres werden. Spiele gegen ehemalige marxiſtiſche Sportvereine ſind, bevor der Herr Reichsſportführer noch keine endgültige Regelung getroffen hat, nicht erlaubt. Zahlreichen dies⸗ bezüglichen Anfragen gegenüber ſei das erneut feſtgeſtellt. 4 * Kein Karlshorſter Steher⸗Ausgleich. Zurückgezogen wurde bedauerlicherweiſe der für den 22. Oktober aus⸗ geſchriebene Große Karlshorſter Steher⸗Ausgleich, der mit ſeiner Diſtanz von 3300 Meter das längſte deutſche Flach⸗ rennen ſein ſollte. Die Zurückziehung erfolgte, weil die geforderte Zahl von Unterſchriften nicht eingegangen war. * Muſſolini ehrt Beeccali. Luigi Beccali, der beim Län⸗ derkampf Italien— England in Mailand den phantaſtiſchen 1500⸗Meter⸗Weltrekord von 3149 aufſtellte, erhielt durch den Vorſitzenden des Italieniſchen Olympiſchen Komitees, Exz. Starace, ein Glückwunſchtelegramm im Auftrag von Muſſo⸗ lini. Der Führer Italiens bringt darin ſeine große Freude über die blendende Leiſtung zum Ausdruck. Für Maus- trinkkuren Mannheim Verbindungskanal unkes Mer Telef. 267 96 287 97 Geſchäftliche Mitteilung Der Rundfunkempfänger, den der Händler ſelbſt beuußt Wenn der Radiohändler einen Rundfunkempfänger für ſeinen eigenen Gebrauch wählt, daun beſtimmen feine eigenen Erfahrungen und die Urteile ſeiner Kunden die Wahl. Ein Empfünger, der ſich bei der geſamten Händler⸗ ſchaft beſonderer Beliebtheit erfreute, war der Telefunken 343. Das war der Apparat, den jeder Händler gern ver⸗ kaufte, denn er wußte, daß er ſich damit einen wirklich zufriedenen Kunden ſchaffte Es iſt daher begreiflich, da die Zahl der verkauften Telefunken 343 beſonders 515 Crawford⸗Auſtralien; 5175 Isola- Werke AG. Düren 18 prz. Belegschaffsversfaärkung ee ziellen der V Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 en M neime 1 nt un a m u n a Verirauen- das Fundamenf des neuen Wirischaffsplanes! 23. Sept.(Eig. Meld.) In ihrem Geſchäfts⸗ Nachde i f 8 14 Size 1 55 1 7 75 5. 22 8 3 5 2 Berlin, 23. Ver 8 ch em die deutſche Landwirtſchaft mit Hilfe[turen an Gebäuden und Wohnungen, für] Maßnahmen richtig verſtehen, ſo iſt nur die Ueber⸗ e,, e be 25 128 l feſter Marktpreiſe und eurch»ie neuerliche Laf 1 d ö f 5 158 5 N. 5 bericht für das Geſchäftsjahr 1932/33, das bei 13 044(25 128) ſchaft ge ſenkung auf eit funde G 8 erliche Laſten⸗ 8 m⸗ und Erweiterungsbauten wird von legung anzuſtellen, wieviel Handwerker. Kleinunter⸗ Mark Sonderabſchreibungen und 72 885(72 657)„ o. Ab⸗ auf der g iſt bat 516 1 Frundlage geſtellt worden der Regierung eine halbe Milliarde Mark zur Ver⸗ nehmer und Arbeiter auf dieſe Weiſe Verdienſt bw. ſchreibungen auf Anlagen einen Ver lu ſt von 63 028 markte. ö 0 155 15 i auch einen Wirt⸗ fügung geſtellt, um damit praktiſche Arbeit im Be⸗ Beſchäftigung finden. Ueber das ganze Deutſchland 1125 414)% brachte, weiſt die Verwaltung darauf hin, daß finanzen 9 9. 8 80 8 170 o. 12 7 700 e 7 an 140 5 te, ſt die B 3 rbeitgt ö werbe entwickelt, 5 1 5 1 1 5 das Ge⸗ trage von 25 Milliarden Mark zu leiſten. Erhält verteilen ſich die Reparaturen, und die Millionen- die Betriebsleiſtungsfähigkeit in der Rechenſchaftsperiode Arbeftel 11 f 5 ber e Sarenze f 1 15 175— 2647 1 7 f 7 2 8 5 7 2 3 2 Bet bstlei 198 gte 1 hen Iftspertod hinaus Aufſehen i 1 7 doch nur derjenige Hausbeſitzer die ſtaatliche Unter⸗ ſtadt kann an ihnen prozentual ebenſo ſtark partizi⸗ infolge ungenügender Beschäftigung nur zum Teil aus⸗ Frag! gen un erſtändnis finden ſtützung, der s der Reparaturen aus eigenen Mitteln pieren, wie das Dorf von 300 twohnern. genutzt werden konnte. Gegenüber dem Vorjahr ſchrumpfte A u s w wird. An der Schwelle des Winters ißt es ni 7 b g 5 0 es Winter 5 aſtr. D 1671 en ee 483 5 118 5 5 91691 8 18 nur für die Arbeitsloſ„„. 5 e bestreitet. Die Aufbringung der erforderlichen zwei Es wäre müßig, auf alle Einzelheiten des großen der Umſatz um weitere rund 24 v. H. und gegenüber 1929 30 rung au diefenig 5 ſen zu ſorgen, ſondern auch für][Milliarden Mark an Kapital iſt zwar nicht ganz ein⸗ Programmes näher einzugehen. Hauptſache bleibt, um 62 v. H. zuſammen. Der GV. am 10. Oktober wird ſicht nach iejenigen, die teils nach jahrelangem Warten end⸗ fach, ſie verteilt ſich aber auf eine ſolche Vielzaßl von die es die Fundamente legt, auf denen jede o e e e 1 585 friſtigen lich einen Unterſchlupf im Produktionsprozeß gefun⸗ Schultern, daß unüb e 1 8 e 4 5 l a 15„ Jahres verluſt zuſammen mit dem Ver⸗ trifft, ſo 7 5 8 50 Sch rn, daß unüberwindliche wierigkeiten woh niſche Wirtſchaft ruht, nämlich das Vertrauen! Und 99 5 7 480/(57 066) V mit insgeſ 280 506 1 den haben und mit Schauder 5. 55 857* e 7 re 9 9 N Ya iht, namlich das Vert en! 11 luſtvortrag von 197 480/(57 066) A mit insgeſamt 260 506 5 Schaudern daran denken, daß ſie 1 717 Wi u. i e e N 0 injſtiſch ſez e 5. hältnisn S daß kaum zu erwarten ſind. Will man den Wert dieſer in dieſer Beziehung darf man recht optimiſtiſch ſein. Mark weiter auf neue Rechnung zu übernehmen. Im Ko m m dieſen in der rauhen Jahreszeit verlieren könnten. Hier galt es, alle Kräfte und jedes Mittel zu erſchöp⸗ S ˙ e eee een neuen Geſchäftsjahr konnte im Zuſammenhang mit der ſeit ſchnittsz 2 3 0 c j e 5 eleaſchaſ rund 5 fen, das zur Verfügung ſteht.— 5. 5 Juli eingetretenen Belebung die Belegſchaſt um rund des Zi 255 52 1* gung eht. 1 Hefffsche Kunstmühle Mannheim-Wor Bankengruppe befindet, wurde von der Leder f abrik 18 v. H. erhöht werden. 715 1 m „ Reichskabinett begnügte ſich aber mit der Die heute bei der Deutſchen Bank und Disconbo⸗Geſel Carl Kaeß Gmb, Backnang(Wttbo.) erworben. Zur 8— ͤ— Umſchul! 548 9 8 8 3 5* 5 7 5 0 Deu) 1 N. IsScondo⸗ L= Narftei! 2 8 italriſites f 1 Inf 11 f 5 5 1 7 5 5 Löſung dieſes Punktes nicht, ſondern es ging noch ſchaft in Monnheim abgehaltene o.., in der 21874 Nufteilung des Kapitalriſizos ſoll ein Konſortium gebildet* Zentrale deutſcher Getreidekreditbanken Ass., Berlin. iſt zu ei einen Schritt weiter auf jenem Wege, den der Vier⸗ Stimmen vertreten werder tabſchluß. N Die Geſellſchaft, die in Verwaltungs⸗ überwieg 8 5 5 Seien e waren, genehmigte den dividen⸗ 3 5 jahresplan vorſieht, nämlich den Aufbau einer ee e e 10 Eim rhei 33 5 gemeinſchaft mit der Getreide⸗Kreditbank AG. in Berlin ſelbſt di 1. 1* 3 f 5* bi AR. in feiner Geſamtheit ſei Man⸗ Fi 5 mischer 2 782 5 90 5 f 7 1 5 Schulde 55 ſund en Wirt ch a ft in einem geſunden date zur Ver nz geſtellt 1 5 den Ne 1 566 5 Zusam 88 f Wer n Handelstag ſteht und von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt und 8 lden Staat. Dieſes Ziel läßt ſich naturgemäß nur notwendig. Gewählt wurden die Herren M. Lipp, D⸗ usemmenschluß von Fzankfiurf mif Hessen vollzogen ber Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) kontrolliert un 1 4 9 2 7 72 bet 8 Sen„ 727 3 8 5 5— 8 8 5 8 1 8 5 8 5 55 8 5 KR 77 „ erreichen, und man kann den führenden Ned 75 1 0. Nentend ankert. f 5 Frankfurt a.., 23. Sept.(Eig. Tel.] Der Zu⸗ wird, ſchließt 1932 mit einem Gewinn von 59 655(i. V. 5 0 81 e. wenn ſie bei ihren Ent⸗ genoſſenſchaftskaſſe Berlin u 8 1 19 1 5 75 1 5 15 fü N Kein e 9 11 9 5561)„ ab, über deſſen Verwendung keine Angaben vor⸗ b in e chlü e pe ichſte Sorafa 9 A l 1 J. lin; Lucowis 5 5 re! Je He 85 Nr f das jein⸗moiniſch Wirt⸗ 5170 0 5 8 a 1 5 1 e 4e Sorgfalt und Vorſicht walten Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Mannheim; Dr. ſchaftsgebiet, Sitz Frankfurt und der Induſtrie⸗ und liegen(i. V. 4 v. H. Dividende). In der Bilan 8 ſtehen gung bre e e eſchläge zu vermeiden. Da der innere Ernſt. A. Mandel, Direktor der Deutſchen Bank und Handelskammer des Volksſtagtes Heſſen zu einem den Gläubigern von 7 li. V. 5,44) Mill.„ Ernte⸗ erſparter Ausbau des Reiches als vorläufig abgeſchloſſen an⸗ r e e eee Wilhelm i e ub, Dire rhein⸗mainiſchen Induſtrie⸗ und Hardelston, Sitz Frank. aufbaukredite im Auftrage des Deutſchen Reiches von 3,21 Noch zuſehen iſt, geht man etappenweiſe daran, der Wirt⸗ und J. A. Steinhardt, d Helge In 1 7 25 95 Fe 1 5 Siska wohne das ang: mil.„ Vorechbſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Ware: K 9 61 ſchaf 7 St ut 985 Ae. 5 24 2 5 a 8 5 ere 1 Der E treide⸗Ind nainiſchen Induſtrie⸗ und Handelstage indet am 2 7 8 telt our Orderlaglrcchei 2456 Mill.„ ee e 8 chat ſene e ing zu verſchaffen, die ihr als Lohn⸗ ſtrie u. Commiſſion⸗Aktiengeſellſchelt Berlin. tag, 26. September, 17 Uhr im Kurfürſtlichen Schloß eee e d e 1 55 11 85 1 bei dieſe und Brotgeberin des geſamten Volkes gebührt. In der anſchließenden konſtituierenden Sitzung wur⸗ Mainz ſtatt. Sie wird von Gauleiter ung Reichsſtotthat Aae e e 1 fle N 2 1 der 8 herige R Der neue Wirtſchaftsplan, an deſſen Ausarbei⸗ den 95 vorgenannten Herren Direktor M Lipp zum Vor⸗ Sprenger geleitet in einem beſonders feierlichen 18. 85 Sihusene e 49 1 5 e der Arbe ſitzenden und Direktor Rudolf Hartmann zum ſtellvektre⸗] men gehalten we„welcher der politiſchen Bedeutung bei Banken mit Fälligkeit bis zu drei Monaten von 0,71 jahr 1935 tung mehrere Miniſterien beteiligt ſind, geht von tenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates beſtellt. des Zuſammenſchluſſes zukommt. (1918%) gegenüber. rd. 620 9 einer Vorausſetzung aus, ohne die es einen Aufbau K N wohlfah überhaupt nicht gibt. Er bemüht ſich darum, das 300 Neueinsiellungen bei Gritzner-Kayser D 57 Ane Gemeint Net r 8 1 8 1 8 5 2 K. 1 N 42 b g 0 10 Ver t r a u en. 8 Je d en einze ln en n In dem bisher verfloſſenen Teil des Geſchäftsjahres Eenlen Velle Ranss leren Mark m die deutſche Zukunft zu ſtärken. Mit vol⸗ 1938 hat ſich die Geſomtlage bei der Gritzner⸗ er 75 8 anſchlagt 1 g 74 1 2 2 7 7 2 2 0 1 77 7 7 N Fer N 5 5 ler Abſicht begleitete der Reichs wirtſchaftsminiſter e(Baben), gegenüber der entſprechenden Vor⸗ Aber auch Akflenmärhte im Verlauie* nunmehr e 2 2 7— 3 8 83 er! Bei 188 1 25 7—— 8 Dr. Schmitt das Werk mit dem Satz: Es iſt kein 9280 901 90 e An der Na mbörse Waren de Schlußkurse Celd den Gen Zweifel de infache Inſtinet der 1 en Recli⸗ 0 7 ſet ine Beiechung ſeſtzuſtellen, die ſich jeboch lende Fi Zweiſel, der einfache Inſtinkt, der mit den Reali⸗ in den Erköſen nicht ſo ſtark ausdrücke, da die Yreife 5 täten rechnet, hilft in den großen Wirtſchaftsfragen[ Fahrräder noch verhältnismäßig niedrig ſind. Berlin feſt L eilweſe bach e ee ann 51 e. immer am weiteſten. We r dieſen Wor och Abteilung Nähmaſchin em mache ſich die Wirtſchafts⸗ Ohne daß neue Anreg sur die Börf ele gewannen Lund Deutſche Hypoherehenk n ee den Gedanken hinzufu 1 0. 8 9 belebung bemerlbar, und man hofft 955 ger de in der 5 1 5 Ae„ e ende a weizen Börſenſtunde wurde es, als die teilweiſe Da n een 0 zufügte, vom Droſchkenkutſcher bis Winterfaiſon zu beſſeren Reſultoten im Vergleich zum zärten, bra. 8 erbeblichen Gewinne des Rentenmarktes bekannt wurden, amt b zur J. G. Farbeninduſtrie AG. müſſe alles wie⸗ vorjährigen Weihnachtsgef zu kommen. In der Gieße⸗ haft hielt 15 anf leztkalgebieten wieder lebhafter, ſo Monat 7 der rentabel u, ſo ſpricht daraus die Er⸗ rei hube ſich die? ebenfalls gebeſſert. 5 zugte die geſtrif E abort 925 0 5 dieren wie B. M. W. Deſſauer Gas, e der Gem Infolge der Geſe el iſt Geſamt⸗ i 8 lr. Lieferungen ehen JG. Farben, Ilſe⸗ 15 Mill. 5 zune die U* ſüäxen(etwa 200 Mille) gewannen kenntnis, daß in taliſtiſchen Wirtſchaftsord⸗ 5 0 87 5 VVV a 9 5 1 belegſchaft rund ei t 565 e 5 0. e, Maſchinenbau⸗Unternehmungen, Rheinſtahl, 5 nung dem Verdienſt der entſprechende Platz gebühre. ges ether de c ee 0 1 1 5 1 beſitz 20 Piennig lebhaft war es auch wicher am 76105 ickert, Gewinne bis zu 4 v. H. erzielt für das 5 15 4 N 5 8 50 9 1 n Stond 15 ey etzte 3 Ware 8 8 1d 6 10 8 5 8 o 7 5 9.— 72 Eine Rentabilität läßt ſich nach Lage der Dinge nur[insgeſomt etwa 500 Neueinſtellungen erkolgt. 1 17 1 1 91 Nach re ee en wan e fal 868 durch zwei Faktoren erzwingen: einmal durch eine a 125 0 11 tio ⸗ ulſcheine. Berlin, Fälligkeit 1994 99,25; 1935 1 9 0 7; 8 1 5 5 g 8 3 8 7 ilſcheine. erlin, F i 994 99,25; 1935 1 9 Steuer⸗ und Laſtenſenkung, die die fixen 925 b e ee eines Erzbergwerkes. Am 1. Auftrügen noch 1937 80, 1938 77765 Verrechnungskurs vielfach Koſten mindert, ſowie durch eine Produktions⸗ Oktober ſoll das Erabergwerk Gutmedinge n 8 nicht ur Aus⸗ FVV 5 Zeit nich 1 10 b N 0 85 8 wieder in Betrieb genommen werden und zwar zunächſt führung gekommenen d wirkten. Auch Neun 1 9 Zeit nich ſteigerung, die den relativen Unkoſtenanteil mit einer Knappſchaft in Stärke Her früheren Bel die parkabel gel 14 8 Pfund leicht erholt 5 dieſe Be .. 5 5 1 1 Bete 2 te. varta! eh N Ig a* 0 5. 5 herabdrückt. Das Bergwerk wurde vor Jahren unter Einſatz von ein ſchloſſen ſich der enbewegeun 7proz. Mittel⸗ An den internationglen Deviſen m ä u kten konnte ſungen Zu der Laſtenverminderung gehört in erſter Linie halben Weillion,* Erſtellu toſten für 2 aſchinen, Er stel zogen um 275 v. H. an, gewannen an⸗ das engliſche P fun Heine weitere leichte Erholung auf⸗ aufgebra⸗ Eins Sen 57 3 8 2 herab waſchanlage und Erztransportdrahtfeilbahn in Betri fangs 1% und im Verlaufe n v. H. weiſen. In Amſterdom wurde es mit 7,67, in Zürich mit ne S. 1 ung des 8 nsfußes. Ihn hetäbs nommen worden. Die jetzt für die Einſuhr von Erzen er⸗ Aber auch die Atienmärete 15,96 und in Paris mit 79,07% notiert. Dagegen blieb Her Nun zudrücken, hat ſich die Regierung ſchon ſeit langem hobenen Zöllen ſcheinen die Wiederaufnahme des Betriebes gewiſſen Vernachlüſſigung durch die ol lar weiter ſchwach veranlagt. Gegen das engliſche die ges zur Aufgabe gemacht. Nunmehr ſoll das Problem wieder rentabel gemacht zu haben. ruhigter veranlagt und wieſen teilweiſe ſchor Pfund gab er nach, anfangs 4,77, ſpäter auf.79 5⁴ nach, beitsloſe frühen Sams iuns und der langſame in iſterdam wurde er mit 1,60 bis 1,61, in Zürich mit als bish in die Praxis umgeſetzt werden. Die Methode, die dabei angewandt wird, iſt nicht neu; ſie wurde ſchon in anderen Ländern, namentlich in den USA., in England, Schweden uſw. mit Erfolg durchgeführt. Ihr Weſen beruht auf dem Uebergang der Reichs⸗ bank zur offenen Marktpolitik. Das Zentralnoten⸗ inſtitut will— mit dem Einverſtändnis der B. J. Z.— in den Rentenmarkt jederzeit mit Käufen ein⸗ — Egeſtorſſ(Hanomag), Hannover, an die Kugel ſobrik Kugelfischer Hanomag Wie verlautet, ſoll der kürzlich mitgeteilte Majoritäts⸗ wechſel der Hannoverſchen Maſchinenbau AG. vorm. Georg Fif cher in Schwein fut erfolgt ſein. Eine Beſtä gung dieſer Verſion ſteht noch aus. Die Kugelfabrik Fif iſt eine off Handelsgeſellſchaft, deren Inhaber Geheimrat Georg Schäfer, Kommerzienrot Hermann Barthel und Fabrikant Georg Schäfer ſind Fremdes Kapital iſt an ihr nicht beteiligt. 1 0 . Werte ounte 7 wicklung Kur erungen auf. 1786 v. H. höher erödſſue me en 1 v, F. über geſtern, Elektriſche Lieferungen plus 2 und Weſter⸗ egeln plus 3 v. H. Am Montan marbt entwickelte ſich nach etwees unſicherer Erö'ſnung Bank el anſongs 1½ v. H. höher), e tendenz. Auch 8 Chadeoktien waren anfang Verlaufe um weitere 2. anlagt blieben weiter Conti ite Hauſſe⸗ nach 115,50 on. um 1½%/ und im üffallend ſchwach ver⸗ mi, die erneut um 2 e au ([Harpener waren ſchon ländiſche ſieſter. und ment Heidelberg und von der Auch in .82 und in Paris mit 16,53 bis 16,55 genannt. Gulden blieben unverändert feſt. notiz trat keine nennenswerte Aenderung ein. bebeſtigt erſchien die Lira. ban nheimer Effektenbörse Am Wochenſchluß war die Börſe auf der ganzen Linie Farben erholten ſich auf 117. Schweizer der Der hol⸗ Frank Reichs mark⸗ Höher notierten Ce⸗ Nebenwerten Enzinger Union. 267% Mi liche Eig Weiter hilfe iſt greifen, wenn es notwendig erſcheint. Das auf⸗ 9., 8 1 85 0 i 0. H. zurückgingen. Am Geldmarkt war die Situc⸗. 1 4 5. 7 8 genommene Material ſoll u. a. zur Deckung der No⸗ 1 e Um- alm r ee ee e 8 len herangezogen werden. Eine ſolche Politik löſt O Akkumulatorenfabrik AG., Berlin⸗Hagen. 23. Sept.[ ſaßstäligkeit auf den A tier Wieder eig mach, inn ee. weiter hauſſierend Starkes 9 8 8 8 5 55 5 0(Ei Tel.] Die i„ G97 gen. 2 9 i Nen. e Intereſſe beſtand weiter für Staats⸗ und Kommunal- zwangsläufig eine Verbilligung der Leihſätze am e e n er e ene nee r anleihen. Auch Golspfandbriefe lagen prozentweiſe feſter. Geldmarkt aus und zwingt damit die Kapitaliſten Aktirnäre genehmigten einſtimmig den Abſchtuß für[175 v. H. gingen, konnten ſich aber ziemlich behaupten. 1 7 8 5 80 50„ f Dre 1932 mit 10 v. H. Dividende und die Kapitalerhöhung von 8 Ve hief H heken⸗G bri n 5 9 27 5 6 Im Verlaufe wieſen Hypotheken⸗Goldpfandbriefe noch ſich wieder dem Kapitalmarkt zuzuwenden. Zugun⸗ 20 auf 21,25 Mill. 4. Geheimrot Bücher von der Acc., kräftiger: Beſſerungen als in den letzten Tagen auf, ie dg Had Sten d 88. Konſerven Braun 44— ſten einer derartigen Umſchichtung ſpricht die Tat⸗] Handelskammerpräſident Komm. Rat Hen ſſel und Ir gingen bis zu 3 v., Kommunale bis g“ und Liqus⸗ 510% 50 92 80 Abele Bl 97——̃— ſache, daß ſich in Deutſchland für rd.—6 Mrd. Mk. Noe pe! von der Berliner Handel“ Geſellſchaft wurden] Fatiönspfanbhriefe eis 2. v 8. bei d. T. erforderkichen 8 h hafen St. 88. eie dial munten, 7.— 4 en A? 3 5 8 Ner 5 5 0„ R O M kurzfriſtige Schatzwechſel im Umlauf befinden. Es in den AR. hinzugewählt. Von der Verwaltung. wurde er⸗ Repartierungen nach oben. Stadtanleihen gewannen durch⸗ 608% hm. Gold e980 69.5 Pfälz. Preß hefe 83.— VCVVVCVVVV.. klärt, daß die Anſchuldigungen gegen den AR.⸗Vorſitzenden ſchnittlich abermals 3 v.., ſoſern nicht eine Strich⸗Geld⸗ 80890% Pf Pfde 8450 85.— Rh. Elektr..-G. 76.— iſt alſo Kapital vorhanden, nur wird es nicht Dr. Quaust vor dem Berliner Larcgericht widerlegt wor: Notiz erſchien. Repartierungen im Ausmaß on 30 bis Se nn i, l 05 Hildebr.⸗Rheinm. Als dort angelegt, wo es eigentlich hingehört, nämlich in den ſeien. Der Rückgang in der Geſchältsentwicklung ſei] 80 u. H. waren an der Tagesordnung. Ruhiger lagen e de 1 72 9 1 8 langfriſtigen Anleihen. im leuſenden Jahre aufgehalten worden. In Stahl- Landſchaftliche Goldpfandbrieſe, die durchſchnittlich um Dibwe der! 1 Seilind. Wolff 19 wurde, i 3 5 5 aklumulatoren ſei eine beſondere Belebung feſtzuſtellen. 1% b. H. anzogen. Provinzanleihen waren um etwa CemenkiweHeidelb, 70, 71 Südd. Zucker 18560 0 überaus Aus dieſem Grunde hat die Regierung die Sa⸗* Salamander., Kornweſtheim b. Stuttgart verkauft 3 v. H. geſteigert, lediglich die Holſteiner nur um 1 v. H. Daimler⸗Benz.. 25.— 24.50 Verein diſch. Delf. 84.— 5 ſich ſofo⸗ nierung der kommunalen Finanzen in Hanueiſen⸗Beteiligung. Wie WB. erfährt, hat die Sal-] Induſtrie ⸗ Obligationen tendierten weiter uneinheitlich, Deutſche Linol. 837.— 87.— Weſtereg Alkali. 112.0 N Fahrſtul den Vordergr ihres Progr 8 ſtellt. Di mander At., Kornweſtheim bei Stuttgart, ihren Be⸗] während Daimler 3, Concordia Bergbau 2 v. H. höher ede 1 55 8 Zellſtof Waldhof 38.— 89, ahrſtul . ergrund ihres zrogramms geſtellt. ie 1 tz an Aktien der Schuhfabrik Haueiſen u. Cie. Ac. umgingen, verloren Krupp 2 und Leopoldsgrube 14 v. H. N Ann 1 7 9 57 29 betracht geldlichen Sorgen der Gemeinden laſteten bisher wie Stuttgart⸗Cannſtatt(Mercedes⸗Schuhe) in Höhe von 1 Mil⸗ Am Kaſſamarkt, an dem noch die Abſchwächungen Farbenindustrie. 1180 1170 Pfälg Hypoth. B. 84.— 80 bei verl, ein Alpdruck auf der geſamten Wirtſchaft. Sie fan⸗ lion an eine Bankengruppe übergeben, da ſie ſich an der überwogen, büßten Dürener Metall 3, Knorr 4, Concordia 10% Grkr. M. VA. 1100 110.0 Rh. Hypoth. Bk. 92.50 93.— Ausgan den ihr Niederſchl icht allein in der Verödun genannten Geſellſchaft desintereſſiert hat. Dieſes Aktien-] Bergbau 4% v. H. ein. Andererſeits waren Ammendorfer Kleinlein Hdlög. 81.— 51.— Bad. Affeturanz 28.— 28. 5 en een mchte ein in der Ver paket und ein weiteres von 1 Mill. J, das ſich im Beſitze der! Papier um 6 v. H. gebeſſert. Hypothekenbankaktien waren C. H. Knorr 182.0 1800 Mannh. Berſich. 21,.— 21, matie v des Kapitalmarktes, ſondern auch am Arbeitsmarkte. 5 ſeinen, d Deshalb ſtellt eine Geſundung der Kommunalfinan⸗— 5 8 215 21— ſagen au 5 50 l 8 N Stoſt i 22. 29. 22. 23.„ 8— 28. 1 zen nicht nur den erſten Schritt zur Vertrauensfeſti⸗ 15 5. ſeher du 5 g 5 5 5 Der Frankfurter Börsenverkehr war Dynamit Truſt 26.— 58.858 Carl Lindſtrm—.———[Vogel Telegraph. 47.— 48,.— Freiverkehrs- 8 gung am Kapitalmarkt dar, ſondern ſie bildet auch heute aus Anlaß des Arbeitsbeginns an 80 h 8 e e, eee, e e ene,. e eine wichtige Etappe auf dem Wege zur Arbeitsbe⸗ der Autostraßle Frankfurt-Mannheim, bei 55* Mages ue. 5135 85— ade e Ruſſenbantk———. und eine ſchaffung. Mit außerordentlichem Geſchick gehen die der der Führer den ersten Spatenstich tut, 1 5 1 Mansfelder Akt. 2225 22.25 Deſteregelnalkal 115 188 Deutſche Petrol... 49.59 Betti amtlichen Stellen bei Löſung dieſer Frage zu Werke. geschlossen. Fei tte 88.80 88. Maſchln.⸗Untenn. 37,5 33. Melt. Een..—.— Burbach Kali. 12.78 12.25 ihr verf Die Gemeindeumſchuldung findet ohne jeden 58 13— Markte u. Kühl.— 84.— 7. 5 10„ deshalb 5 5 1. 5 3 unge 3 Maſch Buckau-W. 54.— 32,— Zenſtoff Verein:. 50 ochfrequen. 7. 1 8 0 8 Dem 1 Berliner Börse A e Me a e 5 5 1 Saegen e 8 1 bleibt es überlaſſen, Opfer an Zinſen zu bringen 5 5 ahlb. List& Co. erkur Wolw.——.— e N Sübdſee Phos 3 ſeher— 8 1—— 7* 7885 9 De 9 8.* phat* 2 und dafür das Kapital in ein ſofort realiſierbares, e Dia nde e 1 Farben ind.. 118 2170 Miag⸗ Malin 50.— 50,— Dian Winen 11385 11.15 ufa⸗Fllm. Jahren. mit Staatsgarantie verſehenes Wertpapier umzutau⸗ Diſch. Ablöſgſch.! 79.35 680.60 e aten e 5 Mie ee 29 1502 Ich kenr 5 5 1 77 1 8 8——— 1 er! 25555—*. 2 552——.— i n wen oder er 1 5 ſtillhalten, 1 e 2 Schu debte 85 395 e 1 155 ord Motoren.—.— Mühlheim Gerg.—.——— Fortlaufende Notierungen(schluß) 1 meinde dank der Entlaſtunng von den ohlfahrks⸗ 5% Bad. Kohlen—— eichsban. 6 Gebhard Textil.—.—. Niederlauſ. Kohle 150.0 150.0 Accu 1183 Lahmever& Co. 1 alle 5 0 5 1 1 5% Grkr. Mh. K.—.——.— Allianz Allg. 192.0 194,0] Gehe& Co. Nordd. Eiswerke 59.— 59.— Akku. 2880 28.28 Laurahütte Betti ſorgen in der Lage iſt, die Schuld nebſt vollem Zins 50. Allan Leben. 1800 1810 Gelſenk. Bergwol. 48.25 i 5 Allg. Elektr. Gef. 17.85 19.35 Leopoldgrubs zu begleichen. 8% Rogtencentd, 82 888. Galen Ke. 8 4480 Bperſch. E. be. 650 888 Aſgeſßenb. gell. 18.—. a 1 8 0 durch Fe 8 6½0% P. tr. Bd. 80.— 8— Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗g“-.——.— Oberſchl. Koksw. 27.— 27˙50 Bayer. Mot.⸗W. 119,0 122.5 Mansfeld A. G. den Hell Dieſe Regelung muß zwangsläufig das große%% do. Com. 1 87.50 67.— Aecumulatoren 178,7 179.0 Gerresheim. Glas 44,„80 e ee 5 J. P. Bemberg. 40,— Maſchinendau⸗u ff 5 1 e 2. 60% P. Ed. Pfdb. 19 8150 74.— A 27.— 26,78 Gef. f. elektr. Unt. 10.75 72.50 Phönir Bergbau 3128 32.75 Jul. Berger Tieſb 133.5 138.2 Magimiliansh-. blüffung Gebiet der feſt verzinslichen Papiere 6%„„ f 11— 6350 Aalg Elertee: 10 18 Gofdſemidt Tb. 49.— 40.80 Polyphon... 2050 2050 Perlin⸗ Karls. J. 84 87.— Metalgeſellſchaft Wer tut boef 0; it ei 75 eſtrich ſin 5 2.— 5.—.— 88.— olbſchmibt. Th. 49.— 40. 1 1—.— 5 5 8. 55 n e en em ere ſind nun: dene, e, e sale deten,. e dd mes. 858 e eee, er. Freut a ce 1400 f e unſichtba mehr alle jene Beſorgniſſe zerſtreut, die der Käufer 4½% Oeſt. Schaz..50 10.— Aſchaffbg. merh———— Gebr. Großmann———.— Rhein Praun. 1720—.— Bremer Mole d i 5 ja nur von Renten bisher noch hatte. Darüber hinaus 4%„ Goldtente 11.— 11.28 Augsb. N. Masch. 40.25—.— run& Bilfinger—— Rhein. Elektrizit.—— 7350 Duderus Eſſenw 62,28 68580 b Ich te d f S 0%„ Kronen? 0 9 Falte Maschinen 11, d. Firn ig kerl„ s Pheinſtahk. 7. ies Kbarlot Wafer 80 80 62 ee 8 werden die Kommunen in den Stand geſetzt, eine 4%„conv. Rente.20.25 Baver Motorenw 119,7 120,0 Guand-Werke. 50.——.— e Polpphonwerke cher Reihe von Arbeiten auszuführen, die bisher unter⸗ 00 0. 555 5 1 1 acethal.....25 29.50 Roſizer Zucker. 389.75 Cont,Gummi⸗W. 129,0 129.0 Rh. Braunk. u. Br. beſtätige blieben, weil die Finanzen ihre Inangriffnahme 4% Türk. Ad. Anl. 8 i Allaforß. Ferd. 25 88 Coninemalenen, er e de Skt: Ihren 6 nicht zuließen. Der Anſaßtz an der ſchwächſten Stelle 40% 10 wan 20 400 Ne eg kel. 85 2255 aun. de Kae..— 1 5 11 5 905 Heaſch kant 5 9945 5 r e als war „ 5 f F Berlin Gubener 86, 95 10.— achſenwerk... 18, 5 5 7 ütgerswerke; 5 der Wirtſchaft hat den uerbezahlbaren Vorteil, daß 4% Zollobl. 1011:! Berl. Rarls Ind. 64.50 68, 3— 2 5 Saldberfurth. 6460 3405 l Erbe. 88880 5 0 790 viele, die der pſychologiſche Auftrieb, den die ganze Aktion 2% ung Se 48 1 e 1150 1405 Darpener Bergb. 82.——.— Schl. El u. Ges 8150 5 Dauſche Kabel.. Schleſ Berg. u. Z. dern. 3 zwangsläufig nach ſich ziehen muß, nicht durch ir-%%„. c 8 bis Sranaſcn u.. 885 Eiter Masch..—— ue Sener. 1445 185 Deuce e e Sue a ſale lauf gend welche Maßnahmen oder Einflüſſe örtlicher Or. 4 in ab 420, renne Nite..— Funbeiche s Auf.. 4.— Schafferda ren, 058 150 Deren indeed. 2. 1800(Schuceert e Co: kann nit * 1 4 0 3. 1 5 5 5* 5 5.„ 1 2 7 ganiſationen geſtört werden kann. Außerdem er⸗ 4½% nat S. 111 25.— 25.28 Bremer Wolle 148.0 1300 irſch 1 4 5 5 Schuckert 1 88.50 89.— Eintracht Braunk. 181,0 150,2 Seen 2 dale nur. Je leichtert ſie die Rückkehr zu einer Finanzwirtſchaft, 3. e Laden een, 8 887 Hoesch Effen e. 8278 585 Schultheiß dae de. E dent n Ket 88.— 80 Stöhr, Kammg. Er ſa die einſtmals die deutſche Kommune als vorbildlich Transport Aktien 5 Gbarlott. Waſſer 90,0 fi Feen e Stamer dl este 30% ee Esgelb. Brauer 7 über die für die ganze Welt ſtempelte. 21 1 n e 39,25 39.25 Nen ee 728— 3975 5 5 55 1 Sibi 1 Sanum. 97.25 97.75 ae 1151 1132 Thür. Gas Der geh Lok. u. 5 5.— 95 1 5 olber inh.. 5 3 5 285 die taafligen Ankurbelung po. L een e e Je e e ee e ee e een, e de e e dae een e ee ee e 5 f 3 8 f a Daltimore Ohio. 218. ö 8 ahta Porzellan 9 855 üdb. Immobil.—.— e Gelſenk, Bergwk. 28,59 48,50 Vogel Telege... 80 gramme werden ſich in den nächſten Monaten ſtär⸗ D Fan cee 1388 1230 alte, Merl. uns 140 d gu e dee een, e 5 eee eee 1 ker auswirken, da man mit voller Abſicht ſehr vor⸗ Hapag 19,50 1050 en 1 805 700 3 N Thörbs ver. Oele—. eie, Goldschmidt To. 40,.— 41, Zellſtoff Waldhof 820 32,75 den 8 ſichtig operierte, um die vorhandenen Reſerven nicht Fenja Bic. 8 3 Daimler Motoren 24.88 24.7 E. 5. i e eee— 50 2 Hambdg Saar gad 104 104 Bag elektr. Werte 5845 den zor inmal uſchöpf Jetzt, wo es gilt, das in Nord. Stood 5 Disch. Auant⸗F. 90 870 8. VVL„— Harpen Bergbau 8250 88,25 Bant für Brau 78.5 Es u auf einmal zu erſchöpſen. Jetzt, gilt, t Deſſauer Gas. 8550 870 Agi eee—.——. Varziner Papier—.—.— okich Kan... 828 84.90 Reichsbank... 1387 855 ging heft der Arbeitsloſenfrage gewonnene Terrain zu behaup⸗ Bank-Aktien Deliſche Ged. 59.— 96 80 Kön d gunled.—.——.— 5. dg He, d 88. o A. G. für Verkehr 39.25 40. 5 ten, müſſen ſie verſtärkt in die Waagſchale geworfen Bank f. el. Werte 58,18 680,78 Deutſche Kabelw. 48.— 47.— FFF 8 e e VVV Allgem. Lokalb. 12.50 15, ſeine Ge en, ö 15 5 5 Bank f. Brauerei. 78.50 78.50 Deutſche Linol 375 38.— Krauß& Cie. Lok.—— V. Glanzſt. Elbf..—. Ilge Bergbau. 128.0—.— D. Reichsbahn V 96,50 98.78 Betting werden. Man begnügt ſich aber nicht damit, das alte Barmer Banker.———.— Diſche. Steinzeug—— Ae 5 B. Hart. Portl⸗ g.—.— e Genußſch. 858.15 93.80 Hapag.. 1065 U. Betti Programm aufrechtzuerhalten, ſondern es iſt auch Berl. Handelsgeſ. 63.25 64.— 8„ dme güne V. Schuhf. B.& WD.—.—— ,. Gedr. Junghans 28.18 26.50 Hamburg Süd D. 28.— Berk a 5 5 5 1 Com. u. Brioidt. 46.— 46.— Dres b. Schnellpr. 19,75 20.—Lahmeyer& Co. 1130 1128 Ver. Stahlwerke. 81,25 32.35 Kali Chemie. 80,— 80. Hanſa Dampfſch.—.— 20,25 bereit g noch ein neues aufgebaut worden, as außerordent⸗ Darmſt. u..... Dürener Metal!—.— 37.] Caurabütte.. 15, 15,85 I. Stahl. v. d. Zyp..—— Kali Aſchersleßen 120 1120 Norod. Lond. 1175 11385 wachſend llich ſegens reich zu werden verſpricht. Für Repara⸗ Di. Aſiariſche Ur.—.— 30 25 Dürkopwer tee ee eee—.— 8250 Ver Mises nals 1000—.—] Klöaner Werke 51425 88425 Otavi Minen.. 135. Der hin 8 unte auf⸗ mit Her iſche tach, mit hol⸗ Ink k ⸗ iter e 5 33 rn n * i i Samstag, 23. Sept./ Sonntag, 24. Sept. 1938 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite“ Nummer 441 180 Mill. Ersparnisse der Gemeinden Ueber 200 Pill. jährliche Enilasſung der Landwirischafl Es iſt ſicherlich kein Zufall, daß die Frage der Kom⸗ munal um ſchuldung und der Sanierung der 8 o m munalfinanzen in den Mittelpunkt des neuen Pro⸗ gramms der Reichsregierung geſtellt worden iſt. Die finan⸗ ziellen Schwierigkeiten der deutſchen Kommunen haben in der Vergangenheit wie ein Alpdruck auf der geſamten Wirk⸗ ſchaft gelaſtet. Sie fanden ihren Niederſchlag nicht allein auf dem Kapitalmarkt, ſondern auch auf dem Arbeits⸗ markte. Deshalb ſtellt eine Geſundung der Kommunal- finanzen auch einen wichtigen Schritt auf dem Wege zur Arbeitsbeſchaffung dar. f 5 b Fragen wir uns zunächſt, welche finan ziellen A u s w ir k ungen die neuen Beſchlüſſe der Reichsregie⸗ rung auf die Lage der deutſchen Kommunen aller Voraus⸗ ſicht nach haben werden. Was die Umſchuldung der kurz⸗ friſtigen und teilweiſe auch der mittelfriſtigen Kredite 7 5 trifft, ſo läßt ſich hier der Erfolg für die Gemeinden ver⸗ hältnismäßig leicht abſchätzen. Da es ſich um 2 Mrd./ Ko mmuna Uſchulden handelt und für ſie ein Durch⸗ ſchnittszinsſatz von 8½ v. H. galt, macht die Sen kn n g des Zins ſatzes auf 4 v. H. ſchon ſehr viel aus. Selbſt wenn man annimmt, daß Teile dieſer Schulden nicht zur Umſchuldung gelangen(ein Zwang beſteht bekanntlich nicht) iſt zu erwarten, daß die Zinsſenkung für den bei weitem überwiegenden Teil effektiv wird. Da die Kommunen ſelbſt die jährliche Zinslaſt für die in Frage kommenden Schulden auf rd. 230 Mill./ geſchätzt haben, dürfte die Zinsſenkung im Zuge der Umſchuldung eine Entlaſtung von mindeſtens 100 Mill. y im Jahre aus⸗ ma ch en. Hinzu kommen Erſparniſſe bei der Til gung, die in einzelnen Fällen ſonſt noch erfolgt wäre(die Til⸗ gung braucht bekanntlich erſt ab 1. Oktober 1936 mit 3 v. H. erſparten Zinſen vorgenommen zu werden). 5 Noch bedeutſamer für die Kommunalfinanzen iſt die Regelung der Arbeitsloſenhil ße. Hätte man bei dieſem größten Ausgabepoſten der Gemeinden die bis⸗ herige Regelung beibehalten, ſo würde die Eigenlaſt aus der Arbeitsloſenhilfe der Kommunen für das Rechnungs⸗ fahr 1933(1. April 1933 bis 31. März 1934) voraus ſichteich rd. 620 Mill./ betragen. Hierbei iſt die Höhe der Reichs⸗ wohlfahrtshilſe, d. h. der Zuwendungen des Reiches an die Gemeinden für Zwecke der Arbeitsloſenhilfe mit 70 Mill. Mark monatlich, alſo 840 Mill. I im Rechnungsjahre ver⸗ anſchlagt. Für die zweite Hälfte des Rechnungsjahres tritt nunmehr die beſchloſſene Neuordun ng ein. Das von den Gemeinden als Zuſchuß zur Kriſenfürſorge zu zah⸗ lende Fünftel der Aufwendungen kommt bekanntlich in Wegfall. Da nach den Ergebniſſen der letzten Monate die Ge⸗ ſamtbelaſtung aus der Kriſenfürſorge im Monat 75 bis 80 Mill.„/ betrug, machte die Aufwendung der Gemeinden für die Kriſenſürſorge monatlich etwa 15 Mill. I aus. Nimmt man an, daß ähnliche Beträge auch für das geſamte zweite Halbjahr erforderlich geweſen wären, ſo ergibt ſich für dieſe Zeitſpanne durch den Weg⸗ fall des Kriſenfünftels eine Geſamterſparnis von 90 Mi bl.. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß utelfach die Gemeinden dieſes Kriſenfünftel in der letzten Zeit nicht voll oder überhaupt nicht abgeführt haben; denn dieſe Beträge ſind durch Einbehaltung der Steuerüberwei⸗ ſungen an die Kommunen von ihnen letzten Endes doch aufgebracht worden. Nun iſt außer der Streichung des Kriſenfünftels auch die geſamte Eigen laſt der Kommunen aus der Ar⸗ beitsloſenhilfe auf einem niedrigeren Monatsdurchſchnitt als bisher feſtgeſetzt worden, und zwar auf monatlich 2675 Mill.„. Bisher betrug die durchſchnittliche monat⸗ liche Eigenlaſt mehr als 51 Mill. /. Die Reichswohlfahrts⸗ hilfe iſt gegenüber dem bisherigen Stand gekürzt worden. Sie betrug für das erſte Halbjahr des Rechnungsjahres 1933: 425 Mill. J. Für das zweite Halbjahr wurde ſie dagegen auf 277 Mill.„ feſtgeſetzt. Berückſichtigt man dies, dann ergibt ſich, daß für das zweite Semeſter des Rech⸗ nungsjahres 1933 die geſamte Eigenlaſt der Gemeinden aus der Arbeitsloſenhilfe einſchließlich der Verwaltungs⸗ koſten ro. 175 Mill./ beträgt. Die Erſparnis gegenüber dem bisherigen Zuſtand ſtellt ſich damit auf etwa 130 Mill. Mark. Eigenlaſt und Reichswohlfahrtshilfe ſind zuſam⸗ men mit rd. 450 Mill./ für das zweite Halbjahr 1933 ver⸗ anſchlagt. Legt man dagegen das geſamte Rechnungsjahr 1933 zu Grunde, dann kommt man auf eine Eigenlaſt von 595 Mill.„ gegen bisher 620 Mill. JJ. Vom Standpunkt des geſamten Etatfahres geſehen, iſt die Entlaſtung alſo geringer. Ganz ausſchlaggebend dagegen wird die Neu⸗ regelung der Kommunalbelaſtung aus der Arbeitsloſen⸗ hilfe dann ſein, wenn die neuen Sätze auch für das nächſte Etatsjahr Geltung behalten. Rechnet man die Er par⸗ nis bei den Zinſen, bei der Kriſenfürſorge und bei der Wohlfahrtshilfe zuſammen, ſo kommt man für das zweite Halbfahr auf einen anſehnlichen Betrag von rd. 180 Mill. A. Damit iſt den Gemeinden ein beträchtlicher Teil ihrer Sorgen abgenommen. Berückſichtigt man, daß die Regierung gleichzeitig neue wirkſame Maßnahmen zwecks Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ergreift(2,5 Mrd. Mark für Inſtandſetzungen), daß ferner die von der Reichs⸗ bank einzuleitende offene Marktpolitik auch dem Kom⸗ munalkredit zugute kommt, dann muß zugegeben werden, daß fetzt wirklich entſcheidende Schritte zur Geſundung der Kommunalfinanzen eingeleitet ſind. * Die Neuregelung der Arbeitsloſenhilfe bedeutet für die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung keine direkte finanzielle Entlaſtung. Denn die Ueberſchüſſe der Reichsanſtalt aus der Arbeitsloſenverſicherung, die zuletzt Langsames Produkfengeschäff Der heute erſt gegen 11 Uhr begonnene Hauptmarkttag zeigte noch ſtär keren Beſuch als geſtern, da vor allem Händler und Mühlen aus der näheren Umgebung er⸗ ſchienen waren. Das Geſchäft kam mangels beſonderer Anregungen nur langſam in Gang. Nach ſtetigem Vormit⸗ tagsverkehr konnte ſich Weizen ſpäter erneut um etwa 1./ befeſtigen. In Roggen zeigten Käufer und Ver⸗ käuſer noch gewiſſe Zurückhaltung, da man erſt die bevor⸗ ſtehende endgültige Regelung der Feſtpreiſe für die ein⸗ zelnen Reichsgebiete abwarten will. In Weizenmehl waren die Abrufe, vor allem zur prompten Lieferung, Feſſer, während Roggenmehl unveränderte Marktlage zeigte. Die Preisſteigerungen für Kleie haben ſich ſort⸗ geſetzt, da die Nachfrage bei dem geringen Angebot nicht befriedigt werden konnte. Hafer war am Promptmarkte, vor allem aber im Lieferungsgeſchäft wieder beſeſtigt. Gerſte zeigte ſtetige Veranlagung. Weizenexport⸗ ſcheine per Oktober 144, per November 144,50 G, Roggen⸗ exportſcheine per Oktober 120,50, per November 121,50 G. Amtlich notierten: Weizen 76/77 Kilo frei Ber⸗ lin 192(ab Station 181—183) feſt; Roggen 72/73 Kilo 154(144—146) ſtetig; Braugerſte feinſte neue 189—195 (180186); dto. gute 188—188(174170); Sommergerſte mittlerer Art und Güte 157—165(148156); Wintergerſte zweizeilig 158166(149—157); öðto. vierzeilig 158—158 (145—150) ſtetig; Hafer 146—154(187145) feſt; Weizen⸗ Auszugsmehl 31—32; dto. Vorzugsmehl 30—31; Bäcker⸗ mehl 25—26 ſtetig; Roggenmehl 20,75— 21,75 ſtetig; Weizen⸗ kleie 10,75—11; Roggenkleie 9,60—9,80 gefragt; Stimmung feſter.— Viktorigerbſen 36—41; kleine Speiſeerbſen 0 bis 32; Futtererbſen 18—20.— Einſchl. Monopolabgabe notierten: Leinkuchen 16,40— 16,50; Erdnußkuchen 15,60 15,80; Erdnußkuchenmehl 15,90—16; Trockenſchnitzel 9,10⸗9,20; extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Hamburg 1414,10; dto. etwa 30 Mill. 4 monatlich betrugen und die an das Reich abgeführt wurden, müſſen naturgemäß um die Beträge ge⸗ kürzt werden, die jetzt die Reichsanſtalt an Stelle der Ge⸗ meinden zwecks Finanzierung der Krtſenfürſorge über⸗ nimmt. Trotzdem bleibt die Neuregelung ein Fortſchritt, weil ſie eine erhebliche Vereinfachung des ganzen Syſtems der Arbeitsloſenhilſe bedeutet. Die Reichsanſtalt hat es jetzt nicht mehr nötig, die recht umfangreiche Arbeit der Eintreibung des Kriſenfünftels der Gemeinden zu leiſten. N Bekanntlich wurde im Rahmen der Neuordnung der Arbeitsloſenhilfe auch beſchloſſen, die Landwirtſchaft ganz von den Beiträgen für die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung zu befreien. Dieſe Befreiung galt bisher nur teilweiſe. Die Geſamtbeiträge, die bisher von der Land⸗ wirtſchaft zur Arbeitsloſenverſicherung zu leiſten waren, ſchwankten in der letzten Zeit ſchätzungsweiſe zwiſchen —4 Mill.„ pro Monat. Davon entfielen 1½ bis 2 Mill. Mark auf die Beſitzer und die andere Hälfte auf die Arbeit⸗ nehmer. Zu dieſer Entlaſtung, die insgeſamt für die Land⸗ wirtſchaft nicht ganz 50 Mill.„ im Jahre betragen dürfte, tritt die Senkung der Umſatzſteuer für Agrar⸗ produkte auf 1 v. H. Es iſt ſehr ſchwierig, die hierbei auftretenden Einſparungen ziffernmäßig zu ſchätzen, weil es an geeigneten Unterlagen fehlt. Die Umſätze in Ge⸗ treide, Mehl und Brot unterlagen bisher nur einer Um⸗ ſatzſteuer von 0,85 v. H.(dieſer Satz erhöht ſich jetzt auf 1 v..). Geht man davon aus, daß die geſamten Ver⸗ kaufserlöſe der Landwirtſchaft im Jahre etwa 7% Mrö./ betragen, und daß davon auf Getreide ein An⸗ teil von etwa 1% Mrd./ entfällt, ſo blieben nach roher Schätzung 6 Mrd.„ Verkaufserlöſe, für die bisher noch 2 v. H. Umſatzſteuer zu zahlen waren. Die hier ſtattfin⸗ dende Senkung auf 1 v. H. würde alſo im Jahre 60 Mill. ausmachen. Davon wäre etwa ein Betrag von 2,25 Mill., um den ſich die Umſatzſteuer bei Getreide erhöht, abzuziehen. Schließlich ſoll auch die landwirtſchaftliche Grund⸗ vermögensſteuer um einen Jahresbetrag bis zu 100 Mill.„ ermäßigt werden. Die Geſamtent⸗ laſtung der Landwirtſchaft durch die neuen Regierungs⸗ maßnahmen iſt damit überſchläglich auf mehr als 200 Mill. Mark pro Jahr zu ſchätzen. ab Stettin 14,30.— Kartoffelflocken 18,80—14.— Handels⸗ rechtliche Lieſerungsgeſchäfte: Hafer per Sept. 142 G; Okt. 146; Dez. 149. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Sept.(Gig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,4277; Nov. 3,9276; Jan. 3,42%; März 3,57%.— Mais(in Hft. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 58,50 Nov. 57,25; Jan. 58,25; März 59,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(190(.) Tendenz ſtetig; Okt. 4,10 .1076), Dez. 5,5(5,070): März 5,5(8,975); Mai (5,5%).— Mehl(280.) Liverpool Straights 28,50; Lon⸗ don Weizenmehl 19—27.— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 4,10%(4,1096); Dez. 5,076(5,04); März 5,94(5,97), Mai 5,5%(5,5½).— Mehl unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 4,80 B 4,0 G: Okt..70 B 4,60 G; Nov. 4,80 B 4,60 G; Dez. 4,85 B 4,65 G; März(84) 5,20 B 5,00 G: Mai 5,40 B 5,20 G; Auguſt 5,70 B 5,50 G.— Gemahl. 1 per Sept. 32,75 u. 32,85; Tendenz ruhig; Wetter eiter. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 541; Dez. 543; Jan.(34) 544547; Mai 554—555 Juli 556—557; Tendenz ſtetig.— Schluß: Sept. 542; Okt. 542; Nov. 541; Dez. 543; Jan.(34) 545; Febr. 547; März 550; April 551; Mai 553, Juni 555; Juli 557; Auguſt 558; Okt. 559, Jan.(95) 561; März 565; Mai 569; Juli 572; Loco 551; Tendenz ruhig und ſtetig. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempten vom 23. Sept. Allgäuer Molkereibutter 1. Qualität 125(125); Allgäuer Molkereibutter 123(123); Landbutter 116(116); Markt⸗ lage normal. Berliner Devisen Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Prat 3/ v. H. 23. Septe mber Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 22. September. fur kont 9 M. Geld rief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7 1,782 0,963 0,967.965 9 Kanada ian. Dollar—.198.657 2,863 2,647.6 Japan... ien 3,65.092.759 9,761.6.788 airo.. Iägypt. Pfd.— 20,953 18,35 13.39 8,84 9 Türkei. Itürk.cßfd.— 18,456 1978.982 1,078 188 London. 18 Sterl. 2 20,429 12.97 13,01 12.98 13,00 New Jork. IDollar 2½ 4,198.712 2,716.707 2,718 Rio de Janeiro Mill..502.283.285.282.284 Uruguay 1 Goldpeſo—.43.399.401.09.401 Holland 100 Gulden 3¼ 168,739 169,33 169,87 169,88 169,72 Athen 100 Drachmen 7½ 545 2888.807.898 2,307 Brüſſel 100.500 P 3½ 55,37 58,8 58,61 58,52 55,63 Bukareſt.. 100 Lei 6 1 1 2,488 2,492 2,48 2,492 Ungarn.. 100 Pengß 4 0—.— 5— 2821 0 Vargig. 100 Gulden 3% 61% 817 81% 615? 89590 elſingfors„100 M 5¼ 10,587.74 5,746.29 5,741 talien.. 100 fre 4 220084 2207 22,1 2206 22,10 ugoſlavien ioo Dinar 7½ 681,00 5,295 5,805 5,295 5,805 owno.. 100 Litas 7 41,98 41,41 41,49 41.41 4¹⁵„49 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 57.94 58,06 57.89 58,01 Liſſabon 100 Eskudo 6 459,57 12,68 12,70 12,68 12,70 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50] 65,19 65.82 65,18 65,27 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16,41 16,45 16.41 16,45 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,488 120 12(124% 28 Schweiz... 100 Fr. 2.00 81,22 81.38 81,12 81,28 Sofia.„ 100 Lewa 8 8,033] 8,047 3,053 8,047 3,053 Spanien„ 100Peſeten 6 81,00 35,11 35,19 85,08 95,14 Stockholm. 100 Kr. 3 112,24 66,88 67,02 66,88 66,97 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,68 71.82 71.68 7¹,82 Wien 100 Schilling 5 59,07[ 47.95 49,05 47,95 48,05 Tägl. Geld: 4¾%, vereinzelt 4¼% Monatsgeld 57% * Wormſer Produktenbörſe vom 23. Sept. Weizen 19,25 bis 19,50; Roggen 15,75—16; Gerſte rheinheſſiſche 19,50 bis 20,50; Gerſte Ried geſtrichen; Pfälzer Gerſte 19,75 bis 21,00; Futtergerſte 18,50— 13,75; Weigenmehl Spezial 0 28,75—29; Roggenmehl 60proz. 23,50; Roggenmehl 70proz. 22,50; Weizenfuttermehl und Nachmehl 10,25—15,50 Rog⸗ genfuttermehl und Nachmehl 10,75—15,25; Weizenkleie grob—90,50; Weizenkleie fein 8,50—9; Roggenkleie 8,50 bis 9,50; Biertreber 15; Reſt geſtrichen. * Nürnberger Hopfenbericht vom 23. Sept. 20 Ballen Land⸗ und 40 Ballen Bahnzufuhr, 20 Ballen Umſatz; Ge⸗ birgshopfen 225—230 l. * Weiſenheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Sept. Auf dem hieſigen Obſtgroßmarkt koſteten: Zwetſchgen—10; Pfir⸗ ſiche—14; Birnen 10—11; Aepfel 7; Tomaten 18,5. Angeſohren waren 280 Zentner. * Handſchuhsheim, 23. Sept. 1. S. 11—15, 2. S. 5— 10; Aepfel 1. S. 10—13, 2. S.—9, Zwetſchgen—8; Tomaten—4; Stangenbohnen—12; Quitten—9; Nüſſe 37—41. Anfuhr und Nachfrage gut. * Bremer Baumwolle vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl.(Schluß) 11,28. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars] prompt 49,25„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46—47; Stan⸗ dard⸗Blei 15,25—15,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,50—22; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 287. Kölner Reederei.-G. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1992 Ein⸗ nahmen in Höhe von 239 693 4 aus. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 274 982, ſoztiale Abgoben 87 280 ,, Zinſen und egſitzſteuern 88 890„ und ſonſtige Aufwen⸗ dungen 48 707 /, ſo daß nach Berückſichtigung des Gewinn⸗ vortrages aus 1931 von 4151/ ein vorzutragender Ver⸗ luſt von 205 966, verbleibt. Wie die Verwaltung noch mitteilt, waren im erſten Semeſter des neuen Geſchäfts⸗ jahres Verluſte noch nicht ganz zu vermeiden. Im weite⸗ ren Verlauf habe der Betrieb jedoch befriedigende Erträg⸗ niſſe gebracht. Sofern auf dem Frochtenmarkt keine Rück⸗ ſchläge eintreten und die Reichsregierung die Unterſtützung der Reedereien fortſetzt, glaubt die Verwaltung damit rechnen zu können, daß das Jahr 1933 ohne weſentlichen Verluſt abſchließt. In der Bilanz erſcheinen bei einem Kapital von 1,2 Mill.„ die Anlagekonten mit 1784 494%, die Beteiligungen mit 117 850 /, ferner Schuldner mit 21918/ ſowie Forderungen an Konzerngeſellſchaften mit 481 016. Auf der Paſſivſeite ſind Hypotheken mit ins⸗ geſomt 775671/ aufgeführt. Akzeptverpflichtungen darunter 150 00% Reichsnothilſe— erſcheinen mit 162 274 Mark, weiter Bankſchulden 48 575% und Gläubiger 162 424 /. Unverändert iſt die Spezialreſerve mit 150 000 Pfirſiche—10; Birnen Mark und der geſetzliche Reſervefonds mit 120 000 l. cOYRIEHHT 1988s B UCLsreM AG BERLIN ler von Kruſen 54 ie R O M AN VON CURT J. 8 RA UN 13 Als dann die Tür zum Allerheiligſten geöffnet wurde, entpuppte ſich der Hellſeher ſelbſt als ein überaus lebhafter und zuvorkommender Menſch, der ſich ſofort umſtändlich für den nicht betriebsfähigen Fahrſtuhl zu entſchuldigen begann, das Wetter in An⸗ betracht der Jahreszeit ausgezeichnet fand und neben⸗ bei verlauten ließ, daß ihn ſoeben durch den zweiten Ausgang eine Perſönlichkeit der allerhöchſten Diplo⸗ matie verlaſſen habe, deren ganze Laufbahn auf ſeinen, des Hellſehers, unglaublich zutreffenden Aus⸗ ſagen aufgebaut worden ſei. Anſonſten ſah der Hell⸗ ſeher durchaus normal aus, war geſprächig, und ſeine Haltung pendelte zwiſchen übertriebener Ergebenheit und einem erſtaunlichen Selbſtbewußtſein. Bettina war maßlos enttäuſcht, aber Fabian hatte ihr verſichert, daß dieſer Mann ein Genie ſei, und deshalb nahm ſie ſich zuſammen. 5 „Ich kenne Sie, gnädige Frau,“ ſagte der Hell⸗ ſeher—„Sie ſind erſtaunt? Ich kenne Sie ſeit vielen Jahren. Ihr Gatte war mein ſtändiger Beſucher. Ich kenne Sie, ohne Sie je geſehen zu haben. Nein, er hat nie über Sie geſprochen. Aber man ſieht. Man ſieht alles. Es iſt mein Verhängnis, zu ſehen.“. Bettina hatte teils durch die Kriminalpolizei, teils durch Fabian erfahren, daß ihr Mann wirklich öfter den Hellſeher zu Rate gezogen hatte. Ihre erſte Ver⸗ blüffung hatte Fabian mit der Frage beantwortet: Wer tut es nicht?— Bettina ſchloß die Augen, lächelte unſichtbar.. und ging auch dieſen Weg. Es war ja nur einer von vielen. s „Ich habe ihm gute Tips gegeben,“ ſprach der Hell⸗ ſeher.„Herr Generaldirektor Fabian wird Ihnen beſtätigen können, wie gut meine Tips ſind. Ich babe Ihren Gatten auch gewarnt. Man kann nicht mehr als warnen. Er hat mir nicht geglaubt. Es gibt viele, die mir nicht glauben. Ich kann ſie nicht hin⸗ dern. Ich kann nicht in Schickſale eingreifen. Schick⸗ ſale laufen. Ich bin ein Seher, nichts weiter. Ich kann nicht helfen, ich kann nicht hindern, ich ſchaue nur. Jetzt werde ich ſchauen.“ 9 Er ſank in einen Seſſel, zog eine ſchwarze Binde über die Augen und machte eine müde Handbewegung. Der geheimnisvoll dreinblickende junge Mann drehte das Licht bis auf eine matte Wandbeleuchtung aus und zog ſich zurück. Nur Fabian durfte bei Bettina bleiben— der Freiherr wurde durch einen Blick in le den Vorraum zu den andern geſchickt. Es wurde ganz ſtill, nur der Atem des Hellſehers ging heftig und ſchnaubend durch den Raum. Er lenkte ſeine Gedanken auf einen Ring Arnolds, den ihm Bettina gegeben hatte. 5 Bettina ſelbſt, die eben noch zu einem Lächeln bereit geweſen war, erſchauerte ein wenig in der wachſenden Stille. Suchend glitt ihr Blick zu Fabian. Der hing mit gläubigen Augen an den Seher, deſſen 8 Atem jetzt ſtoßweiſe zu gehen begann, und war ſelbſt ſehr blaß. Urplötzlich hörte das Stöhnen des Mannes auf, er ſchluckte heftig, ein Ruck ging durch ſeinen Körper, dann ſaß er ſtarr wie eine Wachspuppe, und die Hände, die eben noch mit dem Ring geſpielt hatten, wurden unbeweglich. Sekunden vergingen völlig lautlos, der Mund des Mannes verzerrte ſich ein wenig, aber kein Ton wurde hörbar. Bettina ſpürte, wie ihr eine Hand nach dem Herzen griff. Sie klammerte ſich an die Seſſelkante. Nicht ſchwach werden, dachte ſie fieber⸗ haft, nicht aufſchreien, es iſt bald vorbei. Die unheim⸗ liche Spannung hatte auch ſie ergriffen. „Ich,“— ſagte der Hellſeher plötzlich,„— ich ſehe——“ Die Stimme war mühſam. Eine kurze Pauſe, dann ſprach er weiter:„— ich ſehe einen Mann——“ Schweigen. Bettina ſchob die Hände feſt vor dem Mund. Gleich werde ich ſchreien, dachte ſie, und dann iſt alles um⸗ ſonſt geweſen. „— einen Mann“— wiederholte der Hellſeher faſt unhörbar. Seine Stirn ſchob ſich zuſammen, als denke er angeſtrengt nach.„Ich kenne den Mann,“ fuhr er fort. Die Stimme verklang. Schweigen. Das Geſicht des Sehers mit den verbundenen Au⸗ gen richtete ſich plötzlich ſteil empor. Die Stimme wurde frei, er ſprach raſch und fließend. „Der Mann heißt Kirchhoff. Ich ſehe ihn. Ein Zimmer. Ein anderer iſt bei ihm. Sie ſprechen. Er ſteht auf. Er geht durch das Zimmer. Er geht— langſam— müde— er ſteht am Fenſter und ſieht hinaus. Ich— ich— ich ſehe— ich ſehe mit ihm. Es iſt eine Straße. Ich ſehe Kraftwagen. Menſchen. Autobuſſe. Grünes Licht flimmert drüben. Breéſil. Café de Breéſil. Reklame.“ Er brach plötzlich ab und legte den Kopf lauſchend zur Seite, als höre er auf irgend ein Geräuſch. Sein Mund verzog ſich ſchmerzhaft, dann wurde er zufrie⸗ den und ſprach ebenſo raſch weiter. Aber er ſprach franzöſiſch, mit einer fremden und doch vertraut klin⸗ genden Stimme. Er ſchien mit einem Kellner zu ſtreiten, der einen Beſucher in ſeiner Abweſenheit ab⸗ gefertigt hatte. Bettina lauſchte mit angehaltenem Atem. Fabian hatte den Kopf erhoben und blickte zu ihr hinüber. Er nickte ihr unmerklich zu. Nichts weiter geſchah. Der Hellſeher ſaß noch ein Weilchen unbeweglich, dann ſtöhnte er plötzlich auf, fuhr ſich müde mit der Hand über die naſſe Stirn und murmelte: „Weiter Weg.“ Er war erwacht, atmete noch ein⸗ mal tief und ſchob dann die Binde von den Augen weg. Er blinzelte ins Licht, ſah die beiden geſpannten Geſichter und verſuchte zu lächeln:„Hab' ich etwas geſagt? Oder wars nichts?“ Bettina brachte keinen Ton heraus, aber Fabian nickte: „Viel mehr, als wir erwartet hatten. Sie ſich an nichts, was ſie geſehen haben?“ „Ich erinnere mich nie,“ ſagte der Hellſeher. „Sie ſprachen franzöſiſch.“ f „Dann wird Herr Kirchhoff vermutlich in Frank⸗ reich ſein.“ Er erhob ſich und rückte ſeinen Kragen zurecht, mit einer Verbeugung zu Bettina:„Man kann nicht für ſich bürgen, gnädige Frau. Manchmal kluppt es, manchmal nicht. Wenn Sie unzufrieden Erinnern ſind, verſuchen wir es an einem andern Abend noch einmal. Mich hat heute etwas geſtört. Ich bin zu früh aufgewacht. Auch Bettina ſtand auf. Trotzdem die Sitzung nur wenige Minuten gedauert hatte, war ſie ſehr mit⸗ genommen. Sie hatte in den franzöſiſchen Worten des Hellſehers unverkennbar Arnolds Tonfall wahr⸗ genommen. Es war die nervöſe, kurze Sprechweiſe, die ſie in der letzten Zeit ſo oft bei ihm bemerkt hatte. „Ich danke Ihnen,“ ſagte ſie und lächelte etwas gezwungen,—„ich bin froh, daß es heute nicht län⸗ ger gedauert hat. Ich bin an ſo etwas noch nicht ge⸗ wöhnt.“ 5 Der Hellſeher beugte ſich über ihre Hand und voll⸗ zog ſpaniſches Hofzeremoniell. „Ich habe die Ehre, gnädige Frau. Ich halte mich zu Ihrer Verfügung. Ob ich die Wahrheit ſehe, oder ob es Gaukeleien ſind, weiß ich ſelbſt nicht. Niemand weiß es. Aus meiner Erfahrung halte ich es für wahr. Ich empfehle mich Ihnen, gnädige Frau.“ Die Tür zum Vorzimmer öffnete ſich, Licht ſchlug in den Raum, und man war wieder unter Menſchen. Der Freiherr von Bredow hatte inzwiſchen den geldlichen Teil des Beſuches erledigt. Die nächtliche Beratung koſtete die Kleinigkeit von fünfhundert Mark. Der Hellſeher hatte es nicht nötig, billiger zu arbeiten. Dafür erledigte er die Sitzungen auch ſtets zur vollſten Zufriedenheit. Er hatte ſich denken können, daß der General⸗ direktor Fabian es außerordentlich begrüßen würde, wenn es ſich bei der Sitzung etwa überraſchenderweiſe herausſtellen ſollte, daß der geflüchtete Arnold Kirch⸗ hoff in Paris ſei. Außerdem ſprach die Wahrſcheinlichkeit dafür. * Die Wirklichkeit war leider unwahrſcheinlich. Deun zur gleichen Stunde wanderte Arnold Kirchhoff einen viele Kilometer langen Weg durch Berlin. Je wei⸗ ter er ſich dem Weſten näherte, deſto heftiger bevor⸗ zugte er dunkle Seitenſtraßen, um nicht erkannt zu werden. Sein Schritt war gleichmäßig und unauf⸗ haltſam. Seine Abſicht war es ebenfalls, denn ſie war in einigen ſchweren Tagen und Nächten gereift. Ueberraſchende, neue Erfahrungen und Erlebniſſe zwangen ihn auf dieſen Weg. Arnold Kirchhoff wanderte durch Berlin, um im Hauſe des Generaldirektors Fabian einzubrechen. Nicht um zu ſtehlen, nur um ungeſehen hineinzu⸗ kommen. N Da er das Haus in der Königsallee, den Park, die Terraſſen, die Türen und alles von vielen Be⸗ ſuchen her genau kannte, war es eine Kleinigkeit: Die Ueberwindung von etwa zwanzig Kilometer Entfer⸗ nung, denn ſo weit dehnt ſich die Weltſtadt aus,— ein vorſichtiger Weg durch einen dunklen Park, eine ganz einfache und harmloſe Kletterei auf die rück⸗ wärtige Terraſſe, die zum See hinunterführte, und ein Oeffnen der Türen, die, wie ſtets, unverſchloſſen waren. So leicht macht man es Einbrechern, dachte Arnold Kirchhoff in wütendem Spott, als er ſich in einen Seſſel in dem dunklen Raum ſetzte und zu warten begann. 1 „Wenn man ſich's überlegt,“ ſagte Bettina auf der Heimfahrt,„da gibt es nun irgendwo in Frankreich reklame für Cafs de Bréſil ſieht, und da ſoll Arnold ſein.“ Sie zwang ſich zu einem Lächeln und ſchüttelte den Kopf.„Wenn das alles nicht ſo ein Unſinn wäre, möchte ich nach Paris fahren und durch alle Straßen laufen, ob es irgendwo ſo eine Lichtreklame gibt.“ Aber noch während ſie den Satz ſprach, fiel ihr ein, daß das ein frommer Wunſch bleiben mußte. 5 hatte kein Geld, um nach Paris zu fahren. Fabian ſann ſchmerzlich. g „Das würden Sie tun?“ fragte er. Sie nickte:„Sofort.“ Er nahm ſeinen Mut zuſammen und ſagte ſtockend: „Wie müſſen Sie ihn lieben—“ 5 Der Reſt der Fahrt verlief ſchweigend. Er wartete geſpannt auf einen Widerſpruch, auf ein leichtes Wort, auf ein Ausweichen wenigſtens. Nichts kam. Lieben, nein, dachte Bettina, ich liebe ihn doch nicht, ich bin ja ſelbſt von ihm weggegangen, ich will nur Klarheit, ich will ihm noch einmal die Hand reichen, Lebewohl ſagen,— er ſoll nicht glauben, daß ich ihn erſt im Unglück verlaſſen habe, ſondern daß das alles ebenſo kommen mußte, auch wenn es ihm gut gegangen wäre. Aber gleich darauf wußte Bettina, daß kein Wort davon wahr war. Sie war eiferſüchtig auf die Na⸗ rath. Sie wollte Arnold wiederſehen, weil ſie hoffte, er würde ſagen: Bitte, geh nicht! Bitte, bleib!— Er braucht ſo viel Liebe, hatte die Narath in ihrem harten, ungariſchen Deutſch geſagt und meinte es wahrſcheinlich ſehr viel deutlicher, als es die harm⸗ loſen Worte ausdrücken konnten.— Wer braucht ſie nicht? fragte ſich Bettina. Sie hatte in den letzten Wochen oft an jene Zeit ihrer Ehe gedacht, als das alles noch keine Frage geweſen war. Das waren beun⸗ ruhigende Gedanken, bei denen man auf ſolch dumme Einfälle kommen konnte: Einem Mann nach Paris nachzufahren und alle Straßen nach dem Fenſter abzuſuchen, hinter dem er ſich verbarg. Der Wagen hielt. „Gute Nacht,“ ſagte Bettina. „Gute Nacht,“ erwiderte Fabian bedrückt. Er hatte ununterbrochen darüber nachgedacht, wie reizvoll es wäre, mit dieſer Frau nach Paris zu fahren. „Würden Sie es tun?“ fragte er unvermittelt. Bettina war keine Gedankenleſerin. Sie blieb an der Haustür ſtehen:„Was tun?“ 5 „Nach Paris fahren?“ Er ſprach haſtig.„Ich muß ſowieſo demnächſt geſchäftlich dorthin. Wir können in Paris alles erledigen, alle Büros können nach ihm ſuchen, wenn er wirklich drüben iſt, werden Sie ihn finden!“ Bettina lächelte abwehrend: „Sie bemühen ſich ſo ſehr. Ich kann nicht dauernd Ihre Hilfe in Anſpruch nehmen.“ „Auch nicht, wenn ich Sie ſehr darum bitte?“ ſagte Fabian unglücklich. Sie ſchwieg einen Augenblick. Dann reichte ſie ihm die Hand:„Wir ſprechen morgen darüber.“ Sie hatte ſchmale, traurige Mundwinkel, als ſie im Fahrſtuhl zu dem troſtloſen Penſionszimmer hinauffuhr, in dem ſie jetzt ihre Tage und Nächte verbrachte. Der kleine Raum duftete ſchwer von den Blumen, die ihr Fabian faſt täglich ſchickte, Bettina trug ſie, wie ſtets, hinüber in das große Eßzimmer, ging zurück und öffnete die Fenſter, weil die Süße der Luft ihr den Atem nahm. 105 ein Zimmer, aus deſſen Fenſter man eine grüne Licht⸗ (Fortſetzung folgt) * 1 12. Seite/ Nummer 441 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 23. Sept./ Sonntag, 24. Sept. 1933 Telegraf r Fernſprecher + Schreibmaſchine Vom erſten Fernſprechamt zum erſten Fernſchreibamt Fernſchreiben über Draht und oͤrahtlos— Deutſchland führt wieder Am 12. Januar 1881, wurde in Berlin die erſte öffentliche Fernſprechanlage Deutſchlands in Betrieb genommen. Dem damaligen Generalpoſtmeiſter Stephan, der ſich energiſch für die Einführung des Fernſprechers einſetzte, war es unter ziemlichen Schwierigkeiten gelungen, einige Berliner Bankhäuſer und Unternehmen zu bewegen, einen Fernſprechanſchluß zu beſtellen. Am Tage der Inbetriebnahme des erſten Fernſprechamtes um⸗ faßte es ganze acht Teilnehmer. Aber ſetzte eine Entwicklung ein, die alle Erwartungen weit übertraf. Bereits ein Jahr ſpäter waren 13 Stadtfernſprecheinrichtungen mit Teilnehmer 2277 Fernſchreib⸗Teilnehmerverkehr Berlin— Hamburg in Betrieb, und heute, nach etwa 50 Jahren gibt es bereits über zwei Millionen öffentliche Fernſprechteilnehmer in Deutſchland. Aber wieder ſtehen wir am Beginn eines neuen Achſchnittes des Nachrichtenweſens. Am 1. Okt. d. J. wird, wie ſchon berichtet, von der Reichspoſt ein öffentliches Fernſchreibnetz, zunächſt für den Verkehr zzwiſchen Berlin und Hamburg, in Be⸗ trieb genommen. Deutſchland iſt damit das erſte Land auf der Welt mit öffentlichem Selbſt⸗ anſchluß⸗Fernſchreibverkehr über eigene Vermittlungszentralen. Genau wie beim Fernſpre⸗ cher kann ſich jeder mit einer Fernſchreibmaſchine als Teilnehmer an dieſes Netz anſchließen laſſen. Das Weſen des Fernſchreibers läßt ſich auf einen einfache Formel bringen: Fernſchreiber S Tele⸗ graf T Fernſprecher ee eee Er iſt alſo eine Schreibmaſchine, die den geſchriebe⸗ nen Text unmittelbar dem fernen Empfänger zu⸗ ſtellt und anſchließend die Antwort entgegennimmt und niederſchreibt. Drückt z. B. eine Stenotypiſtin in Berlin die Taſte„e“ ihres Fernſchreibers nieder, ſo ſchlägt gleichzeitig gleichzeitig bei der korreſpondie⸗ renden Maſchine in Hamburg der Typenhebel„e“ gegen das Papier. So reiht ſich Buchſtabe an Buch⸗ ſtabe bis das ganze Schreiben übermittelt iſt. Das neue deutſche Fernſchreibnetz, deſſen Grund⸗ ſtein durch die Verbindung Berlin— Hamburg gelegt wurde, wird vollſtändig nach dem Selbſtanſchlu ß⸗ Syſtem betrieben werden. Der Fernſchreibteil⸗ nehmer wählt alſo wie beim Fernſprecher ſeinen Partner mit Hilfe der Wählſcheibe. Im Büro des Teilnehmers ſteht der Fernſchreiber, neben ihm ein kleines Zuſatzgerät, das zwei Taſten und die bekannte Wählſcheibe trägt. Zur Herſtellung einer Verbin⸗ Siemens⸗Fernſchreiber Das rechts neben dem Fernſchreiber ſtehende Zuſatzgerät dient zum Herſtellen der Verbindung mit dem fernen Teilnehmer. dung wird die mit„Ein“ bezeichnete Taſte gedrückt und dann die Nummer des gewünſchten Teilneh⸗ mers gewählt. Der rufende Teilnehmer kann dann ſofort mit dem Schreiben beginnen. Doch empfiehlt es ſich, zuvor zu prüfen, ob man auch richtig gewählt hat. Zu dieſem Zweck dient eine mit„Wer da?“ beſchriftete Taſte in der Taſtatur der Maſchine. Durch Drücken dieſer Taſte wird der ferne Apparat veranlaßt, ſich ſelbſttätig mit Namen und Wohn⸗ ort ſeines Beſitzers zu melden, ohne daß eine Be⸗ dienungsperſon anweſend zu ſein braucht. Die nun⸗ mehr geſchriebene Nachricht erſcheint ebenſo wie die Antwort des Partners, ſowohl auf der fernen wie Eine zweite mit„Aus“ Zuſatzgerät dient zum auf der eigenen Maſchine. bezeichnete Taſte an dem Trennen der Verbindung. Den Geſchäftsmann wird intereſſieren, daß für die Fernſchreibverbindung praktiſch die halbe Ge⸗ bühr wie für eine Telephonverbindung erhoben wird. Ein Ferngeſpräch von drei Minuten Dauer koſtet zwiſchen Berlin und Hamburg 1,80 Mk. Die gleiche Gebühr wird für eine Fernſchreibverbindung von 6 Minuten Dauer erhoben. Jede weiteren zwei Minuten werden mit 0,60 Mk. berechnet. Zwiſchen 19 und 8 Uhr ermäßigen ſich dieſe Gebühren auf der genannten Sätze. Daneben ſind, ähnlich wie beim Fernſprecher, feſte monatliche Gebüh⸗ ren zu bezahlen, und zwar eine feſte Betriebs⸗ ſtellengebühr gon 15 Mk. und 0,50 Mk. für je 100 Meter Anſchlußleitung. Apparatbeiträge werden nicht erhoben. Die Fernſchreibmaſchinen bezieht der Teilnehmer ſelbſt, und ſie bleiben ſein Eigentum. Eine flotte Stenotypiſtin macht etwa 4 Anſchläge in der Sekunde. Das ſind in 6 Minuten etwa 22 Zei⸗ len eines normalen Geſchäftsbriefes. Bei ſtarkem Betrieb kann man durch beſondere Zuſatzgeräte, nämlich Lochſtreifenſtanzer und Lochſtrei⸗ fenſender, die volle Leiſtung der Maſchine mit 6% Anſchlägen in der Sekunde voll ausnutzen. Auf jeden Fall iſt für die Uebermittlung nur ein Bruch⸗ teil deſſen zu bezahlen, was man bislang für eine telegraphiſche Uebermittlung entrichten mußte. Dazu hat man den Vorzug der Schnelligkeit, da der Weg zum Telegraphenamt und vom Telegraphenamt zum Empfänger wegfällt. Wir werden alſo in Zukunft in den Büros neben dem Fernſprechbuch auch ein Fernſchreibteilnehmer⸗ Verzeichnis finden. Es iſt mit Beſtimmtheit zu er⸗ warten, daß das Bedürfnis nach weiteren Fern⸗ ſchreibverbindungen mit allen größeren Plätzen des Reiches in wenigen Jahren ein weitverzweigtes Fernſchreibnetz entſtehen läßt. Das Tempo der Entwicklung des Netzes hängt natürlich davon ab, wieviel Teilnehmer ſich in den einzelnen Teilen des Reiches anſchließen laſſen. Den Grund⸗ ſtock bilden große Geſchäftshäuſer, Zeitungsverlage, Schiffahrtsgeſellſchaften, Banken, Reiſebüros und Be⸗ hörden, die bereits ſeit einigen Jahren über von der Reichspoſt gemietete Leitungen fernſchreiben. Die vorliegenden Erfahrungen ſind gün⸗ ſtig, ſo daß bei wirtſchaftlicher Ausnutzung und bei Eingliederung in rationeller Weiſe in den Geſchäfts⸗ betrieb die Teilnahme am Fernſchreibverkehr vielen Unternehmen Nutzen bringen muß. Es iſt natürlich von Wichtigkeit, an welcher Stelle des Betriebes die Maſchine aufgeſtellt wird. So kann es in einem Fall vorteilhafter ſein, die Maſchine ins Sekretariat zu ſtellen, im andern wird man ſte im Schreibzimmer, in einem dritten Fall im Korreſpondentenzimmer oder in der Redaktion zur Aufſtellung bringen. Im⸗ mer iſt es eine Frage der Organiſation, den Platz herauszufinden, wo die Maſchine die größte Gewiß⸗ heit auf rationelles Arbeiten zu geben verſpricht. Im Geſchäftsleben und manchmal auch im Privat⸗ leben iſt es in vielen Fällen erwünſcht, wenn man Vereinbarungen, Aufträge uſw., auch wenn ſie noch ſo oͤringend ſind, ſchwarz auf weiß erhält. Telegramme aber ſind koſtſpielig und trotz allem bedeuten ſie häufig wichtigen Zeitverlust, zu⸗ mal dann, wenn es auf jede Minute an⸗ kommt. Hier ſpringt der Fernſchreiber ein. Aber darüber hinaus: wie der Fernſprechapparat die Sprache von Teilnehmer zu Teilnehmer vermittelt, ſo ſchreibt der Fernſchreiber Briefe und Tabellen ohne Zeitverluſt dem fernen Geſchäftsfreund zu. Weſentlich iſt ferner, daß vergebliche Anrufe in⸗ folge Abweſenheit des gewünſchten Teilnehmers un⸗ möglich ſind, denn der Fernſchreiber nimmt jederzeit — auch nach Büroſchluß— Fernſchreiben ſelbſtändig entgegen. Da wurde in der Stille eine neue ausſichtsreiche Technik der Nachrichtenübermittlung entwickelt, die nunmehr zur allgemeinen Einführung gelangt. In der Praxis iſt der Fernſchreibverkehr ſchon in den letzten Jahren techniſch und wirtſchaftlich erprobt worden. Bisher war aber ein unmittelbarer, tele⸗ graphiſch⸗ſchriftlicher Nachrichtenaustauſch zwiſchen Privaten nur auf beſonderen Fernſchreibleitungen, die als Dauer⸗ oder Stunden verbindungen vermietet werden, zugelaſſen. Dieſe Einrichtung wird z. Z. von einer Anzahl bedeutender Unternehmer be⸗ nutzt. Um die Vorteile eines unmittelbaren ſchrift⸗ lichen Nachrichtenaustauſches mit Hilfe der Fern⸗ ſchreibmaſchine aber auch weiten Wirtſchafts⸗ kreiſen nutzbar zu machen, ſoll dieſen künftig in größerem Umfange Gelegenheit gegeben werden, von ihren Geſchäftsräumen oder Wohnungen aus mit anderen Stellen in unmittelbaren telegraphiſchen Verkehr zu treten. Es leuchtet nach dem vorher Geſagtem ein, daß die Reichspoſt ſich nicht nur aus Gründen der Arbeitsbeſchaffung für die Einfüh⸗ rueig dieſer neuen Technik einſetzt, es ſind vielmehr vorwiegend wirtſchaftliche und praktiſche Geſichts⸗ punkte maßgebend geweſen. Bei dieſer Gelegenheit ſei auf weitere bedeutende Fortſchritte hingewieſen, die die Fernſchreibtechnik in der letzten Zeit gemacht hat. Bekanntlich entfällt bei Fernmeldeanlagen ein erheblicher Teil der Koſten auf das Leitungsnetz. Dieſe Koſten müſſen im In⸗ tereſſe der Wirtſchaftlichkeit möglichſt gering gehalten werden. Die Entwicklung auf dem Gebiete der Mehrfachausnützung des bereits vorhandenen ſehr ausgedehnten Fernkabelnetzes zeigte hier den einzuſchlagenden Weg. Heute iſt die Benutzung des vorhandenen Fernſprechnetzes für die Zwecke der Telegraphie zur Tatſache geworden. So geſtattet die Unterlagerungstelegraphie die gleichzeitige Benutzung einer Fern⸗ ſprechleitung für ein Geſpräch und ein Fernſchreiben. Eine andere Be⸗ triebsart und zwar zur ausſchließlichen Be⸗ legung einer Fernſprechleitung mit Telegraphie iſt die Wechſelſtromtelegraphie, auch Tonfre⸗ quenztelegraphie genannt. Bei letzterer Betriebsart können 12 und mehr Fernſchreiben gleich⸗ zeitig und unabhängig voneinander auf einer Fernſprechleitung abgefertigt werden. In der Praxis hat ſich bei Verbindungen mit ge⸗ ringer Telegrammdichte das Bedürfnis herausge⸗ ſtellt, die Fernſprechleitungen abwechſelnd zum Fernſprechen und zum Fernſchreiben zu verwenden. Eine Million Flugkilometer Flugkapitän Baur, der ſeit 1930 bei allen Flugreiſen Adolf Hitlers am Steuer ſitzt, hat jetzt ſeinen ein millionſten Kilometer geflogen. Aus dieſem Anlaß wurde ihm von der bayeriſchen Staatsregierung die beſon⸗ dere Anerkennung ausgeſprochen. Es wird dazu eine vereinfachte Wechſelſtromtele⸗ graphie benutzt, die Einton⸗Telegraphie, oder beſſer Telephon⸗Fernſchreib⸗Anlage genannt wird, da die Apparaturen bei den Fernſprechteilnehmern aufge⸗ ſtellt werden. Bei einer ſolchen Telephon⸗Fern⸗ ſchreibanlage werden die Verbindungen genau ſo wie eine gewöhnliche Fernſprechverbindung hergeſtellt. Wenn während des Geſpräches eine Mitteilung als beſonders wichtig ſchriftlich niedergelegt werden ſoll, N beide Teilnehmer auf Verabredung auf „Schreiben“ um. Später kann wieder auf„Spre⸗ chen“ umgeſchaltet werden. Iſt der Angerufene nicht anweſend, ſo wird automatiſch auf„Schreiben“ umge⸗ ſchaltet, ſo daß die Mitteilung ſchriftlich niedergelegt und bei deſſen Rückkehr vorgefunden wird. Zur et en Nachrichtenübemitt⸗ Jung dient der Siemens⸗Hell⸗ Schreiber. Dieſer beruht auf dem Prinzip der bildtelegra⸗ phiſchen Uebermittlung der Buchſtaben⸗, Ziffern⸗ und Satzzeichen. Da es ſich dabei im Gegenſatz zur ge⸗ wöhnlichen Bildtelegraphie um eine ſtets gleiche, be⸗ ſchränkte Zahl unkomplizierter Bilder handelt, kön⸗ nen die Apparaturen ſehr einfach gehalten werden. Der Sender beſteht im weſent⸗ lichen aus einer Taſtatur, mit der — die auf einer Walze aufgebrachten Biloͤzeichen abgegriffen und in FUhülbse f e Stromimpulſe umgeformt werden. Senor 95 Dieſe Impulſe werden von einem cfrelber(Sencer) lochstresen- mnsetiee, fefhschreſber m gebauten Enpfanqslocher Zuſammenſchaltung eines Siemens⸗Fernſchreibers mit dem Siemens⸗Hell⸗Schreiber Ersfdnter 2 Sfemens- Hellschreſber (empfoinges) drahtloſen Sender ausgeſendet, im Empfänger aufgenommen und auf einem Papierſtreifen Punkt für Punkt aufgezeichnet. Dieſes Verfahren geſtattet auch 5 bei ſtarken atmoſphäriſchen Störun⸗ gen unverſtümmelten Emp⸗ fang. Das Sendetempo iſt aus⸗ reichend hoch. In der Sekunde können 2“ oder 5 Zeichen übermit⸗ telt werden. Deutſcher Erfindergeiſt, deutſche Willenskraft haben hier wieder ein⸗ mal, der Ungunſt der Zeit zum Trotz, eine Tat vollbracht, die dem Fortſchritt der geſamten Menſchheit zum Segen gereichen wird. Auch ein„Flieger⸗Konvent In Heinrichswalde war es, alſo ganz oben in Oſtpreußen— das Dorf liegt mitten im(cü⸗ nen, ſaubere Häuſer, viele aus Holz mit Balkonen, auf denen zahlreiche Blumen ſtehen. Die lengebung beſteht aus Wieſen, Feldern, Wäldern und Waſſer; die in der Umgebung liegenden Ortſchaften liegen weit auseinander; dazwiſche liegen kleinere und größere Güter. Meine freundlichen Gaſtgeber, beide nicht in Oſt⸗ preußen geboren, haben öͤas Land und die Men⸗ ſchen lieben gelernt. Wir ſitzen auf dem Balkon beim Kaffee, reden von unſerem„ acgten⸗ kreis, von unſerem neuen Deutſchland und von den Vorteilen, ſtatt in der Großſtadt auf dem Lande leben zu können. Mein Gaſtgeber iſt Jäger. Ich höre alſo auch von Elchen, die es hier noch gibt; ich höre, zu welcher Zeit man ſie am beſten ſehen kann und welche bevorzugten Sterblichen ſie jagen dürfen. Plötzlich verſtummt das Geſpräch, denn hin⸗ ter dem Kirchturm, hoch in den Lüften, erſcheinen vier Flieger, welche die erſte Vorhut darſtellen. Dann kommen etwa acht Flieger als zweite Vorhut; dann aber ein ganzer Schwarm, nach kurzer Zeit eine größere Nachhut und ſchließlich noch viele vereinzelte Flieger; ſicher im ganzen 40—50 Stück. Gleich⸗ mäßige Abſtände— gleichmäßiger ruhiger Flug— herrliches Fliegen. Woher kommen ſo viele Störche? Sie können ſich doch im Juni noch nicht ſammeln, um ihre große Reiſe nach dem Süden anzutreten. Sie kommen vom Konvent, werde ich belehrt, ein Konvent, der auf einer der vielen einſamen Waldwieſen abgehalten wurde und vom Bezirksführer der Störche einberufen worden iſt. Solche Konvente kommen im Sommer des öfteren vor. Heute iſt es ein ganz großer Kon⸗ vent; wichtige Angelegenheiten waren zu beraten, er⸗ zählte mir der eingewanderte Oſtpreuße. Er hat ſchon einmal durch Zufall eine Storchen⸗Zuſammenkunft erlauſcht. Dabei ſollgroße Diſziplin herrſchen. Nur der Führer, der den Konvent einberufen hat, hat zu klappern; alle anderen haben den Schnabel zu halten, bis ſie gefragt werden. Je nach Wichtigkeit gibt es große und kleine Zuſammenkünfte; je nach dem Geklapper⸗Programm ſind es kurze oder lang⸗ andauernde Auseinanderſetzungen. Aus allen Richtungen kommen die Störche herbeigeflogen. Nach freudigem Gruß beginnt die Sitzung; wenn ſie beendigt iſt, geht es wieder zurück in das Neſt auf dem Kirchturm oder auf dem Bauernhaus. Ob nur die männlichen Störche an der Verſammlung teilneh⸗ men, oder ob die Storchen⸗Frauen mitklappern dür⸗ fen, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Daß es aber bei den Störchen auch eingeſchworene Jung⸗ geſellen gibt, die auf hohen Bäumen ihre Jung⸗ geſellen⸗Wohnung aufſchlagen, habe ich hier das erſte Mal erfahren. Das Geheimnis der Natur, was die Störche auf ihren Zuſammenkünften zu beklappern haben, ob ſie über Storchenkinder⸗Erziehung, über Stor⸗ chen⸗Politik voͤer über andere Sorgen und Lebens⸗ fragen verhandeln, ob ſie Streitigkeiten zu ſchlichten haben, nie werden die Menſchen es erfahren. Nur eines wiſſen wir: Die Storchen⸗Konvente müſſen einen Sinn und eine Notwendigkeit haben, denn nichts geſchieht in der Natur ohne tiefe Begründung. Wir Menſchen ſtaunen über die Einrichtung der Schöpfung und müſſen uns mit der Erkenntnis ab⸗ finden, daß, wie in ſo vielen Dingen, auch die Stor⸗ chen⸗Konvente uns ein ewiges Rätſel ſind. Rob. Voelmle. Der franzöſiſche Miniſterreſident in Bagdad legt am Grabe des erſten Königs des Irak Blumenſchmuck nieder. In Bagdad, der e des Irak, fand mit großem Prunk die Beiſetzung König Faiſals 5 der vor kurzem in Bern einem Herzleiden erlag. Vom i- Nachfo griffspart. von Bade Weiß ling(Frei 1. d2— ec. 4 6. e2— 23, 00. Die Ca Vorbilder schematis. 9. Sd Lf1—d3, J alas. 1 Eine le auf besser losen Ang Wicklung 16. Sb. hh, 5 Wenn mußte er Methode Widerlegt. 19. La. b5Ng6, 17 ds Kd. 2 So mul Angriffsst teilung de Die 2. räumt. Auch h 7g6:! Tg6 26. Th! 128. Db2—5 * A lege Intl. Verb Waſſer⸗, Anſchlüſſe Waſſer, Ga Aenderunge ſchließen de einrichtung dürfen nur werden, die anderen Pe von uns ni Jällen die! Sachſchäden, Verzeichniſſe nen eingeſel 9 5 K et der Sp innung, M Reichsverba⸗ villenſtraße Waſſer⸗, Ga Die Fuh ring) wird ſtillgelegt. Zu der re zur Feuerve tober 1933 l 02. 1 durch 1. alle i: brachten Ne ſofortiger 2 2. alle an 8 Jah R. 200.— 1 betragenden rung, Anba vermindern fälligkeit). Erſt nach vor dem 31. Neubauten ſind alsbals 3. Dezembe Die Einf mit dem 1. Maunhein Neue We aus Eie Ur. 25 50 eee Ra. 5 50.45 Mehrpreis f Fa f a b mi Woll, * Ruslerfass auf! Samstag, 23. Sept. Sonntag, 24. Sept. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 441 * 65 2 vom 14. Badischen Schach kongress Nachfolgend eine von Weiß gut geführte An- griffspartie aus dem Kampfe um die Meisterschaft von Baden. Weiß: Heinrich(Mannheim), Schwarz: Ebe- ling(Freiburg). 1. d- dd, d/—d5. 2.(204, eG. 3. 8b, C76. 4. 8g1—f3, SgS—f6. 5. Lei—g5, Sb 7. 6. e268, LfS bd. 7. Ddi eg, Dds a5. 8. Sf3—d2, —0. Die Cambridge-Springs-Variante nach bewährten Vorbildern. In der Folge spielt Schwarz aber zu schematisch und gerät dadurch ins Hintertreffen. 9. Sd2—b3, Da5— 7. 10. c4 da, es cd5. 11. LfI-d, Tf8—e8. 12.——0, Lbasc3. 13. be cc, a5. 14. Lg5—14, Do- ds. 15. gg, 25—ad. Eine leere Demonstration, die lediglich den W. S. auf bessere Felder treibt. Schwarz sollte die nutz- losen Angriffsversuche unterlassen und seine Ent- Wicklung vollenden. 2 16. Sb3—d2, g7—g6. 17. Tdi—gl,-5. 18. haha, c5— 04? Wenn Schwarz schon angreifen wollte, dann mußte er es mit Das, bö usw. versuchen. Seine Methode ist zu umständlich und wird kräftig widerlegt. 19. Ld3—e2, Tes e. hb5Ng6, f7&Kg6. 22.—g5, ds Ned. 24. Leg Kc. So mußte es kommen! Man beachte die ideale Angriffsstellung von Weiß und die trostlose Ver- teilung der schwarzen Verteidigungskräfte. 24. Kg g7. 28. f2—13. Die 2. Reihe wird zum entscheidenden Schlag ge- räumt. 25. Dds—e7. Auch h5 hilft nicht mehr:„ hi5 gh, Kh7 786: Tg6: LgS, Kgs: Dg6--, Kh8. h7 usw. 26. ThI X/! Kg chf. 27. De-h, Kh7—-g7. 4 28. Db—hG-=-. 20. h4—h5, Te6—b6. 21. Skö—e8. 23. Sd ccd! Eine Komödie der Irrungen Im Hauptturnier des Heidelberger Kongresses kam es zwischen O. Ruchti(Karlsruhe) und Götz (Mannheim) zu folgender Stellung: Schwarz: Götz(Mannheim) ,, e, e. 2,. ,, . 5 Weiß: O. Ruchti(Karlsruhe). Weiß am Zuge kann durch einen der Bauernzüge remis halten, wovon man sich leicht überzeugen Wird. Er faßte aber den Plan, auf Selbstpatt zu spielen: 1. Kf3?(mit der Absicht Ke5. Kg, 16. Kh5, Kf5: ga und Weiß ist patt). Schwarz durch- schaute den Plan und glaubte, ihn durch ein Bauern- opfer durchkreuzen zu können: 4-? Weiß nahm aber nicht sofort an: 2. Kf4! und gewann nach der Folge 2.. 6. 3. Ked, gg. 4. Kf4 usw. In Wirklichkeit hatte der Weiße seinen Sieg aber nur der Güte seines Gegners zuzuschreiben, denn Schwarz kann nach: 1. Kf3? allerdings durch ein Bauernopfer, wenn auch an anderer Stelle, ge- Winn en!!!„ Ke5. 2. Kg, f6. 3. Khs5, gal! 4. K:, Ked. 5. g3, Kes. 6. Khö, Kf5: 7. ga, Kea! (Kf4? g5ʃ, Ig pattl) 8. Kha, Kdal 9. Khö5, Kc und gewinnt. Ein studienhafter Gewinnweg, ge⸗ pflastert mit allerlei Fußangeln! Wir haben also hier den paradoxen Fall vor uns, daß Weiß durch seinen Verlustzug 1. Kf3? die ein- zige Möglichkeit zum Siege— allerdings mit Hilfe des Partners— geboten bekam; aber im Bauernend- spiel muß ſeder Schachspieler Lehrgeld zahlen, und selbst der Meister kann noch straucheln— eine alte Schachweisheit! Problemschach Mit unserem Problem Nr. 29 erlauben wir uns, auch einmal mit einer eigenen kleinen Schöpfung vor unsere Löser zu treten. Problem Nr. 29. Werner Lauterbach- Mannheim. Urdruck. 5 + 4 9. Matt in 3 Zügen. Außerdem bringen wir noch eine nette Arbeit eines Mannheimer Problemfreundes, die vielleicht manchem Löser Kopfzerbrechen verursachen wird: Problem Nr. 30. Friedrich Kohlmüller- Mannheim. Urdruck. , ,. 7, 2 ,.. 6, , 5,. 8,, 4 ß, , 2 8 0 d 2 1 h 8 + 4= 12. Matt in 3 Zügen, Lösung zu Problem Nr. 28: 1. bac-! Ein Schlüsselzug, der Wahrschein- lich bei manchem allzu theoretisch eingestellten Am- hänger der alten Schule Kopfschütteln erregen Wird. Aber auch hier gilt, daß sich die„Gesetze“ dem schaffenden Künstler unter zuordnen haben und nicht umgekehrt— und daß dieses Problem ein Kunstwerk darstellt trotz des„schwachen“ Einlei- tungszuges, wird jeder Einsichtige zugeben. J „ a,. „„ Ke 1. Keb. 2. e881 Lösungen sandten ein die Herren: müller, H. Ott. F, Kohl Aus dem Mannheimer Schachleben Die 1. Runde der Mannheimer Kreis- meisterschaft brachte folgende Ergebnisse: Mannheimer Klub NS-Klub„Turm“ 8, 511, 5 (obwohl 2 Spieler des Klubs an den oberen Bret⸗ tern mit einiger Verspätung eintrafen und infolge- dessen durch bedeutend schwächeren Ersatz ver- treten werden mußten, hat der Klub den erwarteten hohen Sieg errungen); NS- Klub Feuden-⸗ hei m- Klub Käfertal:3, und Klub Waldhof NS-KElub„Anderssen“, Neckarau:4.— Die 2. Runde wurde Sonntag, 17. September, ausge- tragen. Der Mannheimer Klub siegte, wie vorauszusehen, sehr sicher(9,5: 0,5) gegen Käfer- tal; Waldhof Feudenheim 6,5: 3,5 und Nek⸗ k a r a u- Turm“:3. Stand nach 2 Runden: Mannheimer Klub 18 Punkte(aus 20 Partien) Waldhof 12,5 P. Neckarau 11 P. Feudenheim 10,5 P. „Turm“ 4,5 P. Käfertal 355 P. Der Städte wettkampf Mannheim-Budwigs⸗ hafen-Karlsruhe mußte auf den 8. Oktober ver- schoben werden. Nächsten Monat beginnen im Mannheimer Schach- klub die Winterturnierez es ist anzunehmen, daß die vorher noch abzuhaltende Werbewoche das ihrige dazu tut, daß eine starke Besetzung zu- stande kommt. Mannheimer Schachklub: Klublokal„Harmonie“, D 2, 6. Klubabende: Montags und Donnerstags, täglich freier Spielverkehr. W. L. b nm mnnmmmmnumm mmm annung migen tn mnteünantutin n Die guten Ausſitdten auf die Vert eqn. Von der Leistungsfähigkeit des altrenommierten Spezial- geschäfts Überzeugen Sie die Auserlesenen Neuheiten für Herbst und Winter Seit 1872 Fels Heidelberger Straße DIF AUSSTELLUNG, DEE[GENH EINE am BRCKFERWFG, KNFENTAL-SUD ist eröffnet 8 a B.— 20. September Von 10—18 Uhr 85 IIR. Schuck ER, AEcHHEe 2 eee tanlsedrtmn dtn Anl. Turblanllcham fr dtadt Mannheim Waſſer⸗, Gas⸗ und elektr. Inſtallationen. Anſchlüſſe an das ſtädtiſche Leitungsnetz für Waſſer, Gas und Strom, Erweiterungen und Aenderungen der Verſorgungsanlagen, das An⸗ ſchließen der Verbrauchsgegenſtände, wie Bade⸗ einrichtungen, Gasherde und Beleuchtungskörper, dürfen nur von ſolchen Inſtallatenren ausgeführt werden, die von uns hierzu zugelaſſen ſind. Von anderen Perſonen ausgeführte Anlagen werden von uns nicht beliefert. Auch haften in ſolchen Fällen die Auftraggeber für alle Perſonen⸗ und Sachſchäden, die durch dieſe Arbeiten entſtehen. Verzeichniſſe der zugelaſſenen Inſtallateure kön⸗ nen eingeſehen werden in unſerem Verwaltungs⸗ 9 K 7, im Stadtbüro Rathausbogen 21, ei der Spengler⸗ und Inſtallateur ⸗Zwangs⸗ innung, M 5. 5, für Waſſer und Gas und beim Reichsverband der Elektro⸗Inſtallateure, Rhein⸗ villenſtraße 6, für Strom. Direktion der ſtädt 1938, 10 Uhr, Amtliche Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Auf Grund der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen„Vob“ ſowie der Verordnun Ausführung der Arbeitsbeſchaffung vom 28. § 2 und 3 der Finanzminiſtertalerlaſſe vom 15. Auguſt 1933 Auguſt 1938 Nr. 14156, werden folgende Arbeiten öffentlich ausgeſchrieben: Pfandlokal, Qu 6. 2, Werfthallen und Lagerhallen im Hafengebiet gegen bare Zahlung Mannheim und Rheinau. Zimmerer⸗, Dach⸗ im Vollſtreckungswege decker⸗ und Blechnerarbeiten. öffentlich verſteigern: Angebote ſind ab Mittwoch, den 27. Septbr. 1993, vorm. von—12 Uhr erhältlich zum Donnerstag, verſchloſſen reichen, woſelbſt Oeffnung der Angebote im Bei⸗ ſein etwa erſchtenener Bieter erfolgt. 4 ZwWangs versteigerung Dienstag, 26. Septhr. 28. 1938, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im hieſigen zur uni Nr. 12742 und vom Einige Schreibmaſch.“ Schreibtiſche, Radios, 1 Klavier, Flurgarde⸗ robe u. and. Sachen. und bis den 5. Oktober 1933, vorm. Anraten Besuche die Geöffnet: täglich von 1113 u. 16½ 19 Uhr. Eintritt frei! beim Bezirksamt einzu⸗ 5 Keibs, Gerichts⸗ vollzieher. 75 Umar 9411 Elgenheim- Ausstellung Hannkheim, H 1. 4a Bardinenspannerei Fritz Grauer, L 12, 8, Telephon Nr. 900 75. Vertlenm viel Geld. Makostrümpld, Prima. U..25 K Waschselde, Frina. J..75 Lockan gestr., BelnsWolle 2..75 Frinzebroek u. Hosg. 08. 3. 10 .. Forsand nur gagen Nactnahms! ausser wattungen Peru g, S übernimmt erfahren,„„ Bauführer hei bil⸗ G. Hretislistè S Hι ligſter Berechnung. Angeb. u. L O0 34 an die Geſchſt. 18 Prima gelbfl. Pfäl⸗ ziſche Induſtrie⸗ Bad. Bezirksbauamt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. 46 Jagd Die Fuhrwerkswaage am Jungbuſch(Luiſen⸗ ring) wird ab 1. Oktober 1933 bis auf weiteres ſtillgelegt. 8⁴) Maſchinenamt. Zu der regelmäßigen Einſchätzung der Gebände Welcher Autobeſ. intereſſiert ſich für ſchöne, billige Jagoͤgelegenheit? Zuſchriften erb. unter X W 17 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wochenrate.50 l. Haus. Altmaſchine in *852 Nähmaschinen 115.-NPM. fabrikneu, Weltmarken, auch auf Teilzahlung, 1. Zahlung Novbr. 1933. Koſtenl. Stickunterricht. Ohne Anzahlung frei 55 Ruhe, Mainz, Bahnhofſtraße 10. Winterkartoffel Hef. z. äußerſt. Tages⸗ preis, frei Keller Joh. Ellmiuger, 315 Weiſenheim a. Sand, Rheinpfalz.* 799 Zahlung. zur Feuerverſicherung ſind bis ſpäteſtens 15. Ok⸗ tober 1933 bei der ſtädtiſchen Verſicherungsſtelle 02.1 durch die Gebäudeeigentümer anzumelden: 1. alle im laufenden Jahre unter Dach ge⸗ brachten Neubauten, ſofern ſie nicht ſchon mit ſofortiger Wirkung verſichert ſind, 5 2. alle an ſchon verſicherten Gebäuden im lau⸗ enden Jahre eingetretenen und mindeſtens R. 200.— nach Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 betragenden Wertserhöhungen(durch Verbeſſe⸗ rung, Anbau, Aufbau, Umbau) und Werts⸗ 5(durch Abbruch, Einſturz, Bau⸗ igkeit). Erſt nach Ablauf der Anmeldefriſt, aber noch vor dem 31. Dezember 1938 unter Dach gebrachte Neubauten und fertig werdende Umänderungen ind alsbald nachträglich, ſpäteſtens bis zum 31. Dezember 1933 anzumelden. 5 Die Einſchätzungen ſind kostenfrei und treten mit dem 1. Januar 1934 in Wirkſamkeit. 6¹ Maunheim, 22. 9. 33. Der Oberbürgermeiſter. Neue Wein- und Mosffässer aus Eichenholz, fullfertig 8 Uür. 25 50 75 100 150 200 300 IIIIIIIIIIL 1 1 350 400 RFI 5 50 745 10 70 1410 1750 21 85 2050 33 55 36. 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Sparbücher nnn Mustertass auf der Ausstellung Badische kolzschau, Karlsruhe ILL nnn 1 1 A r—— * 9 N ö bene u Hehe RH 8 1 a. e 10 U Meet 14. Seite/ Nummer 441 Nene Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Evangeliſche Mütterfreizeit 22 24. * Pforzheim, Sept. Der Evaug e l. Volks⸗ bund in Baden brachte in den Tagen vom.—16. Sept. Ferie führung. Die Stadtpfarrers Mannheim und die diesjährige nheim Georgshöhe bei Pforzheim zur Durch⸗ Freizeitführung lag in der Hand des Zier ⸗ Pforzheim. Waldhof hatten ſich zum Mütterfreize 30 Frauen eit im aus Freizeit⸗ kreis zuſammen getan, um gemeinſam zu erleben was für die Erholung des Leibes und der In drei die Mutter Jeſu, als dem Urbild über Maria und Martha werden konnte. Pfarrer Zier über jeder chriſtlichen Mutter; Vorträgen Seele geboten ſprach Herr die Frau als Hauswalterin und zeichnete im Reben Vortrag Lydia die Purpurkrämerin Eine zeitgenöſſiſche öffentlichen Leben. die Frau im Dichterin, die Eläſſerin Maria Hart wurde vom ſelben Vortragen⸗ den in ihrem Lebensgang lebendig veranſchaulicht. in Lebensbild des und Das ihren Werken Schul⸗ manns Geiſtlichen und erſten badiſchen Prälaten, des Dichters der Hebel, behandelte Stadtpfarrer Alemannenheimat, unſeres Joh. Peter Prof. Löffler⸗ Pforzheim Streitenberger⸗D und hillweißenſtein brachte dem Freizeitkreis den Lehrer zu volkhaftem Denken und Handeln, Peſtalozzi nahe. Schwarzwald, wie über die den Schweizer Joh. landſchaftlichen Heinrich Ueber das Brauchtum im badiſchen Schön⸗ heiten unſeres Heimatgebirges, ſowie über die Wahl⸗ heimat des Alemannenſtammes, das Elſaß und ſeiner ſo reichen und lehrreichen Geſchichte ſprach anſchaulich Diakon Pertſch⸗Mannheim. Dem Volkslied bahnte Frau Pfr. erfreuende Gaſſe Spie ß⸗Pforzheim eine alle Teilnehmer und Stadtpfarrer Spieß erfreute in unvereßlicher Weiſe mit der Darbietung pfälzi⸗ Um das Zuſtandekommen der Freizeit hat ſich gleichfalls der Evangel. Hilfsverein Wartburg in Pforzheim verdient gemacht. ſcher Mundartgedichte. Verkündete: September 1993. Kellner Oskar Hammer— Eliſabeth Grapp Schloſſer Julius Bauer— Luiſe Figenwald Tüncher Johann Ebel— Eva Schön Kaufmann Philipp Sauer— Luiſe Walter Kraftwagenführer Friedrich Arnold— Barbara Miſchler Buchbinder Wilhelm Maurer— Katharina Wi 910 Graph. Hilfsarbetter Karl Storck— Lina Schmidt Arbeiter Ernſt Bickel— Irma Kirchner Arbeiter Karl Allgeier— Franziska Pfanzelt Arbeiter Karl Steinwandt— Softe Dörfler Arbeiter Franz Eichler— Eliſabet Seyfriedt Lackierer Oskar Brauch— Sophie Köhler Maurer Ludwig Diener— Anna Jäger Oberhemden, Unfer wäsche Kra waffen, Socken u. Sfrümpfe inden Sie in reicher Auswahl Helm emerkerwru gufen Spezlalhaus HellmanneHerßd Qu 1, Su. 6 Breitestrasge Kachelofenbau-, Luftheizungs- U. Wandplatten- Geschäft Friedr. Noll Gegründet 1821 Fernspr. 227 28 K 1, 13 MANNHEIM K 1, 15 Pitefern u. Aufsetgen Mentee u. moderner Hachelssen. Hamine sowie Pufthetsungs-Anlagen f. Binfamillenhäuser. Ausführung sämtlteher einschlägigen Reperaturen 1 Loflabtshaade. Maren entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Wiele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Praxis seit 1901 Praxis seit 1901 Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6, 37 Ire Wonnungselnriehtang gut und billig im Meger& Hahn Bellensir. 2 fn. Hauptbahnhof „Bern auer& Co. Ges. m. b. H. 28 Kohlen Koks Briketts Fernspr. 206 31 u. 254 30 Kontor: Lulsenking 9 Das kbdzelldche binige Fueabeim in Hol! durch A. Neil Söhne Holzbau— Fernspr. 413 75 Mannheim, Fahrlachstr. 26 Ein- und Mehrfamiltenhäuser, Siedlungs- und Wochenendhäuser.— Wohn- und Gartenlauben m leder Form und Größe in eigener ges. gesch. Holsbauweise 22. * Karlsruhe, Sept. Die Anklagekammer des Colmarer Appellationsgerichtshofes hat den Antrag der deutſchen Regierung auf Auslieferung des be⸗ trügeriſchen Rechnungsrats 8 1 mypp von Karls⸗ ruhe abgelehnt. Der„Alemane“ erklärt hierzu, es handele ſich hier um eine offenſichtliche Verletzung des beſtehenden Auslieferungs vertrages. * Michelbach(bei Raſtatt), 23. Sept. Der Kraft⸗ wagen eines Lederreiſenden aus Frankfurt a. M. ge⸗ riet plötzlich oberhalb des Dorfes, wo die Straße ſtark zu ſteigen beginnt, in Brand. Der Reiſende ſprang raſch aus dem Führerſitz. Der Kraftwagen lief rückwärts und ſauſte gegen einen Baum. In wenigen Minuten ſtand der ganze Perſonenwagen in hellen Flammen und kurz darauf zerknallte auch der Benzintank. Der Kraftwagen ſamt den Koffern ver⸗ brannte bis auf die Eiſenteile. * Heitersheim bei Müllheim, 22. Sept. Einer Fa⸗ milie in Gallenweiler wurden etwa 340 Reb⸗ ſt öcke mit ſchönſtem Behang abgeſchnitten. Eine ſolche Tat, durch die viele Hoffnungen der Be⸗ ſitzer vernichtet werden, verdient ſtrengſte Beſtrafung. * Freiburg i. Br., 22. Sept. Der Verein „Badiſche Heimat“ eröffnete ſeine Winterver⸗ anſtaltungen mit einer außerordentlich lehrreichen alemanniſch⸗ſchwäbiſchen Trachtenſchau in der Aula des Realgymnaſtums. In etwa 100 künſtleriſch vollendeten Originalmodellen, die nach eingehendſtem Studium von Frau Irmgard 8 Lauffer⸗ Zirk⸗Karlsruhe in langwieriger mühevoller Arbeit hergeſtellt wurden, zeigt dieſe zu reizvollen Szenen zuſammengefaßte Ausſtellung alle noch beſtehenden Trachten des badiſchen und württembergiſchen Schwarzwaldes in all ihrer Eigenart und Schönheit. Die Ausſtellung, die bis zum 3. Oktober geöffnet iſt, verdient das regſte Intereſſe aller am echten Volks⸗ tum intereſſierten Kreiſe. Friſeur Martin Bauer— Wilhelmine Hein Maler Georg Biedermann— Anna Leitz Kaufmann Anton Wittner— Joſefine Wendler Verwaltungsaſſeſſ. Hans Strietter— Margarethe Winter Eiſendreher Hermann Kruß— Emma Rauſchmayer Former Jakob Juntzi— Anna Walter Maurer 1 10 Karl— Eltſabeth Traxel Schloſſer Friedrich Korte— Karolina Schöll Kaufmann Wilhelm Merz— Margareta Volk Landwirtſchaftsaſſ. K. Hermaunsdörfer— M. Waldbauer Metzger Karl Kemmling— Marie Koch Kaufmann Georg Magenheimer— Klara Wellenreuther Bauunternehmer Ludwig Paul— Ilſe Matt Lithograph Hermann Dancke— Maria Hamberger Hoteldiener Richard Hermann— Elſa Schmidt Schmied Karl Geiger— Maria Metz Gütler Johann Schwarz— Johanna Starzengruber Schuhmachermſtr. Zyriack Friedmann— A. Chriſtmann Werkzeugſchloſſer Anton Brand— Dorothea Kuntz Konditor Friedrich Daut— Kutharina Klein Behördenangeſtellter Hermann Zingraf— Hedwig Kaſter Chauffeur Emil Schmitt— Anna Getroſt Stellv. Dir. Dr. jur. L. H. Laubinger— Doris Overhoff Bergmann Konrad Weigand— Maria Dewald Redakteur Friedr. Kirch— Stephanie Gropp geb. Wühler Holzmaſchinenarbeiter Georg Lutz— Emma Hartmann Gipſer Emil Kreuzer— Wilma Hock Chauffeur Georg Schmaderer— Tilly Hammer Kaufmann Wilhelm Siefert— Anna Voit Kaufmann Karl Krauſe— Erna Gentner Gärtner Alfred Henes— Martha Jooß Rechtsanw. Dr. jur. Wilh. Stachelhaus— U. Doehring Kraftfahrer Karl Buß— Erneſtina Kaiſer Former Adolf Rüd— Hilda Link Elektromonteur Karl Roth— Emma Bade Bäcker Ulrich Fiſcher— Emma Steffens Malermeiſter Eugen Walter— Irma Engel Spengler Karl Zorn— Frieda Appold Buchdrucker Robert Haag— Paula Dalheimer Gipfer Friedrich Noe— Franzisko Groß Kaufmann Arthur Pfau— Emma Giger Arbeiter Erich Kiefer— Eliſabeth Bürner Schiffer Valentin Hetzel— Emma Schreiter geb. Heck Kaufmann Ernſt Plöſch— Anna Englert Kaufmann Alois Heilmann— Roſoa Thomas Spengler Auguſt Luckhardt— Maria Ernſt geb. Wolf Schreiner Friedrich Spannagel— Luiſe Queer Monteur Johann Brümmer— Marta Grüner Bauſchloſſer Adolf Götz— Elſa Emmerich geb. Meffert Arbeiter Camill Heiſer— Roſa Knapp Kohlenhändler Heinrich Ihrig— Eliſe Schäfer Schloſſer Albert Rapp— Agathe Bickel ee e Adolf Zorn— Karolina Steffens Schloſſer Eugen Laux— Sofie Baumbuſch Schmied Karl Müller— Hertha Karcher Kaufmann Hans Staub— Hilda Fütterer Lackierer Eugen Steiner— Maria Himinger Rechtsonw. Dr. jur. 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Die Feſt Staatsakt ſt z üg ee auf ten ihr beſonderes Gepräge 900 daß die Bevöl⸗ Ernte⸗ wagen, Arbeits⸗ und Marktwagen ſollen auch in den en ſſenkundgebungen vorbereitet, wobei der Staatsakt auf dem Bückeberg Für die Pfalz ſind größere Kund⸗ Dürkheim, Das Feſtabzeichen (Aehre und Mohn) wird durch die politiſchen Kreis⸗ Andere Feſtabzeichen Um der Bevölkerung die Teilnahme an dem Staatsakt in Hameln zu er⸗ Oktober nach Uebereinkunft des Führers der Pfälzer Bauernſchaft L. Schickert ein ziſche Die Fahrpreisermäßigung eilnahme Kreisbauern⸗ kerung möglichſt in Trachten aufr Städten den Feſtzügen eingereiht großen Plätzen werden Ma übertragen wird. gebungen in Bergzabern, Bad hauſen und Landſtuhl vorgeſehen. leitungen zum Abſatz gebracht. dürfen nicht getragen werden. möglichen, wird am 1. und der Gaupropagandaleitung a Sonderzug bereitgeſtellt, der 600 Bauern aufnehmen kann. beträgt 75 bis 80 v. H. ſind an L. Schickert, kammer, zu richten. * Ludwigshafen, Meldung 23. Sept. räder zuſammen. der Benzintank des einen Kraftrades aufgeriſſen und Geborene: Auguſt⸗September 1038 Tages Kaiſerslautern, in der Pfalz Die Kreis- und agrarpolitiſchen Apparates der Führer des Pfälzer Bundſchuh be⸗ die über altung des dem Lande erhal⸗ marſchiert. werden. An all us der Pfalz bis 800 pfäl * en zur Freitag abend ſtießen vor dem Poſtſcheckamt in der Jägerſtraße zwei Kraft⸗ Durch den Zuſammenſtoß wurde Gartenarbeiter Franz Häfner 1 T. Anna Elſa Schiffsf. Heinrich Heuß 1 S. Erna Gertrud Schloſſer Joh. Reitmeier 1 T. Iris Friedel Hanna Schloſſer Karl Schmitt 1 T. Marg. Eliſ. Anna Bäcker Karl Roth 1 S. Werner Friedrich Bäcker Argin Emil Nagel 1 S. Rola Matroſe Joſef Bach 1 S. Herbert Maler Emil Rothweiler 1 S. Heinz Bäckermeiſter Friedrich Kärcher 1 T. Kaufmann Ludwig Kempf 1 T. Mari Kaufmann Leopold Beerwanger 1 S. Elektriker Chriſtian Werner Weiß 1 S. Schloſſer Karl Kunzmann 1 T. Anna Wirb Wilhelm Adler 1 S. Erwin Kaufmann Friedrich Volz 1 S. Maler Albert Seltenreich 1 D. T. Lore nd Aug. Peter Emil Hannelore Maria anne Eliſabeth Günter Leopold Horſt Werner Friedrich Bautechniker Hans Röhrborn 1 T. Helga Helene Glaſer Paul Ziegler 1 T. Ruth Hella Polizeiwachtmſtr. Johann Altmann 1 T. Margot Klara Pfläſterer Johannes Köhler 1 T. Ruth Eliſabeth Schaffner Hch. Lammer I. 1 S. Rudi Staats⸗Eichmeiſter E. Kienzler 1 Juſtizangeſt. Friedrich Spieß 1 Metzgermeiſter Karl Schmit 1 S. Hafenarbeiter Karl Wagner 1 Schloſſer Heinrich Leber 1 S. Friedri S. Karl Oskar Alfons S. Hans Ernſt Friedrich Udo Friedrich Karl S. Erich Joſef ch Karl Direktor Oswald Neumann 1 S. Oswald Wilh. Rudolf Landwirt Georg Klumb 1 T. Amalie Hilde Kaufmann Arthur Wolf 1 S. Werner Alfred Berufsfeuerwehrmann Bapt. Haas 1 S. Rudolf Joſef Kaufmann Wilhelm Bühler 1 T. Annelieſe Maler Jakob Rothermel 1 T. Marth Spengler Math. Stumpf 1 S. Erwi Monteur Ernſt Rhein 1 T. Ingebor Eiſenbahnbetriebsaſſiſt. Ad. Maas 1 a Luiſe n Werner g Chriſta Frieda T. Roſalinde Hoteldiener Ph. Schwechheimer 1 S. Gerh. Phil. Aug. Elektrom. Johann Franz 1 T. Ilſe Erika Dreher Richard Knerr 1 S. Horſt Heinrich Bäckermeiſter Ernſt Burkhard 1 T. Maria Annelieſe Dekorateur Carl Moll 1 T. Eleonor Polizeihauptw. Hch. Hiller 1 T. Martanne Elif. Maſch.⸗Former Auguſt Volz 1 S. We Schuhmachermeiſter Adam Gutperle Kaufmann Joſef Gerber 1 T. Ruth Metzgermeiſter Ludwig Brandt 1 S. Schmied Gg. Treiber 1 S. a Helga Paula rner Bernhard 1 T. Maria Anita Klaus Ludwig Kurt Georg Arbeiter Johannes Bleile 1 T. Maria Eliſabeth Eva Arbeiter Philipp Lenz 1 S. Helmut Kaufmann Wilhelm Reith 1 S. Man Arbeiter Heinrich Jaichner 1 T Giſe Geſtorbene: September 1989. Magdalena geb. Adler, Witwe des Mandel, 57 J. 9 M. Kurt Betz, 2 T. 22 Std. Müller Anton Maucher, 62 J. 2 M. Heinrich fred Wilhelm Ludw. Ia Landwirts Jakob Ledige Rentenempf. Berta Ketterer, 8 J. 10 M. Weinhändler Albrecht Meſſerſchmied, 40 J. 5 M. Privatmann Iſidor Weiler, 63 J. 7 M. Ludwig Böhmer, Stunde Katharina geb. 59 5 Ehefrau des Arbeiters Albert M. Allgeier, 54 J. 3 Frieda Juſtina geb. Brünner, Witwe des* Aug. Friedr. Herm. Deichmann, 72 Karl Heinz Ebert, 8 J. 10 M. Anna Klara Marie geb. Wagner, Johann Chriſtta n Schmidt, 55 J. 5 N Margaretha geb. Goehler, 1 95 Mathias Schmider, 78 J. 1 N Anna Maria Eliſabeth geb.. lehrers Thomas Blau, 66 J. 3 M. Led. Schloſſer Heinrich Kretzer, 24 J. Doſepha gcb. Pulko, Ehefrau des Vogrin, 68 J. J. 8 M. Ebel fran des Sattlers 5 Schuhmachers Witwe des Haupt⸗ 2 M. Arbeiters Anton Les. berwisloſe Frieda Chriſtina Waldecker, 50 J. 5 Berta geb.. Dugenoreich, 47 J. 9 Eltſabeth geb. richter, 68 J. Ehefrau des Reiſenden Wolf Fink, Witwe des Arbeiters Andr. Hafen⸗ Kaufmann Alfred Reiſcher, 26 J. 4 M. Prakt. Arzt Dr. med. Auguſta geb.. Kuch, 61 J. 9 N Chriſtiane Maron geb. Leiſer, gierers Joh. Horlacher, 56 J. 1 M. Ehefrau d Georg Schmitt, 67 J. es Obering. Georg Ehefrau des Ran⸗ Maria geb. Fiſcher, Ehefrau des Rentenempfängers Jak. M. Beſt, 64 J. 5 Eiſenbahnoberſch. a. D. Wilh. Hies, 72 J. 11 M. Wilhelmina Chriſtiana geb. Harr, Witwe des Formers Joſef Kiefer, 60 J. 7 M Juſtine geb. Wagner, Ehefrau des Druckereibeſitzers Fr. Ernſt Otto Weiß, 71 J. 3 M. Kaufmann Leopold Maier, 80 J. zur Mitarbeit Tages dem Bückeberg Rocken⸗ D — fing ſofort zu brennen an. as Feuer wurde von einem Paſſanten mit einem Mantel gelöſcht. Die Kraftfahrer wurden verletzt und mußten ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Beide Krafträder wur⸗ den ſtark beſchädigt. * Speyer, 23. Sept. Die Speyerer Braune Meſſe erfreut ſich weiterhin eines ausgezeichneten Beſuches. Am Mittwoch konnten wieder 8000 Be⸗ ſucher gezählt werden. Vorausſichtlich wird die Meſſe des guten Erfolges wegen noch um einen oder mehrere Tages verlängert werden. * Lambrecht, 23. Sept. Der Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag der Bayeriſchen Staatsregierung den berufsmäßigen erſten Bürgermeiſter der Stadt La brecht, Dr. Behrens, auf Grund des 8 6 des ſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums im Intereſſe des Dienſtes in den Ruheſtand verſetzt. * Landau, 23. Sept. D dunklen Weingeſchäften zuſammenhängende kommiſſär Ludwig Weber aus Nußdorf wurde wegen eines Vergehens gegen das Weingeſetz feſt⸗ genommen und in das Landauer Landgerichts⸗ gefängnis eingeliefert er wiederholt ſchon mit Wein⸗ 528 * Bergzabern, 22. September. Auf Grund der verſchiedenen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen in un⸗ ſerem Grenzbezirk ſind nunmehr weitere drei Ge⸗ meinden frei von Arbeitsloſigkeit. Es ſind dies die Orte Barbelroth, Rechtenbach und Schweigen. Man hofft, daß der ganze Be⸗ zirk noch in dieſem Jahre von Arbeitsloſen völlig frei wird. * Pirmaſens, 23. Sept. Neben laufenden Beiträ⸗ gen zur VSS. der Pfalz haben Firma und Familie Eduard Rheinberger der Winterhilfe 500 Paar Gebrauchsſchuhe im Werte von 3000 Mk. zur Ver⸗ VSS fügung geſtellt. Kaufmann Karl Marguth, 61 J. 2 M. Eleonore geb. Karneth, Witwe des Formſtechers Robert Oppelt, 90 J. Marie Sophie geb. Kumpf, Witwe des Magaziners Gg. Peter Nägele, 69 J. 11 M. ö Elſe Kreſzentia Kaufmann, 1 J. 4 M. Anna Maria geb. Kögler, Ehefrau des Arbeiters Karl Ludwig Gräsle, 61 J. Karolina geb. Zell, Ehefrau des Gaſtwirts Adolf Voh⸗ mann, 70 J. Margareta geb. Sax, Ehefrau d. Buchhalters Karl Wilh. Bartmetz, 43 J. 2 M. Anna Mario Barbara geb. Bommarius, Witwe Schneidermſtr. Ignatz Blau, 65 J. 8 M. 8 Luiſe Barbara geb. Hehn, Witwe des Schreiners Alfred Stark, 70 J. 5 M. Gipſer Karl Krickl, 43 J. 7 M. des Safari fl gufadfen umd Amalmsern ner Art erteilt auſ wissenschaftl. Grundlage emabt und atperldssig in allen privaten und beruflichen Angelegenheiten schriftlich und mündlich N. 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Im De⸗ 5 75 1932 haben 5 Kommuniſten in einem Lokal in Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Was hören wir? te/ Nummer 441 2 . Sonntag, 24. September Sſtdfunk 92 5 2 E den Plan gefaßt, v. F. 5 beſeitigen, Die in der Nähe.15: Hafenkonzert aus Hamburg.—.45: Evangel. ü ſeines Hauſes befindliche Gaslampe machten die Morgenfeier.—.35 Zwei 8.— 10.10: Katholiſche Räuber. F. ſollte überfallen und umgebracht iörgenſeter.— 11.30: Boch kantate, Reichsſendung.— werden. Nur dadurch, daß F. in dieſer Nack 1 12.00: Konzert des Freiburger Kampfbundorcheſters.— e. N kacht nicht 13.00: Kleines Kapitel der Zei— Aureliano Per⸗ 1 heimkam, entging er dem Ueberfall. Die Verbrecher tile ſingt.— 14.30: Balalat 15.00: Wald⸗ ſind geſtändig.— Der Geſelle des ede e und Jagdlieder— 15.30: 17.30: Schwä⸗ Wegerle von hier rutſchte im Schlachthaus mit einem 2 157 20 7 50 S5 1 4 Beethoven.—[ksmuſftkinſt— b großen Meſſer in der Hand aus, wobei er ſeinem 19.20: Blasmuſ ene 0. 5„20: Blasmuſik, S Ellwangen.— 20.00: Meiſter mit aller Wucht das Meſſer in die Wade 5 ſtieß. Das Meſſer verurſachte einen langen Schnitt. Frankfurt 5 Ein großer Blutverluſt trat ein.— Bei einer Razzia.30: Choralblaſen.—.45: rgeſang.— 13.00: Gibts 5 wurden geſtern 9 Bettler, darunter eine Tſcheche, im Radiv Tanzmuſik...— 17.30: Schallplotten.— 18.15: 15 feſtgenommen.— Ein Italiener wurde feſtgenommen Froh. Zwiſchenſpien bg e t weil er Stoffe im Hauſterhandel verkaufte.— 5 München . Wegen Verbreitung u hrer Nachrichten wurde W Kammermuſik.—.10: Chorgeſang. N 11.00 Alte e eine Perſon dem Amtsgericht zugeführt, eine weitere Aufheiterung.— 14.50 f Aus dem deutschen Bolksiteder⸗ 8 wegen abfälliger Aeußerungen gegen die Regierung. ſpiel v. H. Zilcher.— 15.30: Für die Kinder.— 16.00: 5— Etwa ein Zentner Karpfen und Aale wurde in„„ K i . 5 5 5 Zeſperkonzert.— 5. 2 Aus 11 dere 5 1 hen 1 225 55 ande gen theoter: Paleſtrina, Oper von Pfiener 3 Lel⸗ 5 ug des Komponiſten. 1 und bei Rhein ſtattete geſtern Nachmittag dem Langenberg 5 hieſigen Stammlager des Freiw. Arbeitsdienſtes in.30: Laura am Klavier.— 10.00: Evangel. Morgen⸗ 5 den Kleſpern einen Beſuch ab. In Begleitung des eier.— 12.00:.. und zwiſchendurch Muſik. 13.00: 3 i, Gaſtes befanden ſich ſeine beiden Söhne, die Prinzen une Scha 15.30: Konzert.— 16.30: 9 Donatus und Ludwig, ſowie eine Anzahl Führer. Nicolai als 1 per. 8 1 dee 5 vom Freiw. Arbeitsdienſt. Nach einem Rundgang, Flugturnier in Köln. 8 15 00: Die Wallfahrt duct Bel fand ein kleiner Meinungsaustauſch unter den zen Rock in Trier.— 19.30: Jur Unterhaltung.— 20.00: Herren ſtatt. Erntedankfeſt im Bergiſchen Lond.— 21. 302 Beethoven⸗ i— Sinfonie Nr. 6.— 22.35: Nachtmuſik und Tanz. .* Baden⸗Baden, 23. Sept. Für die Theaterplaßgz⸗ Deutſchlandſender e miete gibt die Straßenbahn Fahrpreisermäßi⸗ 8 191 Morgenfeier der domer Jugend.— 13.00: 5 gung zum und nach dem Theater aus. Madel e eee ö 550. Sage ung Bunter Abend. — 22.45: und Konzert.— 17.50: Unterhaltungsmuſtk.— 19.00: Große Schauſpieler.— Große Hörſpieler.— 20.00: Volks⸗ konzert.— 23.00: Nachtmuſik und Tanz. Aus Mannheim 16.30: Unterhaltungskonzert des Philharmoniſchen Orcheſters. Leitung: Ludwig Becker. Sonntag, 24. September Nationaltheater:„Aida“, Oper von Vero, Miete B, Be⸗ ginn 19.90 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbilder⸗Vortrag„Der Sternhimmel im Sep⸗ tember“. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Letzter Tag„Anuga“, Allgemeine Nahrungs- und Genußmittel⸗ ⸗Ausſtellung. Geöffnet von 919.30 Uhr. Klein⸗Kunſtbühne Libelle: 16 Uhr Fremden⸗ ur d Familien⸗ Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett- und Varieté⸗p rogramm. Anſchließend Tanz. Friedrichspark: 20.30 Uhr luſtiger Pfälzer Abend mit Tanz Lichtſpiele: Univerſum:„SOs Eisberg“. 8 A lhambra:„Leiſe flehen meine Lieder“.— Roxy⸗ Theater:„Anſichtbare Gegner“.— Palaſt⸗ Theater:„Saiſon in Kairo“.— Glorio⸗Palaſt: „Was Frauen träumen“.— Copitol:„Frauen⸗ gefängnis“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: e„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 11 bis 18 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Stäbt. Kunſthalle: Werbeausſtellung von Otto Hodapp, Karlsruhe. Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein I. I, 1: Kunſtausſtellung„Die Schwarzwälder“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bi 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. n Ausw b! Inqebose 9 chen r gro Au 5 unsefer 9 Ansiige Zet besonders g Weitz leckiert e 8. Prett, t Fuhr Seegras Zieilig mi 33 Mun 0 18.00 14. 15 80 15 See 91250 10. 50 1 7 Il Oele u. Karl Zeillfelder Hanna-Line Zellfelder geb. Clément Hocmdruq u Iinſlente, Wa Leder- Hut. Vermählfe NMenndeim-Neckerau, 25 Sepf. 1055 Mannheim Spezialität: Bulldogs Hascin. Irahtoren- Oele Staufer. Getriebe-. letle, Lederöle usw. eigene Erzeugnisse Handelshaus Hansa flllasr. 14 Deutsches Geschäft. reite Autosle Vase. genlefte. emen 8150 Flacher. 2 wir zwaldetr, 13 en . Trinke den guten 10462 Sni Ben Apfel mos! aus Dünkel's Apfelweinkelferei zu den billigsten Tagespreisen DUNKEL, Langsir. 43 Fernsprecher 534 89 Lampe jeder Art sämt!l. elektr. Artikel Reelle Bedlenung. n . 2. 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