ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfelbſtr. 13, Ne Friedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, dy Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim ler Seitung Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 P,. Abend⸗Ausgabe Dienstag, 26. September 1933 144. Jahrgang Nr. 445 Zwiſchenfälle im Brand ſtifter-Prozeß Dimitroff verſucht kommuniſtiſche Agitation Meldung des Wolffbüres — Leipzig, 26. Sept. Die heutige Verhandlung wird um 7410 Uhr er⸗ öffnet. Der Angeklagte Dimitroff erhebt ſich und will eine Erklärung abgeben, worauf der Vor⸗ ſttzende erwidert:„Nein, jetzt noch nicht. Der Vorſitzende gibt dann folgende Er⸗ klärung ab: Die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe, die heute im Vordergrund ſtehen ſoll, hat ſich anders geſtaltet als die Vorunterſuchung. Wie ſich aus den Protokollen ergibt, die über ſeine frü⸗ heren Ausſagen geführt worden ſind, hat er damals ſehr präziſe, deutlich und eindringlich geſprochen. Das iſt heute anders geworden. Er zeigt ſich zu⸗ rückhaltend, ſpricht undeutlich und gibt manchmal widerſpruchsvolle Antworten. Der Senat hat daher beſchloſſen, zu den weiteren Vernehmungen, ſoweit ſtie den Angeklagten van der Lubbe betreffen, aller⸗ dings noch nicht heute, die vernehmenden Perſonen zuzuziehen. Als ſolche kämen in erſter Linie in Frage der Unter⸗ ſuchungsrichter Reichsgerichtsrat Vogt und einige Kriminalbeamte, die für morgen geladen werden ſollen. Die Vernehmung wird dann ſo erfolgen, daß der Angeklagte allerdings wieder gefragt wird, daß aber im Anſchluß daran, ſoweit es notwendig iſt, gleich die früher vernehmenden Beamten gehört werden. Es iſt damit nicht geſagt, daß etwa die Ausſagen des Angeklagten van der Lubbe bedeu⸗ tungslos werden; durchaus nicht. Gleichwohl ſcheint aber dem Senat für eine Feſtſtellung des Tat⸗ beſtandes doch die Ausſage van der Lubbes in dieſer Form nicht auszureichen. Infolgedeſſen werden wir heute nur die vier einzelnen Brände, zwei im Rat⸗ haus, einen im Schloß und einen im Wohlfahrtsamt Neukölln verhandeln und dann die Verhandlung ab⸗ brechen, da die Umſtellung des Verfahrens — denn um eine ſolche handelt es ſich hierbei— auch noch gewiſſe Vorbereitungen notwendig macht. Der Angeklagte Dimitroff erhebt ſich und ruft: Ich möchte eine Erklärung ab⸗ geben, eine Berichtigung! Vorſ.: Das lehne ich ab, Sie ſind nicht berech⸗ tigt, bei jeder denkbaren Gelegenheit Erklärungen abzugeben. Wann ſolche Erklärungen abzugeben ſind, beſtimmt die Prozeßordnung und beſtimme im übrigen ich. Angekl. Dimitroff: Ich muß erklären, daß am Samstag den deutſchen Zeitungen. Vorſ.(unterbrechend): Halt, dieſe Erklärung laſſe ich nicht zu. Heute wird die Vernehmung van der Lubbes durchgeführt. Angekl. Dimitroff: Ich ſtelle feſt, daß ich nicht die Möglichkeit habe. Vorſ.: Sie haben hier garnichts feſtzuſtellen. Sie haben ſich mindeſtens zunächſt an Ihren Ver⸗ teidiger zu wenden. Angekl. Dimitroff(ſchreit erregt): Ich ver⸗ teidige mich ſelbſt hier. Fragen an van der Lubbe Der Vorſitzende ruft nunmehr in entſchiedenem Tone den Angeklagten Dimitroff zur Ruhe und ſetzt dann die Vernehmung des Angeklagten van der Lubbe über die Vorbereitungen ſeiner Tat fort. Zu van der Lubbe gewandt, ſagt der Vor⸗ ſitzende: Wir kommen jetzt zum Samstag, den 25. Februar. Bis zu dieſem Tage waren Sie im Män⸗ nerheim in der Alexandrinen⸗Straße. Iſt das richtig? Der Angeklagte van der Lubbe zögert bei dieſer und bei allen folgenden Fragen des Vorſitzenden immer faſt eine Minute. bis er ſeine einſilbige Antwort erteilt. Die Frage, ob er in der Nacht zum Samstag im Männerheim war, beantwortet er mit Ja. Vorſ.: Wohin haben Sie ſich am Samstag morgen begeben? Angekl.: Zentrum. Vor.: Sind Sie alſo ins Zentrum der Stadt gegangen und ſind dabei auch am Rathaus und am Schloß vorbeigekommen? Angekl.: Ja. Vorſ.: Haben Sie damals ſchon die Absicht gehabt, Rathaus und Schloß anzuſtecken? Angekl.: Nein. Vorſ.: Wann iſt Ihnen der Ge⸗ danke gekommen? Angekl.: Später. Vorſ.: Können Sie nicht ſagen, wann Ihnen der Gedanke gekommen iſt, die Brandſtiftung auszuführen? Angek.: Samstag. Vorſ.: Alſo am Samstag in einer ſpäteren Tagesſtunde. Iſt Ihnen nicht ſchon am Mittwoch bei dem Geſpräch vor dem Wohlfahrts⸗ amt Neukölln der Gedanke gekommen? Angekl.: Nein. Vor.: Am Mittwoch vor dem Wohlfahrts⸗ M. F. Oppenheimer, Telegraphiſche Meldung Frankfurt a.., 26. September. Der bekannte Rennſtallbeſitzer Konſul M. J. Oppenheimer⸗Frankfurt a. M. iſt auf Grund eines richterlichen Haftbefehls unter Anſchul⸗ digung des Betrugs und Konkursver⸗ gehens— die nach Angabe der Staatsanwaltſchoft Millionenbeträge ausmachen— in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. Konſul Oppenheimer, der in das Gerichtsgefängnis eingeliefert wurde, hat auf eigenen Antrag, wohl um den Gläubigern zuvorzukommen, Konkurseröffnung beantragt. Wie wir hören, wurde der Konkurs am Dienstagvormittag eröffnet. Oppenheimer beziffert ſeine Paſſiven auf 2,6 Mill. Mk. Es iſt aber nach Angabe des eingeſetzten Treuhänders und von Gläubigerſeite darauf hinzuweiſen, daß die Schul⸗ den mindeſtens 3,5 Mill. Mk. betragen. Da⸗ von entfallen nur 160 000 Mk. auf Banken, während der Reſt auf private Frankfurter Kreiſe entfällt. Die Höhe der Aktiven, die an ſich nicht weſentlich ſein dürften, liegt noch nicht vor. 500 000 Mark Schmiergelder Berlin, 26. September. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Die Inhaber der Buch⸗ und Kunſtdruckerei J. S. Preuß, Dr. Radzie jewſki und Dr. Hans Wedekind ſind jetzt von der Staatsanwaltſchaft nach umfangreichen Ermittlungen wegen fortgeſetzter aktiver Be⸗ ſtechung und fortgeſetzten Betruges zum Nach⸗ teil der Agfa und der Funkdienſt G. m. b. H. ange⸗ klagt worden. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen Frankfurt verhaftet haben Dr. Wedekind und Dr. Radziejewſki in den Jahren 1926 bis 1932 rieſige Beſtechungsſummen an damals leitende Angeſtellte der Agfa und an den in dieſem Zuſammenhang Mitbeſchuldig⸗ ten und vor einigen Tagen durch Selbſtmord ums Leben gekommenen ehemaligen Rundfunkdirektor Georg Knöpfke gezahlt. Dadurch erhielten ſie von der Agfa und der Funkdienſt G. m. b. H. große Druckaufträge. Bei allem dachten ſie jedoch nicht daran, dieſe Geſchäftsunkoſten zu opfern, ſon⸗ dern bemühten ſich mit Erfolg, mehr als das Doppelte dieſes Betrages auf andere Weiſe wieder zu verdie⸗ nen. Das erreichten ſie auch ſchließlich dadurch, daß Knöpfke und die beſtochenen Angeſtellten der Agfa der Druckerei Preuß für ihre Arbeiten Preiſe zu⸗ billigten, die weit über den bereits nach den höchſten Tarifſätzen berechneten lag. Bei der Agfa waren es der Direktor Karl Rudolf Heetfeld, der Propagandaleiter Albert Heinr. Dünne⸗ mann und deſſen rechte Hand Richard Strempel, die ſich nach der Anklage von der Firma Preuß insge⸗ ſamt 500 000 Mark Schmiergelder zahlen ließen. Dieſen wird fortgeſetzte paſſive Beſtechung und fort⸗ geſetzter Betrug in Tateinheit mit fortgeſetzter Un⸗ treue zum Nachteil der Agfa zur Laſt gelegt. Mitan⸗ geklagt iſt weiter der Vertreter der Firma Preuß, Herbert Jennewein, durch den übrigens auch die Auszahlung der Beſtechungsgelder erfolgte. Knöpfke erhielt nach dem Ergebnis der Ermittelungen ins⸗ geſamt zweimal 100 000 Mk. Beſtechungs⸗ gelder und verſchaffte dafür der Firma Preuß den Druckauftrag für die von der Funkdienſt G. m. b. H. herausgegebnen Zeitſchrift„Die Funkſtunde“, der außer der üblichen Verdienſtſpanne weitere 1600 000 Mark auf unrechtmäßige Weiſe einbrachte. 776 ẽ ¶ TdddcdddddßdGßßGßãꝗã ͤ ãdadddddddGꝙꝓdGꝙãGꝓꝓb d amt wurde doch in Ihrer Gegenwart geäußert, man müßte die öffentlichen Gebäude anſtecken. Sind Sie damals nicht auf den Gedanken gekommen? Angek.: Nein. Der Vorſitzende fragt den Ange⸗ klagten, ob er bei dem Geſpräch vor dem Neuköllner Wohlfahrtsamt auch ſelbſt geſagt habe, es müßten öffentliche Gebäude angeſteckt werden. Van der Lubbe: Nein. Vor.: Sie haben nachher Streichhölzer und Kohlenanzünder gekauft. Deſſen er⸗ innern Sie ſich wohl noch? Angekl.: Ja. Vor.: Sie haben früher geſagt, Sie ſeien am Samstag von der Alexandrinen⸗Straße in Richtung Hermann⸗Platz gegangen. Sie haben dann in der Liegnitzer Straße nochmals Kohlenanzün⸗ der gekauft. Auf die Frage, ob Sie ein Hollän⸗ der ſeien, ſollen Sie erwidert haben, Sie wären ein Reiſender. Erinnern Sie ſich deſſen noch? Angekl.: Ja. Vorſ.: Damals hatten Sie alſo ſchon den Ent⸗ ſchluß gefaßt, die Anzündung vorzunehmen? Angekl.: Nicht endlich. Vorſ.: Das heißt alſo, Sie waren noch nicht feſt entſchloſſen geweſen? Angek.: Ja. Aus weiteren Fragen ergibt ſich dann, daß der Angeklagte in Richtung Wohlfahrtsamt Neukölln am Mittelweg gegangen iſt. Dieſes Wohlfahrtsamt liegt ziemlich einſam und iſt eine lange Holzbaracke, die ſich etwa 100 bis 120 Meter die Straße entlang er⸗ ſtreckt. Als der Angeklagte zum Wohlfahrtsamt kam, war es noch hell, ſo daß er ſich noch einmal ent⸗ fernte, um gegen halb 7 Uhr wiederzukommen. Vorſ.: Wie ſind Sie in das Wohlfahrtsamt hineingekommen? Angekl.: Ich bin über die Latten ge⸗ ſtie gen. Der Vorſitzende ſtellt weiter durch Fragen, die der Angeklagte immer nur zögernd und einſilbig mit Ja beantwortet, folgenden Tat⸗ beſtand feſt: Der Angeklagte hat in ein offenſtehendes Fenſter ein halbes Paket brennender Kohlenanzünder hin eingeworfen. Die⸗ ſes Paket fiel an eine geſchloſſene Tür. Es hat dort eine zeitlang weitergebrannt, auch die Tür ange⸗ kohlt, iſt dann aber ausgegangen. van der Lubbe iſt dann auf das Dachgeklet⸗ tert und hat dort ein weiteres Paket brennender Kohlenanzünder hingeworfen, obwohl auf dem Dach Schnee lag. Dann iſt er wieder herunter⸗ geklettert und hat brennende Kohlenanzünder in ein anderes Fenſter hineingeworfen. Die Brandſtif⸗ tung wurde dadurch entdeckt, daß der in der Nähe ſtehende Polizeioberwachtmeiſter Albrecht von einem Ziviliſten auf die auf dem Dach brennenden Kohlen⸗ anzünder aufmerkſam gemacht wurde. Albrecht hat dann mit anderen Ziviliſten das Feuer gelöſcht. Er hat bei dieſer Gelegenheit die Brandſtellen feſtge⸗ ſtellt. Aus den weiteren Vorhalten des Vorſitzenden, auf die der Angeklagte nur zögernd beſtätigend ant⸗ wortet, ergibt ſich, daß der Angeklagte ſich dann ſchnell entfernt und mit der Untergrundbahn nach dem Alexanderplatz gefahren iſt. Er iſt dann die Königſtraße entlang gegangen und etwa um 7,15 Uhr abends am Rathaus eingetroffen. Der Brandſtiftungsverjuch an Rathaus und Sthloß Das Rathaus hatten Sie ſich wohl ſchon vorher am Tage angeſehen? Age! da Vo rſ.: Und da hatten Sie geſehen, daß in einem Kellerraum ein Fenſter offen ſtand? Angekl.: Ja. Auf die Frage des Vorſitzenden, was er nun an dem offenſtehenden Kellerfenſter in der Rathausſtraße gemacht habe, erwiderte der Angeklagte: Ein Brandpaket hinein⸗ geworfen. Der Angeklagte hat ſich auch hier wieder ſchnell entfernt. Der Vorſitzende verlieſt aus der Anklage⸗ ſchrift, daß dieſer Brand ſich etwas intenſiver ent⸗ wickelt hat als der im Wohlfahrtsamt. Der Vorſitzende ſtellt zu dieſer Brandſtiftung ab⸗ ſchließend feſt, daß das Feuer, wenn es nicht recht⸗ zeitig gelöſcht worden wäre, leicht einen großen Umfang hätte annehmen können, da die neben dem Vor.: Brandzimmer gelegenen Lagerräume leichtbrenn⸗ bare Gegenſtände enthielten. Van der Lubbes Verteidiger, Dr. Seuf⸗ fert, fragt den Angeklagten, ob er denn erkannt habe, daß die hinter dem Fenſter gelegenen Räume als Wohnräume dienten. Der Angeklagte bejaht dieſe Frage. Der Vorſitzende beſpricht nun mit klagten dem Ange⸗ die dritte Brandſtiftung, die dieſer an demſelben Samstag, den 25. Februar, verübt hat, die Brandſtiftung im Berliner Schloß. Van der Lubbe iſt vom Rathaus zum Schloß gegangen. Dort war vor dem Eoſander⸗ Portal an der Weſtfront ein Baugerüſt aufgeſtellt. An der Gerüſtleiter iſt der Angeklagte zum Dach hinaufgeklettert und hat in ein offenſtehendes Doppelfenſter ein halbes Paket brennender Kohlen⸗ anzünder mit dem Erfolg geworfen, daß das Fenſter⸗ Der frühere Reichsminiſter Dr. Bracht 7 Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Sept, Der frühere Reichsinnenminiſter Dr. Franz Bracht iſt heute morgen in ſeiner hieſigen Wohnung nach langem Leiden geſtorben. Dr. Bracht Franz Bracht wurde am 23. Nov. 1877 als Sohn eines Arztes in Berlin geboren. Bei der Bildung des Kabinetts Marx wurde er Anfang Dezember 1923 unter Beförderung zum Staatsſekretär zum Chef der Reichskanzlei ernannt, obwohl er bisher politiſch nicht hervorgetreten war. Indeſſen war er bekannt als Anhänger und Freund des früheren Preußiſchen Miniſterpräſidenten Adam Stegerwald und bezeichnete ſich, als er gegen Ende des Jahres 1924 mit Vertretern der Stadt Eſſen wegen Ueber⸗ nahme des Oberbürgermeiſteramtes der Stadt Eſſen an Stelle von Dr. Luther verhandelte, als dem Zentrum naheſtehend. Ein Jahr ſpäter ließ er ſich bei der Zentrumspartei als Mitglied einſchreiben, hat aber aus ſeiner Rechtsſtellung nie ein Hehl ge⸗ macht. Bald nach dem Rücktritt des Kabinetts Marx Mitte Dezember 1924 wurde er dann in Eſſen zum Oberbürgermeiſter gewählt. Als der am 20. 7. 1932 zum Reichskommiſſar für Preußen ernannte Reichskanzler von Papen das preußiſche Kabinett abſetzte, ernannte er B. zum kom⸗ miſſariſchen preußiſchen Innenminiſter. In dieſer Eigenſchaft führte er die Auseinanderſetzungen mit den Mitgliedern der abgeſetzten preußiſchen Regie⸗ rung vor dem Reichsgericht. Viel umſtritten war ſein berühmter„Zwickel⸗Erlaß“ in der Frage des öffentlichen Badens. Nach dem gegen die ehemalige preußiſche Regierung erlaſſenen Leipziger Urteil wurde er zum Reichsminiſter ernannt und übernahm im Kabinett Schleicher das Reichsinnenminiſterium, wobei er gleichzeitig ſein Oberbürgermeiſteramt nie⸗ derlegte. Nach dem Rücktritt der Regierung Schlei⸗ cher trat er politiſch nicht mehr hervor. kreuz Feuer fing und die Stube verqualmt wurde. Dann ſah van der Lubbe auf dem Dach an einer Mauerniſche ein Laubengerüſt, an dem im Sommer Grünpflanzen emporkletterten. Lubbe verſuchte, die Gerüſtſtangen der Laube in Brand zu ſetzen, zunächſt mit Kohlenanzündern, dann mit Streichhölzern. Er hatte einige der Stangen verbrannt, einige waren auch angekohlt, doch hatte der ſtarke Wind auf dem Dach ſehr bald das Feuer gelöſcht. van der Lubbe ſchweigt ſich aus Nach Wiedereröffnung der Sitzung fragt der Vor⸗ ſitzende den Angeklagten: Sie haben uns die Brände heute klarer geſchildert als an den vorhergehenden Verhandlungstagen. Sind Sie bei den Brandſtiftun⸗ gen im Wohlfahrtsamt im Rathaus und im Schloß allein geweſen? Angekl.: Ja. Vorſ.: Sie ſagten zu Anfang, Sie hätten dieſe Brandſtiftungen aus ſich heraus unternommen. Nun habe ich einige Umſtände vorgetragen, die auf Ihre politiſche Einſtellung Bezug haben. Ich habe beſon⸗ ders hervorgehoben, daß Sie vor dem Unterſuchungs⸗ richter ſich ſehr eingehend darüber ausgelaſſen haben, wie Sie zur Frage der Gewaltanwendung ſtehen. Sie ſind alſo der Anſicht, daß eine Aenderung der jetzigen Zuſtände in Ihrem Sinne nur mit Gewalt erfolgen könne? Sie haben weiter geſagt, daß eine Revolution nicht zu vermeiden wäre. Wollen Sie ſich auslaſſen zu dem, was ich eben als Ihre Anſicht vorgetragen habe? Der Angeklagte van der Lubbe hält den Kopf tief gebeugt und ſchweigt. Nach einigen Minuten fragt der Vorſitzende: Iſt das beſchränken. 2. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 26. September 1933 Ihre Anſicht, daß das Volk, daß die Proletarier auf⸗ gemundert werden müſſen, damit ſie in Bewegung kommen, damit ſie ſich ſelbſt zur Befreiung bringen müßten und daß das mit Gewalt geſchehen müſſe? Van der Lubbe verharrt in bebeugter Haltung weiter im Schweigen. Der Vorſitzende fragt den Sachverſtändigen Medizinalrat Schütz, wie man den Angeklagten zur Beantwortung der Frage bringen könne. Medizinal⸗ rat Schütz erklärt, die einzige Möglichkeit ſei, zureden. Wenn er dann immer noch nicht antworte, dann wolle er nicht antworten. Medizinalrat Schütz wird als Zeuge und Sachverſtändiger vereidigt und äußert f ſich über ſeine Beobachtungen des Angeklagten. Er ſei der Uebe⸗ zeugung, daß van der Lubbe ſehr wohl der Verhandlung folgen und auch ſehr wohl auf die Fragen antworten könnte, wenn er das wollte. Er halte das ganze Verhalten van der Lubbes für eine ganz typiſche und zielbewußte Verteidigungshaltung. Van der Lubbe wolle alſo nicht antworten, weil er dies für das beſte halte, und weiche bewußt den Fragen aus. Auf wiederholtes Fragen des Vorſitzenden ſchweigt van der Lubbe weiterhin hartnäckig und ändert ſeine Haltung nicht. Vorſ.: Dann können wir alſo nichts machen. Wir müſſen dieſe Auslaſſungen durch Vernehmung namentlich des Unterſuchungsrichters und durch Ver⸗ leſungen feſtſtellen. Endgültig können dieſe Fragen dann erſt geklärt werden, wenn der Reichtagsbrand ſelbſt verhandelt wird. Ich möchte nur vorweg nehmen, was ſich auf dieſen Brand ſpeziell bezieht. So hat der Angeklagte geſagt, als er gefragt wurde, weshalb er gerade das Wohlfahrtsamt angeſteckt hätte, man könnte, wenn man eine ſo große Sache vorhabe und ſein Ziel erreichen wolle, nicht darauf Rückſicht nehmen, daß Schaden entſteht. Es war ihm nämlich geſagt worden, er hätte dadurch die Er⸗ werbsloſen ſelbſt geſchädigt, weil bei einem Gelingen der Brandſtiftung einige Tage die Auszahlung der Unterſtützung gehindert worden wäre. Van der Lubbe hat weiter geſagt, das Schloß ſei ihm als Ob⸗ jekt deshalb beſonders geeignet erſchienen, weil es im Zentrum der Stadt liege und, wenn es gebrannt hätte, hohe Flammen entſtanden wären. War das der Grund, weshalb Sie gerade das Schloß ausge⸗ wählt haben? Auf Anweiſung des Vorſitzenden gibt der bul⸗ gariſche Dolmetſcher dann den bulgariſchen Ange⸗ klagten eine kurze Darſtellung der Vernehmung van der Lubbes. Popoff erklärt, er habe aus den Ausſagen van der Lubbes nicht entnommen, daß er an der Brandſtiftung beteiligt ſein ſoll. a V or.: Die Beteiligung an dieſen drei Brand⸗ ſtiftungen wird Popoff auch nicht zur Laſt gelegt. Popoff: Ich habe van der Lubbe niemals im Leben geſehen und habe nichts mit ihm zu tun. Auch der Angeklagte Taneff erklärt, die Brandſtiftungen ſeien eine perſönliche Angelegenheit van der Lubbes, mit der er nichts zu tun habe. Der Angeklagte van der Lubbe iſt inzwiſchen auf ſeinem Sitz immer weiter in ſich zuſam⸗ mengeſunken. Sein Kopf ruht tiefgebeugt auf ſeiner Bruſt. Dimitroff ſtellt Fragen an van der Lubbe Der Angeklagte Dimitroff erklärt: Wenn pan der Lubbe normal iſt, wie die ſachverſtändigen Profeſſoren das feſtſtellen wollen, dann gibt es nach meiner Meinung nur die einzige Hypotheſe, daß van der Lubbe ein großes Verbrechen gegen das Proletariat begangen hat und unter der Laſt dieſes Bewußtſeins ſchweigt. Der Angeklagte zeigt dabei mit dem Finger auf van der Lubbe und ſpricht in dieſem Zuſammen⸗ hange von einem kläglichen Verhalten und ſtellt dann folgende Fragen an van der Lubbe: Hat dieſer 55 5 einmal in ſeinem Leben meinen Namen ge⸗ ört Vorſ.: Sie ſollen ſich auf die drei Einzelbrände Sie ſind in der Anklage nicht beſchul⸗ Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 26. September. Zur Eröffnung der Völkerbundstagung wird in der Pariſer Preſſe allgemein feſtgeſtellt, daß in Genf Kampfſtimmung herrſche. Die Anweſenheit des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels wird viel beſprochen, obgleich man die Möglichkeit durchblicken läßt, daß er ſich durch die Abweſenheit des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten dazu veranlaßt ſehen könnte, ebenfalls wieder nach Deutſchland zurückzukehren, ohne das Wort zu er⸗ greifen,(2) Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ unterſtreicht die Unterredung des italieniſchen Ver⸗ treters mit Paul⸗Boncour, in deren Verlauf Aloiſi auf die Notwendigkeit eines Abrüſtungsabkommens auf der Grundlage der Maedonald⸗ Vorſch läge unter Einziehung der Glenichberechtigu Deutſchlands hingewieſen habe. Dagegen habe der italieniſche Vertreter nicht von der Zugeſtehung der durch den Verſailler Vertrag verbotenen Waffen an Deutſch⸗ land geſprochen. Der„Petit Pariſien“ hält die Zukunftsaus⸗ ſichten nicht für roſig, obgleich ſich der Reichs⸗ außenminiſter gelegentlich des Frühſtücks beim Präſidenten Mowinckel in ausgeſprochen freund⸗ ſchaftlichem Ton mit dem franzöſiſchen Vertreter, Senator Henri Beranguer unterhalten habe. ariſer Stimmungsmache für Genf Das„Journal“ nennt die Atmoſphäre ſehrgeſpannt. Man äußere überall den Wunſch, der franzöſiſche Miniſterpräſident möge in Genf die für Frankreich entſcheidenden Worte ſprechen. Auſtralien rüſtet auf Meldung des Wolff⸗Büros — Sidney, 26. September Die neuen auſtraliſchen Aufrüſtungsmaßnahmen wurden am Montag von dem auſtraliſchen Heeres⸗ miniſter Pearce in einer Rede in Sidney dargelegt. In erſter Linie iſt die Indienſtſtellung von vier Kreuzern neben der beabſichtigten Erhöhung der Marineluftſtreitkräfte, fünf Zerſtörern und Minen⸗ legerbooten, ſowie die Verbeſſerung der Marine⸗ ſtützyunkte und der Bau von Betriebsſtofflagern ge⸗ plant. Ferner iſt die Verſtärkung der Land⸗ armee und die Aufſtellung ſchwerer Geſchütze an wichtigen ſtrategiſchen Punkten vorgeſehen. Der Heeresminiſter teilte mit, daß in den auſtra⸗ liſchen Fabriken bereits mit der Herſtellung von Panzerwagen und Maſchinengewehr⸗ wagen begonnen worden iſt und daß in Zukunft die leichte Kavallerie durch Panzerwagen⸗Regimenter erſetzt werden ſoll. Die Grundnote der auſtraliſchen Wehrpolitik ſei die Zuſammenarbeit mit Großbritan⸗ nien und Neuſeeland. digt, daran beteiligt zu ſein. Folglich gehört dieſe Frage nicht hierher und ich lehne ſie ab. Dimitroff: Warum ſagt van der Lubbe ein⸗ mal Ja, einmal Nein, ein oͤrittes Mal Ja und Nein? Vorſ.: Ich lehne dieſe Frage ab. Der Vor⸗ ſitzende richtet dann an van der Lubbe die Frage, warum er auf die Fragen über ſeine Angaben vor dem Unterſuchungsrichter vorhin nicht geantwortet habe. Van der Lubbe ſchweigt auch weiterhin. Dimitroff: Ich habe eine zweite Frage: Hat van der Lubbe die Protokolle perſönlich durchgeleſen und unterſchrieben? Vorſ.: Dieſe Frage lehne ich ab. Dimitroff: Eine dritte Frage: Hat van der Lubbe mit jemanden perſönlich über dieſe drei Brände geſprochen? Worſ.: Was ſoll dieſe Frage bezwecken? Dimitroff: Ob er mit jemanden Verein⸗ barungen darüber getroffen hat. Vorſ.: Dieſe Frage lehne ich ab. Ich habe van der Lubbe wiederholt ausdrücklich gefragt und er hat gleich geantwortet, indem er ſagte, er habe die Sache aus ſich heraus gemacht. Dimitroff: Eine letzte Frage: Warum hat van der Lubbe dieſes ungeheure Ver⸗ brechen gegen die Arbeiterklaſſe und gegen den Kommunismus begangen und mit wem? Vorſ.: Dieſe beiden Fragen lehne ich auch ab. Ich laſſe keine weiteren Fragen von Ihnen zu, weil ich der Anſicht bin, daß Sie nur Fragen ſtellen, die entweder ſchon beantwortet ſind oder nicht zur Sache gehören. Dimitroff: an Sie. Präſident Bünger: Der Senat zieht ſich zurück und beſchließt, ob er Sie noch anhören will. Während der Senat den Saal verläßt, ruft Dimi⸗ troff noch: Ich habe einen Antrag zu ſtellen. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzende folgenden Beſchluß:„Der Senat hat beſchloſſen: Weitere Fragen des Angeklagten Dimitroff werden nicht zugelaſſen, weil Dimitroff mit dem Frage⸗ recht Mißbrauch getrieben und die Fragen nur geſtellt hat, um kommuniſtiſche Agitation zu treiben.“— Er fügt hinzu: Dimitroff, damit iſt Schluß mit Ihnen, und wenn Sie Anträge zu ſtellen haben, ſo wenden Sie ſich an Ihren Ver⸗ teidiger! Ich habe einen Vorſchlag Dimitroff ruft:„Ich proteſtiere“ und ſetzt ſich. Auf eine Frage des Verteidigers Dr. Sack er⸗ klärt der Vorſitzende, daß er beim Beginn der mor⸗ gigen Verhandlung den Unterſuchungsrichter als Zeugen vernehmen werde. Die weitere Verhandlung wird dann auf Mitt⸗ woch vertagt. Hirtſiefer im Konzentrationslager — Eſſen, 26. September. Wie die„National⸗Ztg. meldet, iſt der frühere Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer, der in eine Korruptionsaffäre verwickelt iſt, ins Kon⸗ zentrationslager gebracht worden. 1 Zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt — Eſſen, 25. September. Der Arbeiter Fritz Meyer, der am 31. März d. J. in Lembeck den Land⸗ jägermeiſter Lüttringhaus erſchoſſen hatte, wurde heute von dem Eſſener Schwurgericht zu lebensläng⸗ licher Zuchthausſtrafe verurteilt. Sein Mitange⸗ klagter, der den Kraftwagen für die Diebesfahrt ge⸗ ſtellt hatte, bei der die beiden von dem Landjäger⸗ meiſter überraſcht wurden, erhielt wegen Begünſti⸗ gung drei Jahre Gefängnis. Zum Tode verurteilt — Berlin, 26. September. Der 34jährige Löter K. Lehmann wurde entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltes zum Tode verurteilt. Lehmann hatte Brücke ins Waſſer geworfen, wo ſie ertrank. Ein Bügeleiſen als Braudſtifter — Berlin, 25. Sept. Ein ſchweres Schadenfeuer brach in den frühen Nachmittagsſtunden im Norden Berlins im Gebäude des Kinopalaſtes„Lichtburg“ aus. Plötzlich ſchlugen aus dem. Dachflügel unterhalb des großen Turmes der„Lichtburg“ helle Flammen empor und dichte Rauchſchwaden umhüll⸗ ten das ganze Gebäude. Drei Dachſtühle unterhalb des Turmes hatten Feuer gefaßt. Fünf Löſchzüge rückten an. Ein Trupp Feuerwehrleute ging mit Rauchſchutzgeräten und Masken auf den mechani⸗ ſchen Leitern vor. Drei Beamte erlitten ernſte Brandwunden. Nach dreiviertelſtündiger Tätigkeit war der Brand eingekreiſt. Als Brandurſache wurde Kurzſchluß an einem elektriſchen Bü⸗ geleiſen feſtgeſtellt. Die Plätterin hatte den Ap⸗ parat verlaſſen, ohne den Strom auszuſchalten. 0) am 20. Februar ſeine Geliebte bei Nauen über eine Weitere Spenden zum Winterhilfswerk Neldung des Wolff⸗. — Berlin, 25. Sept. Weiter ſind folgende Spenden zum Bine werk eingegangen: Deutſche Beamter een 30 000 Maggi, G. m. b.., Berlin, 20 000 Mk. Gewerk⸗ ſchaft Deutſche Erdöl⸗Raffinerie(Deurag), Han⸗ nover, 20 000 Mk. e Rethen 10 000 Mark. Pfeifer u. Lange, G. m. b. Köln, 10 000 Mark. Kalle u. Co., AG., U Hiesbaben⸗„Biebrich, 8000 Mk. Wilhelm Hohendahl u. Co., G. m. b.., Duisburg, 1000 Mk. Glienicke, Sohn u. Comp., Berlin, 1000 Mk. ſowie 500 emaillierte Kochgeſchirre. Deutſche Kabelwerke, Berlin O. 112, 3000 Mk. C. Lorenz AG., Berlin⸗Tempelhof, Mix u. Geneſt AG., Berlin⸗Schöneberg, Ferdinand Schuchardt AG., Berlin und Süddeutſche Apparatefabrik G. m. b.., Nürnberg, 20000 Mk. Unbekannt 1560 Mk. Ucker⸗ märkiſche Zuckerfabrik, AG., Strasburg, 3000 Mk. Wienands, Caſteel u. Gieſen, AG., Gladbach Rheydt, Stoffe im Werte von 3000 Mk. Deutſche Luft⸗Hanſa AG., Berlin, 5000 Mk. Defaka, Deutſches Familien⸗ kaufhaus, G. m. b.., und Emil Köſter, Dt. Be⸗ amten⸗Einkaufs⸗AG., Berlin, 20 000 Mk. Tengel⸗ manns Kaffeegeſ chäft, Lebensmittel, 2500 Ztr. im Werte von 50000 Mk. Wilhelm Schmitz⸗Scholl, Mülheim⸗Ruhr, Kakao⸗ und Schokoladefabrik, 500 Ztr. Waren im Werte von 10000 Mk. Osnabrücker Zentral⸗Saatſtelle, Osnabrück, 1000 Mk. Städt. Lagerbierbrauerei, Hannover, 6000 Mk. Eugen Lep⸗ penau, Stuttgart, 10 000 Mk. Elektrizitätswerk Süd⸗ weſt AG., Berlin⸗ Wilmersdorf 20000 Mk. H. Haupt⸗ ner, Berlin NW. 6, 1000 Mk. Nürnberger Lebens⸗ verſicherungsgeſ. Bank, Nürnberg, 10000 Mk Zweck⸗ verband der Bäckermeiſter Groß⸗ Berlins 150 000 Brote im Werte von 60000 Mk. Vierhundert In⸗ haber der Arbeitsgeminſchaft Thams u. Garfs für fämtliche Verkaufsſtellen 800 000 Pfd. Lebensmittel im Werte von mind. 150 000 Mk. Mk. Negimentskommandeur tödlich verunglückt — München, 26. Sept, Oberſtleutnant von Fu⸗ metti ist auf der Fahrt im Kraftwagen zu ſeiner neuen Dienſtſtelle als Kommandeur eines Infan⸗ rte egen bei Langenſalza tödlich verunglückt. Weitervertagung des Lahuſenprozeſſes — Bremen, 26. Sept. Nach Mitteilungen von zu⸗ ſtändiger Seite wird im Lahuſenprozeß am Mitt⸗ woch wegen des Krankheitszuſtandes von Heinz Lahuſen nur kurz formell verhandelt und die Ver⸗ handlung ſodann weitervertagt werden. Familientragödie — Amſterdam, 26. September. Der Univerſitäts⸗ profeſſor der Naturwiſſenſchaften Dr. Erenfeſt, Leyden, hat in einem hieſigen Erziehungsheim für ſchwachſinnige Kinder ſeinen Sohn beſucht und offen⸗ bar in einem Anfall von Schwermut dieſen und ſich ſelbſt erſchoſſen. pariser Theaterdirektor ermordet — Paris, 25. September. Ein hier ſehr bekannter Singſpielhallendirektor, Oskar Dufrenne, wurde kurz nach Mitternacht in ſeinem Arbeitszimmer tot aufgefunden. Dufrenne trug am Kopf ſchwere Ver⸗ letzungen. Er ſcheint mit einem Hammer kurz vor Mitternacht niedergeſchlagen worden zu ſein. Es fehlt bisher jede Spur von den Tätern. Erdbeben in Mittelitalien Rom, 26. Sept. Wie aus Sulmona berichtet wird, iſt dort in der vergangenen Nacht um.35 Uhr ein heftiger Erdſtoß verſpürt worden. Etwa 20 Per⸗ ſonentrugen Verletzungen davon. Mehrere Häuſer wurden beſchädigt. Wie zu dem Erdbeben in Mittelitalien ergänzend berichtet wird, haben fünf kleine Gemeinden zwi⸗ ſchen Chieti und Peſcara acht Tote und bedeutende Sachſchäden zu beklagen. Muſſolini hat bereits Hilfsmaßnahmen angeordnet. Die Bepölkerung in dem heimgeſuchten Gebiet verhält ſich ruhig. Die Geſchwiſter Einer wahren Begebenheit nacherzählt Von Heinrich Harold In dem kleinen Städtchen war die Eintracht und Liebe, mit der die drei Kinder des Apothekers Frei⸗ mann aneinander hingen, faſt ſprichwörtlich gewor⸗ den. Zwei Mädchen waren es, Zwillinge, und ein zwei Jahre jüngerer Bruder, als drei blond und blauäugig, ſchlank und rank gewachſen, ſonnige Naturen, erfüllt von jener ungekünſtelten Herzen⸗ bildung, die angeboren iſt und nicht anerzogen wer⸗ den kann. Als ſie heranwuchſen, zeigte es ſich, daß dem jungen Gerhard eine unüberwindliche Neigung für den Seemannsberuf im Blute ſteckte. Der Groß⸗ vater Freimann war Kapitän geweſen.— die Liebe zum Ozean hatte eine Generation überſprungen, um in dem Enkel umſo nachdrücklicher wieder zu er⸗ wachen. Im Hauſe des Apotekers zögerte man lange, oh man dem Wunſche des einzigen Sohnes nach⸗ geben ſolle, und die blanken Augen der zwei Schwe⸗ ſtern waren in dieſen Wochen der Entſcheidung trüb und rot vom vielen Weinen. Dann aber war eines Tages der Würfel gefallen, und der junge Gerhard war ſtolz und lachenden Mundes abgedampft zur Seemannsſchule nach Hamburg. Einmal in jedem Jahre kam er nach Hauſe in die väterliche Apotheke, die ſtiller und ſtiller ward, je länger das Lachen des Sohnes nicht mehr in ihr erklang;— und Jahr für Jahr ſchien er ſtolzer und ſchöner geworden in ſeiner blonden, jungen Männlichkeit, Stolz ſeiner raſch erworbenen Dienſtgrade. hatte er den Ozean in ſeiner ganzen Größe und in dem gelaſſenen Schon Majeſtät kennen gelernt, ſchon hatte er manchen Hafen ferner Küſten geſehen,. und immer waren es bittere Wochen geweſen für die Schweſtern, wenn ſie den Bruder drauen auf See wußten: wie eine ſtändige Verbindung der Seelen war das, wie ein immerwährendes Herüber⸗ und Hinüberfunken der ſo ganz verwachſenen Geiſter, ſo daß ſie beklom⸗ menen Herzens es zu fühlen glaubten, wenn der Bruder in harter See mit den tauſend Gefahren ſeines Berufes kämpfte,— und daß ſie leichten innes aufatmeten, wenn ihnen eine innere Stimme von Sonnenſchein und glatten Meere er⸗ i durch das der Bruder 8 8 1 8 Die Hirſchapotheke war ein würdiges, altes, weit⸗ läufiges Gebäude, in einer Zeit erbaut, da man einen ſtolzen Wohlſtand in dem kleinen Städtchen kannte und ihn mit breiten Freitreppen, tanzſaal⸗ großen Vorplätzen und wuchtigen Möbeln zur Schau trug. Auch zur Hirſchapotheke führte eine Reihe von breiten Stufen hinauf, und wenn man im Flur des Hauſes ſtand konnte man ſeine Stimme laut und hallend von den hohen Wänden zurückſchallen hören, ſo weit und geräumig war ees da. Zum Oberſtock hinauf aber führte abermals eine Treppe, breit wie die eines Schloſſes, und ein ſteingehauener Ritter ſtand ſtolz auf dem erſten Pfeiler des Geländers. Dieſe breite Treppe war ſo etwas wie die Seele des Hauſes. Auf ihr hatten die Geſchwiſter die Spiele ihrer Kindheit geſpielt, auf ihr hatten ſie ſich die erſten Geheimniſſe und Sorgen zugeraunt,— hundert kleine Erlebniſſee und Erinnerungn waren für die Apothekerskinder mit dieſer Treppe ver⸗ knüpft, und mehr als einmal ſchon hatte Gerhard halb ſcherzend, halb wehmütig aus der Fremde ge⸗ ſchrieben, wie ſehr er ſich freue, bald einmal wieder dem ſteinernen Treppenritter Guten Tag ſagen zu können. Es war eine finſtere, ſtürmiſche Nacht. Ueber das Städtchen hin ſchleiften tief die Wolken des Herb⸗ ſtes, und bei jedem Windſtoß war es den zwei Schweſtern, die von einer kleinen Abendunterhaltung auf dem Heimweg waren, als flögen ihre Seelen mit dem Sturme hinauf und hinaus, über das Land hin und über die Meere hinweg, den Bruder zu ſuchen, der, wie ſie wußten, ſeit einigen Tagen wieder auf hoher See war, auf der Heimfahrt von einem fernen afrikaniſchen Hafen. Finſter und troſtlos war die Nacht. In der Hirſchapotheke waren ſchon alle Fenſter dunkel. Mürriſch greinte das alte Tor, als die Mädchen es öffneten, und in ſchwarzer Dunkelheit lag der weite Vorplatz, auf deſſen ſteinernen Fließen die Schritte der Schweſtern überlaut hallten. Die beiden kann⸗ ten jeden Fußbreit des Bodens; deshalb machten ſie kein Licht an, ſondern gingen im Dunkeln ihren Weg an dem ſteinernen Ritter vorbei, der die Treppe bewachte. Aber juſt als ſie die erſten Stufen unter den Füßen hatten, geſchah plötzlich etwas Entſetz⸗ liches, etwas, das beide mit der gleichen Deutlichkeit verſpürten, ohne aber daß eine von ihnen es in Worte hätte kleiden können, was ſie ſchaudernd empfanden. Seite an Seite waren ſie gegangen, dicht neben⸗ einander, ſo daß ſie die gegenſeitige leiſe Berührung ihrer Schultern fühlten,— und da war es auf ein⸗ mal geweſen, als ſtreife etwas langſam, kalt, mit entſetzlicher Deutlichkeit, zum Greifen beinahe, und doch wieder mit geſpenſtiger Körperloſigkeit zwiſchen ihnen hindurch,— ein Rauch nur ſchien es zu ſein, wie wenn ein Luftzug durch ein Zimmer geht,— und eine Berührung war es doch, wie wenn eine Geſtalt ſich zwiſchen den zweit Mädchenkörpern hin⸗ durchſchiebe... Und obwohl ſich beide keine Rechen⸗ ſchaft geben konnten, was eigentlich geſchehen war, ſchrieen doch beide wie aus einem Munde auf, gel⸗ lend und fürchterlich, daß das ganze Haus alarmiert wurde, rannten mit knickenden Knieen und erſterben⸗ dem Atem die Stufen vallends hinauf,— und ſaßen, bleich wie Geiſter, mit aufgelöſten Haaren und kreisrunden Augen auf ihren Betten, als der Apo⸗ theker hereinkam und mit erſchrockenem Geſicht Licht machte. Aber auf ſeine Frage, was geſchehen wäre, gaben die Mädchen keine Antwort, ſondern baten den Vater nur, er möge ſie allein laſſen; ſie hätten ſich im Dunkeln erſchreckt, und paſſtiert ſei gar nichts. Erſt, als der Apotheker kopfſchüttelnd wieder gegan⸗ gen war, ſprachen ſie leiſe mit ſtockenden Stimmen zu einander und merkten erſchauernd, daß beide das Gleiche empfunden und beide vor dem nämlichen Rätſel ſtanden. Gine Woche darnach aber kam ein Telegramm ins Haus, das ſchwerſtes Unheil über die Hirſchapotheke brachte. Der Steamer, auf dem der blonde Gerhard als Steuermann fuhr, was an der afrikaniſchen Küſte geſtrandet und geſunken. Und ſpäter, als man genauere Einzelheiten des Unglücks erfuhr, konnten ſich die Schweſtern ſtockenden Herzens errechnen: Der Zeitpunkt, an dem das Verhängnis über den fernen Bruder hereingebrochen, ſtimmte faſt auf die Minute genau überein mit dem jener unerklärlichen, ge⸗ heimnisvollen Begebenheit auf der alten Treppe der Hirſchapotheke,— und niemand im Städtchen ver⸗ dachte es den Schweſtern, daß ſie felſenfeſt daran glaubten, der Geiſt ihres geliebten Bruders habe in der Sekunde ſeines Todes noch einmal den Weg ge⸗ macht, den er in glücklichen Jugendtagen ſo häufig mit den Schweſtern gegangen,— an dem ſteinernen Ritter vorbei, die Treppen hinauf in die Zimmer — ſeiner Aimdheit.. 3 Geheimrat Prof. Dr. Albrecht Penek, einer der her vorragendsten Geographen der Gegen- wart, vollendete sein 75. Lebensjahr. Er Würde in Leipzig geboren und war 20 Jahre lang Direktor des Geographischen Instituts und des Museums für Meereskunde in Berlin. Seine zahl- reichen Forschungsreisen, die er durch fünf Jahr- zehnte unternahm, haben ihn in alle Weltteile und auch in die Polargebiete geführt. Seine„Morpho- logie der Erdoberfläche“ und sein dreibändiges Werk„Die Alpen im Eiszeitalter“ sind bahn⸗ brechend für die geologische Wissenschaft geworden. O Maſſenbeſuch der Märchenausſtellung. Welche große Anziehungskraft das Schloßmuſeum und ſeine Märchenausſtellung ausübt, zeigte der außerordentlich ſtarke Beſuch am letzten Sonntag. Es wurden 5356 Perſonen gezählt. lung„Das deutſche Märchen in Schrift und B dauert nur noch dieſe Woche bis ee Son tag, den 1. Oktober. — 5 Die Ausſtel. ** Fi tober! Woche rend verein den l dem; Vor mung fen u taucht ſchäfte Aufbe blicken denen neu f pelin⸗ geſtat! der N Wi arbeit Deutf Stelle Recht! worde ſchon dem? kunfts meind Koſter weil gen m jetzt d die E fügun erteil! bleibt. ſtellen gefühn derber meinf mittel e — Dienstag, 25. September 1933 Mannheim, den 26. September 1933. Achtung! Luftſchutz! Die Kameraden der dem Rhein⸗Neckar⸗Mi⸗ litär⸗Gauverband angeſchloſſenen militäriſchen Vereine werden aufgefordert, die Veranſtaltun⸗ den des Führers des Luftſchutztrupps Ekkehard, Herrn Oberleutnant a. D. Roßbach, zu beſuchen. Mittwoch, den 27. September, abends.30 Uhr, im Muſenſaal des ſtädtiſchen Roſengartens iſt der Einführungsvortrag, dem am Donnerstag und Freitag, 28. und 29. September, jeweils nachmittags 4 Uhr und abends.30 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule praktiſche Vorfüh⸗ rungen und Erklärungen folgen. Der Selbſt⸗ ſchutz der Bevölkerung iſt ein Gebiet, das ganz beſonderer Aufmerkſamkeit bedarf, zumal in Mannheim als Grenzſtadt. Gerade die Kame⸗ raden der militäriſchen Vereine ſollten ſich dem Luftſchutz widmen. Die Veranſtaltungen finden bei freiem Ein⸗ tritt ſtatt, im Roſengarten entfällt auch die Ein⸗ laßgebühr. Es wird Beteiligung in großer Zahl erwartet. Die Meſſe rückt an Früher als üblich, rückten zur diesjährigen Ok⸗ tobermeſſe die Meßwagen an die in den nächſten drei Wochen das Bild am Meßplatz beeinfluſſen. Wäh⸗ rend ſonſt in der Woche vor Beginn der Meſſe nur vereinzelt die Wagen angerollt wurden und erſt in den lesten Tagen der Andrang einſetzte, ſetzte auf dem Meßplatz am Montag ſchon Großbetrieb ein. Vor allem waren es verſchiedene größere Unterneh⸗ mungen, die mit ihrem geſamten Wageunpark eintra⸗ fen und mit der Aufſtellung begannen. Daneben tauchten die Zuckerbäcker und etliche kleinere Ge⸗ ſchäftsleute auf, die ſich ebenfalls fleißig mit dem Aufbau beſchäftigten. Soweit man bis jetzt über⸗ blicken kann, dürften die Mannheimer mit verſchie⸗ denen Neuheiten überraſcht werden. Vollkommen neu ſind auf alle Fälle die ſilberglänzenden Zep⸗ pelin⸗Luftſchiffe. Die Jugend freut ſich, wenn es geſtattet wird, mit Hand anzulegen. Die Romantik der Meſſe iſt doch noch nicht erloſchen. Anentgeltliche Rechtsauskünfte Wie das VDZ3⸗Büro meldet, iſt durch Zuſammen⸗ arbeit des Verbandes der Rechtsauskunftsſtellen des Deutſchen Anwaltsvereins und anderer beteiligter Stellen eine Vereinbarung über die unentgeltlichen Rechtsauskunftsſtellen in den Gemeinden erzielt worden. Wegen dieſer Rechtsauskunftsſtellen waren ſchon ſeit langer Zeit gewiſſe Unſtimmigkeiten mit dem Anwaltsſtande aufgetaucht, der in den Aus⸗ kunftsſtellen eine Konkurrenz erblickte. Die Ge⸗ meinden andererſeits hatten einen nennenswerten Koſtenaufwand für dieſe Auskunftsſtellen zu tragen, weil ſie in ihnen junge Juriſten dauernd beſchäfti⸗ gen mußten. Der Ausweg hat ſich darin gezeigt, daß jetzt die Rechtsanwälte ſelbſt ſich den Gemeinden für die Erteilung koſtenloſer Rechtsauskünfte zur Ver⸗ fügung ſtellen, wobei naturgemäß dieſe Auskunfts⸗ erteilung auf das unbedingt Notwendige beſchränkt bleibt. Insbeſondere werden bei dieſen Auskunfts⸗ ſtellen keine Schriftſätze ausgearbeitet oder Prozeſſe geführt. Die dort um Auskunft erſuchenden Min⸗ derbemittelten bekommen nur inſoweit Rat, wie es geboten erſcheint, um ihnen etwa unnötige Prozeß⸗ koſten erſparen zu können. Der Deutſche Anwalts⸗ verein hat den deutſchen Rechtsanwälten empfohlen, ſich den Gemeinden unentgeltlich für die Erteilung ſolcher Rechtsauskünfte zur Verfügung zu ſtellen. In mehreren Städten haben daraufhin bereits Stadtverwaltung und örtlicher Anwaltsverein ge⸗ meinſam Rechtsauskunftsſtellen für die Minderbe⸗ mittelten geſchaffen. Es gibt in etwa 300 Städten kommunale Rechtsauskunftsſtellen dieſer Art. * Eine außerordentliche Mitgliederverſammlung des Arbeiterbildungsvereins Mannheim wurde zum Zwecke der Gleichſchaltung im Vereinslokal„Prinz Max“, H g, 3, abgehalten. Im Anſchluß an eine bin⸗ dende Ausſprache zwiſchen der Landesleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur und dem Vorſtand der Badiſchen Arbeiterbildungsvereine wurde Pro⸗ feſſor Paul Schäfenacker einſtimmig zum Führer gewählt. Er beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern: Herrn Karl Dingeldein zu ſeinem Vertreter, der gleichzeitig zum Führer des Männerchors des Arbeiterbildungsverein ernannt wurde, Herrn Georg Bezler zum Schriftführer, Herrn Dominik Wöllner zum Kaſſierer, Herrn Karl Gottmann zum Vertreter der Krankenzuſchußkaſſe, Herrn Paul Kuhn zum Leiter der Bücherei und der Sparkaſſe und die Herren Auguſt Arnold und Georg Mal⸗ dinger als Beiſitzer. Der Führer wies darauf hin, daß vom Kampfbund für deutſche Kultur nach⸗ drücklich gewünſcht wird, daß die von den Arbeiter⸗ Bildungsvereinen geleiſtete kulturelle Arbeit er⸗ halten bleibt und in den Dienſt des neuen Staates geſtellt wird. Die Verſammlung, die ſich begeiſtert zu Adolf Hitler und ſeinen Idealen bekannte, wurde mit dem Horſt⸗Weſſellied beendet. * * Keine Schlechterſtellung der Beamtenkinder. Das Landes arbeitsgericht Berlin hat in der Frage, ob Beamtenkinder bevorzugt zu entlaſſen ſeien, dahingehend entſchieden, daß ſich in dieſer Frage kein allgemeiner Grundſatz aufſtellen läßt, der beſagt, daß die Kinder der Beamten vor den Kindern von Angehörigen freier Berufe zu ent⸗ laſſen ſeien. Würde man den Grundſatz aufſtellen, daß Beamtenkinder ſtets bevorzugt zu entlaſſen ſeien, weil ſich der Vater in einer geſicherten Lebens⸗ ſtellung befindet, ſo würde dies unter Umſtänden bedeuten, daß Kinder von Beamten überhaupt in keine feſte Lebensſtellung hineinkommen können. ſchließen. Neue Mannheimer Zeitung * Es hätte nicht Wedoͤigen ſein müſſen, wenn er nicht oben geweſen wäre wie ein Blitz.„Wo?“ Die Augen des Kommandanten drückten ſich in die Muſcheln des zwölffach vergrößernden Doppelglaſes, daß es ſchmerzte. Lange Zeit verharrte er ſo, unbe weglich wie eine Bildſäule. Die Rauchwolke breitete ſich aus. Jetzt ſah man Maſten unter ihr überm Horizont. Hohe Maſten mit kleinen Stengen und einem Gewirr von Drähten. Gott im Himmel, das ſind doch Kriegsſchiffe! Weddigens Geſicht verzerrte ſich in ungeheurer Spannung. Sein Kinn ſchob ſich vor und dort, wo das Fleiſch um die Backenknochen ſpannte, erſchienen weiße Flecke. Dann wie eine Erlöſung der Befehl, den die faſt überſchnappende Stimme im ſchrillen Diskant her⸗ vorbrachte: „Schnelltauchen!“ Der Ruf durchdrang das Boot von vorne bis achtern. Alles rannte und ſtürzte auf Station. Fie⸗ berhaft arbeiteten Kopf und Hände. Dumpf klappten die Lucken zu. Waſſer rauſchte in die Tanks. Die Dynamomaſchinen ſangen mit hellem Ton. Das Deck des Bootes tauchte in die Fluten. Weddigen hatte auf dem altmodiſchen Boot von ſeinem Stand im Turm die Hauptlaſt des Tauch⸗ manövers auszuführen. Er blickte erregt auf die Ent⸗ lüfter der Tanks. Die Zeit des Flutens erſchien ihm eine Ewigkeit. Endlich konnte er das Dutzend Hähne Die Tanks waren voll. Jetzt hinunter mit dem Boot. Aufatmend gab er den Befehl in die Zentrale hin⸗ unter, auf Tiefe zu gehen. Die Tiefenruder raſſelten herum. Das Boot gehorchte ihrem Druck. Jetzt ſchnitt der Kommandoturm unter die ſonnenbeſchie⸗ nene Oberfläche. Dumpfes elektriſches Licht umgab die Leute im Turm. Ungeduldig blickte der Kom⸗ mandant auf den Zeiger des Tiefenmanometers, während ſeine Hände die Handgriffe des Sehrohres umklammerten. Endlich zeigte der Tiefenanzeiger zehn Meter Tiefe an. „Sehrohr ausfahren!“ Weddigens Auge preßte ſich in die weiche Gummimuſchel des Okulars. Jetzt durchbrach die Sehrohrſpitze die Oberfläche. Sonnen⸗ licht blendete in das Auge des Kommandanten. An⸗ geſpannt ſuchte er mit dem Objektiv den Horizont in der Fahrtrichtung ab. Der Wachoffizier ſtand hinter ihm, bereit, den elektriſchen Sehrohrhebel auf Befehl wieder nach unten zu legen. Aale 4, DAF HDHLDDE VLF NV ON DF Da ein Ausruf des Kommandanten am Sehrohr, laut, erregt, ſpontan: „Donnerwetter!“ Der Wachoffizier konnte ſich nicht mehr beherr⸗ ſchen. Auch der Kopf des Ingenieurs erſchien auf der Leiter zum Turm. Was iſt?“ Wedͤdigen hatte ſich jetzt wieder feſt in der Hand. Seine Stimme hatte eine unnatürliche Ruhe. Und doch lag ſoviel Energie und Entſchloſſenheit darin, daß ſie wie eine erzene Glocke klang: „Es ſind drei Kreuzer,— direkt auf uns zu. Und dann mit einem ruckartigen Aufrichten:„Seh⸗ rohr einfahren! Alle Bug⸗ und Hecktorpedos klar zum Schuß!“ Der Wachoffizier, der gleichzeitig Torpedooffizier war, rannte hinab zu den Torpedoräumen. Nach kurzer Zeit meldeten die Transparente von Bug⸗ und Heckraum: Torpedos klar! Weddigens Augen hatten jetzt einen faſt über⸗ natürlichen Glanz. Noch zweimal ließ er das Seh⸗ rohr für Sekunden an die Oberfläche fahren, dann holte er tief Luft und rief ſchrill: „Achtung! Torpedoſchuß! Sehrohr ausfahren! Tiefenruder Achtung!“ Jedermann im Boot hielt den Atem an. Man hörte das Tropfen des Schweißwaſſers von der Decke. Die Dynamomaſchinen liefen kleinſte Fahrt und gaben ein kaum hörbares Singen von ſich. Der Kreuzer war nur wenige hundert Meter ab. Weddigen mußte wegen der ruhigen See beſon⸗ ders vorſichtig mit der Spitze des Sehrohrs um⸗ gehen, um nicht vorzeitig entdeckt zu werden. Je nach der Höhe der Dünungswellen, die über uns hinwegliefen, winkte er mit der rechten Hand das Sehrohr auf und ab, während die LSinke es dem heranbrauſenden Feinde nachdrehte. Jetzt lief der Bug des Kreuzers in den Zielfaden des Sehrohrs hinein, der vordere Turm, der Maſt, die Brücke,— und jetzt— die Mitte des Schiffes, die Schornſteine. „Loboooos!“ Der Wachoffizier drückte auf den elektriſchen Kontaktknopf des erſten Rohres. Ein leichtes Erzittern im Boot,— der Torpedo war raus. „Sehrohr einfahren! Backbord 20!“ Weddigens Augen ſtierten auf den Zeiger der Stoppuhr, die bei „Loos“ in Gang geſetzt worden war und nun die Sekunden anzeigte, die der Torpedo lief. O Gott, wie langſam ſolche Sekunden vergehen! Sein erſter 1 Was die Kurpfälzer in Hannover erlebten Von A. Kupferſchläger, Gaupreſſereferent des Stahlhelms Das war ein Leben und Treiben in Heidelberg auf dem Wredeplatz, als wir Stahlhelmer des Gaues Kurpfalz uns zur Fahrt zum Reichsführertag des Stahlhelm verſammelten und mit klingendem Spiel in gleichem Schritt und Tritt von dort zum Bahnhof zogen. Unſere Stimmung war ſchon vor der Abfahrt der Freude entſprechend, daß wir die großen hiſtori⸗ ſchen Tage der Feier der Eingliederung unſeres ge⸗ liebten Bundes in die herrliche Bewegung unſeres Führers miterleben durften. Dieſe Stimmung iſt auch durch den anſtrengenden Nachttransport nicht be⸗ einflußt worden. Als wir früh morgens am Samstag in Hannover ausſtiegen, haben wir es uns trotz der durchwachten Nacht nicht nehmen laſſen, durch die Straßen der Han⸗ noverſchen Vorſtadt mit den ſchönen Strophen unſeres Badnerliedes zu marſchieren. Die Reden unſeres Führers, unſeres Bundesführers und des Stabschef Roehm ſind durch die Preſſe genügend bekannt, ſo daß wir hier ihren Inhalt nicht nochmal wiederzu⸗ geben brauchen. Berichten wollen wir aber darüber, mit welcher Begeiſterung die Hannoveraner uns aufgenommen haben, und welchen Eindruck wir ſelbſt hinterlaſſen zu haben glauben. Jedenfalls dürfen wir feſtſtellen, daß jeder einzelne Hannoveraner, ob in Braun, in Schwarz oder in Zi⸗ vil, uns Stahlhelmer als liebe Freunde aufgenommen hat und daß wir dieſe Freundſchaftsgefühle auf das herzlichſte erwiderten. Daß auch die holde Weiblich⸗ keit ſich alle Mühe gegeben hat, uns als willkommene Gäſte zu behandeln, hat ihnen unſer Bundesführer am Sonntagabend vom Balkon ſeines Hotels aus noch mit einem„Front Heil!“ auf die hannoverſchen Mädchen beſonders gedankt. Unſer Vor beimarſch iſt exakt und zackig ausgefallen, wie ſich das von uns ſtolzen Badenern von ſelbſt verſteht. Dieſe Anſicht haben nicht nur wir ſelbſt, ſondern auch unſere hohen Führer gehabt, wie unſer lieber alter Kamerad und Ehrenlandesführer von Neufville bewieſen hat, der dem Vorbeimarſch ſeines Landesverbandes mit einem begeiſterten„Juchhuh“ zugejubelt hat. Keiner von uns möchte das Erlebnis dieſer Tage miſſen. Dankbar anerkennen wollen wir, daß auch Petrus ſeine Freude über das militäriſche Schauſpiel dadurch zum Ausdruck gebracht hat, daß er uns rechtzeitig das ſchönſte Wetter beſcherte. Eines dürfen wir mit ſtol⸗ zer Befriedigung zum Schluſſe feſtſtellen: Die Miß⸗ günſtigen im In⸗ und Ausland, die geglaubt haben, daß das Bündnis zwiſchen unſerem Führer und dem Stahlhelm eine Vernunftehe mit allen Gefahren einer ſolchen aus reiner Ueberlegung ſtammenden Verbin⸗ dung wäre, ſind in Hannover bitter enttäuſcht wor⸗ den. Wir haben unſeren Freunden und Feinden be⸗ wieſen, daß die Verbindung zwiſchen unſerem Reichskanzler und unſerem Bund eine Liebesheirat im wahrſten Sinne des Wortes iſt und wenn wir Stahlhelmer nach Hannover zogen, um unſeren Führer, deſſen große Leiſtung jeder von Die malerische Gothik Hannovers uns bewundert, zu hören, ſo ſind wir von Hannover zurückgekehrt, nachdem unſer Führer„unſer Adolf“ geworden iſt. Das iſt mehr. Das iſt das Zeichen nicht nur unſerer Achtung, ſondern unſerer perſön⸗ lichen Liebe, die wir ihm im gleichen Ausmaß und in der gleichen Treue vom erſten bis zum letzten Stahl⸗ helmer des Gaues Kurpfalz entgegenzubringen ge⸗ loben, in der wir ſie unſerem verehrten Bundesführer ſeit Beſtehen des Bundes entgegenbrachten. Wir wer⸗ den unſerem Führer beweiſen, daß wir als alte Sol⸗ daten ihm die Treue zu halten wiſſen, die er uns von ſich aus als alter Frontkämpfer verſprach und die er von uns forderte. 8. Seite/ Nummer 445 VoN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spie ge Kapitänleutnant a. D. auf ein Kriegsſchiff, auf einen Schuß im Kriege— Feind. Plötzlich ein harter metalliſcher Krach. Wie wenn auf eine Eiſenplatte ſchlägt. Ein Zittern im Boot— und dann ein Schrei. Den ſchönſte Schrei, den der Soldat im Kriege hat. Der Schrei, der Sieg und Erlöſung zugleich bedeutet. Der deutſche Schlachtruf—„Hurra!“ Der Feind war getroffen. Zitternd vor un⸗ geheurer Erregung befahl der Kommandant, das Seh⸗ rohr auszufahren. Sein Auge lag in der Muſchel lange bevor die Spitze die Oberfläche durchbrach. Und dann ein ſpannungslöſendes„Haaahh!“ Er ließ den Wachoffizier hindurchſehen, ſeine Augen leuchteten dabei. ein Schmiedehammer Der britiſche Kreuzer war im Sinken. Sein Heck tauchte bereits ins Meer. Es war deutlich zu ſehen, daß er rettungslos verloren war. Rettungsboote ſchwammen umher, Menſchen ſprangen ins Waſſer und die Neigung des Schiffes nach achtern nahm ſchnell zu. Die engliſche Kriegsflagge wehte noch an der Gaffel— bald würde ſie für alle Zeiten ver⸗ ſchwunden ſein. Wedͤdigen riß ſich von dem unerhörten Schauſpiel los. Sein Blick umfing die anderen beiden Kreuzer, er wurde hart und ſtarr, wie der Blick des Jägers, kurz vorm Schuß auf das langerſehnte, edle Wild. „Die müſſen wahnſinnig ſein“, ſagte er leiſe vor ſich hin,„die liegen geſtoppt neben dem ſinkenden Schiff.“ In voller Ruhe, wie auf dem Exerzierplatz in der Eckernförder Bucht, fuhr Weddingen den zweiten Angriff auf den ihm zunächſt liegenden Kreuzer. Der hatte ſeine Boote zu Waſſer gelaſſen und bemühte ſich um die Rettung der Beſatzung des untergehenden Kameraden. Mitten in dieſes Samariterwerk hinein trafen ihn unſere beiden Bugtorpedos. Weddigen, der die Kreuzer für kleiner gehalten hatte und erſt beim genaueren Hinſehen erkannte, daß er es mit Panzerkreuzern zu tun hatte, war zu dem Entſchluß gelangt, diesmal gleich zwei Torpedos zu löſen, um der Wirkung abſolut ſicher zu ſein. Und der Erfolg dieſes Entſchluſſes war für den Feind kataſtrophal. Das gewaltige Schiff legte ſich unmittelbar nach den Detonationen der Torpedos ſchwer auf die Seite und verſank innerhalb weniger Minuten, faſt gleichzeitig mit dem zuerſt torpedierten Schiff, obwohl dieſes den tödlichen Treffer über eine halbe Stunde früher er⸗ halten hatte. Die Bilder, die ſich an der Oberfläche des Meeres abſpielten, waren fürchterlich. Weddigens Pflicht⸗ gefühl kämpfte einen ſchweren Kampf mit der Gut⸗ mütigkeit ſeines Herzens. Hunderte von Menſchen rangen in ſeiner nächſten Nähe mit dem Tode. Sie hofften auf Rettung von dem Kameraden, der immer noch geſtoppt auf der Stelle lag und ſich mit allen er⸗ denklichen Mitteln um ihre Rettung bemühte. Und jetzt ſollte er herankommen. Die unerbittliche Pflicht zwang den deutſchen U⸗Bootkommandanten dazu, das dritte und letzte Schiff zu verſenken, auf deſſen Decks ſich vom Bug bis zum Heck die Ueberlebenden der untergegangenen Schweſterſchiffe drängten. Mit einem Ruck drehte Webdigen das Sehrohr von den Bildern vor ſich weg und manöprierte ſein Boot zum Heck⸗Angriff. Der Ausbruck ſeines Geſich⸗ tes war in wenigen Minuten älter geworben und das Leuchten, das ſeine Augen immer noch hatten, kam irgendwo von ferne her. Auf ziemlich weite Entfernung feuerte er ſeine beiden Hecktorpedos auf den dritten und letzten Gegner ab. Nur einer der beiden traf das Ziel. Der andere ging vorbei. Der getroffene Kreuzer ſchien auf die Detonation nur we⸗ nig zu reagieren. Er zeigte keine unnormale Nei⸗ gung. Lange Zeit beobachtete Weddigen die Wirkung des Torpedos von weitem. Dann kam ein ſcharfer Zug um ſeinen Mund und er brehte den Bug ſeines Bootes wieder auf den Gegner zu. Er hatte noch an⸗ dere Wahl. Der letzte Torpedo von„Uu 9“ verließ das Rohr. Die Schußentfernung war gering. Er traf ſein Opfer mit einem Torpedo im Bugraum. Den letzten. Mit dem mußte er das Werk vollenden. Er wußte, er hatte keine zerſchmetternde Gewalt. Der gewaltige Panzerkreuzer legte ſich auf die Seite, ſeine maſſigen, mit roter Schutzfarbe geſtrichenen Unterwaſſer⸗Teile wälzten ſich glitzernd aus dem Waſſer heraus, und mit den Hunderten von Menſchen, die verzweifelt auf ihnen Halt ſuchten, verſank er gurgelnd in den Fluten. Weboigen, der Kommandant des veralteten, klei⸗ nen Unterſeebootes„Uu 90, der ſpeben in wenigen Stunden drei große britiſche Panzerſchiffe vernichtet hatte, zog ſein Sehrohr ein und fuhr da von. Als er dann am nächſten Morgen, nachbem er mit Mühe und Not der Verfolgung ber britiſchen Zerſtörer entgangen war und ſeine pöllig ausge⸗ vumpte Batterie wieder angefüllt hatte— die draht⸗ loſe Meldung über ſeinen großen Sieg nach der Hei⸗ mat funkte, da ſtrahlten ſeine Augen wieder wie zu⸗ vor. Als er dann den Empfang und Jubel in der Hei mat ſah, da ſtrahlten ſie, wie ſie noch nie zuvor ge⸗ ſtrahlt hatten. Und mit ihm ſtrahlten alle Augen auf „u.“ [Fortſetzung folgt.) Nen hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſeß ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Male berufen wurde. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 26. September 1983 Die Kinderreichen im neuen Staat Wenn in Mannheim eine Verſammlung des Bun⸗ des der Kinderreichen einberufen wird, dann ſollte man meinen, daß der Nibelungenſaal gerade groß genug wäre. Daß die Vorſtandſchaft des Bundes in dieſer Beziehung nicht verwöhnt iſt, geht daraus hervor, daß der Beſuch der geſtrigen Verſammlung im Wartburg⸗Hoſpitz mit etwa 150 Perſonen als gut bezeichnet wurde. Wir haben eben noch nicht ganz die Zeit überwunden, in der das„kinderloſe Ehe⸗ paar“ das Entzücken der Hausbeſitzer bildete. Ge⸗ ſtern abend ſßprach Kreisrat Stüwe as Karlsruhe, Landesvor⸗ ſitzender des Bundes der Kinderreichen, über die Bepölkerungspolitik im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat. Heute haben wir noch einen geringen Ueberſchuß von 200 000 Geburten im Jahr. Das kommt aber nur daher, weil die Bevölkerung im mittleren Alter zahlreich iſt und die Fortſchritte der ärztlichen Wiſſenſchaft die Sterblichkeitsziffern zu⸗ rückgehen ließen. Trotzdem ſtehen wir in 20 Jahren vor der Möglichkeit, daß die Bevölkerungszahl in Deutſchland ſehr raſch abnimmt. Im Jahre 1901, als das Deutſche Reich 57 Millionen Einwohner zählte, hatten wir über zwei Millionen Geburten, 1932 bei 66 Millionen Einwohnern nur 975 000. Wir ſind das geburtenärmſte Volk der Welt geworden und haben darin ſogar Frankreich übertroffen, wo jährlich auf 1000 Einwohner 17,8 Geburten kommen, Deutſche Hausfrauen! Denkt am kommenden Sonntag an das Eintopfgericht! Gebt den erſparten Betrag für den Kampf gegen Hunger und Kälte Winterhilfswerk des deutſchen Volkes! bei uns nur 15. 40 v. H. aller deutſchen Ehen ſind kinderlos und nur 15 v. H. ſind kinderreich zu nen⸗ nen, alſo mit mehr als drei Kindern geſegnet. So iſt die Behauptungsmöglichkeit des deutſchen Volkes nicht nur wirtſchaftlich und ſozialpolitiſch, ſondern auch vom Geſichtspunkt der Wehrfähigkeit gefährdet, denn es fehlen uns jetzt ſchon 6 bis 8 Millionen Kinder im Alter von 1 bis 16 Jahren. Die Novemberregierung iſt über dieſe wichtigen Fragen hinweggegangen, ohne Gegenmaßnahmen zu treffen. In der Weimarer Verfaſſung ſtand der Satz, daß die Familie den Grundſtock des Staates bilde, wirklich nur auf dem Papier. In Wirklichkeit wur⸗ den Geſetze geſchaffen, die mehr ein Schutz gegen den Kinderreichtum waren. Im nationalſozialiſtiſchen Staat dagegen ſoll der Kinderreichtum, Erbgeſundheit und Er⸗ haltung der Raſſe vorausgeſetzt, mit allen Mitteln gefördert werden. Erbkranke Familien haben keinerlei Vergünſtigun⸗ gen zu erwarten, weil ſie bei ihrer hemmungs⸗ und perantwortungsloſen Vermehrung den Staat nur belaſten. Am 1. Januar tritt ein Geſetz in Kraft, das die Unfruchtbarmachung der Erbkranken bedeutet. Auf anderem Gebiet iſt bereits ein Anfang gemacht durch Gewährung der Eheſtandsbeihilfen, die geſunden Menſchen die Gründung einer Familie er⸗ möglicht. Kinderloſe Ehepaare und Ledige haben große Belaſtungen zugunſten der Kinderreichen zu erwarten, wobei Ausgleichskaſſen die Vermittlung übernehmen. Erziehungsbeihilfen für Familien mit mehr als drei Kindern, neue Erbſchaftsgeſetze, durch die ein Großteil der von Kinderloſen angeſammel⸗ ten Vermögen den Ausgleichskaſſen zugeführt wird, Ermöglichung der Ausbildung begabter Kinder armer Eltern und Vorteile bei der Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſind einige weitere der zu erwartenden geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen. Landespropagandaleiter Dr. Vogelſang, Karls⸗ ruhe, beglückwünſchte die Mannheimer Ortsgruppe zu dem Erfolg, daß in den letzten Tagen über hun⸗ dert Neuanmeldungen eingegangen ſind, und gal bekannt, daß am 8. Oktober in Raſtatt eine große Landesverbandstagung der ba⸗ diſchen Kinderreichen ſtattfindet, die eine Kundgebung für die Notwendigkeit des deutſchen Nachwuchſes ſein ſoll. Bei genügender Teilnehmer⸗ zahl wird von Mannheim aus ein billiger Sonder⸗ zug gefahren. Von Heidelberg liegen allein 800 Mel⸗ dungen von Teilnehmern vor. Da wird Mannheim mit ſeinen 2000 kinderreichen Familien bei der Ta⸗ gung, zu der auch der Reichsbundführer kommt, nicht ſchlechter vertreten ſein. gl. * Der neue Landrat von Tauberbiſchofsheim, Regierungsrat Dr. Denzel, der im Alter von 46 Jahren ſteht, entſtammt einer angeſehenen Mann⸗ heimer Fabrikantenfamilie. Nach dem Beſuch des Gymnaſtums ſtudierte er Rechtswiſſenſchaft in Hei⸗ delberg und München. Im Jahre 1906 beſtand er ſeine erſte, acht Jahre ſpäter ſeine zweite Staats⸗ prüfung. Anſchließend war er zum erſten Male beim Pforzheimer Bezirksamt kurze Zeit tätig. Bis 1917 war er beim Bezirksamt in Schwetzingen be⸗ schäftigt. Im gleichen Jahre übernahm er in Ver⸗ tretung die Leitung des Bezirksamtes und des Ge⸗ meindeverbandes in Mosbach. Bereits ein Jahr ſpäter war ſein Arbeitsfeld im Bezirksamt Raſtatt. Vom Fahre 1919 bis Anfang 1925 ſtand Dr. Denzel im Dienſte des Bezirksamts Bruchſal, von wo aus er dann in das Bezirksamt Pforzheim zum zweiten Zuerſt leitete er die Abtei⸗ lung in Strafverkehrsſachen und arbeitete daun nach und nach auf allen Gebieten der Polizeidirektion. In der Hauptſache aber befaßte er ſich mit Gewerbe⸗ und Handelsangelegenheiten, in denen er ſeine große Erfahrung und reiches Wiſſen bewies. Seine Ernen⸗ nung zum Landrat in Tauberbiſchofsheim wird ihn in ein ganz anderes Tätigkeitsfeld einführen. Der Landbezirk Tauberbiſchofsheim, der etwas größer als der Pforzheimer Landbezirk iſt, iſt in der Haupt⸗ ſache ein landwirtſchaftliches Gebiet. Der gegen⸗ wärtig noch in Tauberbiſchofsheim tätige Landrat gleichen Poſten in Mannheim Dr. Veſenbeckh übernimmt, wie mitgeteilt, den e 8 ſuchte man dadurch zu ſchädigen, Weltbund der S aben Tagung des Vebandes der Württemberger-Vereine e. V. Der Verband der Württemberger⸗ Vereine Deutſchlands e. V. hielt in der „Landkutſche“ ſeine Jahreshauptverſamm⸗ lung ab. Nachdem bereits am Samstag abend eine vorbereitende Sitzung ſtattgefunden hatte, er⸗ öffnete am Sonntag vormittag der Vorſitzende des Verbandes, Stadtrat Buſch, Worms, die von 23 Landsmannſchaften, darunter Saarbrücken, Bremen, Augsburg, Lörrach u. a. beſchickte Hauptverſamm⸗ lung. In ſeinen einleitenden Worten legte er ein Treuebekenntnis zum neuen Staat und zu ſeinem Volkskanzler Adolf Hitler ab. Darnach erſtattete Schriftführer Martin⸗ Mannheim den umfangreichen Jahres- und Tätigkeitsbericht, der Zeugnis gab von nuermüdlicher Arbeit der ge⸗ ſamten Verbandsvorſtandſchaft. Brachte doch der an Pfingſten dieſes Jahres abgehaltene große ſchwä⸗ bhiſche Heimattag in Stuttgart eine große Zahl von Sitzungen und Werbeveranſtaltungen mit ſich. Er ſchloß ſeinen Bericht mit zukunftsfrohen Worten in der Hoffnung, daß ſich die neue Zeit auch ſegensreich für den Verband und ſeine Ziele auswirken möge. Der vom Werbeſchriftführer König, Heidelberg, erſtattete Bericht zeigte, daß der Verband zur Zeit aus 88 Landsmannſchaften beſteht, die insgeſamt etwa 3600 Einzelmitglieder umfaſſen. Neu hinzu⸗ getreten ſind Lörrach, Duisburg und Freiburg. Kaſſierer Lederer gab den Kaſſenbericht, aus dem zu erſehen war, daß der Verband zur Zeit gut fun⸗ diert iſt. Darnach wurde von Verbandsehrenmit⸗ glied Jung, Heidelberg, die Entlaſtung der Vor⸗ ſtandſchaft beantragt und von der Verſammlung ge⸗ geben. Nachdem die geſamte Vorſtandſchaft zurück⸗ getreten war, wurde zur Wahl des Führers ge⸗ ſchritten. Die Wahl fiel einſtimmig auf den ſeit⸗ herigen Vorſitzenden, Stadtrat Buſch, Worms, der mit Worten des Dankes für das Vertrauen das Amt des Führers übernahm und hierauf ſeine Mit⸗ arbeiter ernannte. Er berief als zweiten Führer Thollenbeck, Mannheim, als Schriftführer Martin, Mannheim, als Rechner Lederer, Mannheim, als Beiſitzer Dr. Schwander, Köln, Bader, Heidelberg und Fritz, Saarbrücken. Der der Vorſtandſchaft angegliederte Werbeausſchuß be⸗ ſteht durch Berufung des Führers aus den Herren König, Heidelberg, Verleger Wahl, Stuttgart und Schneider, Weinheim. Der erſte Vers des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß den Akt der Führerwahl und Mitarbeiter⸗ Ernennung ab. Hierauf gab der Führer Buſch in längeren Ausführungen die vom Verband feſtgeſetzten Richtlinien für die Gleich⸗ ſchaltungen in den Landsmannſchaften bekannt. Sie ſchließen ſich grundſätzlich denen des Deutſchen Sängerbundes an und beſtimmen, daß in allen Landsmannſchaften— auch denen, die bisher dem Verband nicht angehörten— gleichgeſchaltet wird. Seither außerhalb des Verbandes ſtehende Vereine haben ſich innerhalb angemeſſener Friſt anzu⸗ ſchließen. An Orten, in denen ſich zwei oder mehr Württemberger⸗Vereine befinden, ſind dieſe zu ver⸗ ſchmelzen. Der Führer ſchloß ſeine Ausführungen mit einem kräftigen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichs⸗ präſidenten, den Volkskanzler Adolf Hitler und den Verband. Darnach wurden einige von Landsmann⸗ ſchaften eingebrachte Anträge zur Zufriedenheit der Antragſteller erledigt, worauf man noch Organiſa⸗ tionsfragen behandelte. Hierzu hielt Werbeſchriftführer König, Heidelberg, einen ausführlichen Vortrag über den Plan der Schaffung einer ſchwäbi⸗ ſchen Heimat⸗Zentrale in Stuttgart, die zu einer Verbindungsſtelle für alle außerhalb der ſchwarz⸗ roten Grenzpfähle lebenden Schwaben mit der Heimat ausgebaut werden ſoll. Darüber hinaus ſoll der Verband der Württemberger⸗Vereine Deutſchlands in einen„Weltbund der Schwa⸗ ben“ ausgebaut werden. Der Plan des Werbe⸗ ſchriftführers wurde grundſätzlich von der Verſamm⸗ lung gutgeheißen, und dem Führer zur Durchfüh⸗ rung übergeben. Nachdem unter Punkt„Verſchie⸗ denes“ noch einige Anfragen erledigt und Anregun⸗ gen gegeben worden waren, wurde der Leiter der Geſangsabteilung des Vereins der Württemberger zu Mannheim, Chormeiſter Emil Sieh, in Würdi⸗ gung ſeiner großen Verdienſte um das Männerchor⸗ weſen des Verbandes zum Ehrenchormeiſter des Verbandes der Württemberger⸗Vereine Deutſch⸗ lands e. V. ernannt, was von der Verſammlung mit herzlichem Beifall begrüßt wurde. Der Männerchor der Vereinigung der Württemberger zu Mannheim verſchönte unter Leitung ihres Chormeiſters Sieh die Tagung durch Vorträge, ſo zum Beginn der Tagung durch die Chöre„Württemberg“ und „Deutſchland, dir mein Vaterland“, und nach der Wahl des Führers durch den Vortrag von Kreutzers „Schäfers Sonntagslied“. Mit herzlichen Worten des Dankes und mit dem Gelöbnis der Treue zu Heimat, Volk und Vaterland ſchloß Führer Buſch die Tagung, die ohne Zweifel befruchtend auf die Wetiterentwicklung des Verbandes gewirkt hatte. Friedrichsfelder Allerlei Stadt und Land ſind zwei verſchiedene Begriffe, aber ſie gehören unbedingt zuſammen, um ein Ganzes zu bilden, ein Ganzes, das man Vaterland nennt. Das Vaterland im Inland, Heimat genannt, gibt aber jedem Menſchen etwas mit auf den Lebensweg, das er niemals vergeſſen kann, da es tief in ſeinem Innern ſchlummert. Es iſt die Er⸗ innerung an die heimatliche Scholle, an Freuden und Leiden einer vergangenen Zeit. Und gerade die freudigen Erinnerungen haben eine gewaltige Kraft, eine Kraft, die den Menſchen oft ſpäter ver⸗ anlaßt, die Stätten ſeiner Heimat wieder aufzuſuchen, um mit alten Bekannten und Freunden Jugend⸗ erlebniſſe aufzufriſchen. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß der Friedrichsfelder evangeliſche Geiſtliche, Pfarrer Schönthal, es unternommen hat, ſolche Wiederſehensfeſte in der Heimat vorzubereiten. Auch dieſes Jahr feiert die evangeliſche Gemeinde Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld einen Heimattag, der die wieder zuſammenführen ſoll, die vor 25 oder 50 Jahren konfirmiert oder getraut wurden. Wenn bis jetzt erſt ſechs ſolcher Heimattage veranſtaltet wurden, ſo hat trotzdem dieſes kirchliche Wieder⸗ ſehensfeſt in der Gemeinde feſten Fuß gefaßt. Jedes Jahr 1 0 das evangeliſche Gotteshaus eine große Anzahl Jubilare, die voll Freude dieſen Tag er⸗ leben. Trifft man doch Freunde und Bekannte, die das Schickſal ſeit Jahrzehnten von einander trennte. Hoffen wir, daß auch dieſes Jahr wieder alle, die 1908 und 1883 in der Friedrichsfelder oder in einer anderen Kirche konfirmiert oder getraut wurden, dem Rufe der evangeliſchen Gemeinde folgen. Die Tageseinteilung für den am 8. Oktober ſtattfinden⸗ den evangeliſchen Heimattag liegt bereits feſt. Am Morgen iſt zu Ehren der auweſenden Jubilare Feſtgottesdienſt. Nachmittags wird man ſich zu einer Plauderſtunde im engeren Kreis ver⸗ einigen, um dann wieder zuſammen mit der ganzen Gemeinde einem Unter haltungsabend mit Geſang und Theateraufführung beizuwohnen. Die kommende Reichsautobahnſtraße wird auch dem Vorort Friedrichsfeld die längſt er⸗ ſehnte Arbeitsmöglichkeit bringen. Die Autobahn⸗ ſtraße wird die Main—Neckarbahnlinie Heidelberg und Mannheim— Frankfurt etliche 100 Meter weſtlich des Bahnhofgebäudes Friedrichsfeld⸗Nord über⸗ queren. Da für die Ueberquerung der nahen Stra⸗ ßen nach Neckarhauſen und Edingen wohl ebenfalls Brücken vorgeſehen ſind, ſo wird dieſe neue Straße den Charakter einer Hochbahn tragen, die nach den bereits vorgenommenen Vermeſſungen und Ab⸗ ſteckungen auf etliche 100 Meter Länge die Gemar⸗ kung Neu⸗Edingen überquert. Weniger entzückt von dieſer Straßenführung ſind allerdings die Neuhaus⸗ beſitzer, deren Anweſen noch in den Bereich der Autobahn kommt. Sie befürchten durch den Lärm und den Geruch der Fahrzeuge eine Verſchlechterung der Wohnlage und der damit verbundenen Woh⸗ nungsmiete. Aber letzten Endes müſſen ſie ſich eben damit abfinden, denn: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz. Daß verſchiedene Perſonen den Eigennutz beſon⸗ ders für ihre Perſon in Anſpruch nehmen, kann man an den verſchiedenſten Feldiebſtählen feſtſtellen. Erſt kürzlich wurden wieder einige Zent⸗ ner Kartoffeln auf einem hinter dem Denkmal liegen⸗ den Acker entwendet. Einen anderen Einwohner ver⸗ daß man einen an der Seitenfront des Hauſes wachſenden Rebſtock mit ungefähr 1½ Zentner Trauben abſchnitt und damit vernichtete. Hoffentlich gelingt es der Polizei, die Spuren der Täter weiter zu verfolgen. Der erſte deutſche Polizeihundever⸗ ein, Zweigverein Maunheim⸗Friedrichs⸗ feld, veranſtaltete eine Schutz⸗ un d Polizei⸗ hundeprüfung. Außer verſchiedenen Abord⸗ nungen von Nachbarvereinen war auch eine Abteilung des SA⸗Hundetrupps Mannheim vertreten. Die zahlreiche Zuſchauermenge wurde in ihren Hoffnun⸗ gen nicht getäuſcht, da durchweg vorzügliche Leiſtungen vorgeführt wurden. Die Preisverteilung erfolgte abends im Gaſthaus„zum Stern“. Der Geſangverein Liederkranz Friedrichsfeld hatte ſeine Mitglieder und deren Angehörige zu einem Familienabend eingeladen, in dem lang⸗ jährigen und verdienten Sängern eine Ehrung zuteil werden ſollte. Der erſte Teil wurde eingeleitet durch den Prieſterchor aus der Zauberflöte von Mozart „O Schutzgeiſt“ und beendet durch den in klarer Har⸗ monie wiedergegebenen Mozartſchen„Bergſtrom“. Herr Hagmaier, der Führer des Vereins, begrüßte die zahlreiche Zuhörerſchaft. Dirigent Berger, Manuheim⸗Neckarau, gedachte in kurzen Worten der Toten des Dritten Reiches, des Vorkämpfers deutſcher Freiheit, Albert Leo Schlageter. Stimmungsvoll untermalt wurden ſeine Worte durch den Chor:„Es geht bei gedämpfter Trommel Klang“. Anſchließend wurden die Mitglieder Auguſt Hagmaier, Karl Bleſch, Georg Brenner, Philipp Hoog, Ludwig Gottmann, im Auftrag des Badiſchen Sängerbun⸗ des für 25fährige aktive Mitgliedſchaft mit der Ver⸗ bandsnadel ausgezeichnet. Ferner wurden ſie durch eine Ehrenurkunde zu Ehrenmitgliedern er⸗ nannt. Für ſeine große Arbeit, die er im Dienſte des Vereins geleiſtet hat, wurde Dirigent Berger ein wundervoller Blumenſtrauß überreicht. Zwei humo⸗ riſtiſche Theateraufführungen und weitere Chöre be⸗ ſchloſſen den genußreichen Abend. i ⸗g⸗ Loſe ausverkauft Die große Arbeitsbeſchaffungs⸗Lotte⸗ rie, die im Frühjahr auf Wunſch des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler in Gang geſetzt wurde, iſt ausverkauft. Seit Wochen ſchon bemüht ſich die Reichsleitung durch den Rückruf von Loſen das ſtürmiſche Verlangen nach ihnen an anderen Stellen zu befriedigen. Umſonſt! Die Loſe ſind in die Hand des letzten Erwerbers gelangt und wandern nicht . Mancher, insbeſandere der Lotterie⸗Fachmann, wird ſich fragen, wie es nur möglich war, in dieſer kurzen Zeit dieſe Leiſtung zu vollbringen. Der Grundſtein des Erfolges war von allem Anfang an der Wille des Führers. Dann aber wohnte noch eine eigene Werbekraft der Lotterie ſelbſt inne. Sie bot zwar durch ihren klaren Aufbau und die guten Gewinn⸗ ausſichten allen, die vor ihren Glückswagen den Zu⸗ fall ſpannen wollen, großen Anreiz zum Erwerb von Joſen. Aber das war die Haupturſache des Erfolges nicht, ſondern der Grundgedanke:„Schafft Arbeit“. Dieſe Loſung führte die Tauſenden heran, die frei⸗ millig die eine Mark aus der Weſteutaſche nahmen. Dieſe Loſung befeuerte die Mitarbeit aller Losver⸗ triebsſtellen. Unter dieſen zeichneten ſich vor allem aus die deutſchen Sparkaſſen, die ſich in großzügiger und uneigennütziger Weiſe ehrenamtlich in den Dienſt der Sache ſtellten. Aber auch die Groß⸗ und Klein⸗ banken, die Betriebszellen, die Lotterie⸗Einnehmer die Gründung der Gaſtwirte⸗Vereinigung vor über 2 Die — 8 ſtein ſchaf beſie Gem 5 land Maria Pandler und Harry Liedtke 1 5 in dem Terra⸗Film„Wenn am Sonntag⸗ K ſchie! abend die Dorfmuſik ſpielt“, der ab 52 büne Freitag in den„Alhambra“⸗Lichtſpielen laufen 15 wird. Das bekannte, volkstümliche Lied bildet ö geri die Grundlage zu dieſem Heimatfilm, der in enger er h Fühlungnahme mit der thüringiſchen Staatsregte⸗ men rung gedreht worden iſt. 9 leich! f weil iſt.! techn und Geſchäfts⸗Inhaber. In hervorragender Weiſe Brei unterſtützten das Werk Schriftſteller und Künſtler, schaf Preſſe und Film. So nimmt es denn kein Wunder, auch daß heute an allen Vertriebsſtellen das Plakat„Aus⸗ f kom! verkauft“ prangen kann. Teil Es nimmt auch kein Wunder, daß das Ergebnis das dieſer Lotterie bei einem Vergleich das Ergebnis aller 2 anderen Lotterien weit in den Schatten ſtellen wird. ö Beſt. Die Lotterie ſammelte die einzelnen Marktſtücke zu 4 geme Tauſenden und ſtellt jetzt Milltonen dem Führer zur mit Verfügung, um Arbeit und bleibende Werte zu ſchaf⸗ Kult fen. Dieſe Lotterie hat das Dichterwort bewahrheitet: ö Verf Daß auch im Spiel ein hoher Sinn oft liegen kann, f keit Noch iſt das Ziel zur Hälfte erſt erreicht. Am 15. beho Oktober flattern wieder die neuen, diesmal blauen ö ſinke Loſe hinaus ins Land. Führerwille und Opferſinn, 4 Arbe Arbeit und Fleiß werden auch dieſes Mal das hohe geſch Werk vollbringen, ſo daß am Weihnachtsabend die Str Meldung erſtattet werden kann, daß auch die zweite. wäre Serie den Erfolg der erſten erbrachte. 7 des ſes 2 5 Obſt! Stärkung der Volksſchule hat Wie das VD3⸗Büro meldet, wird in gut unter⸗ gefun richteten Kreiſen des Deutſchen Gemeindetages dar⸗ geber auf hingewieſen, daß die maßgebenden Stellen im Baut Reich und in Preußen wiederholt die innere und f Reue äußere Neugeſtaltung der deutſchen Schule als eine 4 der nächſten großen Aufgaben hervorgehoben haben. Dabei werde es vor allem auch auf die Wiederher⸗ ſtellung des geſtörten Gleichgewichtszuſtandes im Schulorganismus ankommen und auf eine Kräfti⸗ gung der geſchwächten Teile dieles Organismus. Das gelte vor allem von der Oberſtufe der Volksſchule, die durch falſchen Geltungstrieb und künſtlich genährten Aufſtiegswahn entleert und entvölkert worden ſei. Im Zuſammenhang mit dieſer Frage ſtehe die erforderliche geſunde Ausleſe für den Bildungsaufſtieg der Begabten. Für dieſe Frage ſei ſehr gründliche Vorarbeit geleiſtet worden durch das„Jahrbuch für das höhere Schul⸗ weſen“, das das Reichsinnenminiſterium in dieſen Tagen herausgibt. Der nationalſozialiſtiſche Friedrich Hiller hat als Entwurf eines national⸗ ſozialiſtiſchen Schulprogramms zwar bereits 14 grundſätzliche Forderungen veröffentlicht, doch muß man wohl abwarten, bis die maßgebenden Stellen der Reichsregierung geſprochen haben, ehe geſagt werden kann, wie die bevorſtehende Neufaſſung des Schulweſens in Deutſchland ausſehen wird. Grund⸗ ſätzlich ſoll das Reichsinnenminiſterium über den Ländern zur Wahrung der Einheitlichkeit ſtehen. Sein Aufgabenbereich würde die Ueberwachung des geſamten Erziehungsweſens ſein. Die Fragen der Verwaltung und Aufſicht, der inneren und äußeren Schulangelegenheiten, des Aufgabenbereiches der einzelnen Inſtanzen ſind naturgemäß Dinge, die gerade die Selbſtverwaltung in hohem Maße an⸗ gehen, zumal das Werden und Wirken der Schulen mit den Gemeinden aufs engſte verknüpft ſein ſoll⸗ — Schulſachverſtändige * Sie ſäten nicht und wollten doch ernten. Zwei Feuden heimer Burſchen wurden ertappt, als ſie im Ilversheimer Feld beim Kartoffel⸗ ausmachen waren. Von dem Beſitzer des Ackers, einem Arbeitsloſen, zurechtgewieſen, fielen die Diebe über ihn her und ſchlugen ihn ſo, daß er ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußte. Die beiden Gut⸗ edel wurden in Haft genommen. Hoffentlich fällt die Strafe recht geſalzen aus. Hinweiſe Eine große Gaſtwirte⸗Kundgebung wird morgen nachmittag im Friedrichspark veranſtaltet. Der Pr ä. ſident des Reichseinheitsverbandes, Herr Goerke, 1 Berlin, und Gauverwalter Knotel, Karlsruhe, ſprechen. Es handelt ſich um die erſte große Kund⸗ gebung ſeit Beſtehen des Reichseinheitsverbandes im Gaſtwirtsgewerbe. Der Kreis 9 im Gau Baden, der zu der Kundgebung alle gewerblichen Betriebe ein⸗ ladet, hat die meiſten Mitglieder aufzuweiſen. Durch zehn Jahren wurde in Mannheim bereits praktiſch die Einheitsorganiſativn durchgeführt.(Weiteres Anzeige.) 5 *. Die letzte diesjährige„Fahrt ins Blaue“ wird am 8. Oktober von der Reichsbahndirektion Ludwig hafen ausgeführt. Der Zug verläßt Ludwigshafen um.40 Uhr. Die Ankunft erfolgt um 22 Uhr. Den Sonderzugsteilnehmern iſt Gelegenheit geboten zu ſchönen Wanderungen, zum Kahnfahren und Tanz am Nachmittag e 8 dienstag, 26. Seplember 1933 Aus Baden Ein neues Dorf im Odenwald? Eberbach a.., 26. Sept. In der Nähe von Eberbach, auf dem Breiten⸗ ſtein, liegt ein etwa 130 Hektar großes landwirt⸗ ſchaftlich erſchloſſenes Gelände, das vollkommen un⸗ beſiedelt iſt und eine größere Fläche darſtellt, als die Gemarkungen der meiſten umliegenden Dörfer. Die landwirtſchaftliche Beſtellung dieſes Geländes erfolgt hauptſächlich von Eberbach und Rockenau aus; ſie iſt aber infolge der Entfernung und des Höhenunter⸗ ſchiedes ſehr erſchwert, weshalb die Aecker ſchlecht ge⸗ düngt, mangelhaft bebaut und die Erträge daher auch gering ſind. Es iſt nun der Plan aufgetaucht— und er hat auch ſchon ziemlich feſte Geſtalt angenom⸗ men—, hier ein Bauerndorf zu gründen, das viel⸗ leicht bisher nur deshalb nicht zuſtande gekommen iſt, weil auf dem Breitenſtein wenig Waſſer vorhanden iſt. Heute aber bietet die Waſſerverſorgung keine techniſchen Schwierigkeiten mehr. Wenn auf dem Breitenſtein geſiedelt wird, iſt der Weg vom Wirt⸗ ſchaftshof zum Acker auf ein Mindeſtmaß beſchränkt, auch der Höhenunterſchied und andere Mißſtände kommen in Wegfall, und der Ertrag der jetzt zum Teil brachliegenden Felder könnte mindeſtens um das Doppelte geſteigert werden. Natürlich gibt es einige Vorausſetzungen für die Beſtedlung des Breitenſteins, unter denen natur⸗ gemäß die Finanzierung an erſter Stelle ſteht. Es iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß für ein ſolches Kulturwerk entſprechende Reichsmittel zur Verfügung geſtellt werden könnten; die Arbeitsloſig⸗ keit in der ganzen Umgebung könnte auf eine Weile behoben werden und die Fürſorgelaſten würden ſinken. Selbſtverſtändlich wäre auch der freiwillige Arbeitsdienſt einzuſetzen. Man denkt nicht an eine geſchloſſene Siedlung, ſondern an eine ſogenannte Streuſiedlung. Die erforderlichen Wieſen wären in den Tälern nördlich, öſtlich und ſüdlich des Schollerbuckels zu gewinnen. Der Weſthang die⸗ ſes Hügels könnte wegen einer Steilheit nur für Obſtpflanzungen in Betracht kommen. Das Projekt hat in allen beteiligten Kreiſen lebhaftes Intereſſe gefunden und iſt einer Förderung durch die maß⸗ gebenden Stellen ſchon wert. Eine ganze Reihe von Bauernfamilien ohne Grundbeſttz könnten hier eine neue Heimat finden. Bandit wurde verurteilt * Mosbach, 24. September. Wegen räuberiſcher Er⸗ preſſung und Diebſtahls ſtand der verheiratete Mecha⸗ niker Karl Eſſewein aus Sennfeld vor dem Schwurgericht. Der erheblich vorbeſtrafte Ange⸗ klagte(er hat bisher etwa 20 Jahre im Zuchthaus zu⸗ gebracht) hatte ein 20 Jahre altes Mädchen auf dem Wege zur Kirche überfallen und ihr unter An⸗ wendung roher Gewalt 1 Mark abgenommen und weiter verſucht, einen„Gutſchein“ über 1000 Mk., den die Eltern des Mädchens einlöſen ſollten, zu erlangen. Bei der Suche nach dem zur Anfertigung des„Gut⸗ ſcheins“ benötigten Papier fiel dem räuberiſchen Bur⸗ ſchen aus dem Geſangbuch des Mädchens ein Bibel⸗ ſpruch entgegen, der angeblich ſein Konfirmations⸗ ſpruch geweſen ſei. Dabei überkam ihn angeblich die Reue. Er ließ das Mädchen, daß er abſeits der Straße in den Wald geſchleppt und dort ſogar gefeſſelt und geknebelt hatte, wieder frei und verſuchte es zum Stillſchweigen über ſein Vergehen zu veranlaſſen. Man konnte den Angeklagten noch am ſelben Tage verhaften, doch mußte man ſich ſeiner zum zweiten Male verſichern, da er es in der Nacht nach der Ver⸗ haftung vorgezogen hatte, aus dem Ortsarreſt Adels⸗ heim, wo er zunächſt untergebracht worden war, zu verſchwinden. Ein Diebſtahl auf dem Hofgut See⸗ haus bei Adelsheim wurde dem Angeklagten außer⸗ dem zur Laſt gelegt. Der Staatsanwalt beantragte als Sühne für das Vergehen des Angeklagten nach längeren Darlegungen in rechtlicher Hinſicht und un⸗ ter beſonderer Berückſichtigung der ſehr erheblichen Vorſtrafen eine Zuchthausſtrafe von zwölf Jahren. Das Urteil des Gerichts fiel dieſem Antrage ent⸗ ſprechend aus: E. wandert auf 12 Jahre ins Zucht⸗ haus. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf die Dauer von 10 Jahren aberkannt. Edͤekaverbandstagung in Heidelberg * Heidelberg, 28. Sept. In der Stadthalle fand eine Bezirkstagung des Edekaverbandes für Baden, Pfalz und Württemberg ſtatt. In der öffentlichen Nachmittagsverſammlung hielt Direktor Schulz e⸗Berlin einen Vortrag über:„Der Ein⸗ zelhandel und ſeine Einkaufsgenoſſenſchaften im nationalſozialiſtſchen Staat“. Der Edeka⸗Berband umfaßt heute 432 Einkaufsgenoſſenſchaften, die auf Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Mohr Macht den Bürgermeiſtern Gemeindeführer tagten in Karlsruhe Karlsruhe, 26. September. Im kleinen Feſthalleſaal vereinigten ſich zahlreiche Bürgermeiſter, Gemeinderäte und Bür⸗ gerausſchußmitglieder zu einer gemeinde⸗ politiſchen Tagung. Innenminiſter Pflau⸗ mer machte Mitteilung von den Abſichten der Regie⸗ rung, die eine durchgreifende Neuordnung im Ge⸗ meindeweſen herbeiführen ſollen. Die gemeindlichen Körperſchaften werden verkleinert. Ferner iſt der Ge⸗ danke einer Rückkehr zur Einkörperſchaft erwogen worden. Gemäß dem nationalſozialiſtiſchen Führer⸗ prinzip ſoll die Stellung des Bürgermeiſters eine weſentliche Stärkung erfahren und ein vertrauensvolles Zuſammenarbeiten zwiſchen den ſtaatlichen und kommunalen Behörden ſichergeſtellt werden. Gegenwärtig wird ein Entwurf ausgearbeitet, der eine grundlegende Aenderung der Kreisverfaſſung bezweckt. Der Miniſter ſtellte mit Genugtuung feſt, daß es meh⸗ reren Bürgermeiſtern gelungen iſt, ihren Gemeinde⸗ etat auszugleichen dank der bereits eingetretenen wirtſchaftlichen und finanziellen Entſpannung. Eine weitere Entlaſtung iſt durch die ſeitens der kommu⸗ nalen Landesbank in Ausſicht geſtellte Senkung des Zinsfußes zu erwarten. Verringerung der Wohlfahrtslaſten zur Folge haben. In der Gehälterfrage iſt eine grundſätzliche Regelung von Seiten des Reiches zu erwarten. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich der Miniſter gegen die hohen Bürgermeiſterpenſto⸗ nen, deren endgültige Feſtſetzung gleichfalls einer generellen Regelung vorbehalten ſein wird. Im weiteren Verlaufe der Tagung der NS⸗ Kommunalpolitiker äußerte ſich Miniſterialreferent Schindler über die Geſchehniſſe auf kommunalem Gebiet ſeit der Machtergreifung durch die NSDAP. In Baden ſind gegenwärtig 300 Bürgermei⸗ ſter im Amt, davon 60 kom miſſariſch auf zwei Jahre eingeſetzt. 127 Bürgermeiſter befin⸗ den ſich im Ruheſtand, die Entlaſtung von weiteren 143 auf Grund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums iſt in die Wege geleitet. Welch ungeheure Arbeitslaſt noch bewältigt werden muß ergibt ſich aus der Tatſache, daß 16 badiſche Städte mit mehr als 10 000 Einwoh⸗ nern heute eine Verſchuldung von über 350 Millionen Mark aufweiſen. Dieſe unhaltbaren Zuſtände zu beſeitigen, wird eine der wichtigſten Fragen ſein, die der Löſung harren.— Bürgermeiſter Die Auswirkungen des Arbeitsbeſchaf⸗ a. D. Dr. Jäkle ſprach über die Regierungsmaß⸗ fungs programmes werden eine weſentliche] nahmen zur Arbeitsbeſchaffung. ee ee. 5 Neuſtadt a. d.., 26. Sept. Gauleiter Bürckel gibt folgendes bekannt: Die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe wird für die Dauer des Winterhilfswerkes gemäß Vereinbarung mit den zuſtändigen Stellen als Winterhilfs⸗ werk geführt. Der geſamte Organiſationsapparat bleibt im bisherigen Umfang beſtehen und arbeitet nach den bisher feſtgeſetzten Richtlinien. Ueberwei⸗ ſungen erfolgen an die Bezirksſparkaſſen, Sparkaſſen uſw. Dieſer Entſchluß des Gauleiters iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß im kommenden Winter kein deutſcher Volksgenoſſe hungern und frieren darf. Deshalb werden alle nur erdenklichen Mittel dem Winterhilfswerk zugewandt. Jetzt gilt es für jeden Einzelnen, zu beweiſen, daß er ein richtiger deutſcher Volksgenoſſe iſt. Wer nur irgendwie dazu über 5000 Ortſchaften Deutſchlands verteilt ſind. Die Edekabrganiſation verlangt grundſätzlich Einſchal⸗ tung und Gleichſtellung der Großhandelsgenoſſen⸗ ſchaften in die von einer Reihe von Nahrungsmittel⸗ induſtrien beabſichtigten Zwangs kartellverträge. Der Redner gab wertvolle Winke für rationelle Genoſſenſchaftsarbeit. Die Einkaaufsgenoſſenſchaften ſeien keine Kreditgenoſſenſchaften. Prinzip müſſe die Barleiſtung ſein. Die Edekagenoſſenſchaft ſei wirt⸗ ſchaftlich und finanziell geſund. Ende 1931 ſei ein Geſamtvermögen von 67,7 Millionen Mark vorhan⸗ den geweſen. Die Edekagenoſſenſchaft wolle die Leiſtungsfähigkeit der mittelſtändiſchen Kolonial⸗ warenhändler im Dienſte der Verbraucherſchaft ſtär⸗ ken. Gaukampfbundführer Manſchott⸗Karls⸗ ruhe ſprach über den Aufbau der Wirtſchaft. Ie ſei⸗ nem zweiten Vortrag behandelte Direktor Schulze„Werbungsfragen“. Um die Leiſtungen der Edekaorganiſation zu zeigen, ſoll vom 30. Sep⸗ tember bis 8. Oktober in ganz Deutſchland die „Deutſche Edekawoche“ durchgeführt werden. Obmann Wolf⸗ Mainz ſchloß die Tagung mit einem„Sieg Heil!“ auf Reichspräſident und Reichs⸗ kanzler. Gauappell des Winterhilswerks * Karlsruhe, 26. September. Im Rahmen des Gauappells der NSDaAp fand im dicht gefüllten Rathausſaal zu Karlsruhe eine Tagung ſämtlicher Kreis⸗ und Ortsführer für das Winterhilfswerk aus dem ganzen badiſchen Lande ſtatt. Die Leitung der Tagung lag in Händen des Gauwalters der Nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt, Stadtrat Argus⸗Karlsruhe. Auch alle Behörden waren anweſend. Zwingend und hinreißend behandelte Die Not des Winters ſoll gebannt werden! noch in der Lage iſt und das Glück hat, durch feſtes Anſtellungsverhältnis über ein geſtchertes Einkom⸗ men zu verfügen, verſchließe ſich der bitteren Not nicht, in der ſich noch viele unſerer Volksgenoſſen befinden. Unſere Pfälzer Landsleute beweiſen zwar durch die Tat, daß ſie ein einig Volk ſein wollen, denn täglich werden etwa 10000 Mk. aufgebracht. Aber viele kleine hungrige Mäuler gilt es im kom⸗ menden Winter zu befriedigen, und viele einſtmals fleißige Männer und Frauen, die durch ein hartes Schickſal in die bittere Arbeitsloſigkeit hinabge⸗ ſtoßen wurden, bis auch für ſie in Bälde wieder der Tag für Arbeit und Brot anbricht, müſſen über die kalten Monate hindurch ein menſchenwürdiges Da⸗ ſein führen. Wer nicht in der Lage iſt, bare Mittel zu ſpenden, der gebe Kleidungsſtücke und Lebens⸗ mittel aller Art. Alles wird im Namen der Armen mit herzlichem Dank bei den zuſtändigen Stellen an⸗ genommen. FC ddddGßßꝓßꝓßßꝓꝓꝙꝓßßGpßꝓpßGßwßwßcwßw /// ⁊ ĩͤãwGßGGGGwGwGßwGGbGpGpwbGPpPGPPGpPcPGPGPGPGPTPGTGPPPbPTTcGcPTGGPGPcPcbPGGVGGbGTGGbGGTGTGTGPVbGVbGbGGGVbGbGTVbTbbbbbcc Volkswirt Stängle⸗ Karlsruhe das Thema: Das nationalſozialiſtiſche Hilfswerk. Pg. Wickerts⸗ heimer ſprach über die Organiſation, die Einzel⸗ heiten und die Erfahrungen in den letzten Jahren. * Baden⸗Baden, 26. Sept. Im Rahmen der Grenz⸗ landkundgebung hielten hier die Ortsgruppenleiter des Kampfbundes für deutſche Kultur, Landesabtei⸗ lung Baden, eine Tagung ab, der als Vertreter der Regierung Miniſterialrat Dr. Frank vom Miniſte⸗ rium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts an⸗ wohnte. Unter den behandelten Fragen war die Neuregelung der öffentlichen Biblio⸗ theken von beſonderer Wichtigkeit. Im kleinen Bühnenſaal des Kurhauſes fand eine öffentliche Kundgebung ſtatt, die von Landesleiter Pg. Dr. Keith eröffnet wurde. Der Landesleiter richtete dann ehrenvolle Worte an den alten Vorkämpfer des Nationalſozialismus, Herrn von Reichenau, Hierauf ſprach Dr. Keith über„Deutſche Kultur und deutſche Architektur“, während Rechtsanwalt Dr. Edwin Müller⸗Karlsruhe über„Der Raſſengedanke als Grundlage der Volkserneuerung in dem Bay⸗ reuther Bühnenweihefeſtſpiel“. * Germersheim, 22. September. Wegen Unter⸗ ſchlagung im Amte hatte ſich der ſeit 1922 beim Bür⸗ germeiſteramt Bellheim tätige ledige Amtsgehilfe Otto Stein vor Gericht zu verantworten. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, Schlachtſcheingebühren nicht abgeführt, ſondern unterſchlagen zu haben. Der Fall liegt bereits drei bis vier Jahre zurück, Da in der Hauptverhandlung die Sache nicht reſtlos geklärt werden konnte, erkannte das Gericht auf Freiſpruch mangels Beweiſes. Der Amtsanwalt hatte drei Monate Gefängnis beantragt. 143. Jahrgang/ Nummer 445 Nachbargebiete Der Spatenſtich zur Autobahn . e Der Führer vor dem Mikrophon in Frankfurt Das Ende der Deviſenſchieber nd. Ludwigshafen, 26. Sept. Wie bereits kurz be⸗ richtet, iſt es der Zollfahndungsſtelle gelungen, in den letzten Wochen umfangreiche Deviſenſchiebungen mit Steuerhinterziehungen aufzudecken, als deren Mitbeſchuldigte zwei durch Freitod ſich dem irdiſchen Richter entzogen haben. Ergänzend wird dazu noch gemeldet, daß es ſich bei dieſen ſelbſtmörderiſchen Deviſenſchiebern und Steuerhinterziehern um zwei ſelbſtändige Geſchäfts inhaber aus Lu d⸗ wigshafen und Kaiſerslautern handelt. Der Beſchuldigte aus Ludwigshafen hat vor weni⸗ gen Tagen in Heidelberg ſeinem Leben ein Ende gemacht. Er wurde dort mit einer ſtarken Veronal⸗ vergiftung aufgefunden und iſt alsbald geſtorben. Der zweite Beſchuldigte aus Kaiſerslautern iſt der⸗ jenige Selbſtmörder bzw. Reiſende, der ſich vor einf⸗ gen Tagen beim Eichelſcheidterhof aus einem fah⸗ renden Schnellzug ſtürzte und töten ließ. Das Forſter Ehrenmal geweiht * Forſt, 26. September. Der letzte September⸗ ſonntag brachte dem ſchmucken Weindorf Forſt denk⸗ würdige Stunden. Aus jedem Hauſe grüßten Fahnen, Birken⸗ und Tannengrün zierte das Städt⸗ chen und die Mienen der Bewohner ſpiegelten Freude und Stolz. Nach gemeinſamem Kirchgang, an dem ſich die zahlreichen Ehrengäſte, die Gemeindevertre⸗ tung, die Fahnenabordnungen der Vereine, die Orts⸗ gruppe der NSDAP, die HJ und der Bo beteilig⸗ ten, vollzog ſich nach 10 Uhr die Weihe des wun⸗ der baren Ehrenmals für die 16 gefalle⸗ nen Söhne der Gemeinde. Bezirksführer Major Schulz, Deidesheim, erteilte dem Ehrenmal die militäriſche Weihe, worauf die SA⸗Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte. Pfarrer Brund vollzog die kirchliche Weihe, während der Führer der Standarte 17, Durein, Deidesheim, das Gelöbnis ab⸗ legte, niemals der Toten zu vergeſſen. Das Ehrenmal, eine Schöpfung der Architekten Willi Schönwitzer und Otto Schaltenbrand, Neuſtadt, ſowie des Bildhauers Ohly, Edenkoben, iſt eine Zierde des Weinſtädtchens. * Einöd, 26. Sept. Welch rieſige Mengen von Waren über die Saar zollgrenze geſchmuggelt werden, beweiſt eine Verſteigerung, die die franzöſiſche Zollverwaltung am A. Ok⸗ tober im Zollbüro an der Einöder Landſtraße vor⸗ nehmen läßt. Es gelangen zum Ausgebot nicht weniger als 1620 Paar Strümpfe und Socken aus Baumwolle, außerdem 792 Pfund Strümpfe und Socken aus Kunſtſeide, die zollfrei zugeſchlagen werden. N was kochen wir moren Ewig wiederkehrender Stoßseufzer geplagter Hausfrauen! Wollen Sie einmal mit ganz kleinen Mitteln etwas Besonderes r bieten, den Geschmack verfeinern, rasch und sehr nahrhaft 8 kochen? Verwenden Sie Glücksklee Milch, die ungezuckerte, 5 1 7270 Klee Milch an Wert und Geschmack. konzentrierte Naturmilch. Alle, für die Sie kochen, werden Ihnen dankbar sein, denn Saucen, Suppen, Puddings, Mehl- speisen und viele andere Gerichte gewinnen durch Glücks- GLucksRK EEE MWCnOCESELESCHAFET MSB. H. NEUSTADT IN HoLSsTEIN I Deutsches Erzeugnis VEREDELTE VOLLMILLCH VON EDLEN HOL STEINER KUHEN An die Glücksklee Milch gesellschaft m. b. H. 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Der um Tor fehlt, man kombiniert zu fehr in die Breite, man ſpielt zu umſtän d⸗ lich und vergißt darüber Tore zu ſchie⸗ ßen. waben Augsburg ſcheint hier eine rühmliche Ausnahme zu machen, aber ehe man ein endgültiges Ur⸗ teil fällen kann, wird man erſt noch ein paar Sonntage zuſehen müſſen. 55 den 44 ſüddeutſchen Gauliga⸗Mannſchaften ſind nur noch ball vier ohne jeden Punktverluſt und damit natürlich auch ohne Niederlage, nämlich Ein⸗ tracht Frankfurt, Freiburger FC, Karlsruher FV und Schwaben Augsburg. Ohne Niederlage find außerdem noch Wormatia Worms, VfB Mühlburg, Vet Mannheim, VfB Stuttgart, Ulmer FV 94, 1. SS Um, Union Böckingen, 1960 München, 1. c Nürnber und Jahn Regensburg, alſo insgeſamt 14 Mannſchaften. Je einen Punktverluſt verzeichnen Wormatig Worms, VfB Mühlburg, VfR Mannheim, Ulmer JW 94, 1. SSV Ulm, Union Böckingen, 1860 München und 1. FC Nürnberg, alle übrigen Vereine (mit Ausnahme von Eintracht, FFC, KV und Schwaben) verzeichnen ſchon zwei und mehr Verluſtpunkte. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Tabellengeflliter Ohne Pluspunkt ſind nur noch drei Vereine: Alemannia⸗Olympia Worms, Vfn Heilbronn und Wacker München, die je oͤrei Spiele verloren. Nur je einen Pluspunkt Neckarau, SC Freiburg, SC V 04. haben Würzburger Stuttgart und Ohne Sieg orms, VfR Heilbronn, Wacker München, VfL Neckargu, Sc Freiburg, Sc Stuttgart und Würz⸗ burger FC 04 noch der ASV Nürnberg, der zweimal unentſchieden ſpielte und einmal verlor. Die meiſten Tore ſchoß Schwaben Augsburg, nämlich 17 in drei Spielen. Es folgen 1. FC Kaiſerslautern mit 14 ͤ und Fc Pirmaſens und 1860 München mit je zehn. Die wenigſten Tore erzielten Alemannia⸗Olympia Worms(), Wacker Mün⸗ chen(), Würzburger FV 904(), Vs Neckarau(), VfB Mühlburg(), Phönix Ludwigshafen(2) und SW Wies⸗ baden(). iſt außer AE W̃ Die beſten Torergebniſſe verzeichnen Schwaben Augsburg mit 17:3, 1860 München mit 10:2 und Wormatia Worms mit:2 Treffern. Die ſchlechteſten Torergebniſſe haben Alemannig⸗Olympia Worms mit:8, Wacker Mün⸗ chen mit:10, Phönix Ludwigshafen mit:8 und Würz⸗ burger FV 04 mit:7 Toren. Tabellenführer ſind Wormatia Worms(Südweſt), Freiburger FC(Baden), Stuttgarter Kickers und VfB Stuttgart(Württemberg) und Schwaben Augsburg(Bayern). Das Tabellenende zieren Alemannia⸗Olympia Worms Süsd weſt), SC Freti⸗ burg und Ve Neckarau(Baden), VfR Heilbronn(Würt⸗ temberg) und Wacker München(Bayern), Der Tag des deutſchen Radfahrers in Verlin In Berlin ſand bekanntlich des deutſchen Radfahrers“ ſtatt. der Räder aller Art vom unter Beteiligung kleinen Eine SA⸗Radfahr⸗Kolonne durchfährt das Brandenburger Tor. von Zehntauſenden von Radſportlern ein „Tag Durch die Straße Unter den Linden bewegte ſich ein langer Korſo, Artiſtenrod bis zum Hochrad zeigte. Mannheims 1. Kreisklaſje im Punktekampf Am vergangenen Sonntag ſtanden die Vertreter der erſten Kreisklaſſe Mannheims erſtmals im Kampf um die Punkte. Die Klaſſe ſteht am Beginn einer faſt ſieben⸗ monatigen Spielzeit, ohne auch nur annähernd überſehen zu können, wie ſich die Lage in der Spieltabelle geſtalten wird. Das gleiche, was man ja von der Gauliga und der Bezirksklaſſe ſagen kann. Wer hat denn daran geglaubt, daß Leutershauſen gegen die Turner vom TW 1846 unent⸗ ſchtieden ſpielen würde? Und wer dachte daran, daß der Favorit Heddesheim ſo ſchwer gegen die Din zu kämpfen hat? Wer glaubte an einen klaren Sieg der Rheinauer in Neckarhauſen und wer konnte die haushohe Niederlage der Brühler auf dem Platze von Neckarſtadt vorausſagen? Es wird ſich erſt mit der Zeit zeigen, welche Mannſchaf⸗ ten Ausſichten haben werden, den ſtolzen Titel eines Mei⸗ ſters heimzuführen. Die Reſultate vom vergangenen Sonntag: Leutershauſen— TW 1846:8 Kurpfalz Neckarau— Heddesheim 112 Neckarſtadt— Brühl:1 Neckarhauſen— Rheinau:3 Ladenburg— Edingen:8 die Turner vielleicht doch Man hat in Leutershauſen etwas zu leicht genommen. Das Reſultat von 313 gibt Leutershauſen jedenfalls keine guten Ausſichten. Was ſoll erſt gegen ſtärkere Mannſchaften werden? Der Schleier über die Dic Kurpfalz iſt gelüftet. Die Heddesheimer haben ordentlich zu ſchaffen gehabt, daß ſie zu ihren erſten Punkten gekommen ſind. Man wird freilich aus dieſem Spiel den Däͤ⸗lern noch keine Vorſchuß⸗ lorbeeren geben können. Jedenfalls haben ſie aber gezeigt, daß ſie die Einreihung in die Kreisklaſſe J rechtfertigen wollen. Wir nehmen zu Gunſten der Heddesheimer an, daß das Reſultat nicht auf einen Formrückgang zurück⸗ zuführen iſt. Sollte die Mannſchaftsaufſtellung Hedoͤes⸗ heims daran ſchuld ſein? Gärtner und Martine haben nicht geſpielt. Die Brühler haben ſich auf dem Platze des Sc Neckar⸗ ſtadt eine böſe Abfuhr geholt. Die Brühler Mannſchaft ſcheint ohnedies nicht mehr das zu ſein, was ſie im vergan⸗ genen Jahr war, daß ſie aber noch dazu in den Fehler ver⸗ fällt, ſich unſportlich zu betragen, das iſt ihr ſehr übel zu nehmen. Nicht weniger als drei Spieler von Brühl muß⸗ ten auf Geheiß des Schiedsrichters wegen Schiedsrichter⸗ beleidigung das Spielfeld verlaſſen. Die Brühler haben ſich durch die jetzt eintretende Disqualifikation ihrer Spie⸗ ler eine ſchöne Suppe eingebrockt. Die kommenden ſchwe⸗ ren Spiele der Brühler ohne dieſe Spieler geben keine guten Ausſichten auf Punktgewinn. Auch die Rheinauer haben nach der angenehmen Seite Überraſcht. Man hat beſtimmt nicht erwartet, daß das Re⸗ ſultat ſich ſo glatt zu Gunſten der Rheinauer geſtaltet. Die Edinger haben es auch ohne die beiden abgewan⸗ derten Keller und ohne den geſperrten Firmeniſch fertig ge⸗ bracht, in Ladenburg zu ſiegen. Das ſtellt der Edinger Mannſchaft ein gutes Zeugnis aus. Das Spiel Seckenheim— Ilvesheim wurde von der ſpielleitenden Stelle abgeſetzt. Am kommenden Sonntag ſpielen: Leutershauſen— Kurpfalz Neckarau TW 1846— Neckarſtadt Rheinau— Ilvesheim Edingen— Seckenheim Brühl— Neckarhauſen Heddesheim— Ladenburg. Die Neckarauer Dank muß nach Leutershauſen und wird dort zeigen müſſen, ob ſie tatſächlich unter den alten Kreisligavereinen ein ernſtes Wort mitſprechen kann. Das ehrenvolle Reſultat vom vergangenen Sonntag wird der Mannſchaft ſchon allerhand Kampfgeiſt geben, während die Leutershauſener in ihrem zweiten Platzſpiel verſuchen werden, die Scharte vom vergangenen Sonntag wieder auszuwetzen. Der intereſſante Kampf Rheinau— Ilvesheim findet in dieſem Jahre ſehr früh ſtatt. Bisher haben die Ilves⸗ heimer immer das Glück gehabt, auf dem Rheinauer Ge⸗ lände zu ſiegen. Ob das am kommenden Sonntag ſich fort⸗ ſetzen kann, iſt bei dem Erſtarken der Rheinauer Mann⸗ ſchaft fraglich. Die Seckenheimer gehen zum Ortsnachbar Edingen. Es wird dort einen ſehr intereſſanten Kampf geben, deſſen Endreſultat auch offen iſt. In Brühl wird die geſchwächte Platzmannſchaft gegen die Neckarhauſener ordentlich zu tun haben, wenn ſie die Höhe der vorſonntäglichen Niederlage nicht wieder holen will, zumal die Neckarhauſener auch nicht den Anſchluß verlieren wollen, Am leichteſten hat es Heddesheim. Zweifel, daß Heddesheim Platz niederhält. Fußball im Kreis Süoͤheſſen Kaum haben die erſten Spiele begonnen, ſtellen ſich auch prompt die Ueberraſchungen ein. Es ſcheint dieſes Jahr überhaupt intereſſant zu werden, da ſich die einzelnen Vereine noch zu wenig kennen. Man darf daher auf man⸗ ches gefaßt ſein. Vom zweiten Spielſonntag ſind die Spiele in Lorſch und Bensheim inſofern bemerkenswert, als hier klare Favoriten um eine Niederlage nicht herumkamen. In Bensheim ſtanden ſich der Platzverein und Olympia Lam⸗ pertheim gegenüber. Erſtere iſt eine ſehr eifrige Elf, die beſonders zu Hauſe zur höchſten Kraftentfaltung kommt. Wenn die Mannſchaft in Führung kommt, wird dieſer Vorſprung nicht ſo leicht mehr abgegeben. Auch diesmal war es ſo. Alle Auſtrengungen der Lampertheimer, das Führungstor der Platzherren aufzuholen, blieben erfolg⸗ los. Mit:0 mußten ſich die Gäſte, nachdem auch noch ein Elfmeter verſchoſſen wurde, geſchlagen bekennen. Lorſch— Bürſtadt brachte die andere Senſation. Man tippte allgemein auf einen Sieg der Gäſte, ſah ſich aber darin ſtark getäuſcht. Die Bürſtädter ſpielten zu nervös und zerfahren. Kein einheitlicher Angriff wurde vor⸗ getragen. Andererſeits wax aber die Lorſcher Hintermann⸗ ſchaft in großer Form. Lorſch ſiegte:0 und ſetzte ſich damit an die Spitze der Tabelle. Heppenheim traf in Pfungſtadt auf hartnäckigen Wider⸗ ſtand. Obwohl die Gaſtgeber bis zur Pauſe mit:1 im Nachteil waren, lautete das Schlußreſultat doch:1 für die Pfungſtädter, womit ſie die am Vorſonntag erlittene Scharte wieder auswetzten. In der außerordentlichen Generalverſammlung des Bfe Lampertheim wurde die Fuſion mit dem Turnverein be⸗ ſchloſſen. Das Spiel gegen den FV Hofheim brachte einen ſicheren:1⸗Sieg und bedeutete einen guten Abſchluß. Am kommenden Sonntag fallen des Erntedankfeſtes wegen ſämtliche Spiele aus.—a— Es ſteht außer die Ladenburger auf eigenem G Dienstag, 26. September 1933 Rückgriff auf Bankgufhaben Neue Krediſorenschrumpiung bei den Großbanken— Gesundungserscheinungen im gewerblichen iffelsiand— Günsfige Enfwicklung der Sparkassen Die nunmehr vorliegenden Zwiſchenbilanzen der deutſchen Kreditbanken per 31. Augu ſt d. J. laſſen die Wirtſchaftsbelebung noch deutlicher hervor⸗ treten, als die der vergangenen Monate. Handel und Ge⸗ werbe mußten mehr oder minder ſtark die Bankguthaben in Anſpruch nehmen, um die erhöhte Tätigkeit zu finanzieren. Neben dieſer Entwicklung, die vor allem an den Großbanken zehrte, war es wieder der Verfall des Dollars und des Pfundes, der auf den verſchiedenen Aktiy⸗ konten und bei den Kreditoren Abbuchungen notwendig machte. Man darf annehmen, daß die Abſchwächung der amerikaniſchen Währung, der Pfund⸗Sterling⸗Deviſe ſowie tatſächliche Rückzahlungen von Auslandskrediten die Kon⸗ ten der fünf Berliner Großbanken im Auguſt um wenig⸗ ſtens 60 Mill./ erleichterten. Als beſonders erfreuliches Zeichen verdient regiſtriert zu werden, daß der gewerbliche Mittelſtand durch Vermehrung ſeiner Bank⸗ und Sparkonten an Kraft etwas gewonnen hat. Rein rechneriſch weiſen die Einlagen im Auguſt, verglichen mit denen des Juli, folgende Ver⸗ ſchiebungen auf: in Mill I 5 Berliner Großbanken— 106 Golddiskontbank—+ 12 übrige Aktienbanken + 14 Staats⸗ und Landesbanken— Girozentralen + 157 + 45 Von der Kreditorenſchrumpfung bei den 5 Ber⸗ liner Großbanken entfallen, wie ſchon oben erwähnt, etwa 60 Mill./ auf Rückzahlung ausländiſcher Verpflichtungen und auf die Abbuchungen bei den Währungskonten. Der Dollar wurde am 31. Juli in Berlin amtlich mit 3,03 4 (Mittelkurs) notiert. Der Kurs ſtellte ſich am 31. Auguſt auf 2,05 /, die Abſchwächung beträgt mithin knapp 3 v. H. Bei der Pfund⸗Sterling⸗Deviſe zeigt ſich eine Einbuße von 63 Pfg. oder 4 v. H. Der reſtliche Depoſttenverluſt von etwa 46 Mill./ entfällt auf Abrufe der Kundſchaft, die die Beträge zwecks Aufrechterhaltung des erweiterten Geſchäfts benötigt. Die Bewegung bei den einzelnen Inſtituten iſt ſehr verſchieden; ſie wird entſcheidend beeinflußt von der Stel⸗ lung, die die einzelnen Kunden im Wirtſchaftsleben ein⸗ nehmen. Bei der DD⸗ Bank haben ſich die Einlagen um 38 Mill. /, bei der Dresdner Bank um 44 Mill. 4 und bei der Reichskredit um 17 Mill. 4 ermäßigt. Etwas anders liegen die Dinge bei der Berliner Handels⸗Geſ, die in der Kreditgewährung überaus vorfichtigt operiert und auch den Kundenſtamm, ſoweit er Guthaben unterhält, kaum nennenswert ausdehnt. Auf⸗ ftüllig iſt die Entwicklung bei der Commerzbank, die nur 5 Mill. an Kreditoren verlor. Wenn das Inſtitut, gemeſſen an den anderen Groß⸗ banken auch nur kleinere Währungskonten für die Kunsd⸗ ſchaft unterhält, ſo müſſen doch auch hier Abbuchungen notwendig geworden ſein. Tatſächlich iſt die Bank auch die einzige won den Mammutbetrieben, die über einen achten Zugang an inländiſchen Depoſiten zu be⸗ richten weiß. Da die Großkunden bei der Commerzbank ebenſo wie bei den anderen Geldanſtalten über ihre Gut⸗ haben teilweiſe verfügen, ſo muß es der gewerbliche Mittelſtand ſein, der ſeine Konten auffüllt. Preisbin⸗ dungen, erhöhte Tätigkeit für die öffentliche Hand, ver⸗ mehrter Umſatz im Kleinhandel und andere Momente gaben dieſer Kategorie offenbar eine größere Bewegungs⸗ freiheit, und man hat die Erlöſe zunächſt noch nicht weiter inveſtiert, ſondern proviſoriſch zur Bank getragen. Bei der DD⸗Bank iſt daran zu erinnern, daß das In⸗ ſtitut für Rechnung ihrer Klientel verſchiedentlich Ku⸗ pons einzulöſen hatte, was übrigens in gewiſſem Um⸗ fange auch für die Dresdner Bank gilt.— Der Schwund an Depoſiten betraf in der Hauptſache kurzfriſtige Ein⸗ Lagen(bis zu 7 Tagen fällig), die um 70 Mill.& abnaß⸗ men. Die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kre⸗ dite gingen als Folge der Pfund⸗ und Dollarabſchwächung und echten Rückzahlungen um 44 Mill. 4 zurück. Auf ber Akttpſeite haben ſich die Kaſſenbeſtände um 14 Mill.„ ermäßigt. Die Vorräte an Wechſeln und Schatzanweiſungen zeigen eine Zunahme um 28 Mill.. Während die DD⸗Bank dieſes Konto um 14 Mill. I und die Commerzbank um 10 Mill. 4 ermäßigte, weiſt die Dresdner Bank einen Zugang um 46 Mill./ und die Reichskredit einen ſolchen um 5 Mill. 4 auf. Das Plus hängt damit zuſammen, daß die Dresdner Bank Umbuchun⸗ gen vornahm. Sie ſonderte aus ihrem Wertpapierbeſtande 98 Mill./ Schatzanweiſungen aus und brachte ſie in der Rubrik unverzinsliche Schatzwechſel unter. Der betreffende Poſten zeigt einen Zugang um 63 Mill.; die Differenz dürfte daher ſtammen, daß das Reich einen Teil dieſer Schuldtitel einlöſte. Im übrigen lehrt ein Blick auf das Konto„Wechſel und Schatzanweiſungen“, daß die Groß ⸗ banken ſich von ihrem Beſitz an Handels⸗ wechſeln und Privatdiskonten immer mehr trennen und dafür teilweiſe Schatzwechſel hereinnehmen. So zeigt z. B. der Akzeptbeſtand bei der DD⸗Bank eine Schrumpfung um 33 Mill./ bei einem Anſteigen der Schatzanweiſungsbeſtände um rd. 20 Mill.. Mit dieſer Neigung, ſich zu entlaſten, hängt auch das An⸗ wachſen der Vorräte an Privatdiskonten bei der Reichs⸗ bank zuſammen, deren Geſamtumlauf z. Zt. etwa auf 1 Mrd./ zu ſchätzen iſt. Teilweiſe hatten auch große Induſtrie⸗ und Handelsfirmen ihre flüſſigen Mittel im letzten Jahr in Privatdiskonten angelegt und laſſen die Abſchnitte jetzt ablaufen. Die Vorſchüſſe auf verfrachtete Waren ſind um weitere 28 Mill./ verringert, was mit dem Ver⸗ fall des Dollars und des Pfundes im Zuſammenhang ſteht. Vereinzelt dürfte die Kundſchaft auch zu Rückzahlungen von Rembourskrediten geſchritten ſein. Die Verkleinerung des Poſtens Wertpapiere um 92 Mill./ erklärt ſich, wie ſchon geſagt, lediglich mit der Herausnahme von 98 Mill./ Schatzanweiſungen bei der Dresdner Bank. Recht in⸗ tereſſant iſt die Bewegung unter den Debitoren. Sie haben bei den fünf Berliner Großbanken um insgeſamt 10 Mill. abgenommen, ein Betrag, der angeſichts des Dollar⸗ und Pfundverfalls und der dadurch notwendig gewordenen Abbuchungen als ſehr gering erſcheint. Dabei zeigt die Dresdner Bank noch einen Anbau um 7 Mill. /, während die DD⸗Bank ein Minus von 4 Mill., die Com⸗ merzbank von 5 Mill. und die Reichskredit von 7 Mill. ausweiſen. Berückſichtigt man des weiteren die Abzahlun⸗ gen, die die Kundſchaft auf ihre Kredite vornahm, ſo kommt man zu dem Ergebnis, daß nicht unweſentliche Neuaus⸗ leihungen ſtattgefunden haben müſſen. Die übrigen Aktienbanken, bei denen ſich ſchon wäh⸗ rend der letzten Monate ſtärkere Geſundungstendenzen zeigten, konnten auch im Auguſt eine Einlagenvermehrung um 14 Mill./ regiſtrieren. Die Inſtitute werden von den internationalen Vorgängen kaum berührt, außerdem arber⸗ ten ſie vielſach mit dem gewerblichen Mittelſtand, dem es beſſer zu gehen ſcheint. Ein Blick auf die Depoſitenentwick⸗ lung bei den einzelnen Banken beſtätigt dieſe Annahme ohne weiteres; ſo hat z. B. die Allgemeine Deutſche Kredit⸗ anſtalt Leipzig, die ja auch in engerer Berührung mit der Großinduſtrie und dem Auslande ſteht, eine Einbuße an Kreditoren um 4 Mill./ zu beklagen, während die Bay⸗ riſche Vereinsbank, die Bayriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank und andere mehr örtlich eingeſtellte Inſtitute ein An⸗ wachſen der Depoſiten regiſtrieren. Die Schrumpfung der Einlagen bei den Staats ⸗ und Landesbanken(— 34 Mill.„) hängt aus⸗ ſchließlich mit einem Kreditorenverluſt bei der Preußiſchen Staatsbank um 47 Mill./ zuſammen. Dieſe Einbuße iſt auf Abzüge zwecks Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung zurückzuführen. Beſonders günſtig liegen die Dinge bei den Girozentralen. Der Zuwachs an Kreditoren errechnet ſich hier auf 157 Mill. /, davon entfällt faſt die Hälfte auf die Deutſche Girozentrale. Die Entwicklung der Sparkaſſen war auch im Auguſt— ebenſo wie im Juli— eine nach oben gerichtete. Den Organiſationen gelang es daher, die Hilfskredite bei der Reichsbank und der Akzept⸗ bank weiter abzubauen. Sie betrugen Ende Auguſt knapp 200 Mill.„ und dürften zur Stunde die Grenze von 150 Mill.„ kaum überſchreiten. Die Leiſtungen der Spar⸗ kaſſen werden offenkundig, wenn man ſich vergegenwärtigt daß im Jahre 1932 die Hilfskredite der Reichsbank bzw. der Akzeptbank den Betrag von 1,2 Mrd./ überſchritten hatten. Hiervon ſind alſo 85 v. H. zurückgezahlt und haben es der Reichsbank ermöglicht, ſtatt Finanzwechſel Waren⸗ akzepte ins Portefeuille zu nehmen. Die Entwicklung der deutſchen Kreditbanken ſeit Ende 1932 beſchreibt folgende Kurve, wobei die Bilanzbererni⸗ gungen der Banken berückſichtigt ſind: Einlageveränderungen in Mill. RM 30. 9. 32 bis 28. 2. 833 31. 8. 30. 4 31. 5. 30. 6. 31. 7. 31. 8. Großbanken 148— 53 172 2187— 60 148 23108 Uebrige Banken— 80 31 + 3. 5 Golddiskontbank.— 55— 17 + 1— 71 119/ 12 Staals⸗u Landesbk. 77 81— 40— 13— 19 + 11— 84 Girozentralen. 288 96 + 76. 58— 63 4111 4157 —+ 62 151— 70 205 1386 + 438 1 D Eiereinfuhr um 41,9 H. gesunken Im erſten Halbjahr 1999 hat die Einfuhr über⸗ flüſſiger Lebensmittel eine ſtarke Einſchränkung dank der geſetzgeberiſchen Maßnahmen erfahren. Die Einfuhr von Nahrungs⸗ und Genußmitteln einſchl. Vieh und Futtermittel belief ſich im erſten Halbjahr 1983 auf 825,8 Mill.„ und iſt gegenüber dem Vorjahre ſomit um 20,9 v. H. niedriger. Die Einfuhr von Eiern, Butter, Schmalz, Talg, Käſe, Fiſchen, Fleiſch, Brot⸗ und Futter⸗ getretde, Küchengewächſen, Fiſchzubereitungen und Fleiſch⸗ waren ging der Menge nach um rund 76 zurück. Auch die Bananen einfuhr war nicht unbeträchtlich niedriger als im 1. Halbjahr 1932. Die Kaffee einfuhr ſank um 5,3 v.., die Tee einfuhr um 10 v.., die Kakao⸗ einfuhr um 7,1 v. H. Verhältnismäßig am ſtärkſten wirkt ſich die Droſſelung der Eiereinfuhr aus, die gegen⸗ über 1932 um 528 Mill. Stück oder 41,0 v. H. zurückging. Die Abnahme entfällt ausſchließlich auf die Monate April Dis Juni 199g. — * Bad. Landesbauſparkaſſe Mannheim. Bei der am 25. September 1933 ſtattgefundenen(14.) Baugeld ver⸗ teilung der Badiſchen Landesbauſparkaſſe gelangten 150 000„ zur Verteilung. Berückſichtigt wurden 24 Bau⸗ ſparer, die ſich auf folgende Sparkaſſenbezirke verteilen: Waldshut 1, Säckingen 3, St. Blaſien 2, Breiſach 1, Tri⸗ berg 1, Wolfach 1, Lahr 2, Schutterwald 1, Gernsbach J 2, Ettlingen 1, Karlsruhe 4, Bruchſal 2, Heidelberg 2, Schwet⸗ zingen 1. Die Bauſparer gehören folgenden Berufsgrup⸗ pen an: Arbeiter 2, Handwerker 3, Landwirte 2, An⸗ eſtellte 1, Beamte 3, Private 1, Bierbrauer 2, ſelbſt. Kaufleute 1, Fabrikanten 2, Baugewerbetreibende 1, freie eBrufe 1, Körperſchaften des öffentlichen Rechtes 5.— Die Badiſche Landesbauſparkaſſe hat bis jetzt 1896 800/ zugeteilt, die öffentlichen Bauſparkaſſen insgeſomt etwa 15 Mill. A. * Dommitzſcher Tonwerke AG. Lage gebeſſert. Die HV genehmigte den Abſchluß mit 4 v. H. Divi⸗ dende. Die Bankſchulden von 17 000 4 konnten inzwi⸗ ſchen abgedeckt werden und haben einem Bankgut⸗ haben Platz gemacht. Das laufende Geſchäftsjahr habe ſich beſſer angelaſſen. Man hoffe, auch im laufenden Jahr einen befriedigenden Abſchluß erzielen zu können. Die Kommunalumſchuldung wirke ſich erſt langſam aus, ſo daß größere Umſätze für die Geſellſchaft erſt im nächſten Geſchäftsjahr zu erwarten ſeien. * Reichsbeihilfen für Silobauten. Wie amtlich ver⸗ lautbart, wird das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft neuerdings für die Errichtung von Futterbehältern Beihilfen bewilligen. Die Beihilſebeträge für den Kubikmeter Behälterraum 4„, für den Einzelbetrieb im Höchſtſall 200 //. Die Silos, für die Beihilfen in Ausſicht geſtellt werden, mſtſſen bis ſpäteſtens 1. März 1934 errichtet und die Bau⸗ abnahmebeſcheiniungen bis ſpäteſtens 5. März 1934 dem Miniſterium vorgelegt ſein. Was hören wir? Mittwoch, 27. September Südfunk .10: Konzert, SA⸗Standarten⸗Kapelle 119.—.45: Ge⸗ ſunde Kinder.— 10.10: Sinſonie Nr. 2 von Brahms. 12.00: Konzert.— 13.30: Liederſtunde.— 15.00: Kinder⸗ ſtunde.— 16.05: Aus aller Welt.— 16.40: Konzert.— 17.45: Heiteres Geſpräch über Lyrik.— 18.00: Aus Ma⸗ ſchinenfron zur Werkfreude.— 18.20: Schallplatten.— 19.00: Stunde der Nation: Motoren, Hörwerk.— 20.00: Grün iſt die Heide... Unterhaltungsabend.— 21.30: Bayeriſche Humoriſten(Schallpl.).— 22.30: Nachtmuſik. Frankfurt .15: Konzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.45: Für die Hausfrau.— 13.30: Schallplatten.— 14.20: Jeder hört zu. — 15.30: Jugendſtunde.— 16.30: Wiesbadener e — 18.00: Zum Todestag von Hermann Löns.— 20.00: Operettenkonzert.— 22.00: Sonate von Racky. München .30: Schallplatten.—.05: Schulfunk.— 13.30: Zither⸗ konzert.— 15.00: Kammerkonzert.— 16.10: Kinderſtunde, — 18.05: Klavierſonate von Roſelius.— 20.00: Sorgen⸗ brecher, Funkpotpourri. Langenberg .00: Schallplotten.—.03: Für die Frau.— 10.10: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 11.00: Schul⸗ funk.— 12.00: Allerlei Muſik.— 13.30: Konzert.— 15,00: Baſtelſtunde.— 15.50: Jugendſtunde.— 16.45: Frauen⸗ ſtunde.— 17.05: Tanzmuſik.— 20.05: Griff ins Leben, 11 85 Stunde.— 21.05: Abend konzert.— 22.45: Kammer⸗ muſik. Deutſchlandſender 0 .20: Konzert.— 10.10: Für die Jugend.— 11.00: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Stunde der Frau.— 12.00: Konzert.— 14.00: Meiſter ihres Fachs.— 16.00: Konzert.— 17.00: Jugendſtunde.— 17.30: Teemuſik. 18.05: Was uns bewegt.— 20.00: Aus der Städtiſchen Oper: Cavalleria Ruſticana und Der Bajazzo.— 23.00: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Wien 17.10: Stunde öſterreichiſcher Komponiſten.— 18.45: Werke von Alois Pachernegg.— 20.00: Aus Turn: Der Pirat, Oper von Bellini. Aus Mannheim 11.25: Badiſcher Wirtſchaftsdienſt. Geſchäftliche Mitteilung * Haben Sie nicht auch ſchon feſtgeſtellt, daß gewiſſe Bohnerwachſe kleben? Dieſe Erſcheinung iſt durchweg auf Harzzuſatz zurückzuführen. Verſuchen Sie einmal Gefeſt. Gefeſt iſt garantiert ohne Harzzuſatz, es klebt nicht, gibt infolgedeſſen Staub und Schmutz durch naſſes Aufwiſchen leicht ab und iſt dadurch beſonders hygieniſch. Das iſt neben der Preiswürdigkeit ein beſonderer Vorzug des Edel⸗Bohnerwachſes Gefeſt. Geſeſt verwenden heißt: gut, ſparſam und mühelos bohnern. Als Leſer unſeres Blattes erhalten Sie auf Wunſch un⸗ verbindlich und vollkommen koſtenlos eine Probedoſe von den Thompſon⸗Werken G. m. b. H. in Düſſeldorf. S4 —— t—-—— ꝛZ(———ñ— 1— ũ— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmet euilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder port: i. B. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Lomba ringer wech die Be von O, eine 3 — 255 Deutſch Aus d rung h Kredito ſamtbet reg ul fügung 2 Der G2 ka pit auf der zu erhi Aktien, finanzi Verwal wird, b S Verglei 10 000 fabrik der wurde vermin N durch R S (Eig. M Gegenw numme Deutſch freie R eine Go wird ve Zentral lin, bei der De ihren 8 bank⸗An 2 80 2. Sept chen he die Wa desge hettspre Filia auf Vet gedehnt. werden, betriebe . 05 Nhein Ein hoc 8 ßiſche das rhei Induſtri mern de Namen Hande öffentlic preußiſc eine bed Enzinger arben ind: 9% Grkr. 4 Kleinlein C. H. Kno! Fran Festverz D. Wertb. 8% Reichs 70% 1 4½ D. Scha 5½% Dou Abibſungſck 400 Schutzg Hollrürken 4% Heldelk 5 . ed 1 1 enleihe von 1925 getilgt. „Deutſche Linol. 4 Dae Hof Dienstag, 26. September 1933 Weilere Berlin, 28. n sleigende Noiend 5(Eig. Meld.) Nach dem Aus⸗ weis der Reichsbank vom 25. September hat ſich in der vergangenen Berichtswoche die geſamte a p ttalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks Lombards und Effekten um 120,9 auf 3 348,7 Mill. ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und ⸗ſchecks um 100,5 auf 2 954,3 Mill. die Beſtände an Reichs ch atz wechſeln um„2 auf 7,8 Mill., die Lombardbeſtände um 20,1 auf 66,8 i fektenbeſtände um 0,1 auf 319,8 eckung Sept, t ſind 80,6 M id zwar hat ſi it ch 8⸗ 3308 M ll. J, derjenige an um 4,8 auf 381,1 Mill./ Sich e emünzen nahm Die Beſtände der ben ſich auf 279 Mill. nzen unter Berückſichtigung genen auf 268,5 Mill. 5 Reichsbank an Rentenb Mark, diejenigen an von 0,3 Mill./ eine Zunahme um 6. Die Beſtände an Gold und deckungsfähi⸗ gen Depiſen haben ſich um 5,0 auf 402,0 Mill.% erhöht. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 16,1 auf 354,2 Mill.„ zugenommen, die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Depiſen dagegen um 11,1 auf 47,8 Mill.. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 23. September 12, v. H. gegen 11,7 v. H. am 15. September d. I. (J. Neue 5 Mill. Mark Arbeitsbeſchaffungskredit Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanuſtalt. 0(Eig. Meld. Aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregie⸗ rung hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbank⸗ Kreditanſtalt in der vergangenen Woche Darlehen int Ge⸗ ſamtbetrage von rund 5 Mill. Mark für Fluß⸗ regulterungen und Melio rationen zur Ver⸗ fügung geſtellt. O Danziger Privat⸗Aktienbank. 26. Sept.(Eig. Meld.) Der GV. am 7. November wird vorgeſchlagen, das Grun d⸗ kapital im Verhältnis 41 zuſammenzulegen und auf den urſprünglichen Betrag von 4 Mill. Gulden wieder zu erhöhen. Die Danziger Staatsbank zeichnet die neuen Aktien, wodurch ſie Mehrheitsbeſitzerin wird. Durch die finanzielle Reorganiſation werden der Bank, in deren Verwaltung der Staatsbank führende Stellung eingeräumt wird, beträchtliche neue flüſſige Mittel zugeführt. * Schuhfabrik Herzog, Pirmaſens.— Angenommener Vergleich. Die Zurückziehung einer Forderung von 10 000/ eines Familienmitgliedes der inſolvenlen Schuh⸗ fabrik Herzog, Pirmaſens, ermöglichte eine Er höhung der Quote von 40 auf 55 Prozent. Der Vergleich wurde angenommen. Der Fabrikationsbetrieb geht mit verminderter Belegſchaft weiter. * Rheiniſche Stahlwerke, Eſſen.— 7proz. Obligations⸗ Eine Ausloſung der 7proz.(jetzt proz. hypothekariſchen Obligationsanleihe von 1925 der Rheiniſchen Stahlwerke, Eſſen, zum 2. Januar 1934 findet nicht ſtatt. Die Tilgung iſt, wie die Verwaltung mitteilt, durch Rückkauf erfolgt. OKuponeinlöſung der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe. [Eig. Meld.) Die Reichsbahnhauptverwaltung teilt mit: Der Gegenwert für die ab 1. Oktober 1933 fälligen Zinsſchein⸗ nummern III zu den 4% proz. Schuldverſchreibungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft vom Jahre 1991(ſteuer⸗ freie Reichsbahnanleihe vom Jahre 1931) wird berechnet: eine Goldmark= eine Reichsmark. Der Zinsſchein No. III wird vom 1. Oktober 1933 ab koſtenfrei eingelöſt bei der Zentralkaſſe der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Ber⸗ lin, bei den größeren Kaſſen der Reichsbahndirektion, bei der Deutſchen Verkehrskreditbank Ach. in Berlin und ihren Zweigniederlaſſungen, ſowte bei sämtlichen Reichs⸗ bank⸗Anſtalten u. bei der Reichsbank⸗Hauptkaſſe in Berlin. Sboprozentige Warenhansſtenerzuſchlag in München. 2. September.(Eig. Dr.) Der Stadtrat von Mün⸗ chen hat gemäß der Gemeindeabgabeoroͤnung beſchfoſſen, die Waren hausſteuer auf 800 v. H. der Lan⸗ desgewerbeſteuer feſtzuſetzen und dieſe auf Ein⸗ hettspreis⸗ und Kleinpreisgeſchäfte auszudehnen. Die Filjalſteuer wird auf 300 v. H. erhöht und auf Verſicherungs⸗, Bank⸗ und Kreditunternehmen aus⸗ gedehnt. Endlich wird ein Prüfungsausſchuß eingeſetzt werden, der nachzuprüfen hat, welche ſtädtiſchen Regie⸗ betriebe abgebaut werden ſollen. Nhein-Mainischer Indusirie- u. Handelsiag Ein hochbedeufsames Wirischaffspoliſisches Ereignis Die ersſe Sizung in Mainz O Frankfurt a.., 26. Sept.(Eig. Meld.) Die preu⸗ ßiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer für das rhein⸗mainiſche Wirtſchaftsgebiet und die im heſſiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammertag zuſammengefaßten Kam⸗ mern des Volksſtaates Heſſen bilden künftig unter dem Namen„Rhein ⸗Mainiſcher Induſtrie⸗ und Handelstag“ Sitz Frankfurt a. M. einen Verband öffentlichen Rechtes. Dieſer Zuſammenſchluß iſt von der preußiſchen und heſſiſchen Regierung genehmigt und ſtellt eine bedeutſame politiſche Entwicklung dar. 2 ler Neuen Mannheimer Zeitung IRTSCHAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 445 nachbörslich mit 61 Die Zuſammenfaſſung, die unter tatkräftiger För⸗ derung des Reichsſtatthalters und Gauleiters S prenger erfolgte, wurde nicht im einzelſtaatlichen Sinne, ſondern im deutſchen Sinne entſprechend nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsbekundung durchgeführt. Der Zuſammenſchluß gewährt künftig eine einheitlich geſchloſſene Führung, wo⸗ bei die einzelnen Kammern vollkommen ſelbſtändig bleiben, wobei aber eine einheitliche Willensführung der Wirtſchaft den Behörden gegenüber⸗ gestellt werden kann. Der Schwerpunkt ſoll nicht nach Frankfurt verlegt werden, vielmehr wurde nur wirt⸗ ſchaftspolitiſch die N ohne auf politiſche Landes tainlinie überbrückt, enzen Rückſicht zu nehmen. Die Abgrenzung der Gebiete des rhein⸗mainiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelstages ging noch nicht endgültig aus. Die Entwicklung iſt noch nicht abgeſchloſſen, ſondern wird der polttiſchen Entwicklung folgen. Einſtweilen gehört dem Gebiet der Freiſtaat Heſſen und Heſſen⸗Naſſau mit Aus⸗ nahme des kurheſſiſchen Wirtſchaftsgebietes um Kaſſel an. Die Bedeutung des Tages wurde durch die Anweſenheit des Reichsſtatthalters und Gauleiters unter⸗ ſtrichen, der die erſte Sitzung des Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages ſelbſt eröffnete. Seine Begrüßungsworte galten der Verbrüderung des preußiſchen und heſſiſchen Staates auch im wirtſchaftlichen Sinne. Ermüdungserscheinung an den Börsen Kleines, abhwarfendes Geschäft/ verlauf ſesfer Schluß u. Nachbörse nichf einheiflich Mannheim freundlich Gegenüber den ſchwachen geſtrigen Schlußkurſen war die Tendenz heute wieder feſter. Farben notierten 119 v. ., Weſteregeln zogen auf 117 an. Schwächer lagen einige Nehnwerte wie Durlacher Verſ. und Schwartz⸗Storchen. Am Bankenmarkt ſetzten Hypothekenbank⸗Aktien die Auf⸗ wärtsbewegung fort. Von Verſicherungsaktien waren Mannheimer Verſicherung niedriger offeriert, ohne Auf⸗ nahme zu finden. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neu⸗ beſitz des Reiches unverändert. Goldpfandbriefe lagen nach den ſtarken Kursſteigerungen der letzten Tage eher etwas leichter. Fraukfurt uneinheitlich Das äußere Merkmal bei Beginn der heutigen Börſe war eine weſentliche ſtillere Geſchäftstätigkeit. Von der Kundſchaft waren nur kleine Kaufaufträge ein⸗ getroffen, während die Kuliſſe offenbar die weitere Ent⸗ wicklung des Kursniveaus abwartet. Nachdem an der geſtrigen Abendbörſe die Kurſe überwiegend weiter nach⸗ gegeben hatten, und man auch heute vormittag noch meiſt leichtere Kurſe taxierte, eröffnete der amtliche Beginn in uneinheitlicher Haltung. Die Stimmung war nicht unfreundlich. Man hielt in Börſenkreiſen aber die gewiſſe Ernüchterung für durchaus geſund. Am Renten⸗ markt waren Anleihen auf dem erhöhten Niveau allge⸗ mein etwas angeboten, von den variablen Renten ließen Altbeſitz und Neubeſitz bis zu 15 3 nach, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen gingen um 58 v. H. auf 827, zurück, während die geſtern abend ſtark gedrückten Stahlverein⸗ Bonds 17 v. H. feſter einſetzten. An den Aktienmärkten war die Kursbildung unein⸗ heitlich, doch hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen. JG. Farben eröffneten 276 v. H. höher, da vor⸗ liegendes Angebot glatt aufgenommen wurde. Der Montan⸗ markt war ſehr uneinheitlich, wobei ſich die Veränderungen von 7 bis 1½ v. H. nach beiden Seiten die Waage hielten. Im Verlaufe blieb das Geſchäft an den Aktien⸗ und Rentenmärkten klein. JG. Farben waren bis auf 11974 v. H. erhöht, ließen aber ſpäter aus unbekannter Urſache auf 117 v. H. nach. Die übrigen Werte waren nur um Bruch⸗ teile eines Prozentes verändert. An den feſtverzinslichen Märkten waren die Kurſe unter Berückſichtigung der nor⸗ malen Stimmung gut gehalten, ſo daß Rückgänge bei Kommunalobligationen von 1 v. H. und bei Stadtanleihen von 11% v. H. nur wenig ins Gewicht fielen. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe waren nur unweſentlich verändert. Tagesgeld war mit 37 v. H. leichter. Berlin nicht einheitlich Obwohl man füt die heutige Börſe mit einer leichten Abſchwächung gerechnet hatte, da von ſeiten des Publ i⸗ ums einige Glaßhhſpallungsverkäuſee erfolg⸗ ten, zeigte es ſich, doß die Tendenz durchaus nicht ein⸗ heitlich ſich nach unten ſenkte, pielmehr die Kursgeſtaltung ein recht uneinheitliches Bild aufwies. Eine ganze Reihe von Papieren, insbeſonders am Montan⸗ markt, zeigten weitere Beſſerungen wie z. B. Harpener um 1786 v. H. und Hoeſch um 1% v. H. auch JG⸗Farben eröffneten beachtlich feſt mit 118,75 v. H. d. h. 2 v. H. über Vortagsſchluß. Nicht zuletzt iſt die erneute Befeſtigung auf die Münchener Rede des Reichswirtſchaftsminiſters mit ihren fachlichen, aber zuverſichtlichen Darlegungen zurück⸗ zuführen. m Der Rentenmarkt hatte nach wie vor feſte Ten⸗ denz, wenn auch gewiſſe Beruhigung nicht zu verkennen iſt, die man jedoch lediglich ols Unterbrechung wertete. Am Geloͤmarkt hielt die feſte Veranlagung in Anbe⸗ tracht des beſtehenden Ultimo an, die Tagesgeloſätze er⸗ fahren keine Veränderung.— Im Verlaufe war die Entwicklung zunächſt weiter nicht ganz einheitlich, doch traten ſpäter, ausgehend vom Farbenmarkt, die um wei⸗ tere 4 v. H. anzogen, überwiegend Kurs beſſerun⸗ gen ein. Recht feſt lagen Stahl⸗Obligatlonen mit einem gegen den Anfang erzielten Gewinn von 1,25 v. H. Bei den zu Ein heitskurſen gehandelten Werten war die Tendenz nicht ganz einheitlich. Kurseinbußen bis zu 3 v. H. ſtanden Kursgewinne im gleichen Ausmaß gegen⸗ über. An den variablen Effektenmärkten traten gegen Schluß der Börſenſtunde teilweiſe kleine Beſſerungen ein, doch war die Tendenz im allgemeinen unſicher. Siemens ge⸗ wannen gegen den Anfang 1, Aku 1 und Bekula 4 v.., während Farben 174, Mannesmann und Schuckert je 4 v. H. einbüßten. Sehr feſt lagen Stahl⸗ Obligationen, die umgingen. Nachbörſe unein⸗ heitlich. Neubeſitz 40,70, Altbeſitz 80, Farben 1169/7 eher Br., Reichsbank 139½. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1994 99956; 1985 92; 1930 85; 1937 8056; 1988 7736; Ver⸗ rechnungskurs 86,70. Unſicherer Depiſenmarkt Auch heute blieb die Tendenz an den international Deviſen märkten unſicher und ſchwankend. Beſon⸗ ders kam dies in der Bewegung des Pfundes und des Dollars zum Ausdruck. Der Dollar lag dem Pfund gegenüber etwas ſchwächer, aber auch das Pfund neigte international etwas nach unten. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf etwa 4,75, aus Amſterdam wurde das Pfund mit 7,70, aus Paris mit 79,30 und aus Zürich mit 16,08 gemeldet. Der Dollar ſtellte ſich in der Schweiz auf 3,37, in Paris auf 16,70 und in Amſterdam auf 163 zirka. Die Reichs ⸗ mark lag ebenfalls leicht gedrückt und wurde aus Parts mit 6,0978, aus Zürich mit 123,20 und aus Amſterdam mit 59,13 gemeldet. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. H. 1 in Rm. Dis⸗] Parität] 25. September 26. Seplember ür kont M. Geld Brief Gel rief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782] 9,963 0,967 0,963 0,987 Ranada ian. Dollar 4,198.647 2,659.877 2,698 Japan. I9en 3,68 2,092 0,756 0,788 0,759 0,761 Kairo. 1ägypt. d.— 20.958 13,34 19,38 13,36 13.40 Türkei„ Itürk. Pfd.— 19,456 1,978.982.978.977 London.. 1Sterl. 2 20,429 12,98 13,00 12,98 19,02 Nem Nork. 1 Dollar 2½ 4,188.707 2,718 2782 27738 Rio deJaneirolMillr.—.502.232.234 0,281 0,238 Uruguay, 1 Goldpeſoſ— 4549.399 1,401.399.401 Holland 100 Gulden 3 ¼ 168,739 169,33 169,72 169,08 169,42 Athen. 100 Drachmen 1¼.45.393.397 2,893 2,397 Brüſſel 100-500 PF 3½ 58,37 58,52 58,64 59,47 58,59 Bukareſt.„. 100 Let 2,511 2,488 2,492 2,4898 2,492 Ungarn.„ 100Pengß 4½ 78,421—.——.——.——.— Danzig„100 Gulden 81,72 81,52 81,68 81.62 81.78 elſingfors„100 FM 5% 10,537.729 5,741 5,784 5,746 talten... 100Lire 4 22,094 22,06 22,10 22.07 22,11 ugoflavien!00 Dinar 7½ 81,00 5,295 5,305 5,295 5,805 owno„ 100 Litas 41.98 41,41 41,49 41.41 41,49 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 57.89 56,01 57.99 58,11 Liſſabon 100 Eskudo 6 453,57 12,83 12,70 12,68 12,70 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 65,13 65.27 65,23 85.87 Paris..„ 100 Fr. 2½ 16,44 16.41 16,45 16,40 16,44 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,488 12,41 1248 1241 1248 Schweiz„„ 100 Fr. 2 81.00 61,12 81.28 81,07 81.28 Sofia.„ 100 Lewa 8 9,033 3,047.058.047 3,058 Spanien, 100 Peſeten 8 81.00 5,06 35,14 35.04 35.12 Stockholm, 100 Kr. 112,24 68,88 66,97 56,93 57.07 Eſtland.. 100 Eſtm. 5¼ 112,50 71.68 71,82 7143 71.57 Wien 100 Schilling. 55907 478546. 4795 48,05 Tägl. Geld: 4¾%, vereinzelt 4½% Monatsgeld-7 Berliner Mefallbörse vom 26. Sepfember Kupf, Kupf. Kupf.] Blei] Blei Blei ink 55 Zink bez. Brief Geld dez. Brief Geld bez. Brief Geld anuar.] 42,75 42,75 42.25—. 16.50 15,50—.— 22.25 21,75 ebruar—.—.— 42,0—— 16.7 157—— 22.50 22.— März.—.— 43.0 42.—— 16.75 1575. 2275 22/25 April..—.— 43.50 43.——.— 17.— 16.—[„ 28, 22,50 Mai—.— 44— 43,25—— 17.— 1625—— 23.— 22,75 Jul 44.50 43.50, 16,75 16,50—,— 23 5022.75 Juli. 44.50 43,75—.— 16,75 16.50—.— 23,75 28,25 Auguſt.—.— 44,75 44——.— 17.50 17.——.— 24— 23.50 Septr.—.— 42.25 41 75—.— 16.— 15,25 0 Oktober 42,.— 42.— 41.75—.— 16.— 15.25—.— 21.50 21.— Novemb] 42.— 42.25 42.——.— 16.25 15.50—— 21,75 21.25 Dez.. 42,28 42.50 42 25—— 16,0 15.50—.— 22,— 21,50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,30 Mark für 100 Kilo; Raffinakekupfer loco 4646,50; Stan⸗ dordkupfer loco 41,75—42.50; Standordkupfer loco 41,75 bis 42,50; Standard⸗Blei per Sept. 15,50—16; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 20,75—21,25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 989—99proz. in Blöckem 160; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 290; Reinnickel 98—goproz. 390; Antimon⸗Regulus 3941; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,50 bis 88,50 l. Londoner Refallbörse vom 26. Sepiember Metalle& per To. Platin(E per 20 Gunces) Siber Pence per Ounc Kupfer, Standard 34,20] Zinn, Standard 2156 Aluminium 3 Monate 34 35 8 Monate 215,5 Antimon 440 Settl. Preis 34,12 Settl. Preis 215,5 Queckſtlber..50 Elektrolyt. 38.— Banka 222.2 Platin beſt ſelecied 387 75 Straits.. 222.2] Wolframerz. ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 12.— Nickel 2 El'wirebars 88.— Zink gemöhulſch 16.35 Weißblech.. 25. 26. Mannheimer Ettektenbörse 28 28 5% Bab. St.⸗A. 27.— 88. 608% B. Kom. Gd 80,— 80.— Ludwigs h. A. Br. 77.— 77.— Henninger Sk. K. 83.— 86. 0%„„ 72.50 75.— Ludwigs Walzm. 67.— 67.8 195,0 195,0 Kraus& Co. Lock. 8 80% G pafen St. 66, 60,— Pfalz. Mühlen. 74.— 74.— pinie n den 57 57 Lahmever, Berliner Börse % Mhm. Gold 69.50 69,50 Pfälz. Preß hefe 680% Rhön Pföb 3350 80.— Hildebr.⸗Rheinm.——. Tucher Br. 20, Farben gd 26 107.0 1060 Salz. Seileronn 196.0 1880 Merger 15 Brent.⸗Beſigh. Del 74.— 74.— Schwartz Storch. 78.— 78.— Aku. Brown, Boveri Seilind. Wolff. 19— 19. A Cementw.Heidelb. 71, 71, 75 Daimler⸗Henz. 25.85 25.35 Verein dtſch. Oelf. 84. 37.— 39,50 Weſtereg Alkali. Eichbaum⸗Werger 58.— 33.— Enzinger Union 72.— 72. Dtſch. B 5 arben induſtrie 119.5 119.0 Pfälz. Hypoth. B. 58.— 65.— Bad. Aſſeturanz Kleinlein Holbg. 51.— 51.— . H. Knorr 180.0 180,0] Manng. Verſich. 21.——.— Thee Alb Chade Frankfurter Börse Conli Gummi 14½% Rhein. Lig. 87.50 87.— Daimler Festpverzinsliche Werte 4½% Südbo Lid. 88.50 87,75 Dt. Atlant.-T D. Wertb.(Gold!— d 62.— Bank- Aktien Dit, Erdöl 6% Reichs anl.. 85,88 85.— 5 7% chan g 935 98750 988 0 9 4% D. Schatzanw.— m—.— Bank f. Brau die Dounganl. 8750.. Barmer Bantver-—— Diirrwere Abibſungſch. U. 30.50 4285 Bayr. Hyp. u. Wo. 66,— 65,50 Dyckerh. K Widm. 11 75 11.75 Per, Glanzſtoff 40 Berl. Handelsgeſ.—.—.— El. Licht u. Kraft 8850—.— Per. Zellſt. Berl. ..— Com u. Privatb. 48.50 48.— Eletkr. Lieferung 72.— Voigt& — 70.— Deuiſche Pisconto 46,50 49,— Enzinger ⸗Unſon—.— 71.— Volth. Seil. u. K. — D. ⸗Aſiatiſche 15* 18 Eßlinger Maſch.—.— 28.— W. Wolff D. Effekten⸗Bank 78,.— 78, Faber e Schleich. e Zehſtoff Aſchffog. 5 ohne 11.— 4% Schutzg. 14..0 7,40 adac 1 de Heldelbg. 28—.— E Ludtsig3 d. 28 70.— 70.— % Mom. Gd. 0—.——— D. Hyp. u. Wbk.—,——.— 5 4% 111 25.— 29.25 ö E 2„.. Chem. Baſ. v. 184,5 133,0 Memel%„„1.— 2 9 85 26„ Le ülberſer⸗ Pant 28.— 25.— 7 leere 1245 1 Waldhof 5˙½ Teh. Nat. Rall.—.—.75 6% Gtr. Mg. 23 14.0 150 Frankf. Bank 7 1 5 8 e. 24 2 Fefe. Hop-. 85.75 60.50 Gemech. Jetter Rastatter Wagg,.— 6. N 19 78 12— 75 18. 555 44 2% ff. Hyp.⸗Bk. 65.— 66,.— 1 9 15 Gullleaume 44, 5 Süd. Eſſenbahn—— 6 Sb edo.20—.— Keichsbant abe 485 Geſfürel... 14, Montan-Aktien Haltimore Ohlo—.— 24.25 6% Ft Hup G Pf. 84.75 84.— Agen. bon.. 550 58.— Goldschmidt 9.—.— Canada Abliefer, 21,8 21 7% Fit A. add.— 77— Südd. Boden ⸗G..= Gritzner M. Durl.—.— Eſchwell. Bergw—.—, Hapag 11,25 10,50 00 A M. Bon.— Vereinsbk. Hamb 77.— 78. Grün& Bilfinger 168.0 Geiſenk. Bergw.—.— 47.50. Slldamerika Ver. Stahlw. Obl. 59.85 58.50 % Bad. Kom. G5 75.— 73,50] Aittang„. 85 80 Transport-Aktien 8%% Pfälz. Lig. 87.— 87.— Allg. Lokalu. Kraft—— i.—— Dt. ei Vorz. 35 99 35 Hirſch Kupf. u. M. 3,75.25 e 14085. 905 556 9950 5 5 7— 10,50 80 9 0. 63.— 8,50 Klöckner 5 Berl. 5 55 5 60%„ 2 0 86.50 80,— Nord. Llogd 1180 12.. Phil. 88,.— 58,— 8 Röhr 285 5 75. 0. 5 7 g— t Eiſenb 33.— 32,.— Inag Erlangen 5 1. 8 S ed. 8950 8480 Sübd⸗ Eeenbahn 48.——.— Junghans St. A-=, Oberbebarf 6,25 Dt. Aſtatiſche Br.— N 1 4 „Aktienbr 41. 28 Konſerven Braun 44— 44.— 1 5 0 Hitterbe,—— 98.— 83.— Schöfferh. Bindg... f— G. 78.— 77. Sehnen 1 8% ff Hr Pfdb 87.50 87.— Az. Elektr. A. G. 75.— 77.— Schwarz Storch. 750 78. mea .. 27,28 27.28 Mez Sühne. e Südd. Zucker. 1560 156,0 Aſchaff. Buntpv. 28.— 28,— 117.0 Bd. Maſch. Durl. 117.0 1 8 2 416.0 1370 Baft Nürnberg Zellſtoff Waldhof 34.50 88.50 Hekulaa Vabiſche Bant 1100 1180 Jemderg. 4280 41— 5 Brown Boveri % rtr: U. Pu. 1100 310 fi. Fepurd. vr. 33.— 28.— Cement Heidelbg. 7 26. 1. Karſtad t——— D. Gold ⸗ u. S. Dt. Linoleum Dt. Verlag 1480 1450 Dresdner Bant..— 38,.— J. G. Farben. 117 116.7 77.50 8%„ Bonds 28 106,8 106,1 Württ. Notenbt 96.— 96, Hafenmühle 3 184.0—.— Haid ek Ren Wlannh. Verf G. 25.— ee, Hanfwert Füſſen l, Heſſ.⸗Naſſau Gas—.— ꝶEg•; 111i!!! Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannbheimer Zeitung e de de anne in Mag Je sten 8. 25. 26 28 2. 25. 28, 1050 Karſtabt Rud.—.——.— Otavi⸗Minen Klein, Sch.& Beck. 4 Knorr, Heilbr. Konſerven Braun—.— 41, Rheinſtahl Lechwerke Ludwigsb. Walz. 53— 58.— Metallg. Frankf. — 5 Miag, Mühlb. D. S tete..80 . Moenus St. ⸗A. der 17.0 Montecatini — 7 1115—— Rheinelktra B. A. 81.— 61 —.——.— Roeder, Gebr... 6˙90 .50 71.— Kitgerzwerfe—.— 4% 8%„ 5 Sachtleben, 6%„„ —.— Schramm Lackf. 19.— 21.— 133,0 132.00 Schuckert, Arbg. 91.— 88,25 4%„ Goldrente 26.— 24,75 Seilinduſt. Wo 4%„ Kronen.25 „ 69,— 59,— .— 20.55 Ver. deutſch. Oelf. äffner Transport-Aktien Ufa(Freiverk.) 49.— 45.— . ie Genuß. 50 97.80 Nord. Llosd ile Cab. A. 1510 0— Sank- Aktien 915 905 Bergw. 83,50 81,65 75 Buderus Eiſen 65,— 65,.— Kalt Chemie Kali Aſchersleben 116.0—.— Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 7 DK u. Laurahütte 15,50 15.75 Ber. Stahlwerke 32.5 3165 arb.... 9,— 89.— Markte u. Kühl. 90 Engelhardt Maſch. Buckau⸗W. —.— e 5 Merkur Wollw.. ahlb., Liſt& Co. r. n Me, S5 22 Itſcheltederſee Bk. 25,— 25.— geaben e K. 1553 1155 Mag whten Dreadner Bank 59.— 38.— Feldmüßlenapier 740 43.2 Mimofa Meiningerypbk. 69.— 65, 30] Oeſterr. Crebitöbk.—.——. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben. Industrie-Akiien Aeeumulatoren .— 40.— Phönix Bergbau 83.50 32,25 176.0 176,0 Rhein. Braunkohl 720 178,5 Festverzinsliche Werte] Deutſche Disconto 48,50 46,— 6% Reichsanl. 27 85.50 85.50 Dlſch.Ablöfgſch. 1 80.15 90.— „ ohne 10.80 5 e 8 lr.— 5 2. Rein- Gebt k Sh. 20.— 80.— 32% Roggendern.. 2 77.28 5% Roggenrentb.35.30 9 Rhe 1 76.— 78.—%% bes cad. 95— 7650 „Bk. u. Dise. 47.— 46,8 5.— 73.— einme 78.„% do. Com 1 75.— 73.5 Alu Heprth. e 5 b. b. Pfdb. 19 88.— 88. A 21 85.— 88.80 5 ö 20 78,20 75,50 86,.——.— Schnellpr. Irkthl. 7..3% Mexikaner—.— 8 4540 8 1 4% She deze 10 92 10 Siemens u. Halske 1410 189,0 4%„eonv. Rente.25.25 .—— Süd. Zucker 156.0 155.0 2%„ 995 5 69,5 169,2 Thür. gief. Gotha 69.75 89.75 4½%„ Pap.-R. 085—.— e 0 e Klon hard. 11.— 1075 40% Kiek. bunt.,.— 9, 2050 Tricot. Beſtgheim 10.— 10.— 4%„ Bagd.⸗E. lu—.——.— Dresd. Schnellpr. 20,50 205 Ver. Chem. Ind⸗ Berl. Nals. In. 09. Js 655 Berliner 05 5 59,75 66,75 Braunk. u. Brikett 7 dee Hedwigshütte.—.— Braunſchm A G 150 Pitvert 1 „ 400⸗Jr.-Los 5,60 5,70 48% Ung Str. 18.50—.— 5½%„„ 14 5,20.40 4% Ung. Goldr. 4,585 4,65 4%„ Kronenr. 0,20 8,25 4/% Anat S.-11 25.— 25.25 6 Brown, Bop.& C.. e.* 5 beſch Eiſen 8 1 1 9 5 55 85 5 Hoehe 12.35 12,75 Siemens KHalske J Chemiedaſel 135.0 183.0 Holzmann. Phil. 88.50 55.— Co. Hiſpe(Chade) 384.0 152,0 Kaliwk. Aſchersl.—— 115,0 Conti-Gummt 4 Conti Linoleum Daimler Motoren 25,85 25.— Diſch.⸗Atlant⸗T. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl N Deutſche Kabelw. 49,50 48,.— Deutſche Linol Diſche. Steinzeug 65,.— 65, anſa Dich. 19.28 18.50 Bank f. el. Werte—.— 60,25 Bant f. Brauerei. 77.— 77.— Kali Weſteregeln 115,0 116.0 Barmer Bantver—.——.— Dres d. S Dürener! Mannheimer Groſzviehmarkf/ 26. Sepi. Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht— Zufuhr 4482 Stück 146 Ochsen 289 Kühe 832 Kälber 2729 Sehweine junge vollfl. 2/1 junge vollfl. Doppelender/„ ib. 800 Pfd. 50/3 ältere 275 20 beſte Mast 30,42 240 h d 40% ſonſtige. 24/8 7 mittlere.. 35/8 200240 45 40/52 128 Bullen geringe 29, 160—200„ 48/51 junge vollfl. 28/0 geringſte 25/28 120—160„ 44½7 ſonſtige.. 23/25 unter 120„ fleiſchige 376 Fürsen emäſtet 30/33 eiſchig 28 20 Schafe waren 128 Farren, 148 Ochſen, 376 Rinder, 289 Kühe, zu⸗ ſammen 941 Tiere zugeführt. Dieſes reichliche Angebot erbrachte ein ſtilles Geſchäft und bei ruhigem Marktver⸗ lauf gingen die Preiſe in allen G ttungen um 1 Pfg. zurück. Höchſtnotiz für Ochſen 31, r Rinder 382 Pfg. Ueberſtand.— Am Kälber markt war der Auftrieb von 832 Tieren reichlich und bei ruhigem Geſchäft ſchwäch⸗ ten die Preiſe um—4 Pfg. gegenüber der Vorwoche ab. Höchſtnotiz 42 Pfg., langſam geräumt.— Am Schwein e⸗ markt ſtellte ſich das Angebot auf? i Es kam dieſe Woche erſtmals die Notiz auf Grund des Schluß⸗ ſcheins zuſtande. Hierbei ergaben ſich für Schweine der Klaſſe A über 300 Pfund 51—53 Pfg., für Schweine der Klaſſe B und O 50—52 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Produkienmarki ohne Belebung Berliner Produktenbörſe vom 26. Sept.(Eig. Meld.) Die Preisveränderungen am Getreidemarkte blieben weiter unerheblich. Das Geſchäft hatte allerdings auch keine Be⸗ lebung erfahren. Immerhin war Futtergetreide nicht ver⸗ hältnismäßig leichter unterzubringen als Brotgetreide. Be⸗ ſonders in Hafer war das Angebot knapp und bei einiger Nachfrage des Konſums wurden erneut höhere Preiſe be⸗ zahlt, wobei auch der Lieferungsmarkt 1/ feſter eröffnete. Von Brotgetreide war Weizen etwas beſſer als Roggen unterzubringen. Bei behaupteten Preiſen war die Umſatztätigkeit aber ruhig. Für Weizen⸗ und Roggen⸗ exportſcheine waren geſtrige Preiſe auch nicht durchzuhalten. Am Mehlmarkte erfolgten bei behaupteten Forde⸗ rungen weiter kleine Bedarfskäufe. Amtlich notierten: Weizen 70/77 Kilo frei Ber⸗ Uin 192(ab Station 181-189); Sommerweizen 80/81 Kilo 104 ſtetig; Roggen 72/79 154(143—145) ruhig; Braugerſte feinſte neue 189—195(180—186); Braugerſte gute 185 bis 190(17181); Sommergerſte mittlerer Art und Güte 159 bis 168(150159); Wintergerſte zweizeilig 159—167(150 bis 158); dto. vierzeilig 159—158(145—150) ſtetig; Hafer 147155(198140) ruhig: Weizen⸗Auszugsmehl 31—39, oͤto. Vorzugsmehl 30—81,§to. Bäckermehl 25—20 ſtetig; Roggenmehl 20,75— 21,75 ſtetig; Weizenkleie 11,10—11,25 feſt; Roggenkleie 10—10,20 gefragt; Stimmung ruhig.— Vikkorigerbſen 38—41; kl. Speiſeerbſen 30—32; Futter⸗ erbſen 19—20; Kartoffelflocken 18,8014.— Einſchl. Mono⸗ polabgabe notierten: Leinkuchen 16,50 16,60; Erdnußkuchen 15,70—15,90; Erdnußkuchenmehl 16,20— 19,30; Trockenſchnit⸗ zel 9,40— 9,50; extrahiertes Sojabohnenſchrot ab Hamburg 1414,50; öto. ab Stettin 14,30.— Rauhfutter: Tendenz belebt; drahtgepreßtes Roggenſtroh 0,40—0,60; dto. Weizen⸗ ſtroh 0,35—0,50; dto, Haferſtroh 0,40—0,55; dto. Gerſtenſtroh 0,40— 0,55; gebund. Roggenlangſtroh 0,70; bindfodengepr. Roggenſtroh 0,45—0,65; dto. Weizenſtroh 0,40— 0,55; Häck⸗ ſel 1,20— 1,40; handelsübl. Heu geſ. trocken 1,16—1,50; gutes Heu erſter Schnitt 2,05—2,55; Luzerne loſe 2,50 bis 2,90, Thymotee loſe 2/60—3; Kleeheu loſe 2,50 2,90; Mie⸗ litzheu loſe(Warthe) 1,65—1,95; dto.(Havel) 1,45—1,65; orahtgepr. Heu 40 Pfg. über Notiz.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Hafer per Dez. 152. * Exportſcheine. Weizen per Okt. 144 Br. bis 143,50.: Nov. 145 Br. bis 144,50 W. Roggen per Okt. 120,50 Br. bis 120.; Nov. 121 Br. bis 120,50 G. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,35; Jan. 3,47%; März 3,62.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 58,25; Nov. 57; Jan. 58,25; März 59. * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 4% (4,95); Dez. 5,0%(5,074); März 5,24(5,24); Mai 5, (5,4% Mehl unv.— Mitte: Tendenz ruhig; Okt. 4,926(4,9%); Dez. 5,0(5,054); März 5,296(5,2% Mai 5,4(5,44]; Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 4,80 B 4,00 G; Okt. 4,70 B 4,60 G; Nov. 4,80 9 .60 G: Dez. 4,85 B 4,65 G; März(34) 5,20 B 5,00 G; Mai 5,30 B 5,20 G; Auguſt 5,60 B 5,50 G; Tendenz ruhig. 58 Gemahl. Mehlis nicht notiert; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) 11,45. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 546, Dez. 548; Jan.(34) 550551; März 555; Mai 559; Jult 563; Okt. 566; Tagesimport 10 300; Tendenz ſtetig.— Mitte: Skt. 543; Dez. 545; Jan.(84) 548; März Mai 550; Juli 560; Okt. 564; Jan.(35) 568; März Mai 575 Juli 579; Loco 555; Tendenz ruhig. * Bergzaberner Schweinemarkt. 25. Sept. Zufuhr 218 N Preiſe 16—22/ pro Paar. Markt nicht ausver⸗ auft. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. 25. Sept. Zufuhr 180 tr., Abſatz befriedigend. Pfirſiche—18; Mandeln 11: Nütſſe 40—65; Bahnen 10—12; Birnen—17; Aepfel—123 Zwetſchgen 497, Pfg. * Weiſenheim a.., 23. Sept. Zum heutigen Obſt⸗ großmarkt waren 370 Zentner angefahren. Es koſteten: Zwetſchgen 7; Pfirſich—15; Aepfel—11; Birnen 10-14: Tomaten 1,5—9. 552; 572: 1 Handſchuhsheim, 28. Sept. Pfirſiche—12; Birnen 1. S. 11157 2. S.—10; Aepfel 1. S. 1216; 2. S. 711: Zwetſchgen—8; Tomaten—3, Bohnen—11; Quitten —8. Aufuhr gut. Abſatz ſchleppend. Dyckerhoff& Wid 12.— 12.— 28. 26. Dortm. 1 1 5 55 187,0 186.0 Dortm. Unionbr.. Elektr. Lieferung. 73.— 74.— Elktr. Licht u. K. Enzinger Union Eſchw. Bergwerk—,—, Felten& Guifl. 44,50 42,— Ford Motoren. 44,.——.— . 140,5 139.6 Gebhard Textil.—.——.— , 202,0 Gehe& Co. —.— 200,0 Gelſenk. Bergwk. 48,78 47.50 Gentchow& Co.—.——— 179.0 161.0 Gerresheim. Glas——— 1 27, Alg. Elerte. 10.28 17.50 God hardt Gebe. e eos Polyphon Rathgeber Wagg. 7 Goldſchmidt. Th. 41.50 41,65 870 Gritzner Maſch. 16,75 17, Härkort St... Harpener Vergb. 88,28 82,— Sarottt.. ilpert Maſch.—.— Saane n.. u dene d 4 Seeler ge d 4— Hirſch Kupfer.—.— Bremer Wolle 154,7—, Face e 1250 125.0 Schucert. 55.50 5005 Schultheiß 59,50 58,25 Ilſe Bergbau 4 15 5 •));;! Ebem Albert. 85,50 38,50 Kahla Porzellan 8/25.25 Südd. Immobil. Zucker 183,0 182,0 Karſtadt Klbanerwerke 5 C. H. Knorr.. 178.5 Trausradio Kölſch Fölzer⸗We—.—— Kronprinz Met. 4 eee e etall Laurahütte Dynamit Truſt 5/.— 58.85 Carl indſtröm. Jingel Schuhfabr Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Mir& Geneſt.—.— Mühlheim Berg. 1505. Niederlauſ. 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