Wannhelner geil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtellet R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., burch die Poſt.70 Mk. einſchl. 69 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Frtedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lufſenſtr. 1 Einzelpreis 10 Y 8 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Freitag, 29. September 1933 u Antwort und Abwehr Meldung des Wolffbüros — Berlin, 29. September. Im Zuſammenhang mit der Ausweiſung der deutſchen Preſſevertreter in Moskau aus der Sow⸗ jetunion, gegen die der deutſche Geſchäftsträger in Moskau ſofort Proteſt erhoben hat, hat das Auswärtige Amt an die Botſchaft der Union der So⸗ zialiſtiſchen Sowjetrepubliken in Berlin heute nach⸗ ſtehende Verbalnote gerichtet: Das Auswärtige Amt beehrt ſich, der Botſchaft der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken auf die Verbalnote vom 22. und 23. d. M. folgendes mitzu⸗ teilen: Die Tatſache der Nichtzulaſſung kommuniſtiſcher und ſozialiſtiſcher Preſſevertreter zum Reichstags⸗ brandprozeß in Leipzig war der Botſchaft der UdSSR bereits am 20. d. M. bekannt, denn ſie hat i in ihrer Verbalnote vom 20. d. M. gegen die end⸗ gültige Mitteilung der Nichtzulaſſung Proteſt er⸗ hoben. Ueber die Gründe, die das Reichsgericht zu einem Ausſchluß von Preſſevertretern genannter Richtung veranlaßten, wurde die Botſchaft der UdSSR durch ein S reiben des Herrn Staatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen Amtes am 21. d. M. unter⸗ richtet. Da Herr Beſpalow, der Vertreter der Amtlichen Sowjetruſſiſchen Telegraphenagentur und Frau Keith, Vertreterin des offiziöſen Blattes„Iſweſtija“ ſind, mußten die beiden genannten Perſönlichkeiten zum mindeſten von der Tatſache der Nicht⸗ su laſſung unterrichtet ſein, als ſie nach Leipzig fuhren. Die Reiſe konnte alſo nur den Zweck haben, die vom Reichsgericht ausgeſprochene Nichtzulaſſung zu umgehen. Die beiden Preſſe⸗ vertreter ſetzten ſich durch dieſe Reiſe dem Verdacht aus, auf einem ungeſetzlichen Wege die Teilnahme am Reichstagsbrandprozeß zu erreichen. Das Ver⸗ halten der Genannten in Leipzig und deren Bericht⸗ erſtattung aus Leipzig, die in tendenziöſer Weiſe den Tatbeſtand der Beweis auf⸗ nahme entſtellte, verſtärkten den bereits be⸗ ſtehenden Verdacht und führten zu einer vorläufigen Feſtnahme. ö Schon nach einigen Stunden jedoch erfolgte die Freilaſſung. Der Polizeipräſident in Leipzig wie auch die Reichsregierung haben ſofort ihr Bedau⸗ ern ausgeſprochen. Eingehende Ermittlungen ſind unverzüglich eingeleitet worden. Nach Abſchluß dieſer Ermittlungen wird das Auswärtige Amt die Botſchaft der UdsSsR von dem Ergebnis unter⸗ richten. In einer Note des Volkskommiſſars für auswär⸗ tige Angelegenheiten an den deutſchen Geſchäfts⸗ träger in Moskau vom 26. d. Mts. hat die Regie⸗ rung der UDSSg den Vorfall in Leipzig zum An- laß genommen, um ganz allgemein auf die Rechtsſtellung der Vertreter der Sowjet⸗ 5 preſſe in Deutſchland einzugehen. Das Auswärtige Amt hält es für not⸗ wendig, hierzu folgendes feſtzuſtellen: Seit Monaten hat die Betichterſtattung der Vertreter der Sowjet⸗ preſſe zu ſchwerſten Beanſtandungen Anlaß gegeben. Die Berichterſtattung, insbeſondere die der amtlichen und halbamtlichen Preſſevertreter, entbehrt nicht nur die zu erwartende übliche Korrektheit, ſie war viel⸗ mehr ſtets intendenziöſeſter Weiſe gefärbt und enthielt fortgeſetzt ſtarke Angriffe gegen das deutſche Volk, die deutſche Regierung und leitende Staatsmänner. Zu wiederholten malen iſt die Regierung der UDSSR auf das Unhaltbare die ſes Zuſtandes aufmerkſam gemacht und um Abhilfe gebeten worden, ohne daß hieraus irgendwelche Schlußfolgerungen gezogen worden wären. Die be⸗ reits ſeit Monaten in Ausſicht geſtellte Abberufung von Frau Keith iſt nicht erfolgt. Inhalt und Form ger Berichterſtattung der Berliner Vertreter der Sowjetpreſſe über⸗ ſchreiten in ſich ſteigernder Weiſe jedes er⸗ trägliche Maß. Trotzdem ſind die ſowjetiſchen Preſſevertreter in Deutſchland nicht einer diskriminierenden Behand⸗ lung unterworfen worden. Wenn in letzter Zeit Preſſevertreter Gegenſtand unliebſamer Vorkomm⸗ niſſe waren, ſo muß in Betracht gezogen werden, daß die eben dargelegte Tendenz ihrer Berichterſtattung zu einer großen Erregung der öffentlichen Meinung in Deutſchland geführt hat, die von die⸗ zer Berichterſtattung durch die ſtändigen deutſch⸗ ſprachigen Rundfunkſendungen aus der Sowjetunion Kenntnis erhielt. b Andererſeits 2 muß feſtgeſtellt werden, daß die in Moskau lebenden deutſchen Preſſevertreter zeitweilig nicht einmal ohne beſondere Genehmigung amtlicher Stellen der Sowjetregierung Mos⸗ kan verlaſſen durften. Ihre Berichterſtattung unterliegt einer ſtändigen Kontrolle. 5 Van der Lubbe geſteht die Brandstiftung Telegraphiſche Meldung — Leipzig, 29. Sept. Im Verlaufe der heutigen Vernehmung van der Lubbes antwortete der Angeklagte auf eine Frage des Vorſitzenden, ob er das Reichs⸗ tagsgebäude in Brand geſteckt habe, mit einem leiſen Ja. M. van ber Lubbe Dieſem Geſtändnis vorausgegangen war eine vielſtündige Zeugenvernehmung, über die wir weiter unten berichten. Nachdem der Kellner Starker ſeine Ausſagen gemacht hatte, entläßt das Gericht die übrigen für heute geladenen Zeu⸗ gen und der Vorſitzende teilt mit, er wolle heute noch den Angeklagten van der Lubbe darüber ver⸗ nehmen, wie er den Reichstagsbrand ausgeführt habe. Der Vorſitzende fordert den Angeklagten auf, frank und frei zu erzählen, wie er es gemacht habe. Van der Lubbe ſchweigt und hält den Kopf geſenkt. Es entſpinnt ſich dann ein längeres Frage⸗ und Antwortſpiel zwiſchen dem Vorſitzenden und van der Lubbe, bei dem der Angeklagte entweder gar keine oder widerſprechende Auskunft gibt. Schließlich fragt der Vorſitzende: Haben Sie das Reichtagsgebäude angeſteckt? Van der Lubbe ſagt ganz leiſe: Ja. Wann haben Sie den Entſchluß dazu gefaßt, fragt der Vorſitzende weiter. Van der Lubbe antwortet: ſagen. Vorſitzender: Sie ſollen uns fließend erzählen, wie es geweſen iſt. Wenn ein Angeklagter die Aus⸗ ſage verweigert, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als entſprechend zu verfahren. Der Vorſitzende ſchildert auf Grund der in Kann ich nicht der Vorunterſuchung gemachten Angaben des Ange⸗ klagten den Weg, den van der Lubbe genommen hat. An der Karte markiert ein Gerichtsangeſtellter mit einem langen Stab den jeweils vom Vorſitzenden bezeichneten Punkt. Sie ſind alſo, ſo führt der Vor⸗ ſitzende aus, nachdem ſie kurz vor 9 Uhr am Reichs⸗ tag angekommen waren, rechts von der großen Auf⸗ fahrt nach Ueberſteigung des Geländers an der Außenſeite des Gebäudes emporgeklettert und ſind nach Ueberwinoͤung der Brüſtung des Fenſters auf den Balkon vor dem erſten Fenſter des Reſtaura⸗ tionsraumes im Hauptgeſchoß angelangt. Im weiteren Verlauf der Sitzung gibt dann der Vorſitzende ein ganz ausführliches Bild des ſo⸗ genannten Brandweges. Der Vorſitzende ſchließt: Sie haben am Schluß Ihrer Vernehmung angegeben, daß Sie glauben, zur Durchführung der ganzen Brand⸗ legung etwa 15 bis 20 Minuten ge⸗ braucht zu haben. Die Proben, die daraufhin un⸗ ternommen wurden, haben die Möglichkeit beſtätigt, daß man in dieſer Zeit den Brandweg machen und die Brandſtiftung ausführen kann. Das wollte ich heute zur Klarſtellung des Brand⸗ weges dem Angeklagten vorhalten. Er iſt dieſen Vorhaltungen gefolgt u. hat ihre Richtigkeit beſtätigt. Die nächſte Sitzung findet am kommenden Mittwoch um 9,30 Uhr ſtatt. Aeber die heutigen Zeugenausſagen voraus⸗ Be⸗ der Lubbes liegt folgender und die dem Geſtändnis van gegangenen Verhandlungen richt vor: Bereits nach der Eröffnung der heutigen Ver⸗ handlung wird der Zeuge Arbeiter Paul Bienge unter Ausſetzung der Vereidigung über die Ge⸗ ſpräche vor dem Neuköllner Wohl⸗ fahrtsamſt vernommen. Der Vorſitzende hält dem Zeugen alle die Bekundungen vor, die Panknin und auch van der Lubbe über den Inhalt des Geſpräches vor dem Wohlfahrtsamt gemacht haben. Bienge er- klärt ſaſt auf jeden Vorhalt, ſolche Worte ſeien dort nie gefallen, er habe davon nichts gehört, er habe auch kein Wort mit van der Lubbe gewechſelt. Insbeſon⸗ dere beſtreitet der Zeuge, geſagt zu haben, Reichstag und Schloß brauchten wir ſowieſo nicht mehr. Auch die Aeußerung, man müſſe SA⸗Leute mit Benzin begießen und anzünden, erklärt der Zeuge für eine grobe Unwahrheit. Auf die Frage des Vorſitzenden, wovon eigentlich vor dem Wohlfahrtsamt die Rede war, erklärte der Zeuge, es ſei lediglich von der KPD geſprochen worden, die jetzt bereits mit der SPD zuſammengehen ſollte. So genau könne er das aber nicht ſagen, da er ſeit ſeiner Militärzeit ziemlich ſchwerhörig ſei. Der Vorſitzende weiſt den Zeugen darauf hin, daß ſich ſeine Ausſage von der Zachows beſonders des⸗ halb unterſcheide, weil er erklärt habe, er kenne Zachow überhaupt nicht, 8 Zachow ihn min⸗ deſtens vom Sehen kennen wolle. Bienge erklärt, er erinnere ſich überhaupt nicht, daß Zachow bei dem Geſpräch vor dem Wohlfahrts⸗ amt dabei geweſen iſt. Der Zeuge verneint ferner, daß er eine Aeußerung van der Lubbes wie etwa „So muſch komme“ gehört habe. Auf weitere Fragen erklärt er mit Nachdruck, daß er niemals Mitglied der KP geweſen ſei. Lediglich im vorigen oder Gehilfe in Frage kommen könnte. Oktober, als er keine Arbeit hatte, will er einen Zet⸗ tel von der Arbeitsſchutzſtaffel von der Roten Hilfe genommen haben. Einer Häuſerſchutzſtaffel habe er nicht angehört. Trotz zahlreicher ernſthafter Vorhalte bleibt der Zeuge Bienge dabei, den Zachow an dem in Frage kommenden Tage vor dem Wohlfahrtsamt über⸗ haupt nicht geſehen zu haben. Auf Fragen des Angeklagten Dimitroff ſtellt der Vorſitzende feſt, daß der Zeuge Bienge in Zuſammenhang mit der Brandſtiftung vom 10. März bis 12. Juni in Haft geweſen ſei. Es habe ſich jedoch nicht um eine gerichtliche Unterſuchungshaft ge⸗ handelt. Die Frage des Rechtsanwaltes Dr. Sack, ob er nur einmal mit Lubbe zuſammengeweſen ſei, bejaht Bienge. f Der Oberreichsanwalt beantragt, Bienge nicht zu vereidigen, weil er als Mittäter, Anſtifter Der Ober⸗ reichsanwalt macht aber darauf aufmerkſam, daß Bienge trotz der Nichtvereidigung ſich der Gefahr einer ſtrafrechtlichen Verfolgung ausſetze, weil un⸗ wahre Angaben zur Entlaſtung eines Angeklagten in dieſem Falle eine Begünſtigung darſtellen könnten. Der Zeuge Bienge erklärt darauf, er habe keinen Grund, ſeine Ausſage irgendwie zu berichtigen. Wenn andere etwas anderes geſagt haben, ſo müſſen ſie die Unwahrheit geſagt haben. Als Senatsbeſchluß wird dann verkündet, daß Bienge wegen Verdachtes der Teilnahme unvereidigt bleibe. 8 Als nächſter Zeuge wird dann der Angeſtellte Jahnecke vernommen. Er gibt zu, früher Mitglied der KPD FFPFPFPFCCCCCCCCCCTCTCTCTCTGTGTbTGTGGTGTbT(TVTbTbTVTbTkT'TVbTbTVT''Tb'VT''''''I1''Il''ͤ·l'!'!'!'.!'!'!'!'.!!;.;.;.....·˖··ů·ů·˖wůwꝛw.bꝛbwbꝛwbvbvbvVBbVvVÄVÄVÄVÄVÄVZZPGbWTTVTVTTvlTlll..!'!'!'!.!!!!!!.!.wwwwwwww Der Nachweis einer tendenziöſen Berichterſtat⸗ tung dieſer deutſchen Pxeſſevertreter, die auch nur im Entfernteſten mit der der ſowjetiſchen Preſſever⸗ treter verglichen werden könnte, iſt nicht zu er⸗ bringen. Der Grundſatz, durch eine ſachliche Be⸗ richterſtattung den freundſchaftlichen Beziehungen. beider Länder zu dienen, iſt von den deutſchen Preſſe⸗ vertretern ſtets beachtet, von den ſowjetiſchen Preſſe⸗ vertretern in Berlin faſt immer verletzt worden. Auf Grund dieſes ganzen Sachverhalts vermag das Auswärtige Amt eine Berechtigung für die von der Regierung der UDSSR getroffene Maßnahme nicht anzuerkennen. Die Repreſſalie gegen die deutſchen Preſſevertreter in Moskau kann keine Begründung finden in einem Vorfall, für den die Berliner Sowjetkorreſpondenten ſelbſt die Ver⸗ antwortung tragen. Die Ausweiſung der deutſchen Preſſevertreter aus der Sowjetunion iſt auch aus preſſepolitiſchen Gründen gänzlich unverſtändlich und ſtellt für die freundſchaftlichen Beziehungen der bei⸗ den Länder eine ſchwere Belaſtung dar, für die die Regierung der UDSSg die alleinige Verant⸗ wortung trägt. f. 5 144. Jahrgang Nr. 45 geweſen zu ſein, im Jul 1932 aber wegen perſön⸗ licher Differenzen aus der Partei ausgeſchieden zu ſein. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt der Zeuge, daß in der kommuniſtiſchen Zelle, deſſen Leiter er war, niemals die Frage des Terrors be⸗ handelt wurde, im Gegenteil ſeien die Zellenmit⸗ glieder gegen den Terror geweſen. Es habe ſich lediglich in der Zelle um eine marxiſtiſche Schulung gehandelt. Die KPD, erklärt der Zeuge, wolle zwar den Umſturz, aber nicht durch Terror, ſondern durch Wirtſchaftskämpfe. Der Zeuge gibt dann an, ſpäter wieder Verbindung mit der Partei geſucht zu haben. Der Vorſitzende erſucht nun van der Lubbe, der, wie gewöhnlich zuſammengeſunken auf ſeinem Stuhle hockt, aufzuſtehen, weil jetzt das Zuſammen⸗ treffen des Zeugen Jahnecke mit van der Lubbe er⸗ örtert werden ſoll. Der Zeuge Jahnecke wendet ſich zu van der Lubbe und ruft ihm laut zu: Marinus, kennſt Du mich denn nicht? Ich habe Dir doch zu eſſen gegeben. Der Angeklagte van der Lubbe hält den Kopf nach wie vor geſenkt und ſchweigt. Vorſ.(zum Zeugen): Hat ſich van der früher auch ſo verhalten? Jahnecke: Damals war er ſehr luſtig und ge⸗ ſprächig. Eine vornübergebeugte Haltung hat er freilich auch damals ſchon gehabt. Vom Geſpräch vor dem Wohlfahrtsamt hat der Zeuge Jahnecke nichts gehört. Er hat nur beob⸗ achtet, daß van der Lubbe in einem Kreis von mehreren Perſonen ſtand und daß man ſehr erregt ſprach. Auf die Frage, ob van der Lubbe ſich als Kom⸗ muniſt ausgegeben habe, erklärt der Zeuge, er habe geſagt, daß er im kommuniſtiſchen Sinne tätig ſei und daß er etwas machen wolle. Wir haben ihn ge⸗ fragt, ob er irgendwelche Ausweispapiere habe und ob er Mitglied der Partei ſei? Das hat van der Lubbe verneint. Wir fragten ihn, was er überhaupt wolle und welche Richtung er denn vertrete? Darauf erwiderte van der Lubbe dann: In Deutſchland gibt es keine ſolche Partei, die meine Meinung vertritt. Es gibt nur eine Organiſation und das wäre im Sinne der AAU. Angekl. Torgler: Es handelt ſich um die All⸗ gemeine Arbeiterunion, eine ſyndikaliſtiſche Organi⸗ ſation. Vorſ.: Worin unterſchied ſich denn van der Lubbe von Ihnen in den Auffaſſungen? 8 Zeuge: Darin, daß er keine Partei⸗ diſziplin hatte, daß er nicht nach den Führern ſah, ſondern im Gegenteil verlangte, daß man nicht mehr abwarten dürfe, ſondern etwas machen müſſe. Weiter beſtätigt der Zeuge Jahnecke, daß van der Lubbe beſonders die Ideen der Arbeiterunion ver⸗ treten habe. Angekl. Torgler: Der Zeuge Jahnecke hat ausgeführt, daß die Einſtellung der kommuniſtiſchen, Partei gegen den Terror und für den politiſchen Maſſenkampf vorhanden war, daß er aber ſelbſt nur bis Juli 1932 davon Kenntnis habe. Der Zeuge hat aber ſpäter wieder Anſchluß gefunden. Hat der Zeuge von der zweiten Hälfte des Jahres 1932 und den beiden erſten Monaten dieſes Jahres den Ein⸗ druck gewonnen, daß ſich in dieſer Einſtellung der kommuniſtiſchen Partei zur Frage des Terrors irgend etwas geändert hat? Zeuge Jahnecke: Auch in der letzten Zeit habe ich gehört, daß die Partei den Terror ablehnt. Wenn Ausfälle gorkamen, ſo waren ſie meiner Mei⸗ nung nach meiſtens von Leuten verübt, die keine Schulung hatten. Jahnecke verwahrt ſich dann gegen den Vorwurf, daß er den Plan eines Ueber⸗ falles auf das Neuköllner Wohlfahrtsamt ausgeheckt habe. Tatſächlich ſei ein gewiſſer Hintze der Mann geweſen, der ihn und andere zu einem ſolchen Ueber⸗ fall anſtacheln wollte. Jahnecke deutet an, daß Hintze, der wegen krimineller Verbrechen ſchon im Zuchthaus geſeſſen habe, vielleicht als Spitzel gewirkt habe. Er, Jahnecke, ſei zunächſt verhaftet, aber bald entlaſſen worden. Das ſei für ihn ein Glück ge⸗ weſen, denn die Reichstagsbrandſtiftung ſei während ſeiner Haftzeit erfolgt. Dimitroff verſucht wieder mehrere über⸗ ſlüſſige Fragen zu ſtellen, die der Vorſitzende ablehnt. Dimitroff fragt dann den geſtern vernom⸗ menen Zeugen Panknin, ob er ſeiner deutſchnationg⸗ len Parteileitung von dem Geſpräch vor dem Neu⸗ köllner Wohlfahrtsamt Mitteilung gemacht habe? 5 Zeuge: Jawohl. Dimitroff: Wann? Vor.: Damit iſt die Sache erledigt. Der Zeuge hat die Frage bejaht. 7 N Dimitroff: Das bezweifle ich ganz ent⸗ chteden. 5. Es tritt dann eine kurze Pauſe ein. 5 Nach der Pauſe teilt der Vorſitzende mit, daß der Lubbe 5 2. Seite/ Nummer 451 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 29. September 1933 von Jahnecke erwähnte 9 5 e nachträglich für die nächſte Woche als Zeuge geladen worden iſt. Es wird dann der Kellner Starker vernommen. Er gibt zu, bis etwa November Mit⸗ glied der KPD geweſen zu ſein. Ueber die kommuni⸗ ſtiſchen Zellengbende erklärt er, daß dort beſonders von den kommuniſtiſchen Zielen geſprochen worden zei, aber nicht von Gewaltanwendung. Das Geſpräch am Wohlfahrtsamt hat der Zeuge nicht mit angehört. Er ſaß in dem Lokal von Schlaffke, als Jahnecke mit van der Lubbe eintrat. Van der Lubbe habe dann bei ihm gegeſſen und geſchlafen und ſei am nächſten Tage gegen Mittag wieder gekommen, um ſich zu verabſchieden. Nach dieſem Zeitpunkt hat der Zeuge van der Lubbe nicht mehr geſehen. Er habe Lubbe zunächſt für einen Kommuniſten gehalten, aber aus politiſchen Geſprächen dann erkannt, daß van der Lubbe nicht Kommuniſt, ja nicht einmal Marxiſt geweſen ſei, weil er eine politiſche Theorie entwickelt habe, die mit dem Marxismus nicht ver⸗ einbar ſei. Auf eine Frage des Zeugen, in welcher Partei Lubbe ſeine Anſichten verwirklicht ſehen würde, habe van der Lubbe damals geantwortet, eine ſolche Partei gäbe es nicht, aber am nächſten komme ſeinem Ideal noch die AA. Der deutſche Gruß beim Stahlhelm Meldung des Wolff büros — Berlin, 29. Sept. Der Tag von Hannover hat die endgültige Ein⸗ ordnung des Stahlhelms in die nationalſozialiſtiſche Kampfbewegung gebracht. Im Sinne dieſer Einord⸗ nung erhebt der Bundeshauptmann des Stahlhelm, Major a. D. von Stephani, nunmehr für den geſamten Stahlhelm den deutſchen Gruß zur ver⸗ pflichtenden Grußform. In dem Bundesbefehl heißt es uU..: Mit der Unterſtellung unter die oberſte SA⸗Füh⸗ rung wird auch für den Stahlhelm, B. d.., der Gruß mit Erheben der rechten Hand einge⸗ führt. Es iſt zu unterſcheiden zwiſchen dem dienſt⸗ lichen Gruß und dem kameradſchaftlichen(deutſchen) Gruß. Der dienſtliche Gruß wird nur in Uniform erwieſen beim Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes, den Fahnen und Ehrenzeichen der alten Armee, der Reichswehr, der Polizei, der Ne DAP und der Wehrverbände(SA, SS, St), den Vorgeſetzten im Stahlhelm, B. d.., den Angehöri⸗ gen des Stabes der oberſten SA⸗Führung und des Stabes der oberſten SS⸗Führung vom Standarten⸗ führer aufwärts, ſoweit der Grüßende in einem niedrigeren Stahlhelmdienſtgrade ſteht, den Offizie⸗ ren der Wehrmacht und der Polizei. Der kamerad⸗ ſchaftliche(deutſche) Gruß wird gewechſelt mit allen im gleichen Range ſtehenden Kameraden des Stahl⸗ helm, B. d.., mit den Angehörigen der SA, Wehrſta, SS, Reichswehr und Polizei, ſoweit ſie nicht dienſtlich zu grüßen ſind, mit den Angehörigen der Hitler⸗Jugend, des Arbeitsdienſtes, des deut⸗ ſchen Luftſportverbandes und des Bahnſchutzes, mit Mitgliedern der NSDAP, ſoweit ſie durch vor⸗ ſchriftsmäßige Bekleidung als ſolche erkenntlich ſind. Im Verkehr innerhalb des Stahlhelms bleibt der Gruß„Front Heil!“ peſtehen, Mit Angehörigen der NSDaA p heißt der Gruß„Heil Hitler!“ Kraftwagenunglück— 3 Tote, 15 Schwerverletzte — Paris, 28. September. In Eze, auf der gro⸗ ßen Lamdſtraße von Mentone nach Nizza ereignete ſich am Donnerstag vormittag ein ſchweres Auto⸗ mobilunglück, wobei drei Perſonen getötet un d 15 andere zum Teil ſchwer verletzt wurden. Ein Privatwagen, der einem Fußgänger ausweichen wollte, ſtieß in voller Fahrt mit einem ihm entgegen⸗ kommenden Autobus zuſammen. Der Führer des Privatwagens wurde auf der Stelle getötet, ebenſo eine Inſaſſin des Autobus, der durch Glasſplitter die Halsſchlagader durchſchnitten wurde. Eine andere Inſaſſin des Autobus erlag ihren Verletzungen im Krankenhaus. Von den 15 verletzten Fahrgäſten mußten ebenfalls mehrere ins Krankenhaus über⸗ führt werden. Genf zur deutſch en Flüchtlingsfrage Anträge des holländiſchen und ſchwediſchen Außenminiſters Telegraphiſche Meldung — Genf, 29. September. In der heutigen Vollſitzung der Völkerbunds⸗ verſammlung legte der holländiſche Außen⸗ miniſter de Graeff einen Entſchließungsent⸗ wurf über die Behandlung der deutſchen Flüchtlings⸗ frage vor. Er betonte dabei, daß ihm der Gedanke einer Einmiſchung in die innerdeutſchen Angelegen⸗ heiten fern liege, und es ſich darum handele, prak⸗ tiſche Maßnahmen angeſichts der Tatſache zu tref⸗ fen, daß tauſende von deutſchen Staatsangehörigen in die benachbarten Länder ausgewandert ſeien und mit den bisherigen Mitteln auf die Dauer nicht ver⸗ ſorgt werden können. In der gleichen Sitzung kündigte der ſchwe⸗ diſſche Außen miniſter Sandler ſeine Ab⸗ ſicht an, die Judenfrage unter dem Geſichtspunkt des Minderheitenrechts im Politiſchen Ausſchuß der Verſammlung zur Sprache zu bringen. Der Entſchließungsentwurf des holländiſchen Außenminiſters de Graeff hat folgenden Wortlaut: In den letzten Monaten hat eine große Anzahl deutſcher Staatsangehöriger in verſchiedenen Läu⸗ dern Zuflucht geſucht. Der Aufenthalt in dieſen Län⸗ dern iſt in dem Maße, als die Unterſtützungsmittel aus privaten Quellen erſchöpft ſind, ein wirtſchaft⸗ liches, finanzielles und ſoziales Problem, das nur durch internationale Zuſammenarbeit gelöſt werden kann. Die Völkerbundsverſammlung erſucht daher den Rat, ſobald wie möglich oͤie Metho⸗ den zu prüfen, durch die eine praktiſche Regelung zu dieſem Zweck herbeigeführt werden kann, und die notwendigen Maßnahmen für die Ausführung aller Pläne zu ergreifen, die aus dieſen Erwägungen her⸗ vorgehen können. Gemäß ihrer finanziellen Beſtim⸗ mung beſchließt die Völkerbundsverſammlung, zu dieſem Zweck einen beſonderen Poſten in das Budget für 1936 einzuſetzen. . 2 2 jeurath fährt nach Verlin Telegraphiſche Meldung — Genf, 29. Sept. Reichsaußenminiſter Frhr. v. Neurath wird entſprechend ſeinen urſprünglichen Reiſedispoſi⸗ tionen am Samstag vormittag nach zehntägiger An⸗ weſenheit in Genf die Rückreiſe nach Berlin an⸗ treten. Seine verſchiedenen Unterredungen mit den Vertretern der übrigen Mächte, zuletzt die geſtrige Ausſprache mit dem franzöſiſchen Außenminiſter, haben ausgiebig Gelegenheit zu einer Darlegung der Standpunkte hinſichtlich der Wiederaufnahme derAbrüſtungsarbeiten gegeben und die Möglichkeit einer Klärung und Vertiefung der Diskuſſion in den bis zum Wiederbeginn der Ab⸗ rüſtungskonferenz noch zur Verfügung ſtehenden Wochen eröffnet. Da der Zeitpunkt der Abreiſe des deutſchen Außenminiſters den anderen Staatsmän⸗ nern von Anfang an bekannt war, iſt es eine ab⸗ wegige Kombination, wenn heute in gewiſſen Kreiſen das Gerücht verbreitet wurde, daß dieſe Ab⸗ reiſe mit der geſtrigen deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ ſprache in Zuſammenhang ſtehe. Ueber die Beſprechungen des deutſchen Außen⸗ miniſters iſt noch nachzutragen, daß er geſtern vom italieniſchen Delegierten Albiſi und Suvich auf⸗ geſucht wurde. Die Aufnahme der Goebbels-Rode in London und Naris Telegraphiſche Meldung — London, 29. Sept. Die Anſprache des Reichsminiſters Dr. Goebbels wird in der Preſſe auszugsweiſe wiedergegeben. Der einzige Kommentar des„Daily Telegraph“ lautet: Dr. Goebbels ſprach offenbar mit tiefſter Aufrich⸗ tigkeit. Seine Verteidigung des nattonalſozialiſti⸗ ſchen Regimes war ſehr ſorgfältig vorbereitet. Der Genfer Sonderkorreſpondent der„Times“ beſchränkt ſich auf einige ironiſche Bemerkun⸗ gen und ſgat u.., der Ton der Rede, die eine Vor⸗ leſung über den Beitrag des Nationalſozialismus zum Frieden der Welt darſtellen ſollten, war äußerſt gemäßigt, und offenbar als eine verſöhnliche Geſte gemeint, die aber in ſonderbarem Widerſpruch zu einigen früheren Aeußerungen von gleicher Seite ſtand. Der einzige Schnitzer in der rührenden Rede war vielleicht die Bemerkung über die Konzentra⸗ tionslager. Weitere Pariſer Preſſeſtimmen Telegraphiſche Melduna — Paris, 29. Sept. Der„Exzelſior“ ſchreibt, die Rede des Reichspropagandaminiſters ſei in Genf ausführlich kommentiert worden. Aber ſie habe niemand über⸗ zeugt. Die Korreſpondentin des„Oeuvre“ ſchreibt, derjenige, den die Deutſchen den deutſche Richelieu nennen, habe einen ungeheuren Eindruck gemacht. Die„Oeuvre“ ⸗Korreſpondentin beſchreibt Goebbels als einen Menſchen des deutſch⸗italieniſchen Typs, als gewiegten Redner, als klaſſiſchen Typus des Sie vergleicht ſeine Savonarola und eines revolutionären Intellektuellen. Beredſamkeit mit der eines Marat. Freilich ſchließt ſich auch hier eine politiſche Kritik an. 5 Sehr viel poſitiver ſchreibt„Volonté“. Dr. Gpebbels habe erneut den Friedenswillen Deutſch⸗ lands proklamiert. Man müſſe zugeben, daß die Hitlerregierung, wenn ſie nicht Selbſtmord begehen wolle, mehr als alle anderen Regierungen den Frieden brauche. Frankreich hätte übrigens unrecht, wenn es vergeſſen wollte, in welchem Geiſte des Ent⸗ gegenkommens der Reichskanzler ſelbſt den deutſch⸗ franzöſiſchen Fahnenzwiſchenfall beigelegt habe. Es ſei Zeit, daß die direkte Fühlungnahme zwiſchen Frankreich und Deutſchland allzuviele intereſſierte „Vermittler⸗ Betätigungen“ aus dem Wege räume. Goebbels habe den erſten Bogenſtreich geführt. Hoffentlich werde die übrige Muſik keine Enttäu⸗ ſchung bringen. Von dem, was Dr. Goebbels über die Juden⸗ frage anführte, will„Volontsé“ nicht überzeugt ſein, aber es ſei nur loyal, den Nationalſozialiſten Anerkennung zu zollen für die rührenden Anſtren⸗ gungen, die ſie unternähmen, um Millionen Arbeits⸗ loſen Brot und Arbeit zu verſchaffen, ferner dafür, daß ſie einen Wall gegen das Vordringen Aſſjens und gegen den kommuniſtiſchen Anſturm bilden. Hinſichtlich der außenpolitiſchen Beziehun⸗ gen habe Dr. Goebbels beruhigende Worte geſpro⸗ chen. Er habe betont, daß der Nationalſozialismus kein Ausfuhrartikel ſei. Man wünſche, daß ſolche Worte dazu beitrügen, die in einzelnen Ländern um Deutſchland herum herrſchende Erregung zu be⸗ ſchwichtigen.„Petit Pariſien“ beſchäftigt ſich mehr mit der Perſönlichkeit Dr. Goebbels. In der„Republique“ heißt es: Die Gerech⸗ tigkeit müſſe man den Deutſchen widerfahren laſſen, daß ſie nicht heuchelten. Ein Propagandaminiſter werde bei ihnen auch Propagandaminiſter genaunt. Die Ausführungen Dr. Goebbels ſeien alſo für die Propaganda beſtimmt. „Figaro“ ſchreibt: Man habe allgemein damit gerechnet, daß Goebbels außerordentlich wichtige Er⸗ klärungen abgeben würde. Der Bericht über ſeine Erklärungen ſei aber eher ein innerpolitiſches Plat⸗ doyer als ein Expoſée außenpolitiſcher Forderungen. „Ordre“ ſchreibt: Der weſentliche Teil der Rede ſei ein Verteidigungs⸗ und ein Rechtfertigungsver⸗ i ſuch. „Homme Libre“ hilft ſich aus der Verlegen⸗ heit, indem er behauptet, Goebbels habe eine gewollt neutrale Erklärung abgegeben, die alle Fragen an⸗ ſchneide, ohne irgendeine beträchtlich zu behandeln. Razzia auf Schwarzarbeiter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. September. In ſämtlichen Markthallen am Alexander⸗ platz und in deſſen Umgebung wurde heute früh eine neue großangelegte Razzia auf Schwarzarbeiter durchgeführt. Ein Aufgebot von Schutzpolizei ſperrte ſämtliche Eingänge zu den Markthallen ab und Beamte des Wohlfahrtsamtes und des Ma⸗ giſtrats führten eine ſorgſame Kontrolle durch. Insgeſamt 1800 Perſonen mußten ſich aus⸗ weiſen. a Die heutige Razzia war die größte der in Berlin durchgeführten Aktionen dieſer Art. Bei der be⸗ trächtlichen Zahl der kontrollierten Perſonen wird das genaue Ergebnis der Unterſuchung ſich erſt in einigen Tagen feſtſtellen laſſen. * Wie ergänzend durch das Wolffbüro gemeldet wird, ſind bei der heutigen Großrazzia in den Ber⸗ liner Markthallen rund 100 Perſonen der Schwarzarbeit überführt worden. Warenhausbrand in Dortmund Meldung des Wolff⸗ Büros — Dortmund, 29. September. In dem zum Karſtadt⸗Konzern gehörenden Groß⸗ warenhaus Theodor Althoff im Mittelpunkt der Stadt entſtand heute vormittag gegen 11 Uhr in den Kellerräumen ein Lagerbrand. Infolge der ſehr ſtarken Rauchentwicklung war in kurzer Zeit das ganze Warenhaus verqualmt, ſo daß es von Käufern und Angeſtellten vollſtändig geräumt werden mußte. Die Feuerwehr ging nach Einſchlagen einiger Schau⸗ fenſterſcheiben an die Bekämpfung des Bran d⸗ herdes, der bis zur Stunde noch nicht beſeitigt iſt. Durch die ſtarke Rauchentwicklung hatten mehrere Augeſtellte Rauchvergiftungen davongetragen. Etwa zehn Feuerwehrleute, die mit Gasmasken in den mit Rauch gefüllten Kellern arbeiteten, er⸗ litten Rauchvergiftungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Steinſchlag tötet zwei Bergarbeiter Saarbrücken, 29. September. In der Nacht wurde auf dem Schacht Gargan bei Klarental durch niedergehendes Geſtein der Bergmann Auguſt Jung⸗ fleiſch auf der Stelle getötet. Ein zweiter Berg⸗ mann namens Georg Bitzer aus Forbach erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Wege zum Krankenhaus ebenfalls verſtarb. Arbeitsdienſtpflicht auch für Attaches — Berlin, 29. September. Das Auswärtige Amt wird in dieſen Tagen die im Frühjahr dieſes Jahres einberufenen Anwärter für den höheren Auswär⸗ tigen Dienſt im Rahmen ihrer beruflichen Ausbil⸗ dung für einige Zeit verſchiedenen Arbeitslagern in Oſtpreußen und der Oſtmark zur Dienſtleiſtung zu⸗ teilen. Pulverlaboratorium in die Luft geflogen Drei Tote, 24 Schwerverletzte 15 — Warſchau, 29. September. Bei Radom iſt ein Laboratorium zur Erzeugung von rauchloſem Pulver in die Luft geflogen. Drei Arbeiter wurden getötet, 24 wurden ſchwer ver⸗ letzt. Ferdinand von Saar Zu ſeinem 100. Geburtstag am 30. September Von Will Scheller Jener unwägbare Hauch von Wehmut, der über der Dichtung Oeſterreichs zu ſchwingen und ihre vor⸗ nehmſten Vertreter mit dem Schimmer eines ſinken⸗ den Glanzes, eines gleichſam herbſtlichen Gepränges zu umweben ſcheint, liegt auch über den Werken Ferdinands von Saar, der als Lyriker und vor allem als Erzähler in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts eine geachtete Stellung innegehabt hat. Wie ſoviele ſeiner ſchreibenden Landsleute iſt auch er in Wien geboren, zuerſt Offizier geweſen, hat dann aber den Rock des Kaiſers ausgezogen, als er ihm zu eng wurde, als der Weg der öſterreichiſchen Fahnen weniger und weniger der Weg des Sieges ſein wollte, als die allgemeine Stimmung des Ver⸗ zichts aufzudämmern begann, und ſich entſchloſſen, das Leiden an der Zeit, das ihn als Menſch und Patriot bewegte, geiſtig fruchtbar werden zu laſſen. Er trat damit in die Arena eines Lebenskampfes, deſſen Verlauf ihn die eigene Schickſalsgemeinſchaft mit dem Vaterland erkennen ließ: obwohl ſeine er⸗ zählenden Bücher mehrfach aufgelegt wurden, ver⸗ bitterte ihn der Mißerfolg zumal ſeiner dramatiſchen Verſuche— es kennzeichnet ihn, daß er nur Trauer⸗ ſpiele geſchrieben hat— mehr und mehr und ver⸗ ſtärkte in ihm jene verneinende Weltanſchauung, die ſein Lieblingsphiloſoph Schopenhauer in ſo genialer Weiſe geſtaltet hat. Es iſt am Ende nur die Konſe⸗ quenz dieſer Einſtellung zum Leben, daß Ferdinand von Saar, hohen Alters unerachtet, den Tod nicht hat abwarten können und ihn als dreiundſiebzigjähriger Greis am 24. Juli 1906 freiwillig geſucht und in ſeiner Vaterſtadt gefunden hat. Merkwürdigerweiſe haben aber ſeine Erzählungen, in denen er gern auf weiten Umwegen erſt zur Sache kommt und mit einer eigentlich wieder leben⸗ bejahenden Vorliebe bei den Einzelheiten namentlich der Naturſchilderung verweilt, nicht die peſſimiſtiſche Wirkung, die von ſeinem Leben ſelber ausgeht. Ge⸗ wiß, es iſt zu fühlen; daß er viele Mängel des ge⸗ fellſchaftlichen Lebens im Allgemeinen und viele Entwicklungslinien der im Banne des Materialis⸗ us ſtehenden Zeitläufte veretrteilt, auch, daß er ſanchem nachtrauert, was vergangen iſt, und als Helden ſeiner Erzählungen Außenſeiter bevorzugt, die einen beſonderen Weg gefunden haben, mit dem Schickſal fertig zu werden: aber ſie werden doch fer⸗ tig wie jener Einſiedler Innocens auf einer Fe⸗ ſtungshöhe vor Prag, und haben, wie er; die An⸗ fechtungen aus der Welt des Scheins überwunden. Oft kommt es bei ihm, der in der Hauptſache „Novellen aus Oeſterreich“ geſchrieben hat, zur Wen⸗ dung von einem novelliſtiſchen Gedanken zur Dar⸗ ſtellung eines Lebenslaufs, ohne daß ein Roman daraus wird, faſt immer aber weiß er durch das ruhige, von anſchaulicher Erfahrung geſättigte Tempo feines Erzählens unmittelbar für den Ge⸗ genſtand einzunehmen und die Teilnahme feſtzuhal⸗ ten, und wäre es zuweilen auch nur durch die Klar⸗ heit und Sicherheit ſeines Schilderns, worin das ihm eigne Verantwortungsgefühl der Wahrheit des Le⸗ bens gegenüber zum Ausdruck kommt. Iſt auch ſchwerlich anzunehmen, daß die zwölfbändige Aus⸗ gabe ſeiner Geſammelten Werke noch viele Leſer fin⸗ det, ſo dürfte doch der in der„Schatzkammer“ des Heſſe u. Becker Verlags in Leipzig eben erſchienene Ausleſeband„Roſen im Zypreſſenhain“, der in ge⸗ ſchickter Weiſe weſentliche Erzählungen von Saars zuſammengefügt, geeignet ſein, die Nachwelt wirkſam an einen Dichter zu erinnern, der, wie ſtark er auch in ſeiner Zeit verwurzelt iſt; Ueberzeitliches zu er⸗ leben und zu formen gewußt hat. — Mannheimer Altertumsverein. Der am Mon⸗ tag ſtattfindende Vortrag von Studiendirektor Dr. Siegfried Kadner über das Kultur bewußt⸗ ſein der Gegenwart und die deutſche Vorgeſchichte wird in großen Zügen ein Bild von den Zuſammenhängen geben, die von der heuti⸗ gen Zeit hinabreichen durch zwei Jahrtauſende in die Grundlagen germaniſcher Kultur in vorgeſchicht⸗ licher Zeit. Die Forſchung der letzten Jahrzehnte läßt klar erkennen, daß der Satz aus Taritius' Ger⸗ mania:„Beſſer als anderswo gute Geſetze wirken in Germanien Zucht, Sitte und Ueberlieferung“ zr vollem Recht beſtand. Ausſtrahlungen dieſer ger⸗ maniſchen Kultur reichen bis in die Gegenwart. Der Vortrag wird hier ein umfaſſendes Bild geben. Der Kunſtverein Freiburg i. Br. veranſtaltet vom 29. Oktober bis 24. Nopember zum 20. Todes⸗ tage des Schwarzwaldmalers Wilhelm Hafemann eine große Haſe mann⸗Ausſtellung. Er bit⸗ tet die Beſitzer von Haſemann⸗Gemälden oder Zeich⸗ nungen, die gewillt ſind, ſich durch leihweiſe Ueber⸗ laſſung der Bilder, an der Ehrung des Meiſters zu beteiligen, um Angabe ihrer Anſchriften und der Werke an den Kunſtverein Freiburg i. 55„Friedrich⸗ ſtraße 2. Erweiterung des Kaſeeler Tapeten⸗Muſeums. Das berühmte Tapeten⸗Muſeum in Kaſſel, das ein⸗ zige ſeiner Art in Deutſchland, wird in nächſter Zeit eine bedeutende Erweiterung erfahren. Da die Kaſſeler ſtädtiſche Galerie vom Stadtſchloß in das ehemalige Prinzenpalais verlegt werden wird, ſtehen künftighin dem Tapeten⸗Muſeum auch die Räume der Galerie zur Verfügung. Das Tapeten⸗Muſeum, das bisher im Kaſſeler Stadtſchloß nur acht Räume zur Verfügung hatte, wird ſich auf 24 Räume er⸗ ſtrecken. Dadurch wird es der Muſeumsleitung er⸗ möglicht, eine große Reihe bisher in Magazinen auf⸗ bewahrter Beſtände der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Daneben aber auch ſoll neben der hiſtoriſchen Schau eine neue Abteilung geſchaffen merden, die in wechſelnden Ausſtellungen einen ſtändigen Ueberblick über die neuzeitliche Tapeten⸗ induſtrie ermöglicht. Das„Bayreuth des Schauſpiels“ auf Rügen? Nach Stettiner Blättermeldungen liegt zurzeit dem Reichspropagandamfiniſterium der Plan eines in München wohnenden gebürtigen Pommern Otto Trojan vor, das„Bayreuth des Schauſpiels“ nicht nach dem Vorſchlag von Severus Ziegler nach Weimar zu verlegen, ſondern ein neues, beſonderes Feſt⸗ und Weiheſpielhaus auf Rügen zu errichten. Trojan glaubt, daß in der abgeſchloſſenen Landſchaft Rügen die Idee der Feſtſpiele am wirkungsvollſten zur Darſtellung gelangen könnte. Durch die Bildung eines kulturellen Zentrums im Norden Deutſch⸗ lands könnte durch Verkehrserſchließung auch die Wirtſchaft dieſer Gegenden bedeutende Vorteile er⸗ langen. Die Koſten für den Bau ſollen nach Otto Tri jan durch freiwillige Spenden und durch eine vom Reich genehmigte. dei werden. Das ſowjetruſſiſche Theater geht nach Paris Die diesjährige Pariſer Theaterſaiſon wird unter dem Programm der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ ſchaft im Zeichen des Sowjettheaters ſtehen. Sowoh Tafroff als auch Staniflawſki und vorausſichtlich auch das Gewerkſchaftstheater werden in Paris ga⸗ ſtieren. Während übrigens in den früheren Jahren die Sowjetruſſen für Berlin meiſtens mit ausge⸗ ſprochenen kommuniſtiſchen Tendenzſtücken aufwarte⸗ ten, wird man den Pariſern vornehmlich klaſſiſch kommen. Im Spielplan ſind vorgeſehen neben Gogel und Tolſtoi, Shakeſpeare, Moliere und Dumas. Die Jufluchtsſtälte William Morris war ein Engländer, beſaß aber trotzdem einen guten Geſchmack. Deshalb wurde er Kunſtgewerbler und in ſeinem Fach berühmt. Des⸗ halb mochte er aber auch den Eiffelturm nicht leiden. Ja, mehr noch, der Anblick dieſes Bauwerkes ver⸗ urſachte ihm geradezu ſeeliſche Magenſchmerzen. Aber, was half es, er mußte Paris doch dann und wann beſuchen. Da fluchte er denn nicht wenig über die Geſchmackloſigkeit der Franzoſen, die ein ſolches ſcheußliches Gebäude verbrochen hätten. Wie ſtaun⸗ ten daher ſeine Bekannten, als ſie die Beobachtung machten, daß Morris bei ſeinem letzten Beſuch in Paris faſt alle ſeine Mahlzeiten in der Gaſtſtätte des Eiffelturms einnahm, dort überhaupt ſo ziemlich ſeine ganze freie Zeit zubrachte. Man fragte ihn natürlich, was ihn mit dem Turm verſöhnt habe. Da kamen ſeine Freunde aber ſchlecht an. ſöhnt?“ brauſte er auf.„Verſöhnt? Der Teufel mag ſich mit dem Turm verſöhnen! Aber hier“, auf die vier Wände des Gaſtraumes,„hier iſt die einzige Stelle, wo man das verdammte Eiſenſcheuſal nicht ſehen kann.“ Na, und die Nächte? Heinrich Laube verlangte von ſeinen Schau⸗ ſpielern ſehr viel. Einmal übertrug er einem fungen „Ver⸗ er wies * Mimen, der ſchon an einer großen Rolle lernte, noch eine andere recht ſchwierige.„Ja, wann ſoll ich die denn lernen?“ fragte der Schauspieler,„bis zur Aufführung ſind ja nur noch drei Tage?“— Laube ſah ihn erſtaunt an und meinte: Na, 8 1 85 1 Nächte?“ . Das Ein und U ſämt! herer halten, Direkte deutſch⸗ endigu. gen we gebung nomme Rahme Jugen! ſtand deshall pverdier 4 and F. Die tung g g fol am 2. Reich Dei trachte große kleiner gen de Statio Den 8. Ma ſetzten hatte Hochſc K O O K n hänge monat die tie Au den er frierpr und a den H Woche berg f Monat und r Schnee war u De Hitzeze Meere rungs ſtand hinau⸗ Grad De warm verlau waren Zeit 1 und di trocker 1 A lag 45 Ho Witten Somn . wagen ereign bahn⸗ der d von d ſchleif flügel De Freitag, 29. September 1933 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite, Nummer 451 3 Mannheim, den 29. September 1933. Das Erntedankfeſt der Schuljugend Einer Anordnung des Miniſteriums für Kultus und Unterricht entſprechend, haben heute vormittag ſämtliche Mannheimer Volks⸗ und hö⸗ heren Schulen eine Erntedankfeier abge⸗ halten, in der in einer Anſprache des Rektors oder Direktors die Bedeutung des Bauernſtandes für das deutſche Volk eingehend gewürdigt wurde. Nach Be⸗ endigung der Feier fiel der Unterricht aus. Mor⸗ gen werden Schulausflüge in die nächſte Um⸗ gebung mit Beſichtigung eines Bauernhofes unter⸗ nommen. Es iſt außerordentlich erfreulich, daß im Rahmen des erſten nationalen Erntedankfeſtes der Jugend vor Augen geführt wird, daß der Bauern⸗ ſtand das Fundament des Staates iſt und daß er deshalb an ſeinem Ehrentag ſo gefeiert zu werden perdient, wie am 1. Mai der Arbeiter der Stirn ind Fauſt. Fahnen heraus! Die Einwohnerſchaft wird von der Stadtverwal⸗ tung gebeten, am Erntedanktag ihrem Beiſpiel zu folgen und die Gebäude zu beflaggen, ebenſo am 2. Oktober anläßlich des 86. Geburtstages des Reichspräſidenten. Das war unſer Sommer Der vergangene Sommer war meteorologiſch be⸗ trachtet zu ſchwankend. Das Queckſilber machte zu große Sprünge nach unten und oben und dazu in kleinen Zeiträumen. Ein Blick in die Aufzeichnun⸗ gen der Landeswetterwarte Karlsruhe hinſichtlich der Station Mannheim zeigt das deutlich. Der Mai war zu naß und zu kühl. Bis zum 8. Mat waren die Temperaturen zu hoch, dann ſetzten polare Luftſtrömungen ein. Am 10. Mai hatte der Feldberg 40 Zentimeter Schnee und der Hochſchwarzwald eine Woche lang eine zuſammen⸗ Kein Wachsfum ohne Regen, Ohne Sonne Kein Bro, Ohne Dank keinen Segen, Kein Volk ohne Gott! hängende Schneedecke. Am 23. Mai wurde die monatliche Höchſttemperatur mit 25,7 Grad erreicht, die tiefſte war 4,9 am 18. Mai. Auch der Juni war zu kühl und zu naß. In den erſten Tagen gab es Temperaturen um den Ge⸗ frierpunkt herum, dann ſtieg die Queckſilberſäule und am 6. Juni hatten wir bereits in Mannheim den Höchſtſtand von 29 Grad erreicht, während eine Woche darauf, bei 14 Grad in Mannheim, der Feld⸗ berg ſich in Schnee einhüllte. Für den Reſt des Monats blieb die Witterung faſt anhaltend zu kühl und regneriſch, am 18. und 19. Juni fiel wieder Schnee auf dem Feldberg. Die Sonnenſcheindauer war unternormal. Der Juli war zu warm und zu trocken. Die Hitzezeit wurde am 10. durch den Einbruch von Meeresluft beendet, dann kam ein kühlerer Witte⸗ rungsabſchnitt bis zum 17. und der Reſt des Monats ſtand im Zeichen hoher Temperaturen über 30 Grad hinaus. Am 28. Juni wurden in Mannheim 34,2 Grad gemeſſen, die höchſte Temperatur des Monats. Der Auguſt war wie der Juli erheblich zu warm und zu trocken und glich auch im Witterungs⸗ verlauf dem Vormonat. Die beiden erſten Tage waren regneriſch und kühl, dann folgte eine warme Zeit von 11 Tagen, anſchließend eine unbeſtändige und die letzten 8 Tage waren ſchön, mäßig warm und trocken. Die Höchſtwärme war in Mannheim am 11. Auguſt mit 33,3 Grad. Die Sonnenſcheindauer lag 45 v. H. über den Normalwerten. Hoffentlich iſt der kommende Winter in ſeinem Witterungsablauf ausgeglichener als der verfloſſene Sommer. O —— * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger und einem Perſonenkraftwagen ereignete ſich heute morgen an der Kreuzung Hafen⸗ bahn⸗ und Luzenbergſtraße. Der Perſonenwagen, der die Hafenbahnſtraße überqueren wollte, wurde von dem Laſtzug erfaßt und vier Meter weit mitge⸗ schleift. Dabei wurde glücklicherweiſe nur der Kot⸗ flügel abgeriſſen. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Deutsche Verlagsgesellschaft Berlin 6 Im Januar 1915 machte„U 21“ die erſte ſeiner Rekordfahrten. Obwohl der U⸗Bootkrieg damals erſt begonnen hatte, fingen die Nerven der Seefahrer ſchon vor Furcht zu kribbeln an. Mit eintöniger Gleichmäßigkeit verſenkten die U⸗Boote Handels⸗ ſchiffe. Etwas von dem Entſetzen, das ſpäter wie ein ſchauriger Sturmwind über die Ozeane brauſte, lag jetzt ſchon in den Augen, die mißtrauiſch die Wellen nach dem Unglück bringenden beweglichen kleinen Stock, dem Sehrohr, abſuchten. Bis jetzt allerdings nur in den Nachbargewäſſern der kriegs⸗ tobenden Nordſee. Weiter weſtlich zwiſchen England und Irland, war noch alles in Ordnung. Die Schiffe, die in der Jriſchen See von und nach Liver⸗ pool fuhren, hatten noch nichts vom Kriege geſpürt. Sie fuhren wie im tiefſten Frieden. Ein U⸗Boot in der Jriſchen See! Welch ein Unſinn. Wer hätte jemals gehört, daß U⸗Boote ſo weit ab von ihrer Baſis operierten? 8 Und doch,„U 21“ war unterwegs nach der Iriſchen ee. Es gab zwei Wege. Einmal durch den engliſchen Kanal und zweitens rund um Schottland herum. Der letzte Weg erſchien viel zu weit, denn ſolche Strecken traute man damals den U⸗Booten noch nicht zu. Der engliſche Kanal lag voll von Minen und Netzen,— aber das half nichts.„U 21“ ſtahl ſich glücklich unter Waſſer durch den gefährlichen Schlauch hindurch. Es wimmelte von Kriegsſchiffen. Große Truppentrans⸗ porter, umgeben von zahlreichen Zerſtörern, zogen nach Oſten, um ihre wertvolle Menſchenkraft auf Frankreichs Schlachtfeldern abzuladen. Wie Hor⸗ niſſen umſchwärmten die kleinen Torpedoboote die Rieſendampfer und machten jeden Angriff des U⸗ Bootes unmöglich.„U 21“ ſchlängelte ſich durch all den Wirrwarr hindurch, umging geſchickt die Netze, die an ihren Haltebojen weithin erkenntlich waren und war zu ſeinem Erſtaunen in der Lage, den zahl⸗ loſen Minen, die die enge Durchfahrt ſperren ſollten, mit Leichtigkeit auszuweichen. Die Engländer hat⸗ ten nämlich hei ihrem erſten Minenlegen einen Feh⸗ ler gemacht, indem ſie die teufliſchen ſchwarzen Ku⸗ geln zu lang verankert hatten, ſo daß ſie zu nahe an der Oberfläche ſchwammen, und bei Niedrigwaſſer zu ſehen waren. Zu dieſer Zit fuhr Herſing hindurch und hatte alle Minen klar in Sicht. Nun ging es in den St.⸗Georg⸗Kaual hinein und dann direkt auf Liverpool los. Ganz nahe bei die⸗ ſem bedeutenden Hafen wagte Herſing ein Huſaren⸗ ſtück. Neben den Docks von Barrow lag ein Flug⸗ hafen mit langen Reihen von ſchimmernden Hallen. Der 8 wimmelte von Flugzeugen aller Grö⸗ ßen.„U 21“ ſchlich ſich unter Waſſer dicht an Land, tauchte plötzlich auf und überſchüttete die Docks und Flughallen mit einem raſenden Schnellfeuer aus ſeinen beiden Geſchützen. Der Schrecken an Land muß furchtbar geweſen ſein. Er wurde abgelöſt von einer fieberhaften Ab⸗ wehrtätigkeit. Küſten batterien, Flugzeug⸗Abwehr⸗ Geſchütze, alles, was ſchießen konnte, eröffnete ein wildes Feuer auf das freche U⸗Boot. Das ließ ſich, ſeiner Natur entſprechend, auf nichts ein und tauchte ſchleunigſt in die Fluten, als die erſten feindlichen Granaten heranſauſten. Zum Kampf gegen Küſten⸗ forts waren-Boote ſchließlich nicht gebaut. Wo die Araber ihre Zelte zuſammengefaltet haben wür⸗ den, ſchloß Herſing ſeine Luken und verſchwand. Sechs Meilen außerhalb des Hafens von Liver⸗ pol riß der Kapitän des 6000 Tonnen großen Dampfers„Ben Cruachan“ plötzlich ſeine Augen auf. Eine Granate heulte über ſeine Brücke— ein U⸗ Boot war auf einmal da? Nach wenigen Minuten ſtudierte Herſing die Schiffspapiere. Das war ein⸗ mal ein ſchönes Studium! Kohlen für die„Grand⸗ Fleet“! Abzuliefern in Scapa⸗Flow? Das war mal was für eine Nußſchale von 60 Meter Länge und 38 Mann Beſatzung— dem Herrn Admiral Jellicoe eine Schiffsladung Kohlen für ſeine mächtigen Ge⸗ ſchwader fortzunehmen. Ein paar Bomben, richtig auf dem Engländer angebracht— und Admiral Jel⸗ liebes Kohlen kullerten auf den Grund der Jriſchen vernünftiges-Boot. DA EL DEMLED NV YFU Sine See. Drei Stunden ſpäter ereilte den „Linda Blanche“ ſein Geſchick und am Spätnachmit⸗ tag die„Kileuan“. Allmählich wurde die Luft heiß. Die Nachricht, daß ein U⸗Boot vor Liverpool Dampfer auf Dampfer verſenkte, war aufregend genug. Zerſtörer und Patrouillenboote aller Art ſchwärmten umher und jagten ungeſtüm hierhin und dorthin auf der Suche nach einem Sehrohr. Das war nichts mehr für ein Herſing ging lachend auf Hei⸗ matkurs und gelangte auch glücklich durch den Ka⸗ nal zurück nach Wilhelmshaven. Und nun kommt die Erzählung von der berühm⸗ ten Fahrt nach Konſtantinopel und der Verſenkung der beiden großen Schlachtſchiffe vor Gallipoli. Ka⸗ pitänleutnant Herſing ſpricht mit einer merkwürdig heiſeren und erregten Stimme. Wir ſitzen wie ge⸗ bannt rings um den einfachen Tiſch im Gaſthof von Raſtede. Die grünen Jäger des Großherzogs von Oldenburg im Nebenraum trinken, lachen und ſingen. IV. Mit dem M- oot vom der Nralsee mam Saffipoffü „Wir von der deutſchen Marine verfolgten natür⸗ lich geſpannt die Entwicklung der Dinge in den Dardanellen. Die Alliierten hatten ſoeben mit ihrem berühmten Angriff auf die Türkei begonnen. Eng⸗ land und Frankreich verſuchten, die Durchfahrt durch das Goldene Horn zu erzwingen. Sie hatten eine mächtige Flotte verſammelt und angefangen, die ur⸗ alte Straße des Hellespont zu forcieren, jenen ſchma⸗ len Waſſerweg, der zwiſchen ſteilen Klippen von den weiten Flächen des Mittelmeeres bis zu der alten türkiſchen Hauptſtadt führt. Schiffe gegen Forts— eine altbekannte e im Seekrieg. Die rieſenhaften Geſchütze der alliierten Geſchwa⸗ der hatten die Befeſtigungen in den Straits mit einem Regen ihrer 38⸗Zentimeter⸗Granaten über⸗ ſchüttet. Die Beſchießung hatte mit einer Stärke eingeſetzt, die in der ganzen Welt Aufſehen erregte, und ſteigert ſich trotzdem von Tag zu Tag. Die Türken hatten den Kaiſer um-Boote gebeten, um ihnen zu helfen, den Angriff abzuſchlagen. Obwohl dieſes Anſinnen nach damaliger Anſicht kaum aus⸗ ſührbar war, hatten die Marinebehörden ſich bereit⸗ erklärt, den Verſuch zu machen. Ich bekam den Be⸗ fehl dazu. Eine Fahrt von Wilhelmshaven nach Konſtantinopel war eine unerhörte Zumutung für ein U⸗Boot. Aber es mußte verſucht werden. Zu⸗ nächſt mit einem einzelnen Boot. Das ſollte„U 21“ ſein. Uns war zumute, als müßten wir die Neuig⸗ keit überallhin herausſchreien. Das mag verſtändlich ſein— aber mit dem Her⸗ ausſchreien war es nichts, denn das Wichtigſte bei der ganzen Unternehmung war die ſtreugſte Geheim⸗ haltung. Naturgemäß waren die Vorbereitungen für eine ſolche Pionierfahrt nicht gering. Alles wurde in größter Heimlichkeit ausgeführt. Die Hauptſache war, die feindlichen Schffe vor den Dardanellen zu überraſchen. Sie duften nicht im Traume an das plötzliche Auftauchen eines deutſchen U⸗Bootes im Mittelmeer denken. Umfaſſende Anordnungen muß⸗ ten für unſere Fahrt getroffen werden. Auf der ganzen Strecke bis Konſtantinopel war kein Hafen einer befreundeten Macht, den wir zum Auffüllen von Proviant und Brennſtoff anlaufen konnten, bis zu dem öſterreichiſchen Hafen von Cattaro im Adria⸗ tiſchen Meer. Und bis dahin waren es immerhin 4000 Seemeilen. Von keinem U⸗Boot der damaligen Zeit konnte man erwarten, daß es für eine ſolche Fahrt genügend Proviant und Breunſtoff mitführte. Irgendwo mußten wir unterwegs Gelegenheit haben, beides aufzufüllen. Der Admiralſtab richtete es ſo ein, daß wir an einem beſtimmten Tage an der ſpa⸗ niſchen Küſte den Hapagdampfer„Marzala“ treffen ſollten, der uns mit Lebensmitteln und Treiböl ver⸗ ſorgen würde. Während„U 21“ ausgerüſtet wurde, brach der Dampfer voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spiegel Kapitänleutnant a. D. Dar⸗ Die Küſtenforts hatten die An⸗ griffe der Panzerſchiffe abgeſchlagen und ihnen empfindliche Verluſte beigebracht. Es war unmög⸗ lich geworden, mit Schiffen gegen Forts zu kämpfen und die Durchfahrt durch die Meerenge auf dieſe Weiſe zu e Die Alliierten gaben den Ver⸗ ſuch auf. Das bedeutete aber nur, daß das Ringen um die Dardanellen in anderer und viel blutigerer Weiſe fortgeſetzt wurde. Der neue Gedanke war, die Meerenge von der Landſeite aus zu nehmen, Truppen zu landen und an den langgeſtreckten Ufern vorzuſtoßen. Wir hatten erfahren, daß ſtarke Trup⸗ penmaſſen bereitgeſtellt worden waren und am ſelben Tage, als„Uu 21“ zu der Fahrt nach Konſtantinopel auslief, landeten die auſtraliſchen und neuſeeländi⸗ ſchen Regimenter an der gefürchteten, glühendheißen Küſte von Gallipoli, wo ein neues, ſchreckliches Ka⸗ pitel dieſes Krieges begann. Der Zweck meiner Unternehmung wurde dadurch in keiner Weiſe beeinflußt. Es war klar, daß Schiffe und-Boote auch bei dem Landangriff eine bedeu⸗ tende Rolle ſpielen würden. Die Truppentrans⸗ porte und rückwärtigen Verbindungen brauchten Bedeckung. Wir waren geſpannt, was die Zukunft uns beſcheren würde und ob wir jemals nach Kon⸗ ſtantinopel kämen. Am 25. April 1915 liefen wir aus Wilhelmshaven aus und gingen auf nördlichen Kurs. Wir hatten Befehl, uns unterwegs auf nichts einzulaſſen und nur das eine Ziel im Auge zu haben: Konſtantino⸗ pel. Wir nahmen daher auch den Umweg um Schott⸗ land in Kauf, da der Kanal zwiſchen England und Frankreich inzwiſchen durch neue Minenfelder und Netzſperren für durchfahrende-Boote zu einer un⸗ geheuren Gefahr geworden war. Schiffe, denen wir begegneten, mochten für andere-Boote gut ſein, uns ließen ſie kalt. Nördlich von den Orkneys lag dicker Nebel. fuhren über Waſſer, als es plötzlich aufklarte. „Donnerwetter,“ rief da mein Wachoffitzier mit entſetzter Stimme. Ich ſtand an Deck in ſeiner Nähe. Wir lagen mitten zwiſchen Patrouillen⸗Booten. Es war eine ganze Mahalla, rings um uns herum. „Ihr Erkennungszeichen?“ ſignaliſierte das uns zunächſt befindliche Schiff, bevor wir Zeit gehabt hatten zu tauchen. Der Engländer hatte uns beim erſten Inſicht⸗ kommen aus dem Nebel für einen Landsmann ge⸗ halten. Wir machten uns das zunutze und wollten gerade wegtauchen, als eine neue Nebelbank kam und uns verdeckte. Wir brauſten mit höchſter Fahrt los und verließen dieſe gefährliche Gegend. Eine Woche, nachdem wir Wilhelmshaven ver⸗ laſſen hatten, näherten wir uns der nordweſtlichen Ecke der ſpaniſchen Küſte bei Kap Finisterre. Die Sonne ſchien warm auf unſere Lederjacken und die See war ruhig, wie ein Teich. Unſere Augen wan⸗ derten umher, als ob wir den größten engliſchen Ueberdreadnought ſuchten, um ihn zu torpedieren. Endlich ſahen wir weit am Horizont, dort, wo Him⸗ mel und Waſſer ſich berührten, eine Rauchwolke, Sie wuchs und wuchs und ſchließlich zeichneten ſich die Umriſſe eines Schiffes unter ihr ab. Ja, es ſtimmte, das war die„Marzala“, unſer Vorratsſchiff. Bald waren wir nah genug, um Signale miteinander aus⸗ zutauſchen. Die„Marzala“ hielt auf Land zu. Wir folgten ihr gehorſam wie ein Hündchen. Bei Nacht lagen wir nebeneinander in der Mündung des Rio Coreubion und nahmen Mengen von Lebensmitteln, Waſſer und zwölf Tonnen Treiböl über. Eine kurze Verbrüderung bei dieſem heimlichen, nächtlichen Treffen, ein kräftiger Händedruck von Mann zu Mann— und lautlos glitten wir von der mächtigen Schiffswand ab ins dunkle Meer, froh über unſere vollen Speiſekammern und unſere aufgefüllten Oel⸗ tanks.(Fortſetzung folgt) ECE Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. ö Hauptangriff der alliierten Geſchwader auf die D danellen zuſammen. Wir ir unsere Schule selhst ners. ,, ccc; und den 3 der re e anner rere ar zu wahren haben, 5 und trotzdem billig! 2 ,. gte Schule ——— 4. Seite/ Nummer 451 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 29. September 1933 Das Eintopfgericht Der Reichseinheitsverband des deut⸗ ſchen Gaſtſtätten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ gewerbes e. V. teilt uns mit: Nach Vereinbarungen mit dem Präſidenten des Reichseinheitsverbandes des deutſchen Gaſtwirts⸗ und Hotelgewerbes, Pg. Goerke, wird angeordnet, daß die örtlichen Führer des Winterhilfswerkes in Verbindung mit dem örtlichen Führer des Reichs⸗ einheitsverbandes die Hotels, Gaſtwirtſchaften und Speiſebetriebe ihres Ortsbereiches in drei Klaß⸗ ſen einzuteilen haben. In den Betrieben der Klaſſe 1, kleine einfache Gaſtwirtſchaften, beträgt der Preis des Eintopf⸗ gerichtes 60 Pfennig. Von dieſen 60 Pfg. ſind 10 Pfg. an das Winterhilfswerk abzuführen. In den Be⸗ trieben der Klaſſe 2, ſogenannte bürgerliche Gaſt⸗ wirtſchaften und Hotelbetriebe, ſowie Speiſewagen der Reichsbahn, beträgt der Preis des Eintopfgerich⸗ tes 1 Mark. Davon ſind 50 Pfg. an das Winterhilfs⸗ werk abzuführen. In den Betrieben der Klaſſe 3, Gaſtſtätten erſter Klaſſe, beträgt der Preis des Ein⸗ topfgerichtes ſoviel wie der Preis des ſonſt nor⸗ malen Gedecks. Davon iſt der 50 Pfennig überſchrei⸗ tende Betrag an das Winterhilfswerk abzuführen. Betreffs der Erhebung der für das Winter- Hilfswerk vereinnahmten Beträge verweiſe ich auf Anordnung Nr. 7 Abſatz 3. Es wird den Gaſtſtätten⸗ inhabern freigeſtellt, den Betrag in bar abzu⸗ führen oder dafür eine entſprechende Anzahl von Freieſſen in der Güte des Eintopfgerichtes zu 50 Pfg. zu Verfügung zu ſtellen. Die Anzahl der zur Ver⸗ fügung geſtellten Gedecke ergibt ſich aus der Mark⸗ ſumme geteilt durch 50. Bis 5 Uhr nachmittags darf in allen Betrieben nur das Einheitseſſen(Eintopfgericht verabfolgt werden. Der Herſtellungspreis des Einheitseſſens doll nicht über 40 Pfennig liegen. Es können mehrere Ein- topfgerichte angeboten werden. Ab 5 Uhr nachmit⸗ tags iſt dem Betrieb geſtattet, die normale Bewirt⸗ ſchaftung wieder aufzunehmen. Die Einführung des Eintopfgerichtes verfolgt nicht nur den Zweck, Geldmittel für das Winterhilfs⸗ werk aufzubringen, ſondern ſoll auf Wunſch des Führers vor allem den Armen unſeres Volkes zei⸗ gen, daß das ganze Volk mit ihnen fühlt und wenigſtens einen Tag lang jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ihr Sch ickſal teilen. Winterkleider locken trotz Sonnenſchein Modeſchau im Palaſtkaffee Rheingold Der ſchönen Dame, die da Göttin Mode heißt, verzeiht man gerne all' ihre reizenden und törichten Launen; ſo fügt man ſich denn auch, ob ſchon mit einem heitern, einem naſſen Auge, wenn ſte bei herrlichem warmen Sommerwetter nachmittags um halb vier zu einer Heerſchau der ſchützenden Hüllen gegen Kälte, Wind und Wetter, zu einer Vormuſterung feſtlicher Abendgewänder für die Monate der geſelligen Ver⸗ anſtaltungen befiehlt. Die Mannheimer Damenwelt iſt der Einladung ins Palaſtkaffee faſt mit ebenſoviel Anteilnahme geſolgt, als ob es noch einmal um Schweinebauch und Sauerkraut zu ſtreiten gälte. Weder der wohlbekannte Apfel, noch die nicht minder hochgeſchätzte Stecknadel konnten zur Erde, ſo daß die veranſtaltenden Firmen, allen voran das Deutſche Damenmodehaus Holecelk, einen vollen Erfolg zu verzeichnen haben. Ste rechtfertigten dieſen Sieg zwiſchen den Jahres⸗ zeiten durch Mannigfaltigkeit, geſchmacklichen Wert und Preiswürdigkeit des Gebotenen. Viele Zeilen ließen ſich füllen, wollte man nur die Haupt⸗ und Prunkſtücke der über ſiebzig Nummern her⸗ zählen, deren Vorführung die Hände der entzückten Zuſchauerinnen in beſonders lebhafte Bewegung ver⸗ ſetzte. Harmloſe Gedankenwürze aus der Streubüchſe eines gewandten Anſagers und gefällige muſikaliſche Untermalung des ſtimmungsmäßigen Hintergrundes umſpielten die modiſchen Verwandlungskünſte und geleiteten die Erſchienenen auf kurzweilige Art von Koſtüm zu Koſtüm, von Mantel zu Mantel, von Kleid zu Kleid, die durch Taſchen, Handſchuhe, Hüte, durch paſſenden Schmuck und oftmals auch durch einen reizenden buntſeidenen Regenſchirm jeweils die beſt⸗ mögliche modiſche Ergänzung fanden. M. B. Die Kurierfreiheit bleibt Zur Hebung der Volksgeſundheit veranſtaltet das Felke⸗Inſtitut in dieſem Herbſt und Win⸗ ter wieder vier Vorträge, die geſtern im Harmonie⸗ ſaal durch einige allgemeine Ausführungen von Heil⸗ praktiker E. Moritz eingeleitet wurden. Beſondere Aufmerkſamkeit riefen die Ausführungen über die Kurierfreiheit hervor, die unter dem alten Syſtem ſchwere Angriffe auszuhalten hatte und in Gefahr des Verſchwindens geraten war. Die neue Regie⸗ rung hat nunmehr nach eingehender Prüfung zu der Frage Stellung genommen und feſtgeſtellt, daß die Kurierfreiheit bleibt., Die Kurpfuſcher werden aller⸗ dings ihr unſauberes Handwerk nicht treiben können, denn gegen dieſe Ausbeuter hat der Staat einen Riegel vorgeſchoben. Alle Heilprak⸗ tiker müſſen ſich einer ſehr ſtrengen Prü⸗ fung unter Staatsaufſicht unterziehen. Wer ſich ſchon irgend etwas zu Schulden kommen ließ, wird gar nicht zur Prüfung zugelaſſen und erhält viel weniger noch eine Erlaubnis zur Ausübung ſeines Gewerbes als Heilpraktiker. eindeutig hervor, daß der Stand der Heilkun⸗ digen ſtaatlich anerkannt iſt. Er bildet ſo⸗ mit einen eigenen Stand im Ständeſtaat des neuen Reiches und wird zuſammen mit den Aerzten für die Volksgeſundheit arbeiten. Die abſchließende⸗ Sitzung, bei der Friede kit den Aerzten geſchloſſen und die Anerkennung beſiegelt wird, findet am 8. Oktober in Berlin ſtatt. Neue Ausbau⸗ und Entwicklungs möglichkeiten ſind jetzt für die Reformheilvereine gegeben. In Zukunft wird es auch möglich ſein, daß Heilpraktiker ihre Patienten in den Krankenhäuſern behandeln. Mit dem großen Geſchenk der Anerkennung wurde auch eine große Verpflichtung übernommen. Mehr denn je haben die Heilpraktiker die Aufgabe, mit den Aerzten zuſammen an der Entwicklung der Volks⸗ geſundheit mitzuarbeiten. Dem Führer, dem dies gern heeren: Daraus geht alles zu verdanken iſt, galt ein dreifaches„Sieg Heil!“ f 55. a Erfolgreicher Kampf gegen den Vellel Der Veitler mit Fünfzimmerwohnung und Karthotek Im Verlaufe der umfaſſenden Maßnahmen gegen den Bettel im Stadtgebiet Mannheim wurden, wie bereits berichtet, 203 Perſonen feſtgenommen. Das ſind nun nicht nur die landläufigen Bettler, die wir von der Wohnraumtüre und der Straße her kennen, ſondern auch Perſonen, die hauſieren, ohne einen Gewerbeſchein zu beſitzen. Vor allem ſind es Perſonen, die dem Bettel obliegen, obwohl ſie die geſetzlich zuſtehende Fürſorgeunterſtützung bekom⸗ men, alſo nicht ſchlechter geſtellt ſind, als tauſend andere Volksgenoſſen. Der jüngſte Feſtgenommene war 17 Jahre alt und wurde wegen verbotenen Wanderns beſtraft. Unter 18 Jahre alte Wanderer erhalten kein Wan⸗ derbuch. Der Aelteſte iſt 78 Jahre alt und ſtammt aus Wiesloch. Einzelne Ausländer waren ebenfalls unter den Feſtgenommenen, darunter Oeſterreicher, Jugoflawier, Schweizer, Italiener und Staatenloſe. Die auswärtigen und ausländiſchen Bettler wurden in der Hauptſache in der Herberge zur Heimat und im Obdachloſenaſyl angetroffen. Es war klar, daß der Landſtreicher, der aus Hamburg nach Frankfurt und zu uns kam und ſonſt keine Unterſtützung bezog, ſich durch Bettel durchbrachte. Wer dauernd auf Wan⸗ derſchaft iſt, hat kein Anrecht auf Unterſtützung durch ſeine Heimatbehörde. Die jugendlichen Wanderer, die als Bettler eingeliefert wurden, wird man nach Möglichkeit in Arbeitsdienſtlagern unterzubringen verſuchen, denn ſie gehören heute nicht mehr auf die Landſtraße. Einer war aus einem Arbeitslager weg und auf die Wanderſchaft gegangen. Man hat ihm die Meinung über dieſe Flucht geſagt und ihn ermahnt, ſich bald wieder ſeinen Kameraden zu⸗ zugeſellen. Die Strafen bewegen ſich zwiſchen Verwarnungen, Haftſtrafen und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. Das letztere kann aller⸗ dings nur vom Gericht verhängt werden. Für Baden kommt das Arbeitshaus Kislau in Frage. Nach der geſetzlichen Beſtimmung kommt dorthin, wer inner⸗ halb von drei Jahren mehrmals wegen Bettelei ver⸗ urteilt worden iſt. Gewöhnlich wird auf 6 Monate Arbeitshaus erkannt, längſtens auf zwei Jahre. Die Polizeibehörde prüft aber jeden einzelnen Fall. Wenn die Angehörigen ſich bereit finden, dem Mann oder der Frau eine Arbeitsgelegenheit zu geben oder ſich ſonſt eine bietet, wird von der Verſchickung ab⸗ geſehen. Eine beſondere Art ſtellen die Hofmuſikanten dar, von denen auch einige erwiſcht wurden. Hofmuſik wird unter Bettelei gerechnet, da ſie im allgemeinen keinen künſtleriſchen Wert hat. In Mannheim gibt es einen Muſikſtudenten, der durch Hofmuſik ſich etwas dazu verdiente, denn er ſtudiert mit einem Stipendium von 40 Mk. monatlich. Da er keinen Gewerbeſchein hatte, bekam er eine Haftſtrafe auf Wohlverhalten. Eine Kapelle aus drei Mitgliedern, die auf die Höfe ging, nachdem ſie in einer Wirtſchaft abgebaut worden war, wurde nach Berlin abgeſchoben. Während im allgemeinen die bei den Bettlern ge⸗ fundenen Beträge nicht hoch waren, wurde ein Mann feſtgenommen, der die Bettelei als Beruf betrieb. Er iſt Beſitzer einer teilweiſe abver⸗ mieteten 5⸗ Zimmerwohnung, hatte eine Kartothek mit den Namen be⸗ güterter Familien und Perſönlichkeiten, die er mit Bettelbriefen beläſtigte, die ſeine Lage ſehr düſter ſchilderten, obwohl ſie in Wirklichkeit durch⸗ aus erträglich war. Er wird ſich wegen Betrugs zu verantworten haben. Das Mannheimer Vorgehen wird ſicherlich zur Eindämmung des Bettelunweſens beitragen. Die Bevölkerung hat die Pflicht, ſich an dem großen Win⸗ terhilfswerk zu beteiligen und nicht falſch angebrachte Mildtätigkeit Unwürdigen gegenüber zu erweiſen. eee, 8 * Neiſchtadt/ Haardt, im September 1933. Liewe Nochbre iwerm Rheiln)! Wie ich widder ſo viele vun Eich uff'm Worſchtmarkt hab'ſehe(Kee Angſcht, ich ver⸗ rot nixl), do hab ich mich vun Herze gfräät, daß Ihr ſo gern zu uns riwer kummen. Un drum muß ich Eich ſchun widder uff e anner Feſcht uffmerkſam mache: gell, ſchbaren weil ſors Pälzer Wei ln) ⸗ feſcht. Des werd am 8. Oktower in Neiſchtadt abghalte. Die vun Eich, die nit kumme kennen, ſol⸗ len ſich's im Rundfunk anheere; do werd alles iwer⸗ trage— bis uff de Weiln). Den muß mer halt an de Quell drinke. Bis dorthiln) gibt's awer noch viel Arweit, dorch die Weiln) les. De Portugieſer⸗ herbſcht hot ſchun angfange un de weiße werd aach bal nochkumme. Iwerall werd do dichtig geſchafft. Mer ſin aach ewe grad dabei, die verſchiedne Friechte vum Feld heemzuhole. Manches dät mer do jo noch gern hänge loſſe, wann mer nit die Felddiebſchtähl zu ferchte hätt. In manche Gegende is des ganz arg. Do gibt's nor ee Abſchreckung, nämlich die, die ſe neilich in Roxheim dorchgefiehrt hen: Dort hen SA⸗Leit mit rer Trummel— en ganze Haufe Dorfjugend war nadierlich drum rum— eenen dorchs Dorf gfiehrt mit me Plakat umhänge, uff dem hot gſchtanne:„Ich habe Gurken geſtohlen.“ Aach in Eußerthal is es ähnlich gemacht worre, nor hen ſe dort de Dieb noch dezu am Gemeende⸗ brett veröffentlicht. Recht gſchieht's dene! Jetzt loſſen ſe ihr lange Finger devun. Awer aach noch annre Dieb ſchaden de Felder ſo: die Meis. Ach,'s is aach diesjohr die Meiſeplog werklich ganz bſunners ſchlimm. Mancher Gemeende⸗ rot hot drum bſchloſſe, vor je zwee gfangene Meis een Penning zu zahle. Des war ſo e Freſſe for die Jugend. In Erlebach war de Erfolg ſo groß, daß ſe die Prämie ermäßigt hen. Awer die Meiſe⸗ jäger waren nit demit eiln) verſtanne, hen gſchtreikt un alle Meis widder mitgenumme. Wahrſcheinlich waren ſe awer doch dot, ſo daß de Zweck ja trotzdem erfillt war. Weil Meis Viechelcher ſin, for dene manche Leit Angſcht hen— is nit ſo, Ihr Fraue un Mädle?—, will ich ſchnell vun ebbes annerem redde un zwar als Entſchädigung vun ebbes, des vorweg die Weibsleit vum Heirate. s Gſetz mit m Eheſchtandsdarlehe hot in de Palz mächtig ſei Wirkung getaln). In Kaiſerslautre ſin in korzer Zeit ſufzig An⸗ träg defor eigeloffe; in Neiſchtadt is's Aus⸗ hängkäſchtel am Schtadthaus immer bſetzt un in Stein is aus dem Grund de Uffgebotskaſchte durch en doppelt ſo große erſetzt worre. Nix wie dewedder! Un wer heirate will oder verheirat is, zälzer Ließche s. reibt der hot in de groß Neiſchtadter Palz⸗Aus⸗ ſchtellung„Die deutſche Frau“ viel an⸗ regendes gſehe. Do hot mer ganz genau kenne lerne, was die deitſche Fraa tue ſoll: Sie ſoll, ganz angepaßt de Zeite, — des war de Modeſchau ihr Ziel— ſich ee ln) fach un gediege kleide, weil des allee is ſcheener Schtil. Sie ſoll beim Ei ln) kaaf ſchtets druff achte, daß ſie wählt richtig als un bſchtimmt un ſoll vor allem donvoch trachte, daß ſie nor deitſche War ſchtets nimmt. Sie ſoll de Haushalt immer fiehre zweckmäßig, ſauwer un voll Schwung; 's hilft ihr beim Koche, Backe, Riehre manch techniſch neit Eiln) richtung. Sie ſoll ihr Kin ner richtig pflege; hygieniſch is do s erſcht Gebot; viel Neies gibt's do anzurege, dann Umſtellung dut hier aach not. In ihrer Wohnung ſoll beweiſe die deitſche Fraa Gſchmack un Kultur, ſoll rickſichtslos de Kitſch fortſchmeiße un Scheenes, Gutes dulde nor. Ja, s' is e großi Uffgab gewe, o deitſchi Fraa, jetzt in dei Hand. Nor wann aach du hilfſcht, kann erhewe ſich rein un ſchtark aach's Vadderland! Un jetzt wollen mer noch ee klee biſſel lache. Drum verzähl ich Eich noch e paar „welterſchitternde“ Neiigkeite, die in de letztſche Woche in de Palz baſſiert ſin. E Mädel hot in Schbeyer beim Kraftfahre ihr kalt Blut verlore un is in e Kaffee, mitte in nen Damekranz neigfahre. Na, do hot's jo aach bei dene widder Gſchbrächsſtoff gewe. Baſſiert is jo zum Glick nix.— In Niederkerche hot e Hebamm ihrm eigne Urenkelkind uff die Welt verholfe. In Neiſchtadt im me Kaffee, des kee Erlaubnks for Alkohol⸗Ausſchank ghatt hot, is uff's Schtich⸗ wort„Kalte Tee“ hiln) im Teeglas Weiln) ſerviert worre. Halt, un noch was fallt mer eiln): in Die⸗ delkopp hot eener im Schtreit me annere's Ohr abgebiſſe. Ja, in de Palz do heert's nit uff zu baſ⸗ ſtere; des kummt vum pälzer Temprament! Ach Gott, ich bin jo ganz betroffe: Mei Zeit is jo ſchun abgeloffe! Ich derf jo nimmih weiterredde. Jedoch, Ihr Leit, Ihr kennt druff wette: was ich Eich heit tu ſchuldig bleiwe, des hol ich nooch im nächſchte Schreiwe. Nor ſoviel noch: e recht ſchee Grießche vun Eierm treie Pälzer Ließche. ..„ 2 K Einhaltung der Tarifverträge Von der Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verbandes wird geſchrieben: In der letzten Zeit ſind Maßnahmen und Ver⸗ fügungen gegen die Unterſchreitung von Tarif⸗ löhnen bekannt geworden, die deutlich machen, wie ſtark der nationalſozialiſtiſche Staat die Tarifverträge ſchützt. So wurde der Kapitän eines Motorſchiffes in Schutzhaft ge⸗ nommen, weil er der Beſatzung den tarifmäßigen Lohn vorenthalten hatte. Er wurde erſt aus der Haft entlaſſen, als er ſich bereit erklärte, die ein⸗ behaltenen Lohnbeträge auszubezahlen und der Be⸗ ſatzung in Zukunft den tarifmäßigen Lohn zu⸗ kommen zu laſſen. Im Baugewerbe hatten ſich die Klagen über die Nichteinhaltung der Tariflöhne wiederholt, ſo daß ſich der Regierungspräſident von Münſter veranlaßt ſah, die nachgeordneten Dienſt⸗ ſtellen auf die Allgemeinverbindlichkeit des Tarif⸗ vertrages für das Baugewerbe hinzuweiſen. Den Ortspolizeibehörden iſt die Anweiſung erteilt wor⸗ den, Mißſtänden mit größtem Nachdruck entgegen⸗ des uns zutreten und in geeigneten Fällen den Gewerbe⸗ betrieb zu unterſagen. Mehrere Spielwarenfabrikauten bei Coburg hatten die Aufforderung mißachtet, vorent⸗ haltene Tariflöhne nachzuzahlen. Hier hat der Fach⸗ ausſchuß für die Spielwareninduſtrie eingegriffen und die tarifunwilligen Arbeitgeber mit Geldſtrafen von 10 bis 200 Mk, belegt. Gegen die untertarif⸗ liche Bezahlung wendet ſich auch eine Rundver⸗ fügung des Regierungspräſidenten von Schleswig an die Magiſtrate, Landräte, Hochbauämter, Gewerbeaufſichtsämter uſw. Der Regierungspräſident macht darin auf den Zuſam⸗ menhang zwiſchen untertariflicher Bezahlung und Schwarzarbeit aufmerkſam. In der Tat geht die unerlaubte Beſchäftigung von Schwarzarbeitern in der Regel auch noch bei untertariflicher Bezah lung vor ſich, da die von ſolchen Perſonen unrecht⸗ mäßigerweiſe weiterbezogenen Unterſtützungen durch das Arbeits⸗ bzw. Wohlfahrtsamt als Ausgleich für die untertarifliche Entlohnung dienen. Der Regie⸗ rungspräſident von Schleswig droht den Unter⸗ nehmern, die ſich ihren Verpflichtungen aus den Tarifverträgen entziehen, unter Hinweis auf die Gewerbeordnung den Betrieb wegen Unzuverläſſig⸗ keit zu unterſagen. Dieſes entſchiedene Durchgreifen zeigt, daß die Wachſamkeit der Behörden und das Verantwor⸗ tungsgefühl der Unternehmer geſtiegen ſind, ſeitdem die Treuhänder der Arbeit als geſetzliche Hüter der Tarifverträge in zahlreichen öffentlichen Erklärungen die Einhaltung der Tariflöhne, vor allem bei Neueinſtellungen im Zuge der Arbeits⸗ beſchaffung, zur Pflicht gemacht und vor den recht⸗ lichen Folgen der Verſtöße gegen die Tarifvertrags⸗ treue gewarnt haben. Es kann den Treuhändern der Arbeit bei dem Umfang ihrer Tätigkeit nicht zu⸗ gemutet werden, in allen einzelnen Fällen einzu⸗ greifen, wenn in irgend einem Betriebe ein Tarif⸗ bruch ohne größere grundſätzliche Bedeutung be⸗ gangen wird. Bei ſolchen einzelnen Streitig⸗ keiten iſt es Sache des durch keine geſetzlichen Aen⸗ derungen in ſeinen Aufgaben beſchränkten Be⸗ triebsrates oder der von dem betroffenen Ar⸗ beitnehmer angerufenen Rechtſchutzſtelle des Berufsverbandes, den im Intereſſe der Wirt⸗ ſchaft notwendigen Ausgleich herbeizuführen. Es entſpricht dabei den Grundſätzen des neuen Staates, vor allem eine gütliche Einigung anzuſtreben. Erſt im Falle ihrer Unmöglichkeit bleibt der Rechtsweg vor das Arbeitsgericht. Der Klarſtellung und Abgrenzung tarif⸗ und lohnpolitiſcher Angelegenheiten dient auch ein Schrei⸗ bei des Deutſchen Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertages an alle ihm angeſchloſ⸗ ſenen Handwerks- und Gewerbekammern. In dieſem Schreiben wird hervorgehoben, daß die lohn⸗ und tarifpolitiſchen Angelegenheiten nicht zu den Auf⸗ gaben der Handwerkskammern gehören, ſondern den Fachverbänden überlaäſſen bleiben ſollen. Ganz ab⸗ gelehnt wird ein ſelbſtändiges Vorgehen der Kam⸗ mern in lohn⸗ und tarifpolitiſchen Angelegenheiten, etwa die Verhandlung mit dem Treuhänder der Ar⸗ beit, vielmehr ſoll dies ebenfalls in Uebereinſtim⸗ mung mit den Fachverbänden geſchehen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Direktor Zander von der Hefftſchen Kunſtmühle mit ſeiner aus einer alten Mannheimer Familie ſtammenden Gattin, geb. Buntſchuh. * * Eine neue Fernſprech⸗Buchſtabiertafel wird am 1. Oktober für die Uebermittlung ſchwerverſtänd⸗ licher Wörter und Namen im Inlands⸗Fernſprech⸗ verkehr(vergl. Vorbemerkungen zum amtlichen Fernſprechbuch) eingeführt. Es ſind zu buchſtabieren: A= Anton, A= Aerger, B= Bruno, C Cäſar, Ch S Charlotte, D Dora, E= Emil, F= Fritz, G= Guſtav, H= Heinz, J Ida, J of d Kurfürſt, 2= Ludwig, M= Marie, N= Nordpol, O= Otto, O= Oeſe, P= Paula, Q= Quelle, R— Richard, S- Siegfried, T= Toni, U= Ul⸗ rich, U= Uebel, V= Viktoria, W= Wilhelm, X= Kanthippe, Y= Mpern, 3- Zeppelin. Filmrundſchau Capitol:„Der große Käfig“ Mit dieſem Zirkusfilm des Regiſſeurs Kurt Neumann hat ſich die Leitung des„Capitol“ eine hervorragende Leiſtung der amerikaniſchen Filminduſtrie zur Erſtaufführung geſichert. katzenbändiger, ſpielt ſich ſelber im Rahmen einer Handlung, die einen tiefen Blick tun läßt in Auf⸗ ſtieg und Niedergang des bewegt⸗ſchwankenden Zir⸗ kuslebens. Beatty zeigt Tiger und Löwen in gemeinſamer Dreſſurleiſtung, die den vollen Beifall der Zuſchauer findet. In die Vorführung hinein platzt ein furchtbares Gewitter. Das große Zelt wird vom Wirbelſturm in Fetzen geriſſen, die Raubtiere werden nervös, eine Panik entſteht. Die Menſchenmenge drückt auf den Zwinger, hinter dem die Tiere bereits den Gehorſam verſagen,— vom Trapez ſtürzt Lilian Langley, die Braut von Beattys Kollegen, in die Tiefe. Ein ſpannender und packender Film. Eine Leiſtung, beſonders heraus⸗ zuheben iſt die des Gegenſpielers Raymond Hat⸗ ton in der Rolle eines aus der Bahn geſchleuder⸗ ten ehemals großen Dompteurs. Ein reichhaltiges Beiprogramm zeigt dem Haupt⸗ film angepaßte Kurzfilme. Hinweis 5 Martin Ludwig Oſtermann iſt der Schöpfer des ſchmiſſigen neuen deutſchen Marſchliedes„Ich will kein Mädel aus Spanien“, das zur Zeit im Kaffee Corſo zur Aufführung gelangt. Schon heute iſt dieſem Marſchlied ein großer Erfolg geſichert, was durch zahlreiche Blumenſpenden an Herrn Oſter⸗ mann zum Au druck kam. wirklich flotte Melodie, die im Arrangement von Bert Karwan ſteht. Nach dieſer reisvollen kom⸗ poſitoriſchen Leiſtung darf man das weitere Schaffen Oſtermanns mit Spannung verfolgen. Er hat ſich mit ſeinem Marſchlied die Sympathie aller Hörer erworben.. NMZzZ VEREINS- KALENDER (Deutſcher Reutnerbund), Geſchäftsſtelle 2 6, 10b: Verſammlung 3 Uhr Ballhaus. Mittwoch, A4. Okieber hafen: Im Lokale Ludwigshof, Rheinhäuſerſtraße, ten um regen Beſuch. Donnerstag, 5. Oktober Badiſcher Landesverein der Hinterbliebenen, Bezirksverein Mannheim: Bei unſerer Mitgliederverſommlung am Donnerstag, Bürgerausſchußſitzungsſaal im alten Rathaus wird der Vorſitzende des Londesvereins anweſend ſein. zahlreiches Erſcheinen aller Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen(auch Nichtmitglieder) wird gebeten. Samstag, 7. Oktober Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Mannheim, Briefadreſſe: Schließfach 686: heimer Hof: Monatsverſammlung. .— Nachdruck verboten.— Clyde Beatty, der ausgezeichnete, kühne Raub⸗ Den Text umrahmt eine Montag, 2. Oktober 3 Reichsbund der deutſchen Kapitalrentner und Kleinrentner Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ 1 abends 5 1 .30 Uhr monatliche Mitgliederverſammlung. Wir bit⸗ Ruheſtandsbeamten und n Um Sektion 20.50 ühr im Klubzimmer des Paloſthotels Mann⸗ 55 N N 7 1 1 den 5. Oktober d.., 3 Uhr nachmittags, im früheren Die Der habt, e nrit eine d 25. Si trachtu V. Fußba waren bis di! unbeſie waren, im Sp tapfere hilf rei. in Be auf fr kampf deutſch nicht 1 glatt. Mrigſten wir ſie noch a Fran als im Mit 2 kurren der ſpe und ſo holung deutſch wanne durch! mit 67 neue? zern h über 8 war ol wuchs, 1925 f. Im andere Fam gegen vien Begeg! Schwe Dre aus d. reich h 1927 g. trat n Jahre Treffe In B fut ert Prachte wir 1 ſpäter in 3 ſchlage Heutſch 5. und lernbe ſiegten wohnt war d athlete am gl in Fr Zwölf Schwe noch i reich( 1932 3 den b Lände Engla reich derkar komm Gegne Da Treffe Kraftf Sport ſtraße derhol in vo! dung führe! ſtärkſt werde kampf um 8 und rei⸗ e. loſ⸗ ttner bigs⸗ ends bit⸗ und Stag, eren der Um und en. tion ann⸗ 9 Freitag, 29. September 1933 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ rummer 451 25 Kämpfe— 25 Siege Die Länderkämpfe unſerer Leichtathleten hleten hätten unlän ikreich in deutſche Mannſchaf i Ein wahrhaf ung verdient. t beſtritt, es war beſtritt, 1 ch auch der t ſtolzes Ergebnis, d nähere Be⸗ Vor dem Kriege kannte man wohl Länderkämpfe im Fußball, doch derartige Begegnungen in der Leichtathletik garen einer ſpäteren Zeit vorbehalten. Lange dauerte es bis die Folgen des unglückſeligen Krieges, aus dem wir unbeſiegt, doch zur ht verurteilt hervorgegangen waren, nach außen 9 eilten. Erſt allmählich wurden im Sport neue Beziehungen angebahnt, zu denen uns die tapferen Schweizer— win ſollen es nicht vergeſſen— hilfreich ͤöie Hand boten. Im Jahre 1921 trug Deutſchland in Baſel gegen die Schweiz den erſten Länderkampf ouf fremden Boden und den erſten Leichtathletik⸗Länder⸗ kampf überhaupt aus. Es war ein froher Tag für den deutſchen Sport. Obwohl die Nachwehen des Krieges noch nicht verwunden waren, ſiegte die deutſche Mannſchaft glatt. Damals wurde die beſte Leiſtung noch mit der nied⸗ ſten Punktzahl bewertet. Mit 51:75 Punkten blieben wir ſiegreich. Die nächſten vier Länderkämpfe führten uns noch ausſchließlich mit den„Eiödgenoſſen“ zuſammen. In Frankfurt a. M. 1922 waren wir weit mehr überlegen als im erſten Kampf. Das Geſamtergebnis lautete 49:89! Mit Ausnahme der 400 Meter gewannen wir alle Kon⸗ kurrenzen. Zum erſten Male war Dr. Peltzer mit dabei der ſpäter faſt in allen Ländermannſchaften zu finden war und ſo Großes für uns leiſtete. Bei der nächſten Wieder⸗ holung— 1923 in Baſel— hätte es um ein Haar eine deutſche Niederlage gegeben. Von 15 Konkurrenzen ge⸗ wannen wir nur ſieben, die Schweizer acht, doch reichte es durch Hie beſſere übrige Plazierung zu einem knappen Sieg mit 672:70½ Punkten. Als 1924 in Düſſeldorf die neue Wertung eingeführt wurde, blieben wir den Schwei⸗ zern hoch mit 81:57 Punkten überlegen. Dr. Peltzer li über 800 Meter:55,4 und ſiegte gegen Dr. Martin! Das war die Senſation dieſes Treffens. Unſere Ueberlegenheit wuchs, und beim fünften Kampf Deutſchland Schweiz, 1925 in Baſel, gewannen wir mit 89:53 5 Im gleichen Jahre trafen wir zum erſten Male auch auf andere Gegner. In Wien wurde ein Fünfländer⸗ kampf ausgetragen, den Deutſchland im Geſamtergebnis gegen Ungarn, Tſchechoſlowakei, Oeſterreich und Jugofla⸗ vien gewann. Das folgende Jahr brachte unſere erſte Begegnung mit Frankreich. Durch Vermittlung der Schweiz kam es in Baſel zu einem hochintereſſanten Dreiländerkampf Deutſchland⸗Frankreich⸗Schweiz, aus dem Deutſchland als überlegener Sieger vor Frank⸗ reich hervorging. In Paris und Düſſeldorf wurde 1927 gegen Frankreich bzw. die Schweiz gekämpft. Damals trat noch die beſte Mannſchaft gegen die Schweiz an. Im Jahre 1928 wurden die inzwiſchen traditionell gewordenen Treſſen mit beiden Ländern am gleichen Tage erledigt. In Berlin ſiegten wir gegen Frankreich und in Frank⸗ fütrt a. M. gegen die Schweiz. Vier Länderkämpfe Prachte uns das nächſte Jahr. In London behaupteten wir uns ſiegreich gegen England, ſchon eine Woche ſpäter ſtieg der Kampf an zwei Fronten, in Paris und in Zürich. Nie wurde eine deutſche Mannſchaft ge⸗ ſchlagen. Wenige Tage nach dieſen Begegnungen trat eine deutſche Mannſchaft die Reiſe nach Japan an, wo am 5. und 6. Oktober in Tokio der Länderkampf mit den lernbegierigen Athleten des fernen Oſtens ſtieg. Wir ſiegten mit 79:71 Punkten nur knapp, wobei die unge⸗ wohnten Verhältniſſe natürlich eine Rolle ſpielten. Es war der 15. Länderkampf, der von Deutſchlands Leicht⸗ athleten beſtritten wurde. 1990 kämpften und ſiegten wir am gleichen Tage in Hannover gegen Frankreich und in Freiburg gegen unſeren alten Gegner, die Schweiz. Zwölf Monate ſpäter wurde England in Köln und die Schweiz in Ben geſchlag Der 20. Länd myf wurde noch im gleichen Jahre in Paris gegen Frankreich ſieg⸗ reich beſtritten. Franzoſen und Schweizer weilten bei uns 1932 zu Gaſte. In Düſſeldorf bzw. Weimar wur⸗ den beide Gegner beſiegt. Und die hinter uns liegenden Länderkämpfe dieſes Jahres brachten uns Erfolge über England in London, Schweiz in Baſel und Frank⸗ reich in Paris. Im kommenden Jahre wird das Län⸗ derkampf⸗Programm nun beſonders reichhaltig ſein, be⸗ kommen wir doch in Italien und Schweden neue Gegner.. Klubkampf im Ringen Spog 84 Mannheim— Bf 86 Mannheim as vor einigen Wochen unentſchieden ausgetragene Treffen zwiſchen den beiden Mannheimer Pionieren des Kraftſports erfährt am kommenden Samstagbend in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 in der Hohwieſen⸗ ſtraße 20 beim Straßenbahndepot 2, Neckarſtadt, ſelne Wie⸗ derholung. In dieſem Kampf werden beide Mannſchaften in vollzähliger Beſetzung antreten, um eine klare Entſchei⸗ dung über das augenblickliche Kräfteverhältnis herbei⸗ führen zu können. Die 86er haben allen Grund, ihre 1 D ſtärkſte Mannſchaft zu ſchicken, denn es darf nicht verkannt werden, daß die zur Kreisliga gehörenden Sder erheblich kampfſtärker geworden ſind und alles daranſetzen werden, um den Sieg gegen die Oberligaſtafſel des BfK 86 zu er⸗ ringen. Das Mannſchaftstreffen iſt mit einigen weiteren Ringerbegegnungen der beiden Vereine verbunden, ſo⸗ daß man alles in allem wieder einen Kampfabend zu er⸗ warten hat, der, ſchon durch ſeinen lokalen Charakter be⸗ dingt, einen ſponnenden Verlauf nehmen und vortreffliche Kämpſe bringen wird. Ueber den Ausgang des Mann⸗ ſchaftskampfes iſt man naturgemäß heute ſchon geſpannt. Ausböck wird Berufsboxer 2 4 ſowie 1933 die Amateur⸗Meitter⸗ schaf Klaſſe gewann, wird ſeine An⸗ trittsvorſtellung als Profeſſional bereits am 6. Oktober bei dem Münchener Profi⸗Kampfabend geben. Sein Gegner für dieſen Kampfabend ſteht allerdings noch nicht feſt. Tommy Loughran ſchlägt Sharke In der Nacht zum Donnerstag, alſo wenige Tage nach ſeinem verlorenen Kampf gegen King Levinſkmy, ſtieg der amerikaniſche Exweltmeiſter im Schwergewichts⸗ boxen Jack Sharkey erneut in den Ring, und zwor gegen den früheren Weltmeiſter im Halbſchwergewicht Tommy Loughran. Der Kampf fand in Philadelphio ſtatt und endete mit einem Punktſieg Tommy Loughrans. Nach dieſer Niederlage ſcheint Sharkey nun endgültig ein erledigter Mann zu ſein. Nalionales Schwimmfest des SBM Geſtern fand die Meldeeröffnung zu dem am 8. Oktober nachmittags im Herſchelbad Mannheim ſtattfindenden nationalen Schwimmfeſt des SWM ſtatt, die in Anbetracht der obwaltenden Verhältniſſe quantitotiv wie auch qualitotiv als gut anzusprechen iſt. Gemeldet haben 17 Vereine mit etwa 200 Schwimmern, die ſich in verſchiedenen Einzel⸗ ſowie Staffelrennen um den Sieg ſtreiten werden. Am Start erſcheinen ſo ziem⸗ lich alle namhaften Vereine Sübdeutſchlands, wie Frank⸗ furt, Darmſtadt, Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim, Heil⸗ bronn, ferner unſere deutſchen Stammes brüder aus dem Saarland. Dozu kommen noch die Lokal⸗ rivalen, Poſtſportverein Mannheim und Turnverein 1846. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich auf die mit Wander⸗ preiſen ausgeſtatteten Wettkämpfe wie Lagenſtaffel 100 Meter Klaſſe 1b, Herrenbruſtſtaffel 3 mal 100 Meter Klaſſe 1b, ſowie die große Bruſtſtoffel, bei der ſich 4 Mann⸗ ſchaften mit 40 Schwimmern um den Sieg ſtreiten; auch Hie Einzelrennen ſind recht gut beſetzt, ſo daß mit recht ſpan⸗ nenden Kämpfen zu rechnen iſt. Willi Dohme nicht mehr aktiv Aus ſeiner Heimatſtadt Guben kommt die Meldung, daß der deutſche Meiſter im Einer⸗ Rudern, Willi Dohme, keine Rennen mehr beſtreiten wird. Dohme hat in Ratzdorf an der Mündung der Neiſſe in die Oder eine Gaſt wirtſchaft übernommen und kann iich in ſeinem neuen Berufe den ſtrengen Bedingungen eines geregelten Trainings nicht mehr unterwerfen. Der ſchon 28 Jahre alte deutſche Meiſterruderer war in den letzten beiden Jahren unſer beſter Skuller und würdiger Nach⸗ folger von Buhtz. Nunmehr iſt der noch junge Tanger⸗ münder Hans Deutſch berufen, ſein Erbe anzutreten. Moiſter des Kunſtfluges im Kampf Fieſeler gegen Detroyat Am 8. Oktober kommt es in Paris zu einem neuer⸗ lichen Duel! zwiſchen den beſten Kunſtfliegern der Welt, dem deutſchen Europameiſter, Gerhard Fieſeler, und ſeinem großen franzöſiſch Detroyat. Als Fieſeler in dieſem Frühjah titel gewann, verſprach er Detroyat, der infolge Oelrohr⸗ bruchs vorzeitig aufgeben mußte, eine Revanche. Der Deutſche löſt nun ſein Wort ein, und dieſer am 8. Oktober ſtattfindende Zweikampf dürfte ſich zu einem ſeltenen flug⸗ 18 franzöſiſchen Hauptſtadt ge⸗ 5 Rivalen ſtwlten. Luftfahrtminiſter Pierre Cot he Das inter natio⸗ nale ſich aus Engländern, Ita⸗ Deutſchen zuſammen. lienern, Schweizern, Fra wer, zumal Die Bedingungen Fieſeler und Detroyat ihre 0 i tauſchen en. Zuerſt fliegt jeder der Konkurrenten ein Pflicht⸗ und ein Kürprogramm auf der eigenen Maſchine, alsdann auf der gegneriſchen Maſchine mit abſchließender 3 landung mit ſtehendem Propeller. Zweimal eine. Stunde können ſich beide Flieger mit den Eig en der fremden Maſchine vorher. chen, aber gezüch⸗ tete Kunſtflugzeuge, wie Fie„Tiger“ oder Detroyats „Morane Saulnier“, beide mit PS⸗Motoren, kann man nicht in einer Stunde in allen Feinheiten und Beſonder⸗ heiten kennen lernen. Ausſchlaggebend für die Wertung ſind Schwierigkeit, Reichhaltigkeit des in 10 Minuten auszuführenden Programmes ſowie P ion der Kunſt⸗ flugfiguren. Unentſchieden geht der Kampf aus, wenn nicht der eine Konkurrent in der Geſamtwertung minde⸗ ſtens 8 v. H. beſſer fliegt als der andere. Auch die deutſche Kunſtfliegerin Vera v. Biſſing wird bei dieſer Ver⸗ anſtaltung in Paris an den Start gehen. Frankfurter Herbſtrennen gen * Die am kommenden Sonntag ſtattfindenden Herßſt⸗ Rennen des Frankfurter Rennklubs verſprechen aus⸗ gezeichneten Sport. Im Alten Frankfurter Jagd⸗ rennen erſcheinen unſere beſten Hindernispferde wie Nervi, Hykſos, Courtiſane, Gemma, Fino, Utamaro, Ypſilanti, Flugſchüler neben Georgia, Champagner und die uns noch von den Auguſtrennen her bekannte Strohfeuer am Start. Obwohl die großen Ställe v. Opel und v. Weinberg in den Flachrennen unvertreten ſind, weiſen die einzelnen Rennen doch noch gut beſetzte Felder auf. Im Programm befinden ſich auch wieder je ein Jag d⸗ reiten ſowie ein Flachrennen für die Reiter der nationalen Verbände, deren ſtarke Beteili⸗ gung ein erfreuliches Zeichen für den wiedererwachenden Reitergeiſt unſerer Jugend ſind. Die Rennen beginnen um 1 Uhr, ſo daß ſie ſpäteſtens um.30 Uhr beendet ſind, um dem Rennbahnpublikum die glichkeit zu geben, die um 5 Uhr angeſetzte Rundfunkrede unſeres Führers mit onhören zu können. 1. Rennen: Gaſſenjſunge— Tarquinia. 3. Rennen: Famaſino— Adept. 4. Rennen: Reichsmark— Lakai. 5. Rennen: Ruſalka— O K 6. Rennen: Nervi— ried. Das zweite gelaufen. Hykſos. 7. Reunen: Prob und achte Rennen werden ohne To Derby-Nennungen für 1934-35 Einſatz⸗ und Nennungstermine für das kommenden Jahre hatten die Renn⸗ ſtallbeſttzer jetzt wahrzunehmen. Für das Derby 1934 war der zweite Einſatz zu zahlen, von 140 genannten Pferden ſind nur noch 78 ſtehengeblie ben. Am ſtärkſten iſt noch das Geſtüt Schlenderhan mit neun Pferden vertreten, donn folgen Graditz und Stall Mülhens mit ſechs, während der Stall Weinberg fünf Eiſen im Feuer hat. Nur 104 Meldungen wurden für das Derby 1934 ab⸗ gegeben, ſo daß ſich hier ein weiterer Rückgang bemerkbar Wichtige „Derby“ der beiden Eingliederung der Firmenſportverbände in die Fachfäulen Die Preſſeſtelle des Reichsſporbführers teilt mit: Ueber die Neugeſtaltung der Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſportorganiſationen erläßt der Reichsſportführer fol⸗ gende vorläufige Richtlinien: 1. Unter Zugrundelegung des Führerprinzips und den Intereſſen eines einheitlichen Sportverbandes haben ſich die Behörden⸗, Firmen⸗ und Werkſport⸗Vereine böw. ihre Abteilungen, den jeweils zuſtändigen Fachſäulen anzuſchließen.— Die Verbände ſind aufzulöſen. 2. Die Vereine werden Mitglied eines Foch⸗ perbandes und können ſich in jeder Sportart be⸗ tätigen. Einzelne Mitglieder, Mannſchaften und Abtei⸗ lungen des Vereins ſind berechtigt an den Veranſtaltungen einer jeden Fachſäule teilzunehmen. 3. Nach Ausſchaltung der Behörden⸗ Werkſport⸗Verbände ſind die Sportler nicht Firmen⸗ und herech⸗ tigt, unter dem Verbands abzeichen zu kämpfen, wohl aber unter ihren örtlichen Vereins⸗ abzeichen. 4. Für die Teilnahme an Wettkämpfen, für Vereins⸗ zugehörigkeit und den Vereinswechſel gelten die Beſtim⸗ mungen des zuſtändigen Fachverbandes. Das„Ziehen“ von Mitgliedern iſt ſtrengſtens ver boten und kann die dauernde Disqualifikation des„Gezogenen“ und die Ausſchaltung reſp. Auflöſung des ſchuldigen Vereins nach ſich ziehen. 5. Im Intereſſe der Sicherung der Beſitz⸗ und Eigen⸗ tums⸗Verhältniſſe und einer ordnungsgemäßen Verwaltung N 5 1 Mäößel Bedarfsdeckungs- scheine werden in Die amtlich vorgeschriebenen nämlich: Form. 1: Baugesuch 2: Baubeginn ferner mäbigten Preisen zu beziehen. in nur zollder Ausführung Als: 75 Wohn-, Herrenzimmer, Einzelmöbel,: Schlafzimmer, Kuchen fur bei Zahlung genommen Friedrich Rrämer lr F 1, 9 b Baufermulare Form, 5: Revisſon aut Sockelhöne : Rohbau-Hevisſon 3: Baufſuchtangabe 7: Kamin-Untersuchung 4: Baufluchtrevision 8: Bezugserlaubnis Bau-Unfallanzeigen FEECCTTCTCTCTCTCCTCCTCTGTCTCTVTT(TVTPCTCTCTGTGTGTGTCTGTbTGTbTGTVTVTCVTͤT—TTWTTww sind jetzt von unserem Verlage zu bedeutend er- Druckerei Dr. Haas-Maue Mannheimer Zeitung können die Vereine vor Ueberfremdung Hadurch geſchützt werden, daß die Aufnahmen der nicht zur Behörde reſp. dem Unternehmen gehörigen Sportler bis z u 40 Prozent beſchränkt werden. 6. Um den Behörden und größeren Handels⸗ und In⸗ duſtrie⸗-Unternehmungen eine ſtärkere ſportliche Betäti⸗ gung auf breiteſter Baſis zu ermöglichen, können die Ver⸗ eine unter fich, ö. h. innerhalb derſelben Behörde bezw. desſelben Unternehmens, Geſellſchaftskämpfe austragen. Hierdurch ſoll es den Unternehmungen reſp⸗ Behörden ermöglicht werden, ihre Sportler zu prüfen und wertvolle Beſtleiſtungen feſtzuſtellen. Die Abhaltung all⸗ jährlicher großer Werkſportfeſte auf nationaler Grundlage im Rahmen desgleichen Unternehmens und offen für alle Sportverbände iſt tunlichſt zu fördern. und Induſtrie⸗Unterneh⸗ 70 Behörden⸗, Handel vernehmen mit dem R. S. F. 11 Die mungen ſind berecht im E eine zentrale Arbeitsgemeinſchaft für ihre Vereine zu ſchafſen, um in verwaltungstechniſcher Hinſicht zu wirken und gleichzeitig eine Intereſſen⸗Vertretung zwi⸗ ſchen den Vereinen und der vorgeſetzten Dienſtſtelle zu ſchaffen. 8. Um die ausgedehnten Sportanlagen im Intereſſe der Maſſenertüchtigung reſtlos ihrer Beſtimmung entgegen zu führen, haben Behörden⸗ und Induſtrie⸗Unternehmungen ihre Anlagen anderen Sportvereinen zur Verfügung zu ſtellen. Berlin, 28. September 1933 gez. Breitmeyer macht. Die großen Ställe aber haben mit den Nennunges nicht geſpart und faſt durchweg ihr geſamtes Material ge⸗ nannt, während Einzelnennungen auffallend wenig zu verzeichnen ſind. Am 1. Oktober bis 14 Ahr Spielverbot In einer Bekanntmachung des Kreisführers Karl Hü⸗ ter wird für den 1. Oktober im Kreis Mannheim des Deutſchen Fußball⸗Bundes bis nachmittags 14 Uhr Spielverbot für alle Mannſchaften verfügt. Die Spiele der 1. Mannſchaften der Kreisklaſſe 1 finden, wie angeſetzt, nachmittags um 15 Uhr ſtatt. Die Vereine wer⸗ den aufgefordert, ſich mit ihren Mitgliedern an den Auf ⸗ zügen, die anläßlich des Erntedaukfeſtes ſtatt⸗ finden, zu beteiligen. * Rettungsſchwimmkurſe im Herſchelbad. Für die dem⸗ nächſt beginnenden Kurſe im Rettungsſchwimmen im Her⸗ ſchelbad ſind die Meldungen zur Teilnahme ſoforb ſchrift⸗ lich der Geſchäftsſtelle des Bezirks Mannheim der Deutſchen Lehensrettungs⸗Geſellſchaft in L 6, 14 einzureichen. Der Beginn der Kurſe f 4 wird ſofort nach Eingang der Mel dungen in den Tageszeitungen bekanntgegeben. * Das Moute⸗Ceneri⸗Bergrennen bei Lugano wurde von dem Italiener Troſſi auf Alfa⸗Romeb in der neuen Rekordzeit von:26,6 Minuten(10 Km.⸗Strecke mit 304 Meter Höhendifferenz) und einem Stundenmittel von 135 Km. gewonnen. Auf der graden Strecke bei Cadenazzo erzielte der Schweizer Bergmeiſter Stuber auf Bugattt eine Geſchwindigkeit von 211,7 Std.⸗Km. Was hören wir? Samstag, 30. September Sitdfunk .10: Schallplatten.— 10.10: Muſizierſtunde.— 12.20: Konzert.— 13.30: Konzert.— 14.50: Heiteres von der Saar.— 15.30: Stunde der Jugend.— 16.30: Konzert.— 17.20: Chöre von Fritz Neuert, zum Gedächtnis des Kom⸗ 17.45: Max und Maxl. Der ernſte und der poniſten. heitere Max Reger.— 19.00: Stunde der Nation: Wallen⸗ ſtein, Hörſpiel.— Hier iſt die deutſche Sendegruppe B Stuttgart— Frankfurt— Köln. Bunter Abend.— 2 Oeſterreich, Vortrag.— 22.40: Fortſetzung des Bunten Abends. Fraukfurt .10: Konzert der Stahlhelmkapelle Groß⸗Frankfurt.— 10.10: Schulfunk. 12.00: Schallplatten.— 18.00: Die Grenzen der Nationaliſterung. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Vom Wandern(Schallpl. 14.30: Die Famtlie Reitmeier auf dem Oktoberfeſt.— 16.30: Kon⸗ zrfolge von anno 1899. ö 5 — 17.45: Jugendſtunde.— 18.30: Wir ſingen deutſche zert Volkslieder.— 20.00: Großer bunter Abend.— 29.00: Tanzmuſik. Langenberg .05: Schallplotten.— 10.30: Gemeinſchaftsempfang für Arbeitsloſe.— 12.30: Konzert.— 14.30: Wochenend⸗ konzert.— 15.50: Von alten Seebären un riſchen Hitler⸗ Jungen.— 16.30: Wanderungen in Rheinland und Weſt⸗ falen.— 17.00: Klavierkonzert.— 17.30: Funkorcheſter.— 18.15: Von Abenteuern und Weltumſeglern. Deutſchlandſender .20: Konzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Kindergarten. 11.00: Für die Frau.— 12.05: 0 Deutſches Erntefeſt.— 14.00: Wochenendkonzert. Alt und Jung hört zu.— 16.00: Operettenmuſik.— 17.20: Fröhliches Wochenende.— 18.05: Von der Liebe.— 18.20 Wochenendſalat.— 20.05: Schützenfeſt.— 23.00: Tanzmuſik. Geſchäftliche Mitteilungen Geſchenkhaus aun den Planken(Inhaber Nitzſche u. Reimer). Unter dieſer Firma wird morgen Samstag, 20. ö. M. im Hauſe P 3, 12, an den Planlen, ein Spe ztal haus für Geſchenkartikel eröffnet. Näheres Anzeige in diefer Nummer.* 10 508 Betr.:„Zeitgemäße Geldanlagen“. Die Dresdner Bank hat zum Oktober⸗Quartalstermin eine handliche Broſchüre „Zeitgemäße Geldanlagen“ herausgebrocht, die dazu be⸗ ſtimmt iſt, dem prastiſchen Gebrauch der Sparer und Kapi⸗ talbeſitzer zu dienen. 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Durch die Heraus⸗ gabe dieſer Broſchüre im gegenwärtigen Zeitpunkte zeigt die Dresdner Bank, daß ſie ſich— in Uebereinſtimmung mit den von ihr in der Einleitung der Broſchüre zitierten Ausführungen des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Schmitt — die Stärkung des Vertrauens zu den Anlagewerten des deutſchen Kapitalmarktes beſonders angelegen ſein läßt. Die Broſchüre iſt bei ſämtlichen Zweigſtellen der Dresdner Bank koſtenlos erhältlich. V215 8 1 chr. Berg Schweteinger Straße 128 Fernsprecher 403 24 Gut und preiswert: Küchen Schlafzimmer Speisezimmer Matratzen, Couch, Polstersessel, eig. Anfertig., Kissen, Deeckbett., Daunen decken. Neuanfertigen Aufarbeiten billigst. 7477 S87 leppithe Vorhänge Bel Firrrie E NIL STO F F E L. uA. Ford-Hridler f. Nordpæcdern u. Nordpfelz Mannheim, Neckarauersfr. 138/148 ö 1 H. Regelin, O0 7, 25 Kunststrasse eptember N 1933 e 2 Vor zehn Jahren war ich zum erſten Mal in der Eifel, und noch heute ſteht das Bild dieſes Landes vor mir, als ſei es geſtern geweſen. Staunend ſah ich die Maare, jene eigenartigen Naturbildungen in dieſem an Sonderbarkeiten ſo reichen Gebirge. Die ganze Eifel iſt vulkaniſches Gebiet, die feu⸗ rigen Berge ſind nach gewaltigen Ausbrüchen heute erloſchen und ihre trichterförmigen, oft kreisrunden Auswurföffnungen— die Krater— mit Waſſer ge⸗ füllt. Die meiſten Maare finden ſich in der Gegend von Daun. In ungefähr 20 Minuten wandert man von dem in grünen Wieſen gelegenen Kreisſtädtchen zum Gemündener Maar und iſt überraſcht, ein ern⸗ ſtes, aber nicht unfreundliches und von bunten Wald⸗ hängen umſäumtes Gewäſſer vor ſich zu ſehen, in dem ſogar eine Badeanſtalt zum Schwimmen einlädt. Ganz anders dagegen das benachbarte, 51 Meter tiefe Weinfelder Maar, das allgemein„Totenmaar“ genannt wird. Ohne Uebergang und Ufer, wie ein natürlicher See ſie beſitzt, ſondern bis an den Rand des Waſſerſpiegels hart in ſteiniges Geröll ein⸗ gelaſſen wie in eine Schale, ſtarrt es den Beſucher mit ſchwarzem, geheimnisvollen Blick kahl und un⸗ heimlich an. Das Dorf Weinfelden, das hier einſt lag, iſt verſchwunden; zerſtört oder verſunken?— niemand weiß es. Nur das graue Kirchlein iſt übriggeblie⸗ ben; verlaſſen, ohne Anſiedlung, ſteht es in dieſer Einſamkeit wie eine ſtumme Klage. Die Leute aus Schalkenmehren bringen ihm ihre Toten. Sonſt be⸗ gegnet man keinem Menſchen, höchſtens Schafherden, die ihre dürftige Nahrung ſuchen. Das Schalken⸗ mehrener Maar, das dritte der drei ungleichen Brüder, iſt wieder lieblicher, fiſchreich und von fruchtbaren Obſtbäumen umgeben. Dieſe einzigartige Landſchaft ſteht unter Natur⸗ ſchutz; ſie iſt für den Geologen eine ſo große Fund⸗ grube wie das anſchließende Sumpfgebiet für den Botaniker, ſtellt doch die Eifel überhaupt einen der naturgeſchichtlich merkwürdigſten Teile Deutſchlands dar. Nicht weniger als 15 Vulkane umgeben Ge⸗ Tolſtein, bei Roth gibt es eine Eishöhle, bei Manderſcheid das Meerfelder Maar, 120 Mor⸗ gen groß, und überdies in der Nähe von Moſen⸗ berg mit ſeinem Kraterſee, dem vielleicht intereſſan⸗ teſten Eifelvulkan, den Horngraben: Hier hat ſich der abgefloſſene Lavaſtrom zu haushoſen Baſalt⸗ ſäulen und ⸗wällen aufgeſchichtet. Ebenſo reichen bis an die Grenzen der Stadt Mayen Lavafelder, die durch Tuffſteinbrüche ſchon Generationen von Steinmetzen Material liefern. Die erdͤgeſchichtlichen Ereigniſſe haben das eigen⸗ tümliche Geſicht der Eifel geſtaltet. Es wäre aber falſch, ſich die Eiſel etwa eintönig vorzuſtellen. Das Gegenteil iſt der Fall: ſelten findet ſich eine Land⸗ ſchaft von ſo ſtark und raſch wechſelndem Charakter, und das macht ihren zweiten Reiz aus. Die durchſchnittliche Höhe beträgt 500 bis 300 Meter, als höchſter Berggipfel erhebt ſich die Hohe Acht(762 Meter). Die Hochebene iſt mit ſpärlichem Gras, Wacholder oder niedrigen Fichten bewachſen und hat die Anziehungskraft großer Einöden. Etwas tiefer breiten ſich unendliche Wälder von Buchen, Eichen, Tannen aus, die ſchwermütige Schönheit der Maare wechſelt mit prachtvoll rot blühendem Mohn oder leuchtend gelbem Ginſter, und wildromantiſche Felsbildungen ſind über die Bergkuppen hingeſtreut. Tief einſchneidende Täler führen zur Ebene hinab, denn nicht weniger als ſieben kleine Flüſſe durch⸗ ziehen ſprudelnd die Eifel, und ihre Namen ver⸗ raten ſchon etwas von ihrem luſtigen Gemurmel: Ahr, Lieſer, Kyll und Prüm, Ur, Rur, Urft, deren Staubecken eine der größten Talſperren Deutſchlands iſt. Sie geben dem ſtrengen Ant⸗ litz der Eifel mildere Züge. In ihren Schluchten webt holdeſter Frieden, trauliche Plätze und Beeren⸗ paradieſe gibt es die Fülle, die ſelten eines Wan⸗ derers Fuß erreicht. Untrennbar gehören zu ihr die vielen maleriſchen Ruinen der Burgen, von denen es 200 in der Eifel gegeben haben ſoll. Viele trutzige Burgen und Schlöſſer ſtehen noch heute. In Manderſcheid allein zwei, in Daun, in Gerolſtſtein, Schlei⸗ den) Bürresheim, Nideggen, in Blan⸗ kenheim, Monreal, Virneburg und Elz. Die gewaltigſte iſt die Genoveyva⸗Burg lerbaut 1280) in Mayen, in der ſich die grauſam⸗xührende Sage der Genoveva abſpielt, die unſchuldig von ihrem Manne der Untreue bezichtigt und verſtoßen wird, ſo daß ſie im Walde Zuflucht ſuchen und ihr Kind mit der Milch einer Hirſchkuh ernähren muß. Viele Jahre verbringt ſie ſo, ihr Gewand iſt zer⸗ riſſen, aber ihr langes, goldenes Haar iſt ein Mantel für ſie, bis ſie als Heilige in den Himmel eingeht. Heute enthält die Burg das ſehenswerte Eifelver⸗ einsmuſeum mit ſeinen Zeugniſſen aus vorgeſchicht⸗ licher, römiſcher und fränkiſcher Zeit. Die Eifeler Kultur ſelber aber iſt noch viel älter, ſtehen wir doch hier auf römiſchem Kolonial⸗ land. Der großartige Biſchofsſitz Trier, in dieſem Jahre Ziel zahlloſer Pilger aus aller Welt, die zum Heiligen Rock wallfahrten, iſt vor faſt 2000 Jahren vom Kaiſer Auguſtus gegründet, die älteſte Stadt auf deutſchem Boden und die römiſchſte nörd⸗ lich der Alpen. Die Porta nigra, das machtvolle Tor, iſt der beſterhaltene Römerbau außerhalb Ita⸗ liens, der Bäderpalaſt derͤKaiſerthermen, das Amphi⸗ Das Weinfelder Maar(Toten maar; in der Eifel Trifelsgrupp Von den 150 Burgen und Schlöſſern, die wir im Pfälzer Wald finden, treffen wir die meiſten und ſchönſten im ſüdlichen Teile des Landes an. Einige dieſer herrlichen Burgruinen finden wir in der Tri⸗ felsgruppe. In erſterer, dem Trifels ſelbſt, be⸗ ſitzt Rheinbayern ein hiſtoriſches Kleinod, denn ganz Europa hat kaum ein Bergſchloß, das ihr den Rang ſtreitig machen könnte in Anſehung des Reichtums ſeiner Geſchichte. Hier auf dieſer Burg bewegte ſich einſt das großartigſte Leben, ſowohl was menſchliche Kraft und Pracht, als was menſchliches Elend an⸗ belangt. Könige herrſchten hier, aber auch Könige ſchmachteten hier im ſicheren Verließ. Man nimmt an, daß die Erbauung des Trifels in die Zeit Heinrich III. und Heinrich IV. fällt. Letz⸗ terer ſoll von hier aus ſeine Canoſſafahrt im Jahre 1077 angetreten haben. Den Hohenſtaufen, die den Trifels weſentlich erweiterten, galt er als ihre Lieblingsburg. Der Vater Barbaroſſas, der ſchwä⸗ biſche Herzog Friedrich, hatte ihn 1116 mit Annweiler gegen das Dorf Mörsbrunn Unter⸗ Elſaß eingetauſcht. Ein Jahrzehnt darauf ließ Kaiſer Heinrich V. die Reichskleinodien auf den Tri⸗ fels bringen, ein Zeichen dafür, wie ſtark und wichtig die Burg galt. Im Jahre 1153 ſchenkte Bar⸗ baroſſa dem Orte Annweiler, das am Fuße der Trifels liegt, uneingeſchränkte Zollfreiheit. Sein Stiefbruder Konrad vereinigte 1125 als Pfalzgraf die Pfalz am Niederrhein mit den angeſtammten Gütern in dieſe Gegend und legte ſomit den Grund⸗ ſtein zum ſpäteren Staate„Kurpfalz“. Kaiſer Friedrich II. bewies Annweiler ſeine Gunſt, indem er dem Orte 1210 die Stadtrechte verlieh. Von da an war der Trifels Reichsfeſte bis zum Jahre 1330, wo ihn Kaiſer Ludwig der Bayer an ſeine Neffen, die Brüder Rudolf II. und Ruprecht., die Pfalzgrafen bei Rhein, verlieh. So iſt dann die bedeutende Burg an die ſich weiter entwickelnde Rheinpfalz wieder zurückgekommen. im Im Bauernaufſtand 1525 wurde die Burg geplündert, 1602 erlitt ſie durch Blitzſchlag und Wandervorſesläge Neckarhauſen, Neckarhäuſerhof, Finſterbachtal, ſteiner⸗ ner Tiſch, Waldwimmers bach, Lobenfeld, Kloſter Lobenfeld, Mönchzell, Meckesheim Wanderkarte Nr. 17, Neckarhauſen bei Eberbach oder Meckesheim 2,10 l. Hauptbahnhof ab: 7,06, 8,04, Neckarhauſen in: 8,12, 9,03. Vom Bahnhof hinunter zum Neckar und über den Fluß. In ſüdlicher Richtung mit der Hauptlinie 24, weißes Kreuz zum nahen Neckarhäuſerhof und in den Wald. In ſchönem Tonnenwald im romantiſchen Finſterbachtal, links des wilden Finſterbaches, bequem bergan und über eine Brücke. Nach 20 Minuten mündet links die Nebenlinie 56, gelben ſenkrechten auf rotem wagrechten Strich ein. Pit dieſem Wegzeichen allein rechts abermals über eine Brücke und in ſchönem Buchenwald weiter aufwärts. Jetzt ein mun⸗ teres Bächlein links. Nach ½ Stunde der ſteinerne Tiſch, Forſtgarten mit Schutzhütte mitten in ſchönem Tannen⸗ wald gelegen. Ein einſames Plätzchen, zum Ausruhen wie geſchaffen. Von da ohne Markierung(Wegweiſer) in gleicher Richtung auf ſchöner Waldſtraße langſam abwärts. Nach etwa 20 Minuten aus dem Wald. Schöner Blick auf Waldwimmersbach. Im Feld weiter abwärts, zuletzt noch ein Bogen links nach Waldwimmersbach 4 Stunde. Beim Kreuzweg rechts, weſtlich durch das Dorf, auf der Straße nach Langenzell, etwas anſteigend. Bei den letzten Häu⸗ ſern wieder eine Schwenkung links, mit fücdweſtlicher Richtung. Links drüben der Hettenbach und eine Mühle. Auf gleicher Höhe. Jetzt rechts der Biedersbach und der Biedersbacherhof. Nach etwa. Stunde, der Biedershach bildet rechts drüben einen Weiher, links(Wegweiſer) ſüs⸗ lich ab nach Lobenfeld 10 Minuten. Südlich durch den Ort. Ueber die Straße Spechbach⸗Longenzell. Dem Lob⸗ bachtal entlang, links Wieſen. Auch über die Hauptlinie Jeuen Mannheimer Zeitun r N theater aus dem 1. Jahrhundert, in dem unter Kon⸗ ſtantin dem Großen vor 30 000 Zuſchauern ungezählte germaniſche Gefangene das Leben laſſen mußten, die Baſilika, einſt Gerichtshalle der Römer, die Rö⸗ mer⸗Brücke, der„Frankenturm“, Deutſchlands älte⸗ ſtes Haus aus frühromaniſcher Zeit, ſind lebendige Zeugen der antiken Größe Triers, das ſpäter durch Dom, Liebfrauenkirche, St. Matthias(mit den Ge⸗ beinen des einzigen diesſeits der Alpen ruhenden Apoſtels) und des Barockkünſtlers Balthaſar Neu⸗ manns Meiſterwerk St. Paulin eine der religiöſeſten Städte Deutſchlands werden ſollte. Ständig aber finden— nicht nur hier weiter Ausgrabungen ſtatt: am Altbachtal ſind 50 Tempel zutage gefördert worden, Igel hat das 25 Meter hohe Grabmal einer reichen römiſchen Familie, Gerolſtein ſeine römiſchen Bäder, die Villa Sarabodis und das Muſeum uſw. Jedem einzelnen können auf Streifzügen unvermu⸗ tet Römerfunde gelingen. Dieſes uralte Eifelland iſt Der Nürburg⸗Ring, um Adenau und die Ruine Nürburg mit ihrer Pelztierfarm, iſt Deutſchlands modernſte Auto⸗Renn⸗ und Prüfungsſtraße mit 170 Kurven und 700 Meter Höhenunterſchied. Ebenſo modern ſind die Eifeler Bäder wie Neuenahr, Bertrich, Hellenthal, Tönnisſtein bei Burgbrohl, Daun, Münſtereifel uſw. Schließlich wird mancher nicht das größte Rot⸗ weingebiet Deutſchlands zwiſchen Ahrweiler und Altenahr ohne Koſtprobe in den Kellereien der Win⸗ zergenoſſenſchaften von Bachem, Marienthal, Wal⸗ porzheim, Mayſchoß oder Rech verlaſſen zugleich höchſt modern. Feuer ſtarke Beſchädigungen. Im 30jährigen Kriege ging der Trifels als Feſte vollſtändig zu Grunde. Bei der faſt vollſtändigen Zerſtörung dieſer prächtigen Burg ſcheint die Vorſehung auf wunder⸗ bare Weiſe dafür geſorgt zu haben, daß die beiden merkwürdigſten Teile des Gebäudes, das tiefe Ver⸗ ließ und die Kapelle, in der einſt die Reichskleinodien aufbewahrt wurden, in ihrer urſprünglichen Geſtalt erhalten blieben. Sie ſind dicht nebeneinander, wie Schatten und Licht, wie Glanz und Elend im Leben. Der maſſive, turmartige Bau, der heute noch ſtattlich emporrragt inmitten dieſer Trümmer, barg das Wertvollſte in ſich: Krone, Zepter und Apfel des Deutſchen Reiches, das Schwert Karls des Gro⸗ gen und viele andere Koſtbarkeiten in Gold, edlen Steinen und hochgeehrten Reliquien. Auf den ſchmalen, heute noch vorhandenen Treppen ſtiegen einſt die erlauchten Salier und Hohenſtaufen zu der Kapelle empor, wo die Mönche des nahen Kloſters Euſſertal über die Inſignien des Reiches wachten und für das Wohl des Reiches und ſeiner gekrönten Häupter beteten. In dieſer Kapelle hatte einſt Heinrich, des zweiten Friedrich Sohn, ſeinem Vater den Eid als Reichs verweſer geleiſtet, bevor dieſer ſeinen Zug zum heiligen Grabe unter⸗ nahm, den Eid, den er ſchändlich brach und mit lebenslänglichem Gefängnis büßen mußte. Die be⸗ rühmte Kaiſerſtube, jener Mamorſaal, den Rotbart mit wunderbarer Pracht ausſtattete, befand ſich über dieſer Kapelle. Wie ſchon erwähnt, befand ſich in unmittelbarer Nähe des Turmes das Burg verlies. Vier eckige Oeffnungen laſſen von oben hinab in dieſe grauſame Tiefe blicken und bildeten Tür und Fenſter zugleich. Unter den Gefangenen, von denen die Geſchichte dieſer Feſte erzählt, ſeien einige erwähnt. So ſaß hier ge⸗ fangen der berühmte Graf Wiprecht von Groitzſch, mit ihm zugleich Erzbiſchof Adalbert J. von Mainz, die Kaiſer Heinrich V. längere Zeit hier feſthielt. Ganz beſonders aber hatte Heinrich VI. die Kerker des Trifels bevölkert. Da ſaßen viele der meute⸗ riſchen Großen Italiens, da ſchmachtete der kühne Seeräuber Siziliens, Margaritone, ſamt dem Gra⸗ fen Richard, einem Neffen des Kaiſers, die man beide !!!bw(wõ 0 VdV 20, gelber Rhombus, nach Kloſter Lobenſeld 10 Minuten. Das von Biſchof Burkhard 2. von Worms im Jahre 1138 gegründete Frauenkloſter wurde nach der Reformation auf⸗ gehoben. Um deſſen Gebäulichkeiten kümmerte ſich niemand ſie wurden dem Verfall überlaſſen. Nur der im 13. Johr⸗ hundert im Uebergangsſtil erbaute Chor blieb erhalten und dient heute noch als evangeliſche Kirche. Auf ſchöner Straße das Lobbachtal ab, das breiter wird. Links der Lobbach, der gemächlich Wieſen durchſchneidet, rechts frucht⸗ bares Feld. Nach 40 Minuten Mönchzell. Von Mönchzell in ſeleichen Richtung das Tal weiter vor. Der Bach ſtets links. Nach einiger Zeit rechts eine Gipsbrennerei und auch ein Stück Wald. Bald macht die Straße einen Bogen rechts und tritt näher an den Bach heran und bald iſt Meckesheim erreicht. Bis dahin auch etwa 40 Minuten. Meckesheim ab: 17,07, 19,26, 20,18, 20,40, Mannheim an: 18,21, 20,22 21,20, 2181. F. Sch * Bad Pyrmont, das Hauptquartier des Reichsernte⸗ dankfeſtes. Eine Autoplertelſtunde vom Bückeberg ent⸗ fernt, wo der Tag des deutſchen Bauern gefeiert wird, liegt Bad Pyrmont. Seine Stellung als Weltbad bringt es mit ſich, daß beſte Unterbringungsmöglichkeiten in reichem Maße vorhanden ſind. Deshalb werden die Vertreter der Reichsregierung, der Länder⸗ rlegierungen, die Landesſtatthalter und die Vertreter des Staatsrates, Pyeſſe und Film, ihr Hauptquartier in den zahlreich vorhandenen Hotels und Penſionen Pyrmonts gufſchlagen. Ganz Pyr⸗ mont rüſtet für den Empfang ſeiner Ehrengäſte. Aber⸗ tauſende von Lichtern an Fenſtern und Balkonen werden den Beſuchern ein märchenhaftes Bild geben. Fahnen, Girlanden, Transparente, Erntekronen winken den Be⸗ chern freundlich entgegen. Pyrmont im Feſtkleide! Erne Stadt ſchmückt ſich, deren ſchönſter Schmuck ihr ſchon von der Natur gegeben iſt. Die Kurverwaltung hat ein der Bedeutung dieſes Tages entſprechendes Programm zuſammengeſtellt. 144. Jahrgang/ Nr. 451 — Keine Jerſplitterung in der remdenverkehrswerbung Der Präſident des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗ verbände und Bäder, Staatsminiſter Eſſer⸗Mün⸗ chen, hat in einem Schreiben an die Landesverkehrs verbände darauf hingewieſen, daß in der letzten Zeit in den Gebieten einzelner Landesverkehrsverbände Gebietsausſchüſſe und Arbeitsgemeinſchaft ohne Zu⸗ ſtimmung des Landesverkehrsverbandes und Bundes Deutſcher Verkehrsverbände gebildet worden ſind. Es beſtehe daher die Befürchtung, daß hier die alte, durch das Reichsgeſetz vom 23. Juni 1933— wonach die regionale Verkehrswerbung für ein be⸗ ſtimmtes Gebiet nur noch von den anerkannten und unter der Aufſicht der Landesregierung ſtehenden Landesverdkehrsverbänden ausgehen darf— beſei⸗ tigte Zerſplitterung wieder eingeführt wird. Der Miniſter erſucht die Landesverkehrs verbände, derartige Erſcheinungen genau zu achten und überall da unter Berufung auf das Reichsgeſetz ein⸗ zuſchreiten, wo die durch das Reichsgeſetz herbei⸗ geführte Einfachheit und Klarheit der Fremden⸗ verkehrsorganiſation wieder gefährdet wird. Alle Zuſammenſchlüſſe, die eine mehr als örtliche Fremdenverkehrsförderung beabſichtigen, ob ſie nun Ausſchüſſe, Arbeitsgemeinſchaften oder ähnliche Na⸗ men führen, bedürfen der Zuſtimmung des zuſtän⸗ digen Landesverkehrsverbandes. Neu entſtehende Arbeitsgemeinſchaften zwiſchen Landesverkehrsver⸗ bänden bedürfen der Genehmigung des Bundes Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder. Der Landesverkehrsverband für das Rheinland, der Rheiniſche Verkehrsverband in Bad Godes⸗ berg, hat bereits an alle in ſeinem Gebiete be⸗ ſtehenden oder in Entſtehung begriffenen Ausſchüſſe und Arbeitsgemeinſchaften die Aufforderung erlaſſen, ſich gemäß dem Reichsgeſetz aufzulöſen oder die Neu⸗ bildung ſolcher Gruppen zu unterlaſſen. des 2, Ober Aunweilers Dreigestirn vorher noch des Augenlichtes beraubt hatte. Und viele, viele andere teilten noch dieſes traurige Los. Jedoch die Krone aller Gefangenen war der eng⸗ liſche König Richard Löwenherz. Dieſer, bei einem Seeſturm an Dalmatiens Küſte verſchla⸗ gen, wurde von Herzog Leopold von Oeſterreich ge⸗ fangen. Kaiſer Heinrich VI. forderte ihn dem Her⸗ zog ab, aber ſtatt ihn freizulaſſen, ſchleppte er ihn von dem Schloſſe Thierſtein an der Donau gefangen mit ſich durch das Reich und ſetzte ihn zuletzt auf dem Trifels feſt, um ihn zum Lehenseid zu zwingen. König Richard mußte ſich bequemen, aus der Heimat ſchweres Löſegeld herbeizuſchaffen, um von der Tri⸗ fels ſcheiden zu können. Der Burghof nimmt die tiefer liegende ſüdweſt⸗ liche Fläche des Felſengrates ein, von deſſen äußerem Ende ein Steg auf eine noch tiefer liegende kleine Felsplatte, den ſogenannten Tanzplatz, führt. Schwindelerregend iſt der Blick in die Tiefe. Wie vom Turme bietet ſich von hier aus eine prächtige Fernſicht. Am Oſtrande breiten ſich die üppigen, ſonnigen Fluren der Pfalz aus, in weiter Ferne ſchimmert der Vater Rhein wie ein feiner Silber⸗ faden, im Weſten drängt ſich Welle an Welle und aus dem Dunkel der Waldtäler, von den Gipfeln der ſteilen Höhen winken in ſtummem Gruße die tief⸗ ernſten Zeugen einer großen Vorzeit. Die nächſte, ſüdlich vom Trifels gelegene Burg, führt den Namen„Anebos“. Sie iſt von dem Tri⸗ fels nur durch den Bergſattel der Schloßäcker ge⸗ trennt. Von der ehemaligen Burg kleineren Stiles ſind jetzt nur noch unbedeutende Reſte zu finden. Nach ihr nannte ſich einſt ein edles Geſchlecht, die Marſchälle von Anebos, die jedoch bald aus der Ge⸗ ſchichte verſchwanden, ohne daß man weiß, welches Geſchick Geſchlecht und Burg ein jähes Ende brachte. Die dritte Burg des Annweiler Dreigeſtirns iſt die Scharfen burg, im Volksmunde auch Münz genannt. Dieſe wurde bald nach dem Trifels erbaut. Damit wird beſtätigt, daß die Stadt Annweiler ihr im Jahre 1219 erlangtes Münzrecht wirklich aus⸗ übte und hier auf der geſchützten Burg eine Präge⸗ ſtätte errichtet hatte. Der ſchlanke viereckige Turm, der erſt in bedeutender Höhe einige Stockwerke trug, iſt weithin ſichtbar. Um den Turm waren mehrere kleine Bauten, die von einer Mauer und Graben eingeſchloſſen waren. Erhalten iſt von der auf nackten Felſen erbauten Burg der noch etwa 21 Meter hohe Bergfried; außerdem iſt ein Stück der Nordwand des Palais mit einem romaniſchen Erkerfenſter er⸗ halten. Im übrigen ſieht man noch einige in den Fel⸗ ſen gehöhlte Kammern und Gänge. Auch dieſe Burg beherbergte einſt ein bedeutendes Miniſterialgeſchlecht. Mehrere Söhne der Herren von Scharfenberg ſaßen auf dem biſchöflichen Stuhle zu Speyer. Einem unter ihnen, Konrad v. Scharfenberg, war es gelungen, als Hofkanzler eine hervorragende Rolle in der Geſchichte der Hohenſtaufen zu ſpielen. Die Brüder dieſes Biſchofs ſiedelten nach der Burg Scharfeneck über und behielten Scharfenberg als Ne⸗ benburg in ihrem Beſitz. Die Zerſtörung der Burg Scharfenberg erfolgte durch Feuer im Bauernaufſtand 1525 und blieb ſeit⸗ dem in Trümmern liegen.. —. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer euilleton: C. O. Efſenbart— Lokaler Teil: R. Schönfelder port: 1. V. K. Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: C. W. ennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen; .Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger brückerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr fückſendung nur hei Rückvorte auf 1 1 3 0 Ein ſer 1 ſchafte Moto kämp das 7 Das Schw treide verni Emil Hetti! (Woh haus) derro U ſitzun bronr bewil einen — 3 tung nehm ſion ſtattf! einer laſſen tun;: Reich Dur ſprock rung die Fürft 266 3 der 5 dung * kinge Schu man man Scha ſich u der ſind, D Jan in ſie fen. zu w kurz dieſe⸗ ſter vom mein cher fehle ſich Bade den terſp V eh liſt ist dient kehr, licher tung Koſte kurz die Aus; laſſe: Pho! und Gren „Ker Viel aller Aug Lar —— 145 1444 — g* N N Freitag, 29. September 1933 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 451 Aus Baden Großfeuer vernichtet elf Gebäude * Schwabhauſen(A. Tauberbiſchofsheim), 29. Sept. Ein Großbrand vernichtete hier ſechs W̃ 50 n hä u⸗ ſer und fünf Scheunen. Zahlreiche Löſchmann⸗ ſchaften von Schwabhauſen und Umgebung, ſowie die Motorſpritzen von Tauberbiſchofsheim und Lauda kämpften unter äußerſter Kraftanſtrengung gegen das Feuer, ohne jedoch viel ausrichten zu können. Das Großvieh konnte gerettet werden, mehrere Schweine und eine Anzahl Hühner, ſowie reiche Ge⸗ treide⸗ und Futtervorräte und viel Hausrat wurden vernichtet. Die Namen der Brandgeſchädigten ſind: Emil Bleſch(Wohnhaus und Scheune), Gottfried Hettinger(Wohnhaus und Scheune), Otto Lebert (Wohnhaus und Scheune), Ludwig Rühling(Wohn⸗ haus), Eliſe Weckeſſer Wwe.(Scheune), Luwig Wie⸗ derroth(Wohnhaus und Scheune). [I Weinheim, 29. Sept. In der letzten Stadtrats⸗ ſitzung wurde für die Brandgeſchädigten in Oeſchel⸗ bronn ein Beitrag von 100 Mk. aus der Stadtkaſſe bewilligt.— Die Stadt⸗ und SA⸗Kapelle erhält einen Beitrag zur Anſchaffung von Notenmaterial. — Zur Bedienung der ſtädtiſchen Straßenbeleuch⸗ tung wurde die Anſchaffung eines Kraftrades ge⸗ nehmigt.— Dem Landesverein für innere Miſ⸗ ſion in Baden iſt anläßlich der am 8. k. M. hier ſtattfindenden Landestagung zur Abhaltung einer Verſammlung der Bürgerausſchußſaal über⸗ laſſen worden, ferner ſoll eine Burgenanleuch⸗ tung aus dieſem Anlaß ſtattfinden.— Die von der Reichsregierung getroffenen Anordnungen zur Durchführung des Winterhilfswerks werden be⸗ ſprochen; die Stadtverwaltung ſagt zur Durchfüh⸗ rung ihre Mitarbeit zu.— Nach der Statiſtik über die Wohlfahrtserwerbsloſen iſt die Zahl der in Fürſorge ſtehenden Parteien von 528(1. April) auf 266 zurückgegangen.— Der Kulturplan für 1934 und der Hiebsplan für 1933 für die ſtädtiſchen Wal⸗ dungen erhielten Genehmigung. * Landſtuhl, 29. September. Das Kurhaus Sik⸗ kingen nimmt z. Z. Aufräumungsarbeiten in einem Schuppen an der katholiſchen Kirche vor; dabei fand man nebeneinanderliegend vier Skelette. Als man ſie bergen wollte, zerfielen ſie bis auf einen Schädel und einige Knochen. Man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte von Soldaten handelt, die bei der Erſtürmung der Burg Sickingen 1523 gefallen ſind, da an dieſer Stelle die Burgmauer vorbeiführte. Der Tag des deutlſchen Bauern 120 große Kundgebungen in Baden— Abordnung zum Reichs-Erntedanktag Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volks⸗ aufklärung und Propaganda teilt mit: Zum erſten Mal in ihrer Geſchichte werden alle Stände des deutſchen Volkes am kommenden Sonn⸗ tag, 1. Oktober, gemeinſam den Tag des deutſchen Bauern, den Erntedanktag, begehen. Die Reichsregierung hat zu dieſer Feier aufge⸗ rufen, weil es ihr Wille iſt, daß dem Bauernſtand die Stellung eingeräumt wird, die ihm auf Grund ſeiner Sendung als Hüter und Bewahrer der Scholle als Lebensgrundlage der Nation gebührt. Wenn der Liberalismus in ſeinem Kampf gegen alles Boden verwurzelte eine Mißachtung der Bauernarbeit und dadurch die Landflucht züchtete, ſo ſetzte ſich der Nationalſozialismus vom erſten Tage ſeines Kampfes um die Erhaltung der Nation an, für Blut und Boden ein. In 120 badiſchen Städten und Dörfern wer⸗ den am kommenden Sonntag große Ernte⸗ danktage ſtattfinden, in denen der Städter ſich zum Landvolk bekennen wird. Im Schmuck von Fahnen und friſchem Grün muß an dieſem Sonntag jedes Haus in Stadt und Land ſtehen. Alle Volksgenoſſen werden mit Stolz das Erntefeſtabzeichen, die Mohnblume mit 2 Aehren, tragen. Alle Wagen, Autos und Motorräder ſollen am Erntedanktag mit Blumen geſchmückt ſein. Als Feſtorte für den Tag des deutſchen Bauern wurden bewußt kleine Landgemein⸗ den gewählt und nur dort Ausnahmen zugelaſſen, wo ſtädtiſche Erntedanktage ſchon ſeit längerer Zeit vorbereitet waren oder wo, wie in Mannheim oder Karlsruhe, große Städte eine eigene Feier bedingen. In allen übrigen badiſchen Städten jedoch ſoll am kommenden Sonntag eine„Stadtflucht“ einſetzen. Hinaus zu den Erntedankfeſten auf das Land, muß die Parole ſein. In vielen Bezirken werden die Bauern mit Leiterwagen in die Stadt kommen und mit Muſik die Feſtgäſte hinausführen. Nach einem allgemeinen Wecken in allen Dör⸗ fern und Städten am Morgen des 1. Oktober, wer⸗ den die N..⸗Bauernſchaften antreten, um die öffentliche Uebertragung der Eröffnungsrede des Reichsminiſters Dr. Goebbels um 748 Uhr zu hören. Die Gottesdienſte ſind dem beſonderen Charakter des Tages angepaßt. Nachmittags werden ſich die Erntewagen der einzelnen Gemeinden, begleitet von der geſamten Einwohnerſchaft, den Bürgermeiſter, eee eee—%?E: 2 Die Grenzlandmeſſe als Fremden-Werber * Karlsruhe, 29. Sept. Die erſte Nationalſozialtſtiſche Gren z⸗ land⸗Werbemeſſe in Karlsruhe hat fraglos die in ſie geſetzten Erwartungen weit übertrof⸗ fen. Das verdient um ſo nachdrücklicher anerkannt zu werden, als die Zeit für ihre Vorbereitung nur kurz bemeſſen war. Dafür allerdings ſtand hinter dieſem ausgezeichneten Unternehmen die Kraft ſtärk⸗ ſter nationaler Hingabe und aufgeſchloſſener Freude, vom neuen Staat und der ihn tragenden Volksge⸗ meinſchaft Zeugnis abzulegen. Daß im Rahmen ſol⸗ cher Darbietungen das Fremdenverkehrsweſen nicht fehlen durfte, verſtand ſich von ſelbſt, ſofern man ſich vergegenwärtigte, welche Bedeutung im Lande Baden, alſo in der Südweſtmark, dem Reiſebetrieb, den Heilbädern, Kurorten, Sommerfriſchen wie Win⸗ terſportplätzen zukommt. Was unter Führung des Badiſchen Ver⸗ kehrs verbandes in der Erſten Nationalſozia⸗ liſtiſchen Grenzland⸗Werbemeſſe gezeigt wurde, ver⸗ diente rückhaltloſes Lob. Da für die Fremdenver⸗ kehrspflege die Beteiligung an Schauen und ähn⸗ lichen Veranſtaltungen einerſeits von großer Bedeu⸗ tung, andererſeits aber mit ins Gewicht fallenden Koſten verknüpft iſt, erſcheint es geboten, die Frage kurz zu unterſuchen, welche Möglichkeiten ſich bieten, die Faktoren des Reiſe⸗ und Bäderweſens auf einer Ausſtellung anſchaulich in Erſcheinung treten zu laſſen. Die Sammlung großer und wohlgelungener Photos von ſehens⸗ und beſuchenswerten Städten und Landſchaften im Bereich der gelb⸗rot⸗gelben Grenzen verfehlte ihre Wirkung nicht. Auch der „Kenner Badens“ war überraſcht von der Fülle und Vielgeſtaltigkeit, von der Schönheit und dem Zauber aller der Stadt⸗ und Landbilder, an denen ſich das Auge erfreuen durfte. Dieſe„Galerie ſchöner Landſchaften“ ſtellt zugleich einen Fundus ge⸗ eigneten Ausſtellungsſtoffes für künftige größere und kleinere Schauen dar. Das früher ſchon geſehene plaſtiſche Reliefmodell des Schwarzwaldes feſſelte auch diesmal ſehr ſtark. In ihm beſttzt die Werbung für das heimatliche Gebirgsland ein ſehr wertvolles Anſchauungsmittel. Das überhaupt die plaſtiſche Darſtellung beſonderer Anziehungspunkte in unſerer badiſchen Heimat große Anziehungskraft beſitzt, das zeigen die dichten Mengen, die nicht nur bei dem Relief, ſondern auch um das von einem Heidelberger Werkſtudenten erbaute Modell des Heidelberger Schloſſes ſich drängen. Allgemein kann feſtgeſtellt werden, daß ſtraff or⸗ ganiſterte Unternehmen, zu denen die erſte National⸗ ſoztaliſtiſche Grenzland⸗Werbemeſſe gezählt werden durfte, außerordentliche Werbekräfte eignen. Gerade daß dieſe auf verhältnismäßig knapp bemeſſenen Glatz angewieſen war, ſteigerte ihre Anztehungskraft — das Auge war unabläſſig beſchäftigt. Ueber die beſondere Abteilung hinaus, die dem Badiſchen Ver⸗ kehrsverband und einzelnen Kur⸗ und Badeorten vorbehalten blieb, wurde die Grenzland⸗Werbemeſſe in ihrer Geſamtheit zur gewaltigen Anregerin des Verkehrs. So betrachtet, erſchien ſie als groß⸗ angelegtes Werkzeug der Förderung fiir das ganze Reiſeland Baden. Ihre unbeſtreitbar große, fraglos fortzeugende und wei⸗ terwirkende Bedeutung erwuchs aus dem Umſtand, daß ſie ein machtvolles Bekenntnis zum nationalen Neuaufbau ablegte, daß aus ihr der unbeſiegbare Glaube an die Wiedergeſundung von Staat und Volksgemeinſchaft dem Beſucher entgegenſtrömte und daß ſie unmittelbar in reichem Maße Handel und Wandel befruchtete.— Das große Intereſſe, das allgemein der Erſten Grenzlandmeſſe entgegenge⸗ bracht wurde, hat die Ausſtellungsleitung veranlaßt, die Dauer der Meſſe bis einſchl. 2. Oktober zu ver⸗ längern. — die Gemeinderäte und Gemeindeverordneten und die örtlichen Führer der NSDAP an der Spitze, in den ihnen zugewieſenen Feſtort begeben. Nach dem Feſt⸗ zug ſollen Spiele und Volksbeluſtigungen die Zeit verkürzen. Alte Ernteſitten, bäuerliches Brauchtum werden neu belebt, bis um 17 Uhr die Uebertragung der großen Reichskundgebung vom Bücke⸗ berg bei Hameln, auf der der Reichskanzler ſprechen wird, beginnt. Iſt dieſe zu Ende, dann er⸗ Das war der Segen der Felder folgt der geſchloſſene Rückmarſch in die Heimat⸗ dörfer, wo ein Erntetanz den Tag beſchließen wird. An der Kundgebung auf dem Bückeberg bei Hameln werden je zwei verdiente nationalſozia⸗ liſtiſche Bauern jedes badiſchen Amtsbezirkes teil⸗ nehmen. Ihre Fahrt geht in Omnibuſſen vor ſich. Die Abordnung trägt die alten Bauerntrachten, an denen unſer badiſches Land ſo beſonders reich iſt. Landesbauernführer Huber nimmt an dem feierlichen Empfang in Berlin teil und wird von dort aus in Begleitung des Führers zum Bückeberg fliegen. Als Vertreter der Schwarzwaldͤbauern wird ferner Pg. Maier vom Hutteneckhof bei Rams⸗ bach in der alten Renchtälertracht und als Vertreter der Parzellenwirtſchaften, Pg. Bürgermeiſter Wurth, Altenheim, in Hanauertracht, den Landesbauern⸗ führer begleiten. Der Tag des deutſchen Bauern am kom⸗ menden Sonntag, wird ein Feſt des ganzen Volkes ſein. Der 1. Mai zertrümmerte den marxiſtiſchen Klaſſenkampfgedanken, der 1. Oktober wird den von Händlern in die Welt geſetzten angeb⸗ lichen Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land ein für allemal als Lüge entlarven. Als Ehrengäſte ſchickt jedes Dorf den älteſten nationalſozialiſtiſchen Bauern und eine Bauersfrau, die durch eine große Kinderzahl ihre Pflicht gegen⸗ über dem Volksganzen und ſeiner Erhaltung er⸗ füllte. Der vergrabene Schatz * Speyer, 29. September. Nach Mitteilung des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz wurde in dem An⸗ weſen von Bollinger in Kriegsheim beim Ab⸗ riß eines älteren Nebengebäudes ein wertvoller Münzfund gemacht. Es handelt ſich hierbei an⸗ ſcheinend um einen Familienſchatz, den ein Flüchtling während des 30 jährigen Krieges dort vergraben hatte. Vorgefunden wurden eine demo⸗ lierte Vaſe und insgeſamt 48 Münzen, die ſpaniſcher, portugieſiſcher, franzöſiſcher, rheiniſcher und römiſcher Herkunft ſind. Unter den römiſchen Münzen befand ſich ein ſeltenes Prachtſtück, eine Erinnerungsmünze an Petrus den 1. Papſt. Der wertvolle Münzfund ſtammt den Feſtſtellungen von Muſeumsdirektor Dr. Sprater nach aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. nd. Neuſtadt a.., 29. Sept. Hilfsarbeiter Friedrich Ott aus Neuſtadt iſt ſeit etwa drei Wochen ſpurlos verſchwunden. Ott iſt ſeit dem 1. September als vermißt gemeldet. Alle Nach⸗ forſchungen über ſeinen Aufenthalt, auch durch die zuſtändigen Vermißtenzentralen, blieben bis jetzt erfolglos. Es wird darum befürchtet, daß dem jungen Mann irgend ein Leid zugefügt wurde, oder daß er ſchließlich in die Fremdenlegion verſchleppt worden iſt. Aus der Pfalz Ein Pfälzer Tag am Rhein * Ludwigshafen, 29. Sept. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen teilt uns mit: Auch in dieſem Jahr veranſtaltet das Bürgermeiſter⸗ amt Ludwigshafen a. Rh. im Hindenburgpark mit den dafür in Frage kommenden NS⸗Organiſationen ein großes Wohltätigkeitsfeſt,„Pfälzer Tag am Rhein“, das zugleich ſich dem Erntedaukfeſt anpaßt, wie es vom Herrn Reichskanzler für ganz Deutſchland angeordnet iſt. Der„Pfälzer Tag am Rhein“ beginnt am Samstag in der feſtlich geſchmückten großen Halle des Hindenburgparks mit einem großen Konzert des Muſikzugs der 10. SS⸗ Standarte und der Kapelle der Landespolizei. Zu einem Maſſenchor vereinigt ſingen in der Pauſe Ludwigshafener Geſangvereine Volkslieder. Den Höhepunkt des Abends bildet die Erntefeſttanz⸗ pantomime, bei der neben dem pfälziſchen Landes⸗ ſymphonieorcheſter das Ballett des Nationaltheaters Mannheim, die Ludwigshafener Hitlerjugend, der Bund deutſcher Mädel, der Volkstanzkreis Ludwigs⸗ hafen und Ilſe und Ruth Storck⸗ Mannheim mit⸗ wirken. Allgemeiner Tanz unter den Klängen des L. S. O. und der Kapelle der Landespolizei beſchließen den erſten Feſttag. Am Sonntag morgen findet ein Frühkonzert ſtatt. Der Nachmittag wird eine be⸗ ſondere Anziehungskraft auf die Umgebung aus⸗ üben. Findet doch ein großes Reitturnier ſtatt, zu dem zahlreiche Nennungen eingegangen ſind. Der bekannte Schulreiter Major Jobſt⸗ Mannheim wird hohe Schule reiten. Ferner wird unter ſeiner Lei⸗ tung der Reiterverein Mannheim eine Kinderqua⸗ drille zeigen. Während des Reitturniers konzer⸗ tiert der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte, außerdem findet ein Konzert in der großen Halle ſtatt. Um 5 Uhr wird die Rede des Reichskanzlers übertragen. Der Abend wird eingeleitet mit einem großen Kon⸗ zert des Pfalzvorcheſters unter Leitung von Konzert⸗ meiſter J. Sauer. Wie im Vorjahr wird eine große Warenverloſung ſtattfinden, bei der wertvolle Ge⸗ winne winken. *— nd. Ludwigshafen, 29. September. Durch Ver⸗ fügung der Polizeidirektion wurde der verheiratete Techniker Johann Eglits, geboren am 15. Juni 1886 in Fadaiken), Kreis Libau, als ruſſiſcher Staatsangehöriger und läſtiger Ausländer aus dem Gebiet des Deutſchen Reiches ausgewieſen. nd. Oggersheim, 29. Sept. Der hieſige 30 Jahre alte geſchiedene Friſeur Joſef Burr wurde vom Amtsgericht Ludwigshafen wegen Diebſtahl im Rückfall zu 4 Monaten Gefängnis unter An⸗ ordnung ſofortiger Inhaftierung verurteilt. Burr hatte am 10. April d. J. in der Kirchenſtraße an einem vorübergehend haltenden Perſonenkraft⸗ wagen die Birne und Scheibe der Sucherlampe ge⸗ ſtohlen. Er wurde dabei ertappt, verfolgt und warf damals bei der Flucht ſeine Diebesbeute in einen fremden Hof. n Heidelberger Radiumbasd ein Jungbrunnen Kam einſt der Sommer in das Land So fuhr man gleich nach Weſterland, Und tauchte dort— im dress not full— Vergnügt ins Niveau unter Null. Doch heut' bei leerem Portemonnaie Iſt unerreichbar ja die See, Man lebt nicht mehr in Saus und Braus, Bleibt auch im Sommer hübſch zu Haus. Doch haben wir am hieſ'gen Platz Den allerbeſten See⸗Erſatz: Der Radiumquell am Neckarſtrand Wirkt Wunder— mehr wie Weſterland! Er macht dich jung und— nicht genug Erſpart dir auch den Bad'anzug, Setzt dir'ne roſ'ge Brille auf, Wirſt froh, trotz dieſem Zeitenlauf; Ein Gläschen Sprudel noch dazu, — Iſt's auch nicht ganz nach deinem goüt,— Das bringt dich völlig noch in Schwung, Biſt wieder ſprudelnd, wieder jung, Sind Stimmung, Laune noſt ſo tief, Der Quell macht dich—— radioaktiv! Drum laß ich mich gleich einem Harung, Zur beſſeren Winteraufbewahrung, Im Radiumbad mit Salz behandeln. Dann kann ich ruhig weiter wandeln Ein Jährlein ohne Ach und Krach, Wer klug iſt, mache mir es nach!— E. J. Ae e ee le den en de dene e Bel Nieren-, Pleaser und Freuenleider, Herris sure, Eiweiss, Zucker 10 ee Face Haupf- Niederlage in NMenhelim: . eier Rixius G. m. B.., fol. 267 98 u. 28797 2. Wünelm Müller jr., U 4, 25, fel. 26 36 u. 2181 Schriften kosfenlos. SaffDnruHα 5 Sch naeh Miederwasser anberg berg Schönmünzach pension, Flisabeth 2 in ruh. Lage a. Wald gel. Neu renov. Fremd.⸗ Zimmer. Penſion(4 Mahlz.] Nachſaſſon.50% Prospekte bei d. N. M. Z. Inh.: Eliſab. Batſch. Hochhausen m de Gæasfhaus- Pension„sonne“ Nähe Wald u. Waſſer. Gut bürgerl. Verpfleg. Penſion von.50/ an. Telephon. Höhen- Gasthaus u. Pens Inftkurort Salmbae„Zum Löwen“ Poſt Calw⸗Land, Stat. Unterreichenbach, Linie Pforzheim Calw, 610 m ü. d. M. Tel.⸗Amt. Idyll. gel. Platz, von Tannenw. rings umgeb. 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Ei g Ferngasversorgung der a 2 8 2 1 9150 88 5 19 75 705 5 S 4 1 6 1 Da die Bekanntgabe der Fe f rota 58 55 2 3 5 fernerhin der bisherige Prokuriſt Hugo Schühle den einzelnen Produktionsgebieter Aus dem Geschäffsberichi der Pfälzischen Gas-AG. Ludwigshafen Wiesbaden ſind zu ordentlichen Vorſtandsmit⸗ ſtehen dürfte, verhielten ſich heute f gliedern beſtellt. abwarten d. Die Preiſe für 5 0 1 die Geſell⸗ J Vereini Lauſitz Blasu 29. September.(Eig. 5 2 ner N 3 5 5 9 5 än ber die 2 78 et 5 7 n e 585 5 5 0 4 die Fuſi 158 O Dividendenerhöhung bei Zuckerfabrik Brühl b. Köln. waren nominell un ver ä u er., die, ſich weiter⸗ Meld.) In der GV. wu berichtet, daß die Fuſio 29. September.(Eig. Meld.) Das Unternehmen weiſt für entſprechend dem ruhigen Mel 1 deines mit Max Kray u. Co. ſich noch nicht auswirken konnte, de. Ser enger.106% been der Geſchäftsjahr nach Vor⸗für den laufenden Bedarf v Whnhda man die Haupthoffnungen auf die Ausfuhr dieſer Geſell-] das am 30. e ee einen Rein⸗ ter unterzubringen war als Re F ſchaft geſetzt hatte. Nichtsdeſtoweniger erzeuge Max Kray nahme von 99 502(94 672) 1. 1 8* hatte ſich die Lage wenig veränder Sverbundwirt⸗ r 8 747 73 e winn von 290 882(197 396)„ aus, woraus t. V. 5 Ifertenmaterial in Hafer 8 80 2 1 3² 5 hes geſamten Unternehmens und ſei an der ge 2 1 Das Offertenma erial in Haf ten die Gaswerke Landau 1 1 8 85 5 55 1 Preiſe bringt als der[) v. H. Dividende ausgeſchüttet werden und nach Ab der Konſum kaufte noch inge ner ehnend Stellung genommen. Im Ausfuhr, die etwa 10 v. H. Peel 8. zug der ſatzungsmäßigen AR.⸗Tantieme von 31 505/ der letzten Zeit vorſichti ſtetig. März des Jahres 1933 trafen die Gutachten de e 355 5 12937/ zum Vortrag auf neue Rechnung kommen. Weizen⸗ und waren gut er⸗ 1 tros über die pfälziſche Ferngas ver⸗* Die Außenſeiter⸗Verhandlungen im Zellſtoff⸗Syndi⸗ 5 Holt.. 5. und Gru ppengas verſorgung d er ſei Zeit führten Verhandlungen Trauben most Aus Auslandsfrauben Amtlich notierten: Weizen 70/77 Kir lz ein. Die darüber in Gang kommene leb⸗ tit den noch verbliebenen 5 lin 192(ab Station 181—183) ſtetig; 7 i fällt in das neue Ge N 5 r lu loſefab ri pü. Vergehen gegen Weingeseß und Zollhinier ziehung(14145) ruhig? Brangerſte 189.197 Handlungsunkoſten wurd Offenheimer⸗Okriftel und der Trick Zell⸗ O Mainz, 29. September.(Eig. Meld.) Zur Zeit wird J bis 188); Braugerſte gute 185 190 n vere hmt., Die 5 ſtoff⸗Fabrik in Kehl ſind immer noch nicht zum überall in Deutſchland wieder cher Traubenmoſt aus⸗ gerſte mittlerer Art und Güte 15— Verſuft 1 8 5 Gewinn rant 1. 0 breite ehrmals wi 875 5 3 1 2 1. 4 tere zwei 6 6 51— 5 185 755 8 At der Aſchhuß geidmen de ii ag e e geſchenkt. Dabei handelt es ſich nach Lage der Dinge in 1555 f G 5 1 1 5 ö ſich vollſta c pfälziſchen e 85 eſchöben worden, da vielen Fällen offenſichtlich um Traubenm o ſt, der aus b 5 8 b. Vorz gehn pa adtgemeinden und 5 benden Verhandlungen zu ausländiſchen Traub en hergeſtellt wird Der 5 N arkaſſe Ludin In der G lle Teile gü Ende gebracht und eine Deutſche Weinbauverband weiſt darauf hin, daß es nach oggenkleie bis Stimmen aus 45 500 J eten. Der neue Formel gefunden zu habe e auch den Selbſtändigkeits⸗[ 8 13 Abſ. 3 des Weingeſetzes verboten iſt, die vom 10,20 ſtetig; Stimmung ruhig. Viktorigerbſen 3641; vurde von ihr wie fol deſtätigt: V 855 r es beſtrebungen der Außenſeiterwerke Rechnung trägt. Ausland eingeführten und als Tafeltrauben kleine Speiſeerbſen 3032; 91. 91 5 855 205 Kartoffel⸗ J retistages: aumeiſter Schmel⸗ 8 8 5* 5 3 8 b f. 1% n FI 3,70 3,90.— Einſchl. Monopolabgabe notierten: b d. d. H, Bürgermeiſt abt, Kufel, R* Ans Pirmaſenſer Schuhinſolvenzen. 1 55 17 5 8 1 95 1 883. Feinkucher 19,60 Veidunßkuchen 1580.—15,90; Erd⸗ K ter, Lus f großhandlung Karl St Pirmaſens betragen lt. 5 805 5 5 5 nußkuchenmehl 16,30—16,40; Trockenſchnitzel 9,509,755 1 Ledermarkt die Kr i J. In der Maſſe liegen Wer Traubenmoſt aus Auslandstrauben herſtellt, macht 1 0 5 l ab Hanburg 13,9014, ah g 29,0 v. H. Angeſcrebt wird ein Vergleich 17770 8 wan ſich ſowohl eines Vergehens gegen das Wein⸗ u 14,30. ondels rechtliche Lieferungsgeſchäfte: beaergen dag des gieſſen Duale die Alder di ne, geltee wie aug eine Hoktbinter eben seng Feeder Se 4 Sie de e dc ag 1 8 9 75 1 18 0 Sicherungen abgehen, und hat empfindliche Beſtrafung zu gewärtigen. Sämtliche* Exportſcheine. izen per Okt. 144 G, Nov. 145 bez. 1 ſo doß für 49 408 nicht bevorrechtigte Forderungen Weinkontrolleure Deutſchlands ſind erſucht worden, ſtreng und.; Roggen per Okt. 120 bz., Nor. 121 bez. ermeiſter 0 Io daß„„„ 5 8808 5 9 a 7 5 daß keine ausländiſchen Trauben zur——— Bürgermeiſf 13 867/ Maſſe verbleiben. Geboten werden 81 v. H. in 7 darauf zu achten, daß keine auslän ſchen e* zer 9. Sept dig. D 1 b ig Dr. Raten mit éwöchentlichen Zwiſchenräumen. Bei der inſol«] Moſtherſtellung verwendet werden und in jedem vorkom⸗ A e e 1 22 der Stadt Pirmaſens: Bürgermeiſter venten g hilipp Oechsner in Pirmaſens menden Fall Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft zu erſtat⸗ Jan 9,40, März 3,50; Mai 9,55.— Mais(in per ö n; Vertreter der Stadt Speyer a. Rh.: Bürgermeiſter[betragen die Geſamtſchulden 81598 4. 5. ten. Für den Ausſchank von Traubenmoſt, der an und für Last 2000 Kilo) Nov. 56,25; Jam. 57; März 88,50 Mai Leiling; Vertreter der Stadt Landau: Oberbürgermeiſter ſtimmten einem Vergleich 8.. Julius ſich begrüßenswert iſt, ſtehen deutſche Trauben zur 58,75. 5 Dr. Ehrenſpeck; Vertreter der Stadt Homburg: Bürger⸗ In dem Konkurs des 7 e 5 e en[Genüge zur Verfügung, die in dieſem Jahr beſonders* Liverpooler Getreidekurſe vom 29. Sept.(Eig. Dr.) sberg; Vertreter der Stadt St. Ingbert: Mayer, liegen in der e 500. ſchön und geſund ſind. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 5,78 Schier; Vertreter der Landgemeinden: über 1000„ machen insgeſamt 45 600 4 aus. d 2 5(5,77%); Dez. 4,10%(4,10%); März 5,0%(5,0% Mai Bürgermeiſter Rothaar, Waldfiſchbach, 1. Bürgermeiſter 5— 5,274,(5,2%.— Mitte: Tendenz willig, Okt..75 8 5 Stark zurückhalfende Kulisse c 8 1 1„ e,- 5 2 Geschäfisbelebung bei Torpedo- Weil 5 6 dsſi* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. Sept.(Eig. Frankfurt a. M.. Sept(Lig. De) Hoi der A. NMakler-Neuzulassung in Berlin veranlaßſe allgemeines. g rundsfimmung 279 8 0 0 4095 55 A 65 15 75 955 50 05 .. ind Schreibmaſchinen⸗Weilwerke AG. 0 ug un 5 1 Affslos 4,55 G; März 4,85 e 80 G,; Mai 5,10 5700 G: 5 0 M 15 N Wie wir erfahren, der lreundlich Schl veränderi/ Nachhörse ges Auguſt 5,0 B 5,35 G; Tendenz. 51 6. 0 * 5 0 FTT ne. 5. 18 S 82,75 31,50; Okt.⸗Nov. 31,50; Ten⸗ 16 f ſeit Mitte dieſes Jahres in beiden Abteilungen 2 3 Gegen Schluß des Verkehrs wurde bekannt, daß 314 Mehlis per Sept. 32,75 Okt. 31,50 O 505 8 aA 2 eigender Line. Voran geht die Fabrra⸗ Manußefm ucefagettlich. Marler 12 85 0 len werden, während bei 155 Maklern denz ſtetig; Wetter heiter. abteilung, die gegenüber dem Vorfahr ſelbſt wertmäßig ſich Da Berlin morgen geſchloſſen iſt, war die Börſe mit die Zulaſſung erliſcht. Die Börſe ſchloß gegen öͤen Anfang* Bremer Baumwolle vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. verdreifachen konnte. Auch in S 5 e ea fer 997 Rückſicht auf die zweitägige 1 7 55 hn 8 Auen gegen meiſt nur unweſenflich vsrändert mit e en 92 1 Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 11,28. Bedarf vorliegt, ſind die Ablatzzſern we. Farben nptierten 117,75. Die übrigen urſe waren 85 Kursgewinnen. Rhein. Braun konnten 277 v. H. 5* Liperppoler Baumwollkurſe vom 29. Sept.(Eig. Dr.) Vorjahreshöhe geſtiegen. Die Heel alt geſtern nur wenig verändert. Von Bankaktien lagen die nen, Lahmeyer 2 v. H. Nachbörſe geſchäfts los; Amerik. Un verſal Stand. M5 bl. An 70 1 g Oli 541 et in der 40 Stunden wo che voll. Seit März Kreditbanken durchweg ſchwächer. 8 Verſicherungsaktien Kurſe waren nicht zu hören. 5 5. g bis 542; Jan.(34) 545—546; März 549550, Tagesimport wurde die Belegſchaft um 10 v. H. erhöht. Das 19 85 lagen im Angebot. Der Rentenmarkt lag ſtill bei koum* Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt,„Jaäligkeit 35 500) Tendenz ſtetig.— Mitte: Okt. 545, Dez. 347; s des Inde Jul abgelouzenen wſchthoeienges von veränderten Notierungen. Alibeſtz war so. Stabe. 100 9976; 1935 9928, 1990 855 1987 80155 1938 7765 Ver⸗ Jan.(34) 549; März 558; Mai 556, Juli 550, Okt. 864, 4 li. B. Vermind; ug nn 00 0 nicht onleihen waren eher etwas leichter. Goldͤpfandbriefe knapp rechnungskurs 86,75. 5 5 Jan. 85) 568; März 572; Mai 575, Juli 579; Loco 560 N 0 5 6985„ durch n i ganges e e behauptet. 8 tin Pfund und Dollar wieder ſchwächer Tendenz ſtetig.* 3 ungünſtig ſein. Bilanzſitzung ſteht Frankfurt ſehr ſti Die an den Deviſenmärkten geſtern egetre⸗ Berliner Mefallbörse vom 29. Sepfember 1 Fri 8 ö 30 j a Beruht er Doller⸗ un fund i „ Brauukohlen⸗Abbau⸗Geſellſchaft Friedensgrnbe, Die Geſchäftsſtille der Abendbörſe blieb auch im heu⸗ tene Beruhigung der Dollr⸗ und der Pfundder 1 hat Fuß f. Nupf Rupf. Ble Ber lei Zint iu 1 Oortit Menſelwitz. Die HW beſchloß, den Verluſt von 126 950 f. tigen Mittagsverkehr ziemlich wirkſam, zumal die mor⸗] heute einer erneuten Abſchwäch un beider Valuten e. e i de e Sies Sa 8 Der zufammen mit dem Verluſtvortrag aus l 155 5 gige Unterbrechung des Berliner Börſenverkehrs die Un⸗ lan e ee 5 55 e 9 Januar. 2 44,75 44,25—.— 16,50 15,50 22.5 22— beitse 50 46 262% vorzutragen. Im neuen Geſchäftszahr 9 TTTTTTCT 711 ich 4,74% ſpäter auf 4,74%, in Amſterd 1 8 2— 44.50—.— 16 75—— 2275% 8 bre Beſferung der Abſag⸗ und Belriebsverhälkniſfe nicht ternehmungsunluſt der Kuliſſe verstärkte. Daneben mahnte 0 0, ir ür mit 38 und dare mi deen rotiert, une. 800 e e e 9 n 8 auch der Ultimo, für den indeſſen 5 mit 1 Das engliſche Pfund wurde aus 11 zuletzt mit Aprik—.— 45.75 45.25—.— 1728 18. 28.80 22775 . 1 i ei erech i zur 8 ü ck. e 7,99 Züri nit 16,05 und aus Paris mit 79,40 Mai—.— 46.— 45.50—.— 17.50 16.25, 23,75 23. 8 1 3 Die keiten gerechnet wird, zur Zurückhaltung%, aus Zürich mit 16,05 und aus Paris„ 4 1 1 i N 1 5 5.. 1175 * CE Winter AG. für Kraftfahrzeuge, Berlin. Di 2 75 i 1 5 f 5 i Di 91 1 ſcheinen ebenfalls N i—.— 5.—.— 175. 24— 28. 5 2 der 5 General Motors⸗ Stimmung war nicht unfreundlich, während die gemeldet. Die Golddeviſen ſcheinen. etwas 55 N 5 5 18 55 2 118 1675 83 2 15 20 50— Geſe den ir den Berliner Bezirk, ſchließt das Ge⸗ Kurſe kein einheitliches Ausſehen hatten, wobei zu Schwäche zu neigen, doch blieben 9285 Kurſe wenig Auguſt.—.— 47.— 46.25—.— 19. 172480 5 e insgeſamt 235 871(i. V. 2)„ Abſchrei⸗ aber die Veränderungen auch heute nur klein waren. Der verändert. Verhältnismäßig ſtabil lagen tros des ſchwäge⸗ Sept.—.— 43.50 42,5—.— 18.— 15,— 21,50 21.7 21725 gen mit einem Gewinn von 21 274, um den ſich der Rentenmarkt lag überwiegend etwas lebhafter. Alt. zen F 88 1 A ee e 8 Die J . übern ene Verluſtvortrag von 1 96, ſpäte Schuldbücher, Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ eichs mark zeig ach wie vo* 8 ovemb] 58. 3„ e f dus dem Vorjahr übernommene 0 beſitz gaben 76, ſpäte Schuldbücher 2, Reichs 5 2 5 Dez... 44,50 44.2544.——.— 16,25 15.50—— 22,50 22. 218 582 ½% auf 197 309/ ermäßigt(AK 1 Mill. 9 5 aktien und StahlvereinBonds je 98 v. H. nach. Neubeſtitz Berliner Devisen 5 Berliner Metall⸗Notierungen vom 29, Sept.(Ei 17 e 2 1 7 5 7 2 1 8— 8 8 5 * Auſtin Motor Co.— 100 v. H. Dividende. Der der] waren zu 11,10 gehalten. Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 38% v. fl.. ich: 5 5 8 r 2 2. üttet für das Ge⸗ 5„ 8. f 1 Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50% kannte engliſche n. H. und briefe ſowte Kommunalobligationen blieben auf geſteiger Umtlich in Rm. Dis- Parſtärſ 28 September J 28. September für 100 Kilb, Rafftinadekupfer loco 46,75. 47, Standard⸗ 1 ſchäftszahr e ken da u er proz. Aus⸗] Baſis ziemlich unverändert. Auch Staats⸗ und Länder⸗ für ee e ee e 98 kupfer loco 42,50— 43 Standord⸗Blei per Sept. 1515,75 Kere en 195 3 19 1 zurück a 32 erfolgte anleihen wieſen nur unweſentliche Abweichungen auf, wäh⸗ Buenos⸗Aires Ale 8 5 1295 27697.703.887.698 igtnakhütte: zink ab 8 Stationen 21 21,75 artik ſchültung V auf 0 rend Stadtanleihen meiſt etwas angebsten und ſchwächer 8 8 Man. 1 en 365 2092.769 0,771.766 0768 Drigtnal⸗Oütten⸗Aluminum 98—99proz. in Blöcken 160; geſu bekanntlich eine Devide. 5 ö e: 5 1„Den 8. 85 5 8 6 ggl. i 85 Drah 5457 Straits e lische 8e Eiſenbahn, Münſter. Die mit waren. Die Rückgänge betrugen hier z. T. bis zu 2 v. H. Kairo. 1äggbt. fd.— 29.953 13.45 13,49 13,40 16,44 desgl. in Wald⸗ oder Drathtbarren 164; Bonka⸗, Strofts⸗ habe 8 n 0 arb tende Geſellſchaft ſchließt Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an, doch waren die Türkei„„Itürk fd.— 18,456 87s 1897/7 eis 1977 Auſtralzinn 295; Reinnickel 98—goproz. 330; Antimon⸗ Ange ei An von 12,015 Mill„arbeitende Geſelld cent dee Im 2 zee l 18 2 57 13,11 13,02 18,06 5 s Sil f fei ng d häftsjahr 1932 bei 3,322(i. V. 8 l Kurſe auf der Anfangsbaſis unverändert, 1 8 3 n 2 22405 57 2708 12727.953 e 7 in Barren etwa 1000 fein per ſtelle aben und nach Zuweiſung von 0,346(0,66 5 a f es und wurde um 7 v. H. auf 4½ v. do de 1 ir.—.502] 0,280 0,282.280] 0,232 5 958 e 1 einem Verluſt von zum 1 805 ſtark geſucht und wurd 7 v. H 2 an 8 448..98 4401.398.401 Londoner Mefallbörse vom 29. Seplember— 79 50 391 889)„ ab. H. erhöht. fi tend Holland 100 Gulden 977 168,789 169,98, 8 95 93955 1 Metaue per To. Platin(2 per 20 Sunces Silder Pence per Oune S8 584 927(8918 2 Haid&Neu Berlin zuwarten Beben 000 re 9 1 75 5 9 0 975 5854 Kupfer, Standard 85707 Zinn Standaro 219.7 Aluminium 1 3* 15 5 11 K 17 ü*„ 5. 5 5 0 39 35 Monate Antir—.— Karlsruher Nähmaschinen vorm i Erwartungsgemäß eröffnete die heutige Börſe in ſehr Buklee 10025 532.511] 2486 2492.488 2492 Seil Reels 85. N 2107 Ae 975 1 55 O Karlsruhe, 20. September(Eig. Meld) Bei der Ge“ rubiger Haltung Obwohl aus der Wirtſchaft eine ungarn. 480 Bengs 2½% 1 de en de 75 best ſelener.28 Seals: 288 Won l ſellſchaft wirkt ſich die Tatſache aus, daß, wie in der geſam-] ganze Reihe von Anregungen vorlagen und obwohl die Danzig. 100 00 M 8% 10537) 54 3486 5751 906 gene rens 2 ge Sun..5 Welfen 5 1 8 ſchiner che, der allgemeine Konjunkturauf: Kommentare zur geſtrigen Rede Dr. Goebbels auch aus Helſingfors 1 8 422094 22.09 22.13 22.08 22˙12 ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 12.— Nickel 0 5 ten Nähmaſchinenbranche, d 5 351 1 echt günſtig lauteten, wirkte ſich als Stö⸗ Italien.. 100 Lire 95 25„„ El'wirebars 89,— Zink gewöhulich 16,75] Weißblech. 0 mit 1 Nähmaſchinen erſt allmählich] dem Auslande recht günſtig lauteten, wi 5 Jugoflavien lo) Dinar 7½ 81/00] 5,298 3,805 5,298 5,805 1 1 ſtieg ſich im Abſatz von Na J 1 98 die morgige Börſenunterbrechung reſp. der 10 00 U 741908 4141 41,9 411 41.49 meld fühlbar macht. Man erwartet von der Verminderung B pee el aus. Bei durgmäßig unre⸗ 15 1 100 93 11250 580 5651 39.4 58.26* Eſtol⸗Ach), Maunheim. Aus dem Vorſtand iſt das Mon der Arbeitsloſigkeit und von den erhöhten Eheſchließungen mäßiger Entwicklung war öie Grund ſtimmung lſabon 100 Cemnde 8. 45487 1268s 12% 126 12.70 eicherige Mitglied F. B. Brilles ausgeſchieden, an am? Amed: eine raſchere Umſatzſteigerung. Tat⸗ 8 22 f reu nd! 5 ch. Im feſtperzinslichen Oslo 100 Kr. 91 1 1820 10 25 12 5 8 deſſen Stelle H. Löt ⸗ Berlin neu beſtellt wurde.— fachlich hat ſich der Inlandsumſatz ſchon etwas N 8 Markt war die Kursgeſtaltung ebenfalls e Prag; 25 200 fr 05 12480 12.408 12.425 12.448 12,485 5 Gebr. Dichmann a Ver irt rend der ſinkende Auslandsumſatz noch anhält. Immerhin Geld war weiter verſteift. Im Verlaufe konnte die Schweiz; 100 Fr. 2 681.00 8157 81,83 31,17 81.33 Verluſt.„Dieſe Fabrik für Holzbearbeitung, die über ein bat die Geſellſchaft gegen das Vorjahr, das bekanntlich]Neubeſttzanleihe um 10 Pfg. anziehen Im übrigen hielten Sofia s. 100 Leda 3088 3,047 8053 8,047 3058 Ab von 500 000„ verfügt, weiſt zum 31. 3. 33 nach 34 740 für 1 0 talherabſetzung mit Wiedererhöhung auf 2 Mill. ſich die Kursſchwankungen in engen Grenzen. Spanien. 100 Peſeten 6 8100 38.06 1 15 5 5(85 709)/ Abſchreihungen einen neuen Verluſt von g eptl. eine Kapitalherabſetzung mit a 201 t, die 28 8 8 arktes war uneinheitlich Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 67,88 5„ 5 19886/ aus. der ſich durch den Verluſtvortrag aus dem Mark brachte, beſſer gearbeitet. Die i n. e eee ſich an der mien 150 Sing 8. 8907 40s 45 40 4818 Vorlogre auf 40 000 4 erbt Zur Deckung des Ge⸗ 5 3 1 81 e arbei konnte in den letzte In der zweiten Börſenſtunde änderte ſich an de Wien 100 Schilling 5 59,07 0⁵ g 2 5 7„. 5 7 in der 40⸗Stundenwoche arbeitet, 5 b 0 ehmungsluſt der Kuliſſe wenig. Die 5 ſamtverluſtes wird die Sonderrücklage herangezo⸗ A i er. e das Ende Juni geringen Unternehmungsluſt der Kuliſſe 8 1. Geld: 4½% vereinzelt%, Monatsgeld 570% 1 8 5 f Age N ten dauernd erhöht werden. Ueber d de 5 i e Nel ektes regte etwas Zeld; 4½¼89/, 8 14000 8 0 gen, die ſich auf 1330/ ermäßigt. . Geſchäftsfahr liegen Angaben noch nicht vor.! freundliche Veranlagung 8 Reuteureark 5—— a 3 i—— ie 3. a an —.— 553 5 1 g Kneten denten i 85265 28. 29. 28. 29. 28. 29. 28. 29. 9 5— en und Auslandsanleihen in Prozenten 8 8 8 5 3 1 5 Dynamit Truſt 55.25 86,.— Carl Linb ſtröm.—„Vogel Telegraph. 47,50 46.25 Freſver 5 7 Reimer Zeitu I del Stücke-Noflerungen in Mark je Stück Dockerboff de Bib 12.——.— Lingel Schuhfabr———.— Bogtlänb. Rasch.—.——.— verkehrs-Kurse Ursze Dorn. Aertende.—.——— Magens 0. b, olg r Saeſlen. e, geen I. ahr.. i 2 20, 25 N 8 1 5 Dortm. Unionbr.———.— ai en 51.50 52.65 Wanderer Werke 81.—. 80,25 Ruſſenbhank—— Mannheimer Effektenbörse industrie-Aletien Karſtadt Rub... Stavi⸗Minen 11.50 11.— Salzw. Heer 138.0 183,0 Elektr. Lieferung. 72.75 71.35 Mansfelder Akt. 22.— 28.75 VeſteregelnAlkal. 118,0 111.0 Deueſche Petrol.—— 4950 28. 209. 28. 28. Aſchaff Artlenbr.75 43.— glein, Sc en. 1955 1085 Ahern draunfohl 190 5 1780 Ben. danenhltnz 750 18 50 Elin. uicht u. K. 908 60,— Malchin rtr. 82 82 Wige Aera! e 8e een 3% Bad. St.⸗A. 21 88.— 84.— Konſerven Braun 41.— 41.— Bere Ritterbr. 70.— 70.— e 40.— 40, Rheinſtahl.... 72.50 78.— Ver. Stahlwerke. 31,80 32,— Engelhardt.... 85.——.— aft ace 55 57.— Jellſtoff Verein 2550 280 Joe. 19575 8 90,— 90.— Judwigsh. A. Br. 25.— 58.— Henninger St. R. 32,— 88,— Frans g Go. Lock. 99.88 8 8 Enzinger Unſon 88.——.— e..—= Zeltſtoff Waldhof 32.65 82,50 Neckarfulm Fahr———— 60%„ 45.— 18.— Ludrigs Walzm. 9i.— 04.— Ißwen München 1030 1020 ahm der. 1113 1120 Berliner Börse Eſchw. Bergtderk:— Merkur Wollw. Deutſch⸗Oſtafrita 29.50 31,50 Sloman Salpeter—— Ache G pafen st. 40.. 50. an mußten..— 33.— Nainzer B. 1420 1450 Lechwerre.. 64.— 8860 8 Fahlb. Liſt K Co. 1189 11 Mez Söhne.. 8 Neu- Gufneg.. 95,— 99.— Südſee Phosphat———— 9 S eedehm. Gold 72.50 1. Pfält, Preßhefe, 79.— 99.— Schaben Stang.. 78,— Jbwigsb. Wal..— 88. Festverzinsliche Werte] Peutſche Digconte 48.80 48.. Farbeninb. J. G. 118 116.2 Miag⸗Mühlen. 40.— 4 Drabt Minen. 1.— 11.—ufa⸗ Film„ 680% Pf Hy Pfdb 87.— 87.— Ah. 8 79.— 29.— Schwarz Storch.—.— 63.— Mainkraftwerke. 55.— 58,50 60% Reichsanl. 27 85.— 85.—. 55 77 8 Feldmühle papier 8 1 Mimoſa 18390 4890— 5 5 ad d 28 1080 7085, Celhw. Heahhrann 1500 9850 Werber. 588.— 88— Metal Frankf..80 8250 Dich. Ablbſaſch. 1118 1145 Meingger opt. 68,— 64 50 Ford Motoren.. 46. Ni e cent———.— Fortlaufende Notierungen(Schlug) 8 Beſtah Del 74 74,— Schtacß Storch. 78.— 8.— Au 2888 29. Nez„ Muhr. 250„ dne 178 785 Oeſterr. Eredlibk.. For e Mühlheim Berg. Accu. 160,5 Lahmener& Co. 1100 1122 r ober 13.— 13.— Seilind. Wolff 20,— 20— A. E..... 18— 38 50 ag e 5 a. Reichsbank 1411 1418 Gebhard Textil.. 275 Niederkauſ. Kohle 1505 350.0 Akt.. 29.5 Laurahütte 1465 15, amenktv. Heidelb. 71.— 72, Südd. Zucker.. 1860 1860 Aſchaff. Buntv.. 28,.— 28, Monteratinf. 29.— 29.— 80% Gad. Fuslen———.— Allianz Aug. 1860 195,0 Gehe& Co.. 28.80 20,75 Nordd. Elswerke 61.— 62. Allg. Elektr. Gef.—.— 18.25 Leopoldgrube—— . 24.— 24.— Verein diſch. Delf. 58— 80. Od. rl. 170 70 ein. Gebo e Sch. 50.— 80.— 80 Aekr. Mb a.———— Allianz Leben. 194.1—,— Gelſenk. Bergw. 46,50 4715.85 Aſchaffend. Zell.—.— 18.75 5 3 n Weſere Altalt. 114 1145 Po Aleuberg: e e Rein. Gebo a 8. S.— 8925 8e Roggenwerr. e 5(Genichow c Co.. e Oberſchl. E. Bed. 918.8 aſchaffenb. 3 32 123.2 Mannes manmö. 51. ꝙCC%%%éff½é0d ͤ ͤ̃. ̃ ff.... ̃ ̃ Aichbaum, Berger 88.— 53.— Badiſche Bant. 1120 1120 Jemberg.. 38.0 Rheintal. 8859 bes Kan 7325 2550 Aeaunlaten 183.8 150 ö Serresbet. Glas 1 ft. p 2 5 Berger Teſg 10 5 440 Ma 9 5„Bk. u. Dise. 48.— 45,50 5 Bel 72.— 72,— Goh r. D. 37.— 37.%% do. Com. 4 5 j— Geſ. f. elektr. Unt. 78, 0 Phönte Bergbau 3 0 5 1 5 Enzinger Union 70.— 69.— Atſch— Brem. ⸗Beſig.—.— Roeder, Gebr. D. 37.„6 5% P. d. Pfdb. 19 85.50 85.50 A ku 23,75 28, 5 60,.——.— 20.— 20,— Berlin⸗Karls. J. 81.50 67,80 Mekallgefellſchaft 50 5 ninduſtrie 117,1 117.7] Pfälz. Hypoth. 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Srün& Bilfinger—.——. izit.———.— 5„Phoenix Bergbau 31.50 Frankfurter Börse Colt Gummi- 559 1300 Schnckert deb„%„ Goldene 9 70 95 Bake 0 27 Sensen et. 1 7750 8 be 551 5 2915 . 4% dle bein- gig. 850 28.25 Daigner: 5. 3215 Stemens. Hast. 148 7 1450 4%„and Rente(25 920 Baer Malcrente 128,0 12277 Guane-Werke. 47. hein aß. Kalk:— 50,— Comte bulraneg: 180 183.0.Braunk u r. 179,7 Festverzinsliche Werte 4½ oe bb Sid.. e Ot. Allen. 88, Side gutes 1550 135.2 4% org A. dss 95 Naß, Spiegelglas 1 113) Pacechal...... Roſtzer Zucker 60.— 60.— Cont chmee. 1830 da Rhein Ele. 0, 2. Werth.(Gold). gs 50 Bank- Aktien Sid eden e eint. 1695 1690 Thür. Olek. Gotha 70, 60 Js%%„ Fab. N.. 95 Sehale 8 1185 117 Hallesche c.— 40. Rückforth. Ferd. 40.— 48 Sontinentalesin.—.— 34.25 ph. Stahlwerke 78.— 18,18 6% Reichsank..78 d. Ang D. Crete 42 88 42 85 2 elnoleunn. 2935. Tieg. Leonhard. 13.15 13.78 4 Tür Ab anl.—.—.7 fl. P. Benberg: 3 ann. M. at.——— Kütgerswere. 4808 480 Da i e e für 770 5 115. 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Glanzſtoff.—.——.— 5 45 400⸗FJr.-Los.10 225 er 8 55. 1515 151.5 Harpene Dergb. e. Schl. Er un. Gas 8 8815 Deutſche Einol.. 38.50 39.50 Schlef. El. u. Gas 87.— 8878 2 ohne Berl. Handelsgeſ.—.——.— El Licht u. Kraft 89,50 80.— Ver. Zellſt. Berl. 280.50 4½% Ung. Str. 18.50 4,25 Braunk. u. Brike 2—Hedwigshütte——— Hugs Schneider 40.— 40,— Etz 5. 75 Schubertck Salzer—.— 16242 D 5„Licht u. Kraft 89,„Ver. Zellſt. Berl. 51½ 14.15 4,20 Braunſchw A G. 94.50 94, Hilpert Maſch.——— 0 5 Deutſcher Etſenh. 36,.— 35.75 S 4% Schutzg. 14 5 Com. u. Privatb. 44.— 42. Eleitr. Lieferung.——.— Voigt& Häffner—— 15.— 5% e 5 5 3 e Schöfferhof Brau. 142,0 133 Dortm. Union.⸗B.—— 180,0 Schuckert& Co.. 89.— 80. 5 Aünrn 8 5 8— 8 3 3.85 Br.⸗Beſigh. Oelf.,„ Sindrichs& A. 41.— 40,25 Sch 2 184.2 m.. e 180% 0 50 0 olltürken DeutſcheDisconto 45,50 45. Enzinger ⸗Union 69,.— 69.— Volth. Seil. u. K.— 40 Ung. Goldr. 4,90 4. 65.——.— Hinbdrich uff. 41. Schubert& Salzer 162.1 0 Schulth.⸗Pagenh. 91,50 91,5 0 0 b* 2 8 8 5 0,25 Bremer Vulkan 687, 5 ir f 50—.— 89.15 Eintracht Braunk. 1530 130, St. 8.7 146,5 5 8 4% Heidelbg. 28.⸗Aſtatiſche Bk.———, Eßlinger Maſch. 22.— 22,50 W. Wolff* 205% Kronenr..2 8 Wolle 148,0 1470 Hirſch Kupfer 3,„ Schugert S Co. 83 50 89. Giertz 1%, Stemens EHBalske 145,7 145, .. 8 8 8„ 5 a—— 25. 0 5 5.— itäts⸗L. 72,25 72.50 Sto 5 1 80% Judwigs9. 28 D. Effekten⸗Bant 73,— 73, Faber Schelch... Zellſtoff Fron 20.— 20. 4%% Anat S. 1⸗II 25. remer wo—.——.— Hirſchberg Leber—, Schultheiß..28 925 ektriz 1 50 Stöhr, Kammg. 98, 1 1 5 6— 5 8 808 ff Aſchffbg. 70. 8 0% III 25.— 25.25 Brown, Bop.& C.—. 25 5 El. Licht u. Kraft 9035 30258 2 1 58 e 8 25 ee Bant 25 1 5 eee 1210 1205 a 8 2 33.— 88.— 8 Teh. Rat. Mall.—.—. Buderus Elſenw. 755 5 Hohenrohledert⸗ 12.35 12.—„ 146,7 805 Engelh. Brauerei 3 Süd. Jucker 8 1 5 ö K 1 1*— 8 3 eere.„ 9 f 88.— 33,— 8 0 2„ 5 7 S*„ 5 3 e 8 95 1 5 2 Jenn an.— 7. J. G, Barben„ ne us fa werk) 45.— 45. Transport Aktien 38 bemtesaſe 440 2860 Selman Pöl. 1 0 7 Stoehr Kammg. 97.5 86.25 J. G. Jarben.. 1102 118) Thür, Gos 1 1 8% Grkr. Mh. 28 Jrankt. Bank. e.— 8%„ Bonds 28 108,0 108.5 n Wagg..—.— ach f. Vertehrw. 40.65 40,80 Fdem. Heyden. 56,75 58,75 Ilſe Bergbau 52859 129.0 Stolberger Zinkh.—.— 3. 8 5 Pap.. 25.50 58.1 Leonhard Tieg. 12.28 14.35 5 80, chthim l Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 6138 61.— Jeinmiech. Jetter—.— 25.— Naſtatter Wagg. 6. Als Lok u. Kraft 23.— 25,— Chem. Gelſent.. 58. Gebr. Junghans 25.28 28.— Stettiner ham.—.— 14.25 Felten& Guill. 4150 4175 Ver. Stahlwerke 31.— 3215 N 80% Pfälz. 899.24 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 85,50 65.50 Felt. Guilleaume 41.50—.— Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn—.—. Ebem, Albert 35,— 85, Kahla Porzellan.— 8,15 Südd. Immobil.—.— i Gelſenk. Bergwk. 28,75 4,5 Vogel Telegr.— 80% hein Hp. Reichsbank. ka a3 Geſfürel... 78.25 78. 0 g 380 Baltimore Ohto 23.— 22,50 Co. Hiſp.(Chade) 154.7 158,0 Kaltwk. Aſchersl. 112,0 112,5 Zucker—.— 186, Geſfür el 72.35 13,65 Weſteregelnulkall——. 50% Südd. Feſtwb. Rhein. Hyp.⸗Bk. 98,75 85.50 Goldſchmidt Th. 41.— 40,50 Buderus Eiſen.—.— 65,50 Canada Abliefer.——. Conti Gummt 133.2 1885 Karſtaddt ie e. Thörb's ver. Oele—— 73,25 Goldſchmidt Th. 40,25 40,50 Jellſtoff Waldhof 32,89 32.80 N 1 90% Fkt: bag. an. 70 Südd. Bodens. 05.— 88.— Gritzner M. Durl. 18,65—.— Eſchweil. Bergw. 4888 Hapag 05 10.25 Conti Linoleum 33.25 38.25 Klbanerwerkte 51.25 53,25 Tietz, Leonhard 12.78 14.— Hamdg Elek.. 103,0 105,7 Bank elektr. Werte 61.— 61.— 8 70% Grktr. Mk. abg. Vereinspk. Hamb 74.— 78. Grün e Bilfinger, 168,0 Gelſenk. Dergw. 46,— 48, 5. Südamerikg. 22.29. Daimler Motoren 24.15 24.50 C. H. Knorr. 175,0—. Trans radio 85,——.— Harpen. Bergbau 81,—, 82.25 Bank für Brau 80,50 80.25 ö 6% Ry.⸗M.⸗Don. Württ. Notenbk. 96,.— 98— Hafenmühle Harpener Bergw. 81.50 82,00 Hanſa Diſchiff 18,50 29.25 Itſch.⸗Atlaut⸗T.—— 97 fol 4 8 5 750 7.— Hoesch Kön. 88,. 55,8 Felchen 141 140 e D Ilse Genuß z.. 8— Nordd. Jod II. 80 I. 15 Deſſauer Gas. 1010 1002 ie e B dem parat., Holzmann 99. 8980 88.25 A. G. där werteht 4080 30%, Zu 8 Mannh. Ber., 28.. 28,— Hanfwerk. Fücſen Jiſe Dod et. A.. 80. Bank- Aktien Deutſche Erdst 86 5. da. 1s Köriger Kunſtled. 86.— 55.50 P. Bech. Nice., 67.—, Hotelbetrlebsgef. 33.30. Allgem. otatb. 74 dnn Transport-Aktien Heſſ.⸗Naſſau Gas r 20 Dank f. el. Werte 61,.—,— Deutſche Kabelw. 48.25 48.— e. VV nteichsdahn B. 99.65 89.85 ö un. %„ Aus. 4— 40.— Hülpert Armatur.—.——.— Kali Aſchersleben 112,5 112,0 Ban f. el. Wert„ 7 1 Linol Krauß& Cie., Lok.-.——,— V. Glanzſt. Elbf.—.— 0. Ilſe Bergbau 355 5 5 „ fälzer 28-9 AG. f. Berkehrsw. 40,„ Hlüpert A 8 5.—.— Bank f. Brauerei. 80.50 80.— Deutſche Lino K Met.—.——.— V. Harz. Portl..... 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