— - Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 48, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Ouiſenſtr. 1 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 89 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe! Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗ Ausgabe Gleichberechtigung! Telegraphiſche Meldung — Genf, 30. Sept. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hat ſich, wie bereits angekündigt, geſtern nachmittag nach Berlin begeben, um über die Ergebniſſe ſeiner Genfer Beſprechungen dem Reichskanzler und den Kabinettsmitgliedern Bericht zu erſtatten. In dem ſeit der vorigen Woche hier geführten Gedankenaus⸗ tauſch zwiſchen den fünf hauptbeteiligten Groß⸗ mächten über die Vorbereitungen für den Abſchluß einer Abrüſtungskonvention ſind einige erheb⸗ liche Fortſchritte erzielt worden. In einigen Fragen beſteht insbeſondere zwiſchen England und Frankreich eine weitgehende Intereſſenüber⸗ einſtimmung; eine Einheitsfront in allen zur Debatte ſtehenden Fragen iſt aber nicht vor⸗ handen. Die einzelnen Punkte wurden im Laufe der verſchiedenen Unterredungen eingehend durchge⸗ sprochen und die Stellungnahme der verſchiedenen Delegationen feſtgeſtellt. Auf allen Seiten wird ſich in den nächſten Tagen die Notwendigkeit der Füh⸗ lungnahme mit den Regierungen er⸗ geben, da die noch offenen Punkte ſich nunmehr herauskriſtalliſiert haben. Im Vordergrunde der Auseinander⸗ ſetzungen ſteht die deutſche Forderung, daß dem Deutſchen Reich die Gleichberechti⸗ gung hinſichtlich der Verteidigungs⸗ waffen bereits während der erſten Laufzeit der Konvention zugeſtanden werden müſſe. Dentſch⸗ land verlangt die Abrüſtung der ſchweren Waffen. Soweit die Abſchaffung dieſer Waffen nicht in einem gewiſſen Zeitraum erfolgt, beſteht Dentſchland darauf, daß die von den anderen Mächten zu ihrer Verteidigung für notwendig gehaltenen Waffen auch Deutſchland zugeſtanden werden. Die Hauptdifferenz beſteht im Augenblick darin, daß Frankreich und England dieſe Forderung in der erſten Periode der abzuſchließenden Konvention nicht erfüllen wollen. Deutſchland ſieht in dieſem Punkte keine Möglichkeit eines Nachgebens. Der deutſche Außenminiſter hat dieſe Auffaſſung den Vertretern der anderen Mächte gegenüber deutlich zum Ausdruck gebracht. Ob der Reichsaußenminiſter während der jetzigen Bundesverſammlung in der Generaldebatte noch das Wort ergreifen wird, ſteht noch nicht feſt. Der Zeitpunkt ſeiner Rückkehr nach Genf iſt noch unbe⸗ ſtimmt. Eine deutſche Klarſtellung — Berlin, 30. September. In der ausländiſchen Preſſe, vor allem in der ftänzöſiſchen Preſſe, erkennt man im Augenblick ſehr deutlich den Verſuch, die Baſis der Abrüſtungsbeſpre⸗ chungen völlig zu verſchieben. In den Kommen⸗ taren der Pariſer Preſſe zu der geſtrigen Unter⸗ rebung zwiſchen dem Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath und Außenminiſter Paul⸗Bon⸗ eour bezeichnet man dieſe Unterredung allgemein als den Abſchluß einer Verhandlungsdebatte und er⸗ klärt, daß jetzt die Berliner Regierung und der Reichskanzler Hitler das Wort haben. Wenn weiter behauptet wird, Freiherr von Neurath reiſe nach Berlin, um ſchriftliche Gegenvorſchläge nach Genf zu bringen, und geſagt wird, Berlin möge ſich jetzt erklären, ſo muß demgegenüber immer wieder darauf hingewieſen werden, daß Deutſchland abſolut nicht zu irgend etwas Stellung zu nehmen hat oder Angebote machen muß. Deutſchland iſt nach wie vor Gläubiger und es liegt bei den anderen, ihre Angebote zu machen. Wir wollen jetzt endlich wiſſen, wie⸗ weit die anderen in der Abrüſtung gehen wollen, und wie ſie ſich die Verwirklichung unſerer Gleichberechtigung denken. Bei dieſer Verwirklichung iſt natürlich ſehr weſent⸗ lich die Frage, wieweit ſie in der Abrüſtung gehen wollen. In dem Abkommen vom 11. Dezember vori⸗ gen Jahres iſt die deutſche Gleichberechtigung von den fünf Mächten England, Frankreich, Italien, Amerika und Japan anerkannt und eine weſent⸗ liche Herabſetzung der Rüſtungen zuge⸗ ſagt. Deutſchland hat alſo jetzt zu verlangen, daß bieſes Abkommen endlich in die Praxis übergeführt wird. Frankreich verſucht allerdings immer wieder, dieſen klaren Tatbeſtand zu verſchieben und Deutſch⸗ land die Verantwortung für die weitere Entwicklung der Abrüſtungsfrage zuzuſchieben. Aber nicht wir ſind die Verantwortlichen, denn wir haben abgerüſtet, die anderen müſſen jetzt ihren guten Willen beweiſen. In dieſem Zuſammenhang iſt übrigens eine Aeußerung des„Figaro“ über die Kontrollfrage intereſſant. Das Blatt ſchreibt, die Kontrolle ſpiele 5 1 darauf an, Frankreich von ſeinen Alliterten zu Samstag, 30. September 1933 144. Jahrgang Nr. 452 Die deutsche Forderung an den Völkerbund Daladier vor dem Pariſer Ministerrat Telegraphiſche Meldung Paris, 30. Sept. Im Miniſterrat, der unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik Freitag nachmittag ſtatt⸗ fand und drei Stunden dauerte, lieferte Miniſterprä⸗ ſident Daladier ein Expoſé über den Stand der Genfer Abrüſtungsbeſprechungen. Die amtliche Mit⸗ teilung enthält keine Aufſchlüſſe über Daladiers Mäteilungen, es wird aber an zuſtändiger Stelle angedeutet, daß man mit einer mehrwöchigen Dauer der Verhandlungen rechnet. In Genf befindet man ſich noch in ſchwierigen Ausein⸗ anderſetzungen. Paul⸗Boncour iſt mit Sir John Simon in folgenden Punkten noch nicht einig gewor⸗ den: dem Zeitpunkt der Rüſtungseinſchränkungen, Sanktionen, Stand der deutſchen Rüſtungen, Herab⸗ ſetzung der franzöſiſchen Unterſeebootsbauten. Die franzö iſch⸗ engliſchen Beſprechungen werden energiſch fortgeſetzt, aber ſie nehmen, wie Daladier im Miniſterrat erklärte, einen ſtocken⸗ den, zögernden Verlauf. Es ſcheint in Genf nicht nach Wunſch zu gehen. Das iſt der Geſamteindruck, den die Miniſter aus den Darlegungen Daladiers ge⸗ wonnen haben. Beſonders fällt auf, daß der Premierminiſter Ram⸗ ſay Macdonald ſeine Reiſe nach Frankreich vom Wetter abhängig gemacht hat. Sollte der Flug von Allonnne, dem Landbeſitz des engliſchen Premier⸗ miniſters, infolge der ſchlechten Witterungsverhält⸗ niſſe nicht ratſam erſcheinen, ſo wird Macdonald der Feierlichkeit— Enthüllung eines Denkmals für die Opfer der engliſchen Luftſchiff⸗Kataſtrophe— fern⸗ bleiben. Die in der Preſſe angekündigte Konferenz Macdonald Daladier hängt aber nicht vom Wetter ab, ſondern von dem bisherigen Ergebnis der Gen⸗ fer Verhandlungen. Sollten die Genfer Verhand⸗ lungen bis Sonntag nicht gewiſſe Fortſchritte gemacht haben, ſo fiele die Zuſammenkunft aus. Ueber den Inhalt der Ausſprache Paul⸗Boncours mit Neurath wurden in den Zeitungen keine weite⸗ ren Mitteilungen gemacht. Man bezweifelt noch, daß Berlin Gegen vorſchläge ausarbeiten werde. Deutſchlands Standpunkt dürfte auch genug be⸗ kannt ſein, als daß dies noch nötig wäre. Mehr Er⸗ folg verſpricht man ſich von den Genfer Beratungen der Klernen Entente mit den Hauptdelegierten Frankreichs und Italiens. Die Ergebniſſe der Sinaia⸗Konferenz werden auch als Ausgangs⸗ punkt für eine große Aktion betrachtet, die Griechen⸗ land, Bulgarien, die Türkei und Sowjetrußland der Kleinen Entente und Oeſterreich und Ungarn näher bringen ſoll. Die Idee eines Balkan Locarno taucht gleichfalls wieder auf, erweitert durch den Plan gegenſeitiger Wirtſchaftsverträge zwiſchen den am Aegäiſchen und am Schwarzen Meer inter⸗ eſſterten Staaten. Die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Belgrad und Sofia wird als Erfolg der franzöſiſchen Diplo⸗ matie gebucht. Die Reiſe des Königs von Südſlawien nach Stambul, wo eine Begegnung mit Muſtafa Kemal ſtattfindet, ſoll dem Zweck dienen, die Aus⸗ weitung des griechiſch⸗türkiſchen Nichtangriffspaktes in die Wege zu leiten. Weißer Rabe in Frankreich Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 30. September. In der„Volonté“ findet ſich heute ein Auf⸗ ſehen erregender Artikel, über die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe in Europa in der Nach⸗ kriegszeit. In dem Artikel heißt es u..: Die Deutſchen haben von ihrem Standpunkt aus ſehr gute Gründe, um den Geiſt von Verſailles zu verfluchen. Aber der Europäer, der eine wirkliche und dauerhafte Verſtändigung wünſcht, hat noch beſſeren Grund, den Geiſt von Verſailles zu verfluchen. Der ungeheuere Fehler derer, die Verſailles gewollt und aufgezwungen haben, beſtand darin, zu glauben, daß man ſowohl für den Frieden arbeiten und dabei doch die Gewinne aus dem Kriege behalten könnte. Was könne man von der Abrüſtungsdebatte erwarten, ſolange der Verſail⸗ ler Geiſt noch die Atmoſphäre vergiftet? Iſt es eigentlich auf Grund entſcheidender Beweisſtücke und durch übereinſtimmende Schlußfolgerungen von Ge⸗ ſchichtsforſchern aller Länder erwieſen, daß man Deutſchland die alleinige Schuld am Kriege zu⸗ ſchieben kann? Weshalb ſollte ſich dann Deutſch⸗ land einem Ausnahmegeſetz fügen? Weshalb ſollte es nicht die moraliſche und materielle Gleichheit verlangen, die man ihm, ſtreng ge⸗ nommen, ſchuldig iſt? Wenn Deutſchland es ablehnt, auf der Grundlage einer Unterſcheidung zwiſchen Skegern und Beſiegten weiter zu verhandeln, dann wird es bei der kom⸗ menden Debatte eine Stellung einnehmen, aus der es niemand vertreiben kann. Die einzige Löſung, ſo ſchließt der Artikel, iſt: Keine Ausnahmegeſetze mehr, keine Nationen zweiten Ranges mehr, weber Sieger noch Beſiegte, gleiches Recht für alle Staaten, gleiche Pflichten für alle, Abrüſtung von allen unter der Kontrolle aller. Genfer Mißerfolg und allgemeiner Nüſtungstvetllauf? Meldung des Wolffbüros — Paris, 30. Sept. Der außenpolitiſche Berichterſtatter des„E ch o de Paris“ meint, die entſcheidende Wende in den Genfer Verhandlungen werde erſt nach Rückkehr des Reichsaußenminiſters aus Berlin eintreten. Herr von Neurath habe am Frei⸗ tag vor ſeiner Abreiſe noch einmal erklärt, daß die Reichsregierung die engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Vorſchläge auf keinen Fall annehmen könne. Pertinax fügt hinzu, der Ausdruck engliſch⸗ franzöſiſch⸗amerikaniſche Vorſchläge entſpreche der Wirklichkeit inſofern nicht, als man abgeſehen von den grundſätzlichen Meinungsverſchie den⸗ heiten zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung über die Sanktions frage engli⸗ ſcherſeits immer noch darauf warte, daß Frankreich bekanntgebe, welches Material es bereit ſei zu zer⸗ ſtören, wenn nach Ablauf der Probezeit Deutſch⸗ land keine Vertrags verletzungen nachgewieſen werden könnten. trennen und Zwiſchenfälle heraufzubeſchwören, aus denen Deutſchland dann Nutzen ziehen würde. Könne man ſich vorſtellen, daß„Hitleragenten“ eine Inſpektionsreiſe nach franzöſiſchen Kaſernen unternähmen? Man bezeichnet es in politiſchen Kreiſen als ſehr beachtlich, daß in der franzöſiſchen Preſſe in dieſer Form ſo viel von der Kontrolle geſchrieben wird und dabei der Gedanke der Abrüſtung in den Hintergrund tritt. Damit werde das Bild vollkommen verfälſcht. Die Einrichtung einer permanenten Kontrolle würde ſelbſtverſtändlich für Deutſchland das Recht ein⸗ ſchließen, auch die franzöſiſchen Rüſtungen zu kon⸗ trollieren. Wenn eine Kontrolle in Frage kommt, dann nur in gleicher Form. für alle augewendet und in voller Gegenſeitigkeit. Bisher hätten ſich die engliſchen und franzöſtſchen Miniſter allerdings gegen jede Wiederauf⸗ rü ſtung gewandt. Die Frage ſei aber, ob dieſe Uebereinſtimmung andauere, wenn der Reichsaußen⸗ miniſter bei ſeiner Rückkehr die deutſchen Forderun⸗ gen mit der Erklärung unterbreite, ſie ſeien ent⸗ weder anzunehmen oder abzulehnen. Pertinax ſagt im Falle einer Ablehnung den Mißerfolg der Konferenz und die Einſetzung eines allgemeinen Rüſtungswettlaufs voraus, erklärt aber, daß dieſer Rüſtungswettlauf nicht das ſchlechtere Uebel ſei und auf alle Fälle einer Schwächung der franzöſiſchen Streitmacht vorzuziehen ſei. Zu den Gerüchten über eine Unterredung zwiſchen Dr. Goebbels, dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour und Senator Berenguer, erklärt man in politiſchen Kreiſen, die franzöſiſchen Vertreter hätten gelegentlich des Frühſtücks, das der Generalſekretär des Völkerbundes am Freitag gab, mit Dr. Goebbels ebenſo wie den anderen Anweſen⸗ den über allgemeine Fragen geſprochen. rr Dr. Goebbels wieder in Berlin — Berlin, 30. Sept. Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt geſtern abend von Genf kommend in Berlin auf dem Flughafen Tem⸗ pelhof eingetroffen. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der ſtellvertretende Gauleiter der Berliner NS DAP, Staatsrat Görlitzer, die 10 Berliner Kreisleiter und eine große Menſchenmenge eingefunden, die ihrem „Doktor“ einen begeiſterten Empfang bereiteten. Als der Miniſter im Lichte der Scheinwerfer der Ufa ſtand, ſprach er auf Bitten der Ufa einige Worte für die Wochenſchau. Er führte dabei aus: Ich glaube, daß mein Aufenthalt in Genf ſehr nütz⸗ lichgeweſen iſt und freue mich, wieder in Berlin zu ſein. Polen hat Anrecht Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 30. September. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Rates wurde der Bericht zu der Eingabe des deutſchen Minderheitenangehörigen Bienek wegen ſeiner Aus⸗ weiſung aus Polniſch⸗Oberſchleſten, der das Ein⸗ geſtändnis der polniſchen Regierung, das beſtimmte Unkorrektheiten von Seiten der lokalen polniſchen Behörden vorgekommen ſind, und die Mitteilung, daß dieſe Behörden auf die genaue Beachtung der Beſtimmungen der Genfer Konven⸗ tion hingewieſen worden ſeien, enthielt, vom Rat ohne Debatte angenommen. Die Eingabe des Polenbundes wegen des Verbotes eines Sängerfeſtes der polniſchen Min⸗ derheit in Groß⸗Strehlitz benutzte der polniſche Rats⸗ vertreter zu einem unmotivierten Hinweis auf die angebliche Unſicherheit und minderheiten⸗ feindliche Haltung der deutſchen Be⸗ hörden und Bevölkerung. Der deutſche Vertreter, Geſandter von Keller, wies beide Vorwürfe ſofort entſchieden zurück. Er betonte, daß in Oberſchleſien volle Sicherheit herrſche, und daß alle Unterſtellungen einer minderheiten⸗ feindlichen Tendenz jeder Begründung entbehren. Der vorgelegte Bericht, der ſich den Erklärungen der deutſchen Regierung zu der Eingabe in vollem Um⸗ fange anſchließt, wurde ſodann ohne weitere Aus⸗ ſprache angenommen. Zur Berufung des Deutſchen Volks⸗ bundes in der auf einer früheren Ratstagung be⸗ reits behandelten Angelegenheit Ernſt Pietſch lag eine Entſcheidung der Gemiſchten Kommiſſion für Oberſchleſien dahin vor, daß die Beſchwerde wegen des Vorgehens der polniſchen Behörden berech⸗ tigt ſei. Dieſer Entſcheidung ſchloß ſich der Rat auf Grund des Berichtes an. Die heutige Ratsſitzung iſt inſofern bemerkens⸗ wert, als in allen drei behandelten Fällen der deut⸗ ſchen Auffaſſung Rechnung getragen worden iſt. Dollfuß in Wien Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 30. Sept. Bundeskanzler Dr. Dollfuß iſt geſtern nachmittag aus Genf in Wien eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurde er von der Regierung und den Spitzen der Behörden empfangen. In Beantwortung einer Be⸗ grüßungsanſprache des Vizekanzlers Fey erklärte Bundeskanzler Dollfuß, die offiziellen Vertreter der Regierungen„faſt der ganzen Welt“ in Genf hätten, wie er meint, ihre„günſtige Einſtellung zu Oeſterreich“ zum Ausdruck gebracht.„Ich glaube, ſagte Dollfuß, mit der Ueberzeugung heimkehren zu dürfen, daß dieſe Kundgebungen für Oeſterreich zu⸗ gleich auch eine Tat in dem Sinne bedeuten, daß jeder, der es unternehmen wollte, gegen die Grund⸗ linien der von mir dort kurz dargelegten Politik irgendwie aktiv vorzugehen, damit rechnen muß, daß dies nicht nur eine Aktion gegen Oeſterreich, ſon⸗ dern auch eine Aktion gegen das Wiſſen und Ge⸗ wiſſen der Welt iſt.“ Die ruſſiſch-japaniſche Spannung (Telegraphenagentur der Sowjetunion) — Moskau, 30. September. Der bevollmächtigte Vertreter der Sowjetunion in Tokio, Jureneff, gab gegenüber dem japaniſchen Außenminiſter Hirota im Auftrage der So w⸗ jetregierung eine Erklärung ab, in der auf die Geſetzwidrigkeit der am 24. September erfolgten Verhaftung von verantwort⸗ lichen Sowjetangeſtellten der Oſtchin a⸗ bahn durch japaniſch⸗mandſchuriſche Polizei⸗ und Grenzbeamte hingewieſen wird. Jureneff ſagte weiter, daß dieſe Maßnahme, un⸗ widerleglichen Angaben zufolge, den Beginn der Durchführung eines detailliert ausgearbeiteten Pla⸗ nes darſtellt, der in Charbin auf mehreren Sitzun⸗ gen bei der japaniſchen Militärmiſſion unter Betei⸗ ligung höchſt verantwortlicher japaniſcher Leiter der mandſchuriſchen Verwaltung angenommen worden ſei, und ſtellte nötigenfalls die Veröffentlichung der Dokumente in Ausſicht. Die japaniſche Regierung trage die Verantwortung für die Durchführung des Plaues eines Anſchlages auf die Sowjet⸗ rechte der Oſtchinabahn und die dar aus entſtehenden Folgen. 3 Staatsſekretär Feder bei Muſſolini — Rom, 29. Sept. Staatsſekretär Feder vom Reichswirtſchaftsminiſterium iſt im Palazzo Venezia von Muſſolini empfangen worden. 9113 Nummer 180 It mme 1 Sauerwein beſchimpft Schlageter — Paris, 29. September. Sonderberichterſtatter des„Paris Soir“, Sauerwein, befaßt ſich in ſeinem heutigen Ar⸗ tikel über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland mit der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung und er⸗ klärt in dieſem Zuſammenhang, daß zu dem Kapitel Jugenderziehung auch eine frige Haßpropa⸗ land und insbeſondere gegen ihlt werden müſſe. Der ſchlagendſte is dafür ſei die Verehrung Leo Schlage⸗ ters, den wmerwein„Eiſenbahnſaboteur“ nennt. Er ſchildert einen Beſuch im Schlagetermuſe⸗ um in der Wilhelmſtr das Tauſenden von jun⸗ gen Deutſchen den Gedanken in ihre Seele ein⸗ präge, Frankreich habe nach dem Kriege Deutſchland verteilen wollen und müſſe daher der unverſöhnliche Erbfeind bleiben. a Der ze, Perſoneuwagen raſt in SͤA⸗Kolonne— Neun Schwerverletzte — Frankfurt/Oder, 29. Sept. Freitag abend gegen 22 Uhr ereignete ſich in der Stadt ein ſchwerer Un⸗ fall. In den in Richtung Tzſchetzſchnow marſchieren⸗ den Trupp IV des SA-Sturmes I/ VIII raſte ein mit vier Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen hinein. Es wurden insgeſamt neun Schwerverletzte in das Krankenhaus eingeliefert. Der Zuſtand der Verletzten iſt zum Teil hoffnungslos. Inſaſſen des Perſonenwagens ſind nicht zu Schaden gekommen. Wie das Unglück entſtanden iſt konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Schadenfener in den Stoewer⸗Werken — Stettin, 29. Sept. Freitag abend gegen 19 Uhr brach in den Stoewer⸗Werken A. G. vorm. Gebrüder Stoewer aus noch nicht geklärter Urſache ein Feuer aus, dem trotz außerordentlich ſchnellen Eingreifens der Feuerwehr und der Brandwache der Fabrik ein Teil der Lackiererei ſowie die in ihr ſtehenden etwa 25 noch nicht ganz fertigen Automobile zum Opfer ftelen. Der Feuerwehr gelang es gegen 20,30 Uhr das Feuer gänzlich zu löſchen. Synagogenbrand in Bukareſt— Neun Frauen getötet — Berlin, 30. September. Nach einer Meldung des„Berliner Börſen⸗Cou⸗ riers“ ereignete ſich am Freitag abend während des Gottesdienſtes in der Bukareſter Synagoge ein ſchweres Unglück. Aus bisher noch unbekannter Ur⸗ ſache entſtand in der elektriſchen Leitung ein Kurz⸗ ſchluß, der unter den Gottesdienſtbeſuchern eine große Panik hervorrief. Alles drängte zu den Aus⸗ gängen und unter dem Druck der Belaſtung ſtürzte die Frouengalerie in die Tiefe. Neun Frauen wurden getötet, drei weitere Beſucher mußten ſchwer verletzt ins Krankenhaus geſchafft werden. Gemälde aus dem Berliner Bilderdiebſtahl in Marſeille entdeckt — Paris, 30. Sept. Wie dem„Petit Pariſien“ aus Marſeille berichtet wird, ſind dort mehrere der Berliner Firma Gold ſchmidt u. Co. von Karl Männchen entwendete Gemälde aufgefunden worden. Der Wert der geſtohlenen Gemälde wird auf 74000 Mark geſchätzt. Sie wurden auf Grund einer An⸗ zeige bei der Polizei durch die Zollbehörde von Märſeille entdeckt und waren bereits für ein nach Galata abgehendes Schiff aufgegeben. Von Männchen fehlt bisher jede Spur. Blutiger Kampf mit mexikaniſchen Sträflingen — Mexiko, 29. Sept. In Zacatlan im öſtlichen Mexiko kam es zu einem blutigen Kampf zwiſchen Polizet und Gefängnisinſaſſen, die zu entweichen verſuchten. Die Sträflinge hatten eine Oeffnung in die Mauer der Strafanſtalt geſtemmt, wurden aber, als ſie das Freie zu gewinnen verſuchten, von einem Beamten bemerkt. Bei dem ſich entſpinnenden Kampf wurden 10 Sträflinge und ein Polizei⸗ beamter erſchoſſen. Appell an das Recht in der Politik Die Bedeutung des Deutſchen Juriſtentages in Leipzig Meldung des Wolffbüros — Leipzig, 29. Sept. große Zuſammenkunft deutſchen Die erſte des Juriſtentums nach der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution nahm am Freitag abend ihren Auftakt mit einer Preſſebeſprechung, bei der der Führer der Deutſchen Rechtsfront, Reichsjuſtizkommiſſar Miniſter Dr. Frank, das Wort ergriff, um den Preſſever⸗ tretern die Bedeutung dieſes erſten Juriſtentages klarzulegen. Zwei leitende Geſichtspunkte ſtünden auf dieſer Tagung zur Sprache. Der erſte ſet der, daß der Juriſtenſtand in dem Bund national⸗ ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten ſeine parteiamtliche aber auch reichsamtliche Standesorgantſation auf⸗ gebaut habe. Die Aufgabe dieſes Juriſtenſtandes im Rahmen des Geſamtlebens der Nation ſei, die rechtlichen Belange des nationalſozialiſtiſchen Wol⸗ lens zu vertreten. Dieſer Wunſch werde binnen kurzem die größte Juriſten vereinigung der ganzen Welt werden. Die zweite Bedeutung ſei, daß von dieſem Deutſchen Juriſtentag zunächſt einmal das feierliche Bekenntnis zum deutſchen Volk und der Regierung unſeres Führers Hitler zum Rechtsſtaat hinausſtrahle. Gerade der Führer werde es ja durch ſeine Teilnahme am Ju riſtentag be⸗ weiſen, daß Macht nur dann hiſtoriſch ein dauernd taugliches Inſtrument iſt, wenn ſie ſich verankert in der Ueberzeugung des Volkes, daß die Auswir⸗ kungen der Macht identiſch ſind mit der Rechtsüber⸗ zeugung und dem Gerechtigkeitsempfinden des Volkes, auf das ſeine Machtanwendung ſtattfindet. — Darüber hinaus bedeute der Juriſtentag nicht nur das innen⸗ politiſche Bekenntnis zum Rechtsſtaat, ſon⸗ dern auch— ausſtrahlend in die Welt einen feierlichen Appell des deutſchen Volkes an das Recht in der Politik. Das, was für die innere Macht gilt, das gilt auch für die Macht von außen über ein Volk. Nur jene Machtergebniſſe der geſchichtlichen Entwicklung ſeien haltbar, die mit dem Gerechtigkeitsempfinden der Völker in Uebereinſtimmung gebracht werden kön⸗ nen, und darum werde dieſer Deutſche Juriſtentag ein feierliches Bekenntnis des deutſchen Volkes, ver⸗ treten durch ſeine Juriſten, zu dieſem Rechtsgedan⸗ ken ſein auch in den internationalen politiſchen Be⸗ ziehungen. Wir wollen der Welt zeigen, daß wir hoffen, ſagte Dr. Frank, daß das Gerechtig⸗ keitsgefühl in der Welt einmal wieder ſo groß ſein wird, daß man auf die Dauer nicht einem großen ſtarken Volk Unrecht antun können wird, daß wir aber entſchloſſen ſind, für dieſes unſer Recht der Welt gegenüber einzutreten. Wir wollen den Frieden, wir wollen den Frieden durch das Recht, wir wollen den Frieden der Welt, geſichert im Recht und dieſes ſowohl wie das Bekenntnis zu dem ganz großen Lebensrecht unſeres Volkes auf Arbeit und Brot, das auch der Welt gegenüber ganz ſtark zum Ausdruck gebracht werden muß. Der Miniſter kün⸗ digte dann an, daß hervorragende Juriſten Englands, Ita⸗ liens, Polens, Bulgariens, Ungarns, der Schweiz, Norwegens, Dänemarks, Finnlands, Schwedens, Spaniens und vor allem auch Vertreter Danzigs und Oeſterreichs ihre Teilnahme angekündigt haben. Das, was in den nächſten Tagen zu beobachten ſein werde, ſei der Ausdruck des ſachlichen Wollens des Nationalſozialismus. Die Nationalſozialiſten ſeien nicht revolutionäre Dilettanten, ſondern Fanatiker der revolutionären Sachlichkeit. Der Miniſter er⸗ wähnte ſodann einige der großen Aufgaben für die Ausgeſtaltung des deutſchen Rechtslebens, ſo die Rückführung der Rechtszuſtände in Uebereinſtim⸗ mung der Rechtsſeele und der Volksſeele, die Schaf⸗ fung einer geſunden ſtaatsautoritären Macht, die all⸗ mähliche Beſeitigung der unſinnigen Zerriſſenheit des deutſchen Staates. Im Mittelpunkt des Juriſtentages werde die feierliche Proklamation der Akademie für deutſches Recht ſtehen, zu der ſich Vertreter der deutſchen Wiſſenſchaft auf den Gebieten des Rechtes, der Wirtſchaft und des Staates zuſammengefunden hätten zu einer wiſſen⸗ ſchaftlichen, geiſtigen Unterbauung der geſamten Re⸗ formarbeit auf dem Gebiete des Rechtes. Sie ſei ein Ausdruck dafür, daß, wenn ſchon der Parlamentaris⸗ mus tot iſt, der Nationalſozialismus ſo ſtark ſei, daß er ſachliche Aufgaben, ſachliche Kritik und fackliche Ausſprache nicht nur wünſche, ſondern dieſe ſachliche Ausſprache gerade auf dem Gebiete der ſtaatlichen Reformarbeit mit allen Fachleuten, die es in Deutſch⸗ land mit nennenswerten Namen gebe, ohne Rückſicht auf ihre frühere Parteizugehörigkeit, aus deutſch⸗ blütigem Menſchenmaterial zuſammengeſtellt, in die⸗ ſer Akademie garantiert habe. Ein weſentliches Merkmal dieſer Tagung werde auch die zahlreiche Teilnahme der Studierenden und in der Aus⸗ bildung begriffenen Rechtsjugend ſein. Dieſe Tagung ſteht, ſo ſchloß der Führer der deut⸗ ſchen Juriſten ſeine Ausführungen, unter dem Geiſt unſeres Führers, dem wir alles danken. In ſeinem Geiſte beginnen wir die Arbeit, in ſeinem Geiſte füh⸗ ren wir ſie durch und in ſeinem Geiſte wollen wir ſie einmal beenden. Das Winterhilfswerk rechnet mit 400 Millionen Mark — Berlin, 29. Sept. Im Rahmen der Einzelaktionen, die für das Winterhilfswerk ausgerufen wurden, nahm eine in den Räumen des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda ſtattfindende Sitzung einen beſonderen Raum ein. Einberufen waren die Ver⸗ treter der Vereine und Verbände, um eine Mitarbeit zu erreichen, die in ſolche Kreiſe hinein⸗ geht, die möglicherweiſe durch die Tagespreſſe nicht erfaßt werden können. Das Hauptreferat hielt der Reichsführer des WHW. Pg. Hilgenfelddt ver⸗ glich den Kampf gegen Hunger und Kälte mit einem Feldzug gegen die Not, an dem das ganze deutſche Volk Anteil nimmt. Während in den früheren Jahren nur an⸗ nähernd 90 Millionen an Geld⸗ und Sach⸗ werten zuſammengetragen wurden, wird — nach den bisherigen Ergebniſſen auf eine Summe von 350 bis 400 Millionen gerechnet werden können. Der Opferwille überſteigt jede Vorſtellung. Wüh⸗ rend die Kurmark mit 1 200 000 Zentner Kartoffeln veranſchlagt wurde, ſind ſchon jetzt 2 Millionen Zent⸗ ner Kartoffeln gemeldet worden, dazu noch 200 000 Zentner Korn. Entſprechend einem Bebürftigen⸗ Perſonenkreis von ſechs Millionen Men⸗ ſchen wird mit einer Kohlenſpende von 30 Millio⸗ nen Zentnern gerechnet. An Kartoffeln werden 12 bis 18 Millionen Zentner an Bedürftige zur Ver⸗ teilung kommen. Allein Berlin hat an 750 000 Be⸗ dürftige an Kartoffeln und Kohlen Werte in Höhe von zehn Millionen Mark zu verteilen. Dabei ſteht Berlin erſt an dritter Stelle. Sachſens Notlage iſt bekannt; es folgt das Ruhrgebiet; an vierter Stelle 1 ſteht Hamburg⸗Altona. ſchon gemeldet ſind, miſtiſch betrachtet werden. Das bedeutendſte Problem liegt in der Löſung der Kohlenverteilung. Hier hat der Kohlengroßhandel ſeine Organiſation in den Dienſt der WH W. geſtellt und nicht nur auf jeglichen Gewinn verzichtet, ſondern auch noch eine Speſenabgeltung des Kleinhandels auf ſeine Schul⸗ tern übernommen. Der Kleinhandel wird die Be⸗ zugsſcheine für Freikohle entgegennehmen. Gegen Zahlung von 10 v. H. des ortsüblichen Marktpreiſes in Höhe von 15 bis 17 Pfennigen je Zentner beſtrei⸗ tet er die Abfuhr der Kohlen. Das WHW. muß aber noch von jeder Seite der Wirtſchaftsankurbelung betrachtet werden. Bei einem Umſatz von 350 bis 400 Millionen Mark, die den Hilfs bedürftigen zufließen, werden Summen frei für die Anſchaffung von Wäſche, Schuhwerk uſw. Reichs⸗ führer Hilgenfeldt wies noch einmal auf das Ein⸗ topfgericht hin. Das Winterhilfswerk hat unter dem Motto der Kraft zu ſtehen, die bereit iſt, von ihrem Ueberſchuß an Bedürftige abzugeben. In dieſem Sinne wurde die Verſammlung um regſte Mitarbeit gebeten. Nachahmenswertes Beispiel Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 29. September. Die Molkereien des Kreiſes Hameln⸗ Pyrmont haben ſich zu einer äußerſt großzügigen Spende in Naturalien bereit erklärt, die für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes einen ſehr er⸗ freulichen Beitrag liefert. Ab 1. Oktober ſtellen dieſe Molkereien auf die Dauer von einem halben Jahr auf je 1000 Liter angelieferte Friſchmilch 1 Pfund friſche Butter und 1 Pfund Quark zur Verfügung. Die Verarbeitung des Quarks iſt unentgeltlich über⸗ nommen worden. Bei einer ſchätzungsweiſen Anlie⸗ ferung von 70000 bis 75 000 Liter Friſchmilch je Monat ſtehen 22,5 Ztr. Butter und 17 Ztr. Handkäſe zur Verfügung. Dieſes praktiſche Beiſpiel der Unterſtützung des Winterhilfswerks iſt unbedingt nachahmenswert; es wird hiermit die Anregung gegeben, daß ſich auf die⸗ ſem Gebiete möglichſt viele Organiſationen zuſam⸗ menſchließen, um aus der Kenntnis der örtlichen Sachlage heraus das Winterhilfswerk den gegebenen Verhältniſſen anzupaſſen. Was hier für die Molke⸗ reien gilt, kann von anderen Berufszweigen ſinn⸗ gemäß auch durchgeführt werden. Neuer Erdſtoß im italieniſchen Erdbebengebtet — Sulmona, 29. Sept. Infolge eines neuen ziemlich ſtarken Erdſtoßes ſind mehrere Häuſer, die bei dem Erdbeben am 26. 9. bereits Beſchädigungen erlitten hatten, eingeſtürzt. Polniſches Dorf abgebrannt — Warſchau, 30. Sept. Bei Nielce iſt das Dorf Grzmala abgebrannt. Etwa 150 Wirtſchafts⸗ gebäude fielen den Flammen zum Opfer. Auch zahlreiches Vieh iſt in den Flammen umgekommen. Blutige Zuſammenſtöße in Havanna — Neuyork, 29. Sept. Wie aus Havanna gemeldet wird, ſtießen dort anläßlich einer Maſſenkundgebung im Zentralpark gegenüber dem Kapitol 50000 Kommuniſten mit 500 Mann Militär ſo⸗ wohl Infanterie als auch Kavallerie zuſammen. Es kam zu einer Schießerei, wobei nach den bisherigen Feſtſtellungen drei Perſonen getötet und ſieben ver⸗ wundet wurden. Das Militär griff erſt ein, nachdem der leitende Kavallerieoffizier von einem Dach⸗ ſchützen niedergeſchoſſen worden war. Die Kämpfe in Fernoſt — Tokio, 29. Sept. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß die Truppen des Freiſcharengenerals Fang⸗ ſchenwu am Freitag unerwartet die chineſiſchen Re⸗ gierungstruppen angegriffen haben und verſuchen in Richtung auf Peking weiter vorzudringen. Verliner Brief Der Bayriſche Platz hat Geburtstag— Die Straße ohne Läden— Eine leichtſinnige Landſchaft— Am Sarge von Ferdinand Bonn— Ein Sieg der Jugend Berlin, Ende September. Für die kleinen Jubiläen iſt jetzt nicht viel Zeit, und ſo iſt unſer Bayriſcher Platz um feine Feier gekommen. Er iſt jetzt gerade 25 Jahre alt geworden. Städtebaulich iſt ſeine und des umliegen⸗ den„Bayriſchen Viertels“ Geſchichte nicht unintereſ⸗ ſant. Es iſt entſtanden aus dem alten Bauernvor⸗ land unſerer Stadt Schöneberg, von der wir einſt den hübſchen Schlager geſungen haben: Es war in Schöneberg Im Monat Mai Ein kleines Mädelchen War auch dabei. Hier gingen ums Jahr 1900 noch die Ackergäule übers Feld, bis die rührigen Grundſtücksſpekulan⸗ ten aus der Behrenſtraße den Großbauern einrede⸗ ten, ihre Ländereien zu verkaufen und ſich im Grune⸗ wald zur Ruhe zu ſetzen. Die Bauern machten ein gutes Geſchäft, und die Grundſtücksſpekulanten rech⸗ neten ſich inzwiſchen weiter aus, wie ſich ihre Gelder am höchſten verzinſen könnten. Sie beſchloſſen, daß Rur reiche Leute in die neue Gegend ziehen ſollten. Man mußte alſo einen beſonderen Anreiz für das „beſſere“ Publikum ſchaffen und kam auf die gute Idee, die Straßen in dieſem Viertel einzuteilen in Wohn⸗ und in Kaufſtraßen. Für die Wohnſtraßen wurde ein Lädenverbot erlaſſen, hier durften keine Geſchäfte einziehen. Das Geſchäftsleben wurde den großen Verkehrsadern der Gegend vorbehalten. Die Wohnſtraßen wurden dadurch ſehr ſtill und ruhig, man fühlte ſich in ihrer Einſamkeit wie auf dem Lande, während die Zuſammendrängung des Han⸗ dels in den anderen Straßen dieſe ſofort zu großen Verkehrszentren machte. Zwiſchen 1900 und 1910 wurde es Mode, in das Viertel um den Bayriſchen Platz zu ziehen. Alle Künſtler wohnten hier, die „Lebewelt“ folgte ihnen auf dem Fuße. Man baute damals zuerſt in dieſer Ecke kleine Zweizimmerwoh⸗ nungen auch für Leute, die ſchon etwas mehr Geld in der Taſche hatten, Junggeſellen„menagierten“ hier ſelbſt, die Abende in den Häuſern um den Bayriſchen Platz wurden recht fidel. Als die Schallplatten⸗ kuduſtrie auflebte, hatte ſie hier ihre beſten Kunden, die Melodien floſſen über die maibowlengetränkten Balkone des Viertels in bunter Fülle. Kaum einer anderen Berliner Stadtgegend ſchlug dann der Krieg ſo viele Wunden wie der Landſchaft um den Bayri⸗ ſchen Platz: die Bataillone der Junggeſellen mar⸗ ſchierten von hier aus in die Kaſernen. Jnzwiſchen ſind neuere Stadtviertel Mode ge⸗ worden, jetzt iſt es„ſchick“( in den Siedlungen bei Onkel Toms Hütte zu wohnen oder noch weiter. Das Bayriſche Viertel iſt etwas verarmt, ſo manche Kneipe und ſo manches Kaffee iſt längſt eingegangen, und wenn man hier jemand anzutele⸗ phonieren hat, paſſiert es einem oft, daß„Die Ver⸗ bindung zur Zeit nicht hergeſtellt werden kann“, wie das Telephonamt höflich mitteilt und woraus der Kundige ſchließt, daß der Angerufene trotz zwölftägi⸗ ger Wartefriſt ſeine Fernſprechgebühren nicht be⸗ zahlt hat. Wenn man noch an dieſen heißen Spät⸗ ſommerabenden Schallplattenmuſtk hört, ſind es ganz alte Platten, die da hinter den Fenſtern laufen; neue können ſich die Bewohner nicht mehr kaufen. Newlich hat einmal jemand feſtgeſtellt, was aus den neun Bauernmillionären geworden iſt, die da⸗ mals durch die Erſchließung des Viertels ſo reich wurden. Nur eins von den damals geſchaffenen Ver⸗ mögen iſt von den Stürmen der Zeit unberührt ge⸗ blieben und trägt noch heute Zinſen. Die anderen dieſer Vermögen ſind verfallen, ins Ausland ver⸗ ſchleppt oder verſpekultert. Der leichtſinnige Geiſt des Bayriſchen Viertels hat ſich auch auf die Mil⸗ lionen übertragen, mit denen es gegründet worden t Als das Bayriſche Viertel noch ſein altes flottes Leben führte, breitete ſich die Glanzzeit Fer⸗ dinand Bouns aus, des großen Schauſpielers, der einer der ſtärkſten Komödiantennaturen war, die das Berliner Theater geſehen hat. Er iſt jetzt 72⸗ jährig in ziemlicher Armut geſtorben. Er hatte das Auf und Ab des Künſtlerlebens in allen Schattie⸗ rungen kennen gelernt: Hofſchauſpieler in Wien, München, Berlin. Bei allen Königen und Kaiſern, denen er diente, iſt er in Ungnade gefallen. Wil⸗ helm II. warf er ſich bei ſeinem Ausritt in den Tier⸗ garten vors Pferd, um die Genehmigung zur Auf⸗ führung ſeines Friderieusſtückes zu erhalten. Als ihn die Kritik nicht als Schriftſteller an⸗ erkannte, ließ er verkünden, daß er jetzt das Stück eines armen bruſtkranken Schweizer Lehrers auf⸗ führen werde, der Florian Endli heiße. Das geſchah, als ſich Ferdinand Bonn in der Charlottenſtraße das „Berliner Theater“ gemietet hatte, um ſein eigener Theaterkaiſer zu ſein. Das Stück Florian Endlis fiel mit Pauken und Trompeten durch und natürlich ſtellte ſich auch heraus, daß der bruſtkranke Schwei⸗ zer Dichter niemand anders war als Ferdinand Bonn. Aber plötzlich wurde er in ſeinem Theater Millionär: als er das Detektipſtück Sherlock Holmes ſpielte. Der Kaiſer ſah es ſich ſogar zweimal an. Der Erfolg wiederholte ſich bei einer zweiten Detektiv⸗ komödie„Der Hund von Baskerville“. Sie ging zwei Jahre lang hintereinander über die Bretter. Dann hatte Bonn genug. Er kaufte ſich eine herrliche Be⸗ ſitzung in Bayern und ſetzte ſich zur Ruhe. Gelegent⸗ lich trat er noch einmal als Gaſt auf— im Zirkus Buſch ſpielte er Richard UI. zu Pferde. In der In⸗ flation hat er auch das bayriſche Schloß wieder ver⸗ loren und war nun auf Zufallsengagements an⸗ gewieſen. Zuletzt ſpielte er den alten Theaterdirek⸗ tor in„Morgen geht's uns gut“. Am liebſten hätte er noch den Hamlet geſpielt, er ſehnte ſich vergebens darnach. Das Berliner Theater Ferdinand Bonns (den man nach ſeinem Zirkusſpiel Pferdiand nannte), iſt ſchon ſeit zwei Jahren geſchloſſen. Und das Deutſche Theater in der Schumannſtraße, über deſſen fünfzigſten Geburtstag gerade jetzt die deut⸗ ſchen Zeitungen wehmütige Betrachtungen anſtellten, feiert ſein Jubiläum auch bei geſchloſſenen Toren. Die berühmteſten Theaterſiege ſind in dieſem Hauſe erſtritten worden, aber heute iſt es nicht mehr zu führen. Keinem Direktor gelingt es, ſich an dieſer klaſſtſchen Erfolgsſtätte durchzuſetzen. Das Haus iſt abbruchreif und nur noch eine Angelegenheit für Kammerjäger. Ein par hundert Meter vom Deutſchen Theater entfernt, haben wir vor ein paar Tagen den herz⸗ lichſten Applaus gehört, der in dieſem Jahre in Ber⸗ lin erklang. Man gab im Komödienhaus Fried⸗ rich Forſters„Robinſon ſoll nicht ſter⸗ ben“. Wir gingen mit blanken Augen aus dem Theater. Daniel Defoes zauberhafte Dichtung von Robinſon unddem treuen Freytag hat noch einmal einen Dichter der Nachwelt geſegnet. Friedrich Forſter hat um Daniel Deſbe ein neues Märchen gerankt. Den Alten ſtürzt der Leichtſinn ſeines Sohnes in Armut und Elend. Daraus löſt ihn die Begeiſterung jugendlicher Robinſonleſer, die bis zum König von England vordringen. Der legt dem alten Dichter die Verehrung der Nation zu Füßen. Eine wahrhaft geadlete Legende, n der es mit Humor um herliche Dinge geht: um den Ruhm und die Phantaſie einer Dichtung der Weltliteratrur, um die Weisheit eines Königs und Führers— und um die Treue und Begeiſterung der Jugend e Selbſt den graumelierten Herren im Parkett er⸗ glühte das Herz. Die Jugend von London, die bei ihrem König für Daniel Defve kämpft, ſpielten junge deutſche Schau⸗ ſpieler im Alter von 13 bis 16 Jahren. Neue Ge⸗ ſichter, von deren ſchlichter Klarheit ein Strom der Leidenſchaft und Liebe ausging, wie ihn das Ber⸗ liner Theater lange nicht erlebt hat. Man muß ſagen, daß nach dem Sturz der alten Theatergötter wir auf den Berliner Bühnen ein Zwiſchenſpiel der Ratloſigkeit und Niveauloſigkeit erlebten, das er⸗ ſchauernd wirkt. Erſt die vierte und fünfte Erſt⸗ aufführung der Spielzeit brachten die Wendung. An der Defoekomödie Friedrich Forſters rankte ſich der erſte entſcheidende Sieg der Theaterſaiſon empor, der ein Sieg neuen Geiſtes und neuer Menſchen war. Der Berliner Bär. Nene Berufungen an die Hochſchule für Mu⸗ ſik und Theater. Kammerſänger Wilhelm Fen⸗ ten, der wohlbekannte ehemalige langjährige erſte Baſſiſt des Mannheimer Nationaltheaters und ge⸗ ſchätzte Geſangspädagoge, wurde als Vorſteher einer Meiſterklaſſe für Geſang für die Hochſchule gewon⸗ nen. Herr Feuten wird bereits im Eröffnungskon⸗ zert mitwirken.— Als Lehrer für Violinſpiel ſowie Viola'amore wurde Herr Konzertmeiſter Fran z Neumaier verpflichtet. Als Lehrer für Rede⸗ und Sprechkunſt Herr Karl Vogt vom Nationaltheater. Zur Eröffnung des erſten Schuljahres der neuen ſtädtiſchen Hochſchule für Muſtk und Theater veran⸗ ſtaltet die Stadt Mannheim ein feſtliches Kon⸗ zerrt, das am Donnerstag, 5. Oktober, 20 Uhr, im Ritterſaal des Schloſſes ſtattfindet. Aus⸗ führende ſind die folgenden Lehrkräfte der Anſtalt: Eliſabeth Bleicher, Rudolf Borupka, Wilhelm Fen⸗ ten, Max Kergl, Karl Müller, Karl Oehler, Emma Wolf⸗Dengel unter hervorragender Mitwirkung von Marx von Pauer. Zum Vortrag gelangen Werke von Bach, Händel, Mozart, Beethoven und Brahms. Da die Zahl der Plätze beſchränkt iſt, empfiehlt ſich rechtzeitige Vorbeſtellung von Karten.(Numerierte Plätze zu 2 Mk. und 1 Mk. und Stehplätze zu 50 Pfg. bei Heckel, Muſikalienhandlung Pfeiffer, N 3, 3, Muſikhaus Planken, O 7, 18, im Verkehrsverein und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik; in Ludwigs⸗ hafen: Muſikalienhandlung Blatz, Bismarckſtraße 75.) Das früh un eingelei chengloc Uhr) Spend Hitler⸗ feuerw Waſſert Ueber den d erfolgt Wie J kilt, he zung h. An die Wir Erntede Schau tung de Verbun BI u Voll Gärtne⸗ Um nat ernſter Noch ir ſtören. alt von bracht ziemt e ſondern iſt der Volksg⸗ gern g 1 1 4 bunden as o * Rohn Schaufe Blu m bende erblüht gibt. verkün Ernteje finden, — der Ku heim Gottes Kircher morg dien Sonnte Vorort beachte Die beteilie feſt. 7 mittag Beckſtr der Fe die Ot richspl zeichen darf fe 3 r . veranf tagnac hausge a. D. ſuch de beitsle Eint dem S helaſte Konze⸗ dankfe daß be bis ar St Au Verei⸗ der 2 171er Stand jahres Führe und 2 Pflich der 8 ation auf eine chul⸗ Be⸗ egen eiſes ſtrei⸗ der inem den i für eichs⸗ Ein⸗ dem hrem teſem rbeit Mohn tragt, Blumen geſchmückt werden. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 482 Mannheim, den 30. September 1933. Das Erntedankfeſt in Mannheim Das Mannheimer Erntedankfeſt wird morgen früh um.30 Uhr durch Trompetenſignale der SA eingeleitet. Von 77.15 Uhr läuten ſämtliche Kir⸗ chenglocken. Nach den Frühgottesdienſten(.15—8 Uhr) erfolgt um.30 Uhr das Aufſtellen der Spende wagen des Landgebietes am Adolf⸗ Hitler⸗Ufer zwiſchen Adolf⸗Hitlerbrücke und Haupt⸗ feuerwache. Nach dem Eintreffen des Feſtzuges am Waſſerturm beginnt um 10 Uhr die Feier der Uebergabe und der Empfang der Spen⸗ den des Landes. Die Uebertragung der Reden erfolgt durch Lautſprecher. ** Schmückt die Schaufenſter! Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ 5 hilt, hat die NS⸗Hago⸗Gauführung folgende Anord⸗ zung herausgegeben: An die Handwerker, Kaufleute, Gewerbetreibenden! Wir bitten, am kommenden Sonntag anläßlich des Erntedankfeſtes zur Feier dadurch beizutragen, daß Schaufenſter und Auslagen auf die Bedeu⸗ tung des Tages abgeſtimmt werden. Zeigt Eure Verbundenheit mit dem Deutſchen Bauerntum! * Blumen zum Zeichen der Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land. Voller Zuverſicht vertraut der Landwirt und Gärtner im Frühjahr dem Boden das Saatgut an, um nach vielen Wochen harter Arbeit und oftmals ernſter Sorge um das Gelingen, ernten zu können. Noch in letzter Stunde kann Unwetter alles zer⸗ ſtören. Darum ſchaffen in der Erntezeit fung und alt von früh bis ſpät. Und wenn dann alles voll⸗ bracht iſt und Gott ſeinen Segen dazu gab, dann ziemt es nicht nur den bodenbebauenden Berufen, ſondern dem ganzen deutſchen Volk, zu danken. Das iſt der Sinn des Erntedanktages, der allen deutſchen Volksgenoſſen wieder zur ſelbſtverſtändlichen und gern geübten Pflicht werden ſoll. Zeigt die Ver⸗ kundenheit mit dem Lande, indem Ihr nicht nur alle aus offizielle Abzeichen Aehre und ſondern auch dadurch, daß Eure Schaufenſter und Eure Wagen mit deutſchen Natürlich mit le⸗ benden Blumen, die auf der heimatlichen Scholle erblühten und die es gerade jetzt in Hülle und Fülle gibt. Die leuchtenden Farben der Herbſtblumen verkünden den Dank des Volkes für ein gutes Erntejahr. 275 Ernte⸗ und Dankgottesdienſte finden, um auch den Teilnehmern am Aufmarſch und der Kundgebung des Deutſchen Erntetages in Mann⸗ heim am morgigen Sonntag die Teilnahme am Gottesdienſt zu ermöglichen, in allen evangeliſchen Kirchen, außer den Gottesdienſten zur üblichen Zeit, morgens.15 Uhr ſtatt. Kindergottes⸗ dienſte und Chriſtenlehre fallen an dieſem Sonntag aus. Wegen der Gottesdienſte in den Vororten wird gebeten, den Gottesdienſtanzeiger zu beachten. * Die militäriſchen Vereine des Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes beteiligen ſich geſchloſſen mit Fahnen am Erntedank⸗ feſt. Die Vereine ſammeln ſich am morgigen vor⸗ mittag.30 Uhr in der Colliniſtraße, Spitze Otto⸗ HBeckſtraße. Aufſtellung des Zuges nach der Ankunft der Fahnen. Abmarſch pünktlich um.45 Uhr durch die Otto⸗Beckſtraße, Auguſta⸗Anlage nach dem Fried⸗ richsplatz. Dunkler Anzug. Orden und Ehren⸗ zeichen anlegen. Erſcheinen iſt Pflicht, kein Kamerad darf fehlen! * Die Mannheimer Sängerſchaft bei dem Erntedankfeſt. Die Mannheimer Geſangvereine, einſchließlich der Vorortvereine, nehmen morgen geſchloſſen an der Feier am Waſſerturm teil. Die Vereine mar⸗ ſchieren ſo rechtzeitig von ihren Vereinslokalen ab, daß ſie ſpäteſtens um 9 Uhr vormittags in der Hilda⸗ ſtraße eintreffen. Die Vereinsfahnen mit den beiden Begleitfahnen ſind mitzubringen. Bei der Faeter ſelbſt werden die beiden Chöre„O Schutzgeiſt, alles Schönen“ von Mozart und„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs geſungen. Die Sänger er⸗ ſcheinen im blauen Anzug mit Mütze. Es beſteht der Wunſch, daß auch die Sängerſchaft Mannheims ſich an den Erntedankfeſten in Schriesheim und Hocken⸗ heim beteiligt, und zwar ſollen die Sänger an der Hockenheimer Feier teilnehmen. Der erſte Sonder⸗ zug geht 1,30 Uhr ab. Der Fahrpreis beträgt 80 Pfg. E Die Stahlhelmkapelle Mannheim . veranſtaltet anläßlich des Erntedankſeſtes am Sonn⸗ tagnachmittag.30 Uhr bei ſchönem Wetter im Ball⸗ hausgarten unter Leitung des Obermuſikmeiſters a. D. M. Vollmer ein Konzert. Um den Be⸗ ſuch des Konzertes den weniger bemittelten und ar⸗ beitsloſen Volksgenoſſen zu ermöglichen, wird kein Eintritt erhoben. Der Ballhauswirt wird außer⸗ dem Speiſen und Getränke nicht mit einem Aufſchlag belaſten. Die Stahlhelmkapelle will ſich mit dem Konzert in die Veranſtaltungen anläßlich des Ernte⸗ dankfeſtes einfügen. Man darf deshalb erwarten, daß bei ſchönem Wetter der beliebte Ballhausgarten bis auf den letzten Platz beſetzt ſein wird. Standartenführer Jeit wird geehrt Auf Wunſch von Standartenführer Feit wird der Verein der ehemaligen Reſerve 40er zuſammen mit der neugebildeten Kameradſchaft der ehemaligen 171er die Tradition der alten Armee bei der SA⸗ Standarte 171 hochhalten. Bei der letzten Viertel⸗ jahresverſammlung der Reſerve 40er betonte der Führer Paul Stahl, daß„wir nicht nach Ehr, Amt und Würden geizen, ſondern auf dem Wege der Pflicht und des Opfers weitergehen zur Erreichung er Ziele des Gemeinwohls des großen Ganzen. 25 Fahre Feuerwehr⸗Kommandant Zum Silberjubiläum von Kommandant Auguſt Knäbel Kommandant Auguſt Knäbel iſt während ſeines fünfundzwanzigjährigen Wirkens als Führer der Zellſtoff⸗Feuerwehr eine volkstümliche Perſönlich⸗ keit geworden. Am 11. Januar 1869 in Mannheim geboren, erlernte er das Schreinerhandwerk. Als 21jähriger trat er 1890 aus Luſt und Liebe zur Feuerwehr in das Korps der Mannheimer Frei⸗ willigen Feuerwehr ein, die ſeinerzeit unter Kom⸗ mandant Michael Wirſching ſtand. In der erſten Kompanie tat Auguſt Knäbel als Wehrmann Dienſt, um dann 1895 zum Spritzenobmann aufzurücken. Als er 1899 zur Zellſtofffabrik Waldhof als Werk⸗ meiſter kam, hatte er ſich bei 28 Bränden in vorder⸗ ſter Linie bewährt. Die Ausbildung der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr war damals eine weit ſtrengere, als gegenwärtig, denn man kannte noch keine Berufs⸗ feuerwehr. Die Wehrleute hatten auch ganz anders auf dem Poſten zu ſein, denn bei einem Brand mußte man die ganze Hoffnung auf ihr Eingreifen ſetzen. Die im Jahre 1885 ins Leben gerufene Werkfeuer⸗ wehr ſtand unter ihrem zweiten Kommandanten, der zwanzig Jahre die Führung innehatte, nachdem der erſte Kommandant nur drei Jahre im Dienſt war. Im Jahre 1908 wurde Knäbel von Kommer⸗ zienrat Dr. Hans Clemm ſofort das Kommando übertragen. Eine zielbewußte Neugeſtaltung der Werkfeuerwehr ſetzte ein. Vor allem begann eine ſtraffe Ausbildung der Wehrleute. Die weißen Offiziers ⸗Helmbüſche, die faſt jeder zweite Mann trug, verſchwanden. Die Leute ſahen bald ein, daß ihr neuer Führer nur das Beſte wollte. Daneben ſtellte auch die Leitung des Werkes feſt, daß es aufwärts mit der Feuerwehr ging. Nach und nach wurden neue Ge⸗ räte angeſchafft, oͤie von der Direktion ohne weiteres bewilligt wurden, da man ſich überzeugen ließ, daß dadurch nur dem Werkſchutz gedient wurde. Durch Kommandant Knäbel wurde im Laufe der Jahre das Verhältnis zur Berufsfeuerwehr immer mehr ver⸗ tieft. Heute iſt das Einvernehmen vollkommen. Jede Neuerung im Feuerlöſchweſen, die dem Branddirek⸗ tor zur Begutachtung vorliegt oder die für die Be⸗ rufsfeuerwehr erworben wurde, wird nach wie vor von Herrn Knäbel einer Prüfung unterzogen. Falls er die Anſchaffung für das Werk für notwendig hält, Wir opfern und arbeiten gemeinſam mit allen Kame⸗ raden an der Erreichung des Zieles.“ Herr Stahl überreichte im Anſchluß an ſeine Worte dem Stand⸗ dartenführer Feit eine künſtleriſch ausgeführte Mappe, die die Widmung enthält:„In Erinnerung an die mit dem Diviſtonsregiment der 115. Infan⸗ terie⸗Diviſion, dem ehemaligen 2. Oberelſäſſiſchen Infanterie⸗Regiment 171, gemeinſam im großen Weltkrieg vollbrachten Waffentaten und in Anerken⸗ nung der in der nationalen Erhebung 1933 erwor⸗ benen Verdienſte und in Würdigung der Perſönlich⸗ keit ſelbſt, überreichen die Kameraden des ehemali⸗ gen Reſerve⸗Infanterie⸗Regiments 40 dem Führer der Standarte 171, Kameraden Hans Feit, das in Text und Ton von den Kameraden Hartmann und Ott verfaßte Marſchlied„SA⸗SS⸗Kameraden“. Das Doppelquartett der Reſerve 40er hatte zur Einleitung der kleinen Feier bereits das flotte Marſchlied zum Vortrag gebracht: SA⸗SS⸗Kameraden marſchieren Hand in Hand, Der Feind muß verderben, wir leben und wir ſterben, Im Kampf für's Vaterland. Stolz wehen unſ're Fahnen, weit über Stadt und Land. Es ſind die Siegeszeichen, der Feind er mußte weichen Im Kampf für's Vaterland. Wir werden ſie vernichten, die feige Mörderhand, Die elend hat erſchlagen, manch guten Kameraden Im Kampf für's Vaterland. Wir halten treue Wache, uns hält ein ſtarkes Band, Es trägt in gold'nem Rahmen, des Führers heiligen Namen Im Kampf für's Vaterland. Mit herzlichen Worten dankte Standartenführer Feit für die Ehrung und die Widmung. Er ſprach nochmals den Wunſch aus, daß die neugegründete Ortsgruppe der ehemaligen 171er in enger Fühlung mit den ſeit 1921 beſtehenden ehemaligen Reſevve 4 bern bleiben möge, um die Tradition der alten legt er den Plan der Direktion vor, die ſeinem Urteil noch nie Widerſtand entgegenſetzte. So verfügt heute die Zellſtoffwehr über eine moderne Automobilſpritze, die der beſondere Stolz des Kommandanten iſt. Fünf Schlauchwagen mit je 200 Meter Schlauch ſtehen zur ſofortigen Ver⸗ wendung bereit, während die für das Werk im ge⸗ ſamten verfügbare Schlauchlänge rund ſechs Kilo⸗ meter beträgt. Zwei Gasſpritzen auf Eiſenbahn⸗ wagen vermögen durch Stickſtoff unter 5 Atmoſphären Druck das Waſſer aus den 9730 und 11350 Liter faſ⸗ ſenden Tanks in 45 Meter Höhe zu ſpritzen. 50 Oberflurhydranten, 11 große Hydranten für die Automobilſpritze und 28 Unterflurhydranten ermög⸗ lichen auf dem ganzen Fabrikgelände die Waſſerent⸗ nahme. Beſonderer Wert wurde bei dem Ausbau der Wehr auf die leichte Erreichbarkeit der Gebäude gelegt. So befinden ſich überall Steig⸗ leitern, die auf die höchſten Gebäude führen. Um dem erſten vordringenden Wehrmann das beſchwer⸗ liche Mitnehmen eines Schlauches zu erſparen, ſind neben den Steigleitern Steigrohre angebracht. Auf den Dächern befinden ſich Schlauchhaſpeln mit Strahlrohren, ſo daß oben ſofort eine Spritzmög⸗ lichkeit beſteht, wenn während des Aufſteigens der Anſchluß unten bereits vollzogen wurde. Vollkom⸗ mener kann man ſich den Ausbau wirklich nicht mehr denken. In dem Rettungswagen, der nach eigenen Angaben im Werk ſelbſt erbaut wurde, be⸗ ſitzt die Feuerwehr der Zellſtofffabrik ein Fahrzeug, das nur einmalig iſt und um das ſie überall be⸗ neidet wird. Daß Kommandant Knäbel auch einige„Stecken⸗ pferde“ hat, ſoll nicht verſchwiegen ſein. Aus früherer Zeit ſind noch einige Tragbütten vorhanden, mit denen früher auf dem Rücken das Waſſer zur Brand⸗ ſtelle geſchafft werden mußte. Von dieſen hiſtoriſchen Erinnerungsſtücken kann er ſich ebenſowenig tren⸗ nen, wie von den alten Leiterwagen, den Segeltuch⸗ Eimern, den Pechſtändern und anderen, heute nicht mehr benötigten Gegenſtänden. Gebrauchsfertig ſtehen eine ganze Reihe Anhängelampen für die Wehrleute. Auch dieſe Lampen mit ihren Wachs⸗ kerzen und den Streichhölzern werden nicht mehr verwendet, denn die Feuerwehrleute haben elek⸗ triſche Lampen. Das bei ſo viel Liebe zum„Feuer⸗ wehrhandwerk“ alles blitzblank iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Mit Namen verſehen ſind die verſchiedenſten Uniformen und Mäntel in Rollkäſten untergebracht. Jede Gasmaske iſt verpaßt und trägt den Namen ihres Beſitzers, wie auch die Helme gekennzeichnet und durch beſondere Filzhüllen geſchützt ſind. Die geſamte Werkfeuerwehr beſteht aus rund 100 Akti⸗ ven, zu denen noch etwa 20 Mann Abſperrmann⸗ ſchaften kommen. Beinahe 60 Mann ſind an die Weckerlinie angeſchloſſen und können zu jeder Zeit in kürzeſter Friſt anrücken. Wenn wir ſo ausführlich auf den Aufbau der Zellſtoffwehr eingegangen ſind, ſo geſchah dies, um das Lebenswerk des Kommandanten für ſich ſelbſt sprechen zu laſſen. Darüber hinaus trat Knäbel überall für die Feuerwehr ein. Vor 18 Jahren wurde er ſchon in den Kreisausſchuß gewählt, dem er ſeit 1922 als 2. Vorſitzender vorſteht. Er war es auch, der es durchſetzte, daß in den nur aus Kreis⸗ vorſitzenden beſtehenden Landesausſchuß auch Städte⸗ vertreter gewählt wurden. Bei der Schaffung der Führerkurſe fand er tatkräftige Unterſtützung durch den 1. Kreisvorſitzenden Agricola. Als einziger Feuerwehrmann von Mannheim trägt Herr Knäbel das Deutſche Feuerwehrverdienſtkreuz. Außerdem iſt er Inhaber des Badiſchen Feuerwehrkreuzes, des Ehrenzeichens für 25jährige Dienſtzeit, das ihm noch von Großherzog Friedrich II. verliehen wurde, und des Ehrenzeichens für 40jährige Dienſtzeit. Die beſten Wünſche für ſein weiteres Wirken begleiten den hochverdienten Jubilar, für deſſen heutigen Ehrentag von der Leitung der Zellſtofffabrik beſon⸗ dere Auszeichnungen vorgeſehen ſind. j Armee bei der Standarte 171 zu wahren. Die Re⸗ ſerve 40er und die 171er kämpften von April 1915 bis zum Schluß des Weltkrieges ſtets Schulter an Schulter, ſo daß der Wunſch des Standartenführers Feit ſeine volle Berechtigung hat. j. Ruhig Blut! Die Badiſche Bauernkammer teilt mit: Die Trockenheit der letzten Wochen brachte es mit ſich, daß das Herbſtfutter zu wünſchen übrig ließ. Die Folge davon war, daß unreifes Schlacht⸗ vieh in zu ſtarkem Maße von den Landwirten a b⸗ geſtoßen wurde. Die Verhältniſſe ſind jedoch nicht derart gelegen, daß Angſtverkäufe ſich tin irgendeiner Weiſe rechtfertigen laſſen. Wir erſuchen daher dringend, unbedingt alles daran zu ſetzen, daß unreifes Schlachtvieh nicht auf die Märkte kommt. Durch zu ſtarke Auftriebe von unreifem Schlachtvieh wird der geſamte Vieh⸗ preis gedrückt, was ſich dann ſehr nachteilig für die geſamte Preisbildung des Schlachtviehs auswirkt. Eine normale Beſchickung der Schlachtviehmärkte liegt im Intereſſe der geſamten Landwirtſchaft. Landwirte, die noch nicht völlig ausgemäſtetes Schlachtvieh beſitzen und das ſich zur Ausmaſt gut eignet, ſenden dasſelbe nicht kurzerhand auf die Schlachtviehmärkte oder nehmen Angſtverkäufe vor, ſondern ſetzen ſich mit ihren Bezirksviehverwer⸗ tungsgenoſſenſchaften in Verbindung, die in der Lage ſind, für Abhilfe zu ſorgen. Landwirte! Ruhig Blut! Angſtverkäufe ſind jetzt nicht am Platze. * Polizeibericht vom 30. September. Selbſttötung. Geſtern vormittag hat ſich in der Weſtſtadt ein 65 Jahre alter Mann, der nerven⸗ leidend war, in ſeiner Wohnung erhängt. Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag lief eine 25 Jahre alte Frau mit ihrem zjährigen Kind auf der Breite Straße zwiſchen K und J einem Kraft⸗ radfahrer durch Unachtſamkeit in das Rad. Beide kamen zu Fall und trugen Hautabſchürfungen da⸗ von.— In vergangener Nacht wurde auf der Feu⸗ denheimer Landſtraße infolge des ſtarken Nebels ein 29fähriger verheirateter Kaufmann auf ſeinem Fahrrad von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Er wurde vom Rad geſchleudert und erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung, eine Rißwunde am lin⸗ ken Auge und Hautabſchürfungen im Geſicht. Der Beſitzer des Kraftwagens, ein 26 Jahre alter Kauf⸗ mann, verbrachte den Verletzten in das Allg. Kran kenhaus. Betriebsunfälle. Geſtern nachmittag ſtürzte ein verheirateter 50 Jahre alter Schloſſer bei der Re⸗ paratur eines Eiſenbahnwagens am Rangierbahn⸗ hof in eine Grube und erlitt eine Rückenprellung.— In einem Betriebe in Waldhof fiel geſtern nachmittag einem 45 Jahre alten verheirateten Arbeiter eine Schiene gegen die Hüfte, wodurch er eine Prellung erlitt. Die Verletzten wurden ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht. In Schutzhaft wurden im Laufe des geſtrigen Ta⸗ ges zwei Perſonen aus verſchiedenen politiſchen Gründen genommen. Hinweiſe Der Mannheimer Kunſtverein EV, L 1, 1 Breite Straße, weiſt auf die ſehr intereſſante Ausſtellung „Die Schwarzwälder“ hin. Die Ausſtellung iſt täglich, mit Ausnahme Montags, geöffnet. * Puppenſpieler und ihre Puppen rund um die Welt. Heute, Samstag, 15 Uhr 30 Minuten, wird der in Baden⸗Baden anſäſſige Künſtler und Gra⸗ phiker Ivo Puhonny am Rundfunk allen Ju⸗ gendlichen im Alter zwiſchen 5 und 80 Jahren er⸗ zählen. Sein Thema:„Puppenſpieler und ihre Puppen rund um die Welt“ bietet ge⸗ wiß Vielen Neuland. Ivo Puhonny hat als Ma⸗ rionettenbildner das weltbekannte Figurentheater geſchaffen, das unter Leitung von Ernſt Ehlert ſeit Jahrzehnten Anerkennung von Jung und Alt findet. * Auf das große Winzerfeſt im Friedrichspark ſei nochmals empfehlend hingewieſen. Weit über 100 Mitwirkende ſtellen ſich am heutigen Samstag und morgigen Sonntag in den Dienſt der Veranſtaltung. Wer bei vorzüglichen Darbietungen einige ſorgen⸗ freie Stunden verleben will, wird ſich beſtimmt zu dem volkstümlichen Feſt einfinden. *. Im Rheinkaffee wird morgen anläßlich des Erntedankfeſtes ein Winzerfeſt veranſtaltet. Von 3 Uhr ab ſpielt die Standartenkapelle 171. Heute iſt Vorleſe. Wer ſich an den ſtimmungsvollen Verlauf des vorjährigen Winzerfeſtes erinnert, wird ſich auch diesmal einfinden. 8 5 Freiſag ,, e% lhre. —— 5 2. 2 15 e Owomentos. G nener. O nad degecxt/ womm S vraer yt segen * Schnee a draupein Sede K Gewitt„ Oendosulle.-O Sehr telenter 051 mässiger soqgsuqwesd Störmscner Norq wess die otene megeg mt gem made. Ole dei gen Stauonen stenenden Zap ten geben die temperatur an pie binien verbingen orte mu gleichem auf Meeresniveau umgerechastenhuftdrucꝶ Bericht der Badiſchen Landeswetterwarte vom 30. September: Die Herrſchaft des hohen Druckes wird ſich auch morgen behaupten. Vorausſage für Sonntag, 1. Oktober Fortdauer des ſchönen Herbſtwetters, örtliche Morgennebel Höchſttemperatur in Mannheim am 29. September J 23,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. Sept. 14,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 15,1 Grad. In den Rhein bädern wurden geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr. 17 Grad Waſſer⸗ und. 22 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr + 17 Waſſer⸗ und 7 17 Grad Luftwärme. f Beobachtungen der Landeswetterſtellen.26 Uhr vormittags Sec. duft: Se S Wind Stationen böhe wien s S, Wetter S Ss— 7 M wm S Richt. Stärke Wertheim 151 13 10 12 ſtin— Nebel Fönigsſtuhl 563 765,7 15 109 14 8 leicht wolkig Karlsruhe 120 766,1 13 23 13 ſtinn bedeckt Bad.⸗Baden 213 766,0 13 24 12 still— Nebel Willingen 712 768,4 9 21 8 N leicht heiter Dad. Dürrb.] 701— 8 22 7 ſtill— heiter St. Blaſten 780— 9 20 8S leicht wolkenlos Badenweiler 422 765, 14 20 13 9 leicht wolkenlos Schauinsld. 1208 665.8 14 20 13 0 leicht heiter Feldberg Hofſf275 642.3 13 16 11 50 leicht heiter — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Wet 25, 2, 2% 25. 55. f g Be 27. 26, 2% 50, Rheinfelden.51 2,58 2,50 2,50 2,4%[//; s Breiſach 1,77.091,65 1,58 1,50] Mannheim. 2,932.90 1 Kehl. 2790275 2,07 2,85 2,810 Jagſtfeld 0,43 0,53 0,40 0,35 Maxau 435 4334,32 4,23 4,21 Heilbronn 118 1,131,201,18 1 7 185.01.952,90] Plochingen. 0,05 0,06— 0,04 Kaub..00 1,90.92 1,86 1,82] Diedesheim. 0,50 0,47 0,500, Köln 1,43 150.52 1 70 1,4711 5 e *—— 4. Seite/ Nummer 452 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. September 1933 Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Das Arbeitsamt Mannheim ſetzt die Sonderaktion zur Anterbringung verdienter Kämpfer der nationalen Bewegung fort „Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt eines der Hauptziele der Regierung des neuen Reiches. Zu den Maßnahmen der Arbeitsbeſchaffung tritt als außerordentlich wichtige Aufgabe die gerechte Verteilung der vorhandenen Arbeit unter die noch immer zahlreichen Arbeitsloſen. Das bedeutet, daß das Doppelverdienertum rückſichtslos mit allen Mitteln beſeitigt werden muß. Es müſſen auch unvermeidliche Härten mit in Kauf genommen werden, wenn es gilt, den Volksgenoſſen Arbeit zu geben, die ſchon ſeit Jahren zur Untätig⸗ keit verurteilt ſind. Dabei muß beſonders an die Kämpfer der nationalen Bewegung ge⸗ dacht werden, die Leben und Exiſtenz für den Auf⸗ bau des neuen Deutſchland eingeſetzt haben, ſowie an unſere Frontkämpfer und Kriegsbeſchädigten.“ Mit dieſen Ausführungen wird ein Merk⸗ att eingeleitet, das das Arbeitsamt Mannheim herausgegeben hat. Auf dieſem Merkblatt fußten auch die überzeugenden Ausführungen Dr. Sut⸗ ters, des kommiſſariſchen Leiters des Mannheimer Arbeitsamtes, in einer Zuſammenkunft, zu der er außer der Preſſe Vertreter der Stadtverwaltung, der Handels⸗ und Handwerkskammer und der Arbeit⸗ gebervereinigungen geladen hatte. Zweck und Ziel der Sonderaktion des Arbeits⸗ amtes i wurden einleitend dargelegt. Es handelt ſich um die bevorzugte Vermittlung von Arbeits⸗ gelegenheit für eine ganz beſtimmte Gruppe von Erwerbslofen. Jeder Na⸗ tionalſozialiſt, ſo führte Dr. Sutter erläuternd aus, betrachte es als eine Ehrenpflicht, die alten verdien⸗ ten Kämpfer, die ſich im Sinne des Merkblattes für die NSDAP eingeſetzt haben, wieder in den Produk⸗ tionsprozeß einzugliedern. In Betracht kommen Arbeitsloſe, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglieder der nationalen Wehrverbände, der SA, SS, des Stahlhelms, der NSBO und der politiſchen Organi⸗ ſationen waren. Er lege Wert darauf, zur Ent⸗ kräftung anderer Anſichten zu betonen, daß das Ar⸗ beitsamt keine Geheimniſſe habe. Klar und ziel⸗ bewußt ſei das Einſetzen für die alten verdienten Kämpfer, die verlangen könnten, daß ſie einen klei⸗ nen beſcheidenen Lohn empfingen, weil ſie oft die beſten Stellen in einer Zeit verloren hätten, in der noch viel Bekennermut notwendig war. Er müſſe betonen, daß bei der Auswahl ſelbſtverſtändlich auch qualitative Momente hinzukämen. Das Arbeitsamt treibe keine Parteibuchwirtſchaft. Frontkümpfer und Kriegsbeſchädigte würden ebenfalls im Rahmen des Möglichen bevorzugt berückſichtigt. Ebenſo würden die Kinderreichen, Neuhausbeſitzer, Unwetter⸗ und Brandgeſchädigten beſonders im Auge behalten. Die Sonderaktion erfolge auf Grund einer freien Vereinbarung zwiſchen den Arbeitgeber⸗Spitzenver⸗ händen, den nationalen Wehrverbänden und der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung, die im Sinne der Reichsregierung mit aller Tatkraft durchgeführt werden ſolle. Dabei ſolle kein zwangsweiſer Eingriff in die Wirtſchaft vorgenommen werden. Jede Vermittlung ſei ein unverbindlicher Vorſchlag unter Berückſichtigung der qualita⸗ tiven Momente. Um Vetterleswirtſchaf bei der Einſtellung zu ver⸗ hüten, habe man die Vermittlung auf das Arbeits⸗ amt konzentriert. In den fünf Monaten, in denen er das Arbeitsamt kommiſſariſch leite, habe er vor allem auch das Perſonal von mehr oder minder unzuverläſſigen Elementen geſäubert. Von 150 Leu⸗ ten wurden 50 entlaſſen. Dafür wurden Leute ein⸗ geſtellt, die dafür bürgen, daß im Arbeitsamt nur der nationalſozialiſtiſche Geiſt herrſcht. Er ſei ſtolz darauf, daß eine große Anzahl alter Parteimitglieder ausgerechnet im Arbeitsamt beſchäftigt werde. Weil das Arbeitsamt ſo ſtark gleichgeſchaltet ſei, ſei Miß⸗ trauen nicht am Platze. Die Arbeitgeber könnten reſtlos darauf vertrauen, daß nur politiſch zuverläſ⸗ ſige und qualttativ geeignete Leute vermittelt wür⸗ den. Er bitte deshalb die Arbeitgeber, alle Stellen beſetzungen tunlichſt durch das Arbeitsamt vorneh⸗ men zu laſſen. In Zuſammenhanug mit dieſer Sonderaktion würden im Verein mit dem Fürſorgeamt das Doppelverdienertum und die Schwarzarbeit energiſch bekämpft. Speziell im Mannheimer Bezirk könne auf dieſe beiden Hilfsmittel nicht verzichtet werden. Einige Zahlen belegten die Notwendigkeit, auf dieſe Weiſe weitere Stellen freizumachen, um Arbeit und Ver⸗ dienſt möglichſt gerecht zu verteilen. Im Arbeits⸗ amtsbezirk Mannheim iſt die Zahl der Arbeits⸗ loſen von ihrem höchſten Stand im Februar d. J. mit 45 000 auf etwas über 37000 bis Ende Sep⸗ tember zurückgegangen. Im Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt ſind z. Zt. 1200 Perſonen, mit Not⸗ ſtandsarbeiten rund 400 Arbeiter beſchäftigt. Auto⸗ ſtraßen⸗ und Speyerer Brückenbau werden ebenfalls entlaſtend wirken. Auch die Mannheimer Stadtver⸗ waltung trägt ſich mit Plänen zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung. Rund 2100 Landhelfer wurden nach aus⸗ wärts vermittelt. Im eigenen Amtsbezirk ſind rund 400 untergebracht worden. Durch die Sonderaktion ſind ſeit 1. Juli rund 200 Angeſtellte, 70 weibliche Kräfte und gegen 700 Arbeiter, insgeſamt 1000 Per⸗ ſonen, vermittelt worden. Es handelt ſich in der Hauptſache um Dauerſtellen. Rund 1100 Leute konnten durch die Sonderaktion noch nicht unter⸗ gebracht werden. Davon ſind beinahe 500 kaufmän⸗ niſche Angeſtellte und Techniker. Er bitte die Arbeit⸗ geberkreiſe, ſich dieſe Zahlen zu Herzen zu nehmen. Von den 38 000 Arbeitsloſen, die Ende September gezählt wurden, ſind 12 000 Unterſtützungsempfänger und rund 15000 Wohlfahrtserwerbsloſe. Damit ſteht der Arbeitsamtsbezirk Mannheim weitaus an erſter Stelle. Abſolut und relativ ſind die Arbeitsloſigkeit und die Zahl der Unterſtützungsempfänger im Arbeitsamtsbezirk Mannheim noch am größten in ganz Südweſtdeutſchland. Wir haben einen erfreulichen Auftrieb der Wirt⸗ ſchaft, aber es geht im Mannheimer Bezirk weſent⸗ lich langſamer aufwärts als in vielen anderen deutſchen Bezirken. Aus vielen Gründen wirtſchaft⸗ licher Art iſt die Arbeitsmarktlage in Mannheim relativ noch ſchlecht. Deshalb iſt auch die Durchfüh⸗ rung der Sonderaktion nicht leicht. Es ſei ſehr er⸗ freulich und zeuge von viel Verſtändnis der Arbeit⸗ geber, daß bis heute 1000 Leute untergebracht wur⸗ den. Aber andererſeits werde man auch begreifen, daß die Sonderaktion und damit die Ausſchaltung des Doppelverdienertums und die Bekämpfung der Schwarzarbeit im Mannheimer Bezirk mit aller Schärfe und Deutlichkeit weiterbetrieben werden müſſe. Dr. Sutter wandte ſich in dieſem Zuſammenhang gegen den Erlaß des Reichspoſtminiſters, der große Verwirrung angerichtet und ſogar zu der Meinung geführt habe, daß die Sonderaktion abgeblaſen ſei. Er habe Familien bei der Ausſchaltung des Doppel⸗ verdienertums ermittelt, in denen drei bis vier Töchter in Stellung waren, die zuſammen ein monat⸗ liches Einkommen von 1000 Mark hatten, während andererſeits Viele kaum das nackte Leben friſten können. Die weiblichen Stellen müßten viel ge⸗ nauer als die männlichen nach der Richtung geprüft werden, ob Doppelverdienertum vorliege, weil man auf dem Standpunkt ſtehe, daß die weiblichen Per⸗ ſonen ihrem Hausfrauenberuf zugeführt werden und den männlichen Arbeitskräften Platz machen müſſen. Auf freiwilliger Grundlage werde man wie bisher weiter vorgehen. Es ſtehe in keinem Reichserlaſſe, daß das, was als richtig anerkannt werde, aufgehoben werden müſſe. Die in Ausſicht geſtellte geſetz⸗ liche Regelung könne ruhig kommen. Was man im Mannheimer Bezirk gemacht habe, könne ſich ſehen und werde ſich mit jeder geſetzlichen Regelung in Einklang bringen laſſen. Zur Bekämpfung der Schwarzarbeit werde beim Arbeitsamt eine zentrale Meldeſtelle eingerichtet, damit die Schwarzarbeiter in Sperrfeuer genommen werden könnten. Dieſe Regelung ſei in Zuſammen⸗ arbeit mit der Handwerkskammer und der Stadtver⸗ waltung zuſtande gekommen. Die Arbeitgeber wür⸗ den in den nächſten Tagen ein kurzgefaßtes Merk⸗ blatt erhalten. Auch dieſes Hilfsmittel werde auf Grund freiwilliger Vereinbarung durchgeführt, ohne Rückſicht darauf, ob eine geſetzliche Regelung kommt. Zum Schluß richtete Dr. Sutter an die Arbeitgeber die Bitte, in ihren Reihen aufklärend in der Richtung zu wirken, daß die Ausſchaltung der Doppelverdiener und die Bekämpfung der Schwarzarbeit weitergehe. Damit verband er den Dank für die bisherige Mit⸗ arbeit auf Arbeitgeberſeite. Der zweite Appell wurde an die Preſſe gerichtet, im gleichen Sinne aufklärend zu wirken. Wenn alle zuſammenarbeiten, glaube er beſtimmt, daß es gelinge, was der Führer will: wenigſtens im Winter den beſcheidenen Erfolg zu er⸗ ringen, daß die etwas verminderte Zahl der Arbeits⸗ loſen auf dem jetzigen Stand bleibt, um im Frühjahr auch im Arbeitsamtsbezirk Mannheim ein recht gro⸗ ßes Stück vorwärts zu kommen, damit Mannheim nicht mehr mit an erſter Stelle mit der Zahl der Ar⸗ beisloſen marſchiert. An die mit größter Anteilnahme verfolgten Aus⸗ führungen Dr. Sutters ſchloß ſich auf ſeinen Wunſch usſprache. keine Sch. Kucheneſſen im Schrebergarten Der kleine Zwetſchgenbaum hat eine reiche Ernte gegeben. Mäxchen hat die Früchte heruntergeholt und ſich weidlich darüber gewundert, daß ſo viele wurmſtichig ſind.„Es war zu trocken“, ſagt der Vater,„aber Mutter macht das ſchon.“ Mutter hat es auch ſchön gemacht. Der Zwetſchgenkuchen iſt trefflich geraten. Einen ganzen Berg voll packt ſie aus dem Korbe. Auf dem mehr als einfachen Herd ſummt der Kaffeekeſſel. Und nun gibt es ſelbſt⸗ gemachten Zwetſchgenkuchen Zwetſchgen. Ich neide es den Leuten nicht, auch wenn ſie mir nicht einmal ein Stückchen Rand anbieten. So weit geht vielleicht die Nachbarſchaft nicht, aber ich warte doch ſehnſüchtig darauf, daß auch meine Bäume ſo weit ſind, um einen Zwetſchgenkuchen zu beſtecken. Dann werden wir auch ſo wie die Nachbarſchaft um den Gartentiſch herumſitzen und ſelbſtgebackenen Zwetſchgenkuchen eſſen. Mit oder ohne Maden, Mutter wird es ſchon machen. Wer keinen Garten hat, muß. es noch lernen, ſich auf ſo was zu freuen! von ſelbſtgeernteten Das berühmte Hochzeitshaus in Hameln, eines der bemerkenswerteſten Denkmäler der ſogenannten Weſer⸗Renaiſſonee, Has die Ehre hat, das erſte große Feſt des deutſchen Bauern tums vor ſeinen Toren zu ſchen, gehört zu den ſchönſten Städten Weſtdeutſchlands. Unſere Rätſelecke. Nr 39 1 3 Kreuzworträtfel 3 Bedeutung der einzelnen Wörter. a] von links nach rechts: 2 Muſikinſtrument, 5 Lauf, 7 Stadt in Lettland, 8 Schlange, 9 Schwimm⸗ vogel, 10 Verſchlagenheit, 13 Planet, 15 Stadt in Schleſien, 17 Rebenfluß der Elbe, 19 Stadt in der Sächſiſchen Schweiz, 21 Boot, 24 Heftnagel, 26 duf⸗ tende Blume, 29 Verpackungsgewicht, 32 Strand, 33 Kanal, 34 männlicher orname, 35 Fußweg, 36 Aderſchlag, 37 Tonzeichen; b) von oben nach unten: 1 ruſſiſche Halb⸗ inſel, 2 menſchenfreſſender Rieſe, 3 Oſtſeebad, 4 Flach ⸗ land, 5 Düngemittel, 6 britiſcher Seefahrer, 11 Neben⸗ fluß der Donau, 12 Spitze, 14 türkiſcher männlicher Vorname, 16 Vermächtnis, 18 franzöſiſche Roman ſchriftſtellerin, 19 ſüdamerikaniſche Republik, 20 duf⸗ tende Blume, 22 Beſcheinigung, 23 Heilverfahren, 25 Führer des Argonautenzuges, 27 Schlingpflanze, 28 Göttin der Zwietracht, 30 ehelicher Koſename, 31 Waſſerpflanze. Röfſelſprung war bu du le und ſen noch bens the nem to un war um gung tiemmt] le fragſt] goe land hin hemmt] er um re ten dei und gang Här ein ſchuf um al dein wolf bang te ſtatt ein le ſchen bein in berz dich ripp' ben ter gibt dir aus men ge wei ſich der di tur flieh mo ins nur die tier ſchmer ihn gen] hin gott und na auf da rauch der 2 5 Silbenrätfel — 0 5— a— am— as— ba— ber— blu— brett — bund— chot— da— don— eis— eur käng— for— ge— ge— gier— in— ka — kas— ker— la— lai— land— me F ß — qui— schutz— se— si— spar— tas te— tur— ue— völ Aus vorſtehenden 43 Silben ſind 14 Wörter de bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Spiel⸗ hagen ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Staaten vereinigung, 2. geiſtvolle Frau des Altertums, 3. Strafanſtalt, 4. Gralskönig, 5. Muſikinſtrument, 6. Kleinkunſtbühne, 7. Erhaltung charakteriſti⸗ ſcher Landſchaften, 8. Figur aus dem„Fliegenden Holländer“, 9. Froſtgebilde, 10. Untugend, 11. Geldinſtitut, 12. Maſchinenbauer, 13. Dickhäu⸗ ter. 14. unſterblicher Ritter. 30705 Filmrundſchau „Hitlerjunge Quex“, der große Film der Komeradſchaft bis zum Tode läuft täglich mit großem Erfolg in den Palaſt⸗ Lichtſpielen, Breiteſtraße, 1 1, 6 und im Gloria⸗Palaſt, Seckenheimerſtraße. ** Roxy:„Das häßliche Mädchen“ Ein reizender Film dieſe Geſchichte vom häßlichen Mädchen und ſeinen Erlebniſſen als kleine Sekre⸗ tärin einer großen Verſicherungsgeſellſchaft. Die Häßliche von ihren männlichen Kollegen wegen ihrer „Schönheit“ gehänſelt und verulkt, gewinnt ſich ſchließlich durch ihr liebes drolliges Weſen die Liebe des anfänglich größten Verulkers. Ein Film voll Schmiß, mit witzigen ſpritzigen Einfällen und einem feinen Humor, der nicht aus dem Grotesken kommt, ſondern aus dem Innern verſtändnisinniges Schmunzeln und Lächeln hervor⸗ zaubert. aus dem beruflichen Milieu, das uns allen ſo lebens⸗ nah liegt und gerade darum beſonderes Verſtändnis und verſtehendes Lächeln findet. Dolly Haas als das häßliche Mädchen gibt in ihrer naiv⸗drolli⸗ gen Art ein liebenswertes, herziges, in Wirklichkeit garnicht häßliches Geſchöpfchen, prachtvoll ſekundiert ſen und dem ſchon durch ſeine Beliebtheit komiſch wirkenden Otto Wallburg. Luſtſpiel, an dem man ſeine Freude hat.. Tagesbalencles Samstag, 30. September Nationaltheater:„Die Zauberflöte“, Miete G, Beginn 19.30 Uhr. Planetarium: 15, 17 und 20 Uhr Filmvorführungen. Oper von Mozart, Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Anſchließend Tanz. Friedrichspark: 20.30 Uhr Großes Winzerfeſt. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Hindenburg⸗Park Ludwigshafen: donkfeſt. Lichtſpiele: Univerſum:„SOs Eisberg“. Alhambra:„Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt“.— Roxy⸗ Theater:„Das häßliche Mäd⸗ chen“.— Schauburg:„Ein gewiſſer Herr Gran“.— Scala⸗Theater:„Perſil⸗Tonfilm“. Ständige Darbietungen Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Ausſtellung von Zeichnungen und Agqua⸗ rellen. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L I, 1: Kunſtausſtellung„Die 1 Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 1 hr. gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. 0 Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis r. Magiſche Figur d a q a a 4 dꝗ a q d, b b b b b, d d, e e eee e e, g ö 9 8 g, 1,?ł«—* E, 1 f mn m, n n n ö n, O, T rrrr 1 1 7 F 8, f tt. u u n Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, a) im neunſtelligen Gitterrätſel und b) in der geſtrichelt umrandeten magiſchen Figur waagerecht und ſenk⸗ recht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: a) 1. Gebläſe, 2. Luftkurort in der Schweiz, 3. Nadelbaum, 4. bekannter Erfinder im 15. Jahr⸗ hundert;— b) 1. Stadt in Ungarn, 2. 5 8= geſchwindigkeitsmeſſer, 3. weiblicher Vorname. Auflöfungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Paria, 5 Ziel, 9 Idar, 30 Auge, 31 Oran, 32 Autor;— b) 1 Piſa, 2 Adele, 3 Ra 4 Ira, 5 Zar, 6 Irene, 7 Erna, 8 Leibl, 12 Mil 15 Bahre, 18 Taſſo, 19 Drama, 20 Kongo, 22 Haar, 23 Deut, 24 Meer, 26 Ton, 28 Bau. 8 a Röſſelſprung: Drüben geht die Sonne ſcheiden, Und der müde Tag entſchlief. Niederhangen hier die Wei⸗ den In den Teich, ſo ſtill, ſo tief. Und ich mu Liebſtes meiden: Quill, o Träne, quill hervor! In mein ſtilles, tiefes Leiden Strahlſt du, Ferne! hell und mild, Wie durch Binſen hier und Weiden Strahlt des Abendſternes Bild. Lenau. f Silbenrätſel: Ein treuer Knecht iſt Goldes wert. — 1. Elektrizität, 2. Inſpektor, 3. Nobelgarde, 4. Turgenjew, 5. Rauchtopas, 6. Eidechſe, 7. Ungeduld, 8. Epiſtel, 9. Ro⸗ koko, 10. Karfreitag, 11. Neues Teſtament, 12. Ehrenpreis, 13. Caprivi, 14. Hochverrat. Erntezeit: 1 Dorf 5„Krug. 5 . nentbehrlich: utkreislauf— Blut, Kreis, Alles in allem ein Kleinkunſtbühne Libelle: 16 uhr Tanzkabarett; 20,15 Uhr mein raurig ſäufeln hier die Weiden, Und im Winde bebt 1 Rohr. und immer wieder ein Dazu iſt eine feine pſychologiſche Studie von dem immer von Humor ſprühenden Max Han⸗ Autobnsſonderfahrten ab Paradeplatz: 44 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung. 8 Uhr Großes Ernte⸗ Städt. Schloßmuſenm: Sonderausſtellung:„Das deutſche Stüdtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbab: Buchaus⸗ 10 Karre, 11 Sefam, 13 Reni, 14 Alt, 16 Nab, 17 Plaue, 19 Dachs, 21 Ahr, 23 Dom, 25 Saat, 27 Ebene, 29 Samos, L. ſozial bei de Ehr Baue SODeſch ner 2 ausge Kopp, K o p rer d Haup Die hielt Jahre gen 1 fande Ofter Schw Rheir über beſten geſetz bande ſilber Ehren Ehre: ſtellu verei⸗ L der a anſta! Eröff dung gaben K u p friede keit k Haup leiter natio⸗ die ft zuſtän 5 Gebr. der J ſch a Haft beitge gegen Arbei ma ß durch *. Präſt Mü! Amte 1933 Blichen Sekre⸗ Die ihrer t ſich Liebe t voll einem ommt, er ein ervor⸗ Studie ebens⸗ indnis Haas drolli⸗ lichkeit diert Han⸗ omiſch m ein . Nozart, 15 Uhr Lanz. Wein⸗ tigung. Ernte⸗ rfmuſik Mäd⸗ An“— eutſche bis 13 preis, Kreis, n — ——— Samstag, 30. September 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 452 Aus Baden Der rote Hahn! * Kirchardt(Amt Sinsheim), 30. Sept. Nachts brach auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in einer der Scheunen der Landwirte Ludwig Kopp III., H. Kolb, A. Kuhn und Lagermeiſter Ebert Feuer aus, das mit vaſender Eile um ſich griff und eine Scheune und eine Doppelſcheune vollkommen ein⸗ äſcherte. Durch eine einſtürzende Mauer wurde das Wohnhaus des Briefträgers Baumbuſch beſchä⸗ digt. Den vereinten Kräften der Feuerwehren von Kirchardt und den Nachbarorten gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und weiteres Unheil zu verhindern. Sämtliche Scheunen waren mit Erntevorräten gefüllt. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. Oftersheimer Allerlei II. Oftersheim, 30. Sept. Als einzigem National⸗ ſozialiſten von hier wurde Truppführer Karl Link bei dem großen Gauappell in Karlsruhe das ſilberne Ehrenzeichen verliehen.— Durch die NS⸗ Bauernſchaft wurde für die Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn der ſchöne Betrag von über 17 Zent⸗ ner Brotgetreide geſammelt.— Für den durch Tod ausgeſchiedenen Führer der NS⸗Bauernſchaft, Ludw. Koppert, wurde ſein ſeitheriger Stellvertreter Karl Koppert gewählt.— Für den verſtorbenen Füh⸗ rer des Militärvereins, Ludwig Koppert, wurde jetzt Hauptlehrer Volck als erſter Führer ernannt.— Die Brieftaubenreiſevereinigung„Kurpfalz“ hielt ihre Herbſtverſammlung ab. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß 4 Verſammlun⸗ gen und 9 Wettflüge(7 Alt⸗ und 2 Jungflüge) ſtatt⸗ fanden. Von den Brieftaubenvereinen„Pfeil“ Oftersheim,„Heimatliebe“ Plankſtadt,„Ohnefurcht“ Schwetzingen,„Rheinbote“ Ketſch und„Vaterland“ Rheinau, die zuſammen 2694 Alttiere ſetzten und über 700 Preiſe errangen, ſchnitt Plankſtadt am beſten ab. Für die Jungflüge wurden 774 Tiere geſetzt und 194 Preiſe erzielt. Die bronzene Ver⸗ bandsmedaille wurde E. Staufe, Oftersheim und die ſilberne Franz Nock, Oftersheim, zuerkannt. Dem Ehrenvorſitzenden Frei, Oftersheim, wurde eine Ehrenurkunde zuteil. Die große Brieftaubenaus⸗ ſtellung Ende Januar 1934 wurde dem Brieftauben⸗ verein„Pfeil“ Oftersheim übertragen. II Neulußheim, 30. Sept. Der auf 120 Mitglie⸗ der angewachſene Obſt⸗ und Gartenbauverein ver⸗ anſtaltete dieſer Tage eine Ausſtellung. Nach den Eröffnungsworten des erſten Vorſitzenden, Fortbil⸗ dungsſchulhauptlehrer Linnebach, über die Auf⸗ gaben und Ziele des Vereins ſprach Bürgermeiſter Kuppinger im Namen der Gemeinde ſeine Zu⸗ friedenheit über die Reichhaltigkeit und Zwechmäßig⸗ keit der Ausſtellung aus. Unter dem Vorſitz von Hauptlehrer Vogt⸗Neulußheim, Kreislehrerbunds⸗ leiter, fand hier eine von 150 Lehrern beſuchte nationalſozialiſtiſche Lehrerbundsverſammlung ſtatt, die für die Kreiſe Schwetzingen und Philippsburg zuſtändig war. * Pforzheim, 90. Sept. Der Inhaber der Firma Gebr. Hepp, Ingenieur Erich Frank, wurde von der Polizeidirektion wegen Störung des Wirt⸗ ſchafts⸗ und Arbeitsfriedens in Schu tz⸗ haft genommen. Nach den Feſtſtellungen des Ar⸗ beitgeberverbandes hat die Firma Gebr. Hepp trotz gegenteiliger Verſicherungen den bei ihr beſchäftigten Arbeitern und Angeſtellten nicht den tarif⸗ mäßtgen Lohn bezahlt und eine Revpiſion durch den Arbeitgeberverband verweigert. * Karlsruhe, 30. Sept. Wie wir hören, wird der Präſtdent des Landesfinanzamtes Karlsruhe, Dr. Müller, Ende September aus ſeinem bisherigen Amte ausſcheiden und zum Reichsfinanzhof in Mün⸗ chen übertreten. Anterſchlagungsfkandal in Saarbrücken * Saarbrücken, 30. Sept. Die Staatsanwaltſchaft führt zur Zeit die Unterſuchung der Unterſchla⸗ güngsaffäre bei der Landeskaſſe des Saargebietes durch. Im Laufe dieſer Tage ſchritt die Kriminalpolizei zu weiteren vier Verhaf⸗ tungen, nachdem in der gleichen Angelegenheit ſchon eine Feſtnahme erfolgt iſt. Vorgeführt wurden vier Angeſtellte der Landeskaſſe wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung und ein Mittelsmann. Die Vernehmung der Verhafteten hat zur teilweiſen Auf⸗ Härung der ſchon einige Zeit zurückliegenden be⸗ deutenden Veruntreuungen geführt. Es ſteht zu er⸗ warten, daß die Aufdeckung der Zuſammenhänge und die Ausfindigmachung des Hauptſchuldigen ſchon in gunz kurzer Zeit erfolgen wird. Badens Edelſte Tropfen! * Karlsruhe, 30. Sept. Die Landespropagandaſtelle des badiſchen Wein⸗ baues, Sitz Winzerhaus Karlsruhe, veranſtaltete im Rahmen der Nationalſozialiſtiſchen Grenzlandwerbe⸗ meſſe eine große Landesweinkoſtprobe. Präsident Lang konnte u. a. Miniſterpräſident Köh⸗ ler, Innenminiſter Pflaumer, Landesbauernführer Huber, Staatsrat Meinberg und Präſtdent Trumpf vom Reichsverband landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften Berlin begrüßen. Die badiſchen Winzerge⸗ noſſenſchaften und Weingüter hatten 50 der edelſten badiſchen Weine geſtiftet, deren Reinerlös zu Gun⸗ ſten der Brandgeſchädigten von Oeſchelbronn be⸗ ſtimmt waren. 5 Zum Ausſchank gelangten: vier W eißherbſt 8 von der Winzergenoſſenſchaft Rammersweier, Win⸗ zervereinigung Bergſtraße⸗Weinheim, Winzergenoſ⸗ ſenſchaft Feſſenbach, von Wogau⸗ Lilienhof; zehn Gutedelweine: von der Winzergenoſſenſchaft Ballingen, den Winzervereinen Müllheim und Aug⸗ gen, Weinbeſitzer Fritz Günter, Lauffen, Winzer⸗ genoſſenſchaft Lauffen, Weingutbeſitzer Marget, Hü⸗ gelheim, Kommerzienrat Kraft Söhne in Auggen und Bad. Weinbauinſtitut Freiburg; fü uf Syl⸗ vaner: Winzergenoſſenſchaft Ihringen, Staatliche Verſuchsanſtalt Auguſtenberg, Badiſche Bauern⸗ kammer Karlsruhe, Hotelier Hermann Ihringer Freiburg, Badiſches Weinbauinſtitut Freiburg; werden probiert Die Weihe des Pfalz Schiffes Kundgebung vor dem Hiſtoriſchen Muſeum in Speyer * Speyer, 29. Sept. 5 In Verbindung mit der Weihe des Pfalz⸗ Schiffes am Vorabend der Abfahrt nach dem Deutſchen Eck fand eine vom Kampfbund für deutſche Kultur veranſtaltete vaterländiſche Kund⸗ gebung vor dem Hiſtoriſchen Muſeum in Speyer ſtatt. Tauſende von Menſchen, die Vertreter von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, unter ihnen die Regierungsdirektoren Röder und Erb, hatten ſich bei Einbruch der Dunkelheit eingefunden, als Gau⸗ kulturwart Kölſch mit herzlichen Begrüßungs⸗ worten die Feierſtunde eröffnete. Er rief in be⸗ geiſternden, zündenden Worten die Erinnerung an die ſtolze Zeit jener Gründer des alten Deutſchen Reiches wach, die im nahen Kaiſerdom ihre letzte Ruhe gefunden haben. Sie weilten heute wieder mitten unter uns, wo es gelte, das neue einige Reich zu ſchmieden. Wir feiern nicht Feſte, ſo betonte der Redner, um am Jahresende ſtatiſtiſch aufführen zu können, was wir geleiſtet haben, ſondern dieſe Feier⸗ ſtunden ſollen uns zur Beſinnung bringen und daran erinnern, daß der Landmann, der in mühevoller Arbeit der Erde ihre Schätze abringt, und der Ar⸗ beiter in der Stadt zuſammengeſchweißt ſind auf Ge⸗ deih und Verderb. Der Bauer und der Arbeiter haben vereint die Revolution gewonnen und ſie werden gemeinſam die Ziele Adolf Hitlers er⸗ kämpfen. Den Kämpfern für deutſche Kultur, den Arbeitern und Bauern, Sieg⸗Heil! Nach dem Vortrag des Gedichtes„Erntelied“ von Richard Dehmel durch den einheimiſchen Dichter⸗ Maler Karl Philipp Spitzer überbrachte der Ge⸗ ſchäftsführer der Reichsleitung des Kampfbundes für deutſche Kultur, Urban, die Grüße und Wünſche des am Erſcheinen verhinderten Kampf⸗ bundführers Alfred Roſenberg. Wenn das Schiff der Pfalz Speyer verläßt, reich beladen mit den Erzeugniſſen des Pfälzer Landes und ſeinen Schätzen, ſoll Es wird durchgegriffen! * Ludwigshafen, 30. Sept. In den letzten Tagen wurden, wie der Polizeibericht meldet, bet einer Reihe politiſch verdächtiger Perſonen Haus⸗ ſarchungen vorgenommen, wobei in verſchiedenen Fällen ſtaatsfeindliche Broſchüren und Zeitſchriften gefunden wurden. Ein früherer Jungkommuniſt wurde feſtgenommen, weil er Material bei ſich führte, das auf die Fortführung der KPD. ſchließen ließ. Wegen Beleidigung der Reichsregierung wurden vier Perſonen angezeigt und dem Gericht übergeben. Ferner erfolgte die Feſtnahme von ſechs Perſonen wegen werſchiedener politiſcher Vergehen. Eine Frau von hier wurde feſtgenommen und wegen politiſcher Umtriebe einer auswärtigen Behörde zugeführt. Ver⸗ ſchiedene Perſonen hatten ſich zu einer unerlaub⸗ ten Verſammlung zuſammengefunden. Die Verſammlung wurde polizeilich aufgelöſt und gegen die Teilnehmer Strafanzeige erſtattet. ? Ludwigshafen, 30. Sept. Wegen Ausführung von Straßenbauarbeiten am nördlichen Ortseingang von Neuhofen wird die Bezirksſtraße Neuhofen Rheingönheim in der Zeit vom 3. bis 9. Ok⸗ tober 1933 für alle Fahrzeuge des Durchgangsver⸗ kehrs geſperrt. Die Umleitung geht über die Bezirksſtraße Neuhofen Limburgerhof und über die Staatsſtraße Limburgerhof Rheingönheim. * Neuſtadt a.., 29. Sept. Der Agent Valentin Grad und der Kaufmann Wilhelm Kruppen⸗ bacher aus Neuſtadt hatten ſich von der Schwindel⸗ firma„Kreditbeſchaffungsſtelle Ruhrland“ und gleich⸗ zeitig von der Bauſparkaſſe„Zenith“ anſtellen laſſen und legten nun als Vertreter dieſer beiden Firmen arme in Not befindliche Leute in geriſſener Weiſe herein. Das Neuſtadter Gericht verurteilte Grab zu einer Gefängnisſtrafe von ſieben, Kruppenbacher zu einer ſolchen von fünf Monaten.— Ein ehrendes Zeugnis für das Bekenntnis zum Tat⸗ ſozitalismus iſt das Ergebnis der Volks⸗ ſocgitaliſtiſſchen Sellbſthhülffe im Hreiſe Neuſtadt. Insgeſamt werden monatlich 32 500 Mk. aufgebracht, wovon 18000 Mk. auf die Stadt Neu⸗ ſtadt und 14 500 Mk. auf die Orte des Kreisgebietes entfallen. * Gommersheim, 30. Sept. Weil er wiederholt die SA beleidigt hatte, wurde Donnerstag der Müh⸗ lenbeſitzer Adam Manger durch den Beauftragten der Oberſten SA⸗Führung, Sturmbannführer Klein, in Schutzhaft genommen. dreizehn Rieslingweine: Auguſt Rößler Schloß Neuweier, St.⸗Andreas⸗Hoſpital Offenburg, Graf von Berckheim⸗Weinheim, Badiſche Bauern⸗ kammer Karlsruhe, Freiherr von Ne veu, Durbach, Staatl. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg, Winzergenoſſen⸗ ſchaft Neuweier, Weingut R. v. Kramer, Nägelsförſt, Weingutsbeſitzer Stigler⸗Freiburg, Lang⸗Reichenbach, Zorn von Bulach Durbach; ſechs Clevener: Badiſche Bauernkammer⸗Karlsruhe, Zorn von Bu⸗ lach Durbach, Markgraf Berthold von Baden, Win⸗ zergenoſſenſchaft Durbach, Major Benckiſer, Kloſter⸗ gut Fremersberg, Badiſcher Weinbau Domäne Meersburg ſechs Ruländer: Heinrich Nepomuk Steiert, Weingutsbeſitzer in Oberrotweil, Winzer⸗ genoſſenſchaften Achkarren Durbach, Bickenſohl und Badiſches Weinbauinſtitut Freiburg; Winzergenoſ⸗ ſenſchaften Rotenberg(bei Wiesloch) und Zell⸗ Weierbach, Freiherr von und zu Frankenſtein in Offenburg, Freiherr von Ne veu, Badiſcher Weinbau, Domäne Meersburg und Badiſche Bauernkammer Karlsruhe. Die gut gepflegten Weine haben gezeigt, welch große Fortſchritte der badiſche Weinbau gerade in den letzten Jahren auch in kellertechniſcher Hinſicht gemacht hat. Auf Wunſch des Präſtdiums des badi⸗ ſchen Hotelgewerbes fand eine zweite Probe am Montag vor einem Kreis von etwa 109 Fachleuten, worunter ſich auch Gäſte aus norddeutſchen Groß ſtädten befanden, ſtatt. es Kunde geben von der ſtolzen Tradition und Geſchichte der Pfalz. Nach einem Liedvortrag des Deutſchen Muſik⸗ vereins„Der Freiheit entgegen!“ ſprach Gaukultur⸗ wart Kölſch das Schlußwort. Das gemeinſam ge⸗ ſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloß die Feierſtunde. Anſchließend zogen die Verſammelten unter Vor⸗ antritt der Speyerer SA⸗Kapelle zum nahen Rhein⸗ hafen, wo die Weihe des Pfalz⸗Schiffes vor⸗ genommen wurde. Es war ein wunderſames Bild, das im hellen Lichterglanz erſtrahlende, in den Far⸗ ben der alten Pfalz und des neuen Reiches ge⸗ ſchmückte Schiff, am Ufer im Widerſchein entzünde⸗ ter Feuer die gewaltige harrende Volksmenge. Freudig begrüßt, traf gerade noch rechtzeitig zur Weihe Gauleiter Bürckel mit ſeinem Gefolge ein. Böllerſchüſſe verkünden den Beginn des Weiheaktes. Gaukulturwart Kölſch gab dem Schiff der Pfalz Wunſch und Segen mit zu ſeiner Fahrt auf dem deut⸗ ſchen Schickſalsſtrom. Die Symbole der alten Pfalz und des neuen Deutſchlands vereinigen ſich auf die⸗ ſem Schiff zu wundervoller Harmonie. Die Pfalz ſei Ausgangspunkt des alten Reiches geweſen, das erſt jetzt zu neuer Blüte erwache, ſte enthält die teuerſten Güter für deutſches Volkstum.„Pfalz, Rheinpfalz und Weſtmark“ heiße dieſes Schiff! Es trage dazu bei, Künder der Pfalz zu werden, die Pfalz als größten und ſchönſten Block in das Haus des deutſchen Reiches einzubauen, es künde die Fruchtbarkeit des Pfälzer Landes und den Fleiß ſeiner Bauern. Eine Flaſche edelſten deutſchen Weines zerſchellte am Bug des Schiffes mit dem Wunſch, neu aufzublühen und reiche Frucht zu tra⸗ gen. Begeiſtert ſtimmte die Menge in das„Sieg Heil!“ auf das geſegnete Pfälzer Land, ſeinen Gau⸗ führer Bürckel und den Volkskanzler Adolf Hitler ein. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendigte die Feier. Es folgte eine kurze Beſichtigung des Schiffes durch die in großer Zahl vertretenen Ehrengäſte. Im * 1689 1 Piano Markenklavier, um⸗ zugshalber prelewert zit verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle Eilt! Ganz aparter Flügel ſpottbillig abzugeben. Zu erfragen* 1579 Weidner, U 2, 1 a. Veiegenheitskauf! Da W 300 cem, mit elektr. Licht u. Schik., wenig gefahr., Bar⸗ preis 240. 1598 Ludwigshafen a. Rh., Leiſtadterſtr. 138, Reis. Schlatzimmer neu, geg. Eheſtands⸗ darlehen, von 200 1 an.* 166 Rudolf Landes, Nachf., Qu 5 Nr. 4. Ladeneinrichtung zu verkaufen od, geg. Möbel zu vertauſch. R 4 Nr. 5, 2 Trepp. —532⁴ Schlafzimmer echt Nuß⸗ baum m. Marm,, ſehr ut erhalt., aus gut. 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An den abwärts liegenden Stapelplätzen Wimpfen, Eberbach, Neckarſteinach und Neckargemünd wurde jeweils Halt gemacht und das bereitgeſtellte Gut als Dankſpende des Stapelplatzes verladen. Hiermit waren beſondere Feiern verbunden. Abends wurde Neckargemünd erreicht, am Samstag vormittag wird Heidelberg und mittags Mannheim paſſiert, ſodann abends Mainz erreicht werden. Die Ankunft in Koblenz wird für Sonntag gegen Mittag er⸗ wartet, mit den anderen Ernteſchiffen aus dem Stromgebiet des Rheines. Es wird ein ganzer Schiffstzug ſein, der ſich in Mainz ſammelt: vom Neckar, Oberrhein, Main kommen Schiffe, von der Nahe, Moſel, Lahn, ſchließen ſich weiter an. Oert⸗ liche Feiern werden den Feſtzug der Schiffe unter Glockengeläut begrüßen., Bei dem feierlichen Empfang am Deutſchen Eck iſt vorgeſehen, daß die Gaben von den Sendͤboten in feierlichem Zuge herangebracht und auf dem dort errichteten Al⸗ tar niedergelegt werden. —:: Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Handelsteil: K. Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart— Lokaler Teil: R. Schönfelder Sab c. 1 Ehmer Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und üßriger 9. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, ke 1, 4— 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; neinwolteme Duveune br., das schmieg- bade Gewebe für vor- nehme Kleider 0 Farbtönen Mtr..90; 9 Mk. aus gebr. Polſterroſt, M. 17.50, Holzbetten M..— an gebr., bill. Eichen ⸗ Schlafzimmer, neu u. gebr., Ia gebr. Roßhaarmatratzen. Möbelhof, Qu 7. 28. 1654 Ladoneinrichtg. u weg Narengo- Mantelstofte 1⁴⁰ 175 br. fähige Kür vornehme müntel 9³ Mk. 5 Gualient 1 Glasſchr., 1 Theke m. 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An der Rückſeite ſieht man ſo⸗ gar zerbeulte Stellen, die von einem Zuſammenſtoß herrühren mögen. Kurz und gut, das altmodiſche Taxi erfreute ſich bei den Bürgern von Jezero nur geringer Beliebtheit. Bis eines Tages ein Fahrgaſt an dem Wagen eine ſeltſame Entdeckung machte, Beim Einſteigen bemerkte er an der Wagentür die Ueberreſte einer Wappenzeichnung. Er ſah ſich die kaum noch erkennbare Zeichnung etwas genauer an und konnte zu ſeiner Ueberraſchung feſtſtellen, daß es das Wappen des Hauſes Habsburg war. Und nun kam die phantaſtiſche Lebensgeſchichte dieſes Autos zum Vorſchein. Der Taxiſchoffeur konnte nichts darüber ſagen, wie er zu dem Auto mit dem Wappen des Hauſes Habsburg gekommen war. Er hatte mit ſeinem erſten Wagen einen Unfall gehabt und ſich bei einem Altwagenhändler für wenig Gels ein anderes Auto gekauft. Als man nun weiter forſchte, erfuhr man, daß der Wagen, der jetzt unbe⸗ achtet als Taxi durch die Straßen von Jezero zuckelt, dasſelbe Auto iſt, in dem am 28. Juni 1914 der Erz⸗ herzog Franz Ferdinand, der Nachfolger auf den Thron Oeſterreich⸗Ungarns, mit ſeiner Gattin er⸗ mordet wurde. Und weiter ſtellte man feſt, daß die Beſchädigungen an der Rückſeite des Wagens von den Wirkungen der Bombe herrührten, die kurz vor dem eigentlichen Attentat auf das Auto des Erz⸗ herzogs geworfen worden war, Auch der Einſchuß der Kugel, die die Erzherzogin tötete, ließ ſich noch an der Außenwand des alten Wagens feſtſtellen. Seitdem es bekannt wurde, daß dieſes viel belachte Vehikel in den Straßen Jezeros derfelbe Wagen iſt, der mitgeholfen hatte, den Weltkrieg zu entfeſſeln, hat die kleine Stadt eine Senſation. Der Taxri⸗ ſchoffeur, der bisher von dem ſeltſamen Schickſal ſei⸗ nes Wagens nichts ahnte, kann ſich vor Fahrgäſten kaum retten. Er müßte 24 Stunden am Tag fahren, wollte er all die auch nur ein kleines Stück beför⸗ dern, die einmal in dem hiſtoriſchen Mordauto ſitzen wollen. a die ruſſiſche Regierung hat der Preſſe 24² 2 Weder Verträgen noch drakoniſchen Maßnahmen iſt es gelungen, die zahlloſen No madenſtämme Arabiens im Zaum zu halten und die großen Karawanenſtraßen vor räuberiſchen Ueber⸗ fällen zu ſchützen. England mußte einen großen Polizeidienſt einrichten, der Tag und Nacht die ge⸗ fährdeten Gebiete bewacht, unabläſſig ſind Patrouil⸗ len zu Kamel unterwegs, vor allem aber die pfeil⸗ geſchwinden gefürchteten Polizeiflugzeuge, die, mit Scheinwerfern und Maſchinengewehren ausgerüſtet, über die Karawanen wachen. Seit der Einſtellung der Flugzeuge ſind tatſächlich die Raubüberfälle zurückgegangen, denn es war faſt immer möglich, den Banditen die geraubten Waren abzujagen. In jüngſter Zeit aber bemerkten die Kommandanten der großen Polizeiſtationen am ara⸗ biſchen Küſtengebiet, daß die Raubüberfälle plötzlich ein ungeahntes Ausmaß nahmen und was das Un⸗ erklärliche war, den Räubern gelang es ſtets zu ent⸗ kommen. Eine Unterſuchung ſtellte feſt, daß ein No⸗ madenſtamm, der mit ausgezeichneten Waffen ver⸗ ſehen war, an den Ueberfällen beteiligt ſein mußte und ſo glänzend organiſiert und mit allen Hilfsmit⸗ teln der Technik ausgerüſtet war, daß er ſogar dem Späherauge des Polizeiflugzeuges entrinnen konnte. Die tollſten Gerüchte waren im Umlauf. Ja, es hieß ſogar, daß eine Frau an der Spitze dieſer Räuberbande ſtehe, die Tochter eines berühm⸗ ten Häuptlings aus den Bergen. Die Polizeibeam⸗ ien lächelten. Sie wußten, daß die Phantaſie der Ein⸗ geborenen, die ſich noch nicht, und wahrſcheinlich nie⸗ mals mit dem Los ihrer Unterdrückung abfinden würden, Heroen ſchaffen will, und daß dieſe ſagen⸗ hafte Geſtalt einer todesmutigen Frau nur die Aus⸗ geburt wilder Wunſchträume ſein müſſe. Sie lächel⸗ ten ſolange, die guten Tommies, bis eines Morgens — Lindbergh, der Ozeanflieger und techniſche Expert der Panamerican Airways hat auf ſeiner Rundreiſe durch Europas Länder nun auch Rußland erreicht. Freilich ſteht ſein Beſuch dort unter ganz anderen Vorzeichen als irgendwo in Europa. Denn ſtrengſtens verboten, auch nur ein einziges Wörtlein über den Aufenthalt Lindberghs in Leningrad oder Moskau zu berichten. Somit iſt Lindy in Leningrad und Moskau, ohne daß jemand davon weiß. Es war Lindberghs Wunſch, daß nichts über ſeinen Aufent⸗ halt bekannt würde. Denn er hatte genug Auto⸗ gramme ausgegeben, genug Hände geſchüttelt, genug Journaliſten zum tauſendſten Male die Fragen be⸗ Der Sport am Sonntag werbe den ihr zukommenden Raum ein. 9 Die Umſtellung auf die Winterſaiſon macht l dieſem Sonntag im deutſchen Sport weitere Fortſchritte. Gine Anzahl von Sports, die während der kühleren Jahres⸗ zeit in die Halle überſiedeln, wie Tennis und Schwimmen, iſt bereits ganz vom Programm verſchwunden, einige an⸗ dere verwandte Sports ſagen ihren„Kehraus“ an. So ſchließen an dieſem Sonntag zahlreiche offene Radrenn⸗ bahnen, und auch in der Leichtathletik rüſtet man ſich zum Abſchied von der Aſchenbahn. Dafür werden dann auch in Deutſchland die erſten Hallen ⸗Verauſtaltungen angeſagt, und die Raſenſports, die auch im Winter„draußen“ bleiben, wie Fußball, Handball, Hockey und Rugby, machen immer mehr von ſich reden. Diesmal gibt es allerdings vielerorts eine Unterbrechung der Meiſterſchaftskämpfe, die durch das Ernte⸗Dankfeſt hervorgerufen wird. Fußball Nur etwa die Hälfte der deutſchen Fußball ⸗Gaue ſetzt die Meiſterſchaftsſpiele fort. In verſchiedenen Gauen, ſo im Gau 13(Südweſt) und im Gau 12(Nordheſſen) ruht mit Rückſicht auf das Erntedankfeſt der Sportbetrieb überhaupt, der Gau 15(Württemberg) aber hatte ohnehin am 1. Ok⸗ tober„Sperrtag“. Andere Gaue haben zwar die Punkte⸗ kämpfe abgeſetzt, veranſtalten aber Repräſentativkämpfe und große Privatſpiele, deren Reinertrag gemeinnützigen Zwecken, wie beiſpielsweiſe der Winterhilfe, zugedacht iſt. Su ſpielen in Breslau Schleſien gegen Sachſen und in Gelſenkirchen kommt es im Rahmen der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kampfſpiele zu einer Begegnung zwiſchen Schalke 04 und Eintracht Frankfurt. Im Süden und Südweſten des Reiches tragen drei Gaue Punktekämpfe aus: Bayern, Baden und Mittelrhein. Bayern hat ein ſehr intereſſantes Programm, aus dem die Begegnung zwiſchen 1. FC. Nürnberg— München 60 und Bayern München— Sp. Vg. Fürth herausragen. Die übrigen Spiele: Fc. München— Schwaben Augsburg, Schweinfurt 05— Wacker München, Würzburg 04— ASV. Nürnberg und FC. Bayreuth— Jahn Regensburg. Im Gau Baden kommen die Meiſterſchaftsſpiele ſämtlich ſchon am Samstag nachmittag zur Durchführung. Es ſpielen: V. f. L. Neckarau— Phönix Karlsruhe,.f. B. Mühlburg— Karlsruher FV., FC. Pforzheim—.f. R. Mannheim, SC. Freiburg— SV. Waldhof. Im Mittelrhein ⸗ Gan ſtehen die beiden Trierer Mannſchaften diesmal vor schwereren Aufgaben. Es ſpielen: Weſtmark Trier gegen Kölner Cl.f.., Bonner FV.— Eintracht Trier, Kölner SC. 99— Sülz 07, Rhenanig Köln— V. f. R. Köln, Mül⸗ heimer SV.— FV. Kottenheim. Von Fußball des Auslandes findet in erſter Linie der in Wien ſteigende Länderkampf Ungarn— Oeſter⸗ reich unſer Intereſſe. 5 Handball Der Spielbetrieb im Handball iſt auch an dieſem Sonn⸗ tag noch nicht allzu umfangreich, zum Teil aus den gleichen Gründen, die auch für den Fußball gelten. In Baden beginnt die neugebildete Handball⸗Gauliga mit den Punkte⸗ kämpfen. Es ſtehen hier folgende Begegnungen an: SB. Waldhof— TV. Ettlingen, Tbd. Bruchſal— Mannheim(8, .f. R. Mannheim— Polizei Karlsruhe, Tg. Ketſch— Phönix Mannheim, TV. Hockenheim— TV. Nußloch. Rugby PFaſt alle deutſchen Rugby⸗Mannſchaften ſind am erſten Oktoberſonntag mit Meiſterſchaftsſpielen beſchäftigt. Im, Bezirk Heſſen/ Heſſen⸗Naſſou ſpielen RV Offenbach— TV Fronkfurt, Stadt SV Frankfurt— Undine Offeubach, Eintracht Frankfurt— Fechenheim.— Der Bezirk Baden⸗ Württemberg hat für den erſten Tag ſeiner Meiſterſchafts⸗ kämpfe die beiden Begegnungen Heſdelberger TV— Sc Neuenheim und Rugby⸗Klub Pforzheim— Heidelberger Be angeſetzt. 5. . Leichtathletik Die Leichtathletik⸗Saiſon ſteht vor dem Abſchluß. Der 1. Oktober iſt eine der letzten Möglichkeiten für Freiluft⸗ Veranſtaltungen und man muß ſagen, daß von dieſer Möglichkeit ſtark Gebrauch gemacht wird. Als letzte Mei⸗ ſterſchoftskonkurrenz der Saiſon kommt in Duisburg die Deutſche 50 Km.⸗Gehmeiſterſchaft zur Durchführung. Der Geherſport hat— nicht nur in Deutſchland— während der letzten Zeit ſtark an Volkstümlichkeit gewonnen und deshalb bringt man jetzt auch den Titelkämpfen wieder eine ſtärkere Aufmerkſamkeit entgegen. In Duisburg iſt die beſte deutſche Klaſſe am Start. Beim„Sportfeſt des deutſchen Oſtens“ nimmt auch die Leichtathletik mit einer Reihe erſtklaſſig beſetzter Wettbe⸗ auch an Das Leichtath⸗ letik⸗Programm des Sonntags verzeichnet ferner noch zahlreiche Herbſt⸗Waldläufe, ſowie einige Staffelkämpfe, von denen die Hindenburgſtaffel in Offenbach mit einer Beteiligung von über 500 Läufern ſtärkeres Intereſſe ver⸗ dient. Radſport Auf vielen offenen Bahnen läutet am 1. Oktober zum letztenmale die Startglocke.„Kehraus“ halten u. a. die Bahnen in Berlin(Olympia), Paris(Buffalo), Bonn und Zürich. In der Brüſſeler Winterhalle, die bei ihrer Er⸗ öffnung vor einer Woche den großen Erfolg der deutſchen Flieger über Belgiens Elite im Länderkampf ſah, gibt es diesmal ein 106⸗Km.⸗Mannſch fahren, das wiederum eine ſtarke deutſche Beſetzung auf ſt.— Eines der letzten bemerkenswerten Straßenrennen iſt die Fernfahrt Mai⸗ land⸗Modena. Pferdeſport Galopprennen gibt es am 1. Oktober in Frankfurt am Main(letzter Renntag des Jahres), in Hoppengarten(Ra⸗ tibor⸗Rennen), Düſſeldorf, Magdeburg und Longchamps. ohe dex Cal eine Polizeipatrouille in einen Kampf mit den lang⸗ geſuchten Räubern geriet. Die Beamten ſahen plötz⸗ lich ein ganz modernes Panzerauto vor ſich mit zwei Maſchinengewehren, das ſofort das Feuer eröffnete. Mit knapper Not und ſchweren Verluſten konnte ſich die Patrouille durch die Flucht retten. Aber ſie ſahen, daß ein wenig abſeits ein blut⸗ junges Araber mädchen ſtand, das durch gel⸗ lende Zurufe die Beduinen anfeuerte. Nun wurde ſyſtematiſch das ganze Küſtengebiet durchforſcht, und man fand die Beſtätigung der Ge⸗ rüchte. Zum erſten Mal hat ſich ein Araberſtamm unter die Herrſchaft und unter das Diktat einer Frau geſtellt, die anſcheinend mit außerordentlichem or⸗ ganiſatoriſchem Geſchick, mit tollkühnem Mut den ungleichen Kampf gegen die rieſige Urmacht der eng⸗ liſchen Polizeitruppe aufnehmen will. Trotz aller Razzien gelang es nicht, der Räuberprinzeſſin hab⸗ haft zu werden. Im Gegenteil, faſt täglich wagt ſie ſich auf belebte Karawanenſtraßen, überfällt rück⸗ ſichtslos Menſch und Tier und macht rieſige Beute. Man hat eine Sondertruppe aufgeſtellt, die die ein⸗ zige Aufgabe hat, Mirjam, die Führerin dieſer Bande gefangen zu nehmen. In der Bevölkerung aber herrſcht heller Jubel über dieſe arabiſche Jeanne d' Are, die der Inbegriff aller Sehnſüchte nach Freiheit auf dem Boden der Väter geworden iſt, und es beſteht wenig Hoffnung, in den faſt unzugänglichen Schlupfwinkeln der Berge, der Wüſte und der Küſtengegend, die Bande und ihre Anführerin zu fangen, denn es gibt kaum einen Araberſtamm, der nicht ſein Leben einſetzen würde, um dieſer Kämpferin zu helfen, ſie vor den „Ungläubigen“ zu ſchützen. Die ganze borientaliſche Welt iſt in heller Begeiſterung über den Mut, über den Erfolg dieſes Mädchens. antwortet, die ſich immer wiederholten. Er wollte endlich einmal in einem Lande ſeine Ruhe haben. Deshalb machte er ſein Inkognito zur Bedingung. Eine kleine Drohung mit Sibiriens troſtloſen Ge⸗ filden, und ſchon ſchwieg der geſamte ruſſiſche Blätterwald. Aber man erfährt doch mancherlei niedliche Einzelheiten über dieſe Rußlandreiſe. Da war z. B. auf dem Flugplatz in Leningrad niemand anders zur Begrüßung als Gregory Weinſtein, der Vertreter des ruſſiſchen Auswärtigen Amts in Leningrad. Er iſt jener Weinſtein, den die Ameri⸗ kaner vor 12 Jahren als unerwünſchten Zeitgenoſſen und üblen Kommuniſten auswieſen. Nun kam er als ruſſiſcher Staatsbeamter zu Lindberghs Be⸗ r 2 Der Reichsſportführer in Wiesbaden Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach in Wiesbaden vor den Turn⸗ und Sportführern, wobet er u. a. ausführte, daß er bis heute deswegen davon Abſtand genommen habe, die ehemaltgen marxiſtiſchen Sportvereine in den deutſchen Sport einzugliedern, weil er davon überzeugt ſei, daß ein Marxiſt nicht von heute auf morgen ein überzeugter Anhän⸗ ger des neuen Deutſchlands werden könne. Dagegen kann die Jugend aus den bisher marxiſtiſchen Vereinen jetzt wohl unbedenklich übernommen werden, da die deutſchen Sportvereine innerlich ſo ge⸗ feſtigt ſeien, daß Erſchütterungen nicht zu erwarten und zu befürchten ſind. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ſprach der Herr Reichsſportführer von ſeiner Abſicht, der Welt eine neugeartete deutſche JIu⸗ gend vorzuſtellen. Die Zeiten der geſellſchaftlichen Einſchätzung der Sportarten ſei vorbei, deshalb habe er auch zur Ueberbrückung der Gegenſätze 500 jugendliche Sportler aus allen deutſchen Gauen nach Berlin berufen, um ſie in die nationalſozialiſtiſche Ideenwelt einzuführen und ſie zum Sendboten des neuen Geiſtes auszubilden. Primo Carnuera, der italieniſche Weltmeiſter aller Ka⸗ tegorien, hat den Kampf mit dem Spanier Paulin o angenommen. Die Begegnung ſteigt am 2. Oktober in Rom; Carnera will am 16. Oktober in der„ewigen Stadt“ eintreffen. Aufruf Am dlie Mannheimer Turn- und Spertwereine Am kommenden Sonntag, dem Tag des Bauern, wird in allen deulſchen Gauen das Erntedaukfeſt gefeiert. Eine alte Sitte kommt damit nach vielen Jahren der Uneinig⸗ keit und Zerwürfniſſe wieder zur Geltung. Die nationale Erhebung und die Erneuerung unſeres Volkes haben dem Klaſſenkampf ein Ende bereitet und dem ſchwer darnieder liegenden Baueruſtand gleich dem übrigen Arbeiter der Fauſt und der Stirn zu ſeinem Recht als wichtiger Teil der Geſamtkraft unſeres Volkes verholſen. Wie allerorts wird auch in Maunheim am Sountag das Erntedankfeſt gefeiert. An die geſamte Bevölkerung, an ſämtliche Vereine und Verbände iſt der Aufruf zur Teil⸗ nahme an der Feier ergangen. Es iſt ſelbſtverſtändlich Ehrenpflicht aller Turn⸗ und Sportvereine, ſich reſtlos zu beteiligen und dazu beizutragen, daß ſich das Feſt zu der erwarteten gewaltigen Kundgebung geſtaltet. Kein Turner oder Sportler darf an dieſem Tage bei ſeinem Verein fehlen.. 8 Für dieſen Tag beſteht für alle Spiele und ſportlichen Veranſtaltungen, auch interner Art, Verbot. Die Turn⸗ und Sportvereine ſtellen ſich am Sonntag vormittag.45 Uhr mit ihren Vereinsfahnen und nationa⸗ len Fahnen in der Otto⸗Beckſtraße auf mit der Spitze an der Auguſta⸗Aulage, und zwar in Fünſerreihen und in der Reihenfolge des Anſchriftenverzeichniſſes des Ortsaus⸗ ſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege (Turnverein, Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Vereine, Dag⸗ Vereine, Schwerathletik⸗ und Boxvereine, Waſſerſport⸗, Nadfahrer⸗, Schützen⸗ und ſonſtige Vereine). Anzug: möglichſt blauer oder dunkler Straßenanzug. Der Abmarſch nach dem Friedrichsplatz erfolgt 9 Uhr pünktlich. Das übrige Programm der Feier iſt aus den Tageszeitungen zu erſehen. Am Sonntag nachmittag lautet die Parole für die Tur⸗ ner und Sportler: Erntedankfeſt“. Ortsausſchuß Maunheim für Leibesübungen und Jugendpflege. Aufruf des Badischen DT. Gauführers Der Herr Miniſter für Aufklärung und Propaganda Dr. Goebbels und der Herr Reichsernährungsminiſter Walter Darré haben zum Deutſchen Erutetage am 1. Okto⸗ ber aufgerufen. Es ſoll ein Tag ſein, der das Bewußtſein der Blutsverbundenheit des ganzen deutſchen Volkes mit ſeinem Banerntum zum Ausdruck bringt. Wie am 1. Mai, am Tage der deutſchen Arbeit, ſich alle Stände, Berufs⸗ klaſſen und Volksgenoſſen einmütig zuſammenfanden, zu einem großen, mächtigen und einträchtigen Bekenntnis für deutſchen Fleiß, deutſche Arbeit und deutſche Geſinnung, ſo ſoll und wird auch der 1. Oktober aller Welt zeigen, daß das deutſche Volk dem deutſchen Bauerntum Dank weiß, jenem Staud, durch deſſen zähen Fleiß und treueſte Pflichterfüllung unſere Heimat ohne Nahrungsſorgen dem kommenden Winter entgegenſehen kann. Bei dieſem gro⸗ ßen Marſch auf das Land darf und wird unſere Turner⸗ ſchaft nicht ſehlen. Denn ſie hat von jeher gerade die Verbundenheit mit der heimatlichen Scholle in ihrer gro⸗ ßen Geſinnungsgemeinſchaft gefordert und gepflegt. Ich werde deshalb von Euch allen, Turner und Tur⸗ nerinnen, erwarten, daß Ihr Euch reſtlos in den Dienſt des großen Gedankens ſtellt. Aller Orten habt Ihr Euch der örtlichen Leitung der NS Da zur Mitarbeit zur Verfügung zu ſtellen, ſei es durch Teilnahme an den Um⸗ zügen, durch praktiſche Mithilfe bei der Durchführung des Tagesprogramms, durch Sammlung von Geldern oder Spenden und nicht zuletzt durch umfangreiche Darbietun⸗ gen turneriſcher Art. Gerade die einfachen, volksverbun⸗ denen Uebungen der Turner, Reigen, Singſpiele und Tänze der Turnerinnen und der Jugend können und wer⸗ den willkommene Bereicheruugen der Vorführungsfolge ſein.. Turner und Turnerinnen! Heraus an die Front, hin⸗ aus auf das Land! Stellt Euch an dieſem Tage ganz in den Dienſt des Bauerntums, des Standes, der immer ein friſches, kräftiges Reis am lebensſtarken Baume der Deutſchen Turnerſchaft war! 8 Gut Heil unſerem Bauerntum! Heil Hitler! N „Auf nach Schriesheim zum großen Für die Opfer der„N 107“ Bei Beauvais(Noroöfrankreich) wird dieſer Tage die Einweihung des Erinnerungsmals ſtattfinden, das dort für die Mannſchaft des verunglückten engliſchen Rieſenluftſchiffes„R 101“ errichtet wor⸗ den iſt. An der er nehmen der engliſche Miniſterpräſident Mac Donald und der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier teil. grüßung. Und in der Hand trug er einen mächtigen Strauß roter Roſen. Für Lindys Gattin. Kein Begrüßungsruf, kein Journaliſt, kein Aufſehen, keine Anſammlungen. Sogar die kleinen frechen Bettler, die ſonſt in Leningrad die Straßen bevöl⸗ kern und überall einen Weg finden, waren wie vom Erdboden verſchluckt. In den Straßen, durch die man fuhr, ſtanden keine Menſchen Schlange vor den Brotgeſchäften. Man ſchloß die Läden einfach für den betreffenden Tag. So führte man den Ameri⸗ kaner in Leningrad und Moskau herum, tauſchte höfliche Worte aus, beſonders in Rückſicht auf die kurz bevorſtehende Anerkennung Rußlands durch Amerika, und ſorgte dafür, daß Lindbergh Ruß⸗ land nur von der Touriſtenſeite kennen lernte. Vereinsregatta der Amititia Morgen nachmittag findet die diesjährige Vereins ⸗ regatta des Mannheimer Rudervereins Amicitia vor dem Bootshaus am Neckarufer ſtatt. Sie unterſcheidet ſich in dieſem Jahr ſehr weſentlich von allen Veranſtaltungen ähnlicher Art durch eine intereſſante Neuerung und erhält dadurch ein beſonderes Gepräge. Herr Gwinner beabſich⸗ tigt nämlich eine Stafette durchzuführen, die in 2 Abteilungen gefahren wird, und zwar werden in jeder Abteilung 10 Mannſchaften abwechflungsweiſe im Vierer und im Achter ſtarten. Die Staffel geht über 600 Meter und wickelt ſich vor dem Bootshaus ab. Außer dieſer Veranſtaltung werden noch eine Anzahl anderer Rennen ausgetragen, im Vierer wie im Achter, die einen ausgezeichneten Sport zu bieten verſprechen; denn es werden ſich insgeſamt 150 Ruderer an den Rennen beteiligen, darunter alle Trainingsmannſchaften dieſes Jahres. Die erfolgreichen Senioren der Amicitia haben ebenfalls ihre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß die ganze Aktivität vertreten ſein wird. Die Vereinsregatta der Amieitia über den üblichen Rahmen hinaus erſten Ranges zu werden. Neuer Höhenflug-Weltrekoro Der franzöſiſche Flieger Guſtave Lemoin e wieder⸗ holte am Don ztag in Paris ſeinen Angriff auf den Höhenweltrekord für Landflugzeuge mit Erfolg. Während Lemoine vor 14 Tagen die vor ſaſt genau einem Jahr aufgeſtellte Welthöchſtleiſtung des Engländers Cyrile Frank Uwins mit 13 404 Meter um knapp 200 Meter ver⸗ fehlt hatte, war ſein zweiter Verſuch von mehr Glück begünſtigt. Nach den bisher privaten Meſſungen hat Le⸗ maine eine Höhe von 13800 Meter erreicht und damit einen neuen Weltrekord aufgeſtellt. Allerdings muß noch die offizielle Nachprüfung und Beſtättgung dieſer Rekord⸗ leiſtung durch den fronzöſiſchen Aero⸗Club abgewartet werden. Flugrennen Rom— Bukareſt Die beiden italieniſchen Flieger Buffo und Baldi bewarben ſich mit Erfolg um die Coppa Bibes co, den von dem Prinzen Bibesco, dem Präſidenten des Internationalen Flugſportverbandes geſtifteten Pokal für den Flug Rom— Bukareſt. Mit einer 750⸗PS⸗ Maſchine durchflogen ſie die 1120 Km. lange Strecke in nur :12:12 Std. mit einem Stundenmittel von 956 Km. Kleine Nachrichten Die Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben, die in dieſem Jahr in Kairo ſtattfinden ſollten, ſind nach mehrmaliger Verlegung jetzt endgültig abgeſagt worden. Turnverein und Turngeſellſchaft Ludwigshafen⸗Frieſen⸗ heim haben ſich zuſammengeſchloſſen. Der neue Verein hat über 1000 Mitglieder. verſpricht olſo weit eine Veranſtaltung Eine große Saarkundgebung des Sports findet om 7 und 8. Oktober in Frankfurt a. M. anläßlich der Gauliga⸗Fußballſpiele zwiſchen FSV Frankfurt— Boruf⸗ ſia Neunkirchen und Eintracht Fronkfurt— Sportfreunde Snuarbrücken ſtatt. Schwere Strafen wurden über die bekannten Gau⸗ ligavereine Boruſſiga Fulda und Heſſen Hersfeld verhängt, die ſich beim letzten Pflichtſpiel in Fulda recht unſportlich benommen haben. Beide Ver⸗ eine wurden bis auf weiteres von allen Pflichtſpielen aus⸗ geſchloſſen. Edſtröm(Schweden), der Präſident des Internatſona⸗ len Leichtathletik⸗Verbandes, wird— franzöſiſchen Mel⸗ dungen zufolge— im nächſten Jahr zurücktreten. Deutſchland und Schweden werden ſich aller Vorausſicht nach in den Tagen vom 20. bis 22. Oktober in Berlin oder Hamburg einen Ten nisländerkampf liefern. Eine Internationale Trophy für Schnelligkeit wird Mitte Oktober auf der Bahn des Littorig⸗ Flughafens zu Rom ausgetragen werden. Deulſchland, vertreten durch Winkler, Soen ius, Pätzold und Müller, Italten, Spanien, Belgien und England haben ihre Teil⸗ nahme an dieſem Rennen bereits zugeſagt. N Der Sechstagefahrer Erich Maidorn⸗ Dresden iſt an den Folgen ſeines ſchweren Automobil⸗Unſalls, den er kürzlich in Hörde(Weſtfalen] erlitt, geſtorben. Der erſt 26 Jahre alte Dresdener zählte zu den beſten deut⸗ ſchen Mannſchaftsfohrern und hatte zuſammen mit dem Berliner Funda zahlreiche Erfolge. Ein Herausforderungskampf zwiſchen dem neuen Steher⸗ meiſter Metze⸗ Dortmund und dem Altmeiſter Walter Sawall findet am kommenden Sountag auf der Ber⸗ liner Olympiabahn ſtatt. Der engliſche Champion⸗Jockey Gordon Richards konne in dieſer Pferde⸗Rennſaiſon fabelhafte Erfolge verbuchen Er kam bis jetzt auf 200 Siege, und es iſt möglich, daß er den mit 246 Siegen einer Saiſon gehaltenen Reko des Meiſterjoctkeys Fred Archer überbietet. N 2 4 5 1 — Samstag, 30. September 1933 Gottesbienſt-Orbnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 1. Oktober 193g, Deutſcher Erntedanktag (In allen Gottesdienſten Kollekte für den Badiſchen Landes⸗ 55 verein für Innere Miſſion) e Trinitatiskirche: 715 Gottesdienſt, Pfarrer Kölli; 10 Haupt⸗ gottesdtenſt, Pfarrer Kölli; Kindergottesdienſt und .00 Taubſtummengottesdienſt Chriſtenlehre fallen aus; im Konfirmandenſgal; 8 hl. Abendm Pf kölli im Konftr: enſaal, 8 hl. 2 ahl, Pfarrer Kölli. Konkordienkirche:.15 Gottesdienſt, Vikar Thienhaus; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus; Kindergottes kenſt und Chriſtenlehre fallen aus; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Weber, hl. Abendmahl. 8 85 Ehriſtu⸗ kirche: 5 Gottesdienſt, Pfr. Mayer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Hegel(Bachchor); Kindergottesdienſt 5 C tenlehre fallen aus. 5 enoſtheim:.15 Gottesdienſt, Vikar Hegel; Chriſ el 5 Gotte„ Hegel, Chriſtenlehre und Kindergottesdienſt fallen aus. 1. * 5 2 4—— 755 1 7 2 2 2 052 Friedenskirche:.15 Gottesdienſt, Pfarrer Bach, 10 Haupt⸗ 2 9 Nr 5*— 1 8 7 14. 1 nſt, Pfarrer Bach; Kindergottesdienſt und Chri⸗ fallen aus. 2 E Melauchthonkirche:.15 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig; 10 Haupt⸗ gottesbienſt, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor); Kindergottes⸗ dienſt und Chriſtenlehre fallen aus. 5 Neues Städt. Krankenhaus:.30 Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr. ⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Feudenheim:.15 Gottesdienſt, Pfr. Kammerer;.30 Haupt⸗ gottesdtenſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt Vikar Köhler; nachm..15 in der Kirche: Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger 11.15 Kinder⸗ gottesdtenſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckaran: 8 Gottesdienſt, Pfarrer Fehn; .45 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Fehn; 11.15 Keinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Plingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller;.00 Abend⸗ gottesdtenſt mit Abendmahlsfeier, Vikar Bruchmüller. abends Gottesdienſt, Das größe und besſe Konzerfkaffee Mannheims Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 452 Me gule schmeckt fein und könnte garnicht besser sein JS. Ams Jun., Mannheim Eichendorffsfr. 9— Fernspr. 303 43 uptgottesdienſt, Vikar Jungmann: 11.30 enſt, Vikar Jungmann. Bottesdienſt, Pfarrer Fichtl;.30 Haupt⸗ rer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, hriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Fichtl. aldhof:.15 Gottesdienſt, Pfr. Clormann; hre dpfarrei, Pfarrer Clormann;.30 rrer Clormann; 11 Kindergottes⸗ Sandhofen: 9 Ha Kindergottes Seckenheim:.15 he W̃ Hauptgott dienſt, Pfarr Wall ſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Ch enlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. . 0 5 1 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (In kto Stöckle): Sonntag 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 9 de.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. onnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: tag 8 Verf Dienstag.15 Bibelſtunde.— S tag 3 Verſamml. Mittwoch.15 8 ellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— fing Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde. 5 Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlungz Mittwoch.15 Bibelſtunde; Freitag.00 Waloͤhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ 0 haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. V. f.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Sta Landeskirchliche G Sonntag 10 Kir on zu erfahren. ſchaft„Bethesda⸗ Heim“, Sonnta⸗ nde; 4 Jugendverein; Gemiſchte Verſam g.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein. 5 Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Tränenſaat und Freudenernte“. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 8 Kindergottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends 8 Uhr: Vortrag Kuhn über Franz von Aſſtſi. EI. abends 8 und kaufe . Brezel 3-Für. Spiegelschränke in weiß und elfenbein— 180 em breit nur Mk. 68. echt eiche, 180 em breit, nur Mk. 98. nußbaum poliert. nur Mk. 150. neue schlafzimmer 168. mit 3 tür. Spiegelschr. von Mk. 5 Sünther, Qu 5, 16 Lal Baur Kunststraße N 2, 9 Soto- Bedarf, Apparate, Papiere ete. Fhotoarbeiten erstkl. und billig Allein verkauf d. Lumenplatten Im I. Photohaus 1. Oktoh er his 6. Oktober Ich gehe lieber einige Schriſſe welfer effee are ulich, N 4,13 die Mocca-Mischung % Pfund Mk..80 die Wiener Mischung % Pfund Mk. 1. 40 die Haushalf- Mischung ½ Pfund Mk..20 ersetzen uels höhere Preislagen! Katholiſche Gemeinde Sountag, den 1. Oktober 1933(Roſenkranzfeſt und Erntedankfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt t Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſten⸗ Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; nds.80 Feſtpredigt und Roſenkranzandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Feier des Quartalfeſtes u. Stiftungs⸗ feſt des kath. Geſellenvereins mit Feſtpredigt, Prozeſſion u. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; 6 Roſenkranzpredigt und feier⸗ liche Eröffnung der Roſenkranzandacht. Die werktäglichen Roſenkranzandachten ſind abends.30 Uhr. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.80 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Predigt u. Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Erntefeſt, Feſtgottesdienſt mit Tedeum und Segen; 11 Kindergottesdienſt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 feierl. Eröffnung der Roſenkranzandacht mit Segen. Während des ganzen Monats jeden Abend.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Roſenkranz m. Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt, feierliches Amt mit Segen; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 feierliche Eröffnung der Roſenkranzandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levitiertes Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 0 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends.30 Feier des ſeligen Hinſcheidens des hl. Vaters Franziskus und Titularfeier des Männer⸗ apoſtolates mit Predigt, Andacht, Tedeum und Segen. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.80 levitiertes Hochamt mit Segen(Erntedankfeſt); 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Ausſetzung und Segen;.30 Roſenkranz. siethen-Bier N 7, 7 Was Besseres gibl es nichl St. Jakobus ⸗ Pfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Mädchen;.15 Kirchgang;.30 Feſtgottesdienſt mit Predigt u. levittertes Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 7 Veſper. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Pre⸗ digt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt u. hl. Meſſe im Kinder⸗ ſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt: 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauenkongregation u. Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Hoch⸗ amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Predigt u. Segen; 10.15 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; .80 Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte:.85 hl. Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe:.380 feierl. Hauptgottesdienſt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Schülergottesdienſt; die Chriſtenlehre fällt aus: 2 Cor⸗ porfs⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds..30 Roſenkranzandacht mit Predigt. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Tedeum und Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..30 Ehriſtenlehre für Mädchen, hernach Torporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Predigt u. Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre: nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 715 Frühmeſſe;.80 Haupt⸗ gottesdienſt;.30 feierliche Roſenkranzandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 Bruderſchaftsandacht;.30 Sonntag⸗ abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Predigt, Roſenkranz und Segen. Pfarrkuratie St. Nikvlaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frith⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Predigt, feierl. Hoch⸗ amt mit Segen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern nachm. 3 Gottes⸗ dtenſt für kath. Taubſtumme. Neues Thereſten⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Kondiforei- Kaffee Wellenreuther am Kaiserring Ab 1. Okſober Gasispiel von Kapellmeisſer Dewald Vor und nach dem Ihea le, soi in den Zuischenpausem 8H ml S 2 f n DrœUS8pbeERH n Twis chend 3 2. 72 n e 2, 15 NI 508 Modeneubeiten Zutaten zur Schneiderei b Tuchhaus FETTE ongros u. Detaiversand Beste Bezugsquelle für feinsle deulsche Tuchwaren 2„ Billlgsten Preisen O 2, 2, Paradeplatz, neben Hauptpost 1 Treppe hoch Telephon 233 32 „OPTIKER 1 Inhaber: key& Tham 985(krüher Otto Willer) Spezialgeschäft für Augengläser & 1, 7(Kunststraße) Tel. 23837 IN KERSHELBAD: Erstes fachwissenschaftl. Institut für Mandl, Nagel- u, Fußpflege Schmerzloses Entfernen v. Hühneraugen, Hornhaut, eingewachsenen u. ver- diekten Nägeln. Komme auch ins Haus! AN OR. Seelos sER Arztl. gepr. Fußspezialist Tel. 21207 DANE MATRATZEN KOMPLETTE BETTEN P PorsTERNGUBEL kaulen Sie nur beim Fachmann OTTO LUTZ, 15,18 Polsferwerksfäſſe Tel. 287353 in meistermäßig. Ausführung zu staunend bill. Preisen. Zwaänglose Eesſchtigung— Tahlungserleichterung 8 K Sonntag, 1. 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VA B ſind inzwiſchen eingezogen worden, genehmigte einſtimmig den be 8 veröffentlichten Geſchäftsbericht, wonach 4(i. V. 5) v. H. . andererſeits An⸗ 70„Waren⸗ 2 Mannheim. Die o. wird mit 51 Pfg. je Tonnenſtück und 52,50 Pfg. je 17,50. Stück eingelöſt. * Sanierung der Julius Römpler AG in Zeulenroda. Die Geſellſchaft, die bereits i. VB. ihr Act auf 1,44 Mill. Mark durch Einziehung von 0,16 M eigenen Aktien herabſetzte, ſchlägt der GV am 27. Oktober eine aber⸗ malige Herabſetzung des Grundkapitals von 1,44 auf 1,008 Mill. 4 vor, und zwar diesmal durch Herabſetzung des Nennbetrages bzw. Durch Zuſammenlegung der Aktten im Verhältnis von 10:7. Der ſich hieraus ergebende Buchgewinn wird zum Ausgleich von Verluſten und von Wertminderungen am Vermögen der Geſellſchaft verwendet. Der vorfjährige Verluſt von 0,215 Mill. 4 wurde, wie erinnerlich, aus der Sonderreſerve gedeckt. * Traine u. Hauff AG, Mainz. Die Geſellſchaft hat im Jahre 1932 nicht, wie gemeldet, mit Verluſt gearbettet, ſondern erzielte einen geringfügigen Gewinn von 376 l, um den ſich der Verluſtvortrag aus 1931 von 31 484% ver⸗ mindert. Demnach wurde ein Verluſt von 31087 4 wet⸗ ter vorgetragen. * Tuchfabrik G. W. Kumpf Ac, Erbach i. Odenwald.— Neuer Verluſt. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1932 einen neuen Verluſt von 48 305(146 092) /, wodurch ſich der Vortrag von 195 534(48 462)/ erhöht. Bekanntlich wurde zur Verluſttilgung das Ac von bisher 525 000 in e. F. auf 210 000/ herabgeſetzt. Aus dem AR ſchied Wilhelm Dengler ⸗ Erbach aus, neuzugewählt wurden Wilhelm Heim ⸗Erbach und Paul Treuſch⸗ Erbach. * Schweizeriſche Geſetze gegen neue Warenhäuſer. Bern, 27. Sept. Der Ständerat hat die Vorlage über das Verbot fnung neuer und der Erweiterung beſtehender enhäuſer, Kaufhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte mit stimmen gegen eine angenommen. Melallpreisindex Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 27. September 1933 auf 50, gegen 50,6 am 20. September(Durchſchnitt 1909/19 gleich 100), fiel alſo um 1,0 v. H. der Ziffer vom 29. Sept. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtand vom 27. September folgende Einz dexziffern errechnet: Kupfer 36,9(am 20. September 37,8); Blei 49 2(50,0; Zink 44,1(unv.); Zinn 77,7(76,4); Aluminium 111,(unv.); Nickel 101,5(unv.); Antimon 59,8(und.) im Zusaß-Ausfuhrverfahren Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch einen Erlaß an die Deviſenſtellen eine grundſätzliche Umſtellung des beſtehenden Verfahrens bei der Ver⸗ wendung von Sperr⸗ und Regiſtergut⸗ haben zu Warenzahlungen angeordnet. Das bis⸗ herige Verfahren der Verwendung von Sperr⸗ und Re⸗ giſterguthaben bei Zuſatzausfuhrgeſchäften hatte ſich aus dem Wunſch ausländiſcher Eigentümer ſolcher Guthaben entwickelt, ſelbſt unter Einbuße eines Teils des Nenn⸗ wertes ihrer Forderungen dieſe aufzulöſen. Die Flüſſig⸗ machung erfolgte in der Weiſe, daß ausländiſche Bezie⸗ her deutſcher Waren ſolche Forderungen mit Dis⸗ agio von den ausländiſchen Sperr⸗ und Regiſterguthaben⸗ Beſitzern erwarben und damit, ſoweit von den deutſchen Deviſenſtellen die Genehmigung erteilt wurde, ihre Waren bezüge aus Deutſchland bezahlten. Für die Erteilung ſolcher Genehmigungen war die Zuſätz⸗ lichkeit eines Ausfuhrgeſchäftes, wie beim Bondsverfahren, unbedingte Vorausſetzung. Dieſes Verfahren brachte ſowohl für die deutſchen Aus⸗ fuhrfirmen, als auch für die ausländiſchen Abnehmer eine Reihe von Nachteilen und Schwierigkeiten mit ſich. In zahlreichen Fällen, in denen der deutſche Aus führer ſchon auf Verluſtpreiſe gedrückt worden war, wurde die unmittel⸗ bare Verwendung für Sperr⸗ und Regiſterguthaben zur Bezahlung von Warenlieferungen von dem aus ländiſchen Abnehmer dazu benutzt, durch den Disagiogewinn eine weitere, un gerechtfertigte Verbilligung der Warenbezuge zu erzielen. Die Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Käufer, Verkäufer und Deviſenſtelle über die Zu⸗ läſſigkeit einer teilweiſen Bezahlung aus Sperrguthaben bedeutete eine unerwünſchte Verzögerung des Geſchäftsabſchluſſes und brachte manche Geſchäfte zum Scheitern. In das neue Verfahren werden die Schuld ſcheine (Serips) einbezogen, die den ausländiſchen Gläu⸗ bigern in Höhe von 50 v. H. ihrer unter das Transfer⸗ moratorium fallenden Zinsforderungen von der Konver⸗ ſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ausgehändigt wer⸗ den. Die Grundzüge der Neuregelung, die mit dem 1. 10. 33 in Kraft tritt, ſind folgende: Außer dem Bondsverfahrn gibt es künftig nur noch ein einheitliches Zu ſatz⸗Ausfuhrver⸗ fahren(Scrips⸗Verfahren), das alle ausländiſchen For⸗ derungen gegen Deutſchland— Altguthaben, Sperrgut⸗ haben(mit Ausnahme von Wertpapierſperrguthaben), Re⸗ giſterguthaben, Guthaben bei der Konverſionskaſſe und Scrips— mit einbezieht, die auf dieſe Weiſe zur Auf⸗ löſung gebracht werden können. Das Scripsverfahren wird mit wenigen Ausnahmen in gleicher Weiſe wie das Bonds⸗ verfahren abgewickelt, das neben dem Soripsverfahren fortbeſtehen bleibt. Die unmittelbare Beglei⸗ chung von Waren bezuügen aus Deutſchlan d aus Altguthaben, Sperrguthaben oder Re⸗ giſterguthaben wird künftig nicht mehr ge⸗ ſtatte t. Der ausländiſche Beſitzer ſolcher Guthaben kann dieſe im Zuſatzausfuhrverfahren künftig nur noch auf die Konverſtonskaſſe umlegen. Dieſe Umlegung bedarf bei Alt⸗ und Sperrguthaben nicht der Genehmigung der De⸗ viſenſtelle. Die Umlegung von Regiſterguthaben auf die Konverſionskaſſe fällt in die Zuſtändigkeit des Reichsbank⸗ direktoriums. Für die umgelegten Guthaben wird die Konverſionskaſſe nach Wahl des Gläubigers Serips aus⸗ ſtellen oder Buchgutſchriften(Konverſionsguthaben) ertei⸗ len. Dieſe Serips oder Konverſionsguthaben, ebenſo wie Große Weizenanlieferungen am Oberrhein Starke Finanzansprüche an die Großmühlen/ vor Broſgeireideabschlüssen nach der Schweiz?/ Preisbefesfigung für Mühlenfabrikafe Mannheim, 28. Sept. Der ausländiſche Gekreidemarkt iſt in den letzten Tagen weiter abgeflaut, da nur ganz kleine Nachfrage auftrat. Es läßt ſich jetzt erkennen, daß die internationalen Bemühungen zur Regelung der Preiſe und des An⸗ Haues auf ſehr große Widerſtände ſtoßen, beſonders wenn, wie auf der Londoner Konferenz, Exportqupten feſt⸗ geſetzt und ihre Einhaltung im Sinne eines Quotenanteils an dem Geſamtexport garantiert werden ſoll. Von den Vereinigten Staaten liegt bereits ein Widerſpruch da⸗ gegen vor, doß das Ausfuhrkontingent dieſes Landes 47, dasjenige Kanadas dagegen 200 Millionen Bufhels be⸗ tragen ſoll. Hinzu kommt, daß die von der Währungsſeite her kommenden Einflüſſe unberückſichtigt bleiben ſollen. In den letzten Tagen zeigte ſich in Kanada ein ſehr großer— über 4 Millionen Buſhels betragender— Ueber⸗ ſtand der ſichtbaren Vorräte, die nunmehr über insgeſamt nahezu 110 Millionen Buſhels betragen und zeigen, in welchem Umfange Kanada auf Export angewieſen iſt. Gleichzeitig verſtärkten die Vereinigten Staaten ihr Verkoufstempo, indem ſie ſich eine eigene Inſtitution für Dumping⸗Verkäufe geſchaffen haben, die berechtigt iſt, 20 Cents unter dem jeweiligen Tageskurs zu exportieren, um angeſichts der wirklich kleinen Ernte von den alten Beſtänden herunterzukommen. Argentinien meldete in den letzten Tagen wieder etwas beſſeres Wetter für die Entwicklung der Saaten, ſo daß auch von dieſer Seite her keine Entlaſtung des Weizenmarktes zu erwarten iſt. Darüber hinaus lagen von Rußland wiederum Offerten vor, die zwar im Preiſe gut gehalten ſind, aber trotzdem auf den Markt drücken und beſonders in Amerika eine ge⸗ wiſſe Nervoſität hervorrufen. Es iſt unter dieſen Umſtänden verſtändlich, daß Rooſe⸗ velt angeſichts der immer mehr zurückgehenden Nachfrage guf dem Weltweizenmarkt den Verſuch machen will, an das Problem durch eine Anbauflächen verrin gerung heranzukommen. Die Verhältniſſe ſind aber doch ſo ge⸗ lagert, daß die Maßnahmen eines mit dem Export noch ſo ſehr verknüpften Landes, wie es die Vereinigten Staaten ind, für ſich allein nicht von durchgreifender Wirkung ſein können, wenn nicht auch die anderen Hauptexport⸗ länder ſich zu einer tatſächlichen Verringerung des An⸗ bhaues entſchließen können. Die Kursſchwankungen des Dollars haben in den letzten Tagen einen weiteren Abſchlag im nordamerikaniſchen Ter⸗ minmarkt zur Folge gehabt, ſtatt, wie man erwarten ſollte ein Steigen des Preiſes der Ware Weizen und größerer Käufe darin. Für Manitoba 1, hard, Atlantic, lagen am heutigen Donnerstagmorgen am hieſigen Platze Offerten zu 4,92 hfl., Oktober⸗Abladung, eif Mannheim vor. Zu dieſem Preis iſt auch einiges hierher gehandelt worden. Inzwiſchen iſt der Dollar bis zur Niederſchrift dieſer Zeilen wieder um ein bis zwei Punkte geſtiegen und die Offerten haben ſich daraufhin um ungefähr 5 Guldencents erhöht. Immerhin werden, wie in der Vorwoche, Gebote gefucht, um bei einer weiteren Schwäche des Dollars das Geſchäft ſchließlich doch ausführen zu können. Man ſprach auch von einem ſtarken Qualitätsrückgang bei den Mani⸗ toben neuer Ernte und verlangte daher heute für Mani⸗ toba 1, hard, Atlantic gegenüber Manitoba 1, Atlantic ein Aufgeld von nahezu 30 Guldencents. Muſter Hieſer neuen Manitoben hat man indeſſen hier noch nicht ge⸗ ſehen. Rheinſchwimende Ware offerierte man eif Mann⸗ heim mit 48 bzw. mit 4,675 hfl. Plata⸗Weizen nach Muſter wurden mit 4,00 hfl. und ſogar darunter eif Rot⸗ terdam angeboten und Ruß⸗Weizen, der verſchiedenen Typen, die allerdings gegen die Vorfahre ſtark abfallen, waren zu 4,20 bfl. eif Rotterdam offeriert. Nachdem Hol⸗ land größere Poſten davon übernommen hat, ſind jetzt weitere Zufuhren aus Rußland nach Holland geſperrt; die diſponiblen Partien ſind anſcheinend noch vorher ein⸗ klariert worden. Geſchäfte nach dem Oberrhein ſind geſtern und heute auf der vorgenannten Preisbaſis abgeſchloſſen wor⸗ den, es handelt ſich ſedoch nur um mäßige Poſten, das Kantfintereſſe iſt weiterhin ſehr klein. 5 Ueber deutſchen Weizen iſt inſofern eine gewiſſe Klarheit da, als feſtſteht, daß die alten Kontakte, ſo wie ſie abgeſchloſſen worden ſind, zur Abwicklung kom⸗ men und weiter, daß die Feſtpreiſe frei nächſter Bahn⸗ oder Lagerſtation des Erzeugerortes zwiſchen dem Er⸗ zeuger und dem erſten Käufer gelten. Immer noch nicht bekannt iſt dagegen, wie die Preisgefälle für dte einzelnen Landesgebiete zu rechnen ſind. Man meint, daß das neue Geſetz mit Wirkung ab 1. Oktober in Geltung treten wird. Wenn ſich trotz der ſomit für die nächſten Tage erwarteten Feſtpreiſe, von denen man an⸗ nimmt, daß ſie etwas beſſer ſein werden als die heutigen, beträchtliches Angebot zeigt, ſo erklärt man ſich dies mit der Annahme, daß bei den Abgebern dringender Geld⸗ bedarf vorliegt. In der Hauptſache handelt es ſich bei dieſen Angeboten um Prompt⸗Ware, für die die Nachfrage klein iſt. Die Offerten, die in den letzten Tagen herausgekommen ſind, bewegten ſich für alle Provenienzen zwiſchen 19,85 und 20,10„ oeif bzw. waggonfrei Mannheim. Im einzelnen nannte man Oktober⸗Abladung, 77/78 Kg. eif Mannheim, Sachſen/ Saale— mitteldeutſcher Herkunft 19,90 20,10, Pomm. Meckl. Holſtein 19,85—19,95, Weizen hieſiger Ge⸗ gend 19,80— 20,00. Die oberrheiniſchen Mühlen ſahen ſich zur Zurückhaltung genötigt, weil ſie, mit den jetzigen Ankünften zu ſehr beſchäftigt, knapp an Lagerraum geworden und weil ſie mit der Finanzierung z. 3. ſehr ſtark in Anſpruch genommen ſind. Weizenausfuhrſcheine waren in den letzten Tagen etwas rückläufig und zwar weil die Nachfrage im Vergleich zu den vergangenen Wochen kleiner geworden iſt. Der Export nach der Schweiz iſt wieder geſtattet, ſo daß man annimmt, daß auch dorthin wieder einige Ware zur Ausfuhr gelangen wird. Zuletzt hörte man ohne Geld⸗ folgende Brieſ⸗Kurſe: Oktober 143,25 bis 143,50? November 143,75—144,00 l. Roggen hatte feſte Tendenz. Nord eutſchland hielt ſeine Forderungen etwas höher und für pfälziſchen und rheinheſſiſchen Roggen, der zu Wochenbeginn noch mit 16,00% zu haben war, wurden zuletzt 16,25„ gefordert. Hafer verzeichnete gleichfalls gebeſſerte Nachfrage, weil das erſthändige Angebot in Baden von Woche zu Woche kleiner wird. Ab badiſchen Stationen wurden 18,85—13,80„/ und aufwärts je 100 Fg. verlangt. Am Markt für Braugerſte trat eine weſenbliche Aenderung inſofern nicht ein, als bei ſtetig gebliebener Tendenz die Forderungen mit 18— 20,00 4 die 100 Kg. waggonfrei Mannheim unverändert blieben. Dagegen war feſtzuſtellen, daß ſich eine gewiſſe Zurückhaltung der Brau⸗ ereien und Mälzereien zeigte, nachdem dieſe in den letzten Wochen reichliche Anſchaffungen gemacht haben und mit der Vermälzung erſt beginnen. Gelber Plata⸗Mais erzielte nur kleine Um⸗ ſätze und koſtete 17,75/ die 100 Kg. m. S. Das Mehlgeſchäft war in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche geringfügig. Soweit Neuabſchlüſſe erfolgten, handelte es ſich nur um kleine Poſten. Der Abruf iſt augenblicklich einigermaßen gut zu nennen. Nachdem die Preiſe ſeit Donnerstag unverändert geblieben waren, wur⸗ den ſie mit Wirkung ab 26. d. M. um 25 Pfg. je 100 Kg. erhöht, ſo daß ſich Weizenmehl, Spezial 0,(mit Austauſch⸗ weizen) per September⸗Oktober auf 29,00, per November auf 29,25 /, desgl.(mit Inlandweizen) auf 27,50 bzw. 27,75% ſtellt. Roggenmehl erfuhr eine ähnliche Preisgeſtaltung und koſtet in den beſſeren Mahlungen 70/80proz. 23— 24.00 l. Am Futtermarkt ſind Mühlennachfabrikate äußerſt knapp angeboten und im Preiſe erhöht. Noch vor etwa 10 bis 14 Tagen ſind große Mengen davon mit Nutzen von hier nach Norddeutſchland verkauft worden. In⸗ zwiſchen iſt die Nachfrage auch hier beträchtlich größer ge⸗ worden, ſo daß Preiſe bewilligt werden, die ſich denen in Mitteldeutſchlond angleichen. Man bewilligte u. a. für die 100 Kg. Weizenkleie, feine, 9,25—9,50, mittel 9,50/75, grobe 1010,25, Weizenfuttermehl 10,75—11,00, Roggenkleie 9,50, Weizennachmehl(4 B) 15,73„. Auch ölhaltige Futtermittel lagen feſt und konnten teilweiſe im Preiſe anziehen. Georg Haller Scrips, Sperr- und NRegisfer-Gufhaben die für die Zinsforderungen ausgegebenen Serips, können deutſche Ausfuhrfirmen mit Genehmigung der Deviſen⸗ ſtelle aus einem Teil der ihnen aus zuſätzlichen Ausfuhr⸗ geſchäften anfallenden Deviſen loder freien Reichsmark erwerben. Die übrigen Verwendungsmöglichkeiten von Sperr⸗ und Regiſterguthaben, z. B. im Reiſeverkehr und zu langfriſtigen Kapitalanlagen, bleiben un⸗ berührt. Unberührt bleibt ferner die Möglichkeit einer Verwendung von Alt⸗ und Sperrguthaben, auch ſolcher, die aus Wertpapieraltbeſitz(Stichtag 15. 4. 32) ſtammen, und von ſogenannten geſperrten Zwiſchenkonten aus dem Warenverkehr durch den urſprünglichen Beſitzer des Gut⸗ habens ſelbſt zur unmittelbaren Bezahlung von bis zu 25 v. H. des Rechnungsbetrages eigener Warenbezüge. Die deutſchen Ausfuhrfir men erhalten in entſprechender Anwendung der für das Zuſatzausfuhrver⸗ fahren mit Auslondsbonds entwickelten Grundſätze— die Zuſätzlichkeit eines Ausfuhrgeſchäftes muß nach wie vor durch Kalkulationsunterlagen nachgewieſen werden— durch die Deviſenſtellen die Genehmigung zum Erwerb von Serips oder Konverſions⸗ guthaben, jedoch mit der Einſchränkung, daß die Serips und Guthaben leoͤiglich bei der Golddis⸗ kontbank erworben und nur durch Einlöſung der Serips oder Auszahlung döͤer Guthaben durch die Konver⸗ ſionskaſſe verwertet werden dürfen. Die Golddiskontbank wird unter Berückſichtigung der jeweils beſtehenden Span⸗ nen nach ihrer Wahl Serips doͤer Konverſotionsguthaben an den Ausführer in dem Umfange abgeben, daß er durch den bei ihrer Verwertung entſtehenden Gewinn einen Ausgleich des von der Deviſenſtelle für das betreffende Ausfuhrgeſchäft anerkannten Verluſtes erhält. Auskunft über das Seripsverfahren, insbeſondere über die Vorausſetzungen für den Nachweis der Zuſätz⸗ lichkeit, erteilen die Deviſenſtellen, über die Hankmäßige Abwicklung des Ankaufs und der Verwertung von Serips und Konverſionsguthaben die Reichsbank⸗ anſtalten in Berlin und die deutſche Golöddiskontbank. Die Vorfeile des Zusaß-Ausfuhrverfahrens Zu dem Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters an die De⸗ viſenſtellen über eine grundſätzliche Umſtellung des be⸗ ſtehenden Verfahrens bei der Vergebung von Sperr⸗ und Regiſterguthaben zu Warenzahlungen im Ausfuhrgeſchäft ſiſt darauf hinzuweiſen, daß es ſich beim Scripsver⸗ fahren um die Einziehung der Schuldſcheine, die den ausländiſchen Gläubigern in Höhe von 50 v. H. ihrer unter das Transfermatorium fallenden Zinsſorderungen won der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden ausgehändigt werden, handelt. Der Gläubiger von Zins⸗ forderungen, die dem Transfermatorium unterliegen, konnte wegen der ſchwierigen Deviſenlage nur 50 v. H. ſeiner Forderung in Deviſen und den Reſt in einem durch Serips verbrieften und verzinslichen Guthaben mit unbeſtimmter Fälligkeit bei der Konverſtonskaſſe deutſchen Auslandsſchulden erhalten. Die durch das Zuſatzausfuhrverfahren ausgelb frage nach Scrips ſchafft einen ſtabilen 9 dieſe Papiere und wird dem Ausländer vorau Verwertung der Scrips zu einem Kurſe erm an 50 v. H. heranreichen wird. Er erhält alf falls ein Viertel der urſprünglichen mehr, als er bei der ungünſtigen deutſch erwarten konnte, nämlich iasgeſamt an t 9 ſeines Zinsanſpruches. Bei dem tittlich beträcht⸗ lichen Zinsſatz der deutſchen Anleihen, ſte dies unter den heutigen Verhältniſſen immer noch eine annehmbare Verzinſung dar. Der Eigentümer von Sperr⸗ und Regiſterguthaben iſt, ſofern er ſein Guthaben flüſſig machen will, nicht mehr den ſpekulativen Machenſchaften eines un kontrollierbaren Vermittlertums aus ⸗ geliefert. Er kann ſolche Guthaben durch Vermittlung der Deutſchen Goldoͤiskontbank unmittelbar dem end⸗ gültigen deutſchen Abnehmer zu einem Kurſe ver⸗ kaufen, der nicht durch Zwiſchenhandelsſpeſen gedrückt iſt. Durch die Marktkontrolle der deutſchen Gol d⸗ dis kontbank wird für eine gewiſſe Kursſtabilität ge⸗ ſorgt. Der ausländiſche Warenimporteur kann auf Grund der Preisverblligung, die dem deutſchen Ausführer durch die Verluſtausgleichsmöglichkeit in Scrips geboten iſt, deutſche Waren ebenſo billig beziehen, wie aus dem übrigen Ausland. Er hat Habei infolge der Vereinheitlichung des Prüfungsverfahrens die Sicher⸗ heit, daß ein Konkurrent nicht zu noch günſtigeren Preiſen in Deutſchland einkauft. Ungerechtfertigte Sonder⸗ gewinne auf Grund unzutreffender, nicht nachprüfbarer Angaben wird er allerdings nicht mehr machen können. Der reelle Geſchäftsmann des Auslandes, dem an dau⸗ ernden Handels beziehungen mit Deutſchland gelegen iſt, wird ſolche ſpekulative Geſchäfte auch bisher kaum getätigt haben. Für die ausländiſchen Warenerzeuger fällt öͤte Gefahr eines Dumping fort, da die nach wie vor weiter ſorgfältig beſtehende Prüfung jedes Ausfuhrgeſchäfts auf ſeine Zuläſſigkeit durch die Deviſenbewirtſchaftungs⸗ ſtellen anhand der Kalkulationsunterlagen Preisſchleu⸗ dereien von deutſcher Seite und demgemäß auch von aus⸗ ländiſchen Wareneinführern verhindert. Der deutſche Ausführer wird durch das Ausfuhrförderungsverfah⸗ ren einigermaßen in den Stand geſetzt, in die be⸗ ſte henden Weltmarktpreiſe einzutreten. Eine Unterſchreitung dieſer Preiſe würde den Ausſchluß vom Ausfuhrförderungsverfahren zur Folge haben. hernd 75 v. H. Sleigende Beschäffigung Im Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung wird geſchrieben: Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit hält an, auch in der erſten September⸗ hälfte iſt die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitsloſen geſunken, und zwar um 57 000 auf 4067 000. Die Arbeitsloſigkeit iſt damit nicht nur um rund 1,2 Mill. niedriger als vor einem Jahr, ſie hat auch den Stand von 1991 um mehr als Mill. unterſchrit⸗ ten. Daß im Auguſt die Beſchäftigung in der Geſamt⸗ wirtſchaft ganz erheblich geſtiegen iſt, beſtätigen die Er⸗ gebniſſe der Beſchäftigtenſtatiſtik. Die Zahl der beſchäf⸗ tigten Arbeiter und Angeſtellten hat um rod. 288 000 zugenommen, ſodaß Ende Auguſt wieder etwa 18,7 Mill. Arbeitnehmer in Brot und Ar⸗ beit waren. Konjunkturell geſehen iſt die Beſchäftigung ſeit ihrem Tiefpunkt vor einem Jahr wieder um etwa 1 Mill. ge⸗ ſtiegen, innerhalb der Induſtrie hat ſich inn Auguſt vor allem die Beſchäftigung in den Produktionsgüter⸗ in duſtrien belebt. In den Verbrauchsgüterinduſtrien wor die Zunahme der Beſchäftigung etwas geringer. Be⸗ merkenswert iſt dabei, daß im Auguſt nicht nur wie im Juli die Zahl der beſchäftigten Arbeiter, ſondern mehr noch die Zahl der geleiſteten Arbeits⸗ ſtun den zugenommen hat. Die geſamte Induſtrie beſchäftigt gegenwärtig wohl etwa 17 v. H. mehr Ar⸗ beiter als vor einem Jahr. Das Arbeitsquantum der Induſtriearbeiterſchaft iſt— wegen der längeren Arbeits⸗ zeit ſogar um beinahe ein Viertel(23 v..) höher. In den nächſten Wochen wäre nun nach dem üblichen Saiſon rhythmus eine zunächſt langſame, dann aber immer ſtärker werdende Zunahme der Arbeitsloſigbeit zu erwarten, die zum weſentlichen Teil von der Verringe⸗ rung der Beſchäftigungs möglichkeiten in der Bauwirtſchaft herrührt. Mit dem zweiten Geſetz zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit ſind nun wichtige Grundlagen dafür geſchaffen, der ſalſonüblichen Zunahme der Arbeitsloſigkeit in der Bauwirtſchaft entgegenz u⸗ treten. Das neue Geſetz ſchafft erweiterte Möglichkeiten für Bauarbeiten, die vom Wetter bis zu einem gewiſſen Grade unabhängig ſind. Die Reichsregireung ſtellt 500 Mi ll.„ als weitere Zuſchüſſe für Haus reparaturen, Um⸗ bauten und Ergänzungsbauten zur Verfügung. Dabei ſind die Zuſchüſſe(20 bis 50 v. H. der Koſten) nicht wie bisher auf den Wohnungsbau beſchränkt. Für den Arbeitsmarkt wichtigt iſt dabei die Beſtimmung, daß die Zuſchüſſe ſich nur auf Arbeiten erſtrecken, die vor dem 3. März 19341 in Angriff genommen ſtend. Wenn die Geſamtſumme der Zuſchüſſe ausgegeben iſt, dürfte ſich daraus ein Geſamtumſatz für das Baugewerbe von 2 Mrd.„ ergeben, der für das Winterhalbjahr Beſchäfti⸗ gung für etwa 1 Million Arbeiter ermöglicht. Nach einer Schätzung von Anfang September haben die bisher i⸗ gen Maßnahmen eine zuſätzliche Umſatz ſu mi me des Bauhandwerks im Jahre 1932 von etwa 1 Mrd. Die neue Aktion erlaubt nun die Vergebung von Auf⸗ trägen, die ſaſt das 2½ fache der durch die bisherigen Reichs⸗ hilfen ermöglichten Aufträge Harſtellt. In einem halben Jahr ſoll dem Bauhandwerk das 1%fache der Geſamt⸗ umſätze des Jahres 1932 an Aufträgen zugeführt werden. Verordnung über die Preise für Gefreide Berlin, 29. Sept.(Eig. Dr.) Im Reichsanzeiger vom 29. 9. iſt die vom gleichen Tage datierte Verord⸗ n ung über die Preiſe für Getreide veröffent⸗ licht. Für den Verkauf von inländiſchem Roggen durch den Erzeuger ſind neun Preisgebiete feſtgeſetzt wor⸗ den mit geſtaffelten Preiſen von 140 bis 158/ je Tonne, für Weizen 11 Preisgebiete, in denen ſich die Preiſe geſtaffelt von 175 bis 193/ je To. ſtellen. Dieſe Preiſe gelten jedoch nur für den Fall, daß die Lieferung im Monat Oktober 1933 zu erfolgen hat. Erfolgt ſpätere Lieferung, ſo treten hierzu je Tonne folgende Zuſchläge: bei Roggen im November 1933 1 Mk., im Dezember 3 Mk., im Januar 1934 6 Mk., im Februar 8 Mk., im März 10 Mk., im April 12 Mk., im Mai 15 Mk. und im Juni 18 Mk., bei Weizen: im November 1938 1 Mk., im Dezember 2 Mk., im Jannar 1934 4 Mk., im Februar.50 Mk., im März 7 Mk., im April 9 Mk., im Mai 11 Mk. und im Juni 13 Mk. Die Preiſe gelten für geſunde, trockene Ware von durchſchnittlicher Be⸗ ſchaffenheit der Ernte 1933. Die Verordnung enthält im übrigen die Ausführungs⸗ beſtimmungen zu dem Geſetz. Ueber die Abwicklung handels rechtlicher Lieferungsgeſchäfte be⸗ ſtimmt die Verordnung, daß die leiſcha tlic für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabteilung, mit Zuſtimmung des Reichsernährungs⸗ minfſters eine beſondere Regelung treffen kann. Kaufver⸗ träge, die vor dem Jukraftreten dieſer Verordnung abge⸗ ſchloffen worden ſind, bleiben vorbehaltlich der vorſtehen⸗ den Vorſchrift unberührt. Das Geſetz zur Sicherung der Getreidepreiſe vom 26. d. M. tritt mit dem 1. 10. 33 in Kraft. Mit dem gleichen Tage tritt auch dieſe Verordnung in aft. Südwesfdeulscher Tabakmarki Was bisher von 1933er Grumpen an den Markt kam, begegnete angeſichts ſeiner guten Farbe, ſeines Blatt⸗ umfanges und wegen ſeiner Blattbeſchaffenheit guter, durch befriedigende Preiſe unterſtrichener Nach⸗ frage, die bei der letzten Karlsruher Einſchreibung haupt⸗ jächlich von Zigarrenfabriken mittleren und kleinen Um⸗ fanges in Südbaden ausging. Die Käufer der größeren Partien waren nordbadiſch⸗pfälziſche und norddeutſche Firmen. 5 Die ſeit den Einſchreibungen eingetretene feuchtere Witterung wurde allgemein begrüßt, weil ſie eine baldige Verwiegung ermöglichen wird. Während der Beſich⸗ tigungen und des Verkaufs konnten die Blätter wegen ihrer Trockenheit kaum berührt werden. Von den noch im Felde ſtehenden Tabaken konnten manche durch die Witterung an Blattfülle und ſpezifiſcher Leichtigkeit noch gewinnen, insbeſondere die noch nicht unter Dach befind⸗ lich geweſenen Sandblätter. Bereits notreif gewordenen Partien konnte auch der in der Vorwoche niedergegangene Regen nicht mehr viel helfen. Im Bühlertal ſind die Grumpen ſchön gelb und auch das vorgebrochene Sandblatt iſt befriedigend ausgefallen, der Geſamt⸗ ertrag bleibt jedoch hinter den früheren Erwartungen urück. l Nach Tabaken älterer Jahrgänge erhielt ſich rege Nach⸗ frage bei anziehenden Prelſen, da man jetzt allgemein überzeugt iſt, daß der diesjährige Jahrgang den von 1932 in der Beſchaffenheit vielfach nicht erreichen wird. Das Sandblatt iſt leicht gewachſen, was in erſter Linie von dem der Frühpflonzzungen gilt, aber auch noch für jenes der ſpäteren Sachen. Im allgemeinen dürfte der Jahrgang 1983 in der Mitte zwiſchen dem oer und Wer Gewächs ſtehen, jedoch mehr dem 1930er ähneln: er darf als leicht bis mittelkräftig angeſprochen werden, der durch geſchickte Fermentation ſo vervollkommnet wird, daß er je nach Her⸗ kunft für die einſchlägigen Verarbeitungszweige gut brauchbaren Rohſtoff liefert. Angeſichts des guten Bedarfs der Tabakverarbeiter wird die Tabakernte 1933 zweffellos einen reibungsloſen Abſatz zu angemeſſenen Preiſen finden. D Obsi- und Gemũsemärkie * Weinheim, 29. Sept. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe notiert: Zwetſchgen 7,5—9; Aepfel —14; Pfirſiche—18; Nüſſe 32—40; Bohnen—12; Bir⸗ nen—19; Anfuhr 200 Zentner, Nachfrage befriedigend. * Bad Dürkheim, 29. Sept. Freier Markt: An⸗ fuhr 75 Ztr., meiſt Tomaten und Pfirſiche. Abſatz und Nachfrage gut. Birnen—18; Aepfel—10; Zwetſchgen 910; Pſirſiche—13; Trauben blaue 16—18; Tomaten —4.— Auktion: Anfuhr 120 Ztr., Abſatz und Nach⸗ frage gut. Birnen—13; Aepfel—16; Pfirſiche—13; Tomaten—3,5; Quitten 10. * Freinsheim, 29. Sept. Anfuhr 470 Ztr., Birnen 1. S. 812, 2. S.—7; Aepfel 1. S. 10—16, 2. S.—9; Zwetſch⸗ gen 79,5; Tomaten 1. S.—5, 2. S. 2; Trauben 14—18; Pfirſiche-10. Der Sonntagsmarkt fällt wegen des Ernte⸗ dankfeſtes aus. * Weiſenheim a.., 29. Sept. Anfuhr 370 Ztr., Zwelſch⸗ gen—8; Pfirſiche—15;: Aepfel 10—12; Birnen 12—14; Tomaten—4 Pfg. 0 * Schifſerſtadter Gemüſeauktion. 29. Sept. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten—4; Zwetſchgen—8,5; Erbſen 16—19; Buſch⸗ bohnen—8; Stangenbohnen—11: Spinat 2,5; Weißkohl 2,25—3; Rotkohl—5; Wirſingkohl 2,25—4, Kartoffeln 2,25—2,5; Zwiebeln 3,5; Karotten 3,5; Blumenkohl 1. S. 18-33, 2. S. 12—15, 3. S. 410; Gurken pro 100 Stück 80—90; Kopfſalat—6, Endivienſalot—4; Kohlrabi—2. * Wieslocher Ferkelmarkt. 29. Sept. Anfuhr 76 Milch⸗ ſchweine, 26 Läufer, verkauft 65 Tiere. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 14— 22; Läufer 840/ pro Paar. * Frankenthaler Ferkelmarkt. 29. Sept. Der Ferkel⸗ markt war mit 54 Stück befahren; bezahlt wurden für das Stück 10—11 l. * Die erſte neue Inlandszuckerfreigabe. Wie wir hören, iſt eine Freigabe von Verbrauchszucker zum Inlandsver⸗ kauf in Höhe von 5 v. H. für die Monate Oktober Dezem⸗ ber erfolgt. Frankfurfer Abendbörse geschäffslos Die heutige Abendͤbörſe hatte nur ſchwachen Beſuch zu verzeichnen und verkehrte in außerordentlich ſtiller Hol⸗ tung. Vereinzelt erfolgten noch kleine Glabtſtel lun ⸗ gen, ſo daß die Berliner Schlußkurſe nicht voll behauptet waren. Kleines Angebot beſtand in Siemens, die etwo 1 v. H. nachgaben. Ich Farben bröckelten um 6 v.., Aku um 7 v. H. ab, 5 konnten Deutſche Erdöl 4 v. H. höher eröffnen. uch der Rentenmarkt lag ſehr ruhig, Neubeſitzanleihe gaben um 5 Pfg. nach, wäh⸗ rend Althbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen be⸗ hauptet waren. Im Verlaufe waren JG Farben bei minimalem Umſatz wieder leicht erholt(116—116,50), wäh⸗ rend ſonſt keine Veränderungen eintraten. Nachbörslich gingen Farben mit 11676 um. Neubeſitz notierten 11,15 bez..: Altbeſitz 7978; Reichsbank 141,25; Junghans 25,50; Lahmeyer 112 und Siemens 144,75. — Eros. Musi! Anfat Saras Tami: Sprec Erste Zweit Die Pamii Erste Zweit Dritte Papa Papa Mono Erste Zweit Dritte Erste Zweit Beu ela Moi nell — — Samstag, 30. Se ptember 1933 Neue 5 5 40 5 9. Seite Nummer 4 52 FE U 8 E 5 0 5 5 1 Ein 1 von Rang und Schmid — eine ganz große Leistung Dollg Maas Ein Volltreffer ins Publikumsherz Dazu: Ein vorzügliche s Ton- Vorprogramm Neuesſe Tonwoche Max Hansen O. Wallburg/ Falkenstein G. NMkolajewa „I läbliche Aachen m I ber 1 premieren- und Publikumserfolg! Der Schlager der Salsen! Menn am Fonntagabend die Darfmusi Smielt. BRA in Lachfeuerwerk mit Marla paudler/ Harry Liedtke/ d. Tledtke/ Olaf Bach/ p. Beckers prächtige Aufnahmen aus dem ferriſchen Thüringer Land dugendl. haben Zutritt! Beg.: Wo 3, 5,.10,.30. 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Philipp Schäfer er Friestor Hugo Voisin Lotte Fischbach Erika Müller Die Königin der Nacht Pamina, ibhfe Tochter Erste Moje Forbach Fee Dame 15 Neumann Dritte Irene Ziegler Papageno Karl Buschmann Papagena Gussa Heiken Monostatos Fritz Bartling Erster Helma Dick Zweiter Knabe aer Rena Dritter Nora Landerich Erster Erich Hallstroem n Gebarnischter(Karl Mang 7 Sämtliche Meuhelten für Herbst und Inter N Josef Colcfar Sind eingetroffen: 8 Naßschneſdefel-Herrenmodeeftſkel 8327 Heidelbergersir. (Alhembro) Städtisches Schloßmuseum mit Sonder- Ausstellung: 69 Das deutsche Märchen in Schrift und Bild Sonnta „ 1. Oktob. letster fag der Ausstellung. 8 hr. ermäßigter Bintrittspreis 20 518. Automarkt Gebr., aber aut erh. etacleteaben ſteuer⸗ und fithrer⸗ ſcheinfrei, ſofort geg. bar zu kauf. geſucht. Angeb. unt. 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Eine beſondere Mahnung eines 82 5 Perſe jeden einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung.. 1 5 de iſt auf den bereits behändigten Forderungszettel N dend zu leiſten.— Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Kalif De Samstags von 8 12 Uhr, an den 0 9 2 1 eee 2 Kilon tagen von 8— 413 Uhr und von 715—16 Uhr, 7 22 8 bei den Gemeindeſekretarigten der Vororte nach Zigarrengeschäft Höhen den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. zu kaufen oder zu 5. 42 Stadtkaſſe. pachten geſucht. An⸗ 5 9 ö g f 5 2 8 15 i 1 6 K IV 167 0 5 1 5. f on 2 een nne, an zie Gesch 880 e N ö Felzstofle, Krimmer eie. f% 5 Im Laufe des Monots Oktober 1933 ſind 5 2255 0 3 5 2 5 pelzkragen 5 7 mater A Candelsſem ge Mannheim zu 9155 1 n e ee e 8 29 1. Handelsſchulgeld für 2. Drittel 1933/g N 5 5 i 5 bis ſpäteſtens 2. Oktober 1033; Agel 2 Wbach-emitte Schm 2, Gewerbeſchulgeld für 2. Drittel 1993/ 34 Argröſdter. uswahl am Tag Lugrön ter uswufil am Lager. ſehen. bis ſpäteſtens 2. Oktober 1933; n 85 5 5 e 5 i 9. Gebändeſonderſteuer für den Monat Sep⸗. 5 8 8 tember 1933 bis ſpäteſtens 5. Oktober 1933;. a een 4. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Ok⸗ 31 c 5 Angeb 5 1 19 tober 1933 bis ſpäteſtens 5. Oktober 19333 geſucht. Angeb. un: 8 a 8 1 17 ie 5. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und I Cale an die che Gehaltszahlungen im Monat September 1933 chäftsſtelle⸗ 222 einbehaltene Bürgerſteuer u. w. Sparherdchen W iI bis ſpäteſtens 5. Oktober 1933; zu kauf. geſ. 1287 rte 6. Gemeinde⸗ und Kreisſtener, 3. Viertel der Qu 7 Nr. 15, part. Partei Vorauszahlungen für das Rechnungsjahr 1933 Fernſpr. Nr. 335 40. den bis ſpäteſtens 16. Oktober 19333— 8 ö Leiſtu 7. Hundeſteuer, 3. Viertel 193g Gegen Kaſſe zu kaufen Lei his ſpäteſtens 16. Oktober 1933; geſ.: B N Teiln 8. Gemeindegetränkeſtener für den Monat Sep⸗ m. Rolltür. 1 Hand⸗ 6 123 2 tember 1933 bis ſpäteſtens 20. Oktober 1933; wagen, aut erhalten. 1 5 9. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Preisang. u. D 8 80 1 Bahn Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis; an die Geſch. 1338 fung 15. Oktober 1933 einbehaltene Bürgerſtener, N J 85 5 ſoweit die abzuliefſernde Summe den Betrag 225 A 1 5 Ban i en Me dbb bis ſaleſtens 20. Oktober 1098 75 7% Zoelegische 9 5 dis ſpäteſtens 20. Oktober 1933; 6 f fü 1 10, die bereits fällige und bis zum 19. Oktober 880 d Sver 2 un 12 60 410 8 A. gewick noch fällig 1 9 5 5— Se under 98 Verhe is ſpäteſtens 20. Oktober 1933; 8 E 1 l 11 die aus dem Monat September 1933 her⸗ Meine Verkaufsräume fat 4 3. 155 die Vi rührenden eee ee 215 befinden sich ab 1. Oktober 10700 nahen Hakenkreuzbanner U 8 05 2 142 1 N 2 einigungsamtsgebühren, Tiefbau 5 5 10 ahn ren, Feuerverſicherungsgebühren, Desiufek⸗ MsSere BeZzid 2 6 2 liche tivusgebühren, Baugebühren u. Ortsgerichts⸗ cee, 5 hes gebühren bis ſpäteſtens 27. Oktober 1933;—— zum 2 5 12. Gemeindebierſtener für den Monat Oktober N 7 1 Wußte 1 15 F Werbektöftige Druckschtiften in Nossen. noch f Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche 8 8 1 1 debe ict e 1 757 O 7 t 1 K 85 FO. 0 duflsgen, illustriefte Prospekte, Kataloge 8 richten, u. zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: 5 ö ö 8 J der unter 3, 5 bis 10 u. 12 genannten Fällige K. cristoffel. und sonstige von Handel, industrie und ö ßen 3 ben Verzugszinsen in Söbe von zäbrleh e. Gewerbe benòôtigten graph. Erzeugnisse ö doch ir 12 v.., t ö p) der übrigen Fälligkeiten 1, 2, 4 und 11 Ver⸗ in Wirkellch neuzeitlicher Aufmachung 190 5 e in Höhe von jährlich 10 v. H. der ö um 5 Schuldigkeit. 5 5 N 8 Der Schuldner hat außerdem die mit hohen d III 0 2— 0 Bahuh a Koſten verbundene ee 91 00 355 8 2 e D 1 die G. 5 i es jede a 5 d. . 3 ee, a e e benen laufend abzugeben. S91. e ee e— 8* Eres V As ö 9 bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von 8 Ab Lager Mk..50, frei Keller Mk..80 rätig N e mit u. 9585 Neue NMennheimer Zeitung Nennheim N 1..6 5 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis und Sägmehle per Sack Mk. 90 FFF 9 5 1 1 1 wegsfe 92 51 kurtaten der Vororte nach ben in der at. J S n EIZzZ, Holzverwertung Ofensetzer BRAUN 1 denno⸗ retariaten. a 5 5 bäuſern aus gehängten Anſchlägen. Stadlkaſſe. Luisenring No. 50.— Telephon 2802. Bannnheim lets Obere Clignetalr.? 5