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Samstag, 30. September/ Sonntag, 1. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 453 Erntedankfeſt des deutſchen Der Bütkeberg in Erwartung Meldung des Wolffbüros — Bückeberg, 30. Sept. Im Umkreis von faſt 100 Kilometern um den Bückeberg wehen 24 Stunden vor dem Feſt des deutſchen Bauern die Banner der deutſchen rhebung. Die Züge tragen friſches Grün mit Hakenkreuzfähnchen geſchmückt, lange Wimpelketten ziehen ſich über die Straßen, von den Häuſerwänden grüßen Inſchriften zum Lobe des Bauernſtandes, zum Willkomm der Gäſte. Die alte Ratten⸗ fängerſtadt Hameln hat ſich hinter ihrem Schmuck verſteckt. Auf dem Bahnhof an zehn Meter hohem Maſt iſt ein rieſenhafter Erntekranz von ſechs Metern Durchmeſſer errichtet, von dem luſtig die bunten Bänder wehen und zu dem eine ganze Fuhre goldgelber Aehren verwendet werden mußte. ad Pyrmont iſt nicht wieder zu erkennen. Ueber der großen Heilquelle hängt eine wuchtige Aehrenglocke, in der ein ſilbernes Hakenkreuz als dlöppel ſchwingt. Das Hauptquartier der Regie⸗ rungsvertreter, das Kurhotel, und alle anderen Gaſthöfe zeigen in Wort und Bild mit vielen tauſend Lichtern die Symbole der nationalen Revolution. Von zahlreichen Giebeln flammt glutrot das ger⸗ maniſche Sonnenzeichen, alle Kirchen, das Rathaus, die öffentlichen Gebäude ſind in Flutlicht getaucht. Alle Anmarſchwege der rund 500 000 Teilneh⸗ mer, die ſich in zahlloſen Zügen zum Schauplatz be⸗ geben werden, ſind mit Fahnenmaſten beſtückt, am dichteſten die Straße, durch die der Führer kommen wird und die von Hameln au, weſeraufwärts faſt n gerade zum 400 Meter hohen 5 9, der alten Thingſtätte unſerer Urväter, führt. Den ganzen Weg entlang ſind Lautſprechex aufgeſtellt. Der Bückeberg hat zum erſten deutſchen Bauern⸗ treffen ſein Geſicht verändern müſſen. Auch Erd⸗ rücken mußten abgetragen, der ganze Hang pla⸗ niert werden. Tauſende von fleißigen Händen haben in Tag⸗ und Nachtarbeit das Werk geſchaffen: ein großes, ſanft geneigtes Gelände und ein gewaltiges Hufeiſen, umſtanden von hohen Fahnenmaſten, ge⸗ krönt an der Spitze von einer Tribüne, für 2000 Perſonen, am Schluſſe ausgebaut zu einer pyrami⸗ denförmig anſteigenden Rednertribüne. Daß 50 000 Kubikmeter Erde bewegt, Kilometer von Licht⸗ und Stromleitungen bei einem Höhenunterſchied von 180 Metern verlegt, ein eigenes Elektrizitätswerk für die doppelte Leiſtung von Tempelhof errichtet, ganze Lorenzüge mit Bau⸗ material, Sand und Aſche angefahren wurden, da⸗ von iſt jetzt, wo nur noch die letzte Hand an den Schmuck gelegt und aufgeräumt wird, nichts mehr zu ehen. 190 Sonderzüge nach Hameln Berlin, 30. September. Wie ſchon mehrmals in dieſem Jahre(Reichs⸗ 8 haxteitag, Stuttgarter Turnfeſt) werden auch durch den Reichsbauerntag große Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit der Reichsbahn geſtellt. 190 000 Teilnehmer ſollen mit 190 Sonderzügen in 1% Tagen nach Hameln und den benachbarten Bahnhöfen gefahren und nach Ablauf der Veranſtal⸗ tung in der gleichen Zeit wieder abbefördert werden. Handelt es ſich in Nürnberg und Stuttgart um Großſtadtbahnhöfe, auf denen der Maſſenverkehr ab⸗ gewickelt werden konnte, ſo waren bei den ländlichen Berhältniſſen in der Umgegend der Stadt Hameln die Vorarbeiten für dieſe große Bewegung beſonders umfangreich und ſchwierig, weil bei den beſchränkten Bahnhofsverhältniſſen in Hameln ſelbſt auch ſämt⸗ liche Dorfbahnhöfe in der Umgebung des Feſtplatzes zum Aus⸗ und Einſteigen mit herangezogen werden mußten. Dabei iſt der Zulauf der Züge ſtundenweif noch ſtärker als für den Parteitag in Nürnberg. Beſondere Schwierigkeiten bietet bei ſolchen gro⸗ ßen Zugbewegungen das Abſtellen der Züge. Sind doch insgeſamt 50 Kilometer Gleis zum Abſtellen der 190 Sonderzüge erforderlich. In weitem Umkreis um Hameln herum mußten daher die Reichsbahn⸗ 50 be zum Abſtellen herangezogen werden. Um die großen Perſonenbewegung ausweichen. Die Um⸗ wegsfahrpläne ſind ſo feſtgelegt, daß die Güterzüge ennoch ihr Ziel pünktlich. erreichen. f ie Gütertransporte durch die Sonderzüge nicht zu behindern, müſſen die Güterzüge auf Umwegen der Aufruf des Reichsſtatthalters Mit einer in der Welt noch nie erlebten Kraftanſtrengung iſt es den national⸗ ſozialiſtiſchen Regierungen des Reiches und der Länder gelungen, dem deutſchen Volk den Weg zum nationalen Glück zu öffnen. Die jähe Kurve einer ins Uferloſe wachſenden Zahl von Erwerbsloſen wurde nicht nur angehalten, ſondern mit Mut und Tatkraft nach unten gedrückt. In den wenigen Monaten ſeiner Führung des Reiches iſt es dem Volkskanzler Adolf Hitler gelungen, das Erbe einer 14jährigen Mißwirtſchaft, die Armee der Arbeitsloſen, um über zwei Millionen zu vermindern und ſo die erſte Etappe des Wiederaufbaues ſieg⸗ reich zu beendigen. Nun gilt es das Gewonnene zu halten und darüber hinaus, die Wege für den endgültigen Durchbruch zur nationalen Wohlfahrt zu bereiten, denn noch immer gibt es Millionen, deren Hände ruhen. Ihnen gilt unſere Liebe und unſere Sorge. Wir ſtehen vor dem erſten Winter des neuen Reiches. An ſeiner Schwelle proklamierte Adolf Hitler die lebendige nationale Solidarität des deutſchen Volks Durch ihn geeint, ſind alle deutſchen Stände entſchloſſen, dieſen Winter nicht in hoff⸗ nungsloſer Furcht zu erwarten, ſondern im Gegenteil voll Glauben, Vertrauen und Zuverſicht den Kampf gegen Hunger und Kälte aufzunehmen. Kein Volksgenoſſe darf in dieſem Winter hungern! Keiner darf frieren! Unter großen Notſtänden leidet auch unſer durch ſein Grenzlandſchickſal hart betroffenes Badnerland. Tauſenden von Familten muß in unſerer engeren Heimat fber den Winter hinweggeholfen werden. Der Landesbeirat des Winterhilfswerks für das Land Baden appelliert in dieſer Stunde nicht nur an den guten Willen des Einzelnen, er erhebt die Forderung der Pflichterfüllung aller, die das Glück haben, in Arbeit und Brot zu ſtehen, gegen⸗ über der Not jener, die hoffentlich zum letzten Mal in dieſem Winter, die Hilfe der Volksgenoſſen in Anſpruch nehmen müſſen. In allen Orten Badens ſind Arbeitsgemeinſchaften zur Durchführung des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes gebildet. Der 1. Oktober als deutſcher Erntedanktag iſt zugleich Beginn des Kampfes gegen Hunger und Kälte. Badiſche Männer und Frauen! Badiſche Jugend! Zeigt Euch des Vertrauens des Führers wert! Opfert und ſpendet, jeder nach ſeinem Vermögen für das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes! Uebt nationale Solidarität! Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933-34 Der Reichs ſtatthalter Robert Wagner „Der bab. Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz Dr. Wacker Der bad. Miniſterpräſtdent, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Köhler 1 f Der bad. Innenminiſter Pflaumer Der Landesbeirat des Winterhilfswerkes: Der Rektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. An dreas; für das Bab. Bildungs⸗ und Theater- weſen, der Miniſtexialreferent und Oberregierungsrat Dr. A ſa l für den Bad. Einzelhandel, der Präſident der Badiſchen Landeszentrale, Bauma nen; der Direktor der Bad. Bank in Karlsruhe, Dr. Betz; der Landesobmann der Kriegsopferverſorgung, Braun; der Direktor der Zuckerfabrik Waghäuſel, Bühler; für die SS⸗Oberführung, Oberführer Diehm; der Referent für das Bad. Hochſchulweſen, Miniſterialrat Prof. Dr. Fehrlez der Referent für das Volksſchulweſen in Baden, Miniſterialrat Gärtne r; Seine Exzellenz Erzbiſchof Dr. Gröber; der Rektor der Univerſität Freiburg, Prof. Dr. Heidegger; der Vorſitzende des NS⸗Arbeitsgauverein in Baden⸗Pfalz Nr. 27, Helff; der Intendant des Bad. Staats⸗ theaters, Dr. Hi m m ighoffen; für die NS⸗Bauernſchaft, der Landesbauernführer, Huber, M. d..; für das Forſtweſen und die Waldwirtſchaft, der Landesforſtmeiſter Hug; Oberpoſtdirektion Konſtanz, Ober⸗ poſtrat. Jäck; der Oberbürgermeiſter der Landeshauptſtadt Karlsruhe, Näger; der Geſchäftsführer beim Bad. Gemeindetag, Bürgermeiſter a. D. Dr. Jäkle; für die Karitasarbeit in Baden, der Domkapitular Dr. Jauch; der Jugendführer des Landes Baden, Kemper; der Präſident der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup; der Oberbürgermeiſter der Stadt Freiburg i. Br., Dr. Kerber; der Referent für Wohlfahrtspflege beim Bad. Miniſterium des Innern, Regierungsrat Dr. Kerſten; der Vor⸗ ſitzende des Verbandes der Lichtſpieltheaterbeſitzer Ba den, Pfalz und Sagrgebiet, Kiſtner; der Rektor der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Prof. Dr. Kluge; der Präſident des Badiſchen Landtags, Miniſterialrat Prof. Kraft; der evangeliſche Landesbiſchof D. Kühlewein; der Vorſitzende der NS⸗Handels⸗ und Gewerbeorganifation, Gau Baden, Stadtrat Mann ſchott; der Leiter der Landesstelle Baden⸗Württem⸗ berg für Volksaufklärung und Propaganda, Preſſechef Moral ler; der Vorſitzende des Verbandes ſüd⸗ weſtdeutſcher Zeitungsverleger, Munz; der Präſident der Bad. Handwerkskammer, Näher; für das Rote Kreuz, die Präſidentin des Bad. Frauenvereins, Frau Neßler; für das Badiſche Geſundheitsweſen,. Dr. Packheißer; der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Bezirks⸗Leitung Südweſt, Plattner, M. d..; der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, Renninger; der Vorſitzende des Gau⸗Uſchla der NSDAP, Gau Baden, Stadtrat Rieder; derStabsleiter der NSDAP, Gau Baden, Röhn; der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Roſe r; der Sportkommiſſar für Baden, Roth, M. d..; der Gaugeſchäftsführer der NSDAP, Gau Baden, R üncker t; der Verbandsdirektor der Landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft, Rupp, M. d..; der Vorſitzende des Bad. Gemeindetages und Miniſterialreferent, Stadtrat Schindler; der Präſtdent der Oberpoſtdirektion Karlsruhe, Schlegel; Miniſter Dr. Schmitthenner; die Vorſitzende der Arbeitsgem einſchaft Deutſcher Frauen und Mädchen, Gau Baden, Frau Scholtz⸗Klinckz; der Vorſitzende des Bab. Brauereiverbandes, Schrempp; der ſtellv. Landes⸗ führer des„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, Oblt. a. D. Senff; für die Arbeit der Inneren Miſ⸗ ſton in Baden, der Kirchenrat Steinmann; der Landesführer des Reichsbundes der Kinderreichen, Gau Baden, Stü we; der Landesführer des Kyffhäuſerbundes, Landesverband Baden, General a. D. Ullm ann; für die S A⸗Oberführung, der Brigad eführer und Polizeipräſident W agen bauer. 1 Von Krieg und Frieden * Mannheim, 30. September. Es iſt in der Welt ſehr viel davon die Rede, daß das deutſche Volk kriegeriſch, ja ſogar kriegsluſtig ſei. Angeblich fehlt es nicht an Beweiſen für dieſe Behauptung. Und unter ihnen ſpielen Zitate aus den Büchern deutſcher Schrift⸗ ſteller und aus den Reden deutſcher Staatsmänner keine geringe Rolle. Aber Zitate können bekanntlich leicht in die Irre führen. Und was nun gerade Zitate über die Kriegsluſt anbelangt, ſo kann man das ausgezeichnet an den Römern ſehen. Ihr be⸗ kannter Ausſpruch, daß, wer den Frieden will, den Krieg vorbereiten müſſe, hat ſehr viel dazu beigetragen, ſie in den Ruf eines kriegsluſtigen Volkes zu bringen. Ein Ruf, der die Jahrhunderte IVSERNE BEIDEN SOVDERBELLA GEN: Mannheimer Musikhochschule Exnledankfesk überdauert hat und der doch nur zum geringſten Teil zu rechtfertigen iſt. Warum zitiert man aber auch immer und immer wieder nur dieſen Satz des Vegetius, der ein Militärſchriftſteller, und nicht einmal ein bederstender, war? Warum zittert man nicht Größere? Des Livius Aus⸗ ſpruch:„Beſſer und ſicherer iſt ein gewiſſer Frieden als ein erhoffter Sieg“? Oder den Satz des Ci⸗ cero:„Sogar das Wort„Friede“ iſt ſüß.“ Oder die Oviddiſche„candida pax“:„Heller Frieden ſteht dem Menſchen an, böſer Zorn aber den Raub⸗ tieren.“? Oder des Claudinus ſchöne Erkennt⸗ nis,„daß der Frieden uns erlaubt, große Werke zu tun“? Die Römer verſtanden ſich auf den Krieg, und ſie haben ihn nicht gefürchtet, aber den Frieden haben ſie mit ganzer Seele geliebt, und das auguſtäi⸗ ſche, das friedliche Zeitalter, ihr„goldenes Zeitalter“ genannt.„ Auch wir Deutſchen können gute Soldaten ſein, auch wir Deutſchen fürchten den Krieg nicht, aber wir lieben den Frieden— wie Dr. Goebbels in Genf geſagt hat—„aus ehrlichſtem Herzen“, Warum zittert man nur falſch? Irgendwelche Zeitungs⸗ artikel, irgendeine un verantwortliche Aeußerung, irgendeinen Vegetius? Warum zitiert man nicht unſere großen Dichter und unſere verantwortlichen Staatsmänner? Etwa Adolf Hitlers große Frie⸗ densrede vom 17. Mai? Wenn man das täte, dann wären„Mißtrauen, Verſtändnisloſigkeit oder gar Ablehnung“— um es mit den Worten des Reichs⸗ propagandaminiſters zu ſagen— längſt überwunden. Die Welt ſähe, was wirklich iſt: das Werk des neuen Deutſchland. Und ſeine Bemühungen, dieſen Frie⸗ den zu erhalten, der, wie Claudinus lehrt,„uns er⸗ laubt, große Werke zu tun“. Denn worum geht es letzten Endes in der Auseinanderſetzung um die Abrüſtungsfrage, von der Genf und die Weltöffent⸗ lichkeit in der hinter uns liegenden Woche wider⸗ hallten? Um Vertrauen. Ohne Sicherheit keine Abrüſtung, ſagen die Franzoſen. Wir möchten ihnen erwidern: ohne Vertrauen keine Sicher⸗ heit. Die Franzoſen behaupten, daß ſie kein Ver⸗ trauen in unſere Friedfertigkeit haben und fordern deswegen, daß die Rüſt ungs kontrolle der Abrüſtung vorangeht. Wir müſſen erwidern, daß wir in dieſes Verfahren unſererſeits kein Vertrauen haben, weil wir auch ohne Kontrolle wiſſen, wie ſchwer gerüſtet Frankreich iſt, weil wir aber nicht wiſſen, ob Frankreich ehrlich zur Abrüſtung bereit iſt. Zwiſchen dieſen beiden einander entgegengeſetzten Standpunkten liegen die Stellungnahmen der übrigen Mächte.(Mit Aus⸗ Konferenz von Sinaja wieder einmal ſcharf gemacht und den Verſuch unternommen hat, Entſcheidungen vorwegzunehmen, über die unter den Großmächten noch verhandelt wird.) England ſucht zu vermitteln, Genf haben alle mit allen gefrühſtückt und diniert, Nur zu einer Zuſammenkunft in größerem Kreiſe mal ein ſchlechtes Zeichen iſt, hielt. Eine lückenloſe Kette wirkſamſter Argumente, Die vorliegende Ausgabe f Uimfagf 22 Seiten 55 nahme allerdings der Kleinen Entente, die in ihrer Vor allem auch Italien. Die Neutralen ebenſo. In iſt es noch nicht gekommen. Was vielleicht nicht ein⸗ Das wichtigſte Ereignis der erſten Genfer Woche war ohne Zweifel die Anſprache, die Dr. Goeh⸗ bels vor der internationalen Preſſe vorgetragen in einem reſtlos klaren und dabei von innerer Wärme erfüllten Stil— eine ſolche Rede eee eee 2 5 5 eee eee e 2. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 konnte ihre Wirkung nicht verfehlen. Der Kontakt, den der Reichspropagandaminiſter durch dieſen Vor⸗ ſtoß zwiſchen ſich und der Weltöffentlichkeit mit echter Unmittelbarkeit hergeſtellt hat, wird für die weitere Entwicklung der deutſchen Außenpolitik von größter Wichtigkeit ſein. Im übrigen ſind am Ende dieſer erſten Genfer Woche poſitive Verhandlungsergebniſſe nicht zu verzeichnen. Auch nicht nach einer nun er⸗ folgten größeren Ausſprache zwiſchen dem deutſchen und franzöſiſchen Delegierten. Unſere Stellungnahme iſt nach wie vor vollkommen klar: wir fordern die Abrüſtung der Großgerüſteten, die man uns in Ver⸗ ſaflles und die Gleichberechtigung, die man uns in Genf verſprach. Es iſt alſo nicht an uns, Angebote zu machen. Wir erwarten in Ruhe die Vorſchläge der anderen. a * Im Gegenſatz zu der unerfreulichen, höchſtens gegen Ende der Woche ein wenig aufklärenden Atmoſphäre, die am Genfer See geherrſcht hat, ſteht der kräftige Arbeitsrhythmus, der das innere Leben Deutſchlands erfüllt. Der Wochenbeginn und der Beginn eines großen natio⸗ nalen Aufbauwerkes fielen zuſammen: Adolf Hitler tat in Frankfurt den erſten Spatenſtich für den Bau der Reichsautobahn Frankfurt— Heidelberg. Er hielt aus dieſem Anlaß eine Rede, in der er es als die brenneudſte, aktuellſte Aufgabe bezeichnete,„zunächſt einmal die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen“ Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit und Wiederaufbau der Weirtſchaft, das ſind zwei Probleme, die ſo eng miteinander ver⸗ flochten ſind, daß man ſie gar nicht auseinander⸗ denken kann. Wer entſchloſſen iſt, die Arbeitsnot zu bezwingen, der muß auch entſchloſſen ſein, die Wirt⸗ ſchaft neu zu beleben. Der Kanzler hat immer wieder geſagt, daß hier ganze Arbeit geleiſtet werden müſſe. Er hat in der Perſon des Reichswirtſchaftsminiſters Schmitt einen Mann an ſeiner Seite, der dieſe Arbeit mit größtem Verantwortungsgefühl anpackt. Miniſter Schmitt hat in dieſer Woche zweimal zur Oeffent⸗ lichkeit geſprochen. In München, wo er den Grund⸗ ſatz aufſtellte:„Wir wollen möglichſt wenig zer⸗ ſchlagen, aber möglichſt viel fördern und aufbauen“ und ergänzend erklärte, daß die deutſche Wirtſchaft nur dann wieder zur Blüte kommen werde, wenn es gelänge, die Rentabilität jedes einzelnen wirtſchaft⸗ lichen Unternehmens ſicherzuſtellen. In Eſſen, wo er auf dem Bergmannstag erklärte, die Wirtſchaft ſei Geſetzen unterworfen, die nicht aus irgend⸗ welchen gefühlsmäßigen Erwägungen heraus mit rauher Hand verletzt werden dürfen, denn„alle die großen Fragen— und es ſind ſolche darunter von gigantiſchem Ausmaß—, die in unſerem Vaterlande noch der Löſung harren, können nur gelöſt werden mit einer ſich rentierenden Wirtſchaft. Und weil das der Fall iſt, ſo iſt unſere Arbeit für eine ſich rentie⸗ rende Wirtſchaft Dienſt am Vaterland.“ Es muß dem Ausland immer wieder geſagt wer⸗ den, daß es gegen ſeine eigenſten Inter⸗ eſſen, gegen die geſamteuropäiſchen Intereſſen han⸗ delt, wenn es dieſe Aufbauarbeit ſtört. Aber letzten Endes ſind wir ſelbſtverſtändlich darauf angewieſen, aus eigener Kraft heraus dieſen Aufbau durchzu⸗ führen und eben durch das Geleiſtete die Welt von der Richtigkeit und Notwendigkeit unſeres Werkes zut überzeugen. Der Reichstagsbrandprozeß hat auch in dieſer Woche ſeinen Fortgang genommen und weiter dazu beigetragen, die Verleumdungen, die man gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ausge⸗ ſtreut hat, zu bekämpfen. Der große Neuaufbau der deutſchen evangeliſchen Kirche, der in der alten Lutherſtadt Wittenberg nunmehr faſt vollendet wurde, iſt nicht ohne Wirkung auf die ge⸗ ſamte proteſtantiſche Welt geblieben. So ließe ſich noch mancherlei anführen, was gleichzeitig im In⸗ nern unſeres Reiches aufbauend und nach außen hin gewinnend gewirkt hat. Zwar dürfen wir uns keinen Täuſchungen darüber hingeben, daß wir unter den Völkern keinen leichten Stand haben. Aber um ſo feſter muß in uns der Glaube ſein, daß das große Werk der deutſchen Erneuerung, wie alles Starke und Lebendige, auf die Dauer nicht verkannt werden kann. 8 — Neubau auf neuen Fundamenten Der Reichsjuſtizminiſter auf dem Deutſchen Juriſtentag in Leipzig Telegraphiſche Meldung Leipzig, 30. September. Seit den frühen Morgenſtunden herrſcht in Leip⸗ zig ein lebhafter Verkehr. Der Betrieb auf dem Hauptbahnhof erreichte gegen 8 Uhr ſeinen Höhe⸗ punkt, als etwa 20 Sonderzüge aus allen Tei⸗ len Deutſchlands eintrafen, die die letzten Teilnehmer an der großen juriſtiſchen Tagung nach der Meſſeſtadt brachten. Im Zoo verſammelten ſich bereits um 9 Uhr die deutſchen Richter und Rechtsanwälte zu eindrucks⸗ vollen Tagungen, mit denen die praktiſche Arbeit auf der vierten Reichstagung des Bundes Nattonalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Juriſten eingeleitet wurde. Im überfüllten großen Feſtſaal eröffnete Rechtsanwalt Voß ⸗Berlin den Deutſchen Anwaltstag. Er ver⸗ kündete die grundlegende Satzungsänderung, die den Einbau des Deutſchen Anwalts vereins als Fachgruppe Rechtsanwälte in den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten vollzieht. Sodann gab Rechtsanwalt Dr. Raeke⸗ Hamburg einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung des deutſchen Anwaltsſtandes und forderte, daß ſich der Anwaltsſtand von keinem anderen Stande an Volksperbundenheit übertreffen laſſen dürfe. Gleichzeitig eröffnete der Präſident beim Reichs⸗ gericht, Linz, den Deutſchen Richtertag. Der Red⸗ ner begrüßte es danbar, wenn dem Richterſtand jetzt die Möglichkeit einer Mitwirkung bei der Geſetz⸗ gebung geſchaffen ſei. Willig und gern werden die deutſchen Richter dem Rufe des Führers zur Betei⸗ ligung an der Schaffung des neuen Rechts Folge leiſten. a Nach Schluß dieſer Tagungen begaben ſich die Teilnehmer in Sonderomnibuſſen nach der Meſſe⸗ halle 7, wo die feierliche Eröffnung des Deutſchen Juriſtentages durch den Führer der deutſchen Rechts⸗ front, Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Fra n k, ſtattfindet. frei zu machen. Nach einem Willkommensgruß des Leipziger Oberbürgermeiſters Dr. Gördeler überbrachte Reichsjuftizminiſter Dr. Gürtner die Grüße der Reichsregierung und fuhr dann fort: Der Gedanke, daß der einzelne und ſein ganzes Werk nur gemeſſen werden kann am Dienſte der Geſamtheit, wird als der erſte Glaubensſatz des neuen Staates wie eine Fanfare dem ganzen deut⸗ ſchen Volk verkündet. Aus dieſer Grundauffaſſung heraus muß natürlich die Neugeſtaltung des Rechts erfolgen. Daß es ſich dabei nicht um Schönheitsliteratur und um Faſſadenarbeit handelt, ſondern um einen Neubau auf neuen Fun⸗ damenten, bedarf keiner weiteren Begründung. Wie ſelbſtverſtändlich alle Rechtsgebiete vom bürger⸗ lichen Recht an bis zum ſtagatsöffentlichen Recht von dieſer Grundauffaſſung beſtimmt ſein werden, ſo wird im Strafrecht auch dem Nichtjuriſten am augen⸗ fälligſten erſcheinen etwa die Frage, welches Recht das Volk hat, geſchützt zu werden gegen den unver⸗ beſſerlichen Gewohnheitsverbrecher. Ich darf in dieſem Zuſammenhang erwähnen, daß auch die Reichsregierung beſtrebt iſt, dieſe Frage einer all⸗ gemeinen Kodifikation des Strafrechtes vorweg⸗ zunehmen und ſie ſchun mit Ablauf dieſes Jahres geſetzgeberiſch zu regeln. Auf dem Gebiete des Strafprozeſſes muß gleich⸗ zeitig mit jeder Auffaſſung gebrochen werden, die den Strafprozeß als Prozeß zwiſchen Parteien dar⸗ ſtellt, nämlich zwiſchen dem Rechtsbrecher und dem öffentlichen Ankläger. Der Zivilprozeß darf nicht dazu führen, daß die Funktionen der Staatsgewalt, die zur Schlichtung eines Streites angerufen wer⸗ den, zum Spielball der Parteivertreter werden. Das Forum des kleinſten zivilgerichtlichen Verfah⸗ reus darf nicht ein Turnierplatz geriſ⸗ ſener Taktiker ſein, ſondern muß ein Raum werden, in dem das Recht geſucht und raſch und gültig gefunden wird.(Lebh. Beifall.) Auch auf vielen Gebieten des Wirtſchaftsrechts wird ſich in weitem Umfang der Gedanke verwirk⸗ lichen laſſen, daß die ungehemmte Geltendmachung egotſtiſcher Intereſſen zum Schaden der Volkswirt⸗ ſchaft bekämpft, eingedämmt und verhindert werden muß. Lebendig aber, ſo betonte der Miniſter, wird das Recht nicht dadurch, daß es in Formeln gebracht wird, lebendig wird es nur in den Händen der Menſchen, die es handhaben. Nur wenn alle die⸗ jenigen, die im Dienſte am Recht ſtehen, von gleichem Geiſt erfüllt ſind, wird das neue Recht Leben und Kraft haben und ein Segen für das deutſche Volk ſein. Darauf ergriff Reichsjuftizkommiſſar Dr. Frank das Wort zu ſeiner großen Eröffnungsrede, in der er zunächſt die Bedeutung des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Juriſtenbundes umriß, und kam dann auf die Entwicklung des deutſchen und die Bedeutung des römiſchen Rechts zu ſprechen. Es gelte nicht den Kampf gegen das römiſche Recht als ſolches, aber wir Deutſche, ſo erklärte Dr. Frank, wünſchten, daß unſer Recht die Kulturhöhe des römiſchen Rechtes einmal ereichen ſoll. So wie das römiſche Recht eine Weltmacht war, ſo wird auch die ewig geiſtige Macht des deutſchen Rechtsgefühls eine kultu⸗ relle Weltmacht darſtellen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen legte Reichsjuſtizkommiſſar Frank die Unterſchiede zwi⸗ ſchen der nationalſozialiſtiſchen und der demokrati⸗ ſchen Staatsauffaſſung dar und betonte unter ſtärk⸗ ſtem Beifall, daß die nationalſozialiſtiſchen Juriſten in jedem Recht nur das Mittel zu dem Zweck ſehen, einer Nation die heldiſchen Kräfte zum Wettſtreit ſicherzuſtellen. Eine naturnotwendige Folge dieſes Bekenntniſſes ſei es, daß die Raſſe als leitender Geſichtspunkt eintrete in die Fülle der Rechtsbegriffe. Das Raſſeproblem ſei der Ausgangspunkt für die Befreiung des geſunden Teils aller wertvollen Völker von dem Irrwahn der Dekadenz und ſeiner Trabanten. Das zweite große Aufgabengebiet des deutſchen Rechts ſei die Sicherung des deutſchen Bodens. Unter ungeheurem Beifall bezeichnete Miniſter Dr. Frank es als den heiligen Willen aller nationalſozialiſti⸗ ſchen Juriſten daß der deutſche Bauer durch die neue Erbhofrechtsgeſetzgebung auch die innere Erziehung zu einem bäuerlichen Herrentypus erfahre, der ihm als dem Urzuſtand des Deutſchtums zu⸗ komme. „Das letzte Mal?“ Meldung des Wolff Büros — Moskau. 30. Sept. Im Zuſammenhang mit der Veröffentlichung der ruſſiſchen Note in der ſowjetruſſiſchen Preſſe nehmen heute die„Iſt weſtija“ und die„Prawda“ dazu Stellung und behaupten, daß die politiſche Lage im fernen Oſten ſehr gefahrvoll ſei. Die„Iſtweſtija“ ſchreibt zu der Tätigkeit des ehemaligen fapaniſchen Generalkonſuls in Charbin, Ohaſchi, daß Ruß⸗ lands Geduld zu Ende gehe. Rußland habe Japan genug gewarnt. Die geſamte Verantwortung für die politiſche Lage müſſe Japan überlaſſen werden. Die„Prawda“ behauptet, daß Rußland das letzte Mal verſucht habe, die japa⸗ niſche Politk zur Vernunft zu bringen. Für alle weiteren Folgen müſſe Japan die Verantwortung tragen. a Kriegsopferſpende Hindenburgs Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 30. Sept. Wie alljährlich in den letzten Jahren, ſo har Reichspräſident von Hindenburg anläßlich ſeines diesjährigen Geburtstages die Unterſtützung zahl⸗ reicher ſchwer Notleidender aus der von ihm im Jahre 1927 errichteten Stiftung„Hindenburgſpende“ verfügt. Rund 3000 Kriegs verletzte, Krieger hinterbliebene und Veteranen ſind mit Beträgen von durchweg je 150 Mk. unterſtützt worden. Blutſonntag vor 10 Jahren Meldung des Wolff⸗ Büros — Düſſeldorf, 30. September. Düſſeldorf ſteht heute im Zeichen des Gedenkens an den Blutſonntag vor zehn Jahren, an dem die rheiniſchen Separatiſten zuſammen mit licht⸗ ſcheuem Geſindel aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet in Düſſeldorf zuſammenſtrömten, um, mit allen mög⸗ lichen Mordinſtrumenten bewaffnet, eine„friedliche Demonſtration“ zu veranſtalten. Es kam dabei zu Schießereien, beſonders am Stadttheater. Fünf Polizeibeamte erlitten in Erfüllung ihrer Pflicht den Tod, 17 wurden verwundet und 14 Beamte hatten ihre Pflichterfüllung mit längeren Freiheitsſtrafen zu büßen, die das franzöſiſche Kriegsgericht ihnen auferlegte. Alle Gebäude ſind heute mit den Bannern der Freiheitsbewegung und den ſchwarz⸗weiß⸗ roten Jah⸗ nen geſchmückt. In den Nachmittagsſtunden wird am Rhein zu Ehren der Gefallenen und Kämpfer eine Gedenkfeier ſtattfinden, an der führende Per⸗ ſönlichkeiten des neuen Deutſchlands teilnehmen, Heute vormittag legten Deputationen der Schutzpoli⸗ zei an den Gräbern der gefallenen Kameraden prachtvolle Kränze nieder. Eiſenbahnbrücke durch Komitatſchis geſprengt Telegraphiſche Meldung Athen, 30. September. Das 3. Armeekorps in Saloniki erhielt die Me dung, daß die Eiſenbahnbrücke bei Miroftas übe dem Wardar⸗Fluß 5 Kilometer vor der griechiſche Grenze trotz ſtarker ſerbiſcher Grenzbewachung vo Ko mitatſchis geſprengt worden iſt. Ein Minuten ſpäter mußte der Simplonerprg dieſe Strecke paſſieren. Durch die Sprengung ſoll auch Menſchen ums Leben gekommen ſein. Ferner hatten 20 Komitatſchis einen blutigen 3 ſammenſtoß mit einer ſerbiſchen Wache. Der Kom tatſchiführer und drei Komitatſchis wurden get! tet. Mehrere Soldaten wurden verwundet. Di Komitatſchis flüchteten in Richtung griechiſche Grenze Mit einem Sonderzug iſt eine Militärverſtärkung i Gewgeli eingetroffen. Wegen Störung des Wirtſchaftsfriedens verhaftet — Solingen, 390. Sept. Am Freitag wurden de Fabrikant Ernſt Fluck und der Heftemacher Pau Adams auf Veränläffüng der deurfcher el front in Haft genommen und dem Konzentratigg lager Wuppertal⸗Beyenburg zugeführt. Von beit waren die zwiſchen der Arbeitsfront(Deutſcher Me tallarbeiter⸗Verband)) und Unternehmervertretun feſtgeſetzten und laut Verfügung des Treuhänder der Arbeit beſtätigten Preis verzeichniſſ unterboten worden, wodurch der Wirtſchafts friede empfindlich geſtört worden war. Kube Oberführer der SS. — Berlin, 30. September. Parteigenoſſe Kube iſt durch den Reichsführer der SS, Himmler, zum Oberführer der SS ernannt worden. Abreiſe der deutſchen Preſſevertreter aus Moskat — Moskau, 30. Sept. Die Vertreter der dent ſchen Preſſe werden heute abend Moskau verlaſſen um ſich nach Deutſchland zurückzubegeben. — Jugend ins Theater! Das„Preußiſche Theater der Jugend“— Ein Geſpräch mit Intendant Maiſch Aus einem Geſpräch unſeres Berliner Kultur⸗ mitarbeiters mit Maiſch ergibt ſich folgendes Bild: Als vor kurzem bekannt wurde, daß zur Grün⸗ dung eines„Preußiſchen Theaters der Jugend“ geſchritten, und daß dem Intendanten Herbert Maiſch deſſen Leitung übertragen worden ſei, wußte man ſogleich dieſem Plan eine ſichere Zu⸗ kunft. Sie liegt in dem Weſen des neuen Unter⸗ nehmens und in der Perſon ſeines verantwort- lichen Leiters zugleich. Maiſch iſt als der rührigſte Theatermann bekannt. Der Darstellungstil für die Jugend. Die Eröffnungsvorſtellung wird„Wilhelm Tell“ heißen. Vor ein paar Jahren begann eine Mannheimer Spielzeit ſo. Man erinnert ſich. Das war ein ſogenannter„Schnell⸗Tell“ damals. Hatte Zweiſtunden⸗Dauer. Und war doch eine beglückend eigenwillige Leiſtung. Diesmal wirds wieder län⸗ ger gehen. Was für eine Art der Darbietung? Maiſch gibt Antwort:„Von Grund auf neu ge⸗ ſchaffene, aus der Idee der Dichtung inſzenierte und geſpielte Aufführungen. Der Darſtellungsſtil jung, friſch, geſund, klar und eindeutig. Alles Erkünſtelte und Problematiſche weg! Leitſatz der Arbeit die große Linie des Werkes, nicht der Regieeinfall.„Ein eigenes Theater, mit einem eigenen Leiter, mit eigenem Euſemble, mit eigenem Spielplan, mit eige⸗ nem Hauſe ſoll die Berliner Jugend haben“. Die Liſte der feſt zu verpflichtenden Kräfte liegt ſchon fertig vor— es fehlt nur noch an der miniſteriellen Genehmigung und Beſtätigung. Auch die Wahl des Hauſes dürfte keine ernſthaften Schwierigkeiten mehr bereiten. Es muß eine Räumlichkeit von großem Faſſungsvermögen ſein. Günſtige Lage und glän⸗ zende techniſche Einrichtung ſind daneben die Haupt⸗ erforderniſſe. Vor 80 000 jugendlichen Beſuchern ſoll im Monat geſpielt werden— das wären etwa 40 Vorſtellungen für je 2000 Zuſchauer. Zur wirt⸗ ſchaftlichen Sicherſtellung des Plans wird ein Durch⸗ ſchnittspreis von 65 Pfennigen für die Karte ge⸗ ſeits durch die„Zentrale Schulverwaltung“ über die Vertrauensleute der Lehrerſchaft jeder Schule, an⸗ dererſeits durch die„Deutſche Jugendbühne“ über die Vertrauensleute der Schüler jeder Klaſſe bzw. der Jugendorganiſationen geleiſtet wird.“ Eine Jugendbewegung zum Theater. Die Schöpfer der Idee haben ſich mit Recht ge⸗ ſagt, daß es ganz gegen den Sinn der nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksbewegung iſt, etwa nur ein Theater für die höheren Schulen allein zu führen und die übrige Jugend in irgendwelche anderen Theater oder Aufführungen zu ſchicken. Hier ſoll neben der künſtleriſch⸗pädagogiſchen Arbeit prak⸗ tiſch⸗kulturelle geleiſtet werden in der Erziehung der Jugend zum Theater. Eine Jugend⸗ bewegung zum Theater wollen wir entfachen. Und damit eine neue Generation des Theater⸗Publikums für die anderen Theater erziehen. Jugend im Zuſchauerrsum, Jugend auf der Bühne— ich meine damit nicht dem Lebensalter, ſondern dem Weſen nach— Jugend im Spielplan und Jugend in der Art der Wiedergabe der Werke. So lautet die Parole. Der Name des neuen Unternehmens iſt ſein Programm. So iſt zu⸗ nächſt der geſamte Spielplan auf dieſes Verſprechen abgeſtellt. Er will der Jugend den Glauben an ſich ſelbſt, er will ihr Lebensfreude und Lebensbejahung geben. Er ſchöpft aus den großen Quellen der Ver⸗ gangenheit und ſchlägt Brücke zur Gegenwart. Alles für die Jugend. So iſt alles gerüſtet für das neue Unternehmen. „Wenn ich den Sinn unſeres heutigen Daſeins rich⸗ tig verſtehe“, meint Maiſch abſchließend,„ſo iſt es der, daß wir mitten im Leben Stehenden nicht mehrfür uns und unſere Generation, ſondern nur noch für die nach uns Kommenden, für die Jugend zu leben und zu arbeiten haben. Wir bar genug dafür ſein, daß ſie alle Betonung der Be⸗ braucht.„Die Werbung iſt ſo gedacht, daß ſie einer⸗ wegung auf die Jugend legen ud ſich ganz für die können dem Führer und ſeinen Helfern nicht dauk⸗ ideelle Jugendfürſorge einſetzen. Ich als Mann des Theaters kann nur beglückt darüber ſein, wenn darein die Erziehung zum Theater obligatoriſch eingeſchaltet wird. Ich ſehe in der Leitung dieſes Theaters der Jugend kein Amt, ſondern eine beglückende, mich ganz erfüllende Aufgabe, eine Berufung im doppel⸗ ten Sinne des Wortes.“ OStädtiſche Kunſthalle Mannheim. Ab 1. Oktober ſind die Beſuchs zeiten der Kunſthalle wie folgt feſtgeſetzt: Werktags(mit Ausnahme Mon⸗ tags) von 11—13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11 bis 16 Uhr durch⸗ gehend.— Der Leſeſaal iſt werktags zu den glei⸗ chen Zeiten, Sonntags von 11 bis 13 Uhr und außerdem Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 19,30 bis 21,30 Uhr geöffnet. OStädtiſches Schloßmuſeum Maunheim. Die Ausſtellung„Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“ wird Sonntag, 1. Oktober zum letzten Male gezeigt. Das Schloßmuſeum iſt an dieſem Tag zum ermäßigten Preis von 20 Rpfg. von 11—18 Uhr geöffnet. O Die Rektoren der badiſchen Univerſitäten. Nach der neuen Hochſchulverfaſſung für Baden, die mit dem 1. Oktober 1933 in Kraft tritt, werden die Rek⸗ toren vom Unterrichtsminfſter ernannt. Der Mini⸗ ſter des Kultus und Unterrichts und der Juſtiz hat nunmehr die Ernennungen vollzogen. Zm Rektor der Ruprecht⸗Karls⸗Univerſität in Heidelberg wurde ernannt der derzeitige Dekan der juriſtiſchen Fakul⸗ tät, Profeſſor Dr. Wilhelm Groh; zum Rektor der Albert⸗Ludwigs⸗Univerſität in Freiburg der der⸗ zeitige Rektor Profeſſor Dr. Hetdegger, und zum Rektor der Friderickana der badiſchen Techniſchen Hochſchule, der derzeitige Rektor Profeſſor Dr. Kluge. Eine neue Oper über die Jungfrau von Or⸗ leans. Der franzöſiſche Komponiſt Maurice Ra⸗ nal hat die Kompoſition einer Oper vollendet, deren Text von Deltail die Geſtalt der Jungfrau von Or⸗ leans behandelt. Die Uraufführung ſoll noch in die⸗ ſem Winter in der Großen Oper von Paris ſtatt⸗ finden. e. Ehrungen für Werner Krauß in London. Wer⸗ ner Krauß wurde Freitag zum Ehrenmitglied der engliſchen Bühnengenoſſenſchaft ernannt. In einem Schreiben, das die Genoſſenſchaft aus dieſem Anlaß an ben deutſchen Schauſpieler richtete, gibt ſie ihren Bewunderung für ihn und ſeine Kunſt Ausdruck und rückt von der gegen Krauß von ausländiſchen Ele⸗ menten inſzenierten Hetze ab. Bei ſeinem Auftreten am Freitag abend wurde Werner Krauß vom Pu⸗ blikum mit langanhaltendem Beifall begrüßt. Peter Seibſche Klavier ⸗Akabemit Mannheim Es herrſcht vielfach die irrige Meinung, daß. Klavier⸗Akademie nur fortgeſchrittene Schüler auf⸗ nehme. Der Grund liegt wohl darin, daß die Leitung an den von ihr veranſtalteten öffentlichen Vortragsabenden nur Studierende der Ober⸗ und Ausbildungsklaſſen ſpielen ließ, während die Unter⸗ und Mittelklaſſen nur Kreiſe ihr Können zeigten. Es wurde daher beſchloſſen, künftighin auch dieſen Abteilungen Gelegenheit zu geben, ſich in der Oef⸗ fentlichkeit hören zu laſſen. 5 Der ſo überaus wichtige Anfangs ⸗Unterricht wird nur von erfahrenen und einheitlich ge⸗ ſchulten Lehrkräften im Einzelunterricht erteilt, und daher fällt beim Wechſel der Lehrkraft oder heim Auf⸗ rücken der Schüler in eine höhere Klaſſe das oft de⸗ primierende und zeitraubende Umlernen fort. 5 Gerade dem Anfangsunterricht wird von dem Leiter immer die größte und liebevollſte Beachtung geſchenkt, und die Schüler haben in regelmäßigen Zeitabſchnitten ihre Fortſchritte nachzuweiſen. Von der Leitung wird ausdrücklich betont, daß beim Anfangsunterricht die Elemente eines wirklich künſtleriſchen Anſchlags und Vortrags ſyſtematiſch⸗ individuell entwickelt und mit beſonderer Sorgfalt gepflegt werden, weil hier der Grundſtein zur ſpäte ren künſtleriſchen Reiſe(kultiviertem Spiel) gelegt wird, unabhängig davon, ob die Muſik als Beruf er⸗ wählt wird oder nicht. N. Von ſelbſt verſteht ſich, daß auch das Zuſammen⸗ ſpiel auf 2 Klavieren(4, 6⸗ und S8-händig) ſowie Kammermuſik(Duo, Trio, Quartett uſw.) gepflegt wird. 5 8 Bemerkt ſei noch, daß in der Konzertſpielzeit 1983/34 drei öffentliche Vortragsabende, darunter ein Konzert⸗Abend mit Orcheſter, ſtattfinden werden. 5 8 2 5 N beit, intern, d. h. im engeren 0 1 K 1 Sn n SDK * Sams tag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 38. Seite/ Nummer 453 Die Stadtseife Mannheim, den 30. September 193g. Das„Kleine Kursbuch“ ö iſt wieder erſchienen Im Verlage der Druckerei Mannheimer Zeitung, iſt das beliebte„Kleine K urs b uch“ für das Winterhalbjahr 1933/34 er⸗ ſchienen. Es enthält wiederum ſämtliche Fahr⸗ pläne der Eiſenbahnſtrecken in Baden und der Pfalz, die wichtigſten Eiſenbahnverbindungen nach Württemberg, Bayern und Heſſen, eine Zuſam⸗ menſtellung der Fern verbindungen nach den hauptſächlichſten Orten des In- und Auslandes, die wichtigſten Kraftpoſtverbindungen ſowie die Preis⸗ taſeln der auf den Bahnhöfen Mannheim und Lud⸗ wigshafen aufliegenden Sonntagsrückfahrkarten. Die Winterausgabe entſpricht in ihrer handlichen Form und bei dem billigen Verkaufspreis von nur 50 Pfg. allen Anſprüchen, die an einen guten Taſchen⸗ fahrplan geſtellt werden. Das Buch, das wegen ſei⸗ ner Vielſeitigkeit mit ſcheinbar billigeren Taſchen⸗ fahrplänen nicht verglichen werden kann, iſt in allen Buch⸗ und Papierhandlungen, auf den Bahnhöfen, im Straßenhandel und in den ſonſtigen durch Pla⸗ kate erkenntlichen Verkaufsſtellen von heute ab er⸗ hältlich. Dr. Haas, Neue Baut auf planmäßig erſchloſſenem Gelände! Vom Bezirksamt Mannheim wird ausgeſchrieben: In letzter Zeit mußten wieder zahlreiche Bau⸗ geſuche deshalb abſchlägig verbeſchieden werden, weil es ſich um Baupläne in einem noch nicht planmäßig erſchloſſenen Gebiet handelte. Wir machen deshalb wiederholt darauf aufmerkſam, daß derartige Bau⸗ vorhaben unter keinen Umſtänden mehr zugelaſſen werden. Auch iſt es völlig ausgeſchloſſen, daß etwa im Beſchwerdeweg die Genehmigung zu einem ſol⸗ chen Bauprojekt erreicht werden könnte. Für alle Bauvorhaben jeglicher Art iſt in allen Stadtteilen in ausreichendem Umfange geeignetes, planmäßig erſchloſſenes Gelände vorhanden. Auch den neueſten Bedürfniſſen, die ſich aus der allge⸗ meinen Umſtellung im Siedlungs⸗ und Wohnungs⸗ weſen ergeben haben, iſt dabei genügend Rechnung getragen. Die Vorausſetzungen für geordnete bau⸗ liche Verhältniſſe ſind ſomit auf der ganzen Gemar⸗ kung der Stadt Mannheim gegeben. Eigenwillige Sonderwünſche, die mit dem allgemeinen Intereſſe nicht in Einklang gebracht werden können, ſind ſchon deshalb nicht zu berückſichtigen, weil das Allgemein⸗ intereſſe dem Intereſſe des Einzelnen grundſätzlich vorzugehen hat. Wir machen bei dieſer Gelegenheit noch beſonders darauf aufmerkſam, daß auch gegen unerlaubtes Bauen unnachſichtlich vorgegangen und die Beſeiti⸗ gung der ohne baupolizeiliche Genehmigung erſtell⸗ ten Bauten nötigenfalls unter Anwendung polizei⸗ lichen Zwangs rückſichtslos durchgeführt wird. Die Bauluſtigen ſind daher in ihrem eigenſten Intereſſe gehalten, ſich vor Inangriffnahme eines Bauvorhabens bei der mit der Vorprüfung der Bauprojekte betrauten techniſchen Behörde Aus⸗ kunft und Rat zu holen. Silberne Dienſtjubiläen Oberingenieur Franz Meyer, der jetzige Di⸗ rektor des Verkaufsbüros Stuttgart der Motoren- Werke Mannheim.⸗G., vorm. Benz, Abt. Stat. Motorenbau, begeht in dieſen Tagen ſein 25jäh⸗ riges Dienſtjubiläum. Herr Meyer hat wäh⸗ rend ſeiner Tätigkeit in Mannheim im alten Benz⸗ werk an der Entwicklung und am Vertrieb des mo⸗ dernen Dieſelmotors tatkräftigen Anteil genommen und mit feiner Arbeit die Bedeutung und Verbrei⸗ tung der MWM Patent Benz⸗Dieſelmotoren maß⸗ gebend gefördert und ſo zu dem Ruf, den dieſes Mannheimer Erzeugnis in der Welt genießt, bei⸗ getragen. Wir hoffen, daß es Oberingenieur Meyer vergönnt iſt, noch recht lange und wirkungsvoll für ſein Mannheimer Stammhaus zu arbeiten. a Das gleiche Jubiläum begehen morgen Bank⸗ beamter Arnold Janſon, Feuerbachſtr. 2, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, und der Vorſtand der Abteilung Maß⸗ ſchneiderei bei der Fa. Engelhorn u. Sturm, Herr Carl Conz. * Ihr 25jähriges Jubiläum als Zeitungsträge⸗ rin feiert morgen Frau Margarete Schmitt(Be⸗ gzirk Neckarau). Wir beglückwünſchen die Jubilarin, indem wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß es ihr noch recht lange vergönnt ſein möge, mit der Ge⸗ wiffenhaftigkeit und Pflichttreue wie bisher den ihr zugewieſenen Leſern unſer Blatt zu überbringen. Erntedankfeſt und Winterhilfe Der Aufruf des Oberbürgermeiſters, den wir im Freitag Mittagblatt veröffentlichten, hat in der Ein⸗ wohnerſchaft freudigen Widerhall gefunden. Davon zeugte der ſtarke Beſuch des Paradeplatzes, auf dem ſich heute mittag eine vielhundertköpfige Menge ver⸗ ſammelte, um den Aufruf der badiſchen Re⸗ gierung bezüglich der Winterhilfe entgegen⸗ zunehmen. Wir veröffentlichen den Wortlaut dieſes Aufrufes, der auf alle Volksgenoſſen einen tiefen Eindruck machen wird, im politiſchen Teil der vor⸗ liegenden Nummer. Im Turmſaal des Rathauſes verſammelten ſich gegen 12 Uhr der geſamte Stadt⸗ rat mit dem Oberbürgermeiſter an der Spitze, die Vertreter der ſtaatlichen Behörden, der Ortsgruppen⸗ leiter der NS⸗Volkswohlfahrt, der Führer der NS⸗ Bauernſchaft, die Geiſtlichkeit und ſämtliche Perſön⸗ lichkeiten, die beim Winterhilfswerk in erſter Reihe ſtehen. Als die Glocken der Mannheimer Kirchen, die die denkwürdigen Minuten feierlich einleiteten, verklun⸗ gen waren, trat Oberbürgermeiſter Renninger auf den großen Mittelbalkon, der wie die beiden Seitenbalkone mit den Farben der nationalen Er⸗ hebung geſchmückt waren, um den Aufruf zu ver⸗ leſen. Lautſprecher ſorgten dafür, daß diejenigen, die auf dem Paradeplatz weitab ſtanden, jedes Wort heut⸗ lich verſtehen konnten. Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger fügte dem Aufruf noch einige ergänzende Aus⸗ führungen an. Er erinnerte an den Wunſch des Führers, daß keiner in dieſem Winter hungern und frieren darf. Dazu bedürfe es der Mitarbeit aller Volksgenoſſen. Er ſprach ſeine Freude über die Opferbereitſchaft aus, die ſich in Mannheim bereits bemerkbar gemacht hat, eine Opferbereitſchaft, aus der geſchloſſen werden könne, daß die Bevölkerung bereit ſei, mit allen Kräften das Los der Armen zu lindern. Auch die Stadtverwaltung werde tun, was in ihren Kräften ſtehe. Der Herr Oberbürgermeiſter ſchloß daran den Appell, alle Kräfte in Mannheim Aufruf zur Gründung einer Orchesferschule an der Siãdſischen Hochschule für Musik und Theafer Anknüpfend an die stolze Ueberlieferung, gingen doch von Mannheim einst die stärksten Antriebe für die Orchesterkultur der Welt aus, wird eine Orchesterschule ins Leben gerufen werden, die sich die Heranbildung des Nachwuchses für sämtliche Orchestere Instrumente zur Aufgabe macht, und zugleich das Hochschulorchester bilden soll. Als Lehrkräfte für diese Ab- teilung sind die hervorragendsten Mitglieder des Nationaltheaterorchesters gewonnen worden, die für eine fachgemäße und künstlerische Berufsausbildung sichere Gewähr bieten. Die wirk- lich begabten, zukünftigen jungen Orchestermusiker sollen hier Gelegenheit haben, eine gründ- liche musikalisch-orchestrale Erziehung zu genieſfen. Mannheim, einer der wichtigsten Plätze Südwestdeutschlands und auch heute noch ein Bollwerk deutscher Musikkultur, soll zu einem neuen Sammelpunkt aller musikalisch-erzieherischen Bestrebungen werden. Die Hochschule für Musik bittet alle musikliebenden Kreise Groß-Mannheims, Ludwigshafens und der Pfalz, die Werbung für den Aufbau und Ausbau dieser Orchesterschule nach besten Kräften zu fördern. Für das Kuratorium: Dr. Bensinger. Dr. Reuther. Für den Aufsichtsrat: Intendant Branden- burg. Generalmusikdirektor Wüst. Der Direktor: Dr. Otto Erhardt, Kapellmeister Rud. Boruyka. Für das Nationaltheaterorchester: Max Kergl, Karl Müller, Franz Neumaier, August Sander. Die Sſäſſe der ersſen Mannheimer Musikblüfe durch Winzer von Weinsberg bevölkert wurde. einzuſetzen. In ſeinen weiteren Ausführungen ver⸗ wies er auf das morgige erſte deutſche Erntedankfeſt, wobei er dem Bauer für ſeine mühevolle Arbeit dankte, die der Himmel diesmal in ganz beſonderem Maße geſegnet habe. Das einmütige Zuſammen⸗ ſtehen des Volkes habe die Vorausſetzungen für den Wiederaufſtieg des Vaterlandes geſchaffen, der Wie⸗ deraufſtieg, der dem Führer Adolf Hitler zu ver⸗ danken ſei, dem man von neuem treue Gefolgſchaft geloben wolle. Das„Sieg Heil!“ auf den Volks⸗ kanzler, mit dem der Herr Oberbürgermeiſter ſeine Ausführungen ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Damit ſchloß die überaus eindrucksvolle Kund⸗ gebung. Sch. Feſtſchiff„Neckar“ in Mannheim Dichter Nebel im Neckartal verzögerte heute früh in Eberbach die Weiterfahrt des Feſtſchiffes, das die Gaben des Neckartals zum Erntedankfeſt nach Ko⸗ blenz bringt. Erſt kurz nach 12 Uhr tauchte aus dem immer noch über der Stadt liegenden Dunſt das ſchmucke Schiff auf, das geradewegs der Lande⸗ ſtelle unterhalb der Friedrichsbrücke zuſtrebte. Fan⸗ farenſtöße von den Zinnen der auf dem Schiff er⸗ richteten Burg weckten die Aufmerkſamkeit der Brük⸗ kenbenützer und der zahlreichen Zuſchauer, die ſich an beiden Seiten des Ufers eingefunden hatten. Unter den Gäſten weilten Regierungsrat Sackſofſky, Re⸗ gierungsrat Dr. Leiber, Polizeioberſtleutnant Demoll ſowie Vertreter der Neckarſchiffahrt und des Rheinbauamtes. Als die Leinen geworfen waren, hatte man erſt richtig Gelegenheit, die ſchöne Ausſchmückung des Motorſchiffes zu bewundern, das ringsum mit Tan⸗ nengewinden verziert war. In der Mitte erhob ſich die Nachbildung des roten Turmes von Wimpfen, auf dem ein Herold Poſten gefaßt hatte. Das Vorder⸗ deck war in einen Weinberg verwandelt worden, der Im Oberbürgermeister Renninger. e Bee e, 5 N e e, Das Kurfürstliche Hofopernhaus im Mannheimer Schloß Querschnitt vor der Bühnenöffnung mit Bühnen- Maschinerie im Dachstuhl. Links anschließend das Ballhaus,(Nach einer zeitgenössischen Handzeichnung um 1770) Errichtet 1742, in Brand geschossen 1795. Vorſchiff war hübſch verpacktes Obſt in Kiſtchen aufgebaut, die Güte des Neckartäler Obſtes verkün⸗ dend. Schön zuſammengeſtellte Feldfrüchte gaben dieſem Aufbau einen harmoniſchen Abſchluß. Faſt in der gleichen Weiſe iſt die Ausſchmückung des Hinter⸗ ſchiffes durchgeführt worden. Obſt und Gemüſe zu⸗ ſammen mit reifen Aehrenbündeln bildeten eine Ein⸗ heit, die gekrönt wurde durch einen buntbebänderten Erntekranz. Eine Rieſenzigarre im tabakumwunde⸗ nen Kreis hatten die Wimpfener Tabakpflanzer bei⸗ geſteuert. Die Länderwappen von Baden, Heſſen und Württemberg am Bug und die Städtewappen des Neckartals am Heck fehlten nicht bei der wirkungs⸗ vollen Aufmachung. Nach zwanzig Minuten Aufent⸗ halt erfolgte unter Fanfarenſtößen die Weiterfahrt des Schiffes, das von der Neckarſchiffahrt G. m. b. H. geſtellt wurde. Unter den Ehrengäſten an Bord weilte u. a. Bürgermeiſter Dr. Wenz, Neckar⸗ gemünd. Beeroͤigung von Georg Lohn Mild lagen am Freitag nachmittag die goldenen Strahlen der Herbſtſonne über dem Neckarauer Friedhof. Eine unermeßliche Schar von Trauergäſten füllte das weite Rund des Gottesackers. Hatten ſchon einige Tage vorher Kameraden vom NS Neckarau den Ehrendienſt am Sarg übernommen, ſo zeigte ſich erſt recht die Liebe und Freundſchaft zu dem Verblichenen ſeitens der NS DA und des geleite überwältigend Zeugnis gab. NS bei der Beerdigung. Hunderte von Kame⸗ raden des NS Mannheim, Neckarau und Rheinau, ungezählte Parteifreunde und eine ſehr große Zahl der NSBO⸗Mitglieder der Eſtolbetriebe, dazu außer⸗ ordentlich zahlreiche Trauergäſte gaben Georg Lohn das letzte Geleit. Die Amtswalter⸗Kapelle Mannheim ſpielte ein⸗ leitend das Schubert'ſche„Sanktus“. Die Trauer⸗ Wohlgemut, Feudenheim, mit dem Larghetto aus der Sonate IV von Händel. Die Gebete ſprach Stadtpfarrer Fehn. Seiner troſtreichen Predigt ſtellte er das Wort aus dem 2. Buch Moſes, 15. Kap., 26. Vers, voran:„Ich bin der Herr, Dein Arzt.“ Unter Harmoniumklängen wurde dann der Sarg, den eine Hakenkreuzflagge und die Mütze des Heim⸗ gegangenen zierte, von Kameraden durch ein dichtes Spalier nach ſeiner letzten Ruheſtätte geleitet, voraus die Fahne der NS Da p der Ortsgruppe Neckarau und der NSBO⸗Betriebszelle der Eſtol. Ueber dem Friedhof zog ein Flugzeug ſeine Ehrenſchleifen, während die beiden Flieger den Deutſchen Gruß dem toten Kameraden vom NS⸗Sport entboten. Nach einem Choral und Gebeten des Geiſtlichen wurde der Sarg unter Trommelwirbel der Erde übergeben. Anſchließend folgten die Kranznieder⸗ legungen. Es ſprachen für die NSDAP, Ortsgruppe Neckarau, Ortsgruppenführer H. Orth, Bereich⸗ führer Moſer für die Reichsleitung des NS, Bezirksführer Reith für NS Mannheim, Ka⸗ merad Baro für NSaK⸗Korps Neckarau, ein Ka⸗ merad für den Bezirk Haardt, Herr Sommer für NSBO⸗Betriebszelle der Eſtol und des Motorfahrer⸗ klubs, ſowie ein Kamerad, der den vom Flugzeug ab⸗ geworfenen Kranz niederlegte. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden boten alle zum Menſch aus dem Leben geſchieden, wovon das Grab⸗ Den Angehö⸗ rigen wendet ſich größte Anteilnahme zu. Iſt doch vor zwei Jahren der Bruder der jungen Witwe ebenfalls durch einen Kraftradunfall ums Leben ge⸗ kommen. * Die Poſtanſtalt auf dem Flugplatz wird infolge weiterer Einſchränkung des Flugverkehrs ebenſo wie im Vorjahr mit Ablauf des 30. Septembers für den allgemeinen Verkehr geſchloſſen. Luftpoſtſen⸗ dungen können jedoch an Werktagen in der Zeit von 11 bis 14 Uhr, in der ein Beamter für die Bearbei⸗ tung der abgehenden und ankommenden Flugſendun⸗ gen auf dem Flugplatz anweſend iſt, dort eingeliefert werden. * Seinen 80. Geburtstag begeht morgen in ſel⸗ tener Friſche und beſter körperlicher Geſundheit Herr Johann Otterbach, Colliniſtraße 6. Der Jubilar iſt ſeit vielen Jahren Bezieher der NMiZ. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute der Präſident des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes, Herr Erwin Gündert, mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Bitzel. WIR BERATEN SIE in allen Vermògensfragen und liefern Ihnen lkostenlos unsere neue Broschüre Jeilgemdße Geldanlagen“ auf schriftliche oder mündliche An- forderung bei unseren samtlichen Miederlassungen u. Depositen tassen loRkEsDbNER BANK Flliale Mannheim gegenüber der Hauptpost. eee— Städtische Hochschule für Musik und Theater Moniag, den 2. Okiober, 10% Uhr 5 N 8, 18 b Aufnahme der Studierenden Peler seib. Nel mit Vorschule für Anfänger Anruf: 22188 ——— avier- Akademie Kunststötte für höheres Klavlersplel Gegr. 1916 Homposſllons lehrte Gepruſle Dehrrtöſle Häckel'sches Konservatorium der Musik in Mannheim, L. 4, 4 Hlrekflont Honzerpianis“ Friegric! Bacre, Staal. ande. geprüſt, beftrer für Hlablers und Orgelspiel, flonttapunſ und Fernspr. 33823 — Schone helraume— Eigenen Honserisaal 250 apldiae) Pehrgebiete; Hlauter, Streich- und Blasinstrumenſe, Sologesang. Alle Theoriefächer. Seminer 2 zur Vorbereitung auf die staatliche PribatmustRlehrerprüfung Der Unterricht hat begonnen. Neuaufnahme jederzeit im Sekretariat; 4 bis 6 Uhr 5 Uhr Aufnahme der Schüler des Konservatoriums 5 8 Uhr Aufnahme der Hospi- tanten und Kursteilnehmer Unterriontsbeginn: 3. OKtoper 5 Konzeri . Oki. abds. 8 Uhr im Riffersaal des Sdilosses unter Mitwirkung von Max von Pauer Neuanmeldungen bis auf weiteres taglich im Sekretariat A, 8 prlvat-, Klavier- u. Gesangschule buggenbünler-Hantstaengl Besteht seit 1912 Mannhelm, D 7, 20 Klavier- Einzel- Unterricht (mit Theorie) für Kinder und Erwachsene(auch Anfänger) Chormeisterschule— Solo- Cesang unterricht(bel canto) Ausbildung f. berufl. u. private Zwecke Honorare— Eintritt jederzeit Kurf Hoyer Kunstwerkstätte für Lauten- u. Geigenbau Fernspr. 230 61 F 1, 1, 2 Treppen Größtes Lager alter und neuer Meisterinstrumente Saiten und Bestandteile. Fernsprech er Nr. 284 36 Anerkannt feinste Reparatusemn billigst Erschwingliche Kaiserring 24 Fernspr. 402 23 Margarete Brandes staatlich anerk. Gesangs- lehrerin Mitglied des R. D. T. M. Lene Hesse Gelgerin Unterricht für alle Stufen Auch Anfänger. Kammermusik(staatl. anerk.) Nietzschestr. 8 Fernspr. 4370 Lina Schmiff staatl. anerk. Lehrerin für Klavier Lortzingstr. 52 Ecke Waldhof- straße 33.35) Fernspr. 33396 Heinr. Lenz Klavier, Orgel Harmonium) Theorie und alle modernen Instrumente Meerfelustraße 17 r feier in der viel zu kleinen Kapelle eröffnete Karl Kamerad und Beifahrer Moſer, ein Vertreter der letztenmal dem teuren Verſtorbenen den Deutſchen Gruß. Mit Kamerad Lohn iſt ein braver und lieber 4. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept./ Sonntag, 1. Okt. 1933 Mandolinen-Gaukonzert Das für den 1. Oktober geplante Konzert des Gaues Rheinpfalz im DMG B(Reichsver⸗ band für Mandolinenmuſik) wurde, wie mitgeteilt, des Erntedankfeſtes wegen auf Sonntag, 8. Oktober, verlegt. Das Konzert beginnt pünktlich abends 7 Uhr im Saale des Evangeliſchen Gemeindehauſes in Mannheim⸗Neckarau. Die Veranſtaltung wurde dem älteſten Vereine des Gaues, Mandolinenklub Maunheim⸗ Neckarau, übertragen. In Verbindung mit der Führung des Gaues ſind die Vorarbeiten ſo⸗ weit gediehen, daß ert ein voller Erfolg zu werden verſpricht. Di üſikaliſche Geſamtleitung 8 hrten Gaudirigenten Os⸗ kar Herrmann. Die Spielfolge beſtreiten Gauver⸗ Eine aus Mannheim⸗Ludwigshaf und Pirmaſens, die einzeln und zuſc t konzertieren. Der be⸗ kannte Geſangverein Nek⸗ karau, ſingt a cappella Orcheſterbegleitung. Als Mandolinenſoliſt wird ſich der junge einheimiſche Mandolinenkünſtler Walter Grambom vorſtellen. Alfred Weidler hat die Begleitung mit der Gi⸗ tarre übernommen. Dieſe Solovorträge werden den verwöhnteſten Konzertbeſucher davon überzeu⸗ gen, daß die Mandoline ein vollwertiges Konzert⸗ inſtrument ſein kann. An das Konzert ſchließt ſich ein Tanz an, zu dem die beliebte Eddy's Tanzkapelle gufſpielt. Die Eintrittspreiſe ſind ſehr volkstümlich gehalten. Da es ſich bei dieſer Art Volksmuſik um eine ſchon jahrelang gepflegte, wirklich völkiſche Kunſt handelt, kann der Beſuch des Konzertes nur empfohlen werden. L. G. dem 8 1 * Für das Winterhilfswerk(NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim) wurden als Stiftung des hieſigen Werkes der Chemiſchen Fabrik Buckau 2500 Mark der Städtiſchen Sparkaſſe in Mannheim überwieſen. Ferner ſammelten die Ar⸗ Heiter und Angeſtellten der Fabrik 104,50 Mrk für Deſchelbronn. Dieſer Betrag wird auf Poſtſcheck⸗ konto Karlsruhe der NS⸗Volkswohlfahrt e.., Gau Baden, überwieſen. Für freiwillige Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit wurden von der Belegſchaft bis Ende Auguſt an das Finanzamt Maunheim⸗Stadt bereits insgeſamt 426,90 Mark be⸗ zahlt. Vom 1. September ab bis 31. März 1934 werden von den Arbeitern und Angeſtellten monat⸗ lich 245 Mark für dieſe Spende abgeführt. Iilmrundſchau Wenn am Sonntag abend die Dorfmuſik ſpielt Ein Film mit wunderſchönen Einzelbildern, mit ſehr anſprechenden Situationen und einer erfreu⸗ lichen Grundtendenz, aber ohne die Geſckloſſenheit, die der Stoff verlangt und die man bei der Beſetzung hätte erwarten müſſen. Das Thema vom Beſitz, der aus perſönlichen Gründen ſich nicht der Ver⸗ pflichtung und Verantwortung bewußt iſt, die er der Allgemeinheit gegenüber hat, wurde hier etwas zu luſtſpielhaft und manchmal auch zu ſüß⸗ ſentimental ausgewalzt. i Ein menſchenſcheuer Baron vergräbt ſich unter dem Eindruck eines perſönlichen Unglücksſchlages in ſeinem Schloß zwiſchen Pandekten und Horoſkopen, derweil der Verwalter auf dem Rhöngut ſchaltet und waltet, wie es ihm beliebt. Er wirtſchaftet in ſeine Taſche, führt im Buch 50 Arbeiter, beſchäftigt aber nur 15, und die Folge iſt, daß das Dorf, das von der Arbeit und den Aufträgen des Gutsherrn in der Rhön vollkommen abhängig iſt, in bitterſte Armut gerät. Bis eine Schriftſtellerin, die zufällig mit ihrem Auto in das Dorf verſchlagen wird, die Not ſieht und es unternimmt, mit allen Mitteln den Baron von ſeiner Manie zu heilen. Es wird alles gut, der böſe Verwalter wird mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt und das Ende ſind zwei glückliche Braut⸗ paare. Es iſt alſo alles noch viel zu ſehr nach dem alten Schema gearbeitet. Dabei hätte aus dem Stoff etwas ganz anderes gemacht werden können. Maria Paudler und Harry Liedtke, die man längere Zeit im Film vermißte, erfüllen die Haupt⸗ pollen vermittels der bei ihnen gewohnten Routine mit blutvollem Leben. Elſe Elſter und Olaf Bach ſowie Carl de Vogt, Werner Fink und Paul Beckers u.., ſind gut gewählte Typen für die Rhönbewohner, die trotz ihrer Not es immer moch verſtehen, ihren Sonntag zu efiern. Alhambra: Hinweiſe Sonntag abend: Claire Waldoff! Im Triumph durchreiſt Claire Waldoff die ſüddeut⸗ ſchen Städte, bringt ihren norddeutſchen Berliner Humor in ſtarker Doſis unverfälſcht den Deutſchen im Süden. Sie hat das Lachen zum Prinzip erhoben. Sonntag abend werden ſich die Mannheimer im Ro⸗ ſengarten an dieſer Vortragskünſtlerin erfreuen. Bei dem Mannheimer Abend wirkt die geſamte Schützenkapelle unter Leitung von Friedrich Seezer ſen. mit, der damit anläßlich ſeines ſveben vollendeten 60. Geburtstages in ſeiner Vaterſtadt ge⸗ ehrt werden ſoll. * Die evangeliſche Morgenfeier am morgigen deut⸗ ſchen Erntedankſeſt hat ein beſonders feierliches Ge⸗ präge. Der vor kurzem gewählte württembergiſche Landesbiſchof D. Wurm wird die Anſprache halten. Unter dem unmittelbaren Einfluß der National⸗ ſynode, die am vergangenen Mittwoch in Wittenberg die Führer der geeinten deutſchen evangeliſchen Kirche vereinigte und auf der Landesbiſchof D. Wurm urch eine vielbeachtete Predigt alle evangeliſchen EChriſten aufhorchen ließ, wird die Anſprache des Lan⸗ desbiſchofs allſeitigem Intereſſe begegnen. Die Mor⸗ genfeier wird von hochwertigen muſikaliſchen Dar⸗ bietungen umrahmt ſein. Beſonders erfreulich iſt, daß die Hörer von drei Sendern, nämlich die des Südfunks, des Südweſtfunks und des Weſtdeutſchen Rundfunks, dieſe ſonntägliche Feierſtunde miterleben können. 38 N i Das Erntedankfeſt und unſer täglich Brot Aus zahlreichen alten Bräuchen, die im Bauern⸗ haus da und dort beim Backen, beim Anſchneiden des Brotes noch üblich ſind, können wir erſehen, mit welch großer Ehrfurcht ſie von ihrem Brote reden und es genießen. Bezeichnen wir auch einen großen Tel dieſer Bräuche 1 ſo vermögen wir doch nicht zu le den Volksſitten etwas Heiliges, Verehr es zu ſchauen iſt. Wer hat nicht ſchon gehört, daß Auswanderern oder ſonſtwie die Heimat Verlaſſenden der Rat gegeben wird, ein Stück des im Heimathaus gebacke⸗ nen Brotes mitzunehmen; das vertreibt das Heimweh. Mag einer über dieſen Rat lachen und ſpotten: wer in der Ferne unter fremden Leuten ſeinen Weg ſucht, ohne freundnachbarliche Hilfe, der wird gar oft von Brot anſchneidet, darf in ſieben Jahren nicht hei⸗ raten. Wenn man eine neue Wohnung bezieht, ſo trägt man nach faſt allgemein verbreiteter Sitte ein Brot voran, damit es in der neuen Wohnung nie an Brot fehle. Wer dem andern das Brot aus der Hand reißt, nimmt dieſem damit ſein Glück. „Dein Brot iſt hart“, ſagt man, um damit anzudeuten, wie ſchwer der Verdienſt iſt. Aber man iſt froh darum; denn„es iſt überall gut Brot eſſen, wenn man eins hat“, mag man auch hart arbeiten müſſen, aber der Verdienſt iſt da. Haben wir Brot für die Kinder und uns, ſo ſteht unſer Sinn in ſchlimmen Zeiten nicht nach unnötigen Genüſſen, wie es das Sprichwort deutet:„Waſſerſuppe und ſchwarzes Brot machen die Herzen froh und die Wangen rot.“—„Sauer Schmuck war er angezogen. Schon um die Linde war es voll. And alles tante ſchon wie toſt. Juchhe? Juchhe: Juchheiſa? Heiſa! He? Do ging der Lidelbogen. Soetge. „Der von rachte tte ſchild Erntekranz, der C Im auch in die itber zeb altgermaniſchen ſchwerem Heimweh geplagt. Schließt er aber ſeine Köfferchen auf und entnimmt dem mitgebrachten Mundvorat ein Stück des ſo eigenartig duftenden heimatlichen Brotes, ſo wird dieſes zu einem lieben Freund; doppelt ſo gut ſchmeckt das rauhe Bauern⸗ brot als die feinſten fremden Biſſen und die Tränen verſchwinden. Sorglich geht man mit dieſem koſt⸗ baren Schatze um, um ihn ja recht lange bei ſich haben zu können. Aus all den vom Volk gefügten Redensarten und Sprüchen läßt ſich die Achtung vor dem lieben Brot erkennen. Oft liegt ein tiefer Sinn darin ver⸗ borgen. Schon die Kinder bekommen zu hören: „Wer das Bröcklein nicht ehrt, iſt das Stücklein nicht wert.“ Für die Erwachſenen gelten die Sprüche: Wer reich werden will, der ſchneide das Brot fein gleich. Wer ein Stück Brot vom Laibe abſchneidet und es nicht eben abſchneidet, der hat an ſelbigem Tag gelogen. Junge Eheleute ſollen von ihrer Hochzeit Brot aufheben, ſo werden ſie hernach nie⸗ mals Mangel an Brot haben. Wer viel ſchimmeliges Brot ißt, der wird alt. Ehe man ein Brot an⸗ ſchneidet, ſoll man mit dem Meſſer drei Kreuze darüber machen. Wer unverheiratet einen Laib Freude des Landvolks“ ozenannte„Queſte“, den vieder zur Geltung kommt. erworbenes Brot wird am meiſten gegeſſen.“ Doch es ſchmeckt beſſer, als wenn man ſich von anderen ernähren laſſen muß. Ein Spruch aus dem Per⸗ ſiſchen ſagt:„Ein Bettler iſt, wem andrer Müh' verhilft zu ſeinem Brot.“ Schon den Kindern wird im Bauernhaus die Achtung vor dem Brot ans Herz gelegt: Es iſt eine große Sünde, ein Stück⸗ lein Brot oder nur Broſamen wegzuwerfen oder daraufzutreten. Die Mutter ſagt den Kindern, daß da die Engelein weinen, der Himmelsvater zankt und das Glück aus dem Hauſe flieht. Wieder zieren am morgigen Sonntag, dem Erntedankfeſt, Aehrenbüſchel, Brot, Aepfel, Birnen und audere Früchte die Altäre in den evangeliſchen Kirchen. Nicht bloß für den Bauersmann gilt es, dem Schöpfer zu danken, ſondern für alle, die bei unſerem Herrgott zu Tiſche gehen, wie Kaſpar Neu⸗ mann ſingt: Ein jeder Biſſen, den wir eſſen, Soll deines Namens Denkmal ſein, Und Herz und Mund ſoll lebenslang Für unſere Nahrung ſagen Dank. — 4. 60 Jahre Mannheimer Stadtvermeſſung Von Stadtvermeſſungsdirektor Beckenbach Im Laufe des Monats September wurde den ſtädtiſchen Aemtern die Entſchließung des Ober⸗ bürgermeiſters bekannt gegeben, daß„mit dem(. September 1933 das Stadtvermefſungsamt“ errichtet wurde. Es handelte ſich hier aber keines⸗ wegs um die Schaffung eines neuen Amtes unter Vergrößerung des ſtädtiſchen Beamtenapparates, vielmehr lediglich um die Selbſtändigmachung eines wichtigen Dienſtzweiges im Betriebe der Stadtver⸗ waltung. Das Stadtvermeſſungsamt hat den ge⸗ ſamten Aufgabenkreis der bisherigen Vermeſſungs⸗ abteilung des Tiefbauamts mit den zugehörigen Be⸗ amten, Angeſtellten und Arbeitern übernommen, ſo daß dieſe Abteilung ohne Vermehrung des Aufwands gewiſſermaßen nur in ein Amt umgewandelt wurde. Mit dieſer Maßnahme hat ſich die Stadt Mann⸗ heim endlich in die Reihe der übrigen Großſtädte geſtellt, die— mit wenigen Ausnahmen— längſt die Folgerungen aus der Erkenntnis gezogen haben, daß das ſtädtiſche Vermeſſungsweſen mit ſeinen viel⸗ ſeitigen Aufgaben der Geſamt verwaltung der Stadt zu dienen hat und ihm daher, neben einem größeren beratenden Einfluß auf die Gegenwarts⸗ und Zukunftsaufgaben der Stadt, auch eine ſelbſtän⸗ dige Führung zukommt. Wenn man in Mannheim bisher gezögert hatte, dieſen Schritt zu unter⸗ nehmen, ſo lag dies nicht etwa an der mangelnden Erkenntnis der Bedeutung des Vermeſſungsweſens, ſondern ausſchließlich daran, daß man von Alther⸗ gebrachtem ſich nicht zu trennen und zu Neuerungen nur ſchwer zu entſchließen vermochte. Der Geiſt der neuen Zeit hat nun auch hier freie Bahn zu einer dienſt⸗ und berufsfreudigen Weiterentfaltung geſchaf⸗ fen. Die Vermeſſungsbeamten haben jene Entſchlie⸗ ßung mit um ſo größerer Freude aufgenommen, als ſie zeitlich mit dem 60 jährigen Beſtehen der für die vermeſſungstechniſchen Belange der Stadt berufenen Dienſtſtelle zuſammenfällt. 8 Von der Tatſache ausgehend, daß der Allgemein⸗ heit das Arbeitsgebiet des Vermeſſungsbeamten, das nicht wie z. B. die Architektur durch wuchtige Bau⸗ ten zu Betrachtungen anregt, ſondern mit ſeinem wertvollſtem Teil in nüchternen Zahlenwerten Nie⸗ derſchlag findet, viel zu wenig bekannt iſt, wollen wir den Leſer mit den vielſeitigen Aufgaben und der Organiſation des Stadtvermeſſungsamts vertraut für machen. Wir unterſcheiden hier, jedoch ohne ſcharfe Trennung der Arbeitsgänge, drei Hauptarbeits⸗ gebiete: Vermeſſungsweſen, Liegenſchaftsweſen um Kartographie. In der an erſter Stelle genannten Hauptabteilung des Vermeſſungsamts werden die grundlegenden Vermeſſungsarbeiten für alle techniſchen Aemter der Stadt erledigt. Seit 1928 obliegt dem Amt ferner der Vollzug der das Land Baden belaſtenden Aufgaben im Bereiche der Stadt⸗ gemarkung, die ſich aus dem Vermeſſungsgeſetzt er⸗ geben, ſo an erſter Stelle die Fortführung des amt⸗ lichen Vermeſſungswerkes. Mit der Uebernahme der Hoheitsaufgaben auf die Stadt konnten eine Reihe von gleichartigen Arbeiten für die Stadt er⸗ ſpart und die Vermeſſungsergebniſſe für die Be⸗ lange des Landes mit den ſtädͤtiſchen Erforderniſſen beſſer in Einklang gebracht werden. Zu den Hoheits⸗ aufgaben gehören auch die Fortführung des mit„La⸗ gerbuch“ bezeichneten amtlichen Verzeichniſſes, nach dem die Bezeichnung der Grundſtücke im Grundbuch erfolgt und die Ueberwachung und Ergänzung der Grenzvermarkung im Gemarkungsgebiet. Einen breiten Raum beanſpruchen die laufend anfallenden Vermeſſungsarbeiten, wie die Abſteckung von Bau⸗ fluchten und die Ermittelung von Höhen, die Auf- meſſung der Veränderungen an den Grundſtücken infolge von Käufen, Tauſchen, Ueberbauung u. a. mehr; ferner gehören hierher die umfangreichen Ar⸗ beiten zur Erſchließung von Baugelände, die Um⸗ legung von Grundſtücken für Bau⸗ und Siedlungs⸗ zwecke und die Durchführng von Feldbereinigungen. In dieſem Zuſammenhang dürfte für den Mann⸗ heimer auch von Intereſſe ſein zu erfahren, daß für die übergeordneten trigonometriſchen Meſſungen und Berechnungen die in der hieſigen Sternwarte ſich kreuzenden Nord⸗Süd und Oſt⸗Weſt⸗Richtungen den Ausgang bilden, die Mannheimer Stern⸗ warte iſt der ſogenannte Nullpunkt für die Landesaufnahme von ganz Baden und der bayeriſchen Pfalz. Für die Höhenmeſſungen dienen über 1000 auf das Gemarkungsgebiet verteilte und in der Regel an Bauwerken angebrachten Höhenmarken, für welche die Höhenwerte über N N (Normal Null), d. f. die Unterſchiede gegen den mitt⸗ leren Meereshorizont, auf Millimeter genau ermit⸗ telt ſind. Die zweite Abteilung umfaßt ſchaftsweſen. das Liegen⸗ Hier werden die verwaltungsmäßig zu behandelnden Aufgaben des Grundſtücksverkehrs, zu Kauf, Tauſch und Erbbau, vom Angebot bis zur Vertragsbeurkun⸗ dung, auch die Fragen der Benützung des ſtadteigenen Geländes durch Pacht und Miete und die Klein⸗ gartenfragen behandelt. Ferner werden in der Liegenſchaftsabteilung alle Maßnahmen getroffen, die ſich in vermeſſungstechniſcher Hinſicht aus den Bau⸗ vorhaben ergeben, ſo die Prüfung der Baugeſuche nach tatſächlichen und eigentums rechtlichen Belangen, der Vollzug der Baulaſtenbucheinträge und die Feſtſtellung, Ueberwachung und Anforderung der Anliegerbeiträge zum Straßen bau⸗ aufwand. Dank der Vertrautheit der Vermeſ⸗ ſungsbeamten mit dem Grund und Boden der Stadt⸗ gemarkung iſt die Umbildung der Stadtvermeſſungs⸗ ämter in Liegenſchaftsämter in ſteigendem Fortſchrei⸗ ten. In dem Kataſterbür o, das der Liegenſchafts⸗ abteilung angegliedert iſt, ſind die zum Bereiche der Dienſtaufgaben des Vermeſſungsamts gehörigen Amtlichen Werke von Stadt und Staat feuerſicher aufbewahrt. Hier werden auch den Intereſſenten die ſich auf den Grundbeſitz und ſeiner Belaſtung mit öffentlichen Laſten beziehenden Fragen behandelt. Die Einwohnerzahl beträgt heute 278 007 die Gemarkungsfläche 144 dem mit insgeſamt 46 000 Grundſtücken Einwohnerzahl, Gemarkungsfläche und Grundſtücks⸗ zahl haben ſich alſo im Zeitabſcknitt von 60 Jahren auf das ſechs⸗ bis ſiebenfache erhöht. In weit ſtär⸗ kerem Maße haben aber die techniſchen Bedüvfniſſe unſeres Gemeinweſens an Umfang zugenommen, und wir haben geſehen, daß das Vermeſſungsweſen daran erheblichen Anteil hat. Wie bisher die Vermeſſungs⸗ abteilung beſtrebt war, ſich den ſteigenden Bedürf⸗ niſſen des Verwaltungskörpers der Großſtadt an⸗ zupaſſen, wird es auch das Vermeſſungsamt künftig⸗ hin an lebendiger Mitarbeit nicht fehlen laſſen. Für Maus- trinkkuren Mannheim WVerbindungskanal Unkes Ufer Telef. 267 96267 97 Nacli cleu Jenien beim Wiederbeginn der Schule zeigt sich oftmals ein Zurückbleiben in den Leistungen der Schulkinder sollten dann nicht lange abwarten und nicht versuchen, die Kinder durch mög- licherweise un angebrachte Mittel vor- wärts zu bringen. Dagegen haben sich Taehlibpeslanclen . durch Privat- Lehrer oder fortge- schrittene Schüler höherer Lehran- stalten schon in vielen Fällen bewährt. Eine kleine Anzeige für wenig Geld in der N. M. Z. vermittelt schnell die Adressen von geeigneten Kräften. eee . Bch n ee... n NEUE MANNHEIMER ZETTUNG SIA PRA SONDERBEILAGE VOM I. OKTOBER 1933 ERNIILAIIS MANNHEIMS NEUIER HOCHSCHULE FUER MUSIK IND THEATER ZUM GELEIT Heilige Kunst Musica Praeludium Aeternitatis,— die Muſik iſt das Vorſpiel zur Ewigkeit,— das könnte in Hin⸗ blick auf die Aufgaben der neuen Hochſchule etwa ſo gedeutet werden: die Muſik als die Kunſt des Un⸗ ausſprechlichen und Unendlichen wird zum künſtleri⸗ ſchen Ausdruck der Seele des Menſchen und ſeines Volkes. Der Geiſt, auf den das Weſen der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater ſich gründet, mag aus den Sternen geholt werden, aus den ſeeliſchen Ur⸗ kräften und kosmiſchen Gewalten, die ein gütiger Gott in die menſchliche Bruſt geſenkt hat. Die Taten aber ſollen auf feſtem Grunde ſtehen und mit be⸗ ſtimmter Abgrenzung der weitausgreifenden Idee in klar erkannte Ziele münden: Heranbildung des muſtkaliſchen Talents zum echten Künſtler, Erziehung des Volkes zum wirklichen Verſtändnis der großen Meiſter, die es hervorgebracht hat, Erweckung des Sinnes für den ſeeliſchen Starkſtrom der Muſik. Was vielleicht im Laufe einer in die Irre füh⸗ renden und in Sackgaſſen ſtecken gebliebenen Ent⸗ wicklung verſchüttet wurde, das ſoll wieder frei⸗ gelegt werden. Wir müſſen zu den Quellen zurück⸗ finden, aus denen in einer vielhundertjährigen künſtleriſchen Evolution der vielarmige Strom der deutſchen Muſik zuſammengefloſſen iſt. 85 Doch das Sichbewußtſein großer Zuſammenhänge darf nie dazu verleiten, den Boden derWirklich⸗ keit unter den Füßen zu verlieren. Auch bei dem Aufbau dieſer kulturellen Einrichtung, der ohne den Weitblick und den Idealismus der Führer des Neuen Deutſchland nicht möglich, bedarf es zunächſt einer unermüdlichen und beharrlich⸗zähen Arbeit im Kleinen. Erſt wenn ſie geleiſtet iſt, wird die Ernte reife Früchte hervorbringen. Aber ſtets muß der eigentliche Sinn allen Muſi⸗ zierens und Muſikmachens lebendig vor dem geiſtigen Ohr aufklingen, und immer wieder muß uns die Kraft zum Tagewerk werden aus der in⸗ nerſten Verbundenheit mit den Werken und dem Schaffen der großen deutſchen Meiſter. Direktor der Städt. Hochschul( für Musik u. Theater . Musik und Gebärde „Und was ſie tönt, das möget ihr auf der Bühne erſchauen“ Dieſe Worte Richard Wagners ſind mein Thema, wo immer ich Gelegenheit habe, über Muſik und Gebärde zu ſprechen. Ich zeige an Werken von Richard Wagner, von Mozart, Beethoven, Weber, Gluck Strauß und vielen anderen, wie wir nur dann ihren Willen erfüllen, nur dann in ihren Ab⸗ ſichten wirken können, wenn wir die Dichtungen bis in's Letzte kennen und uns die Muſik vertraut iſt wie unſere Mutterſprache. Immer müſſen wir mit ihr ſein, und immer auch mit ihr ſein können,— nicht nur bei den Werken Richard Wagners, deſſen ganzer Stil ja in dieſer Zuſammengehörigkeit ruht und ſchon geruht hat, bevor er ſein Werk in Form und Geſtalt der Welt ſchenkte. Er hat uns recht eigentlich darauf gebracht, daß wir uns ſtets der Muſik anſchließen können, und ſo iſt es auch mir noch immer möglich geweſen, Dichtung und Muſik einander gefügig zu machen, ſelbſt dann, wenn Jedes anſcheinend eigenwillig ſeinen Weg gehen wollte. Wenn man Muſik wirklich zu hören vermag, ſte nicht nur als Klang im Ohr ein⸗ und ausgeht, ſon⸗ dern von dort ihren Weg in die Seele nimmt, dann wird ſie uns alles verraten, was in ihr ein⸗ geſchloſſen ruht und durch den Künſtler,— durch alles, was in den Mitteln der Bühnengeſtaltung liegt,— ihr treues Gegenbild finden muß Uner⸗ ſchöpflich iſt dieſes Thema, ein grenzenloſes Gebiet ie Hochschule für Musik, Theater und Konservatorium, welche von der Stadt ins Leben gerufen worden ist, hat ihre Tätigkeit begonnen. Die Bevölkerung Mannheims, die von jeher außerordentlich musikliebend war, bringt dieser Neugründung großes Interesse entgegen. Die Stadtverwaltung hat mit der Leitung des Instituts Herrn Dr. mus. Erhardt betraut, der in der Musik- und Theaterwelt einen vorzüglichen Ruf besitzt und mit Be- geisterung an die ihm gestellte Aufgabe herangetreten ist. Die besten Kräfte, welche in dem Lehrkörper des Instituts vereinigt sind, werden darüber wachen, daß die Schüler, welche die Anstalt besuchen, eine vorzügliche Ausbildung erfahren werden. Es läßt sich heute schon feststellen, daß die Gründung der Hochschule einem langgehegten Wunsch weiter Kreise entspricht. Als Herr Professor von Pauer sich bereit erklärte, unserer Hochschule seine Mitarbeit zur Verfügung zu stellen und mit ganzem Herzen sich der Aufgabe zu widmen, da wußten wir, daß wir auf dem rechten Wege sind. In ihm haben Erziehung zur Musik Bei jeder kulturell wichtigen Neugründung lehr⸗ hafter Art entſteht ſogleich die Frage nach ihrer inneren Berechtigung. Wenn wir dieſe Frage für die jetzt unter ganz beſtimmten ideellen und prak⸗ tiſchen Bedingungen ins Leben gerufene Mann⸗ heimer Muſikhochſchule ſtellen, ſo haben wir ſchon mit der Form der Frageſtellung das Thema für unſere Erörterungen gegeben. Die allgemeinen pädagogiſchen Geſichtspunkte können nicht erwogen werden, ohne zugleich auch Ausblicke und Begrenzungen zu umreißen, die für ein künſtleriſches Erziehungsinſtitut durch die alle Lebenskreiſe ergreifende, gewaltige Um⸗ wir einen der bedeutendsten Meister des Klavierspiels gewonnen, der das Ansehen unserer Hochschule weit über Mannheim hinaustragen wird. Mit stolzer Freude sehen wir dem ersten Konzert entgegen, welches von den Lehr- kräften det Hochschule am 5. Oktober, 8 Uhr abends, im Rittersaal des Schlosses ver- anstaltet werden wird und ein seltener Kunstgenuß zu werden verspricht. 5 255 Oberbürgermeister der Stadt Mannheim GLUICR IN MANNHEIM J,. Aus Mannſichs Erinnerungen 1741-1822 „... Von der Ankunft des berühmten Kom⸗ poniſten wußte bald der Hof und die ganze Stadt. Noch am Nachmittage erhielt Gluck eine Einladung des Kurfürſten für den kommenden Tag nach Schwetzingen. Papa Gluck warf ſich in großen Staat, er war von oben bis unten mit Gold beſtickt; ſeit ſeiner Vorſtellung bei Ludwig XV. hatte ich ihn nie mehr in ſolcher Gala geſehen. Beim„Roten Ochſen“ in Schwetzingen erwartete ihn die ganze Muſik. Um zehn Uhr ſtattete er dem Kurfürſten ſeine Aufwar⸗ tung ab, der ihn ſehr gnädig empfing. ... So kamen wir hinter dem Kurfürſten zu ſitzen, offenbar, weil dieſer den Eindruck der Leiſtungen ſeiner Sänger und des Orcheſters auf dieſen großen Meiſter der Muſik beobachten wollte. Es gelangte ſich bei Holzbauer nach Herzensluſt ſeinem Appetit hingegeben hatte. Von Anfang an wandte ſich der Kurfürſt häufig nach ſeinem berühmten Gaſte um. Ich hatte ihn für einige Minuten aus dem Auge ver⸗ loren, als mir Mme. Gluck durch ein Zeichen zu ver⸗ ſtehen gab:„Wecken Sie doch meinen Mann d uf, ich bitte Sie!“ Ich wende mich um und finde ihn wirklich, das Kinn auf die Bruſt geſenkt, in tiefem Schlum⸗ mer. Ein leichter Stoß mit dem Ellenbogen brachte ihn wieder zu ſich. Von dieſem Augenblick an wagte ich ihn nicht mehr außer acht zu laſſen, ja, ich rief ſo⸗ gar ein paarmal„Bravo“, wie wenn es aus ſeinem Munde käme. Zu meinem eigenen körperlichen Un⸗ behagen geſellte ſich noch die Furcht vor ſeinem Zorn, da ich ihn ſtets von neuem am Einſchlafen zu ver⸗ hindern ſuchte, und was mich am meiſten an dieſem die italieniſche Oper„LAmore vincitore“ zur Auf- Theaterſtück entzückte, das war, daß es zu Ende führung. Wie gewöhnlich, ſaß ich neben Gluck, der ging.“ e und nicht in ein paar Stunden zu bewältigen! Aller Sinn deſſen, was ich ſagen möchte, beruht darauf, Muſtk in unſerm Innern zu vernehmen, denn nur ſo können wir deuten, was ihr Schöpfer ihr zu deuten anvertraut, was oben auf der Bühne„er⸗ ſchaut“ werden muß als„ ſichtlich gewordene Taten der Muſik“. Und ſo werde auch dieſe neue Hochſchule eine Schule des Hörens und Sehens mit der Seele, eine Schule der Ehrfurcht und des Dien ens an den ewigen Wer⸗ ken, um in eigenem Erleben, in eigener Erhebung die Herzen der Menſchen fühlen zu laſſen,„daß dieſe Kunſt von Gott kommt“. In dieſem Gedanken grüße ich Mannheims neue Muſikhochſchule! Möge der göttliche Funke in ihr fortwirken, ſolange ihr Göttliches zu verwalten beſchieden iſt!, Professor an der Staatlichen Akademie der Tonkunst, München Zwei Wege ein Ziel Die Vorausſetzung des Muſikgenießens iſt ein Sichauskennen in Dingen der Muſik, die Voraus⸗ ſetzung des Muſtzierens iſt ein gründlicher Muſik⸗ unterricht. Beides vermittelt in erſter Linie ein wohl⸗ geleitetes Konſervatorium, ein Inſtitut, in dem Studierende alle Fächer der Inſtrumente erlernen können. Das Konſervatorium bietet Gewähr für eine durchdachte, konzentrierte und vielſeitige Aus⸗ bildung und bewahrt ſo vor einſeitigem Mechanis⸗ mus und äußerlichem Herangehen an die Dinge. Die darauffolgende Hochſchule ſetzt dieſen Unterrichtsgang fort und führt die Schüler der künſtleriſchen Reife zu. Der Einfluß einer zielbewußten Muſikſchule auf Art und Ausdehnung des öffentlichen Konzertlebens iſt von großer Bedeutung. Die Freude am eigenen Spiel gibt Anreiz, ſowohl ſelbſt geſpielte als auch über eigenes Können hinausgehende Kompoſitionen in einer möglichſt idealen Darſtellung zu hören. Generalmusikdirektor des Nationaltheaters 5 5 Mannheim 0 Analphabeten ein Alphabet zu werden. . 9 einem Dominantſeptimenakkord die Eltern einer ſchichtung tem neuen Deutſchland gegeben ſind. Zuſammenhang zwiſchen ſolchen Erkenntniſſen und dem Geſchehen unſerer lebendigen Gegenwart iſt ſo offenſichtlich, daß über eine weitere geiſtige Stand⸗ ortsbeſtimmung im einzelnen nicht geſprochen zu werden braucht. Immerhin ſei unvergeſſen, daß gerade die klare Scheidung zwiſchen den„großen Zei⸗ ten“, in denen wir gelebt haben ſollen, und der gläubig erkannten großen Zeit, in der wir ſtehen, für den künſtleriſch wirkenden Menſchen ungeahnte Impulſe in ſich birgt. f Wollen wir nun dieſes Wiſſen um unſere neu er⸗ ſtandenen Aufbaukräfte den Lernenden,— den Werdenden zugute kommen laſſen, ſo iſt vor allem dies zu ſagen: da es ſich bei dem Schüler⸗ material eines Muſikinſtitutes in den weitaus mei⸗ ſten Fällen um die Heranbildung von nachſchaf⸗ fenden Muſikern handelt, ſo kommt es vor allem auf die richtige Blendung zwiſchen Kön⸗ nen und Wiſſen,— auf ein geſundes Verhältnis zwiſchen dem Praktiſchen und dem Theoretiſchen an. Für die Auswertung wahrhaft muſikantiſchen Gei⸗ ſtes iſt die techniſche Beherrſchung des In⸗ ſtrumentes— ob tönendes Gerät, ob Menſchen⸗ ſtimme— nur die ſelbſtverſtändliche han d⸗ werkliche Vorausſetzung, aus der allein niemals eine Berechtigung zum Künſtlertum her⸗ geleitet werden darf. 5 Natürlich iſt es mit eine der Hauptaufgaben der Lehrenden, auf die beſtmögliche Entwicklung eben dieſer handwerklichen Vorausſetzungen abzuzielen; aber allererſte Pflicht des verantwortungs⸗ bewußten muſikaliſchen Erziehers iſt es, ſeine Kraft nur dort einzuſetzen, wo er bei dem Schüler das Vorhandenſein jenes immanenten muſika⸗ liſchen Gutes erkannt hat, aus dem vom Emp⸗ findungsmäßigen her das Künſtleriſche ſich entfalten kann. Wie die Ziviliſation der eigentlichen Kultur im Wege ſteht, ſo iſt auch die einſeitige Wertſchätzung techniſchen Könnens der Entwicklung muſikaliſchen Erlebens durchaus abträglich. In dieſem Sinne dürfen wir ſogar ruhig behaupten, daß etwa die durchſchnittlichen muſikaliſchen Fähigkeiten eines einfachen Dorfkantors zu Bachs und Mozarts Zei⸗ tea heute vermutlich als Ausdruck hervorragenden Könnens gefeiert werden würden. Dieſe Rangver⸗ ſchiebung zeigt mit unabweisbarer Deutlichkeit, wel⸗ chen Niedergang unſeres künſtleriſchen Niveaus, welches Nachlaſſen unſeres kritiſchen Vermögens wir zu verzeichnen haben. Allein ſchon dieſe Einſicht iſt bedeutſam als Wegweiſer für jede künftige Ar⸗ beit. 0 Bedauerlich blieb ſtets die Feſtſtellung, daß die Muſik, als volkstümlichſte von ſchönen Künſten, auch die am ſchlechteſten gepflegte war. Kaum irgendwo ſonſt haben Di⸗ lettantismus und Mittelmäßigkeit ſo mangelhafte Unterrichtsergebniſſe zuwege gebracht wie hier. Dieſe Mißachtung der Muſik als Lehrfach iſt es vor allem, wogegen wir uns wenden. Daher auch unſere erſte Forderung: wenn man Muſik ſtudieren will, ſo lerne man zunächſt das muſikaliſche Leſen und Schreiben; man ſei bemüht, aus einem Es iſt ein Unfug zu denken, daß ſchon die Kenn nis des Unterſchiedes zwiſchen einem Dreiklang und 5 Der e ie 6. Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933. werdenden„Künſtlerin“ zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Auch der erwieſene Beſitz des abſolu⸗ ten Gehörs iſt eine oft reichlich überſchätzte Gabe, die als reine Gehörfunktion noch keineswegs auf das Vorhandenſein wirklicher Muſikalität ſchlie⸗ ßen läßt. Viel wichtiger als alles andere iſt das Vorhanden⸗ ſein einer urſprünglichen Klangvorſtel⸗ lung, deren Förderung zum Klangbewußl⸗ ſein in Zuſammenhaug mit der Ausbildung ſatz⸗ techniſcher Kenntniſſe die Grundlage jeder ernſthaften muſikaliſchen Erziehung ſein ſoll. Denn alle Theorie hat ſchließlich keinen Zweck ohne das innerliche Hören, ohne die ſeeliſche Durchdrin⸗ gung des lernbaren, entwicklungsfähigen Gutes, das zu verwalten wir berufen ſind. Nur wenn wir un⸗ ſere Anſprüche derart unbeſtechlich poſtulieren, nur wenn wir aus dem eignen Dienſt an der Kunſt das Recht auf allerſorgfältigſte Begabtenausleſe herlei⸗ ten— und betätigen, werden wir in unſerem Be⸗ reich jene Aufbauarbeit vollziehen können, zu der uns der Blick auf das Ganze verpflichtet. Was hier geſagt wurde, iſt lediglich der Ertrag perſönlicher Arbeit und perſönlicher Erfahrung. Aber ich ſtehe nicht an zu wünſchen und zu hoffen, daß es im Großen die Geſinnung aller ſein möge, die ſich gleich mir mit ihrer ganzen Kraft dem ſchönen Werke widmen wollen, deſſen Beginn wir heute mit freudigem Ernſt begrüßen. Vorsteher der Meisterklasse für Klavier * Musikalische Novelle Von Chr. D. Friedr. Schubart Im Jahre 1791 erſchien zu Stuttgart bei den Gebrüdern Mäntler„Schubarts Leben und Geſinnungen, von ihm ſelbſt, im Kerker aufgeſetzt“. Der„ſchwäbiſche Geier“, wie er ſich nannte, war um dieſe Zeit ſchon ſeit zehn Jahren aus den Mauern des Hohenaſperg freigekommen und ſaſt am Ziel ſeines ſturm⸗ und drangvollen, in den Qualen der Haft zerbrochenen Lebens. Wie geiſtreich und lebendig er zuvor über Men⸗ ſchen und Dinge ſeiner Muſikdirektoren⸗, Orga⸗ niſten⸗ und Zeitungsſchreiberzeit zu reden wußte, dafür mögen die folgenden Abriſſe aus dem ge⸗ nannten Werk ſelber ſprechen. Wer„vierzehnte Period“ vermeldet gleich ein⸗ gangs: „„ Ich kam nach Mannheim, nicht ohne ſüßes Staunen über die ſimetriſche Anlage und Schönheit dieſer deutſchen Stadt.“ Schubart, der Organiſt, betrachtet die Mann⸗ heimer Gotteshäuſer: „Die Reformirte haben eine ſchöne Kirche und eine treffliche Orgel, auf der ich etlichemal vor angeſehenen Zuhörern ſpielte. Nirgend fand ich die Menſchenſtimme täuſchender und reiner als hier auf dieſer Orgel. Flöten und Zinnregiſter ſtanden im ſchönſten Verhältniſſe gegeneinander und das Pedal hatte Stärke und Dikke, auch war die Orgel ſo gut geſtimmt, daß man in chromatiſchen Tönen wühlen durfte, ohne das den Orgeln ſonſt ſo eigne Wolfsgeheul zu befürchten. Die Orgel hat den Deutſchen ihre Voll⸗ kommenheit zu danken und doch traf ich, ſo lang' ich lebe, kaum ein Paar gute Orgeln an. Die alten Orgeln fand ich meiſt beſſer als die neuen, die zwar mehr Regiſter, aber deſto weniger innere Stärke haben. Die großen Orgelmacher ſind jetzt unter allen Künſtlern die ſeltenſten. Man macht Klaviere, Fortepiano, Flügel, Melodika, Harmonika alles für dießausmuſik; aber der Menſchen ſt o l⸗ zeſte Erfindung— eine Orgel in ihrer höchſten Vollkommenheit hinzuthürmen, dazu fehlt's an Geld und Ermunterung mehr, als an Künſtlern, die ſich bald wieder finden würden, wenn man ſie ſuchte. Noch iſt die höchſtmöglich vollkommene Orgel bei weitem nicht ausgebohren und wenn ſie einmal da⸗ ſteht und von einer Sebaſtian Bachiſchen oder Vogleriſchen Seele beherrſcht wird: ſo hat man außer dem Geſange keines weiteren Inſtrumenta⸗ liſten mehr nötig.— Die Orgel iſt alles.“ Karl Theodor hat den Dichtermuſikanten in Schwetzingen empfangen und ſich von ihm„verſchie⸗ dene Stükke auf dem Fortepiano“ vorſpielen laſſen: „.. Und nun ſtürzt' ich mich ganz in ben Strohm der Tonkunſt hinein, der hier voll, tief und reich in ſeinem Beete daherzog. Burnei tut den pfälziſchen Virtuoſen Unrecht, wenn er ſie der Unhöflichkeit gegen Fremde beſchuldigt. Ich hab' mein Leben keine höflicheren Leute angetroffen als dieſe. Ihr Haus, Tiſch und Herz ſtunden mir ganz zu Dienſten, ſo lang ich in Schwezzingen war Mein erſter Freund aus dieſem Stralenkreiſe war Cannabich, der mit der ſchönſten Kunſteinſicht, das beſte deutſche Herz verbindet. Man muß ihn ſelbſt ſprechen und ſeine Kompoſitionen ſelbſt vortragen hören, um darüber richtig urtheilen zu können Seine Sinfonien vom ganzen pfäl⸗ ziſchen Orcheſter vorgetragen, ſchienen mir das Nonplusultra der Sinfonie zu ſehen. Es iſt nicht bloß Stimmengetös, wie der Pöbel im Aufruhr durcheinander kreiſcht, es iſt ein muſikaliſches Ganzes, deſſen Theile wie Geiſterausflüſſe wie⸗ der ein Ganzes bilden... Das mit Recht hochbe⸗ rühmte pfälziſche Orcheſter hat dieſem Manne das Meiſte von ſeiner Vollkommenheit zu danken. Ka⸗ pellmeiſter Holzbauer ſchuf mir manches lehrreiche Vergnügen durch ſeinen Umgang und inn⸗ haltſchwere Gespräche über die Tonkunſt. Wir be⸗ ſprachen uns öfters über die Möglicheit, Klop⸗ ſtos Hermaunsſchlacht in Muſik zu ſezzen; und er ſprach mit vieler Einſicht über die Schwierig⸗ keiten eines ſo großen Unternehmens. Der große Gluck hat nach dieſem in treflichen Beiſpielen ge⸗ zeigt, daß nur ein Genie der wahre Dol! metſcher eines andern Genies ſeyn kann. N Ueber Mannheims Muſikleben im allgemeinen kommt Schukart zu dem Urteil: „ Bel aller dieſer Vollkommenheit der Tonkunſt am pfälziſchen Hofe, fiel mir öfters der ſchlechte Zuſtand der Kirchenmuſik daſelbſt ſchwer dient. Galuppi, Agrikola, Graun, Haſſe, Sacchini, aufs Herz.. Deſto beſſer wurden die Opern be⸗ Traetta, Sales, Bach, Schweizer, Picein Benda, RLIHMREICHE VERGANGENHI Mannheims muſikaliſche Bedeutung wurzelt in ſeiner kurfürſtlichen Blüteze it das iſt heute Gemeingut. Seitdem vor Jahren meine „Geſchichte des Theaters und der Muſik am kur⸗ pfälziſchen Hofe“ zum erſten Male Vergeſſenes wie⸗ der ans Licht zog, iſt Forſchung und Kenntnis ſtetig fortgeſchritten. Unſere Mannheimer Kom⸗ poniſtenſchule hat das hohe Anſehen zurück⸗ erobert, das ſie zur Zeit ihres Beſtehens genoß. Wohl iſt ein Hauptzeuge jener glanzvollen Muſik⸗ pflege verſchwunden— das von Bibienas Mei⸗ ſterhand erbaute Opernhaus, wo ſeit 1742 die vielbewunderten Aufführungen der Hofoper ſtattfan⸗ den. Der Raum hingegen, in dem die ſymphoniſchen Werke eines Stamitz, Richter, Holzbauer und Cannabich erklangen, in dem der junge Mozart vor dem Hofe ſpielte, der feſtliche Rit⸗ terſaal, iſt ſeit Eröffnung des Schloßmuſeums Allgemeinbeſitz geworden. Während am Berliner Hofe Graun, in Dresden Haſſe, in Stuttgart Jomelli die einſeitig be⸗ . Oper ländiſche als muſikaliſche Großtat empfanden, obwohl das Werk ſeine italieniſche Abkunft nicht verleugnet. Die Ausdrucksbereicherung im nuſikaliſchen Stimmungswechſel, die Gegenſätzlichkeit dynamiſcher Wirkungen, die größere Mannigfaltigkeit der muſi⸗ kaliſchen Gedanken anſtelle der gleichförmigen Be⸗ wegung der alten polyphonen Muſik waren entſchei⸗ dende Fortſchritte der Mannheimer Komponiſten⸗ ſchule. Dazu kamen Neuerungen der Inſtrumen⸗ tierung, reichere Miſchung der Orcheſterfarben und ſelbſtändigere Verwendung der Blasinſtrumente. Der Deutſch⸗Böhme Johann Stamitz, das geiſtige Haupt dieſes Komponiſtenkreiſes, hat in Mannheim ungefähr 15 Jahre, von 1742—1757 ge⸗ wirkt. Etwa ſeit 1745 erregten ſeine Symphonien in Paris ungeheures Aufſehen, und ſeit Mitte des Jahrhunderts ſtanden die Tonſchöpfungen der Mannheimer Schule in vorderſter Reihe unter den Veröffentlichungen der Pariſer Verleger. Ihre Werke, die auch in London und Amſterdam gedruckt wurden, beherrſchten noch in der zweiten 0 8 1 age Cause lul,g ug, eine U 5 55 5 Witelblatt zu dem bei J. M. Götz in Mannheim um 1795 erschienenen Klavierauszug der Zauberflöte herrſchen, war hier der Spielplan auf abwechſlungs⸗ reiche Vielgeſtaltigkeit eingeſtellt. Die beſten Schöp⸗ fungen der opera seria und opera buffa fanden, prunk⸗ voll ausgeſtattet, vorbildliche Wiedergabe, Doch nur wenige Jahrzehnte währte dieſer Opernruhm. Kurz vor ſeinem Ende betritt die bisher vorwiegend aus⸗ ländiſch beeinflußte Mannheimer Oper nat ionale Wege, als Carl Theodor 1775 Schweitzers„Aleeſte“, 1776 Holzbauers„Günther von Schwarzburg“, 1778 Wieland⸗Schweitzers„Roſamunde“ einſtudieren läßt. Der ſeit den 1750er Jahren hier als Kapellmeiſter tätige Ignaz Holzbauer widmete die im ein⸗ heimiſchen Muſikverlag von Johann Michael Götz geſtochene Partitur des„Günther“ ſeinem Landes⸗ herrn„Carl Theodor, dem durchlauchtigſten Gönner der Tonkunſt, unter deſſen erhabenem Schutz die pfälziſche Bühne zum erſten Male einen deutſchen Helden beſang“. „Eine deutſche Oper aus der deutſchen Geſchichte, von einem deutſchen Dichter! Deutſche Kompoſition und auf dem beſten deutſchen Theater aufgeführt! Wer ſollte ſich nicht über dieſe heilſame Revolution des Geſchmackes freuen“— Worte, die bezeugen, wie ſtark die Zeitgenoſſen dieſe Abſage an das Fremd⸗ Hälfte des 18. Jahrhunderts die Konzerte der weſt⸗ und ſüddeutſchen Orcheſter. Stamitz ſtarb 1757, zwei Jahre bevor Haydn ſeine erſte Symphonie ſchrieb. Neben Stamitz, dem über⸗ ragenden Genie, war Franz aver Richter der wichtigſte Mitſchöpfer des neuen ſymphoniſchen Stiles. 17471769 ſtand er als Kammermuſiker und Kammerkomponiſt in Carl Theodors Dienſten und war noch zwei Jahrzehnte als Münſterkapellmeiſter in Straßburg ſtätig. Eine Fülle von Sympho⸗ nien, Kammermuſikwerken und Kirchenkompoſitionen ſtammt von ſeiner Hand. Als Hauptvertreter der zweiten Generation ſetz⸗ ten das Werk der Mannheimer Schule im Geiſte ihres Begründers fort die beiden Söhne Karl und Anton Stamitz, Anton Filtz, Joſeph Toeſchi, Joh. Baptiſt Wendling und Chriſtian Canna⸗ bi ch, der verdiente Konzertmeiſter des Hoforcheſters. Die nach Stuttgart und München verzweigte Tätig⸗ keit der Danzi und Fränzl wurzelt in der Mannheimer Hofmuſik. Wilhelm Cramer, der Vater des berühmten Klavierſpielers, trug ihren Ruhm nach London. Peter Winter, der Münchener Komponiſt, und Bernhard Anſelm Weber, der Ber⸗ Gluk, Holzbauer und b de hier wechſelweiſe auf's Theater gebracht, zum Nuzzen des ſtudirten und zum Vergnügen des unſtudirten Hö⸗ rers. Da manche Ausländer hieher reißten, um ihren Geſchmack zu berichtigen; ſo war dieſe Wahl ungemein weiſe.— Doch ich ſehe wohl, ich müßte ein dikles Buch ſchreiben, wenn ich alle meine ſo häufig gemachten muſikaliſchen Bemerkungen ſammeln wollte. Vielleicht, wenn diß mein Leben bekannt gemacht wird, ſchlummern ſchon viele von den genannten großen würdigen Männern im Grabe oder gar in un verdienter Vergeſſenheit. Wo ſind die großen Virtuoſen zu Kaiſer Karl V. oder Auguſt 1. in Pohlen Zeiten? Ihre Töne ſind verhallt, ihre Leiber zerfallen. O Eitelkeit!— O zehnfache Eitelkeit, weil es eine muſikaliſche iſt!!—“ CEHRBALO OBLTGATO FLAVTOTRATERSO O HOL LEVO COVCERLAIU e VHOHOV CELLO 5 5 5 om pO 9 t 7 7 Sfuusiccoco Labęrio e 9 Laie 10 Ae e GHeltorale 0% Carlo c οοτ Ole Hulalino del Ne Aßclleortett c CLeltore tl ese O Gaba, Il e 5 5 5 1 e J W N 8 . Duca di adbes, In Kupfer gestochener Titel zu den sechs Kammer ssonaten des Kurfürstlichen Hofkapellmeisters i ichter(um 1760). — — Neunte IT, VN PROER EREDR. WALTER liner Kapellmeiſter, nahmen von Mannheim aus ihren Weg. Für Joſeph Georg Voglers virtudſen⸗ haftes Können und ehrgeiziges Streben bildet Mann⸗ heim eine kurze, aber doch wichtige Etappe. Seine Lehrtätigkeit, die er mit der„kurpfälziſchen Tonſchule“ e net, ſetzt er in Wien und Darm⸗ ſtadt fort, wo Carl Maria von Weber und Meyer⸗ beer zu ſeinen Schülern gehören. Dem von Stamitz oder Cannabich geleiteten Or⸗ cheſter in den muſikaliſchen Akademien zu lauſchen, war nach den Berichten der Zeitgenoſſen ein hoher Genuß, dem Ebenbürtiges nicht leicht an die Seite geſtellt werden konnte. Reiſebeſchreibungen und Le⸗ benserinnerungen des 18. Jahrhunderts preiſen Mannheim als pfälziſches Florenz, als er⸗ ſehnten Zielpunkt künſtleriſcher Wallfahrten, als führende rheiniſche Muſikſtätte. Der junge Mo ⸗ zart, den der Zauber dieſes Kunſtlebens in einem entſcheidenden Stadium ſeines Emporſtieges anzieht, empfängt hier nachhaltige Anregung. Seine und ſeiner Freunde Hoffnung auf dauernde Anſtellung zerrann, als ſich das Schickſal der pfälziſchen Reſi⸗ denz entſchied und Carl Theodor ſeinen Wohnſitz nach München verlegen mußte. Mit wenigen Aus⸗ nahmen folgten die Künſtler und Künſtlerinnen der Hofoper und die Mitglieder des pfälziſchen Hoforche⸗ ſters ihrem fürſtlichen Mäcen. Im Kunſtleben Mannheims nimmt nunmehr auf der neugegründe⸗ ten Nationalbühne das Schauſpiel den Vor⸗ rang ein. Singſpiel⸗ und Opernaufführungen blei⸗ ben unter Dalbergs Intendanz weit hinter den glanzvollen Darbietungen der ehemali⸗ gen Hofoper. g Eine beſcheidene Fortſetzung der muſikaliſchen Aka⸗ demien, die der Hof mit ſeinen Künſtlern im Ritter⸗ ſaal veranſtaltet hatte, bildeten Liebhaberkon⸗ zerte, die im Redoutenſaale des Theaters das muſtkliebende Mannheim vereinigten. ſterte adelige und bürgerliche Familien pflegten die Tradition des untergegangenen höfiſchen Muſik⸗ lebens. Hier fand der junge Carl Maria von Weber hilfreiche Aufnahme, als er 1810 nach Mannheim kam und vergeblich auf Anſtellung hoffte, Wie Mozart empfing er aus Mannheimer Muſik⸗ kreiſen tiefgehende und fortwirkende Eindrücke. Das Bürgertum der ſeit 1830 emporblühenden Kaufmannsſtadt erblickte in der tatkräftigen Fürſorge für Theater und Muſik mehr und mehr eine Hauptaufgabe kultureller Betäti⸗ gung. Vereine erwuchſen zur Pflege der Chormuſik und des Oratoriums. Muſikfeſte ſtärkten das Ge⸗ fühl der Gemeinſamkeit. Daß die Kammermuſtk in Jean Beckers Geburtsſtadt auf dem Konzert⸗ podium wie im häuslichen Kreis fruchtbare Pflege fand, war das Ergebnis folgerichtiger Entwicklung. Wohl fehlten die ſchöpferiſchen Kräfte der Carl⸗ Theodor⸗Zeit, aber in der Wiedergabe des muſtka⸗ liſch Schönen aus Vergangenheit und Gegenwart ſchwang ſich dieſe bürgerliche Kunſtpflege zu hoher Stufe empor. Durch die Brüder Franz und Vin⸗ cenz Lachner erhielten die Oper und die Aka⸗ demie Konzerte ſtärkeren Auftrieb Beet hovens Name zierte die Programme. Das Theaker⸗ das lange nur von ſeinem Ruhm als Schillerbühng gezehrt, gewann durch vielſeitige muſikaliſche Lei⸗ ſtungen neue Geltung. und als mit Richard Wagners Tonſchöpfungen eine neue Zeit herauf⸗ zog, fand ſie in den Reihen des Bürgertums, in Emil Heckel, den tatkräftigen Begründer des erſten Wagner ⸗Vereins, einen verſtändnis⸗ vollen und wagemutigen Vorkämpfer. Als„Heim der Männer“ pries der Meiſter die Wirkungs⸗ ſtätte ſeiner Freunde.„Die Mannheimer haben in mir zuerſt den Glauben an die praktiſche Ver⸗ wirklichung meiner Pläne befeſtigt, ſie haben mir bewieſen, wo für den deutſchen Künſtler der wahre Boden zu ſuchen iſt: im Herzen der Nation. Schon der Name bezeichnet Mannheim als einen Ort, wo Männer heimiſch ſind; Bayreuth aber iſt ein durch die Kultur noch unentweihter, echt jungfräu⸗ licher Boden für die Kunſt. Aus der Verbindung beider ſoll ein neues, jugendlich kräftiges Kunſtleben entſprießen“. Ein Ehrenplatz unter den beſten deut⸗ ſchen Bühnen wurde dem Nationaltheater zuerkannt, als es 1879 fein hundertjähriges Beſtehen mit Aufführungen von„Kheingold“ und„Wal⸗ küre“ beging. 2 95 Auch Hermann Götz, Hugo Wolf und anderen ebnete Mannheim die Wege. Vom Mannheimer Di⸗ rigentenpult ſchwangen ſich Felix Weingartner und Wilhelm Furtwängler zur Berühmtheit empoi. Es war ein Symbol ſtädtiſcher Muſikverbundenheit, daß Mannheim bei ſeinem Theaterjubiläum Furtwäng⸗ ler zum Ehrenbürger ernannte. Hohe Pflichten legt uns Mannheims Entwicklung als Muſikſtadt auf— das lehrt der Blick in die Vergangenheit von der höfiſchen a bürgerlichen Aufſtieg. Ein ſtolzes Erbe wahren, aus der Gegenwart immer neue Impulſe ſchöpfen— das iſt unfere ehrenvolle Aufgabe! „An den Rand geschrieben“ 185 Bei einer Abendgeſellſchaft wird ein ſehr berühm⸗ ter Klavierſpieler mit dem höchſt mäßigen Spiel einer jungen Dame traktiert, die Chopins„Minutenwal⸗ zer“ zum Vortrag bringt. Auf die Bitte der Haus⸗ frau um ein paar freundliche Worte an die Vortra⸗ gende dankt ihr der große Gaſt mit folgender An⸗ rede: N „Mein gnädiges Fräulein, Ihre Wiedergabe des Minutenwalzers war eine der angenehmſten Biertelſtunden meines Lebens!“ * Ein biederer Schwabe wird bei der Mufti 5 prüfung gefragt, was eine Fuge ſei. Ku 5 ſchloſſen gibt er zur Autwort: 5 „A Fug' iſch, wo, wenn man raus komm nun nimmer rein kömmt.“ a * Aus einer Prüfung in Muſikgeſchichte: 5 „Können Sir mir einiges über Beethovens Symphonien ſagen?“ S—2˙⁰* 5 „Wieviele hat er denn geſchrieben??) „Drei.“ f„ „Drei? Können Sie die näher bezei „Die Erbika, die C⸗Moll⸗Symphonie— und zurück Kunſtbegei⸗ Blüte bis zum Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite/ Nummer 453 Alte badische Residenzstadt an der Murg von Brunnen, Kirchen und Schlössern Alter, malerischer Brunnen J ſind es zahlloſe Kraftwagen, die die Straße, die von Karlsruhe nach Baden-Baden führt, beleben, die mit Vollgas nach Süden raſen. Eine dichte Wolke liegt über der Fahrbahn, eine Wolke von Staub, die die Laſtwagen, die zu einer bedͤroh⸗ lichen Kolonne zuſammengeſchloſſen vor uns dahin⸗ rattern, aufgewirbelt haben. Es iſt verdament ſchwer, dieſe Mammute der Landſtraße zu ſiberholen. Eud⸗ lich gelingt unſer Vorſtoß. Die ratternde Kolonne der Windſchutzſcheibe. Sie blendet und verhindert faſt das Vorwärtskommen. Sie hat auch den Dunſt⸗ ſchleier zerriſſen, der eben noch über den Feldern lag. Und plötzlich liegt die Welt herrlich, taufriſch, überkuppelt von einem zartblauen Himmel vor uns: die Landſchaft zu Füßen des Schwarzwaldes. Kirchtürme, ein paar Fabrikſchornſteine, ſpitze Giebel⸗ türme, die in das Firmament hireinzuſtechen ſchei⸗ nen, Villen in üppigem Grün, ein altes Tor, das die Zeit verwittern ließ, mittelalterliche Mauerreſte. So empfängt Raſtatt ſeine Beſucher. Mit dem Charme einer Schönen aus dem galanten Barockzeitalter. Ein wenig verblüht, ein wenig herbſtlich iſt ihr Ge⸗ ſicht. Aber immer noch trägt ſie den Adel ihrer Her⸗ kunft deutlich zur Schau. So iſt Raſtatt die ehemalige Reſidenz des Fürſtenhauſes von Baden⸗Baden. Eine Stadt, über der die Sonne vieler kunſtbegeiſterten, ſchönhensliebenden Fürſten aufgegangen iſt. Wenn man das Auto„Schritt“ fahren läßt in dieſer von den Geſchehniſſen einer großen Vergan⸗ genheit umgeiſterten Stadt, ſo bemerkt man überall ſtatter können gar nicht verſtehen, warum die Frem⸗ den immer nur in einem ziemlich irrſinnigen Tempo durch die Straßen fegen, warum ſie ihre Wagen nicht einmal abſtoppen und ſich die Mühe machen, eine Stunde lang eine Stadt anzuſehen, die in ihrer Barockſchönheit einzigartig im badiſchen Land da⸗ ſteht. Aber den meiſten Kraftfahrern ſcheint es wich⸗ tiger zu ſein, daß die Nadel im Gehäuſe des Tacho⸗ meters wilde Sprünge zwiſchen dem Kilometerzeichen 60 und 70 ausführt, als auszuſteigen und mit Be⸗ ſinnlichkeit die Straßen zu durchwandern, die einſt der Schauplatz badiſcher und deutſcher Geſchichte ge⸗ weſen ſind. Denn was wiſſen ſie ſchon davon, wenn ſie, er⸗ füllt vom Beſtreben, den 5⸗Uhr⸗Tee im Kurkaſino in Baden⸗Baden nicht zu verſäumen, auf ihrem vier⸗ pferdigen Wagen durch Raſtatt brummen von dieſem Juwel des Badner Landes. Vielleicht, daß hier ein⸗ mal 1849 preußiſche Truppen mit den badiſchen Frei⸗ ſchärlern gekämpft haben. Aber die geniale Schöp⸗ fung eines Domenieb Egidio Roſſi, das gewaltige, Der Erdbebenbrunnen mit dem Rathaus wird überrundet, wir flitzen an Zigeunerwagen vor⸗ het, die von ſtruppigen Pferden gezogen werden und aus deren Fenſtern ſchwarzhaarige, dunkelhäuttge Frauen ſehen, die mit ewig verwunderten orienta⸗ liſchen Augen die Inſaſſen der vorüberjagendenKraft⸗ wagen betrachten. Langſam hat ſich aus dem Dunſt des frühen Mittags, der noch immer die Landſchaft um⸗ hüllt, die Kuliſſe des Schwarzwaldes gelöſt. Eine halbe Stunde weiter. Die Sonne funkelt golden auf an den Häuſern, an den Brunnen, an den Kirchen, am Rathaus und am Schloß die Zeichen der Ku tur des Barocks. Und die Bewohner von Naſtoaft aus dem Jahre 1935 ſind ganz verliebt, mit Recht verliebt in ihre Heimatſtadt, die mit ſo viel Anmut und Nobleſſe ausgeſtattet iſt, in der faſt jeder Stein ein Edelſtein der Baukunſt iſt. Und jede Straße dazu verführt, alle Filme, graphentaſche birgt, abzuſchießen. Die braven Ra⸗ 2 Wahrhaftes Barock überall! und die die Photo⸗ Das ist das Schloß der Markgrafen von Baden-Baden aber in ſeiner Linienführung immer elegante Schloß, ſehen eigentlich die wenigſten mit mehr als einem kurzen Blick. Niemand weiß auch von den Nord⸗ deutſchen, Rheinländern, Frankfurtern und ſchon gar nicht von den Ausländern, die tagtäglich mit ihren Benzinroſſen Raſtatt paſſieren, daß das Reſidenz⸗ ſchloß der erſte große Schloßbau auf deutſchem Boden war, der ganz nach dem faszinierenden Vor⸗ bild von Verſailles geſchaffen worden iſt. Wohl kaum jemand erinnert ſich aus der dunklen Erinnerung längſt verfloſſenen Geſchichtsunterrichts an den Kon⸗ greß von Raſtatt, der im Anſchluß an den Frieden von Campo Formio in den Jahren 1797/99 den Frie⸗ den zwiſchen dem alten, brüchig gewordenen Deut⸗ ſchen Reich und der franzöſiſchen Revolutions republik vorbereiten ſollte. Das iſt wohl die höchſte Potenz, die das Wiſſen um Raſtatt erreicht. Wir bummeln durch die Straßen, über denen eine ſüdliche Sonne ſteht, vorbei an Wirtshäuſern, deren Portale mit prachtvoll geſchmiedeten Schildern ge⸗ ſchmückt ſind, Kabinettſtücke vergangener Kunſt⸗ ſchloſſerei ſind. Da iſt gleich die Schloßkirche, die ganz das Geſicht des Barockzeitalters beſitzt. Die Markgräfin Auguſta Sybilla aus dem Geſchlecht der Markgrafen von Baden, ließ dieſes Gotteshaus in den Jahren 1723 bis 1771 erbauen. Aeußerlich ſind die Formen der Kirche anſpruchslos geblieben und ganz der Bauart des Schloſſes verwandt. Aber das Innere beſitzt eine ſeltſame, beinahe myſtiſche Schön⸗ heit. Und das Deckengemälde, das den ganzen Spie⸗ gel des Gewölbes überzieht und das die Auffindung Verehrung des Kreuzes durch die fromme römiſche Kaiſerin Helena darſtellt, tut ein Uebriges, um den Zauber des Kirchenſchiffes zu erhöhen. Aber nicht dieſe wundervolle Schloßkirche allein iſt es, die ie anmutige Einsiedlerkapelle und das Schloß erſtrahlte abends wieder im Schei . Der prunkvolle Ahnensaal des Rastatter Schlosses den intereſſterten Wanderer hier feſſelt, ſon⸗ dern da iſt eine kleine Kapelle, die wohl zu den reizendſten Sehenswürdigkeiten gehört, die eine kleine Stadt vom Format Raſtatts aufzuweiſen hat. Es iſt dies die Einſiedler kapelle, deren Ent⸗ ſtehungszeit die Jahre 1715 bis 1717 ſind und die der altehrwürdigen Kapelle der Benediktinerabtei Maria Einſiedeln in der Schweiz nachgebildet worden iſt. Die Sorgen der Regierung, die Erziehung ihrer Kinder und die Unſicherheit der Kriegszeit geſtatte⸗ ten es der tatkräftigen Markgräfin Auguſta Sybilla nicht, zur ſchweizeriſchen Einſiedlergnadenkapelle zu wallfahren. Deshalb errichtete ſie in ihrer Reſidenz Raſtatt eine ſolche. Die endgültige Wiedererlangung des Friedens von 1714, um den ſie ſoviel zu Gott gefleht hatte, iſt wohl der Anlaß zum Bau der Ka⸗ pelle geweſen. Der Spaniſche Erbfolgekrieg, der ge⸗ rade in Süddeutſchland grauenhafte Verwüſtungen angerichtet hatte, war damals zu Ende gegangen. Der Zauber der Rastatter Straßen Die Sonne brennt auf dem weit ausſchwingenden gewaltigen Schloßgebäude, das noch heute, 300 Jahre ſpäter, den Geiſt der Sonnenkönige atmet, die damals über Deutſchlands Lande regierten, den Geiſt eines badiſchen Verſailles. Es mag wohl zum Schickſal dieſes Schloſſes gehören, daß ihm der rich⸗ tige Künder ſeines Rühmes gefehlt hat, ſonſt wäre es kaum zu verſtehen, daß dieſes wahrhafte Meiſter⸗ werk des franzöſiſch⸗jtalieniſchen Barocks bis in un⸗ ſere Tage hinein ziemlich unbekannt geblieben iſt. Die Anfahrtſtraße, die von der Murg zum Schloß hinführt, iſt allerdings auch nicht ſo breit, wie die Prachtſtraße, die durch die Stadt Verſailles zu dem gewaltigen Schloß eines Ludwigs XIV. führt. Und es mag auch das Unſcheinbare dieſer Straße ſeine Schuld daran tragen, daß man am Schloß hin⸗ länglich achtlos vorbeifuhr. Allein die Terraſſe, die den Schloßhof nach der Stadt hin abſchließt, iſt ein Glanzſtück. Wer aber den Schloßhof betritt, der iſt verblüfft von der Großartigkeit der Form dieſes Reſidenzſchloſſes, von der reifen Vollendung ſeiner barocken Stilgebung, von der Vornehmheit ſeines Ausdrucks, Und wenn man das Innere dieſer Reſi⸗ denz des Markgrafen von Baden dazu addiert, die prunkvollen Treppenaufgänge, die Herrlichkeit des Ahnenſaals, die Pracht der Deckengemälde, ſo muß man geſtehen, daß man hier eins der blendendſten Schlöſſer vor ſich hat, die es in Süddeutſchländ gibt. Mit dem Erlöſchen der markgräflichen Linie fiel das Land an Baden⸗Durlach, und Raſtatt hörte auf, Reſidenz und Regierungsſitz zu ſein. Der Glanz i aus der Stadt, den der Hof verbreitet atte. ö Im Sommer 1789 hörte allerdings Raſtatt noch einmal das Geräuſch fürſtlicher Karoſſen, ſah no einmal einen Strom von Adligen in ſeinen Straßen von vielen hundert Wachskerzen. Das war der Sommer, als die franzöſiſchen Prinzen von Conde Berry und Bourbon aus Frankreich flohen und gaf liche Aufnahme bei Karl Friedrich von Bader den. Mit ihnen waren zahlreiche franzöſi 8. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1993 Emigranten, denen noch der blutige Schrecken der Jakobiner im Genick ſaß, nach Raſtatt geflohen. Ein paar Jahre ſpäter brach allerdings im Zuge der 1 großen europäiſchen Umwälzung eine Zeit des 5 Unheils für Raſtatt an. Die öſterreichiſchen Truppen unter Erzherzog Karl, die Raſtatt beſetzt hielten, wurden von den franzöſiſchen Generälen Ferind und Moreau angegriffen und aus der Stadt hinausgetrieben. Damals hat die ſiegreiche franzöſiſche Armee die Stadt in der roheſten Weiſe geplündert. Unerſetzliche Werte aus der Ruhmeszeit des Markgrafen Ludwig Wilhelm, der ſich im ſiegreichen Kampf gegen die Türken als Führer eines Reichsheeres den Bei⸗ namen„Türkenlouis“ erworben hatte, wurden da⸗ mals gernichtet. Später iſt Raſtalt Feſtung geworden und man erkennt deutlich das militäriſche Rüſtzeug der Stadt. Hier und da liegen verſtreut, überwuchert von Gras und mit Bäumen beſtanden die Wälle, die einſt die Forts der Feſtung gebildet haben. Großherzog Leopold von Baden war der Vater des Raſtatter Feſtungsbaues. Aber es war eine ſeltſame Garniſon, die hier zu Hauſe war. Sie beſtand aus Oeſter⸗ reichern, Artilleriſten und Pionieren, und aus drei Bataillonen badiſcher Infanterie. Das Revolu⸗ ttonsjahr 1849 ſah in Raſtatt überall blutige Aufruhrſzenen. Die Truppen meuterten gegen ihre Offiziere. Und es war daher den Agitatoren der Revolutionsbewegung nicht ſchwer, die Soldaten gegen die Regierung in Karlsruhe aufzuwiegeln. Eine„Volkswehr“ wurde gebildet, in die reguläres Militär, Studenten und zahlreiche ausländiſche Abenteurer ſtrömten. Aber als die Revpolutions⸗ armee; die von dem Polen Mieroflwaſky geführt war, von den preußiſchen Truppen unter Prinz Wil⸗ helm geſchlagen wurde, begannen für Raſtatt ſorgen⸗ volle Tage. Am 2. Juli erſchien ein Parlamentär vor der Stadt und forderte ihre Uebergabe⸗ Aller⸗ dings ohne Erfolg. Am 6. Juli begann dann die Beſchießung durch preußiſche Artillerie. Ausfälle er⸗ folgten, die die Aufſtändiſchen mit großer Tapfer⸗ keit unternahmen. Und am 23. Juli ſahen ſich end⸗ lich die eingeſchloſſenen Rebellen gezwungen, die weiße Fahne der Uebergabe neben die rot⸗gelbe badiſche Fahne zu hiſſen. Mit den Tagen des Deutſchen Bundes wurde Raſtatt Bundesfeſtung und ſollte nach den Be⸗ ſtimmungen eine Beſatzung von 6000 Mann haben. Als es zum Krieg von 1866 kam, bildeten thüringiſche Truppen und Waldecker faſt ausſchließlich das Feſtungskorps. 1870 ging die Feſtung durch Mi⸗ litärkonvention in preußiſche Verwaltung über und 1890 war bereits das Ende der mili⸗ täriſchen Epoche Raſtatts herbeigeführt. Die Feſtung wurde auſgelöſt. 5 So hat die Geſchichte in Raſtatt viele Ereigniſſe ſpielen laſſen. Tage von höfiſchem Glanz und Prunk wurden abgelöſt von Wochen, in denen Pul⸗ verqualm in der Luft lag und Kanonendonner die Häuſer und die Herzen erzittern machte. Heute iſt Raſtatt ausgeſtattet mit dem Zauber einer großen Vergangenheit. Eine ſtille Amtsſtadt von 15 000 Einwohnern, die zugleich die Ausfallspforte in das maleriſche Murgtal und in den nördlichen Schwarz⸗ wald darſtellt. Seine Induſtrie iſt recht bedeut⸗ ſam, das Möbelwerk von Treföger iſt das größte Werk dieſer Art in Baden und trägt mit den anderen Fabriken dazu bei, der Arbeiterſchaft der Stadt Brot zu geben. Aber trotzdem iſt das Bild von Raſtatt nie von den Rauchfahnen der Induſtrie⸗ ſchlote verdunkelt, ſondern immer erhellt von dem Glanz der markgräflichen Herrlichkeit, einem Glanz, der in dem Schloß, in den Kirchen und in den Stra⸗ ßen der Stadt ſeinen reizvollſten und ſinnfälligſten Ausdruck findet. C. W. Fennel. Aus Vaden Viehmärkte ohne Zwiſchenhandel U Beerfelden, 30. Sept. In einer aus allen Ort⸗ ſchaften der Umgebung zahlreich beſuchten Ver⸗ ö b hier ſtattfand, ſprach der Treuhänder der hiesigen Viehmärkte, Joſeph Zell, über „Viehmärkte mit Ausſchaltung des Zwiſchen handels“. Seinen Ausführungen war u. d. folgendes zu entnehmen: Die häufigen Vieh⸗ prozeſſe könnten vermieden werden. Redner gab eine zuverläſſige Anleitung, wie der Viehbeſitzer ſo⸗ wohl Milch⸗ als auch Schlachtvieh genau bewerten kann, ein Maß des Wertes hat er aber nicht, wenn er nur vom Gebot des Händlers abhängig iſt.— Den mit großem Intereſſe aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen folgte eine lebhafte Ausſprache, die für die Neugeſtaltung der Märkte wertvolle Fingerzeige gab. Der erſte Markt dieſer Art iſt auf Montag, den 2. Oktober anberaumt. Es ſollen nunmehr auch während der Winterzeit jeden erſten Montag im Monat Nutz⸗, Zucht⸗ und Fettviehmärkte abgehalten werden. a 5 Der Verleger Karl Mays bid, Freiburg i. Br., 30. Sept. In Freiburg ver⸗ ſtarb dieſer Tage in aller Stille der Verlagsbuch⸗ händler Fr. E. Feſſenfeld im Alter von 80 Jahren. Mit ihm iſt einer der populärſten Verlegerperſön⸗ lichkeiten dahingegangen. Er war der Herausgeber der weltbekannten Werke Karl Mays. Literariſch hat er ſich durch Herausgabe der Zeitſchrift.„Aleman⸗ nia“ beſondere Verdienſte erworben. 5 25 ſammlung, die unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter warzt Der Bahnbau im Gleisnetz der Schwarzwald⸗ bahn gibt ſeit ſieben Jahren Tauſenden von fleißigen Arbeitern ihr tägliches Brot. Tauſende von Schwarzwaldbahnreiſenden ſind im Laufe der Zeit Zeuge dieſer Arbeiten geworden, wenn plötzlich der Zug ſeine Fahrt über eine Bau⸗ ſtrecke auf die vorgeſchriebenen 30, 20, ja 15 Kilo⸗ meter ermäßigte, wenn er auf das linke Gleis wechſelte und neben ſich die alten Schienen dick im Roſt und erſetzt von Feldbahngleiſen, mit knurren⸗ den kleinen Motorlokomotiven erblickte, wenn er im Tunnel eingerüſtete ſchwere Tragbalkenkonſtruktio⸗ nen und an Gewölben und Wänden mit geſpenſtiſch blinkenden Lämpchen und fleißige Hände an Preß⸗ hämmern, Loren und Quaderſteinen heſchäftigt ſah. Und wenige dieſer Tauſende ſind ſich recht bewußt geworden, welch eine für jeden einzelnen Reiſenden und ſeine Sicherheit unerläßliche Arbeit hier von Menſchenhand geleiſtet worden iſt und noch wird. Hier wird Großes geleiſtet. Man erinnere ſich der gewaltigen Arbeiten, die im 1700 Meter langen Sommerautunnel, immer während ſtändigen Be⸗ triebes, inmitten von Qualm und Rauch, tagaus, tagein, in Tag⸗ und Nachtſchichten, reibungslos durch⸗ geführt wurden. Hohlräume, die ſich im Geſtein mit den Jahren gebildet hatten, von einer Größe, daß kleine Kapellen darinnen Platz gehabt hätten, wur⸗ den gefüllt, um ſichere Lagerung gerade in jenem Uebergangsgebiet vom Granit zum Sandſtein zu geben. Waſſeradern wurden abgefangen und kunſt⸗ voll abgeleitet, um in der Winterzeit die Eisbildung und damit das Zerſprengtwerden der Mauerung zu verhüten. Ganze Gewölbe wurden auf weite Strecken unterfangen und erſetzt, Tunnelportale entſtanden neu und wurden, zugleich als Fang für Steinſchlag, über den Tunnelmund hinaus verlängert, als wenn Fühlhörner aus dem Haus ſich ſtrecken. Gewaltige Felshänge, an denen die Arbeiter angeſeilt mit den Preßhämmern arbeiteten, wurden vom vermorſchten Geſtein geſäubert, ja in einem Fall wurde ſogar ein ganzer Tunnel, alles während des vollen Bahnbe⸗ triebes, in ſeinem Gewölbe vollkommen neu erſtellt. Sechs Jahre eiſernen Schaffens ſind verfloſſen und das ſiebente iſt im Gang und die weiteren, die noch folgen werden, laſſen ſich noch nicht in Zahlen nennen. Aber das Werk, das hier in Fürſorge der Reichsbahn für die ſchönſte deutſche Gebirgsbahn ge⸗ ſchaffen wurde und wird, hat Tauſenden von Leuten Arbeit und Brot gegeben und gibt es noch. Urſprüng⸗ lich waren bahnſeitig ſechs Millionen Reichsmark für dieſe Arbeiten ausgeworfen, die verſchiedenteilig auf die Bauabſchnitte ausgeworfen werden. Ob es bei dieſer Summe bleibt, kann heute, da die vorgeſehene Arbeitsdauer ſchon überſchritten und das für dieſe Zwecke geſchaffene beſondere Bahnamt immer noch am Leben iſt, noch nicht ſicher geſagt werden, man kann aber eher annehmen, daß ſich die Endziffer höher be⸗ laufen wird, ſo daß aus dem Block für Arbeitsbeſchaf⸗ fung, den die Schwarzwaldbahn darſtellt, weiterer wirtſchaftlicher Segen erwachſen kann. In ganz ähnlicher, eng verwandter Weiſe hat weiter im Süden der Weſtzweig der Höllental⸗ bahn durch den Umbau vor allem des großen Raven naviaduktes in eine ſchönere Bogenbrücke gewonnen. Schwierige Arbetten hier und dort, die Jahre hindurch gingen und Mu⸗ ſterleiſtungen darſtellen. Auf der Höllen talbahn 8 7 2 ö 6 — 2 Ein Bauer alls Füddeufsckland Dieſes Bild eines Bauern aus dem Schwarzwald zeigt in kraftvoller Wirklichkeit die Grundzüge des deutſchen Bauerntums, die wir am Erntedanktag feiern: Charakter und unbeugſame Energie, Fleiß und gläubige Zuverſicht und dazu jenen unverſteg⸗ lichen Humor, der über alle Schwierigkeiten und Härten hinüberleuchtet. aldbahn gibt Arbei Tauſende verdienen dort ſeit Jahren ihr Brot gehen die Arbeitsmöglichkeiten ebenfalls noch weiter, einmal durch die Gleis⸗ und Bahnhofsumbauten an etlichen Stellen, dann aber in höherem Maße wieder durch die kommende Elektrifizierung Frei⸗ burg Neuſtadt ſowie auf der Dreiſeen⸗ bahn. Nicht immer ſind nun die Gemeinden unmittelbar durch die Arbeiten entlaſtet worden, da die Reichs⸗ bahn und die Unternehmer öfter auch von ihrem Stammperſonal, das ſie auch beſchäftigen mußten, Leute mithrachten, oftmals auch mitbringen mußten, ſoweit es ſich um wichtige Facharbeiter handelte. Aber es ſind doch aus dem Gebiet viele Heimiſche der Arbeit zugeführt worden, die ſonſt den Ge⸗ meinden noch länger zur Laſt fallen würden. So wirkt ſich in der unlöslichen Verflechtung aller wirt⸗ ſchaftlichen Dinge und Vorgänge die Arbeitsbeſchaf⸗ fung durch die Schwarzwaldbahnen in der vielfältig⸗ ſten Weiſe weithin aus. Aus der Pfalz Die eigene Schweſter erſchoſſen „ Neuſtadt a. d. Hdt., 30. Sept. Von einem tragiſchen Geſchick wurde die Familie des in dar Hauptſtraße hier wohnhaften 37jährigen Sattler⸗ meiſters Johann Stettler betroffen. Als ſich die⸗ ſer nach dem Mitageſſen für kurze Zeit zur Ruhe ge⸗ legt hatte, wußte ſich der ſechsjährige Sohn in den Beſitz des in der Nachttiſchſchublade verwahrten Re⸗ volvers des Vaters zu ſetzen. Beim Handtieren mit der Waffe entluß ſich dieſe plötzlich und traf das fünfjährige Töchterchen ſo unglücklich, daß das Kind nach wenigen Augenblicken tot zu Boden ſank. Wahrſcheinlich hatte der Schuß das Herz getroffen. Stettler war SS⸗Truppführer und als ſolcher im Beſitz der Schußwaffe. Pfälzer Fungflieger wurden geſchult * Kaiſerslautern, 30. Sept. Unter der Leitung des Segelfluglehrers K. Schlichting⸗Grünſtadt fand vom 17. bis 26. September auf dem Elken⸗ kopf bei Schallodenbach ein Segelflieger ⸗ lehrgang der Gruppe Pfalz in der Landesgruppe 10 des Deutſchen Luftſportverbandes ſtatt. Es nah⸗ men daran teil die Ortsgruppen Landau mit 13 Mann, Grünſtadt⸗Frankenthal mit 5 Mann und Neuſtadt mit 2 Mann. Unter ungünſtigen Verhält⸗ niſſen, ſowohl in Bezug auf Wetter als auch auf das zur Verfügung ſtehende Schulungsmaterial konnten 8 Mann die A⸗Prüfung und 2 Mann die B⸗Prüfung ablegen. Da Hochleiſtungsmaſchinen gänzlich fehl⸗ ten, konnten auch keine C- Prüfungen gepflogen wer⸗ den. * Ludwigshafen, 30. Sept. Am 3. Januar hatte der 24 Jahre alte Tagner Karl Dietr ich aus Lud⸗ wigshafen beim dortigen Amtsgericht gegen drei Polizeibeamte Strafanzeige erſtattet, weil dieſelben angeblich in der Neujahrsnacht ohne jeglichen Anlaß, ihn mißhan delt haben ſollen. Dietrich, der wegen jener Vorgänge zu neun Mona⸗ ten Gefängnis bereits wegen Widerſtands und Kör⸗ perverletzung, ſchon vor längerer Zeit abgeurteilt worden iſt, wurde nunmehr angeklagt eine falſche Anſchuldigung getan zu haben, weil die ſeiner⸗ zeitige Verhandlung ſchon ergeben hatte, daß Dietrich gegen die Polizeibeamten tätlich vorgegangen war, die ſich gegen ihn zur Wehr ſetzen mußten. Wegen des Vergehens wurde Dietrich zu drei Monaten Ge⸗ fängnis und unter Einrchnung der obigen neun Monate zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von elf Monaten verurteilt. Den Polizeibeamten wurde die Befugnis zur Veröffentlichung des Urteils zu⸗ geſprochen. ————— Erntedank in Neckargemünd Ankunft des Ernteſchiffes— Ein feſtlicher Tag für die alte Stadt Ankunft des Ernteſchiffes. Ein ſtrah⸗ lender Herbſttag ſpannte ſeinen blauen Bogen über das Neckartal, als ſich das große Erntedank⸗ Gabenſchiff geſtern der vorletzten Etappe ſeiner Fahrt, Neckargemünd näherte. In zarten Far⸗ ben zeichnete gedämpftes Sonnenlicht die Berge und die Umriſſe des Dilsberg⸗Maſſivs. Das geſchmückte Städtchen ſpiegelte ſich in den ruhigen Fluten des Neckars, zu deſſen Ufern ein ſtattlicher Feſtzug der Verbände und Vereine hinabzog, gefolgt von den langen Reihen der Erntewagen mit den Ga⸗ ben der NS⸗Bauernſchaften. Zwanzig Ortſchaften wetteiferten mitein⸗ ander, den ſchönſten Wagen, und die meiſten und beſten Erntegaben zeigen zu können. Beſonders Mücken loch und Reichartshauſen zauber⸗ ten immer neue Schätze aus den Tiefen ihrer Fuhr⸗ werke hervor— Waibſtadt ſtiftete unter anderem eine rieſige Kartoffel— ſo daß ſich die Spenden auf einem hohen Podeſt bald türmten. Vierſpännig, mit einem Reiter auf dem Handpferd, fuhr jedes Ge⸗ fährt, mit Blumen, Tannengrün und Korngarben geſchmückt zur Durchſicht an die Rampe heran, wo ein Sturm SA die Spenden ablud. Dazwiſchen ſpielte die SS⸗Standartenkapelle muntere Marſch⸗ weiſen, während der müßige Zuſchauer die aufge⸗ bauten Früchte, darunter eine dachte Kiſte erleſenen Obſtes der Gemeinde Wald⸗ wimmersbach bewundern konnte. Langſam brach unter dieſen Geſchäften die Däm⸗ merung herein. Die Neckarberge ſtanden immer tiefer im Schatten, der Dilsberg verſank in dunſtigen Nebelſchleiern. Böllerſchüſſe kündigten endlich das Feſtſchiff an, das unter Fackelſchein beidrehte. Seine Aufbauten waren von Künſtlerhand in eine unſerer Neckarburgen verwandelt worden. Orts⸗ gruppenführer Kramer ⸗Neckargemünd ſprach nach einem Lied der Geſangvereine von der zinnengekrön⸗ ten Bordwand Worte des Empfangs. Er er⸗ läuterte den tiefen Sinn des Erntedankfeſtes, das, den Erfolg des Führers ſichtbar verkörpernd, Stadt und Land im Geiſte der Volksgemeinſchaft einander as der deufſche gauer harfer Kebeit ſchafftft, die fiausfran nA dem Führer zuge⸗ näher bringt, das aber auch an das waltende Schick⸗ ſal, an den Segen Gottes mahnt. Unter dem Ge⸗ läute aller Glocken brauſte der Choral„Nun danket alle Gott“ über den abendlichen Fluß. Bürgermetſter Müßig(Neckargemünd) und Bürgermeiſter Brox, der Stellvertreter des Heidelberger Kreisbauern⸗ führers hielten anſchließend Anſprachen über die Verbundenheit deutſcher Lande und deutſcher Men⸗ ſchen. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſchloſſen die Feier ab. Am heutigen Samstag früh wurden die Gaben eingeladen, und das Schiff machte ſich nach Koblenz reiſefertig, wo die Spenden unſerer Odenwälder Bauern in Empfang genommen werden. 5 * Die Arbeiterſchaft am Erntedankfeſt 4* Karlsruhe, 30. Sept. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner, Mo., erläßt zum Erntedankfeſt folgenden Aufruf:„Am 1. Oktober iſt ein hoher Feiertag des Deutſchen Bauerntums, weil in ganz Deutſchland Erntedank⸗ feſte ſtattfinden. Das Erntedankfeſt iſt ein hoher Feiertag für das deutſche Bauerntum. Da Arbeiter⸗ tum und Bauerntum zwei Säulen ſind, die, wenn ſtark und einig, mit der größte Garant für die Sicherheit und den Aufbau unſeres Vaterlandes bilden, muß auch an dieſem Tage das Arbettertum zum Bauerntum ſtehen, wie das umgekehrt am Feiertage der nationalen Arbeit bereits der Fall war. Um dieſe Verbundenheit nach außen hin zu dokumentieren, ordne ich hiermit an, daß alle Be⸗ triebszellen mit Fahne an den örtlichen Feiern des deutſchen Bauerntums, Tag des Erntedaukfeſtes, teilnehmen. 8 .— Hauptſchriftleiter H. A. Meißner 5 Verantwortlich für Polftik: H. A. Meißner Handelsteil: K. Ehm er Feuſlleton: C. O. Eiſenhart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: i. V. K. Ehmer ⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil; C. W. Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—8 Für unverlangte Beiträge leine Gewäyr Rückſendung nur bei Rückvorto —— — 2 — — — 2 8 * . ** acnmgcgaamagqangeammmmaaſame fag mme ao qοπ⁰νονẽjs se Sv um Sung Alus uondu ao οꝙν˙οαν,j,r, gos nejog 150 nz ꝛciceisgun 7 Domaine agammgmummmmmmm upzzuehog aun ugenpg, gun zuuog aegeſch asu gd ne z pichlas usbaog gun us gnusa bv cpu Lac nem uusch qui ung Seaecchudsbef ng duuog d queubel ng zupc qc ung uso u gelloge iq; eee ee egaſch 51118 uubueneg ue nog/ Auppejuag 5 1 oh szunvgqunig sause agg ei anu 1b une nv ue ne jeu weg sn Aiech zennb üs zue eite eee üöne üeßulc nee en che nn go do uss igeim qun un unvgunig mog Spun lian pfibzeqo qivg n en e hene ene eee vue ne siaphcß 14 va neee dne ee nr nc aufe eim r dueagpm gun euunls nose ueſdgzuezg0 906 eps ͤ dun ec suv zipnz L eqieggiob 110 Hiuzog a e e he gun uspiig gaop ug ui ou ebzeß uu 61 epezphainè qnog suf ae eiu i iv og ue ueſzog eee u en eee eg zan using einpr gun qa u ono 510 n aich sva bang gun uebnilch weg z ogg 1 fl nung gun zeig 100 u einc ic hope meldung gun aaſcploch ur b eim cb geg us penp ze eue e eg, ie ne ee ee nv aun ꝛhhpec suf needvaeß C un dug as 16 sung ua usgebeßsnisg.. eee ugnnd gun uebaog Sauce geg gun szgzw Saezulgr geg an! nud zugnig ujeppg gun ung asg a0 uockdig uslpuuchf ese ze inne ne ueſuic eig uſinchl ape quenz, Inv usb undzun gegn duuog 210 166 und bon lune uoblol ne epag zig zen siogbuvs uleinprg leg Teibnoe ööncpnleſie oui 16 o gun uagelggz ug ezuig ialjeddaig ud abghozg 40 nv jwunje Inv zige]! önpepene 16552 en gun z0poc ug usnvlpe nend ud e en te e „1801 unvgunſgß uzezun svach u som qe ine jp oo 9215 :ueebung ing zzz ei G eigg— ne„eo uin“ „zes neuf zin zeug 100— gun zaufoch ur uo! 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Dem Ackerſchoß iſt die Saat entſproſſen. Bom Tau des Himmels und Regen begoſſen, Erwärmt vom goldenen Sonnenſchein, So wächſt ſie in den Sommer hinein Die Lerchen trillern jubelnde Pſalmen, Der Sommerwind ſpielt mit den ſchlanken Halmen, Danket dem Herrn Tretet herzu, ihr Menſchen, und neiget euch in ſchweigender Ehrfurcht vor dem heiligen Mutterſchoß der Erde und vor dem, was er euch geſchenkt und getragen, neigt euch vor allem aber vor dem, der ihn mit Wachstumskräften geſegnet hat, und danket ihm. Neiget euch auch vor dem Geheimnis des Wachſens und Werdens, vor dem Geheimnis des Lebens, aus dem ihr alle atmet und ſeid. Laſſet auch ihr euch zu dem Mutterſchoß der Erde führen und zu dem Wunder des Lebens und Wachstums, ihr, die euch der Tag weit davon weggeführt hat, ihr, die ihr mit Feuers⸗ gewalt zu Millionen in den roßen Werkſtätten hämmert und ſchmelzet und formet und gießet, ihr, die ihr der Natur die Kräfte abgelauſcht und ſie be⸗ zwungen habt, Wunder der Technik zu verrichten, ihr, die ihr in ſtillen Stuben Reif wird die Aehre im Sonnenbrand, Vom Schnitter gemäht mit ſtarker Hand. Es knarren die Wagen in langen Reihn Schwer beladen ins Dorf herein. Des Menſchen Herz fühlt des Ewigen Walten, Zum Danke tauſend Hände ſich falten O OGottesſegen! Nun gibt's keine Not, Nun haben wir wieder das tägliche Brot. Hans Reyhing. / bon Hans Reyhing maſchine. Der Bauer von heute muß planen, rechnen, hat Buchführung. Er iſt ein Stück Kaufmann und Induſtrieller geworden. Dem Schickſalhaften, das durch Wind und Wetter ihm bereitet war, ſetzt der Fernverkehr die Getreideeinfuhr und ⸗zufuhr entgegen, die Verſicherung und Berufsorganiſation, den Verband. Zitternd und bebend ſaß einſt die Familie bei einem nächtlichen Sommergewitter in der Stube beiſammen und las aus dem Gebetbuch ein Gebet. Die Herzen bluteten und die Stimme wollte verſagen, wenn man den entfeſſelten Elementen der Natur preisgegeben ſchien, wenn die Hagelkörner an die Fenſterſcheiben praſſelten.„Helf uns Gott!“ hieß es demütig und bittend bei jedem Blitzſtrahl. Auch heute noch bebt des Bauern Herz bei einem Gewitter: aber man denkt mit einer gewiſſen Ruhe auch daran, daß man in der Hagelverſicherung iſt, und ſorgt ſich höchſtens, daß nachher auch einſichtsvolle Schätzer kommen werden. Das alles hat den Bauern umgeformt. Aber noch ſteht er mit allen und in ſeine Geheimniſſe eindringet, ihr, die ihr Gottes Größe und Allmacht und der Menſchen Wege und Schickſale und ſeltſame Seelen⸗ geſtalten ausdeutet und beſinget, ihr, die ihr berufen ſeid, die Schätze des Geiſtes und die Künſte und Kenntniſſe weiterzugeben von einem Geſchlecht auf das andere, ihr, die ihr in Geſchäftsſtuben die menſchlichen Güter verwaltet, ver⸗ kaufet, tauſchet und ihr, die ihr hin⸗ ter dem Ladentiſch ſie weitergebet in die Hände der Menſchen, ihr, die ihr in Amtszimmern über des Landes und der Menſchen Ver⸗ hältniſſe wachet und ihr, die ihr die * Zügel der Regierung und Verwal⸗ 1 feinen Sinnen, mit ſeinem ganzen Erleben Gott am nächſten, und ſeine Augen vermögen die Handſchrift Got⸗ tes in der Natur immer noch am beſten zu leſen, ſein Ohr vermag die Sprache Gottes in Gewitter und Sturm noch am beſten zu hören, und auf tauſend unſichtbaren Wegen und Fäden gehen heute noch Verbindun⸗ gen hin und her. Wenn er auch immer bewußter ſeine Wirtſchaft führt, die Technik in ſeine Dienſte ſpannt, wenn er kaufmänniſch denkt und rechnet, ſeine uralte Abhängigkeit von der Natur, eine ſtarke Naturverbundenheit wer⸗ en im Grunde doch bleiben. Er atmet immer mit Sonne und Wind Atta rettehih tung in Händen habt, ihr alle tretet herzu, nehmt auch eure Kinder an die Hand, die noch nicht wiſſen, wo das Brot herkommt, zieht vor allem mit hartem Handgriff auch die heran, die Verächter und Verder⸗ ber des Brotes ſind, tretet heraus aus euren engen künſtlichen Lebenskreiſen und tretet herein in die große gewaltige Werk⸗ ſtatt Gottes, darinnen der Bauer ſein erſter Handlanger iſt. Faſſet ihn an der Hand und laſſet euch über braune Schollen und grünes Land führen und lernet von den Sorgen und Mühen, von den Geheimniſſen und Wundern, aus denen das Brot kommt. Laſſet euch erzählen, wie die Scholle zubereitet wird, daß ſie den Samen empfangen kann, wie Winterſchnee die junge Saat deckt und wärmt und ſchützt und dem Mutter⸗ ſchoß der Erde Feuchtigkeit ſchenkt, wie aber auch Winterfröſte den unbedeckten Samen und die mit ihm verbundenen Hoff⸗ nungen vernichten können, wie im Frühling neue Kräfte trei⸗ ben und ſchaffen, wie die heranwachſende Saat nach Regen und Sonnenſchein lechzt, wie drohende Wetterwolken darüber hir ziehen und des Bauern Herz erbeben laſſen, wie mit letzter kraft die Frucht gemäht, gebunden und die Ernte geborgen wird, wie aber oft auch der vernichtende Hagel die Arbeit und Hoffnung eines ganzen Jahres zuſammenſchlagen kann. Das alles laſſet euch erzählen und ſchöpfet auch ihr aus den Brun⸗ nenſtuben des Lebens, daß euch Demut und Ehrfurcht vor die⸗ ſem Leben und Atem Gottes in der Natur erfülle. Faſſet den Bauern an der Hand, daß auch euch der Strom vom Wunder des Lebens durchrinne, der in ihm lebendig iſt. Iſt er auch heute noch lebendig? Gewiß die naturhafte Geſchloſſenheit des bäuerlichen Lebens hat große Lücken bekommen, die ſchickſalhafte Naturverbundenheit iſt zum Teil gelöſt. Wir haben bald keinen Sämann mehr, ſondern eine Sämaſchine, haben eine Mähmaſchine, eine Dreſch⸗ * Ernte Seite 2 Aua und geht ſchließlich faſt wie ein mythiſches Weſen immer im Ge⸗ : leit der Jahreszeiten, wie außer Raum und Zeit, und immer wird er ſo gehen, ſolange die Erde ſtehet. Er wird gewiß rechnen, denken und planen, immer mehr. Aber er wird 14 letzten Endes immer einem Unberechenbaren gegenübergeſtellt ſehen. Er wird immer aus erſter Hand ſchöpfen, in ſein Denken und Sinnen werden immer Sturm und Gewitter hineinorgeln, ſein ganzes Leben wird immer zwiſchen Saat und Ernte hin⸗ und hergehen, und die großen Anfangs⸗ und Endpunkte alles natürlichen Lebens, Werden und Vergehen, werden immer in klarer und letzthiniger Sprache zu ihm reden. Sein natürliches geiſtiges und ſeeliſches Leben wird in ſtarker Weiſe von Urkräften getragen ſein und von ihnen beſchenkt werden, und ſo iſt uns der bäuerliche Lebenskreis nach wie vor ein Schoß des Lebens, aus dem das Volksganze ſchöpft und geſchöpft wird.——— Das alles fühlet und erlebet heut? am Erntedankfeſt, am Tag des Brotes, fühlet jenes Verbundenſein des Bauern mit dem Unerſorſchlichen, als ginge er gänzlich im Schatten Gottes wie in einem Mantel, die Seele durchſpielt von den Schauern der Freude im Glück des Wachſens und Reifens und den Schauern des Entfetzens bei jähen Blitzen in dunkler Nacht, bei tödlichem Reif und vernichtendem Hagelſchlag. Führet das Brot in Ehrfurcht und Dankbarkeit zum Mund und blicket in Demut zum Himmel hinauf, öffnet auch ihr die Tore eurer Seele und laſſet ſie durchſpielen von den Pſalmen, die der Sommerwind in den Aehrenfeldern harft, vom Donner⸗ klang der Gewitter und von der göttlichen Stille der Felder und ſprechet mit erfülltem Herzen: Danket dem Herrn, denn er iſt freundlich und ſeine Güte währet ewiglich. n Nicklas dd ſppmnmnpananpmagnnmmnaaam e 8 eichen griff und das Euter unterſuchte. „Sag 400 Mark und ſie iſt dein, Jakob!“ „Viel zu viel!“ brummte einſilbig der andere. find d du biſt, Jakob, die zehn ſind dir rein geſchenkt.“ Der Bauer ſchritt noch einmal um die Kuh herum und ſchüt⸗ telte den Kopf. „Schau dir die Knochen an, Jakob, die ſtarke Bruſt. Die Kuh zieht ſoviel wie ein Gaul, und wenn ich dir ſag', die Kuh gibt 10 Liter Milch im Tag, ſchlag ein, Jakob, ſo einen Kauf machſt du dein Lebtag nicht mehr!“ Der ruhige Jakob ſah die bereitwillig dargebotene Hand nicht und ſchlug auch nicht ein. „So ſchlag doch ein Bot!“—„350 Mark!“ 5 „Behüt dich Gott, Jakob!“ ſagte der Händler mit Würde und abſchneidender Kürze und ſprang davon, als ob er den Jakob im Leben nie mehr anſehen würde. Plötzlich kehrte er aber wieder um und ſagte im Tone verwundeter Freundſchaft:„Jakob, ein letztes Wort, daß du ſiehſt, mit mir kann man etwas haben. Ich geb dir die Kuh um 380 Mark, gilt's oder gilt's nicht?“ Wieder ſtreckte er die Hand hin, aber Jakob tat keinen Zug. „Jakob, als ein Mann, was bieteſt du?“ „Haſt ſchon gehört!“—„Iſt das dein letztes?“ „Dreihundertſechzig, wege mir,“ antwortete der Käufer und ſtreckte die Hand hin. „Die Kuh iſt dein, Jakob!“ ſagte nun der Händler plötzlich in mildem Tonfall und ſchlug ein. Der andere zog das Geld aus der Taſche. Der Verkäufer zählte nach und ſteckte es zu ſich, und der Bauer nahm mir den Strick aus der Hand und fuhr mit der Kuh davon. Ich ſah mit heißen Augen zu, wie der Händler das viele, viele Geld einſtrich, ging nicht von der Tatze und wartete auf meinen Lohn.„Da!“ ſagte er, reichte mir— einen Fünfer und verſchwand im Trubel des Vieh⸗ markts. Enttäuſcht ſtand ich da und blickte dem Unmenſchen nach. Nun reichte es wieder nicht, und die Ausſicht noch mehr durch Viehhalten zu verdienen, war gering. Es war nun mittag, und der Markt verlief ſich all⸗ mählich. Mein Schmerz wurde noch größer, als mein Kamerad, der Maurer⸗Jörg, mit 20 Pfen⸗ nig Hüterlohn daherſprang.„So ein Geizkrag!“ ſtellte auch er entrüſtet feſt. Nun ging ich zum„Märkt⸗ kaffee“ heim. Auch der Vater Aut dem Markt erſchien bald. Er hatte gut gelöſt, war in beſter Stimmung und erzählte während des Mitkageſſens lebhaft von den großen Ereigniſſen des Viehmarkts. Dann zog er 11 feiertäglich an. Die Mutter bekam das Marktgeld. Da hielt ich mich auch in der Nähe. Und richtig, der Vater tat ſeinen Beutel auf, griff gebefreudig hinein, daß die Kälblestaler laut durcheinander klirrten, und reichte mir einen Fünfziger, gewiſſermaßen einen großzügigen Jahreszahltag.„Da, vom Kälble, weil du fleißig geweſen biſt den Sommer, kauf aber nichts Dumm'!“ Einen Fünfziger! Und nur noch fünf Pfennig fehlten zu einer Mark. Ich war überglücklich, und die Freude über den unerwarteten Reichtum ging ſchier durch mit mir. Sollte ich nun ſofort oder erſt ſpäter den ganzen Markt auskaufen? Das Geld dazu hatte ich ja. O, du geſegnetes Herbſtmarktgeld! Du wunderbarer Jahreszahltag! Bald hatte ich einige Kameraden aufgeſtöbert, denen ich den Plan kundtat, nun eine Mundharfe zu kaufen. Nach einigen Gängen über den ganzen Markt machten wir beim„Kraner“ Halt. Sachverſtändig ließen wir einige Inſtrumente durch den Mund gehen. Der Maurer⸗Jörg brachte ſogar den Anfang von „Heil unſrem König Heil!“ aus ſeiner heraus. Die konnte die ſchlechteſte nicht ſein; es war eine um 60 Pfennig. Ich entſchloß mich, ſie zu kaufen und fiſchte umſtändlich den Fünfz'ger und einen Nickel aus meiner Weſtentaſche heraus. Der Maurer⸗Jörg durfte ſich nun den Schluß ſeines ange⸗ fangenen Liedes vollends uſammenſuchen; auch die andern Kameraden nahmen einen undvoll. Aber nachher ließ ich ſie nicht mehr aus Hand und Mund und harfte meine kräf⸗ tigen Weiſen unbarmherzig in das Getöſe des Marktlebens a hinein. a Indeſſen hatten auch meine Kameraden ihre Einkäufe be⸗ ſorgt, und ich hatte dabei red⸗ lich mitgeraten und mitgenoſſen. Da brannte mich das noch üb⸗ rige Geld in der Weſtentaſche. Nun mußte das Notizbuch her. Da ich noch über 35 Pfenni verfügte, kaufte ich nobel ein. Ich erſtand mir eines um 15 mit einem kleinen Bleiſtift zum Ein⸗ ſtecken. Gleich machte ich mich daran, unter Zeugenſchaft mei⸗ ner fämtlichen Kameraden nebſt meinem Namen, dem Geburts⸗ tag und Wohnort die unvergäng⸗ lichen Worte hineinzuſchreiben: „Das Notizbuch habe ich am 17. Oktober 1893 gekauft, es hat 15 Pfennig gekoſtet.“ Dann aber barg ich es in meiner zuver⸗ läſſigſten Taſche. a O, du geſegnetes Herbſtmarkt⸗ 55 geld! O, du großzügiger Jahres⸗ Martha Welsch zahltag! Schluß der Erzählung von Seite 5„Das tägliche Brot“ So ſchlich er abends in den Hof, daß man ihn nicht kommen ſah im Dorf. Es dämmerte gerade und war Sonntag. Die Mut⸗ ter war wohl in der Kirche, den Abendſegen zu beten und den verlorenen Sohn in Gedanken zu ſuchen. In der Stube ſaß eine Magd am Fenſter und träumte. Sie fuhr auf, als der Bettler pochte und ſchon in der Stube ſtand, als ſie„Herein“ geſagt hatte. Er bat um Nachtquartier und um Brot. Er war ſo elend, daß er nur mit Mühe die Tränen verhielt. „Kommt mit in die Küche, dort ſteht auch noch Suppe,“ ſagte die Magd. Er folgte. Das Mädchen wuſch ſich die Hände, holte eine Schürze und band ſie vor; denn es war im Sonntagsſtaat. David ſah ihr zu, ohne etwas zu denken. Erſt als das Mädchen das Brot holte und, ehe es den Laib auf den Tiſch legte, mit der Schürze über die weiße Buchenplatte wiſchte wurde er wach⸗ ſam. Sie ſchnitt mit ſicherem, kraftvollem Zug einen breiten Ranken herunter, brach eine Ecke davon ab, ünd nachdem ſie dem Fremden das große Stück mit frommem Wunſch gereicht hatte, aß ſie frank ihr Teil und ſagte ſtolz:„Gelt, unſer Brot iſt gut.“ David vergaß alle Müdigkeit und Not, ſprang hinterm Tiſch vor, erwiſchte das zu Tod erſchrockene Mädchen gerade noch am Arm, das ſich jedoch gleich beruhigte, als der merkwürdige Aalaanhmeanmnmmdmadanlaadaennunanauteadngangdnadanen Fremde ſagte:„Ich tu dir nichts, bei aller Heiligen Namen, wie heißt du nur, das ſag' mir?“ „Gretlein, und bin hier Magd.“ Der Mann fuhr ſich über die Stirn:„Gretlein? Ja, das Armenkind?“ 5 „Ja, das.“ 5 5 Aber das Brot hatte ſie 9e reichen verſtanden wie keine und die Liebes⸗ und Tugendprobe beſtanden wie keine. So mußte die Mutter, ſo herb es ſie im erſten Augenblick ankam, die mit den Jahren ſo tüchtig entwickelte Magd als künftige Herrin zu ſehen, ihrem ſtolzen Herzen einen Stoß geben und das Paar ſegnen. Warum hatte es nut der Reiſe um die Welt bedurft. der Verſchollenheit des Sohne Jahr um Jahr, wenn das Glück a doch im Winkel des Hauſes erblüht war? Das fragte die Greiſin vergeblich den lieben Gott, und einmal, als ſie ihr Enkelkind in die Wiege gebettet und ſie wieder die Frage mit der Hartnäckig⸗ keit alter Leute vor den Thron Gottes geſchickt hatte, drückte ein Engel ihr die Augen zu und führte ſie dahin, wo ihr die ewige Antwort wurde. 80 8 Der Sohn aber ſtreute, ſo ſehr die Dörfler den Kopf ſchüttel⸗ ten, alljährlich Weizen auf ihr Grab, erntete die Frucht und band die Halme in die erſte Garbe des beſten Feldes. e una ue Inv invcpl gun aqueldo zg un usppiabgg sen vas Seuseig ue sin agil dee aufe gun dag u ze 39 1908 ö garn en 0 „Busq ang usgapſ Siu 30(Ano) zr nc „ gen ehe iu ung p“ aegnaeh bopolng mog scpilnvz sc ipln vr uso sv „ug en eee e wee ae svn Jen deen e en eee e el unn„ g 5! zn u, uv eiu ung pi uegavi iu uunz pi gens“: 15 juli q uebeifes dig u een dun eee een eee ig ur indie gun uebnz ueuelle ut ide ac ue uecpeackl d eg uin g! eg i nvas aufg buvje bp Gi ze gipnb og hv A zac ue iu uu 1 225 a ec eee r eln usbuvs ug use! auljpcc ue gun uebuvf dig gnul de dueuteugeicplav ue bi Uezseib gunch aufe Pang unge did uses Hozcplng une uegenlnv vol gn 1) 80 figg iin rec Aceln oz uso so Anu usg zel aun neben ol i016 4 gg usgfei piu 89 lap maß) se aum 1) azuugz uh bpcolng uv jputule Wau Wag ae uuog og un ue nog quudag 519 918 Uurz usuugu us! ⸗ppat Lagch Zuv uuvulsganvogz uv mouse og uvm Sv us lcp pat 90 Moc suv ung! 1 ze uhas ugujdo dict gon uhr zog 28 „Ap bolln vz u, uv u uung pi och nec“ Zulu ug! uda geipla uvu qomussleg Ron 29 A Avg usbupnaea jgocm jpg ne nplolſpohtz jvmuuse mou zog un usgogz ug Inv ez 100 Ire uupc so qun selig eqn Sou an usppoack oln vc ugs pe de e n e en dun e en e ee ⸗jodinelnv uv zbupf ic uejpheb ze eic sburz ol zo gun Log ⸗uelpngz ulezleg sn i od aüpch dig ur Jg 2 nvigeb eas Digterd ic sid feinpcphu zog ei ie zuuu guns tog ug ol ufel se een zerscp gun zuvig gun gun leb sen zbongaeg Ip did ur 45 aun elpc eig nene e eee ene ue dein nenden ee eee en euegrelc gun zn ang ivuluje pou 22 14 J ehe u Geiß sog siv queg iz ul FD eunelpg iq uenvch ueg Pang i 3 Upps ueilppu m; ue uegzees zpvu enog uch! 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Der Sarg einen Seite ein Rad ü i N ö r Knecht f graben wird es ſo bl Alten, der zur Beerdigung Urlaub K der die Pferde „Rechts af?“— —„Ja, man driſt rin.“—„Is unſ' Tauſlag.“ 5 Es iſt richtig, was der Sohn geſagt. Dort, wo der Weg rechts abſchwenkt, ſtößt der Zuſchlag an die Grenze; das Ackerſtück, das das liebſte des Alten geweſen und von dem er nicht mehr hat Abſchied nehmen können. Noch ein paarmal ſchlägt der Wagen nach links und rechts, dann biegt der allem zuſchaut en; heben den und Dorfleute. Die Männer halten den Hut in der Hand und warten, bis der Wagen an ihnen vorbeigefahren iſt; dann gehen ſie lang⸗ ſam und bedächtig mit den andern hin⸗ ter dem Wagen her. Der kleine graue Vogel ſitzt noch im⸗ mer zu Häupten des Alten u. ſieht alles. Der Weg biegt links, Das Dorf bleibt allmählich etwas der Weg leiſe an. bläulicher Rauch empor rechter Hand ſpielen die Spiele. im Ki blickt er Wagen ge in io Ko 2 55— .85 ie Lebenden ſtehen am Das Korn rauscht zurück. Zwiſchen Koppel und Acker ſteigt chter 5 0. 8 erg J faſſung der Koppel und die vor dem me vermode Halm und Tier leger Wege, ein Wort ode Knecht ab ins Rog⸗ genfeld hinein. Es geht jetzt ſacht und eben. Zu beiden Seiten des Sarges, der frei auf dem Wagen ſteht, nicken die ſchweren Aehren, ſchlagen gegen die Räder und gegen die Wände des Sar⸗ 3 eee Als der Wagen 5———— in das Roggenfeld 5 ä 5— einbiegt, ſchlüpft der — 5—— kleine graue Vogel, 5 der ſolange zu Häup⸗ ten des Alten geſeſ⸗ ſen hat, in den ſtar⸗ ren Leib. Der Alte hat ſeine Seele wie⸗ der. Gott hat ſie ihm für einen Atemzug zurückgegeben. Der Alte hört durch die Wände des Sarges hindurch das Korn rauſchen. Die Aehren klopfen an die Bretter. Viele tauſend Aehren klop⸗ Wolf Bergenroth fen. Er weiß es, ſein Zuſchlag klopft da. Der Alte atmet ein— da iſt ihm, als läge er im Roggen⸗ feld. Aehren neben ihm und lange, ſtarke Halme; Aehren über ihm. Er ſteht auf und blickt über das Feld hin. Es iſt ſein Feld; der Zuſchlag iſt es, von dem er nun doch noch Abſchied nehmen darf. All die vollen reifenden Aehren nicken ihm zu:„Guten Abend, komm' gut nach Hauſe!“ Er atmet aus— da geht ein leichtes und freimachendes Ziehen durch ſe Es iſt das Letzte und Größte, das tzt wird Ruhe. Im allerletzten Erlöſchen wirft dicht an die Sargwand. Die te Aehre Die Seele flieht. Jetzt ſie zu * 21 5 2 22 * 1 U t nach rechts dicht an kelt hüt,“ ſagen 0 Männe or betet laut vor e mit. Seele des Alten webt ſchon oben beim Morgenſtern. Zurückſchauen ſieht ſie noch einmal die Erde. chtender Weiſer über Gottes aus. Sie hört zum letzten⸗ Dann ſingen die Engel. 41 Und Gott ſelber tritt aus der Tü Das tägliche Brot/ Erzählung von germann Eris Buſſe Eine Mutter, die gerne, noch ehe ſie ſtarb, das ſchöne, wohl⸗ geordnete Hausweſen und den ſchon etwas überzeitigen Sohn der ſorgſamen Obhut einer Schwiegertochter anvertraut hätte, kam eines Abends, als ſie zwiſchen ihren Malven und Rosmarien ſinnend ſaß, auf den abſonderlichen, aber tief mütterlichen Ge⸗ danken, des Eheſcheuen Uneniſchloſſenheit zu brechen nach den Vorbild der klugen Frau in Grimms Märchen, die dem Sohne ein Mädchen zur Frau empfahl, das beſonders ſein und anmutig ohne Verſchwendung und ohne Geiz Käſe eſſen könne. Nur ſah ſie eher das Brot als Tugendprobe an, und zwar nicht, wie es gegeſſen, ſondern wie es gegeben wurde. Allerdings mußte ſie es beſonders liſtig anfangen, daß der Bub— er hieß für ſie nicht anders— überhaupt bereit war, dieſe Probe vorzunehmen. Da ſie nie, vom erſten Reichen ihrer Bruſt bis zum heutigen Tag, auch nur eine Minute die Für⸗ ſorge um ſein Wohl verſäumt hatte, glaubte ſie mit Recht, ihn gefügig zu machen, wenn ſie ihn einmal ganz ſich ſelbſt überließ. Es kam ihr ſehr zu paß, daß Chriſtine, die treue Magd, zur Be⸗ erdigung ihres Vaters gefahren war und ein paar Tage in der Heimat blieb, und daß nur das junge Gretlein, eine langſame, verträumte, um Gotteswillen aufgenommene Geißhirtin, not⸗ dürftig genug die Arlauberin vertrat. Am nächſten Morgen konnte halt die Bäuerin nicht aufſtehen, das Kreuz war ihr wie abgeſchlagen, und ſie bedeutete dem be⸗ ſtürzten Sohne, daß es nimmer war, humpelte geſchäftig durchs Haus, dem David das„Sach“ zum Wandern zu richten So ging er in der Nacht fort, daß nie⸗ mand im Ort ihn aufhielt; denn keine der Töchter des Dorfes war ihm genehm zum Freien. Als er einmal den Rank genommen hatte in die Welt hin⸗ aus, und all die fremden Bilder über ihn herfielen und er, je weiter er zo um ſo geſcheiter und flinker ſie in ſeinem Verſtand ſortierte und ihren Wert ohſchätzen und nützen lernte, wachte er ſo hell und lebenshungrig auf, daß er den Heimweg vergaß vor allem vergaß, weshalb er ausgezogen war. Erſt als ihm, der nirgends ſchaffte, ſondern nur ſchaute und genoß, das Geld zu⸗ ſammenſchmolz, ſo reichlich er es auch beſeſſen hatte für die Freiersfahrt, erſt als ihm eines Morgens nach durchzechter Nacht nur noch zwei Groſchen aus dem ſchafledernen Zugbeutel ent⸗ gegenfielen, und er gezwungen war, entweder zu ſchaffen oder zu betteln, fiel ihm durch Zufall Zweck und Ziel ſeiner Wander⸗ ſchaft ein. Der Hunger trieb ihn in ein Gehöft wo er um etwas zu eſſen bat und etwas Arbeit. Arbeit gab es keine, aber die ſchöne, aufgedonnerte Bauerntochter wollte ihm gern einen Ran⸗ ken Brot geben. Da gedachte er der Probe Die Stolze langte vom Wandſchrank einen Laib herab, warf ihn mit der runden Seite auf den Tiſch, daß er bummernd ein paar Hopſer machte. Das gibt Händel, ſagte die Mutter aber⸗ gläubiſch jedesmal, wenn jemand den Broklaib auf den Rücken legte. Das, und plötzlich auf⸗ lang mit ihr gehen könne. ihre Tage ſeien gezählt. Er wurde blaß und wieder rot, brummte:„Dummes Zeug, ruh' dich richtig aus, dann geht'⸗ wieder,“— ſtrich ihr aber doch mit der großen, rauhen Hand über das Haar und ſcheuchte zu⸗ dringliche Fliegen weg. „Gib mir ein paar Weizeu⸗ körner aus deiner Taſche, Bub, es iſt mir dann nicht ſo einſam,“ ſagte ſie mit leicht zitternder Stimme. 5 s Er grubelte ſie aus dem Sack, alle die darin waren, und ließ ſie in die blaugeäderte Greiſinnenhand laufen, lachte leiſe auf dazu, daß die Mutter, die ſonſt immer über ſeine Ge⸗ wohnheit gebruttelt hatte, mit quellendes Heimweh dazu, ver⸗ darb dem Fremdling den Appe⸗ tit; er ging wortlos und raſch aus dem Hof. 5 Eine ganz alte Frau im Nachbarhaus ſchnitt ihm ſo ſorg⸗ ſam ein Stück von einem röſchen Laib, daß er wünſchte, ſie wäre wenigſtens um die Hälfte ihrer Jahre jünger, ſo hätte er um ſie angefragt.. Je öfter er aber die Brok bitte Tag 55 Tag anbrachte und den Geberinnen auf Geſicht und Hände ſah, deſto mutloſer wurde er. Gaben ſie das Brot ehrfürchtig und ſorgſam, ſo wa⸗ ren ſie alt oder doch ſchon Ehe⸗ frauen; die Ledigen, die Jungen vor allem, beſtanden nicht vor ſeinen kritiſchen Augen. Die eine ſchnitt leichtfertige Berge und Weizenkörnern in der Rocktaſche ewig 3u ſpielen, ſobald die ba pflegt es abends gut zu schmecken Hände von der Arbeit weg wa⸗ ren, ſie ſelber als Spielzeug brauchte. Er lachte noch, als er aus der Türe über den Hof ging. Die Frau indeſſen betete zur Buße für ihre Lüge ein Vaterunſer und fügte der Bitte ums tägliche Brot einen beſonders dring⸗ lichen Wunſch an, der vor des lieben Gottes Thron gewiß hohe Gnade finden würde. Dem Sohn aber verging bald das Lachen; weder Veſper noch Eſſen wurden ihm gerichtet, keine Kuh gemolken, keine Hühner gefüttert, das Gretlein, das armſelige, dachte an nichts und ſprang, nachdem es von dem verärgerten Jungbauern eine tüch⸗ tige Ohrfeige erwiſcht hatte, ins Feld hinaus und kam erſt wie⸗ der, als die Luft ganz rein war. Das ging zwei Tage ſo drunter und drüber in Haus, Stall und Acker. Es ſchien nicht beſſer zu werden mit der Bäuerin, ſie erfüllte die Kammer mit künſtlichem Geſtöhn, ſobald der Bub ins Haus trat. Am zweiten Abend, als der Mann ganz mürb und halb verwahrloſt an ihrem Bett ſtand, ſeufzte ſie, und es kam ihr diesmal aus tiefſtem Herzensgrund:„Ja, wenn du 11 „Himm loſe aus und ſchluchzte faſt. Das war der Augenblick, in dem die Greiſin ſo ſchonend wie möglich ihren Plan vorbringen konnte. „Schau, die Weizenkörner,“ meinte die Mutter,„deine lieben Weizenkörner, haben mir den Fingerzeig gegeben, David, das iſt ein Wink vom Himmel. Geh jetzt und ſuch' eine Frau, folg meinem Rat; dann findeſt du ſchon die Rechte.“ Am nächſten Tag kam die Chriſtine wieder, und die Bäuerin, die vom ungewohnten Bettliegen wirklich kreuzlahm geworden Aus Deulsche Lelmat) Rudolf Schäfer Täler in die ſchön gebackene . Maſſe, die andere zipfte und ſchnitzelte an der billigen Gottesgahe herum, als verſchenke ſie ihr Vermögen dem Bettler, die dritte warf ein Stück zum Fen⸗ ſter hinaus, dem Heiſchenden hin, doch ſo ſchlecht, daß es auf den von Kuhlachen beſchmutzten Boden fiel, worüber ſie ſchadenfroh kicherte. Bei einer vierten hätte ſich David beinah entſchloſſen, er hatte das Maß der Forderung ein wenig herabgedrückt, weil es um die Jugend ſo ſchlecht beſtellt ſchien unter den Mädchen landauf, landab. Verſtaubt, hungrig, völlig mutlos kehrte er abends in einem Wirtshaus in einem großen Dorfe ein. Die Wirtin, eine Witwe, wie er unterwegs erfahren, willfahrte gleich ſeiner Bitte, holte Brot und Meſſer, ſchnitt ſäuberlich ein ſchönes Stück ab, legte es ihm auf einen Teller und ſtellte Moſt und Salz dazu, obſchon ſie merkte, daß der Gaſt ſie nicht reich machte. David klopfte da⸗ Herz bis in den Hals, als er ſie beobachtete; aber während er aß und ſie mit ihm ſprach, bohrte ſie am unteren Ende des Lai⸗ bes Weiches heraus, formte Kügelchen davon und warf ſie in frevelndem Spiel den Spatzen hinaus auf die Straße. Da mußte David abermals, tiefer enttäuſcht als ſonſt, von dannen ziehen. Er hatte genug geſucht, die Erfahrung, das Männer im allgemei⸗ nen viel beſſer umgingen mit dem Beſten, was dem Menſchen in den Mund wuchs durch eigene Mühe und Not und Gottes Wohl⸗ gefallen, dieſe Erfahrung brachte ihn nicht zum Ziel. 5 Arm und armſelig ging er heim. Die Schuhe hatten Löcher wie ein Sieb; er lief auf dem lieben, rauhen, deutſchen Boden. Der Bart hatte lange Zeit keine Schere mehr geſpürt, und das Haupthaar fiel in apoſtoliſcher Fülle auf ſeine Schultern. Schluß auf Seite 7 unten. Seite 5 fa Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 453 Der deute hen Jugend Einweihung des Fortbildungsſchulgartens in Neuoſtheim In einer ſchlichten Feier wurde geſtern nachmit⸗ tag der durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt geſchaf⸗ fenen Fortbildungsſchulgarten in Neu⸗ oſtheim ſeiner Beſtimmung übergeben. Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden die Direk⸗ toren der Handels⸗ und Gewerbeſchulen, Rektoren und Lehrer der Volksſchulen, Vertreter und Vertre⸗ terinnen verſchtedener Verbände hatten vor dem Schulgebäude Platz genommen, als unter Voran tritt des Spielmannszuges der Hitler⸗Jugend der Einmarſch der Arbeitsdienſtler, der HJ, der NSIJB der Knabenfortbildungsſchule, der Fortbildungsſchul⸗ klaſſen und des Singkreiſes der Volksſchule erfolgte. Nach der Flaggenparade des Arbeitsdienſtes lei⸗ tete ein von dem Singkreis geſungenes Lied zu der über, der die Gäſte im Namen des Fürſorgevereins begrüßte und ausführte, wie man ſchon zeit Jahren beſtrebt war, den Schülern der Fortbildungsſchule eine Gelegenheit zur Ergänzung ihres Werkſtätten⸗ unterrichts in Form eines Gartengeländes zu bie ten. Durch ſtändige Bemühungen des aus den Her⸗ ren Rektor Erſtg, Stadtſchularzt Dr. Heidinger und Dipl.⸗Handelslehrer Weſtermann beſtehen⸗ den Ausſchuſſes und durch Unterſtützung des Stadt⸗ ſchulamtes gelang es endlich, ein Gelände zu pach⸗ ten, auf dem der Plan eines Fortbildungsſchulgar⸗ tens verwirklicht werden konnte. Die Ausführung war aber nur durch den Freiwilligen Arbeitsdienſt möglich, da nicht mehr als die Bauſtoffkoſten aufge⸗ bracht werden konnten. Dank iſt zu ſagen vor allem Oberſchularzt Lohrer, dem Fachberater Hauptlehrer Beiſel, dem Leiter des Arbeitsamtes Dr. Sut⸗ ter, Bezirksleiter Stober und ſeinem Mitarbeiter Droß, Feldmeiſter Chriſt und Lagerführer Riedlinger vom Arbeitsdienſt, Herrn Pertl von der Gartenverwaltung, Dr. Hohenſchutz von der Segelfliegerſchule und ſchließlich dem Leiter der Arbeitsſtätte, Herrn Schovalter und ſeinen Mit⸗ arbeitern. Es iſt ein gutes Zeichen, daß die Ein⸗ weihung des Gartens zuſammenfällt mit dem großen deutſchen Erntedankfeſt. Wie hier der Bauer ſür die Gaben ſeiner Scholle dankt, ſo ſoll gerade dieſer Gar⸗ ten mithelfen, die Freude des Großſtadtjun⸗ gen an der ſchweren Bauernarbeit zu för⸗ de rn. Der Garten ſoll eine Stätte körperlicher und geiſtiger Erfriſchung und Erholung ſein. Die Er⸗ zeugniſſe werden unter die Jungen verteilt. So oll das Werk, das nicht nur als Werk edelſter Men⸗ ſchenliebe, ſondern als eine nationale Arbeit betrach⸗ tet wird, unſerer Jugend dienen. Mit dem Geleit⸗ wort:„Gebt unſerer Jugend zu tun! Führt ſie hin zur Luſt des Schaffens. Ihr macht ſie den Glücklichen gleich. Ihr ſtählt ſie zum Kampfe des Lebens!“ übergab dann Herr Weſtermann den Garten dem Vertreter des Stadtſchulamtes. Stadtoberſchulrat Lohrer übernahm das Werk der Jugend für die Jugend und gelobte, alle Kräfte einzuſetzen, um den Sinn des hier Geſchaffenen erfüllen zu helfen. Dank iſt auch von der Schulverwaltung aus allen Beteiligten zu ſagen. Ohne den Freiwilligen Arbeitsdienſt und ohne Opfer wäre dieſe Anlage niemals zuſtande gekommen. Auf dem zwei badiſche Morgen großen Gelände werden die rund 1000 Schüler der Klaſſen der Ungelernten unſerer Knabenfortbildungsſchule an einem der wöchentlichen Unterrichtshalbtage vier Stunden pratiſch im Kleingartenbetrieb geſchult und in Kleingartenkunde unterwieſen, wobei ſich Rechen⸗ und Zeichenſtoffe von ſelbſt aus der Arbeit ergeben. Dann wird aber auch auf dem Platze geturnt, Ge⸗ ländeſport getrieben, damit der deutſche Jungmann körperlich erſtarkt und ſich für den kommenden Lebenskampf ſtählt. So ſoll hier eine werterfüllte, erd⸗ und landſchaftsverbundene Sommerſchule ent⸗ ſtehen zur Pflege von Körper und Geiſt, Gemüt und Willen. Werk⸗ und Gartenarbeit werden für den ungelernten Männlichen zum Mittelpunkt des Ge⸗ ſamtunterrichts, um den ſich alles dreht. Der Gartenbau wird in Verbindung mit dem Werkunter⸗ richt zum Mittel der Arbeitserziehung. Unſere Loſung iſt: Weg mit dem falſchen Frei⸗ heitsbegriff überwundener Jahre und hin zum Ar⸗ beits⸗ und Dienſtbegriff des neuen Deutſchlands: Ich dien'!! Formen wir den arbeitswilligen, einſatz⸗ bereiten nationalen Menſchen aus unſeren jungen Volksgenoſſen. Das ſei das Hochziel, das uns in der Kleinarbeit des Berufserziehers allzeit voran⸗ leuchten möge. Unſere neue Schulform wird von der Tatſache ausgehen, daß die Landwirtſchaft dem deutſchen Wirtſchaftsleben das Gepräge gibt. Pflicht der Schule iſt es daher, den ſtadtgeborenen Menſchen vom Aſphalt der Großſtadt hinweg zum Heimat⸗ boden zu führen und in ihm die Liebe zur Scholle, zur Heimat und zum deutſchen Land zu wecken und zu pflegen. Unter Ueberreichung eines Bildes des Reichskanz⸗ lers übergab Stadtoberſchulrat Lohrer die neue Un⸗ terrichts⸗ und Bildungsſtätte dem Rektor, der Lehrer⸗ ſchaft und Schülerſchaft der Knabenfortbildungsſchule. Rektor⸗Stellvertreter Roſer dankte im Namen der Schule und nahm den Garten in Obhut. Ein wei⸗ teres vom Singkreis unter Hauptlehrer K. Hof⸗ mann vorgetragenes Lied und das gemeinſa nt ge⸗ ſungene Deutſchlandlied beendeten die Feier. Im Anſchluß fand ein Rundgang ſtatt, bei dem beſonders das ſchmucke Holzhaus, das einen hellen Schulraum, eine kleine Werkſtſtatt und den Geräteraum enthält, Bewunderung erregte.—. 5 z, Inhaber der gleichnamigen Fabrik für Eiſenwaren, Hochuferſtraße 91. Der Va⸗ ter des Jubilars gründete im Jahre 1901 hier eine Schmiede, die er mit ſeinen Söhnen betrieb. 1908 ging aus der Schmiede, mit der eine Schloſſerei ver⸗ bunden war, die heutige Firma hervor. Wir beglück⸗ wünſchen herzlich den Jubilar, der ſeit dem Tode des Vaters unſer Blatt lieſt. Möge es ihm ver⸗ gönnt ſein, noch recht lange ſein Unternehmen zu leiten. Brief husten der NM L..: Ich habe im Dezember 1931 meine Mitglied⸗ er Genoſſenſchaft gekündigt. Im Jahre hat die Genoſſenſchaft ein Zahlungsmoratorium bis erhalten. Sie beſteht darauf, daß ich noch Mitglied ſei und verlangt weitere Zahlungen. Ich bin inzwiſchen arbeitslos geworden. Wie ſteht nun die Sache für mich? 9 den Beſtimmungen des Genoſſenſchaftsgeſetzes ſind Sie trotz Ihrer Kündigung noch Genoſſe und inſolge⸗ deſſen auch am Vergleichsverfahren betetligt. Die Rück⸗ gabe Ihres Geſchäftsguthabens entbindet Sie nicht von der Verpflichtung zu einer etwa zwiſchenzeitlich durch die Generalverſammlung vorgenommenen Erhöhung des Ge⸗ ſchäftsanteils oder Haftſumme. Ihre Genoſſenſchafts⸗ pflicht erliſcht erſt in dem Augenblick, als Sie ſelbſt die Löſchung im Genoſſenſchaftsregiſter veranlaßt und durch⸗ ihrt haben. In Ihrem beſonderen Fall aber bleibt nur eine Verſtändigung mit der Genaoſſenſchoft ſelbſt übrig. Rheinin: Trifft es zu, daß in Mannheim das Gebiet J 2, f 8, J 4, J da, Jö abgeriſſen und neu gufgebaut werden ſoll und bis wonn geſchieht das? Wie iſt die Entſchädigung der Hauseigentümer? Wo be⸗ kommen die Bewohner neue Wohngelegenheit? Wer be⸗ zahlt den Umzug? 5 5 Im Rahmen der Arbeits beſchaffung ſollen die von Ihnen angeführten Quadrate, wozu u. W. noch zwei H⸗Ouadrate kommen ſollen, abgeriſſen und nach neu⸗ zeitlichen, ſtädtebaulichen und hygieni⸗ ſchen Geſichtspunkten wieder aufgebaut werden. Das Projekt ſoll noch in dieſem Winter zur Durchführung gelangen, um den Mannheimer Arbeitsmarkt zu entlaſten und der hieſigen Bauwirtſchaft über den Winter hinweg⸗ zuhelfen. Entſchädigung erfolgt im geſetzlichen Rahmen, unter Umſtänden durch Heranziehung der Enteignungs⸗ geſetze. Für entſprechende Wohnungen während des Ab⸗ bruchs und Neubaues iſt geſorgt(Teilung von Großwoh⸗ nungen). Im übrigen müſſen Sie ſich wegen der weiteren Einzelheiten an die durchführende Baugruppe wenden. A. B. Weinheim: Wie iſt die Adreſſe des Vereins für Körperpflege 1886 Mannheim? Gaſthaus Hack, Seckenheimerſtraße 56. 5 W. S. Neuoſtheim: Welcher Konfeſſion iſt der Film⸗ ſchauſpieler Willy Fritſch? 5 Willy Fritſch iſt evangeliſcher Konfeſſion. 55 H. W. Mannheim: Ich leide ſeit Wochen an heftigem Durchfall. Bisher hat alles nichts genützt. 5 Aerztliche Behandlung iſt unbedingt erforderlich. Viel⸗ leicht perſuchen Sie es einmal mit dem Eſſen getrockneter Heidelbeeren oder Wacholderbeeren. 5 3 5 3 L. Z. Mannheim: Hat das Zeppelin⸗Luf tſchiff, das 1908 von Friedrichshafen nach Nierſtein oder Oppen⸗ heim fuhr und auf der Rückfahrt bei Echterdingen eine Notlandung vornehmen mußte, in Mannheim eine wiſchenlandung vorgenommen? 8 Es handelt ſich um das Luftſchiff L2 4, das Anfong Auguſt 1908 nach Mainz fuhr. Bei Oppenheim nahm es ouf dem Rhein eine Notlandung vor und verunglückte, am 5. Auguſt bei wic e In e hat das Luft⸗ ſchiff keine Zwiſchenlandung vorg 8 e e: auß ich einen in Kündigung ſtehenden Untermieter eines möblierten Zimmers ſchon vor der fälligen Zeit ziehen laſſen, wenn er mir erklärt, ich hätte erſt nach Ablauf der Kündigung Anſpruch auf Be⸗ zahlung? 5. 5 Der Untermieter kann vor der Kündigungsfriſt aus⸗ ziehen, wenn er die Miete vorher 1 i S. S. Mannheim: Ich bin abgebaut. ein Miet⸗ vertrag 1 mit mit 100 Mk. monatlicher Miete. Durch Vermietung erhalte ich 90 Mk. Muß ſich der Haus⸗ eigentümer mit 90 Mk. zufrieden geben oder kann ich aus⸗ ziehen? Kann ich für die von mir gelegte elektriſche Licht⸗ önlage, die mich 150 Mk. gekoſtet hat, eine Rückvergütung verlangen? 5 1 Au beſten iſt es, wenn Sie ſich mit dem Hausbeſitzer gütlich einigen. Wenn der Hausbeſitzer mit 90 Mk. ſich zufrieden gibt, dann dürfte der Streitfall geklärt ſein. Widrigenfalls können Sie fristgerecht, d. h. alſo in Ihrem Fall Bierteljährlich kündigen. Für de elektriſche Licht⸗ anlage können Sie, wenn ſie bis zu 5 Jahre alt iſt, die Hälfte des heutigen Anſchaffungswertes zurückverlangen, dei längerer Friſt etwas weniger. Sie können die Anlage ober auch entfernen, nur muß die Wohnung donn in dem gleichen Zuſtand dem Hausbeſitzer übergeben werden, wie Sie ſie antrafen. W. G. Maunheim: Iſt die Bürg Eltz(Moſel) Eigentum des jetzigen Reichsverkehrsminiſters? Die Burg Eltz, die jetzt eine Jugendherberge iſt, gehört dem preußiſchen Staat. A. G. Mannheim: 1. Iſt der Reichsverband Deutſcher Makler eine Organiſation freiwilliger Art? 2. Beſteht eine geſetzliche Regelung der Provi⸗ ſionsſätze? 3. Welches iſt der durchſchnittliche Satz für Mannheim? 1. Der Reichsverband Deutſcher Makler iſt eine Orga⸗ niſation freiwilliger Art, dem bisher jeder deutſche Mak⸗ ler angehören konnte. Wie es nach der bevorſtehenden geſetzlichen Neuordnung werden wird, ſteht noch nicht ſeſt. den von jedem Bezirkoder Land beſtimmte 2. Es we Richtlinien aufgeſtellt. 3. In Mannheim ſind die Richtſätze im weſentlichen 4 v. H. von der Jahres⸗ te, bei höheren Objekten etwas geſtaffelt, bei Verkäufen bis zu 20000 Mk. 2 v.., über 0 000 Mk. 17% v. H. W. W..: Lebe ſeit zwei Jahren von meiner Frou getrennt und bin zur Tragung von Unterholtungs⸗ koſten von 100 Mk. monatlich verurteilt. Kann ich davon 10 v. H. Steuer abziehen, da meine Frau bei ihrem Sohn lebt? Wird bei längerem Getrenntleben die Scheidung auf Verlangen ausgeſprochen, wenn der Mann es wünſcht, die Frau aber ablehnt? Sie können die 10 v. H. Steuer von dem Unterhal⸗ tungsbetrag nicht abziehen. Die Scheidung wird aut Ver⸗ langen in dieſem Folle nicht ausgeſprochen. Sie können nur auf Wiederherſtellung der ehelichen Gemeinſchaft, und erſt wenn das keinen Erfolg hat, auf Eheſcheidung klagen. E. B. Mannheim: Meine Frau bekam vor 992 Jahren von einer Frau(Wohnung nicht bekannt) etwa 3 Meter Stoff, um ein Kleid zu fertigen. Bis heute hat ſich die Frau in keiner Weiſe um den Stoff geküm⸗ mert. Hat meine Frau nun das Recht, über den Stoff frei zu verfügen oder wie muß ſte ſich verhalten? Ihre Frau iſt rechtlich nicht befugt, über den Stoff zu verfügen, das kann ſie erſt nach 10 Jahren. Sie kann es aber auf eine Schadenserſatzklage ankommen laſſen, da der Einzelfall oftmals verſchieden beurteilt wird. Ignorant: Der Mann meiner Tochter, aus deren Ehe drei jetzt volljährige Kinder hervorgegangen ſind, iſt ge⸗ ſtorben und hat eine kleines Vermögen und die Möbel hinterlaſſen. Wer ſind die Erben und wie verteilt ſich die Erbſchaft? Gilt das für drei Monate gezohlte Gehalt des Mannes auch als Erbſchaft? Erben ſind Ihre Tochter und deren drei Kinder zu je einem Viertel des Vermögens. Das Gehalt zählt nicht zur Erbſchaft. W. W. Mannheim: Wieviel Goldmark waren 68 000 Papiermark am 26. November 1922 und 10 Millionen Papiermark am 8. Oktober 1923? Was koſtete 1 Zent⸗ 9 5 85 Mehl am 26. November 1922 und am 8. Oktober 19232 Am 26. November 1922 waren 68 000 Papiermark 45 Goloͤmark, am 8. Oktober 1923 10 Millionen Pa⸗ piermark 3,38 Gpfg. 1 Zentner Mehl koſtete nach der amtlichen Notiz der Mannheimer Produktenbörſe Anfang Dezember(im November nicht notiert) 28—28 500 Papier⸗ 111 1 5 und am 8. Oktober 1923 2,4—2,9 Milliarden Papier⸗ mark. Samt: Wie wäſcht und bügelt man ein Samtkleid? Die Waſchborkeit hängt von der Art des Samtes aß. Reinigung mit Petroläther oder Waſchbenzin wird jedoch faſt immer vertragen. Das Bügeln geſchieht, indem man den Samt von links ganz leicht anfeuchtet und dann die Rückſeite über das umgekehrt gehaltene, mäßig heiße Bü⸗ geleiſen zieht. Es ſind zu dieſem„Luftbügeln“ allerdings immer zwei Perſonen nötig. Geſchäftliche Mittelungen Das bekannte Feinkoſtgeſchäfßb Holecek, Mannheim, 4, 7, geht mit dem 1. Oktober d. J. in den Beſitz von Judith Enzinger über. Siehe Anzeige in dieſer Nummer. Es iſt falſch, irgend eine Erkältung, wenn ſie noch ſo harmlos erſcheint, oberflächlich zu behandeln. Richtig iſt vielmehr, den ſeit Jahrzehnten mit Erfolg angewandten Dellheims Bruſt⸗ und Lungentee zu trinken. Bei Lungen⸗ verſchleimung, Bronchialkatarrh, Heiſerkeit, hartnäckigem Huſten, Aſthma uſw. hat ſich dieſer Tee glänzend bewährt. Er iſt nur in Apotheken zu Mk. 1,20 erhältlich. V466 m Ass ——— ů ů ů—— Persil au I Zum. Wasch. 11 Hleich. „% ͤddddã ͤ ddddßdꝙdßdTdßdbdbdbdbdbddbßbdbbß. Selbst bei einem so hochwertigen und einzigartigen Waschmittel wie Persil soll dieselbe Lauqe nicht zweimal zum Kochen der Wäsche gebraucht werden. Wohl läßt sich die abqekochte Lauge noch sehr qut zum Durchwaschen grober Buntwäsche(Küchenschürzen. Kinderkittel und dergleichen) ver- wenden. Für die Weiß wwäsche aber ist es nötig. für jeden Kessel eine frische Lauge kalf zu bereiten. 8 51 Soda! —— 14. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okk. 1938 zwei Verfügungen des Reichsſportführers 1. Oktober 1933 in anerkannte Sportvereine aufgenommen werden, wenn ſie folgende Bedingungen erfüllen: Es bleibt vorläufig bei den angeordneten Gau⸗ grenzen. In einem Runoſchreiben an alle Beauftragten und Verbandsführer teilt der Reichsſportführer mit: Wegen der von mir angeordneten neuen Gaueinteilung ſind mir aus verſchiedenen Gauen des Reiches Wünſche und Bitten zugetragen worden, die vorgeſehenen Grenz⸗ ziehungen aus irgendwelchen Gründen, ſei es aus voli⸗ liſchen, wirtſchaftlichen oder ſportlichen, zu ändern. Nach eingehender Prüfung aller an mich herangetragenen Vor⸗ ſchläge und Wünſche habe ich mich nunmehr entſchloſſen, vorläufig die vorgeſehenen Grenzen beſtehen zu laſſen. Letztes Endes bringt jede Gaueinteilung und Grenzzie⸗ hung einzelnen Vereinen Schwierigkeiten. Auch die bisher bestehende Einteilung hat ihre Gegner gehabt. Es ſoll keineswegs damit geſagt ſein, daß ich die von mir vor⸗ geſehene Grenzziehung als für alle Zeiten feſtſtehend an⸗ ſehe. Ich möchte ſie aber zumindeſtens für das kommende Spielfohr ausprobieren, um dann nötigenfalls auf Grund der geſammelten Erfahrungen eine zweckentſprechende Aenderung der Grenzen vorzunehmen. Ich bitte deshalb unter dieſem Geſichtspunkt alle geäußerten Wünſche bei⸗ ſeite zu ſtellen und im Rahmen der neuen Gaueinteilung mit der Arbeit zu beginnen. Insbeſondere bitte ich meine Beauftragten, ſowie die Führer der Fachverbände in dieſer Richtung zu wirken und Einfluß zu nehmen. Aufnahme ehemaliger Marxiſten in die Sport⸗ Organiſation. Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit: Ent⸗ ſprechend dem Erlaß des Reichsminiſters des Innern vom 21. Juni 1933 über die Auflöſung marxiſtiſcher Sport⸗ organiſationen beſtimme ich folgendes: Mitglieder ehemaliger marxiſtiſcher Vereine können ab Die Bozirksklaßſen im Badiſchen Handball 46 Mannſchaften in 3 Bezirken mit 5 Staffeln Nach der Gauklaſſe ſind nunmehr auch die drei badiſchen Bezirke ſtartbereit, deren Spiele am 8. Oktober ihren Anfang nehmen. Während die erſte Handballklaſſe auf 10 Mannſchaften beſchränkt blieb, iſt der Rahmen für die Bezirke erheblich weiter geſteckt. In Südbaden (Bezirk J) und in Nordbaden(Bezirk III) wurde eine wei⸗ tere Gliederung in je 2 Staffeln notwendig. Von vorn⸗ herein ſtand eine ſolche Staffelung für den Bezirk J feſt, ſchon durch verkehrstechniſche Gründe. Nachträglich hat man auch dem berechtigten Antrage der Turner für den Be⸗ zirk III Rechnung getragen, denn in der Mannheim⸗Heidel⸗ berger Ecke, in welcher der Schwerpunkt des Turnerhans⸗ balls liegt, wäre eine nicht tragbare Verdichtung und Zu⸗ ſammenballung in den Kreisklaſſen eingetreten, gand ab⸗ geſehen davon, daß eine ganze Reihe ſpielſtarker Mann⸗ ſchaften es tatſächlich auch verdient, in die Bezirksklaſſe eingereiht zu werden. So ergeben ſich für den Bezirk I 18 Mannſchaften in 2 Staffeln, für den Bezirk II 8 Mannſchaften und für den Bezirk III 20 Mannſchaften ebenfalls in 2 Staffeln. Insgeſamt alſo 46 Mannſchaften in der Hand⸗ ballbezirksklaſſe, woran die Dr mit 30(31), die DSB mit 13(12) und die Dick mit 3 Mannſchaften beteiligt iſt. Bis auf den 10. Platz in der Staffel 1 des Bezirkes III ſind alle übrigen Plätze bereits vergeben. Das Ausſcheidungs⸗ ſpiel ſtieht Vf Neckarau und Tgde. Käfertal im Wettbewerb. Im übrigen iſt die Einteilung der Bezirks⸗ klaſſe folgende:. der bisher aufgenommenen und noch aufzunehmenden ehe⸗ Jahren keine Gültigkeit. Die durch meine Beau ganiſationen werden grunsſätzlich abgelehnt. Ausnahmen werde ich nach genaueſter Prüfung durch meine Beauf⸗ tragten nur in beſonderen Ausnahmefällen genehmigen. Deutſche Segelmeiſter 1933 A. Graetz und W. Pohl gewannen mit ihrer 15 ⸗qm⸗Jolle„O Mong“ die deutſche Segelmeiſterſchaft 1933, die auf dem Müggelſee bei Berlin ausgetragen wurde. Jer Ion mad die ash Hören Sie in den fächgeschäf⸗ ten den neuen BUAupurmkr Empfänger ö 4000 mit eingebautem dyn. Lautsprecher, für alle Wellenbereiche, in hoch- elegantem kauk. Nußbaum- Gehäuse IDEATI-WERK Preis einschlieglich Röhren RM. Veikeufsbüto Frankfuft 8. NH, Weissfrsuenstr. 8 ſelephon 2754545 eidesſtattlichen Verſicherung, daß ſie mehr zu marriſtiſchen Organiſationen 1. Abgabe einer keine Beziehungen haben. 2, Beibringung eines polizeilichen Führungszeugniſſes. 3. Geſtellung zweier Bürgen(dieſe dürfen nicht aus einem marxiſtiſchen Verein men und müſſen vor dem 1. Januar 1933 einem nationalen Verband— als ſolche gelten alle Organiſationen der NSDAP und des Stahl⸗ helms— angehört haben). Alle bisher aufgenommenen Marxiſten haben obige Bedingungen nachträglich ſofort zu erfüllen. Die Zahl maligen Marxiſten darf vorerſt 20 v. H. der Geſamt⸗Mit⸗ gliederzahl eines Vereins nicht überſchreiten. Obige Beſtimmungen haben für Jugendliche unter 16 vorſchriftsmräßigen Vordrucke ſind ab 1. Oktober zum für die eidesſtattliche Verſicherun Preis von 50 Pfennig für 10 Stück(50 Stück zwei Mark, 100 Stück drei Mark) beim Arbeiter⸗, Turn⸗ und Sport⸗ verlag Leipzig, Fichteſtraße(Poſtſcheck Leipzig 642 70) unter Voreinſendung der Gebühren durch Briefmarken oder Ueberweiſung zu beziehen. Der Führer jedes Vereins iſt für die Beachtung obiger Vorſchriften verantwortlich. Amtliche Prüfungen erfolgen 6 ft n. Ergeben ſich aus der Aufnahme ehemaliger Morxiſten irgendwelche politiſche Konſequenzen, ſo werden die Vereine ſofort aufgelöſt. Korporative Uebernahme ehemaliger marxiſtiſcher Or⸗ Sogenannte„Gleichgeſcholtete“ Vereine fallen unter die⸗ ſelben Beſtimmungen. gez. von Tſchammer und Oſten. Bezirk I: Staffel 1: 1. Sp. Vgg. Konſtanz, 2. TV. 62 Konſtanz, 3. FC Singen, 4. TV Singen, 5. FC Donau⸗ eſchingen, 6. TV Allmannsdorf.— Staffel 2: 1. SC Freiburg, 2. Dan St. Bernhard⸗Freiburg, 3. TV Freiburg⸗ Zähringen, 4. TV Lörrach, 5. Tbd. Lörrach, 6. FC Frei⸗ burg.— Staffel 3: 1. TV Jahn Offenburg, 2. Tode. Offenburg, 3. FV Offenburg, 4. JV Kehl, 5. TV Lahr, 6. TV Sulz. Bezirk II. 1. Dan Kronau, 2. Turnerſch. Karlsruhe⸗ Beiertheim, 3. Thöd. Pforzheim, 4. TV 46 Raſtatt, 5 TW 46 Karlsruhe, 6. TV 46 Bruchſal, 7. TV Niederbühl, 8. TV Durlach. Bezirk III. Staffel 1: 1. TV 46 Mannheim, 2. TV Rheinau, 3. Dank Mannheim⸗Lindenhof, 4. Jahn Neckarau, 5. Polizei Mannheim, 6. M7 Mannheim, 7. Sp Vagg. 07 Mannheim, 8. Sp. Vgg. Sandhofen, 9. Poſt Sp. V. Mann⸗ heim, 10. Vfes Neckarau oder Tgde. Käfertal.— Staf⸗ fel 2: 1. TV 62 Weinheim, 2. Jahn Weinheim, g. Polizei Heidelberg, 4. Tgde. Heidelberg, 5. Tgde. Ziegelhauſen, 6 TV Handſchuhsheim, 7. Tbd. Hockenheim, 8. TV Rot, 9. Tbd. Germania Neulußheim, 10. Germania St. Leon. Im Bezirk III treten ſich am 8. Oktober gegen⸗ über: Staffel 1: Vis Neckarau oder Tgde. Käfertal gegen Polizei Mannheim; Turnverein 1846— Sp. Vgg. Sandhofen; Sp. Vag. 07— Jahn Neckarau; MTG.— Poſt; TV Rheinau— Da Lindenhof. 5 Staffel 2: TV Rot— Jahn Weinheim; Tgde. Hei⸗ delberg— Germ. Neulußheim; Polizei Heidelberg— TV St. Leon; 62 Weinheim— Tgde. Ziegelhauſen; Tbd. Hocken⸗ heim— T Handſchuhsheim. Die weiteren Termine liegen noch nicht feſt. Auch die Kreisklaſſen treten am 8. Oktober in die Spiele ein, ſo daß wir, da die DT ſchon im Vorjahr mehr als 600 Mann ſchaften verzeichnete, mit den etwa 100 Mannſchaften der DSB und der Dai in Baden über 700 Mannſchaften in den Spielen ſehen werden. FEE * Die Bezirksklaſſe I ſpielt. Zahlreiche An⸗ fragen veraulaßten uns, bei der zuſtändigen Stelle Nück⸗ frage zu halten darüber, ob die Spiele der 1. Manuſchaf⸗ ten der Kreisklaſſet am morgigen Sonntag ſtattfinden. Wie uus mitgeteilt wird, gehen die Spiele der 1. Mann⸗ ſchaften auf jeden Fall morgen 3 Uhr nachmittags auf den entſprechenden Plätzen vor ſich. Laboumegue auf Weltrekordjagd Frankreichs ſuspendierter Weltrekordläufer Jules La⸗ dvumegue will am kommenden Sonntag, 1. Oktober, im Pariſer Perſhing⸗Stodion im Rahmen einer Veranſtaltung des„CA Jules Ladoumeque“ verſuchen, die Weltrekorde über 1500 Meter und 1 engliſche Meile(1009 Meter) zu brechen. Der Finne Eino Purje wird dem ſchnellfüßigen Franzoſen als Schrittmacher dienen. Der Weltrekord über 1800 Meter wird ſeit einigen Tagen von dem Ita⸗ liener Luigi Beccali mit:49 Minuten gehalten, während der Meilenrekord von dem Neuſeeländer Lovelock gehalten wird. Marcel Thil, der franzöſiſche Weltmeiſter im Mittel⸗ gewicht, wird nun endlich am 2. Oktober im Paxiſer Sport⸗ paloſt ſeinen Titel gegen den ausgezeichneten Kuba⸗ ner Kid Tunero verteidigen. Tunero ſchlug im letzten Winter ſchon einmal den Fronzoſen, doch ſtand da⸗ mals der Titel nicht auf dem Spiel. * Al Brown, der ſchwarze Weltmeiſter im Batamgewicht, der keinem Gegner aus dem Wege geht, wird am kommen⸗ den Samstag, 30. September, in Algier gegen den fran⸗ zöſiſchen Meiſter Leperſon um den Titel kämpfen. eee Pferde- Märkte Frankfurt a. Main 2. Oktober 1933 4. Dezember 1988 Landwixtschat. Balle Vor Handel Sonntags verboten * Oele u. Fette Spezlalität: Autoble Bulidogg- Haschin. Iraktoren- Oele Stuauler. Getriebe-. Leder- Hui. jette. Lederöle usw. eigene Erzeugnisse Handelshaus Hansa fullask. 1 Deutsches Geschäft. 3150 bardinensnannerei Fritz Grauer, L. 12, 8, 220. .-G. für 431 drahtlose Telephonie Pläne der Tilden⸗Truppe Die Tilden⸗Tennistruppe hat von Paris aus über Cherbourg die Reiſe nach den Vereinigten Staaten ange⸗ treten, wo ſich vornehmlich Tilden und Barnes von den Strapazen der Europa⸗Tournee erholen m len. Der Auf⸗ enthalt in den Staaten wird allerdings nicht von longer Dauer ſein, ſchon im November wird die Tilden⸗ truppe wie der Europa beehren und u. a. auch in Berlin ſpielen, wo am 18. November ein Drei ⸗ länder kampf u A— Frankreich Deutſſch⸗ land geplant iſt. Tilden ſtellte dabei in Ausſicht, daß auf amerikaniſcher Seite nicht nur Tilden und Barnes, ſon⸗ dern möglicherweiſe auch Ellsworth Vines ſpielen würde mit deſſen übertritt zumProfeſſionalismus gerechnet werden müſſe. Die deutſchen Farben vertritt bei dieſem Berliner Dreiländerkampf natürlich in erſter Linie wieder Weltmeiſter Hans Nüßlein, während die Franzoſen mit Henri Cochet und Martin Plaa antreten. Die Ber⸗ liner, die ſchon alle„Größen“ des Dennnisſports geſehen haben, werden dann erſtmalig Gelegenheit haben, auch Cochet zu beaugenſcheinen. Anſchließend wird die Tilden⸗ truppe in Paris und vorausſichtlich auch in London ſpielen. Tilden rechnet im übrigen damit, daß noch einige pro⸗ minente„Amateurſpieler“ offiziell zum Berufsſport über⸗ treten werden und daß die Frage der ſogenannten„offe⸗ nen“ Turniere zu einer Entſcheidung drängt. In dieſem Zuſammenhang Hürfte es i eſſieren zu er⸗ fahren, was zdieſe Tennisprofeſſionals überhaupt verdie⸗ nen. Nach den Zahlen, die aus Paris gemeldet werden, kann man es verſtehen, wenn die auch gerade nicht ſchlecht geſtellten Amateure ſchwankend werden. Beim Pariſer Länderkampf zwiſchen Tilden⸗Barnes und Cochet⸗Plaa mußten die Veranſtalter jeder Mannſchaft 40 000 Franken zahlen. Tilden und Co bekamen ihr Geld, anders war es aber mit den Veranſtaltern, die durch das ſchlechte Wetter eine große Pleite erlebten und nicht weniger als 170 000 Franken Defizit verzeichneten. Ein„Kriterium der Aſſe“, das erſte in Deutſchland, wird am 8. Oktober in Köln durchgeführt. Unter den Teilnehmern befindet ſich u. a. die geſamte deutſche Mann⸗ ſchaft, die an der diesjährigen„Tour de France“ teil⸗ nahm. * Rittmeiſter Krauſe ſcheidet, wie das Präſidium des Union ⸗Klubs mitteilt, Ende dieſes Jahres orf Grund einer freundſchaftlichen Vereinborung aus feiner Stellung als Generalſekretär des Union⸗Klubs aus. Krauſe hat dieſen Poſten als Nachfolger von Major Wolff ſeit dem 1. April 1919 inne. Ueber die Neubeſetzung dieſer Stelle iſt bisher nichts bekannt geworden. * Nuvolari, der in San Sebaſtian verunglückte italie⸗ niſche Meiſterfahrer, iſt bereits wieder ſoweit hergeſtellt, daß der das Krankenhaus verlaſſen konnte, um ſich nach Mailand zu begeben. Der rasende Nankee Ein phantaſtiſcher Weltrekord Um die Weltrekordfahrt des Amerikaners A. Jeu ⸗ kins, der mit einem 12 Zylinder⸗Wagen in 24 Stunden eine Strecke von 4550 Km. zuxrücklegte, richtig würdigen zu können, muß man ſich mit den Einzelheiten des Geſchehens vertraut machen. Danach iſt die Leiſtung als geradezu phantaſtiſch anzuſehen. Sie bedeutet eine ungeheure phyſiſche Anſtrengung, einmal aus der Tatſache heraus, daß die bisherige 383,851 Km. betrazende Höchſtlei⸗ ſtung im Jahre 1927 in dreifacher Ablöſung erzielt wurde. Damals fuhren Marchand, Morel und Kiriloff mit einem Voiſon⸗Wagen auf der Bahn von Montlhery den Rekord heraus. Diesmal hat es einer ganz allein geſchafft, und zwar auf einem 16 Kr langen Rundwege in Dry⸗Lake (Kalifornien). Dabei regnete es während der erſten acht Stunden in Strömen und ein orkanartiger Sturm fegte ſtber das Land. Tankpauſen brauchte der„raſende Mankee“ allerdings nur vier einzuſchalten, denn ſein 12⸗Zylinder Pierce⸗Arrow⸗Wagen war mit einem Benzin⸗ tank für 450 Liter verſehen. Auf dieſe Weiſe ſchaffte Jenkins den Durchſchnitt von 189, 580 Stlm. für die 24 Stunden. 5 Er ſtellte außerdem im Verlauf der Fahrt noch 18 weitere Rekorde auf 3 Stunden= 199,500 Stkm.; 6 Stunden 197,500 Stkm.; 12 Stunden r 0 Stkm.; 200 Meilen= 199,350 Stkm.; 500 Km.= 199,500 Stkm.; 500 Meilen= 199,550 Stkm.; 1000 Km. 193,300 Stkm.; 1000 Meilen 197,900 Stm.; 2000 Km.= 196,550 Stkem.; 2000 Km.= 186,800 Stkm.; 2000 Meilen= 188,300 Stkm.; 4000 Km.= 189,050 Stm.; 3000 Meilen= 189,800 Stkm. Roscoe Turner, der amerikaniſche Flieger, der die 4554 Km. lange Strecke von San Franzisko nach Neuyork in der neuen Rekordzeit von 10 Stunden 5 Minuten zurücklegte. Dieſe Leiſtung entſpricht einer Stundengeſchwindigkeit von 450 Km. Telephon Nr. 300 75. Sportfreundel Verlangen Sie jeden Sonntag abend bel allen Zeitungsverkaufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilage die als Beliebte und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist. Schnelle und umfassende Berichte über à le nennenswerten Sportereignisse. Im Straßen handel Sonntag abend 8 Uhr O pig. Kleine Nachrichten Beim Jubiläums⸗Fußballturnier der Proger Sla⸗ via, das am Donnerstag vor 10 000 Zuſchouern beendet wurde, gab es folgende Ergebniſſe: Sparta Prag— Vienna Wien 512(:1) und Ujpeſt Budapeſt— Slavia Prag 871 r * George Lemaire, der bekannte belgiſche Berufsfahrer, ſtürzte am Mittwoch bei einem Straßenrennen in der Nähe von Brüſſel ſo ſchwer, daß er mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * Halaſſy, der bekannte ungariſche Schwimmer und Waſſer⸗ ballſpieler, hat ſich vo:m aktiven Sport zurück⸗ gezogen. 5 * Bob ⸗Weltmeiſterſchaften. Der mit der Durchfüh⸗ rung der Zweier bob⸗Weltmeiſterſchaften be⸗ auftragte Schweizer Verband hat jetzt als Termin den 1. und 2. Februar feſtgelegt, Austragungsort iſt Engelberg.— Die Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft richtet Deuktſchland in Gar mäſch⸗Partenkir⸗ chen aus. * Der Oeſterreichiſche Ski⸗Verband hat für den kommen⸗ den Winter die Norweger Birger Ruud und Sören⸗ ſen nach Innsbruck bzw. Kitzbühel verpflichtet. Außer⸗ dem wird Norwegen einen guten Langlauftrainer nach Oeſterreich ſchicken. 9 * Der letzte Hockey⸗Bundestag findet am 22. Oktober in Berlin ſtatt, wo mon eine ſechs Punkte umfaſſende Tages⸗ ordnung zur Erledigung bringen will. * Engliſche Tennisſiege gab es in Amerika. Bei einem Turnier in Los Angeles gewann Perry die Schlußrunde im Herreneinzel gegen den Japaner Sato 614, 116,:3, :15. Das Dameneinzel gewann Miß Round 612, 672 gegen die Amerikanerin Marble. Geſchäftliche Mitteilung Ein Junge iſt angekommen! Da gibt es immer viel zu waſchen. Dazu ſollte das gute Perſil genommen werden, denn Perſil wäſcht die zarten Babyſachen ſchonend rein und beſeitigt zuverläſſig alle Krankheitskeime. S40 * Das ſeit 11 Jahren beſtehende Feinkoſtgeſchäft Jof. Holzapfel ſen. C 3, 12, wird am heutigen Tage aufgegeben und von ſeinem Sohn im Geſchäftslokal P 1, 6 in gleicher Weiſe wetergeführt.(Siehe auch Anzeige). 1720 * Segen iſt der Mühe Preis. 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J Gewinnvortrag einen Ver hu ſt von 19,9 Mill. 4 aus. Der Umſatzrückgang bei den Tochter⸗ geſellſchaften, die bekanntlich auf dem Schwachſtromgebiet arbeiten, wird mit durchſchnittlich 50 v. H. beziffert. Wei⸗ tere Verluſte entſtanden durch Abſchreibungen auf die Warenbeſtände. Bei der Süddeutſchen Apparate⸗Fabrik AG. in Nürnberg und der Ferdinand Schuchhardt AGG. in Ber⸗ in wird im laufenden Jahr erwartet, daß ſie ohne weſent⸗ lichen Verluſt arbeiten werden. J Alexanderwerk A. von ber Nahmer AG. Remſcheid. 30. Sept.(Eig. Dr.) Um die Zahlder Beſchäftigten zu erhöhen und der Belegſchaft vermehrte Verdienſtmög⸗ lichkeiten zu geben, hat die Verwaltung, wie ſie mitteilt, trotz noch unzureichenden Beſtellungeneinganges eine Dagererhöhung in Kauf genommen und anſtelle der üblichen Entlaſſungen in der ſtillen Saiſon Kur z⸗ arbeit eingeführt wodurch weitere Einſtellungen möglich waren. So liegt die Belegſchaft einſchl. des Zweigwerkes Witten und Filiale Berlin mit 1510 Köpfen jetzt um rund 700 Mann höher als zu Anfang Auguſt 1932 und um 2900 Mann über der Ziffer von Anfang Oktober 1932. Die Belebung auf dem Inlandsmarkt, die in den letzten Wochen feſtzuſtellen war, laſſe erhoffen, daß die Verwaltung an ihrem bisherigen Kurs ſeſthalten kann. Die für Inveſtierungen ausgeworfenen Beträge ſind etwa doppelt ſo hoch wie i. V. Verzinsung von Vorauszahlungen auf die Einkommen- und Körperschafissieuer Die Finanzämter haben bisher eine Verzinfung von überzahlten Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer abgelehnt. Die Rechtsſprechung des Reichsfinanzhofs hat dieſe Auffaſſung gebilligt. In Ab⸗ weichung davon hat nunmehr das Finanzgericht Hannover in einem Urteil vom 11. April 1933 für Recht erkannt, daß überzahlte Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer zu verzinſen ſind, und zur Begründung u. a. folgendes ausgeführt: „In offenbarem Widerſpruch zu dem Grundſatz der Billigkeit und Gerechtigkeit ſowie der wirtſchaftlichen Be⸗ trachtungsweiſe ſteht die Tatſache, daß der Fiskus für ver⸗ ſpäütete Leiſtung von Vorauszahlungen Zinſen und zins⸗ gleiche Verzugszuſchläge in zeitweiſe ganz enormer Höhe erhält, während der Steuerpflichtige für die zupſel ge⸗ bahlten Beträge bisher keine Zinſen bekam. Der Steuer⸗ pflichtige hat an ſich ſchon den großen wirtſchaftlichen Nach⸗ teil, daß er die zuviel geleiſteten für ſein wirtſchaftliches Fortkommen oft bedeutungsvollen Beträge lange Zeit ent⸗ behren muß. In zahlreichen Fällen können erhöhte Vor⸗ guszahlungen erſt nach vielen Jahren zurückgefordert wer⸗ den, da die Entſcheidung über die Steuerpflicht ſich lange hinzieht. Der Steuerpflichtige iſt nicht in der Lage, dies zu verhindern. Wenn der Steuerpflichtige, von dem zu hohe Vorauszahlungen erhoben ſind, nicht nur die Zuviel⸗ leiſtung jahrelang entbehren muß, ſondern ſie auch nicht verzinſt bekommt, während er— vielleicht gleichzeitig für rückſtändige Vorauszahlungen anderer Steuerabſchnitte hohe Zinſen und Verzugszuſchläge zu entrichten hat, ſo bedeutet das eine völlige untragbare Ungerechtigkeit, für die ein Grund nicht erkennbar iſt.“ Es wird zunächſt abzuwarten ſein, wie ſich der Reichs⸗ finanzhof zu dieſer ſicherlich richtigen Auffaffung ſtellt. Berechnung des sieuerbaren Erfrags bei der badischen Gewerbesſeuer Nach§ 500 Ziffer des Badiſchen Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes wird der Gewerbeertrag, ſoweit im Eigentum bes Steuerpflichtigen gewerblich genutztes Grundvermögen geſtanden hat, für das Jahr um 4 v. H. des für die Berechnung der Grundſteuer maßgebenden Steuerwerts dieſes Grundvermögens gekürzt. Die Finanz⸗ ämter haben dieſe Kürzung bisher nur dann zugelaſſen, wenn das Grundvermögen auch tatſächlich zur Grundſteuer beigezogen worden iſt. Mit Erlaß von 19. Auguſt 1933 Nr. 11225 hat nun der Herr Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter in Karlsruhe mit Zuſtimmung des Herrn Miniſters des Innern daſelbſt Anordnung getroffen, daß mit Wir⸗ kung vom Rechnungsjahr 1933 an der Abzug auch in den⸗ jenigen Fällen von vornherein bei der Veranlagung vor⸗ zunehmen iſt, in welchem die Grundſtücke von der Grund⸗ ſteuer befreit ſind. Für das Rechnungsjahr 1932 kann be⸗ ſonderen Härten in dieſer Hinſicht durch Steuernachlaß aus Billigkeitsgründen abgeholfen werden. Neuvprientierung der belgiſchen Außenhandelspolitik. Die belgiſche Wirtſchaftspolitik, die im Grunöôſatz immer noch auf dem freien Handel beruht, iſt durch die wachſen⸗ den Schutzzollmauern und die Kontingentierungen der anderen Staaten ſo in die Enge getrieben, daß ſich oͤle Re⸗ 1 2 nach den Vorgängen in Holland entſchloſſen hat, ie Möglichkeiten einer Neuorientierung der Wirtſchafts⸗ politik und ihre Anpaſſung an die neuen Verhältniſſe unterſuchen zu laſſen. Schweizer Finanzp mif der Die in der verfloſſenen Woche zwiſchen dem Direktor der Eidgenöſſiſchen Handelsabteilung, Miniſter Stucki, und der Reichsregierung in Berlin gepflochenen Be- ſprechungen haben hoffentlich zur Entgiftung der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaftsdiskuſſion beigetragen. Miniſter Stuckt hatte an Ort und Stelle Gelegenheit, ſich vom Stand der Dinge in Deutſchland und damit von der rein ſach⸗ lichen Bedingtheit der deutſchen Maßnahmen auch für den Handelsverkehr mit der Schweiz zu überzeugen. Inzwiſchen wies der ſchweizeriſche Bundespräſident Schultheß anläßlich des traditionellen„Tages des Lauſanner Comptoir Sniſſe“ auf die ernſte finanzielle Lage der Schweiz hin. Zugleich ſtellte er aber feſt, daß ſich die ſchweizeriſche Handelsbilanz im erſten Halbjahr 1933 um etwa 100 Mill. Fres. günſtiger anließ, als in der entſpre⸗ chenden Zeit des Vorjahres. Auch von hier aus ſcheint ſich alſp eine Entſpannung anzubahnen, die der Schärfe des bisherigen Verhandlungstones die innere Berechtigung entzieht. Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Anläßlich der Debatte vor der großen Kommiſſion für das Eiodgenöſſiſche Finanzweſen erklärte Finanzminiſter Bundesrat Müſy, daß das Defizit der gegenwärtigen Staatsrechnung ſich auf 100 Mill. Fres. belaufe; die Schweiz lebe bereits von der Subſtanz des Volksvermögens und der Franc müſſe durch einſchneidende Sparmaßnahmen und neue Belaſtungen der Bevölkerung geſichert werden. Faſt noch wichtiger als dieſe ernſten offiziellen Er⸗ klärungen iſt der Kommentar, den der Vorſitzende der ſchwetzeriſchen Bonkiervereinigung, Dr. Stachelin, dazu vor dem Bankiertag lieferte. Die Eidgenoſſenſchaft, ſo erklärte er, habe ihre Ausgaben in den letzten 19 Jah⸗ ren von 276 auf 490 Mill. Fres. erhöht und dieſe Steige⸗ rung nicht abgebaut, obwohl während der letzten 4 Jahre der Welthandel und mit ihm alle Güter⸗ und Effekten⸗ werte um etwa drei Fünftel geſunken ſeien. Hier liege der Kardinalfehler der ſchweizeriſchen Finanzpolitik. Die Nutzanwendung aus dieſen Feſtſtellungen liegt ouf der Hand. Die eigenen Fehler zu erkennen und ent⸗ e zu korrigieren, iſt ſtets ſchwieriger, als den plttter im Auge des Nächſten zu ſehen. Die in der Sonntag, I. Oktober 1933 einnahm. 2 — der Neuen Mannheimer Zeitung fk. 1985 Sonntags-Ausgabe Nr. 432 Indusirie- und Handelsſag zur Verkehrspolifi k Der vom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Dr. v. Renteln, berufene Verkehrsaus⸗ ſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages trat am 28. September unter dem Vorſitz von Hüttendirektor Hen⸗ necke, Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Berlin, zuſammen. Der Voryſitzende betonte in ſeinem einleitenden Worten,— daß es die erſte Aufgabe der Verkehrspolitik ſei, ſich in die geſamte Wirtſchaftspolitik einzuordnen. Der Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, Staats⸗ ſekretär Koe wügs, ſprach anſchließend über die 8 0. künftige Verkehrspolitik des Reiches. Er ging davon aus, daß ſie ein Teil der Wirtſchaftspolitik ſein und ſich deren Zielen und Bedingungen unterordnen müſſe. Wenn ſchon die Volkswirtſchaft kein Selbſtzweck, ſondern dazu da ſei, die Bedürfniſſe des Volkes zu befriedigen, ſo gelte dies umſomehr für den Verkehr als einen Teil der Wirtſchaft. Das Ziel der Verkehrs poli⸗ tik muß ſein, die Verkehrs⸗Koſten herabzudrücken. Ver⸗ kehrsunternehmen dürfen niemals kapftaliſtif ch mit der Abſicht auf Gewinnerzielung geführt werden. Dieſer Grundſatz galt bei der Eiſenbahn ſchon von jeher. Aus der volkswirtſchaftlichen Einſtellung ergibt ſich die gerung, daß der Gedanke falſchen Wettbewerbs zwiſchen den einzelnen Verkehrsmitteln als überholt be⸗ trachtet werden muß. Gewiß muß ein geſunder Wettbewerb auch hier beſtehen, aber nicht in dem Sinne, daß das eine Verkehrsmittel Mehreinnahmen erzielen will auf Koſten des anderen. Dies gilt insbeſondere für das Verhältnis zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen. Der Staatsſekretär unterſtrich die weittragende und entſcheidende Bedeutung des Reichsausſchuſſes, die erſt ſpätere Geſchlechter richtig würden würdigen können. In der Waſſerſtraßen⸗ politik müſſe der Reichsgedanke immer ſtärker zum Durchbruch kommen. Es komme darauf an, die von Süd nach Nord fließenden natürlichen Ströme auszubauen, um die deutſchen Seehäfen an Nord⸗ und Oſtſee zu fördern. Oberbürgermeiſter Renninger, Maunheim, ſprach über die Reichsautobahnen. Er hob die entſcheidende Bedentung des beabſichtigten neuen Straßennetzes hervor. Zu ihrem Ausbau haben verſchiedene Gründe geführt; in erſter Linie die Arbeitsbeſchaffung, die gegenwärtig allem anderen vor⸗ anſteht. zum anderen die Bereinigung des Kampfes zwi⸗ ſchen Kraftwagen und Eiſenbahn. Bei der Verteilung der Arbeiten werde die Reichsbahn mittlere Betriebe ſtark heranziehen. Durch bie Notwendigkeit, möglichſt viele Meuſchen bei den Arbeiten zu beſchäftigen, werde infolge des Ueberwiegeus der Handarbeit eine gewiſſe Verteuer⸗ ung eintreten, die aber im Sinne der Arbeitsbeſchaffung hingenommen werden müſſe. Dentſchland werde in naher Zukunft das beſte Straßennetz der Welt beſttzen. Den erſte Vorſteher der Induſtrie⸗ und Handelskammer Magdeburg, Farenhol tz, ſprach über die im Zuſammen⸗ hang mit dem Arbeitsbeſchoffungsprogra m m zu betreibende Verkehrspolitik. Der Reichskanz⸗ ler habe durch den Befehl zum Bau von Autofernſtraßen der unmittelbaren Arbeitsbeſchaffung auf dem Gebiete des Verkehrsweſen klare Weiſungen gegeben und damit gleich⸗ zeitig der deutſchen Verkehrspolitik die grundſätzliche Rich⸗ tung für die künftige Entwicklung. Der Kraftwagen ſei damit zum voll anerkannten Verkehrs ⸗ mittel geworden und ſteht gleichberechtigt neben Binnenſchiff und Eiſenbahn. Ein gegen den heutigen Zu⸗ ſtand weſentlich verbilligter Verkehr ſei das, was die Wirtſchaft braucht. Darin liegt der Schlüſſel zu den Maß⸗ nahmen, die auf dem Gebiete des Verkehrsweſens zum Zwecke der Belebung der Wirtſchaft und Beſchaffung neuer Arbeit unverzüglich ergriffen werden müßten. Die Zeit ſei vorbei, neue Kanäle zu bauen, aber die Zeit ſei da, die Eiſenbahntarife umzubauen. Oberbürgermeiſter Profeſſor Dr. Moſt, Duisburg, ſprach zum Schluß über die Frage„Eiſen bahn und ekraftwagen“. Reichsverband der Privafversicherung In ſeinem Jahresbericht 1932 ſtellt der Reichsverband der Privatverſicherung feſt, daß die Zuſam menarbeit mit den Behörden ſich beſonders bei den Vorarbei⸗ ten zur Schaffung der Novelle zum Verſicherungsauſſichts⸗ geſetz, bei der Einführung und Durchführung der zahl⸗ reichen Deviſenvorſchriſten bewährt habe. Der Reichs⸗ verband habe ſich nie für Zulaſſung einer Verſicherung in Fremdwährung in Deutſchlond ausgeſprochen, vielmehr Beſtrebungen bekämpft, die in ähnlicher Weiſe wie zeit⸗ weilig die Dollarklauſel auf zahlreichen Rechnungen zu finden war, eine Ausdehnung der Verſicherung in Fremö⸗ währung oder auf Fremöwährungsbaſis zu fördern ſuchten. Der Bericht wendet ſich weiter gegen die Schaf⸗ fung neuer Verſicherungsunternehmun⸗ gen, die zunächſt ohne erheblichen Verſicherungsbeſtand ſich bemühten, vielfach durch unzureichende Prämien ins Geſchäft zu kommen. Dieſe Frage verdiene insbeſondere gegenüber der eines Ausbaues der berufsſtändiſchen Ver⸗ ſicherungen beſondere Bedeutung. Erfreulicherweiſe ſei ſeitens der NS DA bereits verſchiedentlich eingegriffen worden, wenn verſucht wurde, die hohen Ziele der Be⸗ wegung im Wettbewerb im Intereſſe des Eigennutzes aus⸗ zuwerten. Der Bericht ſtellt ſchließlich hierbei feſt, daß es den Erfahrungen widerſprechen würde, wenn man ver⸗ ſuchen wollte, die Geſamtheit eines Berufsſtandes in ein beſtimmtes Verſicherungsſyſtem zu zwän⸗ gen, ſoweit es ſich nicht um die Sozialverſicherung als ſolche oder um gewiſſe Sterbegeldverſicherungen handelt, an deren einheitlicher Behandlung der Staat vielleicht ein beſonderes Intereſſe hat. Olifik aul Kriegsfuß irischaflspolifik Schweiz jetzt in Angriff genommene Anpaſſung der eige⸗ nen Haushaltsführung an die veränderte Weltlage wird die Schweizer ſchließlich zu der Erkenntnis bringen, daß ihre Opfer Opfer an die Weltkriſe ſind, aber nicht auf Deutſchland reſp. ſeine Handelspolitik urückgehen. Mit der Schaffung neuer Kompenſationsobjekte iſt keinem der beiden Verhandlungspartnern gedient, zumal ſolche gerade den Gegenſtand der deutſchen Beſchwerden bildeten. Je ſchneller und rückhaltloſer die Hinderniſſe beſeitigt wer⸗ den, um ſo günſtiger werden ſich in Zukunft die deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsbeziehungen geſtalten. Das deufsche Buch im Welfhandel Im Auguſt 1933 zeigt ſich nach einem ſtändigen, wenn auch geringem Anſteigen des Aktivſaldos des deutſchen Buches am Weltmarkk erſtmalig eine fallende Tendenz. Im Auguſt 1933 wurden 1068 Dz. Bücher eingeführt, die einen Wert von 0,489 Mill.& repräſentieren. Die Aus⸗ fuhr ſtellte ſich auf 3861 Dz.= 1,987 Mill. 4. Das be⸗ deutet einen Aktivſaldo von 1,448 Mill. J. Im Auguſt des Vorjahres ſtellte ſich dieſer bei 0,553 Mill./ Einfuhr und 2,22 Mill./ Ausfuhr auf 1,669 Mill. J. In den Vor⸗ monaten zeigte ſich der Außenhandel folgendermaßen: Einfuhr Ausfuhr Saldo Menge Dztr.) Wert(Mill.) Menge Wert Juli 1133 0,458 4618 2,290 +.832 1 1265 0,528 4809 2,203 + 1,675 Mai 1642 0,710 4880 2,310 + 1,600 Vom Januar bis Auguſt 1933 wurden Bücher im Werte von 5,175 Mill.„ gegen 6,978 Mill.& in der entſprechen⸗ den Zeit des Votjahres importiert. Die Ausfuhr ſtellte ſich auf 18,719 gegen 22,625 Mill. 4. Der Aktivpſaldo iſt alſo von 15,647 Mill. 4 auf 13,538 Mill.„ zurückgegangen. Am ſtärkſten iſt nach wie vor die Einfuhr aus Oeſterreich, die ſich in den erſten acht Monaten 1933 auf 5 447 gegen .535 Dz. Bücher ſtellt. Die Tſchechoflowakei importierte in der Berichtszeit 5 404 gegen 7175 Dz. Bücher. In der Aus⸗ fuhr rangiert nunmehr die Schweiz mit 8 879 Dz. gegen 7330 Dz. an erſter Stelle, während im Vorfahre Oeſter⸗ reich mit 8 689(1938 7 619) Dz. Bücher den erſten 1 5 5 Rein techniſch könne 1932 als günſtiges Jahr 5 augeſprochen werden, dach iſt feſtzuſtellen, daß ſich die allgemeine Wirtſchaftsent⸗ wicklung nunmehr auch für das deutſche Verſicherungs⸗ gewerbe in einer beachtlichen Schrumpfung des Geſchäftsumfanges ausgewirkt hat, die ihre äußere Kennzeichnung hauptſächlich in einer ſehr erheb⸗ lichen Erſchwerung des Neugeſchäfts, in einer Zunahme des Stornos, einer weiteren Steige⸗ rung der Prämienſtun dungen und in einem überaus ſchleppenden Prämien eingang, ins⸗ beſondere in Auswirkung der land wirtſchaftlichen Schutz⸗ geſetzgebung bei den Verſticherungsgeſellſchaften mit vor⸗ wiegend land wirtſchaftlichem Geſchäft, ausgewirkt hat. Die ſich aus der allgemeinen Preisſenkung automatiſch er⸗ gebende Herabſetzung der Verſicherungsſummen hatte naturgemäß eine Senkung von Einzelprämien und ſomit ein Abſinken der Geſamtprämieneinnahme zur Folge; die Ausfälle konnten nur zum Teil durch Einſparungsmaß⸗ nahmen ausgeglichen werden. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 18.—23. 9. im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 19241926- 100) Geſamt 62,39(Vorwoche 61,77); im einzelnen Bergbau und Schwer⸗ induſtrie 67,55(66,70); Verarbeitende Induſtrie 57,87 (57,13), Handel und Verkehr 65,49(65,30). Kursniveau der proz. feſtverzinslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 78,21(76,50) v..; im einzelnen Pfandbriefe der Hypothekenaktienbanken 80,90 (79,41), Pfandbriefe der öffentlich⸗rechtlichen Kredit⸗ anſtalten 75,98(75,04), Kommunalobligationen 70,83(67,87), Oeffentliche Anleihen 81,92(80,44), Induſtrieobligationen 73,07(71,91) v. H. Die Neugliederung Zur Belebung der Frankfurier Effekfenbörse O Frankfurt a.., 30. September.(Eig. Meld.) Mit dem Ziele einer Belebung und Verbreiterung des Frankfurter Effektenmarktes hat der Bank⸗ und Bör⸗ ſenverein Frankfurt a. M. ſeine Mitglieder dringend er⸗ ſucht, Noſtrogeſchäfte künftig ſoweit wie möglich ausſchließ lich dem Frankfurter Patz zugute kommen zu laſſen und bei den auswärtigen Verſicherungen auf eine wieder weſentlich ſtärkere Berückſichtigung der Frankfurter Börſe hinzuwirken. Mitglieder mit auswär⸗ tigen Filialen ſollen dieſe ihnen naheſtehenden Seiten nachdrücklich dazu anhalten, alle Auftra ge, die an der Frankfurter Börſe ausgeführt wer den können, grund ſätzlich auch nach Frauk⸗ furt zulegen. Im gleichen Sinne ſollen die auswär⸗ tigen Geſchäftsfreunde gebeten werden, ihre Kundſchaft wieder daran zu gewöhnen, die Aufträge regelmäßig und vertrauensvoll nach Frankfurt zu legen. Mitglieder, ſo⸗ weit ſie die Kurſe der ihnen naheſtehenden Werte kontrol⸗ lieren und ausgleichen, werden erſucht, die Beſtrebungen für einen verbreiterten tragfähigen Markt im Intereſſe des Platzes auch unter Hintanſetzung gelegentlicher eigener Vorteile tatkräftig zu unterſtützen. Gleichzeitig werden im Intereſſe der Ma rktſicher⸗ heit neue Beſtimmungen an die Mitglieder erlaſſen, um frühere Unebenheiten mit Maklerdifferenzen zu beſeitigen. Es ſoll nicht mehr möglich ſein, daß Makler bei Banken Differenzen machen und dieſe Differenzen durch umfang⸗ reiche Zuteilung von Aufträgen abverdienen können. Die Marktſicherheit darf nicht mehr durch Eigenſpekulation ſchwach gewordener Makler auf dem Rücken der Banken gefährdet werden. „Der kürkiſche Außenhandel im erſten Halbjahr 198g. Nach den Angaben des türkiſchen Ausfuhramts belief ſich die geſamte Einfuhr von Januar bis J 1983 auf Juni 34,055 Mill. Türkpfund gegen 39,608 Mill. in der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahres, die Ausfuhr auf 37,414 ll. Türkpfund gegen 43,403 Mill. 1 11 des Eisenhandels Sein berufssiandischer Aufhau OEſſen, 30. Sept.(Eig. Dr.) Für den Neuaufbau des Eiſenhandels liegen nunmehr Richtlinien vor, die die Anwendung des in der berufsſtändiſchen Ordnung ein⸗ geführten Führerprinzips auch auf dieſem Gebiet vor⸗ fehen. Der geſamte Eiſenhandel und zwar Großhandel und Handel wird in vier verſchiedene Gebiete, Nord⸗ weſt⸗Mitteldeutſchland, Weſtdeutſchland, Südoſtdeutſchland und Stitoͤdeutſchland unter je einem Führer zuſam⸗ mengefaßt. Die vier Führer der einzelnen Gebiete bil⸗ den zuſammen mit dem Reichsführer den fünfköpfi⸗ gen Führerring. Innerhalb der einzelnen Gebiete erfolgt dann wieder eine Gliederung in Unterbezirke, an deren Spitze jeweils zwei Führer und zwar je ein Vertreter des Großhandels und des Handels ſtehen. Die Unter⸗ bezirke ſind aufgeteilt in die Fachgruppen Walzeiſen Röhren, Draht und Stahl, und zwar feweils für den Großhandel und den nachgeordneten Handel. Innerhalb dieſes großen Rahmens wird nun der A u gleich der verſchtedenen Intereſſen herbeigeführt werden. Damit iſt die Gewähr für eine Been d gung des Kampfes zwiſchen dem Werkhandel und Großhandel, ſowie und dem nachgeordneten Nach Annahme der„Deutſchen Bergwerkszeitung“ ſollen A lt⸗ und N utzeiſenhändler in Zukunft mit neuem Eiſen nicht mehr beliefert werden. So lange die Unter⸗ ſetzung im Einzelhandel vorherrſcht, iſt vorgeſehen, daß Einzelhandelsunternehmungen jahrelangen dem fveien zwiſchen dem freien Großhandel Handel gegeben. für die Gründung neuer eine Handelserlaubnis nachgeſucht werden muß. Kohlenkonior Mannheim verlängeri 8 Wie dem Did mitgeteilt wird, wurde in einer am 27. September 1933 in Eſſen abgehaltenen Zechen ⸗ belſ i zervperſammlung des Rheintſch⸗weſtfällſchen Kohlenſyndikats über die Verlängerung des Gefellſchalts⸗ vertrages des Kohlen kontor s Wey hen meyer u. Co,, Mannheim verhandelt. Beſchloſſen wurde, die beſtehende Kündigungsmöglichkeit um 2 0 r hin⸗ auszuſchie ben,. geſtellt habe, vor der Verlängerung des Vertrage N eine Aenderung zu verhandeln. 55 5 8 Sehr stiller Effekfen Wochenschlug Frankfurt ohne Umſüätze Die Wochenſchlußbörſe eröffnete in ſehr ſtilker Haltung. Der Ultimo hielt das Publikum vom Ein⸗ gehen neuer Engagements zu rück, während die Spekulation weiterhin Zurückhaltung bekundete. Indeſſen war die Grundſtimmung durchaus freundlich, wenn auch die Kursgeſtaltung kein einheitliches Bild zeigte. An⸗ regend waren der merkliche Zuwachs der Spareinlagen im Reich, die geſtrigen Ausführungen anläßlich des fjäh⸗ rigen Jubiläums des Eſſener Bergbauvereins ſowie der Umſchuldungsplan der Stadt Frankfurt a. M. Letzterer gab ganz beſonders dem Ren ten m arkt ein feſteres Gepräge, infolge der Geſchäftsſtille waren aber auch hier nur kleine Beſſerungen zu verzeichnen. Späte Reichs ſchuldbuchforderungen und Altbeſitz gewannen je 7 v.., Neubeſitz und Schutzgebiete waren gut behauptet. 715 25 lagen neuerdings Stahlverein⸗Bonds mit plus 2756 b. 8 An den Aktienmärkten zeigten Elektroaktien überwiegend Erhöhungen um bis 1 v.., Montanpapiere blieben meiſt unverändert leoͤiglich Phönix ſetzten N v. H. niedriger ein. IG⸗Farben waren anfangs etwas ange⸗ boten, das herauskommende Material wurde zu 4 v. H. niedrigem Kurs aufgenommen. Deutſche Erdöl waren gut behauptet, während Goldſchmidt 1 v. H. nachgaben. Von ſonſtigen Werten ſind noch Conti Linoleum Zürich mit plus 1 v. H. zu erwähnen, ferner Hapag mit plus 7 v. H. Auf den übrigen Marktgebieten, betrugen dis Abweichun⸗ gen nach beiden Seiten 8 v. H. 5 Im Verlaufe blieb die Umſatztätigkeit ſehr rein und die Kurſe zeigten außer J00. Farben, die ber er zogen, keinerlei Veränderungen gegenüber dem Anfang. Auch deutſche An leih ein und ſpäte Reichsſchu buchforderungen ſowie Stahlverein⸗Bonds blieben voll⸗ kommen unverändert. Am Pfanöbriefmarkt waren die Kurſe auf geſtriger Baſis gut behauptet. Stadtanleihen hatten nur ſehr geringe Umſätze, während Mainzer Stabt⸗ anleihen leicht abbröckelten, lagen die übrigen meiſt un⸗ verändert, teilweiſe auch etwas feſter. Von Staatsanleihen bröckelten Hilferding um 10 Pfg. auf 987% v. H. ab. Län⸗ deranleihen und Induſtrieobligationen lagen ruhig. Tagesgeld waren heute weiter geſucht und wurde um auf 474 v. H. erhöht. Mannheim ruhig f Am hieſigen Platze war das Geſchäft außerordentlich klein und Kursveränderungen, meiſtens nach unten, hiel⸗ ten ſich in mäßigen Grenzen. Farben kamen mit 116 nach 117,75 v. H. zur Notiz. Rhein. Elektriſche büßten 1 v. H. ein. Banken erneut leicht nachgebend. Der Rentenmarkt war gut behauptet. * Steuergutſcheine. Frankfurt, Fälligkeit 1933 9995: 121 800 1936 85 1937 8076 1938 776, Verrechnungs⸗ urs 86,75. 5 Der Berliner Börſenverkehr an den Effektenmärkten fällt bekanntlich wegen ber Neuregelung in der Mackler⸗ ſchaft am heutigen Samstag aus. Ein Verkehr von Bürs zu Büro kam nicht zuſtaude.. 29. 80. 80, Mannheimer Ettektenbörse 29. 80. 29. 80. 59% Bab. St.⸗A. 7 84.— 84.— Konserven Braun 41.— 41.— 5 70 B. Kom. Gd 1 5 11 5 l Br. 5 8 5 *.„ 2 5 85 udwigs Walzm.— 2 803% Lbafen St. 70.— 71.— Pfälz. Müblenw. 74.— 74.— 6080 mhm. Gold 72 18.— Pfälz. Preßhefe. 88.— 83.— 8009 pf Pfdbb 87.— 637.— Ah. Elektr..⸗G. 79.— 78.— 608% Rhhy fob 34,.— 85.— üldebr.⸗Rheinm.— 2 6% Farben Bd. 28 108,5 108.0 alzw. Heilbronn 198.0 188.0 Bean 1 11 55 e 9 88 1 88 rown, Boveri 5 85 Setlind. Wolff. N 28. Cement Heldelb. 72.— 14.— Südb. e 1580 156.0 Daimler⸗Benz. 24.— 24.— Verein dtſch. Delf. 89.— 82. Deutſche Linol.. 39.— 39,.— Weſtereg Alkali. 1148s 1120 Durlacher Hof 86 Zellßoff Waldhof 32.50 32.50 e 5 085 a 908 5 100 15 i union 3 8 tſch. Bk. u. Disc. ö.. Sade nder I, Pfalz, Hypoth. B. 65.— 65.— 10% Grtr. M. VA. 110,0 110.0 Rh. Hypoth. Bk. 95.— 85.— Kleinleln Hdlbg. 51.— 54 Bad. Aſſeturanz. 27.— 27.— C. H. Knorr 175.0 175,0 Mannh. Verſich.—.— 19.50 Frankfurter Börse g 5 4½% Rhein, Lig. 86.25.50 e e 5%%Sldbo Lid.—.— 88.25 D. Wertb.(Go 8 8 2 1 6% Reichs anl. a 85,.— 85, 5 155 5 42.88 42,75 nes e e ais ank d deen,, e Dane f en, 0 880 5½% Pounganl. 85,35 85.— 8 8 Bande 8 N. Ablbſungſch. 1. 79,88 80.— armer Bankver.———.— „ ohne 11.15 11.15 1 85 D 4% Schug. 14. 75 750 em.. e eee eee e e eee eee, ee e 4% Heidelbg. 25 65.— 66.— e.—.— 35.— 80% Ludwigsh. 26 71.50 71.50 e 800 e D. Effekten⸗Bank 78.— 178. 5 85 27.—. 5 1 1 8 8 1 5—— Baden 8—— e 15 5 9% Grtr. Mh. 28 14.25 N 8 n. l. 20 11.75 11.75 fn 80% Pfalz. Hyp. 24:.—. ö rkfr 1 91.— 61.50 20 Rhein. Hyd. 24—.— e 141.5 50% Südd. Feſtww. 2,18.15 Rbein 5 k. 1 75 85 50 6% Fir Hop. Opf. da de. ldd. eden, 6 4% Grkr. A. abg. 79,25 79,25 75 1 7 1 0% Rh.⸗M.⸗ Do. Vereinsbke. Hamb 75. 74.— N r 5 Württ. Notenbt. 98— 66. Ver. Stahlw. Obl. 59.10 61,90 i % een eee eee ana, Pers. 8, 8 „ 0 8 2 % dnl Transport-Aktien % pfalzer-89 87.— 85.— Ac. f. Verkehrsw. 40.— 40. 5% 6% Pfälz. Lig.—.— 87.— Allg. Lokalu, Kraft 78,.——.— 6¼ Pr. Z. B. Lia, 83.— 33,50 It. dteichsb. Vorz. 1 85 1 8 ))VVVVVCVVC 1150 11155 8%„„r l 8.— Schantungeiſendb 838.— 832,— 8%Meining⸗ 84 50 83,50 Südd. Eiſenbahn 48.— 45. 29. Industrie-Aktien Kraus& Co. Lock. 59,388 Aſchaff. Aktienbr 43.— 42.50 Lahmeyer.... 1140 1187 Dortm. Ritterbr. 70.——.— daher. 8 Henninger est K. 88.— 82. Fubwigsd Walz. d 682— Löwen München 192.0 192,0 Mainkraftwerke. 85,50—. 88 Br. 1458 8 55. Frankf. 32,50 53,80 öfferh. Bindg. 24.0„ 25 ne Schnee Storch, 75,.— 75.— Miag, Mühlb.. 4888 Tucher Br. 63.— 68.— Moenus StA., 7 Werger 58— 58.— Montecatinl... 29.— 80. u Rein. Gebh eck Sch. 50.— e A. E. G. 18.50—.— Rheinelktra V. A. 83,25 88.80 Aſchaff. Buntv. 26.— 27.—, St, A. e 18.50 Sd. Maſch. Durl. 110 1170[ Rheinmetall.. 7888 8, Baſt Nürnberg.—.—. Roeder, Gebr. D. 37.— 27.— Betula.. 1125s—— Rütgers werke— 7 Bemberg... 38.50 89.— Sachtleben.. 1380 142.0 Brem.⸗Beſig. Del 72,.— 72.— Schnellpr. Frkthl.—. Brown Bo vert—.——.— Schramm Lackf. 22.— 22. Cement Heidelbg. 78.— 78.— Schuckert, Nrbg. 88.25 89.75 „„Karſtabt—— Seilinduſt. Wo 2555 Chemiſche Albert 35,50—.— Siemens u Halske 140 . 5 Südd. Zucker 156,2 1658.2 on ummi 0 193, Thür. Lief. 69.75 69,75 Daimler.. 224.15 24,25 Tietz, Sahne 18.75—.— Dt. Atlant.⸗. 95.— 99.— Tricot. Beſigheim 10.— 10. It, Erdöl.. 96,50 96 50 Ver. C—— ,als ünß. 1650 e er. peniſch. J. 8 8 Dt. Linoleum—— 39,50 Mer G1 A e. 2 Dt. Verlag 69.— 69.— Ver. An 8. 5 25 260 Dresd. Schnellpr. 19.80 19.50 Vote 89 een 2— 80 Hürkwerke. 0s 9 Foick S Fan 5——.— Dockerh.& Widm. 12.50 12.35 a e 5 El. Licht u. Kraft 80.— 90.75 W. Wolff 5 Eletkr. Lieferung—.——.— Zellſtoff Aſchffbg. 20.— 18,78 Enzinger ⸗ Union 69.— 69.— ene!!! 1 Salad. 5——„ Waldhof 88,.— 33.— aber& Schleich.——.— Ufa(Freiverk.) 45,.— 45. J. G. Chem Baſ.v. 133,0 133,2 Raſtatter Wagg..— 6. 5 leere 120.5 120,0 2 5 J. G. Farben 1165 116.5 Montan-Aktien 89%„ Bonds 28 108,5 108,5 Buderus Eiſen. 68580—.— Jemmech. Jetter 25.——.— Eſchweil. BergaWw—.——.— Felt. Guilleaume—— 41.80 Gelſenk. Bergw. 49,3535 Geſfüre l 73.— 73.— 5 Bergw. 84.8 83.— Goldſchmidt Th. 40,50 89.— Ie enußß Gritner M. Durl.—— 18,25 Ilſe Bgb. St u.—— 28.5 Grün ck Bilfinger 188,0 170.0 Kali Chemie 80.- 9 Hafenmühle.—— Kali Uſchersleben 1120 12.5 paid& Meu.. 10,— 10.— Kali Salzdetfurt9g—.— 158.9 Hanfwert. Füſſen—.——.— Kali Weſtersgeln ö Heſſ.⸗Naſſau Gas———.— Klöckner Hilpert Armatur.—.——.— Mannesm. Röhr! Hindrichs⸗Auffer. 39,78 39,50 Mansfelder Hirſch Kupf. u. M.———— Oberbedarf 5 Hochtief.⸗G. 34580 84.50 Otavi⸗ Minen Holzmann, Phil. 58,25 88.— Ghönir Bergbau Inag Erlangen. 35.— 35.— hein. Braunkohl Junghans St A 26.— 44.50 Ageinſtahl Karſtadt Rud.„ alzw. Heilbr. Klein, Sch.& Beck. 40,.— 40.— ellus Bergbau Nnorr, Heildr. 175,5 175.5 Beru. Laurahütte Konſerven Braun 40,— 40.— er Stahlwerke weil ſich als wünſchenswert heraus- NG Der vo Handelstag, aus ſchuf Oberbürger zahlreicher miniſteriun Vorſitzende wendigkeit in den Die politik. Miniſter miniſteriun wärtige in den näch gehen wird ein Notj⸗ Januar 193 Eine entſ Machtübern iſt zwar un großen Kri Einnahmen gegen 1931, nung au Die geſpann ageſtellt und liarden im len auf die verkehr In den er das Soll zi Aus gabe K 0 Sueben Konjun Lagerhaltu— Jahre 1932 Reichsverba ſchen Einze „Ueberblick lung zum Jahreswen allmählich ges an. rung— we die Ware wurden ſcho in iin Str riſſen, die d „ tefteink geſchäft Die vor und Neugef können. A junkturiuſti turwandlun der deutſche 1932— in 21,76 v. H. Unter Einf ſie ſich von abſolut 1932 gegen worden. 2 ging, war Koſſten u dee, ö Von gro für Geha würde dadu ſonen weite ſchäftigten in anderen im Einzelh werte ſich umſchichtun, hältnismäß * Berlit Der Getrei Ausſehe geſtern die den ſind, di der norma! ſich im Ra waren teil erhöht. niſche Rech höhere Pre lag ruhig Offerten ar ten Preiſer ſtetige Ten weiter abzu Amtli in 192(ab 145) ruhig, Braugerſte Art und G 160168( ruhig; Haf mehl 319 25.—26, ftet kleie 11,10. Stimmung erbſen 30 bis 18,90. 16,60 16,70 16,30—16,0 bohnenſchro 5 * Expor bez.; Rogge * Rotter Schluß: 9,7% Mä 2000 Kilo) * Liverſ Tendenz 84% Jan, 551 Juni Ja 95 5 a 885, Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 453 Der vom Präſidenten des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags, Dr. von Renteln, neu berufene Pio ſt⸗ aus ſchu ß, trat am 29. September unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Profeſſor Dr. Mo ſt⸗ Duisburg, bei zahlreicher Beteiligung von Vertretern des Reichspoſt⸗ miniſteriums zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Der Vorſitzende betonte in ſeinen einleitenden Worten die Not⸗ wendigkeit und die Bedeutung einer ein heitlichen, in den Dienſt der geſamten Volks wirtſchaft geſtellten Po ſt⸗ politik. s Miniſterialdirektor Dr. Anderſch vom Reichspoſt⸗ miniſterium machte anſchließend Angaben über die gegen⸗ wärtige Lage der deutſchen Reichspoſt. Wie aus dem in den nüchſten Tagen erſcheinenden Jahresbericht hervor⸗ gehen wird, war das vergangene Jahr für die Reichspoſt ein Notjahr, umſo mehr als die Gebührenſenkung vom Januar 1932 einen ſtarken Einnahmeausfall gebracht hat. Eine entſcheidende Wendung brachte auch hier die Machtübernahme durch Adolf Hitler. Dieſe Beſſerung iſt zwar noch müß Noch ſind die Nachwirkungen der großen Kriſe zu ſpüren, aber der Rückgang der bisherigen Einnahmen war 1933 gegenüber 1932 geringer als 1932 gegen 1931, und es beſteht eine begründete Hoff⸗ nung auf weitere Beſſerung. Die Finanzen der Reichspoſt ſind ſehr an ⸗ geſpannt. Der Haushaltsvoranſchlag iſt vorſichtig auf⸗ Jgeſtellt und balanziert mit 1,7 Milliarden(gegen 2,3 Mil⸗ liarden im Jahre 1929). Von den Einnahmen entfal⸗ len auf die Poſt etwa 55 v.., auf den Fernſprech⸗ verkehr 3 v. H. und auf den Telegrammverkehr 2 v. H. In den erſten fünf Monaten ſind die Einnahmen gegen das Soll zurückgeblieben. Die Reichspoſt hat verſucht, die Ausgaben entſprechend zu droſſeln, doch entfällt 4 8 . Speben wird die Unterſuchung des Inſtituts für 4 Konjunkturforſchung über„Koſtengeſtaltung und 1 DVagerhaltung in deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſern im . Jahre 1932“ veröffentlicht, die mit Unterſtützung des Reichsverbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des deut⸗ ſchen Einzelhandels durchgeführt wurde. Freilich haben lt. „Ueberblick“ die Ergebniſſe infolge der neueren Entwick⸗ lung zum Teil nur noch hiſtoriſche Bedeutung. Um die Jahreswende 1932/33 bahnte ſich im Einzelhandel allmählich ein Stillſtand des Umſatzrückgan⸗ ges an. Im Laufe dieſes Jahres macht die Konſolidie⸗ rung— wenn auch langſam— deutliche Fortſchritte. Für die Warenhäuſer gilt dies jedoch nicht. Sie wurden ſchon nach den erſten Monaten dieſes Jahres erneut in en Strudel einer kriſenhaften Umſatzſchrumpfung ge⸗ riffen, die durch die Umlagerung der Konſumen⸗ — teleinkäufe vom Warenhaus zum Fach⸗ geſchäft hervorgerufen wurde. Die vorliegende Unterſuchung wird alſo für die Um⸗ und Neugeſtaltung der Betriebe wichtige Anregungen geben können. Aus dieſem Grunde kommt der Arbeit des Kon⸗ junkturinſtituts trotz der inzwiſchen eingetretenen Struk⸗ turwandlungen unverminderte Aktualität zu. Die Koſten der deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer nahmen im Jahre 1932— in Proz. des Umſatzes— weiter zu, ſie ſtiegen von 21,76 v. H. im Jahre 1931 auf 30,07 v. H. im Jahre 1932. Unter Einſchluß der Zinſen auf das eigene Kapital erhöhten ſie ſich von 28,28 v. H. auf 31,45 v. H. des Umſatzes. Dem abſoluten Betrag nach ſind die Koſten im Jahre 1932 gegenüber dem Vorfahre um rund 10 v. H. geſenkt worden. Da der Umſatz ſtärker(um rd. 10 v..) zurück⸗ ging, war eine anteilmäßige Steigerung der Koſten unvermeidlich. eee d F 8. Von großer Bedeſttung iſt es, daß der Anteil der Roſten für Gehälter und Löhne nicht mehr zunahm. Dies würde dadurch erreicht, daß die Zahl der beſchäftigten Per⸗ ſonen weiter vermindert wurde. Dieſer Rückgang der be⸗ ſchäftigten Perſonen iſt naturgemäß ſehr viel ſchwächer als in anderen Wirtſchaftsgruppen(z. B. in der Induſtrieh, da im Einzelhandel trotz des ſtarken Rückgangs der Umſatz⸗ werte ſich infolge der Preisſenkungen und der Qualitäts⸗ umſchichtungen im Verbrauch die Umſatzmengen nur ver⸗ hältnismäßig ſchwach vermindert haben. Beſchäftigungs⸗ W 8 Berliner Produklenbörſe vom 30. Sept.(Eig. Dr.) * e 5 9 Der Getreidemarkt zeigte am Wochenſchluß ein ruhiges Ausſehen, da der Beſuch nur mäßig war. Nachdem geſtern die Feſtpreiſe für Brotgetreide veröffentlicht wor⸗ den ſind, dürfte ſich das Geſchäft in der nächſten Woche wie⸗ der normal geſtalten. Das In landsangebot hielt ſich im Rahmen der letzten Tage und die Forderungen waren teilweiſe in Angleichung an das neue Preisniveau erhöht. Für Weizen beſtand etwas Frage für rhei⸗ niſche Rechnung, ſo daß außerhalb Berlins vereinzelt auch höhere Preiſe als geſten durchzuholen waren. Roggen lag ruhig aber behauptet. Am Mehlmarkt lagen Offerten auf der neuen Baſis kaum vor. Zu unveränder⸗ ten Preiſen erfolgten kleine Bedarfskäufe. Hafer hatte ſtetige Tendenz. Gerſte war in guten Braugualitäten weiter abzuſetzen. f Amtlich notierten: Weizen 78/77 Kilo frei Ber⸗ lin 192(ab Statton 181—183) ruhig; Roggen 151(143 bis ö 145) ruhig; Braugerſte ſeinſte neue 1899-197(180188); 5 Braugerſte gute 185—190(176—181); Sommergerſte mittl. f Art und Güte 165—172(156—163); Wintergerſte zweizeilig 160168(151159); dito. vierzeilig 156—162(147153) ruhig; Haſer 147155(198146) ſtetig; Weizen⸗Auszugs⸗ mehl 3192, dto. Vorzugsmehl 30—31, dto. Bäckermehl 2526, ſtetig; Roggenmehl 20,75—21,75 ſtetig; Weizen⸗ kleie 11,10—11,35 ſtetig; Roggenkleie 10—10,20 ſtetig; Stimmung ruhig.— Viktorkaerbſen 36—41; kleine Speiſe⸗ erbſen 3032; Futtererbſen 19—20; Kartoffelflocken 13,70 bis 18,90.— Einſchl. Monopolabgabe notierten: Leinkuchen J 16,60 16,70; Erdnußkuchen 15,80—15,90; Erdnußkuchenmehl 16,80 16,40; Trockenſchnitzel 9,50—9,75; extrahiertes Soja⸗ Hbohnenſchrot ab Hamburg 13,90—14; dto. a5 Stettin 14,30. —Handelsrechtliche Lieſerungsgeſchäfte: Hofer per Okt. 46,50.: Dez. 129 G. * Exportſcheine. Weizen per Okt. 144,25 bez., Nov. 145,50 bez.; Roggen per Okt. 120,25., Nov. 120,75 1* Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 3,27 Jan. 3,7 März 3,55, Maf 3,70.— Mais(in Hſl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 56,75 Jan. 57,50; März 58,75, Mat 59,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100(.) Tendenz ruhig; Okt. 48 (48% Dez 4,10(4,11%); März 5,1(5,6) Mai 527%— Sch u ß Tendenz willig; Okt. 4,7%(4,8% Dez. 4,10%(4,11%); März 5,0(5,176) Mat 5,175 (5, Mehl unv. 5 g * Magdeburger Zucker⸗Nolierungen vom 30. Sept.(Eig. Dr) Okt. 450 B 40 G; Nov. 4, B 430 G; Dez 400 B 435 G; März(34) 4,95 B 4,80 G; Moi 5,00 B 0 G. Auguſt 5,30 B 5,10 8; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per Sept. 32,85, Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. 8 5 Bremer Baumwolle vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl.(Schluß) 11,19. 115 „Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. Sept.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol Stand. Midol. An ang: Okt. Fal; Ma(84) 552 559; Juli 557; Okt. 559, Tagesimport(800; Tendenz ſtetig.— Schluß: Okt. 539: Nov. 5405 Dez. 54% Jar.(% 544, Febr. 546; März 548; April 529 Mai 551, Jun 558; Juli 555, Auguſt 556. Sept 557; Okt. 558. am(95) 553; März 560, Mat 309; Juli 573, Tagesimport ndenz ruhig. 5 8. om badiſchen Hopfenban. Der bodiſche Hopfen fällt eſem Jahr nicht nur quolitativ, Kuuki⸗ an. Man rechnet mit einem Ernteergebnis Zentner und hört Preiſe von 290 bis 280. ſondern auch quanti⸗ Die gegenwärfige Lage der Reichsposf Angespannie Finanzen/ Begründeie Honinung auf Besserung der größte Teil der Ausgaben auf fixe Koſten, ſo allein 71 v. H. auf Ausgaben für das Perſonal. Eine Einſchrän⸗ kung der. Sachausgaben würde aber eine Auftragsmin⸗ derung für die Wirtſchaft bedeuten. Ebenſo wäre eine Be⸗ ſchränkung der Einrichtungen der Reichspoſt gleichbedeutend mit einer Wirtſchaftsſchädigung. 5 Die Poſtſcheckguthaben, die im Jahres. ſchnitt 1928 606 Mill. und 1932 461 Mill. 3 e waren bis zum 31. 3. 38 auf 411 Mill. zurückgegangen. In⸗ zwiſchen dürfte eine Erholung erfolgt ſein. Einem S ĩa ch⸗ wertguthaben der deutſchen Reichspoſt von 2½ Mil⸗ liarden„ ſtehen Schulden von 528 Mill. /, davon 900 Mill. mittelfriſtige Schatzan lei hen, gegenüber. Die Zeichnungen auf neuen Poſtſchatzanweiſungen hatten bisher ein gutes Ergebnis. Nennenswerte Barmittel wer⸗ den aber daraus der Reichspoſt nicht zufließen, weil es ſich meiſt um Umtauſchwerte handelt. Bei den neuen Anleihen beträgt die Effektivverzinſung 6,09 v.., während die früheren Anleihen 8,8 v. H. erfordert hatten. Der Miniſterialdirektor wandte ſich dann gegen etwaige Preiserhöhungen. Je höher die Preiſe ſteigen, deſto geringer wird die Auftragsvergebung und damit auch die Beſchäftigung ſein, denn der Reichspoſt ſtehen Mittel zur Auftragsvergebung nur in einem be⸗ ſtimmten finanziellen Umfang zur Verfügung. In dieſem Zuſammenhang betonte er, daß die Reichs po ſt ihre Arbeitnehmer den Winter über in ihrer Ar beit halten wird. Angeſichts der geſpannten Finanzlage iſt es der Reichspoſt zur Zeit unmöglich, Tartf⸗ ſenkungen in größerem Ausmaß vorzunehmen. Das Grund⸗ gefüge der Finanzwirtſchaft der Reichspoſt iſt durch den ſchlechten Geſchäftsgang der letzten Jahre nicht erſchüttetzt worden. Kosfen und Lagerhalſung in Warenhäusern grad und Arbeitsanforderungen ölteben daher faſt unver⸗ ändert. So ſank der Umſatz je Kaſſenzektel von 1931 zu 1932 um W v.., während der Umſatz ſelbſt um rd. 18 v. H. zurückging. Die Zahl der Kaſſenzettel lag im Jahre 1932 beträchtlich(um etwa 9 v..) über Vorjahrshöhe. Der Umſatz je beſchäftigte Perſon ging zwar von 14 350„ im Jahre 1931 auf 12 000 4 im Jahre 1982 zu⸗ rück, doch ſtieg die Zahl der Kaſſenzettel je beſchäftigte Perſon im gleichen Zeitraum von 7800 auf 8700. Die Kon⸗ ſtanz des Anteils der Perſonalkoſten am Umſatz wurde jedoch nicht nur durch eine Reduzierung des Perſonal⸗ beſtandes, ſondern auch durch eine Reduzierung der einzel⸗ nen Gehälter und Löhne erreicht. Die durchſchnͤtt⸗ liche monatliche Entlohnung der in den Waren⸗ und Kaufhäuſern beſchäftigten Perſonen leinſchl, der Lehr⸗ linge) betrug— unter Berückſichtigung der Arbeitgeber⸗ 1 zur Sozialverſicherung— 1931 160& und 1932 9. Infolge ber geſetzlichen Mietſenkung ab 1. Januar 1932 verminderte ſich der Anteil der Miete am Umſatz von 3,48 v. H. im Jahre 1931 auf 3,31 v. H. im Jahre 1932. Die Steuern nahmen beträchtlich zu, allein die Umſatzſteuer machte im Jahre 1932 2,39 v. H. des Umſatzes aus. Die Gruppierung der Betriebe nach der Umſatzgröße bringt für 1932 das Ergebnis, daß die Koſtenanteile mit der Größe der Betriebe ſteigen. Doch dürfen hieraus noch keine end⸗ gültigen Schlüſſe auf die Wirtſchaftlichkeit der Betriebe verſchiedener Größe gezogen werden. Erſtmalig wurden die Herabzeichnungen der Verkaufspreiſe in die Unterſuchung einbezogen. Sie betrugen im Jahre 1931 5,44 v. H, des Umſatzes, im Jahre 1982 machten ſie nur 4,58 v. H. des Umſatzes aus, da der Preisrückgang im ganzen bereits ſchwächer als im Jahre vorher war. Der ö Rückgang der Lagerwerte war 1932 erheblich geringer als im Vorfahre. Am Ende des Jahres 1991 waren die Lager um 31 v. H. niedriger als Ende 1990. Im Jahre 1932 machte der Rückgang 17 v. H. aus. Seit Ende 1920— einer Zeit, als ſich die Lager noch faſt auf ihrem konjunkturellen Höchſtſtand bewegten— find ſie bis Ende 1932 dem Wert nach um mehr als 50 v. H. vermindert worden.— Da Um⸗ ſätze und Lager im Jahre 1992 in etwa gleichem Umfange zurückgingen, iſt die Umſchlagsgeſchwindigkeit des Waren⸗ lagers mit 4, 5mal gegenüber dem Vorjahre faſt unver⸗ ändert geblieben. Weiler abwarfender Gefreidemarki * Berliner Metall⸗Notierungen vom 30. Sept.(Eig. Dr.] Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 50,75/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46,50—47; Standardkupfer loco 42,75— 43,50; Standard⸗Blei per Sept. 15—16; Original⸗Hüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,25 bis 21,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 295. Vom Oberrhein-Verkehr Während in Rotterdam Schiffsraum, ſpeziell ür ge⸗ miſchte Lodungen ziemlich verknappt, an der Ruhr dogegen zum Tagesfrachtſatz leicht erhältlich iſt, beſteht am er⸗ rhein ausreichendes aber keineswegs vordringliches Ton⸗ nage⸗Augebot. Die Fahrt nach Baſel iſt vorläufig ge⸗ ſchloſſen; noch in Kreiſen der Schiffahrttreibenden allgemein vorherrſchender Anſicht dürfte mit einer Wieder⸗ eröffnung im laufenden Jahre kaum zu rechnen ſein. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim wird z. Zt. mit 1,251,395 hfl. je To., ür Partien nicht unter 100 To., Baſis Schwerfrucht, berechnet. Der Schlepp⸗ lohn von der Ruhr beträgt nach Mannheim 90 Pfg., von Mannheim nach Karlsruhe 25—90 und von Mann⸗ heim bis Straßburg 65—70 Pfg. je To. Die Fracht⸗ ſätz ee ſtellten ſich zuletzt für die Tonne von der Ruhr noch Maunheim anf 1,20, nach Karlsruhe auf 1,0 und noch Straßburg auf 1,70 J mit 20 v. H. Zuſchlag ab Stationen des Rhein⸗Herne⸗Hanals. Berliner Devisen Ilskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 3, privat 3% v. H. Amtlich in Rm, Dis⸗ Parität 29. September 80. Seplember a ee, Buenos⸗Aires 1Peſo.782.9 5 0 1 Ranada 1 5 4,198.687 2,893 2,682.688 Japan.. Ihen 3,65.092.768 0,768.769 0,771 Rairo. lägypt⸗ fd.— 20.853 13.40 13,44 13,33 13,42 Türkei„ Itürk Pfd.— 18,458 127.977] 1978 1. London.. ISterl. 2 20.429 13,02 18,08.— 134 New Jork,[Dollar 2½.198 27/7 2753 277 2,43 Rio de JaneirolMillr..502 0230.282 0,280 0,232 Uruguay 1Goldpeſo—.43.399 15401 3309.401 olland 100 Gulden 8¼ 168.789 169,08 169,42 166,78 169.32 then, 100 Drachmen 7/54.393 239 2393 2,397 Brüſſei 100-500 PF 3½ 58.37 58,42 58.54 58,44 59,56 Bukareſt.. 100 Le 70 9 5 2,498 2,492 2,488 49 Ungarn„ 100 Pengb 2 5421 70 2 5 Danzig 400 Gulden 3 817 18 613. e 6778 Helſingfors 00 FM 5¼ 10.537.784 5,½88 8/74 5,56 talien... 100 Lire 4 72.094 22,03 22.12 205 22.09 ugoflanien 100 Dinar 7½ 00 5,295.305 5,295 5,305 owno. 100 Litas 7 41.98 41,41 41.49 41.41 41.49 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 35.14 58,26 38,14 33.26 Liſfabon„100 Estudo 5 453,57 126] 1270 12.83 12,79 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 8543 65,77 65,38 52 Paris,. 00 Fr. 2½ 16,44 16.40 16,4, 16,395 16,435 Prag. 100 Ar 30 12,438 12,415 12.435 12,415 12,485 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 81.17 81.33 81.15.81 Sofia... 100 Lewa 8 8,033.047 9,053 3,047.053 Spanien 100Peſeten 6 81.00 35,01 35,09 35,01 35.09 Stockbolm. 100 fr. 3 112,24 67,13 67.27 67.08 67.22 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71.43 71.57 71,43 7157 Wien. 100 Schilling 5 39,07 48,05 48.15 49.05 15 Tügt. Gels:% und darüber Monatsgeld 57% Dollarſchwäche Im internationalen Deviſen verkehr log der Dollar heute erneut ſchwächer. Gegen das engliſche Piund kam er mit 4,7591 zur Notiz. Auch das Pfund zeigte weiter ſchwache Neigung und kam beiſpielsweiſe aus Amſterdam mit 16,01. Die übrigen Devifen zeigten kaum nennenswerte Veränderungen. Nach wie vor feſt liegen die Goldvaluten, an der Spitze Amſterdam und Zürich, während die ſkandinaviſchen Deviſen im Hinblick auf die Pfundobſchwächung zum Ultimo nachgaben. Was hören wir? Sonntag, 1. Oktober Südfunk Deutſcher Erntedanktag 1938 .30: Reichsſendung: Wecken— Morgenkonzert.—.45: Reichsſendung: Eröffnung des Ernte⸗Dank⸗Tages. An⸗ ſprache Reichminiſter Dr. Goebbels.—.45: Evangel. Morgenfeier.—.30: Weiheſtunde.— 10.00: Kotholiſche Morgenfeier.— 10.45: Reichsſendung: Hörbericht vom Flughafen Berlin. Sendung aus der Reichskanzlei.— 12.00: Platzkonzert.— 13.00: Reichsſendung aus Berlin: Orcheſtermuſik.— 13.45: Reichsſendung(Deutſchlandſen⸗ der): Erntedank. Ein fröhliches Spiel von H. F. Blunck. — 14.30: Reichsſendung(Deutſchlandſender): Weſerfahrt nach Bodenwerder.— 14.45: Reichsſendung aus Frank⸗ furt: Winzerlieder.— 15.05: Reichsſendung aus Hamburg: Hermann⸗Löns⸗Lieder.— 15.25: Reichsſendung aus Han⸗ nover: Hörbericht vom Flugplatz.— 15.45: Reichsſendung (Deutſchlondſender): Der Segen e Bauernſchaft.— 16.20: Reichsſendung aus Breslau: Bauernſchwänke.— 17.00: Reichsſendung aus Hameln: Hörberichte.— 18.45: Feſt⸗ konzert des Württ. Landes⸗Symphonieorcheſters.— 20.00: Reichsſendung aus Königsberg: Konzert.— 21.00: Reichs⸗ ſendung aus München: Tenne und Tanz. Bro viſche Stunde.— 22.30: Reichsſendung aus Leipzig: Dorkgeſchich⸗ ten.— 24.00: Reichsſendung aus Stuttgart: Baurekirbe. —.00: Reichsſendung(Deutſchlandſender): Unterhal⸗ tungsmuſik.—.00: Reichsſendung aus Berlin: Unter⸗ haltungsmuſtk. Fraukfurt 14.10: Der Landesbauernführer Dr. Wagner⸗Darmſtadt ſpricht.— 19.30: Deutſche Gehermeiſterſchaften aus Köln. München .10: Kommermuſik.—.10: Chorgeſang.— 10.00: Evangel. Morgenfeier.— 12.00: Standmuſik aus der Felöd⸗ herrnhalle.— 18.45: Ständchen. Deutſchlandſender .15: Hörſzenen aus der Erntearbeit.— 12.00: Mittags⸗ ſtändchen.— 13.00: Orcheſterkonzert.— 18.45: Großer Zapfenſtreich. Schlußbericht über den Ausklang der Kund⸗ gebung.— 19.15: Lied und Tanz um den Erntekranz.— 19.45: Leibesübungen im Dienſte der Nation. Sonntag, 1. Oktober Nationaltheater:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Ed. Künneke, Miete C, Anfang 19.80 Uhr. Roſengarten:„Heimat“, Schauſpiel von Herm. Sudermann, Anfang 20 Uhr. Rosengarten— Nibelungeuſaal: 8 Uhr Claire Waldoff. Hindenburg⸗Park Ludwigshafen: 8 Uhr Großes Ernte⸗ donkfeſt. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. riedrichspark: 20.30 Uhr Großes Winzerfeſt. leinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Anſchließend Tanz. Kaffee Korſo: Ab 16 Uhr Erntetanz. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Pfalzrund⸗ fohrt nach Neuleiningen— Höningen— Kallſtadt— Freinsheim.— 14 Uhr Iſenachtal— Johanniskreuz— Elmſteiner Tal— Neuſtadt.— 7 Uhr Schwarzwaldfahrt. Lichtſpielee: Univerſum:„SOs Eisberg“.— Alhambra:„Wenn am Sonntagabend die Dorſmuſik ſpielt“.— Royvy⸗ Theater:„Das häßliche Mäd⸗ chen“.— Schauburg:„Ein gewiſſer Herr Gran“.— Scala⸗Theater:„Perſil⸗Tonfilm“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Letzter Tag der Sonderausſtell ing „Das deutſche Märchen in Schrift und Bild“. Geöffnet von 11 bis 18 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Ausſtellung von Zeichnungen und Agua⸗ rellen. Geöffnet von 11 bis 13.80 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Kunſtausſtellung„Die 11 Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ger öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 3 geschlafen? Und guter Laune auch? Oder hat der übliche„Rasier- ärger“ die Stimmung schon wieder erheblich beeinträchtigt?— Bestimmt nicht, wenn Sie Kaloderma- Rasierer sind! Mit dem härtesten, widerspen; stigsten Bart wird Kaloderma im Handumdrehen fertig! Und auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist kein Brennen und Spannen, denn Ka- loderma-Rasierseife und-Rasiercreme Goltesdienſt- Ordnung Gvangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Donnerstag nachm. 4 Frauen ⸗Miſſions⸗ verein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..80 Jungſchar der Mädchen;.30 Jungſchar der Knaben.— Von Montag bis einſchl. Mittwoch: Allianzkonfereng. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölkt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. 5 Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Orgelkonzert unter Mit⸗ wirkung des Berliner Domchors. Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Emlein. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Baſler⸗Miſſions⸗ Frauenverein. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Exwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdteuſt.— Mhm.⸗Sanshofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Goktesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdtenſt. 5 Methodiſten⸗Gemeinde(Evangeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Angartenſtraße 26. Sonntag vorm. 745 Erntedankfeier, Prediger W. Müller; abends.30 Ge⸗ ſangsgottesdienſt. 0 Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſtenh Maun⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..90 Pre⸗ digt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt; 6 Jugend⸗ verein. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar Buben und Mädels. Laudeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangellſation (H. Benzinger). Montag 8 Allianz⸗Konferenz im Wart⸗ burg⸗Hoſpig. Mittwoch 8 Allianz⸗Konferenz im Wartburg Hoſpiz. Freitag.15 Mitgliederſtunde. Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a] junge Männer: Sonntag.30; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Jungſchar: Samstag.30 für Knaben v. —14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donners⸗ tag abend 8 Bibelſtunde. 5 N g Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbö. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde 8 Jugendbund E. C. f. junge Männer; 8 Evangeltſatlon Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbd. E. C. für junge Mädchen: 8 Bihel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Die Heilsarmee, O. 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiltgungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; 4 Stephantenufer; 8 Heils⸗ verſammlung.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſammlg.; abends 8 Heilsverſ.— Donnerstag abd. 8 Heimbund für Frauen u. Töchter.— Freitag abend 8 Heiligungsverf. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund für Kinder.— Mittwoch abend 8 Blaukreuz⸗ verſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Senntag friih 7 Deutſches Hochamt mit Feſtpredigt zum Erntedankfeſt; 10 Deutſches Amt. W 25 8 788 121 7 Guten Morgen Herr Selbstrasierer, zende Gleitschicht zwischen Messer und Haut und verhin- dert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt— auch beim schärfsten Ausrasieren— glatt und weich wie Samt. N Mancher ateht dus ausgiebige Stuch Kauloderma: Rasierseife vor, mancher die Tube Kauloderma · Rasier: creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, nochb müheloser entivickelt. Das ist Geschmachssaclie. O5 Rusierseiſe oder Rasiercreme- die V irkung bleibt sio gleick. Aber achiten Sie darauf, daß es Kaloderma istl werden beide nach dem selben be- sonderen Verfahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. NCIyzerinhaltiger Schaum erweicht das Barthaar bedeutend rascher als Wasser und Seife allein es können. Er hält das Haar in der richtigen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurzel erfaßt, legt sich wie eine schüt- Rasierseife Stück RI.60, in Bakelitehülse RI.— NAIODERMA VVèmPFn* A 8 G ß A R U EH E Rasierereme Tuben RM.10 und.50 Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samst ag, 30. Sept. Okt. 1933 Oertliche und private Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pi. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Junges Mädchen, mit gut. Zeugniſſ., ſucht f N Stell Eingeführter Vertreter e in einde 5 233. oder Haushaltsmit⸗ geſucht zur Mitnahme eines Markenartikels bil Mafchinen hg, in Kolonialwarengeſchäfte u. Drogerien. 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St. 5 1 r derer telle dieses Bless n aauueenledest Seite Nummer 453 COPYRI EHI 1933 BN ULLSTEIN AG BERLIN B R A UN 18 ſchwieg beſtürzt, der Freiherr lächelte unſicht⸗ bar, Fabian ſah ihn hilfeflehend an, der Freiherr weigerte ſich, den Blick zu begreifen, und Fabian ſagte end f end: ht— fahren wir mal— zum Montmartre 2“ Er hatte dunkle Erinnerungen, dort vor Jahren noch tolle Nächte erlebt zu haben, kramte die halbvergeſſenen Namen der Bars hervor ſie dem Wagenführer. „Nicht merr da!“ ſagte der Fahrer überraſchender⸗ 0 f deutſch zu mehreren dieſer Namen. erkundigte ſich umſtändlich, woher er ne, und es erwies ſich, daß ſie einen der tuſſen vor ſich hatten, die beim Ende der In⸗ von Berlin nach Paris hinübergewechſelt e „Dann fahren Sie uns irgend wohin, wo's luſtig iſt!“ ſagte Fabian. Der Mann fuhr ſie dorthin, wo er die meiſten rozente bekam. Montmartre bei Nacht erwies ſich als ein ſterben⸗ der Stadtteil. In den erſten oͤrei Lokalen, die ſie be⸗ traten, waren ſie die einzigen Gäſte und beunruhig⸗ ten durch ihr Erſcheinen nur die Muſik, die plötzlich aus ihrem Nichtstun geriſſen wurde, und die Kellner, die ra die richtige Beleuchtung einſchalteten. Im ierten trafen ſie endlich noch ein paar verirrte Gäſte, die wild in Stimmung machten, aber alles in allem war es ein reichlich mißglückter Ausflug.— „Scheint hier auch nicht alles ſo gut zu gehen, wie man denkt,“ ſtellte Fabian einſichtig feſt. Der Frei⸗ herr rettete ſchließlich den Abend, indem er ſie kurzer⸗ hand im Wagen in den Stadtteil brachte, an den ſie am allerwenigſten gedacht hatten, nämlich in die Nähe der Börſe— in eine ganz enge Seitenſtraße, die ſie freiwillig nie betreten hätten, und an eine Tür, die ſie lediglich verwundert anſahen, weil ſie gar keine Reklame trug. Das Innere hingegen erwies ſich als überaus nett, es verkehrten nur eingeweihte Amerikaner dort, ein paar luſtige Boys ſpielten abwechſelnd Klavier und ſangen nette Lieder, und der Mixer war ein Genie. Bettina aber war inzwiſchen müde geworden. Sie machte nur noch aus Höflichkeit mit, die Spannung der letzten Stunden war erſchlafft, und ſie ſehnte ſich nach Ruhe. Der Freiherr thronte auf einem Bar⸗ hocker, weer mit dem Mixer eingehende Unterhal⸗ tungen führte. Fabian ſaß allein in der Ecke neben Bettina und gab ſich Mühe, ihr Wohlgefallen zu er⸗ ringen, indem er ihr einen Trank nach dem anderen Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 30. Sept. Sonntag, 1. Okt. 1933 einem alten Mann, der den Laden be⸗ für ſie abkaufte. vor lug trat, alle Bli Bettina lächelte matt: „Danke ſchön, aber warum tun Sie das?“ In dieſem Augenblick ſagte Fabian: „Weil ich Sie liebe!“ Er blickte dabei angeſtrengt auf den Holztiſch, wagte nicht aufzuſehen und ſpürte, daß ihm die Hilfloſigkeit den Atem abſchnürte, und daß er ſich dumm benahm wie ein Schüler. Als er zufblickte, hatte Bettina den Kopf abgewandt zu dem Klavier hinüber, an dem iner der j n Amerikaner tolle Sachen verübte. Plötzlich lachte ſie, ſah ihn an und ſagte: „Grade mich?“ „Nur Sie!“ geſtand Fabian ſchwer. Aber Bettina war nicht mehr aus der Faſſung zu bringen, da ſie dieſen Augenblick ſchon immer gefürchtet hatte und darauf vorbereitet war. Ihr Lächeln war hinreißend und ihr Mund vorwurfsvoll. ſah ei „So etwas müſſen Sie mir doch nicht ſagen! Erſtens glaube ich Ihnen kein Wort und zweitens habe ich ſo einen Schwips, daß ich gleich einſchlafen werde, und daran ſind Sie ſchuld! Außerdem muß morgen Arnold gefunden werden!“ Sie winkte: „Freiherr! Freiherr!“ Bredow kam. „Wir wollen gehen,“ bat Bettina,„ich bin ſo müde.“ Sie zahlten und gingen. Zahlloſe ungeſprochene Worte fuhren mit ihnen im Wagen und machten die Luft ſchwer. Fabian wußte jetzt alles, was er vor zehn Minuten hätte tun und ſagen müſſen, und Bef⸗ tina wußte, daß alles zu Ende war, wenn man mor⸗ gen nicht einem lebenden, ſprechenden, anzufaſſenden Arnold gegenüberſtand. Der Freiherr, der vor ihnen ſaß, wußte alles beides und erzählte deshalb, daß der Mixer aus Ohio ſtamme, aber den gleichnamigen Cocktail für ein minderwertiges Gemiſch halte und ſeinerſeits nur Gin ohne Zutaten trinke. Unter ſeinem munteren Geplauder erreichten ſie das Hotel, ohne daß Fabian oder Bettina noch ein Wort geſprochen hatten. Sie begleiteten das blonde Wunder bis an die Zimmertür. Bettina ſah wirklich müde aus, wünſchte ihnen leiſe gute Nacht und ver⸗ ſchwand hinter der Tür. Es war noch nicht drei Uhr. Der Freiherr von Bredow ſehnte ſich nach Schlaf, aber Fabian blieb nach wenigen Schritten ſtehen, blickte hilflos die end⸗ loſe Reihe der Türen hinunter und befahl dann, daß man noch in ein Nachtlokal fahren werde. Er hatte Angſt davor, allein zu ſein. Unterwegs wurde er, wie öfter um dieſe Zeit, ſehr geſprächig. Er entdeckte dann gewöhnlich, daß alles Arbeiten gar keinen Zweck habe, und daß es das einzig Vernünftige wäre, mit dieſem ganzen Leben Schluß zu machen, ſich in irgendein Häuschen zurück⸗ zuziehen und ſeine Ruhe zu haben. Der Freiherr ſagte nicht mehr, was das Nächſtliegende geweſen wäre:„Tun Sie's doch!“— denn er erinnerte ſich, daß Fabian auf dieſe Antwort hin einmal ratlos geant⸗ wortet hatte:„Und was mach' ich dann?“ Der Frei⸗ herr nickte alſo nur zuſtimmend. Fabian klagte, daß jeder kleinſte Angeſtellte und jeder Handwerker eigentlich glücklicher wären als er, daß er keinen wah⸗ ren Freund habe, daß kein Menſch jemals ſeine ſchwe⸗ ren Sorgen begreifen werde und daß er ſich nach dem einfachen Leben zurückſehne, in dem er ſeine Jugend verbracht habe. Er griff in die Taſche, zog ein Bün⸗ del Geldſcheine heraus und rief:„Ich ſchmeiße das Ganze zum Fenſter raus, das iſt das einzig Richtige!“ Dann hielt der Wagen. Er erblickte auf der Uhr, daß die Reiſe über ſieben Franken koſtete, und begann ſofort eine erregte Auseinanderſetzung mit dem Fahrer, daß das viel zu teuer ſei, und daß beſtimmt der kürzeſte Weg viel billiger wäre. Zum Glück ver⸗ ſtand der Fahrer nicht viel von dem Sprachendurch⸗ einander, das auf ihn niederſtürzte, Fabian zahlte ſeufzend und erklärte dem Freiherrn in hilfloſer Er⸗ bitterung, daß ſich hier und auf der ganzen Welt alles verſchworen habe, ihn zu vernichten. Er gab dem Fahrer kein Trinkgeld, ſparte dadurch ein paar Cen⸗ times und ließ ſich in den nächſten drei Stunden genau den tauſendfachen Betrag abſchmeicheln. Der Freiherr ſaß inzwiſchen im Treppenhaus. Bettina ſchlief am nächſten Tage ſehr lange. Das heißt, von zehn Uhr an war es kein Schlafen mehr, ſondern ein Dahindämmern und ein Warten auf die Klingel des Fernſprechers. Aber es kam nichts. Die Nachforſchungen während der Nacht waren offenbar vergeblich geweſen. Als die Sonne hoch im Zimmer ſtand, erhob ſie ſich, ließ das Frühſtück kommen und ging ins Bade⸗ zimmer. Natürlich ſchrillte der Fernſprecher, als ſie grade in die Wanne geſtiegen war. Sie flog an den Apparat. Der Freiherr meldete ſich: „Wann kann ich Sie ſprechen?“ Bettinas Herz ſtand ſtill. „Haben Sie ihn gefunden?“ „Nein, aber etwas anderes, was auch ſehr wich⸗ tig iſt. „Ich bin in zehn Minuten unten,“ ſagte Bettina und hängte ab. Unter Verzicht auf jegliche Eitelkeit brachte ſte das Kunſtſtück fertig, nach zehn Minuten die Halle zu betreten. Fabian und der Freiherr ſaßen beiſammen. „Was iſt geſchehen?“ fragte Bettina. „Wir haben Ihren Gatten nicht gefunden,“ ſagte der Freiherr,„und ich halte es für ausgeſchloſſen, daß er in dieſem Bezirk wohnt. Das Inſtitut, das für uns arbeitet, iſt ſehr tüchtig und hat jedes Haus in der ganzen Gegend durchſiebt, was mit Hilfe der Hausbeſorger ziemlich leicht und durchaus zuverläſſig war. Wir haben genaue Beſchreibungen von allen 7 die ſich dort aufhalten. Ihr Gatte iſt nicht ei.“ Fabian ſah in die Luft und ſchwieg. Er ertrug nicht Bettinas enttäuſchten Blick. „Ja, ſo,“ ſagte ſie nach einer Weile leiſe. Sie wußte nicht weiter. „Aber wir haben etwas anderes gefunden,“ ſagte der Freiherr langſam,„wir haben einen Mann ge⸗ funden, der dort unter dem Namen Hellborn lebt. Und dieſer Mann— er zögerte und ſprach noch vor⸗ ſichtiger— dieſer Mann bürfte nach den genauen Be⸗ ſchreibungen, die wir über ihn bekommen haben, kein anderer ſein als— ich bin natürlich nicht ſicher, aber ich vermute es mit großer Beſtimmtheit—“ Wer,“ rief Bettina ungeduldig. Gatten L „Der— Mitarbeiter Ihres Schneider.“ „Ach,“ ſagte Bettina, nichts weiter. Der Freiherr erriet alle ihre Gedanken. „Eine Gewißheit haben wir noch nicht, aber ſeim Beſchreibung iſt ſo eindeutig, daß ich kaum irgend welche Zweifel habe. Außerdem würde der Tag ſei⸗ ner Ankunft mit ſeinem Verſchwinden aus Berlin zeitlich ungefähr zuſammenfallen.“ Bettina nickte. „Ich muß mit ihm ſprechen. Sofort.“ „Im Augenblick iſt das nicht möglich, denn er hat geſtern nacht das Haus verlaſſen und iſt noch nicht zurückgekehrt. Er lebt ſehr zurückgezogen, verläßt kaum ſein Zimmer,— nur ſpät abends geht er manch⸗ mal aus und kommt dann ganz unregelmäßig zu⸗ Herr rück. Wir bekommen ſofort Fernſprech⸗Nachricht, wenn er wieder da iſt. Einſtweilen müſſen wir warten.“ Bettina war tapfer, trotzdem die Ungeduld in ihr brannte. Der Freiherr winkte einen kleinen, ſchwarzbär⸗ tigen Herrn heran, der in der Nähe der Fernſprech⸗ zellen ganz allein an einem Tiſchchen ſaß, und ſtellte ihn vor. Es war Monſieur Dunan, der Leiter eines großen Ermittlungsinſtitutes, der weit eher wie ein kleiner Gemüſehändler ausſah. Er verbeugte ſich vor Bettina und ſprach Deutſch. b „Wir aben gefunden den errn. Wenn er iſt der⸗ ſelbe wie Sie meinen, er iſt geſucht durch Police. Police ſuckt und findet nickt. Inſtitut Dunan beſſer. Findet alles.“ Bettina lächelte höflich, grade jetzt ſchwer fiel. „Wenn irgend ein Menſch etwas über Arnold weiß,“ ſagte ſte,„dann muß es doch Schneider ſein!“ „Sicher,“ ſagte Fabian mühſam. Herr Dunan nahm wieder in der Nähe des Fern⸗ ſprechers Platz, während ſie zum Eſſen gingen. Die nächſten zwei Stunden verliefen ſehr ſchweigſam. Bet⸗ tina brachte kaum ein paar Biſſen herunter und wehrte ſich verzweifelt gegen den hartnäckigen Ge⸗ danken: wenn Schneider etwas weiß, iſt Arnold ſein Spießgeſelle und ein Verbrecher. Iſt Arnold ein Verbrecher? Sie führte ſeit Wochen einen erbitter⸗ ten Kampf gegen dieſe Vorſtellung, der noch immer unentſchieden war. Allmählich war dieſer Kampf un⸗ wichtig geworden. Arnold ſehen, mit ihm ſprechen, ihn fragen können, war alles. Aber jetzt, im letzten Augenblick vor der Entſcheidung, war dieſes ganze verwirrende Durcheinander wieder da. Als der Kellner den Mokka brachte, erſchien plötz⸗ lich Herr Dunan und ſagte: „Er iſt da. Man hat telephoniert zu mir. zurückgekommen eben.“ Bettina ſetzte die Mokkataſſe unberührt nieder umd ſtand ſofort auf. „Kommen Sie mit?“ „Selbſtverſtändlich,“ ſagte Fabian ungern. trotzdem das Warten Er iſt Fortſetzung folgt. —— 7— 1 22 225 7 22 227 . 2 7 12 7 5 2722725. 5 2222„ 2 8 1 5225. 22 5 5 1 22* 1 2 . 822822 2 5 1 820 1 e 8 EAI 22 195 — 1 2 7 2 2 b. 7 17 2 7 8 5. — 8 2 8 2 2 8 7 287. 5 4 N 5 12 — 57 2 2 5 8 1 . 1 85 lauterę do cacilę 2 Deutsche Kunstgewerblerinnen eigen in unserer Handarbeits. Abteilung vom 2. bis 7. Oktober 1933 einschl. die Unfertigung von Calado-Hokisaum-Dechen dus BZemberg-Kunsts elde Gleichzeitig verbinden wir mit dieser Vorführung eine Ausstellung von Jeneriffa-Decken DN N 177 9 4 Am Montag. 2. Oktober 1933, abends 8½ Uhr, im kleinen Saale der Caſinogeſellſchaft, R 1,1 öffentlicher Vortrag: 10762 „Der Hz in der Familie“ Praktiſche Vorführungen und Anleitungen in der Krankenpflege. Anus dem Inhalt: Geſundheitspflege— Kneippſche Abhärtungsmaßnahmen— Diätetiſche Winke— Was tun bis zur Ankunft des Arztes?— Krankenpflege— Wie beugt man Stoffwechſelſtörungen, Müdigkeit und nervöſen Schwächen vor? Referentin: Frau Joſeſine Schleiter, Lehrerin des Kneipp⸗Bundes, Bad Wörishofen. Belehrungsvoxtrag: Keine Apparate— oder Heilmittelverkauf! Unkoſtenbeitrag: Nichtmitglieder 40 Pfg., für Mitglieder 20 Pfg. Geſundheits⸗Verein N. S. Frauenſchaft und D. H. V. Kneipp⸗Bund E.., Ortsgruppe Maunheim. Geſchäftsſtelle: Rupprechtſtr. 5. Tel. 201 49. Amtliche Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Auf Grund der Verordnung für Bauleiſtungen „Vob“ ſowie der Verordnung zur Durchführung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme vom 28. Junt 1933§ 2 und 3, der Finanzminiſterialerlaſſe vom 15. Auguſt 1933 Nr. 12 742 und vom 2. Auguſt 1938 Nr. 14156, werden folgende Arbeiten öffent⸗ lich vergeben: Faſſaden⸗ und Dachherſtellungen an den ſtaatlichen Gebäuden in Qu 6, Gerüſt⸗ erſtellung, Maurer-, Zimmerer⸗, Dach⸗ decker⸗, Blechner⸗, Verputz⸗, Steinhauer⸗, Maler⸗ und Plaſtererarbeiten. Angebote ſind ab Mittwoch, den 4. Oktober 19gg, vormittags von—12 Uhr erhältlich und ſind bis Mittwoch, den 11. Oktober 1933, vorm. 10 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift, beim Bezirksbauamt, Schloß, linker Flügel, einzu⸗ reichen, woſelbſt Oeffnung der Angebote im Bei⸗ ſein etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. 14 Mannheim, den 30. September 19g. Bad. Bezirksbauamt. Aautl. Veröflentichungen der Stadt Mannhelm Für die am 15. und 16. Oktober d. J. in Seckenheim, Feudenheim, Friedrichsfeld und Rheinau ſtattfindenden Kirchweihen werden auf den betr. Kirchweihplätzen die Plätze verſteigert: a) für Rheinau am Freitag, den 6. Oktbr. 199g, 1 für Friedrichsfeld am gleichen Tag, b 25 b) für Seckenheim am gleichen Tag 15.30 Uhr u. für Feudenheim am gleichen Tag 16.30 Uhr. Die Steigpreiſe ſind ſofort nach dem Zuſchlag zu bezahlen. Mannheim, den 20. Septbr. 193. Der Oberbürgermeiſter. 10 Die Volksbäder der Innenſtadt ſowie der Vor⸗ orte ſind vom 1. Oktober bis 31. März an Sonn⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr geöffnet. 34 Maſchinenamt. R EN IN GTO NI üulonlsierte Reparaturwerkstatt, Büromaschinen, Zubehör, Bürobedarf E. Mümpfer, Mheim, D 3, 10, Fernspr. 304 94 (rüher Remington Bürgmaschmen- Ges. m. P.!) Neue Wein- und Mosffässer aus Eichenholz, füllfertig on 150 200 300 350 400 RM..50.45 10.70 14.10 17.50 21.85 29.50 33 55 36. Mehrprris für Reinigungstürchen RM..65 bis.50 Faß la brik Hessental(Württbg.) 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Ed. Hechler 45 J. 9 M. Eva Margaretha geb. Mayer Ehefrau des Werkmeiſters Valentin Michel 53 J. 7 M. Jenny geb. Grünebaum Ehefrau des Maſchinenarbeit. Guſtav Gg. Bleicher 50 J. Lutſe Barbara geb. Beck Ehefrau des Schuhmachermſtrs. Johann Jakob Klingmann 65 J. 3 M. Verwaltungsaff. a. D. Friedr. Kühnle 89 J. 7 M. Eliſabeth geb. Heller Wwe d. Drehers Chriſtian Walter 6 J. 5 We. Irma Rath 23 J. 5 M. Luiſe Lucretia geb. Scheuermann Wwe. des Fuhr mannes Martin Kalan 70 J. 1 M. Marianne Boxheimer 5 J. 6 M. Eva geb. Hennemann Ehefrau des Fabrikorb. Friedr. Frank 40 J. 2 M. Weichenwärter Joſef Leitz 62 J. Maurer Friedrich Bollmann 53 F. 10 M. Ehrlſtine geb. Steinmüller Wwe. des Verſich.⸗Agenten Johann Thelen 87 J. 8 M. Emile, Weinberg 83 J. 11 M. Ereſfcentia geb. Dietrich Wwe, des Schneiders Johann Karl Hahnle 88 J. 9 M. gefm. Nikolaus Zilke 75 J. Johanna geb. Glaſer Wwe. des Kaufmanns David Le⸗ vinger 74 J. 6 M. Anna Barb. geh. Engelhardt Ehefrau des Kellners Eugen Weber 37 J. 1 M. Anna Luiſe geb. Zumkehr Wwe. des Schreiners Gottlob Fuchs 59 J. 5 M. Karoline Chriſtiane geb. Tubach Wwe des Eiſendrehers Eugen Karl Scheuringer 85 J. 6 M. Eliſabeth geb. Jacobi Ehefrau des Mechanikermeiſters Eruſt Henn 69 J. 5 M. Erwin Konrad Groh 15 J. 1 M. Friedrich Karl Kurt Gießen 7 J. 8 M. Karola Hildegard Johanna Anna Felizitas Felöbauſch 18 J. 7 M. Abteilungsvorſteher Friedr. Wilhelm Wolcke 74 J. 1 M. Rentenempfänger Johann Theodor Eder 86 J. 6 M. Katharina geb. Heß Ehefrau d. Zugſchaffners Johannes Bachmann 48 J. 8 M. 5 Anna Maria geb. Klemmer Wwe. d. Magazinverwalters Stephan Steck 71 J. 9 M. Auguſte geb. Mayer Ehefrau des Arbeiters Karl Jul. Fickelſcher 35 J. 5 M. Ing. Karl Chrkſtian Waldmonn 52 J. 10 M. Sophie Luiſe geb. Schilling Wwe. des Schloſſers Joh. Dufrin 83 J. Facharbeiter Michael Danzel 47 J. Schmied Friedrich Auracher 67 J. 11 M. Marie Eliſe geb. Schweizer Ehefrau des Bohrers Ja bob Koch 58 J. 5 M. Monteur Otto Friedel 27 J. 8 M. Marie geb. Illg Ehefrau des Fabrikarbeiters Johann Laukenmann 57 J. 1 M. Magd. Luiſe geb. Bär Wwe des Malermeiſters Karl Jungblut 86 J. 6 M. Leonhard Mehrer 1 J. 7 M. Straßenbahnmeiſter Jakob Müller 59 J. 8 M. Eliſabeth gel. Jeſchke Ehefrau des Schloſſers Jakob Grünig 71 J. 5 M. Willi Kurt Volentin Linemann 7 Monate Schreiner Friedrich Chriſtian Albrecht 63 J. 3 M. Led. Küfer Friedrich Strantz 50 J. 2 M. Werkzeugmacher Auguſt Franz Fritz 43 J. 1 M. Eliſabeth Katharina Wilhelmine geb. Müller Wwe des Kfm. Adolf Joſef Leitz 53 J. 9 M. N Ilſe geb. Demmler Ehefrau des Hauptlehrers Robert Haas 45 J. 4 M. Adelheid geb. Horckheimer Wwe, des Fabrikanten Daniel Weißmann 70 J. 1 M. Schreiner Johann Heinrich Scharpf 68 J. 11 M. Ded. Erzieherin Katharina Schäfer 59 J. 4 M. Karoline Wilhelmine Köhler geb. Gottſchalk, Ehefrau des Bierverlegers Karl Köhler 64 J. Sofie geb. Hardung Ehefrau des Vorarbeiters Gg. Tho⸗ mas Voll, 69 J. 2 M. Heinrich Willt Bleß 12 J. 5 M. Landeskommiſſär a. D. Geh. Reg.⸗Rat Dr. h. e. Heinrich Hebting 68 J. 4 M. Eliſabeth Marie geb. Bucher Wwe. des Schuhmacher⸗ meiſters Johann Baumach 79 J. 3 M. Edmund Brauch 13 J. 5 M. Edith Hilde Schlickſupp 4 J. 1 M. Werkmeiſter Leopold Meßmer 68 J. 10 M. September 108g. 2 Geborene: Schloſſer Wilhelm Schubert e. S. Horſt Frledrich Landwirt Franz Kfm. Adolf Weber e. T Hilfsarb. Otto Klein e. S. Kloſterhuber e. S. Franz aver Käthe Maria Alice Hans Otto Kaminbauer Artur Rudolph e. T. Giſela Matroſe Hermann Pannicke e. T. Marianne Luiſe Spenglermeiſter Jakob Meffert e. S. Heinz Schmied Hermann Schenk e. T. Lore Suſanna Landwirt Franz Gutperle e. S. Albert Ludwig Ing. Johann Au Bäckermſtr. Harl Techn Hermann Verſ.⸗Beamter Paul Meyer e. S. er e. T. Chriſtel Johanna Braun e. T. Hilde Margot Stader e. Günter Hermann S. Günther Werner S Kfm. Michael Ringhof e. T. Anna Erika Schreiner. Phil. Fieſer e. S. Karl Horſt Warum Steinmetz- Brot! Weil es seit Jahrzehnten bekannt ist als das Brot aus gewaschenem und enthülstem Getreide. 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Oktober 1933 Mentel Bouclé Vorstellung Nr. 29 8 cd. 140 em br. reine Wolle, 1. Vorstellung für Erwerbslose ohne Kartenverkauf N eine solide, strapazierfähi- Nachmittags vorstellung Nn ge Mantelware in schwyorz, zum Erntedankfest: 1 Gerede àuf den einzelnen morine und broun. Meter F 3 KOmmf es an Hierauf: Flamisol reversible cc. 100 em br., das aktuelle Tax und Aimmermann Gewebe für das elegante Komische Oper in drei Akten von A. Lortzing 8 3 Musikal. Ltg.: Ernst Cremer— Regie: Rich. Hein Seidenkleid in großem Als Autane 1460 Cg 1 Ende 1730 Uhr e pfe 7 für Arb 5 I Forbsortiment. Meter Peter d. Erste, Zar von Rußland, 5 a unter dem Namen Peter gewöhte ich auf alle bis zum Zl. Dezember 1933 Michaelow als Zimmergeselle Karl Buschmann 8 2 8 Peter Iwanow, ein jung. Russe eingehenden Aufſräge einen Nachlaß von 10 15 als Zimmergeselle Albert v. Küß wetter 5 5 Nan Belt Zürgermet. insaardam Karl Mang Sie erhelſen somit efneft ersflässſg gesfbelfsfer, Marie, seine Nichte Lotte Fischbach 5 5 AumiralLetord, russ. Gesandter Philipp Schäfer mif besfen Zufafen ausgesfeffefep Lord Syndham engl. Gesandter Heinrich Hölzlin Marduis von Chäſeauneuf, Mantel von Mk. 705. 55 französischer Gesandter Heinrich Kuppinger Witwe Brown, Zimmermeisterin Nora Landerich 5 8 Ein Offizier Franz Bartenstein Anzug von Mk. 115. 0 Eln Ratsdiener Karl Zöller Helfen auch Sie mit Atbeif schaffen, Sie dienen Sonntag, den 1. Oktober 1933 Sich selbst und der deufschen VWirfschaff Vorstellung Nr. 30— Miete C Nr. 3 Zum Erntedankfest: 0 f„N 55—. . JG SIEBERT 15 eagle ele, Isi ber Ueller aus Dingsde glu,ſenſ Hausverwaltungen Operette in 3 Akten v. Hermann Haller u. Rideamus 5 Nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt Mannheim N 15 14 Ruf 262 77 übernimmt Fachmann einſchl. kl. Reparaturen, 1 Musik von Eduard Künneke ſowie Beaufſichtigung von größeren Arbeiten N Musikal. Leitg.: Karl Klaus Regie: Walter Jooß und Umbauten.— Adreſſe zu erfragen in der. Anfang 19,30 Uhr Ende 21,45 Uhr Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2771* 1 Pers onen: Tüchtige Scheiberin Julia de Weert Hedwig Hillengag Heute empfiehlt ſich im An⸗ wer 5 5 5 8 5 5 5 5 1 ee 9 5 99 5 8 Sonnta 0 fertigen von Mäntel, TA. Naar mali furben Zur Herbsimesse steht das Wilhelmine, seine Frau Nora Landerich Abel 17 Kt 5 20 U Jackenkleider, ſchicke Will: das bewährte ges. gesch. biolog. Egon von Wildenhagen Albert y. Küß wetter 3 ungensaal/ fosengarten. Taillekleider, Bluſen Haarstärkungswasser ENTEUP AL Ein Fremder Max Reichart 1, Mode, nut eue führt den geschwächten Haarwurzeln Walter Jooß 5 1 8 die verbrauchten Farbstoffe zu. Graue Karl Zöller Claire Waldeff Modelle ung gutſitz. Haare und Nachwuchs erhalten auf Mlans Karasek Formen, für ſtarke natürliche Weise die ehemalige Farbe. 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Oktober 1933 1 1728 O 3. 3 und Friedrſchsplats 19 4140 Vorstellung Nr. 2 5 Mannheimer 1 22 1 2 zum Erntedankfest: 4 Bren s6eschäfts-Eröffnung!l Vorspruch von Walter Erich Schäfer Gesprochen von Karl Vogt Norgen. 9 5 Harmonie, 250. 9 U 5 Heute Samstag eröffnen wir unser neues Heim Neuste tee , J br. siegkr. kadner ne D Gasthaus Rödiger 22 Teppeiin-Weliug Ceiskerbah 5 Heimal Das Rulturbewußtsein der Genenwart(trüber Weinhaus Siegele) 8 5 5 5 Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann und die deutsche Vorgeschichte Wir bitten das uns früher geschenkte Vertrauen auch 0 Dem verehrlichen Mannheimer Publikum. und Umgebung 1 Regie: Karl Vogt—— 2 ternerhin entgegenzubringen 10702 Nachricht, daß ich wieder mit meiner Schwartze, Oberstleutn, a. D. Karl Zistig Dienstag. 8 Empfehle meine bekannt f Franziska v. Wendlowski, 10782 Splelt 2 5 5 8 Ff— 2 925 N 5 9 5 57 berten bah. 1.— pis Nl, A. bel Nehel. befindet sich Am weißen Sand, I. Stand und Prat Beckmann, p. Oberlehrer joseph Oftenbach 0 3. 10. Buchhalg. Dr. Ane, P 7. 19 dem Meßpplatz gegenüber der Achterbahn .. Ok., Mittwoch, Christuskirche, 20 Uhr 5 2, 3 erm Porecdepleifz P 2, 3 S,. 5 1 0 8 8 0 h U b 0 U 7 H Eneiges Konzert 2 eingetroffen. Durch eigene Fabrikat Larten M..— bis.— bel Heckel, O8. 0. Marte seine Kind. aus 1. Ehe Anne i deren Schwester Hermine Ziegler v. Klebs, Generalmajor a. D. Ernst Langhein:z Mollstrasse 12 8 D n i 0 und direkten Einkauf besonders 511% eee e laals- u. omchor N O- 2 15 10 Spezlalität: Pafentwesten ma,; Priveisſunden-Kurse. Anmeldungen erbeten. 5 N Oruchsa dien in bert Ausführung F Suchheig. Br. Tilmanp, Evangef Bucpnag. D 5, 2„ Janzschule Ferner 204 1„ DD 5. 2 NR. O. Grum mn, Bad Köse Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Ubr 4— 233 Karl Rödiger und Frau. lürkischen Kondiforei nens Eispaviilo f. ö 8 5 9 5 goht türk. Fruchtvonbons, Krokant, Nougat, türk. Honig Marie AnnemarieSchradiek ö— 20„„„ f pee 5 rn e d 5 Samsſag- Sonniag- Moniag 2 fl. geröstete Vaniilemandeln undd ft. Speriel-EIs. 5 f Max v. Wendlowski, Leutnant Eduin Fischer beider Neffe Fritz Schmiedel 5 Frau v. Klebs Erna Stephan. 5 Monnheſmer Konzertdirektion N 5 ane 55 2 Bin wieder mit einer großen Auswaß Leitung: Prof, Alfred Sittard 5 Selbst die stärksten Damen und Herr lletert fiigt die Mee Se bn der agung dies E. B. T. von Berlin zur üer, lobrt den maßgobenden üeutschen Tanzstil in Adolf. Hitlerufer, 2. Striekwestenstand v. d. Friedrieheb Personen: Ueber morgen Zum Ausschank gelangt: Durlscher-Hef Spexzlal- Pilsener. 8 zur Messe eingetroffen bin. seine zweite Frau Lene Blankenfeld 2 7 5 Um Zuspruch bittet Argin Geurfschi 8 Tage f 8 Die Lauck'sche W 11 back 5 Heffterdinek, Werhe v. Haende. Choptn. Biszt. Schubert 5 a E A E— Frau Landgerichtsdir. Ellrich Hilde Rathke einz Hoffmeister. R 7. 32 8 Therese, Dienstmädchen bei Schwartze Eva Bubat 133 f E. II 0 58 2 18 8 + 2 N 2 0 2 9 2 Orgel: Kſrchenmuslkdirsktor A. Lendmann l daliglled des Binhelisberbandes Deutscher Fanslehrer, im dau Berlin können von mir eine Weste haben. Druckerei Dr. Haas RI,.8 1 g 333 Kursen, Zirkeln und Privatstunden