8 1 3 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 30 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzelle 40 Pfg., 79 mm brefte Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Oktober 1933 144. Jahrgang Nr. 460 Appell an die Vernunft Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 4. Oktober. Der„Paris Soir“ veröffentlicht heute eine Unter⸗ redung ſeines nach Deutſchland entſandten Sonder⸗ berichterſtatters Jules Sauerwein mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring, der unter anderm folgendes ausführte: g Was man die deutſche Republik nannte, hat die Seele unſeres Volkes mit unerhörter Ungeſchicklich⸗ keit verkannt, verletzt und verwundet. Deshalb iſt ſte beſonders leicht zuſammengebrochen. Zur Judenfrage erklärte Göring: Der Jude kann und darf nicht Deutſchland regieren; ebenſo⸗ wenig auch Frankreich. Er beſitzt gewiſſe Fähigkeiten, aber um ein Volk zu befehligen, muß man vom Blute dieſes Volkes ſein. Auf einen Einwurf des Berichterſtatters betreffend Streſemann erklärte Miniſterpräſident Göring: Streſemann war ein wirklicher Deutſcher, und ich bin weit davon entfernt, ſein Gedächtnis herab⸗ mindern zu wollen. Er hat die einzige Poli⸗ tik betrieben, die er durchführen konnte. Aber da hat ein neues Element mit hineingeſpielt. Allge⸗ meine Ideen, ein humanitärer Intellektualismus und ein ganzer Gallimathias haben ſein Gehirn in Verwirrung gebracht. Es war, als ob dieſer arme Menſch ſich eine verhängnisvolle Pazifismusſpritze gegeben hätte. Daher die Verwirrung ſeiner Ideen. Er ſagte bisweilen etwas, was durchaus zutreffend war. Aber all das klang aus, und bekanntlich beſagt ein franzöſiſches Sprichwort: Der Ton macht die Muſik. Zu den Gegenwartsproblemen übergehend, führte Miniſterpräſident Göring aus: Wir wollen keinen Krieg. Ich ſage es als Soldat deſſen Handwerk jahrelang darin be⸗ ſtand, Krieg zu führen, und ich werde ſagen: warum wir keinen Krieg wollen. Frank⸗ reich und Deutſchland können unmöglich ſich gegenſeitig vernichten wollen. Sie ſind in keinem früheren Kriege ſoweit gekommen, und es wird ihnen auch niemals gelingen. Wir erinnern uns der Jahre, in denen ſo viel Hel⸗ denmut entfaltet worden iſt. Um ein Stückchen Erde ſoll niemals Krieg geführt werden, aber gegen einen Feind, der uns vernichten möchte, muß Krieg ſein bis auf den letzten Mann und bis zum letzten Atem⸗ zug. Wir haben keine Revanchegedanken. Ein altes deutſches Lied begann mit den Worten: „Siegreich woll'n wir Frankreich ſchlagen.“ Ich habe Befehl erteilt, es nicht mehr zu ſingen. Miniſterpräſident Göring ging alsdann zum Flugweſen über und ſagte: Ich brauche Verteidigungswaffen. Als Chef des deutſchen Flugweſens gehe ich von drei Grundſätzen aus, die ich als drei Pflichten anſehe. Zunächſt muß ich das Verkehrsflugweſen organiſieren, deſſen Haushalt 1929 dezimiert worden iſt. Das Material iſt nicht mehr modern. Es ent⸗ ſpricht nicht mehr den Sicherheitserforderniſſen. Wir brauchen überall dreimotorige Flugzeuge. Zweitens will ich nicht in Deutſchland den Fliegergeiſt untergehen laſſen. Die deutſche Jugend muß Ge⸗ ſchmack am Fliegen behalten. Drittens will ich be⸗ weiſen, daß wir ein Mindeſtmaß von Defenſive in der Luft benötigen wie zu Lande und zu Waſſer. Wir ſind völlig von Ländern umgeben, die mit Frankreich be⸗ freundet oder verbündet ſind. Wir können von allen Seiten angegriffen und vernichtet werden. Will man wirklich, daß wir völlig wehrlos ſind? Will man behaupten, daß wir mit ſo geringen Land⸗ und Seeſtreitkräften einem Luftangriff Widerſtand leiſten könnten? All das iſt ſehr ernſt. Mau plant gegen uus eventuell Sanktionen und Luftangriffe, die man ohne irgend ein Riſiko ausführen möchte. Denn die horizon⸗ tale Verteidigung vermag nichts gegen den vertikalen Angriff aus der Luft. Ich verlange eine kleine Luftflotte, be⸗ ſtehend aus Flugzeugen, die zu leicht gebaut ſind, um für den Abwurf von Bomben zu dienen, und wenn man will, ſogar mit einem Brennſtoffvorrat, der keine lange Flugzeit geſtattet. Dieſe kleinen Jagd⸗ flugzeuge, die zum Angriff ungeeignet ſind, können Ans gegen Angreifer nutzen. Man ſollte mir, wenn man will, einen Sachverſtändigen für das Flugweſen herſchicken, mit dem ich verhandeln könnte und der Neue Beſchlüſſe des Neichskabinetts Verabſchiedung des Schriftleitergeſetzes Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 5. Okt. Das Reichskabinett verabſchiedete in ſeiner heuti⸗ gen Sitzung das vom Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda vorgelegte Schrift⸗ leitergeſetz. Durch dieſes Geſetz wird der Schrift⸗ leiterberuf zu einem Träger öffentlicher Auf⸗ gaben gemacht. Das Geſetz enthält Vorſchriften über die Zulaſſung zum Schriftleiterberuf, über ſeine Ausübung, ſeinen Schutz in verbandsrechtlicher und ſtrafrechtlicher Beziehung und regelt die Ueberlei⸗ tung in den neuen Rechtszuſtand. Der Reichs ver⸗ band der Deutſchen Preſſe erhält die Eigen⸗ ſchaft einer Körperſchaft des öffentlichen Rechts, die alle Schriftleiter umfaßt. Das Geſetz ſieht u. a. auch die Schaffung von Berufsgerichten vor, denen Aufgaben des Rechtsſchutzes unter Ueberwachung der Schriftleiter übertragen werden. In der heutigen Kabinettsſitzung wurde ferner ein Geſetz über die ſchiedsgerichtliche Erledigung privat rechtlicher Streitigkeiten des Reichsfiskus angenommen, wonach in Zukunft Vereinbarungen, durch die ſich das Reich unter Aus⸗ ſchluß der ordentlichen Rechtswege dem Spruch eines Schiedsgerichtes unterwirft, grundſätzlich nur mit Zuſtimmung des Reichsminiſters der Finanzen ab⸗ geſchloſſen werden dürfen. Weiterhin iſt in dieſem Geſes die Löſung von Schiedsgerichtsklauſeln iet laufenden Verträgen durch das Reich vorgeſehen. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes bieten entſprechende Anwendung auf die Länder und auf Verträge, die ein Dritter im Auftrage oder für Rechnung abge⸗ ſchloſſen hat. Weiter beſchloß das Reichskabinett ein Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens, wonach Richter, Staatsanwälte oder Beamte, die mit politiſchen oder polizeilichen Aufgaben betraut ſind, aber auch Angehörige der Wehrmacht, des Luftſchutz⸗ verbandes, der SA, der Ss, des Stahlhelms und Amtswalter der NSDAP ſowie Schöffen, Geſchwo⸗ rene, Zeugen oder Sachverſtändige vor Gericht unter einen beſondern Schutz geſtellt wer⸗ den. Danach wird mit dem Tode, lebenslänglichem Zuchthaus oder mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren be⸗ ſtraft, wer es unternimmt, die angeführten Perſonen aus politiſchen Beweggründen oder wegen ihrer amtlichen oder dienſtlichen Tätigkeit zu töten, oder wer zu einer ſolchen Tötung auffordert, ſich erbietet, ein ſolches Erbieten annimmt, oder eine ſolche Tö⸗ tung mit einem anderen verabredet. Die gleichen ſchweren Strafen werden feſtgeſetzt für die Herſteller und Verbreiter von hochverräteriſchen Druckſchriften im Auslande und für die Einführung und Verbreitung ſolcher Druck⸗ ſchriften im Inlande. Schließlich wurde ein Geſetz über organiſatoriſche Maßnahmen zur Förderung des Außen han⸗ dels verabſchiedet, das gemeinſam mit den Durch⸗ führungsbeſtimmungen demnächſt veröffentlicht wer⸗ den wird. 7757. ũ¶õpD. yd e ſich ſelbſt von meinen Abſichten überzeugen wird. Ich würde gern mit ihm verhandeln. Und jetzt zum Schluß folgendes: Iſt es nicht elend und abſurd, dieſer ewige Streit und dieſe Spannung, die niemals zwiſchen unſern beiden Völkern aufhören? Glauben Sie, daß wir einen einzigen Gegenſtand der Zwietracht hätten, der Der franzöfijche Marineminiſter für eine jtarle Kriegsflolle Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 5. Oktober. Vor der Beſatzung des in Breſt liegenden Schul⸗ kreuzers„Jeanne'Arc“ hielt geſtern Marine⸗ miniſter Sarraut eine Anſprache, in der er unter Berufung auf Frankreichs bekannte Sicherheitstheſe die Notwendigkeit einer ſtarken Kriegs⸗ flotte proklamierte. Er führte u. a. aus, daß Frankreich zum Schutz ſeines gewaltigen, über alle Welt zerſtreuten Kolonialreiches und zur Sicherung der Verbindungslinien zwiſchen dieſem Kolonialreich und dem Mutterland eine ſtarke Flotte brauche. Frankreich habe außerdem angeſichts der gegenwärti⸗ gen Weltlage, ſolange der große menſchliche Friede nicht auf dem erprobten Fundament der durch wirk⸗ es lohnt, daß wir unſre Exiſtenz derark ver⸗ giften? Ich ſehe keinen. Wenn der Führer ſich fiir das deutſche Volk verpflichtet, handelt es ſich um eine endgültige, vorbehaltloſe Verpflichtung, und die ganze Nation wird ihm folgen. Aber haben Sie in Frankreich trotz Ihres Parteiſtreits und Ihrer par⸗ lamentariſchen Kompromiſſe einen Mann? ſame Abkommen ſanktionierten Garantien errichtet ſei und ſolange das Verbrechen des Krieges möglich bleibe, die Pflicht, ſeine kontinentale Verteidigung durch die vereinten Bemühungen von Kriegsflotte und Landheer ſicherzuſtellen. Frankreich wünſche niemanden herabzuſetzen oder zu demütigen. Es wolle aber ſeine Kriegsflotte ſeinen Erforderniſſen anpaſſen. Es denke keineswegs an einen übertriebe⸗ nen Flottenausbau, es wünſche ſogar die Flotte ein⸗ zuſchränken und ſpäter entſprechend den fanktio⸗ nierten Friedensſicherheiten herabzuſetzen. Aber das kontinentale und koloniale Frankreich brauche nicht zu befürchten, daß ſeine Verteidigung durch die gegenwärtig am Ruder befindliche Regierung geführ⸗ det werde. Delllſch feindliches Verhalten der Sichethoflowakei Meldung des Wolff⸗ Büros — Prag, 4. Oktober. Der Zentrale der Deutſchen Nationalſo⸗ zialiſtiſchen Arbeiterpartei ſowie allen Orts-, Bezirks⸗, Kreis⸗ und Landesorganiſationen der Partei iſt es heute von amtlicher Seite unterſagt worden, noch weiterhin tätig zu ſein. In der Begründung zu dieſem Verbot heißt es u.., bereits alle Beſtrebungen ber Partei, alle Deutſchen zu vereinigen, ſchlöſſen in ſich die Zeichen der Gewalt ein. Ferner werden in der Begründung dieſe Bemühungen als Verletzungen ſowohl des Strafgeſetzes als auch des§ 113 der Verfaſſungs⸗ urkunde(Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ord⸗ nung) bezeichnet. Mit derſelben Begründung wurde der Deutſchen Nationalen Partei jedes Tätigwerden ver⸗ boten. Dieſe Partei habe, ſo heißt es in der Be⸗ gründung, öffentlich ihre Abſicht kundgetan, ſich mit der Deutſchen Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei zu verſchmelzen. 4 Wie weiter aus Prag gemeldet wird, hat der Parteivorſtand der Deutſchen Nativnalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei in der tſchechoſlowakiſchen Republik auf Grund der ihm vom außerordentlichen Parteitag in Bodenbach erteilten Vollmacht die Einſtellung der Tätigkeit der Partei und ihre Liquidierung be⸗ ſchloſſen. Parteiamtlich wird erklärt, daß infolge der politiſchen Verhältniſſe ein erfolgreicher Einſatz im politiſchen Kampf unmöglich ſei. Die Mandate in den öffentlichen Vertretungs⸗ körpern ſeien nach Möglichkeit beizubehalten. In einem vom erſten Präſidenten der Partei, Abg. Ing. Jung, erlaſſenen Aufruf wird erklärt, daß an⸗ geſichts der durch das Urteil des Oberſten Gerichtes gegebenen Sachlage eine Weiterführung der Partei⸗ tätigkeit ausgeſchloſſen erſcheine. Im übrigen habe die Partei niemals eine Politik der gewaltſamen Lostrennung der deutſchen Gebiete von der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik betrieben oder gebilligt und niemals eine gewaltſame Löſung der Nationalitäten⸗ frage angeſtrebt oder gefordert. Norwegiſcher Dampfer in Brand — Oslo, 5. Oktober. Am Mittwoch haben die nor⸗ wegiſchen Funkſtationen von dem norwegiſchen Dampfer„Roholm“, der ſich auf der Fahrt von Archangelſk nach England befindet, SO S⸗ Rufe aufgefangen. Das Fahrzeug iſt auf hoher See in der Gegend von Tromſö in Brand geraten und bittet um Hilfe. An Bord befinden ſich 25 Mann Be⸗ ſatzung. Infolge der großen Entfernung kann der ſofort abgeſchickte Rettungsdampfer das brennende Schiff früheſtens nach zweimal 24 Stunden erreichen. Zum Anſchlag auf Dollfuß Meldung des Wolffbüros — Wien, 4. Oktober Bundeskanzler Doll⸗ fuß wurden mehrere Perſonen, die mit dem Täter in der letzten Zeit verkehrt hatten, polizeilich ver⸗ Wegen des Anſchlages auf nommen. Die Vernommenen konnten nachweiſen, daß ſte in keinem Zuſammenhang mit der Tat ſtehen. Dertils Ausſage, daß er keine Helfer habe und nicht angeſtiftet wurde, konnte nicht wider⸗ legt werden. Sie wurden nach ihren Ausſagen wie⸗ der entlaſſen. Auch eine größere Zahl von Aus⸗ kunftsperſonen über Dertil wurde vernommen. Hakenkreuzfahne vor der Oper in Wien — Wien, 5. Okt. Auf einem der vor dem Gebäude der Oper in der Kärntner⸗Straße ſtehenden hohen Lichtmaſten wurde heute in der Mittagsſtunde zur Zeit regſten Verkehrs eine Hakenkreuzfahne aufgezogen. Die Feuerwehr entfernte die Fahne. Tauſende von Perſonen hatten ſich inzwiſchen ange⸗ ſammelt und beſprachen den Vorfall. Die Polizei hatte Mühe den Straßenverkehr aufrecht zu erhalten. Der Reichstagsbrand vor dem Reichsgericht Zum Abſchluß unſeres geſtrigen Berichtes teilen wir über den Verlauf der Verhandlungen am Mitt⸗ woch nachmittag noch folgendes mit: Der Vorſitzende fragt van der Lubbe: Haben Sie den Reichstag allein angeſteckt oder haben Ihnen irgendwelche Leute dabei ge⸗ holfen? Van der Lubbe ſchweigt eine Weile und be⸗ ginnt dann zu lächeln. Endlich antwortet er leiſe: Nein. Vorſitzender: Sie müſſen die Wahrheit ſagen, Iſt Ihnen bekannt, daß durch Gutachten feſtgeſtellt iſt, daß Sie allein den Brand gar nicht ſo legen konnten: Van der Lubbe: Ja. Die Bemühungen des Vorſitzenden, Lubbe zu klaren Ausſagen zu veranlaſſen, ſind ebenſo ſchwierig wie erfolglos. Vorſitzender: Haben Sie den Reichstag allein oder mit anderen zuſammen angezündet? Lubbe: Allein. Vorſitzender: Haben Ihnen andere ge⸗ holfen? Haben andere die Sache ſo hergerichtet, daß Sie ſozuſagen nur das Streichholz anzulegen brauch⸗ ten? Hat Ihnen jemand das vorbereitet, daß die Brandſtiftung erfolgen konnte? Ja oder Nein? Lubbe limmer leiſe): Nein. Rechtsanwalt Dr. Sack: Haben Sie die Kohlenanzünder auf Grund einer Verabredung mit Leuten gekauft, die Sie nicht nennen wollen? Lubbe: Nein. Dr. Sack: Iſt Ihnen die Einſtiegſtelle zum Reichstag vorher gezeigt worden? Lubbe: Nein. Der Vorſitzende verſucht abermals eine Gegen⸗ überſtellung mit van der Lubbe, die aber wiederum ergebnislos abgebrochen wird. Darauf wird die Weiterverhandlung auf Donnerstag vormittag.30 Uhr vertagt. i Wie verlautet, wird der erſte Verhandlungs⸗ abſchnitt im Reichstagsbrandſtifterprozeß aller Vor⸗ ausſicht nach am kommenden Samstag, 7. Oktober, abgeſchloſſen werden. Der Montag ſoll ſitzungsfrei ſein und den Vorbereitungen für die Ueberſiedlung des Senates nach Berlin dienen, wo die Ver⸗ handlungen dann am Dienstag im Reichs⸗ tagsgebäude fortgeführt werden ſollen. Die Reichsſteuereinnahmen — Berlin, 5. Okt. Nach einer Mitteilung des Reichsfinanzminiſte⸗ riums ſind im Monat Auguſt dieſes Jahres an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 315,6 Millionen Mark (1932: 321,9) eingegangen, an Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern im Auguſt 1933: 217,6 Millionen Mark(1932: 216,7). Es ergibt ſich ſomit eine Geſamtſumme der Einnahmen aus Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern, Zöllen und Verbrauchsſteuern von 533, 2 Millionen Mark im Auguſt dieſen Jahres gegenüber 538,6 Millionen Mk. im Vorfahre. Die ausführliche Ueberſicht des Reichsfinanz⸗ miniſteriums ergibt für die Zeit vom 1. April bis 31. Auguſt 1933 eine günſtige Entwicklung der Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern in den erſten fünf Monaten des laufenden Haushaltsjahres. 1 ite Nummer 460 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. Oktober 1933 Deutſcher Zuſammenſchluß im Saargebiet Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 4. Oktober. Wie aus Saarbrücken gemeldet wird, hat die Zentrumsfraktion des Dillinger Gemeinderates den Beſchluß gefaßt, geſchloſſen der NS DAP. beizutreten. Dieſer Beſchluß iſt von den maßgebenden Partei⸗ inſtanzen gebilligt worden, worauf die Auflöſung der Ortsgruppe Dillingen der Zentrumspartei erfolgte. Dieſer Schritt iſt außerordentlich charakteriſtiſch für die Stimmung, die zur Zeit im Saargebiet herrſcht, Gegenüber den immer ſtärker werdenden Verſuchen der Regierungskommiſſion, die politiſche Bewegungsfreiheit der Bevölkerung einzuſchränken und vor allem gegenüber der landesverräteriſchen Tätigkeit, die von gewiſſen ſaarländiſchen Marxiſten im Einvernehmen mit den Autonomiſten und Sepa⸗ ratiſten betrieben wird, ſchließen ſich die deutſchge⸗ ſinnten Parteien immer enger aneinander an. In⸗ dem das Zentrum in der NSDAP. aufgeht, nimmt es erfreulicherweiſe die Entwicklung vorweg, die ſelbſtverſtändlich eintreten muß, wenn die Saar z u Deutſchland zurückkehrt. Der in Dil⸗ lingen erfolgte Zuſammenſchluß iſt ein Akt politi⸗ ſcher Klugheit und vaterländiſcher Geſinnung, der gewiß Nachahmung finden wird. Der Arbeitsdienſt am Bückeberg An dem Zuſtandekommen der großen Bauern⸗ kundgebung am Bückeberg hat der Arbeitsdienſt — wie von uns bereits hervorgehoben— einen her⸗ vorragenden Anteil. Wie vom Staatsſekretariat für den Arbeitsdienſt jetzt mitgeteilt wird, waren drei Wochen lang 1800 Mann des Gaues 20 Weſt⸗ falen⸗Nord des Arbeitsdienſtes am Bückeberg tätig. In den letzten Tagen wurde die Belegſchaft auf 2300 Mann verſtärkt. Dieſer Beſtand hat gerade ausgereicht, um mit den notwendigen Arbeiten über⸗ haupt fertig zu werden. Dabei wurde in der letz⸗ ten Woche in drei Schichten Tag und Nacht hin durchgearbeitet. Insgeſamt wur⸗ den 40000 cbm Erde bewegt. Vom Arbeits⸗ dienſt ſind auch alle übrigen Arbeiten, ſoweit ſie nicht rein techniſcher Natur waren, durchgeführt worden. Es wurden Kabel und elektriſche Leitun⸗ gen gelegt, Telegraphenſtangen geſetzt und Fahnen⸗ maſten errichtet. Zum größten Teil wurden auch die Tribünenhochbauten von Arbeitsdienſtmän⸗ nern vollführt. Außerdem ſorgte der Arbeitsdienſt für Bewachung der Bauſtelle und für die A b⸗ ſperrung der Straße bei der Ankunft des Führers. Es iſt daher keine Uebertreibung, feſtzuſtellen, daß es in der Hauptſache ein Verdienſt des Arbeitsdienſtes war, wenn der Auf⸗ marſch auf dem Bückeberg in ſo hervor⸗ ragender Weiſe gelungen iſt. Daher hatten auch die Kolonnen des Arbeits dienſtes, die in einer Stärke von 4500 Mann an dem Feſtakt teilnahmen, einen Ehrenplatz unmittelbar vor den Tribünen er⸗ halten. Hitler, der hier die Meldung des Staats⸗ ſekretärs von Hierl entgegennahm, war von der Lei⸗ ſtung des Arbeitsdienſtes ſichtlich beeindruckt. Sthulkinderbriefe an den Kanzler Bei der Reichskanzlei gehen täglich an den Herrn Reichskanzler gerichtete Briefe von Schulkin⸗ dern ein. Die Briefe ſind teils im Auftrag teils ohne Auftrag der Eltern geſchrieben und enthalten Geſuche an den Herrn Reichskanzler um Gewährung von Unterſtützungen oder Geſchenken an die Kinder ſelbſt oder an ihre Eltern. Abgeſehen davon, daß dem Herrn Reichskanzler Mittel zur Erfüllung aller dieſer Wünſche nicht zur Verfügung ſtehen, iſt es nicht angebracht und faſt immer ungehörig, daß ſchon Kinder im jugendlichen Alter ſich mit Bittſchriften an den Herrn Reichskanzler wenden. Die Eltern werden deshalb erſucht, auf ihre Kinder einzuwirken, daß ſie die Abſendung von Bittgeſuchen an den Herrn Reichskanzler unterlaſſen. Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 5. Okt. Außenminiſter Paul⸗Boncour wird, wie verlautet, heute nach Genf zurückkehren. Ueber die Unterredung, die er geſtern mit Miniſterpräſident Daladier hatte, iſt ein offizielles Kommuniqus nicht ausgegeben worden.„Petit Journal“ glaubt hierüber folgendes berichten zu können: Der äußerſt verwickelte und heikle Meinungsaus⸗ tauſch über das Abrüſtungsproblem in Genf habe in gewiſſen Kreiſen zu einer Interpretierung Anlaß gegeben, die keineswegs den franzöſiſchen Standpunkt getreu wiedergebe. Ein beſonders alarmierendes Echo habe dieſer Meinungsaustauſch in gewiſſen Preſſeartikeln gefunden. Vor der Aufnahme der tatſächlichen Verhandlungen habe es ſich alſo darum gehandelt, noch einmal die Bedingungen genau herauszuarbeiten, von denen Frankreich die Abrüſt ung abhängig mache. Zu dieſem Zweck ſei Paul⸗Boncour nach Paris gereiſt. Nach dem„Journal“ ſollen beide Miniſter ſich da⸗ zu beglückwünſcht haben, daß die franzöſiſch⸗ engliſch⸗amerikaniſche Front in Genf halte. Die Poſition, wie ſie vom letzten Miniſterrat feſtgelegt worden ſei, habe keine Aenderung erfahren. Paul Vontour heute wieder in Genf „Die Bedingungen, von denen Frankreich die Abrüſtung abhängig macht „Simon über die engliſche Abrüſtungspolitik — London, 5. Oktober Außenminiſter Sir John Simon erklärte am Mittwoch auf einem Eſſen in der Londoner City, man dürfe die internationale Lage nicht zu peſſimi⸗ ſtiſch beurteilen. Die engliſche Abrüſtungspolltik werde zu einer friedlichen Löſung beitragen. In der Abrüſtungsfrage habe England ein Beiſpiel gegeben und ſeine eigenen Streitkräfte bis zu einem Punkt herabgeſetzt, der ſicherlich keine weitere Herabſetzung rechtfertigen könne, ſondern eine internationale Behandlung und eine Verein⸗ barung erfordere, wenn ſich England ſicher fühlen ſolle. England wolle keine beſonderen Bündniſſe ab⸗ ſchließen, die ihrerſeits notwendigerweiſe Gegen⸗ kombinationen hervorrufen würden. Eröffnung der 77. Ratstagung des Völkerbundes — Genf, 4. Okt. Heute wurde die 77. Rats⸗ tagung des Völkerbundsrates vom neuen Präſidenten Amador(Panama) eröffnet. Der Rat ſtimmte dem einzigen Punkt der Tagesordnung, die vorläufige Schaffung eines neuen nichtſtändigen(15) Ratsſitzes zu. Berlin, 4. Okt. Die ſpaniſche Regierung iſt geſtern nach noch nicht vierwöchiger Amtsdauer zurückgetreten. Dieſes Er⸗ eignis kommt nicht ganz überraſchend, denn das Ka⸗ binett, das von den Radikalen unter der Führung des 70jährigen Miniſterpräſidenten Alexander Ler⸗ roux am 10. September gebildet wurde, trug von Anfang an den Charakter eines Uebergangsregimes. Die ſeit Ausrufung der ſpaniſchen Republik am 14. April 1931 maßgebenden und durch das Kabinett Azana repräſentierten linksrepublikaniſchen Kräfte waren durch wirtſchafts⸗ und kulturpolitiſche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten immer mehr auseinander ge⸗ trieben worden. Vor allem war es die antiklerikale und ſozialiſtenfreundliche Politik, die dem religiöſen und konſervativen Sinn des ſpaniſchen Volkes wider⸗ ſtrebte. Die anfangs September abgehaltenen Wah⸗ len zum Staatsgerichtshof brachten einen bedeut⸗ ſamen Rechtsruck mit ſich, der die zwar republi⸗ kaniſche, aber innerhalb dieſes Rahmens ſtark nach rechts neigende Radikale Partei Lerroux' zum ſtärkſten politiſchen Faktor werden ließ. Dieſe Wahlen waren ein wichtiger Stimmungsbarometer, an dem ſich ab⸗ leſen ließ, daß die Zuſammenſetzung der verfaſſung⸗ gebenden Cortes nicht mehr der Volksmeinung entſprach. Es wurde daher allgemein angenommen, daß die Aufgabe des Kabinetts Lerroux im weſent⸗ lichen in der Auflöſung des Cortes und in Neu⸗ wahlen beſtehen werde. Dieſe wurden dann auch erſt vor einigen Tagen vom Miniſterpräſtdenten is der Zeitung„Ahora“ angekündigt. Mit der ſehr ſcharfen und wachſenden Gegner⸗ ſchaft der aus der Regierung verdrängten Sozia⸗ liſten wuchſen allerdings auch die Neigungen der Regierung, unter Umſtänden durch eine gewiſſe Einſchränkung der politiſchen Möglichkeiten des Parlaments die Regierung und damit das republi⸗ kaniſche Syſtem auf autoritärer Baſis zu ſtabili⸗ ſieren. Dies iſt ſogar geſtern noch darin zum Aus⸗ druck gekommen, daß Lerroux demiſſionieren wollte, ohne das Votum der Cortes abzuwarten, eigener Initiative der Regierung. Die Entwicklung zu einer neuen Regterungskriſe in Spanien iſt daoͤurch beſchleunigt worden, daß das Kabinett Lerroux Geſetzentwürfe vorbereitete, die eine kräftige Förderung des Siedlungsgedan⸗ alſo aus eee Der Rücktritt des ſpaniſchen Kabinells kens durch entſchädigungsloſe Ent⸗ eignung des Großgrundbeſitzes vorſah, womit allerdings nicht irgendwelche kollektiviſtiſchen Experimente, ſondern das ſelbſtändige Bauerntum gefördert werden ſollte. Daraus ergab ſich dann ſelbſt, daß die Regierung ſowohl die Oppoſition der Sozialiſten als auch der Rechtskreiſe zu ſpüren bekam. Es läßt ſich im Augenblick nicht mit unbedingter Sicherheit überſehen, wie die Kriſe gelöſt werden wird. An eine Reſtauration dürften aber auch die⸗ jenigen weiter rechtsſtehenden Kreiſe nicht denken, denen der geſamten Entwicklung nach die Führung der Regierungsgeſchäfte anheimfallen wird. Ein Staatskommiſſar für Zoppot — Danzig, 4. Okt. Der Danziger Senat hat auf Grund der Verordnung über die vorübergehende Einſetzung von Staatskommiſſaren in Gemeinden und Gemeindeverbänden den Lehrer und ſtellvertre⸗ tenden Kreisleiter der NSDAP, Tam p, aus Herz⸗ berg(Kreis Danziger Niederung) zum Staatskom⸗ miſſar für die geſamte Verwaltung der Stadt Zoppot beſtimmt. Poſtſack beraubt— 100 000 Schweizer Franken geſtohlen — Geuf, 5. Okt. Ein von Genf nach Neuyork auf⸗ gegebener Poſtſack mit eingeſchriebenen Briefen wurde auf dem Wege nach Neuyork um eines Teiles ſeines Inhalts beraubt. Eine Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet worden. Der Poſtſack ſoll erbrochen worden ſein, nachdem er von dem Schweizer an den aus⸗ ländiſchen Poſtdienſt übergeben worden war. Man ſpricht von einer Summe von 100 000 Schweizer Franken, die abhanden gekommen ſein ſoll. Chineſiſche Banditen überfallen einen D⸗Zug 20 Perſonen entführt — Tokio, 5. Oktober. Wie die Telegraphen⸗Agen⸗ tur Schimbun⸗Rengo mitteilt, haben chineſiſche Ban⸗ den in der Nähe von Inku einen-Zug angehalten und 20 Paſſagiere mandſchuriſcher, fapaniſcher und chineſiſcher Nationalität entführt. Ein Bandit wurde getötet und 27 verletzt. Weitere Einzelheiten fehlen noch. Der Verliner Staats- und Domchor Ein muſikaliſches Erlebnis in der Ehriſtuskirche. Dieſer traditionsreiche Chor gehört zu den erſten im Staate. Man iſt gewohnt ihn unmittelbar nach dem Thomanern zu nennen und denkt in der Ver⸗ längerung nach Süden ſogleich an den der Sixtini⸗ chen Kapelle. Und in der Tat hatte man Gelegenheit, eine Vereinigung von Stimmen zu genießen, die techniſch Wunderbares zu vollbringen vermag, ein Inſtrument von höchſter Empfindlichkeit in den Händen des Leiters, von einer Folgebereitſchaft, wie ſte nur wenigen Chören unſeres Reiches nachzu⸗ ſagen iſt. Knaben erfüllen die Aufgaben des Soprans und Alts, Kinder, deren Klangreiz von dem jed⸗ welcher Frauenſtimmen ſich unſagbar unterſcheidet, als ſeien gewohnte Gewürze erſetzt durch ſeltene von paradieſiſcher Reizſamkeit. Was gibt ihren Stimmen jene beſtrickende Eigenart? Nicht nur ein unge⸗ kannter Schmelz, nicht nur die Weichheit ihrer Art, Melodien zu führen, ein Beigefühl von Unantaſt⸗ barkeit, von Unangetaſtet⸗Sein, von Jungfräulich⸗ keit und Unbekümmertheit läßt ſie ſingen wie leben⸗ dig gewordene Putten eines Engelreliefs. Und dazu ein Material von ſeltenen, auserleſenen Männer⸗ ſtimmen, unter denen die an die Don⸗Koſaken erin⸗ nernden Bäſſe hervorſtechen, während die gelegent⸗ lich etwas rauhen Tenöre nicht ganz ſo überzeugen. Dazu ein Programm, das Auserleſenes vergan⸗ gener Jahrhunderte brachte, beginnend mit einem achtſtimmigen Jubilate des Venezianers Giovanni Gabrieli, der einſt auch am Münchener Hofe wirkte, ein Satz, in dem das Zwielicht des Gegen⸗ ſatzes von zwei Jahrhunderten aufleuchtet. Nach der nicht zu überſchätzenden Motette eines Oheims von J. S. Bach das Prachtwerk des Abends: der 98. Pfalm von Hein rich Schütz, dem deutſchen Meiſter des 30 jährigen Krieges. Er war von einer Muſikalität und Muſikſeligkeit, die keiner von Schütz! Zeitgenoſſen oder Nachfahren mehr aufbrachte. Und daun Choräle, deren einzelne Verſe wiederum den Autor wechſelten, bald Johann Walther— den Lutherfreund, bald Hasler, dabei auch Moderniſie⸗ rungen Sittards, des Chordirektors, die den Grund⸗ nenner ſeiner Art zu muſizieren, eindeutig feſtlegen: aus ſpäteren Jahren: General Hans Adam von Alfred Sittard iſt, wie faſt alle maßgebenden evangeliſchen(und katholiſchen) Kirchenmuſtker, ein Neu⸗Nazarener. Nach dreien der Geiſtlichen Geſänge May Regers, die vielleicht nur infolge Ermüdung an Spannkraft einbüßten, abſchließend ein ganz könig⸗ liches, ausſchließlich barockes Werk J. S. Bachs, die Motette„Singet dem Herrn ein neues Lied“, mit einem reizvollen Doppelchor, künſtlich und kunſtvoll wie ſchmiedeiſern gearbeitete Initiale an den un⸗ vergleichlichen Portalen jener Zeit. Man wird von einem reiſenden Chore billig nicht reſtlos ſchlackenfreie Wiedergaben erwarten, einiges Chriſtuskirchenorgel und dem Muſizieren haben die Aufführungen ſolcher Chöre meiſt wenig zu tun, wie denn auch Sittard augen⸗ fällig auf die ſonſt ſelbſtverſtändlichen Dynamiſterun⸗ gen, ja ſelbſt auf richtige Accidentien in den älteren Sätzen verzichtete. Und damit„ſtand“ die Leiſtung im richtigen Raum neben dem Monſtrewerk der ihm entſprechenden Spiel ſeines virtuoſen Meiſters Arno Land⸗ mann. Landmann ſelbſt bot anfangs ein Prälu⸗ dium mit Fuge von Georg Böhm, ſpäter ein eigenes frühes Werk, das er— mit Fernwerk⸗ und Harfenwirkungen— trotz Ermangelung einer Ori⸗ ginal⸗Oscalyd⸗Orgel brillant und artiſtiſch zur Gel⸗ wird da immer leichte Trübung erfahren. Wer aber tung brachte. Ohren hat zu hören, der wird rückhaltlos die hohe Die recht zahlreichen Beſucher haben fraglos ein Stufe menſchlichen Vermögens erahnt haben, die lange in ihrem Gedächtnis bleibendes Erlebnis aus ſolchem Können jubiliert. Mit hiſtoriſchem l empfangen. 12. r Vom Großen Kurfürſten Der Große Kurfürſt ſteht uns ols Baumeiſter des preußiſchen Staates heute in mehr als einer Beziehung nahe. Mit welcher Klugheit er die Menſchen ſeiner Umgebung meiſterte, zeigt dieſer Bericht, den wir dem Buche„Der Große Kur⸗ für ſt“ erſchienen in der Reihe„Deutſche Volbheit“(Eugen⸗Diederichs⸗Verlag, Jena) entnehmen. Es war nicht immer leicht, die vielen eigenwilli⸗ gen Köpfe, die ſich in Berlin im Dienſte Friedrich Wilhelms verſammelten, bei der Stange zu halten. Derfflinger, auf des Kurfürſten Antrag nun Reichs⸗ freiherr Georg von Derfflinger, war empfindlich wie ein rohes Ei, der zum General der Kavallerie er⸗ nannte Homburg aufbrauſend und gleich mit Ab⸗ ſchiedsgeſuchen bei der Hand. Der Herr hatte nur einen Gedanken, nur eine Lei⸗ denſchaft: die Größe, die Macht ſeines Brandenburg! Aber wie ſchwer, wie unendlich ſchwer war es, dieſen Wildlingen aus dem märkiſchen Sand, dieſen Solda⸗ hämmern. daß es über das perſönliche Fortkommen noch dies eine, größere gäbe: Brandenburg groß zu machen! Dahin zu wirken, daß perſönliche Reibun⸗ gen zurücktraten um der Sache willen! Wie Friedrich Wilhelm da oft eingreifen mußte, zeigt ein Vorgang ten des großen Krieges dieſen einen Gedanken einzu⸗ Schöning war in einer Zeit, als die Meinungen ge⸗ teilt waren, ob man zu Frankreich oder zum Kaiſer halten ſolle, für Frankreich, Blumenthal für das Bündnis mit Wien. Darüber kam es zum Streit, in deſſen Verlauf ſich Schöning hinreißen ließ, in Blumenthals Haus zu gehen und nach einem hefti⸗ gen Wortwechſel handgreiflich zu werden. Als ehr⸗ liebender Mann mußte Blumenthal den Offizier fordern. Da griff der Kurfürſt ein. Beide wurden aufs Schloß befohlen, und in Gegenwart des Fürſten ent⸗ wickelte ſich folgendes: Blumenthal hebt einen Stock auf und ſprichtn„Ob zwar Ihro Kurfürſtliche Durch⸗ laucht, mein gnädigſter Herr, aus hoher Kurfürſt⸗ licher Macht und Autorität mir Gewalt gegeben, den Oberſt von Schöning mit dieſem Stabe ebenſo zu traktieren, wie er mich in meinem Hauſe jüngſt un⸗ verſchuldeter und unvermuteter Weiſe traktiert hat, ſo will ich doch Seiner Kurfürſtlichen Durchlaucht zu untertänigſten Ehren und damit ich dero hohe Ge⸗ genwart und Reſpekt nicht verletze, mich der mir ver⸗ ſtatteten Gewalt begeben, hiermit den Stab nieder⸗ legen und alſo gegen ihn mehr Generöſität erzeigen als ich von ihm verſpürt habe“, worauf Schöning die Abbitte leiſtete:„Es iſt mir leid, daß ich mich den Eifer gegen den Herrn Bruder dergeſtalt habe über⸗ nehmen laſſen, und bitte, er wolle mir verzeihen, daß ich ihm zuniel getan, Freund verbleiben.“ und nach wie vor mein 32 Todesopfer eines Waloͤbrandes in AS A — Los Angeles, 5. Oktober. Im Griffith⸗Park, der etwas außerhalb von Los Angeles gelegen iſt, brach geſtern ein entſetzlicher Waldbrand aus. Zuerſt ſchien das Feuer nur un⸗ bedeutend zu ſein; von einem heftigen Wind an⸗ gefacht, breitete es ſich jedoch ſchnell aus. Eine Ko⸗ lonne des Arbeitsdienſtes, die bei der Bekämpfung des Brandes mithalf, wurde vom Feuer in einer Schlucht eingeſchloſſen. Es gelang nicht, ſie zu be⸗ freien. f Leider muß damit gerechnet werden, daß mit den 52 entſetzlich verkohlten Leichen, die bis⸗ her geborgen worden ſind, die Liſte der Opfer noch nichl erſchöpft iſt. Die bisher geborgenen Leichen wurden an den Abhängen der Schlucht gefunden, während man noch nicht weiter in die Tiefe der Schlucht hat vordringen können, da der Boden noch mit glühender Aſche bedeckt iſt. a Wie erſt ſpäter bekannt wurde, handelt es ſich bei den Opfern um Erwerbsloſe, die in den Ar⸗ beitsdienſt eingeſtellt und in der Nähe bei Straßen⸗ bauten beſchäftigt waren, als das Feuer ausbrach. Sie wurden ſogleich zur Bekämpfung des Wald⸗ brandes abkommandiert. Das Feuer verbreitete ſich mit geradezu unglaub⸗ licher Schnelligkeit in dem mit zahlreichen Eukalyp⸗ tus⸗Bäumen und anderen ölhaltigen Bäumen und Sträuchern beſetzten Walde, zumal auch der Boden durch monatelange Dürre völlig ausgetrocknet war. Zum Tode verurteilt — Frankfurt a. Main, 4. Okt. Das Schwurgericht verurteilte den Kochlehrling Reitinger we⸗ gen Mordes an dem SA⸗Mann Hans Handwerk in Tateinheit mit ſchwerem Landfriedensbruch und wegen Mordverſuches in drei Fällen zum Tode, dauerndem Ehrverluſt und zwei Jahren Zuchthaus. Der mitangeklagte Fuhrmann Ernſt Kniedel wurde wegen ſchweren Landfriedensbruches zu zwei Jah⸗ ren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. In die Reichsleitung der NS⸗Frauenſchaft berufen — Köln, 5. Okt. Der Reichsleiter der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, Landrat Dr. Krummacher, berief in die Reichsleitung der NS⸗Frauenſchaft Fräulein Meta Bottke⸗Köln⸗Lindenthal als Organiſationsleiterin und Frau Herta Breuer⸗Köln zur Leiterin des Amtes für kinderreiche Mütter. Frau Herta Breuer wurde zugleich in die Reichsleitung des Deutſchen Frauenwerkes berufen, wo ſte das gleiche Amt ver⸗ waltet. Dritte Reichsautobahn: Die Strecke Berlin Stettin — Berlin, 4. Okt. Wie der„Angriff“ von zu⸗ ſtändiger Stelle hört, kommt als nächſte Autobahn die Strecke Berlin—Stettin in Frage. Mit dem Beginn des Baues dieſer Strecke iſt in wenigen Wochen zu rechnen. Die Vorarbeiten ſind ſoweit ge⸗ diehen, daß die Bauleitung der Strecke Berlin Stettin demnächſt in Angermünde eingeſetzt wird. Die Verſchütteten auf der Polengrube ſämtlich gerettet — Kattowitz, 5. Okt. Die Rettungsarbeiten auf der Poleugrube in Eichenau waren wider alle Erwartung von vollem Erfolg gekrönt. Alle el Verſchütteten konnten gegen 6 Uhr abends ge⸗ borgen werden. Die Geretteten befinden ſich wohl. Gegen 7 Uhr waren die Rettungsarbeiten be⸗ endet. 5 Lungenpeſt bei Charbin— Bisher 69 Todesfälle — Charbin, 5. Okt. In der Umgebung von Char⸗ bin iſt die Lungenpeſt ausgebrochen. Bis jetzt wur⸗ den 122 Erkrankungen feſtgeſtellt. Die Bekämpfung der Epidemie geſtaltet ſich ſehr ſchwierig, weil die Chineſen ſich weigern, ihre Toten zu verbrennen. 69 Todesfälle ſind bereits gemeldet. Nur ein Fürſt von rieſengroßem Anſehen bei ſeinen Beamten konnte in einer bei Beleidigungen ſo empfindlichen Zeit erreichen, daß ſo ein unbluti⸗ ger Ausgleich geſchaffen wurde. Mit dem Staat waren dieſe Herren noch nicht verwachſen, deſto feſter aber mit ſeinem Leiter. Für Friedrich Wil⸗ helm gingen ſie alle durchs Feuer; ſie mochten Be⸗ denken haben wegend mancher ſeiner Anordnungen, ſie haben das auch ausgeſprochen, aber was befohlen wurde, haben ſie getan. Im Außendienſt an den fremden Höfen wurde ſpürbar, daß die Leute, die von Berlin als Geſandte kamen, doch eine andere Schule durchgemacht hatten als ihre Vorgänger. Dieſe neuen Geſandten wagten eine offenes Wort, ſie ließen ſich nicht an die Wand drücken. Aber ſie wußten auch, daß ſie immer, wenn ſie Brandenburgs Ehre ver⸗ fochten, auf den fürſtlichen Auftraggeber unbedingt zählen konnten, daß der keinen von ihnen fallen ließ. Einführungsvorträge zu den Akademie⸗Kon⸗ zerten. Die Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter richtet einen Einführungskurs zu den Konzerten der Muſikaliſchen Akademie und des Philharmoniſchen Vereins ſowie zu den Volks⸗ ſinfoniekonzerten ein. Dieſe Veranſtaltung gilt als Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen der Muſikhochſchule und der Muſikaliſchen Akademie. Der erſte Vortrag als Einführung zu den erſten Konzerten am Mon⸗ tag, den 9. und Dienstag, den 10. Oktober, findet be⸗ reits am Sonntag, den 8. Oktober vormit⸗ tags 11 Uhr im Mauriſchen Saal der Muſik⸗ hochſchule ſtatt. Vortragender iſt Herr Dr. Fried⸗ rich Eckart; die muſikaliſchen Erläuterungen am Klavier wird Herr Friedrich Scher y ausführen. Die erſte Einführungsſtunde wird den Charakter Eintrittsgeld wird der Werbung tragen. Ein nicht erhoben. Großer Erfolg eines deutſchen Celliſten in London. Das erſte Konzert, das der Solocelliſt des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters, Joſeph Schuſter, in der Londoner Grotrian Hall gab, geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg. Das Pro⸗ gramm Schuſters, der von Gerald Moure am Flü⸗ gel begleitet wurde, umfaßte Werke von Beethoven, Reger und Weber. Der Künſtler erntete durch ſein vollendetes Spiel ſtürmiſchen Beifall, im Schluß des Konzertes nicht aufhören wollte un zu neuen Zugaben nötigte. 5 deere erben * 2 einen beka: Hein noto Woh beſor ſyſtet abge einig ſein. mäf aufg ſorge dage K wied getri die 1 den ſein, tierl! Futt haben flink 7. ki W Friei die e ihren Glau matg zeit volle licher ſein, D Konf mein des 1 Men lebig frühe terbo heilig grüß neue S kirchl gäſte der 8 dienſt rung arbei des fünf leucht S den Grün erer eee e. alter Arbeiter mit Grund zur Tat ſoll in Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe * 8 g. Seite/ Nummer 460 Mannheim, den 5. Oktober 193g. Volksbetrüger! Das ſtädtiſche Fürſorgeamt hat Veraulaſſung, einen ganz beſonders kraſſen Fall der Oeffentlichkeit bekannt zu geben. Der Unterſtützungsempfänger Heinrich Hedrich, Max⸗Joſef⸗Straße 37, ein notoriſcher Bettler, beſitzt in ſeiner Fünf⸗Zimmer⸗ Wohnung eine Art Karthotek, in der die Adreſſen beſonders begüterter Leute verzeichnet ſind. In ſyſtematiſcher Reihenfolge werden Bettelbriefe abgeſchickt. Der Erfolg ſcheint, nach Rückſprache mit einigen Perſonen, finanziell ſehr gut geweſen zu ſein. Hedrich hat die Bettelei direkt gewerbs⸗ mäßig betrieben. Die Oeffentlichkeit wird deshalb aufgefordert, derartige Bettelbriefe ſofort dem Für⸗ ſorgeamt Mannheim zu übergeben, damit energiſch dagegen eingeſchritten werden kann. Die Möwen ſind wieder da! Kaum iſt es etwas kühler geworden, ſind auch wieder die Möwen an ihren alten Futterplätzen ein⸗ getroffen. Schon flattern die erſten Vorboten um die Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Bald wer⸗ den es wieder ganze Schwärme der flinken Vögel ſein, die ſich in dem gaſtlichen Mannheim mit ſeinen tterliebenden Bewohnern wohlfühlen werden. Ueber Futtermangel werden ſie ſicher nicht zu klagen haben, denn die Zahl derer, die ihre Freude an dem flinken Spiel der Vögel haben, iſt groß. 7. kirchlicher Heimattag in Friedrichsfeld Wenn am Sonntag, 8. Oktober, in Mannheim⸗ Friedrichsfeld die Glocken läuten, verkünden ſie, daß die evangeliſche Gemeinde dort zum ſiebenten Male ihren kirchlichen Heimattag feſtlich begeht. Glaube und Heimat, frommes Erleben in der Hei⸗ matgemeinde und frohe Erinnerung an die Jugend⸗ zeit reichen ſich die Hand, um die Seelen mit wert⸗ vollen Gemütswerten zu füllen. Augenblicke feſt⸗ licher Freude, aber auch ſtiller Beſinnung werden es ſein, die dieſer Tag allen Teilnehmern ſchenkt. Die vor fünfzig und vor fünfundzwanzig Jahren Konfirmierten und Getrauten der ebangeliſchen Ge⸗ meinde treffen ſich, um jener heiligen Höhepunkte des menſchlichen Lebens dankbar zu gedenken! Wir Menſchen von heute mit unſerer Unraſt und Raſch⸗ lebigkeit brauchen ſolche Feierſtunden nötiger als frühere Geſchlechter. Alles, was uns mit dem Mut⸗ terboden der Heimat, mit frommem Glauben und heiligen Gotteskräften von oben verbindet, muß be⸗ grüßt werden als eine Hilfe zur Geſundung und Er⸗ neuerung unſeres Volkes. So führe denn auch die Feier dieſes ſtebenten kirchlichen Heimattages die Gemeinde und die Feſt⸗ gäſte auf die Höhe kirchlichen Erlebens! Das Bild der Heimatkirche, das allen Feſtgäſten im Feſtgottes⸗ dienſte überreicht wird, ſei allen eine liebe Erinne⸗ rung an den Gedenktag und eine Mahnung zur Mit⸗ arbeit am Aufbau unſeres Volkes aus den Kräften des Glaubens und der Gottverbundenheit! * Polizeibericht vom 5. Oktober. Zuſammeuſtöße. Am Aufgang zur Friedrichs⸗ brücke wurde geſtern mittag ein Radfahrer von einem aus dem Luiſenring einbiegenden Kraftrad⸗ fahrer angefahren und am rechten Knie leicht ver⸗ letzt. Das Fahrrad wurde nur leicht beſchädigt.— Auf der Straße zwiſchen N 7 und M7 ſtießen geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen und ein Radfah⸗ rer zuſammen. Der Radfahrer kam mit leichten Hautabſchürfungen am linken Bein davon. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— An der Kreuzung Tal⸗ und Hauptſtraße fuhr geſtern vormittag ein Radfahrer gegen einen Lieferkraftwagen, wobei er zu Boden fiel und ſich an der linken Hand leicht verletzte. Der Sachſchaden iſt gering. Kraftfahrzeugüberprüfung. Bei einer geſtern abend in der Schloßgartenſtraße ſtattgefundenen Be⸗ leuchtungsüberprüfung der Kraftfahrzeuge mußten 43 Perſonenkraftwagen, ſechs Laſtkraftwagen und fünf Krafträder wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet werden. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ den zwei Perſonen aus verſchiedenen politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Selbſttötung. In der Nacht zum 4. Oktober hat ſich in Käfertal in ſeiner Wohnung ein 27 Jahre Leuchtgas vergiftet. Der Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. * Der Verein der 249er hielt im Lokal Friedrichs⸗ ring(Kamerad Feuerer), R 7, 34, eine Beſprechung ab, die im weſentlichen der Bildung eines Vorſtandes galt. Ohne langes Hin und Her wurden beſtellt: zum Führer Dr. Kattermann, als Stellvertreter der geſchäftsführende Vorſtand Heinr. Englert, Geld⸗ verwalter Fritz Schuler. Ergänzt wird der Vor⸗ ſtand durch die Kameraden Ferd. Woll und Jean Dörner als Beiſitzer und Edmund Schneider als Preſſewart. Der neue Vorſtand wird ſich in der bereits in der Gründungs⸗Verſammlung feſtgelegten nächſten Zuſammenkunft am Donnerstag, 5. Oktober, abends 8 Uhr, im Lokal„Roter Hahn“, U 5, 13, den Kameraden vorſtellen. Pflichtgemäß iſt alles pünkt⸗ lich und vollzählig zur Stelle. Parole: Treue kame⸗ radſchaftliche Zuſammengehörigkeit! 0 Beugelände en der Viktotie-, Werder- Die Kraftfahrzeugunfälle in Baden Der Amtsbezirk Mannheim mit 1137 Anfällen im Jahre 1932 an der Spitze Die Statiſtik der Kraftfahrzeugunfälle, die in Ba⸗ den alljährlich vom Badiſchen Statiſtiſchen Landes⸗ amt unter Mitwirkung der Polizeibehörden durchge⸗ führt wird, erfaßt alle Straßenverkehrsunfälle, an denen Kraftfahrzeuge jeder Art, vom Kraftrad bis zur Zugmaſchine, beteiligt waren. Die hierbei er⸗ mittelten Zahlen ſind nicht nur ein wichtiger Teil der für die Frage der Unfallverhütung unentbehr⸗ lichen allgemeinen Unfallſtatiſtik, ſie geben zugleich über manche Fragen des neuzeitlichen Verkehrs⸗ weſens bemerkenswerte Aufſchlüſſe. Einmal ſind ſie ein Gradmeſſer für die Ausbildung und Fahrſicher⸗ heit der Fahrzeugführer, des weiteren laſſen ſie er⸗ kennen, wie weit die Verkehrsvorſchriften in Stadt und Land eingehalten werden und mit welchem Erfolge ſich die polizeilichen Verkehrsregelungen und Verkehrsprüfungen auswirken. Im Jahre 1932 ſind in Baden 5824 Kraftfahr⸗ zeugunfälle feſtgeſtellt worden. Faſt die Hälfte dieſer Unfälle, 2586 das ſind 44,4 v. H. der Geſamt⸗ zahl, haben ſich in den fünf größten Städten unſeres Landes ereignet. Davon entfal⸗ len auf die Stadt Mannheim 957, auf Karls⸗ ruhe 629, auf Freiburg 416, auf Heidelberg 395 und auf Pforzheim 189. Nicht ganz das gleiche Bild ergibt ſich, wenn man die örtliche Verteilung der Unfälle nach Amtsbezirken betrachtet. An der Spitze ſtehen auch hier die Amtsbezirke Mannheim mit 1137, das ſind 19,5 v. H. der Geſamtzahl, Karlsruhe mit 837, das ſind 14,4 v.., Freiburg mit 524, das ſind 9,0 v.., und Heidelberg mit 478, das ſind 8,2 v. H. Dann aber folgen in der Reihe der Amtsbezirke: Konſtanz mit 267, das ſind 4,6 v.., Raſtatt leinſchließ⸗ lich Baden⸗Baden) mit 259, das ſind 4,4 v.., und jetzt erſt Pforzheim mit 215, das ſind 3,7 v. H. Die geringſte Zahl der Unfälle hat der Amtsbezirk Pfullendorf mit 7 zu verzeichnen. An den im Laufe des Berichtsjahres feſtgeſtellten Verkehrsunfällen waren ſelbſtverſtändlich nicht nur in Baden beheimatete Fahrzeuge beteiligt, ſondern auch eine erhebliche Zahl außerbadiſcher Krafträder und-wagen, die vor allem in den Sommermona⸗ ten, zur Hauptreiſezeit, unſer Land befahren. Dar⸗ aus erklärt ſich wohl zum Teil die Feſtſtellung, daß auch im Jahre 1932 die meiſten Unfälle in den Mo⸗ naten Juli(650), Auguſt(690) und September(620) vorkamen. Zwiſchen 500 und 600 Unfälle weiſen die Monate Mai, Juni und Oktober auf. Der Novem⸗ ber hat etwas mehr als 400, die übrigen Monate haben weniger als 400 Unfälle; die geringſte Zahl findet ſich im Januar mit 290. In der Geſamtzahl der an den Unfällen be⸗ teiligten Kraftfahrzeuge ſind die Perſonen⸗ kraftwagen leinſchließlich der Ausſichtskraft⸗ wagen) mit 3612 am ſtärkſten vertreten. An zweiter Stelle ſtehen die Krafträder mit 2102. Die Laſt⸗ und Lieferkraftwagen ſind mit 1517 und die Zugmaſchinen mit 95. Fahrzeugen beteiligt. Unterſucht man die Art der Unfälle, ſo zeigt ſich, daß die Zuſammenſtöße zweier Kraftfahrzeuge (1834) am häufigſten ſind. Zuſammenſtöße mit Rad⸗ fahrern wurden 1472, mit Perſonen 938, mit Fuhr⸗ werken 407, mit Straßenbahnen 204 und mit Eiſen⸗ bahnen 17 feſtgeſtellt. Die übrigen Unfälle(952) er⸗ eigneten ſich entweder durch Abkommen von der Fahrbahn, Anfahren an Bäume, Laternen, Ein⸗ friedigungen uſw., oder durch Schäden am Fahrzeug, durch Sturz u. ä. Beſonders beachtlich iſt die Frage nach den Ur⸗ ſachen, auf die die Unfälle zurückzuführen ſind. Hier zeigt ſich zunächſt, daß die ſtark überwiegende Mehrzahl, nämlich 4371, durch unvorſchriftsmäßiges Fahren hervorgerufen wurde. In 359 Fällen trugen Fußgänger die Schuld, 254mal wurde der Unfall durch ſchlechte Beſchaffenheit der Fahrbahn herbei⸗ geführt. Bei 152 Fahrzeugführern wurde beim Un⸗ fall Trunkenheit und bei 4 Uebermüdung feſt⸗ geſtellt. Fehler am Fahrzeug waren in 130 Fällen die Urſache, 98mal lag ein Verſchulden dritter Per⸗ ſonen vor. Bei den reſtlichen 456 Fällen trugen ſonſtige oder nicht feſtſtellbare Urſachen die Schuld. Verletzt wurden bei den 5824 Verkehrs⸗ unfällen des Berichtsjahres 3800 Perſonen, von denen 1733 Führer oder Inſaſſen der Kraftfahrzeuge, 2067, alſo der größte Teil, ſonſtige an dem Unfall Be⸗ teiligte waren. Getötet wurden 207. Auch hier ſtellten Führer und Inſaſſen des Kraftfahrzeuges mit 95 den kleineren Teil; 112 waren ſonſtige Per⸗ ſonen. In den weitaus meiſten Fällen wurde der Beſitzer des Fahrzeuges ermittelt. In 2400 Fällen wurden Polizeiſtrafen gegen die Fahrzeugführer, in 277 gegen dritte Perſonen feſtgeſetzt. Gerichtliche Verfahren wurden in 1316 Fällen gegen die Führer, in 90 gegen dritte Perſonen eingeleitet. Die Ermittelungen über die Kraftfahrzeugunfälle im Jahre 1932 erhalten im eingangs angedeuteten Sinne noch einen beſonderen Wert, wenn man ſie den entſprechenden Zahlen der vorhergehenden Jahre gegenüberſtellt. Ein ſolcher Vergleich zeigt, daß die Unfallkurve in den letzten Jahren ſtändig geſunken iſt. Im Jahre 1929 ereigneten ſich 7439, im folgenden Jahre 7156 Unfälle. Im Jahre 1931 waren es 6729 und im Berichtsjahre 1932 trotz erneuter Zunahme des Kraftfahrzeugbeſtandes 5824. Das iſt gegen 1931 eine Abnahme der Unfälle von 905 oder von 13,4 v. H. Dieſe Abnahme verteilt ſich ziemlich gleichmäßig auf die genannten fünf größten Städte und die Amts⸗ bezirke. Ausnahmen ſind nur feſtzuſtellen in Stadt und Amtsbezirk Freiburg und im Amtsbezirk Kon⸗ ſtanz. Hier hat im Jahre 1932 eine geringe Zunahme der Unfälle ſtattgefunden; in Stadt⸗ und Amtsbezirk Freiburg von 35, im Amtsbezirk Konſtanz von 9. Unter den Monaten, auf die die meiſten Unfälle ent⸗ fallen, ſtehen im Jahre 1931 der Mai mit 755 und der Juli mit 730 an der Spitze. Auf Juni und Auguſt kommen 683 und 674. Dieſe Verſchiebung gegenüber 1932 dürfte zum Teil wohl auf die Ver⸗ ſchiedenheit der Wetterverhältniſſe im Jahre 1931 zu⸗ rückzuführen ſein. Von der Geſamtzahl der an den Verkehrsunfällen beteiligten Kraft⸗ fahrzeuge haben im Jahre 1932 die Perſonen⸗ kraftwagen gegenüber 1931(4878) den ſtärkſten Rück⸗ gang(1266 weniger d ſ. rund 26 v..) zu verzeichnen. Die Krafträder ſind um 301 d. ſ. 12,5 v.., die Laſt⸗ und Lieferkraftwagen um 262 ö. ſ. 14,7 v. H. zurück⸗ gegangen. Nur die Zugmaſchinen ſind von 61 auf 95 angeſtiegen. Ein Vergleich der Zuſammenſtöße, die in den Jahren 1931 und 1932 ſtattgefunden haben, gibt ebenfalls recht beachtenswerte Aufſchlüſſe. Die an ſich geringe Zahl der Zuſammenſtöße mit Eiſenbah⸗ nen hat gegenüber 1931 um 16 d. ſ. 48,5 v. H. abge⸗ nommen. Es folgen jene mit Straßenbahnen(108 weniger d. ſ. 34,6 v..). Aber auch die Zuſammen⸗ ſtöße zweier Kraftfahrzeuge haben ſich 1932 weſent⸗ lich, nämlich um 522, d. ſ. 22,2 v. H. gegenüber dem Vorjahr vermindert. Nicht ſo erheblich zurückgegan⸗ gen ſind die Zuſammenſtöße mit Perſonen(63 weni⸗ ger, d. ſ. 6,3 v..), mit Radfahrern(68 weniger, d. ſ. 4,4 v..) und mit Fuhrwerken(14 weniger,.. nur 3,3 v..). Vergleicht man die Urſachen der Verkehrs⸗ unfälle in den beiden Jahren, ſo zeigt ſich, daß die Unfälle, die auf Fehler am Fahrzeug zurückzuführen ſind, ſich von 1931 auf 1932 verhältnismäßig am ſtärkſten verringert haben(100 weniger, d. ſ. 43,5 v..) Die durch die Schuld Drit⸗ ter verurſachten Unfälle ſtehen mit 67 weniger, d. ſ. 40,6 v.., an nächſter Stelle. Die Unfälle, an denen Fußgänger die Schuld trugen, ſind um 61, d. f. 14,5 v. H. geringer. Faſt am wenigſten haben jene, der Zahl nach am häufigſten Unfälle abgenommen, die durch unvorſchriftsmäßiges Fahren hervorgeru⸗ fen wurden; ſtie haben ſich nur um 184, d. ſ. 4,0 v. H. verringert. Gering iſt auch die Abnahme der durch die Fahrbahn veranlaßten Unfälle(9 weniger, d. f. 3,4 v..). Trunkenheit der Führer wurde 32 mal, d. ſ. 17,4 v. H. weniger als im Vorjahr, feſtgeſtellt. Die Geſamtzahl der bei den Unfällen verletzten Perſonen iſt von 1931 auf 1932 von 4297 auf 3800 ge⸗ ſunken, dagegen iſt die Zahl der Getöteten von 173 auf 207 geſtiegen. Die übrigen Ermittlungen weiſen beim Vergleich der Jahre 1931 und 1932 keine bemerkenswerten Unterſchiede auf. Eichenwälder im Sand torfer Bruch? Vorgeſchichtliche Junde— Es geht vorwärts! Wer jetzt dem Arbeitslager des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes im Sandtorfer Bruch einen Beſuch ab⸗ ſtattet, wird an der Hochuferböſchung eine Anzahl ſchwarzer Stämme liegen ſehen, die einen recht ſeltſamen Eindruck machen. Eigentlich müßte man ehrfurchtsvoll vor dieſem Holz ſtehenbleiben denn die Fachleute ſchätzen das Alter dieſer Eichen⸗ ſtämme auf 6000 bis 10000 Jahre! Gefunden wurde das Holz im Sandtorfer Bruch, als man das Gelände umpflügte. Bei den Ausgra⸗ bungen der ſteinharten Stämme, die nicht einmal mit dem Meſſer geritzt werden konnten, ſtellte man feſt, daß dieſe in der Richtung des früheren Rhein⸗ ſtromes lagen. Aus der Richtung war eindeutig zu erſehen, daß die Bäume von der Strömung an Ort und Stelle umgelegt worden ſein mußten. Auf Grund dieſer Beobachtungen mußten die Fachleute zu dem Schluß kommen, daß die Bruchniede⸗ rung, ehe der Rhein ſein Bett ſuchte, von Eichen⸗ wäldern bedeckt war. Allerdings dürfte das etwa 6000 bis 10000 Jahre zurückliegen! Dieſe Eich⸗ baumveteranen hatten ſich im Moor ſehr gut ge⸗ halten, vertragen aber die Luft des 20. Jahrhunderts micht. Ihre Oberflächen beginnen morſch zu werden und die Glätte zu verlieren, die ſie beim Ausgraben aufzuweiſen hatten. Wer ſich den Weg zum Lager erſparen will, kann einen ſolchen Baum im Garten der Blumenau anſehen, die gegenwärtig die Aus⸗ ſtellung der erſten Ernte des Bruchs in hübſcher Zu⸗ ſammenſtellung birgt. Die Erute des Verſuchsanbaues iſt der beſte Beweis für die Güte des Bodens. Wenn man die Krautköpfe, die roten Rüben oder die Boh⸗ nen ſieht, dann muß man fragen, wie ſolche Rieſener⸗ zeugniſſe ohne Düngung auf dem Boden wachſen könnten. Die Siedler, deren Häuschen am Waldrand entſtehen, werden reiche Ernten einheimſen können. Allerdings müſſen ſie einen ſchweren Kampf gegen das Unkraut führen, das ganz unverſchämt gut ge⸗ deiht und nur durch tägliche Angriffe auszurotten iſt. Unabhängig von den eigentlichen Entwäſſerungs⸗ arbeiten im Sandtorfer Bruch hat man verſuchsweiſe allerlei Gemüſe angebaut. Den Siedlern wird hier⸗ durch ein„Lehrjahr“ erſpart, denn man weiß jetzt ſchon, was ohne weiteres auf dem Boden gedeiht. Dem Lager des Freiwilligen Arbeitsdienſtes ermög⸗ lichte man durch den Anbau eine gewiſſe Selbſt⸗ verſorgung. Heute hat man ſchon für den win⸗ terlichen Küchenbedarf Kraut, Gurken und Bohnen eingelegt. Die Kartoffelernte iſt in vollem Gange, doch hat es ſich hier gezeigt, daß am Anfang des Bruchs bei der Bahnlinie eine aufgefüllte ſandige Stelle iſt, die nicht ohne Bearbeitung bebaut werden kann. Das Gemüſe hingegen wird nicht ſo raſch an Güte und Größe übertroffen werden können. Ein günſtig niedriger Waſſerſtand ermöglichte dieſen Verſuchsanbau. Um nun das ganze Gelände ſtcher⸗ zuſtellen und für alle Zeiten ein Ueberfluten auszu⸗ ſchließen, erfolgen die Maßnahmen, die den Einſatz des Freiwilligen Arbeitsdienſtes rechtfertigen. Es iſt nur ſchade, daß man früher keine Mittel und Wege gefunden hat, dieſes fruchtbare Gelände der Volkswirtſchaft zu erſchließen. Von den 120 Hektar des Sandtorſer Bruchs ſind bereits 65 Hektar entwäſſert und mit den erforderlichen Gräben durchzogen. Dieſe Gräben waren notwendig, da das Gelände auf eine Strecke von ſieben Kilometer nur ein Gefälle von 24 Zentimeter aufweiſt. Jetzt nehmen die Saug⸗ gräben das Waſſer auf und leiten es über Sammel⸗ graben und Hauptbruchgraben zum Kanal, der zum Rhein führt. Um dem Waſſer notfalls den Abfluß zu ſchaffen, den es durch das geringe Gefälle nicht be⸗ kommt, wird ein Pumpwerk eingebaut, das die Bewäſſerung des ganzen Sandtorfer Bruchs regelt. Die einzelnen Sammelgräben weiſen an der Sohle eine Breite von 80 Zentimetern, an der Krone eine Breite von 3,20 Metern auf. Für die Arbeitsdienſt⸗ ler iſt der Grabenbau nicht ganz leicht, denn unter tenſchicht, die urch Rheinſandablagerungen wird. Um ein Einſtürzen der Kanalwände zu ver⸗ meiden, müſſen in der Sand⸗ und Kiesſchicht Faſchi⸗ neu eingezogen werden, die den nötigen Halt geben. Wer Gelegenheit hat, einen Blick in das Lager Sandtorfer Bruch zu werfen, wird feſtſtellen können, daß eine peinliche Sauberkeit und Ordnung herrſcht, daß die Leute bei einfachem aber reichlichem Eſſen gut aufgehoben ſind und in kameradſchaftlicher Weiſe von Feldmeiſter Kupiez betreut werden. Der Geiſt des neuen Deutſchlands iſt in dieſes Arbeitslager eingezogen. Bj. Aussicht Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte rb. Tape, 2. Qeuber 228 5 Le. N 2 2——5 22 7 2 2 7 2 7 ft CCC S 9 2 S0 see F +—— 8— Ze 0 ram. — 4 Oe 2 8 10 bebe 150 2 888 68 Os. N.* 5 — 99.— — e 0 ee e 27 e i Owolxenſos. G ener O nad degeckt S wolxig dedecht Regen, Schnee& dfeupein e dedel EK geit„ Owigslulle.⸗Os sehr tẽſenter ost mässiger Zogsdqwest stürmtschet Norgwest. dle Pfeur ſliegen mit dem inge die dei gen Stationeg stenengen Lan- ten geben die femperstur an. Die Linien verbinden orte mit gleichem auf Neeresnwead umgecechgeten Cuftacuck Bericht der Oeſfentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 5. Oktober. Während an der Süb⸗ ſeite des nordiſchen Sturmwirbels mildere ozeaniſche Luftmaſſen weit nach Deutſchland eindrangen und unter ſtürmiſch auffriſchenden Weſtwinden in den deutſchen Küſtengebieten auch Regen brachten, blieb im ſüdweſtlichen und ſüdlichen Deutſchland die Hoch⸗ druckwirkung vorherrſchend. Dabei ſanken in der ver⸗ gangenen Nacht infolge ſtarker Ausſtrahlung die Temperaluren in den Niederungen bis in Gefrier⸗ punktnähe. Wenn auch unter dem Einfluß der Tief⸗ ausläufer zeitweiſe Bewölkung aufkommen wird, ſo bleibt doch der Hochdruckeinfluß noch vorherrſchend. Vorausſage für Freitag, 6. Oktober Nachts recht friſch und ſtellenweiſe Nebelbildung, ſonſt vielfach aufgeheitert und nur zeitweiſe wolkig bei vielſach weſtlichen Winden. Tagsüber wieder etwas wärmer. Höchſttemperatur in Mannheim an 4. Ok⸗ tober. 18,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Oktober + 4,5 Grad; heute früh 8 Uhr + 5,1 Grad. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Oktober Sie in der schönen Oststadt! Catolastrege u. am Obeten Lulsenpatk zu àußergew/ôhnl. günstigen Bedingungen— Steuefbeffelung nur wenn ROHDGu 1355 feitiggesteſt WId 8 5 Vor) rasch enischlossenen. Sire Zul rickiten ufer NI K 5 1 3 Site de es 5 Abeln⸗Begel 5 2. 3. 4. 5. Negarz edel 2 3 Rheinfelden.31 2,312.25 2,19 2,16 Breiſach 1,45.34 1,34 1,341, 20[ Mannheim..592.558.582,45 Kehl... 2,2.083,62 2,6 2,50 Jagſtfed 0,8 0,30 00 os Maxau 4, 12 4,04 3,99 3,963,910 Heilbronn 325 1,18 1,19 1,0 Mannheim.84 2,08.642 60.50 Plochingen 0,01 0,050,005 0,04 Raub 1.65* 1,58]J Diedesheim. 0,430,448 0,39 0,46 Köln.451,39.30 1,231,100 15 der abzuhebenden Moorſchicht befindet ſich eine Let⸗ albgelöſt Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe Donnerstag, 5. Oktober 193) — Der 18jährige Bert Anderſon aus Johannis⸗ burg(Südafrika) richtete in dem Beſtreben, ſeinem kranken Bruder zu helfen, größtes Unheil an. Sein älterer Bruder Philipp war taubſtumm und litt ſehr darunter. Bert hatte nun einmal geleſen, daß tiefe Erregungen zur Heilung führen könnten. Ohne ſei⸗ nem Bruder etwas zu ſagen, verſteckte er eines Abends unter deſſen Bett eine Schachtel mit Dynamit und legte eine Zündſchnur nach dem Nebenzimmer. Als der ahnungsloſe Bruder zu Bett gegangen war, ſetzte er die Zündſchnur in Brand. Das Dynamit explodierte mit einer furchtbaren Detonation, der bedauernswerte Taubſtumme wurde auf der Stelle getötet. Die Zimmereinrichtung geriet in Brand, und Bert, der im Nebenzimmer mit Herzklopfen auf den Erfolg ſeiner„Heilung“ wartete, konnte nur mit genauer Not ſein Leben retten. Als er begriff, was er angerichtet hatte, erlitt er einen Nervenzuſam⸗ menbruch. Er wurde in ein Sanatorium gebracht. * 1 „— Arbeiter entdeckten im Keller des Brühl⸗Pa⸗ lais in Warſchau ein weibliches Skelett, das mit ſchweren Ketten an die Mauer angeſchloſſen war. Vor dem Kriege war das Palais der Wohnſitz des allmächtigen zariſtiſchen Gouverneurs. Der grauſige Fund im Keller des Hauſes gibt Aufſchluß über den tragiſchen Ausgang einer Liebesgeſchichte, die ſeiner⸗ zeit großes Aufſehen erregte. Die Schweſter des Gouverneurs war mit einem Offizier verheiratet, der ſich eines Tages in eine ſchöne junge Studentin namens Klara Manesgold verliebte. Die enttäuſchte Ehegattin klagte ihrem Bruder ihr Leid, und eines Tages war die Geliebte des Offiziers auf unerklär⸗ liche Weiſe verſchwunden und nie wieder aufzufinden. Die Sachverſtändigen nehmen nun an, daß das im Brühlſchen Palais entdeckte Skelett die letzten Ueber⸗ reſte der unglücklichen Studentin darſtellt, die auf Geheiß des Gouverneurs lebendig eingemauert wurde. . — In dem Stadtpark einer kleinen tſchechiſchen Stadt bemerkte ein Poliziſt einen Mann, der ſich im Gehüſch verſteckt hatte und unter irrem Lachen aus einem Revolver mehrere Schüſſe abgab. Auch auf den Anruf des Poliziſten warf der Unbekannte die Waffe nicht fort, ſondern gab von neuem einen Schuß ab. Da der offenbar Wahnſinnige die ahnungsloſen Spaziergänger in höchſte Gefahr brachte, ſchlug der Polizeibeamte kurz entſchloſſen die Scheibe des in nächſter Nähe befindlichen Feuer⸗ melders ein und alarmierte die Feuerwehr. Kurze Zeit darauf war die Wehr zur Stelle. Da es nicht möglich war, ſich dem Unbekannten ohne Lebens⸗ gefahr zu nähern, richtete man die große Spritze auf ihn, ſo daß er von dem ſtarken Waſſerſtrahl zu Boden geworfen wurde. Nun war es ein Leichtes, ihn zu überwältigen. Man brachte ihn zunächſt zur Polizeiwache. Es war jedoch keine klare Antwort aus ihm herauszubekommen. Er beſaß keine Papiere und redete fortwährend irres Zeug zuſammen. Man übergab ihn daher der ſtädtiſchen Irrenanſtalt. Die Nachforſchungen zur Ermittlung ſeiner Identität werden noch fortgeſetzt. „Leben Sie wohl, Frau Oberamtisgerichtsrat!“ Eine Reihe führender Perſönlichkeiten— ſo der Oberbürgermeiſter von Stuttgart— haben Ver⸗ fügungen erlaſſen, in denen gefordert wird, die Frauen nicht mehr mit den Amtsbezeichnungen ihrer Männer anzureden. Seit langen Jahren war das nun ſo Sitte: die Frau ward nach dem Gatten tituliert. Saß ſie beim Schwätzchen in des Kränzchens Mitte, hat ſie mit Titeln mächtig imponiert. Sie hob das Näschen, blickte in die Runde, und ſprach mal einer ſie„Frau Maier“ an, dann tönte es mit Stolz aus ihrem Munde: „Frau Doktor Maier, wenn ich bitten kann!“ Zwangsläufig kam es alſo, daß man wetter mit„Frau Gerichtsrat“ und„Frau Amtmann“ ſprach, mit„Frau Inſpektor“ und„Frau Bühnenleiter“, ſtets der Bezeichnung ihres Mannes nach. „Frau Obermeiſter“— ihres Titels würdig— ſchaut die„Frau Meiſter“ nur von oben an. „Frau Leutnant“ galt nicht ganz als„ebenbürtig“ bei der„Frau Oberleutnant“ dann und wann. Nun iſt es plötzlich aus mit ſolchem Plunder. Man ſagt„Frau Schulze“ nur— und das genügt. Die deutſche Eitelkeit geht hilflos unter, weil ſie dem deutſchen Menſchen nicht mehr liegt.— Man kann— zum Schluß— die Frau ja einmal fragen, die ſolchen Titel fürderhin vermißt: „Was haben Sie denn dazu beigetragen, daß Ihr Gemahl ein kluges Köpfchen iſt... 7 i Pe d d y. Die Volksſinfonie- und Akademie-Konzerte Erſtes Konzert am 9. und 10. Oktober Am Montag, den 9. und Dienstag, den 10. Oktober, beginnen die Volksſinfonie⸗ und Akademie⸗Konzerte. Die Soliſtin des erſten Akademie⸗ und Volksſin⸗ fonie⸗Konzertes iſt Dorothea Braus. Sie zählt zu den bedeutendſten Vertreterinnen der jungen Pianiſtengeneration. Aus den Muſikſtädten des In⸗ und Auslandes liegen Urteile vor, in denen der geheimnisvolle Elan und das begeiſternde Spiel der Künſtlerin geprieſen wird. Für die ernſte Muſikalität dieſer Pianiſtin ſpricht die Tatſache, daß ſte ſich des lange vernachläſſigten Klavierkon⸗ zerts in B⸗Dur von Hermann Goetz beſon⸗ ders angenommen hat. Wo ſie auch mit dieſem Konzert zu hören war, wurde der echt romantiſche Ton und Zauber dieſes Goetz'ſchen Konzertes ge⸗ rühmt, dieſes Weckes eines echten und tiefen Muſi⸗ lers, über das eine ganze Generation hinweg⸗ gegangen iſt. Zur Zeit gilt Dorothea Braus als die Wiedererweckerin und zugleich beſte Interpretin Die Geſchichte beginnt bei einer Feier der jun⸗ gen Studentenſchaft in Stockholm. Hier wird unter anderen Scherzen die Studentin, die der gött⸗ lichen Greta Garbo am meiſten ähnlich iſt, gewählt und unter Jubel ihrer Kameraden zur Königin des Feſtes gekrönt. Die Glückliche iſt tat⸗ ſächlich der großen Greta zum Verwechſeln ähnlich, was auch durch Photographien in der Preſſe feſt⸗ geſtellt wird. Dieſe Bilder kamen auch einem ſchwe⸗ diſchen Filmregiſſör vor Augen und ſofort ſchlägt ſein Gehirn Funken, die ſich zu einer Filmidee for⸗ men, einem Film, der von einer falſchen Greta Garbo handeln ſoll. Seine Geſellſchaft meint, daß hier ein gutes Geſchäft gemacht werden kann und ſchließt ſofort einen Vertrag mit der falſchen Greta Garbo ab. Schluß des Anfangskapitels. Die falſche Garbo ift nun im ſiebenten Himmel, was ja nicht zu verwundern iſt, denn erſtens ſoll ſie filmen, was für ein junges Mädchen unſerer Tage der Traum ihrer ſchlafloſen Nächte iſt und zweitens bekommt ſie hierfür eine Summe, die mit fünfſtelli⸗ gen Ziffern im Vertrag feſtgelegt worden iſt. Ihre Zukunft erſcheint ihr daher, wenn auch nicht für im⸗ mer geſichert, ſo doch ſo roſig, daß dies gefeiert wer⸗ den muß. Zuſammen mit einigen Freunden, unter denen ſich ſelbſtverſtändlich auch der Freund befin⸗ det, macht ſie einen Autoausflug zu einer Sommer⸗ wirtſchaft in Stockholms ſchöner Umgebung. Aber nenn mir das Glück, das ewig dauert! Einmal muß ſpiele ſtatt, bei 2 Unter der Leitung von fachkundigen Archäologen fanden in Athen eine Reihe althelleniſcher Feſt⸗ denen die Darſteller in den originalgetreuen Trachten des Altertums, ſo wie ſie auf zahlreichen Vaſenbildern überliefert ſind, auftraten. Ganlio man an den Heimweg denken und hier ſtellt ſich die Tragödie ein. Das Auto, vom Freund geführt, macht eine Extratour in den Straßengraben und der falſchen Greta Garbo wird das Geſicht von der zertrümmerten Windſcheibe zerſchnitten. Aus iſt es. Schluß mit dem Filmen, denn jetzt ähnelt ſie nicht für einen Heller mehr der göttlichen Garbo. Aus iſt es auch mit der Freundſchaft, denn „er“ iſt ja an allem Schuld. Die falſche Garbo läuft zum Kadi. Sie will Erſatz haben für ihr zerſchnittenes Geſicht und ihr zerſtörtes Leben. Ihre Anſprüche gehen in die Zehntauſende. Der Kadi, er iſt ein einfacher Landrichter in Sollentuna vor Stock⸗ holm, bekommt eine ſchwere Nuß zu knacken. Wie⸗ viel iſt die für immer zerſtörte Aehnlichkeit mit der göttlichen Greta wert? In barem Geld? Der Kadi kommt nach langem Nachdenken zu folgendem Ergeb⸗ nis. Der Sünder muß zahlen: erſtens 1200 Kronen für fahrläſſiges Autofahren, zweitens 10 000 Kronen der falſchen Greta Garbo für die zerſtörte Aehnlich⸗ keit mit der echten und drittens noch 12 000 Kronen für ihren körperlichen Schaden. Das iſt viel Geld für einen jungen Mann, der wohl aus gutem Hauſe iſt, aber noch kein eigenes Vermögen oder Einkommen beſitzt. Mit Hilfe der Eltern kriegt er den Betrag zuſammen und zahlt, denn er iſt ein Gentleman und außerdem liebt er immer noch die falſche Greta, obwohl ſte jetzt ein vernarbtes Geſicht hat. Sie iſt trotzdem ein lieber U Mie im Mittelalter Die Wiedereröffnung des Londoner Gerichtsjahres geht mit den althergebrachten Feierlichkeiten vor ſich, von denen England ſich nur ſchwer trennen kann. Unſer Bild zeigt die Londoner Richter, wie ſte ſich mit Perücke und Talor in feierlichem Zuge zum gemeinſamen Gottesdienſt begeben. Kerl und nachdem ſie ihr Recht bekommen hat, iſt ſie auch nicht mehr böſe auf ihn. In der Stockholmer Geſellſchaft erzählt man ſich jetzt, daß die falſche Greta Garbo entſchloſſen einen dicken Strich unter ihre Filmträume gemacht, ihren Zorn unter den Trümmern begraben hat und ſich demnächſt mit dem Freund verheiraten will. So gibt es auch hier, wie in jeder richtigen Filmgeſchichte, ein „glückliches Ende“. G. B — Ein junger Photo⸗Peporter aus Lille namens dem Leben bezahlen. Haccourts Aufnahmen, die in einer großen Liller Zeitſchrift erſchienen, zeichneten ſich durch ihre Ungewöhnlichkeit und durch intereſ⸗ ſante optiſche Ueberraſchungen aus. Vor kurzem wollte er in der Nähe von Valenciennes eine Flug⸗ aufnahme machen und bat darum einen befreundeten Sportflieger, ihn in ſeiner kleinen Maſchine mit⸗ zunehmen. Durch einen noch nicht geklärten un⸗ glücklichen Zufall ſtürzte der Photograph unterwegs aus dem Flugzeug. Sein Freund, der das Unglück ſofort bemerkte, nahm auf einem Acker vor der Stadt Valenciennes eine Notlandung vor. Kurze Zeit darauf fand man die Leiche des Verunglückten in einem Park der Vorſtadt. dieſer Künſtlerin vor einigen Jahren ſteht allen da⸗ maligen Beſuchern noch in begeiſterter Erinnerung. Das erſte Akademiekonzert wird ganz beſonderes Intereſſe erregen durch das erſtmalige Auftreten unſeres neuen Generalmuſikdirektors als Konzert⸗ dirigent. Generalmuſikdirektor Wüſt geht als Konzertdirigent ein glänzender Ruf voraus, und es iſt zu erwarten, daß das Mannheimer Konzert⸗ leben durch ihn einen ganz beſonderen Aufſchwung erlebt. Es wird im erſten Konzert die herrliche und ſo ſelten geſpielte B⸗Dur⸗ Sinfonie von Beethoven zum Vortrag kommen. Einen wir⸗ kungsvollen Abſchluß wird der Abend durch die ſin⸗ foniſche Dichtung„Tod und Berklärung“ von Richard Strauß erhalten. Alle alten Abonnenten ſeien nochmals daran er⸗ innert, ihr Abonnement ſofort zu erneuern, da ſonſt über die Plätze verfügt wird. Man denke daran, daß es Pflicht eines jeden Mannheimers iſt, die kultu⸗ rellen Veranſtaltungen zu unterſtützen und zu för⸗ dern. Wer ſich einen guten Platz ſichern will, beeile ſich. Durch die neuerliche Preisermäßigung gingen ſehr viele Beſtellungen ein, ſo daß Karten nur mehr in beſchränkter Anzahl vorhanden ſind. Am Sonntag, den 8. Oktober, vormittags 1172 Uhr, findet bekanntlich in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, A t, 3, eine Ein füh⸗ rungsſtunde zum erſten Volksſinfonie⸗ und Akademiekonzert mit muſikaliſchen Er⸗ läuterungen ſtatt(Dr. F. Eckart und F. Schery). Eintritt frei. Keine Benachteiligung der Angeſtellten Ein wertvoller Beſtandteil aller von der Regie⸗ rung ergriffenen Maßnahmen zur Wiederbelebung der deutſchen Wirtſchaft iſt die Stärkung der Kaufkraft der breiten Maſſe. Es iſt alſo die Pflicht eines jeden Unternehmers, alles zu tun, was im Sinne des Regierungsprogrammes liegt, d. 9. alſo unbedingt jede untertarifliche Bezahlung der Angeſtellten und Arbeiter grundſätzlich zu unterlaſſen. Erfreulicherweiſe befolgt der weitaus größte Teil der Arbeitgeber ſeine ſoziale Verpflichtung gegenüber den Arbeitern und Angeſtellten, jedoch werden hin und wieder immer noch Fälle bekannt, in denen gerade durch untertarifliche Bezahlung beſonders der Ange⸗ ſtellten die Aufbauarbeit der Regierung ſabotiert wird. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt nicht ge⸗ willt, ſolche Sabotage, die gewöhnlich eigennützigen Zwecken dient, ohne weiteres hinzunehmen, ebenſo⸗ wenig wie die noch vielfache Umgehung der 48⸗Stun⸗ denwoche durch Ueberſtundenleiſtung. Vielmehr wird jetzt und in der Zukunft mit aller Schärfe darauf heit keine Ueberſtunden mehr geleiſtet werden, ſondern— wo es wirtſchaftlich tragbar iſt— dem⸗ entſprechend erwerbsloſe Angeſtellte be⸗ ſchäftigt werden. Ueberſtunden, die ſich durch Be⸗ ſchäftigung von Erwerbsloſen vermeiden laſſen kön⸗ nen, ſind in einer Zeit, in der noch rund 4 Millionen bdeieſer Arbeit von Goetz. Der hieſige Klavierabend 1 gedrungen werden, daß zum Nutzen der Allgemein⸗ ganzen. Nicht geringer zu verurteilen iſt das Verhalten einer Anzahl von Arbeitgebern, die zwar ihre Ange⸗ ſtellten verkürzt arbeiten laſſen, ihnen der verkürzten Arbeitszeit entſprechend weniger Gehalt zahlen, aber dennoch von dieſen Angeſtellten ſoviel Ueberſtunden verlangen, daß die urſprüngliche 48ſtündige Arbeits⸗ woche wieder herauskommt. Als ein Gegenarbeiten gegen die von der Regierung getroffenen Maßnah⸗ men zur Belebung der Wirtſchaft müſſen auch die vielfach eingeführten kur zfriſtigen Dienſt⸗ verträge oder Kettenverträge betrachtet werden, ſofern nicht eine unbedingte Notwendigkeit dazu be⸗ ſteht, wie z. B. die Gefährdung der Exiſtenz des Un⸗ ternehmens. Durch die kurzfriſtigen Dienſtverträge am unrechten Platz wird in die davon betroffene Angeſtelltenſchafkt ein Gefühl großer Unſicherheit ge⸗ tragen, das wiederum zu einer außerordentlichen Schwächung der Kaufkraft führt, da die betroffenen Angeſtellten nur zögernd wagen, notwendige Käufe für Kleidung uſw. vorzunehmen. Tagen an viel Unternehmer von den zuſtändigen Stellen Mahnungen ergangen, unbedingt im Sinne des Regierungsprogramms und im Sinne der ſo⸗ zialen Pflichterfüllung mitzuarbeiten, was um ſo notwendiger iſt, als im Zuſammenhang mit den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen über den außerordentlich erfreulichen Rückgang der Arbeitsloſenzahl die be⸗ trübliche Tatſache verzeichnet wurde, daß dieſer Rück⸗ gang gerade in den Kreiſen der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten noch nicht oder ſehr unge⸗ nügend iſt. * Der Wahlkonſul der Dominikaniſchen Republik, Jultus Hans Hohlt in Mannheim, iſt zur Aus⸗ übung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden zu⸗ gelaſſen worden. * Das Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad wird am Sonntag, 8. Oktober abends, geſchloſſen. * Pilzwanderung— Pilzberatung— Pilzaus⸗ ſtellnug! Seit eintgen Tagen ſind die Pilze in großen Mengen in unſeren Wäldern erſchienen. Sy iſt der ganze Wald im Odenwald bei Heidelberg nördlich und ſüdlich des Neckars zur Zeit überſät mit dem Hallimaſch, ein Pilz, der bisher leider noch viel zu wenig von der Bevölkerung geſammelt wird und unbedingt auf dem Mannheimer Wochenmarkt ein⸗ geführt werden ſollte. Bei der Pilzberatung auf dem Wochenmarkt— unter dem Turm des alten Rathauſes— am Dienstag, Donnerstag und Sams⸗ tag, von 9 bis 10 Uhr, wird er jeweils gezeigt wer⸗ den. Um dieſen Pilz, der auch an Obſtbäumen, in den Anlagen uſw. auftritt, in ſeinem natür⸗ lichen Vorkommen zu zeigen, wird heute nach⸗ mittag eine Pilz wanderung in den Wald⸗ park unternommen. Treffpunkt 14 Uhr 30 an der Endhalteſtelle der Straßenbahn am Waldpark. Die für Mannheim geplante Pilzausſtellung wird im Saal des alten Rathauſes am 11. Oktober er⸗ ſichertes Einkommen ſind, ein Verbrechen am Volks⸗ Es ſind in dieſen Filmrundſchau Palaſt⸗Theater:„Was wiſſen denn Männer?“ Mannheim nur ganz kurz gezeigt wurde, verdient es noch einmal auf den Spielplan geſetzt zu werden. In künſtleriſcher, menſchlich ergreifender und doch immer dezenter Weiſe behandelte er das Problem der unehelichen Mutterſchaft, den Leidensweg eines jungen Mädchens, das die Folgen einer kurzen; Stunde des Glücks ſo ſchwer tragen muß und von dem Gerede und dem Klatſch einer Kleinſtadt ſaſt zu Boden gedrückt wird, die aber doch der Glaube an die Heiligkeit der Mutterſchaft alle Bitterniſſe ertra⸗ gen und ſo ihr Glück erringen läßt. Tony v. Eyck gibt hier eine ihrer künſtleriſch gereifteſten Leiſtun⸗ gen. kunſt im Uebergang vom fröhlichen, lebensluſtigen jungen Mädchen zur leidenden und ſchließlich glück⸗ lich verklärten fungen Mutter. Hans Brauſe⸗ wetter verkörpert einen ſympathiſchen jungen Mann, der die Liebe und den Glauben des Mädchens verdient. Prächtig gezeichnete Kleinſtadttypen ergeben im Zuſammenſpiel mit den Hauptdarſtellern ein 1 1 5 das einen tiefen, nachhaltigen Eindruck hinter⸗ äßt. Im Beiprogramm gibt es eine lehrreiche Bild⸗ folge aus Indochina und eine tolle amerikaniſche Groteske. 8 DSageslaleacles Donnerstag, 5. Oktober Nationaltheater:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette vonn Eduard Künneke, Miete D, Beginn 20 Uhr. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarétt⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variete. Lichtſpiele: Univerſum:„Die ſchönen Tage von Aran⸗ iuez“.[hambra:„Wenn am Sonntagobend die Dorfmuſik ſpielt“. Roxy Theater:„Heimkehr 8 Glück 8 Schauburg:„Ein gewiſſer Herr ran“. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung Friedrichspark: 15 und 20 Uhr Kafſeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“. 1 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Sb 1 5 8 ädtiſche Kunsthalle: Sonderausſtellung Leihgaben aus ber Begiſcen Kunghaler Karkzeugeg Gebet een bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Schwarzwälder“. 17 Uhr. Hauptſchriftleiter H. A. Meißner 5 Geöffnet von 9 bis 13 und von elt Kunſtausſtellung„2 Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bi Druckere. Dr. Haas, Neue Volksgenoſſen ohne Arbeit und damit ohne ein ge⸗ öffnet und vorausſichtlich bis 24. Oktober dauern. Für unberlangte Beiträge Fernand Haccburt mußte ſeinen Berufsehrgeiz mit inn 1 Dieſer Film, der bei ſeinem erſten Erſcheinen in Hinreißend ihr Spiel und ihre Darſtellungs⸗ mit bt es e, ein B mens 3 Urit die in neten tereſ⸗ trzem Flug⸗ tdeten mit⸗ n un⸗ rwegs glück Stadt Zeit en in ner?“ ten in ent es erden. doch oblem eines kurzen d von ſaſt zu be an ertra⸗ Eyck eiſtun⸗ lungs⸗ rſtigen glück⸗ uſe⸗ ungen dchens geben ein zinter⸗ P Bild⸗ aniſche Donnerstag, 5. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe B. Seite Nummer 460 Aus Baden Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit Karlsruhe, 5. Okt.„Der Führer“ kündigt nach einem eingehenden Hinweis auf die verderbliche Wirkung der Schwarzarbeit neue Maßnahmen der badiſchen Regierung zur Bekämpfung dieſes ſchänd⸗ lichen Unweſens an. Danach ſind die Polizeibehör⸗ den angewieſen worden, mit aller Strenge gegen die Verletzung der entſprechenden geſetzlichen Beſtim⸗ mungen vorzugehen. Um gegen die gewerbsmäßige Schwarzarbeit tatkräftig vorzugehen, ſoll ſich die Po⸗ izei mit den örtlichen Stellen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Verbindung ſetzen. Betriebe, die ihren geſetzlichen Verpflichtungen hinſichtlich Anmel⸗ dung, Beitragspflicht, Bezahlung tariflicher Löhne und der Beachtung der Arbeitszeitgebung nicht ge⸗ nügen, ſollen als abſchreckendes Beiſpiel geſchloſſen werden. * Edingen, 5. Okt. Der Gemeinderat hat den Antrag der Gemeinde Brühl auf Eingemeindung des Gebietsteils„Edinger Ried“ abgelehnt.— Gegen die Schwarzarbeit wird künftig mit allen Mitteln eingeſchritten werden; entſprechende Anordnungen werden in den nächſten Tagen beſon⸗ ders ergehen.— Auf dem neu anzulegenden Sport⸗ platz der Gemeinde wird gleichzeitig eine Schieß⸗ platzanlage geſchaffen werden.— Die Vergnü⸗ gungsſteuerordnung der Gemeinde Edingen wird aufgehoben; an deren Stelle ſollen die reichsgeſetz⸗ lichen Beſtimmungen über die Erhebung der Ver⸗ gnügungsſteuer treten.— Gegen den Gemeinde⸗ rechner Möll iſt bei der Staatsaufſichtsbehörde ein Verfahren zum Zwecke der Dienſtentlaſſung auf Grund des Geſetzes und der Verordnung zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums einge⸗ leitet; ebenſo wird der Gemeinderat das Diſzi⸗ plinarverfahren gegen ihn durchführen. * Karlsruhe, 5. Okt. Wegen Totſchlagsver⸗ ſuchs verhandelte das Schwurgericht gegen den 45 Jahre alten vorbeſtraften Hilfsarbeiter Karl Walter aus Philippsburg, der am Nach⸗ mittag des 14. Juli 1933 im Rathausgang den Sparkaſſenverwalter Hermann Schäfer in Philipps⸗ burg überfallen und ihm einen Meſſerſtich über dem linken Auge verſetzt hatte. Die Tat geſchah aus Er⸗ regung darliber, weil Schäfer nach Meinung Walters die Zwangsverſteigerung und Räumung ſeines Hau⸗ ſes veranlaßt hatte. Das Gericht erkannte wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung auf 5 Monate Ge⸗ fängnis, wovon 27 Monate als verbüßt gelten. * Raſtatt, 5. Okt. Im Verlauf der im Bezirk und Stadt Raſtatt durchgeführten Bettlerrazzia wurden insgeſamt 84 Bettler zur Anzeige gebracht. Dar⸗ unter befanden ſich eine große Anzahl von Be⸗ rufsbettlern, die ein Vorſtrafenregiſter bis zu 120 Vorſtrafen aufzuweiſen hatten. Ungefähr 50 Bettler wurden vom Bezirksamt ſofort abgeſtraft und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. In neun Fällen wurde Einweiſung in das Arbeitshaus bean⸗ tragt. Außerdem wurden 120 Bettler aus Baden ausgewieſen. * Baden⸗Baden, 5. Oktober. Zwiſchen dem 5. und 8. Oktober wird in Baden⸗Baden ein großer Ap⸗ pell der 350 dienſtälteſten Amts walter der PO der NS DA Paus dem ganzen Reich ſtattfinden. Das Programm der Tagung ſteht fol⸗ gende Punkte vor: 5. Oktober: Antreten der Amts⸗ walter im großen Gartenſaal des Kurhauſes.— 6. Oktober: 9,30 Uhr Antreten der Amtswalter auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Fahrt in den Schwarzwald. 17 Uhr Beſichtigung der römiſchen Bäderanlage. 20 Uhr Vorſtellung im Theater. Anſchließend Begrü⸗ ßungsabend in ſämtlichen Räumen des Kurhauſes. — 7. Oktober: Fahrt nach Heidelberg.— 8. Oktober: Fahrt nach Neuſtadt a. H. und zum Hambacher Schloß. Adler von kruſen OOPYRNHOGHT 1988 BY ULLSTEIN A BERU 8 R A UN 22 „Sagen Sie— Döring—“ ſprach der Doktor leiſe, — ha— ben Sie geſehen, wann die Gretel fortge⸗ gangen iſt?“ Der Mann, der Döring hieß, fühlte ſeinen Hals eng werden. „Nein,“ ſagte er.„Iſt ſie fortgegangen?“ „Ich glaube,“ ſprach der Doktor mutlos.„Sie iſt nicht da.“ Er ſchwieg einen Augenblick, dann richtete er ſich auf und verſuchte unbekümmert auszuſehen. „Das iſt aber nicht ſchlimm, ſie iſt wahrſcheinlich ins Dorf rübergegangen. Sie tanzt ſo gern, wiſſen Sie — das verſteht unſereiner nicht ſo.“ Und plötzlich ſehr heftig, als habe man ihm widerſprochen:„Sie iſt ein ſehr braves Mädel. Ich weiß nicht, ob Sie das ſo beurteilen können. Man muß ſie dazu ſehr gut kennen.“ Es wurde ſehr ſtill. Der Doktor verlor wieder ſeinen Mut; ſagte gleichgültig:„Gute Nacht!“ und ging. Als Grete Dittſchlag wieder eintrat, lehnte Kirch⸗ hoff am Tiſch und hatte die Hände tief in den Hoſen⸗ taſchen vergraben. Sein Geſicht war zerfurcht. Grete ſchwieg, das war ihr Glück, ſetzte ſich und RO NM AN VON CU RT J. Lündete ſich umſtändlich eine Zigarette an. „Gehört?“ fragte Kirchhoff endlich. Sie nickte freundlich.„Dünne Wände.“ Er fuhr herum:„Und?“ „Ein guter Junge— das habe ich immer gewußt.“ „Das iſt alles?“ Er wollte heftig werden, aber er konnte es nicht, als er ſie anſah. Wie immer ſtand alles bei dieſer Frau im Widerſpruch. Sie ſprach herausfordernd, aber ſie ſaß da wie ein kleines, hilfloſes Mädchen. Sie paffte böſe Wolken Zigaret⸗ tenrauch, aber ſchon zerkrümelten verzweifelte Fin⸗ ger das Papier und den Tabak. Er trat hinter ſie und nahm ihren Kopf in die Hände. „Sieh mal, Mädchen,“ ſagte er mutig,„ſo geht es doch nicht weiter.“ Warum nicht?“ ſagte ſie und preßte ſeine Finger⸗ u. gegen fre Lippen—„wenn ich dich doch .„ a E e 3 ein Heim auf Dich wartet. Auch hi Der letzle Akt einer Familientrags Die Veiſetzung der Opfer der Ludwigshafener Bluttat * Ludwigshafen, 5. Sept. Die beklagenswerten Opfer der Ludwigs⸗ hafener Familientragödie wurden geſtern nachmittag auf dem Friedhof in Oggersheim beigeſetzt. Um das gemeinſame Grab der Familie Mann ſtanden viele Anteilnehmende, unter ihnen Bürgermeiſter Förſter, ferner die Mitglieder und Abordnungen der Vereine, die der erſchoſſene Heinrich Mann verdienſtvoll gefördert hatte: Krieger⸗ und Militärverein Oggersheim, Pionierverein Ludwigs⸗ hafen, Offisziersverein Mannheim, Schützenring Lud⸗ wigshafen, die Schützengeſellſchaften Frieſenheim und Oggersheim, SA⸗Reſerve und SA⸗Sturm Og⸗ gersheim und Mundenheim, weiter die Mitſchüler und Lehrer der getöteten Töchter Hildegard und Wildtrut. Die Einſegnung der Leichen nahm Pater Adal⸗ bert vom Minoritenkloſter Oggersheim vor. Tief ergreifende Worte des Abſchieds ſprach dann Pfarrer Borchardt⸗Mannheim. Er ſchilderte aus lang⸗ jähriger Bekanntſchaft mit der Familie Mann ihre Tragik: den Ehegatten als einen Kämpfer, der ſich durchgerungen, es vom Soldaten zum Fliegeroffizier gebracht habe, deſſen größte Sorge den Kindern und der Frau gegolten habe. Im Namen des Krieger⸗ und Militärvereins Oggersheim rief deſſen Vorſitzender Barth dem aufrichtigen Kameraden Heinrich Mann ein letztes Lebewohl nach. Während ſich die Fahnen über der Gruft ſenkten, krachte unter dumpfem Trommel⸗ wirbel eine dreimalige Ehrenſalve. Kränze leg⸗ ten außerdem nieder: der Religionslehrer der beiden Mädchen, der zugleich den Vorſtand des humaniſti⸗ ſchen Gymnaſiums vertrat, die Schulkameraden, der Schützenverein Oggersheim, die Schützenvereine Lud⸗ wigshafen und Mundenheim, der Verein ehemaliger Realſchulabſolventen, der Pionierverein, der Verein für das Deutſchtum im Ausland, der Vorſitzende des Offiziersverein Mannheim Limbrecht und Ge⸗ ſchäftsführer Jürgens für die Kreisleitung der NSDAP. 8 Der Mord am Kriminalkommiſſar Der Täter noch nicht gefaßt Karlsruhe, 5. Oktober. Am 4. Oktober wurde bekanntlich in Karlsruhe bei einer von der Kriminal⸗ polizei vorgenommenen Razzia im Faſanen⸗ garten der 55jährige Kriminalkom⸗ miſſar Wilhelm Rumpf von dem Ein⸗ brecher Fraunz Zwinger durch einen Kopfſchuß getötet. Dieſer gab auch auf den Kriminalaſſiſtenten Kuch zwei Schüſſe ab, die dieſen allerdings nur leicht verletzten. Zwinger konnte bei der herrſchenden Dunkelheit entkommen, während ſein Spießgeſelle Ott ſich widerſtandslos feſtnehmen ließ. Die beiden Einbrecher hatten bereits ſeit län⸗ gerer Zeit die Stadtgebiete in der Nähe des Hardtwaldes durch verwegene Einbrüche be⸗ unruhigt. Ein Aufgebot, beſtehend aus einer Ein⸗ ſatz⸗Hundertſchaft, einer Hundertſchaft Polizeiſchüler, ferner berittener Polizei und Polizeihunden, wurde eingeſetzt, um die Spuren des flüchtigen Mörders zu verfolgen. Die Fahndung blieb allerdings bisher ohne Erfolg. An ſämtliche Polizeipräſidien Deutſch⸗ lands ſind Steckbriefe gegen Zwinger er⸗ laſſen worden. Auch die Grenzübergänge werden beſonders kontrolliert. Beſonders die Grenze nach dem Elſaß wird ſtreng überwacht. In dem Pavil⸗ lon im Faſanengarten, in welchem die Einbrecher üüberraſcht worden waren, wurde von den Poltzei⸗ beamten neben verſchtiedenen Einbruchswerkzeugen ein großes Lager von geſtohlenen Ge⸗ genſtänden feſtgeſtellt. So wurden in dem Raum, in dem ſich die beiden Einbrecher aufhielten, neue Fahrräder mit Ballonreifen, Schmuckgegenſtände, Uhren und Wäſche vorgefunden. Die Leichen öffnung, die am Mittwoch nach⸗ mittag an dem ermordeten Kriminalkommiſſar Rumpf vorgenommen wurde, ergab einen Dur ch⸗ ſchuß durch das Gehirn mit Deckenzerſtörung der Schädelknochen. Das deformierte Geſchoß wurde innerhalb der Schädeldecke gefunden. Bisher noch nicht bekannt war, daß der Ermordete auch einen Schuß in den Leib erhalten hat, der die Därme wollſtändig durchſchlug. Die Kugel ſteckte über dem Kreuzbein. Hanoögranate und Sprengkapſeln * Heidelberg, 4. Okt. Bei dem 49jährigen Tüncher Georg Brüny aus Peterstal, fand man bet einer Durchſuchung eine Handgranate und einen Karabiner. In die Angelegenheit waren außer⸗ dem der 49jährige Zementeur Peter Hug und ſein 35jähriger Berufskollege Heinrich Weiß verwickelt. Außerdem wurden acht Sprengkapſeln gefun⸗ den, deren Herkunft nicht ermittelt werden konnte. Brüny beſtreitet, die Kapſeln von Weiß erhalten zu haben, der ſie ſeinerzeit von Hug bekommen hatte. Den Karabiner habe er angeblich von ſeinem Bruder empfangen und als Kriegserinnerungsſtück aufbe⸗ wahrt. Faſt die geſamte einſchlägige Geſetzgebung konnte auf dieſen Fall angewendet werden. Das Schöffengericht verurteilte Hug zu 3, Weiß zu 4 und Brüny zu 5 Monaten Gefängnis. Die 44jährige Metzgersehefrau Luiſe Hilden⸗ brand aus Baierthal, die bisher völlig unbeſcholten war und in guten Verhältniſſen lebt, ſuchte ohne Wiſſen ihres Mannes zehn Mark Fleiſch⸗ ſteuer dadurch zu hinterzie hen, daß ſie die amtliche Wiegekarte für zwei Schweine durch eine ſelbſt geſchriebene mit viel geringerem Gewicht ver⸗ tauſchte. Das Gericht konnte nicht auf eine Geld⸗ ſtrafe erkennen, ſondern verurteilte die Angeklagte zit 3 Monaten Gefängnis und 40 Mk. Geldſtrafe. Aus der Pfalz Das Pfälzer Ernteſchiff in Büſſeldorf Ludwigshafen, 5. Okt. Das Ern teſchüiff der Pfalz traf, freudig begrüßt, in Düſſeldorf ein. Böllerſchüſſe, Raketen und Muſik kündeten ſchon von weitem das Eintreffen des ſtattlichen Schiffes Das Ernteſchiff der Pfalz, das größte Schiff d Schiff⸗Feſtzuges zum Erntedankfeſt am Deutſchen Eck, wurde bei ſeinem Eintreffen in Düſſeldorf von den Spitzen der Behörden feierlich empfan⸗ gen. Eine pfälziſche Winzerin begrüßte den Ober⸗ bürgermeiſter namens der Weſtmark und überreichte ihm einen prächtigen Früchtekorb mit Trauben, Pfirſichen, Mandeln und Edelkaſtanien. Das Schiff wurde am Rathausufer verankert und hann zur Be⸗ ſichtigung ſeiner intereſſanten Obſt⸗ und Gemüſeaus⸗ ſtellung und des Wein muſeums freigegeben. * Lud witzshafen, 5. Okt. Der wegen Zechprel⸗ lerei ſchon öfters vorbeſtrafte Elektriker Martin Bode aus Ludwigshafen hatte am 8. März d.., nachdem er acht Tage vorher 6 Monate Gefängpis wegen des gleichen Deliktes erhalten hatte, in einer hieſigen Wirtſchaft abermals eine Zeche von 3,75 Mk. gemacht, ohne ſie bezahlen zu können. wigshafen 6 Monate Gefängnis.— Der 28jährige Sattler Oskar Bitſch aus Ludwigshafen war in der Nacht zum 22. Juli in den Keller eines hieſigen Metzgermeiſters eingebrochen, um zu ſtehlen. Hausbewohner überraſchten den Eindringling jedoch und übergaben ihn der Polizei. Wegen verſuchten ſchweren Einbruchdiebſtahls wurde er vom Amtsge⸗ richt Ludwigshafen zu 4 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. :: Bergzabern, 5. Oktober. Wegen Beleidigung der nationalen Regierung wurde der hier zu Beſuch weilende Viehhändler F. Kaufmann aus Meiſen⸗ heim a. Gl. feſtgenommen und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert. 1 :: Dahn, 4. Oktober. Der vor zehn Tagen beim Klettern vom Hochſtein⸗Felſen abgeſtürzte Heinz Schnäbele aus Pirmaſens, der ſich bekanntlich einen Schädelbruch und eine ſchwere Wirbelverletzung zugezogen hatte, iſt ſeinen Verletzungen er ⸗ legen. * Zweibrücken, 4. Okt. Von der Gendarmerie Hornbach wurde ein Marokkaner in das hieſige Unterſuchungsgefängnis eingeliefert, der aus ſei⸗ ner Garniſon Saarburg(Lothringen) in voller Uni⸗ form angeblich wegen ſchlechter Behandlung deſer⸗ tiert war. Der Ueberläufer kam bei Hornbach über die Grenze und ſtellte ſich einem Zollbeamten, der ihn der Gendarmerie übergab. Er war unbeholfen von ihren Worten. Man ſpricht doch nicht: ich liebe dich! dachte er. Man fühlt es. Man erlebt es. Man ſagt es doch nicht! „Ich liebe dich,“ ſagte das Mädchen, und er war hilflos. Der letzte Reſt von Widerſtand gab ihm den Satz ein: „Wie vielen haſt du das ſchon geſagt?“ Sie warf den Kopf zurück und ſah ihn an. „Verzeih,“ bat er, als er ihren Blick ſah, glaubte alles. 14. Am dritten Tage ſeiner Vernehmung erlitt Schnei⸗ der während eines beſonders heftigen Auftritts einen neuen Schlaganfall, dem er innerhalb vierundzwan⸗ zig Stunden erlag. Kein Zug bewegte ſich in Fabians Geſicht, als er die Nachricht in der Mittagszeitung las. Erſt nach einer Weile ließ er das Blatt ſinken und ſagte ton⸗ los:„Furchtbar!“ Der Freiherr, der ihm die Zeitung vorgelegt hatte, erhielt den Auftrag, die nächſten Beſprechungen ab⸗ zuſagen.„Ich bin jetzt nicht dazu imſtande,“ knurrte Fabian. Der Freiherr verließ den Raum und ſagte ab. Er hatte jetzt häufig ein paar böſe Falten an den Mund⸗ winkeln. und „Meine liebe Tochter,“ lautete der Brief der Exzellenz Haßlinde aus Darmſtadt,„ich habe mich ſehr lange mit allen dieſen Dingen beſchäftigt, die Du mir ſo ausführlich auseinandergeſetzt haſt, und ich bedauere, daß Du nicht ſchon früher das Ver⸗ trauen hatteſt, mir Dein Verhalten aufrichtig zu begründen. Du hätteſt mir dadurch einige Monate ernſthafter Zweifel erſpart. Ich habe mich be⸗ müht, Deinen Gedankengängen zu folgen. Wenn ich auch ſagen muß, daß ich Dich nicht in allem ganz verſtehe, ſo gebe ich Dir doch darin recht, daß Klar⸗ heit unſer oberſtes Gebot ſein muß. Du willſt nicht den Schlußſtrich unter Dein bisheriges Leben in einem Augenblick ziehen, in dem es wie Flucht aus⸗ ſehen würde. Aber glaubſt Du wirklich, daß es Dir gelingen wird, was aller Welt nicht gelungen iſt— Deinen Mann wiederzufinden? Und vor allem, glaubſt Du wirklich, daß dann irgendein Ereignis dieſer ſchlimmen Kette von Vorgängen anders aus⸗ ſehen würde, als wir es bei ruhiger Betrachtung der Sachlage befürchten müſſen? Ich will Dich nicht beeinfluſſen. Ich ſende Dir die paar Mark, die ich allmonatlich von meiner Penſion erübrigen kann, denn Du biſt jung, und ich werde Dir ſtets auf Deinen Wegen helfen, wo ich kann. Aber wenn Du einmal müde wirſt, vergiß nicht, daß hier noch er wird über Mäsdchenſtimme und gab eine Fernſprechnummer an. du ſie ja doch erfahren. Ich—— ich F3JjjVVVVVV Deinen Mann viel geſprochen und geſchrieben, be⸗ ſonders ſeit der Verhaftung dieſes Sch., aber es wird mir ein Stolz ſein, mit Dir Seite an Seite allen denen gegenüberzutreten, die hinter uns her⸗ flüſtern—“ Es wird nicht mehr lange dauern, dachte Bettina, und ich werde heimfahren. Und dann wird alles aus ſein. Seit der Rückkehr aus Paris hatte ſie jeden Mut verloren. Sie ſaß untätig und hoffte nur noch auf das große Wunder. Aber es geſchehen keine Wun⸗ der mehr. Der Brief ihres Vaters hatte übrigens einen Nachfatz: „Was macht Ulrich? Ich vermiſſe ſeit einiger Zeit jede Nachricht von ihm!“ Bettina entſann ſich beſchämt, daß ſie ſich ſeit jenem Zuſammenbruch auch nicht mehr um ihren Bruder gekümmert hatte, und rief in Weſtend an. Eine Mäd⸗ chenſtimme meldete ſich. Sie fragte nach Herrn Haßlinde. „Herr Haßlinde wohnt hier nicht mehr,“ ſagte die unter der er wahrſcheinlich zu erreichen wäre. Bei der neuen Nummer ſagte jemand auf ihre Frage:„Augenblick mal— nachſehen—“ Dann meldete ſich Ulrich. „Hallo,“ ſagte Bettina,„was iſt los? Biſt du um⸗ gezogen?“ „Ja,“ ſprach Ulrichs Stimme zögernd,„ich kann dir das am Feruſprecher nicht ſo erklären.“ „Ich möchte dich ſehen, Uli, kann ich dich be⸗ ſuchen?“ n „Wenn es dir recht iſt, treffen wir uns lieber in einer Konditorei,“ ſagte Ulrich. Sie verabredeten ſich und trafen ſich ſchon eine Stunde ſpäter in einer Konditorei am Nollendorf⸗ platz. Bettina war zuerſt da. Als ihr Bruder wenig ſpäter eintrat, legte ſich ihre erſte Unruhe: er ſah ganz unverändert aus— nur das Geſicht ein wenig ſtberarbeitet, müde— aber das war auch früher vor⸗ gekommen. Er beſtellte Kaffee und rührte ſehr lange i in der Taſſe, ohne ſeine Schweſter anzu⸗ ſehen. „Was iſt geſchehen, Uli?“ ſagte Bettina.„Warum ſollte ich dich nicht beſuchen?“ Wo wohnſt du jetzt?“ Er ſteckte ſich eine Zigarette an. Sie ſah, daß ſeine Hand nicht ſicher war. Das hatte es früher allerdings nicht bei ihm gegeben. „Tia— ſagte er mit einem matten Verſuch zu lächeln, das iſt eine lange Geſchichte, aber mal mußt ist der Höhepunkt. Das derf auch die feine Nachspeise nicht fehlen: Ein Dee Verlangen Sie das neue bunfe Bilderblaff, Pudding mit Früichfen“ Zusendung kostenlos. Dr. Oefker's Puddingpulver sind infolge des großen Umsatzes Überall stets frisch zu haben. Sac el Helüt guet geln und lut nell Huggi ais nut billig Dr. August Oefker, Biclefeld 2 für die Gäste! Deshalb Besfe Oerlter-Hiudidlinq. „Was biſt du?“ „Junggeſelle. Noch nicht ſo ganz— es kommt noch ein Termin, aber die Sache iſt ganz eindeutig. Ich werde glatt geſchieden.“ Bettina ſchwieg völlig ratlos. Er ſah es und nickte ihr freundlich zu: „Tja— nicht gedacht, was?— Aber es iſt das Beſte ſo. Und— beſuchen konnteſt du mich nicht, weil ich da in einer ziemlich unangenehmen Penſion wohne. Nicht die richtige Umgebung für dich. Ich will auch wieder ausziehen, aber ich habe noch ein paar Rückſtände an der Rechnung zu bezahlen.“ „Wie iſt das gekommen?“ fragte Bettina nach einer Weile, während derer ſie vergeblich ihren Mut geſucht hatte. „Die Rückſtände?— ach ſo— du meinſt die Ge⸗ ſchichte mit Margot. Tja. Das erzählt ſich etwas ſchwer.— Es hat doch damals angefangen, uns nicht ganz gut zu gehen. Und es ging immer noch etwas ſchlechter, weil ich nicht ſofort etwas Neues fand. Ta. Und— Margot hat dafür geſorgt— daß es ihr nicht ſchlechter ging. Das iſt alles.“ Er zündete ſich eine neue Zigarette an, trotzdem die alte erſt halb geraucht und ſchwelend im Aſchenbecher lag, und ſprach mit einer nervöſen, ſprunghaften Lebendigkeit. „Verſtehſt ou nicht?— Hab ich auch zuerſt nicht ver⸗ ſtanden. Ein blödſinniger Zufall, wie ich dahinter gekommen bin. Hatte da eine Sache in Ausſicht und brauchte ſofort eine Empfehlung, um in einer Stel⸗ lung unter zukommen. Zufällig wohnt—— na, den Namen brauche ich dir nicht zu ſagen, zufällig alſo Wegen Be⸗ trugs im Rückfalle erhielt B. vom Amtsgericht Lud⸗ wohnt da ein Bekannter ganz in der Nähe, mit dem 5 ich in guten Zeiten ſehr gut ſtand und der mir ver⸗ ſprochen hatte, für mich etwas zu tun. Ich gehe rauf, laſſe mich melden— auf einmal fällt mir auf, daß der Diener mich ſo blödſinnig anguckt. Ich merke noch immer nichts. Ich warte in der Diele, ſeh einen Damenpelz hängen. Damenpelz gegenüber und ärgere mich. Dann kommt der Diener zurück und ſagt: der Herr Direk⸗ tox iſt nicht zu Hauſe. Gemeinheit, denke ich, und will gehen. Wie ich ſchon die Tür in der Hand habe, ſeh ich noch einmal auf den Pelz— und— ich weiß nicht, wieſo ich es erſt jetzt erkannte— auf einmal weiß ich, daß meine Frau da drin iſt.“. Betting ſpürt ihren Herzſchlag betäubend lau Sie verſuchte, das Geſicht des Mannes zu entr. ſeln, der dies erlebt hatte, aber es war verſchloſſ und etwas hochmütig wie immer. Ulrich Haßlin ſah ihren Blick und lächelte dünn. 8 Zehn Minuten ſitze ich dem 8 Donnerstag, 5. Oktober 1933 Der Ausweis der BIZ Der Geſchäftsausweis der Bank für Inter natio⸗ nalen Zahlungs ausgleich vom 30. September 1983 weiſt eine Bilanzſumme von 669,42 Millionen Schwei⸗ zer Franken aus(Vormonat 720,05), die ſich gegenüber dem 91. Auguſt um etwa 50, Mill. Schw. Fr. verringert hat. Die Einlagen der Zentralbanken für eigene Rechnung haben im September um etwa 53 Mill. von 232,61 auf 179,65 Mill. Schw. Fr. abgenommen, während die beiden Poſten„Einlagen für Rechnung Dritter“ und„andere Ein⸗ leger“ geringe Zunahmen zu verzeichnen haben. Zwiſchen dem 31. Auguſt und dem 30. September 1988 ſind die Sicht⸗ einlagen mit verſchiedenen Währungen um etwa 34 Mill. Schw. Fr. von 103,83 Mill. auf 69,01 Mill. Schw. Fr. zu rückgegangen. Die Friſteinlagen haben ſich um etwa 18 Mill. Schw. Fr. von 128,78 Mill. auf 110,64 Mill. Schw. Franken ermäßigt.— Die Gelder auf Sicht haben ſich von 22,92 Mill. Schw. Fr. auf 14,31 Mill. Schw. Fr. verringert. Die rediskontierbaren Wechſel und Akzepte ſind von 402,30 Mill. Schw. Fr. auf 358,34 Mill. Schw. Fr. zurückgegangen, die Gelder auf Zeit haben ſich von 123,57 auf 79,380 Mill. Schw. Fr. vermindert. Andere Wechſel und Anlagen haben ſich von 159,97 Mill. auf 169,84 Mill. Schw. Fr. erhöht. Die Sichteinlagen der Bank in Form von Gold, Kaſſe, verzins⸗ lichen Geldern auf Sicht ſowie jederzeit reöiskontierbare Wechſel und Akzepte betragen 62,5 v. H.(im Vormonat 60,4 v..), die Sichtverbindlichkeiten dagegen 13,4 v. H. (im Vormonat 17,1 v..) ber Geſamtſumme. Die turz⸗ friſtigen Anlagen ſtellen 11,8 v H.(17,2 v..) und die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten dagegen 16,5 v. H.(17/9 v. .) der Geſamtſumme dar. Stand der Badiſchen Bank vom 30. Sept. Aktiva: Goldbeſtand 8 772 785 /, deckungsfähige Deviſen 20 600 /, ſonſtige Wechſel und Schecks 21 135 898, deutſche Scheide⸗ mitnzen 16671, Noten anderer Banken 681280, Lombard⸗ forderungen 2 736 381, Wertpapiere 9 691 978, ſonſtige Aktiva 26 503 105. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19 85 850, ſonſtige täglich fällige Ver⸗ bindlichkeiten 10 210 544, an eine Kündigungsfriſt gebun⸗ dene Verbindlichkeiten 24794 130, ſonſtige Paſfiva 2917 574, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahl⸗ baren Wechſeln 74878 ¼. Konſul Weiſſel aus der Adca ausgeſchieden. Wie ge⸗ meldet wird, iſt Konſul Weiſſel mit dem Quartalswechſel aus dem Vorſtand der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗ Anſtalt, Leipzig, ausgeſchieden. Remag AG vorm. Wolf Neiſer Eine Neugründung in Ludwigshafen Die Remag AG vorm. Wolf Netter wurde geſtern mit einem Kapital von 500 000/ in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. gegründet, die die Abteilungen Grob ⸗ eiſen, Eiſen waren, Mineralien und Me⸗ tallfabrikate von der Firma Wolff Net⸗ ter übernommen hat. Den erſten A R bilden die Herren Dr. ing. Edmund Stinnes ⸗Berlin, Dr. Feitz Feil, ſtellv. Vorſitzender der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Ludwigshaſen a. Rh., Dr. Arthur Netter in Mannheim und RA und Notar Dr. Otto Auffemberg⸗ Frankfurt a. M. Zum Vorſtand wurde Dr. rer. pol. Wilhelm Weis Mannheim und zum ſtellv. Vorſtond S. Hirſchler⸗ Ludwigshafen a. Rh. beſtellt. D * Behringwerke AG., Marburg, Lahn. Die Geſellſchaft, deren 1,8 Mill.„ AK faſt ganz im Beſitz der JG⸗Farben⸗ induſtrie iſt, ſchließt das am 31. März 1933 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr noch 32 623/ Abſchreibungen mit einem Ge⸗ winn von wieder 12017„ ab. * Zuſammenſchluß Gebr. Becker und Eduard Becker Söhne AG, Chemnitz. Die ſeit über 50 Jahren beſtehende Hand ſchuhfabrik Gebr. Becker, Chemnitz iſt lt. Konfektionär mit der ihr bereits naheſtehenden Strumpfſabrik Eduard Becker Söhne Ac, Chemnitz⸗ Jahusdorf, unter der Firma Gebr. Becker Eduard Becker Söhne A G vereinigt worden. Das AK wurde auf 1, Mill,/ erhöht. Die Fabrikationsbetriebe in den beiden Werken werden unverändert in ihren bisherigen Betriebswerkſtätten fortgeführt. Der umgebildete AR der vereinigten Werke beſteht aus RA Dr. W. Schumann, Vorſitzender, K. G. Meyer, Dir. der DD⸗Bank, Stell⸗ vertreter, L. Blucke Fabrikbeſitzer in Chemnitz, RA Dr. C. W. Hauß Berlin. Den Vorſtand bilden die Herren Moritz Wendel, Emil Opitz, Fritz Kiriſch, Kurt Viertel. * 41,6 v. H. Maſſequote bei Gebr. Maues, Berlin. Bei dieſer Herrenkonſektionsfirma weiſt der Status eine Maſſequote von 41,6 v. H. aus. Unter Berückſich⸗ tigung von 76 000„/ Vorrechtsforderungen verbleiben lt. Konfektionär frei Aktiven von 587 000 J, denen 1408 883, Geſamtverbindlichkeiten gegenüberſtehen. An der Inſol⸗ venz ſind etwa 235 Waren⸗ und Wechſelgläubiger und etwa 0 ſonſtige Gläubiger beteiligt, davon etwa 108 Gläubiger mit Forderungen bis zu 500 J, die voll befriedigt werden ſollen. Enzinger Union AG Mannheim Während die deutſchen Brauereien auf Grund der Er⸗ fohrungen der letzten Monate noch immer nur geringe Hoffnungen auf das Amerika⸗Geſchäft ſetzen, be⸗ ſteht bei der Enzinger Union, die als Brauerei⸗Zulieſer⸗ firmo größere Chancen hat, doch die Ausſicht, etwas beſ⸗ ſer in das Amerſka⸗Geſchäft hineinzukommen. Dieſe Ge⸗ ſellſchaft hat daher auch eine eigene Vertretung in Nea⸗ hork eingerichtet. Hemmend wirkt ſich zur Zeit allerdings noch aus, daß die Schwankungen des Dollars die Dispo⸗ ſittonen und die Kalkulation erſchweren. Obgleich das Geſchäftsjahr erſt am 31. Dezember abläuft, ſind ſchon jetzt Dividendenſchätzungen im Umlauf, wonach mit der Aufrechterhaltung der Vorjahrs⸗Dividende zu rechnen ſein ſoll. Im Hinblick auf den noch ausſtehenden Zeit⸗ raum des laufenden Jahres wird man aber gut daran tun, vorläufig hinſichtlich der Dividendenfrage noch Zurückhal⸗ tung zu bewahren. * Mannheimer Zeitung rr Vor der neuen Dollar-Abwerſung Roosevelis Experimenie Uniersfüßung der deuischen Finanzpoliſik durch England? Rooſevelt, der Währungs⸗ und Wirtſchafts⸗Experimen⸗ tator, kündigt ein neues Währungsprogramm an. Noch kennt man die Einzelheiten nicht, aber zahlreiche Anzeichen ſprechen für eine Dollarſtabiliſietung auf niedrigerer Baſis. Das würde letzten Endes eine weitere Dollarabwertung bedeuten, und zwar verlautet, daß der Dollar um 35 bis 40 v. H. abgewertet werden ſoll, daß er auf einen Stand von 60 bis 65 Cents gleich 2,40% bis 2,60/(augenblicklich 2,74 /) ſtabiliſiert werden ſoll. Welche Auswirkungen würde dieſes neueſte Experiment Rooſevelts haben? Obwohl England zur Beſſerung ſeines Exportes weiter an der Pfundentwertung feſthält und vorläufig den Gedan⸗ ken einer Pfundſtabiliſierung ablehnt, verhandelt es doch gerade jetzt mit den Vereinigten Staaten über eine gemein⸗ ſame Währungspolitik mit dem Endziel, eine gewiſſe Pa⸗ rität zwiſchen dem Dollar und dem Pfunde zu ſchaffen, wo⸗ bei England als Vorausſetzung eine vorläufige Stabiliſie⸗ rung des Dollars und als Endziel eine Rückkehr der Ver⸗ einigten Staaten zum Goldͤſtandard anſieht. Man muß ſich dabei vergegenwärtigen, daß England zwar an ſeinem Valuta⸗Dumpingexport feſthalten will, aber andererſeits eingeſehen hat, daß der„Wettlauf des Dollars und des Pfundes nach unten“ den Währungswirrwarr und damit die Verwirrung in der Weltwirtſchaft immer weiter ver⸗ ſchärft. Schon im Auguſt verhandelten der Präſident der Bank von England, Montague Norman, und der Präſident der Federal Reſerve Bank of Neuyork über eine gemein⸗ ſame Währungspolitik, aber Rooſevelt widerſetzte ſich da⸗ mals einer Stabiliſierung des Dollars mit der Wirkung, daß die Weltwirtſchaftskonferenz aufflog. jetzigen Verhandlungen zwiſchen dem Präſident der Bank von England und den Amerikanern gehen offenbar darauf hinaus, zu verhindern, daß Rooſevelt die von ihm an⸗ gekündigte Dollarſtabiliſierung auf einer allzu niedrigen Baſis vornimmt, weil ſonſt die nordamerikaniſche Kon⸗ kurrenz gegen die engliſchen Fabrikate eine weitere Ver⸗ ſchärfung erfahren würde. Rooſevelt wirft anſcheinend Montague Norman, der auch fetzt noch ein Anhänger der Goldwährung iſt, als Lockmittel das Verſprechen der Rück⸗ kehr der Vereinigten Staaten zum Goldͤſtandard hin. Rooſevelt wird ſtabiliſieren, um eine Beruhigung zu ſchaffen, weil die Schwankungen des Dollarkurſes die Emiſſionen langfriſtiger Bonds zur Ankurbelung des ame⸗ rikaniſchen Wirtſchaftslebens erſchweren. Rooſevelt ſtrebt alſo eine weitere Währungsinflation durch eine neue Ab⸗ wertung des Dollars, gleichzeitig aber auch eine Stabili⸗ ſierung auf niedrigerer Baſis an. Durch die weitere Wäh⸗ rungsinflation will er den amerikaniſchen Rohſtoffpreiſen und vor allem den Preiſen der landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte eine neue Morphiumſpritze geben. Hebung der Preiſe für Agrarprodukte durch weitere Dollarabwertung wird zweifellos ſein. Gleichzeitig werden aber ſchwere Strafen gegen Preiswucher und übermäßige Preistreibe⸗ reien angekündigt, um die weitere Erhöhung der Lebens⸗ koſten der breiten Maſſen zu verhindern. Rooſevelt will den Landwirten und den Baumwoll⸗Farmern mit Staats⸗ unterſtützung ihre Produkte zu hohen Preiſen abnehmen, aber er kämpft andererſeits gegen die Preiserhöhungs⸗ welle an, die das amerikaniſche Wiederaufbauprogramm, das Nira⸗ Experiment, zu untergraben droht. Die Wirt⸗ ſchaftsgeſchichte hat aber bewieſen, daß Währungsinflation die Preiſe und die Lebenshaltungskoſten mit eiſerner Notwendigkeit nach oben treibt. Der Präſident der Bauk von England, Montague Nor⸗ man, verhandelt nicht nur mit Amerika über die künftige Währungspolitik, er ſtrebt auch eine Ausſprache mit dem Präſidenten der Reichsbank, Dr. Schacht, an, um mit Deutſchland die Situation zu erörtern, die durch ein neues Abſinken des amerikaniſchen Dollars entſtehen würde. Man erzählt in der Londoner City, daß Montague Norman, der, wie ſchon betont wurde, ein unbedingter Anhänger der Goldwährung iſt, eine allgemeine Wäh⸗ rungsſtabiliſterung— natürlich auf einer Baſis, die dem veränderten Goldpreiſe entſpricht, anſtrebt. Es verlautet ſogar, daß aus dieſem Grunde Montague Norman ſich be⸗ reit erklärt habe, die Valuta⸗ und Finanzpolitik Dr. Schachts nach Möglichkeit zu unterſtützen. In der Tat hat die engliſche Finanzpreſſe den Uebergang der Reichs⸗ bank zur„offenen Marktpolitik“ ſympathiſch begrüßt. Dieſe Politik, die darauf hinzielt, die deutſchen Renten allmäh⸗ lich konverſionsreif zu machen, will durch einen allge⸗ meinen Zinsabbau die deutſchen Produktionskoſten ſenken und das deutſche Finanzweſen ſtärken. Eine Kräftigung des deutſchen Finonzweſens würde aber Deutſchland er⸗ möglichen, eingefrorene, d. h. durch das Transfer⸗Morato⸗ rium gebundene engliſche Guthaben in Deutſchland all⸗ mählich an England zurückzuzahlen. Als Symptom für eine Unterſtützung der deutſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ politik durch England ſieht man die Tatſache an, daß die engliſchen Großbanken— zweifellos auf Veranlaſſung der Bank von England— in der letzten Zeit größere Beträge deutſcher Anleihen, ſo die Young⸗ und die Dawesanleihe aus dem Markte genommen haben. Eine Steigerung dieſer Anleihen erhöht naturgemäß das Vertrauen auch zu den anderen deutſchen Renten und erleichtert ſo die auf einen allgemeinen Zinsabbau hinzielende„offene Markt⸗ politik“ der Reichsbank. Das eine iſt ſicher, die bevorſtehende neue Dollarent⸗ wertung auf niedrigerer Baſis wird eine neue Phaſe der internationalen Währungskämpfe einleiten. Möglicher⸗ weiſe wird es die letzte Phaſe vor einer internationalen Währungs⸗Stabiliſierung auf Baſis eines veränderten Golsopreiſes ſein. Die „ Vereinigte Nürnberger Lebkuchen⸗ und Schokoladen⸗ fabriken von Heinrich Haeberlein— F. G. Metzger AG, Nürnberg. Die GV. erledigte die Regularien und beſchloß, den nach Vornahme von 113 933(143 639)/ Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen ſich ergebenden Verhuſt von Zwischen Doriugieser- und Weißwein-Ernſe Hohe Mosigewichie, geringer Süuregehalf/ Langsame Fniwicklung der Mosfpreise Nachdem in der Pfalz die frühen Malingretrauben und die Frühburgundertrauben geleſen ſind, hat an der Ober⸗, Mittel⸗ und Unterhanrdt die Leſe der Portu⸗ gieſer wein berge ſeit Wochenfriſt voll eingeſetzt. Die Trauben ſind groß und geſund, äußerſt ſüß und brithig, ſo daß die Kelterung eine ausgiebige Maiſche lie⸗ fert. An der Mittelhaardt braucht man z. B. nur etwa 20 Logel zu je 40 Liter(gegen ſonſt 30—33 Logel) für 1000 Liter abgekelterten Moſt. Die Moſtgewichte liegen im allgemeinen— meiſt um etwa 10 bis 15 Grad— höher als in den letzten ͤrei Jahren, der Säuregehalt wird dagegen allgemein als gering bezeichnet. In Ruppertsberg hot der Winzerverein eine größere Menge abgekelterten Portugieſermoſt zu 470/ die 1000 Liter, Bezahlung beim Abholen, verkauft. Im allgemeinen entwickeln ſich die Preiſe jedoch nur recht zögernd, wobei noch ungeklärt iſt, wieweit der mengenmäßig allerdings große Ausfall des Portugieſerherbſtes hierbei mitſpricht. Der augenblicklichen Marktloge entſprechend wird von berufener Seite für guten Oberhaardter Rotmoſt ein Preis von etwa 14 je Logel, für beſſere Lagen auch ein darüberliegender Preis für angemeſſen erachtet. Je nach Lage hörte man bei guter Nachfrage aber wenig Abſchlüſſen Preiſe von 1315,50/ je Logel nennen. Von der Mittel⸗ Hoardt berichtet man, daß die diesjährige Qualität ſich vorzüglich anlößt. Eine ſeſte Preisbildung hat bei Nen⸗ nungen von 14—16/ je Logel auch hie. noch nicht ſtatt⸗ gefunden. Vorverkäufe zum ſogenannten Herbſtmittel⸗ preis ſind nur vereinzelt abgeſchloſſen worden; genannt wurde dabei— ohne feſte Preisbildung— ein Logelpreis von 1415,50 l. An der Unterhaardt wurden abgekelterte Rotmoſte aus Winzergenaſſenſchaftskellern zu 460510(t. V. 350420)„ die 1000 Liter abgegeben; die Logelpreiſe nannte man je nach Lage bisher mit 13—15 In Baden rechnet man mit einem ſtarken Zurück⸗ bleiben des Ertrages in der Markgrafſchaſt und mit einem Hektoliterpreis von 80 4. Bei freihändigen 5 Verkäufen zahlte man am Bodenſee 60—110, im Breis⸗ gau 60-120, in der Markgrafſchaft 65—140 und an der Bergſtraße 80100/ je Hektoliter; in der Pfalz im Durchſchnitt etwa 550-950 /, für Rotweine 450—520% je 1000 Liter. In Franken fanden einige Verſteigerungen ſtatt. Dabei erzielte der Eſchendorfſer Winzerverein für 1932er 69113, für Eſchendorfer Lump Sylvaner Ausleſe 123 und für Eulengrube Sylvaner Ausleſe 127„, freihändig er⸗ folgten Verkäufe in 1932er Weinen zu 64—78„ je Helto⸗ liter, doch bekunden die Verkäufer ziemliche Zurückhaltung. In Rheinheſſen haben ſich die Preiſe etwas beſeſtigt, namentlich für 1932er Konſumweine, für die 6001000, bei Rotweinen 575625/ je Stück(1200 Liter) angelegt werden müſſen. Im Rheingau erfolgten Umſätze in Konſumweinen zu Furchſchnittlich 450—500/ je 600 Liter, doch fonden auch Uebergänge in 1992er Weinen zu 330—400 und in 19g1ern zu 400—650 l ſtatt. Am Mittelrhein liegt das Geſchäft ruhig; 1932er wovon noch ziemlich Vorräte vorhanden ſind, wurde mit 670-850„ je 1000 Liter umgeſetzt. Auch an der Moſel und Sgar geſtaltete ſich das Geſchäft ruhig. Die Preu⸗ ßiſche Domänenverwoltung in Trier erlöſte im Verſteige⸗ rungsweg für 1932er Moſelweine 890—1080 /, für Saar⸗ weine 9701600, freihändig wurden 1932er mit 600900 und 1931er Moſelweine mit 630—1100„ und auſwärts je Fuder(960 Liter) gehandelt. * Vom badiſchen Weinherbſt. Im Wieslocher Weinbau⸗ gebiet ergaben erſte Frühleſen Moſtgewichte von 80 Grad nach Oechſle bei Portugieſer. Das Geſamtergebnis kann auf etwa einen Achtel⸗ bis einen Zehntel herbſt geſchätzt werden.— In Lützelſachſen beginnt der Rotherbſt am 5. Oktober, in Hemsbach om., ebenſo in Laudenbach. Schriesheim lieſt am 10. und 11., Auerbach am 4. Oktober. 9 359/ zuſammen mit dem Verluſtvortrag aus dem Vor⸗ jahre von 36889/ erneut vorzutragen. Angeſichts der bevorſtehenden Weihnachtsſaiſon iſt die Geſellſchaft gut beſchäftig t. Seit Mat d. J. konnten 405 Arbeiter und Angeſtellte neu in den Betrieb aufgenommen werden, ſo daß ſich die Belegſchaft auf 838 Mann erhöhte. Im Laufe der Monate Oktober und November werden weitere Neueinſtellungen erfolgen. Im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr konnte eine ſtärkere Minderung des Umſatzes nur durch Hereinnahme einer größeren Zahl kleiner und kleinſter Aufträge vermieden werden. Leider laſſe das Ex⸗ portgeſchäft gegenwärtig noch ſehr zu wünſchen übrig, doch hofft die Firma auf eine weitere kräftige Belebung des Inlandsabſatzes. Neue Inlandaufiräge für die AEG Die Geſchäftsbelebung, die vor einigen Mo⸗ naten im Zuſammenhang mit dem Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsregierung einſetzte und zu größe⸗ ren Auftragserteilungen an die ACch führte, hielt auch in letzter Zeit an. Auf dem Gebiete des Lei⸗ tungsbaues konnte die AE Aufträge auf den Bau einer 50 Kw.⸗Drehſtromleitung in Thüringen, den Umbau einer Anzahl von Ortsnetzen in Schleswig⸗Holſtein ſowie auf umfangreiche Bauten von 20 Kw.⸗Drehſtromleitungen und Ortsnetzen in Oberſchleſien hereinnehmen. Auch das Geſchäft in ölloſen(Druckgas⸗ und Waſſer⸗» Schaltern blieb weiterhin lebhaft. Auf dieſe modernſten Schalter, die die Hochſpannungstechnik kennt, gingen Neubeſtellungen auch für größere Leiſtungen ein. Eine Belebung erfuhr ferner das Tur binengeſchäft für Induſtrieanlagen, wobei vor allem die Zuckerinduſtrie mit Aufträgen auf Dampfturbinen und Turbo⸗Generatoren hervortrat. Be⸗ achtenswerte Beſtellungen erhielt die Acc ferner auf Großtransformatoren mit laſtumſchaltbaren Re⸗ gelein richtungen. Die Aufträge wurden faſt ausnahmslos gegen ſchärfſte Konkurrenz und damit freilich auch zu ſehr gedrückten Preiſen hereingenommen. * J. T. T. weiter ohne Dividende. Die International Telephone and Telegraph Corporation, die Spitzengeſell⸗ ſchaft für die Standard Elektrizitäts⸗Gruppe, kündigt an, daß in der letzten Verwaltungsratsſitzung beſchloſſen wurde, von der Ausſchüttung einer Dividende weiterhin Abſtand zu nehmen. Die Dividendenloſigkeit des Konzerns herrſcht bereits ſeit Januar 1932. * Süddeutſche Zucker AG., Mannheim.— Kampagne⸗ beginn beim Werk Regensburg. Zu Beginn der Kam⸗ pagne, die—8 Wochen dauert, ſtellt das Werk 470 Arbeiter und Angeſtellte neu ein. Die Anlieferung der Rüben be⸗ ginnt am 9. Okt. die Verarbeitung am 13. Oktober. Das diesfährige Kontingent beträgt die gleiche Menge wie im Vorfahr, ca. 1,4 Mill. Doppelzentner. Na wack& Grünfeld A6 Die Rawack u. Grünfeld AG., Charlotten⸗ burg⸗ Beuthen weiſt im Geſchäftsjahr 1932 nach Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 1,66(1,17) Mill., einer Rück⸗ ſtellung für ſchwebende Geſchäfte in Höhe von 0,32 Mill.. (i. V. Rückſtellungen gegen zweifelhafte Forderungen 0,84 Mill.), nach Auflöſung der vorjährigen Rückſtellung auf Beteiligungen von 1,80 Mill./ und früheren Delkredere⸗ rückſtellungen von 0,06 Mill.„ unter Einrechnung des Vorfjahresverluſtvortrages von 2027 836/ einen Geſamt⸗ verluſt von 3 185 700% aus;(der Vorjahresverluſt von 2 937 668 // wurde durch den Gewinnvortrag aus 1930 und durch Entnahme aus der geſetzlichen Reſerve auf 2 027 836%¼ verringert). Die GV. genehmigte den vorgelegten Abſchluß. Um den Verluſt von 3 185 700/ zu bereinigen, wurde das Grundkapital im Verhältnis:1 von 7,50. auf 3,75 Mill./ zuſammengelegt. Metal b⸗ geſellſchaft AG., Frankfurt a. M. hat Mitte ds. Is. ihre Beteiligung an der Geſellſchaft einer ſkandi⸗ naviſchen Gruppe überlaſſen. Im Zuſammenhang hiermit ſind Dr. Richard Merton, Direktor Rudolf Euler und Direktor Hermann Winkler aus dem AR. ausgeſchteden. Die Zuſammenarbeit der Metallgeſellſchaft mit der Rawack u. Grünſeld AG. erleidet durch die Ab⸗ tretung der Beteiligung keine Veränderung. Da ſich im Jahre 1933 bereits leichte Anſätze einer Geſchäftsbelebung gezeigt haben, hofft die Geſellſchaſt die durch die Kriſen⸗ jahre bedingte Verluſtperiode abgeſchloſſen zu haben. Die Waren und Märkfe Karlsruher Produkfenbörse * Karlsruhe, 4. Okt. An der heutigen Börſe notierten in/ per 100 Kilo bei Waggonbezug: Inlandsweizen 19,7520; Inlandsroggen 16,35—16,50; Sommergerſte 18,50 bis 20; Wintergerſte 15—17; Inlandshafer 14,25—14,50; Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſchweizen per Okt. 29,25, desgl. per Nov. 29,40, desgl. mit Inlandsweizen per Okt. 27, desgl. per Nov. 27,90; Roggenmehl etwa 70proz. 22,50 23,25; Weizenbollmehl 10,50; Weizenkleie feine 9,25, grobe 9,75; Biertreber 15,50; Trockenſchnitzel loſe 8,75; Malzkeime 10,50; Erdnußkuchen 16; Palmkuchen 14; Soja⸗ ſchrot 14,50; Leinkuchenmehl 17,75; Speiſekartoffeln gelbe 3,50, weiße 4,75; Wieſenheu loſe 66,50; Luzerne 7,50—8 Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 2,30— 2,50.— Ten⸗ denz: Das Angebot in Brotgetreide iſt beſſer geworden, die Uebernohme erfolgt nach Maßgabe des Verkaufs. Futtermittel liegen nach wie vor feſt. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 4. Okt. Pfir⸗ ſiche—14; Birnen—12; Aepfel—13; Tomaten 4— 5,5; Bohnen—13; Quitten—9; Anſuhr und Nachfrage gut. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 4. Okt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Zwetſchgen 12—15,5(im Durchſchnitt 15), Birnen—12(), Pfirſiche—12(10), Trauben weiß 22, rot 17—18, Bohnen 12—13, Quitten 10, Aepfel—12(10), Tomaten 1. Sorte—5(), 2. Sorte 2 4 per Pfund und Rotkraut per Zentner 4 J. Angeltefert waren heute 360 Ztr. Der Abſatz erfolgte flott. Die Nach⸗ frage konnte nicht befriedigt werden. * Weißenheimer Obſtgroßmarkt vom 3. Okt. Anſuhr 260 Zentner, davon allein ca. 240 Zentner Tomaten. Preiſe Pfirſiche-12; Tomaten 2,5 4,5 Pfg. * Weſtpfälziſche Zwetſchgenernte. Hornbach, 3. Okt. Noch wenige Tage und die Zwetſchgenernte des Weſtrichs wird zu Eude ſein. Das Ergebnis war unterſchieslich, im allgemeinen aber zufriedenſtellend. Bisher wurden im Bezirk etwa 75 Eiſenbahnwagen beladen und haupt⸗ ſächlich auf ſüddeutſchen Stationen ausgeliefert. Den größten Verſand hatten die Bahnhöfe Contwig und Zwei⸗ brücken, nämlich je 20 Waggon, Rieſchweiler lud insge⸗ ſamt 16, Hornbach 8, Dellfeld und Tſchifflick je 4, Alt⸗ hornbach 2 Eiſenbahnwagen mit Zwetſchgen. Durchſchnitt⸗ lich enthielt ein Waggon 50 bis 80 Zentner. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 4. Oktbr. Heute koſteten: Tomaten—5, Erbſen 15—17, Feldſalat 1520, Buſchbohnen—10, Stangenbohnen 11—13, Weißkohl 22, Rotkohl—5, Wirſing 274-374, Karotten—4, Zwiebeln %, Blumenkohl 1. Sorte 20—30, 2. Sorte 10—18, 3. Sorte —8, Gurken pro 100 Stück 45—100, Kopfſalat—5, En⸗ divienſalat—3, Sellerie—10. * Vom Hanfmarkt.(25. Sept. bis 1. Okt. 1933.) Der Verband der Deutſchen Hanfinduſtrie e. V. berichtet: Ita ⸗ lien: Während in Oberitalien der Markt nach wie vor noch gänzlich unausgebildet liegt, haben ſich die Preiſe in Unteritalien infolge von Mehrforderungen der Produzen⸗ ten erhöht. Jugoſlawien: Auch in Jugoflawien iſt eine Verſteifung der Preislage zu verzeichnen, da ver⸗ ſchiedene Spinnereien mit größeren Eindeckungen am Markte waren. * Vom Intemarkt. ſcher Jute⸗Induſtrieller war ſtetiger. Firſtes Verſchiffung 15. ſchiffung 15,5, Die Intereſſengemeinſchaft Deut⸗ berichtet: Der Rohjutemarkt koſten je To. Sept.⸗Oktober⸗ 4, Neue Ernte Okt ⸗Nov.⸗Ver⸗ Nov.⸗Dez.⸗Verſchiffung 15/6. Am 84,38(81,92), Induſtrieobligationen 74,7(78,07). 7 verkehr mit dem Auskand wurden 625 166„/ um Die Indusirie- Helferin der Landwirischafl Jeder Deutſche hat am 1. Oktober von Herzen das Ehrenfeſt des deutſchen Landwirts mitgefeiert. Wer achtete nicht den. Dienſt den der deutſche Bauer am geſamten Volk leiſtet, wenn er unermüdlich mit ſchwieliger Fauſt ſeinen Acker bebaut, von deſſen Ertrag wir alle mitleben. Wie jede gute und treue Arbeit im Rahmen einer Volkswirtſchaft ſtets allen dient, ſo hat auch die deutſche Induſtrie Teil an dem vom deutſchen Landwirt erzielten Erfolg. Wenn die deutſche Ernte heute um rund 50 v. H. größer iſt, ols noch im Jahre 1885, ſo verdankt das deutſche Volk die dadurch möglich gewordene beſſere Ernährung aus heimiſcher Scholle weithin auch der Arbeit ſeiner Forſcher, Erfinder und induſtriellen Unternehmer und Arbeiter. Als Thomas 1878 die Erblaſung von Stahl aus phos⸗ phorhaltigen Erzen gelang, griff die deutſche Induſtrie raſch dieſes Verfahren auf. Dabei ergab ſich als A D fal 5 produkt, die Thomasſchlacke, die ſich in gemah⸗ lenem Zuſtand als ein vorzügliches Düngemittel erwies. Es wurde von entſcheidender Bedeutung für den deutſchen Ackerbau. 1890 erhielt der deutſche Boden erſt 358 000 Tonnen Thomasmehl, 1928 waren es 2,5 Millionen To, Die chemiſche Induſtrie ſchuf dazu im Laufe der Zeit auch die anderen wichtigſten künſtlichen Düngemittel, vor allem Stickſtoff, den ſie aus der Luft zu holen wußte. Die deutſche Kaliinduſtrie erſchloß den Reichtum unſeres deutſchen Bodens an dieſem wichtigen Düngeſals. kam dazu noch die Entwicklung zahlreicher Schädlings⸗ bekämpfungs mittel und en 5 ſtungen der deutſchen Maſchineninduſtrie auf dem Gebiet der Schaffung guter Lansmaſchinen und Ge⸗ räte. nehmend die ländlichen Anweſen mit Licht und Kraft. Abgeſehen von all den zahlloſen induſtriell hergeſtellten Gegenſtänden des täglichen Bedarfs, die heute aus dem Leben auch des Bauern gar nicht mehr weggedacht werden können, hat alſo die Induſtrie auchredlichen An bel am Arbeitserfolg der deutſchen Landwirtſchaft, Gemeinſchaftsarbeit hat auch in Bezug auf die Zuſammen⸗ arbeit von Landwirtſchaft und Induſtrie ihre ſegenbrin⸗ gende Wirkung erwieſen. Eine überzeichnefe Kommunalanleihe Eine unlängſt von den ſtädtiſchen Kollegien Hildes⸗ heims beſchloſſene Anleihe von 300 000„ zur Arbeitsbeſchaffung, die namentlich der Baumarkt⸗ belebung dienen ſoll, hatte ein ſehr befriedigendes Ergeb⸗ nis. Die Beteiligung war ſo lebhaft, bereits überzeichnet iſt. Der Magiſtrat mußte daher be⸗ Weiter endlich die großen Lei⸗ Die Elektrizitätsin duſtrie verſorgte zu⸗ daß die Anleihe kanntgeben, daß weitere Zeichnungen nicht mehr angenom⸗ werden. Handwerk und Indusirie men Die letzte Volkszählung hat die erfreuliche Tatſache er⸗ f kennen laſſen, daß die Zahl der deutſchen Handwerksbe⸗ triebe trotz Wirtſchaftskriſe noch zunehmen konnte. Wenn Deutſchland heute faſt 1½ Millionen Handwerksbetriebe aufweiſt, ſo ſind das zweifellos mehr als es jemals in der deutſchen Geſchichte gab. Auch zeigt das Wachſen der Ziffer, daß die Schäden, die dem Handwerk anfänglich aus Konkurrenz der Induſtrie erwuchſen ihren Ausgleich ge funden haben. War es anfänglich die Maſchine uns zwar die Dampfmaſchine mit der Transmiſſion, die das Hand⸗ werk an die Wand drückte, ſo hat ſpäter umgekehrt die elektriſche Maſchine dem Handwerker zuſehends geholfen. Die Technik glich auch hier dem Speer der Sage, der die Wunden wieder heilte, die er ſchlug. Der deutliche Wiederaufſtieg des Handwerks begann zwiſchen 1880 und 1900 und hat ſeitdem angehalten. Es iſt gewiß kein Zufall, daß in dieſelbe Zeit die Geſtaltung des elektriſchen Einzelantriebs für Werkzeugmaſchinen und die Erfindung des elektriſchen Werkzeugs fällt. 18 7 zeigte Werner Siemens auf der Gewerbeaus⸗ ſtellung in Berlin den erſten elektriſchen Webſtuhl⸗Einzel antrieb. Seit 1891 fond die biegſame Welle Verwendung für elektriſch angetriebene Werkzeuge. 1895 brachten. C. n. E. Fein, Stuttgart die erſte elektriſche Handbohr⸗ maſchine heraus. Von da an traten elektriſcher Einzel⸗ antrieb und Elektrowerkzeug in eine immer raſchere Ent⸗ wicklung ein. Die Elektrizitätsverſorgung wurde allgemein, Neue Arbeitsmethoden. wie das autogene und das elek⸗ triſche Schweißen kamen dazu. Die ganze techniſche Entwicklung ſeit 1880 iſt derart, daß ſie nicht mehr nur dem induſtriellen Großbetriebb zu gute kommt, ſondern ebenſo auch dem Kleinbetrieb. Es gibt daher heute kaum mehr einen Hamdwerksbetrieb ohne die verſchiedenſten, in der Regel elektriſch angetriebe⸗ nen Werkzeugmaſchinen und mechaniſchen Werkzeuge. Die moderne Technik, die das Handwerk einſt zu vernichten oͤrohte iſt heute mit ſeine ſtärkſte Waffe geworden. Fabrikatemarkt in Dundee wor das Garn⸗ geſchäft nach vorübergehender Belebung wieder ruhig. Das Heſſiangeſchäft lag ruhig. Der deutſche Markt ver⸗ kehrte ebenfalls ruhig. Franklurfer Abendbörse geschäffslos Die Abendͤbörſe lag faſt vollkommen geſchäfts os, da von der Kundſchaft keine Aufträge erteilt und die Zu⸗ rückhaltung der Kuliſſe durch die ſich widerſprechenden Mel⸗ dungen über die Währungsfrage in den Vereinigten Staa⸗ ten beſtärkt wurde. Der Quartalsbericht der J. G. Farben⸗ induſtrie vermochte ebenfalls eine Anregung nicht zu geben, ſo daß ſelbſt die Farbenaktie nur etwa gehalten war. Im übrigen nannte man die Berliner Schlußkurſe faſt unverändert. Renten lagen ebenfalls ſehr ſti l, doch gut behauptet. Im Verlaufe bröckelten J. G. Farben bis auf 115% v. H. ab, auf den übrigen Markt⸗ gebieten herrſchte Geſchäftsſtille. Auch die deutſchen An⸗ leihen und Reichsſchuldbuchforderungen lagen ſehr ruhig, Goloͤpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen blieben auf der Mittagsbaſis gut behauptet, z. T. zogen die Kurſe bis zu etwa 4 v. H. au. Liquidationspfandbriefe waren um „1 v. H. ca. gebeſſert, auch Stadtanleihen waren weiter be⸗ feſtigt. U. a. notierten: Neubeſitz 14,35, Altbeſitz 797% Reichsbank 141, J. G. Farben 115/1154115, Nachbörſe 115, Junghans 257, Lahmeyer 114. Börsen-Kennzahlen i vom Stot. Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 25. bis 30. Sept. im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe(Index 1924/1926 100): Geſamt 62,72(Vorwoche 62,39); im einzelnen Bergbau und Schwer⸗ induſtrie 67,09(67,55), verarbeitende Induſtrie 58,06 (57,87), Handel und Verkehr 66,24(65,49). Kursniveau der 6proz. ſeſtver zins lichen We rtpopiere: Durchſchnitt 81,52(78,21) v.., Pfand⸗ briefe der Hypothekenaktienbanken 84,07(80,90), Pfand⸗ briefe der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten 79,38(75,98), Kommunalobligationen 76,19(70,83), öffentliche Anleihen 8 . September * Für den Monatsdurchſchnitt ſtellen ſich die Indizes wie folgt: Aktien kur e ſomt: 6,8(Auguſtdurchſchnitt 66,19); Bergbau un Schwerinduſtrie 67,53(72,92), verarbeitende Induſtrie 57, (61,15), Handel und Verkehr 65,82(68,76). Kursniveau der 6proz. feſtver zins lichen Wert p apfiere: Durchſchnitt 78,17(78,47) v..; Pfand⸗ briefe der Hypothekenaktienbanken 80,90(81,85), Pfand⸗ an e 0 76,33(76,88), K bligationen 70,47(70,08), öfſentli en 81,69(81,01), Induſtrieobligationen 7020 h * Poſtſcheckverkehr beim Poſtſcheckamt Karlsuhe. Di Zahl der Poſtſcheckkunden hat im September um 7 au 45 200 zugenommen. Auf den Konten wurden ausgeftth 1244 298 Gutſchriften über 150 600 193 J, 858 369 Laſtſchr ten über 149 788 105 /, Umfatz insgeſamt mithin 2102657 Buchungen über 300 383 298% davon wurden 241 92 Mark bargeldlos beglichen. Das durchſchuſttliche täglich Geſamtguthaben betrug 10 479 845„/. Im Ueberweffun ſetzt. 5 verfeh Treffe ſtärke lach ſi Gaukl Aufſch eingeg ſich he gunſte Mann J h Sperr übrig. Ausw Platze wenn abgeb. In K weiſe ſchafte nunm Vorſo Spitze Paaru Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 460 Neue Schwimmweltrekorde Bei einem Sportfeſt in Tokio ſtellte Japans Meiſter 1 im Rückenſchr n, der Olympiaſieger M. Kiy o k a w a, 69 einen neuen Weltrekord im Rückenſchwimmen über 400 Preis Pfg. — Meter mit 580,4 auf. Er verbeſſerte damit die erſt am 5 31. Auguſt von dem Amerikaner George Köfac aufgeſtellte Uberali zu haben! Höchſtleiſtung um 3,6 Sekunden. schaff 2 7 9 7 8 5 48 9 Aus Tokio wird noch ein weiterer Weltrekord im zen das EK wel 9. Pielta II adi 1 en andball eldet a che Bruſtmeiſterin 5 ache 1 05 b t a, kürzlich den 200⸗Meter⸗ r achtete en Volk t ſeinen Start der Vezirksklaſſen und 08 über die bei r der De an und für ſich 1933 auf Solomaſchinen: Gilhula hatte in Detroit mit einem Weltrekordverſuch 5 überraſcht, als die Art eiſe, wie dieſelben im Ver⸗ Klaſſe A bis cem: Arth Der Angriff auf die am 25. Auguſt 1927 in Stock⸗ lauf der beiden Spiele und in ihrem Endergebnis erzielt worden ſind. Bombenergebniſſe wäre aber verfehlt, wollte 0 Grund dieſer Treffen einen a ziehen auf die ſtärke der Turnerman 175 lach ſind mit zu den s Gauklaſſe zu zählen. etern der DT. onntag wird weiteren vächſten Ver r nächſte CMBB wurden folgende Fahrer deutſche Straßenmeiſter auf DerW 17 Punkte, Klaſſe H O w Ot auf Rust berg) auf No tchen(E Stuck gewann Se ehen Nachdem ar (Berlin to Ley(Nür : Paul te auf:02 verbeſſert ſie die Strecke in Elſe Jacobſen änin 5 Leiſtung, indem dieſe Auch der bekannte amerikaniſche Kraulſchwimmer James Erfolg. erikaner Johnny Weißmüller mit:52 ist über 440 Yards glückte, denn e in 448,6 zurück. Die pfälziſche Meiſterſchaft im Kleinkaliberſchießen fälziſ Klein kaliber⸗Meiſterſchafts⸗ Das — — für Baden, Pfalz und Hessen Aufſchluß bringen. alle Mannſchafter ö 1 0 e 0 1 3 99 5 im Jahre m d hen ſchie ge n, das auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ 5 f ſich heute ſchon Mannſchaf zu⸗ Stuck mit:13 dkm.) für die 10 ſchaft Speyer abgehalten wurde, ging am Sonntag bet mit Anschlüssen nach allen gemah⸗ gunſten die ſtarke aufgeſtellte a b Strecken rekor regſter Beteiligung zu Ende Pfälziſcher Meiſter im Richtungen erwies. Mannhe ig iſt. Da für ie 5 5 der Oeſterreichiſche A e auf 100 ee e ee eutſchen Phöni v, 08, N en bereits ein dem deu Meiſterfahrer den werty in drei Stellungen) für 3 wurde Dr. Siegel ⸗Speyer n 1 5 358 900 e bleiben die drei Genen Wanderpreis endgültig zugeſprochen. mit 162 Ringen. Weitere Preisträger waren 2. Fix⸗ Wichtige e 1 den To. TV. Hockenheim— Sp. V. Waldhof.—— c Speyer 158, Becker ⸗Dudenhoſen 455, Hoffmann F. Baden, Hessen und A eit auch V. Polizei Karlsruhe— Tgade Ketſch, 25 Bei der ffenbacher„Hindenburg⸗Staffel gewann der Speyer 164 und Treiber.⸗Oggersheim 151 Minge. r allem Tbd. Durlach— V. f. R. Mannheim Se 90 Offenbach vor Dr und Dan Offenbach die[Bei den übrigen Wettbew gab es folgende Sieger: te. Die 5 8 8„„ 8 Staffel, während im Ei Schmitz⸗Raunheim vor Feſtſcheibe(3 Schuß und 1 echſchuß ſtehend freihändig) a unſeres übrig. Der Meiſter Waldhof b Pfannebecker⸗Offenbach 99 und Siegel⸗Poſt SV Frankfurt Fi x⸗Speyer 36 Ringe. Glückſcheibe(ſtehend freihändig) 125„ ͥ ͤò 9 ir ee e be Des der aiaeſe n eaten, e en% Winter-A de 1933/34 1 ſiche e er Waldhöfer z warten, 5 en wenn die Hockenheimer ner auch einen ſtärkeren Gegner e 5* 588 ache 5— ie auf abgeben werden, als vor einer Woche der T Ettlingen. 951 90 9998 0 8 f W 5 Vw ͤ der durch den Schwimmipor gte zu⸗ einander, wobei der vorjährige Badiſche urnermeiſter 9 2 nis in Meran aft wohl zu ſeinem erſten Erfolge kommen wird. Der Tbd. 1 3 5 2 2 5— 8 1 EN Mere e Durkoch empfängt zum zweitenmal einen Mannheimer Kräftderſchiebung im ſüddeutſchen Schwimmſport/ Der neue Schwimmergau 13(Südweſi) 8 Niederl im Lenz⸗Pokal 1 Vertreter auf eigenem n ſieht ſeiner zweiten Deutſche Niederlagen im Lenz⸗ 1s dem Niederlage entgegen. Der.f. R. darf ſich aber von dem Die neue Gliederung des geſamten deutſchen Sports Für die einzelnen Schwimmſport⸗Diſziplinen bedeutet 5 8 0 atipnalen Tennis⸗ werden Ergebnis des bö⸗Spieles nicht täuſchen laſſen, denn der wird vielfach ſtarke Kräfteverſchtebungen nach ſich ziehen.] die neue Gaueinteilung große Vorteile. Zunächſt einmal 15 n be 5 305 1 um den Len z⸗ neil Thb. Durlach iſt heute noch wie früher unberechenbar, wenn f b. Shert 18555 18 1 0 im Waſſerballſpiel. Der Spielbetrieb im digherigen Gau turniers in Meran gab es bei d 1 f N e 0 50 8 i 5 Viele der bisherigen Gliederungen, die in einem großen im Waſſerballſpiel. Der Sp 1 iber g ich z t Niederlagen. Die rtſchaft. auch die Leiſtungen zurückgegangen ſind. Die beiden Punkte 7065 3 85 5 f 55 Heſſen war nicht ſehr groß. Im neuen Bezirk Heſſen wird Pokal der Damen gleich zwei deutſche Niederlage ene werden auf jeden Fall nach Mannheim kommen. Normaler. Gebiet dominierten, müſſen Kräfte e i durch Wiesbaden, Mainz und Worms erheblich geſteigert] Polin Jeörzejowſka ſchlug Paula Stuck 618, 673 And enbrin⸗ weiſe müßten alſo alle drei auswärts weilenden Mann⸗ mächtig ins Zeug legen, um bei künftigen Vergleichs kämp? werden können. Im Schemen ſollte vor allem der Frl. Valerio fertigte Frl. v. Ende⸗Pflügner mit 672, ſchaften als Sieger erwartet werden ß• 1. Frauenſport ſtärker gedeihen, denn auch auf dieſem Gebiet:1 ab. In der Meiſterſchaft von Meran kamen me Die drei badiſchen Bezirke beginnen ee, e, ſportliche Bedeutung ſteigert. war der bisherige Gau Heſſen gerade nicht vorbildlich. Von die deutſchen Herren ſämtlich eine Runde weiter. Im N nunmehr auch am nächſten Sonntag. Im Bezirk J war am Im ſüddeutſchen Schwimmſport trifft das Letztgenannte den Spitzenleiſtungen abgeſehen, wird mit einer Steigerung Damen ⸗Einzelſpiel war Frau Stuck über Frl. des⸗ Vorſonntag ſchon ein Treffen(TB. Lahr— Jahn Offen⸗ vornehmlich für den Südweſten zu. Bayern, Baden und des Frauenſports zu rechnen ſein, denn der bisherige Kreis Parmeggiani(Italien):1, 670 ſiegreich, H. Krahwinkel 5 burg 915) vorweggenommen. Am meiſten Intereſſe werden Württemberg bleiben wie die bisherigen Gaue des Krei⸗ Südweſtdeutſchland beſitzt einen ſehr gut aufgebauten und ſchlug Frl. Mancini⸗Italien 611,:0 und Frl. Sander blieb 6. 75 wie a e Bezirk III 5 ſes 5 beſtehen und nur interne Bezirksabgrenzungen wer⸗ e dee ene und e 9 7055 dle Italienerin Paeſt mit:8, 719, 611 erfolgreich rge wecken, der zahlenmäßig wie auch leiſtungsmäßig am ſtärk⸗ 1 t f. iche iſe ei 5 zur 9. vereine haben dur eg ſtarke Frauenabteilungen, 1 5 3 5 a 3 775 Anleihe ſten iſt. 55 5 5 17 5 r FF L Eifer hoffentlich die rechtsrheiniſchen Vereine beleben wird. Nur Frl. Ende⸗Pflügner mußte gegen Frl. Luszatti Veli her be⸗ Die Staffel 1, die unſere Mannheimer Vereine ein⸗ 8 7 Im Kunſtſpringen wird die neue Gebietseinteilung eben⸗ Stande von 226,:3 gegen ſie vorzeitig aufgeben. W genom⸗ iner We 291 nicht 118 79 85 harrt der 10. Platz Der neue Schwimmer⸗Gau XIII(Süd weſt), falls für die e 1 8 5 eine e Damendoppel 1 Frau Stuck Frl. e 10 ſeiner Vergebung zwiſchen Tgde. Käfertal und V. f. L. Nek⸗ 11 1 17 4„5 bringen, denn die ſchöne Springkunſt liegt in Frankfurt, 618,:2 über das italtieniſche Paar Roſaſpina/ Sarkani un karau, ſo daß die Polizei Mannheim am Sonntag wohl noch geographisch geſeben, wird dagegen zunächſt net ein Darmſtadt und Oſſenbach ſtark darnſeder. Umgekehrt hei den Herren kamen Hänſch/ W. Menzel mit 674, 62 über nicht zum Eingreifen kommen wird. In den vier anderen[räumlich ſehr großes Gebiet umfaſſen, denn innerhalb ſei⸗ wird das linksrheiniſche Gebiet durch die Spitzenkönner Zuccoli/ Valerio eine Runde weiter. 5 Spielen treten ſich zum Auftakt gegenüber: ner Grenzen liegt nicht nur faſt der ganze bisherige Kreis 1 Frankfurts, Offenbachs und Darmſtadts lernen können und 5 i „„ Turnverein 1846— Sp. Vg. Sandhofen,(Frankfurt Main⸗Heſſen) des bisherigen Kreiſes 5 im durch regelmäßige Kämpfe ſeine e ſteigern. Wenn i 5 5 Wen Sp. Vg. 07— Jahn Neckarau Deutſchen Schwimmverband, ſondern auch die bisherigen alſo für irgendeine Sportort der neue Gau(8 in ſeiner 4 70 1 86 161 R MTG.—. Poſt,. 5 5 8 Gaue Pfalz, Saar und Rhein, die früher einen ſelbſtän⸗ Gebietsabgrenzung eine günſtige Prognoſe bekommen darf, Turnerhöchſtleiſtung un Steinſtoßen rals in 1 TV. Rheinau— Di. Lindenhof. 510 Kreis bildeten, gehören dem neuen Gau an. Mit dann in erſter Linie für den Schwimmſport. Dr. E. B. Jägle, TV Lahr, erzielt 11,05 Meter, im beidarmigen ſen der Als ziemlich ſichere Sieger müßte man 1846 und M T G ieſer räumlichen Erweiterung wird wohl auch eine Stei⸗ 3 4 N 1 0 Stoße 9 Meter 15 aus erwarten, die zwei der ſchwächeren Gegner auf eigenem gerung der ſportlichen Stärke Hand in Hand gehen müſſen. Die Neugliederung im Schwimmverband. 8 6. 115 5 5„ zich ge⸗ ane e 1 8 weiteren en Die genaue Bezirkseinteilung iſt noch nicht feſtgelegt, doch Die 16 Gauführer 0 55 1„ e zwar Von iſt die augenblickliche Form ebenſowenig bekann i it drei 55 Frankfurt/ Heſſen, Pfalz 8 5„ wartete der bekannte Turner Jäg le, früher Tod. Ken⸗ an wie von T V. J b. Der Ausgang dieses Spieles ſollte 115 bo i di Im i V 2 55 55. zingen jetzt TV 46 Lahr, der 1992 bei den Deutſchen Mei⸗ hrt die offen ſein. Das gleiche gilt für das Treffen auf der nere ,,, ß, eichsſpork⸗ ſterſchaften im Steinſtoßen den 3. Platz belegte, mit einer holfen Rheinau, wo die ſpielſtarke Elf der Dag. Lindenhof die Unterteilung im Kreiſe, da das Gebiet der Bezirke Frank⸗ Vorbehaltlich der Genehmigung a des Herrn Reichsſport⸗ f ehe ter 955 S ge 5 lac belegte, mit der die Platzmannſchaft zwingen wird, ihr ganzes Können aufzu⸗ furt/Heſſen und Saar reichlich groß iſt. führers würden die Führer der W Gaue wie folgt beſtellt. vorzüglichen Leiſtung auf, wacht m man in dieſem Jane bieten, wenn ſie zum Erfolg kommen will.. Die ſportliche Bedeutung des neuen Gaues wird bei Gent een n men nde de enen en en,, Peng Die Staffel 2 ſieht die Turner unter ſich. Es iſt zukünftigen Gauvergleichskämpfen und bei einem Ver⸗(Pommern): L. Sahorowſli(Stettin) Gau 8 8 beſtarmigen Stoßen mit 11,05 Meter eine en ſchwer, auch hier der einen oder anderen Elf eine Favoriten⸗ gleich der Leiſtungen aller deutſchen Gaue fehr intereffant burg): Georg Hax(Perlin) Gan 4 Schleſien): D. 1 neue DT⸗Höchſtleiſtung und bleibt dadurch nur 11 ſtellung einzuräumen. 62 Weinheim und Tgde. ſein. Zunächſt liegt ſein ſportlich Schwerpunkt zweifel⸗(Hleiwis W. F 5 1(Ses S e 85 2 Zentimeter hinter dem neuen deutſchen Rekord, den bei en Ziegelhauſen, die ſich gleich am erſten Spieltag be⸗ los im Moingebiel. Frankfurt, Offenboch und Darmſtadt r e ee eee e(RMiederſachſen): den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Köln in dieſem Jahre gegnen, ſollten neben Rot und Handſchuhsheim bald an der Spitze erwartet werden. Am werden wohl die ſportlich bedeuten Vereine ſtellen, W H. Nolte(Hannover); Gau 9(Weſtfalen): Karl Löhr(Dort⸗ der Königsberger Blaſk mit 11,07 Meter aufgeſtellt hat. Im Sonnta ot es end 1 8 nzukomme 1 baden, Mainz 1 1 a 5 7 5 N jcen Soße e eie Paarungen:„ e e Bezirk ef b 270 1 9 mund); Gau 10(Niederrhein]: Wilh. Ochſemann(Wupper⸗ beidarmigen Stoßen kam Jägle auf Ile reſpektable Leistung 8 1 5 JC F tal Elberfeld); G 11(Mittelrhein: J. Heinemann von 19,60 Meter. Die feitherige DT⸗Höchſtleiſtung hatte endung TVB. Rot— Jahn Weinheim, ragende Rolle ſpielen, denn allein ſchon baden war im(Bonn); Gau 12(Nordheſſen): G. Schomburg(Kaſſel):[ Lingnau⸗Dortmund mit 10,82 Meter inne, die beſte Faß⸗ rachten Tae. Heidelberg— Germania Neulußheim, ener des Frfäs eder clan führend dne gan, Can 18(Sodweſt) Z. Karaß(Frankfurt a..) Gan 14 resleiſtung der bt 10,5 Meter Bülſt⸗Breslan. zdbohr⸗ Polizei Heidelberg— TV. St. Leon, ſtärke des Geſamigaues erfährt aber auch durch Vereine Jau 19 Südweſt): F. 8 e e resleiſtung der Turner m 4, Meter Hunt Bree 5 2 Weinheim Jie id Einzelkönne 1 N ü N.(Baden)]: G. Avenmarg(Karlsruhe); Gau 15 8. Einzel⸗ 55 e 17005.. 5 1705 1 51 Sagor eine 1551(Bürttemberg):.Schneefuß(Stuttgart); Gau 16“(Bayern): 1 Hockenheim Handſchuhsheim. ere Verſtärkung, ſo da ei Vergleichskämpfen zwiſchen e e, 8 455 a 8 55 4 4 8 e 805 5 Na f Ganen der Gau 13 ſicher N e e e ee de e Südamerikaniſche Fußballelf n Irland N S 22 5 bielen wird. Im Veraleich mi Ubri 5 N 0 a 2 8 5 N s elek⸗ 9 5 deutſchen 155 dee e de de e be 9 15 S chu mann. 991 eee, des 5:1 gegen Glentoran Belfaſt 2 8 3 80 2 Nero fee Sn n 4 füthrers, Willi Hebeker(Berlin) zum erbands⸗. 5 5. 2 derart, Molorrad Straßenmeiſter 1933 e e oe 5 A l e W R. O. Bre witz(Magdeburg) zum Verbands⸗ Die ſüdamerikaniſche Jußbalel! die ſich aus Spielern ebb zu Die Oberſte Motorrad⸗Sportbehörde gibt das amtliche[ land und Südweſtdeutſchland] trotz allen Verſuchen in den Schwimmwart(E. Hofmann⸗ Nürnberg als Waſſerball⸗ e e deten e 1 5 Es Ergebnis der diesjährigen Motorrad⸗Straßenmeiſterſchaft letzten Jahren nicht gelungen iſt, wird dem neuen Gau 13 lreferent iſt ihm unterſtellt), Dr. Herbert Keſtner(Jena) len 0 705 in Bel a Club G1 19 n zetrieb bekannt. Die Meiſterſchaft wor in pier Klaſſen ausge⸗ eher möglich ſein, denn es leben alte Bindungen wieder zum Verbandsjugendwart(für Mädchenſchwimmen Frl. 1 lte in 11 1070 dat aaf den 1 Storage as triehe⸗ ſchrieben, wobei fünf Rennen(Eilenriederennen am auf, die früher außerordentlich fruchtbor waren. Es ſei Liſa Müller Duisburg). 2 5 9 55 3 3 a Die 26. März, Groß⸗Wartenberger Dreiecksrennen am 7. Mai, nur auf die jetzt beſſeren ſportlichen Verkehrs möglichkeiten Den aus dem Geſamtvorſtand ausscheidenden Mitgliedern Da die iriſchen Mannſchaften auf dem Kontinent wenig nichten Rund um Schotten am 5. Juni, Grillenburger⸗Rennen am zwiſchen Frankfurt— Darmſtodt und Wiesbaden— Dr. Friedrich(Darmſtadt), W. Riemann(Magdeburg), bekannt ſind, wird man ſich erſt von der Spielſtärke der 25. Juni und Schleizer Dretiecksreunen am 17. September) Worms— Mainz und ferner darüber hinaus auf die D. Hofmann(Kaiſerslautern), Dr. J. Irmer(Bonn) und Südamerikaner ein vechtes Bild machen können, wenn ſie als Meiſterſchaftsläufe galten. Auf Grund der Prüfung feſte Verbindung dieſes Geſamtgebietes mit dem Saarland W. Binner(Breslau) ſpricht der Verbandsführer den Dank ihre erſten engliſchen Spiele, die ſie u. a. gegen Neweaſtle der offiziellen und Unterlagen durch Sie hingewieſen. für die geleiſtete Arbeit aus. United und Everton führen werden, hinter ſich haben. Schlußberichte CORSETSCORSOLETS 1 08 NEUESTE HODELLE NN ALLEN PEEISLAGEN richzeimteng 833 810 8, EINFACH GFEDIEGFENE BIS ELEFGANTFSTE te Zu⸗ AUSFUHRUNG 1 Mel⸗ 1 FUR JEDE[GUR f arben⸗ 0 geben, BESTER SHHZ UND PASSFO NH i Im 4 7 BEEA TUNG IN. SPEZIATL-GFESCHAFT 8 ſehr 2090 AH RISE ERFAHRUNG J. G. a 5 GAB VIIIIE DER, Haus E. Al BR ruhig, 1 ur kat ſe bis 4* 0 1 FERNMSFERECHER 200 40, HEIDELSERGERSIRASSE, VNHIE WASSER TURN 85 3 1 78855 CCC N r 19 eee 2 8 5 5 chbörſe Zwangs⸗Verſteigeruna Anl. Jeröfentlehungan der Stat Mannteim b be d. ei, Verſteigerung. 1933, nachmitt. 5 Uhr, In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5. 1, werde ich im hieſigen ndizes Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findel Pfandlokal, Eu 6. 2, Ver⸗ an folgenden Tagen die öffeutliche Verſteigerung gegen bare Zahlung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: im e zeſamt a 8 1 5 n öffentlich verſteigern: chwer⸗ unge, Beſtecke n. dergl. am woch, den 1 Klavier, 3 Rabio⸗ Die erſt i 0.. 580 11. Oktober 1983; Apparate mit Laut⸗ Röte und Eipee b) für Fahrräder, Photographen Apparate, ſprech., 1 Lautſprech., Zehen. Die Haut der Fu 8 5 1. iche n Anzüge, Mäntel, Weißzeng, Stiefel n. dgl. Möbel aller Art und 1 09 0 5 ße iſt feucht, bfand⸗ e b 1 e 55 von einem dernen Ane b. N 45 N 0 5 1 f 99000 Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat S o m mer. weiß und dick und hat einen unangenehmen 12 90„ nur noch bis Montag, den Opergerichtsvollzieher 1„ noch heute abend 9 9. 1. Ihre Füße. 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Süddeutsche Uraufführung, Freitag, den 6. Okt. 1933 ALHANIBRA An den Planken P 7, 23 I Der erst nruſig Treffer dar nnunn Inirlzgit E (Völkischer Beobachter) mit der prominenten Lustspielgarde Heinz Rühmann/ Paul Hörbiger Luise Ullrich/ Paul Heidemann herzlich belachk— lürmisch um jubelt! egen fen: der Heister Carl Boese. Ein reizendes Lustspiel das in glücklichster Weise alles vereint: - Satie- Tonie und tiefere daten Dazu das neue Lachfeuerwerk: „Lügen haben kurze Beine NEUESTE TON WOCHE Beginn:.00,.00,.00,.30 Unr Amambra Egon von Wildenhagen Schauburg Heute letztmallg IL II Heuſe lefzſer Tag! Maria Paudler Harry Liedike Paul Beckers um in 6702 r— Täglich frische Blaufelchen dess Woche weder sehr billig Pfund 90 Pfg. ausgewsjdet gewogen JLKnab 1. 14 Fernspr. 50269 ber groge Relse. und Abenteurer- Fm der UFA! Foaddlagabend die Dofus fia... Lachstürme in allen Vorstellungen Ein ausgezeichnet. UFA-Reisser Ein Film von Liebe u. 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