8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 30 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 annheimer d Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm brelte Cokonelzeike 40 Pfg., 7 wm Frede Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewäßrt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Oktober 1933 144. Jahrgang Nr. 464 Fürjt Bismarck bei Gir Simon Meldung des Wolff⸗Büros — London, 6. Okt. Der heutige Beſuch des deutſchen Geſchäftsträgers Fürſt Bismarck bei dem britiſchen Staatsſekretär des Aeußeren, Sir John Simon, hat, wie all⸗ gemein angenommen wird, die geſamte Frage der Abrüſtung einen Schritt weiter ge⸗ bracht. Wie verlautet, wurden bei dem Beſuch die Beſprechungen berührt, die nächſte Woche zwiſchen den Vertretern der Mächte in Genf beginnen wer⸗ den. Preß Aſſociation zufolge war der Beſuch „oongroßer Bedeutung“, weil ſeit den Kon⸗ ferenzen in Geuf die Mächte auf Aeußerungen der deutſchen Regierung zum Standpunkt Großbritan⸗ niens, Frankreichs, der Vereinigten Staaten und, wie Preß Aſſociation behauptet, auch Italiens we⸗ gen der internationalen Ueberwachung der Rüſtungen und den deutſchen An⸗ ſpruch auf Waffentypen gewartet hätten. Das Büro der Abrüſtungskonferenz wird den Zeit⸗ punkt der Tagung der Generalkommiſſion feſtſetzen müſſen, für den bisher der 16. Oktober in Aus⸗ ſicht genommen war. Paris fühlt ſich übergangen Telegraphiſche Meldung — Genf, 6. Oktober. Seit Tagen trägt die franzöſiſche Preſſe eine wach⸗ ſende Ungeduld wegen der ſogen. deutſchen Ge⸗ genvorſchläge zur Schau. Heute wird hier in Geuf davon geſprochen, daß die deutſche Antwort in den Hauptſtädten übereicht worden iſt. Hierzu iſt zunächſt einmal richtig zu ſtellen, daß lediglich in Rom und London, aber nicht in Paris, mündliche Mitteilungen über die deutſche Auffaſſung zu dem gegenwärtigen Stand der Verhandlungen gemacht worden ſind. Die von franzöſiſcher Seite offen zur Schau getragene Entrüſtung darüber, daß ein entſprechender Schritt nicht auch in Paris erfolgt iſt, entbehrt jeder Begründung. Auch die amerikaniſche Regierung iſt unſeres Wiſſens vorläufig noch nicht über die deutſche Antwort unterrichtet worden. Die deutſchen Vertre⸗ ter auf der Abrüſtungskonferenz werden aber ſicher noch Gelegenheit haben, in den nächſten Tagen hier im Genf den an der Frage ebenfalls intereſſierten Perſönlichkeiten entſprechende Aufklärung zu geben. Deutſchland verlangt nach wie vor, daß mit der Abrüſtung der anderen ſchon jetzt ein Anfang gemacht werde, und es iſt nicht bereit, einen Wechſel auf die Zukunft zu un⸗ terſchreiben in Form einer Konvention, die den Be⸗ ginn der Abrüſtung vom ſogenaunten Wohlverhalten Deutſchlands abhängig machen würde. Deutſchland verlangt heute ſo wenig wie früher eine Aufrüſtung. Franzöſiſche Fußangeln für Deutſchland Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 6. Oktober. Der Unterausſchuß der Politiſchen Kommiſſion der Völkerbundsverſammlung hat heute am Vor⸗ und Nachmittag mehrſtündige Sitzungen abgehalten, in denen die verſchiedenen Entſchließungsentwürfe zur Minderheitenfrage erörtert wurden. Es wurde beſchloſſen, den engliſchen Antrag auf Ein⸗ führung einer größeren Publizität bei Min⸗ derheitenbeſchwerden dem Völkerbundsrat zur Stel⸗ lungnahme zu überweiſen. Hinſichtlich des geſtern eingebrachten franzöſiſchen Antrages, ge⸗ wiſſe Grundſätze für die Geſetzgebung aller Länder als verbindlich zu er⸗ klären, ſtanden ſich die Meinungen unvermittelt gegenüber. Der deutſche Vertreter wies nach⸗ drücklich darauf hin, daß der Teil des franzöſiſchen Antrages, der eine Rechtsgrundlage für die inter⸗ nationale Diskuſſion der deutſchen Arierbeſtimmungen liefern ſoll, für Deutſch⸗ land un annehmbar ſei. In der vorangegangenen Debatte hatte der ſchweizeriſche Vertreter Prof. Rappard ſich mit der deutſchen Unterſcheidung zwiſchen Staats⸗ angehörigkeit und Volkszugehörigkeit auseinander⸗ geſetzt. Er ſprach von der Theorie eines mora⸗ liſchen Protektorats, die ein Land wie die Schweiz beun ruhigen müſſe, denn nach dem Prinzip könnte jeder Teil ihres Gebietes von einem der Nachbarländer in Anſpruch genommen werden. Nach ſchweizeriſcher Auffaſſung beruhe die Nationalität auf einem gemeinſamen Beſitz an Traditionen und Erinnerungen: ihre Grundlage ſei geiſtiger Art. Der deutſche Geſandte von Keller ergriff das Wort, um zu erklären, daß es gerade der ſchweizeriſche Vertreter geweſen ſei, der zu ſeinem Die Furcht vor dem Kriege 282 Der engliſche Lordpräſident Baloͤwin zum Abrüſtungsproblem Meldung des Wolff⸗ Büros — Birmingham, 6. Oktober. Auf der Tagung der Konſervativen ſprach heute vor 2500 Delegierten Baldwin über die allgemeine politiſche Lage in der Welt. Er erklärte u.., daß man die gegenwärtige Situation nicht als günſtig bezeichnen könne, und zwar ſei das in beſonderem Stanley Baldwin Maße auf wirtſchaftliche Gründe zurückzuführen. Die beherrſchende pſychologiſche Urſache aber für all dieſe ungünſtigen Verhältniſſe ſei darin zu ſuchen, daß jegliches Vertrauen fehle. Dieſer Mangel an Vertrauen ſei auf Furcht zurückzufüh⸗ ren; und die Furcht auf dem europäiſchen Kontinent wiederum habe ihre Wurzel in der Furcht vor dem Kriege. Deshalb ſei es von zwingender Notwendigkeit, zu einem Abkommen über eine Ab⸗ rüſtung, zu einer wirklichen Beſchränkung der Rü⸗ ſtungen zu gelangen. Wenn wir, ſo erklärte Baldwin, auf dem Ge⸗ biete des Rüſtungsweſens einem anderen Lande unterlegen ſind, ſo muß dieſes Land ſeine Rüſtungen vermindern, während wir die unſeren ſolange verſtärken müſſen, bis die Parität gewahrt iſt. Eine andere Ver⸗ handlungsbaſis käme für die britiſche Regie⸗ rung nicht in Frage. Sollte eine ſolche Vereinbarung zuſtandekommen, ſo ſei es von vitaler Bedeutung, daß auch alle Signatar⸗ mächte die Beſtimmungen dieſes Abkommens ſowohl dem Geiſte als auch dem Buchſtaben nach erfüllten. Eine Signatarmacht, die ſich gegen die Abmachungen vergehe, werde in der ganzen ziviliſierten Welt keine Freunde mehr finden. Das gelte auch für jeden Staat, der bewußt ein Zuſtandekommen einer ſolchen Vereinbarung dadurch verhindere, daß er For⸗ derungen aufſtelle, die man wohl im Ablauf einer gewiſſen Zeit annehmen, denen aber gegenwär⸗ tig keine der übrigen intereſſierten Mächte zuſtim⸗ men könne. Baldwin ging dann auf die Heiligkeit der in der Nachkriegszeit abgeſchloſſenen Verträge ein und ſpielte dabei beſonders auf den Vertrag von Locarno an. Großbritannien, ſo erklärte er, werde zu dem ſtehen, was es unterzeichnet habe. Es habe im Falle Belgien treu zu ſeinen Verpflich⸗ tungen geſtanden und betrachte auch ſeine Unter⸗ ſchrift unter Verträge, die in der Nachkriegszeit zu⸗ ſtandegekommen ſind, als heilig. Der Vorſchlag, daß Großbritannien ſich vom europiſchen Kontinent ab⸗ ſchließe, ſei im Zeitalter der Luftfahrt als kindlich zu bezeichnen. ee eee Die Verteilung der Winterhilfe Sie beginnt am 15. Oktober und betreut 6 Millionen Menſchen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 6. Okt. Die Verteilungsaktion der Winterhilfe wird am 15. Oktober beginnen. Die organiſatoriſchen Vor⸗ arbeiten ſind ſo weit gediehen, daß mit einer erfolg⸗ reichen Durchführung des Hilfswerkes gerechnet werden kann. Der Kreis der für die Hilfsaktion in Betracht kommenden Perſonen umfaßt etwa ſechs Millionen Menſchen. Davon werden rund 4 Millionen Erwerbsloſe, der Reſt Sozial⸗ rentner und andere Bedürftige ſein. In Zuſammenarbeit der nationalſozialiſtiſchen Stellen mit den Wohlfahrtsämtern wird der Kreis der Unterſtützungsbedürftigen genau feſtgeſtellt wer⸗ den. Ihre Namen werden in eine Kartei eingetra⸗ gen werden. Durch Anſchlag werden die Bedürf⸗ tigen von Fall zu Fall informiert werden, daß ſie von den Verteilungsſtellen ihre Unterſtützung ſich abholen können. Es wird jedoch in kei⸗ nem Falle Bargeld ausgehändigt werden, vielmehr gibt es Zuteilungsſcheine, auf die Waren entnommen werden können. Das an Spenden ein⸗ gegangene Bargeld wird ebenfalls zum Kauf von Waren benutzt, damit gleichzeitig auch eine Belebung der Wirtſchaft erreicht wird. Man wird mit größ⸗ (des Geſandten) Ausführungen beſonders das Wort ergriffen habe, ſo möchte er darauf hinweiſen, daß Deutſchland zum ſchweizeriſchen Volk das freund⸗ ſchaftlichſte ethiſchen Charakter aufrichtig anerkenne. Das herz⸗ liche Verhältnis habe auch in den politiſchen Wor⸗ ten der deutſchen Staatsmänner und in den letzten, von aufrichtiger Freundſchaft getragenen Beſpre⸗ chungen zwiſchen den maßgebenden Vertretern Deutſchlands und der Schweiz geklungen. Die Beratungen werden morgen fortgeſetzt. Wird der deutſchen Auffaſſung nicht Rechnung getragen, ſo beſteht keine Ausſicht auf die Annahme einer Ent⸗ ſchließung durch die Völkerbundsverſammlung, da hierfür Einſtimmigkeit notwendig iſt. König Boris von Bulgarien iſt zum Beſuch von Herzog Albrecht Eugen von Württemberg, ſeinem Schwager, auf Schloß Lindach bei Schwäbiſch⸗Gmünd eingetroffen. Verhältnis hege und ſeinen politiſch⸗ ter Sorgfalt darauf achten, daß die Spenden in die richtigen Hände kommen. Die Mitarbeiter des Winterhilfswerks wer⸗ den ſich aber in beſonderem Maße auch der „verſchämten Armen“ annehmen, die trotz großer Not ſich nicht überwinden können, um Spenden zu bitten. Die Sammlungen werden natürlich während des ganzen Winters fortgeſetzt. Die Reichszentrale der Winterhilſe hat von den 35 Gauen der NS⸗Wohl⸗ fahrt Berichte über die Einzelheiten der Samm⸗ lungsaktion am 1. Oktober, dem erſten„Eintopf⸗ Sonntag“, angefordert. Aus dem Reſultat dieſer Berichte will man Folgerungen für die Durch⸗ führung des nächſten„Eintopf⸗Sonntag“ ziehen. Man denkt dabei vor allem an beſondere organi⸗ ſatoriſche Aenderungen in der Art und dem Zeit⸗ raum für Sammlungen. Die bisherigen Spenden⸗ eingänge haben gezeigt, daß die unter der Loſung „Wir helſen!“ durchgeführte Propaganda alle Schichten des Volkes erfaßt hat. Die Unternehmen geben im Großen, die einzelnen im Kleinen, und aus der Fülle der Gaben ſetzt ſich das gewaltige Sammelwerk zuſammen, das die Notleidenden in dieſem Winter vor der Kälte und dem Hunger be⸗ wahren wird. Stärkste Veachtung in Genf Telegraphiſche Meldung N Genf, 6. Okt. Die diplomatiſche Mitteilung, die die deutſche Re⸗ gierung geſtern in Rom und London über ihre Auf⸗ faſſung zu dem gegenwärtigen Stand der Abrüſtungs⸗ beſprechunen machen ließ, hat in Genf ſtärkſte Beachtung gefunden. Es iſt felſch, wie es in ge⸗ wiſſen Kreiſen geſchieht, dieſen Schritt als eine Ein⸗ zelaktion zu betrachten. Die Einzelheiten, die über den Inhalt der deutſchen Mitteilung in hieſigen Konferenzkreiſen verbreitet werden, beruhen größ⸗ tenteils auf Kombination oder bezwecken eine offen⸗ ſichtlich gegen Deutſchland gerichtete Stim⸗ mungsmache. Wir glauben zu wiſſen, daß in dieſer Mitteilung lediglich noch einmal die Haltung präzi⸗ ſiert worden iſt, die Freiherr von Neurath in ſeinen Beſprechungen hier in Genf bereits einge⸗ nommen hat. Daß die Mitteilung zunächſt in Rom von großer Bedeutung“ Unterredung mit Mußolin Telegraphiſche Meldung — Paris, 6. Oktober. Muſſolini hat in Rom einen Mitarbeiter des „Echo de Paris“ empfangen, der ſeine Unterredung mit dem Duce dieſem vor der Veröffentlichung zur Durchſicht überreicht hat. Das Geſpräch ging aus von der Frage, was Liberalismus ſei und welche Bedeutung ihm heute noch zukomme. Die Frage, ob er den Faſchis mus für endgültig halte, beantwortete Muſſolini bejahend. Er gibt ferner ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Faſchismus weiterhin in der Welt ſeinen Weg machen werde. Auf die Frage, ob die modernen Völker immer nur die Autorität eines aus dem Volke hervorgegangenen Mannes annehmen würden, erwiderte Muſſolini, das Volk müſſe ſich in dem von ihm angenommenen Führer wiederfinden und erkennen. Der Parlamen⸗ tarismus habe weder den Krieg verhindern noch einen ſoliden dauerhaften Frieden ſchließen können. Auf jeden Fall müſſe Europa dahin gelangen, ſich zu verſtändigen. Muſſolini erklärte weiter, er wolle zum korporativen Regime gelangen und er werde dies auch erreichen. Der Staat werde nur als oberſter Schiedsrichter, als Verteidiger der Kollek⸗ tivität einzugreifen haben. Sache der Korporationen ſei es, alle Probleme der Produktion zu regeln. Man müſſe mit dieſen veralteten Ideen des liberalen Kapitalismus Schluß machen. Zum Schluß lenkt der Beſucher die Frage auf die italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen mit dem Hinweis darauf, daß Italiens ungeheure Militärmacht doch gegen irgend jemand gerichtet ſein müſſe, und daß als mächtigſter der Nachbarn Ita⸗ liens nur Frankreich in Frage komme. Der Mann auf der Straße bei Nennung die⸗ ſes Begriffes unterbricht Muſſolini ſeinen Beſucher und erklärt: Sprechen Sie mir nicht von dem Mann auf der Straße. Das iſt eine angelſächſäſche Erfindung. Ich kenne dieſen Herrn nicht. Natür⸗ lich gebe es, fährt Muſſolini fort, in den Beziehungen von Volk zu Volk Höhen und Tiefen. Wenn man erkläre, daß Frankreich Italien immer begreife, ſei zu erwidern, daß Italien Frankreich nicht ſtets verſtehe, und daß Italien keineswegs An⸗ laß habe, ewig und immer zufrieden zu ſein. Der Faſchismus wolle nur den Frieden und arbeite für den Frieden. Wenn ich— ſchließt Muſſolini— ein ſtarkes Italien will, geſchieht es um ſeiner ſelbſt willen, damit man auf es hört und damit man es reſpektiert. und London gemacht wurde, ergibt ſich aus dem Ge⸗ ſamtverlauf der Abrüſtungsgeſpräche und insbeſon⸗ dere aus der Tatſache, daß die Beſprechungen, die von Neurath in Genf mit der engliſchen und der italieniſchen Delegation hatte, bereits gewiſſe Ein⸗ zelheiten zum Gegenſtand hatten. Einer der deutſchen Vertreter bei den kommenden Verhandlungen über die Abrüſtungsfrage, der deutſche Geſandte in Bern, Freiherr von Weiz⸗ ſäcker, hatte bereits heute abend eine Beſprechung mit dem amerikaniſchen Hauptdelegierten Norman Davis, den er analog den in Rom und London ge⸗ machten Mitteilungen über die deutſche Auffaſſung unterrichtet hat. Weitere Beſprechungen werden wahrſcheinlich folgen, wenn der erſte Delegierte Deutſchlands auf der Abrüſtungskonferenz, Botſchaf⸗ ter Nadolny, am Sonntag in Genf eintrifft. Die deutſchen Forderungen ſind bekannt. Wir beſtehen darauf, daß bereits in der erſten Periode der ab⸗ zuſchließenden Konvention Deutſchland entſprechend der uns zugeſtandenen Gleichberechtigung diejenigen Waffen zugeſtanden werden, die es zu ſei⸗ ner Verteidigung braucht und die die andern nicht abſchaffen wollen. Das Maß dieſer Forderung hängt lediglich davon ab, in welchem Umfange die hoch⸗ gerüſteten Staaten bereit ſind, bereits jetzt bindende Verpflichtungen über die Abrüſtung ihres Kriegs⸗ materials einzugehen. Mirtſchaftsfrieden mit Polen? Drachtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin. 7. Okt. Die Reichsregierung hat, wie wir von zuſtändiger Stelle hören, vor etwa zwei Wochen Polen ange⸗ boten, Beſprechungen über den Abbau der wirt⸗ ſchaftlichen Kampfmaß nahmen einzuleften, die im Verlaufe des deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ krieges von beiden Seiten ergriffen wurden. Die Warſchaner Regierung hat dieſen Vorſchlag ange⸗ nommen und die Verhandlungen werden bereits am kommenden Montag in Warſchan beginnen. Die Reichsregierung wird dabei von den Geſandten in Warſchau, Herrn von Moltke und einer Reihe von i der wirtſchaftlichen Reſſorts vertreten Ein. 5 7 * 7 2. Seite/ Nummer 464 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 7. Oktober 1933 Mordanſchlag auf Fieſeler in Paris? Berlin, 6. Okt. Wie die Expreßausgabe des„Berliner Börſen⸗ kurier“ aus Paris berichtet, kam es am Freitag auf dem Flugplatz Villacoublay bei Paris, wo am näch⸗ ſten Sonntag der mit Spannung erwartete Zwei⸗ kampf im Kunſtfliegen zwiſchen Fieſeler und dem Franzoſen Detroyat ſtattfindet, zu einem auf⸗ ſehenerregenden Zwiſchenfall. Danach trat ein 26jähri⸗ ger ſtellungsloſer Arbeiter, der ſchon vor einiger Zeit durch eigentümliches Verhalten aufgefallen war, plötzlich an den Flughafenkommandanten heran, der gerade von einem Uebungsfluge zurückgekehrt war, und fragte ihn, ob er der deutſche Flieger Fieſe⸗ ler ſei. Als der Kommandant ihm keine Antwort erteilte, ſondern ſich zu den Verwaltungsgebäuden begab, kehrte der Unbekannte zur Flugzeughalle zurück, in der die Apparate Fieſelers und des De⸗ troyat untergeſtellt ſind. Den Mechanikern fiel ſchließlich ſein Benehmen auf und ſie benachrichtigten die Polizei, die ihn ver ⸗ haftet e. Man fand bei ihm einen geladenen ſchweren Revolver und etwa 50 Patronen. Auf Befragen er⸗ klärte er, daß es gewiſſe Ungerechtigkeiten auf der Welt gäbe, die er wieder gutmachen wolle. Man nimmt an, daß man es mit einem geiſtig Un⸗ normalen zu tun hat, der es auf das Leben des deutſchen Fliegers abgeſehen hatte. Die Polizei hat ſofort alle erdenklichen Vorſichtsmaßnahmen getrof⸗ fen. Die politiſche Einigung im Sagrgebiet Telegraphiſche Meldung Saarbrücken, 6. Okt. Die Deutſch⸗Saarländiſche Volkspartei und die bürgerliche Mitte haben mit ſofortiger Wirkung ihre Auflöſung beſchloſſen. In einem „Aufruf der aufgelöſten Parteien heißt es, die Auf⸗ löſung ſet in der klaren Erkenntnis erfolgt, daß die weitere Aufrechterhaltung der Parteien nicht mehr im nationalen Intereſſe liege. Nach dem Grundſatz: „Das Vaterland über die Partei“ müſſe die Zer⸗ ſplitterung auch im Saargebiet für immer ihr Ende finden und an ihre Stelle die größere Einheit treten, die den überwältigenden Sieg der Volksabſtimmung gewährleiſtet. Es habe nunmehr kein Volksgenoſſe mehr nötig, abſeits zu ſtehen, wenn es gelte, um die höchſten Ziele zu kämpfen. Die Zentrumspartei wird erſt in nächſter Woche über ihr weiteres Schickſal Beſchluß faſſen. Bundeskanzler Dollfuß über ſeine Politik — Paris, 7. Okt. Der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler Dr. Dollfuß in Wien erklärte einem Sonder⸗ berichterſtatter des„Journal“: Die Bemühungen, die wir bisher unternommen haben, brachten bereits bedeutſame ermutigende Ergebniſſe. Man ſollte ſich klarmachen, daß irgendwelche Gewalttätigkeiten unſe⸗ ren Willen nicht ſchwächen und uns nicht hindern werden, die Aufgaben fortzufüheren, denen wir uns gewidmet haben. Auf dem Weg, den wir eingeſchla⸗ gen haben, werden wir mit größter Seelenruhe und Entſchloſſenheit und gleichzeitig mit unbeugſamer Energie fortfahren. i Lichtſtreik der Wiener Gaswerke — Wien, 6. Okt. Das Wiener Gaſtgewerbe hat wegen der von der Gemeinde Wien beſchloſſenen er⸗ höhten Strompreiſe geſtern mit weſentlicher Herab⸗ ſetzung der Beleuchtung in den Lokalen einen Licht⸗ ſtreik begonnen. 1 —— Der neugewählte Vollzugsausſchuß der engliſchen Arbeiterpartei beſchloß am Donnerstag, ſeinen Prä⸗ ſidenten Smith nach Wien zu entſenden, um dort„die Solidarität der engliſchen Arbeiterbe⸗ wegung mit ihren öſterreichiſchen Kame⸗ raden zu demonſtrieren“. Der Generalſekretär des engliſchen Gewerkſchaftskongreſſes Citrine befin⸗ det ſich bereits in Wien. Berliner Brief Gruß vom Acker Der kleine Zola des Tier⸗ gartenviertels— Die Karriere des Deſerteurs— Chauffeure beſuchen das Theater— Max und das bezaubernde Fräulein Berlin, im Oktober. Von den Feſten und Feiern, mit denen ſich das neue Deutſchland neue Symbole ſchafft, hat vielleicht keine auf den Berliner ſo weitwirkenden Eindruck gemacht wie das Erntedankfeſt. Als am Vor⸗ abend des Sonntags in allen Schaufenſtern Sträuße aus Aehren und Feldblumen auftauchten, blieben die Leute vor den Läden ſtehen. Das waren Far⸗ en, die vergeſſen waren. In hellem, ſtrahlendem Gold nock einmal ein Gruß des Sommers und des Ackers, die Augen wurden klar, die Herzen wurden warm. Faſt jeder Berliner ſtammt mindeſtens in der dritten Vorgeneration vom Lande ab, alte Hei⸗ matſehnſucht nach draußen, nach Bergen und Wieſen in einem fernen deutſchen Gau rauſchte auf. Noch nie hat in dieſem Jahre ein Sonntag ſo ſtrahlend über Berlin geſtanden wie dieſer Sonntag des Erntedankfeſtes. Am Mittwoch erhielten ein paar Dutzend alter Berliner eine Karte:„Ich wollte nicht verreiſen, ohne Ihnen noch einmal Lebewohl geſagt zu haben!“ Als ſie gleich darauf die Morgenblätter aufſchlugen, laſen ſie die Nachricht, daß der Abſender der Karte am Abend vorher aus dem Leben geſchieden war. So verabſchiedete ſich der Romanſchriftſteller Dr. Artur Landsberger von den Berlinern. Seine Bücher ſind, namentlich vor dem Kriege, in erheblichen Auflagen in Deutſchland geleſen worden. Dieſer Sproß einer alten Berliner Kaufmanns⸗ familie, die ſeit 250 Jahren in Berlin anſäſſig war, galt als das enkant terrible der Berliner Weſten⸗Ge⸗ ſellſchaft. Er kannte ſie bis unter die Weſte, die Kom⸗ merzienräte, die Häuſerſpekulanten, die Bankmän⸗ ner, die unverſtandenen Frauen und die Söhne und Töchter, die über das alte Milieu hinauswollten und ſich dann in der Aeſthetik oder der Politik verirrten. Er hat ſie dann in mitleidloſen Büchern geſchildert. Ein kleiner Zola des alten Tiergartenviertels wurde er. Seine Bücher hätten als die Sittenſchilderungen einer Zeit, deren Götterdämmerung ſchon lange vor⸗ bereitet war, noch größere Geltung gehabt, wenn Ein Volk muß jung bleiben! Reichsernährungsminiſter Darré über ſeine Fürſorge für den VBauernſtand Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. Okt. Reichsbauernführer und Reichsernährungsminiſter Walter Darré hatte geſtern abend Führer der Landwirtſchaft und eine Anzahl von Bauernvertreter eingeladen, ſich an einem geſelligen Abend mit ſeinen engeren Mitarbeitern mit den Grundzügen des neuen bäuerlichen Erbhofrechts und mit der Bauernpolitik der nationalen Regierung bekannt⸗ zumachen. Darxré ſprach einleitend von der größten Tragödie, die ein Volk erleben kann und die auch das deutſche Volk erlebt, vom Altern. Was für den einzelnen ein ſelbſtverſtändliches Schickſal iſt, das iſt für die Völker ein furchtbares Unglück. Ein einzelner darf alt werden, weil er ja auch ſterben darf, ein Volk muß jung bleiben, weil es leben muß. Wenn wir unſeren heutigen Bevölkerungsſtand nur erhalten wollen, dann müſſen auf je zehn Ehen 31 Kinder geboren werden. In Wirklichkeit ſind es aber nur etwa 12 und in den Großſtädten noch weniger. Auch die Bauern, denen verhältnis⸗ mäßig immer noch die meiſten Kinder geboren wer⸗ den, ſind heute weit von der Auffaſſung entfernt, die Tacitus bei den alten Germanen fand, von denen er berichtet:„Der Zahl der Kinder ein Ziel zu ſetzen, gilt ihnen als Verbrechen.“ Im Bauerntum iſt noch am höchſten die Kraft lebendig, die uns von dem ja im Vererbenmüſſen liegt, und die allein den Menſchen den Mut gibt, Erben zu zeugen. Erbſicherheit erzeugt Tradition, aus Tradition wird Kultur. Darum iſt die neue Bauerngeſetz⸗ gebung auch eine Kulturgeſetzgebung. Ein Mitarbeiter Darrés teilte geſtern abend mit, daß ländliche Anweſen, denen das Recht, Erbhöfe zu wer⸗ den, infolge ihres zu großen Umfanges nicht zuſteht, die aber ein künſtleriſch wertvolles Ba u⸗ werk zum Mittelpunkt haben, trotzdem Erbhof⸗ rechte erlangen können. Der kulturpolitiſche Sinn des Geſetzes geht daraus deutlich hervor. Vor allem aber iſt für das Verſtändnis der neuen Geſetzgebung ihre neue Auffaſſung von der bäuerlichen Wirtſchaft wichtig. Darré fordert im Erbhofrecht vom Bauern„Ehr⸗ barkeit“. Er will am Bauernſtand vollbringen, was die großen Preußenkönige am Offiziersſtand vollendeten. Auch dieſer Vergleich zeigt ſehr deut⸗ lich, was den Schöpfer des neuen Bauernrechts innerlich bewegt: Die Erziehung des Men⸗ ſchen, die Adolf Hitler immer wieder fordert. Wer es erlebt hat, wie Stimme und Blick des Führers in die Ferne wachſen, wenn er davon ſpricht, und wer geſtern hörte, wie der Reichsbauernführer in ſeiner einfachen und ernſten Weiſe vom Standpunkt des Bauern aus das Seine zu dieſem Thema hinzufügte, dem wird ohne weiteres verſtändlich, warum dieſe volklichen Tod erretten kann. Darum muß es ge⸗ beiden Männer ſich ganz verſtehen. Aus dieſem Ver⸗ ſtärkt werden, darum ſtändnis aber wächſt ein neues wahrhaft revolutio⸗ 5 5 55 5 näres Recht, das aus den Jahrhunderten kommt muß den Bauern jene wirtſchaftliche Sicher⸗ und weiter reicht in die Jahrhunderte der deutſchen heit gegeben werden, die im Vererbenkönnen, J Zukunft. eee, Popoffs Vernehmung vor dem Reichsgericht Telegraphiſche Meldung Leipzig, 6. Oktober. Nach dem Ausſchluß Dimitroffs von den Verhandlungen im Reichstagsbrandproze ß wurde der Angeklagte Popoff vernommen, mit dem die Verſtändigung durch den Dolmetſcher erfolgen muß. Zunächſt ſind bei Popoff fünf Quittungen im Geſamtbetrage von 303.40 Mark gefunden worden, die in der Zeit vom 14. bis 26. Februar ausgeſtellt worden ſind. Die Quittungen ſind in deutſcher Sprache geſchrieben und mit dem Namen Peter unterzeichnet. Popoff erklärt dazu, dieſer Peter habe in ſeinem Auftrage in der Hauptſache ruſſiſche Zeitun⸗ gen, aber auch ruſſiſche Bücher gekauft und nach Bulgarien geſandt. Dafür ſei das Geld auf⸗ gewandt worden. Wie der wirkliche Name des Pe⸗ ter lautete, wiſſe er nicht. Es kommen weiter drei Quittungen zur Sprache über Zahlungen in Höhe von 8450 Mark, 510 Dol⸗ lar und 300 Dollar, die der Angeklagte Popoff an einen gewiſſen Bruno geleiſtet hat. Popoff erklärt dazu, daß das ein Bulgare ſei, der im Auftrage der bulgariſchen kommuniſtiſchen Par- tei nach Berlin gekommen ſei, um von ihm die Summen ausgehändigt zu erhalten. Es handele ſich um Summen, die von Emigranten für die Partei in Bulgarien geſammelt worden ſeien. Das Geld ſei ihm vorher von einem bulgariſchen Emigranten aus Paris überbracht worden. Der Angeklagte be⸗ tont, daß er Bruno nicht kenne. Auf den Hinweis des Vorſitzen den, daß man einem Unbekannten doch nicht ſo hohe Summen übergebe, erwiderte Popoff, er ſei vorher von der Partei über die Ankunft Brunos benachrichtigt wor⸗ den. Dies habe ihm als Legitimation genügt. Es wird dann Landsberger nicht gleichzeitig in die Welt, die er ſchilderte und zu verdammen ſchien, heimlich verliebt geweſen wäre. Er ſchwamm in ihr mit, er genoß ihr Gift. Als er militärpflichtig war, floh er als junger Doktor nach Paris. Dann packte ihn die Sehnſucht wieder nach der Tiergartenſtraße. Er erreichte mit gewaltigen Mühen, daß ſeine Flucht ihm unter dem Schutze des 8 51 verziehen würde und er ſich in einer deutſchen Grenzgarniſon zur militäriſchen Unter- ſuchung ſtellen konnte. Sie fiel nach ſeinen und den Begriffen ſeiner Kreiſe günſtig aus, d. h. er brauchte nicht beim Militär zu dienen. Er kehrte heim und inſzenterte nun einen großen Coup. Er trat in Be⸗ ziehungen zu der jungen Tochter des damaligen Warenhauskönigs Wertheim. Es war dem begab⸗ ten Plauderer nicht ſchwer, ſich dem ſiebzehnjährigen Backfiſch Dolly intereſſant zu machen. Er floh mit ihr, die Eltern des Mädchens mußten wohl oder übel ihren Segen telegraphiſch geben und das Paar kehrte bald zurück. Dieſe luxuriöſe Ehe war nicht von langer Dauer, bereits am nächſten Weihnachts⸗ feſt ſtürzte ſich Frau Dr. Landsberger aus einem Apartement des Hotels Adlon in den Hof. Da ſtand ein vom Heiligen Abend übriggebliebener großer Tannenbaum, der ſie auffing und vor ernſterem Schaden bewahrte. Das war ein Roman für das Tiergartenviertel! Für den Geſprächsſtoff, den ihm der junge Lands⸗ berger reichlich lieferte, bedankte es ſich, indem es ihm immer neuen Stoff für ſeine Romane gab. Er brauchte nur abzuſchreiben, was hinter den elegan⸗ ten Villenportalen paſſierte und was die ſeidenen Stores in der Bendlerſtraße verſchwiegen. Der Münchener Verleger Landsbergers ſetzte ihm für das Erſtabdrucksrecht ſeiner Bücher eine momat⸗ liche Rate von viertauſend Mark aus. Davon ließ es ſich wie ein Grandſeigneur leben, als das nicht mehr große Vermögen der Eltern zerronnen war. Durch die Gründung der Zeitſchrift„Morgen“ brachte er Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauß zu⸗ ſammen, indem er beide zu Titular⸗ Herausgebern gewann. Landsberger hat ſo die Ehe geſtiftet, die zur Schöpfung des„Roſenkavalier“ führte. Und ſchon vor Jahren hat er einmal einen prophetiſchen Roman geſchrieben: Berlin ohne Juden“, der merk⸗ würdigerweiſe ſchon ſeit ein paar Jahren aus dem Buchhandel verſchwunden iſt. In einem Abſchiedsbrief an einen Freund ſchrieb Lands⸗ berger, er habe jetzt in Paris eine hochbotierte Po⸗ feſtgeſtellt, daß der Angeklagte Popoff bei ſeiner Verhaftung 163 Stück Fünf⸗Dollar⸗ Scheine, alſo einen Betrag von mehr als 800 Dollar, bei ſich trug. Popoff erklärte dazu, daß auch dieſes Geld aus Frankreich ſtammte. Auf einen Vorhalt des Vorſitzenden erwidert Po⸗ poff, alle dieſe Zettel bewieſen zur Genüge, daß er im Auftrage der Partei gehandelt habe, daß er dort auch genau abgerechnet und Rechenſchaft abgelegt habe. Der Oberreichsanwalt fragt, von wem der Angeklagte den Auftrag erhalten habe, in Deutſch⸗ land ruſſiſche Zeitungen und Bücher zu beſchaffen. Popoff erwidert: vom Zentralkomitee der Bulgariſchen Kommuniſtiſchen Partei. Der Oberreichs anwalt weiſt darauf hin, daß dieſer Auftrag doch weſentlich einfacher in Ruß⸗ land direkt ausgeführt worden wäre und fragt, warum man gerade den Weg über Deutſchland ge⸗ wählt habe. a Popoff erklärt, daß ſeine Partei nur mit bul⸗ gariſchen Kommuniſten Verbindung hatte. Der Oberreichsanwalt weiſt weiter darauf hin, daß nach den Quittungen von Peter auch einmal ein Photographenapparat beſchafft worden iſt, und fragt, zu welchem Zweck das geſchehen ſei? Popoff antwortet, er wollte dieſen Apparat aus Liebhaberei kaufen.— Reichsanwalt Parriſtus: Es fällt auf, daß nur Quittungen gefunden worden ſind für die kurze Zeit vor dem Reichstagsbrand, nämlich für die Tage vom 14. bis 26. Februar.— Popoff ſagt ſelbſt, daß er mindeſtens ſeit dem 3. Nov. 1832 in Berlin war.— Der Vorſitzende ſtellt aus den Akten nochmals feſt, daß alle Quittungen von Peter vor dem Reichstagsbrande liegen, ebenſo die Quit⸗ tungen von Bruno. Nach dem Ausgabenbuch gab es allerdings Poſten aus der Zeit nach dem Reichstags⸗ brande, nämlich zweimal 29 Mark, hinter denen aber ein unleſerlicher Name ſteht. Popoff erklärt, daß an * Peter auch am 1. März noch einmal ein Betrag vd 33 Dollar gezahlt worden ſei. 6 Reichsanwalt Pariſius weiſt auf frühere Ausſagen Popoffs hin, wonach er aus eigenem Moskauer Gale 500 Dollar mitgebracht und ferner von Peter erh liche Beträge bekommen habe. 5 Popoff erwidert darauf, daß er bei den erſten Vernehmungen nicht die Wahrheit geſag habe, weil er nicht zugeben wollte, aus Ruß lan) nach Deutſchland gekommen zu ſein. Er habe be fürchtet, daß man ihn den bulgariſchen Behörden auz, liefern werde. Später habe er doch dem Unter ſuchungsrichter die Wahrheit geſagt. 1 Die Verhandlung wird dann auf Samstag ver tagt. Wieder 100 Kommuniſten feſtgenommen — Mülheim Ruhr, 6. Okt. In der Nacht zum 5. Oktober wurden in Mülheim Handzettel hetzerz⸗ ſchen Inhalts verbreitet, an Wänden und auf Bür⸗ gerſteigen beleidigende Worte geſchmiert. In Mul, heim an der Ruhr wurden deshalb 100 ehemalige Kommuniſten feſtgenommen. Vom Amte ſuspendiert — Frankfurt a. 5. Oder, 7. Okt. Der Oberbürger, meiſter der Stadt Frankfurt a. d. Oder, Dr. Kin nee iſt vom Amt ſuspendiert worden, weil die Nachprü,, fung der Geſchäftsführung des Banken verbandes Frankfurt/ Oder⸗Lebus belaſtendes Material auth gegen das Oberhaupt der Stadt erbracht hat. Gegen den früheren Direktor der Oder⸗Bank, Dr. Wolfs, Ja ſt, iſt richterlicher Haftbefehl ergangen. Doppelmord — Stralſund, 6. Okt. In dem benachbarten Dorfe Kenz bei Barth wurden heute früh der 82jährige Kaufmann Ehrich und ſeine 42jährige Tochter Marie ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Als des Mordes verdächtig wurden der 21 Jahre alte Arbeiter Exler und ſein 28 Jahre alter Bruder Kurt feſtgenommen. 5 Beſtrafung nationalſozialiſtiſcher Frauen in Oeſterreich 1 — Linz, 7. Okt. In Perg in Oberöſterreich wur den ſieben Frauen zu je 14 Tagen Arreſt verurteill, weil ſie an die NSDAP. Mitgliedsbeiträge einge⸗ zahlt haben ſollen. f Schaffung eines oberſten Verteidigungsrates der Tſchechoſlowakei* — Prag, 7. Okt. Der geſtrige Miniſterrat hat die Schaffung eines Oberſten Rates der Verkete mg des Staates im Entwurf genehmigt. Ein Bericht des Miniſters für auswärtige Angelegenheiten über die Ergebniſſe der Konferenz des ſtändigen Rates der Kleinen Entente in Sinaja und über die derzeit in Genf vom Völkerbund geführten Verhandlungen wurde einſtimmig zur Kenntnis genommen. Flugzeugabſturz, drei Tote — Paris, 7. Okt. Bei Toul ſtürzte geſtern ein dreiſitziges Patrouillenflugzeug des 11. Metzer Flie⸗ gerregiments ab. Die dreiköpfige Beſatzung kam ums Leben. 5 Politiſche Zuſammenſtöße in Irland — Dublin, 7. Okt. Der Führer der Vereinigten irländiſchen Partei General O' Duffy wurde geſtern mit ſeiner Begleitung in der Stadt Tralee in der Grafſchaft Kerry, auf dem Wege zu einer Verſammlung von der Menge angegriffen Es kam zu ſchweren Zuſammenſtößen, in deren Verlauf ſich die kämpfenden Parteien mit Steinen bewarſen, und ſich mit Stockhieben traktierten. Ge⸗. neral'Duffy erlitt leichte Verletzungen am Kopf Da die ordentlichen Polizeikräfte nicht ausreichten, um Ruhe und Ordnung in den Straßen der Stadt; wieder herzuſtellen, mußte Militär aus Cork hinzu. gezogen werden. ee eee e ſition beim Film haben können, aber er ſei zu ſehr Berliner, um Emigrant werden zu können. Dabei hätte es ſeine ſatiriſche Feder ſicher gereizt, den Ro⸗ man der Kapitalflüchtigen vom Comer See zu ſchrei⸗ ben. Aber er fühlte es wohl auch, daß ſeinem ſchrift⸗ ſtelleriſchen Schaffen ein Ende geſetzt war. Der Sit⸗ tenſchilderer des Geſtrigen hatte kein Amt mehr, nachdem die geſtrigen Sitten verdammt waren. Seine Bücher ſind im Mai vor der Univerſität verbrannt worden. Nun war er ein Privatmann, an deſſen Wege noch ein paar Epiſoden perſönlicher Art ſtan⸗ den. Dann verließ er Berlin, das zur Heimat eines neuen, reineren geiſtigen Schaffens werden will und in dem Deſerteure auch keine Literaturkarriere mehr machen werden. * ſtiniſterpräſident Hermann Göring, der eine große Liebe für das Theater hat, hat neu⸗ lich den Intendanten und Privattheatern geraten, ihre Häuſer ein paar Mal im Monat auch denen zu öffnen, die längſt nicht mehr ins Theater gehen kön⸗ nen. Dieſe Anregung hat das Künſtlertheater auf⸗ gegriffen und hat ein hübſches Muſter gegeben, wie man eine ſolche Sache aufzieht. Es ſpielte eine Ope⸗ rette„Bezauberndes Fräulein“, in dem ein Chauf⸗ feur eine weſentliche Rolle ſpielt. Da lud das Theater am Mittwochnachmittag diejenigen Berliner Chauffeure ein, die am längſten erwerbslos ſind. Es war eine richtige Einladung: mit der Eintrittskarte für ſich und ihre Frauen erhielten die Chauffenre zugleich eine Anweiſung auf freie Fahrt mit der Straßenbahn nach dem Theater und wieder nach Hauſe. Am Eingang des Theaters ſtanden Hitler⸗ mädchen und hefteten jedem Chauffeur nebſt Gattin eine ſchöne Herbſtblüme an die Bruſt. Man drückte ihnen das Programm unentgeltlich in die Hand, die Logenſchließer halfen ihnen die Mäntel ausziehen und das koſtete gar nichts, und als ſie das Theater betraten, da ſaßen hier und dort zwiſchen den Reihen ſchon bekannte Schauſpieler und Schauſpielerinnen von anderen Berliner Theatern, um ſich aufs freund⸗ Iichſte mit ihnen zu unterhalten, bis der Vorhang aufging. Aber er ging nicht gleich auf, ſondern es gab ein Orcheſtervorſpiel und dann ein heiteres Vor⸗ geplauder auf der Bühne, in das ſich ein luſtiger Anſager mit dem beliebten und beleibten Film⸗ liebling Otto Wallburg einließ, der in einer Loge Platz genommen hatte. Das Parkett erkannte Wall⸗ burg gleich, denn er iſt der Lieblingskunde aller der Pauſe an das Wohl der Gäſte gedacht hatte: alt Chauffeure von Berlin, weil er gar keinen Schritt zu Fuß gehen mag und ſomit der beſte Ankurbeler der Berliner Kraftdroſchkenbeſitzer iſt. So war man in die heiterſte Laune verſetzt, als das„Bezaubernde Fräulein“ wirklich begann, in dem Max Hanſen ſo famoſe Liedchen ſingt. Das Berliner Theater hätte ihn beinahe verloren, bei einer Filmpremiere haben neulich einige junge Leute gegen ihn demon⸗ ſtriert. Es hat ſich dann herausgeſtellt, daß ihre Argumente nicht ſtichhaltig waren und daß ſie von einem neidiſchen Konkurrenten Hanſens„engagiert! waren. Der Neid ſchafft ſich heute manchmal ſelt⸗ ſame Ventile. Die Theaterkammer hat die Vor⸗ würfe gegen Hanſen unterſucht und in der öfſent⸗ lichen Preſſebeſprechung ſein ferneres Auftreten in Berlin für recht wünſchenswert erklärt. Denn Hanſen, ſo ſagt die offizielle Verlautbarung, iſt Däne und er bildet einen erfreulichen Gegenſatz zu den Schauſpielern ausländiſcher Abſtammung, die früher in Berlin große Gagen verdient haben und dann ins Ausland gingen, um dort Greuelmärchen zu verbreiten. 5 8 g Trotz ſchöner Lockungen ausländiſcher Theater iſt, Hanſen in Berlin geblieben und hat ſein Können den Berliner Bühnen, die einen ſo ſicheren Erfolgsfaktor wohl gebrauchen können, ebenſo zur Verfügung ge⸗ ſtellt wie er auch jederzeit zu jedem Wohlfahrtswerk zu haben iſt. Dieſe Verlautbarung der Theater, kammer hat bewirkt, daß Hanſen beim Publikum unn noch beliebter iſt als ehedem, jeden Abend, wenn et auftritt, begrüßt ihn ein Sonderbeifall von demon⸗ ſtrativen Ausmaßen Sehr hübſch war es nun an dieſem Nachmittag der Chauffeure, daß man auch in die Chauffeure ins Foyer kamen, ſtand dort ſchol Max Hanſen am Bierhahn des Theaterbufetts unn zapfte jedem Chauffeur ein Glas Bier gratis ab un) am Nachbartiſch empfingen ſie aus der Hand der reizenden Partnerin Hanſens, der luſtigen Lizli Waldmüller noch ein paar Gratisbockwürſte rieſigſten Formats. So liebenswürdig war dieſe Gaſt vor⸗ ſtellung aufgezogen, daß die ganze Stadt davon ſprach Und da hat ſich Wohltat zum Schluß in Propa⸗ ganda umgeſetzt: das„Bezaubernde Fräulein“ it jeden Abend die beſtbeſuchte Theatervorſtellung Ber⸗ lins. Hanſens ſatiriſches Liebeslied aus dem erſten Akt:„Oh Luiſe, kein Mädchen iſt wie dieſe“ pfeift und ſingt Berlin in allen Gaſſen. Es iſt eine rieſige Luiſenepidemie über Berlin ü ˙( V TTP 88 2 ͤ% 2 Ausſagen üer Gelhg UN er erbe, en erſten habe be⸗ den aut 1 Unter- Stag ver⸗ men acht zum hetzet⸗ auf Bür⸗ In Mül⸗ hemalige 5 erbürger⸗* Kän ne Nachprü⸗ erbandeß ial auch Gegen Wolfs en Dorfe 82jährige r Marie en. Als hre alte der Kurt auen eich wur⸗ ö erurteilt, e einge rates * N eidigungg t hat die f e Bericht ten über n Rates e derzeit rdlungen 5 1 ſtern en zer Flie⸗ ung kam —8 einigten wurde t Tralee zu einer riffen, deren Steinen en. Ge⸗ m Kopf reichten, Stader k hinzu⸗ — Schritt. kurbeler bar man ubernde anſen Theater remiere demon⸗ aß ihre ſie von gagiert“ tal ſelt⸗ ie Vor⸗ N öfſent⸗ zeten in Denn it Aſatz zu ing, ng, die ben märchen eater iſt nen den gsfaktot ung ge⸗ rtswerk Theater⸗ um nun venn et demon⸗ nun aß auch in itte: als rt ſchon 8 tts und ab un! and der 1 Liz ieſigſten Baſtvor⸗ n ſprach Props⸗ ein“ ist ng Ber Frie chsfeld⸗Süd um 14,30 Uhr. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 464 Mannheim, den 7. Oktober 1933. Goldenes Jeuerwehrjubiläum der Spiegelmanufaktur Unter den verſchiedenen Mannheimer Fabrikbe⸗ trieben, die ſich eigene Werkfeuerwehr halten, be⸗ findet ſich auch die Freiwillige Feuerwehr der Spiegelmanufaktur Waldhof, die in dieſem Jahre die fünfzigſte Wiederkehr ihres Grün⸗ dungstages feiern kann. Als im Jahre 1883 unter der Direktion des Grafen von Brauer die Spie⸗ gelmanufaktur eine Fabrikfeuerwehr gründete, mel⸗ deten ſich zu dem freiwilligen Dienſt 31 Mann, denen drei Handpumpen und verſchiedene tragbare Leitern zur Verfügung geſtellt werden konnten. Für das Werk und für die umliegende Kolonie beſaß dieſe Wehr immerhin ſchon einige Bedeutung, denn eine Berufsfeuerwehr, die in wenigen Minuten an der Brandſtelle ſein konnte, gab es damals noch nicht. Erfreulicherweiſe brauchten die Wehrleute nicht all⸗ zuoft zur Bekämpfung von Bränden zuſammengeru⸗ fen zu werden und wenn es ſchon einmal bei der Spiegelmanufaktur brannte, dann wurde man raſch mit dem Feuer fertig, ſo daß kein großer Schaden entſtand. Nach einigen Jahren wurde eine Wagen⸗ pumpe für Pferdegeſpann angeſchafft— etwas Un⸗ erhörtes für die damalige Zeit Die Pferde hatte man im Betrieb und ſo konnte man auch einmal in vollem Galopp nach Käfertal jagen, um dort bei der wirkungsvollen Bekämpfung eines Feuers mitzuhel⸗ fen. Dieſe„Pferdepumpe“, die heute ein Muſeums⸗ ſtück iſt, erregte nicht wenig Aufſehen. Ein Mitbegründer der Freiw. Fabrikfeuerwehr iſt heute noch am Leben. Er wohnt in der Kolonie als Penſionär. Adam Beckenbach, der nahezu 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienſt verſah, war 17 Jahre lang Kommandant. Von den Leuten, die der Wehr im Laufe der Jahre angehörten, können einer auf eine 40jährige Dienſtzeit, 12 Mann auf eine 25 jährige Dienſtzeit zurückblicken. Zwei hiervon ſind noch aktiv. Vor zehn Jahren wurde eine große Aus⸗ ziehleiter angeſchafft. Außerdem ſorgte man dafür, daß die Geräte auf einen Stand gebracht wurden, der den Zeitverhältniſſen entſprach. Gleichzeitig wurde unter der Leitung von Eugen Mohr eine Feuerwehrkapelle gegründet, die heute noch beſteht, ohne allerdings die ehemals ſtraffe Bindung mit der Fabrik zu beſitzen. Im Frühjahr dieſes Jahres begann man mit dem Neuaufbau. Betriebs⸗Ingenieur Krafft be⸗ ſtellte den Werkmeiſter Weiß zum Kommandanten der Wehr. Kommandant Weiß, der beim Militär war, führte im Geiſte des jüngeren Geſchlechtes eine ſtraffe und zielbewußte Ausbildung durch. Seinen Vorgänger ſtellte man zur Dispoſition, ſo daß er ſeine langjährigen Erfahrungen Verfügung ſtellen kann. 5 Heute iſt man ſo weit, daß die Feuerwehrleute bei der Spiegelmanufaktur eine Sonderſtellung ein⸗ nehmen und es als eine Ehre betrachten, dem Ver⸗ bande anzugehören. Der Stamm umfaßt gegen⸗ wärtig 35 Mann, die mit Leib und Seele dabei ſind. Das geräumige und vor allem günſtig gelegene Spritzenhaus enthält neben den alten hiſtoriſchen Geräten die Geſamtausrüſtung der Fabrikfeuerwehr. Außer den üblichen Geräten iſt ein Elektriker⸗ Wagen mit Scheinwerfer uſw. und ein Wagen mit immer noch zur einer Hilfspumpe vorhanden. Das Waſſer kann aus einem im Laufe der Jahre ausgebauten und gut verteilten Hydrantennetz entnommen werden. Sani⸗ tätsausrüſtung, Sauerſtoffgerät und Gasmasken fehlen ebenfalls nicht, ſo daß allen möglichen Ge⸗ fahren begegnet werden kann. Man iſt natürlich be⸗ ſtrebt, die Freiwillige Fabrikfeuerwehr weiter aus⸗ aubauen und ſie mehr zu einer techniſchen Nothilfe zu machen, wobei man vorwiegend den Luftſchutz im Auge hat. Der Ausbau iſt ſogar ſo weit durch⸗ geführt, daß bei Abberufung der Feuerwehrleute an eine Gefahrenſtelle der Geſamtbetrieb ungeſtört weiterlaufen kann, da die übrigen Werksangehöri⸗ gen die ausfallenden Arbeitsplätze zu beſetzen haben. Ein vor kurzem durchgeführter unverhoffter Probe⸗ alarm hat gezeigt, daß die Wehrleute vier Minuten nach Alarm ausrücken konnten, ohne daß der Be⸗ trieb darunter zu leiden hatte. Möge es der Freiwilligen Feuerwehr der Spie⸗ gelmanufaktur vergönnt ſein, in den nächſten Jahr⸗ zehnten einen weiteren Aufſchwung zu nehmen. bj: Pilswanderung An der geſtrigen Pilzwanderung in den Waldpark nahmen gegen 50 Perſonen teil. In dem Gelände zwiſchen Neckarau und Waldpark wur⸗ den zunächſt einige Schuttplätze mit den ſchönen wal⸗ zenförmigen Schopftintenpilzen aufgeſucht, die jung eßbar und ſchmackhaft ſind, ſpäter ganz in Tinte zer⸗ laufen. Dann ging es über den Franzoſenweg nach der Reißinſel, wo Champignons und Halli⸗ maſche, ſowie manche andere beachtenswerten, aber meiſt ungenießbaren Pilzarten gefunden wurden. Der Hallimaſch, ein vorzüglicher Speiſepilz, auf deſ⸗ ſen Maſſenvorkommen zur Zeit im Odenwald ſchon hingewieſen wurde, konnte am natürlichen Standort in allen ſeinen Entwicklungsformen gezeigt werden, womtt der eigentliche Zweck dieſer Pilzwanderung ſich erfüllte. Heute wird eine neue Wanderung unterwommen. Treffpunkt iſt wieder am Bahnhof (Maunheim⸗ Hau, Ihnhof ab 14,11 Uhr, Friedrichsfeld⸗Süd an 1421 hr.) Körbe und Meſſer nicht vergeſſen! Fahr⸗ räde önnen eingeſtellt werden. Während der Dauer der Pilzausſtellung im Saal des alten Rathauſes vom 11. bis 24. Oktober entfällt die Pilzberatung auf dem Wochenmarkt unter dem Turm des alten Rathauſes. Dafür werden in der Ausſtellung ſelbſt ſtets Pilze auf ihre Brauchbarkeit geprüft und durchgeſehen. Die Leitung der Ausſtel⸗ lung iſt dankbar für die Lieferung großer Schau⸗ ſtücke, die noch bei der Pilzberatung am Dienstag n g bis 10 Uhr oder ſpäter in der Ausſtellung abgegeben werden können. Eröffnung der Aus⸗ am Mittwoch, 11. Oktober um 16 Uhr. 2 Das Mannheimer Winterhilfswerk Heute und morgen Haus- und Straßenſammlung N Die Opferfreudigkeit der Mannheimer Bevöl⸗ kerung für das Winterhilfswerk hat einen erfreu⸗ lichen Auftakt durch die erſten bedeutenden Spenden und durch die Sammlung erhalten, die am ver⸗ gangenen Sonntag durchgeführt wurde. Vor uns liegt die vor einigen Tagen abgeſchloſſene Liſte der Barſpenden, die folgende Einzelbeträge aufweiſt: Heinrich Lanz.⸗G. 10 000 Mk., Ungenannt 10 000 Mark, Rhein. Hypothekenbank 10000 Mk., Bopp u. Reuther G. m. b. H. 5000 Mk., Eichbaum⸗Werger⸗ Brauereien Mannheim 3000 Mk., Chem. Fabrik Buckau 2500 Mk., H. Vatter, Bauunternehmung 1509 Mark, Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. 1500 Mk., Baſſermann u. Co. 1000 Mk., Ungenannt 1000 Mk., Ungenannt 1000 Mk., Arbeitgeberverband des Bau⸗ gewerbes 860 Mk., Vereinigung Mannheimer Bau⸗ geſchäfte 860 Mk., Dr. Lüttringhaus 600 Mk., Goerig u. Co. 500 Mk., Güntoplaſt Farbenfabrik 500 Mk., Reederei Schwaben 300 Mk., Mannheimer Gewerbe⸗ bank e. G. m. b. H. 225 Mk., Konſul Bender 200 Mk., Ortsgruppe Oſtſtadt der NS DAP 200 Mk., Eiſenbahn⸗ verein Mannheim⸗Waldhof 200 Mk., Spende anläß⸗ lich der Verſammlung des Reichs verbandes des nationalen Viehhandels im Reſt. des Städt. Vieh⸗ hofes in Mannheim 151 Mk., Ludwig u. Schütthelm 150 Mk., NS Dal p, Ortsgruppe Neckarhauſen 100 Mark, R. Haenle, Apotheker 50 Mk., Kraftfahrer⸗ verein, Sterbe⸗ und Unterſtützungskaſſe e.., Mann⸗ heim, 50 Mk., Firma Ludwig Weyer 50 Mk., Mann⸗ heimer Mitglieder der Tapetenhändler⸗Vereinigung 50 Mk., Süddeutſche Kabelwerke Mannheim 600 Mk. (Eine Spende von 15000 Mk. ging bereits an die Zentrale des Winterhilfswerkes), Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G. 10 000 Mk., C. F. Boehringer Söhne 5000 Mk., Raab, Karcher⸗Thyſſen 1000 Mk., Gebr. Giulini, Ludwigshafen 75 Mk., Ludwig Egger 100 Mk., Kontrollbüro Hermann Kalker 100 Mk., Paul Schütz 50 Mk., C. u. F. Fingado 50 Mk., Ungenannt 40 Mk., Großkraftwerk Mannheim.⸗G. 4000 Mk., Kraftwerk Rheinau.⸗G. 4000 Mk., Badiſche Bank 2500 Mk., Ungenaunt 1200 Mk., Wallenſtätter u. Co. 300 Mk., F. u. A. Ludwig G. m. b. H. 200 Mk. Es wird gebeten, weitere Einzahlungen zu lei⸗ ſten an Poſtſcheckkonto Nr. 16 122 Karlsruhe und Konto bei der Städt. Sparkaſſe Nr. 3386. * Die Sammlung aus den Erſparniſſen des erſten Eintopfgerichtes am erſten Oktoberſonntag hat 12 500 Mk. erbracht, ein Betrag, mit dem Mannheim in Baden an der Spitze marſchiert und der die Erwartungen weit übertrifft. Der Opſerbetrag der Mannheimer Gaſt⸗ ſtätten kann noch nicht veröffentlicht werden, weil er der Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt noch nicht genannt wurde. Soviel ſteht aber ſchon feſt, daß das Ergebnis leider weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Beachtenswert iſt ein Einblick in die Ergebniſſe der Hausſammlung in den einzelnen Stadtbezirken. Den größten Erfolg erzielte Pg. Willi Appel, Schwetzinger Str. 27, der 101,47 Mk. in kleinſten Münzen zuſammentrug. In einer Büchſe der Ortskruppe Humboldt fand ſich ein Fünf⸗ zig⸗Markſchein vor, in einer ſolchen der Ortsgruppe Deutſches Eck ein Zwanzig⸗Markſchein. Aus au⸗ deren Büchſen kamen verſchiedene Schecks zum Vor⸗ ſchein. Die beſten Sammelergebniſſe erzielten die Ortsgruppen Schwetzingerſtadt mit Augarten, Lin⸗ denhof und Oſtſtadt. Wir haben uns bei der Zeitung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt auch nach dem Ergebnis der Spende der Vororte und Landgemeinden am Erntedankſonntag erkundigt. Auch dieſe Spende zeugt von großer Opferwilligkeit. In der Küche der ſtS⸗Volkswohlfahrt im K 5 wurden etwa 600 Zent⸗ ner Kartoffeln und mehrere Zentner Wirſing, Weiß⸗ kraut, Tomaten und ſonſtiges Gemüſe abgeliefert; ferner eine beträchtliche Menge Frucht, die der Mühle zum Mahlen überwieſen wurde, Brot, Obſt, zwei Speckſtücke und einige Ringe Wurſt. Die Spen⸗ Sozialverſicherungsbeiträge für den Haushalt ſtark geſenkt Nach§ 72a des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung in Verbindung mit dem Geſetz zur Befreiung der Hausgehilfinnen von der Pflicht zur Arbeitsloſenverſicherung vom 12. 5. 1933 iſt die Beſchäftigung als Hausgehilfin verſicherungsfrei. Auch die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe iſt für Hausgehilfinnen auf Grund der Verordnung vom 12. Juni 1933 in Weg⸗ fall gekommen. Eine weitere Entlaſtung an Sozialbeiträgen für den Haushalt hat auch die Ver⸗ brönung über die Herabſetzung der Bei ⸗ träge zur In validenverſicherung für Hausgehilfinnen vom 156. 5. 1933 gebracht, wo⸗ nach für Haufgehilfinnen die Beiträge zur Invali⸗ den verſicherung nach Lohnklaſſe 2 und, wenn der Bar⸗ entgelt 50 Mark monatlich überſteigt, nach Lohn⸗ klaſſe 3 zu entrichten ſind. Dazu kommt weiter die neue Vorſchrift des§ 56a im Einkommenſteuergeſetz, wonach die vorgeſehene Kinderermäßigung auch für Hausgehilfinnen gilt, ſofern ſie in die häusliche Ge⸗ meinſchaft des Arbeitgebers aufgenommen werden und die ebenfalls eine beachtliche Vergünſtigung für die Arbeitgeber darſtellt. Die nationale Regierung hat in dankenswerter Weiſe durch die genannten Geſetze und Verordnun⸗ gen ein ſtarke Senkung an Soziallaſten für den Haushalt ermöglicht und den Weg für Neuein⸗ ſtellungen freigemacht. Unter voller Wah⸗ rung der Verſichertenrechte iſt nun wieder die Mög⸗ lichkeit gegeben, daß die Hausfrauen, die unter dem Druck der hohen Sozialbeiträge ihre Hausgehilfinnen entlaſſen mußten, Neueinſtellungen vornehmen kön⸗ nen. Erfreulicherweiſe kann feſtgeſtellt werden, daß die Zahl der Neuanmeldungenſteigt. Die zu beobachtenden Verſuche, Anmeldungen ganz zu unterlaſſen oder aber die Verſicherungspflicht der m Haushalt beſchäftigten Perſonen unter irgendeinem Vorwand verneinen zu wollen, ſtellen nach wie vor eine geſetzwidrige Handlung dar. Wie wir erfahren, den wurden, da ihre Verteilung nicht zweckmäßig er⸗ ſchien, in der Küche verwendet, in der täglich 500 Parteigenoſſen geſpeiſt werden. Ein Mittageſſen, Suppe und ein Fleiſchgang, koſtet 20 Pfennig. * Eine weitere Straßen⸗ und Hausſammlung wird heute und morgen zu Gunſten des Winterhilfs⸗ werkes unternommen. An dieſer Sammlung iſt nicht nur die NS⸗Volkswohlfahrt beteiligt, die am vergangenen Sonntag gezeigt hat, daß ſie ſich auf ihre Organiſation verlaſſen kann, ſondern auch die Innere Miſſion, die Caritas und das Rote Kreuz. Die Leitung dieſer Sammlung, auf die wir mit der Bitte aufmerkſam machen, die gleiche Gebefreudigkeit wie am vergangenen Sonntag zu bekunden, liegt auch diesmal in den bewährten Händen des Pg. Lehlbach. Bei einer Mindeſtgabe von zehn Pfen⸗ nig iſt der Spender berechtigt, ſich die Blume anzu⸗ ſtecken, die von den Sammlern und Sammlerinnen verabfolgt wird. Berechtigt zur Sammlung iſt nur diejenige Perſon, die eine Armbinde mit dem Wahr⸗ zeichen trägt, das wir von nun ab mit den Spenden für das Winterhilfswerk veröffentlichen. Die Arm⸗ binde muß außerdem vom Kreiswalter abgeſtempelt ſein. Auch die Sammelbüchſen tragen eine entſpre⸗ chende Aufſchrift. In den Vororten und in den Or⸗ ten des Kreiſes Mannheim wird die Sammlung von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt. * Die NS⸗Volkswohlfahrt wurde vom Reichskanzler als zuſätzliche Wohlfahrts⸗ einrichtung mit dem Sitz in Berlin gegründet. In ihren Händen liegt die Leitung des Winterhilfswer⸗ kes. Die verantwortliche Leiterin der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt und des Winterhilfswerkes für den Kreis Mannheim iſt die Kreiswalterin Frau A. Roth, die Gattin des Kreisleiters Dr. Roth, die ung eſtern nachmittag bei einer Beſprechung bereitwillig Aus⸗ kunft über alles Wiſſenswerte gab. Die Ge ffts⸗ fühpung iſt Frl. Wagner übertragen, die Leung der Organiſations⸗ und Propaganda⸗Abteilung dem Pg. Olényi, die Fürſorgeabteilung dem Pg. Albrecht, der als Fürſorgebeamter die nötigen Erfahrungen beſitzt. Frau Roth war eine der erſten Frauen, die ſich in Mannheim zum Nationalſozialis⸗ mus bekannt hat. Als langjährige Leiterin der NS⸗ Frauenſchaft hat ſie ſich das Vertrauen der Bevölke⸗ rung in reichem Maße erworben. In der Zentrale der Kreisgeſchäftsſtelle in B 1, 10/12(Telephon 425 18) laufen alle Fäden zuſammen. Jeder Ortsgruppe ſteht eine Gruppenwalterin vor, die ein Büro ein⸗ richtet, in der Anträge entgegengenommen und die Hiflsbedürftigen betreut werden. Das Mannhei⸗ mer Stadtgebiet iſt in zwanzig Gruppen aufgeteilt. Die NS⸗Frauenſchaft ſtellt die notwendi⸗ gen Hilfskräfte zur Verfügung. Mit der Annahme der Anträge kann in der nächſten Woche begonnen werden. Das Nähere wird in den nächſten Tagen bekannt gegeben. . Tretet der NS⸗Volkswohlfahrt bei! Der NS.⸗Volkswohlfahrt kann jeder Bürger und jede Bürgerin beitreten. Es iſt nicht notwendig, daß derjenige, der durch den Beitritt das Winterhilfswerk ſo tatkräftig wie möglich unterſtützen will, der NSDAP angehört. Nichtarier ſind ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. Sämtliche Veranſtaltungen kommen dem Winterhilfswerk zu gute. Sammlungen für einen anderen Zweck ſind im ganzen Deutſchen Reich nicht mehr erlaubt. Die Erträgniſſe werden gleich⸗ mäßig in Stadt und Land verteilt. Die Unterredung hat uns davon überzeugt, daß das Winterhilfswerk unter Führung der NS.⸗Volkswohlfahrt ausge⸗ zeichnet organiſiert iſt. Es liegt nun an der Mann⸗ heimer Bevölkerung, durch ſtärkſten Opferſinn zu beweiſen, daß ſie die Bedeutung des Kampfes gegen Hunger und Kälte unter Führung unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler in vollem Maße erfaßt hat. gangen werden. Sch. ſind die Prüfungsorgane z. Z. dabei, Ueberprüfungen nach dieſer Seite anzuſtellen. Die hier anzuwendeu⸗ den Straſbeſtimmungen, darunter eine mehrfache Beitragsnachzahlung, ſollten nicht mehr zur Anwen⸗ dung kommen müſſen, da die Soziallaſten für Haus⸗ gehilfinnen, unter Berückſichtigung der Einkommen⸗ ſteuervergünſtigung, kaum noch als Belaſtung an⸗ geſprochen werden können, vielmehr die weſentlichen Vergünſtigungen, gerade für das Hausperſonal, ein anregender Faktor für Neueinſtellungen ſein wer⸗ den. Bei der zuſtändigen Stelle(Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte Mannheim, O 3, 11/12) wird über alle ſozialverſicherungsrechtlichen Fragen des Hausperſonals jede Auskunft erteilt. Auch Tabellen über Beiträge und Leiſtungen ſind dort erhältlich. ANeberwachung unzuverläſſiger Elemente im Pfandleihgewerbe Nach zuverläſſigen Feſtſtellungen ſind im Pfand⸗ leihgewerbe in den letzten Jahren erhebliche Miß⸗ ſtände hervorgetreten. Teilweiſe beruhen dieſe Miß⸗ ſtände darauf, daß ſich in dem vergangenen Jahrzehnt vielfach aus dem Oſten ſtammende Perſonen in dieſes Gewerbe eingeſchlichen haben, die die nötige Zuver⸗ läſſigkeit nicht beſitzen und es an der erforderlichen Sauberkit in ihrem Geſchäftsverkehr fehlen laſſen. Vielfach wird das Pfandleihgewerbe von dieſen Exi⸗ ſtenzen nur als Aushängeſchild benutzt, um Gegen⸗ ſtände nicht nachprüfbarer Herkunft aufzukaufen und weiterzuveräußern. So wird z. B. im Bereich des Edelmetallgewerbes an Pfandleiher verpfändete Ware häufig nicht, wie vorgeſchrieben, bei Nichtein⸗ löſung ordnungsmäßig verſteigert, ſondern von den Pfandleihern oder ihren Hintermännern zum Scha den des Fachhandels zu Schleuderpreiſen abgeſetzt oder verſchoben. Auch die Möglichkeit des Beſtehens von Verbindungen zu Diebes⸗ und Hehlerkreiſen dürfte in manchen Fällen nicht von der Hand zu weiſen ſein. Die Polizeibehörden werden die Pfand⸗ leiher und Pfandpermittler deshalb künftig ſcharf überwachen und ihre Zuverläſſigkeit und ihr Ge⸗ ſchäftsgebaren dauernden Prüfungen unterziehen. Gegen unzuverläſſige Elemente wird ſcharf vorge⸗ 8 * Polizeibericht vom 7. Oktober. Leichenlandungen. Am 6. Oktober wurde im Rhein bei Sandhofen die Leiche einer 51 Jahre alten Fran aus der Neckarſtadt gelandet. Die Verlebte hat zwei⸗ fellos Selbſtmord verübt. Grund zur Tat ſoll Krank⸗ heit ſein.— Am gleichen Tage wurden im Altrhein bei der Spiegelfabrik die Leichen eines 25 Jahre alten hier wohnenden ledigen Arbeiters und deſſen 1½ Jahre alten Kindes geländet. Beide Leichen waren zuſammengebunden. Der Verlebte hat offen⸗ bar mit dem Kinde bereits am 30. September abends den Tod geſucht. Der Grund zur Tat iſt in miß⸗ lichen Familienverhältniſſen zu ſuchen. Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Rhenaniaſtraße ein Kraftradfahrer mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen, wobei beide Fahrer zu Fall kamen. Der Kraftradfahrer, ein 30 Jahre alter verheirateter Arbeiter aus Heidelberg, trug eine Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen davon, der Radfahrer, ein 51jähriger verheirateter Akquiſiteur, brach den linken Unterſchenkel. Nach An⸗ legung eines Notverbandes durch einen Arzt, wur⸗ den die beiden Verletzten mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Betriebsunfall. In einem Büro in der Altſtadt lam geſtern abend eine 56jährige Frau auf dem naſſen Boden zu Fall und zog ſich eine Kopfver⸗ letzung zu. Die Verunglückte wurde mit dem Sa⸗ ttitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Verkehrsunfall. Geſtern abend lief an der Stra⸗ ßenbahnhalteſtelle Peſtalozziſchule ein 4 Jahre altes Kind gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei es vom Kotflügel geſtreift und zu Boden geworfen wurde. Das Kind wurde am Kopf leicht verletzt. * Verſetzt wurden Anſtaltshauptlehrer Pius Beck bei den Strafanſtalten in Mannheim zu den Straf⸗ anſtalten in Bruchſal, die Juſtizoberſekretäre Alfred Kimling beim Amtsgericht Heidelberg zum Amtsgericht Mannheim, Eduard Servatius beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Schwetzin⸗ gen, Oskar Koch beim Amtsgericht Wolfach zum Amtsgericht Mannheim und Paul Plötſcher beim Amtsgericht Eppingen zum Amtsgericht Mannheim. * Die diesjährige Perſonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke wird am 10. Oktober vorgenommen. Die ausgefüllten Haushaltungsliſten und Betriebs⸗ blätter ſind bis ſpäteſtens 13. Oktober an den Haus⸗ eigentümer zurückzugeben. Die Anzeige in dieſer Nummer enthält weitere beachtenswerte Einzel⸗ heiten. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern die Ehe⸗ leute Heinrich Michel, Mannheim⸗Waldhof, Spie⸗ gelfabrik. Die Familie Michel dient ſeit vielen Jahren mit großer Freudigkeit der Sache des Evan⸗ geliſchen Volksvereins Waldhof, der ihr beſonders herzliche Glückwünſche entbietet. 8 2. Frei lag 5 8 a en G. Olleob. is, M 5 22.6 2 22 N 2. 3 e 5 5 7 n N 1 1 1 7* 1 7 855 — 44—— —— TeromE-f s d 185 5 N ——. O wolkenlos, S deitet O haſd degeckt o wolkie begeckt Regen. * Schnee& dgaupemn e edel R Hewitt„ Ounastine. Os Sehr leichter 051 mässiger Sugsbgvest Stürmtzeher Norcwest Die peiſe ſſiegen mit gem winde bie der gen Stalionen stenengen Lan- len geben gie temperatur an, bie Cinjen ver bingen Orte mit gleichem, auf Reeresgiseau umgerechgeten bultaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 7. Oktober. Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land bleiben auf der Grenze zwiſchen einem zentrag⸗ europäiſchen Hochdruckgebiet und einem über der Biscaya zur Entwicklung gekommnen Tiefdruckwir⸗ bel. Es kann daher vorerſt mit der Fortdauer des im N freundlichen Herbſtwetters gerechnet werden. f Vorausſage für Sonntag, S. Oktober Vielfach dunſtig und wolkig, doch im ganzen trocke⸗ nes und freundliches Herbſtwetter. Bei meiſt ſüdlichen Winden tagsüber für die Jahreszeit warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Okt. 420,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. Okt. 4 7 Grad; heute früh 8 Uhr 70 Grad. Waſſerſtands⸗Bevbachtungen im Monat Oktober Abein⸗Vegel 2 Rheinfelden Breiſach R — — 81 5. 5 2,20 1734 1— S 2 Mannheim. SS SSS J Köln 25 1 2,64 Jagſtfeld Maxau.00 15 bronn Mannheim 42.60 30% Plochingen Kaub 1504 48% Diedesheim 2 E 1 7 4. Seite/ Nummer 464 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. Oktober 1933 — Wer hat es vor dem Kriege nicht gekannt, das ſtolze weiße Schiff mit den drei Maſten und den zwei gelben Schornſteinen, die„Hohenzollern“, das Schiff des deutſchen Kaiſers? Viele mögen ſich dar⸗ über Gedanken gemacht haben, wo dieſes Schiff nach dem Kriege geblieben iſt, welchem Zwecke es zuge⸗ führt wurde, oder ob es zu den Opfern von Scapa Flow gehörte. Die„Hohenzollern“, die viele Meere kannte und in vielen Häfen zu Beſuch war, ſie iſt heute nicht mehr. Im Jahre 1892 lief die„Hohen⸗ zollern“ auf der Vulkan⸗Werft in Stettin vom Sta⸗ pel. Sie galt damals als das ſchnellſte Kreigsſchiff der Welt, war etwa 4200 To. groß, 116 Meter lang und 14 Meter breit, bei einem Tiefgang von etwa 6 Metern. Eine kriegsmäßige Bewaffnung war für den Ernſtfall vorgeſehen, aber das Schiff iſt wäy⸗ rend des Krieges nie in Dienſt geſtellt worden. Es war ein ſicheres Schiff mit Doppelboden und einem ausgedehnten Zellen⸗ und Schottenſyſtem. Ihre überaus ſchnittigen Formen zeichneten ſie vor allen anderen Schiffen aus. Das Schiff war aus beſtem deutſchen Material gebaut und ſtand über 20 Jahre lang ununterbrochen im Dienſt des Kaiſers. Es machte Reiſen nach Schweden, Norwegen, England, Rußland und nach dem Mittelmeer und fuhr den Prinzen Heinrich über den Atlantik nach Amerika. Am 27. Juli 1914 lief die„Hohenzollern“ zum letzten Male mit dem Kaiſer an Bord von der plötzlich ab⸗ gebrochenen Nordlandreiſe in Kiel ein. Es war kurz vor dem Losbrechen des Weltgewitters. Zum letz⸗ tenmal wurde die Kaiſerſtandarte niedergeholt, nit ihr die Kriegsflagge und der Kommandowimpel. Nach dem Kriege wurde das Schiff nach Wilhelms⸗ haven gebracht, ſeiner ganzen Einrichtungen entblößt und abgewrackt. Es iſt niemals in fremde Hände gekommen. Seine Planken ſind unter deutſchen „Schneidebrennern in Einzelteile zerlegt worden. Einige der Einrichtungsſtücke wurden zur Möblie⸗ rung von Offtziersheimen der jungen Reichs marine verwandt. Die Büfetts, Bücherſchränke, Tiſche und Stühle aus hellem Ahornholz findet man noch hier und da in den Offiziersheimen der Marine. In der evangeliſchen Garniſonkirche in Wilhelmshaven hängen zwei der Steuerräder, zu Beleuchtungskör⸗ pern umgearbeitet. Das dritte Steuerrad befindet ſich im Lichthof des Muſeums für Meereskunde in Berlin. * — Vor nahezu 100 Jahren lernte eine junge, romantiſch veranlagte Engländerin auf einer Reiſe durch den Fernen Oſten einen indiſchen Fürſten kennen, in den ſie ſich auf den erſten Blick verliebte. Sie heiratete ihn, entzweite ſich mit ihrer Familie, gab ihr Vaterland und ihre Religion auf und folgte dem Maharadſcha nach Indien. Die Nachkommen dieſer unternehmungsluſtigen jungen Dame lebten in Indien und ſahen nie etwas von der fernen Welt, aus der ihre Vorfahrin ſtammte, Jetzt, nach hundert Jahren, iſt in der Urenkelin jener Engländerin die Sehnſucht nach dem Abendlande erwacht. Die junge Prinzeſſin Begum von Cambay ließ ſich viel von ihrer Urgroßmutter erzählen, ſie verpflichtete meh⸗ rere engliſche Lehrer und lernte die Heimatſprache ihrer weißen Vorfahrin. Und eines Tages floh ſie heimlich aus dem Palaſt ihres Vaters, reiſte durch den Irak, durch Perſien und Aegypten und kam end⸗ lich nach England herüber. Die ſchöne, dunkel⸗ häutige Prinzeſſin, deren Geſichtsſchnitt und helles Haar das Miſchblut verraten, kannte in England keinen Menſchen. Sie machte mit vieler Mühe die Nachkommen aus der Familie ihrer Urgroßmutter ausfindig, die ihr Hilſe verſprachen Inzwiſchen hat ihr Vater, ein mächtiger indiſcher Fürſt, umfangreiche Nachforſchungen nach der entflohenen Prinzeſſin auf⸗ genommen. Die junge Inderin hat jedoch nicht die Dieſer Stromlinien⸗Waggon mit dieſelelektriſchem Antrieb Geſellſchaft in Dienſt geſtellt, um auf den rieſigen Ueberlandſtrecken die Schnelligkeit eines Luftfahrzeugs mit der Bequemlichkeit eines Abſicht, in das Land, in dem ſie geboren iſt, zurück⸗ zukehren. Sie erklärte, daß ſie England als ihre wahre Heimat betrachte und ſich nur in der europäi⸗ ſchen Umgebung glücklich fühle. — Der große Schimpanſe Bubu, der Liebling der Londoner Zoobeſucher, iſt ein leidenſchaftlicher Raucher. Er befand ſich, ehe er im Zoo aufgenom⸗ men wurde, im Beſitz eines engliſchen Forſchers. Zum Spaß gab man ihm einmal eine Zigarette, und ſeit dieſem Tage hatte Bubu an dem Tabakskraut Gefallen gefunden und war untröſtlich, wenn man ihm einmal ſeine tägliche Zigarette verweigerte. Als er in den Londoner Zoo überſtedelte, wollte man ihm dieſe Leidenſchaft abgewöhnen. Bubu verlegte ſich jedoch jetzt aufs Betteln. Bald hatte es ſich herumgeſprochen, daß der Schimpanſe eine Vorliebe für Zigarren und Zigaretten hat, und unverſtändige Beſucher gaben ihm ſoviel Zigaretten, wie er haben wollte, ſo daß das Tier ſchon mehrmals ernſtlich erkrankte. Einmal warf er einen brennenden Stum⸗ mel in ſein Strohlager und hätte beinahe größtes Unglück angerichtet, wenn nicht rechtzeitig der Wär⸗ ter dazugekommen wäre. Darauf brachte man an Bubus Käfig ein Schild an, auf dem jeder Beſucher leſen konnte, daß es ſtreng verboten ſei, dem Affen Tabakwaren zu ſchenken. Da die Aerzte aber feſt⸗ ſtellten, daß das Zigarettenrauchen in geringem Maße dem Affen nicht ſchädlich iſt, darf Bubu jetzt täglich eine Zigarette oder zwei in Gegenwart des Wärters rauchen. Um dieſe Zeit, die am Eingang des Affenhauſes bekanntgegeben iſt, findet ſich ſtets eine große Zahl von Beſuchern ein, die den rauchen⸗ den Schimpanſen ſehen wollen. * — Daß ein Hufeiſen nicht immer Glück bringt, hat kürzlich ein harmloſer Spaziergänger in einem Londoner Vorort erfahren müſſen. Bei ſeinem Nachmittagsſpaziergang ſah er ein Hochzeitsauto, an deſſen Kühler ein altes, verroſtetes Hufeiſen be⸗ feſtigt war, von Alters her ein ſprichwörtlicher Glücksbringer. Da kam dem Hochzeitsauto in ſchneller Fahrt ein anderes Auto entgegen. Der andere Wagen machte ein unglückliches Manöver und verurſachte dadurch einen Zuſammenſtoß mit dem Hochzeitsauto. Glücklicherweiſe kam keiner der In⸗ ſaſſen zu Schaden. Doch hatte ſich durch den Zuſam⸗ menprall das Hufeiſen am Kühler des Hochzeits⸗ autos gelöſt und war in hohem Bogen durch die Luft geflogen. Direkt dem unbeteiligten Spaziergänger gegen den Kopf. Er fiel bewußtloas um und kam erſt nach Stunden mit einer Gehirnerſchütterung und wird ihn wohl der Staatskaſſe der Pu nan⸗Eiſenbahn⸗ niſchen Verkehrs zu verbinden. wurde von des tronsameritk Eiſenbohnwagens wieder zu ſich. Das erſte was er machte, nachdem er das Bewußtſein wieder erlangt hatte, war, daß er jemand beauftragte, ihm das unglückſelige Hufeiſen von dem Hochzeitsauto zu beſorgen. Denn er iſt feſt davon überzeugt, daß ihm dieſes Hufeiſen doch noch Glück bringen wird. * — Der Dorfwaſſerwächter Lonis Wiliſky in Boult⸗ ſur⸗Suippes hat die ſchöne Aufgabe, allmorgendlich den Strand der Suippes zu reinigen. Eines Mor⸗ gens nahm er ſich vor, endlich einen Steinhaufen zu beſeitigen, der wie ein Miniaturwellenbrecher in den Fluß ragte. Doch kaum hatte er die erſten Steine abgehoben, als ihn ein goldiger Schimmer ſtutzen ließ. Er packte zu und hielt einige Goldſtücke in der Hand; nun faßte er immer wieder hinein und hob ſo einen Schatz, der aus goldenen 20⸗Frank⸗ ſtücken und ſilbernen 10⸗Frankſtücken beſtand. Als pflichtgetreuer Beamter trug er ſeinen Fund zum Ortsvorſteher und meldete, wie er dazu gekommen war. Wie es kam, weiß kein Menſch, doch plötzlich wateten faſt ſämtliche Dorfbewohner, Kinder, Frauen, Jünglinge, Männer und Greiſe im Fluß⸗ bett und ſuchten nach Goldſtücken. Sie fanden auch noch eine ganze Reihe, mußten ſie aber dem Orts⸗ vorſteher abliefern, wobei allerdings noch manches Goldſtück in ihre eigenen tiefen Taſchen verſchwun⸗ den ſein wird. Die Ortsbehörde konnte ſich nicht er⸗ klären, wie der Schatz in den Fluß gekommen ſein kann, doch vermutet ſie, daß ein ängſtlicher Dorf⸗ bewohner ihn bei der Beſetzung durch die Deutſchen im Weltkrieg hier verſteckt hat. Zwar haben ſich jetzt mehrere Dorfbewohner und Anwohner gemeldet, die behaupten, die rechtsmäßigen Beſitzer des Schatzes zu ſein, aber die Behörde glaubt ihnen nicht zur Verfügung ſtellen. * — Herr Chapenot war ein franzöſiſcher Lebe⸗ mann mit einem Weingütchen in der Champagne und einer kleinen Villa in einem Vorort von Paris. In den Tagen der Weinleſe pflegte der verſtändige Mann ſich meiſtenteils in der Champagne aufzu⸗ halten. Dieſer Tage aber kehrte er, um ein Geſchäft abzuſchließen, unvermutet nach Paris zurück. Er hatte einige leere Flaſchen im Eiſenbahnabteil zurückge⸗ laſſen und kam deshalb etwas benebelt in der, ſoviel er wußte, menſchenleeren Villa an. Wenige Minu⸗ es war, das er da in den Armen hielt?— Ein grauſt⸗ ges ſchwarzes Krokodil, das den ungeheuren Rachen wie zu einer ſcheußlichen Liebkoſung aufſperrtel Herr — das war wieder das graue Elend. das einer Reihe allzu luſtig verlebter Tage folgte und ihn ſchon ver⸗ ſchiedene Male in eine Nervenheilanſtalt geführt hatte. Er ſprang aus dem Bett und ſtieß einen ent⸗ ſetzten Schrei aus; denn unter ſeinen Füßen kroch noch ein zweites Krokodil herum— ein drittes und noch mehr der ſcheußlichen Tiere. Er riß Hoſe und Ueberzieher an ſich, ſchlug die Tür der Billa hinter ſich zu und raſte wie beſeſſen nach dem nahegelegenen Poliznirevier. Der halbbekleidete Mann machte den Eindruck eines Irrſinnigen, als er den Poliziſten ſeine Geſchichte erzählte. Der Sergeant begleitete Herrn Chapenot bis an ſeine Villa. wo in der Tat drei Krokodile von zwei bis drei Meter Länge her⸗ umkrochen. Ein viertes, das größte, lag noch im Bett des Hausherrn und ſperrte drohend den Rachen auf, als man es entfernen wollte. Inzwiſchen war der Portier der benachbarten Villa hinzugekommen und konnte Aufklärung bringen. Herr Chapenot mußte wohl vergeſſen haben, daß er vor ſeiner Ab⸗ reife Auftrag gegeben hatte, den nach dem Garten gelegenen Teil der Villa zu vermieten. Da war denn vor einigen Tagen eine Dame vom Varieté mit einigen großen Kiſten eingezogen, die ſie mit großer klärung gediehen, als die Dame ſelbſt eintraf und, offenbar einen Eingriff in ihre Mieterrechte be⸗ fürchtend, mit viel Geſchrei an der Spitze ihrer ſcheußlichen Drachen zum Kampf gegen Herrn Chape⸗ not und die Polizei vorging. Als ſich die Dame etwas beruhigt hatte, zeigte es ſich, daß ſie demnächſt eine neue Nummer in einem großen Pariſer Variete herausbringen wollte, in der ſie die verwunſchene Prinzeſſin— das große Krokodil aber den Drachen ſpielte der ſie ſogar noch im Bett zu bewachen hatte. Der Polizeibericht fügt dem noch hinzu, daß die vier Reptilien bis zur Aufführung der neuen Nummer in den Zoo überführt worden ſeien. Der Meiſterpfeifer Der Muſikmeiſter der Londoner Tower⸗Wache, tez ſpäter lag Herr Chapenot im tiefſten Schlummer. Ikgendwie merkte er aber doch nach einer Weile, trotz der leeren Flaſchen, daß etwas im Bett nicht ganz richtig war. Er fühlte etwas neben ſich. Was 5 Tambour⸗Mafor Robertſon, gewann die Meiſter⸗ ſchaft im Dudelſackblaſen, die alljährlich in Schottland, der Heimat des Dudelſacks, unter großer Beteiligung der Bevölkerung zum Aus⸗ trag gelangt. Veitragsſenkung bei 36,7 vH. der badiſchen Ortskrankenkaſſen Nach Mitteilung des Kommiſſars für die badiſchen Krankenkaſſen— Oberrechnungsrat Meyer— war es möglich, im Laufe des Monats September bei einer weiteren Anzahl von Orts⸗ und Betriebskran⸗ kenkaſſen den Beitragsſatz zu ſenken. Früher konn⸗ ten die Beiträge in der Regel nur geſenkt werden, wenn gleichzeitig die Leiſtungen herabgeſetzt wurden. Heute werden die Beiträge nach Durchführung der notwendigen Maßnahmen geſenkt, ohne daß die Ver⸗ ſicherten irgendwie benachteiligt werden, da eine Herabſetzung der Kaſſenleiſtungen bis jetzt bei keiner Kaſſe erfolgt iſt. Nach dem Stande vom 1. Oktober konnte bisher der Beitrag geſenkt werden bei: 36,7 v. H. der Orts⸗ krankenkaſſen, 19,5 v. H. der Betriebskrankenkaſſen und 10 v. H. der Innungskrankenkaſſen. Durch die Herabſetzung der Kaſſenbeiträge werden weitere Mit⸗ tel frei, die für die Arbeitsbeſchaffung verwendet werden können. Vielfach wird die Verringerung der Kaſſenbeiträge auch die Einſtellung neuer Arbeits⸗ kräfte erleichtern. Die neuen Aufgaben der Volksmiſſion In einer Reihe von Landeskirchen hat man für die volksmiſſionariſche Arbeit, die der neuen Kirche wartet, bereits neue Maßnahmen ergriffen. So will in Braunſchweig der Landeskirchentag die Frage der „Anſtellung hauptamtlicher Volksmiſ⸗ ſtonare im kirchlichen Dienſt angreifen. In Bayern iſt der Landesbiſchof zur Ernennung eines Sonderbeauftragten für die Volksmiſſion durch die Landesſynode einmütig bevollmächtigt worden. Die Arbeit ſoll nach einheitlichen Grundſätzen durchge⸗ führt werden. Alle Kräfte und Kreiſe, die ſich mit der Volksmiſſion befaſſen, ſollen planmäßig unter Leitung der berufenen Kirchenführung eingeſetzt wer⸗ den. Zur ſachlichen Seite ſtellt der bayeriſche Plan feſt, die Volksmiſſion müſſe ſich auf das Ganze des Volkes richten, ſie müſſe gemeindemäßig getrieben werden. Neben den herkömmlichen alten Formen ſollten auch neue Mittel in Dienſt geſtellt werden. Auch in Baden ſind die Vorarbeiten zum volks⸗ miſſionariſchen Einſatz im Gange. Borgeſehen ſind kirchliche Aufbauwochen in einzelnen Gemeinden oder ganzen Kirchenbezirken und Laienſchulungskurſe. Die heutige Volksmiſſion iſt eine Angelegenheit der Kirche; ihr Ziel iſt die Weckung und Stärkung evan⸗ geliſch⸗chriſtlichen Glaubens und die Verlebendigung des kirchlichen Bewußtſeins. Goldenes„Columbus“ Jubiläum Der„Columbus“, Verein für katho⸗ liſche Kaufleute und Beamte E.., Mann⸗ heim, der heute und morgen ſein fünfzig ⸗ jähriges Beſtehen durch Begrüßungsabend, Feſtgottesdienſt, Feſtakt, Stadtrundfahrt und Feſt⸗ abend begeht, hat eine illuſtrierte Feſtſchrift heraus⸗ gegeben, der wir folgende Einzelheiten entnehmen: Am 7. Dezember 1883 gründeten junge Kaufleute im Eckzimmer des Ballhauſes den„KFatholiſchen Kaufmänniſchen Verein Mannheim“. Kaufmann Leonhard Cramer, der in ſeiner rhei⸗ niſchen Heimat das ſegensreiche Wirken der katho⸗ liſchen kaufmänniſchen Vereinigungen kennen gelernt hatte, übertrug auf ſeinen Mannheimer Freundes⸗ kreis die Begeiſterung für dieſe große Sache. Grün⸗ dungsmitglieder waren Leonhard Cramer, der da⸗ malige Kaplan und ſpätere Profeſſor Joſeph Anton Meck, Johann Gremm und Adolf Holler bach. Von dieſen Vier lebt nur noch Herr Hollerbach, der zuſammen mit dem noch im Gründungsjahr bei⸗ getretenen Hubert Lill in ſeltener Friſche und voller Rüſtigkeit ſein goldenes Vereinsjubiläum feiert. Als Name des Vereins und zum Vorbild für die Mitglieder wurde Columbus, der uner⸗ ſchrockene, ausdauernde, leidgeprüfte und gottver⸗ trauende Seefahrer und Entdecker erkoren. Der Erfolg der jungen Vereinigung war von Anfang au verbürgt durch ihre führenden Perſönlichkeiten. Der bei der Gründung gewählte Präſident Leonhard Cramer leitete den Verein bis 1885. Ihm folgte Hollerbach, der den Vorſitz in den Jahren 1886, 1891—98 und 1900 führte und darüber hinaus ein Jahrzehnt das Unterhaltungsweſen des Vereins lei⸗ tete. Nach ihm kam bis zum Jahre 1909 Prokuriſt Chriſtian Helffrich, der ſchon während des Jah⸗ res 1899 das Präſidentenamt bekleidete. Sein Nach⸗ folger wurde Wilhelm Stephan, der den Verein durch die überaus ſchwierigen Kriegsjahre und durch die nicht minder bewegte Nachkriegszeit zu lenken hatte und ihm heute noch vorſteht. Hohe Begeiſterung und unermüdlicher Arbeitseifer, Kunſt der Menſchen⸗ führung und Selbſtloſigkeit zeichnen die Herren aus, die im Laufe eines halben Jahrhunderts dem„Co⸗ lumbus“ das Gepräge gaben und ihm Anſehen in der katholiſchen Welt und weit darüber hinaus verſchaff⸗ ten. Eines der eifrigſten Gründungsmitglieder, durchdachte Vortragsprogramme der gefördert. entſprechende Handelsſchule, deren Beſuch die befreite. eigenem Spielplatz iſt Gelegenheit zu Sport und Buchdruckereibeſitzer Johann Gre mm, hat das gol⸗ dene Jubiläum leider nicht mehr miterleben können. Ein großer Vorteil für den Verein war es, daß er immer von hochbegabten und hervorragend für ihr Amt geeigneten geiſtlichen Beiräte be⸗ treut wurde. 22 Jahre lang widmete Profeſſor Joſeph Anton Meck ſeine bedeutende Seelſorger⸗ perſönlichkeit dem Gedeihen des„Columbus“. Sein Nachfolger war der damalige Pfarrkurat Wilhelm Biehler, heute Geiſtlicher Rat und Stadtpfarrer an der Pfarrkirche Unſerer Lieben Frau. 1912 gab er ſein Amt an den jetzigen Ehrendomherrn und da⸗ maligen Stadtpfarrer Knebel ab. Ssit 1916 iſt Profeſſor Karl Waldvogel geiſtlicher Beirat. Es würde ein beſonderes Glück für den Verein be⸗ deuten, wenn er Profeſſor Waldvogel noch recht lange als Führer und Berater an ſeiner Spitze haben dürfte. Der„Columbus“ hat ſich im Laufe der Jahre zu einem geſellſchaftlichen Schwerpunkt des katholiſchen Lebens in Mannheim entwickelt. Im Jahre 1895 ſtellte es ſich als zuweckmäßig heraus, den Verein„Columbus“, Verein für katholiſche Kaufleute und Beamte, zu nennen, da ſich viele Be⸗ amte für die Mitgliebſchaft intereſſterten. Durch große öffentliche Vortragsveranſtaltungen und wohl⸗ für die Winter⸗ monate wurde das Bildungsbeſtreben der Mitglie⸗ Der Verein darf ſich rühmen, das Gebiet der populärwiſſenſchaftlichen Vorträge über lebensbedeutſame Themen mit Opfern und Erfolg gepflegt zu haben. Der beruf⸗ lichen Fortbildung wurde durch Vorträge und Aus⸗ ſprachen, durch Unterrichtskurſe und Zirkel in frem⸗ den Sprachen, durch Stenographie⸗ und Buchhal⸗ tungslehrgänge Rechnung getragen. Bis zur Grün⸗ dung der Städtiſchen Handelsfortbildungsſchule hatte der Verein ſelbſt eine allen geſetzlichen Vorſchriften Lehrlinge von der Allgemeinen Fortbildungsſchule Schon frühzeitig hat der Verein dem Sport große Beachtung geſchenkt. Seit 1897 wird in der Turnhalle in K 6 allwöchentlich geturnt. Auf vereins⸗ Spiel gegeben. Die geruhſame und ſtetige Entwick⸗ lung des Vereins wurde durch den Ausbruch des Weltkrieges empfindlich beeinträchtigt. Etwa 70 v. H. 1 der Mitglieder ſtanden unter den Waffen. Nicht weniger als 47 haben ihr Leben dem Vaterland ge⸗ opfert. Im Jahre 1920 wurde eine eigene Ge⸗ ſchäftsſtelle errichtet, der ſeitdem die Verwal⸗ tung des Vereins, des ſüdweſtdeutſchen Gaues und der Krankenkaſſe obliegt. Am., 4. und 11. Oktober 1908 konnte der„Columbus“ in großem Rahmen ſein ſilbernes Jubiläum feiern. Ein Ereig⸗ nis für den„Columbus“ und die Mannheimer Katho⸗ liken war die 41. Hauptverſammlung des Verbandes Katholiſcher Kaufmänniſcher Vereinigungen Deutſch⸗ lands in Mannheim vom 11. bis 15. Auguſt 1921 in Anweſenheit des damaligen Protektors des„Colum⸗ bus“, Erzbiſchof Dr. Fritz. Die Arbeitsloſigkeit hat naturgemäß das Vereinsleben ſehr ungünſtig beein⸗ flußt. Von einem Höchſtſtand von 650 Mitgliedern im Jahre 1925 iſt der Verein auf 550 Mitglieder du⸗ rückgegangen, von denen 110 erwerbslos ſind. Mit dem goldenen Jubiläum kann der„Jung⸗ .K..⸗Verein Mannheim“ ſein vierzigjäh⸗ riges Jubiläum feiern. Der Stammverein hat früh Wert darauf gelegt, eine blühende Jugend um ſich zu wiſſen, die im Rahmen der tragenden und bewährten Idee der katholiſchen kaufmänniſchen Vereinigungen ein kraftvolles Eigen⸗ leben entfalten kann. Wie vor 40 Jahren wird auch heute noch im Jung⸗.K. B. die berufliche Fortbil⸗ dung in mehreren Abteilungen und Kurſen gepflegt. Berufswettkämpfe ſind jüngſt hinzugekommen. Fer⸗ ner wird nach wie vor eine Jugend herangebildet, die von den Wahrheiten katholiſcher Lebens⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung von Grund auf durchdrungen und bereit iſt, ihre Auffaſſung in einem ſchwierigen Wirtſchaftsleben zur Geltung zu bringen. Spiel und Sport werden darüber keineswegs vergeſſen. Als beſondere Abteilung wurde 1919 der Jungmän⸗ merring gegründet, der auf den verſchiedenſten Gebieten erſprießlich arbeitet. Der geſamte Jung⸗ .K. B. ſteht ſeit 1932 in der ſorgenden Obhut von Profeſſor Hugo Stolz. Unſere Hoffnung und die Zukunft iſt, ſo ſchließt der Ueberblick über die zurück⸗ gelegten fünfzig Jahre, daß auch eine neue Zeit Raum haben muß für unſeren alten Wahrſpruch: Ehrlich im Handel Chriſtlich im Wandel. * Ihren 80. Geburtstag feiert am 8. Oktober in voller Rüſtigkeit Frau Wilhelmine Haas, Treuſch, Witwe des Neckarau, Maxſtr. 14. geb, Steuereinnehmers M. Haas, Chapenot ſchnellte wie der Blitz empor Kein Zweifel Geheimnistuerei umgab.— So weit war die Auf⸗ 9 vera einft im Oly! nur den. 591 wert iſt d ten Frei werd der ſchaft und dieſe werd J ſchen freiz Abfa man! gend werd durch fahrt In e gebre wart läufe Wun die mehr haltu lom den habe iſt d. zuſch geſch als ſterſe Gau wirk auſi⸗ achen Herr beiſel ſtejhe ver⸗ führt ent⸗ kroch und und i inter enen den ziſten eitete Tat her⸗ h im achen war emen henot Ab⸗ denn mit zoßer Auf⸗ und, be⸗ ihrer hape⸗ dame tächſt riete chene ichen jatte. vier tmer ine ten hen en⸗ uch il⸗ gt. er⸗ det, ind zen zen nd Is N= en ig⸗ on die ck⸗ eit ch: 4 * * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2— 41 5. Seite/ Nummer 464 Abbau der Termine Slraffere Organisation im deutſchen Skiſport im deutſchen Skiſport ſind die Nach der Neuordnung beſtrebt, 8 Wettkampfbetrieb ſo verantwortlichen Führer einfach wie möglich zu geſtalten. Dieſe Maßnahme muß im Hinblick auf die große Vorbereitungsarbeit für die Olympiſchen Wint ele, die alle Kräfte erfordert, nicht nur begrüßt, ſondern in jeder Weiſe unterſtützt wer⸗ den. Der neue Sportwart des DS, Baron Peter le ort hat für die bevorſtehende Wettkampfzeit bemerkens⸗ werte Richtlinien aufgeſtellt. Einer der wichtigſten Punkte iſt der Abbau der Termine. Außer den Gaumeiſterſchaf⸗ ten darf von den Untergliedern des DSV(Bezirke und Kreiſe) nur noch eine größere Veranſtaltung abgehalten werden. Unter allen Umſtänden muß eine Einſchränkung der Wettkämpfe ſtattfinden. Auf alle Fälle ſind Kamerad⸗ ſchaftsſpringen, Schauſpringen, Klubläufe mit Gäſteklaſſen und ähnliche Veranſtaltungen verboten. Klubs, die gegen dieſes Verbot verſtoßen, laufen Gefahr, disqualifiziert zu werden. In allen Gauen iſt der Samstag und Sonntag der deut⸗ ſchen Skimeiſterſchaften für Wettkämpfe des Nachwuchſes freizugeben. Die Wettkämpfe für den Nachwuchs ſollen in Abfahrt⸗ und Slalom⸗, ſowie Sprungläufen für Jung⸗ mannen und nach der Veranlagung auch für die erſte Ju⸗ gendklaſſe ausgeſchrieben werden. Jungmannen⸗Langläufe werden bis auf weiteres„wettkampfmäßig“ nicht mehr durchgeführt. Wettkämpfe für die Junioren ſollen in Ab⸗ fahrt und Slalom ſowie Sprunglauf abgehalten werden. In erſter Linie ſoll dem Jungvolk die richtige Technik bei⸗ gebracht werden. Im Einvernehmen mit den Gauſport⸗ warten ſind für die Zukunft Damenläufe bzw. Gelände⸗ läufe jeder Art im Bereich des DS unterſagt. Auf Wunſch des Reichsſportführers ſind ſolche Konkurrenzen, die mit einem geſunden, natürlichen Damenſport nichts mehr zu tun haben, abzuſtellen. Dagegen iſt auf die Ab⸗ haltung von Damen⸗Veranſtaltungen in Abfahrt und Sla⸗ lom geſteigerter Wert zu legen. Hier muß der Vorſprung, den ſich andere Nationen in den letzten Jahren geſchaffen haben, aufgeholt werden. In die Konkurrenzen der Gaue iſt daher möglichſt immer ein Wettbewerb für Damen ein⸗ zuſchalten. Nachdem die deutſche Damen⸗Skimeiſterſchaft geſchaffen wurde, führt der DSW den Damen ⸗Abfahrtslauf als Einzelkonkurrenz in Verbindung mit der DSV⸗Meit⸗ ſterſchaft nicht mehr durch. Für Berchtesgaden iſt in den Gauen entſprechende Ausleſe zu halten. Es ſollen nur wirklich qualifizierte Läuferinnen in der deutſchen Damen⸗ Stella Walſh, die ſchnellſte Kurzſtrecken⸗ Läuferin der Welt, ſtellte in Warſchau einen neuen Frauen⸗Weltrekord im 60⸗Meter⸗Lauf auf, indem ſie die Strecke in der Zeit von 7,3 Sekunden bewältigte. Der bisherige Weltrekord ſtand auf 7,6 Sekunden. Skimeiſterſchaft an den Start gehen. Ein Damen⸗Trai⸗ ningskurs findet vom 6. bis 16. Januar in Garmiſch statt. Die Gaumeiſterſchaften ſollen möglichſt 14 Tage vor den deutſchen Skimeiſterſchaften beendet ſein. Die Gaue übernehmen die Tradition der alten Landesverbände und führen ihre Meiſterſchaften mit der alten Bezeichnung durch. Ausnahmen bilden nur der Gau 16(Bayern), bei dem die Bezirke(Allgäu, Franken und Bayern) die frühe⸗ ren Meiſterſchaften übernehmen. Der ſelbſtändige Gau 1 (Oſtpreußen), veranſtaltet die erſte„Oſtpreußiſche Meiſter⸗ ſchaft“, Gau 9, 10, 11(Weſtdeutſchland) verzichtet auf die Bezeichnung Sauerland und Eifel und nennt ſeine Gau⸗ veranſtaltung„Weſtdeutſche Meiſterſchaft“ Beſonderer Wert bei der Durchführung der Gaurennen iſt auf die Abhaltung eines 50 Km.⸗Dauerlaufes zu legen, um auch hier das not⸗ wendige Material für die großen Aufgaben heranzuziehen. Es haben jedoch nur Läufer nach dem vollendeten 23. Le⸗ bensjahr Startberechtigung. Der erſte Lehrgang für Die deutſche Jußball-Eif für den Kampf gegen eine Ballilamannſchaft in Rom Der Deutſche Fußball⸗Bund hat ſchnellſte Arbeit ge⸗ leiſtet, um die Nachwuchsmannſchaft zuſammenzuſtellen, die auf dringenden Wunſch der Italiener am Sonntag in Rom gegen eine Ballila⸗Elf antritt. In der deutſchen Elf befinden ſich verſchiedene bekannte Repräſentative wie Buchloh, Appel, Lachner, Raſſelnberg und Mützlitz. Die Aufſtellung lautet: Buchloh(Speldorf); Bilck (Hertho BSc), Schwarz(Viktoria Hamburg); Appel (BSW 92), Sold(Saarbrücken), Schulz(Arminia Hanno⸗ ver); Kronenbitter(Stuttgart), Lachner(1860 München), Fricke(Arminia Hannover), Raſſeluberg(Benrath), Heidemann(Bonn). Erſatz: Mützlitz⸗Spandau(Tor) und Fanſe⸗Eimsbüttel. Als ſportlicher Leiter begleitet Leinberger die Manſchaft. Führer iſt Profeſſor Glöckler⸗Berlin. Ferner nehmen an der Fahrt noch ein Vertreter des De B und des Reichsſportführer⸗Ringes teil. Fußballregeln geändert Gemäß den Beſchlüſſen, die der internationale Board, die höchſte Regelkommiſſion im internationalen Fußball⸗ ſpopt, auf ſeiner diesjährigen Sitzung faßte, hat nun auch Dieſe Anordnung gilt für ſämtl iche Dauerläufe, die im Bereiche des DSV veran altet werden. Für die richtige Durchführung und ſtrikte Einh der Anordnung ſind die Gauſportwarte ve fern es irgend mög⸗ lich iſt, ſollen auch 2 ts⸗ und lolomläufe der Gaue vor der DSV⸗Meiſterſchaft beendet ſein. Es darf jedoch keine Gaumeiſter in Abfahrt⸗ und Slalomlauf mehr geben. Einzig und allein der DS hat das Recht, in dieſen Diſzi⸗ plinen den Meiſtertitel zu vergeben. Weiterhin ſollen Abfahrtsläufe nur dort abgehalten werden, wo die Garan⸗ tien gegeben ſind, daß eine ordentliche und einwandfreie . möglich iſt. Storterlaubnis für das Ausland wird nur noch nach den Richtlinien des Reichsſportführers er⸗ teilt. Im Prinzip werden zu größeren Veranſtaltungen ausländiſcher Verbände nur offizielle Delegationen ent⸗ ſandt. Es wird ſtreng darauf geachtet werden, daß nicht Einzelläufer, über deren Qualität wenig bekannt iſt, in Konkurrenzen ſtarten, die über den Durchſchnitt heraus⸗ ragen. S Die Heeres⸗Meiſterſchaften Für die gleichzeitig mit den deutſchen Ski⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Berchtesgoden ſtattfindenden Titelkämpfe des Reichsheeres iſt die Zeiteinteilung jetzt endgültig wie folgt feſtgelegt: Mittwoch, 7. Februar: Patrouillenlauf für Flachlandtruppen des Reichsheeres(18 Km.); Sann⸗ tog, 11. Februar: Heeres⸗Patrouillen⸗Lauf für Mit⸗ telgebirgs⸗ und Hochgebirgstruppen(vormittags); 18 Uhr: Siegerverkündung für DSW und Reichsheer; Montag, 12. Februar, 14 Uhr:„Heeres⸗Sprunglauf“(alſo keine Heeresmeiſterſchaft im Springenl). Das Kampfgericht ſetzt ſich aus folgenden Herren zu⸗ ſammen: Guſtav Raether⸗Erfurt, Guy Schmidt⸗ München, Dr. Ba der⸗Berlin⸗Wünsdorf, Dr. Nah⸗ macher ⸗ Reichenhall(Aufſprungrichter) und ein Vertre⸗ ter eines ausländiſchen Verbandes. den Olympia-Nachwuchs oͤer Deutſche Fußballbund die 0 e Regelände⸗ rungen mit ſofortiger Wirkung in Kraft geſetzt. Regel 12 wird dahin geändert, daß jeder Spieler, der aus irgend einem Grunde(Verletzung, Kleidungswechſel uſw.) mit Erlaubnis des Schiedsrichters den Platz ver⸗ laſſen hat, nur zu einer Zeit zurückkehren darf, wenn das Spiel ruht. Verſtößt der Spieler gegen dieſe Be⸗ ſtimmung, ſo hat er, ſofern ſeine Mannſchafb durch ſeinen Wiedereintritt einen Vorteil erlangt, wegen unſportlichen Betragens einen Freiſtoß verwirkt. Sinngemäß wird dadurch auch die Regel 17 geändert und forban jedes unſportliche Betragen mit einem Frei⸗ ſtoß geahndet. Bisher wurde der ſchuldige Spieler ver⸗ warnt und das unterbrochene Spiel mit einem Schieds⸗ richterball fortgeſetzt. Als unſportliches Betragen ſind anzuſehen: zu langes Halten des Balles durch den Torwächter, das Unterlaſſen einer An⸗ und Abmel dung durch einen Spieler und der Wiedereintritt in das Spiel zu einem falſchen Zeitpunkt. Eine Fußball⸗Senſation gibt es am 19. November. An dieſem Tage begegnen ſich in Paris die Mannſchaften von Vienna Wien und Arſenal Lon don. Das franzöſiſche Fußball⸗Publikum bekommt alſo zwei der be⸗ ſten Mannſchaften von Oeſterreich und England zu fehen. Der Berliner Paul Sievert, im Km.⸗Gehen von 1924 und überraſchend in Duisburg zum Male den Titel. Winterhilfswerk der Führerrat der Deutſchen Turnerſchaft hat be⸗ Winterhilfswerk eine Geſamtſumme von 10000/ aus a. o. Mitteln zu ſpenden. Von dieſem Be⸗ trage ſind ſofort 6000% überwieſen worden, der Reſt⸗ betrag von 4000% wird zu Beginn des nächſten Jahres zur Verfügung geſtellt. Ueber weitere Maßnahmen der Turnerſchaft zur Förderung des vernichtenden Schlages egen Hunger und Kälte wird berichtet werden. Die Vor⸗ e ſind im Gange. 1925, Meiſter 19⸗ oͤritten eroberte Der ſchloſſen, für das Aus dem Krankenhaus euntlaſſen wurde nach mehrwöcht⸗ gem Aufenthalt die bekannte amerikoniſche Tennisſpiele⸗ rin und Erſte der Weltrangliſte, Helen Wills⸗ Moody. Ihren Sport wird ſie jedoch in den erſten Monaten nicht ausüben können. Samstag, 7. Oktober Nationaltheater: Schülervorſtellung„Luiſe Millerin“, von Friedrich Schiller, Beginn 15 Uhr.—„Annelieſe von Deſſau“, Operette von Robert Winterberg, Miete A, Beginn 19.30 Uhr. Roſengarten: Feſtkonzert der Liederhalle, 20.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; Uhr Kavarett⸗ und Varieté. Lichtſpiele: univerſum:„Die ſchönen Tage von Aran⸗ 20.15 juez“.— Alhambra:„Ich liebe Dich“.— Roxy ⸗ Theater: 2 Heimkehr ins Glück“.— Schauburg: „Wenn am Senntagabe nd die Dorſmuſtk ſpielt“.— Palaſt⸗Theater:„Liebe“.— Glorig⸗Paloſt: „Siebe“.— Capitol:„Unſichtbare Gegner“.— Se ala⸗Theater:„Kleiner Mann, was nun?“ Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Univerſum: 23 Uhr Claire Waldoff. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtel lung von Zeichnungen und Aquarellen. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtuerein L. I, 1: Kunſtausſtellung Schwarzwälder“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gobe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.90 bis 13 und von 16.90 bis 21 Uhr. „ Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis * „Die ter, H. A. Meißner Verantwortlich für Politik A. Meißner Handel latelk! Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Te Schönfelder ⸗ Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, E 9 und den übrigen 89110 C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude. ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Oewühr Rückfendung nur bei Rückporto Hauptſchrift K. Ehmer ⸗ 5 70 5 3 V zu können, Wird Ihnen das Hin- und Heröberlegen nicht die Gewißheit bringen, die Sie suchen. Deshalb unser off Wiederholter Rat: Machen Sie 1 Zee 2 d IN 2. 5 E 0 1— 1 88 EE 7 5 T VWVarum machen Sie es lich lo lchwer: ö 2— 9 e Um sich för einen bestimmten Wagen entscheiden sie allein gibt lhnen Gewißheit! Auch werden Sie 5 dann ohne weiteres verstehen, warum quch im Jahre 1933 bisher öber ein Drittel aller Käufer Opel wählte. Diese vielen ſqusende wollten gendu 5 5 eine Probefahtt im Opell Eine soſche unverbindliche ie Sie einen Wagen kaufen, dessen Anscheffung e 2 und kostenlose Fahrt beweist mehr als alles andere, sie nie gereut.- Ihr Wunsch ist erföllt! 7 2 0. J, 2 Utr. Vierzylinder, I,8 Er. Sechszylinder u. Regentmodelle. Preise von RM 189 bis 3950 ab Werk Rüsselsheim d. M. Fragen Sie den Opelhöndler nach den Vorteilen des Versicherungs- Dienstes der Opel- Automobil- Versicherungs- A. G. Die Allgemeine finonzierungs G. m. b. H. erleichtert Innen die Anschaffung. 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Die Stätte am Pavillon im Biberpark, wo ſich der Zuſammenſtoß zwiſchen den Einbrechern und den Kriminalbeamten zutrug, wurde von zahlreichen Neugierigen aufgeſucht. Eine Hausſuchung bei dem in der Lamm⸗ ſtraße in Untermiete wohnenden 25jährigen Bäcker Alfred Ott hat eine ganze Menge Diebes⸗ gut zutage gefördert, das zum Teil aus Einbrüchen herrührte, die bis jetzt noch nicht aufge⸗ klärt werden konnten. Dazu fand man einen Knäuel Zündſchnur. In der kritiſchen Nacht ſoll Zwinger übrigens im Zimmer des Ott geweſen ſein und man vermutet, daß die beiden von dort aus einen neuen Raubzug unternehmen wollten. Ott hat bereits mehrere Fahrraddiebſtähle auf dem Kerbholz, die ihm erhebliche Vorſtrafen eingebracht haben. Vor ungefähr drei Wochen hat ſich an der Stelle des Ueberfalls ein älterer Mann erhängt. Geſtern nachmittag fand auf dem Hauptfriedhof die Trauerfeier und Beſtattung des durch Mörderhand ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Kri⸗ minalkommiſſars Wilhelm Rumpf ſtatt. Infolge der beſonderen Tragik des Falles war die Beſtattung auf Staatskoſten angeordnet worden. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich zu dem Trauer⸗ akt eingefunden. Für die Staatsregierung war Miniſter Pflaumer erſchienen. Weiter wohn⸗ ten Polizeipräſident Wagenbauer ſowie Vertreter der Juſtiz⸗ und ſonſtigen Staatsbehörden der Kund⸗ gebung bei. Am Gräbe legte namens der Staats⸗ regierung Innenminiſter Pflaumer einen Kranz nieder. Eine Abteilung Schutzpolizei ſchoß eine Ehrenſalve ab. Ueber der ganzen Feierlichkeit lag der tiefe Schmerz über das herbe Geſchick des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Beamten. Es brannte in Leimen * Leimen, 7. Okt. Im Anweſen des Wald⸗ und Forſtarbeiters Johann Burkhardt in Leimen brach nachmittags Feuer aus, Die Nebengebäude, Scheune und Stall, wurden in Schutt und Aſche ge⸗ legt; ſämtliche Futter⸗ und Fruchtvorräte ſowie die landwirtſchaftlichen Maſchinen ſind verbrannt. Das Wohnhaus wurde ſtark in Mitleidenſchaft gezogen und ein Teil des Mobiliars zerſtört. Der Brand⸗ geſchädigte iſt nur ungenügend verſichert. Erſt vor wenigen Wochen war er von einem Brand heimge⸗ ſucht worden. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. 1 Ketſch, 6. Okt. Nach 32jähriger Tätigkeit an der hieſigen Volksſchule iſt jetzt Rektor Ries in den Ruheſtand getreten und hat unſere Gemeinde ver⸗ laſſen, um in Karlsruhe ſeinen endgültigen Wohn⸗ ſitz zu nehmen. Der Scheidende erfreute ſich hier großer Wertſchätzung. Auch hier wurde jetzt eine NS⸗Frauenſchaft gegründet und Frau Seitz als Führerin beſtimmt. Der Gründungsverſammlung wohnte auch Frau Dr. Schmitt⸗Mannheim bei. * Hockenheim, 7. Okt. Der hieſige Bürgermeiſter Klein iſt von ſeinem Amt zurückgetreten. Als kom⸗ miſſariſcher Bürgermeiſter wurde Pg. Neuſchäfer, Ortsgruppenleiter der NSDAP Ortsgruppe Hocken⸗ heim, beſtimmt. * Vom Feldberg, 5. Oktober. Mit dem 1. Oktober iſt das Turmhutel auf dem Feldberggipfel geſchloſſen worden. Aus der Pfalz Fleiſchpreiſe werden erhöht * Ludwigshafen, 6. Okt. Die Preſſeſtelle des Bür⸗ germeiſteramtes teilt mit: Die Metzgerinnung hat dem Bürgermeiſteramt Mitteilung über die Er⸗ höhung des Schweinefleiſchpreiſes ge⸗ macht, die durch die Entwicklung auf dem Großvieh- markt notwendig geworden ſei. Nach den Berichten über die Preisſtellung auf dem Mannheimer Vieh⸗ markt ſind tatſächlich die Preiſe für Schlachtſchweine ſeit Ende Juni und beſonders ſtark ſeit Ende Sep⸗ tember in die Höhe gegangen, nachdem ſie faſt ein Jahr lang ununterbrochen geſunken waren. Da die Metzgerinnung die Preiſe entſprechend der Bewe⸗ gung der Schweinepreiſe herabgeſetzt hatte, war eine Anpaſſung an die letzten Preiserhöhungen am Vieh⸗ markt nicht zu umgehen. Die vom Amt für Wirt⸗ ſchaft und Stattſtik angeſtellten Kalkulationsberech⸗ nungen haben die Berechtigung des Preiſes von 86 Pfg. für das Pfund dargetan. Das Bürger: meiſteramt hat daher die Erhöhung des Schweinefleiſchpreiſes auf 86 Pfg. für das Pfund gebilligt. Die Preiſe für die übrigen Fleiſchſorten bleiben unverändert. * Ludwigshafen a. Rh., 7. Okt. Die Volks⸗ ſozialiſtiſche Selbſthilfe hat in Ludwigs⸗ hafen jetzt ſchon ein ſehr erfreuliches Ergeb⸗ nis gebracht. Am Ende des erſten Monats der VS. liegen Verpflichtungsſcheine über Monatsbeträge von 24000 Mk. vor. In den erſten Oktobertagen hat ſich die Spende weiter erhöht auf 28 000 Mk. Es iſt damit zu rechnen, daß die noch ausſtehenden Mel⸗ dungen eine Erhöhung auf etwa 40 000 Mk. monat⸗ lic) bringen. Damit werden für das Winterhalbjahr von der Ludwigshafener Bevölkerung rund 350 000 Mark aufgebracht. * Neuſtadt a.., 6. Okt. Wie wir erfahren, wird Reichsinnenminiſter Dr. Frick am Freitag, den 20. Oktober, in einer großen öffentlichen Kundgebung im großen Saalbauſaal zu Neuſtadt a. H. ſprechen. * Speyer, 6. Okt. Aus dem Speyerer Amts⸗ gerichtsgefängnis iſt der Schifferſtadter Kommuniſt Albert Sturm entwichen. Die Suche nach dem Flüchtling war bisher ergebnislos. * Germersheim, 7. Okt. Das Rätſel, das um die im Rhein auf badiſcher Seite gefundene woib⸗ liche Leiche lag, hat ſich inzwiſchen ſo weit ge⸗ klärt, daß die Behörde von der urſpünglich in Er⸗ wägung gezogenen Oeſſnung der Leiche abſehen konnte. Die Frau, eine gewiſſe Singer aus Ett⸗ lingen, hat wohl infolge eines ſchweren Nerven⸗ keidens ſelbſt den Tod im Rhein geſucht. Die Leiche wurde inzwiſchen freigegeben. Die prächtige Kaiſerpfalz von Kaiſerswerth Die Ruinen der Barbaroſſa⸗Pf Di C a lz, die in Kaiſerswerth am Rhein Hitlerjugend geweiht werden. Baldur von Schirach, der Reichsjugendsführer, Reichsehrenmal der den Weiheakt ſtehen, werden zum eit wird perſönlich vornehmen. Es herbſtet im Angelbachtal Von Wein, Tabak, Kartoffeln und Hopfen Der Bauer des Angelbachtals iſt emſig beſtrebt, durch zähe und ausdauernde Arbeit ſich einen an⸗ nehmbaren Platz unter der Sonne zu erringen. Der eigentliche Landwirtſchaftsbereich des Angelbach⸗ tales beginnt mit der Gemarkung Waldangel⸗ loch, wo ca. 60 Tabakpflanzer eine ca. 10 Hektar große Anbaufläche innehaben. Der Tabak fällt in Güte und Menge heuer recht gut aus und dürfte auch gut bezahlt werden. Der umfangreiche frühere Wein⸗ bau, der aber ganz vernachläſſigt wurde, ſcheint ſich wieder großer Beliebtheit zu erfreuen. 1928 wurden nur 3,8 Hektar Rebgelände angebaut, das inzwiſchen durch Neuanlagen auf ca. 7 Hektar geſtiegen iſt und ſich unter ca. 60 Wingertbeſitzer verteilt. Allerdings ſind nur etwa 10 v. H. Edelſorten, während die übri⸗ gen auf Maſſenertrag eingeſtellt ſind. Die beſten Lagen befinden ſich im Gewann Reuthe und auf dem Schloßberg. Der Zuſtand der Weinberge läßt einen guten Ertrag erhoffen, obwohl Blattfallkrank⸗ heit und Sauerwurm, gegen die mit großer Inten⸗ ſität angekämpft wurde, ſtark aufgetreten ſind. Der „Waldangellocher Herbſt“ findet meiſt nur als Haus⸗ trunk Verwendung, den manche aber doch recht an⸗ genehm aufzubereiten verſtehen. Der Zuckerrübenbau hat hier eine eifrige Pflegeſtätte. Die kaum an die 50 zählenden Pflanzer exwarten von ihrer rund dreißig Morgen großen Anbaufläche eine gute Ernte. Die Zuckerrüben wan⸗ dern in Waggons an die Zuckerrübenfabrik Wag⸗ häuſel. Von den Gemeindeobſtbäumen konnte in An⸗ betracht des ſchlechten Ausfalles der Obſternte nur ein geringer Betrag erzielt werden. Außer einem 15 Hektar großen Oedland im Gewann Kornberg⸗ wald iſt die geſamte Feldgemarkung landwirtſchaft⸗ liche Nutzfläche. Infolge der vielen Enttäuſchungen beim Hopfenanbau in den letzten Jahren iſt dieſer hier gänzlich zurückgegangen. Die diesjährige Kar⸗ toffelernte verſpricht kaum werden. In Michelfeld, dem größten Tabakanbaugebiet des Angelbachtales, treffen wir etwa 150 Pflanzer an, die eine 21 Hektar große Kontingentfläche bebauen. eine mittelmäßige zu Der Tabak gedeiht hier in der ganzen Gemarkung ſehr gut. Die Ernte verſpricht eine ausgezeichnete zu werden. Als Erträgnis dürfte man pro Hektar elwa 40 Zentner ſchätzen. Die Trauben haben ſich in den letzten Wochen noch gut entwickelt und ſo manches eingeholt. Wir haben hier etwa 150 Winzer mit einem Anbaugebiet von 11 Hektar. Wenn der Ertrag mengenmäßig kaum an eine Mittelernte herankommt, ſo können wir qualitativ doch eine recht gute Ernte erwarten. Am beſten haben ſich die Trauben in den Gewannen Steinhelde und Staigerwald entwickelt. Hier widmet man ſich mit Vorliebe dem Zuckerrüben⸗ bau. Nahezu 1000 Pflanzer bebauen eine 12 Hetkar große Fläche, die ihnen in guten Jahren an 8009 Zentner Zuckerrüben ſchon eingebracht hat. Im Mittelpunkt des landwirtſchaft⸗ lichen Intereſſes ſteht in Michelfeld der Frucht⸗ und Kartoffelbau, der, ſoweit die Ernte ſchon beendet iſt, gute Erträgniſſe abgeworfen hat. Auch in Eichtersheim auf den großen, faſt un⸗ überſehbaren Hofgütern, iſt man ſehr an einer guten Qualitätspflege der verſchiedenen Fruchtſorten in⸗ tereſſtert. Die hier angebaute Tabakfläche beträgt etwa 12 Hektar. Der Tabak, der vorwiegend im Tal angebaut wird, hat einen bekannten Namen: Fried⸗ richstaler und Breisgauer. Der Weinbau hier beſteht meiſtens aus Hybriden, nur ganz wenige Wingerte tragen deutſches Edelholz. Es ſind rund 12 Hektar Rebgelände mit etwa 68 Rebbauern. Der diesjährige bleibt zwar im Mengenerträgnis etwas hinter dem letztjährigen zurück, übertrifft ihn aber an Güte. Durch Spritzen hat man die Beſtände gegen Perono⸗ ſpora, Sauerwurm und Mehltau ſchützen müſſen, was zu wiederholten Malen geſchehen mußte. Die Hopfenernte beſchränkt ſich auf eine derart minimale Anbaufläche, ſo daß es ſich erübrigt, zahlen⸗ mäßig näher darauf einzugehen. Im nächſten Dorf Mühlhauſen hält der Wein⸗ bau mit den anderen Kulturen ſo ziemlich die Mitte. Der Tabak iſt hier in den ausgezeichneten Lagen recht gut geraten. Der unerwartet hohe Hopfenpreis, man ſpricht von—300 Mark, läßt bei den Hopfen⸗ bauern von einſt die Erkenntnis dämmern, daß ſich der weitere Anbau doch rentiert hätte. Die Obſt⸗ erträgniſſe ſind derart minimal, daß wir auf weitere zahlenmäßige Belege verzichten. In dem nur 1 Km entfernten Städtchen Roten⸗ berg begegnen wir einem Bauernſtand, der es vor⸗ wiegend auf einen gut kultivierten Weinbau abge⸗ ſehen hat. Es iſt dies auch kein Wunder, treffen wir doch hier auf den Hügeln des Schloßberges ausge zeichnete Lagen. Hier haben wir faſt nur Edel⸗ gewächs, mit wenigen Ausnahmen, die aber erfreu⸗ licherweiſe, wie in den anderen Dörfern, bald der Vergangenheit angehören werden. Der Behang iſt nicht gerade ein durchaus befriedigender, aber dafür dürfte ein vorzügliches Qualitätsergebnis reichlich entſchädigen. haben hier etwa 50 Rebbauern mit einem etwa 35 Hektar großen Gelände. ſämtliche Winzer ſind hier der Genoſſenſchaft ange⸗ gliedert, die ihnen manche Sorgen erſpart. Aehnlich wie hier liegen die Verhältniſſe in Rauenberg, wo etwa 240 Rebbauern ein etwa 115 Hektar großes Gelände bewirtſchaften. Die Hybridenreben ſpielen hier kaum mehr eine Rolle. Zwei Drittel der Bevölkerung ſind Zwergbauern, von denen jeder ſein Stückchen Wingert hat. Der Wein gedeiht hier vorzüglich in den Gewannen: Dreiſpitz, Manaberg, Burggraf und Baufel. Die kontingentierte Tabakanbaufläche beträgt nur we⸗ nige Hektar mit etwa 40 Pflanzern. Der Tabak wird hier in Ober⸗, Mittel⸗ und Untergut gebrochen und läßt heuer eine recht gute Ernte erwarten. Die Hopfenernte ſpielt hier bei der geringen Anbaufläche keine große Rolle mehr, was auf die vielen Ent⸗ täuſchungen der vergangenen Jahre zurückzuführen iſt, wo die Leute den Hopfen einfach auf dem Felde ließen. Mehr denn die anderen Gemeinden des Angelbachtales legt Rauenberg Wert auf eine gute Zwetſchgenernte, die in den ſchattigen Lagen hinter den Gärten gute Vorausſetzungen hat. Die Rauen⸗ berger Zwetſchgen ſind dank ihrer vorzüglichen Qualität im ganzen Bruhrain bekannt und von den Händlern alljährlich ſehr begehrt. Gebietsinſpektor für Süddeutſchland * Ueberlingen, 7. Okt. Der Kreisleiter der NSDAp Oexle wurde in die Reichsleitung der NS DA berufen und zum Gebiets inſpek⸗ teur für die Länder Baden, Württem⸗ berg und Bayern ernannt. Kreisleiter Oexle diente ſeit 1909 bis 1920 bei der Kriegsmarine und kam 1916 in engliſche Kriegsgefangenſchaft, von wo er 1917 wieder nach Deutſchland zurückkehrte. In den ſchweren Kämpfen gegen die Spartakiſten im Januar 1919 war er aktiv in führender Stellung be⸗ teiligt. Als Kanzleigehilfe und Verwaltungsaſſiſtent war er von 1920 an bei den Bezirksämtern Ueber⸗ lingen und Stockach tätig, bis er wegen Finanzie⸗ rung„vaterländiſcher Organiſationen“ auf Veran⸗ laſſung des Miniſters Remmele aus dem Staats⸗ dienſt ausſchied. Sodann beteiligte er ſich noch in dem Freikorps Damm und nach Straferlaß im März 1930 aktiv in der NSDAP. Das Vertrauen des Reichs⸗ ſtatthalters Robert Wagner berief ihn in den Land⸗ tag und beorderte ihn als Beauftragten des Gaues Baden in den Stab zur Vorbereitung des Nürnber⸗ ger Parteitages. Um den Aufſchwung der NS DA im Seekreis hat ſich Kreisleiter Oexle große Ver⸗ dienſte erworben. Wir 8 Faſt — Okt. Am 3. Oktober hat Reichs⸗ agner eine Abordnung des s der Kin derreichen, Landes⸗ Der Landesführer Pg. * Karlsruhe, ſtatthalter W Reichsbund verband Baden, empfangen. Stüwe ſtellt feſt, daß im Landesverband Baden des Reichsbundes heute ſchon 5000 er b⸗ geſunde Familien mit über 30000 Kindern organi⸗ ſiert ſeien. Der Sprecher ſtellte mit Genugtuung feſt, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung die Erfüllung der weſentlichſten Programmpunkte des Reichsbun⸗ des in naher Zukunft in Ausſicht geſtellt habe. Der Reichsſtatthalter, der mit großem Verſtändnis den Darlegungen des Landesführers folgt, betonte, daß er von ſich aus ſelbſtverſtändlich die Be⸗ ſtrebungen des Reichsbundes in jeder Weiſe fördern werde. Beſonders eingehende Behandlung fanden die Förderung der Siedlungspolitik, der Voll⸗ ſtreckungsſchutz und die Verfügung der Propaganda. Unſere Rätſelecke Nr. 40 Kreuzworträtſel 11 4 5 0 10 11 12 Röſſelſprung glut mich der ſelbſt freu im 14 34 g Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Büßer, 5 Riß, 10 Ablaufſtelle, 11 unterſte indiſche Kaſte, 12 Stadt in Bayern, 13 Himmelskörper, 14 weiblicher Vorname, 16 Feldblume, 17 Küchengerät, 19 Stadt in Marokko, 22 Längenmaß, 26 moderner Tondichter, 28 moderne ſchiffsbautechniſche Erfindung, 30 Spielkarte 31 Schwimm ⸗ vogel, 32 ſtädtiſche Körperſchaft, 33 Hausgeflügel, 84 Kampfplatz, 35 amerikaniſches Gebirge; b) von oben nach unten: 1 Sohn Jakobs, 2 Grabſäule, 3 Düngemittel, 4 Hülſenfrucht, 6 Ge⸗ birgsſtock in Juner 7 Nutz- und Zierpflanze, 8 Sala 9 Verweis, 15 Befliſſenheit, 16 deutſcher Strom, 18 alkoholiſches Getränk, 20 ungebundene Rede, 21 Körperorgan, 22 Kurort in Tirol, 23 Fiſcheier, 24 Erzieherin, 25 chemiſcher Grundſtoff, 27 Befangen. heit, 20 wertloſer Kram. 30073 ber grämt Silbenrätſel ar— bach be bo chro- da di du „„ ile m ö u, rei kuf stein tät om it u — vi— Zi Aus vorſtehenden 24 Silben ſind 8 Wörter zu bilden, deren Anfaugs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Alfred Kirchhoff ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. berühmte Kriegsflotte, 2. winterliche Naturerſcheinung, 3. Le⸗ bensaufgabe, 4. Naturkraft, 5. Einzelweſen, 6. Los⸗ ſpiel, 7. Erbauer des Straßburger Münſters, 8. Ge⸗ ſchichtſchreiber. 5 29268 Kaſſenproblem In der Kaſſe ſind Fünfpfennigſtücke, Zehnpfennigſtücke und Markſtücke, im ganzen 48 a Wenn 1 cen pier ſiebenmal ſo viel, von den Zehnpfennig⸗ tücken viermal ſo viel, von den Markſtücken aber nur die Hälfte in der Kaſſe wäre, ſo wäre es doch die gleiche Summe. Wieviel Markſtücke ſind in der Kaſſe? 31415 Magiſche Figur d a a a, b b, c c, d d, e e ee ee eee ee e, i i i, E, 11IIIln mn m, nun n, o 0 o o, 7 „ 8 8, fftttitt , td, 2 2 Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, a) i Gitterrätſel, b) im magiſchen e en recht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: a) 1. weiblicher Vorname, 2. Stadt in England, 3. Vorrichtung in der Eiſenbahn 4. Schmuckmaterial;— b) 1. Selbſtlaut, 2. Fluß in Thüringen, 3. Nebenfluß der Weſer, 4. alkoho⸗ liſches Getränk, 5. Mitlaut. 5 30564 4 Auflöſungen aus voriger Nummer. reuzworträtſel: a) 2 Oboe, 5 Kurs, 7 Ri 9. Boa, 9 Ente, 10 Lis, ig Mare, Ib Neiße, 17 Jen 19 Pirna, 21 Barke, 24 Niet, 26 Reſeda, 29 Tara, 32 Ufer, 33 Siel, 34 Iwo, 35 Steg, 36 Puls, 37 Note;— b) 1 Krim 1 3 Banſin, 4 Ebene, 5 Kali, 6 Roß, 11 Iſar, 12 Tete, Ali, 16 Erbe, 18 Sand, 19 Peru, 20 Roſe, 22 Atteſt, 23 Kur, 25 Jaſon, 27 Efeu, 28 Iris, 30 Alte, 31 Alge. Röſſelſprung: Und fragſt du Herz Sich bang in deinem Busen femme 9 unerklärter Schmerz, Dir alle Lebensregung hemmt? Statt der 1 Natur, Da Gott die Menſchen ſchuf 155 11 855 5 Rauch und Moder nur, Dich Tier⸗ dent deen 1 he Flieh! Auf! 5 ins weite 1 enrätſel: Vagabunden ſin fonte— J. Wölterbund, 2. Aspaſia, 85 N At . 5 Valalaika, 6. Ueberbrettl, 7. Naturſchuß, 55 5 und, 9. Eisblume, 10. Neugier, 11. Sparkaff 0 17 13, Nilpferd, 14. Don Quichotte. 8 agiſche Figur: a) 1. Blaſebalg, 2. Anderm 3. Araukarie, 4. 3— 8. Machen Gutenberg; 85 b) e 2. t e n⸗ vor⸗ abge⸗ 1 Uern Faſt auge⸗ nen: Die we⸗ abak ochen Die fläche Ent⸗ ihren Felde 1 des gute inter AMnen⸗ lichen 1 den nö der ung pe k⸗ em- Dexle und n wo n den im g be⸗ iſtent eber⸗ inzie⸗ eran⸗ aats⸗ dem 31930 eichs⸗ Zand⸗ zaues nber⸗ DA Ver⸗ i ch s⸗ des ndes⸗ r Pg. and er b⸗ gani⸗ g feſt, lung sbun⸗ Der 8. den tonte, Be⸗ rdern unden Voll⸗ da. ö Tier⸗ weite mstag, 7. Oktober 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 464 2 S — nesbienſt-Drdnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. Oktober 1938. bote dien.30 Frühgottesdienſt, Vikar Häusler; tte sdlenſt, ufer 7 85(Eröffnungsgottesdi 11.15 Kindergottes — 0 10 enſt Sdienſt, er. rei: 11.30 Chriſtenlehre, 0 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; ienſt, Vikar Barner; 11.15 Chriſten⸗ 95 Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Barner. Frühgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.00 nſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Chriſten⸗ r Mayer u. Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kin⸗ nſt, Vikar Zeilinger. 10 Hauptgottesdienſt, ſt, Vikar Hegel. 0 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmidt; Pfarrer Speck. Vikar Zeilinger; 11 Vikar Schmidt; 10.45 10.45 Chriſtenlehre, 1 7 55 che: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 e für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kinder⸗ got t, Vikar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen, Pfr. Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Luthe 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſten⸗ re, Pfarrer Jundt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Frantz⸗ mann und Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Frühgottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 Chriſten⸗ e Rothenhöfer und Pſarrer Heſſig. idt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 10.45 Kindergott nſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, arrer Kammerer. Käfertal: 10 e Vikar Reich; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäus irche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 10.45 Chriſtenlehre Noroͤpfarrei, Vikar Kehr; 11.15 Kindergottes Sdienſt Nordpfarrei, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Gänger. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 11.00 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bruchmüller; 11.30 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmüller; 10 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesd ienſt, Vikar Höckh, hl. Abend⸗ mal; 1 Kindergottesdienſt, Vikar Höckh; 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Höckh. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Vorm..30 Eröffnungsgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. )onnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Barner. 5 ttwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— tag abe id 8 Andacht, Pfarrer Emlein. 8 onnerstag vormittag.15 Morgenandacht 1 erer. äuskirche Neckarau: Pfarrer Gänger. Rheinau: Donne ag abend 8 Gottesdienſt zum Beginn des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Bruchmüller. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.3 5 Konftrmandenſaal, pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.30 Abendandacht, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): e 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 0 lſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 o Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., 0 te 00 Bibelſtunde. Schwetzingerſtraße 90 (Stadt miſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerst ag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: 9 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Mittwoch vorm. 7 Schülergottes⸗ Andacht im 0 8 Dän. Tiſch: Sonntags Verſamml. Mittwoch.15 1 8— Bellenſtr. 52: Areitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde. Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verf immlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein. Vandeskirchliche Gemeinſchaft Haus tag 2 Sonntagsſchule,.30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbd. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbund E. C. f. junge Männer; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbd. E. C. für junge Mädchen; 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag, 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag 8 Uhr Ernte⸗ dankfeier(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Sams⸗ tag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8.— Jung⸗ ſchar: Samstag.30 für Knaben von—14 J.— Neckar⸗ ſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar der Mädchen, 4 Jung⸗ ſchar der Knaben. Ver Salem, K 4. 10. Sonn⸗ getaufter Chriſten(Baptiſten) Maun⸗ Ev. Gemeinde gläubig Sonntag vorm..30 Pre⸗ heim, Max⸗ Joſeph⸗Straße 12. digt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Ernte⸗ dankfeſt, Pred. Würfel; 6 Jungmädchengruppe. Montag abend 8 Jungmännergruppe. Mittwoch nachm. 5 Reli⸗ gionsunterricht; 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim. L 4. 4, 2. Stock. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends 8 Michaels vortrag. Methodiſten⸗ Gemeinde(Evangeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augarteuſtraße 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Pred. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds..30 Predigt, Prediger W. Müller. Montag abend 8 Jugend⸗ bund. Dienstag abend 8 Jungfrauen ⸗Miſſionsverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung. Don⸗ nerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke e u. Moſelſtraße Sonntag vorm.30 und nachm..30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. Freitag abend 8 Uhr Jugendabend.— Mannheim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiltgungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; 4 Stephanienufer; 8 Altar⸗ verſammlung.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſammlg.; Lichtbilder über„Altes Teſtament“. Donnerstag abd. 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund für Kinder.— Mittwoch abend 8 Blaukreuz⸗ verſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr„Ernte⸗ dankfeſt“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abd. 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Pre⸗ digt; nachm 3 Kindergottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 8. Oktober 1933. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt dch. H. H. Prof. Waldvogel u. levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz ⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Roſenkranzandacht 3 Segen, ebenſo jeden Abend. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und e der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt vor e Allerheiligſten; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; Heilig ⸗ Geiſt- Kirche; 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singm eſſe m. Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Ehriſtenkehre für Jünglinge; 2. Hers⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen; abends 7 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. Liebfrauen Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früh⸗ meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe m. Predigt: 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; .30 Roſenkranz mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe; gottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſtz 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe m. Predigt; abends 7 Roſenkranzandacht und—.30 Anbetungsſtunde. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt 182 Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f Jünglinge;.30 Roſenkranzandacht. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predig t; 11 Singmeſſe m. Predigt; anſchließ. Chriſtenlehre für 8 Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht m. Ausſetzung u. Segen;.30 Roſenkranzandacht. St. Jakobus ⸗ Pfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: Austeilung der hl. Kommunion: digt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; Chriſtenlehre für Janglinge; e St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe im Kinderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 Schitlergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 2 feierliche Veſper;.30 Sonntagabend⸗ andacht mit Segen. St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt; 10.15 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt 25 Predigt;.30 Teilnahme an der Patrozinſums feier des Pfingſtberg(Feſtpredigt, Andacht u. ſakr. Prozeſſion). St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.45 hl. Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt; 2 Roſenkranz⸗ 5 mit Segen. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.80 Beichtgelegenheit;: 7 hl. Kommunion:.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Ehriſtenlehre; 1.30 Roſenkranzandacht. St. Aegidius, Seckenheim:.15 Frühmeſſe;.90 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—7 Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Predigt, feierliches Hochamt zu Ehren der heiligen Thereſia mit Segen; nachm..30 auf dem Kirchplatz Feſtpredigt des H. H. Pfarrkuraten Karl Baur von St. Paul. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Chriſten lehre; 11 Singmeſſe mit Predigt:.30 abends Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Roſenkranzandacht mit Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) 10 Uhr Gymnaſiums⸗ .30 Beichtgelegenheit und .15 Frühmeſſe; 9 Pre⸗ .80 .30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen: kranzandacht mit Segen. Saif Karfen. Schwester. Schwägerin und Tante. Die trauernd Hinterbliebenen: nebst Löcher Innigsten Dank für die überaus herzliche An- teilnahme bei dem Verluste meiner lieben, unver- gehlichen Gattin, unserer guten Mutter, Tochter, Besonderen Dank dem Hochw. Herin Stadtpfarrer Luger- Käfertal für seine tröstenden Worte, dem Luisen- heim für die liebevolle Pflege, sowie dem Verein ehemaliger 112er u. 142er, Freunden, Verwandten es Bekannten, ebenso meiner werten Kundschaft für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden Mannheim(Verschaffeltstr. 22/4, 7. Okt. 1933 Deier Dielenback, Backermeister Oortliche und pelvate Gelegen- heitsanzeigen je Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt 2 lch. Verkäufer geſucht. Auto ſteht zur Verfügung. An⸗ gebote unter P X 23 ale die Geſch. 2284 fert Auna geſucht. 4 2299 Karl⸗Ladenburger⸗ ee 3 2. 3 Braves kücht. Mädchen vom Lande, 22., in Jett. Jer ſerfradten e ſucht ſich zu veränd. all. Hausarbeit. er⸗ Cafés oder Reſtaur. ſahren, ſucht Stelle Zuſchr. unt. P T 19 per ſofort oder pat. die i Angeb. unt. O V 86 an an die Geſch. 2210 Sor aaddhe Werne 6 Fahrräder Danksagung Wir unseren innigsten Dank aus. stätte und die zahlreichen Kranzspenden Hermine Rupp Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Bruders und Onkels sprechen Insbesondere danken wir für die Begleitung zur letzten Ruhe- Mannheim- Neckarau, den 5. Oktober 1933 im Namen aller Hinferbliebenen 7 ſ. warme Pelerine für größ. 8 5 ſtärk. Figur billig zu e e verkaufen. Anzuſeh. Meatag—6 Uhr b. Belz, P 2, 7. 52863 fad 0 8 Mende, 8 Röhr., wit Lautſpr., bill. zu pkf. [Hertling, Mittelſtr. 112 Kleiner Füllofen und Kinderbettſtelle weiß billig zu erk. 42333 Waldhofſtr. 37 55 5 räder bill. abzugeben. Doppler, K 3, 2 Futterschneidm., Obſtmühle, Korbkelter, 200 Ltr. Inh., Ueber⸗ druck⸗Fäſſer zu verk. Näh.: Laden Mozin, Feudenheim, Ecke Scheffel⸗ und 5 795 ſtraße 85 8 e 8 8 0 gut erhaltene 2335 folladen-Schränke für Ordner. Ang, unt. Q U 45 an d die Geſchſt. Febr. 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Verlust/ Sanierung:2 Nach erfolgter Rekonſtruktion der zum ehem Kreu⸗ ger⸗ Konzern gehörenden Bank werden nunmehr die Geſchäftsberichte für 1931 und 1922 vorgelegt. In der Bilanz per 31. 12. 1932 wird ein Ver buſt von 41,900 Mill.„ ausgewieſen, der aus dem Kreuger⸗Konkurs, aus der Abſtoßung der Beteiligung an der Deutſchen Central⸗ Bodenkredit AG, Berlin, ſowie aus größeren Abſchreibun⸗ gen und Rückſtellungen anläßlich der Sanierung herrührt. Zu ſeiner Deckung haben vor allem die aus ländi⸗ chen Gläubiger erhebliche Verzichte auf ihre Forderungen geleiſtet. Dos Aktienkapital iſt von 10 Mill. auf 4 Mill. J herabgeſetzt worden, wobei die Majorität in ſchwediſchen Händen geblie⸗ ben iſt. Abſchreibungen erfolgten 1931 mit 6 Mill. auf Beteiligungen und 30 Mill. auf Debitoren; 1932 wurden insgeſamt 7,2 Mill./ Abſchreibungen und Rückſtellungen vorgenommen. Nach einem Status per 31. Juli 1992 erſcheinen die offenen Reſerven mit 2,0 Mill. /, die Kreditoren mit 12,882 Mill. /; andererſeits werden Debitoren mit 8,775, Konſortialbeteiligungen mit 2,544, Wertpapiere mit 0,918, Warenvorſchüſſe mit 1,430, Noſtroguthaben mit 3,475 und Immobilien mit 2,632 Mill./ ausgewieſen. Der Vor⸗ ſtand wird nunmehr gebildet aus den Herren Dr. Hep⸗ Jer und Notar Allan Wettermark⸗ Stockholm. Der AR ſetzt ſich zuſammen aus Generaldirektor Brandi n⸗ Berlin(Deutſche Zündholzfabriken), Direktor Dr. Bi⸗ ſchof Berlin(Deutſche Zünd warenmonopolgeſellſchaft), Direktor Bergenſtrahle⸗Jönköpping(Schweden⸗ Truſt und Direktor Hamberg⸗Schweinfurt(Ver. Kugel⸗ lagerfabriken). Verboſe von Zwecksparunfernehmungen Der Reichs beauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: I. a) Verwal⸗ tungsgeſellſchaſt für Immobilien und Grundbeſitz, P. Fiſcher u. Co. in Oberhauſen Rhld.), b) Gottfried A. Kammrath, Kreditkaſſe in Rodenkirchen,) Weſtdeutſche Spar⸗ un d Darlehnsun ion, Kommanditgeſellſchaft, Wenzla⸗ wiak u. Co. in Bonn, d) Treuhand⸗Kreditkaſſe Schwanen u. Co. in Köln. Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt; die Unterſagung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Den Unternehmungen zu), c) und d) wurden bis auf weiteres alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und künftig fällig werdenden Verwaltungskoſten verboten. Die Liquidation wurde übertragen zu a) dem Bücherreviſor Fritz Müller in Mühlheim⸗Ruhr, zu b) Dr. L. Walther und Karl Rickel, Wirtſchafts⸗ treuhandbüro in Aochen, zu) Dr. Ernſt Bauer in Bonn und zu d) Dipl.⸗Kaufmonn Wilhelm Knipprath in Köln. Die zu d) bezeichnete Unternehmung iſt von der Verpflichtung befreit worden, Darlehen zu zugeſagten Terminen auszuzahlen. II. Das über die Firma Wirtſchaftsſchutz für Haudel und Gewerbe Gmb in Hamburg ver⸗ hängte Zahlungsverbot wird mit ſoſortiger Wirkung auf⸗ gehoben. Die Unternehmung wird von der Verpflichtung befreit, Darlehen zu zugeſagten Terminen ouszuz rhlen. III. Das über die Deutſche Kredit⸗ und Ka⸗ pitalbildungs⸗Geſellſchaft mbH in Liqu. in Berlin und über die Selbſthilfe, Mobilien⸗ Beleihungs⸗ und Darlehensgeſchäft mb in Liqu. in Eſſen verhängte Zahlungsverbot iſt bis auf weiteres, das über die Schubert u. Co. Gmb in Kiel verhängte Zahlungsverbot iſt bis zum 30. Oktober 1933 verlängert worden. IV. Zu Liquidatoren wurden beſtellt: a) für die „Deuka“ Deutſche Kapital⸗ und Mobiliar⸗Geſellſchaft mo. in Liqu. in Hamburg an Stelle des zurückgetretenen Dr. J. Kallmann der Direktor Alfons Steinrücke der Treuhand⸗Vereinigung Ach, Zweigniederlaſſung Hamburg in Hamburg, b) für das Spar⸗ und Kredit⸗Unternehmen „Rheingold“ in Neulußheim(Baden) der Bücherreviſor Dr. Wilhelm Stoll in Heidelberg. Neue Iypen der deuischen Aufoindusirie Der fortſchrittliche Geiſt in den Konſtruktionswerk⸗ ſtätten der deutſchen Automobilinduſtrie, der ſoeben erſt auf der Pariſer Automobilausſtellung internationale An⸗ erkennung gefunden hat, hat zur Verbreitung neuer Kraft⸗ wagentypen, mit deren Probebau bereits begonwen iſt, ge⸗ führt. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Daimler⸗ Benz AG. in Stuttgart, nachdem ſie in der Frage des Kraftwagenantriebes bisher den Bau von Fahrzeugen mit vorn liegendem Motor, deſſen Kraft auf die Hinter⸗ ochſe übertragen wird, ziemlich konſervativ beibehalten hatte, jetzt die Konſtruktion eines Wagens mit Heckantrieb. Der Motor dieſes Wagens ſoll einen Zylinderinhalt von 1,2 Liter erhalten. Nachdem man im letzten Jahre bereits dazu übergegangen iſt, ſämtliche Mercedes⸗Modelle mit Schwingachſen auszuſtatten, ſoll auch hier eine ſchwebende Aufhängung der Räder erfolgen. Auch bei der Stoewer⸗Werke AG. vorm. Gebr. Stoewer, ind neue Typen in Vorbereitung. * Ueber 1000 Neneinſtellungen im Lothringen⸗Konzern. Die augenblickliche Beſchäſtigung bei der Bergbau A G Lothringen wird als verhältnismäßig befriedigend bezeichnet. Einſchl. ihrer Tochterunternehmungen beſchäf⸗ tigt die Geſellſchaft zur Zeit rund 9100 Arbeiter und An⸗ geſtellte, mithin rund 1000 mehr als Eude 1932. Die Kohlenförderung und Kokserzeugung liegt etwa 4 v. H. über der der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Auch bei der Eiſen⸗ und Hüttenwerke AG wird die Beſchäf⸗ tigung dank der erhöhten Lieferungen an die Automobil⸗ induſtrie und donk der Ruſſengeſchäfte als erträglich be⸗ zeichnet. Die günſtige Beſchäftigung ſei auch für den reſt⸗ lichen Teil des Jahres geſichert. * Gebrüder Lutz AG, Darmſtadt.—§ 240 HGB. Der v. GW dieſer Maſchinenfabrik und Keſſelſchmiede am 81. Okt. wird u. a. Mitteilung nach 8 240 HG B vom Verluſt von mehr als der Hälfte des 0,575 Mill. 4 be⸗ tragenden An gemacht werden. Bekanntlich ſchloß das Geſchäftsjahr 1981/32(90. April) mit einem Verluſt von insgeſamt 268 000 1 ab. 8 Wiederaufnahme der Divibendenzahlung bei der ückerfabrik Jülich. Die Zuckerfabrik Jülich Alex Schoel⸗ er u. Co. in Jülich ſchließt das Geſchäftsjahr 1982/33 bei 114800(95 992)% Abſchreibungen mit einem Rein⸗ ewinn von rund 78 000(33 284)/ ab, woraus 4 v. H. ividende verteilt werden(i. V. wurden 27 292, der geſetzlichen Rücklage zugewieſen, 5000 4 als Tantieme verwendet und 991/ vorgetragen). Volle Weizenlager der oberrheinischen Mühlen Ausländische Preisrückgänge verhindern deuischen Weizenexporfi/ Gefreideausfuhr nach der Schweiz nur im Ausfauschverſahren/ Sfeigende Ausfuhrscheinpreise * Mannheim, 5. Oktober. Trotz der kataſtrophal niedrigen Preiſe, die im Augen⸗ blick für Aus landweizen gefordert werden und die, wenn man ſie auf Goldgrundlage zurückrechnet, namentlich dem nordamerikaniſchen Farmer kaum noch Rechnung laſſen, iſt das Geſchäft international klein geweſen. Auch nach dem Oberrhein ſanden Umſätze größeren Umfan⸗ ges in dieſer Woche nicht ſtatt, nur gegen Wochenmitte wurden kleine Partien Manitoba I, hard, Atlantic, auf Ab⸗ ladung mit 4,80 hfl. cif Mannheim gehandelt. Nach dem Niederrhein erfolgten kleine Abſchlüſſe in Mani⸗ toba I, Atlantic, der ſich mit 4,25—4,22½ hfl. eif Rotterdam um rund 35 Guldencents niedriger als Hardweizen ſtellt. Heute lauteten die Forderungen für beide Qualitäten etwas höher, der Markt blieb jedoch geſchäftslos. Gefordert wurden zuletzt für die 100 Kg. Manitoba J, hard, Atlantic, Oktober⸗Abladung, 4,82½, November 4,87, Dezember 4,92% hfl., für Manitoba I, Atlantic, Oktober 4,47, Nopem⸗ ber 4,52 hfl. cif Mannheim, für Amber Durum I, Okto⸗ ber⸗Abladung 4,75, November 4,80, Dezember 4,87½ hfl. eif Mannheim. Plata⸗Weizen kam bei der jetzigen Preis⸗ lage hierher nicht in Betracht. Von Rußweizen wurde die beſte Type, die bis jetzt da war(Ulka, Type 132), mit 4,15 hfl. cif Rotterdam angeboten. Aber auch dieſer Wei⸗ zen reicht an die früheren Qualitäten nicht heran. In Azima, 80/81 Kg. hl⸗Gewicht, lagen Angebote per Oktober mit 4,25, in Feodoſia, 80/81 Kg., Oktober⸗November mit 4,45 und in Nowroßijſk⸗Ulka, 80 Kg., Oktober⸗Abladung zu 4,50 hfl. cif Mannheim vor. Abſchlüſſe in dieſen ruſſiſchen Herkünften ſind nicht bekannt geworden. Das deutſche Geſchäft nach dem Auslande hatte naturgemäß unter den ſcharfen Preisrückgängen des Auslandweizens zu leiden, zumal die Preisentwicklung im Inland im genauen Gegenſatz zu jener im Auslande ſtand, weil die inländiſchen Weizenpreiſe in den letzten Tagen feſter geworden ſind. Dadurch war die Abſatzmöglichkeit nach dem Auslande trotz ermäßigter Forderungen der deut⸗ ſchen Exporteure nur ſehr gering. Mehr als 2,90—2,95 hfl. eif Rotterdam waren für neuen deutſchen Weizen nicht zu erzielen, während für deutſchen Weizen aus alter Ernte— etwa zu Futterzwecken— Gebote im Ausland kaum zu er⸗ langen waren. Weizen abſchlüſſe nach der Schweiz, wie wir ſie in unſerem letztwöchigen Bericht angedeutet hatten, kamen nicht zuſtande. Die Schweiz gibt keine Ein⸗ fuhrerlaubnis für deutſches Getreide, es ſei denn im Austauſchver fahren. Bis jetzt iſt nur ein ein⸗ ziges Geſchäft mit Weizen zwiſchen Bayern⸗Württemberg und der Schweiz im Austauſch gegen Moſtbirnen im glet⸗ chen Wertverhältnis zuſtande gekommen. Infolge der geringen Exportmöglichkeiten mußten naturgemäß Weizenſcheine in die Höhe gehen. Die laufende Nachfrage dafür hat angehalten, zumal man glaubt, daß ſich für dieſe Scheine neue Verwertungsmöglich⸗ keiten bieten werden, ſo daß ein Rückſchlag nicht zu erwar⸗ ten wäre. Man nannte Weizenausfuhrſcheine per Oktober 148,50., 149 Br., November 149,50 bzw. 150, per Dezem⸗ ber 150,50—151 /, bei größeren Umſätzen am Mittwoch und Donnerstag. In deutſchem Inland weizen war faſt kein Geſchäft. Die Mühlen haben ihre Lager voll Ware, zu⸗ mal ſte auch Regierungs⸗ bzw. Konſortialweizen auf Lager genommen und keinen Platz mehr verfügbar haben, wäh⸗ rend die Verkäufer in der Hauptſache gerade mit vorderer Ware zu alsbaldiger Abnahme im Markte ſind. Die Preiſe ſtellten ſich etwa wie folgt: rheinſchwimmender Holſtein⸗Weizen, 77 Kg., 19,80 /85 77/78 Kg. Sachſen/ Saale⸗ Weizen, geladen, 20,15% cif Mannheim, Kaſſe Ankunft; 77 Kg. Pomm. Meckl. Holſtein⸗Weizen, per Oktober⸗Ab⸗ ladung oder November in Mannheim 20,10, eif Mann⸗ heim, Kaſſe Ankunft; 78/79 Kg. fränkiſcher Weizen. Novem⸗ ber⸗Abladung, 20,25 /, Parität Mannheim, Kaſſe bei An⸗ kunft; unterfränkiſcher Weizen 20,10, Bayernweizen 20,20 bis 20,30, bahnſtehender Thüringer Weizen 19,90, Weizen aus hieſiger Gegend 19,80 ,, Parität Mannheim. Für das was ſonſt noch im Markte war, wurden allgemein etwa 20,00„ je 100 Kg. verlangt. In pfälziſchem Roggen lag zuletzt Angebot zu 16,50 J, franko Mannheim vor, geboten wurden etwa 16,35 /, ohne daß zu dieſem Preiſe Abgaben erfolgten. 72/73 Kg. Meck⸗ lenburger Roggen, Oktober⸗Abladung, wurde mit 16,90., Kaſſe Ankunft, und 73/74 Kg. Pomm./ Märk. Schleſ. Roggen, Oktober⸗Abladung, mit 16,50/ eif Mannheim, Kaſſe An⸗ kunft, offeriert. Roggenſcheine wurden per Oktober mit 123,50, per November mit 124,00/ bezahlt. Braugerſte war geſchäftslos. Soweit Offerten vor⸗ lagen, waren die Preiſe bei kleinem Angebot feſt. Für 66/67 Kg. ſchwere oſtpreußiſche Induſtriegerſte, Okto⸗ ber⸗Abladung, wurden 17,60, November 17,50/ eif Mann⸗ heim, Kaſſe gegen Dokumente, D. N. V. II, gefordert. Hafer hatte nur kleines Geſchäft bei ſtetiger Tendenz. Für 52 Kg. ſchweren neuen badiſchen oder württemb. Haſer, Oktober⸗Abladung, wurden 14,75 // eif Niederrhein ge⸗ boten, ein Preis, der z. Zt. kein Rendement läßt. Bei kleinen Umſätzen ſtellte ſich gelber Plata⸗Mais, in Mannheim auf Lager, auf 18,25 /, waggonfrei, brutto für netto, inkl. Sack. Im ECif⸗Geſchäft forderte man 2,80, ſeeſchwimmend 2,85, September/ Okt.⸗Abladung 2,90/95 hfl., rye terms, eif Rotterdam. Leinſaat, loko Mannheim, wurde mit 20,50 4 per 100 Kg., brutto für netto, waggonfrei Mannheim bezahlt. Für ſeeſchwimmende Ware wurden 7,40 hfl., per Oktober⸗ Abladung 7,35, für Leinſaat neuer Ernte, Januar/Februar/ März, 7,25 hfl. je 100 Kg. eif Rotterdam gefordert. Das Mehlgeſchäft lag in neuen Abſchlüſſen ruhig, auf alte Abſchlüſſe iſt der Abruf ſchleppend geworden. Linke-Hofmann-Busch nach der Sanierung Nach der vorjährigen Sanierung(Kapitalherobſetzung 10:4 auf 12 Mill., 9, Mill.„ Reſervenauflöſung) weiſt die Linke Hofmann Buſch Werke A., Bres⸗ Jau⸗Berlin, für das am 30. September 1932 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr einen Ver luſtſaldo von 11 385„(i. V. 1% Mill.„ Reingewinn) aus, der vorgetragen werden ſoll. Zugunſten der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wur⸗ den die Rückſtellungen um 2 Mill.& vermindert, wobei es ſich hauptſächlich um die Deckung von ſchon im Vorjahr erkennbaren Verluſten handelte. Abſchreibungen auf An⸗ klagen erfoderten 0,801(0,993), ſonſtige Abſchreibungen 0,29 (21,05) Mill.„J, Während im Vorfahre noch ein Umſatz von 460 Mill.“ erreicht werden konnte, iſt er im Be⸗ krichtsjahr auf 19,0 Mill./ geſunken. Die Minderung war im weſentlichen auf die r ückgängigen Reich s⸗ bahnaufträge zurückzuführen, deren Höhe insgeſamt 209.0 Mill. 4 ausmachte, wovon auf Linke⸗Hofmann ohne die Gebr. Schöndorff AG., Düſfeldorf, 6,1 Mill.„ ent⸗ Im In lande konnten über dieſe Reichskohnaufträge hinaus nur wenige Beſtellungen eingeholt werden. Auch das Ausland hielt trotz vorhandenen Bedarfs ſtark zurück. Im Maſchinen⸗ und Keſſelbau betrug der Umſotz⸗ rückgang vd. 20 v. H. lediglich elektriſche Fördermaſchi⸗ nen konnten in beachtlichem Umfang an das Ausland ge⸗ liefert werden. Die Nachfrage nach Raupenſchlep⸗ pern mit dieſelmotoriſchem Antrieb war im Auslande erheblich ſtärker als im Inlande. Inzwiſchen hat ſich ins⸗ beſondere durch neue kleinere Typen auch das Inlandsgeſchäft für dieſe Abteilung gehoben. Der Auftrags be ſtan d für alle Werke des Konzerns belief ſich am Ende des Be⸗ richtsjahres zuſammen auf 15,1(21,3) Mill. /, wovon auf dus Ausland 10,26(16,675) Mill.„ entfielen. Die Bilanz, alles in Mill., zeigt gegenüber dem Vorjahre wenig veränderte Anlagen. Beteiligungen be⸗ tragen unv. 8,22; die Beſtände betragen zuſammen 3,08 (7,45); Forderungen aus Warenlieferungen erſcheinen mit 3,60(14,57)); Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 3,91(5,42); ſonſtige Forderungen mit 7,61(—) und Wechſel mit 6,85(6,91). Bankguthaben haben ſich auf 1,34(0,167 erhöht. Unter Paſſiven werden Rückſtellungen mit 8,94 (12,47) erheblich vermindert neben unn 17 Abt und 1,7 ge⸗ ſetzlicher Reſerve ausgewieſen. Die hypothekariſch ge⸗ ſicherten Teilſchuldverſchreibungen belaufen ſich auf 1,8 (1,87), die nicht geſicherten auf 0,5(1,23) langfriſtige Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Banken auf 18,806(18,97); Ver⸗ bindlichkeiten aus Warenlieferungen auf 0,38(4,87); Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Geſellſchaften auf 0,12(0,03), An⸗ zahlungen non Kunden auf 0,637(1,501) und Wechſelver⸗ bindlichkeiten auf 0,03(0,99). Kurzfriſtige Verbindlichkeiten 3 Banken 5 ſich nur noch auf 1,59(2,02) rpflichtungen aus Bürgſchaften beſtehen noch mit 3,34 (4,56). Einſchl. Ruſſenwechſel erſcheinen Giro⸗Verbind⸗ lichkeiten am Stichtage mit 5,726. 8 Das ſoeben beendete Geſchäftsjahr 1932⸗33 wird noch eine weitere Verminderung der Um ſätze zeigen und damit eine weitere Schrumpfung der Bilanz⸗ ziffern. Für das Geſchäftsjahr 1633⸗94 laſſen ſich be⸗ reits günſtigere Entwicklungstendenzen erken⸗ nen, ſo daß künftig wieder mit einer erhöhten Beſchäfti⸗ gung und beſſeren Ausnutzung der Betriebs kapaz i⸗ tät zu rechnen ſein wird.. Preiſe je 100 Kg. für Weizenmehl, Spezial Null(mit Austauſchweizen) per Oktober 29,25, November 29,40, De⸗ zember 29,55 /; desgl., aus Inlandweizen, je Poſition 1,50„ weniger. Die Preiſe für Roggenmehl wurden zu Wochenbeginn bis zu 25 Pfg. höher als in der Vorwoche ⸗ Norddeutſche Angebote lauteten für 70proz. Aus⸗ 22,75—23, Auszugsmehle gehalten. mahlung auf 21,75—22,00, 60proz. 24,75 25,25% franko Mannheim. Futterartikel lagen ruhiger als in den Vor⸗ wochen. Es ſollen von Norddeutſchland Oktober⸗Kleien hierher zurückofferiert worden ſein. Die Preiſe blieben unverändert. Georg Haller Neue Babcock& Wilcox-Beſeiligung in Deufschland 5 Wie gemeldet wird, iſt die Linzenzverwertungs⸗ und Spezial maſchinenvertriebsfirma Claudius Peters in Ham⸗ burg in eine Aktiengeſellſchaft unter gleicher Firma mit einem Ak von 300 000% umgewandelt worden. Den größten Anteil an dem Aktienkapital hat die Babeock S Wilcox Ltd., London, gemeinſam mit einer amerikaniſchen Geſellſchaft der gleichen Gruppe übernommen. Der erſte AR der Geſellſchaft beſteht ous Oberſtlt. J. M aitland Green ly,(Babcock u. Wileox Ltd.), London, Ge⸗ neraldirektor Dr. L. F. R. Jurenka[Deutſche Babeock & Wilcox⸗Dampfkeſſelwerke AG.), Oberhauſen/ Rhlö., Di⸗ rektor Albert John Henry Franklin, London, Ober⸗ Reg.⸗Baurat Dr.⸗Ing. J. G. E. Aptus, Altona⸗Oth⸗ marſchen, und RA. Dr. H. J. C. Lüdemann, Hamburg. Zum Vorſtand iſt Ing. C. J. H. Peters, Altona⸗Oth⸗ marſchen, beſtellt. 5 Die Babeock& Wilcox Std., London, kündigt ſoeben ihre Zwiſchendividende für 1933 an. Die Verwaltung bringt auf die Stammaktien 3 v. H. gegenüber 4,5 v. H. t. B. zur Verteilung. Bekanntlich wurde im Vorjahr die Geſamtjahresdividende unter Heranziehung des Dividen⸗ denfonds von 14 auf 7,5 v. H. ermäßigt. * Vereinigte Ultramarinfabriken Ac vorm. Leverkus, Zeltner u. Conſorten, Köln.— 6(7) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1932/83 nach 0,35(0,23) Mill./ Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 214420(170 922)/ ab, der ſich durch den vorjährigen Gewinnvortrag von 64 043(70 721)„ auf 278 464(241 643)“, erhöht. Hieraus ſollen 7 nach 6 v. H. Dividende verteilt werden, wobei hervorzuheben iſt, daß die Hälfte des für die Dividendenzahlungen notwen⸗ digen Kapitals der Rücklage II entnommen wird, die ſich dadurch auf 0,59 Mill./ ermäßigt. Die Vorzugsaktien erhalten wieder 6 v. H. Die rückläufige Bewegung der Umſätze ſei im Frühjahr 1993 zum Stillſtand gekommen, die Exportmöglichkeiten haben ſich dagegen erheblich ver⸗ ſchlechtert. In den erſten Monaten war der Geſchäftsgang wieder bedeutend ruhiger, aber immerhin etwas beſſer als zur gleichen Vorjahrszeit. * Dr. Ing. e. h. Albert Hirth 75 Jahre alt. Dr. ing. e. h. Albert Hirth, der Senior einer Erfinder⸗Familie, begeht heute ſeinen 75. Geburtstag. Männer, wie Dr. Al⸗ bert Hirth, hoben durch ihre erfinderiſche Geniglität und einzigartige konſtruktive Begabung einen reichen Anteis an der glänzenden wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſch⸗ lands in der Vorkriegszeit. Der Jubilar ſtammt aus bäuerlichen Verhältniſſen, nämlich aus der Schellenmühle bei Brackenheim, und hat ſich vom Lateinſchüler und Me⸗ chanikerlehrling in einer Stuttgarter Geldſchrankfabrik durch Privatſtudien emporgerungen und die wiſſenſchoft⸗ lichen Grundlogen für die Entfaltung ſeiner vielſeitigen genialen techniſchen Begabung erworben, die dann in zahlloſen Konſtruktionen von Maſchinen, Werkzeugen und Apparaten zur heutigen Entwicklung der Uhreninduſtrie, der Werkzeugmaſchineninduſtrie, der Kugel⸗ und Rollen⸗ lagerinduſtrie, wie auch auf vielen anderen Gebieten der Technik ihre Auswirkung fanden. Heute, wo der 75jährige Albert Hirth noch immer ſchaffensfreudig und mit lebhaf⸗ tem Intereſſe ſein Lebenswerk in der Fortuna⸗Werke Spe⸗ zialmaſchinenfabrik AG, Stuttgort⸗Cannſtatt, und in der Albert Hirth Ac, Stuttgart⸗Zuffenhauſen, verfolgt, darf er Zeuge davon ſein, wie dieſe beiden Betriebe ſich durch die Nöte des Kriegs, der Juflativn und der Deflation widerſtandsfähig und lebenswillig hindurchgerungen haben und wie ſeine beiden Söhne: Hellmuth Hirth, der berühmte Vorkriegs⸗Flieger und erfolgreiche Motoren⸗Konſtrukteur, und Wolf Hirth, der in neuerer Zeit zu hohem Ruf und Anſehen gelangte Segelflieger und Fluglehrer, die Tradi⸗ tion des Vaters ehrenvoll und erfolgreich fortſetzen. Kleine Nachirage am Hopfenmarki Nürnberg s. Nürnberg, 6. Okt.(Eigenbericht.) Die ſehr ruhige Geſchäftslage, die nun ſchon ſeit Beginn der diesjährigen Ernte den Nürnberger Hopfen⸗ markt kennzeichnet, hat auch in der heute ſchließenden Berichtswoche keine Aenderung erfahren. Der Pbatz⸗ handel befindet ſich dadurch in einer mißlichen Lage, do vornehmlich die Brauereien meiſt infolge der gegenwärti⸗ gen Preiſe mit dem Einkauf ſehr zurückhalten; ſie ver⸗ treten den Standpunkt, daß ſie ruhig zuwarten können, du die Gefahr einer Preisſteigerung nicht beſtehe. Die Geſamtwochenzufuhr betrug 450 Ballen. Bei ſehr ſchwacher Nachfrage wurden nur 150 Ballen umgeſetzt, wobei die Käufer meiſt ihre Untergebote durchſetzen konn⸗ ten. Es notierten bei Wochenſchluß nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in 1 je Ztr.: Primo Mittel Geringe Hersbrucker Gebirg 285245 220—2 200210 Hallertauer 280 260—275— Tettnanger 5— Ausſtichhopfen über Notiz. Für einige Ballen Spalter wurden in der Berichtswoche 312/ für den Ztr. bezahlt. — Die Woche ſchließt bei anhaltend ſehr ruhiger Stim⸗ mung. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Septem⸗ ber, dem erſten Monot nach der neuen Ernte, 25 229(im Vorjahre: 39 192) Ztr. mit der Bahn zugefahren. Der größte Teil mit rd. 17 000 Ztr. ſtammte aus Bayern und 3779 Ztr. aus Württemberg. Aus dem Ausland kamen 4204(i. V. 2355 Ztr., davon treffen auf Jugoſlawien 2568 Ztr., auf Belgien 1066 Ztr., auf Elſaß 345 Ztr., auf die Tſchechoſlowakei 217 und auf Polen 70 Ztr. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im September 3545(i. V. 4707) Ztr., wovon 830(555) Ztr. wieder in das Ausland gingen. Am Saazer Markte zeigt ſich wieder gute Nach⸗ frage, die Stimmung geſtaltete ſich wieder freundlicher und die Preiſe haben ſich Vefeſtigt. Käufer waren vielfach Vertreter deutſcher Brauereien. Notierungen von 2000 bis 2400 Kronen.— Im Elſaß hat ſich das Hopfengeſchäft bedeutend gebeſſert. Als Käufer tritt vornehmlich der Ex⸗ port auf. Notierungen 1050—1400 Frances.— In Nor d⸗ frankreich ſind bereits vier Fünftel der Ernte zu Preiſen von 10001250 Franes in zweite Hände über⸗ gegangen. Wormser Produkfenbörse Worms, 6. Okt. Amtlich notierten in„/ per 100 Kg. bahnfrei Worms: Weizen 19,50; Roggen 16; Hafer 13 bis 13,50; Gerſte rheinheſſiſche 18,75— 19,50; dto. Ried 18,25 bis 19; dto. pfälziſche 19,2520(Ausſtichware über Notiz); Futtergerſte 15; Weizenmehl Spez. 0 29,25; Roggenmehl 60proz. 23,75; dto. 70proz. 22,75; Weizenfuttermehl und Nachmehl 10,50 15,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 10,50 15,50; Weizenkleie grobe 9,50—9,75; öto. feine 9,25; Roggenkleie 8,75—9,50; Biertreber 15,50—15,75; Malzkeime 1111,50; Erdnußkuchen 15,5016; Soyaſchrot 15,25—15,50; Kartoffeln(Induſtrie) 4,30—4,40; ‚dto. andere gelbe 4/10 bis 4,20; Luzernheu loſe 5,50 5,30; Foto. geb. 5,906; Roggen⸗, Weizenſtroh bindfadengepr. 11,20; Tend.: Brot⸗ getreide ſtetig, Gerſte ruhig, Futterartikel und Heu feſt, Stroh unverkäuflich. * Schifferſtadter Gemüſeauktion, 6. Okt. Auf der heu⸗ tigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe notiert: To⸗ maten 2— 4,5; Aepfel 10—14; Zwetſchgen 15; Feloſalat -Ausgabe Nr. 464 N Mitta Großhandels-Index Im Monatsdurchſchnitt September 5 die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Indexz Großbandelspreiſe auf 949(1913100 hat itber dem Vormonat(94,2) um 0,7 v. H. erhöht. Die In iffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 80h (425 v..), Kolonialwaren 74,5(—1,6 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 89,2(— 9,4 v..) und induſtrielle 5 Fertigwaren 113,6(. 0, v..), hiervon Produktionsmittel 114,1(unv.), Konſumgüter 113,2(. 0,4 v..). 1933 ſtellt ſich iſſer der O Belebung des Geſchäfts in der Solinger Schneide wareninduſtrie. Solingen, 6. Okt.(Eig. Dr.) In ver⸗ ſchiedenen Zweigen der Stahl⸗ und E iwareninduſtrie des Solinger Bezirks iſt im September eine vielfach nicht unbekrächtliche Belebung des Abſatzes auf dem Inlonds⸗ markt eingetreten. lich wareninduſtrie. Immerhin muß feſtgeſtellt werden, daß ſich trotz oer Beſſerungsanzeichen die Inlandsumſütze im mer noch in ſehr beſcheidenem Rahmen halten und daß der Zahlungseingang nach wie vor äußerſt ſchleppend ist, Bedauerlicherweiſe zeigt der Auslandsmarkt, auf deſſen Belieferung die Solinger Ausfuhrinduſtrie nach wie vor ): ſie hat ſich gegen⸗ Dies gilt namentlich von der Schneide auf das ſtärkſte angewieſen iſt, noch keinerlei Anzeichen einer Beſſerung. 5 5 * Höhere Fabrikantenpreiſe für Gemüſekonſerven. Für Gemüſekonſerven in Doſen ſind Fabrikantenmindeſtpreiſe eingeführt worden, die zur Wiedererlongung der Renta⸗ bilität einen gewiſſen Ausgleich gegenüber dem ſtark ge⸗ drückten Preisſtand gebracht haben. Die Vereinbarung wird durch das Vorhandenſein einiger Außenſeiter nich berührt. Gleichzeitig legte man den Begriff des eigent, lichen Großhändlers feſt im Rahmen der Preisabmachun⸗ en. 5 8* Frachtermäßigung für Holz zur Ausfuhr. Ab 1. Os, tober 1938 ſind die Ausnahmetarife 1 G 2 für Gruben⸗ holz zur Ausfuhr über die trockene Grenze nach außer⸗ deutſchen Ländern und 1 S 2 für Grubenholz zur Aus fuhr über deutſche Seehäfen nach England und Spanien auf Stamm⸗, Stangen⸗, Scheite⸗, Rollen⸗, Prügel⸗, Stock⸗ und Schnittholz, Eiſenbahnſchwellen, Abfälle der Holz⸗ bearbeitung, Weiden und Weidenſtecklinge ausgedehnt wor⸗ den. Für die neu begünſtigten Holzarten gilt der A 1 S 2 auch bei der Ausfuhr nach anderen außerdeutſchen Ländern als England und Spanien. Der AT 1 G 2 ſieht 20 v.., der AT 1 S 2 30 v. H. Frachtermäßigung vor Stand der Hackfrüchie und Fufferpflanzen Durch die zumeiſt trockene und warme Witterung im September wurde das Pflanzenwachstum im allgemeinen beeinträchtigt. Unter der langanhaltenden haben beſonders die Feldfutterpflanzen ſowie die Wieſen und Viehweiden gelitten. In manchen Gegenden iſt ſo⸗ gar Futtermangel entſtanden. Der Ausfall der Grummet⸗ ernte hat mengenmäßig nicht überall befriedigt. Die Kartoffelernte iſt ſtellenweiſe bereits beendet. Zucker⸗ und Futterrüben ſind infolge der Trockenheit ebenfalls im Wachstum zurückgeblieben. Die Herbſtbeſtellung hat faſt überall begonnen, wurde jedoch hier und da verzögert, Die Winterſaaten ſind erſt teilweiſe eingebracht. Faſt über⸗ all wird über ſtorkes Auftreten von Feldmäuſen geklagt. Unter Zugrundelegung der Zahlennoten 2= gut, 3 mittel und 4 gering ergibt ſich folgende Begutachtung im Reichsdurchſchnitt(in Klammern Stand im Vormonat;; Spätkortoffeln 2,8(2,7); Zuckerrüben 3,0(2,8); Runkel⸗ rüben 2,8(2,7); Klee 3,0(2,8); Luzerne 3,0(2,9); Be⸗ wäſſerungswieſen 2,8(2,7); andere Wieſen 3/2(3,0). * Beſchlüſſe des Verwaltungsrates der Reichsſtelle für Getreide. In der geſtrigen Sitzung des Verwaltungsrates der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und zu verlängern. * Großer pfälziſcher Grubenholzverkauf. Die Regierung der Pfalz, Kammer der Forſten, bringt aus pfälziſchen Stgatswaldungen etwa 89 400 Feſtmeter Nadelgrubenlang⸗ holz, etwa 3300 Feſtmeter Eichengrubenlangholz, etwa 5800 Ster Nadel⸗Grubenkurzholz und etwa 2500 Ster Eichen⸗ grubenkurzholz zum freihändigen Verkauf. ſind bis 20. Oktober einzureichen. Mannheimer Hafenverkehr im Sepfember „Die Zahl der ſtillgelegten Schiffe hat ſich weiter ver⸗ ringert und betrug am Monatsende noch 7 mit einer Tragfähigkeit von 6539 To. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 406 584 To.(im Vorjahr 364 781 To.), gegenüber dem Vormonat 86 760 To. weniger. Auf dem Neckar ſind 20 Fernſchleppzüge und 5 Lokal⸗ ſchleppzüge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 10 101 10⸗ To.⸗Wagen, im Induſtriehafen 7043 10⸗To.⸗Wagen, im Rheinauhafen 9195 10⸗To.⸗Wagen. 1 5(Auktion). Anfuhr 100 Ztr, meiſt Tomaten, Birnen und Pfirſiche. Abſatz gut, in Birnen Ueberſtand. Birnen—15, Pfirſiche 516; To⸗ maten 1,—7; Quitten—10 Pfg.(Freier Markt). Anfuhr 80 Zentner, Abfatz ſchleppend, Ueberſtand. Es koſteten: Birnen—16; Pffrſiche—12; Trauben(weiße) 1721 blaue 16—18; Pfennig. * Ellerſtadt, 6. Okt. Auf dem hieſigen Obſtgroßmarkt koſteten: Tomaten 3, Trauben weiße 15,5186, Pfirſiche bis 8; Birnen—8 Pfg. Anfuhr mäßig, Abſatz und Nach⸗ frage gut. Der nächſte Morkt findet am Sonntag, den 8. Oktober vormittags 11 Uhr, ſtatt. 8 55 Vom Weißherbſt in der Pfalz. Am Donnerstag haben weitere Orte in der Pfalz, und zwar Niederotterbach, Impflingen, Göcklingen und Mörzheim, mit dem Weiß⸗ herbſt begonnen, während am Freitag Rhodt, Leinsweller, Trockenheit ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe wurde beſchloſſen, die ö 14. 7. 33 getroffene Preisregelung für diejenigen in das Monopol einbezogenen Waren, deren Preisfeſtſetzung am 10. 10. 33 abläuft, mit Wirkung bis zum 9. 1. 34 einſchl, Die Gebote Aepfel—8, Tomaten 1,5—6; Quitten 910 5 . 1 Frankweiler, Hainfeld, Eſchbach, Kuöringen und Dörren⸗ bach mit der Leſe begannen. Soweit Preiſe zu hören ſind, 9 bewegen ſich dieſe zwiſchen 14 und 16 /, wobei der erſt⸗ genannte wohl die unterſte Grenze bilden dürfte. Eberbacher Schweinemarkt vom 5. Okt. Anfuhr Milth⸗ ſchweine 30, Läufer 11, verkauft 16, bzw. 7. Preiſe Milch⸗ ſchweine 15—16, Läufer 2127/ pro Paar. ö * Landauer Viehmarkt. 6. Okt. Auftrieb: Groß vieh 50, Kälber 10, Läufer 89, Milchſchweine 353. Großvieh und Kälber ruhig. Es erzielten Kälber 0,30% pro Pfd. Lebendgewicht; Läufer 25—38, Milchſchweine 16.25 je Paar. Marktverlauf: Schweine lebhaft⸗ geringer Ueber⸗ ſtand. Melallpreisindex Die Preisinderzifſer der„Metallwirtſchaft, gegen 50,1 am 27. 9.(Durchſchnitt 1909/18100), ſtleg alſo um 1½4 v. H. der Ziffer vom 27. 9. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 4. 10, folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 378(am 27..: 36,0, Blei 50,0(49,2), Zink 44,7(44,1), Zinn 8,5(77,7); unver⸗ ändert: Aluminium 111.1, Nickel 101.5, Antimon 59.8. Franklurfer Abendhörse geschäfislos Die Abendbörſe blieb auf allen Gebieten ſehr ſtill, doch zeigte ſie, ſoweit Kursnotierungen zuſtande kamen, 8 behauptete Teudenz. Etwas Nachfrage beſtand für G⸗Farben, die inſolgedeſſen um„ v. H. anziehen konn⸗ den. Am Rentenmarkt wurde Alibeſitzankeihe erll, Ausloſung mit 75 nach vorbörslich 75,25 gehandelt. Schütz gebiete zugen um erwa 5 Pfg. an. Reichsſihuldbuchforde⸗ rungen waren zu 84,25 v. H. behauptet.— Im Ver Laufe gah es keine nennenswerten Kursveränderunge und das Geſchäft lag ſehr ſtill. Am Kaſſamarkt war Frankfurter Hypothekenbank geſucht und mit etwa 67 v. f um 2 v. H. feſter. Im gleichen Ausmaß gebeſſert waren auch Badiſche Bank. Neubeſitz 14,25, Altbeſitz— Reichs⸗ bank 140,59, Ic⸗Farben 116,75, Nochbörſe 116,75, 5 mann 57, Junghans 24,5.. 5 N 5 r Metall-“ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 4. 10. 33 auf 308 galt. 1 eſſen vor ichen N Für reiſe N rung f nicht gent⸗ chun⸗ Ot üben⸗ ußer⸗ Aus⸗ nien b ge, ö 7 e.* 1 Oktober! Samstag, 7. Moran der Menſch ſein Herz hängt Wenn ich auf der Straße einen Knopf liegen ſehe, muß ich an die brave Tante denken, die in einem Kaſten alle Arten von Knöpfen ſammelte und ſich einbildete, ſie würde ſie ſchon noch einmal gebrauchen können. Auf 1 5 Kaſten war ein rieſiger Schmetter⸗ ling abgebildet, der ſeine bunten Flügel über dem 0 5 von zeſammelte n Knöpfen ausbreitete und tze überſchattete. Tante ließ uns manchmal 15 den Knöpfen herumkramen, aber ſie ſah es nicht gern, wenn ihre Lieblinge entführt wurden. Sie ſammelte und ſammelte, um wenigſtens etwas ver⸗ erben zu können. Wir haben heute noch zu zehren von dieſen Reſerven. Mein lieber Vater machte es ähnlich mit Zigar⸗ renkiſten. Die vollen Kiſten waren ihm zwar die liebſten, aber auch von den leeren konnte er ſich nicht trennen. Sie ſtanden auf ſeinem Kl leidegſchſanr und ſtiegen immer höher. Weil die leeren Zigarrenkiſten eigentlich keinen Sinn haben, verfiel meine Mutter auf den Gedanken, die Anſichtspoſtkarten, die ſte ſelber ſammelte, darin aufzubewahren. Und ſo kam nach und nach eine rieſige Laſt auf dieſen Schrank zu ſtehen. Es tat uns weh, als wir ſie ſpäter verbrannten. Ich ſelber ſammle Bücher, ebenſo nach den Ein⸗ bänden, wie nach dem Inhalt. Auch ich bilde mir wie die ſelige Tante ein, das alles gebrauchen zu können. Aber kein Menſch kann das ja bewältigen. So ſprechen die Blicke von Bekannten, die die Bücher ſehen. Ich ſammle ſtie jedenfalls und bin glücklich da⸗ hei. Laßt nur gut ſein. Jeder Menſch braucht etwas, das von ſeines Weſens Kern Kunde gibt. 110 Sonoͤerzuteilung von VBaugeldern Die Einſchaltung der privaten zugelaſſenen Bau⸗ ſparkaſſen in das Arbeitsbeſchaffungs⸗Programm der Reichsregierung und die ii ee von 100 Mill. Reichsmark zuſätzlicher Verteilungsmittel für die Bauſparkaſſen iſt in erſter Linie dem preußiſchen n und Vorſitzenden des Verbandsrates s Reichs verbandes deutſcher Bauſparkaſſen zuzu⸗ 9 9 Damit hat die nationale Regierung der deutſchen Bauſparbewegung einen 5 Be⸗ weis ihres Vertrauens geliefert. Durch die zuſätz⸗ lichen Mittel können noch in dieſem Jahr viele tau⸗ ſende Neubauten erſtellt und viele Bauhandwerker be⸗ ſchäftigt werden. Richard Veith à Sehn Buchdruckerei und Stempelfabrik Mannheim, 0 8, 1 und Adelsheim SFlemme l. Fafnüldder in Emallle, Messing elc. Saum fomemn Niegef Sanzmnsen Mrenns feel Fachmännische Beratung und bit gste Berechnung zugesichert! gn tür. Spiegelschränke Die Leiſtung des Arbeitsdienſtes 1 und Wegebau uſw. ſtehen. 26000 Mann arbeiten in 6 834 679 Tagewerke kennzeichnen die Leiſtu ng des deutſchen Arbeitsdienſtes im Monat Auguſt; Tage⸗ werke, die den Einf ſatz des ganzen Menſchen fordern. Vergleicht man dieſe Zahl des Monats Auguſt mit 5 der Bos die am Anfang des Jahres rund 5 Millionen betri ug und ſtändig bis zur jetzigen Höl anwuchs, ſo offenbart ſich darin bei hſchnittli gleie chbleibender Zahl der Arbelt⸗ zienſtwilligen eine beachtliche Vervollkommnur ng Leiſt: 1 des deutſchen Arbeitsdienſtes. Zur Zei ſind es 257257 Arbeit! sdienſt willige, die in 4348 Maß ⸗ nahmen der verſchiedenſten Art eingeſetzt ſind. Es verdient beſondere Hervorhebung, daß die genannten Maßnahmen faſt ausſchließlich von geſchloſſenen Lagern durchgeft t. 5 und gemiſchte Lager, wo die Arbe tsdienſtwilligen ganz oder tenl⸗ weiſe ihre Frei in eigenen verbrin⸗ Woh 911 . zei hnungen gen, gibt es nur noch rund 1 Prozent. Die mehr als eine Viertelmillion Arbeitsdienſt⸗ willigen verteilen ſich nach Zahl und Leiſtung mit rd. 85 v. H. auf volkswirtſchaftlich wertvolle Arbeiten. 114000 Mann wirken in Maßnahmen, die der Boden⸗ verbeſſerung dienen. Im weiten Abſtand davon folgt die zweite Höchſtziffer mit rund 54000 Mann, die im Straßen⸗ Dienſte von Verkehrs zverbeſſerungen durch S Wie der Reichsverband deutſcher Bau⸗ ſparkaſſen, der im Verein mit dem Reichsauf⸗ ſichtsamt die Verteilung vornimmt, verlauten läßt, entfallen auf die„Sparſi“ porerſt 1,12 Mi illionen Reichsmark. Der Kredit ſelbſt wird von der deut⸗ ſchen Bau⸗ und Bodenbank der„Sparſi“ zugeführt und gelangt an diejenigen Mitglieder zur Auszah⸗ lung, die im Rahmen des Geſchäftsplanes der „Sparſi“ zuteilungsberechtigt ſind, jedoch unter der Vorausſetzung, daß ſie bis zum 30. November dieſes Jahres einen Bau errichten. Weſentlich hieran iſt die Tatſache, daß die„Sparſi“ das Geld an ihre Mitglieder weitergibt, als wenn es eine gewöhnliche Zuteilung wäre, ſo daß ihre Mit⸗ glieder den Betrag 5 nur nach Maßgabe der gel⸗ tenden Spar- und Darlehens bedingungen zurück⸗ zuzahlen haben. Durch dieſe Sonderzuteilung kom⸗ men viele Mitglieder vorzeitig in den Beſitz ihres Darlehens. In dem Geſchäftsbereich der„Sparſi“, vornehmlich in Baden und Württemberg, werden in und Kaufe in weiß und elfenbein breit echt eiche, 180 em breit nußbaum poliert nur Mk. 68. nur Mk. 98. nur Mk. 130. 5 Sonntag, 8. Oktbr. Nachm. 2. Vorſtellg. neue lafzimmer 168. 2 5 für Erwerbslofe 8 Kärten ver mit 3 tür. 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Der übrigbleibende Prozentſatz von 15 mit rund 36 000 Mann ſchaffen in Maßnahmen, die der Hebung der Volksgeſundheit, der Not und Winterhilfe, ſowie ver⸗ ſchiedenen anderen Zwecken dienen. Die dagegen ſtehenden 219000 Mann leiſten die volkswirtſchaftlich ſo überaus wertvollen Arbeiten, die ſonſt ſicherlich im Augenblick, bei der allgemeinen Wirtſchaftslage, trotz ihrer Dringlichkeit zurückſtehen würden. Der weibliche Arbeits dienſt erfaßt zur Zeit 10 111 deutſche Mädels, die die er beacht⸗ liche Leiſtung von mehr als 271 000 Tagwerken im Rahmen der verſchiedenſten Maßnahmen vollbringen. Alle dieſe Zahlen zeigen eine fortſchreitende tunere Feſtigung des Arbeitsdienſtge⸗ dankens undſeiner praktiſchen Auswir⸗ kung in Bezug auf die deutſche Volks⸗ wirtſchaft. Sie beweiſen aber auch, daß der Er⸗ folg die täglich aufgewendeten Mühen und Opfer lohnt. kurzer Zeit über hundert Eigenheime erſtellt. Die Leiſtungsfähigkeit der„Sparſi“ wird durch die Un⸗ terſtützung der Reichsregierung weſentlich geſtärkt und läßt auf ein weiteres Aufblühen ſchließen. Eingeſandt Paddler und Rheinfiſcherei In dem kürzlich veröffentlichten Artikel über die Rheinfiſcherei iſt unter anderem er⸗ wähnt, daß die Paddler durch Befahren der Alk⸗ rheine den Fiſchlaich zerſtören und ſo auch ſehr viel zum Niedergang der Fiſcherei beitragen. Zunächſt ſei einmal feſtgeſtellt, daß an dem heutigen ſchlechten Fiſchbeſtand wohl kaum die Paddler ſchuld find. Gegen die vielen giftigen Abwäſſer, Oel, Petro⸗ leum, Teer uſw. kann man nichts machen, alſo müſſen eben die Paddler herhalten. Und weil ich siethen- i N 7, 7 Mas Besseres gibl es nicht 15. Oktober bis 17. Oktober Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 464 N 1 auch paddle und ſogar ſehr oft, möchte ich auch ein⸗ mal eine Randbemerkung machen. Ich bezeichne es als ein Ammer durch Befahren der Altwaſſer der wird, weil ja in dem niedrigen Waſſer, finden iſt, mit dem Boot kaum mehr gefahren den kann. Es wäre alſo zweckmäßiger, den„Auch fiſchern“ mehr auf die Finger zu ſehen, die Fiſch annehmen, der in der Größe noch von Oelſardine übertroffen wird. Die ſind viel zahlreicher und ſchaden bei als ein Paddler, der in einem Altwaſſ Laich zerſtört. Ich möchte keine Fehde 9 man beſchwören, aber es iſt nicht angebracht, daß über die Träger einer Sportart herfällt, die nie und nimmer an dem geringen Fiſch ſind. Gewiß, die Paddler ſind auch ke deswegen kann man doch Gerechtigk laſſen. Jeder Deutſche ſoll ſeinen Sport W i n m 15 P add⸗ Die einen fiſchen, die andern paddeln. etwas Gemeinſchaftsgefühl hat, läßt man d lern auch ihren Sport. Filmrundſchau Hinter Filmkuliſſen Die neue Nummer der„Filmwelt“ iſt erſchie⸗ nen. Sie erzählt diesmal von Filmen, die noch gar nicht fertig ſind, bringt die neueſten Bilder daraus, beſucht die Schauſpieler zu Haus in ihrem Heim (diesmal iſt Domgraf⸗Faßbender beſucht worden) uerd plaudert mit ihnen über ihre Arbeit. Auf vier Seiten berät ſie den Foto⸗Amateur, auf zwei Sef⸗ ten verrät ſie Schönheitsgeheimniſſe der großen Filmſchauſpielerinnen, auf fünf Seiten ſagt der Briefkaſten⸗Onkel, was andere Sterbliche nicht wif⸗ ſen. Und der ſpringende Punkt des neuen Heftes: ein Rieſenbild von Karin Hardt aus ihrem neueſten Film„Abel mit der Mundharmonika“. Hinweis Claire Waldoff heute nochmals in Mannheim! Auf den heutigen, am Samstag nacht im Ufapalaſt ſtattfindenden 2. Claire⸗ Waldoff Abend weiſen wir an dieſer Stelle nochmals beſonders hin. Es ſollte niemand die Gelegenheit vorübergehen laſſen, dieſe fröhlichen Stunden mit der Künſtlerin zu erleben. S S Wellenreuther g am Wasserſurm Das Kondltorel-Kaffee in schönst. Lage der Stadt Behaglicher angenehmer Aufenthalt. Nachmittags, außer Samstag u. Sonntag, Kein Konzert Die Honditoret der feinen Spestalitsten SD ) Vetter aus Dingsdal, Oktbr. Abends. Miete f 4, 2:„Die Zauber⸗ Oper von Mozart.(Ein⸗ Ende 22.90 Uhr Miete G 4, n dere a 8 Anfang 19.90, den 9. Oktober. Miete C 4, Anfang 11.30, Ende etwa 12.30 Sonntag, 15. Oktbr. Nachm. „Suſan na“ oder„Der M ſchenſchutzverein“, Robert Walter. S 15. Okt. Abends. Sondermiete H 3: föte“, Oper von Mozart. Anfang 19.30, Ende 22.30 Montag, den 16. Oktober. „Suſanna“ oder„Der M ſchenſchutzverei“, Robert Walter. „Suſan na“ 9 d. ein“ Anfang 29.00, Ende 22.00 Uhr 138, 223.225 „Mona Liſa“, Oper 22.15 Uhr Auto- Benzin Liter 34 Pig. Marken-Qualität Benzin- Benzol-Gemisch Liter 38 Pig. Aufo-Oel Uter von 75 Pfg. an Stadigarage, H 7, 30 Georg H. Liebl, Dipl.-Ing. Anfang 20.00, Ende 22.00 Im Neuen Theater im Rosengarten: Sonntag, den 8. Oktober: Heim Anfang 20.00, Ende 22.45 Sonntag, den 15. Oktober: Heim „Egmont“ von Anfang 19.30, Ende 22.90 Uhr Miete B 5, apokmatratzen apo Ja, Halblelnen-Drall Zia nur ³⁴ OTL STERWERNKSTAT TE Anfang 20.00, Ende 22.45 een en eee ee Dienstag, den 17. Ort. Für die Deutſche 1 1 55„D e t 10 e Malratgen, IMelallbelistellen, Feder- Bühne, Abt. 49—51, 124— 185, 153 bis Gofflieb Ringle Eduard Künneke. ten und Polsfet waren nur im Fadigeschaf f 155, 176180, 80920, 341847, 349, N Anfang 20.00, Ende gegen 22.15 Uhr 6 Tro TLUrZ 175, 18 980, 869, 379, 301893 u. Gruppe D. Uofedern-Fabrik Mermheim Tel. 287 88„Suſanna“ oder„Der Men⸗ Robert Walter. R 1, 4— 8 DnbeK SACHEN Anfang 20.00, Ende 22.00 1 1,5 b. Haufhaus Schmuck, Uhren apart und billigst, alle Preislagen enorme Aus wahl bei Juwelier und in bester Ausfuhrung Se i 4 8 Jalie- i DRUCKEREI DH. HAAS eee: ü 1 Dreiswert in aller Art, Abzeichen, Armbinden 9 R 1, 4 6 Twisdhiena EI in sorgfältigster Ausführung bei 2 2. 12 Culgepflegièes Bie: natlrreine Feine Sonntag, den 15. Oktober. Vormittags⸗ Aufführung. 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Einer der packendsten u. sensationellsten Ex- bpeditionsfllme. 1 Die qugend hat Zutritt! 5 Die reizende Tonfilm- Komödie nach dem bekannten Bühnenstück „Der Sohn aus Amerika“ Außerdem der Heiterkeitserfolg: „Kampf um den Bär“ Ehelust und Ebeleid UFA-KUTUNF HUN UFA-TON WOCHE Als mit Erntedenkfest auf ten in T 1 5 5 dem Süekeb ö 0 5 onmoche(Wege zur guten Ehe) 9 55 8 trof Wo.48,.05,.8, 840 Uhr Bekenntnisse und Erfahrungen eines welt- A OGL: 18 S0.00,.40,.15,.30 Uhr berühmten Frauenarztes. 2 A* 5 ſattftt 55 Der Bedeutung des Werkes entsprechend, wur- 777 e den die besten Schauspieler des deutschen Filmes R E NMINGTON 2 Wort, Zur Mitarbeit herangezogen: autorssierte Heparaturwerkstatt- Büromaschinen, Zubehör, Bürobedarf 1 05 E. Mümpfer, Mheim, D 3, 10, Fernspr. 304 94 ſtimm Theodor Loos, Olga Tschechowa räber l e B.!) richtig Hilde Hildebrand, Walt. Janssen f 7 6 weine 5 10 f., Auwerl. Heizer jeman Der populärste Tanzschlager i Otto Wallburg, Loe Lorring 5 5 8 dbbebör 1 Was das Publikum sagt: Bedienung und In⸗ Ni are 1 N 0 0 un 1 U 5 Eine Dame:„Wenn ich diesen Fim vor 10 e 5 8 1 155 n 5 hätte, wäre manches anders unter P I 24 an die 1* 5 5 dei mir!“ 5 Geſchäftsſtelle. 2286 8 Eine, Lehrerin:„Diesen prachtvollen Film. „„„ sollte man in Separatvorstellungen jedem 8 g g jungen Mädchen über 18 Jahren zugängig 12. Ein Fröhlichkeit spendender machen!“ Tüchtige Flickerin PEN volkstümlicher Film, voll Witz und geistvoller Laune n bauer u Mr Late die flink und ſauber arbeit., auch Herren⸗ garderobe repartdert, ſucht Kundſchaft auß. dem Hauſe. Tag 2,30. Strenges Jugend-Verbof! ub Montag, den 9. Oktober Dis Freitag, den 13. Oktober Im Beiprogramm: Ein Tonlustspiel/ Kulturfilm/ Ufa-Woche 0 d Vo 7 5 Zuſchr. unt. O W 47 Von 8 8 200 700 8 8 f 5. e ele lauft der groge 80.00,.10,.20,.3 Anfg. 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Und 5 0 1 325 5. gefrag Dau N Weiſseuels e aan 10 glelch zu 5 9 ff j 0 könnte „Lügen haben a(rrenben- tos) beute tee elagedelen in. Jerifentichungen der Stadt Maunnen c 5 0 50 f 5 g e Perſonenſtands aufnahme. a Kurze Beine BollNeEg I unt 255 f Florin U 5 Liter f 1 90.70 5 Einige 2352 Im BSpia Rud 2 5 Am 10. Oktober findet die diesjährige Per⸗. reits 0 5 Ssckenhel tr. 4 7 5 1 ſonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke ſtatt. In 77 7 eee ee e Max pfeiffer Tel 44¹ 28 0— 500 cem OHV Verbindung damit wird eine Zählung der leer⸗ iſt, alf Tapeten— Unoleum J 1 4 Gang, ſteuerfrei ſtehenden Wohnungen und Geſchäftsräume durch⸗ dem T 898. 10 3, 5, 7,.30 Schwetzingerstr. 42 5. 85 5 198 geführt. Die hierzu verwendeten Druckſachen haben eee 9 3, 10„eaten, wrnanner. Viktoria 500 cem erden zur Beit durch die SEchnmaunſchaf a: daß 8 0 Seckenheimerstr 110 Ibach. e OU die Wen. e 8 5 e aus- daß er 5——— ganz wenig geſpielt, gegeben. 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