60 ten in den Saal geführt wurden, iſt auch Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 43, Meerfeldſtr. 13, Ne Fried richſtr. 4, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1 unnh ei f Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175790— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Seit Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 7. Oktober/ Sonntag, 8. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 465 Nüfhjte Sitzung in Berlin Meldung des Wolff⸗Büros Leipzig, 7. Oktober Als heute die Sitzung eröffnet und die Angeklag⸗ Dimi⸗ troff wieder anweſend. Der Vorſitzende teilt zu⸗ nächſt mit, daß vom nächſten Dienstag ab die Ver- handlungen im Reichstagsgebäude in Berlin ſtattfinden. Der Vorſitzende das gibt dann Dimitroff Wort, der erklärt: Es ſind vielleicht geſtern meine Worte nicht verſtanden worden. Für mich iſt es be⸗ ſtimmt nicht ſo leicht, in einer fremden Sprache die richtigen Ausdrücke zu finden. Ich erkläre aber, daß es meine Abſicht geſtern und früher nicht geweſen iſt, jemanden perſönlich vom Gericht, von der Anklage⸗ behörde, der Verteidigung oder den Be⸗ Von links nach rechts: Taneff, Dimitroff, und Popoff amten zu beleidigen. Ich habe dieſe Abſicht auch in Zukunft nicht. Ich habe eine einzige Bitte an den Herrn Präſidenten, nämlich über alle Fragen, die zur Aufklärung dieſer Brandurſache dienen und über alle belaſtenden Momente, die gegen mich vor⸗ gebracht ſind, mich ruhig und ſachlich aus⸗ ſprechen zu können. Der Vorſitzende erwidert, daß dieſe Bitte ſelbſtverſtändlich gewährt werde und ſeiner Anſicht nach auch bisher ſchon in vollem Umfange gewährt worden ſei. Damit iſt der Vorfall erledigt. Der Oberreichsanwalt kommt auf die Bekundung des Angeklagten Torgler über ſeine Unterhaltung mit dem Abgeordneten Florin zurück, die in dem am 27. Fe⸗ Vorraum des Haushaltausſchußſaales bruar, alſo am Brandtage, ſtatgefunden haben ſoll und die deshalb von Bedeutung iſt, weil Torgler meint, ſein Geſprächspartner ſei von den drei natio⸗ nalſozialiſtiſchen Zeugen mit van der Lubbe ver⸗ wechſelt worden. Der Oberreichsanwalt erinnert daran, daß Torgler als Gegenſtand des Geſpräches mit Florin bezeichnet habe, Florin habe ihn um Rat gefragt, wie er eine Verlegung eines für den 2. März nom Reichsgericht anberaumten Termins erreichen könnte. Dazu ſtellt der Oberreichsanwalt feſt, daß nach den Akten die Mitteilung des Abgeordneten Florin in dem von Torgler geſchilderten Sinn be⸗ reits am 25. Februar beim Reichsgericht eingegangen iſt, alſo zwei Tage vor dem Brandtag, an dem Torgler Florin erſt zu dieſem Schreiben geraten haben will. Der Angeklagte Torgler bleibt dabei, daß Florin am 27. Februar mit ihm im Reichstag das erwähnte Geſpräch geführt habe. Schließlich habe 5 im Fraktionsbüro gegen 3 Uhr der Sekretärin Frl. Rehme einen entſprechenden Brief diktiert. Rechtsanwalt Dr. Sack regt an, bei der Zeugenvernehmung des Frl. Rehme es auch über dieſen Punkt zu befragen. Wahrſcheinlich werde noch das Stenogramm des Briefes vorhanden ſein. Der Vorſitzende ſagt zu, daß bei der kommenden . auch dieſe Frage geklärt werden oll. Dimitroff und Münzenberg Reichsanwalt Landͤgerichtsdirektor Parriſius weiſt darauf hin, daß Dimitroff zugegeben habe, mit dem früheren kommuniſtiſchen Abgeordneten Mün⸗ zenberg zweimal zuſammengekommen zu ſein. Münzenberg, einer der Verfaſſer des Braun⸗ buchen, habe zuletzt in Berlin im Hauſe In den Zelten ga gewohnt. In dieſer Wohnung ſollen öfters Verſammlungen von Kommuniſten ſtatt⸗ gefunden haben, die letzte Verſammlung am 30. Jan. Die Wirtſchafterin Münzenbergs hat folgendes be⸗ kundet: Damals am 30. Januar hätten ſich 12 bis 15 Perſonen dort eingefunden. Münzenberg habe die Teilnehmer perſönlich empfangen und als in den Mittagsſtunden durch die Preſſe die Ernen⸗ nung Hitlers zum Reichskanzler bekannt wurde, hätten ſämtliche Teilnehmer die Wohnung fluchtartig verlaſſen. Die Wirtſchafterin hat, nachdem ihr die Bilder der Angeklagten vorgelegt worden ſind, er⸗ klärt, daß ſie Dimitroff mit aller Beſtimmtheit als einen derjenigen Leute wiedererkannt habe, die des öfteren in der Wohnung Münzenbergs waren, vor allem aber am 30. Januar. Sie glaubt auch, kann dies jedoch nicht mit gleicher Sicherheit ſagen, daß Popoff in dieſer Wohnung verkehrt habe. Die Aufwärtsbewegung hält an! Erfreuliche Feſtſtellungen auf Grund amtlicher Anterlagen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 7. Oktober. Der neueſte Bericht oͤes Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung verdient weit über die Wirt⸗ ſchaftskreiſe hinaus das größte Intereſſe. Aus dieſem Bericht geht nämlich hervor, daß ſich die Inde r⸗ ziffer der induſtriellen Produktion Deutſchlands von 71, im Juli auf 71,6 im Auguſt erhöht hat und daß ſie damit um 22 v. H. über ihrem tiefſten Stand liegt, den ſie im Auguſt v. J. mit 58,5 v. H. erreicht hatte(1928 S 100). Das Produktionsvolumen hat ſich alſo in den letzten 12 Monaten um rund 22 v. H. vergrößert. Daß ſich die induſtrielle Produktion Deutſchlands im letzten halben Jahr in aufſteigender Linie ent⸗ wickelte, war allgemein bekannt und ging auch aus den verſchiedenen Berichten des Juſtituts für Kon⸗ junkturforſchung, ſowie aus anderen Statiſtiken immer wieder deutlich hervor. Was aber den neue⸗ ſten Bericht ſo beſonders intereſſant macht, iſt die Tatſache, daß dieſe Aufwärtsbewegung auch im Auguſt angehalten hat. Die deutſche Entwicklung unter⸗ ſcheidet ſich damit grundſätzlich von der Entwicklung in anderen Ländern. Nach den bisher vorliegenden Daten iſt nämlich die induſtrielle Weltproduktion von Juli auf Auguſt um ſchätzungsweiſe 5 bis 6 Proz. zurückgegangen, Dieſer Rückgang iſt in der ſaiſonmäßigen Entwicklung begründet und tritt regelmäßig im Herbſt ein. Er hätte ſelbſtverſtändlich auch in Deutſchland eintreten können. Trotzdem die Aufwärtsbewegung in Deutſchland gewiß nicht ſo ſtürmiſch war wie in den Vereinigten Staaten oder in England, iſt ſte offenbar konſtanter. Es iſt nicht nur gelungen, den ſaiſonmäßigen Rück⸗ gang zu vermeiden; die wirtſchaftlichen Gegenkräfte waren ſogar ſtark genug, um darüber hinaus noch eine leichte Steigerung durchzuſetzen. Der Impuls, den die wirtſchaftlichen Maßnahmen der nationalen Regierung gegeben haben und vor allem das große wirtſchaftliche Vertrauen, das mit der politiſchen Neuordnung in Deutſchland eingezogen iſt, die Arbeitsluſt und der Arbeitswille, die das deutſche Volk bleiben, ſind alſo Herr geworden über eine Erſcheinung, den ſaiſonmäßigen Rückgang der Produktion im Herbſt, die man faſt als ein wirtſchaft⸗ liches Geſetz anſprechen kann. Es iſt gerade vom Nationalſozialismus immer wieder betont worden, daß die Wirtſchaft, die ja ſchließlich eine menſchliche Einrichtung iſt, dem Menſchen nicht über den Kopf wachſen, daß ſie kein Schickſalsgeſetz werden darf, ſondern daß der Menſch die Möglichkeit behalten muß, ſeinen Willen innerhalb der Wixtſchaft durchzuſetzen. Der neueſte Bericht des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung und die darin enthaltenen Zahlen zeigen ſehr deutlich, daß der ſchöpferiſche Wille, der in dieſen Anſchauungen des Nationalſozialismus zum Aus⸗ druck kommt, ſich im deutſchen Wirtſchaftsleben durch⸗ zuſetzen beginnt. . d ãõãͥã ðâwꝙwuꝙꝗ6⁵ ½yJddddddãͥãͥã ͤvddd d ͤ v ͤ Dimitroff erklärt hierzu, er kenne Münzen⸗ berg dem Namen nach von früher. In ſeiner Woh⸗ nung ſei er aber nie neweſen. Zweimal habe er Beſprechungen mit Münzenberg gehabt, im Jahre 1931 und im Jahre 1932 und zwar über die Lage in Bulgarien. Auch Popoff erklärt, er habe Münzen⸗ berg nie kennengelernt und auch niemals ſeine Woh⸗ nung beſucht. Vorſitzender: Eine Frau Schreiber hat be⸗ kundet, ſie habe Dimitroff zuſammen mit Eberlein geſehen. Dimitroff hat das beſtritten. Dann wur⸗ den geſtern die Telephonnummern im Notizbuch Dimitroffs beſprochen, aus denen entnommen wurde, daß er mit dem Abgeordneten Stöcker verkehrt hat. Dimitroff: Ich kenne den Abgeordneten Stöcker vom Januar und Februar 1932 aus Moskau. In Deutſchland bin ich aber nie mit ihm zuſammen geweſen. Seine Telephonnummern habe ich nie notiert. Der Irrtum der Anklage iſt durch falſches Dechiffrieren der Beamten entſtanden; die in dem Notizbuch eingetragene Nummer bedeutet etwas anderes. Ich kann heute ſelbſt nicht mehr ge⸗ nau ſagen, was. Es kommt dann die Ausſage des Kellners Helmer zur Sprache. Dieſer Zeuge hat am 7. März der Polizei mitgeteilt, daß im Bayernhof in der Pots⸗ damerſtraße verdächtige Perſonen verkehrten. Am 9. März hat er eine Mitteilung an die Polizei ge⸗ macht, daß im Augenblick gerade dieſe Perſonen wieder da ſeien. Daraufhin iſt nach Prüfung der An⸗ zeige die ſofortige Feſtnahme der betreffenden Per⸗ ſonen verfügt worden. Es waren die oͤrei Bul⸗ garen. Im Polizeiwagen hat Dimitroff dann, nach Be⸗ kundungen des Polizeibeamten verſucht, ein Schrift⸗ ſtück zu verſtecken. Es handelte ſich um einen Aufruf des Exekutivkomitees der Komintern vom 3. März. Tauſend und Vorſitzender: Dimitroff wollen Sie ſich zu dem Geſpräch mit einem Gefangenen im Moabiter Unterſuchungs gefängnis äußern, das in der Anklageſchrift verwertet iſt? Dimitroff: Eines Tages, beim Spaziergang im Moabiter Unterſuchungsgefängnis, ſprach mich ein unbekannter Gefangener an. Er ſagte, mein Bild ſtehe in der Zeitung. Ich fragte, ob mein Bild allein dort veröffentlicht ſei oder auch die der anderen Bulgaren. Er antwortete: Alle drei. Vorſ.: Nach der Ausſage dieſes Zeugen ſollen Sie gefragt haben, ob nicht auch ein gewiſſer Launert oder ſo ähnlich verhaftet worden ſei. Als er ihnen geant⸗ wortet habe, nein, nur Popoff und Taneff, ſollen Sie ein gewiſſes Gefühl der Erleichte⸗ rung bekundet haben. Dimitroff gibt das zu und ſagt, er habe ſich damals bei der Polizei als bürgerlicher ſchweizeriſcher Schriftſteller ausgegeben. Der Vorſitzende macht dann weitere Mitteilungen aus den Bekundungen des Zeugen Helmer. Da⸗ nach ſind im Sommer 1932 ihm und anderen Kollegen gewiſſe Perſonen aufgefallen, die ab und zu nachmit⸗ tags im Bayernhof erſchienen. Zu dieſem Kreiſe hät⸗ ten Dimitroff, Popoff und Taneff, aber auch van der Lubbe gehört. Bei einer Gegenüberſtellung mit van der Lubbe hat ihn Helmer mit abſo⸗ luter Gewißheit wiedererkannt. Auch die übrigen Kellner des Bayernhofes ſind vernom⸗ men worden. Einige haben ſich überhaupt nicht er⸗ innern können und einzelnen iſt van der Lubbe eben⸗ falls bekannt vorgekommen. Einer aber hat mit der gleichen Beſtimmtheit ausgeſagt wie Helmer. Der Vorſitzende fragt van der Lubbe, ob er die Potsdamerſtraße und den Bayernhof kenne. van der Lubbe verneint beide Fragen. Auch mit den Bulgaren will er nicht zuſammen geweſen ſein.. Ueber ſeinen Auſenthalt im Bayernhof erklärt Dimitroff, er ſei dort nie mit mehr als drei Perſonen zuſammen geweſen, gewöhnlich ſei er mit Jacobus Roßner, einem öſterreichiſchen Schriftſteller, dort geweſen. Ein deutſcher Kommuniſt hab an den Zuſammenkünften nie teilgenommen. Im übrigen ſei er, Dimitroff, am Tage des Reichstags⸗ brandes, überhaupt nicht in Berlin geweſen. Ferner beſtehe die Möglichkeit, Roßner mit van der Lubbe zu verwechſeln. Der Vorſitzende erklärt, daß Roß⸗ ner ſelbſtverſtändlich vernommen werde, wenn ſeine Adͤreſſe zu ermitteln ſei. Der Angeklagte Popoff erklärt die Ausſage Hel⸗ mers über ſeine Zuſammenkunft mit van der Lubbe im Bayernhof als eine Lüge. Der Angeklagte Taneff will nur ein einziges Mal im Bayernhof, am Tage ſeiner Verhaftung, mit Dimitroff und Popoff zuſammen geweſen ſein. eine Nacht? Dimitroff: Davon iſt gar keine Rede. Das ift:„Tauſend⸗und⸗eine⸗Nacht“ Der Vorſitzende hält dann Popoff die Ausſage des Zeugen Frey vor, der Popoff zuſammen mit Torgler im Reichstag geſehen haben will und die Ausſage des Zeugen Bogun, der geſehen haben will, wie am Tage des Reichstagsbrandes gegen 9 Uhr Popoff aus dem Portal des Reichstages geflüchtet ſei. Popoff erklärt dazu, dieſe Ausſagen ſeien abſolut unwahr. Er ſei niemals im Reichstag geweſen. Er werde ganz genau angeben, wo er ſich am 27. Februar, alſo am Brandtage, mit Taneff zuſammen von 2 Uhr nachmittags bis 11 Uhr nachts aufgehalten habe. Der Vorſitzende legt eine Pauſe ein und will nach dieſer Pauſe den Alibibeweis von Popoff und Taneff er⸗ örtern. (Fortſetzung auf Seite) aufs neue dreiſt Die Sparkaſjen als Kreditauelle * Mannheim, 7. Okt. Dem 6. Allgemeinen Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Kommunalbankentag, deſſen Beratungen zur Zeit in Leipzig ſtattfinden, kommt eine beſondere Bedeu⸗ tung zu. Sparkaſſen ſind immer eine Angelegenheit der breiten Maſſe des Volkes geweſen. Die Ver⸗ handlungen des Bank⸗Enquete⸗Ausſchuſſes, die a demnächſt auch wieder aufgenommen werden, wie⸗ gen für die Geſamtwirtſchaft wahrſcheinlich noch ſchwerer, aber ihre Themen liegen dem Mann aus dem Volke doch wohl etwas ferner, als die Dinge, die auf dem Sparkaſſentag in Leipzig zur Erörte⸗ rung kommen. Iſt Sparen überhaupt zeitgemäß! Man hat in Deutſchland damit begonnen, Arbeits beſchaf⸗ fungsaktionen im kleinen einzuleiten und die Handwerkswerbewoche, die Mitte Oktober ſtattfin⸗ den ſoll, dient letzten Endes dem Zweck, jeden, der irgendwie dazu in der Lage iſt, zur Erteilung von Kleinaufträgen anzuregen, die in ihrer Geſamtheit dann freilich für die ganze große Wirtſchaftsgruppe des Handwerks von einer Millionenbedeutung ſein können. Wenn alſo überall dafür geworben wird, Inſtandſetzungs⸗ und Erneuerungsaufträge bis zum äußerſten Rahmen der vorhandenen Kaufkraft zu er⸗ teilen, ſo iſt das in gewiſſem Sinne natürlich eine Abſage an den Spargedanken, ſofern man ihn ledig⸗ lich als die Aufforderung zum Zurücklegen möglichſt hoher Beträge auffaßt. Eine Wirtſchaft, die mit die⸗ ſer Zielſetzung lediglich„ſparen“ würde, müßte ihr Tempo allerdings in einem verhängnisvollen Grade verlangfſamen. Man hat deshalb ſchon 1929, als die amerikaniſche Kriſe ausbrach, dort immer wieder als letzte Weisheit gepredigt:„Uſe, not ſaving!“ Das heißt alſo: Verbrauch iſt notwendig, un d nicht Sparen. So richtig das iſt, darf man doch nicht vergeſſen, oͤaß ein erheblicher Unterſchied beſteht zwiſchen dem Sparſtrumpf, in dem die zurückgelegten Gelder tot und unfruchtbar bleiben, und der Sparkaſſe, die die ihr übergebenen Einlagen ja doch unmittel⸗ bar der Wirtſchaft in Form von Krediten wieder zuführt. Bei den Sparkaſſen geſpartes Geld übt die Funktion eines Motors in der Wirtſchaft aus. Dabei— und das iſt beſonders wichtig— kommt der Sparkaſſenkredit in erſter Linie der Kleinwirt⸗ ſchaft, alſo dem gewerblichen und landwirtſchaftlichen Mittelſtand, zugute. Die Konzentration im Bank⸗ gewerbe, die eine ganze Reihe von urſprünglich mit ihrer lokalen Kundſchaft eng verwachſenen Privat⸗ bankiers zum Verſchwinden gebracht hat, hat nicht nur das Intereſſe des Großbankkapitals am Klein⸗ kredit gelähmt und eigentlich überhaupt abgetötet, der geſchäftliche Apparat dieſer großen zeutraliſierten Bankorganiſationen kann techniſch den Bedürfniſſen des Kleinkreditnehmers auch gar nicht entſprechen, und die für die Gewährung von Bankkredit gefor⸗ derten Deckungen ſind von den Schichten der Klein⸗ wirtſchaft in der Regel gar nicht beizubringen. Hier iſt das natürliche Betätigungsfeld der Sparkaſſen, die mit ihrer dezentraliſierten Organiſation bis in die kleinſte Stadt und bis ins Dorf vordringen, die unmittelbare Fühlung mit den Kreditſuchenden auf⸗ rechtzuerhalten vermögen und bei denen die Entſchei⸗ dungen am Ort gefällt werden können und nicht in einer den Menſchen und Dingen, um die es ſich han⸗ delt, unendlich fernſtehenden Direktionszentrale. In den Formen der Kreditgewährung durch die Sparkaſſen haben ſich im Laufe der Jahr⸗ zehnte gewiſſe Wandlungen vollzogen. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts haben ſie dem Perſonal⸗ kredit eine beſondere Pflege angedeihen laſſen. Wenn auch ſchon mit Rückſicht auf die Sicherheit der An⸗ lagen der Realkredit immer den größten Teil aus⸗ machte, ſo haben die Sparkaſſen damals doch mehr als ein Fünftel ihrer Anlagen im Perſonal⸗ kredit untergebracht. Später hat ſich das dann erheblich zugunſten der Realkredite verſchoben, und man hat heute alle Veranlaſſung, die Sparkaſſen er⸗ neut darauf hinzuweiſen, daß eine weiteſtgehende Berückſichtigung des Perſonalkredits für kleinwirt⸗ ſchaftliche Betriebe zu ihren Hauptaufgaben ge⸗ hört. Dabei werden ſie, natürlich ohne die gebotene Sicherheit ihrer Anlagen außer acht zu laſſen, ihre Deckungsforderungen nicht überſpannen dürfen. Die Erfahrungen der Kriſenjahre haben ohnedies gezeigt, daß der Wert dieſer Deckungen recht proble⸗ matiſch iſt. Es liegt im Zuge der Zeit, daß die Perſönlichkeit des Kreditnehmers bei der Be⸗ urteilung der Kreditwürdigkeit in den Vordergrund tritt. Nur ſo wird es möglich ſein, den Bedürfniſſen Die vorliegende Ausgabe umfasst 22 Seiten 2. Seite/ Nummer 465 — Samstag, 7. Okt. Sonntag, 8. Okt. 1933 des gewerblichen Mittelſtandes ten in ausreichendem Maße zu entſprechen. Welche Bedeutung ber Perſonalkredit der Spar⸗ kaſſen für dieſe kleinwirtſchaftlichen Schichten hat, geht daraus hervor, daß an ihm heute über eine Mil lion Kreditnehmer beteiligt ſind. Der Durchſchnittsbetrag eines Perſonalkredits beträgt zur Zeit 1700 Reichsmark. Nach einer ſtatiſtiſchen Erhebung der preußiſchen Sparkaſſen von Ende 1931, die aber auch heute noch Geltung haben dürfte, waren 96,5 v. H. der Stückzahl und 96 v. H. des Kapital⸗ betrages der Perſonalkredite kleiner als 10 000 Mk.; 80 v. H. waren Kredite unter 2000 Mk. und hatten einen Durchſchnittsbetrag von nur 473 Reichsmark. Das vordringliche Problem der Zeit, die Ar⸗ beitsbeſchaffung, rechtfertigt alſo nicht nur eine ausgiebige Spartätigkei t, ſondern ſie verlangt ſie ſogar; denn die Sparkaſſeneinlagen ſind heute immer noch die hauptſächliche Kreditquelle für die Millionen von Mittelſtandsbetrieben, die ohne ſie nicht aufrecht erhalten werden könnten. Es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß die Entwicklung Sparkaſſen, die in den Zeiten der ſchweren Banken⸗ kriſis große Zahlungsſchwierigkeiten zu überwinden hatten, wieder erheblich günſtiger geworden iſt. Im Jahre 1931 haben ſie einen Rückgang der Einlagen in Höhe von 671 Millionen Reichsmark ge⸗ genüber dem Vorjahre gehabt, und dieſer Ausfall ſtammte ganz und gar aus der zweiten Jahreshälfte, alſo der Zeit nach dem Bankenkrach, 1932 brachte zwar eine kleine Einlagenerhöhung, aber nur um 70 Millionen Reichsmark. Im laufenden Jahre iſt bereits in den erſten acht Monaten ein reiner Ein⸗ lagenüberſchuß, alſo nach Abzug der Aus⸗ zahlungen, von etwa 235 Millionen Mark zu verzeichnen. Im ganzen haben ſich die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen bis Auguſt 1933 um 628 Millionen Reichsmark erhöht. Wenn dieſe günſtige Entwicklung anhält, dann werden die Sparkaſſen auch weiterhin ein wichtiger Faktor für die Finan⸗ zierung der Arbeitsbeſchaffung bleiben. Raubüberfall auf den Poſtwagen eines Eiſenbahnzuges Meldung des Wolffbüres — Perleberg, 7. Okt. In der Nacht zum Samstag wurde auf den Poſt⸗ wagen, der im fahrplanmäßigen Eiſenbahnzug Nr. 16 läuft, kurz hinter dem Schützenhaus in Perleberg ein Raubüberfall verſucht. Der im Poſtwagen allein arbeitende Poſtbeamte hörte plötzlich ein Fen⸗ ſter in ſeinem Wagen klirren; im gleichen Augen⸗ blick ſtreckte ſich ihm durch die Oeffnung eine mit einer Piſtole bewaffnete Hand entgegen. Der Täter rief:„Geld her!“ Der Beamte ſprang zurück, zog die Notbremſe und brachte ſo den Zug zum Stehen. Der Täter— es können auch mehrere geweſen ſein— benutzten dieſen Augenblick, um abzuſprin⸗ 2 gen udn im ckicht des Waldes zu verſchwinden. Der oder ie Täter haben ſich entweder ſchon im Zuge befunden und ſaßen in dem an dem Poſt⸗ wagen befindlichen Bremſerhäuschen oder ſte haben die Kurve hinter dem Bahnhof Perleberg zum Auf⸗ ſpringen auf den fahrenden Zug benutzt. In dem Poſtwagen des Zuges befand ſich ein größerer Geld⸗ betrag, Die ſofort aufgenommenen polizeilichen Er⸗ mittlungen werden zurzeit noch feſtgeſtellt. Der erſte Gauparteitag der NS Daa in Danzig — Danzig, 7. Okt. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei hat für den 27. bis 29. Okto⸗ ber 1933 den erſten Gauparteitag angeſetzt. Gau⸗ leiter Staatsrat Forſter hat mit der geſamten Or⸗ ganiſation den Gaupropagandaleiter Senator Paul Batzer beauftragt. 5 Paul⸗Boncour in Genf— Unterredung mit Baron Al soiſi — Genf, 7. Okt. Außenminiſter Paul⸗Boncour traf heute früh in Genf ein. Er hatte eine Unter⸗ redung mit dem Kabinettschef Muſſolinis, Baron Alsoiſt. nach Betriebskredi⸗ der Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe Der (Fortſetzung von Nach der Pauſe wirkt das Alibi Popoffs 2— Taneffs erörtert. Popoff gibt an, daß er am Tage des Bran⸗ des um 2 Uhr nachmitags zuſammen mit Taneff in ein Reſtaurant in der Friedrichſtraße gegangen ſet. Dort ſeien ſie bis 4 Uhr geblieben und dann ins Kaffeehaus Moka Efti in der Leipzigerſtraße gegan⸗ gen. Dort hätten ſie bis etwa 6 Uhr in der oberen Etage geſeſſen. Beide wollen dann das Kaffee wie⸗ der verlaſſen haben und durch die Leipziger⸗ und Potsdamerſtraße gegangen ſein. Gegen 7 Uhr ſeien ſte bei Aſchinger unweit der Bülowſtraße eingekehrt und dort bis gegen 9 Uhr geblieben. Von hier aus wollen ſie dann in das Ufakino am Nollendorfplatz gegangen ſein, wo ſie bis zum Schluß der letzten Vor⸗ ſtellung blieben. Beim Ai sgang aus dem Kino be⸗ merkte ich, erklärte Popoff, daß ich meine Handſchuhe zurückgelaſſen hatte. Ich kehrte um und wollte ſie holen. Als ich wieder herauskam, ſtand vor dem Kinvausgang ein Zeitungshändler und ſchrie laut: Extraausgabe! Ich las etwas über eine neue Not⸗ verordnung. Dann trennte ich mich von Taneff auf dem Platz vor dem Kino. Der Angeklagte Taneff beſtätigt dieſe An⸗ gaben. Der Vorſitzende erinnert Taneff darau, daß er bei ſeiner erſten Vernehmung geſkagt habe, das Lokal, in dem ſie am Abend ſich aufhielten, ſei am Zoo geweſen. Darauf antwortet Taneff, dieſe An⸗ gabe ſei auf ſeine ſchlechte Ortskenntnis Berlins zurückzuführen. Vors.: Welche Beweiſe können die beiden An⸗ geklagten für das von ihnen behauptete Alibi an⸗ geben? Die bisherigen Ermittlungen habe keine Beſtätigung für ihre Behauptungen erbracht. Es hat ſich nichts dafür ergeben, daß Popoff tatſäch⸗ lich gegen 11 Uhr die vergeſſenen Handſchuhe aus dem Kinotheater geholt hat. Handſchuhe ſind in die⸗ ſem Ufatheater allerdings abgeholt worden, aber das war um 7 Uhr, nicht um 11 Uhr. Angekl. Popoff: Als ich nach dem Kind geführt wurde, hat ein junger Mann ſich bereit erklärt, als Zeuge zu beſtätigen, daß er mich dort um dieſe Zei 8 e A rozeß geſehen habe. Die Kriminalbeamten ſagten ihm, er ſolle ſich am nächſten Tage auf dem Polizeipräſidium melden. Was daraus geworden iſt, weiß ich nicht. Vorſ.: Das wird der Zeuge Heinrich geweſen ſein, deſſen Ladung angeordnet worden iſt. Gegenfragen ſtatt Antworten 2 Der Oberreich an den Angeklagten D sanwalt wendet ſich dann imitroff. Dieſer habe an⸗ gegeben, daß er ſich am 26. und 27. Februar in München aufgehalten habe. Er habe dagegen bisher nichts darüber geſagt, daß er das getan hat. Dimitroff: Haben Sie nicht meine Erklärung vom 30. Mai geleſen? Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß er antworten ſolle. Dimitroff: In dieſer ſchriftlichen Erklärung habe ich geſagt... was habe ich mitgeteilt. Haben Sie nicht geleſen? den Angeklagten Der Oberreichsanwalt wirft ein, daß Dimi⸗ troff anſcheinend durch dieſe wiederholten Gegeufragen Zeit zur Ueberlegung für neue Ausreden ſuche. Der Vorſitzende betont gleichfalls, daß der Angeklagte hier keinen Disput mit dem Oberreichsanwalt durch⸗ zuführen, ſondern zu antworten habe. Dimitroff erklärt darauf, er ſei am 55. Febr. nach München gereiſt, um dort am 26. einen bulgari⸗ ſchen Freund zu treffen. Den Namen ſage er nicht, weil dieſer Freund in Bulgarien verfolgt und ſamt ſeiner Familie in 24 Stunden ruiniert ſein würde. Der Oberreichs anwalt teilt dann mit, daß nach ſeiner Information ein gewiſſer Georg in London erklärt habe, daß er mit dem Angeklagten Dimitroff zu dieſer Zeit in München zuſammen ge⸗ weſen ſei und dort an einer Verſammlung jugoſlawi⸗ ſcher Kommuniſten teilgenommen habe. Dimitroff verneint die Richtigkeit dieſer An⸗ gaben und will auch den vom Oberreichsanwalt Ge⸗ nannten nicht kennen. Oberreichsanwalt: Derſelbe Zeuge hat in London ausgeſagt, daß Dimitroff und er in der Zeit vom 6. bis 8. Februar an einer Konferenz italieni⸗ Der deutſche Schritt in der Abrüſtungsfrage Drahtbericht unſeres Berliner Bürgs Berlin, 7. Oktober. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß die Mitteilungen, die von unſeren auswärtigen Miſ⸗ ſionen über den deutſchen Standpunkt in der Ab⸗ rüſtungsfrage gemacht wurden, zunächſt auf London und Rom beſchränkt blieben, weil allein England und Italien um eine nähere Präziſierung der deutſchen Auffaſſung gebeten hatten. Inzwiſchen iſt nun auch der amerikaniſche Vertreter in Genf, Norman Davis, in der gleichen Weiſe unterrichtet worden und Frankreich iſt mittelbar von Foreign Office in Kenntnis geſetzt worden. Zu einer direkten Mitteilung an die Par'iſer Regierung war für uns kein Anlaß gegeben, da ſie nicht den Wunſch nach einer Klarlegung unſerer Auffaſſung geäußert hat. Die Mitteilungen in London und Rom, wie jetzt auch in Genf, ſind— das ſei nochmals betont— nicht in der Form eines Memo⸗ randums oder einer Note, ſondern lediglich münd⸗ lich gemacht worden. Es iſt im übrigen nicht ohne Reiz zu beobachten, daß der„Matin“ gegen die deutſche Regierung den Vorwurf erhebt, ſich nicht an die Verpflichtung des Viererpaktes gehalten zu haben. Der Viererpakt hätte von uns verlangt, nicht nur England und Italien, ſondern auch Frankreich zu informieren. Es iſt höchſt ſonderbar, daß dieſe ſchulmeiſteriſche Rüge gerade von franzöſiſcher Seite erhoben wird, wo doch gerade die Pariſer Regierung es geweſen iſt, die mit Einzelbeſprechungen in der Abrüſtungsfrage begonnen hat. An hieſiger zuſtändiger Stelle wird nochmals darauf hingewieſen, daß die deutſchen Mit⸗ teilungen nichts Neues und nichts Ueber⸗ raſchendes enthalten haben. Auch ſie ſind von der Baſis des noch immer ver⸗ tretenen Standpunktes ausgegangen, nämlich der Forderung nach der praktiſchen Durchführung der Gleich berechtigung, wie ſie in der Ent⸗ ſchließung vom 11. Dezember 1932 von der Gegen⸗ ſeite zugeſagt wurde. Die deutſchen Darſtellungen ſtützen ſich außerdem auf die große außenpolitiſche Rede des Reichskanzlers vom 17. Mai dieſes Jahres. Irgend welche konkreten Forderungen, mit anderen Worten: Die Gegen vorſchläge, von denen die franzöſiſche Preſſe geſprochen hat, ſind dagegen nicht erhoben worden. Derartige Forderungen laſſen ſich auch nicht ſtellen, ehe man nicht weiß, wieweit die Anderen abzurüſten bereit ſind. Die deutſchen Mitteilungen haben alſo die Situation wieder auf den Ausgangspunkt zurückgeführt und von neuem deutlich werden laſſen, daß es Sache der An⸗ deren iſt, Vorſchläge zu machen. Daraus er⸗ klärt ſich auch die franzöſiſche Entrüſtung. Sie iſt im Grunde nicht anderes als ein Ausdruck der Ver⸗ legenheit, da durch den deutſchen Schritt die tak⸗ tiſchen Manöver des Quai'Orſay durchkreuzt worden ſind. N ſcher, jugoflawiſcher Kommuniſten teilgenommen habe. Ich habe dieſe Dinge nur erwähnt, um zu zei⸗ gen, daß der Angeklagte Dimitroff ſich nicht etwa nur mit bulgariſchen, ſondern auch mit ita⸗ lieniſchen und jugoſlawiſchen Angelegenheiten be⸗ ſchäftigt hat. Dimitroff wird wieder frech Dimitroff: In der Anklageſchrift ſteht auch als Belaſtungsmoment gegen mich, daß bei meiner Verhaftung in meiner Taſche zwei Anſichts⸗ karten gefunden worden ſind, ausgerechnet vom Reichstag und vom Schloß. Ich habe ſchon bei mei⸗ ner erſten Vernehmung im Polizeipräſtidium erklärt, daß ich Ende Januar eine Serie von etwa 12 Ber⸗ liner Anſichtskarten gekauft habe. Davon hatte ich einige an meine Mutter und meine Schweſter ge⸗ ſchickt. Bei meiner Verhaftung hatte ich in meiner Taſche noch ſechs bis ſieben Stück von dieſen Kar⸗ ten. Zu den Akten ſind davon aber nur zwei gekom⸗ men, die vom Reichstag und vom Schloß. Die übrigen ſind verſchwunden. Vorſitzender: Wir werder darüber den Krk⸗ minalbeamten Steinbach vernehmen. Dimitroff: Ich möchte nicht hinausgeſchmiſſen werden Vorſitzender: Ich empfehle Ihnen, ſich ſo zu ver⸗ halten, daß es nicht wieder notwendig wird. Dimitroff nverſucht daun wieder nicht zur Sache gehörigen Ausführungen zu machen, und in ſeiner genugſam bekannten Dreiſtig⸗ keit die Methoden der Unterſuchung an⸗ zugreifen. Der Vorſitzende muß ihn energiſch zur Ruhe verweiſen. Dimitroff erklärte dann noch, daß ſeine ganze polizeiliche Vernehmung ſich lediglich auf die Ausſage einer einzigen Zeugin ſtützte, die behauptet hatte, ihn am 26. Februar nachmittags 3 Uhr mit vau der Lubbe in einem Reſtaurant in der Düſſeldorfer Straße geſehen zu haben. In der Anklageſchrift ſtehe aber kein Wort mehr davon, nachdem ſich heraus⸗ geſtellt hatte, daß er am 26. Februar in München ge⸗ weſen ſei. Der Vorſitzende weiſt dieſe Darſtellung als un⸗ richtig zurück und vertagt dann die Verhandlung Die nächſte Sitzung findet am Dienstag um 10 Uhr in Berlin ſtatt. wieder — Tödlicher Unglücksfall eines Lokomotivheizers — Karlsruhe, 7. Okt. In der vergangenen Nacht iſt beim Stellwerk 2 im Bahnhof Graben⸗Neudorf aus ungeklärter Urſache der Lokomotivheizer Karl Anſelmend aus dem Stadtteil Beiertheim von der Maſchine geſtürzt. Als der Lokomotivführer das Fehlen des Heizers bemerkte, hielt er den Zug an; Anſelmend war jedoch bei ſeiner Auffindung be⸗ reits tot. Verhaftung deutſcher Journaliſten in Oſtoberſchleſien — Kattowitz, 7. Okt. Auf Veranlaſſung der Katto⸗ witzer Staatsanwaltſchaft wurden der Berichterſtatter der„Kattowitzer Zeitung“ in Friedenshütte Dr. Gor⸗ zawſki und der verantwortliche Schriftleiter Dziura der„Deutſchen Volksgemeinſchaft“ verhaftet. Neuer ruſſiſcher Stratoſphärenflug — Moskau, 7. Okt. Die Vorbereitungen zum zweiten Stratoſphärenflug ſind geſtern begonnen worden. Der Aufſtieg des Ballons ſoll am 2. Okto⸗ ber bei Moskau ſtattfinden. Der Ballon wird zu dieſem Zweck von Kolomna nach Moskau überführt werden. — Durch einen Runderlaß vom 29. 10. 1927 hatte der damalige preußiſche Innenminiſter Severing das Rauchen in Gefangenenſammelwagen unter gewiſſen Vorausſetzungen geſtattet. Wie das Vöz.⸗Büro meldet, hat der preußiſche Innenminiſter Göring dieſe Vergünſtigung jetzt wieder auf⸗ gehoben. Darüber hinaus hat er auch das Rau⸗ chen bei Einzeltransporten verboten. Leihgaben der Staatlichen Kunſthalle Karlsruhe Es gehört zum Weſen ſtaatlicher Kunſtpflege, daß am Sitze der Regierung ſich alle die künſtleriſchen Werte ſammeln, die aus Mitteln der Steuerzahler des ganzen Landes angeſchafft ſind. Damit erhält zwar die Hauptſtadt ein gewiſſes kulturelles Ge⸗ präge, das manchmal mehr oder minder repräſenta⸗ tiv auch für die Kulturſtröme des Landes gilt, jedoch in ſeinen unmittelbaren Auswirkungen nur den Bewohnern der Hauptſtadt oder ihren Gäſten zugute kommt. Der erzieheriſche und erbauende Wert ſolcher Kunſtſchätze, wie ſie etwa in den ſtaat⸗ lichen Muſeen zuſammengetragen ſind, kann alſo ſtets nur auf eine kleine Minderheit aller Ein⸗ wohner des Landes einwirken. Schon immer beſtand deshalb das Problem, wie dieſe gewiſſe Einſeitigkeit überwunden und die Sammlungen auch anderen Gemeinden zugänglich gemacht werden könnten. Mannheims Ober⸗ bürgermeiſter nun hat als erſter es vermocht, die oft nur bürokratiſchen Hemmungen zu beſeitigen und die Staatliche Kunſthalle in Karls⸗ ruhe zur Hergabe einiger Proben aus ihren reichen Beſtänden zu veranlaſſen. Ein trefflicher Gedanke, deſſen Ausbau für eine vertiefte Kulturpflege jede Förderung verdient, weil dadurch das Kultur⸗ bewußtſein der Bevölkerung ſtarke Anregungen emp⸗ fangen und manche muſeale Muffigkeit ausgelüftet werden kann. Der Wille zur Leiſtung iſt alſo in höchſtem Maße anzuerkennen, wenn ſchon leider geſagt ſein muß, daß man in Karlsruhe die ausgezeichnete Idee unſeres Oberbürgermeiſters nicht mit dem gleichen Schwung und der gleichen Vor⸗ behaltloſigkeit aufgenommen hat, wie ſie ge⸗ meint war. Die ausführenden Organe haben viel⸗ mehr jene ſelbſtloſe Freigebigkeit vermiſſen laſſen, die ihnen bei Hergabe wirklich wichtiger und kenn⸗ zeichnender Kunſtwerke ihrer Sammlung ja doch nur ſelbſt wieder zugute gekommen wäre. J 5 Bei unſerm Gang durch die den Karlsruher Leihgaben eingeräumten Säle der Kunſthalle Mann⸗ Die Sonderausſtellungen der Mannheimer Kunſthalle heim konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, daß man uns mit wenigen Ausnahmen eine Zu⸗ ſammenſtellung von Werken überlaſſen hat, die ge⸗ troſt als zweitrangig bezeichnet werden kann. Beiſpielsweiſe hat uns Karlsruhe von ſeinen vielen ſchönen Thomabildern, die es beſitzt nur ein wirklich gutes(Oberrheinlandſchaft im Nebel) und drei recht mittelmäßige geſandt. Nicht anders ſteht es um die Gemälde in der Ober⸗ lichthalle. Natürlich ſind Bilder wie der von ſtarkem Farbenempfinden und ſauberer zeichneriſcher Geſin⸗ nung zeugende„Braſilianiſche Urwald“ Adolf Schrödters oder das reizvolle und kunſtgeſchicht⸗ lich überaus bedeutſame„Künſtlerſtudio in Rom“ Moosbruggers oder auch die lokal intereſſanten Bauernmalereien des Hotzenwälders Kirner von erfreulicher Qualität; ſehr beachtlich iſt auch die in ihrer Kompoſition und ihrer Farbgebung an Schwind, Richter und Leibl zugleich erinnernde Kleinkunſt, wie ſie der„Sonntagsſpaziergang“ von S ch ü z wie⸗ dergibt. Den Mannheimer Kunſtfreund feſſelt ſicher⸗ lich die„Italieniſche Landſchaft“ des mütterlicher⸗ ſeits aus der Familie Lamey ſtammenden Manu⸗ heimer Malers und ſpäteren Galeriedirektors Wel⸗ ler, weil er ihn aus dem Eigenbeſitz unſerer Kunſt⸗ halle nur als Graphiker kennt. Aber rätſelhaft bleibt uns, weshalb dem nichts⸗ ahnenden Beſchauer eine Kollektion qualitativ be⸗ zweifelbarer, auf jeden Fall aber durchaus rück⸗ wärtsgerichteter,„akademiſcher“ Malerei präſentiert wird, die weder dem Gegenwartsſchaffen und ⸗erleben irgend etwas zu geben vermag, noch für das Schaffen ihrer Zeit kennzeichnend iſt. Im beſten Falle ſind Werke wie die zwei verſchiedenen Leichenbegängniſſe von Aloys Fellmann(1883) und Riefſtahl (um 1880) gute Kunſtgewerbemalerei, während die Landſchaft von Baiſch(1880) im ganzen unbefrie⸗ digt läßt, jedoch wenigſtens hübſch geſehene Details offenbart. Der Schönleberſchüler Ravenſtein iſt mit ſeinem„Durlacher Wald“(1894) nicht über ſeinen Meiſter hinausgekommen; mehr zum Beſchauer ſpricht die„Kleinkinderſchule“ von Klaus Mayer (1888), obſchon dieſes in Uhdemanier gemalte Bild keine beſonders ſtarken künſtleriſchen Eigenwerte be⸗ ſitzt. Das große hiſtoriſche Gemälde„Einſegnung der Lützowſchen Jäger“ von Profeſſor Anton Kampf(1891) iſt aus ungezählten Wiedergaben in Zeitſchriften und auf Kunſtblätern zu bekannt, als daß jetzt noch kritiſch darüber zu urteilen wäre. Dem großen Könner und geiſtig ringenden Künſt⸗ ler Profeſſor Hans Adolf Bühler wurde für einige ſeiner monumentalen, oft ſchon ins Metaphy⸗ ſiſche vorſtoßenden Bildwerke ein beſonderer Raum eingeräumt. Man kann ſich der Wirkung dieſer, im Techniſchen faſzinierenden, in der gedanklichen Durch⸗ dringung immer weſenhaften erzählenden Schickſals⸗ malerei nicht entziehen, obſchon wir manches andere Werk unſeres Karlsruher Meiſters noch höher ſtel⸗ len als ſein hier gezeigtes„Menſchenpaar“ oder die aus der letzten Zeit ſtammende„Seherin“, deren be⸗ trächtliche ſtiliſtiſche Wandlungen die Frage nach dem Wohin noch durchaus offen laſſen. Der von uns ſehr geſchätzte Graphiker Böhler iſt mit einem erfreulich anſprechenden Oelgemälde „Pflügender Bauer“ vertreten, während die zwei aus Karlsruhe herbeigeholten Bilder von Lang zuſam⸗ men nicht ſo viel künſtleriſche Qualitäten verraten als das eine Stück, das die Mannheimer Kunſthalle ſelbſt ihr eigen nennt. Einen vielverſprechenden Vorgeſchmack auf die für den Winter geplante große Haueiſenausſtel⸗ lung in Mannheim gibt die wundervoll beſeelt und warm geſtaltete„Handwerkerſtube“ ein frühes Werk des Künſtlers, das ſeine ganze Pfälzer Gefühls⸗ innigkeit und Verbundenheit mit dem Volkstümlichen offenbart. Der Geſamteindruck unſeres Rundganges läßt ſich vielleicht am beſten dahin zuſammenfaſſen, daß wie⸗ der einmal, wie ſo oft, weniger mehr geweſen wäre, denn das wenig wirklich Gute dieſer Leih⸗ gabenſchau macht den Rangunterſchied gegenüber dem Mittelmäßigen und Unwichtigen in faſt peinlicher Weiſe deutlich, was bei weiſer Beſchränkung vermie⸗ den worden wäre. Kurt Ehmer. eee Die nächſte Uraufführung des National⸗ theaters. Als zweite Uraufführung dieſer Spielzeit bringt das Nationaltheater am Samstag, den 14. Oktober Fritz Peter Bucks Volksſtück„Die Kickers“. Die Regie führt Hans Carl Müller. Das Winterprogramm des Städtiſchen Plane⸗ tariums. Das Städtiſche Planetarium in Maunheim veranſtaltet auch in dieſem Winter eine Reihe von Vorträgen bedufener Wiſſenſchaftler. Zur „Entwicklungsgeſchichte der Menſchheit“ ſpricht Dr. Karl Feurſtein, Mannheim, in acht Lichtbildervorträgen. Prof, Siegmund Fröh⸗ ner hält neun Experimental⸗Vorträge über die „Phyſik in der modernen Technik“. Aus dem Gebiet der Medizin ſind vier Lichtbildervor⸗ träge vorgeſehen. Vortragende dieſer Abteilung ſind Prof. Dr. Kißling, Oberärztin Dr. A. Bu reſch, Dr. W. Dietrich. und Prof. Dr. O. Teutſch⸗ laender. Generalleutnant der Reichswehr a. D. Kurt Fiſcher⸗Wiesbaden wird in vier Vorträgen über„Unſere Reichswehr“ ſprechen. Ferner finden elf Plan etariums Abende für Er⸗ werbsloſe ſtatt und außerdem iſt eine Folge von Vorträgen dem Thema„Deutſches Land u n d deutſche Arbeit“ gewidmet,. Auskünfte und Programme an der Kaſſe des Planetariums und im Städtiſchen Verkehrsverein. O Der Staat kauft Werke badiſcher Künſtler. Der badiſche Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat auf der Ausſtellung„Kun ſt im Grenzland“ im Karls⸗ ruher Kunſtvereinsgebäude Gemälde von Carl Blu m, Handrik Koehler, Otto Leiber, Hans Schroedter und Heinrich Lotter für den badiſchen Staat erworben, ö Eine Entſchließung der Reichstheaterkammer. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, Dr. Goebbels, hat folgender Entſchließung der Reichstheaterkammer vom 21. September zuge⸗ ſtimmt: Es iſt eine wichtige Aufgabe des Reichs⸗ dramaturgen, die Auwendung der nationalſozialiſti⸗ 1 Sa In ihre d um de gen ſt aus f. zeug. leben. für T gerden Gekre zu ſei Tracht davon entſchl! Ausge geben! dem e ſteht Feld! zurück ſchaue einen allede! Me Anruf Nichts forder ten 3 ler u ihr Enkel! Chriſt. deſſen für ei von 6 bezeug vates von d Gott, wir de ob es Die De pen h Aus Schleſt von d ein ge Feſt b der er fällt a abgeo! Luſtga der g gezeig in den ſouci! Au richten dieſer führer man Kaden bekunk gehen Kamen ringfü ze ge er he 8. erer eee Samstag, 7. Okt. Sonntag, 8. Okt. 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe 8. Seite Nummer 488 Mannheim, den 7. Oktober 1933. Einſatzbereit Im Bergort ſind fröhliche Gäſte. Sie genießen ihre Ferien. Die Sonne ſtrahlt vom Himmel. Rings⸗ um der Kranz der Berge lockt und ruft. Jeden Mor⸗ gen ſteigen kleine Trupps zur Höhe. Vom Gipfel aus ſehen ſie die Stadt unten liegen wie ein Spiel⸗ zeug. Wonnig iſt es, ohne Pflichten den Tag zu ver⸗ leben. Aber etwas Herbes in der Stadt ruft Tag für Tag den aufmerkſamen Beſucher an: das Krie⸗ gerdenkmal. Fünf Freskobilder. In der Mitte der Gekreuzigte, zu ſeinen Füßen eine klagende Mutter, zu ſeiner Seite ein trutziger Alter, beide in der Tracht des Landes. Auf den beiden Bildern rechts davon: hier die Ausziehenden, geballte Kraft und entſchloſſener Wille in Körper und Zügen; dort die Ausgezogenen beim Angriff, wuchtig, alles dran⸗ gebend. Die Bilder links düſter und ſchwer: auf dem einen die letzte Rückzugsſchlacht, einer nur noch ſteht aufrecht, die beiden andern bleiben auf dem Feld der Ehre; auf dem andern die Heimkehr, der zurückgebliebene Vater empfängt die Söhne, ſie ſchauen ſtumm zu Boden, aber der Alte ergreift den einen an beiden Händen:„Wir danken euch, trotz alledem.“ Menſchlich ergreifend und mehr als dies. Ein Anruf! Werdet einſatzbereit, wie jene es waren! Nichts anderes iſt von euch in heutiger Stunde ge⸗ fordert als ganzer Einſatz. Oder ſoll eine der größ- ten Zeiten deutſcher Geſchichte euch als laue Nörg⸗ ler und flüſternde Schwätzer ſehen? Wie wollt ihr ſo beſtehen vor euren Kindern und Enkeln? Und wie wollt ihr, ſoweit ihr euch als Ehriſten bekennt, beſtehen vor Gott, dem Herrn, deſſen Chriſtus ſich ohne Vorbehalt ganz drangab— für euch? Sein Einſatz war notwendig. Tauſende von Gefallenen haben es in ihren letzten Briefen bezeugt. Unſer Einſatz iſt nicht mehr in unſer pri⸗ vates Belieben geſtellt. Er iſt dort, wo wir ſtehen, von der Stunde gefordert. Der die Stunde gibt, iſt Gott, der Herr. Ihm ſind wir verpflichtet, ihm ſind wir den Einſatz aller Kraft und des Lebens ſchuldig, ob es um Volk, Familie oder Kirche geht. Die Kadenach Mannheim in Verlin Der Waffenring der Nachrichtentrup⸗ pen hat am kommenden Sonntag einen großen Tag. Aus allen Gauen Deutſchlands, von Oſtpreußen, Schleſien, Bayern, Baden, Schleswig⸗Holſtein und von der Saar eilen die Nachrichtenleute herbei, um ein großes Wiederſehens feſt zu feiern. Das Feſt beginnt bereits am Samstag mit dem Empfang der erſten Gäſte. Der Schwerpunkt der ganzen Feier fällt auf den Sonntag. Vormittags 9 Uhr tagen die abgeordneten Vertreter. Ein Feldgottesdienſt im Lustgarten ſchließt ſich an. Nachmittags werden von der aktiven Truppe wehrſportliche Vorführungen gezeigt. Großer Zapfenſtreich und geſelliger Abend in den Geſellſchaftsräumen des Konzerthauſes Sans⸗ ſouci beſchließen den aTg. Auch die Mannheimer Kameradſchaft der Nach⸗ richtentruppen wird ſich mit ihrer neuen Fahne an dieſer großen Feier beteiligen. Außer dem Vereins⸗ führer Kübler werden noch die Kameraden Steg⸗ mann, Geiger, Köſtlin und Brommer die Kadenach Mannheim vertreten, die auch ihrerſeits bekunden will, daß ſie keine Gelegenheit vorüber⸗ gehen laſſen will, ihre innige Verbundenheit mit den Kameraden draußen im Reich und mit der Waffen⸗ ringführung in der Reichshauptſtadt zu beweiſen. Scha. Neuerwerbungen der Stäbtiſchen Bücher- und Leſehalle Ertzzüählende Literatur: Franck, H. Ewige Ernte.— Hoinkis. Nacht über Flandern. — Joßhſt. Propheten.— Jünger. Die totale Mobilmachung.— Klepper. Der Kahn der fröh⸗ lichen Leute.— Kolbenheyer. Deutſches Be⸗ kenntnis.— Kolbenheyer. Die Begegnung auf dem Rieſengebirge.— Künkel. Anna Leun. Rendl. Darum lob ich den Sommer.— Renz e⸗ hauſen. Vom Kampf und Tod des unbekannten Soldaten.— Rüttgers. Deutſche Heldenſagen. — Vegeſack. Das freſſende Haus.— Vorſicht! Feind hört mit! Hrsg. von Grote.— Zobel. Schü⸗ ler freiwillig in Grenzſchutz und Freikorps. Aus verſchiedenen Gebieten: Ban⸗ gert. Deutſche Revolution. 1929.— Banſe. Wehr⸗ wiſſenſchaft. 1933.— Buttlar⸗Brandenfels. Zeppeline gegen England. 1931.— Frauendor⸗ Der ſtändiſche Gedanke im Nationalſozialis⸗ fer. * Abſchluß der Tannheimer Straßenbahn Im Berichtsjahr 1932-33 ein Fehlbetrag von 1775 244 Mk. Der Verwaltungs bericht der Städt. [Straßenbahn Mannheim für das Geſchäfts⸗ jahr 1. April 1932 bis 31. März 1933 iſt diesmal ſehr kurz ausgefallen. Einleitend wird ausgeführt: Im Berichtsjahr hat die ſchlechte Wirtſchaftslage die Fahrtenzahl und damit die Einnahmen der Straßenbahn weiter ungünſtig be⸗ einflußt. Ein Fünftel der Fahrgäſte des Vorjahres iſt der Straßenbahn ferngeblieben. Die Betriebseinnahmen ſanken ſogar um 24,64 v. H. Die Ausgaben, die ſchon im Vor⸗ jahre ſtark gedroſſelt worden waren, wurden wieder in weiteſtgehender Weiſe eingeſchränkt. All⸗ mählich nahmen aber auch die feſtſtehenden Ausgaben einen ſo hohen Prozentſatz der Geſamtausgaben ein, daß auch die größte Sparſamkeit an den beweglichen Ausgaben ſich nur unbedeutend auswirkt. Da die durch die Notverordnungen erſparten Lohn⸗ und Ge⸗ haltsminderungen zum Teil als Ausgabe zu be⸗ handeln und an den Wohlfahrtsetat der Stadt ab⸗ zuführen ſind, errechnet ſich ein Fehlbetrag von 1775 244 Mk., der von der Stadtkaſſe zu decken iſt. Die Einnahmen betrugen im Berichtsjahr 4 611.314 Mk., die Ausgaben 6386558 Mk. Die Einnahmen aus dem Fahrbetrieb ſetzten ſich wie folgt zuſammen: Einzelfahrſcheine 2327875 Mk., Fahrſcheinhefte 1335 395 Mk., Zeitkarten und Per⸗ ſonenbeförderung der Rhein⸗Haardtbahn auf Stadt⸗ gebiet 505997 Mk., Güterbeförderung und Wagen⸗ reklame 9666 Mk. Die vertragsmäßigen Leiſtungen der Stadt Ludwigshafen und des Gaswerks Luzen⸗ berg beliefen ſich auf 213 285 Mk. Von den Ausgaben iſt erwähnenswert: Unterhaltung der Bahnanlage 261402 Mk., Fahr⸗ und Zugdienſt 2 537 457 Mk., Wa⸗ genunterhalt 702 175 Mk., Allgemeine Verwaltung, Steuern, Verſicherung uſw. 861043 Mk. Die Perſo⸗ nalkoſten im Fahr⸗ und Zugdienſt betrugen 2002 082 Mark, im Wagenunterhalt 536 815 Mk., bei der all⸗ gemeinen Verwaltung 244 679 Mk. Der Finanz⸗ und Kapitaldienſt erforderte 1986 202 Mk. Davon entfielen 274 878 Mk. auf Verzinſung der Anlagekoſten für Betriebs⸗ erweiterungen, 173 100 Mk. auf Schuldentilgung, 607 623 Mk. auf Abſchreibungen, 300 000 Mk. auf Ent⸗ ſchädigung für Benützung ſtädtiſcher Einrichtungen, während 502715 Mk. Gehalts⸗ und Lohneinſparun⸗ gen am die Stadtkaſſe abgeliefert wurden. Die Ein⸗ nahme aus der Perſonenbeförderung betrug mit 4169 267 Mk. 54,05 v. H.(gegen 65,30 v. H. t..), die Ge⸗ ſamtbetriebseinnahme je Fahrgaſt 19,10(20,13) v.., die Geſamtbetriebsausgaben je Fahrgaſt 26,46(24,94) v. H. Die Perſonalkoſten mit 3 391378 Mk. beliefen ſich im Verhältnis zu den geſamten reinen Betriebs⸗ koſten auf 77,07(76,78) v. H. 24 139 236 Fahrgäſte wurden im Berichtsjahr befördert gegen 30 145 535 im Jahre 1931/32 oder 19,92 v. H. weniger. Davon entfielen auf Einzelfahrſcheine lein⸗ ſchließlich der auf dem Autobus verkauften) 11287 416 (weniger 30,32 v..), auf Fahrſcheinhefte 8 321 918 (3,56 v. H. weniger), auf Zeitkarten und Perſonen⸗ beförderung der Rhein⸗Haardtbahn auf Stadtgeblet 4 529 902(14,82 v. H. weniger). Die Bahnlänge leinſchließlich der im Gemeinſchaftsbetrieb befahre⸗ nen Strecken der OEG) betrug 51,370 Km., die Li⸗ nienlänge 93,869 Km. An Betriebsmitteln waren vorhanden: 268 Motor⸗ und 198 Anhänge⸗ wagen. Das Perſonal ſetzte ſich aus 901 Be⸗ amten(weniger 40), 145 Angeſtellten(weniger 7 und 410 Arbeitern(weniger 37) zuſammen. eee, Wanderer der Landoſtraße kehren ein Mannheim liegt für die Wanderer jeder Alters⸗ klaſſe ſehr vorteilhaft, ſowohl für den Längs⸗ wie für den Querverkehr, vom Rhein her nach dem Schwarzwald und von der Pfalz nach dem Badiſchen. Dieſe Bedeutung Mannheims im Wanderverkehr der Landſtraße läßt ſich deutlich an den Zahlen der über⸗ nachteten Wanderer in der Stadt und im Kreis Mannheim erkennen, bei der Jugendherberge, beim Obdachloſenaſyl und bei der Kreiswandererherberge in Hockenheim. Das Haus der Jugend am Lniſenring beherbergte im Sommer des vorigen Jahres in der Zeit von Mai bis einſchließlich Oktober rund 5000 Gäſte aus allen deutſchen Gauen und aus dem Aus⸗ land, aus Schweden, Dänemark, Ungarn, Schweiz, England und Holland. Die Hauptbeſuchsmonate waren Auguſt und September. Dieſe Zahl dürfte in dieſem Sommer nicht ganz erreicht werden, aber der September kam mit 1500 Jugendlichen nahe an die vorjährige Ziffer heran. Der größte Unterſchied der Beſuchsziffern war im Juni feſtzuſtellen, da waren es im Vorjahre 676 und in dieſem Jahre nur 273, was auf die kühle und naſſe Witterung des Monats in dieſem Jahre zurückzuführen iſt, denn im Mai waren es faſt doppelt ſo viel. Im September waren unter den Gäſten auch 35 Ausländer. Im Obdachloſenaſyl in der Mittelſtraße iſt die Hauptbeſuchszeit vom Juni bis Ende Septem⸗ ber. In dieſem Jahre dürfte der Oktober bet dem guten Wetter noch viele Wanderer bringen. Die Ziffern ſind mit 24000 im letzten Jahre um 4000 ge⸗ genüber früher zurückgegangen und auch in dieſem Jahre dürften ſie weiter zurückgehen. Das iſt vor allem auf den Ausfall der Jugen dwande⸗ rer zurückzuführen, die fetzt in den Arbeitsdienſt übergeführt werben. In der Hochſatſon ergab ſich ein Tagesburchſchnitt von 40 Beſuchern, die Hälfte ge⸗ genüber der„Blütezeit“ des Wanderns früherer Jahre. Hier kommen die meiſten Wanderer zu Fuß an, im Gegenſatz zu der Jugendherberge, die kaum noch Fußwanderer und nur Radwanderer kennt. Die Fußwanderer verlaſſen ſich auf das Entgegen⸗ kommen der Kraftwagenführer, die ſie manchmal eine Strecke mitnehmen. Die Kreiswandererherberge in Hockenheim iſt verhältnismäßig noch gut beſucht mit einem monatlichen Durchſchnitt von 335 Gäſten. Im Jahre 19381 verzeichnete die Herberge monatlich 570 Beſucher. Auch hier ſpielt die Einſchränkung des Jugendwan⸗ derns mit. Der Monat Januar war der meiſtbe⸗ ſuchte Monat mit 423, der Juni mit 248 der niedrigſt⸗ beſuchte, im September waren es 351. Der überwie⸗ gende Teil der Wanderer ſind gelernte Handwerker, die ihr Glück auf der Landſtraße verſuchen und nach Arbeit Ausſchau halten, unter den Jugendlichen ſind ſchon die im Kriege geborenen Jahrgänge vertreten. Viele Metzger, Bäcker und Schuhmacher ſind unter⸗ wegs, Handwerker, die aus geldlichen Gründen ſich nicht ſelbſtändig machen konnten; an einem Abend waren 5 Metzger gekommen. Aber auch Schloſſer, Ar⸗ beiter, Kaufleute, Hoteldiener und alle möglichen Berufe ſind vertreten. Die Ausländer kommen zu⸗ meiſt aus Oeſterreich, Ungarn und der Tſchecho⸗ lowaket. Die drei Herbergen ſind notwendige ſoztale Stütz⸗ punkte für die Landſtraßen wanderer, ſeien es nun die unbeſchwerte Jugend oder die ſorgenbeladenen älte⸗ ren arbeitsloſen Wanderer, die im Obdachloſenheim oder in der Herberge nächtigen. Mit der fortſchrei⸗ tenden Vermehrung der Arbeits möglichkeiten werden die Ziffern ſicherlich noch weiter abnehmen. 0 Pb ã 0 0bGbGbbGbGbGbGbGbGb(bGä ãATſVVbVbVbGVTbTGTGbVTbTbVTVTVTPVbVTVTPVPTVTVTPVTbTPDVDTVDbPTDTVTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVTVVVVVVVwVwVwVwFwFwPFPwFPFFTFTTTFTTcr mus. 1983.— Gehl. Die nativnalſozialiſtiſche Re⸗ volution. 1933.— Heinz. Die Nation greift an. 1933.— Spann. Vom Weſen des Volkstums. 1929. — Uweſon. Mit Adolf Hitler auf Feſtung Lands⸗ berg. 1933.— Weinreich. Die Natton als Lebens⸗ gemeinſchaft. 1931.— Boelcke. Boelcke, der Menſch, der Flieger, der Führer der deutſchen Jagofliegerei. 1932.— Fabricius. Dr. Frick, der revolutionäre Staatsmann. 1933.— Schott. Das Volksbuch von Hitler. 1933.— Röhm. Die Geſchichte eines Hoch⸗ verräters. 1933.— Hart. Alfred Roſenberg. Der Mann und ſein Werk. 1933.— Poturzyn. Gene⸗ ral Balbo. 1933.— Balbo. Fliegerſchwärme über dem Ozean. 1933.— Cols man. Luftſchiff voraus! 1933.— Schmitz⸗Hübſch. Neuzeitlicher Obſtbau. 1933.— Rebholz. Anleitung zum Obſtbau. 1929.— Tornielli. LiItalia'oggi. 1929. Wein⸗ ſchenk. Volkstänze der Landjugend. 1933. Jeſehalle: Michel. Briefmarken⸗Katalog 1934.— Vollbehr. Das Geſicht der Weſtfront. 1933.— Czech⸗ Jochberg. Vom 30. Januar zum 21. März 1933. Im Ausſichtskraftwagen zur Weinleſe Am Paradeplatz ſteht täglich der Ausſichtskraft⸗ wagen der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſell⸗ ſchaft. Ein großes Plakat ladet zur Fahrt in die weinfröhliche Pfalz ein. Der Himmel lacht, die Sonne ſtrahlt. Wer kann da widerſtehen. Ueber Oggersheim und Maxdorf iſt bald Bad Dürkheim erreicht. Und nun gehts nach rechts oder links ins Weingelände. Bis Freinsheim erſtrecken ſich die genußreichen Fahrten, nicht nur genußreich, wenn man an die köſtlichen Tropfen denkt, die man ge⸗ mächlich probieren kann, weil der Aufenthalt zu kei⸗ preis SO pig. berall zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach aten Richtungen Wichtige Kraftpostfinſen in Baden, Hessen und Pfetz Nl L 2 ner Haſt nötigt, ſondern vor allem auch durch die wundervollen Ausblicke, wenn der Kraftwagen durch das Weingebiet eilt. Wer es ermöglichen kann, ſollte ſich einen ſchönen Wochentag für einen Weinleſe⸗Ausflug auswählen, weil am Sonntag nicht geerntet wird. Man will doch die Winzer bei ihrer emſigen Tätigkeit in den Win⸗ gerten beobachten, will im Orte zuſehen, wie der Neue entſteht. Wer noch nicht dem Keltern beigewohnt hat, ſollte ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen. So etwas bekommt man nicht alle Tage zu ſehen. Wie köſtlich ſchmeckt der Moſt an der Quelle. Die Fahr⸗ ten, die die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſell⸗ ſchaft täglich in die Weinleſe unternimmt, ſind ſo ein⸗ geteilt, daß niemand zu kurz kommt, der Natur⸗ freund, der ſich an den landſchaftlichen Reizen des Pfälzer Weingebietes ergötzt, ebenſowenig wie der Weinliebhaber, der den Jahrgang 1933 an Ort und Stelle probieren möchte und dabei ein oder mehrere Viertel, je nach Geldbeutelinhalt oder Trinkfeſtig⸗ keit, nicht verſchmäht. Auf der Rückfahrt iſt immer die holde Weiblichkeit am fröhlichſten, weil der Wein bei ihr leichter die Zunge löſt als bei der Männlichkeit, die ſich mit Vorliebe zu den ſtillen Ge⸗ nießern rechnen läßt. * Der Reiuzugang an Wohnungen betrug im Monat September 111(Zugang durch Neubau 86, durch Umbau 25). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 36 Wohnungen mit—3 Zimmern, 64 Wohnungen mit—6 Zimmern und 11 Wohnun⸗ gen mit 7 bzw mehr Zimmern. Es wurden 62 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn erſtellt; dar⸗ unter ſind 55 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 10 Neubauten, die zuſammen 15 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. * Zum Anſtaltsoberlehrer der Mannheimer Straf⸗ anſtalten wurde der Direktor des Jugendſtiftes Sunnisheim in Sinsheim, Chriſtian Schmidt, un⸗ ter Verleihung der Amtsbezeichnung Studienrat, ernannt. * Seinen 60. Geburtstag feiert am kommenden Montag der beliebte und angeſehene Mannheimer Bürger Spenglermeiſter Konrad Röſchel, Waldhof, Hinterer Riedweg 37. Das Geburtstagskind machte als 43jähriger den Weltkrieg mit. Er ſtand als Landwehrmann im Leibgrenadier⸗Regiment 109 in vorderſter Reihe, wurde verwundet und zog ſich ſchwere chroniſche Erkrankungen zu, ſo daß er als Kriegsinvalide entlaſſen wurde. In der Schwetzin⸗ ger⸗Straße führte er dann ſein Spengler⸗ und In⸗ ſtallationsgeſchäft, ſo gut es noch ging, bis er im Jahre 1927, da ſich ſein Zuſtand verſchlimmerte, das Geſchäft auf Anraten der Militärärzte auf⸗ geben mußte. Trotzdem verſuchte er, immer noch arbeitswillig, eine Verzinkerei betreiben zu können, aber auch dies ging nicht mehr. Als Fahrſtuhlführer kam er nun zu der Firma Daimler⸗ Benz, wo er im Jahre 1930 wegen Arbeitsmangels entlaſſen wurde. Seit dieſer Zeit iſt Herr Röſchel arbeitslos. In einigen Monaten feiert er ſeine ſilberne Hochzeit. Herr Röſchel iſt ſchon längere Zeit Leſer unſerer Zeitung. Herzlichen Glückwunſch! EN SON. UN ⁰ Ewhb die ALL W ELLEN- HHpHHiNͥEN i K etui A 8* 17 7 „ —* . — Samstag, 7. Okt./ Sonntag, 8. Okt. 1985 Schattenbilder aus der Zeit Carl Theodors Während auf faſt allen Gebieten des künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Lebens das Zeitalter Carl Theodors eine Fülle ſchöpferiſcher Leiſtun⸗ gen zeitigte, lag in unſerer Vaterſtadt das Medi⸗ zi nalweſen noch ſehr im Argen. Es erſcheint heute geradezu paradox: in der Glanzzeit der Auf⸗ klärung mit ih unbedingten Glauben an die All⸗ macht des menſchlichen Verſtandes und der Vernunft fanden die wenigen ernſthaften Aerzte kein Gehör für die ſelbſtverſtändlichſten Forderungen der Hygiene. Nirgends war die Medizin als Wiſſenſchaft anerkannt, ja die„Churpfälziſche Akademie der Wiſſenſchaften in Mannheim“ lehnte es aus⸗ drücklich ab, die Heilkunde in die Reihe der akademiſchen Fächer aufzunehmen. Nichts war natürlicher, als daß bei ſolch geringem Verſtändnis für Weſen und Aufgabe der ärztlichen Wiſſenſchaft ſelbſt in den führenden Kreiſen des Hofes auch der einfache Bürger in Krankheitsfällen zum Barbier und Scharfrichter oder zur Weißen Frau mehr Zutrauen hatte, als zu einem kundigen und gewiſſenhaften Arzt. Wohl hatte 1730 Kurfürſt Carl Philipp in dem„Consilium medicum“ eine Art Geſunbheits⸗ amt geſchaffen, das die Regierung in mediziniſchen Fragen beraten und das verhindern ſollte,„daß das Publikum durch die Marktſchreyer, Landͤſtreicher, Nachrichter und andere dergleichen Empyrieos, ſo ihre Profeſſion nicht ordentlich erlernet, fernerhin betrogen werde.“ Aber damit wurde nichts gebeſſert. Denn gerade dieſe Behörde führte, von gewiſſen⸗ loſen Direktoren geleitet, einen erbittert— hart⸗ näckigen Kampf gegen jeden fortſchrittlichen Arzt. Was das„Consilium medicum“ während der Jahr⸗ zehnte ſeiner Tätigkeit ſich an Gemeinheiten und Schurkereien leiſtete, rechtfertigt die Verurteilung, die dieſe Einrichtung in unſerer Stadtgeſchichtsſchrei⸗ bung gefunden hat. Es iſt eine wenig erfreuliche Tatſache, daß wohl niemals die Kurpfuſcher in Mannheim ſo zahlreich vertreten waren, wie zur Zeit Carl Theodors. Immer wieder tauchten„Wunderärzte“ auf und fan⸗ den großen Zulauf aus allen Kreiſen der Bevölke⸗ rung. Ja, der Kurfürſtſſelbſt war es, der 1769 befahl, einen der ſchlimmſten unter dieſen Pfuſchern, den aus Lothringen ſtammenden Bauern Joſef Tiſſerand, der in Frankreich allerlei wunderbare Heilungen vollbracht haben ſollte,„zum Wohle ſeiner Untertanen nach Mannheim kommen zu laſſen“. Wie die„Mannheimer Zeitung“, die direkte Vor⸗ gängerin der heutigen„NM.“ vom 8. Mai 1769 be⸗ richtet, wurde Tiſſerand ſogar„unter einer Bedeckung churfürſtlicher Dragoner“ nach Mannheim eingeholt, und Carl Thedor ließ es ſich nicht nehmen, von Schwetzingen herüber zu kommen, um perſönlich ſeinen Wunderkuren beizuwohnen. Im Rathaus und im Ritterfgal des Schloſſes zeigte der Wunderarzt ſeine Kunſt und führte„all⸗ Der Vertrauensarzt der Zukunft Wie das VögZ⸗Büro meldet, äußert ſich Dr. O. Walter, der vom Reichsarbeitsminiſterium beauf⸗ tragt wurde, im Einverſtändnis mit dem Kommiſſar der ärztlichen Spitzenverbände Dr. Wagner die vertrauensärztliche Tätigkeit bei den Krankenkaſſen neu zu ordnen, nunmehr grundſätzlich über dieſes für die Volksgeſundheit weſentliche Gebiet. Er ſtellt für die künftige vertrauensärztliche Arbeit als Theſen auf die Unterſuchung auf Arbeitsfähigkeit, Unter⸗ ſuchung zur Gewährung von Krankenpflege und Sachleiſtungen, Nachprüfung und Förderung der ärztlichen Diagnoſe, Feſtſtellung, ob andere Ver⸗ ſicherungsträger mit dem Fall in Verbindung ſtehen, fürſorgeriſche Erfaſſung von Krankheitszuſtänden wie der Lungentuberkuloſe, Pflege einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft mit den übrigen Verſicherungsträgern zum Zwecke einer Zentraliſation der Begutachtung. Hierzu ſei eine beſondere Auswahl der Aerzte er⸗ forderlich, die nach beſtimmten Geſichtspunkten ge⸗ ſchehen müſſe. Der Vertrauensarzt der Zukunft mitſſe nicht nur über eine gute ärztliche Ausbildung verfügen, ſondern auch über ſoziales Verſtändnis, ſther Erfahrung in der Kaſſenpaxis, über Sozial⸗ verſicherung. Das Ziel des Beauftragten für die Neuregelung der vertrauensärztlichen Funktionen bildet das Be⸗ ſtreben, zwiſchen Kaſſenärzten, Vertrauensärzten und Verwaltung ein verſtändnisvolles Zuſammen⸗ arbeiten zu ermöglichen und alles aus der Kranken⸗ verſicherung herauszuholen, was für die Verſicherten und die deutſche Volksgeſundheit notwendig iſt. Jeder Mißbrauch ſolle dagegen beſeitigt werden. Durch weiſe Begrenzung ſolle die Krankenverſiche⸗ rung zur Uebernahme neuer Aufgaben fähig gemacht werden. Das Mißtrauen, das in der Vergangenheit häufig, wenn auch faſt immer unbegründet, gegen Vertrauensärzte der Verſicherungen vorhanden war, ſoll durch die Neuregelung beſeitigt werden. Nur noch einheitlicher Abzug für Sozialverſicherung? In den amtlichen Veröffentlichungen zur Reichs⸗ pverſicherung und Reichsverſorgung beſchäftigt ſich der Geſchäftsführer Hertel mit der Frage der Re⸗ form der Sozialverſicherung. Wie das Vo Z⸗Büro meldet, hebt er hervor, daß die Verein⸗ fachung der geſamten Sozialverſicherung erreicht wer⸗ den müſſe. Die bisherige Buntſcheckigkeit und die verſchiedenartige Höhe der Beiträge, die vielfachen Ausnahmebeſtimmungen uſw. machten die richtige und einwandfreie Berechnung der Abzüge zu einer Geheimwiſſenſchaft, die für die Wirtſchaft teurer ſei, als der Uneingeweihte ahne. In Zukunft könne es nur noch einen allgemeinen Lohnabzug vom wirk⸗ lichen Arbeitsverdienſt unter Hinzurechnung von Sachbezügen, übernommenen Verſicherungsbeiträgen uſw. geben, der alles umfaſſe und der auch die ver⸗ ſchiedenen Lohnſteuergruppen einſchließe. Zu dieſem DLohnabzug würden die Zuſchläge der Arbeitgeber hier einige merkwürdige Kuren an tauben, krummen und mit der fallenden Krankheit behafteten Perſonen“ aus. Es klingt faſt unglaublich, was uns der kur⸗ ſächſtſche Geſandte Graf Riaucour als Augen⸗ zeuge von dem eigenartigen Charakter dieſer Hei⸗ lungen überliefert:„Die Sache iſt in vier oder fünf Minuten erledigt, während deren er Kopf, Wangen „Der Scharlatan am Krankenbette“ möchte man dieſes anzügliche, offenbar von Franz Anton Mai, dem Widerſacher jeglicher Kurpfuſcherei, inſpirierte Kupfer nennen,. das die Titelſeite des dritten Teiles ſeines„Stolpertus, ein junger Arzt am Kranken⸗ bette“, Mannheim 1798, ſchmückt. und Kiefer ſeines Patienten durch Schlagen und Rei⸗ ben mit den Händen bearbeitet; nachdem er ihm flüch⸗ tig den Kopf geſchüttelt und von der einen zur anderen Seite gedreht hat, läßt er ihn zur Ader, um ihm das Gehör wieder zu verſchaffen.“ Man ſieht, ein raffi⸗ nierter Scharlatan und geriſſener Betrüger war hier am Werk, deſſen rohe Gewaltkuren für den Patien⸗ ten nicht immer gerade angenehm geweſen ſein mochten. Wie unwiſſend und ohne jedes mediziniſche Ver⸗ ſtändnis Tiſſerand ſelbſt war, erhellt ohne weiteres dieſe Art ſeiner Behandlung. Geradezu ver br ech e⸗ riſich aber muß man ſein Verhalten nennen, hört man, wie er mit Epileptikern verfuhr:„Er ſetzte ihnen eine Art Mütze von Papier auf den Kopf und ſchlägt ſte ganz gehörig, bis die Kranken ein Anfall überkommt, was ſehr raſch eintritt. Im Höhepunkt des Paroxysmus feuert er dann an jedem Ohr einen Piſtolenſchuß ab, worauf ein Aderlaß erfolgt.“ Der kurfürſtliche Zuſchauer hielt ſo große Stücke von dieſen Operationen, daß er Tiſſerand zum„churpfälziſchen Hof⸗Operateur“ ernannte, ihm eine goldene Medaille ſchenkte und ſogar„eine Jahrespenſion von 1000 Livres in Ausſicht ſtellte, wenn er im Jahr min⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe deſtens einmal im Lande erſcheint.“ Nach mehr⸗ monatiger Abweſenheit kehrte dann Tiſſerand im Auguſt 1769 nochmals nach Mannheim zurück, wo die „Mannheimer Zeitung“ ſeine Ankunft bereits„dem Publico des Endes zur Nachricht bekannt gemacht, damit ſich diejenige, ſo mit Naturfehlern und Gebre⸗ chen behaftet ſeynd zeitlich dahier einfinden, und deſſen Hülf bedienen mögen.“ Um an den Heilerfol⸗ gen des Herrn Hof⸗Operateurs ja keinen Zweifel aufkommen zu laſſen, brachte dann die Zeitung ſchon in ihrer nächſten Nummer eine ausführliche Liſte aller derer, die durch den Wundermann„von ihren üblen Zuſtänden glücklich hergeſtellet worden.“ Tiſſerands Kuren waren für die Zeitgenoſſen ſo einzigartig, daß er von Mannheim aus an den kurſächſiſchen Hof nach Dresden ge⸗ rufen wurde. Bald aber kam er wieder zurück, da man dort„nicht beſonders zufrieden mit ihm war.“ Nun verlieren ſich ſeine Spuren im Dunkeln, es bleibt unbekannt, wohin Tiſſerands Weg noch führte, unbekannt auch, ob er ſich der Gunſt des Hofes und Publikums noch lange erfreute. Indeſſen, ſo einzigartig die„Erfolge“ dieſes Kur⸗ pfuſchers in Mannheim auch ſein mochten, er war nicht der einzige. Manche Namen ließen ſich noch anführen, von manchen Heilungen könnte berichtet werden. So erſchien etwa im Jahre 1768 und operierte in Mannheim der berüchtigte Augen⸗ arzt und Staroperateur John Taylor, Pfuſcher ſeinem höchſt „Die Pflege der Naturwiſſen⸗ ſchaften in Mannheim zur Zeit Carl Theodors“ nennt. Drei Jahre ſpäter verſuchte auch der kgl. preuß. Hofrat Dr. von Hillmer hier als Augen⸗ arzt ſein Glück. Seine völlige Unkenntnis in allen anatomiſchen Fragen wurde jedoch ſogar dem „Conſilium medicum“ zu arg, ſo daß es ihm bald jede Tätigkeit unterſagte. Noch 1779 fanden in der Pfalz die Kuren des weit berühmten Teufelsaustreibers Johann Joſef Gaßner viele Anhänger. In dieſem Jahre behandelte man eine Bauersfrau aus Leimersheim nach ſeiner Methode, da man ſte vom Teufel beſeſſen glaubte. Freilich wurde in dieſem Falle eine ärztliche Unterſuchung ein⸗ geleitet. Und wir können Franz Anton Mai, dem bedeutendſten und unbeſtechlichſten der dama⸗ ligen Mannheimer Aerzte, der zugleich der leiden⸗ ſchaftlichſte Kämpfer gegen alles Pfuſchertum in der Pfalz war, vollauf beipflichten, wenn er in den „Rheiniſchen Beiträgen zur Gelehrſamkeit“ ſein Ur⸗ teil über Gaßner zuſammenfaßt in den Worten: „Wenn auch Gaßner nicht ſo unevangeliſch wie Tiſ⸗ ſerand mit eiſernen Schippen auf die Köpfe der Fall⸗ ſüchtigen ſchlug und das betäubte Hirn mit Piſtolen⸗ ſchüſſen aufweckte, ſo hat einer wie der andere von einer„der ſchamloſeſten und verlogenſten aller Zeiten“, wie ihn A. Kiſtner in leſenswerten Buche: dieſen beiden Wundermännern viel Geräuſch ge⸗ macht und ſehr wenig kuriert.“ 5 W. 'in Schtreifzug Wann emol de Herbſcht aafangt, kann ich's als kaum abwarte, bis's erſchter Oktower iß, weil do die Meß nooch Mannem kummt. Eigentlich iß deß jo was for die Kinner. Awwer ſo alt werd'r nit, als daß'r nit uff die Meß gehe könnt. Alſo bin ich im Lauf dir Woch uff de Meßplatz niwwer, um 'r wioͤder emol denn„Budezauwer“ gazugucke. 's neiſchte iß: Mannem iß Weltflughaſe worre! For 10 Penning— Kinner iwwer me gewiſſe Alder zahle allerdings's Doppelte— kann'r in zwee Minnutte e halwes Dutzend mol unn noch mehr um die ganze Welt fliege, ohne daß'r aach norr eemol zwiſchelande mißt. So ſchnell unn billig macht's 'r„Graf Zeppelin“ jetz doch noch nit. Kaum hawich gemeent, ich wär in Afrika, do bin ich ſchunn iwwer Ehina gifloge, unn beinoh hätt' ich's verpaßt, mir emool de„Suezkanal“ vun owwe aazugucke, ſo ſchnell iß deß gange! E Glick war's, daß'r e paar Mol um die Welt gfloge ſinn, ſunſcht hätt ich viel nit 'ſehe'habbt. Dir ſcheenſchte Aacheblick war, wie uns'n kleener Kinnerballon, wo zum größſchde Leid⸗ weſe vunn ſei'm jugendliche Bſitzer eigemächtig'n Schtratoſphäreflug gemacht hott,— jetz werd er hof⸗ fentlich drowwe ſein— begegnet iß. Hawwe do die Leit awwer gelacht! Deß hott'r ſogar mit m blooße Aach aus'r Gondel ſehe könne. Ich habb awwer noch viel mehr'ſehe! Wißt'r aach ſchun, wie bir neie Zeppelin, wo's nächſchte Johr ferdig werre ſoll, gedaaft werd? Gell, deß wißt'r noch nit: Hugo Haaſe heeß ter! Unn wanns Ihr's nit glaawe wollt, dann geht ſel⸗ . p wGGGcßcßßßwßwfß///ß//// c ˙—. qqX Acc(((( treten. Die Geſamtſumme ſolle in einem Betrage an eine örtliche oder bezirkliche Zahlſtelle fließen, die wiederum die eingehenden Gelder nach einem be⸗ ſtimmten Schlüſſel auf die Empfangsberechtigten verteilen ſolle. In ſeinen weiteren Ausführungen ſagt der Ver⸗ faſſer, der Konkurrenzgedanke müſſe aus der So⸗ zialverſicherung verſchwinden. Es könne künftig nicht ſo ſein, daß eine Kaſſe beſonders hohe Leiſtun⸗ gen dur deshalb gewähren kann, weil ihr zufällig nur gutentlohnte Verſicherte mit beſonders gutem Krankheitsriſiko angehören. Der Kampf zwiſchen den Berufs⸗(Erſatz⸗Krankenkaſſen und den geſetz⸗ lichen Krankenkaſſen müſſe aufhören. Wir brauchten die Einheilsſſitzung mit einheitlichen Grundlöhnen, Beitrͤgen und Leiſtungen, wobei eine Ausgleichs⸗ kaſſe beſondere Schwierigkeiten beheben könnte. * Ernaunt wurde die Kanzliſtin Luiſe Wald⸗ vogel beim Notariat Mannheim zur Kanzlei⸗ aſſiſtentin. b wer niwwer unn guckt; direkt hinnerm Graf Zep⸗ durch die Meß pelin kummt'r. Wann ich jetz noch emool'n kleener Bu wär, hätt' mein Unkel odder mei Dante nix zu lache. Do iß 10 ee Karuſſel ſcheener wie die anner! Sogar e richdige Reitſchul mit lewendiche Ponnycher gibt's diesmol. Unn wer in'r„Dela“ noch nit fliege hott lerne, der kanns fetz' uf'r Meß nvoch⸗ hole. Ob eens gern radfahre dhut odder liewer'n Rennfahrer odder Feierwehrmann ſei' will, deß iß ganz egal.'s kummt jedes uff ſei Koſchde, ſogar die Eltere werre, wann ſe heemkumme, merke daß ſe uff ihre„Koſchde“ kumme ſinn. Nadierlich muß mir auch emol Eiſebahn— gibt's do kee Sunndagskarte 'fahre ſei. Sogar in„Internationale“ Speiſe⸗ unn Schloofwage werd in demm Zug mitg'fiehrt. Unn e Raucherabteil gibt's aach! Wann do norr nit ſo in kleener Bengel in Verſuchung kummt, ſchnell noch vorher s Raache zu lerne, damit r aach e Anrecht hot, in denne Wage fahre zu derfe. Deß kennt jo was Scheenes gewe! Der Wage war nämlich immer gut beſetzt. Was z ſunſcht noch uff'r Meß gibt, kann'r gar nit alles ſage. Do guckt e Hex zum Fenſchter raus, gegeniwwer ſchteht die Flohkiſcht, am annere End vunn dir Meß iß e„Todesmauer“, daß eem angſcht und bang werre kann unn zu demm Schreck ſoll mir aach noch Abbeditt nooch Waffle unn Bolle krigge!l Awwer Kinner hawwe gude Nerve unn wie 'ſacht, ſor die Kinner iß die Meß jo do! Alſo gebt ene e biſſel Meßgeld unn loßt ſe niwwer uff die Meß— oder geht ſelwer mit: ſoo billig fliegt'r doch nit mehr um die Welt! M. H. * Einigungsämter für Rechtsſtreitigreiten aus Wettbewrbshandlungen und im Zugabeweſen wer⸗ den nach einer Anordnung des Miniſters Köhler errichtet und zwar in Karlsruhe für den Landes⸗ kommiſſariatsbezirk Karlsruhe, in Mannheim für den Landeskommiſſariatsbezirk Mannheim und in Freiburg für die Landeskommiſſariatsbezirke Freiburg und Konſtanz. 5 * Anträgen von Rentenempfängern auf Abfüh⸗ rung eines Teiles ihrer Reute als Spende zur För⸗ derung der nationalen Arbeit iſt, wie das VDa⸗ Büro meldet, ſtattzugeben. Das Reichsverſicherungs⸗ amt hat ſich mit den Trägern der Unfallverſicherung und der Invalidenverſtcherung in Verbindung geſetzt und ſie auf den Erlaß des Reichsarbeitsminiſters hingewieſen. Das Reichsverſicherungsamt erſucht die Verſicherungsträger, den etwa vorliegenden und noch eingehenden Anträgen dieſer Art zu entſpre⸗ chen. Zu dieſem Zwecke iſt die laufende Rente um den als Spende abgetretenen Betrag zu kürzen und der nach der Kürzung verbleibende durch die Poſt zu zahlende Reſtbetrag der Renten der Reichspoſt durch Wenn leder gibt 2 22 8 Wird jeder haben Spenden für das Winterhilfswerk an Poſtſcheckkonto Nr. 16 122 Karlsruhe und Konto Nr. 3886 bei der Städt. Sparkaſſe eee die Kaſſen der Verſicherungsträger die als Spende abgetretenen Beträge an das zuſtändige Finanzamt abführen. Ueber die abgetretenen Spendenbeträge ſoll laufend Buch geführt werden. Die Verſiche⸗ rungsträger werden gebeten, zum 1. November über die Zahl der Abtretungsfälle und die Höhe der mo⸗ natlich abgetretenen Rentenbeträge zu berichten. Filmrundſchau Alhambra:„Ich liebe Dich!“ Dieſer Bildſtreifen iſt mit einer nicht alltäglichen vegtemäßigen Sorgfalt und Sauberkeit gedreht. Er zeigt im Gegenſatz zu ſo manchem Film, in dem der Star alles und der Mitſpieler nichts bedeutet, ein Enſembleſpiel von vorbildlicher An⸗ und Aus⸗ 1 allen Mitwirkenden geübte ganz natürlich und tiv. Wirklichkeit. Carmine Gallone, der Regiſſeur, weiß Handlung iſt nicht einmal von ſtarker dramatiſcher Bewegtheit, aber durch die Annabella und Albert Préfean, die beide mit ſchlichter Natür⸗ lichkeit ein liebendes Menſchenpaar zu geſtalten haben und ſelbſt in Epiſoden groß ſind, ſind dem Film charmante Wirkungen geſichert. Alles iſt vor⸗ trefflich doſtert: der Humor wie der Ernſt, die wahrten wohltemperierten Verhaltenheit des Ge⸗ echt filmiſches Finale glückhaften Ausgangs. Annabella ein wärmender Stern, Künſtlerin. Man ſollte Die eine große ein Bärenfell. Hinweiſe Oktober und Freitag, 13. Oktober der nächſten Woche ſeine Vorträge in der Kunſthalle. Leitgedanken geſtellt. dern den Mitgliedern Hauptepochen und Großmeiſter eine wichtige Aufgabe Wort des Altmeiſters der deutſchen Kunſtgeſchichte lichen Lebensprozeſſes Verbundenes.“ * Die Tagung und das Gankonzert der pfälziſchen Mandolinenſpieler verſpricht nach den nunmehr ab⸗ geſchloſſenen Vorbereitungen Verlauf. Während die Tagung ſich naturgemäß mit vorwiegend techniſchen Fragen aller Art befaßt, ver⸗ der Oeffentlichkeit. Mit dieſem Gaukonzert ſoll erneut bewieſen werden, daß Mandolinen⸗ und Gitarren⸗ muſik, ſachgemäß betrieben, dazu angetan ſind, in weiteſten Volkskreiſen Eingang zu finden. Die in allen ſeinen Teilen hervorragende Vortragsfolge ſieht ſoliſtiſche und Maſſendarbietungen vor, die von neun Mannheim⸗Ludwigshafener und dem Muſik⸗ klub Ad Aſtra Pirmaſens beſtritten werden. 8 Für. Naus- trinkkuren f f An nheim e Verbindungsk ane!“ 3 Unkas ler f Aenderungsanweiſung mitzuteilen. Dagegen müſſen relef. 287 98 267 7 um die elementaren Geſetze des Films. Er hat zu⸗ dem Geſchmack, Diſziplin und Elan zugleich. Die Freude wie die Träne. Und aus dieſer behutſam be. ſchehens wächſt allmählich mit großem Schwung ein ſich dieſen Film anſehen. Im Beiprogramm⸗ ein ergöbtzliches Luſtſpiel un c, Der Freie Bund beginnt am Donnerstag, 13 Georg Dehios„uns ſelbſt verſtehen, unſere angebo⸗. renen Anlagen und was das Schickſal aus ihnen ge⸗ N macht hat, unſer Selbſtgeſchaffenes und unſer Er⸗ 5 worbenes, unſer Erreichtes und unſer Verſäumtes, unſer Glück und unſere Verluſte— alles in allem: 5 die Kunſt als etwas mit der Ganzheit des geſchich unſeres Volkes unlöslich 3 geglichenheit. Es gibt in ihm keinen vorlauten Ton kein Sich⸗in⸗den⸗Vordergrundſpielen des Einzelnen aber es gibt ohne Einengung ſchauſpieleriſcher Ent⸗ faltungsmöglichkeiten des Individuums eine von ſelbſtverſtändlich wirkende Einordnung ins Kollek⸗ Beſte filmiſche Tradition wird hier wohltuende N Zum erſten Mal ſeit dem Beſtehen des Bundes iſt das ge ſamte Vortragsprogramm unter einen einheitlichen Ein Jahrtauſend deutſcher Kunſt ſoll in Einzelvorträgen mit vielen Lichthil, lebendig gemacht werden deutſchen Kunſt⸗ ſchaffens der Vergangenheit werden in geſchichtlichet 5 Abfolge behandelt. Damit erfüllt der Freie Bund der nationalen Erziehung Denn„deutſche Kunſt verſtehen heißt“ nach einem 5 einen harmoniſchen dient das Gaukonzert in erſter Linie die Beachtung 1 über des, getr Zwi Spi mer tür vorl ither gem Abe Schb des aufſt den bego 2 des Duft Män erfül über die ſie d ſinn, gen. die 2 ſind einen Das des 2 Schwe dürfen Herbf ſchon faß, 1 Ue über jetzt d Neue Mannheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe B. Seite/ Nummer 564 Das sind Trauben aus Neustadter Weinbergen D. Herbſtſonne ſteht wie eine goldene Scheibe über den geſegneten Weinbergen des Pfälzer Lan⸗ des, die ſich von Dürkheim bis Landau hinziehen, getragen von den maleriſchen Hängen der Haardt, Zwiſchen die kleine, anmutige Winzerdörfer wie Spielzeug geſtreut ſind, aus deren grüner Umklam⸗ merung zerbrochene Burgen und trutzige Wacht⸗ türme längſt dahingeſunkener ſtreitbarer Herren her⸗ vorlugen. An denen vorbei die Straßen führen, ther die heute Kraftwagen hinwegbrauſen oder in gemächlichem Trab Pferdefuhrwerke dahinzockeln. Aber jetzt, wo der Herbſt in ſeiner ganzen verklärten Schönheit ins Land gezogen iſt, wo aus dem Nebel des frühen Morgens eine Welt woll Farbe und Licht aufſteigt, wo in den Mittagsſtunden die Sonne auf den Weinbergen brennt, hat die Zeit der Leſe begonnen. Die Blätter der Reben haben den frohen Glanz des Lichtes empfangen. Der Weinberg atmet den Duft des Weines, und die Menſchen, die Winzer, die Männer und die immer luſtigen Mädels, ſind ganz erfüllt von der Stimmung, die mit der Weinleſe über die Pfalz gekommen iſt. Iſt ſie auch mühſelig, die Arbeit der Beerenleſe im Weinacker, ſo macht ſie doch die Herzen jung und ſchenkt ihnen den Froh⸗ ſinn, den die Trauben wie ein köſtliches Wunder ber⸗ gen. Unter den matt ſchimmernden Blättern hängen die Trauben. Hier ſind ſie ſchon faſt goldgelb. Dort ſind ſie dunkelrot geglüht und dann wieder von einem tiefen Blau, das wie teurer Samt erſcheint. Das alte Rathaus von Deidesheim Das ſind die einfachen Kinder unter den Pfleglingen des Winzers: die Portugieſer. Ihre vornehmen Schweſtern, die Oeſterreicher, oder die Riesling, dürfen ſich noch eine ganze Weile in der goldenen Herbſtſonne wärmen, während die Portugieſer ſich ſchon zum letzten Gang, dem Gang in das Winzer⸗ faß, und in die Keltermaſchine anſchicken müſſen., Ueberall auf den Feldwegen und auf den Straßen, über die ein Aſphaltband gelegt worden iſt, ſieht man jetzt die einfachen Fahrzeuge der Winzer dahinraſſeln. Das Gold der Weinberge Zwei⸗ u. vierräd⸗ rige, plumpe Kar⸗ ren, die von bra⸗ ven, ſchweren Gäu⸗ len gezogen werden u. die ſtändig unterwegs ſind vom Weinberg zum Haus der Genoſſenſchaft und zum Gutshof. So ſieht man ſie in der ganzen Pfalz. Ueberall, in Forſt, in Wachenheim, in Freinsheim, Deidesheim, in Gimmeldingen, Haardt und Neuſtadt. Man ſieht die Wagen in Ham⸗ bach, in Maikammer, in Edenkoben, man ſieht ſie noch in Landau, kurz überall, wo die Rebe wächſt und die Rebe die Nährwurzel einer Gemeinde iſt. Vor den Hügeln des Haardtgebirges liegt verwun⸗ ſchen wie ein Traumgebilde im Märchen vom Dorn⸗ röschen das uralte Freinsheim. Durch die Tore, die vor 300 Jahren manchen kriegeriſchen Sturm, manche blutige heiße Nacht erlebt haben werden, rattern heute die Karren der Winzer. Die Fäſſer, die mit Ketten und feſten Stricken auf die Fahrzeuge gebun⸗ ſfamamamtmmmammpnnnnnangntaadtmpagdamggggtna man ngegadgdanamenmmtndngnonwngntnamem pennen Fahrt durch die Weinlese an der Haardt— Von fröhlichen Winzern und edlen Tropfen ben ausgeſchüttet und in Logeln zur elektriſchen Mühle getragen, wo die Entrappung, die Befreiung der Beere vom Stiel erfolgt. Der Traubenbrei, die Maiſche, wandert dann zur Kelter und dann fließt das edle Blut des Weines aus den Oeffnungen der Kelterpreſſen in kupferne Rohre und mündet in die gewaltigen Keller, fällt öͤort Faß um Faß. 250 Atmoſphären Druck haben dem Wein in der Kelter zugeſetzt und unten in den Fäſſern tänzelt dann übermütig der junge Wein, der Federweiße, der Bitzler. Immer neue rieſige Mengen des 33er Moſtes laufen durch die Kelter. Ununterbrochen fließt dicke zuckrige Brühe heraus und in ewig gleichem Rhythmus erklingt das Arbeiten der Pumpe. In den Gewölben des Kellers, die gut einem Bataillon Soldaten als feſtungsartiger Unterſchlupf gegen feindliche Fliegerangrüffe dienen könnten, die in ihrer maſſtven Bauart Kaſematten gleichen, ſind in Bei Wachenheim sind alle Hände behn Besen den ſind, bergen das Gold des Pfälzer Erde, die Trauben. Sie fahren zum Kelterhaus des Win⸗ zervereins, wo aus den Trauben der junge Moſt wird, deſſen ſüßer, atembenehmender Geruch die Sinne betört. So iſt es in Freinsheim, ſo iſt das Bild in Kallſtadt, in Leiſtadbt und in den anderen Schweſtergemeinden, die der Wein geadelt hat. Freinsheim liegt faſt in der Ebene und der Wald, der große, majeſtätiſche Pfälzer Wald, umſteht dieſes Bild wie eine feierliche Kuliſſe. Fruchtbar iſt dieſer Boden, auf dem die Sonne am heißeſten in ganz Deutſchland niederbrennt. Die Weinfelder umfließen die alte Stadt, die ſo manches dankbare Motiv für den Maler oder den Kamerakünſtler birgt. In langen Reihen, wohl aus⸗ gerichtet wie die Grenadiere bei der Parade, ſtehen die Stöcke des Wingerts. Dicht neben der Kirche liegt ein großer Weinberg, in dem gerade eine Schar von luſtigen Winzermädeln beim Pflücken von Trauben iſt.„Freinsheim am Gottesacker“ wird dieſer Weinberg genannt und ſeine Erzeugniſſe ge⸗ hören zu den duftigſten Weinen, die auf Freins⸗ heimer Boden gereift ſind. Auf dem Hof des Winzervereins ſtehen zu dichten Knäueln geballt die Wagen der Winzer. Es ſcheint, als könne ſich über⸗ haupt kein Gefährt mehr durch dieſe Maſſe von Wagen und Pferden lavieren, aber es iſt immer noch möglich, und mit Hü und Hott ſtoßen die Neu⸗ ankömmlinge nach vorne, bis ſie endlich vor dem Kelterhaus angelangt ſind. Jetzt werden die Trau⸗ manche Mauerfronten ſtatt der Fäſſer aus ſchwerem, dauerhaftem Holz Zementbehälter eingelaſſen wor⸗ den, deren Inneres aus Glas beſteht. Und der Wein aus den kupfernen Leitungen gluckſt hier hinein, getrieben vom Druck der Pumpen. Er gluckſt Stunde um Stunde, bis 120 000 Liter hineingeflof⸗ ſen ſind. So iſt Fuder um Fuder bearbeitet, Fuder um Fuder eingekeltert worden und ſpäter wird dann der Pfälzer Wein hinausgeſchickt, ein Künder der Sonne und der Fröhlichkeit des ſchönen Grenzlandes im Weſten des Deutſchen Reiches. Wir fahren weiter. Unter dem blanken blauen Himmel, der ſich über den Weinbergen, über den Wäldern der Hardt, über Dörfern und der kleinen Stadt wölbt, von einem Horizont zum andern. Wir fahren nach Kallſtadt hinaus, vorbei am ſchwarzen Kreuz, das unheilvoll am Wegbogen ſteht und ſind bald in Kallſtadt, einem Joͤyll von Winzerdorf, hin⸗ ter dem ſich bereits die Hügel zu Bergen aufwerfen und die Weingärten ſich ſteil an den Hängen empor⸗ ranken. Hier und da ſind bereits aus den Fenſtern der kleinen maleriſchen Häuſer Büſche hingusgeſteckt worden, die dem Wanderer, der hier per pedes oder tm Kraftwagen vorbetkommt, zurufen, daß der friſche Moſt ausgeſchenkt wird. Es ſind eine ganze Anzahl von großen und kleinen beſcheidenen Weinſchänken, die man in den kleinen Winzerorten erblickt und es iſt kein Wunder, wenn an Sonntagen aus dieſen Lokalen fröhliches Lärmen ſtandhafter Zecher dringt, die hier die Becher kreiſen laſſen. Hinter Kallſtadt I f anne 1 l Winzer wagen beherrschen die Leistadter Gassen muß der Wagen feine ganze Kraft hergeben, um die Höhe zu überwinden, die nach einem neuen Wein⸗ paradies, nach Leiſtadt führt. Reizvoll iſt das Geſicht dieſes Dorfes, ſind die engen Gaſſen, in deren Hin⸗ tergründen alte barocke Kirchen ſtehen, deren Türme ſpitz in das Blau des Himmels ragen. Auch hier Weinleſebetrieb. Ueberall die Karren der Winzer, überall kommen Männer mit gefüllter Logel auf dem Rücken. Seit den frühen Morgenſtunden, in denen der Nebel ſich noch feſt in den Weinbergen einge⸗ niſtet hatte, ſind ſie bereits mit ihren Familien⸗ angehörigen im Weinberg tätig geweſen. Es iſt keine leichte Arbeit, Der Werktag des Winzers iſt hart. Schon morgens um ſechs, als die Sonne noch blaß und milchig über dem fernen Odenwald im Oſten ſtand und ihr Licht im Dunſt ſchwamm, ſind die Win⸗ zer, Männer, Frauen und Mädels hinausgeſchritten zum Wingert, haben Zeile um Zeile, Traube um Traube gepflückt und geſchnitten und die Logel ge⸗ füllt. Den jungen Mädels ſind faſt die Hände ge⸗ froren in der eiſigen Kühle des Morgens. Es iſt ein Bild von ſeltſamer Weihe, ein Bild, das ergriffen macht, eine ſolche Gruppe von Winzern im Wein⸗ berg. Sie ſingen ein Lied, ein ſchlichtes Volkslied, es kann fröhlich ſein, es mag traurig ſein, aber ſingem müſſen ſie bei der Weinleſe. Das iſt Pfälzer Art. Die Stunden jagen dahin. Wir fahren weiter durch den ſtrahlenden Herbſtmittag. Hinunter nach Bad Dürkheim und heitere Erinnerungen an den Wurſtmarkt werden wach. Wir fahren vorbei am Feuerberg, der Rotweinlage, die weithin be⸗ kannt iſt. Oben auf den diluvialen Kiesſchottern ſteht der Portugieſer, deſſen Trauben jetzt faſt überall ge⸗ pflückt worden ſind. Denn der Portugieſerherbſt iſt der früheſte Herbſt der Weine. Jetzt beginnt ſchon der Weißherbſt, der die edelſten Tropfen reifen läßt. Die erſten Portugieſer Anlagen der Pfalz ſind in Dürkheim und Ellerſtadt 1860 entſtanden. Hier in Dürkheim hat auch Anno 1781 die erſte pfälziſche Weinverſteigerung ſtattgefunden. Kraftwagen flitzen vor uns über den Aſphalt, der in der Sonne wie Lin Spiegel gleißt. Es iſt eine Sinfonie der Schönheit von Burgen und Reben⸗ hügeln, die uns nach Süden begleitet. Schon tritt aus dem dunklen feierlichen Hintergrund der Haardt die Wachtenburg hervor, deren Bergfried noch immer Die Winzer bringen die Trauben N Jetzt wird der neue Wein gekeltert 6. Seite/ Nummer 463 Samstag, 7. Okt./ Sonntag, 8. Okt. 1988 trutzig über die übrigen Weinberge hinwegſieht. Und zu Füßen des grauen, vom Zahn der Zeit zer⸗ nagten Gemäuers breitet ſich reizvoll im Spiel ſeiner altertümlichen Dächer und ſeiner Kirchtürme das Weinſtädtchen Wa chenheim aus, das mit ſeinen maleriſchen Gaſſen einen Spitzweg in Verzückung verſtzt hätte. Shre repräſentativ iſt das Haus des Winzervereins, das hier inmitten eines ſchönen alten Gartens gelegen iſt, dem man die Kultur des ver⸗ gangenen Jahr nde rts anſieht„Auch hier in Wachen⸗ heim rollen überall über das Pflaſter der engen Straßen die Wagen der Winzer. Und man ſieht auch ganze Kolonnen von Weinbauern auf die Felder marſchieren, die Hacke geſchultert und daran den Weinkrug gehängt, der das Labſal für des Tages Arbeit enthält. Wieder an Weinbergen vorüber und dann iſt bereits For ſt erreicht, das zwar der kleinſte unter den Berühmtheiten der Pfälzer Weinorte iſt, aber dank der Qualität ſeines Weines an allererſter Stelle ſteht. Drei Sterne verdienen die Forſter Tropfen. Seine Spitzenweine haben den kleinen hübſchen Ort in der ganzen Welt berühmt gemacht. Wer kennt nicht„das Forſter Kirchenſtück“!? Und auch die Namen der anderen erſtklaſſigen Marken „Ungeheuer“,„Jeſuitengarten“,„Pechſtein“,„Elſter“ oder„Freundſtück“ genügen, um dem Kenner das Herz warm zu machen. Das weingeſegnete vorüber. Wieder ein Name, der wie Pfälzer Sang und Becherklang klingt. Dann iſt Deidesheim erreicht, die kleine und doch ſo herrliche alte Win⸗ zerſtadt, deren in Fruchtbarkeit ruhende Weinberge prächtige Weinſorten gedeihen laſſen. Prächtiges altes Stadthaus mit hoher Freitreppe, gothiſche Kirche mit ſchlankem Turm, verträumte Gaſſen, ver⸗ ſchwiegene Gärten. Heitere Menſchen.— Vorbei Wir fahren weiter. 5 Jetzt ſind wir mitten im Herz der Pfalz. Haardt taucht auf, liegt oben anmutig am Bergrand, und die Fenſter der Kirche und des Schlöſſels blitzen luſtig hinüber in die Ebene, über der, wie überall, der Duft des heurigen Weines liegt. Und dann iſt Neuſtadt erreicht. Die wahrhaft ſchönſte Stadt der Pfalz, die Perle des Weingaues. Hier ſchlägt der Puls des pfälziſchen Winzertums und des Weinhandels. Hier münden die Wege, die aus dem geſegneten Lande der Rebe kommen. Hier wird alljährlich mit echter Pfälzer Fröhlichkeit das Weinleſefeſt gefeiert. Hier klingen in den Lokalen und in originellen Felſen⸗ kellern die Gläſer frohgemuter Zecher, hier lacht Gott Dionyſos ſein fröhlichſtes Lachen. Die Geiſter des Weines, ſie regieren jetzt über Menſchen und Landſthaft der Pfalz. Sie haben an⸗ ſcheinend auch dieſen güldenen Herbſt herbeigezaubert, der das Land in Schönheit aufleuchten läßt und es wahrhaft zu einem Juwel des deutſchen Weſtens mach C. W. Fennel. Gimmeldingen fliegt * NMloster-FSpr uc vom Wein Gar heilſam iſt der rote Wein 8 An denen Vormittagen, Ein mittägliches Trünkelein Nicht minder ſtärkt den Magen. Vor nachts wirkt er beſonders gut, Auch in der Nacht nicht ſchaden tut. Aus dem Lateinischen von K. W. Staclt-Bad Dürkl Weine, Winzerverein u. größere Weingüter— Uraltes Städteben(Festung, zum Teil noch gut erhalten) urkundlich nachgewiesen seit 780— 3000 Einwohner Knotenpunkt der Bahnlinien Frankenthal-Freinsheim- Grün- heim Postauto- Reger Fremdenverkehr zur Blüte, Hahnenfest u. Herbstzeit— Aeltester u. größter Obstmarkt der Pfalz uber 100000 Ztr. Umsatz). Hervorragende Weinhandel 77. 9 Don De 1 eim 8 Nen de Wa unheimer Zeitung/ Sounta ags⸗Ausgabe Dir ISS HO Zergerälen Ein Gang durch das Bassermann-Jordansche Kellermuseum Wo W Wẽ wächſt, da iſt altes Kulturland, Segen ſeines Bodens vielfältige Wo Wein gedeiht, gedeiht auch ein Volk, deſſen kräftige Lebensfreude Bräuchen ausſpricht, mit denen es zur i! das dank dem Werte birgt. fröhliches ſich in all den 6 Arbeit wie zum Ausruhen ſchreitet oder die land⸗ ſchaftlich bedingten Feſtzeiten von Frühling, Som⸗ mer, Herbſt und Winter zu umranken weiß. Wo Wein gebaut wird, da ſind die Keller und die Fäſſer, die Kelter und die Flaſchen, die Wa Geräte und Werkzeuge— jene gnadenſpendenden Mitt⸗ ler zwiſchen Menſch und Natur, die das von Men⸗ ſchenhand geformte tote Ding, ob Sichel, ob Pflug⸗ 3 80 ob Axt, ob Grabſcheit— als geheiligtes Sinnbild der Arbeit erſcheinen laſſen Und wenn die fruchtbar trächtige Landſchaft auch die Lebensluſt oft hochaufſchäumen läßt— die Sitte, das ſeit Urpäterzeiten mit Arbeit und Brot zugleich gewordene Brauchtum iſt der feſte Damm, iſt das bewahrende Element, deſſen tiefe Bedeutung für den Beſtand des Volkes wir gerade in unſeren Ta⸗ gen mit beſonderer Eindringlichkeit zu erkennen ſtreben. Und wenn in dieſen Wochen nach dem gro⸗ ßen Dank für die Ernte in Speichern und Scheuern unſere engere Heimat zu Dank und feſtlicher Bereitung des Traubenſegens rüſtet, ſo lohnt es wohl, in das Dunkel eines s pfälziſchen Kellers hinunterzuleuchten und aus ſeinem ein⸗ zigartigen Beſtande abzuleſen, wie das alltäglich ge⸗ pflegte Werk des Weinbaus als bedeutſame wirt⸗ ſchafts⸗ wie geiſtesgeſchichtliche Macht die Völker vieler Zonen und Kulturkreiſe durch die Jahrhun⸗ derte begleitet hat. Die unterirdiſchen Räumlichkeiten des Wein⸗ gutes von Baſſermann⸗ Jordan in Dei⸗ desheim kann man allerdings kaum „Keller“ landläufiger Art anſprechen. Sie ſind im Laufe der Zeit weit über ihre wirtſchaftlichen Zecke hinaus zu einer Gedenkſtätte von hohen Graden geworden, die mit dem heute gekelterten Wein zu⸗ gleich auch ſein Wachſen und Werden ſeit dem klaſſi⸗ ſchen Altertum umgreift. Zudem bietet das ganze Deidesheimer Baſſermannhaus als wah⸗ res Familienmuſeum, mit ſeinem Beſtand an künſt⸗ leriſch wie kulturhiſtoriſch wichtigen Sammlergegen⸗ ſtänden einen geradezu großartigen Eindruck davon, wie hier das von den Vätern ererbte Gut im höchſten und reinſten Sinne des Wortes von jedem ſeiner Eigentümer neu erworben,— wie es burbngt, ge⸗ ſtaltet, als geiſtiges Gut verarbeitet wurde, um es zu beſitzen. So empfanden wir es denn als eine Feierſtunde beſonderen Gepräges, mit dem Herrn über alle dieſe Güter in die Gewölbe hinabzuſteigen und dort wie in eines unterirdiſchen Königs Reich— die Schätze des Weines ſich auftun zu ſehen. Gewiß bietet ein zünftiges Weinmuſeum etwa vom Range der Speyerer Sammlung zahlreichere und da und mehr als dort auch ſeltenere Stücke, als ſie uns in Deidesheim gezeigt werden konnten. Aber Koſtbarkeit und hiſtori⸗ ſcher, Wert ſind ſicher aufgewogen di urch die lebendige Kraft, die hier von den vergangenen Dingen aus geht;, durch die unmittelbare Beziehung, die der Hausherr zu jedem inzelnen Gegenſtand hat, und die ſich unter ſeiner Führung unwiderſtehlich auch dem Beſucher mitteilt. i Ob es nun eine gotiſche Uhr iſt,—„um 1500, noch ohne Zeiger, nur aus Holz“, wird nebenbei erwähn/ - ob es antike Gewichte, teils älteſter griechiſcher und byzantiniſcher Herkunft, ob es koſtbare Zunft⸗ und Geſchlechterſiegel ſind, die wir bei der Begrüßung in der Bibliothek raſch noch betrachten dürfen,— es atmet alles den Geiſt engſter Tradi⸗ tionsgebundenheit, atmet echten deutſchen Bür⸗ gerſinn, der aus dem lebendig erhaltenen Zu⸗ ſammenhang mit Side und Vergangenheit ſich ſeine Gegenwart und ſeine Zukunft ſchafft. Die Ausdehnung der v. ee a Kellereien kann man daran ermeſſen, daß von 1932 bis 1888 alle Jahrgänge vollzählig, und von 1888 bis 1811 faſtalle Jahrgänge vor⸗ handen ſind. Die F Weine in ihren altmodiſchen, mit einer dicken Staub⸗ und Moder⸗ kruſte überzogenen Flaſchen 94 allerdings kaum mehr als Muſeumswert, da ein zu hohes Alter den Wein meiſt über erlaubte Oeligkeit hinaus eindickt und untrinkbar macht. Auf der Höhe des Peterskopfes(500 m) das Freinsheimer Forsthaus Lindamennsruhe— Herrliche Ausblicke Wunderbare Spaziergänge— Prachty. Erholungsaufenthalt zu jeder Jahreszeit— Fremdenzimmer— Volle Pension pro Tag 4. Mk.— Ausschank naturreiner Weine des Freins- heimer Winzervereins- Frankenthaler Biere Gute Küche Fernruf 564 Amt Bad Dürkheim— MWlrtschaftst hr. WI. Trübel Aber was gibt es nicht alles an den unzähli⸗ gen Fäſſern zu ſehen, die bei jeder Windung dez Gemäuers in immer neuen Niſchen, Gängen und großen, hallenartigen Gewölben gelagert find. Die längſte Zeit verweilen wir bei der Beach schön geſchnitzter Faß riegel, wie ſie früher je nach dem fröhlich oder traurig gehaltenen Bildwerk Kunde da⸗ von gaben, ob ein guter oder ein ſchlechter Jahrgang in dem Faſſe enthalten war. Meiſt iſt es irgendein Waſſergeſchöpf, das des Küfers Einſteig⸗ türchen in das Faß abſich ert und durch die Darſtek⸗ lung von Fiſchen, Meerweibchen oder ſonſtigen See⸗ ungeheuern auf das hinter ihm geborgene Meer von Flüſſigkeit hinweisen ſoll. Aber wir ſehen auch luſtige Kater, einen Ochſen und ein Schwein, einen 5 und ſein Weib oder gar das etwas anrüchige „Naturweinkliſtier“ als ſeltene! Zeugniſſe phantaſie⸗ voller Außenſeiter des ehrſame n Faßbinder⸗ und Küferhandwerks. Von der Kunſtfertig⸗ keit dieſer alten, ihrem Weinherrn oft in lebens⸗ langem Dienſt verbundenen Meiſter kann man ſich heute überhaupt nur wer eine Vorſtellung machen, Da iſt etwa ein„Hochzeits faß“ aus dem Jahre 1807, das ein Baſſermann als Ehrengabe erhielt, Die ganze Stirnſeite iſt mit einem allegoriſchen Holz⸗ ſchnitzgemälde voll bes empfindſamen Poeſie Gleim⸗ ſcher Freundſchaftsſtempel bedeckt, die aus zartem Blätterwerk und ſinnigen Spruchbändern hervor⸗ wachſen. Ein Sprießenfaß von 1777 enthält in reich⸗ geſchnitztem Schränkchen nebſt dem Probierglas das ſogenannte„Räuberkrähnle“, aus dem der Küfer ſich vom beſten Wein der Faßmitte gütlich tun konnte. Von pfälziſchen Kriegs leiden erzählt ein 1788 entſtandenes Faß, deſſen Schrank⸗ türchen den im Jahre 1794 durch die Franzoſen ſeiner Köpfe beraubten W Doppeladler zeigt. Auch Kaiſer Alexande von Rußland, der ſich in Süddeutſchland benden Volkstümlich⸗ keit erfreute, iſt auf einem„Jubelfaſſe“ abge⸗ bildet, das auläßlich einer Uebernachtung des Selbſtherrſchers aller Reußen zu Speyer von einem ausnehmend begeiſterten Küfermeiſter wurde. angefertigt Kaum laſſen werke Zeit, nach den vielfältigen Kronzeugen alter und älteſter rings um die Fäſſer mit ihrem köſtlichen Inhalt die hiſtoriſche Verbindung zur Vergangen⸗ heit herſtellen. Angefangen von ſchöngeſchwungenen Amphoren der römiſchen Kaiſerzeit bis zur heutigen, kaum hundert Jahre alten Weißweinflaſche iſt ſo⸗ ziemlich alles vorhanden, was neben Faß und Leder⸗ ſchlauch je zur Aufbewahrung von Weinen diente. Da ſieht man kupferne Schraubflaſchen oder die alten Zinnflaſchen des Dreißigjährigen Krieges; Krüge elſäſſiſcher Manufaktur und Hanauer Stein⸗ gut; eine noch ungeſchickt geformte handgeblaſene Glasflaſche aus Goethes Jugendzeit oder die „Chaiſenflaſche“, die der Urgroßvater Baſſermann in einer Seitentaſche ſeiner Kaleſche mit ſich führte, wenn er zur„Kammer“ nach München fuhr. Das Studium der alten Winzergeräte ist eine Wiſſenſchaft für ſich, von der wir Lajen kaum FAE! FREINSH EIMER WEIN rassig und rein— duftig und fein— Laßt schenken Euch ein in unseren Original-Ausschankstellen S 3, 7a(Schlupp), Mannheim Amtsstübl(Mayer), Ludwigshafen und vielen anderen guten Weinstuben Kommt zur Weinlese! NSHEIMER WINZERUEREIUI Besuch während des Herbstbetriebs gerne gestaltet! 8 WEINGUT HILEARD- LEHMANN FREINSHEIN(Rheinpfalz) FERMSPRECHER Nr. 52 Familien- Besſtz soft 1841 hs Weinbergbesitz d. e. in folgenden lagen Freins deim: Hohberg, Gottesecket, Heerstall Schwaben, Hochgewenn Setzen, Stoß lLettenhehnen, Heidweg, Oschelskopf, Herkhelm 8. B. Lenggewenn, Stab, Ktähhelt ORIGINAT-AusseHANK im „G RNUNEN BAUM“ GEG FNUBER DEH HISTORIE SCHEN NATHAUS IN FNREINS HEIN. uns die anſpruchsvollen Faßkunſt⸗ Weinbautechnik Umſchau zu halten, die DER TREFFPBUNKr DER KENMNER! Wiugergenoονν,caal Wia gerueseln Original- Ausschank der bestbekannten naturreinen Kalistadter Weine Geräumige Lokalita aten— Gute Küchen mehr reicher zerme ſprung daß di bereit ſie von nicht b Roch f Abfan Meng Hobel. Küfer ten heit. Di. Weinl gen ko am m Darſte kelte lief ar lerk und E Heimf Ob Gehöf ſchwer technif gefert! genau hyd ra gleich rungs Baſſer weſen kraftv eee 193 83 Samstag, 7. Okt. Sonntag, 8. Okt. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Fröhliche Pfalz mehr als den kulturhiſtoriſch überaus aufſchluß⸗ reichen Unterſchied zwiſchen den Funden von Win⸗ zermeſſern gallo⸗italiſchen und griechiſchen Ur⸗ ſprungs begriffen haben. Dabei ergibt ſich übrigens, daß die alten Römer die Kunſt des Rebenſchneidens bereits mit ſolcher Vollkommenheit beherrſchten, wie ſie von dem tüchtigſten Winzer des 20. Jahrhunderts nicht beſſer geübt werden kann. Und was man ſonſt noch ſieht? Einen alten„Ausleſelöffel“ zum Abfangen überreifer Trauben beim Schnitt, und eine Menge von unterſchiedlichſten Küferwerkzeugen, wie Hobeln, Gargelriſſern, Faßmeſſern, Faßzirkeln und Küferſiegeln aus mehr als zwei Jahrhunder⸗ ten deutſcher Handwerksvergangen⸗ heit. Die Erdnähe und die demütige Einſicht des Weinbauern in ſeine Abhängigkeit von Gottes Se⸗ gen kommen auf vielerlei Weiſe zum Ausdruck. Mit am merkwürdigſten berühren wohl die ergreifenden Darſtellungen von„Chriſtus in der Wein⸗ kelter“, wie ſie auch hier als ein großartiges Re⸗ lief aus dem Jahre 1497 ſich findet. Auch eine Kel⸗ lerkapelle darf nicht fehlen, in der St. Urban und St. Anton als Schutzheilige des Weinbaus ihre Heimſtatt haben. Oben in den weitläufigen Küferhallen des Gehöftes aber harren elf rieſige Keltern der ſchweren Fracht der neuen Leſe. Elf Zeugen des techniſchen Fortſchritts, deren älteſte, ganz aus Holz gefertigte Hochdruckkelter vom Jahre 1781 jedoch noch genau ſo ihre Pflicht tun wird wie die moderne hydrauliſche Traubenpreſſe. Auch ſie bedeuten zu⸗ gleich ein Stück Familiengeſchichte und ſind erinne⸗ rungsmäßig mit manchem feſtlichen Tag im Hauſe Baſſermann verknüpft, in deſſen Bereich das Ge⸗ weſerre mit dem Gewordenen ſich augenfällig zum kraftvollen Heute zuſammenfügt. M. B der erste Qualffäfswelnortf der Pfalz Ac mit herzlichem Willkommgruß zum Herbstbesuch ein! 7. Seite/ Nummer 465 Lob des Ffälzer Weines Feurig auf ſeinem Horſt Sprudelt der Wein von Forſt, Kallſtadt ſchenkt Blut; Frauenmilch Deidesheim, Grävenhaus Honigſeim, Ruppertsberg Götterwein, Gott ſegne ihn! N We W Dürkheim ſchöpft Neckarſaft, Mark und füllt mit Kraft Herxheimer Oel; Ungſtein erweckt vom Tod, Und wenn euch Gram bedroht, Greift raſch zum Troſt von Rhodt, Gott ſegne ihn! Bein Narrenberg züngelt gern, Süß ſchmeckt beim Freudenſtern Speyerer Gift; Schalkhaft vom heitern Glan Winkt uns St. Julian, Auf, ſtoßt die Gläſer an, Gott ſegne ihn! Eiſen zwar bricht die Zeit, Doch gibt ſie Feſtigkeit Dem Lagerwein; Ruhet ſanft Bockenheim, Grünſtadt und Aſſelheim, Einſt ſollt ihr uns erfreun; Gott ſegne ihn! Nnonpmer Binbleſtdruck von 1823 D Nalbtagswanderungen dura die fterphbstf fiche Sfuaſs 1. Bad Dürkheim— Kaſtaniendelle— Brunholdis⸗ ſtuhl— Forſthaus Weilach— Leiſtadt— Kallſtadt Ungſtein— Bad Dürkheim. Bequem in z bis 4 Std. Vom Buhnhof Bad Dürkheim durch die Kurgar⸗ tenſtraße, über den Schloßplatz und die Iſenach durch die Gartenſtraße und Hinterbergſtraße über eine kleine Treppe zum Karlsweg. Dieſen entlang unter einem Viadukt hindurch zum Raſtplatz Kaſtanien⸗ delle(Edelkaſtanienanpflanzung). Auf einem Ser⸗ pentinenweg mit Markierung grün⸗weißer Strich hinauf zum Brunholdisſtuhl(altrömiſche Steinbruch⸗ anlage und Kriegermal). Oben ſchöner Rundblick. Von hier in nördlicher Richtung im lichten Wald eben fort zum Forſthaus Weilach(Wirtſchaft). Auf dem Weg nach Norden etwa eine Viertelſtunde im Wald weiter bis zur Fahrſtraße Leiſtadt—Linde⸗ mannsruh. Auf der Fahrſtraße rechts zum Dorfe Leiſtadt und auf der Straße weiter über Kallſtadt und Ungſtein nach Bad Dürkheim. Der Weg von Leiſtadt führt dauernd durch Rebgelände. * 2. Bad Dürkheim— Seebach— Mundharter Hof— Poppental— Wachenheim— eventuell noch Wach⸗ tenburg— Bad Dürkheim. Vom Bahnhof Bad Dürkheim durch die Wachen⸗ heimer Straße bis zum Amtsgericht. Hier halb⸗ rechts die Seebacher Straße entlang nach Seebach (mit alter Kloſterkirchey). Im Orte Seebach gleich Heimkehr vom Weinberg Trinkt die Forster Edelweine am Ursprungsort!- zu fröhlichen, köstlichen Stunden in freundlichen Gaststätten mit dem Ausschank der weltbekannten Marken Forster Kirchens fich Jesuitengarften— Freund- stück Ungeheuer— RNusenhang Elster etc. ec. Kostet den„Forster Neuen“— Auf Ole ortsansfssigen Welnhandels- und Kommisslonsfirmen vermfteln Forster Weine aller Oualltäten zu Drlglnalprelsen OMNIBUS-VERBINDUNGEN nach Neustadt a. d. Haardt und Bad Dürkheim Bequem in 3 Stunden.“ Weln-Ausschanksfellen in Forst: Verkehrsverein Forst erer Ein kühler Trunk bei heißer Arbeit links einen ſanft anſteigenden Weg durch Rebgelände mit Markierung rot⸗weißer Strich oder grüne Scheibe auf weiß zum Mundͤharter Hof(Wirtſchaft). Von hier hinab mit gleicher Martierung ins Pop⸗ pental und dem Laufe des kleinen Bächleins folgend dem Talausgang zu nach Wachenheim. Eventuell gleich bei der erſten Wegabzweigung rechts um den Hexenſtein herum ins Burgtag und zur Burgruine Wachtenburg(Sonntags bewirtſchaftet) und ab nach Bad Dürkheim. Auf der Straße zurück in 25 Minu⸗ ten nach Bad Dürkheim, eventuell mit Autobus. Günſtige Rhein ⸗Haardtbahn⸗ Verbindungen für obige Wanderungen: Mannheim(Colliniſtraße) ab (Sonntags): 11.00, 12.00, 12.30, 13.00, 13,30, 14.00. Ludwigshafen(Ludwigsplatz) ab(Sonntags): 11.15, 12.15, 12.45, 13.15, 13.45, 14.15. Bad Dürk⸗ heim ab(Sonntags): 18.45, 19.15, 19.45, 20.15, 20.45, 21.15, 22.15, 23.15. Kraftwagen verbindungen für Wonderung 1: Sonn⸗ tags Leiſtadt ab: 18.35, Kallſtadt ab 18.45, Ungſte in ab 18.55; desgleichen für Wanderung 2: Wachenheim, Winzergenoſſenſchaft ab: 18.45, 20.02, So. 22.02. fälsisches FPeinlesefest 1933 Eifrig iſt man in Neuſtadt am Werke. Denn in wenigen Tagen iſt das Pfälziſche Weinleſe⸗ feſt da, das ſich ſeit ſeinem Beſtehen zu einem gro⸗ ßen Volksfeſt für die ganze Ecke in Deutſchlands Sübweſten entwickelt haͤt. Mit Sonderzügen kom⸗ men ſie, mit Autobuſſen und eigenen Wagen, mit der Straßenbahn und auf Schuſters Rappen, um wieder einmal ein paar Stunden bei goldenem Pfalzwein zu verleben, den erſten„Süßen“ und„Federweißen“ zu koſten, bei der traditionellen Taufe des neuen Weins mitzuhelfen und überhaupt dabei zu ſein. Ja, es iſt ſchon etwas los auf dem Pfälziſchen Weinleſe⸗ feſt, und wer es noch nicht mitgemacht hat, der wird dieſe optimiſtiſche Vorausſage beſtätigt ſehen. So werden ſie denn alle am Sonntag zuſammenſtrömen von nah und fern, ſelbſt aus dem Württembergiſchen, Badiſchen, Heſſiſchen und aus dem Saargebiet, um ſich wieder einmal einen kräftigen Stärkungsſchluck zu holen aus dem Kraftborn pfälziſcher Freude. ee Altes Schlössel Weinberg Bes. Jak. Ohler Winzerverein Winzerwirt Fr. Bauer u. verschiedene Strauß wirtschaften Bes. Jos. Wallbillich 5 58 Otto Wolf fülziſche? Weinleſefeſt Statt. „Ernst u. Humor beim Pfälzer Wein“ Herbsttanz. Taufe des„Neuen“ u. deuen Welnes mit Gefolge. tänze.„Heut Ist Kerwe“ Jänzen vom Pfälzer Wein 4 Musik- und Tanzkapellen Dauerkarte.50 DAS TRADITION ELEE findet dieses dahr am Sonntag, S. Okt, von 2 Uhr nachm. bis nach Mitternacht in sämtlichen Räumen d. Saalbaues zu Neuftadt an der Saaodt Auszug aus dem reichhaltigen Programm: Splel um den Wein. Ansprache Krelsschulrat Engel: Allgemeiner Einzug des alten Altpfälzer Trachten- ein Spiel in Lledern und „Pfälzer Mundartdichter Belſemer Heiner- Weln- u. Schubkarchstände. Aus- schank von„Sosem“ und„Sſtzier“ mit Kastanſen Eintritt einschſleßlich Tanzsteuer RM.— Ausführllehes Programm kostenlos dureh Verkehrs-Verein Neustadt an der Haardt Wenn Sie das einzig schòôn gelegene leistadt a. d. Haardt besuchen, denn versuchen Se dle edlen, natuffeinen lelstadter Welne im LEISTADTER WINZERVEREIN Ausschank in Mannheim: Kasino Bopp& Reuther, Waldhof Gute Küche— Geräumige Lokalitäten— Fernsprecher Nr. 212 Amt Bad Dürkheim der spricht, Gaststätten. ä— .. ß am Fuße des Haardtgebirges, an der Bahn- und Auto- Linie Neustadt a. Hdt. Bad Dürkheim, liegt mitten im pfälzischen Edel- Weinbaugebiet. Historische Ge- bäude: gotische Kirche, Rathaus mit sehenswertem Ratszimmer. Am 19. November 1933 Deidesheimer Kerwe Daselbst Ausschank des 1933er, von besonders hervor- ragender Güte zu werden ver- in den bekannten Rhein- Haardtbahn in Bad Dürk- heim verkehrt außer den fahr- Zur Weinlese planmäßigen Zügen am Sonntag, den 8. und 15. Oktober 1933 je ein Sonderzug. Mannheim Fr-Brücke ab 1381 Uhr Ludwigshafen Lu Platz ab 1345 Uhr Besucht zur Weinlesezeit Bab DüRKRHEAAͤ Deutschlands grögte Reb- gemeinde im Edelweinbau- gebiet der Pfalz. Kommt zum neuen Wein! Sestfhleuus Zur Score— eee, Das pfölzische Weinperedies Der bevotzugte freffpunkt der Fremden MVirzergerossenscheff ern Merkfplefz— Wirger Vereidigung arm Stideirigerg— Gufsesusscherk Jo. Gesfheuls Zurm Jägerfel— Rdiire Wacterburg, Ausscherk Weirdguf Ur Kinn- Woll. WaCHENHEl Hndummemddwammmmdmmmdmmmmmdmmsumwzmemmmdamddzmdddabdmddammdddagdddaddddgddmiddd LUdW. Volf Erben— Hofel Dalberger Hof— Hotel Herrnorue— Forsfheus Rofstelg, Regle Stedt Wacherheirn In der Neuzeitliche Lokalitäten Naardt Erstklassige Natutweine 0 8. Seite Nummer 465 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Okt.“ Sonntag, 8. Okt. 1939 Aus Baden Saboteure werden beſtraſt * Karlsruhe, 7. Okt. Die Landesſtelle Baden⸗ Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Der vergangene Sonntag war beherrſcht vom Volksgeſetz des Opfertages, dem ſich alle Schich⸗ ten der nationa ſtiſchen Volksgemeinſchaft, von verſchwindenden Ausnahmen abgeſehen, alles, frei⸗ willig beugten. Um ſo bedauerlicher iſt es, wenn ein⸗ zelne glaubten, ſich demonſtrativ gegen die ergangenen Anordnungen auflehnen zu müſſen. Bei einer Kon⸗ trolle wurde feſtgeſtellt, daß ein Gaſt wirt den Gäſten kein Eintopfgericht, ſondern das üb⸗ liche Eſſen anbot. Da eine derartige Sabotage des großen Werkes der Winterhilfe nicht geduldet werden kann, ſah ſich das Geheime Staatspolizeiamt zum Einſchreiten veranlaßt. Es begnügte ſich zu⸗ nächſt mit einer Verwarnung, trotzdem Grund genug zur Inſchutzhaftnahme geweſen wäre. Sollten künf⸗ tig neue Sahotageverſuche feſtgeſtellt werden, ſo iſt mit keinerlei Rückſichtnahme mehr zu rechnen. Gleklriſche Bahn Eberbach— Buchen? Eberbach, 7. Oktober. Zur Beſprechung des Projekts einer elektriſchen Bahn Eber⸗ bach— Mudau— Buchen hatten ſich zahlreiche Vertreter der intereſſierten Gemeinden in Strü m p⸗ felbrunn eingefunden. Ingenieur Gütſchow⸗ Eberbach und Reichsbahnrat Hemberger berich⸗ teten, was bisher in der Angelegenheit geſchehen iſt. Es wurde dabei darauf hingewieſen, daß der Wunſch der Bewohner des Winterhauches, eine Bahnlinie zu erhalten, ſchon vor 60 Jahren entſtanden iſt. In einer Reihe von Eingaben an Regierung und Land⸗ tag wurde der Bahnbau verlangt, aber immer wie⸗ der aus verkehrspolitiſchen und finanziellen Erwä⸗ gungen abgelehnt. Von der nationalen Regierung dürfe man erwarten, daß ſie dem Plan mehr Ver⸗ ſtändnis entgegenbringe als die früheren, weil durch die Erſtellung der Bahnlinie Arbeit und Brot ge⸗ ſchaffen werden. Nachdem zweifellos alle Gebiete des Wirtſchaftslebens einen ſtarken Aufſchwung neh⸗ men werden, ſei jetzt der Zeitpunkt gekommen, den Plan einer normalſpurigen Eiſenbahn erneut wie⸗ der aufzuwerfen. In der Ausſprache ſtimmten mehrere Verſamm⸗ lungsteilnehmer, darunter auch die Bürgermeiſter von Eberbach, Mudau und Buchen, dem Plan zu. Es murde eine Kommiſſion gebildet, die die Angelegen⸗ heit weiter verfolgen ſoll. Vorſuchsfahrten auf der Höllentalbahn * Freiburg, 7. Okt. Die mit den neuen ſchweren ſiebenachſigen Maſchinen, deren jede einzelne nicht weniger als 135 Tonnen wiegt, von der Reichsbahn ohne Benützung der Zahnſtange durchgeführten Verſuchsfahrten auf der Höllental⸗ bahn ſind abgeſchloſſen worden. Die neuen Ma⸗ ſchinen, die allenthalben durch ihre Koloßform Auf⸗ merkſamkeit erregen, ſind bereits in den noch gel⸗ tenden alten Fahrplan für den Reſt des Sommer⸗ abſchnittes eingeſchoben worden. Die Probe⸗ und Verſuchsfahrten haben ein durchaus zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis gehabt. Trotz des großen Rabſtandes laufen die langen Maſchinen durchaus glatt. Vom Perſonal hört man, daß die Maſchinen infolge ihres komplizierten Baues nicht leicht zu füh⸗ ren ſind und erhebliche Anſtrengungen notwendig ſind, bis die Lokomotiven eingefahren ſind. Nach dem Ergebnis der Verſuchsfahrten findet eine beſondere Befahrung der Hölleutalbahn beim Inkafttreten des neuen Winterfahrplans, bei dem die Maſchinen offi⸗ ziell ihren Dienſt aufnehmen ſollen, nicht mehr ſtatt. — Tr. Ladenburg, 7. Okt. Die Vorbereitungen zum großen erſten Heimattag, der ſeinen Höhepunkt in dem Heimatſpiel von Cornel Serr am Sonntag nachmittag 2 Uhr auf dem Marktplatz findet, ſind in vollem Gange. Von überall her kommen freudige Zuſtimmungen der Altersjubilare und der Heimat⸗ freunde. Der Roſendoktordichter Ludwig Finkh⸗ Gaienhofen, die Badiſche Heimat⸗Freiburg und viele andere haben ſchon Glückwünſche geſandt. * Bretten, 6. Okt. Die Jahres verſamm⸗ lung des Evangeliſchen Frauen verban⸗ des für Innere Miſſion in Baden findet vom 21. bis 23. Oktober in Bretten ſtatt. Am Sonntag, den 22. Oktober, iſt um 10 Uhr Feſtgottesdienſt(Pfarrer Kol b⸗Bretten), nachmittags 74 Uhr öffentliche Mit⸗ gltederverſammlung, 5 Uhr Vortrag von Frau Pro⸗ feſſor Traugott⸗Hahn⸗Gütersloh über„Die Bibel und unſer Alltag“, abends 8 Uhr Gemeinde⸗ abend mit Spiel„Die Geſchichte einer Mutter“. Für den 23 Okt. iſt ein Ausflug nach dem Kloſter Maul⸗ bronn geplant. * Bruchſal, 7. Okt. Im Verlaufe der General⸗ verſammlung der Winzergenoſſenſchaft wurde bei Er⸗ ſtattung des Reviſionsberichtes durch Verbands⸗ reviſor Schaber erklärt, der Geſchäftsbericht ſtimme micht ganz mit dem Reviſionsbericht überein. In der Ausſprache wurde erklärt, die Vorwürfe träfen auch die Vorſtandsmitgliedr, die ſich zu wenig um die eigenmächtigen Maßnahmen des Oberinſpektors Holzſchneider gekümmert hätten. Eine Entlaſtung des Vorſtandes wurde nicht vorgenommen und auf ſpäter zurückgeſtllt. zu- Rimbach, 7. Oktober. Die hieſige Arbeits⸗ amtsnebenſtelle, die im Gemeindehaus unter⸗ gebracht iſt, wurde feierlich eingeweiht. Die Arbeitsloſen hatten ſich vor dem ſeſtlich geſchmückten Gebäude mit noch vielen anderen Einwohnern einge⸗ funden. Bürgermeiſter Treuſch hielt eine kurze Anſprache, worauf der kommiſſariſche Vorſitzende des Arbeitsamtes Weinheim, Dr. Keim, ſprach. Seine Ausführungen gipfelten in dem Wunſch, die Neben⸗ telle in Kürze nicht mehr als Kontrollſtelle, ſondern als Arbeits beſchaffungsſtelle benutzen zu können. IL. Sinsheim, 7. Okt. Auch hier wurde eine Or ts⸗ gruppe der„Deutſchen Bühne“ ins Leben ge⸗ rufen, deren Aufgabe es iſt, der Bevölkerung mit wertvollen, künſtleriſchen Darbietungen zu dienen. Die Gründung wurde durch dle bereits beſtehende Theatergemeinde erleichtert, die damit natürlich zu beſtehen aufgehört hat. In den Alktionsausſchuß wurden gewählt: Prof, Flötzer, Dr. Gellert, J. Doll, Bürgermeiſter Rieg und Hauptlehrer Dieffenbacher⸗ Steinsfurt. i Wertheim eine Perle am Main Die ſchöne mittelalterliche Stadt Die burggekrönte Märchenſtadt an Tau⸗ ber und Main wollen wir ſchauen. Vom Erfgrund bei Hardheim kommen wir in weite, herbe Kalklandſchaft: Fern ſchimmern die Wälder des Speſſart. Morgenglocken läuten. Es wandert ſich leicht auf der Hochfläche. Bauern be⸗ gegnen uns. Das Hardheimer Poſtauto überholt uns. Bei Hundheim erinnert am Wegrand ein Denk⸗ mal an die deutſchen Bruderkämpfe von anno 1868. Plötzlich, bei der Vockenroter Steige, ſtehen wir vor einem neuen, ganz anders gearteten Landſchafts⸗ bild. Die Berge des Odenwalds und des Speſſarts ſind jäh durchſchnitten von einem gewaltigen Tal, Ein Tal, in Glanz und Schimmer, liegt vor uns. Wie eine Ballade aus ferner Zeit. Vom Bauern⸗ land ſchauen wir ins Land der Romantik, ins Land der Burgen und Träume, ins Land der Fiſcher und Schiffer. Vor uns liegt die Wertheimer Mainland⸗ ſchaft: Die Vockenroter Steige nieder Schritt ich, und ſah mit einemmal Das liehe alte Wertheim wieder In ſeinem alten lieben Tal....(Vierordt.) Die Vorſtadt iſt licht und hell. Villen ſtehen da und dort an den Hügeln. Daneben nüchterne Bau⸗ ten aus rotem Sandſtein. Aber ihr Rot leuchtet herrlich im jungen Grün ringsum. Ueber die Tauberbrücke ſchreiten wir zur Alt⸗ ſtadt: zum Markt. Das iſt einer der ſchönſten und zaubervollſten, einer der intimſten und heimeligſten Marktplätze in fränkiſchen Landen. Ein Platz zum Verweilen und Sinnieren. Schön wie eine Bürger⸗ ſtube. In alter Zeit war der Platz, wie die Chronik meldet, größer. Da die Stadt an Einwohnern zu⸗ nahm, Plätze für Neubauten innerhalb der Stadt⸗ mauern aber nicht vorhanden waren, ſo ſtellte man noch eine Zeile Häuſer an den Markt. Wir kommen zum Engelsbrunnen. Es muß eine Zeit blühenden Wohlſtandes geweſen ſein, da die Bürger der Stadt dieſes ſtolze Brunnendenkmal, ein Kleinod der Re⸗ naiſſance, errichten ließen. Wir beſuchen die gotiſche St. Kilianskapelle, eine der ſchönſten ſpätgotiſchen Kapellen Deutſchlands. Sie birgt heute ein köſtliches Heimatmuſeum. Wei⸗ tere koſtbare Muſeumsſchätze ſchauen wir im„Haus der vier Gekrönten“, das dem hiſtoriſchen Verein Alt⸗Wertheim gehört, der ſich ſeit Jahrzehnten größte Verdienſte um Heimatpflege und Heimatkultur erworben hat. Dann treten wir in die altehrwürdige Stadtkirche, weithin berühmt durch die herrlichen Grabmäler der Wertheimer Burgherren. In Stein gemeißelt, ſehen wir hier ein deutſches Adelsgeſchlecht. Inmitten des Chors ſteht das überreich geſchmückte Baldachingrab⸗ mal Ludwigs II. von Löwenſtein und ſeiner Gemah⸗ lin, der Gräfin Anne von Stolberg⸗Wertheim.„Die Bettlade“ nennt das Volk dieſes ſeltſame Grabmal. Ein Meiſterwerk der Gotik iſt das Grabmal des Grafen Johann I. mit ſeinen beiden Frauen. Von hoher Anmut iſt die Geſtalt des Grafen Mander⸗ ſcheid. Eigenartig iſt die Grabſchrift Michaels III., der 1556 als letzter Sproß des Wertheimer Grafen⸗ geſchlechts Z4jährig(wahrſcheinlich durch Gift) ſtarb. Sie lautet in Wibels Uebertragung: Wer umſchwebt uns?— Ein waltender Geiſt.— Wen kündet der Marmor?— Wertheimer Grafengeſchlechts letzten verheißenden Sproß.— Sein Charakter?— Der Ahnen wert.— Sein Alter?— So blühend.— Mut?— Der höchſt.— An Geiſt? Adlig.— Ge⸗ Voller Reiz.— Im Gemüte?— Beſcheiden. — In Haltung?— Würdig.— Der Rede?— Mei⸗ ſter.— Im Rate?— Stets klug.— Und der Ge⸗ ſinnung?— So fromm.— Michael iſt's.— Sein Streben?— Das Recht. Sein Leitſtern?— Die Sitte.— Ach ſein Tod?— Allzufrüh!— Frage nach Weiterem nicht Wir ſteigen den ſteilen, maleriſchen Burgweg empor zur Burg. Vom hohen Bergfried halten wir weithin Umſchau Floße fahren auf dem Main laut⸗ los dahin. Wie ſchön iſt Alt⸗Wertheim mit ſeinen Türmen, ſeinen ſteilen Dächern. Wie einen Traum laſſen wir die Geſchichte der Stadt an uns vorüberziehen. Aus einem kleinen Fiſcherdorf iſt die Stadt ent⸗ ſtanden. Durch Kaiſer Heinrich VI. erhielt ſie um das Jahr 1000 das Marktrecht, durch Kaiſer Albrecht um das Jahr 1300 das Stadtrecht. Die bedeutend⸗ ſten Wertheimer Grafen waren Wolfram., der den Grund zur Burg legte, Eberhard, der vom Kaiſer das Münzrecht erhielt, Johann., der die Burg weſentlich erweiterte und der der Stadtkirche die heutige Form gab, und Georg II., der Freund Luthers und Melanchthons, der die Reformation in Wertheim einführte. Handwerk und Handel ſtanden in Alt⸗Wertheim in hoher Blüte. Neben Fiſcher⸗ und Schifferzunft, die ſich bis zum heutigen Tage erhalten haben, blühten einſt beſonders Tuchmache⸗ rei und Gerberei, Holzhandel, Weinhandel und nicht zuletzt Weinbau. Schlimme Zeiten blieben auch nicht aus. Nach der Schlacht bei Nördlingen hatte Wertheim ſovtel Kontributionen zu bezahlen, daß viele Bürger ſich gezwungen ſahen, in Frankfurt ihren Hausrat zu verkaufen, um die geforderten Summen aufzubrin⸗ gen. 1619 wurde ein Teil der Burg durch eine furcht⸗ bare Pulver⸗Exploſion zerſtört. Große Beſchießun⸗ gen vollendeten 1634 und 1648 das Werk der Zer⸗ ſtörung. 150 000 Reichstaler betrugen die Schulden der Stadt anno 1648. ſtalt?— 1674 waren wiederum feindliche Kriegsvölker im Land. Ein Stich von Merian(der ein Sommerhaus in Wertheim beſaß) zeigt uns, wie damals die Kai⸗ ſerlichen die franzöſiſchen Proviantſchiffe verbrannten. Faſt Jahr für Jahr wird Wertheim von Ueber⸗ ſchwemmungen heimgeſucht. 1732 riß eine Ueber⸗ ſchwemmung der Tauber 32 Häuſer mit ſich. Von der Burg wandern wir zur Stadt zurück. Wir unternehmen eine geruhſame Bootfahrt auf Tauber und Main, um nochmals die ganze Schönheit der Wertheimer Mainlandͤſchaft zu genießen. Dann raſten wir in einer der ſchönen Alt⸗Wertheimer Weinſtuben. Beſonders intereſſant iſt die„Schieſtl⸗Weinſtube“ im Schwanen, die reich mit Bildwerken von Heinz und Matthäus Schieſtl geſchmückt iſt. Ein Bilder⸗ buch der Wertheimer Geſchichte ſind vor allem die Werke von Heinz Schieſtl. Zu allen Jahreszeiten iſt es hier ſchön! An blauen Sommerabendoͤen habe ich die Wertheimer Burg, von weiter, einſamer Waldwanderſchaft durch den Speſſart heimkehrend, wie einen roſa Wicken⸗ ſtrauß glühen und blühen ſehen. Im goldenen Herbſt ſah ich das Buſch⸗ und Baumwerk am Burg⸗ berg lodern und flammen. In dunkeln Wintern hörte ich die Stürme um das Burggemäuer, um die alten Dächer und über den Main hin brauſen und orgeln. Und heute lag das Wunder Wertheim vor mir in der Pracht des Maien. Emil Baader. Aus der Pfalz Einbrechertrio wandert ins Zuchthaus * Kaiſerslautern, 7. Okt. Der Erdarbeiter Wil⸗ helm Decker ſowie deſſen Bruder Kurt, ferner der jährige Tagner Johann Wagner hatten ſich vor dem Schöffengericht wegen Rückfall⸗ diebſtahls zu verantworten. W. Decker und ſein Bruder drangen am Mai⸗Kerweſonntag in ein ver⸗ ſchloſſenes Anweſen in der Albrechtſtraße ein, wo ſie nach gewaltſamem Aufbrechen einiger Schränke 135 Mark ſtahlen. Im Anſchluß an dieſen Diebſtahl drangen die beiden in die im unteren Stockwerk ge⸗ legene Wohnung ein, wo ſie ebenfalls Möbelſtücke er⸗ brachen und nach Geld durchſuchten. In zwei wei⸗ teren Fällen wurden die Täter dann bei einem Dieb⸗ ſtahl, zu dem ſich der Angeklagte Wagner beigeſellte, bei ihrer Arbeit geſtört. Sämtliche drei Angeklagten wurden in der Beweisaufnahme völlig überführt. Unter Verſagung mildernder Umſtände wurden ver⸗ urteilt: Wilhelm Decker zu drei Jahren Zuchthaus, Kurt Decker zu 1 Jahr Zucht⸗ haus und Johann Wagner zu 17 Jahren Zuchthaus. * Oggersheim, 7. Oktober. Der Stadtrat beſchloß in Anbetracht der außerordentlich ſchwierigen Fi⸗ nanzlage der Stadt, auch für das Jahr 1934 die Bürgerſteuer in der ſeitherigen Höhe von 700 v. H. zu erheben. Die Stadtverwaltung rechnet mit einem Jahresaufkommen von 50 000 Mk. Ferner beſchloß der Stadtrat die Erhebung einer Filialſteuer in Höhe von 300 v. H. Die Einnahmen hieraus be⸗ tragen etwa 100 Mk. Die Stadt tritt ferner dem Umſchuldungsverband, der Volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe e.., dem Pfälzer Verkehrsverband und dem noch zu gründenden Gemeinnützigen Eigenheim⸗ bauverband GmbH. bei. Endlich beſchloß der Stadt⸗ rat, 10 Behelfshäuſer zum Preiſe von je 2300 Mk. zu errichten, wobei das Gelände eventuell im Erb⸗ baurecht zur Verfügung geſtellt wird. Der Staats⸗ zuſchuß berägt pro Haus 1000 Mk, der Reſt iſt vom Wohnungsinhaber aufzubringen * Frankeneck, 7. Okt. Die 14jährige Tochter des Gutspächters Weiler auf dem Sattelmühlerhof ſtieg im Gutshof über eine ſich im Freien befindliche Transmiſſion, wobei ſie erfaßt und mehr⸗ mals um die Trans miſſionswelle ge⸗ 5 blen e Der ſofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod infolge Genick⸗ und Schädelbruchs feſtſtellen, Die Eltern des Kindes ſind vor vier Wochen aus dem Schwarzwald zugezogen. * Die verunglückte Hochzeitsfahrt * Frankenthal, 7. Okt. Auf der Straße Lachen Neuſtadt war am 17. Dezember vorigen Jahres eine mit einer Hochzeitsgeſellſchaft aus Lachen beſetzte Mietsdroſchke mit einem Laſtzug zuſammen⸗ geſtoßen und das im Wagen ſitzende Hoch⸗ zeitspaar ſowie die beiden Trauzeugen ſchwer verletzt worden. Der Kraftwagenführer Fritz Honigmann aus Neuſtadt war vom Schöf⸗ fengericht Neuſtadt von der Anklage der fahrläſſigen Körperverletzung freigeſprochen worden. Dagegen hatten der Amtsanwalt und die als Nebenkläger zu⸗ gelaſſenen Verletzten Berufung eingelegt, ſo daß die Strafkammer Frankenthal ſich noch⸗ mals mit der Sache befaſſen mußte. Auf Grund der Sachverſtändigengutachten, die zum Schluß kamen, daß der Angeklagte vorſichtig hätte fahren müſſen, wurde von der Strafkammer das Urteil des Schöf⸗ fengerichts Neuſtadt aufgehoben und der Angeklagte zu einem Monat Gefängnis verurteilt, jedoch wurde ihm Bewährungsfriſt bis 1. November 1987 bewilligt. Alemannengräber auch in Jiersheim * Diersheim, 7. Okt. In den Kiesgruben im Ge⸗ wann Oberfeld ſind vor einiger Zeit Alemannen⸗ gräber freigelegt und verſchiedene Gegenſtände aus⸗ gegraben worden. Vor einigen Tagen hat nun Pro⸗ feſſor Dr. Wahle aus Heidelberg mit ſeinem Aſſi⸗ ſtenten unter Zuhilfenahme von acht hieſigen Bür⸗ gern mit Grabungen begonnen und zwar auf zwei Grundſtücken mit je vier Mann. Nach zweiſtündigem Graben wurden zwei Urnen geborgen, die jedoch be⸗ ſchädigt wurden und in Heidelberg zuſammengeſetzt werden müſſen. Das Tagesergebnis iſt vier Urnen und eine Speerſpitze. I Unterhambach a. d. Bergſtr., 7. Okt. Weil er der Hitlerjugend mit ihren Wimpeln den Zutritt zur Kirche verwehrte, kam es hier zu Demonſtra⸗ tionen der empörten Bevölkerung gegen den katholiſchen Pfarrer Meffert. Vergeblich ſuch⸗ ten die örtlichen Parteiführer und der Gendarm die Menge zu beruhigen. Der Pfarrer mußte zu ſeiner eigenen Sicherheit den Ort verlaſſen. R———— rr— Hauptſcheiftleiter H. A. Melß ner Verantworkich für Politik:. A. Meißner ⸗Handelsteil: K. Ehmer Fron 88 E. O. Eſſenbart„ Lokaler Teil: R. Schönfelder port: W. Müller ⸗Südweſtdentſche Umſchan, Gerſcht und den übrigen Teil! C. W. ffennel. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim.— Heransgeber, Drucker und Verleger Drückeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1. 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rfckſendung nur bei Rückpor o ans diefe 722 un dig Hufe wie die Him. Ae Shlfnassns ie Gerüfe mildem 6 WMIuierwullen inn 1 Beim Geschirraufwasccten i genugt I ITeelò fel Fur 3 eine normale Aufwasdi- J ochũssel. So ergiebig ist es! eg ente ä abdaau gun ue ae daebuigz a0 nun bee in er 1 nah“ eee e eee eg gun gunzeß ne gunzeg nag usheb eee og egg bnazjez ee ee ene un au Agnchinglobmun inv guvabogz m e eee ieee en eh Jena Hunzjoch geſpnged u! al Bozunnagz uokuvd ud adgz 8 In spa Aangz 300 Sy a0 aaa gun johann uozjohod Uegnvag gala une oee Zuugogim uscpadog ue opau eng neue eh ee e eus node us Spa ais sagen aogun usllouegnvaß sog isgoc Ia usb urg sua und gasgug! 5 e egg ee eu uit J ue eee eggasg Gensglag us gag gun vg uag uz uach! gun geh gun uig dhe use daounu uobalob nd a0 76 910 guugg 210 jg Ig usbvazed uje bac legal zog Mobuigz ue gos um 80 Achte zee hug eig ur 64 ach uuf as chou buvch mog e een hem ihnen 910 ppang 9 a qa uobogz mne ujogahenvuih uacpl jebao Dae d uuvg iceugusac a0 gen aba did aut Fduvch usage et eee e eee gn una daaeoc uehinpgob 518 eee ue nag ss mac! „ungn vag“ jjog joqußy uon di nac un ee wav uach Atdue Se gat uuvg emungob anu asu abuse 910% 89 1919 Dee nee mag usicaaz ape 1 bu iat aaagz Mee ee dun ace ut A Jh 10 dach un uduuvchuzz une „e uunfugogn ec een eee e ene aeg eee e oduggung ur udhob 9040 1 eee ee e ee MI qu dae husgn va 910 jd dag gun ae De iet neh van dc uv Ugelagaunpch usg sub gun chin Ao ud en usuunsoleinlgisch nee he eme end ue ene ie een ige A uebaautagon len 210 FD oa gun uehabed jag aellogz u den een ben ee ben aps usb dun usa 310 ehe ec mee ee eln ng ee egen vieh ne uöeahnz 1595108 21% dae ei eee ee e c 8 eh eee eee 1 ins gun usung Inv mwg; nee een eee en weg ab ud Inv gas nac mg ugpnecplagg Ibu abiaeſb sog gun ub Aug ug bm usllpm gun Jenes neun hae um eee aiusßngqjog ue de ehen et ne ugbig pale gun udn uo id hann e cee en ee ene eur age; 10 Javg guvuteu:zosndggg F Si Saane bensbuvöng neh ner ben cee ages Abi Bunzquvgz uo piagszuunehes nan wat u eee h ee SD uognvag usschvar usage! ur ua ahn aoasſun up J fene ne ten mag pan Me ie che ala uon Burjq pp ed aelereabun sv Dpichhoboch gun aa aas ag vatog usgazg og Upg na hg ang ur golggcpes ng zuvcß goch nogdogz 10 u gn 21991 314 eee eee eee wien eee uu geg u gun zaaugss Jet u e ee eme ee eeegeh Anvag eil zog Anon add eee nenen ie eh une ee ange pu gi6 auh: nene eee eee een enen ie en eee, gi Cocoa ug,/ zan, Sv a0 e Wau N, naqhjnaq moa a0 un, 10 a0 09 usgiobaeg vl usgjobazg⸗ lusgioq ug ujoge us uße zuscpg boch nonvab ud gun usjjoch jg envg gg mil 8 38e jeg a DH Duo e-ꝗν O A YTßTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTCTbTbTbbbbb n 2 2 — N * S 8 — rere 2 enen eee eien e en ene aa tugah 10 1 ggonm fund d ubgach vuvgle! uz hn deu a om gi daa)(sean) van d ur jgupgz 18 uban asg ne ubaam sons eugag na sac Joa ubah gaab so iicbnvagz udand bia 81 uhlhpozzz . ee ee e een eue bee gien aba ad im wende e en ee ee ene usahp! ue ine zn ee eee cee e eee ie au jeu m Da jc 81 nag gun onze au vu 81 00 Uecub via 81 ußlpoztz zuseavg gaehnvg gauze! 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Im Nu iſt es Abend, man zieht müd nach Haus und jetzt gibt es ein feſtes warmes Abendeſſen. Für die Mannsleut iſt noch keine Ruh gegeben. Sie ſchütten den . 1 die ſpäte Nacht. Der Keller iſt von 0 des ſtrömenden Weins. Die inger kleben zuſamme 3 iſt er. Das ſoll ein Weinel geben! 5. Der nächſte Tag iſt wieder ſo. Große Weingüter haben oft Tag lang zu herbſten. In den weinberühmten Orten des Mittelhardt, Deidesheim, Forſt, Wachenheim bleiben die edlen Riesling und Gewürztraminer bis ſpät in den November hinein hängen und werden dann mit beſonderer Sorgfalt geleſen. Die Weinherbſt am Oberrhein/ Daußen im Hof rattern Wagen über das Pflaſter, neben der Scheuer iſt der Kelterraum, daraus Mannsſtimmen und Schritte tönen. Streitbar ſcheint die Stimmung zu ſein, und wenig Geduld haben Herr und Herrin, Knecht und Magd mit⸗ einander. Fäſſer tönen wie ferne Böllerſchüſſe, rollen auf den Hof, werden aufgeſtellt. Es hämmert jemand an einem Faß⸗ lager herum, das im Herbſtkübel ſind durch eine Mittelwand in Hälften geſchieden. Die guten Beeren kommen in die eine Hälfte, die ganz edlen in die andere. Die ſchlechten Beeren läßt man zu Boden fallen. In beſonders bevorzugten Lagen bleiben die Trauben hängen bis zur Edelfäule, was dem Wein einen höchſten Wohlgeſchmack verleiht. Man muß mitgeholfen haben beim Herbſten an der Hardt, wenn die Sonne die Kaſtanienwälder vergoldet, wenn die Luft erfüllt iſt von Fröhlichkeit und Lied, um die Pfalz und ihren tüchtigen Menſchenſchlag zu kennen, der mit ſeinem Boden ver⸗ wurzelt iſt wie die Rebe mit dem Freund. Der Wein iſt mit dem Leben eine geheimnisvolle Hochzeit eingegangen. Im Wein iſt Schickſal, im Wein iſt Gerechtigkeit und Gewiſſen. Hab Dank, Bruder Wein, hab Dank Schweſter Rebe die hohe Mahnung. Von Hermann Eris Buſſe Symphonie des Einſchlafens aller zarten und winterſcheuen Lebeweſen. In den Reben wimmelt es von Frauen und halbwüchſigen Kindern. Lausbuben laſſen Fröſche los, die ziellos herum⸗ knattern und den Mädchen unter die Röcke ſtieben. Das gibt Laune und Lärm. Die Finger werden bereits lahm vom vielen Scheren, die Knie ſteif vergangenen Jahr ein Aergernis gab, weil das ß nicht richtig in bleiben konnte, id der Wein daher ein paarmal trüb kam. Mit bewunderns⸗ werter Pünktlichkeit ſchwirrt dann alles, was Beine zum Lau⸗ fen hat, hinaus in die Reben mit Oergelchen (kleine Kübel), mit Tragbütten, mit Veſ⸗ perkörben bewaffnet, in denen Brot und Käſe ſteckt. Kuhfuhrwerke mit rieſigen Bottichen pen⸗ deln langſam zwiſchen Rebbergen und Trotten hin und her. Die Fuhr⸗ leute ſchnellen mit den Peitſchen, daß es trotz des Nebels weiß Gott wie weit zu hören iſt. Augenblicklich herrſcht im Gutshaus ſolche Ruhe, daß man glaubt von Kälte und Näſſe, da Bodennebel in die Kleider, Schuhe und Strümpfe ziehen. Aber das ſtört nicht. Man klagt gelegentlich dar⸗ über, bis dann ein un⸗ vermutet und übermü⸗ tig auftauchender Büt⸗ tenträger mit einer derben wörtlichen oder handgreiflichen Necke⸗ rei ein großes Geſchrei und ein hallendes Ge⸗ lächter wieder hervor⸗ ruft. Das alles iſt ſo anſteckend in ſeiner Hei⸗ terkeit und Feſtesfreude, es muß jeder Sauer⸗ topf wohl oder übel ſeine Miene glatt ziehen und mitmachen. Ein Herbſt wie die⸗ ſer, lieber Gott, war ja auch ſelten, ſo un⸗ 157 05 ſelten, daß 5 es den älteſten Leuten nicht 2 mehr ins Gedächtnis in winterlichen Stuben Vor einer veinherbst in der Pfalz(„Der Jager aus Kurpfalz 199 es allum rumort wie in einem Bienenhaus. Der Nebel floß nieder, alle Stauden und Spinnhudeln ſaßen voll heller Tropfen, und man bekam ſelbſt perlende Näſſe vor den Mund. Oha, das gab aber naſſe Röcke bei den Weibern. Der Himmel ſah mit ſcharfem Blau durch wahllos zer⸗ riſſenes Gewölk; weiße Fetzen flogen bei ſtark bewegter Höhen⸗ luft vom Weſten herüber, Vorläufer der ſchon ſeit Tagen angeſagten Schlechtwetterwand, die dann wohl wochenlang über der Landſchaft ſtehen, laſten würde, graue, paufenloſe kam, wann einmal ſo 2* 2˙% Albert Haueisen reich und ſüß hat ge⸗ herbſtet werden können. Naſſen, kühlen Nebel liebt der Rebbauer über die Maßen, er nennt ihn„Trübelbiſſer“, denn er beißt die Trauben weich, ihre Hülle wird geſchmeidig, ſie platzt leicht, gibt ihre ſchöne Innerlichkeit preis, das blaßgoldene Labſal. Und ſeine Feuch⸗ tigkeit bindet den giftigen Staub des geſpritzten Laubes. Gegen Mittag lacht die Sonne über der Feuchte, ſie haucht die klammen Hände warm, trocknet, was über dem Erdreich ſteht und ſeine„Aerbet“(Arbeit) hat. Dann atmet dieſes ſchöne Land in den Mittag, die Berge wie ſaftſtrotzende Brüſte in die Sonne gedehnt. Der Rheingauer Wein und Weinherbſt/ Von W. H. Riehl Der Rheingauer Herbſt iſt nicht mehr das farbenbunte Feſt, wie es in Büchern beſchrieben, in Liedern beſungen iſt, auch in den beſten Jahren nicht, wo der plötzliche reiche Gewinn das Volk f noch zu feſtlicher Stimmung berauſchen mag. Da end des Weinbaues hat aber doch die Fülle der nicht vertilgen können, die dem rheingauiſchen Volks⸗ geborenen Ki Löffelchen guten alten Weines einſchütteten, um ihr Blut gleich in der Wiege zum rechten. Pulsſchlag der Heimat zu befeuern. Ein tüchtiger „Brenner“, wie man am Rhein den vollendeten Zecher nennt, trinkt alltäglich ſeine ſieben Flaſchen, wird ſteinalt dabei, iſt Seite 2 ſehr ſelten betrunken und höchſtens durch eine rote Naſe aus⸗ gezeichnet. Die Charakterköpfe der gepichten Trinker, der haar⸗ ſpaltenden Weingelehrten und Weinkenner, die übrigens doch gemeinhin mit verbundenen Augen durch die bloße Zunge noch nicht den roten Wein vom weißen unterſcheiden können, der Weinpropheten, der Probenfahrer, die von einer Weinverſteige⸗ rung zur anderen bummeln, um ſich an den Proben gratis ſatt zu trinken, finden ſich wohl nirgends anders in ſo friſcher Eigenart als im Rheingau. 5 Der Rheingau hat bekanntlich auch ſeine eigenen Wein⸗ heiligen. Vorab den heiligen Goar, deſſen vom Kaiſer Karl geſchenktes Faß ſich immer von ſelbſt füllte und der beſonders reich die Gäſte beſchenkte, welche, wofern ſie vorher die Waſſer⸗ Laa fache ir ch we Wenn ein Feſt ſo groß im Jahre daſteht, wie die Kirchweihe, ſo iſt die Freudenſpannung, die ihr entgegenblickt, auch eine große, und die Vorbereitungen für dieſes Feſt müſſen umſichtig gemacht werden. Die Burſchenſchaft der Dörfer bereitet das Feſt nach althergebrachter Sitte vor und führt es durch. Paare tun ſich zuſammen, die das Feſt miteinander begehen wollen, die Kirbe⸗ buben und die Kirbemädchen. Die Paare werden an manchen Orten ſogar ausgeloſt, oder werden die Mädchen unter die Burſchen berſteigert. Feſtlich und großartig, vielfach mit Muſik an der Spitze, zieht man zu den Tanzveranſtaltungen aus. Aller⸗ hand Vermummungen können dabei ſein, auch in Tiergeſtalt. An vielen Orten iſt am Kirchweihmontag Markt, aber ſchon am Sonntag orgeln die glitzernden Karuſellen in die 17 5 gedräng⸗ ten Stunden des Tages hinein. Allerhand Volksbeluſtigungen trifft man, Sacklaufen, Wurſtſchnappen, Ringkämpfe, Wettren⸗ nen. Dort wird ein Preis herausgeſchoſſen, hier donnern die gewaltigen Kugeln einer Kegelbahn. Auch dieſem Spiel gilt ein Preis. Preiſe werden auch„herausgetanzt“. 5 Die Kirchweihtänze ſelbſt ſind allermeiſt in Wirtſchaften, doch gibt es noch alte Formen, eben dieſe, wo etwas heraus⸗ getanzt wird, ein Hut, ein Hammel, ein Hahn. Sie finden noch im Freien ſtatt, auf einem Anger, unter einer Linde, auf dem Dorfplatz, eben an den Orten, wo der Volkstanz entſtanden iſt und wo er hingehört. als Preis ſolcher Tänze etwa ein Hammel oder ein Hahn winkt, hat ſeine be⸗ ſondere und tiefere Bedeu⸗ tung. Wir hörten davon, wie ſich das Volk ehedem im Getreide einen Fruchtbar⸗ keits⸗ und Wachstumsgeiſt dachte, den man ſich dann gar in Form eines Tieres vorſtellte, etwa eines Wol⸗ fes, aber auch eines Ham⸗ mels oder Hahnes. Und ſo traten dieſe Tiere als Preis der Kirchweihtänze, die ja Ern nichts anderes als Erntefeſttänze ſind, noch einmal auf. Kehren wir einmal bei einem ſolchen Hammeltanz ein. Der Hammeltanz im Selig⸗ weiler⸗Hof Von Fritz Butz h Tänze ſcharwenzelnd die Luft— o Wonne! O Ludwig Uhland! O Metzelſuppenlied! „Wir haben heut nach altem Brauch Ein Schweinchen abgeſchlachtet;“ 5 draußen aber harrten noch immer die Schönen im Regen und in der wetterfeſten Montur, hei! Das heiß ich noch Mädchen! Aber der Hammeltanz? Zunächſt probierten die jungen und älteren Junginger Muſikanten einen Marſch, probierten, ob die Lippen und Finger auch tüchtig bewegungsfähig geblieben wären, tätä! bumbum! es ging prächtig! Dann ſuh man einen Hammel aus dem Schafſtall ziehen, hals⸗ und ſchwänzleinbekränzt; der war's, um den ging's, den konnte man heute heraustanzen. In der Nähe des Hofes liegt eine geräumige, längſt gras⸗ überwachſene Kiesgrube; dorthin bewegte ſich der feſtliche Zug: Mädchenpaare, Jünglingspaare und Zweierleileutepaare. Rätä⸗bumbum! Vom ſegeltuchbedachten Brückenwagen herab ſpielt die Mufik; Paar um Paar ſtürzt ſich in die Grube, macht den Rundgang einmal— zweimal, zehnmal, immer wieder zwiſchen zwei eingeſteckten Tännchen hindurch. Hier droht die Entſcheidung, winkt, lockt! Neben den Tännchen iſt ein Stuhl, darunter eine Weckeruhr. Das Paar, das beim Abraſſeln des Weckers zuerſt zwiſchen die Tännchen tritt, juhu! hat den Hammel gewonnen, der teilnahmslos danebenſteht, ein richtiger a Hammel. Zwei⸗, dreimal ſetzt die Muſike aus, eine Schnaufpauſe machend; man muß doch die Leute ſich ein wenig warmlaufen laſſen und auch den Okto⸗ berregen erſt richtig genie⸗ ßen:„Moiſt, mir gwinnet da Hammel? J ſchenk dr'n glei as da ganz! Und no ebbes drzu!“„Ja, was denn?“— Oms 5— Und der alte Hofbeſitzer im grauen Vollbart und in friſch geglanzten Rohrſtie⸗ feln, eine feſte Junge am rm, ſtapft ſchneidig im Reihen— tſchinderä! jetzt gilt's! Das iſt die letzte muſikaliſche Runde. Tſchin⸗ derä— zweimal— vier⸗ mal— fünf rrr! Da raſ⸗ ſelt die Uhr— rrrkling⸗ kling! Juhujuhu! Juhuju⸗ hu! Der Jungmann im vio⸗ letten Sonntagsanzug und Auf dem Wege von der Stadt Ulm hinaus aufs Dorfmusikanten Ulmer Land ſchlug uns f Regen und Muſik entgegen. Erſterer kam vom Himmel, letz⸗ tere aus dem Seligweiler⸗Hof. Ein halbes Dutzend muntere Bauernmädchen mit ſtattlichen Kopftüchern und bunten Büb⸗ lein ſtanden daneben, beinahe ſchüchtern, nur Neugierde halber, denn es war Hammeltanz angeſagt. Tätäbumbum! Die Muſike von Jungingen war eben in die Halle eingezogen, Regens halber— auch windete der Herbſt— denn die Wirt⸗ ſchaftsſtube und was man in der Eile dazu gemacht hatte, war bereits überfüllt. Metzelſuppendüfte durchſchwadeten ſchweins⸗ rüſſelig und blutundleberwurſtig, ſauerkräutelnd und ſüßwein⸗ M. Bacher ſeine Blonde haben den Hammel gewonnen. Juhu⸗ juhu! juchzget er immer, kräftig, kräftiger, am kräftigſten. Juhu— u- hu! Und was weiter folgte, iſt zum Teil aus Uhlands Metzel⸗ ſuppenlied zu entnehmen! 5 i a So ſäumet denn, ihr Freunde, nicht, die Würſte zu verſpeiſen, Und laßt zum würzigen Gericht die Becher fleißig kreiſen! Es reimt ſich trefflich Wein und Schein Und paßt ſich köſtlich Wurſt und Durſt; Bei Würſten gilt's zu bürſten.“ g Der ſonſt ſo nüchterne, pflichttreue, enthaltſame Uhland! Das Bootſteerten. Lartoffelerntebrauch in der Cüneburger Heide Ziemlich den Abſchluß der Erntezeit bildet im Oktober die Kartoffelernte. Während ſie ſich vor dem Kriege auf großen Betrieben wochenlang hinzog, dauert ſie heute infolge der maſchinellen Hilfe auf den einzelnen fel nur noch einige Tage. Die Früchte, die durch den Kartoffelwerfer ausgepflügt und zur Seite geſchleudert werden, werden von Taglöhnerinnen eingeſammelt. Die Arbeit iſt ſchwer. Aber da viele Frauen nebeneinander ſchaffen, kann man ſie durch luſtige Schnäcke und Späſſe erleichtern. Und ſo wird die Kartoffelernte immer ein großes Feſt mit viel Lachen und Juchen:„Kartuffelhoch⸗ tied“. Ihren Höhepunkt erreicht die Fröhlichkeit während der Mahlzeitspauſen. Nun kommt das„Bootſteerten“ zu ſeinem Recht.— Schon beim Eſſen kann man beobachten, daß die jungen Mädchen heimlich ihre Köpfe zuſammenſtecken und leiſe miteinander tuſcheln, als ob es einen wichtigen Plan auszu⸗ hecken gilt. Dann ſpringen ſie plötzlich hoch und ſtürzen ſich unter lautem Juchhei und Hallo auf einen der mit dem flügen oder Einſacken beſchäftigten Männer,„dei't(wegen eines aufreizenden Benehmens) verdeint hät“, packen ihn an Händen und Füßen, ſchleudern ihn in die Luft und laſſen ihn heftig(bouts up'n Steert) auf halbgefüllte artoffelſäcke nie⸗ derfallen. Niemand läßt 1 freiwillig bootſteerten. Mit allen Mitteln verſuchen die Männer, dem Schickſal zu entrinnen. Aber wen es gepackt hat, den läßt es nicht wieder los. Da hilft kein Sträuben und Widerſtreben. In den luſtigen Kämp⸗ fen, die ein in ſeiner Wildheit prächtiges Durcheinander her⸗ vorrufen, bleiben die Mädchen infolge ihrer Ueberzahl immer Sieger, und in dem frohen Bewußtſein, daß ſie es fertiggebracht haben, einen Mann, den man noch den ganzen Tag hindurch damit necken kann, im Bootſteerten zu überwinden, gehen ſie wieder an die Arbeit, die unter luſtigem Geplauder ihren flinken Fortgang nimmt. Willi Eggers. Seite 7 Leemmmamamd mmm ggeggmmmanmmnaamnnggpnnmgangaaamgnnnmnnnnnngnapgppmgpſg fag eee een 0 eee 9 2718 Aae jputuſe anu vf Ai 8 Seupogeb evg gun gaganzgz S udzvagech gun gausnaloch se qi uanpgilvch ug u sgi uni in eee eee eee een e ce a e ec ene e e pe eher us un ene cc eee ee une eue ueſlbzuscg jun eee aipbunvbg sir ice e ee ee dun eln ue nag uso gun usa Leno ue e ee e eas gun ognzg wan eee iht een eee een uz ͤ e ute en een eee ie een gan dun en IN aan uebi neten eius ne ugs gun use „pnos pang sansa add bunuuvcs 310 80 agen gusöng oi zuuvageß usugr sn Sctvucoes gas a Haden wee eee 0 udgaog„a8“ e ee eee eee eee eee eee en ne een een e eee ee ee ee ehen ee mpdag„na“ ue een een wee e ,“ t ue eee een eee mene ee eee ee in j 2 r neben eh eine eee in ben an nee e usbnzz aon uf 4 2 aun aqnoag 1 mega a0 ub zun Dun gun zv envulng ohnas ao u uach mb eus 210 en eee eee een eee ee ee e e uohlnur ne neee ieee ee een een e eee e eee wen eee wehen eee een enz eee ben aampgen bibo gun uobod ond ieh eee ed ee Gaia age spaß a Zelnnzaeg ung zequig gjedguvc sr eee een eh been eg eee eee eee an eee ehen een nien ieee engt ene! 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Die geſchloſſenen Weinberge waren jetzt aufgemacht. Langſam ratterten die Fuhren mit den großen Herbſtbütten den Weinbergen zu; unter den ſchwer⸗ fälligen Tritten der Kühe ſpritzten die Schmutzlachen völlig durch⸗ weichter Straßen hoch auf. Leſer und Leſerinnen, meiſt junge Burſchen und Mädchen, rannten den Geſpannen vorauf, ſie rannten. kalt! Tiefes Grau deckte näſſend die Erde. Es war kein Herbſt, der Luſt und Frohſinn weckt, keine e wie im Jahr einund⸗ zwanzig. Da hatte man ſchon im Oktober ernten können, ein goldenes Netz von ſchier ſommerlichen Strahlen hatte die Wein⸗ ſtöcke überſponnen und goldene Trauben hingen daran. Den Leſern und Leſerinnen hakte die Sonne warm gemacht, ſie ſchien bis ins Herz; die Burſchen hatten in Hemdärmeln geſchafft, die Mädchen ſich immer mehr aus⸗ — gebunden, das Leſebüttchen im Arm, die Traubenſchere in den verklammten Fingern, ſuchte ſtumm im Berg des Vaters die ihr zugewieſenen Stöcke ab. Bremm hatte ſich keine Mädchen aus der Eifel oder vom Hunsrück gedungen, er ſchaffte es mit den Seinen allein. Auch Frau Anna ging mit. Es war nicht Sitte für Hausfrauen, die blieben zumeiſt daheim— man backte Kuchen wie bei der Kirmes und friſches Brot— aber ohne viel Worte darüber zu machen, hatte ſie ſich der Tochter und dem Peter und dem Paul angeſchloſſen. Als Bremm ſeine Frau in der Zeile unter ſich auftauchen ſah, glitt das erſte Lächeln an dieſem Tag über ſein ernſtes Geſicht. Was den Mann vor zwei Monaten ſo vielverſprechend ge⸗ deucht hatte, ſo e t das ſah ihn heute ganz anders an. Die Trauben hingen wohl noch an den Stöcken, aber ſie waren kaum mehr gewachſen; geſchält. Dieſes Jahr war es ſpät geworden, es war ein ſpätes Frühjahr für den Weinberg ge⸗ weſen; nun war es November, man hatte die Leſe hinausge⸗ zögert und hinausgezögert, jetzt konnte man aber nicht länger mehr warten, jetzt mußte man die Trauben ſchneiden. Sie wur⸗ den ja doch nicht mehr reif. Nach der großen Hitze des Sommers war eine lange Zeit unabläſſigen Regens gekommen. Ein ſtarkes Gewitter hatte plötz⸗ liche Abkühlung gebracht, der keine Erwärmung mehr folgte, nur Regen. Vergebens ſpähte das ſehnende Auge nach einem Stück⸗ chen Blau: ach, wäre das nur ſo groß, um der heiligen Jung⸗ frau einen Mantel daraus zu machen! aber der Himmel blieb ſchwer und dicht wie ein Sack und zog ihn den Bergen über den Kopf. Auf den Dächern trom⸗ ein Bach und ſpülte von den 25 kleine Perlen, grün und hart, ſo waren ſie geblieben. Das wurde ein ſaurer Wein, kein Wein zum Sichdranfreuen— ach, nichts war zum Freuen, ganz unfreudig der Tag, unfreudig das Wetter und das, was noch kam! Kein lautes Wort, kein fröh⸗ licher Zuruf, kein munteres Lied ſtieg auf aus des alten Jakob Bremm Zuckerberg. Unheimlich faſt in ſeiner ingrimmigen Schweigſamkeit, klappernd wie der Knochenmann ſelber, ſtand er zwiſchen den Reben und ſchnitt und ſchnitt. In Simon Bremms Weinberg lachte jetzt wenigſtens die Maria. Ihre gute Laune war wiederge⸗ kehrt, ihrer Jugend machte es nicht viel aus, daß das Wetter naß war und unfreundlich, ein ſchöner Tag war's doch. Die Leſe war nun einmal zum Freuen da, 4 2 gleich. ſich 9 950 N 78 eich ſie im Grunde nicht re 4 e 1 warum; freute ſich über Miſthaufen mit hinunter. Die Il N das Krachen der Böller diesſeits Moſel war angeſchwollen, auf ihrem bleigrauen Spiegel warfen Moselwinzer ſchwere Tropfen große Blaſen auf. Das waren andere Blaſen als die weißen Schaumbläschen, S die einen vorübergehenden Sommerregen ankünden; jetzt„blühte“ die Moſel nicht, jetzt zeigte ſie den Landregen an. Es rauſchte und rauſchte fort und fort, den Weinbauer faßte die Angſt, wenn Septemberwochen den Wein nicht kochen, dann wird's nichts mit dem. Und die kochten ihn nicht, die Sonne ſchien für immer ver⸗ ſchwunden. Viel hundertmal ſchaute Simon Bremm nach der Ecke zwiſchen den Bergen, die gut und ſchlecht Wetter zeigt — noch blies kein aufſtöbernder Wind von dort, der Sack blieb zu. Jetzt lag morgens ſchon Reif im Berg. Auf dem Fluß ſteten Nebel; für ein, zwei Stunden am Mittag hoben ſie b cheln brachte die Moſel es es nicht mehr, ellt war der Tag, die Luft ſchwer t und weinten, an jedem Aeſtchen des Windchen trocknete ſie. zis an die vickelt gingen die Frauen in den Berg; die Männer hatten übereinandergezogen, was ſie an Wämſern beſaßen. Maria Bremm, ein rotwollenes Tuch um den Kopf 2 2— Tiſche weiten Kreis Klärt ſich die Seele wie der W Vergeſſen Alter, Gram und Falten Und reden ſich am Weine heiß. — der Moſel und jenſeits, über die August Trümper vielen Karren, die von und zu dem Weinberge fuhren, über all die Menſchen, deren man ſonſt nie ſoviele beiſammen ſah. Oder freute ſie ſich, daß der Kaſpar ſie heute abend abholen kam? Am Kloſterberg hatten ſie ſchon eher begonnen, die Leſe war da weiter voran, in Munden war heute ſchon Tanzmuſik. Wenn ſie ihm auch nichts verſprochen hatte von dem, was die Mäd⸗ chen ſonſt alle dem verſprechen, der ſie„bei die Muhſik“ holt, ſie wußte, er holte ſie doch. 5 Sie fing an zu ſingen. Hell ſtieg die klare Mädchenſtimme in den nebligen Tag und ſchien deſſen niederdrückende Schwere leichter zu machen. Ha, das tat wohl! Aus den benachbarten Rebſtöcken fielen noch andere Stimmen jetzt ein, immer mehrere und mehrere fanden ſich zu, es hatte nür des Anſtoßes bedurft, der einen führenden Stimme: „O Moſelland, o ſelig Land, 5 Ihr grünen Berge, du Fluß im Tal“— Simon Bremm lächelte ſtolz: ſeine Maria, ja, die verſtand es, froh zu machen! (Aus: Die goldenen Berge. Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart.) N Bon Georg Schwarz t im braunen Dunkel Bei hochgeſtimmten Fröhlichkeiten ernſt und alt Entſchwindet unbemerkt die Zeit 6 Und ihrem zauberhaften Schreiten Gibt tickend nur die Uhr Geleit. In dieſem Frieden, dieſer Stille i zein Sind beide ohne Stich und Grille, Dann können ſie bekömmlich ſein! ten Handba 9 8. af 8 ſind, noc Gruppe chenhein 75 5 Mannhe Stuttga Schwan Wiesba⸗ 5 5 · Soo. 9 8 F e el— 2 8 3 3 8 2 2 2 Se 5 S S e S e e 2 2.* 18 9— SS S 8 2 83 SS 2 SS GS Su 2880 S8 8 7 3 3822 2 n F ͤ»11K1( a SSS 8„ 8 S2 5 5 2„ d S S S 5 5 2 S SS S 3 5 3 SD ONE au 3 2 8 Tacdagaaagdaugaggagggaaaaaumn ieee eee ene eee Lirchweihſpuk im Dorje/ Von Georg Schwarz In einem Dorf, drei Meilen weit Sonſt ſei ihm alles einerlei! Von allen Seiten Fäſſer gelaufen 5 Hinter Dripstrill— zur Kirchweihzeit— Auch könnt' er ſehn— zum Beiſpiel hier And wackelten mit den Bäuchen ſchwer, Ging's einmal luſtig zu und toll! In Lammwirts Stube ſaß es voll. „ Die Jungen tanzten muntren Reihen, Die Alten ſchwenkten hinterdrein. And bei Geſang und Muſizieren Ließ Kirchweihluſt ſich recht verſpüren. And ſie bekamen nicht genug And ſaßen ſpät noch vor dem Krug, Sprachen gar luſtig und lachten laut; Der Büttel war eine gute Haut, Vergaß ſein Amt, bot keinen Schluß And trank eins gegen Amtsverdruß. Vor ſeinem Aug— ein Krügel Bier! f N 5 a Laut lachten alle, riefen laut, Vier gab's und Wein und dicken Kuchen, Die Welt ſei lang und breit gebaut! Man konnte weit desgleichen ſuchen! Doch plötzlich ſtockte Im Hof der Brunnen überlief Da ſtand man ſchon im Waſſer tief. 8 Zuletzt gar auf der Kirchturmſpitze 8 das Geplapper, Denn in der Küche gab's Geklapper. Machte der Turmhahn ſeine Witze, Teller und Schüſſeln purzelten munter In großer e 1 0 Der Lammwirt ſchrie herrjeh und rief: 5 2 71 5 Die Welt, ſie ſtünd verrückt und ſchief! Als ſei er ärgerlich im Sinn. Sie ſtürzten alle vor das Haus And kannten, ach, ſich nimmer aus— Standen mit Lichtern in der Hand, And waren alle von Berſtand, Flog von der Stange, wo er ſaß (War je geſchehen ſo etwas?—) Flog dreimal übers Pfarrhaus hin, Kaum war ein Schreckenswort geſprochen, War auch der Zauber ſchon gebrochen. Das Lamm ſtand wieder an der Stelle, Es floß zurück die Waſſerwelle. Die Fäſſer rumpelten davon, Der Wirt zum Lamm, als dies geſchah, Denn plöhlich ſprang das Lamm am Schild— Oer Turmhahn faß auf ſeinem Thron St längſt icht(Es war zuvor ein frommes Bild—) %%% Von ſeinem Platz und ſtillen Fleck Leber der Leute Kopf hinweg— Er ſprach: Die Welt ſtünd' auf zwei Bein, And blökte laut und ſprang davon, Als ſpräch' es der Vernunft zu Hohn. Auch kamen gleich in großen Saufen Doch führte er dumme Reden breit And hielt ſich ſelber für geſcheit. Was er nicht ſähe, könnt' nicht ſein! Die Welt ſei eben wie ſie ſei— Der Lammwirt aber und die Seinen Mochten jetzt verzaubert ſcheinen! Sie ſtanden ſtumm und ſagten wohl: Ihr Kopf ſei wie ein Faß ſo hohl; And vieles gäb's auf dieſer Welt, Was oft man nicht für möglich hält! Kirchweih Kirmes Nirbe Lirta Kirchweih! Dieſer Name des fröhlichſten und volkstümlichſten Herbſtfeſtes wird überall verſtanden in deutſchen Landen. Kirmes ſagt das Volk in Mittel⸗ und Norddeutſchland, Kirbe im Schwä⸗ bischen und Kirta im Bayeriſchen. Ernte! Ernte! Um Kirbe rum iſt der Ernten ſaftiger Schluß. Schon bei der Getreideernte hat es alter ſinniger Brauch haben wollen, daß an der Ackeranſvand noch eine Handvoll Halme ſtehen bleiben ſollten, und die Aehrenleſer dürfen heute noch über die Felder gehen. Auch auf den Obſtbäumen hat man aus den gleichen Gründen da und dort noch Früchte hängen laſſen, die dann auf den abenteuerlichen Wegen des Afterbergens in hungrige Buben⸗ mägen gefunden ha⸗ ben. Aus dieſem Ge⸗ fühl, vom Ertrag etwas verſchenken zu ſollen, ſchöpft die kirchliche Einrichtung des Ernte⸗ und Herbſt⸗ dankfeſtes, das nicht nur für dieſen Tag zur gebenden Milde mahnt, ſondern allen Menſchen, denen etwas wächſt, ſeien es Blu⸗ men oder Früchte, einprägſam predigen möchte, auch andere am Segen, der ihnen zugewachſen, teilneh⸗ men zu laſſen. In dieſe letzten Ernteſegenstageſchiebt ſich neben dieſen ſtil⸗ len religiöſen Gedenk⸗ tag ein farbiger Herbſt⸗ feſttag: die Kirbe. Wenn ſie auch auf den Sonntag fällt und auch ein kirchlicher Markt.“ Heften wir alſo wie b scheibe Chriſtenlehrmädel unſer Auge auf die Kirchweih und ſcheiden wir davon weg das Patronzinium oder das Feſt des Kirchenheiligen, welches oft fel der Kirchweih verwechſelt wird oder manchmal zuſammen⸗ iel. a Wir vermuten ſtark, daß unſer Mädel bei der Kirchweih nicht an das Hochamt nebſt Predigt am Vormittag gedacht hat, ſondern an die verſchiedenen Nudeln⸗ und Kirchweihplätze, ſo da ſind der Apfelplatz, der Zwetſchgenplatz und andere Datſchi, oder das Sakerdi hat ſchon gedacht an den Franzenwirt, wo an der Kirchweih oben im Saal getanzt wird, daß der Kalk von den Wänden fällt. Es ſteckt in der Tat neben dem Chriſtli⸗ chen noch etwas in der Kirchweih, was ſich nicht aus dem Chriſtlichen erklären läßt, nämlich, ſagen wir es gleich heraus, das germaniſche Opfer⸗ mahl. Und das läßt ſich n 1 Schmauſereien zur Ehre der Götter und zum Ruhm der Ahnen hatten die heidniſchen Germanen oft und ehr gern. Redeten ſich och die Glaubenspre⸗ diger gegen dieſe Ge⸗ lage faſt die 1 1 15 heraus. Aber es lleß nicht viel. Es lie 15 da ſo nett das Angenehme mit dem Erbaulichen verbin⸗ den. Das hatten na⸗ türlich auch die Angel⸗ Feſttag iſt, ſo ſteht ſie doch auf Füßen Wein und Obsternte weltlicher und natur⸗ hafter Empfindungen und Gefühle im Volksleben drin. Sie iſt der Feſttag lauter und genießeriſcher Freuden an den Früchten des Jahres und der Jahresarbeit. f Jawohl, die Kirchweih iſt beides, ein kirchliches Gedenkfeſt und ein recht weltliches, ſaftiges, farbiges Volksfeſt, und wie das ſo geworden iſt, erzählt uns Dr. C. Frank in„Deutſche Gaue“ 1930, 31. B. f „Anmit kommen wir zum letzten Feſt unſeres Zeitab⸗ ſchnitts; aber auch zum allerhöchſten Feſt im ganzen Jahr: wenigſtens hat das Mädel in der Chriſtenlehre ſo gemeint, als der Pfarrer es fragte, welches die drei höchſten Feſte im Jahr ſeien. Er hoffte auf die Antwort: Das Weihnachtsfeſt, das Oſterfeſt und das Pfingſtfeſt. Das Diendl aber antwortete: „Die Kirchweih und dann— die Faſtnacht und dann— der achſen, die ja eben⸗ 5 alls zu den Germa⸗ Nach einem Kupferstich von Chodowiecki nen gehörten und in England ſaßen, begrif⸗ fen. Jeder Ochs in England zitterte, wenn ſo ein Götterfeſt wieder nahte. Da kam Papſt Gregor um 600 nach langem Nachdenken auf folgende Richtpunkte, die er den Miſſionären anbefahl: „Erſtens“, ſchreibt er,„die Götzenbilder vernichten, aber nicht deren Tempel, wenn ſie gut gebaut ſind, ſondern ſie mit Weih⸗ waſſer beſprengen, Altäre darin errichten und Reliquien von Heiligen hineinlegen!“ Das war alſo eine chriſtliche Kirchenweihe. „Zweitens“, ſchreibt er weiter,„es iſt den Angelſachſen nicht zu verwehren, Laubhütten um die Kirche dabei zu machen, ihre Stiere zu ſchlachten und ihre Schmauſereien zu halten. Man muß den Menſchen einige äußerliche Freude laſſen; nur ſollen ſie dabei nicht mehr zu Ehren der 1 eſſen und trinken, ſondern es ſollen chriſtliche Freudenmahle ſein.“ 5 Seite 5 dae and — »Tiefenſtein, Poſt Der Sport am Sonntag Der kommende Sonntag bringt eine Hochflut von Er⸗ ſenſport. Nach der durch das Erntedaukfeſt Gauen bedingten Unterbrechung werden ſpiele im Fußball in allen ſechzehn Gauen In Süddeutſchland treten außerdem igen mit komplettem Programm in Er⸗ Hockey und Rugby mehren ſich ebenfalls zegenüber den letzten Wochen. Verauſtal⸗ reien wie Radrennen, Leichtathletikkämpfe und gibt es nur noch ganz ſelten, dafür gibt es aber Reihe von Hallenveranſtaltungen im Radfahren, Das Programm des Sonntags trägt jedem Geſchmack Rechnung. Fußball il vor recht ſchwierigen Aufgaben ſtehen. Hervor⸗ iſt die Saarland⸗Kundgebung im Frankfurter Anlaß der Begegnung der beiden Frank⸗ mit den Vereinen des Saargebietes und einen beſonders feſtlichen Rahmen 1 wir Im einzelnen hat das Programm des Sonntags folgendes Ausſehen: Gan XIII(Südweſt): FS fur Bor. Neunkirchen, Eintr. Frankfurt— Sport⸗ e Saarbrücken(Doppelſpiel mit Saarkundgebung im ikfurter Stadion), Kickers Offenbach— A. O. Worms, F Mainz 05— Phönix Ludwigshafen, Wormatia Worms gegen SV Wiesbaden, Fe Pirmaſens— Fc Kaiſerslau⸗ tern.— Gau XIV(Baden): Phönix Karlsruhe— Germ. Brötzingen, VfR. Mannheim— Pf Neckarau, FC Pforz⸗ heim— Karlsruher F., Freiburger FC— SV Waldhof. Gan XV(Württemberg): VfB Stuttgart— SW Feuerbach, Sportfr. Stuttgart— VfR Heilbronn, Union Böckingen gegen Stuttgarter Kickers, SSV Ulm— Ulmer FV 94.— Gau XVI(Bayern): 1860 München— FC Bayreuth, Sp. Vgg. Fürth— Fe München, AS Nürnberg— Schwein⸗ furt 05, Bayern München— Würzburg 04, Jahn Regens⸗ burg— Wacker München, Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg. Gau XI(Mittelrhein): Fort. Kottenheim gegen Weſtmark Trier, VfR Köln— Mülheimer SV, Ein⸗ tracht Trier— Kölner Sc 99, Kölner Efgt— JV Neuen⸗ dorf, Spvg. Sülz 07— Rhenania Köln.— Gau XII(Nord⸗ heſſen): Sport Kaſſel— SC 03 Kaſſel, Heſſen Hersfeld gegen Hermannia Kaſſel, 1. Fc Hanau 1893— Kurheſſen Kaſſel, Fulda— VfB Friedberg.— Aus dem Reich ſind Wohltätigkeits⸗Städteſpiele zugunſten der Winterhilfe im Gau VIII(Niederſachſen) und das Nachwuchs⸗Uebungs⸗ ſpiel der Berliner Kurſiſten am Samstag auf dem Hertha⸗ Platze hervorzuheben. Im übrigen gehen in allen Gauen des DB die Verbandsſpiele weiter. Der internationale Fußballkalender verzeichnet an dieſem Sonntag bis auf das Länderſpiel Dänemarks gegen Finnland in Kopenhagen keine beſonderen Ereigniſſe. Handball Zu den bereits mit ihren Verbandsſptelen beſchäftigten Gauen Baden, Bayern und Württemberg treten am Sonn⸗ tag die üb igen ſüdweſtdeutſchen Gaue hinzu, ſo daß auch Rer erſtmals in dieſem Jahre Vollprogramm herrſcht. Da nun überall die Zuſammenſtellung der beſten Mann⸗ ſchaften der D und DSW kvollzogen iſt, ſteht der deutſche Handball dort am Beginn einer neuen großen Entwicklung. Das Programm— die Paarungen aus dem Gau Bayern d noch nicht bekannt— hat folgendes Ausſehen: Gau 13, Gruppe Main⸗Heſſen: Pol. Darmſtadt— Ts 1885 Fe⸗ chenheim, TS Herrnsheim— SV 1898 Darmſtadt, S Wiesbaden— Tgs Offenbach, Tam Rüdesheim— Pfet Schwanheim. Gruppe Saar/ Pfalz: Vr Oggersheim W 61 Kaiſe 5 rief 8 0— TW Malſtatt, slautern— TW Frieſenheim, Tgm. Neun⸗ kirchen Bic Kaiſersloutern, Spog Merzig— Pfalz Ludwigshafen, Gau 14: TV Hockenheim— SW Waldhof, Pol. Karlsruhe— Tgm Ketſch, Tbd Durlach— VfR Mannheim, Gau 15: Gruppe Weſt: Eßlinger TSB— VfB Stuttgart, Tam Eßlingen— TW Cannſtatt, Turnerbund Cannſtatt— Polizei Stuttgart, Turngeſ. Stuttgart— Kickers Stuttgart, Gruppe Oſt: Tam Göppingen— SS Ulm, Ulm 94— Tbd Ulm, Tod Tailſingen Tod avensburg, Spfr Tübingen— Tam Geislingen, Gau 16: TV Koblenz⸗ Mühlheim— Eintracht Kreuznach, TV Urmitz— TB Trier— SS Koblenz⸗Mühlheim, TV Algenrodt— Weſtmark Trier, Gau 12: Kaſſeler Turngem. HBenſchelwerke, Kurheſſen Kaſſel— Tura Kaſſel, Heſſen⸗ Preußen Kaſſel— TV Eſchwege. 5 Hockey Neben zahlreichen Freundſchaftsſpielen in den ver⸗ ſchiedenſten ſüdoͤeutſchen Städten findet als wichtigſtes Treffen in München ein Auswahlkampf Bayern gegen Baden ſtatt, der bereits am Vorſonntag vorgeſehen war, aber um eine Woche verſchoben wurde. Rugby Auch im Rogbyſport ſteht ein Repräſentativ⸗Treffen auf 9 5 Karte. Die Auswahlmannſchaften der Bezirke Baden⸗ Württemberg und Heſſen⸗Heſſen⸗Naſſau treffen ſich in Hei⸗ 1 traditionellen alljährlichen Main ⸗Neckar⸗ Spiel. Motorſport f Eines der letzten diesjährigen Ereigniſſe im Motor⸗ port iſt das 7. Marienberger Dreteckrennen, das nach mehrjähriger Unterbrechung gemeinſam vom ig und von der Motor⸗SA durchgeführt wird. Die Elite der deutſchen Fahrer gibt ſich 1922 nochmals ein Stelldichein. f Flugſport Mit großem Intereſſe verfolgt man hier eine auslän⸗ diſche Veranstaltung und zwar das Duell der beſten Kunſt⸗ llieger der Welt, des Europameiſters Gerhard Fie⸗ ſeler und des Franzoſen Detroyat. Das Zuſam⸗ mentreffen der beiden Helden der Luft erfolgt am Sonn⸗ tag in Paris. Fieſeler löſt damit das dem Franzoſen bei den Europameiſterſchaften in Lyon, wo dieſer vorzeitig ufgeben mußte, gegebene Revanche⸗Verſprechen ein. Bei der gleichen Veranſtaltung geht auch die deutſche Kunſt⸗ fliegerin Vera von Biſſing an den Start. Rabſport Deutſchlands größtes Berufsfahrer⸗Straßenrennen des Jahres, das„Kritbertlum der Affe“, wird am Sonntag in Köln auf einer 3 Km. langen Rundſtrecke im Stadlongelände abgewickelt. 22 Fahrer, darunter zwölf Ausländer, und zwar aus Italien, Belgien, Frankreich, Holland, Luxemburg und der Tſchechoſlowakel, gehen an den Start. Unter den deutſchen Teilnehmern befinden ſich neben der geſamten„Tour⸗de⸗France“⸗Mannſchaft auch die früher auf der Sraße einen guten ön, Schorn, Steffes, Dederichs, Fran⸗ enen Bahnen in Singen und n am Sonntag ihre Pforten, wäh⸗ Sportpalaſt ſeine Saiſon am Zweiſtunden⸗Mannſchaftsrennen er⸗ he Rennen, zum Teil deutſcher Be⸗ gehen in Brüſſel, Turin und Zürich in Szene. Leichtathletik Auf dem Berliner BsC⸗Platze geht ein Sportfeſt in Szene, an dem ſich die Teilnehmer des Nachwuchs⸗Olym⸗ piakurſes beteiligen. Das internationale Programm ver⸗ zeichnet Länderkampf zwiſchen Italien und der Schweiz in Padua. öffnet. 2 teiligung, Schwimmen Im Mannheimer Herſchelbad geht das traditionelle Herbſt des Mannheimer Schwimmvereins in Szene. liegen 60 Einzel⸗ und 90 Staffelmeldungen aus allen ſüddeutſchen Großſtädten vor. Am Samstag ein Prüfung kurſus ſtatt. 5 Pferdeſport e Galopprennſaiſon geht lan Sie erfährt mit dem Kölner„Preis des Winterfavori⸗ den“ nochmals einen Höhepunkt. Weitere Rennen ſind in Leipzig und Longchamps(Prix de L' Are de Triomphe). Verſchiedenes Den Hauptkampf der Hamburger Boxkämpfe beſtreiten Trollmann⸗Honnover und Bölck⸗Hamburg. Der „Rahmen“ bringt noch drei intereſſante Paarungen. Zwei turneriſche Veranſtaltungen von Bedeutung ſind das „Meiſterturnen in Berlin und der Kunſtturn⸗ kampf Wiesbaden⸗Mannheim⸗Saarbrücken in Wiesboden. Moung Stribling, William Lawrence Stribling, der in der Nähe ſeiner Heimat in Georgia mit dem Motorrad verunglückte und an den Folgen ſtarb, iſt nur 29 Jahre alt geworden. Damit iſt eine boxeriſche Laufbahn unterbrochen worden, die noch nicht zu Ende geweſen wäre. Mit 29 Jahren iſt ein Boxer noch nicht zu alt. Young Stribling, aus einer Artiſten⸗Familie ſtam⸗ ſchwimmen der Teilnehmer findet in Berlin am Olympia mend, hatte es nicht zum Weltmeiſter gebracht, obwohl er nahe daran war. Als er 1931 den damaligen Weltmeiſter Max Schmeling herausforderte und als Anwärter zugelaſ⸗ ſen war, erlitt er die erſte k..⸗Niederlage ſeiner Lauf⸗ bahn. Nach einem heroiſchen Kampf wurde der Amerikaner in der 15. Runde, der letzten des Kampfes, vom Ringrichter aus dem Treffen genommen, weil er nicht mehr verteidi⸗ gungsfähig war. Seit dieſem Tage verſchwand Stribling aus dem Gros der Weltmeiſterſchafts⸗Kandidaten. Er boxte in Auſtralien, kehrte ſchließlich wieder nach Amerika zurück und war im Begriff, ſich wieder in Erinnerung zu bringen. Sein letz⸗ ter Kampf war der gegen Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Maxie Rooſenbloom, den er nach Punkten ſchlug. Viel⸗ leicht hätte er wieder im Vordergrund erſcheinen können, denn er war nicht zu alt und ſo unüberwindlich iſt die Welt⸗ klaſſe im Schwergewicht nicht. Was Stribling auszeichnete, war die Zahl feiner Kämpfe. Wohl kaum hat ein Schwergewichtsboxer ſo oft im Ring geſtanden. Faſt 400 Kämpfe waren in ſeinem Re⸗ kord verzeichnet und es gab keinen Gegner, den Stribling ſcheute. Nur gegen Neger hatte er eine grundſätzliche Ab⸗ neigung. Er ſtammte aus jenem Teil der Süsſtaaten, in denen der Haß gegen die Neger auch nach dem amerikani⸗ ſchen Bürgerkrieg nie nachgelaſſen hat. Der Gentleman W. L. Stribling, Reſerveoffizier der amerikaniſchen Luft⸗ flotte, tollkühner Flieger und Autofahrer, hätte es nie mit ſeiner Würde vereinbaren können, gegen einen Neger zu boxen. Sonſt ſcheute er keinen. Stribling ſtand mit nahezu allen Schwergewichtlern im Ring, gegen Sharkey verlor er einmal knapp nach Punkten, mit Primo Carnera kämpfte er zweimal in Europa, einmal in London, einmal in Paris: Beide Kämpfe endeten durch Tiefſchlag irregulär, je einmal zu ſeinen und Carneras Gunſten. Die rund 400 Kämpfe ſeit Beginn ſeiner Laufbahn im Jahre 1921 hatten ihn zu einem der routinierteſten und trickreichſten Techniker gemacht. Vielleicht hatte gerade dieſe große Zahl von Kämpfen die nachteilige Wirkung, daß ihm in entſcheidenden Kämpfen die letzte Konzentration und Friſche fehlte. In den Jahren 1980 und 1931, als er auf dem Höhepunkt feines Könnens und in techniſcher Hinſicht ſicherlich allen Gegnern überlegen war, hätte ſich das Ziel ſicher auch erreichen laſſen, wenn er einen geſchickten Ma⸗ nager gehabt hätte. Aber ſein Vater, der ihn betreute, hatte nicht immer die glückliche Hand, wie auch Young Stribling ſelbſt nicht immer der Glücksjunge war, als der er rein äußerlich erſchien. Mit William Lawrence Stribling iſt ein Gentleman, ein Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 465 Am Donnerstag vormittag wurde im Grand⸗Palais die 27. Pariſer Automobil⸗Ausſtellung eröffnet. Die rieſige Halle hat durch geſchickte Stoffdrapierung ein erheblich gün⸗ ind macht in ihrer braun⸗ ſtigeres Ausſehen erhal weißen Tönung diesmal einen anheimelnden Eindruck. Wie immer iſt die Autoinduſtrie aus aller Welt mit ihren Erzeugniſſen ſtark vertreten. Deutſchland, Frankreich, Amerika, Belgien uſw. haben das geräumige Grand⸗ Palais nicht nur mit Perſonenwagen, Motorrädern, Fahr⸗ rädern, ſondern auch mit Laſtkraftwagen belegt. Unſere deutſche Induſtrie hat es ſich auch diesmal nicht nehmen laſſen, dem gerade beim Pariſer Salon ſehr ſtark vertretenen internationalen Käuferpublikum ihre Quali⸗ tätserzeugniſſe zu zeigen. Wie recht ſie daran getan hat, geht daraus hervor, daß ſchon am erſten Tage die ge⸗ ſchmackvoll angelegten deutſchen Stände Gegenſtand all⸗ gemeiner Aufmerkſamkeit waren. Gleich am Eingang ſieht man wieder den Stand der Daimler⸗Benz AG. Untertürkheim mit einer Reihe hochwertiger Wagen. Das Glanzſtück des Standes iſt der auf dem letzten Berliner Salon erſtmalig gezeigte Kom⸗ preſſor⸗Typ„380“, der alſo für Paris eine Neuheit darſtellt. Eine—ßſitzige Innenſteuer⸗Limouſine, die ſich durch ihre weichen, vornehmen Formen auszeichnet und ein zwei⸗ fitziges Cabriolet„A“ in lichtblauer Lackierung ſind die Repräſentativpſtücke dieſes Standes der älteſten Automobil⸗ fabrik. ſen beiden Wagen ſieht man auch noch ein Ausſtellungsch Hier kommt der 90/140 PS Acht⸗ zylinder⸗Kompreſſormotor beſonders zur Geltung und dem Beſchauer werden die hochintereſſanten Konſtruktions⸗Ein⸗ zelheiten dieſes Wagens recht eindrucksvoll vor Augen ge⸗ führt. Da es einen derartigen Kompreſſortyp als Ge⸗ brauchswagen eigentlich nicht gibt, der internationale Markt daran aber ſtark intereſſiert iſt, ſcheint der 380er⸗Mercedes⸗ Benz dazu berufen, ein Volltreffer im internationalen Ge⸗ ſchäft zu ſein. Die Untertürkheimer Firma iſt dann noch der ewige„Zweite“ tmmer der Zweite zu ſein und niemals Erſter werden zu können, obwohl alles ihn dazu prädeſtinierte. Amerika ſtand in ſeiner beſten Zeit hinter ihm, weil er ein Voll⸗ blutamerikaner war, weil er ein ſtrahlendes Aeußeres und ein ſieghaftes Lächeln beſaß. Aber hinter dieſer Maske ſtand ein unglücklicher Menſch mit einem tragiſchen Ende. ſſis. Sir Charles Kingsford⸗Smith, der berühmte engliſche Flieger, hat die letzten Vorbereitungen zu einem Langſtreckenflug England— Auſtralien getroffen, der in neuer Rekordzeit durchgeführt werden fall. — 3 2 Strenger Maßſtab in Japan Mindeſtleiſtungen der Olympiakandidaten Auf der Tagung des Rates der JAAß in Berlin wurde ein Plan Jurchgeſprochen, der eine Siebung der Leichtathleten fordert, bevor ſie zu den eigentlichen Kämp⸗ fen des Berliner Olympia zugelaſſen werden. Dieſer Plan ſoll auf dem nächſtjährigen Kongreß des In⸗ ternationalen Leichtathletik⸗Verbandes zum Beſchluß er⸗ hoben werden. Tatſächlich haben wohl manche Länder Teilnehmer entſandt, die den internationalen Anforde⸗ rungen keinesfalls entſprechen konnten. Der Japani⸗ ſche Leichtathletik⸗Verband wird nun keinesfalls in die Lage kommen, einzelne Teilnehmer ſchon vorher„ſtrau⸗ cheln“ zu ſehen. Für die Auswahl der Teilnehmer wur⸗ den ganz beſondere ſtrenge Richtlinien aufgeſtellt. Wer in die Olympiamannſchaft aufgenommen werden will, muß auf ſeinem Gebiet Außerordentliches leiſten. Nachſtehend veröffentlichen wir die Mindeſtleiſtungen, die der japani⸗ ſche Verband fordert: 100 Meter: 10,6 Sek.; 200 Meter: 21,5; 400 Meter: 47 Sek.; 800 Meter: 1158 1500 Meter: :54; 5000 Meter: 14:55; 10 000 Meter 31:00; Marathon: :98::00; 110 Meter⸗Hürden: 14,6 Sek.; 400 Meter⸗Hürden: 54 S. 3000.⸗Hürden: 14,6; 400.⸗Weitſpr.: 7,45; Hochſpr.: 1,95 Mtr.; Stabhochſp.: 4,15 Meter(!); Dreiſprung: 15,20; Diskus: 48,0 Meter; Speer: 68,0 Meter; Hammerwerfen: 50,0 Meter: Zehnkampf: 8100 Punkte. Man erſieht aus den geſtellten Anforderungen zugleich, daß ſich die Ja⸗ paner für die Berliner Olympiſchen Spiele außerordent⸗ lich viel vorgenommen haben! Nobert Pelſchow gewinnt DW. Wanderpreis Im Wettbewerb um den Wanderpreis des Deutſchen Luftſportverbandes für Freiballons mit Waſſerſtoffgas⸗ füllung iſt der bekannte Berliner Ballonfahrer Robert Pet⸗ ſchow als Sieger hervorgegangen. Unter ſieben Teilneh⸗ mern führte er den Bitterfelder Ballon„Union“ innerhall einer in Bitterfeld geſtarteten 24 Stundenfahrt über eine Luftlinienſtrecke von co. 300 Km. Zune ging es kreuz und quer über den Harz; dann hinauf nach Schleswig und ſchließlich landete Petſchow bei Kiel unmittelbar an der Nordſee. Die übrigen ſechs Teilnehmer landeten durchweg weiten ſüdlich, verzeichneten alſo eine kürzere Strecke. Durch dieſen neuen Erfolg hat die Gruppe Bitterfeld den Wanderpreis endgültig gewonnen. Ferdl Swatoſch, der früheve Wiener Fußballſpieler, traintert im Weſten außer der Spyg Köln⸗Sülz auch noch die Mannſchaften des Rheydter Spielvereins und des 27. Pariſer Auto-Salon Die deutſchen Stände werden diesmal von allen Seiten ſtark beachtete durch die weiteren Schwingachſen⸗Typen„200“ und„290“ vertreten. Das zweitürige Cabriolet„200“ und die 290er vierſitzige Innenſteuer⸗Limouſine, zweit formenſchöne, be⸗ queme Gebrauchswagen, vervollſtändigen weiter den Stand der Daimler⸗Benz⸗AG. Einen breiten Raum in der Schar der Ausſteller nimmt der deutſche Groß⸗Konzern, die Auto⸗Union ein, die aus ihrem umfangreichen Produktionsprogramm einige ausgewählte Typen zur Schau bringt. Herausragend der die Repräſentativklaſſe vertretende Horch. Neben dem „V 12“ und den Reihen⸗Achtzylindern zeigt Horch erſtmalig das Modell 830, das international als ein völlig neuer Typ zu gelten hat. Es handelt ſich um ein 3 Liter⸗Achtzylinder⸗ Modell mit V⸗Motor von 70 PS, das als—7ſitziger Reiſe⸗ wagen entwickelt wurde. Weiter wird der Audi⸗Front die Fortſchrittlichkeit deutſcher Autobaukunſt vor Augen führen. Wanderer zeigt ſeine beiden Sechszylinder⸗ Typen von 1,7 und 2 Liter mit Halbſchwingachſe. Schließ⸗ lich werben die Zweitakter⸗Modelle von D K W, darunter auch der für Deutſchland neue 700 cem.⸗Typ, für die Auto⸗ Union. Die hohe Leiſtungsfähigkeit des Zweitaktmotors mit der neuen Umkehrſpülung iſt ſchon wiederholt erwie⸗ ſen worden. Die Cabriolet⸗Limouſine des Typ„Meiſter⸗ klaſſe“ in beige und die vierſitzige ſchwarze Limouſine des Typ„Sonderklaſſe“ ſind würdigſte Vertreter beſter deut⸗ ſcher Kleinwagen. Die Adler⸗Werke in Frankfurt am Main fehlen natürlich ebenfalls nicht. Ihr Trumpf⸗Frontantrieb iſt itbrigens in Frankreich längſt kein Unbekannter mehr, ſind doch ſchon mehrere Hundert davon in franzöſiſchem Beſitz, der hier in Lizenz gebaut wird. Seine ausgezeichneten Fahreigenſchaften ſind in verſchiedenen Prüfungen ſchon wiederholt bewährt und bekannt geworden. Zur Repräſentation deutſchen Autobaues gehört ſelbſt⸗ verſtändlich auch Maybach. Dieſe großen und ſchnellen Retſewagen nehmen eine internationale Sonderſtellung ein. Schließlich darf nicht vergeſſen werden, daß N A G zwei große Laſtwagenchaſſis mit dem immer populärer werden⸗ den Dteſelmotor zeigt und daß auch die deutſche Zubehör⸗ induſtrie durch Boſch, Willi Vogel, Continental und Porſche ausgezeichnet vertreten iſt. Für die Einheitsfront des deutſchen Kraftfahrweſens Der polttiſche Bevollmächtigte des Deutſchen Tourin Clubs teilt mit: 1 5 1 „Nachdem durch den berufenen Führer des deutſchen Kraftfohrweſens, den Führer des NS, Major Hühn⸗ lein, die Einigung des deutſchen Automobilismus im nattonolſozialiſtiſchen Sinne vollzogen iſt, iſt es für jeden notionalſozialiſttſchen Deutſchen unmöglich, noch ſernerhin einem anderen Verbande als dem NS oder dem DDA anzugehören. Leider haben ſich verſchiedene deutſche Automobil⸗Clußs aus nicht näher zu erklärenden Motiven der großen ge⸗ meinſamen Front entzogen. Ich trete daher öffentlich als polttiſch Bevollmächtigter des DiE von meinem Poſten zurück und erkläre meinen Austritt aus einem Klub, der ſich der gemeinſamen Einigungsaktton verſchloß. Ich for⸗ dere die Mitglieder des Deb auf, ſich rückhaltlos dem neuen deutſchen Automobil⸗Club unter der Führung Major Hühnleins allein zu unterſtellen.“ 5 i Vereinsregatta des Mannheimer Rudervereins Baden Im Anſchluß an die am Sonntagvormittag ſtattfindende Akademiſche Feier, aus Anlaß des 10jährigen Beſtehens, findet nachmittags 3 Uhr auf dem unteren Neckar die Vereinsregatta ſtatt. Sämtliche ausgeſchriebenen Rennen kamen zuſtande. Es werden doher ausgerudert neben einem Junior⸗ und Seniorvierer ein Seniorachter, ein Junioreiner und die übliche Vereinsmeiſterſchaft. Für letztere ſtiftete der Skuller Dr. Friſch einen wertvollen Pokal. Der Start iſt beim Bootshauſe der Maunheimer Wieder vereint iſt die früher ſo erfolgreiche deutſche Sechstagemannſchaft Rauſch⸗Hürtgen. Die heiden Kölner werden in dieſem Winter wieder gemeinſam die deutſchen Sechstage⸗ und ſonſtigen Mannſchaftsrennen be⸗ ſtreiten. Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bei 0 en Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen 1 f die als 3 bellebte und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist. Schnelle und umtassende Serichte über alle nennenswerten Sportereignisse. Im Strafen handel Sonntag abend 8 Uhr Verkaufspreis nur 10 pig. kultivierter Boxer dahingegangen, der das Unglück hatte, Dürener Sportelubs 03. e Ade W 2 d al bb ggeffen inn Jübhe Babel ene e een eee ben den Uflfonmbiſctern Deuffene Finigung⸗ Samstag, 7. Okt./ Sonntag, S. Okt. 1933 Einheiiliche Wirischaffspolifik Den Abſchluß der Gleichſchaltungswelle, die im Zuge der nationalen Revolution neben dem Staate auch die Wirtſchaft erfaßte und die zur beſchleunigten — Durchführung dieſer Aufgabe und ihrer ſachlichen und perſonellen Hundertprozentigkeit die Einſetzung von heſonderen Beauftragten erforderlich gemacht hatte, bildete ſchließlich die Zurückziehung all dieſer Kom⸗ miſſare aus dem Wirtſchaftsleben. Mit unerbitt⸗ licher Konſequenz hat z. B. der Preußiſche Miniſter⸗ präſtdent Göring die ausſchließliche Zuſtändigkeit der ordentlichen Verwaltungsſtellen wieder hergeſtellt, und ebenſo radikal hat der Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt in ſeinem Reſſort die Kompetenzen wieder an ſich genommen. Dieſe Aufgabe ſah er ſich ins⸗ beſondere geſtellt, um die Einheitlichkeit der Wirtſchaftspolitik wiederherzuſtellen, die bis dahin nicht unbedingt beſtand, und um die Beunruhigung des Wirtſchaftslebens auszuſchalten, die nur zu leicht aus dem allzuvielen Nebeneinander entſpringen mußte. Die Legitimation dazu gab ihm nicht nur ſein Amt als Reichsminiſter; zu allererſt berechtigte ihn zu dieſer Zentraliſterung die Tatſache, daß er den Regionalismus in der Wirtſchaftspolitik ablöſen konnte durch ein umfaſſendes und allgemeingültiges eigenes Wirtſchaftsprogramm. Dieſer Plan der Reichsregierung zur Kriſen⸗ überwindung und Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit verfolgt die Methode, in allereſter Linie die Ini⸗ tiative des einzelnen Unternehmers anzuregen und ſo eine organiſche Wirtſchaftsbelebung anzuſtreben. Dazu treten als Ergänzung und als Stimulans öffentliche Aufträge in der Arbeitsbeſchaf⸗ fung und ſchließlich auch die Durchführung von groß⸗ zügigen Arbeitsvorhaben in eigener Regie durch die Oeffentlichkeit. Unerläßlich für dieſe beiden Spar⸗ ten des Wirtſchaftsprogramms bleibt jedoch die Mit⸗ wirkung des geſamten deutſchen Volkes. Vornehm⸗ liche Aufgabe eines jeden Staatsbürgers iſt es, zu ſeinem Teil und nach Maßgabe ſeiner privaten oder amtlichen Betätigung nach allen Kräften die Abſichten der Regierung zu unterſtützen. Setzt in Verfolg der tiefen Durchdringung des Volkes von dieſer Ehren⸗ pflicht ein allgemeiner Wettbewerb um die höchſte Leiſtung ein, ſo darf er doch ſchließlich nicht dazu füh⸗ ren, daß wieder Ungeregeltheiten der Sache als Ganzes abträglich wirkſam werden. Die All⸗ gemeinheit hat in der Mitwirkung an der Arbeits⸗ heſchaffung zuerſt die Aufgabe, zur Finanzierung der Regierungsvorhaben beizutragen, und dem dient die große Spende für die nationale Arbeit. Daneben bleibt dem einzelnen ein aktives Mitwirken in der Durchführung der von oben gegebenen Direktiven wie auch die Aufgabe, in ſeinem privaten Kreiſe alle Möglichkeiten zur Auftragserteilung und Arbeits⸗ beſchaffung auszuſchöpfen. Aber hier ſind doch gewiſſe Grenzen zu beobach⸗ ten. Der Erfindungsgeiſt des Eifers hat in dem einen oder anderen regionalen und lokalen Bezirk Methoden erſonnen, die nicht immer mit den Me⸗ thoden des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregie⸗ rung übereinſtimmen, teilweiſe ſogar ihnen ent⸗ gegenwirken. Es entſteht dann nur allzuleicht die Gefahr von Rückſchlägen, die die Erreichung des notwendigen Dauererfolges hinausſchieben. Solche Maßnahmen regionaler Wirtſchaftspolitik haben in der Vergangenheit hier und dort— gewiß in beſter Abſicht— die von der Reichsregierung ſo laut auf⸗ gerufene Initiative des Einzelnen zu erſetzen ge⸗ ſucht durch organiſatoriſche Maßnahmen und ſie damit zuweilen in ihrer Geſamtheit doch in gewiſſem Maße beeinträchtigt. Wenn das Regie⸗ rungsprogramm auf organiſchem Wege, durch die be⸗ reits in Angriff genommene Zinsſenkung wie auch durch eine Steuerentlaſtung zu einer Wirtſchafts⸗ belebung zu gelangen ſucht, ſo gehen dem auf der anderen Seite parallel regionale Einzelmaßnahmen, wie die begrüßenswerte Senkung der Krankenkaſſen⸗ beiträge und ähnliche Verſuche in verſchiedenen Bezirken des Reiches. Auch in der Frage der Arbeitsſtreckung und der Doppelverdiener mußte ſich die Reichsregierung gegen regionale Teillöſungen wenden und darauf hinweiſen, daß die erfolgreiche und befriedigende Löſung dieſer Frage ſo ſchwierig ſei, daß ſie nicht auf örtliche Auf⸗ faſſungen aufgebaut werden könne, und daß eine entſprechende Willensäußerung der Reichsregierung abgewartet werden müſſe. Wille der Reichsregierung aber iſt es vor allem, hier wie überall ſonſt ſozial vorzugehen und den Arbeitsfrieden zu gewähr⸗ leiſten. Regionale Unterſchiedlichkeiten zeigen ſich weiter hin auch noch in der Haltung der zuſtändigen Stellen gegenüber den Warenhäuſern. Abſicht der Zentralinſtanzen iſt es hier, dieſe Frage einer ge⸗ ſunden aber nicht überſtürzten Löſung zuzuführen, um nicht durch radikale Eingriffe die vordringliche Aufgabe einer Vermehrung der Arbeitsmöglichkeiten zu gefährden, die neben allen anderen Führern auch der Reichswirtſchaftsminiſter immer wieder und erſt kürzlich in ſeiner Münchener Rede als die Aufgabe in den Vordergrund rückte. Nicht ſo ſehr als Re⸗ preſſivmaßnahme gegen die Warenhäuſer als viel⸗ mehr dem Grundſatz der Steuergerechtigkeit ent⸗ ſpringend wurden die Länder ermächtigt, von den Warenhäuſern Zuſchläge zur Gewerbeſteuer zu er⸗ heben. Wenn aber in neuerer Zeit verſchiedentlich Zuſchläge von 600 v. H. oder von 800 v. H. erhoben werden, ſo dürften dieſe kaum noch aus fiskaliſchen Motiven beſchloſſen worden ſein, vielmehr aus prinzipiellen Ueberlegungen und Abſichten entſpringen, die mit denen der zentralen Wirtſchafts⸗ politik nicht völlig gleichklingen. Auf der gleiche Linie würde eine Sonderbeſteuerung des direk⸗ ten Verſands vom Fabrikanten aus liegen, wie ſie vereinzelt regionale Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern in einer Eingabe gefordert haben. All ſol⸗ chen Regungen gegenüber muß die Reichsregierung auf eine Erhaltung der einheitlichen Linie der Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik drängen. Das zeigte ſich erſt kürzlich wieder in der Anord⸗ nung der vereinheitlichenden Zuſammenfaſſung aller Opfer und Spenden, die dem Winterhilfswerk dienſt⸗ bar zu machen ſind, und die unvereinbar erſcheint mit noch ſo aufrichtig gemeinten Abſichten, die„über die im Reich geplanten Maßnahmen hinausgehen“ wollen. Der Handel mif Scrips O Berlin, 7. Okt.(Eig. Tel.) Der Reichswörk⸗ ſchaftsminiſter hat angeordnet, daß Gene hmi⸗ ungen zum Erwerb oder Veräußerung von Scrips in der Regel nur zur Verwendung im Zuſatzausfuhrver⸗ fahren verteilt werden ſollen. Ein Erwerb durch In⸗ länder zum Zweck der Kapitalanlage ſoll wicht geſtattet werden. Naturgemäß bezieht ſich das Erfordernis einer Genehmigung ſür den Handel mit Scrips nicht auf den Verkehr mit Ausländern im Aus⸗ land. Auch der deutſche Beſitzer deutſcher Auslands⸗ bonds, der bei der ausländiſchen Zahlſtelle für ſeinen Zinsſchein einen erhält, kaan dieſe ohne Genehmigung im Ausland veräußern, wenn er die daraus erlöſten De⸗ viſen alsbald der Reichs bank zur Verfügung ſtellt. In dem Runderlaß weiſt der Reichswirtſchafts miniſter weiter darauf hin daß die deutſchen Beſitzer deutſcher Auslandsbonds, ſoweit die ausländiſchen Treuhänder der betreffenden Anleihen auf einer Ueberführung der geſam⸗ ten Dotation ins Ausland beſtehen, bei der ausländiſchen Zahlſtelle die von der Reichsbank zur Verfügung geſtellten 50proz. Deviſen und die für die anderen 50 v. H. aus⸗ gegebenen Schrips entgegennehmen müſſe. Die auf dieſe Weiſe anfallenden Deviſen ſind alsbald der Reichsbank ab⸗ zulifern. Eine Ein böſung der Zins ſcheine in Reichsmark zum vollen Nennbetrag bei den deut⸗ ſchen Anleiheſchuldnern oder der Konverſtonskaſſe iſt nur inſoweit möglich, als die Treuhänder ſich mit einem ſolchen Verfahren ein verſtanden erklärt haben oder nach den Anleihebedingungen keinen Anſpruch haben, die Holle Zinsdotation überwieſen zu erhalten. * Joſeph Vögele AG, Mannheim. Dr. e. h. Wilhelm Vögele iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden und hat wieder den Vorſitz im Aufſichtsrat übernommen. Be⸗ kanntlich war er erſt im Frühjahr dieſes Jahres vom Auſichtsrat in den Vorſtand der Geſellſchaft eingetreten. * Biſchoff u. Henſel A, Mannheim.— Weitere Kapi⸗ talherabſetzung. Dieſe Fabrik elektrotechniſcher Artikel ſchlägt der auf den 1. November einberufenen ao. GW eine weitere Herabſetzung des Ag um nom. 17000 Mark auf 153 000„ vor, nachdem in den letzten beiden Johren ſchon Kapitalherobſetzungen im Geſamtausmaß von 50 000/ durchgeführt wurden. * Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental(Baden). Rechtsanwalt Dr. Franz Roſenfeld iſt aus dem Aufſichts⸗ rat der Geſellſchaft ausgeſchieden. * Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung., Lör⸗ rach. Am 27. 10, findet die och der Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung AG., Lörrach, ſtatt. Neben den Regularien ſteht auf der Tagesordnung die Beſchlußfaſſung ber die Herabſetzung des Grundkapitals i. e. F. von nom. 2,70 auf 1,98 Mill.„ dͤurch Einziehung von eigenen Ak⸗ tien und Zuſammenlegung der Aktien:3. Sodann ſoll das Grundkapital um 20 000/ unter Ausſchluß des ge⸗ ſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre durch Ausgabe von Inhaberaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 7. 38 auf 2,0 Mill.„ erhöht werden. AG. Frankonia, Tauberbiſchofsheim. Die Geſellſchaft weiſt per 81. Dezember 1932 nach der im November be⸗ ſchloſſenen Kapitalherabſetzung von 100 000 auf 85 700, einen Gewinn von 3 550(5 124), aus, der vorgetragen wird(i. V. 4 nach 5 v. H. Dividende). Der Zeitungserlös ging auf 69 006(82 597), der Anzeigenerlös auf 30 858 39 543)/ zurück. Abſchreibungen erfoderten rd. 25 000 (6000), Dubioſen 946(464) J. Aus der Bilanz: Waren⸗ ſchulden 3487(4018), andererſeits Debitoren 12 541(14 908), Beteiligungen(Drankonia Buchhandlung) nach 9000% Abſchreibung 5000(9000) l. * Unveräuderte Deviſenhöchſtbeträge für November. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Deviſengenehmigungen für die Wareneinfuhr im November wiederum nur bis zu 50 v. H. in Anſpruch genommen werden dürfen. Schweizerisches Transferprofokoll unierzeichnei Berlin, 7. Okt.(Eig. Meld.) Am Samstag iſt von dem ſchweizeriſchen Bundespräſidenten und dem deutſchen Geſchäftsträger das Protokoll unterzeichnet worden, durch das die Mitte September getroffenen Vereinbarungen über die Durchführung des Transfermoratoriums feſtgelegt wurden. Die Neuregelung tritt ſofort in Kraft und gilt für die Zinsfälligkeiten vom 1. Juli bis 31. Dezember 1933. Wie die Mitteilung des Volkswirtſchafts⸗Departements hierzu beſagt, kann die Ver⸗ ordnung inſofern als befriedigend bezeichnet werden, als es dadurch grundſätzlich möglich ſein werde, den ſchweize⸗ riſchen Gläubigern die volle Befriedigung ihrer Zins⸗ forderungen zu ſichern. O Neueinglieberungen in den Deutſchen Landhandels⸗ bund. Berlin, 7. Okt.(Eig. Tel.) Nachdem vor burzer Zeit der dafür in Frage kommende Teil, rund 15 000 bis 20000 der Mitglieder des Reichs verbandes ambulanter Gewerbetreibender Deutſchlands in Berlin ſich dem Deut⸗ ſchen Landhandelsbund(Hauptabeilung 4 des Reichs nähr⸗ ſtandes) angegliedert hat, ſind dieſem Beiſpiel nunmehr auch die geſamten Mitglieder(7000 bis 8000) des Reichs⸗ verbandes deutſcher Obſt⸗ und Gemüſehändler E. V. ge⸗ folgt. * Weizenanlieferungen am Oberrhein. Zu unſerer Mit⸗ teilung in Nr. 452 vom 30. Sept.„Große Weizenanlie⸗ ferungen am Oberrhein“, nach der der Export von Weizen nach der Schweiz wieder geſtattet ſei, wird uns mitge⸗ teilt, daß dies nicht zutrifft. Die Schweiz macht alle Geſchäfte von Kompenſationen abhängig. Es ſchwe⸗ ben Verhandlungen über den Export von Weizen, doch iſt von Schweizerſeite bis jetzt keine Einfuhrbewilligung für deutſchen Weizen erteilt. Neuſtadter Obſtgroßmarkt. Marktverlauf mittelmäßig. Aepfel—15; Birnen—16; Bohnen 17; Kaſtanien 20 bis 25; Mandeln 25; Nüſſe 40; Pfirſiche—17; Quitten—9; Tomaten—7; Trauben 28— 25 Pfg. * Württembergs Hopfenanbau. Von einer Geſamthop⸗ fenanbaufläche im Reiche von 9538 Hektar nimmt Würt⸗ temberg mit 1231 Hektar etwas mehr als j ein. Ver⸗ nenne ſei erwähnt, daß 1885 noch 7992 Hektar in Württemberg mit Hopfen angebaut wurden. Der dies⸗ jährige Ertrag dürfte einer mittleren Ernte entſprechen. Der Geſamtdurchſchnittserlös wird mit 3,7 Mill./ gegen 0,55 Mill./ in 1931 anzunehmen ſein. In 177 Gemeinden beſchäftigen ſich 4708 Betriebe mit dem Hopfenanbau, da⸗ von kommen 102 Gemeinden mit 3418 Betrieben und 520,75 Hektar Anbaufläche auf Tettnang und Ravensburg. Die größte Hopfenbaugemeinde iſt Obereiſenbach(OA Tetk⸗ nang) mit 105 Hektar. * Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht.„Heßkaffee“ Ham⸗ burg 35. Die abgelaufene Berichtswoche brachte dem Kaffeehandel keine Belebung. Braſtilien zeigte im allge⸗ meinen wenig Veränderung. Hin und wieder wurden kleine Ermäßigungen vorgenommen. Verhältnis mäßig ſtetig blieben Mittelamerikaner, da ſte immer noch den be⸗ ſten Abſatz finden. Es verlautet, daß I der Salvador⸗ Ernte bereits verkauft ſein ſoll. Das Inland war nur mit laufenden Bedarfsaufträgen am Markt. Die noch immer unſichere Deviſenlage gibt auch weiterhin Anlaß zu größerer Zurückhaltung. * 1 verändertes Metallwarengeſchäft. Der Reichs⸗ bund der deutſchen Metallworeninduſtrie berichtet, daß in der Fabrikation von Haushaltsbedarf gegenüber dem Vor⸗ monat eine leichte ſaiſonbedingte Zunahme der Anfragen und Aufträge feſtgeſtellt werden konnte. Auch gegenüber dem Vorjahre ſei eine Geſchäftsbelebung zu erkennen. Die Geſamtlage, die wegen der Exportſchrumpfung als un⸗ 1 zu bezeichnen ſei, habe ſich nicht weſentlich verändert. e Nr. 465 N Ruhiger Geireidemarki * Berliner Produktenbörſe vom 7. Oktober.(Eig. Meld.) Am Wochenſchluß zeigte der Getreidemarkt ein unverändert ruhiges Ausſehen. Das Inlandsa bot war nicht groß, andererſeits haben ſich die Abſatzverhältniſſe nicht gebeſſert. Das Exportgeſchä ft blieb ruhig und auch die Preiſe für Exportſcheine waren nur wenig verändert. Die Mühlen nahmen entſprechend dem geringen Mehlabſatz nur vorſichtig Anſchaffungen vor. Die Pre iſe für Brot⸗ getreide waren ziemlich behauptet. Weizen⸗ genmehle hatten kleines Konſumgeſchäft. folgten vereinzelt Abſchlüſſe zu ſtet Amtbich notierten: W̃ 1 Berlin, II 177, III 180, IV 182, ruhig; Rog frei Berlin 153(ab Station—); II 142(Ha ute 185—190 i 9 1 Güte 167174(158165); Wintergerſte zweizeilig 165—178 (156164); dto. vierzeilig 157164(153150), ſtetig; Haf 1474155(198146), ſtetig; Weizen⸗Auszugsmehl 92, oͤto. Vorzugsmehl 30—31, dto. Bäckermehl 2526, ruhig; Roggenmehl 20,75 21,75 ruhig; Weizenkleie 11,10—10,5 ſtetig; Roggenkleie 1010,20 ſtetig; Stimmung ruhig.— Viktorigerbſen 37—41; kleine Speiſeerbſen 30—33; Fut⸗ tererbſen 19— 20. Einſchl. Monopolabgabe notierten: Leinkuchen 16,20—16,30: Eroͤnußkuchen 13,70—15,90; Erd⸗ nußkuchenmehl 16,20 16,30; Trockenſchnitzel 9,60—9, extrahiertes Sofobohnenſchrot ab Hamburg 13,70, ab tin 14,10.— Kartoffelflocken 18,70—13,90.— Handelsrecht⸗ liches Lieferungsgeſchäft: Hafer per Okt. 148,50.; Dez 151,50 G. * Exportſcheine. Weizen 2. Hälfte Okt. 149 Br., Noy. 149,25 Br., Dez. 150,50 Br.; Roggen 2. Hälfte Okt. 129,50 Br., Nov. 1283 Br., Dez. 124 Br. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Okt.(Eig. Dr) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov. 3,07 Jan. 3,17%: März 3,27%; Mai 3,32.— Mais(in Hff per Laſt 2000 Kilo) Nov. 55,75; Jan. 55,75; März 57; Mai 56,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 15.) Tendenz ruhig; Okt. 4% (4,6%); Dez. 4,8(4,878); März 4,10%(4,11 ½86); Mai 4,11% (5,0%).— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 4,6%(4,676 6%(e, was e 411760; Mat 411 5,9077]. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 4,20 B 4,00 G; Noy. 4,80 B 4,10 G; Dez. 4,40 4,20 G; Jan.(84) 4,50 B 4,30 G; Febr. 4,60 B 4,50 Gt Mürz 4/80 B 4,60 G; Mai 5,00 B 4,80 G: Auguſt 5,30 B 5,10:; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis per Okt. 31,50; Okt.⸗Nov. 91,50; Okt.⸗Dez. 31,40 u. 31,42% u. 31,50 Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl.(Schluß) 10,69. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stond. Miodl. Anfong: Okt. 519, Dez. 520; Jan.(34) 522— 523; Mürz 527528; Mai 530 bis 562; Juli 534; Tagesimport 900; Tendenz ſtetig. Okt. 594; Nov. 583, Dez. 535; Jan.(34) 537; Febr. 599; März 542; April 543; Mai 545, Juni 547; Juli 50 Auguſt 550, Sept. 552; Okt. 553; Jan. 35) 557 März 561% 5155 565; Juli 568; Loco 550; Tagesimport 900; Tendenz etig. Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Okt.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 50,25„ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46—47; Stan⸗ dardkupfer loco 42,25—43; Standard⸗Blei per Okt. 15,25 bis 16; Ortiginolhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,25 bis 21,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 296. * Weitere Inlandszuckerfreigabe. Wie wir erfahren, iſt jetzt eine weitere Freigabe von 5 Prozent für Ver⸗ brauchszucker zum Verkauf im Inlande erfolgt, ſo daß nunmehr insgeſamt 10 Prozent für 1988/34 freigegeben find, f 3 Berliner Devisen Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 37% y. g. 1 Nm. Dis- Parität 6. Oktober 7. Oklober r kont M. Geld Brief Geld] Brief Duenos⸗Aires 1Peſo 7 1,762 0,963 0,967 0,963 ö Kanada kan. Dollar.198.667.678 2,687 195„. en 3,65.092 0,783.765 0,766 atro. 11 r d. 8 20,953 13,31 18,35 13,36 Türkei„„ IIürk. Pfd. 18,456 1,978.977.978 London... 1Sterl. 2 20,429 12,33 12,97 12,98 New Nork. I Dollar 2%.198.727 2,783.757 Mio deJaneirotMillr.—.502.227.229 0,227 Uruguay 1 Goldpeſo..43.389.401].399 N 100 Gulden 3¼½ 168,739 169,28 189.62 169,28 then, 100 Drachmen 7¼ 8,4.893.397 2,393 Prüſſel 100 B50 8¼ J 38,37 58,52 58,64 58,44 Bukareſt.. 100 6.511] 2,488 2,492 2,488 Ungarn„ 100 Pengsß 4½ 73,421—.——— Danzig„100 Gulden 3 81,72 81,62 81,78 81,82 elſingfors 00 MW 5%] 10,587.714 5,726 5, 784 takten.. 100 Sire 22,094 22,04 22,08 22,04 ugoflapien tog Dinar 7½ 00 5,295 5,305 5,295 owno„ 100 Litas 7 41,98 41,46 41,54 41.46 Kopenhagen 100 Kr. 8 112.50 57,79 57,91 57,99 Liſſabon⸗ 100 cFskudo 8 438,57 12.69 12,71 12,69 Dslo. 100 Kr. 3½ 112,50 64.98 69,1265, 23 Paris.. 100 Fr. 2¼ 18,44 16.42 16,48 16,42 Prag.„ 100 Kr. 3½ 12,438 1243 12.45 12043 Schweiz.„. 100 Fr. 2 00 81,27 81,43 81,27 Sofia.. 100 Lewa 8.038 3,047 3,053.047 Spanien 100Peſeten 8 81,00 35,06 85,14 35,06 Stockholm.. 100 Kr. 8 112,24 66,88 66,82 68,68 Eſtland.. 100 Cſtm. 5¼ 112,590 71,8 71.57 71,43 Wien 100 Schilling 5 59,07[48,05 48,15 l 48,05 Aſtariſche e.—.——.— 65 7 Duekopwerke 3 Dinde's Elsmaſch⸗ 82.50 62 25 Ber Ackramaein—— 100 6 * 2— ö.* 6 Aktlen und Auslendsanlelhen in'rozenten 2 9 8 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung“ dee, Steh Srgei, Fede B. Bee e gebe. gegen. 8. Fbeleste hrs dase, 7 8. gtländ. Maſch.—.— 8 i Effektenbörse 8.* 2 6. 7. Dortm. Aetiendr.———.— Magirus A- G..—.— Dolgt a Haeſſner.——— Fetersb J. Hab.—— Mannheimer 5 1 ingusteis⸗Aktien Karſtaßt Rub.—.—. Otavi⸗Minen.. 11.— 11.— Salzw. Heitbr. 188,0 186.0 Dortm. Unionbr.—, wannesmann 30.25 80.50 Wanderer Werke 78,.— 75, Kußßendan—.——— . 1— Aſchaff, Aktienbr 42.50 42.— Flein, S. eck. 47820 44725 Pöönie Berau fu Ks feln wergten. T 140 Ctett gaisl erung. 850 89.— Pasc la nen..49 35.50 Weſtt Jin ar 60.— Deuiſche Petrol.. 69% Bad. St.⸗A. 2 86.— 687. Konſerven Braun 41.— 41.— 5 Hal 1 hr 61.—.— Znorr. Heir. 175.0 175.0 Rhein Braunkohl 181.0—.— BK u. Laurahütte—.— 14.50 Elktr. Licht u. 87,50 89,— Maſchin.⸗Untern. 36,15 95,50 Weſtf. Eiſen 68.50—— Burdach Kalk.. 978 10.5 6155 0% B. Kom. Gd 80.— 2 e 9 155 175 5 5 8 7885 5 Konſerven Braun 40,— 40.— Rheinſtahl... Her. Stahlwerke 30,50 31 50 Engelhardt... 82.50—— N 5 5 8575 N 5 95. 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Slogd. 1 63 einig. 8=— 88.— Süd, Giſenbahn 45.— 48.— J Jungd A Derbe af 8 1 Klöckner Werke 50.50 50,25 Otavi Minen und Rog⸗ Hafer er⸗ 1 4 1 3 5 eee Am zats nale! ſcheidu. von die mit de den Ka zunächf lichen ſprüche eingeſe der zw Deutſch Kanäle Gläubi land ve hinaus! kehr Appell 1 verzins geren L Aproz. pflichtu⸗ Wen handlun bungs bank er laubt, ſt widmen Kreditv erfolgen ſeſtverzt erſchein⸗ des Bat der Be giht hie bisher d gegen( Prioritä ſcher Et nen ſich hardieru munaler hender deutſcher dreivier! briefen Schuldve krebit⸗ It haber la vorbezet von Dat kommun der Gar ſind. Auße: le) gege⸗ lige un bungen ländiſche zinstrage ſchreibun einem L zu dreiv Schuld ve eee Im fo kombina- das frise ist eine Hinsicht: Eine 8 888—f6. Psych. schon eir leichten halte daf 8. Tb Wohl urch LI Agslinie Spielweis 8 Ein se geschehen Frift für 14. Te (sehe Di. — .) 5 4 5 75 5 r * 288 S8 bis Sguldverſchreibungen 7. Okt./ Sonntag, 8. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 465 * Renfenmarkf in Erwarfung Basler Beschliisse Zusiimmung der BIZ zur offenen Marktpoliſik 2 Injervenilonsmöglichkeiſen der Reichsbank/ Wiedererwachſe Kauftafigkeif Am 8. Oktober fällt in der Verwaltungs⸗ zatsſitzung der Bank für Internatio⸗ nalen Zahlungsausleich in Baſel die Ent⸗ scheidung darüber, ob die Deutſche Reichs bank von dieſem Tage an eine offene Marktpolitik mit dem Ziele einer Senkung des Zinsfußes auf den Kapitalmärkten betreiben darf. Wenn ſich auch zunächſt in manchen Ländern gegen die diesbezüg⸗ lichen Anträge der deutſchen Zentralbank Wider⸗ ſprüche meldeten, ſo hat man doch inzwiſchen wohl eingeſehen, daß der von Dr. Schacht angeregte Weg der zweckdienlichſte tiſt, um nicht nur das Geld in Deutſchland zu verbilligen und es in die richtigen Kanäle zu leiten, ſondern auch den ausländiſchen Gläubigern zu ihrem Rechte zu verhelfen. Deutſch⸗ land verfolgt zurzeit eine Finanzpolitik, die darauf hinausläuft, den langfriſtigen Kreditver⸗ kehr aufzutauen, um der Wirtſchaft einen Appell an den Kapitalmarkt zu ermöglichen, die hoch⸗ verzinslichen Schuldtitel in ſolche mit einem niedri⸗ ö 5 geren Leihſatz umzuwandeln(als Standardtyp iſt der proz. Pfandbrief gedacht) und die ausländiſchen Ver⸗ pflichtungen ſo ſchnell wie möglich abzutragen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, werden die Ver⸗ handlungen am 8. Oktober in Baſel eine rei⸗ bungsloſe Erledigung finden. Die Reichs⸗ bank erhält alsdann jene Freiheit, die es ihr er⸗ laubt, ſich der Pflege des Renten marktes zu wiömen und den Heilungsprozeß im langfriſtigen Kreditverkehr zu beſchleunigen. Selbſtverſtändlich erfolgen die Interventionen der Notenbank bei den feſtverzinslichen Papieren, ſofern ſolche notwendig erſcheinen, auf breiter Front. 8 21 Abf. 8(b und c) des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924, der ſich mit der Bevorſchuſſung von Effekten befaßt, giht hierfür gewiſſe Fingerzeige. Darnach konnte bisher die Reichsbank Darlehen im Lombardverkehr gegen(b) voll eingezahlte Stamm⸗ und Stamm⸗ Prioritäts⸗Aktien und Prioritäts⸗Obligationen deut⸗ ſcher Eiſenbahngeſellſchaften gewähren, deren Bah⸗ nen ſich im Betrieb befinden. Ferner war die Lom⸗ bardierung von Pfandbriefen landſchaftlicher, kom⸗ munaler oder anderer unter ſtaatlicher Aufſicht ſte⸗ hender Bodenkredit⸗Inſtitute Deutſchlands und deutſcher Hypothekenbanken auf Aktien zu höchſteeis dreiviertel des Kurswertes möglich. Dieſen Pfand⸗ öbriefen ſtehen gleich die auf den Inhaber lautenden öffentlich⸗ rechtlicher Boden⸗ —ktredit⸗Inſtitute des Inlandes, ferner auf den In⸗ en. en, er⸗ daß nd. * urch Libs zu schützen und der Dame eine Rück- 245 .2% 17. .— 0,50 * haber lautende Schuldverſchreibungen der übrigen vorbezeichneten Inſtitute und Banken, die auf Grund von Darlehen ausgeſtellt werden, die an inländiſche kommunale Korporationen oder gegen Uebernahme der Garantie durch eine ſolche Korporation gewährt ſind. Außerdem iſt die Darlehensgewährung zuläſſig ſe) gegen ſpäteſtens nach einem Jahre fäl⸗ lige und auf den Inhaber lautende Schuldverſchrei⸗ bungen des Reiches, eines deutſchen Landes oder in⸗ ländiſcher kommunaler Korporationen oder gegen zinstragende, auf den Inhaber lautende Schulbdver⸗ ſchreibungen, deren Zinſen vom Reiche oder von einem Lande garantiert ſind. Sie dürfen höchſtens zu dreiviertel des Kurswertes beliehen werden. Schuldverſchreibungen des Reiches ſind auch bei einer nach dem Coupon-Termin über ein Jahr hinausgehenden Lauf⸗ zeit unter folgenden Vorausſetzungen beleihbar: 1. Beſonderer Ermächtigung des Generalrats. 2. Zwei Bürgen, von denen einer ein Bankgeſchäft in Deutſchland betreiben muß. 3. Außerdem darf der Geſamtbetrag der ſo geſicherten Darlehen höchſtens die Summe des eingezahlten Kapitals und des Re⸗ ſervefonds der Reichsbank erreichen. Dieſe Liſte erfaßt zwar nicht alle erſtklaſſigen Rentenwerte leine hypothekariſch geſicherte Anleihe Preußens iſt überhaupt nicht beleihungsfähig), aber ſie iſt doch ſo geſtaltet, daß ſie dem Reichsbankdirek⸗ torium einen großen Spielraum läßt. Außerdem dürfte ſie nach der Richtung hin modifiziert werden, daß Härten unterbleiben. Bisher war der Noten⸗ bank der Ankauf derartiger Schuldverſchreibungen für eigene Rechnung nur inſoweit geſtattet, als dies die Aufrechterhaltung des laufenden Kundenge⸗ ſchäftes erforderte. Der deutſche Rentenmarkt hat ſich nach Ueber⸗ windung des Oktober⸗Termin 8, übrigens des bisher ſchwerſten des Jahres 1933, auf die offene Marktpolitik der Zentral⸗Notenbank bereits ein⸗ geſtellt. Die Kurſe waren durchweg kräftig geſtei⸗ gert. Neben der Spekulation griff auch das Publi⸗ kum mit Käufen ein, da Coupon⸗Gelder Unter⸗ kunft ſuchen. Beſonders bei den Pfandbriefen konnte man Anlagekäufe beobachten, wenn auch hier mit Rückſicht auf das Material, das zur Verfügung ſteht, die Gewinne nicht annähernd ſo groß waren wie auf anderen Gebieten. Bei den Staats⸗ und Provinz⸗ Anleihen ſowie den Kommunal⸗Obligationen fehlte es vielfach an Ware, ſo daß ſchon verhältuts⸗ mäßig kleine Anſchaffungen genügten, um das Ni⸗ Mannheim lebhafter Der Wochenſchluß der Börſe geſtaltete ſich verhältnis⸗ mäßig lebhaft. Das Intereſſe wendete ſich auch dem Aktienmarkt zu, an dem die Kursbeſſerungen überwogen. J. G. Farben kamen mit 11677 nach 115 v. H. zur Notiz. Rhein. Elektriſche und Sücddeutſche Zucker gewannen je 2 v. H. Weſteregeln um 1 v. H. erhöht. Am Bankenmarkt Babdiſche Bank 3 v. H. höher gefragt, auch Hypotheken⸗ bank⸗Aktien geſucht. Der Rentenmarkt behauptete ſeine feſte Tendenz. Frankfurt freundlich Wenn auch das Geſchäft keine nennenswerte Belebung erfuhr, ſo war die Tendenz an der Wochenſchlußbörſe durchaus freundlich, da von der Kumdſchaft kleine Kauf⸗ orders eingetroffen waren. Die Kuliſſe trat etwas aus ihrer Reſerve heraus und nahm ebenfalls kleine Met⸗ nungskäufe vor, zumal man die internationale Si⸗ tuation etwas zuverſichtlicher beurteilte. Das Haupt⸗ intereſſe erſtreckte ſich indeſſen wieder auf den Renten ⸗ markt, an dem in einigen Werten auch etwas lebhaftere Umſätze ſtattfanden. Feſt lagen beſonders Altbeſitz, exkl. Ausloſung wurden ſie mit 76,25 plus 1,25 v. H. und inkl. Ziehung mit 79 v. H.(plus 1,50) gehandelt. Ferner waren ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 84,75(plus) leb⸗ hafter, Neubeſitz und Schutzgebietsanleihe hagen mit 11,90 bzw. 7,65 fe 5 Pfg. höher. Stahlverein⸗Bonds eröffneten A v. H. freundlicher. An den Aktileamärkten waren die Umſätze we⸗ ſentlich kleiner, doch zeigten ſie durchſchnittlich Erhöhungen um 75 v. H. Stärker befeſtigt waren Siemens mit plus 1,75 v.., Bekula und Licht und Kraſt gewannen bis zu Kleine Meinungskäufe am Akfienmarkf Verlauf hieli nichi immer die Höchsigewinne/ Gegen Schluß Wochenend-Glaffsfellungen veau prozentweiſe in die Höhe gehen zu laſſen. Auch bei den Schuldverſchreibungen der Städte kam nicht genügend Angebot heraus, ſo daß vereinzelt ſcharfe Repartierungen vorgenommen werden mußten. Bezeichnend für das Vertrauen der Kapitaliſten in die Maßnahmen der Reichsregierung iſt die Tat⸗ ſache, daß die Aufwärtsbewegung der Stadtanleihen ſich auch dadurch nicht aufhalten ließ, daß einzelne Oktober⸗Coupons vorläufig nur zum Inkaſſo hereingenommen werden(3. B. der Zinsſchein der Stadt Eiſenach). Man weiß, daß die betreffenden Städte, bisher wenigſtens, den Gegen⸗ wert immer, wenn auch mit Verſpätung, angeſchafft haben. Etwas unklar liegen die Dinge bei der Stadt Köln; hier ſcheint eine ernſtere Verzögerung in Frage zu ſtehen, doch iſt noch nicht erſichtlich, ob es ſich um effektive Aufbringungsſchwierigkeiten han⸗ delt, oder ob die Kommune doch noch einen Ausweg aus der Sackgaſſe findet, der nur eine Verzögerung der Zinszahlung darſtellt. Von dem Umſchuldungs⸗ geſetz kann Köln mit ſeinen Schatzanweiſungen jetzt angeblich noch keinen Gebrauch machen, da dieſe bis zum September 1934 geſtundet ſind. Die Konverſionswünſche der Wirtſchaft für die zertifizierten Dollarbonds gegen Gewährung eines verhältnismäßig hohen Dollarkurſes führt dieſem Marktgebiete Käufer zu. Auch die Anträge der Firma Robert Boſch, das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium möge ihr geſtatten, ihre Dollaranleihe⸗Ver⸗ pflichtungen zum vollen Goldwert der amerikaniſchen Währung von 4,20 Mk. je Dollar zu bezahlen, fanden eine ſehr günſtige Aufnahme. ſich der Geſundungsprozeß am Markte der feſtver⸗ ſtarken Geldanſprüche zum 30. September etwas auf⸗ gehalten worden war, nunmehr energiſch fort und verſpricht in verhältnismäßig kurzer Friſt jene Ziele zu erreichen, die ſich die Reichsregierung geſtellt hat. Zunächſt heißt es, den Kapitalmarkt aufzulockern, um hier Zinsſätze zu ſtabiliſieren, die denen der Vor⸗ kriegszeit entſprechen. 1 v. H. Am Montanmarkt betrugen die Beſſerungen 7 bis% v.., außer Ilſe Genuß, die 76 v. H. verloren. Im Verlaufe war weiterhin nur kleines Geſchäft zu ver⸗ zeichnen und die Kurſe blieben nicht immer auf dem An⸗ fangsniveau gehalten, doch betrugon die Rückgänge kaum mehr als„ bis 4 v. H. Sehr feſt kamen Südd. Zucker mit plus 2,25 v. H. zur Notiz. Deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen blieben auf dem Anfangs⸗ ſtand behauptet. Berlin freundlich Die heutige Wochenſchlußbörſe eröffnete in ſehr ruhi⸗ ger Haltung. Infolge des früheren Beginns war der Ordereingang bei den Banken beſonders klein, ſoweit aber Aufträge der Kundſchaft vorlagen, handelte es ſich um Käufe. Zweifellos hat das Intereſſe der letzteren eine ge⸗ wiſſe Umſchichtung erfahren. Nachdem ſchon geſtern das Geſchäft am Rentenmarkte etwas nachgelaſſen hatte, rück⸗ ten Aktien mehr in den Vordergrund, ohne daß hierfür beſondere Momente anzuführen wären. Aller⸗ dings lauteten die Nachrichten aus der Wirtſchaft, beſon⸗ ders was den Bergbau betrifft, zuverſichtlicher, ferner fand die deutſche Haltung in Genf hinſichtlich der Ab⸗ ritſtungsfrage eine beſſere Beurteilung und ſchließlich reg⸗ ten die zu erwartenden Erleichterungen für das Reichs⸗ bankgeſetz an. Die erſten Notierungen, die zwar wieder nur bei geringen Umſätzen zuſtande kamen, waren daher ziem⸗ lich einheitlich bis zu 1 v. H. gebeſſert. Bayern⸗Mo⸗ toren gewannen 135, Schubert und Salzer 2, Chemiſche Alles in allem ſetzt zinslichen deutſchen Wertpapiere, der nur durch die Heyden 17, Stollberger Zink nach der letzttägtgen Abſchwä⸗ chung 252 und von Elektrowerten Licht u. Kraft 2 und Ste⸗ mens 175 v. H. Auch im Verlaufe ſetzten ſich dei ruhigem Geſchäft eher weiter kleine Beſſerungen um Bruchteile eines Pro⸗ zentes durch. Dagegen blieb das Geſchäft am feſtver⸗ zinslichen Markte, von Spezialwerten abgeſehen, ruhig. Am feſtverzinslichen Markte hielt das Intereſſe für Staatsanleihen an. Am Ein heitsmarkte waren Rheinmetall mit plus 4½ v.., Ktznigsberger Lagerbräu mit plus 4 v.., Elektra⸗Dresden mit plus 37 v. H. und Tucher⸗Brauerei mit plus 3 v. H. beſonders feſt. In der zweiten Börſenſtunde wurde es an den Aktien⸗ märkten wieder ruhiger, auf kleine Wochenſchlußglatt⸗ ſtellungen der Kuliſſe gingen die Anfangsgewinne teilweiſe wieder verloren. Der Grundton aber blieb bis zum Schluß durchaus freundlich. Neubeſitz zog auf 11,40 an, Altbeſitz exkl. Ziehung konnte im Freiverkehr bis auf 7674 anſtet⸗ gen. Nachbörſe wenig ver indert. Neubeſitz 11,40, J. G. Farben 116786. Dollar und Pfund etwas befeſtigt Im internationalen Deviſen verkehr konnken ſowohl das engliſche Pfund als auch der Dol hʒar eine ge⸗ wiſſe Befeſtigung verzeichnen. Erſterer wurde in Amſter⸗ dam mit 47,64, in Zürich mit 15,92 und in Paris mit 79 nottert, während der Dollar in London nach aufäuglich 4,744 ſpäter mit 4,60 genannt wurde. In Amſterdam kam er mit 162%, in Zürich mit 3,305 und in Paris mit 16,74 gut befſtigt zur Notiz. Unverändert blieb der Gulden, der nur gegen Paris geringfügig nachgab, desgleichen der Schweizer Frank, während ſich die nordiſchen Deviſen der Aufwärtsbewegung des Pfundes anſchloſſen. Die Reichs⸗ mark wurde aus Paris mit 609 etwas feſter gemeldet. Was hören wir? Sonntag, 8. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .95: Hafenkonzert aus Hamburg.—.45: Kath. Mor⸗ genfeier.—.30: Weiheſtunde.— 10.00: Evang. Feſtgottes⸗ dienſt.— 11.15: Miſſa ſolemnis von Boczi.— 12.20: Deut⸗ ſches Bachſeſt in Köln. Kammermuſik, Werke von Joh. S. Bach.— 13.30: Kleines Kapitel der Zeit.— 19.45: Buntes Schallplattenkonzert.— 14.15: Stunde des Handwerks.— 14.30: Bunte Kinderſtunde. 15.30: Von muſikaliſchen Menſchen, Tieren und Dingen.— 16.00: Nachmittagskon⸗ zert.— 18.00: Blasmuſik aus London.— 18.30: Oktober⸗ lied.— 19.30: Kleine Stücke für Violine.— 20 00: Griff ins Heute.— 20.10: Großes Verdi⸗Konzert.—.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 24.00: Nachtmuſik. München .15: Hausmuſikſtunde.—.10: Stunde bes en — 10.00: Ich höre Hörner blaſen. Hörfolge vom Herhſt — 11.00: Konzert.— 12.00: Standmuſik.— 13.30: Schöne Stimmen(Schallpl.).— 16.15: Konzert des NSBO⸗Orche⸗ ſters. 19.05: Aus dem Nationaltheater: Cavalleria ruſticona, Oper von Mascagni. 20.30: Der Bajazzo, Oper von Leoncavallo.— 23.00: Nacht⸗ und Tanzmuſik. Deutſchlandſeuder .45: Morgenfeier aus der St.⸗Marien⸗ Kirche. .90: Frauen⸗Feierſtunde.— 11.30: Im rheiniſchen Dorfe krug.— 12.00: Konzert der SA⸗Standartenkapelle 3.— 14.00: Beſuch bei der Reichsjugendführung.— 14.30: Kin⸗ derliederſingen. 15.90: Zur Unterhaltung. 20.10: Hochzeit machen, das iſt wunderſchön. Aktuelle Stunde.— 21.10: Unterhaltungskonzert. Wien 19.00: Unterhaltungsmuſik.— 20.00: Bunter Abend. Geſchäftliche Mitteilung Der Neue Medizinalverein Mannheim, R 1, 2g, ge⸗ währt in herkömmlicher Weiſe im Monot Oktober freie Aufnahme. Von dieſer Gelegenheit, in einer Krankenkaſſe billig aufgenommen zu werden, wird alljährlich fleißig Gebrauch gemacht; denn es iſt heutzutage keine Kleinig⸗ keit, die erheblichen Koſten, die bei einem Krankheitsfalle entſtehen, ohne Benachteiligung in der übrigen Lebens⸗ haltung zu tragen. C154 Skandinavisch Im folgenden führen wir unseren Lesern eine kombinationsreiche Partie vor, bei der besonders das frische Angriffsspiel des Weißen befriedigt. Es ist eine„skandinavische“ Partie— in doppelter Hinsicht; die angewendete Eröffnung trägt diesen Namen, und die Heimat des Siegers ist Skandi- narien. Ein Glück für die anderen Schachmeister, daß nicht alle Skandinavier so stark spielen wie G. Stoltz! Weiß: G. Stoltz. Schwarz: G. Lo vn. 1. ed, d- d5. 2. edKd5, Dd8Kd5. 3. Sb eg, Das—a5. 4. b2—b4. Eine aussichtsreiche Gambitvarlante, die zum Temperament eines Stoltz paßt. ... Daß cbd. 5. Tal-—bi, Db-a. 6. 8g 13, 88816. 7. LI d, Les g47 Psychologisch und taktisch verfehlt. Wenn ich schon ein Gambit annehme, dann gebe ich nicht so leichten Kaufs den Gambitbauern zurück und be- halte dafür— die schlechtere Stellung. 8. Tbloepꝰ, 7-c. Wohl um sich gegen gelegentliche Ueberfälle ugslinje zu schaffen. 9.—0, Sbs—d7. 10. II—el, e—e6. 11. h2—53, Lg h5. 12. LC Ie. Nicht streng korrekt, aber gegen die ängstliche Spielweise des Gegners sicherlich das Richtige. 12... 7e. 13. Tel eG, Ke8 f/? Ein schlimmer Fehler, es muſfte natürlich Kds geschehen; Weiß behielte dann aussichtsreichen An- Sri für den geopferten Offizier. 1 Tesdcfe- E gs. 15. Ted, LIS e? (ehe Diagramm). N 9 3 72 6, . 6 ,, 2 b 5 0 d* 4 8. 12 + 10. 16. 8c3— 451 i Entscheidende Schließung der 5. Reihe. 16. cc d5. 17. Sf3—e5 fg, fes. 18. Ddi o ch5. Nun tut der schw. König bald seinen letzten Seufzer unter dem Kreuzfeuer schweren Geschütze. 18. Kf7—e6. 19. Dh5—g4 r, Ke6— 17. 20. Dga-f5+, Kf7—es. 21. DPf5— es, Daß c5. 22. dd! So greift man an! Der Gegner kommt gar nicht mehr zu Atem. 22.. e Kdd. 23. Lei—g5, Schwarz gab auf. der feindlichen Problemschach Die dreifache Babnung. Dr. A. Kraemer dürfte unseren Lesern kein Un- Nebenzweck; die bahnende Figur könnte bei absoluter herbei, behält aber einen Zweck, den sie in der Diagrammstellung bereits besitzt, bei— in unserem ja schon des öfteren mit eigenen Schöpfungen vor- gestellt. Auch sein Spezialgebiet— die Bahnung haben wir gelegentlich berührt. Heute wollen wir uns wieder einmal diesem interessanten Thema zu- wenden. 5 Bereits im Jahre 1916 veröffentlichte Dr. Kraemer nachstehendes Problem: Problem Nr. 31 Dr. A. Kraemer. „Deutsche Schachblätter“ 1916. . — n 17 . 4 eee , E 4 b 0 d 0 1 1 h 13 +7= 20 Matt in 3 Zügen. 1. DgS Zugzwang! 1.„ bg. 2. TgI, bel. 3. Dgg ...„ dh. 2. Tas, bel. 3. bs. 1...„ de. 2. Lb, bel. 3. Dea. 2s handelt sich also um die dreifache weiße Bah- nung im Zugzwangproblem. Nr. 31 bietet dieses Thema in vollendeter Form: Die 2. und 3. Variante sind absolut zweckrein(d. h. die Bahnung geschieht lediglich um ihrer selbst willen ohne den geringsten Zweekreinheit ebenso gut statt des Bahnungszuges vom Brett entfernt werden), die 1. relativ(d. h. die bahnende Figur kührt keine Stellungsverbesserung ten Problem vollkommen genügt. Dr. Kraemer stellte nun vor längerer Zeit dasselbe Thema im Drohproblem; also:„Schwarz soll sich auf 3 ver- schiedene Arten(die weißen Abspiele sollen den Charakter von Varlanten haben) gegen eine Dro- hung verteidigen und dadurch jeweils eine weiße Bahnung auslösen“. Der Schlüssel soll natürlich noch keine Bahnung drohen. Mehrere Komponisten machten sich ans Werk, aber bis jetzt ist das Thema noch nicht ganz zweckrein bezwungen— wie uns Dr. Kraemer kürzlich mitteilte. Eine der besten Darstellungen stammt von unserem Mannheimer Komponisten Ott: Lösungen aus voriger Nummer: Problem Nr. 29(W. Lauterbach): 1. Scg- di! Zugzwang. 1.„„ Jen 2 es 1. 5 Sd: 2. od 1..„ Sed 2. de 1.„ Sh. 2. Te2 und wiederum Zugzwang: 2.„„ Kgl. 3. Tel 2 2%% 8 3 Iba 1. Se? scheitert an Sed. 2. de patt! Problem Nr. 30(F. Kohlmüller): 1. Tds-d51 Zugzwang. 1.„Kd; 2, Teal Ked: 3, Lg2. bel, 8, Tes Lösungen sandten ein die Herren: Kohlmüller, Dr. E. Meyer. V H. Oi Aus der Schachwelt Münchengrätz. Hier wurde die diesjährige Ta- gung des Tschechoslowakischen Schachverbandes abgehalten. Im internationalen Meisterturnier War das Ergebnis;.—2. FILohr, Pokorny mit je 7 Punkten(aus 11), 3. Richter(Prag) mit 6,5; .5. Dr. Treybal, Rejfir mit je 6 usw. Die Weltmeisterin endete auf dem vorletzten(11. Platz). Im übrigen war dieses Turnier sehr ausgeglichen: bekannter mehr sein. Er hat sich in unserer Spalte Falle die Deckung des Feldes g3), Wwas ja im direk⸗ Der Erste erreichte 64%, der Letzte 41 0% 1. und li mier- Manteſ 16. Seite/ Nummer 465 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Okt. Sonntag, 8. Okt. 19932 —— rbhofrecht ſeit mehr ils tauſend Jahren Der Lüneburger Bauernſtand auf feſten Füßen Uralte Bauerngeſchlechter ſitzen in der Lüne⸗ i d e r Gegend von Soltau und jetzt wieder durch eine wird, herrſcht bei ihnen itz des hofgerichtshofes 0 yt in Celle iſt urdeutſches Land, ter ſich hier ſo einwand⸗ s mehr in Deutſchland zerbundenheit von Blut und Gegend ſtets vorhanden geweſen. ſein. deſſen frei ui verfolgen lä 2 Boden iſt in dieſer 2 5 Die Heide blüht— unabſehbar in der Schattie⸗ rung von lila bis rot dehnt ſich ihre Weite. Hügel⸗ duf, hügelab. Helle Wege durch das in prächtigſter Blüte ſtehende Heidekraut. Weißſtämmige Birken mit in der Sonne flimmerndem Laub unterbrechen die kräftige Farbe. Hier und da am Wege ein Wacholderbuſch, eine dürre Kiefer. Der Boden ſtrömt Wärme aus und duftet herb und würzig. Hier ſtehen noch die alten Heidehäuſer der alten trutzhaften Bauerngeſchlechter mit dem tiefhängenden Strohdach. Schornſteine ſind nicht zu ſehen, aber dafür am Giebel die gekreuzten Hölzer mit den Pferdeköpfen. Drinnen iſt Urväter Haus⸗ rat, kein ſtädtiſches Möblement. Der Bauer lebt hier zuſammen mit ſeinen Knechten, mit ſeinen Mägden. Sie ſitzen zuſammen an einem Tiſch und eſſen auch zuſammen aus einer Schüſſel den dicken, nahrhaften Brei aus Buchweizen, der auf dem mageren Boden hier ſeit Jahrhunderten angebaut wird. An den frühen Herbſtabenden brennt das Torffeuer auf offenem Herd. Der Rauch zieht durch eine Luke im Dach ab und konſerviert die Speckſeiten und die Würſte, die unter dem Dach hängen. Die Menſchen ſcheinen hier aus einer ver⸗ ſunkenen Zeit zu ſtammen, ſo gegenwärtig ſind ihnen die alten Geſchichten der Heide, ihre Sagen, Mär⸗ chen und Fabelweſen. Man wurzelt tief in der ſtil⸗ len, großen Natur, die in dieſen Wochen auch dem Uneingeweihten ihre geheimnisvolle Schönheit nahe Hringt. Es iſt die ureigene Heimat des Bau⸗ ern, der auf feſten Füßen ſteht. Ihm iſt die Bearbeitung des Bodens nicht ein Geſchäft, nicht ein Gewerbe, wie bei anderen. Unbewußt hatte der Banter der Vorzeit etwas von dem tieferen Sinn und Zweck ſeines Berufes. Der unfreie Bauer arbeitete, auch wenn ihm der Lohn nicht zuteil wer⸗ den konnte, den er verlangte. Er arbeitete, um das Land zu erhalten und in einem bekannten alten Bild, das früher oft in den Bauernhäuſern zu ſehen war, lieſt man die Verſe:„Wenn nicht Gott und Bauer wär, hätten die andern nichts zu eſſen mehr.“ Dieſes Bewußtſein iſt heute von neuem aufer⸗ ſtanden. Der Bauer in der Lüneburger Heide, der vielleicht am härteſten zu arbeiten und zu kämpfen hat, weiß es zu würdigen. Der Boden iſt mager und ſchwer zu bearbeiten. Er nährt nur Pflanzen mit geringem Bedarf an mineraliſchen Näßrſtoffen. Die Humuserde der Heide nimmt wenig Feuchtigkeit auf, erwärmt ſich ſchnell und ſtark und dünſtet die geringe vorhandene Feuchtigkeit ſchnell wieder aus. Am beſten wird die Heide ausgenutzt dort, wo man die Schafzucht in großem Maße wie⸗ der eingeführt hat. Die kleinen Heidſchnucken ſind genügſame Tiere, die mit der kärglichſten Grasnarbe vorlieb nehmen. Aber für die Bienen iſt das Heide⸗ land eine beſonders prächtige Weide. Der Honig aus der Lüneburger Heide iſt wohl der köſtlichſte, den man in Deutſchland kennt. Wo irgend es ſich machen läßt, pflanzt der Bauer den Buchweizen an, der ihm zum großen Teil Brot und Fleiſch erſetzt. Stundenweit kann man durch die Heide wandern. Sie bringt Ruhe und Frieden und läßt jede Unraſt ſacht verehben. Mittelpunkt iſt das Gebiet des Wil⸗ ſeder Berges, deſſen rieſige weitgedehnte Hochfläche als Naturſchutzgebiet alle die einzigartigen Bilder dieſer Landſchaft unverſehrt bewahrt. An anderen Stellen verändert ſich ſchon die Phyſt⸗ ognomie der Heide. Vermehrte Ackerwirtſchaft und ſtärkere Aufforſtungen wandeln ſie. Auf dem Wil⸗ ſeder Hochland dehnt ſich auch eine geologiſche Merkwürdigkeit, die Wanderdüne, mit einem Um⸗ fang von über 20 Quadratkilometer. Umfaſſend, bunt und ptelfältig bietet ſich vom Gipfel dieſes Landes die weite Schau über unend⸗ liche Hügelwellen über das ganze Heidegebiet, über Wälder, Moore, Seen und Dörfer. An einer Seite des Berges breitet ſich die Schlucht des„Toten⸗ grundes“ aus, von deſſen Tiefe ſich der Berg wirklich als Berg und nicht nur als Hügel erhebt. Aber auch Wald gibt es hier. Wer kennt zum Beiſpiel den Urwald von Lüß? Er iſt einer der ſchönſten Heidforſte, der jetzt unter Naturſchutz ſteht. Jahrhunderte alte Buchen, Eichen und Fichten heben die maſſigen Stämme. Ihre Kronen rauſchen über dichtem Unterholz. In den ſchönen Tälern von Oertze und Wietze erſann Hermann Löns feine feinen Heidebilder. Auf einem dieſer Berge ſteht ein einfacher Denk⸗ ſtein für ihn. Aber das große Löns⸗Denkmal er⸗ hebt ſich bei Follingboſtl in einem prächtigen Wacholderpark. Die Heide iſt groß. Beim Sonnenuntergang flie⸗ zen ihre Farben mit denen des Himmels zuſammen. Blühende, ſonnengoldene Unendlichkeit. Das iſt Heidefrieden Zur Reichswoche des deutſchen Handwerks Handwerksberufe, die noch heute nicht durch die Maſchinenaorbeit zu 1855 ſind. Oben links: Der Huſſchmied bei der Arbeit. Rechts: der frieſiſchen Küſte. Der Baß geigenbauer. Unten rechts: Der Glocken zifeleur bet der Herausarbeitung einer Auſſchrift. Unten links: Holzſchuhſchnitzer von Neues Leben in der Stratoſphäre Mie Profeſſor Pittard entthront wurde Es ſcheint wirklich zur Regel geworden zu ſein, daß die Stratoſphärenflüge, die mit lauten Ankündi⸗ gungen begonnen wurden, von vornherein dem Scheitern verfallen ſind, und nur die glücken, die in aller Stille vorbereitet wurden. Danach ſcheint es doch beſſer zu ſein, wenn etwas mehr Energie auf die Vorbereitungen verwendet wird als auf die Re⸗ klame. Von dem Start der Ruſſen, die ſoeben von dem Rekordflug zurückkehrten, durch den ſie Profeſſor Piccard entthronten, hatte man kaum etwas bemerkt. Man wußte wohl, daß ſie einen Flug geplant hatten, und man hatte auch den Termin des Startes ihres vorigen Fluges vor einer Woche erfahren. Dieſer Startverſuch war mißglückt. Niemand hatte geglaubt, daß die Flieger in ſo kur⸗ zer Zeit einen zweiten Verſuch unternehmen wür⸗ den. 4 Daß der zweite Verſuch zu einem ſo vollen Erfolge führen würde, hatte man noch weniger vermutet. Der Ballon erhob ſich zunächſt nur langſam vom Boden, und es dauerte verhältnismäßig lange, bis er die erſten tauſend Meter erklommen hatte. Dann ging es aber rapide aufwärts. Nach einer halben Stunde war der Ballon nur noch als ganz kleiner Fleck am Himmel zu ſehen, und innerhalb von vierzig Minuten war der Re⸗ kord von Auguſt Piccard gebrochen. Vor der Vollendung eines Rieſen⸗Staudammes in Kalifornien Blick auf den gewaltigen Staudamm bei Azuſa(Kalifornien) der die Waſſerverſorgung Kaliforniens völlig neu regeln wird. Der 110 Meter hohe, 270 Meter lange und in den Fundamenten 90 Meter breite Damm wird nach ſeiner Fertigſtellung das größte Waſſer⸗ ſtauwerk der Welt darſtellen. 8 ——ʒ( 1 Um 11 Uhr, d. h. 2“ Stunden nach dem Start, zeigte der Höhenmeſſer 17900 Meter. Die größte Höhe hatte er um 12,50 Uhr erreicht, wo der Zeiger auf 19000 Metern ſtand. Von dieſem Zeitpunkt ab begann er zu ſinken. Die Landung vollzog ſich unter ähnlichen Bedingungen wie der Start, denn zunächſt war die Fallgeſchwindigkeit ſehr gering, und erſt in tieferen Regionen beſchleunigte der Ballon das Falltempo. Er landete bekanntlich etwa hundert Kilometer von ſeinem Ausgangspunkt entfernt bei Kolomna. Der Flug verlief in allen ſeinen Teilen ſo, wie die Piloten es gehofft hatten. Der Ballon zeigte ſich allen Anforderungen gewachſen, die Meßinſtru⸗ mente funktionierten ausgezeichnet, und auch die Funkſtation ließ die Flieger keinen Augenblick im Stich, ſo daß eine ſtändige Verbin⸗ dung mit dem Startplatz möglich war. Die Sauer⸗ ſtoffapparate arbeiteten einwandfrei, ſo daß die Luftzufuhr auch in den höchſten Luftſchichten nicht ausſetzte. Der Flug wurde in verhältnismäßig ſehr kurzer Zeit durchgeführt. Die Tatſache, daß der Ballon in einer Entfernung vom Startplatz nieder⸗ ging, die in keinem Verhältnis zu der erreichten Höhe ſteht, ſpricht dafür, daß in allen Höhenlagen, die paſſiert wurden, Windſtille herrſchte. Der Ballon„USSR“ iſt der größte, der bisher in die Vom Vau der Rieſenbrücke über das Goldene Tor Ueber die berühmte Einfahrt in den Hafen von San Franzisko, das ſogenannte„Goldene Tor“, wird letzt Stahlkonſtruktion darſtellt. Der„USSR“ beim Aufſtieg Stratoſphäre aufgeſtiegen iſt. Er faßt 800 000 Kubik⸗ fuß Gas. Ueber die wiſſenſchaftliche Ausbeute des ruſſt⸗ ſchen Stratoſphärenfluges kann man ſich heute na⸗ türlich noch kein Bild machen. Die Meſſungen müſſen erſt ausgewertet werden, und auch die er⸗ veichte Höhe iſt bisher noch nicht amtlich beſtätigt worden. Da aber die Meßapparate einwandfrei funktionierten, dürfte wohl kein Zweifel daran beſtehen, daß die Höhe von 19 000 Metern wirklich erreicht wurde. Man hofft aber auch, auf dem Gebiete der Stra⸗ toſphärenforſchung zu neuen Erkenntniſſen gelangt zu ſein. Neben dem Führer Oſeſenko und dem Konſtrukteur Waſenko hat der bedeu⸗ tende ruſſiſche Phyſiker Uſtſkink an dem Flug 0 De Stim: melde „E nicht, heute hin ge keinen „Ie Sit Kino! Sie Erdge mit de tina Augen der Freihe ſich mi mit de Er wa „Tanz Bettin Nat die Lit Bettin „Ic mich a Dei „Ni ſagen, Sie J Er Ste es vor 8 vorhab nicht i an, we macher Det „Si daß m teilgenommen. Daß es den ruſſiſchen Luftfahrt⸗ 3 Da behörden um die Stratoſphärenforſchung ernſt iſt, Bet ſieht man daran, daß ein zweiter Ballon,„Oſſoa⸗ 1 on U viachim“ ſtartbereit iſt, um die Ergebniſſe der auftrei Meſſungen des„USS“ nachzuprüfen. jagen, Man hatte eigentlich ſchon geglaubt, daß die Freihe Stratoſphärenſaiſon 1933 ergebnislos zu Ende gehen dert J würde, denn die bisherigen Flüge waken alle miß⸗ ein pa glückt. Man hatte mit Spannung auf das Wettrennen ermög! gewartet, das ſich zwiſchen dem amerikaniſchen Flie⸗ ſpräche ger Settle und dem Belgier Coſyns zu ent⸗ habe f wickeln ſchien. Aber der Flug des Amerikaners, der Einrich als ein reines Schauſtück im Rahmen der Chieagoer. Weltausſtellung gedacht war, nahm vorzeitig ein— klägliches Ende, und der Flug Coſyns' konnte gar nicht mehr durchgeführt werden, da die Gondel im Laboratorium zerſprang und drei Menſchenopfer forderte. Der Rekord Piccards iſt nun endgültig gebrochen, und Piccard wird wohl kaum Revanche nehmen, da er ſich vom aktiven Stratoſphärenfliegen zurückgezogen zu haben ſcheint. Ihm wird aber immer der Ruhm bleiben, der erſte Pionier des 6 Stratoſphärenfluges geweſen zu ſein.. VOI — In Ohio iſt in bitterer Armut der Erfinder des ä Füllfederhalters, Guſtav Schmitt, geſtorben. Rr ver⸗ ſuchte ſeiner Zeit zuerſt, ſein Patent in Europa zu verkaufen, doch auch er mußte die Erfahrung machen daß der Prophet nichts in ſeinem Vaterlande gilt Man hatte für ſeine Erfindung kein Verſtändnis. Erſt als ein Amerikaner darauf aufmerkſam wurde, ihm ſein Patent abkaufte und in Amerika eine Füll- federfabrik gründete, wurde Guſtav Schmitt ein reicher Mann. Doch nach wenigen Jahren nahm dis Konkurrenz immer mehr zu, das Geſchäft ging zu⸗ rück, die Fabrik mußte aufgegeben werden, Schmitt verlor ſein geſamtes Vermögen. Mühſelig ſchlug er ſich durchs Leben, indem er durch Amerika wanderte und Gelegenheitsarbeiten als Handlanger, als Gru⸗ benarbeiter, als Tanzlehrer, Kellner, Heizer oder Maurer annahm. Seine letzte Stellung war ein ſchlecht bezahlter Portierpoſten in einem kleinen Theater der Stadt Ohio. Er ſtarb, ohne einen Pfen⸗ nig zu hinterlaſſen, und erhielt von der Stadt ein Armenbegräbnis. 0 1 Dit einzelnen Verank erungsmaſten, werden, haben allein die Höhe von vielſtöckigen Häuſern und benötigten nicht Millionen Tonnen Stahl. eine Brücke gebaut, die ein wirkliches Wunder der die im Bild gerade aufgerichtet weniger als drei Anfan lieben Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Seite/ Nummer 465 Samstag Okt 1 2 8 9 S ERL N 5. 1 8 2 ⁵——-—ů l E—— R O M AN VON COR IT J. 8 R a UN 24 Der Freiherr von Bredow war noch da. Seine immer überſtürzte ſich in Erſtaunen, als ſie ſich meldete.„ 5 3 Eine dumme Idee,“ ſagte Bettina,„ich weiß gar 5 8 5 1 1 1 1 und Luſt habe Hauſe aus. oder in ein Cafs, und ich h t, aber ich halte es Ich will irgendwo⸗ nicht, ob n ab hin gehen, i! i 1, keinen Menſchen, der mit mir geht. Wollen Sie—? „Ich danke Ihnen,“ ſprach der Freiherr. Sie trafen ſich am Bahnhof Zoo, gingen in ein Kino und dan aßen nter erten von Menſchen, im Zigeunerkapelle abwechſelnd 8 dem erſten Stock, und Bet⸗ Sie Erdgeſchoß mit der T 1 hand a 1 tina fühlte ſich im hellſten Licht und vor tauſend Augen weniger beobachtet als unter den acht Gäſten der Penſion, vor denen ſte geflüchtet war. Der Freiherr, anfangs noch ſehr zurückhaltend, entpuppte ſich mit vorrückender de als ein junger Mann, mit dem man ſich wirklich gut unterhalten konnte. Er war tat ich verlegen, ehe er zu bitten wagte: „Tanzen Sie?“ und dann bat er es ſo reizend, daß Bettina nach langer Zeit wieder einmal tanzte. Nach dem Kaffee muſterte der Freiherr eing die Likörkarte und murmelte etwas von Likör ehend und mlich ihr Geld, während ſte ſich im taſche beſah, wurde leichtſinnig und äußerte den! Likör. Es war ſeit dem Zuſammenbruc, er erſte Abend, den ſie ohne Fabian in der Oeffentlichkeit verbrachte, und das war ſehr ſchön. Die Menſchen, die um ſte herum⸗ ſaßen, hatten keine blaſierten Geſichter, und mit dem jungen Mann, der ihr gegenüberſaß, konnte ſie ſich unterhalten. „Ich freue mich ja ſo,“ ſagte dieſer junge Mann, „daß Sie endlich einmal lachen—“ „Ich kann auch lachen,“ ſagte Bettina und war ſehr froh,„ich habe heute nachmittag ein Haus in Lugano verſchenkt.“ „Ach ſo—“ ſagte der Freiherr und begann etwas zu ahnen. Bettina wurde verlegen, als habe ſie eine Sünde eingeſtanden. „Nicht ſo wichtig—“ ſagte ſie. Aber dann wußten ſie beide nicht weiter. Die Tanzmuſtk im erſten Stock machte eine längere Pauſe, die Zigeunerkapelle ſchluchzte unermüdlich im Erdgeſchoß, Stimmenge⸗ wirr und Zigarettenrauch lagen unter tauſen Lich⸗ tern. Ich bin dumm, dachte Bettina, ich bin ganz dumm, warum bin ich nicht glücklich, wie die Mädchen, die hier neben mir ſitzen? Warum laufe ich einem Schat⸗ ten nach? hat Treue für einen Sinn, wenn niemand mehr da iſt, dem man treu ſein kann? „Ich will noch einen Likör,“ ſagte ſie trotzig und war entſchloſſen, ſich von dem blonden Jungen küſ⸗ ſen zu laſſen, wenn man auf dem Heimweg war. Er hatte ſeine Hand ſchon auf die ihre gelegt. Er hatte harte trockene Finger und einen guten Griff. Sie ſah ihn nicht an. „Gnädige Frau—“ ſagte er plötzlich. Da ſah ſie auf. 8 7 S 75 NIS Was Die Muſik war die Lichter au eter zerriß, es war pechfinſter. Betti gende Nacht, es fragte aus ihr: „Und was ſoll das?“ „Das iſt ſchwer zu ſagen,“ hörte ſie,„normaler⸗ weiſe würde ich annehmen, daß— wenn es nicht zu unglaubhaft wäre— er den Aufenthaltsort Ihres Gatten kennt und verheimlicht—“ Dann war alles vorbei. Es war wieder hell, die Muſik ſpielte, die Menſchen waren da, die Stimmen - ihr gegenüber ſaß ein junger Mann, der eben ihre Hand geſtreichelt hatte und jetzt mit geſenktem Geſicht vor ihr ſaß. Bettina fühlte plötzlich, daß das Häm⸗ mern ihrer Schläfen vom Herzen kam, das ſich jetzt langſam beruhigte— alles wurde wieder klarer, ſie konnte nachdenken, auch wenn ſie noch nicht begriff, ſie begann zu verſtehen, bekam blaſſe Lippen und ſagte tonlos: „Mein Gott, iſt das möglich?“ Der junge Mann ſah auf, ſein Blick war ehrlich. „Wenn es möglich iſt,“ ſprach das gute Knaben⸗ geſicht,„gnädige Frau, dann werde ich es herausfin⸗ den. Es gibt im Hauſe meines Chefs nicht viele Ge⸗ heimniſſe, die mir verborgen bleiben.“ Bettina blieb erſtaunlich ruhig. „Ich kann da nicht ganz mit,“ ſagte ſie erſt nach einer Weile—„ich denke, wir gehen.“ Sie zahlten. Es blieb bei der getrennten Kaſſe. Der Freiherr ſtürzte ſich dennoch in Unkoſten und winkte einen Wagen heran. Bettina war zu müde, um zu widerſprechen. Sie ließ ſich unterwegs nicht von ihm küſſen. Er machte auch keinen Verſuch da⸗ zu. Sie reichten ſich vor der Haustür die Hände. „Danke ſchön,“ ſagte Bettina,„auf Wiederſehen!“ „Auf Wiederſehen,“ ſagte der Freiherr. Er war⸗ tete, bis ſich die Haustür hinter ihr geſchloſſen hatte und bis das Licht hinter dem Glas erloſch. Dann bezahlte er den Wagen und ging zu Fuß nach Hauſe, die Nacht war kalt, aber das war gut. Sein Herz war weit und ſchwer von trauriger Sehnſucht. Auch Bettina ſchlief nicht in dieſer Nacht. * daß Kruſen lag unendlich weit und weiß in Schnee. Allwöchentlich zwetmal flog von weither Schellen⸗ geläut durch die rauhen Morgenſtunden, kam näher, wurde lauter und endete in heftigem Gebimmel un⸗ mittelbar vor den Häuſern. Dann erwachten Türen und Fenſter, Geſtalten erſchtenen, und der Weih⸗ nachtsmann perſönlich ſtieg in überreiftem Pelz von einem Schlitten. Ach, es war ein ärmlicher Weih⸗ nachtsmann mit Namen Müller. Er kam aus der benachbarten kleinen Stadt und brachte die Erwerbsloſen⸗Unterſtützung, ſoweit ſie ſie überhaupt noch erhielten, in Form von Lebensmit⸗ teln. Man dankte ihm und erſehnte aus vollem Her⸗ zen den Tag, an dem man ihn nicht mehr nötig haben würde. Dieſer Tag lag noch fern, aber jeder Son⸗ nenaufgang brachte ihn näher. Die Sonne wanderte. Wenn man am Brunnen ſtand, ſah man ſie vor einer Woche noch über dem erſten Baum der Walbecke untergehen, dann wurde es der zweite Baum, und dann der dritte. Mittags ſchmolz der Schnee über den Dächern und tropfte zu Eiszapfen herab. Abends hingen ſie dann an den Dachrändern entlang. Man ſchlug ſie manchmal ab, aber ſie wuchſen wieder. Der Winter war hartnäckig. ebuſch baſtelte Kie 5 Soweit die Männer Familienväter waren, ſaßen ſtie abends meiſt zu Hauſe, aber im Treffhaus hatten ſte in den— vorläufig noch leeren— Stallungen ein paar Bänke und Tiſche aufgeſtellt, in denen ſig auch beiſammenſitzen konnten. Das war wichtig, denn es gab für die Zukunft unendlich viele Dinge zu beſprechen, die erſt langſam in einer langen Reihe von Abenden Geſtalt annahmen. Seltſamer⸗ weiſe gab es unter ihnen keinen einzigen, der unge⸗ duldig wurde. Oder war das gar nicht ſeltſam? Es ging ihnen nach wie vor dreckig. Daß ſie ſich zu Sils veſter ein paar Flaſchen Bier leiſteten, war unver⸗ antwortlich. Wenn ſie in ihre Räume traten, ſahen ſie nackte Wände und rohes Holz. Aber nackte Wände kann man bekleiden, wenn nicht morgen, dann übermorgen. Großmann wurde einmal ertapft, wie er den Türpfoſten ſeines Hauſes feſthielt, als ob er einen Einſturz befürchte. Man fragte ihn, was er denn habe. Er ließ den Türpfoſten los, ſah ſich langſam um, ſagte erſt nach einer Weile:„Ich habe bloß daran gedacht— das gehört jetzt mir—l“ Kiekebuſch baſtelte. Aber manchmal hatte er An⸗ fälle— ebenſo wie Förſter. Dann verſchwand 488. War weg. Man ſuchte ihn, man fragte, er war weg. Wo fand man ihn? Ein paar hundert Meter weitet, wie er mit Förſter durch den kniehohen Schnee ſtampfte und dabei ſeltſame Kurven zog. Mal ging er links, mal rechts, mal im Bogen. Dann zog er die Beine heraus und ging mit ganz langen, vor⸗ ſichtigen Storchſchritten zurück bis zum Drahtzaun, legte die Hand über die Augen und betrachtete das Gebäude. „Was ſoll das?“ „Me—.—enſch,“ ſagte Kiekebuſch,„das ſtehſte nich? Ick ha mein Monogramm in den Schnee gez treten! Is doch meine Eckel“ Dann baſtelte er wieder. Eines Abends brachte er Weib und Kinder in das Treffhaus. „Nu woll'n wir mall“ ſagte er und mißachtete großzügig die Blicke der Männer, die etwas voxr⸗ wurfsvoll waren, denn bisher hatte dieſer Raum lediglich ernſthaften Männergeſprächen geoͤtent, und es war auch noch nie eine Frau aufgefordert wor⸗ den, den eiſernen Ofen zu heizen. Kiekebuſch hatte indeſſen hegreifliche Gründe, des kommenden Greigniſſes auch ſeine Familie teilhaftig werden zu laſſen. Aus einer Fülle von altem Pa⸗ pier entwickelte er einige Holzkäſten, holte wohlvor⸗ bereitete Drähte aus den Ecken, von deren Daſein noch niemand etwas geahnt hatte, ſagte„Achtung, Augenblick noch!“, während in den anderen bereits eine Ahnung aufzuſteigen begann. Es dauerte noch ein paar Minuten, dann pfiff es wie eine melodiſche Lokomotive durch den Raum, und aus dem Pfeifen wurde ein dumpfes Gebrabbel⸗Gebrabbel. Dabei blieb es einſtweilen, aber Kiekebuſch erklärte, es liege nur noch an einer Kleinigkeit, und er werde es gleich haben. Die Männer blieben angſtvoll ſitzen und glaubten es ihm, denn er war ſehr aufgeregt. Ungefähr eine Stunde ſpäter hatte er es kat⸗ ſächlich, und es war Königswuſterhauſen. (Fortſetzung folgt) bif⸗ Bettina machte ein ſtrenges Geſicht und ſagte: Er hatte ein gutes Geſicht, aber jetzt war es ge⸗ „Ja, aber nur, unter der Bedingung, daß ich für ſenkt in Kümmernis. Er rang mit ſich und ſprach: uſſt mich allein zahle!.„Ich muß Ihnen etwas geſtehen. Es iſt eine na⸗ Der Freiherr wurde blutrot. Gemeinheit meinem Chef gegenüber, aber— ich weiß, geh„Nicht böſe ſein,“ bat Bettina,„wenn Sie Nein er wird nicht mehr lange mein Chef ſein, weil ich 105 ſagen, gehe ich nie wieder mit Ihnen aus, und wenn das nicht mehr mitmache. Ich muß Ihnen etwas tigt Sie Ja ſagen, dann——— ſagen.“.. 35 frei Er ſah auf. Die Tanzmuſik begann. Die Tiſche leerten ſich Ste war 5 1 aber dann war um 155 115 1 8 1 505 es vorbet, und ſie lächelte freundlich:„Sie glauben,“ ſpra r Freiherr zögernd,„daß „ dann können wir, wenn Sie nichts anderes wir ſeit Monaten nach Ihrem Gatten ſuchen— nicht ö vorhaben, auch andermal wieder ausgehen. Ich will] wahr, gnädige Frau?“ nicht immer allein ſein, aber ich rufe Sie nur dann Bettina nickte: natürlich. Ste war plötzlich ſich tra⸗ an, wenn wir das ſo— gewiſſermaßen ganz kollegkal ſelber fremd. Ja gewiß, man ſuchte nach Arnold. ſen machen—“.„Ste irren ſich,“ ſprach der Freiherr ſtörriſch,„wir E Der Freiherr lächelte beſchämt und ſagte: ſuchen gar nicht nach Ihrem Gatten.“ Er hob jäh den 101. 0 2 8 1 angenehm zu machen, Kopf, ſeine Augen waren durchſichtig, hinter dieſen N 5 aß man ein Bettler iſt! Augen war ein Nebel, und aus dieſem Nebel ſprach hrt⸗ 3 Dann tanzten ſie wieder. ſeine Stimme ſchmerzhaft deutlich weiter: iſt, H. Bettina entſann ſich ihres Bruders und ſprach„Sie glauben, daß einige Privatinſtitute mit Nach⸗ 2 von Ulrichs Sorgen, der ein paar hundert Mark forſchungen beauftragt ſind. Dieſe Anweiſungen hat der auftreiben wollte— ſie konnte aber ſelbſt nicht genau mein Chef in Ihrer Gegenwart gegeben. Dieſe An⸗ ö ſagen, was er damit anzufangen beabſichtigte. Der weiſungen wurden ſtets am nächſten Morgen zurück⸗ die Freiherr hörte ernſt zu und ſagte, daß ein paar hun⸗ gezogen.“ hen dert Mark leider ſchwerer aufzutreiben wären, als Der Nebel war weg. Bettina ſah wieder den niß⸗ ein paar hunderttauſend, aber vielleicht ließe es ſich jungen Mann, der vor ihr ſaß und hörte ſte fragen: nen ermöglichen, daß er ſelbſt einmal mit dem Herrn„Was heißt das?“ lie⸗ ſpräche und ihm ein paar Ratſchläge gäbe.— Dieſes„Das heißt,“ ſagte der Freiherr,„daß überhaupt ent⸗ habe ſie gewünſcht, ſagte Bettina, und ſie werde es noch ntemand nach Ihrem Gatten geſucht hat. Viel⸗ der einrichten. leicht bie Polizei, Mein Chef beſtimmt nicht.“ ber 5 I r ein 3 gar im pfer tig uche gen iber des i areen Sgezlalhaus 5 5. des ver⸗ , 1 Beitfeclern 221 1—— gilt, 18 Sraue Federn vn 05 1%„ 30 g. 2 22 Pfd. 91 Weise Gänse-Federn 39W.85 f— 18, Pfund ein Sänsehalbdaunenzze sis 4, 50 dis q. Graue Daunen eu 200 80.90 mitt f j er Weige Daunen. und 1400 77.75 erte „ Betbarchen PPP ein 80 em, garantert echtrot u. nen Bettbarchent erz et⸗. 438 4891 98.3 130 cm, garantiert echtrotu. 14 Bettharchent lederdiecht vl. 25022545 J. 45 Farbiger Daunenköper, blau, Ila, grün, fraſse eto, 80 cm M..95.60 130 m. M..30.78 Indanthren kederbheiten ...... Deckbetten 0 ger echt deer. dicht mit 6 Pfund Federn N. M. 30. 25. 19.50 15. 18.50 8 1 80/0, garant. echtrot und ſederdicht Kissen 2 Pid. Fed. M. 11.30.90.50.95.50 Daunendeck 11 0 0 8 dicht, 3½ Pfd. Daunen .25 .95 .80 .90 37. 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Auswärtiges Amt: Reichsaußenminiſter Frhr. Kon⸗ ſtantin von Neurath; Reichsminiſterium des Innern: Miniſter Dr. Frick; Reichsfinanzminiſterium: Miniſter Graf Lutz Schwerin von Kroſigk; Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium: Miniſter Dr. Kurt Schmitt; Reichsarbeitsminiſte⸗ rium: Miniſter Franz Seldte; Reichsjuſtizminiſterium: Mintſter Dr. Gürtner; Reichswehrminiſterium: Miniſter Generaloberſt der Infanterie von Blomberg; Reichspoſt⸗ miniſtertum: Miniſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach; Reichs⸗ verkehrsminiſterium: Miniſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach; Reichs miniſterium für Ernährung und Land wirtſchaft: Miniſter Walter Darrs; Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda: Miniſter Dr. Joſeph Goebbels; Reichs miniſterium für die Luſtfahrt: Miniſter, Miniſter⸗ präſident General Hermann Göring. 2. Die Reichsſtatt⸗ halter für Preußen: Reichskanzler Adolf Hitler; für Bayern: Franz Ritter von Epp; für Württemberg: Wil⸗ helm Murr; für Sachſen: Martin Mutſchmann; für Ba⸗ den: Robert Wagner; für Heſſen: Jakob Sprenger; für Thüringen: Fritz Sauckel; für Oldenburg⸗Bremen: Carl Roever; für Braunſchweig⸗Anhalt: Wilhelm Loeper; für beide Mecklenburg: Friedrich Hildebrandt; für Hamburg: Korl Kaufmann; für Lippe und Schaumburg⸗Lippe: Dr. Alfred Meyer. 3. Alle ſtaatlichen Stellen unterſtehen dem Reichsſtatthalter. L. B. Mein Untermieter teilt mir am 29. September mit, daß er am nächſten Tage ausziehe. Auf meine Vor⸗ haltung, daß er die Kündigungsfriſt von einem Monat einhalten müſſe, erklärte er mir, daß keine ſchriftliche Ab⸗ machung vorliege und er nur eine ſolche anerkennen könne. Iſt wirklich eine ſchriftliche Abmachung mit einem Untermieter betr. Kündigungsfriſt nötig? Raten Sie mix ein gerichtliches Vorgehen gegen dieſen Herrn an? Wenn nichts anderes ſchriftlich verabredet iſt, gilt in Ihrem Fall die geſetzliche Kündigungsfriſt, d. h. vom 15. auf den letzten des Monats. Wenn eine gütliche Eini⸗ Steinmetz-Brot! Weil es seit Jahrzehnten bekannt ist als das Brot aus gewaschenem und enthülstem Getreide. „ leiniger Hersteller; L. Eisinger, Mannheim, B 2, 16 Nur echt mit dem Namen Steinmetz! Oberhemden, Unfer wäsche Krawaffen, Socken u. Sfriimpfe finden Sie in reicher Auswahl beirn arerkerwru queen Spe zlalhaus Hellmann Heß d Breifesiraßse Qu 1, Su. 6 Salerieleisten Sperrholz/ Fourniere/ Kehl- leisten/ Drechslerwaren kauft men blllig bel ꝑrledrieh Bürkle, Holzwaren 2, la Ferhsprescher 319 78 U 2, 14 N De aul Fhesfandsdarlehen! Günstige Angebote bei: Dietrich, E33, 11 Filialen: Schwefizingen und Lamperfhelm FIO IIe Mu tiz en in jeder Preislage, im Spezlalgeschzfl Käthe Riiller/ N 2, 7 Auswahl in M Trauerhüfſen bereitwilligst auf telephonischen Anruf: 284 86 Kachelofenbau-, Lufthelzungs- u. 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An ſtädtiſchen Gebühren ſind zu leiſten, wenn die Geh⸗ weggebühren ſchon erledigt ſind: für Müllabfuhr 7,892, Kanalgebühren 4,239, Straßenreinigung 7,605 Pfg. je 1000 Mark Steuerwert monatlich. F. K. Waldhof: Iſt der Hausverwalter berechtigt, um 4 6 Uhr morgens dos Ganglicht abzuſtellen, wenn dafür jeden Monat eine Extrogebühr bezahlt wird? Der Hausverwalter iſt verpflichtet, wenn das Haus geöffnet iſt, das Licht ſo lange brennen zu laſſen, wie es die Dunkelheit erfordert. H. W. 1869. Iſt der Hausbeſitzer, wenn es die Mieter beantragen, verpflichtet, Treppenbeleuchtung legen zu laſſen? Der Hausbeſitzer kann nicht gezwungen werden. Wenn er das Licht legen läßt, kann er den Wohnungswert er⸗ höhen. Genaue Auskunft über dieſe Fragen erhalten ſie durch die Hausbeſitzer⸗Organiſation. E. Sch. Ich habe auswärts einen Garten. Daneben iſt ein Ladengeſchäft. Als ich kürzlich dorthin kam, waren an meinem Drahtzaun vier zum Teil größere Reklame⸗ tafeln auswärtiger Firmen mit Draht befeſtigt worden, ſe daß oer Zaun jetzt ganz verbogen iſt. Darf ich die Tafeln entfernen, da ich von niemand um Erlaubnis gefragt wurde? Sie ſind berechtigt, die Schilder zu entfernen bzw. von demjenigen, der ſie angebracht hat, die Entfernung zu verlangen. W. H. Mannheim: Wie muß der ungefähre Wortlaut der Kündigung einer Feuerverſicherung heißen? Muß man die Kündigung einſchreiben? Die übliche Formel lautet etwa:„Hiermit kündige ich den mit Ihnen abgeſchloſſenen Feuerverſicherungsvertrog Verkündete: September/ Oktober Matroſe Peters Kryn— Magdalena Sternagel Schuhmacher Arthur Rechkemmer— Hilda Vetter Kfm. Armin Bergdolt— Martha Kanoffſky Kalkulator Artur Schwab— Anna Schuch Schreinergehilfe Michael Maltan— Kath. Mühltaler Schiffer Jakob Montillon— Luiſe Alexander Hilfsarb. Adolf Fränkle— Roſa Weiß Arzt Dr. Wilhelm Klingen— Wallburga Stengel Werkführer Heinrich Fetzer— Erna Sauer Schloſſer Friedrich Simon— Gertrud Herberich Rottenmeiſter Heinrich Stober— Mina Heuſer Modellmacher Otto Link— Thereſe Oeſterle Poſthelfer Leopold Müller— Roſa Heilig Schloſſer Johann Kraſtel— Chriſtine Klein Arbeiter Friedrich Müller— Wilhelmine Alber Architekt Kurt Jockers— Erna Horchler Werkzeugmacher Hans Reis— Katharina Molfenter Hraftwagenführer Otto Diemer— Katharina Büchler Schneider Karl Ivens— Lina Wenzel Schneidermeiſter Heinrich Hengſtler— Maria Kraft Kfm. Wilhelm Katz— Anna Heinrich geb. Hartmann Kfm. Albin Englert— Anna Hemberger Maler Georg Schwarz— Ella Wirth Dachdecker Johann Hambrunner— Maria Ernſt Elektromeiſter Eugen Roth— Anna Fritz Vorarbeiter Artur Blatter— Frieda Kroll Hilfsarb. Haus Schneider— Erna Kohl Schuhmacher Auguſt Mayer— Anna Klein Schloſſer Hch. Schäfer— Eliſe Fraſer geb. Burckhardt Wirt Karl Hofmann— Katharina Kolmer geb. Haas Kfm. Kurt Schönleber— Elſe Schnitzer Jäger Friedrich Walz— Luiſe Eſter geb. Tränkle Werkz.⸗Schloſſ. Friedr. Keller— Wilhelmine Friederlein Schloſſer Friedrich Widder— Margareta Schwind Pfläſterer Friedrich Biemer— Maria Decker Matroſe Johann Schmittel— Ludmilla Goth Konditor Arthur Stefanowiez— Frieda Bahmann Friſeur Otto Kechler— Anna Unrath Spengler Friedrich Lott— Katharina Pfeiffer Kerner Emil Stumpf— Paula Hendel Packer Emil Kuhlen— Anna Luckhaupt Agent Beda Weber— Katharina Greulich geb. Börſtler Rechtsanwalt Auguſt Neuburger— Hilda Merz Pfarrverwalter Oskar Fränkle— Anna Kehrberger Schloſſer Peter Steinhauer— Karolina Frauenſchuh Kraftwagenführer Hch. Traub— Mathilde Trautwein Hilfsarb. Ludw. Ries— Katharina Seidenſpinner Handlungsgehilfe Otto Keiſer— Erna Imhof Ing. Karl Vomſtein— Auguſte Kaſt Fuhrmann Wilhelm Wurſt— Frieda Arnold Spenglermeiſter Ernſt Raab— Hilda Burkhardt Rottenmſtr. Otto Preiß— Eliſabetha Sauter Packer Friedrich König— Luiſe Deſchner Kfm. Werner Simon— Helene Weisberger Schloſſer Wilhelm Strunk— Eliſe Bogner Baggerführen Anton Ulm— Luiſe Hofmann Geborene: September 1999 Maſchiniſt Karl Schwab e. S. Helmut Hermann Kfm. Anton Fabian 1 S. Paul Adolf Polizeiwachtmeiſter Rud. Döllinger e. T. Marianne Thereſia Wagenpfleger Karl Bauer e. S. Adolf Horſt Maſchinenſchloſſer Karl Ganzbühl e. S. Günther Jyfef Heizer Jakob Fuhr e. T. Liſa Kfm. Hermann Pfeiſer e. S. Wolfgang Guſtav Hermann Schloſſer Karl Ohnsmann e. S. Fritz Karl Straßenbahnſchaffn. Wilh. Kumpf e. S. Wilhelm Roland Telegraphenbauführer Mart. Hartmann e. S. Helmut Wilhelm Spenglermeiſter Joh. 8 e. T. Gerda Luiſe Hilfswagenführer Aug. Keller e. S. Wolfgang Wilhelm Metzger Karl Hahn e. T. Frieda Brünhilde Schloſſer Fritz Steiler e. T. Erika Marg. Eliſabeth Molkereigeh. Joſef Scheuermann e. S. Karl Heinz Verſ.⸗Aſſ. Albert Reuther e. S. Herbert Hch. Karl Schreiner Johann Bitzenberger e. S. Manfred Hans Schneider Auguſt Reiſchert e. S. Franz Robert Arbeiter Gg. Klenk e. T. Elfriede Fuhrmann Karl Vogel e. S. Rudolf und e. T. Giſela Techn. Heinrich Schnitzler e. S. Winfried Robert Steuerſekr. Johann Raab e. S. Franz Joſef und e. T. Marie Martha Arbeiter Jakob Bonn e. T. Renate Werkzeugſchloſſer Karl Groß e. T. Gerda Anna Arbeiter Hermann Willig e. S. Hans Heinz Spediteur Karl Hofmann e. T. Ilſe Renate Ingrid Landwirt Friedr. Mayer e. S. Albrecht Frieoͤrich Kraftwagenführer Ferd. Aurenhammer e. S. Rolf Ferd. Auguſt Fabrikarb. Friedrich Greiner e. T. Erna Meſſerſchmied Ant. Goerdes e. S. Walter Friedrich Arbeiter Hermann Oberle e. T. Ingeborg Käte Schreiner Friedrich Böhrer e. S. Heinz Franz Inſt. Gg. Scheuermann e. T. Eliſabeth Reiſender Alfred Woll e. T. Doris Renate Anna Schloſſer Wilhelm Schütz e. S. Wilhelm Adolf Schloſſer Albert Bauer e. S. Albert Ludwig Martin Polizeiwachtmeiſter Friedrich Wein e. S. Horſt Friedrich Frauenarzt Dr. Ernſt Kettermann e. S. Reinhard Bankvorſteher Friedrich Schweizer e. S. Hans Bernd Synd. Dr. Karl Grün e. T. Erika Atti Sofie Kfm. Friedrich Laufer e. T. Gerd. Käte Bäckermeiſter Paul Gerlinger— Eliſabeth Pasquay um.“ Es empfiehlt ſich, die Kündigung einge⸗ ſchrieben vorzunehmen. L. K. Maunheim: In welchem Jahr wurde das gol⸗ dene Fünfmarkſtück geprägt und in Umlauf ge⸗ bracht? In welchem Jahr wurde es wieder eingezogen? Das goldene Fünfmorkſtück wurde durch das Münz⸗ geſetz vom 9. Juli 1873 eingeführt und, da es ſich nicht bewährte, durch das Münzgeſetz vom 1. Juni 1900 wieder eingezogen. E. R. 1. Können Sie mir angeben, welche Lehr⸗ bücher für den engliſchen und den italieni⸗ ſchen Sprachunterricht für Anfänger im Radio benutzt werden? Ich möchte gern mitlernen, reſp. meine Kenntuiſſe auffriſchen und erweitern. 2. Woher kommt der volkstümliche Ausdruck„Es geht etwas über das Bohnenlied?“ 8. Meine Verwandten im Schwarzwald möchten ſich für ihre Kinder einen kleinen Reiteſel an⸗ ſchaffen. Woher wäre ein ſolcher zu beziehen und wie hoch ſtellen ſich ungefähr die Koſten für Kauf und Haltung eines ſolchen? 1. Für engliſchen Sprachunterricht wird Cliffe⸗Olbrich, Leorn Engliſh quickly(durch Rundſunk), Hauptwerk.50, Ergänzung, 1,80 Mk. im Radio benutzt. Das Lehrbuch für italieniſche Sprache iſt uns nicht bekannt, dürfte aber, wie auch das engliſche, durch jede Buchhandlung zu beziehen ſein. 2. Das Bohnenlied iſt ein altes, jetzt verſchollenes Lied, von deſſen Inhalt nur bekannt iſt, gaß darin Leichtſinn und Ungehörigkeiten aller Art aufgezählt waren. Daher die Redensart„das geht über das Bohnenlied“. Eine ſichere Deutung des Ausdrucks„Bohnenlied“ iſt noch nicht gelungen. 8. Betr. der Beſchaffſung eines Eſels ſetzen Sie ſich mit der Direktion des Zoologiſchen Gartens in Frank⸗ furt ins Benehmen, dort dürften Sie alles Wünſchens⸗ werte erfahren. H. L. Ich war Baltikumkämpfer und habe das Baltenkreuz erhalten. Dasſelbe wird wie das E. K. I etragen. Nunmehr ſieht man des öfteren bei Ordens⸗ ändlern Baltenkreuzer erſter und zweiter Klaſſe. Sind das Fantaſieanfertigungen der Fabrikanten oder iſt hier in ſpäteren Jahren eine Aenderung eingetreten? Die Baltikumtruppen waren Freiwilligenformationen der deutſchen 8. Armee, die bei der Räumung der Oſtſee⸗ provinzen in Kurland blieben. Sie bildeten allmählich geſchloſſene Verbände.(Garde Reſ. Div., Eiſerne Diviſton u..). Dieſe Diviſtonen verliehen nun an die Mitkämpfer Getraute: September 1938 Reſervelokomotivf. Eugen Dick— Kreszentia Schmid Kaufmann Friedrich Hoffmann— Wilhelmine Stamm Maſchinenſchloſſer Hermann Grimm— Sofie Buſch Maſchinenſchloſſer Martin Gärtner— Luiſe Medlarz Bäcker Gregor Hauck— Eliſe Bodemer Arbeiter Franz Schwind— Frieda Regner Metzgermeiſter Rich. Hambrecht— Elſe Scheuer Eiſendreher Karl Kremer— Marg. Reiber Verbandsbezirksleiter Alois Schmidt— Elſe Burkhordt Malermeiſter Jakob Düſter— Marie Haag Inſtallateur Erwin Weis— Berta Beiersdörfer Arbeiter Ludwig Würth— Anna Ihle Kaufmann Corl Zeilfelder— Caroline Clément Maler Erich Spießbauch— Franziska Obert Wagner Friedrich Doſch— Marg. Berbner Kaufmann Hans Perle— Anna Seebold Schloſſer Ulrich Boſch— Eliſe Bellem Tüncher Alois Müller— Berta Walk Schuhmacher Julius Deißler— Elſa Rauſch Kaufmann Wilhelm Dörr— Ling Mühlhauſen Maſchinenarbeiter Franz Stein— Eliſabet Baur Schloſſer Paul Kaſter— Hedwig Seez Maler Johann Wiß— Roſa Glattſelder Arbeiter Johann Pfunder— Anna Rudolf Schloſſer Georg Engel— Luiſe Hochlenert Kaufmann Friedrich Leicher— Maria Boßmann Kaufmann Eugen Noe— Erna Stolze Dipl.⸗Ing. Joſ. Gaſtberger— Elfriede Hofmann Arbeiter Georg Fabian— Pauline Schnell Inſtallateur Albert Meyer— Math. Mattheis Verw.⸗Sekr. Hermann Bomhard— Gertrud Schmitz Schuhmachermeiſter Jakob Appel— Frida Süß geb. Ege Buchhalter Wilhelm Dech— Paula Poh Schiffer Otto Franke— Kath. Schmitt Schiffer Gerardus Busker— Erna Uebelhör Küfer Julius Weber— Emilie Rathfelder Eiſendreher Heinrich Becker— Roſa Fauſt Eiſendreher Eugen Schmitt— Marg. Knoll Fräſer Ludwig Stieber— Math. Hoffmann Arbeiter Jakob Herweck— Maria Walter Techniker Walter Reitz— Luiſe Bauer Obering. Heinrich Mayer— Roſalie Klauß Lageraufſeher Wilhelm Knörzer— Emma Mürz Kaufmann Franziskus Braun— Joſefine Reſtle Arbeiter Wilhelm Hirſch— Anna Ellwanger Geſchäftsinhaber Karl Reichert— Maria Brehm Geſchäftsinhober Wilhelm Pabſt— Luiſe Kücherer Gipſer Willi Eichhorn— Frieda Daub Kaufmann Wilhelm Bickel— Emma Etfer Elektroſchweißer Karl Stahl— Anna Gräf Techniker Alfred Rätz— Karola Spuhler Arbetter Herm. Frauenkron— Regina Frey geb. Hugo Kellner Oskar Hammer— Eliſabeth Gropp S Hermann Gulde— Klara Schmierer ipl.⸗Ing. Artur Gaßberger— Ilſe Kinzinger Elektromonteur Johannes Lindemer— Frida Kauth Schloſſer Otto Dähn— Magdalena Bozek Maurer Ludwig Diener— Anna Jäger Arbeiter Franz Eichler— Eliſabet Seyfriedt Geſtorbene: September 1983 Eliſabeth geb. Riedinger Wwe. des Kaufmanns Karl Gern 92 J. 10 M. Rektor a. D. Johannes Riegler 73 J. 4 M. Malermeiſter Karl Friedrich Almendinger 54 J. 2 M. Rentenempfänger Jakob Keller 65 J. Barbara geb. Büchner Wwe. des Werkmeiſters Peter Unglenk 77 J. 10 M. Frieda geb. Beiſenherz Wwe. des Gaſtwirts Georg Kul⸗ bach 77 J. 5 M. Privatmann Heinrich Kaub, 74 J. Gertrud geb. Polka, Ehefrau des Lokomotivführers a. D. Franz Powolny, 56 J. 6 M. Rentenempfänger Johann Chr. Häußler, 67 J. 1 M. Karoline geb. Kern, Witwe des Poſtaſſtſtenten Judwig Hauck, 61 J. 1 M. Erich Eugen Piſtorius, 2 J. 2 M. Maria Magdalena geb. Boſch, Ehefrau des Eiſendrehers Karl Stirmlinger, 50 J. 8 M. Katharina Magdalena geb. Brück, Witwe des Steuer⸗ manns Franz Heinrich Welker, 64 J. 1 M. Lediger Rentenempfänger Oskar Merke, 62 J. 9 M. Kaufmann Adolf Wilhelm Latin, 50 J. 4 M. Maria geb. Schön, Ehefrau des Inſtallateurs Hermann Geiger, 31 J. 11 M. Anna geb. Schäfer, Witwe des Fabrikanten Georg Schwind, 76 J. 2 M. Barbara geb. Kirchgäßner, Ehefrau des Kaſſenaſſiſtenten Karl Joſef Ziegler, 60 J. 2 M. Lediger Metzgermeiſter Friedr. Hch. Endreß, 28 J. 3 M. Telegraphenoberſekretär Joſef Schneider, 58 J. 4 M. Schloſſer Georg Weber, 58 J. 3 M. Ingenieur Johann Auguſt Baumgarten, J. 11 M. Zugführer a. D. Johannes Ries, 74 J. 3 M. Ellen Lore Maas, 11 J. 8 M. Kaufmonn Georg Friedrich Theodor Heß, 58 J. 5 M. Luiſe geb. Heck, Ehefrau des Rentenempfängers Bern⸗ hard Rabold, 58 J. Ledige berufsloſe Emma Meinhoröt, 44 J. 7 M. Eva Katharina geb. Dattge, Ehefrau des Rentenemp⸗ fängers Leppold Michael Löffel, 71 J. 4 M. Siegfried Biſchoff, 1 J. 4 M. das Baltikumkreuz, das je nach Diviſton eine andere Aug, führung erhielt. Daher wird nun wohl auch das von Ihnen angezweifelte Stück kommen. K. 3. Wann, wo und woran ſtarb Generalfeldmarſchal Graf Haeſe ker? Er war in Soldatenkreiſen bekannt unter dem Namen„der eiſerne Gottlieb“. Graf Haeſeler ſtarb im Alter von beinahe 84 Johren plötzlich an einem Herzſchlag in Harnekop bei Wriezen am 26. Oktober 1919. V. G. Iſt Kapaun und Kapphahn ein und das⸗ ſelbe? Kommen dieſe Kapaune dooͤer Kapphähne nur als Wild vor oder werden ſie auch gezüchtet als Haustiere? Können Sie mir eine ſolche Züchteret angeben? Kapphahn= Kapaun; Kapphuhn= Poulorde. Kapaun iſt der verſchnittene und gemäſtete Hahn. Die auf ent⸗ ſprechende Weiſe behandelte Henne heißt Poularde. Neuer⸗ dings beſchneidet man die Tiere nicht mehr, ſondern hält ſie geſchlechtlich getrennt mit demſelben Erfolg. Sountag, 8. Oktober Nationaltheater: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbsloſe „Der Vetter von Dingsda“, Operette von E. Künneke, Beginn 14.30 Uhr.—„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Miete E, Beginn 19.30 Uhr. Roſengarten:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Suder⸗ mann, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Sonnen im Weltenraum“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Variete. Lichtſpiele: Aniverſum:„Die ſchönen Tage von Aran⸗ juez“.— Alhambra:„Ich liebe Dich“.— Roxy⸗ Theater:„Heimkehr ins Glück“.— Schauburg: „Wenn am Ssnntagabend die Dorfmuſik ſpielt“.— Palaſt⸗Theater:„Liebe“.— Glorig⸗ Palo ſt: „Liebe“.— Capitol:„Unſichtbare Gegner“. Scala⸗ Theater:„Kleiner Mann, was nun?“ PPich, RON eN U. bE HEN Ae unſerm Heuiſe ſin ſo Jepfleqt. Geiß Sie hs Heim mit Gen Gerincſten fitter ioirßlich elecem P H. IR S e IAN N e Mk A NMH E TM Tu EN SecwebingerS abe 20 Chr. Bergans 403²⁰ Auf Ehesfandsdarlehen. Gul und preiswert: Küchen, Schlafzimmer, Speisezimmer Mafratzen, Couch, Polstersessel, eig. Anfertigung, Kissen, Deckbeſfen, Daunendecken. Neuanferfigen, Aufarbeifen billigst 85 Bernauer& Co. 5 Ges. m. b. H. 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Oktober 1933 Die fieltrauernd Hinterbliebenen it Geduld er- von der hies. Leichenhalle aus, Statt Man bittet höfl. von Beileidsbesuchen Abstand Die Beerdigung findet am Montag, den 9. Oktober, nachm. ½3 Uhr, zu nehmen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, uns lieben und herzensguten Sohn, Bruder, Schwag und Neffen Adam Schwöbel Werner PDlitzenreiter Anne Reinhart im blühenden Alter von 26 Jahren unerwartet zu sich 2u rufen Mannheim(N 4, 2/3), den 6. Oktober 1933 Die trauernden Hinterbliebenen: Elisabeih Sckhwöbel geb. Vierling Elisabeih Dlitzenreiter geb, Schwöbel eren einzigen, er, Bräutigam Die Beisetzung findet am Montag, 9. Oktober 1933, nac von der Friedhofskapelle aus statt. Durch plötzlichen Tod ist mir mein Mitarbeiter Herr Carl Schwöbel entrissen worden. Ich verliere in ihm einen mir lieb gewordenen Menschen und werde ihm ein treues Gedenken bewahren Mannheim, den 7. Oktober 1933 Hermanm Cünſher Cüntoplasi-Farbenlabrilk 11102 hmittags 2 Uhr, Lehmann d Agemy ültest. 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B2874 Bekanntmachung Arbeitsvergebung. a Auf Grund der Verordnung für Bauleiſtungen „Vob“ ſowie der Verordnung zur Durchführung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen vom 28, Jun 1933 Nr. 2 und 3, der Finanzminiſterialerlaſſe vom 15. Auguſt 1933 Nr. 12 742 und vom 28. Auguſt 1933 Nr. 14156, werden folgende Ar⸗ betten hiermit zur öffentlichen Vergebung aus, geſchrieben: Schloß Mannheim Maurer-, Steinhauer⸗, Blechner⸗, Dachdecker⸗ und Malerarbeiten. a Ballhaus Mannheim Dachdeckerarbeiten.. Angebote ſind ab Mittwoch, den 11. Oktober 1938, vormittags von—12 Uhr erhältlich und ſind bis Mittwoch, den 18. Oktober 1933, vor⸗ mittags 10 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift, beim Bezirks⸗Bauamt, Schloß linker Flügel, einzureichen, woſelbſt Oeffnung der An⸗ gebote im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt⸗ findet.— Angebote werden nicht nach auswärts verſandt. 14 Bad. Bezirks⸗Bauamt. intl. Verstenbiehunges der Staut Maupgeim Im Fundbüro der Städt. Straßenbahn Maun⸗ heim, Colliniſtr. 1, liegt von heute an ein Ver⸗ zeichnis der in der Zeit vom 1. April 1 bis 30. September 1933 in den Wagen der Städtiſchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen und 15 Rhein ⸗Haardt⸗ Bahn gefundenen, jedoch nich zurückgeforderten Gegenſtände, Gelöbeträge, ſo⸗ wie der Erlös aus leicht verderblichen und deß⸗ wegen verkauften Sachen zur Einſichtnahme während der Geſchäftsſtunden auf. Die Empfangsberechtigten werden zur Geltend⸗ machung ihrer Rechte innerhalb 6 Wochen unter Hinweis auf die 8s 980 und 981 BGB. mit dem Bemerken aufgefordert, daß die nicht zurück⸗ geforderten Gegenſtände im Januar 1934 öffenk⸗ lich verſteigert werden. 40 Allgemeine Ortskraubenkaſſe Mannheim. Kronkenverficherungsbeiträge betr. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß die Kaſſenbeiträge für Verſicherte, die während der Krankheit Arbeitsentgelt erhalten und bei denen der Anſpruch auf Kranken- und Hausgeld ruht, ab 1. 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Rideamus Nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt Musik von Eduard Künneke Anfang 14,30 Uhr Ende gegen 16,45 Uhr Personen: Hedwig Hillengaßg— Vera Spohr Hugo Voisin— Nora Landerich Albert v. Küß wetter Max Reichart Walter Jooß- Karl Zöller Hans Karasek Sonntag, den 8. Oktober 1933 Vorstellung Nr. 39 Miete E Nr. 4 Sondermiete E Nr. 2 0* 00, Die Zalibenflõte- Große Oper in 2 Aufzügen v. Emanuel Schikaneder Musik von Mozart Musikal. Ltg.: Philipp Wüst— Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Ende 22,30 Uhr Personen: Heinrich Hölzlin- Heinr. Kuppinger Wilhelm Trieloff- Philipp Schäfer Hugo Voisin- Lotte Fischbach- Erika Müller— Moje Forbach— Erna Neumann— Irene Ziegler— Karl Buschmann Gussa Heiken Fritz Bartling- Helma Dick- Lucie Rena Nora Landerich— Erich Hallstroem Karl Mang Morgen: Andreas Hollmann Anfang: 20 Uhr Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 8. Oktober 1935 Vorstellung Nr. 3 * Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann Regie: Karl Vogt Anfang 20 Uhr Ende 22,45 Uhr Personen: Karl Zistig Anne Kersten- Anne marie Schradiek Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Fritz Schmiedel Hans Finochr- Willy Birgel- Joseph Oflenbach- Ernst Langheinz Erna Höchste Klasse Kultivlerter Geschmack Prima Qualitäten Vorteilhafteste Preise Besetzen der Stoffmäntel aus eigenen Fellbeständen begründen meine bekannte Leistungsfähfgkeit! Musikal. Leitg.: Karl Klauß Regie: Walter Jooß E — 2 2 Ele g ante F elZ mo den 3 Tcumnasli Rhulhmik Tanz Dorothea Perlhöfter Begion des Unferrichis 18. Oklober N 2, 12 Ußpferrichtsraum N E, 12 privef: Haardis ir. 18, Fernsprecher 222 23 Auskunff, Anmeldung, Prospekie jederzell. — Darlehen an dedermann, eeuc quemer Rückzahlung und unter ſtaatlicher und notarieller Kontrolle 2404 Deutsche Volksnotwende, Stuttgart, fösdernpla, Koſtenloſe Auskunft durch W. Roſenberg, Mang⸗ heim, T 6, 18, von-6 Uhr. 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