** 7 8 1 0 n 95 1. es ſich bei dem Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Str. 44, Meerfeloͤſtr. 13, hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Mannheimer General-Anzeiger Kr 2, Sch.. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprechert Sammel⸗Nummer 24951 Neßfriebrichſtr.4, Fehauptſtr. 63, WOppauerStr.8, Seßreiburgerstr.1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Orahtanſchrift: Remazeit Mann hei m Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Englands Standpunkt für Genf Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 11. Oktober. Der engliſche Außenminiſter Sir John Sim on hat am Dienstag auf ſeiner Durchreiſe durch Paris dem engliſchen Botſchafter Lord Tyrell die vier hauptſächlichſten Punkte der Beſchlüſſe des eng⸗ liſchen Kabinettsrates mitgeteilt, damit er ſie dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zur Kennt⸗ nis bringen kann. Dieſe vier Punkte ſind die fol⸗ genden: 1. Rückhaltloſe Zuſtimmung zu den Ausfüh⸗ rungen Baldwins in Birmingham, 2. Notwendigkeit einer Probezeit mit wirk⸗ ſamer Kontrolle, g. Ablehnung Deutſchlands, Form, 4. Angleichung des Maecdonald⸗Planes an den franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikaniſchen Plan. Die neue engliſche Theſe, die angeblich von Frank⸗ reich angenommen worden ſein ſoll, ſieht die völlige Durchführung der deutſchen Gleichberechti⸗ gung in acht Jahren vor. Während der erſten vier Jahre ſoll dieſe Gleichberechtigung, dem„Echo de Paris“ zufolge, nur auf die Effektivbeſtände und die allgemeine Organiſation der Heere ausgedehnt werden; jedoch ſoll das Kriegs material auf ſeinem bisherigen Stand beibehalten und die Vereinheitli⸗ chung erſt nach Abſchluß der vierjährigen Kontrolle etfolgen. Der Ständige Abrüſtungsausſchuß, dem heir Kontrollausſchuß angegliedert werden ſoll, wird Rach Auffaſſung des Blattes die Befugniſſe einer be⸗ ſchränkten Kontrolle haben und unter Umſtän⸗ den die Verwirklichung der Gleichberech⸗ tigung verfolgen. Auf rüſt un g in welcher jeder ganz gleich * Um unſere Leſer genau ins Bild zu ſetzen, worum in der vorſtehenden Meldung er⸗ wähnten Standpunkt Baldwins handelt, ſei fol⸗ gendes feſtgeſtellt: Baldwins Standpunkt, den er am letzten Freitag auf einer Tagung der Konſervativen in Birming⸗ ham entwickelte, geht dahin, daß er erklärte:„Wenn wir auf dem Gebiete des Rüſtungsweſens einem an⸗ deren Lande unterlegen ſind, ſo muß dieſes Land ſeine Rüſtungen vermindern, während wir die un⸗ ſeren ſolange verſtärken müſſen, bis die Parität ge⸗ wahrt iſt. Eine andere Verhandlungsbaſis käme für Re britiſche Regierung nicht in Frage.“ Eine ſolche Vereinbarung müſſe von allen Si⸗ gnatarſtaaten ſowohl dem Geiſte als auch dem Buch⸗ ſtaben nach eingehalten werden. Eine Signatar⸗ macht, die ſich gegen die Abmachungen vergehe, werde in der ganzen ziviliſierten Welt keine Freunde mehr finden. Das gelte auch für jeden Staat, der hewußt ein Zuſtandekommen einer ſolchen Verein⸗ barung dadurch verhindere, daß er Forderungen auf⸗ ſtelle, die man wohl im Ablauf einer gewiſſen Zeit annehmen, denen aber gegenwärtig keine der übrigen intereſſierten Mächte zuſtimmen könne. Die Vorſchläge Norman Davis? — London. 11. Okt. Dem Genfer Berichterſtatter des„Daily He⸗ ral“ zufolge, beſteht de Möglichkeit, daß Norman Davis Vorſchläge für eine gewiſſe„Wie⸗ deraufrüſtung“ Deutſchlands in beſchränk⸗ ten Grenzen machen werde. Davis werde ſeine Pläne ſofort dem engliſchen Außenminiſter bei ſeiner An⸗ kunft in Genf vorlegen. Ihr Inhalt ſei zwar noch nicht bekannt; ſie würden aber vorausſichtlich vor⸗ ſehen, daß man Deutſchland eine gewiſſe Zahl von kleineren Verteidigungswaffen ſchon während der ſo⸗ genannten Uebergangsperiode geſtatten ſolle. Mit dieſem Zugeſtändnis wolle Norman Davis er⸗ reichen, daß Deutſchland die Uebergangszeit als ſolche annehme. Norman Davis bemühe ſich auch, dieſen Zeitraum, der nach den franzöſiſchen Forderun⸗ gen vier Jahre betragen haben ſoll, abzukürzen. Er ſcheine alſo die Führung in den Verhandlungen übernommen zu haben, um die Konferenz unter allen Umſtänden vor einem Fehlſchlage zu retten. Muſſolinis Vermittlungsaktion — Berlin, 11. Okt. Der Empfang der Botſchafter Englands und Frankreichs durch Muſſolini, der geſtern ſtattgefun⸗ den hat, findet in der ganzen Weltpreſſe die aller⸗ ſtärkſte Beachtung, ſieht man doch darin die Einlei⸗ tung der großen Vermittlungsaktion des italieniſchen Miniſterpräſidenten, deſſen Ziel nach wie vor iſt, die Gleichberechtigung durchzu⸗ en. Das geht auch deutlich aus den Aeußerungen Ker italteniſchen Blätter hervor, die den mäßigenden Mittwoch, 1 Oktober 1933 144. Jahrgang Nr. 47 Zeugen beim Reichstagsbrand Dimitroff mußte von der heutigen Verhandlung wieder ausgeſchloſſen werden Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Oktober. Am Mittwoch iſt die Kontrolle und Bewachung im Reichstagsgebäude noch verſchärft worden. Die Umgebung des Reichstagsgebäudes iſt durch eine Poſtenkette abgeſperrt, die nur mit Ausweis paſſiert werden kann, um an die Portale zu gelangen. Auch die heutigen Zugenvernehmungen bewegen ſich noch um die Entdeckung des Brandes. Neben den geſtern ſchon vernommenen Hauptzeugen ſind einige wei⸗ tere Polizeibeamte, die zuerſt am Tatort er⸗ ſchienen waren, zu vernehmen, ferner der Nacht⸗ pförtner von Portal. des Reichstages und Ober⸗ verwaltungsſekretär Seranowitz von der Reichs⸗ tagsverwaltung, der auch mit als einer der erſten am Tatort war. Als die Angeklagten in den Saal geführt werden, fällt das veränderte Ausſehen van der Lubbes auf, der im Gegenſatz zu ſonſt ſauber friſiert worden iſt. Nach Eröffnung der Verhandlung teilt der Vor⸗ ſitzende mit, daß der Lokaltermin vor dem Reichs⸗ tagsgebäude am Donnerstag abend ſtattfinden ſoll. Dimitroff wird ausgeſchloſſen Der Angeklagte Dimitroff ſteht auf und will eine Frage in Zuſammenhang mit dieſem Termin ſtellen. Der Vorſitzende lehnt das ab. Dimitroff will trotzdem ſeine Bemerkungen fortſetzen. Der Vorſitzende entzieht ihm das Wort. Dimitroff er⸗ klärt: Ich bin hier nicht nur Angeklagter, ſondern auch Verteidiger für Dimitroff. Der Senat er⸗ hebt ſich bei dieſen Worten von den Plätzen und zieht ſich zur Beſchlußfaſſung über das Verhalten Dimi⸗ troffs zurück. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſitzende folgenden Beſchluß des Senats: Der Angeklagte Dimitroff wird wegen wiederholten Ungehorſams gegen die Anordnungen des Vorſttzen⸗ den, insbeſondere gegen die Anordnungen, durch die ihm das Wort entzogen iſt, bis auf weiteres aus dem Sitzungsſaal entfernt. Er iſt ins Gefängnis abzuführen. Dimitroff proteſtiert in erregten Worten dagegen und überreicht ſeinem Verteidiger Dr. Teichert ein Schriftſtück mit dem Bemerken: Dieſe Frage möchte ich ſtellen! Tun Sie es bitte für mich. Rechtsanwalt Dr. Teichert ruft dem Angeklagten zu: Hätten Sie mir das lieber früher geſagt. Angeklagte wird dann abgeführt. Das Gericht ſetzt die Zeugenvernehmung über die Vorgänge am Abend des Reichstagsbrandes fort. Der Polizeileutnant Lateit, Führer der Branden⸗ burger Torwache beginnt ſeine Schilderung mit der Bemerkung, es ſei vielleicht weſentlich, daß am Abend des Brandtages eine Kundgebung der Sp im Sportpalaſt ſtattfin⸗ den ſollte. Gegen 9 Uhr wurde mir, fährt der Zeuge fort, die Auflöſung der Kundgebung gemeldet und ich bekam damit erhöhte Alarmbereitſchaft, um als erſtes Eingreifkommando gegen Demonſtrationen vorzu⸗ gehen. Gegen 9 Uhr betrat ein junger Mann die Wache und teilte mit, daß im Reichstag ein Brand ausgebrochen ſei. Wir fuhren ſchnell zum Reichstag. Vor der Treppe bemerkte ich oben einen hellen Feuerſchein, der zweieinhalb bis drei Meter hoch war. Ich ging hinauf. Der Wachtmeiſter Buwert erſtattete mir Meldung. Ich unterbrach ihn ſofort und fragte, ob Feuermeldung erſtattet ſei. Als er das bejahte, ſagte ich, es müſſe ſofort Groß⸗ Alarm gemeldet werden. Auf weitere Fragen gibt der Zeuge an, daß er 9,15 Uhr die Meldung von dem Feuer bekommen habe. Sie ſeien mit koloſſaler Geſchwindigkeit zum Reichstag gefahren und es könne ſich nur um zwei Minuten gehandelt haben. Die Meldung ſei alſo 9,17 Uhr erſtattet worden. Der Zeuge ſchildert dann, wie er in den Plenarſaal hineinkam. Der Fußboden ſei noch dunkel geweſen, aber der Saal ſei beleuchtet worden durch eine Art flammen⸗ der Orgel, die ſich über dem Präfidententiſch erhob. In der Mitte brannte eine hohe Flamme in ver⸗ hältnismäßig ruhigem Licht, rechts und links da⸗ neben züngelten kleinere einzelſtehende Flammen empor, die wie leuchtende Orgelpfeifen wirkten. Alle dieſe Flammen vereinigten ſich auf dem Prä⸗ ſidententiſch zu einem zuſammenhängenden Brand⸗ herd. Als ich das ſah, war ich ſofort im Bilde: Brandſtiftung, Piſtolen heraus! Als der Zeuge dann zum Portal V zurückwollte, kam ihm auf der Treppe ſchon ein Feuerwehrmann ent⸗ gegen. Ueber die Zeiten gibt der Zeuge an, daß er etwa.20 Uhr oder.22 Uhr am Plenarſaal geweſen ſein müſſe. Die Qualmentwicklung iſt, fährt der Zeuge fort, außerordentlich groß geweſen. Da war ein Läufer in Brand geraten, hier brannte ein Pa⸗ pierkorb. Es waren zum Teil nicht eigentliche Brandherde, ſondern mehr kleinere Ueber⸗ tragungen. Als wir dann auf einen Hof kamen, ließ ich abſchließen, um mit meinen Beamten eine planmäßige Durchſuchung des ganzen Südflügels vorzunehmen. In der Wandelhalle fand ich eine Sportmütze, einen Selbſtbinder und ein Stück Seife. (Fortſetzung auf Seite 2) Einfluß des italieniſchen Regierungschefs als einen wertvollen Faktor in der Beſeitigung der internatio⸗ nalen Gegenſätze bezeichnen. In London iſt man im Verfolg dieſer Ereigniſſe wieder etwas optimiſti⸗ ſcher, ſpricht bereits von einem franzöſiſchen Einver⸗ ſtändnis mit einer Verkürzung der Probezeit und der Ankündigung franzöſiſcher Abrüſtungsmaß⸗ nahmen während dieſer Zeit. Die Vermittlungsaktion Muſſolinis ſcheint auch heute noch weiter zu gehen, ſo daß man vorausſichtlich erſt morgen überblicken kann, auf welcher Baſis möglicherweiſe doch noch kurz vor Toresſchluß eine Einigung anzubahnen ſein wird. Allerdings hat Frankreich noch nicht geantwortet, und von dieſer Antwort hängt auch letzten Endes das Geſamtſchickſal der Konferenz ab. Die Schlußſitzung des Völkerbunds Telegraphiſche Meldung — Genf, 11. Oktober. Die Völkerbundsverſammlung iſt heute vormittag zu der abſchließenden Sitzung ihrer gegenwärtigen Tagung zuſammengetreten, um die von den Aus⸗ ſchüſſen ausgearbeiteten Entſchließungen anzuneh⸗ men. Von den 11 auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten wurden heute vormittag bereits eine grö⸗ ßere Anzahl erledigt, darunter der Bericht über den Minderheitenſchutz mit den bekannten drei Entſchließungen. Entſchließungen 1 und 3 wurden ohne Ausſprache angenommen, zur Entſchließung Nr. 2 er⸗ klärte der deutſche Vertreter, Geſandter von Keller, daß entſprechend ſeiner geſtrigen Erklä⸗ rung im politiſchen Ausſchuß die deutſche Delegation gegen dieſe Entſchließung ſtimme. Der Präſident der Verſammlung ſtellte daraufhin feſt, daß in Anbe⸗ tracht der deutſchen Erklärung die Entſchließung Nr. 2 nicht angenommen ſei. „ Außerdem wurde bereits heute vormittag die Ent⸗ ſchließung bezüglich Einſetzung eines Kom⸗ miſſars für die deutſchen Flüchtlinge ohne Ausſprache mit Stimmenthaltung Deutſchlands angenommen. In ſeiner Schlußanſprache würdigte der Präſident der Verſammlung die Arbeiten der Ausſchüſſe. Als Vertreter Südafrikas erwähnte er zu der Man⸗ datsfrage, daß die Mandatsmächte der ſchweren Verpflichtungen und Verantwortungen ſich bewußt ſeien und eng mit der Mandatskommiſſion des Böl⸗ kerbundes zuſammenarbeiten ſollten. Die allgemeinen Ausführungen des Präſidenten waren auf einen zuverſichtlichen Ton geſtimmt. Die Aufgabe des Völkerbundes ſei es, die Zuſammen⸗ arbeit ſtarker und ſelbſtbewußter Gemeinweſen zu or⸗ ganiſieren und damit die Sicherheit, den Frieden und die gute Nachbarſchaft zu fördern. Unterredung Nadolny⸗Henderſon — Genf, 11. Oktober. Botſchafter Nadol ny hatte heute vormittag eine Unterredung mit dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Henderſon. Portugal zum Ratsmitglied gewählt — Genf, 11. Okt. Die Völkerbundsverſammlung hat heute in öffentlicher Sitzung Portugal in den Völkerbundsrat gewählt. Portugal erhält den 15. Ratsſitz, der auf ſeine Initiative kürzlich durch Be⸗ ſchluß der Völkerbundsverſamlung geſchaffen worden iſt und um den es ſich beworben hatte. Portugal er⸗ hielt bei der Abſtimmung 30, die Türkei 20 Stimmen. Ein ſpaniſcher Faſchiſt getötet — Bilbao, 10. Okt.(Havas.) Bei der Beerdigung eines Sozialiſten wurde von einer vorbeiziehenden Gruppe von Faſchiſten gerufen:„Es lebe der Faſchis⸗ mus!“ Von der Gegenſeite fielen Schüſſe, durch die ein Faſchiſt getötet und ein anderer verletzt wurde. ligung erſt in acht Jahren? Die Entlaſtung des Hausbeſithes Die Zuſchüſſe des Reichs zu Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten — Berlin, 11. Oktober. Staatsſekretär Reinhardt ſtellte in längeren Ausführungen die Entlaſtung des Hausbeſitzes im Rahmen des Herbſtprogramms dar. Wir entnehmen Uu. a. daraus in Ergänzung unſerer bisherigen Mit⸗ teilungen über dieſe Fragen folgendes: Abſchnitt J des zweiten Geſetzes zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit ſtellt das Gebäude⸗Inſtandſetzungsgeſetz dar. Das Reich gewährt zu den Aufwendungen, die bis zum 31. März 1934 nachweislich getätigt werden, einen Zuſchuß, und zwar: a) einen Barbetrag von 20 Prozent der Auf⸗ wendungen für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten und von 50 Prozent der Aufwendungen für Umbau⸗ oder Ausbauarbeiten, wenn der Umbau oder Ausbau der Teilung von Wohnungen, der Herrichtung ſonſtiger Räume in Wohnungen oder Zwecken des zivilen Luftſchutzes dient; b) ſechs Zinsvergütungsſcheine, von denen jeder auf 4 Prozent des Betrages lautet, den der Gebäudeeigentümer aus eigenen oder geliehenen Mitteln aufbringen muß. Die Einlöſung erfolgt der Reihe nach am 1. April 1934, 1935, 1936, 1937, 1988 und 1939 durch das Reich. Zweck der Hingabe der Zinsvergütungsſcheine iſt, dem Gebäudeeigentümer die Aufnahme einer Hypo⸗ thek oder eines ſonſtigen Darlehens zu erleichtern. Insbeſondere werden Bedenken des Kreditgebers hinſichtlich der Sicherheit der Verzinſung und der Tilgung weſentlich abgeſchwächt und beſeitigt, wenn der Gebäudeeigentümer imſtande iſt, dem Dar⸗ lehensgeber die Verzinſung auf die Dauer von ſechs Jahren zu gewährleiſten. Die Gewährleiſtung erfolgt durch Uebergabe der Zinsvergütungsſcheine. Sie ſollte jeder Sparkaſſe, jeder Bank und jedem ſonſtigen Kreoöͤitgeber genügen. Es ſteht außer Frage, daß die Lage des deutſchen Hausbeſitzes in den kommenden Jahren eine fortlaufend beſſere werden wird, weil die auf ihm ruhende Steuerlaſt weſentlich gemildert werden wird. Daraus und wohl auch aus einer Senkung des Kapitalzinſes, zu der die Entwicklung des Kapitalmarktes zu führen ſcheint, wird ſich eine Stärkung ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit gegenüber ſeinen Gläubigern ergeben. Die Einzelheiten über die Ausgabe und die Ver⸗ wendung der Zinsvergütungsſcheine ſind in der Verordnung zur Durchführung des Gebäudeinſtand⸗ ſetzungsgeſetzes geregelt. Wenn dem Gebäudeeigen⸗ tümer das Darlehen für eine kürzere Zeit als ſechs Jahre gewährt wird, ſo muß er ebenfalls alle ſechs Zinsvergütungsſcheine hingeben; denn eine Abtrennung der Zinsvergütungsſcheine vom Stamm darf nur von der Finanzkaſſe erfolgen. In dem Fall, daß dem Gebäudeeigentümer das Darlehen für eine kürzere Zeit als ſechs Jahre gewährt wird, müſſen Gebäudeeigentümer und Darlehensgeber verein⸗ baren, was hinſichtlich des über den Darlehens zeitraum hinausreichenden Teils der Zinsvergütungsſcheine geſchehen ſoll. Die Vereinbarung wird in der Regel darin beſtehen, daß der über den Darlehenszeitraum hinausreichende Teil der Zinsvergütungsſcheine bei der Rückzahlung des Darlehens als Tilgung ver⸗ wendet wird. Wenn der Gebäudeeigentümer den Selbſtaufbringungsbetrag aus ſeinem Spargut⸗ haben, Bankguthaben oder dergl. nimmt, ſo erhält er ebenfalls Zinsvergütungsſcheine. Das Bild wird für den Gebäudeeigentümer noch weſentlich günſtiger, wenn es ſich um die Inſtand⸗ ſetzung oder Ergänzung an Betriebsgebäu⸗ den handelt und die Vorausſetzung für die Anwen⸗ dung des 8 1 des Geſetzes über Steuererleichterun⸗ gen vom 15. Juli gegeben iſt. Dann erhält der Ge⸗ bäudeeigentümer außerdem eine Ermäßigung ſeiner Einkommen⸗ oder Körperdchaftsſteuer⸗ ſchul d. Noch weſentlich günſtiger wird das Bild, wenn es ſich um Um⸗ oder Ausbauten zu Zwecken des zivilen Luftſchutzes handelt. Für ſolche Ausbauten beträgt der Reichszuſchuß wie bei Woh⸗ nungsteilungen 50 Prozent der Aufwendun⸗ gen in bar und Zinsvergütungsſcheine zu jährlich 4 Prozent. In einem Runderlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 10. Oktober 1933, der in den nächſten Tagen den Finanzämtern zugehen wird, heißt es: „Im Intereſſe der Förderung des zivilen Luft⸗ ſchutzes beſtimme ich§ 131, Abſatz 1 der Reichs⸗ abgabenoröͤnung gemäß das folgende: Alle Auf⸗ wendungen, die Zwecken des zivilen Luftſchutzes dienen, können bei Ermittlung des Ein kom⸗ mens aus Gewerbebetrieb, aus Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft und aus Vermietung und Verpachtung vor unbeweglichem Vermögen leinſchließlich des Miet⸗ werts der Wohnung im eigenen Haus] für Zwecke der Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer im Steuerabſchnitt der Ausgabe voll aßgeſetzt werden.“ 2. Seite/ Nummer 471 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 11. Oktober 1083 Abzugs der Aufwendungen für Umbauten und Ausbauten, die beſtimmt ſind, Zwecken des zivilen Luftſchutzes zu dienen, in dem Steuerabſchnitt, in dem die Auf⸗ wendungen erfolgen, iſt eine Maßnahme, die in ihrer Wirkung derjenigen über Steuerfreiheit für Erſatz⸗ beſchaffungen gleichkommt. Zuſammenfaſſend wird feſtgeſtellt, daß der Reichs zuſchuß in bar, Zins vergütun⸗ gen und Steuererleichterungen beträgt: 1. Bei Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Wohngebäuden rund 40 v. H. der Koſten in bar und in Zinsvergütungsſcheinen; 2. bei Inſtandſetzungen und Ergänzungen an ge⸗ werblichen, landwirtſchaftlichen oder dergleichen Be⸗ triebsgebäuden rund 40 p. H. der Koſten, wenn die Vorausſetzung des Paragraphen 1 des Geſetzes über Steuererleichterungen vom 15. Juli nicht gegeben iſt, und rund 50 v.., wenn die bezeichnete Voraus⸗ ſetzung gegeben iſt; 3. bei Teilungen und Umbauten in Wohnungen und bei Umbauten und Ausbauten, die beſtimmt ſind, Zwecken des zivilen Luftſchutzes zu dienen, rund 60 v. H. der Koſten, wenn die Vor⸗ ausſetzung des Paragraphen 1 des Geſetzes vom 15. Juli nicht gegeben iſt, und rund 70 v. H. der Koſten, wenn die bezeichnete Vorausſetzung gegeben iſt. Die Geſamtheit dieſer Vergünſtigungen erſtreckt ſich auf Aufwendungen für ſolche Arbeiten, die ſpä⸗ teſtens am 31. März 1934 vollendet ſind. Daß ſpäter abermals ein Geſetz erlaſſen werden wird, das den Gebäudeeigentümern ſo günſtige Mö g⸗ lichkeiten gibt, ihre Gebäude n ſt an d zu ſetzen, zu ergänzen oder Zwecken des zivilen Luftſchutzes anzupaſſen, iſt ausgeſchloſſen. Ebenſo ausgeſchloſſen iſt es, daß die durch das Ge⸗ bäudeinſtandſetzungsgeſetz vom 21. September 1933 zur Gewährung von Barzuſchüſſen zur Verfügung geſtellte Summe von 500 Millionen Reichsmark er⸗ höht werden wird. Es iſt deshalb jedem Gebäude⸗ eigentümer zu empfehlen, nicht lange zu zögern, ſon⸗ dern unverzüglich zu handeln! a Falſche Meloͤungen über die Reichsautobahnen Telegraphiſche Meldung — Berlin, 11. Okt. In der Preſſe tauchen in ber letzten Zeit immer wieder Meldungen über einen angeblich geplanten Ausbau der Reichsautobahnen und über die voraus⸗ ſichtliche Linſenführung auf, Demgegenüber erfah⸗ ren wir von unterrichteter Seite, daß die Linien⸗ führung der Autobahnen einzig und allein vom Ge⸗ neralinſpektor für die Reichsautobahnen beſtimmt wird. Gegenwärtig ſind folgende Strecken geplant: . Frankfurt a. M.- Mannheim; 2. Köln Düſſeldorf; 3. München— Salzburg; 4. Berlin Stettin. Die Linienführung bei dieſen Projekten iſt bisher lediglich für die Strecken Frankfurt a. M.— Mannheim und München Salzburg feſtgelegt. Unwetter über England und Portugal — London, 11. Okt. In weiten Teilen Englands herrſchte am Dienstag ſchweres Sturm⸗ und Regen⸗ wetter, das große Ueberſchwemmungen verurſachte. In Sübwales ſtehen 500 Häuſer unter Waſſer. Die engliſchen Flottenübungen in der Nordſee mußten abgeſagt werden. — Liſſabon, 11. Okt. Der nördliche Teil der por⸗ tugieſiſchen Küſte wurde am Dienstag von einem Wirbelſturm heimgeſucht. Mehrere Schiffe ſind an den Felſen zerſchellt. Außrüſtung Die Folgen einer Propagandalüge Telegraphiſche Meldung Baſel, 11. Oktober. Der ſchweizeriſche Nationalrat bewilligte am Dienstag einen Kredit von 20 Millionen Franken, der dem Bundesrat zur Verfügung geſtellt wird. 15 Millionen hiervon ſind zur Erweiterung der militäriſchen Materialreſerven be⸗ ſtimmt.— Bet der Ausſprache wies das liberale Mit⸗ glied de Muralt(Waadt) auf die jüngſten Preſſemel⸗ dungen hin, daß der deutſche Generalſtab einen Durchmarſch durch den Schweizer Jura plane, um im Kriegsfalle ſchnell nach Frank⸗ reich vordringen zu können. Dieſe Meldungen erhöhten naturgemäß die Not⸗ wendigkeit, die Kriegsmaterialreſerven ſo ſchnell wie möglich zu ergänzen. Bundesrat Minger, der Chef des Militär⸗ departements erklärte, die Meldungen entbehrten nicht einer ge⸗ wiſſen Senſation. Es ſei ſelbſtverſtändlich klar, daß die Nachbarn der Schweiz ihre Lage und die Verhält⸗ niſſe des Landes bei ihren Aufmarſchplänen mit in der Schweiz Berechnung zögen. Wenn die Schweiz mit ihrer Armee imſtande ſei, einen Durchmarſch zu verhin⸗ dern, ſo werde ſich jede Großmacht hüten, einen ſolchen zu verſuchen. Die Oeffentlichkeit möge die Ruhe be⸗ wahren gegenüber ſolchen Meldungen, die nichts beſonders Neues beſagen. Aber die entſprechenden militäriſchen Vorbereitun⸗ gen müßten natürlich getroffen werden, denn die internationale Lage ſei ſehr verworren. Der Bundesrat werde demnächſt dem Parla⸗ ment noch eine weitere Vorlage zur Beſchaf⸗ fung von Kriegsmaterial in Höhe von 85 Mil⸗ lionen vorlegen, ſo daß insgeſamt Neuanſchaf⸗ fungen über 100 Millionen Franken erfolgen. Es muß aufs tiefſte bedauert werden, daß der Bundesrat Minger es nicht für erforderlich gehalten hat, die gemeine Propagandalüge des deutſchfeind⸗ lichen Propagandiſten Poliakoff(Augur) über einen angeblich geplanten Durchmarſch durch die Schweiz niedriger zu hängen. Daß Deutſchland die Unab⸗ hängigkeit der Schweiz nicht bedroht, braucht nicht be⸗ ſonders betont zu werden. Lubbe nach längerem Zögern: Nein! Vorſitzen, der: War die Ausſage ſo richtig? van der Lu big Das kann ich nicht ſagen. die ſtändig wiederkehrende Antwor vander Lubbes„Das kan nich nichtſagen etwa bedeuten ſoll, das will ich nicht ſagen. Auf de entſprechende Frage des Dolmetſchers ſchweigt van Verteidiger Dr. Sack bittet um eſtſtellung, 5 der Lubbe, worauf der Vorſitzende erklärt, daß er ſich von ſolchen Verſuchen, van der Lubbe zum Reden zu bringen, nichts mehr verſpreche. Der Vorſitzende teilt dann mit, daß am Don nerstag, 8 Uhr abends, ein Lokaltermin vor dem 5 Reichstagsgebäude ſtattfinden ſoll, um feſtzuſtelle, ob eine oder zwei Perſonen in den Reichstag einge ſtiegen ſind, ob Schatten zu ſehen waren uſw. Ob ber Ange. an dieſem Lokaltermin tell, nimmt, ſteht noch nicht feſt. Der Vorſttzende und der wird der heute von der Verhandlung ausgeſchloſſene klagte Dimitroff Oberreichsanwalt ſind dagegen, jedoch Senat darüber noch Beſchluß faſſen. Der Oberreichsanwalt fragt den Zeugen Buwert, ob er den Befehl Lateits, Großalarm zu melden, weitergegeben hat. Der Zeuge Buwert verneint. Die Ausführung des Be⸗ fehles ſei nicht möglich geweſen, weil er allein an der Stelle Wache hatte. Leutnant Lateit habe ihn gar nicht mehr zu Wort kommen laſſen, als er ihm dieſen Sachverhalt mit⸗ Van der Lubbe läßt ſich die Naſe putzen (Fortſetzung von Seite.) Dem Angeklagten van der Lubbe, der wüh⸗ rend dieſer Vernehmung apathiſch in ſeiner gewohn⸗ ten gebückten Haltung auf der Bank ſitzt, wird von ſeinem Verteidiger, Rechtsanwalt Seuffert, ſchon zum zweiten⸗ oder drittelmal die Naſe geputzt. Der Angeklagte läßt ſich dieſen Dienſt von anderen erweiſen. Wenn ihm von den Anwälten das Taſchentuch hingereicht wird, reagiert er nicht darauf. Der Zeuge Polizeilentnant Lateit fährt in ſeiner Schilderung fort: Im Reichstage ſelbſt traf ich mit anderen Poliziſten zuſammen und man erzählte mir, daß man ſoeben an der Brand⸗ ſtelle van der Lubbe feſtgenommen habe. Er ſei nur mit einer Hoſe bekleidet geweſen und ſitze jetzt in der Brandenburger⸗Tor⸗Wache. Ich begab mich dorthin und fragte van der Lubbe ſofort, ob die von 195 gefundenen Gegenſtände ihm gehörten. Er be⸗ ahte. Ich fragte ihn daun, ob er den Reichstag an⸗ geſteckt habe. Darauf ſagte er: Jal Daun fragte ich, ob es ſtimme, daß er auch das Schloß und den Dom in Brand ſtecken wollte. Darauf ſagte er auch„Ja“. Vorſitzender: Von dem Plan, den Dom ien Brand zu ſtecken, haben wir hier nichts gehört. Zeuge Lateit: Auf der Wache war mir das erzählt worden. Ich fragte den Angeklagten dann, warum er den Reichstag in Brand geſteckt habe⸗ Darauf ſchwieg er und lachte. Ich hatte den Eindruck, daß ich es mit einem Irrſinnigen zu tun hatte. Der Zeuge war ſpäter einmal zugegen geweſen, als van der Lubbe mit einer Kommiſſion im Reichs⸗ tag war. Von der Lubbe ſollte den Brandweg noch einmal vorführen. Er ging aber mit einem ſolchen Tempo vor, daß die Beamten glaub⸗ ten, er wolle entweichen, und nachſtürz⸗ ten. Oberreichsanwalt: Der Zeuge hat bei ſeinem Rundgang überall Stoffreſte herumliegen ſehen. Waren das Stoffreſte in größerem Umfange, was für Stoffreſte waren es, war es Bandmaterial? Zeuge: Papier war es nicht; es können verkohlte Reſte von Tiſchtüchern geweſen ſein, es mögen etwa 20 bis 30 Stücke in der Größe eines halben Hand⸗ ſchuhs geweſen ſein. Oberreichsanwalt: Iſt dem Zeugen bekannt, daß behauptet worden iſt, im Reichstage ſei zentnerweiſe Brandmaterial gefunden wor⸗ den? Zeuge: Wir haben alles genau durch⸗ ſucht, auch die kleinſten Räume und ſogar Schränke öffnen laſſen. Wir haben nirgends etwas gefunden. Der Profeſſor von der Techniſchen Hochſchule, Geheimrat Joſſe, der hierauf als Sachverſtändiger vereidigt wird, fragt den Zeugen, wann er zuerſt die Flammen in der Reichstagskuppel geſehen habe. Lateit erwidert, als er um 21,25 in den Reichstag zurückging, habe er die Funken in der Kuppel noch nicht geſehen. Das ſei ihm erſt ſpäter geſagt worden. Er habe ſich darüber ſehr gewundert, denn er habe doch den Plenarſaal kurz vorher in faſt un⸗ verſehrtem Zuſtande geſehen. Darauf tritt eine kurze Pauſe ein. SA ooͤer SS bei den Abſperrungen? Nach Wiedereröffnung richtet der Oberreichsan⸗ walt die Frage an den Zeugen Lateit, ob damals bei den Abſperrungen auch SA, Sc oder ſonſtige For⸗ mationen herangezogen worden ſind, ob ſie ſchon vor⸗ her da waren oder wann ſie ſpäter herangezogen wurden. Der Zeuge erwidert, daß er kurz vor 11 Uhr im Abſperrdienſt abgelöſt worden ſei; bis zu dieſem Zeitpunkt ſeien weder SA noch SS da⸗ geweſen. Oberreichsanwalt: Es iſt nämlich behauptet wor⸗ den, daß gleich von Anfang an, aus der Piſtole ge⸗ ſchoſſen ſozuſagen, SA und Ss dageweſen ſei, alſo ſchon gewiſſermaßen in Vorbereitung lag, um die Brandſtelle abzuſperren. Der Zeuge verneint erneut und erklärt, daß ſeine Wache ſtark genug geweſen ſei, er habe keine Verſtärkung gebraucht. Der Vorſitzende wendet ſich nun an den Ange⸗ klagten van der Lubbe. van der Lubbe ſteht auf, bleibt aber in der gebeugten Haltung. Sein Vertei⸗ diger putzt ihm die Naſe. Vorſitzen der: Sie haben die Ausſagen des Zeugen Lateit gehört. Haben Sie dazu etwas zu erklären? Van der „Die Gemeinſchaft“ Ausſtellung im Heidelberger Kunſtverein „Die Gemeinſchaft“, die zur Zeit im Heidelberger Kunſtverein ausſtellt, iſt ein nicht ſatzungsgemäß ge⸗ bundener Zuſammenſchluß im weſentlichen Berliner Künſtler auf freundſchaftlicher Baſis, deren einzelne Mitglieder entweder der NS Da angehören oder der Bewegung nahe ſtehen. Ihre Kunſt iſt der Aus⸗ druck des Gegenwartsgefühls im deutſchen Menſchen, iſt ein Zurückgreifen auf die unverfälſchte und ur⸗ tümliche Natur, deren elementare Kraft den Men⸗ ſchen anzieht und aufnimmt. Die äußere Verſinn⸗ hildlichung ihrer Gemeinſchaftsidee liegt am klarſten in der Bauaufgabe„Die Halle“, deren in der Aus⸗ ſtellung gezeigte thematiſche Löſung von Winfried Wendland herrührt. Dieſe Halle ſoll ein Wahr⸗ zeichen der Volksgemeinſchaft ſein und ſoll, vom Ar⸗ beitsdienſt geſchaffen, als feierliche Verſammlungs⸗ ſtätte dienen. Dabei kann die äußere Form dem Stil der Landſchaft und dem Bauſtil der Oertlichkeit angepaßt werden. Sie iſt alſo ein Repräſentant der aus der Volksgemeinſchaft herauswachſenden kulti⸗ ſchen Gemeinſchaft, eine Idee, die außerordentlich piel Zwingendes hat. Die einzelnen Mitglieder der„Gemeinſchaft“ haben ſich zu Gruppen zuſammengeſchloſſen, die der Eigenart jedes Künſtlers entſprechen. Jede der Gruppen hat einen Führer, deren einer, Günther Martin, als Führer der ganzen Gemeinſchaft an⸗ geſehen werden kann. Er iſt ein Plaſtiker von For⸗ mat und ſtarker Ausdrucksfähigkeit. Seine Frau, Margarete Müller⸗ Martin, leiſtete vor⸗ zügliches in Porträtplaſtiken, unter denen eine äußerſt lebendige Hitlerbüſte beſonders genannt ſei. Es ge⸗ hören noch zu dieſer Gruppe Fritz Thiel mit aller⸗ beſter Handwerkskunſt in Schmuck und Hausgerät ſowie die beiden Maler Paul Pfund und Dr. alter Timmlig mit anſprechenden Arbeiten. Die zweite Gruppe führt Franz Radziwill, wohl die ſtärkſte Perſönlichkeit von allen. In ſeinen roßen Oellandſchaften vereinen ſich altdeutſche Tradition, Romantik und Realiſtik, wozu ein ſtark phautaſtiſcher Zug tritt. Die Jorm iſt frei und doch kültipiert, der Farbenklang oft von beſtrickender nie. Faſt ebenſo ſtark iſt Gerd Meyer, voll der Farbgebung. Dann haben ſich noch der locker malende Franz Franckſen, ferner Alfred Mahlau mit ganz ſparſam gemalten Aquarellen, der etwas kälter wirkende Werner 2 . 2 1 — V 2 Schnieders und der ſtark von Radziwill beein⸗ flußte Fritz Wilhelm dieſer Gruppe angeſchloſſen. Herbert Tucholſki führt die letzte Gruppe und beſticht vor allem durch ſeine Holzſchnitte. Er⸗ ſtaunlich, welche Nuancierung aus der Schwarz⸗ Weiß⸗Technik herausgeholt werden kann. Ganz be⸗ deutend erſcheint Otto Niemeyer⸗Holſtein, deſſen Bilder voll Stimmung und atmoſphäriſcher Reize auch im Ton ungemein feſſelnd ſind. Neben Richard Lesnick und Erich Kliefert ver⸗ dient aus dieſer Gruppe noch eine ganz beſondere Erwähnung der in Baden geborene Joſua Lean⸗ der Gampp, ein Künſtler von ganz zarter Ge⸗ ſtaltung, in deſſen— meiſt ſüddeutſchen— Landſchaf⸗ ten ein außergewöhnlicher Stimmungszauber und ſtille Beſinnlichkeit leben. Die Eröffnung der ſehenswerten Ausſtellung ſand in beſonders feierlicher Weiſe ſtatt Neben zahl⸗ reichen Angehörigen des Lehrkörpers der Univerſi⸗ 2 nuten ſpäter. Auf die Frage des Branddirektorz Wagner, ob unter Großalarm ein Großalarm der Polizei oder der Feuerwehr zu verſtehen ſei, erklärt Lateit, es habe ſich um die Alarmierung ſämtlicher ſtellt feſt, zweite um 21,15 Uhr kam; zehnte Alarmſtufe durchgegeben bezeichnet dieſe Feſtſtellung der ſchuellen Alarmierung als beſonders wichtig, weil der frühere Miniſter Grzeſinſki in London erklärt habe, wenn der Großalarm nicht angeordnet ſei, dann müſſe er verboten geweſen ſein. Grzeſinſki habe dabei angedeutet, daß der Großalarm über⸗ haupt nicht gegeben worden ſei. Als nächſter Zeuge wird Dr. Lepſius vernom⸗ men. Der Zeuge hat van der Lubbe am Tage mach dem Brande bei Abſchreiten des Brandweges an jeder Brandſtelle gefragt, wie er das Feuer angelegt hat, van der Lubbe habe ausführlich und bereitwillig geantwortet. In einigen Fällen ſeien ihm zunächſt ben. Der Zeuge hat den Angeklagten auch nach ſeinen Gründen gefragt, worauf der Angeklagte erwiderte, daß die ganze Geſellſchaft vernichtet in den Plenarſaal kam, hatte er den Eindruck, daß van der Lubbe mit einer gewiſſen Befriedigung ſchmunzelnd um ſich ſah. a Der Zeuge hat bei dieſer Gelegenheit van der Lubbe gefragt, ob er die Vorhänge an der Tür angezündet habe, um damit den Plenarſaal in Brand zu ſetzen. van der Lubbe habe dies verneint und geſagt, der Plenarſaal ſei wohl dadurch in Brand ge⸗ raten, daß das Feuer der Vorhänge ſich nachher weiter ausgebreitet habe. Nach kurzer Beratung verkündet der Vorſttzende den Senatsbeſchluß, den Angeklagten Dimitroff bei dem Lokaltermin am Donnerstagabend nicht zuzulaſſen.: Die nächſte Verhandlung findet am Freitag im Reichstagsgebäude ſtatt. tät und bekannten Perſönlichkeiten aus den kunſt⸗ intereſſierten Kreiſen Heidelbergs waren auch Mi⸗ niſter Profeſſor Dr. Schmitthenner und Profeſ⸗ ſor Dr. Groh erſchienen. Nachdem das Stolz⸗Quar⸗ tett eine Sonate von Faſch geſpielt hatte, ſprach der Ehrenvorſitzende des Kampfbundes für Deutſche Kul⸗ tur in Baden, Geſandter a. D. Exzellenz von Reichenau über die Gefahr, die der deutſchen Kultur drohte und über den Glauben an ihre Zu⸗ kunft. Dann gab Profeſſor Dr. Schrade eine Dar⸗ ſtellung des Weſens neuer deutſcher Kunſt, ihrer neuen Einheit von lebendiger Tradition und Gegen⸗ wärtigkeit, um anſchließend über die„Gemeinſchaft“ ſelbſt zu ſprechen, deren erſtes Ziel der Einklang mit dem Volk ſei. Aus dieſer Zielſetzung heraus ſei auch gerade die„Halle“ zu verſtehen, mit der man es wage, für die neue Gemeinſchaft ein Symbol zu ſchaf⸗ fen. Haydns Variationen aus dem Kaiſerquartett beſchloſſen den feierlichen Eröffnungsakt. Dr.. Seh. eee eee. Der unraſierte Jontane Unbekannte Tagebücher des Dichters In dieſen Tagen gelaugt der Nachlaß des Dich⸗ ters Theodor Fontane, eine ganze Reihe Tagebücher, die in den Jahren 1852 bis 1898 niedergeſchrieben wurden, in Berlin zur Verſteige⸗ rung. Es handelt ſich um bisher ganz unbekannte Niederſchriften, in denen auch die kleinſten Ereigniſſe aus dem perſönlichen Leben Fontanes wiedergegeben ſind. Im Jahre 1852 hatte Fontane das ſeltene Glück, nach London zu gelangen. Er geriet zunächſt in ein Lokal, das ihm aus verſchiedenen Gründen verdächtig vorkam. Das Treiben der Gäſte widerte ihn an, ſie unterhielten ſich nur ganz leiſe miteinander und ſchienen ſeine Perſon nach ihrem Wert zu taxieren. Da zog er es vor, ſchleunigſt zu verſchwinden und in ein Boardinghouſe zu ziehen. Aber auch dort blieb er nur ein paar Tage, denn eine alte Engländerin gab ihm täglich morgens zu verſtehen, daß er ſich noch nicht raſiert habe. Dieſe perſönliche Fürſorge begann ihm das Leben zu verbittern, denn der Dich⸗ ter war gewohnt, ſich nach ſeinem eigenen Ermeſſen raſieren zu laſſen und nicht nach dem Belieben ſeiner Umgebung. Er zog in ein anderes Boardinghouſe und wurde bald darauf in die Preußiſche Geſandt⸗ ſchaft zu einem Früßſtück geladen. 1 Hier kam Fontane aus dem Staunen nicht heraus. Es gab außer Suppe und Pudding, Roaſtbeef mit Omelette, Wildbret⸗Paſtete und Spargel mit Schin⸗ ken. Soviel Genüſſe auf einmal war der beſcheidene Dichtersmann nicht gewöhnt. Und er ſchreibt in ſein Tagebuch: „So geht es nun hier alle Tage, und das nennt man Frühſtück. Lebt man dagegen nicht wie ein Hund?“ Fontane hatte eben das Leben von der guten Seite noch nicht kennen gelernt. Und alles, was er in London ſah, erregte ſein höchſtes Staunen, wenn er auch oft daran keinen Anteil nehmen konnte.„Ich kam mir vor,“ ſo ſchreibt er,„wie ein Diener, der an an der offenen Tür eines Saales ſteht und hinein⸗ ſchauen aber nicht eintreten darf, weil ich nicht zu denen gehöre, die da drinnen tafeln und tanzen.“ Er war bald froh, daß er wieder nach Deutſchland zurück konnte,„an die Kette, an der mein Brot hängt,“ ſchreibt er reſigniert. O Mannheims Handelshochſchule kommt nach Hei⸗ delberg. In Karlsruhe fand dieſer Tage eine ab⸗ ſchließende Beſprechung bezüglich der Ueber füh⸗ rung der Handelshochſchule von Mann⸗ heim nach Heidelberg ſtatt, an der Vertreter des badiſchen Unterrichtsminiſteriums, der Stadtver⸗ waltung Mannheim und der Heidelberger Univerſität teilnahmen. Im Verlaufe der Beſprechungen konn⸗ ten die bisher noch beſtehenden Schwierigkeiten be⸗ boben werden. Es iſt die Gewähr dafür gegeben, Arbeit alsbald aufnehmen kann. Handelshochſchule zu einer Muſterhochſchul⸗ zu bringen wie die übrigen badiſchen Hochſchulen. Um erhalten, hat ſich das Unterrichtsminiſterſum bereit men. Zu der nunmehr getroffenen Regelung ſteht lediglich noch die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes der Stadt Mannheim aus. Das Geburtstagsgeſchenk ö Von Delbrau Duſy wünſcht ſich ſeit Monaten einen kleinen Scotſch⸗Terrier, ausgerechnet einen Scotſch, ſchwarz, ich nicht alles verſucht, ihr den ſchwarzen Scotch aus⸗ zureden! Aber Frauen ſind merkwürdige Weſen, Glaubſt du, ſie überzeugt zu haben, ſo iſt dem noch lange nicht ſo. Man kennt ſich nie aus. g ſchenken auf, prinzeſſinnenhaft, nur um ſie den Scotch reiſt ſeien, daß er gebadet und gebürſtet werden müſſe, ö daß er immer, wenn man gerade keine Zeit habe, Gaſſi Gaſſi gehen müſſe, daß er ſich vielleicht von ſeidenen Kiſſen ernähren würde(daß ich überhaupt keine Hunde leiden könne und Scotch ſchon gar nicht, das ſagte ich nur zu mir). 8 Duſy erholte ſich langſam von ihrer Niederge⸗ ſchlagenheit, ſie lächelte ſogar manchmal.„Sie hat alſo Vernunft angenommen“, dachte ich und lobte ſie ſehr. Nun kamen ſonnige Tage, wir lebten froh und in Frieden. Eines Morgens ſagte Duſy:„Heute ist dein Geburtstag!“ Sie führte mich an den gedeckten Ti und zeigte mir meine Geſchenke. Duſy machte ſich unter dem Tiſch zu ſchaffen. Sie lag auf dem Teppi und als ſie auftauchte, überreichte ſte mir— einen Seotſch⸗Terrier, ſchwar, mit roſa Schleife!„ den Augen. Geburtstagsgeſchenk an dich!“ ſagte ſie mit ſt So ſind die Frauen! teilen wollte. Ueberdies ſeien die Feuerwehren be⸗ reits eingetroffen, und zwar nur zwei oder drei Ma. Feuerwehren gehandelt. Branddirektor Wagner daß der erſte Alarm um 21,14 Uhr, der um 21,30 Uhr wurde die und um 21,2 Uhr der 15. Alarm angeordnet. Der Befehl, Großalarm zu geben, ſei wahrſcheinlich von dem Polizeibeamten nur dahin verſtanden worden, daß er mehr alarmie⸗ ren ſoll. Bei der Feuerwehr gäbe es nämlich Alarm⸗ ſtufen nur nach Zahlen. Verteibiger Dr. Sac die Angaben van der Lubbes mit den techniſchen ö Möglichkeiten nicht ganz übereinſtimmend erſchienen, van der Lubbe ſei aber bei ſeinen Angaben geblie⸗ 4 werden müſſe. Als der Zeuge mit dem Angeklagten N daß die Handelshochſchule an ihrem neuen Sitz bie Das Unterrichts⸗ miniſterium beabſichtigt, dem„Führer“ zufolge, die 5 auszubauen und ſie auf denſelben hohen Stand 5 dieſen wertvollen Kulturträger im Lande Baden zu erklärt, weitere finanzielle Leiſtungen auf ſich zu neh⸗ mit roſa Schleife. Duſy iſt meine Frau. Was habe“ An ihrem Geburtstag baute ich ihr Berge von Ge⸗ vergeſſen zu machen. Aber alles freute ſte nicht, ihr* ganzes Weſen zerging in Schwermut. Ich kam mir vor wie ein Tyrann. Ich führte noch einmal alles auf, was gegen den Scotch ſprach; daß wir ſo oft ver, Zu Meſſe⸗ ſchwan Verzie Abend Abbau nach cher E. Morge Mit gemeir völker! geht. wirkte Wenn vor all Rechnu gekomt meſſe wetter heblich Werkta —. G. * 8 8 2 = 2 2 — . v A Luſtbar Mannh bei me dertfach 1 tägliche g verordi kommet zehn P nicht 1 auch n. Bei der keitsſten ßere F. ſie bei der nac Zu auch de: Kilowa Lichtſt ri Zähler koſtet a für 25 Stadtve den an Strom abgeben Zu ihrer K Feude kommen jetzt is heimer Karuſſel können. übrigen üblichen früheren Damit tend ma auf ihre Platz f Karuſſel Karuſſel Als die Pre kein Ge ſprechen der Anf dings u einen vi meiſter umände: gerten, zugeben, amtman ſeinen 2 ſteigerur vorgeno Anziehu den Bu Wie ſich noch nie die Unt Kerwe das nich der Feu heſchrän dieſe W würde. Die orten R heim außer de treffen f ſtets das Seckenhe aller Ar hammer treten. NR . N . FT—˙—»˙r rr—¹öᷣ 2 e 0 5 1 1 5 23 ö 1 1 Mittwoch, 11. Oktober 1933 Neue Maunheimer Zeitung!“ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 471 Mannheim, den 11. Oktober 1933. Die Meſſe iſt zu Ende Zum letztenmal konnte man ſich geſtern dem Meſſezauber hingeben. Schon am Vormittag ver⸗ ſchwanden hier und da einige Stücke, die nur zur Verzierung gedient hatten, denn man wollte am Abend nach Schluß der Meſſe möglichſt raſch mit dem Abbau fertig werden. Selbſt die Meßleute, die nur nach Heidelberg überſiedelten, hatten es eilig. Man⸗ cher Laſtzug rollte in der Nacht noch und am frühen Morgen oſtwärts nach unſerer Nachbarſtadt. Mit dem Ergebnis waren die Meßleute im all⸗ gemeinen zufrieden, denn ſte merkten, daß es der Be⸗ völkerung in wirtſchaftlicher Hinſicht etwas beſſer geht. Man kam nicht nur als„Sehmann“. Das wirkte ſich ſo ziemlich auf alle Geſchäftsleute aus. Wenn die Regentage nicht geweſen wären und wenn por allem der letzte Sonntag keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, wäre man zu dem Ergebnis gekommen, daß die Oktobermeſſe beſſer als die Mai⸗ meſſe geweſen iſt. Leider wirkte ſich aber das Un⸗ wetter am Sonntag ſo ſtark aus, daß die Umſätze er⸗ heblich geringer waren, als an einem gewöhnichen Werktag. Sehr geklagt wurde über die Luſtbarkeits⸗ ſteuer, die in Mannheim beſonders hoch angeſetzt iſt. So mußte der Inhaber eines Kinderkaruſſells jeden Tag 7 Mk. Luſtbarkeitsſteuer zahlen, obgleich er in den Schlußtagen für 5 Pfg. fuhr. Ein größeres und modernes Fahrgeſchäft, das veranlaßt worden war, zun Schutze der anderen Geſchäfte einen Fahr⸗ preis von 20 Pfg. zu verlangen, hatte im Tag 20 Mk. Luſtbarkeitsſteuer zu zahlen. Man brachte hier die Mannheimer Steuerverordnung zur Anwendung, die bei mechaniſch betriebenen Fahrgeſchäften den hun⸗ dertfachen Betrag des einfachen Fahrpreiſes als tägliche Luſtbarkeitsſteuer vorſieht. Nach der Reichs⸗ verordnung würde nur das zwanzigfache in Frage kommen. Hätte der Unternehmer, wie beabſichtigt, zehn Pfennig für die Fahrt genommen, ſo hätte er nicht nur beſſere Geſchäfte gemacht, ſondern wäre auch noch mit der halben Steuer davongekommen. Bei der Höhe der übrigen Speſen wird die Luſtbar⸗ keitsſteuer als untragbar empfunden. Einige grö⸗ ßere Fahrgeſchäfte werden es ſich ſehr überlegen, ob ſie bei den örtlich hohen Luſtbarkeitsſteuerſätzen wie⸗ der nach Mannheim kommen ſollen! Zu den immer wiederkehrenden Klagen gehört auch der Strompreis, der mit 50 Pfennig für die Kilowattſtunde in Rechnung geſtellt wird. Wer außer Lichtſtrom auch Kraftſtrom braucht, muß ſich zwei Zähler ſetzen laſſen— das Setzen eines Zählers koſtet allein 4,50 Mk.— und kann dann Kraftſtrom für 25 Pfennig beziehen. Die Meßleute wären der Stadtverwaltung ſehr dankbar, wenn ſie ſich auch den anderwärts geübten Brauch aneignen und den Strom einheitlich zum Kraftſtrompreis von 25 Pfg. abgeben würde. Was wird aus ber Jeudenheimer Kirchweih? f Zu den vier Mannheimer Vororten, die mit ihrer Kirchweihe noch„im Rückſtand“ ſind, gehört Feudenhei m, das nach alter Ueberlieferung am kommenden Sonntag die Kerwe feiern wird. Bis letzt iſt allerdings ſehr fraglich, ob die Feuden⸗ heimer auf den Kerweplatz gehen und ſich dort mit Karuſſellfahren und anderen Dingen vergnügen können. Die Plätze für die Karuſſells und für die übrigen Meßbuden ſollten geſtern nachmittag in der üblichen Weiſe verſteigert werden, wobei man die früheren Anſchlagspreiſe wieder feſtgelegt hatte. Damit waren die Meßleute nicht zufrieden, die gel⸗ tend machten, daß ſie bei den zu hohen Preiſen nicht auf ihre Koſten kommen würden. Sollte doch der Platz für den Skooter 300 Mark, ein großer Karuſſellplatz 150 Mark und ein gewöhnlicher Karuſſellplatz 100 Mark koſten. Als die Verſteigerung beginnen ſollte, nachdem die Preiſe bekannt gemacht worden waren, erfolgte kein Gebot, da die Unternehmer ſich zuvor ent⸗ ſprechend verabredet hatten, um eine Herabſetzung der Anſchlagspreiſe zu erzwingen. Sie hatten aller⸗ dings nicht bedacht, daß die Verſteigerungsbeamten einen von vorgeſetzter Stelle und vom Oberbürger⸗ meiſter genehmigten Beſchluß nicht ohne weiteres umändern konnten. Da ſich die Unternehmer wei⸗ gerten, ein Gebot auf die angeſetzten Taxpreiſe ab⸗ zugeben, brach der die Verſteigerung leitende Stadt⸗ amtmann Friedlin kurzerhand ab und fuhr mit ſeinen Beamten nach Mannheim zurück. Eine Ver⸗ ſteigerung der Verkaufsbudenplätze wurde nicht vorgenommen, da dieſe ohne die Fahrgeſchäfte keine Anziehungskraft ausüben und es ſinnlos wäre, mit den Buden allein einen Rummelplatz aufzuziehen. Wie ſich die Dinge weitergeſtalten, weiß man jetzt noch nicht. Vielleicht melden ſich jetzt nachträglich die Unternehmer und verſuchen die Feudenheimer Kerwe doch noch in Schwung zu bringen. Wenn das nicht der Fall iſt, dann wird ſich am Sonntag der Feudenheimer Kerwebetrieb auf die Gaſtſtätten beſchränken. Es wäre ſehr bedauerlich, wenn auf dieſe Weiſe eine alte Ueberlieferung verſchwinden würde. Die Verſteigerungen in den übrigen drei Vor⸗ urten Rheinau, Friedrichsfeld und Secken⸗ heim verliefen glatt. In Rheinau werden wieder außer den Fahrgeſchäften die wenigen Buden anzu⸗ treffen ſein, die dieſer beſcheidenen Vorortskirchweihe ſtets das Gepräge geben. Die größte Kerwe wird Seckenheim haben, da dort zahlreiche Budenplätze aller Art geſteigert worden ſind. Auch ein Schlag⸗ hammer iſt nach längerer Abweſenheit wieder ver⸗ kreten. Lediglich in Friedrichsfeld kam es zu einer kleineren Preisſteigerei, da zwei Karuſſell⸗Unter⸗ nehmer auf den gleichen Platz wollten. Nachdem man ſich von 150 Mark auf 205 Mark hinaufgeſteigert hatte, gab der eine Bewerber nach und überließ ſeinem Konkurrenten das Feld. Damit überließ er ihm auch die Sorge, wie er an den beiden Kirchweih⸗ 8 5 die 205 Mark Standgeld wieder hereinbekommt, enn die übrigen Speſen ſind auch nicht gering. e. —— D Hf Deutsche Voerlegsgesellscheft Berlin 14 „Wir waren auf dem Rückweg nach Wilhelms⸗ haven und näherten uns der Kanal⸗Gegend. Die See war rauh und es herrſchte ein ſcheußlicher Ne⸗ bel, in dem wir wenig machen konnten. Wenn ſo ein Bieſt von Zerſtörer plötzlich aus dem Nebel her⸗ vorgeſchoſſen wäre, hätte er uns überlaufen können, bevor wir recht wußten, was überhaupt los war. Ich tauchte daher und ging auf 20 Meter. Nach un⸗ gefähr anderthalb Stunden hörte ich das Geräuſch von mächtigen Schrauben über uns,— keine Tor⸗ pedobootſchrauben! Ich ging auf zehn Meter herauf und nahm einen Ausblick durch das Sehrohr. Ich ſah einen großen Panzerkreuzer, der direkt über uns „ war und jetzt mit hoher Fahrt davon⸗ ie 0 „Schwieger erzählte, wie wütend er geweſen war, daß er dieſe wundervolle Gelegenheit verpaßt hatte. Nach den erſten Wochen des Krieges war eine Begeg⸗ ming mit einem großen Kriegsſchiff eine ſolche Sel⸗ tenheit, daß viele U⸗Bootkommandanten dieſen be⸗ gehrten Anblick in all den Jahren nicht genoſſen. „Als ich mit Fluchen fertig war“, ſo fuhr Schwie⸗ ger fort,„bemerkte ich, daß der Nebel ſich verzog Mit einem Male konnte ich den blauen Himmel ſehen. Wir tauchten auf und fuhren über Waſſer weiter. Wenige Minuten nach dem Auftauchen ſich⸗ teten wir am Horizont einen Wald von Maſten. Erſt glaubte ich, ſie gehörten zu mehreren Schiffen. Dann ſah ich, daß es ein gewaltig großer Dampfer war, der über dem Horizont erſchien. Er lief ſchräg an uns vorbei. Wir tauchten ſofort weg in der Hoff⸗ nung, zum Schuß zu kommen. Als der Dampfer noch zwei Meilen von uns ab war, änderte er plötzlich den Kurs. Jetzt war es hoffnungslos, zum Schuß zu kommen, ſelbſt, wenn wir mit äußerſter Kraft auf ihn zugelaufen wären. Gerade rief ich meinen Lotſen, einen alten, erfahre⸗ nen Dampferkapitän ans Sehror, um ihn einen Blick nach dem Schiff tun zu laſſen, als es wiederum Kurs ünderte, und zwar diesmal direkt auf uns zu. Es konnte gar keinen beſſeren Kurs laufen, wenn es die Abſicht hatte, uns freiwillig ins Schußfeld der Tor⸗ pedos zu kommen. Ein kurzer ſchneller Anlauf,— und wir lagen auf Warteſtellung. Meine beſten Torpedos hatte ich alle verſchoſſen und hatte nur noch zwei minderwertige, ſogenannte Bronzegale übrig. Der Dampfer war nur einige 100 Meter entfernt, als ich den Befehl zum Losmachen gab. Der Torpedo traf und nach der erſten, nor⸗ malen Detonation erfolgte kurz hinterher eine un⸗ geheure ſchwere. Der Lotſe ſtand neben mir. Ich gab ihm den Blick nach oben frei. Er ſchaute durchs Sehrohr, prüfte kurz und rief dann erregt aus: „Mein Gott, das iſt ja die„Luſitania“!“ Ich nahm meine Stellung am Sehrohr wieder ein. Das Schiff ſank mit unglaublicher Schnelligkeit. Auf ſeinen Decks herrſchte eine grenzenloſe Panik. Ueberfüllte Rettungsboote flogen, von unſachlichen Händen bedient, ſinnlos von der Höhe des Bootsdecks ins Waſſer herab und zerſchellten. Verzweifelte Menſchen rannten hilflos die langen Decks auf und ab. Frauen und Männer ſprangen ins Waſſer und verſuchten, die kieloben treibenden Boote durch Schwimmen zu erreichen. Es war der ſchrecklichſte Anblick, den ich je in meinem Leben hatte. Hilfe zu bringen war mir unmöglich; ich hätte doch nur eine Handvoll retten können. Außerdem mußte der Kreu⸗ zer, der uns vor kurzem paſſiert hatte, in der Nähe ſein und die Hilferufe des Dampfers mit Beſtimmt⸗ heit hören. Ich war überzeugt, daß er bald erſchei⸗ nen müßte. Ich verließ daher den Ort des Schau⸗ derns, deſſen Anblick ich nicht länger ertragen konnte und, fuhr auf zwanzig Meter Tiefe davon.“— So wurde die Geſchichte von Schwieger perſön⸗ lich kurze Zeit nach ihrem Geſchehen erzählt. Er ſtand noch ganz unter dem friſchen Druck aller Ein⸗ zelheiten. 0 Genau ſo, wie Kapitänleutnant Valentiner mir die Schilderung von Schwiegers Erzählung wieder⸗ gab, hörte ich ſie von anderen U⸗Booten, die eben⸗ falls mit Schwieger und ſeinen Leuten darüber ge⸗ ſprochen hatten. Nirgends waren Abweichungen oder Widerſprüche in den verſchiedenen Erzählungen, ſo daß man annehmen kann, daß ſich alles wirklich ſo verhalten hat. d Eine Anzahl falſcher Vermutungen ſind damit wi⸗ derlegt. Eine davon iſt die, daß es Max Valentiner geweſen ſei, der den großen Paſſagierdampfer ver⸗ ſenkt habe. Die Engländer haben oft behauptet, daß er der Mann geweſen ſei. Eine andere iſt die, daß der U⸗Bootkommandant das Schiff für einen Hilfs⸗ kreuzer gehalten habe. Es iſt erwieſen, daß Schwie⸗ ger die Identität des Schiffes erſt erkannt hat, nach⸗ dem der Torpedo bereits getroffen hatte, was ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden kann, da die Reederei⸗Abzeichen an den Schornſteinen überſtrichen worden waren. Eine weitere falſche Annahme iſt, daß er zwei Torpedos abgeſchoſſen haben ſoll. Es iſt nur ein Torpedo abgefeuert worden. Ein vierter Irrtum iſt, daß„U 20“ ſeitens der deutſchen Admi⸗ ralitüt mit dem ausdrücklichen Befehl herausgeſandt ſein ſollte, den Paſſagierdampfer„Luſitanja“ abzu⸗ fangen und zu verſenken. Das U⸗Boot iſt in See gegangen mit dem üblichen Befehl, den Handelskrieg im Atlantiſchen Ozean zu führen. Die Annahme, daß das außergewöhnliche ſchnelle Sinken der„Luſitanja“ auf Kriegsmaterial an Bord zurückzuführen war, iſt niemals völlig aufgeklärt worden. In Deutſchland wird dieſe Behauptung bei⸗ nahe überall aufrechterhalten, und zwar ſtützen ſich die Deutſchen dabei auf den Bericht des Hafenmei⸗ ſters von Neuyork, Dudley Field Malone, der ange⸗ geben hat, die„Luſitania“ hätte 4200 Käſten mit Springfield⸗Patronen, 11 Tonnen Geſchützpulver und 5500 Kiſten Munition an Bord gehabt. Die deutſchen Marineleute glauben allerdings, daß ſelbſt, wenn dieſe Angabe ſtimmen ſollte, und ein Teil der Munition durch den Torpedo zur Detonation ge⸗ bracht worden wäre, damit noch keine genügende Er⸗ klärung für die Schnelligkeit des Sinkens eines ſo großen, 300 Meter langen Schiffes gegeben ſei. Ihrer Auffaſſung nach müßte zum mindeſten noch etwas anderes mitgewirkt haben, und zwar iſt die Anſicht vieler, daß die waſſerdichten Schotten in der Nähe des Torpedoeinſchlags durch die hohe Geſchwindigkeit des Schiffes eingebrochen wären. Sie glauben, der Druck des Waſſers habe ausgereicht, um eine Abtei⸗ lung nach der anderen einzudrücken, bis das ganze Schiff vollgelaufen war. Als Kapitänleutnant Schwieger nach Wilhelms⸗ haven zurückkam, wurde er von allen Seiten zu der Verſenkung des rieſigen Liners beglückwünſcht. Er und ſeine Kameraden waren der Meinung, daß zwar einige Verluſte an Menſchenleben entſtanden ſein müßten, daß ſie ſich aber in niedrigen Grenzen bewe⸗ gen würden, weil ſie annahmen, daß das Schiff ſich lange genug über Waſſer gehalten haben müßte, bis Hilfe kam, die nicht weit ſein konnte und die Mehr⸗ zahl der Paſſagiere und Mannſchaften rettete. Schwieger hatte zwar geſehen, wie das Schiff ſchnell ſank, aber er hat ſich nicht träumen laſſen, daß es in ſo kurzer Zeit völlig untertauchen würde. Die gewaltige Ausdehnung und der Schrecken, den ſeine Tat verbreitet hatte, wurde ihm erſt klar, als er die Nachrichten aus dem Ausland gehört und ge⸗ leſen hatte. Er erſchrak über die Wut der empörten Menſchheit, die ſeine Handlung ausgelöſt hatte und war entſetzt bet dem Gedanken, daß faſt die ganze Welt ihn als den Zielpunkt ihres Haſſes und ihres Widerwillens betrachtete. Zudem erhielt er einen Tadel von S. M. dem Kaiſer, einen Verweis dafür, daß er den großen Paſſagterdampfer verſenkt hatte. Die anderen U⸗Bootoffiziere empfanden das mit Bitterkeit. Schwieger hat nichts getan, als ſeine Befehle aus⸗ geführt. Er hatte den Befehl, in der Sperrzone jedes Schiff, das er verſenken konnte, zu vernichten. Er hatte einen großen Dampfer geſehen und torpedierte ihn. Jeder andere U⸗Bootoffizier würde das genau ſo gemacht haben, wäre ſogar gezwungen geweſen, es genau ſo zu machen.— So ſagten ſie alle. Des⸗ halb glaubten ſie, wenn überhaupt irgend jemand voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Frelherr v. Splegel Kapitãnleutnant a. D. ein Vorwurf aus dieſer Sache zu machen ſei, dieſer den Behörden gebührte, die die Befehle erteilt hat⸗ ten, nach denen Schwieger handelte. X. 1 Ein Meßerleßender der,, Cuusifas- nien ersdifült seine Seschaidfite Obwohl mir das Bild der„Luſitania⸗Affäre“ nach allem, was ich darüber gehört, völlig klar war, be⸗ ſchloß ich zur Abrundung des Ganzen, einen der Ueberlebenden zu interviewen. Ich wollte die Geſchichte aus dem Munde eines Menſchen hören, der die ſchreckliche Seetragödie ſelbſt erlebt hatte. Beim Lunch in einem Neuyorker Klub wurde ich einem großen, weißhaarigen Reedereibe⸗ ſitzer, Herrn G W. Bowräünmg, worgeſtellt. Ich hörte, daß er einer der Ueberlebenden der„Luſitania“ ſet und wandte mich daher an ihn, in der Annahme, daß er der richtige Mann ſei, der mir eine klare und zuſammenhängende Schilderung ſeiner Erlebniſſe geben konnte. Meine Ahnung hatte mich nicht ge⸗ täuſcht. Ich beſuchte Herrn Bowring in ſeiner Wohnung. Er holte einen Zeitungsabſchnitt aus einer Schublade hervor, der zur Konſervierung ſorgfältig auf Pappe aufgeklebt war, und legte ihn vor mich hin. Es war die berühmte Anzeige des deutſchen Botſchafters, Grafen Bernſtorff, die am 1. Mai, dem Tage des Auslaufens der„Luſitanta“, in allen Neu⸗ horker Zeitungen erſchienen war. Die Anzeige ſtand direkt neben der großen Anzeige der Cunard⸗Line. „Als ich aus dem Waſſer gezogen wurde, war ich natürlich zum Auswringen naß,“ ſagte Herr Bow⸗ ring.„Ich fühlte meine Taſchen ab, um zu ſehen, was noch in ihnen war. Alles, was ich fand war dteſe kleine Anzeige aus der„New York Times“. Ste war mein einziges„Andenken“ an die„Luſitanta“.“ Dann erzählte er mir ſeine Geſchichte: „Als wir uns gegen Mittag des 7. Mai der irb⸗ ſchen Küſte näherten, ging ich auf das Sturmdeck hinauf, um etwas zu turnen. Ich traf den Zahl⸗ meiſter und wir warfen Medizinball. Neben mir ſtand mein Freund Elbert Hubbard und tat mit ande⸗ zen Paſſagieren dasſelbe. Das war das letzte, was ich von ihm geſehen habe. Wir gingen ziemlich ſpät zum Lunch hinunter und ſaßen noch bei Tiſch, als die Detonation erfolgte. Das Glas der großen Pfortenfenſter zerſplitterte und die zerbrochenen Scheiben flogen um uns herum. Alles ſtürzte hoch und rannte an Deck. Die Paſſagiere liefen wie Ameiſenſchwärme durch⸗ einander, bewahrten aber ihre Haltung. Nirgends hörte man ſchreien. Das Schiff hatte ſchon begonnen, ſich nach Steuerbord überzulegen und die Mannſchaft arbeitete an den Rettungsbooten. Ein Boot kam halbwegs herunter, als das eine Ende abrutſchte und die Maſſe der dichtgedrängten Paſſagiere ins Waſſer ſtürzte. Ein zweites Boot, das dicht daneben hing, ſollte zu Waſſer gebracht werden. In der Aufregung wurden die Taue losgeworfen und das ſchwere Boor ſauſte mit allen ſeinen Inſaſſen die zwanzig Meter Höhe hinab ins Meer, mitten hinein in den Schwarm ſchreiender, ertrinkender Menſchen von dem erſten Boot. Herzzerreißende Szenen ſpielten ſich im Waſ⸗ ſer ab. Die mit dem Tode Ringenden klammerten ſich aneinander, krallten ſich zu Dutzenden zu einem wüſten Knäuel zuſammen, der dann plötzlich wie ein Stein verſank. Als ich dieſe Schreckensſzenen ſah und ſah, daß die meiſten Paſſagiere keine Rettungsgürtel hatten, lief ich in das Kabinendeck hinunter, um mir einen Ret⸗ tungsgürtel zu holen. Als ich durch das Treppen⸗ haus kam, traf ich auf Mr. Alfred G. Vanderbilt. Er ſaß ſeelenruhig auf einem Sofa, als ob er nachdichte und alles um ihn herum ihn gar nichts anginge. Es war das letzte, was ich von ihm geſehen habe. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. 4 Spenden ü zur Förderung der nationalen Arbeit Der Handelsvertreter ⸗Verein E. V. Mannheim überwies dem Finanzamt Neckarſtadt 100 Mk. als freiwillige Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Der Kranken und Sterbe⸗Unter⸗ ſtützungs verein der Württemberger ſtiftete einen Betrag von 30 Mark für die Spende zur Förderung der nationalen Arbeit. Geiſtesgegenwart Nicht weniger als drei Zuſammenſtöße von Straßenbahn mit Radfahrer, Kraftwagen mit Kraft⸗ rad und Radfahrer mit Kraftwagen wären in fünf Minuten paſſtert, wenn nicht die Geiſtesgegenwart der Führer der Fahrzeuge in letzter Sekunde die Gefahr abgewendet hätte. Dabei handelt es ſich noch nicht einmal um offenſichtliche Verletzungen der Ver⸗ kehrsordnung. Es iſt beſtimmt ein Beweis von beſonderer Auf⸗ merkſamkeit, wenn der Führer der Straßenbahn beim plötzlichen Auftauchen eines Radfahrers, der hinter einem in entgegengeſetzter Richtung fahrenden Wa⸗ gen die Straße überqueren will, Sand ſtreut uſw., um dem unvorſichtigen Fahrer durch erhebliche Herabminderung der Geſchwindigkeit die Möglich⸗ keit zu geben, noch über die Straße zu kommen. Un⸗ rettbar wäre der Radfahrer verunglückt, wenn nicht die Geiſtesgegenwart des Straßenbahnführers ge⸗ weſen wäre. Im zweiten Fall war es ein Kraftradfahrer, der durch Geiſtesgegenwart und richtiges Handeln ein ſchweres Unglück verhütete. In mäßiger Fahrt kam er von der Breiten Straße herauf, als plötzlich aus der Seitenſtraße ein Kraftwagen in ſchneller Fahrt die Fahrbahn überquerte. Nur Bremſen und Einbiegen in die Nebenſtraße konnte den Kraftradfahrer vor dem unfehlbaren Zuſammenſtoß bewahren. Auch hier war es bewundernswert, mit welcher Ruhe und Geiſtesgegenwart der Gefahr begegnet wurde. Bei dem letzten Fall war es direkt ein Wunder, daß kein Unfall vorkam. Ein Radfahrer mußte einem plötzlich haltenden Kraftwagen ausweichen und fuhr direkt in die Fahrbahn eines ſehr ſchnell fahrenden Kraftwagens. Nur ſchärfſtes Bremſen und Lenken des Wagens in eine freigewordene Lücke konnte den Radfahrer retten. Hätte der Führer des Kraft⸗ wagens nicht bie Geiſtesgegenwart beſeſſen, dieſen einzigen Ausweg ſoſort einzuſchlagen, ſo würde der Radler jetzt im Krankenhaus liegen. L. B. Schönheit am Bahndamm Längs der Rheintallinie der Reichsbahn wird der Fahrgaſt durch die blumen reiche Ausſchmük⸗ kung der Bahnwärterhäuschen und der Stellwerke an den größeren Stationen über⸗ raſcht. Die Reichsbahndirektionen fördern dieſe Aus⸗ ſchmückungen durch Wettbewerbe unter dem Bahn⸗ perſonal. Auch die Reichsbahnverwaltung in Mann⸗ heim hat in dieſem Jahre wieder die Angehörigen ihres Bezirks, die ſich durch Blumenſchmuck ihrer Häuschen und Stellwerke hervorgetan haben, mit Anerkennungsſchreiben ausgezeichnet und kleine Geſchenke in Form von Büchern überreicht. In dieſem Jahre ſind leider die nötigen Geldmittel fitr Geldpreiſe nicht zur Verfügung, aber das beeinträch⸗ tigt ſicherlich nicht den Eifer der Bahnangeſtellten, ihre Anlage nach Möglichkeit auszuſchmücken, um das Eintönige der techniſchen Bauten etwas zu mildern. *Noch eine Himmelserſcheinung gab es Montag abend auf der Friedrichsbrücke zu ſehen. Vom nächtlich dunklen Himmel ſchwebte ein rotleuchtendes, ſternenförmiges Etwas langſam zur Erde. Nach längerem Rätſelraten der vielen Zuſchauer fand jemand die Löſung und Erklärung für dieſe unge⸗ wöhnliche Erſcheinung. Es war ein Drache n, der von ſeinem Beſitzer beleuchtet war. — 5 2 r . Seite/ Nummer 471 N Kameraoſchaft des Erſ. Inf.⸗Regts. 28 i Die Angehörigen des Regiments trafen ſich im pollbeſetzten Nebenzimmer der„Liedertafel“ zur Grün dung einer Kameradſchaft. Kamerad Dr. Brauch dankte den Erſchienenen für den über Erwarten zahlreichen Beſuch. Der Redner ſchilderte in kernigen Worten die Ziele und Aufgaben der Kameradſchaft, wobei die Schaffung einer Geſchichte des Regiments im Vordergrund ſteht. Der Redner forderte auf, durch Beiträge aus Erlebniſſen und durch Ueberlaſſung von Bildern an dieſem Werk mit⸗ Zuarbeiten. Der Vorſchlag fand begeiſterte Zuſtim⸗ mung. In der Ausſprache wurde beſchloſſen, jeden zerſten Donnerstag des Monats eine Verſammlung abzuhalten, vorläufig in der„Liedertafel“. Folgende Herren wurden in den Vorſtand gewählt: Kamerad Dr. Brauch, M. G.., Führer, Kamerad Kreisrat Kurt Gutthans, M. G.., Stellvertreter und Ka⸗ merab Baier, 9. Komp., Schriftwart. Alsdann folgte der gemütliche Teil. Bei Bier und frohen Soldaten⸗ Itedern vergingen die Stunden im Fluge. Mitter⸗ macht war angebrochen, als Dr. Brauch den Kame⸗ raden ein Wiederſehen zurief. Alle noch außen⸗ ſtehenden Angehörigen werden aufgefordert, zur nächſten Verſammlung am Donnerstag, 2. Novem- ber in der„Liedertafel“ zu erſcheinen. Geflügelausſtellung Der Feuden heimer Geflügelzucht⸗ werein hielt am Sonntag in ſeinen Muſteranlagen ſeine diesjährige Jungtierſchau ab. Ausgeſtellt waren über 300 Nummern aller Raſſen. Preisrichter waren die Herren Schwitzgöbel, Ludwigshafen und Weber, Weinheim, denen die Entſcheidung nicht leicht gemacht wurde. Beſonders in der Jugendgruppe trat der Eifer der Züchter in Er⸗ ſcheinung. Die in Rom ausgeſtellten Tiere der Herren Kramm und Stöhr fanden große Beach⸗ tung. Züchter Ludwig Frey verkaufte ſeine Tiere mach Paris. Außer Ehren⸗ und erſten Preiſen wur⸗ den noch viele zweite und dritte Preiſe zuerkannt. Preiſe erhielten: Brahma: Jakob Reißigel, Ehrenpreis. Or⸗ pington weiß: Jakob Kramm, Ehrenpreis und gelb 1. Preis und Bundespreis, Plymouth⸗ Rocks, geſtreift: Ludwig Heckmann zwei Ehren⸗ preiſe und erſten Preis, gelb: Ehrenpreis. Rho⸗ denländer, Joſef Walter zwei Ehrenpreiſe, Adam Wühler 1. Preis. Suſſex: Ludwig Heck⸗ mann 1. Preis. Wellſumer: Auguſt Kuhnimhof Ehrenpreis. Reichshühner, ſchwarz⸗weiß: Jof. Arnold zwei Ehrenpreiſe. Sundheimer: Kurt Jakobi Ehrenpreis. Ruſſ. Ortoff, rotbraun: Gg. Weber drei Ehrenpreiſe und 1. Preis, Konrad Müller zwei erſte Preiſe. Barenfelder: Georg Bunkert Ehrenpreis und zwei erſte Preiſe, Paul Handmann Ehrenpreis, Georg Schwenzer Ehren⸗ preis und erſten Preis. Wyandotten: Martin Stöhr zwei Ehrenpreiſe, Heinrich Müller Ehren⸗ preis, Oswald Benzinger erſten Preis, Max Speck ſehr gut. La Floche: Johann Eberts zwei Ehren⸗ preiſe und erſten Preis. Minorka, ſchwarz: Gg. Schwenzer zwei Ehrenpreiſe und erſten Preis. Italiener, rebhuhnfarbig: Karl Nagel zwei Ehrenpreiſe, Johann Heckmann erſten Preis. Sil⸗ berhals: Valentin Bauer Ehrenpreis und drei erſte Preiſe; ſchwarz: Georg Wellenreuther zwei erſte Preiſe, Wilhelm Ueberrhein Ehren⸗ und erſten Preis; geſtreift: Jak. Brauch Ehren⸗ und erſten Preis. Holländer Weißhauben: Eugen Gailer zwei Ehrenpreiſe und zwei erſte Preiſe, Fritz Spreng Ehren⸗ und erſten Preis. Brackel, ſilber: Guſtavr Bley zwei Ehren⸗ und erſten Preis. Oſtfrieſiſche Mövchen, ſilber: Max Speck ſehr gut und zwei b⸗Preiſe. Hamburger, ſchwarz: Karl Schaaf erſten Preis; ſilberlack: Fritz Bock zwei Ehren⸗ und zwei erſte Preiſe. Abtei⸗ ung Zwerge: Orpington, weiß: Martin Stöhr zwei Ehren⸗ und zwei erſte Preiſe; ſchwarz: Jak. Kramm Bundesehrenpreis, Ehrenpreis und zwei erſte Preiſe. Deutſche Zwerge, Goldhals: Jakob Kramm zwei Ehren⸗ und erſten Preis.— Abteilung Tauben, Huhnſchecken, ſchwarz: Jakob Kramm zwei Ehrenpreiſe. Fränk. Samt⸗ ſchilder, ſchwarz: Heinrich Klotz Ehrenpreis. Luzerner Kupferkragen, blau: Auguſt Brox Ehrenpreis; mehlfarben: Auguſt Brox Ehren⸗ und erſten Preis; gelerchte: Ehrenpreis. Thurgauer Ellmer: Ehrenpreis Auguſt Brox. Die höchſte Punktzahl erzielte Züchter Jakob Kramm, der mit einem Hindenburg⸗Bild aus⸗ gezeichnet wurde. G. Gegen die e Benachteiligung der Angeſtellten Der thüringiſche Miniſterpräſident Marſchler hat als Bezirksleiter des Geſamtverbandes der Deutſchen Angeſtellten einen Aufruf an die Un⸗ ternehmer in Mitteldeutſchland gerichtet, der von grundſätzlicher Bedeutung iſt und allen übrigen deutſchen Unternehmern in gleicher Weiſe als Richt⸗ ſchnur für ihr Handeln dienen kann. Der Aufruf, der ſich mit der Frage der Ueberſtunden, mit den ſogenannten Kettenverträgen und mit der leider noch immer zu beobachtenden untertariflichen Bezahlung der Angeſtellten beſchäftigt, lautet wörtlich: 1. Der in vielen Berufen erfreulich ſtarke Rück⸗ gang der Arbeitsloſenzahl iſt in den Kreiſen der kaufmänniſchen und techniſchen Ange⸗ ſtellten— wie auch aus den Monatsberichten der Reichsanſtalt und der Stellenvermittlung der Ver⸗ bände hervorgeht— noch nicht oder ſehr ungenügend zu verzeichnen. Aus dem mir vorgelegten Material entnehme ich, daß die wöchentliche Arbeitszeit bei tausenden Angeſtellten, beſonders im Handel, teil⸗ weiſe aber auch in der Induſtrie und anderen Ge⸗ werbezweigen, 54 Stunden und mehr beträgt. An⸗ geſichts der Notwendigkeit, die Zahl der Arbeitsplätze zu vermehren, richte ich an alle Unternehmer in Mit⸗ teldeutſchland den Appell, durch Vermeidung von Ueberſtunden beizutragen, daß hier und dort auf dieſe Weiſe ein weiterer Angeſtellter eine Exiſtenz finden kann. Ueberſtunden müſſen in einer Zeit, in der Tauſende arbeitswilliger Volksgenoſſen auf eine Tätigkeit war⸗ ten, unbedingt vermieden werden. 5 2. Wenn in einem Betriebe auch für die Angeſtell⸗ tenſchaft Kurzarbeit mit Gehaltskürzung eingeführt wird, haben die Angeſtellten auch ein Recht darauf, nicht länger in Anſpruch genommen zu werden. Es darf nicht ſo ſein, daß man den Angeſtellten nur drei Viertel ihres Gehaltes mit dem Hinweis auf 7 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Die Winterhilfe marſchiert! Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewährt. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den ein undeinhalbfachen Fürſorge als Einkommen hat. Fürſorgerichtſatz der gehobenen In der Zeit vom 10. Oktober 1938 bis 13. Oktober 1933, nur vormittags von 10 bis 12 Uhr, wer⸗ den Anträge entgegengenommen von Familien mit vier und mehr Kindern. milien erfolgt ſpäter.) (Aufruf der anderen Fa⸗ Anträge an das Winterhilfswerk nehmen entgegen: 1. Die Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Unterſtützungsbedürftigen und zwar: Gruppe Friedrichspark in der L⸗Schule umfaßt das Gebiet:—b0, Schleuſenweg, Parkring, Hafen⸗ ſtraße. 5 Gruppe Jungbuſch und Rheintor in der K 5⸗Schule, Eingang K 4, umfaßt das Gebiet: E— K, Luiſen⸗ ring, Neckarvorlandſtraße, Neckarſpitze, Frucht⸗ bahnhofſtraße, Rheinſtraße. Gruppe Deutſches Eck in der Sickinger⸗Schule umfaßt das Gebiet: P 1 4,-. Gruppe Strohmarkt in M 7, 9 umfaßt das Gebiet: b 5. P 7, OL Gruppe Oſtſtadt, Augarten und Neuoſtheim in der Moll⸗Schule umfaßt das Gebiet: Friedrichs⸗ ring, Kaiſerring bis Tatterſall, Seckenheimer⸗ ſtraße, Rheinhäuſerſtraße links, Seckenheimer⸗ Landſtraße, ſowie Neuoſtheim, Gruppe Schwetzingerſtadt in der Peſtalozzi⸗ Schule umfaßt das Gebiet: Rheinhäuſerſtraße rechts bis Neckarauer Uebergang, Friedrichsfel⸗ derſtraße, Kaiſerring, Tatterſall, Schwetzinger⸗ ſtraße, Heinrich⸗Lanz⸗Straße. Gruppe Lindenhof in der Dieſterweg⸗Schule, Eingang Meerlachſtraße. Gruppe Neckarau in der Germania ⸗Schule. Gruppe Rheinau in der Rheinau⸗Schule. Gruppe Humboldt in der Hilda⸗Schule, Eingang Dammſtraße, umfaßt das Gebiet zwiſchen Damm⸗ ſtraße, Frieſenheimer Inſel, Diffensſtraße, Wald⸗ hofſtraße. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in Schule. der Wohlgelegen⸗ Gruppe Feudenheim und Wallſtadt in der Feuden⸗ heimer ⸗Schule. Gruppe Käfertal in der (Mütterberatungsſtelle). Gruppe Waldhof in der Waldhof ⸗Schule(Haus, meiſterei). Gruppe Sandhofen in der Friedrichs⸗Schule. Käfertaler⸗Schule Gruppe Seckenheim in der Seckenheimer⸗ Schule. Gruppe Friedrichsfeld bei Dr. Schiele, Edinger⸗ Straße. 2. Innere Miſſion: Für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckar⸗ ſtadt und Jungbuſch im Gemeindehaus, T 6, 18. Für Lindenhof Saal 1 der Johanniskirche(Eingang beim Hauptportal Rheinauſtraße). Für Waldhof im Gemeindehaus Karl⸗Reutherſtr. 14. Für Feudenheim im Schweſternhaus, Diakoniſſen⸗ ſtraße 8. Für Neckarau im Gemeindehaus, Rheingoldſtr. 28a. Für Rheinau, Sandhofen, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Käfertal und Seckenheim bei den Gruppen⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. 8. Caritasverband: Hauptmeldeſtelle für die Innenſtadt: B 5, 19. Für Waldhof Pfarramt, Franziskusſtraße 2. Für Neckarau Pfarramt, Rheingoldſtraße 8. Für Sandhofen Pfarramt Bartholomäusſtraße 2. Für Seckenheim Pfarramt, Hauptſtraße 78. Für Feudenheim Pfarramt, Hauptſtraße 49. Für Wallſtadt Pfarramt, Römerſtraße 343. 4. Rotes Kreuz in der Geſchäftsſtelle Q 7, 12. Nationalſozialismus als Weltanſchauung Die Bildungsarbeit im 5 Im Nibelungenſaal hielt der Deutſche Hand⸗ lungsgehilfenver band geſtern abend ſeine General⸗Mitgliederverſammlung ab, an der ſich rund 1500 Mitglieder beteiligten. Nach einleitenden Muſikſtücken des NS⸗Muſikzuges der Amtswalter unter Stabführung von Muſikzugführer Vath begrüßte der neue Ortsgruppenführer Joachim Struck die Erſchienenen, wobei er beſonders will⸗ kommen hieß Syndikus Dr. Elſaeſſer vom Arbeit⸗ geber⸗Verband, Amtmann Hildebrand und In⸗ ſpektor Horn vom Arbeitsamt, die Direktoren der Handelsſchulen ſowie die Vertreter des VWA und verſchiedener Untergruppen des DHV. Des auf tra⸗ giſche Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Leiters des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront Rein⸗ hold Much ow gedachten die Anweſenden durch Er⸗ heben von den Sitzen. Ortsgruppenführer Struck führte dann aus, daß in Mannheim rund 7500 Kauf⸗ mannsgehilfen in den DH eingegliedert ſind, daß es aber noch viel Werbearbeit zu leiſten gilt, bis alle Kollegen erfaßt ſind. Mit einer weſentlichen Beitragsſen kung iſt zum 1. Januar 1934 zu rechnen. Die Ortsgruppe iſt nunmehr in 14 Fach⸗ gruppen eingeteilt, deren Fachgruppenleiter bereits ernannt ſind. Das Betriebsvertrauensmännernetz umfaßt jetzt 150 der größten Mannheimer Betriebe. Da es ſich herausgeſtellt hat, daß ſehr viele Kauf⸗ mannsgehilfen Maſchinenſchreiben und Kur z⸗ ſchrift nicht in dem wünſchenwerten Maße be⸗ herrſchen, um die Stellen auszufüllen, die durch die ausſcheidenden weiblichen Doppelverdiener frei wer⸗ den, hat das Arbeitsamt angeordnet, daß ſämtliche Kaufleute bis zu 26 Jahren ſich auf die⸗ ſen Gebieten umgehend vervollkomm⸗ nen. Ein Kurs, an dem ſich 220 Mann beteiligen, hat bereits begonnen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Rede von NS DAP⸗Gaupropagandaleiter Stadt⸗ rat Fiſcher, der über„Nationalſozialismus als Welt⸗ an ſchauung“ ſprach, wobei er u. a. ausführte, daß es ein Verdienſt Adolf Hitlers iſt, daß er uns gelehrt hat, politiſch zu denken und der uns gezeigt hat, daß nur das Volk ſich behaupten kann, das in der Politik das Höchſte ſieht, was es überhaupt gibt. Die Aufgabe kann nur dann gelingen, wenn die beſten Kräfte ſich einſetzen und als deutſche Menſchen handeln. Unſere Aufgabe iſt klar vorgezeichnet: alles zu tun, um den Grundſtein zu legen, auf dem unſere Jugend ſpäter einmal aufbauen kann. Unſere Aufgabe iſt, eine ungeheure Erziehungsarbeit zu leiſten, damit die Menſchen zu nationalſozialiſtiſchem Füh⸗ len und Denken gelangen. Wichtig iſt es, daß die Idee des Nattonalſozialis⸗ mus erhalten wird, und daß immer mehr Menſchen zu ihm hingeführt werden. Getragen wird dieſe Weltanſchauung von den beiden Grundpfeilern National und Sozial. Eines ohne das andere iſt nicht denkbar. Die Kraft des deutſchen Volkes beruht auf der deutſchen Heimaterde und auf dem Blut. Natio⸗ nalſozialismus bedeutet nichts anderes als Volks⸗ gemeinſchaft Das Schickſal hat es gewollt, daß im Völkerringen alle deutſchen Stämme ihr Blut gegeben haben, damit Deutſchland leben kann. Dieſe Ein⸗ ſtellung gegenüber Volk und Vaterland und das Pflichtbewußtſein ließen das deutſche Volk einer Welt von Feinden gegenüber ſtandhalten. Das war die Idee des Nationalſozialismus. Jeder muß von dem Nationalſozialismus erfaßt werden und muß wiſſen, daß er nur leben kann, wenn Deutſchland lebt. Der Nationalſozialismus und der Staat werden von Tag zu Tag mehr ein einheitliches Ganzes. Nicht auf den Einzelnen kommt es an, ſondern auf das Volk. Wenn wir die klare Linie beibehalten, dann wird auch der alte Ausſpruch erneut zur Tatſache werden: „An deutſchem Weſen ſoll die Welt geneſen!“ Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine nahe⸗ zu zweiſtündigen Ausführungen zuteil. Nachdem Kollege Kunke das Gedicht„Dem Aufbau ent⸗ gegen“ zum Vortrag gebracht hatte und das gemein⸗ ſam geſungene Deutſchlandlied verklungen war, ſprach Organiſationsleiter Horn über die Bildungs⸗ arbeit im DHV. Er führte aus, daß nicht die Wirtſchaft unſer Schick⸗ ſal iſt, ſondern das Reich. Unter dieſem Geſichts⸗ punkt wurde die Bildungsarbeit aufgenommen und in drei Stufen eingeteilt. Als erſtes kommt die poli⸗ tiſche Schulung, d. h. die Erziehung und Hinführung zur Perſönlichkeit, zum Nationalſozialismus in Frage. Das zweite iſt die Volkstumpflege und ſchließ⸗ lich folgt die Berufsbildung als Grundlage zur Lebensmeiſterung. Bei der Berufsbildung ſteht an erſter Stelle die allgemeine Berufsbildung(Kauf⸗ mannsſchule, Arbeitsgemeinſchaften) und die ſpezielle Berufsbildung(Fachgruppenarbeit, Uebungsfirmen). Das junge Deutſchland braucht ganze Männer. Pflicht eines jeden einzelnen iſt, mit allen Kräften mitzuarbeiten, damit die geſteckten Ziele erreicht wer⸗ den. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die General⸗ Mitgliederverſammlung aus. j. die verordnete Kurzarbeit zahlt, ſie aber voll arbei⸗ ten läßt. 3. In einer Reihe von Betrieben hat ſich die Pra⸗ xis eingebürgert, mit den Angeſtellten fortwährend kurz befriſtete Dienſtverträge— Kettenverträge— abzuſchließen. Die ſich aus der Unſicherheit der Exi⸗ ſtenz der Privatangeſtellten an ſich ergebenden Sor⸗ gen ſoll man nach Möglichkeit nicht dadurch vermeh⸗ ren, daß man den Angeſtellten von Monat zu Monat oder Vierteljahr zu Vierteljahr der Gefahr ausſetzt, von heute auf morgen ohne Stellung zu ſein. Das Mittel des befriſteten Dienſtvertrages ſollte nur von ſolchen Unteruehmern angewendet werden, deren eigene Exiſtenz ſtark gefährdet iſt. 4. Die Tarifverträge haben den Zweck, den Arbei⸗ tern und den Angeſtellten einen Mindeſtlohn oder ein Mindeſtgehalt zu ſichern. Zum andern ſoll auch mit den Tarifverträgen eine Schmutzkonkurrenz in der Wirtſchaft unterbunden werden. Beides wird aber nur erreicht, wenn die tariflich vereinbarten Löhne und Gehälter auch gezahlt werden. Die Wirt⸗ ſchaft kann nur von der Kaufkraft des einzelnen Volksgenoſſen leben. Zahlreiche Klagen ſind mir über untertarifliche Bezahlung zugegan⸗ gen. Wenn ſchon irgendwo ein Betrieb die Tarifgehäl⸗ ter nicht mehr aufbringen kann, muß ſich der Leiter entweder mit den Tarifparteien oder direkt mit dem Treuhänder der Arbeit wegen einer abweichenden Regelung ins Benehmen ſetzen. Willkür auch in dieſer Hinſicht verbittert. Sie verhindert die Schaffung der vom Nationalſozia⸗ lismus erſtrebten echten Volksgemein⸗ ſchaft. Ich wende mich mit dieſen Wünſchen an die Ein⸗ ſicht der Unternehmer in Mitteldeutſchland und bitte beſonders die Vorſitzenden und Geſchäftsführer der Arbeitgeber- und Wirtſchaftsorganiſationen darum, in dieſem Sinne auf die angeſchloſſenen Firmen ein⸗ zuwirken. In gemeinſamer Arbeit wollen wir eine beſſere Zukunft bauen! * Die Sprechſtunden bei der Abteilung für Klein⸗ rentner des Fürſorgeamts findn jeweils Samstags von 11 bis 21 Uhr nicht bei Stadtrat Runkel, ſon⸗ dern in den Zimmer 50, 51, 51a, 52 und 87, Amts⸗ gebäude 3, R 5, ſtatt. i. * Ihren 75. Geburtstag feiert am morgigen Don⸗ nerstag Frau Eliſe Ackermann geb. Frech, z. Zt. Villingen, in geiſtiger und körperlicher Friſche. * Seinen 79. Geburtstag feiert morgen Don⸗ nerstag Herr Johann Ochs, Flaſchenbierhandlung, Lange Rötterſtraße 72, in voller Rüſtigkeit. Der Jubilar iſt ſeit 25 Jahren Leſer der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“. Unſere herzlichen Glückwünſche! Mittwoch, 11. Oktober 1988 . e 5 7 Franziska Gaal, die in dem Film„Gruß und Kuß— Veronika“, der Donnerstag in den Alhambra⸗Lichtſpielen zu laufen beginnt, die Hauptrolle ſpielt. n * Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich heute früh auf der Neckarauer Straße. Ein aus dem Almenhofgebiet bei der Eisſchrankfabrik einbiegender Radfahrer rannte mit einem aus Richtung Neckarau kommenden Kraftradfahrer zuſammen. Der Rad⸗ fahrer, der einige Meter geſchleift und dann zu Boden geſchleudert wurde, trug einen ſchweren Schädelbruch davon. An dem Aufkommen des Verunglückten, der mit dem Sanitätswagen ins Krankenhaus verbracht wurde, wird gezweifelt. * Der Geſangverein„Germania“, Wallſtabt, hielt am Samstag ſeinen Jubiläumsball im Saale „zur Krone“ ab. Vereinsführer Gottfried Müller begrüßte Stadtrat Runkel, Stützpunktleiter Wei⸗ kum und den Amtsleiter von Wallſtadt, ebenſo den früheren Chorleiter Blum, Stadtrat Runkel be⸗ tonte in ſeinen Dankesworten, daß er immer wieder gerne nach Wallſtadt komme, um frohe Stunden unter den humorvollen und gaſtfreundlichen Einwohnern zu verleben, ganz beſonders bei den Germania⸗Sän⸗ gern. Auch Stützpunktführer Weikum ſprach ſich ſehr lobend über den Verein aus. Herr Joſ. An na⸗ mater, der ſeitherige Vorſitzende, wurde zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Vereinsführer Gottfried Müller überreichte ihm mit herzlichen Worten der Anerkennung die Ehrenurkunde. Die Sänger erfreuten ihren alten Vorſitzenden mit einem Früchtekorb. An dem Tanz nahmen auch die Ehren⸗ damen vom 50⸗ und 30jährigen Jubiläum teil. Die Muſik ſtellte die SS⸗Kapelle. 8 0 * Das wachſende Intereſſe weiter Bepölkerungs⸗ kreiſe an einer intenſiven ländlichen Siedlung, insbe⸗ ſondere in den dünn bevölkerten Gebieten des Oſtens und Nordoſtens, hat, ſo wird in einer Verlaut⸗ barung des Miniſters des Innern ausgeführt, dazu geführt, daß in ſteigendem Maße Einzelperſonen und Organiſationen ſich mit der Werbung von Siedlern und der Durchführung von Siedlungen befaſſen, die nicht die nötige Erfahrung und Sachkenntnis auf dieſem Gebiet aufzuweiſen haben; vielfach werden von ſolchen Perſonen Verſprechungen gemacht, die ſich nachher als undurchführbar erweiſen. Das Mi⸗ niſterium empfiehlt gegenüber derartigen Unter⸗ nehmen äußerſte Vorſicht und weiſt darauf hin, daß eine Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln nur ſolchen Siedlern gewährt wird, die durch die Reichs⸗ ſtelle für Siedlerberatung— Zweigſtelle Karlsruhe — angeſiedelt werden. Hinweiſe Eine große Treu⸗Kundgebung für das Saarland findet auf Anregung des V. D. A. am nächſten Frei⸗ tag abend im Friedrichspark ſtatt. Dieſe Kund⸗ gebung ſoll der Saarbevölkerung zeigen, daß an⸗ geſichts der in die Nähe gerückten Abſtimmung das ganze badiſche Volk mit heißem Herzen feſt zu ſeinen Brüdern und Schweſtern an der Saar ſteht und mit ihnen auf die Stunde der endlichen Erlöſung wartet. Frau von Vopelius, die unermüdliche Vor⸗ kämpferin für die deutſche Saar, wird mit ihrer ſaarländiſchen Volkskunſtgruppe auf⸗ treten. Ihre Anſprache wird von patriotiſchen Ge⸗ dichten, Liedern und lebenden Bildern umrahmt ſein. Der Abend wird zu einem flammenden Bekenntnis für die deutſche Saar werden, deren treu⸗deutſch ge⸗ ſinnte Bewohner trotz aller ſeeliſchen und materiellen Not, trotz Zuckerbrot und Peitſche nicht daran den⸗ ken, die fremde Knechtſchaft nur einen Tag länger als nötig zu erdulden. Die geſamte vaterländiſche Bevölkerung Mannheims wird ſich zu dieſer Kund⸗ gebung, auf die auch an den Plakatſäulen hinge⸗ wieſen iſt, einfinden. * Der„Stenografenverein Stolze⸗Schrey⸗Einheit“ hat ſich, wie ab der neugegründeten grafenſchaft“, die Staatsminiſters H. Schemm, München, un der Führung des Schulrats Lang, Kulmbach, unter⸗ 54 anzuſchließen. Die Ortsgruppe von 1887 e r Mannheim wird ſich nach wie vor angelegen ſein laſſen, die Jugend durch Anfänger⸗ und Fort⸗ bildungskurſe in die„Deutſche Kurzſchrift“ ein⸗ zuführen und ſie darin fortzubilden. Neue Kurſe mitgeteilt, vom 1. Oktober „Deutſchen Steno⸗ werden am Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Ok⸗ tober, eröffnet. Tüchtige kaufmänniſche Kräfte, be⸗ ſonders gewandte Stenografen, werden hald wiede geſucht ſein. Verſehe ſich daher jeder rechtzeitig mit dem Rüſtzeug der Kurzſchrift! Die Kurskoſten ſind er mäßigt, ſo daß es jedermann möglich iſt, die vet hältnismäßig geringen Betrag aufzuwenden.(We teres Anzeige im Mittagsblatt.) 555 der Schirmherrſchaft des Deutſchen Stenografenſchaft in ö Mittwo⸗ 1 ö Frohe * Kar Staatsm vom 21. ber La: nerei ein 1. Oktobe miniſter ges geſe ſtimmt d Baden fa der Land ten, die& nicht geſe Weinhe We in Weinh des Badif ſtatt. Ir hielt Pfa Feſtpredis Landesjug gab in ſei über die! Inneren Bürgerau feierlicher rung Obe für die 2 tätsprofef Oberbürg chenbezirk men des Kirchenrat nach einer heſuchter Achtnich gemeinde rat Dr. B Thema: 5 ſtellte er L ſchen evan Geſchehen Wolfha Pfarrer gemeinde. erhebende .* Plan ſeiner Pfa Augenſt geleiſtet u faltigkeit n und Pfarr von der M Am So und There gznen Hoch Edin einſtimmig bähl t. Schichten d gebracht. 9 Heide bdiſchen Sa Muſiklehre Muſikrat! Das fun Johann H. kag von überfahren Krankenha: ., Lau gebäude de brach über bort unter kung fand. wehr konnt . werden. Es etwa 500 2 burch eine Roten „Rotenberg (Franz von gerlicher R dollenden. I. Oden 5 bei der hie kommiſſarif uriebsleiter berhaupt Pfurz heute 1139 Weinladun, ahrer, ein lebensgefäh rankenhau Tobſuchtsar * Villin auchen hr Kaufmanns Gründen e! ken Windes tez und . b Mittwoch, 11. Oktober 1033 Aus Vaden Frohe Votſchaft für die Landwirtſchaft Grundſtenern werden geſenkt * Karlsruhe, 11. Oktober. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach dem Reichsgeſetz vom 21. September 1933 wird dite Grundſteuer ber Landwirtſchaft, Forſtwirtſchaft und Gärt⸗ nerei einſchließlich des Weinbaues für die Zeit vom 1. Oktober 1933 ab in Höhe eines vom Reichsfinanz⸗ miniſter zur Verfügung geſtellten Senkungsbetra⸗ ges geſenkt. Die Durchführung der Senkung be⸗ ſtimmt die Landesregierung. Nach der Höhe des auf Baden fallenden Senkungsbetrages iſt eine Senkung der Landesgrundſteuer um etwa 70 v. H. zu erwar⸗ ten, die Grundſteuer der Gemeinden und Kreiſe wird nicht geſenkt. Weinheim im Zeichen der Baſler Miſſion U Weinheim, 11. Okt. Am 8. und 9. Oktober fand in Weinheim die Landestagung und 84. Jahresfeier des Badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion ſtatt. In dem Feſtgottesdienſt in der Peterskirche hielt Pfarrer Kölli⸗Mannheim die eindringliche Feſtpredigt über die Ziele der Inneren Miſſion. Landesjugendpfarrer Dr. Schilling ⸗ Karlsruhe gab in ſeinem Feſtbericht einen lebendigen Ueberblick über die weitverzweigte Liebestätigkeit der Badiſchen Inneren Miſſion. Um 12 Uhr wurde im Weinheimer Bürgerausſchußſaal der Badiſche Landesverein in feierlicher Weiſe begrüßt. Es ſprachen für die Regie⸗ rung Oberregierungsrat Dr. Wingler⸗Karlsruhe, für die Theologiſche Fakultät Heidelberg Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Hupfeld, für die Stadt Weinheim Oberbürgermeiſter Huegel, für Dekanat und Kir⸗ chenbezirk Pfarrer Schühle⸗Weinheim. Im Na⸗ men des Landesvereins dankte ſein Vorſitzender, Kirchenrat Wolfhard⸗Durlach. Am Abend fand nach einer Burgen beleuchtung ein ſehr gut heſuchter Gemeindeabend ſtatt. Nachdem Pfarrer Achtnich im Namen der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde Weinheim gegrüßt hatte, hielt Oberkirchen⸗ rat Dr. Brau ß⸗Karlsruhe einen Vortrag über das Thema:„Wichern und wir.“ In packender Weiſe ſtellte er Leben und Werk des Begründers der deut⸗ ſchen evangeliſchen Inneren Miſſion in das große Geſchehen und Erleben der Gegenwart. Kirchenrat Wolfhard dankte im Namen des Landesvereins, Pfarrer Brecht⸗Weinheim im Namen der Kirchen⸗ gemeinde. Der Feſttag nahm in jeder Weiſe einen erhebenden Verlauf. ———— * Plankſtadt, 11. Okt. Der ſeit 8. Mai d. Js. von ſeiner Pfarrei abgehaltene katholiſche Pfarrer Eugen Augenſtein hat jetzt auf ſeine Pfarrei Verzicht geleiſtet und wird nun als Stadtpfarrer von Drei⸗ faltigkeit nach Offenburg aufziehen. Als Nachfolger und Pfarrverweſer wird Vikar Stattelman n von der Münſterpfarrei in Konſtanz hierher verſetzt. — Amt Sonntag feierten die Eheleute Theod. Wei th und Thereſta geborene Röbel das Feſt der ſilber⸗ ken Hochzeſt. Freundliche Glückwünſche. * Edingen, 11. Okt. Pg. Heinrich Müller wurde enſtimmig zum Gemeindeober haupt ge⸗ wählt. Dem neuen Bürgermeiſter wird in allen Schichten der Bevölkerung größte Achtung entgegen⸗ gebracht. Heidelberg, 11. Okt. Der neue Führer des Ba⸗ biſchen Sängerbundes Dr. Rathmann, Freiburg hat Muſiklehrer Hch. Ziegler in Heidelberg in den Muſtkrat des Badiſchen Sängerbundes berufen.— Das fünfjährige Söhnchen des Landwirts Johann Hochlehnert aus Eppelheim das am Frei⸗ tag von einem Hockenheimer Perſonenkraftwagen Überfahren wurde, iſt im Heidelberger Akademiſchen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. a, Laudenbach, 11. Okt. In dem Oekonomie⸗ gebäude des Bäckers und Landwirts R. Eberhard brach über dem Stallboden Feuer aus, das in dem dort untergebrachten Futtervorräten reichlich Nah⸗ rung fand. Durch das raſche Eingreifen der Feuer⸗ wehr konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Es iſt ein Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden von etwa 500 Mark entſtanden. Der Brand entſtand durch eine mangelhafte elektriſche Leitung. * Rotenberg bei Wiesloch, 11. Okt. Auf Burg Rotenberg konnte der ehemalige Geſandte Exzellenz 1 zerlicher Rüſtigkeit dieſer Tage ſein 76. Lebensjahr bollenden. „. Odenheim, 11. Okt. Erwartungsgemäß wurde bet der hieſigen Bürgermeiſterwahl der bisherige kommiſſariſche Bürgermeiſter, der 44jährige Be⸗ triebsleiter Karl Wippler einſtimmig zum Orts Pee von Reichenau in ſeltener geiſtiger und kör⸗ 5 uberhaupt gewählt. 1 1 5 1 b Pforzheim, 10. Okt. Im Wurmthal fuhr beute früh ein Lieferlaſtwagen mit einer inladung in einen Straßengraben. Der fiobrer, ein Händler aus Gleiszellen(Pfalz) wurde ebensgefährlich, ſein Beifahrer ſchwer verletzt ins kankenhaus gebracht. Der Verletzte erlitt einen Tobſuchtsanfall. Villingen, 11. Okt. In der Ortſchaft Ueber⸗ auchen brach geſtern mittag 12 Uhr im Hauſe des aufmanns Anton Hitzmann aus noch unbekannten Gründen ein Brand aus, der ſich infolge des ſtar⸗ 8 Windes auf das Haus des Landwirtes Albert „ und des Landwirtes Schmid ausdehnte. Da e drei Häuſer im Zentrum des Dorfes liegen, war die Lage ſehr bedenklich, ſo daß die Autoſpritze don Villingen geholt werden mußte. Nach einer wunde konnte das Großfeuer mit Hilfe der Wehren Ver Umgebung niedergekämpft werden. Die drei An⸗ 0 85 ſind vollſtändig niedergebrannt. Der Mobi⸗ eu und Fahrnisſchaden iſt groß; das Vieh konnte gerettet werden. er 8 r 8 Ueberall in den alten, märchenſchönen Städten der Pfalz und Rheinheſſens wird jetzt der neue Wein gefeiert und getauft. Fröhlichkeit liegt in der Luft. Alle Herzen ſind jünger geworden. Alle Städte und Dörfer atmen den Geiſt des Weines. Unſer Bild: Feſtzug der rheinheſſiſchen Winzer in Braubach am Rhein. Das neue Tempo Jetzt regiert die Zahnſtange Der Winterabſchnitt des hat ſich über die Mitternachtsſtunden vom 7. auf 8. Jahresplanes 1933/4 Oktober geräuſchlos vollzogen. Ein anderer Kurs hat ſich über Nacht für viele Züge eingeſtellt, mit der einſchneidendſten Aenderung wohl auf der Höllen⸗ talbahn. Der Entſchluß der Reichsbahn, vom 8. Oktober ab auf der Höllentalbahn ohne die Zahn⸗ ſtange zwiſchen Hirſchſprung und Hinterzarten durch Einſetzung ſchwerer Maſchinen auszukommen und dadurch erheblich ſchneller voran zu kommen, hat für alle jene, die ſo ſonntags mit dem erſten Zuge in die Berge zu fahren gewöhnt waren oder es von Berufswegen auch an anderen Tagen mußten, das ſchöne Bewußtſein geſchaffen: famos, Du kannſt ja nun eine halbe Stunde länger ſchlafen! Der erſte Zug geht, weſentlich angenehmer, erſt .10 Uhr, ohne dabei ſpäter auf der Höhe anzukom⸗ men. Und dieſe Verkürzung, die vielfach eine halbe Stunde und mehr ausmacht, ſetzt ſich fort. Früh morgens gewinnen die vom Berlin— Frankfurter Nachtſchnellzug um.30 Uhr ankommenden Fahr⸗ gäſte 40 Minuten angenehme Frühſtückszeit in Frei⸗ burg. Der hiſtoriſche Augenblick, den die Umfor⸗ mung des Betriebes immerhin darſtellen muß, hat ſich in aller Ruhe vollzogen. Es war eigentlich ſchade, daß man nicht irgendwie mit einer Kleinig⸗ keit wenigſtens des Vorganges, der für den Süd⸗ ſchwarzwald und ſeinen Verkehr allerhand bedeutet, gedacht hat. Die alten getreuen Maſchinen, die Jahr⸗ zehnte zu Berg gefaucht haben, ſind in einer Un⸗ beachtetheit abgetakelt worden, daß es faſt wie Uei⸗ dank anmutet. Plötzlich ſtanden die Großen platz⸗ heiſchend da. Die Ausrüſtung des erſten Zuges ſteht, ein hal⸗ bes Dutzend Wagen ſtark— noch vom alten Modell, mit der bekannten trüben„Matt“ ⸗Beleuchtung—, am Freiburger Hauptbahnhof. Eine kleine Zahl von Fahrgäſten, auch einige Neugierige haben ſich einge⸗ funden. Das große Tier fährt mit einer Ruhe und Leichtigkeit heran, daß man von dem Eigengewicht von 135 Tonnen und dem Achsdruck von 20 Tonnen nichts merkt. Gewaltig muten die Ausmaße an, wenn der Menſch klein und häßlich, und doch ſtolz auf dieſe Schöpfung, daneben ſteht. Auf die Minute pünktlich geht es ab und ebenſo pünktlich kommt man auf der Höhe an, wie gleich vorweg genom⸗ men ſei. Aber die große Ueberraſchung iſt das ſchnelle Anfahren der neuen Maſchinen, die im Hand⸗ umdrehen in hoher Fahrt find. Allein durch dieſen Umſtand werden viele koſtbare Minuten in der Berg fahrt gewonnen. In Littenweiler kommt in die nüchterne Technik die erſte feierliche Note: ein Trachten maidbi ſteht an der Bahn, macht ungewollt ſeine Reverenz vor ihrer Majeſtät der Maſchine und ſteigt auch ein, alſo ganz ſo, wie es bei einer richtigen Einweihung ſein ſoll. Die Er⸗ innerung an vergangene Anläſſe dieſer Art ver⸗ ſtärkt ſich, als in Kirchzarten wieder eine Trachten⸗ maid dazu kommt. Was hier im einzelnen inoffiziell geſchah, erlebte man im Frühjahr im Renchtal ge⸗ wollt: die Anteilnahme einer Bevölkerung. Die Steigung wird ſtärker, noch merkt man nichts von Temponachlaß. Die Koloſſe ſchnauben, pruſten von Zeit zu Zeit im Ueberdruck luſtig und halb un⸗ willig Dampf los, und tun im übrigen unentwegt ihren Dienſt, betreut von einem ebenſo eifrigen und tüchtigen Perfonal. Mit einer Plötzlichkeit, die dem Frömmſten wie Hexenſpuk anmutet, landet man im „Himmelreich“, und ſtellt feſt, daß die Reichs⸗ bahn noch nie ihre Gäſte o raſch ins Himmelreich befördert hat. Aber nicht alle Züge halten da zum Verweilen, eine Anzahl ſtreicht gleich am Schienen⸗ ſtrang weiter in die felſige Enge des Höllentals hin⸗ ein. Die Reichsbahn ſorgt alſo auch für ſchnelle Ab⸗ der Höllentalbahn wechſlung. Der Morgen graut leiſe über den tief⸗ liegenden Häuſern von Falkenſteig. Der erſte Via⸗ dukt wird, immer ſtramm frei weg, in unverminder⸗ tem Tempo überdonnert, man iſt drüben, ehe man ihn recht mehr gewahr wird, huſcht ſchon in den Tunnel des Hirſchſprungs und hält in dieſem Be⸗ triebsbergbahnhof. Ohne Waſſer zu faſſen, geht es auf die Zahnradſtrecke, deren Leiterſtange künftig nur noch im Güterverkehr benützt wird. Nun geht es etwas langſamer, denn es ſind maximal 5,5 Prozent Steigung zu überwinden. Aber es geht doch ſchätzungsweiſe doppelt bis dreifach ſo ichnell wie bisher. Das geruhſame Verweilen in Poſthalde, Höllſteig entfällt, bei durchlaufenden Zü⸗ gen wird der Eindruck gegen bisher faſt viſionär. Unwirklich raſch iſt man über den Ravennavpiadukt, das Löffeltal ſchiebt ſich ſchneller herauf an das Auge, und befriedigt ſteht der Zug im Hinterzarte⸗ ner Bahnhof, alles ohne Pfeifen und Gegenpfeifen, ohne Rucken und Stoßen, wie es beim Zahnrad⸗ betrieb nie ganz zu vermeiden iſt. Nun iſt es über der Höllentalbahn in Wirklichkeit in doppeltem Sinne„Tag geworden“. Die wenigen Meter bis über die Waſſerſcheide zum TDitiſee ſind ſchnell geſchafft. Die Einteilung des Betriebes für die neuen Maſchinen iſt unterſchiedlich. Teilweiſe verkehren die neuen Maſchinen zwiſchen Freiburg 144. Jahrgang/ Nummer 471 und Neuſtabt, und werden dort für bie Oſtſtrecke 51s Donaueſchingen durch die älteren abgelöſt. Teil⸗ weiſe wird dieſer Wechſel auch in Titiſee vorgenom⸗ men, je nachdem, wie die Kreuzungen die dienſtlichen Erforderniſſe geſtalten. Auch auf der Dreiſeen⸗ hahn werden die neuen Koloſſe teilweiſe eingeſetzt, um auch dort Fahrzeitverkürzungen vor allem auf der Steigungsſtrecke bis Bärental zu erzielen. Dieſe Abzweigung nimmt alſo an den Fortſchritten ausgedehnteren Anteil. Der Verkehr hat ſich ohne Schwierigketten am erſten offiziellen Verkehrstag abgewickelt, wo erſt⸗ mals nach den neuen Geſchwindigkeiten und ver⸗ kürzten Fahrzeiten ſich alles abſpielen mußte. Die Höllentalbahn hat mit dieſer Zeiteinſparung von rund einem Drittel nunmehr ein wahrhft höl⸗ liſches Tempo und eine Betriebsform, die ſich als Großtat feſthalten läßt. Aber wie ſchnell wird der neue König wieder entthront ſein: hinter dem Dampf lauert ſchon der Strom als neue Macht! Alles fließt... So wird es immer ſein. W. Romberg. Aus der Pfalz Verhaftungen in Luo wigshafen o LEndwigs hafen, 11. Oktober. In letzter Zeit gelangten in verſchiedenen Straßen ſtaatsfeind⸗ liche Flugblätter in größerer Zahl zur Ver⸗ breitung. Nach den Feſtſtellungen wurden ſie auf geſetzwidrigem Wege vom Saargebiet aus einge⸗ führt. In dieſem Zuſammenhang wurden bei einer großen Zahl kommuniſtiſch eingeſtellter Perſonen Durchſuchungen vorgenommen. 13 tatverbdäch⸗ tige Funktionäre wurden vorläufig feſt⸗ genommen und über vier von ihnen die Schutz⸗ haft verhängt. Ein verheirateter Fuhrmann wurde angezeigt, weil er für den Fortbeſtand einer mar⸗ riſtiſchen verbotenen Partei agitiert und Werbema⸗ terial verſandte. Weiter wurden drei Perſonen we⸗ gen Beleidigung der Reichsregierung und ein aus der Pfalz ausgewieſener Franzoſe verhaftet. * Frankenthal, 11. Okt. Leiden ſtarb hier Landͤgerichtsdirektor Karl Schumacher im Alter von 57 Jahren. Mit ihm iſt ein um die Rechtspflege hoch verdienter Richter. dahingegangen. Im Jahre 1876 in Pirmaſens gebo⸗ ren, beſuchte er in Kaiſerslautern, wo ſein Vater praktiſcher Arzt war, das Gymnaſium und ſtudterte dann Rechtswiſſenſchaft an den Univerſitäten Würz⸗ burg, Kiel und Erlangen. Mit dem 1. Dezember 1927 wurde er zum Oberſtaatsanwalt der Staatsanwalt⸗ ſchaft Aſchaffenburg und mit dem 1. Auguſt 1930 zum Landgerichtsdirektor am Landgericht Frankenthal befördert. Als ſolcher wurde er als mehrfähriger Vorſitzender des Schwurgerichts, des Sondergerichts und einer Strafkammer weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung bekannt. * Germersheim, 11. Okt. In einem Wäldchen bei dem früheren Vorwerk Zandt fand ein Entenjäger hinter einem Baum verſteckt einen Mantel, der ver⸗ ſchiedene Motorradteile, u. a. eine Batterie, Iſolier⸗ zange, Schraubenſchlüſſel, Boſchhorn uſw., enthielt. Allem Anſchein nach rühren die Gegenſtände von einem Diebſtahl her. Sachdienliche Mitteilungen Nach kurzem ſchweren an die Gendarmerie erbeten. ee „Das Braunhemo iſt das beſte Ehrenkleid“ Prinz Auguſt Wilhelm ſprach in Frankenthal 2: Frankenthal, 11. Oktober. Eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge hatte ſich zu einer vom Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſtmark veranſtal⸗ teten Kundgebung in der Feſthalle eingefunden, zu der als Redner der bekannte Ar beiterführ er Auguſt Winnig und der Prinz Auguſt Wil⸗ helm gewonnen waren. Die große Feſthalle war ſchon lange vor Beginn überfüllt und auch vor der Halle ſtanden noch große Maſſen. Hauptlehrer Riſtelhuber eröffnete die Verſammlung im Na⸗ men des Kampfbundes für deutſche Kultur mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten und erteilte zuerſt Auguſt Winnig das Wort, der dann in längeren Ausführun⸗ gen über das Thema ſprach:„Führung durch den Geiſt“. Der proletariſche Menſch habe ſich, ſo führte der Redner aus, früher als der Verdammte dieſer Erde, als der Feind und Zerſtörer des Staates ge⸗ fühlt und ſei ſo auch Feind und Zerſtörer der Wirt⸗ ſchaft geweſen. Von der Volksgemeinſchaft habe er nichts gewußt. Er habe im Leben geſtanden ohne Ehrfurcht vor dem Uebermenſchlichen. Alles, was außerhalb des Proletariats ſtand, ſei ihm reak⸗ tionär geweſen. Wie vor 300 Jahren eine junge Volkstumsſchicht die Nation erneuert habe, ſo ſei dies auch heute der Fall, indem Adolf Hitler die Breſche gelegt habe für die Erreichung des Zieles des deut⸗ ſchen Arbeiters. Der vom Marxismus befreite Ar⸗ beiter habe den Staat neu zu geſtalten und das ſei die von der Geſchichte gewollte Aufgabe des deutſchen Arbeiters und der Zukunft. Inzwiſchen war mit lebhaften Heilrufen begrüßt Prinz Luguſt Wilhelm in S A Uniform im Saale eingetroffen und hatte ſich mit den Herren ſeiner Begleitung auf die Bühne begeben, wo er die dort aufgeſtellten S A⸗Kameraden begrüßte und dann vor das Mikrophon trat, nachdem ihn der zweite Bürgermeiſter Scholl herzlich begrüßt hatte. Er ſei in der Pfalz kein Fremdling, denn er habe hier ſchon in mancher Stadt geſprochen und er habe das pfälziſche Land lieben gelernt und habe anderen bereits viel erzählt über die Schönheit, aber auch über die Not des pfälziſchen Landes. Darum habe die Pfalz auch ein Anrecht auf die erſte ſeiner Verſammlungen. Es gebe auch jetzt noch Kämpfe. Wenn auch die Macht der Feinde ſichtbar von der Bildfläche verſchwunden ſei, ſo gelte es jetzt gegen die unſichtbaren Müchte zu kämpfen. Ein ſolcher Abend zuſammen mit Menſchen aller Volkskreiſe ſei eine Weiheſtun de. Die hinter ihm ſtehenden SA⸗Kameraden ſeien vom heiligſten Feuer beſeelt für ihre Idee und es müſſe doch etwas Großes ſein, wenn ein Handarbeiter und ein Prinz von Preußen denſelben Glauben hätten. Wenn alle zuſammen⸗ hielten im Volke, dann würde dem Führer der Unter⸗ bau errichtet, den er brauche gegenüber dem Aus⸗ lande. Auch der Führer habe ſich bereit erklärt, trotz ſeiner großen Arbeitslaſt wieder in Verſammlungen zu gehen. Nicht Ehre und Würde entſcheide, ſondern das Leben, wie der Alte Fritz geſagt habe. Er komme jetzt oft in Städte, wo ſie mit Blumen überſchüttet würden, während ſie noch vor einem halben Jahre mit Blumentöpfen beworfen wurden. Darum gelte es jetzt, ſich nicht irre machen zu laſſen. Es gebe kein beſſeres Ghrenkleidals das Brau n⸗ hemd, das er und ſeine SA⸗Kameraden im Kampfe getragen hätten. Der wahre Sozialismus der Tat 5 Opfer, von denen nie genug gebracht werden unten. Nachdem der ſtürmiſche Beifall verklungen war, der dem Redner zuteil wurde, ſang die Verſammlung das Deutſchland⸗Lied. Nach einem von Prinz Auguſt Wilhelm ausgebrachten dreifachen Sieg Heil! auf den Führer, wurde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Bür⸗ germeiſter Scholl brachte dann ein dreifaches Sieg Heill auf den Prinzen Auguſt Wilhelm aus und ſchloß damit die Verſammlung. D WT FVKVͤ'—bñ 2? Hauptſchkiftleiter; H. A. Meiß nei Verantwortlich für Pplitil: HA. Meißner ⸗Handelsteil:. P. W Miller euilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schön ſel der ort: W Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ithrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittetlungen J. Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 Für unverlangte Befträge feine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporlo 15* N Seite, Nummer 41, Harte Kämpfe in Anterbadens Vezirksklaſſe „Die Gruppe Weſt der unterbadiſchen Bezirksklaſſe iſt eine kleine Gauliga. Von den zehn beteiligten Ver⸗ einen waren ſchon acht ehemalige Bezirksligiſten. Im ganzen Gaugebiet iſt keine ſo ſtarke laſſe aufzuweiſen wie dieſe. Daß es unter dieſem erſi ſaſſigen Material natürlich ſehr ſchwer iſt ſich als Meiſterſchaftskandidat berauszuſchälen iſt ſelbſtverſtändlich. Die Spiele der Be⸗ Zirksklaſſe Unterbaden Weſt ſind ein würdiger Erſatz für den zahlenmäßigen Ausfall an Spielen der erſten Klaſſe (Gauliga). Das wirkt ſich denn auch auf den Beſuch der Spiele ſehr deutlich aus. Man iſt mit dem Beſuch dieſer Rundenſpiele ſehr zufrieden. Daß die Kämpfe eine ge⸗ wiſſe Härte mit ſich bringen, iſt in der oben geſchllöerten Spielſtärke begründet. Man kann jedoch mit Ruhe feſt⸗ ſtellen, daß das Maß des Zuläſſigen nur ganz ausnahms⸗ weiſe überſchritten wird. Leider war dies auch am Sonn⸗ tag der Fall. Die Herausſtellungen werden für die be⸗ teiligten Vereine empfindliche Schwächungen ihrer Spiel⸗ kraft ſein, da es ſich doch immerhin um gute ſehr ſchwer zu er⸗ ſetzende Spieler handelt. Die auf dem Fuß folgenden Strafen werden eine Warnung für die Vereine ſein. Die Viernheimer haben ſich auf dem eigenen Platz den Spaß einer Niederlage gegen Fried⸗ richsfeld geleiſtet. Die Niederlage iſt weniger auf eine überragende Leiſtung der Friedrichsfelder als auf eine ſehr ſchlechte Leiſtung der Viernheimer Amiciten zurückzufüh⸗ ren. Wann hat Viernheim auf ſeinem Platz einmal 4 Tore einſtecken müſſen und wann wird das wieder, vor⸗ kommen? Die Friebdrichsfelder hatten das Glück, eine ſolch ſchlecht ſpielende Hintermannſchaft anzutreffen. Das große Spiel in Albrip wurde von der Platz⸗ mannſchaft zwar nur knapp gewonnen, dafür ſind Jieſe bei den Punkten für den jetzigen Tabellenführer Altrip um 80 wertvoller. Die Phönixmannſchaft hat nach ihren beiden guten Leiſtungen in den Spielen gegen Sandhofen und 08 nunmehr auch die erſte Niederlage ein⸗ ſtecken müſſen. Das iſt für die Mannſchaft inſofern nicht von großer Tragweite als ſie jetzt endlich nach langen Jahren einen ganz anderen Zug in ihrem Spiel hat. Für die Altriper way das Spiel wirklich kein Spaziergang. Be⸗ dauerlich iſt, daß zwei ſo erfahrene Spieler wie Weller von Altrip und Kolb von Phönix Mannheim ſich zu Un⸗ ſportlichkeiten hinreißen ließen und auf Geheiß des Schieds⸗ richters das Spielfeld verlaſſen mußten. Einen tragiſchen Ausgang hatte das Treffen der Feu⸗ den heimer in Wallſtadt. Faſt mit dem Schluß⸗ pfiff zuſammenfallend wurde der ſonſt ſo ſympathiſche Vertelötger Sohn von Feudenheim auch wegen einer Sport⸗ wiörigkeit des Feldes verwieſen. In dieſem Spiel hatten ate Wallſtädter ja bereits den Sieg in der Hand und mach⸗ ten den Kapitalfehler die Verteidigung zu verſtärken, ge⸗ nau wie ſie das auf dem 08 Platz gemacht haben, dabei wurden allerdings vorne keine Tore mehr geſchoſſen aber durch die Kopfloſigkeit, die dann in den hinteren Reihen eintrat auch noch der Sieg verſchenkt. Wann wird Wallſtadt zu ſeinem elanvollen Spiel auch noch Taktik bekommen? Wenn das eintritt, dann wehe den Gegnern von Wallſtadt. Die 07⸗Mannſchaft hat wohl auf dem ſchwierigen Sand⸗ Höfer Gelände ſehr hoch mit:1 verloren. Das Ergebnis ſtellt den O7ern ein ſchlechtes Zeugnis aus. Dem iſt aber gar nicht ſo. Die Neuoſtheimer haben ein ſehr gutes ideenreiches Spiel, das bis in den Strafraum reicht. Dann aber iſt es aus mit der Entſchlußkraft der Mann⸗ ſchaft. Es iſt ja ſchließlich auch keine Schande auf dem ſchwierigen Sandhöſer Gelände, auf dem ſchon ganz Große in ihren Glanzzeiten Federn laſſen mußten, eine ſolche Niederlage hinnehmen zu müſſen. Die Spogg. Sandhofen ſcheint ſich wieder gefunden zu haben. Warten wir das nächſte auswärtige Spiel ab. Auch die Oger haben ſich aufgerafft und im dritten Gang endlich einen Sieg gemeldet, der zwar mit Beſtimmt⸗ heit vorausgeſagt werden konnte. Man erwartet von 08 nuch end andere Leiſtungen. m kommenden Sonntag ſptelen: 07— 08 Käfertal— Altvlp Feudenheim— Phönix. Viernheim— Wallſtadt 5 5 Friedrichsfeld— Sandhofen. 5 Da kaucht plötzlich aus der Verſenkung ein Kampf auf der uns Mannhetmern noch in guter Erinnerung iſt. Die Gegnerſchaft von 07— 08. Nach vielen vielen Jahren wieder in einer Klaſſe vereinigt, werden ſich beide wieder bemühen, die Vorherrſchaft zu erringen. Man kann in öteſem Spiele aber auch garnichts vorausſagen. Es kann möglich ſein, daß eine der beiden Mannſchaften über ſich ſelöſt hinauswächſt, dies kann ſowohl bei 08 wie auch bei 07 zutreffen. Das Spiel der Altriper in Käfertal vom Vor⸗ jahr iſt uns nicht in beſter Erinnerung. Diesmal wird es gemütlicher zugehen. Man wird ſich im nationalſozia⸗ . Mittwoch, 11. Oktober 1989 ſtiſchen Sport ſolche Scherze nicht mehr erlauben. Altriper ſind Favoriten, wenn ſie auch in Käfertal einen ſiegesgewillten Gegner ſtoßen wer In Feudenheim iſt Kerwe. De demer ein ſchlechtes Omen. Ei Meiſterſchaft. Die Phönixmon heim ſtändiger Kerwegegner un auf Punktgewinn, wenn ſie mit voller Hing ſchwere Aufgabe herangeht. Die Ueberlieferung für einen Phönixſieg auf Feudenheimer Gelände genügt aber allein nicht. Die Viernheimer werden ſich am Sonntag nicht iſt für die Fei⸗ d hat auch die noch einmal den Scherz erlauben auf eigenem Platze gegen dte Neuaufſtellung der Wallſtädter zu verlieren, ſonſt kämen ſie doch etwas arg ins K Sandhofen wird in Friedrichsfeld einen ſehr ſchweren Stand haben. Der Ausgang dieſes Spieles iſt ganz offen. Poſtſportverein Mannheim— De Rohrhof :0(:0) Zum erſten fälligen Verbandsſpiel in der neuen Spiel⸗ zeit empfing der Poſtſportverein die TD. Rohrhof. Jeden Zuſchauer hat dieſes ſchöne Spiel ſicher ſehr angenehm über⸗ Die Platzmannſchaft legte ein Spiel hin, das un⸗ zt ein Lob verdient. Da wurde kombiniert und ge⸗ daß es eine Freude war. Rohrhof wehrte ſich eine le ganz verzweifelt und ließ bis zur Pauſe auch nur zwei Tore zu. Die Mannſchaft hatte bis dahin aber ſchon ihr Beſtes gegeben und konnte nach der Pauſe keinen gr derſtand mehr leiſten. Hier fielen in regel⸗ zen Abſtänden die Tore der Poſtler, die immer die N ſchönen Zuſammenſpiels waren. Trotz der hohen Niederlage ſpielte Rohrhof ſehr fair, was angenehm auf⸗ ſiel. Der Schiedsrichter war gut. Poſt II— DK. Mann⸗ heim II:0. Motorrad⸗Großkampftag auf den Rennwieſen Das geplante Motorrad⸗Rennen auf findet nunmehr beſtimmt am kommenden Sonntag, 15. Oktober ſtatt. Der Beginn wurde wegen dem gro⸗ ßen Feſtzug der Handwerker auf 3 Uhr nachmittags verlegt, ſo daß alle Teilnehmer des Feſtzuges noch recht⸗ zeitig zum Motorrad⸗Rennen gelangen können. Insgeſamt kommen 10 Rennen zur Durchführung, woran ſich etwa 60 unſerer bekannteſten Fahrer Deutſchland beteiligen. Die Beſetzung iſt qualitativ derartig gut, ſo daß in jedem ein⸗ zelnen Rennen große ſportliche Kämpfe erwartet werden. Die erſten beiden Rennen ſind den SA⸗ und SS⸗Motor⸗ ſtürmen gewidmet. Im Rennen 1 gehen die Ausweisfahrer, bei denen wohl Detzel⸗ Herxheim, der beſte Mann ſein dürfte, auf die Bahn. Rennen II für Lizenzfahrer zeigt ſchon die Beſten am Ablauf wie Winkler⸗München, Ziemer⸗Berlin, Weidemann⸗ Hannover, Bertram⸗Berlin, Habeney⸗Hannover, Gmelch⸗ München uſw. Das Rennen III gehört wiederum den Ausweisfahrern, wobei Vorausſagen kaum zu machen ſind. Das Rennen IV für Lizenzfahrer zeigt ebenfalls die Beſetzung wie Rennen II, lediglich ergänzt durch die Fah⸗ den Rennwieſen — Unſer Bild zeigt oben links den beliebten und ſieges⸗ gewohnten Rennfahrer Fleiſchmann Nürnberg, rechts oben den ebenfalls hinreichend bekannten Fahrer Wink⸗ ler⸗ München, links unten den Liebling der Mannheimer rer Füglein⸗Nürnberg, Grenz⸗Nürnberg, Prötzig⸗Berlin, Köhler⸗Leipzig und Haſelbeck⸗München. Rennen für Ausweisfahrer weiſt eine Beſetzung von etwa 20 Fahrern auf. Rennen VI für Lizenzfahrer iſt das Hauptrennen des Tages für die Solofahrer und weiſt eine Beſetzung von 25 Fahrern auf, unter denen ſich ſämtliche Prominen⸗ ten befinden. Dieſes Rennen dürfte den Höhepunkt der Solofahrer des Tages bedeuten. Rennen VII für Ausweisfahrer bringt ein Seiten ⸗ wagen⸗ Rennen, wobei ſich ebenfalls 8 Fahrer dem Starter ſtellen werden. Nennen VIII für Lizenzfahrer bringt ein Seitenwagen⸗ Rennen, an dem ſich Deutſchlands größte Seitenwagen⸗ Spezialiſten wie Dautl⸗ Nürnberg, Schneider ⸗ Weßling, Högner⸗Nürnberg, Schumann⸗Nürnberg, Kraushaar⸗Neu⸗ hofen, Braun⸗Mannheim uſw. beteiligen. Dieſes Rennen wird beſtimmt eine ganz beſondere Note durch die hohe Zahl der ausgezeichneten Fahrer erhalten. Auch hierin iſt der Sieger kaum im Voraus zu beſtimmen. Nicht unerwähnt ſei, daß zwiſchendurch noch ein Da⸗ men⸗Rennen gefahren wird. und ebenfalls rechts unten den erfolgreichen Buſſe⸗Flettmar, in der Mitte den Rennſportleiter Kaſt ner, der ſich über die her⸗ vorragende Beſetzung freut. erfolgreichen Fahrer Bertram Berlin, — Der Ski⸗Club Mannheim hielt am vergangenen Sams. tag und Sonntag ſein Sportfeſt ab. Die es Sportfeſt iſt ein ſchöner Beweis dafür, daß die Skiläufer während des Sommers ſich nicht auf die Bärenhaut legten, ſondern daß e eingedenk der alten Regel„Wer raſtet, roſtet“ eifrig one 50 trieben. Etwa fünfzig Klubkameraden und»kameradinnen beteiligten ſich an den Schieß⸗ und leichtathletiſchen Wettbewerben. Das Kleinkaliberſchießen wurde bereits am Samstagnochmittag in den Schießſtän⸗ den der Schützengeſellſchaft Mannheim ausgetragen. Die Würde eines Schützenkönigs für 1933 erſchoß ſich Ludwig Bühler mit 126 Punkten. Am Sonntagvormittag kamen auf dem Sportplatz am Planetarium die Leichtathletikkämpfe zur Durchführung, Es gab recht nette Leiſtungen zu ſehen, zumal wenn man berückſichtigt, daß hier keine Spezialiſten ihre Kräfte gemeſſen haben Die Hauptaufmerkſamkeit aber fand die 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Stafſel des Ski⸗Clubs gegen die Ski⸗ Riege des Turnvereins 46. Die Gäſte übernahmen vom Start an die Führung, um ſie bis ins Ziel nicht mehr abzugeben. In einer Reihe von Mehr⸗ und Einzelkämpfen war Gelegenheit geboten, Preiſe und Ehren zu erringen. Abends fand im Klublokal Stechen die Preisverteilung ſtatt. Da kein Mangel an Preiſen vorhanden war, gas es nicht nur für die Sieger, ſondern auch für die Plaeier⸗ ten noch manche tröſtliche Gabe. Sonſt ging es aber zu, wie es in einer großen Skifamilte ſein ſoll: Fröhlich und zünftig. 5 Die Ergebniſſe: Kleinkaliberſchießen, en 1: 1. W. Müller 114.; 2. A. Bartl 107.; 8. P. Reuß 106 Punkte.— Herren 2 1. L. Bühler 126.; 2. F. Uhl 121.; 3. Mierswo 121.; 4. P. Urban 113 P.— Jugend: 1. H. Petter 66 P,— Damen: 1. A. Kaufmann 118.; 2. Th. Stroh 104.; 3. J. Fries 99 Punkte. Vierkampf, Herren 1: 1. Sei both 75,7.; 2. Erich Braun 68.; 3. Nic. Urban 59,5.; 4. Bühler 47,5 P. 5. Muth 43,5.; 6. Lutz 42 Punkte.— Herren 2: 1. Til ⸗ len burg 52.; 2. Oberthür 34.; 3. Reuling 32,5.; 4. Jungbluth 24,5.; 5. Bartel 15 Punkte.. Dreikampf, Damen: 1. Frl. A ner ä 58.; 2. Frl. Adelmann 51.; 3. Weczera 46,5.; 4. Frl. Sommer 44,5.; 5. Frl. Karcher 42,5.; 6. Frl. Kaufmann 40,5 P. 1500 Meter für Herren, Klaſſe 1: 1. Lutz:41,8 Min.; 2. Kalmbacher 447,1 Min.; 3. Veſper.— Klaſſe 2: 1. Reu⸗ ling; 2. Oberthür; 3. Jungblut. 10⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. T V 1846:00; 2. Ski⸗ Club:03 Min. Rettungsſchwimmkurſe in Mannheim Die Meldungen zu den Kurſen im Rettungsſchwimmen des Bezirks Mannheim im Landesverband Baden der Deutſchen Lebens rettungs⸗Geſellſchaft haben mit insgeſomt 894 Teilnehmern eine Zahl erreicht, die in ihrer Höhe die Meldeergebniſſe aller früheren Jahre bei weitem übertrifft. In beſonders großer Zahl ſind dite Meldungen der Schulen eingegangen, die allein 278 Schüler und 55 Schüle⸗ rinnen namhaft gemacht haben. An der Spitze der Nennungen ſteht die Handelsſchule und Höhere Handels⸗ ſchule I mit 187 Schülern und 17 Schülerinnen. An dem Meldeergebnis ſind auch ſämtliche Höheren Mädchenſchulen beteiligt. Es iſt dies ein erfreuliches Zeichen für das ſtark anwachſende Intereſſe der Jugend am Rettungsſchwimmen und an den gemeinnützigen Beſtrebungen der Dench im Dienſte der Nächſtenliebe. Das Meldeergebnis ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Gym⸗ naſium 49, Mollreolſchule 47 Schüler und 1 für den Prü⸗ fungsſchein, Oberrealſchule 20, Inſtitut Sigmund 7, Adolf⸗ itler⸗Realgymnaſium 18 Schüler und Handelsſchule und here Handelsſchule T 187 Schüler und 17 Schülerinnen, Eliſabethſchule 13, Hans⸗Thoma⸗Schule 4 und Liſelotte⸗ ſchule 14 Schülerinnen, Turnvereinigung Mannheimer Lehrerinnen 3 Teilnehmerinnen, Einzelmeldungen 7 Mäd⸗ chen und Schülerinnen, Vfa 86 Mannheim 11 für den Grundſchein und 6 für den Prüfungsſchein, Din Colum⸗ bus 5 Teilnehmer, Do Turnergilde 7 für den Grund⸗ ſchein und 1 für den Lehrſchein und Einzelmeldungen d für den Grundſchein und 2 für den Lehrſchein. 1 Der erſte Kurs beginnt am Dienstag, 17. Oktober, 21.90 Uhr in der Halle J des Herſchelbades. An dieſem Kurs nehmen mit Ausnahme der Schüler, Schülerinnen, Mäd⸗ chen und Damen, für die Sonderkurſe durchgeführt werden, alle Gemeldeten teil. Am Sonntag, 5. November, vormit⸗ tags beginnen dann in der Frauenhalle des Herſchelbadeß die Sonderkurſe getrennt in ſolche für Schüler, Frauen Mädchen und Schülerinnen. Ein Kurs nimmt etwa? bis 8 Wochen von je 1 Stunden Ausbildungs⸗ und Uebungszeit in Anſpruch. Die Ausbildung und Abnahme der vorgeſchriebenen Prüfungen zur Erlangung des Grund⸗ ſcheines oder Prüfungsſcheines, erfolgt durch die Lehr⸗ ſcheininhaber und den ärztlichen Beirat des Bezirks, Stad tſchularzt Dr. Linke. Weitere Kurſe für die Gewerbe⸗ und Fortbildungs⸗ ſchule, für die SA, SS, den Arbeitsdienſt und Stahlhelm werden noch durchgeführt, ſobald von dieſen die erwar⸗ teten Meldungen eingegangen find. Ss Waldhof empfängt den Fe Pforzheim zum fäl⸗ ligen Verbandsſpiel bereits am Samstag nachm um 4 Uhr. Das Flötenlied der Prochaſka Von Magda Janſſen Am 5. Oktober 1819 erlitt Eleonore Prochaſka, die unter dem Namen Auguſt Renz mit den Lützo⸗ wer Jägern kämpfte, den Heldentod. Treppen und Gänge zum Zimmer der verwun⸗ beten Heldin wimmelten von Menſchen. Als Frau Eliſa von Lützow den Vorraum betrat, löſte ſich ein Offizter, der den Arm in der Binde trug, aus einem Kreis aufgeregter Frager.„Sie hier, trotz der ſchweren Verwundung Ihres Gatten?“ begrüßte er ſie üherraſcht,„obwohl ja die ganze Stadt und Um⸗ gegend herpilgert und die allgemeine Erregung beim Transport vom Schlachtfeld her kaum geringer war als beim Tode unſeres Körner.“ „Ich komme auf Adolfs heißen Wunſch“, erwiderte ſte.„Es ließ ihm keine Ruh, ſeit er wußte, daß unſer Jäger Auguſt Renz in Wirklichkeit Eleonore Proſchaſka heißt. Wird man ſie ſehen können?“ „Ich fürchte, ja“, ſagte der Offizier.„Seit man ſte verloren weiß, läßt man die Angehörigen vor, wenn die Schmerzen grade ſchweigen.“ „Sie waren bei ihr, als die Kugel ſie traf?“ „Es kam mit ungeahnter Furchtbarkeit. Zuerſt der übermütige Auftakt an der Göhrde: Ich, leicht verwundet und ſchnell verbunden, übe den Arm auf der Trommel eines gefallenen Rattaplan wieder ein. Da reißt der lange Renz mir die Trommel aus der and, das verſteh ich als Potsdamer Soldatenkind beſſer!', ruft er keck und wirbelt luſtig, und allen voran, darauf los. Da— feindliches Feuer! Wir, zum letzten Wagnis aufgeſtachelt, mitten hinein. Ein Hilferuf, Renz ſtürzt! Ich ſeh es, ſtürme weiter! Erſt am Schluß des grauſigen Kartätſchenmordes, beſinne ich mich auf ſeine Hand, die mich am Rock faßte, und auf ſeine Worte:„Herr Leutnant, ich bin ein Mädchen! Wie der Blitz geht's zurück; gottlob, grade wurde ſie verbunden! Aber nur eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter— und die engliſchen Geſchütze wären drüben aufgefahren, ihr wäre früher geholfen und das ſchreckliche Blutbad vermieden worden...“ Er bedeckte die Augen mit der Hand. 5 „Ein ſchweres Verhängnis laſtet über der Schwar⸗ zen Schar“, nickte Eliſa Lützow ſchwermütig,„es traf guch unſeren Dichter— Adolfs Trauer darüber iſt grenzenlos..“ 2 Aus der Nähe der Krankenzimmertür hörte man letzt ein Geſpräch zwiſchen einem bekümmerten Grau⸗ kopf, der neben einem verweinten Mädchen auf Ein⸗ laß wartete und einem kleinen buckligen Freiſchärler, den ein blaſſer Junge in ſchwarzer Uniform be⸗ gleitete.„Eleonore iſt meine Tochter,“ ſagte der Graukopf und ſchluckte die Tränen hinunter„Sie ging heimlich von uns, aber ich habe ſie verſtanden! Ihr Blut kommt über Napoleon!“ Er ballte die Fauſt.„Verwunderlich“, meinte der Bucklige,„daß niemand früher darauf kam,— wenn man den Renz ſo unentwegt für uns kochen und waſchen ſah.. Beim Schneidern half ich ja mit... Stand er—— nein ſie—— als unſer Flügelmann, dem kein Schuh groß genug war, mit mir kleinem Wicht zuſammen, ſchrie alles freilich: Vater(das war ſie) und Mutter (das war ich)!“„Ein großes muſikaliſches Talent ſteckte in ihr“, ſeufzte der Vater,„ich bin ſelbſt Muſik⸗ meiſter in Potsdam, meine Kinder haben alle was davon weg.“ „Ich weiß“, ſagte der Bucklige,„ſie ſpielte uns oft vor. Unſer Kompagniejüngſter hier iſt ihr Schüler.“ Eine ältere Dame im Reiſeanzug miſchte ſich jetzt hinein.„Karoline Schulze aus Berlin,“ ſagte ſie. „Herr Prochaſka, ich habe die Lore gekannt, wie ſie bei Oberbaurat Manger Köchin war. Auf dem Polter⸗ abend holte man ſie zur Aufführung aus der Küche. Als„Wandernder Spielmann“ bließ ſie die Flöte ſo, daß kein Auge trocken blieb...“ Gerührt wiſchte ſie ſich die Tränen aus den Augen. Jetzt rief die Pflegerin aus dem Zimmer. Leiſe folgten Vater und Schweſter. Nach kurzem Wort⸗ wechſel wurden die anderen auch vorgelaſſen. Ein großes, ſtarkes Mädchen mit kurzgeſchnitte⸗ nem Haar lag im halb verdunkelten Zimmer unbe⸗ weglich im Bett. Um ihre Schultern hing der ſchwarze Waffenrock der Lützowjäger. Ihre Augen hafteten entrückt an der Zimmerdecke. Vater und Schweſter ſaßen am oberen Bettrand, neben ihnen die Berlinerin und die zwei Kameraden. Alle ſchwiegen, nur die junge Schweſter führte ihr Taſchentuch wei⸗ ter an die Augen. Beim Eintritt des Offiziers und Eliſa Lützows, die geräuſchlos am Fußende des Bettes Platz nah⸗ men, wandte Eleonore einen Augenblick beiden ihre leuchtenden Augen zu. Dann redete ſie langſam vor ſich hin, als führe ſie ein Geſpräch zu Ende:„Nur keine grauen Haare wachſen laſſen, Herr Leutnant, das war das dicke Ende, wiſſen Sie... Ste lächelte, „weil ich ein Mädchen bin...“ Frau von Lützow ſtand auf und beugte ſich über die Verwundete. „Große Seele,“ ſagte ſie inbrünſtig. „Nicht ich, Sie, gnädige Frau,“ entgegnete ſie freundlich„alle unſere Leiden tragen Sie mit. Un⸗ ſere Kameraden ſterben, Ihren Namen auf den Lip⸗ pen „Renz,“ flehte der Bucklige,„ſag mir auch etwas.“ „Du Getreuer,“ flüſterte ſie.„Was ſagte noch unſer Hauptmann bei Deiner Aufnahme?“ „Als er erfuhr, daß ich überall abgewieſen wor⸗ den war?“ ergänzte der kleine Verwachſene:„Im Krieg entſcheidet nicht der Buckel, ſondern das Herz.“ Er ſprach es ſtolz und reckte ſich dabei hoch, ſo gut es ging. Wieder ſchwieg alles. Eleonore ſah ſich um.„Nicht traurig ſein,“ ſagte ſie.„Gott folgen macht doch froh. Sonſt waren wir auch immer luſtig... Aber am ſchönſten war es im Biwak, nicht, Arnold?“ Der Knabe faßte ſich mühſam.„Mein ſechzehnter Geburtstag,“ ſtammelte er. 5 „Im Lager gefeiert,“ nickte Eleonore,„mit Fiedel und Geſang. Da gab ich Dir meine letzte Flöten⸗ ſtunde. Und dann brachte man uns Körners Schwert⸗ ted „Wirklich? In Abſchrift?“ fragte Frau Eliſa mit lebhafter Anteilnahme. „Da— auf dem Nachttiſch, Karoline,“ ſagte Eleo⸗ nore,„und daneben liegt die Flöte, Arnold—“ Arnold nahm ſie vom Tiſchchen und erklärte Eliſa ſchüchtern, daß Kamerad Renz,— er verbeſſerte ſich ſtockend— Fräulein Eleonore, zu dem Gedicht eine eigene Flötenbegleitung vorgetragen habe. „Iſt ſie aufgeſchrieben, Kinder?“ entfuhr es dem Vater. Dann übermannte ihn die Beſorgnis, ſich verraten zu haben, und er ließ den Kopf ſchuldbewußt hängen. Arnold verneinte ihren Vater an Bett. „Möchteſt Du ſie hören, Väterchen?“ frug ſie leiſe. „Später einmal, Kind,“ beſchwichtigte der Vater betreten. Eleonore winkte und verſtummte gleich wieder, wie erſchrocken über das, was er geſagt hatte. „Nein, ich ſpiele ſie Dir jetzt vor,“ ſagte ſie. Beſorgt eilte die Pflegerin herbei.„Keine An⸗ ſtrengung, Eleonore. Sonſt kommen die Schmerzen zurück.“ „Dann ſpiele ich die Schmerzen fort,“ ſagte Eleo⸗ nore, und ihre Stimme feſtigte ſich dabei.„Meinen Vater ließ ich am Tage unſerer Hausmuſik im Stich Er ſoll jetzt noch eine Freude haben.“ Sie brachte das Blatt an die Augen.„Zu dunkel“, mur melte ſie. 5 Die Pflegerin ging leiſe ans Fenſter und ſchob die Vorhänge zur Seite. Nun ſah man die gelbe Geſichtsfarbe, die eingefallenen Wangen und die ab⸗ gemagerten Hände der Verwundeten. Eine ſchmerz⸗ hafte Bewegung ging durch den Kreis. Aber alle hielten an ſich, und Eleonore, die mühſam am Text entlang fingerte, merkte nichts davon. Sie fragte: „Wo ſteht denn:„Laß mich nicht länger warten, 9 ſchöner Liebesgarten...“ Arnold wies ihr die Stelle.„Und nun noch den Schluß, Arnold.“ Er las: 5 „Voll Röslein blutigrot und aufgeblühtem Tob. Hurrahl“ 1 „Bei der Stelle lächelte ſie. Arnold wurde tödlich verlegen und ſtammelte: „Ich wußte doch nicht...“ fielſt Du mir um den Hals, rechnet Dir der liebe Gott nicht böſe an.“ Damit hob ſie ihr Inſtrument an den Mund. Zaghaft und ſchwankend kamen die erſten Töne hervor, dann wur⸗ 4 den ſie klarer und wärmer.„Karoline“, ſagte Elebu⸗ nore, nach dem erſten Vers,„warum ſprichſt Dun nicht die Worte mit?“ Die Schweſter nahm das Blatt aus Arnolds Hand. Ihre helle Stimme zi terte merklich. Aber ſie zwang es tapfer hinunter, und bald erklang von ihren Lippen in reiner Sprache zu der ſchmelzenden Süße der Flöte das letzte Vermächtnis des totgeweihten Dichters Theo⸗ dor Körner an ſein kämpfendes Volk 9 In der allgemeinen Ergriffenheit, darin ſich aller Blicke nach innen kehrten, achtete niemand dar⸗ auf, daß Eleonore plötzlich die Hand mit der Flöte ſinken ließ und erſchöpft in die Kiſſen zurückfiel Nur Frau von Lützow ſah, wie Arnold ihr ſchnel das Juſtrument aus der Hand nahm und es an ſei⸗ nen Mund ſetzte. Ungeſtört gingen Vortrag und Be⸗ gleitung weiter i Nach beendetem Spiel ſchloß Eleonore die Augen, die verklärt auf der Flöte geruht hatten. Leiſe ſagte ſie:„Ich möchte ſchlafen.“ f Alle erhoben ſich und verließen auf Fußſpitze das Sterbezimmer. Aber es war ihnen dabei, als ſchwebten ſie über Wolken und Sternen Halleluja!“ 5 Sportfeſt des Ski- Clubs Mannhem . 1 „Dieſen treuen Bruderkuß“, ſagte ſie feierlich 1 1 2 E Zollſ. Und doc fuhrziffe wachſen. teiligt ſe ſtark bet lung dez rer iſt de DR W⸗, in 20 eu geführt!“ fabrik R kauft deutſchen Deu Im ſtürzleri führung Vorfahre wagen ba Kabrit Im Ka inte vol Die Ti und entf Man ſiel Wagen gefede DW u entwickel Entwicke! Pauſe Scheib Voll⸗ mittle den Mar reifen ir weder de praktiſch. Reifen ar man ſieh. ſchwarz⸗n frage ſi vorangek! und vier Wagen v zwei ſeh linien! Ausſtelle: und zwar Nutzwert, Dem Ar Autobaue zöſiſche 8 einem ein meſſer, O Deutſche dieſe Ueb aus Geſch War b den Char diesmal Wärme der dent Maybach, und zwar als geſchmackloſe rl Ottober 1933 — E Zollſchranken erſchweren deutſche Auto⸗Ausfuhr. Und doch und dennoch: die deutſche Automobil⸗Aus⸗ fuhrziffer von 1983 iſt gegenüber den Vorjahren ge⸗ wachſen. Daran mag gutenteils der Opel⸗Export be⸗ teiligt ſein. Aber auch Daimler-Benz iſt wertmäßig ſtark beteiligt. Und angenehm überraſcht die Mittei⸗ lung des Ausfuhrleiters der Auto⸗Union:„Wande⸗ rer iſt das große Ausfuhrſtück der Auto⸗Union Audi⸗, Da-, Horch⸗, Wanderer⸗Wagen im Jahre 19383 ſchon in 20 europäiſche und außereuropäiſche Länder aus⸗ geführt!“ Adler hat der franzöſiſchen Automobi⸗ fabrik Roſengard Lizenz ſeines Adler⸗Trumpf ver⸗ kauft. franzöſiſche Dieſelmotoren werden nach deutſchen Lizenzen gebaut. Deutſchlands Automobilinduſtrie iſt wieder führend! Im Partſer„Salon“ gibts diesmal nichts Um⸗ ſtürzleriſches. Weder die Technik noch die Linien⸗ führung unterſcheidet ſich weſentlich von dem im Vorjahre Gezeigten. Die Entwickelung des Kraft⸗ wagenbaus ſchreitet gleichmäßig fort. Deutſcher Kabriolettbau war und iſt tonangebend. Im Karoſſeriebau herrſcht die geſchwungene Linie vor. Nur Rolls Royce und Lancia bleiben eckig. Die Tieflage zeigt kaum noch Ueberzüchtungen und entſpricht den Anforderungen des Verkehrs. Man ſteht auch bei den franzöſiſchen und engliſchen Wagen zahlreiche Ausführungen unabhängig gefederter Räder. Während Adler(Trumpf), DW und Audi den Vorderantrieb weiter entwickelt und makellos geſtaltet haben, iſt in der Entwickelung ausländiſcher Vorderradantriebsarten Pauſe loder reſtloſer Stillſtand) eingetreten. Scheibenräder ſind große Mode. Voll⸗Aero⸗Reifen haben ſich nicht eingeführt. Der mittlere Aero⸗Reifen(Type Aero) beherrſcht den Markt. Die Franzoſen verſtecken die Reſerve⸗ reifen in blanken Metallverſchlüſſen. Das dürfte weder den Reifen nützlich ſein, noch iſts ſchön oder praktiſch. Die geſchmackloſe Unſitte, ſchwarz⸗weiße Reifen aufzuziehen, ſcheint ſich nicht einzubürgern; man ſieht nur ein paar amerikaniſche Wagen mit ſchwarz⸗weißer Bereifung. In der Auto⸗Koffer⸗ frage ſind die Franzoſen, Belgier, Engländer ſchnell vorangekommen. Man findet viele Wagen mit drei und vier Koffern, und daß für einen vierſitzigen Wagen vier nicht große Koffer beſſer ſind als nur zwei ſehr große, iſt ſelbſtverſtändlich. Strom⸗ linienwagen werden diesmal von den deutſchen Ausſtellern nicht gezeigt, wohl aber von franzöſiſchen, Uebertreibungen ohne Nutzwert, nur geſchaffen, um Auffallendes zu bieten. Dem Armaturenbrett widmet der franzöſiſche Autobauer beſondere Aufmerkſamkeit. Mehrere fran⸗ zöſiſche Fabrikate haben Armaturenbretter, die in einem einzigen großen Meßapparat Geſchwindigkeits⸗ meſſer, Oel⸗ und Brennſtoffmeſſer und Uhr vereinen. Deutſche Fabriken und deutſche Autokäufer werden Reſe Uebertreibung an Vereinheitlichung ablehnen, aus Geſchmacks⸗ und aus Nutzwertgründen. War bisher die Aufmachung der Rieſenhalle an den Champs Elyſees ſtets kahl und kühl, ſo ward diesmal durch gute, zeitgemäße Innenausſtattung Wärme und Stimmung geſchaffen Die Wagen her deutſchen Ausſteller: Adler, Auto⸗Union, Maybach, MAN, Mercedes⸗Benz ſind alle auf guten Ul. Auto gebr. zu kaufen geſ. Angeb. unt. U B 37 an die Geſch. Von unſerm S..⸗Sonderberichterſtatter Ständen untergebracht; Adler und Mercedes⸗Benz unmittelbar am Haupteingang. Es iſt anerkennens⸗ wert und der franzöſiſchen Ausſtellungsleitung zu danken, daß ſie die Stand⸗Verteilung nicht nach nationalen, ſondern nach rein ſachlichen Gründen (durch Los⸗Entſcheidung) vorgenommen hat. So ſind z. B. die Rieſen⸗Fahrgeſtelle der MAN im Hauptausſtellungsraum untergebracht, während faſt alle franzöſtſchen Laſtkraftwagenausſteller ihre Stände im Rundgang unter der Erde haben. Fran⸗ zöſtſcher Laſtkraftwagenbau hat ſich ſichtlich fortent⸗ wickelt. Das aber iſt der für die deutſchen Ausſtel⸗ lungsbeſucher größte und freudige Eindruck: ſchönere, techniſch weiter entwickelte Wagen als die deutſchen gibt es nicht! Kitſchige Auswüchſe wurden vermieden was man auf allen deutſchen Ausſtellerſtänden ſieht, iſt beſte deutſche Werkmannsarbeit. Auch in kleinen Bequemlichkeiten ſind wir dem Ausland voran. Adler, Mercedes⸗Benz und Wagen der Auto⸗ unton ſind mit Vigot⸗Wagenhebern verſehen „. mögen Reifenpannen kommen, ſo gibt's kein ſchmutziges Hochwinden mit öligem Hilfsgerät, ſon⸗ dern nur kurzes, ſauberes Kurbeldrehen, und der Wagen iſt zum Reifenwechſel ganzſeitig hochgerichtet. Mercedes-Benz ſei zuerſt genannt, weil der 3,8 Lit.⸗Merecedes⸗ Benz Kompreſſor⸗ Sportwagen der neue Typ iſt, der zwar auf der Berliner Autoausſtellung ſchon gezeigt wurde, jetzt jedoch erſt ſerienmäßig zur Auslieferung ge⸗ langt. Der Mereedes⸗Benz⸗Sportwagen 380(3,8 Lit.⸗Motor mit Kompreſſor) iſt geeignet, beſonderer Volltreffer im internationalen Geſchäft zu werben. Das Fahrgeſtell des neuen, preiswerten Sport⸗ wagens wird ununterbrochen von Autotechnikern aller autoherſtellenden Länder beſichtigt, und der als Innenſteuer⸗Limouſine hergerichtete 3,8 Lit.⸗Wagen darf als einer der ſchönſten Wagen der Ausſtellung gelten. Weiter ſehen wir bei Mereedes⸗Benz Wagen der Typen 200 und 290 ſchöne Automobile! Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung e Autos in Paris Adler zeigt Reiſekabrioletts auf Chaſſis der neuen, größeren Type 12/60 PS des Standard 6, die Spitzenleiſtungen der Autotechnik darſtellen. Zug⸗ ſtück iſt eine fiſchſchuppengraue Innenſteuer⸗Limou⸗ ſine mit pfoſtenloſen Türen, von Kahr mann⸗ Osnabrück karoſſiert, mit allen erdenklichen Be⸗ quemlichkeiten ausgeſtattet. Alle Adler⸗Wagen ſind continentalbereift. Dem Pariſer Geſchmack entſpricht ein zinnoberrotes Adler⸗Kabriolett, ein ſchneller Wa⸗ gen mit flüſſiger Linie. Der neue Adler hat Vorder⸗ ſchwingachſe, wiegend in Gummi gelagerten Motor, Tiefbettrahmen, Einzelradlenkung. Die Auto⸗Union hat erſtmalig im Pariſer Salon Einheitsſtand, auf dem alle ihre Fabrikate Audi, Da W, Horch und Wanderer vereinigt ſind. Wie die anderen deutſchen Fabriken, ſo hat auch die Auto⸗Union es diesmal vermieden, den Luxuswagen⸗ bau durch beſondere Prunkſtücke zu betonen. Der Stand der Auto⸗Union zeugt von techniſcher Vollen⸗ dung, gutem Geſchmack, vorbildlicher Preiswürdigkeit (wobei allerdings die Zölle der Einfuhr nach Frank⸗ reich unberückſichtigt bleiben müſſen). Schön und originell iſt der neue Horch(ab Januar ſerienmäßig lieferbar) mit ſeiner„äro⸗dynamiſchen“— ſprich: Stromlinienkaroſſerie. Der neue Horch hat 3⸗Liter⸗Achtzylinder⸗Motor, veförmig, mit 70 PS. Nutzleiſtung. Die ebenſo ſchöne wie bequeme Karoſſerie ſchließt ſtromlinienförmig ab; der Auslauf iſt Kofferraum. Das Armaturen⸗ brett des neuen Horch iſt das ſchönſte aller deutſchen Wagen. Das DaW⸗Werk der Auto⸗Union ſtellt neue viertürige Limouſinen des 700⸗cem.⸗Typs„Meiſter⸗ klaſſe“ vor. Von Audi und Wanderer ſieht man tadel⸗ los karoſſierte, geſchmackvolle Wagen. Maybach iſt mit ſeinem 12⸗Zylinder⸗Typ Zep⸗ pelin vertreten; Maybach brachte nichts Neues, brachte diesmal auch keinen Stromlinienwagen, ſon⸗ dern ſtellt eine Innenſteuerlimouſine und ein Kabrio⸗ lett zur Schau.. beides Wagen für höchſte Anſprüche. Techniſcher Fortſchritt in planmäßiger Entwicklung! Das iſt der ſtärkſte Eindruck des erſten Ausſtellungs⸗ beſuchs. Entwicklungen im Autobau Schalten vom Lenkrad aus wurde einſt durch das Sodengetriebe(Erfindung des Grafen Soden, Direk⸗ tors der Zahnradfabrik.⸗G., Friedrichshafen) er⸗ möglicht. Heute zeigt die Zahnradfabrik auf ihrem Stand im Pariſer„Salon“ eine automa⸗ tiſche Schaltung, die vom Lenkrad aus zu be⸗ dienen, durchaus betriebsſicher iſt und das Schalten zum Kinderſpiel macht. Das Pan⸗Aphon⸗Getriebe der Zahnradfabrik iſt Spitzenleiſtung im Getriebebau: vier geräuſchloſe Gänge, ja, auch der Rückwärtsgang geräuſchlos. In der endlos weiten Zubehöbrabteilung der Pariſer Autoausſtellungshalle finden wir Stände der Continental mit deutſchen Conti⸗Reifen aller Arten(Aero, Type Aero, Ballon), von Siemens (Sintecorund⸗Kerzen), von Boſch, Tümmler⸗Türgriffe nud Beſchläge der Firma Rob. Tümmler, Döbeln, und in der Motorradausſtellung Stände von Zün⸗ dapp, B M W. und Fichtel u. Sachs. Deutſch⸗ lands Laſtkraftwagenbau wird durch rieſige Fahrgeſtelle und Motoren der MAN. repräſenttert. E Die MAN. iſt, wie ſchon erwähnt, im Hauptſaal untergebracht, während man die Mehrzahl der fran⸗ zöſiſchen Laſtkraftwagen in den zwar hell erleuchteten, aber für eine Nutzwagenſchau doch ungeeigneten Kel⸗ lerräumen findet. Eine Feſtſtellung: Die Berliner Ausſtellungshallen ſind für Kraftfahrzeug⸗Ausſtel⸗ lungen weitaus geeigneter, als der Pariſer„Salon“. Frankreichs Autoinbuſtrie ſtellt ſelbſtverſtänd⸗ lich die größte Zahl der Ausſteller. Die Zahl deutſcher Ausſteller iſt nur dadurch kleiner geworden, daß die Autounion die vier Marken Audi, Horch, DW und Wanderer iſt ſich vereint. Zum Unterſchied von den Pariſer Ausſtellungen der letz⸗ ten Jahre iſt Amerikas Autoinduſtrie diesmal ſtär⸗ ker vertreten. Wie außerordentlich fortſchrittlich deut⸗ ſcher Autobau im Gegenſatz zum engliſchen ſich ent⸗ wickelt, davon zeugt in der Halle an den Champs Elyſees der Auſtin⸗Stand. Einſt war Auſtin formgebend für unſere BMW⸗Wagen. Der Auſtin iſt in ſeinen Grundzügen unverändert geblieben— ein Wagen, der uns veraltet ſcheint,— der neue r 22564 Wr heben weder einige sehr prels- werte und gut erheſtene Fahtzeuge eigenen und fremden Fsbrikates herelnbekommen, Bevor Sle sſch Nötenfahrer erhalten leihwelſe Bebrauchtg Wagen dee Cebrauchle Magen 25 edingungen. S8 Stadtgarage, H 7, 30, Georg H. Liebl, Dipl.⸗ Ing., Mhm., Tel. 31401 in allen Größen und Preislagen kaufen Sle zu den günstigsten Sedingungen bei Adlerwerke 10806 zum Kauf eines Wogens entschließen, holen Sſe bitte auch unser Angebot ein. ks lst bestimmt ihr Vortell. Wir werden Sſe germ beraten. Daimler-Benz Akliengesellschaftf Verkaufsſelle Mannheim Mannheim, 0 7, 10 zu verk., 26130 pS Wanderer-Limousine steuerfrei 6025 ps Brennabor-Limousine steuerfrei 2 1/0 A Nersgüag-Benz-Limoushe 4/0 PS Flat-Coupe sämt! Fahrzeuge in aller best. Verfassg. Wolf& Diefenbach Fernsprecher 437 15/424 38 BMW. Limausine in ſehr gut. 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Jahrgang/ Nr. 471 BMW dagegen iſt, frei von früherer Auſtin⸗OIk⸗ zenz, zu ſchönem, geſchmeidigem Wagen geworden. Auch Rolls ⸗ Royce, teuerſter Wagen des Weltmarktes, ſcheint ſtarr und leblos. Der deutſche Antokäufer iſt anſpruchs voller als der Franzoſe. Der Citroen⸗Stand bildet Schulbeiſpiel. Der kleinere Citroén, der als 1,4 Liter⸗Wagen vom deut⸗ ſchen Citroén⸗Werk in Köln⸗Poll für den deutſchen Markt reſtlos aus deutſchem Material hergeſtellt wird, iſt, was Citroén zugibt, noch ſorgfältiger aus⸗ geſtattet, als der Citroen des franzöſtſchen Haupt⸗ werks. Citroen zeigt keine Neukonſtruktionen, ſon⸗ derne ſchöne Wagen vielbewährter Arten. Im franzöſiſchen Autobau iſt bemerkenswert der Rückgang der Vorderradantriebsarten, dagegen(bei kleinen und mittleren Wagen) Zugang zur Schwing⸗ achſe. Derby iſt der einzige franzöſiſche Wagen mit Vornantrieb. Im Motorenbau iſt Zug zur Er⸗ höhung der Tourenzahl und höherer Volumenlei⸗ ſtung feſtzuſtellen. Die Pariſer Autohalle birgt manch' Beiſpiel fleißiger konſtruktiver Kleinarbeit, beſonders bei Franzoſen und Ita⸗ lienern. Die belgiſche Fabrik Minerva zeigt neuen Vierzylinder mit ventilloſem Motor; dieſe Bauart wird erſtmalig für einen kleinen Mo⸗ tor angewendet. Motorlagerung bzw. Aufhängung in Gummi iſt allgemein eingeführt. Die Zahl der Mo⸗ torausführungen mit Fallſtromvergaſern hat ſich vermehrt. Man ſieht häufig Einbau von zwei Oelpumpen. Im Kuppelungsbau iſt Uebergang zur Fliehkraftkuppelung und Ser vo⸗ kuppelungen nach amerikaniſchem Vorbild be⸗ merklich. Talbot zeigt Wagen mit Vorwähler⸗ getriebe(Syſtem Wilſon). Das Freilauf⸗ Syſtem hat ſich nicht nur nicht weiter eingeführt, ſondern iſt im Rückgang begriffen. Mathis zeigt intereſſante Löſung des Vollſchwingachs⸗ Syſtems unter Fortfall von Blatt⸗ oder Spiral⸗ federn Reinraſſige Sportwagen ſieht man nur bei Alfa Romeo und bei Bugatti. Beachtlich iſt eine Delage⸗Ausführung, deſſen Chaſſis neuen Stabiliſator parallel zur Wagenachſe hat, der Hinter⸗ radſchwingungen ausgleicht. Der franzöſiſche Laſtkraftwagenbau hat ſich raſch weiter entwickelt. Die franzöſiſche Laſtkraftwagenfabrik Unie baut Die⸗ ſelmotoren nach Mereedes⸗Benz⸗Lizenzen, die Com⸗ pagnie Liloiſe nach Junkers⸗Lizenzen, Willeme nach Deutz⸗Lizenzen. Die Karoſſerien ausländiſcher diesmal farbenfreudiger als bei früheren Pariſer Ausſtellungen. Die offene Sicht und die ſchöne ſchlanke Linie aber, welche die deutſchen Ka⸗ roſſerten von Karmann lauf Adler⸗Wagen), vom Daimler⸗Benz⸗Karoſſeriewerk Sindelfingen, und von der Auto⸗Union auszeichnet, fehlt den meiſten Aus⸗ landswagen. Citrosn zeigt Ganzſtahlkaroſſerien mit beſonderer Lüftungseinrichtung. Und das Ausſtellungsgeſchäft? Bei Daimler⸗Benz iſt man zufrieden, daß man innerhalb der erſten drei Tage zwei Wagen ver⸗ Horch. Mithin kleines, ſehr kleines Geſchäft. Die deutſchen Aus⸗ ſteller aber ſind nicht enttäuſcht. Der Pariſer Autoſalon war ja nie Verkaufsgeſchäft(wie z. B. die Berliner Autvausſtellung), ſondern iſt und bleibt Repräſentatiſonsſache. Der internationa⸗ len Fachwelt aber zu zeigen, daß es keine techniſch vollendeteren und keine ſchöneren Wagen gibt als die deutſchen— das iſt der Zweck der deutſchen Be⸗ teiligung in Paris. Und dieſer Zweck wird auch diesmal voll und ganz erreicht! Doerschlag. N. Wagen ſind 2 2 l Selbstfahrer erhalt. lethw. neue Wagen TR. Voelekel Inhaber der lie, der Gebrauchte Motorräder: BMW Type R 4 mit kompl. Ausstattung DMW. 200 eem Blockmecell Arno Hänsel Ananda Amerikaners. 1 Tel. 43180 delbstfahtenönion Deutschlands Automobil- 8 10 8 5 und mehrere andere Maschinen preiswert 41 e g u barkanken, ee N eiss& Schwärzel ECC Ss en Werzel cht. Zundure Goliaih- Dreirad-* 5 3 und Notoi E Lieferwagen Varta- f.„ 350.— zu verk. Dienst Otto Klam m, Ludwigshafen a Rh., Rupprechtsplatz 16, wenn Sie Fernſpr. 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Die Produktion in den wichtigſten Erzeugniſſen der Vereinigten Stahlwerke ſtellte 100 im Geſchäftsviertelſahr Juli bis September 1933 im Vergleich zum vorhergehenden Vierteljahr in tauſend To. wie folgt: Kohlen 3832 gegen 3623, Koks 1086 gegen 102g, Roheiſen 600 gegen 4, Rohſtahl 711 geen 718. Im ganzen Geſchäftsjahr 1932⸗93 beträgt die Erzeugung im Vergleich zum Vorjahr: Kohlen 15 339 gegen 14285, Koks 4270 gegen 8867, Roheiſen 2868 gegen 2090, Rohſtahl 2697 gegen 2190. Die Zahl der Arbeiter hat ſich vom 30. September 1939 auf 95 700 gegen 92 600 am 30. Juni 1933 und 81800 am 90. 9. 1932 erhöht, während die Zahl der Angeſtellten auf 11 400 gegen 11 200 und 13 300 ſtieg. Beyorſtehende Entſcheidung über den Umbau der Ver⸗ einigten Stahlwerke? Wie wir erfahren, finden am 27. Oktober Aufſichts ratsſitzungen der Vereinigten Stahlwerke AG. und ihrer Gründergeſellſchaften, der Gelſenkirchener Bergwerts AG., der Phönix AG. für Bergbau und Hütten⸗ betriel und der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und der Wiſſener Eiſenhütte AG ſtatt, in denen die Frage 10 Umbaus der Vereinigten Stahlwerke behandelt werden oll. Seuftenberger Kohlenwerke Ach in Senftenberg. Dieſe mit 3,5 Mill./ Ac ausgeſtattete Geſellſchaft weiſt auch für gas Geſchäftsjahr 1992 einen Verluſt aus, der ſich einſchl. Verluſtvortrag von 69 909/ auf 155 474/ be⸗ läuft.(J. V. Verluſt 76179). Abſchreibungen bean⸗ ſpruchten 751 604(733 888). In der Bilanz ſind neben Reſerven von unv. 2,068 Mill. ¼ Verbindlichkeiten mit 2,428(3007) Mill.% ausgewieſen, andererſeits ſtehen Forderungen mit 3,562(8,481) Mill./ zu Buch. * Beſſerung bei Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſenfabrik AG., Coswig. Die Geſellſchaft weiſt in ihrer Bilanz per 31. Mai für 1932—33 nach 39 312 1 Abſchreibungen lt. DA einen vorzutragenden Reingewinn von 2829 aus. (J. V. Bilanzverluſt 786 282 /, Sonderabſchreibungen 185 Mill.„ und Zuſammenlegung im Verhältnis:). Daß beſſere Reſultab wird auf Vereinfachung der Ver⸗ waltung und des Betriebes zurückgeführt. Der Auftrags⸗ eingang hat ſich im Geſchäftsjahr insbeſondere im Auguſt weſentlich gehoben, ſo daß es möglich war, die Belegſchaft um 20 v. H. zu erhöhen. Aus der Bilanz: Umlaufsvermögen 2,74(3,13) Mill. 4. Verbindlichkeiten 1,71(2,12) Mill. I. * Gümſtige Sanjerungsauswirkung bei Stettiner Oder⸗ werke. Der Abſchluß der Stettiner Oder werke für Schiff⸗ und Maſchinenbau, Stettin⸗Grabow, weiſt baut BBef für das am 30. Juni 193g abgelaufene Geſchäfts ahr einen nurzutragenden Reingewinn von 15 782, aus. (J. V. Kapitalherabſetzung von 2,50 auf 15 Mill. zur Deckung von Sonderabſchreibungen. Reingewinn von 22 000„ unter Verwendung von 31 000, Gewinnvortrag). Dividendenerhöhung der Pfälzische Pulver St. Ingbert, 11. Oktober(Eig. Tel.) Die Pfäl⸗ ziſche Pulverfabrik AG., St. Ingbert be⸗ endigte das Geſchäftsjahr 1932⸗33 mit einem Gewinn von 354 193 Franken gegen 218 754 Franken im Vorjahr, der eine Erhöhung der l. V. von 15 auf 10 v. H. ermäßig⸗ ten Diydende auf 12 v. H. geſtattet. Der Geſamt⸗ umſatz lag über dem Vorfahr. Der Bruttogewinn ſtieg auf 987 480(960 890). Die Beteiligungen ſchloſſen wie⸗ der mit Gewinn ab. In der Bilgez betragen Kreditoren 935 944(846 367), Bankſchulden 49 920(220 300). Debitoren ſind auf 1167 183(1 001 826) Franken geſtiegen. Bank⸗ guthaben und Kaſſenbeſtände erſcheinen mit 683 111 Fran⸗ ben(725 169). Bei 1,875 Mill. Franken Kapital hat ſich die geſetzliche Rücklage auf 187 500(175 000) und die Erploſtonsrücklage auf 265 000(220 000) Franken erhöht. Im laufenden Jahr wird von der Belebung des deutſchen Marktes eine gleichmäßigere Beſchäftigung als in den vergangenen Jahren erwartet. GV. 18. November. * Teilweiſe Wiederaufnahme des Betriebes bei Port⸗ land Cement Prneſſing u. Co. Wie wir erfahren, wird die Sächſiſch⸗Thüringiſche Portland Cement Fabrik Prueſ⸗ ſing u. Co. AG. Goeſchwitz⸗Saale ihren Betrieb teilweiſe wieder aufnehmen. Von den beiden Drehöfen des Goeſch⸗ witzer Werkes ſoll der größere wieder in Gang geſetzt wer⸗ den. Mit den vorbereitenden Arbeiten wird in den nächſten Tagen begonnen. Für das kommende Frühjahr rechnet man mit einer Produktionsſteigerung. O Größerer Laſtwagenauftrag für die Hanſa⸗Lloyd⸗ werke. 11. Okt.(Eig. Tel.) Die Hanſa⸗Lloyd und Galtathwerke Bremen erhielten kürzlich von der Deutſchen Reichsbahn ⸗Geſellſchaft einen größeren Laſtwagenauftrag. Es wurden 50 Dieſel⸗Laſtwagen mit 3000 To. Tragfähigkeit für Lieferung November⸗Dezember 1933 beſtellt. ( Weſtdeutſche Bleifarbenwerke Dr. Kalkow., Frankfurt a. M. 11. Okt.(Eig. Tel.) Die zur Tel lus⸗ gruppe gehörende Geſellſchaft ſchließt 1932 nach 66 430% (. V. 71000) Abſchreibungen wieder mit einem kleinen Gewinn ab, wodurch der Vortrag auf 27 240(26 822) ſteigt. Bei unverändertem An von 700 000/ betvagen Verhindlichkeiten.24(.20), andererſeits Debitoren 0,19, Bankguthaben 0,24(zuſammen i. V..27), Waren 6,15 (0,21). Beteiligungen ſind infolge Abſchreibungen auf % 25 000(69 113) verringert. Der AR beſteht jetzt aus Ra Dr. Ernſt Boeſebeck, Frankfurt a.., Dr. Wilhelm Bruckhuiſen, Klagenfurt, Fritz Cahn, Frankfurt a. M. und Dr. Fritz Kalko w, Offenbach. * Zum Tſcheulin⸗Proſekt. Wie bereits mitgeteilt, will die Aluminiumwerke Tſcheulin GmbH. in dem von ihr erworbenen Breisgauwerk Zigaretten unter Benutzung einer neuartigen Verpackung Aluminiumfolie mit Cellophaufen ſte herſtellen. Schon ſeit einiger Zeit werden in Ka kleinerem Umfange von k ge⸗ 1 8 wird, wie ebenfalls ſchon bekannt iſt, das Singener Aluminiui⸗ walzwerk eine bedeutende Erweiterung erfahren. * Notenausgaberechte der Privatnotenbanken. Nach einer Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger be⸗ tragen die Notenausgaberechte der Privatnotenbanken für das 4. Kalendervierteljahr 1933 gemäߧ 3 Abſ. 2 und 3 des Privatnotenbankgeſetzes vom 30. 8. 24(RG Bl. 2, S. 246) für die Bayeriſche Notenbank 70 Mill. 4, für die Sächſ. Bank zu Dresden 70 Mill. 4, für die Württem⸗ bergiſche Notenbank 27 Mill. /, für die Badiſche Bank 27 Mill. J. * Zum Urteil im Patentprozeß der Concordia Bergbau AG. Zu der Mitteilung über die Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts in der Prozeßſache der Concordia Bergbau Ac gegen die Wintershall Ac, die Klöcknerwerke AG und die Gewerkſchaft Victor erfährt WTB⸗Handelsdienſt, daß es glich um die Frage handelte, ob das Gasverlegungs⸗ en des franzöſiſchen Erfinders Claude, das bei der werkſchaft Vietor zur Anwendung gelangt, unter das Patent der Concordia Bergbau AG fällt. Materielle Be⸗ deutung hat der Ausgang des Prozeſſes nur inſofern, als die Gewerkſchaft Victor nunmehr keine Lizenzen zu zahlen hat. ſich le Akfien heufe im Vordergrund Gewinnmiinahmen der Spekulafion am Nenienmarkf/ Tauschoperafionen Nenien in Akfſien/ Verlauf und Schluß weifer fes! Mannheim kleines Geſchäft Die Genfer Debatten üben auf die Börſe keinen Ein⸗ fluß aus. Das Geſchäft am Aktienmarkt war nach wie vor außerordentlich klein und die Kurs veränderungen ohne Bedeutung, die Geſamthaltung jedoch eher als freundlich zu bezeichnen. J. G. Farben unverändert, Daimler⸗Benz 1% und Weſteregeln 1 v. H. höher. Am Bankenmarkt Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 96 nach 93 v. H. Verſicherungs⸗ werte unverändert. Am Rentenmarkt hält die Feſtig⸗ kett bei ſteigenden Kurſen an. Frankfurt freundlich Die einſeitige Aufwärtsbewegung der Rentenkurſe bei Vernachläſſigung der Aktien dam an der heutigen Börſe zu einem gewiſſen Stillſtand. Zwar lagen von der Kund⸗ ſchaft nach wie vor Kauforders für feſtverzinsliche Werte vor, doch hatte das ſpekulotive Intereſſe etwas nachgelaſ⸗ ſen und man wandte ſich auch in kleinem Umfange wie⸗ der den Sachwerten zu. Das Geſchäft war indeſſen hierin ſehr klein, leöiglich in wenigen Spezialwerten erfolgten etwas größere Umſätze. Die Kursgeſtaltung war uneinheitlich, wobei aber meiſt Beſſerungen zu ver⸗ zeichnen waren. Am Rentenmarkt blieben neben ſpäten Reichs⸗ e(plus 4 v..) Altbeſitz mit plus v. H. und Neubeſitz mit plus 10 Pfg. gefragt, ferner lagen Stahlvereinbonds mit plus 1½ v. H. ſehr feſt. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich ſowohl für Renten als auch für Aktien meiſt weitere Beſſerungen um„ v. H. bzw. u- v. H. Von letzteren lagen Reichsbank noch⸗ mals 1 v. H. feſter. Im weiteren Verlaufe nahm die Umſatztätigkeit auf faſt allen Marktgebieten lebhafte For⸗ men an. Bevorzugt waren Montanwerte. Tagesgeld 374 v.., Exportvaluta 22(geſtern 22%). Berlin: Aktien ſehr feſt, Renten etwas unter Höchſtſtand Auch heute erfuhr die allgemeine Lage keine Verände⸗ rung. Das bei der Kundſchaft vorhandene Intereſſe erſtreckte ſich in erſter Linie wieder auf den Renten⸗ markt, während Aktien ſehr ruhig und nicht ganz ein⸗ heitlich lagen. In Nachwirkung der geſtern bereits er⸗ wähnten günſtigen Wirtſchaftsnachrichten und unter dem Eindruck zuverſichtlicherer Auslaſſungen des Auslandes zur Genfer Konferenz war aber auch für letztere die Ten⸗ denz nicht unfreundlich. Hinzu kam, daß der für heute er⸗ wartete Quartalsbericht des Stahlvereins den Montan⸗ werten eine gewiſſe Anregung bot. ö Bei minimalen Umſätzen beſſerten ſich daher die meiſten Papiere um Bruchteile eines Prozentes. Etwas größeres Intereſſe beſtand wieder für Reichs bankanteile im Zuſammenhang mit der Einberufung der GV., wobei dieſes Papier ſchon zu Anfang 17 v. H. und im Verlaufe noch⸗ mals 1 v. H. gewinnen konnte. Ferner lagen Deſſauer Gas, die bekanntlich größere Beſtände in Reichsſchulöbuch⸗ forderungen in Beſttz haben, um g v. H. gebeſſert. Anderer⸗ ſeits büßten von Braunkohlenwerten Eintracht Braunkohle 39% und Niederlauſitzer Kohle 4 v. H. ein, da nunmehr eine Neuordnung für Kohlenwirtſchaft dicht bevorſtehen dürfte. Später wollte man auf den Aktienmärkten eingetretene leichte Kursbefeſtigungen mit Tauſchope rationen der Kuliſſe begründen, die zu den ſtark geſtiegenen Renten⸗ kurſen Gewinnmitnahmen vornehme. Feſtverzins⸗ liche Werte waren aber trotzdem recht lebhaft und ſeſt. Am Geldmarkte erfuhren die Tagesgeldſätze keine Ver⸗ änderung. Ausgehend vom Montanmarkte, wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten ſpäter allgemein lebhafter. Der Kaſſamarkt war weiter nicht einheitlich. In der zweiten Börſenſtunde nahm das Geſchäft an den Aktienmärkten noch an Lebhaftigkeit zu, als zu den Einheitskurſen der variablen Papiere verſchiedentlich Ma⸗ terialmangel eintrat. Die Kurſe zogen daraufhin im freien Verkehr häuſig mehrprozentig an. Bevorzugt blieben Tarifwerte, die bis zu 3 v. H. und mehr gewannen. Feſtverzinsliche Werte ſchloſſen dagegen gerſchiedentlich etwas unter ihrem Höchſtſtand. Nachbörſe weiter fe ſt, ſaſt alle Schlußkurſe Geld. 5 * Von der Karlsruher Börſe. Im ſeiner erſten Sitzung nahm der neue vom Landeskommiſſär für die Kreiſe Karls⸗ rühe und Baden beſtätigte Vorſtand die Wahlen vor e (Fa. Mehl⸗ Karlsruhe). zum erſten ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden Dr. Rupp, Direktor des Ver⸗ bandes badiſcher land wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften, Karlsruhe, und zum zweiten ſtellv. Vorſitzenden Karl. Melcher jr.(Fa. Karl Melcher Gmb Blankenloch) gewählt. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 92,75; 1936 85,25; 1987 80,25; 1938 776 Verrechnungskurs 8776. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, privat 3% v. f. erſten Vorſitzenden wurde Georg Ku or z handels⸗Geſellſchaft mb, Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 10. Oktober 11. Oktober für kont M. Geld rief Geld Brief Duenos⸗Aires 1Beſo.782 0,963 0,967] 0,963 9987 Kanada kan. Dollar 4,198 2,697 2,703] 2,717 2,728 apan.. I en 3,65 2,092 0,766 0,768 0,788.771 alro.. lägypt. Pfböb. 20,953 13,33 13,37 13,89 13,42 Türkei„ Itürk. Pfb.— 18,456 1,973.977].978.982 London.. 1Sterl. 2 20,429 12,95 12,99.— 13,04 New Hork. 1 Dollar 2½.198.757 2753 2787 2,793 Rio de Janeiro Millr.—.502 0,227 0,229.227 0,229 Uruguay 1 Golbpeſo— 4,43.399.401.399 1,401 Holland 100 Gulden 3¼ 168,739 169,28 169,82 169,23 169,57 Athen 100 Drachmen 7½ 5,45 2,398.897.393 2,397 Brüſſel 100-5 0 P 3½ 58,37 358,46 58,58] 58,45 58,57 Bukareſt... 100 Sei 6.511] 2, 2,492 2,488 2,492 Ungarn, 100 Pengö 4½ 78,4211—.——— 5 Danzig 100 Gulden 3 81,72 81.62 81.28 81,69 8¹,85 Helſingfors„100 8M 5½¼ 10,537] 5,729 5,741.784 5,746 Italien... 190Lire 4 22,094 22,08 22,07 22,03 22,07 Jugoflavienſog Dinar 7½ 81,00 5,295 5,803 5,295 5,305 owno„ 100 Litas 7 11550 57 55 97 5805 1 07 Kopenhagen 100 Kr. 3.50 84 7. 53, 1 Hiſſahon 100 Eskudo 6 458,57 12,690 12,71 1289 12.71 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 65,08 65.22 65,83 65.47 Paris..„ 100 Fr. 2½ 16,44 16,42 16,48 16.42 16,46 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,438 12,45 12,47 12.44 12,46 Schweig„. 100 Fr. 2.00 81,82 81.48 81,24 81,40 Sofia.. 100 Lewa 8 3,038].047 3,053 3,047 8,053 Spanien 100 Peſeten 6 81,00 35,08 35,14 35,08 35,14 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 66,78 66.92 67,08 67,22 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,43 71,57 71.48 7¹,57 Wien 100 Schilling 5 59,07 40,05 48,15 48,05 48,15 Tägt. Geld: 4/% bezw. 4½% Monatsgeld 57% Im internationalen Depßſenveykehr bleiben der Dollar und in Zuſammenhang damit auch das engliſche Pfund weiteren Schwankungen unterworfen. Es er⸗ weckte jedoch mehr und mehr den Anſchein, als ob die Währung allmählich feſtere Geſtalt annehme und man vielleicht in abſehbareyr Zeit zu irgendwelchen abſchließen⸗ den Maßnahmen kommen werde. In einer neuerlichen Feſtigung der genannten beiden Deviſen zum Auso ruck, von denen der Dollar in Zürich bis auf 3,41, in Paris auf 46,92, und in London auf 466,75 anzuziehen vermochte. Das Pfund wurde in Zürich mit 15,98 in Paris mit 79,15, en London mit 7,70 etwa genannt. Bei den Gol d⸗ valuten hält die ſteige Verfaſſung an. Die nor di⸗ ſchen Deviſen machen wie üblich, die Pfundbewegung mit. * 2. Tabakverkaufsſitzung in Speyer. Der Landes⸗ verband Bayeriſcher Tabakbauvereine hält ſeine 2. Tabak⸗ verkaufsſitzung der 1933er Ernte am Mittwoch, den 18. Oktober, vormittags 10 Uhr, im„Wittelsbacher Hof“ zu Speyer ab. Angeboten werden rund 8580 Zentner Sand⸗ blatt, 1540 Zentner Mittelgut, 2975 Zentner Erphtabake, 120 Zentner Obergut aus dem pfälziſchen und 190 Zentner Sandblatt(darunter 70 hagelbeſchädigt) aus dem fränki⸗ ſchen Tabakbaugebiet. * Schlachtviehmarkt Karlsruhe vom 10. Okt. Zufuhr und Preiſe: 37 Ochſen 1931; 86 Bullen 1929, 28 Kühe 11237 113 Färſen 19—33; 261 Kälber 18—39; 950 Schweine 38—55% je 50 Kilo Lebendoͤgewicht. Marktverlauf mit Großvieh langſam, geringer Ueberſtand; Schweine mittel⸗ mäßig, geringer Ueberſtand; Kälber langſam, geräumt. Beſte Tiere über Notiz bezahlt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49 für 100 Kilo, Raffinadekupfer loco 45—46; Standardkupfer loco 4141,50, Standard⸗Blei per Okt. 15,25—15,75; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 2121,75; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98 99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Stratts⸗, Auſtral⸗ zinn 296; Reinnickel 98—99proz. 330 Antimon⸗Regulus 39—41; N in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,25 bis 38 A. TUNG Abend-Ausgabe Nr. 471 Schleppendes Geireidegeschäff eee * Berliner Produktenbörſe vom 11. Oktober.(Eig. Meld) ö Da die Bedarfsnachfrage weder vom Export noch vom Mehlgeſchäft Anregungen erfuhr, blieb die Umſa tztättg⸗ 4 keit am Getreidemarkte ziemlich ſchleppend. Bei der vorſichtigen Kaufluſt der Mühlen erſchien das Inlands. angebot völlig ausreichend, und die zweite Hand war bel ihren Offerten auch zu Preiskonzeſſionen bereit. Die Preiz, veränderungen erreichten aber kein nennenswertes Aus, maß. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten ſehr geringe; Bedarfsgeſchäft, auch die Abrufe aus alten Kontrakten wur, den als unbefriedigend bezeichnet. war nicht groß, die Preiſe aber auch kaum behauptet. Fur Gerſten zeigte ſich verſchiedentlich mehr Verkaufsneſ⸗ gung; einige Nachfrage beſtand noch für Induſtriequalitz⸗ ten, während von Braugerſte nur Ausſtichſorten Unterkunſt fanden. Amtlich notierten: Weizen 78/77 Kilo fret Ber Un 189 bez.; Sommerweizen 79/80 Kilo frei Berlin 101, ruhig; Roggen 72/73 Kilo 153, ruhig; Braugerſte ſeinſte, neue frei Berlin 190—197(ab märk. Station 181188) Braugerſte gute 184—189(175—180); Sommergerſte mittl Art und Güte 168—175(159166); Wintergerſte zweizeill 165—174(156—465); ö to. vierzeilig 157164(158180 165.174(156105); Foto. vierzeilig 157164(153180, ſtetig; Hafer 147155(138—146), ruhig; Weizen⸗Auszugs⸗ mehl 91—32, dito. Vorzugsmehl 30—31, dito. Bäckermehl 2520, ruhig; Roggenmehl 20,75 21.75 ſtetig; Weizenklele 11,10—11,35 ſtetig; Roggenkleie 10—10,20 ſtetig; Stimmung ruhig.— Viktorigerbſen 38—42; kleine Speiſeerbſen 5. bis 34; Futtererbſen 1920: Kaortoffelflocken 13,70—13,00 — Einſchließlich Monopolabgabe notierten: Leinkuchen 16,20—16,30; Erönußkuchen 15,70—15,80; Erdͤnußkuchen⸗ mehl 16/20—16,0; Trockenſchnitzel 9,75—10; Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen(Feſtpreiſt Well geſ. Erzeugerpr. 177, W III 180, W IV 182, Roggen (Feſtpreiſe) R II geſ. Erzeugerpr. 142(Handelspreis (149 bez. u. Br.); Hafer Okt. 148 Br., Dez. 151 Br. * Exportſcheine. 140 bez.; Dez. 150,25 Br.; bez. und Br., Nov. 123,25 bez.; Dez. 128,75 W. O Frankfurter Produktenbörſe vom 11. Okt.(Gig. Or) Weizen 194; Roggen 161—162; Sommergerſte für Brau ⸗ zwecke 182,50—185; Hafer inl. 187,50; Weizenmehl ſiod, Spez. 0 mit Austauſch 38,75 29,50; dto. ohne Austouſch 27,25—28, Roggenmehl 23.— 23,50, dto. füdd. Spez. 0 2% Weizenkleie 8,75; Roggenkleie 8,60; alles für die 100 Kilo; Tendenz geſchäftslos. Anfang: Weizen(100 lb.] Tendenz willig; Okt, (4,57%); Dez. 4,(4,7960; März 4,97(4,10%; Mai Berliner bfeiallbörse vom 11. Oxkfober Kupf. Kup. Kupf.[Blei Jer Nei ink Zink bez. Brief Geld] bez. Brief Geld ez. rief Geld Januar.]—.— 41,75 41.28—.— 16,25 15,25—.— 22.— 210 Februar 41,75 42,.— 4150—.— 16,50 15.50—,— 22,25 15 ür..50 42.—— 16.50 15.50— 22.50 April—— 42.45 42,25—.— 16.75 15,75. 28,75 Mui—— 43,25 42.50—.—12.— 16.—, 23 25 Juni.—.—.2 44—, 17.— 18,—.— 28.50 Fuli. 49.25 485—.— 1775 16.2—.— 23,25 Auguſt. 44,.— 44,.— 43,75—.— 17.25 16.25[—.— 24.— Septr. 44.25 44,25 44,.——,— 17.50 186.50 24.— 24.— Oktober—— 41.25 40,30—.— 19.— 15, 21,80 Novembſ 40.75 41,25 40,78—— 16.— 15,— 21,.— 21.25 Dez..—,— 41.5041,[. 16.— 15,25]—,— 21,50 Londoner Mefallbörse vom II. Okfober Metalle C per To. Platin( per 20 Dunces) Silber(Pence per Dune Kupfer, Standard 83,28 Zinn, Standaro 223.8 A en 3 3 Monate 33.85 5 Monate 228,8 Antimon Settl. Preis 33.25 Settl. Preis 224,0 Queckſilber Elektrolyt„37.25 Banka 229,5 Platin beſt ſelgeted 35,25 Straits. 230.5 Wolframerz 1 ſtrong ſheets—.— Plei, ausländ.. 11,65 Nickel„„ Eliwirebars 87,25 Zink gewöhulich 16,50 Weißblech . Rumäniſche Handelsbilanz mit 450 Mill. Lei akkit Inſolge der ſchärfen Impertreſtriktion iſt es der rumänf⸗ ſchen Regierung gelungen, die Handelsbilanz im Auguß niit etwa 450 Mill. Lei aktiv zu geſtalten. durchſchnittlich um 10 v. H. gegenüber dem Vor monat gefallen, wobei in der Statiſtik ausbrücklich darauf hin⸗ gewieſen wird, daß der Import deutſcher Woren am ſtärk⸗ ſten zurückgegangen ſei. f 2 5 b. a F 10. 11. 10. 11 5 N— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten.. 10. 5 1 55 55.— 55.85 55 a Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung egen, ESt: Sg e 58 B fee ge eg 2 e Sreeltehrs- Tue 5 10. 11. Dortm. Aetienbr.———. i Voigt& Haeffner——.— Peterab J. Hadk. NMannheimer Eftektenbérse Industrie Walden 15 Karſtabt Rud 5 785 Otavi⸗Minen 11 9 5 Salzw. Heilbr. 186,0 188,0 Dortm. Unſonbr.. 88 57.50 Wanderer Werke 71.— J. Kuſſendann—— 7 N. 10. 11 21 lenbr—.— 40.— Klein, Sch. Beck. 41.— 4 Pöönir Bergbau—— 33.— Tellus Bergbau—.——.— Eittt ace ung. 155 3 Ne 5— 12 5 Welt 0 9 8 113.0 8. 46.25 1. 6g Padre g8.— 88.— Konserven Haun 21.— 48.— Picalf. mitten—.— 69.— Knorr. Heilbr. 125.0 1750 Rhein Draunkohl 1910 1820 Ber u. Zaurabültte 14.—. Elkte. Licht u. K. 0 ae e Dien 84%. Kom. d 40.— 81— dude Wan. 480 67—. 50 4— gende ace dan. 2 Kbeinftahl.. 1, 7380(Ver. Stahlwerke 30 80 32 25 Engebaree 61,50 62.— Bac ne i ae. ele— 3 See„„— 81.— Ludwigs Walzm. 81.50 64.— f. e 7007 761 5 Nraus& Co. Lock. nzin ger Union.. 0 9 2 52.7„ 3 ches Gpaßen St. 78. 17555 Pfei debe. 8 e 88 580 Lahme 5459 5450 Berliner Börse oo 99 85 7 55 9 ae eee % hm. Gold 77.50 77.50 Pfälz. efe„ 88.— 89.— a 3 3 0. 0 0 5 5 3 Oſtafrika— Sl.—.— 1 5 lee. 85 g leres dic 77—.— Sgoſe ind:—— 882 gab wineh, dell.. 85 Festverzinsliche Werte] Busche Biseente 3 50 3250 anbegind. J. G. 1440 1183 de Sone 7755 Reus Guten.. 98.— 99.— Südſee Phosphat—— 0 785 Pd 98.— 89,.—Hlldebr.⸗Rheinm.———— Schwartz Storch..——.— Maintraftwerke 34.50 55.— 69% Reichsanl. 27 88.— 69,25 Dtſck. Ueber ſee Bk. 24, 24. Jeldmühle papier 58,25 53.75 Miag⸗Mühlen. 47,50 47,.— Otavt Minen 10.28 10,25 Ufa im— 6e Jerbened an 100 405 Sale. peilhronn gas o 16.0 Tete r.. 23.——— Metallg. Franff. 58.— 58,50 Dich. Adlöſgsch. 1 75.85 7950 Dresdner Nan 50 73, Jelten& Gultl.. 41,— 41.50 Mmimoſa 2E Brem.⸗Beſigh. Oel 78.— 78.— Schwarß Storch. 74.— 74.— merge..— Mez Söhne.—.——.— ohne 11.45 11.85 Meiningerßvobk. 70,— 78.— Ford Motoren—.——.— Nix& Geneſt. ortlaufende Nollerungen(Schluß) oper 12.— 12 Selüind Wolff. 19.— 19.— Au... 97 70, Miag, Müh..— 77. Dec, 790.— Oeſterr. Ereditbk.—— Mühlheim Berg.——— Eenentze Hebelb, J1.— 1180 Süd. Zuge. 4590 150.5 5 1 8 5 1 Moenus StA. 88.— 39.—, e en Aen. 600 2675 Hebbel 20 78 28.75 Piabertonf. Sable 20 13 70 B 1 1 9 Co. 1170 Deuaſche Ain 2778 37778 Weſtereg Nite. 1110 1420 b. Masch. Duel. 1100 118 0 dam ren 8. 80.— 80.— 2 Here. Mb. g.———— Allan dern. 2 2 Gehen Berawe. 75 47.25 Nord. Elswerke 55.— 81.50 Allg. Fiete. Gef. 17.50 18.— gaudafütte r 5 0 115. 2 50,— 288.— 5 44.75 4725 9. lertr. Geſ. 14.50 10.— Leopoldgrube 20. Deviſche mel.. 4, 40,25 Wefereg wnart, 3d 0 300] Bast Nürnberg... Rein. Gebh a Sch. 59.— 80.— 8% Roggenwert. enen Gente ren e e Oderſchl. k. Bed. 81s 585 Ache Zell. 18,— 18,50 N Durlacher Hof 48.— 49,—Zellſtoff Waldhof 30.50 30.50 Da 0 1147 115,5 Rheinelktra B. A. 99.— 95.— 3% Roggenrentb 6,10.10 tris-Aktien chom 8 b L. Koksw.—.——.— 5„Mannesmannrö. 3 8 114.0 114,0] Bekua. 114,. 77.— 77,80 0 50 Industrie- 1 Germ. Portld.⸗Z 38.50 40.— Oberſch oksw. 58 5 Dayer. Mot.⸗W. 119,5 122.00 Mansfeld A. G. 217 e nnn... 1 ie 115,5 115.5 Pfa ſoth. B. 8 8 g eee der, Gebr. D. 38.— 87,.— 6 0% P. Sd. i e 25 29. 55 5„. n ergbau 75„ 7 5 5 aximiliansh. Gere 1880 1056 fl bg. 61 36.— 5e— Frou Lee i 7360 Nütgerzweert 44— 4080 9% 8b iss: 21 a6 36 Au terte. 178 180 Gerd ard Ger. e ede Pöhphen, 118 10 8 derftefferle J. 8 08 Metaugeſellſchaft Kleinlein Holbg. 51.— 51.— Bad. UAffeturanz 24.— 24.— Cement N 8 e een eee 60%„„ 0 78.75 80,50 Ammendorf Pap. 30.75 50,— Goldschmidt. Th. 88.75 11 75 Rathgeber Wagg. 7.— 29,50 Derliner Maſch. 52,75 53.—„Montecatini! E.. Knorr. 460 I75. 0 Menz. Besſth. 16,— 16.—genſche Ulboet 25.— 9788 Scneer. ertht. 5 20.— 4 Betentee, 10— 1025„. W 1 2 8 Men aua 1620 1800 Brem gen. 1 55 Odeeſchl. Korew. 1 .0 160 0 ckf.. 20.— 20.— 4/% Oeſt. Schatz. 10,.— 10, chaffbg. Zeuſt. 19.8—.— 5.— Rbdein. Braunk. 162,„ zen ee de Orenſtein& ö Frankfurter Börse 1 24580 12905 85 uckert, 5 86. 88. 9 5 ideen—.— 14.— abe 77 77 Gruſchwig Tant 8 77— Rhein. Elettrigit. 72— 1275. 5 7 5 62,50 65,50 W 2 25 5 1 lind 3 7 onen—.— Balke 5 5 5 92 e arlott. Waſſer 85.— 88. 7 Festverzinsliche Werte 4% e Gr e e eee ee ee e e eee ee ee e ee Pepe Motoren 120,0 121, Suanb. Werke. 480—.— Rhein.ag nad. 40 bande Piſanr 1008 150 sb benwerke. 1678 )) //, . i— 8 Golb⸗u. 170.2 170,5 Thür. Lief. Gotha..%%% av. R.—.—.— Lekula. 3880 3715 Halleſche Maſch.—.— 48, Rückforth. Ferd. 40.— 40,— Continentalegin.—— 34.65 e Aae Reichsam. s 89 Aug. O. Credit 40,80 40.50 D. Goldeu. s Anſt. 3092 90.. 14.50 4% Tatet. d int. 10.8. J. P. Bemberg: 8050 10550 Hammers Spinn———.— Rutfonn, Ferd. 45.— 40.75 Daimler 8 Mh. Stahlwerke 720 2500 6. e es Labiſche Bank ute i s Dt Herlag. 86,—.— Trier. Beſtghenm 10.— 10. 4%„ Bag. C. in.10 508 Neegmenn Cet, 65 1080 Fa Ii. Ege. e. e Kuen weris e des Dauer ene 28 28 ade ge Rh.. Westf letze. 1e %, b. haba 87.25 87,15 ank J. Brau.. 76,50 79,25 e ee nellpr. 5 22 e 5 4000„ unif. Anl.—.——.— Herlin Gubener 2 05 65.50 Harburg Gu. Phys 17.38 17,75 Sachſenwerk 1 75 5 Vier ee 5 1 5 8 Rütgerswerke. 44.50 JJJJJJJJJJJ%VJVù%%%%%%. ̃⁵. 5 ohne 11.50 11.80 5 55 Ne. 8335 Dockerh. 4 Wibm 12.7. 12.— Der. Glanzſtoff,—— 5 29 Orltett—. 143,5 Harpener Bergö. 79, 25 Schl. El. u. Gas 89,15 88,— Deutſche Kabelw. 45.— Schlei: Bergb.u. Z.. N g geſ.—.— 83,50 86,15 7%% Ung⸗Str. 18, 4,18 Braunk. u. Brike 2 wigs.—.— Schl. El, u. Gas— Deutſche Linol. Schleſ. El. u. Gas 88.25 4% Schug. 14 249 820 Con, 1. Brinatb, 41.50 41.25 e 67.50 9925 17 n.=,„ 14 40.35 Braunſchw A. G. 7 ider 1 5.- Sage Schnader 490 115 Dach Aer 9 S 8 Solher 1000 A etedg. 26 70.— 72, u 42,50 42,25. Unten—— 67 Polt. Seil. u. E.—.——.— 35 e 1 5 9 Spun N——.—Eindel 8 Auff.—— e 18555 1540 eee ee eee .„. ⸗Aſiatiſche Bk.—— 3—* 2 2 3 3 5 1 8 2 85 S e e Sele de 8 8 8 3 e 4 elnat S. fl 25. 35.— Sremet ale.. Saag ee 0 Sa 4 e. 0 80.35 Ci tünte n. ke bs 140.0 Steeg Bea 1800 6% Müm. Gd.%.—.— D. Hyp. u. Wbk. 69,50 73,— 8 135,8 135, Ze 8. 485%%„„III 25.— 25. Brown, Bop.& C.. 50.18 93,— Schultheiß... 8, 8 i Kraft 5780 71. Stöhr, Kammg. ö 27——. ulederſee⸗Bank 23.68 23,65 Wehen 1„ Memel..— 38. 5¼ Teh. Nat. gail..75. Duderus Elfenw. 83,50 85,— Hoeſch Eſſen„„Soes 8.— 8 ke 188.0 185,5 El. Gielt u. Kraft———.— tolbe 9.— Goch 5 1 10* 314 e Bant 34,78 34,75 G. e 8 1194„Waldhof 30.— 30,50 Trage pg e Charlott. 5 1009 1882 85 Me. 8525 8825 3 A. 8 7 5 15 5 Engelh. Brauerei 81.50—.— S e 1 8 1875 1% 15 Fer 900 8 8 70 15 N 107% 108,7 A n 5 20. 115 1 Ae e 15 55.75. 08 ge 8 5 Fendmüßle Pag. N 9 5 9 8 1 50% Pfalz. Hyp. 24———— Pfalz. Hor. ⸗Bk. 5 5 3* 5„ Al ener Jem Gelenk 88. 84.— Gebr. Junghans 25,— 24,75 Stettiner ham. 14,— 18,— Felten& Gulll, 795 Jeonhar etz JJ... t 0 0b. Gf 37 8 n.——.Goldſchmidt Ty. 85.— 39.50 Buderus Eiſen. 62,.——— Canada Übliefer.—.— Co. biſp, 1 J Kaliw 1 0„ Zucker 189, 8 7 1. 12.85 Westeregeln Alralt aden f. 280. 50 81,— Fl benen„. Gnzner k. ut.. J Eichel Benn..8 985 Contt Steen. 847 Sceſtadt. e Kpbrrs ver. Oele.. Goldschmidt Th. 22750 39.50 Jaaa h 70% Urtr. M. abg. 80.— 681.— Dereinsbk. amd 76.— 78.— 1 5 ii 18450 Gelſenk Derged, 78.80 47,— Vage 21.50 20.75] Sontt Linoleum. 92 Albanerwerle 49.— 50.50 Tiez, Leonharb 185,18 18.— Hambg Eler, 5„50 Zellſtoff Waldhof 6% My.-.⸗Don. 69,50. Württ. Notenbt 96,— 96,— Sat mühle. arpener Bergw. 78.— 81.— f. Sildamerita 17. 55 5 Daimler Motoren 28.50 28.50 C. H. Knorr Transradio 8 Bergbau 787 8925 Hant elektr. Werte G er, den 65 5080 cb den.. 5 dal ae 8 e, Ie Feat. 61— 698 Fele. Alon 10 1045 Bis Ata. 9 o eee aeg ede. e ee wee e ee ee Hoeſch an. 2020 5980 delt ir Brau 9% Bad. Rom. Gp 80.50 81.— annh. Vorſ.⸗G.———.— e Fuſſen 3 Alle 895 ee Norbd. Sloyd 10, 18 Deſſauer Gas. 95,15 100,0 Kölſch Föder We.——— Parziner Papier„ Lol 30,50 88,50 Reichsbann e„ 82*„ St. 5 1 f 5 5 2.—.—— mann Ph. 36,— 35,75 8 8.— Aktti* N Gas.——— Fall Chemſe 80.80—— Bank-Aktien Deutſche Crool 93.50 05.15 f anten. 75 B. Chem Charlott 45.— 44, 10 8 5 75 K. G. ür Verkehr . Aug. 1—.———Ttansport-Aktien Heſſ.⸗Raſſau Gas—.. 5 663 3 48,50 45 ötitzer Künſtled.—„75 H. Diſch. Nickelw. 64.— 63.86 Hotelbetriebsgeſ.—— 38,— 5 %%, TTT 3 8 Ba. 50 85.60 94— S Kelch Borh 99— 99.55 Oteſch uf. n. M.. e Salt Meeren e e Barmer Jantber 7 15 h 5 ee* 3 5 e 9150 94,75 Hapag. 500 5. 6½ Pr. Z. B. Lig,— Dt.„ 1 5 1 6 ee 25 51,50 Berl. Handelsgef. 83,„—Deutſch. Etſengdl. 35.15 38. i„Schuhf. B.& W.—.— 8 26,—-Hamb üb. D. 4 505 ee ee e, ebe 5050 8658 Mennszn bbbr.. 8138 Con e. Brrseef. 4180 44 80 CCE 80.55 82.15 aal enge i188 411 5 5 e „ 6/1 1„ ansfelder... 2125 Darmſt. u. Ne..——— Dürener Metall—.—. Laurabütte. 10 an 101 0 7 e ch nden 815 118 8 11 e e e e eee 44. Jurahant St d 2480 238 Oeser: e 58 dr Mtglicge.. 1100 100 Düste pere 2. dlabe Gtsweſch 84 8 88 Wer, era en 1880 57 Side e„ 45, 51, Ota Minen 6% Meining⸗— 88 d. 5 85 1 5 188 5 5 8 1 5 5 8 93 extrahtertes Sojabohnenſchrot ab Hamburg 13,70, ab Stettin 14,10.- 1 R III 145(147 bez. u. Br.), R IV geſ. Erzeugerpr. Weizen 2. Hälfte Okt. 148,25; Noy, Roggen 2. Hälfte Okt. 12% 52 538, 8 4 Der Import iſt Das Hafer angebot . 1 5 5 1 5 * Mitt —— Volks“ Die z Verrat 1933 ent Nachzahl Steuern. Um ſchalten, günſtigun aus den ten, nicht dengeſ Obwol ſammenh ſtellung e heutigen auf die teil, nach gelung ge ergeben, follenden Amneſtie können. des Geſe 10 Jahre gezeigt he zogene V. fach nicht pflicht irt Billigkeit erwähnte klar zum „Die Steue gezwu fertig! Für d fallenden inſofern rungsgem ſchwiegene Straffreih zogenen Demgei lichen Reg ſti m mu verratsgeſ ſcheingeſetz fordert(l. Strafverſo Dieſer zufügen, Sie w geiſter? uſw. lin Schmerze der Wur Ich en und Sie etwas ko Sie die f. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe B ö nebensiand Anfang Okfober 1 50 2 U 2 5 auernrechf und Agrarkredif D Si Reigen eric a 1 5 thält erhebliche Verg Die 5 F hat die Entwicklung der Trauben en 5 2155 ungs verpflichtung für A die nationalſozialiſtiſche Regierung hat dem te Scholle nah ö Behang iſt durchweg geſund, die mei 5 8 3 8 tern eine Sonderſtellung geſchenkt, di 5 iſt ſelbſtverſtändlicher, als de or der Reife entgegen. Für den Ernteert e Aus⸗ 2 leicht mögliche Irrtümer auszu⸗ Bi Ergebnis der neuen, tiefen Begriffe von wurde: was dann mit de ſichten mengenmäßig nicht überall als tſtellend be⸗ . Hinweis notwendig, daß die Ver⸗ 55 17 und Scholle, zugleich aber für die überk ten ibfähligkeit des Bauern, der ja doch min⸗ urteilt, da einzelne Lagen während d Blüte gelitten ſich hließlich a Steuerverkürzungen 1 e unſerer Zeit ſo neuartig iſt, daß poſitive, ein⸗ deſtens zur Ueberleitung in den neuen Zuſtand und wahr⸗ hatten. Hinſichtlich der Qualität dürfte der Jahrgang 1998 n im Volks verratsg tz bezeichneten Wer⸗ e Denkung laſt ebenſowenig zu hören iſt, wie ſcheinlich auch ſpäter hin und wieder Skredit aber durchaus befriedigen. Unter Zugri ig der wicht aber auch auf die nach dem Arbeitsſpen⸗ e Ein Hemmnis bildet lediglich die Schwierigkeit, bra 5 Zahlennoten 2= gut, 3= mittel, 4 tutet die 50 geſetz amneſtierungsfähigen Steuern bez 1e 8 muſtiſchen Vorſtellunge n und ⸗ Frageſtellung iſt ein daß der[Begutachtung über den Stand der Rebe vie gt: 2 Obwohl zwiſchen den beiden Geſetzen ein innerer Zu⸗ gabe des Bauerntums im künfti t den realen eigen und volle Sinn des uernrechtes ſich][preußiſches Rheingaugebiet 2,0(Vormo 1 uhang beſteht, nämlich der Wille zur Wiederher⸗ Fofderungen der Wirtſchaft zu vereinb Aber gerade erſt 1 durchſetzen muß. Es e dem Weſen[ preußiſches Rhein 2,8(25), Nahe 05 b der Moral gegenüber dem Fiskus, iſt es nach der] adeſe Syntheſe muß gefunden werden, wenn das von Her nationalſoziallſtiſchen Regieru wenn ſie dem Son⸗ Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet 2,1(2 1 n Sachlage nicht angängig, dieſe Regelung auch] eichsminiſter Darré geſchaffene Werk fruchtbar werden derrecht, das ſie dem Bauernſtand verlieh, nicht auch(2,8), badiſche Weinbaugebiete 3,4 5. die Spendenſcheinamneſtie anzuwenden. Im Gegen⸗ ſoll.* Sonderpflichten diniert hätte hie im(2,8), Rheinpfalz 3,0(2,9), Unterfranke 0. bel nach Lage der Dinge ſcheint die verſchiedenartige Re⸗ g„Euklapitaliſiexung der Bauern“, Befreiung End t eine kel eſſere Sicherheit 17 als kreis 3,0(8,1), Jagſtkreis 3,0(3,5), ſächſiſche Weinbaugebiete 8 gewollt zu ſei Eine Erkle ung mag ſich daraus wirts von dem Fluch der Spekulation, das oder Die Führer des Nähr⸗ 254(%). us. daß die un das Volksverratsgeſetz das treibende Motiv bei der Neubeſchaffung de ſtandes werden es nicht dul Hen, daß 5 Geſchenk gez Steuerhinterzie ingen nicht durch verſchwiegene. Votet iſt die Regierung weiter angen, als das dem Ban 1 10 4 f 5 1 ch 9 5 r 508 N N Wi 9 Ur(bei einem Notar) wieder gemacht werden 1 8 lm hund Henktar ſchlen, die in den alten betriebs⸗ 195 haben auch die Mittel dazu, d zu ver wenn 8 horen Wir 4 but Für 6115 5 infolgedeſſen nach 5 Wortlaut i 7 1 befangen ſind. i wirklich der eine oder andere Unwürdige ſich n ſollte. 1 jeweils der volle hinterzogene Betrag für 3 nrecht macht aus dem Daß unter dieſen Mitteln die Zerſchlagung J, Zwangs 8 1 0 1 re zu entrichten. Nun aber dürite die Erfahrung Bone rn einen ſouveränen Herre n, der 1 a erung des er chen Beſitze elo i iſt 115 Donnerstag, 12. Oktober 17 gezeigt haben, daß bei ſtarken Wertrückgängen der hinter⸗ die 0 und ſonſt auch künftighin herrſchenden Nor⸗ ſtverſtändlich, ſeine Erhaltung im Familienbeſitz Sendergruppe Weſt it zogene Vemögenswert zur Entrichtung der Nachſteuer viel- men es wirtſchaftlichen Nebeneinander erhaben iſt: ſein einzige und ſicherlich das vornehmſte Mi r Er⸗(Stuttgart— Frankfurt— Köln) nt ſach nicht mehr ausreichte. Daher galt es die Nachzahlungs⸗ Beſttz iſt gegen Vollſtreckung geſichert, nicht einmal der ne erung bäuerlicher und damit volklicher Tradition iſt, 5„ a 55 30 t i d den Erſorderniſſen wirtſchaftlicher Staat darf unmittelbar ſeine Forderungen geltend machen in der die ſtärkſte Kraft des Volkstums wurzelt. 9005 en 100 Geile Mut igkei zinklang zu bringen. Das geſchah durch die—.40: enf— 00: eiſtliche Muſik..45: er igkeit 0 nr 81 1 0 gah 9 5 e a 1 1 15 e inte fü 1 5 oroͤnung, deren Abſicht in 8 4 Bayeriſch⸗öſterr. Volksmuſik(Schall;: Tafel⸗ 01 inte Durchführung verord g/ Abſicht in 8 0 ſterr. Volks(Sch. 5 0 z Ausdruck kommt: f 55 3 55 4. 2 g muſik. 13.35: Konzert.— 15.00: 16.00: te 1 5 5 5 a 5 8 Volksverratsgeſetz bald eine ebenſolche zur Spenden⸗ der Kabinenklaſſe⸗Dampſer einander ange⸗ ert.— 18.00: Spaniſch. 850„Die Zahlungen dürfen nicht dazu führen, daß der ſcheinamneſtie folgen möge. ſollen. Die Preiſe der Expreßdampfer[ Menſch 19.00 inde der Nat tl. Steuerpflichtige wirtſchaftlich zum Erliegen kommt oder Steuerſyndikus Dr. Hans Herrmann, Mannheim. würden zu dieſem Zweck ſtark herabgeſetzt werd wäh⸗— Land des Schickfals. 20.10 . ves 0* chli 1 ech N 8 5 18 A Sioet 0 9 geſe wü La S8 S IS. 20. 9 e el e In ſachlich nicht gerecht⸗ f l a 5— rend diejenigen der Kabinendampfer erhöht werden ſollen. lein, Operette von Benatzky.— 21.9 07, fertigter Vetſe 1 hränken. 5 8 Um die Preiskonvention in der Schokoladen⸗Jnduſtrie. Bis 7. November würde ein Sonderausſchuß die[denen Boden(Hörfolge).— 22.45: Un l 50 1 Für die unter die S p end enſcheinamneſtie In der Sitzung des Verbandes deutſcher Schokoladenfabri⸗ Einze 5 Fahrpreisänderungen ausarbeiten, die 23.00: Alte Kammermuſik.— 24.00: Nachtmi 1 5 nden Werte(Nichtdeviſen!) 1 die Verhältniſſe ken in Wiesbaden wurden für den in ſetner Geſamtheit jedoch vorausſichtlich nicht vor dem Frühjahr 1094 in Kraft München l fern anders, als für ſie, wie ſchon erwähnt,(erfah⸗ urückgetret Vorf raue 75 e treten würden. 5 2 5 5 2 55 eie a in a e n. aller Fälle) bon der ber⸗ Mee Vorſtand Erſatzwahlen vorgenommen. Die 5 12 5 5 7 8 8.00: Schallplatten. 10.00: Gymnaſtik— 12.00: ing ſchwiegenen Amneſtie Gebrauch gemacht wird. Dabei iſt Mehrheit der Induſtrie hat den Vertrag der Schoko⸗ 5* Einführung des metriſchen Syſtems in der Türkei. Schallplatten.— 13.30: Kammerquartett Anny en 91 ffreiheit gewährt, wenn mindeſten 50 v. H. der hinter⸗ ladekonven tion unterſchrieben. Die Verkuppelung Nach ei em bereits im Jahre 1992 exlaſſenen Geſetz ſollte 14.20: Bunte Konzertſtunde.— 15.05: Pf 00 5 Stenern gespendet wesen, Y. zwiſchen Konvention und Großhändlervertrag iſt auf⸗ das metriſche Syſtem mit dem 1. Januar 1933 in der— 16.30: Konzert. 18.00: den Demgemäß iſt die Verſchiebenheit der geſetz. gehoben, um die Hereinholung weiterer Unterſchriften zu] Fürkei überall eingeführt werden. Da es ſich heraus.90: Unterhaltungskonzert. en⸗ lichen Regelung m. E. als eine weitgehende Ueberein⸗ erleichtern. Es ſoll verſucht werden, die Preis klon⸗ e 5 Junebaktüng der anfänglich vorgeſehenen folge. tes ſtimmung der Auswirkung anzuſehen, indem Volks⸗ vention unabhän ig dom Großhändle Friſt für die Anwendung praktiſch mit manchen Schwierig⸗. Deutſchlandſender verratsgeſetz— volle Steuer bet verkürztem Spenden⸗ vertrag durchzufüh 2 2 Bhändler⸗ keiten verbunden war, wurde die Ein ührung des.35: Konzert, Kapelle 48. SS⸗Standarte.—.45, 10.10 iſe) ſcheingeſetz— halbe Steuer bei unverkürztem Selm 1 g durchzuführen. i 3 8 metriſchen Syſtems auf ein Johr, alſo bis zum 1. Jannar und 10.50: Schulſunk.— 11.30: Zeitfunk.— 14.00: Allerlei gen 1 dert(letzteres allerdings nur zur Abwendung 5 nigung auf der nordatlantiſchen Schiffahrtskonfe⸗ 1934 verſchoben. Nach einer in der Sitzung des Miniſter⸗ auf Schallplatten. 15.00: Jugendſtunde.— 17.00: 1 Strafverfolgung) 4 6. Auf der nordatlantiſchen Schiffahrtskonferenz, die rats vom 18. September 1933 angenommenen Verordnung Frauenerfolge als Anſporn.— 17.20: Muſik unſerer Zeit. 147 Dieſer meiner Auſicht habe ich nur den Wunſch hinzu⸗ W 1 auf den 7. November vertogt wurde, iſt„Daily wird das Dezimalſyſtem mit dem 1. Januar— 18.05: Was uns bewegt.— 18.30: Stunde der Scholle. Mien daß auf die klärende e 5 worden eine 755 n 8 ſätzliche Einig u ng er⸗lgza nunmehrzwangsweiſe in der ganzen Türkei— 20.05: Fröhl. Schallgeplätſcher. 20.30: Der Schimmel⸗ 09. 8 6 8 n, wonach die Fahrpreiſe der großen Expreß⸗ eingeführt. reiter(Hörſpiel).— 29.00: Konzert. 2 2 2* 5 5 85 5. 2 2 15 a 5— 2 775.—* 5 55 l e 2 5 Vor einem Jahre bekam ich Ischiasleiden und Tabletten bei Rheumaleiden auszuſprechen. Ich bin Solche Briefe beſitze ich über 14000(notariell be⸗ war ſo weit, daß ich ohne Stock k ch geh lle Sch los, ja ſelbſt d e laubigt) und ren e un tt, Stock kaum noch gehen alle Schmerzen los, ja ſelbſt die Schwellungen im glaubigt) und nun hören Sie weiter: 2 1 1 41 17 2 e. 1 75 7 3 23 2 8 75 5 09. Rheumatismus 1 8 5 Da las ich etwas von Gichtoſint. Als ich[Hüft⸗ und Kniegelenk ſind verſchwunden und kann Gicht und Rheumatismus können nur von innen 10* 155 5 oche dieſe Kur durchgemacht hatte, konnte ich bei meinem Alter von 64 Jahren jetzt bei jedem Wet⸗ heraus wirklich kuriert werden, durch Entgiftung des 155 Sie wiſſen kein ſicheres Mittel dieſe Plage⸗ f hon den Stock in die Ecke ſtellen. Nach vier Wochen ter täglich Fußmärſche von—4 Stunden ohne Un⸗ Blutes. Dieſes iſt verunreinigt durch zurückgeblie⸗ ile; U gegen dieſe age⸗ wa 5 5 9 850 5. 25 5 geiſter? Einreibungen, Packungen, Bäder, Salben 2. 5 uh weed geheilt und konnte die ſchwerſte terbrechung unternehmen und ohne hernach Schmer⸗ bene harnſaure Salze und dieſe müſſen heraus, or) ufw. lindern meiſtens nur für einige Zeit die 2 1 a Landwirtſchaft mitmachen. Auch bei zen oder Anſtrengungen zu verſpüren. F. L. in G. ſonſt, 08 alles 9 und Warmhalten nichts. 1 5 4 a g 1 Vetterum i i lichtes N 80 2 r 97 55 2 iti. 7 8 75 543 Gich⸗ an. Schmerzen, aber ſie packen nicht immer das Hebel ann zumſchlag ſpüre ich nichts mehr. Ich gehe in Gichtoſint hat mir ſehr gute Dienſte getan. D Zur Beseitigung der Harnſäure dient das Gich 5000 landwirtſchaftliche Stell 28 6 9 ſte getan. Der toſint. Erhältl llen Apotheken 150 der Wurzel. 5 ſch„ Fkellung, welches mir früher letzte Rheuma⸗Anfall im Januar v. J. w kur⸗ e 5 Ich empfehle Ihnen ein wirklich erprobtes Mittel, meine Gefundheit nicht erlaubte. Ich danke Ihnen gem Gebrauch der Trinkkur b 1 ben 1 a rs Sie können koſtenlos und portofrei eine Probe 8 und Sie sollen es ſelbſt verſuchen, ohne daß es Sie für die erfolgreiche Kur uſw. A. Z. in B. I10fährigem L 10 1585 Ur eho. Ji habe nach Gichtoſint mit weiteren Aufklärungen und genauer koſtet; aber che 5 7 5 a. 5. 1bährigem Leiden einen angenehmen Winter ver⸗] Gebrauchsanweifung erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe 112 1 5 70 90 1 8 ie ich Ihnen mehr ſage, leſen 5 Ich kann nicht umhin, Ihnen meinen herzlichſten] leben dürfen, wofür ich Ihnen von Herzen dankbar ſenden an: Gichtoſint⸗ Kontor Berlin SW. Nr. 207 4 Sie die folgenden Briefe: bank für di i Wi Aichtntt: 5 Here 5 den an: Gi 18 SW. Nr. 207, 6 5 0 für die ausgezeichnete Wirkung der Gichtoſint⸗] bin. O. J. in F. 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