Einzelpreis 10 Pf. ntag. Bezugspreiſe: ich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 8 durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Erſcheinungsweiſe Frei Haus monat Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung Mannheimer General-Anzeiger Geſchäftsf 0 gs 1 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Beſtellgeld. Abholſtellen:?. rgleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewä hofſtr. 12„Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: 2 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Oktober 1933 NecFried 63, WOppauerStr.8, Seßreiburger Str. 1 144. Jahrgang Nr. 472 Donnerstag, 12. 22 24 Parijer Stimmungsmache Telegraphiſche Meldung Paris, 11. Oktober. Ein ausgedehnter Beſuch Nadolnys beim fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter Paul⸗ Boncour hat hier einen allgemein günſtigen Eindruck gemacht, obgleich er keine praktiſchen Ergebniſſe zeitigte. Die Genfer Sonderberichterſtatter der großen Informationsblät⸗ ter weiſen jedoch übereinſtimmend darauf hin, daß Deutſchland ernſte Anſtrengungen mache, die Konferenz zu einem poſitiven Ergebnis zu führen, was aber nicht beſagen wolle, daß es auf ſeine bisherigen Forderungen verzichte. Paul⸗Boncour, ſo betont man, habe Nadolny zu verſtehen gegeben, daß er gern bereit ſei, über die Art des Vorgehens Drittes Roich und Kapitalismus Von Bernhard Köhler (Leiter der Kommiſſion für Wirtſchafts⸗ politik der Reichsleitung in München) Nationaolſozialiſtiſche Arbeitsger für ſtändiſche Wirtſchaftsgeſtaltung Frankfu ſcheint ſoeben e kleine Schrift von B „Das dritte Reich und der Kapitalismus“( Die Ausführungen ſtellen eine empfehlens zum Studium der nationalſozialiſtiſchen 5 ſaſſung dar. Da Bernhard Köhler der Leiter der ſion für Wirtſchaftspolitik der Reichsleitung in iſt, verdienen ſeine Ausführungen, die die Einſtel Reichsleitung auf der einen Seite zur ihren Trägern, alſo zu Unternehmern, Arbeite geſtellten, ſowie auf der anderen Seite zum Kapital in ſeinen die Volkswirtſchaft ſchädigenden Formen zeichnen, beſondere Beachtung. Im„Verlag 3 er! deln 5;* zu verhandeln, Wenn wir die Anerkennung und das 5 Recht des Eigentums fordern, ſo dürfen daß aber die franzöſiſch⸗engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Vorſchläge keine Aenderung mehr ver⸗ trügen, da Frankreich bereits bis an die Grenze des Aeußerſten gegangen ſei. Der Außenpolitiker des„Journal“ weiſt darauf hin, daß ſich Paul⸗Boncour über eine Stunde lang gegen den deutſchen Botſchafter habe verteidigen müſ⸗ ſen. Nadoluy habe eine Verſtändigung herbeiführen wollen, indem er die einzelnen Punkte der franzöſi⸗ ſchen Vorſchläge in ihrer Reihenfolge umſtellte und dabei die Gleich berechtigung vor die Sicherheit ſetzte. Frankreich habe aber um ſo mehr Grund, vorſichtig zu ſein, da man über die wei⸗ tere Entwicklung der Dinge noch nicht recht klar ſehe. Nadolny Arthur Henderſon im Geſpräch mit einem Delegierten. Paul⸗Boncour Nach der Schweiz auch Aufrüſtung Belgiens Telegraphiſche Meldung — Brüſſel, 12. Oktober. Der Verteidigungsminiſter Devsze, der ſeit Mo⸗ naten für den Ausbau der Rüſtungsmittel des Lan⸗ des wirbt, kann heute auf einen vollen Erfolg blicken. geſchah. So dürfen die Mächte ſich heute nicht dar⸗ über wundern, daß der Völkerbundsgedanke tot iſt. So dürfen ſie ſich vor allem nicht wundern, wenn ein⸗ ſichtige Staatsmänner nach neuen Methoden ſuchen, weder die Unternehmer noch diejenigen Volks⸗ genoſſen, die keine Unternehmer ſind, glauben, daß wir damit den Kapitalismus zu verteidigen uns anſchickten. Denn der Kapitalismus, dieſe Seuche der Menſchheit, beſteht gar nicht in der Eigentumswirtſchaft. Kapitalismus beſteht nicht darin, daß einer Eigentum hat. Auch nicht darin, daß der eine bei der Arbeit befehlen kann und der an⸗ dere gehorchen muß, nicht darin, daß der eine ein acht Meter langes Auto fährt, der andere ein Zwei⸗ rad ſtrampelt. Kapitalismus bedeutet nicht, daß es ein Kapital gibt, daß mit Kapital gerechnet wird, daß die Grund⸗ ſätze beachtet werden müſſen, die aus der Tatſache Pertinax betont im„Echo de Paris“, daß Frank- In foierſi S1 Narfg nis ain M pie Mußolinfi aus rief: S* mit 9 8 225 l 5 8 reich unmöglich weitere Zugeſtändniſſe machen könne. 5 Maite rra pee m biche„Pläne Des den Kön e e 1 e kü n ee, ae ö 1 e„ 3 8 185 Das iſt nur die ſelbſtverſtändliche und nüchterne Der„Petit Pariſien“ unterſtreicht den tiefen Ein⸗ druck, den die Birminghamer Erklärungen Bal d⸗ wins in Genf gemacht hätten. Die deutſchen Ver⸗ treter hätten die doppelte Warnung verſtanden, die ſich aus der Rede für ſie ergebe. England der ſchärſſte Gegner? Meldung des Wolffbüros — Genf, 11. Oktober. Der engliſche Außenminiſter Sir John Si⸗ mon iſt heute eingetroffen und ſtattete gleich nach ſeiner Ankunft dem franzöſiſchen Außenminiſter vEzes einſtimmig gutoeheißen. Es handelt ſich in der Hauptſache um die Ver⸗ teidigungsanlagen an der deutſchen Grenze und auf der Hochebene von Hervé bei Lüt⸗ tich, um den Ausbau der Jagd⸗ und Bom⸗ benflugzeuggeſchwader, um die Verſtärkung der ſchweren Artillerie, um Munitionsbeſchaffungen in großem Umfange und um Erhöhung der Zahl der automatiſchen Waffen u. a. mehr. Es iſt kein Zweifel, daß Kammer und Senat, die bald zuſammentreten werden, die hunderte Mil⸗ lionen, die die Ausführung der Deveézeſchen Pläne koſten, genehmigen werden. Viererpakt neue Wege ging. Der letzte Verhandlungstag der Völkerbundsver⸗ ſammlung war leider ſehr bezeichnend für die Me⸗ thoden, mit denen man den Bund zugrunde richtet. Wir meinen die Anträge zur Minderheiten⸗ frage, die geſtern zur Abſtimmung ſtanden. Es iſt einer der ſchwerſten Vorwürfe, den man der Genfer Inſtitution von jeher gemacht hat, daß ſie ſich in der Minderheitenfrage niemals zu einem tatkräftigen Wirken durchringen konnte. Die neueſten Zahlen über die Erledigung von Minderheitenpetitionen im Völkerbund ſind uns nicht gegenwärtig. Aber auch ältere Statiſtiken genügen, um das zu beweiſen, was wir möchten: Nämlich die Unfähigkeit des wirtſchaftliche Rechnung: Hier iſt ein Kapital im Ge⸗ ſchäft, und der Wert dieſes Kapitals muß richtig ein⸗ geſetzt werden und zur Auswirkung gelangen. Dies iſt ebenſowenig Kapitalismus, wie das Wort„Mili⸗ tarismus“, das vor dem Kriege ſo häufig gegen Deutſchland gebraucht wurde, das Heer als ſolches je treffen konnte. Sondern dieſes Wort wollte doch nur ſagen, daß die Vorherrſchaft und die alleinige Beſtimmung des Militärs über das geiſtige, geſell⸗ ſchaftliche und politiſche Leben des Volkes ſchädlich ſei. Genau ſo bedeutet auch das Wort Kapitalismus in jedem vernünftigen Zuſammenhang weiter nichts, als daß die Herrſchaft des Kapitals über das Leben, die Arbeit und die Kultur des Volks ſchädlich und 1 Paul⸗Boncour einen längeren Beſuch ab. Paul⸗ 7 5 3 1 1 7 78 1 7 5 2 211 Völkerbundes auf dieſem Gebiet. Bis Ende unſittlich iſt! Ni ie Tatſ 5 Kapi 0 g 19 95 F 1 i i 5 4 80 2 8 f h iſt! Nicht die Tatſache, daß Kapital be⸗ e 0 115 A 5 Stirbt der Völkerbund? 1930 ſind von den 519 Petitionen der ö nationalen ſteht, wohl aber die Tatſache, daß Kapital herrſcht, T Drahtbericht unſeres Berliner Büros Minderheiten, die dem Völkerbund zugingen, nur bedeutet Kapitalismus. Und niemals wird das JJ J Berlin, 12. Oktobe fünfzig Fälle verhandelt worden. Nur in zehn von Wort Kapitalismus anders gebraucht, als in dem Simon ungewöhnlich ſcharfe Anweiſun⸗ Berlin, 12. Oktober. dieſen Fällen wurde ein Beſchluß gefaßt, der nicht Sinne, daß eine ſolche Herrſchaft unſittlich und un⸗ gen von ſeiner Regierung erhalten habe, ſich Wie bereits kurz gemeldet, hat in den geſtrigen auf„Uebergang zur Tagesordnung“ hinauslief. recht iſt. allen deutſchen Forderungen auf Zuerkennung der notwendigen Verteidigungsmittel zu widerſetzen. Tatſächlich beſteht auch in allen unterrichteten Kreiſen der Eindruck, daß zur Zeit die Haupt⸗ Mittagsſtunden die 14. Völkerbundsverſammlung ihre Arbeiten beendet. Dieſe„Aſſemblée“, die ſieb⸗ zehn Tage gedauert hat, war die kürzeſte, die man bisher erlebte. Die letzte Schlußſitzung zeigte die allgemeine Gleichgültigkeit, der ihre Ar⸗ Wer ſo verſagt hat, der hat unter keinen Umſtänden das Recht, den Lehrmeiſter zu ſpielen. Dieſe letzte Minderheitendebatte war von Frank⸗ reich als ein Vorgefecht für die Abrüſtungsverhand⸗ lungen aufgezogen worden, mit der eindeutigen Ab⸗ Nicht Eigentumswirtſchaft iſt der Kapitalismus, ſondern eine Wirtſchaft, die zur Herrſchaft über die Arbeit geworden iſt, und damit die Arbeit enteignet. Kapitalismus iſt Enteignungswirt⸗ ſchaft. ſchwierigkeiten von engliſcher Seite gemacht beiten begegnen. Der Präſident Te Water, Delegier⸗ ſicht, uns in den Augen der Welt ſchlecht zu machen. 8 f a a f werden, und daß die engliſche Regierung mit ter Südafrikas, hielt ſeine Schlußrede vor einem Wenn man ſo mit einer Einrichtung verfährt, die der d e e a 5 Erfahrung 19 7 einer unerwarteten Schärfe das ſich allmählich halbleeren Hauſe und bei der franzöſiſchen Ueber⸗„Verſtändigung unter den Völkern“ dienen ſollte, die Zeit, die teir ais de bemuinneoe daun darf man ſich nicht wundern, wenn dieſe Ein⸗ zeit des Kapitalismus bezeichnen müſſen, gerade geltend machende Verſtändnis für den deut⸗ ſchen Standpunkt zu bekämpfen ſucht. In engliſchen Kreiſen wird gegenwärtig eine äußerſt lebhafte Stimmungsmache gegen Deutſchland getrie⸗ ben, während auf franzöſiſcher Seite eine gewiſſe Zu⸗ rückhaltung bemerkbar wird. Dagegen tritt in amerikaniſchen Kreiſen immer ſtärker die Auffaſſung zutage, daß Deutſchland bei der vorgeſehenen Umbildung der Reichswehr unvermeidlich die notwendige Verteidigungs⸗ r ſtſtung gewährt werden muß und die Aufrecht⸗ erhaltung des Verſailler Zuſtandes bei einer Neubil⸗ dung des deutſchen Heeres nicht mehr möglich er⸗ ſcheint. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſteht zur Zeit dieſe für Deutſchland entſcheidende Frage. In den jetzt von verſchiedenen Seiten neu formulierten Abänderungsvorſchlägen zum Macdonald⸗Plan ſoll der Ausdruck„Bewäh⸗ rungsfriſt“ endgültig fallen gelaſſen worden ſetzung dieſer Anſprache waren außer einem ſchwei⸗ zeriſchen Gendarmen kaum zwei Dutzend Dele⸗ gierte und Journaliſten anweſend. All das zeigt wieder einmal, daß der Völkerbundsgedanke zurzeit ohne jedes innere Leben iſt. Da die Genfer Inſtitution von ihren Gründern immer wieder zu politiſchen Zwecken mißbraucht worden iſt, könnte man als Deutſcher eigentlich ſagen, daß dieſes langſame Genfer Sterben ein politiſcher Fortſchritt ſei. Man hat es jedenfalls dem deutſchen Volke ungeheuer erſchwert, den Völkerbundsgedan⸗ ken ſich zu eigen zu machen. Aber wir haben trotzdem nie verkannt, daß Genf innerhalb der diplomatiſchen Technik ein neuer und vielleicht nicht ausſichtsloſer Weg geweſen iſt. Deutſchland hat verſucht, an dem Ausbau und Aufbau dieſer neuen Methode ernſt und ehrlich mitzuwirken. Aber dieſe Arbeit konnte nur Erfolg haben, wenn man in Genf auf jegliche Macht⸗ politik verzichtete. Und wir wiſſen, daß das nicht richtung ihren Zweck nicht erfüllt, und wenn ſie unter der Gleichgültigkeit der ganzen Welt langſam an innerer Auszehrung zugrunde geht. Roſting lehnt endgültig ab Genf. 12. Okt. Der Danziger Völkerbundskommiſſar Roſting hat am Mittwoch der Danziger und polni⸗ ſchen Regierung mitgeteilt, daß er zu ſeinem Be⸗ dauern dem Angebot der Regierungen auf ein wei⸗ teres und mehrjähriges Verbleiben in Danzig nicht Folge leiſten könne. Auf deutſcher Seite wird dieſer Entſchloß des Dan⸗ ziger Völkerbundskommiſſars durchaus bedauert, da man in Uebereinſtimmung mit den Danziger und polniſchen Vorſchlägen eine mehrjährige Ernennung Roſtings zum Danziger Völkerbundskommiſſar auf längere Zeit gewünſcht hatte. mehr den franzöſiſchen Minimaltarif anzuwenden. auch diejenigen enteignet hat, die geglaubt haben, Kapitaliſten zu ſein und für den Kapitalismus ein⸗ treten zu ſollen? Es wird wenige unter ihnen geben, die nicht am eigenen Leibe erfahren haben, wie die vergangenen Jahrzehnte einen Eigentümer nach dem anderen enteigneten, und wie ſteigende Verſchuldung ein Vermögen nach dem anderen ver⸗ nichtet hat. Und was iſt das anderes als Enteignung eines Volkes, wenn Milliarden und Abermilliarden von Schulden an das Ausland aufgehäuft werden, und das Volk mit jeder Milliarde mehr ein Stück Verfügung über ſein Volksvermögen aufgibt? Dieſe Wirtſchaft des Kapitalismus iſt keine Wirtſchaft des Eigentums, ſondern eine Wirtſchaft der Enteignung. Und wir verſtehen nun auch, warum der deutſche Arbeiter gerade ſich und ſeinen Stand als Opfer des Kapitalismus, als Opfer der Enteignungswirtſchaft empfinden mußte. Denn der deutſche Arbeiter muß doch als ein Menſch deutſchen Blutes gerade ſo denken, wie die anderen Deutſchen. Von Natur muß er alſo das Eigentum als Ertrag der Arbeit achten und lieben. Er hat ja keine Veranlaſſung, ein Feind Tatſache, daß der Sohn des einen ſchon mit einem J in. 5 0 irn ſtiſchen Jahre 12, d. h. alſo in dem am 28. Oktober 3 Ei 8 als f 1 r f 8 ſein l„ Ein Vorſchlag Muſſolinis 100 Jahre, Stadt und Provinz Bozen ſelbſt ee ten e 15 ſein, ſolange 9 das f Die Beſprechungen ſcheine amerikaniſcher Seite 0 17 5 8. efühl hat, daß jeder, der Eigentum hat, es durch Neupffählich de 1115 5 laufen e 8⸗— London, 12. Oktober. beſuchen werde. Arbeit erworben hat, und daß jeder, der arbeitet, 4 loſe. 1 5 Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Rom inisch ran fiche Je perbanokungen zu Eigentum kommen kann. Er kann von Natur 1 dem Ablauf n es periode des A5. meldet, daß Muſſolinis Unterredungen mit dem bri⸗ Polniſch⸗franzöſiſ ſſcheitert ö 0 8 das Eigentum nicht als ihm feindlich empfinden. 15.. zier⸗Jahresperiode des Abs tiſchen und dem franzböſiſchen Botſchafter bezweckten, geſchei Deshalb hat er ja ſein eigenes Schickſal im Zeitalter 1. üſtungsabkommens durchzuſetzen und gleichzeitig dieſe von ſeinen Bemühungen in Kenntnis zu ſetzen,— Paris, 12. Okt. Die zwiſchen der franzöſiſchen des Kapitalismus als eine Enteignung empfunden 40. Deutſchland ſchon während diefer Periode in den die deutſchen Vorſchläge zum Ausgangspunkt einer und der polniſchen Regierung ſeit einigen Tagen in und bezeichnet, weil er mit dieſem Wort ein Unrecht . notwendigen Verteidigungszuſtand zu verſetzen.] Erörterung zu machen. Im Intereſſe der Fortſetzung Paris über den neuen polniſchen Zolltarif. durch den kennzeichnen wollte. Er wollte alſo nicht ſagen, daß N Man nimmt hier allgemein an, daß Anfang der der Verhandlungen mit Deutſchland würde Italien ſich Frankreich in ſeinen Intereſſen beeinträchtigt das Eigentum an ſich ein Unrecht ſei, ſondern er nächſten Woche gemeinſame Beſprechun⸗ gern einen Aufſchub der Sitzung des allgemeinen glaubt, geführten Verhandlungen ſind geſtern er⸗ wollte nur ſagen, daß ihm Unrecht geſchehe, wenn er 1 gen der fünf Großmächte ſtattfinden werden, Ausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz ſehen. gebnis los abgebrochen worden, ſo daß der vom Eigentum ansgeſchloſſen it. f P i Nu de e le, „ ag über ſtattfindenden Einzelbeſprechungen eine— Rom, 12. Oktober. Bei dem Empfang der nter 1. 0 e fran e Regie⸗ Volks 0„daß ärter arbeiten muß 1 5 gewiſſe gemeinſame Grundlage 1 endgültige 1 Beamtenſchaft der Provinz Bozen im Pa⸗ rung beſchloſſen, für gewiſſe poluiſche Artikel nicht als ein anderer, dem es leichter fällt, auch nicht die Regelung ergeben ſollte. lazzo Venezia hat Muſſolini erklärt, daß er im foſchi⸗ eee 2. Seite/ Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Oktober 1938 Eigentum anfangen kann, während der Sohn des andern von Grund auf anfangen muß. Aber das Geführ, daß er ausgeſchloſſen ſein ſoll, daß über ihm eine undurchdringliche Decke liegt, die er nicht durch⸗ ſtoßen kann, die ihn von anderen trennt, denen es beſſer geht: Dieſes Gefühl muß ihn zum Feinde derer machen, die bevorzugt ſind. Dies iſt die Sünde des Kapitalismus: Daß er deutſche Volksgenoſſen zu Feinden anderer Volks⸗ genoſſen, daß er deutſche Volksgenoſſen zu heimat⸗ loſen Proletariern im deutſchen Vaterlande gemacht hat. Daß er ſie entwurzelt hat, ſo daß ſie nicht mehr wiſſen, was Heimat heißt. Daß er ſie hat glauben laſſen, nicht ſie, ſondern nur die andern hätten das Recht, auf eine Familie ſtolz zu ſein, die auf ge⸗ ſichertem Beſitz viele Geſchlechter lang lebt und für das eigene Geſchlecht und in die Zukunft des Volkes hinein Hoffnungen und Entwürfe hegen darf. Daß er ihnen die Angſt vor dem Alter gebracht hat, die Angſt, eines Tages arbeitsunfähig zu ſein und doch nicht ſo viel erworben zu haben, daß die Arbeit der Jugend das Alter erhalten kann. Alles dies ſind Sünden des Kapitalismus. Und erſt hier erkennen wir wirklich, was Kapitalismus gegenüber dem Ar⸗ beitsleben eines Volkes bedeutet. Ohne Kapital keine Arbeit, war der Glaubensſatz, dem auch ein ungeheuer großer Teil des deutſchen Volkes noch anhing. Und die Nutzanwendung dieſes Satzes hieß: Erſt wenn das Weltkapital wieder Ar⸗ beit gibt, können wir an die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit denken. Das hieß alſo, daß es von den Entſchlüſſen dieſes Weltkapitals abhinge, ob das deutſche Volk Arbeit hat oder nicht. Das hieß, daß das Kapital darüber befindet, ob die Menſchen arbeiten und von ihrer Arbeit leben können oder nicht. Und dies iſt das Weſen des Kapitalismus: Daß das Kapital den An⸗ ſpruch erhebt, über die Arbeit und damit über das Leben der Menſchen zu verfügen. Ohne Arbeit kann der Menſch nicht leben. Nur von der Arbeit kann der Menſch und kann ein Volk ſein Leben erhalten. Wenn aber das Kapital darüber verfügt, ob gearbeitet wird oder nicht, dann iſt es damit zum Herrn über das Leben der Menſchen gemacht worden. Dann übt es eine Gewaltherrſchaft aus, die jeden Einzelnen eben⸗ ſo wie das ganze Voll knechtet und in ſeinem ganzen Daſein bedroht. Und dieſen Anſpruch des Kapitals, dieſen Aberglauben, der einzig den Namen Kapitalis⸗ mus verdient, den hat das deutſche Volk abgeſchüt⸗ telt. Dieſer Aberglaube iſt nun für Deutſchland er⸗ ledigt. Allerdings ſind damit die Kämpfe und die Aufgaben noch längſt nicht beendet. Denn wir wiſſen genau, daß der Kapitalismus durchaus nicht daran denkt, ſein Ziel heute ſchon verloren zu geben. Seine Macht iſt noch außerordentlich groß. Aber ſchon wachen auch andere Völker auf und beginnen den Kampf zu verſtehen, den Deutſchland begonnen hat, weit über das hinaus, was Italien in ſeinem Lande zu geſtalten verſtanden hat. Sie ahnen die Größe der Tat Adolf Hitlers, der es fertig gebracht hat, den Aberglauben eines Jahrhunderts anzu⸗ greifen und von Grund auf zu zerſtören; des Man⸗ nes, der ſagte: Ich glaube nicht daran, daß die Wirt⸗ ſchaft das Schickſal iſt. Wo die Wirtſchaft ſich an⸗ ſchickt, das Schickſal des Volkes zu werden, da hilft nicht eine Umgeſtaltung der Wirtſchaftsform, ſon⸗ dern nur die Beſinnung darauf, daß es gilt, das Leben des Volkes in einem Staate ſo frei und ſo ſtark hinzuſtellen, daß die Wirtſchaft auf die ihr zu⸗ kommende dienende Stelle verwieſen wird. —— Moskau beharrt auf ſeinem Standpunkt — Reval, 12. Okt. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, erklären ruſſiſche amtliche Stellen, daß die am 9. Oktober veröffentlichten Oſtbahn⸗Dokumente entgegen den Erklärungen von japaniſcher Seite echt ſeien. Die japaniſche Regierung könne doher nicht verlangen, daß Rußland dieſe Dokumente als ge⸗ fälſcht bezeichne. Der Tritt auf die Schleppe Von Heinz Steguweit Ich ſage nicht, wie die Königin hieß, ich ver⸗ ſchweige auch den Namen jenes Hauſes, dem ſie als ſchöne Prinzeſſin entſtammte. Aber damals, als ſie mit ihrem Gatten zur Krönung fuhr, ahnte ſie noch nicht das Schickſal ihrer heutigen Entthronung, ob⸗ zwar man die Kutſche des Paares ſchon des öfteren mit Geſchoſſen und Bomben behelligt hatte. Nun war es eine alte Sitte in dieſem Lande ge⸗ weſen, daß zur Krönung ein kleines Mädchen die Schleppe der Königin tragen mußte, während Pagen und weiß wallende Jungfrauen den Teppich zur Ka⸗ thedrale mit Orangenblüten beſtreuten. Sitte war es auch geweſen, daß das Mädchen, das die Schleppe tragen durfte, die unmündige Tochter eines Hirten jener Berge ſein mußte, in denen ſich die Lämmer als tauſendfältige Herden am Gras der fruchtbaren Landſchaft ſättigten. Und da das Los zu entſcheiden hatte, welches Hirten Tochter von einigen Tauſend auserwählt ſein durfte, wollte es die unerbittliche Macht des Zufalls, daß dieſes Los einen Menſchen traf, der zwar Vater und Lämmerhüter in den Ber⸗ gen war, der aber ſonſt zu einer Sippe heimlicher Verſchwörer gehörte. Und der auch ſchon viele Mo⸗ nate als tropiſcher Strafkoloniſt hatte verbüßen müſ⸗ ſen, weil man ihm vor Jahren die Mitwiſſerſchaft an einem Bombenanſchlag auf dieſelben Menſchen nachweiſen konnte, die heute feierlich gekrönt werden ſollten. Carlos Manſuetus hieß der Nihiliſt und unerbitt⸗ liche Empörer, der knirſchend die Botſchaft empfing, jene Botſchaft, die tauſend andere Hirten wie eine Gnade oder wie die Segnung eines gütigen Geſchicks hingenommen hätten. Zwar lieferte Carlos Man⸗ ſuetos ſeine ſiebenjährige Tochter Luzia den Boten der Regierung aus, erging ſich aber nach deren Ab⸗ zug in lodernden Entladungen. Er zerſchmiß ſeinem Weibe ein Dutzend Töpfe und Taſſen, verprügelte die Hunde und ließ auch die ſchuldloſen Lämmer ſei⸗ nen Zorn ſpüren, indem er ihnen Fäuſte von Wolle aus den Pelzen riß, bis dieſe bluteten. Und immer wieder verfluchte er die Königin, ſchwor zitternden Mundes Rache und beſchloß, mit geladenem Schieß⸗ eiſen am Tor der Krönungskathedrale dem mafeſtä⸗ tiſchen Paar aufzulauern. Der feſtliche Tag war gekommen, in den Straßen der Hauptſtadt wehte eine Gala von Fahnen, in das Geläute der Glocken und in die Kanonade böllernder Telegraphiſche Mel dung London, 12. Okt. Der engliſche Handelsminiſter Runeiman äußerte ſich in einer Rede in Penzance kritiſch zu den wirtſchaftlichen Maßnahmen des amerikaniſchen Präſtdenten Rooſevelt. Es wäre, do erklärte er, ſehr gut möglich, daß dieſes Experiment die ameri⸗ kaniſche Frage löſen würde, wenn die Vereinigten Staaten eine kleine Welt für ſich wären. Amerika habe jedoch entdeckt, daß ſein Außenhandel faſt voll⸗ kommen zu Grunde gegangen ſei und daß es nicht mit der übrigen Welt konkurrieren könne. Wenn das amerikaniſche Experiment fehlſchlage, dann würde dies eine neus Kriſenzeit in den Vereinigten Staa⸗ ten bedeuten, was ſeine Wirkung auf England nicht verfehlen würde. Amerika hätte einen beträchtlichen Beitrag zum internationalen finanziellen Ver⸗ trauen liefern können, wenn es den Dollar in Beziehung zum Pfund und Franken Das erſte Handelsland der Welt Stolze und zuverſichiche Erklärungen des engliſchen Handelsminiſters ſtabiliſiert hätte. Er erkläre ohne Zögern, daß die amerikaniſchen Behörden vor Ablauf mehrerer Monate bemüht ſein würden, den Dollar ebenſo ſta⸗ bil wie die engliſche Währung zu ehen. In einer anderen Rede in St. Jves ſagte Run⸗ ei man, daß England Stück um Stück ſeine Stellung als das erſte Handelsland der Welt zurück⸗ gewinne und bereits wieder das erſte finau⸗ zielle Land der Welt mit dem beſten Kredit ſei. Nach der Sicherſtellung der engliſchen Kohlenmärkte durch die verſchiedenen neuen Verträge gehe die Re⸗ gierung jetzt daran, den Abſatz der Textilinduſtrie zu verbeſſern, worauf die Stahlinduſtrie an die Reihe komme. Der Miniſter teilte mit, daß demnächſt Han⸗ delsverhandlungen mit Uruguay und Polen eröffnet würden und daß Ausſichten auf Abkommen mit Spa⸗ nien und Italien beſtünden. Telegraphiſche Meldung A Amſterdam, 12. Okt. Ein ſchwerer Südweſtſturm hat am Mittwoch ganz Holland heimgeſucht und in verſchiedenen Orten große Verheerungen angerichtet. Auch ſind mehrere Menſchenleben zu beklagen. Am ſtärkſten war die Gewalt des Sturmes um die Mittagsſtunde in den weſtholländiſchen Städten. Um dieſe Zeit verzeichnete man in Rotterdam eine Windſtärke von 10 bis 11. Während eines kurzen Zeitraumes wurde in Amſterdam eine Windgeſchwin⸗ digkeit von 31 Metern in der Sekunde regiſtriert. In Amſterdam wurden viele Bäume entwurzelt und auf den Dächern angebrachte Rundfunkantennen umgeworfen und zahlreiche Dachziegel losgelöſt. Auf dem Frederiksplain wurde ein Radfahrer von einem niederfallenden Baumaſt erſchlagen. Auto⸗ mobile konnten nur langſam vorwärts kommen und wurden wiederholt durch Rückenwinde aus der Fahrtrichtung geworfen. Mehrere Kinder wurden in Grachten geſchleudert, konnten aber ge⸗ rettet werden. Die Amſterdamer Feuerwehr mußte über 100 mal in Aktion treten. Der Eiſenbahn verkehr erlitt verſchiedent⸗ lich Unterbrechungen, da umgeworfene Bäume und Signalmaſte die Gleiſe verſperrten In Heemſtede wurde das große Vorführungszelt eines dort zur Spanien anerkennt die neue kubaniſche Regierung — Madrid, 12. Okt. Der Miniſterrat beſchloß am Mittwoch anläßlich des Fieſta de la Raza(Feſt der ſpaniſchen Raſſe) die neue kubaniſche Regierung offi⸗ ziell anzuerkennen. Das Raſſenfeſt wird bekanntlich in allen lateiniſchen Staaten Amerikas zur Erinne⸗ rung an die Entdeckung Amerikas durch Columbus am 12. Oktober begangen. Neuer Flugrekörd England Auſtralien — London, 12. Okt. Der auſtraliſche Flieger Kingsford Smith, der ſich auf einem Rekordfluge England Auſtralien befand, iſt um.12 Uhr Orts⸗ zeit in Wyndham(Weſtauſtralien) gelandet. Er hat die Strecke in 7 Tagen, 4 Stunden und 47 Mi⸗ nuten zurückgelegt und damit den Rekord von Scott von 8 Tagen 20 Stunden und 47 Minuten geſchlagen. F Verheerender Sturm über Holland Zeit gaſtierenden Zirkus Rauſch vollſtändig verwüſtet. Auf der Nordſee und den großen Flüſſen gerieten verſchiedene Schiffe in Not. Auf der öſtlichen Schelde kenterte ein Auſternfänger; die Beſatzung konnte im letzten Augenblick gerettet wer⸗ den. Ein belgiſches Rheinſchiff und ein anderes noch unbekanntes Schiff ſindgeſunken. Ueber das Schick⸗ ſal der ſiebenköpfigen Beſatzung iſt noch nichts be⸗ kannt. Sturm auch in Hamburg Hamburg, 12. Okt. Ein ſchwerer Sturm, der am Mittwoch nachmittag über Hamburg wütete und bis zur Windſtärke 12 anſtieg, richtete in den einzelnen Stadtteilen erheblichen Schaden an. Der ſchwerſte Zwiſchenfall ereignete ſich im Flughafen Fuhlsbüttel. Dort wurde das Kleinluftſchiff„Parſival Natz“ vom Anker geriſſen. Der Sturm drückte das Luftſchiff zu Boden und riß es dann mit großer Ge⸗ walt wieder empor. Durch dieſen Windſtoß wurde auch der Ankermaſt des Luftſchiffes aus der Erde geriſſen, ſo daß eine Bergung zunächſt unmöglich wurde. Den vereinten Kräften von Feuerwehr, Ord⸗ nungspolizei und Mitgliedern der Luftſportverbände gelang es ſchließlich, die Hülle des Luftſchiffes am Boden feſtzumachen. Verhängnisvolle Trockenheit in Südafrika Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 12. Oktober. Wie„Daily Telegraph“ aus Johannesburg meldet, iſt Südafrika von einer außergewöhnlichen Trockenheit heimgeſucht. Mehr als ſechs Mil ⸗ lionen Schafe ſollen bereits eingegan⸗ gen ſein. Wenn es bis zum Dezember keine Regen⸗ fälle geben wird, muß mit den ſchlimmſten Folgen gerechnet werden. Schon jetzt iſt ein erheblicher Rück⸗ gang der Wollernte zu verzeichnen. Einige Be⸗ zirke ſind ſchonſeit drei Jahren ohne Regen. Der Oranje und der Vaal ſind an verſchiedenen Stel⸗ len bereits ausgetrocknet, und der Limpopo, der die Grenze zwiſchen dem Betſchuana⸗Land und der ſüd⸗ afrikaniſchen Union bildet, iſt nur noch ein ſandiger Graben. — Kommuniſtiſche Druckerei im Münchner Prieſterhaus München, 11. Okt. Bis jetzt war es noch nicht gelungen, neben den ö Herſtellern der illegalen kommuniſtiſchen Preſſe in München auch den geiſtigen Urheber oder Redakteur zu verhaften. In den letzten Tagen wurde nun eine Reihe von Funktionären der illegalen KP in München, die an der Herſtellung und Herausgabe der„Neuen Zeitung“ beteiligt waren, ermit⸗ telt und feſtgenommen. Unter ihnen befindet ſich auch der kommuniſtiſche Redakteur Walter Häbich. In Zuſammenhang mit dieſen Feſtnahmen iſt es auch gelungen, die„Redaktion“ der illegalen„Neuen Zeitung“ zu ermitteln. Sie befand ſich, ſo unglaub⸗ lich es klingen mag, in den Räumen des Prieſtet⸗ hauſes— erha ng Nepomuk, Sendlingerſtraße 63— In Prieſterhaus⸗Stiftung St. Johann⸗ einem für Uneingeweihte ſchwer zu entdeckenden Speicher abteil war eine regelrechte kommuniſtiſche Redͤgk⸗ tionsſtube eingerichtet. Dort wurden im Laufe der letzten Monate die Manuſkripte und Matrizen zur Herſtellung der kommuniſtiſchen Hetzſchrift angefer⸗ tigt. Neben zahlreichen Matrizen und Abzügen konn⸗ ten auch die dabei verwendeten Schreibmaſchinen he⸗ ſchlagnahmt werden. Auf welche Weiſe und unter welchem Vorwand es den Kommuniſten gelungen iſt, ihre Brutſtätte für illegale Schriften gerade in die⸗ ſem Haufe aufzuſchlagen, muß noch geklärt werdem Miniſterpräſident Göring im Mainzer Dom — Mainz, 11. Okt. Miniſterpräſident Göring fand ſich von Blomberg überraſchend und ohne beſondere An⸗ ſage am Mittwoch im Dom ein, den die Herren ütber eine Stunde beſichtigten, um dann ihre Fahrt fortzuſetzen. Der Miniſterpräſident wurde, als er auf den Markt heraustrat, von einer Marktfrau mit einem Blumenſtrauß begrüßt. Er unterhielt ſich mit der Frau kurze Zeit. Die ſchnell angeſchwollene Menſchenmenge brachte dem Miniſterpräſidenten Huldigungen dar. Einſtürzendes Gebäude tötet zwei Perſonen — Augsburg, 12. Okt. Als der Metzgermeister Joſef Thoma Mittwoch nachmittag in ſeinem Kel⸗ ler zuſammen mit einem Arbeiter Kaeſer einen Ver⸗ ſchlag aufrichten wollte, ſtürzte das Gebäude des Kel⸗ lers plötzlich ein. Beide Männer konnten nur noch als Leichen geborgen werden. 5 Mit der Kartoffelhacke erſchlagen — Simmern(Hunsrück), 12. Okt. In der Nähe des Hunsrückdorfes Lindenſchied geriet auf dem Kar⸗ toffelacker die Witwe Dagemgen mit einer Ehefrau Schmitt in Streit. Plötzlich griff Frau Schmitt nach der Kartoffelhacke und ſchlug dieſe der Gegnerin über den Kopf. Blutüberſtrömt brach die Getroffene zuſammen und ſtarb nach wenigen Augenblicken, Die Täterin eilte dann zum Friedhof, öffnete ſich die Pulsadern und brachte ſich außerdem ſchwere Schnittverletzungen am Halſe bei. Erſt mehrere Stunden ſpäter fand man ſie auf und brachte ſie ins Krankenhaus. Fünf„blinde Paſſagiere“ in einer Kiſte — Rom, 12. Okt. Beim Einladen des großen Ge⸗ päcks an Bord des Motorſchiffes„Vulecania“, das von Palermo nach Neuyork in See gehen ſollte, ſchlug eine ſchwere Kiſte gegen die Bordwand und brach an, wobei aus der Oeffnung plötzlich der Arm eines Menſchen ſichtbar wurde. Man ließ die Kiſte mit dem Krahn wieder herab und fand in ihrem Innern nicht weniger als fünf Monſchen, die ſich reichlich mit Lebensmitteln und Waſſer verſehen hatten und auf dieſe Weiſe heimlich auswandern wollten. Es wurde feſtgeſtellt, daß das ungewöhnliche Gepäckſtück von einem Paſſagier zweiter Klaſſe aufgegeben war, der natürlich mit den fünf Leuten zuſammen ver⸗ haftet wurde. Batterien mengte ſich das Jubeln des vieltauſend⸗ fältigen Volkes, Schulkinder, Studenten, Stier⸗ kämpfer und Trachten tragende Bauern reihten ſich zu langen Spaliermauern aneinander, auch Poli⸗ ziſten und Garden mit präſentierten Musketen. Denn das fürſtliche Paar kam auf Blüten daher, Luzia, des Hirten Carlos Manſuetus einziges Kind, trug die Schleppe der Königin, und das ſiebenfjährige Mädchen wurde wohl verwirrt von dem feſtlichen Lärm; denn es verlor plötzlich den Zipfel der könig⸗ lichen Schleppe aus den Fingern, und als es ſich bücken wollte, das rauſchende Kleid wieder zu faſſen, trat es verſehentlich auf den Saum, ſo daß ſein Stol⸗ pern auch die Königin ſtraucheln machte, die ſich mit erſchrockenen Augen rückwärts wandte. Das Kleid war zerriſſen, die weiße Seide hing in Fetzen, aber das Lächeln der hohen Frau verſöhnte augenblicklich alle, die ſchon wütend entzündet ſchienen. Nein, die Königin ergriff mit der Rechten die Hand des wei⸗ nenden Kindes, mit der Linken raffte ſie die zerſtörte Schleppe auf, und während ſie Luzia, die Tochter des Hirten Carlos Manſuetus, mit mütterlich tröſtenden Worten über die Blumen führte, jubelte das Volk, jubelten die präſentierenden Soldaten, jubelten auch die Schulkinder, Stierkämpfer und Studenten, in⸗ deſſen die Glocken und Böller noch feſtlicher den frohen Lärm begleiteten. 5 Am Tor der Kathedrale, wo der Verſchwörer, Vater und Hirte mit dem entſicherten Schießeiſen lauerte, blieb alles friedlich. Ja, man erzählte ſich ſpäter in den Städten des Landes, datz Carlos Man⸗ ſuetus nicht leiſer gejubelt habe, als die erregten Menſchen an ſeiner Seite. Auch ſoll er geſagt haben, daß dieſe Königin wirklich eine Königin ſei. Zur Uraufführung der„Kickers“. Fritz Peter Buch, der Verfaſſer der Komödie„Die Kickers“, wird der Uraufführung am Samstag im National⸗ theater beiwohnen. Unter der Regie von Hans Carl Müller ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Vera Spohr, Eliſabeth Stieler und Hermine Ziegler, und die Herren Erwin Linder, Hans Simshäuſer, Fritz Schmiedel, Fritz Walter, Bum Krüger, Willy Birgel, Eruſt Langheinz, Karl Marx, Karl Vogt. Von der Univerſität Heidelberg. Der Rektor Profeſſor Dr. Wilhelm Groh an der Univerſität Heidelberg wurde zum ordentlichen Profeſſor für Ar⸗ beitsrecht, Prozeßrecht und deutſches bürgerliches Recht an der Univerſität Heidelberg ernannt. O Schaljapin filmt in Deutſchland. Ein Londoner Sonntagsblatt veröffentlicht ein Interview mit Schaljapin, worin dieſer erklärt, daß er demnächſt ſich nach Berlin begeben wird, um die Hauptrolle in dem Film„Taras Bulba“ zu ſpielen. Der Taras⸗ Bulba⸗Film wird von der Aſu gemeinſam mit einer franzöſiſchen Firma in den Berliner Ateliers herge⸗ ſtellt werden und zwar wird dieſer Film zugleich in 1 Verſtonen, deutſch, engliſch und franzöſiſch, ge⸗ reht. OPirandello über den Einfluß des Films auf Literatur und Leben. In einem Interview äußerte ſich Pirandello kürzlich in Rom über den Einfluß des Films auf Literatur und Leben. Er ſagte unter anderem: Ich glaube zunächſt an einen Einfluß des Films auf das Leben. Viele Verbrechen, viele Un⸗ ſitten ſind auf den Film zurückzuführen. Manche jun⸗ eee gen Frauen, denen man begegnet, ſcheinen aus dem Film entwichen zu ſein. Das ganze Filmweſen iſt von ſchlechter Literatur beeinflußt. In einem Lande wie Italien, das von einem wunderbaren ſchöpfe⸗ riſchen Geiſt und von Heldenmut durchdrungen iſt, ſollte dieſe ſchmähliche, lächerlich ſentimentale, klein⸗ bürgerliche Produktion aus dem Film wie auch aus dem Theater verbannt ſein. Ein finniſcher Volksdichter Träger des litera⸗ riſchen Nobelpreiſes? Die ſkandinaviſche Preſſe be⸗ zeichnet als ausſichtsreichſten Kandidaten für den diesjährigen literariſchen Nobelpreis den finniſchen Volksdichter Frans Eemil Silanpee. Er⸗ fahrungsgemäß zeigen ſich die Stockholmer Blätter gerade für die Wahl des literariſchen Nobelpreis⸗ trägers beſonders gut informiert. Silanpee iſt in den ſkandinaviſchen Kreiſen ſehr bekannt. Im Vor⸗ jahre iſt ſein Buch„Das Leben und die Scholle“ in eine Reihe von Fremdſprachen über⸗ ſetzt worden. In Deutſchland iſt allerdings dieſer Volksdichter, der aus dem Bauernſtande hervor⸗ gegangen iſt und noch heute ſein Gut ſelbſt bewirt⸗ ſchaftet, in weiteſten Kreiſen unbekannt. Friedrichs des Großen Ode an ſeinen Bruder Heinrich. In den Tagen nach der Schlacht bei Kolin, in denen Friedrich der Große nicht nur durch die verzweifelte Kriegslage, ſondern auch durch den Tod ſeiner Mutter niedergedrückt war, ſchrieb der König neben Verſen tiefſter Melancholie auch Gedichte mutiger Zuverſicht, darunter die bekannte Ode an den Prinzen Heinrich, in der er prophetiſch die kom⸗ mende Größe Preußens vor ſich ſieht Ihre end⸗ gültige Faſſung entſtand am 6. Oktober 1757 in Eckartsberga, eine frühere, und zwar, wie mit Sicher⸗ heit anzunehmen iſt, die erſte Niederſchrift, wird am 20. Oktober durch J. A. Stargardt in Berlin ver⸗ ſteigert werden. Das koſtbare Autograph trägt auch die eigenhändigen Worte„Fait dans les Camps aupres de la Sale Le 4 d' Octobre 1757 es enthält viele Korrekturen und von weſentlichen Abweichun⸗ gen gegenüber der zweiten Faſſung u. a. eine Strophe, die davon ſpricht, daß Haß und Neid die Stadt Berlin mit dem gleichen Schickſal bedrohten, das Troja nach dem Falle Hektors erlitten hat. Irrungen Von Victor Auburtin 5 Der Zug, der heimwärts fuhr, war wieder ein⸗ mal gräßlich voll. Allein in unſerem Abteil, das nur Platz für ſechs Perſonen hat, ſaßen deren ſieben. Nämlich ich, die Engländerin mit der Krokodil⸗ ledertaſche und fünf Japaner. Auf dem Gang draußen aber ſtand alles dicht bei dicht, und gerade vor unſerem Abteil hielt ſich eine deutſche Familie auf, beſtehend aus einer ſehr feinen Dame, zwei Herren und einer Zofe; die Zofe ſprach viel und laut und paßte eigentlich nicht recht zu die⸗ ſen vornehmen Leuten, Nun geſchah es, daß die Engländerin mit der Kro⸗ kodilledertaſche in unſerem Abteil plötzlich das Wort ergriff und folgende Rede hielt:„Oh, hier iſt noch ein Platz, wenn wir etwas zuſammenrücken; wollen wir die Dame da draußen bitten, hereinzukommen?“ Ich ſagte ſelbſtverſtändlich ſofort zu, und die Ja⸗ paner grinſten freundlich, was bei den Japanern ſo⸗ wohl ja wie nein bedeutet; worauf die Engländerin die Tür öffnete und die deutſche Dame aufforderte, hereinzukommen. Die deutſche Dame errötete etwas, trat mit leichtem Gruß ein und ſetzte ſich elegant auf den ihr freigemachten Platz. Von da ab konnte man bemerken, daß der Reſt der Familie draußen auf dem Gange in heftiger Auf⸗ regung begriffen war; die beiden Herren zuckten häu⸗ fig die Achſeln und die unr⸗anierliche Zoſe ſprah noch lebhafter als bisher. Plötzlich faßte dieſe Zofe die Klinke, riß die Tür auf und rief 15 zwiſchen uns ſitzenden Dame zu:„Marie, geben Sie einmal den Schlüſſel zu der braunen Taſche her!“ 5 Da iſt es uns allen eiskalt über den Rücken ge⸗ laufen. Wir hatten die Zofe mit der Dame und die Dame mit der Zofe verwechſelt. 3 in Begleitung des Reichswehrminiſters . 5 Im 7 heute Abe Pg. Scha darauf au ſen der 2 halb, dure der Saal Bruderka e Die Vo in vollem dieſe Ver gebung werden z: Handwerk aus ſeine wie viele laufen ur iſt, um de größte T gangen u zugeſtellt ihrer Leu zu ſtellen Zuge mit nötigen 2 Fe ſt wa ner beſon möchte m. feſtliche? Bepölkerr Der F der ſeit können ſie ſchiedenen das Volk der Juge Dinge en den Sonn ergeht de Stadt wi ganz ung richten un daß die lich ſchn man mit Das Wer einen He⸗ der Stadt *Das Herr Phi ſtern⸗Reſt Gattin Ke durch die parks, füt dienſte er freude lei Reſtaurai ſchreiben errichtet! das es al 1600 Perf bieten d wünſche, geben, da Wirken v * Sein Oskar R Poli Zuſam ſtieß ein führer Straße L und beim kein Zei einem 30 men, wo 9 f Donnerstag, 12. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Sekte/ N ummer 472 —(— Mannheim, den 12. Oktober 1933. Pg. Scharizer ſpricht! Im Rahmen einer großen Kundgebung ſpricht beute Abend um.30 Uhr der Salzburger Gauleiter, Pg. Scharizer, im Nibelungenſaal. Wir machen darauf aufmerbſam, daß die Kundgebung allen Krei⸗ ſen der Bevölkerung zugänglich iſt und bitten des⸗ halb, durch recht ſtarken Beſuch dafür zu ſorgen, daß der Saal vollſtändig beſetzt iſt. Der öſterreichiſche Bruderkampf für völkiſche Freiheit iſt unſer Kampf! Vorbereitungen zum Handwerker-Feſtzug Die Vorbereitungen zum Handwerker⸗Feſtzug ſind in vollem Gange. Alle Kräfte hat man eingeſetzt, um dieſe Veranſtaltung zu einer eindrucksvollen Kund⸗ gebung und Werbung für das deutſche Handwerk werden zu laſſen. Der„Generalſtab“ hat ſich in der Handwerkskammer niedergelaſſen und gibt von dort aus ſeine Anweiſungen. Es iſt kaum zu ermeſſen, wie viele Fäden nach den einzelnen Untergruppen laufen und welch ungeheure Kleinarbeit notwendig iſt, um der ganzen Sache die Form zu geben. Der größte Teil der Anweiſungen iſt bereits hinausge⸗ gangen und auch den einzelnen Handwerksmeiſtern zugeſtellt worden. So wiſſen die meiſten ſchon, welche ihrer Leute ſie für beſtimmte Dinge zur Verfügung zu ſtellen haben und welche Arbeitsgeräte in dem Zuge mitgeführt werden müſſen. Daß man die nötigen Anweiſungen für die Herrichtung der Feſtwagen bereits hinausgegeben hat, bedarf kei⸗ ner beſonderen Erwähnung. Allzu viele Einzelheiten möchte man jedoch nicht bekannt geben, da die ganze feſtliche Veranſtaltung eine Ueberraſchung für die Bevölkerung geben ſoll. Der Feſtzug iſt in dieſen Ausmaßen der erſte wie⸗ der ſeit dem Jahre 1880. Die älteren Handwerker können ſich noch lebhaft daran erinnern, daß von ver⸗ ſchiedenen Feſtwagen Wurſt, Brezeln und Weck unter das Volk geworfen wurden und daß ſich gerade unter der Jugend ein lebhafter Streit um dieſe begehrten Dinge entſpann. Viel anders wird es am kommen⸗ den Sonntag auch nicht ſein. An die Einwohnerſchaft ergeht der Aufruf, reichlich zu flaggen. Die Stadt wird mit gutem Beiſpiel vorangehen und in ganz ungewöhnlichem Ausmaße Fahnenmaſten er⸗ richten und Fahnen aufziehen. Auch wird erwartet, daß die Geſchäftswelt ihre Schaufenſter feſt⸗ lich ſchmückt und mit friſchem Grün verſieht, da man mit einem ſtarken Beſuch von auswärts rechnet. Das Werbeplakat zeigt, in den Stadtfarben gehalten, einen Herold und im Hintergrund die Wahrzeichen der Stadt Mannheim. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Herr Philipp Sommer, der Inhaber des Karl⸗ ſtern⸗Reſtaurants im Käfertaler Wald. mit ſeiner Gattin Katharina geb. Eckert. Herr Sommer hat ſich durch die Schaffung und Ausgeſtaltung des Tier⸗ parks, für den ihm kein Opfer zu groß iſt, große Ver⸗ dienſte erworben. Mit unermüdlicher Schaffens⸗ freude leitet das Sommerſche Ehepaar das Karlſtern⸗ Reſtaurant, das im Jahre 1912 nach einem Aus⸗ ſchreiben der Stadtverwaltung von Herrn Sommer errichtet und im vorigen Jahre ſo ausgebaut wurde, das es allen neuzeitlichen Anſprüchen genügt und 4600 Perſonen Aufnahme gewähren kann. Wir ent⸗ bieten dem Jubelpaar unſere herzlichen Glück⸗ wünſche, wobei wir zugleich der Hoffnung Ausdruck geben, daß dem Jubelpaar ein noch recht langes Wirken vergönnt ſein möge. * Seinen 55. Geburtstag feiert heute der Pflaſterer Oskar Richter, G 5, 14. * Polizeibericht vom 12. Oktober. Zuſammenſtöße. Geſtern abend gegen.30 Uhr ſtieß ein lediger, 23 Jahre alter Kraftwagen⸗ führer mit einem Lieferkraftwagen, der auf der Straße Langer Schlag in Richtung Freyaplatz fuhr und beim Einbiegen nach links in die Freyaſtraße kein Zeichen ſeiner Richtungsänderung gab, mit einem 30 Jahre alten ledigen Radfahrer zuſam⸗ men, wodurch dieſer zu Fall kam und ſich an der Selbſtſchutz im Luftſchutz Zur heutigen Mannheimer Luftſchutzerprobung Luftſchutz iſt eine durch die Beſtrebungen der anderen erzwungene unabwendbare Notwendigkeit. Es iſt Pflicht des Staates, ihn für die Allgemein⸗ heit vorſorglich einzurichten. Der Aufbau des zi⸗ vilen Luftſchutzes iſt Sache der Behörden. Die vom Staat getroffenen Schutzmaßnahmen werden aber nur dann voll wirkſam werden können, wenn ſie jeder Volksgenoſſe dadurch unterſtützt, daß er ſich ſelbſt ſchützt! Das ganze Volk muß mit dem Gedanken vertraut ſein, daß wir vielleicht einmal Luftangriffe gewärti⸗ gen und ertragen müſſen, und muß daher ſelbſt mit⸗ helfen, dieſer Gefahr zu begegnen. Nur wenn der geſamte zivile Luftſchutz bereits im Frieden in wei⸗ teſtem Umſang peinlich genau vorbereitet iſt, wird er auch im Ernſtfall erfolgreich ſein. Die Selbſtſchutzmaßnahmen dürfen das Alltags⸗ leben nur ſo wenig wie möglich beeinträchtigen; ſie müſſen finanziell und wirtſchaftlich tragbar und ſo vorbereitet ſein, daß ſie in kürzeſter Zeit wirkſam werden können. Vorhandene Einrichtungen ſind auszunutzen; alles Material iſt zu verwenden, alles Gerät nutzbar zu machen, das im Frieden friedlichen Zwecken im Haus, im Werk oder im Garten dient. Für jedes Gebände iſt ein Luftſchutzhauswart zu beſtellen, deſſen Aufgabe es iſt, ſchon heute alle Vorbereitungen in die Wege zu leiten. Im Ernſtfall wird er Führer der Bewohner ſeines Hauſes. In Gemeinſamkeit mit dem Hausbeſitzer ſoll er ſchon heute feſtſtellen, welche Räume als Schutzräume geeignet ſind, um allen Angehörigen eines Hauſes oder gewerblichen Unter⸗ nehmens Zuflucht zu bieten. Dieſe Räume werden meiſtens im Keller liegen und ſind ſplitter⸗ und gas⸗ ſicher auszubauen. Beſonders wichtig iſt die Ab⸗ ſtützung des Kellergewölbes. Es iſt erforderlich, daß die notwendigen Bohlen, Rundhölzer und Stempel baldigſt angeſchafft und, wo irgend möglich, auch ein⸗ gebaut, ſonſt in den nötigen Abmeſſungen zugeſchnit⸗ ten aufbewahrt werden. Zu den weiteren Pflichten des Luftſchutzhauswartes gehört die Bildung einer Haus feuerwehr, die durch Brandbomben her⸗ vorgerufene Brände im Entſtehen löſcht. Eine Brandwache muß ſich auch während des Luftangriffes im Dachgeſchoß aufhalten. Das Dachgeſchoß iſt gegen die 2 gefahr zweckdienlich vorzubereiten. Wie in Wohnungen und Häuſern, ſo müſſen be⸗ ſonders auch überall dort, wo Menſchen zuſammen⸗ ſtrömen, z. B. in Bahnhöfen, Behörden, Schulen, Kirchen, Theatern, Märkten uſw., Schutzmaßnahmen durchgeführt werden, die den Selbſtſchutzmaßnahmen im Haus ähneln, jedoch erweitert ſind. Vieles mag demjenigen, der ſich noch niemals mit dieſen Fragen befaßt hat, zunächſt undurchführbar ſcheinen. Niemand wird aber beſtreiten, daß für ungewöhnliche Zeiten auch ungewöhnliche Maßnahmen notwendig ſind. Die ſorgfältige Durchführung der Luftſchutz⸗ vorbereitungen iſt nicht nur Sache des einzelnen, ſie iſt ein berechtigtes Verlangen, das jedermann ſei⸗ nem Mitbürger gegenüber erheben kann. Nur all⸗ gemeine, einheitliche und ſachgemäße Vorarbeit wird die Gewähr ſchaffen, daß der eine nicht durch die Gleichgültigkeit des andern bei einem Luftangriff Schaden erleidet. 55 Ne Zum erſten Mal iſt an die Mannheimer Büro⸗ und Behördenangeſtellten der Aufruf ergangen, ſich unter der Fahne des neuen nationalſozialiſtiſchen Berufsverbandes zu ſammeln. Daß geſtern Abend der große Saal des Ballhauſes voll beſetzt war, beweiſt, wie nun auch in den Reihen dieſer Angeſtellten die Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes erkannt wird. An Stelle des durch Beſprechungen in Berlin verhinderten Leiters des Organiſations⸗ und Propaganda⸗Amts im DBV, Pg. Förſterling, ſprach der von der Verbandsleitung beauftragte Pg. Schimpf über die Aufbauarbeit in der Deutſchen Arbeitsfront. Die neugeſchaffene Vereinigung der Büro⸗ und Be⸗ hördenangeſtellten, der DBV, hat im Juli d. J. 57000 Mitglieder aus den alten Richtungsgewerk⸗ ſchaften übernommen und iſt heute auf über 130 000 angewachſen. Das iſt ein gewaltiger Zuſtrom, der nicht auf Zwang zurückzuführen iſt, ſondern lediglich auf das Vertrauen, das man der neuen Führung entgegenbringt. Für die Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten, öͤie ſchon lange um Anerkennung als Be⸗ rufsſtand kämpfen, muß endlich eine Klärung der Verhältniſſe erfolgen, denn bisher wurden ihnen von den politiſchen Parteien immer nur Verſprechungen gemacht. Dazu kommt, daß dieſe Berufsgruppe zu den in ſozialer Hinſicht am ſchlechteſten geſtellten ge⸗ hört, zum Teil deshalb, weil ſie verhältnismäßig jung iſt und nirgends eine geſetzliche Grundlage fand. Es iſt deshalb notwendig, den Verband noch ſchneller als bisher aufzubauen, wobei auch an die Schwierigkeit der Abgrenzung gegenüber anderen Berufsgruppen gedacht werden muß. In Deutſchland gibt es rund 350 000 Büro⸗ und Behördenangeſtellte, von denen alſo nur etwas über dem dritten Teil dem Verband angehört. Wie notwendig der reſtloſe Zuſammenſchluß iſt, geht daraus hervor, daß z. B. in Mannheim weit über 70 v. H. weibliche Angeſtellte Büro- und Behördenangeſtellten in der Arbeitsfront bei Rechtsanwälten beſchäftigt werden, eine Tatſache, die im Widerſpruch zum Aufbau der Familie ſteht. Der Redner forderte ſchließlich zu möglichſter Unter⸗ ſtützung des Winterhilfswerkees auf. Kreisgeſchäftsführer Rettig, Karlsruhe geſchäftlicher Mitteilungen für die örtliche Arbeit. Wenn zur Gründungsverſamm⸗ lung erſt jetzt, einige Monate nach Schaffung der Deutſchen Arbeitsfront, einberufen worden ſei, ſo habe das einen Grund darin, daß erſt die Grund⸗ lage geſchaffen werden mußte für die neue Gruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten und daß die Abgrenzungsſchwierigkeiten immer noch nicht beſei⸗ tigt ſind. Der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim des DB ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Ortsgrup⸗ penführer: Weydmann, ſtellvertretender Orts⸗ gruppenführer: Stadtrat Störz, Rechner: Stie⸗ ringer, Schriftwart: Alexander de Jung, Bil⸗ dungsobmann: Dr. Adolf Franz, Werbeobmann: Seeger, Fachberater für Rechtsanwalts⸗ und No⸗ tariatsangeſtellte: C. W. Seipio. Im Laufe der näch⸗ ſten Wochen werden noch weitere Fachgruppen ge⸗ bildet, mit je einem Fachberater an der Spitze. Die Geſchäftsſtelle des Kreiſes Baden iſt aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen nach Karlsruhe verlegt worden, von wo auch zunächſt noch die Pfalz mitbetreut wird. Wenn in Mannheim die nötige Mitgliederzahl er⸗ reicht iſt, ſoll auch hier wieder eine beſondere Ge⸗ ſchäftsſtelle errichtet werden. Nachdem Bezirksgeſchäftsführer Niedermeyer, Stuttgart das Schlußwort geſprochen und die noch abſeits Stehenden aufgefordert hatte, ſich einzuglie⸗ dern, gab der Verſammlungsleiter bekannt, daß an die Reichsleitung in Berlin ein Drahtgruß geſandt werde, in dem treue Mitarbeit gelobt wird. An die Verſammlung, die mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ endet wurde, ſchloß ſich noch eine Amts walter⸗ heſprechung an. 8 2 machte eine Reihe linken Hand Geſtern abend gegen.45 Uhr ſtieß ein 31 Jahre alter verheirateter Kraftradfahrer, als er durch die Neckarauerſtraße, Richtung Neckarau, fuhr, an dem Verbindungsweg Mönchworth⸗ und Neckarauerſtraße mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den, verheirateten 44 Jahre alten Radfahrer zu⸗ ſammen. Beide Fahrzeuglenker erlitten Verletzungen. ſtarke Hautabſchürfungen zuzog.—! Der Kraftradfahrer am linken Fuß und linken Vor⸗ derarm, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Radfahrer trug am Hinterkopf eine ſtark blutende Wunde davon, die ſeine Aufnahme in das Städtiſche Krankenhaus nötig machte. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages mußte über eine Perſon aus politiſchen Gründen die Schutz⸗ haft verhängt werden. Flitterwochen Lien Deyers und Georg Alexander in dem Film„Iſt mein Mann nicht fo be h af der heute im Roxy⸗Theater zu lauſen begiant. 70 1 27 Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 2 I — billes, l. fauler 55 15 n 4 1 leſchter 0s + 23,6 Grad, mässiger Socsdowest O wolkenlos O geiter. O nad degecxt, G wok s dedecks Schnee& draupein= nebel EK center Owingstine. Os seht 85 stürmischer dorowesd 2 5 die pfelle ſliegen mit gem winge bie deren Stationen stenengeg Leßß len gedeg die Temperatur an, bie inen verdiggen orie mit gleiche auf Reeresnivead umgecechneten Luftdruck ſtens vereinzelt auftretende Schauer. Bei den, meiſt noch weſtlichen um 15 Grad, o egen Vorausſage für Freitag, 13. Oktober Veränderlich, doch vielfach aufheiternd und nur höch⸗ abflauen⸗ Winden Tagestemperaturen Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Okt. tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Okt. 11,5 Grad; heute früh 8 Uhr 412, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh 28 Uhr 1,5 Millimeter; das ſind 1,5 Liter je Geviertmeter. Rhein⸗ Pegel Rheinfelden Breiſach Kehl. Maxau Mannheim. Kaub f Kölnn Jagſtfeld Heilbronn. Ploching Diedesh Mannheim, 2,2 4. Seite/ Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Oktober 1938 Hinweiſe Freier Bund Am Donnerstag, den 12. und Freitag, den 13. Okt. eröffnet Wilhelm Michel im„Freien Bund“ Städt. Kunſthalle, Mannheim, die Vortragsreihe die⸗ ſes Winters mit einem Vortrag über„Sinn und Schickſal der deutſchen Kunſt“. Der Vortrag ſucht zu⸗ nächſt etwas auszuſagen über das durchgehende Formgeſetz, das allen deutſchen Bemühungen um künſtleriſche Geſtalt zu Grunde liegt. Es ſoll ent⸗ wickelt werden, was nach deutſcher Auffaſſung„legi⸗ time Form“ iſt, nämlich Form, die zwiſchen Geiſt und geſchöpflichem Leben den größten, den endgülti⸗ gen Bogen ſchlägt. Zur Frage„Schickſal der deut⸗ ſchen Kunſt“ will der Vortrag ausführen, daß ſich aus dieſer Weſensbeſtimmung ein großer zeit⸗ geſchicht licher Auftrag ergibt, der heute der deutſchen Kunſt zufällt: Verkündigung eines neuen lebensgläubigen Weltbildes nach langen Jahrzehn⸗ ten der auch die Kunſt beherrſchenden Seelenſpaltung und Weltzerſetzung. * Erwerbsloſen⸗Abend im Planetarium. Im 1. Planetariumsabend für Erwerbs⸗ Loſſe, der am Samstag, 14. Oktober, um 20 Uhr ſtattfindet, ſingt Kammerſänger Alfred Fär bach Lieder von Hugo Wolf und Richard Strauß. Die Klavierbegleitung hat Wilhelm Guldenſchuh ütbernommen. Das Programm umfaßt weiterhin einen Kurzvortrag und eine Filmvorführung.— Kartenausgabe im Planetarium. * Die diesjährige Balkonauszeichnungs⸗Feier wird am kommenden Sonntag vormittag 11 Uhr im Wirt⸗ ſchaftsgarten des Rennwieſen⸗Reſtaurants abgehal⸗ ten. Es werden 750 Preiſe für Fenſter⸗ und Balkon⸗ ſchmuck verteilt, 400 Pflanzenpreiſe liefert die Stadt⸗ gärtnerei. Der Reſt wird durch eine Anzahl von Mitgliedern der Bezirksgruppe Mannheim im Lan⸗ desverband Badiſcher Gartenbaubetriebe in aner⸗ kennenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. * Ein Winterfeſt veranſtaltet alljährlich im Herbſt der Inhaber des Pfalzbau⸗ Kaffees, Herr Ottmann. Das beſte Zeichen für den guten Zu⸗ ſpruch und die gute Führung des Herbſtfeſtes iſt, daß die vereinigten Winzervereine der Pfalz in jedem Jahre in Trachtengruppen mit ihren Winzergeräten erſcheinen, um einen farben⸗ freudigen Umzug durch die Wirtſchafts⸗Räume des Pfalzbaues vorzunehmen und zugleich für den Pfäl⸗ zer Wein, der beſonders im Pfalzbau gepflegt wird, zu werben. In dieſem Jahre erhöht ſich das Feſt dadurch, daß Herr Ottmann keine Koſten geſcheut hat, erſtklaſſige Kräfte auf dem Gebiete des Humors, der Stimmung, des Geſanges und des Tanzes zu ge⸗ winnen. Der Humoriſt Toni Kunz, das Tanz⸗ paar Geſchwiſter Storck, das Quartett Lieder⸗ kranz, früher Landhäußerquartett, ſind verpflichtet worden. Die Senſation iſt die Kallſtadter Weinſtube, in der ſüßer Moſt ausgeſchenkt wird, ferner das Hahneneſſen. Wir können allen Leſern nur empfehlen, dieſes am 14. und 15. Oktober ſtatt⸗ findende Winzerfeſt zu beſuchen, um einige fröhliche Stunden zu verleben. OOPYRIOHT 188 BN Fiedler von Kruſen ——— ROMAN VON COR T J. BRAUN 28 ch nehme an, du willſt dich ſcheiden laſſen?“ fragte der Mann. „Wie du willſt,“ antwortete Bettina gehorſam. Ur wurde lebhaft.„Was für Redensarten, Mäd⸗ chen! Was habe ich damit zu tun? Ich habe Ja und Amen zu ſagen. Ich leſe doch auch Zeitungen. Ich weiß doch, daß ein anſtändiger Menſch nur froh fein kann, wenn er meinen Namen ablegen darf.“ Ach nein,“ ſagte Bettina ruhig,„wenn der Name früher für mich gut genug war, iſt er es auch jetzt. Das wäre kein Grund, Arnold.“ i Er begegnete ihrem klaren Lächeln, fühlte ſich plötz⸗ lich unſicher und rettete ſich zum Glaſe. 5 „Erzähl mir von dir,“ bat Bettina, während er trank.. a „Was ſoll ich erzählen? Ich bin ein Arbeiter im Garten des Herrn geworden. Wenn ich dir jetzt ſage, worüber ich mich neuerdings freuen kann, oder worüber ich traurig bin, wirſt du mich nicht ver⸗ ſtehen. Biſt du hierher gekommen, um Geſchichten zu Hören?“ „Vielleicht ja—“ ſagte Bettina Er rückte ſeinen Stuhl zurück, ſchob die Hände in die Taſchen und ſaß wie ein Klotz mitten im Zimmer. „Gut,“ ſagte er und baute mit einer einzigen Geſte und einem einzigen Tonfall tiefe Abgründe zwiſchen ſich und die Frau,„ich werde dir Geſchichten erzählen von einer Feldmaus oder von einer Dach⸗ konſtruktivn oder von dem Leben eines Traktors oder von den Preiſen für Saatkorn oder von Maul⸗ beerbäumen. Das ſind Dinge, die mich jetzt etwas angehen.“ Ich möchte aber wiſſen, wie ſolche Dinge in deinem Leben ausſehen,“ ſagte Bettina und baute da⸗ mit eine raſche Brücke über den Abgrund. „In meinem Leben? Mein Leben iſt noch kein 1 Leben, es ſoll erſt eins werden. Vorläufig berechtige ich zu den ſchönſten Hoffnungen. Vor einem halben zin al de. Exöffnung der Pilzausſtellung im alten Rathausſaal Die Pilzwanderungen, die ſich ſteigender Be⸗ liebtheit erfreuen, haben nun auch zu einer Pilzaus⸗ ſtellung geführt, die geſtern nachmittag im Saal des alten Rathauſes eröffnet wurde. Dr. Rainer Bicke rich, der wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter des Zeughausmuſeums, ſprach zu einer nur kleinen Zu⸗ hörerſchar, die ſich aber ſicher von Tag zu Tag ver⸗ größern wird, einige einführende Worte, wobei er betonte, daß die Ausſtellung ſchon im Vorjahre ge⸗ plant geweſen ſei. In der Hauptſache ſoll die er⸗ werbsloſe Bevölkerung, die den bisherigen Pilzwanderungen und»beratungen große Beachtung ſchenkte, auf den Pilz als koſtenloſes Nahrungs⸗ mittel aufmerkſam gemacht werden. Die Verhält⸗ niſſe ſeien für die Mannheimer Pilzſammler nicht ungünſtiger als in Heidelberg. Obwohl unſere Nachbarſtadt von Wäldern umgeben iſt, muß man erſt die Berge erklimmen, ehe das Sammeln beginnen kann, während von Mannheim aus die Schätze des Waldes leicht mit dem Rad zu erreichen ſind. Es gebe Zeiten, in denen man im Friedrichsfeld⸗Secken⸗ heimer Wald auf jeden Quadratmeter einen eßbaren Pilz finde. Im Käfertaler Wald ſei es nicht viel anders. Die Hauptſache ſei, daß die Erwerbsloſen lernen, die eßbaren Arten von den ungenießbaren und giftigen zu unterſcheiden. Dieſer Zweck wird, wie ſich bei der nachfolgenden Führung zeigte, in einer ungemein lehrreichen Weiſe erreicht. Wir können uns nicht erinnern, daß in Mannheim jemals eine Pilzausſtellung gezeigt worden wäre, die ſo erſchöpfend alle eßbaren und nicht eßbaren Pilze enthalten hat, die im Mannheimer Sammelbezirk vorkommen, wie die diesmalige. Der Rathausſaal birgt rund 120 Sorten, die aus einem Umkreis von 25 Km. zu⸗ ſammengetragen wurden. Die Beſichtigung wird da⸗ durch weſentlich erleichtert, daß vor jeder Sorte, die in einem Käſtchen auf Moos gebettet iſt, eine far⸗ bige Abbildung liegt. Beſondere Beachtung verdient der Knollenblätterpilz, der unheimlichſte aller Giftpilze, gegen den noch kein Kraut gewachſen iſt. Aber wenn man ſeine Merkmale kennt, kann man ihn nicht mit dem Champignon verwech⸗ ſeln, der in der Ausſtellung ſein Nachbar iſt. Man ſteht nicht nur den Wieſenchampignon, ſondern auch das Erzeugnis einer Zucht, die in den Kellern der Schrödlbrauerei von einer Heidelberger Dame an⸗ gelegt worden iſt, die ſämtliche Heidelberger Hotels verſorgt. Geht man an der Fenſterſeite weiter, ſo kann man eine prachtvolle Gruppe von Fliegen⸗ pilzen bewundern, die auch diesmal wieder zeigen, daß ſie ſich den Schönheitspreis nicht ſtreitig machen laſſen. Wenn ſie ebenſo genießbar wären, wie ſie maleriſch im Ausſehen ſind, würden ſie ſogar dem Steinpilz den Rang ſtreitig machen. Es würde zu weit führen, wenn wir verſuchen wollten, alle Röhren⸗ und Blätterpilze aufzuzählen, die in Maunheims näherer und weiterer Umgebung wachſen. Aber den echten und unechten Reizker möchten wir noch erwähnen, der an der hinteren Längsſeite des Saales zu finden iſt. Aeußerlich gleichen ſie Zwillingen. Aber wenn man ſie bei der Suche abſchneidet, ſieht man ſofort, was man mit⸗ zunehmen oder wegzuwerfen hat. Der echte Reizker hat hellroten, der unechte weißen Saft. Wir haben vor Jahren im Käfertaler Wald eine ganze Anzahl gefunden, die bunt durcheinanderſtanden und ſich nur durch ihren Saft unterſcheiden ließen. Eine lange Tafel in der Mitte des Saales trägt einen unſerer beliebteſten Edelpilze, den Steinpilz, der ſeinen giftigen Doppelgänger, den Satans ⸗ pilz, zum Nachbar hat. Aber auch hier hat man bei genauem Zuſchauen den Unterſchied bald heraus. Man braucht ſich nur den Stiel zu betrachten. Butter⸗ und Sandpilz, die in dieſer Reihe liegen, ſind auch für diejenigen Pilzfreunde keine Unbekannten, die ſich bisher wenig um die Unter⸗ ſcheidungsmerkmale der vielerlei Arten gekümmert haben. Rothäuptling und Maronenpil z werden auch ſehr begehrt, weil ſie im Geſchmack dem Steinpilz ähneln. Aber am bekannteſten iſt wohl doch der Pfifferling oder Gelbſchwamm, der auch wieder den ungenießbaren Halbbruder zum Nachbarn hat. Jedem Kenner wird angenehm auf⸗ fallen, daß das Hauptmerkmal der Ausſtellung die überaus lehrreiche Gegenüberſtellung der genieß⸗ baren und ungenießbaren oder gar giftigen Art⸗ genoſſen iſt. Der Reichtum der Formen und Farben tritt am eindrucksvollſten bei den Baumpilzen in Er⸗ ſcheinung. Auch dieſe Abteilung haben wir in einer derartigen Vollkommenheit noch nicht geſehen. Wahre Rieſenexemplare ſind ausgelegt. Sogar der Pilz, aus dem der echte Zunder gewonnen wird, iſt ver⸗ treten. In Deutſchland iſt er im Ausſterben be⸗ griffen. can muß ihn aus den Karpathen be⸗ ziehen. Mit der Gewiſſenhaftigkeit und Sachkunde, die Dr. R. Bickerich bei den Wanderungen entwickelt, geht er auch bei der Führung durch die Ausſtellung vor. Man muß der Stadtverwaltung aufrichtig dankbar dafür ſein, daß ſie dieſe überaus lehrreiche Schau veranlaßt hat, die bis 24. Oktober zugänglich iſt. Erwachſene zahlen 20 Pfg. Eintritt. Erwerbs⸗ loſe und deren Kinder, die ſich beſonders zahlreich einfinden ſollten, weil ſie, wie erwähnt, in erſter Linie dazu berufen ſind, das Fleiſch des Waldes zu ſammeln, haben freien Eintritt. Stadtoberſchulrat Lohrer und Schulrat Beck, die der Eröffnung der Ausſtellung beiwohnten, werden ſich jedenfalls da⸗ von überzeugt haben, daß die Ausſtellung ein nicht mehr zu überbietendes Anſchanungsmittel für die Schule iſt, die nur 5 Pfg. zu zahlen brauchen, während die höheren Schulen 10 Pfg. aufwenden müſſen. Zur Ausſchmückung des Saales wurden Tannenzweige und Herbſtblumenſträuße verwendet, die in recht geſchmackvoller Anordnung die Ausſtellung um⸗ rahmen. Sch. Filmeundſchau Wie Johann Strauß komponierte Johann Strauß und die Zeit des frühen Bieder⸗ meier ſind hiſtoriſcher Hintergrund des Ufa⸗Tonfilms „Walzerkrieg“, der ab Freitag im„Univer ſu m“ läuft. Johann Strauß war gleich ſeinem Freunde Lan⸗ ner von außergewöhnlicher Schaffenskraft. Seine Walzer ſetzten ganz Europa in einen Taumel der Jahr konnte ich überhaupt nichts. Inzwiſchen habe ich gelernt, wie man Nägel in die Wand ſchlägt. Das iſt alles.“ Er ſchwieg und blickte düſter zu Boden. „Man könnte es natürlich auch anders aus⸗ drücken,“ ſagte er nach einer Weile faſt ſchamvoll, „aber dazu muß man mit drinnen ſein und es mit⸗ erleben. Ich könnte ein paar Worte ſagen. Wenn man ſie verſteht, ſind ſie ſchön, und wenn man ſie nicht verſteht, ſind ſie hohl.“ „Ach, ſag ſie,“ bat Bettina,„wenn ich dich ſcho nach ſo langer Zeit einmal wiederſehe—“ 5 Er ſtand auf und begann durch das Zimmer zu wandern. Dann blieb er wieder ſtehen und machte eine hilfloſe Bewegung, die ſeltſam rührend an ihm war. „Man kann nicht richtig darüber ſprechen,“ ſagte er ſtörriſch.„Weißt du— denk daran, als wir in Zermatt waren— ober in Adelboden— und als wir Wanderungen machten. Das war alles wunderſchön, und du haſt die Berge ebenſo gern gehabt wie ich. Jetzt denk mal daran, wie die Führer geſprochen haben. Nicht, wenn wir ſte flüchtig kannten und irgend einen kleinen Aufſtieg machten— dann waren ſie abwechſelnd unterwürfig oder ſaugryb. Aber denk mal an den Sepp oder an den Alois—— wenn ſie wirklich ſo ſprachen, wie ſie fühlten. Dann wurden ſie nämlich das, was wir pathetiſch nennen. Dann ſprachen ſie mit Worten, die wir nicht gebrauchen— von Herabblicken auf die Welt— von Bergrieſen— und von der Nähe Gottes. Wir lächelten manchmal heimlich. Wenn man alljährlich nur ein paar Wochen zu Beſuch dorthin fährt, verſteht man das nicht, ſon⸗ dern hört nur Redensarten, die wir für verbraucht halten. Die Redensarten ſind aber nicht verbraucht, mein Kind— wir ſind verbraucht. Wir erleben nichts mehr, wir ſehen nur, und was in uns klingt, ſind allenfalls die Saiten, aber nicht der Reſonanzboden. Wir haben aufgehört, Menſchen von dieſer Erde zu ſein, wir ſind erbärmliche Geſchöpfe geworden. Wir ſind Würmer auf Steinen geworden. Ich kann dir nichts von meinem Leben erzählen, weil es nicht mehr mein, ſondern ein neues, ein fremdes, ein gottes⸗ fürchtiges Leben geworden iſt. Ich bin dabei, etwas mitzumachen, was ich nicht kannte und was niemand kennt, der in Städten hauſt, nämlich das Leben per⸗ ſönlich.“ Er brach heftig ab: „Lachen Sie doch, junge Frau! Steckbrieflich ver⸗ folgter Generaldirektor als Prediger in Schneide⸗ mühl! Lachen Sie, junge Frau, ich erlaube es!“ ——— Begeiſterung. Sein Verfahren, eine Kompoſttion in letzter Minute„hinzuhauen“, die Melodien gleich ſam„aus dem Aermel zu ſchütteln“, war allerdingz nicht das Ideal künſtleriſcher Zuverläſſigkeit. Ein mal hatte Strauß einen neuen Walzer angekündigt, Die Ballmuſik war für 9 Uhr abends angeſetzt und die Muſiker für 6 Uhr zur Probe beſtellt worden. Aber noch um 7 Uhr ſaß er rauchend zu Hauſe, ohne eine Note geſchrieben zu haben. Um 8 Uhr erſchien ſein Mitarbeiter Fahrbach, und erſt dann begann Strauß die Skizze des Walzers zu entwerfen, die von beiden in raſender Eile ausgeführt wurde, während das Orcheſter im Ballſaale längſt unter dem 1. Geiger zu ſpielen begonnen hatte. Um viertel nach elf Uhr machte Strauß Toilette, Fahrbach rich⸗ tete inzwiſchen die Dirigentenſtimme ein, und kurz vor Mitternacht wurde der neue Walzer unter wachſender Begeiſterung des Publikums vom Blatt heruntergeſpielt. Donnerstag, 12. Oktober Nationaltheater:„Egmont“, von Goethe, Miete D, Be⸗ ginn 19.30 Uhr. Roſengarten: NS Da pP, Kundgebung im Nibelungenſaal. 20 Uhr Lichtbilder⸗Vortrag des Vereins Deutſcher Inge⸗ nieure im Verſammlungsſaal. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Lichtbilder⸗Vortrag vow Wilhelm Michel⸗ Darmſtadt:„Sinn und Schickſol der deutſchen Kunſt“, Beginn 20.15 Uhr. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté. Lichtſpiele: univerſum:„Die ſchönen Tage in Aran⸗ juez“.— Alhambra:„Gruß und Kuß— Veronika“. — Roxy⸗ Theater:„Iſt mein Mann nicht fabel⸗ haft?“— Schauburg:„Johannisnacht“. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöfſnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung„Die Schwarzwälder“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gobe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 und von 16.80 bis 21 Uhr. 1 Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 25 —!!—TTT7T7TTdꝓdTꝓTTTTTTTTTTTTTTTTT—TT——TTT—— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelsteil: i. V. W. Müller ⸗ Feuflleton: C. O. CEiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und den üßrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1, 40 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvore Bei Lungenleiden, chron. Huſten, Bron⸗ chial-Aſthma, Blutarmut, allgem. Schwäche haben ſich„Silphoscolin⸗Tabletten“ ſeit Jahren beſonders gut bewährt. Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskraft des Lungengewebes, wirkt ſchleimlöſend, blutbildend, appetit⸗ anregend und nervenberuhigend.— Giftfrei und unſchäd⸗ lich.— Viele ärztliche Anerkennungen. Zahlreiche Dank⸗ ſchreiben. Fragen Sie Ihren Arzt.— 80 Tabletten 2,70 in allen Apotheken. Aufklärungsſchrift 4/236 von Dr. Vogel koſtenlos und unverbindlich durch die Herſtellerfirma Car! Bühler, Konſtanz a. B. S474 Aber gleich darauf ſenkte ſich Reue in ſein Herz. Es war ſchon ſehr dunkel in dem kleinen Zimmer, aber er ſah, daß Bettina den Kopf geſenkt hielt und daß ihre Hände gefaltet waren. Er kam näher und taſtete zaghaft nach ihrem Haar. Er verſuchte ſie zu ſtreicheln und lachte unſicher: „Dumm, was?“ Sie hielt ſeine Hand feſt und ſah auf. „Arnold—— warum bemühſt du dich ſo ſehr, mich zu kränken?“ Er ſchwieg beſtürzt. Bettina ſprach leiſe weiter: „Wenn du jetzt gegen dein früheres Leben nur noch Haß ſpürſt— gut. Wenn du jetzt glücklich biſt ſchön. Aber warum biſt du ſo— ſo feindſelig gegen mich?“ „Um Gottes willen,“ ſagte Kirchhoff entſetzt,„bin ich feindſelig gegen dich?“ 5 Sie nickte ernſthaft. „Ja. Und ich möchte wiſſen, warum. Bin ich dein früheres Leben? Habe ich mit deinem früheren Leben überhaupt irgend etwas zu tun gehabt?“ Er ſetzte ſich neben ſie. Ihre Hände blieben in⸗ einander. „Nein, Tina,“ ſagte er,„du warſt nicht mein Le⸗ ben, wirklich nicht— das war ich wohl ſelbſt, oder das war mein Vater, oder das war alles mögliche. Du warſt es nicht.“ Er ſeufzte flüchtig:„Soll man ſagen, leider?“ Sie hob ein wenig die linke Schulter und legte den Kopf zur Seite— mit jener entzückenden kleinen Bewegung, die er einmal an ihr geliebt hatte. „Das mußt du wiſſen—“ Er ſchwieg, und erſt nach einer Weile fragte ſie weiter: 1 55 du jetzt wirklich mit allem zufrieden?“ 7— „Da. „Du haſt gar keine Sehnſucht mehr nach Berlin oder nach irgend etwas anderem?“ „Man darf keine haben, Sehnſucht redet man ſith ein. Aber man kann ſie ſich auch ausreden. Ich bin manchmal noch mit dem letzteren beſchäftigt.“ „Dann haſt du ſie ja doch—“ ſagte Bettina,„wo⸗ nach?“ Sie bemühte ſich vergeblich, ſein Geſicht zu er⸗ kennen. Es war inzwiſchen faſt dunkel geworden, nur der Schein einer fernen Straßenlaterne fiel durch das Fenſter ins Zimmer, aber er warf mehr Schat⸗ ten als Licht. Arnold Kirchhoff räuſperte ſich plötzlich und erhob ſich raſch. Er ſchob den Tiſch geräuſchvoll zurück, ging zwei Schritte durch das Zimmer und blieb wie⸗ der ſtehen.. „Vielleicht nach dir,“ ſagte er nach einem Augen⸗ blick heftig,„aber darüber wollten wir ja nicht* 2 ſprechen.“ Auch Bettina ſtand auf, aber er ließ ſie nicht mehr zu Worte kommen, er ſprach haſtig und pauſenlos weiter: „Du haſt mich hierher gerufen, ich bin gekom⸗ men, und jetzt kannſt du machen, was du willſt. Ich nehme an, du wirſt dich ſcheiden laſſen, das iſt das beſte, was du tun kannſt, denn ich kann dir nichts mehr bieten. Soviel ich weiß, iſt für die Scheidungs⸗ klage meine Anweſenheit nicht mehr nötig, böswil⸗ liges Verlaſſen, es gibt da irgend welche Paragra⸗ phen, außerdem bin ich verbrecheriſch, es wird alſo gehen. Wenn du mich wider Erwarten doch brauchen ſollteſt— du weißt, wo ich lebe und wie ich jetzt heiße, und wenn es für dich während des Prozeſſes irgend einen Vorteil hat, werde ich gern in Erſcheinung tre⸗ ten. Und wenn ich auf meinen paar Morgen Land eine Petroleumquelle oder eine Goldader entdecke und zufällig über Nacht Millionär werde, dann werde ich dich auch in Zukunft bitten, dieſe Millionen mit mir zu teilen. Meine Armut mit mir zu teilen, kann ich dir nicht zumuten. Ja. Das wäre wohl alles“ Er ſtreckte die Hand aus:„Und jetzt kann ich gehen, ja? Lebe wohl, Betting.“ Sie nahm ſeine Hand und trat dicht zu ihm. In ihren Mundwinkeln ſaß ein ganz kleines, frohes Lachen, und es ſaß auch in ihrer Stimme als ſie ihn fragte: 1 „Lieber Arnold, du biſt großartiger als ein Hel⸗ denlied. Verſprichſt du dir ſehr viel davon?“ Er war noch etwas erſchöpft von ſeiner langen Rede, und er war beſtürzt über ihre Worte. Noch mehr aber nahm ihm ihre Nähe und die unbegreif⸗ liche Tatſache, daß ſie ſeine Hand an ihr Geſicht zog, den letzten Reſt jeglicher Faſſung. Er ſpürte diefe Berührung faſt ſchmerzhaft. Dann hielt er ſie in den Armen. „Mein Gott, nein,“ ſagte er,„ich liebe dich, Bel⸗ tina, aber ich habe es zu ſpät gemerkt.“ Ihr Mund ſtreifte ſein Geſicht. Dann hörte ern! ſie neben ſich ſagen: n „Ueber ein halbes Jahr lang habe ich dich geſutt und überall geſucht, um das von dir zu hören.“ (Fortſetzung folgt) Am? der Pf gebäude für das Kreis! nächſt di riums de zung de glieder 1 Kaufman ſchäftsfül lautern, reits bei ſchläge v. feſt haben lei die Fina wieder ir Einzelt chen, wo! menfaſſu⸗ Zuſchüſſe und Vol dem Kan mark zu ſammeng gewerbea Mark au das Pfal deutung liche Abſt tionen, i der Krei men. De verſuchsſt auf 7400 zweckverlk 5000 Ma Der zu de ſchen Der Krei Prüfung Aufwend e 0 Die b derung die die bereinigu deren La Die V gewaltige Bauern, durchſchn. zu bewah ſtehende umgelegt. entſtehen bereinigu durch de allgemein verluſt m In de bis zu ei werden Eng * Heil Deutſch größte! Führung zentrale Mann, erſtenmal Anſchauu Sie ware ſichtigten Rheinfah baden na und Schl. Abendeſſe Verkehrs Verkehrs ter. Geſte tigt und Baden⸗B zeit feie nd. M: ſtraße tr kehrsu beladenen ſich ein Während ſtürzte er gen und das Neu wo er in L. Mi wahl wu germeiſte . Donnerstag, 12. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗An usgab — Her Haushalt der Pfalz wird beraten Ausgeglichener Etat— 5 * Speyer, 12. Okt. Am Mittwoch nachmittag trat der Kreistag der Pf a1; i n ſeinem Sitzungsſaal im Regierunas⸗ gebäude zu Speyer zur g des Voranſchlags für das Rechnu ngs jahr r 1933 zuſammen. Kreistagspräſident Bürgermeiſter Imbt gab zu⸗ nächſt die gemäß Entſchließung des Staatsminiſte⸗ riums des Innern vom 9. Oktober 1933 zur Ergän⸗ zung des Kreistags neu ernannten Kreistagsmit⸗ glieder bekannt. Es Otto Angerer, Kaufmann in Germe av Böhmer, Ge⸗ ſchäftsführer der Kre ternkammer in Kaiſers⸗ lautern, Wilhelm Böſing, Lehrer in Neuſtadt a. d. Hdt., Emil Gauer, Kaufmann in Neuſtadt a. d. Hdt., Emil Lamb, Banter in Mußbach. Damit iſt der Kreistag wieder zu ſeiner urſprünglichen Stärke von 13 Mitgliedern ergänzt. In die Beratung des Haushaltsplanes eintretend, betonte Präſident Imbt, daß der Kreistag ſich be⸗ reits bei der Vorbereitung der einzelnen Voran⸗ ſchläge von dem feſten Willen zu äuf Rerſter Sparſamkeit haben leiten laſſen. Der Kreistag habe den Willen, die Finanzen des Kreiſes ſo zu führen, daß ſie nicht wieder in Unordnung geraten. Einzelne Poſten wurden nachträglich durchgeſpro⸗ chen, wobei eine Reihe von Abſtrichen und Zuſam⸗ menfaſſungen vorgenommen wurden. So ſollen die Zuſchüſſe für Landesſymphonie⸗Orcheſter, Pfalzoper und Volksbildungsverband Pfalz⸗Saar in einem dem Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſt⸗ mark zu überweiſenden Betrag von 25 000 Mark zu⸗ ſammengefaßt werden. Der Zuſchuß für die Landes⸗ gewerbeanſtalt in Kaiſerslautern wird von 22 000 Mark auf 20000 Mark herabgeſetzt, der Zuſchuß für das Pfalzwerbeamt in Anbetracht ſeiner großen Be⸗ deutung von 1000 auf 10000 Mark erhöht. Weſent⸗ liche Abſtriche wurden an verſchiedenen kleinen Poſi⸗ tionen, insbeſondere auch an den für Dienſtreiſen der Kreisbeamten vorgeſehenen Poſten vorgenom⸗ men. Der Zuſchuß für die landwirtſchaftliche Feld⸗ 85 ſuchsſtation Kaiſerslautern wurde von 6600 Mk. 7400 Mark erhöht, der Zuſchuß für den Kreis⸗ band für Geſundheitsfürſorge wurde um 5000 Mark auf 15 000 Mark herabgeſetzt. Der im Voranſchlag vorgeſehene Zuſchuß zu den Koſten des Baues der neuen pfälzi⸗ ſchen Rheinbrücke in Höhe von 20 000 Mark wurde vorläufig geſtrichen. Der Kreistag behält ſich jedoch eine wohlwollende Prüfung dieſes Poſtens vor, ſobald die endgültigen Aufwendungen für die Brückenbauten feſtſtehen. as Kreisdarlehen an die Stadt Ludwigshafen Zu der Poſition„Zins und Kreisdarlehens von 176 000 J. Rückzahl ung des an die Stadt Ludwigshafen“ in Höhe k zur Erwerbung von Pfalzwerke⸗ Aktien verlas der b Urtſtdent ein Schreiben des Bür⸗ germeiſteramtes Ludwigshafen, in dem mitgeteilt wird, daß die am 30. September 1933 fällige Rück⸗ zahlung nicht geleiſtet werden könne, da die Stadt dem Umſchuldungsverband deutſcher Gemeinden beigetre⸗ ten ſei und die Rückzahlung durch dieſen Verband geregelt werde. Der Kreistag will ſich nun an das Staatsminiſterium des Innern wenden. Kreistags⸗ mitglied Schmel kritiſierte ſcharf das Ver⸗ halten des Oberbürgermeiſters von Ludwigshafen und ſchlug vor, daß der Kreis bis zur völligen Rückzahlung der Schuld oder Auslieferung des bei der Bayeriſchen Staatsbank in Ludwigshafen als Sicherheit hinterlegten Aktienbündels ſämmtliche Zuſchüſſe an die Stadt Ludwigshafen ſperren und der Stadt gegenüber nicht mehr das geringſte Entgegenkommen zeigen ſoll. * In einer knappen Ueberſicht legte Präſident Imbt dar, daß die Hauptausgaben des Kreiſes auf ſeinen geſetzlichen Leiſtungen beruhen und insbeſondere durch die Nreigauſtalten verurſacht werden. So er⸗ fordern jährlich an Zuſchüſſen: die Staatslehran⸗ ſtalt für Hoch⸗ und Tiefbau in Kaiſerslautern 75 700 Mark, die Meiſt 1 für Handwerker in Kaiſers⸗ lautern 94 200 M ark, die Fachſchule für Maſchinen⸗ bau und Elektrotechnik in Kaiſerslautern 60 000 Mark, die Kreisackerbauſchule 49 000 Mark. Der geſamte Haushalt gleicht ſich in Ein⸗ nahmen und Ausgaben mit 3 493 458,39 Mk. aus. Um den Haushalt ausgleichen zu können. und in Ordnung zu halten, mußte der größte Teil von Geſuchen um freiwillige Leiſtungen abgelehnt werden. In einer Eingabe an die Regierung wird auf An⸗ trag des Kreistagsmitglieds Schmelcher für die kulturellen Kreisanſtalten ein Zu⸗ ſchuß gefordert mit der Begründung, daß die Mittel hierfür in der Pfalz ganz allein vom Kreis aufgebracht werden müſſen, während im rechtsrheini⸗ ſchen Bayern dafür ſtaatliche Anſtalten zur Ver⸗ fügung ſtehen. Um weitere Einſparungen zu erreichen, ſchlägt die NS⸗Fraktion des Kreistags der Regierung die Prü⸗ fung einer Reihe von Einzelpoſten vor. Anſchließend daran wurde als Vertreter des Handwerks Schneidermeiſter Müller in Kaiferslau⸗ tern, als deſſen Stellvertreter Zimmermeiſter Niko⸗ laus Römer in Kaiſerslautern beſtimmt. Aus Vaden Feloͤbereinigung in Baden Die badiſche Regierung beabſichtigt eine Aen⸗ derung des Feldbereinigungsgeſetzes, die die Regierung ermächtigt, von ſich aus Feld⸗ bereinigungen vorzunehmen, wie dies bereits in an⸗ deren Ländern geſchehen iſt. Die Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme bildet das gewaltige Projekt der Reichsautobahnen. Um die Bauern, deren Gelände vou der Reichsautobahn durchſchnitten wird, vor dem Verluſt dieſes Bodens zu bewahren, wird der durch die neuen Straßen ent⸗ ſtehende Geländeverluſt auf die geſamte Gemarkung umgelegt. Zum Ausgleich des für die Geſamtheit entſtehenden Verluſtes führt der Staat eine Feld⸗ bereinigung in der ganzen Gemarkung durch, wo⸗ durch der Wert der Grundſtücke erfahrungsgemäß allgemein gehoben und der geringfügige Gelände⸗ verluſt mehr als wettgemacht wird. In den Gebieten, in denen die Feldͤbereinigung bis zu einem gewiſſen Grade bereits durchgeführt iſt, werden größere Zuſammenlegungen ausgeführt. Engliſcher Veſuch in Heidelberg * Heidelberg, 12. Okt. Auf ihrer latägigen Deutſchlandreiſe kehrten 16 Beamte der größten Londoner Reiſebüros unter der Führung des Londoner Vertreters der Reichsbahn⸗ zentrale für den deutſchen Reiſeverkehr, Herrn Mann, in Heidelberg 1 5 Die Engländer ſind zum erſtenmal in* und wollen aus eigener Anſchauung das neue Deutſchland kennen lernen. Ste waren am Sams Stag in Köln angekommen, be⸗ ſichtigten dann Koblenz und hatten eine ſehr ſchöne Rheinfahrt nach Mainz. Dann ging es über Wies⸗ baden nach Heidelberg. Nach einer Stadtrundfahrt und Schloßbeſichtigung wurde im Schloßhotel das Abendeſſen eingenommen. Die Stadt war durch Verkehrsamtsdirektor Dr. Großmann vertreten, der Verkehrsverein durch ſeinen Vorſitzenden Dr. Win⸗ ter. Geſtern vormittag wurde die Univerſität beſich⸗ tigt und dann ging die Fahrt weiter zunächſt nach Baden⸗Baden und Freiburg. * Eberbach, 12. Okt. K. Schuppert und Frau Marie, geb. Hemberger, konnten am Montag in beſter Rüſtigkeit den Tag der goldenen Hoch⸗ zeit feiern. f nd. Mußbach, 12. Okt. Auf der Meckenheimer Land⸗ ſtraße trug ſich ein folgen ſchweres Ver⸗ kehrsunglück zu. Als eine Zugmaſchine mit beladenem Anhänger die Straße paſſierte, lud ſich ein Fußgänger zum Mitfahren ein. Während dieſer den Anhängewagen beſteigen wollte, ſtürzte er ab. Er kam dabei unter die Räder zu lie⸗ gen und wurde überfahren. Er mußte ſofort in das Neuſtadter Krankenhaus eingeliefert werden, wo ex in bedenklichem Zuſtande darniederliegt. L. Mingolsheim, 12. Okt. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde hier der bisherige kommiſſariſche Bür⸗ germeiſter Dochat einſtim:mnig gewählt. Raſtatt, 12. Oktober. Am 14. Oktober findet in Raſtatt, dem„Führer“ zufolge, die feierliche inwefhung u. Eröffnung des Dr. Frank⸗ agers für Referendare und am Tage darauf der Badiſche Referendartag ſtatt. Das Ge⸗ meinſchaftslager der Referendare wird den Namen des Bundesführers Dr. Frank tragen. Aus der Pfalz 8. eines Stadtſekretärs „Oggers sheim, 12. Oktober. Wegen fortgeſetz⸗ ter Unterſchlagung im Amt und Vernichtung von Urkunden und Gemeinderechnungen zur Ver⸗ deckung der Unterſchlagung wurde der frühere Ver⸗ waltungsſekretär Späth feſtgenommen und in Unterſuchungshaft gebracht. Späth hat grö⸗ ßere Geloͤbeträge aus dem Verkauf von Nebenpro⸗ dukten des ſtädtiſchen Gaswerks unterſchlagen und die Rechnungsbelege vern Bei einer auf dem Speicher des S ads es durch⸗ geführten Gr oßreinigung wurden dieſe Rechnun 15 S. belege völlig zerriſſen vorgefunde wodurch die Unterſchlagungen nachgewieſen 1 7 5 konnten. Späth iſt bereits im Jahre 1931 wegen die⸗ ſer Vorgänge aus dem Dienſt entlaſſen worden. Mit dem Lastwagen gegen Straßenbaum * Herxheim, 12. Okt. Zu unſerer Meldung, wo⸗ nach in Würmtal bei Pforzheim ein pfälzer Laſt⸗ wagen mit einer Weinladung in einen Straßen⸗ graben fuhr, wobei zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden, erfahren wir noch: Bei den Verletzten han⸗ delt es ſich um den hier wohnhaften Händler Alois Eichenlaub und den hier gebürtigen, in Gleis⸗ zellen wohnenden Händler Georg Schumacher. Der Lieferwagen des Eichenlaub, mit dem die Ge⸗ nannten Weißmoſt in das Württembergiſche trans⸗ portierten, wurde von einem entgegenkommenden Laſtkraftzug am Kotflügel angerannt. Der Wagen wurde gegen einen Baum geſchleudert und ſehr ſtark beſchädigt. Schumacher und Eichenlaub mußten mit ſchweren Verletzungen ins Kran⸗ kenhaus nach Pforzheim eingeliefert werden. Der an dem Unfall ſchuldige Lenker des Laſtkraftzuges fuhr, ohne ſich um die Schwerverletzten zu kümmern, davon. * Neuſtadt, 11. Oktober. P arallel dem Feſt der alten Garde fand in Neuſtadt a. d. H. ein Treffen alter Kameraden des NS⸗Schülerbun⸗ des(NS) ſtatt. Nach einem Rundgang durch die Stadt wurde das Treffen mit einem Kameradſchafts⸗ abend eröffnet, bei dem der Kreisleiter und Bürger⸗ meiſter von Neuſtadt die jungen Kämpfer mit herz⸗ lichen Worten begrüßte. Anſchließend ſprach der Bannführer der HJ und früherer Gebietsführer des NSS, Werner Häns ler, über die ſozialiſti⸗ ſchen Aufgaben der deutſchen Jugend. Nach einem gemeinſam verbrachten fröhlichen Sonntag, der noch einmal die aus der ganzen Pfalz und Nordbaden zuſammengekommenen NSS⸗Kameraden vereinte, wurde ein Huldigungstelegramm an den Reichs⸗ jugendführer geſandt. Nachbargebiete „i Hirſchhorn, 11. Okt. Auf der Ulfenbachbrücke fanden Paſſanten in den Abendſtunden einen jungen Menſchen bewußtlos liegen. Der ſofort her⸗ beigerufene Arzt ſtellte eine Vergiftung feſt, die wie ein bei ihm gefundenes leeres Glasröhrchen zeigte, auf den Genuß von 10 Luminal⸗Tabletten zurückzuführen war. SA⸗Männer und Sanitäter brachten den Unglücklichen nach dem hieſtgen St. Bonifatiuskrankenhaus, wo er in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegt. Nach den gefundenen Papie⸗ ren handelt es ſich um einen Schriftſteller, der aus Veipzig⸗Gohlis iſt. abend in der Stuttgarter Ste Voller Hanoballbetrieb am Sonntag s Mannheim— Polizei Karlsruhe TW Ettlingen— Tbd Durlach Phönix Mannheim— Sp Waldhof Bf Mannheim— TV Hockenheim Tgde Ketſch Tu Sp Nußloch Mit dieſen 5 Spielen ist am dritten Spieltag die badiſche Gauklaſſe erſtmals voll auf dem Plan. Erſtma kommt es in der neuen Runde Begegnung zweier DSB⸗Mannſchaften, und zwar gt hinter der Uhland g bei le Phönix den Nachdem Phönix an den beiden erſten ſteht die Platzmannſchaft im f vör einer ſchweren Aufgabe. die Turnermannſchaften unte empfängt— ur lach und ſollte der hohen Niederlage gegen Wa mal der poraügliche Keller vom Ber zurück iſt. 1 urnermeiſter erſtmals eingreif fend den Tu Sp Nuß lo auch die Mannſchaft am Vo g be noch die alte Schlagkraft besitzt, ſo bleibt in welcher Aufſtellung die nunmehr vereinigten Nußlocher Turnvereine antreten. Sollden die Ketſcher auch in der neuen Runde ihrer Gepflogenheit, auf fremden Plätzen beſſer zu ſpielen, treu bleiben; würde 12 5 a ee nicht viel bedeuten. In den beiden reſtlichen Trefſen empfängt s Mannheim die Polizei aus Karlsruhe und der BfR Mannheim den T V ckenhei en. Nach den bisherigen Ergebniſſen iſt mit z tere F. eri eigenem Pl „ſich dure 6 gzu⸗ ner Lehrgong wieder Ketſch hat den zu Gaſt. Wenn hat, daß ch abzuwarten, ei weiteren Siegen der beiden Mannſchaften der DS zu rechnen. Die nächſten Spiele im Bezirk 3 Spug Sandhofen— Jahn Neckarau Poſt— SpVg 07 TV Rheinau— Polizei MTG— Turuverein 1846 Dag Lindenhof—* Friedrichsfeld v. Vfe Wenn bis zum Sonntag noch der 10. Teilnehmer zwi⸗ ſchen T V Friedrichsfeld und dem VfL ermittelt werden konn, wartet auch die Staffel lim Bezirk 3 mit vollem Programm auf. 2 heute iſt es noch fraglich, ob DJK Lindenhof zum Spiele kommt. Die beiden erſten Spiele ſollten die Gäſtemannf chaften J ahn Nek⸗ karau und die wiedererſtarkte Spg 07 für ſich ent⸗ ſcheiden. Ungewiß in ihrem Ausgang ſind dagegen die beiden anderen Begegnungen. 8 heinau konnte trotz des Unentſchiedens gegen die Dan ebenſowenig über⸗ zeugen, als vor zwei Wochen di* Polizei im Entſchei⸗ Zum Länderborkampf Auch die Amateurboger Unter der Schirvherrf chaft des Stuttgarter Oberbür meiſters Dr. Strölin ſteigt am kommenden Fr a halle eine in größerem Rah⸗ deren Reinertrag zu werkes Verwendung men gehaltene. Gunſten des Waänterhilf 551 Zwei erſtklaſſig besetzte Ma often von Würt⸗ emberg und Baden werden ſich im erſten Repräſen⸗ balpkeng pf gegenüber ſtehen. Es iſt dies die erſte Be⸗ gegnung der geuformierten Gaue 15 und 14 im neuen Deutſchen Amateur⸗Boxverband. Nach den bereits feſt auf⸗ geſtellten Mannſchaften wird es einen mehr als harter Kampf geben. In allen Gewichtsklaſſen ſtehen routinierte kampferprobte, mit Titebhn geſchmückte Kämpfer, die zu kämpfont verſtehen und ſich nicht vor dem letzten Gong⸗ e der Gl ſchlag als geſchlagen bekennen. keit der beiden Teams, wo bei die als große Rolle ſpielt, neigt man der Badenſtaff fel. Vor allem in der ˖. klaſſen ſollten die Badener gach i einem Vor⸗ ſprung gelangen können. Die hwaben weiſen dagegen in den mittleren Klaſſen die beſſere Beſetzung auf, ſo daß letzten Endes der zu erwartende ganz g Kampf im Schwergewicht ausſchlaggebend für den ſein kann. Ein unentſchiedener Ausgang ſollte gleichfalls nicht über⸗ raſchen. Gewich Die Mannſchaften: Fliegengewicht: Munz(.) Kopf(.). Bantamgewicht: Pfanner(.) Tiſchner(.). Federgewicht: Klemm(.)— Huber(.). Leichtgewicht: Ströbele(.)— ußer(.). Weltergewicht: Leitner(.]— Zeitler(.). Mittelgewicht: Bey llöhr(.)— Maier(.). Halbſchwergewicht: Glaſer(.)— Maier(.). Schwergewicht: Bubeck(.)— Steinmüller(.). Deutſchlands Fußball Elß gegen Belgien Für den Länderkampf am 22. Oktober Der Deutſche Fußhall⸗Bund hat für den am 22. Oktober in Duisburg ſtattfindenden Fußballkampf gegen Belgien, dos erſte Spiel der beiden Länder nach dem Kriege, ſeine Mannſchaft aufgeſtellt. Bis auf den Münchener Haringer wurden nur weſtdeutſche Spieler berückſichtigt. Dieſe werden zwar in ihren Verbandsſpielen am kommenden Sonntag nochmals genau geprüft, große Veränderungen wird es aber kaum noch geben. Vorausſichtlich ſpielt die Mannſchaft in folgender Aufſtellung: Buchloh (Speldorf) Buſch Haringer (Duisburg)(München) Janes Bender Bräuer (alle von Fortung Düſſeldorf) Albrecht Czepan Hohmann Kuzorra Kobierſki (Düſſeldorf)(Schalke)(Benrath)(Schalke)(Düſſeldorf) Die deutſchen Olympia⸗Vorbereitungen Der Reichsſportführer ſprach am Rundfunk Am Dienstag wurde der erſte Nachwuchslehrgang des deutſchen Sports abgeſchloſſen. Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten nahm die Gelegenheit wahr, um über den Deutſchlandſender Rückblick und Ausblick über unſere Olympia vorbereitungen zu halten. Er betonte eingangs, daß der Erfolg ſelbſt die Erwartungen des Skeptikers übertroffen habe. Der Kurſus bewies, daß Deutſchland itber ganz hervorragendes Menſchenmaterial verfüge. Es muß nur richtig ausgewertet und ſo erzogen werden, daß es einſatzfähig und einſatzwillig, ohne Nervoſität an die großen Aufgaben herangehen kann. Die weitere Entwick⸗ lung im Hinblick auf die Olyumpiſchen Spiele wird ſich ſo geſtalten, daß im Winter 1933⸗34 in den Gauen und Ver⸗ einen weitere Aufbauarbeit zu leiſten iſt. Im kommen⸗ den Frühjahr, wahrſcheinlich um die Oſterzeit, wird ein neuer Nachwuchslehrgang abgehalten werden. Die im Juli in Nürnberg ſtattfindenden Kampfſpiele werden dann einen neuen Ueberblick über das vorhandene Material geben. Während der ganzen Zeit werden beauftragte Fachleute für Ueberwachung und einheitliche Geſtaltung der ſport⸗ lichen Erziehung im Reiche Sorge tragen. Die Schaffung einer geeigneten Kampfſtätze für das Berliner Olympia iſt bereits Gegenſtand von Beratungen geweſen. Der Volkskanzler Adolf Hitler hatte gelegentlich ſeines Beſuchs im Sportforum bereits betont, daß Deutſchland für die Olympiſchen Spiele eine ganz beſondere Anlage erhalten müſſe. Das Stadion muß ſich als hervorragende Viſitenkarte für das neue Deutſchland präſentieren. Auch hier ließ ſich der Führer von dem Gedanken leiten, not⸗ leidenden deutſchen Volksgenoſſen Lohn und Brot zu ſchaffen. Die erſte Sitzung, in der die Baupläne beraten wurden, hat bereits am Dienstag ſtattgefunden und iſt durchaus poſitiv verlaufen. Köln(11. Okt.) 1. Wohlſahrt⸗Rennen. Zweijährige. 1850 /, 1200 Meter. 1. P. Mülhens Palaſtherold(Varga); 2. Amalgam; 3. Löf⸗ felmann; 4. Roſellt. Ferner: Kolbenhirſch, Gloricus, Egon, Salur, Hecht, Piſtazie, Bejadere, Emil, Aigen. Tot.: 20:10; PI. 11, 12, 11, 15:10. 2. Datinbla⸗Rennen. 1850 /, 1400 Meter. 1. H. Hennihs Krokus(Haut); 2. Turnierfehde; Schwertknauf und dungsſpiel gegen Nußloch. Bei MT G— es auf die Tagesform an. Wären 916 10 berechenbar geworden, könnte man ihnen etwas Ausſichten zuſprechen. Tade Ziegelhanſen— TV Rot Tbd Hockenheim— Tgde Heidelberg g Germania Nenlußheim— Polizei Heidelberg TV St. Leon— TV Handſchuhs heim In der Staffel 2 ſetzen die beiden Weinhei vereine aus. Bei der Ausgeglichenheit der in dieſer Staffel und nach den Ergebniſſer Spieltages iſt auch nicht eine beſtimmte möglich. Auftakt in den Staffeln der Kroisk! b af ſſe Vom nächſten Sonntag erweitern die Mannſe Kreisklaſſe den Handball pielplan u b t kommen noch die unteren und Jug nd zuſammen 82 weitere Man nf ch af te Mannheim in die Spiele eintreten. Mannſchaften der Kreisklaſſe ſtehen folgende Staffel A: Din Grün⸗Weiß— Reich TV i Tbd Germania; TV im. Staffel B TV Sandhofen— Amicitia Viernheim; TV Waldhof— 0 Viernheim. Staffel C: Dic Ladenburg— Doc Leute rshauſen Dock Edingen; erung F ebrichsſeld. Staffel D: Tg Oftersheim— Tod Reilin lußheim— Tbd Oftersheim; FV Brühl zingen; TV Kirrlach— TW Brühl. Auch die Frauenſpiele 1 Durch die Hinzunahme von Phö nix L u d haſen und der Turnerinnenelf von Jahn heim woren die Voran setzungen für die zw Einrichtung und Unterteilung in eine Bezirks⸗ un 8 Kreisklaſſe mit je 6 Mannſchafte gegeben. Da alle beteiligten Mannſchaften bereits zur ügung ſtehen, iſt gleich am erſten Spieltog mit einem vollen Erfolge zu rechnen. Es treffen ſich: Bez zirksklaſſe: MTG 1 Phönix SC Kä⸗ Mannheim— Phönix Ludwig 5 Kreisklaſſe: John Weinheim— Sp Wald fertal— Poſt; Vſe— Tbd Germania. Württemberg— Baden ſteuern der Winterhilfe be Danklied im toten Rennen. Ferner: Szegeban, Avitus, Bacchantin, Felſen. Tot.: 261:10; Pl.: 44, 16, 8(für Schwertkanuf), 10(für Danklied). 3. Marcellus⸗Hürdenrennen. Dreijähri Meter. 1. J. D. Delius Müſchen(Andr Meerjunge; 4. Jägermeiſter. Ferner: Mogul, Holſatia, Roſenkönig, Gräfi ö Goldſucher. Tot.: 56:10; Pl.: 28,:10. 4. Colonia⸗ e Ausgleich 2200, 3800 Meter. 1. Frau A. Ohlmeiers Roſenkrieg(Unterholzner); iberius; 3. 1 0 Ferner: Rhenus, Traumulus, Aria, Frischling, Fahrewohl. Tot.: 30:10 Pl. 5. Preis des Zuchtfonds 5000 /, 2000 Meter. 1. Freifr. v. Open ie Olearia(Printen); 2. Gryllos; 3. Gnom. Ferner: Miſſouri. Tot.: 15, 11, 15:10. 6. Preis von Schlenderhan. Meter. 1. Geſtüt Ebbeslohs Ritterkrone(Printen) Binſe; 3, Urfauſt. Ferner: Volumnius, Laute, Jung Mauſer, Stauff, Charmante. Tot.: 52:10) Pl.: 21, 27, 1971 7. Dark Ronald⸗Rennen. Ausgleich III. 1850/ 2400 Meter. 1. O. Silbernagels Vicky(Narr); 2. Siſikou; 3 Pontifex; 4. Anſtifter. Ferner: Seekadett, Nemrod, Nen⸗ bögj, Dorita, Roterberg, Loſung, Feuerwerk, Sturmnixe, Ferner: Miſſouri. Tot.: 15:10; Pl.: 11, 15:10. Siegesdoppelwette: Roſenkrieg—Olearia 44:10. 0 A1, 2800 2. Spata; , Laudan za, Haſſo, Berna, * Wir bringen ihnen: Elegante an In Boxcalf schwarz und braun Lack- eder und Chevr. in der Preisklasse Eine sehr große Auswahl schöner Damen-Schuhe die selbst dem verwöhntesten 90 Geschmack entsprechen in der Preisklasse: Carl Fritz& Ce. N 7, 8 MakNHEIxM, Seite Strade N 4 1 5 . Donnerst ag, 12. Oktober 1933 de ANDbELS- d WIRTSCHAFT-ZET TUNG Süddeulsche Baumwollindusirie Kuchen Die GV der Süddeutſchen Kuchen, genehmigte den bereits veröfſentlichten Ab⸗ ſchluß 1932⸗33. Aus dem Rein gewänn in Höhe von 154.966(403 343) gelangen 4(3) v. H. Dividende zur Verteilung. Zwecks Abrundung werden der Rücklage 2 20 000 zugewieſen und der verbleibende Reſt von 44960 Mark auf neue Rechnung vorgetragen. In den AR wurden die ausſcheidenden Herren H. von Sĩch ultes⸗Rechberg⸗Zürich und Hermann Schweit⸗ ze r⸗Stuttgart wieder gewählt. Ueber die Ausſichten im lauſenden Geſchäftsjahr könne man nichts weiter ſagen, jedoch hoſſe man, daß die im Frühjahr eingetretene Beſſe⸗ rung weiter anhalten werde und ſo ein befriedigender Geſchäftsgang erwartet werden könne. Baumwollinduſtrie AG. „ Rhein⸗Main⸗Donau AG. Die Geſellſchaft hat unter Zuhilfenahme von Mitteln aus dem Reinhordtprogramm neuerdings Bauarbeiten für rd. 6,6 Mill./ vergeben. Es werden zwei neue Main⸗Stauſtufen in Angriff genommen werden. Von den 13 notwendigen Stauſtufen für die Strecke Aſchaffenburg— Würzburg ſind drei ſer⸗ tiggeſtellt, vier im Bau. Bei den neuen Arbeiten handelt es ſich insbeſondere um Erd⸗ und Betonarbeiten für Schiſfahrtsſchleufſen, Baggerungen, Beſchaffung von Kies und Sand ſowie von Steinen für die Uſerbeſeſtigungen. Man rechnet, doß auf den Bauſtellen dadurch etwa 1450 Arbeiter neu eingeſtellt werden können. * Niederrheiniſche Papier⸗ und Pappenfabrik AG Neuß. Die Geſellſchaſt, an deren 2,080 Mill./ betragenden An die Ruberoid⸗Werke AG, Hamburg, und die Portlandzementwerke Dyckerhoff ⸗ Wik⸗ king, Mainz, beteiligt ſind, wird auch das Geſchäftsjahr 1932/3 mit Verluſt abſchließen(i. V. 187 885% Ver⸗ Iuſt, um den ſich der Vortrag aus dem Vorjahre auf 6716 Mark erhöhte). Die erſten Monate des Jahres 1932/3 haben keine Beſſerung gegenüber dem Vorjahre ergeben. Danach ſei aber eine Belebung eingetreten, die indeſſen die Ausweiſung eines Verluſtes nicht mehr verhindern konnte. Im Augenblick ſei die Geſellſchaft befriedi⸗ gend beſchäftigt, der Auftragsbeſtand reiche bis in den Mongt Januar. Imvaufe der letzten Wochen war es möglich, 84 Leute neu einzuſtellen, die auch während des Winters in Arbeit gehalten werden ſollen. * Ach Zuckerfabrik Alt Jauer in Alt Jauer(Schleſien). 10(8) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/3(30, Juni) nach 223 939(163 402)/ Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 4207(13 821)/ Gewinnvortrag mit einem Reingewinn von 311094(21g 890) /, aus dem der GV am 13. Okt. die Verteilung einer auf 10(8) v. H. er⸗ höhten Dividende zum Vorſchlag gebracht wird. Im Berichtsjahr wurden 823 956 Zentner auf Zucker verar⸗ beitet, 7798 Zentner wurden getrocknet. Die Geſamt⸗ erzeugung belief ſich auf 149 664 Zentner Weißzucker und 7470 Zentner Rohzucker Nachprodukt. In der Bilan z erſcheinen fertige Erzeugniſſe und Rohſtoffe mit 1,066 (2,008) Mill. /, Forderungen mit 0,512(0,434) Mill. J; andererſeits das Aktienkapital mit unv. 2,4 Mill. I. Hypothekenſchulden mit 0,645(0,664) Mill./ und die ül⸗ bigen Verbindlichkeiten mit 0,713(2,152) Mill. /, was hauptſächlich auf eine Verminderung der Bankſchulden von 1/122 auf 0,127 Mill./ zurückzuführen iſt. * Freiherrlich von Tucherſche Brauerei AG, Nürnberg. — Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Die Geſell⸗ ſchaft, die mit einem AK von 5 Mill.„ ausgeſtattet iſt, kann für das am 30. 6. abgelaufene Geſchäftsjahr 193233 einen Dividendenabſchluß vorlegen, nachdem im Vorjahr ein Gewinn von nur 2312/ ausgewieſen wurde und erſtmals(nach 5 v..) die Dividende ausfiel. Die Höhe der Dividende für 1932/3 wird in einer demnächſt abguhaltenden AR⸗Sitzung feſtgeſetzt. * Schuhfabrik⸗Juſolvenz. Ueber das Vermögen der Schuhfabrik Philipp Oechſner in Pirmaſens wurde zur Abwendung des Konkurſes das Vergleichsverſahren er⸗ öffnet. Dipl.⸗Kaufmann K. Schneider in Pirmaſens iſt Vertrauensperſon. Verhandlungstermin über den Ver⸗ gleichsvorſchlag ſteht auf den 2. November an. Vergleichs verfahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Vergleichsverfahren: Hieronymus Sebaſtian, Maurermeiſter in Mannheim, Seckenheimer Str. 88.(Ver⸗ trauensperſon: Rechtsanwalt Dr. Metzger in Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfahren: Firma Berta Marx in Mannheim, Tullaſtraße 21, Inhaberin Berta Marx geb. Lehmann, Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Marx in Heidelberg, Kepplerſtraße 30. 5 Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schluß verteilung: Firma Adolf Emrich, Weinkellerei in Mannheim, Inhaber Theodor Hirſch, Weinhändler in Mannheim, N 2. 4.— Auguſt Hellmuth, Inhaber der Firma Auguſt Hellmuth, Leinen⸗ und Baumwollwaren in Heidelberg, Sophienſtraße 7.— Nachlaß des Auktionators Georg Moos in Heidelberg. Aufgehobenes Konkursverfahren, nachdem der aungenom⸗ e e durch rechtskräftigen Beſchluß be⸗ ligt iſt: Eduard Neuberger in Walldürn. Ausländische Vermögenssfücke Steuer vergünsfigungen bei der Anzeige Durch die Anzenge von aus ländiſchen Ver⸗ mögensſtücken, für die die Friſt am 31. Oktober d. J. abläuft, wird zwar Straffreiheit erlangt; auch werden Zinſen und Verzugszuſchläge für die Zeit vor dem 1. November d. J. nicht erhoben. Die zu wen eg ge⸗ zahlten Steuern ſelbſt ſind jedoch nachzuzah⸗ len(Volksverratsgeſ. v. 12. 6. 1933 8). Zur Er⸗ leichterung der Nachzahlungspflicht werden den Steuerpflichtigen nunmehr nach einer Zweiten Durch⸗ ſührungsverordnung zum Geſetz gegen Verrat der Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft vom 30. September 1933 für die Nachzahlungen beſon dere Vergünſtigungen gewährt. Zunächſt beſtehen ſolgende beide Möglächkeiten: Verringerung der Nachzahlungen. 1. Der Steuerpflichtige kann verlangen, daß die z u⸗ wenig gezahlten Steuern(Einkommen⸗, Ver⸗ mögen⸗, Gewerbeertrag, Umſatz⸗ uſw. Steuern) nur inſoweit nacher hoben werden, als ſie auf die Zeit ſeit dem 1. Januar 1930 fallen. Be. Ge⸗ werbetreibenden, Landwirten uſw., deren Wirtſchaftsjahr für die Einkommen bzw. Körperſchaftsſteuer nicht mit dem Kalenderjahr zuſammenfällt, tritt, ſoweit es ſich um zu wenig gezahlte Einkommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und ſonſtige Steuern vom Einkommen oder Ertrage, z. B. Ge⸗ werbeertragsſteuern, Kirchenſteuer handelt, an Stelle des 1. Januar 1930 der Anfang des Wirtſchaftsjahres das im Ka⸗ lenderjahr 1930 geendet hat. 2. Statt der Möglichkeit zu 1 kann der Steuerpflichtige verlangen, daß das Finanzamt einen Pauſchbetrag feſtſetzt, durch deſſen Entrechtung der Steuerpflichtige ſeiner Nachzahlungspflicht einſchließlich der Zinspflicht für die Zeit ſeit dem 1. November 1933— genügt. Die Höhe des Pauſchbetrages iſt vom Finanzamt nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten zu beſtimmen. Der Steuerpflichtige darf dadurch nicht wirtſchaftlich zum Erl'egen kommen oder ge⸗ zwungen ſein, ſeinen Betrieb in ſachlich nicht gerechtfer⸗ tigter Weiſe einzuſchränken. Der Pauſchbetrag darf jeden⸗ falls nicht höher ſein als 40 v. H. des Werts, den das angezengte Vermögen, für das Steuern zu wenig gezahlt ſind, bei Beginn des 1. Juni 1933 gehabt hat; dieſen Wert hat das Finanzamt ebenfalls feſtzuſetzen. Rechtsmittel ſind gegen die Feſtſetzung nicht gegeben. Das Finanzamt kann für die Entrichtung der Nachzah⸗ lungen Stundung und Teilzahlungen bewilligen. Ablöſung der Steuer mit ausländiſchen Wertpapieren. Eine weitere Erleichterung beſteht darin, daß der Steuerpflichtige den nachzu zahlenden Steuer⸗ betrag, auch ſoweit er auf Grund der zu 1 und 2 an⸗ gegebenen Möglichkeiten herabgeſetzt iſt,— entſprechend der Feſtſetzung des Finanzamts(auch hiergegen keine Rechtsmittel) dadurch ablöſt, daß er geeignete aus⸗ ländiſche Wertpapiere eder Deutſche Aus⸗ landsbonds im Werte des vom Finanzamt ſeſtgeſetz⸗ ten Betrages abliefert. Als Annahmewert maßgebend iſt der letzte in ländiſche Börſen kurs vor der Ablieferung, ſofern der vor dem 30. September 1933 feſt⸗ geſtellte inländiſche letzte Börſenkurs jedoch niedriger iſt, der letztere. Fehlt ein Börſenkurs, ſo wird er vom Reichsfinanzminiſter feſtgeſetzt, Die zur Ablieferung geeigneten ausländiſchen Wert⸗ papiere und Deutſchen Auslandsbonds werden vom Reichs⸗ finanzminiſter noch beſtimmt. Das gleiche gilt für die Friſt, innerhalb deren die Stücke abzuliefern ſind. Von der Anzeigepflicht ausgenommene Verſicherungen Hinſichtlich der Anzeigepflicht von Verſicherung s⸗ anſprüchen gegen ausländiſche Verſche⸗ rungsunter nehmungen, denen der Geſchäfts⸗ betriebim Inlande erlaubt iſt, beſtanden bisher Zweifel. Nunmehr iſt beſtimmt, daß Anſprüche aus einem mit einer derartigen ausländiſchen Verſicherungsunter⸗ nehmung abgeſchloſſenen Verſicherungsvertrage nicht an⸗ zeigepflichtig ſind, wenn das Unternehmen im Inlande einen Hauptbevollmächtigten beſtellt hat, und der Verſiche⸗ rungsvertrag nach ſeinem Wortlaut und dem Willen der Vertragſchließenden zum inländiſchen Verſicherungsbeſtand der Verſicherung gehört. Auch Anſprüche aus Darlehen, die ein Verſicherungsunternehmer an ausländiſche Ver⸗ ſicherungsunternehmer auf die Verſicherungspolice gewährt hat, unterliegen der Anzeigepflicht nicht. Dr. Br. Vor neuen großen Tabakverkaulfssißungen Günslige Enfwicklung der Tabake unferm Dache Seit unſerem letzten Bericht hat in Schwabach die Ein⸗ ſchreibung auf die Grumpen des Kreisverbandes mittel⸗ fränkiſcher Tabakpflanzer ſtattgefunden; gleichzeitig erfolgte auch der Verkauf von Freibau⸗Grumpen. Angeboten waren 307 Zentner Spitzblatt⸗Grumpen des Fürth⸗Erlanger An⸗ baugebtetes aus ſechs Tabakbauvereinen und rd. 1100 Ztr. von 38 Tabakbauvereinen aus dem Rundblatt⸗Gebiet. Da die Grumpen farbig, blattig und von leichter Beſchafſen⸗ heit waren, zeigte ſich rege Nachfrage. Die Hauptmenge der Spitzblattgrumpen ging zu 61,10 62,85(i. V. 36—43) 1 ab, als Höchſtpreis wurden 67,50/ erlöſt; die Grumpen des Rundblatt⸗Gebietes erbrachten 47,25—52,20(i. V. 40,60 bis 46,60), 185 Ztr. Freibau⸗Grumpen 48,10—52,00 l. Die Preiſe für Freibau⸗Grumpen ſind Höchſtpreiſe, wäh⸗ rend bei den Grumpen der Tabakbauvereine bei der Ver⸗ wiegung Zuſchläge bzw. Abzüge bis zu 20 v. H. kommen. Sonſt war der Handel in den letzten Wochen mit der Ab⸗ nahme und Verwiegung, ſowie der Einlagerung der in frü⸗ heren Einſchreibungen erworbenen Grumpen beſchäftigt. Das meiſte dieſer Grumpenmengen dürfte nunmehr bereits verwogen ſein. Es fanden auch bereits einige Ver⸗ käufe aus der zweiten Hand ſtatt, da ſowohl die Rauch⸗ tabak⸗ wie die Zigarren⸗Induſtrie großes Intereſſe für dieſes leichte und flott brennende Material bekunden. Da das zur Waage gebrachte Material überwiegend gute Be⸗ handlung erkennen läßt, ſind Schwierigkeiten bei der Ab⸗ nahme nicht aufgetreten. Der Tabakbauverein Plankſtadt I erhielt für die verwogenen 221 Ztr. Grumpen—15 v. H. Zuſchlag für loſes und 15—20 v. H. Zuſchlag für gebündel⸗ tes Blatt. Die Abzüge für kleine Mengen angeliefertes nicht handelsfähiges Gut betrugen—12 v. H. Freihändig verkauft hat der Tabakbauverein Ketſch 1 etwa 50 Ztr. Grumpen zu 71,40% Grundpreis je Ztr. zuzüglich Quali⸗ tätszuſchlägen bis zu 18 v. H. Die Tabakbauvereine Ketſch II und III erlöſten einige Tage ſpäter für ihre rund 60 Ztr. Grumpen einen Grundpreis von 69,55„ mit Zu⸗ ſchlägen für beſonders gute Qualitätsware bis zu 20 v. H. In Heſſen verkaufte Groß⸗Hauſen ſeine Grumpen zu 36,50„ je Ztr. mit 20 v. H. Zuſchlag oder Abzug, was gegenüber dem Vorjahr eine weſentliche Preisſteigerung bedeutet. Für das Abhängen der am Dache befindlichen Sand ⸗ blätter war die Witterung zunächſt wegen zu großer Das neue Holz wirischafisjahr beginn g Lageberichi vom süddeuischen Rundholzmerki Am ſübdeutſchen Rundholzmarkt hat die in unſerem lehhten Bericht erwähnte Feſtigkeit angehalten. Immerhin Barf nicht überſehen werden, daß die Wunden, die die Kriſe er geſamten Wirtſchaft ſchlug, erſt zu heilen beginnen und daß es nicht allzu großer Erſchütterungen bedarf, um ſie aufzureißen. In den badiſchen Staatsforſten wurden 1 ember 31095 fm. Tannen und Fichten zu 45,9 v. H. 0 b: 20 180 fm. zu 46,2 v.., Juli: 27068 fm. zu 4, v..) der Landesgrundpreiſe, ferner 159 Forlen und Lärchen zu 48,2 v. H.(Auguſt: 869 fm. zu 48 und Juli: 8 fm. zu 48,5 v..) der L. Gr. Pr. verkauft. In der Zeit vhm 28. September bis 5. Oktober betrugen die Verkäufe inn den badiſchen Forſtämtern an Nadelſtammholz 6817 fm. mit einem Durchſchnittserlös von 45,3 v. H. der L. Gr. Pr. Hlnſichtlich der weiteren Geſtaltung iſt man zuverſichtlich, rät jedoch den Waldbeſitzern von zuſtändiger Stelle jetzt, bei Beginn einer neuen Holzeinſchlags⸗ und Verwertungs⸗ periode dringend, eine vorſichtige Andienung des Marktes mit Rundholz, die ſich ganz nach deſſen Aufnahmefähigkeit 3 Ruch 5 habe.. 5 5 Nach Mitteilungen des Badiſchen Walobeſitzerverbandes iſt anzunehmen, däß der ordentliche Einſchlag abge⸗ Nan bder kann, ob aber darüber hinaus der Markt für ndhölzer aus außerordentlichen Hieben aufnahmefähig skin werde, könne heute niemand überſehen. Insbeſondere Mähnt die Tatſache, daß Waldboden, der ſich zur land⸗ kirkſchaftlichen Benutzung eignet, für Siedlungs⸗ ziw ecke bereit geſtellt werden ſoll— in Bayern ſind ſchon rund 10 000 Hektar vorgeſehen—, zur äußerſten Vorſicht bet der Planung ſolcher Hiebe. Laugſames Nachfolgen der Sthnittholzpreiſe ſcheint das Tempo der Aufwärtsbewegung ßerdem zu beeinfluſſen; der Wald⸗ und Holzwirtſchaft iſt jedoch zur Vermeidung von Rückſchlägen, an einer ſtetigen Aufwärtsentwicklung der Preiſe mehr als an einer ſprung⸗ Haft hauſſierenden Prelsſteigerung gelegen. Bevorzugt werden Fichten und Tannen zur Her⸗ stellung von Hobel⸗ und Schreinerware. Sie werden auch ät neuen Holzwirtſchaftsjahr am leichteſten und zu an der 5 Grenze der Tagespreiſe liegenden Erlöſen abſetz⸗ bar ſein. Auch ausgeſprochene Bauholzloſe dürften, ge⸗ meſſen an den letzten beiden Jahren, beſſere Abſatzausſichten haben, da der Bedarf darin durch die Arbeitsbeſchaffungs⸗ nahmen der Regierung bedeutend geſtiegen iſt. Sehr gaht und verhältnismäßig hoch bewertet ſind gegen⸗ wärkig Forlen⸗ und Lärchen⸗Starkhölzer g Qualität. 8 1 5 5 Grubenholzgeſchäft hat mit einer ſehr leb⸗ hüften Nachfrage beſonders ſolcher Käufer eingeſeßt. die ſich N ten re nicht genügend eindecken konnten. Die 5 Grun 89 0 5 Zechenpreiſes von 20„ de fm. ſich be⸗ rechnenden Preiſe werden anſtandslos bewilligt und ſogar teilweiſe üverſchritten. Manche Käufer verſtehen ſich auch dazu, einen gewiſſen Anteil von Hölzern über 14 em Stärke mitzuübernehmen, was zur Eutlaſtung des immer noch ſehr empfindlichen Kiſtenholzmarktes dient. ie den von der Zelſtoffinguſtrie bewilligten Preiſen 5 1 i iſt der Waldbe keineswegs zu⸗ g A. 8 bbs Nut Aötruk e WA ee für Zellſtoff um 28% je To. erhöht hat(rein rechneriſch entſpricht dies einem Mehrpreis von.70/ je Rm. Papterholz), beanſprucht der Waldbeſitz für ſich auch an dieſer Preisaufbeſſerung teilzunehmen. Das Papier⸗ holzgeſchäft dürfte bis Mitte dieſes Monats in Gang kom⸗ men. Gegen die höheren Grubenholzerlöſe wird die Papter⸗ induſtrie nur konkurrieren können, wenn ſie auch in ſchlech⸗ ten Lagen— ſo iſt wenigſtens die Auffaſſung im Badiſchen Waldbeſitzerverband— mindeſtens 55 v. H. der L. Gr. Pr. anlegt. In der Schweiz hat man ſich gegenſeitig verſtändigt. Im Auguſt d. J. iſt mit der„Heſpa“(ſchweiz. Einkaufs⸗ geſellſchaft für Papierholz) ein Uebereinkommen getroffen worden, worin ſich die Heſpa verpflichtet, in der Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 30. September 1934 eine Menge von Papierholz ſchweizeriſcher Provenienz abzunehmen, welche die Hälfte der Papierholzeinfuhr vom 1. April 1938 bis 31. März 1934 beträgt. Der Preis pro Ster entrindetes Fichten⸗Papierholz franko verladen Abgangsſtation beträgt“ 19 Franken, abzüglich die Hälfte der effektiven Bahnfracht⸗ koſten bis zum Verbraucher. Die Heſpa verpflichtet ſich, für das vom 1. April 1933 bis zum 31. März 1934 aus dem Auslande bezogene Papierholz einen Betrag von 20 Rappen pro Ster auf ein Sperrkonto der Spar⸗ und Leihkaſſe in Bern einzuzahlen. Auch für das vom 1. Oktober 1933 bis 30. September 1934 bezogene Schweizer Papierholz werden pro Ster dieſem Konto 20 Rappen überwieſen. Die ſich aus dieſen Zahlungen ergebende Summe findet hauptſäch⸗ lich Verwendung als teilweiſe Frachtentſchädigung an die Papierholzverkäufer für Lieferungen aus ungünſtig ge⸗ legenen Gegenden. Am Laubſtammholz markt hat ſich das Eiche n⸗ ſtammholzgeſchäft lebhafter geſtaltet; durch Stetig⸗ keit iſt auch die Nachfrage nach Rotbuchen holz, rund oder geſchnitten, gekennzeichnet. Einzelne Vorverkäufe brachten eine nicht unbedeutende Preiserhöhung. Von den ſelteneren Laubholzarten ſind z. Z. bei guten Preiſen begehrt: Weißbuchen, Eſchen guter, weißkerniger Beſchaffenheit, ranadiſche Pappeln, Erlen und Ahorn ſtär⸗ kerer Klaſſen. Preiſe in Prozenten der ſüddeutſchen Landesgrund⸗ preiſe: Fichten⸗ und Tannen⸗Stammholz 45—58, im Mittel 48 v..; Forlen⸗ und Lärchen⸗Stammholz 40—55 v.., für beſte Qualitäten mehr; Buchen⸗Stammholz 55—65 v.., Schwellenholz, Eiche 1. Klaſſe 13—16 Mark, 2. Klaſſe 11— 13 Mark je Feſtmeter., Buchen 1. Klaſſe 1112, 2. Kl. 911/ je fm.; Forlen 1. Kl. 11—13, 2. Kl. 911/ je fm.; Papierholz 50—55 v..; im badiſchen Un⸗ terland erlöſten Fichten und Tannen bis zu 52, Forlen 50 bis zu 60, Abſchnitte 60 bis zu 65, Lärchen 50—70 v.., Abſchnitte 70—100 v.., Buchen 60—65, Eichen.—3. Kl. 50—70, 4. und 5. Kl. 50—60 v. H. Auch Schwellenholz brachte durchſchnittlich etwa 2/ je fm. mehr als im Ober⸗ land. Die Durchſchnittspreiſe für. betrugen im Oberland und Unterland für Eſche und Ahorn 70, Erle 60—80, Linde 60—80 v. H. der Ahorn⸗Grundpreiſe; Pappeln kanadiſche 60—75, Ulmen 50—80, Weide 45—55, Vain 50 und Birke 5065 v. H. der L. Gr. Pr. N N Trockenheit wenig günſtig; inzwiſchen haben jedoch die Morgen⸗ und Abend⸗Herbſtnebel die nötige Feuchtigkeit für die Blätter gebracht. Dieſe ſind durch das längere Hängen gut ausgelaugt und ſchön ausgereift und befinden ſich jetzt in einem zum Abhängen günſtigen Zuſtand. Das wird ihre Beſichtigung bei den bevorſtehenden Ein⸗ ſchreibungen erleichtern. Solche Einſchreibungen fin⸗ den ſtatt am 13. d. M. zu Karlsruhe durch den Landes⸗ verband badiſcher Tabakbauvereine auf etwa 12—13 000 Zentner Sandblatt der badiſchen Hardt; am 18. d. M. zu Speyer durch den Landesverband bayeriſcher Tabakbau⸗ vereine auf das Sandblatt der bayeriſchen Rheinpfalz und am 20. d. M. zu Schwabach bei Nürnberg durch den Kreisverband mittelfränkiſcher Tabakpflanzer auf etwa 1500 Zentner Rundblatt⸗Sandblatt und 1500 Ztr. Spitz⸗ blatt⸗Hauptgut der Fürth⸗Erlanger Vereine. Das Geſchäft in alten Tabaken verlief ſehr ruhig, weil es an größeren Verkaufsmengen fehlt. Es wurde nur über einige Partien bauernfermentierte Tabake berich⸗ tet, die in Seckenheim und Heddesheim zu 100106 4 um⸗ gingen. Einiges Angebot beſtand in 1932er Hardt⸗Sand⸗ blatt(Umblatt) zu 125/ je Ztr., in 1932er badiſchen Grum⸗ pen zu 85/ je Ztr. und in 1932er badiſchen Grumpen⸗ Spitzen zu 80/ je Ztr.— Bei anhaltender Nachfrage lag der Rippen ⸗Markt weiter feſt. 55 * 66. Verbandstag. Der Pfälziſche Genoſſen⸗ ſchafts verband hält nunmehr am 15. Oktober in Bad Dürkheim ſeinen 66. Verbandstag ab, nachdem bereits mehrere Male eine Verſchiebung vorgenommen worden war. Mittag-Ausgabe Nr. 472 Juli 92,6 und erhöhte ſich im Auguſt auf 94,1. Bei den Garnen ging die Produktion 1 Auguſt wieder etwas zurück, was allerdings zumeiſt ſaiſonbedingt war. Trotz⸗ dem befindet ſich die Herſtellung von Garnen immer noch auf einem Stand, der je nach Sorte um 20 bis 50 v. H. über derſelben Zeit des Vorjahres liegt. Auch der Beſchäftigungsgrad der Textilinduſtrie zeigt weiter Fortſchritte. Die Kapazitätausnutzung(nach geleiſteten Arbeitsſtunden) ſtieg von 54,2 im Juni auf 55, im Juli und 57,3 im Auguſt; die Steigerungsquote war auch hier beſſer als im Vorjahr. Die durchſchnittliche täg⸗ liche Arbeitszeit erhöhte ſich von 6,94 Stunden im Juni auf 7,06 Stunden im Auguſt, ein Zeichen dafür, daß die Beſchäftigtenzahl nicht etwa auf Koſten der Arbeitszeit er⸗ weitert wurde. Die Tatſache, daß die Rohſtoffloger keine weſentliche Veränderung erfahren haben, läßt auf einen ausgeglicheneren Geſchäftsgang bei den Verarbeitern ſchlie⸗ ßen. In der Einfuhr von Rohſtoſfen trat im Auguſt ein ſtärkerer Rückgang ein, nämlich von 84000 To. im Juli auf 74 500 To. im Auguſt. Dieſer Rückſchlag hat aber in⸗ ſofern keine große Bedeutung, als in den Vormongten die Rohſtoff⸗Einfuhr anormal hoch war und andererſeitz im Auguſt noch um 66 v. H. über dem Umfang des Auguſt 1932 lag. Bei der Ausfuhr von Fertigwaren trat im Auguſt eine Zunahme um rund 30 v. H.(mengenmäßig ein, d. h. gegenüber dem Vormonat und auch gegen Auguſt 1932. Die Umſätze des Einzelhandels konnten ſich behaupten, ſind dagegen noch nicht ganz befriedigend. Großhandels⸗ und Einzelhandelspreiſe hatten in allen Sparten feſte Tendenz. Im Zuſammenhang mit der ge⸗ beſſerten Allgemeinlage der Textilwirtſchaft erreichten die Inſolvenzen einen Tiefpunkt. Die Zahl der Konkurſe und Vergleichsverfahren betrug in Textilindu⸗ ſtrie und Bekleidungsgewerbe 84 im Auguſt 1932, 26 im Auguſt 1933; Textil⸗Einzelhandel 102 bzw. 55; Textil⸗ Großhandel 24 bzw. 8. Damit hat ſich eine erhebliche Er⸗ höhung der Kreditſicherheit angebahnt. * Anhaltende Geſchäftsbelebung bei der Iſola⸗Werke AG., Düren. Die oGV genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1932⸗33, der einen Ver lu ſt von 63 026, aufweiſt. Es wurde beſchloſſen, den Verluſt zuzüglich Vor⸗ trag mit insgeſamt 260 506„ n das neue Jahr zu über⸗ nehmen. Aus dem AR ſchied Bernhard Tembergen⸗ Duisburg auf eigenen Wunſch aus. Der ebenſalls aus⸗ ſcheidende Bankier Dr. von Stein⸗Köln wurde wieder⸗ gewählt. Wie der Vorſitzende berichtete, hat die bereits im Geſchäftsbericht erwähnte Belebung angehalten, ſo daß die Geſellſchaft in der Lage ſei, daraus entſprechenden Nutzen zu ziehen. * Eine 105proz. Goldminen⸗Dividende. Der Betriebs⸗ gewinn der in Südafrika arbeitenden Goldbergbaugeſell⸗ ſchaft Sub Nigel ſtellte ſich in dem am 30. 6. 1933 ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr auf 1,35 Mill. Eſtg. gegenüber 0,52 Mill. Lſtg. im Vorjahr. Die Steigerung iſt in der Hauptſache eine Folge der Goldhauſſe, die ſich im Anſchluß an die Aufgabe des Goloͤſtandards Hurch die Südafrika⸗ niſche Union entwickelte. Die Sondereinnahmen auf Grund dieſer Maßnahme werden auf 0,4 Mill. Eſtg. ver⸗ anſchlagt. Aus dem auf 1,36(0,83) Mill. Eſtg. geſtiegenen Gewinn werden 105 v. H. gegenüber 75 v. H. Dividende gezahlt. Bleihüſfenprodukſion der Welf im Augusi Im Monat Auguſt 1993 betrug die Bleihüttenproduktion der Welt insgeſamt 90 419 Meter⸗Tonnen gegen 92 518 Meter⸗Tonnen im Juli d. J. Die Geſamtproduk⸗ tion verteilt ſich auf die einzelnen Erdteile ſolgender⸗ maßen(in Meter⸗Tonnen erſte Zahl für Auguſt, zweite Zahl für Juli 1933): Amerika(Raffinade⸗Produktion, die mit der Hüttenrpoduktion im weſentlichen übereinſtimmt) 85 778:87 400, Aſien 7976:7976, Afrika(teilweiſe geſchätzt) 500:371, Auſtralien 19 628:20 193, Europa 26 542:26 578, da⸗ von Deutſchland 90004:9715. Die durchſchnittliche Toges⸗ produktion betrug im Auguſt 5. J. 2917 Meter⸗Tonnen gegenüber 2984 Meter⸗Tonnen im Vormonat. Waren und Märkfe Karlsruher Produkfenbörse * Karlsruhe, 11. Okt. An der heutigen Börſe no ten: Inlandweizen 19,7520; Inlandroggen 16,25—16,50; Sommergerſte 18,50—20; Wintergerſte ohne Angebot, Fut⸗ ter⸗ und Sortfergerſte 15,50—17,50; deutſcher Hafer gelb oder weiß 14,25 14,50; Weizenmehl Spezial 0 mit Aus⸗ tauſchweizen per Oktober 29,25, per November 29,40; dto. mit Inlandweizen 27,75 bzw. 27,90; Roggenmehl etwa 6ß5⸗ proz. 22,50—23,25; Weitzzenbollmehl 10,50; Weizenkleie fein 9, dto. grob 9,50; Biertreber 15,50; Trockenſchnitzel 8,5; Malzkeime 10,50—11; Erdnußkuchen 16; Palmkuchen 14; Sojaſchrot 14,25—14,50; Leinkuchenmehl 17,75; Speiſekartof⸗ feln gelbfleiſchig 5,50, weißfleiſchig 4,75.— Rauhfut⸗ ter mittel: Wieſenheu, gut, geſund, trocken—6,50; Luzerne 7,50—8; Stroh drahtgepreßt 2,30— 2,50; Futter⸗ ſtroh 2,40—2,60 /; alles per 100 Kilo. tier⸗ * Frankfurter Produktenbörſe vom 11. Okt. Amtlich notierten: Weizen 19,0; Roggen 16,10—16,20; Sommer⸗ gerſte für Brauzwecke 18,25— 18,50; Hafer inl. 18,75; Wei⸗ zenmehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſch 28,75 29,50, ohne Austauſch 27,25—28; Roggenmehl 23,— 29,50; dito. ſüdd. Spezial 0 23,75; Weizenkleie 8,75; Roggenkleie 8,00 4 per 100 Kilo; Tendenz geſchäftslos. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe. Allgäuer Molkerei⸗ butter 1. Qualität 125(125); Allg. Molkereibutter 123 (123), Land butter 116(116). Rahmeinkauf bei 49 Fett⸗ einheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123). Allgäuer Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt grüne Ware 22—25 (22—25). Marktlage unverändert.— Allgäuer Emmen ⸗ thaler mit 45 v. H. Fettgehalt 1. S. 70—72(7072); 2. Sorte 65-07(65—67); Markt unverändert. Obsi- und Gemüsemärkfe * Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 11. Oktober. Heute koſteten: Pfirſiche 10—23; Quitten—11; Zwetſchgen 14; Nüſſe 35—46; Kaſtanien 10—15; Tomaten 9; Birnen 516; Aepfel—17 18— Anfuhr 150 Zentner. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 11. Oktober. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Aepfel—15; Birnen—17; Bohnen 12; Kaſtanien 2025 Mandeln 13—25; Pfirſiche—12; Quitten—8, Trauben 22; Zwetſchgen 15 Pfg. per Pfund. Die Nachfrage war gering, der Handel flau. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 11. Okt. Anfuhr 230 Ztr., Nachfrage und Abſatz ſehr gut. Zwetſchgen 14 bis 18; Birnen—12; Aepfel—13, Trauben 2022; Tomaten 1. S. 710, 2. S.—5; Bohnen 12; Quitten 8; Pfirſiche 12 Pfg. * Schifferſtadter Gemſüſeauktion vom 11. Okt. Heute koſteten: Tomaten—5; Feldſalat 15—20; Erbſen 18; Buſchbohnen—10; Stangenbohnen 11—15; Spinat—4,5; Weißkohl 2; Rotkohl—5; Wirſingkohl—3; Karotten 3 bis 3,75; Zwiebel 9,5—9,75; Blumenkohl 1. S. 1220, 2. S. 710, 3. S.—5; Kopfſalat—4; Endivienſolat 23,5; Kohlrabi—2 Pfg. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 11. Okt. 50 Ballen Bahnzufuhr, kein Umſatz. * Vom Jutemarkt. Die Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller, Gmb. berichtet: Rohjutemarkt: Flau. Firſts koſten: Sept.⸗Okt.⸗Verſchiffung ſtr. 15.2/6 je To. Neue Ernte: Okt.⸗Nov.⸗Verſchiffung Lſtr. 15.5/— je To. November⸗Dez.⸗Verſchiffung Lſtr. 15.7/6 je To. Fabri⸗ katemarkt in Dundee: Ruhig. Deutſcher Markt: Stetig bei unveränderten Preiſen. Vom Weigherbsi im Oberland Die Leſearbeiten ſchritten in den letzten Tagen raſch vorwärts. Die Qualität der Trauben hat ſich nicht mehr weſentlich verbeſſert, nur in beſſeren Berglagen wurden 25 und Siemens u. Halske 137,50. zuletzt höhere Moſtgewichte feſtgeſtellt. Das Verkaufs⸗ geſchäft geſtaltete ſich bei ziemlich guter Nachfrage ſeit kurzem lebhafter. In erſter Linie ſind ſäurereiche Moſte begehrt. Das Rotmoſtgeſchäft war bis zuletzt gut. Die letzten Abſchlüſſe erfolgten in Bergzabern zu 14, in Oberhauſen, Kapellen, Niederhorbach zu 13,50, Ueber den Säuregehalt bei Weißmoſten liegen amtliche Zahlen vor aus Klingen 12,5, Ingenheim 13, Appenhofen 16,7, Offenbach 14, Mörzheim 11,3 und 14,2, Niederhochſtadt 14,2, Leinsweiler 11,4, Klingenmünſter 12,5 Gramm pro Liter. Der Verkaufspreis für Weißmoſt bewegt ſich Anfang der Woche im Oberland zwiſchen 15 und 16.. Von der Zuckerrübenernie In einer Sitzung zwiſchen Vertretern des Süddeutſchen Zuckerrübenpflanzerverbandes u. der Süddeutſchen Zucker⸗ AG. wurde eine vorläufige Regelung der wichtigſten Ab⸗ nahmebedingungen vorgenommen. Der Anzahlungs⸗ preis je Dz. konnte auf 2,50„ je Dz. gegen 2,30& l. V. feſtgeſetzt werden. Im Januar wird eine zweite Rate zur Auszahlung kommen, die nach den bis dahin vorliegenden Verhältniſſen zwiſchen Verband und Fabriken feſtgelegt wird. Dieſe Rate wird für 2 Monate mit 17 v. H. ber Reichs bankdiskont verzinſt. Die ſonſtigen Vereinbarungen über Rübenabnahme, Wiegung, Schmutzprozente⸗Feſtſtel⸗ lung, Berückſichtigung von Waſch⸗ und Putzproben bleiben unverändert in Gültigkeit. Quantitativ wird der Zucker⸗ rübenertrag heuer gegenüber dem Vorjahre ziemlich zurück⸗ bleiben, dagegen iſt der Zuckergehalt gut, teilweiſe ſehr gut. * Grumpen⸗Verwiegung. Der diesjährige Grumpen⸗ ertrag des Tabakbauvereins 2 Plankſtadt und des Freibaues mit insgeſamt 240 Zentner kam am Dienstag zur Verwiegung. Die etwa 160 Zentner Vereinsgrumpen haben eine Bonitierung für Losblatt bis zu 15 v. H. und für gebündeltes Blatt bis zu 20 v. H. bei einem Verkaufs⸗ preis von 73,60/ je Zentner erhalten. Dagegen wurden Freibaugrumpen nicht bonitiert und weniger günſtig aus⸗ gefallene Ware mußte größere Abſtriche hinnehmen. Ab⸗ nehmer war die Speyerer Firma Brinkmann. * J. Kaiſerslauterer Herbſt⸗Pferde⸗ und Fohlenmarkt⸗ Der Markt war mit 216 Pferden und Fohlen recht gut beſchickt. Das Geſchäft kann als der wirtſchaftlichen Lage entſprechend be fſriedigend bezeichnet werden. Der nächſte Herbſt⸗Pferde⸗ und Fohlenmarkt Kaiſerslautern am 2. November ſtatt. Franklurfer Abendbörse guf behaupfel An der Abendbörſe verſtärkte ſich das Intereſſe für den 1 Aktienmarkt, wobei beſonders Montanwerte in Aus wir⸗ kung des günſtigen Stahlvereinquartolberichtes bevorzugt und meiſt bis zu 1 v. H. feſter lagen. IG Farben 8 neten zunächſt etwas niedriger, bald jedoch war der Ber⸗ liner Schlußkurs wieder erreicht. Das Geſchäft wurde 181 lebhaft. 0 gute Umſätze, wenn es auch nicht mehr ganz ſo lebhaft wie im Mittagsverkehr war. Die Schlußkurſe blieben jedoch gut behauptet, lediglich Altbeſitzanleihe log etwas niedri⸗ ger. Im Verlaufe ſetzten ſich die Kurserhöhungen am Aktienmarkte bei recht lebhaften Umſätzen fort. Stärker in den Vordergrund traten J Farben, die 1 v. H. gewannen, . und die übrigen Papiere blieben beachtet. Dagegen wurde es in Renten wefentlich ruhiger aber auch Montonaktien und die Kurſe bröckelten hier etwas ab. Golöpfandbrieſe komen unverändert zur Notiz. U. a. notierten: Neubeſt 11,75 bis 11,65, Nachb. 11,60; Altbeſitz 7876; Reichsbank 144 9 Forben 116 bis 117, Nachb. 117,25; Gebr. Jungha⸗ findet in Auch die Rentenmärkte verzeichneten — Ein 1 Tagen d Witwe, di fahrtsamt den Wunf lehen bet! ſchen eine halten hal begründet Ableben k wünſche ft erfahren 1 zogen hal ſtaunen di dann auf aus, den s bald einen der Rückze halten, ve Der Wohl beſchäftige: 6 9 gebiet ſpie Verlauf e ſchwer ver aus dem ſtifter und als Schmr über eine Deutſchlan Piſtolen ii nach Deut lag ſchlafe mit einem Zuckertrar ſchen dieſe Oeriilehe un Rellsanzelge N Wir ſuch lieferungs gleich wele Sofort aus Es wollen tereſſe mel 120/ ver langt. Kohlengroßh einen Le mit höhere an die Ge Tlaht, in Küche 1 kinderlos. bald. 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Der Wohlfahrtsausſchuß wi den Bett, mit einem Frachtauto vorfuhr, Zuckertransport über die Grenze gebracht hatte. Zwi⸗ ſchen dieſen und dem entlaſſenen Sträfling entſtand daß ſie leicht einmal vernahmen itt! ung über In der Er i über die S des Waß fan des Vohlfahrtsamt lte Frau das * nieberländiſch⸗deutſchen Grenz⸗ Schmugglerdrama ab, Tod fand und eine zweite Ein erſt vor wenigen Tagen Um großangelegten Waffenſchmuggel Deutſchland zu verhandeln. Piſtolen in Belgien erworben und über die Grenze nach Deutſchland geſchafft werden. Einer der Brüder andere gerade während der mit dem heltsanzelgen ſe Zeile 20 Pfg. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Wir ſuchen lieferungslager nur ehrl., ſtrebſ., zuv. gleich welchen Berufs. für ein Verkaufs⸗ bezw. Aus⸗ Perſon 11 240 Sofort auskömmlicher Verdienst! Es wollen ſich nur Leute mit wirkl. ernſt. In⸗ tereſſe melden, 120/ verfügen. die über ein greifb. Kein beſonderer Raum nötig. Kapital v. Ellangeb. unt. P K 170 an die Geſchäftsſtelle. 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Geſchwiſterliebe iſt ſo ungewöhnlich und ſo reich an ſeltſamen Zufällen, daß ſte in Italien das größte daß die Ehe infolgedeſſen Die Geſchichte dieſer nie die die 5 Dieſer in Er Mädchen wieder; etwas den jungen war ſtanden. der Vater aus D ten ſeines Sohnes erfuhr, erinnerte er ſich, daß ihm ſein verſtorbener a hätte in Mailand ſeine Frau und ſeine kleine Tochter zurückgelaſſen. So ſchwer es dem nun ſeinem Sohn die Geſchichte Ehe zwiſchen den Geſchwiſtern 31 Denn das junge Mädchen war niemand die Schweſter ſeines Adoptipſohnes. zählen, um verhindern. von ſeiner Leute aus Deu mit der Wahl ſeines So war alles die wahren Adoptivvater kam nun 14 in beſter O deutſchland den Namen der Verlob⸗ Freund einſt Nummer 472 da e ſich in der Ge 6 inungsverſchiedenheit, die da⸗ Villa Stra bei Mantua zum Vogelſchutzpark aus 9 mit endete, daß der Sträfling ſeinen Gegner erſtach.] ſehen. Um in den breiten Maſſen des italieniſchen indem er in's Au 8 55 19 85 Als der Bruder des Getöteten, der durch den vorher⸗ Volkes das Gefühl der Tierliebe zu erwecken und von dem Sohn je wie etwas hören ließ. gegangenen erregten Wortwechsel geweckt worden Abſcheu vor der Tierquälerei zu erregen, wurden Mutter ſtarb, ohne ihren Sohn e war, hinzukam, ſah er den Täter neben der Leiche in Rom am Tage des großen Schützers und Dichters haben. Die Tochter Alba war beim Tot 2 ſtehen. Jetzt entſpann ſich zwiſchen beiden ein er⸗ der Tiere, des Heiligen Franz von Aſſiſt, zahlreiche ter 18 Jahre alt. Es vergin gen aberm Wohlfahrtsa 1. N Minen in deſſen Verlauf der Bruder des gefangene Singvögel in Freiheit geſetzt. Von allen da lernte Alba auf einem Wohltät iakeits f emen ten ohlfahrtsamt. Eine alte Getoteten ſchwer verletzt wurde. Als eine Schweſter Seiten ſtrömten im Borgheſegarten, dem römiſchen jungen, deutſchen Fabrikanten kennen. Die beiden a lien Mar besen dale wache ren Belger an Bilz en erde der Arden dis deren Gee e auer eee eee er dernen Fer kunde Beniſge wor alt o Unterſtützung die ſie 1 Dare ren Vrlder au Hilfe kam ergriff der Mörder die gefiederten Gefangenen ihre Freilaſſung erwarteten. n 8 en warden, in da Haus eines, akarhutzung, die ſie als Dar⸗ Flucht und ſtellte ſich, nachdem er ſtundenlang im Abteilungen der faſchiſtiſchen Jugendorganiſation ren Waiſe geworden, in das Haus eines Geſchäfts zurückzuzahlen, da ſie inzwi⸗ Walde umhergeirrt war, der Polizei. Er erklärte, Balilla verſahen den Ordnungsdienſt. Auf ein be⸗ freundes ſeines Vaters aufgenommen von die⸗ von 3000 Mark er⸗ daß der Getötete ihn mit einer Autokurbel angegrif⸗ ſtimmtes Zeichen wurden die Käfige geöffnet und ſem adoptiert worden. Sein eigentlicher Vater hatte ine Penſion beziehe. Sie fen habe, ſo daß er ſich habe verteidigen müſſen. Dieſe unter ohrenbetäubendem Zwitſchern und mit brau⸗ den Freund auf dem Sterbebett gebeten, dem Sohn Herkunft zu erzählen. Hochzeit der bei⸗ land nach Malfland. 8 Sohnes ſehr einver⸗ röͤnung. Als aber erzählt hatte, er Alten fiel, er mußte ſeiner Herkunft er⸗ Geſchäftliche Mitteilungen 8 iſt Grünkern? fforderung der mehr Es iſt der halbinſel Raſt machten. Berüchtigt war der Vogel⸗ Aufſehen erregt. Vor vielen Jahren hatte ſich in anders als fang mit geblendeten Lockvögeln. Im Herbſt des Mailand ein Kaufmann verheiratet. Schon nach in deſſen vorigen Jahres ſchritt nun Muſſolini ſelbſt gegen kurzer Zeit zeigte es ſich aber, daß die Ehe äußerſt dieſen grauſamen Brauch ein. Durch ein Dekret unglücklich war. Die Charaktere der beiden Gatten verbot er energiſch den Fang der Zugvögel zunächſt paßten ſo wenig zu einander daß ſte ſich entſchloſſen, auf der Jnſel Capri. Gerade dieſes Felſeneiland ſich zu trennen, obwohl ihnen in der Zwiſchenzeit Für die Hausfrau „die ihm benutzten rieſige Vogelſcharen als letzten Ruheplatz, ein Sohn geboren worden war. Nach einiger Zeit In der letzten Zeit hat mit ihnen bevor ſie den Flug nach Afrika über das Mittelmeer machten ſie zwar noch einmal den Verſuch eines 1 0 n ee nach antraten. Und gerade auf Capri mußten alljährlich gemeinſchaftlichen Lebens. Die Frau brachte eine vor der Reife gesch 5 15 mit er einen verboten ſein ſoll. worden. Park der Villa d' Eſte in In Oberitalien zahlreiche Fremde den Vogelfang mit anſehen. dieſem Jahre iſt nun geplant anderen Orten Italiens Vogelſ chutzſtellen zu errich⸗ ten, an denen die Jagd auf die kleinen Sänger ſtrikt Zunächſt iſt an den berühmten Tivoli bei iſt die herrlich den Aehren auf der Darre In Tochter zur Welt. Aber die Streitigkeiten zwiſchen] oder im Ofen gedörrte und donn ausgedroſchene Dinkel, worden, auch an den beiden Gatten verſchärften ſich immer mehr, und ber beſonders in Süddeutſchland angebaut wird und heliehe 7 f 2 2 N 427 i 2 iſt. Kenner ſchätzen namentlich die Grünkernſuppe, und ſo trennten ſie ſich enöͤgültig. Dieſe zweite Trennung nit Recht. Iſt ſie doch wegen ihres Nährwertes, ihrer wurde von den Gerichten legaliſtert, der Sohn dem Betömmlichkeit und ihres lieblichen Geſchmacks nicht nur Rom gedacht gelegene Vater, die Tochter der Mutter Frau zog ſich mit ihrem Töchterchen ganz zurück und verwehrte es ihrem früheren Gatten, e das kleine Die für Geſunde, Auf einfachſte Weiſe, Maggi's Grünkernſuppe Eigenſchaften einer ſeblbſt zubereiteten beſitzt. ſchnell und her, Annahmeschluf für dle Mittag. die ſondern auch für Kranke ſehr zu empfehlen. billig ſtellt man ſie aus in hohem Maße alle S450 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Unt Todes-Anzeige Heute früh entschlief nach kurzem, lieber Gatte, Herr Karl Spieß unser Schwager Schulraf i. e. R Else Spieß WWe. geb. Hagenmeyer Lore Spieß, Lehramisreferendarin Kafharine Spieß, Haupilehrerin I. R. Mannkeim(Elisabethstraße), den 11. 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