4 9 . le Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 2, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, hofſtr. 12, tocriedrichſtr.4, FeHauptſtr.63, WOppauerStr.8, Se Freiburger Str. 1 Ne ß Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Oktober 1933 144. Jahrgang Nr. 473 England wieder einmal im Kielwaſſer Frankreit Nadolny nach Berlin berufen Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 12. Okt. Der Führer der deutſchen Abrüſtungsdelegation, Botſchafter Nadolny, iſt, wie amtlich mitgeteilt wird, zur Berichterſtattung nach Berlin berufen wor⸗ den. Herr Nadolny wird die Reichsregierung ein⸗ gehend über die Situation in Genf und das Ergeb⸗ nis der von ihm geführten Beſprechungen unterrich⸗ ten. Auf die Schwierigkeiten, die namentlich von engliſcher Seite einer gerechten Löſung der Ab⸗ rüſtungsfrage entgegengeſtellt werden, haben wir hier ſchon wiederholt hingewieſen. Es iſt erſtaunlich und betrüblich zugleich, wie weit die engliſche Politik von ihrem ur⸗ ſprünglichen Standpunkt zu den Abrüſtungs⸗ problemen abgewichen iſt. Der engliſche Außen miniſter Sir John Simon hatte im September 1932 eine merkwürdig unfreundliche Note an Deutſchland gerichtet. Nach den Vorhaltun⸗ gen der deutſchen Regierung war er jedoch gezwun⸗ gen, im Unterhaus, alſo vor aller Oeffentlichkeit, ſeine Erklärungen faſt völlig zurückzunehmen. Der engliſche Außenminiſter hat am 17. November des Vorjahres dann vor dem Büro der Abrüſtungskon⸗ ferenz ausdrücklich bekräftigt, daß Deutſchland die Gleichberechtigung zugeſtanden werden müſſe, und daß dieſe Gleichberechtigung automatiſch das Recht für Deutſchland in ſich ſchließe, alle die Waffen zu beſitzen, die künftig nicht verboten wür⸗ den, Die Beratungen des Londoner Kabinetts und die füngſten Beſprechungen in Paris und Geuf haben gezeigt, wie weit England von dieſem Standpunkt ſich entfernt hat. Mehr noch: Sie haben gezeigt, daß England dieſen Standpunkt einfach aufgegeben hat. Die engliſche Regierung hat— das wird im⸗ mer deutlicher— die Führung im Kampf gegen Deutſchland übernommen. Dabei iſt ſie ſogar ſo weit gegangen, den vom Mi⸗ niſterpräſidenten Macdonald ſelbſt eingebrachten Plan fallen zu laſſen. Von dem Projekt Maedonalds iſt keine Rede mehr, ja man weiß heute im Grunde nicht, ob Frankreich oder ob England ent⸗ ſchiedener gegen dieſen Plan ſich wenden, der ſeiner⸗ zeit doch als erfreulich friſche und kühne Initiative gewirkt hatte und die ſchon hoffnungslos verſackte Diskuſſion wieder flott machte. Titulestus Reiſe nach Belgrad und Soſia Meldung des Wolffbüres — Belgrad, 12. Okt. Der rumäniſche Außenminiſter Titulescu traf am Mittwoch abend in Belgrad ein, wo er zwei Stunden mit dem Außenminiſter Jeftitſch konferierte und daun ſeine Reiſe nach Sofia fortſetzte. Mit Rückſicht auf die Erklärungen des bulgariſchen Miniſterpräſi⸗ denten Muſchanoff im„Matin“ betonte er, daß er nicht die Abſicht habe, in Sofia einen Pakt abzu⸗ ſchließen. Jeftitſch, der für einige Tage aus Genf nach Belgrad zurückgekehrt war, erklärte, daß die Kleine Entente in Genf mit den franzö⸗ ſiſchen Vertretern ihre endgültige Haltung in der Abrüſtungsfrage feſtgelegt habe. Wir brauchen Luftſchutz! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Oktober. In den Tagen vom 13. bis 18. Oktober finden, wie amtlich mitgeteilt wird, in Fortſetzung der 1932 und Aufang 1933 in Oſtpreußen, Teilen der Grenzmark und in Schleſien ſtattgefundenen Flugmeldeübungen und unter Verwertung der bei dieſen geſammelten Erfahrungen in Württemberg und Bayern. Uebun⸗ gen des Flugmelde⸗ und Luftſchutz⸗Warndienſtes ſtatt, die unter Leitung des Oberſten Rüdel ſtehen. In Verbindung damit werden auf Veranlaſſung des Reichsluftfahrtminiſteriums Uebungen des Sicher⸗ heits⸗ und Hilfsdienſtes, des Werkluft⸗ ſchutzes und des Selbſtſchutzes der zivilen Bevölke⸗ rung durch die örtlichen Behörden unter Leitung der zuſtändigen Miniſterien der Länder durchgeführt. Der Garniſon Stuttgart ſind die Luftſchutzübungen will⸗ kommene Gelegenheit, die eigenen Abwehrmaßnah⸗ men zu erproben. N Leider iſt in der Oeffentlichkeit viel zu wenig be⸗ kannt, daß dieſe Abwehrmittel völlig un⸗ zu reichend ſind, denn bekanntlich darf Deutſch⸗ land zur Abwehr von Luftangriffen nur Maſchinen⸗ gewehre verwenden, da uns abwehrartillerie verboten ſind. Flieger und Flug⸗ Deulſchlands Rechtsanspruch Die Gleichberechtigung kann nicht unter nichtigen Vorwänden verſagt werden Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Okt. Die Beſprechungen, die am geſtrigen Tage zwl⸗ ſchen den einzelnen Delegationen, beſonders zwiſchen Enländern Franzoſen und Amerikanern, ſtattfanden, haben die im Intereſſe des Abrüſtungswerkes er⸗ wartete Erleichterung der Lage nicht ge⸗ bracht. Demnach wird den Verhandlungen im Hauptausſchuß am kommenden Montag vorausſicht⸗ lich nur eine formale Bedeutung zukommen. Von dem bisherigen Gang der Verhandlungen bleibt der Eindruck beſtehen, als ſei das Bewußtſein der Ver⸗ antwortung für den urſprünglichen Macedonald⸗ Plan gerade in dem Lande nicht mehr vorherrſchend, deſſen Premierminiſter aufs engſte mit dem Plan verbunden iſt. Man hat auf engliſcher Seite verſucht, die Ab⸗ änderungen, die man auf franzöſichen Druck hin am Konventionsentwurf offenbar vorzu⸗ nehmen bereit iſt, mit einer moraliſchen Be⸗ gründung zu erklären. Die innerpolitiſche Situation, ſo lautet die Les⸗ art, ſei heute in Deutſchland eine völlig andere, als zur Zeit des Fünfmächteabkommens. Eine ſolche Beweisführung geht an der für die internationale Politik grundlegenden Tatſache vorbei, daß die außenpolitiſchen Anſprüche eines Lan⸗ des nicht der Reflex innenpolitiſcher Entwicklungen, welcher auch immer ſie ſein mögen, ſinb, ſondern der Ausbruck det hiſtoriſch ge⸗ ſtaatlichen Lebensnotwendig⸗ keiten. Dieſe aber ſind für das Deutſchland der nationalen Revolution die gleichen, wie für jenes des 11. Dezember 1932. Es iſt auch deshalb wöllig verkehrt, zur Begründung einer auf der anderen Seite vorhandenen mangelnden Abrüſtungsbereit⸗ ſchaft auf die innere Entwicklung Deutſchlands zu⸗ rückzugreifen, weil der Macdonaldplan, der dem im Dezember 1932 zugeſtandenen Gleichberechtigungsanſpruch konkrete Geſtalt verleihen ſollte, erſt im März 1933, alſo über zwei Monate nach Amtsantritt der Regierung Hitler, in Genf unterbreitet wurde. wordenen Dieſer Konventionsentwurf enthält, woran man bei dem gegenwärtigen Stand der Beſprechungen über Einzelheiten erinnern muß, einen Artikel 96, der vorſieht, daß durch die Konvention der Teil V. des Verſailler Vertrages erſetzt wird. Es entſpräche nicht dem Prinzip der Gleichberechtigung, wenn man die Diskriminierung Deutſchlands, wie ſie im Verſailler Vertrag enthalten iſt und nach dem Konventionsentwurf beſeitigt werden ſoll, nun da⸗ durch wieder aufleben ließe, daß man die Diskrimi⸗ nierung nun in die Konvention ſelbſt hineinnimmt. Dieſe grundſätzliche Erwägung gilt nicht zuletzt für die Frage der Luftwaffe, die Deutſchland von den anderen Mächten auch weiterhin völlig vorent⸗ halten werden ſoll, obwohl eine Abſchaffung der Luft⸗ waffe in den anderen Staaten nicht zu erwarten iſt, eee eee Männerarbeit ſtatt Frauenarbeit Telegraphiſche Meldung — Rheydt, 12. Okt. Durch Behördenvertreter und maßgebende Perſön⸗ lichkeiten der NSDAP wurden in der Baumwoll⸗ ſpinnerei von Daniels u. Strater in Rheydt die von Dinta dort eingerichteten Anlernmaßnahmen beſichtigt. Der die Umſchulungsmaßnahmen leitende Dinta⸗Ingenieur Billhardt führte u. a. aus: Das Dinta(Deutſches Inſtitut für nationalſozia⸗ liſtiſche techniſche Arbeitsforſchung⸗ und Umſchulung Düſſeldorf) hat im, Auftrag von 14 Baumwollſpin⸗ nereien des Rheydter Bezirks die Schulung von Zwir⸗ nern in Angriff genommen mit dem Ziel, nach und nach die jetzt noch als Zwirnerinnen tätigen Frauen durch Männer zu erſetzen. Durch dieſe Maßnahme wird es möglich ſein; etwa 175 er⸗ werbsloſe Männer wieder in die Be⸗ triebe unterzubringen. Das Dinta geht dabei ſo vor, daß ſie aus jedem der 14 Betriebe je einen beſon⸗ ders befähigten Arbeiter oder Arbeiterin herauszieht und in beſonderen Kurſen zu Anlernern ſchult. Dieſe Anlerner gehen darauf wieder in ihre Betriebe zu⸗ rück, wo ſte dann unter Aufſicht von Dinta⸗Ingenieu⸗ ren ihrerſeits die Neulinge ſchulen. Da in der Rheyd⸗ ter Baumwollinduſtrie der Verdienſt eines männ⸗ lichen Arbeiters um 15 v H. über einer Frau liegt, iſt es notwendig, daß auch die Leiſtung der an⸗ zulernenden Männer um 15 v. H. höher als die Lei⸗ ſtung der jetzt noch in den Betrieben tätigen Frauen iſt, denn ſonſt würden die Betriebe, die jetzt von Frauenarbeit zur Männerarbeit übergehen, nicht mit den Betrieben in anderen Textilbezirken konkurrie⸗ ren können, die die Frauenarbeit vorläufig noch bei⸗ behalten. Winterhilfswerk der bayeriſchen Bauern Meldung des Wolff⸗Büros — München, 12. Oktober. Das Winterhilfswerk der bayeriſchen Bauern, zu dem der Führer der bayeriſchen Bauernſchaft, Staats⸗ ſekretär Luber, aufgerufen hatte, hat ein großartiges Ergebnis gezeitigt. Vorläufig ſind Spenden im Werte von über zwei Millionen gegeben wor⸗ den, darunter 336 500 Zentner Kartoffeln(1120 Wag⸗ gonladungen), 110 000 Zentner Getreide, 42 000 Zent⸗ ner Käſe, 35 000 Zentner Butter, 18 000 Feſtmeter Holz, 3800 Zentner Obſt und Gemüſe, 2000 Zentner Mehl und 110000 Mark an Bargeld. Dazu kommt, daß die bayeriſche Landwirtſchaft während des Winters 25000 Arbeitsloſen Arbeit und Brot gibt. Ferner ſtellt die Bauernſchaft eine Anzahl von Ferienplätzen für SA zur Verfügung. Eine Erklärung des Reichsbiſchofs Telegraphiſche Meldung a f Berlin, 12. Oktober Der Reichsbiſchof übergibt durch die evange⸗ liſche Preſſeſtelle folgende Erklärung der Oeffentlich⸗ keit: „Unſinnige Gerüchte wollen wiſſen, daß demnächſt eine Welle von Abſetzungen und Ver⸗ ſetzungen über die deutſche Pfarrerſchaft herein⸗ brechen werde; insbeſondere wird erzählt, es ſeien alle diejenigen Pfarrer gefährdet, die nicht der Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten“ ange⸗ hören. Ich erkläre dazu folgendes: Dieſe Gerüchte ſtellen eine außerordentlich bös⸗ willige Irreführung der öffentlichen Meinung dar. Was ich von den Pfarrern erwarte, iſt die klare und volksnahe Verkündung des freien Evangeliums und loyale Mitarbeit in der deutſchen Kirche. Ich werde niemals zulaſſen, daß irgend fe⸗ mand einen Nachteil leidet, nur weil er nicht„deutſcher Chriſt“ iſt. Wir deutſche Chriſten wollen nicht eine Zwangs⸗ gruppe ſein, ſondern Stoßtrupp der Kirche werden. Ich wiederhole, was ich in Wittenberg geſagt habe: der kirchenpolitiſche Kampf iſt zu Ende, der Kampf um die Seele des Volkes beginnt.⸗So rufe ich alle Pfarrer auf, geht alle verantwortungsvoll in dieſen Kampf hinein. Das iſt der beſte Weg für Einigkeit des Wollens und des Handelns.“ Dollfuß— Starhemberg Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 12. Oktober. Bundeskanzler Dr. Dollfuß hatte mit dem Bun⸗ desführer des Heimatſchutzes, Starhemberg, eine längere Ausſprache über die von Starhemberg ſeiner⸗ zeit angekündigte Mitarbeit des Heimatſchutzes in der Vaterländbiſchen Front. Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß hat dabei als Führer der Vaterländiſchen Front den Eintritt des geſamten Heimatſchutzes in die Vaterländiſche Front zur Kenntnis genommen und Bundesführer Starhemberg zu ſeinem Stellvertreter als Führer der Va⸗ terländiſchen Front beſtimmt. Neuer Sieg in der Arbeitsſchlacht — Stettin, 11. Oktober. Im September iſt die Zahl der Arbeitsloſen im Bezirk des Landes⸗ arbeitsamtes Pommern wiederum ganz erheblich, und zwar um rund 11 000 auf 40 580 zurückgegangen, ſo daß weite Bezirke Pommerns jetzt praktiſch frei von Arbeisloſen ſind. Im Februar hatte die Ar⸗ beitsloſigkeit mit 142 000 ihren diesjährigen Höchſt⸗ ſtand erreicht. Arbeitsloſe bei den Arbeitsämtern gemeldet. Ende Juni waren noch immer 85 700 Amtsdeutſch * Mannheim, 12. Oktober. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat vor einigen Tagen den Beamten in Erinnerung gebracht, daß das„Amtsdeutſch“ keine ſprachlichen Rechte beſitzt, ſondern daß es ganz einfach gutes, klares, reines Deutſch zu ſein hat. Er hat ſie dabei auf eine Schrift hingewieſen, die unter dem Titel„Fingergeige für die Geſetzes⸗ und Amtsſprache“ 1931 in der Reichsverlagsanſtalt erſchienen iſt, heraus⸗ gegeben mit Hilfe des Deutſchen Sprachvereins vom Reichsminiſterium des Innern. Das iſt eine ganz ausgezeichnete kleine Schrift. Nicht nur für Beamte. Für jedermann und ganz beſonders— das ſei keineswegs verſchwiegen— für uns Zet⸗ tungsleute, die wir durch allzu häufige Beſchäftigung mit amtsdeutſchen Schriftſtücken, mit Geſetzen, Ver⸗ ordnungen und Denkſchriften nur zu leicht ſolchen ſtiliſtiſchen Verführungen unterliegen. Denn um Verführungen handelt es ſich. Man bekommt da etwas ins Ohr, einen Ausdruck, eine Wortfolge, eine Kadenz, die haften bleibt, und plötzlich, ehe man ſich's verſieht, ſteht ſie auf dem Papier. Um da Satz für Satz, Wort für Wort, wieder vom Ver⸗ ſchnörkelten zum Geraden, vom Komplizierten zum Einfachen zurückzuführen, braucht man Ruhe und Zeit, die man im Trubel der Berufsarbeit— und das gilt für Beamte ebenſo wie für Journaliſten und Kaufleute— oft nicht findet. Denn es handelt ſich ja im Grunde nicht um wirkliche Verſtöße gegen die Grammatik, die zumeiſt leicht zu erkennen ſind, es handelt ſich um ſtiliſtiſche Mängel. Man ſchreibt kein falſches, aber man ſchreibt ein häßliche s Deutſch. Man verſtrickt ſich in Wort⸗ und Satz⸗ geſtrüpp und kann ſich nur ſchwer wieder heraus⸗ winden. Das kleine miniſterielle Buch, von dem ich ſprach, iſt eine Beiſpielſammlung, kein Lehr⸗ und Nachſchlagewerk. Die Beiſpiele ſind alle Geſetzen und Verordnungen der letzten Jahrzehnte entnom⸗ men. Wenn man es durchgearbeitet hat, dann iſt man zwar noch lange kein guter Stiliſt, aber man iſt für Mißklänge empfindlicher geworden und hat eine Muſik von gutem Deutſch im Ohr. Und das iſt ſchon ſehr viel. Darum ſeien hier einige dieſer Beiſpiele wiedergegeben, im loſen Zuſammen⸗ hang. Zunächſt ein paar gänzlich überflüſſige Worte: „Abänderung“ ſtatt„Aenderung“,„herabmindern“ ſtatt„vermindern“. Oder:„nachprüfen“.„Prüfen“ und„nachprüfen“ iſt zweierlei; nachprüfen kann man nur das, was ſchon geprüft worden iſt. Oder: der falſche Gebrauch des Wortes„ſelten“:„Der Er⸗ trag der Arbeit auf dieſem Betrieb iſt ſelten günſtig.“ (Wofür man etwa ſetzen kann:„außerordentlich, un⸗ gemein, beſonders, ſehr günſtig.“) Oder: das ſcheuß⸗ liche Wort„ſonſtig“:„Ueberſchwemmungen oder ſonſtige Schädigungen“(„oder andere Schädigun⸗ gen“),(„Aktiengeſellſchaften und ſonſtige Handels⸗ geſellſchaften“). Oder: vorwiegend, dieſer ab⸗ ſcheuliche Zwitter aus„überwiegend“ und„vors herrſchend“. Und dann das entſetzliche„hinſicht⸗ lich“.„Hinſichtlich der Beförderung von Perſonen“, ſtatt„für die Beförderung von Perſonen“. Die deutſche Sprache iſt bekanntlich fähig, die mannigfaltigſten Zuſammenſetzungen zu bilden und hat darin einen großen Vorzug vor anderen Spra⸗ chen. Aber ſie wird auch von der Gefahr der Wort⸗ ſchlange bedroht. Hier einige Beiſpiele:„Unfall⸗ verhütungsvorſchriften“,„Geräteunterhaltungsnach⸗ weiſung“,„Fuhrwerksberufsgenoſſenſchaft“,„Unter⸗ kunftsverwaltungsangelegenheit“,„Heeresverpfle⸗ gungsamtsvorſteher“,„Reichsbahnbeamtenkranken⸗ verſorgung“. Oder Mißbildungen wie„Außeracht⸗ laſſung“,„Inbetriebſetzung“,„Inaugenſcheinnahme“, „Inbaugabe“,„Ingebrauchnahme“,„Zutageförde⸗ rung“ uſw. Oder noch ſchrecklichere Wendungen wie „Bezugnahme“,„Fühlungnahme“,„Bäckereibetrieb“, „Lazarettzwecke“,„Schlachtzwecke“. Aber natürlich geht es nicht nur um einzelne Worte, ſondern vor allem um Sätze und Satz⸗ gefüge. Da iſt zum Beiſpiel der Mißbrauch des Paſſivums. Das Aktivum ſollte man ihm, weil ein⸗ facher, eigentlich immer vorziehen. Beiſpiel: „Durch die Satzung kann vorgeſchrieben werden“ ſtatt „Die Satzung kann vorſchreiben“. Oder:„Wenn der Antrag von dem geſetzlichen Vertreter oder mit deſſen Zuſtimmung geſtellt wird“ ſtatt„Wenn der geſetzliche Vertreter den Antrag ſtellt oder ihm zuſtimmt“. Oder wir haben es mit dem Gebrauch überlanger Attri⸗ bute zu tun, wie etwa in folgendem Fall:„Eine die Beſchaffenheit der Merkzeichen und Feſtpunkte be⸗ einfluſſende Handlung darf nur mit Genehmigung der Waſſerpolizeibehörde vorgenommen werden“ ſtatt etwa:„Ohne die Genehmigung der Waſſerpolizei darf nichts geſchehen, was die Beſchaffenheit der Merkzeichen und Feſtpunkte verändern könnte“. Oder:„Das von jedem der vertragſchließenden Teile eingeführte Verfahren zur Feſtſtellung der Voraus⸗ ſetzung für die Erteilung der Zeugniſſe“ ſtatt etwa „Das Verfahren, nach dem jeder der vertragſchließen⸗ den Teile die Vorausſetzungen für die Zeugniſſe feſt⸗ 2. Seite/ Nummer 473 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1 5 Oktober 108g ſtellt“. Vor allem aber iſt bei Attributen zu zuſam⸗ mengeſetzten Hauptwörtern Vorſicht geboten, wie etwa in folgendem Fall:„Die Annahmepflicht deutſchen Geldes“ ſtatt„die Pflicht, deutſches Geld anzuneh⸗ men“. Oder:„Das Benutzungsrecht der Grabſtellen“ ſtatt:„das Recht auf Benutzung der Grabſtellen“. Auf dieſe Weiſe kommen Kurioſa zuſtande wie„rei⸗ tende Artilleriekaſerne“,„ungeborene Lämmerfelle“, „vierſtöckiger Hausbeſitzer“. In dieſem Zuſammen⸗ hang muß man auch auf den Mißbrauch hinweiſen, der mit dem Wort„nnerhalb“(„innerhalb drei Wochen“) getrieben wird. An Stelle dieſes„inner⸗ halb“ kann man faſt immer das Wort„binnen“ ſetzen:„binnen drei Wochen“. Die größten Sünden aber wider den Geiſt der Sprache ergeben ſich aus der Hauptwortſucht, die eines der verbreiteſten ſtiliſtiſchen Laſter iſt. Hier wiederum eine Reihe von Beiſpielen:„Sorge tragen“ ſtatt„ſorgen“;„Rechnung tragen“ ſtatt„verfügen“;„in Rechnung ſtellen“ ſtatt„berechnen“;„ins Benehmen ſetzen“ ſtatt„beſtellen“;„in Ausſicht nehmen“ ſtatt „beabſichtigen“;„Beſtimmungen erlaſſen“ ſtatt„be⸗ ſtimmen“;„ſich ins Benehmen ſetzen“ ſtatt„verhan⸗ handeln“,„beſprechen“;„Anwendung finder“ ſtatt „gelten“. Gerade dieſe Liſte ließe ſich bis ins Unend⸗ liche vermehren. Hier gehören auch Beiſpiele her wie das folgende:„Wo zwei Lehrer vorhanden ſind, muß die Trennung der Schulpflichtigen nach Ge⸗ ſchlechtern durchgeführt werden“ ſtatt etwa: müſſen Knaben und Mädchen getrennt werden“. Oder:„Schutzvorrichtungen, die den Stimmberechtig⸗ ten die Kennzeichnung oder Beantwortung der Fra⸗ gen der Stimmzettel und die Einlegung der Stimm⸗ zettel in die Umſchläge ſo ermöglichen, daß ihr Tun ungeſehen bleibt“ ſtatt:„Schutzvorrichtungen, damit je⸗ der Stimmberechtigte ſeinen Stimmzettel unbeobachtet behandeln und in den Umſchlag legen kann.“ Hier gehört ferner her:„Aus Rückſicht auf die öffentliche Sicherheit“ ſtatt„Wenn es die öffentliche Sicherheit verlangt“. Oder:„Gegen die Ablehnung der Zu⸗ Jaſſung zur Eintragung oder gegen die Verſagung eines Antragſcheins iſt Einſpruch zuläſſig“ ſtatt: „Wird die Zulaſſung abgelehnt oder der Antragſchein verſagt, ſo iſt Einſpruch zuläſſig“. Die Vorliebe für das Hauptwort führt auch dazu, daß einfache Kon⸗ funktionen oder Präpoſitionen breit umſchrie⸗ ben werden, wie zum Beiſpiel das kurze„weil“ mit „im Hinblick auf“, oder„in der Erwägung, daß..“. Sehr häufig iſt zum Beiſpiel folgender Fall:„In Ermangelung einer anderweitigen Verſtändigung zwiſchen den Parteien“ ſtatt:„Wenn ſich die Streiten⸗ den nicht anders verſtändigen“. Hierher gehören auch grauſige Wendungen wie„unter Beiſeitelaſſung“, „zum Behuf“,„behufs“,„zwecks“,„in Gemäßheit“, „zufolge miniſterieller Anordnung“,„in erſter Linie“, „im Einklang mit“,„auf Grund durchgehender Fahrt⸗ ausweiſe“ uſw. uſw. 5 Aber die vortrefflich gewählten Beiſpiele der von uns zitierten kleinen Schrift des Reichsinnenmini⸗ ſteriums verführen uns bereits dazu, ſie ſamt und ſonders hier abzuſchreiben, während wir doch eigent⸗ lich nur alle dazu verführen wollen(auch wenn ſie weder Beamte noch Schriftſteller ſind), ſich die Schrift anzuſchaffen. Darum iſt es vielleicht beſſer, wir ſchließen unſere Auswahl. Aber wir können uns doch nicht verſagen, am Schluß noch folgendes Bei⸗ ſpiel anzuführen:„Der Antrag an die Herdbuch⸗ genoſſenſchaft wurde, ohne die Kühe zu beſichtigen, abgelehnt“ Wir bitten darum, dieſen Satz in rich⸗ tiges Deutſch zu übertragen. Großfeuer im Tiroler Inntal — Innsbruck, 12. Okt. In Fließ im oberſten Inn⸗ tal entſtand in der Nacht zum Donnerstag ein Brand, der ſich raſch ausbreitete. Neun Häuſer und die Pfarrkirche ſind dem Großfeuer zum Opfer gefallen. 80 Perſonen wurden dadurch obdachlos. Ein vier Jahre altes Kind iſt in den Flammen umgekommen. Als Urſache des Großfeuers wird Brandſtiftung vermutet. Gold für Fraukreich — Paris, 11. Okt. In Cherbourg ſind Goldbarren im Werte von 140 Millionen Franken eingetroffen, die von der Amerikaniſchen Bundes⸗ e für die Bank von Frankreich beſtimmt ſind. Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Okt. Ueber den„Führergedanken in der Wirt⸗ ſchaft“ äußerte ſich einer der maßgebenden Refe⸗ renten des Reichsſtandes des deutſchen Einzelhandels, Dr. Paul Hilland. Er weiſt darauf hin, daß in der Vergangenheit vielfach die ſogenannten In⸗ duſtrie⸗Kapitäne nur die Intereſſenvertreter eines anonymen Kapitals waren, während der Typ des wirklichen Wirtſchaftskapitäns nur ſelten erhalten bleiben konnte. Im neuen Reich würden ſolche Per⸗ ſönlichkeiten vermutlich keine Ausnahme mehr bil⸗ den, wie ja auch Staatsſekretär Feder ſich erſt auf dem 69. Genoſſenſchaftstag dahin ausgeſprochen habe, daß dem Kapitalismus der Führergedanke entgegen⸗ geſtellt werde. Die Verantwortungsfrendigkeit Wirt⸗ ſchaftsführer habe in den letzten Jahren gelitten, weil die Entſchei⸗ dungen von vielköpfigen Gremien gefällt wurden, ſo daß die Verantwortlichkeit nicht klar war. Vieles habe ſich zur Durchſetzung des Führergedankens in der Wirtſchaft ſchon jetzt ereignet. An der Spitze des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages ſtehe zum Beispiel ein Präſident, der allein Entſcheidungen zu fällen hat und dem ein Beirat aus erfährenen Män⸗ nern der Praxis beratend zur Seite ſtehe. Auch das Handelskammergeſetz werde demnächſt in Preußen eine Reviſion derart erfahren, daß es dem Wirtſchaftsminiſter möglich ſei, jeden einzelnen Prä⸗ ſidenten der preußiſchen Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern mit Vollmachten auszuſtatten und zum wirk⸗ der Der Führergedanke in der Wirtschaft Die Sachkundigen ſollen beraten, aber einer muß Führer ſein lichen Führer einer Kammer zu machen, dem ledig⸗ ſozialiſtiſchen Wiederaufbauarbeit erfüllen. lich ein Führerrat in Form eines Präſidiums und ein Beirat zur Seite ſtehen. Die Sachkundigen ſollten beraten, aber einer müſſe Führer ſein und entſcheiden. So müſſe es in Zukunft auch in der Privatwirtſchaft ſein. In Zukunft werde der verantwortungsbewußte Wirtſchaftsführer nicht mehr den Profit, ſondern das Wohl der Geſamtheit an die Spitze ſtellen müſſen. Der Verfaſſer meint, daß die Betonung des Füh⸗ rergedankens von ſelbſt auch zu einer Auf locke⸗ rung der Truſts und Konzerne führen werde, denn eine Einzelperſönlichkeit könne mam⸗ muthafte Gebilde nicht mehr überſehen und leiten. Der Zug zum mittleren Betriebe ſcheine im übrigen auch in der techniſchen Entwicklung ſelbſt zu liegen. Während in der Aera der Dampfmaſchine ſtets große Kapitalien für den einzelnen Betrieb not⸗ wendig waren, könnten jetzt, wo die Elektrizität als Antriebskraft ausreiche, auch der kleinere und mitt⸗ lere Betrieb entſtehen und beſtehen. Im Groß ⸗ und Einzelhandel müſſe der königliche Kaufmann wieder erſtehen und gerade der Einzelhändler, der allein mit dem Verbraucher in direktem Verkehr ſtehe, habe eine äußerſt wichtige volkswirtſchaftliche und ſogar politiſche Aufgabe zu erfüllen; er ſolle nämlich den Geiſt der neuen Wirtſchaftspolitik auch dem letzten Verbraucher zum Ausdruck bringen. Er, der oft gleichzeitig der Ver⸗ traute und Freund ſeines Kunden ſei, ſolle politiſch auf ihn einwirken und ihn mit Zuverſicht und Freude an der Mitarbeit des großen Werkes der national⸗ Meldung des Wolff⸗Büros — Bremen, 12. Oktober. Im Prozeß gegen die Brüder Lahuſen trat die Strafkammer dieſer Tage in die Erörterung der An⸗ geklagten vorgeworfenen handelsrechtlichen Untreue ein. Den Angeklagten wird unberechtigte Entnahme von Aktien und durch Kontenübertragungen bewerk⸗ ſtelligte Entziehung von Mitteln aus der Nordwolle in Höhe von rund 10 Millionen Gulden= 17,5 Mill. Mk. vorgeworfen, und zwar verteilt ſich die⸗ ſer Betrag mit 11,7 Millionen auf G. C. Lahuſen und mit 5,8 Millionen auf Heinz Lahuſen. Außerdem er⸗ blickt die Anklage in Tantiemeüberweiſun⸗ gen im Jahre 1929 von gegen eine Million an G. C. Lahuſen und von über 900 000 Mk. an Heinz Lahuſen zu einem Zeitpunkt. wo ein Verluſtabſchluß bei der Nordwolle zu erwarten war, die Beſchaffung unberechtigter Vermögensanteile. G. C. Lahuſen hat ſich außerdem 600 000 Gulden überweiſen laſſen. Vox Eintritt in die Verhandlung teilte der Vor⸗ ſitzende mit, daß dem Gericht von den Angeklagten Ende der vergangenen Woche eine genaue Aufſtellung über dieſe Entnahmen zugegangen ſei. Dieſe enthiel⸗ ten z. T. vollkommen neue Behauptungen, von denen die Angeklagten bisher kein Wort geſagt Anſcheinend wollten ſie die Entnahmen jetzt hätten. Opfer des Herbſtſturmes in Schweden und Dänemark — Stockholm, 12. Oktober. Die ſchwediſche Küſte wurde in der Nacht von einem Orkan heimgeſucht, der große Verheerungen anrichtete. In Bohuſlän ſtrandete ein finniſcher Dampfer. Im Oereſund ſind zwei kleine Boote verſchwunden. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſind ſechs Menſchen ums Le⸗ ben gekommen. Der Telephon⸗ und Tele⸗ graphenverkehr iſt an vielen Stellen unterbrochen. — Kopenhagen, 12. Oktober. Der ſchwere Herbſt⸗ ſturm richtete in Kopenhagen großen Schaden an. e Eine neue Wendung im Lahuſen-Prozeß unumwunden einräumen. Der Angeklagte G. C. Lahuſen erklärte ſein damaliges Schweigen vor dem Unterſuchungsrichter damit, daß er ſeiner Zeit raſch zu einer Hauptverhandlung habe kommen wollen. Nach ſeiner Darſtellung habe es ſich bei den Entnah⸗ men um die Umwandlung von Bezügen, die ihm bei der Nordwolle zuſtänden und die teilweiſe Umwand⸗ lung anderer Bezüge, die er in Holland erhal⸗ ten habe, gehandelt. Es ſei jeweils auf einen Teil der Bezüge in Deutſchland verzichtet und über den Weg einer Kapitaliſierung dafür eine Abfindung in Holland gewährt worden. Die Einbeziehung ſtiller Reſerven in die Tantiemenerrechnung ſei auf dem da⸗ maligen Auſſichtsratsvorſitzenden, Reichsgerichtsrat a. D. Lahuſen leinem Onkel der Angeklagten, der im April 1927 geſtorben iſt) zurückzuführen. Der Vorſitzende nimmt Veranlaſſung, wieder⸗ holt in außerordentlich ſcharfen Worten beſonders dem Angeklagten G. C. Lahuſen vorzuhalten, daß er bis heute von dieſer Vereinbarung mit ſeinem Onkel nichts geſagt habe. a 57 Auf weitere verſchiedene Vorhalte wird erneut feſtgeſtellt, daß ſchriftliche Abmachungen über die An⸗ ſprüche in Holland nicht vorliegen und der einzige, mit dem die Vereinbarung getroffen war, geſtorben iſt. Bei Thiſied wurde ein Landungsſteg von 100 Meter Länge, an dem gerade der deutſche Dampfer „Anno Peters“ angelegt hatte, von den Wellen fort⸗ geriſſen. Dreizehn Perſonen, die ſich auf dem Steg befanden, gerieten in Lebensgefahr. Die See zer⸗ ſchlug den Landungsſteg in zwei Teile und warf die beiden ſchwimmenden Brückenreſte ans Land. Wäh⸗ rend 12 Perſonen gerettet werden konnten, iſt ein 18⸗ jähriger Knabe ertrunken. In Jütland kamen zwei junge Mädchen bei dem Unwetter ums Leben. Der Sturm war von einer Wärmewelle begleitet, die das Thermometer bis auf 20 Grad ſteigen ließ. — Selbſtmord aus Todesfurcht Telegraphiſche Meldung einiger Zeit mit entgegen. Berlin, 12. Ort. Die Wjährige Ehefrau Hildegard Sch. wohnte fell nit ihrem Mann in dem Neubaußaug Schwiegerſteig 18 in Siemensſtadt. Als geſtern nach mittag ihr Ehemann von ſeinem Dienſt nach Haufe kam, fand er die Wohnung verſchloſſen vor. Beim Betreten der Räume ſchlug ihm ſtarker Gasgeruß Im Wohnzimmer bot ſich ihm ein furcht⸗ bares Bild: ſeine Frau lag beſinnungslos in dem mit Gas gefüllten Zimmer, im Kinderwagen lag die fünfjährige Tochter Ruth, die in ihren Armen das halbjährige Baby hielt. Der Mann alor mierte ſofort die Feuerwehr, die die drei mit Gag Vergifteten ins Freie ſchaffte. ile beigerufener Arzt konnte nur noch den Tod det drei feſtſtellen. 8 In einem Brief an ihren Ehemann, den die unglückliche Frau hinterlaſſen hat, bittet ſie um Sie habe in ſtändiger Angſt vor ihrem Herzleiden gelebt und befürchtet, einmal plötz⸗ Weil ſie die Qual Verzeihung. lich einem Herzſchlag zu erliegen. dieſer ſtändigen Todesfurcht nicht länger ertragen könne, ſei ſie in den Tod gegangen. Treſor im Mülleimer Telegraphiſche Meldung 8 Die Kriminalpolizei — Berlin, 12. Oktdben 5 AN 5 verhaftete den 33jährigen Anton S. und ſeinen 25jährigen Bruder Inlius, die in Berlin Zigarettengeſchäfte betrieben. wurde die Braut des einen Geſchäftsinhabers f genommen. Zeit in der Kaſſe. Köpenicker Straße um dem Namen geweigert, Wenn Beamte des Finanzamts in dem Geſchäft i der Alexanderſtraße erſchienen, um Pfändungen vor⸗ zunehmen, fanden ſie immer nur Kleingeld 8 Nachdem mehrere fruchtloſe Pfän, dungen erfolgt waren, ſiedelten die Brüder in die und eröffneten dort unter neues Geſchäft. Als ſchließlich feſt⸗ der Braut ein wiederholte ſich das alte Spiel. geſtellt wurde, daß der neue Laden einen täglichen Umſatz bis zu 4000 Mark hatte, nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen auf. 5 Die beſcheidene Tageskaſſe, die die Beamten bet ihren Pfändungsverſuchen gefunden hatten, wurde von den Betrügern mit einem raffinierten Trick„ek Beim Erſcheinen der Vollzugsbeamten hielt Klagen zielt“. der eine Geſchäftsinhaber ſchlechten Geſchäftsgang die unerwünſchten Beſucher hin, während der Bruder die richtige Kaſſe mit er⸗ Mülleimer ver borgen, durch einen Hinterausgang zu der in det wohnenden Frau immer, ärmliche Verhältniſſe Steuerſchuld der Betrüger war bis zu 50 000 Mark g heblichen Geldern, Nähe durch in einem brachte vorzutäuſchen. Die beiden Händler hatten ſich lange Steuern 8 U über So Di angewachſen, als die Kriminalpolizei ſie verhaftete. — Hannover, Guſtav Gumpel, ſein ſcher und der Leiter der Beſtechungsprozeß in Deviſenangelegenheiten 12. Oktober. Der Bankier De Prokuriſt Heinrich Fi ſtelle beim Klog bach, ſchwerer aktiver und d Großen Strafkammer in Hannover zu verantworten, Gumpel und Fiſcher ſollen dem Regierungsrat Klotz bach einen Kredit von mehreren Tauſend Mark ein: geräumt haben, um im Verkehr mit der Deuyfſen⸗ bewirtſchaftungsſtelle dem das mit der genannten Stelle den größten Verkeht von allen hannoverſchen Banken unterhielt, beſon⸗ B dere Vorteile zu erwirken. Der Stockholmer Mörder ſtellt ſich der Polißel — Stockholm, 12. Okt. Dex Stockholmer Kafſee“ Depiſenbewirtſchaftungs⸗ Landesfinanzamt, Regierungsrat D. haben ſich heute wegen fer ae paſſiver Beſtechung vor des Bankhaus Z. H. Gumpel, Außerdem zahlen Hier den gelang es Ein inzwiſchen her, 0. hausbeſitzer, der am Dienstag ſeine Frau ung ſeine beiden Kinder ermordet hatte, hal ſich nunmehr der Kriminalpolizei geſtellt. Er haltet verſucht, Selbſtmord zu begehen, aber nicht den Mut. dazu aufgebracht. Die Urſache des Familiendramg iſt in wirtſchaftlichen Sorgen zu ſuchen. l Die Deutſche Schule für Volksbildung Eröffnungsfeier im Roſengarten Im Muſenſaal fand in Anweſenheit von Vertre⸗ tern der ſtädtiſchen, ſtaatlichen und kirchlichen Be⸗ hörden die feierliche Eröffnung der Deutſchen Schule für Volksbildung ſtatt. Der Leiter, Privat⸗ dozent Dr. Walter Thoms, begrüßte die zahl⸗ reichen Gäſte und ſprach dem Beirat, den Lehrkräften, die ſich ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt haben, und beſonders Oberbürgermeiſter Carl Ren⸗ nminger als Führer des Beirats den Dank aus für das Zuſtandekommen dieſer nationalſsozialiſtiſchen Kulturſtätte. Er umriß ihre Aufgabe als Rückbeſin⸗ nung auf die ewigen Werte deutſchen Volkstums und als Vorſtoß in eine neue ſozialiſtiſche Lebensform der Selbſtloſigkeit und Zucht, der Ehrfurcht und Treue. Die Vortragsreihe, deren in ſich geſchloſſenen Aufbau der Redner vor den Hörern erſtehen ließ, ſoll der Erneuerung des deutſchen Geiſtes dienen. Oberbürgermeiſter Renninger lenkte den Blick auf den Führer Hitler, der als Retter des Landes den Zugang zu den Quellen des Volkstums wieder freigelegt habe. Im Vordergrund der Arbeit muß die Jugend mit ihrer Begeiſterungsſühigkeit ſtehen, ſie muß zu den ſchöpferiſchen Geſtalten der deutſchen Geſchichte und zu den heiligen Kräften wieder hingeführt werden, damit ſie Trägerin des Deutſchtums werden kann. Die Deutſche Schule ſoll vor allem Bildung des Herzens und des Charakters zur Pflichterfüllung und Vaterlandsliebe vermitteln. 5 Nun ergriff der Redner des Abends, Prof. Wil⸗ helm Lacroix, Heidelberg, das Wort zu grund⸗ fſätzlichen Ausführungen über„Völkiſche Bil⸗ dung“. Das Neue der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung iſt nicht eigentlich eine mechaniſche Umwäl⸗ zung, ſondern ein Aufbruch urſchöpferiſcher Kräfte, aus denen unſer Volkstum erwächſt, ein Aufbruch, der ſtattfindet nach Jahren der Verwir⸗ fung und der völkiſchen Zerriſſenheit. In der Per⸗ ſon Hitlers ſind dieſe Kräfte ſichtbar geworden, nach⸗ dem ſie ſchon jahrzehntelang mehr im Verborgenen wirkten. Die in der Vergangenheit berrſchende mechaniſtiſche Auffaſfung des Lebens war urſprüng⸗ lich keine Weltanſchauung, ſondern nur eine berech⸗ tigte wiſſenſchaftliche Arbeitsweiſe für ein abge⸗ grenztes Gebiet, nämlich das der Bewegung der Körper im Raum. Die Erfolge, welche ſie auf dieſem Gebiete durch ſicheres, vorausberechnendes Wiſſen erzielte, verleiteten zur Uebertragung auf das artfremde Gebiet des Lebens, das auch der Meſ⸗ ſung unterworfen wurde. Das Meßbare wurde als das allein Wirkliche betrachtet, alle Lebenserſchei⸗ nungen wurden auf Bewegung der Körper, auf Stoß und Gegenſtoß zurückgeführt. Damit wurde der Menſch um das Wertvolle ſeines Lebens, um die Sinnhaftigkeit betrogen, die Ideen wurden zu Trug und Schein. Von dem mechaniſtiſchen Weltbild hat ſich zuerſt die Wiſſenſchaft vom Leben befreit, weil ſie durch die Tatſachen auf eine angelegte Planmäßigkeit und Sinnhaftigkeit verwieſen wurde. Die ganzheitliche Auffaſſung des menſchlichen Lebens iſt mehr als nur eine wiſſenſchaftliche Anſicht, ſie iſt eine eingeborene Erfahrung als ſicherſte Gewißheit, die ſich in jeder Lebensbetätigung äußert. Mit der Hinwendung zur organiſtiſchen Weltanſchauung vollzieht der Menſch eine Heimfindung zu ſich ſelbſt und zu ſeiner Urerfahrung, die verwurzelt iſt in ſeinem Gewiſſen. i Der Begriff Volk erfährt dadurch eine neue Be⸗ wertung. Volk iſt die umfaſſende Einheit, der der einzelne gliedhaft zugehört, der gegenüber er ein Gefühl der Verpflichtung empfindet, das wohl in Verwirrung, aber nicht zum Schweigen gebracht werden kann. Volk aſt eine planmäßige Ang e⸗ legtheit, die als unſichtbare Kraft, als Ver⸗ pflichtung in jedem einzelnen wirkt. Der Schwer⸗ punkt des Lebens liegt nach dieſer Anſchauung im Volk und nicht im einzelnen Menſchen. Es ergibt ſich eine neue Sittlichkeit, durch die dem einzelnen ſeine Aufgabe in einem angelegten Plane zuerkannt wird als Dienſt am Ganzen. Erſt ein bewußtes Leben in dieſem Sinne gibt dem Menſchen die Er⸗ füllung ſeiner Sehnſucht und das Befriedigtſein. Völkiſche Bildung nun iſt vorwiegend geiſtige Formung, die zum bewußten Dienſt am Ganzen hinführt. Ob es ſich dabei um körperliche oder geiſtige Betätigung handelt, iſt gleichgültig. Wenn die Betätigung auch an beſcheidenſter Stelle als bewußter und unvermeidlicher Dienſt und nicht nur triebhaft vollzogen wird, ſo iſt ſie ein Kennzeichen völkiſcher Bildung. Das Bewußtſein der Notwendigkeit des Tuns für das Volksganze entſcheidet über Bildung und Unbildung. In dieſem Sinne iſt Bildung von jeher von dem„unverbilde⸗ ten“ Bewußtſein des Volkes aufgefaßt worden. In dieſem Sinne ein gebildetes Volk zu werden und die Achtung vor jedem einzelnen als Glied der Ganzheit zu wecken, iſt eine Aufgabe, die noch erfüllt werden muß. Die durch die ſcharfe Gegenüberſtellung der An⸗ ſchauungen leicht verſtändlichen Ausführungen des Redners fanden den freundlichen Beifall einer zahl⸗ reichen Hörerſchaft. Das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Ludwig Becker, das durch das Vorſpiel zur Oper Rienzi und den Feſtmarſch aus dem Es⸗Dur⸗Konzert von Beethoven der feierlichen Eröffnung eine weihevolle Umrahmung verlieh, ſpielte zum Abſchluß das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. K. B. 0 „Arabella“ von Richard Strauß wurde inzwi⸗ ſchen von über 40 Opernbühnen im In⸗ und Auslande zur Aufführung in der kommenden Spiel⸗ zeit erworben. Die Erſtaufführung des Werkes in ſchwediſcher Sprache wird am 30. Dezember 1933 am Königlichen Theater in Stockholm, die Erſtauf⸗ führung in franzöſiſcher Sprache im Frühfahr 1934 am Operntheater in Monte Carlo ſtattfinden. O Staatskommiſſar Hinkel zum Theaterweſen. Auf einem Abend des Kampfbundes für Deutſche Kultur in Berlin ſprach Staatskommiſſar Hin⸗ kel. Er ging davon aus, daß faſt noch notwendiger als der Kampf gegen Hunger und Kälte der Kampf gegen die kulturelle Kälte, gegen den ſeeliſchen Hun⸗ ger ſei. Das Kammerſyſtem habe ſich durchaus be⸗ währt. Die Privattheater entſprächen jedoch bisher nur wenig in dramaturgiſcher Hinſicht der national. ſozialiſtiſchen Ideenwelt. Ihnen würde bei einer Zu, ſammenkunft in den Humor geſagt werden, daß der neue Staat durchaus für Freude und Frohſinn und gegen jedes Muckertum und chriſtliche Scheinheiligkeit ſei, aber immerhin die Zahl der Ehebrüche herabgeſetzt Theaterbeſuch ſtellte Hinkel feſt, daß dieſer ing Berlin bei weitem am ſchlechteſten ſeh während Städte wie Kiel, Frankfurt und andere ei,“ zu ſehen nächſten Tagen auf der wünſche. Bühne Von dem mit gutem freulicherweiſe das Intereſſe der geſamten Bevbl⸗ kerung am Neubau des deutſchen Theaters gezeigt hätten. Von den Beſitzenden würde ſelbſtverſtändlich erwartet, daß ſie ins Theater gingen.. aber ſei es auch, die großen Maſſen hineinzuführen, die vielleicht noch niemals in einem Theater geweſe ſein. Vordringlich Donners —— He Vollzäh Wir mac aufmerkſam, mit einem teiligen. A an dem Got treten am e am Carl Proteſtanten Zug nach de der Innung Muſtk begle für die Pro meiſter Frie an Elektro⸗ U 1, 22. Billi Wie wir werk anläß verbilligten werker, die wollen ſich a entſprechend! ſtehen nicht, geboten iſt, Wohnung fe zum Die Deu migt, daß 2 Nattiona! mäßigun jäglich von einer Vorſt. der Fahrkar kartenausga e 0 er mit der ſtempelung dann die R. ten Auswei eine Fahrpr ſonenzugfah Eil⸗ und hoben; L- ermäßigung von—10 wachſener; Fahrpreis e muß bis ſp Autsweiſes Für die Au höfe ermäch Süd, Wieb! St. Ilgen, golsheim⸗K. Bruchſal, hauſen, Ne bei Eberbe Rheinau, Hockenheim, ſental, Gra erteilen näl Die bis! günſtigung Sonntagsri ſtehen. Wo ver Die vo: ſchwerwiege ſehr wahrſc aller Betei! wohin die wird man f es das 1 die die Beſonders Grenzſperr. großen Tei bei geregel ten hätten. nicht leicht wenn keine! war eine 2 gönnen, de vollkommen Malvida v. Meyſenbug in ruſſiſcher Ueber ſetzung. ruſſiſcher Ueberſetzung heraus. ſtammt von N. A. Makſchejewa. Eine Kampfbundwerkſtatt für bildende Kun Der ruſſiſche Verlag Akademia gibt in den Reihe ausländiſcher Memoiren fetzt Malvida v. Mey⸗ ſenbugs„Memoiren einer Idealiſtin“ in Die Ueberſetzung Der Maler Fritz Beyer iſt von dem Staats kom⸗ miſſar Hinkel beauftragt worden, die einer Kampfbundwerkſtatt für bildende Kunſt z Die Werkſtatt ſoll in erſter Linie den Gedanken des Führers dienen, auch unter den bi, denden Künſtlern die Arbeitslo vollziehen. helfen. ſigkeit beſeitigen u räumungsarbeiten in dem Pariſer Inſtitut de Fraue wurde eine Rolle von etwa ſechs Meter Höhe ge⸗ funden, die bei der Unterſuchung ſich als die Skiſſe von Napoleons ägyptiſchen Feldzügen erwies. Dies Skizze war ſeit 1816 verſchollen. Auf der Skizze be findet ſich ein Vermerk, daß es ſich um ein Geſchen des Malers Francois André Vincent an die demie handelt. Vincent, der der Akademie in jen Zeit angehörte, hatte den A 5 der Skigze von Napoleon er uftrag zur Anfertigt halten. N Gründung g Die kartographiſche Darſtellung von Naß leons Aegypten⸗Expedition aufgefunden. Bei Au, * ſchwung, de Auch über nen nicht k gut auließ. Schwarzwa war doch z bach, Forba Glashütten ſee bevorzu Mit der Bodenſe Mannheim Wer nicht tanz, Frie längs des zuſtellen, d merfriſchen In ein deutſche Es wäre Reiſegebiet Donnerstag, 12. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 473 —— Mannheim, den 12. Oktober 1933. Handwerker-Werbewoche Vollzählige Beteiligung am Gottesdienſt iſt Pflicht! Wir machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß die Reichs⸗Handwerker⸗Werbewoche mit einem Gottesdienſt in den Kirchen ein⸗ geleitet wird, und zwar haben ſich ſämtliche Hand⸗ werker, alſo Lehrlinge, Geſellen und Meiſter, zu be⸗ teiligen. Außerdem iſt es Pflicht der Angehörigen, an dem Gottesdienſt teilzunehmen. Die Katholiken treten am Sonntag, 15. Oktober, morgens.45 Uhr am Carl⸗Benz⸗Denkmal(Auguſta⸗Anlage) an, die Proteſtanten um.15 Uhr am Zeughausplatz. Der Zug nach der Kirche wird jeweils von den Fahnen der Innungen und Handwerkervereine, ſowie von Nuſik begleitet. Evtl. Rückfragen ſind zu richten: für die Proteſtanten an Kommiſſar Schmiede⸗Ober⸗ meiſter Friedr. Stark, 8 2, 17, für die Katholiken an Glektro⸗Inſtallateur⸗Meiſter Friedr. Köppel, U 1, 22. Billigerer Strom für Werbezwecke! Wie wir hören, ſtellt das Städt. Elektrizitäts⸗ werk anläßlich der Handwerker⸗Werbewoche verbilligten Strom zur Verfügung. Alle werker, die bereit ſind, ihre Häuſer zu illuminieren, wollen ſich an die Städt. Elektrizitätswerke mit einem entſprechenden Antrag wenden. Koſten hierfür ent⸗ ſtehen nicht, ſo daß jedem Handwerker Gelegenheit geboten iſt, ſein Haus, ſeine Werkſtätte oder ſeine Wohnung feſtlich zu beleuchten. „ Jahrpreisermäßigung zum Mannheimer Thraterbeſuch Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat geneh⸗ migt, daß Beſucher der Vorſtellungen des Nationaltheaters eine Fahrpreiser⸗ mäßigung erhalten, die in der Weiſe erfolgt, daß lüglich von 12 Uhr ab jeder auswärtige Beſucher iner Vorſtellung des Nationaltheaters bei Löſung der Fahrkarte nach Mannheim einen von der Fahr⸗ lartenausgabe abgeſtempelten Ausweis erhält, den er mit der Theaterkarte der Theaterkaſſe zur Ab⸗ ſtempelung vorlegt. Bei der Rückfahrt gewährt ſo⸗ dann die Reichsbahn auf Vorzeigen des abgeſtempel⸗ ten Ausweiſes und der abgeſtempelten Theaterkarte eine Fahrpreisermäßigung von 50 v. H. auf den Per⸗ ſonenzugfahrpreis. Eil⸗ und Schnellzugszuſchläge werden voll er⸗ hoben;-, FFD. und FD-Züge ſind von der Preis⸗ ermäßigung ausgeſchloſſen.. Zwei Kinder im Alter pon—10 Jahren gelten zuſammen als ein Er⸗ wachſener; ein einzelnes Kind zahlt den halben Fahrpreis ohne weitere Ermäßigung. Die Rückfahrt muß bis ſpäteſtens 1 Uhr des dem Ausgabetag des Ausweiſes folgenden Tages angetreten werden. Für die Ausgabe der Ausweiſe ſind folgende Bahn⸗ höfe ermächtigt: Seckenheim, Friedrichsfeld(Baden) Süd, Wieblingen, Heidelberg, Heidelberg⸗Kirchheim, St. Ilgen, Wiesloch, Walldorf, Rot⸗Malſch, Min⸗ golsheim⸗Kronau, Langenbrücken, Ubſtadt⸗Weiher, Bruchſal, Heidelberg⸗Karlstor, Schlierbach⸗Ziegel⸗ haufen, Neckargemünd, Neckarſteinach, Neckarhauſen bei Eberbach, Hirſchhorn, Eberbach, Mannheim⸗ Rheinau, Mannheim⸗Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neulußheim, Kirrlach, Waghäuſel, Wie⸗ ſental, Graben⸗Neudorf. Die Fahrkartenausgaben erteilen nähere Auskunft. 3 Die bisher ſchon eingeräumte beſondere Ver⸗ günſtigung für Mittwoch⸗Vorſtellungen, zu denen Sonntagsrückfahrkarten Gültigkeit haben, bleibt be⸗ ſtehen. Wo verbrachten Sie Ihren Arlaub? Die vor Beginn jeder Reiſezeit auftauchende ſchwerwiegende Frage„Wohin reiſen wir?“ iſt nun ſehr wahrſcheinlich überall zu voller Zufriedenheit aller Beteiligten gelöſt worden. Forſcht man nach, wohin die Mannheimer in dieſem Jahre reiſten, ſo wird man feſtſtellen können, daß es das Allgäu und der Schwarzwald waren, die die ſtärkſte Anziehungskraft auszuüben 5 vermochten. Beſonders Bayern hat einigen Nutzen Grenzſperre nach Oeſterreich gezogen und einen großen Teil der Urlauber aufnehmen müſſen, die bei geregelten Verhältniſſen die Grenze überſchrit⸗ ten hätten. In einzelnen Orten iſt es manchmal nicht leicht geweſen, Unterkunft zu finden, beſonders wenn keine Voranmeldung vorlag. Dem Schwarzwald war eine Belebung des Fremdenverkehrs ſehr zu gönnen, denn die Monate Mai und Juni waren * vollkommen verregnet. Erſt im Juli kam ein Auf⸗ ſchwung, dem ſich dann ein guter Auguſt anſchloß. Auch über den September konnte man im allgemei⸗ nen nicht klagen, da ſich das Wetter einigermaßen gut anließ. Wenn ſich auch der Verkehr in den Schwarzwald nach allen Richtungen verteilte, ſo war doch zu erkennen, daß die Orte wie Gerns⸗ bach, Forbach, Schönmünzach, Kloſterreichenbach, Alt⸗ Glashütten, Triberg, Königsfeld, Seebrugg und Titi⸗ ſee bevorzugt aufgeſucht wurden. Mit dem Schwarzwald zuſammen muß man den Bodenſee nennen, der eine beträchtliche Anzahl Mannheimer Ferienreiſender anzuziehen vermochte. Wer nicht in den größeren Uferſtädten wie Kon⸗ tanz, Friedrichshafen, Lindau abſtieg, ſuchte ſich längs des Ufers einen kleineren Ort, um dort feſt⸗ zustellen, daß man ſogar in den abgelegenſten Som⸗ merfriſchen viele Mannheimer antreffen konnte. In einigem Abſtand folgen der Harz, die deutſchen Seebäder und ſchließlich die deut⸗ ſchen Großſtädte. Es wäre ungerecht, wenn man nicht noch zweier Reiſegebiete gedenken würde, die mehr für den klei⸗ nen Ausflugsverkehr in Frage kamen: der Oden⸗ wald und die Pfalz. Gerade in dieſen beiden Gegenden gab es ſo günſtige Unterkunftsmöglich⸗ keiten bei niedrigen Preiſen, daß man nicht zögerte, auch die nähere Heimat in ſeinem Urlaub kennen zu aus der einen Hand⸗ d.* Deutsche Vorlagsgesellschaft Borllg 15 Mit beiden Armen voll Rettungsgürteln kam ich an Deck zurück und verteilte ſie an die nächſten beſten Paſſagiere. Neben mir ſtand ein Vater mit ſeiner Tochter, die mit uns am Zahlmeiſtertiſch im Speiſeſaal geſeſſen hatten. Ich band dem Mädchen einen Gürtel um. Das rettete ihm das Leben. Dann wollte ich nach der Backbordſeite hinüber⸗ gehen, mußte den Verſuch aber wegen der ſtarken Schlagſeite des Schiffes aufgeben; ich rutſchte Der Ozeandampfer legte ſich immer ſchneller über. Ich ſah ein, daß es hoffnungs⸗ los war, in ein Bot zu gelangen. Deshalb wartete ich, bis die Steuerbord⸗Decksreeling etwa noch zwei Meter über Waſſer lag. Dann ſprang ich über Bord. Ich habe mich ſtets für Sport begeiſtert und war ein recht guter Schwimmer. Aber das ungewohnte Schwimmen in Kleidern fiel mir doch ſchwer. Ich holte aus und ſchielte nach dem Schiff zurück. In jedem Augenblick mußte es kentern und mußte mit ſeinen hohen Aufbauten und Maſten auf mich fal⸗ len, wenn ich nicht machte, daß ich fortkam. Mächtig ſtieß ich mich vorwärts. Nach wenigen Sekunden ſah es ſo aus, als wenn der Hauptmaſt gerade auf mich fallen würde. Ich ſtoppte daher etwas ab und der Maſt klatſchte gerade vor mir ins Waſſer. Ich kroch über ihn hinweg und ſchwamm nach einem leer um⸗ hertreibenden Rettungsboot hin. Bevor ich es er⸗ reichte, ſah ich den Bug der„Luſitania“ verſchwin⸗ den. Das Heck richtete ſich hoch in die Luft empor. Eine Minute ſah es ſo aus, als ob es in dieſer Lage verharren wollte, dann tauchte es mit einem Ruck unter. Anſtatt eines Strudels, der einen, wie ich ge⸗ hört hatte, bei ſolchen Gelegenheiten ins Waſſer hinunterzieht, buckelte ſich das Meer auf wie ein großer Berg. Als die Woge verlief, hatte ſie mich ein Stück mit ſich fortgetragen. Einer von den Schiffsoffizieren war in das Rettungsboot geklettert und half mir hinein. Wir begannen, es mit unſeren Händen auszuſchöpfen, da es halb voll Waſſer war. Dann griffen wir ſtunden⸗ lang hierhin und dorthin ins Waſſer und angelten ſoviel Schiffbrüchige heraus als wir konnten. Viele von denen, die wir griffen, waren ſchon tot, aber wir brachten es fertig, etwa noch 20 Lebende zu retten. Später wurden wir von einem Wachboot auf⸗ genommen. Von ſeinem Deck bot ſich uns ein ganz merkwür⸗ diger Anblick, der mir heute noch wie ein Rätſel in der Erinnerung iſt. Dicht an uns vorbei trieb eine junge Frau, die in einem Korbſtuhl ſaß und ſo aus⸗ ſah, als habe ſie ihr Leben lang nichts anderes ge⸗ tan, als in einem Korbſtuhl auf dem Ozean herumzu⸗ treiben. Sie rührte ſich nicht. Als wir längsſeit gingen und ſie aufnahmen, merkten wir, daß ſie ohn⸗ mächtig war. Wir brachten ſie bald wieder zu ſich. Sie hatte anſcheinend das Gedächtnis verloren. Da war der Stuhl und da war ſie— mehr wußte ſie nicht. Sie muß beim langſamen Umſinken des Schiffes mitſamt ihrem Stuhl von den Wellen von Deck her⸗ untergehoben worden ſein. Heute iſt ſie eine der be⸗ kannteſten Frauen im britiſchen Imperium— Lady Rhonda, die durch die erſtaunliche Umſicht, mit der ſie die ausgedehnten Kohlenminen ihres Vaters verwaltet, ſeit dem Kriege weit über ihr Land hin⸗ aus berühmt geworden iſt.“ Auch Herr Bowring war, entgegen der weitver⸗ breiteten Anſicht, daß zwei Torpedos auf die„Luſi⸗ tania“ abgeſchoſſen worden wären, überzeugt, daß es nur einer geweſen ſei. Er ſtimmt darin mit der An⸗ gabe der UL⸗Bootkommandanten überein. In weniger als 20 Minuten nach der Toxpedodetonation war der ſtolze Ozeanrieſe„Luſitania“ unter der Ober⸗ fläche des Meeres verſchwunden. Außerhalb des Old Head of Kinſale, an der Südküſte von Irland, liegt er heute noch in einer Tiefe von 80 Meter. Einige Wochen ſpäter verſuchte„U 20“ den 15 000 Tonnen großen Paſſagierdampfer„Orduna“ zu tor⸗ immer wieder zurück. 25 8 22 D FLDEMLE DNV BE, pedieren, hatte aber keinen Erfolg. Der Dampfer hatte die Torpedos geſehen, wich aus und entkam. Das nächſte große Opfer war die„Heſperian“, ein Schiff von 10 000 Tonnen, auf der Fahrt von Liver⸗ pool nach Quebec. Im folgenden Frühjahr ver⸗ ſenkte„u 20“ den Ozeandampfer„Cymric“. Die Paſſagiere konnten ſich in den Booten retten. Das Schiff bekam drei Torpedos und brauchte dann noch volle fünf Stunden, bis es unterging. Die Wege des„fröhlichen“ Bootes„U 20“ werden noch von einem anderen Ereignis berührt, das in Zu⸗ ſammenhang mit einer der dunklen dramatiſch⸗poli⸗ tiſchen Verwicklungen unſerer Zeit ſteht. Der be⸗ rühmte iriſche Freiheitsheld, Sir Roger Caſe⸗ ment, wurde mit Hilfe deutſcher-Boote im Jahre 1917 nach Irland gebracht, um dort eine Revolution gegen England einzuleiten. Er wurde bald nach der Landung gefangen genommen und gehängt. Als Folge davon brach die Oſter⸗Revolution in Dublin los. Sie wurde durch blutige Kämpfe und Hinrich⸗ tungen unterdrückt. Aus dieſen Anfängen entſtand der lange, verzweifelte Kampf der Sinn⸗Feiner, der ſchließlich zu der Begründung des iriſchen Freiſtaates führte.„U 20“ begleitete das U⸗Boot, das Sir Roger Caſement nach Irland brachte und an der Weſtküſte von Irland landete. Kapitänleutnant Zentner er⸗ zählte von einem Geſpräch, das er mit dem unglück⸗ ſeligen Paſſagier hatte. Eine Erinneryng haftete in ihm mit ſchwermütiger Zähigkeit. Der ſtattliche, bärtige Ire ſagte zu dem jungen Offizier:„Ich weiß genau, daß ſie mich hängen wer⸗ den.“ Und in dem Ton ſeiner Worte lag die dunkle Vorahnung und Prophezeiung eines düſteren Schick⸗ ſals, dem er doch nicht auswich, ſondern mutig ent⸗ gegenblickte. Die Schneeflocken wirbelten im Wind in der alten Stadt Lübeck. Ein leuchtend rotes Haupt lehnte ſich in die verſchlungenen Hände zurück. Zentner er⸗ zählte mir von der letzten Fahrt von„U 20“. „Am Freitag, den 13. Oktober, ſchleuſten wir aus dem Dock aus. Freitag, der 13.,— kein ſehr ſchöner Tag. Trotzdem paſſierte nichts, bis wir auf unſerem Rückweg an der norwegiſchen Küſte unſeren Kame⸗ raden„U 30“ trafen.„Uu 30“ hatte ſchwere Panne. Seine beiden Dieſelmotoren waren niedergebrochen. Das Boot konnte nur noch drei Meilen in der Stunde machen. Natürlich erklärten wir uns bereit, bei ihm zu bleiben und ihm beizuſtehen. Unſer Aus⸗ laufen am Freitag, den 13., war ſchon ſchlimm genug, ſo daß wir eigentlich hätten wiſſen können, daß ein Einlaſſen mit einem Boot, wie es ausgerechnet„U 30“ war, uns zum Unglück werden müßte. Es war näm⸗ lich ein„Jonas“-Boot. Vor etwa zwei Jahren, als alle deutſchen U⸗Boote zu ihren erſten Fahrten in die Nordſee gingen, war es in 40 Meter Tiefe in der Ems⸗Mündung geſunken und hatte bis auf drei Mann ſeine ganze Beſatzung verloren. Einige Tage ſpäter waren wir an der Stelle vorbeigekommen. Die Rettungsverſuche hatten gerade aufgehört. Es gelang erſt nach drei Monaten, das Boot mit ſeinen Toten zu bergen. Danach wurde„U 30 überholt und wieder inſtand geſetzt. Obwohl es wieder völlig front⸗ fähig geworden zu ſein ſchien, hatte es Panne über Panne. Es war nun einmal ein Unglücksboot. Und jetzt kämpfte es ſich mit niedergebrochenen Maſchinen mühſelig nach der Heimat durch. Beide Boote fuhren am nächſten Tage dicht unter der däniſchen Küſte entlang nach Süden, als ſie plötz⸗ lich in dickem Nebel auf Land aufbrummten. Unſer Kompaß war in Unordnung, und wir waren zu weit öſtlich geraten. In Wind und Flut und Wetter ſaßen beide Boote auf einer Sandbank feſt. Als alle Ver⸗ ſuche, freizukommen, ſich als unmöglich herausgeſtellt hatten, fingen wir an, Ballaſt herauszuwerfen. Bei „u 30“ wirkte das. Nachdem es ungefähr um 30 Ton⸗ nen Gewicht erleichtert worden war, kam es frei und — JOHN voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spiegel Kapitänleutnant a. D. Unſer Boot dagegen ſaß feſt, gewann tiefes Waſſer. g i obwohl wir die ganze Nacht hindurch wie toll arbei⸗ teten. Es half nichts, wir ſaßen eiſern feſt. Als der Morgen kam, ſaßen wir immer noch auf derſelben Stelle. Wie ich zehn Jahre ſpäter hörte, ſaß es tat⸗ ſächlich immer noch da. Wir befanden uns in däniſchen Hoheitsgewäſſern und wußten, daß uns die Dänen internieren würden, wenn ſie uns bemerkten. Deshalb verlor der Kom⸗ mandant keine Zeit, um SOSS⸗Signale an die nächſt⸗ liegende Marinebaſis zu ſenden. Sofort lief ein gan⸗ zes Hilfsgeſchwader aus,— nicht ein oder zwei Tor⸗ pedoboote, ſondern mehrere Flottillen Torpedoboote und ſogar unſere„dicken“ Schiffe. Es beſtand näm⸗ lich die Gefahr, daß die Briten unſer SOS. auffin⸗ gen und einige ſchnelle Kreuzer ſchicken könnten, um uns den Spaß zu verderben. Wenn England der Welt hätte mitteilen können, daß es das U⸗Boot ver⸗ nichtet hätte, das die„Luſitania“ verſenkt hatte, wäre damit eine moraliſche Wirkung erzielt worden, die einem Séeſieg gleichgekommen wäre. Das wußte unſere Flottenleitung— und ſchickte daher die ſtar⸗ ken Hilfskräfte. Während die Panzerſchiffe Wache hielten, verſuch⸗ ten einige von den kleineren Schiffen, uns abzu⸗ ſchleppen. Sie zogen und zerrten an uns, ſo ſtark ſie konnten; es nützte nichts. Dreimal brachen die dicken Schlepptroſſen und Ketten. Wir warteten einige Stunden, bis Hochwaſſer kam. Wieder ging es nicht.„U 20“ weigerte ſich, ſich zu rühren. „Wir müſſen das Boot ſprengen,“ entſchied Ka⸗ pitänleutnant Schwieger. Sämtliche Schiffspapiere und die Privatſachen wurden von Bord geſchafft und eine Anzahl von Sprengbomben angebracht. Ein Torpedoboot nahm uns über und wir fuhren davon. Als kurz darauf einige laute Exploſionen ertönten, blickten wir trauernd zurück. Aus unſerem ſtolzen, grauen Boot war ein Haufen Alteiſen geworden. Dort auf der däniſchen Sandbank lag es immer noch als moderndes, roſtiges Wrack. Mit„U 30“ im Schlepp fuhren die Hilfsſchiffe nach ihrer Baſis zurück. Plötzlich ertönten zwei gewaltige Detonationen. Es ſtimmte ſchon, daß die Briten unſer Notſignal aufgefangen hatten. Zwei unſerer Linienſchiffe waren von feindlichen Unterſeebodten torpediert worden. Der„Große Kurfürſt“ hatte einen Treffer im Maſchinenraum und der„Kronpinz“ hatte den Torpedotreffer direkt hinter der Kommandobrücke erhalten. Beides tadelloſe Schüſſe, aber gottlob nicht verhängnisvoll. Unſere großen Schlachtſchiffe ver⸗ trugen mehr, als einen Torpedo. Beide fuhren mit eigener Kraft und ohne irgendwelche Hilfe in den Hafen zurück. „Unſer alter Kommandant, Kapitänleutnant Schwieger, wurde darauf zum Kommandanten eines unſerer neueſten und modernſten Boote„U 88“ er⸗ nannt. Den größten Teil ſeiner alten Beſatzung nahm er auf ſein neues Boot herüber. Ich machte noch zwei ſogenannte Fernunternehmungen mit und blieb bei der dritten zurück, ähnlich wie damals, bei der Fahrt, als die„Luſitania“ verſenkt wurde. Von dieſer Fahrt kam das Boot nicht wieder. Im Sep⸗ tember 1917 ging es mit Mann und Maus verloren, vorausſichtlich im Nordkanal, zwiſchen Schottland und Irland. Ich weiß heute noch nicht, was meinen alten Kameraden zugeſtoßen iſt. Manche ſagen, ſte wären auf eine Mine gelaufen,— andere, ſie wären von einer britiſchen U⸗Bootfalle abgeſchoſſen worden. Unſer alter guter Schwieger und ſeine braven Leute waren ihren Opfern von der„Luſitania“ auf den Grund des Meeres gefolgt.“— (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. lernen. Das Beſtreben, bei geringſtem Fahrgeldauf⸗ wand nach einer ſchönen Gegend zu gelangen, konnte gerade bei der Pfalz und dem Odenwald in vollem Umfang in die Tat umgeſetzt werden. Das Ausland ſchneidet bei der Zuſammen⸗ ſtellung ſchlecht ab, mit Ausnahme von Italien. Einmal iſt es das beſondere Freundſchafts verhältnis zwiſchen Deutſchland und Italien, das viele Volks⸗ genoſſen veranlaßte, nach dem Süden zu fahren und zum andern iſt es die ganz ungewöhnlich große Fahr⸗ preisvergünſtigung, die für Reiſen nach Rom ge⸗ währt wurden. Offenbar verdient die italieniſche Staatsbahn trotz der Ermäßigung von 70 vom Hun⸗ dert doch noch etwas, denn ſie hat die Ermäßigung bis zum Frühjahr ausgedehnt. Bei dieſer verkehrs⸗ freundlichen Einſtellung iſt zu erwarten, daß durch weiteſtgehende Ermäßigungen der Winterſport⸗ verkehr, der, falls die Verhältniſſe ſich nicht än⸗ dern, nach Oeſterreich ausfallen muß, in die Dolo⸗ miten geleitet wird. Der Verkehr nach der Schweiz erreichte bei weitem nicht den Umfang früherer Jahre. Der Verkehr nach Frankreich und Belgien iſt ſo gut wie ſtillgelegt geweſen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die Mannheimer ihre Ur⸗ laubsgelder in Deutſchland ausge⸗ geben haben. Der geſamte Ferienverkehr iſt etwas ſtärker wie im vergangenen Jahre geweſen und drängte ſich auf die eigentlichen Ferienmonate zu⸗ ſommen. Selbſt der Monat September war beſſer, als der gleiche Monat im Jahre 1932. 15 Der Arbeitsmarkt Südweſtdeutſchlands Die naturgemäße und unvermeidliche Abſchwä⸗ chung der Beſchäftigung in der Landwirtſchaft und im Fremdenverkehrsgewerbe hat im September bei 14 von den 36 ſüdweſtdeutſchen Arbeitsamtsbezirken einen Stillſtand in der Abnahmebewegung der Ar⸗ beitsloſenzahlen gebracht In den übrigen 22 Be⸗ zirken hat ſich jedoch die Arbeitsmarktlage auch im September ſo günſtig weiter entwickelt, daß im ganzen Landesarbeitsamtsbezirk nochmals eine A b⸗ nahme der Arbeitsloſenzahl um 6675 Per⸗ ſonen, 5542 Männer und 1133 Angehörige der weib⸗ lichen Berufe, zu verzeichnen war. Außer der Land⸗ wirtſchaft, dem Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe und der Berufsgruppe häusliche Dienſte, in der der vermehrte Andrang neuer Stellenbewerberinnen im Herbſt eine gewohnte Erſcheinung iſt, zeigten alle Berufsgruppen abnehmende Arbeitsloſenzahlen. Beſonders zu er⸗ wähnen iſt dabei das Sinken der Arbeitsloſenzahl bei den Bauarbeitern um 1637 Mann und bei den Metallarbeitern um 1542 männliche und 531 weibliche Perſonen. Dieſe Ergebniſſe im erſten Herbſtmonat, die in ſehr erfreulichem Gegenſatz zu der Entwicklung der Kriſenjahre ſtehen, können als hoffnungsvoller Auftakt für den Kampf gegen die winterliche Arbeits⸗ loſigkeit angeſehen werden, für den auch in Württem⸗ berg und Baden zielſichere und umfaſſende Maßnah⸗ men vorbereitet und teils ſchon im Gange ſind. Die Geſamtzahl der bei den württembergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern vorgemerkten Arbeits⸗ loſen betrug nach der Zählung vom 30. September 217 703 Perſonen(166 465 Männer und 52 238 Frauen) gegen 224 378(172 007 Männer und 52 371 Frauen) am 31. Auguſt. In Württemberg und Hohenzollern iſt die Arbeitsloſenzahl im September von 80 644 auf 77 542 und in Baden von 143 734 auf 140 161 geſunken. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfängern war am 30. September 1933 folgender: in der ver ſiche⸗ rungs mäßigen Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung 20 914 Perſonen(16407 Männer, 4507 Frauen), in der Kriſenfürſorge 69 622 Perſonen(355 213 Männer, 14409 Frauen). Die Geſamtzahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfänger iſt um 3888 oder um 41 v. ., nämlich von 94 424 Perſonen(74543 Männer, 19 881 Frauen) auf 90 536 Perſonen(71620 Männer, 18 916 Frauen) gefallen. Davon kamen auf Würt⸗ temberg 33 770 gegen 35 192, auf Baden 56 766 gegen 59 232 am 31. Auguſt 1933. Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland kamen am 30. September auf 1000 Einwohner 18,0 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge; dazu kamen auf 1000 Einwohner noch 12,2 Wohlfahrtserwerbsloſe. PRP ROB“ Seite/ Nummer 473 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Oktober 1989 Gleichſchaltung von Geſangvereinen Der erſte Vorſitzende Eiſinger des Geſang⸗ vereins„Sängerhei“, Mannheim, nahm dieſer Tage die Gleichſchaltung vor. Der Vorſitzende führte u, a. aus, daß der Gedanke des Führerprin⸗ zips eigentlich ſchon ſehr lange in dem Verein herrſchte, da die Erledigung der Geſchäfte nur von ihm ſelbſt zur Durchführung kam. Der deutſche Sän⸗ ger könne jetzt wieder mit Freuden das deutſche Volkslied und deutſche Kultur pflegen. Bei dieſer Gelegenheit wolle man auch derer nicht vergeſſen, die in den Jahren des Weltkrieges für das deutſche Va⸗ terland ihr Herzblut geopfert haben. Nach einem minutenlangen Schweigen erfolgte die Wahl des Vereinsführers. Herr Eckert, der die Wahlhand⸗ lung vornahm, würdigte die Verdienſte des bisheri⸗ gen Vorſitzenden, der einſtimmig wiedergewählt wurde. Führer K. Eiſinger übernahm das Amt mit der Verſicherung, nur zum Wohle des Vereins tätig zu ſein. Auch dankte er für das große Ver⸗ trauen, das man ihm wiederum geſchenkt hat, denn nicht umſonſt war er acht Jahre Vorſtand. Als ſtell⸗ vertretenden Vereinsführer ernannte er Herrn Eu⸗ gen Sensbach, während der ſeitherige Kaſſier K. Ehret weiterhin als Kaſſenwart verbleibt. Zum Schriftwart wurde der ſehr tüchtige ſeitherige Schrift⸗ führer Heinrich Köllner beſtimmt. Die vier Stimmführer ſind die Herren K. Kern, E. Debach, L. Pfiſter und P. Klamm. Der Vereinsführer ſchloß die Verſammlung mit dem Wunſche, daß die Werbe⸗ tätigkeit in erhöhtem Maße ſich durchſetzt, zumal heute moch viele Sänger abſeits ſtehen, und einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf unſeren ſehr verehrten Feld⸗ marſchall von Hindenburg und unſeren geliebten Volkskanzler Adolf Hitler. Stehend ſang man dann noch das Deutſchlandlied. Da die Zuſammenſetzung des Vorſtandes des Geſangvereins„Teutonia“, Feuden⸗ heim bei der erſten Gleichſchaltung nicht die Bil⸗ ligung der Ortsgruppenleitung der NS DA gefun⸗ den hatte, war es notwendig, die Gleichſchaltung nochmals vorzunehmen. Der Beauftragte für die Gleichſchaltung der Mannheimer Geſangvereine, Herr Wabch, hatte daher eine neue Verſammlung anberaumt, die im Lokal„Zum Badiſchen Hof“ ſtatt⸗ fand. Herr Walch betonte in längeren Ausführun⸗ gen, daß nur ſolche Männer als Führer anerkannt werden könnten, die ſchon früher der NSDAP ange⸗ hört hätten und durchaus nationalſozialiſtiſch ge⸗ ſchult ſeien. Den ſeitherigen Vorſitzenden, Wilhelm Heckmann, ſchätze er perſönlich als einen untadeli⸗ gen Menſchen, aber er entſpräche nicht den erwähn⸗ ten Bedingungen. Er beſtimmte hierauf Herrn Adam Will zum neuen Führer des Vereins, der zum Stellvertreter Hch. Brunner, zum Schriftführer Wenderoth, zum Kaſſier M Bohrmann und zu Beiſitzern G. Bordne und E. Groß beſtellte. Der zurückgetretene Führer Wilh. Heckmann wurde zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Herr Heck⸗ mann begrüßte den Präſidenten des Badiſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes, Herrn Bauer aus Secken⸗ heim, der mit warmen Worten dankte. Der Kurszettel der Hausfrau Die Oktoberkühle hat mit aller Macht vom Leben und Treiben des Wochenmarktes Beſitz ergriffen. Angebot und Nachfrage zeugen für die veränderte Zuſammenſetzung des häuslichen Speiſezettels, für das nun ſtetig wachſende Bedürfnis nach„wärme⸗ ren“ oder wie der Norddeutſche ſagt:„deftigeren“ Mahlzeiten. Die wie die Stückkugeln aufgeſchichteten Rotkraut⸗ köpfe, die Batterien ſpitzkegeliger Weißkohlhäupter, die anheimelnden Erdrübenhügel, die geſteigerte Nachfrage an den Nudel⸗ und Teigwarenſtänden, alles ſpricht für gehaltvollere, ſchwerere Koſt, die an innerer Verbrennung erſetzt, was dem Men⸗ ſchen von außen her an Hitze abgeht. Hierher ge⸗ hören auch die Hülſenfrüchte, deren es auf dem heutigen Markt eine ganze Menge gab: Linſen, groß und klein, Grünkern, ganz und gemahlen, weiße und bunte Bohnen, dazu erſtmals grüne und gelbe Erbſen neuer Ernte. Das gute, nahrhafte Eintopfgericht ſcheint förmlich in der Luft zu liegen und ohne Rückſicht auf das Kalenderdatum zu pri⸗ vaten Winterhilfseinſparungen her⸗ a uszufordern. 5 Bei den Fiſchen macht ſich die Stetigkeit des kälteren Wetters beſonders deutlich bemerkbar: das große Angebot in weither gereiſter Seeware, die man jetzt unbeſorgt dem ſelbſt ſtundenlangen Ausliegen in freier Luft ausſetzen kann, iſt ein ſicheres Zeichen für die endgültige Verabſchiedung des Sommers. Wohl bringen tüchtige Gartenbeſitzer noch immer garte junge Radieschen, kleine Rotrüben und hell⸗ gelbe Karotten auf den Markt, die ſich neben ihren ausgewachſenen Rettich⸗ und dicken Wintermöhren⸗ geſchwiſtern wie ein Geſchlecht von Liliputanern aus⸗ nehmen. Aber die anhaltende Fülle goldenroter Aepfel, die Trauben, die faſt ſchon überreifen Birnen ſprechen doch dafür, daß auch der deutſche Obſtgarten nichts Neues mehr zu bieten hat. Nun kommt bald die Zeit, in der friſche Einfuhr von Südfrüchten an ihre Stelle tritt. Die erſten, noch in zuckerglänzendem, prallen Braun ſtrotzenden Fei⸗ genkränze ſind hier wie ein Signal, das die aus⸗ ländiſchen Früchte, die Orangen, die Bananen bald wieder zu Ehren kommen werden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 3,5—4 Salatkartoffeln 10; Wirſing 712; Weiß⸗ krant—7; Rotkraut—12; Blumenkohl 1040; Karotten Bſchl.—6 Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—8; Spinat G12; Mangold 710; Zwiebeln—10; Grüne Bohnen 15 his 25; Grüne Erbſen 25—35: Kopfſolgt—12; Endivien⸗ ſalat-10; Oberkohlraben Stück—6; Tomaten—16; Radieschen—6; Rettich—10; Meerrettich 1535; Schlan⸗ gengurken groß—40; Einmachgurken—2; Suppengrünes 4 5 Peterſilie—5; Schnittlauch—5; Lauch—8; Aepfel 12. 30; Birnen 10—30; Trauben 2090; Maronenpilze 25. 35; Steinpilze 45—50; Pfifferlinge 45; Champion 40 bis 80, Pfirſiche 15—25, Preißelbeeren 40; Zwetſchgen 13 bis 20; Zitronen—7; Bananen—10; Süßrahmbutter 145160; Londbutter 120—140; Weißer Käſe 20—30; Eier 913; Age 100; Hechte 100; Barben 70; Karpſen 80—90; Schleſen 100; Breſem 50—60, Backfiſche 9540, Kabeljau 35 40, Schellſiſche 4050; Goldbarſch 35 Stockkiſche 85. Geflügel geſchlochtet per Stück: Hahn 100300 Huhn 120 bis 300; Enten 250.400 Tauben 5070 Gänſe 500800; to, per Pfund 100110; Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Jeden 80; Schweinefleiſch 85. * 1 Fürſorge als Einkommen hat. milien erfolgt ſpäter.) 1. Die Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Unterſtützungsbedürftigen und zwar: Gruppe Friedrichspark in der L⸗Schule umfaßt das Gebiet:—0, Schleuſenweg, Parkring, Hafen⸗ ſtraße. Gruppe Jungbuſch und Rheintor in der K 5⸗Schule, Eingang K 4, umfaßt das Gebiet: KK, Luiſen⸗ ring, Neckarvorlandſtraße, Neckarſpitze, Frucht⸗ bahnhofſtraße, Rheinſtraße. Gruppe Deutſches Eck in der Sickinger⸗Schule umfaßt das Gebiet: P—f 4,-. Gruppe Strohmarkt in M 7, 9 umfaßt das Gebiet: BBFVVʒ8ß Gruppe Oſtſtadt, Augarten und Neuoſtheim in der Moll⸗Schule umfaßt das Gebiet: Friedrichs⸗ ring, Kaiſerring bis Tatterſall, Seckenheimer⸗ ſtraße, Rheinhäuſerſtraße links, Seckenheimer⸗ Landſtraße, ſowie Neuoſtheim Gruppe Schwetzingerſtadt in der Peſtalozzi⸗ Schule umfaßt das Gebiet: Rheinhäuſerſtraße rechts bis Neckarauer Uebergang, Friedrichsfel⸗ derſtraße, Kaiſerring, Tatterſall, Schwetzinger⸗ ſtraße, Heinrich⸗Lanz⸗Straße. Gruppe Lindenhof in der Dieſterweg⸗Schule, Eingang Meerlachſtraße. Gruppe Neckaran in der Germania ⸗ Schule. Gruppe Rheinau in der Rheinau⸗Schule. Gruppe Humboldt in der Hilda⸗Schule, Eingang Dammſtraße, umfaßt das Gebiet zwiſchen Damm⸗ ſtraße, Frieſenheimer Inſel, Diffensſtraße, Wald⸗ hofſtraße. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt Schule. in der Wohlgelegen⸗ In ganz großem Rahmen wurden heute vormittag in Mannheim Luftſchutzerprobungen durch⸗ geführt, die die Grundlage für den weiteren Aus⸗ bau des zivilen Luftſchutzes bilden ſollen. An der Spitze der zahlreichen Gäſte bemerkte man Ober⸗ regierungsrat Großkreutz und Polizeimajor Borowietz vom Reichsluftfahrtminiſterium, wäh⸗ rend das Polizeipräſtdium Mannheim durch Polizei⸗ präſident Dr. Ramſperger unzd Polizeioberſtleut⸗ nant Demoll als Leiter der Erprobungen vertreten waren. Weiter hatten ſich die Amtsvorſtände ſämt⸗ licher ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, führende Herren der Induſtrie, Polizeioffiziere aus Ludwigs⸗ hafen, Karlsruhe uſw. eingefunden. Die Veranſtaltungen begannen um 8 Uhr an der Wohlgelegenſchule, wo zunächſt Oberſtleutnant Demoll die für den Schutz der Zivilbevölkerung getroffenen Maßnahmen erläuterte. Eine Darſtellung des Einſatzes von Sanitätskräften bei verletzten Schulkindern und eines größeren Auf⸗ gebotes bei einer Unglücksannahme innerhalb eines ausgedehnteren Gebietes in der Nähe der Wohl⸗ gelegenſchule zeigten, wie weit die Vorarbeiten ge⸗ diehen ſind und in welchem Maße die freiwilligen Helfer ſich mit den gegebenen Tatſachen abfinden können. Durch die Polizei waren umfangreiche Ab⸗ ſperrungen in der Lenau⸗, Verſchaffelt⸗, Uhland⸗ und Cannabichſtraße vorgenommen worden, ſo daß die Sanitäter ungehindert arbeiten konnten. Während Sprengwagen und Sandſtreuer die Ent⸗ giftungen vornahmen, begaben ſich die Gäſte nach dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer, wo beim Städtiſchen Kranken⸗ haus im Neckar ein Krankentransportſchiff vor Anker lag. Unter Verwendung einer Material⸗ Transportſchiffes des Rheinbauamtes hatte man hier eine behelfsmäßige Unterkunftsſtätte geſchaffen, die den Anforderungen vollauf genügte. Im Kranken⸗ haus ſelbſt, dem anſchließend ein Beſuch abgeſtattet wurde, hatte man zwei Abteilungen eingerichtet zur Behandlung von Gasvergifteten. Die vorbildliche Ausſtattung der Räume fand die uneingeſchränkte An⸗ erkennung der Fachleute. Eine vorgeführte Behand⸗ lung von Gasverletzten und Gasverdächtigen er⸗ brachte den Beweis, daß das Helferperſonal allen An⸗ forderungen gewachſen iſt. Im Anſchluß an den Beſuch des Krankenhauſes wurde in der öſtlichen Neckarſtadt eine in einer Kegelbahn eingerichtete 5 Rettungsſtelle beſichtigt, die mit allen Hilfsmitteln ausgeſtattet iſt. Was man ſpäter noch ſah, war wohl das Höchſtmaß deſſen, was man von einer Rettungsſtelle und einem Hilfskrankenhaus verlangen kann. In einem induſtriellen Betrieb waren inzwiſchen die Vorbereitungen zu einem Planſpiel getroffen worden. Nach dem Alarm traten alle Stellen in Tätigkeit, die für Luftſchutzzwecke vorgeſehen ſind. Die Werkfeuerwehr beſetzte ihre Poſten, die Beleg⸗ ſchaft begab ſich in die Schutzräume, während in der J Zentralſtelle der Werkluftſchutzleiter die Anord⸗ nungen traf, die einen Fortgang des Betriebes ge⸗ Die Winterhilfe marſchiert! Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewährt. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den ein undeinhalbfachen gehobenen der Fürſorgerichtſatz In der Zeit vom 10. Oktober 1933 bis 13. Ok tober 1983, nur vormittags von 10 bis 12 Uhr, wer⸗ den Anträge entgegengenommen von Familien mit vier und mehr Kindern. (Aufruf der anderen Fa⸗ Anträge an das Winterhilfswerk nehmen ent gegen: Gruppe Feudenheim und Wallſtadt in der Feuden⸗ heimer ⸗Schule. Gruppe Käfertal in der (Mütterberatungsſtelle). Gruppe Waldhof in der Waldhof⸗Schule(Haus⸗ meiſterei). Gruppe Sandhofen in der Friedrichs ⸗Schule. Gruppe Seckenheim in der Seckenheimer⸗ Schu le. Gruppe Friedrichsfeld bei Dr. Schiele, Edinger⸗ Straße. 2. Innere Miſſion: Für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckar⸗ ſtadt und Jungbuſch im Gemeindehaus, T 6, 13. Für Lindenhof Saal 1 der Johanniskirche(Eingang beim Hauptportal Rheinauſtraße). Für Waldhof im Gemeindehaus Karl⸗Reutherſtr. 14. Für Feudenheim im Schweſternhaus, Diakoniſſen⸗ ſtraße 8. Für Neckarau im Gemeindehaus, Rheingoldſtr. 28a. 3. Caritasverband: Für Rheinau, Sandhofen, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Käfertal und Seckenheim bei den Gruppen⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt. Hauptmeldeſtelle für die Innenſtadt: B 5, 19. Für Waldhof Pfarramt, Franziskusſtraße 2. Für Neckarau Pfarramt, Rheingoldſtraße 3. Für Sandhofen Pfarramt Bartholomäusſtraße 2. Für Seckenheim Pfarramt, Hauptſtraße 78. Für Feudenheim Pfarramt, Hauptſtraße 49. Für Wallſtadt Pfarramt, Römerſtraße 34a. Käfertaler⸗Schule 4. Rotes Kreuz in der Geſchäftsſtelle Q 7, 12. Luftſchutzerprobungen in Mannheim währleiſteten, als die Rettungstrupps in Tätigkeit treten mußten. Eine Stunde lang dauerte dieſes Planſpiel, dem ſich ſpäter eine Kritik anſchloß, bei der ein Vertreter des Reichsluftfahrtminiſteriums der Werkleitung und dem Werkluftſchutzleiter höchſte Anerkennung für die ſinnvoll durchgeführten Maß⸗ nahmen ſpendete. Im Hofe der Polizeiunterkunft hatten von 11 Uhr ab alle freiwilligen Helfer Aufſtellung genommen, die ſich unter perſönlichen Opfern bereit erklärt hatten, ihre Kräfte zum Schutze der Zivilbevölkerung zur Verfügung zu ſtellen. Man konnte hier den Geiſt des opferwilligen Zu⸗ ſammenſchluſſes ſehen und feſtſtellen, daß die Or⸗ ganiſation ausgezeichnet iſt. Der Wunſch der lei⸗ tenden Herren war, daß ſich möglichſt viele Volks⸗ genoſſen finden mögen, die ihre Kräfte uneigennützig in den Dienſt der Sache ſtellen. Ein Vertreter des Luftfahrtminiſteriums ſprach den Verſammelten den Dank für ihre Mitwirkung aus. kk Luftſchutz in Karlsruhe * Karlsruhe, 12. Okt. Das Verſailler Diktat hat Deutſchland bekanntlich einen aktiven Luft⸗ ſchutz unmöglich gemacht. Es bleibt uns nur das Mittel des Selbſtſchutzes der Zivilbevöl⸗ kerung. Dieſe muß die erforderlichen Maßnahmen kennenlernen und beherrſchen, damit die ſchrecklichen Auswirkungen eines Luftangriffs nach Möglichkeit abgeſchwächt werden. Es gilt, die Erkenntnis von der Notwendigkeit des zivilen Luftſchutzes in alle Volkskreiſe zu tragen und ſchon in der Schule für Aufklärung zu ſorgen. Der Reichsluftſchutzbund hat ſich damit eine wichtige Aufgabe geſtellt. In Karls⸗ ruhe fand nun geſtern im Gebäudekomplex beim Hermann⸗Göring⸗Platz eine Erprobung des Luftſchutzoͤienſtes ſtatt, wobei man in der Ueberzeugung beſtärkt wurde, daß die Schutzmaß⸗ nahmen bei richtiger Anwendung auch wirkſam ſein können. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Karlsruhe des Reichsluftſchutzbundes, Major a. D. von Laer, hielt einen kurzen einleitenden Vortrag. Es waren Innenminiſter Pflaumer, die Vertreter der Behör⸗ den und zahlreiche geladene Gäſte zugegen. * Als Spende zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit wurde dem Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt von den Angeſtellten und Arbeitern der Firma Kahn Söhne G. m. b.., Mannheim, ein Be⸗ trag von 106,45 Mk. überwieſen. Hinweis Hanni Werber⸗Römer, die Mannheimer Klavier⸗ pädagogin veranſtaltet heute, Freitag abend, in der Harmonie D 2, 6, einen Konzertabend ihrer Ausbildungsklaſſe unter Mitwirkung des Philharmoniſchen Orcheſters und ſeines Kapell⸗ meiſters L. Becker 5 a — NSDAP-Nifleilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen 1. Die Kreisleitung macht wiederholt darauf aufmerk, ſam, daß jede Geld⸗ oder Warenſammeltätigkeit von Dienst, ſtellen der NS DAP bzw. deren Unter⸗ und Nebenorganiſa⸗ tionen verboten iſt. Zur Entgegennahme von Spenden ſſt einzig und allein die NS⸗Volkswohlfahrt, Geſchäftsselle B 1, 10, berechtigt, in deren Händen die Durchführung der Binterhilfsaktion liegt. Wir bitten jeden Fall unerlanßter Sammeltätigkeit der Kreisleitung zu melden. 2. Sämtliche Dienſtſtellen der Konſumvereine und Ge, Betriebe werden darauf hingewieſen, daß es ihren Angeſtell⸗ ten und Arbeitern freigeſtellt bleiben muß, ihren Bedarf in den von ihnen gewünſchten deutſchen Geſchäften zu decken. Keineswegs darf ein Zwang in der Richtung auz⸗ geübt werden, daß die Volksgenoſſen ihre Waren ausſchließ⸗ lich in Geſchäften des Konſumvereins kaufen dürfen. b g. Wir weiſen darauf hin, daß Bittgeſuche um Unter, ſtützung durch das Fürſorgeamt bzw. das Winterhilfswerk bearbeitet werden können. Irgendwelche Geſuche, die ag die Kreisleitung gerichtet werden, ſind deshalb zwecklos. Kreisleitung: Dr. R. Roth. An ſämtl. Ortsgruppenführer des Kreiſes Mannheim] Gemäß Anordnung der Landesfilmſtelle Südweſt der NeSDaAq ernennt jeder Ortsgruppenleiter innerhalb dez Kreiſes Mannheim einen Ortsgruppenfilmwart. Dieſe Filmwarte müſſen ſelbſtverſtändlich die Vorausſetzung einez künſtleriſch und weltanſchaulich vorgeſchulten Menſchen 21 erfüllen. Die Meldungen ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Oktober 1933 zu richten an den Kreisfilmreſerent Willi Körbel, Maunheim(„Hakenkreuzbanner“ PO. Achtung, Ortsgruppenleiter des Stadtgebietes! Die Ortz⸗ 5 gruppenleiter haben mit ſämtlichen uniformierten Amtz⸗ waltern und der Ortsgruppenfahne an der heutigen Kund⸗ ſtehe gebung für Oeſterrzich geſchloſſen teilzunehmen. Die ge⸗ ſchul ſamte PO, ſteht.43 Uhr im Garten des Roſengartens zum Feld Einmarſch bereit. Die Führung übernimmt Ortsgruppen⸗ la leiter Pg. Wolfgang. Für pünktliches Antreten iſt der be Ortsgruppenſeiter verantwortlich. 1 5 Der Kreispropaganbaleiter. 8 i Jungbuſch. Es wird bekannt gemacht, daß die bisherf⸗ 5 gen Ortsgruppen Rheintor und Jungbuſch künftig⸗ eing hin nur unter der Bezeichnung Jung buſch geführt wer⸗ ken den. Zuſchriften ſind daher ausſchließlich unter letzterer Bezeichnung an die Ortsgruppe zu richten. Das Dlenſt⸗ zimmer befindet ſich in H 5, öa, part. Sprech⸗ und Kaſſen⸗ ſtunden Montag und Donnerstag 18—19 Uhr. 5 5 Friedbrichspark. Freitag, 13. Oktober, 20.30 Uhr, in des „Fliegenden Holländer“, G 3, 20, Sprechabend der Zelle! G1. (Schloß X—5 und B—). Erſcheinen Pflicht. Ueb Friedrichspark. Freitag, 18. Okt., 20.30 Uhr, in der piel⸗ „Harmonie“, D 2, 6, Sprechabend der Zelle 4(D 2— 7. Erſcheinen Pflicht. Friebrichspark. Freitag, 20. Oktober, 20.80 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Sprechſtunde der Zelle 2(B 6 und B 7, O1 und O). Erſcheinen Pflicht.. Friedrichspark. Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, im amt Ballhaus Sprechabend der Zelle 4(Parkring—Hafenſtraße), Dan Erſcheinen Pflicht. diſch Lindenhof. Die Amtswalter⸗Sitzung findet zukünftig Krie Freitag abend 20.15 Uhr im Parteiheim in der Meer⸗ gere feldſtraße ſtatt. 1 1 Feubenheim. Freitag, 13. Oktober, 20.30 Uhr: Amts⸗ 19 walter⸗Appell; anſchließend Ausmarſch. Anzug: Uniſorm. des Rheinau. Die Amtswalterſitzung wird auf Montag, der 16. d.., 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. Der Schu⸗ ner lungsabend am Donnerstag, 12. d.., fällt aus. Die neuen Run Mitglieder werden dafür zum Beſuch der Verſammlung im wird Raoſengarten verpflichtet. ſchl NS⸗Frauenſchaft gen Die Ortsgruppenleiterinnen werden gebeten, die Heim, finde abende jeweils in den Mitgliederverſammlungen bekannt der zu geben, nur bei Aenderungen erfolgt Bekanntgabe im „Hakenkreuzbanner“. Waldhof. Freitag, 13. Okt., 20 Uhr, Heimabend in 1 der Waldhofſchule, Handarbeitsſaal. Füh Rheintor. Am Freitag, 13. Okt., 20 Uhr, veranſtaltet gene die Ortsgruppe einen Deutſchen Abend zugunſten der NS am ö Volkswohlfahrt, mit ſchönen Darbietungen im Wartburg⸗ B 5 Hoſpiz. Wir bitten die Parteigenoſſen, dieſe Veranſtaltung* zu beſuchen.* Bd M. ha u Ring Mannheim⸗Land, Nord, ⸗Oſt, Mitte und Ning Mar Weinheim. Donnerstag, 12. Okt., 20 Uhr, im Haus Fe h der Jugend, Luiſenring 49, Kaſſenſchulung für ſämtliche; par! Standort⸗Mädelgruppen, Jungmädelgruppen⸗Kaſſiererinnen. mög! Führerinnen⸗Beſprechung bohe Für alle Mädelgruppen und Jungmädelgruppenfüh⸗ ſätze rerinnen der Ringe Mannheim⸗Nord und ⸗Mitte: Don⸗ cher nerstag, 12. Okt., 20 Uhr, Fröhlichſtraße 15. Hitler⸗Jngend de 5 Die Gefolgſchaftsbannführer 111/171, Weinheim und 5 Pg. Franz Hoffmann IV/171, Hockenheim wurden in Bra Anerkennung ihrer Verdienſte um die HJ zu Unterbann⸗ nom führern befördert. hieſi Gef. 1/171. Freitag, 19.55 Uhr, U⸗Schulplatz, Geſolg⸗ Rett ſchaftsdienſt mit Lehrſchar. trete NS. Feu Achtung— Ferienkinder! erken Die Kinder der letzten Ferienkur in Altenbach kommen der Samstag, 14. Oktober, zurück. Abholen um 12 Uhr an reitſ der Ingenieurſchule. die 5 Ne 5 ſchlit Käfertal. Freitag, 13. Okt., 20. Uhr, im„Schwarzen le Adler“ Mitgliederverſammlung. 08 Achtung NS! Sämtliche uniformierte NSBO⸗Amts⸗ aktit walter treffen ſich am Donnerstag, dem 12. Oktober, verb um 19.30 Uhr im Hofe der Kreisbetriebszellen⸗Abteilung Joh, zur Teilnahme an der Kundgebung im Nibelungenſaal des Läch Roſengartens mit Pg. Scharizer. Bra Sandhofen. Nächſter Schulungsabend am Freitag, Gem 13. Okt. 1933, 20.30 Uhr, im Lokal„Erholung“ für Zelle 6. Di Thema: Verlorenes Lad: Oberſchleſien. Sprecher: Pg. 8 Ad. Bieber. KDA J. 5 Freitag, 13. Oktober, 20,30 Uhr, hat der Stützpunkt Ann Weinheim im Gaſthaus„Zum gold. Bock“ eine Verſamm⸗ Inv lung. Pg. Architekt Johner und Baurat Römer ſpre⸗ Das chen über Siedlungsprobleme. bäu⸗ NS. f Korps Neckarſtadt. Freitag, 18. Oktober 1983, 0 Uhr, im Lokal„Neckarſchloß“, Meßplatz 4: Inſtruktions⸗ ſtunde und Appell. 8 SA⸗Motorſturm 3/171. Trupp II. Donnerstag, 12. Okt. 1988, 20 Uhr, tritt der geſamte Hockenheimer Trupp im Tal? haus an. 5 Trupp I. Freitag, 13. Okt. 1983, 20 Uhr, tritt ber geſamte Trupp Schwetzingen im„Eichbaum“ Plank⸗ ſtadt an. Sturm III/21 Battenſtein. Freitag, 13. 1933, 19.45 Uhr, Antreten vor der RNeg⸗Schule. Dienſtanzug. Außerdem iſt zu dem Dienſt zum Turnen Sport mitzubringen. die SA erfolgt. Wer nicht antritt, ſcheidet vom Weh Näherer Befehl erfolgt noh. — 44. Jahrgang/ Nummer 473 Aus Vaden Verkehrsunfall fordert Todesopfer * Weinheim, 12. Okt. Heute morgen hängte ſich der ledige 18 Jahre alte Elektriker Ludwig Simon aus Viernheim, 5 mit ſeinem Fahrrad zu ſeiner Arbeitsſtelle nach Weinheim fahren wollte, an einen in gleicher Richtung fahrenden Laſtkraftwagen. In der Nähe der Landesgrenze kreuzte ein hieſiger Perſonenwagen dieſe Fahrzeuge, wobei der Rad⸗ fahrer vor den Perſonenwagen geriet und tödlich verunglückte. Der Perſonenkraftwagen überſchlug ſich und der Führer, der Student Georg Hälſen von Weinheim, wurde aus dem Fahrzeug geſchleudert. Er kam mit dem Schrecken davon. Perſonenkraftwagen wurde ſchwer, das Fahrrad leicht beſchädigt. E e* Der * Heidelberg, 12. Okt. Der in den 60er Jahren ſtehende Landwirt Heinrich Naumer von Hand⸗ ſchubs beim wurde, als er mit ſeinem Fahrrad vom Felde heimwärts fuhr, in 5 Rottmannſtraße beim bad von einem Perſonenkraftwagen ütherfahren und der 1 Außer einem komplizierten Unterſchenkelbruch erlitt er Verletzun⸗ gen am Kopfe. Der Verunglückte wurde in die Klinik eingeliefert, der Führer des Wagens der betrun⸗ ken geweſen ſein ſoll, in Haft genommen. „Keckarſchleimer ſoll er heißen * Heidelberg, 11. Okt. Die feierliche des von Heidelberger Erwerbsloſen Gleitflug ie een Typ Zögling und ſeine Uebergabe an den Deutſchen Luftſportverband führte viele Gäſte hinauf in den Schloßhof, wo das neue ſchmucke Flugzeug aufgebaut war, das wegen ſeiner in allen Teilen ſauberen Ausführung den Erbauern und beſonders dem Bauleiter Gewerbeſchulaſſeſſor Kiſtner alle Ehre machte. Der Direktor des Arbeits⸗ amtes, Dr. Kocks, begrüßte die zahlreichen Gäſte. Dann fand Oberregierungsrat Federle vom Ba⸗ diſchen Unterrichasminiſterium, ſelbſt ein alter Kriegsflieger, herrliche Worte für die deutſche Flie⸗ gerei. Er überbrachte zunächſt die Glückwünſche des Unterrichtsminiſteriums und der Landesgruppe des D. L. V. Sodann e er von der Notwendigkeit der Ausnützung des Luftraumes. 1 der Red⸗ ner geendigt hatte, zerſchellte ein voller Römer am Rumpf des Täuflings, deſſen Namen nun ſichtbar wird, Mit den Worten:„Mögeſt du, Neckar⸗ ſchleimer, gleiten, ſegeln, fliegen! Mögen gen einſt viele tüchtige Kerle auf dir ihre Ausbildung finden! Mögeſt du nie zu Kleinholz werden!“ fand der Taufakt ſeinen Abſchluß. * Karlsruhe, 12. Okt. Nachdem der Oberſte S Führer die Eingliederung des Werwolfs in die Sd genehmigt hat, hat der bhadiſche Innenminiſter das am 21. Juni d. Is. ausgeſprochene Verbot Bundes des Werwolf aufgehoben. * Schriesheim, 12. Oktoßer. Der Gemein de⸗ haushaltsplan für 1933/34 weiſt bei 404145 Mark Einnahmen und 421099 Mark Ausgaben einen Fehlbetrag von 16954 Mark auf. Trotz Ein⸗ ſparungen auf verſchiedenen Gebieten war es nicht möglich, den Voranſchlag auszugleichen. Eine ſehr hohe Zinſenlaſt macht dies unmöglich. Die Hundert⸗ ſätze der Grund⸗ und Gewerbeſteuer werden in glei⸗ cher Höhe wie im Vorjahre erhoben. Sg. Nußloch, 11. Okt. Bei der Schlußprobe der Freiwillig gen Feuerwehr wurde ein Brand in einem landwirtſchaftlichen Anweſen ange⸗ nommen und gemäß den Erfahrungen bei dem letzten hieſigen Brandunglück das Hauptaugenmerk auf die Rettung des Viehſtandes gelenkt. Die vom ſtellver⸗ tretenden Kommandanten Herb der Freiwilligen Feuerwehr St. Ilgen vorgenommene Kritik fiel an⸗ erkennend aus. Bürgermeiſter Bauſt ſprach ſpäter der Wehr den Dank der Gemeinde für ihre ſtete Be⸗ reitſchaft aus, die gerade beim letzten Brandunglück die Gemeinde vor einer Kataſtrophe bewahrte. An⸗ ſchließend konnte eine Anzahl verdienter Feuerwehr⸗ leute geehrt werden. So erhielten für 40 jährige aktive Dienſtzeit vom Badiſchen Landesfeuerwehr⸗ Tauſe gebauten verband die Goldene Medaille: Magnus Burger, Johaun Staatsmann, Franz Fehringer, Philipp Lächele, Fritz Sick nüller, Jakob Keller, 1 Braun, Melchior Bitz und Phil ipp Bitz. Durch die Gemeinde wurde für 12jährige e mit einem Diplom geehrt: Leopold Wagner. Der Abend verlief bei gemütlicher Unterhaltung in beſter Kameradſchaft. * Dobel bei Herrenalb, 12. Okt. Hier brach im Anweſen Hummel⸗Merkle Feuer aus. Das lebende Inventar konnte nur mit Mühe geborgen werden. Das bis auf die Grundmauern niedergebrannte Ge⸗ bäude war eines der älteſten im Dorf. lex sc , 2 5 , A Das iſt die neben dem Marmorgruppe and hält. Die In Länge der Die Donaugquelle, dicht großes Becken gefaßt. Die Donau als Kind an der H Donauquelle in prächtigen ß von ou bis Donaneſchingen der Fürſten zu Fürſtenberg, iſt in ein Heer ſtellt die„Baar“ dar, welche die kleine lautet:„673 Meter über dem Meer, 2840 Km. zum Meer“. Aubekannter Ausbau einer ne Eine der intereſſanteſten Gegenden im Schwarz⸗ wald wird nunmehr aus ihrem bisherigen Schlaf gehoben werden, indem ſie eine für heutige An⸗ ſprüche genügende Straße über einen mehr als tau⸗ ſend Meter hohen Nord⸗Süd⸗Paß erhält. Es iſt dies das ſchöne Fleckchen Erde nördlich von Furtwangen, wo ſich die Quellen der Breg eine der Urſprungs gewäſſer der Donau— der dem Rhein zufließenden Elz bis auf eine ge ringe Entfernung nähern. Die Quellen beider Flüſſe liegen ſo nah beieinander, daß die orographiſche Verflachung des Paffes im Schwarzwald einzig daſteht. Das große Elzknie über Oberprechtal reicht hier nach Süden in einem gro⸗ ßen Grabental dem Urſprung der Donau entgegen, die ihrerſeits hier nur 40 Kilometer Luftlinie vom Rheinſtrom am Nordfuß des Kaiſersſtuhls gemeſſen, entfernt iſt. Dieſe Stelle iſt die zweitnächſte Stelle der Annäherung der beiden großen euro hen Ströme. Die Stelle der größten Annäherung liegt auf der Höhe zwiſchen Immendingen und Schaff⸗ hauſen, wo etwa 25 Kilometer Luftlinie beide Waſ⸗ ſerläufe nur trennen. Bisher führte zwiſchen Breg⸗ und Elztal nur der wegen ſeiner Steilheiten für den Autoverkehr ausſchejdende Kreisweg von Furt⸗ wangen über Katzenſteig, Furtwängle,„Farnbach nach den Elzfällen. Bei dem Ausbau der direkten Nordſüdlinie Breg⸗ tal—Elztal wird vor allem die Steilſtrecke im Katzen⸗ ſteig beſeitigt, ſo daß ſich die Geſamtſteigung auf nur vier Prozent vermindert. Nordwärts ſtößt die Stra⸗ ßenverbindung in Rohrhardsberg bei den Elzfällen auf die beſtehende mit Poſtauto befahrene Straße Triberg— Schonach— Wilhelmshöhe— Oberprech⸗ tal— Elzach, ſie findet Anſchlüſſe mit der Paß⸗ ſtraße über das Landwaſſereck nach Gutach-Horn⸗ berg und Hauſach—Freudenſtadt ſowie über Mühlenbach nach Haßlach und weiter nach Freuden⸗ ſtadt und Offenburg. In Furtwangen ſtößt die Straße auf die Hauptverbindungen nach Simonswald Waldkirch— Freiburg, ſowie ins Bregtal nach Donaueſchingen und endlich über Hammereiſen⸗ bach nach Neuſtadt. Dieſe neue Paßverbin dung erſchließt eine der ſchönſten und urſprünglichſten Schwarzwaldlandſchaften voller Eigenart und zieht durch die gewaltigen Staatsforſten der obe⸗ ren Elz. Ferner durchquert ſie eines der beſten Skigebiete im Schwarzwald am Hauptgebirgs⸗ kamm zwiſchen Schönwald und Neueck und am Rohr⸗ hardsberg, alles Lagen in durchſchnittlich tauſend Meter Höhe, die in dem Brend und im Rohrhards⸗ berg mit rund 1150 Meter ihre größte Erhebung er⸗ reichen. Ueber den genannten Paß am Furtwängle zieht auch der Schwarzwaldhöhenweg JI Pforz⸗ heim Baſel. Für die Ausflugsmöglichkeiten und u ene zwiſchen Elz und Breg binierten Fahrten bildet dieſer Straßenausbau, 155 als Notſtandsarbeit der Stadt Furtwangen durch⸗ geführt wird, weſentliche Bereicherung, die da⸗ eine rum ſehr glücklich iſt, weil ſie die ausgeſprochene Nordſüdrichtung einhält. W. R. * N 43. Der kehr im Schwarzwald 22 5 den e im ſ ü dli ch e n S 5 e ald wird über das Ausbleiben der Schweizer Wanderer und Tou riſten la 86 geführt. Auch auf Wan⸗ derungen begegnet man in dieſen Herbſttagen, die ſonſt gerne von den Schweizer Nachbarn zu Schwarz⸗ waldtonren benutzt wurden, wenig Schweizer Tyn⸗ l ir ſammenhängen mit der großen chweizer Bundesbahnen vom 5 1 ſtalteten, wo jeder zum halben Fahrpreis in der Schweiz reiſen konnte, zum andern aber auch mit der unentwegten Hetz⸗ und Greuel⸗ propaganda, die im Ausland betrieben wird. Wenige nur haben den Mut, ſich zu überzeugen, daß in Deutſchland Zucht und Ordnung herrſcht. Es iſt zu hoffen, daß di Lörracher eee ind⸗ ber. Von Bagne* 5 der 1 und des bewirken, das alte Vertrauensverhältnis Schweiz wieder herzuſtellen. Aus der Pfalz Das Ludwigshafener Winterhilfswerk o- Ludwigshafen, 12. Okt. Das Ludwigshafener Winterhilfswerk wird, wie Kreisleiter Dr. Witt⸗ wer in einer Preſſebeſprechung mitteilte, die Ein⸗ richtungen der Notgemeinſchaft übernehmen und unter Führung der NS⸗Volkswohlfahrt die beſtehen⸗ den Wohlfahrtsverbände der beiden Bekenntniſſe und des Roten Kreuzes einbeziehen. Der Kreis der Un⸗ terſtützten iſt entſprechend den höheren Mitteln dop⸗ pelt ſo groß wie im Vorjahr und umfaßt auch die „verſchämten Armen“, zuſammen 35 000 Perſonen, ſo daß alſo jeder dritte Ludwigshafener unterſtützt wird. Die Kleidung⸗ und Wäſcheverſorgung kann bedeutend erweitert werden. Für die Wäſchebeſchaffung werden die Nähſtuben in Anſpruch genommen. Die ſtädtiſchen Notküchen, zu denen ſich die große der JG. Farben geſellt, ſollen in erſter Linie Allein⸗ ſtehenden zugute kommen. Die ganze Verrechnung geht über die Stadtſparkaſſe. Ueber das Hilfswerk Vorwinters erſtattete deſſen Leiter Dr. Weſter⸗ mann einen Rechenſchaftsbericht, dem folgende be⸗ merkenswerte Zahlen entnommen ſeien: Von den eingegangenen Spenden im Betrag von gegen 190 000 Mark wurden 107000 Mark auf die Brennſtoffverſor⸗ gung verwendet, wofür 100 000 Zentner verausgabt wurden, darunter 42 000 Zentner Braunkohlenbri⸗ ketts, von der JG. Farben geſtiftet. Gegen 200 000 Mittageſſen wurden verabreicht. Unter den Lebens⸗ mittelſpenden war beſonders willkommen die Milch⸗ ſtiftung der rhein⸗ und oberheſſiſchen Molkereien mit 12000 Litern. Die am Ort geſammelten Spenden der Volksſozialiſtiſchen Selbſthilfe ſollen größtenteils der hier anſäſſigen Induſtriebevölkerung wieder zu⸗ fließen. Fingierte Kalkulationen * Kaiſerslautern, 12. Okt. Der zweite Tag des Felſenthalprozeſſes brachte inter⸗ eſſante Einzelheiten über die Betriebsfüh⸗ rung dieſer Firma. Am Vormittag wurde einer der Hauptbelaſtungszeugen, der ehemalige Fakturiſt Jakob Eckert, vernommen, der belaſtende Ausſagen machte. Am Nachmittag fand auf Antrag des Gerichts eine Beſichtigung der Zigar⸗ renfabrik Felſenthal ſtatt, die ergab, daß dort keineswegs eine ſtramme Organiſation vorhanden iſt. Im 6 8e Verlauf der Verhandlung wurde noch eine Anzahl Zeugen vernommen. Dabei wur⸗ den von dieſen Angaben gemacht, die ſich auf das Miſchungsverhältnis gewiſſer Tabakſorten bezogen, welches zum größten Teil erheblich von den beſtehen⸗ den Vorſchriften abwich. Auch gab ein Zeuge an, daß bei ſteuerbegünſtigtem Feinſchnitt vier Fünftel Rip⸗ pen verwendet wurden Derſelbe 1 5 ſpricht auch von fingierten K 5, die dem Ge⸗ vicht vorgelegt worden ſeien. bu den Anſchein, als ob der Prozeß noch 5 Tage in Anſpruch nimmt.—— * Obſthofen, 12. Okt. Der frühere Bürger mei⸗ ſter Schömbs und der Eſſighändler Mühlbach, des die beide aus Hohnheim ſtammen, wurden in das hieſig 5 5 onzentratjonslager eingeliefert. Die Vielhhändler Rudolf und Heinrich Harth, die bei einem Zuſammenſtoß in Hohnheim einen SA⸗ Maun ſchwer mißhandelt hatten, wurden ebenfalls interniert. —— Südweſtdeutſche Juriſten kommen nach Neuſtadt * Neuſtadt a.., 12. Okt. Wie bereits mitgeteilt, ſteht Neuſtadt a. H. vom 21. bis 23. Oktober im Zei⸗ chen einer Tagung von beſonderer Bedeutung. Die Juſtizbeamten ganz. Südweſtdeutſch⸗ lands werden hier zuſammen kommen, um wichtige Beratungen über Berufs⸗ und Standes⸗ fragen zu pflegen und aus Referaten der Berufen⸗ ſten neue Anregungen und neues Wiſſen zu ſchöpfen. Die Tagung, die veranſtaltet wird von der Fach⸗ gruppe„Juſtizbeamte und Rechtspfleger“ des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Juriſtenbundes und deren Leitung in den Händen des Landesfachgruppenleiters der Fachgruppe„Juſtizbeamte und Rechtspfleger, Otto Gauweiler⸗Neuſtadt, liegt, findet ihren Auftakt mit einer Gautagung der pfälziſchen Referendare am Oktober. Am Abend des gleichen Tages findet eine große Kundgebung im großen Saale des Saal⸗ baues ſtatt, wobei Reichsjuſtizkommiſſar und Juſtiz⸗ miniſter Dr. Frank, ein Pfälzer, über„Deutſche Rechtserneuerung“ ſpricht. Auch Gauleiter Bürckel wird an dieſem Abend das Wort nehmen, was der Kundgebung erhöhtes Intereſſe ſichert. 3 Am Sonntag, den 22. Oktober, vormittags, treten die Gaufachgruppenleiter und die Führer der dem Juriſtenbund angeſchloſſenen einſchlägigen Fachver⸗ bände gleichfalls im großen Saale des Saalbaues zufammen. Dann ſchließt ſich eine große Fach⸗ tagung der Fachgruppe„Juſtizbeamte und Rechts⸗ pfleger“ mit Referaten von Juſtizminiſter Dr. Frank, Reichsfachgruppenleiter Singer und dem Füh⸗ rer der deutſchen Rechtspflegerverbände, Schlegel⸗ Berlin. Man rechnet mit einer Teilnehmerzahl von 1500-2000, ſo daß ſchon rein ziffernmäßig die Bedeutung der Tagung feſtſteht. Die Gäſte werden zum Teil in Sonderzügen zum Teil in Autobuſſen nach Neuſtadt kommen und wie ſtets gaſtliche Auf⸗ nahme finden.(Meldungen von Privatquartieren wollen an den Verkehrsverein, im Kiosk am Bahn⸗ hofsplatz, abgegeben werden.) Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die uns beſonders verbundenen Nachbarn mit 300 Juſtizbeamten ihre Teilnahme zu⸗ geſagt haben. So wird Neuſtadt in den Tagen vom 21. bis 23. Oktober wieder einmal den Namen der Tagungs⸗ und Kongreßſtadt in letztem Maße rechtfertigen. Es wird zu Ehren der Gäſte ſein reichſtes Fahnen⸗ kleid anlegen und ſomit ſchon äußerlich einen würdi⸗ gen Empfang zum Ausdruck bringen. Gestern früh ist mein lieber Mann Herr Huge Zippel im Alter von Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden Mannheim(M 3,), den 12. Oktober 1933 71 Jahren nach langem schwerem Sannchen Iippel geb. Treiber Danlsagung schlafenen sage ich allen denen. meinen herzlichsten Dank. des Diakonissenhauses. NB. Die Bestattung findet am Freitag. nach- mittags ½4 Uhr. auf dem hiesigen Friedhof statt Von Kondolenzbesuchen bitte jeh absehen zu wollen überaus grogen Kranzspenden In tiefer Trauer: 222 Zurückgekehrt vom Grabe unserer teuren Ent- Fräulein Elise Hiedler welche wir in den letzten Stunden in so liebevoller Weise beigestanden haben. Insbesondere danke jeh dem Herrn Pfarrer Becker für seine liebevollen trostreichen Worte in den letzten Stunden. lieh danke ich den Schwestern Luise u. Käthehen Auch vielen Dank für die Mannheim, den 12. Oktober 1938 Emilie Fiedler nebsi Erna und Mamilde Fiedler Bodensee Blaufeicen ausgeweldet, pfund nur OO pfg. la Seefische neue deutsche u. holl. Vollheringe. Matjes- heringe, Ia, Büeklinge 5 und Marinaden. Donneleit Vogelmann Naecnf. Werderstr. 4, Tel. 482 24 Klavier- ſtimmen Ia. 92872 Herz Herrmann u, Kaiſerring Nr. 24. WERBESSHAU FUR DEUTSCHE ARBEIT UND MARE Palasthotel Mannheimer Hof 14, 15. und 16. Oktober 1933, Damenspenden verschiedener Firmen! Drucksachen jeder Art liefert billigst 112⁴⁴ Wintermode 1933/34 für Haus- Tages- u. Abend- Kleider im 186 Uhr und 20.30 Uhr Eintritt frei] Drücherei Dr. Naas Neue Mannheimer Zeitung R 1. 46 8 NR l.—6 5 . Donnerstag, 12. Oktober 1933 Handball-Querſchnitt im Kreis Mannheim In 49 Vereinen ſpielen 112 Mannſchaften Obwohl bei der Neuordnung im Handball mancherlei Schwierigkeiten organiſatoriſcher Art in verhältnismäßig kurzer Zeit zu überwinden waren, nicht zuletzt durch die noch nicht einheitlich durchgeführte Untergliederung der einzelnen Verbände— in der Di kann die neue Kreis⸗ einteilung erſt mit Beginn des neuen Jahres in die Tat umgeſetzt werden—, können, nachdem die Gau⸗ und Be⸗ zirksklaſſen ſchon die erſten Spiele hinter ſich haben, durch die verſtändnisvolle Zuſammenarbeit der Spielleitungen, am nächſten Sonntag auch die Mannſchaften der Kreis⸗ klaſſe, die unteren und Jugend⸗Mannſchaften ſowie die Frauen in die Rundenſpiele eintreten. Damit ſetzt 1 Handballbetrieb auf breiteſter Grundlage ein, denn mi 112 Mannſchaften von 40 Vereinen dürfte im Gau 14 der Kreis Monnheim leiſtungs⸗ und zahlenmäßig an der Spitze marſchieren. Von den 49 Vereinen ſind in die Gauklaſſe 6(4 DSB— 2 DT) Vereine eingereiht, in die Bezirksklaſſe 12(6 D — 5 DSB— 1 Dag) Vereine, während die 4 Staffeln der Kreisklaſſe 28(15 Dr— 9 Dag— 4 Des) Vereine enthalten, wozu noch 3 Vereine(2 DSB 1 85 kommen, die nur an den Frauenſpielen beteiligt ind. Während die Bezirksklaſſe(Bezirk 3) in zwei Staffeln untergeteilt iſt, waren für die Kreisklaſſe 4 Staffeln, für die unteren Mannſchaften gar 5 Staffeln erforderlich. Die Jugendmannſchaften spielen in 3 Abteilungen. Auch bei den Frauen iſt man zu einer Unterteilung übergegangen, durch Bildung einer Bezirks⸗ und einer Kreisklaſſe. In die Frauen⸗ Bezirksklaſſe ſind eingereiht: Phönix Mannheim, VfR, Turnverein 1846, Mi 08, MT, Phönix Ludwigs⸗ hafen. Die Frauen⸗Kreisklaſſſe wird gebildet von Sc Käfertal, Sp Waldhof, Tbd Germania, Poſtſport⸗ verein, Vſs, TG Jahn Weinheim. So ergeben ſich nach dem heutigen Stand der Mel⸗ dungen für die zum Kreis Mannheim zählenden Gau⸗ und Bezirksklaſſenmaunnſchaften und die der Spielleitung des Kreiſes unterſtellten übrigen Klaſſen und Staffeln, insgeſamt 112 Mannſchaften, voran die DT mit 58, die D S B mit 42 und die Dig mit 17 Mannſchaf⸗ ten beteiligt ſind. Auf die Spielklaſſen verteilt iſt die Ueberſicht folgende: DT DSB Dae Gauklaſſe 2 4 8 Bezirksklaſſe 6 5 1 Kreisklaſſen 15 4 9 Untere Mannſchaften 19 19 5 Jugendmannſchaften 8 7 2 Frauen 9 9— Insgeſamt 58 42 17 Noch nicht berückſichtigt ſind hierbet die Knoben⸗ biz w. Schülermannſchaften, da hierfür die Mel⸗ dungen noch nicht abgeſchloſſen ſind. Im weſfentlichen dürfte jedoch durch dieſe Ueberſicht der Handballbetrieb im Kreis Mannheim umriſſen ſein, wenigſtens für die Run⸗ denſpiele 1938/4. Eine Verſchiebung wird künftighin er⸗ wartet werden müſſen, wenn die Dr noch ihre Unter⸗ gliederung durchgeführt hat. Alsdann werden aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach die oberhalb Schwetzingen liegenden Vereine zum Kreis Heidelberg zu ſchlagen ſein, und die nach Weinheim zu im Gebietsbereich liegenden Turn⸗ vereine dem Kreis Mannheim einverleibt werden. Auf jeden Fall aber ſind für eine weitere günſtige Entwicklung des Handballſpiels in Unterbaden nach der Neuordnung die beſten Vorausſetzungen gegeben. Neuregelung im Sportpreſſeweſen Alle im Gau 14, Baden, haupt beruflich tätigen Sport⸗ journaliſten, die glaubhaft machen können, daß ſie noch niemals in irgendeiner Form gegen die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchguung gekämpft oder verſtoßen haben, ſchließen ſich in der Fachſchaft Sportpreſſe des Lon⸗ desverbandes Baden lim Reichsverband der Deutſchen Preſſe) zuſammen. Als Führer dieſer Fachſchaft in Baden gehöre ich gleichzeitig dem Gauführerring Baden als Ver⸗ treter der Sparte Sportpreſſe an. Da der Deutſche Sportpreſſe⸗Verband als Fachſchaft des Reichs verbondes der Deutſchen Preſſe die einzige be⸗ rufsſtändiſche Organiſation der deutſchen Sportjournaliſten iſt, haben alle als Mitglied in Frage kommenden(haupt⸗ beruflichen) Sportjouraliſten in ganz Baden umgehend ihre Adreſſe und Angabe ihres Tätigkeitgebietes ſowie ihrer bisherigen politiſchen Tätigkeit an den Unter⸗ zeichneten zu ſenden. Letzter Einſendungster⸗ min iſt der 22. Oktober. . Zu melden haben ſich auch diejenigen Sportjouraliſten, die bereits dem Reichsverband bzw. dem Landesverbond angehören. Für gelegentlich beſchäftigte Sporlbericht⸗ erſtatter oder Mitarbeiter kommt eine Aufnahme in den Deutſchen Sportpreſſe⸗Verband bzw. in den Reichsverband der Deutſchen Preſſe nicht in Frage. Nach Einſendung der Anſchriften geht den Sportjournaliſten, die die Voraus⸗ ſetzungen des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe er⸗ füllen und die daher für eine Aufnahme in den Deutſchen Sportpreſſe⸗Verband in Frage kommen, ein Vordruck mit Aufnahmeformulor zu. Um dem Frei⸗ und Preſſekartenunſug ein Ende zu be⸗ reiten, ordne ich an, daß ab 1. November 1933 alle im Gau Baden ausgeſtellten Preſſekarten für Sportbericht⸗ erſtatter ihre Gültigkeit verlieren. Preſſekarten haben in Zukunft in Baden nur noch Gültigkeit, wenn ſie meinen Stempel und meine Unterſchrift tragen. Zu dieſem Zweck ſenden mer alle Zeitungen neuausgeſtellte Preſſekarten um⸗ gehend zur Genehmigung zu. Alle bereits loſe beſtehenden Sportjournaliſten und Berichterſte lich Anſchrift und Mitglieder 8 ſenden. Sie ſind keine beru dis Vertretung, ſon⸗ dern können lediglich als ortvereinigungen weiter⸗ beſtehen, wenn ſie bis zum 1. November den Antrag zwecks Aufnahme in irgendeine Fachfäule des Reichsſportführer⸗ rings ſtellen. Der Führer der Fochſchaft Sportpreſſe Baden (Gau 14) im Reichsverband der Deutſchen Preſſe: Willi Körbel. Einen„Club der Berufs⸗Skiſpringer“ hat ein ameri⸗ kaniſcher Millionär in Winſted(Connecticut) gegründet. Dem Club gehören bereits ſo gute Leute wie Alf Engen, Caſpar Oimen, Harald Sörenſen und Johann Kolſtac an. Zuſammenſchlüſſe von haben unverzüg⸗ s an mich einzu⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Eingliederung des Av d in die Einheitsfront der Kraftfahrer Die Vielheit der Automobilclubs, die im Dritten Reich einen unhaltbaren Mißſtand darſtellte, geht immer ſichtbarer ihrem verdienten Ende entgegen. Durch das Uebereinkom⸗ men zwiſchen dem NS und dem bisherigen ADAC wurde Der Deutſche Automobilclub(DDA) gegründet, als Grundlage der Einheitsfront aller deutſchen Kraftfah⸗ rer neben dem für die Geſamtführung und die Sammlung aller aktiviſtiſchen Kräfte beſtimmten NS. Erfüllt von dem großen Gedanken des Zuſammenſchluſſes der deut⸗ ſchen Kraftfahrer hat der Automobilclub von Deutſchland auf Grund eines Uebereinkommens mit dem Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps ſich in die Einheitsfront eingegliedert. Entſprechend ſei⸗ ner international anerkannten Stellung wird der Ard als Stammelub Berlin erhalten bleiben und vornehmlich die Aufgabe haben, den deutſchen Kraftfahrſport auf inter⸗ nationalen Kongreſſen und in der AJ ACR zu vertreten. Die Reichsorganiſation des AvD, d. h. das Kartellverhält⸗ nis des AvD zu feinen ſämtlichen Kartellclubs, wird hier⸗ mit aufgelöſt. Im Geiſte ſeiner eigenen Eingliederung in die Ein⸗ heitsfront der Kraftfahrer ſordert der AvD ſeine ſämllichen Kartellelubs auf, ſich ebenfalls in den Dienſt der großen vaterländiſchen Sache zu ſtellen und ihre Mitglieder und Organiſationen in den DDA zu überführen. Mit dem Präſtdenten des Bayriſchen Automobil⸗Clubs iſt bereits eine derartige Vereinbarung getroffen worden. Das Prä⸗ ſidium des AvD, dem die Führung der Geſchäfte des Clubs obliegt, iſt einem neu zu bildenden Kuratorium unter Vor⸗ ſitz von Obergruppenführer Hühnlein verantwortlich. Der Stellvertreter des Präſidenten des AvD, Dr. Max Ilgner, iſt zugleich Vizepräſident des DDA. Hierdurch iſt die enge Verbundenheit des Avd mit dem NS und dem DDA auf allen Gebieten ſichtbar zum Ausdruck gebracht. Winlermeiſterſchaflen im Schwimmen Zur Förderung der Oiympia- Vorbereitungen In vielen Ländern ſind Wintermeiſterſchaften im Schwimmen ſeit Jahren ſtändige Einrichtung; ſie haben ſich nicht nur als ausgezeichnete Werbemittel erwieſen, ſon⸗ dern auch viel zu einer ſchnelleren Aufwärtsentwicklung, zu einer Erhöhung des Leiſtungsſtandards beigetragen. Um die Wirkung nach außen hin möglichſt umfangreich und weitgreifend zu geſtalten, wäre es natürlich zweckmäßig, dieſe Hallenmeiſterſchaften nicht auf eine einzige Veranſtal⸗ tung zu beſchränken, ſondern die Meiſterſchaftswettbewerbe auf die Schwimmveranſtaltungen der ganzen Saiſon zu verteilen. Für den deutſchen Schwimmſport wäre eine Verwirk⸗ lichung dieſes Gedankens gerade fetzt höchſt aktuell. Deutſche Wintermeiſterſchaften im Schwimmen könnten bei geſchick⸗ tem Ausbau zweifellos eine Förderung der Olympiavor⸗ bereitungen bedeuten. Würde man die verſchiedenen Mei⸗ ſterſchaftskämpfe, die der Schwimmverband iu jedem Som⸗ mer austragen läßt, auch auf die Hallenſaiſon übernehmen, ſo könnte dies in der Weiſe geſchehen, daß man die Mei⸗ ſterſchaften auf etwa acht bis zehn Veranſtaltungen verteilt. Auf dieſe Weiſe würden zwei bis drei Meiſterſchaften den Kern eines Schwimmfeſtes bilden. Nach ſolchem Muſter könnte man verſchiedenen Aufgaben gerecht werden. Zu⸗ nächſt würden Provinzveranſtaltungen in ihrer ſportlichen Bedeutung gewinnen und den Veranſtaltern würde damit die Durchführung erleichtert werden. Ferner könnten die Nachwuchsſchwimmer dieſer Gegend in die betreffenden Meiſterſchaftsprüfungen gemeldet werden und ſie hätten damit die erwünſchte und notwendige Kampfgelegenheit gegen erſtklaſſige Leute. Ginge man noch einen Schritt weiter und würde die Be⸗ ſetzung dieſer Prüfungen verbandsſeitig beſtimmen und aus Verbandsmitteln die Koſten tragen, ſo wäre dieſe Be⸗ laſtung verhältnismäßig gering und damit regelmäßige Be⸗ gegnungen der Spitzenklaſſe vom Zufall unabhängig ge⸗ macht. Es ließe ſich ſogar darüber debattieren, dieſe Win⸗ termeiſterſchaften nicht in einem einzigen Rennen entſchei⸗ den zu laſſen, ſondern jede Diſziplin mehrſach durchzufüh⸗ ren dergeſtalt, daß derjenige den Titel erhält, der in drei oder vier Kämpfen am beſten abgeſchnitten hat. In die Praxis überſetzt heißt das, daß die beſten deutſchen Sprin⸗ ter in der Hallenſaiſon ſich mindeſtens drei⸗ oder vier⸗ mal— jeweils an anderen Orten— gegenüberſtehen müſſen, ihr Feld aber in den verſchiedenen Bezirken noch um die dort anſäſſigen Nachwuchsſchwimmer vergrößert wird. In gleicher Weiſe wäre mit den Mittel⸗ und Langſtrecklern, den Bruſt⸗ und Rückenſchwimmern, ſowie den Springern zu verfahren. Der Erfolg wäre in mehrfacher Hinſicht gegeben. Die Spitzenklaſſe muß regelmäßig kämpfen, der Nachwuchs aller Verbandsgebiete bekommt Vergleichskämpfe, die Veranſtal⸗ tungen werden an Wert geſteigert und zugleich der Schwimmſport populärer gemacht. Todesſturz in Tat Deutſche Motorſportſiege in Ungarn Die Schnelligkeitsrennen für Motorräder und Wagen auf der bekannten ungariſchen Rennbahn, der Betonſtraße von Tat bei Budapeſt, konnten am Mittwoch nicht beendet werden. Nachdem der erſte Teil des Programms glatt ab⸗ gewickelt werden konnte, ereignete ſich ſpäter ein bedauer⸗ licher Unglücksfall, worauf die Veranſtaltung von der Rennleitung abgebrochen wurde. Der junge ungariſche Motorradfahrer Johann Somariwer hatte ſeine Maſchine nicht ganz in der Gewalt und wurde nach ſetnem Start von der Rennleitung zurückgerufen. Auf dem Rück⸗ wege ſchlug er ein ſcharfes Tempo an, wobei er gegen einen Kilometer⸗Stein raſte und in hohem Bogen vom Rad ge⸗ ſchleudert wurde. Er ſchlug ſo unglücklich mit dem Kopf auf die Straße auf, daß er mit einem Schädelbruch ſofort tot liegen blieb. In dem vorher ausgetragenen Rennen gab es durchweg Siege der deutſchen Teilnehmer. Die bis dahin ſchnellſte Zeit des Tages erzielte der bekannte Berliner Rennfahrer Günther Burggaller, der mit ſeinem 1,5 Liter⸗ Bugatti⸗Rennwagen den Kilometer mit fliegendem Start in 18,34 Sek.(192,102 Std.⸗Km.) und die engliſche Meile in 30,14 Sek. mit einem noch beſſeren Stundenmittel von 192,325 Km. zurücklegte. Die Berlinerin Edith Friſch auf Bugatti fuhr 159,857 Std.⸗Km. bzw. 155,075 Std.⸗Km. heraus. Kohlrauſch⸗Eiſenach trug mit ſeinem Auſtin in den beiden Rennwagenklaſſen bis 750 cem. und bis 1100 cem. mit einem Durchſchnitt von 148,309 bzw. 148,326 Stunden⸗Kilometer Doppelerſolge davon. In der Sport⸗ wagen ⸗Klaſſe bis 750 cem. ſiegte Walter Bäume ⸗ Bünde mit 137,247 bzw. 136,835 Std.⸗Km., während in der 750 cem.⸗ Motorradklaſſe Roſemeyer⸗ Lingen mit 169,731 Std. ⸗ Kilometer für den Kilometer und 169,206 Std.⸗Km. für die Meile Klaſſenſieger wurde. Im nächſten Jahre werden die Geſchwindigkeitsrennen auf der bereits fertiggeſtellten Betonſtraße Oerkeny ver⸗ anſtaltet. Sieger im Nordiſchen Fußball⸗Pokal wurde Dänemark mit:1 Punkten, vor Schweden(:), Norwegen(:8) und Finnlond(:6 Punkte). —— Das Präſidium des Ad ſetzt ſich wie folgt zuſammem Präſident: Adolf Friedrich Herzog zu Meckle ne burg; Stellvertreter: Dr. M. Ilgner; Vizepräſtden, ten: Freiherr von Brandenſtein. Konſul C. D. Fritſch. Die laufenden Geſchäfte führt der General, ſekretär. Der AvD wird außer ſeinem Berliner Stamm⸗ elub keinerlei Organiſationen, Ortsgruppen oder derglei⸗ chen im Reiche unterhalten und überträgt die Durchführung ſämtlicher auf dem Gebiete des Sportes, der Touriſtik und der wirtſchaftlichen und techniſchen Beratung liegenden Fragen auf den DDA. Der Av wird hierfür in ſeinem Büro nur Verbindungsſtellen zum DDA unterhalten. Die Mitgliederzahl des AvD wird auf der ungefähren Höhe der Mitglieder des Berliner Stammelubs erhalten bleiben und im weſentlichen aus führenden Perſönlichkeiten, ins, beſondere des internationalen Lebens beſtehen. Dieſen Mitgliedern ſteht im Rahmen der Aufnahmebedingungen die Doppelmitgliedſchaft beim NSKck und DDA frei. Der AvD behält ſeine ſeit 1899 beſtehenden Abzeichen bei. Der AvD führt für ſeine ſämtlichen reichsdeutſchen Mitglieder einen Jahresbeitrag von je 30 Mk. an den DDA ab und dafür ſtellt dieſer ſämtlichen Mitgliedern des AvD ſeine wirtſchaftlichen Einrichtungen zur Verfügung. Der Avd beteiligt ſich ſo in derſelben Weiſe wie der DDA an der Förderung des Kraftfahr⸗Geländeſports des NS. Dar⸗ über hinaus erklärt ſich der AvD bereit. einen feſten Be⸗ trag zur Förderung der Motor⸗SA und der Motoriſierung der Jugend jährlich zur Verfügung zu ſtellen. 53555 5 58 2 5 Jlalſeniſche Ringer in Neu-Iſenburg Mühlbergers neue Welthöchſtleiſtung In Anweſenheit des Oberpräſidenten Prinz Philip von Heſſen und eines großen Teils der italieniſchen Ko⸗ lonie Frankfurts trafen ſich vor über 2000 Zuſchauern der Kraftſportverein Neu⸗Iſenburg und der Champion von Italien Bologna Sportiva. Die Italiener, die ſich z. 3. auf einer Deutſchland⸗Reiſe befinden trugen in vier Tagen drei Kämpfe aus, ſo Haß ſie an ihrem vierten Kampfabend einen etwas abgekämpften Eindruck hinterließen, trotzdem aber mit 918 Punkten den Kompf zu ihren Gunſten ent⸗ ſchieden. Dem Ringkampfwettbewerb ging ein Gewichts⸗ heben voraus, wobei es dem Exeuropameiſter Mühl⸗ berg ⸗ Frankfurt gelang, in beidarmigem Reißen mit 195 Pfund, die auf 191 Pfund ſtehende Welthöchſtleiſtung um vier Pfund zu überbieten. Die Leiſtung kann indeſſen nicht als Welthöchſtleiſtung anerkannt werden, da eine entſcheidende Kommiſſion fehlte. Hocken Ty. 46 Damen: VfR Damen:0 Beide Mannſchaften ſind von der vorjährigen Spiel⸗ ſtärke noch weit entfernt, beſonders in den Stümerreihen wurde ſehr planlos geſpielt. Beim Tv konnte die Mittel⸗ läuferin und rechte Verteidigerin gefallen, während beim Vin die Verteidigung einigermaßen befriedigen konnte, Bei einzelnen Durchbrüchen konnten die Turnerinnen 3 mal erſolgreich ſein. 8 bel der 3. Herrenmannſchaften endete 618 für rdings waren beide Mannſchaften nicht ganz voll⸗ zählig. Von den am vergangenen Sonntag ſtattgefundenen Hockeyſpielen ſind noch folgende Ergebniſſe von Intereſſe, Der Clubfompf zwiſchen Turnverein 1846 und BfR wurde vom Turnverein in allen vier Mannſchaften ſieg⸗ reich beendet. Die erſten Mannſchaften trennten ſich be⸗ kanntlich:0. Bei den Reſervemaunſchaften war der Turnverein von reichlichem Schußpech verfolgt und konnte das zeitweilig überlegene Spiel nur 311 gewinnen. John Laugenus iſt zur Zeit der meiſtbeſchäftigte inter⸗ nationale Fußball⸗Schiedsrichter. Der Belgier wird auch den am 29. November im Hampton⸗Park zu Glasgow ſtalt⸗ findenden Länderkampf zwiſchen Schottland und Oeſterreich leiten. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗Handelsteil: i V. W. Müller Feu'lleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗⸗ Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude. ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 Für unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur kei Rückporto OPF-ScH N r AAB „ AAR GLANZ krdtriqt das Had! Straßenraub um 20 Pfennig! Ein jugendlicher Wegelagerer vor dem Mannheimer Schöffengericht Nicht etwa zerknirſcht, nein, ganz wie einen all⸗ täglichen Vorgang erzählt der 19 Jahre alte Eiſen⸗ dreher Joſef Schindler aus Ladenburg ſein Ver⸗ gehen, das eines der ſchlimmſten Verbrechen dar⸗ ſtellt, die das Strafgeſetzbuch kennt. In der Frühe des 8. Auguſt überfiel er auf der Straße Groß⸗ ſachſen Heddesheim etwa 300 Meter hinter Groß⸗ ſachſen den 15 jährigen in der Fabrik von Freuden⸗ berg in Weinheim arbeitenden Gerberlehrling Wil⸗ helm Vierling aus Heddesheim, der ſich zu Rade auf dem Wege zur Arbeitsſtätte befand. Dem Jungen, einem noch ſchwächlichen Menſchen, rief er bei der Begegnung ein„Halt!“ zu. Er ſei SA⸗ Mann und Hilfsfeldſchütze. Er müſſe feſtſtellen, ob er kein Obſt geſtohlen habe. Als der Junge Miene machte, weiterzufahren, zog er ihn mit den Worten vom Rade:„Wenn dich ein SA⸗Mann anruft, haſt du zu halten!“ Dabei gab er dem Jungen einen Schlag ins Geſicht. Nun forderte er von dem Jungen Geld für Zigaretten. Als dieſer ſich weigerte, erhielt er nochmals einen Schlag mit der Drohung:„Wenn du mir kein Geld gibſt, ſchlag ich dich tot“. Zugleich fuhr er dem Jungen in die Hoſentaſche. Inſtinktiv ſchob der Junge ſeine Hand nach, um ihn an der Wegnahme des Geldbeutels zu hindern. Einen Augenblick lang zerrten beide an dem Geld⸗ beutel, dann gelang es dem Wegelagerer, dem Jungen den Beutel zu entreißen. Von den 35 Pfennigen nahm er dem armen Teufel 20 Pfg. und gab ihm dann den Geldbeutel zurück. Dem Jungen befahl er dann, ſich die Nummer eines vorüberfahrenden Markt⸗Kraftwagens zu merken. Hierauf ſtellte er auf ein Haltezeichen ein Poſtauto, das auf Leerfahrt nach Heddesheim fuhr, um eine Geſellſchaftsfahrt auszuftthren. Der Führer nahm ihn auf den Wagen, als er ihm erklärte, er ſei SA⸗Mann und Hilfsfeldſchütze, er verfolge einen Kraftradfahrer, der Obſt geſtohlen habe, In dringenden Fällen hätten die Sicherheitsorgane die Befugnis, jede Fahrgelgenheit in Anſpruch zu nehmen. In Heppenheim zeigte ihm der Wagen⸗ führer noch den Weg nach der Gendarmerie. Er ging auch ſcheinbar in dieſer Richtung, verſchwand dann aber in einer anderen Straße. Er handelte alſo mit voller Ueberlegung, kam ſo ſeinem Heimatsorte Ladenburg näher, zugleich aber konnte er wegen des Ueberfalls nicht ſo leicht ermittelt werden. Tatſäch⸗ lich konnte die kurze Zeit darauf benachrichtigte Gen⸗ darmerie des Räubers erſt nach einigen Tagen hab⸗ haft werden. Zitternd am ganzen Körper, hatte der über⸗ fallene Junge den mit ihm auf der Straße zuſammengetroffenen Nachtwächter der Freu⸗ denbergſchen Fabrik von dem Vorfalle unter⸗ richtet, und dieſer machte dann einem vorüberfahrenden Kraftfahrer Mitteilung, der die Anzeige erſtattete. Gelaſſen, als ob es ſich um ein ganz harmloſes Abenteuer handelte, ſuchte der Angeklagte dem Ge⸗ richt etwas vorzulügen. Auf der Großſachſener „Kerwe“ habe er bis Dienstag früh mit Angeſtellten des Karuſſells durchgetrunken und ſich dann in be⸗ trunkenem Zuſtand auf den Heimweg gemacht. Alles, was der Junge angegeben habe, ſei nicht wahr. Frei⸗ willig ſei er vom Rade geſtiegen und freiwillig habe er ihm aus ſeinem Geldbeutel 20 Pfg. gegeben. Er muß zugeben, daß er weder Feldſchütze noch SA⸗ Mann iſt. Früher war er Reichsbannermann. Die Einzelheiten, die der Junge über den Vorfall wieder⸗ gibt, laſſen an dem vollendeten Raub keinen Zweifel übrig— aus Angſt, der Angeklagte führte wirklich ſeine Drohung aus, hat ſich der Junge gefügt. Auch die zweite Amtsanmaßung, verbunden mit Betrug durch die Erſchwindelung der Fahrgelegenheit, wird durch den Poſtkraftwagenführer Engelsberger glatt erwieſen. In keinem Falle hätte er den Angeklag⸗ ten auf den Wagen genommen, wenn er nicht auf ſeine amtliche Eigenſchaft verwieſen hätte. Der Angeklagte genießt in Ladenburg trotz ſeiner Unbeſtraftheit keinen guten Leumund. Man hat ihn auch im Verdacht, verſchiedene Diebſtähle begangen zu haben. Der Sachverſtändige Med.⸗Rat Dr. Götz⸗ mann bezeichnet ihn als durchaus geiſtig normal. erfolgen dürfen. Dieſen Hinweis und das Fehlen Hölzlin(Baß), Otto Voß(am Flügel]. Vielleicht habe er etwas unter dem Einfluß des Al⸗ kohols geſtanden. Das deckt ſich auch mit den An⸗ gaben der Zeugen, die von einer Betrunkenheit nichts bemerkt haben. Das Urteil: Die Beweisaufnahme hatte ganz zweifelsfrei einen regelrechten Straßeuraub um 20 Pfg. ergeben und eine Amtsanmaßung in dieſem und im folgenden Falle, bei dem außerdem noch ein Be⸗ trugsverſuch in Betracht kommt. Nach 8 250 iſt der Straßenraub mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren bedroht, bei mildernden Umſtänden mit einem Jahr Gefängnis im Mindeſtfalle. Das letztere Maß beantragte der Staatsanwalt für den Raub und einen Monat für die beiden Fälle von Amtsanmaßung bzw. Betrug. Das Gericht fällte das Urteil in der beantragten Höhe. Der Vorſitzende (Ac D. Arnold) führte dazu aus, der Angeklagte ſei auf dem beſten Wege, ein Verbrecher zu werden. Von ſeiner Führung im Gefängnis wird es abhängen, ob ihm ſpäter ſeine Strafe gekürzt wird. Noch einmal glimpflich abgelaufen Die Angeklagte beſaß eine Penſion, die ihr und ihrem Mann, einem erwerbsloſen Invaliden, durch⸗ half. Da geht eines Tages die eine Logisinhaberin mit einer Mietſchuld von 90 Mk. durch und es bleibt ihr kein anderer Weg, als die Rente in Höhe von 42 Mk. dem Vermieter als Sicherheit für die Miete zu geben. Als der Monatserſte kommt, geht die Tochter des Hausherrn mit der Frau zur Poſt, um das Geld zu erheben. Unter irgend einem Vorwand läßt die Frau ſich einen Augenblick den verpfändeten Rentenausweis einhändigen, erhebt das Geld und fort war ſie mit den 42 Mk. Der Hausherr hatte das Nachſehen. Es gab ſpäter einen Krach, aber ſchließlich einigten ſich beide Parteien auf Abzahlung der Mietſchuld in 5⸗Mark⸗Raten. Die bereits er⸗ ſtattete Betrugsanzeige war jedoch nicht mehr rück⸗ gängig zu machen. Zweifellos hat die Angeklagte geſchwindelt. Ob es aber dennoch ein Betrug war? Anſcheinend ja. Die Kommentare der Rechtſprechung ſagen aber, daß eine Verpfändung von Rentengut⸗ haben nicht zuläſſig iſt, eine Aushändigung der Rente an das Mädchen, reſp. eine Zeſſion hätte alſo nicht einer Betrugsabſicht führte die Verteidigung ins Feld, um eine Freiſprechung zu beantragen. Der Einzelrichter entſprach entgegen der Auffaſſung des Staatsanwaltes dieſem Autrage und fällte einen Freiſpruch. Zweifellos ſei das Vergehen der Ange⸗ klagten als eine Schwindelei anzuſehen. Die An⸗ geklagte habe aber dennoch keinen Betrug begangen, weil ſie gar nicht in der Lage war, ſich einen Ver⸗ mögensvorteil zu verſchaffen, da eine Verpfändung einer Rente rechtsungültig ſei, und dieſe dem Mädchen nicht ausgehändigt worden wäre. Das Gericht ver⸗ warnte die Angeklagte aber, jetzt ſolche Streiche nicht mehr zu machen. Denn ſie hat ſchon genug auf dem Kerbholz. P. Was hören wir? Freitag, 13. Oktober Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankurt— Köln) .00: Schallplatten.—.15: Konzert.—•40: Frauen⸗ funk.— 10.00: Trio für zibei Oboen und Engliſch Horn. — 10.30: Kleine Stücke großer Meiſter.— 11.00: Scholl⸗ plattenkonzert.— 12.00: Konzert zur Mittagzeit.— 13.35: Unbekanntes von Johann Strauß.— 15.00: Deutſche Hausmuſik.— 15.00: Konzert.— 18.00: Engliſch.— 18.20 und 18.35: Vorträge.— 19.00: Stunde der Nation: Anton Bruckner. Zweite Symphonie in C⸗Moll.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Waldfrieden, Luſtſpiel von L. Thomo. 20.45: Schwäbiſche Volksmuſik.— 21.10: O du mein Wien.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Nachtmuſik. .15: Schickſal des deutſchen Geiſtes. .00: Schallploatt 8 „00 Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau. 12.00: Konzert.— 13.30: Aus Operetten(Schallplatten). 15.00: Stunde der Frau.— 16.30: Konzerk.— 17.45: Junge Generation.— 18.05: Bayeriſche Klaviermeiſter des 17. Jahrhunderts.— 18.25: Koreaniſche Inſtrumentalmuſik. 20.00: Ein Tag in der Kaſerne vom Wecken bis zum Zapfenſtreich. Hörbericht vom 2. JR. 21 Nürnberg. 20.50: Konzert. 5 Deutſchlandſender l .95: Konzert.—.00: Volksliedſingen.—.45: Er zählung von Fritz Droop.— 10.10: Schulfunk.— 11.30 Zeitfunk.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Luſtiges Allex⸗ lei(Schall pl.).— 15.00: Jungmädchenſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.25: Beethoven⸗Reger⸗Stunde.— 18.05: Bil⸗ der aus dem Arbeitsleben.— 20.05: Aus der Mottenkiste. 8. 20.50: Konzert.— 21.15: Aus der Mottenkiste.— 29 00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Aus Mannheim 21.40: Lieder und Balladen. Ausführende: Heinrich n h ö— mmm Die Induſtrie⸗ und Handelskammer M eim berich⸗ let über die Lage im Mannheimer Wirtſchaftsgebiet wie folgt: 1 Die Berichte für die vier Sommermongte Mai, Juni, Juli und Auguſt verzeichnen im Verlauf der ein langſam Anſteigen, das allmäl Belebung 0 und in den naten Juli und Auguſt ein chaftslage bot. G tſcha Sbezirk, der durch das Aeſb nden de r Metall⸗ und Maſchinenindr ſtrie, die erf bei jedem Konjunkturanſteigen. erſt in Gar 3 neb iſt, 15 gleſes is als außerſt een Ga * betriligten 1 den ge 011 Rt 1 nö yſt lan, hinaus ſchieben, in einem gewiſſen Umfange nicht anz uhaller if, und daß dieſes Abgleiten ſich auch ſ b merkbar macht. Immerhin kann al 5 den Bezirk feſtgeſtellt werden, daß die Geſchäftsen wicklung guch im September noch als befriedigend anzuſehen iſt. Allerdings lauten die Berichte der eir Branchen unterſchiedl rend ſich einige Ge in ihrer Umſatz eit auf der bisherigen Höhe pten konnten, 9 Jar e hinaus verſtärkten 18. zuge l hatten, mußten einz anchen Abſchläge geringeren oder größeren Ausma in Kauf nehmen. Nahezu allgemein iſt die Feſtſtellung, daß für eine ſta⸗ bile K augenbl b nur der Inlandsmarkt Frage kommt, da die Schwierigkeiten des Auslands⸗ geſchäſtes bedauerlicherweiſe noch in keiner Hinſicht nach⸗ gelaſſen haben, ſich im Gegenteil immer noch zu verſtärken ſcheinen. Die nahezu völleg e Deviſenlage tub ein übriges dazu, um das Auslandsgeſchäft wenig hoff⸗ nungsvoll zu geſtalten. Von dieſen Tatſachen ſind nur wenige Ausnahmen erkennbar. Einige große und größte Werke der Mannheimer In⸗ duſtrie ſtellen erfreulicherweiſe ſeſt, daß es ihnen bei de derzeitigen Auftragsbeſtand möglich ſein wird, die gegen⸗ wärtige Belegſchaft über die Wintermonate durchzuhalten und Enktlaſſungen zu vermeiden. Dies iſt ben der im Maunheimer Bezirk noch immer geſpannten Arbeitsmarkt⸗ ae(die prozentuale Differenz der Arbeitsloſenziffern im eren. Mannheim gegenüber, dem Vorjahre leigt 11,4 v. H. gegenüber—24,6 v. H im Reich) von be⸗ ſonderem Gewicht. 4 Mrd. Rm. Arbeiisbeschaffungs- Programm mvesfifſionen über dem Sfand von 1931 Berlin, 12. Okt.(Eig. Meld.) Die Inveſtitionen er deutſchen Volkswirtſchaft ſind in den letzten Monaten 10 geſtiegen und haben gegenwärtig laut Wochen⸗ bericht des Konjunkturinſtituts nicht nur den Stand vom Sommer 1932, ſondern auch den entſprechenden Stand von 1031 beträchtlich überſchritten. Insgeſamt dürfte die volks⸗ wlrtſchaftliche Einlagetätigkeit nicht viel geringer als um die Jahreswende 1931 ſein. Ste iſt damit zwar noch weir geringer als während der letzten Hochkonjunktur, hat aber immerhin ſchon gut ein Drittel des Rückgangs in den Jahren 1929 bis 1932 wieder aufgeholt. Die Geſamt⸗ ſum me des ſeit dem Frühjas: 1932 aufgeſtellten und be⸗ milligten Arbeitsbeſchaffungsprögramms des Reichs be⸗ läuft ſich auf rund 37½—4 Mrd. /. Hierzu kommen noch Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichs bahn und Reichs po ſt, die ſich für 1932 und 1933 insgeſamt auf rund 640 Mill. belaufen. Der überwiegende Teil dieſer Summe, im ganzen vielleicht—3,3 Mrd. /, entfällt auf Inpeſtitionen der öffentlichen Hand. Die bisher insgeſamt ausgezahlten Summen dürften zwiſchen 600 und 700 Mil⸗ lionen liegen⸗ 5 Sand der Badischen Bank vom 7. Oki. He Des Akting: Goldbeſtand 8 772 785, deckungsfähige Deviſen 20 600, ſonſtige Wechſel und Schecks 20 789 370, deutſche Scheidemünzen 14.774, Noten anderer Banken 168 965, Lombald fordern: gen 2675 831, Wertpapiere 9 644 704, ſon⸗ ſtige Aktiva 5 471. Faſtoa al 8 300 000, Rücklagen 3 i 500 000, ge täglich eine Kündigung .140, ſonſt'ge Paſ⸗ aus weiter begebenen im 981 Al. E Betrag der un fällige Verbindl friſt gebundene ſiva 2981 227, 2 Inlande zahlbaren Wechſeln 67 ( Siemens desintereſſiert ſich beim polniſchen Geſchäft. 12, Okt.(Eig. Meld.) Wie wir erfahren, haben ſich die deutſchen Siemens temen aus dem polniſchen Geſchäft voll⸗ n zurückgezogen. Die Polſki Zaklady Siemens, welche die Intereſſen ſowohl der öſterreichiſchen wie der deutſchen Siemensſirmen vertreten hat, wird unter ausſchließlicher Leitung der öſterreichiſchen Siemensfirmen t noch eine kleine Vertriebsſtelle in Warſchau für die in Polen her⸗ geſtellten Fabrikate unterhalten und außerdem 1155 eigene Geſchäftsſtelle in Kattowitz. J Herrenkleiderfabrik von Aflaun becher un. Schwab in Mannheimer K i befriedigend it die We iet ere xi! ſtꝛe n z 918 Firma in kleinerem Um⸗ fang gewährleiſtet. Die Jah hlungseinſt ſtellung mußte vor⸗ nel urlich wegen Kündigung eines Bankkr s im Vorjahr mit 0,12 Mill.& erfolgen. Außerdem ſind im lauf fenden Jahr gerſchiedene Nine darunter auch die Inſolvenz der F o Gebr. Manes in Berlin⸗Nürnberg, zahlungs⸗ un vorden. D bnahmeverpflichtungen von Kur den be zen noch.085 Mill. J. Der Gläubigerausſchuß beſteht hauptſäch aus Münchner Gläubigern. Man rech⸗ net mit einer Quote von 40—50 v. H. Q Kapitalherabſetzung bei der Allgemeene Norit Maat⸗ ſchappij, alt dn 12. Okt.(Eig. Tel.) Die mit der Scheideanſtalt Frankfurt a. M. zuſammenarbeſtende All gemeene Nor Maatſchappij, Amſter dam ſchlägt einer V die Verringerung des Gefell kapitals von 6,03 auf 5,03 Gulden kommen vor. Dieſe Kapital herabſetzung soll Wanke zuſtande kommen. daß den Aktionären auf jede zur Zeit auf 600 Gulden lautende Aktie ein Barbetrag von 10⁰ Gulden ausgezahlt wird, Wie erinnerlich, hat bie Geſellſchaft bereits ihr urſprüng⸗ lich 10.3 Millionen Gulden betragendes Kapital durch teilweiſe Rückzahlung an die Aktionäre herabgeſetzt. Dieſe Maßnahmen werden mit den ſtarken Kaſſenmitteln, für die das Unternehmen unter den derzeitigen Umſtänden keine Verwendung hat, Legründet D Beſſerung der Geſchäftslage bei Natron Zellſtoff⸗ und Papierfabrik A. Berlin. 12. Oktober.(Eig. Meld.) Die Beſſerung der Geſchäftslage hat die Wiederinbetriebnahme Akfien weifer fest Nach kräffiger Aufwärisbewegung Renien ruhiger/ Schluß knapp behaupfei Mannheim feſt Die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt machte heute weitere kräftige Fortſchritte. Forben zogen auf 118 an. Daimler egen 2 v.., ebenſo Waldhof, Weſteregeln um 3 v. H. auf 115. Am Bankenmarkt erhielt ſich das In⸗ tereſſe für Hypothekenbankaktien. Von Brauereien wur⸗ den Durlacher Hof mit 50 v. H. gehandelt. Am Verſiche⸗ e gingen Mannh. Verſicherung mit 18/ pro Stück um. Der Rentenmarkt wor etwas ruhiger als an den Vortagen. Die Kurſe blieben aber durchweg gut behauptet. Das gilt beſonders von Gold⸗Pfandbriefen und Kommunaolobligationen. Frankfurt feſt Das bereits geſtern abend zu beobachtende verſtärkte Intereſſe für den Aktienmarkt hielt auch bei Eröffnung der heutigen Mittagsbörſe unvermindert an. Während die außenpolitiſche Lage faſt kaum beachtet wurde, regten die Ausführungen Feders auf dem Sparkaſſentag ſtärker an. Von der Kundſchaft waren ebenfalls Orders ein⸗ getroffen, ſo daß bei ziemlich lebhaftem Geſchäft durch⸗ ſchnittlich Kursbeſſerungen von—17 v. H. zu verzeichnen waren. Der Rentenmarkt zeigte eine weitere Beruhigung, doch lagen die Großwerte zunächſt ziemlich behauptet. Spä⸗ ter trat aber auch hier wieder Nachfrage ein, und die Kurſe konnten ſich meiſt etwas befeſtigen. Altheſitz 7876 79,6. v. ., ſpäte Schuldbücher 877387 v.., aber Neubeſttz lagen mit 11,60 nur knapp gehalten und Stahlverein⸗Bonds ver⸗ loren ſogar 1% v. H. Nach den erſten Kurſen ſetzten ſich weitere Erhöhungen durch. Tagesgeld 37 v. H. Berlin: Aktien weiter feſt, Renten ruhiger Die bereits geſtern beobachtete Befeſtigung an den Aktienmärkten machte heute recht lebhafte Fortſchritte, wobei die Umſätze z. T. erheblich über das in letzter Zeit ge⸗ wohnte Maß hinausgingen, Dieſe Belebung Huürfte zunächſt einmal von den vielfach vorliegenden günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft ausgehen, von denen ins⸗ beſondere der Quartalsbericht der Ver. Stahlwerke nach⸗ haltig anregt, aber auch die im letzten Wochenbericht des Inſtitutes für Konjunkturforſchung feſtgeſtellte Steigerung der Inveſtitionstätigkeit beachtet wird, zum anderen aber glaubt man, Tauſchoperationen des Publikums von Ren⸗ ten in Aktien beobachten zu können. Jedenfalls zeigte das Kursniveau eine durchſchnittliche Erhöhung von—3 v. H. Beachtlich iſt auch das An⸗ ziehen der in letzter Zeit vernachläſſigten Schiffahrtswerte, von denen Hapag 1 und Nordd. Lloyd 196 v. H. über Vortagsſchluß eröffneten. Im Gegenſatz zu den Aktien⸗ märkten liegen Renten nach der kräfigen Aufwärts⸗ bewegung, namentlich an der geſtrigen Börſe, heute weſent⸗ lich ruhiger. Zwar iſt z. B. in Kommunal⸗Obliga⸗ tionen noch ein gewiſſes Anlagebedürfnis feſtzuſtellen, im allgemeinen dürfte es aber zu nennenswerten Kursſteige⸗ rungen kaum mehr kommen. Am Geldmarkte war eine weitere Erleichterung feſtzuſtellen, die Tagesgeldſätze be⸗ trugen 4,25 bezw. 4% v. H. Im Verlaufe wurde das Geſchäft weſentlich ruh'ger. Abend-Ausgabe Nr. 473 des Werkes Priebus und die Neueinſtellung von rund 150 Arbeitern ermöglicht. Die Abſchlußarbeiten für 1932 ſind noch nicht beendet, doch wird erklärt, daß der aus dem Vorfahr übernommene Verluſt von 2,2 Mill. J noch nicht vermindert werden konnte. O 609 Neueinſtellungen bei der Sarotti. 12. Oktober. (Eig. Meld.) Der Vorſtand der Sarotti AG. hat ſich ent⸗ zunächſt für das Jahr 1933 keine Maſchinen an⸗ zuſchaffen, die Menſchenarbeit erſetzen. Erfreulicherweiſe war es der Sarotti möglich, ſeit dem 1. Auguſt d. J. rund 600 Arbeitskräfte neu einzuſtellen. * Warenhausſteuer in Offenbach a. M.— 200 v. H. der Gewerbeſteuer. 12. Okt.(Eig. Dr.) In der Offenbacher Stadtratsſitzung wurde die Erhebung einer Warenhaus⸗ und Filialſteuer in Höhe von 200 v. H. der allgemeinen Gewerbeſteuer mit der Maßgabe beſchloſſen, daß dieſe Orts⸗ regelung mit Wirkung ab April 1933 in Kraft tritt. Das Tscheulin-Projekf Wie ſchon mitgeteilt, will die Aluminium⸗Werke Tſchen⸗ lin G. m. b. H. in Teningen in dem von ihm erworbenen Breisgauwerk in Teningen(Baden) Zigaretten unter Be⸗ nutzung einer neuartigen Verpackung aus Aluminiumfolie mit Zellophanfenſtern herſtellen. Schon ſeit einiger Zeit werden in Karlsruhe in kleinerem Umfange von Tſcheulin Zigaretten hergeſtellt. Das Unternehmen will ſich durch die Aus führung des Projektes einmal den Abſatz an Alu⸗ miniumfolien ſichern, zum anderen werden durch die Er⸗ richtung der neuen Zigarettenfabrik etwa 500 Arbeiter be⸗ ſchäftigt und gleichzeitig eine neue Abſatzmöglichkeit für den badiſchen Tabak geſchaffen. ſchloſſen, ſtiller Haltung. Auch Nach ⸗ führte. Die Börſe ſchloß in ſehr nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande. börſe: Schlußkurſe knapp behauptet. * Stenergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 92,75 1930 85,25; 1997 80,25, 1998 77,63 Verrechnungskurs 87756. Berliner Devisen Ulskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, Prat 37% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] II. Oktober 12.— für kont M. Geld Brief Geld] Brief Duenos⸗Aires 1Peſo.782 0,963 0,967.963 0,967 Ranada kan. 5 1 5 5.198.717 2,723 2,717 2,723 Nin 3,68.092.789.771J 0,767 0,789 Fairs. lägypt.“.— 20958 1333 13.42 1338 13.40 Türkei„ Iillrk. Pfd.— 138,450.973.932 1578.982 London.„ 1Sterl. 2 20.429 13.— 13,04 12,88 13,02 New Vork, Dollar 2½.1980.787 2,793].782 2,793 Rio beJaneirol Mille..502.227.229] 0,227.229 Uruguay, 1Goldpeſo.43.399.401.399 1,401 olland 100 Gulden 3% 168,799 169,28 169,57 169.18 1869,52 then. 100 Drachmen 7½ 5,4.393 2,397 2,98.397 Brüſſel 1008-50 3½ 586,37 59,45 59,57 58,41 59,53 Bukareſt... 100 Lell 6.511.95 2,492 2,488 2,492 Ungarn,„100 Pengs 4½] 173,421—.——.——.——.— Danzig,„ 100 Gulden 3 81.72 91.00 81.85 81.69 81.85 elſingfors 1900 M. 5½%[ 10.537.734.746 5,794 5,746 Italien... 180 Lire 4 22.094] 22,03 22,07 22.04 22.08 Jugoflavien ioo Dinar 2½ 681,00 5,295 5,305 5,295 5,305 owno, 100 Litas 7 41.96 41,58 41,64 41,56 41,64 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 93.09 58,21 57.99 38.11 Liſſabon, 100 Eskudo 8 483,57 12,89 12,71 12.69 12,71 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 63.33 65.47 65,23 65.37 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,44 1642 16,46 16,42 15646 Prag. 100 Kr. 3½ 12% 1244 12.0 124% 12.45 Schweiz. 100 Fr. 2 81,00 81,24. 51,40 81,20 81.85 Softa.„ 100 Lewa 8 3,033 3047 3,053.047 9,053 Spanien 100Peſeten 8 81,00 35,06 35,14 8,06 35,14 Stockholm 100 Kr. 3 112,24 67,08 67,22 66,98 67¹ Estland, i100 Eſtm. 3½ 112.50 718 7557 414 7157 Wien 100 Schilling 5 59,07 l 438,05 46.15 48.05 48,15 Tügl. Geld: Monatsgeld 87% Der internationale Deviſen markt lag heute noch ruhiger als an den Vortagen. Selbſt in den angelſächſiſchen Valuten war taum Bewegung, doch blieb die Tendenz fur den Dollar und das Pfund weiter unſicher. Beide neigten unbedeutend zur Schwäche. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 4,67%, das Pfund in Paris auf 78,95, in Amſterdam auf 7,67% und in Zürich auf 15,97. Der Dollar wurde aus Amſterdam mit 1,64 und aus Zürich mit 3,42 gemeldet. Die Reichsmark zog etwas an. In der Schweiz wurde ſie mit 123,00 und in Amſterdam mit 59,06 gehandelt. 4½¼% bezw. 4½0% * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Dr.) Okt. 4,20 B 9,90 G; Okt.(Eig. Nov. 4,20 B 4,00 G; Dez. 4,20 4,00 G; Jan.(34) 4,30 B 4,10 G; Febr. 4,50 B 4,30 G; März 4,60 B 4,40 G; Mai 4,80 B 4,60 G; Auguſt 5,00 B 4,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt.⸗Dez. 91,40 u. 31,50; Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) 10,71. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miödl. A nfang: Okt. 528 bis Gelreidemarki wenig veränderi * Berliner Produktenbörſe vom 12. Okt.(Eig. Meld.) Die Lage am Getreidegroßmarkte hat ſich nicht verändert, Abſchlüſſe erfolgten nur für den laufenden Bedarf. Das Konſumgeſchäft war im allgemeinen weiter ſchlep⸗ pend, und vom Export lagen Anregungen auch nicht vor. Etwas beſſere Preiſe waren für Roggenexportſcheine zu er⸗ zielen. Am Promptmarkte lag in Weizen und Roggen zu geſtrigen Preiſen ausreichendes Angebot vor. Weigen⸗ und Roggenmehle hatten nach wie vor nur ge⸗ ringes Bedarfsgeſchäft. In Hafer hielten ſich das kleine Angebot und die vorſichtige Nachfrage die Waage. Die Preiſe waren knapp behauptet. Induſtriegerſten lagen bet einiger Nachfrage ſtetig. Amtlich notierten: Weizen 75/77 Kilo 189 bez.; Sommerweizen 79/80 Kilo 191, ruhig; Roggen 153 bez, ruhig; Braugerſte feinſte neue frei Berlin 190—197(ab märk. Station 181—188); dito. gute 184—189(175180); Sommergerſte mittl. Art und Güte 168—175(159166); Wintergerſte zweizeilig 65—174(156165); dto. vierzeilig 157164(153156), ſtetig; Hafer 147155(188146), ruhig; Weizen⸗Auszugsmehl 31— 92, otto. Vorgugsmehl 30—81, dto. Bäckermehl 25—28 1105 0 Roggenmehl 20,75 21,75 ruhig Weizenkleie 11,10—11, ſtetig; Roggenkleie 10—10,20 ſtetig; Stimmung ruhig.— Biktorlgerbfen 88—42; kleine Speiſe⸗ erbſen 31—34; Futtererbſen 19—20; Speiſekartoffeln weiße 11,15; dto. rote 11,20; Odenwälder blaue 14255 In⸗ duſtrie 1,30—1,45; andere gelbe 1,20—1,30; Fabrikkartoffeln in Pfg. 8½ fr. Fabrik; kartof ffelftocken 13,60—13,80.— Einſchl. Monopolabgabe no ten: Leinkuchen 16, 2016,80 Erdnußkuchen 15,70—15,80; C üben cenie 16,20—16,30; Trockenſchnitzel 9,80— 10,10; extrahiertes Soyabohnenſchrot ab Hamburg 13,70, ab Stettin 14,10.— Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen(Feſtpreiſe) We II geſetzl. Er⸗ zeugerpreis 177, W III 180, W IV 182; Roggen(Feſt⸗ preiſe) R II geſetzl. Erzeugerpreis 14(Handelspreis— R III 145(147 bez. Br.); R IV 147(149 bez. Br.); Hafen per Okt. 148 Br.; Dez. 151 Br. * Exportſcheine. Weizen 2. Hälfte Okt. 148,50.; Noy. 149 W. Dez. 149,50.; Roggen 2. Hälfte Okt. 128% bez., Nov. 124 bez., Dez. 125 erzielbar. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Okt.(Eig. Dr.) 5 n fang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 2,70; Jan. 2,87%; März 2,97%; Mai 3,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 53,75; Jan. 59,25; März 54,25; Mai 55,50. * Liverpooler Getreldekurſe vom 12. Okt.(Eig. Dr.) fang: 1(100 lb.) Tendenz ruhig; Okt. 405 „5); Dez. 4,0%(%; März 4,9%(4,10) Maf 4,1034 110 Mitte: Tendenz ruhig; Okt.—(4,54); Dez. 7(4, 707 März 4,9%(4,10); Mai 4,1097(4,11). * Nürnberger Hopfenmarkt vom 12. Oktober. 30 Ballen Bahnzufuhr, 10 Ballen Umſatz. Tettnanger 295305, Hal⸗ lertauer 260-290/ je Zentner. Tendenz ruhig. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. Okt.(Eigen⸗ bericht.) Zugeführt wurden: 31 Kälber; 21 Schafe; 106 Schweine; 603 Ferkel; 180 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen —8, über ſechs Wochen—14; Läufer 18—19 4.— Marktverlauf: Ferkel und Läufer ruhig; Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert. Bruchſal, 12. Okt. Zufuhr und Preiſe: 154 Miſch⸗ ſchweine 14—18„ je Paar, 91 Läuferſchweine 30—44% je Paar. Bretten, 12. Okt. Zufuhr und Preiſe: 19 Milchſchweine 2330. je Paar, 11 Läuferſchweine 34—36/ je Paar. Ettlingen, 12. Oktober. Zufuhr 17 Kühe, 10 Rinder, 7 Kälber, 164 Ferkel, und Läufer und 6 Pferde. Es erzielten (Stückpreiſe): Kühe 210—240, Rinder 110—150 4, Käk⸗ ber 40—60 /, Läufer 24—46/ ie Paar, Ferkel 11—15, je Paar. Freiburg, 12. Okt. Zufuhr: 17 Ochſen, 22 Kühe, 10 Kal⸗ binnen, 6 Rinder und 1 Farre. Es erzielten(Stückpreiſe): Ochſen 220400 4, Kühe 150920 /, Kalbinnen 250 bis An (4,5 (4,1 4, 400 J, Rinder 100180 /. Marktverlauf flau, großer Ueberſtand. Berliner Mefallhörse vom 12. e Kupf. Kupf. Kupf. Blei Blei] Blei bez. e Geld] bez. Brief Geld Januar 41,5 9125 81 25—.— 18.25 15,50 Februar 41/50 41.50 41.50—.— 16,50 15,50 März. 41,75 42.— 41/75—— 16.50 15,50 April—.— 42 25 41.75—,— 16.75 15,75 Mal!—.— 420 4——— 116. Juni.—.— 43,— 42.25—.— 17.— 16. Juli.—.— 43,50 43.——— 17 16.25 Auguſt—.— 43,75 43,25—.— 1725 16.25 Sept.—— 4. 50—— 14.0 15.50 i Oktober“—.— 41,.— 40,50 h 15,25 9 Novembſ 40 75 4075 40.75—.— 16.— 15.25 50 Dez. 41.— 41.25 41.— 16,25[ 15,0 21, 21 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 4545,50 Stanbardkupfer loco 40,50—41; Standard⸗Blei per Okt. 15—16; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 21— 21,50 Originol⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 297; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,50 bis 38,50. Londoner Mefiallbörse vom 12. Okfober Metalle Eper To. Platin(S per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce) Der ſamarkt, beeinflußt durch den variablen Augsburg.— 4050 v. H. Quote.— 13. Okt.(Eig. Tel.) 5 8 1 0 1015 15 K öff. 5 529; Dez. 528; Jan.(34) 590531; März 534—535; Mai Kupfer, Standard 33,15, Zinn Standaro 0 dluminium. 3„ N 598 1* 8 20. 1 0 1 Bei rund.431 Mill./ nicht ges ſicher elt Gläubigerforde⸗ Effektenmarkt, zeigte überwiegend recht kräftige 2 Juli 5413 Tagesimport 4800 Ten de f tie 8 Monate 33 33 3 Monate 223,8 Antimon en 5%%% ĩ feſti gungen. An den übrigen Akten märkten trat 50 N 0 10 8 endenz ſtetig.— Settl. Preis 33,12 Settl. Preis 2240 Queckſilber gen und rund ½ Mill.„ freien Vermögensmitteln 5 beiten Börlen kunde jemliche Geſchäftsſtille 9 itte: Okt. 520; Dez. 526; Jan.(84) 528; März 532; Elektrolyt. 37.— Banka„229.5 Platin 5 ftimten bei der Gläubigerverſammlung 90 v. H. der] in der zwe nen Bünenhunde eine dem e Mai 536; Juli 520; Okt. 543; Fan.(85) 347; März 551; beſt ſelecked 36,28 Straits.. 230 5 Wolframerz Gläubiger mit 0, Mill.„ einem Vergleich zu und ein, die im Zuſammenhang mit verſchiedentlich vorgenom⸗ Mai 555; Juli 558; Loer 541; Tendenz ruhig und be⸗ ſtrong ſbeets.—] lei auskänd. 1185 Nick 2 5 zwar wenn wödlich, 50 1 Wich Baſis. Damft menen 3 gu 5 von 14 v. H. hauptet. El'wirebars 37.— Zink gewöhulſch 16,5 23 1. 12. 11. 13. F 11. 12 Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten 1 5 K 1 2 N Me n 5 f 2 f N Dynamit Truſt 35.95 36.50 Carl Lindſtrböm—.——.— L Tel 43,— 47.50 1 4 die Sr euen enn imer 15 tung del Stücke-Notierungen in Mark je Stück Dockerhoff Ke Wid 12.50 12.75 Singel Schuh ſabr—— Begtlaad. Masch„ 1 2 l 12 0 12. Dortm. Aetlenbr.———— Magtrus AG.——. Bolgt ee Haeffner..—— Peters J. Habk.———. Mannheimer Effektenbörse 8 82 3 a. Born Ugionbr.. e haſines man 6180 55.— Nfanderer Werke 72 78 Ruſſendant—.——.— Indusirie-Aktien Karſtabt Rud..—.———Otavi⸗Minen. II.— 10,50 Salzw. Heilbr.—0 196,0 8 0 lber Akt. 22.— 28.— W. Alkal. 113.0 1140 11 12. a Klein, Sch.& Beck, 42.— 42.— Phönix Bergbau 33.— 39.50 Tellus Bergbau.—,— Elektr. Sleferung. 71.78 78.50 Mansfelder Akt. 37.— eſteregeinülkat eutſche Petrol. 40 59% Dad. St.⸗A. 27 5 185 Konserven Braun 48.— 41.— Aſchaff. Aktienbr 40.— 41.— Knorr Heilbr.. 175,0 175.0 Rhein. Braunkohl 182.0 180,2 Bu Lauraßhütte—.——.—Elltr. Licht u. K. 88,— 62,50 Maſchin.⸗Untern. 39.— 87— Peſtf. Elsen,—— Durbach Kalt. 10.28 10,28 % B. Kom. Gd 91— 92.— Ludwigsh. A Br. 78.— 76.— 1 3 5 5 82. Konſerven Braun 40,25 40.50 Rheinſtahl.. 73,30 75,75 Ber. Stahlwerke. 78 83 25 Engelhardt... 82.— 684,— e 92.— 52 85 Sean ee 305 375 0 e* 2 ) 2150 5505 arenen. e ds Berliner Börse ff (00 anhm. Gold 77.50 77.— Pfälz. Preß hefe„88.— 88.— Mainzer Br... 5180 5550 Lechwerke 5 64,50 87,25 e 2 8 5 Merkur Wollw..—— Deutſch⸗Oſtafrita 29.——.— Sloman Salpeter———.— chen er Wide 50. 60,— Nh. Elektr... 77.— 81.50 Schöſſorb. Sindg. 1372 140 dudwigsb. Watz. 83,78. Festystzinsliche Werte] Putsch diteonto 42,50.50 Jahre, digt 2 c. 118 1178 Mies Sn e 7— 77.— Neu- Gulnen... 98 98. Südſee Phosphat—— (% ihn Ido 88.— 83 50 Hildebr.⸗Rheinm..—.— Schwarz Storch.——.— Malinkraftwerke 55.— 58.50 6% Reichsanl. 77 89,25 60,25 Disc Hederfee 5. 2 24 Landen, 59.5 54.65 Miag⸗Mublen—— Otabi Minen 10,25 10,75 Uufa⸗Film——— 30e Farben d. 28 10,5 1000] Salzw. Heilbronn 1680 186.0 Fucher Dr...——.— Metallg. Frankf. 53,50 53,85 Diſch. Ablöfgſch.! 79.80 78.— Dresdner Bank. 34.75 84.50 eldmühle apler 41,50 43,50 Mimoſa. 177 5 Brem Beſigh. Oel 78, 78.— Schtbartz Storch. 74.— 74. Werger 2 Mes Sbbne ohn, 11.8 11.50 Meininger ndr. 73.— 74.50 Fetten e Jul. 28 39. Mir e Haneft 1 17 Fortlaufende Netlerungen(schlug) kan, Moder 12 12.— Seilind Wolff.. 19.— 18. fee,. 13.28. Mag, Müh. 47.— 47.50 b, Schugbediete,.— 7485 Hes S8.% e ade e mch Berg.. d 1399 10409 0 JJJ˙wii! ,,. ̃ ß, ß. ̃, 5 27.— Bexrein dtſch. D— 32.—„5— 29. 3 a 3„.—.—*= 15.45 5. 375 2775 Weſteren Nita. 1120 118.0 5. Masch. url. 150 1150 fein Grone Sch. 20.— 80.— 5 geen nee. d—— Allan Feten. e n 258 a5. Norbb. Elswerte s 228 2 Adlg. Fiese. Gel. 19.— 17,35 Leopoldgrube. 30,50 33.50 Durlacher 49.— 50.— Zellſtoff Waldhof 30.50 33.— Haſt Nürnberg. f 8 Rheinelktra V. A 86.— 85,50 905 e.10 6,18 f 7 Gentchow& Co.—.——.— Oberſchl. E. Bed. Af oſenb. Zell 18.50 20.50 Mannesmann 51.75 52.75 Elgbaumherger 58.— 83.— Jabiſche ant 110 1140 Peine 1158 3100 St al..80 80 75 4%% J. Err Gb. 980 96 80 Industrie-Altien Germ. Portlb. g. 40.— 41.25 Ober chr. Kokam, 7 2785 Saßer. Mor- W. 1270 122% Mansfeld A. G. 22.5.8 Enzinger Union 66,— 68.— Dtiſch. Br. u Disc 42.0 42,50 Bemberg 7 97.— 99.— Rheinmetall.... 90, 973 do. Com. 1 80,50 90.— N latoren,. 164,7 Gerrezh em. Glas 40.— 40, Orenſt.& Koppel.„P. Bemberg, 38,— 30, Naſchinenbau⸗Uu. 38.— 36,78 Farbeninduſtrie 115.5 118.0 Pfälz. Hypoth. B. 63.— 65.— Brem. ⸗Beſig. Bel 72.— 72.— Nbeper, Gebe, D.„ 68.— Au. 2925 30.—, Gef. f. elektr. Unt. 72.28 74.— Pbönix vergbau 538 13.55 Jet. Benzer Tieſß is aus Marimillangh.. 10% Grkr, B. Per, 105.0 106,0] Rh. Hopoth. Bl. 98.— 97.— Prown Doderk 73.50 11.— Rütgerzwerke 40.50 49.— 90% P. 85 Pfdb 29 88.— 88.— 17.50 18.— Gosdhardt Gebr. 60,— 62,— Polppßon. 16,75 17,— eriin⸗Aaris, F. 60.25 60,30 Metalgeſelkſchaft 54.— 82.50 benen, Fblbg. 59 55. Bad. Nſſeturanz 24.— 44.— Lement Helden. 2 Sachtlebe 5 142000%„ 20 880 8150 ee 2 8025 e 59,5.5 Rathgeber Wagg. 28.50.—. Berliner Mach 8. 8,„Momecasint“„ 80.— e C. H. Knorr 175.0 178,0] Mannh. Verſich. 18.— 18,— ga Adee 89.25— 5 rkthl..— 80% Megikaner.35 885 Anhalt Rohlenw. 65.50 577 Grißzner Maſch.. 15,35 15,85 ge b 15 130.0 78.— 5 7 75 148,5 152.0 Operſchl. Koksw.——— 22 450,2 156,5 Schramm Lackf. 20.— 20,— 4½/ Oeſt. Schaz. 10.25 10.50 Aſchafft ellſt.—.— 19,50 Gebr. Grohmann. Ä Rdein. 5 Bremer e ee Drenſteln& Ropy 26.78 2725 Frankfurter Börse. 1205 182.0 55 Nrbg. 88.— 8050 4%„ Goldene 14,— 14.— Aueh. A. W 0. 2— 27 Grüne ifa 195 5955 8 eln. Elektrigit. 7.— 8. 5 65,50 67, 0 ene e 3 4% 0% Rhein. Lig. 88.75 89.50 Daimier 25,50 27,5 Sellinduſt. Wolf%% Kronen u. Hale Maſchinen 27. 2% Fruſchwig 785 Rheinſtahl—4³³⁰ 75— 3 Waſſer 88.— 10,75 Polpphonwerke 1,— 1778 Festerzinsſiehe Werte]% d Site bid. 89 6950 D. alda. 89. 8 Tiemens u Halte 180 179% Leone Nene 918 920 Sauer Motoren 1215 45 Suane- Werke.. Ahein.⸗G. Kalk: 40.— 80 7. Como biſsane. 189.2 138. f de 1600 . Verto. Gold)—.— San. Allien Dt. Erdöl 35,28 840 Süd. Zucer 181,0 183,0 4%„ Sikd.⸗A..70 085 5 1 plegslgtes 1180 1405 Hagethal Resizer gucer 9 55 3025 Conn dem e de 842 1 zig. Eier. 2 20 8 200 0 Reichzanl 89.— 88 Sant-Ken 40.50 D. Gold u. S. Anſt. 120,5 11.5 Tbür. gef. Gotha.4.. e%%%, Nas, l..—.—.— S 3945 39. Hallesche Rasch. Mücforih. Ferd. 40 25 Continentalenkn. 345 35,— Stahlwerte 74.15 79 3 29 89.85 99,50 Allg, D. Credit 40.50 145 Dt. Linoleum 39, 89,— Tietz, Leonhard. 14. 50 15.50 4% Til. Ad. Anl..——.— 85 Bemberg. 10.30 11.. Spinn mae 1 4965 Daimler Ben 28.75 27.— eff. Gl 1 61.25 2050 4% d. Sbabanw. e 18 10 8 Di. Verlag... 63.— 5 5 Triebt. Beſigheim 10.— 10.— 1955. 5,05—.— 3 125 3535 5 5 155 Sachen— 30.— en 93.50 0 A. 4750 46.85 51 8 5 179, 1 3 3 5 1—— 3 urg Gu. eſſauer Gas. 98.—. Webac. 2985 118 Varmer Bantver.—.—.— Ditrrperke. 20.— 20.— dee 5 88.— 65.— 79 9.4011 8418 5,0 Bent aeg 8452 1 75 Harkort See, S 485— 614 8 Deueſche Erbol 95 55 99— Salzbetfurt gol 159,0 185.0 ohne 11.80 11.50 Sar Duß u. Wb. 9 78 ,. Dockerh.& Wibm. 12.— 12.50 Ver. gaga et.„ des.0 5½— Derlinee M 35. 1435 1500 Papenee Vergbö⸗ cd a. Gas 88. 83.— Sruiſche Kabeiw..— 47. Scl deres. 3..—. 40% Schutzg. 14.075.80 K Derl. Handelsgeſ. 88.50 83.25 Cf. Licht u. Kraft 38,50 83,25 Per. Zeilſt. Berl.—— 215%% Ung⸗ Str. 1.15 3,90 Draunk. u. Brikett 94 adwigshütte 5 11 ee 37.— 39,50 Drutſche Anol. 37.80 39.75 Schle 5 185 u. 005 88.— 92. Zolkürten...0.30 Sem. Dew 47.35 Kletter. Lieferung 8925. Doigt e Haffner—— 14. ½ 14 4% 40 drauuſge 1..— e iwer Rasch Scgbhhergof Bran. 13/0 14,7 Peu cer Riten..50 37.— Suter e 99— 7000 Ae dee 26 52. 72 daufche deen 225 2255 Tuzinger⸗ amen 85.— 95. volch. Selk u.——% ünz, Gilde 370 80 Seeg en..— e Hmdriche e Auff. al S eher 104 0 l. Horun unten. B.—.——,— Sue En. 90— 80s FHHUHUUUHUHUUUCCCCCCCC eee e eee 1400 Steſch Auvfer:.. Sgudert Satzen 270.20 Einmrachteraunk. S ulch ⸗Padene. 80— 80 F Effekten⸗Bant 78,— 78,— Faber& Schleich.— Wolff 94 47510„nat S..41 25.— 24.15 Bremer Wolle..— 146 1 17 dee Schulte 2. 89.39 9015 Cl 17 55 140.0 140,0 Stemens Hals 8 138.2 1 2———— Z. Hop. u. Wbt. 3., J. Chem. Daf. v. 185 2 1352 Zellſtoff c 9. 18.— 18.50 4%% i 28.— 44 Frown Sec..— 8580 55„ 55.25 Schultbeiß. A e 71. 78,0 Stöhr, Roramg.— 1900 Baden 26—.—— D. Uederſee⸗Bank 29,65 24.50 leere 121 1217 8 30.50—— 8% Teh. Nat. Rall.—.—.50 Duderus Cifenw. 68. 50.5 8 bel 12.— 12.75 Siemens Kgalsbe 5 12750 Engel. Se 99.50 Stolderger Ziak,. 29.88 Fee ue is ide M0 ren den e e 8, G. Haren; 4 0 e— Transport Aktien J a 895 5 125% e Poll, 88,25 87 Stuaer mann 65.— 89.50 J. G. Harden 285 43 0 1„ 19 5 Modihm Koht 23 13,75 18.75 VV Bonds 28„—.— Ad f. Bertehrw. 40,— 42.3 35,75 57,50 Iiſe Bergb 124.0— 0. 3 015 Ude 5 r. Gas—.— e et Hu 24—.— e fte Hor k. 72.75.15 Jeinmech. Jetter. e Rastatter Wagg. 67 6— Ad Lok. u. Kraft 7435 77,50 5 Kae 7 l Ir. Junghans 26.15 25.— Stolberger* 13.65 Jaten& Puli..2.30 Leonhard Tiez 18,18 2980 e e en Fele Guillsaume 1250 44.— 1 Sad e een 2 82 nahe Senn Cha.„ uin. 43. 43.— Per. Stahlwerke 92.50 47— 9% Südd. 220.30 Reichsbant. 145.9 15,5 iel. 72.50 74,0 Montan. Aktien 2233 5 ia Porzellan 6,50 6,50 Süd. Immobll. Gelſenk. Bergwl. 705 40,5 Vogel Telegr. 46.25 4 0 5 e a rn gd 4 We.——.— Goldie Kg 12— 2 Lore, Bien. Canabn Kalte.. 275 fe e e 1240 4320 Kaen 20 og,. 1180 11455 Tier 1600 1612 Aug 15. 0, eln tea 0 4400 tr. 9 r 2 19 weil. Bergw———— 89597 5. örl's ver. Oele.— 5 1 Wald 32, .— 55 Vereinsbk. Hamb 78.— 76.— Gale Bunge 164.9 164.5 Helfen Bergw, 47,— 49,75.2 55 tert 2 75 9 Long Hioskeum 84.5 34,75 Kea 5 50.50 5815 Tletz, Leonhard 15.— 15.25 Hamdg Elek.. 99,25 8„ 60.— 7 5 Ver. Stahlw. Obl. 84.50 63.75 Württ. Rotendt 88,— 90, Hafenmühle... Harpener Vergw. 81,— 88.— 5 I 17.28 18.— Daimler Boiorm 28.80 27. F. G. Knorr. Transradio. Harpen. Bergbau 31750 91 75 Ban ee 79.— 61,50 eee e e dene, ee. Lal e e 5 du J 86d S.. 105 Boadb, üben 115 1 Feen e 00 100 NE! Rachen a. 1485 145 40„ Aus 1 5 Transport- Aktien f 55 8 Lal 4 5„. Sank-Aktien Deuſſche 95.15 96.65 e 59,75 59.— 1 ban 959 2 ee 1 1 55. für 1. 1 5 gage er 28-9 89.— 91,— Ach. f. Berk 90, 42.25 Hüpert Armatur Fall Aſchersleden— Sant f. el. Werte 290 05,. Deuiſche ſobeir, 2855 8 raub a ie, ok.., B. Gln. G' een e 70 0 110 A0. 8. 5. 5 12 Findelchs ufer 40.50—.— Kali Salkderfurth Bank f. Brauerei. 78.50 81.50 9917 55 225 1 37. 85. 5 5. 87.— 2 D. Glanzſt. Elbf.— 51 8 43 905 Bergbau.—.— 128.5 D. Reichsbahn* 99,25 %½ br. 1 68.810.— 99.— Allg. vokalu Kraft 73,— 16. CC Se teinzeng. e. Frongrin) Met. 87.—— e 3. ile Genußſch. 9475 66. Hapag 10.— 11.28 914105 1 0 83 80 86.75 Dt. Reichsb. Vorz. 995 175. 95.50 88.50 e Berl. Feger 88.— 5 955 15 38.59 36.75 Kyffhäuſer Hüte——— e 1 1 Gebr. Junghans 26,———— 75 Hamburg, Süd D. 20,75 22.— . 8 5p. 1 5 985 Forgg, 17 85 5 1970 11.25 N Phil. 58 2—⁰ Mannesm. Röhr. 51,25 Com. u. k. 41.50 40.75 7005 1 17.78 18,25 Laßmen er& Co; 1 755 1 175 2 8 5 8 99 65 5 5 2 5 27 7 15 1 5 ampffch.—.— 18.25 6%„„ ll 88,50 88.— Schantungeiſend 81.50 81.50 Inag Erlangen Mansfelder 21.28. Dartnſt.. 25.—.— S 2 te e s. 1359 5 ewe 888 25 87,50 Süd Siſenbabn 48.— 48. Jungbans St. d. 2025 28.— Cbebebae f 4 4 ace. 160 2 55. 1 8 5 5 N 3 5 * 8. Seite Nummer 478 Donnerstag, 12. Oktober 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Verkaufe Für Hoteliers, Wirte Tadell. erh. Telephonzelle, Dipl.⸗Schreibtiſch, Stehpult, 3 Bürolehnſeſſel, prachtv. Facette⸗ ſpiegel billig abzugeben.— Näheres Börſe, Zimmer 22, zwiſchen 10—12 Uhr. 2904 2A Für Brautleute! Verkaufe 2 kompl. neue Federbetten, 2 Deck⸗ betten, 2 Paradekiſſen m. prima weiß. Füllung, blau indanthren, zuſ. für M. 80.—. Anfragen unter X O 29 an die Geſchäftsſtelle. 42791 2 größere Oefen 5 i f für Saal oder ſonſt. große Räume, billig ab⸗ 9 E zugeben. Fernſprecher Nr. 422 06. 2771 8 e 7 kin Schlafzimmer N 7 Lackleder mt boht gut erhalt., aus Pri⸗ Dautschg G II En Eſdech sgarnftur vathbeſitz, billig abzu⸗ 7 U 1 905 Zu erg 88 Tepniche ei Lehmann, T 3, 2. Minde pre. 22766 zu Mindestpreisen 5 55 g. in großer Auswahl Wärmflasche Kohlenkastenroller Itür. Spiegelschrank BRVN, 81,2 Weibgblech, ca. 26 em mit 4 Gummiräder, verstell- mit Wäſchefach, Eich',—:.. ꝶ ßußbbb b 5 Y 4 zu verkaufen. Anfr. 5 5 1 5 80 Nähmaschinen Fernſpr. Nr. 431 56.; facher— HM. 115.— Wollbesen 95 Zimmerkohlenkasten 5 5 fabrikneu, Weltmar⸗ N volle Ausführung lackiert bare a Tochterzummer i, J„ 40 90 eehselnsatz weiß, billig abzugeb. zahlung. Wochen rate „ Nr. 9g, Mk..50. 1. Zahlg. 5 5 a a8.* 9759 Dezember. Koſtenloſ. 5 2 Stickunterricht. Ohne Ofenschirm 25 Kleiderlelste 23 j Anzahlg, frei Haus.(einteilig, mit Spritzdekor oder gewölbt, Schleiflack mit 3 Kugel- delegonneitskauf! Altmaſch. in Zahlg. I«Goldst rien BKH 255 Muh, Manz, Auge Veuboffgaße Ar. 10. 5 f ulnman 4 8— Brotkasten 85 Machttischlampe 45 raum und sohvarz bwa& Sons Neues Schaukelgestel 5 lackiert. 2 Kilo, schöne Aus- vernickelt,. mit Kartonschirm Boxen, neuwertig, herrliches s Sabrroh: Ind 1 5 ünrun gs sowie Lackleder Inſtrument, i.., ein neuer 1 0 . Ohneſe N.1 Transp.-Anhängewagen zeit „ Ohneſorg, 5 5 5 N zeit nenen b. Kaufhaus, ur Fahrrad zu verk. Kaffeeservice 95 Schlafzimmerampel 95 Ab: Mannheim. Rheinhänſerſtraße 55, für 6 Personen, Streumuster kpl. mit Aufhängung, Kunst- In Hof. c r Min fast neut Bargeln a0 nt verſchied. Weinfäſſer zeln eg 2 anterh. Krautſtänd. Tafelwaage 95 Krone 90 e ſowie 1 Gasherd mit 2 verchromten Tellern, 3. flammig. verchromt, moderne Lack mit schwarz billig zu verkaufen. 5 Kilo Tragkraft. Ans inn i nubukdlatt Wolff, Meerfeld⸗ Wir 8258 ſtraße Ar. 66. B2010 fei Sehr aut erhaltener wir CSNINENMTaT fr carte gien, vers infachites FS. dkl.⸗grünes Seidenkleid Reg Moclec E- Mn.„% m Jäckchen zu verk. Reg 11,2 Adreſſe in der Ge⸗ 5 JAuclier- i ſchäftsſtelle. 777 n b. a6. 5 Moderner weißer 105 eiß. nher 1 ge llodoluthu 1 6955), K pte ait HluerKa8tenmagen dure mit sont Eſdechs 2 Gasflam., zu verk. Kinderklappftühlchen mili Blattell K. Backfiſch, Geibel. zu verkaufen. 52713 weh ſtraße Nr. 8. 2048! Weylſtr. 20, Er u ſt. 15 die Oeriilehe und private Selegen-— annanmeschluß für dle Nlttag: ds 5 Reltzanzelgen le Zeile 29 Eig. Tsgabe vorm. 8 Uhr, füf die der! 6 abzügl. 10 Prozent Krisenkabatt. Abend-Ausgabe nachm, 2 Uh .—.———— 5— 8 8 N 8 2 8 r In O ſtſtadt⸗Villa 8 ſaill 4 Offene Stelen Miet-Gesuche Zim. Woh wel Tüchti lides All Inmädch Beſſeres Brautpaar(Akad.) ſucht 22770 2 oder 3. Im.- 0 nung ſetze ue ſiges, Solldes Alelnmadonen 0 f f mit jedem Komfort und Zubehör, günſtig zu eine das kochen kann u. in allen Hausarbeiten be⸗ Schöne 2- his 3-Zimmer-Wohnung i f 5 f b 19 8 wandert 5 zum 1. Nopbr. geſucht. Es wollen mit Bad, zum 1. 1. 34 oder ſpäter. Angebote vermieten. Zuſchriften unter X E 25 an die 0 ö ſich nur Mädchen melden, die an pünktliches unter. F 19 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B2900 wir Arbeiten gewöhnt N 19 1 100 5. 5 ee teile f 1 1 zeugniſſe beſitzen. Angebote unter an 7 5 10 rlenhof. öbl. son Nonnheim, J,! TLucwigshefen, Ludw/gstr. 55 Ae. Beet adele ele- Bete, 22 2 fllchg, leg. möbl. Zimmer 2 Ammer un küche Seeta, „Au„ nſ. ſof. zu„ 0 Redegewandte Damen Junge Frau möglichſt fließ. Waſſer, Bad, Fernſprecher für Dalbergftr. 40, 2. St.] Adreſſe in der Ge⸗ 90 1 8 7 1 15 955 1 5. 1 1 1 0 9[Roth)]. 42788 ſchäftsſtelle. 19708 21 ö 5 Ferntransport⸗ 0 gegen o⸗ 8 0 klangebote unter 2 an die Geſchäfts⸗. 0 N[ünternehmungen hab. chenlohn geſucht. Vor⸗. e 3 8 ſtelle dieſes Blattes. 22784 RNenſtadt(Haardt). Fut öl 2 ˖* Tſch 2 N. 99 E regelmäß. Berk. aach zuſtell, von 13 Uhr. nend, für leichte Ar⸗ 5 5 2 Zimm., Bad(eventl. Uült möhl. Zimmer vi 1 O 2. 6 ATMmonle 2. 6 Karlsruhe Prorzheim* beit geſucht. Angeb. Gesucht möhl Zimmer e ein.( Better), mit oder 4 auf ö großer Saal, Freliag, den 13. Okiober. abends 8 Uhr und Umgebung Bier e 4400 unter X A 21 an die 5 1 Perſon zu vermiet. obne Küche zu ven pie 1 Gefl. Ang. an(7829 22804 5 Geſchäftsſtelle. 2782 Nähe Bahnhof und Schloß. B2702 Näheres Burkhart, Dalbergſtr. 8. 2. St. e 3 4 i. 5 Dr. Götz, Reichsbahndirektion Ludwigshafen. Max⸗Joſef⸗Str. 19. 92781 folg aunheim⸗ütheinau i 0 2 f 1 5 8 72790 einz Düſſeldorferſtr. 21, el— 5 2 1 Nonsert- AH ine ac gol Zinner Tnülerks Zune z ee eint 1 5 0 al hag.,] m. ekten v. e⸗ immer zu vermiet. mit 2 Betten, ſepar, 995 e e 5 Jeder kennt es Anständiges Mädchen Sonegingerſtahe. bear für ein. Wochen iu era dens Singeng def za e JJVVVVVVVVTVCVCTVTVVVVCVT vom Lande, 20, J alt, ſucht, geſtützt auf güte Nigma Anbege ge, bokort geſnckt. Eiben., stersé, Leitung: Kapellmeister L. Becker. Bisse Eee deugniſſe, i e ſucht. Angeb. unter gebote mit Preis u. Gr., ſonniges, möbl. 02 Iba 34 0 ö . 25 5 Haushalt. Angebote unter 6 an die Ge- O V 165 dit„W U 15 an die Ge⸗ 7 2909 1 9 1 We Vortragsordnung: 3 Klavier-Konzerie. Näheres Programme deter braucht es ſchäftsſtelle diefes Blattes. 2805 ſchäftsſtele.. ſchäſtsſtelle. 3 Zimmer 5 ö., 3 We 5 Sent f Aut 1 13 Mädchen 5 3. in ſauber. Haushalt 1 ar. u. 1 fl. leare“ ihre Programme 60 Pfg., Schüler 40 Pfg., berechtigen zum Eintritt;[ Ich Suche Stelle als jähr. d V 5 Mi tu 5 n nur an ſolid. Dauer- Zimmer mit el. Licht den erhältlich bei Heckel, Pfeiffer und an der Abendkasse f 1 5 0 1 ſucht Stelle im Haus⸗ ef E Nge mieter zu vermieten. zu vermieten. viel eder kauft es. Alleinmä chen ele Orte gengniſe 200 Sb ee wachs: 1 arohes leeres ien, Ein f—— 5 n bon Lande). Lang.] vorbanden. Angebote Lagenfaume U. Stallung Walen ont. Jen. eum 25. fh. an be, 6* Geschäfts empfehlung ans a Seer Bere unter N M 7 an auch getrennt, im Hauſe H 4. 34 p. ſof. zu ver⸗ ſien 95 Mr.„2791 In erfragen in den let ö 1 b 224 f N W 12 an die Ge⸗ die Geſchäftsſtelle die mieten. A. Dau b, I b. 24, Fernſpr. 304 90. Fernſpr. Nr. 384 49.] Geſchäftsſtelle. ß de Kein Bug- keine fauchbdelästigung mehl! eme A er ü d i Nurspbudii der b Reinigen und Ausmauern n 25 N Heirat!. von Mer den und Oefen(Helzungen, 95 m Wohn- und Geschäftshaus 1 5 5 0 Dampfkessel, sowie jede Feuerungsanlage) S Falx umd Lindenhof, 8542-.⸗Wohn., zu 95 900, Anzahl. be 2 e mittl. ee 90 Fachmännische Beratung 8161 71 15 000, zu verk. Immobilienbtiro Otto Bach. 55 er 1 Lage 5„20, enge Heidel⸗ 10 15 nisch ft 1 n od. Witwe 1 0 ScREIB, Satie Taninfager meister 5 Bang Abe venkrabg. L. Bergipr 8. e eee 5 eine Kind Ewas Permgen erwänſche e. C. 9 Radl Jepk. afin baer me le Wohn- u. Geſchältshans J Schaufenster u. grog. Lagerraum rückſichtigt werden nur perſönliche Zuſchr mit 7 Kunstharel- une Ofensetzer— K 4, 2, II. St., Vorderhaus Ueberall zu haben. 50 Pig. 3 5 Geldverkehr Lichtbild. Angabe d. Alters, Größe, Haarfarbe, 5 wegen Erbteilung au ſofort preiswert zu vermieten. Tätigkeit u. Religion Bedingung. Zuſchriften f 5 1 verk. Preis 24 000.—. 300 Mark Näheres bei Hoflmann, 0 6, 6 unter 7 O 26 an die Geſchäftsſtelle. 1195 8 Ang. 5000.—. Miete 5 28 8. f oro Jahr 3800.—, pro von höher. Beamten Helraten? Heirat ital N gegen Wechſel und 4 5 Na 1 Stock 2- u. g⸗Zimm.⸗ Möbelſ. zu leihen M7, am Kaiſerring* 2787 N 5 5 5 Haus it arg ri 1 ö 9 na. Gefl. An⸗ 5 t. 2 ademiker, Hauſleute u. ausangeſt., anſang ö eam u. bb 10 Fb 2 an die Ge. Sbhr Schöne 7. Zimmer- Wonnung e ae e eee n, e., 5 an die Geſch. 2803 ſchäftsſtelle.* 792 mit allem Zubehör, 3. St., p. April 1984 preis⸗ Nannn. Ordanigalen ſucht brav, ſol. 1 die a wert zu verm. Näh. G 1. 17, Fernſpr. 211 18. Disch. Ehe- Bunel Sten 0 pra S 3„ T . Kauf- Gesuche Werberſtraße Nr. 28. 3 Treppen 22760 M A 8e, eee 2786. Seen 05 nic f 5 f f chäftsſtelle. i Niederdruck Dampf- Kessel Sehr schöne, Sonnige-Zimmer-Wohnung 3 1 94 am Heigzfläche, kompl. zu kaufen geſucht. m. Zentralh., zu vm. Näh. prt. rechts, Ruf 42206. de 1 Angeb. unt. J 0 70 an die Geſchäftsſt. 2809 55 Off El 2 15 5 N immer z fen Eine aut 1 e 5 rie 2 2 N due ee bhöne 4 Zim- Wolng. 0 8 20 die nicht die richtigen 8 15 15 nur ſehr aut erhalt., und Arbeitsbock oder Küche, Bad, im Hauſe Max⸗Joſeph⸗Straße 37 Nie ber gen Zeichen die zu kaufen geſucht. Platte für Schuhm. zum 1. Nopember zu vermieken.— Näheres: n der betr. Anzeige enthalten, zu kaufen geſucht. Eruſt Schu n p. 4. Stock. B2908 erſchweren die Weiterleitung oder machen a 75 Wageb. unt. W T 14] Angeß. unt. W 2 20 5 unmöglich. Es liegt deshalb in u 5 b 2 5 7 0 0 MET 42 e. n bie 25 1. die Bei, e Seſn gut möbl. Wohn- Schlafzimmer en er ,, 2.. in beſter Wohnlage, Schreibtiſch, Chaiſel. uſw., 1 Gul. Vent let len e eee f e e Zeichen u. Nummer 9 1 Gefl. Anfragen Fernſprecher K 00 5 ö 376 genau zu beachten, damit unliebſaue kin ö le bt lan nen: I his 8000 Mark in Heftedberg e,, 1 57 57 finden alleinſt. Peuſionäre gute Aufnahme bei f 2 68 bu 1 eeblq, bil, en, an 1. Stelle auf modern. Einfamilienhaus von beſter Verpflegung in kl. Penſion. Eig. Möbel Die Geſchäftsſtelle der N ſch 1 n Prokuriſt geſucht. Gefl. Angeb. von Selbſtgeber können mitgebracht werden. Zuſchriften unter 2 2 10 eee ee unter N X 18 an die Geſchäftsſtelle. 72778 W 8 13 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.(2758 Neuen Mannheimer Zeitung 1