8 11 —— 165 3 — SS A 3 Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren en abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 1 Geſchäftsſtell 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hi hofſtr. 12, Kronprinzen erzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: N r. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Nes riedrichſtr.4, Fe Hauptſtr.63, WOppauerStr.8, Se Freiburger tr.! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Oktober 1933 144. Jahrgang Nr. 476 Paris iſt beunruhigt Telegraphiſche Meldung — Genf, 14. Oktober. Geſtern abend meldete die amtliche franz ö⸗ ſiſche Havasagentur aus Geuf: Die Lage in der Abrüſtungsfrage hat ſich ſeit geſtern abend weſentlich verändert. Der Plan einer Entſchließung, an dem die Sachverſtändi⸗ gen der engliſchen, der amerikaniſchen und der fran⸗ zöſiſchen Abordnung zu arbeiten gebeten worden wa⸗ ten, wurde ſchließlich auf Erſuchen von Sir John Simon und von Norman Davis aufgegeben. Dieſer Beſchluß geht bei ſeinen Urhebern von verſchiedenartigen Erwägungen aus. Schuld daran iſt hauptſächlich das hartnäckige Schwei⸗ gen der Jtaliener und die Haltung des deutſchen Vertreters, der bereits die er⸗ wähnte Entſchließung als eine Art Diktat betrach⸗ tegung feſt, die während der letzten Sitzung des Ab⸗ küſtungsbüros vom Präſidenten Arthur Hender⸗ ſon gemacht worden war. Dieſer hatte, wie erinner⸗ lich, die britiſche Abordnung gebeten, ihren Ab⸗ küſtungsplan vom 16. März unter Zugrundelegung der im Verlauf der Sommerverhandlungen zuſtande gekommenen Einigungen abzuändern. Unter dieſen 1 5 Sir John Simon hält jetzt wieder an der An⸗ Umſtänden dürfte der britiſche Miniſter des Aeußern zu Beginn der Sitzung am kommenden Montag den derart abgeänderten britiſchen Plan, der die für jene heute wieder fallengelaſſene Entſchlie⸗ ßung vorgeſehenen Hauptrichtlinien beleuchtet, ledig⸗ lich vortragen. Die Haltung der italien i⸗ ſchen Regierung beunruhigt mindeſtens ehenſo wie diejenige der Berliner. Nach gewiſſen Gerüchten ſoll die römiſche Regierung auf eigenen — 70 an die Berliner neue Vorſchläge gerichtet aben. Keinerlei Druck auf Deutſchland Telegraphiſche Meldung f— Waſhington, 13 Oktober. Die amerikaniſche Regierung verfolgt die Genfer Hemühungen um Erzielung einer Einigung in der Wrüſtungsfrage mit ſtarker Anteilnahme, legt je⸗ doch großen Wert darauf, daß keinerlei Druck anf Deutſchland ausgeübt und nichts beſchloſ⸗ ſen wird, was mit berechtigten deutſchen Wünſchen in Widerſpruch ſteht. Im Staats departement Wurde nachdrücklichſt verneint, daß ir⸗ gendwelche Nachrichten über eine deut⸗ ſche Aufrüſtung vorlägen. Botſchafter Dr. Luther hatte geſtern und heute längere Unterredungen mit dem Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Hull, über die Abrüſtung und über deutſch⸗ amerikaniſche Fragen. Eine Beſtätigung von deutſcher Seite — Genf, 13. Oktober. Der heutige Tag hat in Genf keine weitere Ent⸗ wicklung in den Abrüſtungsgeſprächen gebracht. Von deutſcher Seite wird beſtätigt, daß keine gemeinſame Entſchließung anderer Mächte zuſtandegekommen iſt und daß der engliſche Außenminiſter in der morgen vormittag ſtattfinden⸗ den Sitzung des Büros in der Hauptſache im eige⸗ nen Namen eine Erklärung abgeben wird. Auf engliſcher und amerikaniſcher Seite be⸗ ſteht nach wie vor der dringende Wunſch, daß es zu einer Verſtändigung unter allen maßgebenden Mäch⸗ ten kommen möge. Daß Sir John Simon morgen Als erſter das Wort ergreifen wird, ergibt ſich aus dem Beſchluß des Büros vom Montag, durch den der engliſche Vertreter zur Feſtſtellung der Einigungs⸗ Möglichkeiten aufgefordert worden iſt. Vom Tenor der Rede Simons wird für den weiteren Verlauf der Prüſtungsverhandlungen ſehr viel abhängen. Im Hauptausſchuß wird aller Wahrſcheinlichkeit nach eine neue Erklärung von engliſcher Seite abgegeben berden, da morgen eine Diskuſſionsgrundlage für . den Hauptausſchuß noch nicht geſchaffen werden kann. Deutſchland wird in der morgigen Biroſitzung zurch Staatsſekretär z. D. Frhr. von Rhein⸗ aben vertreten werden. An der Sitzung des Hauptausſchuſſes wird wahrſcheinlich wieder Bot⸗ ſcafter Nadolny teilnehmen. Ialieniſches Militärflugzeug in Frankreich gelandet . Paris, 14. Okt. Nach dem„Matin“ iſt am geattwochnachmittag ein italieniſches Militärflugzeug 5 der franzöſiſchen Stadt Embrun gelandet. er Pilot, ein Unteroffizier aus der Gegend von 1 Turin, erklärte zunächſt, er habe ſich verirrt, ſagte 15 ſpäter aus, er habe deſertieren wol⸗ 1 in Italien keine Arbeitsmöglichkeit vorhan⸗ Jeheime Einflüſſe auf die Politik Die Intereſſen der Rüſtungsinduftrie haben auch in England ſtarken Einfluß Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 13. Oktober. Der Führer der deutſchen Abrüſtungsdelegation, Botſchafter Na dolny, hatte, nachdem er am Mittag vom Reichskanzler Hitler empfangen worden war, im Laufe des Tages noch eine Reihe von Beſprechun⸗ gen, die den Abrüſtungsverhandlungen galten. Ein Termin für eine Rückkehr nach Genf iſt im Augen⸗ blick noch nicht beſtimmt worden. Die Reiſe Nadol⸗ nys nach Berlin iſt in Genf allgemein ſtark beachtet worden. In hieſigen unterrichteten Kreiſen glaubt man auch nicht, daß bei der zugeſpitzten Lage und der Abweſenheit des deutſchen Delegationsführers die für Samstag vorgeſehene Sitzung des Büros der Konferenz zuſtande kommen wird. Die Abrüſtungs konferenz macht ſehr ernſte Schwie⸗ rigkeiten durch, und die Frage, wen die Schuld dar⸗ an trifft, drängt ſich auf. Man hat in Frankreich und England, auch jenſeits des Ozeans, immer wie⸗ der den Verſuch gemacht, uns Deutſchen dieſe Schuld zuzuſchieben. Ein einziges Argument genügt, um zu beweiſen, wie unſinnig dieſer Verſuch iſt. Selbſt wenn wir keinerlei ideelles Intereſſe an der Ab⸗ ritſtung hätten, ſo bleibt doch immer die Tatſache be⸗ ſtehen, daß ein abgerüſteter Staat wie wir ein höchſt perſönliches, ein ſozuſagen egoiſtiſches Intereſſe ain der Abrüſtung der anderen hat. Aber wir wollen hier gar nicht mehr auf dieſes Thema eingehen. Die geſamte einſichtige Welt iſt ſich darüber einig, daß Frankreichs Hegemoniewille, der ſich mit einem raffinierten pſychologiſchen Trick als Sicherheitspſychoſe gibt, die letzte Urſache aller Schwierigkeiten iſt. Aber in dieſem beſonderen Augenblick der Ab⸗ rütſtungsverhandlungen fällt die Schuld auf eine andere Macht zurück: England. Man ſpric von Englands„Haltung“ in der Abrüſtungsfrage. Die⸗ ſes Wort„Haltung“ ſagt man ſo hin, weil man ſich nun einmal an dieſen Ausdruck gewöhnt hat. Wir haben keineswegs den Eindruck, daß England in die⸗ ſer Frage das zu bewahren gewußt hat, was man Haltung nennt. Im Gegenteil. Es iſt einfach um⸗ gefallen. Es hat vor Frankreich kapitu⸗ liert. Es hat noch Schlimmeres getan: Es hat ſeinen eigenen Standpunkt verleugnet. Wer hat denn eigentlich den Plan geſchaffen, der in der letzten Zeit die Grundlage der geſamten Abrüſtungsverhand⸗ lungen bildete und der von Deutſchland nicht nur angenommen, ſondern auch unterſtützt worden iſt? Macdonald! England! Warum geht man jetzt über dieſen Plan hinweg? Warum ſoll dieſer Plan plötzlich undurchführbar ſein? Die Engländer ſagen— oder wenigſtens ein Teil der regierenden Kreiſe Englands ſagt es—, daß das neue Deutſchland kein Vertrauen verdient. Hat man dergleichen in der internationalen Diplo⸗ matie ſchon erlebt? Iſt es ſtatthaft, vertragsbrüchig zu werden, weil der Vertragspartner eine neue Re⸗ gierung hat? Gewiß nicht. Denn um Vertragsbruch im wahren Sinn des Wor⸗ tes handelt es ſich hier, wenn auch an ſich weder von uns, noch von den anderen irgend etwas unterſchrieben worden iſt. Erinnert ſich Sir John Simon daran, daß er ſelbſt im Herbſt des letzten Jahres in London und in Genf erklärt hat, die damals Deutſchland in feierlicher Form zugeſtandene Gleichberechtigung ſchließe natür⸗ lich auch das Recht ein, alle nicht verbotenen Waffen zu beſitzen? Dann kommt noch eins dazu: Der Moedonald⸗Plan, den England heute verleugnet, weil es angeblich dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land nicht traut, wurde eben dieſem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland mitten in den Tagen der natio⸗ nalen Revolution, im März 1933, vor der großen Friedensrede Adolf Hitlers, in Genf vorgelegt. Wir können als Grund dafür nur feſtſtellen: Es gibt in dieſem Augenblick keine ſelbſtän⸗ dige britiſche Außenpolitik. London hat vor Paris kapituliert. Wer hat das Foreign Office in dieſe Sgckgaſſe ge⸗ trieben? Ohne Zweifel die Kräfte, von denen Herr von Papen kürzlich in ſeiner Frankfurter Rede ge⸗ ſprochen hat: Die geheimen Einf lüſſe der Rüſtungsinduſtrie. Es gibt in England ſolche geheimen Einflüſſe, ſie traten in den letzten Wochen verſchiedentlich in Erſcheinung. In den Zeitungen las man von Neueinſtellungen bei den Rüſtungs⸗ werken. In Woolwich und anderen Arſenalen wird emſig gearbeitet. Lord Rothermeres Blätter ſetzen ſich lebhaft für die Aufrüſtung Englands ein. Und der konſervative Parteikongreß hat vor einigen Ta⸗ gen das gleiche getan. Die Konſervativen ſind heute in England allmäch⸗ tig. Wir glauben trotzdem nicht, daß das engliſche Volk gegen die Abrüſtung iſt. Wir glauben ſogar das Gegenteil. Aber wir fürchten, daß ſich die konſervative Partei den Jntereſſen der Rüſtungsinduſtrie ausge⸗ liefert hat und daß ſie nun ihrerſeits England, ſeine Außen⸗ politik, dieſen Intereſſen ausliefert. Die Forderung nach Verſtagatlichung der Rüſtungsinduſtrie, die Herr von Papen Frankreich geſtellt hat, und die der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ in einem vielbeachteten Artikel vor einigen Tagen aufnahm, gewinnt dadurch erhöhte Bedeutung. Vielleicht liegt hier eine praktiſche Mög⸗ lichkeit, die Abrüſtungskonferenz aus den Schwierig⸗ keiten herauszuführen, in denen ſie heute ſteckt. „Völlige Vertauſchung der Rollen“ Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 14. Oktober. Eines der wenigen franzöſiſchen Blätter, die ger katſächlichen Lage in Genf etwas mehr gerecht wer⸗ den, iſt„Journal“, das den gegenwärtigen Zu⸗ ſtand der Abrüſtungskonferenz wie folgt umreißt: Der geſtrige Tag habe in Genf eine völlige Vertauſchung der Rollen mit ſich gebracht. An ſich ſollte Deutſchland vor eine vllzogene Tat⸗ ſache geſtellt werden. Der Hauptausſchuß der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſollte zu den Grundſätzen der Ab⸗ rüſtung Stellung nehmen, und Deutſchland ſollte ver⸗ pflichtet werden,„ſeine Karten aufzudecken“. Der⸗ artige Operationen könnten aber nur unter der Be⸗ dingung gelingen, daß ſie diskret und entſchloſſen durchgeführt würden. Dem ſei aber nicht ſo geweſen. Die Italiener hätten ſich ſtändig zurückgehalten, und auch die Amerikaner hätten niemals die Möglichkeit ins Auge gefaßt, daß die Deutſchen vor die Entſcheidung geſtellt werden ſollten. Botſchafter Nadolny habe gegenüber Sir John Simon und gegenüber Norman Davis vollkommen klare Erklä⸗ rungen abgegeben, wonach Deutſchland ſich zu keinem neuen Diktat hergeben könne— andernfalls würde er, Nadolny, nicht wieder nach Genf kommen. Die erſte Wirkung dieſer deutſchen Kundgebung ſei be⸗ reits geweſen, daß ſich der Plan der Entſchließung der drei Mächte verflüchtigt habe. Der König des Frak in Genf Genf, 14. Oktober Der König des Irak, Ali, der Nachfolger des kürzlich in Bern verſtorbenen Königs Feiſal, iſt hier eingetroffen, um ſich über das Ergebnis der heute nachmittag ſtattfindenden Verhandlung des N Rates über die Beſchwerde des Patriarchen der chriſtlichen Aſſyrer im Irak, Mar Schimen, wegen der Niedermetzelung ſeiner Glaubensgenoſſen zu unterrichten. Die Delegierten des Irak haben bei einem Preſſeempfang den Standpunkt der Re⸗ gierung dargelegt und die bis jetzt getroffenen Maß⸗ nahmen für die Anſiedlung eines Teiles der aſſyri⸗ ſchen Bevölkerung auseinandergeſetzt. Sie betonten, daß nur der kleinere Teil dieſer Bevölkerung mit ſeiner Lage unzufrieden ſei. Bei dem Empfang war auch der Führer der Araber in Syrien, Chekib Arslan, anweſend, der ſeit Jahren unermüblich für die Beendigung des Mandats über Syrien und für die Intereſſen der dortigen Araber eintritt. Er erklärte u..: Die Engländer hätten bei der An⸗ erkennung des Irak ausdrücklich zugegeben, daß die Mohammedaner niemals religiöſe und konfeſſionelle Unterſchiede gemacht hätten. In ſcharfen Wor⸗ ten wandte ſ er ſich dagegen, daß Frankreich in Marokko erbarmungslos gegen die orientaliſche Bevölkerung vorgehe. Den Engländern hielt er vor, daß ſie die Beibehaltung des Luftbombardements in den Kolonien forderten. Waffenfunde bei Wien — Wien, 14. Oktober. In einem Walde bei Stainz hat die Gendarmerie zwei Kiſten mit 73 Manlicher Gewehren gefunden, die vergraben waren. Es wird behauptet, daß dieſe Gewehre dem ſteiriſchen Heimat⸗ ſchutz gehört haben. Wegen dieſes Waffenfundes wurde der ehemalige Ortsführer des ſteiriſchen Hei⸗ matſchutzes in Stainz, Forſtverwalter Seiffert, und vier andere Perſonen unter der Beſchuldigung des Verdachtes des Hochverrats verhaftet und ins Landesgericht Graz eingeliefert. Neue Kulturpolitik * Mannheim. 13. Oktober. In einer Unterredung, in der ſich Dr. Goebbels über das Verbot des Horſt⸗Weſſel⸗Films äußerte, ſteht der Satz:„Der Nationalſozialismus bedeutet unter keinen Umſtänden einen Freibrief für künſt⸗ leriſches Verſagen.“ Dieſer Satz iſt entſcheidend für die neue deutſche Kulturpolitik. Die Gefahr, daß ſich unter dem Vorwand nationaler Geſinnung ſchlechte Kunſt und ſchlechte Künſtler breit machen, war nicht zu verkennen. Der Reichspropagandaminiſter, der mit ernſtem Eifer über dieſe Dinge wacht, hat ſie ſo⸗ fort erkannt. Er iſt ihr ſchon in den verſchiedenſten Fällen mit rückſichtsloſer Energie entgegengetreten. Er hat das Antikitſch⸗Geſetz geſchaffen. Er hat in der Sache des Horſt⸗Weſſel⸗Films ſo raſch und ſchnei⸗ dig eingegriffen wie ein guter Offizier vor dem Feind. Es iſt erfreulich und ermutigend, wenn man erlebt, wie ſein ſtarkes politiſches Temperament nun auch auf künſtleriſchem Gebiete wirkt. Denn ſeine oben wiedergegebene Aeußerung zeigt, daß es ihm um die Grundgeſetze der Kunſt zu tun iſt. Goethe hat einmal geſagt, daß bei einem echten Kunſtwerk der Inhalt die eine, die Form die andere Hälfte ausmache. Vorausgeſetzt alſo, daß der Inhalt echt iſt, inn dieſem Fall die nationalſozialiſtiſche Ueber⸗ zeugung, bleibt immer noch die Forderung nach der anderen Hälfte, nach der Form. Auch die Form muß ſich erfüllen. Dr. Goebbels hat durch ſein Ver⸗ bot des Horſt⸗Weſſel⸗Films dafür geſorgt, daß dies Grundgeſetz der Kunſt reſpektiert werde. In Kaſſel hat der Bund für Denkmalspflege und Heimatſchutz getagt. Auf dieſer Tagung hat Pin⸗ der, der bedeutendſte unter den lebenden deutſchen Kunſthiſtorikern, einen Vortrag über die Rettung der Altſtadt gehalten. Ein Thema, das ſchmerzt, wenn man es nur erwähnt. Wer durch deutſche Lande reiſt, wer in alte deutſche Städte kommt, den packt immer wieder der verzweifelte Gedanke: Was hat man aus unſerem Deutſchland gemacht! Ehe der ſchlechte Geſchmack, die prahleriſche Bauwut und der Zweckmäßigkeitswahnſinn über uns gekommen find, muß dieſes Deutſchland an ſchönen Städten, an voll⸗ endeten Straßenbildern, an harmoniſchen Plätzen ebenſo reich, wenn nicht reicher geweſen ſein als etwa Italien. Aber Italien war arm, als der ſchlechte Ge⸗ ſchmack die Welt beherrſchte. Und ſo iſt die Zahl der Altſtädte, die man verbaut, verſchandelt, verdorben hat, verhältnismäßig, gering. Deutſchland war da⸗ mals wohlhabend, und das war ſein Unglück. Unſer Geſchmack iſt endlich ſicherer geworden. Wir haben vielleicht einen neuen Stil in der Baukunſt. Viele behaupten, daß dieſer neue Stil neben den alten. Stilen beſtehen könne, daß es ſogar möglich ſei, ihn mit den alten ſtädtebaulich zu untermiſchen. Das iſt nur teilweiſe wahr. Weil wir(auch davon hat Pin⸗ der in Kaſſel geſprochen) einen neuen Stil für tech⸗ niſche Bauten haben, aber keinen neuen„ſakral⸗mo⸗ numentalen“ Stil. Darum bleibt uns nur ein Aus⸗ weg, wenn wir unſere Altſtädte retten wollen: Be⸗ hutſamkeit. Vorſichtiges Erhalten, rückſichtsvolles Ausbeſſern, langſames Entfernen ſtörender Dinge. Wenn wir behutſam ſind, läßt ſich manches wieder gut machen. Behutſam im Erhalten und Wiederher⸗ ſtellen. Aber energiſch in der Geſetzgebung, die ſich auf dieſe Dinge bezieht. Der neue Staat, der die Macht hat, behördliche Pedanterien, geſchäftlichen Egoismus und privates Unverſtändnis beiſeite zu ſchieben, kann da Wunder vollbringen. * In dieſen Tagen findet in München die Tagung der Deutſchen Akademie ſtatt. Dieſes In⸗ ſtitut hat ſich in den letzten Jahren mit großem Er⸗ folg darum bemüht, die Kenntnis der deut⸗ ſchen Sprache in der Welt zu verbreiten. In den ſüdoſteuropäiſchen Staaten, in Braſilien und Indien arbeiten die von ihm entſandten Sprach⸗ lehrer, um fremde Völker das Deutſche zu lehren. Das iſt eine Arbeit, bei der das neue Deutſchland mithelfen muß. Es geht um die Macht unſerer Sprache. Wer es vor allem im europäiſchen Süd⸗ oſten erlebt hat, welche geiſtige und politiſche Macht von der Sprache der Franzoſen ausſtrahlt, wer ge⸗ ſehen hat, wie im Wirkungsbereich der engliſchen Sprache die Menſchen engliſch denken und fühlen lernen, der weiß, was das heißt: die Macht der Sprache. Man hat unſeren Staat eingeeygt, man bedrängt unſer Volkstum; Grenzen ſind um uns, die wir nicht durchbrechen können. Aber der Sprache ſind keine Grenzen geſetzt. Wir müſſen dafür ſorgen, daß das Deutſche große Eroberungen macht, * Der preußiſche Kultusminiſter hat die Herab⸗ ſetzung der Kolleggelder und Prak⸗ tikumsgebühren an den preußiſchen Univer⸗ ſitäten verfügt. Dieſe ſchwierige Materie ſoll zum Frühjahr grundſätzlich neu geordnet werden. Der Beſchkuß zeigt die Kulturpolitik des Nationalſozia⸗ lismus von ihrer ſozialen Seite. Der neue Staat . 2 8 5 9 2. Seite/ Nummer 476 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Oktober 193 ö ſteht auf dem Standpunkt, daß in Deutſchland zu viel ſtudiert wird. Aber er iſt gleichzeitig der Mei⸗ mung, daß die, die ein geiſtiges Recht auf das Stu⸗ dium haben, gefördert werden müſſen. Die Ver⸗ fügung des preußiſchen Kultusminiſters iſt ein erſter Schritt auf dieſem Wege. Das Geſetz über die Eheſtandsbeihilfen hat bereits dazu geführt, daß die Zahl der Ehen in Deutſchland zunimmt, in Berlin zum Beiſpiel um 90 Prozent. Das Geſ über die Erbhöfe wird dazu führen, daß zwiſchen bäuerlichen Familien und ihrem Boden auf Jahrhunderte hinaus eine unlösbare Gemeinſchaft entſteht. Beide Geſetze werden nicht nur ſoziale und wirtſchaftliche Folgen haben, ſie werden auch die deutſche Kultur beeinfluſſen. Kultur iſt nicht denkbar ohne die großen Geiſter einer Na⸗ tion. Kultur iſt aber auch nicht denkbar ohne die Familie. Was der einzelne für ſich und ſein eng be⸗ grenztes Leben ſchafft, das kann meiſt nicht mehr ſein als Ziviliſatibn. Es muß mit dem einzelnen vergehen. Erſt wenn ſich die Gedanken über das eigene Leben hinaus auf die Zukunft richten, auf Kinder und Kindeskinder, erhalten auch die geringe⸗ ren und alltäglichen Dinge jenen tieferen Sinn, der die Kultur ausmacht. Indem der Staat auf Fa mi⸗ liengründung hinwirkt. ſchafft er die Vorausfetzun⸗ gen, unter denen die Kultur lebendig weiter wirkt, ſich ausbreitet und zum Gemeinbeſitz der Nation wird. etz Hindenburg zur Handwerkswoche Telegraphiſche Meldung — Berlin, 14. Okt. Reichspräſident von Hindenburg hat der am Sonn⸗ tag beginnenden Reichshandwerkswoche von Neudeck aus nachſtehende Begrüßungsworte gewidmet: Die am 15. Oktober 1933 beginnende Reichshand⸗ werkswoche begleiten meine herzlichen Wünſche. Ich begrüße es, daß nach Jahren des Daniederliegens das deutſche Handwerkſeine Kräfteregt und in enger Volksverbundenheit den Weg zu neuer Geltung beſchreitet. Möge dieſem Unternehmen ein Erfolg beſchieden ſein, würdig der altüberlieferten Bedeutung des Handwerks im deut⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Kulturleben! von Hindenburg, Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks Sind berufstätige Töchter penſtionierter Beamten Doppelverdiener? — Berlin, 14. Oktober. Ueber die Frage, ob auch berufstätige Töchter penſionierter Beamten unter den Begriff des Dop⸗ pelverdienertums fallen, herrſchen immer noch ver⸗ ſchiedene Unklarheiten. Richtungweiſend in dieſer Hinſicht iſt eine Aeußerung der Schulungsbriefe des Reichsſchulungsamtes der NSDa p und der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Folge 4. Es heißt darin:„Die Frage, ob berufstätige Töchter penſio⸗ nierter Beamten als Doppelverdiener anzuſprechen ſind, iſt zu verneinen. Unſer Ziel iſt es, den deutſchen Männern möglichſt früh wirt⸗ ſchaftlich die Möglichkeit zu einer Heirat zu geben, um damit die Frau ihrem natürlichen Berufe zu⸗ zuführen. Solange dies nicht auf breiteſter Baſis geſchehen iſt, dürfen wir einem jungen Mädchen nicht das Recht abſprechen, ſich einen Beruf zu ſchaffen, um auch über den Tod der Eltern hinaus wirtſchaftlich geſichert zu ſein.“ Farbiger Frauzoſen⸗Leutnant erſchießt franzöſiſchen Kameraden — Metz, 14. Oktober. Der Eingeborenen⸗Leutnant Omar hat geſtern nachmittag bei einer Schießübung einen franzöſiſchen Leutnant des in Metz in Garniſon liegenden algeriſchen Schützenregiments durch einen Schuß tödlich verletzt. Der Täter behauptet, daß es ſich um einn unglücklichen Zufall handelt. Es be⸗ ſtehen aber Gründe für die Annahme, daß ein Racheakt des Eingeborenen gegen ſeinen franzö⸗ ſiſchen Kameraden vorliegt. Berliner Brief f Prozeß im Reichstag— Polizeileutnant Lateit— Das Zimmer im Krankenhaus Friedrichshain— Die Kaleſche von Belle⸗Alliance— Napoleons Orden Einer gegen zehn. Berlin, im Oktober Nun iſt der Prozeß um den Reichstags⸗ brand nach Berlin verlegt. Die Sitzung des Reichsgerichtsſenats findet in dem großen Saal des Hauptausſchuſſes ſtatt, in dem ſo viele Schlachten des Vor⸗ und Nachkriegsparlaments geſchlagen wur⸗ den. Nun ſtehen van der Lubbe und die der Mit⸗ täterſchaft bezichtigten anderen Angeklagten am Ort der Tat. Van der Lubbe trägt nicht mehr ſeinen wil⸗ den Haarſchopf wie in Leipzig, er iſt manierlich ge⸗ kämmt, nun treten ſeine Züge klarer hervor und man ahnt, daß dieſer Mann geiſtig viel beweglicher iſt, als ex ſich bisher gegeben hat. Den redegewandten Torgler kennen die Berliner noch aus der Zeit, da er nicht Parteiführer, ſondern Verkäufer am Haus⸗ vogteiplatz war, wie auch ſein Verteidiger, der ele⸗ gante Dr. Sack, eine der bekannteſten Erſcheinungen des Berliner Lebens iſt. Daneben ſitzen die drei Bulgaren, bleich und mit glühenden Augen jede Phaſe des Prozeſſes verfolgend, die Repräſentanten des Oſtens, der Heimat der Revolutionen, der Bomben, der Attentate. Dem Polizeileutnant Lateit von der Branden⸗ burger Torwache, dieſem Muſter aller preußiſchen Po⸗ lizetleutnants, gehören die Sympathien aller Teil⸗ nehmer des erſten Verhandlungstages. Um 9 Uhr 10 Minuten hatte der Polizeiwachtmeiſter Buwert nach den Fenſtern geſchoſſen, hinter denen ſich der Brandſtifter bewegte. Dann läuft er im Eilſchritt zur Wache am Brandenburger Tor, macht ſeine Mel⸗ dung, Polizeileutnant Lateit kommt im Sturmſchritt mit zwei anderen Schupos von der Wache zum Reichstag gelaufen. 9 Uhr 17 kommt er an, der In⸗ ſpektor des Reichstages mit ſeinen Schlüſſeln muß erſt geſucht werden. Minuten vergeben, die eine Ewigkeit ſcheinen, endlich kommt der Inſpektor, der Polizeileutnant dringt bis in den Plenarſigungs⸗ ſaal vor, überſieht die Sachlage und iſt im Sturm⸗ tempo 9 Uhr 22 wieder auf ſeiner Polizeiwache, um die ausführliche Meldung zu machen, Verſtärkung und Abſperrung zu befehlen und 9 Uhr 26 bereits m zweiten Male am brennenden Reichstag. An legen. zünſche der britischen Handelspolitiſche Forderungen an die Regierung Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 13. Oktober. In einem Memorandum, das geſtern vom Gro⸗ ßen Nat des Verbandes der britiſchen Induſtrien der Regierung übermittelt wurde, lauten die beiden wichtigſten Punkte: Forderung nach Kündigung des Tarif ⸗ waffenſtillſtandes und nach enger Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Regierung und der Induſtrie. Im Intereſſe des Binnenmarktes und des Ausfuhr⸗ handels des Vereinigten Königreichs, ſo heißt es in dem Memorandum, iſt die ſoſortige Kündigung des Tarifwaffenſtillſtandes weſentlich damit die Hände der Regierung bei Verhandlungen mit fremden Län⸗ dern, die dem britiſchen Handel zugute kommen, frei werden. Das Gebiet der zweiſeitigen Verhandlun⸗ gen müßte auf Länder erweitert werden, die bereit ſind, gegenſeitig vorteilhafte Vereinbarungen mit Großbritannien auf eine gegenſeitige Vermehrung des Handels abzuſchließen. Als Erfolg derartiger zweiſeitiger Verhandlungen würden Fortſchritte in Richtung der Bildung einer Gruppe von Ländern. gemacht werden, die bereit ſind, freier untereinander Handel zu treiben und dadurch ein gewiſſes Maß der Währungsſtabilität zu erreichen. In erſter Linie müßten Verhandlungen mit den Ländern aufgenommen werden, in denen England eine ungünſtige Handelsbilanz hat, oder Ländern, deren Produktion die engliſche eher ergänzt als mit ihr in Wettbewerb tritt. Der Verband hebt die Gefahren hervor, die durch Verhandlungen mit den Hauptinduſtriekonkurrenten Englands entſtehen müßten in einer Zeit, wo der britiſche Zolltarif immer noch unvollſtändig und wo nicht bekannt ſei, ob er genügt, um ſeine Zwecke zu erfüllen. Die Politik der Zugeſtändniſſe auf der Grundlage des augenblicklichen Standes der britiſchen Zölle, die in kürzlichen Handelsabkommen Deutſchlan d, Schweden und Norwegen ange⸗ mit D nommen wurden, habe unter den britiſchen Induſtri⸗ ellen ein großes Gefühl der Unſicher heit er⸗ zeugt. Weiter heißt es in dem Memorandum: Verände⸗ rungen, die in internationalen Beziehungen ſtatt⸗ finden, machen Meiſtbegünſtigungsverhandlungen als aktives Werkzeug andelspolitik unwirkſam. England dürfte nicht Ländern, die nicht Zugeſtänd⸗ niſſe machten, die Vorteile bieten, die von anderen erzielt worden ſind, die, um ſie zu erhalten, Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht haben. Meiſtbegünſtigungs⸗ rechte müßten jedem Lande entzogen werden, das nicht de facto England volle Meiſtbegünſtigungsbe⸗ handlung gewähre. Bis es nötig ſei, in neue Ver⸗ handlungen mit Ländern zu treten, deren Erzeug⸗ niſſe in großem Maße mit den britiſchen konkurrier⸗ len, müſſe die Regierung mit den Waffen, ſei es in Geſtalt von Tarifen oder anderen verſehen werden, die notwendig ſeien, um in kurzer Friſt Angriffen auf den britiſchen Handel wirkſam zu begegnen, wie ſie in letzter Zeit immer häufiger geworden ſeien und durch willkürliche E zung von Zöllen und Be⸗ ſchränkungen für die beſonderen Warenklaſſen, die aus Großbritannien ausgeführt würden, ſowie durch beſondere Valutgabgaben, durch Subſidigen und an⸗ der n Winlerarbeit im Straßenbau 50 Millionen RM für Landſtraßen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Oktober. Die erſte Reichsautobahn Frankfurt a. M.— Mannheim iſt im Bau. Die zweite Strecke (München— Reichenhall) wird in den nächſten Wochen in Angriff genommen. Der Bau von weite⸗ ren Strecken iſt in Vorbereitung. Nach dieſen vor⸗ bereitenden Arbeiten auf dem Gebiete der Reichs⸗ autobahnen ſetzt das Wirken des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Ing. Todt, auf dem Gebiete des allgemeinen Straßenbaues mit der erſten Zuteilung eines Betrages von 50 Millio⸗ nen Mark für den Ausbau der Landſtra⸗ ßen ein. Während in den letzten drei Jahren während der Winterzeit kaum Mittel für den Stra⸗ ßen bau zur Verfügung ſtanden, wird für den Winter 1933/34 ein Betrag von 25 Millionen Mark aus dem Mehraufkommen infolge der Ablöſung der Kraft⸗ fahrzeugſteuer und ein weiterer Betrag von 25 Mil⸗ lionen Mark aus dem Darlehen der Deutſchen Ge⸗ Ruſſiſcher Truppenzug nach Oſten Telegraphiſche Meldung 8 Char bin, 13. Oktober Fahrgäſte der trausſibiriſchen Eiſenbahn berich⸗ teu, daß alle 45 Minuten ruſſiſche Truppen züge nach Oſten laufen, und daß die Truppen vun Maubſchukno ſich in der Nähe von Hailar an⸗ ſammeln. Das Geſchäftsleben in Charbin ruht völlig. Bankiers und Kaufleute warten auf eine Entſchei⸗ dung, die der jetzigen Unſicherheit ein Ende machen dere Formen der Diskriminierung gegen britiſche Waren zu Tage treten. ſellſchaft für öffentliche Arbeiten zur Verfügung ſtehen. Hiermit iſt gewährleiſtet, daß die größte Zahl der im Sommer im Straßenbau beſchäftigten Ar⸗ beiter über den Winter beſchäftigt bleiben kann. Der Generalinſpektor hat mit den Leitern der Stra⸗ ßenbauverwaltungen der Länder und Provinzen im einzelnen beſprochen, welche Arbeiten zur Durch⸗ führung kommen ſollen. Die ſofortige Inangriff⸗ nahme der Arbeiten iſt angeordnet. Es ſinnd aus⸗ ſchließlich ſolche Arbeiten vorgeſehen, die im Laufe des Winters durchgeführt werden können, wie Stra⸗ ßenverbreiterungen, Verlegungen, Pflaſterungen, Herſtellung von Steinſchlag uſw. Unter weitgehen⸗ der Aus ſchaltung der Maſchinenarbeit ſollen bei dieſen Arbeiten im Winter möglichſt viel Erwerbsloſe beſchäftigt werden. Mit Rückſicht auf die allgemeine Zielſetzung im Straßenbau gelangen rund 75 v. H. der Mittel auf die wichtigſten Durch⸗ gangsſtraßen, der Reſt auf die Kreisſtraßen. und ihnen zeigen wird, in welcher Richtung ſich die Dinge entwickeln werden. Der hieſige ruſſiſche Gene⸗ ralkonſul hat zum fünfteu mal ohne Erfolg beim Miniſterium des Aeußern Einſpruch erhoben und die Freilaſſung der Rätebeamten der Eiſen bahn verlangt. — Madrid, 13. Okt. Die Nechtsparteien und die Bewegungen aller Schattierungen beſchloſſen für den Wahlkampf die Bildung einer antimarxiſtiſchen Front. ihm bewährte ſich das Sporttraining der Berliner Schupo in großartiger Weiſe. Nur einen einzigen Augenblick ſtockt der Leutnant bei ſeiner Verneh⸗ mung, als er angeben muß, daß er vor der Brand⸗ meldung niemals im Reichstag war, deshalb ver⸗ zögerte ſich ſeine Orientierung in dem Gebäude nach Ausbruch des Brandes um eine Minute. Der Po⸗ lizeileutnant iſt ſeit länger als einem Jahr am Brandenburger Tor ſtationiert, er hat ſeiner Zeit auch die Polizei bei dem Brand des nahen Blücher⸗ palais kommandiert, er hat jetzt das Gefühl, er hätte ſich ſchon längſt einmal den ſeinem nachbarlichen Schutze anvertrauten Reichstag von innen anſehen müſſen. Aber wer hätte jemals gedacht, daß die Po⸗ lizeiwache am Brandenburger Tor den Alarm „Brand im Reichstag“ zu hören bekommen würde. 22 Minuten, nachdem van der Lubbe mit ſeinen Zün⸗ dern in das Reichstagsxeſtaurant eingeſtiegen war, war er ſchon von den Beamten des Polizeileutnants Lateit gefaßt. * Am Tage, da das Reichsgericht in den Reichstag überſiedelte, hatte Berlin noch einen anderen hiſtoriſchen Tag: man gedachte des Geburtstages des Vorkämpfers der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, Horſt Weſſel. Paſtorenſohn, Student und Sturm⸗ führer, iſt er im Februar 1930 von den Kommuniſten niedergeſchoſſen worden und am 27. Februar im Krankenhaus Friedrichshain ſeinen Verletzungen er⸗ Als Horſt Weſſel beigeſetzt wurde, hatten 20000 Menſchen den Nicolaikirchhof beſetzt— ſo war dieſer junge Menſch bereits vom Kampf der Mei⸗ nungen umwogt. Die Berliner in der Landſchaft um die Nicolaikirche ahnten damals noch nicht, daß es eine Geſtalt der neuen deutſchen Ge⸗ ſchichte war, die in ihrer Mitte gelebt, gekämpft, gelitten und ſeheriſch⸗gläubig prophetiſch gedichtet hatte. Man hat nun die ſchlichte Sterbeſtube dieſes kämpferiſchen Zukunftskünſtlers zum Nationalheilig⸗ kum geweiht. Es wallen viele Tauſende an dem ſchmalen Feldbett vorüber, auf dem Horſt Weſſel ſtarb. Am Abend hatte im Capitol die Uraufführung des Horſt⸗Weſſel⸗Films ſtattfinden ſollen. Nun iſt er verboten worden. Die Spekulation zweier ge⸗ ſchäftstüchtiger Macher iſt zerſchmettert worden: des Herrn Hans Heinz Ewers, der ſich von der„Al⸗ raune“ ber zum Homer der deutſchen Revolution orden vollzählig zurückbrachten. Der Branoͤſtiſterprozeß der der Verlauf fragte Im weiteren Freitag nachmittag Ober reichz, anwalt den Zeugen Scranowitz: Sie ſollez; geäußert haben, daß unten noch weitere Täter Zeuge Sorg, Ich habe geſagt, das könne nicht einer gemacht haben, das müßten mindeſtens ſech ſeien. Haben Sie etwas geſehen? no witz: bis acht geweſen ſein. Das war aber unt eine Vermutung. Geſehen habe ich nichts. Nach meiner damaligen Ueberzeugung konnte in des kurzen Zeit kein Menſch das zuſtandebringen. Au weitere Fragen erklärt der Zeuge, er könne nit ſagen, was aus dem Gegenſtand geworden ſet, den er als Fackel angeſehen habe. luft hat der Zeuge nicht bemerkt. Der Zeuge wird dann gefragt, ob er vorzeſtg In der Preſe habe geſtanden, daß dies in außergewöhnlicher Weſſe. Beamte an dem Tag entlaſſen habe. geſchehen ſei und daß die Beamten ſogar dagegen proteſtiert haben. Er habe auch nicht gehört, daß irgendjemand anderz Angeſtellte oder Arbeiter an jenem Tag beurlaubl hat. Die Frage Dr. Sacks, ob nach dem 30. Januar 1933 ein Perſonalwechſel im Reichstag erfolg ſei, beantwortet der Zeuge mit Nein. Oberreichs, worden, es ei jemand Brandmaterial in den Reichstag gebracht hätte; denn Sie hätten immer be. ſonders auf die kommuniſtiſche Fraktion aufgepaßt Zeuge: Dazu habe h Wenn ich einmal gezwungen war, ein Spind aufzuſchließen, habe ich es nie allein anwalt: Es iſt einmal behauptet nicht möglich, daß und die Spinde revidiert. keine Machtbefugnis. getan. Reviſionen ſind nur von der Krim, nalpolizei vorgenommen worden. Auf eine Frage des Reichsanwalts Parriſius erklärt ber Zeuge Seranowitz, daß er keiner politiſchen Parte „angehörte.. Rechtsanwalt Dr. Sack ſtellt noch eine Ergän, an den Polizeileutnant Late it. drei Polizei beamten, mit denen er zuerſt in den Reichstag kam, verneint das und betont, daß es ſich um Beamte handelte, die zungsfrage werde behauptet, Lateit hätte die beſonders zuſammengeſtellt. Der Zeuge gerade am nächſten ſtanden. Dr. Sack: Alſo nicht drei Tage vorher verabredet? und verneint. Die Verhandlung wird dann auf Samstag ver tagt. Kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Neuyork Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 13. Oktober 3500 orgauiſierte kommnuniſtiſche Koß fektions arbeiter und Schuhmacher ver, ſuchten am Freitag abend das Hauptquartier der Le, im Hotel Vorher hatten ſie gegen die Lohnſätze, die von der Wiederaufbauleitung ſeſt⸗ tung des nationalen Wiederaufbaues Peunſylvania zu ſtürmen. geſetzt worden ſind und die ſie als Hungerlöhne be zeichneten, proteſtiert. 300 berittene Poliziſten trie ben die Menge mit dem Gummiknüppel ause inan 53 Demonſtranten, unter ihnen acht Frauen der. wurden verhaftet. Zwei Knaben überfahren und getötet — Sonderburg, 14. Okt. fall ereignete ſich in Stenderup. Zwei Rückfahrt ſcheuten plötzlich die Pferde. und die Knaben fielen vom Wagen. Während erſteret unverletzt davonkam, ging der ſchwere Wagen über die beiden Knaben hinweg, von denen der eine oe fort getötet wurde, während der andere ſpäter im Sonderburger Krankenhaus ſtarb. entwickeln wollte, und des Regiſſeurs Wenzler, der in Berlin 1919 die„Tribüne“ mit Ernſt Tollers „Wandlungen“ eröffnet und dann in Wien ein Thea⸗ ter für eindeutige Sketche betrieb. Seine letzte Wand⸗ lung iſt ihm mißlungen E Vor acht Tagen baten drei Herren den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten um eine Audienz. Grund der Audienz glaubten ſie nicht angeben zu können, ſie deuteten nur an, er ſei freudigſter Natur. Die Geſuchſteller ſind ausgewieſen als angeſehene und im nationalen Kampf erprobte Männer. Miniſter⸗ präſident Göring, der kein Mann von bürokratiſchem Formelkram iſt, befiehlt:„Herein!“ a Die Audienzſucher ſchleppen ein paar altersgraue Käſten mit ſich. Sie werden geöffnet. Aus den Käſten blinkt und ſtrahlt es. Gold und Brillanten. Was iſt das?„Wir haben die Ehre, hier die Or den Napoleons des Erſten wiederbringen zu dürfen, die ſeit dem Juni 1919 aus dem Ber⸗ liner Zeughaus verſchwunden ſind!“ Das war eine Senſation. Am Abend nach der Schlacht bei Belle⸗Alliance fand man Napoleons Kaleſche verlaſſen vor. In der Kaleſche waren die Orden des Kaiſers zurückgeblieben! Sie wanderten als vielbeſtaunte Siegestrophäe ins Berliner Zeug⸗ haus. Im Verſailler Vertrag forderte Frankreich die Rückgabe der nach Deutſchland gewanderten Tro⸗ phäen. Dieſe Forderung verſtand ſich aber nur auf die Siegesbeute von 1870/71. Nationale Berliner Studenten, die um die Schätze des Zeughauſes fürchteten, hahen damals heimlich die Orden Napo⸗ leons entfernt und ſichergeſtellt, man hat damals von dieſem„Diebſtahl“ kein Nufheben gemacht. Die Täter blieben im tiefſten Geheimnis Alle amtlichen und privaten Verſuche, ihre Namen und den Verbleib der Orden aus der Kaleſche von Belle⸗Alliance zu er⸗ kunden, waren vergebens. Bis vor acht Tagen die geheimnisvollen Beſucher des preußiſchen Miniſterpräſtdenten die Napoleons⸗ Es ſind ihrer zehn, ſie ſind nun wieder im erſten Stock des Zeughauſes ausgeſtellt. Da leuchtet das Goldene Vlies und der däniſche Elefantenorden und da glänzt auch der ſchwarze Adlerorden. Auch die Lombardiſche Eiſerne Krone iſt da und alle Abzeichen der Ehrenlegion, die Napoleon trug. Auch die Staatsſiegel, die in der Kaleſche gefunden wurden, ſind wieder da und der Ehrenſchild vom Adler der Fahne des 84. franzöſi⸗ Den ſchen Infanterieregimentes mit der Deviſe Un contts dix— einer gegen zehn. Im Zeughaus iſt auch zu tragen pflegte. herum. Einer gegen zehn. Der Berliner Bär, O Heute Uraufführung im Nationaltheater. Die Uraufführung des Volksſtückes„Die Kickers von Fritz Peter Buch findet heute abend stat In der Wiederholung der„Zauberflöte“ am Sonntag abend ſingt Ehriſtian Könker ben Papageno und Hedwig Hillengaß die erſte Dame Im Neuen Theater wird am Sonntag nochmals „Heimat“ gegeben.: Morgenveranſtaltung bez Nationaltheaters am Sonntag 11.30 Uhr bringt u dem Vortrag von Ann a Bahr⸗Milden burg „Muſik und Gebärde“ ein intereſſantes Pr Sudermann's Die erſte Schauſpiel gramm muſtkaliſch⸗mimiſcher Darſtellung von Operg⸗ ſzenen. Die einführenden Worte ſpricht Direkte Dr. Erhardt. 5 Neue Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloß muſeums. Unter dem Titel„Exlibris und Ge⸗ legenheitsgraphik aus alter und neue! Zeit“ zeigt das Mannheimer Schloßmuſeum ah Sonntag, 15. Oktober, ein überaus reizvolles Gebiet der Griffelkunſt und Kleinmalerei vom 15. Jaht, hündert bis zur Gegenwart. Die Exlibris, d. h. auf der Innenſeite des Einbandes eingeklebten Buch eignerzeichen spiegeln in vierhundertjähriger El wicklung der Graphik von den Wappenbläktern bel Dürerzeit bis zu den individuell geſtalteten Schöpf gen von heute eine Fülle intereſſanter kulturgeſch licher Einzelheiten wieder. Unter der Beze ichn Gelegenheitsgraphik im beſonderen umfaßt die ſtellung Glückwunſch⸗ und Beſuchskarten, Fam anzeigen der verſchiedenſten Art, Hochzeits⸗ u Trauerblätter, Patenbriefe und Stammbuchbillben Dankenswerte Leihgaben des Germaniſchen Nation muſeums in Nürnberg, des Staatlichen Kupferſt kahinetts in Berlin, des Hiſtoriſchen Muſeums des Kunſtgewerbemuſeums in Frankfurt, des La gewerbemuſeums in Stuttgart, der Schloßbücher Mannheim, ſowie hervorragender Privatſamm haben dieſe ſehenswerte und lehrreiche Schau ſchönen Sonderausſtellungsſälen des Schloß mt ermöglicht. 353 Verhandlungen ag Um eine Fackel her Feuerwehr habe es ſich nicht handeln können, da er früher dageweſen ſei als die Feuerwehr. Auch Zug, Zeuge: Dazu habe ich gar keine Befugnis, Beamte außergewöhnlich zu beurlauben Der Zeuge lacht Ein ſchwerer Unglücks, ſechs und acht Jahre alte Jungen waren mit dem Sohn eines Hofbeſitzers zum Rübenholen gefahren. Auf der Der Fahrer 8 der Ordensſtern aufbe⸗ wahrt, den Friedrich der Große immer als einzige! Napoleon ſchleppte zehn mit eh Sac Ei Friet der z verar geſchl kun schaue Fug flotte, Leiter aus der 2 Saar! Tänze ſonde. zweie wies ländiſ das 2 arbeit wie n fand Gren; in Of Bergr ii, he Beim man 1 Seite um di daß el zu he men 1 ſeuchet bei ih hunge allmo: Redne klang Saar! Dei ein „E Der 2 Knecht 1925, Bilder eindru als Le kiſchen land, kleiner wacht Saar. über; liedes Beifall Beglei hund einher: Dr. S und O für all bietune Friebr ſchulen Saar! Samstag, 14. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 476 eee 8 Mannheim, den 14. Oktober 1933. Sgarlands Not Saarlanos Hoffnung Ein Genuß beſonderer Art bot ſich geſtern im Friedrichspark den Beſuchern des Werbeabends, der zugunſten der kulturellen Arbeit im Saargebiet veranſtaltet wurde. Etwa 20 junge Leute, zuſammen⸗ geſchloſſen in der Saarländiſchen Volks⸗ kunſtgruppe, ließen an den zahlreichen ſchauern eine Vortragsfolge vorüberziehen, die mit Fug und Recht vorbildlich genannt werden kann. Ein flottes Marſchlied eröffnete die Kundgebung. Die Zu⸗ ö 1 Leiterin der Gruppe, Frau Helene v. Vopelius aus Sulzbach(Saar), ſprach liebenswürdige Worte der Begrüßung und brachte ein Volk⸗Heil auf das Saarland aus. Gedichtvorträge, Volkslieder Tänze füllten den erſten Teil des Abends aus. ſonders erwähnenswert ſind die hübſchen Tänze zu Be⸗ zweien, ein Ländler und eine Polka. Frau v. Vopelinus wies auf die hohe Aufgabe hin, die ſich die Saar⸗ ländiſche Volkskunſtgruppe mit ihren Fahrten durch das Deutſche Reich geſtellt hat; es iſt Aufklärungs- arbeit in beſtem Sinne, und es hat ſich chon gezeigt, wie notwendig dieſe Reiſen ſind. Die beſte Aufnahme fand die Gruppe naturgemäß dort, wo man auch die Grenzlandnot kennt, in Oberſchleſien, in Danzig, in Oſtpreußen. Im Saargebiet, wo der deutſche Bergmann Arbeitnehmer des franzöſiſchen Staates iſt, herrſcht wirtſchaftliche, politiſche und ſeeliſche Not. Beim geringſten Beweis nationaler Geſinnung kann man um Arbeit und Brot kommen. Von franzöſtſcher Seite werden ungeahnte Anſtrengungen gemacht, um die Abſtimmung zu beeinfluſſen. Datu kommt, daß ehrloſe Lumpen, denen der Boden in Deutſchland zu heiß geworden iſt, das Saargebiet überſchwem⸗ men und das Volk mit ihrer üblen Geſinnung ver⸗ ſeuchen, Aber die Saarländer ſtehen zuſammen; auch bei ihnen wird im bevorſtehenden Winter niemand hungern und frieren. Hunderte von Kindern können allmonatlich ins Reich geſchickt werden, wofür die Rednerin herzlichen Dank ſagte. Ihre Anſprache klang aus mit dem Gelöbnis: Deutſch bleibt die Den zweiten Teil der Vortragsfolge bildete ein ſymboliſches Tanzdrama in ſieben Bildern: „Sgarlands Not— Saarlands Hoffnung“. Der Abſchied des letzten deutſchen Soldaten, die Knechtſchaft der Bergleute, die Jahrtauſendfeier von 1925, das Ringen um die deutſche Schule, all dieſe Bilder vom Leben an der Saar kamen in überaus eindrucksvoller Weiſe zur Geltung. Das iſt mehr als Laienſpiel, das iſt künſtleriſcher Ausdruck völ⸗ kiſchen Wollens und Denkens. Zerriſſenes Deutſch⸗ land, der Kampf der Parteien ſpiegelt ſich auch im kleinen Saarſtaat, aber endlich iſt Deutſchland er⸗ wacht und die Hakenkreuzfahne weht auch an der Sgar. Ein Zukunftsbild, die Abſtimmung, leitete über zum gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Stürmiſcher Beifall belohnte die Darſteller und die muſikaliſche Begleitung. Dieſer Werbeabend, der vom Volks⸗ hund für das Deutſchtum im Ausland einherufen war und an dem u. a. Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Bürgermeiſter Dr. Walli und Ortsgruppenleiter Dr. Graff teilnahmen, war für alle Beſucher ein Gewinn. Die gleichen Dar⸗ bietungen waren bereits nachmittags, ebenfalls im Friebrichspark, vor Schülern der Volks⸗ und Mittel⸗ ſchulen gezeigt worden. 8 Pfalzwanderung des Schwarzwaldvereins Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Schwarzwaldvereins unternahm letzten Sonntag unter der Führung von Oberrech⸗ küngsrat Kuklinſki eine Wanderung in die Pfalz. War auch der Wettergott teilweiſe ungnä⸗ dig, ſo tat dies doch der fröhlichen Stimmung keinen Abhruch. Am Ausgangspunkt in Bad Dürkheim würde zunächſt der Betrieb der Großkelterei Rüb⸗ ſamen beſichtigt, wobei Koſtproben friſch gekelterten Moſtes verabreicht wurden. Dann ging die Wan⸗ derung durch die Weinberge nach Wachenheim und das Wachenheimer Tal hinauf zum Forſthaus Roth⸗ ſteig. Nach ausgiebiger Mittagsraſt erfolgte der Weitermarſch auf ausſichtsreichen Pfaden am Hange des Eckkopfes entlang zu der„Heidenlöcher“ genann⸗ len keltiſchen Burg auf dem Kirchberg. Der Ab⸗ ſtieg wurde an der gotiſchen Ruine der Michaels⸗ kapelle vorbei unternommen. In Deidesheim wur⸗ den zwar die Sehenswürdigkeiten nicht außer Acht gelaſſen, aber keine Einkehr gehalten, denn in Ru p⸗ zertshberg hatte die Winzergenoſſenſchaft„Hohe⸗ burg“ zu einer Weinprobe eingeladen. Profeſſor Kölſch, der Vorſitzende der Winzergenoſſenſchaft, führte die Teilnehmer in die Koſtbarkeiten der Rup⸗ pertsberger Weinberge ein, und Frau Direktor Ger ſtmeyer, Neuſtadt erfreute mit Proben ihrer dottrefflichen Vortragskunſt. Kein Wunder, daß der weitere Verlauf des Abends recht ſtimmungsvoll wurde. Der erſte Vorſitzende der Ortsgruppe, Pro⸗ kuriſt Wiens, ſprach der Winzergenoſſenſchaft Hoheburg“, Frau Direktor Gerſtmeyer und dem Führer der Wanderung den Dank des Schwarzwald⸗ dereins aus. Die Rückfahrt erfolgte von Deidesheim wieder über Bad Dürkheim. Beſondere lobende Er⸗ wähnung verdient die Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft, die für die Beförderung der Teilnehmer ſehr viel Sorgfalt und Entgegenkommen bezeugte. Aebeitsbeſchaffung, die jodem möglich iſt Es iſt nicht möglich, in einer Wohnung ſchon im hbau genau feſtzulegen, wo Beleuchtungskörper hingehören und welcher Art ſie ſein ſollen; denn die vorhandenen Möbel und ihre Aufſtellung ſpielen da⸗ e eine weſentliche Rolle. Wer ſich ſelbſt nicht ge⸗ nügend Urteil zutraut, ſollte einen guten Inſtalla⸗ teur, der heute lichtwirkſchaftlich weitgehend geſchult it, zu Rate ziehen. Eine große Anzahl von Beleuch⸗ tungskörpern und Sonderleuchten bedeutet nicht Licht⸗ verſchwendung, ſondern ſparſames Wirtſchaften; denn meiſt nur ſo kaun das Licht für den beſtimmten Ein⸗ und hrt das 9 Fahnen heraus! Am morgigen Sonntag muß ein Fahnenmeer durch Mannheims Straßen wogen. Es gilt die Mannheimer Handwerksmeiſter zu ehren, die mor⸗ gen nachmittag mit ihren Geſellen und Lehrlingen durch einen großartigen Feſtzu g zeigen, daß auch in Mannheim das Handwerk gewillt iſt, ſich mit ſtarkem Vertrauen am raufbau Vater⸗ landes zu beteiligen. Die S tverwaltung geht bei der Beflaggung wieder mit gutem Beiſpiel voran. f läßt die Einwohnerſchaft Das Bürge Preſſeſtelle bitten, vor allem Wiede des durch die Das Feſtplakat durch Beflaggen der Feſtzugsſtraßen ihre freudige Anteilnahme zu zeigen. Wir erweitern dieſe Aufforderung dahin, jede Straße reich zu beflag⸗ gen, damit der feſtliche Charakter des morgigen Tages im geſamten Stadtbild zum Ausdruck kommt. Der Feſtzug ſoll eine Ueberraſchung bilden. Wir verraten deshalb nur, daß er aus etwa 270 Nummern beſteht und vorausſichtlich zwei Stunden dauern wird. In den letzten Tagen ſind erfreulicher⸗ weiſe von den Innungen, die bisher noch gezögert hatten, weitere Wagen und Gruppen angemeldet worden. Wer ſich über den Weg und die Zuſam⸗ iannheimer Schmückt Gebäude und Schaufenſter! andwerk! menſetzung des Zuges unterrichten will, kann auf das Feſtbuch nicht verzichten, das zum Preiſe von 15 Pfg. im Straßenhandel zu haben iſt. Die Auf⸗ ſtellung des Zuges erfolgt wie bei früheren Gelegen⸗ heiten in oͤer Hafenſtraße und den benachbarten Straßenzügen. Die Bevölkerung wird gebeten, ſich von der Gegend, in der ſich der Zug zuſammenfindet, fernzuhalten, damit die Aufſtellung nicht behindert wird. Wir erwarten dafür, daß ſich in den Straßen, durch die ſich der Zug bewegt, umſomehr die Men⸗ ſchenmaſſen drängen. Hoffentlich geht diesmal die Bevölkerung ſo aus ſich heraus, wie ien anderen ausgeſprochenen Feſtſtädten, in denen die Zuſchauer nicht ſtumm bleiben und auch nicht vergeſſen, Blu⸗ men Werfen mitzubringen. Die Zugteilnehmer müſſen auch bei dieſer Gelegenheit den Eindruck ge⸗ winnen, daß die Bevölkerung den lebhafteſten Anteil an der Handwerker⸗Werbewoche nimmt. Der Stra⸗ ßenbahnverkehr wird während der Dauer des Zuges in der Innenſtadt ſtillgelegt. Dadurch wird jede Stockung vermieden. Entſprechende Umleitungen der sum Straßenbahnlinien ſind vorgeſehen. Wir nehmen an, daß auch die Linie, die durch den Kaiſerring führt, ſtillgelegt wird, bis der Zug den Ring zwiſchen Kaffee Wellenreuther und Parkhotel überquert hat. An zahlreichen Stellen wird heute noch gehäm⸗ mert und gepinſelt. Ueberall wird mit einem wahren Feuereifer an der Fertigſtellung der Feſtwagen ge⸗ arbeitet. Mit Herrn Bornhofen ſind vor allem die Herren Kunſtmaler Papsdorf, Dekorations⸗ maler Paul, Bildhauer Greſſer und das Deko⸗ rationsgeſchäft Feuerſtein bemüht, dem Zug eine hervorragende künſtleriſche Note zu geben. Herr Greſſer modelliert für den Schlußteil, der ſich„Das neue Deutſchland“ betitelt, eine 1,5 Meter hohe Hitlerbüſte. Wenn der Wettergott ein Einſehen hat, wird der morgige Feſttag einen der größten badi⸗ ſchen Stadt würdigen Verlauf nehmen. Seh. Letzter Appell Die Handwerkskammer und der den Feſtzug vor⸗ bereitende Ausſchuß hatten die Obermeiſter der In⸗ nungen, die Vereinsführer, die Kapellmeiſter und alle anderen verantwortlichen Leiter der teilnehmen⸗ den Vereine und Verbände zum geſtrigen Abend zu einer letzten Vorbeſprechung in die Germaniaſäle eingeladen. Bei der Ein⸗ und Zuteilung konnte man erſt richtig erkennen, welch ungeheure Vorarbeit geleiſtet worden war und wie ſehr auch jetzt noch alle Kräfte zuſammenwirken müſſen, um den rieſigen Feſtzug ſo zuſammenzubringen, daß er als einheit⸗ liches Ganzes wirkt. Bei der Beſprechung wurden den einzelnen Gruppen die Zeiten angegeben, an denen ſie vor den näher bezeichneten Häuſern Auf⸗ ſtellung zu nehmen haben. Die unmittelbaren Vor⸗ bereitungen zum Feſtzug bedingen ebenfalls das An⸗ ſpannen aller Kräfte, denn eine große Anzahl Zug⸗ teilnehmr müſſen eingekleidet und„hergerichtet“ werden. Nach allem, was man bei der Vorbeſpre⸗ chung zu hören bekam, wird die Sache morgen klap⸗ pen, denn alle Beteiligten ſind mit Begeiſterung da⸗ bei und ſehen eine Ehre darin, durch eine recht ein⸗ drucksvolle Kundgebung dem Handwerk zu dienen. zel⸗ oder Sonderzweck richtig oder wirtſchaftlich einge⸗ ſetzt werden. Reichlich vorhandene Steckdoſen ſind eine große Bequemlichkeit. Man kann elektriſche Be⸗ leuchtungskörper und Apparate überall anſchließen, vermeidet aber, daß ſich die Leitungsſchnüre ſchlangen⸗ artig durch die Räume ziehen und zu Fallſtricken werden. Ein Wechſel der Tapeten oder der Einrichtungs⸗ gegenſtände macht meiſt auch Veränderungen an etwa vorhandenen Beleuchtungskörpern oder Neuanſchaf⸗ fungen nötig. Man ſoll da keine falſche Sparſamkeit üben: gewiß, die ererbte, auf Elektrizität umge⸗ arbeitete Gaskrone„tut es auch noch“, denn ſie hält ſchließlich ein paar Glühlampen, aber in einem mo⸗ dernen niedrigen Raum, zwiſchen den ſchlichten, zweckmäßigen Möbeln, iſt ſie eine Unmöglichkeit. Außerdem iſt ſie, der ſchlechten Anbringung der Glühlampen wegen, meiſt ein arger Lichtverſchwen⸗ der. Zu beachten iſt auch, daß dunkle Tapetentöne, mit denen evtl. gerechnet werden muß, Glühlampen höherer Leiſtungsaufnahme erfordern. Glühlampen aller verwendeten Typen und Sicherungen ſollte man reichlich in Reſerve halten, ſonſt hat man leicht Un⸗ bequemlichkeiten. Und: keine Schwarzarbeit beim Inſtallieren! Das Handwerk ſoll und muß leben, und— ganz abgeſehen von der Güte der Arbeit— ein Auftrag an den Inſtallateur, ein Ein⸗ kauf bei ihm iſt auch ein Stück Arbeitsbeſchaffung, das ſich viel mehr Leute leiſten können, als man glaubt. * Die Reißinſel bleibt vom Montag ab bis zum Frühjahr für den allgemeinen Beſuch geſchloſſen. Die Inſel wurde in dieſem Jahre von rund 3200 Einzelperſonen, fünf größeren Vereinen mit rund 550 Perſonen und 96 Schulklaſſen mit rund 4700 Schulpflichtigen beſucht. * Die Pilzausſtellung erfreute ſich in den erſten beiden Tagen eines ſehr regen Beſuches durch Er⸗ werbsloſe und Schulen. Für nächſte Woche ſind am ſpäten Nachmittag und Abend Lichtbilder vor⸗ träge über unſere„ein heimiſchen Pilze“ vorgeſehen. Die Lichtbilder werden die Pilze je⸗ weils am natürlichen Standort zeigen. Der Ein⸗ tritt beträgt einſchließlich des Beſuches der Pilzaus⸗ ſtellung 20 Pfg. für Erwachſene. Für Rentner und Arbeitsloſe iſt bei Vorzeigen der Meldekarte der Eintritt frei. Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben. Die nächſte Pilz wanderung findet heute nach⸗ mittag ſtatt. Treffpunkt um 14 Uhr am Karlſtern. Es wird in zwei Abteilungen gewandert. Die einen wandern zu Fuß um das Gebiet des Karlſtern und Waſſerwerks, die anderen fahren mit dem Fahrrad nach dem Jägerhaus. Körbe, Schachteln und Meſſer nicht vergeſſen! Die Pilzberatung auf dem Wochenmarkt entfällt während der Dauer der Aus⸗ ſtellung. Dafür werden Pilze in der Ausſtellung jederzeit auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Die Leitung der Ausſtellung iſt dankbar für die Lieferung von beachtenswerten Pilzen. Am Sonntagmorgen wird wieder eine Pilz wanderung veranſtaltet, und zwar wiederum am Karlſtern. Treffpunkt: 9 Uhr. N 1 * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert heute ein alter Bezieher unſeres Blattes, Herr Karl Geyer, L 2, 7, Damen⸗ und Herren⸗Friſeurgeſchäft. * Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiert morgen Herr Joſef Dörr mit ſeiner Gattin Veronika geb. Rupp, Kleinfeldſtraße 24, in großer geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche. Das Ehepaar bezieht ſchon lange Jahre die NM. Unſere herzlichen Glückwünſche * Seinen 65. Geburtstag kann am morgigen Sonn⸗ tag in Neckarau in ausgezeichneter körperlicher und geiſtiger Friſche Kaufmann Guſtav Mayer feiern. Faſt vierzig Jahre iſt Herr Mayer bei der Firma Vögele tätig geweſen. Das ihm in beſonderem Maß zuteil gewordene Vertrauen der Herren Vögele berief ihn ſchon früh in die Leitung der Abteilung Verſand, die er in vorbildlicher Weiſe führte. In ſehr vielen Vereinen und beſonders in der katholi⸗ ſchen Gemeinde war er als ſtets hilfsbereiter För⸗ derer und Berater ſehr geſchätzt. Seit ſeiner Mann⸗ heimer Zeit, alſo ſeit vierzig Jahren, iſt Herr Mayer für die NM als Berichterſtattter über Neckarauer Geſchehniſſe tätig. An der Entwicklung unſeres Blat⸗ tes nahm er lebhafteſten Anteil. Für ſeine Mitar⸗ beit danken wir ihm herzlich und verbinden damit gleichzeitig den Wunſch, daß der allſeits geachtete und verdiente Mitbürger einen ſchönen, zufriedenen Lebensabend erleben möge. * Der Kartoffelkrebs wurde auf einem Friedrichs⸗ felder Grundſtück feſtgeſtellt. Die Landwirtſchafts⸗ ſchule Ladenburg weiſt auf die wirtſchaftliche Bedeu⸗ tung dieſer Kartoffelkrankheit hin. Jeder Bauer ſoll durch Achtſamkeit und Einhalten der Vorbeu⸗ gungs⸗ und Bekämpfungsmaßnahmen dazu beitragen helfen, das Auftreten des Kartoffelkrebſes zu ver⸗ hindern. * * Ein ganz geriſſener Warenſchwindler iſt nach Mitteilung des Landeskriminalpolizeiamtes Karls⸗ ruhe zur Zeit am Werk. Der noch völlig unbekannte Täter beſtellte unter dem Falſchnamen des Kaufman⸗ nes G. A. Alt in Eberbach bei der Firma Raimund Schubert, München⸗Gladbach, für 580 Mk. Stoffe. Die Annahme der Sendung wurde verweigert. Der un⸗ bekaunte Beſteller ſtellte ſich zwei Tage ſpäter bei der Güterabfertigung ein, legte einen Duplikatfracht⸗ brief vor und wies ſich mit einem gefälſchten Schrift⸗ ſtück aus. Dadurch gelang es ihm, ſich in den Beſitz der Stoffe zu ſetzen. Bei der Prüfung dieſes gerif⸗ ſenen Gaunergeſchäftes ſtellte man auch feſt, daß ſich der Schwindler in Eberbach auch noch ein Poſtſchließ⸗ fach auf den Namen der Firma G. Alt gemietet hatte. Die erſchwindelten Stoffe ſind 180 Meter Mancheſter (oliv, grün, ſchwarz und blau), 46 Meter Veloeton (oliv und braun), 140 Meter feingerippter Reitkord zund 30 Meter Köper„“. Dieſe Stoffe wurden von dem Schwindler mit aller Wahrſcheinlichkeit im Um⸗ herziehen abgeſetzt. Der Schwindler, der noch nicht ausfindig gemacht werden konnte, iſt etwa 26 bis 28 Jahre alt, etwa 1/0 Meter groß, ſchlank, bartlos, trägt dunkelblauen Anzug und hat am linken Auge ein blaues Mal. Bei ſeinem Auftauchen im Hauſter⸗ handel wird um ſofortige Benachrichtigung der nächſt⸗ erreichbaren Sicherheitsſtelle erſucht.. als Lanners Tochter in dem 0 der geſtern 0 Mannheimer Erſtau te wir werden über die berichten. Renate Müller — erwarte Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wet 7 1 2 1 rer le 8 D 5 N. QMaber. Has, Hb. FFF— 9 . N 11 G 7 7 7 5 5. 4 00 100 5 50 *—— 4% Clerm. Owokegfos O geſtet. O nad degecxt, ꝙ wolkig, bedeckt Regen * Schnee& dgaupeing= dedel K gewtter, Owinos tinte, Or Sehr telchter 051 mässiger Sugsoqwest Stormtscher gorovesd Die pfelle ſuue gen mit dem winde die deigen Stationen stedengen kan len geben die femperatut an. bie Clgſen verdingen dete mit gleichem auf Represnteau umgececnneten duntgruck Bericht ber Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 14. Oktober: Im Bereich eines durch Kaltluftzufuhr entſtandenen zentralen Hochdruckge⸗ bietes hat ſich auch bei uns wieder Aufheiterung durch⸗ geſetzt. Sie gab in der vergangenen Nacht Anlaß zu ſtarker Abkühlung, die in ungünſtigen Lagen bis zu Nachtfroſt führte. Der neue isländiſche Wirbel wird nur mit ſeinen äußerſten Ausläufern Einfluß auf unſer Wetter nehmen, ſo daß gerade in Süddeutſchland die Hochdruckwirkung vorherrſchend bleibt. Vorausſage für Sonntag, 15. Oktober Vereinzelt Frühnebel, ſonſt wolktig bis aufheiternd und trocken. Mittags wieder etwas wärmer, Meiſt ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Maunheim am 13. Ok⸗ tober 7 16,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. Oktober + 4,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 4,1 Grad. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Oktober 10. 11. 12. Abein-Pegel 13. 14. Neckar⸗Begel 11. 12. 13. 14. Rheinfelden 2,02.04 2,07 2,10— 535 Breiſach.. 109 J,04.00 1,18 68 Mannheim. 24172.45.2,40225 Kehl... 2,40 2,37 2,35 2545 277 Jagſtfeld 0,45 0,45 0,43 0,38 Maxau 220 0 3% 3781 Heilbror 1,1 1,184, 18 418 Mannheim. 2,27 2,24 2,26 2,24 2,28 Plochingen. 9400750 Kaub 55.301,33.301,34 Diedesheim. 0,40 0,40 0,39 0,30 Köln 0,9 0,97 0,930,900 0,10„ eee ee egen Magenbeschwerden Wenn Sie an Sodbrennen, Aufſtoßen, Erbrechen, Blähungen oder ſaurem Geſchmack leiden, wenn Ste nach jeder Mahlzeit Schmerzen in der Magengegend verſpüren. verſuchen Sie Biſererte Magneſta. Faſt alle Meagen⸗ beſchwerden ſind auf überſchüſfige Säure im Magenſaft zurückzuführen und Biſerirte Magneſia beſeitigt die Hürch Gärung der Nahrung hervorgerufene Entzündung der Schleimhäute. Biſerirte Magneſig, das geeignete alkoliſche Mittel, das ſelbſt der empfindlichſte Magen gutt vertragen kann, iſt in Pulver⸗ und Tablettenform in allen Apotheken zum Preiſe von RM..89 erhältlich. 5 133 r 4. Seite/ Nummer 476 Samstag, 14. Oktober 198 inseriert der Mannheimer Ge- schäftsmann so gerne in der Neuen Mannheimer Zeitung! Weil ihm bekannt ist, daß seine Anzeigen durch gute und fachmännische Plazierung stets wirkungsvoll sind und dadurch nicht durch Großinserenten erdrückt werden Weil er es ablehnt, die N MZ zu meiden, die schon seit über 140 Jahren seine Interessen vertritt und dadurch mit dazu beigetragen bat, dem väterlichen oder groß väterlichen Geschäft zur heutigen Bedeutung zu verhelfen Im Monat September d. J. veröffentlichte die Neue Mannheimer Zeitung 7299 bezahlte Anzeigen 55 Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg haben ſeine Unternehmun⸗ gen und Verwaltungen(in Mannheim Holzhandels⸗ geſellſchaft Silvana m. b.., O 4, 7) dem Winter⸗ hilfswerk in bar und Lebensmitteln den Betrag von 25 000 Mk. zugewieſen. Außerdem wird der Re⸗ gierung für bedürftige Siedler Waldboden unent⸗ geltlich zur Verfügung geſtellt. Hinweiſe Kammermuſikabende in Mannheim. Die Kammer⸗ muſikabende, die bis vor kurzem durch den Konzert⸗ verein in Mannheim eine vorbildliche Pflege in unſerer Stadt gefunden hatten, werden in dieſem Jahre wieder neu aufleben. Die Mannheimer Kon⸗ zertdirektion wird eine Reihe wertvoller Kammer⸗ muſikabende mit hervorragenden Kammermuſikver⸗ einigungen zur Durchführung bringen. Als erſtes Konzert findet ein Abend mit dem bei uns ſo belieb⸗ ten Wendling⸗ Quartett, Stuttgart, und zwar am Dienstag, den 24. Oktober in der Harmonie D 2, 5 ſtatt. Es werden zu den Abenden keine Abonnements ausgegeben, doch erhalten alle Be⸗ ſucher, die ſich für den Beſuch der weiteren zwei Abende verpflichten, eine weſentliche Ermäßigung auf die feſtgeſetzten Eintrittspreiſe. Für die nächſten Abende ſind das Prisca⸗Quartett und das italieniſche Trio mit dem Komponiſten Ca⸗ ſella vorgeſehen. Anmeldungen zu den Kammer⸗ muſikabenden, die hoffentlich einen recht regen Zu⸗ ſpruch finden werden, bei Heckel und in der Buch⸗ handlung Dr. Tillmann. *. Die Vier Nachrichter kommen nach Mannheim. Mit ihrem ergötzlichen und erfolgreichen Stück„Der Eſel iſt los“, mit dem die prächtigen Münchener ſich aufs Neue viele Freunde in ganz Deutſchland erworben haben und mit dem ſie ſich bereits zeit drei Monaten ununterbrochen auf der Reiſe befinden, kommen ſie auch nach Manhheim. Am 24. und 25. Okt. werden ſie im Muſenſaal des Roſengartens gaſtieren. * Die Fröhlich Pfalz veranſtaltet morgen in den Räumen des Friedrichsparkes einen Pfälzer Tanzabend mit humoriſtiſchen Einlagen und Preisumzug. Da der Reinertrag für die Winter⸗ nuthilfe beſtimmt iſt, wird auf dieſe Veranſtaltung beſonders hingewieſen. Die Fröhlich Pfalz verſpricht einige heitere Stunden.(Weiteres Anzeige.) *. Deutſche Mode— deutſche Wertarbeit. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die Modenſchau aufmerkſam, die heute nachmittag im Palaſthotel be⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Katholiſa Ueber eine katholiſche deutſche Nationalkirche hat der Biſchof der Altkatholiken des Deutſchen Reiches, Biſchof Dr. Georg Moog, einen Hirtenbrief erlaſſen, der an den letzten Sonntagen in den alt⸗ katholiſchen Kirchen verleſen wurde. In dieſem Hir⸗ tenbrief betont er mit allem Nachdruck:„Für jedes chriſtliche Volk beſteht das Bedürfnis, ja das Recht auf eine Kirche, die in ihrer äußeren Geſtaltung, in ihrem Gottesdienſt und den übrigen religiöſen Hand⸗ lungen in der Sprache, worin ſie vollzogen werden, der Art dleſes Volkes entſpricht und darum auch auf ſeine Art, ſein Gemüt und ſeine Glaubensinnigkeit, auf ſeine Durchdringung mit dem Geiſte Jeſu zurückwirkt. Nur ſo allein können die wunderbaren, ewig gleichen und doch unendlich ver⸗ ſchiedenen göttlichen Gaben und Gnaden, die uns durch Chriſtus geſchenkt werden, ſich zu jeder Zeit und bei jedem Volke der Erde in der vollen Aufge⸗ ſchloſſenheit und Freiheit entfalten, die der Herr als Grundbedingung ſeiner Religion aufgeſtellt hat.“ Darum hat die katholiſche Kirche gegenüber dem kirchlichen Internationalismus von Anfang an die Bildung von Nationalkirchen als notwendig er⸗ klärt und erſtrebt als Zukunftsziel eine katholiſche deutſche Nationalkirche. Sie erſtrebt eine deutſche Kirche, die wohl in ihrem Glauben, ihrem Gottes⸗ dienſt und ihrem ganzen Aufbau durchaus katholiſch iſt in dem urſprünglich echten Sinne, die aber dieſes alles aus ihrer völkiſchen Art heraus beurteilt und betätigt, ein Ringen nach der chriſtlichen Wahrheit und Heiligung in der vollkommenen religiöſen Freiheit und der tiefen Innerlichkeit ihres Glaubens und ihrer Andacht, eine Kirche, die ſich von jeder Politik fernhält und aus unabänderlichem Grundſatz her⸗ aus niemals in die Gelegenheit kommt, politiſch tätig zu ſein! Eine ſolche Kirche iſt zugleich der beſte Weg, zum Frieden mit der evangeliſchen Kirche zu gelangen, einem Frieden, der nicht nur einer zweck⸗ mäßigen Duldung gleichkommt, ſondern einer auf⸗ deulſche Nalionalkirche richtigen Ueberzeugung von der Gleichberechtigung der andersläubigen Kirche entſpricht und darum für alle Zeiten jeden Kampf mit dem anderen Bekennt⸗ nis, jedes Beſtreben, über die andere Kirche zu herr⸗ ſchen und ſie zu der eigenen Kirche hinüberzuführen, ausſchließt. Der Hirtenbrief ſchließt mit den Worten:„Wir Altkatholiken haben die im Beginn dieſes Jahres erfolgte nationale Erhebung mit ihrer be⸗ ſonderen Abſicht, ein entſchiedenes und kraftvolles Deutſchtum ien unſerem Volke nach allen Beziehun⸗ gen in Staat und Kirche, im ſozialen und geſellſchaft⸗ lichen Leben im In⸗ und Auslande wieder zu Ehren und zur Auswirkung zu bringen, mit hoher Freude und mit auf richtigem Dank begrüßt und ebenſo freudig uns zur Mitarbeit an dieſem vaterländiſchen Rettungswerk bereitgeſtellt. Dabei hatten wir nicht nötig, in irgend einer Weiſe uns„gleichzuſchalten“. Denn die Forderung der nationalen Erhebung: Ausſcheidung der Politik aus der Religion, deutſche Art im Glauben und kirch⸗ lichen Leben und gegenſeitige Anerkennung der ver⸗ ſchiedenen Bekenntniſſe in unſerem Vaterlande ent⸗ ſprach unſeren von jeher befolgten Grundſätzen. Noch ſteht unſer Ziel einer dies alles verwirklichenden katholiſchen deutſchen Nationalkirche nach menſch⸗ lichem Ermeſſen in der Ferne. Aber kommen wird einſt der Tag, wo das Sehnen ungezählter Katho⸗ liken der vergangenen und der gegenwärtigen Zeit nach dieſer von ſtarrem religiöſem Internationalis⸗ mus befreiten großen Nationalkirche zur Wirklichkeit werden wird.“ Für dieſe Kirche der Zukunft gelte es unermüdlich„zu kämpfen und zu opfern und in unwandelbarem Glauben an die Kraft der göttlichen Wahrheit die Hoffnung auf den endlichen Sieg zu bewahren. Gott ſegne Deutſchland, er ſegne unſere altkatholiſche Kirche mit allen geiſtigen Gütern in Chriſtus unſerem Herrn.“ ginnt. Unter dem Motto„Kauft deutſche Qualitäts⸗ ware“ bringt die deutſche Induſtrie⸗ und Moden⸗ werbung eine umfangreiche Schau von Kleidern, die den Weg zur deutſchen Mode weiſen. Einheitspreiſe für frühe Nachmittagsfilme. Die Filmkammer Berlin hat für die Mannheimer Licht⸗ ſpielhäuſer, die nachmittags vor.30 Uhr anfangen, genehmigt, daß dieſe Theater wochentags bis.30 Uhr wie früher wiederum Einheitspreiſe nehmen können.(Siehe Anzeigen.) TSageolꝛalendlea Samstag, 14. Oktober Nationaltheater:„Die Kickers“, Uroufführung. Ein Volks⸗ ſtück von Fritz Peter Buch, Miete B, Beginn 20 Uhr. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 Uhr erſter Planetariumscbend für Erwerbsloſe. Lichtſpiele: Univerſum„Walzerkrieg“.— Roxy⸗ Theater:„Iſt mein Mann nicht fabelhaft?“. Alhambra: 18 ind Kuß, Veronika“.— Schou⸗ burg:„Johan! 5 Palaſt und Glori o: „O Schwarzwald, o„ nat, wie biſt du ſo ſchön“.— Scala:„Liebelei“.— Capitol:„Saiſon in Kairo“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett. 8 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichttgung. Pfalzbau: Winzerfeſt. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Nheingold“: Konzert. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Schwarzwälder“. 1 a Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. 5 Kunſtausſtellung„Die Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis Reichsſendungen am Tag der deutſchen Kunſt Am„Tag der deutſchen Kunſt“ ſoll das geſamte deutſche Volk teilnehmen können und darüber hinaus alle inter⸗ eſſierten Kreiſe des Auslandes. Deshalb wird der deutſche Rundfunk in großen Reichsſendungen zu vermitteln ver⸗ ſuchen, was am„Tag der deutſchen Kunſt“ beſonders in München, jener Stadt, wo deutſche Kunſt und deutſche Kultur am tiefſten verwurzelt ſind, geſtaltet wird: Sonntag, den 15. Oktober,.35—.15 Uhr aus München: Choral„Wie ſchön leucht' uns der Morgenſtern“, Morgen⸗ ſpruch„M hen ruft zum Tug der deutſchen Kunſt“.— Frühkonzert s dem Nymphenburger Schloß: 1. S „ 2. Altbayeriſche Heeresmuf 8 Stücke für vier Poſaunen; 4. Kr marſch 0 hymne aus der Oper„Rienzi“ von agner; 5. Ouvertüre zur Kantate„Die vier Menſchenglter“ von Lachner, vier alte deutſche Volkslieder; 6.„Der land erwache“, patriotiſches Potpourri von Kromer; 7. Rhap⸗ ſodie für großes Orcheſter von Bunge; 8. Münchener Kindlwalzer von Komzak; 9. Leichte Kavallerie von Franz von Suppé; 10.„Unſere Marine“, Marſch von Thiele. Mitwirkende: Kapelle der 1. SS⸗Standarte München. Leitung: Kapellmeiſter G. Bunge. Poſaunen⸗Quartett' der Bayeriſchen Staatsthegter, der Rundfunkchor.— 10.20 bis 11.45 aus München: Der Führer ſpricht.— 19.00 976 ir ans München:„Künſtlerfeſtzug in Iſar⸗ Athen“. tſ Münchener Künſtlerkanonen und Schnappſchüſſe vom Feſtzug der Künſtler.— 20.00— 20.30 aus Leipzig: Mozart— Reger. 1. Ouvertüre zur Zauberflöte, Oper von Mozart; 2. Eine Ballett⸗Suite, Werk 180 von Reger. Es ſpielt das Leipziger Symphonie⸗ Orcheſter. Leitung: Generalmuſikdirektor Fritz Weis⸗ bach.— 20.30—21.00 Uhr aus Breslau: Franz Schu ⸗ bert: Moment Muſical As⸗Moll. rei Lieder für Barti⸗ ton: a) Du holde Kunſt; b) Heliopolis;) Der Muſen⸗ ſohn. Rondo aus dem Klaviertrio in B⸗Dur. Ständchen für Sopran⸗Solo, Chor und Orcheſter. Mitwirkende: Profeſſor Dr. Georg Dohrn(Klavier), Gerhard Berter⸗ mann(Bariton), Gerda Specht(Alt), Franz Schaetzer (Violine), Abhert Mueller⸗Stahlberg(Violincello), das Funkorcheſter, der Funkchor. Muſikoliſche Leitung: Dr. Hermann Matzke.— 21.00—21.30 aus München: Richard Wagner: Vorſpiel zu„Triſtan und Iſolde“,„Iſoldens Verklärung“, Eine Fauſt⸗Ouvertüre. Es ſpielt das ichsſymphonie⸗Orcheſter. Leitung: Franz Adam. 00 Uhr aus Köln: Richard Strauß: 1. Drei Lieder für Alt: a) Morgen; b) Ruhe meine Seele; c) Traum durch die Dämmerung. 2. Don Juan, ſinfoniſche Dichtung. Mitwirkende: Lore Fiſcher(Alt), das Orcheſter Rundfunks. Leitung: Dr. Wilhelm des Weſtdeutſchen Buſchkötter. Unſere Rätſelecke Nr. 41 Kreuzworträtſel 1 8 1 5. 7 8 * 11 12 i 18* 5 17 5 10 5 2 85 — 5 25 3 1 28 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 weiblicher Vor⸗ name, 4 Verpackungsgewicht, 7 Steuermann, 9 Pflan⸗ endaune, 10 Provinz und Stadt in Italien, 11 deut⸗ der Philoſoph, 13 Stadt in der e en, 15 franzöſiſche Anrede für Herrſcher, 16 lzwaſſer, 17 franzöſiſcher Opernkomponiſt, 20 Grenzfluß im deutſchen Lied, 23 Fiſch, 24 chemiſcher Grun ſtoff, 26 Stadt in Hannover, 27 Zierpflanze, 28 Führer der Jungtürken, Amphibie, 30 Feſtraum; von oben nach unten: 1 Wild, 2 Geſetz⸗ 125 der Juden, 3 Herb lame, 4 moderner Tanz, 9 einfache Maſchine, 6 Stadt in der Provinz Sachſen, 8 Nachtvogel, 9 grober Sand, 12 genoſſenſchaftliche Vereinigung, 14 Prophet, 17 Söller, 18 15 in 777 5„19 weiblicher Vorname, 20 Inſe arve, 1 Kampfplaz, 2 Schiſtezubohes en Lefenſta zee eam Kaſpiſchen Meer, 25 Drama von Ib — Röſſelſprung die gen im lei de mer dem ſei dei] dem ſo von] ſor wun den für qual glei lan] und tig tig das ſchei mut len weh] ge ſo doch dir hei hei das ge mit halb gen laß wird mut tra treu ſie und da Silbenrätſel a— 4— 4— 2— au— baum— bo— che — chen— dorff— e— e ei— ei— elms en— en— er— faul— fel— feu flow — ge— ge— gie— ha— hu— hu— ken kreuz— kro— li— lis— lo— lum— ma — mos— nacht— nacht— nat— ne— ne ner— pa— pfau— po— re— tei ri ro — sa— sca— schat— send— si— skla sprü— stadt— tag— tau— ten— teu— the — ti— to— und— ve— wa— wald— wi Aus vorſtehenden 70 Silben ſind 18 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide 825 oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er⸗ geben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Burg von Athen, 2. große öſterreichiſche Kaiſerin, 3. Blüten⸗ baum, 4. Ehrenname für Rom, 5. Knechtſchaft, 6. Rundtanz, 7. deutſcher Romantiker, 8. Buch der Bibel, 9. arabiſche Märchenſammlung, 10. Willens kraft, 11. Giftpflanze, 12. 1 der deutſchen Flotte, 13. Wirrwarr, 14. elektriſche Naturerſchei nung, 15. Symbol des neuen Deutſchlands, 16. Schmetterling, 17. Walzerkomponiſt, 18. Er; ziehungsanſtalt. 5 5 31140 Geographiſches Umſtellrätſel Belfast— Moers— Pisa— Berlin — Sudan— Storkow— Lindau Hamm— Thale— Arosa— Genua — Anhalt— Rhone— Gera— Bruenn Die Buchſtaben der Wörter ſind unter gleichzeitiger Aenderung je eines Buch⸗ tabens ſo umzuſtellen, daß Wörter folgen. der Bedeutung entſtehen: J. däniſche Inſel, 2. Stadt in Frankreich, 3. Nebenfluß der Donau, 4. Stadt in Oſtpreußen, 5. deut⸗ ſcher Fluß, 6. Stadt in Mecklenburg, 7. euro⸗ päiſche Inſel, 8. Stadt in der Oberpfalz, 9. Stadt an der Saale, 10. Stadt in der Lauſitz, 11. Stadt in Weſtfalen, 12. Stadt in Schleswig⸗Holſtein, 13. Nordſeeinſel, 14. Stadt in Böhmen, 15. afrikaniſches Land. Die Anfangsbuchſtaben der gefun⸗ denen Wörter nennen eine in der letzten Zeit vielgenannte deutſche Stadt. 30 Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Asket, 5 Spalt, 10 Start, 11 Paria, 12 Selb, 13 Mond, 14 Eliſe, 16 Winde, 17 Eimer, 19 Fes, 22 Meter, 26 Reger, 28 Rotor, 30 Ober, 31 Gans, 32 Senat, 33 Henne, 34 Arena, 35 Anden;— b) 1 Aſſer, 2 Stele, 3 Kali, 4 Erbſe, 6 Pamir, 7 Aron, 8 Linde, 9 Tadel, 15 Eifer, 16 Weſer, 18 Met, 20 Proſa, 21 Leber, 22 Meran, 23 Rogen, 24 Bonne, 25 Arſen, 27 Gene, 29 Tand. Röſſelſprung: Ueber Nacht. Tag für Tag an ſteiler Lehn! Arm und nackt gekauert, Haſt mich im Vor⸗ übergehn, Dornbusch, oft gedauert. Aber heute, welch ein Hauch Hält mich an, welch Prunken! Gold und Glut der ganze Strauch, Roſenprachtverſunken. Trink den Duft) ver⸗ grämt Gemüt, Daß ein Troſt dich ſtähle: Ueber Nacht in Freuden blüht Selbſt die ärmſte Seele. Arth. Wallpach. Magiſche Figur: a) 1. Konſtanze, 2. Newceaſtle, 3. Notbremſe, 4. Edelſtein;— b) 1. a, 2. Ilm, 3. Aller, 4. Met, 5. r. Silben rätſel: Arbeit ſchafft Macht.— 4. Armada, 2. Rauhreif, 3. Beruf, 4. Elektrizität, 5. Individuum, 6. Tombola, 7. Steinbach, 8. Chroniſt. 5 Kaſſenproblem: Es ſind 18 Markſtücke in der Kaſſe. Die Zahl der Zehnpfennig⸗ und Fünfpfennigſtücke iſt zuſammen 30. — NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen 1. Die Kreisleitung macht wiederholt darauf aufmerß ſam daß jede Geld⸗ oder Warenſammeltätigkeit von Dienst. ſtellen der NS DA bzw. deren Unter⸗ und Nebenorgan ſationen verboten iſt. Zur Entgegennahme von Spenden iR einzig und allein die NS⸗Volkswohlfahrt, Geſchäftsſteſſe B 1, 10, berechtigt, in deren Händen die Durchführung der Winterhilſsaktion liegt. Wir bitten jeden Fall unerlaubter Sammeltätigkeit der Kreisleitung zu melden. 2. Sämtliche Dienſtſtellon der Konſumvereine und Geh, Betriebe werden darauf hingewieſen, daß es ihren Ange ſtellten und Arbeitern freigeſtellt bleiben muß, ihren Be⸗ darf in den von ihnen gewünſchten deutſchen Geſchäften zu decken. lich in Geſchäften des Konſumvereins kaufen dürfen. 3. Wir weiſen darauf hin, daß Bittgeſuche um Unter. ſtittzung durch das Fürſorgeamt bzw. das Winterhilfgwerk bearbeitet werden können. Irgendwelche Geſuche, die gu die Kreisleitung gerichtet werden, ſind deshalb zwecklos. Kreisleitung: Dr. R. Roth. PO. Jungbuſch. Montag, 16. d.., 20.30 Uhr, in der „Liedertafel“, K 2, Amtswalterſitzung. Neuoſtheim. Am Sonntag, 15. Okt., morgens 10 Uhr, Beſichtigung der Milchzentrale. Die Mitglieder treffen ſich 2410 Uhr im Hofe der Milchzentrale. Familienangehörige ſind zugelaſſen.— Am Montag, 16. Oktober, 20.80 Uhr, Schulungsabend für die Parteigenoſſen der Zelle III u. I. im Reſtaurant Brück, Dürerſtraße. Feudenheim. Am 14. Oktober Zellenverſammlung ber. Zelle 1 im Schützenhaus.— Am 14. Okt. Zellenverſamm⸗ lung der Zelle 2 im Schützenhaus. Uhr.— Amtswalterſitzungen von nun ab Mittwochs. Friedrichsfeld. NS⸗Geſchäftsſtelle(Altes Rathaus). Die Einwohnerſchaft wird gebeten, bei Anfragen reſp. Beſpre⸗ chungen ſich an unſere Dienſtſtunden zu halten wie folgt; PO: Dienstag und Freitag ab 20 Uhr, NSBO Mittwoch ab 20 Uhr. Dienſtſtundenaushang am alten Rathaus. Rheinau. Die Amtswalterſitzung wird auf Montag, 16. d.., 20.30»Uhr, im„Bad. Hof“ verlegt. Bo M. An alle B. d. M. und Jungmädel Wir warnen alle Mädels vor in den Schulen herum⸗ wandernden Fotografen, die angeben, die.d..⸗Mädelz müßten ſich für ihre Ausweiſe fotografieren laſſen. beſteht vom Gau aus hierfür keinerlei Vorſchrift. Die Gauleiterin. Samstag, 14. Okt., nachm..45 Uhr, treffen ſich alle B. d..⸗Mädels der Ringe Monnheim⸗Nord und„Mitte am Noſengarten. Nach Möglichkeit erſcheinen in der reichseinheitlichen Trocht, die anderen im braunen Kleid, Wimpel mitbringen. Neckarſtadt g Fahrt noch Waldwimmersbach teilnehmen, treffen ſich am Samstag,.15 Uhr pünktlich, am Waſſerturm. Fahr⸗ preis.20 Mk. Hitler⸗Jugend Käfertal. Heute, Samstag, 14. Okt., 19.30 Uhr, An⸗ treten der Geſolgſchaft vor der Albrecht⸗Dürer⸗Schule (Grenzlandkundgebung.) Die Einwohnerſchoft iſt dazu herz⸗ lichſt eingeladen. Seckenheim. Heute, Samstag, 14. Oktober, vormit⸗ tags 10.30 Uhr, Antreten am Rathaus zum Kirchgang zur Trauung von Kaſſenwart Hechinger. NS. Auf Befehl des Gruppenführers Ludin tragen die An⸗ N gehörigen der kung zum Dienſta K⸗Bereitſchaften mit ſofortiger Wit⸗ zug den Schulterriemen. Der Bezirksführer: H. Reith. Bereitſchaft Nord⸗Oſt( Neckarſtadt und Feuden⸗ heim); Bereitſchaft Mitte s Friedrichspark, Stroh⸗ markt, Deutfches Eck, Jungbuſch: Sonntag, 15, Oll, 1933,—10 Uhr, Formaldienſt auf dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen. „Sonntag, 15. Oktober 1933, vorm. 10 Uhr, eten olle neu augenommenen Kameraden zum Formalotenſt auf dem Exerzierplatz hinter den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſernen an, 4 Bereitſchaft Süd⸗Oſt(Sturm IV): Am Sonntag, 15. Oetober 1933, auf dem Flugplatz der Schütte⸗Lanz⸗We rt in Brühl früh e8 Uhr antreten. Dienſtende gegen 11 Uhr. Wegen Neueinte tung können Entſchuldigungen keine Be⸗ rückſich ing finden. Korp zeug zur Abholung des Bereitſchaftsführers. 25 Bereitſchaft Oſt(Korps Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Seckenheim). Sonntag, 15. Oktober,—10 Uhr, For⸗ maldienſt auf dem Exerzierplatz hinter den Ka'ſer⸗Wil⸗ helm⸗Kaſernen. Antreten.30 Uhr Heiliggeiſtkirche. Deutſche Arbeitsfront D. H. V. Samstag, 14. Oktober, 20.30 Uhr, im Saale dez. Kaſinos, R 1, 1, Eröffnungsfeier der Kauf mannsſchule. Referent: Pg. Schneider, Han 91455„Die Berufserziehung im Staat“. Der Deutſche Lederarbeiter⸗Verband hält Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus F Nr. 134 ſeine Monatsverſammlung ab. Es iſt Pflicht jedes einzelnen Mitgliedes, zu erſcheinen. Hauptabteilung V(Rundfunk) R Dor. Sams tag, 14. Oktober, findet um 20 Uhr in der Kreis rundfunkſtelle Mannheim eine außerordentliche Tagung ſämtlicher Ortsgruppenfunkwarte ſtatt. Erſcheinen iſt un⸗ bedingte Pflicht. Der Kreisfunkwart: SA⸗ Fußballer 2 Jeder Sturm des Sturmbannes 11/171 kommandier! Sonntag vorm..30 Uhr mindeſtens die pier beſten Fuß, ballſpieler auf die Sellweide. Dieſe Spieler ſind von jehen anderen Dienſt zu befreien. gez. Kunze. * 9 Alle SA⸗Männer, die am Kurs der Deutſchen Lebens, rettungsgeſellſchaft teilnehmen wollen, melden ſich um, gehend bei Crezel i, I 6, 14. Die Sturmführer ſind ver⸗ pflichtet, mindeſtens 10 Mann zu dieſem Sturm abzukonm⸗ mandieren. Der erſte Uebungsabend findet Dienstag, 17. Oktober, in Halle J des Herſchelbades ſtatt. 5 Der Standartenſportreferent 5 ꝗKörbel, Sturmführer, SA⸗Motorſturm 3/171, Schwetzingen Sonntag, 15. Oktober 1938, 7 Uhr, tritt der geſam Sturm im Sportplatz Hockenheim zum Wehrſport an, Montag, 16. Okt. 1938, 20 Uhr, Unterführerſitzung in „Kurfürſten“ Schwetzingen. f 0 Kreisbeſehl Keineswegs darf ein Zwang in der Richtung aus, geitbt werden, daß die Volksgenoſſen ihre Waren ausſchließ, Beginn jeweils 2080. Oſt und Humboldt. Die Mädels, die an ber natzonalſozialiſtiſchen heute, der nunr eb den. brika tigur konn von nahn der 9 Firm tatkr. rechn L. zinge nommn ringe Zwec verbe in de Der! zur Kehrt Kraic Aend gnüg! Heide Klein ſchaft; 5 wetzingen ſchickt ein Fahr Heute, on Sämtliche uniformierten Kameraden treten am kommel⸗ den Sonntag, 15. ds., pünktlich 18.30 Uhr, am Gockel, markt an, zwecks Beteiligung an dem Feſtzug„Das deutſche Handwerk“. Entſchuldigungen können nur gegen ärztliches Atteſt anerkannt werden. 5 Sturm 21, 22, 23. Sonntag, 15. Okt., morgens c Uh Antreten vor dem Sta⸗Heim, Brolbeutel und Feldlaß mit Tagesverpflegung ſind mitzubringen. Fahrt nach Kar ruhe zur Eingliederung der Sta⸗Staudarte in die SA. ſchuldigungen werden nicht angenommen. den roh⸗ Okt, ö nter nie Samstag, 14. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Kirche und Handwerk * Karlsruhe, 14. Okt. In der Zeit vom 15. bis J Oktober veranſtaltet das Handwerk des ganzen Deutſchen Reiches eine einheitliche Werbe⸗ aktion unter der Leitung des Reichsſtandes und des Reichsverbandes des Deutſchen Handwerks zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung für das Handwerk. Der Sinn der Veranſtaltung iſt der, die Aufmerkſam⸗ keit der Bevölkerung auf handwerkliches Schaffen, Art und Sitte zu lenken, damit ſie unter Anerkennung der Leiſtungen des Handwerks ihre Aufträge wieder dieſem Berufe vermehrt zuwendet Die Kirche vermag an dieſer Veranſtaltung nicht ſtillſchweigend vorüberzugehen, da gerade ihr aus dem evangeliſchen Handwerksſtande immer wieder treue kirchliche Kräfte erwachſen Der Landes hiſchof der badiſchen evangeliſchen Landeskirche hat daher angeordnet, daß am Sonntag, 15. Oktober, in⸗ nerhalb des Gottesdienſtes ſowohl im Gebet wie in der Predigt der deutſchen Handwer⸗ ker gedacht wird. Die Kirchenfahnen werden an dieſem Tage ausgehängt. Austauſch- Sonderzüge Schweiz⸗Vaden * Karlsruhe, 13. Okt. Der Verkehrsverein Karls⸗ ruhe hat bei der Reichsbahndirektion Karlsruhe die Führung von Austauſch⸗Sonderzügen zwi⸗ ſchen der Schweiz und Baden angeregt, um auch auf dieſem Wege das im Auslande immer noch herr⸗ ſchende Mißtrauen gegenüber dem neuen Deutſchland beſeitigen zu helfen und vor allem den Ausländern die Möglichkeit zu geben, aus perſönlichen Ein⸗ drücken zu erkennen, daß ſich das deutſche Volk unter der Führung unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler innerlich und äußerlich erneuert und daß Oroͤnung und Frieden nirgends geſtört werden. 1 X Karlsruhe, 13. Oktober. Die Brandſtätte der Firma Vogel u. Schnurmann geſtattet nunmehr, nachdem der Brand gelöſcht iſt, einen Ueberblicküber den entſtandenen Scha⸗ den. Erfreulicherweiſe iſt der größte Teil der Ja⸗ hrikanlagen erhalten geblieben. Bei einer Beſich⸗ tigung des Anweſens durch Oberbürgermeiſter Jäger konnte feſtgeſtellt werden, daß in kurzer Zeit, ſchon von Anfang nächſter Woche an, mit der Wiederauf⸗ nahme des Betriebes und mit voller Beſchäftigung der geſamten Belegſchaft gerechnet werden kann. Die Firma wird bei Verwirklichung ihrer Abſichten auf tatkräftige Unterſtützung der zuſtändigen Behörden rechnen können. L. Reilingen, 13. Okt. Die vom Forſtamt Schwet⸗ zingen zugewieſene Streunutzungsfläche wird über⸗ nommen.— Die Gemeindeobſtbäume ſollen mit Kleb⸗ ringen verſehen werden.— Der Satzung für den Zweckverband zur Kultivierung bzw. zur Boden⸗ verbeſſerung im Kehrgraben und Landgrabengebiet in der Kraichbachniederung wird Zuſtimmung erteilt. Der Bürgerausſchuß genehmigte den Beitritt zu dem zur Kultivierung bzw. zur Bodenverbeſſerung im Kehrgraben und Landgrabengebiet ſowie in der Kraichbachniederung zu bildenden Zweckverband; die Aenderungen über die Beſtimmungen der Ver⸗ gnügungsſteuer.— Beim Herbſtſchießen des Gaues Heidelberg in Plankſtadt errang ſich der hieſige Kleinkaliberſchützenverein den 2. Preis im Mann⸗ ſchaftsſchnellfeuerſchießen mit 140 Ringen. * Wiesloch, 14. Okt. Bürgermeiſter Schnorr⸗ berg in St. Leon hat ſein Amt freiwillig nieder⸗ gelegt. Bis zur Neuwahl hat Gemeinderat Brecht als Bürgermeiſterſtellvertreter die Führung der Geſchäfte übernommen. Baden⸗Baden, 13. Okt. Am Montag, den 16. und Donnerstag, den 19. Oktober, jeweils von 18.20 bis 18.35 Uhr überträgt die Sendergruppe Weſt, d. h. die Sender Stuttgart, Frankfurt a. M. und Köln, zwei Vorträge von Prof. Franz H. Staerk, Baden⸗ Baden über„Baden Baden und ſeine Spielbank, ein Roman aus der Wirk⸗ lichkeit“. In den beiden Vorträgen, von denen der zweite eine Fortſetzung, nicht etwa eine Wieder⸗ holung des erſten iſt, wird die Entwicklung der Ba⸗ den⸗Badener Spielbankzeit im Ueberblick behandelt. Im Zeit hen der Hoch 5. Seite/ Nummer 476 hul-Erneuerun Ein ſtudentiſches Gemeinſchaftshaus wird in Heidelberg eröffnet Die Erneuerung des deutſchen Hochſchul⸗ lebens ſieht für die Studentenſchaft unbeſcha⸗ det ihrer verbandlichen Orientierung die Er⸗ ziehung im Kameradſchaftshaus vor. Die Verwirklichung der Kameradſchafts⸗ hausidee wird für die ſtudentiſchen Gemein⸗ ſchaften einerſeits und für den Staat anderer⸗ ſeits eine wichtige Aufgabe der allernächſten Zeit ſein. Politiſche Erziehung, ſoldatiſche Ertüchtigung und wiſſenſchaftliche und ſozial⸗ ſtudentiſche Arbeit ſind die Grundlagen der künftigen jungſtudentiſchen Bildung im Ka⸗ meradſchaftshaus. Im Rahmen dieſer Auf⸗ gaben muß den aus dem Arbeitsdienſt über⸗ geleiteten Kräften im Kameradſchaftshaus Raum und Geſtaltungsmöglichkeit gegeben werden. Bei den Unterbringungsmöglichkeiten wird man grundſätzlich zu unterſcheiden haben zwi⸗ ſchen Studentenkameradſchaftshäuſern, die für die Aufnahme einer Anzahl von etwa 200 bis 250 Studierenden geeignet ſind und ſolchen kleineren Ausmaßes, wie ſie ſich aus der Um⸗ wandlung beſtehender Korporationshäuſer in Kameradſchaftshäuſer für 20 bis 30 Mann ergeben. Bei den letzteren wird ſich das neue Kameradſchaftshaus vom Korporationshaus alten Stils durch eine Neuordnung feines Gemeinſchaftslebens zu unterſcheiden haben. An Stelle der teilweiſen Verbürgerlichung und Veräußerlichung des Lebens ſoll in Zu⸗ kunft eine ſtudentiſche Korporation als männ⸗ liche Gemeinſchaft in ihrem Hauſe nach einem feſtgelegten Dienſtplan leben und damit be⸗ weiſen, daß ſie ihre Aufgaben im neuen Staat erkannt hat, nämlich: nationalſozialiſtiſche Erziehung zu betreiben. Gradmeſſer für den Wert eines Bundes wird ſein politiſcher Dienſt ſein. In Heidelberg weiht am Sonntag die Heidelberger Burſchenſchaft im A. D. B.„Weſtmark“ ihr neues haus ein, um mit ihm ihren Jungſtudenten eine Stätte der Kameradſchaft in dieſem neuen Geiſt zu geben. Sie iſt ohne Zögern an die Verwirklichung der inneren Geſetzmäßigkeit ſtudentiſcher Bünde und Bundes⸗ damit auch der ihren herangegangen, um im Sinne der Auffaſſung des Führers eines großen ſtudenti⸗ ſchen Verbandes charakterliche und politiſche Erzie⸗ hung in der ſozialiſtiſchen Form der männlichen Ge⸗ meinſchaft für Volk und Staat zu leiſten. Die Lage des Gaſtſtättengewerbes * Heidelberg, 14. Oktober. Im großen Harmonie⸗ ſaale fand eine ſehr ſtark beſuchte Verſa m mlung des neuen Reichseinheits verbandes des Gaſtſtättengewerbes ſtatt. Gauverwalter Knodel legte in längeren Ausführungen die Lage des Gaſtſtättengewerbes dar. Man dürfe erwarten, daß dem Gewerbe in Bälde Erleichterung zuteil wird. Untragbar ſei namentlich die Gemeindege⸗ tränkeſteuer. Der ſtellvertretende Verbandsbezirksleiter der De A, Arnold Stuttgart, verbreitete ſich über die Fragen der Arbeitsfront, ſoweit ſie das Gaſtſtätten⸗ gewerbe berühren. Darnach ſoll die Damenbedie⸗ nung in den Betrieben allmählich verſchwinden. Von 1934 ab würden Kellner und Köche die Meiſterprü⸗ fung für Handwerker abzulegen haben, und Konzeſ⸗ ſionen dürften künftig nur noch an Leute verteilt werden, die aus dem Berufe hervorgegangen ſind. Das 10⸗Prozent⸗Syſtem ſoll aufgehoben werden. A b 1. April 1934 gebe es überhaupt keine weibliche Bedienung mehr. In den Be⸗ trieben mit zwei Köchinnen müſſe ein Koch einge⸗ ſtellt werden. Auch die ſtädtiſchen Betriebe und Krankenhäuſer müßten dazu übergehen, Köche ein⸗ zuſtellen. Künftig müſſe es auch ausgeſchloſſen ſein, daß beiſpielsweiſe der Bäcker Zigaretten und Bier verkaufe und der Metzger eine Gaſtwirtſchaft be⸗ treibe. Man will verhindern, daß ſich ein Doppel⸗ gewerbe in einer Hand befindet. Die Warenhäuſer, Badeanſtalten, Klubhäuſer uſw. wie auch die Kan⸗ tinen werden vom 1. April nächſten Jahres ab keine Konzeſſionen mehr erhalten. Vom gleichen Zeit⸗ punkt ab wird beſtimmt, daß Lehrlinge nach 21 Uhr in der Gaſtſtätte und Küche werden dürfen. Gauverwalter ſich in einer weiteren Anſprache Bierpreiſe. nicht mehr beſchäftigt Knodel wandte gegen die hohen = Weinheim, 14. Oktober. Hier fand jetzt im Pfälzer Hof eine große Saarlandkundgebung ſtatt. Die geſamte Weinheimer Bevölkerung hatte ſich an dieſer Kundgebung, die vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland einberufen wurde, überaus zahlreich beteiligt. Der Landesobmann vom V. D.., Profeſſor Männer, hielt eine Anſprache, mit der er ganz beſonders die Saarländiſche Volkskunſt⸗ aruppe herzlich willkommen hieß. Die Führerin die⸗ ſer ſaarländiſchen Gruppe gab in beredten Worten zu verſtehen, welcher Drangſalierungen unſere deutſchen Schweſtern und Brüder im Saargebiet ausgeſetzt ſeien. Dann zeigte dieſe Tanzgruppe in künſtleriſcher Vollendung Tänze, die bei den Er⸗ ſchienenen volle Begeiſterung auslöſten. Weiter wurde ein ſymboliſches Tanzdrama in 7 Bildern— Saar⸗ lands Not„Saarlands Hoffnung“ gezeigt. Alle dieſe Vorführungen haben gezeigt, wie eng die Saarlän⸗ der mit uns verbunden ſind. * Mosbach, 13. Okt. Der Bau der Neckar⸗ brücke Obrigheim Diedesheim macht erfreuliche Fortſchritte. Die ſchöne, der Landſchaft ſich ganz ein⸗ fügende Brücke, ſoll im kommenden Frühjahr dem Verkehr übergeben werden. Die Brücke wird eine Fahrbahnbreite von 6 Metern erhalten; außerhalb der Tragkonſtruktion befindlichen Gehwege bekom⸗ men je eine Breite von 1,50 Meter. Man wird von der neuen Brücke einen herrlichen Blick ins Neckar⸗ tal genießen, da die Fahrbahn des Hochwaſſers we⸗ gen hoch über den Fluß gebaut wird. Aus der Pfalz Gefängnisſtrafe für einen Drohbrief * Ludwigshaſen a. Rh., 14. Okt. Handelsvertreter Joſef Wolf aus glaubte, einen zwiſchen ihm und ſeinem Schwieger⸗ vater ſchwebenden Erbſtreit dadurch beilegen zu nem in Sondernheim wohnenden ſchrieb, in dem er können, daß er ſe Schwiegervater einen Brief unter allerlei Drohungen die Zahlung von 21000 Mark binnen kürzeſter Friſt forderte. Daraufhin erſtattete der Schwiegervater wegen verſuchter Nötigung zu drei Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. 75 f 2 7 FJelſenthalprozeß vor dem Abſchluß * Kaiſerslautern, 14. Okt. Im Verlauf des vier⸗ ten Verhandlungen zog ſich nach dem Verhör ver⸗ ſchiedener Zeugen über die am Vortag verhandelten Punkte das Gericht zu einer Beratung darüber zu⸗ rück, inwieweit die noch nicht beidigten Zeugen ver⸗ eidigt werden ſollen. Damit iſt die Beweisaufnahme vorläufig als geſchloſſen erklärt. Hierauf ergriff der erſte Staatsanwalt Dr. Ohrlein das Wort. Er erklärte, daß dieſer nun zum Abſchluß kommende Prozeß nicht umſonſt das größte Intereſſe der Oef⸗ ſentlichkeit erregte, ſeien es doch die Inhaber eines Betriebes mit Millionenumſatz und über 1000 Be⸗ ſchäftigten, die ſich wegen Veruntreuungen zuungun⸗ ſten des deutſchen Staates zu verantworten hätten. Obwohl die Beweisaufnahme manches ſeither Un⸗ klare als nicht mehr zur Anklage ſtehend erwieſen habe, ſo ſeien doch ſämtliche Angeklagten ſeiner An⸗ ſicht nach und auf Grund der umfangreichen Beweis⸗ führung als ſchuldig anzuerkennen. Der Prozeß habe auch erwieſen, daß hier kein politiſcher Hinter⸗ grund vorhanden geweſen ſei, ſondern einzig und allein die Profitgier der Hauptangeklagten Felſenthal und Levy. * Mutterſtadt, 14. Okt. Dem bayeriſchen Statt⸗ halter General Ritter von Epp wurde als Anerken⸗ nung ſeiner großen Verdienſte anläßlich ſeines 65. Geburtstages am 16. Oktober das Ehrenhürgerrecht von Mutterſtadt verliehen. Die neue Straße wird „Ritter⸗von⸗Epp⸗Straße“ benannt werden. bp. Frankenthal, 14. Okt. Der Stadtrat war am Freitag zu einer kurzen Si tzung zuſammen⸗ getreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Bürgermeiſter Mangold bekannt, daß das Winter⸗ hilfswerk von ſeiten der Stadt bereits in die Wege geleitet ſei. Zu unterſtützen ſind in Frankenthal 12 000 Perſonen. Der Stadtrat ſtimmte dann ein⸗ ſtimmig dem Vorſchlag des Hauptausſchuſſes zu, für das Kalenderjahr 1934 die Bürgerſteuer in gleicher Höhe wie bisher— 600 v. H.— zu erheben. Ferner beſchloß der Stadtrat den Beitritt zum Umſchul⸗ dungsverband deutſcher Gemeinden. Als Vertreter der Stadt zu dem Gemeindeverband zur Entwäſ⸗ ſerung der Rheinniederung von Maubach bis Rox⸗ heim wurden die beiden Bürgermeiſter, die 20 Mit⸗ glieder des Stadtrats, ferner zwei Landwirte für Mörſch und ein Landwirt für Studernheim beſtimmt, Kaiſerslautern, 13. Okt. Hier fand vor dem Schöf⸗ fengericht der Beleidigungsprozeß gegen den früheren Reichsbahninſpektor Auguſt M eng von hier ſtatt. Meng hatte in einem offenen Brief den früheren Bürgermeiſter Alex Müller ſeparatiſtiſcher Umtriebe bezichtigt, dann warf er Bürgermeiſter Dürrfeld und Oberbau⸗ rat Folz Deckung von Korruption vor, ſchließlich legte er noch Amtsgerichtsrat Maas zur Laſt, in einem vor etwa 10 Jahren ſtattgefundenen Prozeß an einen Zeugen Suggeſtivpfragen geſtellt zu haben. Ein medi⸗ ziniſches Gutachten beſagt, daß ſich bei Meng Ver⸗ folgungswahnvorſtellungen feſtgefreſſen haben, auf Grund deren man dem Angeklagten den Paragr. 51 zubilligen müſſe. Daraufhin wurde Meng unter Auferlegung der Koſten auf die Stagatskaſſe frei⸗ geſprochen. 5 Veilagen-Hinweis Die vorliegende Ausgabe enthält eine Beilage der Ueberlinger Adelheid⸗ Quelle(Hauptniederlage Firma Peter Rixius G. m. b.., Mannheim), auf die wir hiermit unſere Leſer beſonders aufmerkſam machen. Der 49jährige Mundenheim Anzeige. Wolf wurde heute vom Amtsgericht Ludwigshafen 1 1 1 9 2 1 1 1 6. Seite/ Nummer 476 Samstag, 14. Oktober 100 — Wegen einer eigenartigen Serie von Betrugs⸗ füllen war ein junger Tiſchlergeſelle, der ſich kürzlich vor dem Schöffengericht Hanau zu verantworten hatte, mit dem G in Konflikt geraten. Dieſer Mann hatte ſich, nachdem er ſeine Arbeit verloren Hatte, auf den Trick verlegt, in Krankenhäuſern als Patient vorzuſprechen, ſich dort wegen angeblicher Krankheit aufnehmen zu laſſen und auf dieſe Weiſe für einige Tage bequeme Unterkunft zu finden. In einer ganzen Reihe von weſtdeutſchen Städten ſuchte er Krankenanſtalten heim. Als man ſchließlich auf dieſen Schwindel kam, wurde er angeklagt und we⸗ gen Betrugs verurteilt, da er unter wiſſentlich fal⸗ ſcher Vorſpiegelung die Unterkunft und Verpflegung in den Krankenhäuſern erſchlichen hatte. Nach Ver⸗ Hüßung ſeiner letzten Strafe erſchien der Tiſchler⸗ geſelle in Hanau. Dort wandte er ſich an einen SA⸗ Mann und teilte ihm mit, er glaube, an Blinddarm⸗ entzündung erkrankt zu ſein. Der hilfsbereite SA⸗ Mann brachte ihn daraufhin ins Landeskrankenhaus. Nach zwei Tagen konnten die Aerzte feſtſtellen, daß der„Schwerkranke“ vollkommen geſund war. Das Krankenhaus erſtattete gegen ihn die Anzeige, und nun hatte er ſich wieder einmal wegen Rückfall⸗ betrugs zu verantworten. Durch Ermittlungen der Polizei und des Gerichts konnte inzwiſchen feſtgeſtellt werden, daß der Angeklagte im Laufe der Zeit in nicht weniger als 90 Krankenhäuſern untergekom⸗ men war. Aus dem Gutachten des Gerichtsſachver⸗ ſtändigen ergab ſich die erſtaunliche Tatſache, daß dem Angeklagten neunmal der Leib aufgeſchnitten wor⸗ den war— ſo geſchickt wußte er den Kranken zu mar⸗ kieren. Das Schöffengericht Hanau verurteilte den „Patienten“ wegen Rückfallbetrugs und Landſtrei⸗ chens zu einem Jahr Gefängnis, zwei Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. * — Die alten Zuuftgebräuche leben wieder auf. Am Tage des Handwerks werden die Berliner einen hiſtoriſchen Feſtzug ſehen, in jeder Beziehung echt, denn die Innungen, die auf Jahrhunderte zu⸗ rückſchauen können, haben ihre alten Geräte zu einem guten Teil aufbewahrt. Aber die guten alten Bräuche ſollen auch im Innungsleben wieder einge⸗ führt werden. Die Berliner Bäckerinnung machte den Anfang mit der Lospreiſung von 116 Bäcker⸗ lehrlingen. 104 Lehrlinge wurden zunächſt in die Handwerksrolle eingetragen. Der Obermeiſter rich⸗ tete an dieſe Neulinge mahnende Worte, in denen er ſagte, daß Treue, Ehrlichkeit und Sauberkeit die er⸗ ſten Tugenden der Bäcker ſind. Dann wandte er ſich an die 116 Lehrlinge, die die Prüfung des Jung⸗ geſellen beſtanden haben und nach dreijähriger Lehr⸗ geit Geſellen werden. Er ermante ſie, auch in künfti⸗ ger Zeit, da ſie aus der Obhut der Innung entlaſſen werden, ihrem Handwerk Ehre zu machen.„Kpaft meines Amtes als Obermeiſter gelobet mir in die Hand, daß Ihr dem Handwerk Ehre machen werdet.“ Nacheinander traten die Geſellen vor ihren Ober⸗ meiſter und gelobten nach alter Handwerksart. 1 5 — In Hamburg meldeten ſich die beiden Los⸗ beſitzer des Hauptgewinnes der Arbeitsbeſchaffungs⸗ lotterie, der in zwei Abteilungen geſpielt wurde. Jedem konnten 75 000 Mk. in bar ausgezahlt werden. Es iſt erfreulich, daß das Geld Volksgenoſſen zugute⸗ kommt, die es wirklich ſehr notwendig gebrauchen können. gang nahm. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zen Schu Jocl mitet in CRanliin Schon vor Wochen traten in der Umgebung von Charbin vereinzelte Fälle von Lungenpeſt auf. Wie in jeder Hafenſtadt iſt die Gefahr einer Peſt⸗ ausbreitung beſonders groß, da die gefürchteten Trä⸗ ger der Peſtbazillen, die Schiffsratten, mit jedem neuen Dampfer eingeſchleppt werden und oft nur ein einziger Bazillenträger genügt, um das Mil⸗ lionenheer der unliebſamen Schiffsbewohner anzu⸗ ſtecken und ſo den Menſchen in dieſen grauenvollen Gefahrenkreis zu ziehen. Die Flußhafenſtadt Charbin war ſtets ein gefürch⸗ teter Ankerplatz. Trotz aller drakoniſchen Maßnah⸗ men gelang es niemals, die ruſſiſchen und chineſiſchen Barken ratten⸗ und ſeuchefrei zu machen. Wer ein⸗ mal auf einem chineſiſchen Frachtdampfer war, die unbeſchreiblichen ſanitären Zuſtände erlebte und roch, kann ſich nur wundern, daß nicht weitaus mehr Seu⸗ chen dieſe Stadt heimſuchen. Als die erſten Todesfälle gemeldet wurden, das Auftreten der Lungenpeſt einwandfrei feſtgeſtellt war, haben die lokalen Behörden nur alles erdenkliche ver⸗ ſucht, um durch einen großangelegten Rattenfeldzug zuerſt einmal den Infetionsherd auszurotten und dann durch ſtrengſte Abſperrungsmaßnahmen die Er⸗ krankten zu iſolieren, um eine Weiterverſchleppung nach Möglicheit auszuſchalten. Die Geſundheitsbehörde hat feſtgeſtellt, daß die Seuche von einer chineſiſchen Dſchunke ihren Aus⸗ Das Schiff wurde beſchlagnahmt, die Beſatzung unter Beobachtung geſetzt. Trotzdem ge⸗ lang es einigen Matroſen zu entwiſchen und die Folgen waren bereits nach wenigen Tagen zu ſpüren. Unmittelbar in der Umgebung ereigneten ſich innerhalb von vier Tagen nicht weniger als dreißig Todesfälle und die Seuche, die ſich wie eine tückiſche Schlange von Haus zu Haus, von Straße zu Straße weiter wälzt, würgt immer mehr Opfer. Gerade bei der Lungenpeſt iſt die Anſteckung un⸗ geheuer groß, ſie erfolgt durch die ſogenannte „Tröpfcheninfektion“, das heißt durch die bei dem maßlos quälenden Huſten ausgeſtoßenen Flüſſig⸗ keitströpfchen. Dieſe werden in der Luft herum⸗ gewirbelt, bleiben lange ſchweben und werden oft weit weggeweht. Das iſt der Grund, weshalb die Vorbeugungsmittel gegen die Anſteckung in der un⸗ mittelbaren Umgebung des Kranken in den meiſten Fällen ſo wirkungslos bleiben. Die Medizin hat leider nur beſchränkte Behandlungs möglichkeiten. Die meiſten Kranken ſterben innerhalb von ein bis zwei Tagen. In Charbin werden die behördlichen Maßnahmen dadurch erſchwert, weil ſich die Chineſen weigern, ihre Toten zu verbrennen. Sie ſind allen Vernunfts⸗ gründen unzugänglich, und beharren aus religiöſen Gründen, ihren jahrtauſendalten Totenkult auf⸗ zugeben. Das Grauen liegt über der chineſiſchen Vorſtadt. Die Straßen ſind wie ausgeſtorben, kein Menſch, kein Laut.. nur dann und wann gelt die ſchrille Sirene der ſtädtiſchen Krankenautos, ſchwere, ſchwarze Leichenwagen rattern durch die engen winkligen Gaſſen. Die Peſt wütet ſchon ſetzt eine Maſſen⸗ flucht ein, wer irgendwie kann, verläßt mit ſeiner Familie die Stätten des Schreckens und läßt Hab und Gut zurück, um das nackte Leben zu retten, um dem ſchwarzen Tod zu entgehen. schen Modellentwurf des künftigen Hauſes der deutſchen Kunſt in München, das die Aufgaben des nieder⸗ gebrannten Glaspalaſtes als Ausſtellungsgebäude der deutſchen Kunſt übernehmen wird. Die feterliche Grundſteinlegung findet am morgigen Sonntag ſtatt, wobei der Reichskanzler, auf deſſen Initiative der Bau zurückzuführen iſt, den erſten Spatenſtich vornimmt und das Wort ergreifen wird. — Der engliſche Radiumforſcher Profeſſor Dr. W. H. Fowler iſt nach langem qualvollen Leiden, das er ſich im Dienſte der Wiſſenſchaft zugezogen hat, geſtor⸗ ben. Profeſſor Fowler gehört zu den Pionieren der Radiumheilkunde, die in ihren Anfängen unter den heldenmütigen Wiſſenſchaftlern grauſame Opfer for⸗ derte. Man wußte damals nur wenig über die un⸗ geheuere Durchſchlagskraft der Radiumſtrahlen, und man dachte deshalb gar nicht an beſondere Schutz⸗ maßnahmen, um den Ausſtrahlungen des Radiums zu entgehen. Erſt verhältnismäßig ſpät erfand man die Bleipanzer und Schürzen, die wenigſtens zum größten Teil die Gefahren aufzuhalten vermögen. Das Entſetzliche der Radiumkrankheit iſt, daß ſie n 222 — Horſt Weſſels Sterbezimmer am Friedrichshain wurde als hiſtoriſche Stätte 5 edrichshain für die Oeffentlichkeit freigegeben teile abſterben läßt. Es vergeht vor etwa dreißig Jahren die Heilwirkung des Ra; diums anzuwenden begann. Auch ihn, wie ſo viele andere Kämpfer für die Wiſſenſchaft, ſchick, hat. In den letzten Jahren ſind in England neun berühmte Forſcher dahingerafft worden. * ſten Mitglieder ſind 14 Jahre alt, die große Mehr⸗ daß die jungen Muſiker durchweg ſehr begabt seien, und daß das Kinderorcheſter es durchaus mit er⸗ wachſenen Kollegen aufnehmen könne. Ae Saule brrucchlil secs Kerben. aden Jus dum N Goltesbienſt-Oronung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 15. Oktober 1983 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Kölli. Neckarſpitze: 10 Hauptgottesbienſt, Vikar Schumacher; 11 Kindergottesdtenſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: Vorm. 7 Gottesdienſt für die im Oden⸗ waldklub wandernde Jugend, Pfarrer Lutz; 10 Haupt⸗ gottesdtenſt(Gottesdienſt zur Eröffnung des Konftr⸗ mandenunterrichts), Kirchenrat Maler; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Ehriſtuskirche: 8 Feſtgottesdtenſt zur Reichswerbewoche des beutſchen Handwerks, Predigt Pfarrer Dr. Weber(Bach⸗ chor); 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zetlinger. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(Er⸗ öffnungsgottesdienſt für den Konfirmandenunterricht); 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Pahl. e 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdtenſt, ikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Haußptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ Höfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weber. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Kiefer (unt. Mitwirkung des Kirchenchors d. Melanchthonkirche). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Kammerer; 6 Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Kammerer. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ ottesdtenſt, Pfr. Luger;.80 Chriſtenlehre für Mädchen, farrer Luger; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süb. Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Güänger; 10.45 Feier des hl. Abendmahls; 11.15 Kinder⸗ gottesdtenſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fehn: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Mheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ lehre f. Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vat. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottesdienſt. 5 g Sandhofen:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11 Chriſtenlehre, Vikar Jungmann: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Fichtl; 12.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. 5 a Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nordpfarret, Pfr. Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; 11 Kindergottesdlenſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.80 Ehriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. Mittwoch vorm.? Morgenandacht. Lonkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. Ehriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde(Offenbarung 5 Wobauns„Pfarrer Dr. Weber. 1 Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. 1 0 Donnerstag.15 Morgenandacht, Vik. Köhler. atthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Mittwoch abb. 8 Wochen⸗ ottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.80 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Däu. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 ien— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C..j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Sams⸗ tag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; b Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 und Donnerstag 8. Juugſchar: Samstag.30 für Knaben von—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule; 3,30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbd. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ eliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlunga in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbund E. C. f. funge Männer; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbd. E. C. für funge Mädchen: 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag 10 Kinderſtunde? 4 Jugendverein; abends 8 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein. Abventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: Der Kampf um das alte Teſtament.“ Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Ehriſten([Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Pre⸗ digt; 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Predigt u. Gemeinde⸗ ſtunde; 6 Jungmädchengruppe. Montag abend 8 Jung⸗ männergruppe. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Jungſchar Buben und Mädels. 5 Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Predigt, Br. Müller. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachmittag 4 Frauen⸗ miſſtonsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag nachm. .30 Jungſchar der Mädchen; 4 Jungſchar der Knaben. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends 8 Uhr Vortrag Kuhn: Franz von Aſſiſt. 5 5 Methodiſten⸗ Gemeinde[Evangeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..80 Predigt, Pred. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abds..30 Predigt, Prediger W. Müller. Montag abend 8 Viertel⸗ jahrskonferenz, Diſtr.⸗Sup. J. Schneider. Mittwoch nach⸗ mittag 4 Religionsunterricht; abends 8 Bibel⸗ und Ge⸗ betsverſammlung. 1 8 N Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Ein Weg aus der Not“ im kleinen Saal des Ver⸗ einshauſes in Neckarau, Rheingoldſtraße. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..90 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdtenſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Blankreuzverein Mannheim JI, Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund für Kinder.— Mittwoch abend 8 Blaukreuz⸗ verſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſ.; 4 Stephantenufer; 8 Heils⸗ verſammlung.— Mittwoch nachm. 4 Kinderverſammlg.; abends 8 Heilsverſ.— Donnerstag abd. 8 Heimbund für Frauen u. Töchter.— Freitag abend 8 Heiligungsverſ. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 15. Oktober 1939(Kirchweihfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.); 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levitiert. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz ⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feier des Kirchweihfeſtes mit Predigt u. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 feierl. Veſper m. Segen; 7 Roſenkranzandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ e 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Feſtgottesdienſt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Veſper; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen;.90 feierliche Veſper mit Segen; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. 5 1 meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt nachm..90 Roſenkranz mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital: Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Alu meſſe mit Predigt; abends 7 Roſenkranzandacht. Mädchen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. digt;.90 leptt. Hochamt mit Ausſetzung und Segen .30 Kirchweihveſper;.30 Roſenkranzandacht. meſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen;.0 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Austeilung der hl. Kommunkon;.15 Frühmeſſe; 9 Pre, riſtenlehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe im Kinderſchulſaal der Gartenſtadt;.15 Predigt und Hochamt mit Segen ln der Kapelle der Spiegelfabrik; 9. Spiegelfabrik; Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Antonins, Rheinau:.30—12 feierliche Ausſetzun 1 ri St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte; gh hl. Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; 900 feterl. Hauptgottesdtenſt vor ausgeſetztem Allerheiligsten mit Predigt und Segen; 11 Schülergottesdienſt; nachm Roſenkranzandacht mit Segen. 5 St. Bartholomänskirche Sandhofen:.90 Beichtgelegenhell 7 Früthmeſſe, 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u Hochg vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Schülergoktesdienſt u Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen hernach Roſenkranzandacht mit Segen; abends.90 Thereſtenfeier mit Predigt, Andacht und Segen. St. Boniſatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenhell 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.90 Predigt, vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 feierliche Veſper St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.80 Beichte .80 Frühmeſſe;.30 Hochamt vor ausgeſetztem Al heiligſten.30 Andacht;.30 Roſenkranz. g 5 St. Paul, Almenhof:—7 und—9 Beichte; 7 liturgif Gemeinſchaftsmeſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt; 11 G meſſe mit Predigt. N. Pfarrkuratie St. Nikolaus: t: 7 Fri 7 eſtpred Das Sterbezimmer im Berliner Horſt⸗Weſſel⸗Krankenhalz 5 und darin eine Bronze⸗Buße des ermordeten Helden der nationolen Erhebung aufgeſtellt ganz langſam einzelne innere und äußere Körper, nicht ſelten ein Jahrzehnt und mehr, bis der Unglückliche überhaupt merkt, daß die Radiumausſtrahlung in ſeinem Kö, per zu wirken beginnt. Das war bei einem der groß⸗ ten deutſchen Radiumforſcher, Profeſſor Guido Holz, knecht, der Fall, der in Oeſterreich und Deutſchland 5 traf das Ge⸗ 6 das jetzt den engliſchen Gelehrten hingeraſſt — In der deutſchböhmiſchen Stadt Graslitz beſih⸗ det ſich ein berühmtes Kinderorcheſter, das man wohl als das jüngſte der Welt bezeichnen kann. Die älte, zahl iſt bedeutend jünger. Leute vom Fach behaupten, J Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an 01 e.80 Früh, 9 .30 Singmeſſe mit Predigt, 0 5 b ergottesdtenſt; 10 Predigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.45 Sing St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhell N 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit pre⸗ ö Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen; St. Jakobus ⸗ Pfarrei Neckaran:.45 Frühmeſſe; 8 Sing ü Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abos.“ St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit ung ö 970 und Amt, 11 Schulergottesdienſt mit Predigt; 10 it S 8 ü Predigt und Hochamn mit Segen; 11 Singmeſſe u. Homflie in der Kapelle de! 11 Schülergottesdienſt mit Predi 10. eſper D faſt bayr! ich d Auch Linie mit e zahlr übrig wird neller Zahl! erhal! verlu folge! Freib Karls Pforz gegen gegen SV. tembe Böckit Stutt, heſſen gegen Hana heime Trier, gegen Ein J ſpiel Neck ind natt und zi Rülckſy Nee tags. und allen zelnen Mann Durla heim Gau e VfR. gegen Darmf gegen VfB. Tbbd. Tbd. 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 476 Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des dritten Oktoberſonntags iſt z auf den Raſenſport zugeſchnitten. Bis auf die i deren Spiele abgeſagt wurden, be det tſche Fußhall⸗ Gauliga im Punktekampf all werden die Pfl iele auf der g und auch der Rugbyſport wartet wieder mit einem ſtattlichen Programm auf. Hierzu kommen noch zahlreiche Freundſchaftstreffen im Hockeyſport. In den übrigen Sportarten iſt nur wenig los. Im Fußball die Spannung nach den überraſchenden und ſenſf Ergeb 1 des letzten Sonntags Zahlreiche Tabellenführer haben ihre lr erhalten und nur noch Schwaben Augsburg iſt ohne Punkt⸗ ſt. Das Programm des kommenden Sonnt bringt Treffen: Gan Baden: Germania Br bayriſche i ſich die geſamte Auch im H Linie fortgeſ 55 rger FC., SC. Freiburg VfB. Mühl Ke he— VfR. Mannheim, SV. Waldhof Pforzheim)J— Gan Südweſt: 1. FC. Kaiſerslautern gegen Ein kfurt, Alemannia/ Olympia Worms 0 5 5„Frankfurt— FSV. Mainz 05, 8 tix Ludwigshafen.— Gau Würt⸗ temberg: Stuttgart— Stuttgarter Kickers, Union Böckingen FC. Birkenfeld, Ulmer JV. 94— Sportfr. Stuttgart Feuerbach— SSV. Ulm.— Gan Nord⸗ heſſen: Friedberg— SC. 03 Kaſſel, Spielv. Kaäſſel gegen Kurheſſen Marburg, Kurheſſen Kaſſel— Sport Kaſſel, Hanau— Bor. Fulda.— Gan Mittelrhein: Mül⸗ . Bonner FV., JV. Neuendorf— Eintracht Trier, Kölner SC. 99— Kölner VfR., Weſtmark Trier gegen VfR. Köln, Rhenania Köln— FC. Kottenheim. Ein Privatſpiel von Bedeutung iſt das Jubiläums⸗ ſpiel der Wormſer Wormatia gegen den Vf. Neckarau am Samstag. Die Pflichtſpiele in Bayern ind auf den 22. Oktober verlegt worden. Der inter⸗ nattonale Fußballkalender enthält zwei Länderſpiele, und zwar: Polen— Tſchechoſlowakei in Warſchau und das Rückſpiel zwiſchen Irland und England am Samstag. Handball Recht umfangreich iſt das Handballprogramm des Sonn⸗ tags. Bis auf die Gruppen Südbayern im Gau Bayern und die Gruppe Saar⸗Pfalz im Gau Süddweſt finden in allen ſüdweſtdeutſchen Gauen Pflichtſpiele ſtatt. Im ein⸗ zelnen lautet das Programm wie folgt: Gan Baden: JC. Mannheim 08— Polizei Karlsruhe, TV. Ettlingen— Tbd. Durlach, Phönix Mannheim— SV. Waldhof, VfR. Mann⸗ heim— TV. Hockenheim, Tgm. Ketſch— TV. Nußloch.— Gan Südweſt: SB. 98 Darmſtadt Tgm. Rüdesheim, Bf. Schwanheim— TSV. Herrnsheim, TSG. Fechenheim heimer Ss gegen SV. Wiesbaden, Turngeſellſch. Offenbach— Polizei Darmſtadt.— Gan Württemberg:(Weſt): TV. Cannſtatt TV TV. TS2 gegen Turngeſ. Stuttgart, Stuttgart— Eßlinger TS., iB. Stuttgart— Tgm. Eßlingen, Kickers Stuttgart gegen Tod. Cannſtatt.(Oſt): Turnerbund Ulm— SSV. Ulm, Tbd, ſtavensburg— Ulmer JV. 94, TV. Altenſtadt gegen Sportfr. Tübingen, Tam. Göppingen— Tbd. Tailfingen. Pan Bayern:(Nordbayern): 1. FC. Nürnberg— Polizei Nürnberg, 1. Fc. Bamberg— Spyog. Fürth, TV. Leon⸗ härdt/ Sonderbühl— MTV. Fürth, Tbd. Mögeldorf gegen TV 1860 Fürth.— Gau Nordheſſen: Sportelub 0g gegen Heſſen Preußen Kaſſel, Tuſpo 86— Kaſfeler Turngemeinde, Eſchwege 61— Kurheſſen Kaſſel.— Gau Mittelrhein: Weſt⸗ mark Trier— TV. Mülheim, SV. Mülheim TV. Algenrodt, TV. Tiefenſtein— Poſt Trier, Eintracht Kreuz⸗ nach— Turnverein Urmitz. Nugby Nach der Unterbrechung durch das„Main⸗Neckarſpiel“ Radſport Berliner Sportpalaſt führt am Sonn⸗ on ſeinen zweiten Renntag durch, der diesmal inter⸗ t iſt. Einige deutſche Fahrer gehen im Aus⸗ Bei den Bahnrennen in Gent nehmen an einem 100 Km.⸗Rennen teil, das indet. Die gleichen Fahrer gehen dann ls in Brüfſſel an den Start. Auf rbahn vertreten die deutſchen Meiſter und Richter die deutſchen Farben. Ohne deutſche die Winterbahn in Baſel einen der Pariſer Winte M* me veranſtaltet Motorſport rradpreis von Mom, der über Beim Mot o 53, ragen wird, gehen die deutſchen Fahrer 868875 63,875 Km. Soenius ätzold⸗Köln, Ley⸗Nürnberg, Müller⸗Biele⸗ feld und-Bietigheim an den Start. In Paris wird der alljährliche Internationale Automobil⸗ Kongreß abgehalten, bei der die Aufſtellung des Ter⸗ minkalenders für 1934 der wichtigſte Punkt iſt. Leichtathletik Das einzige deutſche Exeignis von Bedeutung iſt der Karlshorſter Querfeldeinlauf, der auf der dortigen Pferderennbahn ausgetragen wird.— Eine große Be t der Turiner Marathonlauf gefunden, bei dem Teilnehmer aus 9 Nationen, auch aus Deutſchland, an den art gehen. Im Rahmen dieſes Wettbewerbs Mittelſtrecklern der Welt, dem Italiener Neuſeeländer Lovelock, zuſtande. Ringen Die kbalteniſchen Ringer, der Mannſchafts⸗ meiſter von Italien, Sportiva Bologna, gehen am Sams⸗ tag in Ludwigshafen auf die Matte, wo ſie auf eine Aus⸗ wahlmonnſchaft treſſen. Am Sonntag kämpfen die Ita⸗ liener in Mannheim gegen den ſüdweſtdeutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſter„Eiche“ Sandhofen. Pferdeſport Die Rennbahn in Berlin⸗ Grunewald beſchließt am Soantag mit dem„Winterpreis“, dem Erfatz für das einſtige Gladiatoren⸗Rennen, ihre Saiſon. Weitere Ga⸗ lopprennen des Sonntags gehen in Dortmund und Long⸗ champs in Szene. Zwei deutſche Pferde, Arjaman und Lord Nelſon, gehen im Budapeſter„Jockeyelub⸗Preis“ an den Ablauf. 5 Verſchiebdenes Die„Deutſchland⸗ Riege“ der Dr. Sonntag in Landau(Pfalz) ihr großes Können. Der Deutſche Bob⸗ Verband hat nach Berlen ſeinen Verbondstag einberufen. In Wiesbaden führt der Deutſche Schützen⸗Bund ſeine Vereinsmeiſterſchaften im Groß⸗ und Kleinkaliberſchleßen durch. zeigt am Der bekannte Heidelberger Schwimmer Dr. Frank iſt nach Frankfurt an der Oder übergeſiedelt. Dr. Frank wird aber weiterhin bei Schwimmwettkämpfen die Farben ſei⸗ nes bisherigen Vereins, SW Nikar Heidelberg, vertreten. Endgültig ſteht nunmehr feſt, daß Vinzenz Hower und Hans Schönre ant 18. Oktober im Düſſeldorfer Plone⸗ tarium den Kampf um die deutſche Schwergewichts⸗Meiſter⸗ ſchaft im Boxen beſtreiten. Der bisherige Titelhalter Hein Müller hat ein ärztliches Atteſt beigebracht, wonach er mindeſtens vier Wochen kampfunfähig ſein wird. Hein Müller wurde deshalb der Titel aberkannt, ihm jedoch die Zuſicherung gegeben, daß der neue Meiſter ſeine Würde Die erſte repräſentative Großveranſtaltung der würt⸗ tembergiſchen Boxer unter der neuen Führung war ein Länderkampf gegen Baden, der unter dem Motto„Der Starke hilft dem Schwachen“, zu Gunſten des Winterhilfs⸗ werks durchgeführt wurde. Die Stuttgarter Stadthalle hatte mit 1500 Zuſchauern nicht den Beſuch aufzuweiſen, den man in Anbetracht des guten Zwecks erwartet hatte, dennoch wird aber ein annehmbarer Betrag für den Kampf gegen Hunger und Kälte abgeführt werden können. Auf beiden Seiten hatte man in letzter Stunde noch einige neue Leute einſetzen müſſen, trotzdem waren aber die Staffeln noch ziemlich kampfſtark. ſodaß es überall prächtige Kämpfe zu ſehen gab. Der Sieg der Württemberger mit 917 war durchaus verdient und wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht durch Uebergewicht durch Berntöhr zwei ſichere Punkte an die Badener gefallen wären und außerdm noch ein Fehlurteil im Halbſchwergewicht den Gäſten einen weiteren Punkt eingbracht hätte. Die Ergebniſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Ko p f⸗Baden ſchlägt Wun z⸗Württemberg nach Punkten. Pfanner(.) ſchlägt Fiſchner(.) nach Punkten. Krämer(.) ſchlägt Huber(.) nach Punkten. Häu⸗ ßer(.) ſchlägt Heſſelſchwert(.) in der zweiten Runde durch Aufgabe, Schätz l(.) ſchlägt Wurz(.) nach Punkten. Maier(.) wird Sieger über Bernt⸗ öhrr(.) durch Uebergewicht, Glaſer(.) gegen Feil⸗ mann(.) unentſchieden, Bu beck(.) Punktſieger über Metzger(.) Riethoͤorf ſchlägt Metzner! Berufsboxerkämpfe in Berlin Im Mittelpunkt der Berufsboxkämpfe im Berliner „Spichernring“ ſtond der Titelkampf um die deutſche Ban⸗ tamgewichtsmeiſterſchoft zwiſchen Meiſter Willt Metzner (Köln) und dem Herausforderer Werner Rieth orf (Berlin). Dem jungen Werner Riethdorf(53,1 Kilo) gab man von vornherein gegen den ſchon 32jährigen Titelhalter (der auch noch Meiſter im Fliegengewicht iſt!) Willt Metz⸗ ner(52,2) die beſſeren Ausſichten und tatſächlich hat der Kampfverlauf bewieſen, daß der Berliner heute Deutſch⸗ lands beſter Bantamgewichtler iſt und daß er die Meiſter⸗ krone verdient gewann. Riethdorf war techniſch viel beſſer, er war ſchneller auf den Beinen und im Diſtanzkampf unübertrefflich. Metzners Stärke lag im Nahkampf, aber Riethdorf ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, den Meiſter auf Diſtanz zu halten. Der Berliner traf oft und gut und als in der vierten Runde Metzners linkes Auge ſtark blutete, war die Partie für den tapferen Kölner ſchon ſo gut wie verloren. Rieth⸗ dorf hatte immer etwas mehr vom Kampf, nur gelegentlich kam Metzner durch, ohne aber den Berliner erſchüttern zu können. In der 7. und 8. Runde ſchien Metzner ſtark an⸗ geſchlagen und in der Pauſe zur neunten Runde faßte er den vernünftigen Entſchluß, die Waffen zu ſtrecken. Wer⸗ ner Riethdorf wurde alſo durch einen entſcheidenden Sleg über Willi Metzner deutſcher Bantamgewichtsmeiſter! Im Rahmenprogromm ſtellten ſich einige gewaltige Schläger vor. Der bisher unbekannte Berliner Kram ny wurde in zwei Runden von Streſing(Gardelegen) ſo zugerichtet, daß der Arzt eingreifen mußte, Streſing wurde Sieger durch techn. k. o.— Zeſchke(Berlin) brachte Bredow(Berlin) in der zweiten Runde für die Zeit auf die Bretter, aber ſpäter wurde be Bredow ein Tief⸗ ſchlag feſtgeſtellt, ſo daß Bredow zum Sieg kam.— Der Kölner Schwergewichtler Selle ſchlug den Königsberger Horſt Hinzmann nach Punkten und Bofa(Dort⸗ mund); und Nitſchke(Berlin) trennten ſich un⸗ entſchieden. Flalieniſche Ringer in Düſſeloorf Die Sportiva Bologna italieniſche Ringerſtaffel von ſtellte ſich auf ihrer Deutſchlandreiſe am Mittwoch in Düſſeldorf vor. Der italieniſche Vizekonſul und der Kreisleiter der NSDAP. begrüßten die Gäſte. Im Ge⸗ werden die Verbondsſpiele in den beiden ſüddeutſchen zuerſt gegen ihn verteidigen muß. ſamtergebnis ſiegte der italteniſche Meiſter knapp mit 978 Punkten über eine verſtärkte Mannſchaft des K SW 20 Württemberg ſchlägt Baden:7 Im Länderkampf der Amateurboger in Stuttgart Düfſeldorf. Europameiſter Donatt mußte ſchon nat 10 Minuten durch Oleyntk(KSW 20 Düſſeldorf) eine ent⸗ ſcheidende Niederlage durch Ueberwurf hinnehmen. 2 e: 4 Deutſche Tennisſiege in Lugano einem dreifachen Erfolge kam der deutſche Rang⸗ ⸗Spieler Dr. Buß ⸗ Mannheim 0 turnier auf den P 5 ). Der Mannheimer „:1 gegen Dr. Fuchs⸗Karl ppel ſoh Dr. Buß mit Goſewich⸗Frankfurt a. artner mit 816, :5, 68 über Dr. Fuchs⸗Hunziker erfolgreich, und das Ge⸗ miſchte Doppel gewannen Frau Springer⸗Dr. Buß mit :6,:4,:6 gegen das eng h⸗italieniſche Paar Frl. Ingrom⸗Taront. Im Dameneinzel ſetzte ſich Frl. Ingram mit:8,:1 über Frou Springer durch. Gau⸗Schluß⸗Schießen vom Ks Gan Heidelberg Auf dem ſchön gelegenen Schießſtande des Kleinkaltber⸗ Sportverein Plankſtadt fand jetzt das Herb ft Schießen des Gaues Heidelberg im Süd weſt⸗ deutſchen Sportverband ſtatt, das ſich äußerſt guter Beteiligung erfreute. Das Schießen ſelbſt war ein voller Erfolg für die Veranſtaltung. Eine wunderbare, aber auch gewaltige Leiſtung erreichte der Schütze Karl Körner, 10 Schuß ſtehend freihändig mit 102 Ringen! Die Landesmeiſterſchaften errangen ſich zwei Schützen mit goldener Auszeichnung, ſechs mit ſilberner Auszeichnung und acht Schützen mit bronzener Auszeichnung. Die Preisverteilung: Landesſchlußſchießen des Reichsverbandes:„Alt Hetdel⸗ berg“ 701 Ringe. Mannſchaftsſſchnellfeuerſchießen: 1. Kode Schwetzingen 152 Ringe; 2. Ks 1929 gietlingen 140 Ringe; 3. KKS Alt Heidelberg 134 Ringe. Im Verbandsmeiſterſchaftsſchießen erran⸗ gen ſich die goldene Auszeichnung: Karl Körner⸗ Wieblingen 102 Ringe, Hermann Zimmer⸗Plankſtadt; die ſilberne Auszeichnung: Heinrich rb⸗Plankſtabdt, Karl Bernauer⸗ Wilhelmsfeld, Hermann Grimm⸗Plank⸗ ſtadt, Heinrich Staudt⸗Plankſtadt, Karl Eppel⸗Wieblingen und Ludwig Röſch⸗Brühl; die broncene Aus zel ch ⸗ nung: Jakob Ziegler ⸗Nußloch, Georg Bauſt⸗Nußloch, Karl Böhm⸗Wieblingen, Ludwig Welk⸗Wieblingen, Paul Fath⸗Wieblingen, Dr. Helffrich⸗Brühl, Karl Brixner⸗Brühl und Georg Kohl⸗Brühl. Medaillenſchießen offen: 36 Ringe: Hermann Simmer⸗ Pankſtadt goldene Medaille; 35 Ringe: Reichle⸗Edingen, Müller⸗Ladenburg, Romer⸗Heidelberg, Reimann⸗Doſſen⸗ heim goldene Medaille. 34 Ringe- ſilberne Medaille: Fleig⸗ Heidelberg, Simon⸗Schriesheim, Körner⸗Wieblingen, Krück⸗Handſchuhsheim, Grimm⸗Plankſtadt, Gaa⸗Plankſtadt, Kraft ⸗St. Ilgen, Müller ⸗Plankſtadt, Saam ⸗Plankſtabt, Haas⸗Wilhelmsfeld, Ochs⸗Pankſtadt und Ihm⸗Schwetzingen. Die italieniſche Ringerſtaffel von Sportiva mußte bei ihrem ſechſten Start auf deutſch klare Niederlage hinnehmen. nola in 6,:2, 0 Bologna jem Boden eine Der KS Witten ſchlug die übermüdeten Italiener vor 1000 Zuſchauern mit 14174 Punkten. Hauptſchriftleiter: H. A. Merß ner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner⸗-Handelsteil: 1B. W. Müller ⸗ Feuilleton: E. O. Eiſenbart- Lokale R. Schönfelder ⸗ Sports W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau und den übrigen Teil! C. W. Fennel— Anzeigen und geſch che Mitteilungen: J. Faude ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,-6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Nach jeder Haarwäſche mit„Haarglanz“ nach⸗ ſpülen! Das iſt notwendig, um Ihr Haar geſund und ſchön zu erhalten und ihm den wundervollen natürlichen Glanz zu geben. Auch läßt es ſich dann beſſer wellen und friſteren.„Haarglanz“ liegt jedem Beutel„Schwarz⸗ kopf⸗Schaumpon“ bei. Heriſiehe und private Gelegen- doltsangzelgen je Zelle 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt 21 4 ling, Gehilte mit gut. Fachkenntn. als Verkäufer ſow. a. Maſchinenſchreiben u. Buchführung, für ein Spez. ⸗Farbengeſchäft geſüuch t. 7870 Angeb. unt. P 8 187 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. . 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Dem Ein werden auf die Jahre 17 dendenſcheine ausgehändigt. Abſchlagsdividende dürfte zu erwarten ſein, daß die Reichsbankanteile in größer Umfange als bisher als Anlage auch für alle diejenigen Kreiſe in Froge kommen, die bei beſcheidenem Vermögen auf halbjährlich fließende Erträge angewieſen ſind. und 1934 erfolgt gegen Jahre lautenden Divi⸗ Dividendenſcheine und 10 lautende Reſtdivi⸗ Von dieſer Regelung der * Wieder Zunahme der Spareinlagen bei den ländlichen Spar⸗ und Darlehuskaſſen. Das Ergebnis der neueſten vom Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften⸗Ratffeiſen durchgeführten Erhebung des Einlagenbeſtandes zeigt, daß vom 30. Juni 1933 der Ge⸗ ſamtetnlagenbeſtand ſich auf 143,4 Mill.„ gegen 164,4 Mill. I am 81 ezember 1932 beläuft. Im erſten Halbjahr 1933 betr e Steigerung der Ein⸗ lagen nur die reinen Spareinlagen. Die Einlagen in laufender Rechnung weiſen wie in der Regel im Früh⸗ jahr und Sommer, wenn die Bauern ihre Gelder zur Feldbeſtellung und Ernte benötigten, einen Rückgang auf. Aber dieſer Rückgang war wefentlich geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zeigt ſich alſo hier bereits eine Beſſerung der Lage, ſo iſt dieſe ganz augen⸗ fällig in der Erhöhung des Beſtandes an eigentlichen Spareinlagen. Dieſes Ergebnis iſt um ſo erfreulicher, als es ſich bei den eigentlichen Spareinlagen um das wich⸗ tigſte Betriebsmittel der Spar⸗ und Darlehnskaſſen handelt. Der 100 Millionen-Kredii fur Bausparkassen Der Reichsverband Deutſcher Bauſparkaſſen e.., „Berlin, teilt zu dem 100⸗Millionen⸗Kredit für Bauſpar⸗ kaſſen folgendes mit: In der Preſſe ſind verſchiedentlich Bedenken geäußert worden, daß durch die Begebung des 100⸗Millionen⸗Kredites, der zu Arbeitsbeſchaffungszwecken ausgeſchüttet, alſo für Neubauten oder Umbauten verwendet werden ſoll, die bei den Bauſporkaſſen vor⸗ handenen Entſchuldungsſparer in ihrer Zuteilungsreihen⸗ folge benachteiligt werden könnten. Dieſe Auffaſſung iſt unrichtig. Die in Ausſicht ſtehenden Mittel werden von den einzelnen Bauſparkaſſen in einer Weiſe zur Zutei⸗ lung gebracht, daß der einzelne Entſchuldungsſparer gegen⸗ über ſeinen bisherigen Zuteilungsuusſichten in keiner Weiſe benachtetligt wird. Alle beteiligten Stellen ſtreben dahin, die Ausſchüttungen der Kreditmittel noch in dieſem Herbſt vornehmen zu laſſen. 2 D di Porflandzemeni Heidelberg-Mannheim-Siuſigari Zu der in den letzten Tagen durch die Blätter gegangenen Notiz über die für das kommende Frühjahr vorgeſehene Wiederin betriebnahme des Werkes Kie⸗ fersfelden(Oberbayern) erfahren wir von zuſtändiger Stelle folgende Einzelheiten: Die Wiederinbetriebnahme des Werkes Kiefersfelden, das ſeit zwei Jahren ſtilliegt, wurde ſchon vor längerem beſchloſſen, um die von der Reichsregierung durchgeführten Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men zu unterſtützen. Der genaue Zeitpunkt für die Wie⸗ derinbetriebnahme läßt ſich indeſſen nicht vorausſagen. Be⸗ ſtimmend iſt hier vor allem die Geſtaltung des Abſatzes bw. die Räumung ber z. T. erheblich hohen Läger. Die Abſatzgeſtaltung hängt aber vorwiegend von der Witterung im kommenden Winter ab. Falls nicht zu häufige Fryſt⸗ perioden einſetzen, dürfte Kiefersfelden etwa im Februar oder März 1934 in Betrieb genommen werden. Wie uns weiter erklärt wird, iſt dieſe Maßnahme ſelbſt bei einiger⸗ maßen günſtiger Lagerräumung nur durch teil⸗ weiſe Umlegung der Produktionsmengen größerer Werke des Konzerns zu ermöglichen. Kiefersfelden wurde aber für die Wiederinbetriebnahme auch deshalb auserſehen, weil es in einer induſtriearmen Gegend liegt und die Be⸗ völkerung dieſer Gegend zu einem großen Teile auf die Verdtenſtmöglichkett in dieſem Werke angewieſen iſt. Zu den Ausſichten über die Geſtaltung des geſamten Konzernabſatzes wird erklärt, daß ſelbſt bei optimiſtiſcher Schätzung in den kommenden Mynaten nur mit einer etwa 85prog. Ausnutzung der Geſamtkapazität ſämtlicher Werke gerechnet wird. — D Ammendorfer Papierfabrik. 13. Okt.(Eig. Tel.) Das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1932⸗33 brachte ein weiteres Absinken der Verkaufspreiſe und mangelnden Abſatz. Erſt in den letzten Monaten hat ſich eine be⸗ ſcheidene Beſſerung durchgeſetzt. Zur Förderung der Ar⸗ beitsbeſchaffung hat das Unternehmen eine Anzahl neuer Arbeitsplätze geſchaffen. Nach 405 000(549 000)/ Ab⸗ schreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 8000 /, um den ſich der Gewinnvortrag auf 58 000/ ermäßigt. Von einer vernünftigen Regelung der Produktions⸗ und Abſatzver⸗ hältniſſe in der Papierinduſtrie ſowie der notwendigen Neuordnung der Preiſe erhofft man eine Beſſerung. Drovinzbörsen Die von den beiden Montanbörſen eingeleitete und be⸗ triebene Bewegung, die Provinzbörſen zu beleben und ihren Markt zu erweitern, erhielt einen neuen Anſtoß durch eine Verſammlung in Eſſen, au der Vertreter ſämt⸗ licher Länder⸗ und Provinzbörſen Deutſchlands teilnah⸗ men. In der Ausſprache wurde hervorgehoben, daß die Montanbörſen in der Nachkriegszeit beſonders darunter gelitten hätten, daß ihnen durch die Fuſionen in den Kohle⸗ und Kaliinduſtrien Dutzende von Werten ver⸗ loren ginigen. Es gelte einmal, den Kurszettel anzurei⸗ chern und dann vor allem, das Anſehen der deutſchen Bör⸗ ſen wieder zu heben. Allerdings hätten ſich unlautere Machenſchaften ſeltener an den Provinzbörſen ereignet, an denen durch die beſchränkte Mitgliederzahl eine größere gegenſeitige Kontrollmöglichkeit beſtehe. Zur Hebung des Anſehens der Börſe müſſe der Handel Leuten anvertraut werden, die nicht nur ſach⸗ verſtändig, ſondern auch verantwortungsbewußt ſeien. Daneben beſtehe die Aufgabe darin, die breite Oeffentlich⸗ keit über Weſen und Bedeutung der Börſe überhaupt auf⸗ zuklären. Hierzu ſei die Mitwirkung der Preſſe, möglichſt auch der Induſtrie⸗ und Handelskammern und Regierungs⸗ ſtellen nötig. Man wolle nicht die Provinzbörſen gegen Berlin ausſpielen, man ſet vielmehr überzeugt, daß ein beſſeres Funktionieren der Provinzbörſen auch der Zen⸗ tralbörſe von Nutzen ſein werde. Vorausſetzung für ein Wiedererſtarken der Börſe ſei aber eine nachhaltige Be⸗ lebung des deutſchen Wirtſchaftslebens überhaupt, wozu ſa unbeſtreitbar Anſtze vorlägen. Die anſchließend gefaßten Beſchlüſſe ſehen die Schaf⸗ fung von Preſſereferaten bei den Börſen vor, ferner wird den Banken eine ſorgſältige Auswahl der die Kundſchaft bedienenden Beamten zur Pflicht gemacht. Die Börſengeſchäfte ſollen lediglich von Geſchäftsinhabern, Di⸗ krektoren, Prokuriſten oder beſonders qualifizierten Beam⸗ ten ausgeführt werden. Zur Belebung des Börſenverkehrs ſolten die Banken gehalten ſein, Orders in ſolchen Papieren, te an der heimiſchen Börſe nottert werden, auch an dieſer Börſe auszuführen, ſofern nicht das Intereſſe der Kund⸗ 2 9 Neuen Mannheimer Zeitu ng 7 N 2 * Mannheim, 12. Oktober. dieſer Woche am In Auslandweizen Oberrhein nur verei kommen, wobei ſich die P Höhe wie in der Vorwoche be nigkeit niedriger waren. 0 1 ſich bei den Geſchäftsabſe anitoba I, hard, At⸗ lantie, der auf November⸗Abladung mit 4,75 hfl., eif Mann⸗ heim, umgeſetzt wurde. Die Ue berſee⸗ Märkte namentlich in den Vereini apathiſch, was wohl mit de zuſammenhängen Hürfte, nen Buſhels(1 Buſhel Stillen Ozean mit Reg terſtützung, und zwar möglichſt ſofort, zu verkaufen. Die Regierung will Luft ſchaffen, aber in den Händen der Farmer ſollen ſich am 1. d. M. noch 52 v. H. der Ernte von 1932 befunden haben, eine Menge, die abgeſtoßen ſein will.— Die Nachfrage iſt in dieſer Woche auf den internationalen Märkten über⸗ haupt klein geweſen. In dem Beſtreben, ins Geſchäft zu kommen, ſind die Ruſſen in dief che auch eher eine Kleinigkeit billiger gekommen, konnten aber trotzdem bei uns nichts verkaufen. Auch in Plata⸗ Weizen fanden am hieſigen Markt keine Umf ſtatt. Ueber die Geſamt⸗ ſtimmung läßt ſich zuſammenfaſſend ſagen, daß man offen⸗ bar zunächſt eine Klärung der Dinge in Nordamerika ab⸗ warten will, um dem Geſchäft einen neuen Impuls zu geben. Dabei ſpielt naturgemäß die Währungsfrage, d. h. die Entwicklung des Dollars, die Hauptrolle. Die Forderungen für Aus landweizen ſtell⸗ ten ſich zuletzt wie folgt: Manitoba I, hard, Atlanttie, Okto⸗ ber⸗Abladung, 4,75, November⸗Abladung, 4,77%, Manitoba J, Atlantic, Oktober⸗Abladung, 4,42 4,47%, November⸗Ab⸗ ladung, 4,50 hfl., eif Mannheim; Amber Durum II, Canada Weſtern, November⸗Abladung, 4,57%, Amber Durum I, Oktober, 4,70, November 4,72, Dezember 4,77% hfl., eif Mannheim. Die Ruſſen verlangten für Hart⸗Weizen nach Muſter, Oktober⸗November⸗Abladung, 5,10 hfl., eif Mannheim, für 80 Kg. Noworoſſijſk 4,25, 80 Kg. Feodoſia⸗Azima 4,25, 80 Kg. Noworoſſijſk— Azima und Ulka, Type 192, 4,15 hfl., eif Mannheim. Das Geſchäft mit deutſchen Weizen im Aus ⸗ land iſt weiter zuſammengeſchrumpft. In dieſer Woche ſind bei ſehr geringer Nachfrage kaum mehr als 2,75 hfl., je 100 Kg., eif Rotterdam, zu erzielen geweſen. Weizen ⸗ Scheine ſind bei dem kleinen Ausfuhr⸗ geſchäft im Preiſe natürlich gut gehalten. Am Mittwoch wurde dieſer wie folgt genannt: Oktober 148,50, November 149,00. Es kam bet dieſen Preiſen zu Abſchlüſſen über einige hundert Tonnen, wobei ſich die November⸗Notierung ſpäterhin auf 149,50% hob. Heute wurden allgemein ge⸗ fordert für Scheine per Oktober 148,75—149,00, November 149,50 und per Dezember 150,25 4150,50 /. Im allgemei⸗ nen waren die geforderten Preiſe leicht zu erzielen. Das Geſchäft in deutſchem Weizen für den In ⸗ Jandverkehr lag ruhig. Die Mühlen haben nach wie vor Schwierigkeiten mit der Lagerung, ſo daß ſie, ſelbſt wenn es ihnen nicht an Aufnohmeneigung fehlen würde, wie es jedoch der Fall iſt, wegen mangelnder Aufnahme⸗ fähigkeit größere neue Poſten nicht unterbringen könnten, zumal ſie auch mit den ihnen von der Deutſchen Getreide⸗ Handelsgeſellſchaft zugeteilten Partien in Anſpruch ge⸗ nommen ſind. Zweithändige Partien waren Hurchſchnitt⸗ lich per Oktober mit 19,70% und per November eine Kleinigkeit teurer angeboten, ſoweit es ſich um badiſche, pfälziſche, württembergiſche und Wetterau⸗Weizen han⸗ delte. Es hatte dabei den Anſchein, als ob man auch um etwa 5 Pfg. billiger ankommen könnte. Für 77— 78 Kg. bayeriſch⸗fränkiſchen Weizen, November⸗Verladung, wur⸗ den 19,60„, eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente, ver⸗ langt. Rheinſchwimmender Sachſen⸗Saale⸗Weizen wäre mib 19,60 /, eif Mannheim, käuflich geweſen und wurde in kleinen Poſten auch ſo bezahlt, weitere Abſchlüſſe ſchei⸗ terten aber trotz dieſes billigen Preiſes an der erwähnten ſchlechten Unterbringungsmöglichkeit. Andererſeits wurden für 77—78 Kg. Sachſen⸗Sgale⸗Weizen, abgeladen von Rot⸗ terdam hierher, 19,85„, eif Mannheim, Kaſſa bei An⸗ kunft, verlangt. Holſtein⸗Weizen, 77—78 Kg., hier im Schiff, ſtellte ſich auf 19,65„, eif Mannheim. Für Pom⸗ mern⸗Weizen und Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, 7778 Kg., Okt.⸗Abladung, forderte man 19,75 19,90 /, cif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente, für mitteldeutſchen Sachſen⸗Saale⸗Weizen, Oktober⸗Abladung, 20 /, eif Mann⸗ heim, Kaſſa gegen Dokumente. Roggen lag ſtetig bei kleinem Geſchäft. Er wurde von Norödeutſchland in Herkünften aus Königsberg und Mecklenburg an der heutigen Börſe zum gleichen Preiſe wie om Montag, d. h. mit 16,50 /, die 100 Kg., eif Mann⸗ heim, Kaſſa gegen Dokumente, offeriert. Für 73—74 Kg. pommeriſch⸗märkiſch⸗ſchleſiſchen Roggen, Oktober⸗Verladung, wurden 16,75 /, eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente verlangt, Roggen⸗ Scheine ſtellten ſich per Oktober auf 124 /, per November auf 123,50 l. Gerſte hatte weiter ruhigen Markt bei gegenüber der Vorwoche kaum veränderten, in Einzelfällen bes um etwa 25—50 Pfg., je 100 Kg. ermäßigten Preiſen. iſt es in ſelbſt ſind gegenwärtig, Staaten von Nordamorika, t Regierungsaktion tigt iſt, 35 Millio⸗ den Ländern am Die Hafer⸗Preiſe bewegten ſich auf der bisherigen Linie. Für badiſchen Hafer, 52—53 Kg., prompte Ver⸗ fagen in Essen ſchaft entgegenſteht. Zur Anreicherung des Kurs⸗ gettels ſollen Erleichterungen inbezug auf die Zulaſſung heimiſcher Werte angeſtrebt werden. Auch eine Verbilligung ber Speſen durch Senkung der Fernſprech⸗ und Telegramm⸗ gebühren wird für erforderlich gehalten. Frankfurfer Abendbörse fes Die Abendbörſe blieb weiter feſtegeſti m mt und hotte ziemlich lebhafte Umſätze aufzuweiſen. Das Hauptgeſchäft wickelte ſich in Neubeſitzanleihe ab, die zunächſt 15 Pfg. und ſpäter weitere 10 Pfennige gewonn. Aber auch Alt⸗ beſitzanleihe und Reichsſchuldbuchforderungen in ſpäten Fälligkeiten woren um je 78 v. H. feſter, ebenſo zogen Schutzgebiete etwa 10 Pfennige an. Von Aktien gingen JG Furben und Daimler lebhafter um und waren um 8 v. H. bezw. 1 v. H. höher. Im übrigen ergaben ſich gegenitber dem Berliner Schluß Beſſerungen von 4 bis 7 v. H. Auffallend ruhig lagen Montanaktien. Im Ver⸗ laufe wurde es etwas ruhiger, doch konnten Neubeſitz ihren höchſten Kurs behaupten, während ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen um& v. H. und 36 Farben im gleichen Aus⸗ maß nachgaben. Auf den übrigen Marktgebieten traten kaum Veränderungen ein. Kaſſarenten blieben auf dem Mittagsniveau gut gehalten. Neubeſitz 12,20 bis 12,30 bis 12,25, Nachbörſe 12,25— 12,30; Altbeſitz 77,75—78, Nachbörſe 7775; Reichsbank 148,25 148,50 Ic Forben 1199811976, Nachbörſe 119,50; Lahmeyer u. Co. 119; Gebr. Junghans 25,50; Siemens u. Halske 136,50. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 2. bis 7. Oktober im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: Aktfenkurſe(Index 1924/6— 100): Geſamt 62,13(Vor⸗ woche 62,72); im einzelnen Bergbau und Schwerinduſtrie 66,94(67,09), Verarbeitende Induſtrie 57,8(58,06), Handel und Verkehr 65,95(66,24).„. Kursnivean der böproz. feſtverzinslichen Wertpapiere: Durchſchnitt 82,30(81,52); Pfandbrieſe der Hypotheken⸗ aktienbanken 84,48(84,07), Pfandorzefe der öffentlich⸗recht⸗ lichen Kreöftanſtalten 80,03(79,38), Kommunalobligatio⸗ nen 77,78(76,19), öffentliche Anleihen 85,37(84,38), In⸗ duſtrieobligationen 78,4(7,07). i ö 196 5 ö . Buhige Broſgefreidemärkfe Mehlpreise bei mangelnden Neuabschlüssen ladung, wurden 14,85 /, eif Niederrhein, für 65 Kg. ba⸗ diſchen Hafer, la Ware, zu prompter Verladung, 15,50 /, cif Niederrhein, verlangt. Gelber Plat a⸗ Mais, 18,25 /, verzollt, waggonfrei, darin blieben beſchränkt. terdam fällig, k Januar⸗Februar⸗ Rotterdam. Das Mehlgeſchäft geſtaltete ſich ſchleppend. Preiſe gegen die Vorwoche unverändert; auch der Abruf auf alte Kontrakte ließ zu wünſchen übrig. Der Futtermittelmarkt lag ruhig. ſonſtige Mühlennachfabrikate Anfalles als Folge der eingeſchr behauptet. Mannheim, koſtete inkl. Sack. Die Umſätze La Plata⸗Leinſaat, in Rot⸗ tete 7,25 hfl., ſo neuer Ernte, per März⸗Abladung, 7,00 hfl., je 100 Kg., eif loco Kleien und ren wegen des geringen nkten Mühlentätigkeit gut Georg Haller Großhandel im Kampf gegen Hunger und Kälſe 6 Der Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſee⸗ handels erläßt folgenden Aufruf: Am 13. September H. J. rief unſer Führer, der Vol r Adolf Hitler, das Deutſche Volk auf, wie ein Stahlblock am Kampf gegen Hunger und Kälte, die nat'onale Solidarität der inter⸗ nationalen entgegenſtellend, teilzunehmen, damit im kom⸗ menden Winter kein Volksgen Not leide. An dieſem Tage wurde der Grundſtein gelegt zu einem lebendigen, gewaltigen Denkmal, das die geſchloſſene Opferbereitſchaft eines Volkes, den einigen Willen zur wahren Volksgemeinſchaft verſinnbildlichen ſoll für alle Zeiten, und es wird keinen Deutſchen geben, der nicht aus vollem Herzen an'eſem Ehrenmal des Deutſchen Volkes mit allen ſeinen Kräften mitzuarbeiten bereit wäre. Wenn Alle im Geiſte des Führers mithelfen, wird außer der materiellen Hilfe für unſere notleidenden Volksgenoſſen ein noch viel höherer deeller Wert geſchaffen, wird das große Ziel der Bildung einer wahren unerſchütterlich die Zeiten überdauernden Gemeinſchoft des ganzen deutſchen Volkes ein gutes Stück nähergerückt ſein. Der Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueber⸗ ſeehandels e. B. weiß, daß die ihm angeſchloſſenen Kreiſe der deutſchen Wirtſchaft nicht beſonders aufgerufen zu werden brauchen, das Winterhilfswerk rückholtlos zu unterſtützen. So, wie ſich der Groß⸗ und Ueberſeehandel entſchloſſen im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit eingeſetzt hat, wird er ſich reſtlos einſetzen für ein volles Gelingen des großen Winterhilfswerks, das am 1. Oktober ſeinen Anfang nahm. Allen Angehörenden des Handel sſtan des möge es höchſter Ehrgeiz und ernſte Pflicht ſein, auch bei der Durchführung des Winterhilfswerks zu bezeugen, daß ſie entſchloſſen ſind, überall da, wo es gilt für das Geſamt⸗ wohl des deutſchen Volkes zu arbeiten, mit an erſter Stelle zu kämpfen und ſich als nützliches Glied der deutſchen Volkswirtſchaft zu erweiſen. Gewinnabschluß bei Klöckner In der AR.⸗Sitzung der Klöcknerwerke AG., Caſtrop⸗ Rauxel, wurde der Abſchluß per 30. Juni 1993 vorgelegt. Er ergibt nach Abſchreibungen von 6 365 527/ einen Reingewinn von 1057 620 /, den die Geſellſchaft zur teilweiſen Deckung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre von 2932 713/ zu verwenden beantragt.(J. V. hatte ſich nach Abſchre bungen von 10,24 Mill./ ein Ver⸗ luſt von 10,43 Mill./ ergeben, wovon 7,50 Mill./ durch Entnahme aus der Reſerve gedeckt wurden). GV. 28. 10. * * Reingewinn bei Humboldt Deutz Motoren. Der Rech⸗ nungsabſchluß der Humboldt Deutz Motoren AG, Köln, zum 30. 6. 33 ergibt nach Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 1 270 164./ und nach anderen Abſchreibungen von 1 766 467/ ein Rein ge wenn von 1000 678 J. Der GV am 28. 10. ſoll vorgeſchlagen werden, den Gewinn zur deil⸗ welſen Abdeckung des Verluſtvortrages von 2,68 Mill., zu verwenden(i. V. war nach Abſchreibungen von 3,24 Mill., ein Verluſt von 4,50 Mill./ entſtanden, wovon 0,35 Mill.„ aus dem Buchgewinn bei der Kapitalherab⸗ ſetzung von 28 auf 27,3 Mill./ und 1,47 Mill./ aus Re⸗ ſerven gedeckt wurden). Chemiſche Fabrik Rheinan Gmbe., Mannheim. Mit 100 000 4 Kapital wurde unterm 25. Auguſt 1033 dieſe Geſellſchaft errichtet, die Herſtellung und Verkauf von chemiſchen und chemiſch⸗techniſchen Artikeln jeder Art ſowie den Handel mit ſolchen zum Gegenſtand hat. Geſchäfts⸗ führer ſind Kaufmann Paul Mayer⸗Stuttgart und Kauf⸗ mann Richard Eichel e⸗Mannheim⸗ Rheinau. * Internationale Treuhand AG., Berlin.— Eine Neu⸗ gründung. Unter der Firma„Internationale Treuhand Ach.“ wurde mit dem Sitz Berlin ein neues Unternehmen gegründet, deſſen Gegenſtand die treuhänderiſche Vornahme von Rechtsgeſchäften aller Art zur Wahrung der wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen der Auftraggeber, insbeſondere die treu⸗ händeriſche Verwaltung ausländiſcher Vermögenswerte in Deutſchland iſt. Eine Betätigung der Geſellſchaft als Wirt⸗ ſchaftsprüfer iſt ausgeſchloſſen und die Geſellſchaft iſt nicht befugt, ſich eigenen Namens an anderen Erwerbsgeſell⸗ ſchaften oder Unternehmungen in irgend einer Form zu beteiligen. Dagegen iſt ſie berechtigt, Zweigniederlaſſun⸗ gen im Inland und im Ausland zu errichten. Das Grundkapital beträgt 400 000 4. Sämtliche Aktien wurden von den Gründern übernommen und mit 28 v. H. einbezahlt. Dem erſten Aufſichtsrat der Geſellſchaft gehören an die Herren Otto v. Mendelſohn⸗Bartholdy⸗ Berlin, als Vorſitzender, Regierungsrat a. D. Dr. jur. Eduard v. Nicolai⸗Mannheim und Rechtsanwalt Dr. jur. Paul Leverkuehn Berlin. Zum Vorſtand wurde Gerichtsaſſeſſor a. D. Friedrich Eckler⸗ Berlin beſtellt. Nuhiger Hopfenmarki in Nürnberg 8. Nitruberg, 13. Okt.(Eigenbericht). Die Marktzufuhren betrugen in der heute ſchl'eßenden Berichtswoche rund 200 Ballen; davon kommen nur 30 Ballen auf Zufuhren vom Lande. Von Hen übrigen 170 Bollen Bahnzufuhren entfällt der überwiegend größere Teil auf Beſtände der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft, die nunmehr dazu übergeht, einen Teil ihrer Aufkäufe in den Produktionsgebieten zum Nürnberger Hopfenmarkt zu bringen. Be ruhigem Einkauf und ſehr ruhiger Stim⸗ mung erreichte der Umſatz nur 50 Ballen. allem die Nachfrage, ſo doß das Marktgeſchäft trotz der jetzt guten Beſtände in den Kommiſſionslagern faſt keinerlei Anregung hat. N Unter dieſen Verhältniſſen haben die Preiſe weiter nachgelaſſen und es wurden für gutmittlere Haller⸗ tauer nur 260, für prema 270 für einzelne Ballen Ausſtich 290 /, für Gebirgshopfen je nach Qualität 200— 235, für beſte Spalter 305 und für Tettnanger, gutmittel bis prima 2905815„ je Ztr. bezahlt. Die offiziellen Markt⸗ notierungen halten ſich auf der Baſis der vorerwähnten N Wochenſchlußſtimmung ſehr ruhig. m Saazer Markte richtete ſich bei ruß'ger bis ſehr ruhiger Stimmung die Nachfrage hauptſächlich auf Mittelhopfen, der vielſach für den Export in Frage kommt. Die Preiſe haben etwas Einbuße erlitten und bewegen ſich im Rahmen von 2000 bes 2400 Kronen. Auch die weſtlichen Märkte ſind bedeutend ruhiger, doch ſind die Notierungen dort vorerſt noch unverändert. * Obſtgroßmarkt Weinheim vom 12. Okt. Anfuhr 120 Zentner. Nachfrage befriedigend. Pfirſiche 1423; Nüſſe 30—57; Quitten 11; Bohnen 8; Birnen—15, Aepfel 7 bis 18 Pfennig.. g * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 13. Oktober. An⸗ fuhr 220 Zentner. Abſatz flott. Birnen 712, Aepfel 6 Die deufsch- niederländischen Scrips- Verhandlungen Dem„Telegraaf“ zufolge ſollen die in der vergangeneg Woche unterbrochenen deutſch⸗niederländiſchen Verhand⸗ lungen über die Zahlung an niederländiſche Beſitzer deut⸗ ſcher Scrips am Freitag wieder aufgenommen werden Ueber das Ergebnis der Beſprechungen könnten vorläufig keinerlei Vorausſagen gemacht werden. In den bisherigen Beſprechungen ſeien die verſchiedenen Geſichtspunkte in dieſer verwickelten und wichtigen Frage näher unterſucht worden, worauf von niederländiſcher Seite 5 mmte Vor⸗ ſchläge unterbreitet worden ſeien. Man hoffe und er⸗ warte, daß inzwiſchen auf deutſcher Seite ein Entſchluß ge faßt worden ſei. Selbſt wenn man jedoch von deutſcher Seite ſofort auf den niederländ'ſchen Vorſchlag eingehe würden die Beſprechungen ſich noch einige Tage hinztehen. Jedenfalls ſtehe eine Entſcheidung in dieſer Angelegen⸗ heit nunmehr nahe bevor. Bei glattem Verlauf der Be⸗ ſprechungen erwarte man die holländ ſche Abordnung zu Beginn nächſter Woche wieder zurück. f * AG. vorm. Seidel u. Naumann, Dresden.— N9 keine Bilanzentſcheidung. Wie der DH hört, wird die Bilanzſitzung der Geſellſchaft erſt in den nächſten Wochen ſtattfinden. Sie hat ſich ſehr verzögert, weil man noch ge⸗ wiſſe Entwicklungen abwarten wollte. Für das am 31. 9 1032 abgelaufene Geſchäftsjahr wird ſich wiederum ein erheblicher Verluſt(i. V. 961 541% Jahresverluſt, der nach Abzug des Gewinnvortrages mit 795 247/ vorge- tragen wurde) ergeben, zumal Jas Ausfuhrgeſchäft weifer ſtark zurückgegangen iſt. Vorausſichtlich wird ſich die Bi. lanzſitzung auch mit der ſchon in der letzten Generalver⸗ ſammlung angekündigten finanziellen Rekonſtruktion der Geſellſchaft beſchäftigen. In letzter Zeit hat ſich die Ze⸗ ſchäftigung erfreulicherweiſe gehoben.(AK 6,072 Mill. geſ. Reſerve 810 000 /, Delkredere 300 000). * Süddeutſche Zucker AG, Maunheim.— Wiederauf⸗ nahme des Betriebes. Die Süddeutſche Zucker A fetzt für die diesjährige Zuckerrübenkampagne die Zuckerfabeſt Friedensau wieder in Betrieb, nachdem bekanntlich im vorigen Herbſt die Produktion auf die anderen Konzern⸗ fabriken verteilt worden war. Die Anlieferung von Zucker⸗ rüben beginnt in den nächſten Tagen, und zwar am kom. menden Montag. In Kandel haben Schädlinge das Kontingent von rund 10 000 Zentner noch um etwa 80 v. g, verringert. In Mutterſtadt iſt die Lieferung auf höchſtens 150 Ztr. pro Morgen feſtgeſetzt worden. Hier ſind rund 600 Morgen mit Zuckerrüben bepflanzt. Um das Zigarettenkartell. 13. Okt.(Eig. Tel.) Der von einer bei den Kartellbemühungen führenden Gruppe beim Reichswirtſchaftsmeniſterium eingereichte Kartell antrag iſt jetzt zurückgezogen worden. Die weiteren Ver⸗ handlungen wird der Verband der deutſchen Zigaretten änduſtrie führen. Der Verband wird zu dieſem Zweck zu⸗ nächſt ſeine Mitglieder befragen, ob der Plan angeſichts der Widerſtände einzelner Mittel⸗ und Kleinbetriebe über⸗ haupt weiter verfolgt werden ſoll. O Zigarrenkartell⸗Beſprechungen auf dem toten Gleise 18. Okt.(Eig. Tel.) Nach erfolgverſprechendem Begin ſcheinen die Verhandlungen des Reichsverbandes deutſcher Zigarrenherſteller e. V. an der Uneinigkeit in den eigenen, g U. a bereiten nach unſeren Infor Reihen zu ſcheitern. mationen einige mittlere Zigarrenbetriebe Schwierig keiten wegen der Einſchränkung der Formate. In den Verhandlungen mit dem Handel ſind im übrigen gleich⸗ falls Differenzen entſtanden, die ſich vor allem auf die Frage der Nutzenſpanne erſtrecken. * Kaufhaus Hermann Wronker AG, Frankfurt a. M. Die Hermonn Wronker AG, Frankfurt a.., deren vom 31. 10. 31 das bis dahin 6,0 Mill./ betragende durch Einziehung von 1,0 Mill./ Aktien und Zuſammen⸗ legung des Reſtes auf 3,0 Mill./ herabſetzte und die Reſerve von 1,2 Mill./ auflöſte, veröffentlicht jetzt den Plan zu einer neuen Sanierung. Im Juni 1932 mußte ſich die Geſellſchaft an ihre Gläubiger wenden, die nach einem Vergleichsverſahren 35 v. H. ihrer Forde⸗ rungen erhielten. Im November 1932 wurde einer G Anzeige nach 8 240 HGB erſtattet. Der neue Plan ſieht nun den Einzug von 648 200/ eigenen Aktien und Zu⸗ ſammenlegung des reſtlichen Grundkapitals 311 auf 978 600 Mark vor. Die auf den 4. 11. 33 einberufene G folk ferner die Abſchlüſſe zum 31. 1. 92 und zum 31. 1. genehmigen, der erſtgenannte iſt allerdings durch einen anläßlich des Vergleichsverfahrens aufgeſtellten Status vom Juli 1932 überholt, der 1,97 Mill./ Ueberſchuldung auswies. Der Borſtand und der inzwiſchen zurückgetre⸗ tene AR ſollen für 1931/32 unter der Bedingung entlaſtet werden, oͤaß die Kapitalherabſetzung handelsgerichtlich ein⸗ getragen wird. Schließlich iſt die Verwaltung für 1932% zu entlaſten. 5 O Weſtdeutſches Kaufhaus AG. vormals Leohard Tie Ac., Köln. 13. Okt.(Eig. Tel.) Der Umſatz in den erſten 8 Monaten des kaufenden Geſchäftsjahres 1938⸗94 iſt um ro. 30 v. H. gegenüber der Vergleichszeit des Vor jahres zurückgeblieben. Erſt in jüngſter Zeit habe ſich inſofern eine leichte Beſſerung bemerkbar gemacht, als die rückläufige Bewegung zum Stillſtand gekommen iſt. Oh⸗ wohl auf allen Gebieten weitere Sparmaßnahmen getroffen wurden, dürfte ein Ausgleich auf der Unkoſtenſeite nich möglich ſein. Lediglich die Zinslaſten haben imfolge der Dollarentwertung eine Erleichterung erfahren. 5 Die deuische NRoheisengewinnung im Sepiember 1933 Im September belief ſich die Roheiſenerzeugung in deutſchen Zollgebiet auf 436 573 To.(30 Arbeitstage] gegen 472 921 To.(81 Arbeitstage) im Vormonat. Arbeitstäglich wurden im Durchſchnitt im September 14 552 To. erblaſen, d. H. 4,6 v. H. weniger als im Auguſt 1933, aber 60 v. H. mehr als im September 1992: Im September waren von 157(157) Hochöfen 46(45) in Betrieb und 37(99) gedämpft, Auf Süd deutſchlaud entfiel im September 1933 ein Roheiſenerzeugung von 19 515 To gegen 19 224 To. im Es fehlt vor Auguſt 1933 und 1083 To. im September 1932. bis 15; Tomaten—8,5;, Trauben 18,5; Zwetſchgen 18 Kaſtanien 1720 Pfg. 1 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 13. Oktober. 6 koſteten: Tomaten—8; Erbſen 1718 Buſchbohnen bis 11; Stangenbohnen 1816 Spinat 2,5—3,5, Feldſolzt 1318; Weißkraut 2; Rotkraut 44,5, Wirſing Zwiebeln 5,75; Karotten 2,53; Blumenkohl 1018, 50 und—4, Kopfſalat—5; Endivienſalat—37 Sellerie pig Stück 610 Pfg.- 5 * Weinheimer Schweinemarkt vom 18. Okt. Zugeſahre wurden 500 Stück Milchſchweine und Läufer. Es erzielten Milchſchweine—8, Läufer 1320/ pro Stück. Markt verlauf mittel, Ueberſtand. Meiallpreisindex „Die Preisinderziffer der„Metollwirtſchaft, Mela wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 11. Oktober 1 auf 50, gegen 50,8 am 4. Oktober(Durchſchnitt 1900/13 100), fiel alſo um 1,2 v. H. der Ziffer vom 4. Oktobe Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisstand vom 11. Oktober folgende Einzelinderziffern errechne Kupfer 36,7(am 4. Oktober 97,8], Blei 500(50,0), Zi 44,1(44,7), Zinn 799(58,5), Aluminium 111,(11 Nickel 101,5(101,5), Antimon 59,8(59,8). 5 0 1 japoniſ Baumwo % 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 9. 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