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Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Y Abend⸗Ausgabe Montag, 16. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 470 Simon für entſchlojſene Geste“ Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 16. Oktober. Die am Sonntag abgehaltenen Beſprechungen ber Hauptmächte ſtanden im Zeichen einer beträcht⸗ lichen Verlegenheit und Unentſchloſſen⸗ heit, aus der auch in den Mitteilungen gegenüber der Preſſe kein Geheimnis gemacht wurde. Einige Mächte, die ſich von dem deutſchen Vorwurf der Ab⸗ lüſtungsſabotage getroffen fühlten, verlangten eine energiſche Antwort auf das Telegramm des Reichs⸗ gußenminiſters; beſonders Sir John Simon be⸗ fürwortete eine„feſte und entſchloſſene“ Tonart gegenüber Deutſchland. Schließlich einigte man ſich jedoch, wie hier erklärt wurde, auf eine ziemlich ge⸗ mäßigte Form der Beantwortung deſſen, was man 0 I. franzöſiſchen Kreiſen ſeit vorgeſtern 6 die„deutſche Anklage“ oſes tion die 3050 nennt. Noch größer waren die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die weitere Geſtaltung der Abrüſtungskonferenz. Das Projekt einer eigenen Konvention ohne Deutſchland iſt ſtill⸗ ſchweigend fallen gelaſſen worden, weil viel dringendere Sorgen zu erörtern waren. Schon die Juſzenierung der heutigen Sitzung des Haupt⸗ ausſchuſſes machte die größten Schwierigkeiten. Der engliſche Außenminiſter, der wiederum eine entſchloſſene Geſte gegenüber Deutſch⸗ N land empfahl, drang nicht durch. Die realpolitiſche Auffaſſung Italiens, daß keine Tür zugeſchlagen und keine Brücke abgebrochen werden dürfe, weil man nicht ohne und noch viel weniger gegen Deutſchland weiter arbeiten könne, hat ſich allem Anſchein nach ſchon am geſtrigen Sonntag in ſtarkem Maße geltend machen können. Es wurde nach endloſen Beratungen allgemein für bas Richtige gehalten, die Sitzung des Hauptaus⸗ ſchuſſes, die aus formellen Gründen nicht mehr ab⸗ Vu werden kann, ſo kurz und geräuſchlos wie möglich zu geſtalten. Der Hauptausſchuß ſoll von hen Vorgängen im Büro lediglich Kenntnis nehmen und ſich ohne grundſätzliche Ausſprache möglichſt bald auf eine Woche vertagen. Die Großmächte iind freilich nicht ſicher, ob die Sitzung ſo glatt, wie ſie es ſelber jetzt wünſchen, über die Diele gehen wird. Schon im Dezember hat es bei Vorlegung ber Fünfmächteerklärung eine ausgeſprochene „Ren te der Kleinen“ gegeben und niemand weiß, ob dieſe Staaten ſich diesmal dem Stichwort ohne weiteres fügen und auf Erklärungen zur materiellen Seite des Abrüſtungsproblems ver⸗ zichten werden. Die Vertagung um eine Woche ſoll den Delegationen Gelegenheit geben, ſich mit ihren Regierungen in Verbindung zu ſetzen und unter⸗ N einander Beſprechungen aufzunehmen. So bietet ſich das ſeit bald zwei Jahren ge⸗ wohnte Bild der Ratloſigkeit bei jedem neuen Zuſammentritt der Konferenz, diesmal in faſt mitleiderregender Form dar. Jede der maß⸗ gebenden Delegationen hat eine andere Auf⸗ ſaſſung über das, was jetzt geſchehen ſoll. Am undurchſichtigſten iſt merkwürdigerweiſe die Haltung Frankreichs, über die nur feſtſteht, daß Frankreich unter allen Umſtänden den offiziellen ehergang der Abrüſtungsverhandlungen auf den Kreis der Großmächte verhindern will, weil es von bolchen Verhandlungen zu Vieren oder Fünfen eine hoffnunsloſe Iſolierung befürchtet. Die Idee einer fonferenz der Großmächte, alſo unter Be⸗ Afligung Deutſchlands, die bekanntlich der italie⸗ Uſchen Politik entſpricht, iſt heute noch nicht offiziell fur Sprache gebracht worden, hat aber unaus⸗ bheſprochen bereits eine erhebliche Rolle geſpielt. Der merikaniſche Vertreter hat ſich in Privatgeſprächen 5 külſchieden gegen die Beteiligung an einer Fünfer⸗ unferenz gewandt, wie Amerika überhaupt ſeit vor⸗ gestern die Tendenz zeigt, die Abrüſtung als eine„in hüchtem Maße europäiſche Angelegenheit“ zu be⸗ lrachten. Andererſeits iſt hier bekannt, daß der eng⸗ zu ſeinem hier weilenden Außenminiſter ſich von ener Konferenz der Großmächte ſehr viel walpricht, obwohl dieſer Gedanke in England gegen⸗ 9 7 außerordentlich unpopulär iſt. In Genfer keſſen hat der Gedanke einer Großmächtekonferenz 9 95 gewiſſe Ausſichten, weil ſeine Annahme zu⸗ 11 ſt einmal den auf allen Seiten beſtehendenWunſch N einer langfriſtigen unterbrechung der . 1 5 ſtungskonferenz in einwandfreier Weiſe Ae len würde. Auch eine Vertagung der Konferenz 1 erörterbeſtimmte Zeit wurde am Sonntag ausgiebig ert, ſoll aber, wie es geſtern abend hieß, faſt aus⸗ 5 gesch ſſen ſein, 5 TCT ice Premierminiſter Macdonald im Gegenſatz it in Iſt die Welt von Deutſchland beoͤroht? 790. a 400.000 DEUTSCHLAN 1 1 2 300.000 D 2 4⁰⁰ . 2 700 f 7 5**. C— 8—— 0 OOO0UHALEN NEN e ee 30 8 129.500 560 5 3 720 80300 π N JUeOSLA WIEN DAN EM. 26.000 HollANx:? 37.860 5 uytmilitstisiette Zone BELGIEN: Heeresstörhe 71760 Flugzeuge 308 Geschaefte Io Hempfgegen 40 000 36 1 000 205 7 71 Hotte 406000 beres tigungen verboten Unſere Karte zeigt das völlig waffenloſe Deutſchland inmitten ſeiner Nachbarn, die über vier Millionen aktiver Soldaten, über Taufende von Tanks, Geſchützen, Flugzeugen, Kampfwagen und über ganze Ketten von Feſtungen verfügen. London mahnt zur Beſonnenheit Neue engliſche Preſſeſtimmen zur deutſchen Entſcheidung Telegraphiſche Meldung — London, 16. Oktober. Die Morgenpreſſe beſpricht die Lage, die durch Deutſchlands Schritt am Samstag entſtanden iſt, mit betonter Kaltblütigkeit. Sie zeigt das Beſtreben nach objektiver Betrachtungsweiſe und nach Würdigung der deutſchen Beweggründe. Vielfach wird auf die Möglichkeit hingewieſen, unter Benutzung des Vier⸗ mächtepaktes auf die Beſeitigung der Schwierigkei⸗ ten hinzuarbeiten. „Moning Poſt“ erklärt: Deutſchland hatte das Gefühl, in der Frage der Gleichberechtigung von Europa zum Narren ge⸗ halten zu werden, da ein Zugeſtändnis, das acht Jahre aufgeſchoben werden ſoll, wenig oder gar keinen Wert beſitzt. Unter Hinweis auf die Er⸗ klärung des Reichskanzlers, daß die deutſche Regie⸗ rung bereit iſt, über die Regelung aller Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit den anderen Nationen zu ver⸗ handeln, ſagt das Blatt: Wenn die maßgebenden franzöſiſchen Stellen ebne⸗ ſo klaren Kopf behalten wie früher, dann werden ſie es vielleicht als eine Erleichterung empfinden, von den Umſtändlichkeiten der Abrüſtungskonferenz be⸗ freit und in der Lage zu ſein, über realere Dinge zu verhandeln. Wir hoffen daher, daß Herrn Hitlers Einladung angenommen wer⸗ den wird. Muſſolinis Viermächtepakt könnte als eine Grundlage dienen. „Daily Mail“ meint, der Friedensvertrag habe wichtige Bedingun⸗ gen feſtgeſetzt, die die ſiegreichen Feinde Deutſchlands zu erfüllen hatten. Nach deutſcher Auffaſſung ſei der Vertrag nicht erfüllt worden. Die Begeiſterung, mit der Herr Hitler vom Volk in Deutſchland unterſtützt werde, deute ſicher darauf hin, daß er die beträchtliche Mehrheit der deutſchen Nation hinter ſich habe. Nicht in der Handlungsweiſe des deutſchen Reichskanzlers liege für den Augenblick die Gefahr, ſondern in der Möglichkeit, daß ſein Schritt andere Mächte veran⸗ laſſen könnte, Gegenmaßnahmen zu treffen, die ſchlimme Folgen haben könnten. Der liberale„News Chronicle“ ſchreibt: Herrn Hitlers friedfertige Erklärungen deu⸗ ten offenſichtlich darauf hin, daß die Tür nicht un⸗ widerruflich geſchloſſen iſt. Folgende Dinge ſind not⸗ wendig, ſolange es noch nicht zu ſpät iſt: Die Ab⸗ rüſtungskonvention muß fertiggeſtellt werden, die Stadien der Abrüſtung müßten feſtgeſetzt werden, die Unterſuchungskommiſſion muß aufgeſtellt und die vierjährige Probezeit muß verkündet werden. Wenn dies geſchehen iſt, aber nicht vorher, dann wird es für Deutſchland nicht länger möglich ſein, zu ſagen, daß die anderen Mächte niemals haben abrüſten wollen oder daß es eingekreiſt iſt. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ ſagt: Noch ſei die Gelegenheit gegeben, Deutſchland in den Völkerbund zurückzubringen und zum Teil⸗ nehmer an einer Abrüſtungskonvention zu machen. Wenn die Konferenz ihre Arbeit fortſetze und eine Konvention aufſtelle, die Deutſchland tatſächlich von dem bitteren Gefühl der Demütigung und Unter⸗ legenheit befreit, dann werde die Kataſtrophe vom Samstag wieder gut gemacht werden können. Wenn die europäiſchen Mächte dagegen durch Schaffung einer Scheinkonvention oder durch Fallenlaſſen der Konferenz überhaupt der Politik der Befriedung und der Völkerbundsarbeit den Rücken kehren und ſich wieder der Suche nach Sicherheit durch Rüſtungen oder Bündniſſe zuwenden, dann ſei nichts anderes zu erwarten als ein neuer und ſelbſtmörderiſcher Krieg. „Daily Telegraph“ erklärt: Dies iſt kein Augenblick, um loszuſchlagen. Dieſe neueſte und ſenſationellſte Wendung in Genf gibt doch noch keinen Anlaß zu befürchten, daß der Friede gefährdet ſei. Die erſte Pflicht des Völ⸗ kerbundes ſei, alles Gerede von einer drohenden Kriegsgefahr zu unterlaſ⸗ ſen, und die erſte Pflicht der Regierungen der Welt, ſobald wie möglich den Plan vorzulegen, den Deutſchland verworfen habe. Die Ausſicht auf Zu⸗ ſtandekommen der Konvention ſei im Augenblick da⸗ hin. Aber der Welt ſollte die Möglichkeit gegeben werden, ſie in der Geſtalt zu beurteilen: die man ihr geben wollte. „Times“ behaupten, daß der Kanzler Methoden, mit denen er in der inneren Politik Deutſchlands gute Erfolge ge⸗ habt hat, in die auswärtigen Angelegenheiten einzu⸗ führen verſuche. Slimmungsbericht aus Paris (Drahtmeldung unſeres ſtändigen Mitarbeiters) 8 y Paris, 16. Oktober. Die gewaltige außenpolitiſche Entſcheidung, die der deutſche Reichskanzler und mit ihm die deutſche Regierung gefaßt haben, hat in Paris ſeit dem Ereig⸗ nis des Kriegsausbruches und Kriegsendes wohl den ungeheuerſten Eindruck gemacht. Das Volk, der Bürger von Paris, erfaßte am Samstag noch gar nicht, worum es ſich eigentlich handelte. Die Preſſe redete ſehr aufgeregt und noch ziemlich wirr durch⸗ einander. Die Frageſtellung lautete: warum hat Deutſchland ſich von der Abrüſtungskonferenz und überhaupt aus Genf zurückgezogen? Während die einen glaubten, innerpolitiſche Gründe ſeien dafür verantwortlich geweſen, Hitler habe eine Ablenkung ſeiner Gefolaſchaft von den wirtſchaftlichen Fragen nötig gehabt, glauben andere, es ſei nur ein Verſuch, die engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Entente zu zer⸗ ſtören, ſchließlich auch, um Frankreich von ſeinen Bundesgenoſſen in Mitteleuropa zu trennen, und die ganz Uebereiligen gingen ſo weit, zu behaupten, nun wolle Deutſchland wirklich einen Krieg entfeſ⸗ ſein. Das Wort. daß die Gleichberechtigung im höhe⸗ ren Sinne nur durch eine Ungleichheit und eine ſtarke Bewaffnung Frankreichs aufrechterhalten werden könne, war ſehr im Schwung.„Ein ſanfter und ſchwacher Menſch wird gegen einen brutalen Athleten ſich nur mittels einer Waffe verteidigen können.“ In dieſe Stimmung hinein fiel die bedeut⸗ ſame Rede des Reichskanzlers. Die Sonn⸗ tagmorgenpreſſe hat dieſe gewaltige Rede noch nicht verdaut. Sie wogte noch mächtig in ſchärfſten Ton⸗ arten und ſprach ſehr viel von Krieg. Gewiſſe Kreiſe, die bei der Machtübernahme Hitlers der franzöſiſchen Regierung einen Präventivkrieg gegen Deutſchland„zur Wahrung des Friedens in Europa“ ernſtlich empfohlen hatten, tagten in der vergangenen Nacht erneut und ſahen wieder einen Zeit⸗ punkt gekommen, der die Verwirklichung des alten Traumes von der Rheingrenze wahr⸗ machen könnte und müßte. Aber der Einfluß dieſer Leute auf die Regierung dürfte auch heute noch nicht ſehr groß ſein. In⸗ zwiſchen iſt die große Rede Hitlers in weiteren Kreiſen bekannt geworden. Die von Berlin er⸗ folgte franzöſiſche Uebertragung war leider ſehr ſchlecht geſprochen, ſo daß ſie keinen großen Erfolg verzeichnen konnte. Die Morgenpreſſe aber gab dieſe Rede ausführlich bekannt, und es iſt ſehr be⸗ merkenswert, daß ſie vollkommen gegen die Preſſe einen tie⸗ fen und man kann ruhig ſagen, beruhigenden Einfluß in weiten Volkskreiſen hinterließ. Inſofern verdient es Erwähnung, daß ſogar das „Echo de Paris“ auf der erſten Seite verkündet: „Deutſchland will den Krieg“, auf der dritten Seite aber die große Ueberſchrift bringt:„Hitler ſucht Frankreich zu beruhigen, indem er ihm die Hand zur Verſöhnung bietet.“ Und obwohl die Preſſe auf die Tonart abgeſtimmt war, Deutſchland ziehe ſich von der ziviliſierten Welt zurück, wird dieſe Lesart im Volk keinen Anklang finden. Deshalb verwundert es auch nicht, daß die Sonntagabendpreſſe ſich ſehr viel zurückhaltender zeigt. Von politiſchen Folge⸗ rungen zu ſprechen, die Frankreich aus der neuen Lage ziehen wird, iſt noch verfrüht. Noch iſt alles unſicher. Noch wartet man ab, noch hat man ganz beſtimmt keine Entſcheidung getroffen. Der franzöſtſche Botſchafter in Berlin, . Francois⸗Poncet, der geſtern abend ſchon von dem Präſidenten de Republik empfangen wurde und heute die amtlichen Stellen informiert, dürfte einen großen Einfluß auf die Meinungsbildung der Regierung haben. In außenpolitiſch erfahrenen Kreiſen verbreitet ſich je⸗ doch langſam die Anſicht, daß der deutſche Entſchluß nicht die Folge eines Einzelgeſchehens iſt, ſondern eine Antwort auf die dauernde Nadel⸗ ſtichpolitik der gegen Deutſchland vereinigten Großmächte bedeutet. Die Genfer Auseinanderſetzun⸗ gen in der Minderheitenfrage werden in die⸗ ſem Zuſammenhang ausdrücklich genannt. Daraus iſt aber keineswegs der Schluß zu ziehen, daß dieſe Nadelſtichpolitik nun etwa aufhören wird, vielmehr iſt mit einer weiteren Erſchwerung unſerer außen⸗ politiſchen Stellung zu rechnen. Innerpolitiſch hat die deutſche Entſcheidung für die franzöſiſche Regie⸗ rung das Gute, daß ſie der Gefahr, in der kommen⸗ den Kammerperiode geſtürzt zu werden, nun unter dem Hinweis auf die einzigartigen außenpolitiſchen Probleme entgehen wird. Herr Daladier ſcheint ſich der großen Verantwortung, die nun auf Frankreich liegt, ſehr wohl bewußt zu ſein. Er kann ſich wohl auch den offenen und klaren Aeußerungen Hitlers nicht entziehen, mag er darin auch durch die General⸗ ſtabskreiſe nichl unterſtützt werden. So wie die 1 1 Seite„Nummer 479 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 16. Oktober 1933 Dinge liegen, iſt Frankreich jetzt doch wohl gezwun⸗ gen, eine Entſcheidung zu treffen. Die alte Taktik des Nichthandelns dürfte vorbei ſein. Im Hinter⸗ grund ſieht man den Viermächtepakt. Man ſieht weiter, daß das ewige Spiel in Genf, deſſen auch große franzöſiſche Volkskreiſe überdrüſſig ſind, zu Ende iſt. Die Erklärung eines mächtigen deut⸗ ſchen Staatsmannes, daß es keine territorialen Streitigkeiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich mehr gebe, das Angebot, einen Nichtangriffs⸗ pakt abzuſchließen, ſowie die Aufforderung zu einer unmittelbaren Ausſprache zwichen den Staatsmännern dürfte vielleicht doch die von Frankreich bisher immer wieder vereitelte Möglich⸗ keit einer deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ prache herbeiführen. Mag man auch Deutſchland vorwerfen, dieſe ganzen Verhandlungen ſeien nur ein Manöver, um unter anderem Frankreich von England zu trennen, ſo wird man vielleicht doch— da die franzöſiſche Liebe zu England wirklich nicht zehr weit her iſt— diesmal den Verſuch, mit Deutſch⸗ land eine Einigung zu finden, wagen, wenn auch wieder andere Regierungskreiſe betonen, daß Frank⸗ reich Deutſchland weder politiſch noch wirtſchaftlich nötig habe und deshalb an einer Einigung mit Deutſchland gar nichts gelegen ſei. Die von einigen Politikern geſtern in den Wandelgängen geäußerte Meinung, die Befragung des deutſchen Volkes be⸗ deute ein allzu gefährliches Experiment für Hitler, das ſchwere innerpolitiſche Erſchütterungen in Deutſchland hervorrufen könnte, ja ſogar würde, dürfte mehr dem Wunche dieſer Herren als ihrer Ueberzeugung entſprungen ſein. 5 Zuſammenfaſſend kann man nur ſagen, daß alle außenpolitiſchen Möglichkeiten noch freie Bahn haben, daß Paris ſich noch nicht entſchieden hat, daß aber beſtimmt auch noch nichts verbaut iſt. Wie im⸗ mer bei großen geſchichtlichen Ereigniſſen— denn daß es ſich darum handelt, bezweifelt niemand— läßt ſich auch heute die zukünftige Entwicklung noch nicht vorausſagen. Die große Aeberraſchung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Oktober. Die Welt hat ſich, wie die Aeußerungen der aus⸗ ländiſchen Blätter beweiſen, von Deutſchlands Aus⸗ tritt aus Abrüſtungskonferenz und Völkerbund ſehr überraſcht gezeigt. Sicherlich hat auch der deutſche Schritt fürs erſte überraſchend gewirkt. Be⸗ trachtet man jedoch die inneren Zuſammenhänge, ſo kann man ihn durchaus nicht als Ueberraſchung, ſondern nur als un⸗ ausbleibliche logiſche Kouſequenz der Politik ſehen, die die hochgerüſteten Staaten zu ver⸗ folgen für gut hielten. In der Hand des engliſchen Außenminiſters lag die Möglichkeit, dieſe Gefahren abzuwen⸗ den. Seine Rede, die die Reichsregierung noch abwartete, ehe ſie der Welt ihren Schritt mit⸗ teilte, zerſtörte jedoch alle Hoffnungen. Sie zeigte keinerlei Beſtreben, einen Ausgleich herbeizuführen. Keine Abrüſtung der anderen und keine Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands: Das war alles, was Sir John Simon zu ſagen wußte. In der vierjährigen Etappe, die weder eine Abrüſtung der hochgerüſteten Staaten bringen ſollte, noch für die Folgezeit ſicher⸗ ſtellte, wollte man Deutſchland die Ueberleitung der Reichswehr in ein Heer von 200 000 Mann mit kurzer Dienſtzeit geſtatten. Man überſah dabei aber mit Fleiß, daß es ſich hierbei ja nicht um eine Konzeſſion an Deutſchland, ſondern um eine Kon⸗ zeſſion von Deutſchland handelt, deſſen Wehrkraft Kur noch weiter geſchwächt worden wäre. 200 000 Gewehre in den Händen von ſchlecht ausgebildeten Soldaten, kein einziges Gewehr aber für die Reſer⸗ viſten— gegen 8 Millionen Gewehre in den Händen der Franzoſen wäre das Ergebnis ſolcher Umſtellung geweſen. Daß Deutſchland es abgelehnt hat, auf dieſer Baſis weiter zu diskutieren, iſt wirk⸗ lich alles andere als eine Ueberraſchung geweſen. Henderſons Antwort an Neurath Er will die Gründe für Deutſchlands Schritt nicht als ſtichhaltig anerkennen Telegraphiſche Meldung Bei Redaktionsſchluß erhalten wir folgende Mel⸗ dung des Wolffbüros: — Genf, 16. Oktober. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, hat an den Reichsminiſter des Aeußern, Fretherrn von Neurath, das folgende Antworttele⸗ gramm gerichtet: „Ich habe dem Hauptausſchuß das Telegramm Ew. Exzellenz vom 14. Oktober mitgeteilt, das den Beſchluß der deutſchen Regierung ankündigt, jegliche Beteiligung an den Arbeiten der Konferenz für die Herabſetzung und Begrenzung der Rüſtungen einzu⸗ ſtellen und die Gründe für dieſe Entſcheidung angibt. Die deutſche Regierung hat dieſe Maßnahme gerade in dem Augenblick getroffen, in dem das Büro ſoeben beſchloſſen hatte, den Hauptausſchuß mit einem [genau umriſſenen Programm zu befaſſen. Dieſes Programm, das innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes durchgeführt werden ſollte, ſicherte ent⸗ ſprechend den von der Konferenz unter Beteiligung Deutſchlands angenommenen Entſchließungen ſtufen⸗ weiſe die Verwirklichung der Herabſetzung der Rüſtungen in einer Weiſe, die ſich mit der⸗ jenigen des Konventionsentwurfes vergleichen läßt, mit dem der Hauptausſchuß befaßt iſt. Dieſes Programm ſtellte auch mit entſprechenden Sicherheitsmaßnahmen die Verwirklichung der Rechtsgleichheit ſicher, die die deutſche Regie⸗ rung ſtets an die Spitze ihrer Forderungen geſtellt hat. Unter dieſen Umſtänden bedauere ich, daß Ihre Regierung dieſe ſchwerwiegende Entſchließung aus Gründen getroffen hat, die ich nicht als ſtich⸗ haltig anſehen kann.“ Wichtige Zeugenausſagen im Brand ſtifterprozeß Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 16. Oktober. Zur Montagsverhandlung wird mit den übrigen Angeklagten auch der Angeklagte Dimitroff wie⸗ der vorgeführt, dem durch einen beiſitzenden Richter zunächſt das Protokoll der Verhandlungstage vorge⸗ leſen wird, die in Abweſenheit des Angeklagten Dimitroff ſtattgefunden haben. Dimitroff erhebt ſich von ſeinem Platz und beugt ſich vor, um genau der Verleſung folgen zu können. Vor Eintritt in die Verhandlung gibt Oberreichsanwalt Dr. Werner eine Er⸗ klärung ab, in der es heißt:„Ich bekam ein Schreiben des Mitgliedes des Londoner Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes Hayes. Er ſchreibt darin, er habe es mir übel genommen, daß ich bei verſchiedenen Gelegenheiten die Feſtſtellung getrof⸗ fen habe, daß die Zeugen vor dem Londoner Unter⸗ ſuchungsausſchuß unverläßlich ſind oder lügen. Er hat dabei Bezug genommen auf meine Bemerkung in der Samstagsſitzung, daß ein Zeuge vor der Lon⸗ doner Kommiſſion ausſagte, daß er um 11 Uhr nachts in der Brandnacht geſehen habe, daß erhebliche Men⸗ gen Brandmaterial aus dem Sitzungsſaal entfernt worden ſind. Herr Hayes macht darauf aufmerkſam, daß im amtlichen Bericht ebenfalls davon die Rede geweſen ſei, daß Brandmaterial Verwendung gefun⸗ den habe und er glaubt ſich deshalb berechtigt, an⸗ zunehmen, daß meine Worte, daß der Zeuge die Un⸗ wahrheit geſagt habe, nicht richtig ſeien. Meines Erachtens iſt dieſer Vorhalt unlogiſch. Ich habe nichts darüber geſagt, ob Brandmaterial Verwen⸗ dung gefunden hat oder nicht. Ich habe lediglich ge⸗ ſagt, daß der Zeuge die Feſtſtellungen nicht machen konnte, die er gemacht hat. Ich habe davon nichts zurückzunehmen.“ Als erſter Zeuge wird dann der Botenmeiſter beim Reichstag, Prodöhl, vernommen. Der Zeuge ſchildert die Ankunft der Feuerwehr und die Durchſuchung der einzelnen Ge⸗ ſchoſſe. An der Treppe zum Geſchoß 3 habe er ein Häufchen hellbraunes Pulver gefunden, welches glimmte. Gleichzeitig habe er bemerkt, daß das Fen⸗ ſter eingedrückt war. Der Zeuge teilt weiter mit, daß der Schlüſſel zum Portal I plötzlich nicht mehr da war. Offenbar habe die Feuerwehr wegen des ſtar⸗ ken Luftzuges das Portal wieder geſchloſſen. Nach einiger Zeit habe auch ein Feuerwehrmann den Schlüſſel wieder zurückgebracht. Vors.: Wie ſtellen Sie ſich zu der Ausſage des Zeugen Bogun, daß an jenem Abend ein Mann aus dem Portal II gelaufen iſt, nachdem dieſes Portal vorher ſchon verſchloſſen war? München, die Hauptstadt der deutschen Kunſt Die feierliche Grundſteinlegung zum Haus der Deutſchen Kunſt München, 15. Oktober. Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert gab zur Eröffnung des Tages der Deutſchen Kunſt einen Empfang, zu dem auch Reichskanzler Adolf Hitler ſein Erſcheinen zugeſagt hatte. Leider mußte der Miniſterpräſident bei Beginn ſeiner Be⸗ grüßung ein Telegramm des Reichskanzlers bekannt⸗ geben, in dem er wegen wichtiger politiſcher Amts⸗ geſchäfte ſein Nichterſcheinen entſchuldigte. Am Platz der Grundſteinlegung zum Haus der Deutſchen Kunſt herrſchte ſchoun in den frühen Morgenſtunden ein reges Leben. Der Aufmarſch der Verbände zur Grundſteinlegung iſt vollendet. Da der Kanzler die Stellung einer Ehrenkompanie der Reichswehr ab⸗ gelehnt hat, weil er dieſe hohe militäriſche Ehrung nur dem Reichspräſidenten und den militäriſchen Vorgeſetzten der Reichswehr erwieſen wiſſen will, hat eine Hundertſchaft der Landespolizei unmittel⸗ bar an der Stätte des Feſtaktes neben den Ver⸗ bänden Aufſtellung genommen. Eine unüberſehbare Menſchenmenge drängt ſich Kopf an Kopf hinter den Abſperrungen. Der Grun dſte in iſt mit Lorbeer umkränzt; hinter ihm hat der Schöpfer des Ent⸗ wurſes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Prof. Tryos, mit Steinmetzen in der alten Zunfttracht Aufſtellung genommen. Zwei Ss⸗Poſten halten die Ehrenwache. Um 10.30 Uhr erſcheint der Führer. Der Prä⸗ ſentiermarſch erklingt, und unter einem Sturm der Begeiſterung entſteigt der Führer dem Wagen. Die Grundſteinlegung 5 8 Mit dem Vorſpiel zu den Meiſterſingern leitet. das Reichsſinfonieorcheſter den Staatsakt der Grundſteinlegung ein. Dann ſpricht der Vorſitzende des Vorſtandes des Hauſes der Deutſchen Kunſt, Herr von Finck. Er begrüßt namens des Hauſes der Deutſchen Kunſt Reichskanzler Adolf Hitler ſo⸗ wie die Ehrengäſte. Sodann ergreift 8 der Reichskanzler das Wort.„Es iſt herrlich“, ſo führte er aus,„in einer Zeit zu leben, die ihren Menſchen große Aufgaben ſtellt. Als die Regierung der nationalen Erhebung die Verantwortung übernahm, übernahm ſie damit die Pflicht, die Aufgaben zu meiſtern, die wir alle vor uns und um uns ſehen. Ein Volk iſt zuſam⸗ mengebrochen und ſoll ſeine Wiederaufrichtung er⸗ leben. Der Menſch lebt nicht von Brot allein. Wenn wir die Wiederaufrichtung unſeres Volkes als Aufgabe unſerer Zeit und unſeres Lebens empfinden, ſehen wir vor uns nicht nur die leidende Wirtſchaft, ſondern ebenſo die bedrohte Kultur; wir können uns keinen Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes denken, wenn nicht wieder er⸗ ſtehen auch die deutſche Kultur und vor allem die deutſche Kunſt. Wir vollziehen heute einen ſymboliſchen Akt. Schätze des deutſchen Gemüts und der deutſchen Kunſt ſind den Flammen zum Opfer gefallen. Indem wir uns ſchmerzlich von dem Verlorenen trennen, beginnen wir vertrauensvoll mit dem Blick in die Zukunft den Aufbau des Neuen. Das junge Deutſch⸗ land baut ſeiner Kunſt ſein eigenes Haus. Wenn es aber dieſen Bau der Deutſchen Kunſt der Stadt München gibt, bekennt es ſich zum Geiſte desjenigen, der einſt als bayeriſcher König dieſe Stadt zu einer Heimſtätte der deutſchen Kunſt erhob. Indem wir alle die Größe dex Verdienſte ermeſſen, die dieſe Kultſtätte deutſchen Kunſtſchaffens und Kunſtlebens für ſich buchen kann, gehorchen wir nicht nur der Stimme des Herzens, ſondern auch dem Gebot der Gerechtigkeit, gerade dieſe Stadt für alle Zukunft zum Mittelpunkt eines neuen Kunſtſchaffens und Kunſtlebens zu wählen. So fanatiſch wir für die Größe des Reiches, für ſeinen Frieden, aber auch für ſeine Ehre eintreten(ſtürmiſche Heilrufe), ſo wenig wir dulden, daß irgendein Geiſt der Zwietracht die Ein⸗ heit der Nation bedroht, unverſtändige Eigen⸗ brödelei die Kraft des politiſchen Willens ſchwäche, ſo ſehr hängen wir an der Eigenart der deutſchen Lande und wollen pflegen den Reichtum der Bielgeſtaltigkeit un⸗ ſeres inneren Lebens. Nicht im Hader oder kleinem eiferfüchtigen Streit mit den anderen Brüdern unſeres großen ſteinlegung ſein Ende gefunden. Zeuge Prodöhl: Ich habe davon gehört, aber ich kann mir nicht denken, daß der Pförtner, ein lang⸗ jähriger Beamter, das Portal offen gelaſſen haben ſoll. Ich würde es für unmöglich halten, daß jemand das verſchloſſene Portal geöffnet haben könnte. Vorſ.: Konnte bei den Führungen des Publikums durch den Reichstag ſich nicht jemand„verkrümeln“ und im Reichstag bleiben? Zeuge: Die Möglichkeit iſt nicht ausgeſchloſſen, wenn eine beſonders große Perſonenzahl an einer Führung teilnimmt. Der Oberreichsanwalt weiſt darauf hin, daß der Zeuge eine ziemlich große Anzahl von Beamten unter ſich habe. Er fragt, ob der Zeuge Prodöhl am 27. Februar eine größere oder kleinere Anzahl ſeiner Beamten über das übliche Maß hinaus beurlaubt abe? 5 Der Zeuge erklärt mit Nachdͤruck, daß er nicht einen einzigen Beamten beurlaubt habe. Wenn je⸗ mand das behaupten wolle, ſo ſei das eine ganz in⸗ fame Lüge. Auf die Frage des Reichsanwaltes Parriſius, ob er bei der Durchſuchung SA⸗ oder SS⸗Mannſchaften angetroffen habe, antwortet der Zeuge entſchieden mit Nein. Auf weitere Fragen beſtätigt der Zeuge, daß Ab⸗ geordnete jeden beliebigen Beſucher ohne weitere Kontrolle in den Reichstag hineinbringen konnten. Für den Beſucher war dann der Abgeordnete verant⸗ wortlich. Hierauf tritt eine Pauſe ein. Das iſt der Mann! Der folgende Zeuge, Amtsgehilſe Hermann Schmal, ſagt aus, er habe am Brandtage gegen 2 Uhr nach⸗ mittags am Reichstage in der Nähe des Portals 4 einen jungen Mann beobachtet, der ihm wegen ſeines verwahrloſten Aeußeren verdächtig erſchien. Er habe ſich dieſen Mann genau angeſehen, und als dann die Zeitungen das Bild van der Lubbes veröffent⸗ lichten, habe er ſofort erkannt, daß dieſer Menſch der Verdächtige am Reichstage geweſen war. Der Vor⸗ ſitzende fordert van der Lubbe auf, ſich zu erheben. Nach anfänglichem Zögern ſteht van der Lubbe auf. Der Zeuge Schmal erklärt, das iſt der Man n. Vorſitzender: van der Lubbe, ſind Sie am Brandtage gegen 2 Uhr am Reichstag geweſend van der Lubbe ſchweigt hartnäckig. Vorſitzender: Er bewahrt dasſelbe Verhalten, das er die ganze letzte Zeit über gezeigt hat. Ich kann alſo nur daran erinnern, daß er bei ſeiner Ver⸗ nehmung in Leipzig ausdrücklich geſagt hat, er ſei da⸗ deutſchen Vaterlandes haben wir die Möglichkeit des Eigenlebens Bayerns und ſeiner Hauptſtadt zu ſehen, ſondern im Bekenntnis der unlöslichen Ver⸗ bundenheit mit dem ganzen deutſchen Volk ſowie in der Größe des Beitrages, den dieſer Stamm und dieſe Stadt hier leiſten zur Größe des Reiches, und zur Größe der deutſchen Nation.(Stürmiſche Heil⸗ rufe). Dann aber wollen wir treu bleiben der Eigenart dieſer Stadt. Wenn Berlin Hauptſtadt des Reiches iſt, Hamburg und Bremen die Haupt⸗ ſtädte der deutſchen Schiffahrt, Leipzig und Köln Hauptſtädte des deutſchen Handels, Eſſen und Chem⸗ nitz Haupſtädte der deutſchen Induſtrie dann ſoll München wieder werden Hauptſtadt der deutſchen Kunſt. Stürmiſche Heilrufe). In dieſem Sinne wollen wir zum erſten ſchönen Bau des neuen Reiches hier den Grundſtein legen, einem deutſchen Baumeiſter zu verdanken, der Stadt München zu treuen Händen, der deutſchen Kunſt zu eigen!(Stürm. Heilrufe). Der Führer verſenkt hierauf die von einem Handwerksmeiſter in eine Kaſſette eingelötete Ur⸗ kunde im Grundſtein. Darauf ergreift Staats⸗ miniſter des Innern, Adolf Wagner, das Wort und übergibt dem Reichskanzler einen Hammer, den er verwenden möge bei allen neuen Bauten, die von ihm als Sinnbild der Bewegung in Zukunft geſchaffen werden. 5 Hierauf nimmt der Reichskanzer nochmals das Wort und führt aus:„Ich bin glücklich, dieſen heutigen Tag in der Stadt erleben zu dürfen, von der die große Erhebung des deutſchen Volkes ihren Ausgang nahm und ich bin glücklich, dieſen heutigen Tag erleben zu dürfen, von dem ihren Ausgang nehmen wird eine neue deutſche Kunſt. Der Stein iſt gelegt.“ Bei dieſen Worten vollzieht der Kanzler einen Hammerſchlag, die Menge bricht begeiſtert in Heil⸗ rufe aus. Die SS⸗Kapelle intoniert das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von der Menge mit erhobener Rechten begeiſtert mitgeſungen wird. Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches verläßt dann der Führer, von den ſtürmiſchen Heilrufen der vieltauſendköpfigen Menge begleitet, die Tribüne. Damit hat der Staatsakt der Grund⸗ mals ſchon um 2 Uhr vor dem Reichstage gewesen Das hat er auch in der Vorunterſuchung geſagt. Reichsanwalt Parriſius: van der Lubbe zunächſt behauptet, erſt gegen 5 Uhr erſtmalig u Reichstag geweſen zu ſein. Erſt nachdem der Zeuge Schmal feſtgeſtellt hatte, daß er ihn ſchon um 2 Uhr ge ſehen hat, hat van der Lubbe das dieſer Tatſache könnte man habt hat, ſeine Anweſenheit zwiſchen 2 und 5 Uhr nachmittags am Reichstagsgebäude zu verheimlichen Rechtsanwalt Dr. Sack: In dem Protokoll 5g dem Unterſuchungsrichter iſt von einem Zuſammen treffen des Angeſchuldigten van der Lubbe und Torg, zugegeben. g die Schlußfolgerug ziehen, daß der Angeklagte zunächſt das Beſtreben ge Verf * 11 ler die Rede. Haben Sie ſo ausgeſagt? 0 Zeuge: Das habe ich nicht ausgeſagt, denn it und 1 bin ja damals in die Straßenbahn eingeſtiegen un verban habe weiter garnichts geſehen. getrete Dr. Sack: Sie hatten ja nicht einmal geſehen, up, Große hin van der Lubbe gegangen war. Das ſteht auf der kat d einen Seite des Protokolls. Auf der anderen Seit Ha wird dann von dem Zuſammentreffen geſprochen, Verſan Darüber können Sie doch garnichts ſagen? die 5 9 Zeuge: Nein. 5 Vere (Die Verhandlung dauert fort.) Verein 8 Tages! Thema Zur Wahl am 12. November int m Drahtbericht unſeres Berliner Büro er E Berlin, 16. Okt. dafür Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß der Vorau Wähler am 12. November zwei Zettel erhalten Es wird. Auf dem einen wird ihm die Frage vorgelegz gebniſſ ob er die Politik der Reichsregierung, die ſich in Kreisk. Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüſtungs, ſachver konferenz manifeſtiert, billigt. Dieſe Frage iſt mi 8 Beiſpie Ja oder Nein zu beantworten. Der andere Zettel Kaſſenf für die Neuwahl des Reichstages beſtimm Beanſt⸗ die nach der gleichen Methode wie früher erfolgt, daß die Da die alten Parteien ſich aufgelöſt haben un zugefül die Neubildung von Parteien verboten iſt, kann un keiten wird auch auf den Stimmzetteln nur die Nation, porgekt ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei erſcheinen g Staats Hinter ihrem Namen befindet ſich der übliche Kreitz des Vo in dem jeder Wähler, der der NSDAP feen Eine Stimme gibt, ein Kreuz einſetzt. Ungekreuzte großer Stimmzettel ſind ungültig. Im übrigen teilt den daß un Reichsinnenminiſter mit, daß eine Aenderung des 5 ſind 0 bisherigen Wahlquotienten nicht erfolgt und auß heraus nicht beabſichtigt ſei. Es wird alſo auch diesmal a hharen. je 60 000 abgegebene Stimmen ein Abgeordneter 5 Jahre den Reichstag entſandt. Kaunte g einsver Empfaug der ausländiſchen Preſſe im einer u Propagandaminiſterium hoben! — Berlin, 16. Okt. Die Vertreter der auslänbe ſo daß ſchen Preſſe werden heute abend um 6 Uhr im Pig der Sp pagandaminiſterium empfangen. Bei dieſer Gelegen s heit wird Reichsaußenminiſter Freiherr von Ney keit 192 rath zur Lage ſprechen. Die Rede wird voraus Neviſor ſichtlich um 22.15 Uhr über alle deutſchen Sende Ueber übertragen werden. f 1 15 Kundgebungen nationalſozialiſtiſcher Studenten bei Bee in Wien angeſch — Wien, 16. Okt. Anläßlich des allgemeinen Vor Maske leſungsbeginns in den Wiener Hochſchulen kam es geſpart. heute zu Kundgebungen der Studenten in den Hoch ſind es ſchulgebäuden. Als in der Hochſchule fünf Pa- und de pierböller zerknallten, ſchritt die neu ein, können gerichtete Univerſttätswache ein und räumte die Ault, Urkund Die Studenten demonſtrierten auf der Straße weiten noch ein Senator Borah fordert Erfüllung der; 1 185 Abrüſtungsverſprechung f 955 — Boiſe(Idaho), 16. Okt.(Reuter.) Wir ſtehen der Möglichkeit eines neuen Krie⸗ ges gegenüber. Für dieſe Lage kann keine be⸗ ſtimmte Nation verantwortlich gemacht werden. Sit iſt das Ergebnis der Politik vieler Nationen. Det Senator forderte die Siegernationen auf,„ihr in Verſailler Vertrag gegebenes Abrüſtungs ven ſprechen zu erfüllen.“ „Muſik und Gebärde. Anna Bahr⸗Mildenburg im Nationaltheatel (Vorbericht) oͤſe Dankesſchuld des heim gegenüber der von Pauer brachte ſie uns die Mildenburg nach dem Meiſter der abſoluten Muſik die Priest des muſikgewordenen Wortes und Geſtaltung. Was dieſe grauhaarige Frau im ſchlichten, ſilbel ö kahle Szene nur aus ſich elbſt mit der Offenbaruß einer wahrhaft zeitloſen, in ihrer un anger ei bal I ewigen Subſtanzerahnten Kunſt füllte, das drängt ſich für uns heute in dem Wunſch zuſaſh men: man möchte wieder einmal Schüler ſein, un zolcher Lehrerin zu lauſchen und in einer Werkſtal der Seele und des Geiſtes mitzuſchaffen, wo de Kunſtfünger wie vor dieſer J Frau den ganzen Himmel ſeiner Möglichkeſlel offenſteht. Wenigſtens einen Blick in dieſe Werkſtatt dürfe wir noch tun: denn heute abend wird Anna Bd Mildenburg— die Anſtaltsleitung hat ſich die kleine Feſt mit ganz beſonderer Liebe ausgeſonnen⸗ durch eine auch Gaſthörern zugängliche Vor trags⸗ und Unterrichtsſtunde die Prob; bühne der Muſikhochſchule einweihen. olche hohe Patenſchaft die Tradition begründet, braucht man um die Zukunft nicht zu ſorgen, lange ſie im gleichen Geiſte weiterſchafft. Chriſtian Könker als Papageno. In der Sol tags⸗Aufführung der„Zauberflöte“ ſang Chr ſtian Könker in Vertretung Karl Buſchman der bekanntlich einen bedauerlichen Unfall erlitt h noch nicht wiederhergeſtellt iſt, den Papage Könker ſpielte mit Laune und Munterkeit und zei ſich überdies als geſchmackvoller Sänger 8 darſtelleriſche Rundung blieb noch zu wünſchen, da Dialog hätte gefeilter und ſicherer pointiert ſcheinen dürfen, doch ſah man im Ganzen eine freuliche, muſikaliſch ſicher fundierte Leiſtung Damentrio führte diesmal Hedwig Hillen Die Aufführung unter Generalmuſikdirektor erweckte erneut die lebhafte Zuſtimmung beſuchten Hauſes. 8 3 N Uebet Deutſchlands Schritt ſagte Senator Borah geſterg abend in einer Rede in einer Volksverſammlung Die geſtrige Sonntagvormittagsveranſtaltung hl. kunſtliebenden Man neuen Mulikhochſchul! nochmals um ein Beträchtliches erhöht: nach Maß ſeiner lebendigen farbenen Gewand uns geſtern gab,— wie ſie de. einzigartiger 900% der Ve; gen Vo falls in dation der alt zur Re 1 P. Töd!l N Oktober ſechs J Mauer letzunge den in Selb Wohnu: Geſch! Grund In ſuche Verk ſtleßen ſtraße; das ein, Beide Händen den im das S Fahrzer geſchlepz lief am eine R. letzunge fuhr ei! beim U. ſie zu wurde. Unfa Speckwe und erl. überkon zeiwache Von do: euzte delt; des auß a T i 1 ini Prö gen, ten aus ndet uten ung rie⸗ be⸗ Sie Det 7 int Montag, 16. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 479 Die Stadiseiſe Mannheim, den 16. Oktober 1933. Berſammlung der Lebensmittelhändler Für die ehemaligen Mitglieder der Vereinigung ſelbſtändiger Lebensmittelhändler e. V. Mannheim und Umgebung, ſowie für die bereits zum Reichs⸗ verband deutſcher Obſt⸗ und Gemüſehändler über⸗ getretenen Mitglieder fand am Samstag abend im „Großen Mayerhof“ eine Huptverſammlung ſtatt, die von der Kreisführung Mannheim der NS⸗ AGO einberufen war. Stadtrat Alt eröffnete die Verſammlung und gab bekannt, daß der Hauptzweck die geſetzlich vorgeſchriebene Auflöſung der Vereinigung und der Antrag auf Löſchung im Vereinsregiſter ſei. Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung ſprach Stadtrat Behme über das Thema„Einigkeit tut not“. Es ſei unſaßbar, daß man in dieſem Kreiſe um Kleinigkeiten geſtrit⸗ ten habe, während es draußen um Deutſchland geht. Gemeinſame Arbeit am Volkstum ſei die Loſung, dafür aber die Einigkeit unter den Berufsgenoſſen Vorausſetzung. Es erfolgte nunmehr die Bekanntgabe des Er⸗ gebniſſes der Vereinsbücherprüfung durch den vom Kreiskampfbund beauftragten Buch- und Vereins⸗ ſachverſtändigen A. Huber. Nach den zahlreichen Beiſpielen einer gänzlich verlotterten Vereins⸗ und Kaſſenführung, die nur einen Bruchteil der vielen Beanſtandungen darſtellen, läßt ſich heute ſchon ſagen, daß die Schuldigen ihrer Beſtrafung durch das Gericht zugeführt werden müſſen. Ueber die Unregelmäßig⸗ keiten, die in der Zeit von 1924 bis Frühjahr 1933 vorgekommen ſind, iſt die Vorunterſuchung bei der Staatsanwaltſchaft nahezu abgeſchloſſen. Die Akten des Vorſtandes befanden ſich in größter Unordnung. Eine Prüfung der Kaſſenbelege hat ergeben, daß ein großer Teil fehlte; es beſteht der dringende Verdacht, daß unangenehme Belege beiſeite geſchafft worden find. Schon bei der Uebergabe der Kaſſe ſtellte ſich heraus, daß ſtatt 600 Mk. nur 85 Mk. vorhanden waren. Größere Darlehen wurden im Laufe der Jahre ohne Genehmigung und zinslos an gute Be⸗ kannte ausgegeben. Das nicht unbeträchtliche Ver⸗ einsvermögen wurde— angeblich in Befürchtung einer neuen Inflation— von der Sparkaſſe abge⸗ hoben und vom Kaſſierer in Verwahrung genommen, ſo daß Tauſende ausgeliehen werden konnten. Bei der Sparkaſſe gab es auch ein Sonderkonto, das zu Finanzſchiebungen benutzt worden iſt, und zwar ſchon ſeit 1925. Merkwürdigerweiſe hatte der damalige Reviſor nie zu Beanſtandungen Anlaß genommen. Ueber die Auszahlung von Sterbegeldern ſind faſt keine Quittungen vorhanden, dagegen fand man nur zu viele Notizen über die Auslagen des Vorſtandes hei Beerdigungen, denen ſich meiſt ein kleines Gelage angeſchloſſen zu haben ſcheint. Bei Ausflügen und Maskenbällen hat der„teure“ Vorſtand auch nicht geſpart. Nach den bisherigen Zuſammenſtellungen ſind es weit über 6000 Mark, wofür der Vorſitzende und der Kaſſenwart verantwortlich gemacht werden können; daneben wird die Staatsanwaltſchaft wegen Urkundenfälſchung und anderer Unregelmäßigkeiten noch ein Wort mitzureden haben. Im ganzen hat die neunjährige Verwaltung der Vereinigung über 15000 Mark bei 220 Mitgliedern gekoſtet. Der Prüfungsbericht löſte großen Unwillen bei der Verſammlung aus; eine Entlaſtung des bisheri⸗ gen Vorſtandes kam unter dieſen Umſtänden keines⸗ falls in Frage. Es wurde noch die formelle Liqut⸗ dation der Vereinigung beſchloſſen und verlangt, daß der alte Vorſtand für ſeinen Vertrauensmißbrauch zur Rechenſchaft gezogen wird. el. * Polizeibericht vom 16. Oktober: Tödlicher Unfall: Beim Spielen ſtürzte am 13. Oktober, nachmittags im Stadtteil Seckenheim ein ſechs Jahre alter Knabe eine 80 Zentimeter hohe Mauer herunter und zog ſich innerliche Kopfver⸗ letzungen zu, an deren Folgen er nach einigen Stun⸗ den in der elterlichen Wohnung ſtar b. Selbsttötung. Sonntag abend hat ſich in ſeiner Wohnung im öſtlichen Stadtteil ein 34 Jahre alter Heſchäftsmann mit Leuchtgas vergiftet. Der Grund zur Tat iſt in geſchäftlichen Schwierigkeiten zu ſuchen. Verkehrsunfälle. In der Nacht zum Sonntag ſtießen auf der Kreuzung Kaiſerring und Moltke⸗ ſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei das eine Fahrzeug auf den Gehweg geworfen wurde. Beide Kraftfahrer erlitten Schnittwunden an den nden. Zwei weitere mitfahrende Perſonen wur⸗ den im Geſicht und an den Beinen verletzt und in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Beide hrzeuge wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie ab⸗ geſchleppt werden mußten.— In der Hubenſtraße lief am Samstag nachmittag ein Volksſchüler gegen ö eine Radfah rerin, ſo daß dieſe ſtürzte und Ver⸗ letzungen an den Knien davontrug.— Am Samstag hr ein Perſonenkraftwagen um die Mittagszeit beim Ueberholen eine Radfahrerin an und warf n Boden, wobei ſie an einem Bein verletzt rde. Unfall. Am Sonntag abend ſtürzte auf dem Speckweg ein Mann infolge eines Schwächeanfalls und erlitt mehrere Verletzungen im Geſicht. Vor⸗ überkommende führten den Verunglückten der Poli⸗ zeiwache zu, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. Von dort brachten ihn Bekannte ie ſeine Wohnung. 1 Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung wurden u den beiden letzten Tagen 19 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht. Schutzhaft. Aus verſchiedenen politiſchen Gründen 325 über 13 Perſonen die Schutzhaft verhängt 5* Ihren 70. Geburtstag feiert heute in geiſtiger riſche und körperlicher Rüſtigkeit Frau Katharina teſki geb. Hotz, Gattin des verſtorbenen Möbel⸗ händlers Andreas Reſki, Schwetzinger Straße 97. 8 Sein 40jähriges Dienſtjnbiläum beging geſtern err Stefan Hül z, Reichsbahn⸗Oberſekretär bei 01 Bahnhofs⸗Verwaltung Ludwigshafen. Möge 515 pflichttreuen und allſeits beliebten Beamten n recht langer Lebensabend beſchieden fein. ———— Verlagsgesellschaft Berlin 17 Es war uns jetzt vollkommen klar geworden, daß das Wachtſchiff unſer Boot auf irgendeine Weiſe fährdete. Es war ausgeſchloſſen, daß es uns auf einer Tiefe von achtzehn Meter ſehen konnte. Irgend etwas mußte den Weg unſeres großen Fiſches an der Oberfläche verraten. -Boote haben ſich gelegentlich in der fatalen Lage befunden, vom Feinde an der Oberfläche ge⸗ ſpürt und verfolgt zu werden. Die ſtärkſte Phan⸗ taſie kann ſich ſchwer eine größere Anſammlung fort⸗ geſetzter Schrecken ausmalen. In den ſpäteren Tagen des Krieges wurde die Ungewißheit meiſtens ſehr bald durch Waſſerbomben abgekürzt. Da begnügte der Feind ſich nicht mehr, ſeiner Beute zu folgen in der Hoffnung, daß ſie einmal auftauchen müßte, ſon⸗ dern da ließ er nicht locker, bis er ſie mit ſeinen raffinierten Waſſerbomben vernichtet hatte, die auf verſchiedenen Tiefen zur Exploſion gebracht werden konnten. Immerhin hatten wir auf„U 41“ auch damals ſchon Sorgen genug. Mit unſerem Loch im Turm und ohne Sehrohr konnten wir gar nichts anderes tun, als auf unſerer höchſtmöglichen Tiefe von 18 Metern blind durchs Waſſer zu fahren. Vielleicht, daß die„Pearl“ unſere Spur bei Dunkelheit verlor. Ich ſah nach der Uhr. Herrjeh, es war erſt ſechs Uhr in der Frühe. Und die Tage waren lang. Vor acht Uhr abends würde die Nacht ihren mitleidigen Schleier nicht über die See werfen,— 14 Stunden ſpäter. So lange konnte„U 41“ nicht mehr unter Waſſer bleiben. Die Akkumulatoren der Batterie waren ſchon ſtark beanſprucht und konnten unmöglich bis zum Abend ausreichen, zumal wir gezwungen waren, die ganze Zeit über die Pumpen laufen zu laſſen. Wie eine Schnecke ſchlichen wir durchs Waſſer, um Strom zu ſparen,— eben ſchnell genug, um Tiefe ſteuern zu können. Ohne Sehrohr waren wir blind. Wir hatten zwar ein Notſehrohr in der Zentrale, aber, um das zu benutzen, mußten wir ſo hoch hin⸗ aufgehen, daß wir Gefahr liefen, von unſerem Ver⸗ folger gerammt zu werden. Und, daß die„Pearl“ noch hinter uns her war, daran war kein Zweifel. Andauernd hörten wir deutlich das mahlende Ge⸗ räuſch ihrer Schrauben. Anfangs hatten wir armen gejagten Teufel das Geräuſch bei dem Lärm den die Pumpen machten, und weil wir nichts Derartiges er⸗ warteten, überhört. Das vielſagende Brummen über unſeren Köpfen begleitete uns wie die Nemeſis. Im⸗ merfort war es da, mal über uns, mal rechts, mal links von uns, aber immer ganz in der Nähe. Die „Pearl“ brauchte nur ihren Anker fallen zu laſſen, zwanzig Meter Kette auszuſtecken und hätte unſer U⸗Boot an der Angel gehabt wie einen großen Fiſch. Der Vormittag ging hin und es wurde Mittag. Es wurde erſichtlich, daß die Sache ſo nicht lange mehr weiter gehen konnte. Die Luft wurde unerträg⸗ lich ſchlecht. Der verwundete Wachoffizier rang nach Atem und warf ſich vor Schmerzen auf ſeiner Koje herum. Die Batterie wurde ſichtlich ſchwächer, kaum, daß ſie noch Kraft genug hatte, um das Waſſer, das nach wie vor oͤurch das Loch im Kommandoturm her⸗ einſtrömte, niederzuhalten. Dann würde„U 41“ ge⸗ zwungen ſein, aufzutauchen und ſich der„Pearl“ zu ſtellen. Das Schraubengeräuſch oben begleitete uns weiter, wie ein verfolgender böſer Geiſt. Acht Stunden lang waren wir jetzt ſchon in dieſer verzweifelten Lage. Da— gegen zwei Uhr mittags ſchien es uns, als ob ſich das ſchaurige Brummen über unſeren Köpfen entfernte. Wir glaubten unſe⸗ ren Ohren nicht zu trauen. Tatſächlich— mal klang es näher, mal wieder weiter ab und leiſer. Schließ⸗ ——— NO NEUF F intl, — „„ eee lich verklang es ganz und war bald nicht mehr zu hören. Die plötzliche Stille erſchien uns ganz un⸗ heimlich. „Hältſt du es für möglich, daß er uns verloren hat?' wandte ſich Hanſen zweifelnd zu mir, denn er wagte noch nicht daran zu glauben. Ich fuhr mit der Hand über meinen kurzgeſchorenen Kopf und machte ein ungläubiges, peſſimiſtiſches Geſicht. Zwei Stunden lang ertrugen wir noch die Qual der Ungewißheit, bis wir endlich gegen vier Uhr nach⸗ mittags hochgingen und einen Rundblick durch das Not⸗Sehrohr wagten. Die„Pearl“ war verſchwun⸗ den. Die See war leer. Wir tauchten auf,—— Luft, — ach, reine, herrliche Seeluft. Schnell fanden wir das Geheimnis der rätſel⸗ haften Verfolgung. Die Granate, die uns an der Waſſerlinie getroffen hatte, war tatſächlich durch die Außenhaut des Bootes hindurchgegangen. Einer der Oeltanks hatte die Splitter aufgefangen und leckte ſtark. Das herausſickernde Oel ſtieg an die Ober⸗ fläche bildete eine breite Bahn und zeigte dem Ver⸗ folger damit unſeren Weg. Erſt in der blendenden Nachmittagsſonne mußte er unſere Spur verloren haben. Außerdem hatte der Wind inzwiſchen aufge⸗ friſcht und weiße Köpfe auf die See geworfen, wo⸗ durch die Oelſpur undeutlicher wurde. Dann hatten, — wie wir bei einer ſpäteren Gelegenheit erfuhren, — die Maſchinen der„Pearl“ verſagt,— und als ſie nach drei Stunden wieder in Ordnung waren, war jede Spur von dem U⸗Boot verloren. Der verwundete Wachoffizier lag unten im Boot in ſeiner Koje. Er war die ganze Zeit bei klarem Bewußtſein geweſen und hatte ſich trotz ſeiner Schmerzen mit ſeinen Pflegern unterhalten und ſich dauernd für die Entwicklung unſeres nervenverbrau⸗ chenden Abenteuers intereſſiert. Keiner freute ſich mehr wie er, als die Gefahr überſtanden und wir einigermaßen in Sicherheit waren. Bis ſechs Uhr war er klar und friſch, dann verfiel er in Stumpfheit. Um ſieben Uhr ſtarb er. So gut, als wir es mit Bordmitteln konnten, flick⸗ ten wir„U 41“ aus und nahmen Kurs auf Helgoland. Wenn ich an dieſe tagelang währende Rückfahrt denke, bekomme ich jetzt noch Alpdrücken. Es war wirklich nicht gerade viel Platz in unſerem Boot, denn der kleinſte Raum war ausgenutzt Wo ſollten wir mit unſerem Toten hin? Es blieb uns nichts anderes übrig, als ihn in ſeiner Koje in der kleinen Ofiziersmeſſe zu laſſen, in der wir anderen Offiziere aßen und ſchlieſen. Ich bin wirklich nicht übertrieben empfindlich und neige keineswegs zum Hypochonder, — aber ich verſichere Sie, daß die Mahlzeiten ſowohl wie die Nächte neben dem toten Kameraden, der un⸗ ſeren kleinen Kreis immer mit ſeiner Fröhlichkeit erfüllt hatte und der jetzt ſo ſtumm neben uns lag, nicht gerade zu den ſchönſten Erinnerungen meines Lebens gehören. Immer ſah ich vor dem Einſchlafen, — ob ich hinſah oder nicht,— ſein bleiches, ſtilles Ge⸗ ſicht vor mir.— Die Gegenwart des Todes entband das Boot nicht von den Pflichten des Krieges. Trotz ſeines ver⸗ krüppelten Zuſtandes gelang es ihm noch, an der Küſte Schottlands einen norwegiſchen Dampfer zu verſenken, den die Engländer ſoeben angekauft hatten. Dann kam es nach aufregender Heimfahrt glücklich an ſeinen Ausgangspunkt zurück.“ Die unerhörten Erlebniſſe von Kapitänleutnant Sieß auf dieſer Fahrt von„U 41“ bekommen ein be⸗ ſonderes Geſicht, wenn man bedenkt, daß es die Jungfernfahrt eines Offiziers war, mit der er ſich in den Unterwaſſerkrieg einführen ließ. Dieſe Leute mußten Nerven wie Stricke haben. voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Frolherr v. Splege! Kapltänleutnant a. D. 12. Im Norden gehneßeff. smahen dlie M- Boote nemme Jagdgründe AF. Jiegfried von Seorgs Nachdem die„Luſitania“ im Mai 1915, die„Arabic“ im Auguſt desſelben Jahres und die„Heſperian“ kurze Zeit danach verſenkt worden waren, wuchs die Empörung gegen den„uneingeſchränkten“ U⸗Boot⸗ krieg in der ganzen Welt mächtig an. Die deutſche Regierung entſchloß ſich unter dem Druck und den fortgeſetzten Proteſten der Vereinigten Staaten ihn in den nördlichen Gewäſſern einzuſtellen, da die Ge⸗ fahr einer Kriegsbeteiligung der weſtlichen Republik zu groß erſchien. Dies geſchah im Winter 1915/16, als der Abzug der britiſchen Armee von Gallipoli die Sentation des Tages war. Die U⸗Bootkommandan⸗ ten erhielten Befehl, keinerlei Schiffe mehr ohne vor⸗ herige Warnung zu torpedieren. Angriffe durften nur noch gemacht werden, nachdem das Schiff gewarnt worden war und die Beſatzung ſich in die Boote ge⸗ rettet hatte. Hiermit hörte der U⸗Bootkrieg in den Gewäſſern um England herum praktiſch ſo gut wie vollſtändig auf. Die feindlichen Schiffe machten entweder rieſige Umwege oder waren ſo ſtark bewaffnet, daß ſie gegen einen Ueberwaſſer⸗Angriff deutſcher-Boote gefeit waren. Kapitänleutnant Steinbrink, einer der Vete⸗ ranen in der U⸗Flottille Flandern, erklärte, er habe einmal 40 Dampfer im engliſchen Kanal hintereinan⸗ der durchlaſſen müſſen, die er alle unter den Beſtim⸗ mungen des„uneingeſchränkten“ U⸗Bootkrieges hätte verſenken können. In dieſer ſtillen Zeit ereignete ſich in der Norbſee ein U⸗Bootabenteuer voll herrlichen Humors, das es verdient, erzählt zu werden. Der Held der Geſchichte war der Oberleutnant zur See Ritter Karl Siegfried v. Georg, ein ruhiger, tüchtiger junger Bayer, der während des Krieges vom Kaiſer für ſeine Verdienſte im U⸗Boot⸗ krieg geadelt worden war. Augenblicklich beſchäftigt er ſich in Hamburg mit dem Import von Terpentin und Harz aus den amerikaniſchen Südſtaaten. „Das Verſenken von Handelsſchiffen hat mir nie beſonders gelegen“, ſagte er,„aber was wollten Sie machen. Befehl war Befehl. Da habe ich denn ſo gut ich konnte mitgemacht. Einmal erlebte ich allerdings ſo eine Verſenke⸗Nacht in der Nordſee, die ganz humorvoll war und eine Ausnahme von der Regel wurde. Ich hatte einen Norweger verſchwinden laſſen und die Beſatzung zu mir auf mein Boot genommen, als ich mich plötzlich in der Dunkelheit mitten in einer Flotte von Schiffen befand. Es waren Fiſchdampfer, die emſig an der Arbeit waren, die Salzwaſſerbewohner in ihre Netze zu locken. Sie werden denken, ſo ein Fiſchdampfer iſt doch keine ſo wichtige Sache, aber ich verſichere Sie, dieſe Schiffe bildeten gar keinen ſo unwichtigen Be⸗ ſtandteil der britiſchen Seemacht. Sie mußten alle Arten von Schmutzarbeit verrichten. Wenn ſie nicht fiſchten, legten oder ſuchten ſie Minen, oder ſie mußten die Netze auslegen, die uns-Boote fangen ſollten. Fortſetzung folgt. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Jer Festaug cles Mannlieimem dtanclwenks Links: Der ſchmucke Wagen der Maler. Rechts: Alte Schuhmacherwerkſtott in Betrieb. Der großartige, überwältigende Feſtzug der Innungen hat geſtern die Mannheimer Bevölkerung aufs neue eng mit dem Handwerk und ſeiner dem Volke dienenden Arbeit verbunden. Das bewies die rieſige, begeiſterte Zuſchauermenge, die alle Straßen und Plätze, die der Zug paſſierte, umſäumte. Phot. Bechfel 1 1 1 ——— 4. Seite Nummer 479 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 16. Oktober 10 Rakionale Kundgebung des Führer Dr. Rathmann entwickelte die neuen Richtlinien des Badiſchen Sängerbundes Im Rahmen einer erhebenden nationalen Kund⸗ gebung wurde am Samstag die Verpflichtung der Führer der Vereine des Sängerkreiſes Mannheim durch den neuen Bundesführer Dr. Rathmann, Freiburg vorgenommen. Das farbenprächtige Bild, das der mit den Fahnen des neuen Deutſchland ge⸗ ſchmückte Nibelungenſaal bot, wurde verſtärkt durch die Wahrzeichen der Vereine, deren Fahnenabord⸗ nungen nach den Klängen des S A⸗Parademarſches Südweſt, den die Kapelle der Standarte 171 unter Leitung des Muſikzugführers Homann ⸗Webau ſpielte, durch den Mittelgang zur Muſikbühne zogen und zu beiden Seiten und unter der Orgel Aufſtel⸗ lung nahmen, während die Begleiter mit den Haken⸗ kreuzfahnen die ganze Breite an der Rückwand ein⸗ nahmen. So war ein wundervoller Rahmen für den Maſſenchor geſchaffen, der ſich im Verlaufe der Kundgebung auf der Muſikbühne verſammelte. Als die Standartenkapelle mit feinſter Abtönung die Feſtouvertüre von Lortzing geſpielt hatte, ſangen die Vereine der Mannheimer Sängervereinigung unter Muſikdirektor Gellerts Leitung die ewigſchönen Chöre„O Schutzgeiſt alles Schönen“ von Mozart und „Ich ſuche dich“ von Kreutzer mit prachtvoller Stimm⸗ entfaltung und tiefer Empfindung. Dann ergriff Hauptlehrer Karl Hügel das Wort zur Begrüßungsanſprache. Von der heſſi⸗ ſchen Grenze bis weit hinaus über Schwetzingen ſeien die Sänger von 122 Vereinen, die nach der Umwandlung des Badiſchen Sängerbundes im Sängerkreis Mannheim vereinigt wurden, zuſam⸗ mengekommen, um ihren neuen Bundesführer zu ſehen und ein Bekenntnis für Volk und Vaterland abzulegen. Durch die Liedgemeinſchaft zur Volks⸗ gemeinſchaft im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler. Damit erhalte die Sängertätigkeit im neuen Staate eine ganz beſondere Bedeutung. Es ſei eine erzieh⸗ liche Arbeit im echt völkiſchen Sinne. Die Tätigkeit der Sängerſchaft müſſe ſich mehr und mehr auf die Verinnerlichung konzentrieren. Möge dereinſt Adolf Hitler erkennen, daß ihm der deutſche Sänger eine wertvolle Stütze geweſen iſt. Die Kundgebung ſolle dazu ihr möglichſtes beitragen. Er freue ſich, ſo viele deutſche Männer verſammelt zu ſehen. In erſter Reihe begrüße er Bundesführer Dr. Ralhman u, die Vertreter der ſtaatlichen Behörden, insbeſondere Landrat Dr. Veſenbeckh, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Landgerichtsrat Dr. Fromherz als Vertreter des Landgerichtspräſidenten, die Ver⸗ treter der Stadtverwaltung, des Stadtrats und der Preſſe, die Sängerveteranen, die 50 und mehr Jahre dem Sängerbund angehören, die Vertreter der Standarte 171 und nicht zuletzt die Mitglieder des Pfalzgau⸗Sängerbundes. Möge ſich die künftige Tätigkeit der geſamten Sängerſchaft des Kreiſes Mannheim erſprießlich für Volk und Vaterland ge⸗ ſtalten. Der bewährte Führer der Mannheimer Sängervereinigung ſchloß ſeine Ausführungen mit dem deutſchen Sängerſpruch, den die gewaltige Sängerſchaft begeiſtert in Tönen erklingen ließ. Dann erlebte Gellerts„Deutſches Gebet“ die zweite Aufführung. Wie in dem kürzlichen Konzert der Gellertchöre wurde auch diesmal durch den her⸗ vorragenden Vortrag der„Flora“, der„Harmonie Lindenhof“ und der„Liederhalle“ eine tiefe Wirkung 2 erzielt, zu der nicht wenig die ausgezeichnete Be⸗ gleitung durch die Standartenkapelle beitrug. Mit⸗ tel⸗ und Höhepunkt der Kundgebung war die An⸗ ſprache des Bundesführers Dr. Rathmann der in überaus packenden Ausführungen die Richt⸗ linien darlegte, die im Geiſte des neuen Deutſchland für die Führung des Badiſchen Sängerbundes maß⸗ gebend ſind. Am 5. September 193g iſt, ſo führte der Redner u. a. aus, im Badiſchen Sängerbund eine neue Zeit angebrochen. Wir haben die Konſequenz aus dem gezogen, was vor einem halben Jahre von Millionen deutſcher Männer gewünſcht und verlangt wurde. Nach einer Aera des Nachgebens und der Selbſtverleugnung, nach einer Zeit der Erfüllungs⸗ politik, iſt die Selbſtbeſinnung in Deutſchland einge⸗ kehrt, von der wir einen Funken in den Badiſchen Sängerbund getragen haben. Das raſchere Pfälzer Blut hat ſich auch bei der Gleichſchaltung glänzend bewährt. Ich bin Ihnen zu beſonderem Dank ver⸗ Aflichtet, daß ich über die Methode der Gleichſchaltung nicht mehr zu ſprechen habe. Ich übernehme für die ſogenannten ergänzenden Richtlinſen, die ich aufgeſtellt habe, die volle Verantwortung aus dem Bewußtſein heraus, daß in Baden die Verhältniſſe anders als in anderen deutſchen Gegenden gelagert ſind. Viel ſchwieriger als die Durchführung der Gleichſchaltung im politiſchen Sinn iſt die Durchführung des Führerprinzips im mo⸗ raliſchen Sinn. Wir ſtehen im Gegenſatz zu früher auf dem Stand⸗ punkt, daß wir von dem, der es übernommen hat, über das Wohl und Wehe eines noch ſo kleinen Ver⸗ eines zu wachen, erwarten, daß er zum mindeſten eine Meinung und den Mut hat, ſeine Meinung zu äußern.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn ich ſagen ſoll, wie es der Vereinsführer an⸗ fangen ſoll, wenn er ſeine Vereine vorwärts und aufwärts bringen will, dann kann es nichts ſchöneres, beſſeres und einfacheres geben, als das eine: ver⸗ ſuchen Sie es unſerem Führer im Kleinen nach⸗ zumachen. Suche Dir Deine Amtswalter aus, daß Du gut beraten biſt. Bilde Dir nicht ein, daß Dir die Herzen Deiner Vereinskameraden im Sturme zufliegen. Blicke auf Dein großes Vorbild. Kämpfe um die Seele eines jeden einzelnen Kameraden. Wirke durch Dein lauteres Vorbild.(Stürmiſcher Beifall.) Die Gleichſchaltung im Verein iſt nicht nur ein politiſches, ſondern auch ein ſoziales und kul⸗ turelles Ereignis. Wir haben keinen Be⸗ amten⸗ und Arbeiterverein, keinen Verein von Ge⸗ ſchäftsleuten und Gewerbetreibenden, von Akademi⸗ kern, ſondern wir haben nur Vereine von ſanges⸗ freudigen deutſchen Männern.(Stürmiſcher Beifall.) Es darf derjenige, der unverſchuldet auf der Schatten⸗ ſeite des Lebens ſitzt, nicht den Eindruck gewinnen, daß derjenige, den das Schickſal auf die Sonnenſeite geſetzt hat, auf ihn herabblicken darf. Was die Liedpflege anbelangt, ſo wollen wir dem bodenſtändigen Liedgut unbeſchadet der Pflege des Kunſtchores von jetzt ab einen i bevorzugten Platz einräumen. Hier kann mancher ſtolze Stadtverein von manchem beſcheidenen Landverein allerhand lernen.(Sehr richtig.) Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß dem Sänger im Dritten Reich eine ganz andere Stellung zukommt, als dem Sänger im verfloſſenen Staat. Unſere Politik, die früher im Geſangverein verpönt war, läßt ſich ganz einfach formulieren: ſie heißt Deutſchland, heißt Kameradſchaft.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Die Parole„Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ muß auch in den Geſangvereinen in die Praxis umgeſetzt werden. Es wird mein Beſtreben ſein, bei der Beſchaf⸗ fung billigen Noten materials weitere Quellen zu erſchließen. Die ſeit Wochen feſtgeſetzte und immer wieder verſchobene Kundgebung fällt durch ein glückliches Spiel der Vorſehung mit einem Schritt des neuen Deutſchland zuſammen, der uns alle aufatmen läßt, der uns zeigt, daß jetzt nach außen hin neue Wege eingeſchlagen werden.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Ich möchte den Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund als ein günſtiges Vor⸗ zeichen für unſere gemeinſame Arbeit betrachten. Auch wir haben Feſſeln zu ſprengen. Auch wir wol⸗ len neue Wege gehen, Wege wahrer Verſtändigung von Kamerad zu Kamerad. Es darf nicht mehr vor⸗ kommen, daß perſönliche Intereſſen Unfrieden, Tren⸗ mung, Zerſplitterung in den Verein tragen. Aus den Sorgen und dem Einerlei des Alltags iſt der Sänger auf ein Podium geſtellt worden, auf das jeder deutſche Volksgenoſſe ſieht. züngerkreiſes Mannhe im geleitete den Bundes⸗ Nach dem Rondo von Standartenkapelle leicht⸗ Langanhaltender Beifall führer vom Rednerpult. Sterkel, das von der Dr. Rathmann die Verpflichtung der Vereinsführer vor. Wir geloben, ſo beteuerten die Führer mit er⸗ hobener rechter Hand, die erhabenen Pflichten ſo aus⸗ zuführen und zu erfüllen, wie wir es verantworten können vor Gott, vor dem Vaterland und vor jedem Kameraden. Insbeſondere geloben wir dem hehren Vorbilde unſeres oberſten Führers und Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler mit allen Kräften nachzueifern. Nach einem Mahnwort, das der Redner an die Chor⸗ leiter richtete, ſchloß er mit einem dreifachen Sieg Heil! auf das deutſche Vaterland und ſeinen erhabe⸗ nen Führer. Spontan erhob ſich die Rieſenverſamm⸗ lung und ſtimmte den erſten Vers des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes an. Profeſſor Maenner Weinheim, der verdienſt⸗ volle Förderer des Auslandsdeutſchtums, gemachte mit zündenden Worten der Sänger, die außerhalb der deutſchen Grenzen leben. Der Vortrag von „Deutſchland, dir mein Vaterland“ und„Trutz⸗ geſang“ durch die Vereine der Mannheimer Sänger⸗ vereinigung, ferner„Gebet für das Vaterland“ und „Die Ehre Gottes“ durch den 1500 Mann ſtarken Geſamtchor beſchloſſen überaus eindrucksvoll nach dreiſtündiger Dauer die Kundgebung. Sch. Kirchweih in Mannheim-Oſt Die vier öſtlichen Mannheimer Vororte Feuden⸗ heim, Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau beendeten geſtern die Reihe der Mann⸗ heimer Vorortkirchweihen und machen am heutigen Montag für dieſes Jahr endgültig Schluß mit dieſen Volksfeſten. Daß die Feidemer Kerwe in Mannheim nicht ganz vergeſſen worden iſt, bewies der Zuſtrom, der von der Innenſtadt aus nach dieſem Vorort einſetzte. Allerdings iſt ein Vergleich mit früheren Jahren ſchwer zu ziehen, denn am Nach⸗ mittag fuhren ſehr viele Feudenheimer nach Stadt, um ſich den Handwerkerzug anzuſehen oder gar mitzumachen. Erſt am Abend kam die Sache etwas in Schwung, ohne daß jedoch die von der der Straßenbahn eingelegten Verdichtungswagen voll ausgenützt wurden. In den einzelnen Tanzſälen ging es hoch her. Daß es doch noch gelungen iſt, den Betrieb auf dem Rummelplatz durchzuführen, wurde von den Feudenheimern zwar dankbar anerkannt, aber nicht ausgenützt. Die Abendſtunden, die den Hochbetrieb bringen ſollten, waren ſo ungemütlich kühl, daß man es vorzog, in den Lokalen zu bleiben. Wer nicht tanzen wollte, hatte Gelegenheit, ſich hier und da durch Humoriſten unterhalten zu laſſen oder einem Stimmungskonzert zu lauſchen. In einem Lokal traten ſogar bekannte Mannheimer Künſtler auf. Auf dem Kirchweihplatz fand in erſter Linie der Skooter Beachtung, aber auch das Blitzkaruſſell, zwei Fahrgeſchäfte, die meiſt nur auf größeren Meſſen zu finden ſind. Die Geſchäftsleute ſind mit den Feuden⸗ heimern wenig zufrieden und hoffen, daß die Nach⸗ kerwe am heutigen Montag einen beſſeren Beſuch bringt. Wohl am meiſten Betrieb herrſchte in Seckenheim, das Zuſtrom von den umliegenden Ortſchaften be⸗ kam. Lebhaft ging es auf dem Kirchweihplatz zu, der beſonders von dem jungen Volk beherrſcht wurde. Ein Kettenkaruſſell, eine Schiffſchaukel und ein Kin⸗ derkaruſſell boten genügend Abwechſlung, während es an Ballwurfbuden nicht mangelte. Die Ergänzung bildeten Zuckerbuden, Eisſtände und verſchiedene kleinere Geſchäfte, die mehr oder weniger mit dem Geſchäftsgang zufrieden waren. Der Beſuch in den Abendͤſtunden wurde ebenfalls durch die Kälte beein⸗ trächtigt. Dafür herrſchte um ſo größerer Andrang zu den Tanzſälen und den übrigen Gaſtſtätten. Ver⸗ einzelt war am frühen Abend ſchon eine Ueber⸗ füllung feſtzuſtellen, ſo daß man nur ſehr ſchwer einen geeigneten Platz finden konnte. Die jungen Leute ſorgten für Stimmung, während anderwärts die beſtellten Stimmungsmacher bemüht waren, die Gäſte zu unterhalten. Daß durch die vielerlei Ver⸗ anſtaltungen ſehr viele Muſiker Beſchäftigung fanden, ſei anerkennend vermerkt. Die Friedrichsfelder waren ziemlich unter ſich. Am Rathausplatz waren außer dem Kinderkaruſſell beſcheiden ein paar Buden aufgebaut worden, die am Nachmittag einigermaßen beachtet wurden, am Abend aber frühzeitig ſchließen mußten, da ſich die Fried⸗ richsfelder entweder in den Tanzlokalen aufhielten oder ſich auf der Schiffſchaukel vergnügten, die am Goetheplatz getrennt Aufſtellung gefunden hatte. Nicht viel anders war es in Rheinau, deſſen Kirchweihe ſich wie ſtets in den letzten Jahren auf Tanzunterhaltungen beſchränkte. Schließlich gehört dieſer Vorort ſo ſtark zu Mannheim, daß der Kirch⸗ weihbetrieb unter dem Handwerkerzug zu leiden hatte. Sehr gut war der Kirchweihplatz beſchickt, denn es gab dort nicht nur ein Kinderkaruſſell und eine Schiffſchaukel, ſondern auch noch ein Ruſſiſches Rad. Der Beſuch ließ ſich wenigſtens in den Abend⸗ ſtunden einigermaßen an, ſo daß auch die Verkaufs⸗ geſchäfte die gewünſchte Beachtung fanden.—. eee, Nachleſe zum Mannheimer Handwerker⸗Feſtzug Daß der Feſtzug rechtes Leben in die Stadt ge⸗ bracht hatte, konnte man auch nach ſeiner Auflöſung noch ſehr gut feſtſtellen. Obgleich ſehr viele Leute eifrig ihrer Behauſung zuſtrebten, herrſchte in den Hauptverkehrsſtraßen ein Gedränge wie ſchon lange nicht mehr. Meiſt machte man einen Schaufenſter⸗ bummel, um ſich die Aus lagen zu betrachten, die eigens für die Handwerker⸗Werbewoche aufgebaut worden waren Beſondere Anziehungskraft übten die Fenſter aus, die in Lichterfülle getaucht waren. Leider mußte man die Beobachtung machen, daß nur wenige Geſchäftsleute von dem Sonderangebot des Elektrizitätswerkes Gebrauch gemacht hatten und nach wie vor an Strom ſparten. Dieſe Sparſamkeit iſt beſtimmt falſch angebracht geweſen, denn mehr denn je konnte man am Sonntag abend die Beobachtung machen, daß das Licht die Leute an⸗ lockte. Bei einem Gang durch die Straßen gab es genug zu ſehen. Verſchiedentlich wurden Tannengewinde oder Plakate angeſtrahlt, während hier und da Schrifttafeln von Glühlampen umgeben waren. Im Zuſammenhang mit dem Fahnenmeer wurde hierdurch eine eindrucksvolle Wirkung erzielt, die kaum gerin⸗ ger geweſen iſt, als am hellen Tage. Vielleicht iſt es manchem Bürger bei dieſer Gelegenheit klar gewor⸗ den, welche Bedeutung das Handwerk beſitzt und wie ſehr es Pflicht iſt, den ſchwer um ſeinen Beſtand rin⸗ genden Handwerksmeiſter zu unterſtützen. Die Men⸗ ſchenmenge, die durch die Breite Straße flutete, be⸗ achtete auch das Baſſermannhaus der„NM“ am Markt, das den ganzen Abend im Flutlicht lag, wo⸗ durch die Ausſchmückung eindrucksvoll hervortrat. Nur langſam ließ mit vorrückender Stunde der Straßenbetrieb nach. In einzelnen Gaſtſtätten war es ſehr ſchwer, ein Unterkommen zu finden, denn das Bedürfnis, den Abend in geſelligem Kreiſe zu ver⸗ bringen, war am Sonntag recht groß. Die Geſpräche drehten ſich vorwiegend um den Handwerker⸗Feſtzug, der begeiſterte Zuſtimmung gefunden hatte. Man er⸗ kannte beſonders an, daß die ganze Veranſtaltung in elf Tagen zuſammengebracht worden war. Allerdings ohne die bei den letzten Feſtzügen geſammelten Er⸗ fahrungen wäre es unmöglich geweſen, die Rieſen⸗ aufgabe zu bewältigen. Der Dank, der überall aus⸗ geſprochen wurde, galt in erſter Linie drei Männern, die ſich um das Zuſtandekommen und um die Durch⸗ führung des Feſtzuges beſonders verdient gemacht haben: Schmiedeobermeiſter Fr. Stark, Kommiſſar der Handwerkskammer, Diplomkaufmann K. H. Schoenel, Syndikus der Handwerkskammer, tech⸗ niſcher und kaufmäuniſcher Leiter des Zuges und Bühnenbildner Heinz Bornhofen, der die künſt⸗ leriſche Geſamtleitung hatte und die Beratung der Innungen durchführte.. Die Straßenbahn hatte anläßlich des Handwerker⸗Feſtzuges einen ſtarken Anſturm zu bewältigen. Trotz Einſatz des ge⸗ ſamten Wagenparks war es zeitweiſe kaum möglich, den Anforderungen nachzukommen, denn der Haupt⸗ betrieb drängte ſich auf wenige Stunden zuſammen. Im Verkehr von den Vororten nach der Stadt wurde der Spitzenbetrieb zwiſchen eins und zwei Uhr erreicht, da man es allgemein auf die letzte Minute ankommen ließ und erſt kurz vor Beginn des Feſtzuges nach der Stadt fuhr. Die leeren Wa⸗ gen konnten nicht raſch zaaug wieder nach den Vor⸗ orten zurückgeleitet werden, um die Kurswagen zu entlaſten. Da der Feſtzug mit etwas Verſpätung begann, dürften wohl alle Vorortbewohner recht⸗ zeitig nach der Stadt gekommen ſein. In noch größerem Ausmaße wurden die Straßen⸗ bahnwagen nach Schluß des Zuges geſtürmt. Beſon⸗ ders am Waſſerturm entbrannten heiße Kämpfe um die Plätze. Wer an den nachfolgenden Halteſtellen wartete, mußte einen vollbeſetzten Wagen nach dem anderen ohne Halt vorüberfahren laſſen. Die Stra⸗ ßenbahnverwaltung hatte ihr möglichſtes getan, um den Anſprüchen der Fahrgäſte einigermaßen gerecht werden zu können. Der Andrang war aber ſo ſtark, daß er über das Leiſtungsvermögen unſeres Ver⸗ kehrsunternehmens hinausging. Auch in den ſpäte⸗ ren Abendſtunden war die Benützung der Straßen⸗ bahnwagen noch eine recht rege. Man möchte nur wünſchen, daß nicht nur öfter durch beiondere An⸗ läſſe die Straßenbahn auf Vollbetrieb geſetzt wird, ſondern daß auch in normalen Zeiten die Mannhei⸗ mer ihrer Elektri/ en mehr Beachtung cchenken. Die Reichsbahn hatte von der großen Verauſtaltung keinen beſonde⸗ ren Nutzen, denn ſie kann nur von einem ſchwa⸗ chen Stadtbeſuchs verkehr berichten. Damit iſt klar erwieſen, daß der Zuſtrom von auswärts nicht beſonders ſtark geweſen iſt und daß die Men⸗ ſchenmaſſen, die ſich in den Straßen ſtauten, meiſt „eingeborene“ Mannheimer waren. Die Manuheimer hingegen wußten, was ſich gehört und reiſten nicht nach auswärts, was wiederum die Bahn beſtätigen kann, die einen geringen Ausflugsverkehr beobach⸗ tete. Lediglich am Samstag mittag wurde mehr als üblich gereiſt. Den Sonderzug zum Treffen der Baltikum⸗Kämpfer nach Bruchſal benützten 250 Rei⸗ ſende. 8 — Zwei Mannheimer in Straßburg verhaftet Wie gemeldet wird, ſind in Straßburg der 57 ga alte Heinrich Wetter aus Mannheim und f Sohn, der 27 Jahre alte Richard Wetten wohnhaft in Köln, wegen Untreue und Vertrauen mißbrauch verhaftet worden. Heinrich Welte ſoll Straßburger Bürgern vorgeredet haben, er kön deutſche Effekten, die ſich im Beſitze von Elſäſen befänden und in Frankreich nicht gehandelt wer dürften, in Deutſchland verkaufen. Vater und S ſeien daraufhin Wertpapiere im Werte von mehren 100 000 Franken gegeben worden. Die Inhaber 0 hielten vor einiger Zeit die Nachricht, daß die 0 piere verkauft ſeien; wegen der in Deutſchland h ſtehenden Deviſen verordnung ſei jedoch der Tran der Beträge nach Frankreich unmöglich, weshalb 1 ſich mit Ratenzahlungen zufrieden geben müßte Was an dieſer ganzen Angelegenheit wahr iſt, m noch die Unterſuchung ergeben.* Hinweiſe Umberto Urbanob ſingt in Mannheim. Der ul lieniſche Bariton, Kammerſänger Umberto uz bano iſt im Anſchluß an die deutſch⸗italienſſe Kundgebung in Frankfurt a. M. für einen Abend Mannheim verpflichtet worden. Das einzige Korg zert hier in Mannheim findet am Montag, 23. Oi ber, im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. 4 i SGBeheime Mächte und ihre Enträtſelung ü. Rahmen dieſes Themas veranſtaltet der bekau Mitarbeiter beim Landesausſchuß in Sachſen — hygieniſche Volksausbildung Wilhelm Gub ie einen Experimentalabend am Montag,. 23. Oktober in der„Harmonie“, D 2, 6. Gubiſch wi über Hellſeherei, Gedankenübertragung, Verkehr eg der Geiſterwelt, Wunderkuren, Suggeſtion ſprehg und die Ergebniſſe ſeiner ſtreng wiſſenſchaftlichg Unterſuchungen auf dem Gebiete des Okkultism und Spiritismus mit praktiſchen Vorführungen du legen. 5 N Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Mittwoch, den 25. Oktober beginnt die Vorleſung v Hermann M. Wette:„Vollendung der pe Iòhphonen Stilgeſetze im Geſtalten 9 Bach“. Wöchentlich einſtündig, jeweils Mitiwat 19 bis 20 Uhr, im Hörſaal 7. Für Gaſthörer zulan lich. Semeſterhonorar 10 Mark. Anmeldungen bis 12 und 16 06 Sekretariat Mannheim K 1, 3(10 18 Uhr). Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarke N Sonnleg 1— Gun, As, Alluber. Hd Nb. ———. *.* 7 Lee 22 ————EZ—ꝛä— 2 — — e e O wolkenfos, O neſter. O had degeckt G wolkig bedeckt o Negen * Schnee& dgaupein s dedel E Gewitter, Owingstule. Os Sehe kelchter Ost mässiger Sugsdavest stürmtzcher dorcwesd dle pfeule ſuegen mit gem inge die der gen Stauonen stenengen Lag. len geden die temperatur an. Die Linen vetdingen Orte mit gleichem auf Neeresgiveau umgerecnneteg Cuttaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauß ſurt a. M. vom 16. Oktober. Nachdem im Bereit“ des zentraleuropäiſchen Hochdruckgebietes über de Wochenende ſich im weſentlichen freundliches, weng auch ausgeſprochen herbſtliches Wette gehalten hatte, machen ſich heute die Ausläufer ein neuen isländiſchen Sturmwirbels bereits ſtärker he merkbar. Da mit der Entwicklung weiterer ku tiger atlantiſcher Wirbel gerechnet werden m bleibt die Witterung in der nächſten Zeit bei wet licher Luftzufuhr ſehr unbeſtändig. Vorausſage für Dienstag, 17. Oktober f Anfänglich wechſelnd bewölktes Wetter mit veren zelten Schauern. Bei lebhaften weſtlichen Win etwas kühler. Später beginnende neue verſti Witterungsverſchlechterung. a Höchſttemperatur in Mannheim am! Oktober. 13,3 Grad, tiefſte Temperatur in de Nacht zum 16. Oktober T 86 Grad; heute früh Uhr + 8,7 Grad. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Oktober 12.13. Rhein⸗Vegel —— Rheinfelden Breiſach Rl Maxau Mannheim Kaub Köln 14. Neckar⸗Begel 1 Mannheim. 2,66 Jagſtfeld 4 Heilbronn Plochingen Diedesheim. . Gewichts Nalürliche Entfettung ag reich anch Sie durch d ſeit Fahr bewährt. unſchädl. M. 1,50(extra ſtark 2 eben! Auf k vot führe geſetz. ſchaft Gend Bürg den Bürg! runge um d zu br Darle Bau⸗ ſetzes zugeſt werbe werke dreifa denbu Horſt⸗ ſachlid der G ſchußf von 1 line K burtst * 8 beim bung fache Kon Die A Als Werl ein Ab zen R Neues erſten Konze tung i weiſe ch e ſt e Verſuc laſſen, es glei Von führun nur g. ſtändig brochen Schitle e * 8 — ä N 2 — Montag, 16. Oktober 1933 ——— Aus Baden Her Mord an dem Kriminalkommiſſar Karlsruhe, 16. Oktober. Die Staatsan- waltſchaft erläßt folgenden Aufruf: Am 4. Oktober 1933, etwa 4,40 Uhr früh, wurde der Krimi⸗ nalkommiſſar Wilhelm Rumpf in Karlsruhe im Faſanengarten durch zwei Schüſſe aus einer Selbſtladepiſtole ermordet. Täter iſt der am 25. Januar 1910 in Straßburg geborene ledige Franz Zwinger. Er iſt geflüchtet. Perſonalbeſchreibung: 170 bis 1,75 Meter groß, hagere Geſtalt, mageres blaſſes Geſicht, ſchwarze, zurückgekämmte Haare, Anflug von ſchwarzem Schnurrbärtchen. Anzug: dunkle Hoſe, Rock aus dunkelgrauem Cordſtoff, und ebenſolche Mütze, eventuell Fahrrad Marke Ebert.— Auf die Ergreifung des Täters oder die Mitteilung vonn Anhaltspunkten, die zu ſeiner Ergreifung führen, wird eine Belohnung bis zu 500 Mark aus⸗ geſetzt. Angaben ſind zu richten an die Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsruhe oder an die nächſte Polizei⸗ und Gendarmerieſtation. Neues aus dem Plankſtaödter Rathaus * Plankſtadt, 16. Okt. In der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes, bei dem die 13 Fraktionsmitglie⸗ der des Gemeinderates und des Bürgerausſchuſſes der NS Da teilgenommen haben, wurden die Sätze zur Deckung des ungedeckten Aufwandes von 76871 Mark mit 1,19 Mk. für das Grundvermögen, 0,46 Mk. für das Betriebsvermögen und 8,55 Mk. für Ge⸗ werbeertrag feſtgeſetzt. Außerdem konnte durch ſparſame Wirtſchaftsführung der Tarifſatz des Waſſergeldes um 5 Mk. auf 15 Mk. jährlich für die Haushaltung geſenkt werden. Ferner wurde die Bürgerſteuer um das 100 fache des Landesſatzes auf den ſechsfachen Betrag, alſo 36 Mk., gemindert. Bürgermeiſter Treiber betonte in ſeinen Ausfüh⸗ rungen, daß der Voranſchlag Maßnahmen enthält, um den Gemeindehaushalt vollſtändig in Ordnung zu bringen. Der zweite Punkt: Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 5000 Mk. bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank Berlin, auf Grund des Ge⸗ ſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit wird zugeſtimmt, um auch in hieſiger Gemeinde die Er⸗ werbsloſenzahl zu vermindern und dem Kleinhand⸗ werker wieder Beſchäftigung zu geben. Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf Reichspräſident von Hin⸗ denburg und Reichskanzler Adolf Hitler und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß Bürgermeiſter Treiber die ſachlich und kurz verlaufene, aber für die Geſundung der Gemeinde von Erfolg ſein werdende Bürgeraus⸗ ſchußſitzung. * * Plankſtadt, 16. Okt. Das Feſt der goldenen Hochzeit begingen am Sonntag die Eheleute Georg Ochs und Sophie geb. Steinel. * Ladenburg, 16. Okt. Dieſer Tage feierte der Kaufmann Robert Rühling mit ſeiner Ehefrau Eva geb. Bläß das Feſt der Silbernen Hoch⸗ zeit. * Brühl, 16. Okt. Wegen kommuniſti cher Umtriebe wurde jetzt ein 34jähriger verhei⸗ rateter Mann, der ſich wiederholt verdächtig gemacht hatte, feſtgenommen und ins Bezzirksgefängnis nach Mannheim überführt. * Heidelberg, 14. Okt. Die goldene Ho ch zeit feierten jetzt Lokomotivführer a,., Joſeph Kühnle und deſſen Ehefrau Suſanna geb. Arnold in geiſtiger und körperlicher Friſche.— Der ehemalige Portier am Hauptbahnhof Nikolaus Götz, Kriegsteilnehmer don 1866, 1870/71, vollendet am Sonntag, den 15. Oktober ſein 88. Lebensjahr. Neckargemünd, 16. Okt. In körperlicher Rüſtig⸗ keit und geiſtiger Friſche beging jetzt Frau Karo⸗ line Korn Witwe, geb. Ebbe, das Feſt ihres 85. Ge⸗ burtstages. * Karlsruhe, 16. Okt. Der Stadtrat beantragte beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zur Erhe⸗ bung der Bürgerſteuer 1934 in ſe ch s⸗ fachem Betrage des Reichsſatzes. Neur Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 479 —.—— Im Frontgeiſt- freu dem Hakenkreuz 8 Das erſte Treffen der ſüdweſtoͤentſchen Freikorpskämpfer in Bruchſal * Bruchſal, 16. Oktober. Aus Süd und Nord, ja ſelbſt aus Tirol, waren 32 von Dollfuß vertriebene öſterreichiſche Freikorps⸗ kämpfer zu dem geſtern und heute hier vom Lan⸗ desverband Baden⸗Württemberg veranſtalteten erſten Treffen erſchienen, um ein Treuebekenntnis des alten Froutgeiſtes und unbedingter Gefolgſchaft zum Führer Adolf Hitler abzulegen. Im dichtgefüllten großen Bürgerhofſaal fand eine eindrucksvolle Kundgebung der Kämpfer Bruchſal: Stadtkirche aus dem Baltikum, Ruhrgebiet, Oberſchleſien und München ſtatt, die einen tiefen Eindruck hinterließ. Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Ortsgruppen⸗ führer Haus ⸗Karlsruhe die Gäſte der Behörden, vor allem den Kameraden und Schirmherrn des Treffens, den badiſchen Innenminiſter Pflaumer. Namens der Stadt Bruchſal entbot Bürgermeiſter Dr. Arnold den Willkommgruß an die Freikorps⸗ kämpfer. Dann nahm Innenminiſter Pflaumer das Wort zu einer kurzen, aber markigen Anſprache, indem er als Schirmherr des erſten Treffens feſt⸗ ſtellte, daß die Freikorpskämpfer hier dokumentieren wollen, daß ſie im dritten Reich nun rehabilitiert ſeien, ſich wieder in die vorderſte Front ſtellen zum Schutz von Volk und Vaterland; ſie haben ſich die Anerkennung trotz der früheren Schmähungen unter dem alten Regime erkämpft. Von den Freikorps⸗ kämpfern befinden ſich auch zwei Mitglieder im badi⸗ ſchen Miniſterium, Oberregierungsräte Bader und Federle. Wenn man im Ausland ſagt, wir in Deutſchland bereiteten den Krieg wieder vor, ſo ſage ich, und zwar im Hinblick auf die vor einigen Stun⸗ den erfolgte Anſprache des Führers Adolf Hitler: Wir bringen hier zum Ausdruck, daß wir alles an⸗ dere als einen Krieg wollen, wir können auch keinen Krieg wollen. Auch Adolf Hitler will den Frieden zum Auf⸗ bau, was in den letzten 14 Jahren zuſammen⸗ geſchlagen worden iſt. Der Miniſter bat dann um die Mitarbeit des ganzen Volkes, beſonders derer, die immer da waren, wenn das Vaterland rief. Mit den Grüßen der badiſchen Regierung verband der Miniſter ein Sieg Heil! auf die Frontſoldaten Die Feſtrede des Abends hielt Kreisleiter Dr. Roth⸗Mannheim, der in temperamentvoller Weiſe die nationale Er⸗ hebung und die Stellung der Freikorps erläuterte. Er ſchilderte die Kämpfe der Freikorps in den deut⸗ ſchen Randgebieten zum Schutze gegen den Bolſche⸗ wismus und das weitere Vordringen der damaligen „Sieger“, wies auf den Opfertod von Schla⸗ geter und Horſt Weſſel und bezeichnete dann als den damals aufgegangenen Stern zur Rettung des deutſchen Volkes Adolf Hitler, der die Brücke ge⸗ ſchlagen habe vom alten zum neuen Deutſchland, die Freikorpskämpfer als herangezogene SS und SA bildeten dann die Pfeiler dazu. Baden habe die Aufgabe die Wacht am Rhein zu halten für die Linie von Weſel bis zum badiſchen Wieſental. Ohne das deutſche Volk kann die Welt nie geneſen. Die markige Rede klang aus in ein Sieg Heil! auf das deutſche Vaterland, dem ſich das Deurſch⸗ land⸗Lied anſchloß. Ein öſterreichiſcher Freikorpskämpfer erſtattete namens ſeiner anweſenden 32 Kameraden als Aboroͤnung der Freikorpskämpfer aus Oeſter⸗ reich den Dank für die Begrüßung mit der Feſtſtel⸗ lung, daß ſie den Kampf für die Ideale Adolf Hitlers aufgenommen haben als Kampf für eine Volksgemeinſchaft, die kein Halt mache vor den Grenzen der Länder Nie darf der Tag kommen, der uns Oeſterreicher undeutſch ſein läßt! Wir wollen eingeſchloſſen ſein in den Kampf um Deutſchlands Wiederaufſtieg. Auf das allgemeine Lied„Wir treten zum Beten“ und dem Deutſchland⸗Lied folgte dann noch durch den evangeliſchen Stadtpfarrer Schuler als Front⸗ kämpfer die feierliche Weihe der acht Gruppen⸗ fahnen. Ludwigshafen eröffnet die erſte deutſche Luftſchutzſchule o Ludwigshafen, 16. Oktober. Die erſte deutſche Luftſchutzſchule wurde jetzt in Ludwigshafen eröffnet. Sie ſteht unter der Leitung des Chemikers der J. G. Farben, Dr. Gerhard Ritter. In einem Hofgebäude der Polizeidirektion ſind die einzelnen Abteilungen eingerichtet: Lehr⸗ und Geräteraum, Gas⸗ und Uebungsräume, Ge⸗ ſchäftszimmer des Reichsluftſchutzbundes und eine ſtändige Ausſtellung. Polizeidirektor Antz begründete in ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache die Notwendigkeit, die Ziele des Luftſchutzes in der Bevölkerung bekannt zu machen. Die bisherigen Aufgaben der Feuerwehr und Soni⸗ tät müßten bei einem Luftangriff vertauſendfacht werden durch die Erziehung der Bevölke⸗ rung zum Selbſtſchutz. Polizeihauptmann Buch⸗ mann erläuterte den Aus⸗ und Aufbau der Luft⸗ ſchutzbewegung. Dr. Ritter verbreitete ſich dann ütber die Lehrweiſe der Luftſchutzſchule und Major Lahr, der Leiter der Bezirksgruppe Baden⸗Pfalz, über die in dieſem Gebiet erwachſenden beſonderen Aufgeben, wobei er ſich beſonders an die Geiſtlichkeit wandte. Die Ausſtellung verdeutlicht die zweckmäßige Herrichtung der Häuſer, vorab der Speicher⸗ und Kellerräume, die Wirkung der Spreug⸗ und Gas⸗ bomben und die Mittel der paſſiven Abwehr. Konzerte mit Orcheſterbegleitung Die Ausbildungsklaſſe Werber⸗Römer muſtziert Als dritte Verauſtaltung der Klavierklaſſen Werber⸗Römer im Unterrichtsjahr 1933 folgte ein Abend, der nicht nur einen Höhepunkt in der gan⸗ zen Reihe, ſondern darüber hinaus etwas durchaus Neues in der Vorführungspraxis darſtellt. Zum erſten Male trat eine private Muſikſchule mit drei Konzerten an die Oeffentlichkeit, wobei die Beglei⸗ lung im Sinne der Komponiſten nicht vertretungs⸗ weiſe vom zweiten Klavier, ſondern vom Or⸗ cheſter ausgeführt wurde. Man mag gegen den Verſuch, drei Konzerte an einem Abend ſpielen zu laſſen, einwenden, was man will, der Verſuch iſt, um es gleich von vornherein feſtzuſtellen, gut gelungen. . Vor allem wurde einmal mit der Anſicht, Vor⸗ führungen mit begleitendem Orcheſter könnten ſich nür ganz große Muſikſchulen leiſten, die über ein ſtändig ſpielendes Schüler⸗Orcheſter verfügen, ge⸗ brochen. Die durch ihre ſorgſältig vorbereiteten Schüler⸗Abende vorteilhaft bekannte Pädagogin Frau Hanni Werber⸗Römer hat einen Weg gewieſen, der nun hoffentlich öfters beſchritten wird, einmal zu Nutz und Frommen der Schüler, denen zus der Gelegenheit, mit Orcheſter⸗Begleitung zu pielen, nicht nur Anregung, ſondern auch erhebliche Schärfung des rhythmiſchen Gewiſſens zufließt, dann aber auch, um den wahrlich nicht auf Roſen gebette⸗ ten Muſikern einen Anlaß zu künſtleriſcher Betäti⸗ gung zu verſchaffen. er Gewinn für den Schüler, der in Kontakt mit em vielköpfigen Orcheſter⸗Apparat tritt, iſt nach vielen Richtungen hin fruchtbringend: Es heißt ein⸗ wal, auf fämtliche Freiheiten, die man ſich im Solo⸗ piel und zur Not mit einem nachgiebigen Begleiter am zweiten Klavier geſtatten könnte, gänzlich zu verzichten. Paſſagen müſſen viel ſchärfer artikuliert werden, die ſchlußbildende Kadenz muß deutlicher formuliert werden als ſonſt. Vor allem iſt das Spiel mit Orchſter der beſte Prüfſtein für die Tonbildung. Den Abend eröffnete Fräulein Eliſabeth Linf dem ausgedehnten Krönungs⸗Konzert von Mo⸗ 15 in D⸗Dur. Die ſehr gereifte Spielerin, die wie⸗ erholt Proben ihres Könnens abgelegt hat, erwies für das Mozart⸗Spiel als beſonders befähigt. Gerade die Mozartſche Anmut, die Zartheit, die die Mehrzahl der Paſſagen erfordert, trat in ihrer klaren Darſtellung deutlich zu Tage. Auch die Tonbildung in geſangvollen Stellen erfreute durch viel Wärme und behauptete ſich auch in Echowirkungen neben dem Orcheſter. Mit dem G⸗Moll⸗Konzert von Mendelsſohn, er⸗ ſpielte ſich Frl. Luiſe Günther einen nachhaltigen Erfolg. Ihre friſch zupackende Art und Weiſe kam ſchon dem erſten impetuoſen Einſatz zu gute, wie ütberhaupt ihre ganze Darſtellung ſehr viel Verve aufwies. Auch dem getragenen Satz, insbeſonders den Anforderungen des graziöſen Fingerſpiels beim Wiedereintritt des Themas wurde ſie vollauf ge⸗ recht. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß Frl. Günther ſowe Frl. Link den ganzen umfang⸗ reichen Solopart aus dem Gedächtnis wiedergaben. Edouard Bruker, der Beethovens C⸗Moll⸗Konzert ſpielte, erbrachte ebenfalls den Beweis, daß er auf einer hohen Stufe pianiſtiſchen Könnens ſteht, wobei der den rein techniſchen Anforderungen ebenſo Genüge leiſtete, wie er auch den geiſtigen Inhalt auszu⸗ ſchöpfen verſtand. Nur muß der temperamentvolle Spieler noch lernen, ſein Ungeſtüm noch mehr zu zügeln, was auf dieſer Stufe in erſter Linie Aufgabe der Selb ſt beobachtung iſt. Dann werden ſeine Leiſtungen noch erfreulicher ausfallen. Das philharmoniſche Orcheſter führte ſeine Aufgabe unter der umſichtigen und ungemein gewandten Leitung von Herrn Kapellmeiſter L. Becker mit aller gebotenen Zurückhaltung und De⸗ denz aus. Kleine Unebenheiten wurden raſch aus⸗ geglichen und auch der Kontakt zwiſchen den Soliſten, Dirigent und Orcheſter ließ trotz der räumlichen Be⸗ ſchränkung nichts zu wünſchen übrig. Der gelungene Abend erbrachte den Beweis, daß die vorſpielenden Soliſten Fl. Link, Günther und Herr Bruker in der langjährigen ſorgfältigen Aus⸗ bildung bei Frau Werber⸗Römer nicht nur einen hohen Grad pianiſtiſchen Könnens errungen haben, ſondern auch den anſpruchsvollſten Aufgaben ge⸗ wachſen ſind. Mit Recht ſahen ſich die Soliſten ſo⸗ wie Kapellmeiſter Becker und die Meiſterin Frau Werber⸗Römer mit Blumenſpenden ausgezeichnet. Dr. Ch. Aus der Pfalz Ins Anheil gefahren — Gimmeldingen, 16. Oktober. Der mit ſi Perſonen beſetzte Kraftwagen des Spenglermei⸗ ſters Philipp Roth aus Neuſtadt fuhr in der Kurve an der Ecke Bahnhof⸗ und Hauptſtraße gegen Muß⸗ bach gegen den Randſtein. Die Inſaſſen flogen auf die Straße; der Wagen wurde durch den Anprall ſchwer beſchädigt. Der mitfah⸗ rende Heinrich Schäfer jun. aus Gimmeldingen erlitt einen ſchweren Schädelbruch und Verletzungen am Bein und mußte ſofort ins Neuſtadter Kranken⸗ haus überführt werden. Er iſt lebensgefähr⸗ lich verletzt. * Frankenthal, 16. Okt. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft Frankenthal wurden der Obſt⸗ weinhändler Wagner⸗ Lambsheim verhaftet. Friedrich Wagner⸗ Lambsheim verhaftet. Löcher hat größere Mengen Rotwein an ein großes Konſumgeſchäft nach Mannheim geliefert und es be⸗ ſteht der Verdacht, daß dieſer Rotwein geſetzwidrig hergeſtellt wurde. * Kaiſerslautern, 16. Okt. Für Samstag, 28. und Sonntag, 29. Okt. iſt in Kaiſerslautern der erſte Sängertag des Sängerbundes Weſt⸗ mark einberufen. Die Tagung beginnt mit einem kulturpolitiſchen Vortrag des Gaukulturwarts Kurt Kölſch⸗Neuſtadt, dem abends ein Brahms⸗Konzert in der Fruchthalle folgt, wobei mitwirken der Sän⸗ gerchor Kaiſerslautern(gemiſchter und Frauenchor) unter Leitung von Karl Gödtel, der Sängerkreis und Schubertchor unter Leitung von H. Krehbiel und A. Vautz, die Sopraniſtin Karoline Müller aus Contwig, die Altiſtin Hildegard Völker und Baritoniſt Richard Hellriegel aus Kaiſers⸗ lautern. Soli und Duette, ein Sängertreffen unte Mitwirkung der Chorvereine von Kaiſerslautern, der SA⸗Kapelle und einer Tanzgruppe ſchließen ſich an. Am Sonntag vormittag beginnt in der Fruchthalle der Sängertag. Bei günſtiger Witterung wird die Weihe des Bundesbanners auf dem Schillerplatz vor dem 2ger⸗Denkmal vorgenommen. * Landau, 14. Okt. Der Verband zur Errich⸗ tung eines Gemeinſchaftsdenkmales in Landau e. V. teilt uns zu ben verſchiedenen Preſſe⸗ veröffentlichungen in dieſer Frage mit, daß manche unter ihnen den Tatſachen nicht entſprechen. Die Stadtratsfraktion der NS DAP. habe ſich bisher noch für keinen Plan feſtgelgt. Der Denkmalsausſchuß hat einen Werbeausſchuß gebildet und den Beſchluß gefaßt, daß für das Gemeinſchaftsdenkmal eine öffent⸗ liche Ausſchreibung veranſtaltet werden ſoll. Die Entwürfe werden zunächſt von einem Sachverſtän⸗ digenausſchuß aus fünf Herren begutachtet, dem Denkmalsausſchuß ſteht dann die Beſchlußfaſſung zu. Zur Entſcheidung wird dann noch die Zuſtimmung des Bürgermeiſteramtes und der pfälziſchen Kreis⸗ regierung eingeholt. Im Geſamtvorſtand und im Werbeausſchuß haben als Vertreter der NS Da p Gaukulturwart Kölſch, Kreisleiter Kleemann und Bürgermeiſter Schaaf bzw. ihre Vertreter Sitz und Stimme. Der Denkmalsverband lehnt es ab, vor der Ausſchreibung ſich auf irgend ein Projekt feſtzulegen, da er in durchaus ſachlicher und objektiver Weiſe die Denkmalsfrage gelöſt haben will. Nur keinen Schnupfen! Benutzen Sie rechfzeifig Chinosol- Schnopfenpulver und schützen Sie aich öberhaupt vor Erköftungskrank-⸗ heiten. Hierfür besonders bewährt de regelmäßige Verwendung der 7 Gurgel⸗ Chinosol- fenfetten 75 Stück RM. I. 10 Zur Unterstützung Chinomint. Ohlnosol- Schnupfenpul Mundtabletten 48 Stück RA..20 l 50f'fg. In Ar otheken d. Drogerien Romantiſche Nachtmuſik Die Sendergruppe Weſt wartete mit einer Stunde Nachtmufik auf, die Clemens Bren⸗ tano gewidmet war. Dr. Wilhelm Fränger ſprach einleitende Worte, Richard Dornſeiff rezitierte einige Gedichte Brentanos. Mit dem Abendſtändchen aus deſſen Singſpiel„Die luſtigen Muſikanten“, ver⸗ tont von E. T. A. Hoffmann wurde die Vortragsfolge eröffnet; das Duett ſangen Klara Eberts und Otto Müller. Tief iſt das Schaffen Brentanos in der Muſik verankert, vollkommene Harmonien und leid⸗ volle Diſſonanzen ſprechen aus ſeiner Dichtung. Brahms, Reger und Max v. Schillings haben neben anderen die Gedichte vertont. Im grotesken Humor trifft ſich Clemens Brentano aber am beſten mit E. T. A. Hoffmann. Das Quartett aus dem obengenannten Singspiel berichtet von den ſchweren Weinzungen der klaſſi⸗ ſchen Tondichter, die damals, vor 130 Jahren, aller⸗ dings noch nicht ſo klaſſiſch waren, als daß man ſich nicht in eben dieſem Quartett einen netten, harm⸗ loſen Scherz mit ihnen erlauben konnte. Anders geartet ſind die von Richard Dornfeiff geſprochenen Gedichte, die Brentanos Empfindungen nach Beetho⸗ ven'ſcher Muſik wiedergeben. Wir hörten noch Koſt⸗ proben Richard Straußſcher Vertonungen und den ſechsſtimmigen Chor„Abendſtändchen“ von Brahms. Für die Mannheimer Hörer war die Urauffüh⸗ rung zweier Chöre des rheiniſchen Komponi⸗ ſten Helmut Schlawing, derzeitigen Kapell⸗ meiſters an unſerem Nationaltheater, von beſon⸗ derer Bedeutung. Ein Frauenchor und ein gemiſchter Chor des jungen Muſikers, der hier ſchon oft Proben eigenen Schaffens gegeben hat, haben den Tonfall der Bren⸗ tanoſchen Dichtungen erfaßt. Schlawing hat mit den einfachen, ſtellenweiſe volksliedhaften Melodien, bei denen die Arbeit des„modernen“ Tonſetzers keines⸗ wegs zu verkennen iſt, den romantiſchen Gehalt der Dichtungen überzeugend geſpiegelt. Das gilt vor allem auch für die harmoniſche Durcharbeitung. Viel⸗ leicht iſt Gelegenheit geboten, im Laufe des Konzert⸗ winters noch nähere Bekanntſchaft mit Schlawings muſikaliſchem Schaffen zu machen. Wil. — O Mascagni und Leoncavallo neneinſtudiert. Mascagnis„Cavalleria ruſticana“ und Leon⸗ cavallos„Der Bajazzo“, die ſeit vier Jahren im Nationaltheater nicht mehr geſpielt wurden, erſchei⸗ nen morgen in neuer Inszenierung im Spielplan. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer, Regie: Dr. Richard Hein, Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler. Die Beſetzung des erſten Werkes iſt: Mofe Forbach (Santuzza), Heinrich Kuppinger(Turiddu), Irene Ziegler(Lucia), Wilhelm Trieloff(Alfio), Lotte Fiſchbach(Lola); die des„Bajazzo“: Erich Hallſtroem (Canio), Guſſa Heiken(Heoͤda), Wilhelm Trieloff 1 Fritz Bartling(Beppo), Chriſtian Könker Silvio). Goldene Ehrenmedaille der Akademie der bil⸗ denden Künſte an Adolf Hitler. Die Akademie der bildenden Künſte in München hat ihre Ehren⸗ medaille erſtmalig und zwar in goldener Ausführung dem Reichskanzler Adolf Hitler verliehen. Die Ueberreichung der Medaille erfolgt mit einer Ur⸗ kunde aus Anlaß des„Tages der deutſchen Kunſt“. Ein Reichsverband für evangeliſche Theater⸗ arbeit gegründet. Wie das VD ⸗Büro meldet, iſt das auf Grund von Verhandlungen, die zwiſchen Miniſterialrat Otto Laubinger als Präſident der Reichstheaterkammer und Alfred Bierſchwald als Leiter des Reichskulturamtes der Glaubensbewegung „Deutſche Chriſten“ ſtattgefunden haben, der„Reichs⸗ verband für evangeliſche Theaterarbeit“ geſchaffen worden, der es ſich zur Aufgabe macht, den Sinn für eine dramatiſche Kunſt zu wecken, die ſich wieder auf den urſprünglichen Zuſammenhalt des Theaters mit der Religion beſinnt. Die evangeliſche Bevölkerung ſoll für dieſen Gedanken erzogen werden. Das Pra⸗ ſidium des Reichsverbandes, der der Theaterabtei⸗ lung des Reichskulturamtes angegliedert iſt, hat un⸗ ter gleichzeitiger Uebernahme der Leitung diefer Ab⸗ teilung der Miniſteriral Laubinger übernommen. Der neue Verteilungstermin der Nobel⸗ Preiſe. In dieſem Jahre werden die Nobel⸗Preiſe für Medizin und Literatur früher verteilt worden als ſonſt. Sie werden ſchon am 21. Oktober, dem 100. Geburtstag Alfred Nobels, bekanntgegeben. Die Verkündung der von der Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten zu vergebenden Preiſe für Chemie und Phyſik ſoll jedoch erſt im November ſtattfinden. — ö — 2 — — 0 9 5 — 6. Seite/ Nummer 479 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 16. Oktober 1993 Ausgeglichene Spiele in der Bezirksklaſſe Daß die Spiele der Bezirksklaſſen denen der Gauklaſſen an Spannung nichts nachſtehen werden, hat der geſtrige Spieltag erneut bewieſen. Es gab durchweg torreiche Er⸗ gebniſſe, wobei es auch nicht ohne Ueberraſchungen abgeng. Erfreulicherweiſe wird durchweg von vornehmem Verlauf und ritterlichem Kampfe berichtet und auch die gute Tätig⸗ keit der einzelnen Spielleiter anerkannt. Im Bezirk 3 gab es folgende Ergebniſſe: Staffel 1. Spyg Sandhofen— Jahn Neckarau 6110. Poſt— 07 Mannheim 413. TV Rheinau— Polizei Mannheim:7 MTG— TV 46 Maunheim 53 TV Friedrichsfeld— Vſeè Neckarau:2(:). Poſtſportverein Sp. Vgg. 07:3(:2) Nach dem Achtungserfolg gegen die MTG. konnte heute der Poſtſportverein einen vollen Erfolg buchen. Mit 478, Halbzeit:2, konnten die Neuoſtheimer ſicher diſtan⸗ ziert werden. Poſt kam allerdings erſt nach der Pauſe nach einer Umſtellung auf, bis dahin war Neuoſtheim der beſſere Partner geweſen. Bitter wird für letztere die Nie⸗ derlage noch dadurch, daß einer ihrer beſten Stürmer, Loſer, Platzverweis bekam. Der Sieger kann nach dieſem Spiel beruhigt den kommenden Spielen entgegenſehen. TV. Rheinau Polizei⸗SpV.:7(:2) Mit einer erfreulichen Ueberraſchung warteten die Poliziſten auf, die mit drei Erſatzleuten in Rheinau an⸗ getreten waren u. auf dem gefürchteten Platze in Rheinau einen ſchönen Sieg mit:7 Toren landen kowate. Bis zur Pauſe war die Partie mit:2 noch ziemlich offen, dann aber fanden ſich die Poliziſten beſſer und ſtrebten einem ſicheren Sieg entgegen. Die Rheinauer waren lange eben⸗ bürtig geweſen, aber kamen heute nicht recht in Schwung, bw. konnten ſich gegen die gute Deckung der Mennheimer nicht durchſetzen und unterlagen. Sp. Vgg. Sandhofen Jahn Neckarau:10(:6) Sandhoſon mußte mit Erſatz antreten und zog gegen die beſonders mit einem guten Sturm antretenden Neckarauer mit 610 ziemlich klar den Kürzeren. Die Spielweiſe des Platzvereins war mehr als durchſichtig. Die Jahnleute waren bedeutend beſſer wie gegen 07 und kamen beſonders durch verſtändnisvolles Zuſammenſpiel zum ſicheren Sieg. MTG.— TV. 46 513(:2) Nach dem Punktverluſt gegen die Poſt rafften ſich dies⸗ mal die MTGler etwas mehr auf und ſahen ihre Be⸗ mühungen durch einen ſchönen Sieg belohnt. Ausſchlag⸗ gebend für den Sieg war die ſchlechtere Leiſtung der ſichten durch einen 7 8 Deckungsreihe des TV. 46, wodurch ſich MTG. zu viel ent⸗ falten konnte. Das Spiel war anſtändig und fair. Staffel 2. Tade Ziegelhauſen— TW Not:3 Tod Hockenheim— Tgde Heidelberg 714 Germania Neulußheim— Polizei Heidelberg 714 TV St. Lnon— TV Handſchuhsheim 918. In dieſer Staffel tritt die Ausgeglichenheit der Mann⸗ ſchaften abermals klar zu„ wobei auffallend eſt, daß wiederum ſämtliche Platzmannſchaften ihre Spiele gewinnen konnten. Nach der erſten Niederlage gegen 62 Weinheim kam Ziegelhauſen zum erſten Erfolg über den am Vorſonn⸗ tag erfolgreich geweſenen TV Rot. Auch die Tgde Heidel⸗ berg mußte ſich erſtmals geſchlagen bekennen beim Tbd Hockenheim, während Germania Neulußheim ſeine Aus⸗ weiteren Erfolg diesmal über Polizei Heidelberg wahrte. Auch St. Leon nützte den Vorteil des eigenen Platzes und machte die Niederlage im erſten Spiel durch einen Sieg über oͤen TV Handſchuhsheim wett. Die Ergebniſſe im Bezirk 2: Tbd Pforzheim— TW Bruchſal 1419, TW Durlach— TW 46 Raſtatt:8 Turnerſchaft Beiertheim— Tbd Niederbühl 1218. Von den Spielen der Kreisklaſſe. Aus den fünf Stafſeln der Kreisklaſſe liegen folgende Er⸗ gebniſſe vor: Staſſel&: TI ͤK⸗Rot⸗Weiß Staffel B: 1 Tod Germania verleg nheim:19. Amieitia Vier m:8, TV Waldhof— Dic Viernheim 523. Stael D: TV Altlußheim— Tbd Oftersheim:12, TV Kirrlach TV Brühl 24. Die erſten Franenſpiele: Bezirksklaſſe: MT— TV 46:0, Bft— Mannheim :1 Phönix Mannheim— Phönix Ludwigshafen:0. Kleisklaſſe: Jahn Weinheim— Spy. Waldhof 111, Ve Neckarau— Tod Germania 111. Um den zehnten Platz: TV. Friedrichsfeld VfL. Neckarau:2 Auf dem Jahnphatz in Neckarau kam am Sonntag vor⸗ mittag das Entſcheidungsſpiel um den letzten Platz in der Bezirksklaſſe zum Austrag. Der erſte Galig nahm wegen Regens beim Stande von:1 für die Friedrichsfelder einen gen Ausgang. Diesmal wurde bis zum Ende Wieder blieben die Friedrichsſelder in Front, nur ging es heute viel heißer her und auch der Sieg wurde nicht ſo leicht, aber doch verdient errungen. Ein Großkampftag im Ringen Eiche Sandhofen ſchlägt Sportiva Bologna 13:5 Sandhofens Schwerathletik hatte am Sonntag abend in der Turnhalle des TW 1887 wieder einen ſogenannten gro— ßen Tag, ſtellte ſich doch dort der italieniſche Meiſter Spor⸗ tiva Bologna dem füddweſtdeutſchen Meiſter Eiche Sandhofen zu einem Kampf, auf deſſen Ausgang man ſchon ſeit Tagen, beſonders am eigenen Platz, äußerſt ge⸗ ſpannt war. Kein Anhänger des Ringkampfes und auch andere Intereſſenten wollten ſich das Debut der Italiener in Sandhofen entgehen laſſen und ſo gab es deun ein mit 1000 Zuſchauern überfülltes Haus. Den Gäſten wurde ſchon bei ihrem Eintrefſen in Sandhofen ein überaus herz⸗ licher Empfang ſeitens des Ring⸗ und Stemmklub Eiche bereitet, an dem die Bevölkerung in ſelten großem Maße Anteil nahm. Die Begeiſterung erreichte bei dem Auf marſch der beiden Mannſchaften ihren Höhepunkt. Der Vereinsführer Litters ſen. von Eiche Sandhofen fand herzliche Worte der Begrüßung, die den Beſuchern, den zahlreichen Ehrengäſten und beſonders der italieniſchen Mannſchaft und ihren Begleitern galt. Eiche Sandhofen hatte ſeine Mannſchaft im letzten Augenblick entſprechend dem Körpergewicht der Italiener umgeſtellt, ſo daß es keine Gewichtsklaſſenunterſchiede gab, wie es in Ludwigshafen zu Gunſten der Italiener der Fall war. Unter größter Spannung ſtellten ſich die beiden Mannſchaften dem Unparteiiſchen Frühbis⸗S Siegfried Ludwigshafen zum Kampf. Als erſtes Paar gingen im Bantamgewicht Steuernagel⸗-Sandhofen und Borgia Bo⸗ logna auf die Matte. Sofort ſetzt ein lebhafter Kampf ein und ſchon landet ein Schulterſchwung des Sandhofeners am Mattenrand. Bis Halbzeit wird beiderſeits nichts Zähl⸗ bares erzielt, ſo daß wechſelſeitiger Bodenkampf angeordnet werden muß. Steuernagel kann trotz größter Anſtrengun⸗ gen nichts ausrichten, während ſein Gegner nach dem Wech⸗ ſel durch ſchnelle, wechſelvolle Griffe in Führung geht. Steuernagel greift in den letzten Minuten ſtürmiſch an, ohne aber an dem Punktſieg des Italieners etwas ändern zu können.— Federgewicht: Sommer⸗Sandhofen— Degli⸗ Bologna. Die Partie ging nicht über die ganze Zeit, da Sommer den Italiener bereits nach.22 Minuten mit ſeit⸗ lichem Untergriff entſcheidend beſiegte. Sommer ging ſoſort zum Angriff über und bringt ſeinen Gegner mit Untergriff zu Boden, wo er ihn mit Aufreißer und Arm⸗ ſchlüſſel bearbeitet. Der Gaſt entgeht den wuchtigen An⸗ griffen durch ſchnelle Wendungen, bis ihn das Schickſal in der erwähnten Art und Weiſe ereilt.— Leichtgewicht: Job⸗ Sandhofen— de Filippi⸗Bologna. Hier hatte es der Sand⸗ hofener entſchieden ſchwerer, als erwartet. Er geht zunächſt durch Kopfſchleuder, bei der de Filippi nur knapp der Niederlage entgeht, mit einer großen Wertung in Füh⸗ rung. Job hat bei Halbzeit die Wahl und verlangt Boden⸗ kampf, bei dem der Italiener zuerſt parterre gehen muß Der Sandhofener holt ſich eine weitere Wertung und werd, nachdem der Italiener bis zum Schluß nichts erreicht, ver⸗ dienter Punktſieger. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhoſen gegen Molloſſi⸗Bologna. Der vorſichtig geführte Stand⸗ kampf verläuft in der erſten Halbzeit ergebnislos. Weickel muß in der ausgeloſten Bodenrunde zuerſt parterre, wo ſich der Italiener durch Aufreißer zwei Punkte holt. In der 9. Minute dreht Molloſſi ſeinen Gegner mit Armſchlüſſel in die Brücke und drückt dieſe nach kurzem heftigem Wider⸗ ſtand ein. Mittelgewicht: H. Rupp⸗Sandhofen gegen Battiſtoni⸗Bologna. Beide liefern einen techniſch wechſel⸗ vollen Kampf, bei dem Rupp den Angriff diktiert. Der Gaſt wird in der 3. Minute zu Boden gebracht und muß dort ſeinem Partner mehrere Wertungen überlaſſen. Dann ſammelt ſich Battiſtoni durch Abfangen verſchiedener Griffe Punkte. Rupp iſt auch in der zweiten Halbzeit der Aggreſſivere, er bringt ſeinen Gegner erneut parterre und wird klarer Punktſieger. Halbſchwergewicht: Litters⸗ Sandhofen— Fanti⸗Bologna. Das zunächſt mit viel Kraft⸗ gufwand geführte Treffen ergab bis Halbzeit nichts Poſi⸗ tives. Aber ſchon im nächſten Moment im ausgeloſten Bodenkampf hebt Litters ſeinen ſchweren Gegner mit ver⸗ ſchränktem Armgriff blendend aus und wirft ihn in.30 Minuten direkt auf die Schultern. Schwergewicht: R. Rupp⸗Sandhofen— Donati⸗Bologna, Der italieniſche Mei⸗ ſter wird von Rupp ſofort in die Defenſive gedrängt und muß ſich den ungeſtümen Angriffen ſeines Gegners erweh⸗ ren. Nachdem ein Untergriff mißlang, ſiegt Rupp mit doppelter Armfeſſelung aus dem Stand in wenigen Minu⸗ ten. Die Entſcheidungen des Kampfrichters waren ein⸗ wandfrei. Fußball im Reich Gan Mittelrhein: Mülheimer SB— Bonner FV 00, I Neuendorf— Eintracht Trier 121, Kölner SC 99— Kölner Cin:0, Weſtmark Trier— nania Köln— Fort. Kottenheim 22. Gan Nordheſſen: Vi Friedberg— SC 03 Kaſſel:0, Spielverein Kaſſel— Kurheſſen Marburg:2, Kurheſſen Kaſſel— Sport Kaſſel:1, Féé Hanau 93— Boruſſia Fulda 310. 8 Gau Oſtpreußen: VB Königsberg— Preußen Danzig :3, Bucv Danzig— Pruſſig Samland Königsberg 211, Vikt. Elbing Raſenſp. Pr. Königsberg:2; Tilſiter SC — Hindenburg Allenſtein:4, Vork Inſterburg— Maſſovig VfR Köln:0, Rhe⸗ Lyck:3, Raſtenburger SV— Viktoria Allenſtein 226, Gan Pommern: Greifswalder SE— Bst Stettin 226, Sturm Lauenburg Viktoria Kolberg 910. Gau Brandenburg: Berliner SV 92— Viktoria 89:1, Tennis⸗Boruſſia Minerva:1, Wacker 04— Hertha BSC:5, Blauweiß VfB Pankow:1, Spandauer SV — BV Luckenwalde:2, Cottbus⸗Süd— Union Ober⸗ ſchöneweide 111. Gau Schleſien: Vorwärts Breslau— Beuthen 09:0; Vorw. Rofenſp. Gleiwitz SV Hoyerswerda:1, Preu⸗ ßen Hindenburg ga Breslau:t, STe Görlitz— Ratibor 03:5, Breslau 1902— Breslau 06:1. Gan Sachſen: Polizei Chemnitz— Dresdener Sc 213 1. Vogtl. Plauen— Wacker Leipzig:2, VfB Leipzig— VB Glauchau:0, Spogg. Falkenſtein— Chemnitzer BC :0, Guts Muts Dresden— SE Planitz 713. Gan Mitte: Vis Bitterfeld— Vikt. 96 Magdeburg 31, 1. SV Jena— Spog. Erfurt:1, SC Erfurt— Merſe⸗ burg 99:1, Se Steinach 68— Wacker Holle:1, Preußen Magdeburg— Fortuna Magdeburg 311. Gau Nordmark: Eimsbüttel Hamburg— Boruſſia Kiel :1; Polizei Lübeck— Hamburger SV:1; Union Altona — Viktoria Wilhelmsburg:3, Schwerin 03— Holſtein Kiel 019. Gau Niederſachſen: ſchweig:2, Arminio Hannover VfB Peine— Komet Bremen 410. Gau Weſtfalen: Schalke 04— Arminia Bielefeld 710, Sus Hüſten 09— SV Höntrop:2, Sppg. Herten— Vik⸗ toria Recklinghauſen:1, Preußen Münſter— Germania Bochum:2, DSC Hagen— Sportfr. 95 Dortmund 311. Gau Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— Schwarzweiß Bormen 211, fes Preußen Kreſeld— Duisburg 08 115, Rheydter SV— Allemannia Aachen:1, Schwarzweiß Eſſen— Sc Bor. Gladbach:1, Hamborn 07— BW Preu⸗ ßen Eſſen:2, Duisburg 99— BVſe Benrath 010. Bremer SV— Eintracht Braun⸗ Werder Bremen 62, Rugby in Heidelberger Ruderklub— Sportklub Neuenheim:11 Ballſpielklub— Heidelberger Turnverein 1846:0 Während die Verbandsſpiele im Mainkreis ſeit Ende September im Gange ſind und überraſchende Ergebniſſe ge⸗ Lracht haben, hat man heute die erſten Begegnungen im Neckarkreis ſtattfinden laſſen, die auf der einen Seite dem Sportklub Neuenheim einen ſchönen Erfolg gegen den Ruderklub brachte, während das Treffen Ball⸗ ſpielklub— Heidelberger Turnverein un⸗ entſchieden endete. Neuenheim hatte in der letzten Saiſon in den Ver⸗ bandsſpielen gute und ſchwache Leiſtungen gezeigt, ſo daß man ihm keine große Siegesausſichten einräumen konnte. Trotzdem ging die Fünfzehn, die anſcheinend ein gutes Vortraining hinter ſich hat, und von ihrem Sportleiter ſehr zweckmäßig und ſorgfälteg zuſammengeſtellt iſt, guten Mutes und mit dem feſten Willen, ein günſtiges Reſultat zu erzielen, in den Kampf, der Erwartungen übertraf. Der ungeheure Eifer und die tenſe Schnelligkeit, die beſonders die jüngere Generation r Spieler zeigten, muß Erfolg haben. Die Fünfzehn iſt f gleichmäßig beſetzt und hat gegen früher eine Läuſerreihe, die allen Si⸗ tuationen gewachſen iſt. Wenn auch hier und Hort noch einige Unebenheiten auftauchten, ſo erfährt die Geſamtlei⸗ ſtung keinen Abbruch. Es war in der erſten Halbzeit bewundernswert, dieſe Heidelberg Spieler im Angriff zu ſehen, wobei auch der Schlußſpielg nicht vergeſſen werden darf. Die Ruderklubmannſchat konnte heute nicht überzeugen. Die Dres viertelreihe, einſ die ſtärkſte Waffe des Klubs, wollte nicht zur Entfaltun kommen. Erſt in der zweiten Halbzeit, als man Franken, maßen, aber die Bälle wurden F. zu tief gegeben, ein ſchneller Start ausgeſchloſſen war. der in der Abwehr ein glänzendes Spiel lieferte, und dur ſeine präziſen Tritte immer wieder Boden gutmachte, kau durch das ungenaue Zuſpiel ſeiner Nebenleute nicht zum Laufen. ten Halbzeit, den er mit Sprungtrett ausführte, war eine großartige Leiſtung. Trotzdem wird die Mannſchaft, di im Sturm alte bewährte Kräfte, wie D und als Halt den wendigen Loos beſitzt, in den weiteren Kämpfen noch eine wichtige Rolle ſpielen. Der Spielper⸗ ſo daß heit Neuenheims, was ſich in dem Ergebnis 1 Straftrit, 2 Verſuche, wovon ein Verſuch zum Treffer erhöht wurde, ausdrückt. holen und in der zweiten Halbzeit durch die Verwandlung eines Straftrittes durch Schaller weitere 3 Punkte. günſtigſter Poſttion, nicht verwandelt. In Anbetracht des ſchönen Herbſtſonntages hatte ſich eine große Zuſchauerzaß eingefunden, die den von Steijn gut geleiteten Kampf mit Intereſſe verfolgte. We. Anſere Schwimmſport-Amſchau Vetrachtungen über Die Erfahrung lehrt, daß ein gut aufgezogenes Hallen⸗ ſchwimmfeſt dank ſeiner räumlichen und auch zeitlichen Konzentration ſtärkere Werbewirkung beſitzt, als die mei⸗ ſton Sommerveranſtaltungen. Und trotz dieſer allgemeinen Erkenntnis verſtehen es die meiſten Schwimmvereine immer noch meiſterhaft, den Geſamteindruck von Hallen⸗ ſchwimmfeſten faſt reſtlos zu verderben. Es gibt eine Reihe von önheitsfehler, die immer wieder gemacht, aber von den Schwimmſportfanatikern überſehen werden. Schließlich ſind aber die Veranſtaltungen nicht nur Selbſtzweck, ſie ſollen ja auch für die Sache werben. Naſſe Kleider ſind unangenehm Einer der Hauptfehler der Veranſtalter iſt die man⸗ gelnde Rückſicht auf die Zuſchauer. Als zahlende Gäſte ſind ſie herzlich willkommen, hat man ſie aber mal in der Halle, dann beſchränkt ſich die Gaſtlichkeit der Vereine mei⸗ ſtens darauf, für eine mehr oder weniger primitive Sitz⸗ gelegenheit zu ſorgen und im übrigen den Gaſt ſich ſelbſt zu überlaſſen. Bei dem geringen Platz in faſt allen Hallen iſt es nicht zu vermeiden, daß die Schwimmer beim Krau⸗ len, beim Startſprung, beim Kunſtſpringen und insbeſon⸗ dere beim Waſſerballſpiel ihr Element derart aufwühlen, daß es den Baſſinrand oft recht erheblich überflutet. Ge⸗ witzigte Fanatiker wiſſen das, ſie ziehen entſprechende Klei⸗ der an oder hängen ſich alte Regenmäntel über die Beine und die Ehrengäſte, die ſind ja in ihrer Ehrenloge durch das darum drapierte Fahnentuch geſchützt. Iſt es denn wirklich ſoviel verlangt, dafür zu ſorgen, daß die Zuſchauer trocken ſitzen können? Bei gutem Willen muß es jedem Verein möglich ſein, eine einfache durch Tücher geſchützte Umrandung des Beckenrandes herzuſtellen. Einmal an⸗ geſchafft und dieſe Sorge iſt behoben. Das Publikum wird dankbar ſein und nicht wie bisher in ſtetiger Flucht vor den unvermeidlichen Spritzern ſtändig den Platz wechſeln. Die Placierung der Kampfrichter iſt ebenfalls ſo ein Kapitel. Faſt durchweg ſtehen die Her⸗ ren Zeitabnehmer z. B. direkt hinter den Startplätzen der Schwimmer und einige Jungens müſſen dann herhalten, die Dienſtzettel der Funktionäre zum Schiedsrichter und Protokolltiſch zu bringen. Der Erfolg iſt immer ein heil⸗ loſes Durcheinander am Staxt und chroniſcher Platzmangel. Man ſoll doch endlich auf einige verkäufliche„Zielplätze“ verzichten und das geſamte Kampfgericht, d. h. die Zeit⸗ nehmer, die Zielrichter, den Schiedsrichter und den Pro⸗ tokollführer an einen langen Tiſch an die Längsſeite des Beckenrandes ſetzen. So breit iſt keine Halle, daß ſich das Feld nicht einwandfrei überſehen ließe und außerdem geht die Abwicklung viel ſchneller, denn die Kampfrichter geben ihre Beobachtungen unmittelbar dem Protokollführer wei⸗ ter. Das unſchöne Bild der bekleideten Kampfrichter, wo⸗ möglich noch in Hemdsärmel und Hoſenträger, inmitten der Startenden, muß endlich verſchwinden. Der Startplatz, der jo auch Ziel iſt, muß gewiſſermaßen die Bühne der Veranſtaltung darſtellen. ti eben alles, was nicht unbedingt dort ſein m⸗ Schafft Platz für die beteiligten A iven das wäre eine weitere Forderung im Intereſſe des guten Geſamteindruckes. Man kann es den beteiligten Aktiven nicht verwehren, daß ſie die Kämpfe mitanſehen und an den Rennen ihrer Vereinskameraden Anteil nehmen wollen. Aber es wirkt unſchön, wenn die Schwimmer und Schwimmer ennen keinen beſtimmten Platz haben, ſondern ſich entweder im Schwimmdreß oder in allen möglichen Ko⸗ ſtitmierungen zwiſchen den Zuſchauern herumdrücken müſſen. Die Wirtſchaftsnot macht es ſchwer, allen Leuten tadellbſe Trainingsanzüge oder Bademäntel zu kaufen, Aber etwas Einſicht muß es möglich machen, auch den Ak⸗ tiven etwas Raum in der Halle zu reſerp'eren, wo ſie ſich vor und nach den Rennen aufhalten können ohne die Zu⸗ ſchauer zu ſtören oder ſelbſt als Geduldete gelten zu müſſen. i Beide Forderungen gehen zwar auf Koſten verkäuf⸗ licher Plätze. Aber iſt denn damit etwas gewonnen, wenn Bundesmeiſterſchaften des Schützenbundes Freihandſchützen Hannover und Ravensburger Schützengilde Sieger Auf den muſtergültigen Schießanlagen der Wiesbadener Schützengeſellſchoſt wurde em Sonntag die diesjährige Bundesmeiſterſcheft des Deutſchen Schützenbundes aus⸗ getragen. Durch die Einſchiebung des Kleinkaliber⸗ Schießens wurde die Veranſtaltung zum bedeutendſten ſchießſoprtlichen Wettkampf des Jahres. Entgegen allen Erwartungen konnte der vorjährige Bundesmeiſter im Großkaliber⸗Schießen, die Leipziger Schützengeſellſchakt, ihren Titel nicht behoupten. Bundesmeiſter im Groß⸗ kaliberſchießen wurden die Freihandſchützen Hannover mit 4347 Ringen. Die beſten Einzelſchützen waren: Felsdſcheibe: Schmitt jun.⸗Nürnberg mit 900 Ringen; Standſcheibe: Fiene⸗Hounever 984 Ringe; Piſtole Krempel⸗Hannover 979 Ringe; Wehrmann: Walter⸗Zella⸗St. Blaſien 977 Ringe; Kleinkaliber: Spörer⸗Zella⸗St. Blaſien 974 Ringe. Die Ravensburger Schützengilde wurde mit 3216 Ringen Bun⸗ desmeiſter im Kleinkaliberſchießen. Bei der Preisvertei⸗ lung dankte der Führer des Deutſchen Schützenbundes allen, die ſich um die reibungsloſe Durchführung der Ver⸗ anſtaltung verdient gemacht hatten, insbeſondere der Schützengeſellſchaft Wiesbaden und der Stadt Wiesbaden. 0 Die Ergebniſſe: Großkaliberſchießen: 1. und Bundesmeiſter: Freihand⸗ ſchützen Haunover 4347 Ringe; 2. Hauptſchützengeſellſchaft Nürnberg 4342 Ringe; 3. Leipziger Schützengeſellſchaft 4331 Ringe; 4. Sebaſtianas⸗Schützengeſellſchaft Bonn 4273 Ringe; 5. Schützengeſellſchaft Zella⸗St. Blaſien 4151 Ringe. Kleinkaliberſchießen: 1. und Bundesmeiſter: Ravens⸗ burger Schützengilde 3216 Ringe; 2. Wandsbeker Schützen⸗ verein 3181 Ringe; 3. Leipziger Schützengeſellſchaft 3152 Ringe; 4. Schützengeſellſchort Ahaus 3142 Ringe; 5. Schüt⸗ zengeſellſchaft Zellt⸗St. Blaſien 3127 Ringe. Beſter Einzel⸗ ſchütze: Jgentſch⸗Wondsbek 660 Ringen. Tottenham klar in Führung Die Senſation der engliſchen Fußballwelt ſind immer noch die wiede rerwachten Hotſpurs. Die Leute aus Tot⸗ tenham, die nach fünfjähr'ger Tätigkeit in der zweiten Klaſſe heuer zum erſten Male wieder erſtklaſſig ſind, zei⸗ gen Samstag für Samstag eine ganz großartige Form. Ihnen iſt augenblicklich keine Mannſchaft mehr gewachſen, denn auch Portsmouth, augenblicklich der ſchärfſte Konkur⸗ rent um die Tabellenführung, kam ſelbſt auf eigenem Platz um eine Niederlage nicht herum. Auch die Hafenſtädter mußten ſich geſchlagen bekennen, wenn auch nur mit 971. Das genügte aber, um den„Heißpornen“ nunmehr einen Vorſprung von zwei Punkten in der Tabelle zu ver⸗ ſchaffen. Portsmouth ſelbſt iſt durch dieſe Niederlage vom zweiten auf den fünften Platz runtergerütſcht. Die zweite Stelle nehmen jetzt zuſammen Huddersfield Town und Meiſter Arſenal ein. Huddersf'eld ſchlug Leiceſter City überlegen:1 und Arſenal blieb über Neweaſtle United nicht weniger ſicher mit:0 erfolgreich. Aſton Villa gab gegen Stoke Eity einen weiteren Punkt ab, dagegen ſcheint Everton allmählich etwas mehr auf Touren zu kommen. Die Blackburn Rovers, die bisher ſehr günſtig in der Ta⸗ belle ſtanden, mußten ſich gleich ein 711 aufbrummen laſſen. Am Schwanz der Tabelle hängen immer noch Chelſea und Sheſſield United, die auch diesmal ihre Spiele nicht ge⸗ winnen konnten. Stand der Tabellenſpitze: 1. Tottenham Hotſpurs 14 Punkte; 2. Arſenal 12.; 3. Huddersfield Town 12.; 4. Leeds United 11.; 5. Portsmouth 11.; 6. Aſton Villa, Stoke City, Sunderland, Wolverhampton Wanderers mit je 11 Punkten. a In der zweiten Liga ſind nur die beiden erſten Plätze in ſicheren Händen. Bolton Wanderers ſpielten gegen Pre⸗ ſtͤn Northend:1 und führen nun mit 15 Punkten vor Port Vale, das Millwall:0 abfertigte und nunmehr 14 Punkte ſein eigen nennt. An dritter Stelle folgen ſieben Vereine mit je 12 Punkten: Fulham, Notts County, Pre⸗ ſton Northend, Gr usby Town, Weſtham United, Hull City und Blackpool. In Schottland ſetzte Motherwell ſeinen Siegeszug durch ein:0 über Hearts fort. Die Rangers ſchlugen zu Hauſe Clyde etwas knapp mit 20. Schiedsrichter des Fußballkampfes Deutſchland— Bel⸗ gien am 22. Oktober in Duisburg wird der bekannte Schwede Otto Olſon ſein. Um die deutſche Box⸗Mittelgewichtsmeiſterſchaft werden am 5. November in Homburg der Titelhalter Hein Dom⸗ görgen und Fred Bölck⸗Hamburg kämpfen. Domgörgen hat die Herausforderung des jungen Hamburgers, den er ſchon einmal nach Punkten beſiegte, angenommen. Hallen ⸗Schwimmfeſte ein neu geworbener Intereſſent nach dem erſten Beſuch nie wieder in die Halle kommt. Iſt es nicht beſſer, daz Publikum etwas zu verwöhnen und ihm das Ganze ſo ſchmackhaft wie möglich zu machen. Das Publikum muß doch ſchon die Unbequemlichkeit der überheizten Halle mit Rückſicht auf die Aktiven auf ſich nehmen. Man ſollte des, halb alles tun, um andere Schönheitsfehler abzuſtellen, Ein gewonnener Intereſſent bringt neue Freunde mit, ein unzufriedener Gaſt hält aber auch ebenſo viele fern. Dr. E. B. Gaumeiſterſchaft der badiſchen Turnerinnen im Florett-Fechten Frl. Gunzer⸗TV 46 Maunheim Siegerin Nach dem guten Aufſchwung, den das Florettfechten hei den Badiſchen Turnerinnen im letzten Jahre genommen hat, rechnete man damit, daß es der vorjährigen Gau⸗ meiſterin Frl. Beck vom TW 34 Pforzheim nur ſchwer ge⸗ lingen würde, abermals Siegerin zu werden. Tatſächlich drängten eine ganze Reihe gut geſchulter Kräfte an dſe Spitze, wobei Frl. Gunzer vom TV 46 Mannheim vor Frl. Kahl vom TV 46 Karlsruhe den erſten Platz belegen und Geumeiſterin werden konnte, während die vorjährige Siegerin nur an die 6. Stelle kam. In der Spitzengruppe kam es überhaupt zu einem Zweikampf Mannheim— Karlsruhe, den auf dem 3. Platz Frl. Meyer für Mann⸗ heim entſchied. Unter der Leitung von Gaufechtwart Schnepf nahmen die Wettkämpfen in der Turnhalle dez Tbd. Gaggenau einen flotten und ſpannenden Verlauf, Die Ergebniſſe: 1. und Gaumeiſterin Gunzer⸗TV 46 Mannheim; 2. Kahl⸗TB 46 Karlsruhe; 3. Meyer TW 46 Mannheim; 4. Mecklenburg⸗TV 46 Karlsruhe; 5. Granzeuer⸗Freiburg. Turnerſchaft; 6. Beck⸗TV 34 Pforzheim; 7. Dürr⸗TV. Lahr; 8. Oſtermann⸗TV 46 Lahr. Kleine Nachrichten Die Große Pardubitzer Steeplechaſe wurde wie im Voxjohre von dem oſtpreußiſchen Halbblüter Remus ge⸗ wonnen. Der Hengſt befindet ſich augenblicklich in öſter⸗ reichiſchem Beſitz. Der Graditzer Hengſt Arjaman kam in Budapeſt zu einem neuen großen Erfolg. Nach ſeinem Siege im Unga⸗ riſchen St. Leger gewann er unter E. Grabſch nun auch den Jockey⸗Club⸗Preis mit Kopflänge gegen Vulkan, Kis⸗ zombor und Lord Nelſon. Das erſte Sechstagerennen der neuen Saiſon wurde in Montreal beendet. Sieger wurden mit Rundenvorſprung Gadou-Bartele, vor Peden⸗Audy, Letourneur⸗Lepage und Piet van Kempen⸗Parrot. Zur Eröffnung der Kölner Winterbahn hatten ſich 2300 Zuſchauer eingefunden. Im Stundenmannſchafts rennen der Amateure ſiegten Merkens⸗Ungethüm mit 24 Punkten (44,830 Km.) vor Wenning⸗Tertilte und Göttmann⸗Bär (Fronkfurt). Ein Stundenlaufen wurde zum erſten Male in Mün⸗ chen durchgeführt. Sieger des von 1860 München aufgezo⸗ genen Wettbewerbes wurde der Münchener Oſter tag mit einer Leiſtung von 17175 Meter. Der deutſche Meiſterrennſahrer Caracciola, der be⸗ kanntlich zu Beginn dieſes Jahres bei einem Rennen ſchwer verunglückt war, mußte ſich in Bologna einer neuen Operation unterziehen. Die Heilung ſeines ſechsfachen Oberſchenkelbruches hatte leider nicht den gewünſchten glat⸗ ten Verlauf genommen. Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun ſtattete beim Beſuch des Pariſer Autoſalons auch dem deutſchen Mer⸗ cedes-Benz⸗Stand einen Beſuch ab. Großes Pech entwickelten die deutſchen Fahrer bein Großen Motorrad⸗Preis von Rom. Kohfink, Pätzold und Ley mußten infolge von Defekten ausſcheiden. Das Ren⸗ nen wurde in der 350er⸗Klaſſe von dem Italiener Pigorin Rudge gewonnen. 5 Was hören wir? Dienstag, 17. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Konzert.—.15: Schallplatten.—.20: Gym⸗ naſtik.—.40: Frauenfunk.— 10.10: Das deutſche Lond, — die deutſche Welt.— 12.00: Wiener Phe lharmonikei (Schallpl.).— 13.00: Toti dal Monte ſingt(Schallpl.).— 15.00: Konzert.— 16.00: Konzert.— 17.00: Konzert.— 19.00: Stunde der Nation: Der deutſche Wein. W. Fraenger(a. Frankfurt).— 20.10: Konjunktur, Ko⸗ mödie.— 21.20: Abendkonzert.— 22.45: Unterhaltungs⸗ Schallplatten.— 14.00: Schallplatten.— 15.00: Bauſtunde der Jugend.— 16.00: die Frau.— 17.20: reuth im neuen Reich. Technische — 20.10: Irrfahrt durch Irland, — 21.00: Tanzmuſik.— 23.00: Spätkonzert. Wien 19.25: Uebertragur tus der Wi St. er 22.15: Barmuſik.% ͤ ĩ ͤð f Aus Mannheim 10.40—11.25: Italieniſche Streichquartette. Ausführende; Das Kergl⸗Quartett. 8 5 8 .. rr 1 a Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner 5 erantwortlich für Politik: H A. Meißner⸗ Handelsteil: 1 V. W. Müllle euflleton: C. O. Ei ſenbart— Lateler Teil: N. Schönfelde port: W. Müller„Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Teil: J. Faude ſämtlich in Mannheim.„ Herausgeber, Drucker und Verſege Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Bene f 1,4 1 Für unverlangſe Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Riß berger in die Läuferreihe zurückzog, klappte es einiger, Selbſt Schale, Die Verwandlung eines Straftrittes in der zwei, f r. Schlatter⸗Ray. lauf brachte in der erſten Halbzeit eine klare Ueberlegen. Rusderklub konnte durch Heuſer 3 Punkte guf⸗ g Auf beiden Seiten wurden vier Straftritte, darunter zwei aus Von De. Konzert.— 17.00: Für Unterhaltungsmuſtk.— 18.05: Bar“ M. — Der Di Gegen 5. h. 1 trägt Durch infolge hensm tenden Umfar Die 42 M gen. ßer, ˖0 Die 3 damit Dabei Ruß la genom die Au ganzen ſonten ſchließt 95 Mi! Ausf durch 12 Mil die erſt Mark gleichen Bo ve ternehr und 19 5 Geſamt lung a für die net. 2 ten Fa Patent! erhebli⸗ Zeichen Koſten guünſtig auszug lichen Mill. Boveri Erſt im dung i! Zuſamt Markt heutige plaſte. zierteſt⸗ finden 91. Dez luſtes f gen auf Großgl, wurde zuſamm der erh weite mangel! Schuldn Der der Pfä einnahn triebsur Steuern laſten 1 Frachten ſerve 3 und 957 trag ein wendun, zeichnet gungen Reſervei Verkind Auſſichte Völcke Bankdir mel m ſellſchaft — muſik.— 23.00: Zur gefälligen Auswahl.— 24.00: Von 9 deutſcher Seele. 5 7 8 München i e 7,00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 1200. 5 Kn Voltstüml. Stücke großer Meiſter.— 13.30: Mandolinen⸗⸗ konzert.— 14.20: Liederſtunde.— 14.40: Naturbeobach, Fran tungen im Oktober.— 15.00: Konzert.— 16.05: Stunde F. der Hausfrau.— 17.00: Konzert.— 18.20: Kompoſitivnen estver von Egon Kornauth.— 20.10: Frasquito, Operette von D Werth. Lehar.— 21.40: Die Verwirrung im Geiſte.* Kelch Deutſchlandſender„ 5 95 .35: Konzert.— 10.10: Schulfunk: Marſchall Vor, abidſungſ wärts. Hörſpiel.— 10.50: Fröhl. Kindergarten.— 120% 4% Schu bac f eldel 98 Nubrg e Mm. „ Baden 26 95 rtr. Der deuisch Durchſchnittswert der bensmittelgruppen Umfang vom Auguſt zu 402 Mill.„ im Ser gen. Mengen mä ganzen ſontendenz 95 Mill. 4 Er der Neuen Man usgabe Nr. 472 Die Einf Gegenül Mengenmäßig be⸗ Der gewogene ſich hauptſächlich bei einig Le⸗ höht. ach der n der Einfuhr in dieſem nicht zu rechnen. 13 Mill.„ im Auguſt auf h. u m ſt 5 1 trägt die Vern infolge jähreszeitlicher N um 2 Ri tendenz war mit einem Die Ausfuhr iſt Zunahme eher 1 ßer, da der Aus ember die titt der fr diesmal 5 a t war, erheblich Ohne das Rußlandgeſchäft ergibt ſich ei gerung um faſt 8 v. H. eren Jahre. der Export nach hat. ihr eine St Im t ſich hierdurch alſo auch im September die Sai⸗ die Ar voll durchſetzen September mit gegen 66 Mill./ können. Die Handelsbilanz einem Ausfuhrüberſchuß von ſchließt im im Vormonat ab. Auch der Ausfuhrüberſchuß im September 1932 wird durch das Septemberergebnis dieſes Jahres um rund 1 0 12 Mill.„/ übertroffen. Dagegen bleibt das Ergebnis für die erſten neun Monate des laufenden Jahres mit 477 Mill. Mark noch erheblich hinter dem Ausfuhrüberſchuß in der gleichen Zeit des Vorjahres, der 847 Mill. betrug, zurück. * H. Römmler AG., Berlin⸗Spremberg.— Sanierung durchgeführt. Das zum Intereſſenkreis der Bro w n, Boveri u. Cie. AG. in Mannheim gehörende Un⸗ ternehmen veröffentlicht jetzt ſeine Abſchlüſſe für 1930, 198 und 1932. Das Geſchäftsjahr 1930, das mit 2,43 Mill. Geſamtverluſtvortrag ſchloß, war durch die Betriebsumſtel⸗ lung auf die Fabrikation der weißen Maſſe(Aminoplaſte), für die erhebliche Mittel aufgewendet wurden, gekennzeich⸗ net. Die Verwertung der aus der neuen Maſſe hergeſtell⸗ ten Fabrikate und der Maſſe ſelbſt wurde jedoch durch eine Patentklage der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sprengſtoffwerke erheblich verzögert. Das Geſchäftsjahr 1931 ſtand noch im Zeichen der ungeklärten Patentprozeßlage. Mit erheblichen Koſten wurde der Verſuch gemacht, die Wirkungen des un⸗ günſtigen erſtinſtanzlichen Urteils durch weitere Umſtellung auszugleichen. Das Jahr ſchloß nach Auflöſung des geſetz⸗ lichen Reſervefonds und unter Berückſichtigung von 4,3 Mill.„ Forderungsnachläſſen der Banken und der Brown, Boveri AG. mit einem Verluſtvortrag von 2,35 Mill. J. Erſt im Dezember 1932 hat das Reichsgericht ſeine Entſchei⸗ dung in der Patentklage gefällt, die den Weg für ein Zuſammengehen mit der Dynamit AG. auf dem deutſchen Markt freimachte. Beide Firmen beherrſchen nach dem heutigen Stande der Technek das ganze Gebiet der Amino⸗ plaſte. Das Werk iſt fetzt in der Lage, größte und kompli⸗ zierteſte Preßſtücke herzuſtellen. Die Reſopal⸗Erzeugniſſe finden wachſend Verwendung. Zur Deckung des bis zum 31. Dezember auf 3,63 Mill./ aufgelaufenen Bilanzver⸗ luſtes ſowie zur Vornahme von zeitbedingten Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen, Beteiligungen und Debitoren haben die Großgläubiger weitere 0,11 Mill./ nachgelaſſen. Ferner wurde das Aktienkapital im Verhältnis 100:1 auf 50 000/ zuſammengelegt und um 1,15 Mill./ auf 1,2 Mill./ mie⸗ der erhöht. Das laufende Geſchäftsjahr brachte zunächſt weiteren Umſatzrückgang, der beſonders auf die mangelnde Aufnahmefähigkeit der Warenhäuſer zurück⸗ geführt wird. Von der Belebung des Baumarktes erhofft man jedoch erhöhte Beſchäftigungsmöglichkeiten. * Abſchluß der AG für Seeſchiffahrt in Hamburg. Die Geſellſchaft, deren An von 5 Mill., ſich ausſchließlich im Beſitz der Hamburg⸗Amerika⸗Linie befindet, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 bei 797 664/ außerordent⸗ lichen Zuwendungen(i. V. einmalige Einnahme 3 166 116 Mork) ohne Gewinn und Verluſt ab. In der Bi la n z ſtehen den Akzepten von 19,901 Mill./(i. V. Gläubiger 0,0 Mill. 4) Konzernforderungen von 19,948(i. V. Schuldner 5,495) Mill./ gegenüber. Pfälzische Malzfabrik AG. Der erſt jetzt zur Veröffentlichung gelangende Abſchluß der Pfälziſchen Malzfabrik AG. verzeichnet die Betriebs⸗ einnahmen mit 380 308 /, wogegen Geſchäfts⸗ und Be⸗ triebsunkoſten 60 312 l, Löhne und Gehälter 67949 /, Steuern und Umlagen 47815, Verſicherung und Sozial⸗ laſten 19 568 /, Brennmaterialien uſw. 30775/ und Frachten 103 636„/ erforderten. Nach Bildung der Re⸗ ſerve Z in Höhe von 30 000/ ſowie 20 000„ Rückſtellungen und 9570/ Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewiwn von 97 235 J, über deſſen Ver⸗ wendung Angaben nicht gemacht ſind. Die Bilanz ver⸗ zeichnet be 0,50 Mill./ Aktienkapital u..: Beteili⸗ gungen 150 340 /, Waren 162 000 J, Debitoren 544903 J, Reſerven 124 027 /, Rückſtellungen W 900 /, kurzfriſtige Verkindlichkeiten 98 176/ und Kreditoren 473 388 /,. Der Auſſichts rat wurde wie folgt neugewählt: RA. Dr. L. Bölcke r⸗Neuſtadt⸗Oödt, Bankdirektor C. Ott⸗Bern, Bankdirektor Dr. M. Ott⸗Bern. Bankoirektor J. Ha m⸗ melman n⸗Ludwigshafen iſt in den Vorſtand der Ge⸗ ſellſchaft eingetreten. 4 * Schwan⸗Bleiſtiftfabrik AG., N 0 gelang es im Geſchäftsjal außergewöhnlichen Abſatzſchwlerigkeite koſten noch namhafte Abſchr dienen. Dies ſei 0 die erſte Bleiſt'f diesjährigen Dollar⸗ Die Ver lichkei geſenkt Der 1 G Inlandsc der werde a Viertel der zunehmende zwangsläufig bekanntlich e weitere Stillegungen lung ſei die lge der deutſe dem Kriege, die die Ausrüſtunß von ländiſchen Bleiſtiftfabriken mit deutſ chinen und deutſchen Erfahrungen nicht verhinder el zit! erte narkte werde loſe Kon⸗ e durch eine Gefahr der japaniſchen Expanſion jedoch gebannt werden können, wenn kurrenzkampf innerhalb der deutſche an e In dem am September abgelaufenen Geſchäftsjahr hatte die Geſellſchaft einen zu⸗ friedenſtellenden Mehrabſatz gegenüber dem Vorjahr Zurückhalfung 30. Geringes Geschäff am Akfienmarki/ Geldbedarf der Spekulafion Mannheim ſchwächer Unter dem Eindruck der ſchwerwiegenden außenpol'ti⸗ ſchen Vorgänge war die Börſe heute tendenzmäßig ſchwä⸗ cher. Immerhin hielten ſich die Kursrücke eam Aktien⸗ nrarkt in verhältnismäßig engen Grenzen. arben gaben auf 118 nach, Weſteregeln auf 111. Niedriger lagen noch Daimler und Deutſche Linoleum. Bankakt'en waren wenig verändert. Von Verſicherungswerten wurden Mannheimer Verſicherung mit 18% p. St. gehandelt. Renten⸗ markt ging Altbeſitz auf 76,75 zurück. Goldpfandbrieſe knapp behauptet. Frankfurt abwartend Die Börſe hatte heute zum erſten Male Gelegenheit, zu iti Stel⸗ der ſchwerwiegenden Er raſchend widerſtandsfähig zeigten. Natürlich verhielt man ſich zunächſt größtenteils abwartend und die Nachfrage zeigte nur geringen Umfang. Immerhin wirkte ſich die Konzlerrede und der darin erneut betonte Friedenswillen der Regierung dahin aus, daß keine nennenswerte Be⸗ unruhigung Platz griff. Wenn die Kurſe überwiegend ſchwächer logen, ſo dürfte dies einwandfrei mit dem Geld⸗ bedarf der Spekulation zuſammenhängen, die noch von der tenmärkte angeſichts vergangenen Woche her größere Materialbeſtände liegen hatte und deren Abgaben auf eine heute naturgemäß geringe Unternehmungsluſt ſtießen. Die erſten Kurſe lagen im allgemeinen nur wenig unter Samstogniveau, was die Spekulation zu größeren Reoliſationen veranlaßte, die nun ihrerſeits aber einen weiteren Rückgang der Kurſe zur Folge hatten. Der Rentenmarkt war gleichfalls gedrückt, ſtärker Alt⸗ beſitz mit minus 1 v.., Neubeſitz und ſpäte Schuldbücher je minus 7 v. H. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien minus 72 v. H. Von Induſtrieobligationen büßten Stahlverein⸗ Bonds 2% v. H. ein. Am Pfandbriefmarkt zeigten die Kurſe verhältnismäßig gut behauptete Tendenz, die Pfand⸗ briefe der Frankfurter Inſtitute lagen aber. Auch Stadtanleihen waren angeboten und niedriger. Auslandsrenten lagen geſchäft laufe ruhte das Geſchäft faſt vollkommen, d Kurſe weiter leichte Rückgänge von 7 354 v. H. unverändert. Exportvaluta; v. H. geſucht. N Berlin leichte Kurseinbußen Offenſichtlich ſtand die heutige Börſe vollkommen im etwa 8. Im Ver⸗ h zeigten die Togesgeld mstag 19) Zeichen der Politik. Alle wirtſchaftlichen Momente, die zum Teil als ſehr günſtig anzuſprechen ſind, wie der Außenhandel für September mit ſeinem Aus fuhr⸗ ü berſchuß von 95 Millionen, der günſtige Ma⸗ ſchinenbaubericht, der Klöcknerabſchluß, die 10proz. Umſatz⸗ ſteigerung bei der Rütgers AG., traten in den Hinter⸗ grund. Selbſt die ſtarke Dollar⸗ und Pfundbefeſtigung, die für die weitere Entwicklung des deutſchen Exports von großer Bedeutung iſt, wirkte ſich nicht aus. Andererſeits hatten aber auch die Abſchwächungen der deutſchen Bonds an der Neuyorker Samstagbörſe keinen ſtärkeren Eindruck gemacht, da man darauf hinwies, daß die beruhigende Rede des Kanzlers zur Zeit der Feſtſetzung dieſer Kurſe drüben noch nicht bekannt war. Es kam zwar, beſonders an den Aktienmärkten, einiges Material heraus, das aber zu relativ widerſtandsfähigen Kurſen Aufnahme fand Größ⸗ tenteils genügten ſchon die vorliegenden niedriger limitier⸗ ten Kaufanträge, um das Kursniveau zu halten. Rückgänge von mehr als 1 bis 2½ v. H. waren relativ ſelten. Bei größeren Umſätzen lagen J. G. Farben mit minus t v. H. bemerkenswert gut gehalten. Auch im Ver⸗ laufe nahm das Geſchäft an den Aktienmärkten kei⸗ nen größeren Umfang an, die Kurſe bröckelten verſchiedent⸗ lich weiter etwa bis zu 1 v. H. ab. Auch der Markt der feſt⸗ verzinslichen Werte hatte keine größeren Abſchläge zu ver⸗ hr 1931/32 ſchloß bekannt⸗ ungen auf Anlagekonten von 93 153 /, von 55 152/ zum Vor⸗ ommen. Aciéries et Uſines à Tubes de la Sarre, Société Auonyme in Paris, 16. Okt.(Eig. Meld.) In der ſaar⸗ ländiſchen Preſſe verlautet, daß die franzöſiſche Beteiligung der gen Geſellſchaft im Intereſſe des Mehrabſatzes den deutſchen Märkten beſeitigt werde. Von informier⸗ Stelle wird auf Anfrage mitgeteilt, daß dieſe icht Bekanntlich iſt das Unternehmen, un⸗Röhrenwerk in Burbach und Saar, im Jahre 1920 der ſeinerzeitigen fran⸗ saarpolitik entſprechend durch franzöſiſches überfremdet worden. Die Mannesmann⸗ enwerke in Düſſeldorf ſind ſeither mit 40 v. H. be⸗ „während ſich die reſtlichen 60 v. H. im Beſitz fran⸗ zöſiſcher Intereſſenten, in der Hauptſache der Firma Louvroil und Recquignies befinden. * Eppinger Schweinemarkt vom 14. Oktober. Zufuhr 451 Milchſchweine und 178 Läuferſchweine. Es erzielten Milchſchweine 15—27; Läufer 3365/ je Paar. Wieslocher Schweinemarkt vom 14. Oktober. An⸗ gefahren n 85 M hweine und 15 Läufer. Man handelte Milchſchweine zu 15—24/ und Läufer zu 28 bis je Paar. an der Börse Wa 88 zeichnen. Die variabel gehandelten deutſchen Anleihen büßten bis 1 v. H. ein. Altbeſitz verlor 827 Pfg., Neubeſitz 50 Pfg. Induſtrieobligationen gingen bis zu 174 v. H. zu⸗ rück. Pfandbriefe wurden bis zu 1 v. H. niedriger taxiert. Am Geldmarkt trat nach dem Medio eine Erleichterung ein. Die Sätze erfuhren aber keine Veränderungen. Der Kaſſamarkt zeigte eine ähnliche Entwicklung, wie der der variablen Effekten. Nur vereinzelte Werte konnten leichte Kursbeſſerungen aufweiſen. Ueberwiegend ſind jedoch Kurseinbußen von—3 v.., 3. T. darüber hinaus, zu beobachten. An den varfablen Märkten gab es in der zweiten Börſenſtunde infolge des ſtagnierenden Ge⸗ ſchäftes meiſt leichte Abſchwächungen. Gegen Schluß trat dann eine gewiſſe Beruhigung ein, ſo daß die Tagestief⸗ kurſe zu einem großen Teil nach obenhin überſchritten wurden. Farben wurden mit 118 d. h. 1 v. H. unter Er⸗ öffnungsbe feſtgeſetzt. Nachbörſe ruhig, Kurſe waren nicht zu hören. * Stenergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1994 100,25; 1935 93,25; 1986 85,50; 1937 8075; 1938 77,25; Verrechnungskurs 87,80. Berliner Devisen Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ 14. Oktober 16. Oktober für kont Geld J Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 9963].967.958.887 Kanada Ikan. Dollar 2,292 2,798].817.973 Japan en.85 0,779 0,781].792 0,784 Kairo. lägypt. fd, 13.54 13,58 13,815 13,855 Türkei„ Itürk PfdDb. 1978 1,982.978.982 London.. Sterl. 2 13,16 13,20 138,435 18,475 New Hork. Dollar 2½.882 2,888 3047 3,0538 Rio de JaneirolMillr.— 0,227 0,229.227.22 9 Uruguay 1Goldpeſo—.399.401.399 1,401 Holland. 100 Gulden 3 169.13 169,47 169,18 169,47 Athen 100 Drachmen 7½ 2,398 2,397.893.89 Brüſſel 100 B- 50 W 3 ½ 58,84 58,40 59,44 58,56 Bukareſt. 100 Lei 6 2,498 2,492 2,488 2,492 Ungarn.. 100 Peng 4½ 5———.——.— Danzig„100 Gulden 3 81.87 81.83 81,67 81,88 5 f O M 5.619 5,831.944.956 4 22,10 22,14 22,10 22,14 1 5,295 5,305.295 5,305 Kowno 7 5 5 41.51— Kopenhagen 100 Kr. 3.149.9 60,04 0,16 Liſſabon 100 Eskudo 8 12.69 12,7 12,69 12.71 Oslo. 100 Kr. 3½ 66,19 66.27 67.5 67.67 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,415 16,455 16.42 186,46 Prag. 100 Ar. 3 12,44 12,46 12,44 12,40 Schweiz... 100 Fr. 2 81.19 81,35 81,24 81,40 Sofia.. 100 Leiba 8 8,047 3,053 9Ä,047 8,053 Spanten 100Peſeten 6 35,08 35,16 35,08 35,16 Stockholm,. 100 fer. ö 3 67,88 68,02 69,83 69,47 Eſtland.. 100 Gſtm. 5½ 75438 7157 171.88 72.07 Wien 100 Schilling 5 40s 48,18 4805 49,15 Geto: 4¼0% bezw. 4½% Monatsgeld 57% An den internationalen Depiſen märkten ſetzten ſowohl das engliſche Pfund als auch der Dol lar ihre Aufwärtsbewegung kräftig fort. Gegen London kam der Dollar nach anfänglich 4,55, ſpäter mit 4,4771 zur No⸗ tiz. Aus Amſterdam wurde er mit 1,75, aus Zürich nach 3,50, ſpäter mit 3,65 und aus Paris mit 18,10 genannt. Das engliſche Pfund notierte in Amſterdam etwa 7,08, in Zürich 16,50. Abgeſchwächt war heute die Devise Madrid, Tägl. die in Zürich mit 43,1232 zur Notiz kam, Die Gold⸗ valuten zeigten nur geringfügige Veränderungen. Die nordiſchen Valuten machten wie üblich die Pfundbewegung mit. Etwas gedͤrückt lag die Reichsmark. Londoner Mefallbörse vom 16. Okfober Metalle per To. Kupfer, Standard 8885 Zinn, Standaro 222 7 Aluminium„100,0 8 Monate 33 65 4 Monate 222,7] Antimon 40, Settl. Preis 38.85 Settl. Preis 22.7 Aueckſilber 9,50 Elektrolyt. 38.— Banka 228 2 Platin 7,75 beſt ſelecied 38.25 Straits.. 229 2 Wolframerz 2450 ſtrong ſheets 64.— Blei, ausländ.. 11.85 Nickel 228,0 El'wirepars Zink gemö 1.50 Weißblech 16.50 80— Geringes Geschäff am Geireidemarkif * Berliner Produktenbörſe vom 16. Oktober.(Eig. Tel n am Getreidemapkt e wieder Gang, 5 8— Mehlabſatz im Erpe frage reichte das digen Forderungen Export t lagen genexportſcheine. Weizen den zu ſtetigen Preiſen für d Offertenmatertal fer den letzten Tagen d Der Konſum kauft in Brauſorten iſt f duſtriequalitäten it ſich wei Amtlich notiert wurden: 1 Märk. agen 153, Berlin 190—197; dto 1E gute, frei Berlin 184—189; Sommergerſte, mittl. Art und dto. märk. Station 159— 166 Berlin 165—174; dto. märk. S 00 frei vierzeil'g frei Berlin 18 156, ruhig; Märk. Haf Station 137145, ſchwach; mehl 30—31; Bäckermehl bis 21,75, ukleie bis 10,20, i 3135 märk. 482 Auszug „ ruhig . 11,10 0 Futtererbſen 19—20. notierten: Leinkuchen 16, Erdnußkuchenmehl 16,30; T Sojabohnenſchrot b Kartoffelflocken 13,60 1,10, rote 11,15; Ode bis 1,40; andere gelb tußkuchen 10,10 Speiſekart blaue Erzeugerpr. 1 142 R III geſ. zeugerpr. 145(Handelspr. 147 bez. u. Br.); R IV ges. Er⸗ gzeugerpr. 147(Handelspr. 149 bez. u. 2 * Exportſcheine. Weizen Okt. 149,50 Dez. 151.; Roggen Okt. 123,50.; Nop. Dez. 125 W. O Frankfurter Produktenbö Weizen 194; Roggen 161. zwecke 182,50—185, Hafer Spezial 0 mit Austauſch 2 27,25—28; Roggenmehl 0 23,25;§to. ſüd. Spezial 0 23,75; 1 ſchrot 14,40— 14,60; Palmkuchen 14,05 14,20 16,15—16,30; Heu ſüdd. 5,806; Weizen⸗ und Roggenſtroh oͤrahtgepr. 2— f F dto. gebündelt 1,602; Treber getrock⸗ net 15,507 alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Okt.(Eig. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) No, Jan. 2,72%; März 2,57%; Moi 3,05.— Mais(in Laſt 2000 Kilo) Nov. 52,75; Jan, 51,75, März 52,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. Okt. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz tig; (4,176); Dez. 4,9%(4,394); März 4,6(4, (4,86). Mitte: Tendenz ſtramm; Okt. 0 Dez. 4,4%(4,374); März 4,7%(46%); Mai 4,87(4 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 16. Okt. Dr.) Okt. 4,20 B 3,90 G; Nov. 4,20 B 4,00 6 Dez. 4,0 G; Jau.(34) 4,0 B 4,20 G; Febr. 4,50 8 4 März 4,00 B 4,0 G; Mai 490 B 4,60 G; Auguſt 4,90 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Me per Okt. 31,40—31,50; Tendenz ſtetig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 16. Okt.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Midoͤl.(Schluß) 10,48 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Okt.(Ei Amerik. Univerſal. Stand. Middl. An fan 9: Jan.(84) 525. März Mai 533, Tendenz Mitte: Okt. 526; Dez. 526; Jan.(94 528; Mai 590; Juli 539, Okt. 543, Jan.(85) 547, Mai 554; Juli 558; Loco 541; Tendenz ſtetig. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 10. Okt. An⸗ ſuhr bei geringer Nachfrage gut. Es koſteten: Birnen 612; Aepfel—19; Tomaten 8. 9,5; Kaſtauien 1113: Quitten—10; Bohnen 610 Pfg. pro Pfund. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 16. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46,„ Standardkupfer loco 41,75 42,75; Standard⸗Blei per Okt. 1616,50; Ori⸗ ginolhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,5022; Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 299, Reinnickel 989.—99proz. 980, Antimon⸗Regulus 8941; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,75 bis 98,75. 5 Berliner fefallbörse vom 16. Okfober Dr.) 57%; Kupf. Kup. Kupf.[er Pie Piet Zink Zink Zint bez. Brief Geld bez. Brief Geld 5 e Ge anuar.]—,— 45.25 44 50—. 16.75 16 25—.— fee 45,.— 45.— 4475 19.25 0 23. 2250 März.—.— 45,25 44.75 16.25 28725 22.80 April—,— 4575 45. 1850 22.75 Mul. 45.— 48.50 16.50 28 Juni——.50 45.75 16 75 28.— Full—.— 4 45 50 16.75 23.28 Auguſt—.— 47.50 48.50 1 28.50 Septr.—,— 4775 4675 17.25— 24,25 Oktober 43,— 43.25 43,— 15.75 21.— Novembſ 4350 43— 4550 15.75 21728 Dez. 44.50 45,— 4850 16.— 28.— 5—— Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten i„„ 48 14. ö 14. 16. 14 16 ö 0 5 1 Dynamit Truſt 56,75 56.75 Carl Linbſtrm.—.— 9 f 8 N urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung enen g Sder ggg Ee f 28 Hagen gelle geg. 2 S Ftelserteprs- Kurse — 5 5 Dortm. Actienbr.—— 8—.—— Vol 21 tersb J. 1 Mannheimer Effektenberse Industrie Atien 5 Karſtadt Ruß 5 5 Otavi⸗Minen 5 920 Salzw. Heilbr 300 1 Dorim. Unisubr.. 53.85 50.75 dee 95 Rabat a———.— 5 5 15 ˖ Klein, Sch. K Beck. 42.— 42. Phönir Bergbau.25 31.— Tellus Bergbau... Elektr. e 75.75 74— Mansfelder Akt. 3750 21.77 W 1110 109,7 Deutſche Petrol.—— 6% Bad. St.⸗A. 21 90.— 90.—— 41.— Aſchaff. Aktienbr 40.— 40,. 5 ütte—.——— Elktr. Licht u. K. 62,— 88,— Maſchin.⸗Unteen. 37,59 39,75 Weſtf. Eiſen 74.25—— Burbach „A. J 90.— 90.— Konſerven Braun 41 1. 7 50— Rnorr, Hellbr. Rhein. Braunkohl—— 179,0 DU u. Laurahütte— 5 9 55.75 50.75„ urbach Kalt.. 10.75 10,28 % 8. Kom. Gd 8— 82— aud wia er. 5— 4— e 22.5.— Lonſerven Braun Abennſtahl. 7828 fa. Her. Stahlwerke 36 15 30,80 Engelhardt. 8— 85— Aa e. ae a 8 5„ %„„ 82. 82.— Ludwigs Walzm. 638.— 64.— He ger St. K. a dag Kraus& Co. Lock Enzinger Union—.— 88— Maſch. r 1 rein 8, Hochfrequenz——— ehe hafen St. 78.— 70.— Pfälz. Müßlenw. 74.— 72.— Löwen München 1980 198,0 game Berliner Börse Eſchw. Bergwerk, 205,0 Nazimil⸗Hürte..—. Zellſtoff Waldhof 35,25 36,50 Neckarfulm Fahrz.——.— Nedehm. Gold 77.50 77.— Pfälz. Preß hefe 88.— 88.— Mainzer Br.... 295 77785 l in 7—.——.— Merkur Wolw..——.— PDeutſch⸗Oſtafeita 30,— 29,80 Sloman Salpeter—-——— 0 g bs aids aa 80 8c. At Klerre Ac. 81.50 50.— Schüfterd. Binde. 1467 ai o gadwigeg, Walz. 68.— 6450 Festysrzinsliche Werte] rutsche Biseonto 42.80 3250 Fabi. Alt K Go. 1450 1180 Me Söhne 4— 46.00 Neu- Gatten,„ 83.— 20. Sudſee posphaf———— ed de kor es dildebr ⸗Rdeinn. ecwarz Storch 7 7 Malnkrafcwerke. 90.50. 6 Reichsanl. 27 89.50 8, e Diſch nederſee Bk. 24,— 24. Fa 655 86,45 54.35 Miag-Mübten 2,— 40.50 Orabl Meinen 10,78 10.25 ufa⸗Fülm„ e 1250 3065 e 7250 7650 Nee Tia gb e.. 0 88,— Disch. Ablbſacg. i 17 1100 Dealing err. 7250. Jae s Gulll. 44,— 40, A e— rortiaufande Mol 4„ Veſigh. O— 14.— Schwartz Storch. 74.— 74.— 2 5 Söhne ohne 12.— 11, 0 toren——.— Mix 67 5 Otlerungen(Schluß Brown, Lover! 11.— 11.— Seilind. Wolff 19— 19. Alu Mie tühw. 49.— 48.— H. Sehnen.—.65 Seſterr. Crebitbk.—.—.. Ford Motoren Mühlheim Berg. 67,50—.— 5 Falend geidels 1e— 76.— Sudd. Jucer. 1820 ro ne ee. 4 56. Moers Sb. 2 38.—„== Aten Ang. 960 1655 Gesdard Ter.——. 275 Niederlauſ. Kohle 1400 1328 Aen.. 3045 269] Jah meßer e Es. 1658 130 Dalmler⸗Penz.. 28.— 27. Verein diſch. Delf. 82.— 82. Aſchaff. 1 1180 118.0 Nontecatinf. 29.50—.— 50% Grke. Mh. K.—.——— Allanz Allg. 488,0 184,0 Gehe& co.. re 2875 Norbb. Glswerke 80,— 5950 Alg, Ei e 0 Laurahütte 1468 14,15 che Linol. 49.— 87.50 Weſtereg Nikali 118.0 1110 fd. Masch. durl. 1180 116.9 gern. Gebh r Sch. 50. 5 Roggenwert.———.— Allianz Leben. 1935—.— Gelſenk. Bergwk. 49.50 45,75 5.68 5 85 Alg.„Geſ. 18,75 12.05 Leopoldgrube 33.50 30,— acher of 80.— 89.— Jellſtoff Waldhof 35. 24.50 Bat Nürnberg. 200 1167 Rheinelktra B. A. 35.50 65,— 30% Roggonrenth.10.07 5 5 Gentchow& Eo.—.— 18 Sberſcht. E. dd.. e aſchaſfenb. Zell:—.— 1028 Nannesmannrb. 88.88 31. baüm⸗Werger 51.— 51.— Badiſche Bant 114.0 114,0 Bekula.. 120.0 116.7 St, A... ½ W. t Bb. I 88.—. Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z.. 40,15 Oberſchl. Kolsw. 29.50 2778 Bager. Mot.⸗W. 125,0 12 Mansfeld A. G. 22.75 20.75 ages uren err: ec. die Dr n dier 4280 80 bene 7 17 Rbelnmetal. 8978 96,50 0,% do. Com. 7880 78 78 dleeumulat 153: 1620 Gerede. Glos 4145 Js Orenſt.& Aoppel s dds J. d. Bemberg 44, 44,50 Naſchinen dan ir. 3778 30.75 bereut ides 1d o Pfecz Hppoth. B. 65. 65.— Drem eſig. Ja 11.— 41— Reeder, Gebr. D. 37 8.— 60 8b. Pfd. 19 88.— 67.50 An... 30859 28,75 Gef. f ele Unt 74.75 23[Poante Bergbau 1780 50.36 Jul, Berger Ties 1860 160] Marimiliansg..—.— Vf%%%%%“i f—pM,“... my 7780 57 „ 54 51.— Bad. Aſſeturanz 28.— 22.—.. eee e 5 5 Pap.. Gol 1„Rathgeb„„59.50 54,75„Montecatini“„30,50 30,— . Knork 1750 175.0] Mann. Verſich. 16.— 18.— hence Abel 35.— 33.50 5—— 385% Mlerikaner 11— Anpalg Nolte e 9 8 8 2 1 85 Aden elbeneaft 1800 1770 Brau- 1 7 5 2510 1488 Oberg. A—.——— 5 520 150,0 S m Lackf. 20,—. 47/% Oeſt. Schatz. 11.——.— Af. Zellſt. 20,85—.— Gebr. Großmann—— 15.— Rhein. Braunk. 180,0 177.0 Bremer Woll⸗RA—.— 149.5 5 ö 29,78 27. frankfurter Börse Eönnt unt. 1. Schnee, daß 8 54, 4„ Goſdeintg. 1860 Alge 2. Masch. FF11117JGC00öC0C0VVCCC0b0C%0b%%/C/C 1 355 U f ili ſt 5 ee e 9 0 3.. 2. 1. 8 Fererzinsſiehe Werte] 4%% bed bid. 88. 88 Pg Aan. 2 0 Sfemeng loggt 1880 188.8 4%„eond Meme 920—.— Haber, Motozenw 1265 120 7 Guane- Werle. 5180. Nein mac e e 5 100. Bioben werte 17.80 17.— 2 Wertp. Gold) 79.— 70. 8384 Aleti Di Erdöl. 9585 93.— Südd. Zucker 69.0—.— 4½%/ Sllb.⸗K..65 0,50 Bayr. Spiegelglas.— 24.— Hackethal. 31.80 30.25 Roſtger Zucker e 89,15 Tont.Gummi⸗W. 130,0 128,0 Nd Sr ann u. Br. 8785 52000 e Reichsanl. 88,85 89.— Bank Aktien D. Gold⸗ u. S. Anſt. 1710 169,0 Thür. Stef. Gotha 70,10 69,75%8%„ Pap.-R..—.— Betula 11, 116.2 Hallesche Maſch.—.— 46,25 Rüde rb. 40.95 39,50 Continentalenin..—,— Rßeln. Elektr... 1,65 78.80 0 20 99,88 89,35 Allg. D. Eredit 40, 40, 7 Ot. Linoleum 40.—. Tiez, Leonhard 15 50. 4% Türk. Ad, Anl. 295.— J. P. Bemberg 43.50 41 50 Hammerſ. Spinn—.—. Ri 5 45,15 Daiml 80 5%% Ab. Stahlwerke 75.50 71.50 e d. Schaßanw. es Des badische Bank 1148 114.0 55 1 1 1 8 61, 81 2 2 5 Veſighenn 10.— 10. 4%% Bagd.-E. l——.— Bergmann Elek. 9 5 M. Egeſt.—.— e 5 8 Deaiſch, Ain 2 5 5 28,75 fg. ⸗Weſtſ. Elettr, 8159 7, Ale Heungant 608.10 Fan. ran. E50 275 Oreod Schneller. 4,28 16.— der. Chem Ind..— 4% uni, An... Serlin Gubener: 7—.— Harburg Gu. B95 1928 15.— Sather e. 15877 1550 Deſſouer Gas 1019 9.— Fütgerswerke. 45.40 48.80 Albſungſch. l. 715 75.25 Darmer Bankver. 8475 83. Duürrwerke. 20. 20.25 Der, deutſch. Self. 88,— 88.4%% Jollobl. 1911 8,0 5,15 Serl. Karls. Ind. 70.—. Harkort St„Pr.. Se 65,85 65.— Deutſche Erdöl, 95,— 9175 Salzdetfurth Kalt 156,2 138,0 1 12.22 11.50 Bayr. Dyp. u. Wo. 64,15 63,— Hocker.& Widm 12.50 12.50 e ee% 400-Jr.-Sos 5,90.10 Berliner Maſchb. 57.— 69,25 Se Bergö, 88.— 78,50 1 8 a. Gas 92550 89,35 Deutſche Kabelw. 48.— 48,75 Schlel-Bergb. u. Z.— e g Schußg. 14. 8.60 Gerl. Handelsgeſ. ag. 28 88. Ei. Licht u. Kraft 92.— 67.55 Ber. Zellſt. Berl. 2— 2,25 7% Ung⸗ Str. de 8 3,0 Hraunk. u. Brikett 351.0 336,5 Hedwigshittte——. Schl. Schneid l Daulſche Linol.. 40.50 37.— Schleſ. El. u. Gas 92.85 89.50 beg 26 735 b. Demche Deacontg 42.50 42.90 Ces. Lieferung——. Poigt 2 Haffner 14.—.%% g 14 40 400 Prannſchw A c. 9 8. Fllpert Masch.———— Lace Scheer 1430 141,0 Deuiſcher Giſeng. 37.75 34.25 Schuber Salzer 170.0 169.0 e bam 26 42.——.— See.—.—0—.0 Enzinger Union 70 5 69.— Volkh. Seil u. K.— 95 e 12 320. Delf.———— Hindrichs& Au e ee 170,0 168,0 Dort Unton.⸗B.—.— 180,0] Schuckert e Co. 89, 685.80 ee e d. eſfeen Bank 73. 78, e 89 d g elknat S. iel 28.— 25. Dremer Won— 1480 ie 70 Sggucest Co. 9⁊— 87 70 Laeken 580d J Sheet ee, 8 D. Hop. u Wok 78 1 5—.— Zeuſio 8. 2078 18. 4½%,¶,ü„„III 25,.— 25.„Bop.& C.. e Hir 5165 Schultheiß— 87.75 K 28. 77. 72.50 Stöhr, Fan 58, 639 Se 2 e e De D. üeberſee. Ban 24.80 205 JG. Sem. Se 42 elo Memel 1850 3% Leb Hat dall..—. Subeens Elſenmw. 98 f. Foce Ale. 8880 e Siemens a Haste 1260 136,0 El 251. 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