0 8 L — Agpläh 9. W ber Führer . 280 1a, 1. ſleiſz Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ pofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Veßriedrichſtr.4, Fe Hauptſtr.63, WOppauerStr.8, SefFreiburgerStr.! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 1 0 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend Ausgabe Mittwoch, 18. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 483 — Programmrede auf der Jührerkagung der NS DAN Telegraphiſche Meldung Führertagung der N Reichsleitern, worten. In ſeinen bewußt führe. Gauleitern, zunächſt — Berlin, 18. Okt. Die Reichspreſſeſtelle der NS DAP. teilt mit: Die S DAP. fand ihren Höhepunkt und Abſchluß in einer großen, richtunggebenden Rede, die der Führer am Abend vor den verſammelten höheren SA⸗ und SS⸗ führern, ſowie den Gaupropagandaleitern im Plenar⸗ ſagl des Preußiſchen Landtages hielt. eröffnete die eindrucksvolle Tagung mit Begrüßungs⸗ Dann nahm der Führer großangelegten Ausführungen politiſchen Lage und über die Aufgaben, die ſich für den Nationalſozialismus daraus ergeben, befaßte ſich außenpoli⸗ (iſchen Situation, die in engem Zuſammen⸗ hang ſtehe mit der innenpolitiſchen Arbeit der näch⸗ Nübel ſten Wochen. Das außenpolitiſche Ringen um die Gleichberechtigung, in deſſen entſcheidendes Stadium die deutſche Nation nunmehr eingetreten ſei, ſei un⸗ trennbar verbunden mit dem Kampf um den wirt⸗ schaftlichen Wiederaufſtieg, dem Kampf um das Brot, den das deutſche Volk ſeit über acht Monaten ziel⸗ mit der Die politiſche Befriedung der Welt ſei die Vorausſetzung zu jeder wirtſchaftlichen Ge⸗ Der große Irrtum der bisherigen nachnovember⸗ lichen Regierungen beachtung des Grundſatzes geweſen: Gleichberechtigung zugeſtanden iſt, an internationalen Konferenzen zwecklos! Regierung ſeien gewiſſermaßen von jener„Genfer efallen geweſen, die ſie zu Peſſimiſten für die Nation und zu Optimiſten für den Völker⸗ Er dagegen ſage:„Optimiſtiſch bin ich auf mein Volk, und peſſimiſtiſch bin ich auf Genf und den N friedliebender geweſen als in dem Augenblick, da es der bisher ſo wenig erfreulichen Atmoſphäre die⸗ ſſer Stadt den Rücken gekehrt habe. Das ganze deut⸗ ſche Volk ſtehe hinter der Regierung, wenn ſie gegen⸗ eu über demütigenden Zumutungen erkläre: Wir wol⸗ len den Frieden, aber wir laſſen uns nicht behandeln wie eine Nation zwei⸗ Mit derſelben Entſchloſſenheit, mit der bie nationalſozialiſtiſche Bewegung in den letzten 14 Jahren in Deutſchland habe, werde Deutſchland ernſt und unerbittlich auch außenpolitiſch auf ſeinem Recht beſtehen und an ſei⸗ Beteiligung vornherein Krankheit“ bund werden ließ. ten Ranges! ölkerbund.“ neſung. in Deutſchland Seine Vorgänger in Deutſchland ſei für ihr Recht nem Anſpruch auf Gleichberechtigung feſthalten. Die Ehre ſei genau ſo wenig ein leerer Wahn, wie es die Treue ſei, man könne ohne ſte auf dieſer Welt nicht leben. Deutſchland wolle den Frieden und nichts als den Frie⸗ den, aber es ſei eutſchloſſen, in Zukunft zu keiner Konferenz, in keinen Bund zu gehen, in keine Konvention zu treten, gar nichts zu unterſchreiben, ſolange es nicht als gleich⸗ berechtigt behandelt werde! Irgendwo gebe es eine Grenze, unter die man nicht gehen dürfe, ſonſt ſei man nicht würdig, ein Volk Unſere Propaganda für dieſe Wahl ſei getragen vom größten Ernſt, denn dieſe Wahl ſei moraliſch einwandfrei und werde für das Lebensrecht der Na⸗ tion geführt. Mehr vielleicht als irgend jemand hänge gerade das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am Frieden, weil die nationalſozialiſtiſche Idee dem einer blutsmäßig gebundenen Staatsführung nach innen zugewandt ſei und des⸗ eine imperialiſtiſche Eroberungs⸗ politik nach außen nicht kenne. Indem wir ſo jede Gewaltpolitik ablehnten, könnten und würden Wahrung unſeres Rechtes völkiſchen wir andererſeits ebenſo entſchloſſen ſein. ie Wahlpropaganda der Partei müſſe in dieſem hmen geſehen und unter Zurückſtellung alles Unweſentlichen auf dieſe ganz großen kagen konzentriert werden. Unſer Volk werde in 9 750 Wochen im Zeichen eines tiefen und heiligen 81 1 ſtehen. Seine Begeiſterung ſei nicht auf r oberflächlichen Hurra⸗Stimmung aufge⸗ ut, ſondern auf tiefinnerſter Erkenntnis vom Be⸗ wußtſein ſeines Rechtes. Dieſe ſeine Haltung ruhe auf dem Vertrauen zu ſeinen Führern, die mit größ⸗ m Verantwortungsbewußtſein an die vor ihnen Begriff sur zu führen. liegenden Aufgaben herangehen. Die Arbeit der Partei in den kommenden ochen müſſe von der Ueberzeugung ge⸗ tragen ſein, daß die Tatkraft ſich nicht in inen Operationen dokumentiere, ſondern nur durch Konzentration auf die großen Fragen. Rudolf Heß das Wort. ſei die Nicht⸗ Ehe nicht die iſt jede gekämpft anzler für Ehre, Der unterirdiſche Gang Im Brandͤſtifterprozeß erfolgte heute Ortsbeſichtigung oͤes unterirdiſchen Ganges Meldung des Wolff⸗ Büros 5 Berlin, 18. Okt. Zur heutigen Verhandlung ſind noch einige Reichstagsbeamte als Zeugen geladen; auch der unterirdiſche Gang ſoll noch weiter erörtert werden. Die Zeugenvernehmungen, ſoweit ſie die Entdeckung und Löſchung des Brandes ſowie die Beobachtungen der Beamten des Reichstages betref⸗ fen, werden am Schluß der heutigen Verhandlung im weſentlichen beendet ſein. Der Donnerstag ſoll, wie in der vorigen Woche, ſitzungsfrei bleiben. Zu Beginn der Verhandlung gibt Senatspräſi⸗ dent Bünger zunächſt die Entſcheidung des Sena⸗ tes über die Beweisanträge des Rechtsanwaltes Dr. Teichert bekannt. Es ſollen u. a. zahlreiche Zeu⸗ gen aus Moskau darüber vernommen werden, ob und wann und unter welchem Namen ſie Po⸗ poff oder Taneff in Moskau voͤer ſonſt in Ruß⸗ land geſehen haben. Dieſe Zeugen, ſo erklärt der Vorſitzende, wären aufgefordert, ſich zu ihrer Ver⸗ nehmung vor dem Reichsgericht im Reichstags⸗ gebäude zu ſtellen. Auch die Ladung des früheren Dezernenten für das Feuerlöſchweſen Ahrens, der ſich über gewiſſe Gerüchte in Zuſammenhang mit den Löſcharbeiten im Reichstage äußern ſoll, wird er⸗ folgen. Den Autrag des Angeklagten Dimitroff auf Aushändigung des ſogen. Braunbuches hat der Senat abgelehnt. Angeklagter Dimitroff ſpringt auf und ruft:„Ich bitte über das, was in Zuſammenhang mit der Reichstags⸗ brandſtiftung im Braunbuch ſteht, durch mei⸗ nen Verteidiger informiert zu werden.“ RA. Dr. Teichert: Das weiter geſchehen. iſt geſchehen und wird Dimitroff: Nein, das war nicht der Fall. Ich bitte, das zu tun. Vorſ.: Der Verteidiger hat verſprochen, nach ſeinem Ermeſſen Ihnen das mitzuteilen. was mit den hier öffentlich zitierten Stellen des Braunbuches in Zuſammenhang ſteht. Ich nehme an, daß er das auch in Zukunft tun wird. Dr. Teichert: Jawohl! Dimitroff: Einzelheiten und Tatſachen möchte ich aber wiſſen. Dr. Teichert: Tatſachen ſtehen ja bekanntlich im Braunbuch nicht drinn. 5 Der Vorſitzende weiſt dann auf ausländiſche Preſſeäußerungen hin, in denen immer wieder be⸗ hauptet wird, man könne in den Reichstag verbote⸗ nes Material nur 25 durch den unterirdiſchen Gang hineinbringen; durch die Portale ſei das wegen der Kontrolle der Pförtner nicht möglich.— Der Vor⸗ ſitzende fragt den bereits geſtern vernommenen Reichstagspförtner Wocköck, ob ein Abgeordneter, der mit einer Mappe durch das Reichstagsportal kommt, kontrolliert wird? Der Zeuge Wocköck verneint die Frage und er⸗ klärt weiter, daß auch die Fremden, die zuſammen mit einem Abgeordneten kommen, ſelbſtverſtändlich nicht kontrolliert werden. Die Schlußfolgerung des Vorſitzenden, daß durch Fremde in Begleitung eines Abgeord⸗ nete nach und nach erhebliche Mengen verbotenen Materials unbeanſtandet in den Reichstag gebracht werden können, wird von Zeugen bejaht. Der Oberreichsanwalt weiſt darauf hin, daß auch ſtändig Boten in den Reichstag kommen, die Ma⸗ terial für die Abgeordneten bringen. Auch deren Taſchen würden nicht kontrolliert. Als Zeuge wird dann der Nachtpförtner des Reithstags-Präfidentenhauſes Adermann vernommen. Er gibt an, daß ſeine Kontrollgänge etwa vollſtändig 20 Minuten in An⸗ ſpruch nähmen. Er habe dabei verſchiedene Kontroll⸗ uhren zu ſtechen. Die letzte Kontrolluhr befinde ſich im Keller an der Tür zum unterirdiſchen Gang. Dieſe Tür werde gewöhnlich ſchon durch das Maſchinenperſonal geſchloſſen. Manchmal habe er ſie auch beim erſten Kontrollgang offen gefunden, dann habe er ſie verſchloſſen. Auf Fragen des Vorſitzenden ſtellt der Zeuge feſt, daß er am Brandtage von 8 Uhr bis zum Bekannt⸗ werden des Brandes in ſeiner Loge geſeſſen hat. Als der Nachtpförtner Wendt von dem Brande Mittei⸗ lung machte, hat der Zeuge zunächſt Geheimrat Galle benachrichtigt, dann das übrige Perſonal. Er hat auch beim preußiſchen Innenminiſterium, wo Mi⸗ niſterpräſident Göring war, angerufen und der Se⸗ kretärin Beſcheid gegeben. Das war zwiſchen 9,10 Uhr und 9,15 Uhr. Vorſitzender: Es iſt zu prüfen, ob zu dieſer Zeit jemand durch das Präſtdentenhaus hindurch in den Gang gelangt iſt oder ob ſonſt jemand in den Gang gelaufen iſt. Zeuge: Es iſt nichts derartiges vorgekommen. Vorſ.: Das geht auf Ihren Eid!— Der Zeuge verneint nochmals entſchieden. Wenn ſich jemand nicht ganz leiſe verhielt, war es in der Loge zu hören, wenn jemand im Gang war. Selbſt wenn unten Licht geſchaltet wurde, wurde das oben gehört. Vorſ.: Wenn nun ſogar zehn oder mehr Mann durch den Gang gekommen ſein ſollen? Zeuge: Ganz ausgeſchloſſen, einer würde min⸗ deſtens danebenpoltern. Vorſ.: Sie haben früher einmal Schritte in dem Gang gehört? Zeuge: Ja, das war mehrmals zwiſchen 11 Uhr und 1 Uhr nachts, das letzte Mal etwa zehn Tage vor dem Brande. Das war eine Perſon und ich nahm an, daß jemand kontrollieren wollte, ob wir nicht etwa ſchlafen. Vorſ.: An ſich würden Sie, wenn der Brand nicht geweſen wäre, dabei nichts gefunden haben? Zeuge? Nein, gar nichts. Vorſ.: In ausländiſchen Zeitungen iſt geſagt worden, daß im Präſidentenhaus eine SS⸗ oder SA⸗ Wache von 30 Mann geweſen ſei. Zeuge: Glattweg Schwindel. Vorſ.: Das nehmen Sie auch auf Ihren Eid? Zeuge: Jawohl; wenn der Miniſterpräſident da war, waren höchſtens zwei Mann mit ihm, der Chauffeur und ſein Begleiter. (Fortſetzung auf Seite 2) nachts —: rr ndnd—ñ8 Die innere Freiheit und Geſchloſſenheit der Bewe⸗ gung müſſe mehr denn je in die Erſcheinung treten. Das große Werk der Verſöhnung in unſerem Volke, das der Nationalſozialismus begonnen habe, müſſe nunmehr ſeine Krönung finden. Auch unſeren früheren innerpolitiſchen Geg⸗ nern müſſen wir in Zeiten dieſes Ringens der ganzen Nation entgegenkommen und ihnen die Hand reichen, wenn ſie beweiſen, daß ſie Bekenner der deutſchen Ehre und Friedensliebe ſeien. Jeder Nationalſozialiſt möge ſich bei ſeinem gan⸗ zen Tun und Laſſen der Verantwortung bewußt ſein, die er vor der Nation trage. Im Bewußtſein dieſer Verantwortung und unſerer Pflichten müß⸗ ten wir von der größten Härte gerade gegen uns ſelbſt ſein. Wer etwa als Nationalſozialiſt gegen ſeine nationalen Pflichten verſtoße, müſſe wiſſen, daß er noch weniger Schonung erwarten könne als an⸗ dere Volksgenoſſen. Die Partei habe ihr großes nationales Ziel, und dem ſei alles andere rückſichts⸗ los unterzuordnen. Wir alle müßten dabei auch ein Beiſpiel von Einfachheit und Schlicht⸗ heit geben. Indem wir Nationalſozialiſten blieben, was wir immer waren, erhielten wir uns nicht nur unſere Stärke, ſondern auch das Vertrauen im Volke für alle Zukunft. Der Führer ſtreifte kurz auch die wirtſchaftlichen Fragen. Wenn die Nation heute das Gefühl habe, daß es wirtſchaftlich vorwärts gehe, dann müßten wir alles tun, um dieſen Antrieb zu verſtärken. Den Blick nur auf das Große und Entſcheidende gerichtet, müſſe alles Ungeklärte in den nächſten Wochen vor den wirklich großen zur Verwirklichung reifen Arbeits⸗ projekten zurückgeſtellt werden. „Wenn wir dieſen unſeren Kampf aus dem Ge⸗ fühl der höchſten Verantwortung heraus führen, dann bin ich ſicher, daß wir ihn erfolgreich führen. Wer mutig ſein Recht vertritt, wird am Ende auch Recht bekommen. Wenn wir alle unſere Pflicht bis zum äußerſten erfüllen, dann wird unſer Volk das erkennen und wird am 12. November uns ſein Vertrauen ausſprechen, weil es zu anſtändig iſt, dem das Vertrauen zu verweigern, der es verdient.“ Mit einem„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, den Wahrer der deutſchen Ehre, ſchloß Rudolf Heß die bedeutſame Führertagung. Vorzugserbrecht auch beim ſtädtiſchen Grundbeſitz? * Mannheim, 18. Oktober. Einen Vorſchlag von der allergrößten Tragweite, in dem es darum geht, das vom Reichsernährungs⸗ miniſter Darrs geſchaffene Geſetz über das bäuerliche Erbhofrecht in veränderter Form auch auf den ſtädtiſchen Grundbeſitz anzuwenden, macht Dr. Fromherz im„Deutſchen Recht“, der offiziel⸗ len Zeitſchrift des Bundes nationalſozialiſtiſcher Ju⸗ riſten, die von Dr. Hans Frank II herausgegeben wird. Dr. Fromherz geht davon aus, daß die hohe nationale Bedeutung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes nicht nur in wirtſchaftlicher, ſondern auch in kul⸗ tureller Hinſicht nicht zu verkennen ſei, und daß ſeine Förderung der deutſchen Wirtſchaft und Kultur zu⸗ gute kommen müſſe. Er zitiert den Aufruf des Zen⸗ tralverbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzerver⸗ eine zu der Kundgebung vom 17. September 1933, in der es heißt:„Wie der deutſche Bauer mit der ländlichen Scholle unlösbar verbunden iſt, ſo iſt auch das Schickſal des deutſchen Hausbeſitzes auf Gedeih und Verderb mit der Heimaterde in den Städten verknüpft.“ Dr. Fromherz meint nun, dieſen nach Anerken⸗ nung ringenden Gedanken dürfte die Forderung nach geſetzlicher Einführung eines erbrecht⸗ lichen Vorzugsrechtes wenigſtens da ent⸗ ſprechen, wo mit dem Hausbeſitz ein gewerblicher oder kaufmänniſcher Betrieb perſönlich und räumlich verbunden iſt. Er fährt dann fort:„Das erbrechtliche Vorzugsrecht dürfte nicht bei dem Hausbeſitz als ſol⸗ chem, ſondern nur da zur geſetzlichen Regel gemacht werden, wo der Hausbeſitz mit dem noch werktätigen gewerblichen oder kaufmänniſchen Mittelſtand per⸗ ſönlich und räumlich verbunden iſt. Die Einführung wäre geeignet, die Vermehrung unperſönlicher Ka⸗ pitalgeſellſchaften als Träger ſtädtiſcher gewerblicher und kaufmänniſcher Betriebe hintanzuhalten. Wenn auch nicht davon die Rede ſein kann, daß wie bei dem bäuerlichen Erbhofrecht den übrigen Miterben nur ein beſchränktes Unterhaltsrecht gegen Mitarbeit im Betrieb, ein Anſpruch auf Berufsausbildung und Heimatzuflucht belaſſen wird, ſo könnte doch die Einführung eines Vorzugserbrechts dergeſtalt, daß dem Anerben oder Vorzugserben Haus und Ge⸗ ſchäft zu einem gewiſſen billigen An⸗ ſchlag und mit Laſtenfreiheit bis zu einem gewiſſen Grade bei der Erbauseinanderſetzung unter den mehreren geſetzlichen Miterben zugeſtan⸗ den wird, von ausgezeichneter Wirkung in der Rich⸗ tung begleitet ſein, daß die Verbundenheit auch des ſtädtiſchen Mittelſtandes, der Familien ſtädtiſcher Gewerbetreibender und Kaufleute mit dem heimat⸗ lichen Boden gefördert würde. Wie ſchon angedeutet, wird im Gegenſatz zu den Bauerngütern bei dem ſtädtiſchen Hausbeſitz nicht ein ausſchließliches Erbrecht, ſondern nur ein be⸗ ſchränktes Vorzugsrecht ins Auge zu faſſen ſein. Der Anerbe oder Vorzugserbe müßte berech⸗ tigt ſein, bei der Erbauseinanderſetzung mit den übrigen Miterben den als Grundlage des gewerb⸗ lichen oder kaufmänniſchen Betriebs dienenden Haus⸗ beſitz zu einem um etwa ein Fünftel hinter dem wah⸗ ren Wert zurückbleibenden Anſchlage mit der Maß⸗ gabe zu übernehmen, daß ihm dabei ein weiteres Fünftel, im ganzen alſo drei Fünftel, laſtenfrei blei⸗ ben, d. h. es wäre etwa zu beſtimmen, daß die Erb⸗ teile der geſetzlichen Erben auf ein Viertel, die Pflicht⸗ teile bis auf die Hälfte herabgeſetzt werden, ſoweit das erforderlich iſt zu dieſer Erleichterung des Vor⸗ zugserben. Dabei könnte es nicht allein auf den Er⸗ tragswert ankommen, vielmehr wäre zur Vermei⸗ dung der Verſchiedenheiten des Wertes der Lage und des Ertragswertes und den ſich daraus ergebenden Unbilligkeiten etwa auf das Mittel zwiſchen dem lau⸗ fenden Verkaufswert und dem Durchſchnitt des Er⸗ trageswertes der letzten drei Jahre abzuſtellen. Ein zur Führung des Betriebes nicht fähiger Anerbe müßte zugunſten des nächſten Anerben⸗ berechtigten auf deſſen Antrag ſeines Vorzugserb⸗ rechtes für verluſtig erklärt werden können. Dabei würde es ſtatt Einführung einer Sonder⸗ gerichtsbarkeit nach Art der Anerbengerichte genü⸗ gen, wenn dem ordentlichen Gerichte die Einholung eines Gutachtens der betreffenden gewerblichen oder kaufmänniſchen Berufspertretung, der Innung, Handwerks⸗ oder Handelskammer, vorgeſchrieben würde.“ Keine politiſchen geſchloſſenen Kundgebungen mehr in der entmilitariſierten Zone — Saarbrücken, 17. Oktober. Während des Deut⸗ ſchen Abends anläßlich der Kreistagung des Kreiſes Saarburg in Saarburg wurde nach 11 Uhr geſtern abend der Befehl des Führers verleſen, wo⸗ nach ab ſofort jede politiſche geſchloſſene Kundgebung in der entmilitariſierten Zone verboten iſt. Aus die⸗ ſem Grunde wurde die Kreistagung der NS DA in Saarburg ſofort aufgelöſt. 711 2 .— 2. Seite/ Nummer 483 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Oktober 1999 Der Branoͤſtifterprozeß (Fortſetzung von Seite 1) Vorſ.: Es iſt weiterhin behauptet worden, daß in den ſkellerräumen, die an dem Gang angrenzen, Material für die Brandſtiftung aufgeſtapelt war. Zeuge: Ich habe nie etwas Verdächtiges be⸗ merkt. R A. Dr. Seuffert: Wer kam denn dann eigentlich in Frage, um Sie zu kontrollieren, als Sie nachts die Schritte in dem Gang hörten? Zeuge: Jemand von unſeren Vorgeſetz⸗ ten vielleicht. Angekl. Dimitroff: Hat der Zeuge ſeine Wahrnehmung jemand informiert? über Zeuge: Ich habe es dem Hausinſpektor Serano⸗ witz gemeldet und es iſt auch Geheimrat Galle be⸗ kannt geworden. Mir wurde darauf geſagt, ich ſollte Obacht geben, ob wieder einmal ſo etwas vorkommt. Di mitroff: ſammenhang mit worden? Zeuge: Lediglich die ſtrenge Beobachtung. Welche Maßnahmen ſind in Zu⸗ dieſer Wahrnehmung getroffen Dimitroff: Welcher Partei gehört der Zeuge an?(Heiterkeit im Zuhörerraum— Dimitroff ruft: Dieſe Frage iſt gar nicht lächerlich). Zeuge: Ich habe bis Ende 1931 der Sp an⸗ gehört, dann bin ich zu einer rechtsſtehenden Partei übergegangen. Angeklagter Torgler: War nicht eine weitere Möglichkeit, in das Präſidentenhaus zu ge⸗ langen, dadurch gegeben, daß man vom Reichstags⸗ ufer aus durch das Beamtenhaus hineinkam, ohne daß Sie es kontrollieren konnten? Zeuge Adermann: Dieſe Möglichkeit be⸗ ſtand zwar; aber wenn wir um 8 Uhr unſeren Dienſt antraten, gingen wir immer zur Garagentür, alſo konnte auch von hinten niemand in das Haus hinein, ohne daß wir es beobachten konnten. Angekl. Torgler: Iſt es richtig, daß faſt täglich im Garten des Präſidentenhauſes SA⸗ oder SS⸗Leute mit einem Hund herumtollten? Ich komme zu dieſer Frage, weil wir von unſerem Fraktions⸗ zimmer aus direkt in den Garten hineinſehen und das beobachten konnten. Zeuge: SA⸗Leute kommen nicht in Frage. Der Herr Präſident hat eine Stabswache gehabt und er hatte auch einen Hund. Da iſt öfter ein SA⸗Mann mit dem Hund in den Garten gegangen. Angekl. Torgler: Es waren aber mehrere, nicht einer. Zeuge: Tags über bin ich nicht da. Ich konnte nur nachts meine Beobachtungen machen. Damit iſt die Vernehmung dieſes Zeugen zunächſt abgeſchloſſen. Die Mitglieder des Gerichtes begeben ſich nun unter Führung des Betriebsingenieurs Riſſe zur In augenſchein nahme in den unterirdiſchen Gang. Das Ergebnis der Gangbeſichtigung Nach der Pauſe, in der der unterirdiſche Gang eingehend beſichtigt wurde, wobei ſich herausgeſtellt hat, daß ohne Geräuſch ſelbſt ein Mann auf Strümpfen den Gang kaum paſſie⸗ ren kann, wird der Zeuge Adermann nochmals wegen der ſogenannten Stabswache befragt. Der Zeuge erklärt, daß der Reichstagspräſident eine Stabswache von etwa ſechs Mann gehabt habe. Wenn Miniſterpräſident Göring jedoch nicht im Präſidentenhauſe geweſen ſei, ſeien die Leute von der Stabswache auch nicht dorthin gekommen. An dem Brandabend ſei Miniſterpräſident Göring nicht im Hauſe geweſen, alſo auch nicht die Stabs wache. Die Frage des Angeklagten Dimitroff, ob es möglich ſei, daß trotz der Bewachungsmaßnahmen fremde Perſonen unbemerkt durch den unterirdiſchen Gang hindurchgehen konnten, verneint der Zeuge mit Entſchiedenheit. meiſt Sehr biltere Wahrheiten Lloyd Georges Ueber den abſcheulichſten Vertragsbruch der Wellgeſchichte“ Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 18. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Gebrochenes Verſprechen“ äußert ſich Lloyd George in einem in der „News Chronicle“ erſcheinenden Copyright⸗Artikel zum Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund und der Abrüſtungskonferenz. Lloyd George geißelt mit ſcharfen Worten den Völkerbund und die Komödie der Abrüſtungskonferenz, wo die Staatsmänner über die Glorie des Friedens und der Brüderſchaft der Nationen ſprächen, während ſie daheim alles täten, um noch tödlichere Waffen herzuſtellen. Es ſei an der Zeit geweſen, der Schmach der Ab⸗ rüſtungskonferenz Einhalt zu gebieten, denn ihre anmaßende Rechtsverdrehung habe Europa an den Rand des Krieges gebracht. Der ſchmäh⸗ liche Vertragsbruch der den Völkerbund be⸗ herrſchenden Nationen ſei die Urſache, warum Hitler ſein Manifeſt im Namen der deutſchen Nation ver⸗ kündet habe. Er habe damit der Entrüſtung eines jeden ehrbaren Mannes in Deutſchland über den an ſeinem großen Lande verübten ſchamloſen und vollendeten Betrug und Verrat Aus⸗ druck gegeben. Lloyd George ſpricht dann wörtlich von der„In⸗ famie dieſes abſcheulichſten Vertrags⸗ bruches in der Weltgeſchichte“ und ſagt: Konnte irgendeine ſich ſelbſt achtende Nation etwas anderes tun, als was Deutſchland am vergangenen Samstag getan hat?“ Deutſchland iſt von großen und kleinen Staaten umgeben, die an ſeiner Grenze mit den ſchrecklichſten Waffen drohen, die jemals von der Menſchheit in der Kriegsführung verwandt wur⸗ den. Deutſchland hat keine Feſtungen, keine ſchweren Geſchütze, keine Tanks, keine Luftabwehrgeſchütze, die alle wichtig zur Verteidigung eines Landes gegen einen Einfall ſind. Wie lange würden wir eine ſolche Erniedrigung unter ähnlichen Umſtänden ertragen haben? Wenn jetzt die Mächte mit einem Krieg gegen Deutſchland drohen würden, dann würde das moraliſche Recht auf Seiten Deutſchlands ſein. Das Herz und das Ge⸗ wiſſen des engliſchen Volkes würden einen ſolchen Kampf nicht unterſtützen. Abſchließend ſagt Lloyd George ironiſch, er gra⸗ tuliere der engliſchen Regierung, daß es ihr gelungen ſei, eine große Macht aus dem Völkerbund zu ver⸗ tretben und ſchließt mit den Worten:„Heil Mac⸗ donald“. Berliner Kommentar zu Simons Rundfunkrede — Berlin, 18. Oktober. aus Berliner politiſchen Kreiſen hört, von Sir John Simon Wie man wäre zu der Rundfunkrede folgendes zu bemerken: Wenn Sir John Simon behauptet, ſeine Genfer Rede vom Samstag ſei nicht der Anlaß für das überraſchende Vorgehen Deutſchlands geweſen, dann iſt hierzu richtig zu ſtellen, daß der deutſche Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen wie auch Botſchafter Na⸗ dolny ſchon vorher bei ihren Unterhaltungen mit ihm dieſe ſeine am Samstag entwickelten Theſen als für Deutſchland un annehmbar bezeichnet hatten, er alſo, wenn er ſie öffentlich als die amtliche Theſe hinſtellte, bereits wiſſen mußte, daß ſie für die Reichs⸗ Slaatsſekretär Jeder über wirtſchaftspolitiſche Fragen Meldung des Wolff⸗Büros — Eſſen, 18. Oktober. Das Haus der Technik leitete das diesjährige Winterſemeſter mit einem großen Eröffnungsabend im Stadtſaal ein. Dabei ſprach Staatsſekretär Feder über die„Technik im neuen Staat“. Die Arbeit, die Trägerin alles wirtſchaftlichen Lebens, ſo ſagte er, müſſe die Technik in den Vordergrund ſchieben, denn letzten Endes ſei alles, was geſchehe, techniſcher Art. Mit den Erfindungen des vergange⸗ nen Jahrhunderts ſeien auch die Gefahren geſtiegen. Erſt habe die Maſchine die Arbeitskräfte freigemacht, dann hätten die Arbeitskräfte die Maſchine frei⸗ gemacht. Hier ſeien auch die Techniker nicht von jeder Schuld freizuſprechen, denn ihnen ſei das poli⸗ tiſche Leben höchſt gleichgültig geweſen. „Politik iſt das Schickſal der Wirtſchaft“, ſo bemerkte Feder,„Mißwirtſchaft iſt Schickſal. Tech⸗ nik zum reinen Zweck des Geldverdienens war das Verderb für Staat und Wirtſchaft. Im Dritten Reich müſſe der Menſch im Mittelpunkt alles Geſchehens ſtehen. In der Privatinduſtrie ſolle dem Einzelnen für ſeine freie Entfaltung weiteſter Spielraum gegeben werden, doch die größere Auf⸗ gabe müſſe dem Staat und ſeinen Führern überlaſ⸗ ſen bleiben. Für den heutigen Staat gebe es nur eine Aufgabe: Arbeits beſchaffung. Zur Er⸗ reichung dieſes großen Zieles gehörten drei Auf⸗ gabenkreiſe: 1. pſychologiſch⸗politiſcher Art, 2. wirtſchaftlich⸗techniſcher, 3. finanzpolitiſcher Art. Zum erſten Aufgabenkreis gehöre es, die deutſche Ware in den Mittelpunkt des Blickfeldes des internationalen Denkens zu ſtellen. Kunſt als Schicksal Anna Bahr⸗Mildenburgs theatraliſche Sendung Denn ſchnell und ſpurlos geht des Mimen Kunſt, Die wunderbare, an dem Sinn vorüber. . Und wie der Klang verhallet in dem Ohr, Verrauſcht des Augenblicks geſchwinde Schöpfung Dies Dichterwort erſcheint unwiderleglich, ſcheint dem Begrenzten der Materie entſprungen, die alle Bühnenkunſt aus der Einmaligkeit der Leiſtung begreift Nur wo dieſes Vergängliche zum Gleichnis des Ewigen wird, wo der muſiſche Urſtoff ſelbſt das Flüchtige von Ton und Geſte überwindet, läßt ſich die eherne Kauſalität der Zeit⸗ gebundenheit durchbrechen. Und es erſteht— Ze⸗ heimnisvoll und in ſeiner letzten Deutung uner⸗ gründlich— das Erlebnis der großen Men⸗ ſchengeſtaltung. Sie allein kann als Erinnerung haften, als gei⸗ ſtiger Beſitz ein Unverlierbares bedenten, weil hier das vergängliche Kunſtwerk der„Rolle“ zum über⸗ zeitlichen Sinnbild ewiger Werte wird. Nur wo ſolche Begnadung den Künſtler trägt, vermag er, was Schillers metaphyſiſche Erkenntnis von ihm fordert: „Drum muß er geizen mit der Gegenwart, Den Augenblick, der ſein iſt, ganz erfüllen Den Augenblick ganz erfüllen: dieſes Ziel ſteht in ungemeſſener Weite hinter dem Körper⸗ lich⸗Theatraliſchen und iſt doch die Mitte ſeines Weſenskreiſes. Anna Bahr⸗Mildenburg er⸗ weiſt ſich als eine der wenigen Auserwählten, denen die Kraft der Perſönlichkeit ſolche Erfüllung ge⸗ ſtattet. Wo ſie ihr Künſtlertum einſetzt, da ſchiebt ſich mit magiſcher Gewalt vor das Bild des Sinnen⸗ auges das Seelenauge, und es vollzieht ſich jene myſtiſche Vermählung von Muſik und Gebärde, die das Unſagbare in der Muſik durch die ſingende Seele auszuſagen vermag und das Unzulängliche des Kör⸗ pers durch die Deutung des Muſikaliſchen ins Weſen⸗ hafte erhebt. 8 Anna Bahr⸗Mildenburg, die große Lehrmeiſterin nicht an ſich Lernbaren, bekennt ſich zu allen 1 0 te aus dem Unbewußtſen hervorbrechen und von ellen Bewußtſein künſtleriſcher Beherrſchung ordnend in Bewegung, Geſtaltung,— in Muſik und Gebärde.— umgeformt werden. Hier iſt eine Entwicklung ohne Abbruch,— eine immer neue Kunſt, die jedoch nirgends auf ihr hohes Erbe verzichtet, ſondern mit allen Faſern ihrer großen Vergangenheit verhaftet iſt. Das Kunſtwerk iſt in jedem Falle zo leicht dem Mißverſtändnis ausgeſetzt; die Mittlerſchaft viel⸗ fältig wirkender Kräfte im Theater macht dieſe Ge⸗ fahr noch unendlich größer. Hier aber tun gerade ſolche ſicheren Führer not, die das Mißverſtehen von den möglichen Deutungsarten zu ſcheiden wiſſen. Und dieſes elementare Empfinden für das Mögliche, für das organiſch Gewachſene das aus dem innerſten. Gehalt des Werkes ſelbſt hervorblüht, iſt vielleicht das Wichtigſte an Anna Bahr⸗Mildenburgs Berufung zur Kunſt. Das Ueber⸗ wältigendſte auch beim Anhören ihrer lehrenden Unterweiſung junger Menſchen: mit welcher Beſchei⸗ denheit dieſe große Künſtlerin da immer wieder hervorhebt, daß ſie nur einen Weg weiſen, ein Bei piel geben möchte— beileibe keine von Er⸗ folg und Anerkennung patentierten Rezepte. bei⸗ leibe keine Anweiſungen zum„Nachmachen“. Eines nur ſteht unverrückbar feſt: wie man es micht machen darf. Und hier zeigt ſie auf hundert verſchiedene Arten mit einem entzückenden, überlegenen Humor und einem noch im Spott liebevollen Verſtändnis für die allzumenſchlichen Schwächen ſo mancher kleineren Bühnengröße die unausrottbaren Verſtöße auf, deren ſich die Opernhelden und ⸗heldinnen ſchuldig machen. Wie Tamino faſt immer im unrechten Augenblick nach der Zauberflöte, ſtatt einmal wirklich mit voller Berechtigung nach dem Tenorherzen greift; wie Fricka ſo gern als böſer Hausdrachen zu Mit⸗ leid mit dem armen Wotan herausfordert, ſtatt durch Verkörperung größter Würde, Weisheit und Weib⸗ lichkeit den tiefen Sinn und die unbeſtreitbare Be⸗ rechtigung ihres Forderns zu beurkunden. Doch ob es nun Elſas Tranmerzählung oder Ortruds ungeheure Beſchwörung der Heidengötter ob es Iſoldes höchſte Liebesekſtaſe in der Erwar⸗ Der zweite Punkt ſei für die Techniker der wichtigſte. Die ganz großen Aufgaben müßten vom Staat gelöſt werden, wie z. B. die Reichsautobahnen, die Waſſer⸗ und Elektrizitätswirtſchaft, die Gasfernverſorgung und ſchließlich die Siedlung.“ Feder betonte mit Nachoͤruck:„Wer Führer ſein will in der deutſchen Wirtſchaft, der darf nicht ſelbſt Wirtſchaft treiben oder wirtſchaft⸗ gebunden ſein. Das iſt die prinzipielle Ableh⸗ nung marxiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens. Wir lehnen jedes Sozialiſierungsproblem im Bereich der produk⸗ tiven Wirtſchaft ab.“ Ein großes Ziel habe er ſich perſönlich geſtellt, das ſei die Verbreiterung der deutſchen Rohſtoffgrundlage. Hier ſei be⸗ ſonders die deutſche Mineralölwirtſchaft herauszu⸗ greifen, ein Problem, mit dem ſich das Kabinett im Augenblick beſchäftigt. Die hier in Vorbereitung befindliche Geſetzgebung werde eine ganz neue ſchöpferiſche Produktion auf die Beine ſtellen. Das ſei wirtſchaftsfördernd durch den Staat. Gelängen dieſe großen Aufgaben, ſo würden dadurch mindeſtens 2 bis 3 Millionen Menſchen wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingegliedert. Staatsſekretär Feder ging dann zur Frage der Finanzierung über. Es ſteht ſchon heute feſt, daß die Idee der produktiven Kreditſchöpfung heute ſchon ſo weit in die Bankenkreiſe vorgedrungen ſei, daß ſie ihren Weg gehen werde. Es ſei ein Wahnſinn, die Weltverkehrsmittel von einem Haufen Gold abhängig zu machen, ſondern ſie ſeien abhängig von der Arbeitskraft und den Bedürfniſſen der Nation. Auch das Geldweſen dürfe nicht der inter⸗ nationalen Hochfinanz ausgeliefert bleiben. Erſt wenn alle Vorausſetzungen erfüllt ſeien, könne man der Wirtſchaft das Staatskleid geben: den ſtändiſchen Aufbau. Für die Landwirtſchaft ſei dies im Nähr⸗ ſtand ſchon erreicht. 2 regierung nicht tragbar waren. Ferner iſt die Inter, pretation, die Freiherr von Neurath geſtern von ber Genfer Rede Sir John Simons gegeben hat, von dieſem heute nicht beſtritten oder gar widerlegt wyr, den. Sie iſt alſo auch von ihm dadurch als richtig anerkannt worden, wenn er auch eine Bemerkung über die Form dieſer Feſtſtellungen in ſeiner Rund⸗ punkt falſch unterrichtet, folgendes hinzuweiſen: den, die Vereinigten Staaten ſeien die Garan⸗ ten der Verſailler Abrüſtungsbeſtim, Wenn nun auch gegebenenfalls erzwingen. heute von Washington geſtellt werden, ſo beweiſt dies doch wohl ſchlüſſt, daß Waſhington ſeinerzeit unrichtige Nachrichten über die deutſche Haltung aus London erhalten habeß muß. Der neue engliſche Volſchafter beim Reichspräſiöenten Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 18. Oktober Reichspräſident von Hindenburg den neuernannten Königlich Britiſchen glaubigungsſchreibens. Der Botſchafter ſagte in ſeiner Anſprache an de Reichspräſidenten: ſchenſtaatliches Zuſammenwirken auf und politiſchen Gebieten ſo nötig finanziellen, tiges Verhältnis von Treu und Glau⸗ ben unerläßlich. Der Herr Reichspräſident führte in ſeinet Erwiderung u. a. aus: Auch ich bin der Ueberzen⸗ gung, daß zur Ueberwindung der Schwierigkeiten Bemühungen notwendig in nur auf der Grundlage gegenſeitigen Ver trauens zum Erfolge führen können. Mit Ge⸗ Sie es ſich zur Aufgabe ſetzen, die freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen unſeren beiden pflegen. und der Reichsregierung Beſtreben ſein wird. Das Ergebnis der norwegiſchen Wahlen — Berlin, 18. Okt. Die Wahlen zum Stortig haben hebliche Einbußen erlitten, und zwar die Konſervalf ven als Oppoſition ebenſo wie die Liberalen als di gierungspartei. Gut halten konnte ſich der Bauer Berufes zurückgreifen kann. Das franzöſiſche Arbeitsbeſchaffungsprogramß Plan neu vorzunehmender Arbeiten. Der Geſamt⸗ betrag für die in den Jahren 1934 bis 1937 auszu⸗ führenden Arbeiten iſt mit 24,5 Milliarden Fraues veranſchlagt, wovon 13,7 Milliarden als völlig neues Programm zu gelten haben. tung Triſtans, ob es der ſchickſalsträchtige Wahnſinn des königlichen Weibes Klytämneſtra iſt— überall dringt ſie in die tiefſten Gründe geiſtiger Kontra⸗ punktik vor. Am überwältigendſten bleibt der Eindruck von Wotans Bann„Loge, hierher“. Als einen Wagner⸗ ſchen„Wahrtraum“ ſondergleichen erlebt man, wie da der ſtoffbeſeſſene Künſtlermenſch. eben noch Heroine von antiken Ausmaßen— mit unheimlicher Vollkommenheit die Grenzen des Ge⸗ ſchlechtes austilgt und mit wahrhaft männlicher Götterwürde das Flammenelement beſchwört. Die Ganzheit der Erſcheinung iſt ſo zwingend, daß man den Blick von allen mit Ent⸗ zücken wahrgenommenen Einzelheiten, klugen An⸗ merkungen, trefflichen Belehrungen, von Publikums⸗ begeiſterung und ehrfürchtigem Schülerjubel weg doch immer wieder auf das Ganze richten muß, das ſich zweimal für kurze Stunden als beglückendes Geſchenk uns darbot. Denn hier vollzog ſich, was die Krönung für das Da⸗Sein eines Künſtlers iſt, und was ihm die Erfüllung ſeines Augenblickes ſein ſoll: . Muß ſeiner Mitwelt mächtig ſich verſichern Und im Gefühl der Würdigſten und Beſten Ein lebend Denkmal ſich erbauen Anna Bahr⸗Mildenburg, Du haſt ein ſolches Denkmal! M. S. Walter Cranes Zeichnungen im Britiſchen Muſeum. In dieſen Tagen wurden dem Britiſchen Muſeum in London 253 Zeichnungen, Aquarelle und Skizzen des großen engliſchen Malers und Zeichners Walter Crane von des Künſtlers Schwiegertoch⸗ ter als Geſchenk überwieſen. Die Werke beziehen ſich hauptſächlich auf die durch Walter Crane, den bedeutenden engliſchen Präraffaeliten, illuſtrierten Bücher. Der Südpol iſt kälter als der Nordpol. Die letzten Expeditionen, die in die Polargebiete unſerer Erde vorſtießen und genaue Aufzeichnungen über die Temperaturverhältniſſe mit nach Hauſe brachten, haben feſtgeſtellt, daß es in der Südpolar zone erheblich kälter als im Polargebiet des Nordens iſt. Dies drückt ſich auch darin aus, daß die Eiskappe am Südpol eine viel größere Fläche be⸗ deckt als am Nordpol. Die Urſache dieſer Erſcheinune Waſſer in den beiden Polzonen begründet. Bekaun⸗ lich hat Waſſer immer die Tendenz, Temperatureg auszugleichen. Da nun der Nordpol nicht wie der Südpol inmitten eines Kontinentes, ſondern in Eismeer liegt, ſo muß der Südpol kälter als der Nordpol ſein. f Wolken. Wer ein Gewitter beobachtet, hat den Eil witterſtation in Wünsdorf angeſtellt wurden, neh men nur 14 Prozent der Blitze dieſen Weg, währen alſo umgekehrt, gehen. Dieſe Station gibt übrigen auch ſehr intereſſante Ergebniſſe über die Meſſung trum des Blitzkanals, d. h. der ſtark leuchtende De des Blitzes, hatte meiſtens eine Stärke von 10 000 b 50 000 Ampere, doch iſt es durchaus wahrſcheinlich daß noch erheblich höhere Werte vorkommen. dieſe meſſen zu können, wären aber noch leiſtungs, fähigere Inſtrumente nötig, die vorläufig noch nic entwickelt worden ſind. 0 Das Blei fördert die Wachstumsſteigerung det Pflanzeuſamen. Nach neuen biologiſchen ſuchungen ſteigert ſich bekanntlich die Keimfäh keit von Pflanzenſamen bedeutend unte dicken Waſſerſchichten. Nun hat Profeſſor Rirels Verſuche angeſtellt, die ergeben, daß Metallplattt die um Pflanzenſamen errichtet werden, ebenſall dieſe Funktion ausüben. Von allen Metallen fel Blei an erſter Stelle. Rivera erklärt den Vorga dahin, daß das Blei wie auch das Waſſer am b die durchdringenden Höhenſtrahlen abfangen, den Rhythmus der Zellteilung im Wachstumsſtad verlangſamen. 5 O Fließendes Waſſer als Tapeten. In einer! errichteten Villa in der Nähe von Mailand ſind Tapeten durch bunte Glaswände, hinter denen fließt, erſetzt worden. Es ſollen dadurch ſtarke riſche Wirkungen erzielt werden. Außerdem ist diefer Anlage noch ein großer außerkünſtleriſ Vorteil verknüpft, nämlich der, daß das Waß⸗ ö wärmt oder gekühlt werden kann und bhygtieniſche Temperaturregelung in dem Ha möglicht. g„ Nach der Orientierung Waſhingtons durch Lon ü don iſt aus der amerikaniſchen Hauptſtadt die üben, raſchende und auffallende Nachricht verbreitet wyr, mungen, deshalb würden ſie deren Einhaltung 5 f aber klar und deutlich von dieſer Stellungnahme abgerückt wird und die Dinge richtig, empfing heue Botſchafter 5 Sir Erie Phipps zur Entgegennahme ſeines Be. Zu keiner Zeit iſt je ein zu Aaſtete. jedes einzelnen Landes in Zukunft gemeinſamt ſeiet werden, die nugtuung habe ich Ihren Worten entnommen, daß e. Ländern Seien Sie verſichert, daß dies auch mei eine beträchtliche Verſchiebung der politiſchen Kräfte erbracht. Die Arbeiterpatſe! hat 22 Sitze gewonnen und damit die ſchwere Nieder, lage bei den Oktoberwahlen 1930 mehr als wellges macht. Die großen bürgerlichen Parteien haben e, bund, der ja auf beſtimmte Wählermaſſen des gleichen — Paris, 18. Okt. Der geſtern von der Regie rung eingebrachte Geſetzentwurf zur wirtſchaftlichen und ſozialen Förderung des Landes gibt die Arbeiten, die auf Grund der früheren Regierungsprogramme noch auszuführen ſind. Er enthält außerdem einen liegt in der verſchiedenen Verteilung von Land und druck, daß die Blitze von den Wolken zur Erde gehen Und doch iſt dies verhältnismäßig ſelten der Fal! denn nach Beobachtungen, die kürzlich von der G 86 Prozent von der Erde zu den Wolken der Stromſtärke der Blitze bekannt. Das Zelt funkrede gemacht hat. Wenn ſchließlich der englische. Außenminiſter die Beſchuldigung: England hahe Waſhington über den deutſchen Stag zurückzuweisen verſucht, ſo iſt dieſer Zurückweiſung gegenüber auß Fi Paterlän Die ar „Harmonie lung des ſtand unte! der Fried. und geſta diſchen Gelöbnis Als Vorſit aus dem 2 Beifall. 2 ſtzende, h ( ſchritten un gus dem L die Rede begeiſtert die ebenſo die Friedel es nur noc burg und ter Beifall Prof. D fällig aufg. keit im Hilfsoffizien geweſen. De 8 Ueberwindung unſerer individuellen Schwierigkeiſeg Insbeſonde erheiſcht einen gemeinſamen Kraftaufwand. Dam dieſer zum Erfolge führen kann, iſt ein gegenſef soviel wie Verantwor nigen fre Zu namentlich Gefangener Auf Grund fort an die entſprechen mancher Ve Bemerkens Man nhe waren, die Hatten der chiebebe stören. Di Wunſche, d Vaterlands weiter erh⸗ einmütig u ler ſtehe. Kamera trieb der der dieſe t. war und i! Haas erf. Sonntag, geen kf bandes un Reichsta auf Hinder hall. Mit Weſſel⸗Lied lung, bei den muſik, ſchloſſen. Meiſt 2 Der B bundes, Schwetzinge 9 Oktober ar legenen Se 1026 unter Meiſterſ war durch kuhe, vert! herzlichst b FJollte dem der Anerke und die gu Die meiſten Blitze gehen von der Erde zu del lung der ei kurze, aber kung gipfe tigen Reick 3 du leiſten. „Sieg Heil kameraden ſelbſt wurd Bezir ſchießen. 1. Peittwoch, 18. Oktober 1933 — Mannheim, den 18. Oktober 1933. Für Hindenburg und Hitler Paterländiſche Kundgebung des Militärvereins Die am Samstag abend im großen Saale der Harmonie“ abgehaltene gutbeſuchte Verſamm⸗ lung des Militärvereins Man nheim E. V. ſtand unter dem Eindruck des hiſtoriſchen Ereigniſſes der Friedens rede des Reichskanzlers Adolf Hitler und gestaltete ſich daher zu einer vaterlän⸗ diſchen Kun dgebung und zu einem erneuten Gelöbnis zu der Regierung des neuen Deutſchland. Als Vorſitzender Haas den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund bekannt gab, erſcholl lebhafter Beifall. Der Volkskanzler, ſo bemerkte der Vor⸗ gende, habe damit den einzig richtigen Weg be⸗ ſchritten und allen vaterländiſch geſinnten Deutſchen kus dem Herzen geſprochen. Wer Gelegenheit hatte, die Rede des Kanzlers im Rundfunk zu hören, ſei hegeiſtert über den hohen ſittlichen Ernſt und über die ebenſo entſchiedene Abwehr der Gegner wie über die Friedensliebe des neuen Deutſchland. Jetzt gebe 2s nur noch eine Parole und die heiße: Mit Hinden⸗ burg und Hitler, komme, was kommen mag!(Lebhaf⸗ ter Beifall.) Prof. Dr. Hoegen hielt alsdann einen ſehr bei⸗ fällig aufgenommenen Vortrag über ſeine Tätig⸗ keit im Nachrichtendienſt als Nachrichten⸗ lilisoffizier der OHL beim Oberkommando der 10. Ueber dieſen Nachrichtendienſt war bisher Armee. ſppiel wie nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. Insbeſondere wußte man nicht, welch ungeheuere Verantwortung auf dieſem Amt, das nur aus we⸗ nigen fremoͤſprachekundigen Offizieren beſtand, laſtete. Zu den Hauptaufgaben des Amtes gehörte namentlich die Auskundſchaftung der eingebrachten Gefangenen nach Stärke und Stellung des Gegners. Auf Grund der Ergebniſſe dieſer Erhebungen, die ſo⸗ ort an die Oä eL weitergegeben wurden, wurden die b entſprechenden Anordnungen getroffen und hierdurch g mancher Vorſtoß des Gegners ſchon im Keime erſtickt. g Bemerkenswert war auch, daß die Flieger, die Mannheim bombardierten, kanadiſche Offiziere 5 baren, die gefangen genommen werden konnten. Sie Batten den Befehl, Mannheims großen Ver⸗ ſchiebebahnhof und die Benzfabrik zu zer⸗ ören. Die Darlegungen klangen aus in dem Wunſche, daß der Geiſt der Kameradſchaft und der Vaterlandsliebe in den Kreiſen der Militärvereine weiter erhalten bleibe und das ganze deutſche Volk einmütig und geſchloſſen hinter Hindenburg und Hit⸗ ler ſtehe. Kamerad Götz verbreitete ſich über den Ver⸗ trieb der Kyffhäuſer nadel. Jeder Kamerad, der dieſe trage, beweiſe damit, daß er früher Soldat war und in der nationalen Front ſtehe. Vorſitzender Haas erſuchte um rege Beteiligung an der am Sonntag, 29. Oktober, ſtattfindenden Toten⸗ gedenkſeier des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes und um geſchloſſene Beteiligung an der Reichstagswahl am 12. November. Sein Hoch auf Hindenburg und Hitler fand begeiſterten Wider⸗ hall. Mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes wurde der offizielle Teil der Verſamm⸗ lung, bei der eine Abteilung der Kapelle Seezer den muſikaliſchen Teil ſtramm durchführte, ge⸗ ſchloſſen. Meiſterſchießen im Bezirk 10 des Badiſchen Kriegerbundes Der Bezirk 10 des Badiſchen Krieger⸗ undes, umfaſſend die Gaue Rhein⸗Neckar, Schwetzingen und Bergſtraße, hielt am 14. und 15. Oktober auf den beim Pfingſtberg in Rheinau ge⸗ legenen Schießſtänden des Schützenvereins Rheinau 1026 unter reger Beteiligung der Gauvereine ein Meiſterſchießen ab. Der Badiſche Kriegerbund war durch Bundesſchützenmeiſter Müller, Karls⸗ kühe, vertreten, der vom Bezirksſchießleiter Voigt herzlichſt begrüßt wurde. Der Bundesſchützenmeiſter zollte dem Bezirk, insbeſondere ſeinem Leiter, Worte der Anerkennung für den geordneten Schießbetrieb und die gute Ausbildung der Schützen unter Anlei⸗ lung der einzelnen Vereinsſchießleiter und hielt eine kürze, aber kernige Anſprache, die in der Aufforde⸗ zung gipfelte, dem Führer des Volkes, dem tatkräf⸗ ligen Reichskanzler Adolf Hitler, treue Gefolgſchaft in leiſten. Die Ausführungen klangen aus in ein „Sieg Heil!“ auf den Führer, in das die Schützen⸗ kameraden begeiſtert einſtimmten. Beim Schießen ſelbſt wurden nachſtehende Ergebniſſe erzielt. Bezirksmeiſterſcheibe: a) Mannſchafts⸗ ſchießen. 1. Kriegerverein Feudenheim 572, 2 Krieger⸗ und Militärverein Rheinau 561, 3.„Wacht am Rhein“, Neckarau 561, 4. Militär⸗ und Krieger⸗ bekein Schwetzingen 557, 5. Schützenverein Rheinau s 1 546, 6. Verein„Gedienter Bayern“, Mannheim 29 7. Verein der 110er, Mannheim 509, 8. Militär⸗ berein Oftersheim 507, 9. Schützenverein Rheinau 1026 II 506, 10. Kriegerbund Seckenheim 503 Ringe. b Einzelmeiſter: 4) Altſchützen(über 50 Jahre alt, 1. Boxheimer, Kriegerverein Feudenheim, % Ringe(Ehrenpreis des Badiſchen Kriegerbundes), 2. Sauer, Schützenverein Rheinau 1926, 3. Hilde⸗ brand, Militärverein Mannheim, 4. Brugger, acht am Rhein“, Rheinau. B) Aktive Schützen. 1. Reif, Schützenverein Rheinau 1926, 162 Ringe Ehrenpreis, geſtiftet von Büchſenmacher Frauen⸗ lorſers, 2. Meiſter, Kriegerverein Feudenheim, 3. Aüſch„Wacht am Rhein“, Rheinau, 4. Weber, Mili⸗ lürverein Schwetzingen, 5. Eberle, Verein„Gedien⸗ ter Bayern“, Mannheim, 6. Moll, Verein„Gedienter Tavern“, Mannheim. O) Jungſchützen unter 21 Jahre alt): 1. Volk, Kriegerbund Seckenheim Ehrenpreis, geſtiftet von der Firma L. R. Zeumer, Hutfabrik), 128 Ringe, 2. Sponnagel, Kriegerbund Eeckenheim. 5 Die Abwicklung des Schießens war gut vorberei⸗ et und gereicht dem Bezirksſchießleiter zur Ehre. kl. 9 10 Der Gesangverein„Germania“ Feudenheim iſt ind zweiten Male gleichgeſchaltet worden. In Ver⸗ zaderung des Herrn Walch wies der Ortsgruppen⸗ r der NSDAP, Herr Kñaufmann, auf die Be⸗ Berlin g, D HELD M IEP NO EVT JH 19 Die Stadt war eine der Haupt⸗U⸗Bootsſtationen Deutſchlands. Die anderen waren Emden, Kiel und Helgoland. Heute, nachdem der Traum von der deutſchen Seemacht ausgeträumt iſt, iſt Wilhelms⸗ haven eintönig geworden. Es iſt zwar nach wie vor Marineſtation, aber die deutſche Flotte beſteht nur noch aus einer Handvoll meiſt veralteter Schiffe. Die großen Kaſernen, die während des Krieges zum Ueberlaufen voll waren, ſtehen faſt leer. Im Hafen liegen nur wenige Schiffe.-Boote gibt ſ es nicht mehr. Ueberall ſieht man leerſtehende Häuſer und Läden. Die Geſchäfte, Reſtaurants und Hotels, die noch offen ſind, kämpfen um ihre Exiſtenz. Ganz Wilhelmshaven iſt ein ſymboliſches Bild für den Niedergang der deutſchen Seemacht. Wenn die deutſche Marine auch heute nur aus ein paar unbedeutenden Kriegsſchiffen beſteht, ſo bedeu⸗ tet ſie doch als Idee ſehr viel mehr. Nachdem Deutſchland nach dem Kriege gezwungen worden war ſeine Hochſeeflotte an die Feinde abzuliefern, hatte es beſchloſſen, die große und ruhmreiche Tradition ſeiner Marine, durch die es zu einer der größten Seemächte der Welt emporgewachten war, für jene ſpäteren, glücklicheren Zeiten zu erhalten, in denen Schlachtſchiffe und U⸗Boote die Macht des Reiches wieder einmal repräſentieren würden. Ein Stamm des alten Offizierkorps und der früheren Organiſation wird daher ſorgfältig erhalten und im alten Geiſte gepflegt. Als ich bei der Marineſtation der Nordſee in Wil⸗ helmshaven ankam und nach dem erſten Admiral⸗ ſtabsoffizier fragte, trat mir ein Offizier entgegen, der das kaiſerliche Deutſchland in ſeiner ganzen Macht und ſeinem Glanz ins Gedächtnis zurückrief. In voller Uniform, funkelnd von Gold, mit dem goldenen Dolch an der Seite und dem Pour le mérite am Halſe trat er mir gegenüber. Es war Korvettenkapitän Lothar v. Arnauld de la Periè re, der erfolgreichſte der noch leben⸗ den U⸗Bootkommandanten des Krieges, dem der Zweck meines Beſuches galt. Genau wie die Flieger nach der Anzahl der von ihnen abgeſchoſſenen Flug⸗ zeuge, ſo rangierten die deutſchen U⸗Bootkomman⸗ danten nach der Tonnenzahl der von ihnen verfenk⸗ ten Schiffe. Von Arnauld ſtand an der Spitze der Tonnage⸗Liſte. Die U⸗Bovttätigkeit im Mittelmeer erreichte ihren Höhepunkt mit einer nie dageweſenen Rekord⸗ fahrt, die die Aufmerkſamkeit auf die Möglichkeiten lenkte, die die U⸗Boote in den glücklichen Jagd⸗ gründen des Mittelmeeres hatten. Es war Arnauld de la Periere, der deutſche Offizier mit dem franzö⸗ ſiſchen Namen, der dieſe epochemachende unerhörte Leiſtung vollbrachte. Es war der Gipfelpunkt ſeiner erſtaunlichen U⸗Bootlaufbahn. Von da an blieb er an der Spitze der Liſte, die die Anzahl der vertenkten Schiffe und die Geſamthöhe ihrer Tonnage notierte. Seine Jagobeute auf dieſer einen Fahrt mit„U 35“ betrug 54 Schiffe mit zuſammen 91 000 Tonnen Es iſt ſeltſam, was der Krieg für Poſſen mit Na⸗ men und Raſſen trieb. Amerikas größter Luftheld hörte auf den guten deutſchen Namen Rickenbacher und Deutechlands erfolgreichſter U⸗Bootheld hatte den typiſch franzöſiſchen Namen v. Arnauld de la Periére. Sein Urgroßvater war im 18. Jahrhundert fran⸗ zöſiſcher Offizier geweſen und hatte ſeine Dienſte nach einer Meinungsverſchiedenheit mit deinem Vor⸗ geſetzten, dem Herzog von Bourbon, dem König von Preußen, Friedrich dem Großen, angeboten. Das war in damaliger Zeit unter Berufsſoldaten gang und gäbe. Er brachte es unter dem Alten Fritz zum General und begründete eine Familie, die ſich, der alten Tradition gemäß, immer wieder dem Heeres⸗ dienſte widmete. v. Arnauld empfand die Offiziers⸗ laufbahn als den von der Natur für ihn vorge⸗ ſehenen Beruf. Er war vor dem Kriege Wachoffi⸗ zier auf der„Emden“ geweſen, die während des Krieges zu Ruhm und ehrenvollem Ende gelangte. Daun wurde er Adjutant des Großadmirals von Tirpitz. Im Kriege meldete er ſich zur Luftſchiff⸗ waffe. Sie war überfüllt. Da wählte er das andere Extrem, den U⸗Bootdienſt. Erſt Anfang Januar 1916, faſt anderthalb Jahre nach dem Ausbruch des Krie⸗ ges, wurde er Kommandant eines U⸗Bootes. Und trotzdem führte er ſchon nach zehn Monaten mit der Nummer 483 8. Seite/ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Anzahl der von ihm verſenkten Schiffe und Tonnen. Nachdem er einmal vorne war, ließ er ſich nicht mehr einholen. Die Anzahl ſeiner Opfer ſind mehr als 200 Schiffe mit über einer halben Million Lade⸗ tonnen. Im Herbſt des erſten Jahres ſeiner U⸗Boot⸗ laufbahn erhielt er den Orden Pour le mérite. Als ſeine Erfolge ſich weiter häuften, gab es keine Aus⸗ zeichnung mehr für ihn. Er wurde gefragt, was er ſich wünſchte und er wählte ein Bild des Kaiſers mit Untercchrift. Er bekam es. Und als es ſich wieder als angebracht erwies, ihm den Dank des Vaterlan⸗ des zu zeigen, ſandte ihm der Kaiſer einen eigenhän⸗ digen Anerkennungsbrief. Mehr Ehrungen hatte das kaiſerliche Deutſchland nicht zu vergeben. Von Arnauld war ein ſtattlicher, ſchlanker Offizier im Anfang der vierziger Jahre, mit braunem Schei⸗ tel und den blitzendſten braunen Augen, die ich je⸗ mals geſehen hatte. Sein energiſches, faſt viereckiges Kinn ſchien im Gegenſatz zu dem gewinnenden, ſtets liebenswürdig lächelnden Ausdruck ſeines Geſichtes zu ſtehen. Man hatte auf den erſten Blick den Ein⸗ druck von einer ganzen Perſönlichkeit, von einer un⸗ gewöhnlichen Tüchtigkeit und einem ſchnell auffaſſen⸗ den Geiſt. Gegen den Amerikaner, der ihn in ſeinem Hauſe aufſuchte, um U⸗Bootgeſchichten von ihm zu hören, war er von bezaubernder Liebenswürdigkeit. Der Tee wurde aufgetragen, bei dem uns die rei⸗ zende Gattin Arnaulds und ſeine beiden Töchter im Alter von zehn und zwölf Jahren Geſellſchaft leiſteten. Das Haus war das reinſte Muſeum an U⸗Boot⸗ erinnerungen. Der Korvettenkapitän zeigte mir die zerfetzte Flagge von ſeinem erſten Boot„U 35“. Sein Tagebuch war mit dem grauen Leder aus ſeinem U⸗Bootpäckchen eingebunden. An der Wand hing die abgebrochene Spitze des großen Sehrohrs von dem mächtigen U⸗Bootkreuzer, den er ſpäter im Kriege kommandierte. Der„Spargel“ war wie ein Streichholz abgeknickt, als ein torpediertes Schiff auf das-Boot herauffiel. Ein Teil der Möbel des Hauſes ſtammte von dem U⸗Bootkreuzer. Der Schreibtiſch, der in Arnaulds U⸗Bootkajüte ſtand, dient ihm jetzt noch. Er ſteht in ſeinem Arbeitszim⸗ mer. Die Türen und Paneele in ſeinem Hauſe ſind aus dem Holz gefertigt, das aus ſeinem Kreuzer herausgeriſſen wurde, bevor er nach Deutſchlands Niederlage an die Alltierten ausgeliefert werden mußte. Es war ſchönes, gemaſertes Ahornholz. Die deutſchen Werften hatten darin gewetteifert, die neueſten Boote wohnlich zu geſtalten. Sie waren nicht mehr mit den alten Erſtlingsbooten zu ver⸗ gleichen. Der Kronleuchter in einem der Zimmer war aus dem Steuerrad eines verſenkten Schiffes angefertigt. An der Wand hing ein Bündel von hüb⸗ ſchen, grünen Glaskugeln, jede in der Größe von einem kleinen Kürbis— Bojen, die in langen Rei⸗ hen ausgelegt waren, um ein U⸗Bootnetz im Adriati⸗ ſchen Meer über Waſſer zu halten. Mein aufmerkſamer Wirt entwickelte eine typiſch⸗ deutſche Gründlichkeit in ſeinen Bemühungen um ſeinen amerikaniſchen Gaſt, der von ſo weit her⸗ gekommen war, um ſeine Erlebniſſe zu hören. Er zeigte mir ſein Tagebuch und ſeine Photographie⸗ alben und erläuterte alles mit kleinen Anekdoten. Er veranlaßte auch, daß ich noch mit anderen U⸗Boot⸗ kameraden von ihm zuſammenkam. Auch verſäumte er nicht, mir die Sehenswürdigkeiten der Stadt zei⸗ gen zu laſſen. Ein jüngerer Kamerad von ihm führte mich in die Garniſonkirche, einem Backſteinbau, der während des Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieges im Stil der damaligen Zeit erbaut worden war. Sie war über und über mit Reliquien der einſt ſo ſtolzen kaiſerlichen Marine angefüllt. Ich ſah die Kriegs⸗ flaggen der Linienſchiffe und Panzerkreuzer und die kaiſerlichen Standarten, die bei Anweſenheit S. M. des Kaiſers, der Kaiſerin oder irgendeines Mitglie⸗ des des kaiſerlichen Hauſes an Bord eines Schiffes wehten. Der Kronleuchter an der Decke war das rieſige Steuerrad der„Hohenzollern“, der Privat⸗ jacht des Kaiſers. Die Wände waren bedeckt mit den Galionsfiguren und Wappenſchildern verſchiedener deutſcher Kriegsſchiffe. Dort hing das Namensſchild der U⸗Deutſchland, die unſeren amerikaniſchen Kon⸗ tinent zuerſt als Handelsboot beſuchte und die ſpäter, nach der Kriegserklärung Amerikas an Deutſchland als Kriegsboot in unſeren Gewäſſern tätig war, Rettungsringe von untergegangenen Unterſeebooten voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spiegel Kapitänleutnant a. D. ſchmückten die Wände; an beſonderer Stelle hingen die Wappenſchilder der„Pommern“ und„Lützow“, die in der Skagerrak⸗Schlacht untergingen, ferner der Kreuzer„Scharnhorſt“,„Gneiſenau“ und„Nürn⸗ berg“, die nach tapferem Kampf der britiſchen Ueber⸗ macht bei den Falklandsinſeln erlagen; des berühm⸗ ten Auslandskreuzers„Emden“, der monatelang den Handel im Fernen Oſten ſtörte, und des alten Kano⸗ nenbootes„Hela“, das als erſtes deutſches Schiff von einem britiſchen U⸗Boot verſenkt wurde. O ja, die britiſchen U⸗Boote hatten auch zeigen wollen, daß ſte etwas leiſten konnten! Auf dem Altar lag ein dicker Band, der alle Namen gefallener deutſcher Seeleute vom Admiral bis zum Schiffsjungen enthielt. Von der Garniſonkirche aus gingen wir zum Ehrenfriedhof der Marine. Im Schatten des gewal⸗ tigen Deiches, der das Land, das dem Meere ab⸗ gerungen worden war, gegen die Fluten und Stürme der Nordſee ſchützt, hat die Liebe der deutſchen Ma⸗ rine zu ihren Toten ein Paradies von unvergeßlicher Eindringlichkeit und Größe geſchaffen. Hecken, blü⸗ hende Gärten und ſchattenſpendende Bäume ſind hier der jungen Erde abgerungen worden und werden mit dankbarer Sorgfalt gepflegt. In langen Reihen liegen die Gräber, jedes Grab geſchmückt mit einem ſchön behauenen Stein. Dazwiſchen ſtehen Denk⸗ mäler und Steinkreuze, die die Namen der Schlach⸗ ten und Schiffe tragen, auf denen die Toten ihr Leben opferten. Dort liegen die Toten von der Skagerrak⸗ ſchlacht, die Helden vom„Blücher“ und anderen Schiffen und an der einen Seite liegen auch eine Au⸗ zahl der Helden vom U⸗Boot. Viele ſind es nicht, denn der U⸗Bootmann ſtarb in den allermeiſten Fällen draußen auf See und hatte ſein treues Boot gum Sarg. Korvettenkapitän von Arnauld führte mich am Abend in den Seeoffziers⸗Klub. Das innerſte Heilig⸗ tum dieſes Klubs iſt der Unterſeeboot⸗Raum, der ein⸗ zige ſeiner Art in der ganzen Welt. Die Wände des Zimmers ſind mit den Bildern der gefallenen U⸗Boot⸗ kommandanten bedeckt. Es waren 154 Bilder, alſo nicht einmal die ganze Zahl der während des Welt⸗ krieges in ihren Booten gefallenen Ritter der Tiefe. Da war Weddigen, der erſte große U⸗Bootheld, Schwieger, der die„Luſitania“ verſenkte; Graf von Schweinitz und Kapitänleutnant Pohle, die gleich nach Kriegsausbruch auf der erſten U⸗Bootfahrt in der Nordſee verloren gingen; Claus Hanſen, der Pionier des U⸗Boot⸗Handelskrieges; Kurt Beitzen, ein jüngerer Offizier mit friſchem, offenem Geſicht, der die Minen legte, die Englands berühmtem Mar⸗ ſchall Lord Kitchener zum Verhängnis wurden; Ru⸗ dolph Schneider, der das britiſche Linienſchif„For⸗ midable“ verſenkte; Hoppe, Güntzel und Roſenow, die alle drei ihre letzte Tauchfahrt antreten mußten, als ſie die Stärke ihrer Boote mit der geriſſenen mandanten, Gordon Campbell, meſſen wollten; 85 Kommandanten, die bei den U⸗Bootoperationen an der flandriſchen Küſte ihr Leben laſſen mußten; an⸗ dere, die überall, von den tropiſchen Azoren bis zu der Spitze der Orkney⸗Inſeln und der Murman⸗ Küſte weit oben im Eismeer, ihr Grab in ihrem eiſernen Sarge fanden. In Glaskäſten ſtanden Mo⸗ delle der verſchiedenen U⸗Boottypen umher, von den erſten Vorkriegsbooten bis zu den ſchnittigen, mäch⸗ tigen U⸗Kreuzern des letzten Kriegsjahres, die klei⸗ nen-Boote, die an der berüchtigten Flandernfront tätig geweſen und die U⸗C⸗Boote, die zum Minen⸗ legen unter Waſſer eingerichtet waren. Eine beſſer paſſende Umgebung, um U⸗Boyt⸗ geſchichten zu hören, konnte es gar nicht geben. Kor⸗ vettenkapitän v. Arnauld hatte freundlicherweiſe noch einige U⸗Bootkameraden, die auch zur Marineſtation der Nordſee gehörten, eingeladen, damit ich möglichſt viel zu hören bekäme. Nach einem tuypiſch deutſchen Eſſen, deſſen„piece de resistance“ Haſenbraten war, zogen wir uns in das U⸗Bootzimmer zurück. Lange Stunden ſaßen wir da— die drei Offiziere in blitzen⸗ der Marine⸗Uniform, und ich. Ich ſog die wilden Geſchichten von Sehrohren und Torpedos in mich hinein. Fortſetzung folgt. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. „——̃ deutung der Gleichſchaltung hin. Die Ortsgruppen⸗ leitung war gezwungen, den Pg. Müller in Feu⸗ denheim zum kommiſſariſchen Führer auf ein halbes Jahr zu beſtimmen, der folgende Mitarbeiter berief: Fritz Albrecht(NS), Stellvertreter, Willi Fritz(NSBO), Kaſſenwart, Franz Gu mp (NSDAP), Schriftwart, und Jakob Kuhl, Beirat. Mit dem Deutſchlandlied und einem dreifachen Sieg Heill auf Vaterland und Führer Adolf Hitler wurde die Gleichſchaltung beendet. * Der Verein der Lebensmittelhändler Mannheim und Umgebung(E..), Sitz Mannheim, bittet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift:„Sie brachten in der Abendausgabe vom 16. Okt. einen Bericht, aus dem zu entnehmen war, daß bei den Vorſtands⸗ mitgliedern des Lebensmittelhändler⸗ Vereins Mannheim große Unregel⸗ mäßigkeiten vorgekommen ſind. Bet dieſem Verein handelt es ſich um ausgeſprochene Markt⸗ händler, die mit dem Verein der Lebensmittelhänd⸗ ler Mannheim und Umgebung(E..), Sitz Mann⸗ heim, der gleichzeitig Mitglied des Einzelhandelsver⸗ bandes Mannheim iſt, nichts zu tun haben.“ Ab Donnerstag läuft im Roxy⸗Theater der Kriegsfilm „Das Ringen um Verdun“, ein Film franzö⸗ ſiſchen Urſprungs, dem bei der deutſchen Umarbeitung als Sprecher der bekannte Schauſpieler Theodor Loos beigegeben iſt. Unſer Bild ſtellt eine Szene des Films:„Gefangen! dar. Die Heraufſetzung des Förderungshilfsbetrages im Arbeitsdienſt von zwei Reichsmark wochentäglich auf 2,14 Mark kalendertäglich dient, wie das VDZ⸗ Büro meldet, mit oͤem Betrage von 0,43 Reichsmark in erſter Linie dazu, die Vergütungen für das Führer⸗ und Verwaltungsperſonal zu ermöglichen. Außerdem werden aus dieſen 0,43 Reichsmark die Taſchengeldſätze für Vor männer un d außerplanmäßige Truppführer über das an jeden Arbeitsdienſtwilligen gezahlte Taſchengeld von.25 Reichsmark hinaus erhöht. Seit 1. Auguſt erhalten Vormänner.30 Mark Taſchengeld je Ka⸗ lendertag, außerplanmäßige Truppführer%5 Mk, ſeit 1. Oktober jeder Arbeitsdienſtwillige 0,25 Mark je Kalendertag. Die Erhöhung des Förderungsſatzes auf 2,14 Mark je Kalendertag gilt übrigens nicht für den weiblichen Arbeitsdienſt, Fir Güter NaN SAHHN ASN 4. Seite/ Nummer 483 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Oktober 19 Die badiſche Winterhilfsplakette 22 Dieſe ſchöne, dreifarbig ausgeführte Plakette erhält jeder, der monatlich mindeſtens eine Reichsmark für das Winter⸗ hilfswerk ſpendet. „Mi-Bro-Kä' Man iſt verſucht, ein Tiſchtennis mit Worten an⸗ zufangen und ſich zunächſt einmal bei wilden Wort⸗ verdrehungen die Zunge abzubrechen. Aber das wäre ſchade; denn hinter dem hottentotiſchen Drei⸗ klang Mibrokä verbergen ſich ſo leckere Sachen, daß man ſeine Zunge dringend benötigt. Der Mannhefmer Hausfrauencbhun d wollte einen Milchwerbetag veranſtalten, und deshalb ſchenkte er dem Mibrokä das Leben, auf daß es ſich in vielerlei Geſtalt— in Wort und Bild, in Spiel und Tanz, in Eß⸗ und Riechbarem— der Da⸗ menwelt recht vorteilhaft vor Augen führe. Und es wird uns hoffentlich niemand verübeln, wenn wir auch mal ein Verschen machen: f „Sieh nur, ſieh: das Käbromi ging in die Harmonie!“ Dort fanden ſich viele weißgedeckte Tafeln vor, worauf es ſich in der appetitlichſten Weiſe nieder⸗ laſſen konnte: 1. Mi(Ich) in Puddings, Grießklößen, Kara⸗ mellſpeiſen; als Buttermilch, als Sauer⸗ milch, als Kinderbrei; als Zutat bei Ge⸗ bäcken, als geſchlagener und ungeſchla⸗ gener Rahm. Brolt), und zwar gutes, geſundes Roggen⸗ brot, das zu verzehren noch dazu eine nationale und volkswirtſchaftliche Pflicht bedeutet; denn 400 arbeitsloſe gelernte Bäcker bitten: „Kauft beim Bäcker euer Brot, dann lindert ihr die Arbeitsnot.“ 3. Kälſe) auf ſo vielerlei Arten, daß es ſchier an Zauberei grenzt und man dem ſchönen Sprüchlein nur beipflichten kann, das da heißt: 1 5 „Die kluge Hausfrau viel Rezepte kennt, Wie mer de Bibbeles⸗Käs verwende könnt!“ Das alles hatten die ſchmucken Haustöchter der Städtiſchen Hausfrauenſchule zubereitet. Man durfte die nahrhaften Köſtlichkeiten vorerſt lei⸗ der nur angucken, weil ſie in zweimaliger Vorfüh⸗ rung ihre Miſſion zu erfüllen hatten und im übrigen dem Waiſenhaus zugute kommen ſollten. Aber drinnen, im großen Saal der Harmonie, da gab es blumengeſchmückte Kaffeetiſche, an denen der Hausfrauenbund in voller Kriegsſtärke milchbetonten Getränken und milchhaltigem Kuchen zuleibe ging. Doch auch für zweckentſprechenden Ohrenſchmauß war Sorge getragen: flügges und halbflügges Zubehör der Hausfrauen führte unter der Leitung von Frau Krummel ein reizendes Spiel von Nutz und Frommen des Mibrokä auf. Voranging ein nicht minder gelungener Milchprolog, der wie die ſzeniſche Niedlichkeit von Frau C. Poſt gedichtet war. Dann gab es einen Vortrag über die Mannheimer Milchverſorgung, aus dem man vieles Wiſſenswerte über Bezug, Behandlung und volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung dieſes ſanften Nahrungsmittels erfuhr. Eine von Studienrat a. D. Leutz einſtudierte luſtige Tanzpantomine und„kondenſierte“ Schillerſche Bal⸗ laben, von Herrn Neumann⸗Hoditz mit Witz vorgetragen, ſetzten den Reigen der künſtleriſchen Darbietungen fort, die der überaus gelungenen und nittzlichen Veranſtaltung einen unterhaltſamen Rah⸗ men gaben. Bedauerlich bleibt nur, daß die höchſt ſehens⸗ werte Ausſtellung nicht länger zugänglich gemacht werden konnte. M. B. Zwei Naturſeltenheiten Die Pilzausſtellung im alten Rathaus wurde bereits von 3000 Perſonen beſucht. Zwei be⸗ merkenswerte neue Schauſtücke wurden eingeliefert. Aufſehen erregend iſt ein 34 Pfund ſchwerer Rie⸗ ſenporling von 60 Ztm. Durchmeſſer und 35 Ztm. Höhe. Auf einem dicken Strunk erheben ſich viele derbe, wellige Teller, die dachziegelig über einander liegen. Gefunden wurde der Pilz von Herrn Frey, Mannheim, bei Neuſchloß im Lorſcher Walde an einem großen Baumſtumpf. Herr Frey, der zum letzten Wochenende im Gaſthaus Schwarz weilte, und Herr Schwarz waren ſo freundlich, den Pilz der Ausſtellung zur Verfügung zu ſtellen. Das zweite Schauſtück iſt ein 20 Pfund ſchwerer und 50 Ztm. breiter Schwefelporling, der zuſammen mit gwei kleineren Exemplaren ſeit einiger Zeit die be⸗ kannte Silberpappel im Waldpark zierte und der Leitung der Ausſtellung gemeldet worden war. Da er ſich in 14 Meter Höhe vom Boden befand, war ſeine Bergung mit nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft. Es gelang erſt, nachdem das Reinigungs⸗ Inſtitut„Badenia“(Ambros Ank u. Sohn) freund⸗ d licherweiſe eine entſprechende Leiter zur Verfügung geſtellt hatte. Mit ſeiner ſchwefelgelben Unter⸗ und roſaroten Oberſeite iſt er ebenfalls eine Naturſelten⸗ heit. Beide Porlinge ſind übrigens in ganz fungem uſtand eßbar, allerdings nur nach beſonderer Zu⸗ 0 Die Leitung der Ausſtellung iſt für die Meldung weiterer ähnlicher Schauſtücke dankbar und jederzeit bereit, die oft nicht einfache Bergung ſelbſt in die Hand zu nehmen. Der„Karlsruhe“ dritte Reiſe um die Welt Badens Patenkreuzer läuft aus Truppe an Land ab und begibt ſich dann an Bord und pricht auf der Schanz zu der angetretenen Be⸗ ſatzung: „Zum erſten Male geht die„Karlsruhe“, die einen der ſtolzeſten Namen der Tradition der Reichsmarine trägt, unter den reinen Farben des neuen Deutſchen Reiches auf die Aus⸗ landsfahrt. Als erſtes Schiff der Reichsmarine trägt die„Karls⸗ ruhe“ als Heckwappen das Hakenkreuz, das Zeichen der nationalen Freiheitsbewegung. Dieſe ſtolze Tradition, dieſe heiligen Zeichen verpflichten die Be⸗ bei uns bald Winter werden in die herrliche ſommerliche Wärme des Südens hinein, die auf der„Karls⸗ ruhe“.. Kein Wunder, daß ſtrahlendes Leuchten iſt auf allen Geſichtern an Bord, bei Mann und Offi⸗ zier. Wir aber ſtehen auf der Mauer der Holtenauer Schleuſe und rufen ihnen unſer Lebewohl zu und glückliche Reiſe und Wiederkehr! Außer den Hunder⸗ ten auf den Schleuſen tun das gleiche die aber und aber Hunderte, die das Kanalufer fäumen, weithin. Blumen fliegen von Land aus hinüber und kleine Pakete mit Angebinden auf den grauen Kreuzer, .. Und wenn es will, dann fahren ſie Preis Sor; Blick —. Uberall zu habe Edin teilte ſeine 1 her Gemei Allg. Ortsk zugewieſen Staatsmini Bezirksſpar Weinheim meinde Ed leiſtungsve⸗ Die In Schrankſche Grenzhöfer Kleines Kursbuch kaum daß er langſam und majeſtätiſch in die Kam⸗ mer eingelaufen iſt. Kapitän z. S. Freiherr Harsdorf von Ederndorf, der Kommandant der„Karlsruhe“. Tief und wuchtig liegt ſie im Waſſer, die„Karls⸗ ruhe“, mit all dem, was ſie an Material und Le⸗ bensmitteln mit hinausnehmen muß auf die lange Reiſe. Gewaltig ſo beim Anblick aus nächſter Nähe wirkend trotz ihrer ſchlanken und ſchnittigen Formen. Jetzt ſtoppt ſie, Leinen fliegen herüber, werden be⸗ legt, Stellinge verbinden Schiff und Mauer, wäh⸗ rend an Land die Kapelle des Flotten⸗Flaggſchiffs „Schleswig⸗Holſtein“ flotte Märſche ſpielt. Gerade vor uns hat der zweite große Tripelturm gehalten, aus dem die Rohre drohend hervorragen, der Turm„S. M. S. Breslau“, wie er zum Andenken an den im Krieg gebliebenen kleineren Schweſter⸗ kreuzer genannt iſt. Dahinter der dritte Turm mit dem Meſſingſchild„S. M. S. Goeben“. Am Heck prangt das ſilberne Hoheitszeichen des neuen Reiches, über dem die Flagge weht. Der erſte Kreuzer iſt die „Karlsruhe“, der unter dem reinen Schwarz⸗Weiß⸗ Rot und mit dem Adler mit dem Hakenkreuz hinaus⸗ geht, zu künden von dem erwachten, ſchöneren neuen Deutſchen Reich, dem unſer aller Herz und Hoffen gehört. „Stillgeſtanden! Augen rechts!“ Der neue Flot⸗ tenchef, Konteradmiral Foerſter, kommt, der einſt als erſten neuen Kreuzer die dritte„Emden“ hinaus⸗ geführt hat auf ihre erſte Schulreiſe. Der Flottenchef begrüßt die unter Führung des Kommändanten von Kiel, Kapitän z. S. v. Schroeder(des erſten „Köln“⸗ Kommandanten) verſammelten Offiziere und Ehrengäſte und geht an Bord. Es wird„Seite ge⸗ pfiffen“ und alles nimmt Front nach Backbord auf dem Schiff. Dann das Kommando für die Wache auf dem Achterdeck:„Achtung: präſentiert das Gewehr!“ Schneidig klappt der Griff wie aus einem Guß, daß ſich jeder alte Soldat freut. Ein paar Minuten ſpä⸗ ter dieſelben Kommandos noch einmal. Sie gelten diesmal dem Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral Albrecht. Er ſchreitet die Front der ſatzung im höchſten Maße. Seien Sie ſich jederzeit bewußt, daß die hohen Ziele unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung noch nicht überall in der Welt verſtanden ſind, daß Sie auch auf Mißgunſt und Haß treffen werden. Sorgen Sie dann dafür, daß die Wahrheit zuihrem Rechte kommt. Zei⸗ gen Sie im Ausland durch gute Leiſtungen und ein aufrechtes, mannhaftes, der Würde unſeres Landes entſprechendes Verhalten, daß Sie ſich der Auszeich⸗ nung bewußt ſind, als Vertreter unſeres Landes und Volkes auftreten zu dürſen. Die ſchwierige Aufgabe, die dem Kreuzer„Karlsruhe“ geſtellt iſt, kann nur erfüllt werden, wenn jeder der Beſatzung, vom Kom⸗ mandanten bis zum jüngſten Seemann, voll ſeine Pflicht tut. Daß Sie dies tun werden, das werden Sie jetzt erneut geloben, indem Sie mit mir rufen: „Unſer deutſches Vaterland und ſeine Führer, Reichs⸗ präſident von Hindenburg und Reickskanzler Adolf Hitler, Hurra“ Brauſend erklingt der oͤreifache Ruf, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ertönen, und dann ein knap⸗ per militäriſcher Händedruck zum Abſchied. Der Ad⸗ miral geht von Bord, die Stellinge werden einge⸗ zogen, die„Karlsruhe“-Beſatzung eilt auf ihre Ma⸗ növerſtationen. Minuten nur, dann werden auch die Troſſen von den Pollern gelöſt und an Bord ge⸗ holt, die Schrauben ſchlagen an. Auf der Hütte der„Karlsruhe“ ſteht die ſtatt⸗ liche Bordkapelle und ſetzt nun mit dem Badenweiler⸗Marſch ein. Alles ſtürzt an die Reeling und winkt und winkt. Und als nun die Marſchklänge von Bord im Davon⸗ gleiten des Kreuzers leiſer werden, da ſendet ihm die Flotten⸗Flaggſchiff⸗Kapelle noch die Weiſe nach: „Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er in die weite Welt..“ Ja wirklich, beneiden kann man die blauen Jungen, die da hinaus dürfen aus Enge und Tageseinerlei zu froher und ſchöner, wenn auch anſtrengender und dienſtlich mit reich⸗ licher Arbeit angefüllter Fahrt— rings um die ganze Erde. Mittelmeer, Suezkanal, Indiſcher Ozean, Niederländiſch⸗Indien, Auſtralien, Samoa, Weſtamerika, Panama⸗Kanal und Atlantik,— das iſt der vorgezeichnete Weg, zu deſſen Antritt die „Karlsruhe“ nun fortſchwimmt, langſam unter dem Filigran der Prinz⸗Heinrich⸗Hochbrücke hindurch und dann um die Ecke verdämmernd— weſtwärts Möge die Reiſe glücklich verlaufen für Schiff und Beſatzung. Möge der Kreuzer im Sinne der Rede des Stationschefs aufs neue deutſches Anſehen nach draußen tragen und Verſtändnis bereiten helfen für unſer ſchönes, neues, Drittes Deutſches Reich! Onyx. * Glückwunſch der badiſchen Regierung Im Namen der badiſchen Regierung hat Miniſter⸗ präſtdent Walter Köhler an den Kommandanten des Kreuzers„Karlsruhe“ folgendes Telegramm ge⸗ richtet: „Dem Kreuzer„Karlsruhe“, der als Reprä⸗ ſentant des neuen Deutſchlands in die Welt fährt, wünſcht badiſche Regierung glückliche Reiſe. Heil Hitler! Walter Köhler, Miniſterpräſident.“ eee bee Joſef war viel gefragt Verhandlungen vor dem Mannheimer Schöffengericht Starke Nachfrage nach einem dreißig Jahre alten Schloſſer Joſef B. herrſcht bei Kriminalpolizei und Staatsanwaltſchaft. Man ſuchte ihn wegen Diebſtahls in Worms, Koblenz, Ludwigshafen und auch anderwärts. In Mannheim wurde er gefaßt. Ein Politiſt faßte bei einer nächtlichen Streife Ver⸗ dacht, als er ihn am Paul⸗Martin⸗Ufer ſah, wie er gerade an einem Rad arbeitete. Der Beamte hatte Intereſſe für die Herkunft des Rades und nahm., als er ſich nicht ausweiſen konnte, auf die Wache mit. Dort kam heraus, daß der Gefaßte ſteckbrieflich ver⸗ folgt wurde. Daraufhin geſtand er, daß er das Rad, das er mit ſich führte, kurz zuvor geſtohlen hatte. Er hatte es aus einem Hof in der Karl⸗Ladenburg⸗ Straße entwendet und dabei einen zu einer Schreck⸗ ſchußpiſtole umgearbeiteten Walzenrevolver, ein Fahrtenmeſſer und einen Schraubenzieher bei ſich. Der Angeklagte war vor Gericht geſtändig, beſtritt allerdings ſeine Beteiligung an einem anderen Fahr⸗ raddiebſtahl. Er gab nur zu, daß ein anderer Schmiere geſtanden habe, um ſich dann ebenfalls ein Rad auf billige Weiſe zu holen. Der Angeklagte hatte ſchon fünf Vorſtrafen erhalten, zuletzt eine über drei Jahre. Er war rückfällig und die Mit⸗ führung des ſtehenden Meſſers wirkte erſchwerend. Das Gericht erkannte auf zwei Jahre Ge⸗ fängnis. Der Mann, der Wechſel fälſchte Recht ſchwierig geſtaltete ſich die Verhandlung gegen einen 35 Jahre alten Fahrradhändler Willi., der wegen Betrug und Urbkundenfälſchung vor Gericht ſtand. Die Art, wie er ſich verteidigte. bewies, daß er mit allen Waſſern gewaſchen iſt. Zu⸗ gleich machten aber auch die Widerſprüche, in die er ſich bei ſeinem Redefluß verwickelte, den Richtern das Urteil leichter. Der Angeklagte hatte von A. den Auftrag erhalten, ein altes Motorrad zu verkaufen und dafür ein neues Fahrrad zu liefern. Jun B. wurde ein Käufer ermittelt, der 35 Mark anzahlte. Den Reſt von 45 Mark blieb er ſchuldig. Er unter⸗ ſchrieb dafür ein Blankoakzept, in das der Angeklagte aber nicht den Betrag von 45 Mark einſetzte, ſondern einen ſolchen von 150 Mark. Die Sache kam heraus und eine Anzeige war die Folge. Der Angeklagte brachte im Verlaufe der Vorunterſuchung und der Verhandlung nicht weniger als fünf Verſionen zu⸗ ſtande, wie er den Wechſel ausgefüllt haben will. Außerdem verſteifte er ſich auf die Behauptung, er habe mit dem B. in Verhandlung wegen eines an⸗ deren Motorradkaufes geſtanden, von dem der B. allerdings— wie er unter Eid ausſagte— gar nichts weiß. Des Rätſels Löſung war, daß ſich der Ange⸗ klagte auf unzuläſſige Weiſe Geldmittel beſchaffen wollte. Der Beweis für die Betrugsabſicht konnte nicht lückenlos geführt werden, aber die gewinn⸗ ſüchtige Urkundenfälſchung lag klar zutage. Dafür mußte der Fahrradhändler eine Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten hinnehmen. W. Th. * Die Zuſammenſchlußbeſtrebungen der von Na⸗ tionalſozialiſten geführten Verbände im Beruf der Bücherreviſoren, Wirtſchaftsprüfer und Steuer⸗ berater haben zu einem großen umfaſſenden Erfolg geführt. Der Reichseinheitsverband Deutſcher Bücher⸗ reviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Sitz Hamburg, und der Reichsverband der freien Steuer⸗ und Buch⸗ ſachverſtändigen, Sitz Frankfurt a. M. e.., haben ſich zuſammengeſchloſſen und damit einen Block ge⸗ ſchaffen, der die größte Verbindung im Berufsſtande innerhalb des Reichsgebietes darſtellt. Alle Berufs⸗ angehörigen, die die Bewegung unterſtützen, haben ſich dieſer Gemeinſchaft anzuſchließen im Intereſſe des Geſamtberufs und der künftigen Berufsgeltung des Einzelnen. Anſchriften ſind zu richten an: Reichs⸗ einheitsverband Deutſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Sitz Hamburg, Poſtanſchrift: Hamburg 36, Poſtſchließfach 234, und Reichsverband der freien Steuer⸗ und Buchſachverſtändigen, Sitz Frankfurt a. M. e.., Stiftſtraße. i * Den Pächtern der domäneneigenen Parzellen⸗ güter wird nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium für die auf Martini 1933 an⸗ fallenden Pachtzinſen ein einmaliger Nachlaß gewährt, wenn die Pachtzinſen bis ſpäteſtens 31 März 1934 bezahlt werden und nicht bereits eine Ermäßigung bewilligt worden iſt⸗. 8 für Baden, Pfalz unn nes mit Anschlüssen nach ae Richtungen Wichtige Kraftpostſinlen 9; Baden, Hessen und Pfag Winter- ausgabe 1933/2 CC. TTT Zuſammenarbeit zwiſchen VDA und H In Beſprechungen zwiſchen dem Landesjugendſh rer des VDA Baden Dr. Knüpfer⸗Heidelberg u den Führern der HJ⸗Organiſationen wurde aus drücklich feſtgeſtellt, daß die Jugendgruppen des Voi meiſter Dr. und der HJ keine gegenſeitigen Konkurrenzunten alle Aus g Einnahmen aus dem R Fehlbetrag nehmungen ſein ſollen, ſondern ſich in ihrer Arbe zu ergänzen haben. Während die HJ die ſportlich ſtaatspolitiſche und völkiſche Erziehung der deutſchg Jugend übernimmt, führt der VDA die Schulußz des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums, durch. n die Zuſammenarbeit zwiſchen den HJ⸗Organiſali nen und dem VDA reibungslos zu gewährleiſte wurde folgendes feſtgeſetzt: 1. Die Mitglieder der VDA ⸗Schulgruppen ſollg auch Mitglieder der HJ⸗Organiſationen ſein. 2. Bei allen großen Anläſſen des VDA ſtellt HI dem VDA ihre Kräfte zur Verfügung. 3. Die Tracht des VDA iſt nur bei feſtlichen A läſſen dieſer Organiſation, nicht als tägliche Dien tracht am Platze. Hofes ein gebaut wer wird je ein I. Neul. gürgere schlag für geſti m m! Peichsrat e Gemeinde und um eir Sitzung wi leitet. A Lamp mein der gegenſtand Lamperthei zum volksdeutſchen Denken, insbeſondere in Frage 10 Auch heute mit 112 000 Fürsorge uf gen für die weiſt in Ein An Gemein Mark, an Der Voran Jie Bürger Ihr 1934 in 4. Die amtlichen Bekanntmachungen der Vol dar mit 50 Jugend, Gau Baden, werden allmonatlich in den R ch Landesjugendorgan„Die Volksjugend“ veröffenn ache licht. 5 k gBaden 5. Es wird auf den Erlaß des Miniſteriums de Straße wur Kultus und Unterrichts vom 16. 8. 33 hingewieſg macher vo in dem es heißt: Gründungen von Schulgruppen ze durch zwei VDA müſſen im Einvernehmen mit den örtliche Von den Te HJ⸗Führern vorgenommen werden. ſich verſteckt 6. Es iſt durchaus möglich, daß HJ⸗Jührer gleit⸗ werden. De zeitig in der VDA⸗Jugend führend mitarbeiten verbracht N Eine derartige Perſonalunion iſt ſogar erwünſcht nicht lebens um einen 9 * Den Verletzungen erlegen iſt der am Sonni abend bei dem Zuſammenſtoß zweier Kraftwagen Maxdorfer Wald verunglückte Mitfahrer W. Eder aus Mannheim. Der Führer des Kraftwagens, he Weinhändler R. aus Mannheim, befindet ſich noß im Ludwigshafener Krankenhaus, doch ſind ſeiſ Verletzungen nicht erheblicher Natur. f * Plankſ desführers ſten heſtimn der Ortsgri Ubſtad Reichsſtatthe ſteriums, B. 3 3 ſtadt auf Gr Hinweiſe stellung des Im Freien Bund(Städtiſche Kunſthalle) ſpricz zin den Ru! Donnerstag, den 19., und Freitag, den 20. Oktobe 20,15 Uhr, der bekannte Freiburger Prähiſtorike Prof. Dr. Ernſt Wahle über das Thema:„Ddeß Nibelungen hort(aus der Frühzeit ger mme, ſchen Kunſtſchaffens)“. Der jedem Deutſchen geläufig Begriff des Nibelungenhorts, von dem die Allgemein“ kr. Lade heit nur durch die Dichtung weiß, ſoll durch die d. lag 1 8 trachtung und Erklärung der Kunſtformen erhaluene gere 55 fritbgermaniſcher Arbeiten im Bilde Geſtalt gene zan gen nen. In der Bronzezeit kann zum erſten Male voi, Feſt! einem germaniſchen Kunſtſchaffen geſprochen werben Aber dieſes Können, das weit vor den Anfängen u ſerer Zeitrechnung liegt, und deſſen geſchichtliche n ausſetzungen vorläufig noch ſchwer zu faſſen si bleibt eine Epiſode. Anders iſt es um diejenige Klei kunſt beſtellt, welche in der Völkerwanderungszeit dem ſpätrömiſchen Können aufhaut und in lang Ringen mit ihm etwas ganz Neues ſchafft. Sie ze uns, wie die Frühzeit unſeres Volkes auch auf ſem Gebiete ihren eigenen Ausdruck ſucht, und wie hier die Grundlagen bereitet für die Entſtehun Ornamentformen des romantſchen Stiles. * In der Deutſchen Schule für Volksbildung heute, Mittwoch abend, der zweite Vortrag im ſenſaal des Städt. Roſengartens ſtatt. Es pr Profeſſor Dr. Hans Gerber, Tübingen, Thema:„Reich und Staat der Deutſch Prof. Dr. Gerber iſt einer der bekannteſten Verte der jungen Generation der Deutſchen Staatsr lehrer, die bei der Erneuerung des deutſchen St denkens und des Staatsrechts neue Wege gega ſind. Mitgliedskarten für die ganze Vortrags (22 Vorträge) ſind im Geſchäftszimmer der Deu Schule für Volksbildung und in der Völkiſchen handlung zum Preiſe von 2 Mk.(Studierende Schüler 1 Mk., Erwerbsloſe 10 Pfg.) erhältlich. A Preis für Einzelkarten an der Abendkaſſe bete 50 Pfg. de Umberto Urbano, der bekannte italieniſche Bi ton, erſang ſich auf der vor einigen Tagen in Fig furt a. M. ſtattgefundenen deutſch⸗italieniſchen K gebung einen ſo durchſchlagenden Erfolg, daß er dem dortigen Oberbürgermeiſter für zwei we Konzerte verpflichtet wurde. Auch die Stadt D ſtadt lud den italieniſchen Künſtler zu einer K gebung für das Winterhilfswerk ein.— Bekannt wird Urband im Anſchluß an dieſe Konzerte am menden Montag im Muſenſaal auch in Mannhel ſingen. Am Flügel begleitet ihn Hans Gareis, * Hplick in Edingen, 18. bc ſeine Zuſtin er Gemeinde Ed lg. Ortsk kranke zminiſteriums die Zuſammer FSſparkaſſe g mit der Be zirk Wei nheim wird Ken Ge⸗ meinde Edingen t trit n Gewähr⸗ leitungs. eim ein. — Die Inſt⸗ Hau, ehem. wird Auf der bei den ö Schrankſchen Grenzhöferf Hofes ein Hydrant ar gebaut werden.— 8 wird je ein Minimax a L. Neulußhei Härgeraus chr ſchlag für das R geſti m mit wie der Verg in der vom Fei chsrat abgeänderten Faſ Voranſchlag bt die gleiche Umlage wie im Vorjahre vor, aber it ſchon als ein Erfolg zu buchen, daß die arme beneide auf dieſer Grundlage ausgleichen konnte und um eine Erhöhung der Umlage herumkam. Sizung wurde von Bürgermeiſter Kuppinger leitet. ig ein⸗ Schulhaus und dathaus itzung des Voran⸗ 4 ebenſo zu⸗ m, 18. Okt. In der chüſſes wurde dem ingsjahr 1933/8 nüt Sſteuer D C Die ge⸗ A* * Aünpertteim 18. Okt. In der letzten Ge⸗ meinderatsſitz ung wi trde als Hauptberatungs⸗ * gegenſtand der die j ige Voranſchlag der Gemeinde Lampertheim verabſchiedet.„ gab Bürger⸗ 1 meiſter Dr. Köhler bekannt, daß es ihm gelungen iſt, alle Ausgaben in 1933 aus 951 Einnahmen Einnahmen in 1933 zu decken. Es beſteht allerdings aus dem Rechnungs hre 1931 noch ein ungedeckter Fehlbetrag von etwa 84 000 Mk., dieſen Betrag könne er allerdings nur anteilig und zwar für dieſes Jahr mit nur 3000 Mk. zur Abtragung übernehmen.— Auch heute noch weiſen die Rubriken 27 Armenpflege kit 112 000 Mk. und Rubriken 42 Wohlfahrt ſoziale Fürsorge uſw. mit 568 100 Mk. die höchſten Belaſtun⸗ gen für die Gemeinde auf. Der Geſamt⸗Voranſchlag weiſt in Einnahme u. Ausgabe je 1 162 869.28 Mk. aus. An Gemeindeumlagen ſind in Einnahme 193 525.64 Mark, an Sonderſteuern 88 420 Mk. zu erwarten. Der Voranſchlag wurde einſtimmig angenommen. ie Bürgerſteuer wird lt. Beſchluß im Rechnungs⸗ hr 1934 in der gleichen Höhe wie im Vorjahre und bar mit 500 v. H. des Reichsſatzes weitererhoben. Rachealt in der Lichtentaler Allee * Baden⸗ Baden, 18. Okt. Auf der Lichtentaler Straße wurde nachts ein verheirateter Schuh⸗ macher von drei Perſonen überfallen und urch zwei Me ſſerſtiche in den Kopf verletzt Von den Tätern, die nach 9828 Ueberfall flohen und ſich lken. konnten bis jetzt zwei feſtgenommen werden. Der Verletzte wurde nach dem Krankenhaus verbracht Nach Ausſage des Arztes ſind die Wunden nicht lebensgefährlich. Es wird vermutet, daß es ſich . um einen Pacheakt handelt E plankſtadt, 18. Okt. Der Beauftragte des Lan⸗ desführers der Glaubensbewegung Deutſche Chri⸗ ſten beſtimmte Herrn Karl Würslin zum Führer 0 der Ortsgruppe Plankſtadt. * Übſtadt, Amt Bruchſal, 17. Oktober. Der Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag des Staatsmini⸗ Iſteriums, Bürgermeiſter Ludwig Weiler 2 in Ub⸗ ſaßt auf Grund des 8 6 des Geſetzes zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums auf 1. Januar 1934 lin den Ruheſtand verſetzt. i Ladenburg, 18. Okt. Der große erſte Heimat⸗ lag in Ladenburg, der einen ſo erfolgreichen Verlauf genommen, klang in der Wiederholung des Feſtſpieles von Conrad Serr am Sonntag Maleriſches Ladenburg Im Hintergrund die prachtvolle St.⸗Gallus⸗Kirche . e auf dem Marktplatz feſtlich aus. Bürger⸗ meiter Dr. Reuter ſaßte die Spieler für ſpätere nnen ngen au einer Spielgemeinſchaft zu⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 483 roßſt hiffahrtst Der Ausbau des Kanals Eine Beſprechung in Heidelberg * Heidelberg, 18. Okt. Der neugebildete Vor⸗ ſtand des Südweſtdeutſchen Kanalver⸗ eins verſammelte ſich kürzlich unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Strölin⸗ Stuttgart im Rathaus in Heidelberg. Außer dem württembergi⸗ ſchen Wirtſchaftsminiſter Dr. Leniſch wohnten und württem⸗ Vertreter der badiſchen bergiſchen Regierung, der wichtigſten Städte und Gemeinden im Bereiche des Kanals, des Kampf⸗ bundes deutſcher Architekten und Ingenieure, der ſüd⸗ weſtdeutſchen Wirtſchaft, ſowie der Neckar⸗ und Rhein⸗ ſchiffahrt den Beratungen bei. Der Vorſitzende be⸗ tonte einleitend die Bedeutung des Neckarkanals für die geſamte ſüdweſtdeutſche Wirtſchaft. Die Aktivität des neuen Staates auf allen Gebieten ſoll auch auf die Fortführung des Neckarkanals über⸗ tragen werden. Der Ausbau bis Plochingen müſſe in weſentlich kürzerer Zeit erreicht werden, als bisher vorgeſehen war. Größter Wert werde auf vertrauensvolle Zuſammenarbeit mit dem bayeriſchen Kanalverein gelegt. Die bayeriſchen und ſüdweſt⸗ deutſchen Waſſerſtraßenpläne müßten von einem über⸗ ragenden Gemeinſchaftsgedanken getragen ſein. Bürgermeiſter Sigloch⸗ Stuttgart gab ſodann eine Darſtellung vom Werben des Kanalvereins und ſeinen zukünftigen Aufgaben.— Strombaudirek⸗ tor Konz von der Neckarbaudirektion berichtete über den Stand der Bauarbeiten am Neckarkanal. Auf Einladung der Neckarbaudirektion fand eine Beſichtigung der bereits ausgeführten und im Bau be⸗ findlichen Stauſtufen zwiſchen Heidelberg und Heilbronn ſtatt. Die Teilnehmer überzeugten ſich da⸗ von, daß durch den raſchen Fortgaug der Bauarbeiten der Neckax ſchon bis Sommer 1935 vom Rhein bis 51 als Großſchiffahrtsſtraße ausgebaut ſein Wird. * Unſer Bild: Das kanaliſierte Neckartal Die Stauſtufenanlogen zwiſchen Heidelberg und Rockenau. Die Anlagen ſind im Flußbild markiert. r Pachtſchutzgeſetz wird geändert * Karlsruhe, 18. Oktober. Auf Grund des Ge⸗ ſetzes über Pächterſchutz vom 22. April 1933 wird verordnet, daß das Pachteinigungsamt in Abwei⸗ chung von den Vorſchriften des Geſetzes über Pächter⸗ ſchutz vom 22. April 1933 mit rückwirkender Kraft eine Verlängerung des Pachtvertrages auch dann an⸗ ordnen kann, wenn der Verpächter das Grundſtück in eigene Bewirtſchaftung nehmen will, ſofern der Pächter das Grundſtück vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung noch nicht geräumt hat und bei Räu⸗ mung des Grundſtücks gezwungen wäre, ſein Inven⸗ tar ganz oder zum größten Teil zu verſchleudern. Der Pachtvertrag darf jedoch nicht verlängert wer⸗ den, wenn dringende öffentliche Intereſſen entgegen⸗ ſtehen oder wenn für den Verpächter ein ſo dringen⸗ des Bedürfnis an der Erlangung des Grundſtücks beſteht, daß die Vorenthaltung für ihn eine ſchwere Unbilligkeit darſtellen würde. Eine vor dem Inkraft⸗ treten dieſer Verordnung erfolgte Friſtſetzung iſt wirkungslos. * * Karlsruhe, 18. Okt. Auf Grund des vorläufigen Reichsgeſetzes zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich vom 31. März 1933 und des badiſchen Er⸗ mächtigungsgeſetzes vom 9. Juni 1933 hat das Staats⸗ miniſterium ein Geſetz beſchloſſen, durch das das Ge⸗ ö Brief aus Ladenburg Die Laden burger Freiwillige Feuer⸗ wehr konnte eine ſtattliche Zahl Jubilare ehren und auszeichnen. Es waren insgeſamt 12 Wehrmänner, die geehrt werden konnten. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ Kapelle leitete die Feier durch einen feſtlichen Choral ein. Dr. Reuter, der mit dem geſamten Gemeinderat und den Amtswaltern erſchienen war, hielt eine begeiſternde Begrüßungs⸗ rede. Der Vertreter des Staatsminiſteriums Regie⸗ rungsrat Dr. Schmitt ehrte 3 Jubilare für 25jähr. Treue im Dienſt: Ratſchreiber u. Kreisſekretär Joh, Frey, Joh. Kirchner und Karl Stumpf. Bür⸗ germeiſter Dr. Reuter übergab den Jubilaren die 12 Jahre bei der Wehr waren: Albert Kunz, Fritz Betz und Jakob Huber im Auftrag der Stadtge⸗ meinde die Diplome. In Stellvertretung des verhin⸗ derten Landesfeuerwehrverbandspräſidenten Müller ehrte der Kreisvorſitzende des 9. Feuerwehr⸗Kreis⸗ verbandes Kommandant Friedrich Agricola ſechs Jubilare für 40 und mehr Dienſt jahre. Es waren dies folgende Kameraden, die mit der golde⸗ nen Medaille geehrt werden konnten. Karl Knapp, Peter Wein mann, Joh. Kohl, Joh. Eiſenhauer(45 Jahre., Adam Röth und Peter Gropp. In markigen Worten ehrte der Kreisvor⸗ ſitzende die Verdienſte dieſer Kameraden. Bürger⸗ meiſter Dr. Reuter übergab den Jubilaren für 25jähr. Zugehörigkeit zur Wehr die übliche Uhrkette. Er ließ ſeine Rede in ein„Sieg Heil!“ auf den Reichspräſi⸗ denten und den Volkskanzler ausklingen. Im Martinstor bei Kamerad Stumpf vereinte ein Kameradſchaftsabend die Wehrmänner, Ehren⸗ und Feſtgäſte und die wackeren Muſicis ließen ſchneidige Märſche und flotte Walzer ertönen. Bäckermeiſter Friedrich Bühler feiert mit ſeiner Gattin Berta geb. Frick das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Zwei treue Ladenburger Herren: Jof. Benend kann ſeinen 75. und Simon Fetzer 1 ſeinen 76. Geburtstag, alle am gleichen Tage, feiern. 27. ehreren Punkten geändert U. a. kann nunmehr, falls die Durchführung ſetz über die Feldbereinigung vom März 1931 in m wird. einer Feldbereinigung im öffentlichen Inuntereſſe dringlich iſt, der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ohne Zuſtimmung der Eigentümer anordnen, daß eine Feldbereinigung vorzunehmen iſt. Dem an⸗ ſpruchsberechtigten Eigentümer ſind dann Grundſtücke in demjenigen Wert zuzuſchreiben, der ſich nach dem (nach Abzug des Anteils der Maſſe) verbleibenden Geſamtwert des Umlegungsgebietes verhält, wie der Wert der von ihm eingezogenen Grundſtücke zu dem Geſamtwert der zu bereinigenden Fläche(nach Ab⸗ zug des Wertes der eingeworfenen Feldfläche und Waſſerläufe). * Heidelberg, 17. Okt. Der Führer des Landes⸗ verbandes Baden im Kyffhäuſerbund, General Ullmann, hat zum Führer des Pfalzgaues den Buchdruckereibeſitzer Paul Braus, Lt. d.., ernannt. Damit hat die führerloſe Zeit des Pfalz⸗ gaues ihren Abſchluß gefunden. Gauführer Braus iſt in den Reihen der alten Soldaten kein unbekann⸗ ter Kamerad. Er wurde im Jahre 1915 eingezogen und kam zu den 112ern. Nach einjähriger Feld⸗ dienſtzeit und nachdem er einen Offiziersaſpiranten⸗ kurs abſolviert hatte, wurde er 1916 Leutnant. Mit ſeinem Regiment nahm er an vielen Kämpfen und Schlachten an der Weſtfront teil und erwarb ſich E. K. J und E. K. II ſowie den Zähringer Löwen. Nach dem Krieg war er eine Zeitlang Vorſtand beim 112er⸗Verein. Mit der Ernennung des Gauführers hat man bei der Landesverbandsführung wieder auf eine frühere Gewohnheit zurückgegriffen und den Gauführer aus dem Heidelberger Reſerve⸗ und Land⸗ wehroffiziersverein gewählt. Dem Pfalzgau gehören nun 22 Vereine der Stadt Heidelberg und 14 Land⸗ vereine an, die zuſammen rund 4000 Mitglieder haben. L. Oftersheim, 18. Oktober. Als eine der älteſten Einwohnerinnen konnte hier Frau Eliſabeth Hau⸗ ſer Ww. ihren 85. Geburtstag begehen.— Die hieſige Ortsgruppe des NS⸗Hago hat auf einem freien Platz einen pyramidenförmigen Bau erſtellt, der Handwerksſymbole darſtellt. L. Altlußheim, 18. Okt. In Auweſenheit von Kreisfeuerlöſchinſpektor Völker⸗Schwetzingen hielt am Samstag die hieſige Freiwillige Feuer⸗ wehr ihre Schlußübung ab, die einen eindrucks⸗ vollen Verlauf nahm und die Schlagfertigkeit der Wehr in beſter Weiſe dokumentierte. Auch die Mit⸗ arbeit der Freiwilligen Sanitätskolonne vollzog ſich vollkommen reibungslos. Kommandant Schrei⸗ ber hielt bei dem gemütlichen Beiſammenſein eine Anſprache, die durch Bürgermeiſter Schmeer er⸗ gänzt wurde, der im Namen der Gemeinde der Wehr dankte. In der Kritik ſprach ſich Feuerlöſch⸗ inſpektor Völker ſehr anerkennend über das Ge⸗ ſehene aus. * Grafenhauſen(Amt Bonndorf), 18. Okt. Ein Kraftwagen, der von der Handwerkerkundgebung in Grafenhauſen kam, nahm auf der Straße nach Rot⸗ haus eine Kehre zu ſcharf. Drei Inſaſſen wurden aus dem Wagen geſchleudert. Hierbei fiel die 40 Jahre alte Ehefrau des Landwirts Verini aus Rothaus ſo unglücklich, daß ſie das Genick brach. Ihre etwa 8 Jahre alte Tochter trug einen Schädel⸗ bruch davon und liegt in bedenklichem Zuſtand dar⸗ nieder. Ein Landwirt namens Müller aus Amorts⸗ feld bei Bonndorf trug leichtere Verletzungen davon. Aus der Pfalz 200prozentige Vürgerſteuerſenkung ob- Ludwigshafen, 18. Okt. Dem Ludwigshafener Stadtrat wird in ſeiner morgigen Sitzung, wie die „NSz⸗Rheinfront“ erfährt, der Antrag vorgelegt, die Bürgerſteuer um 200 v. H. zu ſenken. Be⸗ kanntlich war die Bürgerſteuer zuletzt gegen den ein⸗ ſtimmigen Beſchluß des Stadtrats auf 1100 v. H. durck Regierungsverfügung erhöht worden. Lud⸗ wigshaſen ſtand mit dieſem Satz an der Spitze aller bayeriſchen Städte. * Pirmaſens, 18. Okt. In ſeiner letzten Sitzung hat der Stadtrat die Enthebung des Studien⸗ profeſſors am Städtiſchen Mädchenlyzeum, Dr. Gerd Buchheit, vom Dienſt beſchloſſen und zwar mit Wirkung vom Beginn der kommenden Weihnachts⸗ ferien. Er beſchloß weiter, ihm ſeine Bezüge noch bis zum Januar des nächſten Jahres zu belaſſen. Grund zu dieſer Maßnahme iſt im weſentlichen, daß Dr. Buchheit als Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter der deutſchnationalen Wahlzeitung„Die Rechtsfront“ die nationalſozialiſtiſche Bewegung und deren Führer bis zur Machtübernahme am 30. Jan. d. Is. in der gehäſſigſten Weiſe bekämpft und be⸗ ſchimpft hat. Der Stadtrat ſtellte deswegen feſt, daß Buchheit für die Stadt Pirmaſens und für den nationalſozialiſtiſchen Staat als Beamter und Ju⸗ genderzieher untragbar ſei. Nachbargebiele Immer wieder: der Volksbankkonkurs A Lampertheim, 18. Okt. Immer wieder taucht das Geſpenſt des Volksbankkonkurſes auf. Nach⸗ dem ſeitens einer von den Genoſſen gebildeten Kom⸗ miſſion Schritte bei der Regierung unternommen wurden, eine Sanierung der Volksbank zu erreichen, wurde der Konkursverwaltung anheimgeſtellt, bis zum miniſteriellen Entſcheid das Verfahren einzu⸗ ſtellen. Dieſe kam aber dieſem Anſuchen nicht nach und ließ einen Hagel von Mahnbriefen einſtweiligen Verfügungen und Beſchlagnahmungen auf die ohne⸗ hin ſchwergeprüften Genoſſen niedergehen. Endlich wurde in einer im Juli hier ſtattgefundenen Gläubi⸗ gerſitzung durch den Genoſſenſchaftsbankdirektor be⸗ antragt, daß ſich die Gläubiger der in Konkurs ge⸗ ratenen Bank mit einer Quote von 10 v. H. abfinden mögen, was auch nach längerer Debatte einſtimmig angenommen wurde. Am 3. Okt. ging vom Reichs⸗ miniſterium die Nachricht ein, daß der Landesgenoſ⸗ ſenſchaft Darmſtadt für die Volksbank Lampertheim 226 000 Mark bewilligt worden ſeien. Es iſt alſo den Gläubigern durch dieſen Beſcheid eine weſentlich günſtigere Verteilung ermöglicht, etwa 80—90 v. H. Merkwürdigerweiſe war es nun die Anſicht des Kon⸗ kursverwalters, daß der ausdgeworfene Betrag ledig⸗ lich zur Stützung der Landesgenoſſenſchaft diene und die einzelnen Verfahren trotz Verzichts vom Juli weitergeführt werden müßten. Hiervon betroffen werden meiſt ältere Leute, Invaliden, Penſionäre und Kleinbauern, die durchweg einen harten Lebens⸗ kampf zu beſtehen haben. Man darf wohl hoffen, daß die Gläubiger und vor allem die Landes⸗Gen. Darm⸗ ſtadt Einſicht haben werden und in Anbetracht der großzügigen Reichshilfe das Konkurs verfah⸗ ren endlich einſtellen, damit die Genoſſen endlich von dem Alpdruck der ſeit Jahren auf ihnen laſtet, befreit werden. * Darmſtadt, 17. Oktober. Geſtern nachmittag wurde der 64jährige Verlags direktor Al⸗ fred Lilljé aus Eberſtadt, der ſich ſeit einiger Zeit bei Verwandten in Darmſtadt aufhielt, dort in einer Bodenkammer erhängt aufgefunden. Nach ärztlichem Befund muß der Tod ſchon vor einigen Tagen eingetreten ſein. Wirtſchaftliche Sorgen dürften den alten Mann in den Tod getrieben haben. * Worms, 18. Oktober. Die Kriminalpolizei nahm nach einem Einbruch, der in der Nacht zum 30. September in der Kleiderfabrik von Edinger Söhne begangen worden war, in den Wohnungen verſchie⸗ dener verdächtiger Perſonen Durchſuchungen vor. Man fand dabei in der elterlichen Wohnung zweier Diebe außer einem Teil der bei der Firma Edinger geſtohlenen Kleider auch Diebeswerkzeuge vor und ferner noch andere Gegenſtände, die aus Diebſtählen herrührten. Es ſtellte ſich dann heraus, daß man einer gutorganiſierten Ein brecher bande auf die Spur gekommen war. Als Mitglieder dieſer Bande wurden fünf Wormſer Einwohner feſtgenommen, drei andere Perſonen ſaßen bereits wegen anderer Straftaten in Unterſuchungs⸗ haft, zwei weitere Perſonen wurden wegen Hehlerei feſtgenommen. Insgeſamt gehen auf das Konto der Bande 65 Einbrüche, die in der Zeit von Fe⸗ bruar 1932 bis Oktober 1933 ausgeführt wurden. 2 iiber S e o Sie recht 2 N tn len Ahe — Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A Meißner Handels teil: i V. W. Müller Teu'lleton: C, O. Eiſenbart— Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 6. Seite/ Nummer 483 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Oktober 1g Die Stadt im Feſtſchmuck Die Mannheimer brauchen ſich in dieſer Woche über Langeweile gewiß nicht zu beklagen, denn es gibt in der Stadt ſo viel zu ſehen und zu betrachten, daß man jeden Tag auf Entdeckungsfahrten ausgehen kann. Bietet doch die Stadt im Feſtſchmuck ſo viele Abwechſlung, daß man Gefahr läuft, die Hälfte zu vergeſſen. Selbſt ein kleiner Ausſchnitt aus der Fülle des Gebotenen muß als Stückwerk gewertet werden, denn es iſt ganz ausgeſchloſſen, all das aufzuzählen, was die Mannheimer Handwerker und die Geſchäfts⸗ leute getan haben, um der Handwerker⸗Werbewoche einen würdigen Rahmen zu geben. Man geht wohl nicht fehl, wenn man die zwiſchen den P. und Q⸗Quadraten durchziehende Jakobsſtraße, im Volksmund„Freßgaſſe“ genannt, an erſter Stelle nennt. Nicht nur, daß über der Straße ein rieſiges Fahnenmeer wallt; die zahlloſen Tannenge⸗ winde, die ſich lückenlos aneinanderreihen und in kurzen Abſtänden über die Straße und über die Kreuzungen geſpannt ſind, rufen einen unvergeß⸗ lichen Eindruck hervor. Eine Beſichtigung der Schau⸗ fenſter beſtätigt ohne weiteres, wie ſehr der Namen „Freßgaſſe“ zu Recht beſteht. Dabei hat man es glän⸗ send verſtanden, die eßbaren Herrlichkeiten ſo ver⸗ lockend wie noch nie in den Schaufenſtern aufzubauen Wer iſt Meiſter? Wer iſt Geſelle? Wer iſt Lehrling? Der was erſann. Der was kann. Jedermann! oder mit Verſen zu empfehlen. Es wäre ungerecht, eines der Geſchäfte hervorheben zu wollen, denn faſt alle haben ſich ungeheuer angeſtrengt: allen voran aber die Metzger. Alle Verſe anzuführen, die vor den Geſchäften angebracht ſind oder mitten über der Straße hängen, iſt ebenſo ausgeſchloſſen, wie es un⸗ möglich geweſen iſt, alle Schrifttafeln und Hinweiſe des Feſtzuges zu erwähnen. Um bei den eßbaren Dingen zu bleiben, ſollen gleich noch die beiden Schaufenſter erwähnt werden, die von der Bäcker⸗Innung in den Eugen Planken eingerichtet worden ſind. Das eine Fenſter zeigt einen vorbild⸗ lich ausgeſtatteten Bäckerladen, in dem alle Erzeug⸗ niſſe eines Bäckermeiſters zu finden ſind. Man will dadurch vorführen, daß es eine Luſt iſt, beim Fach⸗ mann zu kaufen und ſeine Eßwaren in einwandfreier und ſauberſter Weiſe aufbewahrt zu wiſſen. Das Fen⸗ ſter nebenan zeigt, wie es nicht ſein ſoll: das Brot zwiſchen Seife, Stiefelwichſe und anderen Dingen eines Gemiſchtwarenladens. Deutlicher kann man nicht mehr darſtellen, wo man ſein Brot kaufen foll. Ein Bäckerei⸗Erzeugnis dient dem Lichtſpiel⸗ haus„Univerſum“ als Werbung. Die Bäckerei Stegner hat ein„Echtes Wiener Herz“ gebacken, das ſo recht zu dem gegenwärtig laufenden Film „Walzerkrieg“ paßt. In einem Schaufenſter des Bekleidungsgeſchäftes Maier⸗Mack in P 5 hat ſich ein Schuhmacher nie⸗ dergelaſſen, der in einer nach altem Muſter eingerich⸗ teten Schuhmacherwerkſtatt bedächtig nach ſolider Handwerkerart arbeitet. Man hat hier ſo recht Ge⸗ legenheit zu ſehen, welche Kunſtfertigkeit der Schuh⸗ macherberuf vorausſetzt und wie mancher geübte Griff notwendig iſt, um die Fußbekleidung ſo zu for⸗ men, daß ſie einem Meiſter Ehre macht. Die ſchöne Ergänzung zu dieſer von der Schuh macher⸗In⸗ nung eingerichteten Werkſtatt bildet das Schauſtück in der zweiten Hälfte des Fenſters, das ebenfalls eine Schuhmacherwerkſtatt zeigt, in der Hans Sachs und ſein Lehrbub zu ſehen ſind. Durch die gefällige Aufmachung kommt auch der anderwärts vielfach wiederkehrende Spruch„Verachtet mir die Meiſter nicht“ beſonders zur Geltung. Sehr ſinnvoll geſchmückt hat der Hutmacher Moritz Abel in M 2 ſeine Schaufenſter. In dem einen Fenſter ſieht man die Nachbildung eines Feſtwagens der Hutmacher, während das andere Fenſter auf das Motto„Das Hutmacherhandwerk in alter Zeit“ ab⸗ geſtimmt iſt. Durch kleine Puppen und Nachbildun⸗ gen der Arbeitsgeräte wird vom Fachen und Walken bis zum Zurichten der Werdegang eines Hutes ge⸗ zeigt. Daneben wird man den ausgeſtellten Urkun⸗ den erhöhte Beachtung ſchenken. Die Lehrbriefe des Urgroßvaters aus dem Jahre 1837, des Großvaters aus dem Jahre 1859, des Vaters aus dem Jahre 1884 und des derzeitigen Inhabers aus dem Jahre 1916 ſind nebeneinander aufgeſtellt und zeigen neben dem bemerkenswerten Inhalt auf den erſten Blick, wie nüchtern unſere Zeit geworden iſt: die feſtliche Auf⸗ machung der alten Urkunden, die allein äußerlich eine wertvolle Beſtätigung für den Handwerker dar⸗ ſtellen und das nüchterne Papier aus dem Jahre 1916. Das Arbeitsbuch des Geſchäftsgründers und eine Zunftordnung aus dem Jahre 1710 ergänzen mit einigen Hüten aus alter Zeit die ſehenswerte Schau⸗ fenſteraufmachung. In dieſer Zuſammenſtellung ſoll nock die Radio⸗ Körting⸗Vertretung Vogt mu. Co. erwähnt werden, die die Vorderſeite ihres Geſchäftshauſes mit etwa 40 großen Palmen und anderen lebenden Pflanzen geſchmückt hat. Das über der Straße hängende Transparent mit entſprechenden Inſchriften und dem bekannten Spruch aus den„Meiſterſingern“ weiſt ein Gewicht von 1“ Zentner auf und iſt der einzige Schmuck dieſer Art in der Kunſtſtraße. Du und das Handwerk Verwundert ob dieſer Zuſammenſtellung magſt du vielleicht denken:„Was geht mich das Handwerk an? Ich weiß, es iſt eine Wirtſchaftsgruppe wie viele andere auch, die ein Sechſtel der deutſchen Bevölke⸗ ö rung Arbeit und Brot gibt, aber ich perſönlich habe keine Verbindung mit dem Handwerk!“ Und doch biſt auch du mit dem Handwerk enger verbunden, als es dir im erſten Augenblick ſcheinen mag. Folge mir eine kurze Strecke, und du wirſt erkennen, daß viele Dinge auch deines täglichen Lebens Erzeugniſſe des ndwerks ſind. 8 ein großer Teil der Nahrung, die Bröt⸗ chen am Morgen, das Fleiſch zu Mittag, Brot und Wurſt am Abend und der verlockend ausſehende brochen wird. n alle Auftraggeber des Buchoͤruckgewerbes. Nach Jahren tiefſter Entmutigung iſt endlich wieder die Bahn frei für einen geſunden Unternehmungsgeiſt. Der von unſerem Führer an das deutſche Volk gerichtete Appell, Brot und Arbeit zu ſchaffen, veranlaßt auch das Handwerk, die Arbeit der ihrem Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen.— Das Buchdruckgewerbe ſetzt ſich dafür ein, daß mit der bisher geübten Zurückhaltung in der Beſtellung von Druckſachen aller Art ge⸗ Jeder, der dem Buchdruckgewerbe Arbeit zuführt, wirbt dabei zugleich für ſich ſelbſt. eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Jeder Auf⸗ und Ausbau wirtſchaftlicher Beziehungen iſt nur Reichsregierung in Die Werbekraft einer Druckſache durch Werbung möglich. Werbung durch gute Druckſachen— Proſpekte, Kataloge, Geſchäftskarten, Beſuchskarten, Preis⸗ liſten, Werbezettel, Rundſchreibn, Plakate, Briefblätter, Mitteilungsblätter, Rechnungen, Quittungen, Poſtkarten, Briefumſchläge, Formulare, Empfangs⸗ und Lieferſcheine— iſt das beſte Saatgut, das der Arbeit gute Ernte verheißt! Dieſe Erkenntnis ſofort in die Tat umzuſetzen— heute zu tun, was morgen oder übermorgen doch getan werden muß— die erforder⸗ lichen Druckſachen ſofort in Auftrag zu geben— das heißt, ſich ſelbſt und damit der Geſamtheit den beſten Dienſt erweiſen. Darum prüfe Deinen Bedarf an Druckſachen und erteile dem Buchdruckgewerbe auch den kleinſten Auftrag! Darin liegt der Segen der Arbeitsbeſchaffung im kleinen.— Auf den Einzelnen kommt es an! aufbau der Wirtſchaft. Die im Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Buch⸗ drucker⸗Vereins ſtändiſch zuſammengeſchloſſenen Buchdruckereien bieten. Gewähr für Qualitätsarbeit zu angemeſſenen Preiſen. Das deutſche Buchdruckgewerbe ſtellt ſich bereitwillig in den Dienſt am Wieder⸗ Hilf auch Du dem Buchdruckgewerbe heraus aus Arbeitsloſigkeit und Wirtſchaftskriſe! Bezirksverein Mannheim- Ludwigshafen des Deutſchen Buchoͤrucker⸗Vereins Kuchen am Sonntagnachmittag vom Handwerk kommt, wird dir bekannt ſein. Allenfalls auch noch, daß der Schneider dir einen gutſitzenden Anzug hergeſtellt hat und ihn, wenn er einmal eingeregnet oder ausbeſſerungsbebürftig iſt, wieder aufarbeitet, und daß der Schuhmacher deinen ausgetretenen Schuhen wieder neue Form und Glanz gibt. Auch den Friſeur, der zu deinem guten Ausſehen bei⸗ trägt, kennſt du, ebenſo die Putzmacherin, deren Laden deine Frau oft beachtet. Wenn du nach deiner Tagesarbeit einen kleinen Spaziergang durch die Stadt machſt und an ſo man⸗ chem Schaufenſter ſtehen bleibſt und dir die geſchliffe⸗ nen Glasſchalen und die kunſtvoll gearbeiteten Gold⸗ und Silbergegenſtände anſiehſt, ſo weißt du jedoch kaum, daß erſt der Glasſchleifer, der Gold⸗ und Silberſchmied, der Graveur und Ziſe⸗ leur— Kunſthandwerker, die heute ſchwer zu kämp⸗ fen haben, hier tätig geweſen ſind. Deine Aufmerk⸗ ſamkeit wendet ſich wieder dem Straßenbild zu. Die leuchtenden Reklamen über den Geſchäften ſehen dich an. Sagen ſie dir nicht, daß Schilderherſtel⸗ ler, Schloſſer und Elektro⸗Inſtallateure an ihnen gewirkt haben? Kehrſt du dann in deine Vorſtadt zurück, ſo freuſt du dich zuweilen an den ſchmucken neuen Häuschen, die an dem Wege ſtehen. Denkſt du dann auch daran, daß hier Maurer, Zimmerer und Dachdecker gearbeitet und den Bewohnern zu einem gemütlichen Heim verholfen haben? Nein, daran denkſt du nicht. Du biſt von dem Laufen müde geworden— und froh, zu Hauſe angelangt zu ſein, ſtreckſt dich behaglich auf deinem Ruheſitz aus und haſt deine Freude an deiner ſaube⸗ ren Wohnung mit ihren guten Möbeln und all ihrer Bequemlichkeit. Auch hier kommt dir nicht zum Be⸗ wußtſein, daß Schreiner, Tapezier, Maler, Glaſer und Spengler dir deine Ruheſtündchen erſt behaglich machen und dir zu dieſer Freude ver⸗ holfen haben. Die Tage werden kürzer und unfreundlicher. Beim traulichen Schein der Lampe(der Elektro⸗ Inſtallateur iſt dir heute ſchon einmal begegnet) greifſt du zu einem guten Buch, das erſt des Buch⸗ druckers und Buchbinders Hände für dich hergeſtellt haben. Du empfindeſt es angenehm, daß der Ofen ſchon eine behagliche Wärme ausſtrahlt und glaubſt immer noch, wenn man dich nicht be⸗ ſonders an den Töpfer erinnert, daß dich nichts mit dieſem Handwerk verbindet. Gewohnheitsmäßig ſiehſt du nach der Uhr, um feſtzuſtellen, ob deine üb liche Zeit zum Schlafengehen herangekommen iſt, ohne natürlich daran zu denken, daß der Uhr⸗ macher für den richtigen Gang ſorgt, und auch den Wecker, der dich morgen früh wieder zur Arbeit ruft, auf die richtige Zeit eingeſtellt hat. Meinſt du jetzt noch, daß du nicht viel mit dem Handwerk zu ſchaffen haſt? Du erkennſt, daß es wenig Dinge deines täglichen Lebens gibt, die nicht irgend⸗ wie mit dem Handwerk zuſammenhängen, deſſen Zweige ſich hier unmöglich alle aufführen laſſen. Denke doch auch nur daran, wie auf dem Lande z. B. der Schmied und der Wagner, die dir perſönlich Hilfsmaßnahmen für den Neuhaus befitz Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Der Miniſter des Innern, Pflaumer, empfing in Anweſenheit von Miniſterialrat Dr. Imhoff und Regierungsrat Dr. Leutz die Architekten Leonhardt aus Mannheim, Held aus Karlsruhe und Fabrikant Klammer aus Pforzheim als Ver⸗ treter des Landesverbandes Baden im Reichsver⸗ band deutſcher Neuhausbeſitzer und Eigenheimſiedler e.., um die Wünſche zur Linderung der Not in den Kreiſen des Neuhausbeſitzes entgegenzunehmen. Die Wünſche gingen auf eine Senkung der Zinſen für die 1. Hypothek und die Baudarlehenshypotheken der öffentlichen Hand, auf einen wirkſameren Schutz gegen Zwangsverſteigerungen, auf einen Wertaus⸗ gleich zwiſchen Alt⸗ und Neuhausbeſitz und auf eine Verlängerung der für viele Neubauten im letzten Jahre ablaufenden Steuerfreiheit von 10 Jahren. Die Neuhausbeſitzer und Eigenheimſiedler, die ſich in dieſen Tagen in einem Reichsverband gleichgeſchaltet haben, erſtrebten in entſprechenden Landesverbänden eine engere Zuſammenarbeit mit den behördlichen Stellen innerhalb des Landes durch beratende Unter⸗ ſtützung. Organiſationen und Neuhausbeſitzer außer⸗ halb des Landesverbandes fänden nicht Unter⸗ ſtützung des Landesverbandes. In ſeiner Erwiderung legte der Miniſter dar, daß der Regierung die Notlage des Neuhaus beſitzes wohlbekannt iſt und daß die Regierung daher ſchon in den letzten beiden Jahren durch Beihilfen von 4,8 und 2 Millionen Mark an Wohnungsverbände und Städte alles getan habe, was ſie ohne Beein⸗ trächtigung ihrer eigenen Verpflichtungen aus Dar⸗ lehen zur Förderung des Wohnungsbaues finanziell leiſten konnte, und daß ſie auch in Zukunft bei wei⸗ teren Mittelverteilungen die Not des Neuhaus⸗ beſitzes nicht überſehen werde. Die Regierung werde nicht zulaſſen, daß der wertvolle Gedanke eines Eigenheims aus rein wirtſchaftlichen Erwägungen von Darlehensgläubigern gefährdet werde. Die Aus⸗ wirkungen der bisherigen Hilfsmaßnahmen ſeien bei den einzelnen Verbänden und Städten je nach ihrer wirtſchaftlichen Lage allerdings verſchieden und ſchließlich ſei die Frage einer allgemeinen Hilfe nicht nur eine Angelegenheit des Landes, ſondern auch des Reiches. Der Miniſter begrüßte die Gleichſchal⸗ tung auf einheitliche Organiſation des Neuhaus⸗ beſitzes in einem Reichsverband und erklärte die Be⸗ reitwilligkeit der Regierung zu einem Zuſammen⸗ arbeiten mit dem entſprechenden Landesverband und ſeinen angegliederten örtlichen Organiſationen. Auf der anderen Seite aber wird die Regterung nicht dulden, daß ihre bisherigen Hilfsmaßnahmen in un⸗ berechtigter und ſelbſt böswilliger Weiſe von un⸗ berufenen Organiſationen herabgeſetzt werden; ſie wird in Zukunft nachdrücklich, erforderlichenfalls mit polizeilichen Maßnahmen, hiergegen einſchreiten. haltungs⸗ vielleicht nicht ſo päufig begegnen, dem Bauer e Inſtandhaltung ſeiner Arbeitsgeräte zur Seite ſtehen 0 Jetzt erkennſt du oͤie Bedeutung des Hande 8 für dein tägliches Leben. So nebenbei beſchäftigt dich auch mit Wirtſchaftspolitik und willſt mit ganz N Kraft der nationalſozialiſtiſchen Regierung hebe die unſeligen Klaſſengegenſätze zu überwinden e bietet ſich dir eine Gelegenheit: Hilf dem Hanh werk, von dem du weißt, daß es als gewerblih Mittelſtand eine ſtarke Säule des Staates bilbel ſtets ein Mittler zwiſchen Kapital und Arbeit uu Wenn du mir gefolgt biſt, ſo bin ich ſicher, auch wirſt einem Handwerker in der Reichs werben einen Auftrag geben, deſſen Ausführung nicht m. Arbeitsbeſchaffung im kleinen bedeutet, ſondern a für dich ein Mehr an Bequemlichkeit und Behaglichte 0 Das Dach, das wichtigſte am a0 Die allerwenigſten Hausbeſitzer ſchenken den Dachwerk, als dem den Witterungsein fl ſen am meiſten ausgeſetzten Teil de Gebäudes, die Beachtung, die es als das N tigſte und Weſentlichſte am Bauwerk verdient. Recht nennt man das Dach„den Schirm des Haute Eine Dachreparatur iſt daher eine Vertrauey ſache. Man ſollte damit nur den Dachdeckermeſe beauftragen. 5 Ein Sparen am falſchen Ende wird es immer hli⸗ ben, wenn eine notwendige Dacherneuerung i Umdeckung nicht der Bedeutung des Gebäudes ſprechend ausgeführt wird. Vielfach kann man Beobachtung machen, daß alte Schieferein deckung die ſich Jahrhunderte bewährt haben und eine Ze des Hauſes waren, heruntergenommen werden g an ihre Stelle entweder eine nicht gut aussehen Ziegel⸗ oder gar eine Pappeindeckung angebe wird. Wer ſo handelt, der handelt falſth Daß ein Pappdach nicht das ſein kann, was ein e ferdach iſt, ſollte eigentlich auch jedem Laien klar eh Mitt! W Angel Der Neckar ſchalt u einleiten Richtlini angler Verein e Vorſtand leitung beſtätigt, dungen wurde e Unterfül Vetter Doble Schriftfü Führerr allen Kr Deutſchle „Sieg H Hitler w Im A baden de l I AA lief Sehr wichtig iſt die Herſtellung der erforderlich Anſchlüſſe, die bei Nichtbeachtung aller Fachregel des Dachdeckerhandwerks zu einer Wertminderg des Daches führen. Das hier geſagte gilt beſon hn für die Erneuerung der Dachkehlen. Nich iſt verkehrter, als Schieferkehlen durch Zinkkehlen erſetzen. Bevor ſich daher ein Hausbeſitzer in mangelung der erforderlichen Mittel zu Maßnahilg beſprochener Art entſchließt, ſollte er ſich immer an einen ihm bekannten Fachmann wenden, Dachdeckermeiſter wird dem Hansbeſitzer immer aufrichtiger und wohlmeinender Berater ſein, dem g Hausbeſitzer unbedingt Vertrauen und Gehör sche ken ſollte. Jeder Bedachungsſtoff hat ſeine Ber tigung, allerdings immer unter dem Geſichtspuſ Jedes an ſeinem Platze!* In Fällen, in denen die zur Verfügung ſtehene Mittel z. B. zur Umdeckung eines alten Schier oder Ziegeldaches nicht ausreichen, empfiehlt es die Erneuerung in zwei oder je nach Umfang ez Daches in drei oder mehr Abſchnitten auszuffihtg Als ein beſonders großer Uebelſtand hat ſich die, Uebung gewordene Gewohnheit herausge bill! Dacharbeiten von ungelernten Arb tern oder unſelbſtändigen Leuten a führen zu laſſen, in der Meinung, auf de Weiſe eine„billige“ Arbeitsausführung zu erhellt Jeder Hausbeſitzer ſollte ſich darüber klar „Billigkeſt“ iſt nicht gleich bedeute mit„Qualität“. Man glaubt, Erſparniſe machen und muß über kurz oder lang einſehen, Opfer des eigenen Irrtums geworden zu ſein. In welche Gefahren ſich ein Hausbeſitzer ß die Inanſpruchnahme eines Schwarzarbeite — denn um Schwarzarbeiter handelt es ſich hien — begibt, iſt oft genug erwähnt worden, von ſonſtigen ſchädlichen Auswirkungen der Schw; arbeit, die ebenfalls zur Genüge in der Oefen keit erörtert worden ſind, gar nicht geſprochen, ſchwierig auch die Verhältniſſe für den einzel manchmal liegen mögen, ſo notwendig erſcheint nicht nur das, was uns an Werten geblieben i erhalten, ſondern auch vor weiteren NI derungen zu bewahren.* Was hören wir? Donnerstag, 19. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik. Stunde der Fortbildung.— 12.00: Wein, Weib (Schallpl.).— 14.20: Pfälziſche Künſtler.— 15. ziſche Stunde.— 16.05: Machen Sie ein Teſtame 16.30: Konzert.— 18.05: Konzertſtunde.— 18.25: D in Südamerika.— 20.00: Zither⸗Konzert.— Web Stoß, Hörſpiel. Deutſchlandſender .35: e—.00, 10.10 und 10.50: Schulfu 11.30: Mit Pinſel und Polette zwiſchen Maſchineng ren(Pros. Vollbehr).— 12.00: Schallplatten. Kinderſtunde.— 15.00: Jugendſtunde.— 16.00: Konze 17.00: Für die Frau.— 17.25: Chor⸗ und and — 18.05: Hettere Teeſtunde.— 18.30: Stunde der 20.00: Coſt fan tutte, Oper von Mozart.— 28.00 und Tanzabend. 0 5 [Ne Mi ittwoch, 18. Oktober 1933 Gleichſchaltung des Angelſportwereins Mannheim⸗Neckarau Der Angel⸗ Sportverein Mannheim⸗ Neckarau hatte ſeine Mitglieder zur Gleich⸗ ſch ltungsverſammlung eingeladen. Nach einleitenden Worten des Vorſitzenden wurden die Richtlinien des Reichsverbandes Deutſcher Sport⸗ 3 angler e. V. Berlin bekannt gegeben, dem der HBerein am 1. Oktober beigetreten iſt. Der bisherige N Vorſtand wurde durch den Beauftragten der Kreis⸗ leitung der NSDAP, Sportfreund Degerdon, 80 heſtätigt, da die Führung des Verein 8 zu Beanſtan⸗ 0 dungen keinen Anlaß gegeben hat. Zum Führer wurde Sportfreund Karl Seubert ernannt. Zu Aunterführern wurden die Sportfreunde Philipp Vetterolf als ſtellvertretender Führer, Guſtav N Dobler als Kaſſierer und Eduard Ern ſt als Schrift führer durch Handſchlag verpflichtet. Der 1 Führerring legte das Gelöbnis ab, treu und mit Idee des nationalſozialiſtiſchen u allen Kräften in der tiſch Deutſchland mitzuarbeiten. Mit einem dreifachen Sieg Heil!“ auf unſeren oberſten Führer a „Sl Hitler wurde der Akt der Führerernennung beendet Im Anſchluß hielt der Führer des Kreiſes Unter⸗ haden des N. D. S, Sportfreund Scheurer, einen fahnen een bennuagn ma tetnamenu nn eh liefern für: Schreinerbedarf: Fusbsden aller Sorten, reine und halbreine, gute Schteinerbretter, Tannen Fichten-Klotzware, Sperrplatten. Zimmereibedarf: Ciefernklotzware, astfrele Kronkiefern, San Franzisko Kiefern, Rahmen, Latten, Schalhbret er, e Mannheimer Zeitung längeren über Zweck und Ziel des R..S. Se Au die von einer genauen Kennt⸗ nis der jung des Sportanglers zeugten, weckten die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. An⸗ erkennend gedachte er des am 16. und 17. Sept. W erbefiſchens des Vereins, bei dem die Berei nsmeiſterſchaft, die ſich Sportfreund Friedrich Zepp erringen konnte, ausgetragen wurde. Die gefangenen Fiſche wurden zu wohl⸗ tätigen Zwecken zur Verfügung geſtellt. Dankend wurde der Sportfreunde gedacht, die zum guten Ge⸗ lingen dieſer Veranſtaltung beigetragen haben. Verbundenheit mit der Natur und Ritterlichkeit den gefangenen Fiſchen gegenüber müſſen wieder die Leitmotive des Sportanglers werden, um dem Sport wieder Achtung der Außenwelt gegenüber zu abgehaltenen verſchaffen. Kameradſchaftlichkeit am Waſſer wird den Sportfreunden zur Pflicht gemacht. Zum Schluſſe beſtimmte der Führer, daß der Eintritt zum R. DS. aus der Vereinskaſſe bezahlt wird und daß 10 Mk. dem Winterhilfswerk zu überweiſen ſind. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler und die Zukunft des Angelſportes endete die ſo eindrucksvolle Verſamm⸗ lung, die nach dem Führerprinzip abgehalten wurde. Aae Ausschußgbretter und Dielen, Stulpschalung. 19105 5 Ii Handio ne Neckarvorlandstr. Sc. d. e. C0 Tel. 50995 NANNNEINM Fernsprecher 32673 lOoSEFE HERMANN f e G7. 17 und 17a 1 Lacke Farben, Schiffsartikel, Bootszuhehörtelle 0 Alle Lacke und Farben für den Mund werter Amerikanerstraße 20 Fugbodenbretter 8 8 Furniere, Sperrholzplatten/ Deutsche und ausländische Neinrieh Mohr Holzhanglung Mannheim Laub- und Nadelhölzer 5 Edelholz-Sperrplatten 0,75 mm stark für Flugzeugbau, Rennboote, Dekoration, Brandmalerei usw. Die ins sbeſondere den Kraftfahrverkehr, mit allen Mitteln. Die damit 1 Steigerung des Verkehrs er⸗ ordert ge 1 dieſes Inder veranlaßt gegen Radfahre Rückſtrahler nach Einbruch der Dunkelheit fahren, zugehen und auf die Beleuchtung von Fuhrwerken hütung wird beſonders darauf geachtet werden, daß hereifte L ſchwindigkeitsgrenzen ſchreiten Kraftfahrzeuge mit Anhängern und Kraft⸗ fahrzeuge fahrzeugverordnung MA 8, P 7, 9 Bedarfsdeckungsscheine für Ehestandsdarlehen werden in Abend ⸗Ausgabe Der Straßenverkehr nationale Regierung fördert den Verkehr, eigerte Fahrdiſziplin. Im Sb ſind im Straßenverkehr teil⸗ e Zuſtände eingeriſſen, die den Miniſter des haben, die Polizeibehörden anzu⸗ die f de Straßenverkehr ihr beſonderes 5. 5. 255 Auger ar e e e kehr feſtgeſtellt werden, wird oͤurch Nachprüfung des eee 5 Gewichts vorgegangen werden. Oft werden Unglücke 1 ſind angewieſen, namentlich und „die ohne Beleuchtung und ohne und aufgeſtellten Fahrzeugen zu Straßen und zur Ver⸗ Gebäuden nichtluft⸗ den, Zur Schonung der von Erſchütterungsſchäden an zaſtkraftwagen und Sonderfahrzeuge die Ge⸗ einhalten. Namentlich über⸗ ohne Luftbereifung die durch die Kraft⸗ unter die höchſtzuläſſige von seltener Formschönheit und staunend niedrigen Preisen zeigen wir in unserer sehenswerten AUsSrklLbde von zirka 100 Musterzimmern 55 Erzeugnisse süddeutscher Möbelfabriken, M. Scheide Kein Laden Zahlung genommen. 8 8 Geſchwindigke Fahrgeſchwindigkeit wird ſchärfer überwacht! Lärmbekämpfu Kraftfahrzeuge mit reifen ſind zur Vermeidung der Beſchädigung der Straßendecke und der an den Straßen liegenden Ge⸗ bäude nur noch dann im Verkehr zugelaſſen, vorgeſchriebene gummireifen nicht unterſchri ladungen, die Zuſammenſtöße übermäßig fer benützt und erforderlichenfalls nicht vorſchrifts⸗ mäßig abgeblendet werden. ſtände wird eingeſchritten. Die Polizeibehörden ſind jedoch angewieſen wor⸗ von aller kleinlichen Handhabung der Verkehrsregelung und Ueberwachung Abſtand z u nehmen vorzugehen. durch Kraftfahrer Fahrerlaubnis Orre nankEl 4 co. 1 SAMTLICHE WERKZEUGE U. MASCHINEN FUR METALL UND HOLZ BEARBEINMTUNG 7 Haben Sie Schmiede- oder Schlosserarbeiten, Wagenbau und Federreparaturen, Autogene Schweiß. oder Schneid- arbeiten, Elastikgummi an Lastauto auf. und abzu- Pressen, oder sonstige in das Fach einschlagenden Arbeiten zu vergeben? Dann fragen Sie an oder benachrichtigen Sie Friedrich Stark, Mannheim, S 2, 17 gegr. 1861 Tel. 22902 5 N Iilmeſm Beitr e Mannheimer Kistenfabrik UG. Nolzhandelsgesellscheft m. b. H. Mannheim-Neckerau/ Altriper Str. 40.48 Telefon 48035 His len, Meichholz-Ichnilimalerial Kyanislerie Pfähle, Stangen, Baustoffe Eigene Produktion in Mannheim Neckarau u. 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Auch die nig wird nachdrücklich betrieben. hochelaſtiſchen Vollgummi⸗ wenn Mindeſtprofilhöhe der Voll⸗ tten iſt. Gagen Ueber⸗ beſonders häufig im Güterfernver⸗ dadurch verurſacht, daß nachts ſtark wirkende Scheinwer⸗ Gegen alle dieſe Miß⸗ und nur gegen gröbere Verſtöße Bei rückſichtsloſer Verkehrsgefährdung wird aber öfter als bisher die entzogen werden. * Glebbo · Juolallalecme Ma EnRgeIHiuZln df FHFlektroInstallationen u. Radio-Anlagen 5 429105 Rheinhäuserstr. 12 Tel. Otto EII Hlektrotechn. Unternehmungen A Tel. 31388 Efristopfi Freu Elektr. Installationsgeschäft Neckarau, Ludwig Seier FHlektrotechn. Installationgeschäft ö 9 Tel. 21989 Josef Nöfiſer i Elektr. Licht-, Kraft- u. 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Auf den Arbeitstag ent⸗ fielen im Auguſt 2227 Proteſtwechſel mit einem Geſamt⸗ betrag von 204 200/ gegenüber 2999 Wechſeln mit einem Gefamtbetrag von 315 600/ im Juli. Der Durchſchnitts⸗ betrag je Proteſtwechſel iſt mit 132/ ebenſo hoch wie in den beiden Vormonaten; wenn man für den Vergleich mit den Vorjahrszahlen die im Vorjahr noch nicht erfaßten Proteſtwechſel ausſchaltet, die auf 200/ bis unter 500/ lauten, ſo liegt der Durchſchnittsbetrag mit 130/ um 10,3 v. H. niedriger als im Auguſt des Vorjahrs. Der Anteil des Geſamtbetrags der im Berichtsmonat von der Statiſtik erfaßten Wechſelproteſte am Geſamtbetrage der 3 Monate vorher überhaupt gezogenen Wechſel(Proteſtquote) beträgt im Auguſt 2,57 v.., iſt alſo etwas niedriger als im Vor⸗ monat(2,90 v..). OGeneral⸗Verſammlung der Berliner Kraft⸗ und Licht⸗AGG. 18. Okt.(Eig. Dr.) In der G der Verwal⸗ tungsgeſellſchaft für die Aktien der Berliner Städtiſchen Elektrizitätswerke führte Staatskommiſſar Dr. Ma⸗ retzky u. a. aus, doß den ausländiſchen Geſchäftsfreunden der Dank für ihr Verſtändnis für die deutſche Lage aus⸗ geſprochen werden müßte. Das wachſende Ver⸗ trauen in die allgemeine wirtſchaftliche Entwicklung habe immer weitere Kreiſe erfaßt. Das Bauprogramm der Wirtſchaft beziffere ſich auf 8,5 Mill. /. Daneben würden über 4 Mill./ durch die Finanzterung von 30 neuen Anſchlüſſen ins Rollen gebracht. Eine Erweiterung dieſer Arbeitsbeſchaffung ſei derart vorgeſehen, daß aus den Ein⸗ nahmen für neue Reklomebeleuchtungen Zuſchüſſe zu den Errichtungskoſten ſolcher Anlagen zur Verfügung geſtellt würden. Von einer allgemeinen Tarifänderung habe man bisher Abſtand genommen. Dagegen habe man für alle neueren Stromanwendungsarten Son⸗ dertarife eingeführt. Seit Mai d. J. habe der Abſatz⸗ rückgang aufgehört. Bis zum September ſei der Abſatz allmählich um 4 v. H. über den entſprechenden Vorjahres⸗ ſtand geſtiegen. * Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG, Berlin. Die GV er⸗ ledigte einſtimmig die Regularien für 1932 38(durch einen Verluſt von 65 199, vermindert ſich der Gewinnvortrag auf 19 627 //). Zu Mitgliedern des An wurden neu⸗ in die Herren Kommerzienrat William Niendorf⸗ München, der im Frühjahr d. J. aus dem Vorſtand der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt und Direktor Theodor Fren⸗ Zel⸗Berlin. Die Vermögenswerte der Phöniy⸗ geſetzt. Römtgen⸗Röhrenfobrik Ach und der Sie ⸗ mens Reiniger⸗Veifa Gmb(ohne deren Be⸗ teiligungen) wurde mit Wirkung vom 1. 10. 32 auf die Siemens⸗Reiniger⸗Werke AG, Berlin, nach Erlangen ver⸗ legt. Die Siemens⸗Reiniger⸗Veifa Gmb wird nicht, wie urſprünglich beabſichtigt war, liquidiert, ſondern bleibt für ihre bisherigen Beteiligungen als Holdinggeſellſchaft beſtehen. Die Friſt für den freiwilligen Umtauſch der Aktien zu 20/ in Stücke zu 100 oder 1000/ wurde weiter verlängert. Im laufenden Geſchäftsjahr ſei zwar ein weiterer Rückgang an Beſtellungen eingetreten, doch hät⸗ ten ſich die letzten Monate keine weiter ſinkende Tendenz gezeigt. Es wurde die Hoffnung ausgeſprochen, in den hächſten Monaten beſſere Reſultote zu erzielen, doch hänge das von Dingen ab, die nicht in der Macht einer ein⸗ zelnen Geſellſchaft ſtänden. Verluſtminderung bei C. Lorenz Ac, Berlin. 17. Oktober.(Eig. Dr.) Der Auſtragsbeſtand von Januar bis September 1933 hat ſich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 65 v. H. erhöht. Die Er höhung des Auftrogsbeſtandes hat ſich wegen der langen Lieferfriſten auf die Abſatzentwicklung noch nicht voll aus⸗ wirken können. Die Belegſchaft wurde im gleichen Zeit⸗ raum von 1800 auf 2650 Mann erhöht. Betriebsverluſte ind im laufenden Jahr nicht mehr eingetreten. Man hofft im Gegenteil den vorhondenen Verluſtvortrag von 2,43 Mill./ erheblich vermindern zu können, ( Medtallgeſellſchaft Ach., Frankfurt a. M.— Nachzah⸗ lung der Vorzugsaktien⸗Dividende 18. Oktober.(Eig. Tel.) Neuerliche Mitteilungen über den Verlauf des letzten Ge⸗ ſchäftsjahres 1932⸗33 bei der Metall⸗Geſellſchaft AG, Frank⸗ furt g.., gehen über den Inhalt der von uns veröffent⸗ lichten Angaben vom 4. Auguſt über die beſſere Entwick⸗ lung bei der Geſellſchaft im letzten Jahre nicht hinaus. Es iſt bekannt, daß in verſchiedenen Geſchäftszweigen der Me⸗ tallgeſellſchaft ſchon durch die günſtigere Entwicklung der Metallkurſe eine Beſſerung vorliegt, und daß vor allem in den Währungsverbindlichkeiten einige Millionen Reſerve ſich angeſammelt haben. Bezüglich der Dividendenfrage für 1932⸗93 erfahren wir, daß das Hividendenberechtigte Stammkapital der Metallgeſellſchaft auch dieſes Mal noch uhne Verzinſung bleibt, daß aber mit der Nachzahlung der 6 v. H. Dipidene auf die 1,86 Mill. 4 Vorzugsaktien, auf die ſeit 1930-31 keine Ausſchüttung mehr erfolgte, zu rechnen äiſt. Die Bilanzſitzung findet erſt in einigen Wochen ſtatt. * G. C. Klebe Papierwarenfabril A, Eberſtadt(Berg⸗ ſtraße), Der Jahresabſchluß dieſer Geſellſchaft auf Ende bei einem von 160 000/ auf 30 000“ ermäßigten Aktien⸗ kapital: Buchfſorderungen 40 744(79 069) (48 951) Verpflichtungen 113 880(180 390) /, Rückſtellun⸗ gen 27 637(29 148).— Für das ausgeſchiedene Aufſichts⸗ rats mitglied Füchter⸗Eberſtadt neugewählt. erledigte die Regulorien eine Dividende nicht zu verteilen. 9798/ wird zuzüglich Vortrag mit 119 397/ auf neue Rechnung übernemmen. Grundkapital von 1,5 auf 1,0 Mill./ herabzufetzen durch Einziehung von 105 600/ im tien, ferner zur Stärkung der Reſervefonds um 125 000%, und endlich zwecks teilweiſer Rückvergütung des Kapitals an die Aktionäre mit 295 800 /. AG. Berlin. Reklameausnutzungsrechte Süweg Süddeutſche Werke Gmbh. Stuttgart er⸗ worben. Kinoreklamegeſchäft der ſchaft, GmbH., der Epoche Reklame Ach. und der Lipropa GmbH., Berlin aufgenommen. die Angliederung der Dux⸗Film Gmb. Kinoreklomegeſchäftes der Verlagsanſtalt Hermann Schar⸗ gel, Berlin und der Theaterorganiſation der Theſpis Ver⸗ lags⸗AG. in München. Verband Deuischer Nafurweinversfeigerer kammer teilt mit: ſteigerer e. V. hielt kürzlich in Konſtanz ſeine Jahresver⸗ we'tere Fortſchritte, die auch auf die Stimmung der Börſe ihre Wirkung ausüben. im Durchſchnitt leicht befeſtigt. IG⸗Farben kamen mit 11894 nach 118,25 v. H. zur Notiz. Doimler⸗Benz um ½ v.., Weſteregeln um 2 gegen N v. H. ſchwächer. ſicherungswerten wurden Bad. Aſſekuranz à 20/ um⸗ geſetzes verlieh beſonders dem Rentenmarkt etwas ſtär⸗ günſtig beeinflußt. Abend-Ausgabe Nr. 483 Mark Verluſt) verbleibt. In der Bilanz erſcheinen u. a. , Vorräte 30 000 J. Gernsheimer⸗Eberſtadt wurde B. * P. Bruckmann u. Söhne AG, Heilbronn. Die G für 1932 und beſchloß, diesmal Der Reingewinn von Außerdem wurde beſchloſſen, das Eigenbeſitz befindliche Ak⸗ Ausdehnung der Tolirag Ton⸗ und Lichtbild⸗Reklame 18. Oktober.(Eig. Tel.) Die Tolirag hat die der Theaterorganiſaton der Bereits im Vorjahr hat die Tolirag das geſamte Werbekunſt Epoche⸗Reklamegeſell⸗ In dieſem Jahr erfolgte in Berlin, des Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauern⸗ Der Verband Deutſcher Naturweinver⸗ ſammlung ab. Die Sitzung, bei der ſämtliche angeſchloſſenen Weinbaugebiete Rheinpfalz, Rheingau, Rhein⸗ heſſen, Moſel, Saar und Ru wer, Baden und Nahe vertreten waren, leitete der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Weingutsbeſitzer Wilh. Spindler⸗Forſt(Rhein⸗ pfalz). Der Geſchäftsbericht gab einen Ueberblick über die Lage des Qualitätsweinbaues. Die Herbſtausſichten in den verſchiedenen Weinbaugebieten wurden einer Beſprechung unterzogen. Neben weiteren Beſprechungen interner Am⸗ gelegenheiten faßte der Verband nunmehr den einſtimmigen Beſchluß, daß die Mitglieder der angeſchloſſenen Vereine die nach Art. 5 der Ausführungsbeſtimmungen zum Wein⸗ geſetz vorbehaltene ſchriftliche Erlaubnis zur Produzenten⸗ bezeichnung, wenn verſteigerte oder verkaufte Weine in zweiter oder dritter Hand gezuckert werden, nicht geben dürfen. Weine eines Mitgliedes des Verbandes Deutſcher Naturweinverſteigerer, mit Produzentenangabe, ſind daher naturrein. Für die öffentlichen Verſteigerungen verbleibt der Grunoſatz, daß das Ausbieten von Weinen eine Gegen⸗ überſtellung, eine öffentliche Aufforderung zur Bewertung von Weinen verſchiedenſter Lage und Herkunft bedeutet, die alle das gleiche entſcheidende Merkmal haben, vergorener, naturreiner Saft der Traube zu ſein. Generalſekretär Dr. Fahrnſchon vom Deutſchen Weinbauverband gab in eingehendem Vortrag Auſſchluß über die Gliederung des Reichsbauernſtandes und eine An⸗ gliederung des Verbandes Deutſcher Naturweinverſtei⸗ gerer. Direktor Dr. Müller⸗Freiburg gab ein Bild von der geſchichtlichen Entwicklung des badiſchen Weinbaues. Zum Vorſitzenden bzw. ſtellvertretenden Vorſitzenden des Verbandes wurden die Herren von Bruchhauſen⸗ Trier und Wilhelm Spind le r⸗Forſt wiedergewählt. Deckungsbedürinis der Kulisse Die Beruhigung macht weifere Forischriffe/ Stärkerer Aufirieb am Renfenmarkf Mannheim leicht befeſtigt Die Beruhigung über die Genfer Angelegenheit macht Die Kurſe am Aktienmarkt waren 2 v. H. befeſtigt. Deutſche Linoleum hin⸗ Banken gut behauptet. Von Ver⸗ Am Rentenmarkt Alt⸗ und Neubeſitzanleihe des Reiches feſter, auch Goloͤpfandbrieſe eher gefragt. Frankfurt freundlich Die Mittagsbörſe eröffnete mit neuen Kurs beſſe⸗ rungen von durchſchnittlich 71 v.., da von der Kund⸗ ſchaft kleine Kauforders vorlagen und auch die Kuliſſe wei⸗ teres Deckungsbedürfnis zeigte. Die Rede Daladiers fand ſtärkere Beachtung und wurde wegen ihres nicht unfreund⸗ lichen Tones relativ gut aufgenommen und man hofft in Börſenkreiſen auf eine baldige Entſpannung der außen⸗ politiſchen Situation. Von Anregung für die heutigen Kursbeſſerungen waren die Befeſtigung der deutſchen Werte an der Neuyorker Börſe ſowie weiter gute Nachrichten aus der Wirtſchaft. Die Aenderung des Reichsbank ⸗ keren Auftrieb, aber auch der Aktienmarkt wurde hiervon Das Geſchäft wax allerdings nicht be⸗ ſonders groß. Im weiteren Verlaufe wurde es auf den Aktienmärkten ſehr ruhig und die erhöhten Kurſe konnten ſich immer vun behaupßten. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz noch⸗ mals 96 v. H. höher. Tagesgeld 8% v.., Erport⸗ valuta 22(21) v. H. Berlin nicht einheitlich Nachdem die Beurteilung der außenpolitiſchen Lage durch die Auslandspreſſe immer ſachlicher geworden iſt, konnte die Beruhigung, die ſchon geſtern an den Aktien⸗ märkten zu erkennen war, heute weiter Fortſchritte machen, zumal auch die deutſchen Werte an den Auslandsbörſen eine Erholung erfuhren. Neben verſchiedenen günſtigen Momenten aus der Wirtſchaft(günſtiger Situationsbericht der Schubert u. Salzer AG., gemeldete Neueinſtellungen bei Vogel Draht, unveränderte Dividendenausſichten beim R. W.., eine Belebung in der Metallinduſtrie, keine Preis⸗ ermäßigung für Linoleum uſw.), regten Gerüchte über einen Kohlenſtreik in Belgien an. Beachtung fand ferner eine Veranſtaltung der Hamburger Wertpapierbörſe, auf der u. a. eine Aktienrechtreform vorgeſchlagen wurde, um das Vertrauen zum Wertpapiermarkte wieder herzuſtellen. Kursrückgänge waren nur ganz vereinzelt und gingen wohl in keinem Falle über 1 v. H. hinaus. Die geſtern beſchloſſene Aenderung des Reichsbank⸗ geſetzes kam zwar nicht mehr überraſchend, gab aber dem Rentenmarkte neue Anregung. Beſonders die variabel ge⸗ handelten feſtverzinslichen Werte fanden ſtärkere Beach⸗ den Aktienmärkten weiter nach. Gegen die waren kleine Abbröckelungen feſtzuſtellen, doch konnte die Allgemeintendenz als behauptet bezeichnet werden. Nach⸗ börſe freundlich. Neubeſitz 1295.; Altbeſitz 7885; 36 Farben 118,25 G. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 93,25; 1936 85; 1937 8096; 1938 77,25; Verrechnungskurs 87,30. Berliner Devisen Ulskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, prlwat 35% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 17. Oktober 18. Oktober für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,983 0,987 0,963 0,967 Ranada ikan. Dollar 4,198.827.838.782 2,788 2177 5. I en 3,65 2,092] 0,784 0,786].781 0,783 alp. ägapt. Pfd.— 20.958 13.60 13.64 13,49 13,58 Türkei„ türk. Pföb. 18,458 1,978.982 1,978.982 London.. 1Sterl. 2 20,429 13,22 13,26 13,11 13, 15 New York I Dollar 2½ 4,198.922 2,928.862 2, 868 Rio de JaneirotMillr.—.502].227 0,229.227 0,229 Uruguay 1Goldpeſo— 4,43.399.401 1,399.401 Holland 100 Gulden 3½ 168,739 169,18 169,52 169,28 169,62 Athen. 100 Drachmen 7½¼.45.393 2,397].393 2,397 Brüſſel 100-500 3¼ 59,37 38,49 58,61 58,47 58,59 Bukareſt.. 100 Lei 6 2,511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn. 100 Peng 4½ 73,421—.— a e 3 Danzig„100 Gulden 81,72 81,67 81.683 81,67 81,83 elſingfors. 100 ß 5½] 10.537.849 5,861.799.81 talien... 190Lire 4 22,094] 22,15 22,19 22,13 22,17 ugoſlanien!00 Dinar 7½ 81,00 5,295 5,305 5,295 5,305 ;!!! Kopenhagen 100 Kr. 5 0 21 9, 8, Hübe 100 Cds 2885, 1260 2% 1268 12.1 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 66,48 66.62 65,68 66.02 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,44 1642 16,46 16.42 16,46 rag„ 1 955 38 12,488 12,435 12,458 12,48 12,45 Schweiz„. 100 Fr. 2 81,00. 81,32 81,48 81,27 81,43 Sofia... 100 Lewa 8 3,038].047 3,053] 8,047 3,053 Spanien 100peſeten 6 81,00 35,08 35.16 35,11 35,19 Stockholm,. 100 Kr. 8 112,24 68,28 68,87 67,63 67,77 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 71,93 72,07 72,03 721 Wien 100 Schilling 5 59,07 48,05 48,15 J 48,05 48,15 Tägt. Geld: 4¾0% bezw. 4½% Monatsgeld 5— 7% Im internationalen Deviſen verkehr ver⸗ mochte ſich der Dol har nach anfänglich leichterer Veran⸗ lagung im Verlaufe nicht unweſentlich zu verbeſſern. Gegen das engliſche Pfund kam er nach anfänglich.594 ſpäter mit.574 zur Notiz. In Amſterdam nannte man den Dollar mit.69, in Zürich mit.51 und in Paris mit 17.37. Eine ähnliche Entwicklung zeigte auch das engliſche Pfund, das aus Amſterdam mit.74, aus Zürich mit 16.10 und aus Paris mit 79.75 genannt wurde. Immerhin ſtellen dieſe Kurſe gegenüber den geſtrigen Notierungen eine recht erhebliche Abſchwächung dar. Von den übrigen Deviſen ſind nennenswerte Veränderungen nicht zu be⸗ richten; Gulden und Schweizer Franken zeigten unver⸗ ändert feſte Veranlagung. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 18. Okt. Birnen 10—17; Aepfel—14; Quitten 10—11; Tomaten 1012; Stangenbohnen—11; Kaſtanien 12—13; Trauben 1719; Anfuhr gering. Nachfrage gut. In den Kellerräumen der Großmarkthalle werden zur Zeit intereſſante Verſuche über Höchſtkurſe 0 Ruhiger Gefreidemarkf * Berliner Produktenbörſe vom 18. Oktober.(Eig. Tel) Die Grundſtimmung am Getreidemarkte war wei, ruhig. Auf Baſis der Feſtpreiſe lag aus veichendeß gebot vor, die zweite Hand iſt mit Offertenmaterial w. niger dringlich am Markt. Der Ausweis der zweithax, digen Beſtände für Ende September wurde lebhaft örtert. Die Nachfrage für Brotgetreide had ſich kaun belebt, da der Mehlabſatz im allgemeinen gering ble und auch die Exportmöglichkeiten zu wünſchen übrig affen, Für Roggen waren an der Küſte vereinzelt Deckungen zz 5 beobachten. Das Preisn' veau war zumeiſt unveränden Weizen⸗ und Roggenmehle liegen ruhig, de Umſätze am Hafer markte waren bei ſtetiger Grun, ſtimmung auch weiter gering. Futtergerſten ha Bedarfsgeſchäft. Amtlich notiert Märk. Roggen 153, Berlin 190—197(ab Station 184189(175180); Sommergerſte, m 168175(159—166); Wintergerſte, zweiz bis 166); Wintergerſte vierzeilig 157—164(15315 Märk. Hafer frei Berlin 146—154; ab Station 1 ruhig; Auszugsmehl 31—32; Vorzugsmehl 30—31; mehl 25—26, ruhig; Roggenmehl 20,75— 21,75, ruhi zenkleie 11,10—11,35 ruhig; Roggenkleie 10 Viktoriaerbſen 44) Kleine Speiſee Futtererbſen 19—21; Peluſchken 16,5018; bis 18. Einſchl. Monopol⸗ 11,40; Erdnußkuchen 10; Er ſchnitzel 10— 10,0; Extr. 7,80) dto. ab Stettin 8,30; Kartoff Tendenz ruhig. Handelsrech Weizen(Feſtpreiſe), W II geſ. Erze 19000 W NY wurden: Märk. Weizen 179, kußg ruhig; g Braugerſte, feinſte neue 181188); Braugerſte, Art und ohnenſchrot a flocken 13,60 es Lieferun nußkuchenmehl 10,50, Trocee; geſ. Erzeugerpreis 145 Gandelspreis 147 bez. u. R IV geſ. Erzeugerpreis 147(149 bez. u. Br.); Hafer nig notiert.. * Exportſcheine. Weizen per Okt. 151,50, Nov. 152, De N 153 Br.; Roggen per Okt. 123,50, Nov. 124, Dez. 1 O Frankfurter Produktenbörſe vom 18. Okt.(Eig. Je Weizen 194; Roggen 161—162; Sommergerſte für Be zwecke 182,50—185; Hafer inl. 137,507 Weizenmehl fuß Spezial 0 mit Austauſch 28,75 29,50; to. ohne Aus kaut 27,25—28; Roggenmehl—60proz. Ausmahlung 2250 dto. ſüdd. Spez. 0 23,75; Weizenkleie 8 Roggen kite 8,60; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Okt.(Eig. d Aufang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov. 2,50 Jen 2,70; März 2,82; Mai 2,95.— Mais(in Hfl. per Laſt Kilo) Nov. 52; Jan. 51; März 52,25; Mai 52,25. Anfong: Weizen(190 lb.) Tendenz ſtetig; 3 (4,17%); Dez. 4,4(4,376); März 4,7(4,676), Mai 4 (4,8%).— Mitte: Tendenz ſtetig; Okt.—(41 Dez. 4,476(4,36); März 4,7%(4,676); Mai 40( * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Okt.( Dr.) Okt. 4,25 B 4,00 G; Nov. 4,25 B 4,10 G; Dez. 4 4,20 G; Jan.(34) 4,40 B 4,30 G; Febr. 4,50 B 4,0 0 März 4,60 B 4,50 G; Mai 4,90 B 4,80 G; Auguſt 5, 5 5,10 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per Toge 31,25; Okt.⸗Dez. 31,40 u. 31,45 u. 31,50 Ten beg ruhig; Wetter trübe, Regen.. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 18. Okt. Der Nür, berger Hopfenmarkt war heute ohne Zufuhren und oh Umſatz. Tendenz geſchäftslos.* * Bremer Baumwolle vom 18. Okt.(Eig. Dr.) Amer; Univerſol Stand. Middl.(Schluß) 10,57.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Okt.(Eig. de Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan,% 530; März 534; Mat 588; Juli 541; Tagesimpoxt 15 Tendenz ſtetig.— Mitte: Okt. 528, D F Jay, 0% 530 März 584; Mai 537; Juli 541; 8 Jon.(% 548; März 552; Mai 556; Juli 560; Tagesimport Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 18. Okſober Kupf. Kupf. Kupf.[Blei] Blei[ Blei Zink ne; bez. Brief Geld vez. Brief Geld] bez. Brief Januar—,— 42.50 42——. 16,50 15.50—.— 21% U Februar—,— 42.75 42.25—.— 16,25 15,75—,— 22 März..— 48,— 42,75—— 16.50 15,75—. 2% April—,— 43.50 43.——,— 16.75 18.——.— 2% 5% Mut—.— 44.— 49.25—.— 18.75 10—-„ 22% Juni. 44.— 44.— 48,50—,— 17.— 16 25—— 232 Juli—.— 44,25 44——.— 170 16.50—— 283.50 Auguſt“—.— 44,75 44.25—.— 17,50 16.50—.— 23.25 Septr.[—,— 45,— 44.75]—.— 17.75 16,75—.— 23,75 Oktober 41,75 41,75 41,0—.— 16.— 15.25—,— 2125 Novembſ 41.50 42.— 41,50—.— 16.— 15,25, 2150 Dez... 22,— 41.78.— 16,25 15,50]—.— 21750 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Okt.(Eig. Dr Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt per 4% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loeo 46—47; Standordkuß fer loco 41,25—42; Stondard⸗Blei per Okt. 15,5016, Orß ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,5022; Ori nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 1607 desg in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtraß zinn 302; Reinnickel 98—9g9proz. 330; Antimon⸗Regulnß 99—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo W Londoner Melallbörse vom 18. Okiober Metalle 6 per To. g ens„„ db a 1 2 Platin( per 20 Ounces) Silber(Pence per Oungh 1932 weiſt das Betriebsergebnis mit 225 953(i. V. 315 590) tung. Auch die per Kaſſe gehandelten Renten dürften die Friſchhaltung von Obſt und Gemüſe vorgeführt. Die Kupfer, Standard 33.25 Ziuß, Standards 324 1 Aluminium Mark aus, zuzüglich 45 972/ Sanierungsgewinn. An⸗ 1 1 18 s 0 keine Ver⸗ ichen von doſt und Vemüſe vorgeführt 6 Monate 33 35 3 Monate 223,8 Antimon dererſeits erforderten Verwaltungsunkoſten 74313(142 246) 9 55 e e Verſuche ergaben, daß es möglich iſt, die verſchiedenſten Settl. Preis 38.25 Settl. Preis 34.9 Jueckſilber V 5 8 Ang 1 8 1 2 änderung. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz für Aktien Fruchtſorten längere Zeit in völlig friſchem Zustande zu Elektrolyt. 86.50 Banka 29.5 Platin Mark, Betrie Sauſwendungen 155 683 217 509) /, ſo daß und Renten freundlich. erhalten, was für den hieſigen Obſt⸗ und Gemüſebau— beſt ſeleered 35,50 Straits. 280.0] Wolframerz nach 34 723 Abſchreibungen und Rückſtellungen(t. V. Ab⸗ Am Kaſſamarkte war die Tendenz uneinheitlich. überhaupt für den Erzeuger— von großem Vorteil iſt. ſtrong ſheets. Mei, auskänd.. 11,5] Nickel ſchreibungen 2233) ein Reingewinn von 7205(t. V. 76 601] In der zweiten Börſenſtunde ließ die Umſotztätigkeit auf[Es lohnt ſich auf alle Fälle, den Verſuchen beizuwohnen. c SJ 17. 18. 7 17. 18. 1 140 1 7 Aktien und Auslandsanlelhen in'rozeaten Dynamit Truſt 36.25 57.— Carl Linbſtröm.—.——.— 8 5 1 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stücke-Motierungen in Mark je Stück Dyckerhoff de Wib 12.75 12.50 Lingel Schuhfabr— ee dan———.— Freiverkehrs-Kurse f 1 f Dortm. Actienbr.———.— Magirus.⸗G.,—.— Voigt& Haeffner——. Petersb J. Habk, 17. 18. 17. 18 7 17. 18 ö———— Magiru N 5 80 ö 2 5 8 8 Dortm. Unionbr.„ 3 50.65 51.— Wand 1— 75.—. Ruſſenbank ein 55 eee Industrie-Aktien Sbetad Fug: 7— 27 Pieke wimen. 10 50 10 80 Salm, Heide. 1880 18650 Fette gieferung. 75.— 20.05 Mansfelber At, 21. 22.85 Weſter gema 102 100.2 Deutsche Vettel. 2 90. 4.— Aſchaff. Atenbr 44.— 41.— len, S. ade. 1750 1780 Kent Werden e 8 Faun erden. D. 1478 Elite. Licht u. K..65 68.75 Maſchin.⸗Aateen. 38.80 37.— Weit, ien... Burbach Kalt 1 G Peg ⸗Fene! 99— 99.— Kenſerven Wem 3— 48— ſchaff. Aktienbr a.—— Knorr, Hellbr.. 175.0 175,0] Rhein, Braunkohl 175.5 177.5 Be u. gaurahütte—.— 1475 83.— 8650 Macke u. Kühld. 2 50 85.2 Wiſſener Mea, Sies %. Kom. Gd 5 1 Auen e 1 5 44 5 Wing 32.— 82.— Lonſerven Braun—.—. 40,— Rheinſtahl... 72,25 78.— Ber. Stahlwerke, 8125 81,5 Sende 65—.— Maſch. Buckau⸗W. 56.30 88.— Zel we i ee, H g haen St. 26.— 79.— Pfalz Arüglenn, 24.— 54.— wen Münden 275 1670 5 Berliner Börse e ee eee Stone So Jo, mm. Gold 77.— 77.— Pfälz. Preß hefe. 84.— 88.— 1 75 7 15 4. 1410 1400 Lechwerte. d 90,8 2 5 ahlb., Siſt& Co. n e Nez Sühne Nen 50 9 50 Südſee bos 5 51 808)% Pf Hy Pfdb 90.— 90. h. Elektr..⸗G. 80.— 79.— Sch. 0 72, Ludwigs. Walz. 84.50 6,50 Pestverzinsliche Werte Deutſche Disconto 42.50 42,50 Fan J. G. 118.0 118.0 Miag⸗Mühlen 48.50 46.80 Otavi Minen 10.85 10.15 a 808% Rh y Ufdo 87.— 87,.—Hildebr.⸗Rheinm.—.——.—Schwar orch.——.— Mainkraftwerke 55.50 58.— 69% Reichsanl. 27 89.— 68.75 Dtſck.Ueberſee Bk. 24.— 24.— Feldmühlepapier 54,— 54.50 2 tavi nen 10, 5 Ufa⸗Film. See Farben dd 28 1030 1030] Salhw. Seiloronn 138.0 1360 Fucher Br... 89.—. Metal. Frankf. 52,50 58,— Dlich Abbe 1 77.— 78.35 Dresdner Bank. 50.50 50.80 Felten& Guill..—— 41,— Mimoſa 180% 185.5 5 Vrem.⸗Beſigh. el 74.— 74.— Schwartz Storch. 74.— 74.— 8 3 2 1 075 Mez Söhne—.——— ſch. 1 5 11.70 12,25 Meiningerßypbk. 72.50—.— Jord Motoren. Müh 1 00 92—— Fortlaufende Notlerungen(Schluß. Genen Feldelb, 12.— 52. Sudd. Zuge. 1828 198 0d. C. G.: 1580 18.— Peg n b.. 32 3750 D, Schugdepiete: 218 785 dels: 140 1482 Cebbard Lernt 99 25 80 5 misderlans. Kohle., 1808 fle.. 3842 36%[Lahmener e Go. 4 Taeter den 8 2020 305 weten er 1100 1170 Cp 5 20 Ger 0.—.— Antang auen, 1950—— 1 855 Vergwt. 4985.75 Nord. Eiswerke 58 80 88. Adg. ite 19 W* Deutſche Linol. 3,80 37.75 Weſtereg Alkalt. 110.0 112, n—— Rein. Gebh& Sch. 5% Ro..* 8 ö———.— Oberſchl. E. Bed..85 6,— Aſchaffenb. Zell.—.— 19.50— 5 50.. t Nürnberg. N g o Roggenwert. 5 Gent& Co.—.„„E. Bed. Ds 7 2 n 51 5 Eichbaum Ager 51— 91— Lensch. Baus 19 1140 1750 Beluln ens 2 117 Rheinelktra 5 ee 0 85.— Industrie-Aktien Gern North.— 5 40.— 5 10 27,28 2725 Bayer. Mot.⸗W. 1225 122,7 Mansfeld 4. G. 955 8 Enzinger Union 68. 68. Disch Bku Dise. 0 5 92 Stem e Bel 5 8 5 7 Rheinmetall 6½0% do. Com. 1 78.25 78.75 Accumulatoren, 162,2 182.2 e n 71.65 72,80 Phönie Ber 75 92. 32.50 8 bal, Berne 5 136.0 Aan—.— 1 bell Un. 11 N A bee or e 1555 11 1 5 5 N 0 B. Sd fd. 40 8755 5 2 1 85 18.— 19.2. Gocdhardt Gebr. 81.50 70— Polppbon... 15758 1678 Veräin tbarls. J. 9950 92 Metallgefellſchaft 825 1005 1 2 5 e„ 72.50 72.50 5% 8 f 8 n———— Golbſchmidt. Th. 89.50 40,— f—.——.— Berliner Maſch. 53.50 54,„Montecatini“„ 20 Kleinlein Hdlbg. 51.— 51.— Bad. Aſſeruranz 21.— 20,— Cement Heidelbg. 22.80 22.50 e—.— 81.50 Ammendorf Pap.— 8.—.——— Kathgeber Wagg.. 1 u lll]. ,, ß. i 5„ 150,5 153.5 Schramm Lack. 20.— 20.— 4½% Oeſt. Schatz. 10,70 10, affög. Jellft.— 19.50 Gebr. a 8 g ank. 1755 1. 5 6 15 5 Frankfurter Börse 1 5 Gummi 1278 126,5 Se 1 51 1950 5 1 N 0 0 27.— 8 eee 77— 77.— 1 8 85 5 55 K 9 925 9 5 555 N 1 5 f 5 5 0 in. Lig. 88, 25 Dat.— ilinduſt. ff 18.5 5„ Kronen 0, a 50 5 1. i 2% 9 5 Po onwerke. 4 Festverzinsliche Werte 4% 4 i 5 86— 9725 ee 1 98 8 Steen Konten 139, 133 4%„eunv, Rente 95(.15 Pager. Motoren 121.3 122,5 Guano- Werke. e e Rhein.⸗W. Ralk:—. Comp. Hiſpand. 1390 1525 5 i 1751 D. Wertb.(Gold) 79.— 69.— 8 Akti Dt, Erdöl... 93.— 93, Südd. Zucker 68,0 169.0 4½%„ Sild.⸗R..85—.— Bayr. Spiegelglas——. Hackethal...25 31.— Roſiter Zucker 59.— 59.— Contchummis W. 128,5 129,0 Rhein. Elektr. 10 60% Neichsanl. 69,— 68.— a ee B. Gold⸗u. S. Anſt. 188,7 17170] Thür. Stef. Gotha 69,75 68.— 47%„ Par.., Setuia.. 416 1110[Halleſche Maſch. 8.——— Rücforth. Ferd..50 88,75 Sontinentalesin.—.—.. Stahlwerke 120 8 16„ 299 99.85 89,50 Fadi 2 0 5 4440 1140 Di. Linoleum 6 5 36.50 Tietz, Leonhard. 1425 5 5 10 5 205 2. f. b. N 1 ee——— Rütgerswerke 25, 47 e 9 0 95.— Weſtf. Elette. . 62.25 83,35„ 10.— 10.— agd.-E. 9.— Bergmann 8. 1.— 37.— Deutch. Atlant., 53,50 95.— hüt le. ..., ⁵./... 0——„ 55 20.25 20. 5 3„Zollobl. 5 5 erl. Kar nd. 88. 8 Harkort St⸗Pr..—.—— 82— Deutſche Erdöl. 92.50 94.15] See i e e 1 85 175 e 2955 89— 9975. 12.50 8 9 Glantaff 785—— 27 105 5 16 360 550 5 5 1——.2⁰ 1 85 Leden Bergl. 80,.——.— Schl. El. 1 925 3 Deu e A 46.25 46. S N 1 68.— 83.25 Cl. 5 8 5 5%% Ung. Str. ö. aunk. u. Brikatt 5— 358, Hedwigs hütte. e 40.——.— Deutſche Linol.. 38.50 37.— Schleſ El n cle, Schußg. 14. 229.40] Sonn. u. Brivald. 40.75 41.— El, Lich u Kraft Z.—.25 Per. Zelt Berl 225 7616 14 40 45 Sraunſchr A G. 92.— 82. Pliers m———— Hugo Schneider. 0, Deutſcher Eſenh. 34.50 35.75 Schubert& Salzer Jeutürtei.. 10 Deutſche. Pisconto 42.50 42750 Cetin gieftelag 88.— 89.— Polg L Faßfner———— 4% Ang. Gölde. 440 4. Pr. eſigd. Delf..—. Hier en: T e Schofferdof Grau., 139.2 Dorin Antol. 5 Schuckert& Co. egen JJCJJJJ)))JJJUUUUUUUUUVUUUTUTUTUUUU!TUTUTUTUT!!.!.!!. y 8 3 2—.——.—[W. Wr 135 5 5% Anat S. 1- remer Wo 3. 856 8 5 7 1 Ste ae e e e L. fberſer Hen 8 8 205 J. Eben dee. 4849 480 Gengef ian.—.— 20— 90 5 VVVUUUTTTUTTCCCT.T0TCT0k0é¼ 0 1 3 5.„ leere 120.5 121.2„ 848 8435˙%. Teh. Nat, Rail..15—— exus Eiſenw. 88, 88, 50 he-We te.——— Siemens Hals 5—Engelh. Brauerei— 5 8255 8 aden 5„ie Dresdner Bant. 50,18 50,50. 0 Waldhof 84,50 84,40 Charlott. Waſſer 69.75 69.78] Hohenlohe der 5 A.= 60.— Engelh.„ Sud zue, 1340 1849„ S0 80 J. c. erben„ 118 17 Transport- Aktien bare olhmann, Phil. 56.25 57,50 Sinner AB. „ Jranef. Bant 77. n. 80.. C Baſel 193.0 184,0 5.. 95,— 85. J. G. Farben.. 118,3 118.3 Thür,. .7 75 Frefrt. Pop.-Br. 68.— 09.25 0. 8. 1.—.— Ach f. Berkehrw. 30,— 49.25 e ede 4, 53,— Ilſe Bergbau. u Se ez 26.15 Feldmühle Pap. 9400.50 Nenad 5 8 Pfalg. Ob. ⸗Bk. 65,75 67.50 Felt. Gum— 71.80 5 Allg. Lok. u. Kraft 72,50 78.— Ehem. Gelfenk... Gebe. Junghans 24.75—.— Stertiner 5 18.15 18,15 Felten& Guill. 41.35 41, Ver. Stahlwerke 285 2035 feichsdan. zal 148 h FJeſfuel ne. 4850 Montan · Aktien Sande eden 157 1965 Eben Aer 8. achte Porzellan 6,50—— Südd. Immobil. 8469 e Gelſenk, Bergwk. 47.— 4,— Vogel Telegr. — 37.50 Mhein. Hop.⸗Br. 98.— 86,25 Goldſchmidt T 34.78 41, Buderus Ei 63.50 62,75 Baltimore Obo 10.25 585 Co. Hiſp.( Chabe) 1500—.—Kaliwk. Aſchersl. 111, 111.0 Zucker 165.5 169.0 Geſfürel... 72.— 72.50 Westeregeln Alkali 9— 95. Sldd. Boden.. Erigner di. Dar. 15 dee 9 9. Sanada Abliefer. 4325 19.— Con Guaum 2262 1280 Karstadt e Thörks ver. Oele 71.— J0.—, Golbſchmidt To. 36.0 89.50 Zellftof Waldhof 8, . Wee fiabende 27. 9. Grün e Biikinger 1845 1645 Pelſenk. Dergw.„ d. 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Kraft 73.— 72.50 Hindrichs⸗Auffer.—.——,— Kalt Salzdetfurth Bank f. Brauerei. Deutſche Linol 37,— 36, Kr nz M 555 47.50-. Ilſe Genuß 5 5 85 50.25 Ot. Jeichsb. Borg. 60 25 6,5 Pieſch Kupf. u. U.—.—. gau Weſterdgeln Barmer Banner See eee eee eee, 600 7 Deve e e ee ene ne e e eee Verl. Handelsges. Deuſſch. Eiſenddl 32 80 85 75 Kvfloauler Hüte 7.. B. Schuh. B. 8..— gebr. Junghans 24.78 25. 8780 87.5 Nordb. Steg 10.88 10 Holzmann, hir 5880 87 50 Mannes m Röhr 80 5 Com. u. Briokbk. Dresd. Schnellpr, 18,50.— Lagmeher ck Co. 1135—.— Der. Stahlwerke 31,— 31.50 Kat Ghemte. 9150 81025 Scgontung fen 81.50 31.50 Inag ag 6 28— 27.50 Mansfelder 5 Darmſt. u... Dürener Aral 64,— 64,— 1 10. eee e 4110 11 6 5 50 PN 2 1 Bk. e. Ber. Hitramseim— Klöckner Werle. 86 75 Süd. Giſenbahn e e ans St Aſtattſche Be..—— 0„ Jung Sberbedaef. r Linde's Di Die Der Stern fi der Spie völkerten unteren war die Anlaß d bewirkte In de ſich allm. noch lang ſich ausn von eine Wie ſ ders wer zogen ha niertere ſpielt. 2 ſpruch al kataſtrop! laufen. noch einn Daß d ſchwer zu es ſich di Gemüter konnten die beiden Ledigl! die Ehre Wall ſt! Die K ſtanden, Sie fürch Altrip, Mit viel Punkt ab, gefürchtet, swerden, 1 tere Punt Wenn Kirchweih, ſo können Mann h kämpft u! ſind auch Die Ke bei der G kann als Kampfesn Am ke Auf de verluſt, G ſchon ereil lände ſpie auf einen Brümmer werk ſind. rade beſon denn doch Sturm, w war, genü Es wird men, da de doch zu wi Die S heit, ſich ihnen zu ſtark, daß einen Siet könnten. Das S. niger weg hiſſen dur liebſamer ſchuldet wi gerne über ſportlichem ten die P Käfertal u Feudenhei Wall heimer Puſch ſchor ſchnörkelte innert, un geſchnitten⸗ dann Aus Syſtem de ie geblich bei vom Tabel Viel S. Die groß Komitees Mittwoch, 18. Okt Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ite/ Nummer 483 — 5 5 8 V 7 5 , 7 ezirksklaſſe. In einem Teil In früheren Jahren be⸗ hſonntage die Sportplätze der k in dieſem Jahre in Mannheim aus veranſtaltete Feſtzug derung zur Stadt. aſſe der Gruppe Weſt ſtellt daß die ehemaligen Bezirksligiſten d, die die Meiſterſchaft unter kann im Gegenteil bis jetzt n der„Großen“ reden. iederlage der Sandhöfer an⸗ in Friedrichsfeld be⸗ t nichts, daß man die routi⸗ 3 man den beſſeren Fußball heiden. Einer Mannſchaft, die An⸗ g erhebt, darf ein ſolch termannſchaft nicht unter⸗ der Sandhöfer werden 1 0 ſpielt. Die Tore 0 6 ſpruch auf eine Favoritenſtellun kalaſtrophales Verf der Hin laufen. Die nier iſtpunkte noch einmal Bedeutung en. m Gelände der Neu oſtheimer j pf en, war vorauszuſehen. Handelte es ſich doch bei dieſem Spiel um einen Kampf, der die Gemüter immer aufs Neue in Wallung bringt. Die 08er konnten ſchließlich auch froh ſein, daß ſie mit Ach und Krach die beiden Punkte auf ihr Konto buchen konnten. Lediglich die Vternheimer Amiciten retteten die Ehre der„Großen“ mit einem überzeugenden Sieg. Die Pallſtädter waren mit einem:0 die Leidtragenden. Die Käfertaler, die am Tabellenende ohne Punkte ſtanden, nahmen die Sache diesmal doch etwas ernſter. Sie fürchteten ſich auch nicht vor ihrem großen Gegner pitze der Tabelle marſchiert. ſertaler zudem noch einen Punkt abgeben kteinbuße ſtellt auch den 0 teten Altriper Zeugnis aus. Auch ſie den, nach dem ſonntäglichen Spiel beurteilt, noch wei⸗ Punkte abgeben. Wenn die Feuden heimer diesmal anläßlich der firchweihe nicht ihre übliche Niederlage bezogen haben, ſo können ſie von Glück ſagen. Mit reichlich Pech hat der Mannheimer Phönix bei einer:1 ⸗ Führung ge⸗ kämpft und ſich den Ausgleich gefallen laſſen müſſen. Sy lind auch dieſe beiden Vereine in der Tabelle zurückgefallen. Die Kämpfe in der Bezirksklaſſe werden nach wie vor, bei der Gleichwertigkeit der Gegner, hart werden. Dabei kann als erfreuliche Tatſache gemeldet werden, daß die Kampfesweiſe der Gegner durchweg ritterlich iſt. Am kommenden Sonntag treffen ſich: 8— Friedrichsfeld, Sandhofen— Viernheim, Feudenheim— Käfertal, Phönix— Wallſtadt, Altrip— 07. Auf dem 08⸗Platz kann den letzten Verein ohne Punkt⸗ verluſt, Germania Friedrichsfeld, ſein Schickſal ſchon ereilen. Die 08er können auf ihrem heimiſchen Ge⸗ lände ſpielen. Sie treffen zwar in den Friedrichsfeldern auf einen Gegner, deſſen Hintermannſchaft mit den beiden Brümmer und Hollerbach Tor ein äußerſt ſtarkes Boll⸗ werk ſind. Brümmer II iſt zurzeit verletzt und nicht ge⸗ rade beſonders gut erſetzt, Der ihn erſetzende Heitzler iſt denn doch zu langſam. Bei einem ſo unentſchloſſenen Sturm, wie es der Sandhöfer am vergangenen Sonntag war, genügt er. Die 08er werden ihm anders einheizen. Es wird wohl zu einem äußerſt erbitterten Ringen kom⸗ men, da der Ausgang des Spieles für beide Vereine denn doch zu wichtig iſt. Die Sandhöfer haben auch nochmals eine Gelegen⸗ heit, ſich an die Spitze heranzuſchaffen. Der Gegner, der ihnen zu dieſer Möglichkeit vorgeſetzt wurde, iſt aber ſo ſtark, daß nur eine gonz große Leiſtung der Sandhöfer einen Sieg und damit den Anſchluß an die Spitze bringen könnten. Das Spiel Feuden heim— Käfertal wird we⸗ niger wegen der Wichtigkeit der Punkte immer ſo ver⸗ hiſſen durchgeführt, als wegen des Nachtragens alter un⸗ die Altrip, der der Mit viel Pech 0 die ge und das Spiel in „dabei neidlos dem Beſſe⸗ ten die Punkte überlaſſen. Die Ausſichten ſtehen für Käfertal nicht ſehr hoch im Kurſe. Der Platzvorteil der Feudenheimer fällt bei dieſem Spiel ſehr ſtark ins Gewicht. Wallſtadt iſt eine Mannſchaft, die dem Mann⸗ . eimer Phönix nicht liegt. Das haben die Leute um . Puſch ſchon verſchiedentlich ſpüren müſſen. Hier ein ver⸗ ſhnörkeltes, verſpieltes Spyſtem, das an Waldhof ſtark er⸗ f innert, und dort ein wuchtiges, nur auf den Erfolg zu⸗ Die Phönixleute haben nur ſie ſich taktiſch auf das geſchnittenes, Angriffsſpiel. dann Ausſicht auf Sieg, wenn ö Syſtem der Wallſtadter einſtellen. Die Neuoſtheimer werden ſich in Altrip ver⸗ geblich bemühen, ihren erſten Sieg zu buchen, um damit vom Tabellenende wegzukommen. Der Sieger heißt Altrip. Vlelſeitigkeits-Prüfung in Verlin Schwierige Aufgaben beim Geländeritt Die große Vielſeitigkeitsprüfung des Deutſchen Olympia⸗ Komitees für Reitere! fand am Dienstag mit dem Dauer⸗ und Geländeritt ihre Fortſetzung. War am erſten Tag die Dreſſurfähigkeit der Teilnehmer zu beweiſen, ſo galt es ihr Können in Ausdauer und Springvermögen zu er⸗ proben. Der Wettbewerb ſtellte bedeutende Anforderungen an Reiter und Pferde, Von Ruhleben aus führte der Weg ö kach der Rennbahn Grunewald, wo es über einen mit acht 2 Hinderniſſen verſehenen Rennkurs(4150 Meter) ging, dann . kach Döberitz, wo der zweite Teil der Prüfung mit einem bm.⸗Querfeldeinritt abgeſchloſſen wurde. Beſonders die klobigen Hinderniſſe in Döberitz, die durchweg feſte Geſtalt batzen, machten Schwierigkeiten. Während auf der Grune⸗ f waldbahn nur Dämon(Oblt. Barth) ausſchied, gab es IIIIIII N 13 Unſer Beſtand an gebrauchten Wagen * weiſt auf: 1 Juneulenker,—5ſitzig, PS. Pullman⸗Limouſine, h ſitzig, 48/80 PS. Pullman⸗Limonſine Nürburg, ch⸗Limouſine, 5 Sport, 4ſitzig. 5 1 Wagen werden zu günſtigen Preiſen gegeben und wir laden zu einer Beſich⸗ I bung höflich ein. Daimler-Benz Aktiengssellschaft Verkaufsstelle Mannheim, 0 7, 10 Fernſpr. 324 55/6. Gelegenheit in Lastwagen: 1% 10. Adler-Lastwagen 1½2 10. Daimler- Bz.-Laslwagen 2¾ lo. 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Die giſche Mannſchaft wird erſt nach einigen Auswahlſpielen aufgeſtellt werden. 1 e norwe⸗ * Amerikas Hockey⸗Damen hatten auf ihrer England⸗Reiſ e nun auch wieder einmal einen Sieg zu verzeichnen. Sie gewannen in Durham gegen eine nordengliſche Elf mit 211 weſentlich Spielen. rinnen zeigt vorhergegange * Tore Kampf ſchen Sport macht wei⸗ Die Reinigungsaktion i 0 dierung der bekaunten tere Fortſchritte. Läufer Lehtinen und Kevi iſt jetzt ein ganzer Verein kalt⸗ geſtellt worden. Der Sc Rienti Abo wurde zum 30. Juni 1934 von allen Veranſtaltungen ausgeſchloſſen. ** Ernſt Udet, der bekannte und beliebt kehrt von ſeiner Amerikareiſe wieder Er wird am 19. Oktober in Bremerhaven erwarte ſeiner Beglei⸗ ſich der in Neuyork ſehr bekannte Sports⸗ von Rave⸗Barnekow. * Deutſche Motorſportſtege gab es am Montag auf der Gödöll⸗Rennſtrecke bei Budapeſt. Bei den Motorradfahrern gewann Roſemeyer⸗Lingen auf NSUu das Rennen der 1000⸗cem⸗Klaſſe, während Möritz⸗München auf Victoria bei den Seitenwagenmaſchinen erfolgreich war. In den Wagenrennen ſiegten Kohlrauſch⸗Eiſenach auf Auſtin in der ⸗Klaſſe, Burggaller⸗B Bugatti in der Halb⸗ Berlin auf erklaſſe und Bäumer⸗Bünde Auſtin bei den Sport⸗ Susp bis Kunſtflieger, — 2 tung befindet mann Baron uf de wurde das Dameneinzel beim tier in Lugano, für das ſich die Frl. Sander und Frau Sander erhielt den erſten, 1 Durch Los entſchieden internottonalen Tennistur beiden deutſchen Spielerinnen Stuck qualifiziert hatten. Frl. Frau Stuck den zweiten Preis. 2 Toulon—Nizza— Toulon, die über insgeſamt 318 Km. führende Zweietappenfahrt, wurde von dem Franzoſen Mauclair gewonnen, der Etappen als Sieger be⸗ endete. beide Die Winterhilfe marſchiert! Die Winterhilfe wird nur auf Antrag gewährt. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den ein undeinhalbfachen Fürſorge als Einkommen hat. Ab Montag, den 16. Oktober 1933, vormittags mit eigenem Haushalt, die bisher nicht aufge Von den alleinſtehenden Perſonen kommen vor Fürſorgerichtſatz der gehobenen von 10—12 Uhr, werden Anträge aller Bedürftigen rufen waren, entgegengenommen. erſt nur ſolche in Frage, die Selbſtverpfleger ſind, das heißt, die ſich ihre Mahlzeiten ſelbſt zubereiten. Vorläufiger Anmeldeſchluß iſt der 19. Oktober 198. Anträge an das Winterhilfswerk nehmen entgegen: 1. Die Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt für die in ihren Gruppenbezirken wohnhaften Unterſtützungsbedürftigen und zwar: Gruppe Friedrichspark: L⸗ Schule, Eingang: Ge⸗ genüber L 2, Zimmer 30, umfaßt das Gebiet A, Schleuſenweg, Parkring, Hafenſtraße. Gruppe Jungbuſch und Rheintor: K 5 Schule, Eingang Luiſenring, Zimmer 2, umfaßt das Ge⸗ biet: E— K, Luiſenring, Neckarvorlandſtraße, Neckarſpitze, Fruchtbahnhofſtraße und Rhein⸗ ſtraße. Gruppe Deutſches Eck: Sickinger⸗Schule, Eingang von R 1, Zimmer 3, umfaßt das Ge⸗ biet p! Gruppe Strohmarkt: M 7, 9, umfaßt das Gebiet: BEB„ Gruppe Oſtſtadt: Augarten und Neuoſtheim: Moll⸗ ſchule, Eingang von der Richard⸗Wagnerſtr. neben Turnhalle, umfaßt das Gebiet: Friedrichs⸗ ring, Kaiſerring bis Tatterſall, Seckenheimer Straße, Rheinhäuſerſtraße links, Seckenheimer Landſtraße, ſowie Neuoſtheim und Almenhof. Gruppe Schwetzingerſtadt: Peſtalozziſchule, Eingang von der Otto⸗Beck⸗Straße, Zimmer 27, umfaßt das Gebiet: Rheinhäuſerſtraße rechts bis Neckarauer Uebergang, Friedrichsfelder Straße, Kaiſerring, Tatterſall, Schwetzinger Straße, Heinrich⸗Lanz⸗Straße. Gruppe Lindenhof: Dieſterwegſchule, Eingang Meerlachſtraße, Turnhalle pt. Gruppe Neckarau: Germaniaſchule. Gruppe Rheinau: Hildaſchule, Eingang b, Mäd⸗ chenabteilung, Zimmer 1. Gruppe Humboldt: Hildaſchule, Eingang Damm⸗ ſtraße, 1. Stock rechts, umfaßt das Gebiet zwiſchen Dammſtraße, Frieſenheimer Inſel, Dif⸗ fenéſtraße, Waldhofſtraße. III Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Wohlgelegenſchule, Eingang Kronprinzenſtraße, Zimmer 4. Gruppe Feudenheim und Wallſtadt: Feuden⸗ heim⸗Schule, rechter Eingang, Saal 27. Gruppe Käfertal: Käfertaler Schule(Mütter⸗ beratungsbaracke). Gruppe Waldhof: Waldhofſchule, Knabenabtei⸗ lung, Lehrmittelzimmer. Gruppe Sandhofen: Gaſthaus zum Adler, Saal, 1 Treppe hoch. Gruppe Seckenheim: Secken heimer Schule, Eingang von Zähringerſtraße, Zimmer 13. Gruppe Friedrichsfeld: Edinger Straße 13 bei Dr. Schiele. 2, Innere Miſſion: Für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Neckar⸗ ſtadt und Jungbuſch: Gemeindehaus, T 6, 1. Für Lindenhof: Saal 1 der Johanniskirche(Ein⸗ gang beim Hauptportal Rheinauſtraße). Für Waldhof: Gemeindehaus, Karl⸗Reuther⸗Str. 14. Für Feudenheim: Schweſternhaus, Diakoniſſenſtr. 8. Für Neckarau: Gemeindehaus, Rheingoldſtraße 28a. Für Rheinau, Sandhofen, Friedrichsfeld, Wallſtadt, Käfertal und Seckenheim: Bei den Gruppen⸗ geſchäftsſtellen der NS.⸗Volkswohlfahrt. 3. Caritasverband: Hauptanmeldeſtelle für die Innenſtadt: B 5, 19. Für Waldhof: Pfarramt, Franziskusſtraße 2. Für Neckarau: Pfarramt, Rheingoldſtraße 3. Für Sandhofen: Pfarramt, Bartholomäusſtraße 2. Für Seckenheim: Pfarramt, Hauptſtraße 78. Für Feudenheim: Pfarramt, Hauptſtraße 40. Für Wallſtadt: Pfarramt, Römerſtraße 34. 4. Rotes Kreuz: Geſchäftsſtelle, Q 7, 12. IIIIII III III Boscſi Sämtl. Wagen befind. Auforeparafur und Acdlerwerke ſiebrauchle Magen in allen Stößen und Prelslagen kaufen Sie zu den e Bedingungen bei Filiale Mannheim, Neckarauer Str. 150-162 ON auch steuerfrei 10896 Notſitz, ca. 40000 km gelauf, Ja, Zuſtand. preisw. zu verkauſen Autohaus Ebert, Weinheim a. d.., Tel. 2137. 7949 Angebote unter Q q 110 an die 11 370 Th. Voelekel Inhaber der le. der delbstlahtenbrion Deutschlands Mannheim 553 Tol. 275 12 Standpl, dungbaseh Broßgarage Hch. Weber MANN H E IM 16, 34 Auto- Bafferien Fernspr. 28304 Osram Autolampen Der Huloemerkl der NMI ſielegenhells- An- u. Verkäufe Anzeigen- Annahmeschluß Mittwoch vormittag 10 Uhr. Polizei-S. V. Darmſtadt 12:8 Der Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim Neueinteilung im deutſchen Sport nun Südheſſen, angehört, ließ ſich gleich die Ringermannſchaften von Heſſen zählende zeiſportvereins Darmſtadt zum erſten Gau kommen. Was wohl wenige für haben, iſt eingetroffen, Lampertheim ſchlug gewohnten Gegner überzeugend 2: auch die Polizeimannſchaft von Darmſtadt war, ſo ſchmälert dies doch kaum den Lampertheim, das ohne Uebergewi Bantamgewicht ſicherlich noch ein 6 hätte. In der jetzigen Beſetzung ſeiner Me Lampertheim in ſeinem neuen Wirkungskr Verbundskämpfen noch manchem Gegner löſen aufgeben. Das Treffen, das im gut bef golöͤſgal in Lampertheim ausg. agen Wehe⸗ Sandhofen einen einwandfrei amtierer richter hatte, nahm einen intereſſanten Verlauf. ſtadt führte nach den beiden erſten Kämpfen ber als Lampertheim in den folgenden vier Ke en aufholte, ſondern mit dem Reſultat von 1 Sieg ſicherſtellte. Darmſtadt gewann den durch einen Schulterſieg von dem deutſchen P Lißſeld und konnte ſo das Geſamtergebnis 128 verbeſſern.. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Müller⸗Sandhofen tauber⸗ Darmſtadt. Müller hat Uebergewicht und gibt dadurch Punkte an Darmſtodt. Im Einlagekampf trennen ſi Kontrahenten nach gleichwertigen Leiſtun gerechten Unentſchieden. Federgewicht: K Becker⸗Darmſtadt. Der Gaſt hat me lichen Auseinanderſetzung und wird ſtanz Punktſieger. Leichtgewicht: Keutzer⸗Darmſtadt. Köcher ſiegt nach hoardt⸗Darmſtadt. Hahl geht entſchloſſen an de Hammerlo Weltergewicht: Hahl⸗Lamperth ſtegt bereits in 2 Minuten mit einem wurf. Mittelgewicht: Klingler⸗Lamperthe Darmſtadt. Nach? Minuten beſiegte Klingler ner durch finniſchen Aufreißer, Halbſchwe Lampertheim Lang⸗Darmſtadt. Reit ſeitlichem Ueberwurf in 4 Minuten e Schulterſieg. Schwergewicht: Malkemuß⸗Lan Lißfeld⸗Darmſtadt. Der Darmſtädter ſiegte roller ſeines Gegners im Bodenkampf nach 7 ten Minuten. Bft 86 Maunheim— Deutſche Eiche Frieſenheim Am kommenden Samstagabend, 21. ktober, empfä der Vf K 86 Mannheim in ſeiner Kampfſtätkte im Zä ger Löwenſaal, Schwetzingerſtraße 103, den An Deutſche Eiche Frieſenheim mit zwei Ringermannſchaften einem Klubkampf. Die Frieſenheimer, die über ein her⸗ vorragendes Ringermaterial verfügen und in ihren 1 Kämpfen bedeutende Erfolge errungen haben, treten e mals wieder mit kompletten Mannſchaften an, ein Zeit dafür, daß ſie den Klubkompf gegen die g8ger nicht nehmen. Das beſondere Intereſſe dieſer erſten Begeg zwiſchen Vfek 86 und Frieſenheim iſt naturgemäß e Zuſammentreffen der beiden erſten Mannſchaften gerichte nachdem ſogar der ſüdweſtdeutſche Meiſter Eiche ö in ſeinem letzten Kampf gegen Frieſenheim eine hat einſtecken müſſen. Frieſenheim hat in dem Bantamgewichtsmeiſter J. Gehring, dem badiſe git ſchen Meiſter Freund im Leichtgewicht und in Mag i ſeine erfolgreichſten Ringer, aber auch Hofmann, Pütz, Heck und Schedler ragen weit über 5 uch⸗ ſchnitt hinaus und dürſen nicht unterſchätzt werden. Auch der Vfk 86 verfügt bekanntlich über techniſch ſehr Kräfte und ſtützt ſich in ͤieſem Treffen auf feine be Leute, wie Lehmann, Hecker, Münch, Schmitt, Walz und Rudolph. Mit Rech behoupten, daß wenig Mannſchaften ſoviel Ringer auf⸗ weiſen, die nicht nach Punkten gewinnen wollen, ſondern auf entſcheidungsvolle Siege ausgehen, wie die ſich an dieſem Abend gegenüberſtehenden Mannſchaften von Frie⸗ ſenheim und Vfä 86 Mannheim. Es ſind deshalb wechfek⸗ volle und für federmann ſpannende Kämpfe zu ers wie ſie wohl nicht ſo bald wieder zu ſehen fein werden, Nicht umſonſt wird dem Klubkampf in Fachkreiſen mit größtem Intereſſe eutgegengeſehen. Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die Ziehung ber 1. Klaſſe der neuen Lotterie findet am 20. u nd 21. O tober ſtott. Sie ſteht alſo unmittelbar be⸗ vor. Die Nachfrage nach Loſen iſt wegen des herabgeſetz⸗ ten Preiſes ſehr rege. Es beſorge ſich jeder alft umgehe ein Los. * Suchen Sie ein Univerſal⸗Poliermittel, das zeitig für Möbel, Türen, Marmorbänke, Schuhe uſw. ver⸗ wenden können? Dann nehmen Sie Perwachs, es einen ganz hervorragenden Glonz und zeigt keine Fing Abdrücke. Außerdem iſt Perwochs die ideale Polier⸗Ere für jeden Fußboden mit dem beſonderen Vorzug: fe Hochglanz— keine Glätte. Ausrutſchen auf mit Pe gebohnerten Fußböden iſt normalerweiſe aus eſchloſſen. Perwachs iſt außerordentlich ergiebig und ſparſam. reicht viel weiter, iſt alſo weſentlich billiger. Pe muß ſtets hauchdünn aufgetragen und nach dem Au ſofort poliert werden. Sie gleich⸗ Wenn Ja, wenn wir noch in der Poſtkutſche fahren, wenn wir unſere Spetſen noch an der offenen Feuerſtelle bereiten und wenn wir unſere Häuſer mit dem Kienſpan erleuchten müßten! Wir würden uns im Zeitalter der Technik nicht mehr wohl fühlen. Und doch gibt es heute noch Dinge und Arbeiten, die ſich— man glaubt es kaum faſt genau ſo abwickeln wie in alten Zeiten. Z. B. wäſcht man in ungezählten Haushaltungen die Wäſche noch mit der Haud anſtatt ſich einer modernen, wäſcheſchonenden, Arbeit, Zeit und Mühe ſparenden Waſchmaſchine zu bedienen. Ja, wenn! Wenn Vater waſchen müßte, würde bei der nächſten Wäſche ſicher mit einer„Miele“ ⸗Elektro⸗Waſchmaſchine ge⸗ waſchen werden. 8 V454 420 P8 -Sitzer offen hehe mise e Gafſttzen eiwa D R U 1 ie Labrioleis mik dem 19000 Km. hren,. 0 ehr preiswert abzu⸗ Hleingken Brennstoftperbrzach ge en die e. Mk. 1990. NK. 2495. ſchäftsſtelle. 11424 EEE Nk. 2 0 9 5. Süämtl. PTypen vorrätig und sofort vorführhar. e ½ IU. Aabängen Fernsprecher 275 45/6 Seilerstr. 12 Fernsprecher 4206/62 2 General Vertretung: erscheint jeden Mitwoch abend 0 a a„ Gelegenheitskanf, Rhein. 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