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Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y eitul Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits-Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 19. Oktober 1933 Einlenken der„Times“ Meldung des Wolff⸗Büros — London, 19. Okt. Zur geſtrigen Kabinettsſitzung ſchreibt der parla⸗ mentariſche Korreſpondent der„Times“ u..: Es wurde darauf hingewieſen, daß in manchen Kreiſen die Neigung beſteht, Sir John Simons Genfer Rede als Schilderung der Politik der bri⸗ liſchen Regierung allein hinzuſtellen. In Wirklich⸗ keit iſt ſie eine Darſtellung des freundſchaftlichen Meinungsaustauſches zwiſchen Vertretern verſchie⸗ dener Nationen. Es wird bedauert, daß eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen Frhr. von Neurath und Sir John Simon entſtanden iſt. Die Regierung wünſcht aber dringend, daß dadurch die Hauptfrage nicht verdunkelt werde: die Gründe, aus denen Deutſchland die Konferenz ver⸗ ließ. Die Regierung iſt deshalb bereit, die ihr ver⸗ fügbaren Dokumente zu veröffentlichen, falls es wünſchenswert iſt. Andererſeits iſt ſie entſchloſſen, nichts geſchehen zu laſſen, was zu einer Vermehrung der unfreundlichen Ge⸗ fühle führen könnte, da ſie wünſcht, daß Deutſchland jede Gelegenheit gegeben werden ſollte, die Beſprechungen wieder aufzuneh⸗ men, wenn und ſobald es dies wünſcht. Aus dieſem Grunde dürften vor dem Wiederzuſam⸗ mentritt der Abrüſtungskonferenz vorausſichtlich Be⸗ ſprechungen zwiſchen Großbritannien, Frankreich, Italien und den Vereinigten Staaten ſtattfinden. Dies iſt ſelbſtverſtändlich kein feindſeliger Schachzug gegen Deutſchland. Das Ziel würde ſein, ausfindig zu machen, ob es ein Mit⸗ tel gibt, das Deutſchland ermöglichen würde, an den weiteren Verhandlungen teilzunehmen. Soweit die britiſchen Miniſter in Frage kommen, wird nichts geſagt oder getan wer⸗ den, was die Lage ſchwieriger machen könnte. Anknüpfend an die geſtern vom Reichspräſidenten und dem neuen britiſchen Botſchafter in Berlin ge⸗ haltenen Anſprachen ſagen„Times“ in einem Arti⸗ kel, die engliſch⸗deutſchen Beziehungen machten zur Zeit eine kritiſche Phaſe durch, und alles, was Aufklärung von Unklarheiten und Förderung ehrlicher Zuſammenarbeit ver⸗ ſpreche, könne in England nur ehrlich begrüßt werden. Niemand habe jemals die Aufrich⸗ tigkeit des Präſidenten Hindenburg oder des Reichskanzlers Hitler angezweifelt. Der Reichskanzler verlange nach ſeiner eigenen Er⸗ klärung aber abſolute Gleichheit der Rechtsſtellung. Diplomatiſche und politiſche Gleichheit ſeien, ſo meinen„Times“, Deutſchland bei ſeinem Eintritt in den Völkerbund zugeſtanden worden. Verwickelter liege der Fall bei der Rüſtungsgleichheit. Schon die Erörterung dieſer Frage müſſe unvermeid⸗ lich die Sieger und die Beſiegten des Krieges von⸗ Anander trennen. Dies ſei zweifellos der Grund für den dringenden Wunſch Hitlers, die Frage aus dem Wege zu räumen. Wie England„abrüſtet Meldung des Wolff⸗Büros — London, 19. Oktober. Die zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Haus⸗ haltsvorſchläge der engliſchen Marineabtei⸗ lung werden, dem politiſchen Korreſpondenten des „Daily Herald“ zufolge, ſehr ſtarke Erhöhun⸗ gen aufweiſen. Die engliſche Admiralität verlange nicht nur, daß England ſeine Flotte zur vollen Ver⸗ ktagsſtärke des Londoner Vertrages ausbaue, ſon⸗ ern fordere auch ein großes Erſatzyrogramm. In der Annahme, daß der gegenwärtige Flottenfeiertag am 31. Dezember 1936 zu Ende gehe, werde ein Pro⸗ gramm für den Bau von 25 neuen Kreuzern des leiſtungsfähigſten und modernſten Typs erwo⸗ gen. Ferner würden neue ſchwergepanzerte Linien⸗ ſhiſſe von 25 000 Tonnen, die mit 30⸗Zentimeter⸗ Geſchützen ausgerüſtet ſeien, entworfen. Bei den gegenwärtigen Preiſen würden ſie etwa 3 500 000 und je Stück koſten. Weitere Vorſchläge würden auf eine erhebliche Verſtärkung des Baues von 144. Jahrgang— Nr. 485 Von links: Staatsrat Dr. Ley, der Volkskanzler und der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Wird Italien vermitteln? Giornale d Italia ſchreibt: Die Lage bleibe unbeſtimmt, aber nicht beunruhigend Meldung des Wolff⸗ Büros — Rom, 19. Oktober. Der Direktor des„Giornale'gtalia“ er⸗ klärt in einem Artikel, Deutſchlands Austritt aus der Abrüſtungskonferenz habe eine Lage geſchaffen, deren Grundelemente ſich klärten, für die man aber noch keine Klarheit hinſichtlich der Löſungsmöglich⸗ keiten habe. Die gleichzeitigen Erklärungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und des engliſchen Außenminiſters ſtellten ſich den Erklärungen der italieniſchen Regierung zur Seite und ſeien mit ihr in dem Willen ſolidariſch, bis zur Grenze des Mög⸗ lichen nicht von der Politik der Zuſammenarbeit und Abrüſtung abzugehen. Man müſſe vor allem wiſſen, wieweit Deutſchland über die allgemeinen Ausführungen ſei⸗ nes Willens zum Frieden und der Zuſammenarbeit hinaus zu konkreten Taten bereit ſei. Die Zuſam⸗ menarbeit ſchließe abſolute und dogmatiſche Ein⸗ ſtellungen aus. Welche politiſchen Elemente der Verſtändigung ſei Deutſchland für die Wiederauf⸗ nahme einer aktiven ſolidariſchen Politik Europas zu bieten bereit? Man müſſe wiſſen, wieweit die deutſche Regierung ihre Handlungsfreiheit und ihre verbind⸗ liche Anpaſſungsfähigkeit an die Einſtellung der anderen Mächte gegenüber der leidenſchaftlichen nationalen Bewegung wahren könne, die durch die neuen Wahlen hervorgerufen werde. Die Lage bleibe alſo un beſtimmt, wenn auch nicht be⸗ unruhigend. Italien ſei ſtets zur Aktion bereit, wenn die Vorausſetzungen für ihren Erfolg geſchaf⸗ fen würden. Man müſſe aber daran erinnern, daß Italien wie die anderen Großmächte von den deutſchen Beſchlüſſen überraſcht worden ſei, die eine vollendete Tatſache ohne vorherige An⸗ kündigung geſchaffen hätten, eine Tatſache, die weder mit den ſchwebenden Verhandlungen noch mit der politiſchen Linie in Einklang ſtehe, die Italien bis⸗ her eingehalten habe, um zu einer im Intereſſe aller Staaten einſchließlich Deutſchland gelegenen Ver⸗ ſtändigung beizutragen. g Das Blatt greift dann gewiſſe Kombinationen auf, die auch in der engliſchen Preſſe erörtert wer⸗ den, wenn es ſchreibt: Solange keine ſubſtantiellen Klärungen erfolgten, ſeien die Vermutungen ausländiſcher Blätter über die derzeitige und zukünftige Haltung Italiens vor⸗ eilig und willkürlich. Es ſei ein Augenblick der Er⸗ wartung und daher oer Ungewißheit. —— Zerſtörern im Ausmaß von 15—18 Stück je Jahr zur Erſetzung von 100 000 Tonnen überalterter Schiffe beziehen. Auch ſollen die Unterſeeboote, die bis 1936 überaltert ſein würden, bis zum Aus⸗ maß von 10 000 Tonnen erſetzt werden. Starke Un⸗ terſtützung finde der Vorſchlag, daß England von ſeinem Vertragsrecht Gebrauch machen ſolle, 50 kleine Handelsverteidigungsſchiffe, von je 2000 Tonnen mit einer Beſtückung von lö⸗ Zentimeter⸗Geſchützen zu bauen. Hinzu kämen die Forderungen zugunſten des Baues von 72 Ma⸗ rineflugzeugen und einer Erhöhung des Flot⸗ tenperſonals um 10000 Mann. Man glaubt, daß das erſte Stadium dieſes großen Flottenerſatzprogramms bereits in dem nächſten Haushaltsvoranſchlag der Marine vorgeſehen werde. Blick hinter die Kuliſſen „News Chronicle“ beſtätigt die Vermutung politiſcher Kreiſe, daß die erſt im letzten Augenblick arrangierte Rundfunkanſprache Sir John Simons nicht lediglich eine Antwort auf die deutſchen Erklä⸗ rungen darſtelle. Das Blatt berichtet nämlich, das Foreign Office habe bei der Britiſchen Rundfunk⸗ Geſellſchaft Beſchwerde über eine Rund⸗ funkplauderei des Schriftſtellers Vernon Bart⸗ lett vom Samstag erhoben, in der Bartlett ſich mit Nachoͤruck für Deutſchlands gutes Recht in der Abrüſtungsfrage eingeſetzt habe. Die Beſchwerde des Foreign Office läuft, nach den Infor⸗ mationen des Blattes, darauf hinaus, daß die Plau⸗ derei im Widerſpruch zur britiſchen Politk geſtanden habe. Der Angelpunkt ſtändigen Mitarbeiter * Paris, 18. Oktober. Vichy— das hat in Frankreich zunächſt einmal den Klang, den in Deutſchland der Name Fachingen mit ſich verbindet. Vichy iſt ein Mineralwaſſer, das man gerne trinkt, um ſeine Geſundheit zu fördern. Aber Vichy hat noch eine Klangfärbung dazu, die Fachingen micht beſitzt, eine Klangfärbung, die man Baden⸗Baden nennen könnte. Denn es iſt eines der bekannteſten Luxusbäder Frankreichs, etwa 120 Kilo⸗ meter nordweſtlich von Lyon gelegen, mit großem Kaſino und großer Welt. Daß die kleinen roten Röhrchen in jeder franzöſiſchen Gaſtſtätte die Her⸗ kunftsbezeichnung Vichy tragen, iſt auch als ganz wiſſenswert zu vermerken. Kurzum, das Waſſer und das Luxusbad ſind in der Hauptſache eine An⸗ gelegenheit für ältere Herren. In den letzten Tagen wurde das Bad in aller Welt genannt wegen einer Zuſammenkunft vieler älterer Herren, die dieſe„Reé⸗ union“ radikal⸗ſozialen Partei⸗Kongreß nannten. Aber das allein hätte nicht genügt, die Welt aufmerk⸗ ſam zu machen. Es war vielmehr die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Daladier, die Stim⸗ mung machte. Eigentlich nennt ſich die Partei, von der hier die Rede ſein ſoll,„radical⸗ſocialiſte“, doch muß man, um dem Sinn dieſer Bezeichnung nahezu⸗ kommen, im Deutſchen ſagen:„die radikal⸗ſoziale Partei“, weil ſie auch nicht die geringſte ſozialiſtiſche Neigung beſitzt. Das für die Partei gewählte Ei⸗ genſchaftswort„radikal“ fällt unter die vielen Lie⸗ benswürdigkeiten im franzöſiſchen Sprachgebrauch, die nur ſchmeicheln, aber nicht ernſt genommen ſein wollen. Denn radikal iſt dieſe Partei, die in voll⸗ endeter Form den„Bourgeobis“ vertritt, durchaus nicht. Sie iſt heute die„Seele“ des franzöſi⸗ ſchen Parlamentarismus, ſie iſt der An⸗ gelpunkt, um den ſich die franzöſiſche Politik dreht und drehen muß, ganz gleich, ob die Partei, wie heute, Trägerin der Regierungs⸗ gewalt iſt oder nicht. Deshalb hat dieſe Partei viel⸗ Von unſere m leicht auch etwas von der Ueberalterung des fran⸗ zöſiſchen Parlamentarismus in ſich. Sie iſt ohne Schwung, ſie iſt ohne die zeitbewegenden, neuen Ideen. Alles iſt bei ihr nur Methode, alles iſt nur Routine. Die radikal⸗ſoziale Partei iſt im wahrſten Sinne ein großer„Klub“. Dieſem Klub gehört eigentlich alles an, was irgendwie mit Staatsgeſchäften zu tun hat. Dort kennt man ſich von den höchſten Spitzen bis in die kleinſten Veräſtelungen, und dort ſchiebt man ſich in Miniſterpoſten ebenſo wie in Sekretär⸗ ſtellen des entlegenſten Neſtes. Aeußerlich ſteht die radikal⸗ſoziale Partei in Oppoſition zu einer ſoge⸗ nannten Rechten, zu den Chauviniſten, zu denen hohe Militärkreiſe und Großinduſtrielle vornehmlich zu zählen ſind. Doch iſt ſie nur deren beſter Steig⸗ bügelhalter, was dieſen auch ſehr wohl bewußt iſt. Eine Figur, die alles ausdrückt, was die radikal⸗ ſoziale Partei in ihrer Syntheſe darſtellt, fehlte bei der diesmaligen Generalverſammlung: Edouard Herriot. Er war Präſident der Partei und wurde in Vichy erneut zum Präſidenten gewählt. Dieſer Mann, der„ſo und ſo“ kann, wie die Franzoſen ſagen, iſt der wirklich entſprechendſte an dieſem Platz. Daladier, der ehemalige Geſchichtsprofeſſor und Schüler Herriots, verkörpert nicht ſo ſehr den Geiſt der radikal⸗ſozialen Partei. Er iſt gerader, er iſt einfacher, er iſt mehr Mann des guten Glaubens. Aber dennoch unterliegt auch er den Methoden und den daraus entſpringenden, angeblichen„Gründen, denen er ſich nicht verſchließen kann“. Aber nicht nur die beiden hier genannten Herren ſind Ton⸗ angeber der Partei, ſondern deren gibt es noch eine große Zahl, von denen allen aber das eine zu ſagen iſt: es ſind alles würdige, erfahrungsgeſchulte, meiſt wohlgeſetzte ältere Herren. Der diesjährige Kongreß war an ſich, wie die früheren Veranſtaltungen dieſer Art, ein totes Ren⸗ nen. Denn in der Führung des„Klubs“ iſt man ſich ſeit Jahrzehnten über alles einig. Worüber noch beraten? Gewiß wurde über alles geſprochen, was zur Zeit in der franzöſiſchen Politik„aktuell“ iſt. Wäre es aber nicht der Miniſterpräſident geweſen, der ſich darüber ausließ, dann wären dieſe Bemer⸗ Freitag abend.15 Uhr im Mibelungensaal 4 3. Seite/ Nummer 485 Donnerstag, 19. Oktober 1938 kungen von der Oeffentlichkeit ſtillſchweigend über⸗ gangen worden. An das wahre franzöſiſche Uebel, das im Lande jeder kennt, wagte in Vichy natürlich auch niemand zu rühren: das iſt die Erſtarrung des parlamentari⸗ ſchen Syſtems, die geiſtige Verknöcherung, die rein körperliche Ueberalterung und die maßloſe Ueber⸗ ſetzung des Beamtenapparates. Hier wird ſich eines Tages eine Entſcheidung aufzwingen. Ob dieſe den Weg über die ſchon rebellierenden Gewerkſchaften oder über die aufbegehrende Jugend nehmen wird, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Eines aber iſt ſicher: die Jugend macht dieſen Be⸗ trieb der älteren Herren in Vichy nicht mehr mit! Ihr iſt ja auch der Weg in die Führung des Klubs, wie überhaupt in die„Salons“ der älteren Herren verſagt. Dort fürchtet man die Jugend, weil ſie otelleicht allzu deutlich für ſich Raum und für das Alter keinen politiſch⸗wirtſchaftlichen, ſondern einen „beſchaulichen“ Lebensabend fordern möchte. Viele der Jüngeren, die früher der Partei angehörten, ſind inzwiſchen abgewandert. Sie haben noch keinen feſten Standort bezogen, doch ſpürt man ihr Vordrängen überall. Deshalb hat die radikal⸗ſoziale Partei — aber zu ſpät, wie wir aus unſerer Parteien⸗ Erfahrung wiſſen— aus der Not eine Tugend ge⸗ macht und eine„Jugend der radikal⸗ſozialen Partei“ gegründet. Doch hat man heute ſchon Sorge, wie man die Geiſter, die man damit rief, wieder los⸗ werden könute. Wie ſagte der Präſident der Partei⸗ Jugend würtlich:„Heute verlangt man von allen Seiten unſere Mitarbeit: das Beiſpiel von Deutſch⸗ land, wo die Jugend einen beſtimmenden Anteil hatte an dem Regierungsantritt Hitlers, hat auch den ganz Mißtrauiſchen, insbeſondere unter unſeren älteren Parteigenoſſen, die Augen geöffnet.“ Und in nicht mißzuverſtehender Weiſe rief er an anderer Stelle ſeiner Partei zu:„Es kann ſich bei uns nicht darun handeln, für eine Politik zu kämpfen, die ſtets auf un ere Koſten geht, ebenſowenig wie darum, es den beſiegten Führern zu überlaſſen, die Richtung der Politik anzugeben. Wir ſind zwar zur Mitarbeit bereit, aber nur bei voller Gleichberech⸗ tigung“. Ueber ſolche Strömungen in der Jugend, die für den Tieferblickenden eine wegweiſende Bedeutung für die Zukunft Frankreichs haben, iſt das Regime ſehr beunruhigt. Es erkennt aber die Lage nicht und kann ihm deshalb auch nicht mit einer organiſchen Löſung begegnen. Seine Stärke liegt noch in der Ueber⸗ redung, liegt noch im Beruhigen. So verſuchte ſchon vor einigen Wochen die halbamtliche Zeitung des Regimes, der„Temps“, vorzubauen, indem er die angeblich ſchwierigen Aufgaben, die die Regierung zu bewältigen hätte, aufzählte und dann die Jugend flehentlich bat, dieſe ſchweren Aufgaben nicht zu ſtören.„Wir ſind dicht an dem Wendepunkt, an dem die radikal⸗ſoziale Jugend ſich über den Weg ent⸗ ſcheiden muß, den ſie gehen will. Wird ſie den leich⸗ teren wählen, der zum Nichts führt, oder den un⸗ hequemeren, der zur Erneuerung des Landes führen wird?“ Der Kongreß in Vichy war kein ſolcher Wendepunkt, aber ein Markſtein auf dem Wege der Beſinnung über die Unmöglichkeit einer Führung durch einen materialiſierten Parlamentarismus. Dr. Hanns-Erich Haaek. Beneſchs Veſuch bei Dollfuß — Wien, 18. Oktober. In der amtlichen Verlautbarung der öſterreichi⸗ ſchen Regierung über die Zuſammenkunft des Bun⸗ deskanzlers mit Beneſch heißt es u..:„Die beiden Miniſter vereinbarten auf Grund der öſterreichiſcher⸗ ſeits bereits übermittelten Wunſchliſte, die Verhand⸗ lungen über einen Zuſatzvertrag z um Han⸗ delsvertrag ſo bald wie möglich aufzunehmen. Im Rahmen der Beſprechungen der allgemeinen handelspolitiſchen Fragen wurde ein Meinungsaus⸗ tauſch über das italieniſche Memorandum gepflogen, wobei eine Reihe von Fragen geklärt wurden.“ Auch Bundespräſident Miklas empfing Dr. Beneſch, mit dem er längere Zeit im Geſpräch ver⸗ weilte. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Reichsſtelle für den Außenhandel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Oktober. In der heutigen Nummer des Reichsgeſetzblattes wird das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz über Maßnahmen zur Förderung des Außenhandels verkündet. Gleichzeitig erſcheint eine Durchführungsverordnung. Wie in der Begründung zu dem Geſetz ausgeführt wird, hat die Reichsregierung davon abgeſehen, einen Reichskommiſſar für Außenhandelsförderung, ein Exportinſtitut oder eine ähnliche Organiſation neu zu ſchaffen. Der im Geſetz vorgeſehene Ausbau der Außenhandelsförderung hält ſich vielmehr an be⸗ ſtehende, bewährte Einrichtungen. Demgemüß bleibt die Zentralſtelle für Außenhandel als eine dem Auswärtigen Amt und dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium eingegliederte gemein⸗ ſame Dienſtſtelle beſtehen. Sie erhält jedoch künftig die Bezeichnung„Reichsſtelle für den Außenhandel“. Die Aenderung des Namens erfolgt, um klarzuſtel⸗ len, daß es ſich bei ihr um eine amtliche Stelle handelt. Die Führung auf dem Gebiet der Außen⸗ handelsförderung übernimmt künftig der durch das Geſetz gebildete Außenhandelsrat. Mit der Errichtung des Außenhandelsrates ent⸗ ſpricht die Reichsregierung einem dringenden Wunſch der am Außenhandel beteiligten Wirtſchaftskreiſe. Der Außenhandelsrat wird alle Anträge und Anre⸗ gungen zur Außenhandelsförderung, die ihm aus der Wirtſchaft zugeleitet oder von den Reichsmini⸗ ſterien überwieſen werden, eingehend beraten. Da er berechtigt iſt, dem Auswärtigen Amt, dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium und der Reichsſtelle für den Außenhandel Vorſchläge für geſetzliche oder Verwal⸗ tungsmaßnahmen zu unterbreiten, wird künftig auf dieſem Wege eine enge Verbindung zwiſchen den Wirtſchaftskreiſen und den Reichsminiſterien und da⸗ mit eine ſchnelle Unterrichtung der amtlichen Stellen über die Bedürfniſſe und Anregungen der Wirtſchaft auf dem Gebiete der Außenhandelsförderung gewähr⸗ leiſtet ſein. Die Namen der zu Mitgliedern des Außenhandelsrates berufenen Perſön lichkeiten werden demnächſt bekanntgegeben werden. Das Geſetz ſieht ferner noch eine Regelung der Rechtsverhältniſſe der bereits ſeit einer Reihe von Jahren beſtehenden Außenhandelsſtellen vor. Zur Aenderung des Bankgeſetzes Driahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Oktober. Das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz zur Aenderung des Bankgeſetzes beſeitigt zunächſt die auf den Dawesplan zurückgehende In⸗ ſtitution des Generalrates. In Zukunft wird der Reichsbankpräſident, der bisher vom Generalrat gewählt wurde, vom Reichspräſidenten auf die Dauer von vier Jahren ernannt. In gleicher Weiſe erfolgt und zwar auf Vorſchlag des Reichsbankpräſidenten die Ernennung der Mitglieder des Reichsbankdirek⸗ toriums, deren Amtsdauer 12 Jahre beträgt. Die Bank erhält die ihr bisher verſchloſſene, den Noten⸗ banken der meiſten anderen Länder aber offen ſtehende Möglichkeit, durch Kauf oder Verkauf feſt⸗ verzinslicher, in Ausnahmefällen auch nicht börſen⸗ mäßig notierter Wertpapiere auf dem Gebiet des Kreditmarktes regelnd und fördernd Die Bank darf die ſo erworbenen Wertpapiere in die Notendeckung einbeziehen, ebenſo in Zukunft auch die Lombardforderungen. Die Oeffentlichkeit erhält dadurch, daß der Betrag der angekauften Wertpapiere regelmäßig in den Wochenausweiſen der Reichsbank angegeben werden muß, Einblick in die Hand⸗ habung dieſer Geſchäfte. Die Vorſchriften über die mechaniſche Erhöhung des Diskontſatzes haben ebenſo wie diejenigen über die Notenſteuer ſich als undurchführbar er⸗ Praktiſch Zu⸗ wieſen und ſind deshalb geſtrichen worden. bedeutet dies keine Aenderung des bisherigen ſtandes. Verlobte und Schwiegermutter ermordet — Neuſtadt(Schleſien), 19. Okt. Die Polizeipreſſeſtelle in Gleiwitz teilt mit: In der Nacht zum Mittwoch wurden in Schiegau(Kreis Neuſtadt) die 68fährige Witwe Johanna Styrnal und ihre Tochter Magdalena Styrnal auf beſtialiſche Weiſe ermordet. Beiden Frauen wur⸗ den— anuſcheinend mit einem Schlachtmeſſer— die Kehlen bis auf die Wirbelſäure durchſchnitten. Magdalena Styrnal wurde im Hof neben der Scheune auf dem Geſicht liegend gefunden, die Mutter lag blutüberſtrömt in ihrem Bett. Als der Tat dringend verdächtig wurde der Bräutigam der Magdalena Styrnal, der Landwirtsſohn Kon⸗ ſtantin Suchy aus Schiegau, durch die Landjägerei feſtgenommen. Die Tat hat ſich anſcheinend ſchon vor Mitternacht abgeſpielt. Sie wurde von einer Tochter der er⸗ mordeten Witwe entdeckt. Dieſe Tochter wohnte in demſelben Hauſe gegenüber dem Wohnzimmer. Sie wurde durch das Weinen der beiden ein⸗ und vier⸗ jährigen Kinder ihrer ermordeten Schweſter Mag⸗ dalena Styrnal wach. Die Kinder lagen im Bett bei der toten Großmutter. Bei Eintreffen der Landjägerei waren die Leichen bereits erſtarrt und kalt. Der am Tatort eingetroffene Oberſtaats⸗ anwalt aus Neiße beauftragte die nach Schiegau ent⸗ ſandte Gleiwitzer Mordkommiſſion mit der weiteren Aufklärung des Doppelmordes. Vom Zug überfahren — Osnabrück, 19. Okt. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Osna⸗ brück—Belm bei Schinkel. Die beiden bei einem Bau⸗ zug beſchäftigten Bahnunterhaltungsarbeiter Iding und Hugo aus Quakenbrück befanden ſich auf dem Wege zur Arbeitsſtätte, als plötzlich ein Per⸗ ſonenzug heranbrauſte. Beide wurden von der Maſchine erfaßt und mitgeriſſen. Der Arbeiter Iding erlag bereits auf dem Transport zum Hoſpital ſeinen ſckhweren inneren Verletzungen. Der Arbeiter Hugo liegt mit ſchweren inneren Verletzungen be⸗ denklich darnieder. Es wurde ſofort eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Zwei Mörder von SS⸗Männern zum Tode verurteilt — Chemuitz, 19. Okt. Der Blattbinder Marquardt und der Schloſſer Bock wurden wegen Feuerüberfalls auf die SS am 4. April 1932 in Chemnitz, wobei ein SS'⸗Mann getötet und einer ſchwer verletzt wurde, zum Tode und zu je 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Drei Tote und ſteben Schwerkranke einer Pilzvergiftung — Konitz(Korridor), 19. Okt. Nach einem Genuß ſelbſtgeſuchter Pilze erkrankte die zehnköpfige Fami⸗ lie eines Gutsangeſtellten. Zwei Kinder im Alter von ſechs bis neun Jahren ſowie die Mutter ſind be⸗ reits an Vergiftung geſtorben, während die übrigen ſieben Familienmitglieder ſchwer krank darnieder⸗ liegen. Erdſtöße in Perun — Lima, 19. Oktober. Die peruaniſche Provinz Carabaya wurde am Mittwoch von einem Erdbeben heimgeſucht, das mehrere Erdrutſche verurſachte und viele Brücken und Straßen zerſtörte. Bisher ſind ein Toter und fünf Verletzte feſtgeſtellt worden. Der Verkehr und die Fernverbindung ſind größtenteils lahmgelegt. einzugreiſen. 8 e gleiten Euch unſere kameradſchaftlichſten Wünſche zu g 1 3 3 Eine preſſepolitiſche Entſcheidung des Führers Meldung des Wolff⸗ Büros — Eſſenu, 19. Oktober Bei der Gauleitertagung am Dienstag hat— wi die„National⸗Zeitung“ berichtet— der Führer ein, gehend über die Aufgaben der nationalſozialiſtiſchen Preſſe geſprochen und gelegentlich dieſer Aus; führungen dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß die nationalſozialiſtiſchen Miniſter ihre offiziellen Beziehungen zu einzelnen nationalſozialiſtiſchen Zeitungen lö⸗ ſen möchten, ebenſo wie er durch Herausnahme ſeines Namens aus dem Kopfe des„Völkiſchen Beobachter“ hierfür ſchon ein Beiſpiel gegeben hahe, Miniſterpräſident Göring hat— wie die Na⸗ tional⸗Zeitung“ weiter ſchreibt— unter gleichzei⸗ tiger Ankündigung eines erläuternden Schreibens gebeten, vom heutigen Tage ab durch Streichung der den amtlichen Charakter der„National⸗Zeitung“ kennzeichnenden Kopfnote dem Wunſche des Füh⸗ rerg Folge zu leiſten. Aufruf an die badiſchen Meheſtah helmer Vom ſtellvertretenden Stahlhelm⸗Landesführer Badens erhalten wir folgenden Aufruf an die Wehrſtahlhelmer zur Veröffentlichung: Wenn wir Kernſtahlhelm⸗ Kameraden Euch heute aus unſerer Mitte entlaſſen, ſo he⸗ den neuen Aufgaben, die unſer gemeinſamer großer Führer Adolf Hitler Euch ſtellen wird zum Dienſte am deutſchen Volke und an unſerer herrlichen badi⸗ ſchen Heimat! Seid ſtolz und hohen Mutes, daß Ihr berufen ſeid, der höchſten Idee zu dienen, der ein Volk ſich ver⸗ ſchreiben kann: ſeiner völkiſchen Erneue⸗ rung und der Erhaltung ſeines Frie⸗ dens. Gehorcht wie bisher Euren neuen Führern, ſeid Euren neuen Dienſtgenoſſen dieſelben„guten Kameraden“, die Ihr uns ſtets geweſen ſeid, und bleibt die tatenfrohen Kämpfer, die Ihr ſein müßt, wenn Ihr Euren Führern treue Helſer und ſelbſt Meiſter in der Bewältigung der eigenen Lebensauf⸗ gaben ſein wollt. Mit dem alten Stahlhelmſpruch wollen wir Euth das Geleit auf den neuen Weg geben: Auf den Opfern und auf den Waffen beruht der Sieg! Frontheil, Kameraden! Heil Hitler! (gez.) Senff. Schnee und Unwetter in Italſen — Rom, 19. Oktober. Im italieniſchen Alpen⸗ gebiet und in den Abruzzen iſt der erſte Schnee ge⸗ ſollen. Die Temperaturen ſind in ganz Mittel⸗ und Oberitalien ſtark geſunken. An der Riviera ſind er⸗ neut ſchwere Unwetter niedergegangen, die beſonders in Ancona und in Imperia von ſtarkem Hagelſchlag begleitet waren und in den Olivenkulturen großen Schaden anrichteten. Ruſſiſcher Flottenbeſuch in Iſtanbul — Moskau, 18. Okt. Nach einer Mitteilung der Telegraphen⸗Agentur der Sowjetunion iſt eine ruj⸗ ſiſche Flotte, die aus drei Kreuzeru und drei U⸗Booten beſteht, am Dienstag in Iſtanbul zum Beſuch der türkiſchen Marine eingelaufen. Sieg der ſtameſiſchen Regierungstruppen — Vangkok, 19. Okt. Die ſiameſiſche Regierung meldete am Mittwoch einen entſcheidenden Steg über die Aufſtändiſchen auf allen Fronten. Die Auſſtändiſchen ſollen ſich unter dem ſchweren Ar; tilleriefeuer der Regierungstruppen langſam nach Norden zurückziehen. Der ſtark umkämpfte Flug⸗ hafen Donmuang bei Bangkok wurde von den Auf⸗ ſtändiſchen geräumt und von Regierungstruppen be⸗ ſetzt. Der Freund des Luoͤwig Thoma Von Wilhelm von Hebra Die Erinnerung an Ludwig Thoma iſt in Bayern ſehr lebendig. Er iſt volkstümlich in hohem Maße. Und jeder echte rechte Bayer, der perſönliche Beziehungen zu Thoma hatte, iſt voll des Stolzes auf dieſen Glanz⸗ punkt ſeines Lebens. Ein Beiſpiel hiefür erzähle ich in der folgenden Geſchichte. 1 In Vorderſtoißenwald lebt der ſiebzig Jahre alte penſtonierte Oberförſter Joſef Siferlinger. Er fährt dreimal die Woche im Autobus nach Stpißenberg, ſeinen dort lebnden Sohn zu beſuchen. 2 Eines Tages ſitze ich im Autobus neben Sifer⸗ linger. Uns gegenüber ſitzt ein fremder Mann. Er iſt blond und blauäugig, geſund und kräftig, groß und dick. Siferlinger fragt ihn: „San Sie a Vawandta vom Ludwig Thoma?“ „Naa, is man nix bekannt.“ „Sie ſchaugn eahm obagriſſn gleich.“ Gibts dees aa?“ Damiſch ſchaugns eahm gleich, dem Thoma ſelig. Akrat a ſo had a ausgſchaut in eahnan Alta. Da kinnans eahna fei was eibnidn auf a ſolchani Aehnlichkeit! Am End ſans halts do vawandt midn Thoma.“ „Beſtimmt net. Da häd i do dahbam ebbas hörn müaſſn, wann ma mioͤn Thoma vawandt warn.“ 5 „Sehgns, dees häd ei ma jetz net denka kinna, daß Sie midn Thoma net vawandt ſan, wos eahm ſo gleich ſchaugn. Ueba ua Aehnlichkeit midn Thoma hab i a maßgebads Urteil, weil i ihn guat kennt hab.“ „Sie ham an Thoma perſönlich kennt?“ „Dees mecht i moana. Wiſſens, aus dera Zeit, wo nb Förſta im Staatsdienſt gwen bi. Da war i ſtebn Jahr in da Näh von Teganſee, und da bin i pvul zſammlem ma mid Thoma. Sehr vui bin i mit eahm beinandgwen. Gern had a mi ghabt, da Thoma. Sehr gern. Bal i auf Teganſee ind Poſt einikemma bi, an ſein Stammtiſch, da had a glei gſchrian:„Da kimmt ea ja, mei Freind, da Sifalin⸗ ga!“ Oft had a„Freind“ zu mir gſagt, jawoi, oft hab as gſagt. Und tarrocka hab i aa derfa mid eahm, midn Thoma.“ Bis zur Ankunft in Stoiſſenberg erzählt Siferlin⸗ ger unentwegt von ſeinen Erlebniſſen mit Ludwig Thoma. Liebe und Bewunderung ſind ſichtbar, noch ſichtbarer aber der große mächtige Stolz auf die Freundſchaft des berühmten Dichters. 3. Nach zwei Wochen ſitze ich im Autobus wieder neben Siferlinger. Uns gegenüber ſitzt wieder ein fremder Mann. Dieſer iſt brünett und braunäugig, klein und ſchlank. Siferlinger fragt ihn: „San Sie a Vawandta von Ludwig Thoma?“ „Na, is ma nix bekannt.“ „Sie ſchaugn eahm obagriſſn gleich.“ „Gibts dees aa?“ „Damiſch ſchaugns eahm gleich. ausgſchaut in eahnan Alta. was eibuidn auf Und die weitere Führung des Geſprächs geſchieht genau ſo wie beim erſten Male. 4. Nach weiteren zwei Wochen ſitze ich im Autobus wieder neben Siferlinger. Uns gegenüber ſitzt wie⸗ der ein uns fremder Mann. Dieſer iſt ſchwarzhaarig, dürr, kränklich. Siferlinger fragt ihn: „San Sie a Vawandta vom Ludwig Thoma?“ „Na, is ma nix bekannt.“ „Sie ſchaugn eahm obagriſſn gleich.“ „Gibts dees aa?“ „Da miſch ſchaugns eahm Und die weitere Führung des Geſprächs geſchieht genau ſo wie die anderen Male. 90. In faſt allen Menſchen iſt der Wunſch lebendig, Akrat ſo had a Da kinnaus eahna fei von den Ereigniſſen, die ihnen die gewichtigſten ihres Lebens erſcheinen, oft und ausführlich zu erzählen und hiefür ein williges und teilnehmendes Publikum zu gewinnen. Dieſer Wunſch aber, ſoll er gute Erfül⸗ lung finden, ſtellt die Menſchen vor ſchwierige Auf⸗ gaben: das Geſpräch richtig einzuleiten, es in die gewollte Richtung hinzuführen und den Partner ſo anzupacken, daß ſeine Eigenliebe nicht verletzt, ſon⸗ dern geſtreichelt, daß er nicht ein widerwilliger, ſon⸗ dern ein wohlgeſinnter und intereſſierter Zuhörer wird. Siferlinger hat alle Aufgaben glänzend gelöſt, auf ſeine beſondere, ebenſo einfache wie liebenswürdige Art. Muſik vergangener Zeiten Werbe⸗Konzert des Kampfbundes für deutſche Kultur Mit einem ebenſo lehrreichen wie feſſelnden Abend ſetzte die Reihe der muſikaliſchen Veranſtal⸗ tungen des Kampfbundes für deutſche Kultur ein und fand, was wir als gutes Vorzeichen betrachten wollen, auch die entſprechende Reſonanz beim Publi⸗ kum, das den großen Harmonieſaal vollkommen füllte. Das Mannheimer Kammer⸗Orcheſter, das ſeit ſeinem letzten Auftreten erfreulichen Zu⸗ wachs an tüchtigen, auch ſoliſtiſch bewährten Kräften gewonnen hat, ließ in ſeinen Darbietungen erkennen, daß dank intenſiven Studiums das Zuſammenſpiel an Exaktheit weſentlich gewonnen hat. Auch iſt der Klang bedeutend geſättigter geworden. Kapellmeiſter Helmuth Schlawing waltete ſeines Amtes als umſichtiger Führer, wobei ſeine klare und knappe, ſich auf die notwendigſten Geſten beſchränkende Zei⸗ chengebung beſondere Anerkennung verdient. Die Terraſſen⸗Dynamik der älteren Meiſter wurde eben⸗ ſo liebevoll berückſichtigt wie die Eſpreſſivo⸗Dynamik in den Tänzen von Schubert. Neben der„Sonate“ von Roſenmüller und einem Concerto grosso von Händel erweckte beſonderes Intereſſe eine Symphonie von Gluck, eine melodiſche Kompoſition, die aller⸗ dings weder den künftigen Reformator der Oper noch die Entwicklung der Symphonie vorausahnen läßt.(Cembalo: Frl. Marcelle Bächthol.) Zu beſonderem Dank iſt man den Veranſtaltern verpflichtet für die vielſeitige Anregung, die von den Darbietungen des Freiburger Kam mer⸗ trios für alte Muſik ausging. Die Vereini⸗ gung, die ſich die Pflege der Vokal⸗ und Inſtrumen⸗ kal⸗Muſik des Mittelalters und der Renalſſance mit hiſtoriſchen Inſtrumenten zum Ziel geſetzt hat, unterſcheidet ſich nicht nur durch ihr Programm von anderen Trio⸗Vereinigungen, ſondern noch durch einen anderen Umſtand, den die aufmerkſamen Hörer des Abends mit ſteigender Bewunderung wahrnahmen: Jeder einzelne der drei Herren Edgar Lucas, Ernſt Duis und Johann Albert be⸗ herrſcht mehrere Inſtrumente, wobei es keine Klei⸗ nigkeit bedeutet, ſich von einem Miniatur⸗Inſtrumen, wie der Tanzmeiſter⸗Geige, ſofort auf die gänzlich abweichenden Griffe der Gambe umzuſtellen. Dabei wird nicht etwa aus der Not eine Tugend gemachl, ſondern ganze Arbeit geleiſtet. Das Freiburger Trio hat in dankenswerter Weiſe den Beweis erbracht, daß die Vorfahren der heutigen Muſikinſtrumente nicht etwa Mumien von Muſeumswert ſind, die man allenſalls mit einer gewiſſen Scheu betrachtet, ſon⸗ dern daß ſich auf den alten Inſtrumenten heute noch trefflich muſizieren läßt. Schon die gebotene Aus⸗ wahl an Gamben und Fiedeln, wobei noch die alter tümlichen Bogenformen verwendet wurden, läßt 5 Sonnta We die St Werkz. lung ſchon d die Me Ranke: wirklic Stücke Künſtl! den Pl größer und wi genießt J ber Da zunehn 1 und für al Straße lich des Ein man be ren, wi Perſiar gen, w und n Kleidur traum ſenſter der Jab modern kunden eine N Schaufe eine ge ditorme laſſen. Belbe lingsar Die neu her VNachah nach?“ beim S rötterſt Zierde ſpäne g bung i Schwar für Vor lung, d tigen Natio preis daß bei auf den günſtigi auch füt; Ladenbi Weinhe heim, B Fahr kan bisher für M beſtehen K Wies Humor, der als erobert nicht oh drauf l. Fröhlich weiſt, d Es dür ein Du Tells n Allerlie karrikie durch ei ler iſt verſteht flott zu Barren Broth J Ma bung. kommen Gietn einen Rückſchluß auf die Vielfältigkeit des Inſtru⸗ Können mentariums unſerer Vorfahren zu. 5 daß es eine ganze Familie von Violen gab, aus der ſich die heutige Violine entwickelte. Selbſtvet⸗ ſtändlich darf man bei der Blockflöte nicht an die heutige techniſch entwickelte Form denken, ſondern man erfreut ſich des wirklich ſanften, gleichmäßigen Flötentons. Man bedenke Zu den Koſtbarkeiten, die das Frei⸗ burger Trio vermittelte, gehörte u. a. die nicht vor“ ö geſehene Darbietung des berühmten Liedes„Juns; bruck, ich muß dich laſſen“, ferner die durchaus ge⸗ ſunden und lebensfriſchen Lieder von Walther, Melch Franck und Telemann. Wenn einer der Herren die Gambe ſpielte und dazu mit Tenorſtimme fang, wäh⸗ rend die anderen mit Viole Klavier) aſſiſtierten, ſo bekam man eine anſchauli und Cembalo(Bac N Vorſtellung der unendlich zarten und reizvollen Hausmuſik längſt entſchwundener Zeiten. Zu en wähnen ſind noch die anziehenden Variationen von Scheidt über das Lied:„Ei du feiner Reiter“ fn Cembalo ſolo. Wenn von Al tviole gesprochen wir, ſo liegt durchaus kein Pleonasmus vor, denn M Altviole nähert ſich in ihrem Tonumfang dem heut gen Cello, ohne es ganz zu erreichen. Sie ſtell eine Uebergangsſorm von Viole zum Cello da. Das Publikum wußte die wertvollen Darbiem gen durchaus zu würdigen und hielt mit einem Beifall nicht zurück.„ Die be Im einer V handel eine ne kommen am m Baden des Wi Klebeſtr äufer 1 Mark Reichs n ſten des oktober. a wis hrer ein, aliſtiſchen ſer Aus daß die r ihre zelnen len li e ichung Zeitung“ des In des Füh⸗ n, ſo be⸗ ünſche z hen badi⸗ ufen ſeid, ſich ver⸗ rneue⸗ Frie⸗ Führern, „guten ſeid, und in müßt, ind ſelbſt ebensauf⸗ wir Euch eruht 908 enff. N n Alpen⸗ ichnee ge⸗ ittel⸗ und ſind er⸗ beſonders agelſchlag u großen ul lung der eine ruſ⸗ ind drei bul zum uppen kegierung en Sieg Fronten. eren Ar⸗ am nach te Flug⸗ den Auf⸗ ppen be⸗ imm von ch durch erkſamen inderung en Eoͤgar ert be⸗ ine Klei⸗ ſtrumen, gänzlich . Dabei gemacht, ger Trio erbracht, trumente die man tet, ſon⸗ eute noch ne Aus⸗ hie alter⸗ en, bedenke, gab, aus selbſtver⸗ an die ſondern mäßigen as Frei licht vor „Inns⸗ haus ge⸗ T, Melch, ren die ng, wäh⸗ o(Bach⸗ ſchauliche eizvpllen Zu ex nen von ter“ füt en wirb, enn die m heutl⸗ ie ſtellt har. rbietun⸗ ſeinen 1. Cb. f ö Donnerstag, 19. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 485 —— Die Stadtseite Mannheim, den 19. Oktober 1933. Gang durch das Handwerk Wer den Spuren des Handwerks folgend durch die Straßen ſtreift, wird in dem Schaufenſter der Verkzeugfirma Pfeiffer in K 1 eine Ausſtel⸗ lung der Schloſſerin nung antreffen. Sind ſchon die Geſellenſtücke der Beachtung wert, ſo rufen die Meiſterſtücke geradezu Bewunderung hervor. Die Ranken, Blumen und Ornamente aus Eiſen ſind wirkliche Meiſterwerke. Sieht man doch an dieſen Stücken, daß auch der Schloſſer ein Meiſter und Künſtler zugleich iſt. Die Schneider werben in den Planken in D 3 für ihr Handwerk. In einer größeren Ausſtellung zeigen ſie, was Maßarbeit iſt und welche Vorteile der Träger einer Maßkleidung genießt. Sehr gut iſt der Gedanke, die Erzeugniſſe der Damen⸗ und der Herren⸗Maßſchneider zuſammen⸗ zunehmen, ſo daß die Zuſammenſtellung umfaſſend * 1 iſt und Ghepaare und ſolche, die es werden wollen, läßt Inſtru⸗ für alle Gelegenheiten das Paſſende finden: vom Straßenkleid bis zum Geſellſchaftsanzug einſchließ⸗ lich des Brautkleides! Einiges über das Kürſchnerhandwerk wird man beim Pelzhaus Richard Kunze in N 2 erfah⸗ ren, wo in einem Schaufenſter der Werdegang eines Perſianers dargeſtellt wird. Man kann dort verfol⸗ gen, wie die kleinen Felle zuſammengeſtellt werden und welche Erfahrungen notwendig ſind, um das Kleidungsſtück entſtehen zu laſſen, das der Wunſch⸗ traum aller Frauen iſt. In einem weiteren Schau⸗ ſenſter ſteht man die im Feſtzug gezeigte Pelzjacke der Jahrhundertwende und gleich daneben einen hoch⸗ modernen Pelzmantel. Verſchiedene ausgeſtellte Ur⸗ kunden und Diplome regen zum Studium an. Wie eine Marzipanfrucht entſteht, ſieht man in einem Schaufenſter des Kaffee Lederer in O 7, während ine ganze Reihe kunſtvoller Erzeugniſſe des Kon⸗ ditormeiſters unwillkürlich den Schritt einhalten laſſen. Nicht viel anders geht es in P 7 beim Kaffee Belbe, wo man vergleichen kann, was gute Lehr⸗ lingsarbeit und was meiſterliches Können iſt. Die NSBO, die das frühere Volkshaus in P 4 neu herrichten läßt, fordert durch große Schilder zur Nachahmung auf:„So kurbeln wir an! Wer machts nach?“ Erwähnt ſei zum Schluß noch der Aushang beim Schreinermeiſter Belſchner in der Langen⸗ kbtterſtraße, der am Geſchäftsſchild als beſondere Zierde und Wahrzeichen ſeines Berufes lange Hobel⸗ ſpäne gehängt hat, die durch ihre verſchiedene Fär⸗ bung in netter Zuſammenſtellung die Reichsfarben Schwarz⸗Weiß⸗Rot ergeben. FJahrpreisermäßigung für Beſucher des Nationaltheaters Vor kurzem brachten wir die erfreuliche Mittei lung, daß die Reichsbahngeſellſchaft den aus wär⸗ tigen Beſuchern der Vorſtellungen des Nationaltheaters Mannheim eine Fahr⸗ preisvergünſtigung in der Weiſe gewährt, daß bei der Rückfahrt eine 50prozentige Ermäßigung auf den Perſonenzugfahrpreis eintritt. Dieſe Ver⸗ günſtigung iſt von der Reichsbahndirektion Mainz auch für die Bahnhöfe Friedrichsfeld(Baden) Nord, Ladenburg, Großſfachſen⸗Heddesheim, Lützelſachſen, Weinheim, Mannheim⸗Waldhof, Sandtorf, Lampert⸗ heim, Bürſtadt und Worms zugeſtanden worden. Die Jahrkartenausgaben erteilen nähere Auskunft. Die bisher ſchon eingeräumte beſondere Vergünſtigung für Mittwoch⸗Vorſtellungen, zu denen Sonntagsrückfahrkarten Gültigkeit haben, bleibt beſtehen. Herbſtausklang in der Libelle Wieder ein Programm, das im Zeichen von Humor, Akrobatik und Tanz ſteht. Walter Scholz, der als Anſager ſich ſchnell die Gunſt des Publikums erobert hat, bleibt auch diesmal in ſeiner Anſage nicht ohne Witz. Munter plaudert und kalauert er drauf los und verurſacht eine Stimmung herzlicher Fröhlichkeit an allen Tiſchen. Kapitän Alſon be⸗ heiſt, daß er ein Kunſtſchütze von hohen Graden iſt. Es dürfte nicht ſehr empfehlenswert ſein, mit ihm ein Duell auszutragen.. Der Apfelſchuß Wilhelm Tells wird von ihm mit der Büchſe ſpielend getan. Allerliebſt und luſtig iſt Marianne Piguardt als karrikierende Tänzerin. Immer wieder tanzt ſie durch einen Sturm von Beifall.— Charly Whiſt⸗ ler iſt nicht nur ein feiner Kunſtpfeifer, ſondern er berſteht auch Banjo und Guitarre zu handhaben und flott zu ſteppen.— Spitzenleiſtung am Reck und Barren iſt der Auftritt von Nina und Al ban roth. Gewagt und elegant. Viel Beifall. Die Marells ſind Akrobaten mit humoriger Fär⸗ bung.— Dann ein kleiner Sketch und endlich kommen die Tanzbeine zu ihrem Recht. Die Kapelle Gietmann⸗Waldmann waltet mit Schmiß und Können ihres Amtes. cf. Die badiſche Zwillingspfennigſammlung Im Kampf gegen Hunger und Kälte wird nach einer Vereinbarung zwiſchen dem Badiſchen Einzel⸗ handel und dem Landesführer des Winterhilfswerks aue neue wirkungsvolle Methode zur Anwendung kommen, nämlich eine Zwillingspfennig⸗ ſammlung. In allen Einzelhandelsgeſchäften in Baden werden neben der Kaſſe Opferbüchſen des Winterhilfswerks, die mit einem beſonderen lebeſtreifen gekennzeichnet ſind, aufgeſtellt. Jeder äufer wird bei Wareneinkäufen im Werte von Mark aufwärts, bei höheren Beträgen für jede Reichsmark je 1 Pfennig in die Opferbüchſe zugun⸗ ten des Winterhilfswerks abführen. Dasſelbe wird dutch der Verkäufer tun. An dieſe Abmachung müſſen ch nicht nur die dem Einzelhandel angehörenden echäfte, ſondern sämtliche Ladeninhaber halten. 6 ine ähnliche Maßnahme hat die Viehverwer⸗ üngsgenoſſenſchaft Waldshut e. G. m. b.., Sitz Tien⸗ gen in vorbildlicher Weiſe bereits in Kraft geſetzt. 0 Ablieferer dieſer Genoſſenſchaft werden pro ihwein und Kalb je 20 Pfennig und pro Stück doßvieh 50 Pfennig zugunſten des Winterhilfs⸗ rks vom Verkaufserlös in Abzug gebracht. Wie an hört, haben die übrigen badiſchen Viehverwer⸗ * m ee eee Deutsche Vorlagsgesellschaſt Berlin 19 „Mein Freund v. Heimburg,“ bemerkte von Ar⸗ nauld, indem er auf einen der anderen Offiziere wies,„iſt Spezialiſt für die Verſenkung unſeres⸗ gleichen geweſen der ſogenannte-Bootkiller.“ Alſo gewiſſermaßen ein-Boote freſſender U⸗ Bovotler, erwiderte ich ſcherzend. Von Korvettenkapitän Heino v. Heimburg hatte ich ſchon gehört. Er war in vieler Hinſicht das Gegenſtück und die Ergänzung von Arnauld geweſen. Letzterer hatte ſich als Zerſtörer der Handelsſchiffahrt ſpezialiſiert—:„Ich habe eben keine großen Kriegs⸗ ſchiffe getroffen,“ ſagte er mir— während v. Heim⸗ burg nur ganz ſelten einmal einen Dampfer erwiſchte. Admiral Wilhelm Tägert hatte mir in Hamburg von ihm erzählt:„Er verſenkte faſt immer feindliche U⸗ Boote oder große Transportdampfer“— ſagte der Admiral—„ſein Mut und ſeine Tollkühnheit kann⸗ ten keine Grenzen— ein ganz toller Kerl.“ Das Seltſame war eben Heimburgs Geſchick oder Glück im Verſenken feindlicher-Boote, wo es ganz ſelten vorkam, daß ein U⸗Boot einmal ein anderes ver⸗ ſenkte; aber v. Heimburg brachte es fertig, vier Stück davon zu vernichten. Intereſſiert ſtudierte ich die Züge dieſes kühnen Offiziers und wiederholte meine Phraſe:„U⸗Bootler frißt U⸗Boote— das muß wahrhaftig ein aufregen⸗ der Kampf geweſen ſein.“— XIV. D. MNeimurgs Näümmfe ¶¶ Boot gegen M- Boot „Ich will Ihnen zunächſt von dem erſten erzählen“, begann v. Heimburg, nachdenklich über ſein Kinn ſtreichend.„Kurz nach Kriegsausbruch kam ich zur U⸗Waffe und fuhr 1915 per Bahn nach Oeſterreich, um dort das Kommando eines Bootes zu überneh⸗ men, das in der Adria operierte. Es war ein winzig kleines Boot, das in Deutſchland auseinandergenom⸗ men und in mehreren Teilen als Frachtgut nach Pola geſchickt worden war. Man konnte es kaum mit„U⸗Boot“ bezeichnen, ſo klein war es. Wir nannten es eine„Nähmaſchine“. Es gehörte zu der erſten Serie der U⸗B⸗Boote, die für die Küſten⸗ bewachung an der belgiſchen Front gebaut worden waren. Dieſe Boote hatten nur einen beſchränkten Aktionsradius und konnten ſich nicht weit auf See hinauswagen. Ihre Beſatzung war klein. Auf mei⸗ nem Boot waren wir 14 Mann. Dieſe Nähmaſchine„Uu⸗B 15“ hatte Glück. Auf meiner erſten Fahrt im Juni 1915 kreuzte ich von Pola herüber nach den Gewäſſern vor Venedig. Ich dachte daran, was die Schatten der venezianiſchen Dogen wohl zu meinem Beſuch ſagen würden. Ge⸗ mächlich fuhren wir unſeres Weges und nahmen ab und zu einen Rundͤblick durch das Sehrohr, als plötz⸗ lich in ſeiner Linſe das Bild eines italieniſchen -Bootes erſchien, das auf wenige hundert Meter Entfernung über Waſſer an uns vorbeifuhr. Da es ſchon achteraus von uns peilte und wir keine Heck⸗ torpedos hatten, mußte ich das Boot zum Bugſchuß herumdrehen. Vorſichtig das Sehrohr benutzend, ſchlich ich mich heran und hatte das Glück, daß der Feind gerade dorthin fuhr, wohin ich ihn mir wünſchte. „Torpedo lobos!“ Im ſelben Augenblick wurde ich zu Boden ge⸗ ſchleudert, denn unſer Boot machte einen wilden Satz. Es dauerte einige Sekunden, bis ich mich gefaßt und die Urſache erkannt hatte. Ich hatte von unſerer „Nähmaſchine“ noch nie einen Torpedo abgeſchoſſen und nicht vorausgeſehen, was eintreten würde. Unſer Bootchen war ſo klein, daß es wie ein Hampelmann zu ſpringen anfing, wenn es plötzlich an ſeinem vorderſten Punkt um das Gewicht eines Torpedos erleichtert wurde. „Alle Mann voraus! ſchrie ich nach unten. Jeder, der von ſeinem Platz fort konnte, rannte nach vorne in den Bug, um das Boot wieder hinunter zu zwin⸗ gen. Weit war der Weg dahin ja nicht. „Sehrohr ausfahren! Ich blickte mich an der Ober⸗ fläche um. Nichts war zu ſehen als eine Wolke von Qualm. „U⸗B 15“ tauchte auf und fuhr auf die Wolke zu. Ein halbes Dutzend Leute ſchwammen im Waſſer ——— 5— DF FLDE NLE DNV PEI umher. Wir fiſchten ſie heraus. Es waren Italiener. Das verſenkte-Boot war das italieniſche U⸗Boot „Meduſa“. Der Reſt der Beſatzung war unter⸗ gegangen. Wir brachten die Ueberlebenden als Kriegsgefangene nach Pola zurück.“ „Es war kein Spaß, wenn dieſe kleinen Boote Kobolz ſchoſſen“, warf Kapitän v. Arnauld ein. „Ein andermal“, fuhr Heimburg fort,„wurde die„Nähmaſchine“ faſt aus dem Waſſer geſaugt. Bei Tagesanbruch lagen wir aufgetaucht 15 Meilen außerhalb Venedigs. Die See war vollſtändig ruhig. „Voraus Schiff in Sicht!“ In der Richtung auf den Hafen kam etwas herangebrauſt. Wir mußten mit Sicherheit annehmen daß wir ge⸗ ſehen worden waren, denn wir lagen im vollen Licht der aufgehenden Sonne da.„U⸗B 15“ tauchte. Nach kurzer Zeit konnten wir erkennen, daß es ſich nicht nur um ein Schiff handelte, ſondern daß es eine Anzahl kleiner Kreuzer waren, die von einem Pan⸗ zerkreuzer, auf dem die Admiralsflagge wehte, ge⸗ führt wurden. Natürlich griff ich den Panzerkreuzer an. Wir kamen tadellos zum Schuß und trafen. Ge⸗ rade, als der Torpedo detonierte, brauſte ein Zer⸗ ſtörer auf uns zu. Wir duckten uns ſchnell und hör⸗ ten das Schraubengeräuſch dicht über unſeren Köpfen donnern. Gottlob waren wir tief genug, um nicht gerammt zu werden, aber der Sog des über uns wegdonnernden Zerſtörers zog unſere kleine„Näh⸗ maſchine“ faſt bis an die Oberfläche hinauf. Wäre dem erſten Zerſtörer zufällig noch ein zweiter gefolgt, ſo hätte er uns mit tödlicher Sicherheit über den Haufen gerannt. Später erfuhren wir, daß das Kriegsſchiff, das wir verſenkt hatten, Italiens beſter Panzerkreuzer, die „Amalfi“ geweſen war, die mit ihren Begleitſchiffen nach Venedig zurückkehren wollte, nachdem ſie einen Angriff auf die öſterreichiſchen Küſtenbefeſtigungen bei Trieſt gemacht hatte. Von der 600 Mann ſtarken Beſatzung wurden 400 einſchließlich des Admirals gerettet. Eins unſerer anderen Opfer aus dieſer Zeit war der 11000 Tonnen große britiſche Transport⸗Damp⸗ fer„Royal Edward“, der 1400 Mann britiſche Trup⸗ pen an Bord hatte. Das war im Aegäiſchen Meer. Zunächſt erblickten wir nichts als zwei Schornſteine am Horizont. Dann kamen allmählich eine große Anzahl von Maſten und langgeſtreckten Promenaden⸗ decks zum Vorſchein. Wir erkannten, daß es ein Schiff ſei, das ſich mehr als lohnte. Wir mußten den Tor⸗ pedo auf 1600 Meter Entfernung abſchießen und tra⸗ ſen den Dampfer am Heck. Ich konnte die Laufbahn genau verfolgen. Gleich nach der Detonation wim⸗ melte es wie Ameiſen auf den Decks von khakibraunen Soldaten. Da weder Zerſtörer noch ſonſtige Gefahren, für uns in der Nähe waren, erlaubte ich allen meinen Leuten, einmal durchs Sehrohr zu ſehen, und ſich das Schauſpiel anzuſchauen. Als letzter kam der Torpedo⸗ maat, der Mann, welcher die Torpedos betreute. Er ſtieß einen Schrei aus. „Was iſt los?“ rief ich. Anſtatt einer Antwort trat er beiſeite und über⸗ ließ mir das Sehrohr. Das war allerdings ein furcht⸗ barer Anblick. Der rieſige Dampfer ſtand ungefähr ſenkrecht auf dem Heck und ſtreckte den Bug bis weit hinter die Kommandobrücke ſteil in die Luft. Einige Sekunden ſpäter ſchoß er unter Waſſer. Alles was noch zu ſehen war, waren acht vollbepackte Rettungs⸗ boote, aus denen mit Hemden, Hoſen und Taſchen⸗ tüchern gewinkt wurde, anſcheinend aus Angſt, daß wir ſie vernichten würden. Kurz darauf kamen ein Lazarettſchiff und zwei franzöſiſche Zerſtörer zu Hilfe. Trotzdem hörte ich ſpäter, daß nur 600 Mann gerettet worden ſeien. So hatten wir mit einem einzigen Torpedo nicht nur ein großes, wertvolles Schiff zer⸗ ſtört, ſondern auch ein ganzes feindliches Bataillon vernichtet.—“ Einige Zeit nach der Begegnung mit Heimburg und ſeinen Kameraden in Wilhelmshaven hörte ich von italieniſchen Seeoffizieren Einzelheiten über die Verſenkung der„Amalfi“. Unter anderem wurde mir ſolgende Epiſode erzählt: Der Chef⸗Ingenieur des Kreuzers war bei dem ſchnellen Sinken des Schiffes in eine der noch laufenden Schiffsſchrauben geraten, VvoN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeſtet von E. Freiherr v. Spiege! Kapitänleutnant a. D. die ihm den einen Arm glatt abſchnitt. Zufällig be⸗ fand ſich der Stabsarzt des Schiffes ganz in ſeiner Nähe im Waſſer. Er ſah den blutenden Mann und ſchwamm mit mächtigen Stößen zu ihm hin. Dann riß er ſeine Schwimmweſte herunter und band dem Verletzten, fortgeſetzt Waſſer tretend, den Armſtum⸗ mel mit den Bändern derſelben ab. Dann hielt er ihn ſo lange über Waſſer, bis Hilfe kam und ſie in ein Boot gezogen wurden. In der Umgegend von Konſtantinopel, wo Heim⸗ burg ſpäter eine große Rolle mit ſeinem kleinen -Boot spielte, kam es dann wieder zum Kampf„U⸗ Boot gegen-Boot“. Auch lernte er die Netze der Alliierten in der Einfahrt der Dardanellen zur Ge⸗ nüge kennen. Einmal hatte er ſich mit ſeinem Boot ſo feſt in den gefährlichen Stahlmaſchen eines Netzes verſtrickt, daß es nach ſtundenlanger vergeblicher Ar⸗ beit mit allen denkbaren Mitteln faſt ſo weit war, daß ſie ſich in ihr Schickſal ergaben, zumal das Zer⸗ ren und Reißen an der tödlichen Umklammerung die in dem Netz angebrachten Minen immer von neuem über ihnen zur Exploſion brachte. Schließlich mach⸗ ten ſie einen ganz ungewöhnlichen, letzten verzwei⸗ felten Verſuch. Sie drückten trotz der großen Tiefe, auf der ſie ſich befanden, ämtliche Tauchtanks leer und gaben damit dem Boot einen derartig ſtarken Auftrieb, daß es, beladen mit dem ungeheuren Ge⸗ wicht des Netzes, an die Oberfläche ſtieg. Zu ihrem Glück war das Netz zur Zeit gerade nicht bewacht, ſo daß ſie es fertig brachten, den kleinen U⸗Boothafen an der Gallipoli⸗Halbinſel zu erreichen, der kürzlich zu Ehren des Beſiegers der„Triumph“ und„Maje⸗ ſtic“„Herſingſtand“ getauft worden war. Ueber ſich und hinter ſich her ſchleiften ſie faſt ein ganzes britiſches U⸗Bootnetz herein. Kapitän von Heimburg erzählte weiter.„Kurz hiernach liefen wir wieder nach Konſtantinopel aus. Diesmal gelang es uns beſſer durch die Dardanellen hindurchzuſchlüpfen, ſo daß wir bald vor Chanak, dem Hauptquartier der Türken am Eingang des Marmarameeres, zu Anker gehen konnten. Kaum waren wir glücklich angekommen, als wir den Be⸗ ſuch des Oberleutnants zur See Prinzen Heinrich Reuß bekamen, der mir mitteilen wollte, daß ſich in den türkiſchen Netzen, die er zu bewachen hatte, ein dicker Fiſch gefangen hätte, zweifellos ein Eng⸗ länder. Er ſaß dort ſchon ſeit ſechs Uhr früh feſt, und jetzt war es Nachmittag. Ein türkiſches Kanonenboot hielt an der Stelle Wache. Sofort ſtarteten wir. Alles war ruhig. Das Ka⸗ nenboot hatte uns nichts zu melden. Ob der„Miſter“ entkommen war? Wir loteten nach ihm. Ich war mit meinem Koch, Herzig, in einem kleinen Boot. Herzig war ein geriſſener Burſche und obendrein ein gebo⸗ rener Seemann. „Ich hab' ihn!“ ſchrie Herzig plötzlich. Seine Lot⸗ leine war auf eine Untiefe geſtoßen. Eine Bombe mit angeſteckter Zündſchnur wurde heruntergelaſſen. Kurz darauf folgte die Exploſion, durch die das Waſſer hoch aufſpritzte. Gerade wollten wir eine zweite Bombe herunterlaſſen, als der Rück⸗ ken eines grauen Ungetüms die Waſſerlinie durch⸗ brach. Es war das britiſche E⸗Boot. Das Kanonenboot eröffnete ſofort das Feuer. Eine Granate oͤurchſchlug den Kommandoturm, andere durchſiebten die Tanks. Das Boot begann zu ſinken. Leute erſchienen an Deck. Das Feuer wurde geſtoppt. Dieſer Koch Herzig war ein verrückter Burſche. Er ſprang an Bord des ſinkenden Engländers und machte den U⸗Bootbeefs Beine.„Raus mit Euch, raus mit Euch!“, brüllte er fortgeſetzt ins Luck hin⸗ unter und lüftete die ſtark benommenen Leute, die nach ſeiner, Herzigs Anſicht, nicht ſchnell genug mach⸗ ten, aus dem engen Loch herauszukommen. Als die Fluten ſich in den Kommandoturm er⸗ gießen wollten, ſprang eine Geſtalt heraus ins Wafß⸗ ſer und ſchwamm nach einem Boot hin. Es war der engliſche Kommandant, der als letzter Mann ſein Schiff verließ.“ (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. :::::ks d r ff tungsgenoſſenſchaften die Abſicht, die große Winter⸗ ſchlacht in derſelben Weiſe zu unterſtützen. Dieſer allgemein zu beobachtende Wetteifer im Sinne der Aufrufe der Reichs⸗ und Landesregierung läßt jeden notleidenden Volksgenoſſen mit Ruhe dem Winter entgegenſehen. Bekämpfung des Doppelverdienertums Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, hat der Kultusminiſter folgende Verlaut⸗ barung erlaſſen: Die Unterrichtsverwaltung teilt mit, daß der Kampfbund für deutſche Kultur, Landesleitung Ba⸗ den, am 21. September 1933 Richtlinien für die Be⸗ ſchaffung von Arbeit und Brot für frei⸗ ſtehende Ton künſtler erlaſſen hat. In dieſen Richtlinien ſind Vorſchriften getroffen über das Doppelverdienertum von Lehrern und Beamten. Es wird darauf hingewieſen, daß dem Kampfbund für deutſche Kultur kein Recht zuſtand, derartige Richtlinien zu erlaſſen. Maßgebend für ſämtliche Staatsbeamten und Staatsangeſtellten ſind lediglich die von der Reichs⸗ und Landesregierung herausgegebenen Geſetze, Verordnungen und Erlaſſe, insbeſondere das Kapitel I/(RGBl. S. 435 ff.) des Geſetzes zur Aenderung von Vorſchriften auf dem Gebiete des allgemeinen Begmten⸗, Beſoldungs⸗ und des Verſorgungsrechts vom 30. Juni 1933, das mit den dazu ergangenen Vollzugsvorſchriften die Neben⸗ tätigkeit der Beamten regelt. Für die Beamten der Unterrichtsverwaltung iſt inſonderheit maßgebend die Bekanntmachung vom 4. April 1933 über die Bekämpfung des Doppelverdienertums, hier: Geneh⸗ migung von Nebenämtern und Nebenbeſchäftigung (Amtsblatt Seite 34 ff.) Sachlich wird zu der Angelegenheit noch bemerkt, daß die Unterrichtsverwaltung ſelbſtverſtändlich ſich die Bekämpfung des Doppelverdienertums zur Auf⸗ gabe gemacht hat, insbeſondere auch auf dem Gebiete der Dirigententätigkeit von Muſik⸗ und Geſang vereinen. Sie prüft jeden einzelnen Fall dieſer Art im Benehmen mit dem Arbeitsamt, welches feſtzuſtellen hat, ob für die fragliche Diri⸗ gententätigkeit ein perſönlich und fachlich geeigneter Berufsmuſiker zur Verfügung ſteht. Für den Orga⸗ niſtendienſt und den Kirchengeſang beſtehen Sonder⸗ regelungen. Die Unterrichtsverwaltung kann ſich aber nicht einverſtanden erklären mit Maßnahmen, welche die Pflege des im nationalen Deutſchland ſo wich⸗ tigen Volksgeſangs ſchädigen, den arbeitsloſen Be⸗ rufsmuſikern aber kaum nützen. Außerdem ſtreben die Berufsmuſiker nicht Unterſtützungen an, wie ſie der Kampfbund für deutſche Kultur vorgeſehen hat, ſondern Arbeit in ihrem Berufe. * Aufgefunden wurde am 14. Oktober im Neckar⸗ hafen ein Muſterkoffer, ſchwarze Lederimitation mit weißem Beſchlag, enthaltend drei Stoffmuſter⸗ kartons, zwei Zeitſchriften und ein Beſtellbuch auf den Namen H. Kurt Bauer, Oelnitz. Der recht⸗ mäßige Eigentümer wolle ſich an die Kripo im Polizeipräſidium, Zimmer 85, wenden. elf dus der Wöſche Hodr pflege Nummer 485 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 19. Oktober 1933 NS DAN Kreisleilung Mannheim Beſucht in Maſſen die erſte große Wahlkundgebung am Freitag, den 20. Oktober, abends.15 Uhr, im Rosengarten. Kreisleiter Pg. Roth ſpricht über Das deutſche Volk will den Frieden und die Gleichberechtigung. Karten zu 20 Pfg. nur an der Abendkaſſe. Die Kreisleitung. Das Straßenbau⸗Handwerk Bis zum Jahre 1928 hatte der Straßenbau Anteil an der Scheinblüte Deutſchlands. Vom Frühjahr bis ſpät in den Winter wurde gebuddelt. Zu 100 v. H. waren Meiſter, Geſellen und Lehrlinge des Straßen⸗ bau⸗Handwerks beſchäftigt. Mit einem Schlage än⸗ derte ſich das Bild. Kaum 25 v. H. des gewöhnlichen Bedarfs an Straßenbaumitteln brachte man noch auf; die reſtlichen 600 Millionen Mark verbrauchte man für unproduktive Arbeitsloſenunterſtützung, Renten⸗ erhöhungen, Reichstagswahlen uſw. Es war die Re⸗ gel, daß von 1930 ab im Sommer durchſchnittlich 75 v. H. bis 86 v. H. der Betriebe und der Arbeit⸗ nehmer ohne Beſchäftigung waren. Die Straßen ver⸗ fielen zuſehends. Das Straßenbau⸗Handwerk hat in dieſer ſchweren Zeit wiederholt Vorſchläge unterbreitet, mit Hilfe der Arbeitsloſenhilfe das Straßennetz in Ordnung zu halten. Alles half nichts; eigennützig wurden Zinſen verlangt und Bedingungen auferlegt, die einfach un⸗ annehmbar waren. In dieſer ſchweren Zeit zeigte ſich aber auch, welcher Wert einer Gütearbeit zuzu⸗ meſſen iſt. Jahrelang ſich ſelbſt überlaſſen, zeigte das Kleinpflaſter nicht die geringſte Zerſtörung. Hin⸗ gegen mußte der größte Teil der zur Verfügung ſte⸗ henden Gelder für Unterhaltung der leichter, ins⸗ beſondere mit Teer und Kaltaſphalt befeſtigten Stra⸗ ßen verbraucht werden. Woher kam das? Seit 1926 iſt der Teer⸗ und Aſphaltſtraßenbau, der ſogen. neuzeitliche Straßen⸗ bau, in Deutſchland in einer Weiſe gefördert worden, daß man dabei das alte, gute, bereits ſeit 1887 be⸗ währte Kleinpflaſter vielfach vergeſſen hat. Die un⸗ möglichſten Gründe führte man gegen das Klein⸗ pflaſter ins Feld. Man wollte die fugenloſe Decke, man verurteilte die Erſchütterungen, man bemän⸗ gelte das fehlende Hohlraumminimum und wer weiß, was alles. Unbeirrt haben die Betriebe des Straßen⸗ bau⸗Handwerks daran feſtgehalten, immer wieder den Ruf erſchallen zu laſſen, den Bau von Klein⸗ pflaſter nicht zu vernachläſſigen. Es hat ſich gezeigt, daß, wenn für die Unterhaltung der leichten Teer und Aſphaltdecke nur ein Jahr lang un⸗ genügende Mittel zur Verfügung ſtehen, der Beſtand der Straßendecke gefährdet iſt. Es fehlten in den letzten Jahren die Mittel für die Tilgung und Ver⸗ zinſung der für Straßenbauzwecke aufgenommenen Darlehen. Nun verlangt das Straßenbau⸗Handwerk jedoch keineswegs, daß alle Straßen mit einer Kleinpflaſter⸗ decke verſehen werden— das würde wirtſchaftlich falſch ſein— aber es verlangt, daß jede Straßen⸗ befeſtigung den Verkehrsverhältniſſen der Gegen⸗ wart und der nahen Zukunft entſpricht und den be⸗ rechtigten Anſprüchen der Straßenbenutzer genügt. Dazu gehört, daß die wegeunterhaltungspflichtigen Behörden das alte Kleinpflaſter, an deſſen Verbeſſe⸗ rung und Verbilligung dauernd gearbeitet wird, nicht nergeſſen oder ſeine Anwendung auf das geringſte Maß beſchränken, ſondern neben anderen, auch je⸗ weils berechtigten Befeſtigungsarten zur Anwendung bringen und, weil es anerkannt gut iſt, immerhin an bevorzugter Stelle. In der Erkenntnis, daß auch neue Dinge gut ſind und ihren berechtigten Platz einnehmen müſſen, haben ſich viele Handwerksbetriebe auf den Teer⸗ und Aſphaltſtraßenbau ebenfalls eingeſtellt, weil ſie als gelernte Straßenbauer das Recht geltend machen, alle Straßenbauten auszuführen, denn die Praxis mit ihren Fehlſchlägen und ihrem Gelingen gibt den Ausſchlag. Dieſe Handwerksbetriebe haben ſich Ma⸗ ſchinen aller Art angeſchafft, z. B. Teerſpritzapparate aller Art, Kocher, Walzen uſw.; der neuzeitliche Stra⸗ ßenbau iſt alſo nicht die Domäne der Induſtrie, ſon⸗ dern Handwerk und Induſtrie leiſten hier gemeinſam das Beſte für die deutſchen Verkehrsadern. Im Jahre 1932 kam das Straßenbauprogramm der Re⸗ gierung von Papen heraus; es erforderte höchſte fi⸗ nanzielle Leiſtungsfähigkeit des Handwerks. Die Arbeiten wurden auf Wechſelfinanzierung gegeben. Dazu forderten viele Behörden noch weitgehende Stundungen, 10 v.., 20 v.., ſogar 30 v. H. der eigentlich bei Beendigung der Arbeit zu zahlenden Anteile mußten geſtundet werden. Der ehrliche Name, der unverſchuldete Beſitz, alles, was das Straßen⸗ bau⸗Handwerk noch beſaß, diente dem Reich, mit Hilfe der Wechſel die Finanzierung durchzuführen, die Arbeitsloſigkeit zu vermindern. So hat das Straßenbau⸗Handwerk ſich in den Dienſt der Geſamtheit geſtellt. So ſtellt es ſich auch heute noch in vorderſter Linie auf, Deutſchlands Wege uend Straßen zu erſtklaſſigen Verkehrsadern auszu⸗ bauen. Ohne Mittelſtand kann Deutſchland nicht wieder hochkommen. Mit Aktiengeſellſchaften, Kon⸗ zernen und Wegebaugeſellſchaften allein iſt dem deut⸗ ſchen Straßenbau micht gedient. Das„Pflaſter“⸗ Handwerk des 13. Jahrhunderts lebt heute noch. Seine 2000 Meiſter, ſeine 25 000 Geſellen, ſeine 5000 Lehrlinge und ſeine 6070 000 Erd⸗ und Hilfsarbei⸗ ter werden in Zukunft ſein und als Straßenbau⸗ Handwerk den Kern der deutſchen Straßenbauwirt⸗ ſchaft bilden. * Dem Bericht über den geſelligen Abend in der Gedok tragen wir nach, daß die von Frau Nora Vogel Zimmermann geſungene vaterländiſche Tonſchöpfung unſeres heimiſchen Komponiſten Georg Emig von dieſem ſelbſt am Flügel begleitet und mit großem Beifall aufgenommen wurde.“ *+ hörden⸗Angeſtellten verbandes. Berufstätige Frauen heljen am Der VWA, die einzige Standesvertretung der weiblichen Angeſtellten in der Deutſchen Arbeits⸗ front, rief geſtern ſeine Mitglieder in den Caſino⸗ Saal zuſammen, um aus berufenem Munde grund⸗ legende Ausführungen über die Mithilfe der berufs⸗ tätigen Frau am Aufbau zu vermitteln. Die Führerin der Ortsgruppe Mannheim, Frl. Engler, begrüßte u. a. Frl. Schäfer von der NS⸗Frauenſchaft, Frl. Breitenbacher vom BDM, Direktor Dr. R ot h von den Handelsſchulen 1 und II, Herrn Struck vom D und den Vertreter des Büro⸗ und Be⸗ einleitend kurz die Aufgaben des VWA, der ſeine Mitglieder nicht nur berufstechniſch ſchult, ſondern auch für eine allgemein menſchliche Erziehung, für eine politiſche Schulung und für die Berückſichtigung der Aufgaben als Frau und Mutter beſorgt iſt. Chriſtlicher Geiſt und nationales Bewußtſein ſeien die Träger des Wollens im VWA. Reichsjugendführerin im VWA., Fräulein Margarete Schuckert, Berlin ſprach dann über„Wir berufstätigen Frauen und unſere Mithilfe am Auf⸗ bau“, wobei ſie nur einige Teilfragen aufgriff und von der Frage ausging, was und wo aufzubauen iſt. Zunächſt iſt alles umzugeſtalten und in der Wirt⸗ ſchaft der neue Anfang zu finden, den wir zum Neu⸗ bau des deutſchen Vaterlandes brauchen. Neben den wirtſchaftlichen ſind es die geiſtigen, ſeeliſchen und kulturellen Aufgaben, die gleicherweiſe Berückſichti⸗ gung finden müſſen. Die Folge der materialiſtiſchen Einſtellung nach dem Kriege war eine ungeheure Ar⸗ beitsloſigkeit, während von einer Volksgemeinſchaft überhaupt nicht mehr die Rede ſein konnte. In allen Jahrhunderten ſehen wir die Schaffenskraft und den Fleiß der deutſchen Frau, die dann der geſamten wirtſchaftlichen Entwicklung gefolgt iſt. Allerdings iſt vieles falſch gegangen, denn es traten verſchie⸗ dentlich ſtarke Verſchiebungen ein. So mußte die Frau als billige Arbeitskraft in der Fabrik arbeiten, Die Rednerin umriß Aufbau während der Mann arbeitslos zu Hauſe ſaß und einen Teil der Frauenpflichten übernahm. Das führte zu einer verwerflichen Doppelbelaſtung der Frau. Noch nie haben die deutſchen Frauen nur um des Erwerbes willen gearbeitet; ſtets war in ihnen auch eine geiſtige und ſittliche Kraft. Die Eheſtandsdarlehen ſchaffen jetzt eine neue Grundlage für die Gründung einer Familie. Die Aufgaben des Mannes und der Frau ſind ge⸗ geben, wie auch grundſätzlich die Haltung der Frau zum Nationalſozialismus feſtgelegt iſt. Die Frauen werden vor die Aufgabe geſtellt, Ganzes zu leiſten. Die Seſamteinſtellung zieht weite Kreiſe. Eine Ver⸗ änderung wird z. B. in der Kleidung und in der Wohnkultur eintreten. Die„Konfektionswohnungen“ ſind kein Zeichen von Kultur und geiſtiger Haltung, denn ſie ſagen nichts von dem Geiſt und der Seele der Menſchen, die in ihnen wohnen. Wir müſſen wieder zu einer perſönlichen Lebensgeſtaltung zurück⸗ kommen. In einer richtig eingerichteten Wohnung wird ſich ein ſchönes Familienleben entfalten. Dort wird dann auch eine gute Pflegeſtätte von Haus⸗ muſik ſein. Schlechte Bücher werden keinen Platz haben und es wird Raum für das Kind da ſein. Die Verantwortung für die Geſtaltung gegenwärtigen und zukünftigen Lebens iſt groß. Weil dem äußeren Leben die Sicherheit fehlte, mußte eine Kulturloſig⸗ keit eintreten. Ohne Kultur und Lebensſicherheit iſt ein Volk auf die Dauer verloren. Die Frauen wer⸗ den aber nicht verſagen, denn ſie ſind ſich ihrer Ver⸗ antwortung bewußt. Wir kennen für beide Geſchlechter nur ein Recht, das zeitgleich eine Pflicht iſt: für die Nation gemeinſam zu leben, zu arbeiten und zu kämpfen! Deutſchlandlied, Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein drei⸗ faches Sieg Heill auf Führer und Reich beſchloſſen die Kundgebung.— —— Aus dem Mannheimer Vereinsleben Reichsbahn Turn und Sportverein Mannheim Der Reichsbahn ⸗Turn⸗ und Sportver⸗ ein Mannheim hielt in ſeiner geräumigen Turn⸗ halle bei der Fabrikſtation anläßlich ſeines 5jährigen Beſtehens einen Familienabend ab. 300 Mit⸗ glieder und Freunde waren gekommen. Unter den geladenen Gäſten befanden ſich u. a. der Bundesfüh⸗ rer des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportbundes, Bau⸗ meiſter, Berlin, der Beauftragte des Reichsſport⸗ kommiſſars, Bauer, Mannheim und der Bezirks⸗ Turn⸗ und Sportleiter der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Fries, Karlsruhe. Nach einem Aufmarſch der Turnerinnen und Turner ſowie der Sportabteilungen begrüßte der Vereinsführer Albrecht die Erſchienenen, ſprach ſeinen Dank aus für den guten Beſuch und ging auf die Entſtehungsgeſchichte des Vereins ein. Die Vereins⸗ gründung erfolgte nicht, um neue Rekorde zu ſchaf⸗ fen oder eine Konkurrenz für andere Vereine zu ſein, ſondern um den Eiſenbahnern aller Schichten, ins⸗ beſondere denen im Betriebsdienſt mit ihrem unre⸗ gelmäßigen Dienſt, Gelegenheit zu geben, ſich turne⸗ riſch zu betätigen, um ſo mitzuhelfen an der Geſun⸗ dung und Wehrhaftmachung aller Eiſenbahner. Eine unbedingte nationale Pflicht ſei es, daß ſich alle Eiſenbahnbedienſteten in den Turn⸗ und Sportbetrieb einreihen, um ſo Geiſt und Körper zu ſtählen zur Er⸗ ſtarkung der Nation. Die beifällig aufgenommene Begrüßungsanſprache endete mit der erſten Strophe des Deutſchlandliedes und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied. So wurde der Familienabend als ein echter deutſcher Abend eingeleitet. Anſchließend zeigten die Turnwarte und Turn⸗ wartinnen mit ihren Abteilungen, wie der Verein beſtrebt iſt, die von der D. T. ſtets beachtete Breiten⸗ arbeit zu unterſtützen. Die Freiübungen der Tur⸗ nerinnen gefielen ebenſoſehr, wie das Barrenturne und Kaſtenſpringen der Turner. Rhythmiſche Tänze der Jugendturnerinnen löſten ſtürmiſchen Beifall aus. Herr Zietſch, Leiter der Waſſerſportabteilung, ſang vorzüglich die Ballade„Tom der Reimer“. Der Geſangverein Flügelrad trug unter der bewährten Leitung ſeines Chorleiters Wenger, weſentlich zur Verſchönerung des Abends bei. Humoriſt Georg Dörſam ſorgte für Abwechſlung. Das Vereins⸗ orcheſter, das zum erſtenmal auftrat, entwickelte ſo große Vorzüge, daß man es gern wieder hören wird. Die Muſtker ſpielten auch bei dem anſchließenden Feſtball zu ſchönen deutſchen Tänzen auf. Durch den Turnbezirk Mannheim iſt der Verein Mitglied des NoS-Sportverbandes. Rsp. Schwarz-Weiß-Elnb e. B. Mannheim In der von 32 Mitgliedern beſuchten g. ordent⸗ lichen Generalverſammlung erſtattete der Vorſtand den Rechenſchaftsbericht, worauf von den Mit⸗ gliedern Entlaſtung erteilt wurde. Daraufhin nahm der Beauftragte der Kreisleitung der NSDAP, Dr. v. Morenhoffen, die Gleichſchaltung vor und be⸗ ſtimmte den bisherigen Schriftführer Pg. Hans Kohler zum 1. Vorſitzenden, der zu weiteren Mit⸗ gliedern des Geſamtvorſtandes die Herren Dr. Strübing, Dr. v. Morenhoffen, A. Slees⸗ wyk, Hubert Renner, Albert Herrmann und Rolf Theile ernannte. In ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache dankte der neue Vorſitzende des Clubs dem bisherigen Vorſtand für ſeine verdienſtvolle Arbeit und wies darauf hin, daß der Schwarz⸗Weiß⸗ Club den deutſchen Geſellſchaftstanz, den Tanzſport und die Geſelligkeit fürderhin würdig und in echt nationalſozialiſtiſchem Sinne pflegen würde. Der Club ſei dem Reichsverband zur Pflege des Geſell⸗ ſchaftstanzes, Berlin, angeſchloſſen und dieſer wie⸗ derum gehöre heute dem Kampfbund für deutſche Kultur an. Inſolgedeſſen wird auch der Anſchluß an den örtlichen Kampfbund nächſter Tage vollzogen werden. Im übrigen erklärte der Vorſitzende aus⸗ drücklich, daß die diesjährigen Winterveranſtaltungen völlig im Zeichen des Winterhilfswerkes ſtehen ſollen. Er verlangte von den Mitgliedern in jeder Beziehung größte Opferbereilſchaft. Als erſtes 1 Zeichen der Mithilfe wurde eine kleine Sammlung veranſtaltet und dieſe aus der Club⸗Kaſſe auf 120 Mk. erhöht. Dieſer Betrag wurde dem Winterhilfswerk zugeführt. Nach einem nochmaligen dringenden Appell an ſämtliche Mitglieder, den neuen Staat in jeder Beziehung, vor allen Dingen aber auch in kul⸗ tureller Hinſicht, zu unterſtützen, wurde die Gene⸗ ralverſammlung mit einem begeiſterten dreifachen Sieg Heil! auf das neue Deutſchland, ſeinen Reichs⸗ präſidenten und ſeinen großen Führer geſchloſſen. Turnverein 1846 Mannheim Da bei den Lichtbildervorträgen des vergangenen Winters der kleine Turnſaal des TW 1846 ſich faſt immer als zu klein erwies, beabſichtigt der auch auf dem Gebiete des Vortragsweſens ſehr rührige Ver⸗ ein die neue Vortragsreihe in den bevorſtehenden Wintermonaten in ſeinem großen Turnſaale durch⸗ zuführen und dafür einen noch breiteren Rahmen zu ſchaffen. Daß der Turnverein von 1846 damit einen Weg beſchritten hat, der die Vorausſetzung für weitere Erfolge in dieſer Hinſicht findet, ſtellte der erſte Vortrag am vergangenen Samstag unter Be⸗ weis, denn es waren annähernd 400 Zuhörer, die ſich eingefunden hatten, um unſeren bekannten Mann⸗ heimer Bergſteiger Heinrich Höhl zu hören. In gewohnt meiſterhafter Weiſe verſtand es Herr Höhl, das Atnagebiet anſchaulich, auch in ſeinen geſchicht⸗ lichen Entwicklungsſtufen, näher zu bringen, unter⸗ ſtützt wie immer durch vorbildliche und vorzügliche Lichtbilder. Recht feſſelnd verſtand Herr Höhl auch von ſeiner Beſteigung„Des Berges der 2900 Krater“ zu erzählen und von den ſüdlichen Schön⸗ heiten Siziliens, nicht ohne humorvoll kleine per⸗ ſönliche Erlebniſſe zum beſten zu geben. Es war ein genußreicher Vortragsabend, der durch Begrü⸗ ßungsworte des Leiters der Wanderriege, durch ein Lied der Sängerriege und feine Worte des Vor⸗ turners Grathwol über Turnertum, Volk und Vaterland eingeleitet wurde. Fiſchzucht-Verein Mannheim In der Gleichſchaltungs⸗Verſammlung, der als Beauftragter der Kreisleitung Herr Degerdon und als Beauftragter des Reichsverbandes Deutſcher Sportangler Herr Scheurer beiwohnten, wurde dem alten Vorſtand Entlaſtung erteilt. Zum Führer des Vereins wurde der bisherige Vorſitzende, Herr Paul Kellenbenz, beſtimmt, der als Mitführer Sportkamerad Faigle, als zweiten Vorſtand Alt⸗ haus, als Kaſſtierer Kromer, als Schriftführer Kaiſer, als Waſſer⸗ und Sportwart Schweitzer und als Fiſcherei⸗Aufſeher Uhland beſtimmte. Nach Beſtätigung des Vorſtandes durch die Kreis⸗ leitung gab Herr Scheurer die künftigen Richt⸗ linien für den Anglerſport und deren Zuſammen⸗ faſſung in den Reichsbund der Deutſchen Sport⸗ Angler bekannt. Der neuen Zeit entſprechend ſetzte der Führer des Vereins die Koſten der Fiſchkarte auf 42 Mark, zuzüglich 6 Mark Verbandsbeitrag feſt. Mit einem auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ausge⸗ brachten„Sieg Heil!“ wurde die denkwürdige Ver⸗ ſammlung beendigt Der Kurszeltel der Hausfrau „Heit nacht is viel verfrore!“ Dieſe Klage konnte man heute morgen häufig hören. Auch auf dem Markte war es noch richtig kilt, ſo daß das Marktgeſchäft ſich erſt belebte, als die Sonne etwas wärmende Strahlen ausſandte. Die Gemüſeanfuhr war genügend. Spinat zu 10 Pfg., Rotkraut, Wirſing und Weißkraut beherrſchten das Marktbild. In Bohnen konnte ein merkliches Nach⸗ laſſen feſtgeſtellt werden; dagegen tauchten die aus⸗ geſprochenen Wintergemüſe, wie Roſenkohl, Schwarz⸗ wurzeln, weiße und Butterrüben an verſchiedenen Ständen auf. Blumenkohl gab es in Hülle und Fülle. Auch er ſollte bei Eintopfgerichten nicht ver⸗ geſſen werden; ſo ſchmeckt gemüſe mit abgekochten Bratwurſtklößchen in der z. B. ein Blumenkohl⸗ Nr. 6 und das in B⸗Moll Op. 59 Nr. 2. oreis 50 pig f r 4 Uberall zu haben KurspBuch C für Baden, Pfalz und essa mit Anschlüssen nach allen Hichtungen Wichtige Kraflpostiinien 0 Baden, Hessen und Plat — Auflaufform überbacken, ganz vorzüglich. Ein Ran) von reſtlichem Kartoffelbrei geſpritzt, gibt der Spei nicht nur ein hübſches Ausſehen, ſondern ſättigt auh mehr. Das leuchtende Rot der Tomaten iſt im Verbla⸗ ſen. Nur noch wenige wirklich ausgereifte Früchte wurden angeboten. Dagegen freute man ſich über die ſchönen Pilze, die eine beträchtliche Zunahme erfahren haben. Grauweiße Champignons zu 50 b 70 Pfg. das Pfund, Rotkäppchen 40 Pfg., Sand, Butter⸗ und Maronenpilze 20 bis 40 Pfg., die kräſtg ſchmeckenden Grün⸗ und Rotreizker, Rehpilze, Krauß Glucke— kurz eine Pilzausſtellung im kleinen bot ſich den Pilzfreunden dar. Nur Steinpilze ſind dieſes Jahr rar und daher recht teuer— 80 Pfg. daß Pfund.. Berge von Walnüſſen und Trauben, Kaſtanien, Aepfel und Birnen ſind die richtigen Kinder des Herbſtes. 8 Zwei bis drei ſaſtige Birnen mit einem Pfund bra nen Kernbohnen und einem halben Pfund durtz⸗ wachſenem, in Würfel geſchnittenem Speck zuſam⸗ mengekocht, ſchmeckt auch der ſüddeutſchen Zunge iſt ein ob ſeiner einfachen Herſtellungsweiſe beliebtes Hüttengericht. Faſanen und Rebhühner warteten auf feinſchmek keriſche Käuſer— aber trotzdem Faſanen ſchon ah 1,50 Mark zu haben waren, iſt die Nachfrage nicht he⸗ ſonders groß, lieber kaufte man ſchon ein Haſen⸗ ragbout das Pfund zu 65 Pfg. Beim lebenden Ge⸗ flügel ſchnatterten die Gänſe, als ob ſie dam mahnen wollten, ſchon jetzt mit nach Hauſe genon⸗ men zu werden, um als wohlgemäſteter Vogel bein Weihnachtsmahl zu erſcheinen. Wer den Platz baz hat, wird dieſe Gelegenheit gerne wahrnehmen, loſtete doch ſolch ein Gänschen nur 3 Mark. Nehbes jungen piependen Hähnchen gackerten ältere Hühner Es tut aber doch immer weh, wenn man ſieht, wie dieſe Tiere zuſammengepfercht in ihren niederen engen Transportſtällen ſitzen, oder wie Stallhaſen mühſelig auf den Gitterſtäben, die ihren Pfoten ke nen Halt geben, balancieren müſſen. Man wünſcht den Tierchen recht ſchnell entſchloſſene Käufer, dam ſie bald wieder in den behaglichen, warmen Stal kommen. Vom Stüdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt Kartoffeln 3,5—4; Salatkartoffeln 10 Werſing 710% Weiß, kraut—8 Rotkraut—12; Blumenkohl, Stück 1035 Ke, rotten, Bſchl.—6; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 7 10; Spinat—15; Mangold 710; Zwiebeln 610 Grüne Bohnen 15—90; Grüne Erbſen 2530; Kopfſalat, Stück bis 15; Endivienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Sit —7; Tomaten 12—18; Radieschen, Bſchl. 46; Reil Stück 410; Meerrettich, Stück 15— 35, Schl. Gurken(ro Stück 10—40; Einmachgurken, Stück 1,2; Suppengrün, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl bis 5; Lauch, Stück—8; Aepfel 12—30; Birnen 1000 Trouben 2540; Maronenpilze 30—40; Steinpilze W Pfifferlinge 4050; Champignon 5070; Grünreizket bis 30; Preiſelbeeren 40; Zwetſchgen 15—25; Zitronen Stück 37; Bananen, Stück 310; Sußrahmbutter 150 bi 170 Landbutter 130140; Weiße Käſe 20—90; Eier, Stil —13; Aale 100; Hechte 100; Barben 70 Karpfen Schleien 100; Breſem 50—605 Backfiſche 3540; Kabeljau bis 50; Schellfiſche 4550; Goldborſch 40; Seelachs 8 Stockfeſche 40; Hahn, geſchlachtet, Stück 100300; Huhn, ge⸗ schlachtet, Stück 12000; Enten, geſchlachtet, Stück 280 bz 400 Tauben, geſchlachtet, Stück 5070; Gänſe, geſchlachle Stiick 500800; Gänſe, geſchlachtet 100110; Rindfleiſch n Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 85. Hinweise Planetarium. Am Montag, den 23. Oktober, um 20% Uhr beginnt die zweite Reihe der wiſſene ß ſchaftlichen Vorträge im Planetarium Profeſſor Sigmund Fröhner behandelt in neun Experimentalvorträgen das ebenſo vielſeitige al intereſſante Gebiet der Anwendungen der Phyſik il der modernen Technik. Der erſte Vortrag hat zun Thema„Elektrizitätswirtſchaft: Vom Großkraftwen bis zum Verbraucher“. * Wendling⸗Quartett! Der erſte der Kammermuſt abende der Mannheimer Konzertdirektion vermiil N g uns bekanntlich am kommenden Dienstag, den Oktober, wieder einmal den Beſuch des Stuttgartel N Wendling⸗Quartetts. Der Auftakt der Kamm muſikabende bringt bewußt ein populäres, unproble. matliches Programm. Es ſoll werben bei der brei Schicht des muſikliebenden Publikums für einen del ſchönſten Zweige der Muſikausübung, es ſoll nee.“ Freunde ſchaffen für die Kammermuſik. Dafür el ſchienen die beſten und mit am meiſten populätel Werke dieſer Literatur gerade gut genug. In! Mitte ſteht Franz Schuberts unvergängliches Stre quartett-Moll, ein nachgelaſſenes Werk mit den herrlichen 2. Satz deſſen Thema zu den Variation! dem Liede„Der Tod und das Märchen“ entnommes iſt. Am Anfang und ſten Quartette von am Ende ſtehen zwei der ſch Wethoven, das in B⸗Dur Ob, 8 — 5 1 1 s Di miniſt hat ge bunde und 9 an de aller galt, für di vorzu anſcha gelehn frucht geſter! ſundhe die Ve einen Ueber! ſchaftli der T Krar finden Mar 70⁰⁰ werde gaben zehn s dieſe halten. Rede Unter! Krank terhalt uw. noch w der, u. jängni beiden wurde raulte haltsp Mann verurſt und le Fälle tragen vermö ſinnlo Es drei 6 fällt, dieſe der ga Schuld iſt in fahren Anſtal abzuft Be in der wahrt Pflege ſtifter, Sinne unterh die Kl nur v anſtal konnt. Gemü Patiei ſonde überh. bezirk Einw. ober 1939 r 50 Pfg. zu haben und Hessen nach aeg ostſüinjen g und Plat e 33/34 ie Ein Rand t der Sp ſättigt aut im Verblaß ifte Früchte in ſich über e Zunahſe ns zu 50 biz f Sand, 0 Pfg. de, zaſtanien, t Kinder Pfund braz⸗ und durch⸗ heck zuſam⸗ 1 Zunge; es iſe beliebtes feinſchmek en ſchon ab ige nicht he ein Haft ſie uſe genon⸗ Vogel bein ark. Neben ere Hühner, u ſieht, wie niederen Stallhaſen Pfoten kei⸗ an wünſchbe ufer, damit rmen Stal wurden fol fg. ermittelt, 710; Weiße E 10857 Ka, Rüben 7 b 310; Grüne alat, Stück raben, Stic —6; Retlic zurken(groß) uppengrünes, uch, Bſchl rnen 10-00 teinpllze ünreizker ; Zitronen, utter 150 biz Eier, Stic Karpfen d Kabeljau Seelachs d 07 Huhn, ge Stück 250 bi „geſchlachte⸗ indfleiſch l 5 5 —— ktober, un wiſſen, etarium lt in neun lſeitige al Phyſik u ig, hat zun obkraſtwen nmermuſt“ vermitiel ag, den. Stuttgartel Kammer ö unproble⸗ der breiten einen deln ſoll nei Dafür e populäres g. In det hes Streik k mit den za riatione!l ntnommes der ſchön dur Oh 7 5 N Oktober 1933 5 donnerstag, 19. Tägliche Se Die Sünden der Väter koſten in Baden jährlich zehn Millionen Mark— Ein Beſuch in der Heil, und Pflegeanſtalt Wiesloch Das Problem der Steriliſation n⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda hat gemeinſam mit dem Gau Baden des NS⸗Aerzte⸗ bundes eine Preſſebeſichtigung der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch durchgeführt, an der Schriftleiter und Redaktions vertreter faſt aller Tageszeitungen Nordbadens teilnahmen. Es galt, der Oeffentlichkeit den lobenden Beweis für die Notwendigkeit des Steriliſationsgeſetzes vorzuführen, jenes von der liberaliſtiſchen Welt⸗ anſchauung aus falſchen Humanitätsbeſtrebungen ab⸗ gelehnten und bekämpften Geſetzes, die Un⸗ fruchtbarmachung erbkranker, lebensuntauglicher und gemeingefährlicher Menſchen erreichen ſoll. Im Verwaltungsgebäude der Anſtalt geſtern nachmittag der Sonderkomm ſundheitsweſen in Baden, Pg. Dr. Pakheiſer, die Vertreter der Preſſe und gab ihnen zunächſt einen raſſehygieniſchen und hevölkerungspolitiſchen Ueberblick von der theoretiſchen Seite. Die wirt⸗ schaftliche Bedeutung des Irrenweſens ergibt ſich aus der Tatſache, daß ſich im Lande Baden etwa 4000 Kranke in Heil⸗ und Pflegeanſtalten be⸗ finden, von denen jeder im Jahr rund 1000 Mark koſtet. Im ganzen kann aber mit 6000 bis 7000 verwahrungsbedürftigen Perſonen gerechnet werden, ſo daß Baden, die indirekten Aus⸗ gaben auf dieſem Gebiete eingerechnet, mindeſtens Die Landesſtelle Bad 3 Das begrüßte für das Ge⸗ — zehn Millionen Mark jährlich aufbringen muß, um dieſe gewiß bedauernswerten Mitmenſchen zu er⸗ halten. Wenn hier von indirekten Ausgaben die Rede iſt, ſo will das beſagen, daß nicht nur die Unterbringung, Verwahrung und Behandlung der Kranken in Betracht kommt, ſondern auch der Un⸗ terhalt ihrer zum großen Teil mittelloſen Familien uſw. Aber die Inanſpruchnahme des Staates geht noch weiter, das zeigt der Fall jenes Doppelmörders, der, nachdem er zum Tode verurteilt war, zwei Ge⸗ fängniswärter überfiel und niederſtach; der eine der beiden Männer büßte das Leben ein, der andere wurde Invalide. Und für beide des Ernährers be⸗ raunte Beamtenfamilien hat der Staat die Unter⸗ haltspflicht. Die Summe des Schadens, den dieſer Mann— übrigens ein Staatenloſer aus Lettland— berurſacht hat, reicht an eine Million Mark heran. Mancher Bauernhof mußte verkauft werden, um die Koſten für ein geiſteskrankes Fami⸗ lienmitglied jahrzehntelang aufzubringen, denn 65 v. H. aller Anſtaltsbewohner ſind fünf Jahr und länger verwahrt. In weit über 80 v. H. aller Fälle muß jedoch die öffentliche Hand die Koſten tragen. Hier liegt doch die Fehlleitung von Volks⸗ vermögen klar zutage, wenn der Erbgeſunde für die ſinnloſe Erhaltung des Erbkranken aufkommen ſoll! Es gibt Gemeinden in Baden, die durch zwei oder drei Geiſteskranke, deren Unterhalt ihnen zur Laſt fällt, zum finanziellen Ruin geführt wurden, weil dieſe Belaſtung höher war als das Steueraufkommen der ganzen Gemeinde. Das iſt die eine Seite: das Schuldkonto einer falſch verſtandenen Humanität. Es iſt in dieſem Zuſammenhang wiſſenswert, zu er⸗ fahren, daß die Stadt Mannheim allein an die Anſtalt in Wiesloch jährlich über 40000 Mk. abzuführen hat. Beſonders koſtſpielig iſt das ſog.„feſte Haus“, in dem zurzeit etwa 70 ſchwerſt Aſoziale ver⸗ wahrt werden. Für dieſe 70 Bewohner ſind 22 fleger notwendig. Und dieſe 70 Mörder, Brand⸗ liter, Sexualverbrecher, die nicht im eigentlichen Sinne geiſteskrank ſind, koſten, wenn man die Bau⸗ unterhaltung u. dergl. einrechnet, je Mann und Tag die Kleinigkeit von 20 Mark, zuſammen täglich 1400 Mark, im Jahr alſo eine runde halbe Million! Hier iſt ein Vergleich am Platze. Der Staat gibt für ein normales, geſundes Volksſchulkind jährlich 75 Mark aus, für die Aufzucht eines erblich be⸗ laſteten Hilfsſchülers aber 370 Mark; für die Pflege, Erhaltung und Verwahrung eines Geiſteskranken werden über 1000 Mark aufgewendet. Das iſt nicht nur vom völkiſchen Geſichtspunkt aus eine Fehl⸗ leitung. Beſſer als alle Theorie, beſſer als Zahlen und Statiſtiken überzeugt ein Rundgang durch die An⸗ talt, den geſtern die Preſſeleute unter Führung des liebenswürdigen Direktors der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch, Dr. Möckel, unternehmen konnten. Dieſe ſtaatliche Krankenanſtalt für Nerven-, Gemüts⸗ und Geiſteskranke iſt mit ihren 1500 Patienten nicht nur die größte Heilanſtalt ihrer Art, ſondern auch die größte Krankenanſtalt in Baden überhaupt. Zu ihrem Aufnahme⸗ bzw. Uebernahme⸗ bezirk gehört ganz Nordbaden mit faſt einer Million Einwohner. Die Anſtalt liegt landſchaftlich ſchön mit herrlichem Blick auf die Rheinebene. Das An⸗ ſtaltsgebiet hat einen Flächeninhalt von über 100 Hektar, wovon ein Drittel auf das Baugelände mit Gärtnerei und Parkanlagen entfällt. Wir betraten zunächſt die Männerabtei⸗ lung. Sogleich erhebt ſich einer der Kranken, um eine längere Rede an die Beſucher zu richten und eine Familienverhältniſſe und ſeine Leidensgeſchichte zu erzählen. Nachdem dies geſchehen iſt, und beglei⸗ tende Arzt die üblichen Beleidigungen hinnehmen mußte, beruhigte ſich der Mann. Am Nachhaltigſten war der Eindruck für die Be⸗ cher wohl im„Feſten Haus“, das ſich ſchon äußer⸗ . Nuusfruuen! lich durch ſeine kräftige Bauweiſe von den anderen Häuſern unterſcheidet. Im Innern weiſt es als ein⸗ ziges Gebäude der Anſtalt den ſog. Korridorſtil auf; die ſtarke Vergitterung der Fenſter und Türen, die Art der Umzäunung und die Alarmvorrichtungen weiſen darauf hin, daß man hier die gefährlichſten Bewohner der Anſtalt antrifft. In der Tat ſetzen ſich die 56 Inſaſſen z. Zt. aus 14 Mördern, 4 Brandſtiftern, einer Anzahl Sittlichkeitsverbrechern und anderen ge⸗ meingefährlichen Menſchen zuſammen. Dieſe 56 Leute haben bisher den badiſchen Staat rund 25 Millionen Mark gekoſtet! Wir treffen hier den oben erwähnten Doppelmörder, der ſich als deutſcher Kaiſer vorſtellt, wir ſehen im Hof den ehemaligen Lan dtags⸗ ab geordneten Nußbaum ſpazieren gehen, der bekanntlich während der nationalen Erhebung zwei Beamte ums Leben gebracht hat ſeine Paralyſe rettete ihn vor dem Schaffott. Wir ſehen aber auch einen Mörder, der ganz gutmütig ſcheint, und dem man erlaubt hat, ſich ein kleines Laboratorium ein⸗ zurichten; er ſpielt dort mit kleinen Maſchinchen, hält ſich Wellenſittiche und einen Laubfroſch und züchtet Schmetterlinge aus Puppen, nebenbei iſt er ein guter Violinſpieler.(Uebrigens— Gummizellen und Zwangsjacken gibt es ſchon lange nicht mehr.) Dann noch ein Beſuch in den Frauen häu⸗ ſern. Hier iſt es faſt noch ungemütlicher. raten in einen Hexenkeſſel hyſteriſe Frauen und Mädchen, die wir bald fluchtartic laſſen. Es war das Haus der unruhigen Frauen. Nicht weit davon hauſen die ruhigen Bewohnerinnen der Anſtalt. Gerade begegnen wir beim Verlaſſen Ver⸗ waltungsgebäudes einem Trupp von Anſtaltsbewoh⸗ nern, die von der Feldarbeit vorher hat uns des kommen; eine aus Kranken beſtehende Muſikkapelle ein Ständchen gebracht. Man gibt den Unglücklichen jede Möglichkeit, ſich zu betätigen. Aber wenn man all das Elend ſieht, das auf dieſem idylliſchen Oden⸗ waldhügel zuſammengetragen iſt, ſo wird man das Steviliſierungsgeſetz mit anderen Augen betrachten, nachdem man die grauſame Sicherheit der Vererbung von Geiſteskrankheiten und verbrecheriſchen Anlagen erkannt hat. Vielleicht werden es unſere Enkel ein⸗ mal erleben, daß nach der Durchführung der neuen Geſetze, die zum Ausdruck echter Humanität werden, die ſchöne Siedlung bei Wiesloch nicht mehr Kranken⸗ anſtalt ſein muß, ſondern mit ihree prächtigen An⸗ lagen eine ländliche Erholungsſtätte für geiſtig Ge⸗ ſunde el. ee Ludwigshafens Handwerk wird gefördert —0— Ludwigshafen, 19. Okt. Bei einer Be⸗ ſprechung der Innungen mit Stadtrat und Stadtverwaltung Ludwigshafen er⸗ klärte Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius, daß die begutachtende und beratende Tätigkeit der Berufs⸗ ſtände, wie ſie durch das Führerſyſtem bedingt ſei, von der Stadtverwaltung ſchon jetzt ausgenützt wer⸗ den ſoll, um dem Handwerk und einer vernünf⸗ tigen Wirtſchaftspolitik überhaupt zu dienen. Die ſtädtiſchen Aemter ſind angewieſen, ſorgfältige Preis⸗ prüfungen aufzumachen. Handwerkskammer ⸗Syndi⸗ kus Dr. Klauß forderte als Berichterſtatter zu⸗ nächſt: die Stadt möge weiterhin die Bauluſt fördern, die Straßenkoſten ermäßigen, die Pläne des Neu⸗ baus einer evangeliſchen Kirche und eines Gemeinde⸗ hauſes im Südſtadtteil, eines Arbeitsamts und des Gymnaſiums bei den ſtaatlichen Stellen vertreten, bei der Reichsbahndirektion eine Straßenunterführung an der Maudacherſtraße und zum Nordſtadtteil im Zug der Ludwigſtraße verlangen. Beim Siedlungs⸗ bau müßte das Handwerk wieder eingeſchaltet werden. Die Eigenbetriebe der Induſtrie ſollten noch weiter abgebaut werden. Die öffentlichen Ausſchreibungen mit ihrer widerſpruchsvollen Vergebungsart ſollte aufhören. Verhandlungen bei der GAG haben, wie anſchlie⸗ ßend Bürgermeiſter Förſter, der neue Vorſitzende der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft, betonte, bereits dazu geführt, daß ſich Auftraggeber und Auftrag⸗ nehmer zu Verhandlungen über eine ge⸗ ſunde Preis grundlage zuſammenſetzen. Da die Innungen für die ausgeführten Arbeiten auch noch die Haftung mit übernehmen wollen, ſah ſich die Stadtverwaltung veranlaßt, unter Berückſichtigung der genannten Leitſätze Aufträge an die einzelnen Innungen zu vergeben, und zwar: Maurerarbeiten für 7300 Mark, Zimmererarbeiten für 6800 Mark, Spenglerarbeiten für 1500 Mark, Dachdeckerarbeiten für 3300 Mark, Bodeneindeckung für 2400 Mark, elektriſche Inſtallationen 4400 Mark, Innenausputz 15 100 Mark, Glaſerei 9200 Mark, Schreinerei 12 800 Mark, Gas⸗ und Waſſerarbeiten 14 200 Mark, Boden⸗ und Plattenarbeit 2000 Mark, Tapezierarbeit 2000 Mark, Schloſſer 7800 Mark, Malerei und Tüncherei 10800 Mark, Kunſtſteinarbeiten 5400 Mark, und außerdem für einen weiteren Poſten 13 200 Mark. Der Oberbürgermeiſter teilte in der Ausſprache mit, daß der Stadt 130 000 Mark zur Förderung des Ei⸗ genheimbaues zur Verfügung geſtellt worden ſind, womit 86 Wohnungen erſtellt werden können. Auch die Finanzierung des Umbaues eines Arbeitsamtes iſt ſichergeſtellt. Auf Vorſchlag des Oberbürgermei⸗ ſters wurde ſchließlich ein Ausſchuß eingeſetzt, der die Fragen der Arbeitsbeſchaffung näher prüfen ſoll. Aus Baden Früherer Reichsbankdirektor verurteilt * Karlsruhe, 19. Oktober. Wegen Betruges in vier Fällen verurteilte das Schöffengericht den 53 Jahre alten früheren Reichsbank⸗ direktor Dethard Körber aus München zu 12 Jahren Gefängnis. Der Angeklagte, welcher früher bei der Reichs⸗ bank Karlsruhe tätig war, war durch mißlungene Spekulationen in eine große Schuloenlaſt geraten und nahm in den Jahren 1929 bis 1930 bei mehreren Banken Darlehen von 8000, 6000, 4000, 14000 und 15000 Mk. auf, wobei er den Gläubigern ſeinen Ge⸗ winnanteilfonds bei der Reichsbank übereignete und verſchwieg, daß er über dieſen Anſpruch nicht ver⸗ fügen dürfe. Nach den Vorſchriften erloſch der Ge⸗ winnanſpruch in dem Augenblick, in welchem er dar⸗ über verfügte. Die Darlehen wurden von dem ver⸗ ſchuldeten Angeklagten nur zu einem geringen Teil zurückgezahlt. Die„Karlsruhe dankt Karlsruhe * Karlsruhe, 18. Oktober. Der Kommandant des Kreuzers„Karlsruhe“ hat an den Oberhürgermeiſter folgendes Telegramm geſandt:„Herzliches Ge⸗ denken bei Antritt der Auslandsreiſe. Kommandant „Karlsruhe“. Gleichzeitig dankte er in freundlichen Worten für die guten Wünſche, die ihm der Oberbür⸗ germeiſter namens der Patenſtadt mit auf den Weg gegeben hat. * Walldürn, 19. Okt. Dank der Bemühungen des neuen Bürgermeiſters J. A. Kauſmann iſt die Stadt, die von allen Gemeinden des Kreiſes Mosbach am ſtärkſten unter der Arbeitsloſigkeit zu leiden hatte, nunmehr frei von Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen. Auch bei der Walldürner Außenſtelle des Arbeitsamtes Mosbach iſt ein erfreulicher Rückgang an Erwerbsloſen zu verzeichnen. In den beiden letz⸗ ten Monaten konnten von hier aus etwa 60 Er⸗ werbsloſe in den Arbeitsprozeß zurückgeführt werden. Kauft die guten ofalz Raubüberfall im Titiſee-Hotel * Titiſee, 19. Oktober. Geſtern abend gegen 11 Uhr wurde auf den Beſitzer des bekannten Hotels „Titiſee“, Hotelier Wolf, ein dreiſter Raub⸗ überfall verübt. Wir erfahren hierzu folgende Einzelheiten: Das Perſonal und Familie waren zu Bett gegangen und der Beſitzer wollte ſich gerade anſchicken, ſich ebenfalls zur Ruhe zu begeben, da ſchlug der im Büro befindliche Hund plötzlich an. Als der Hotelier Wolf ſich in ſeine Büroräume be⸗ geben wollte, wurde er plötzlich von einem Manne hinterrücks überfallen. Es entſpann ſich ein Kampf, in deſſen Verlauf der Einbrecher einen vier Liter faſſenden Weinkrug Wolf über den Kopf ſchlug. Wolf trug eine klaffende Wunde davon. Als das Perſonal und die Familie durch den Lärm aufmerk⸗ ſam wurden und zu Hilfe eilten, ſuchte der Täler das Weite. Nachforſchungen ſind im Gange. * Nußloch, 19. Oktober. Durch das nächt⸗ liche Großfeuer in Nußloch ſind vier Scheunen mit Stallungen, mehrere Schuppen und ein Wohn⸗ haus zerſtört worden. Vollſtändig vernichtet ſind die Wirtſchaftsgebäude der Landwirte Konrad Bauſt, Johannes Bauſt Witwe und Georg Rench, des Kaufmanns Jakob Hofſtetter und des Glaſers Kon⸗ rad Gamber. Von dem Wohnhaus des Kaufmanns Jakob Hofſtetter iſt der Dachſtuhl und der zweite Stock völlig ausgebrannt. Der erſte Stock hat durch Waſſer derartig gelitten, daß er auch abgeriſſen wer⸗ den muß. ., Ketſch, 19. Okt. In der Abweſenheit der Be⸗ wohner wurde in der Wohnung eines Bahn⸗ arbeiters ein zebrochen und daraus 17 Mark Bargeld, 6 Mark altes Silbergeld, eine Taſchenuhr, ein Ehering, 3 Schinken, Wäſcheſtücke und 2 Schüler⸗ taſchen im Geſamtwerte von 100 Mark geſtohlen. Bei einem weiteren Einbruch in der Wohnung eines Maurers fanden die Diebe, die leider unerkannt ent⸗ kommen ſind, nichts Paſſendes. * Oberkirch, 19. Okt. In der vergangenen Nacht iſt der Kreisbauernführer Joſef Gmeiner(Friſch⸗ hof) auf der Heimfahrt mit ſeinem Motorrad geſtürzt und bewußtlos liegen geblieben. Mit ſchweren Ver⸗ letzungen wurde Gmeiner nach Hauſe gebracht; ſein Befinden gibt zu Befürchtungen jedoch keinen Anlaß. „Frlogem“-Spinat- und Rarolen-Mudein ELI Z e- Fabfikate„Friogem“-PfI.-EIweiss-MNHudeln Eflzeugnisse del Nahfungsmitte fabrik J. Trauth, Landau, Rheinpfalz 144. Das Geſicht von Wimpfen Mittelalterliches und an hiſtoriſchen Sehenswürdig⸗ keiten reiches Städtchen im Neckartal, begrenzt von den Höhenzügen des Odenwaldes. Intereſſante Architektur, ſehenswerte Bauten, Hohenſtauf kaiſerpfalz. Die Stadtſilhouette gilt als eine ſchönſten Deutſchlands. Im Sommer bietet die Be⸗ der leuchtung der Silhouette und der Kaiſerpfalz ein ſeltenes Schauſpiel. Heilkräftige Sole der Saline Ludwigshalle; Solbäder im Mathildenbad. Idyl⸗ liſcher Kurort und Stützpunkt für Wanderungen in das Neckartal. Berühmtes Salzbergwerk, deſſen Beſichtigung jederzeit möglich iſt. Aus der Pfalz Der Purzelmarkt lebt noch * Billigheim, 19. Okt. Das alte tradit ſüdpfälziſche Heimatfeſt wurde heute am St. Gal⸗ lus⸗Tag in der altherkömmlichen Weiſe feſtlich be⸗ gangen. Wiederum waren aus allen Teilen der Pfalz und auch aus Baden und dem Saargebiet zahl⸗ reiche Freunde zum Feſt gekommen. Trotz ſchlechten Wetters war der Beſuch außerordentlich gut. Das umfangreiche Programm bot wieder aller⸗ hand Abwechflungen, ſo neben den ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen Volkstänze und volkstümliche Wettkämpfe. Bei den Pferderennen ſah man ausgezeichnetes Pferdematerial Ein Feſtzug leitete die Hauptveran⸗ ſtaltungen am Nachmittag ein. * Freinsheim, 19. Okt. Hier begannen 50 0 bſe mit den Arbeiten des großen planes, für das in jahrelanger Ar⸗ die verſchiedenen Bachregulierungen die en geſchaffen wurden. Die ganzen Lagen von Herxheim a. Bg. Dacken⸗ fe des ummpften Weiſenheim a. S. werden mit über 400 in bezogen. Die Ländereien eignen ſich gung der Arbeiten zu Intenſivkulturen, 0 Erdbeer⸗, Johannisbeer⸗ und Stachelbeer⸗ pflanzungen uſw. Freinsheim wird als erſte der größeren Gemeinden des Bezirkes in allernächſter Zeit frei von Arbeitsloſen ſein. :: Bad Dürkheim, 19. Oktober. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Auf dem Bahnkör⸗ per zwiſchen Bad Dürkheim und Erpolzheim wurde eine unbekannte weibliche Leiche mit abgefah⸗ renem Kopf aufgefunden. Nach Sachlage iſt Selbſttötung durch Ueberfahren anzunehmen. Was hören wir? Freilag, 20. Oktober Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankfurt— Köln) : Frühkonzert.—.15: Schallplatten.—.20: Gym⸗ naſtik.—.40: Frauenfunk.— 10.10: Liſzt⸗Klavierkonzert (Schallpl.).— 10.40: Alte italieniſche Meiſter auf der Orgel, 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Schallplatten. 15.10: Deutſche Hausmuſik.— 15.40: Für die Kleinen.— 16.00: Unterhaltungs konzert.— 18.20: Familienſorſchung. — 18.95: Juriſtiſcher Ratgeber.— 19.00: Stunde der Na⸗ tion aus München: Militärmärſche aus drei Jahrhunder⸗ ten.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Volksti phonielonzert.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.4 des Theaters.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Schickſal des deutſchen Geiſtes. 0 München .00: Schallplatten. 10.00: Für die Hausfrau. 12.00: Fränk. Kammerorcheſter.— 15.00: Stunde der Frau. 16.05: Für die Jugend.— 16.30: Konzert.— 17.45: Junge Generation. 18.05: Konzertſtunde. 20.00: Kimmſt auf d' Nacht.— 20.45: Aus Dentſchtum und Bewe⸗ gung. 21.05: Sinfoniekonzert. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.—.45: Kinder⸗ gymnaſtik.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Beethoven ⸗Lieder. — 12.00: Schallplatten. 14.00: Aus Operetten und Opern(Schallpl.J.— 15.00: Jungmädchenſtunde.— 17.00: Die germaniſche Heldenſage in der Schule.— 17.25: Zwei gefallene deutſche Komponiſten. Siegfried Kuhn und Rudi Stephen.— 18.05: Handwerkerulk durch Jahrhunderte 18.20: Die Aufgaben des Reichsdramaturgen.— 20.05: Der Hörer hat's Wort. 20.30: Das Schweineſchlachten, Bauernkomödie.— 23.00: Tanz muſik. Aus Mannheim 14.55—15.10:„Meine Sonntagswanderung“, vorſchloag von Ludwig Vollrath(Odenwaldklub). Wander⸗ Friogem 6. Seite/ Nummer 488 .— Donnerstag, 19. Oktober 1933 Die weiteren Spiele Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe en Handball Die Glaukzaſſe nach dem dritten Spieltag Auch am nächſten Sonntag wartet die Gauklaſſe einem vollen Programm auf, mit den fünf Spielen: BfR— Tgde Ketſch Sp Waldhof— Tbd Durlach TV Hockenheim— Polizei Karlsruhe Tusp Nußloch— Mic Phönix TV Ettlingen— MF 08 Es ſind alſo zwei der Treffen in Mannheim zu er warten, während die beiden anderen Mannheimer Mann⸗ ſchaften reiſen müſſen. Während an einem weiteren Sieg der Meiſterelf draußen auf dem Waldhoſplatz, auf welchem der Tbd Durlach antreten muß, nicht zu zwei⸗ ſeln iſt, wird dem Spiel henter den Brauereien am meiſten Bedeutung beizumeſſen ſein Der VfR und die 2 9 e Ketſch meſſen dort ihre Kräfte um die vorläufige In beſitznahme des. 2. Platzes— zuſammen mit 08—, wobei es hart auf hart gehen wird, zumal jede dieſer Mann⸗ ſchaften am vergangenen Sonntag unerwartet einen Punkt abgeben mußte. In derſelben Lage und auf gleicher Höhe befindet ſich 08, nur daß die Lindenhöfer nach auswärts zum TV Ettlingen müſſen, dafür aber normalerweiſe zu einem weiteren Siege kommen werden. Recht weſent⸗ lich iſt in den beiden anderen Spielen der Platzvorteil. Nußloch ſowohl als Hockenheim ſind beſonders auf eigenem Gelände ſchwer zu nehmende Gegner, ſo daß Phönix und Polizei Korlsruhe ſich ſehr in acht nehmen müſſen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es hierbei abermals zu unentſchiedenen Ergebniſſen kommt. mit Vereine Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte SV Waldhof 3 3 0 0 37·6 6·0 .. e 1 1 0 1757.1 VfR Mannheim 2 1 1 0 138 31 Tgde Ketſch 1 1 1 0 17.10 31 To Ettlingen 2 1 0 1 11·26 22 Tu Sp Nußloch.. 1 0 1 0 7·7 11 Ty Hockenheim 2 0 1 1.12•3 Poltzei Karlsruhe. 2 0 1 1•16 13 Mic Phönix 1 0 0 1.10.2 Tod Durlach 3 0 0 3 10:28 06 Auch im Bezirk III voller Betrieb 7— MT Mannheim T Friedrichsfeld— TV 46 Polizei Mannheim— SpVg Sandhofen Poſt— Dan Lindenhof Jahn Neckarau— T Rheinau Die Staffel 1 iſt nunmehr durch den TV Fried⸗ richsfeld vervollſtändigt, der ſich auch im Wieder⸗ holungsſpiel über Vis Neckarau durchgeſetzt hat, ſo daß am 3. Spieltag erſtmals alle Mannſchaften beſchäftigt ſind. Für die bevorſtehenden fünf Paarungen gibt es kaum einen ſicheren Favort ten, vielleicht mit Ausnahme von Po⸗ lizei, bei welcher die SpVg Sandhofen kaum um eine weitere Niederlage herumkommen dürfte. Gelingt bei der SpVg 07 der M T G ein weiterer Erfolg, ſo kann ſie ihre Spitzenſtellung ebenſo feſtigen, als die Poſt, die die ſpielſtarke Dick Lindenhof erwartet. Sehr zwei⸗ felhaft iſt auch ob ſich die ſeitherigen Meiſterklaſſenvereine, T V 18 46 und TV Rhein au, die beide in ihren Lei⸗ ſtungen noch ſtark ſchwankend ſind, bei Friedrichsſe le und Jahn Neckarau durchſetzen werden. In der Staffel 2 ſpielen: Tgde Ziegelhauſen— Tbd Hockenheim TV Rot— TV St. Leon Jahn Weinheim— Polizei Heidelberg Tgde Heidelberg— 62 Weinheim T Handſchuhsheim— Germ. Neulußheim —— * Hier iſt jedes Spiel von Wichtigkeit; denn wir werden am Ende der Runde ſeſtſtellen können, daß der Punkte⸗ abſtand zwiſchen dem Erſten dieſer Staffel und dem Dellenletzten nicht ſehr groß ſein wird. Zumendeſtens aber, wenn auch die eine oder andere Mannſchaft im Ver⸗ laufe der Spiele abfallen ſollte, eine ſtarke und dicht bei⸗ einanderliegende Spitzengruppe zu erwarten, die von 6 Weinheum und Ziegelhauſen bald angeführt werden ſollte. Außer dieſen beiden Mannſchaften dürfte am nächſten Sonntag noch TV Rot als Steger erwartet werden. Die beiden reſtlichen Spiele in Weinheim und Hand ſchuhsheim ſind auf jeden Fall offen. Vorentſcheidungen bei den Frauen ſind ſchon bald fällig, denn bei ſechs Mannſchaften in der Sdbaffel ſt, foſt jeder Punktverluſt ausſchlaggebend. In den Spielen des kommenden Sonntags Miß Maunheim r Ludwigshafen— V hönix Mannheim müſſen der Vf R hönix Mannheim ihren Vor⸗ ſprung verte en. hrend die VſR⸗Frauen den Weg über den Rhein antreten müſſen und in Front bleiben ſollten, treffen ſich die vorfjährigen Spitzenmannſchaften der DSB und Di in Mannheim auf dem Phönir⸗ platz, wobei wohl die Turnerinnen den kürzeren ziehen werden, wenn! türmerinnen nicht durchſchlagskräftiger werden. Im e 08 ſtü nden ſich der Vorteil des eigenen P Frauen⸗Kreis SC Käfertal Favoritenſtell 08 Phön N P R TV 46 Und s auswirken. klaſſe, in welcher der ung einnimmt, gibt es drei Poſt Mannheim— Sp V Wald hof Käfertal Tod Germania Auch in der Spiele und zwar begegnen ſich: Weinheim; S C Tg Jahn Neckarau 7 Mannheim VI de in den Staffein 1 D. 2 e der Kreisklaſſe vervollſtändigen mit den Treffen der unteren Mannſchaften und der Jugend das umfangrei ag. e Handballprogramm am ck über Sie Ausſichten iſt annſchaſten eingegriffen nächſten Son! erſt einmal en h, wenn alle 9 haben. Der erſte Spieltag brachte knappe aber auch hohe Unterſchiede in den Torzahlen. Die vier Staffeln im Kreis Mannheim verzeichnen am kommenden Spieltag: Staffel A: Seckenhem— Badenia Feudenheim; Dig Rot⸗Weiß— Dick Grün⸗Weiß; Reichsbahn— Vfe Neckarau; TV Schwetzingen— Tbd Germania. Amieitia Viernheim— TV Waldhof; TV Ein Ueber 5 TV Staffel B: Viernheim— TV Sandhofen; Tgde Käfertal— Dach Viernheim. Staffel CO: Dig Edingen— Dic Ladenburg; Dan Neckorhauſen— Dig Ilvesheim; Dic Leutershauſen— Germania Friedrichsfeld. Staffel D: Jahn Oftersheim * FV Brühl; Germania Reilingen— TV Kirrlach; Dick Schwetzingen— Tg Oftersheim; TV Brühl— TV Altlußheim. Norwegiſche Skitrainer und zwar Rolf Kaarby, Eiſtein Rabbe und Kriſtian Lingſon wurden dem Deutſchen Ski⸗ Verband durch den norwegiſchen Verband für den Winter zur Verfügung geſtellt. Der zweite Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Japan wird am 13. und 14. Oktober 1934 in Tokio ſtattfinden. Die kleine deutſche Expedition wird den Rie⸗ ſenweg nicht nur mit der Eiſenbahn, ſondern ſtreckenweiſe auch mit dem Flugzeug zurücklegen. Eine weitere Niederlage erlitten die durch ihre zahl⸗ reichen Starts jetzt ziemlich ermüdeten italieniſchen Ringer am Dienstag in Berlin. Die Bologneſer wurden vom brandenburgiſchen Meiſter, Kraftſportverein 1931, mit 1016 Punkten geſchlagen. Am die deutſche Vormeiſterſchaft im Schwergewicht Vincent Hower, der neue Meiſter Die italieniſchen nehmungsgeiſt, ſie monn Primo Car macht und alle V Boxſportkreiſe haben Mut und Unter⸗ ben ſich die Tatſache, daß ihr Lands⸗ a Weltmeiſter iſt, beherzt zunutze ge⸗ dungen ſpielen laſſen, um einen Kampf des rieſigen eltmeiſters in der Hauptſtadt ſeines Landes zuſtande zu bringen. Und es wurde trotz aller Widerſtände ar geſchafft; am bevorſtehenden Sonntag wird ſich Primo Cornera in Rom vorſtellen. Der Rahmen dieſer Veranſtaltung mußte natürlich von vornherein ſehr weit gefaßt werden, denn ſchließlich wird der italieniſche Weltmeiſter auch in ſeiner Heimat nicht für einen Pappen⸗ ſtiel boxen. Erſcheinen im Ring allein hätte aber nicht ſo zugkräftig gewirkt, daß ſich davon die Kaſſen der 72 Veranſtalter und ſeine eigene gefüllt hätten. So mußte neben einem kampfſtarken Gegner auch der würdige Rah⸗ men geſucht werden. Und auch dieſe Frage wurde zur Zufriedenheit aller gelöſt; Primo Carnera wird ſeine junge Weltmeiſterwürde aufs Spiel ſetzen. Damit aber noch nicht genug, haben die Veranſtalter ein Rahmenprogramm zu⸗ ſammengeſtellt, das an Güte nichts zu wünſchen übrig läßt. Die zu erwartenden Mer maſſen ſind natürlich nur Die im Freien unterzubringen. hauplatz der Veranſtaltung iſt daher der Piazza di Siena, wo am vorletzten Sonntag bekanntlich auch das Fußball wettſpiel zwiſchen einer jungfaſchiſtiſchen und einer jungdeutſchen Monn⸗ ſchaft ausgetragen wurde. Es werden rund 70060 Zu⸗ ſchauer erwartet, von denen 45 000 auf Sitztribünen, die reſtlichen auf Stehplätzen untergebracht werden. Das Intereſſe ſür dieſe große Veranſtaltung iſt ſo hochgetrieben worden, daß auf Grund des Vorverkaufes ſchon von einem vollen Erfolg geſprochen werden kann. Und das bei ver⸗ hältnismäßig ſehr hohen Eintrittspreiſen. Vom rein ſportlichen Standpunkt aus betrachtet, ver⸗ dient der Kampftag auch bei uns größte Beachtung; die Mei⸗ ſterſchafſtsbegegnung ſchon deshalb, weil uns der italie⸗ niſche Rieſe und ſein Können im Hinblick auf ſeinen ſpäteren, wahrſcheinlichen Titelkampf mit unſerem Max Schmeling intereſſiert. Primo Carnera als Boxer iſt immer umſtritten geweſen und wird es auch wohl bleiben. Er hat zu große phyſiſche Vorteile, die auch einen techniſch und taktiſch beſſeren Mann auf die Dauer erdrücken müſſen, ſo daß begreiflicherweiſe auch die Stimmen, die ſich gegen einer boxeriſche Betätigung des Italieners in der heutigen Form ausſprechen, nicht verſtummen wollen. Dabei iſt natürlich anzuerkennen, daß Carnerg in ſeiner nunmehr fünfjährigen Laufbahn als Berufsboxer viel, ja ſehr viel gelernt hat und daß er heute, ſeine körperlichen Vorteile außer Acht gelaſſen, vielleicht auf dem Niveau der auten amerikoniſchen Klaſſe ſteht. Weltklaſſe, wie ſeine letzten Gegner, iſt der Italiener aber immer noch nicht und er wird es wohl auch niemals werden. Seine Erfolge ſind mehr oder weniger auf die rein körperlichen Vorteile zurückzuführen. Seinen 74 Siegen, die zum größten Teil vor Ablauf der Diſtanz errungen wurden, ſtehen ſechs Niederlagen(pier Punktniederlagen und zwei Disgqualifi⸗ kationen) gegenüber. Boxeriſch iſt Paolino ſeinem Gegner unſtreitig vorzu⸗ ziehen, aber ſonſt hat Carnera alle Vorteile für ſich: der Italtener iſt ſieben Jahre jünger, 70 Pfund ſchwerer, 25 Zentimeter größer und hat eine Reichweite von 20 Zentimeter mehr als der Baske. Das ſind Unterſchiede, die ſich im Verlaufe der 15 Runden beſtimmt auswirken werden. Allerdings wurde eigens auf Wunſch von Pavlino — und das beweiſt ſeinen großen Mut die Rundenzahl 1 non zehn auf fünfzehn Runden erhöht. Vor beinahe drei Jahren hat Paolino gegen den Rieſen zehn Runden ge⸗ Roms großer Vorkampf Carnera Paolino kämpfen um die Woltmeiſterſchaft— Großartiges Rahmenprogramm g — H 1 ö Don — ſtanden, er iſt inzwiſchen älter geworden, Carnerg hat viel dazu gelernt, oa kann die Frage nach dem vorausſichtlichen Vol Ausgang doch nicht ſchwer fallen. Carnera kann u. E. nicht 4 verlieren, er müßte zu einem entſcheidenden Siege kom. 1 men. Aus dem Rahmenprogramm iſt dann die Eurg 15 Zm meiſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen den beß die Belgier Francois Sibylle und dem Italiener letz wehr für Locatelli hervorzuheben, eine Begegnung, die als die Preif Trägerin einer normalen Großveranſtaltung vollauf ge. nüſſen, nügt hätte. Der Belgier muß ſich gewaltig anſtrengen, land w wenn er in Italien ſeinen Titel behaupten will. Aller⸗ niedtri dings hat Locatelli vor einigen Tagen in Lille ziemlich Spekulati verſogt, zu Hauſe wird er aber wie alle Italiener kämpfen gewißheit Corneras Trainingspartner, der penſylvaniſche Schwer, die 9 gewichtsmeiſter Horold Mays, wird einen anderen Geg, Potſe ge ner als den vorgeſehenen Ex⸗Europameiſter Pierre Char. dort gelät les erhalten müſſen, da der Belgier wegen Erkrankun die Land! abgeſagt hat. Schließlich ſteht noch die italieniſche Welter n parlat gewichtsmeiſterſchaft auf der Karte, die von Vittorio Ven, ähnlich de turi gegen den Herausforderer Kid Frattini verlel. Getrei digt wird. Einheitsfront der Kraftfahrer vollende Der Deutſche Touring⸗Club löſt ſich auf engſtem Auch t! unterſtellt ſich der Deutſche Touring⸗Club dem Korpk, Makler a führer des RStig, Obergruppenführer Hühnlein. Er hau, h der ſofort ſeine wirtſchaftlichen Einrichtungen ab und fühtt gaun mit Zug um Zug die Auflöſung ſeiner Organiſation bis ſpä⸗ später auc teſtens 1. Juli 1934 durch.. Mit dieſem Entſchluß bringt der Dre zum Aus drug Stat daß er an der Schaffung der Einheitsfront der deutſcher Golobeſta⸗ Kraftfahrer freudig mitoarbeitet in der Erkenntnis, daß ſonſtige A dem Geiſt der neuen Zeit und der Förderung der Inter, münzen 1 eſſen der deutſchen Kraftfahrer öͤurch Mitwirkung an den bardforder organiſatoriſchen Aufbau der Geſamtorganiſation am beſten jonſtige 2 geoͤtent iſt.“ 8800 000 Damit iſt nun das Baden⸗Badener Ziel erreicht wur, zungsſond den: Neben dem führenden NS, das vornehmlich die 1 789 050 aktiviſtiſchen Kräfte vereint, der DDAc für die übrigen 1 629 670 Kraftfahrer. In dieſe Einheitsfront haben ſich nunmehr lichleiten eingegliedert: der bisherige Allgemeine Deutſche Auto- Ma mobil⸗Club(ADAC), der Automobil⸗Club von Deutſch 0 5 land(Ard) Nationaler Deutſcher Automobil⸗Crub NO beükken. Deutſcher Motorradfahrer⸗Verband(DM) und Deutſchek Nach unſe Touring⸗Club(DC). Die erſtrebte Eingliederung ge. Allienmel langte dodurch zu einem Abſchluß. Noch beſtehende kleine vor kurze Klubs haben angeſichts der entſcheidenden Bedeutung dez] auf die ft NS und DDA keinen Einfluß mehr. Die nächte] den 10. N Aufgabe 55 der 4 Aufbau der großen Geſamtorgan⸗ denloſe ſation und die Zuſammenfaſſung aller noch ni organ 90 ſierten Kraftfahrer. 5 ee 1866( nen er Mniebsmitt Nationale Schach-Werbewoche in Feudenheim en, 415 7. 0 v. H. 2 vom 15. bis 22. Oktober Wie erinn Auch die Feudenheimer Schachſpieler ſind gerüſtet. Be⸗ elnigung haupten wir doch nicht nur in der Groß⸗ Mannheimer] beigetreten Schachgemeinſchaft einen ſicheren Turm, ſondern ſind im bordt u. 8 ganzen badiſchen Land als erfolgreiche Gegner gut bekannt. gung vert. Feudeuheims Schachſpieler unter der neuen Leitung von ſchaſten bs Herrn Dr. Eckard und des erfahrenen Schachwarts Herr der Emuc Eſchelbe ck genießen mit Recht einen guten Ruf, und ihr 5 ſch ſowi Ziel iſt, weiterhin das Anſehen zu bewahren, ja noch zu. vergrößern. Des Vereins Tüchtigkeit und ſein Anſehen Agemein beweiſt die ſtändige Zunahme der Mitglieder. O Un Das Anfangsſpiel der Werbewoche gegen Schachklub.(Ei Mel Turm⸗Maunheim fand am 15. Oktober ſtatt. 3 5 r Feudenhein Wegen der Feudenheimer Kirch⸗ am 16., 17. und 18. d. M. aus. gewann:2(:4 Remis). weihe fielen die Spiele für bie B Am Donnerstag, 19. Okt., abends.30 Uhr, findet eine! daß minde Partie am Demonſtrationsbrett der 1. Klaffe je hälftig ſtatt, als verlor Anſchließend: Blitzturnier. Samstag, 21. Okt,, abend habe ſich d! .30 Uhr, wird Herr Bruno M ütller⸗ Mannheim eit auf der O! Simultanſpiel veranſtalten. Sonntag, 22. Okt., morgens geändert 9 Uhr, ſpielt die 2. Klaſſe Waldhof— Feudenheim. Klub⸗ ſeie 1 lokal Kaſino Bopp u. Reuther. Nachmittags im hieſigen. Klublokal: Blitzturnier. Abends: Kameradſch bend. zungen ſei Volksgenoſſen! Lernt alle d a s deutſche baren luft Spiel: Schach. ſorgung 2 Hauptſchriftleiter: H. u. Melzer * 8 8 it einem Verantwortlich für 0 H..Meißner⸗Handelsteil: 1 V. W. Mil llex⸗ Teu'lleton: C. O. Eiſenbart Lokaler Teil: R. Schönfelder ihrngen f Srort: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrige ealgsreg Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche 1 Mitteilungen Drucker und Verlegen J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Hergusgeber, g Mannheim, k 1, A= Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Aus Mannheims Vortragsſälen Reich und Staat der Deutſchen Vortrag in der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ Ueber den Sinn des großen politiſchen Geſchehens von heute ſprach in der Deutſchen Schule für Volksbildung der Profeſſor der Rechte Dr. Hans Gerber⸗Tübingen, in ſeinem Vortrag über „Reich und Staat der Deutſchen“. Es kam ihm darauf an, was wir heute als Tatſache erleben, für das begreifende Erkennen zu deuten und es da⸗ mit auch für das Gemüt zu ſichern. Was durch die geniale politiſche Tat geſchaffen wurde, wird nach Moeller van den Bruck als Drit⸗ tes Reich bezeichnet. Es war für ihn der ſymbo⸗ liſche Ausdruck für eine Weltanſchauung, durch welche die Parteien überwunden werden ſollten. Die darin liegende revolutionäre Haltung zielte nicht nur auf eine Verfaſſungsänderung als auf eine formale und organiſatoriſche Angelegenheit. Für dieſe Haltung ſind Staaten vielmehr Gebilde der Frei⸗ heit, die vom Willen geſchaffen werden. Jeder Staat hat ſein Lebensgeſetz, und ſeine Ichheit iſt urſtändig als eine Aufgabe, die zu erfüllen iſt als Darſtellung des Lebensgeſetzes in der Geſchichte. Die Ichheit des Staates iſt der Gehalt an politiſcher Verantwortlich⸗ keit vor dem Gericht der Weltgeſchichte. Die Ver⸗ faſſung iſt nur das Mittel der ſtaatlichen Gemein⸗ ſchaft, ſich praktiſch durchzuſetzen. Ju einer Reichserneuerung vollzieht ſich immer eine Erneuerung der geiſtigen Grundlage einer Ver⸗ faſſung, ſie iſt ſtets eine Beſinnung auf das Urſtän⸗ dige, ein Wieder⸗geboren⸗werden im Geiſte, eine Aenderung des den Staat tragenden Selbſtbewußt⸗ ſeins. Zugleich liegt darin ein Kampf gegen vor⸗ angegangene Entartung, die aus beſſerer Selbſt⸗ erkenntnis des eigenen Weſens beſeitigt werden ſoll. Man will ſich wieder zu ſeiner geſchichtlichen Linie und zu den ewigen Werten der Gemeinſchaft zurück⸗ finden, um ſie zu erhalten. Inſofern iſt jede Re⸗ volution konſervativ, indem nur das ur⸗ ſtändige Selbſt als zu verwirklichender Wert wieder aufgenommen wird. Sie iſt daher auch letzte ethiſche Verantwortung, die jeden mitreißen muß. Die neue Staatlichkeit iſt aufgebaut auf der Idee des völkiſchen Staates, der Auffaſſung, daß der Staat die Verwirklichung des Lebens eines von Gott in den Aufbau der Reichswehr. geſchaffenen Volkes iſt, das nur in dieſer Form in der Geſchichte ſich darſtellen kann. Die Grundlagen ſind Raſſe und Blut. Die geſunden Schichtungen eines Volkes ſollen ſich zu einem Miteinander der Kräfte auswirken. Die verſchiedenen Gebiete des Gemeinſchaftslebens wie Wiſſenſchaft, Kirche, Wirt⸗ ſchaft ſollen ſtets an die übergreifende, volkhafte Ganzheit gebunden ſein. Das iſt das„totalitäre Prinzip des Staates“. Eine neue Verfaſſung iſt da⸗ bei nicht unbedingt notwendig, obwohl die alte über⸗ wunden iſt. Die Gefahr formaliſtiſcher Entartung wird dadurch vermieden. Wichtiger iſt, daß die neue Verfaſſung in Herz und Gewiſſen geſchrieben iſt, und daß die rechte Verfaſſungsgeſinnung die Verwirk⸗ lichung des Dritten Reiches gewährleiſtet. Die Ausführungen des Redners wurden von den Hörern mit freundlichem Beifall aufgenommen. Im Hinblick auf die von hoher ſittlicher Verantwortung getragene Deutung des Geſchehens unſerer Tage wäre der Veranſtaltung ein reicherer Beſuch zu wün⸗ ſchen geweſen. N 1. Entwicklungsgeſchichte des Weltalls Vortragsabend im Planetarium Profeſſor Dr. Feurſtein hielt im Planetarium ſeinen Einführungsvortrag in die dieswinterlichen Veranſtaltungen. Er wird den Erwerbsloſen an⸗ regende Unterhaltung bieten, die Jugend einführen Anderen nach des Tages Arbeit ein Ausruhen im Anſchauen von Bil⸗ dern über Land und Menſchen gewähren, mit den neueſten mediziniſchen Forſchungen bekannt machen, und den Aufbau des Weltalls vor uns erſtehen laſſen. Mit der„Entwicklungsgeſchichte des Weltalls“ be⸗ gaunn er. Redner präziſierte den hohen Wert der Wiſſenſchaft für unſer ganzes Leben. Ohne Wiſſen⸗ ſchaft keine Technik und keine Wirtſchaft. Das deutſche Volk, das vor dem Krieg durch ſeine Leiſtun⸗ gen auf dieſem Gebiete Weltgeltung genoß, darf ſich nicht überflügeln laſſen. Heute mehr denn je gilt der Ruf: Wiſſenſchaftler vor die Front! Die Na⸗ turwiſſenſchaft iſt nicht etwas Ueberholtes, Mechani⸗ ſtiſches, ſie iſt ein lebendiges Erforſchen der Natur und der in ihr ſich offenbarenden großen Geſetzmäßig⸗ 1 keiten. Die Dinge im Raum ſind uns nicht tote Körper, ſondern wir ſehen die ſie bewegenden ewigen Geſetze. Der Vortragende zeigte in Lichtbildern Him⸗ melsphotographien von überwältigender Schönheit, beginnend mit den am weiteſt entfernten Spiral⸗ nebeln. Ein Radio⸗Telegramm dorthin würde etwa 12 Millionen Jahre bis zu ſeiner Ankunft gebrau⸗ chen lauf den Mond eine Sekunde, auf die Sonne acht Minuten). Sodann zeigte der Redner die Kugel⸗ ſternhaufen, in denen 50000 Sonnen gezählt wurden; offene Sternhaufen, unſere Milchſtraße mit ihren Nebeln und Dunkelwolken aus kosmiſchem Staub, die planetariſchen Nebel, die Fixſterne und Sonnen Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvor ſchreibungt Nark vor ſowie die aus Einſiedlerſonne wie der unſerigen hervorgehenden Planeten und Monde, In reicher Folge ſahen wir tabellariſche Aufzeichnungen der Be⸗ klin wegung, Größenverhältniſſe, Helligkeitsgrade, Far, O Bad benerſcheinung, Temperaturen, Spektralbänder, Me, Krkach. Hosgeſellſt teorſteine und Kriſtalle der vorkommenden Elemenl Geſchätsie bis herunter zu den Atomen, die die Ur⸗ und Grund⸗ einſchließl! ſtoffe alles Werdenden ſind. Dann wieder aufwärts“ den Weg des organiſchen Lebens mit der Zellteilung der Amöben zu Pflanzen, Tier und Menſch. S8 führte der Redner die ſehr gefeſſelten Zuhörer im Flug durch den Weltenraum in den Plan des Wel Henn alls und ſeine Entwicklungsgeſchichte ein. 8b. 5 1 8 h Bad. St. eee eee. Das Pfalzorcheſter ſpielt Ein vaterländiſches Eröffnungskonzert Dem Gedenken der deutſchen Freiheitshelden weihte das Pfolzorcheſter ſeine erſte Veranſtaltung, die den Konzertwinter im großen Saal des Pfalzbaus feierlich eröffnete. Ein„De profundis“, ein Rufen aus Nacht zum Licht, war die Dreiheit der aufgeführten Werke, von denen zwei zum erſten Mal vernommen wurden. In Hermann Zilchers ſymphoniſchem Vorſpiel:„An mein deutſches Vaterland“ (Werk 48) ringt ſich das Thema des Deutſchlandlieds aus düſterer Tiefe wie aus Nebelſchleiern empor, erſt mehr rhythmiſch umriſſen, dann melodiſch immer beſtimmter erkennbar, bis ſchließlich der nationale Hymnus von den Trompeten angeſtimmt, vom Chor der Poſaunen, Hörner und Baßtuben orgelhaft ge⸗ tragen und vom ganzen Orcheſter majeſtätiſch um⸗ ſpielt wird. Nicht in triumphaler Freude, ſondern herbe Gegenſtimmen und Vorhalte ſollen dem Hörer ſagen: es iſt das Trutz⸗ und Sterbelied der Jüng⸗ linge von Langemarck. So kennzeichnete Gaukulturwart Kölf ch die Ton⸗ dichtung in ſeiner anſchließenden Weck⸗ und Werbe⸗ rede. Sie war eine flammende Gewiſſensaufrütte⸗ lung: Wir müſſen loskommen vom bloßen Muſikſpie⸗ len und zurückkehren zum Urquell nordiſcher Art. Dieſe kündet ſich zutiefſt in der Muſik, die gegen⸗ wärtig wie noch nie als Herrſcherin der Künſte im Mittelpunkt des Kulturlebens und des deutſchen Wiederaufbaues ſteht. Ihrer klingenden Seele müſſen auch die ärmſten Volksgenoſſen teilhaftig werden. Darum wollen wir uns befreien von allen atonalen Geſpenſtern und Geſpinſten, von allem Klaſſiziſtiſchen und Nachäffenden. Die Muſik der nordiſchen Völker Führung des Generalmuſikdirektors Boehe he- 6% B. Ko e . 5 5 g 0 ſeine heroiſche Sendung in den Schöpfungen ſeiner been Tönemeiſter ſchon ehedem— und auch fürderhin fol Germaniens ſingende Seele als reinſte und hellt unter den Stimmen der Völker erklingen! 5 Daß unſere Jungmuſiker bereit und auch fählh ſind, den ihnen alſo gewieſenen neuen Zielen alten, bewährten Bahnen zuzuſtreben, belegten recht eindrucksvoll Gottfried Müllers Variationen und Fuge über ein deutſches Volkslied:„Morgen⸗ rot, Morgenrot“ für großes Orcheſter, It es für den erſt 19 jährigen Künſtler, dem ſchon vor Jah resfriſt Furtwängler mit den Berliner Philhar⸗ monikern die Ehre erwies, den Erſtling aus der Taufe zu heben, ein Tadel oder nicht faſt ein Lol, wenn er zu einem bedeutenden Vorbild auſblickk“ Max Regers Meiſterſchaft der kontrapunktiſchen Ab wandlungen(Mozartvariationen!) wurde unverkenm bar um Patenſchaft bemüht. Indeſſen die Innigkell der Melodie, wie ſie in den langſamen Sätzen dem 0 . Leſigh own, Bov dentw. Hei Laſmler⸗Bei Duulſche Lin utlucher He . 5 Schußzg. der männlichen Stimme nahekommenden Horn d Alunlen geteilt wird, weiter der tragiſche Ernſt auch dee] ⸗Scherzi“, ſo der dritten Variation, einem wahren. Fan Totentanz, endlich die Satzkunſt der abſchließendel 9 95 Orcheſterfuge verraten doch ſo viel Charakter und. geſundes Muſikantenblut, daß man Gottfried Milek e als ſelbſteigene Perſönlichkeit begrüßen darf. Die beiden, vom Pfalzorcheſter unter überlegelek norragend wiedergegebenen Neuheiten fanden ein herzlich dankbare Aufnahme. Krönender Abschluß Beethovens Heldenſymphonie, Prof. Boehe betonte ihren tragiſch⸗heldiſchen Hinterſinn durch Be; ſeelung des Melos und getragene Zeitmaße(5, B des Poco Andante des letzten Satzes) als eil % Bab. 510 5 1 iſt ein Opfer⸗ und Heldentum. Deutſchland erfüllte „Nänie“: ein Lied der Trauer um die Gefallene e Euroy zwiſchen aliener Cle ng, die 9 8 Pierre Chat 1 Erkrankung niſche Welter, ittortio Ven, tini verteſ, 5 vollenöe ich auf m Einheitz, ührer Hühn⸗ g lautet: f dem NSgg dem Korps lein. Er baut ib und tion bis ſpä, im Ausd rug, oͤer deutſchen kenntnis, daß g der Inter, kung an dem 'on am beſten erreicht wor rnehmlich de d ie übrigen ſich nunmeht utſche Autz⸗ von Deutſch Club(N Dal, ind Deutſchet iederung ge. ehende kleim deutung des Die nächſte zeſamtorgan⸗ nicht organ⸗ zoche 22 7 jerüſtet. Je Mannheimer bern ſind im gut bekannt Leitung von marts Herrn Ruf, und ihr „ ja noch zu ein Anſehen un Schachklub Feudenhein jeimer Kirch d. M. aus, findet eine hälftig ſtatt Okt., abends unheim ein kt., morgens heim. Klub⸗ im hieſigen tsabend. deutſche «ä ä B. W. Milller⸗ dchönfelder ind den übrigen Mitteilungen r und Verlege heim, R 1, 46 ir bei Rückvort * unſerigen In reicher en der Be. rade, Far⸗ inder, Me⸗ t Elemente nd Grund aufwärts Zellteilung tenſch. So uhörer im des Welt⸗ gb. gen ſeinet derhin ſol und hellſte ö auch fähig Zielen egten rech ariationen Norge * vor Jah⸗ Philhar⸗ aus der ſt ein Loh, aufblickt iſchen Ab⸗ nverkenn⸗ Innigkelt ätzen dem Horn di auch der m wahren pließendel akter und ed Müllek 958 erlegenet ehe her nden eine Abſchluß f. Boehe durch Be; ße(5, B. als efallenen 5 auf die finanzierenden Banken übergegangen iſt, buſch ſowie der Kalker Maſchinenfabrik eine Vor scharfen siaailichen Eingriffen in das Börsengeschäaff in USA Waſhington, 18. Oktober. ſe wurde mit Befriedigung feſtgeſtellt, September durchſchnettlich 30 Do daß d. W 0 8 5 weh re Produkte erhielten als im Vorjahr, während de ir Induſtrieprodukte, die die Landwirte kaufen 5 u, nur 11 v. H. geſtiegen ſeien. Trotzdem ſeien die landwirtſchaftlichen Preiſe immer noch zu fiedrig und die Landwirte olge der gewiſſenloſen Gy tion an den Getreidebörſen mmer noch in Un⸗ egierung hat änge an der Chicagoer f unterſucht e 80 v. H. der unter der h daher, wie Gedanken, ation in häfte nur in Geſchäfte re 9 erlautet, mn die Speku d Termingeſch nen zuzulaſſen. tiengeſchäft werden offenbar die Zügel zogen werden.„Freie Verfügung über Geld“ iſt agwort, das nach Auffaff wiſſer amtlicher 1 in die heutige Zeit nicht aßt und man ehr h gew leren am ig zu unterbinden, da es den zitimen Handel uud Geldbedarf ſchwer ſchäd gt. Der erſte Schritt in dieſer 0 ie Einforderung der Geſchä ücher aller Richtung. 1 5 98 l Makler an der Neuyorker Börſe. Daneben läuft der Ver⸗ ſuch der Fixierung von Preiſen für Rohſto e. Man be⸗ ann mit der Feſtſetzung der Petroleumpreiſe, dürfte jedoch ſolker auch die Felöfrüchte einbeziehen. D Stand der Badiſchen Bank vom 14. Okt. Aktiva: Gobobeſtand 8 772 785 /, deckungsfähige Deviſen 20 600 41, ſtige Wechſel und Schecks 20 892 958, deutſche Scheide⸗ münzen 10 648 /,, Noten anderer Banken 282 160, Lom⸗ gardorderungen 2 707 831 /, Wertpapiere 9 758 446 /, ſonſtige Attiva 92 303 074 4. Paſſipa: Grundkapital %„, Rücklagen 3 500 000„, Dividenden⸗Ergän⸗ zungsſonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 19780 050 ,, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 10620 670„, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbind⸗ lachlelten 25 934 416, ſonſtige Paſſiva 3 095 867 ,. J Maſchinenban⸗A G. vormals Erhardt n. Sehmer, Saar⸗ brüicken.— Dividendenausfall. 19. Oktober.(Eig. Meld.) Noch unſeren Erkundigungen wird die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit— etwa 60 v. H. von 13,2 Mill. Franken— bor kurzem aus dem Beſitz des Richard Kahn⸗Konzerns der auf den 10. November anberaumten o. GV. einen dividen⸗ denloſen Abſchluß vorlegen, der im Geſchäftsjahr 109/80(Bilanzſtichtag 30. Juni) bei angemeſſenen Abſchrei⸗ hungen erzielte Reingewinn ſoll zur Stärkung der Be⸗ klebsmittel dienen. J. V. 1 829 674 Franken Abſchreibun⸗ En, 415 797 Franken Uebertrag auf Werkserhaltungskonto ud iusgeſamt 2 603 624 Franken Reingewinn, aus dem p. H. Dividende gegen 8 v. H. zuvor verteilt wurden.) Mie erinnerlich, iſt das Unternehmen vor kurzem der Ver⸗ klulgung deutſcher Pumpenfabriken Borſighall G. m. b. getreten. In Zukunft werden die Erzeugniſſe von Er⸗ Sehmer auf dem Pumpengebiet von der Vereini⸗ gung vertrieben. Im übrigen beſtehen noch Arbeitsgemein⸗ schaften bzw Abkommen zwiſchen Erhardt u. Sehmer und der Emuco⸗Ac. für Maſchinenbau, Leverkuſen und Schle⸗ und der A. W G. Allgemeine Werkzeug⸗Maſchinen⸗AGG., Berlin⸗Köln. ) Unveränderte Lage bei der NA.— Abo. GV. 19. Okt. Eig, Meld.) In der abo. GV. der NA wurde lediglich Mittellung gemäß 240 HGB. gemacht, da die Vorarbeiten ür bie Bilanz für das Geſchäftsjahr 1932 ergeben haben, daß mindeſtens die Hälfte des 6 Mill./ betragenden AK. als verloren anzuſehen iſt. Wie weiter mitgeteilt wurde, habe ſich die Lage bei der Geſellſchaft ſeit den Ausführungen auf der Obligationär⸗Verſammlung am 26. September nicht geändert. Die damals gewählten Obligationär⸗Vertreter ſeien mit der Prüfung noch nicht fertig. Beſondere Hoff⸗ gungen ſetzt man auf den erſt ſeit einigen Monaten lieſer⸗ baren luftgekühlten 6/30 PS Vornantriebswagen. * Allgemeine Energieverſorgung AG, Heidelberg. Die Ait, Mill.„ Ac arbeitende Allgemeine Energiever⸗ sorgung Ac, Heidelberg, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932 mit einem Ver hu ſt von 64113 J, der ſich um den vor⸗ ührigen Gewinnvortrag auf 63 141 ¼ ermäßigt. In der Etialgsrechnung erſcheinen unter Einnahmen lediglich 2 J(i. V. 138 923/ Erträgniſſe), außerordentliche iltäge gegen andererſeits Aufwendungen für Zinſen e, Gehälter 14026(Handlungs unkoſten 33 448) Alk. Beſitzſteuern 34035(49 073) 4 und ſonſtige Aufwen⸗ dungen 6008. Auf das Umlaufsvermögen wurden Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 60 000(Abſchreibungen 60 000) Dark vorgenommen. Aus dem AR ausgeſchieden ſind Aürgermeiſter J. Hölzl Freiburg und Direktor A. Nüller⸗ Berlin; neugewählt wurden Oberbürgermeiſter dernerber⸗Freibura und Direktor K. Dominick⸗ im. 8 Babiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgungs⸗Ach, Lörrach. 19. Oktober.(Eig. Dr.] Dieſes der Thüringer Josgeſellſchaft naheſtehende Unternehmen weiſt Heſchetsſahr 1932/30(30. Juni) einſchließlich eines Buchgewinns für das einen Bruttogewinn von aus Einziehung 600 000„ Aktien Mill.„ li. V. reits gemeldet, ſoll die G abſetzung des Grundkapitals im Verhältnis:3 auf 1,980 Mill. eine Erhöhung des Grundkapitals 2 Mill.„ Beſchluß faſſen. Die Verwendung des s ſoll für außerordentliche Abſchreibungen in von 0,865 Mill. 4(i. V. Abſchreibungen e„11 ill.) erſolgen. Nach dem 6 im Be⸗ 1 ahr ebm= 5,6 V entfällt vor allem erſten beiden Mona⸗ Gaslieferung igerung von ten des neuen Geſchäf gegenüber der gle 2 v. H. erfahren. 5 Anlage⸗ vermögen m mit 0,040 (0, 087], Umlauſve Auf der an⸗ deren Seite ſtel mit 0,2(0,170) und Verbindli Mill./ zu Buch. Arbeitserfolge in der chemiſchen Induſtrie. 19. Okt. (Eig. Dr.) Der Ardeztgeberverband der chemiſchen Indu⸗ 1 t, daß es ſeinen Mitgliedern weiterer 2500 Arbeiter und ſtrie Deutſchland gelungen iſt, im Septen D bedeutet für das ö 33 eine Vermehrung der gaſchaft um über 9100 Mann. Neueinſtellungen und Eheſtandsbeihilfen bei der (Eig. Meld.) Die Frage eben der Geſellſchaft JO und dem Betriebs⸗ hatte ſich ergeben, Stundenwoche raktiſch nicht mög⸗ Hamburg⸗Amerika⸗Linie. 19. Okt. der Einführung der 40⸗Stundenwoche in der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt vom in enger Fühlungnahme mit der rat eingehend geprüft worden. a daß die Durchführung der 4 bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie 3 lich iſt Um jedoch auch ihrerſeits zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes beizutragen, w die Hambu Amerika⸗ Linie die Leiſtung von Ueberſtunden bis auf da Geſch erträgliche Minimum unterbinden, ur geſtellte neu einzuſtellen. Die daraus le Mehrbelaſtung wird in vollem Um⸗ . allein getragen. Weiter wird die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ihren werblichen Ange⸗ ſtellten, die infolge heiratung ihre Stellung auf⸗ geben, eine Gheſtandsbeihilfe in Höhe von 500“. gewähren. hen, 50 A 0 zu ermögl entſtehende fang von ma 571 der Ve Ve Zurückhalfſung der Spekulafion Kleine Glafisfellungen der Kulisse Umsaßfafigkeif bis zum Schluß sehr klein Mannheim Aneinheitlich Die Stimmung an der heutigen rſe iſt als uneinheit⸗ 0 die Kaufluſt am ha e B lich zu bezeichnen, inſofern Rentenmarkt weiter anhält u ö hauptſächlich für Staats⸗ und Kommunalanleihen erneut et liche Gewinne zu verzeice hatten. Andererſeits war der Akt enmarkt vernachls und es überwogen leichte Kurseinbußen. Farben nach 118,75 v. H. Deutſche inoleum büßten 1,75 v. und Weſteregeln, ſowie Zell⸗ Süddeutſche Zucker bildeten eine Ausnahme und lagen gegen geſtern 4 v. H. höher. Von Bankaktien Pfälzer Hypotheken⸗Bank 67 nach 65 v. H. Verſicherungswerte kaum verändert. Frankfurt ſehr ſtill Die Tatſache, daß von der Kundſchaft nur in minimalem Umfange Orders, und daß nur für wenige Spezialgebiete, eingetroffen waren, führte zu Beginn der heutigen Mittags⸗ börſe bei der Kuliſſe zu verſtärkter Zurückhaltung. Die Grundſtimmung blieb aber durchaus freundlich, wobei die Ausführungen leitender und führender Perſönlichkeiten (G. Feder und Krupp v. Bohlen⸗Halbach) den Kurſen gegenüber kleinen Glattſtellungen der Kuliſſe Widerſtands⸗ kraft verliehen. Auch die weitere Beſſerung der deutſchen Werte im Auslande fand Beachtung. Die Umſatztätigkeit war ſehr klein, am Rentenmarkt war das Geſchäft in Alt⸗ beſitz(plus ½ v..) lebhaft, Neubeſitz lagen wider Erwar⸗ ten ruhiger und nur knapp gehalten. Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen lagen mit 87½ v. H. unverändert, Stahl⸗ Bonds gaben um Js v. H. nach. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich, es überwogen kleine Rückgänge von—½ v. H. Im weiteren Verlauf war die Stimmung überwiegend etwas ſchwächer und auf kleine Angebote bröckelten die Kurſe um 494 v. H. ab. Tagesgeld mit 3% v. H. unverändert, ebenſo Exportvaluta mit 22 v. H. ilweiſe anſehn⸗ igt 118 H. Waldhof je 1 v. H. ein. Berlin geſchäftslos Die Börſe eröffnete heute in ſehr ſtiller Haltung. Von der Kundſchaft waren Orders nur in geringem Um⸗ fange in den Markt gelegt worden, was auch die Spekula⸗ tion zur Zurückhaltung veranlaßte. Rein ſtimmungs⸗ mäßig iſt der Grundton jedoch nach wie vor freundlich, zu⸗ mal wieder eine Reihe günſtiger Wirtſchafks nachrichten vor⸗ lagen. Erwähnt ſeien nur die züverſichtlichen Darlegungen in der Mitgliederverſammlung des Rheiniſchen Braun⸗ kohlen⸗Syndikats und der Ausweis eines erhöhten Ab⸗ ſatzes, ſowie die Feſtſtellung des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung über eine Hebung der Zahlungsumſätze. Kurs⸗ mäßig war das Bild nicht ganz einheitlich, doch überwogen eher die Abſchwächungen, allerdings nur geringſten Aus⸗ maßes. J. G. Farben waren mit 11874 knapp behauptet. Feſter eröffneten Elektro Schleſien mit plus 2 v.., Feldmühle Papier mit plus 7 und Hapag ſowie Noröd. Floyd mit je plus 6 v. H. Das Hauptintereſſe ſcheint ſich auch heute wieder dem Markt der feſtverzinslichen Werte zuzuwenden, für die zum Teil nennenswerte Kauforders vorliegen ſol⸗ len. Von den variabel gehandelten Renten ſind Altbeſitz mit einer Beſſerung von 8 v. H. zu nennen, während Neu⸗ beſitz nach der geſtrigen ſtarken Aufwärtsbewegung heute nur noch um 5 Pfg. anziehen konnten, nachdem im vorbörs⸗ lichen Verkehr ein Kurs von etwa 12 genannt worden war. Am Geldmarkte trat eine Aenderung in den Geldſätzen nicht ein. Im Verlaufe ergaben ſich infolge des weiter ſehr ſtillen Geſchäftes nur unweſentliche Kurs⸗ veränderungen nach beeden Seiten. Am Einheits markte war heute eine überwiegend freundliche Tendenz zu beobachten. Anhalter Kohlen ge⸗ wannen g v. H. Ver. Nickelwerke 2½ v. H. und Hageda 134 v.., um nur einige Papiere zu nennen. Stark gedrückt minus 394 v. An den variablen die Kurſe unter dem außerordent⸗ lich ſtillen Geſchäft. Gegen den Anfang traten Abſchwä⸗ chungen von 1—½ v.., nur z. T. darüber hinaus, ein. Lebhaft gefragt blieben bis zum Schluß der Börſe Reichs⸗ bankanteile, die einen Tagesgewinn von 1786 v. H. aufzu⸗ lagen Rheinmetall mit H. Effektenmärkten litten weiſen hatten. Nachbörſe geſchäftslos. Neubeſitz 12, Alt⸗ beſitz 787% und I Farben 117781. * Stenergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 93,50; 1936 85,75; 1987 8078; 1988 77,25; Verrechnugskurs 87,40. Berliner Devisen Ufskontsatz: fieichsbank 4, Lombard 5, priyat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Pal t] 18. Oktober 19. Oktober für kont M. Geld Brief Geld J Brief Suenos⸗Aires 1Beſo 7.782 0,963 0,967.963.887 Ranado ikan. Dollar!.198.782 2,788 2,832.833 Japan 8 Den 3,85.092.781.783 0,739.791 Rairo. iägypt. Pid.. 20,953 13,49 18,53 13.7) 13,74 Türkei ür PfdDb. 5 992 London 18terl. 2 3 New Vork i Dollar 2½ Rio deJaneirolMillr. Uruguan, 1 Goldpeſo Holland 100 Gulden 3 Athen 100 Drachmen 7½ Arüfſel 100 B- hg 3½ Bukareſt. 100 Lei 8 Ungarn. 100 Peng 4% Danzig„ 100 Gulden 3 Fe 100 FM 5¼ Italien.. 190Lire 4 Noe e 7 ow no, 100 Litas 7 Kopenhagen 100 Kr. 3 Liſſabon 10% Eskudo 8 6 2. Oslo„ 100 Kr. 3½ 112,50 65.63 66.02 68.33 67.07 Paris.. 100 Fr. 2 18,44 16.42 16,46 16,415 16,455 Prag. 100 Kr. 3½6 12,288 12,48 12,45 12,43 12.45 Schweiz. 100 Fr. 2 81.00 81,27 81,43 81.25 81.41 Sofia 100 Letoa 8 3,083] 3,047 3,053.047 3,053 Spanien 100 Befetien 6 81,00 35,11 35,19 35,11 35.19 Stockholm 100 Kr. 3 112,24 67,68 67,77 63,63 63.82 Eſtland. 100 Eſtm. 8½ 112,50 72,8 72,17 72,18 72,27 Wien. 100 Schilling 5 99,07 48.05 48.15 48.05 48,15 Lage Gi 4¾5% bezw. 4% Monatsgeld 57%, Die Schwankungen an den internationalen Deviſen⸗ märkten ſetztey ſich fort. Schon geſtern abend trat eine un⸗ erwartete Befeſtigung des Dollars ein, die ſich heute noch fortſetzte. Es ſcheint ſich um Rückkäufe der Spe⸗ kulation zu handeln. Das Pfund folgte wie immer in der letzten Zeit, dieſer Bewegung und war ſogar, da es vor⸗ her ſtärker gedrückt war, entſprechend mehr erholt. Pfunde⸗ Kabel ſtellten ſich auf 4,534, das Pfund in Zürich auf 16,40, in Amſterdam auf 7,85%. genannt. Der Dollar kam aus Amſterdam mit 1,83 und aus Zürich mit 3,60/½. Die Reichsmark befeſtigte ſich in Zürich auf 123,05 und in Amſterdam auf 59,17½. Die Nord⸗ deviſen folgten der Pfundbewegung, die Goldvaluten waren wenig verändert. * Mauunheimer Kleinviehmarkt vom 19. Okt.(Eigen⸗ bericht.) Zugeführt und für je 100 Kilo Lebendgewicht be⸗ zahlt wurden: 15 Kälber, nicht notiert; 23 Schaſe, nicht notiert; 17 Schweine, nicht notiert; 630 Ferkel, bis 6 Wo⸗ chen—8, über 6 Wochen—14 1; 168 Läufer, 14—20 4 dos Stück. Marktverlauf ruhig. Ermäßigung der füddeutſchen Zinkblechpreiſe. Wie mitgeteilt wird, erfahren die ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe ab heute eine Ermäßigung von 2 v.., nachdem ſie am 16. Oktober 1933 um 1,5 v. H. erhöht worden waren. ſchaftszahl über den Winter durchhalten zu können. * Neue Preiſe für Kupfer⸗ Halbzeug. Der Zentralver⸗ band der deutſchen Metall⸗Walzwerls⸗ und Hütten⸗Indu⸗ ſtrie E.., Berlin, gibt folgende, ab 18. 10. geltenden, neuen Preiſe(in je 100 Kilo, für Abſchlüſſe auf 100 Kilo) bekannt: K f: Rohre 97,75(98,50), Drähte und Stangen f Pfunde⸗Paris wurden mit 81,25 Wieder ruhiger Gefreidemarkf Berliner Produktenbörſe vom 19. Oktober.(Eig a beſondere Anregungen nicht vorl zeigte i arkt wieder ein ruhiges B Das Inla von rotgetreide iſt ausreichend, Gebote geſtriger Baſis waren nicht immer erhältlich. Exportſch wurden zu geſtrigen Preiſen angeboten. Am markte erfolgen weiter nur kleine Bedarfskäufe. Hafer liegt bei beha eten Forderungen ruh Brauſorten iſt ſchwer abzuſetzen, andererſeits erfolgen auch Untergebote, nur vereinzelt Zuſagen. Induſtriegerſte zeigte ſtetige Tendenz. Amtlich notiert wurd Weize ruhig: 189, Märk. Roggen 153, ruhi rſte, feinſte neue frei Berlin 190-197, dito. Stat on 181—188; Bpau⸗ 1 184—189(175—180); Som ergerſte, mittl. Art 75 un 168—175(159—10„ zweizeilig bis 175(157166); Wintergerf ilig 157-164(153 bis 156, ruhig; Märk. 8 frei Berlin 146—154, dto. ab Stat'on 137145, ge 2 ugsmehl Vor⸗ 8031; Bü Weizenkleie Viktorigerbſen 19 26, ruhig; 11,35, ruhig; 8 38—45; Kleine Speiſe⸗ erbſen 33—37; Futtererbſen 2; Peluſchken 16,50—18; Ackerbohnen 17—18. Ein ch Monopol⸗Zuſchlag no⸗ tierten: Leinkuchen 11,40; Erdnußkuchen 10; Erdnußkuüchen⸗ mehl 10,50; Trockenſchnitzel 10—10,20; Extr. Sofabohnen⸗ zugsmehl 20,75 21,75; 1010,20, ruhig: ſchrot ab Hamburg 7,80; dto. ab Stettin 8,30; el flocken 13,60—13,80; Speiſekartoſſeln weiße 1 rote 11,15; Odenwälder blaue 11,20; Induſtrie 1,25—1,40 and. gelbe außer Nieren 1,15—1,30; Fabrikkartoffeln in Pfg.—7,5 fr. Fabrik; allg. Tendenz— Handels- rechtliches Lieſerungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſeßſ, W II geſetzl. Erzeugerpreis 177;'H III geſetzl. Erzeugerpreis 180;'el V geſetzl. Erzeugerpreis 182; Roggen(Feſtpreis), R II geſetzl. Erzeugerpreis 142; R III geſetzl. Erzeuger⸗ preis 145(Handelspreis 147 bez. u. Br.]; R IV geſetzl. Erzeugerpreis 147(149 bez. u. Br.); Hafer nicht notiert. * Exportſcheine. Weizen Okt. 151,50 Br., Nov. 152 Br., 153 Br.; Roggen Okt. 123,50 Br., Nov. 124 Br., 124,75 Br. 5 53,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 bö.) Tendenz ruhig; Okt.— (4,94); Dez. 4,5(4,5); März 4,8(4,8); Mai 4,994(4,996). Mitte: Tendenz ſtetig; Okt.(4,34); Dez. 4,5 (4,5); März 4,8%(4,8); Mai 4,94(4,976). * Magdeburger Zucker⸗NRotierungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Okt. 4,90 B 4,00 G; Nov. 4,30 B 4,10 G; Dez. 4,30 8 4,20 G; Jan.(34) 4,40 B 4,30 G; Febr..50 B 4,40 G: 3 4,60 B 4,50 G; Mai 4,90 B 4,80 G; Auguſt 5,20 B 0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Nov. 31,50; .⸗Dez. 31,40 u. 31,45 u. 31,50; Melaſſe⸗Rohzucker 3,50 ndenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,46. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. An fan g: Okt. 527 538; Okt. Mitte: Mai! Mal 558; bis 528; Jan.(34) 527—528; März 531: Juli Tendenz 541 Tagesimport 100; 527; Jan.(34) 8; März 531; 541; Jan.(35) 5455 März 549; Juli 557; Loco 548; Tendenz ruhig, ſtetig. ſtetig. 87 98 Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 19. Okt. Es ko⸗ ſteten Aepfel 1018; Falläpfel 6 Birnen—14; Bohnen 15: Kaſtanien 14—18, Nüſſe 35; Quitten 6— 10; Trauben 22 bis 24 Pfg. je Pfund. Obſtgroßmarkt ſtatt. Berliner Meiallbörse vom 19. Okiober Am 3. November findet der letzte Rupf. Aupe tupf.[Seri Bel Bier ink ink J Zint bez. Briet Geld oeg. Brie Geld 9555 Bret Gel Januar], 42. 41 75—.— 16,— 15.50—.— 21.50 21 Februar, 4250 42—-— 16.25 15/78—— 21.75 2125 Marz 42.50 42.78 42.25—.— 1625 15.75—— 2 2180 April—, 43 42.50—.— 16.50 18.——.— 24 25 21.75 Mai.—— 22 4.. 16 50 1„ 22 80 22, Juni——.75 1626—. 167 le 25—— 23— 22. Juli 5— 4275 1——.— 16.78 1628—.— 23.25 22.25 Auguſt—.— 44 7 44.25—— 17.— 1650— 48.50 22.50 Sepir.—.— 45.— 44/5—.— 17.— 16 50—— 2379 23.25 Oktober 41,25 41.50 41.——.— 18.78 15.258—— 2125 20 75 Novemb—.— 41 5041.25—— 382. 1 35 Dez.., 42.412[ 16, 15 50.— 21.50 2075 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,50% für 100 Kilo: Raffinadekupfer loco 46—47; Standordkupfer loco 4,50—42; Standard⸗Blei per Okt. 15,50 16,25, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,50—22; Origi⸗ nal-Hütten⸗Aluminium 98—90proz. in Blöcken 1607 desgl. in Walz oder Drahtborren 184; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 292; Reinnickel 98—9g9proz. 330; Antimon⸗Regulus 359—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 35,25 bis 38,25. N 1 Londoner Nefallbörse vom 19. Oktober Metalle C per To. latin Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Dunce) Zinn, Standaro ſe2l 8 nlumintum 3 Monate 221,7 Kupfer, Standard 82.50 82 75 *„ Monate Antimon Settl. Preis Settl. Preis 2220 Jueckſilbe. Elektrolyt 3 Banka 227 5 Platin beſt ſelecſed Straits 228 0 Wolframerz. ſtrong ſheet Blei, ausländ.. 11,65 Nickel Eltwirevars 87—] in' gen v 15.85 16.75 Meißhlech 2 2 5 18. 19 18. 19.. 5719 Aktien und Auslandsanleihen in Stozenten Dynamit Truſt 57.65 0 8 18. 19. 88. 0 05 e 1 Urszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung bel Stücke-NMotisrungen in Mark ſe Stden Dyckerhoff& Wi 12.30 12.50 Serge—.——.— Zonkan, Mach—.—— 85 Freiverkehrs-Kurse 3 18. 19 19, 19, 18. 19. 18. 19 Dortm. Aetiendbr.—.—— Magirus AG.—.—, Vol& Haeffner——— Petersb J. Habk. Hennheimer Effektenbörse 1 Karſtadt Rub.—.—.— Otavi⸗Minen. 1050 10.25 Sal Seilbr. 186,0 186.0 Dortm. Unionbr mannesmann 51.— 50.— Wanderer Werte 75.—. 75.78 Ruſſenbank—.—— 90 1 11 Klein Sch. e Bec. 4 4— Gbönte Berndan r e Teaus ernban e, Elzer. Gleferung. 26.85 36.25 Magsfelder dire. 3738 340 Weſteregein ka. 1052 103.0 Dusch. Petrol.—.—. ce Sr n 99.— 80.— Konferven Braun 41.— 30—Aſchaff. Aulener—.——.— Knorr. Heilbr. 175.0 1750 Rhein. Braunkohl 177.5 177.2 PR u. Saurahütte 14.78 1473 Elktr. Licht u. K. 88.75 68.— 11 9 5 1 8855 85.— 5 Eiſen.—.— Burbach Kalt. 10,80 10.80 Ae om. Gd 82.— 82.— Ludwigsb A. Bt. 78. 76.— Dortm. Ritrerbr..— 92.— Jonſernen Braun 20.——.— Rbeinſtahl. 78.— 72.— Ver. Stahlwerke 81.75 30 65 Engelhardt.. 83.50—.— Rasch Bur, 919 58.— 84 tener metal.—. Diamond 2 1975 2„ 82, 82.— Ludwigs Walzm. 64.— 84.— Henninger St. K. 175 1970 Fraus& Co. Lock.—.——— 3 Gazin ger Union——..— 7 120.0 Heute Verein 2.— 2, Hochfrequenz„„ e e e gerliner Bere j % uhm. 5 Preß hefe 5 7 5 0 e 0 5. 1 5.„ deutſch⸗Oſtafrita 29.75 29.— Sle eter—-— een ed aide 88. 80— uh Filet. A. G. 78.— 79.— Schüfferd. Sas. 14 18. gadget Wal, 8480 8450 Festuerzinsllehe Werte] Penig diente 450 42 50 Jarbenind. F. g. 1180 Ns Mia;.80 48.7 Neu- Gülne n 2. 69.50 60.80 Südſee hoe pbal 2——— Meidnde 67, 2875 Old dr. ⸗Adeinn... Schwartz Storch. 23.— 38.— Mainkrafewerte 80.— 80 50 g% Reichsanl. 27.75 89,25 Dtſck.ederſee Bt. 24.— 24. Jeldmügle Papier 54.50 55.— nag mühlen 18558 165,2 Jab Minen. 10.15 10.— ufa, Slum—— Ben cube Od. 109,0 109.5 Salzw. Heilbronn 186.0 188.0 3 Br. 50.— Metallg. Frankf. 53,— 52.25 Diſch. Ad löfgſch.! 78.35 79.— Dresdner Bank. 50.50 50.50 Jelten& Guill. 41,— 41,50 Mluoſa. 135.5 1855 5 e e e e i ee e eee e e e, e kerusutende Meueranges(bebe zon, Bor— 11.— S Wolff.. 19,— 19— CF ag, Mühlb. 27. 5 5.95.95 err.. 5. 7 dee edel 5 18. Südd. Zucker. 180 je ere e,..— Moes St.-. 38.50 3 50 5% e 2. Fachsbas 1482 1398 Geber Gert 7s—.— Miederlonf. Kogle 1868 236.5 Au. 6 2825 Jabra Co 1150 14855 demler⸗VBenz. 275 28.— Ve xrein diſch. Oelf. 82.— 82. aß Bunte. 1180 1160 Montecatini.. 30.— 30.— 50% Grkr. Mh. K.—.——.— Allianz Ang.. ,, 2820 Hehe& Go.. 50 Nordd. Elswerte 58.— 58.— Allg. Ei itt. Geſ. 18.30 17.75 geuraßatte. 0 1475 zutſche Linol. 3775 36.— Meſtereg Alkali 112.0 111.0 Bd. Maſch. Durl. 116.0 116.0 5„b.———— Allianz eben.—.——.— Gelſenk. Bergwk. 46,75 45,50 g. Elektr. Geſ. 18. 75 Leopold rube„ 30.75 30.75 — 1 Wldgof 55. 94. Haß Nürngen e 1 25 5% Hcgenoer 10 nz 8 Gentchow& Co.. 44.— Oberſchl. E. Bed..——.— Aſchaffenb. Zell 19.50—.— Mannes manutg. 81.35 50.25 e Neger.—.— Ledi Laa, deo dc dene. 4480 3%„„ S. e 47 7 6% J te Sb. 52.— 85 4 Industrie- Alctien Gern en e.— 40.— 98 Kangal 27.25 27 Haper, Mot W. 437 2 Magefeld 4. G. 250 44.68 ent Union 68,— 68,— diſch. Bk. u. Dise 42.50 32.50 82 55 bal 72 72.— Rbeinmetan. 86,25 85.50 6½% do. Com. 1 78,75 79.75 Aeeumulatoren, 162.2 162,8 Gerresheim. Glas 72.50 72.— bb. 32.50 82.65 J. B. Bemderg 43.—.— Naſchinenbau⸗U. 36.70 3859 Aünduſtrie 118.7 118,0 öfätz. Hypoth. B. 65.— 87. Brem.⸗Beſig. 11.— 11.— Koeder, Gebr. D. 97.— 87.— 60% G. Sd. Pfdb. 19 88.— 8875 Aku 28.95 28,50 Geſ. f. alektr. Unt.„e Pböntz Bergbau 82, 16.65 ul. Berger Tleſb 1360—.— Maßgemtliansh.„ 1190 119,2 fete M. rd. 107.0 107.0 fh. Aerd. Bt. 96— 98.— Brown Boveri 72.50 78.— Rütgerswerke 4½— 46.25 80% 21 87.78 9775 Allg Elektr.-G. 18.22 18,— Goedharbt Gebr. 40. 62,— Polyphon.. 16,75 16,65 Zerlin⸗aels. J. 69 25 66,25 Möetaugeſenſchaft 52,15 ene s 1550 1150 ner 1.„. Sachtleben. 6%„„— 805 Animendorf Baß Aae 255. 18.75 Manpgeber Wag.—.— 78785 92 5 85 55 52.25„Montecatlai“„ 29.88 80.— 1989 8 1755 annh. Verſich. 20.— 29.— 5 5 80 Schnellpr. Irkthl. 6.—.— 30% Mexikaner 2 8 25 Anbalt. Kohlenw. 62— 65. 3 ſutteinfeldenferaft raunk. u. Brit— 143 Oberſchl. Kofsw.—— Frankf 158 N 1555 2 Schramm Sackf. 20.— 20,— 4½% Det. Schag. 10.60 10.35 Aſchaſſt e 19.50-, Gebr Scene—.— 1841 bein. Braun. 1770 175.0 Bie. 950 87 Orenstein& Kopp 27.50- urter Sörse Conſi Gummi. 128.5 126,0 Schuckert Ar5g 28.50 88.— 4%„ Goldrente. 1365 Auggb. A. Masch. 425 Gruſchtdin Tat 77.— 10.75 bein. Gletteieit. 19.— Ja 5 Puderus Eiſenw ed.30 ben Phoeniz Bergbau 32.65 9285 F insſi 4½ /e Rhein. Lig. 88.35 89.5, Daimler 27.25.7 Seeta. 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