— krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Neßriedrichſtr.4, Fe Hauptſtr.63, WOppauerStr.8, SefpreiburgerStr.! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzetle 40 Pfg., 7 mm breſte Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Deutſche Aufklärung durch den Kanzler Telegraphiſche Meldung — London, 20. Oktober. Der Sonderkorreſpondent der„Daily Mail“, ungenleideng 2 8 5 b ad Heriche Ward Price, wurde in Berlin vom Reichskanzler gen. dien Fitler empfangen. Von der darauf folgenden Un⸗ 10s ſerredung ſagt der Korreſpondent, es handele ſich Aare due] am die ausführlichſte und direkteſte Darlegung resse an 7 5 5 8 5, Münoden A] der deutſchen Haltung in der inter⸗ — nationalen Politik, die der Reichskanzler ä dſemals gegeben habe. Bei Beginn der Unterredung g äußerte Reichskanzler Hitler, welches Unglück es ge⸗ end peſen ſei, daß am 4. Auguſt 1914 zwiſchen den ——— beiden großen germaniſchen Nation en, ertel der die Hunderte von Jahren in Frieden gelebt hatten, Wir er- Krieg ausgebrochen ſei. Er hoffe, daß die beiden andigen ſtammverwandten Völker den Weg zurück zu ihren alten freundſchaftlichen Beziehungen finden wür⸗ mi en. Der Korreſpondert ſtellte dann eine Reihe von FKkasse ö nn 7 Frage: 1 Uhr 11450 Mk. 1. Mk. 1. Sichtlich eit 34 d Ziele Betriebs- egeben! Fragen. N Keine Kriegs vorbereitungen! Es könnte Eure Exzellenz inter⸗ eſieren, daß Anzeichen in London dafür vorhanden ſind, daß Ihre perſönliche Popularität beim bri⸗ iſſchen Publikum ſeit letzten Samstag außerordent⸗ lich zugenommen hat. Lord Rothermere, mit dem ich geſtern abend telephonierte, erzählte mir, daß, als Ihr Bild in der Wochenſchau der Londoner Kinematographentheater am Montag abend gezeigt würde, es mit lebhaftem Beifall begrüßt wurde. Es iſt indeſſen eine Tatſache, daß innerhalb ge⸗ wiſſer Kreiſe der britiſchen Oeffentlichkeit und Preſſe durch Deutſchlands plötzlichen Austritt aus der Abrüſtungskonferenz erhebliches Mißtrauen und Beunruhigung geweckt worden iſt. Es würde er⸗ heblich dazu beitragen, dieſe Beſorgniſſe zu beſchwich⸗ ligen, wenn der Herr Reichskanzler mir erlauben würde, in einer ganz objektioen Weiſe ihm einige hierauf bezügliche Fragen zu ſtellen. Zunächſt möchte ich die Rede des Unterſtaats⸗ ſekretärs im Kriegsminiſterium, Duff Cooper, an⸗ führen, der ſagte, daß„kein Volk in der Geſchichte der Welt ſich jemals mit derartiger Begeiſte⸗ rung für den Krieg vorbereitet habe, als das deutſche Volk es zur Zeit tue.“— Es wäre nutzlos, zu beſtreiten, daß dieſe Anſicht in England weit verbreitet iſt. Welche Ant⸗ wort kann darauf erteilt werden? Antwort: Ich war einſt am 4. Auguſt 1914 tief unglücklich darüber, daß nunmehr die beiden großen germaniſchen Völker, die durch alle Irrungen und Wirrungen der menſchlichen Geſchichte ſo viele hun⸗ dert Jahre friedlich neben einander lebten, in den Krieg geriſſen wurden. Ich würde glücklich ſein, wenn endlich dieſe unſelige Pſychoſe ihr Ende fände und die beiden verwandten Nationen wieder zur alten Freundſchaft zurückfinden könnten. Die Behauptung, daß das deutſche Volk ſich mit Begeiſterung auf den Krieg vorbereite, iſt eine uns einfach unfaßbare Verkennung des Sinnes der deut⸗ ſchen Revolution. Wir Führer der nationalſoziali⸗ tiſchen Bewegung ſind faſt ohne Ausnahme Front⸗ soldaten geweſen. Ich möchte den Frontſoldaten ehen, der mit Begeiſterung ſich für einen neuen krieg vorbereitet! Wir hängen in fanatiſcher Liebe an unſerem Volke genau ſo wie jeder anſtändige Engländer an dem ern, in* 10 0 hängt. Wir erziehen die deutſche Jugend zum 1 werben kampf gegen die kommuniſtiſche Gefahr, bon deren Größe man in England allerdings keine Vorſtellung hatte und wohl auch heute noch nicht Buch vun besitzt. Unſere Revolutionslieder ſind keine Lieder es Bu gbegen die anderen Völker, ſondern Lieder für die zeichneten Brüderlichkeit im Innern, gegen Klaſſenkampf und en. Hern dizendünkel, ür Arbeit und Brot und für die na⸗ 555 tonale Ehre. Der beſte Beweis dafür iſt, daß bis zu O. und des i unſerem Regierungsantritt unſere ausſchließlich po⸗ t haben de litiſche SA vom Staat auf das furchtbarſte verfolgt f 5 ja daß unſere Anhänger nicht nur nicht zum en, deulſch deere genommen wurden, ſondern nicht einmal in er deutſchn 10 Heeresſtätte als Arbeiter beſchäftigt werden rften. itertums 5—ä s für jeden calender ft 6 5 n, denn da 7 it zu. Gewerbes ie N80 — N ampf gegen Laſter und in erſter Linie zum Oben links: liſchen Miniſterpräſidenten, auf die Beſchlüſſe des Kabinettsrats. Außenminiſter Simon beim Verlaſſen der Konferenz. Daladier ſpricht in der franzöſiſchen Kammer über Fragen der 144. Jahrgang— Nr. 486 3 Die Menge wartet vor dem Hauſe London, Downingſtreet 10, dem bekannten Sitz des eng⸗ Darunter: Maedonald und der engliſche rechts: Der franzöſiſche Miniſterpräſident Abrüſtungskonferenz. Darunter: Der Oben tſchechiſche Außenminiſter Beneſch wird von Bundeskanzler Dr. Dollfuß von dem Bahnhof in Wien ab⸗ geholt wo er ſeine Rückreiſe aus Genf unterbrach, um politiſche Beſprechungen mit der öſterreichiſchen Regierung zu führen. Für Verſtändigung mit Frankreich Frage: Der Verdacht, daß Deutſch⸗ lands letzte Ziele kriegeriſche ſind, be⸗ ruht auf folgenden Erwägungen: Man glaubt, daß das deutſche Volk von der nationalſozialiſtiſchen Regierung dazu erzogen worden iſt, daß es ein tiefes und echtes Zerwürfnis mit Frankreich hat, und daß dieſes nur durch einen deutſchen Sieg wieder gutgemacht werden kann. Antwort: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung erzieht nicht das deutſche Volk zu einem echten oder tiefen Zerwürfnis mit Frankreich, ſondern einfach zur Liebe zum eigenen Volk und zu einem Bekennt⸗ nis für die Begriffe von Ehre und Anſtändigkeit. Glauben Sie, daß wir unſere Jugend, die unſere ganze Zukunft iſt und an der wir alle hängen, nur erziehen, um ſie dann auf dem Schlachtfelde zu⸗ ſammenſchießen zu laſſen? Ich habe ſchon ſo oft betont, daß wir keinen Grund haben, uns militäriſch der Leiſtungen unſeres Vol⸗ kes im Kriege zu ſchämen. Wir haben daher auch hier gar nichts gutzumachen. Das einzige, über das wir uns ſchämten, waren die Männer, die in der Zeit unſerer ſchlimmſten Not das Vaterland im Stich gelaſſen hatten. Dieſe Perſonen ſind reſtlos beſeitigt. Daß die deutſche Jugend wieder ein Ehrgefühl beſitzt, erfüllt mich mit Freude. Ich ſehe aber nicht ein, wieſo ein anderes Volk dadurch beoͤroht ſein ſoll. Und ich ſehe erſt recht nicht ein, wieſo eine noch ſo fair denkende Nation wie die engliſche uns dies innerlich verübeln könnte. Ich bin überzeugt, daß, wenn Englond dasſelbe Unglück getroffen hätte, das Deutſchland traf, eher noch mehr Engländer Nationalſozia⸗ liſten wären, als dies bei uns der Fall iſt. Wir wollen mit Frankreich kein Zerwürfnis, ſonderneine aufrichtige Verſtändigung, allerdings auf einer Baſis, die ein Volk von Ehr⸗ gefühl akzeptieren kann. Außerdem wollen wir leben können. Disziplin iſt nicht Militärdienſt! Frage: Ein großer Teil der deutſchen Jugend wird zur Zeit in Arbeitslagern oder als Mit⸗ glieder der SA und anderer Formationen zu mili⸗ täriſcher Diſziplin erzogen. Wenn die deutſche Regierung nicht beabſichtigt, dieſe Ausbil⸗ dung für den Kriegsfall durchzuführen, herrſchtin Frankreich und zum Teil auch in Eng⸗ land die Befürchtung, daß es die Entwicklung eines militäriſchen Geiſtes unter den jungen Deut⸗ ſchen zur Folge haben könnte, die eines Tages ver⸗ langen werde, daß die militäriſchen Kenntniſſe, die ſie jetzt erwerben, praktiſch ausgenutzt werden. Antwort: Die deutſche Jugend wird weder in den Arbeitslagern noch in der SA mit militäriſchen Kenntniſſen verſehen, die ſie anreizen könnten, dieſe einſt auszunützen. Wieviel mehr könnte ſich dem⸗ gegenüber Deutſchland beſchweren, daß in den an⸗ deren Ländern Jahr für Jahr Millio⸗ nen an Rekruten eine wirklich militä⸗ riſſche Ausbildung erfahren. Denn der Arbeitsdienſt iſt eine ungeheure ſo⸗ ztale Einrichtung, die zugleich klaſſenverſöhnend wirkt. Eine Armee von jungen Leuten, die früher auf den Landſtraßen verkommen ſind, haben wir zu nützlicher Arbeit zuſammengefaßt. 100 000 andere, die in den Großſtädten ſchon in jungen Jahren verdor⸗ ben worden ſind, erziehen wir in unſeren Jugend⸗ und SA⸗Formationen zu anſtändigen Mitgliedern der menſchlichen Geſellſchaft. Während vor uns die deutſchen Straßen un Plätze von Kommunismus be⸗ herrſcht worden ſind, das ganze Volk unter dem blu⸗ tigen Terror dieſer Mordbrennerbande litt, haben wir jetzt die Sicherheit, Ruhe und Ordnung wieder hergeſtellt. Das iſt der Erfolg meiner SA. Gegen das Aufrüſtungs-Gerede Frage: Ferner iſt die Anſicht weit ver⸗ breitet, daß Deutſchlands Rüſtungen ſchon viel weiter fortgeſchritten ſind, als amtlich zugegeben wird. Es wird zum Beiſpiel be⸗ hauptet, daß die deutſche Regierung in Schweden, Holland und anderen Ländern Munitions⸗ fabriken erworben habe, in denen große Vorräte von Kriegsmaterial auf Lager gehalten werden, um bei Entſtehen einer Kriegsgefahr ſofort über die deutſce Grenze befördert zu werden. Antwort: Dieſe Anſichten ſin d lächerlich. 1. Wo ſind denn die Fabriken in Schweden, Holland und anderen Ländern, die wir als Munitionsfabriken erworben haben ſollen? Unſere Feinde im Auslande bringen die neueſten Nachrich⸗ ten über alles, was in Deutſchland, wie ſie behaup⸗ ten, geſchehen ſein ſoll. Es müßte ihnen doch eine Spielerei ſein, endlich einmal zu ſagen, welche Fabriken wir in Holland erworben haben und welche in Schweden. Meines Wiſſens regieren in Schweden keine Na⸗ tionalſozialiſten, ebenſowenig wie in Holland. Es würde doch den findigen Nachrichtendienſten nicht ſchwer ſein, herauszubekommen, in welcher holländi⸗ ſchen oder ſchwediſchen Fabrik für Deutſchland Muni⸗ tion fabriziert und auf Lager gehalten wird. Das müßten dann immerhin ziemlich umfangreiche La⸗ ger ſein. Wie groß ein gewöhnliches Munitions⸗ lager nur für ein Armeekorps iſt, weiß doch jeder gewöhnliche Soldat vom Kriege her, und das alles bleibt den Augen der forſchenden Mitwelt verbor⸗ gen! Und außerdem wollen wir vermutlich im Kriegs⸗ falle dieſe Munition nachts auf dem Luftwege nach Deutſchland ſchaffen, oder würde Frankreich unſeren Schiffen Geleitbriefe ausſtellen? Nein. Das iſt ja alles zu lächerlich, aber leider Gottes genügend, um ein Volk, das nichts will als ſein Recht, in einer Welt anzuſchwär⸗ zen, die tatſächlich überhaupt nur eine einzige Rüſtungsfabrik iſt. Frage:„Obwohl die Anwendung ſchwerer Feldartillerie durch den Friedensvertrag ver⸗ boten wurde, wird in Frankreich behauptet, daß Artilleriſten der Reichswehr in ſchwerer Artil⸗ lerie an den deutſchen Küſtenbefeſt i⸗ gungen ausgebildet worden ſind. Dieſe Vor⸗ würfe werden möglicherweiſe inn den nächſten Wochen offiziell geltend gemacht werden. Würde es da nicht vorteilhaft ſein, wenn der Herr Reichs⸗ kanzler ſich bereits im voraus mit ihnen öffentlich auseinanderſetzt.“ Antwort: Glauben Sie wirklich, daß wir uns den Luxus erlauben, von den 100 000 Mann unſerer Armee die Artilleriſten an der ſchweren Ar⸗ tillerie der Küſtenbefeſtigungen ausbilden zu laſſen, damit ſie dann mit den Feldkanonen ſchießen kön⸗ nen? Wir haben in der Feſtung Königsberg eine lächerlich beſchränkte Anzahl ſchwerer Geſchütze ge⸗ nehmigt erhalten, und ſelbſtverſtändlich werden dafür auch Leute ausgebildet. Im übrigen hat die Armee leider nur eine ungenügende Feldartillerie, und wir bilden ſchon lieber die Leute an dem Geſchütz aus, an dem ſie kämpfen müſſen, als an Geſchützen, die wir gar nicht haben. 5 Die Korridorfrage Frage: Eine weitere Urſache der Beſorgnis iſt die Auffaſſung, daß Deutſchlands zugegebene Abſicht, eines Tages den polniſchen Korridor wieder zu erlangen, mit der Erhaltung des Friedens unver⸗ einbar iſt. Auf welcher Grundlage hält der Herr Reichskanzler Verhandlungen mit dieſem Ziele für möglich? Antwort: Es gibt überhaupt keinen vernünf⸗ tigen Menſchen, der die Löſung des Korridors als beſonders überwältigende Leiſtung der Friedens⸗ konferenz bezeichnen könnte. Der Sinn dieſer Löſung . krste große Wahlkundgebung Heute abend.15 Uhr im Nibelungensaa — ͤ A Aber gerade damit fanden ſchon bald Neid und Miß⸗ Leiſtung keineswegs entſprach. So weiſt ſchon die Naturwiſſenſchaften, denen Carl Theodors neben ihm Johann Jakob Hemmer, Sprachkundler, 2. Seite(Nummer 486 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 20. Oktober 192 könnte nur ſein, Deutſchland und Polen für ewige Zeiten zu veruneinigen. Niemand von uns denkt daran, mit Polen wegen des Korridors einen Krieg zu beginnen. Wir möchten aber alle hoffen, daß die beiden Nationen die ſie betreffenden Fragen dereinſt leidenſchaftslos beſpre⸗ chen und verhandeln werden. Es kann dann der Zukunft überlaſſen bleiben, ob ſich nicht doch ein für beide Völker gangbarer Weg und eine für beide tragbare Löſung findet. „Volk ohne Raum“ Frage: Der Ausdruck„Volk ohne Raum“ hat gewiſſe Unſicherheit erregt. Auf welchem Wege erblickt der Herr Reichskanzler eine Möglichkeit für die räumliche Ausdehnung Deutſchlands? Bildet die Wiedererlangung von früheren deut⸗ ſchen Kolonien eines der Ziele der Regierung? Wenn ja, welche Kolonien kommen in Frage, und würde ein Mandatsſyſtem Deutſchland genügen, oder würde Deutſchland volle Souveränität verlangen? Antwort: Deutſchland hat zu viele Menſchen auf ſeiner Bodenfläche. Es liegt im Intereſſe der Welt, einer großen Nation die erforderlichen Lebens⸗ möglichkeiten nicht vorzuenthalten. Die Frage der Zuteilung kolonialer Gebiete, ganz gleich wo, wird aber niemals für uns die Frage eines Krieges ſein. Wir ſind der Ueberzeugung, daß wir genau ſo fähig ſind, eine Kolonie zu verwalten und zu organiſieren wie andere Völker. Allein wir ſehen in all dieſen Fragen überhaupt keine Probleme, die den Frieden der Welt irgendwie berühren, da ſie nur auf dem Wege von Verhandlungen zu löſen ſind. eber Monarchie und Verfaſſung Frage: In gewiſſen Kreiſen in England er⸗ wartet man, daß die jetzige Regierung ſich als ein Vorſpiel zur Reſtauration der kaiſer⸗ lichen Familie herausſtellen wird. Wäre es möglich, daß der Herr Reichskanzler ſeine Stellung⸗ nahme zu dieſer Frage definiert? Antwort: Die Regierung, die heute in Deutſchland tätig iſt, arbeitet weder für die Monarchie noch für die Republik, ſondern ausſchließ⸗ lich für das deutſche Volk. Wohin wir blicken, überall ſehen wir nur Not und Elend, Arbeitsloſigkeit, Ver⸗ fall und Zerſtörung. Dies zu beſeitigen iſt die von uns gewählte Miſſion. Frage: Seit der Machtübernahme durch die Regierung Eurer Exzellenz iſt die Weimarer Verfaſſung de facto in einzelnen Punkten ab⸗ geändert worden, obwohl ſie nicht förmlich außer Kraft geſetzt iſt. Beabſichtigt der Herr Reichskanzler, eine Verfaſſungsänderung auf neuer Grundlage durchzuführen? Antwort: Ich habe einſt erklärt, nur mit legalen Mitteln kämpfen zu wollen. Ich habe dieſe Erklärung auch gehalten. Die geſamte Umgeſtaltung Deutſchlands iſt auf verfaſſungsmäßig zuläſſigem Wege geſchehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich möglich und auch wahrſcheinlich, daß wir das Geſamtergebnis der ſich vollziehenden Umwälzung dereinſt als neue Verfaſſung dem deutſchen Volke zur Urabſtimmung vorlegen werden. Wie ich denn überhaupt betonen muß, daß es zur Zeit keine Regierung gibt, die mit mehr Recht als die unſere behaupten könnte, von ihrem Volke beguf⸗ tragt zu ſein! Der Völkerbund Frage: Sieht der Herr Reichskanzler den Völ⸗ kerbund als eine Einrichtung an, die ihren Nutzen überlebt hat oder kann er ſich beſtimmte Bedingun⸗ gen vorſtellen, unter denen Deutſchland eine Rück⸗ kehr in den Völkerbund zu erwägen geneigt wäre? i Antwort: Wenn der Völkerbund ſich ſe mie in ber letzten Zeit immer mehr anzwüchſt zu einer Futereſſengemeinſchaſt beſtinm⸗ ter Staaten gegen die Intereſſen anderer, dann eber bunt und Kunſterziehung 13 000 nationalſozialiſtiſche Lehrer im Berliner Sportpalaſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 19. Oktober. Der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund, Gau Ber⸗ lin, verauſtaltete heute abend im Sportpalaſt ſeine erſte große Kundgebung für deutſche Kunſt und Kunſterziehung. Gauobmann, Regie⸗ rungs⸗ und Schulrat Klawiſch verlas ein an den Führer abgeſandtes Telegramm, in dem 15 000 im Sportpalaſt verſammelte Lehrer und Kunſterzieher ihrem oberſten Führer und Volkskanzler herzliche Grſiße mit dem Gelöbnis unwandelbarer 7 due ent⸗ bieten. Als erſter Redner ſprach Dr. Kapar, der Kuſtos des Rheiniſchen Heimatmuſeums, über „Deutſches Volk und deutſche Kunſt“. Gerade in der Wirklichkeitstreue offenbare ſich in der deutſchen Kunſt am ſtärkſten nordiſcher Geiſt. So ſei die deutſche Kunſt ein nationales Vermächtnis, das zu hüten heiligſte Pflicht iſt. Reichsminiſter Dr. Frick führte in ſeiner Rede u. a. aus: In der Reihe der großen Kulturfragen, auf denen ſich die Weltanſchauung des Nationalſozialismus auf⸗ baut, nimmt die Kunſt und ihre ſtaatliche Pflege eine ausſchlaggebende Bedeutung ein. Das Wachstum der Kunſt hat ein anderes Tempo wie po⸗ litiſche Entſchließungen. Der künſtleriſche Staat im neuen Reich braucht ſeine Zeit, um in endgültiger Form vor unſeren Augen zu erſtehen. Nicht umſonſt hat uns der Führer in Nürnberg ermahnt, wachſam zu ſein und nicht zu dulden, daß ſich die Vertreter der dunklen Mächte der Vergangenheit unter falſcher Flagge oder im Vertrauen auf die allzu unbeküm⸗ merte Harmloſigkeit der Zuſchauer in unſeren neuen Staat einſchmuggeln. Für ihn iſt alle Kunſt der un⸗ mittelbarſte und untrüglichſte ſinnfällige Ausdruck der tiefinnerſten Sehnſucht eines Volkes nach einer tiefſten, raſſiſchen Geſtalt. Dieſes völkiſche Weſen gei⸗ ſtiger und körperlicher Art iſt aber an die vererb⸗ baren Eigenſchaften, alſo an ſeine Raſſe, gebunden. Nur das ſchraukenloſe Bekenntnis zur edel⸗ ſteu Raſſe kann dem zukünftigen Kunſtwerk den Adel verleihen, der es würdig machen kann, einſt neben die großen germaniſchen Kunſtwerke des frühen Mittelalters und der Antike zu treten. Das artiſtiſche Treiben der vergangenen 14 Jahre mit ihrem Part pour art⸗Standpunkt, mit ihrem Internationalismus und ihrem Buhlen mit dem geiſtigen Kommunismus, war die letzte Verirrung des liberaliſtiſch⸗individualiſtiſchen Zeitalters, das in Deutſchland mit dem 30. Januar 1933 ſeinen end⸗ gültigen Abſchluß erreicht hat. Nur mit Grauen blicken wir heute auf das zurück, was uns die letzten 14 Jahre unter der Flagge von Kunſt aufſchwätzen wollten. Auch jene eiskalten, ſämtlich undeutſchen Konſtruktionen, wie ſie unter dem Namen der neuen Sachlichkeit ihr Geſchäft trieben, müſſen heute ausgeſpielt haben. Echte Kunſt iſt nie neu und iſt nie alt, ſondern ſie entſtrömt dem Herzblut des Volkes, das auch nie neu oder alt iſt, ſondern von Ewigkeit zu Ewigkeit pulſt. glaube ich nicht an ſeine Zukunft. Deutſchland wird jedenfalls niemals mehr einer internationalen Ver⸗ einigung beitreten oder ſich an einer ſolchen beteili⸗ gen, wenn es nicht als vollkommen gleich⸗ berechtigter Faktor anerkannt iſt. Daß wir einen Krieg verloren haben, das wiſ⸗ ſen wir. Wir wiſſen aber auch, daß wir uns ſo lange mutig und tapfer verteidigt haben, als es nur über⸗ haupt ging. Wir ſind Männer genug, einzuſehen, daß man nach einem Krieg, den man verliert, man mag nun ſchuldig ſein oder nicht, ſelbſtverſtändlich die Folgen zu tragen hat. Wir haben ſie getragen! Daß wir aber als Volk von 65 Millionen Menſchen dauernd und immer wieder aufs neue entehrt und gedemütigt werden ſollen, iſt für uns unerträglich. Dieſe ewige Diskriminierung er⸗ tragen wir nicht, und ſo lange ich lebe, werde ich nie⸗ mals meine Unterſchrift als Staatsmann unter einen Vertrag ſetzen, den ich als Ehrenmann auch im pri⸗ vaten Leben niemals unterſchreiben würde und ſelbſt wenn ich darüber zugrunde ginge! Denn ich möchte auch nicht meine Unterſchrift unter ein Dokument ſetzen mit dem ſtillen Hintergedanken es doch nicht zu halten! Was ich unterſchreibe, halte ich, Was ich nicht halten kann, werde ich nie⸗ mals unterſchreiben. 5 Frage: Hält Deutſchland ſich ſomit für befreit von den beſtehenden internationalen Ver⸗ pflichtungen mit der Begründung, daß es nicht gleichberechtigt behandelt worden iſt? Antwort: Was wir unterzeichnet haben, werden wir nach unſerer beſten Fähigkeit erfüllen. Der Kampf gegen die Not Frage: Könnte der Herr Reichskanzler der briti⸗ ſchen Oeffentlichkeit einige Mitteilungen über ſeine Pläne machen, die darauf abzielen, im kommenden Winter dem wirtſchaftlichen Elend in Deutſchland abzuhelfen? Kurpfälziſche Akademie Ein Gedenkblatt Am heutigen Tage ſind 170 Jahre vergangen, ſeitdem im Ritterſaal des Schloſſes in feierlicher Er⸗ öffnungsſitzung die Gründung der„kurpfälziſchen Akademie der Wiſſenſchaften“ vollzogen wurde. Ent⸗ ſtanden aus dem Willen des abſoluten Herrſchers, deſſen Ruhm ſte in erſter Linie verbreiten ſollte, wuchs jedoch die neue Akademie ſchon bald über dieſe höfiſche Aufgabe hinaus und wurde ſo zu einer der bedeutendſten kulturellen Schöpfungen der Carl⸗ Theodor⸗Zeit. Einer der größten und zugleich vielſeitigſten Ge⸗ lehrten ſeiner Zeit wurde zum Ehrenpräſidenten der Akademie erhoben: Johann Daniel Schoepflin, der nach Goethes Zeugnis„zu den wenigen glück⸗ lichen Menſchen gehörte, welche Vergangenheit und Gegenwart zu vereinigen geneigt ſind, die dem Lebensintereſſe das hiſtoriſche Wiſſen anzuknüpfen verſtehen“. Die„eigentliche Seele“ des„neuen pfäl⸗ ziſchen Helikon“, wie Schoepflin in zukunftsfrohem Optimismus die Akademie genannt hat, war Georg von Stengel, einer der feinſinnigſten und klüg⸗ ſten Beamten des kurfürſtlichen Hoſes. Ihm zur Seite ſtand der junge Andreas Lamey(der Groß⸗ vater des badiſchen Miniſters Auguſt Lamey), ein Schüler und Mitarbeiter Schoepflins. Ein hohes Maß fürſtlicher Gunſt wurde der Aka⸗ demie von Anfang an zuteil; in großer Fülle floſſen den Gelehrten die Gelder zu für ihre Forſchungen. gunſt Eingang in die Reihen der Akademiker, und mancher Günſtling des Hofes gelangte in der Aka⸗ demie zu einer Stellung, die ſeiner wiſſenſchaftlichen Liſte der Gründungsmitglieder Namen auf, deren Trägern das Wahrheitsſtreben nicht immer höchſtes Geſetz der Wiſſenſchaft war. Trotzdem wurde durch derartige Mißſtände die Bedeutung der kurpfälziſchen Akademie für die Geſchichte der Wiſſenſchaften nicht geſchmälert. Gingen doch in den vier Jahrzehnten ihres Beſtehens höchſt beachtliche Leiſtungen aus ihrem Kreis hervor. Im Vordergrund ſtanden die beſondere Neigung gehörte. Da iſt der große Aſtro⸗ nom Chriſtian Mayer, deſſen gewiſſenhafte For⸗ ſchungen bis heute ihre Geltung bewahrt haben; Antwort: Wir gehen einem ſehr ſchweren Win⸗ ter entgegen. Wir haben von etwas über 6 Millionen Arbeitsloſen in acht Monaten über 2½ Millionen in die Produktion zurückgeführt. Unſere Aufgabe iſt, wenn irgend möglich, zu verhindern, daß im Winter ein Abſinken eintritt. Im Frühjahr wollen wir dann mit dem neuen Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit beginnen. Zu dieſem Zweck ſetzen wir eine Reihe von Maß⸗ nahmen in Gang, von denen wir uns einen aus⸗ reichenden Erfolg verſprechen. Neben einer Ent⸗ laſtung der Wirtſchaft von unerträglichen Steuern, einer allgemeinen Wiederherſtellung des Vertrauens, der Beſeitigung einer großen Anzahl mehr oder weniger marpiſtiſch inſpirierter wirtſchaftshemmen⸗ der Geſetze läuft eine ſehr große Arbeitsbeſchaffung. Da unſere Straßen zum Teil ungenügend, zum Teil auch verkommen ſind, wird ein Netz von rund 6/7 tauſend Kilometern an Automobil⸗ ſtraßen gebaut und in dieſem Winter bereits mit höchſter Energie begonnen. Die Finanzierung erfolgt durch unſere Automobil⸗ und Brennſtoffſteuern, ſo⸗ wie durch einzuhebende Benutzungsgebühren. Eine ganze Zahl weiterer großer Arbeiten, Kanalbauten, Stauwerke, Brücken laufen mit. Außerordentlich groß iſt unſere Tätigkeit auf dem Gebiet der Frucht⸗ barmachung unſeres Bodens und der damit zuſam⸗ menhängenden Siedlung. Für die Zeit des Winters werden durch eine Kombination von Staats- und Privatmitteln für Reparaturen an unſerem zum Teil ſehr erneuerungsbedürftigen Hausbeſitz rund 2% Milliarden eingeſetzt. Der Gedanke iſt da⸗ bei der, daß der Staat ſich finanziell in dem Umfang beteiligt, in dem er ſonſt die Laſten der Arbeitsloſig⸗ keit zu tragen hätte. Um der Jugend zu helfen, wer⸗ den wir ſie in unſeren Arbeitslagern zu einer vernünftigen Tätigleit bei allerdings nur gantz kleiner Beſoldung, aber ausreichender Verpflezung zuſant⸗ menfaſſen und anſetzen. Sie haben noch keine FJami⸗ lien und können daher leicht in Baracken und ähn⸗ chen Unterkünften bei ihren Arbeitsplätzen une gebracht werden. Durch beſondere Maßnahmen ermöglichen durch Familiengründung das Ausſcheiden von Nen ſchen aus der Produktion und das langſame N00 rücken von Männern. Da aber trotzdem die N noch ſehr groß ſein wird, haben wir ein gigantiſhez 4 Winterhilfswerk organiſtert, das beſondetz unſere ländliche Bevölkerung bittet, mit Lebens ö teln der notleidenden armen Induſtrie⸗ und Stabe bevölkerung zu helfen. Es iſt ein rieſenhaftes Aue tauſchwerk und damit zugleich eine Verbindung un Stadt und Land. Wir werden mit dieſer Organ ſation rund ſechs Millionen Menſchen weng guten Es ſtens mit dem Notwendigſten an Heizmaterial und Lebensmitteln und zum Teil auch mit Kleidern pe ſorgen. Jedenfalls bemühen wir uns auf das äußere 9 5 Zwirk Lina 5 et ſchlimmſten Auswirkung Einhalt geboten wird, Dem dafür zu ſorgen, daß wenigſtens dem Hunger in 8 bisher war es dank dem Verſailler Friedensverten f ſo, daß ſich im Durchſchnitt in Deutſchland jähr, lich rund 20000 Menſchen aus Not ug Verzweiflung freiwillig das Leben ne men mußten. Sie werden verſtehen, daß eine Regierung und eh Volk, die vor ſolchen Aufgaben ſtehen, gar keinen am deren Wunſch haben können, als den nach Ruße Frieden. Und damit endlich auch nach Gleichberez⸗ tigung. Der Austritt aus dem Völkerbund Meldung des Wolſ[⸗ Büros — Berlin, 19. Oktober, Wie wir hören, hat die Reichsregierung die au liche Notifikation an den Generalſekretär des Vollen a bundes ergehen laſſen, durch die Deutſchland ſeing ber an am San Austritt aus dem Völkerbund erklärt. Vorſtaatlichung der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie — Paris, 20. Okt. Der Finanzausſchuß de Kammer hat bei Beratung der Finanzſanierung, 1 geſetze mit 22 gegen 9 Stimmen bei 5 Stimmenthaß 0 tungen einen Zuſatzantrag des ſozialiſtſchen Abhe⸗ ordneten Leon Blum angenommen, der die Nat iy naliſierung der Herſtellung und des Ve, kaufes von Kriegswaffen zum Gegenſtanh hat. Der Regierung wird für die Einführung dieſe Monopols die gleiche Friſt vorgeſchrieben, wie die n Genf zu beſchließende ſogenannte Bewährung; r 4 periode ausmacht. ** „Daily Mail“ verlangt 5000 Militärflugzeng — London, 19. Okt.„Daily Mail“ koun 1 auch heute auf die von dem Blatt wiederholt geſtelg Forderung nach Verſtärkung der britiſchen Luftſtrel macht zurück, doch verlangt„Daily Mail“ heute nich mehr wie bisher 3000 bis 4000 Militärflugzeuge gen Gär! ſondern 5000.(Meldung des Wolffbüros.) Zuchthaus für einen ungetreuen Poſtinſpekiht — Berlin, 20. Okt. In dem Beſtechungsproze gegen den Poſtinſpektor Fromm verurteilte dz Gericht heute den angeklagten Poſtinſpektor Frou 5 Beſtechung zu zwe wegen ſchwerer paſſiver Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrvet luſt, außerdem wurde auf Beſchlagnahme von Lö Mark Barzuwendungen und 28 000 Mark Geſchüßtz anteilen erkannt. In der Urteilsbegründung wies der Vorſitzende beſonders darauf hin, daß das Ge richt über die Mindeſtſtrafe hinausgegangen ſei, wel! Donners der Angeklagte ſeine Pflicht als Beamter beſonder; grob verletzt habe. Der Angeklagte wurde ſofort g Haft genommen. Wezen Spionage verurteilt — Paris, 20. Okt. N . 7 5 Ni 90 5 fünfta um drei eptl. ſog wieder f ſo ein 9 boviſte, ſo daß e Der Rie ihrer G: Die triedhof). Ffahrkarte Kohlhof Der 0 Uhr 8 Uhr kentner f e e vol Der anfalles rich Wo Heidelber niſſe in nach Me Felbſtändi auf die vorbildli. Landes ve deſſen X Uneigenr llebtheit. ſehr geac Zu d tragende! U. a. als 4 Parkdire vereins, Das Gericht in Nizza he geſtern wegen Spionage einen Angeſtellten des fraß zöfiſchen Generalſtabes und einen italienische Reſerveoffizier zu ͤrei bzw. vier Jahren Gefänguf verurteilt. HBlumen Phyſiker und Meteorologe, deſſen eigenartige Blitz⸗ ableiter ſeinen Namen weithin bekannt machten und die noch heute, z. B. auf den Dächern des Schloſſes, ihren Dienſt verſehen. Da iſt auch an Coſimo Aleſ⸗ ſandro Collini zu erinnern, den ſeine wiſſen⸗ ſchaftliche Laufbahn von der hiſtoriſchen Forſchung zu den beſchreibenden Naturwiſſenſchaften führte. Nicht zu vergeſſen auch Franz Caſimir Medicus, gleich⸗ bedeutend als Arzt und Botaniker. Aber auch die Geiſteswiſſenſchaften fanden eine Heimſtätte an der Akademie. Kaſitmir Häffelin vereinigt ſich hier in der Erforſchung„der Ueberreſte des vaterländiſchen Altertums“ mit Chriſtoph Jakob Kremer, der die pfälziſche Landesgeſchichte um neue Erkenntniſſe bereicherte, und Andreas Lamey, der mit der Herausgabe des„Lorſcher Urkundenbuches“ eine wiſſenſchaftliche Tat erſten Ranges vollbrachte. Schon dieſe kurzen Hinweiſe und wenigen Namen, die ſich beträchtlich vermehren ließen, geben einen Begriff von der Weite und Fülle der Aufgaben, die von der Akademie gelöſt wurden. Ihrem höfiſchen Urſprung gemäß mußte auch für die Akademie der Wegzug Carl Theodors nach Mün⸗ chen einen ſchweren Schlag bedeuten. In der Tat be⸗ ginnen bereits 1779 die Anzeichen ihres Niedergangs ſpürbar zu werden. Erfüllt von ſtetigen Kämpfen um die immer ſpärlicher werdende finanzielle Hilfe des Kurfürſten, waren die folgenden Jahre nicht mehr günſtig für die wiſſenſchaftliche Arbeit der Akademiker. Die ſchweren Kriegsnöte der 90er Jahre untergruben endgültig den Beſtand der Aka⸗ demie. 1807 hatte ihre Todesſtunde geſchlagen. Max Joſef, der Nachfolger Carl Theodors, verfügte ihre Auflöſung. Die Bemühungen aber und For⸗ ſchungsergebniſſe der Mannheimer Gelehrten leben in den 13 ſtattlichen Bänden der„Acta Akademiae Theodoro⸗Palatinage“ fort als Zeugniſſe lebendigen Forſchergeiſtes. Den Männern der Akademie ſowle ihren Leiſtungen hat Adolf Kiſtner in ſeinem vorzüglichen Werke„Die Pflege der Naturwiſſen⸗ ſchaften in Mannheim zur Zeit Carl Theodors“ ein bleibendes Denkmal geſetzt. ah n Eltighoſſer:„Die große Pauſe“ Eine Uraufführung in Köln. Im Frühjahr des Jahres 1917 verſuchte der fran⸗ zöſtſche General Nivelle, die Entſcheidung zu er⸗ zwingen. Zehn Tage und zehn Nächte brüllten Tau⸗ ſende von franzöſiſchen Geſchützen. Die Erde erbebte im mörderiſchen Inferno der Materialſchlacht. Dann warf Nivelle über fünfzig Diviſionen gegen die deutſche Front, die er zerſtampft glaubte von den Millionen Granaten und Minen. Aber der feldgraue Soldat wich nicht, die deutſche Front ſtand wie eine unerſchütterliche Mauer und— hundertdreißigtau⸗ ſend tote Franzoſen waren nutzlos geopfert. Dleſen Schlag verwand das Heer nicht. Die franzöſiſchen Truppen meuterten, verließen mit roten Fahnen die Front im Marſch auf Paris. Achtundvierzig Stunden war die Front tot und abgeſtorben. Den Deutſchen ſtand der Weg nach Paris offen. Aber ſie zögerten, der Nachrichtendienſt aus dem Ausland hat verſagt, ſonſt wäre im Frühjahr des Jahres 1917 Frieden ge⸗ worden, ein deutecher Frieden. Clemenceau, der Ti⸗ ger, rettete Frankreich, ſtellte ſich den flüchtenden Soldaten entgegen und überredete ſie zu Pflicht und Untkehr. Nach den ſtummen achtundvierzig Stunden ſetzte zwiſchen Reims und Soiſſon das Trommel⸗ feuer wieder ein, der Krieg ging weiter. Die Stun⸗ den der großen Pauſe rannen ungenützt zurück in den Schoß der Zeit, wurden zur großen Tragödie im deutſchen Kriegsſchickſal. P. C. Ettighoffer ſcchrieb dem Geſchehen, der Geſchichte ſein Drama nach, lieh ihm einfache, ſchlichte, ſachliche Worte des Berichtes von beiden Seiten des Niemandslandes. Das Ge⸗ ſchehen und das Drama ſind eins, dasſelbe. Keine Perſon, keine Maſſe iſt im eigentlichen Sinne in dieſem Stück dramatiſch. Die Stimme des toten Sol⸗ daten„Das Trommelfeuer itt entſetzlich!“ bindet die Szenen, deren erſte, im Schützengraben, der Hand des Dichters entglitten iſt. Und ſie entging auch der zorgſamen Hand des Spielleiters(Alfons Go⸗ dard), der dem Stück mit allem Aufwand theatra⸗ liſcher Maſchinen den erſchütternden Aſpekt der Ma⸗ terialſchlacht gab. Eine große, vollkommene ſchau'pie⸗ leriſche Leiſtung bot Willi umminger als Cle⸗ menceau: galliſche Beweglichkeit, Erglühtheit für die Idee des Vaterlandes, erdhafte Menſchlichkeit, vehemente Beredͤſamkeit. Der Dichter, der gerecht, von lauterſter Geſinnung und Bemühung um die Wahrheit erfüllt iſt und ein⸗ dringliche Zeilen dem Heldenlied der deutſchen Frontſoldaten hinzufügte, ſchließt:„Deutſches Schick⸗ ſal heißt Kampf, nicht Zufall“.—0— Mannheimer Theaterpublikum vor 150 Jahreß Die Liebe der Mannheimer zu ihrem Nationalthen⸗ ter iſt ſchon faſt prichwörtlich geworden. Doch dieſe Liebe iſt nicht blinde, kritikloſe Leidenſchaft; die B geiſterung des Mannheimer Theaterpublikums gil nur der hervorragenden künſtleriſchen und mimischen Leiſtung. Und dies hat ſeine Tradition. So leſen wir? in H. A. O. Reichards Theaterkalender auf das Jahr 0 lle. binausge ſeine Be klängen chönen her und Heilig“ Führer zwei Ja ſangvere Friedhof Auftrage 1785 in einem Aufſatz über die Mannheimer Schaw Grabe n bühne,„die zuverläſſig unter die Beſſeren Deuſch⸗ lands gehört“, die folgenden Zeilen:„Das Publikum N ohne Enthuſtasmus hat Wärme, Empfänglichkeit und Erkenntlichkeit. Es hat noch keinen ſeiner Schau aber es lohnte, wo es fand; und meiſt am rechleg Orte. Es wurde ſchon mancher brauchbare Schal, pieler da gebildet, aber kein unrechtmäßig erworbe die vergangenen Rollen, wenn die neuern nicht 9. dargeſtellt werden.“ b. Eine Ehrung Guſtay Frenſſens. Der Volks preis der Wilhelm⸗Raabe⸗Stiftung dem Dichter Guſtav Frenſſen, der geſten 70 Jahre alt geworden iſt, für ſeinen Roman„Mei der Prahler“ verliehen worden. f Die Univerſität Heidelberg an den Fü Die Univerſität Heidelberg und Studentenſchaft hat ſich mit folgenden Worten den Führer gewandt: Die Univerſität Heidelbet die älteſte Stätte der Pflege deutſchen Geiſtes, von denen geſucht und begrüßt, die jenſeits del Grenzen ehrlich ſich mit deutſchem Weſen aus einanderſetzen, durch den Kampf der jüngſten Tann für immer an die Seite des Führers geſtellt, begrlt die Entſcheidung des Führes als befreiende Tat, d der Erkenntnis der Wahrheit dient und allen kern den Weg zu einem natürlichen und gerecht Frieden weiſt. 8 O Nener Direktor der Landesſternwarte. Pull Dr. Heinrich Vogt an der Univerſitäts⸗Slel warte in Jena wurde zum ordentlichen Profeſſor de Aſtronomie an der Univerſität Heidelberg und Direktor der Landesſternwarte auf be Königſtuhl ernannt. Franzöſiſche Erſtauſführung der„Arabell, Die franzöſiſche Erſtaufführung von Richak Strauß neueſtem Werk„Arabella“ findet Monat März oder April kommenden Jahres in Großen Oper in Monte Carlo ſtatt. Die ſchwebiſch Erſtaufführung iſt auf den 30. Dezember am gb lichen Theater in Stockholm augeſetzt wo verband und nan er ſich an * Ert Er 1 N och k um Leit ſpieler über die andern in die Wolken erhoben Ein N ber Aulc Teil der onen lung d ner Beyfall war von Dauer. Es bezahlt nicht ür 1 keichnen“ Lurs fü ber 1939 5 n ätzen unter. N n von Men glame l em die feat gigantiſchg s beſonden Mannheim, den 20. Oktober 1933. haftes bin Pilzausſtellung, Pilzwanderung 10 2 N In der Pilzaus ſt e[lung wurde bereits der fünftanſen dſte Beſucher gezählt. Dieſes guten Erfolges wegen wird die Ausſtellung zunächſt drei Tage bis zum 27. Oktober verlängert, wird den ſo ein Pfund ſchwere Rieſenchampignons, Rieſen⸗ dens 5 piſte, e a 0 15 es immer wieder etwas Neues zu ſehen gibt. Her Rieſen⸗ und Schwefelporling werden wegen ſhrer Größe und Schönheit beſonders bewundert. Die Pilzwanderung am Mittwoch nachmit⸗ jag verlief unter Teilnahme von etwa 50 Perſonen r keinen au ſchr zufriedenſtellend. Die nächſte Pilzwanderung ch Ruhe uh findet wieder im Käfertaler Walde ſtatt. Treff⸗ Gleichbereh⸗ unkt am Sonntag vormittag um 9 Uhr am Karl⸗ Hern nördlich Käfertal. Außerdem findet am Sums⸗ g nachmittag in Heidelberg eine Pilzwanderung rung und en erbund tal. Treffpunkt iſt um 14 Uhr am Steigerweg Ende 6 zergſtraße(Nordoſteingang zum Berg⸗ 3 ſtledhof). Auch Mannheimer können mit Sonntags⸗ . Oktober ſhrkarte daran teilnehmen. Es wird nach dem ing die am Kohlhof und nach den drei Eichen gegangen. g die am Der Lichtbilder vortrag„Ueber un⸗ des Völken hland einn ere einheimiſchen Pilze“, der dieſe Woche 7 R an jedem Tag abends um 18 Uhr ſtattfindet, wird am Samstag abend verſuchsweiſe auch abends um 0 Uhr noch einmal wiederholt. Eintrittspreis um 8 Uhr jeweils 20 Pfg., Erwerbsloſe und Klein⸗ rentner frei. Uſtrie tsſchuß der zſanierungs timmenthal tſchen Abhe die Na tig Mit deutſchem Geiſt, mit deutſcher Hand, des Vet, N Gegenſtanh ſchafft deutſches Gut hrung dieſeg der Handwerksſtand. . wie die ewährungz irflugzeuge 5 nil“ komm holt geſtellſ n Luftſtreitz heute nich Beiſetzung bon Gärtnereibeſitzer Wolfahrt Der am Dienstag mittag infolge eines Schlag⸗ anfalles plötzlich verſtorbene Gärtnereibeſitzer Hein⸗ ärflugzeng iich Wolfahrt gehörte zu den Senioren der hieſi⸗ 0 gen Gärtnereibeſitzer. Geboren zu Ziegelhauſen bei heidelberg, kam er nach Erweiterung ſeiner Kennt⸗ 'ſtinſpekin niſe in verſchiedenen Gärtnereien vor 45 Jahren nach Mannheim, um ſich bald in der Neckarſtadt ſelbſtändig zu machen. Er verlegte ſich hauptſächlich auf die Gemüſegärtnerei, die in jeder Beziehung hungsprozeß Arteilte da tor, Fromm zu pörbilblich war. Wolfahrt war Mitbegründer des 1 Landesverbandes Badiſcher Gartenbaubetriebe und ren Ehrven de 8 97 5 135 3 deſſen Bezirksgruppe Mannheim. Infolge ſeiner e von löö k Geſchüftz⸗ udung wies aß das Ge⸗ zen ſei, weil r beſondetz de ſofort i Uneigennützigkeit erfreute er ſich überall großer Be⸗ liebtheit. Im Kreiſe ſeiner Kollegen nahm er eine ſehr geachtete Stellung ein. Zu der Beiſetzung des Donnerstag nachmittag war eine große Zahl Leid⸗ kagender erſchienen. Unter dieſen bemerkte man a g. als Vertreter des Gartenbauvereins„Flora“ Fharköirektor Henſel, die Aktivität des Geſang⸗ t hereins„Flora“ mit Muſikdirektor Gellert und Nizza half feine Berufskollegen. Nach feierlichen Harmonium⸗ n des fran Vo ſang die Aktivität der„Flora“ den ewig⸗ Heimgegangenen am italienischen chönen Chor„Stumm ſchläft der Sänger“ von Sil⸗ Gefänguß ber und nach den Gebeten des Prieſters das„Heilig, beilig“ von Schubert. Dann wurde der reich mit Mumen geſchmückte Sarg in den ſonnigen Herbſttag — hnausgetragen. Namens der Sänger widmete deren 150 Jahren Führer Safferling dem Entſchlafenen, der über ationalthen⸗ zwei Jahrzehnte lang ein treues Mitglied des Ge⸗ Doch die] fangvereins„Flora“ war, herzliche Abſchiedsworte. Irledhofsgärtner Karcher jun dankte Wolfahrt im Auftrage der Bezirksgruppe Mannheim im Landes⸗ berband Badiſcher Gartenbaubetriebe für ſeine Treue und namentlich für das lebhafte Intereſſe, mit dem er ſich an allen Fragen der Gartenbaubetriebe betei⸗ gte. Beide Redner legten prachtvolle Kränze am Grabe nieder. aft; die Be likums gil d mimiſchen zo leſen wir uf das Jaht mer Schau en Deutſch⸗ 8 Publikum 110 Ernannt wurde Eichinſpektor Adolf Bührer iner Schur zum Leiter des Staatlichen Eichamts Mannheim. n erhoben 4 Ei. 5. am rechen ne Ausſtellung von Schülerzeichnungen iſt in 5 ber Aula der Friedrichsſchule in U 2 aufgebaut. Ein are Schau] Feil der Zei ö. ig erworbe⸗ r Zeichnungen ſtammt aus einer Schauſamm⸗ lung der„Arbeitsgemeinſchaft für das neue Schul⸗ keinen. Den Hauptteil ſtellte der Mannheimer Zurs für zeichneriſch begabte Volksſchüler, der von Hauptlehrer Tunze geleitet wird. Die Ausſtellung lt nicht ſüt u nicht 9 535 er Volks 5 0 eine Vorſtellung davon, welche künſtleriſchen er geen W der neue Zeichenunterricht anſtrebt und zu Meno 12 hohen Leiſtungen begabte Volksſchüler ge⸗ tan„ ürdert werden können. Außer den Zeichnungen iſt en Führen doch eine kleinere Anzahl von Arbeiten aus einem und iht Worten en e..... Heidelberg eiſtes, stel N88. 8 4 0 DAN Kreisleitung Mannheim igſten Tage llt, begrüßt de Tat die allen Bil d gerechte Beſucht in Maſſen die erſte große Wahlkundgebung am Freitag, den 20. Oktober, abends.15 Uhr, erte. Prof, im Ryoſengarten. düse, Kreisleiter Pg. Roth ſpricht g und zun über e auf den. Das deutſche Volk will den Frieden und die „arebee,, berechtigung Richak! Karten zu 20 Pfg. uur au der Abendkaſſe. findet in jres in 6 Die Kreisleitung. ſchnabſt N am Kön worde, FFF „ Das Baugewerbe und der Hausbeſitz ſind von jeher untrennbar miteinander verbunden In den hinter uns liegenden Jahren hat man ebenſo wie die Landwirtſchaft auch den Hausbeſitz vernachläſſigt. Der Hausbeſitzer war eben der Kapitaliſt, der ſeine einzige Aufgabe darin ſieht, ſeine Mieter zu ſchikanie⸗ ren und in jeder Hinſicht zu drangſalieren. Man hat nicht daran gedacht und es nicht beachtet, daß der Hausbeſitzer wertvollſtes Volksgut verwaltet und zu erhalten trachtete. Man hat durch erhöhte Steuern und Abgaben aller Art den Hausbeſitz ſo belaſtet, daß er nicht in der Lage war, das Notwendigſte an den Gebäuden an Herſtellungen und Ergänzungen vorzu⸗ nehmen. Die Hauszinsſteuer, die ertrags⸗ reichſte Nachkriegsſteuer, iſt allmählich zu einer Steuer geworden, aus der Länder und Gemeinden einen großen Teil ihrer Verwaltungsausgaben be⸗ ſtritten haben. Der Hausbeſitzer ſelbſt hatte nichts von dem Aufkommen aus dieſer Steuer. Er war zu einem für ſeine Mitmenſchen läſtigen Steuereintrei⸗ ber geworden. Man hatte nicht daran gedacht, daß Bauge⸗ werbe und Hausbeſitz eng verbunden find, und daß die Not des Hausbefitzers eine Not des Baugewerbes werden muß. Daß durch die Lahmlegung der Bauwirtſchaft das Heer der Arbeitsloſen auf allen Gebieten menſchlicher Be⸗ tätigung ins Gewaltige ſteigen mußte, vergaß man. So ſchwoll auf der einen Seite die Zahl der Erwerbs⸗ loſen, während auf der anderen Seite wertvollſtes Volksgut immer mehr dem Verfall anheimfiel. Man ergriff alle möglichen Maßnahmen, um die Wirtſchaft wieder in Gang zu bringen, Mittel, die vorüber⸗ Baugewerbe und Hausbeſitz D Oje Cigatetten s. 180 methoden, die zus Diese Cigacetten werden in den fad 1 betriebes a Altona- Bahrenfeld nac Der ungewöhnlich zarte und reine ChæfsßFfer dieser Mischung deruht derauf. das sämtliche Jabake dae. Mundstück hergestellt. OWN „vöſſig geuen Methoden hergestellt. WI ausschſießſich ohne ume aus folgenden Distrikten; oK 5 8 1 SOME. un Ger Fabrikaſſons- auf A e So war es kein Wunder, daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung bei der Machtergreifung auch hier wie auf allen anderen Gebieten ein Trümmerfeld vorfand. Sie iſt auch hier wie überall zu den geſun⸗ den Grundlagen für ihren Aufbau unſeres Volks⸗ lebens und unſerer Wirtſchaft zurückgekehrt und hat es unternommen, da wieder aufzubauen. Der gewal⸗ tige Wirtſchaftsplan, den die Reichsregierung als neue Angriffswelle gegen die Arbeitsloſigkeit veröf⸗ fentlicht hat, zeigt, daß man das Uebel an der Wur⸗ zel aunfaßt. Das Kernſtück dieſes Planes bedeutet nichts mehr und nichts weniger als eine großzügige Belebung der Bauwirtſchaft, indem man den Hausbeſitz wieder inſtaudſetzt. Belebung der Bauwirtſchaft aber bedeutet allgemeine Belebung der Wirtſchaft, denn kein Gewerbe iſt ſo geeignet, auf die Allgemeinheit fördernd einzu⸗ wirken, wie gerade das Baugewerbe. Das iſt ein alter Erfahrungsgrundſatz. Ihm folgend hat die Reichsregierung jetzt 500 Millionen Mark für die Inſtandſetzung des Hausbeſitzes bereit geſtellt. Da die Zuſchüſſe in Höhe eines Fünftels des Bauaufwandes gegeben werden, ſo bedeuten 500 Millionen Mark verbaute Zuſchüſſe einen Geſamtumſatz von 2,5 Mil⸗ liarden Mark. Dieſe Summe ſoll nach Möglichkeit bis zum 31. März 1934 verbaut werden. Das be⸗ deutet Arbeit und Brot für über eine Million Ar⸗ beiter auf die Dauer von ſechs Monaten. Das Leitwort der Handwerker⸗Werbewoche„Se⸗ gen der Arbeitsbeſchaffung im Kleinen, gerade auf den Einzelnen kommt es an“ gilt auch für Hausbeſitz und Baugewerbe. Die Handwerkerwerbewoche muß auch zu einer Auftragserteilung in großem Umfange gehend vielleicht auch halfen, aber für einen ſteten an das Baugewerbe führen. Jeder Hausbeſitzer muß Aufſtieg keine Gewähr verſprachen. die notwendigen Arbeiten in Auftrag geben. eee, Mobdellierkurs der Volksſchule(Hauptlehrer Abel) ausgeſtellt. Die Ausſtellung iſt der Oeffentlichkeit unentgeltlich zugänglich am Freitag, 20., und Montag, 23. Oktober, jeweils von halb 3 bis 5 Uhr. Eingang von UU 3. * Die Ulkergilde Mannheim konnte am vergan⸗ genen Samstag in der Harmonie ihr 25fähriges Stiftungsfeſt feiern. Damit war die Gleich⸗ ſchaltung des geſamten deutſchen Ulkerbundes, dem die einzelnen Gilden unterſtehen und der ſich ge⸗ ſchloſſen hinter den Führer ſtellte, verbunden. Im Grunde genommen war es nur eine Formſache, weil ja der Sinn der Gilden immer Pflege des nationalen Gedankens, ſowie der Brüderlichkeit mit echt deut⸗ ſchem Humor ſeine Lebensbejahung fand. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der Hitlergruß in dieſer Brudergemein⸗ ſchaft ſchoun über 40 Jahre Gültigkeit hat. Herrn Siverling von der Kreisleitung wurde für den Akt der Gleichſchaltung beſonderer Dank durch den Bundesobermeiſter zuteil, der auf unſeren erhabenen Führer ein donnerndes„Sieg Heil!“ verbunden mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ausbrachte. Danach folgten nette Darbietungen des Oberulkmeiſters Ferdinand Wolf mit ſeinen Ulker⸗Soliſten Wagener(als Anſager), Meiſter, Walter, Stiefel, Schöl⸗ les, Geller, Sinn und Wolf ſen. Ein Tanz be⸗ ſchloß den ſchön verlaufenen Abend. * Polizeibericht vom 20. Oktober: Lebensrettung. Der Herr Landeskommiſſär hat mit Erlaß vom 9. 10. 33 Nr. 14883 dem Volksſchüler Otto Stegmann, Langſtraße 77, der am 18. 7. 33 den 7 Jahre alten Volksſchüler Rudi Frank, Humboldtſtraße 14, durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar unter⸗ halb der Hindenburgbrücke gerettet hat, eine öffent⸗ liche Belobung ausgeſprochen. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung B/ C 4 fuhr geſtern nachmittag ein Perſonenkraft⸗ wagen gegen einen Radfahrer, der zu Boden ge⸗ worfen wurde und einen Bluterguß über der linken Schläfe ſowie eine Wunde am rechten Scheitelbein davontrug. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Ein in der Nähe wohnender Arzt legte dem Verletzten einen Notverband an. Schutzhaft. Sechs Perſonen wurden geſtern aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. * Auf die kleinſte Wunde muß geachtet werden, wie folgender Vorfall zeigt: Der 30 Jahre alte Mau⸗ rer Lederle aus Heddesheim reinigte ſeine Haſen⸗ ſtälle. Dabei wurde er von einem Haſen in die Hand gebiſſen. Er achtete die kleine Wunde nicht. Es trat Blutvergiftung ein, an deren Folgen er ge⸗ ſt or ben iſt. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte, Jonne rote. 8 gan N. Olobeer, O, 2 7 5 f ä 2 5 — — — 2 5 5 5 2 8 a 2 Kelana 8 7 D 20 28 4 Owolkenios& dener O nad degeckt wol o dedeckt sſtegen * Schnee& Gsupein= gedel R Gewitter SOvingstie. Os Sehr leichter os massiger Sugsdqwest sturmtzeder Norgwest die pfelle ſluiegen mit gem inge die dei gen Stauiopeg steneggen Laß. ten geben die femperatut ag bie Linien verbingeg orte mit gielchen auf Meecresniiesd umgerechneten boftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 20. Oktober. Während ſich bis⸗ her bei uns in einem Hochdruckausläufer noch heite⸗ res Wetter halten und bei ſtarker Ausſtrahlung auch in der vergangenen Nacht teilweiſe wieder zu Froſt führen konnte, hat ſich von Oſten her eine Schlecht⸗ wetterzone genähert. Sie bringt in Oſt⸗ und Mitteldeutſchland unfreundliches, trübnebeliges Wet⸗ ter mit leichtem Regen und wird auch uns nicht un⸗ berührt laſſen. Vorausſage für Samstag, 21. Oktober Nebelig und bewölkt, zeitweiſe leichter Regen. Nachts nicht mehr ſo kalt. Schwache Luft⸗ bewegung. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Oktober Rbein⸗Begel 16. 17.18. 19. 20. Meckar⸗Begel 17. 18. 10 20. Rheinfelden 2,25 2,212.22, 2,10 ö Breiſach. 1,38 1,31 1,35 1,42 1,32 Mannheim..54.46.492.855 geol.. 205 20 0 1 0 Sage 0 des 08 047 Maxau 407 3,013,7 4,04 4,03 Heilbronn 1,18 1,1181 1,15 Mannheim 274 2,02.55.58.6 Plochingen 0,02 0,020.02 0,02 Kaub 5 10%.59458] Diedesheim..37 0,33 0,43 0,40 Röln 0,931,100 1% 1,20 1,150 f g 5 Freitag, 20. Oktober 1983 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 18g Filmrundſchau Roxy:„Das Ringen um Verdun“ Ein Kriegsfilm, von Franzoſen gedreht, der den Heldenmut der deutſchen Soldaten und ihrer Gegner in der Hölle von Verdun widerſpiegelt. Unaufhör⸗ lich tobte der Kampf vor Verdun, um jeden Fußbreit Boden wurde erbittert gekümpft. Die deutſche Hee⸗ resleitung verſuchte durch einen Durchbruch bei Ver⸗ dun das Schickſal des Krieges zu Deutſchlands Gun⸗ ſten zu entſcheiden. Die Erfolge am Anfang waren perheißungsvoll. Douaumont und ſpäter Vaux fielen in deutſche Hände. Verdun lag greifbar nahe. Immer und immer wieder marſchierten Regimenter auf Re⸗ gimenter in die Hölle von Verdun, die ſie alle ver⸗ ſchluckte. Verdun iſt blutiger und heiliger Boden. Die engliſche Offenſive an der Somme brachte den Franzoſen vor Verdun eine fühlbare Erleichterung. Der deutſche Angriff kam ins Stocken und die Fran⸗ zoſen konnten das verlorene Gelände wieder zurück⸗ erobern. In dieſem Film zeigt man nur das gewaltige Ringen um Verdun. Alles Beiwerk, wie Liebes⸗ geſchichten uſw., wurde weggelaſſen. Nur die Kampf⸗ handlung in ihrer ganzen aufrüttelnden Grauſamkeit ſpricht zu dem Beſchauer. Das nervenpeitſchende Trommelfeuer liegt über Verdun. Der alte Front⸗ ſoldat vibriert wieder mit. Mit den Soldaten im Film liegt er wieder auf der Lauer und zum Sprung bereit. Einzelhandlungen und Maffenſchickſale wer⸗ den gezeigt. Erbarmungslos hämmert das wilde Trommelfeuer im Gelände und ſcheint in ſeinem wil⸗ den Wirbel alles zu verſchlingen. Gasſchwaden trei⸗ ben die gehetzten Menſchen aus den Unterſtänden. Der Nahkampf in ſeiner ganzen Grauſamkeit wurde feſtgehalten. Echte Frontkameradſchaft iſt immer wieder zu finden. Ohne Bedenken verſucht der Sol⸗ dat ſeinen verwundeten Kameraden zu retten. Nur zu oft trifft ihn dabei die tödliche Kugel. Ein Denkmal ſtillen Heldentums, Duldens und Ausharrens. Ein Denkmal für die Gefallenen um Verdun und des Weltkriegs überhaupt. Die Heimat bekommt ſo einen Eindruck von dem, was deutſche Soldaten draußen für die Heimat leiſten und aus⸗ halten mußten. Der Film wirkt durch die verſchie⸗ denen Kampfhandlungen erſchütternd und echt zu⸗ gleich. g 5 Capitol:„Jahrmarktsrummel Der deutſche Titel dieſes amerikaniſchen Films, deſſen Manuſkript dem Roman„State Fair“ von Stong nachgebildet iſt, gibt keine rechte Vorſtellung von ſeinem Inhalt. Denn das Weſentliche an dieſer Film⸗Idylle iſt nicht ſo ſehr das Nebenbei des eigent⸗ lichen„Jahrmarktrummels“, als vielmehr der Ein⸗ blick in eine amerikaniſche Farmersfamilie und ihre Vebensverhältniſſe. Für die Tauſenden vereinzelt ſiedelnden Farmers⸗ leute iſt die jährliche Landwirtſchaftsausſtellung und der damit verbundene Jahrmarkt eine wichtige Zäſur in ihrem eintönigen Lebensrhythmus. Der Mann hegt und pflegt zum Ziel des Ehrenpreiſes ſein Rieſenſchwein„Blue Boy“, die Frau erweiſt ihre Kochkünſte vor dem Schiedsrichter durch Pudding und Konfitüre und auch die Kinder haben ihren entſpre⸗ chenden Ehrgeiz. Die Tochter verliert ihr Herz und kann nicht mehr recht in die alten Verhältniſſe zu⸗ rückfünden. Ein„glückliches Ende“ gibt ihr im letzten Augenblick die Ruhe wieder. Will Rogers als Vater und Janet Gaynor als Tochter befriedigen durch ungewöhnliche dar⸗ ſtelleriſche Leiſtungen, Ueberhaupt liegt das Niveau dieſes Films erheblich über der von amerikaniſcher Seite gewohnten Linie. Im Scala⸗Theater ab Freitag, 20. Oktober,„Ein gewiſſer Herr Gran“ mit Hans Albers. Die große Geſtal⸗ tungskraft des Helden dieſes Filmes iſt umgeben von der hochkultivierten Schauſpielkunſt eines Albert Baſſermann, von dem eleganten Darſtellungs⸗ vermögen einer Olga Tſchechowa und eines Hubert von Meyerink, von der lieblichen Her⸗ zenskunſt einer Karin Hardt und Roſe Stadt⸗ mer. Ferner wirken mit Hermann Speelmans, Adalbert v. Sſtlettow, Walter Rilla. Haus Deppe, Das Mannheimer Winterhilfswerk 30 000 Anterſtützungsanmeldungen— Die Kartoffelzuteilung hat begonnen Seit unſerer letzten Veröffentlichung hat die Tätigkeit des Mannheimer Winter⸗ hilfswerkes enorm zugenommen. Wie ungeheuer groß die Not iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß bei den bekanntgegeben Stellen bereits etwa 30 000 Unterſtützungsanmeldungen ein⸗ gegangen ſind, von denen etwa 27000 auf die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, der Reſt auf die anderen Organiſationen ent⸗ fallen. Wie beobachtet wurde, haben die Annahme⸗ ſtellen ſehr gut gearbeitet. Vor allem darf den Frauen, die ſich uneigennützig in den Dienſt des Hilfswerkes geſtellt haben, das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß ſie zuverläſſig und gewiſſenhaft die ihnen übertragenen Obliegenheiten erfüllen. In der Zentrale der NS⸗Volkswohlfahrt in B 1, 10/12 ſind allein 40 Hilfsarbeiter mit dem Einordnen der Karteikarten beſchäftigt, die auf dem Fürſorge⸗ und Arbeitsamt geſchrieben wurden, ſo daß hier insgeſamt etwa 50 Mitarbeiter tätig ſind. Die Aufgaben, die das Winterhilfswerk ſtellt, ſind derart groß, daß ſie nur bewältigt werden können, wenn ſich alle Volks⸗ genoſſen, die in der glücklichen Lage ſind, auf Unter⸗ ſtützungen nicht angewieſen zu ſein, rückhaltlos in den Dienſt des gewaltigen Kampfes gegen Hunger und Kälte ſtellen. Die Geldſpenden gehen lau⸗ fend ein, aber die Quellen müſſen noch viel ſtärker fließen, wenn ſie zu einem Strom auwachſen ſollen, der alle Unterſtützungsbedürftigen ſo trägt, daß ſie den Winter gut überſtehen. Wenn wir damit immer wieder an die Opferwilligkeit der Mannheimer appellieren, ſo tun wir es in der Gewißheit, daß jeder Volksgenoſſe in den vor uns liegenden Winter⸗ monaten ſo viel hergeben wird, daß er ſich Ein⸗ ſchränkungen auferlegen muß. Denn nur auf dieſe Weiſe wird aus der Gabe ein Opfer. bisherigen Erfolg der Geldſammlung ſein darf. Von den 250 000 Mark, die bisher in Baden eingegangen ſind, wurden allein 100000 Mark in Mannheim geſpendet. Mannheim braucht alſo auch in dieſer wohltätigen Sache ſein Licht nicht unter den Scheffel zu ſtellen. Nun hat auch die Ablieferung von Lebensmitteln oͤurch die der Mannheimer Zentrale zugeteilten Helferkreiſe des Amtsbezirks Mannheim begonnen. Durch die perſönlichen Beziehungen der Kreis⸗ walterin, Frau A. Roth, iſt es gelungen, erſtaun⸗ lich große Mengen Kartoffeln hereinzubekom⸗ men. Bis jetzt ſind hier 7500 Zentner eingetroffen. Geſtern rollten allein 24 Waggons an. An der Spitze der Spendebezirke marſchiert Buchen. Bis Ende der Woche ſind 3000 Zentner verteilt. Der Stadtteil Waldhof erhält bis Samstag allein 1800 Zentner. 4500 Zentner ſind in einer froſtſicheren Halle ein⸗ gelagert. Aber ſo bedeutend die Kartoffelmenge iſt, ſo reicht ſie bei weitem nicht aus, alle Anſprüche zu f Dabei wollen wir nicht verſchweigen, daß Mannheim ſtolz auf den Volkswohlfahrt auf ſich zu lenken. befriedigen. Man wird deshalb mit den Geloͤſpenden weitere Mengen einkaufen müſſen. Beſonders lobenswert iſt die Gebefreudigkeit der Fleiſcher⸗ und Bäcker⸗Innung. Die Fleiſcher⸗Inn ung iſt mit 250 Mark Bei⸗ trag im Monat der NS⸗Volkswohlfahrt als Mit⸗ glied beigetreten. Außerdem geben die Geſchäfte je vier Gutſcheine in der Woche, die von der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt verteilt werden. Die Aufforderung, ntit der Ausgabe der Gutſcheine über die bisherigen Spenden hinauszugehen, iſt nicht ungehört verhallt. Die Metzger geben die doppelte Zahl von Gutſcheinen her. Die gleiche Opferwilligkeit legen die Bäcker an den Tag. Die Innung ſpendet jeden Monat von Oktober bis einſchließlich März 500 Brote. Außer⸗ dem liefert die Ein⸗ und Verkaufsgenoſſeuſchaft der Bäcker⸗Innung im gleichen Zeitraum hundert Laib Brot im Monat. Ferner iſt jedes Mitglied auf⸗ gefordert worden, ſich in die NS⸗Volkswohlfahrt aufnehmen zu laſſen. Auch der übrige Einzelhandel hat tatkräftigſte Unterſtützung zugeſagt. Die Hilfs⸗ bereitſchaft der Handels⸗ und Handwerkskammer, der Innungen und NS⸗Hago iſt ſo groß, daß Sammelergebniſſe zu erwarten ſind, die nicht ent⸗ täuſchen werden. Ebenſo kommen Bahn und Poſt in jeder Weiſe der NS⸗Volkswohlfahrt entgegen. An zahlreichen Stellen ſind Sammelliſten aufgelegt, ſo bei der Sparkaſſe, an Poſt⸗ und Eiſenbahnſchaltern, bei den Banken und Zeitungsverlagen. Mit ber Kartoffelverſorgung hat auch die Zuweiſung von Brennmaterial eingeſetzt. Mit Beginn der nächſten Woche ſoll die Ausgabe von Gutſcheinen erfolgen. Bei dem ſtarken Temperatur⸗ rückgang kann damit nicht mehr länger gezögert werden. Die kinderreichen Familien werden zuerſt verſorgt. In den Kreis der Unterſtützten ſind dies⸗ mal auch die verſchämten Armen einbezogen, die lieber hungern und frieren, als auch nur ein en Schritt zu tun, um die Aufmerkſamkeit der NS⸗ Man wird von dieſe Hilfsbedürftigen Haus zu Haus gehen und ausfindig machen, damit ſie die Ueberzeugung ge⸗ winnen, daß im Dritten Reich kein Hilfsbedürftiger übergangen wird. Ueber den Zwillingspfennig iſt daß die Richtlinien über dieſe neue Art der tätigkeit in den Geſchäften in den nächſten Tagen herauskommen. Ebenſo werden die Richtlinien für die Sammeltätigkeit in den Betrieben den Arbeit⸗ gebern in einigen Tagen zugeſtellt. Es wird ge⸗ beten, bis dahin ſelbſtändig nichts zu unternehmen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß der Arbeitnehmer, der eine kinderreiche Familie zu ernähren hat und des⸗ halb weniger Lohnſteuer bezahlt, als der kinderloſe und hochbezahlte Arbeitnehmer, auch für das Winter⸗ hilfswerk entſprechend weniger in Anſpruch ge⸗ nommen wird. zu ſagen, Sammel⸗ für die Zukunft der Sorgen enthoben; Die Durchführung der Pfundſammlun 5 dem Mannheimer Hausfrauenbund übertragen wor den. Wenn gefragt wird, was unter Pfundſammlun zu verſtehen iſt, ſo haben wir zu antworten, daß j 0 Hausfrau aufgefordert wird, von ihren Vorräte monatlich etwas zu ſpenden, ein Pfund Mehl ober Zucker oder Grieß uſw. Ueber die Brocken, ſammlung wird im Laufe der nächſten Tage N näheres berichtet. Die Sammelſtelle befindet f N wieder in unſerem alten Betriebsgebäude in B 0 Regelung der Sammeltätigkeit. Nach einer Verfügung des Miniſteriums del Innern dürfen bis auf weiteres keinerlei Sammluß gen von Geld oder Waren zu wohltätigen og ſonſtigen Zwecken durchgeführt werden. Die Ver fügung hat folgenden Wortlaut:. f Zur Sicherung der Sammlungen, Spenden un Opfer für das Winterhilfswerk des Deutſchen Vylgg werden in Erweiterung meiner Anordnung dan ber 5. Juli 1933 mit ſofortiger Wirkung bis einſchließlig. mit 5 Monat März 1934 alle öffentlichen und pre de 991 vaten Sammlungen, auch ſoweit dieſelben zee für! 6 Genehmigungspflicht nach der Bundes ratsveror 1 5 nung vom 15. Februar 1917 und der bad. Vollzug i 11 verordnung vom 24. Februar 1927 nicht unterliege e für den Bereich des Landes Baden verboten* chr e Ausgenommen hiervon ſind nur zoo 1. die mit einem Erlaß vom 22. September 1g A1 0 Nr. 102 972 genehmigten Sammlungen aller Art it. das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes, sofern bs die Sammler eine Armbinde wie angeſchloſſene 110 6 Muſter tragen und dieſelbe von der N Volken ſheibun fahrt abgeſtempelt iſt.. wollen! 2. in der Zeit vom.—26. November 1983 wir ihn althergebrachten Naturalienſammlungen für die ren Ehrenfr caritativen Zwecken dienenden Anſtalten der beiheg gründet Konfeſſionen, die vorher dem Landeswalter der Volkes NS⸗Volkswohlfahrt namhaft zu machen ſind. Joh Ehre w 2 ſcheuung 2. Geloͤlotterie für Arbeitsbeſchaffung 3 Die Loſe der 2. Geldlotterie ſind wieder überall Ba haben. Diesmal ſind ſie blau und ſehen jetzt sch werden wie ein Hundertmarkſchein aus. Man hört verſche, kung der dentlich vom großen und kleinen Glück der erste Hafen de Serie. Wer war der Glückliche, dem der Hauptgewing Traun zufiel? Die eine Hälfte bekam eine Sozialrentnez Reemt Familie in Altona, alte Leutchen, frühere Hausange werden ſtellte; jahrelang mußten ſie ihr Leben mit monatlih gerausſc 50 Mark Unterſtützung friſten. Da kam der groß feier! Glückstag. Auch mit der anderen Hälfte fand daz Hochzeits Glück den richtigen Weg. Eine alte Frau in Ham] fiche ei burg, die bisher in dürftigen Verhältniſſen lebte t i ſie hat dn Ffeſ größten Teil des Geldes ſchon heute an ihre au ſcheinend große Familie verteilt. Aber beide haben des Wer ſie auch an die Aermſten gedacht und einige kauſenh zereinen Mark für die Arbeitsloſen geſpendet. geſchenk Wer gewann ſonſt noch? Da lebt in der Gegend des Bodenſees ein Erwerbsloſer. Jahre bitteren Meg Not liegen hinter ihm, für 1 Mark, damals ſen„ Pf letztes Geld, gewinnt er 15000 Mark. Ein kleine feiner E Handwerker in der Pfalz. Sein Geſchäft ſtand vor monte dem Konkurs, wie er ſchreibt, er kann nicht wehr feſtgen weiter. Da kommt die Ziehungsliſte der Arbeits; kpenten beſchaffungs⸗Lotterie zu ihm. Kaum kann ers glaß Mann in ben. Er hat 2000 Mark gewonnen. Ein armer Steg in Student, dem es nicht mehr möglich war, ſein Si, Hinzukon dium fortzuſetzen, gab ſeine letzten Groſchen für di haben ge Arbeitsbeſchaffung. Er kaufte ein Doppellos Zw er dann hat er nur 400 Mark gewonnen, aber das Endſtudiſt klinge de iſt geſichert. Er iſt überglücklich, vielleicht der Glück die poliz lichſte von allen. der Sta Wir müſſen noch an die Tauſende von Glücklichen Der Mat denken, denen durch den guten Erfolg der erſten Seit wieder das Wichtigſte zurückgegeben werden kann ⸗ Arbeit! Wir müſſen aber auch an die Tauſende den ken, die durch die 2. Geldlotterie ebenfalls wieber Arbeit finden ſollen. Glück bringen auch die Lo der 2. Geldlotterie in jedem Fall, entweder dem Ge winner oder den armen Arbeitsloſen. Die Ziehung g der 2. Geldlotterie für Arbeitsbeſchaffung findet an 29. und 30. Dezember d. Is. ſtatt. f NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtiſchen Bekanntmachungen entnommen Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die partei⸗ amtlichen Erklärungen betr. NS⸗Volkswohlfahrt der Opfer⸗ ring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Parteipflicht aller Mitglieder. Die einzelnen Unlerorganiſationen, Kaſſen⸗ warte und Pag. werdon daher aufgefordert, ihre Beiträge für Oktober ſo rechtzeitig abzuführen, daß der Anteil der Hilfstaſſe vorſchriftsmäßig bis ſpäteſtens 22. dieſes Monats in München eingetroffen iſt. Die Kaſſeun verwaltung: gez. Wilhelm Hotz 22 Am Sonntag, 22. Oktober, vormittags 11 Uhr, findet ein Amtswalterappell des geſamten Kreiſes der NSDAP Maunheim im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt. Vom Stadtgebiet haben alle Amtswalter bis zum Blockwart, ebenſo alle Amtswalter der Unter⸗ und Sonderorganiſa⸗ tionen ohne Ausnahme zu erſcheinen. Vom Landgebiet iind zum Erſcheinen verpflichtet die Ortsgruppenleiter und Propagandaleiter. Dienſtanzug. Pg. Kreisleiter Dr. R. Roth gibt die Richtlinien für den Wahlkampf be⸗ kannt. Wir machen hierdurch darauf aufmerkſam, daß in dem Eintrittspreis von 20 Pfennig für die am 20. Oktober im Nibelungenſaal ſtattfindende große Kundgebung die ſtädti⸗ ſche Einloßgebühr von 10 Pfennig enthalten iſt. N Die Kreisleitung. Alle Volksgenoſſen, nicht nur Pg., die an der heutigen Kundgebung im Nibelungenſaal teilnehmen, treffen pünkt⸗ lich um 19.30 Uhr auf dem Platz zwiſchen U⸗ und Fort⸗ bildungsſchule ein, von wo aus gemeinſam nach dem Nibelungenſgal gegangen wird. Vor Eintritt in dieſen werden die Karten zur Verſammlung ausgegeben.(Preis pro Karte 0,20 Mk.) Für die erſte große Wahlkundgebung am Freitag, den 20. diefes Monats, ſtellen die Orksgruppen Humboldt, Rheintor, Deutſches Eck, Neckarſtadt⸗Oſt, Strohmarkt, Friedrichspark, Jungbuſch, je vier Mann in Dienſttlei⸗ dung. Antreten 18.30 Uhr in der Wandelhalle des Roſen⸗ gartens a Der Kreisleiter: Dr. Roth. Reduer⸗ und Schulungsleiterkurs! Der Kurs wird bis auf weiteres ausgeſetzt. Wiederaufnahme der Vorträge wird rechtzeitig bekanntgegeben. Jede Ortsgruppe ſtellt zur Wahlkundgebung om Frei⸗ tag, den 20. d.., eine Fohnenabordnung(Fahnenträger und zwei Mann). Antreten 19.45 Uhr in der Wandelhalle des Roſengartens. Die Fahne iſt eingerollt nach dem Rosengarten zu bringen. 5 1 ö Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Jungbuſch: Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, Zelle g (H I und J), Zellenverſammlung im„Wartburg⸗ oſpiz“. 5 5 Schwetzingerſladt⸗Augarten. Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße 11a, Amtswalterſitzung. 1 Friedrichspark. Die angeſetzten Sprechabende der Zel⸗ len 2, 3 und 5 fallen am Freitag, 20. Oktober, aus, und werden auf Montag, 23. Oktober, verlegt. Strohmarkt: Die für Freitag, 20. Oktober, geſetzte Hauptzellenverſammlung der Zellen (N—7, 0—7 und P—7 fällt aus. Sämtliche Pag. Angehörige des Opferrings, der NS⸗Hago und Anhänger unſerer Bewegung treten heute, den 20. Oktober, 19.30 Uhr, zum zellenweiſen geſchloſſenen Abmorſch⸗ in die große Kundgebung der Mannheimer Bevölkerung im Nibelungenſaal des Roſengartens wie folgt an: Zelle 1(L—10) auf dem Platz vor der L⸗Schule. Zelle 2(L 11—15) in der Bismarckſtraße zwiſchen L 12 und 13. a Zelle 3(X—7) im Hofe der alten Dragonerkaſerne 4 an⸗ 4, 5 und 6 Zelle 4(N—7) auf dem Gockelsmarkt in N 4. Zelle 5 und 6(0—7 und P—7) auf dem Platze vor der Ingenieurſchule. Eintrittspreiſe von 20 Pfg. pro Perſon iſt vor dem Abmarſch zu entrichten. Friedrichspark: Zur Wahlkundgebung om Freitag, 20. Oktober, im Nibelungenſaal des Roſengartens treten fämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen bis 19.45 Uhr auf dem Schillerplatz am Theater zellenweiſe geſchloſſen an. Näheres ſiehe unſer Rundſchreiben vom 19. 5. M. Die am gleichen Tage angeſetzten Zellenverſammlungen fallen daher aus. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Amtswalter⸗Sitzung am Freitag, 20. Oktober, fällt aus. Dieſelbe findet ſtatt am Montag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der „Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße 11 a. Zur Kundgebung am Freitag, 20. Oktober, treten die Zellen an dem vom Zellenleiter näher bezeichneten Treffpunkt an. Treſſpunkt ſämtlicher Zellen 19.45 Uhr vor dem Roſengarten⸗Reſtaurant. Feudenheim: Die für Freitag und Samstag angeſetzten Zellemverſämmlungen fallen aus. An ihre Stelle treten folgende Zellenverſammlungen: Zelle 1, 1 a, 2 udn 3 abends 20.30 Uhr, im„Schützenhaus“, Zelle 4, 4a und 5 21.30 Uhr im„Badiſchen Hof“. Sandhofen: Sämtliche Mitglieder der PO haben ſich heute abend 18.45 Uhr an der Straßenbahn Sandhofen ein⸗ zufinden zum Beſuch der General⸗Mitgliederverſammlung. Ilvesheim: Der für Freitag, 20. Oktober, angeſetzte Pflichtſchulungsabend ſällt aus. Der nächſte Schulungs⸗ abend ſindet Freitag, 27. Oktober, 20.30 Uhr, im Partei⸗ lokal„Zur Krone“ ſtatt. Sauitätsſchar Die Sanitätsſchar tritt am 20. Oktober, 19.35 Uhr, mit den Neugemeldeten am U⸗Schulplatz in Uniform an. l Deutſches Jung volk Jungbann 171: Der Singkreis des Jungbannes 171 ſteht am Samstag, 21. Oktober, nachmittags 4 Uhr, vor der Turnhalle der K⸗5⸗Schule. 1 Stamm Maunheim⸗Altſtadt: Der für Samstag, 21. Okt., angeſetzte Stammappell auf dem Exerzierplatz fällt aus. ö BDM 6 Freitag, 20. Oktober, offene Singſtunde im Caſino⸗ Saal, pünktlich abends.00 Uhr. Wir bitten alle Schar⸗ führerinnen, Mädels zu entſenden. 5 5 5 Ende Oktober beginnt ein Sanitätskurs. Jede Scharführerin des BDM iſt verpflichtet, mindeſtens fünf Mädels zur Anmeldung zu bringen. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Ende Oktober beginnen wir mit einem Näh⸗ und Handarbeitskurs für den BDM. Preis pro Monat 3 Mk. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Deutſches Eck: Die Heimabende finden wie folgt ſtatt. M⸗Schaftsführerin Lieſel Scheurer, Dienstag 810 Uhr, N 2, 4. M⸗Schaftsführerin Käthe Wilhelm, Mittwoch, 8410 Uhr, N 2, 4. Gruppenſührerin. Maria Egner, Donnerstag—10 Uhr, N 2, 4. Gruppenführerin Maria Egner, Freitag—10 Uhr, N 2, 4. M⸗Schaftsführerin Siegfriede Egner, Freitag—10 Uhr,-II⸗Schule. Hand⸗ arbeiten ſowie Bleiſtift und Papier ſind mitzubringen, Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. NSBO. Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreis⸗ betriebszellenabteilung in L 12, 2 JI, bis ſpäteſtens Frei⸗ tag, 20. Oktober, vor. Jungbuſch. Freitag, 20. Oktober, im Wartburg⸗ Hoſpiz, F. 4, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung. Achtung NS B O⸗Amts walter! Sämtliche Amts⸗ walter der NS beteiligen ſich heute an der im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden 1. Wahlkund⸗ gebung. Die Amtswalter der NS ſchließen ſich der Partei⸗Ortsgruppe an und ſetzen ſich zwecks Auskunft ſofort mit dem Ortsgruppen⸗Leiter in Verbindung. Betr. Mitgliedskarten für die neuen Mitglieder! Um unnötige Rückfragen zu vermeiden, teilen wir den neuen Mitgliedern hierdurch mit, daß die Mitgliedskarten in kurzer Zeit von der Gaubetriebszellenabteilung an uns überwieſen werden. Die Mitgliedskarten werden dann durch die Betriebszellenobleute und Ortsgruppenbetrieös⸗ obleute ausgehändigt. Es können alſo dieſerhalb Rückfra⸗ gen bei der Kreisbetriebszellenabteilung unterbleiben. Humboldt. Die auf Freitag, 20. Oktober, angeſetzte Verſammlung der Betrieszellenobleute(Stadt Nagold) fällt aus, wegen der am gleichen Tage im Nibelungenſaal ſtatt⸗ findenden Wahlverſammlung. Lindenhof: Wichtige außerordentliche Amtswalterſitzung am Freitag, 20. Oktober, abends zwiſchen—8 Uhr in der Geſchäftsſtelle Merfeldſtraße 9. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend Freitag, 20. Oktober, abends.30 Uhr, im Lokal„Pfälzer Hof“. Kampfbund für deutſche Kultur Freitag, 20. Oktober, im Caſino(großer Saah), pünktlich 20.00 Uhr, die nächſte offene Sin gſtunde. Für das Singblatt Nr. 11 werden 15 Pfg. zur Deckung der Unkoſten erhoben. K Daß Samstag, 21. Oktober, Beſichtigung der Ausgrabun⸗ gen auf dem Heiligen⸗Berg, Heidelberg. Treffpunkt für ihre Päſſe auf dem Sturmbüro abzuliefern. die Teilnehmer am Gaſthaus„Zum ſchwarzen Schiff“ Lenkerin Neuenheim, 14.30 Uhr. 3 den Fr SS⸗Reiterſturm 1. f 0 5 Die Dienſträume des SS⸗Reiterſturmes 1, Fühtne Nntter SS⸗Reiterſturmführer Schmerr, befinden ſich im Hahſt, verletzt Haus, D 1,—8. Dienſtſtunden: Montag bis Freie den. D —8 Uhr. Samstag:—6 Uhr. Es werden zur Zeit naß Leute, die ſich für den Dienſt im Reiterſturm eignen, aue wurde e genommen. Sämtliche Neuanmeldungen ſind an den ie werden. terſturmführer Schmerr, Kreisleitung der NS dal,* Kar I. 12, 2, Telephon 34 511, zu richten. fühlbare SS⸗Sturm 2/11/32 Ainsſälli Betr. Aufhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis Oberktre November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für du hächtern SS⸗Sturm 2/11/32 ſind bei der SS⸗Wache, L. 2, 14 put enmalig abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Lebenslauß die Dom Alter, möglichſt auch ein Lichtbild und genaue Adreſſe en, Vom halten. Mindeſtgröße 1,70 Meter, Den Pa Ab 1. November befindet ſich die Wache des Ss⸗Sturmg die auf 9 2, 1/52 im Schloß, rechter Flügel, Obergeſchoß, Zimt maliger Nr. 30. 8 15. 5 SA⸗Motorſturm III/171 Schwetzingen Trupp 1, Schwetzingen. Freitag, 20. Oktober, 20 Ul, tritt der Trupp 1 im„Kurfürſten“, Schwetzingen, an. Entgeger nicht mi Bund der Frontſoldale — Ortsgruppe Weſt. Freitag, 20. Oktober, 20.00 Uhr, Pflichtappell in ds „Harmonie“, D 2, 6. Pünktliches Erſcheinen aller Kamen den iſt Pflicht und Ehrenſache. 9 f Sturm 22: Trupp III: Freitag, 20. Oktober, Antes im Sta⸗Heim, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſtanzug. 9 Die Kameraden der Stürme 22 und 23 haben umgehen Kraftrad⸗Staffel Baden⸗Nord a Der Ausglieberungs⸗Appell am 22. Oktober in Stutthan findet nicht ſtatt. 1 Sturm 21, Battenſtein: Freitag, 20. Oktober, 1045 Ul Antreten vor der K⸗Turnhalle. Anzug: Dienſtanzug. jenigen Kameraden, die bis Freitag ihre Päſſe nicht gegeben haben, müſſen dies am Freitagabend unbedi nachholen. 5 0 Sturm 23, Hennrich: Der ganze Sturm tritt am Son tag, 22. Oktober, morgens.00 Uhr, in der Mövehalle Anzug: Dienſtanzug. Dienſtende gegen 12.30 Uhr. N . tmer 486 0 mlun e 8 ist tragen wor, nöſammlung 4 en, daß n Vorräte Mehl ohe Bro ckey⸗ ichſten Tage befindet zig e in E64 eit eriums dez i Sammlun⸗ itigen ober : 8 Die Die Ver. benden und ſchen Volke nung Vom einſchließlig und pri, ieſelben der s ratsverorz . Vollzugs unterliege berbo teh! tember 108 g angenommen, lier Art ſirg kes, sofern geſchloſſenez Volkswohl er 1938 für die reiz der beiden walter dir ind. Sch. haffung r überall zu t fetzt ſchon ört verſchle der erſten auptgewing zialrentney Hausange it monatlich t der große te fand das mu in Ham, en lebte i lücklich Verbundenen zum Kurhaus, wo im großen ſie hat de. Fgeſtaal das Hochzeitsmahl eingenommen wird. Die n ihre ae zerwandten der Vermählten und die Angehörigen Rückgang der Zahl der Erwerbs⸗ beide a des Werkes wird eine allgemeine Feier am Abend loſen, durch die Leiſtungen des Win⸗ ige tauſenhſ bereinen. Die Feierlichkeiten bilden ein Hochzeits⸗ terhilfswerks und durch die Aus⸗ 5 0 geſchenk der Reemts ma⸗Werke.. der Arbeitsbeſchaffung) in i der Gegend Höhe von. Mk. re bittere Wegen Moroͤverſuchs feſigenommen. durch Fortfall des Gemeindefünftels mals ſen Pforzheim, 19. Okt. Auf Grund einer Anzeige an der Kriſenunterſtützung: 220 000„ Ein kleine feiner Ehefrau wurde ein 32 Jahre alter Hilfs⸗ 3. bei den Perſonalausgaben unter t ſtand em monteur von hier wegen Mordverſuchs Einrechnung der booigen Kürzung 150 000„ nicht uit fegen ommen. Die Frau gab jetzt nach einer 4. durch Erleichterung des Schulden⸗ er Arbeits, erneuten ehelichen Auseinanderſetzung an, daß ihr dienſtes(Zins⸗ und Tilgung) nach 85 bers glas Mann im Jahre 1927 verſucht habe, ſie vom Hermann⸗ Vereinbarung mit den Gläubigern 767 000„ Lin arne Seeg in die Enz zu werfen. Er ſei lediglich durch das 5. Erleichterung des Schuldendienſtes ſein Si Hinzukommen von zwei Männern an ſeinem Vor⸗ durch das Gemeindeumſchuldungs⸗ hen für aß haben gehindert worden. In der gleichen Nacht habe geſetz 45 000„ los. Zug er dann noch verſucht, ihr im Bett mit einer Raſter⸗ 6. Kürzung der Sachausgaben 100 000„ Endſtudiun] klinge den Hals durchzuſchneiden. Im Anſchluß an der Glück die polizeiliche Feſtnahme des 1 iſt e Zuſammen: 1807 000 Mk. der Staatsanwaltſchaft Haftbefehl erlaſſen worden. Di rung der Einnahmenſumme im Be⸗ Glücklicher] Der Mann ſitzt jetzt in Unterſuchungshaft. 1 0 7 0 00 Mark 125 die Gebeten 15 rſten Ser Ausgabenſumme in Höhe von 1807 000 Mark ergibt en kann-“ Schwetzingen, 20. Okt. Dem Winterhilfs⸗ ſonach iſende un merk wurden aus hieſigen Einwohnerkreiſen ins⸗ eine Geſamtverbeſſerung um 2197 000 Mark. ils wiede geſamt 1282 Mark überwieſen. ch die Lot. er dem Ge ie Ziehung findet am e Schiff“ i 1, Fühlen. 5 h im Hanſe⸗ bis Freiteg ur Zeit noh eignen, au an den Res“ „ NSdaß, u 1. bis, e für den 2, 14, part, Lebenslauß Adreſſe en, 5S⸗Sturme oß, Zimmes en zen, an. ſoldaten eee. ppell in bet ler Kamel r, Autres u umgehen n Stuten „19.45 5 nzug. 2 ſe nicht l, f unbediug gefähr 825 000 Mark, ſo daß ein Reſtdefizit von 1 5 wird der Bürgerſteuerſatz um 100 v. H. rägt 10 v. H. wenn der Pachtzins ſpäteſtens 31. De⸗ ber, 20 Uhte n 933 . 2 Freitag, 20. Oktob er 1 — Aus Baden Karlsruher Bürgerausſchuß Karlsruhe, 20. Okt. Der Bü r geraus. ch u 5 bielt geſtern eine Sitzung ab. Im Zuſammenhang mit der Vorlage über die Finanzen der Stadt ſtand die vorausſichtliche Geſtaltung des Voranſchlags für 1934. Es iſt mit einer Verf chlechterung im Geſamtbetrag von 1,5 Mill. Mark au rechnen, und zwar hauptfächlich infolge des Rückgangs der Steuern und Ueberweiſungen des Reichs. Demgegen⸗ über ſtehen an vorausſichtlichen Verbeſſerungen un⸗ os Ludwigshafen 20. Oktober Dem Ludwigshafener Stadtrat legte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ecarius in der geſtrigen öf⸗ fentlichen Sitzung einen Nachtrag zum Haus⸗ halts voranſchlag für 1933/34 vor. In ſeinen großzügigen Darlegungen rechtfertigte das Stadt⸗ oberhaupt die Einbringung des Nachtrags damit, daß ſie unter den veränderten politiſchen Verhältniſſen und der nicht vorausſehbaren wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung nicht früher möglich war. Ueber die derzeitige Finanzlage der Stadt iſt zu ſagen: Der bei der Aufſtellung des Voranſchlags feſtgeſtellte Fehlbetrag von 3,2 Millionen Mark hat ſich vermindert. Zunächſt durch Verbeſſerungen auf der Einnahmen⸗ ſeite. Die Einnahmen aus der Körperſchaftsſteuer und aus den Umlagen, aus der Gewerbeſteuer, ſowie die Betriebsergebniſſe des Waſſerwerks ſind wezent⸗ lich höher, als bei der Aufſtellung des Voranſchlags geſchätzt; ſie betragen 1550 000 Mark. Dieſer Beſſe⸗ rung der Einnahmen ſtehen aber erhebliche Rück⸗ gänge gegenüber. So bringt die Reichswohlfahrts⸗ hilfe durch nicht ausreichende Zuweiſungen nur 700 000 Mark, die Straßenbahn einen Rückgang um 200 000 Mark. Die Verſchlechterung durch Einnahme⸗ rückgänge und Minderung der Betriebsergebniſſe betragen insgeſamt 1160 000 Mark. Durch die er⸗ wähnten Verbeſſerungen der Einnahmen bleibt aber nach Abzug der Verſchlechterungen eine Verbeſ⸗ ſerung in Höhe von 390 000 Mark übrig. Auf der Ausgabenſeite entſtehen Verbeſ⸗ ſerungen: 1. beim Wohlfahrtsamt(unter Einrech⸗ nung der Einſparungen durch den ooo Mark bleibt. Die Vorlage wurde einſtim⸗ ebenſo die weiteren Vorlagen, darunter eine ſolche zur Arbeitsbeſchaffung. Zum Schluß verlas der Oberbürgermeiſter eine Erklä⸗ zung, worin er im Hinblick auf die kommende Ent⸗ ſheidung am 12. November u. a. ausführte: Wir wollen den Frieden, weil wir ihn brauchen, und weil wir ihn lieben. Dieſer Friede ſoll aber auch ein Ehreufrieden, kein Schmachfrieden ſein. Er ſoll ge⸗ gründet ſein auf eine Freiheit, die eines ehrlichen Volkes würdig iſt. Wir wollen aber auch unſere Ehre wieder haben, die man uns durch ein verab⸗ ſcheuungswürdiges Diktat genommen hat. 35 Paare gemeinſam getraut Baden⸗Baden, 19. Oktober. Ende dieſer Woche werden hier 85 Paare unter der anregenden Mitwir⸗ kung der Eheſtandsbethilfe gemeinſam in den hafen der Ehe laufen. Es handelt ſich dabei um die Trauung von 35 Arbeiterinnen des Reemtsma Werkes Baden⸗Baden. Die Paare werden vor der ſtandesamtlichen Trauung im Bür⸗ gerausſchußſaal von einem Vertreter der Stadt feierlich begrüßt. Um 13 Uhr zieht dann der Hochzeitszug zur kirchlichen Trauung in die Stifts⸗ lirche ein. Daran anſchließend begeben ſich die Für das Rechnungsjahr Da der bisherige Fehlbetrag rund 3 250 000 Mk. be⸗ f 0 * Meckesheim, 20. Okt. ermäßigt. * Bruchſal, 20. Okt. Ein von einer Dame aus Nannheim geſteuerter neuer Kraftwagen, der ſich auf der Heimreiſe befand, rannte auf einen Laternenpfahl beim Gaſthaus„Mohrenkopf“ auf. Die Lenkerin des Kraftwagens, die Tochter der mitfahren⸗ den Frau, hat offenbar die Kurve in zu raſchem Tempo genommen. Bei dem Anprall wurde die Mutter an der Naſe und Stirn durch Schnittwunden verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den, Die Tochter blieb unverletzt. Der Wagen wurde erheblich beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. * Karlsruhe, 19. Okt. Um der Landwirtſckaft eine fühlbare Erleichterung bei der Zahlung der Pacht⸗ kinsfälligkeiten zu verſchaffen, hat der Evangeliſche Oberkirchenrat beſchloſſen, auch in dieſem Jahre den Pächtern kircheneigener Parzellengrundſtücke einen enmaligen Pachtzinsnachlaß in ähnlicher Weiſe wie die Domänenverwaltung zu gewähren. Vom Katholiſchen Oberkirchenrat wird mitgeteilt: gen Pächtern kirchlicher Parzellengüter wird für die auf Martini 1933 verfallenen Pachtzinſen ein ein⸗ maliger Nachlaß gewährt, wenn die Pachtzinsſchuld bis 15. Februar 1934 bezahlt iſt. Der Nachlaß be⸗ „Valer Mang“ * Heidelberg, 20. Okt. Im Alter von 84 Jahren ſtarb hier Studienrat a. D. Adolf Mang, eine populäre Perſönlichkeit unſerer Stadt. Er ſtammte aus dem Lehrerberuf und hat vor einigen Jahren ſein Leben und ſeine Erlebniſſe in ausführ⸗ licher Selbſtbiographie geſchildert. Nachdem er in einigen kleineren badiſch⸗pfälziſchen Ortſchaften Leh⸗ rer war, wurde er in Heidelberg Oberlehrer. Ge⸗ meinſam mit Herrigel ſchuf er das Jahrzehnte ſchon in Baden und Heſſen eingeführte Rechenbuch. Be⸗ ſondere Verdtienſte erwarb ſich der Verſtorbene um die Himmelskunde. Mang gab auch ein Feuerſchutz⸗ merkblatt heraus, das die Bevölkerung über die Verhütung von Bränden aufklärte. Deutſcher Handwerker⸗Abdel! * Eberbach, 20. Oktober. Eberbachs älteſter Handwerksbetrieb kann in dieſem Jahre auf ein 450 jähriges Beſtehen zurückblicken. Es iſt dies die Schmiede des Schmiedemeiſters Hein⸗ rich Reinig, die urkundlich nachweiſen kann, daß ſie ununterbrochen ſeit dem Jahre 1483 in den Hän⸗ den der Familie Reinig iſt. Nicht weniger als ſieben Bürgermeiſter ſtellte die Familie Reing if Laufe der Jahrhunderte der Stadt Eberbach zur Verfügung, was ein Beweis dafür iſt, daß auch die Meiſter der hember d.., und 5 v.., wenn er ſpäteſtens am 5. Februar 1934 bei der betreffenden Kaſſe eingeht. Auf die Pachtzinſen ſolcher Grundſtücke, die erſt nach em 1. Januar 1932 neu verpachtet worden ſind, kann ein Nachlaß nicht gewährt werden. Mit Rückſicht auf die Lage der kirchlichen Kaſſe iſt ein weiteres des Feuers nicht zu befürchten. altehrwürdigen Schmiede tüchtige Männer des Entgegenkommen den Pächtern gegenüber leider Geiſtes waren. nicht möglich. Ludwigshafen verringert den Fehlbetrag Der Nachtrag zum Voranſchlag im Stadtrat angenommen trug, bleibt ungedeckt der Betrag von rund 1050 000 Mark. Der Redner betonte ausdrücklich, daß keine echte, für die Zukunft anhaltende Senkung der Haushalt⸗ laſt erreicht wurde, da die Minderung des Schulden⸗ dienſtes um 767 000 Mark wohl nur für das laufende Haushaltsjahr Geltung haben dürfte. Es müßten durch Verhandlungen mit den Gläubigern der Dollar⸗ auleihe Erleichterungen von 300 000400 000 Mk. und mit den andern Gläubigern im Betrag von etwa 600 000 Mark, weiter ein Ueberbrückungskredit für die Zahlung der Polizeikoſten erlangt werden. Durch eine Verrechnung von* des Aufkommens aus der Bürgerſteuer auf das Jahr 1934 kann dieſe von 1100 auf 900 des Hundertſatzes, alſo um 200 v.., geſenkt werden. Der Fehlbetrag des Jahres 1934 von rund einer Million beweiſt, daß Ludwigshafen über die Wirkun⸗ gen der allgemeinen Kriſe hinaus auf lange Zeit be⸗ laſtet iſt. Die Möglichkeit einer endgültigen Geſun⸗ dung beſteht nur bei allgemeiner Herabſetzung des Zinsſatzes, endgültiger Regelung der Frage der Wohlahrtserwerbsloſen und ſtarker Beſſerung der Wirtſchaftslage. Für Gemeinden wie Ludwigshafen muß ein beſonderer Ausgleich beim Finanzaus⸗ gleichgeſetz geſchaffen werden. Immerhin kann geſagt werden, daß Ludwigshafen dem Ziel finanzieller Geſundung im nächſten Jahre um ein gutes Stück nähergekommen iſt. Zum Schluß ſtellte der Oberbür⸗ germeiſter Antrag auf Regelung der Bürgerſteuer mit einem Hundertſatz von 900 v.., Feſtſtellung der Einahmen und Ausgaben und des ungedeckten Fehl⸗ betrages mit den genannten Zahlen und Ermächti⸗ gung der Stadtverwaltung, wegen weiterer Herab⸗ ſetzung des Schuldendienſtes und Aufnahme eines Ueberbrückungskredites bei der Staatsbank die er⸗ forderlichen Verhandlungen zu führen. In der Ausſprache über dieſe Anträge betonte der Fraktionsführer der NSDaAp, Stadtrat Wein⸗ mann, daß die Frage der Entſchuldung der Ge⸗ meinden zentral gelöſt werden müſſe; gemeindliche Verbeſſerungen verſprächen wenig Erfolg. Im Straßen bahnweſen ſeien zwei Vergünſti⸗ gungen zu verzeichnen: die Verbilligung der Fahrſcheine zum Beſuch des Hindenburgparks und für SA⸗ und SS⸗Leute in Uniform. Da dieſe gegen den urſprünglichen Widerſtand der Generaldirektion durchgeführten Maßnahmen zu einer beſſeren Be⸗ ſetzung der Wagen geführt hätten, ſollte an eine all⸗ gemeine Senkung der Fahrpreiſe herangetreten werden. Auch Stadtrat Beis wenger nahm zum Nachtrag das Wort. Die Anträge, zu denen noch Rechtsrat Genthe Ergänzungen gab, fanden die einhellige Billtgung des Kollegiums. Zuletzt berichtete Oberbaudirektor Heberer, der die Lage der Straßenbahn noch beleuchtete, über die Errichtung einer Kraftpoſtlinie von Lud⸗ wigshafen nach Oppau und Frankenthal, die notwendig wird, nachdem die Lokalbahn aufgehoben iſt.— An die öffentliche Sitzung ſchloß ſich eine ge⸗ heime an, in der Perſonalfragen beraten wurden. 76 D f/ // ͤ AdꝓddVꝓꝓdpdppwGGGG/ ã ãͥãꝗ ⁊ͤVTTTGTPPTPTbTbTbTbTTPTPTbTbTTTT Vorübergehende Stillegung des Mühlacker Senders * Stuttgart, 20. Okt. Ab 20. Oktober bis Donners⸗ tag, den 1. Dezember, wird der Großrundfunk⸗ ſender Mühlacker wegen der Verſtär kungs⸗ arbeitenſtillgelegt. In der Zwiſchenzeit wird das ganze Programm des Süddeutſchen Rundfunks über den beſſeren Erſatzſender Stuttgart Degerloch abgewickelt. Hierbei iſt es naturgemäß nicht möglich, auf der Südfunkwelle 832 Kw.(3606 Meter) von Stuttgart Degerloch aus in der gleichen Stärke zu ſenden, wie vom ſtillgelegten Großrundfunkſender Mühlacker. Den Rundfunkteilnehmern wird empfoh⸗ len, ihre Empfangsanlage in allen Teilen daraufhin nachzuſehen, ob ſie in Ordnung iſt. Wer trotzdem den Südfunk oder einen anderen deutſchen Sender nicht empfangen kann, wende ſich an den Rundfunk⸗Ent⸗ ſtörungsdienſt der Deutſchen Reichspoſt(Vermitt⸗ lung durch jede Poſtanſtalt) oöͤer an die Ortsfunk⸗ Beratungsſtelle. * Landshauſen, 19. Okt. In der Scheune der an der Straße nach Menzingen liegenden Mühle des Alois Kopp brach Feuer aus. Die Feuerwehr war ſehr raſch zur Stelle. Da die Scheune an keinen anderen Gebäuden angrenzt, war ein Uebergreifen Die Brandurſache iſt noch unbekannt; der Schaden dürfte etwa 5000 Mark betragen. Mild, leicht schäumend, wundervoll im Geschmack. Auserlesene Rohstoffe; daher ist sie e Wirksam. 7 Vorbeugen! Allabendlich Gesicht und Hände gründlich mit Niveo-Creme einreiben. Das genügt! Ihre Hout wird dadurch widerstandsfähig und bleibt auch bei rauher Witterung sammetweich und geschmeidig. Denken Sie gleich heute dbend daran! Dosen 15 Pf. RM., Iuben 40 u. 60 Pf. Aus der Pfalz Schmugglerneſt wurde ausgehoben nd. Ludwigshafen, 20. Okt. Die Zollfahndungs⸗ ſtelle hat bei einer gerichtsbekannten Berufs ſchmugglerfamilie im Stadtteil Nord ein Schmugglerneſt ausgehoben. Sie er⸗ hielt davon Kenntnis, daß dort wiederum Schmug⸗ glerware verſteckt gehalten werde. Man nahm ſofort eine gründliche Hausdurchſuchung vor und entdeckte tatſächlich auch das Verſteck, in dem eine größere Menge geſchmuggeltes Zigarettenpapier verborgen gehalten wurde. Unter einem Bett wurde feſtgeſtellt, daß ein Stück Fußboden herausgeſägt und darunter 2000 Büchelchen(1 600 000 Blatt) Zigarettenpapier verſteckt gehalten waren. 700 Büchelchen waren be⸗ reits wieder an den Mann gebracht. Der Reſt von 1300 Büchelchen konnte noch beſchlagnahmt werden. Die Zollfahndungsſtelle kam hier erneut der Arbeit der ſyſtematiſch als Berufsſchmuggler zuſammen⸗ arbeitenden Geſchwiſter und Verwandten dieſer Fa⸗ milie M. auf die Spur, die gewohnheitsmäßig wegen fortgeſetzten Schmuggels den Sitz hinter ſchwediſchen Gardinen unter ſich austauſchen müſſen. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Aufdeckung des Schmuggler⸗ verſtecks wurde zunächſt eine Ehefrau feſtgenommen, für deren Freilaſſung ſich dann der Ehemaun als ſtrafbarer Täter ſtellte und dann ebenfalls hinter Schloß und Riegel geſetzt wurde. * Bad Dürkheim, 20. Okt. Die im Gange befind⸗ liche Gdelkaſtanienernte längs der Haardt bringt eine befriedigende Ernte, die aber nicht ſo groß iſt wie im letzten Jahr. Bei einigen Verſteigerungen wurden diesmal doppelt ſo hohe Preiſe erzielt als 1932. Auf den Obſtgroßmärkten wird das Pfund zurzeit mit 18—20 Pfg. bezahlt, während der Kleinverkaufspreis noch bei 30—35 Pfg. liegt, alſo 10 Pfg. mehr als 1932. * Hördt, 19. Okt. Im katholiſchen Pfarr⸗ haus wurde in der letzten Nacht ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl verübt. Die Diebe dran⸗ gen durch das Kellerfenſter in die unteren Räume des Pfarrhauſes ein. Von dort entwendeten ſie eine große Anzahl von Lebensmitteln, Konſerven und etwa 100 Flaſchen Wein. Von den Dieben fehlt jede Spur. Polizeihunde wurden angeſetzt, doch konnten ſie kein Ergebnis bringen. * Landau, 19. Okt. Der ledige, am 18. Februar 1903 in Dörrenbach bei Bergzabern geborene Tag⸗ löhner Johann Sprenger iſt in Zweibrücken aus der Strafanſtalt entwichen. Sprenger wurde vom hieſigen Amtsgericht wegen Sittlichkeitsverbrechens zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er benützte bei ſeiner Abkommandierung zur Außenarbeit die gün⸗ ſtige Gelegenheit, um die Flucht zu ergreifen und ſich der weiteren Straſverbüßung zu entziehen. Der Flüchtige konnte bis jetzt nicht wieder dingfeſt ge⸗ macht werden. Tageobaleucles Freitag, 20. Oktober Nationaltheater:„Aida“, Oper von Verdi, Beginn 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle— Freier Bund: Lichtbilder⸗Vortrag von Uni⸗ verſitäts⸗Prof. Dr. Ernſt Wahle⸗ Heidelberg„Der Nlibe⸗ 7 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 90.15 Uhr Kabarett und Vartets. Lichtſpiele: Alhambra:„Gruß und Kuß, Veronika“ Miete F, — Roxy:„Das Ringen um Verdun“.— Schau⸗ burg:„Schüſſe an der Grenze“.— Capitol: „Jahrmarktsrummel“.— Scala:„Ein gewiſſer Herr Gran“. Roſengarten— Nibelungenſaal:.15 Uhr 1. große Wahl⸗ kundgebung. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. 18 Uhr Vortrag„Unſere einheimiſchen Pilze“. Harmonie, D 2, 6: 2. Nationale Schachwerbewoche; 20 Uhr Großes Blitzturnier(3. Runde). Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichttgung. Sonderfahrt: Weinheim— Birkenau— Fürth Marbach— Beerfelden— Hirſchhorn— Neckarſteinach — Heidelberg— Mannheim. Odeon⸗Kaffee: Konzert. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Stäbtiſche Kuuſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung„Die i Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 1 825 Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.80 bis 21 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. e Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 18 bis 7 Oeffentliche Muſikbücherei A 1, 311: Buch⸗ und Noten⸗ ausgabe von 11 bis 13 und von 16 bis 10 Uhr. MVA 770 6. Seite/ Nummer 486 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 20. Oktober 1988 — Orden, Hut und Siegel Napoleons waren be⸗ kanntlich kurz nach dem Kriege aus dem Berliner Zeughauſe verſchwunden. Jetzt waren ſie mit einem Male wieder da und befinden ſich, wie berichtet, wie⸗ der im Zeughaus. Nun wirft ein Gelehrter die Frage auf, wo der Degen Napoleons geblieben iſt. Nach der Schlacht bei Belle⸗Alliance wurden außer Orden und Hut auch der Degen Napoleons im Wagen des Kaiſers gefunden. Dieſen Degen hat Blücher dem königlichen Kadettenkorps geſchenkt, und er iſt zuletzt in einem Glaskaſten im Feldmarſchallſaal der Haupt⸗ kadettenanſtalt in Lichterfelde aufbewahrt vorden, wo er ſich aber nicht mehr befindet. Entweder iſt er gelegentlich des Spartakiſtenaufſtandes oder nach der Auflöſung des Kadettenkorps von zwei Kadetten fort⸗ gebracht worden, die verſprochen haben ſollen, ihn wieder abzuliefern, ſobald das Gebäude der Haupt⸗ kadettenanſtalt wieder für einen dem unſprünglichen Zweck entſprechenden Betrieb in Benutzung genom⸗ men wird. Da dieſe Ausſicht nach Anſicht des Ge⸗ lehrten nicht mehr beſteht, wäre es an der Zeit, der Wiederherbeiſchaffung dieſer koſtbaren Trophäe näherzutreten und ſie wohl am beſten im Zeughaus mit den Orden und dem Hut Napoleons zu ver⸗ einigen. Der Gelehrte, es iſt der frühere Geheime Stubienrat beim Kadettenkorps, Prof. Dr. Bbeſſer, nimmt ſich dieſer Sache an, weil er wohl der älteſte lebende Angehörige des ehemaligen Kadettenkorps 1 und am feſteſten mit ſeiner Tradition verwachſen ist. . — Eine recht merkwürdige Greuellegende findet ſich in den tſchechiſchen Blättern. Dort heißt es, der deutſche Boxer Max Schmeling wolle Deutſch⸗ land verlaſſen und ſich in der Tſchechoflowakei an⸗ ſiedeln, wo er bereits Grundbeſitz für dieſen Zweck angekauft habe. Dazu hören wir von beſtunterrich⸗ Der aufgerüſtete Friede „Da Frankreich ſchon wieder mal die allgemeine Abrüſtung verhindert, habe ich mich vorſorglich beim Genfer Roten Kreuz gemeldet.“ („Simpliziſſimus“) ZJanstelleꝭ Nach olter Tradition fanden jetzt in Oberammergau die Wahlen der Darſteller für die ſtott. Chriſtus auf Paſſionsſpiele und Sterbens Jeſus eine teter Seite, daß dieſe Angaben frei erfunden ſind. Max Schmeling denkt nicht daran, aus Deutſchland auszuwandern und er hat auch in der Tſchechoflowg⸗ kei keinen Grundbeſitz erworhen. Er ſelbſt legt auf diefe Feſtſtellung als echt deutſcher Sportsmann Wert. Die Verbreiter dieſer Greuellüge müſſen ſich eigent⸗ lich in acht nehmen, da Max Schmeling eine aner⸗ kannt gute Handſchrift in der ganzen Welt beſitzt. * — Das geheimnisvolle deutſche 42⸗Zentimeter⸗ Rieſengeſchütz, die„Dicke Berta“, das während des Krieges die ganze Welt in Bewegung hielt, thront jetzt in Berlin— aus Holz nachgebildet, denn die Kampfmittel des Weltkrieges mußte Deutſchland nach dem Verſailler Diktat verſchrotten. Von den Geſchützen ſeiner Art beſteht ſeit 1919 kein einziges mehr. Dieſe Wunderwerke der Technik ſind ins alte Eiſen gewandert, von Schneidebrennern zerſchnitten und eingeſchmolzen worden. Aber die deutſche Er⸗ innerung an die Zeit des Ruhmes und der Geltung läßt ſich nicht ſo leicht verſchrotten wie die eiſernen Geſchützrohre. Sie iſt in die Herzen gebrannt, und niemand kann ſie daraus vertreiben. Das ſagte ſich auch der niederrheiniſche Modellbauer Cherubin, verſchaffte ſich drei alte Feldphotographien dieſer Ge⸗ ſchütze, die bei Lüttich, Antwerpen und Belgrad mit⸗ halfen, den Sieg an die deutſchen Waffen zu ketten, und fertigte ſich ein paar Zeichnungen an. Dann be⸗ gann er, ſich geeignetes Holz zu beſorgen, trocken und wetterfeſt, bereitete es nach den Regeln der Tiſchler⸗ kunſt vor und begann mit der Arbeit. Er fing den Bau des Geſchützes mit der Lafette in natürlicher Größe an, ſetzte ſie auf die breiten, maſſigen Räder und fügte einen Teil zum anderen, bis nichts mehr fehlte als das Geſchützrohr ſelbſt. Zwei Jahre ar⸗ beitete der Meiſter täglich länger als 12 Stunden, um ſein Ziel zu erreichen. Die„Dicke Berta“ wuchs. Die Holzmengen hatten bereits das anſehnliche Gewicht von 100 Zentnern erreicht. Schwerer durfte das COPYRIGHT 1932 8 ULLSTEIN AG BERLIN die 5 edler von Kkülſen 8 R A UN 3⁵ Bettina wartete auch noch am nächſten Morgen, als Ulrich wieder aufſtand. Aber als er zum Vorſchein kam, hatte ſie ſich in ihrem Zimmer eingeſchloſſen. Ulrich ging, ſchlechtgelaunt, ohne Frühſtück, zutiefſt voller Mitleid mit ſeiner blonden Schweſter, und die argloſe Frau Kommerzienrat Loſſer hatte an dieſem Vormittage keine rechte Freude an ihrem Reitlehrer. Bettina blickte ſtundenlang hoffnungslos in einen unnötig blauen und heiteren Morgen. Das Wetter tat ihr nicht einmal den Gefallen, zu regnen. Das Wetter war mit herausfordernder Beſtimmtheit klar, hell und ſchön, ſo daß ſich alle Leute freuen mußten. Nur in Bettina war es entſetzlich kalt und tot. 23. Das war der Anfang vom Ende. Die Liebe war in eine Maſchinerie geraten, und die Maſchinerie ver⸗ arbeitete die Liebe zu einem Aktenzeichen. Auch Ak⸗ ten können romantiſch ſein, aber nur für die, die nichts damit zu tun haben. Eine Sprecherlaubnis G. K 132/25. 32 iſt kaum eine geſicherte Grundlage, auf der ſich zwei Menſchen das ſagen, was ſte ſich zu ſagen haben. Bettina bekam mühelos eine Sprech⸗ erlaubnis, aber ſie nutzte ſie nicht aus. Auf gelbem Holzfaſerpapier ſtand ein Datum und eine Zeit. Bet⸗ tina ſah Gitterſtäbe. Als die Zeit herankam, die man ihr beſtimmt hatte, ſaß ſie zu Hauſe und blickte auf die Uhr, die unbarm⸗ herzig eine Minute nach der andern aus dieſem Le⸗ ben auslöſchte. Er iſt nicht gekommen dachte ſie, er hat mich nicht gerufen, er hat mir nichts zu ſagen. Er muß wiſſen, daß ein einziges Handſtreicheln genügt, um Jahrhunderte zu warten. Aber er will es nicht. So war es früher, ſo iſt es jetzt, und Schneidemühl war der einzige Irrtum in den letzten Jahren. Was ſie jetzt über ihn wußte, erfuhr ſie aus den Zeitungen. Es war nicht viel.— RN O MAN VON CRT J. Einmal kam der Freiherr abends, nachdem er ſich lange nicht hatte ſehen laſſen. Einige Stunden ver⸗ gingen, ehe zum erſten Male der Name Arnold Kirch⸗ hoff fiel. „Es ſteht gar nicht ſchlecht um ihn“— ſagte der Freiherr, um den Abend durch etwas Tröſtliches zu verſchönen. „So?“ meinte Bettina und beſchäftigte ſich mit au⸗ deren Dingen.„Das freut mich für ihn.— Sagen Sie, kennen Sie Darmſtadt?“ „Nein“, geſtand der Freiherr. „Eine nette Stadt“, erzählte Bettina,„Wenn Uli jetzt wirklich als Trainer unterkommt, fahre ich wie⸗ der dorthin. Schade, daß Sie es nicht kennen. Ich hätte Sie ſonſt gefragt, was für einen Beruf ein bei⸗ nahe alleinſtehendes Mädchen dort ergreifen kann.“ Ulrich lachte über des Freiherrn ratloſes Geſicht. „Rhetoriſche Fragen, Bredow. Alleinſtehende Mädchen in Darmſtadt ſind meiſtens Töchter ihrer Väter, damit haben ſie genug zu tun.“ „Aber nicht auf die Dauer“, behauptete Bettina. Der Freiherr ſah betrübt aus. Fabian pflegte von Zeit zu Zeit nach Haag zu fahren, weil er dort Geſchäftsverbindungen mit einer befreundeten Firma hatte. Dieſe befreundete Firma war er natürlich ſelbſt, aber das ging die kleineren Angeſtellten nichts an. In den letzten Monaten wa⸗ ren dieſe Reiſen immer häufiger geworden. Sie dauerten jeweils nur ein paar Tage. Als er wieder einmal zurückkam, fand er in ſeiner Wohnung eine Vorladung zur Zeugenausſage in Sa⸗ chen Kirchhoff. Es war ſchon ſehr ſpät abends, aber er hatte ſeine Rückkehr drahtlich angezeigt und wußte deshalb, daß ſein Sekretär auf Anruf zur Verfügung ſtand. Er klingelte ſofort den Freihernn an und bat ihn, ſich einen Wagen zu nehmen und zu ihm zu kommen. Als der Fretherr eine Viertelſtunde ſpäter herein⸗ geführt wurde, blinzelte Fabian ihn verblüfft an, denn der junge Mann war im Frack. In einem ſehr gutſitzenden, erſtklaſſigen Frack, der der ebenmäßigen Figur wie angegoſſen ſaß, mit Perlen in der Hemd⸗ bruſt. Fabian, der den Kragen abgenommen hatte und noch von der Reiſe etwas zerknittert ausſah, blickte ihn mißbilligend an: „Wozu haben Sie den Frack an? Wollen Sie noch in Geſellſchaft? Ich habe doch gedrahtet.“ kommenden Mit den Spielen 1934 können die weltberühmten Darſtellungen des Leidens 1 b 300 jährige Geſchichte zurückblicken.— Unſer Rutz, die Darſtellerin der Maria und Albis Lang, den Chriſtus! Bild zeigt An ni darſteller. Modell aber auch nicht werden, denn ſonſt hätte man es nicht mehr befördern können. Hunderte von Ein⸗ zelteilen aus Holz mußten in genaueſter Arbeit aus⸗ geführt werden. Dann war das Werk vollendet und befriedigte ſeinen Meiſter. In der Ausſtellung„Die Front“ in Berlin wurde die hölzerne Nachbildung ausgeſtellt.— Bei ihrem Anblick werden die Erin⸗ nerungen wieder wach an die Großleiſtung deutſcher Waffenbaukunſt aus Eiſen, Stahl und Bronze. Was machte das 42⸗Zentimeter⸗Geſchütz von ſich reden und was wurden ihm 1915 und 1916 für greuliche Ei⸗ genſchaften angedichtet. Das Geſchützungetüm ver⸗ breitete damals einen ganzen Kreis von Märchen und Sagen um ſich. Es hieß damals, daß vor jedem Schuß die Bedienungsmannſchaft ſich ſchleunigſt in Sicherheit bringen und Hals über Kopf mit Kraft⸗ wagen davonraſen mußte, um nicht ſelbſt bei Abſchuß durch den Luftdruck ums Leben zu kommen. In Wirklichkeit verhielt ſich das etwas anders. Na⸗ türlich war ein Schuß ſolchen Kalibers mit größeren Vorbereitungen verknüpft, als ſie zum Beiſpiel der Abſchuß einer Feldkanone erfordert. Es wurden Grauaten im Gewicht von 24 bis 25 Zentnern aus dem Rohr geſchleudert, und die Pulverladung, die dazu notwendig war, die verſchiedenartigen Kar⸗ tuſchen, ließen ſich nicht in einem Handkorb unter⸗ bringen. Bevor der Schuß erfolgte, mußte die Mannſchaft Unterſtände aufſuchen, denn es beſtand bei der ungeheuren Ladung immer die Gefahr des Rohrkrepierens. Die Lebensdauer des Geſchütz⸗ rohres war nach dem Abſchuß von 200 Granaten ſo gut wie erſchöpft. Das Rohr mußte dann erneuert werden. Die 42⸗Zentimeter⸗Geſchütze, die bei dem Kampf um die großen Feſtungen die wichtigſte Ar⸗ beit mit leiſteten, hatten nur eine verhältnismäßig geringe Reichweite von 12 bis 13 Kilometern. Es waren ſogenannte Steilfeuergeſchütze. Das Geſchoß erreichte eine Höhe von 8000 Metern und neigte ſich dann abwärts dem vorgeſehenen Ziele zu. Die dem furchtbare Wirkung der Granaten ift dure dr Kriegsſchilderungen noch in Erinnerung. Eine 11 ſtöckige Mietskaſerne hätte in dem Sprengtrichte einer 42⸗Zentimeter⸗Granate Platz finden können, * — Kürzlich wurden in der Nähe des alten Schloß ſes Kalmar im ſüdlichen Schweden Ausbaggerunge g Hierbei fand man zwei Kriegsſchiſe. vorgenommen. auf dem Grund der Oſtſee, die nach näheren Feſtſtel lungen aus dem 15. Jahrhundert ſtammen. Au die Größe der Schiffe hat man ſchon ermitteln kön. nen. Sie ſind etwa 20 Meter lang und 5 Meter breit Nicht weit von der Fundſtelle wurde noch das Wing eines Brandſchiffes entdeckt, deſſen Rumpfüberreſz 6 ſtark verkohlte Stellen aufwieſen. Dieſe Brandſchifß g wurden ſeinerzeit mit Brennmaterial beladen und * wenn der Wind günſtig war, angezündet in die feind liche Flotte hineingeſteuert. Da damals die Kriege, flotten aus Holzſchiffen beſtanden, konnten die Feuerſchiffe große Verheerungen beim Gegner au, richten. 1 — In Hamburg findet gegenwärtig eine Ven f kehrserziehungswoche ſtatt. 2353 Fußgänger muß ten an einem Tag in den Säckel greifen und ehe Mark zücken für falſches Ueberſchreiten der Fahr, dämme. 533 Radfahrer wurden angehalten, weil 10 eigenſinnig da fahren wollten, wo ſie nicht fahrt durften. Sie zahlten dafür 1066 Mk. bar und 3 Kraftfahrzeugfahrer haben 1626 Mk. für zu ſchnelleß Fahren, unrichtiges Parken, verbotenes Ueberhole 4 u. g. m. ausgeben müſſen. In 656 Fällen konnten die Zahlungen nicht geleiſtet werden, weil die Leue nicht genügend Geld in der Taſche hatten. Die Menſchen bekommen nun ſchriftlich die Zuſtellg der Zahlung der Gebühren. 170 Verkehrsſünder haben ſich geweigert, ihre Strafe zu zahlen. Ihneg wird vermutlich die Sache nun noch teurer zu ſtehen kommen. Im ganzen ſind in 4 Tagen der Verkehrz⸗ erziehungswoche etwa 20854 Mk. Bußgelder gezahlt a worden. * 3 — Auf einem Viehtrausport in der engliſchen Stadt Wellingborough brach ein Bulle aus, rale durch die Straßen und geriet durch die weit offen ſtehende Tür in ein Warenhaus. befand ſich das Stofflager. den Verkaufstiſchen umher, von denen Käufer un Verkäufer in panikartigem Schrecken flüchteten, Endlich ging es in blinder Wut auf einen Balle roter Seide los, verwickelte ſich mit den Hörnern in dem Stoff, ging rückwärts, raſte wieder vor, riß! einen langen Streifen Seidenſtoff los und geriet end, lich durch Zufall an einen Ausgang, der auf die Straße führte. Nach langer Jagd gelang es ſchließ, lich, den Bullen mit den ſeidenumwickelten Hörner wieder einzufangen. r Hauptſchriftleiter H. A. Meißner itik: HA Meißner ⸗Handelsteil: i B. W. Müllex⸗ nbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Verantwortlich für Feuſlleton C. O. E Sport: W Müller dweſtdeutſche Umſchau, Teil: C. W. Fennel? A und geſchäftliche J. Faude fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verlege Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, fe J, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpers Die Geſundheit iſt das größte Glück! Wer Kall reiner trinkt. der bleibt geſund Der Freiherr blieb unbewegt und höflich. „Verzeihung, es iſt heute ein ziemlich wichtiger Abend für mich, und ich pflege zu ſehr bedeutungs⸗ vollen Ereigniſſen den Frack anzuziehen.“ Fabian blickte ihn ſekundenlang mißtrauiſch an, dann wandte er ſich ab: „Was Neues in der Zwiſchenzeit?“ „Nichts.“ „Gut.“ Fabian ſetzte ſich wieder an den Schreib⸗ tiſch, an dem nahezu alle Fächer offenſtanden.„Gut, paſſen Sie mal auf. Ich fahre morgen abend noch mal rüber. Laſſen Sie ſich nachher mal von Johann einen Koffer geben— den gelben, ſchweinsledernen ſoll er nehmen. Ich werde hier einen Teil des Brief⸗ wechſels herauslegen, den packen Sie ein. Das an⸗ dere kann vernichtet werden. Dann packen Sie meine Bankabrechnungen ein, die Protokolle und ſämtliche Entwürfe mit handſchriftlichen Bemerkungen. Ver⸗ ſtanden?“ 3 0 „Ja“, ſagte der Freiherr. „Gut“, Fabian nickte beruhigt.„Jetzt noch eins. Haben Sie die Büroſchlüſſel bei ſich?“ „Jawohl.“ „Auch die Treſorſchlüſſel?“ „Jawohl.“ Fabian wurde plötzlich ſehr freundlich. „Nehmen Sie einen Kognak, Bredow, damit Ih⸗ nen die Zeit nicht ſo lang wird. Ich will ſchnell ein Bad nehmen und mich umziehen. Kennen Sie eigent⸗ lich den Nachtwächter im Büro? Ich habe den Mann nie geſehen.“ e „Ich kenne ihn genau“, ſprach der Freiherr. Fabian ſtand auf. N l „Ausgezeichnet. Alſo erledigen Sie hier inzwiſchen dieſe Sachen, ich komme gleich wieder, dann müſſen wir noch einmal in die Stadt fahren. Ich brauche ein paar Bücher— ich habe da drüben in Haag eine etwas ſchwierige Abrechnung— da muß ich die ganzen Un⸗ terlagen mitnehmen. Die müſſen wir heute noch holen, ich will ſie mir genau durchſehen, bevor ich fahre.“ Er ſchien ſehr gut gekaunt, nahm zwei Glä⸗ ſer aus dem Likörſchrank und füllte ſie:„Trinken Ste eins, Bredow“. Er hob ſein eigenes Glas an die Lip⸗ pen und ſtutzte, da ſich der Freiherr nicht bewegte. „Na, was haben Sie denn?“ „Verzeihung“, ſagte der junge Mann im Frack, bei den Büchern, die Sie aus dem Büro holen wol⸗ len, handelt es ſich doch hoffentlich nicht um die zwe Jahrgänge der Kirchhoff.⸗G.?“ 5 Fahian ſetzte ſein Glas langſam nieder, und eine, Augenlider begannen unerwartet zu zittern. „Wie meinen Sie das?“ Es ſah aus, als ob der Freiherr lächelte, aber en war todernſt. Es war nur eine kleine, heſtige Bite nis, die ſeine Mundwinkel verzog. „Nämlich—“ ſagte er langſam.„Wenn Sie dieß Bücher meinen.. die ſind nicht mehr da.“ Fabian ſah ihn an wie ein Geſpenſt und rührt ſich nicht. Nach einer Weile begann ſein Atem hörbar zu werden. Dann fragte er, noch erzwungen rußig „So? Wo ſind ſie denn?“ „Ach“, ſagte der Freiherr,„das können Sie ſih doch denken. Ich habe ſie ſelbſtverſtändlich den Be hörden ausgeliefert. Und den dazugehörigen Brief, wechſel auch.“ „So“, ſagte Fabian,„ſo“. Er beherrſchte ſich he⸗ wunderungswürdig. Der Freiherr, der einen Tob⸗ ſuchtsaufall erwartet hatte, ſah ſich getäuſcht. Fablaß tobte nicht gegen das Unabänderliche. Das einzige Anzeichen ſeiner Verzweiflung war, daß er auf un! ab zu gehen begann. Nach einer Weile blieb er vos dem Freiherrn ſtehen und ſtarrte unvermittelt— e war etwas kleiner als Bredow— hinauf in das l gendliche Geſicht. „Wann haben Sie das getan?“ „Heute nachmittag.“ „Warum?“ „Weil ich es im Intereſſe des gerichtlichen Ver, fahrens gegen Herrn Kirchhoff für wünſchenswen C hielt“ „So“, ſagte Fabian noch einmal,„ſo“. Er blaß tiefſinnig auf das Teppichmuſter mit den unenträtſel baren Linien.„Tja. Das haben Sie alſo aus eige nem Antrieb und ohne meine Einwilligung getan Freiherr von Bredow, trotzdem Sie bei mir angeſtel ſind? Sie wiſſen doch hoffentlich, wie man ſo elm nennt?“ Jungengeſicht und nickte. N „Es gibt dafür viele Ausdrücke, und ich weiß nich welchen Sie meinen. Betrug, Unterſchlagung, Un treue, Pflichtverletzung. Was Sie wollen.“ g Fabians Kopf flog hoch. Seine Augen waren un heimlich hinter der Brille. i (Fortſetzung folgt) MO Die Zeit verhältnisse verlangen billige Artikel. Mouson 10 e SSmpOO bringt sie in den hochwertigen Igemo- Erzeugnissen. Ver- langen Sie bei Ihrem Händler Igemo- Artikel und achten Sie auf die blau- rote Packung. Igemo bedeutet wahrhafte * 4 25 fene Zehmpasfe 25 loco Joilenleseiſe ILA ſcuo Mundus S e. 25. Cern Haufereme 754 h Geslelnswosser 50 /e¹%ο⁰ Dasjierereme L ſctuo Hölmtsgh- Neusser Qualität und Billigkeit; Mæis Mouson bringt ist gui. 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Ritter von Halt über den Stand der Vorbereitungen in Garmiſch-Vartenkirchen Die Mei Der Präſident des Olympiſchen Komitees für die Olym⸗ au 1. 8 2 2 5 den Stand der Vorbereitungsarbeiten für das plympia, das bekanntlich vom 6. bis 16. Februar 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen abgehalten werden wird. Er unter⸗ ſtrich hierbei, daß Garmiſch⸗Partenkirchen von den zur Hahl ſtehenden deutſchen Orten allein die günſtigſten klima⸗ liſchen und ſonſtigen Vorausſetzungen aufwies, abgeſehen auch von der landſchaftlichen Schönheit dieſes Gebietes. Insbeſondere ſei die Schneeſicherheit in Garmiſch⸗Parten⸗ Urchen weſentlich größer als anderwärts. Er konnte dann mitteilen, daß die Olympiſche Bobbahn am Rieſſerſee jetzt zu zwei Drittel vollendet iſt, und daß die Weltmeiſterſchaft im Viererbob 1934 bereits auf der neuen Olympiſchen Bobbahn durchgeführt werde Er dankte in bieſem Zuſammenhang den Bürgermeiſtern von Garmiſch und Partenkirchen, beſonders für ihren tatkräftigen Ein⸗ ſaz für den Ausbau der Anlage und der Neuolympiſchen Schanze, die am Gudiberg entſteht und an Schönheit und techniſcher Konſtruktion alle deutſchen Schanzen weit über⸗ tagen wird. Die Schanze wird Sprünge von io Metern ermöglichen und im Dezember bereits fertig ſein und durch ein Eröffnungsſpringen unter Betei⸗ ligung der beſten norwegiſchen Springer eingeweiht wer⸗ den. Für die Abſahrtsläufe und die ſonſtigen Konkurren⸗ zen der Olympiſchen Winterſpiele hat Garmiſch ebenfalls das idealſte Gelände aufzuweiſen. Außerdem teilte Dr. Ritter von Halt noch mit, daß die Pläne für ein Eisſtadion, das neben dem Rieſſerſee zur Abwicklung der Eiskonkurrenzen herangezogen werden ſoll, bereits fertiggeſtellt ſind und in den nächſten Tagen dem Führer vorgelegt werden ſollen. Es iſt an eine Kunſt⸗ eisbahn mit Röhrenſyſtem gedacht. Nach den bei Länderkämpfen und bei anderen Beſuchen beutſcher Sportler im Auslande bereits erhaltenen münd⸗ lichen Zuſagen iſt die Beteiligung von 16 Natio⸗ nen mit ſämtlichen verfügbaren Mannſchaften an allen Konkurrenzen der Olympiawinterſpiele ſchon jetzt ſicher zu erwarten. Die Einladungen ſollen in der nächſten Zeit ver⸗ ſandt werden. Schließlich unterſtrich Dr. Ritter von Halt noch, daß das Organiſations⸗Komitee und die Gemeinden Garmiſch und Partenkirchen alles daran ſetzen werden, um den Sportlern und ihren Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Er teilte weiter mit, daß 1934/1935 alle deut⸗ ſchen Winterſportmeiſterſchaften bereits in Garmiſch durch⸗ geführt werden.. Schließlich konnte Dr. Ritter von Halt noch erklären, daß auch in München anläßlich der Winterſpiele große Ver⸗ anſtaltungen, insbeſondere Feſtvorſtellungen geplant ſind, um den zu erwartenden ausländiſchen Gäſten auch deutſche Kunſt zu zeigen. Nach einem Hinweis auf die hohe wirtſchaftliche Bedeu⸗ lung der Spiele ſtreifte Dr. Ritter von Halt auch noch kurz die politiſche Bedeutung des Olympias. Wo der deutſche Sport bisher im Auslande aufgetreten ſei, habe er nirgends Feinde, ſondern überall Freunde gefunden, insbeſondere auch in England, wo das Hiſſen der Hakenkreuzflagge im Sablon mit Beifall begrüßt wurde. Die Olymptiſchen Spiele 1936 würden auch ein Treffen des Friedens ſein, denn die Sportler kämpften als Freunde und Kameraden, die ſich auch über den Sieg des Gegners freuten. Wenn die anderen Nationen 1936 nach Deutſchland kämen, ſo werde man ihnen zeigen können, wie es im neuen Deutſchland wirklich ausſieht. Belgiſche Nationalmannſchaft probte Helgiſche Nationalmannſchaft— Dec Prag:2(110) Im Brütſſeler Heyſel⸗Stadion trug die belgiſche Natio⸗ nalmannſchaft vor dem Länderkampf gegen Deutſchland noch ein Probeſpiel gegen den Dc Prag aus. Das Spiel endete 212. Die Prager waren techniſch dem Gegner über⸗ legen, während Belgiens Spieler mit ihrer ſchnellen Spiel⸗ weiſe allein nicht viel auszurichten vermochten. Es bleibt ollerdings zu berückſichtigen, daß ſich unſere Gegner vom nächſten Sonntag nicht voll ausgaben. Gegen eine tech⸗ niſch gute Mannſchaft werden ſich die Belgier aber kaum behaupten können, denn ihre Schnelligkeit erlahmt, wenn der Gegner in der Ballbehandlung überlegen iſt. Prog mußte ſchon nach kurzer Spielzeit ein Tor hin⸗ nehmen, das der auf dem halbrechten Poſten ſpielende Meth erzielte. In der zweiten Halbzeit war Prag klor heſſer. Die Gäſte gingen auch mit:1 in Führung, aber kurz vor Schluß kam die belgiſche Nationalmannſchaft zum gusgleich Der Belgiſche Fußballverband war mit den eiſtungen nicht ganz zufrieden. Der Sturm wird aber am Sonntag durch Brichaut, der wegen einer kleinen Ver⸗ letzung im Probeſpiel nicht mitwirkte, und ͤͤurch Saeys (Brügge), der für den ſchwach ſpielenden von den Ende eingeſetzt wird, eine weſentliche Verſtärkung erhalten. aß Spiel fand bei künſtlicher Beleuchtung ſtatt. Englands Ligameiſter, Arſenat, ſtand am Mittwoch in einem Freundſchaftsſpiel dem engliſchen Pokalmeiſter iſterelf Arſenal landete eg mit:3 Toren. Everton gegenüber. einen knappen Military“ entſchieden Herold(Oblt. Brandt) vor Wattenmeer Mit einem Jagoͤſpringen im Lager Döberitz wurde am ttwoch die große Vielſeitigkeitsprüfung des Deutſchen Olympiade⸗Komitees für Reiterei abgeſchloſſen. Roch zehn Pferde traten nach der Dreſſurprüfung und dem Geländeritt zu dieſem letzten Wettbewerb der„Military“ an und hatten einen nicht ſchweren Kurs mit 12 Hinderniſſen zu überwinden. usgeſchieden waren ſechs Pferde, darunter auch die beiden Vollblüter Giho und Poliklet. Der Oſt⸗ preuße Herold unter Oblt. Brandt, der ſchon beim Dauer⸗ und Geländeritt als einziger die Mindeſtzeit unter⸗ boten h ſchnitt auch hier günſtig ab und behauptete von M Au hatte, ſeinen großen Vorſprung in der Geſamtwertung mühelos. Mit etwa 222 Punkten— das genaue Ergebnis iſt noch nicht errechnet— dürfte der Wallach gegen Wattenmeer (Rittmeiſter von Heyden⸗Linden) mit 455 Punkten und Falkner(Freiherr von Seher⸗Thoß) mit 482 Punkten ge⸗ wonnen haben. Die beiden Bewerber der A⸗Klaſſe(in der bekanntlich nur Pferde, die ſchon einmal einen derartigen Wettbewerb beſtritten haben, ſtarten), Ilja(Oblt. Lippert) und Guntram(Rittm. von Metzſch), blieben ebenfalls hin⸗ ter Herold zurück und dürften auf 431 bzw. 569 Punkte ge⸗ kommen ſein. Radfahrer haltet Diſziplin! eutſ Zeitung des De ver e Radfahre n Radfahrer⸗Ver⸗ fentlicht folgenden Rad r⸗Verband ſeinen hat ſich zu 1 „alle radfahrenden Volksgenoſſen geſtellt erziehen. Gewiß ſind vielfach die Ra yrsſtörungen, Verkehrsunfällen und Zuſammenſtößen der Fahrbahn ſchuldlos, gewiß achten, Organiſierten, die meiſten Radfahrer die 0 ten, aber die Tatſache, daß 20 000 Anzeigen gegen Radfahrer denken geben. ſich dabei nur bei einem geringen linloſigkeit, aber aus dieſer enormen Zahl dfahrer“ müſſen alle lernen. Wir Radfah⸗ nicht nachſagen laſſen, wir hielten keine ſtörten und be derten den Straßenver⸗ itlich die g beſtehenden Verkehrsvorſchr len im Gegenteil den Aufſichtsbehörden zeigen, ipliniert wir ſind, und darum iſt es er⸗ forderlich, daß in den Gauen, Bezirken und auch Ver⸗ einen durch Vorträge auf all das hingewieſen wird, was ein Rad r im Straßenverkehr, beſonders einer Groß⸗ ſtadt zu beachten hat. Und dann wollen wir organi⸗ ſierten und diſziplinierten Radfahrer immer unſeren Steuerrohr⸗Ring an der Maſchine trogen, und dieſer Steuerrohr⸗Ring ſoll allen Aufſichtsbeamten ſogen, daß wir dem Deutſchen Radfahrer⸗Verbande angehören und wiſſen, wie wir uns im Straßenverkehr zu verhalten haben!“ Eiche Sandhofen in Bruchſal wenige Tage trennen uns von dem Auftakt Verbandskämpfe. Vor dieſem Beginn trägt der Ring⸗ und Stemm⸗Klub Eiche tdhoſen noch ſchnell einen Kampf aus, er kommenden Samstag gegen den 1. Athletik⸗ Sportverein„Germania“ Bruchſal mit zwei Mannſchaften antreten. Die Germania Bruchſal iſt ein alter mittelbadi⸗ ſcher Klub, ein Pionier des Ringſportes mit Tradition, der immer bei den Spitzenreitern des Karlsruher Bezirkes Deutſchlands beſte Kunſtturner in Wiesbaden Schönheitsturnen am 21. und 22. Oktober Unter Führung des Männerturnwarts Martin Schnei⸗ der⸗Leipzig weilt am Wochenende die Deutſchland⸗Riege der Deutſchen Turnerſchaft zu einem Schönheitsturnen in Wiesbaden. Die Vorführungen, die ſich auf alle Geräte und Freiübungen erſtrecken, finden am Samstagabend 20 Uhr und Sonntag 16 Uhr ſtatt. Da es bei dem Turnen keinerlei Wertung gibt, iſt es den Tellnehmern möglich, unbekümmert und unbeeinflußt ihr werkliches Können zu zeigen. Die Namen der Teilnehmer bürgen allein ſchon für die Qualität der Darbietungen. Die Teilnehmer find: der Turnfeſtſieger Krötzſch⸗Neuröſſen, die Zweiten aus dem Turnfeſt⸗Zwölfkampf, Winter⸗ Frankfurt und Sandrock⸗Langenfeld, der deutſche Kunſtturnmeiſter Frey⸗Kreuznach, die ſüddeutſchen Klaſſeturner Bezler⸗ Göggingen, Eſſch we i⸗ pforzheim, Herrmann Frank⸗ furt und Gro ß⸗Wiesbaden, ferner Schneide r⸗Hoen⸗ nigen, Pol mar⸗Hohenſtein, Möller⸗Falkenſtein und Steffen s⸗Bremen. Treue-Gekenntnis der Deutſchen Turnerſchaſt 8 „Die Deutſche Turnerſchaft dankt es dem Volkskanzler Adolf Hitler, daß er der Welt durch die Erllärung des Austritts aus dem Völkerbund bewieſen hat, daß Deutſch⸗ land nur noch gleichwertig verhandeln wird. Die Deutſche Turnerſchaft iſt der Ueberzeugung, daß es für den Führer und Volkskonzler Adolf Hitler keine andere Löſung mehr gab, wenn die Regierung ſich nicht ſelbſt erniedrigen wollte. Mit ihren 1,6 Millionen Mitgliedern ſteht ſie ge⸗ ſchloſſen hinter der politiſchen Entſcheidung des Volks⸗ kanzlers. Am 12. November wird die Deutſche Turner⸗ ſchaft als ein Block dem großen Führer Deutſchlands, Adolf Hitler, den Beweis ihrer Gefolgſchaftstreue für alle Zu⸗ kunft beweiſen können. Der Führer der D gez. von Tſchammer Die Rahmenkämpfe in Düſſeldorf Anläßlich der Schwergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Ho⸗ wer und Schönrath wurden verſchiedene Rahmenkämpfe ausgetragen. Im einleitenden Elberfelder Werner Mittelgewichtskampf trennten ſich der Schüttler und Engels ⸗Düſſel⸗ dorf mit einem verdienten Unentſchieden. Das Leicht⸗ gewichtstrefſen zwiſchen Benno Struck⸗Düſſeldorf und Willi Hillekamp⸗Krefeld war eine eindeutige An⸗ gelegenheit für den Düſſeldorfer, der in der 2. Runde durch einen Magenhaken einen k..⸗Sieg landete. Recht mäßig war der Mittelgewichtskampf zwiſchen den beiden Düſſel⸗ dorfern Drekopf und Kronenberger, der gleich dem Einleitungskampf einen unentſchiedenen Ausgang nohm. Im Schlußkampf landete der Neußer Offer⸗ mann einen einwandfreien Punktſieg über Hinz⸗ Barmen. Baodſcher Slympiakurſus für Kugelſloßer Der Gau Baden veranſtaltet vom 20. bis 25. November in der Gauſportſchule„Wilhelmshöhe“ in Ettlingen bei Karlsruhe einen Spezialkurſus für Kugelſtoßer, der unter der Leitung von Geo Brechenmacher ſtehen wird. Zugelaſſen ſind nur Fortgeſchrittene, die eine Mindeſtleiſtung von über 11 Meter aufweiſen. Die Kursgebühr beträgt 15 Mk für jeden Teilnehmer. Darin ſind enthalten die Koſten für Unterkunft, Verpflegung, Lehrtätigkeit, Gerätebenützung und Sondervorträge. Meldungen ſind an die badiſche Gau⸗ geſchäftsſtelle in Karlsruhe, Karlſtraße 91, Fernſprecher Nr. 5245, zu richten. Großſchachmeiſter Bogoljubow ſpielt in Feudenheim Die nationalſozialiſtiſche Schachgemeinſchaft Feudenheim hatte am Dienstag einen großen Tag. Kein Geringerer als der Schachmeiſter Bogoljubow war zu einem Simul⸗ tanſpiel verpflichtet worden,, das im Spiellokal„Kaffee Müller“ zum Austrag kam. Der Meiſter zeigte ſich in einer beſtechenden Form und konnte von 21 Partien 17 er⸗ folgreich gabſchließen. Dagegen gewannen die Herren Danke(Mannheim), ſowie J. Weinacht und H. Sprenger Feudenheim, während Hauptlehrer P. Mü l ein Remis erzwang. Insgeſamt wurden bei einer dauer von 2% Stunden 26 Partien ausgetragen, die 20 für Bogoljubow endeten. Der Führer der Schachgemeinſchaft, Zahnarzt Dr. Eckard, ſprach dem Gaoſt für den wohlgelungenen Lehrabend Dank und An⸗ erkennung aus und gab unter freudigſter Zuſtimmung der Teilnehmer dem Wunſche Ausdruck, den Meiſter recht bald wieder in Feudenheim begrüßen zu können. Mannheimer Kegelſport Generalperſammlung des Keglerklubs„Deutſche Eiche“ 1928 Der Keglerklub„Deutſche Eiche“ 1928, Mitglied des Kegler⸗Verbandes Mannheim hlelt am 12. Oktober 33 ſeine diesjährige General⸗Verſammlung im Lokal Prinz Max ab. Der 1. Vorſitzende K. Zoeller eröffnete die Sitzung und begrüßte ganz beſonders den anweſenden Kreisbeauf⸗ tragten für das Turn⸗ und Sportweſen, Herrn Fritz Bauer, ſowie den komm. Führer des Keglerverbandes Mannheim, Kegelbruder Peter Winkler. Der vom Vorſitzenden Zoeller erſtattete Jahresbericht, der einſtimmig angenommen wurde, war kurz, aber in⸗ haltsreſch. Darauf übernahm Alterspräſtdent Wilhelm Leonhardt den Vorſitz und dankte dem bisherigen Vor⸗ ſtand für ſeine im verfloſſenen Jahre geleiſtete Arbeit. Er bat darauf um Entlaſtung, die einſtimmig erteilt wurde. Bei der daraufhin folgenden Führerwahl wurde der alte Vorſitzende Zoeller zum 6. Male einſtimmig gewählt. Der Kreisbeauftragte ergriff alsdann das Wort und be⸗ glückwünſchte den Klub zur Wahl ſeines Führers. In be⸗ herzigenden Worten ſprach er über die Ziele des Sportes im neuen Deutſchlond. Der Führer des KBM Winkler ermahnte die Mit⸗ glieder treu zuſammen zu halten und brachte auf unſeren ſchönen deutſchen Kegelſport ſowie auf den Volkskanzler Adolf Hitler ein dreifaches„Sieg Heil“ aus. Zum Schluß ſangen die Kegler die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes. Der Führer Zoeller ernannte darauf ſeine Mitarbeiter und zwar zu ſeinem Stellvertreter Oskar Helmle, zum Kaſſenführer Karl Biſſinger und Michael Meyer zum Kaſſenreviſor. Biſſinger erſtattete dann den Kaſſen⸗ bericht, der, durch ſparſomes Haushalten im vergangenen Jahre, mit einem achtbaren Ueberſchuß abſchloß. Auch aus dem Sportbericht war zu entnehmen, daß der Klub im vergangenen Jahre ſehr achtbare Leiſtungen aufzuweiſen hatte. Gelang es ihm doch, die Meiſterſchaft der A⸗Klaſſe an ſich zu bringen. Der alte Name„Fidele 1928“ wurde unter Zuſtimmung aller in„Deutſche Eiche 1928“ abgeändert. Für das Winterhilfswerk Mannheim wurden 5 Mk. gezeichnet. n Es wird Köhler mit jedem Tag. 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Kleine Nachrichten wurden wegen der bevor⸗ Volksabſtimmung verlegt. Sportpalaſt geht jetzt Die Berliner„Sechstage“ Reichstagswahl und 2 stundenfahrt im Berliner vom 15. bis 21. November in Szene. * Deutſchlands beſte Kunſtturner, an ihrer Spitze die Frei Winter und Erſten vom Deutſchen Turnfeſt, Krötzſch, Sandrock und der DT⸗Kunſtturnmeiſter Frey, führen am Sam und Sonntag im Wiesbadener Kurhaus ein g heitsturnen durch. Schör * Seine Vereinstätigkeit einſtellen mußte der Dentſche Turngau Tirol, nachdem in Oeſterreich bereits eine Reihe von Turnvereinen polizeilich aufgelöſt worden ſind. * Der„Turufeſt⸗Film“ erlebt ſeine ſüddeutſche Erſtauf⸗ führung am kommenden Sonntag im Rahmen einer tur⸗ neriſchen Morgenfeier der Frankfurter Turngemeinde „Eintracht“. * Die Nationalmannſchaft des Deutſchen Radfahver⸗Ver⸗ bandes geht am 29. Oktober im Rahmen eines großen Rad⸗ rennens in Leipzig an den Start. * Bei den Hallentennismeiſterſchaften von England, die der Queens⸗Club zur Durchführung bringt, ſchied der Süd⸗ afrikoner Kirby überraſchend gegen den Engländer Sharpe aus. ** Italiens Meiſter im Amateurboxen wurden in Ferrara ermittelt. Die neuen Titelträger ſind, vom Fliegengewicht aufwärts: Urbinati, Sergo, Boſoni, Facchin, Totti, Strozzi, Saruggia, Capponi. ** Die Treibſtoffverträge des bisherigen AD Ac werden unter den neuen Verhältniſſen im Kraftfahrſport nicht mehr fortgeführt. Das NS ſteht auf dem Standpunkt, daß es nicht Aufgabe der Klubs ſein kann, dey deutſchen Wirtſchaft Lieferungen zu entziehen. Geſchäftliche Mitteilungen * Wenn Schmerzen... Togal. ſchmerzſtillendes Mittel iſt tiſche, rheumatiſche und nervöſe Zahnſchmerzen werden nach vorliegenden Togal⸗Tabletten erfolgreich bekämpft. Nicht weniger als 6000 Aerzte, darunter viele namhafte Profeſſoren, doku⸗ mentieren laut notarieller Beſtätigung die gute Wirkung des Togal. Vg Ein prompt wirkendes, Togal. Gliederſchmerzen, gich⸗ Schmerzen, Kopf⸗ und Urteilen mit * Gehfeſt werden Ihre Fußböden, wenn Sie das Edel⸗ Bohnerwachs oder Farbwachs Gefeſt verwenden. Gefeſt iſt tritt⸗ und waſſerfeſt, es gibt mühelos ſchönen, dauerhaften Hochglanz. Geſeſt iſt beſonders hygteniſch, denn es klebt nicht, weil garontiert ahne Harzzuſatz. Staub und Schmutz können durch naſſes Aufwiſchen leicht beſeitigt werden. Gefeſt ſtammt aus den Thompſon⸗Werken, die Herſteller des ſeit über 50 Jahren bewährten Dr. Thompſon's Schwon⸗ Pulvers, ſicherlich genügende Garantie für ſeine Güte. Als Leſer unſeres Blattes erhalten Sie auf Wunſch un⸗ verbindlich und vollkommen koſtenlos eine Probedpſe van den Thompſon⸗Werken G. m. b. H. in Düſſeldorf. S44 preis 30 pig. 7 Uberall zu haben! 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Oktober 1933 Mittag-Ausgabe Nr. 486 Die Wirischafislage in Baden im 3. Vierieljahr 1933 Rückgang der Arbeiislosigkeifi/ Die Belebung in der badischen Die Babiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe teilt mit: In die Zeit der Abfaſſung dieſes Berichtes fällt die Ver⸗ öffentlichung der neueſten Feſtſtellungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung über die Zahl der Arbeitsloſen am 30. September 193g. Durch den energiſchen Kampf der Reichsregierung und mit ihr der geſamten deutſchen Wirtſchaft gegen die Arbeitsloſig⸗ keit iſt es gelungen, die Vier⸗Millionen⸗Grenze bereits um mehr als 150 000 zu unterſchreiten. Mit einem abſo lu⸗ ten Rückgang der Arbeitsloſenziffern gegen⸗ über der gleichen Zeit des Vorjahres um rd. 1 250 000 liegt die Arbeitsloſigkett Deutſchlands heute um ein Viertel niedriger als Ende September 1932. Leider läßt ſich ein gleich günſtiges Ergebnis für Baden nicht errechnen. Zwar Hat auch wie nachſtehend noch im einzelnen dargelegt ſein wird, die Belebung der badiſchen Wirtſchaft, die ſchon in den erſten beiden Vierteljahren feſtgeſtellt wurde, weiterhin Fortſchritte gemacht. Die un⸗ gleich ſchwierigere Lage unſeres Landes erhellt aber ſchlag⸗ artig, wenn man erwägt, daß dem Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit im Reich um rd. 25 v. H. in Baden ein ſolcher von nur 16,3 v. H. gegenüberſteht. Im Verhältnis zu 1931 aber verzeichnet das Reich heute ſchon ein Abgleiten der Ar⸗ beitsloſenziffern um 13,2 v.., während Badens Zahlen noch um 3,6 v. H. höher liegen als vor zwei Jahren. Mit beſonderer Genugtuung haben es daher die badiſchen Wirtſchaftskreiſe begrüßt, daß die badiſche Regierung durch die Veranſtaltung der Grenzlandwerbemeſſe die Möglich⸗ keit geboten hat, im größeren Rahmen werbend für Badens Induſtrie und Handel aufzutreten. Die Nahrungs⸗ und Genußmittelin du⸗ ſtriie hat in Baden im dritten Vierteljahr im allgemeinen Befriedigend gearbeitet. So berichtet betſpiels⸗ weiſe die Mühleninduſtrie beſonders für Auguſt und Sep⸗ tember über einen erfreulichen Umſchwung. Auch die Teig⸗ waren induſtrie meldet normalen Beſchäftigungsgrad und Abſatz. Die Gerſtenernte für die Malzfabrikation iſt ſehr gut ausgefallen; der Verkauf kommt langſam in Gang. In Südbaden wurden Klagen über Unterbietungen laut. In der Bauinduſtrie hat der Auftragseingang im Hochbau keine Beſſerung erfahren. Als beſonders erfreuliches Moment darf feſtgeſtellt wer⸗ den, daß ſich in der badiſchen Metall⸗ und Maſchi⸗ neninduſtrie die Aufwärtsentwicklung durch⸗ zuſetzen ſcheint. Nahezu alle Zweige der Eiſen⸗ und Me⸗ tallinduſtrie wie der Maſchineninduſtrie Badens im wei⸗ teren Sinne des Fahrzeugbaues ſcheinen von der Belebung ergriffen zu ſein und vermögen Steigerungen ihrer Auf⸗ tragszugänge zu berichten. So melden die Induſtrie des Schwarzwalds, die Herſtellung von Metallwaren, Meſſing⸗ blechen und⸗ Bändern, Schraubenſpunden, Armaturen, Pum⸗ pen, der Maſchinenbau des Schopfheimer Bezirks, die Werkzeugmaſchinenherſtellung Freiburg, die mittel⸗ badiſche Maſchinen⸗ und Apparatebauinduſtrie(Nähmaſchi⸗ nen, Drehereimaſchinen, Eiſenbahnſicherungsanlagen) in gleicher Weiſe eine Zunahme des Beſchäftigungsgrades wie die durch die Maßnahmen der Regierung beſonders be⸗ lebte nordbadiſche Fabrikation von landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen, die Maſchineninduſtrie des Odenwaldes, die Mo⸗ torenfabrikation Mannheims, die Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie Nord⸗ und Mittelbadens, der Schiffſs⸗ und Maſchinen⸗ bau Maunheims. Beſonders bemerkenswert erſcheint es auch, daß die Kabelinduſtrie eine Steigerung der Aufträge von 15 v. H. gegenüber dem Vorquartal feſtſtellte und einen Auftragsbeſtand verzeichnet. Auch die Pforzheimer Edelmetall⸗ und Schmuckwaren induſtrie konnte ſeit Mitte Augaſt nach der ſaiſonmäßig rückläufigen Bewegung ein lebhaftes Einſetzen des Weihnachtsgeſchäftes verzeichnen; es kann auch mit einem Anhalten dieſer aufwärtsſteigenden Ent⸗ wicklung in der nächſten Zeit gerechnet werden. Erfreu⸗ licherweiſe hat ſich hier auch die Nachfrage aus dem Aus⸗ land verſtärkt, während im übrigen die Klagen über rück⸗ läufigen Export ganz allgemein ſind. Die Berichte aus der Textilinduſtrie ergeben kein einheitliches Bild. In der Baumwollſpinnerei u. ⸗We⸗ berei war der Beſchäftigungsgrad nach wie vor gut, doch klagen alle Webereien, da t dem Sinken der Nachfrage nach Fahnentuch und ſtoff für die nationialen For⸗ mationen der Auftragseir f Der Großhandel be befriedigende Geſchä die Tendenz nicht einheitlich e großhandel im Juli und Ar der September war ſtill te im allgemeinen über abſchlüſſe, wenn auch nt. So zeigte der Eiſen⸗ nen erheblichen Auftrieb, deutungsvoll erſcheint, daß der Kohlengroßhandel für einkohlen eine normale Abnahme der Induſtrie, für Braunkohlenbriketts eine ſteigende In⸗ duſtrienachfrage feſtſtellt. Im Einzelhandel lauten die Berichte recht unter⸗ ſchieölich. Bei den Banken geſtalt ſich die Kreditnachfrage gegen Schluß der Bericht t etwas lebhafter. Am Geld⸗ markt trat eine leichte Verſteifung ein; der Kapitalmarkt änderte ſich nicht, das Börſe ngeſchäft erfuhr erſt in der zweiten Septemberhälfte eine leichte Belebung. Sehr erfreulich iſt die Entwicklung des Einlagenverkehrs bei den badiſchen Spar kaſſen; die E nzahlungen haben im Auguſt erſtmals ſeit längerer Zeit wieder die Auszahlun⸗ gen überſtiegen. In der Rheinſchiffahrt hat die im Junt noch angehalten hatte, im Juli und Anguſt wieder nachgelaſſen. Im September ſind die Gütermengen weſentlich zurückgegangen. Die Oberrheinſchiffahrt nach die Belebung, Wirischaff hälf an Baſel mußte im September Der Umſchlagsverkehr war unbefriedigend. räume waren im allgemeinen gut belegt. Im Hotelgewerbe ſtand die Berichtszeit für den Schwarzwald im Zeichen einer günſtigen Entwicklung. Demgegenüber konnten Heidelberg und Baden⸗Baden we⸗ niger gut abſchneiden. Auch in Freiburg war nur im Sep⸗ tember eine Belebung zu ſpüren. Beſonders ſtark bemerk⸗ bar machte ſich das Fehlen der Ausländer. Günſtige Reſultate bringt die Eiſen bahn ver⸗ kehrsſtatiſtik, bei d man eine unmittelbare Be⸗ einfluſſung durch die a de Linie der Konjunktur zu erkennen vermag. Gegenüber dem Vorquartal ſind aus⸗ ſchließlich Zunahmen ſeſtzuſtellen. Im Vergleich zum Vor⸗ jahre ergibt vor allem der Wagen ladungs verkehr eine erfreuliche Beſſerung(Verſand. 4,4 v.., Empfang 6% v). Für die Poſtverkehrsſtatiſtik kann das gleiche leider nicht geſagt werden. Die Zahlen bringen im Ver⸗ gleich zum Vorjahr mit Ausnahme des Paketverkehrs, der aber gegen das Vorquartal eine Minderung aufweiſt, einen neuen Tiefpunkt. Etwaige Steigerungen gegenüber dem Vorquartal vermochten ſich nicht nachdrücklich genug durch⸗ zuſetzen. Immerhin ſind die Rückgänge in ihrem Ausmaß erheblich abgebremſt. Die Konkurs⸗ und Vergleichsverfahren⸗ Statiſtik weiſt erneut ſcharfe Rückgänge gegenüber dem Vorjahr aus, desgleichen die fffeu barungseid⸗ und Haftbefehl ⸗Statiſtik, bei der ſich allerdings die Maßnahmen des Schuldnerſchutzes bemerkbar machen und das reine Konjunkturbild beeinträchtigen. ebenfalls eingeſtellt werden. Die Lager⸗ Verfeilung des 100 Millionen Bauspar-Kredifs Die Herausgabe des Reichskredits von 100 Mill.„ an die Bauſparkaſſen, durch den im Intereſſe der Arbeits⸗ beſchaffung die Errichtung von etwa 10 000 Ei ge n⸗ geimen ermoglicht werden wird, iſt der Deut schen Bau⸗ und Boden bank A G übertragen worden, die Diskontkredite in entſprechender Höhe gewähren wird. Das Inſtitut hat bereits Kreditzuſagen in beträchtlicher Höhe gegeben. Ihre Erfüllung hängt davon ab, ob das Reichs⸗ aufſichtsamt für Privatverſicherung die hierfür notwendige Zuſtimmung erteilt. Wann der zuſtändige Senat des Reichsaufſichtsomts ſeine Entſcheidungen treffen wird, ſteht noch nicht feſt; eine Sitzung iſt, wie der Dod hört, bisher noch nicht anberaumt. Die Koſten der Kredile wer⸗ oͤen etwa 5 v. H. p. a. betrogen, wobei zu beachten iſt, daß ein Teil der Zinskoſten von der Reichsanſtolt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenberſicherung über⸗ nommen wird. Bedingungsgemäß haben die Bauſpaxkaſ⸗ ſen bei Inanſpruchnahme der Bau⸗ und Bodenbank⸗Kredite gewiſſe Sicherheiten zu ſtellen. Deutſche Gold⸗ und Silber ⸗Scheideanſtalt Frankfurt am Main übernimmt Deges⸗Majorität. Die Aktien majo⸗ rität der Degea AG.(Auer ⸗Geſellſchaft) in Berlin iſt in die Hände der Deutſchen Gold⸗ un d Silber⸗Scheideanſtalt vorm. Roeßler in Frankfu rt a. M. übergegangen, welche ſchon ſeit Jahren geſchäftliche Beziehungen verſchiedener Art mit der vor kurzem in eine mit 7 Mill. Aktienkapital aus⸗ geſtottete Ach. umgegründeten Geſellſchaft unterhält. Von feiten der Deutſchen Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt treten in den Aufſichtsrat die Vorſtandsmitglieder der Scheideanſtolt Dr. Ernſt Buſeman n, Dr Ernſt Baer⸗ J Den Vorſitz im Auf. Buſe mann. wind und Dr. Adalbert Fiſcher. ſichtsrat übernimmt Dr. Die 1058 000 ¼ öſperde, ſind auf ſe zum Handel den neuen Abſchluß für das Rechnungsjahr 193233. Nach r Generalverſamm⸗ lung zu genehmigen iſt, ergibt ſich zum 90. Juni nach Vor⸗ nahme von 332 039(. V. 232 354)/ Abſchreibungen ein Wirischafisaufschwung und Güferverkehr Die Beſſerung der Wirtſchaftslage in Deutſchland ſpie⸗ gelt ſich deutlich in der Entwicklung des Güter⸗ verkehrgs wieder. Der neueſte Wochenbericht des In⸗ ſtituts für Konfunkturforſchung bringt folgende Zahlen: Die Reichsbahn beförderte an Gütern in Mill. To. im Januar 18,9; Februar 1983 18,0; Auguſt 1083 22.0; Auguſt des Vorjahres 19,4. Der Güterverkehr war alſo erheblich höher als am Jahresanfang und in der gleichen Jahres⸗ zeit des Vorjohres. Daß dieſer Zuwachs keineswegs auf Koſten der Binnenſchiffahrt vor ſich gegangen iſt, beweiſen die entſprechenden Ziffern der Ein⸗ und Ausladungen im Binnenſchiffahrtsverkehr in den wichtigſten Häſen(in Mell. Tonnen]: Januar 198g 5,6; Februar 1933 6,3; Auguſt 1933 9,0; Auguſt des Vorjahres 8,2. * Zäproz. Belegſchaftsſteigerung bei der Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk AG in Osnabrück. Im Kampfe gegen die Ar beitsloſigkeit im Sinne der Reichs⸗ regierung iſt es auch dem Osnabrücker Kupfer⸗ und Draht⸗ werk Ach gelungen, größere Erfolge zu erzielen. Wie der Ded erfährt, konnte das Werk, das vor dem Kriege eine Belegſchaft von nur 880 Köpfen zählte, die Zahl ſei⸗ ner Arbeiter von einem Nachkriegstieſſtand von 1089 Köp⸗ fen im Vorjahr durch Neueinſtellungen bis jetzt auf 1461 erhöhen, alſo um nicht weniger als 34 v. H. Ehrich u. Graetz, Berlin.— 250 Neueinſtellungen ſeit Regierungswechſel. Wie der DH erfährt, konnte das Unternehmen ſeit dem Negierungswechſel die Beleg ſchaft um 250 Köpfe vermehren. Der Umſotz erreichte im 0 Verlauf des Jahres 1933 etwa die Vorjahrshöhe. abet iſt bemerkenswert, daß im In⸗ lond eine Zunahme zu verzeichnen iſt, wodurch ein ge⸗ wiſſer Verluſt an Aufträgen aus dem Auslond, der infolge der ſtark gedrückten Preiſe durch Währungsabwertungen unvermeidlich wor, ausgeglichen werden konnte. Das Unternehmen hofft auch im Winter genügend Aufträge, iusbeſondere in der Radio⸗Abteilung zu erhalten, ſo daß die Belegſchaft wahrſcheinlich in dieſem Ausmaße den Winter über durchgehalten werden kann. Ueber das finan⸗ zielle Ergebnis loſſen ſich zur Zeit noch keine Angaben machen. Doch kann man mit Sicherheit annehmen, daß wieder kein Gewinn erzielt worden iſt, ſondern daß wie⸗ derum ein Verluſt ausgewieſen werden wird, der jedoch nicht die Höhe der Vorjahre erreichen wird. Für 1992 ergab ſich bei 0,152 Mill.„ Abſchreibungen auf Anlagen und 0,071 Mill. 4 anderen Abſchreibungen ſowie 1,902 Mill.„ Aufwendungen für Löhne und Gehälter(i. B. Handlungsunkoſten, Steuern, Zinſen uſw. 2,355 Mill. 4 ein Verluſt von 0,335 Mill., der ſich um 0,370 Mill. Vortrag erhöhte. * Pfälziſche Steininduſtrie gut beſchäftigt. Im Zuſam⸗ enhang mit dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung hat die Beſchäftigung in der pfälzi⸗ ſchen Steininduſtrie faſt durchweg eine Belebung er⸗ fahren. So konnte der Granitbruchbetrieb Rauſcher⸗ mühle die Belegſchaft ſeit Anfang d. J. um über 50 auf 62 Köpfe erhöhen. Die Steinbruchbetriebe in Kuſel und Umgebung hoben ebenfalls gute Beſchäftigung zu verzeich nen und es beſteht die Hoffnung, die augenblickliche Beleg⸗ „ Hopfenbeſtände bei den Brauereien. Eine vom Dent ſchen Brauerbund gemeinſchaftlich mit dem Bayeriſchen Brauerbund veranſtaltete Erhebung über die Hopfenvor⸗ räte der Brauereien iſt zum Stichtag vom 1. September 1038 zu folgenden Ergebniſſen gekommen: Bei insgeſamt 1001 erfaßten Brauere zen betrugen die Hopfenbeſtände im ſanzen 117 043 Zentner, während der Bedarf im Braufahr 7999.55 128 122 Zentner betrogen hatte. Die Deckung des Jaßresbedarſes durch Vorräte ſtellte ſich an dem genann⸗ ten Zeitpunkt alſo auf 98,5 v.., während im Vorfahr tu⸗ ſofern eine Ueberdeckung ſtattgefunden hatte, als am 1. September der entſprechende errechnete Bedarf mit 115,0 v. H. überdeckt geweſen iſt. Zu berückſichtigen iſt hierbei, daß die Umfrage unter Zugrundeleung des Geſamthopfen⸗ bedarfs der deutſchen Brauinduſtrie für das Braufahr 109238 von rund 140000 Zentner rund 890 v. H. des Ge⸗ ſamthedarfes erfaßt hat. O SGeſetzliches Verbot des Verkaufs von Fahrradteilen uſw. durch Warenhänſer und Einheitspreis geſchäfte ge⸗ fordert. 19. Okt.(Eig. Tel.) Beim Reichs wirtſchaftsmini⸗ ſterium hat der Reichsverband des Mechanikergewerbes be⸗ antragt, daß der Verkauf von Fahrradteilen und Zubehör durch Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte eingeſtellt wird, weil dieſer Verkauf in Warenhäuſern und Einheits⸗ preisgeſchäften die Exiſten z der Fahrradhändler und Mechantker bedroht. * Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer fordert Währungsſtabkliſterung. Der Verwaltungsrat der Internationalen Handelskammer iſt am Freitag in Parts zuſammengetreten. Vertreter von Wirtſchaftsorganiſa⸗ tionen aus 31 Staaten waren anweſend. Der Verwal⸗ tungsrab beſtätigte in einer Entſchließung die Notwendig⸗ keit einer Stabiliſierung der Währungen als Grundlage für die Wiederherſtellung der Weltwirtſchaft. Der wichtigſte Gegenſtand der Beratungen war die Feſt⸗ ſetzung des Arbeitsprogramms der Handelskammer für das nächſte Jahr. Es wurde beſchloſſen, in Ausſchußbera⸗ tungen als dringendſte Aufgabe die Frage der Deviſen⸗ beſchränkungen und der Vorſchläge für die Verminderung der Handelshemmniſſe auf dem Wege zwei⸗ und mehr⸗ ſeitiger Abkommen zu prüfen, die am Schluß der Lon⸗ doner Konferenz von dem Führer der amer kaniſchen Ab⸗ vrönung gemacht worden ſind. * Wachſender ſchweizeriſcher Anßenhandel.— Erhöhter Paſſivſaldo. Der ſchweizeriſche Außenhandel für den Mo⸗ nat September zeigt eine Umſatzſteigerung von 20,0 Will. Schw.⸗Fr. auf 207,6 Mill. Schw.⸗Fr. Die Ein⸗ fuhr die diesmal eine Höhe von 136 Mill. Schw.⸗Fr. er⸗ reichte, iſt an dieſer Vermehrung mit 13,6 beteiligt. Die Ausfuhr welſt einen Betrag von 71, Mill. auf und zeigt eine Vermehrung von 7 Mill. Schw.⸗Fr. gegenüber dem Monat Auguſt. Das Paſſivſaldo der Handelsbilanz ſtellt ſich im September auf 64,6 und iſt damit um 6,5 Mill. Schw.⸗Fr. höher als im Vormonat. * Ford Motor Ac, Köln. Wie wir erfahren, hat der Abſatz der Ford Motor Ac, Köln, in den bisher ab⸗ gelaufenen Monaten des Geſchä' tsjahres 1983 ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig nicht unerheblich zu⸗ genommen. Das Werk iſt auch gegenwärtig mit einer Belegſchaft von 800 Perſonen zufriedenſtellend beſchäftigt. * Abſchluß der Ferroſtaal AG, Eſſen. Die Geſellſchaft (Aktienkapital 4 Mill.„), an der die Gute hoff⸗ nungs hütte AG. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb maßgeblich beteiligt iſt, ſchließt das mit dem . März beendete Geſchäſtsfahr bei 65 589„ Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und 198 255“ anderen Abſchreibungen (i. V. nicht N ausgewieſen) mit einem Ver lu ſt von 772 802, der ſich um den Gewinnvortrag auf 757 689 Mark ermäß gt.(J. B. verminderte ſich der Gewinnvor⸗ trag von 102 078 4 auf 5112].— In der Bilanz er⸗ ſcheinen Warenverbindlichkeften mit 1,22 Mill., Kon⸗ zernverbindlichkeften mit 1,40 Mill. /, Bankakzeptkredite mit 4,790 Mill. 4 und andere Akzeptkred'te mit 9,269 Mill. Mark(i. V. Rembourſe 4,880 Mill. 4 und Gläubiger 3,564 Mill.). Andererſeits ſtehen Warenforderungen mit 4,854 Mik. 4, Lonzernforderungen mit 0,967 Mill. 4(t. V. Schuldner 7,925 Mill.), ferner Wechſel mit 1,841(0,220) Mill.„, Kaſſe und Bankguthaben mit 9,849(0,850) Mill. 4 und ſchließlich Waren mit 1,377(1,890) Mill. J zu Buch. Reingewinn von 20021 4, der nach dem Aufſichts⸗ ratsbeſchluß vom 8. d. M. vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz erſcheint nach der im Vorjahr beſchloſſenen Kapital herabſetzung von 10 zu 6 das Aktienkapital mit 1050 000, daneben der Reſervefonds mit 105 600 4. Die Anlagen ſtehen mit 373 939(723 887)„ zu Buche, ferner die Debitoren mit 518 002(397 398). den größten Teil ihrer unbebauten verkauft, wobei Teile des Kaufprei geſicherte Reſtkaufgeldforderungen unte 8 als hypothekariſch verbucht ſind. Die Warenvorräte ſind mit 231 568( 1 be wertet, die Beteiligungen unverändert mit und die Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben mit 177877(143 902) Mark. Auf der anderen Seite haben die Kreditoren 117 155(101 709)/ zu fordern. Bürgſchaften erſcheinen bei⸗ derſeits vor der Kolonne mit 75 540 4. Im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr war die Entwicklung auf Grund der im vor'gen Jahr vorgenommenen techniſchen und betriebswirtſchaft⸗ lichen Verbeſſerungen bisher relativ befriedigend. Wie be⸗ richtet, hat der Aufſichtsrat der Geſellſchaft, die bekonntlich dem Neunkircher Eiſen werk vor m. Geh r. Stumm naheſteht, kürzlich ein weiteres beträchtliches Neubau⸗ und Erſatzbeſchaffungsprogramm im Betrag von kund 200 00 4 beſchloſſen, das innerhalb von 2 Jahren durchgeführt werden ſoll. Der DD hört, Faß die erſte Notiz für die Aktien vorausſichtlich im Verlauf der nächſten Woche erfolgen wird. * Warſteiner u. Herzoglich Schleswig⸗Holſteiniſche Eiſen⸗ werke Ach., Warſtein in Weſtfalen.— Erhebliche Umſatz⸗ ſteigerung. Wie wir erfahren, iſt bei dieſer Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1932/33(Bilanzſtichtag 31. März) wieder ein Ver bu ſt entſtanden, der jedoch ſehr niedrig ſein ſoll. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der Generalverſammlung vor⸗ zuſchlagen, dieſen aus den Reſerven zu decken. Im Vor⸗ jahr war bekauntlich ein Betriebsverluſt von 479 000% entſtanden, der aus den Reſerven gedeckt wurde, die zer 91. März 1932 mit 9,5 Mill./ Reſervefonds T und 0,309 Mill.& Reſerveſonds III ausgewieſen waren. Im Be⸗ richtsjahr konnte die Geſellſchaft eine erhebliche Umfſatz⸗ ſteigerung erzielen, die ſich auch in den bisherigen Mona⸗ ten des laufenden Geſchäftsjahres weiterhin zeigte. Es konnten daher in den letzten Monaten mehrere 100 Neu⸗ einſtellungen vorgenommen werden. 2 * Hanſeatiſche Schiffahrts⸗ und Betriebsgeſellſchaft mbc, Bremen. Der Gegenſtand dieſes unter dem 16 Ok⸗ tober in das Handelsregiſter in Bremen eingetragenen Unternehmens iſt die Finanzierung des Baues von Schif⸗ fen aller Art ſowte der Betrieb von Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten und die Vornahme aller damit in Verbindung ſtehen⸗ den Geſchäft. Dos Stammkapital der Geſellſchaft beträgt 200 000 4. Das Unternehmen darf keinen Gewinn er⸗ zielen.“ Zu Geſchäftsführern wurden beſtellt Staatsrat Dr. fur. Walter Hoffmann Bremen, Regierungsdirektor Dr. rer. pol. Guſtav Schlotterer in Hamburg, Dir. Dr. jur. J. C. H. Kuhlenkampff in Bremen, Otto Krug Hamburg. Als Gründer der Geſellſchaft treten, wie aus dieſen Beſtellungen hervorgeht, mithin die Re⸗ gierungen von Bremen und Hamburg ſowie Das Geld beginni wieder zu rollen Die Aufwätrsbewegung der Produktion und der Be. ſchäftigung iſt ſeit dem Frühjahr von einer— wenn an erſt geringen Zunahme der Zahlung sum ſätze in der Volkswirtſchaft begleitet. Damit unterſcheſhe ſich die gegenwärtige Produktionsſteigerung in einem wich⸗ tigen Punkt von den vorübergehenden Belebungen im Jahre 1932. Damals hatte ſich zwar die Produktion er⸗ höht, die Geldumſätze gingen aber noch wie vor zurück, de Preiſe und Löhne häufig ſtärker ſonken, als Produktion und Beſchäftigung ſteigen konnten. So hatte auch in der zweiten Hälfte 1032 die Zunahme der Produktion keine entſprechende Steigerung der Wertumſüätze in der Induſtrit ur Folge. 5 3 Auf vielen anderen Gebieten ſetzte ſich der Rückgan der Wertumſätze ſogar weiter fort. Die Einzelhandels umſätze gingen noch zurück, die landwirtſchaftlichen Geld umfätze ſanken auf einen neuen Tiefſtand, der Außen⸗ handel ſchrumpkte weiter zuſammen. Demgegenüber ſpielte die Belebung am Effektenmarkt für den Um⸗ fong des Zahlungsverkehrs kaum eine Rolle, da die Effekten, umſätze, die der Kursſteigerung zugrunde lagen, gerin waren. Jedenfalls iſt lt. Inſtitut für Konjunkturforſchung eindeutig feſtzuſtellen, daß die Umſätze im Zohlungsver⸗ kehr erſt im Februar und März 1933, alſo 6 bis 7 Mo. nate ſpäter als die Induſtrieproduktion, ihren Tiefpunkt erreicht haben. Erſt als der Preisſturz aufgefangen war, und als der Druck auf die Löhne nachzulaſſen begann, beſchränkte ſich die Aufwärtsbewegung nicht mehr nur auf die Produktion. Die Zunahme der Zahlungsumſätze ſeit dem Frühjahr zeigt, daß die Wirtſchaft in ihrer Geſamtheſt allmählich aus der Erſtarrung erwacht. Mit populären Worten äusgedrückt: Das Geld beginnt wieder zu rollen. die Verwaltungen des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie auf. Der Gefell ſchaftsvertrag iſt am 14. Oktober 1933 abgeſchloſſen und läuft zunächſt bis 31. Dezember 1960. Eine vorzeitige Liquidation konn nur mit Zuſtimmung des Deutſchen Reiches erfolgen. * Varziner Papierfabrik in Hammermühle. In der Aufſichtsratsſitzung wurde, wie die Berliner Blätter mel⸗ den, beſchloſſen, zur Beſeitigung der Verluſtvortrages aus dem Jahre 1931 von 1 272 000 J,, der ſich durch oͤen im Jahre 1932 entſtandenen Verluſt von 1 477 000„ auf 2749 000 4 erhöht hat, ſowie zwecks Anpaſſung der Anlagen an die heutigen Werte, insbeſondere zwecks Abſchreibung auf das ſt gelegte Werk Rathsdamnitz, das Stammaktien. kapital von 4800 000/ im Verhältnis von:1 auf 960 000 Mark zuſommenzulegen. Das Vorzugsaktienkap'tal von 200 000% ſoll eingezogen werden. „ Schluchſeewerk A. Der Bürgerausſchuß Freiburg wirb ſich u. a mit einer Vorlage zu befaſſen haben, die die Gewährung eines Darlehens von 145 000/ an die Schluch⸗ ſeewerk AG. entſprechend der ſtädtiſchen Bete ligung vor⸗ ſieht. Die Tapital aufnahme der Geſellſchaft iſt not wendig geworden, da die Baukoſten und namentlich die Schwierigkeiten bei der Errichtung der Staumauer über den veranſchlagten Betrag von 42 Mill./ weit hemausgegan⸗ gen und ſich heute auf rund 70 Mill./ belaufen. Da die Aktionäre ſich ſämtlich bereit erklärt haben, zur Deckung des Mehrbetrages ein zinsloſes Darlehen im Verhältuß ihres Aktienbeſitzes zu gewähren, hat ſich auch die Stab Freiburg dieſem Vorgehen angeſchloſſen.: * Neuer Verluſtabſchluß der Wurzener Kunſtmühlen⸗ werke und Biscnitfabriken vorm. F. Krietſch, Wurzen. Zum 30. April 1933 weiſt das Unternehmen bei 74 080(i. V. ins⸗ geſamt 284 411) Abſchreibungen einen Jahresver⸗ u ſſt von 939/ aus. Im Vorjahr ergab ſich unter Berück⸗ ſichtigung von 195 000% Entnahme aus der Sanierungs⸗ rücklage und 81 219„ nichtverbrauchten Sanierungsunkoſten ein Verluſtvortrag von 1723 /, der ſich jetzt auf 2662. erhöht. In den Mühlenwerken war der Umſatz befriedi⸗ gend und bewegte ſich in aufſteigender Linie. Der Konſum⸗ rückgang wurde durch Erweiterung und Ausbau der Ahſag⸗ gebiete aufgefangen. In der Keksfabrik wurde die Um⸗ ſtellung auf Konſumartikel, die einige Neuanſchaffungen maſchineller Einrichtungen bedingte, durchgeführt, was beſſere Erfolge mit ſich brachte. Für das neue Geſchäfts⸗ jahr erhofft man angeſichts der Beſſerung der Wirtſchafts⸗ lage ein günſtiges Reſultat. In ber Bilanz ſtehen einem Umlaufsvermögen von 1,08 Mill.% Hypothekarverpflich⸗ tungen von 1,574 Mill., und ſonſtige Verbindlichkeiten von 0,71 Mill.„ gegenüber.(GV. 24. Oktober). * Der Verluſtabſchluß der Bitumuls Kaltaſphalt Ach, Berlin. Die Geſellſchaft, die im Vorjahr ihr Kapital i erleichterter Form von 2,75 auf 0,98 Mill./ herabſetzte und den Buchgewinn zur Tilgung eines Ver luſtes vo 0,64 Mill. 4 und Sonderabſchreibungen von 0,44 Mill. verwandte, außerdem wurde die Reſerve mit 0,1 Mill. dotiert, ſchlͤeßt das Geſchäftsjahr 1932, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, mit einem Verluſt von 0,250 Mill. I ab. Da aus dem Vorjahr noch ein Gewinnvortrag von 0,107 Mill. übernommen wurde, vermindert ſich der Verluſtſaldo auf 0,142 Mill. 4. In der Bilanz betragen Gläubiger 0% (0,21) Schulöner 0,48(0,84), Beteiligungen 0,125(0,1286). * Deutſche Joung⸗ und Dawesanleihen ſteigen in Lon⸗ don. Die deutſchen Werte zogen am Mittwoch am Lon⸗ doner Markt weiterhin an, ließen allerdings ſpäter etwas nach. Die 5/½proz. Nounganleihe ſtieg zunächſt von. auf 49%, und wurde dann mit 48½ notiert. Die proz. Dawesanleihe wurde nach einem Anziehen um 174 Punkte auf 76% mit 75% notiert. Die Neuordnung des Tabakabsaßes Der Deutſche Tabolbau⸗Verband hat ſich mit der Tabak⸗ induſtrie und dem Tabakhandel wegen des Abſatzes der diesjährigen Tabakernte dahin geeinigt, daß der Tabak im Wege des Einſchreibungsverfahrens verkauft werden ſoll. In einzelnen Mitteilungen über die Abmachung, die u. a. auch von amtlichen Stellen ergongen ſind, wird angegeben, daß den Freibau gemeinden und Freibau⸗ pflanzern, die ſich an die Neuordnung nicht halten, auf Grund einer noch zu erlaſſenden Verordnung der Reichsregierung für das Jahr 1984 die Anbaufläche reſt⸗ los entzogen wird. Wie wir erfahren, bieten die grund⸗ legenden geſetzlichen Beſtimmungen über die Kontingentie⸗ rung des Tabakanbaues keine Handhabe zu einer ſolchen Anordnung. Im übrigen wird die Feſtſetzung der zuläſ⸗ ſigen Anbaufläche von der* nur für die einzelnen Gemeinden, die nach dem Geſetz Tabak anbauen dürfen, vorgenommen, für die Verteilung der Gemeinde⸗ anbaufläche auf die einzelnen Pflanzer ſind die Landes⸗ regierungen zuſtändig. * Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 19. Okt. Aepfel 10—18; Falläpfel—14; Bohnen 15; Kaſtanien 14—18; Nüſſe 35; Quitten—10; Trauben 22—24 Pfg. Letzter Obſtmarkt am 3. November 193g. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 19. Okt. Es koſteten: Birnen—12; Aepfel—14; Tomaten 10—12; Stangenbohnen—13; Kaſtanien 11—12. Anfrage mäßig, Nachfrage gut. Verſteigerung täglich 16 Uhr. * Bruchſaler Viehmarkt vom 19. Okt. Angefahren wur⸗ den 178 Milchſchweine und 58 Läufer. Verkauft wurden 90 Milchſchweine und 30 Läufer. Söchſter Preis, Paar Milchſchweine 18, Läufer 36; häufigſter Preis.: Paar Milchſchweine 16, Läufer 305 niedrigſter Preis: Paar Milchſchweine 12, Läufer 24. * Wertheimer Viehmarkt vom 19. Okt. Der heutige Viehmarkt wies mit 88 Kühen, 33 Rindern und 1 Kalbin einen guten Zutrieb auf, auch der vollſtändige Abſatz die⸗ ſer Viehgattung zeugte von einer lebhaften Nachfrage. Preiſe für Kühe 200, mit Kalb 325. Auch der Schweineauftrieb mit 410 Ferkeln und 20 Läufern fand guten Abſatz, ſämtliche Ferkel und Läufer wurden ab⸗ geſetzt. Preis für Ferkel 35—49, für Läufer 65—83 pro Paar. 5 * Landauer Viehmarkt vom 19. Okt. Auftrieb 75 Stück Großvieh und 18 Kälber; Verlauf des Marktes: Lebhaft, unbedeutender Ueberſtand; Preistendenz für Großvfeh: anziehende Preiſe: Preiſe für Kälber 30—94 Pfg. je Pfd. lebend, ohne Ueberſtand. Schweinemarkt: Anfuhr: 906 Ferkel, davon 140 Läufer und 466 Milchſchweine. Die reiſe betrugen für Auferſchweine 20—35„ und für Milchſchweine 1422„ je Paar, je nach Größe. Verlauf des Marktes: Lebbaft, kleiner Ueberſtand. 3 380,0(77,78), öffentliche * Die Entwicklung der Karton nagenpreiſe. Die Korkon⸗ nagevereinigung hat die ſehr gedrückten Preiſe durch ent⸗ ſprechenden Ausgleich aufzubeſſern verſucht. Da aber noch zalhreiche“ Außenſeiter vorhanden ſind, nehmen viel⸗ ſach die Preisunterbietungen ihren Fortgang. Es ſind er⸗ neut Verhandlungen mit den Außenſeitern zur Markk⸗ geſundung aufgenommen worden. Preiserhöhung für Papiertüten. Für alle Arten von Papiertüten ſind die Preiſe erhöht worden, und zwor ge⸗ ſtafſelt nach der Beſchaffenheit. 5 um einen notwendigen Pre'sausgleich, da die Preiſe völlig heruntergewirtſchaft waren, ſo daß die Herſteller mit Ver⸗ Iuſt arbeiteten. * Preisregelung für gewebte Gardinen. Die Herſteller von gewebten Gardinen haben ſich auf Richtlinien für die Preisgebarung geeinigt. Den Preisunterbietungen iſt dg⸗ durch ein Riegel vorgeſchoben worden. Der geſamte erfaßt. Frankfurfer Abendbörse geschäffslos Der Mangel jeglicher Anregungen ſowie das Fehlen neuer Orders ließen die heutige Abendbörſe i ruhiger Haltung eröffnen. Die Kuliſſe nahm weiter abe wartende Stellung ein, verſchiedentlich ſchritt ſie noch zu kleinen Realiſationen, ſo daß die Berliner Schlußkurſe nicht immer voll behauptet blieben. JG. Farben ſetzten beiſpielsweiſe 4 v. H. niedriger ein. Auch im Verlauſe hielt die Geſchäftsſtille unverändert an. f Am Rentenmarkt lagen die deutſchen Anleihe auf dem Mittagsſchlußn veau behauptet. Späte Reichs ſchuldbuchforderungen waren dagegen mit 86,75 um 1 v. 0 gedrückt. Am Kaſſarentenmarkt war es zunächſt noch ſel still. Nachbörſe geſchäftslos Neubeſitz 12,25; Altbeſiz 57% Geld; Reichsbank 149,25, Farben 117; Junghans 2% Lahmeyer 115,50 und Siemens 129. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenndite ſtellten ſich in der Woche vom 9. bis 14. Oktober im Ver“ gleich zur Vorwoche wie folgt: f Aktienkurſe:(Index 192426 gleich 100): (Vorwoche 92,13), im einzelnen Bergbau und Schwerindn⸗ ſtrie 68,98(66,94), Verarbeitende Handel und Verkehr 98,86(95,95). 8 7 Kursniveau der öproz. feſtverzinslichen Wertpapietk Durchſchnitt 84,00(82,80 Pfandbriefe der Hypotheken; aktienbanken 37,51(84,48), Pfandbriefe der öfſentlich⸗te lichen Kreditanſtalten 88,09(80, 0s), Kommunalobligation f nleihen 37,54(85,7), Ind bligationen 77,14(75,54) N N Es handelt ſich hier nur Tex. tilzweig„Gewebte Gardinen“ wird von dieſer Abmachung in ſeht Geſamb Induſtrie 57,52 657, 80% 1 mit n zeitu Angel ſchäftz Modern mittelb 40.5000 Zu verl erforde ſof. Adref dri el. L für 1 kaufe Hafer 0 r. 486 — ollen d der Be wenn auc ingsum⸗ interſcheidet nem wich⸗ bungen im duktion er⸗ Zurück, Produkfion auch in der ktion keine r Induſteſt r Mückgan Zelhandels⸗ ichen Geld⸗ der Außen. über ſpielte r den Um te Effekten, zen, gerin, urforſchung hlungsver bis 7 Mo, Tiefpunkt angen war, en begann, hr nur auf imſätze eil Geſamtheit populären zu rollen. loyd und der Geſell⸗ loſſen und vorzeitige Deutſchen n ber mel⸗ trages aus 2 5 J lätter ch den im 000 4 auf er Aulagen bſchreibung ammaktien. auf 960 0% apltal von Freiburg ben, die die die Schluch⸗ igung vor⸗ haft iſt nok tentlich die er über den mausgegan⸗ n. Da die 1r Deckung Verhältnis die Stadt tuſtmühlen⸗ trzen. Zum (i. V. ins⸗ res ver⸗ ter Berück⸗ anierungs⸗ igsunkoſten uf 2662( tz befriedi⸗ r Konſum⸗ der Abſatz⸗ e die Um⸗ ſchaffungen ührt, was Geſchäfts⸗ Wirtſchafts⸗ ehen einem arverpflich⸗ ndlichkeiten phalt AG., Kapital in herabſetzte u ſt es von 4 Mill. 1 Mill. n kurz ge⸗ . Da aus 7 Mill. 4 ſtſaldo auf übiger 0,11 (0,126). n in Lon⸗ am Lon⸗ iter etwas von 47% Die proz. Punkte ie Korlon⸗ durch ent⸗ Da aber jmen viel⸗ s ſind er⸗ ur Markt⸗ Arten von zwar ge⸗ hier nur reiſe völlig mit Ver⸗ Herſteller en für die gen iſt dg⸗ ſamte islos 5 ehlen 215 ſeht weiter ab⸗ e 1 5 1 ſchlußkut ben ſetzten N Verlaufe Anleihen e Reichs m 4 9. 5. noch 1 beſitz 7850 s 8 ſenindires r im Ver, 11 2 Ywerindu⸗ 2 67, rtpapierk⸗ ypotheken ktlich⸗ recht, Ligotionen Induſtrie⸗ Ter. Abmachung ee Freitag, 20. Oktober 1933 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe * . 9. Seite Nummer 486 Stat Marten Nach langem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden hat mein lieber Mann, unser treuer Vater und Großvater Cottlieb Carle Kauimann Mannheim(Gontardstraße 10), heute nachmittag um 2 Uhr heimgehen dürfen Alm Oftilie Carle geb. Faber Frau Greiel Beuffer geb. Carle mit Gatten edizinalrai Dr. Oskar Beufſer u. 2 Kindern in Backnang Lies Carle 19. Oktober 1933 mittel. geben oder tauſchen. gegen 8 N N 8 Bekanntmachung über den Aufruf und die Einziehung der Reichsbanknoten zu 10 Reichsmark mit dem Ausſertigungsdatum Einäscherung am Samstag, den 21. Oktober, nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium vom 11. Oktober 1924. Die Beſitzer dieſer Noten können 28. Februar 1934 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung Zahlungsmittel Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Einlöſungs⸗ pflicht der Reichsbank. Berlin, den 13. Oktober 1933. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalmar Schacht. andere geſetzliche Auf Grund des 8 34 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 (Reichsgeſetzbl. Teil II S. 235) rufen wir die Reichsbanknoten zu 10(Zehn) Reichsmark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 hiermit zur Einziehung auf. Mit dem Ablauf des 31. Januar 1934 verlieren die auf⸗ gerufenen Noten ihre Eigenſchaft als geſetzliches Zahlungs⸗ 11454 ſte noch bis zum um⸗ Dreyſe. 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Lamdes stig. 2 12 SJauge blatt: vollbracht.. Dales fat: ein entzlichender Fm] 375 Ufaton-Weche— Kulfurfilm Der Großtonſilmschilage, dieser Spiel- „ eine LDeberflille schinster Schau- ein neuer Spitzenfiim der Ca.. ler ist eine meisterliciiè Leistung CH: Dee Tb, Mäntel, Jacken, Füchse u. Felle sehr preiswert. Reparaturen u. Mannheim Natienal-Theater Serie F: 223 Stück zu je 25 RM. e 10812, Umarbeitungen 1 72, 79, 75, 10922, 57, 11008, 11110 64, 11202, 34, 62, 65, 84, stets vorteilhaft F 88, 11328, 39, 11495, 99, 11500, 01, 42, 58, 67, 8, 95, 11627, Pelzhaus Vorstellung Nr. 58 Miete F Nr, 6 0 28, 44, 11725, 72, 11812, 46, 56, 65, 11907, 24, 34, 91, 12016, 55, 57, 62, 15115 21, 64, 80, 91, 12241, 12329, 35, 87, 88, 12403, Schüritz +1 1 4( 20, 51, 64, 85, 12530, 91 66, 78, 12629, 35, 89. 12776, 81, 99, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 13000, 22, 71, 91. 13124, 45 7 M 3, 4 Große Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi 13226. 78, 13877, 80, 90, 97, 13498 19502, 90, 81, Musikalische Leitung: Philipp Wüst ö 13733, 11 59, 72, 13820, 1 10 01 52, 7 8 Regie: Friedrich Brandenburg 14003, 28, 43, 88, 14103, 21, 25 97, 14256, 59, 61, 83, 333, f 1 30 17 1 22.45 Uar 08, 14400, U, 44, 68, 4, 14500, 19, 20, 23 29, 2, de, 14885, Auch der Kleine] Stans 1230 Uhr Kade 22.45 Un befinden sich in der aus- 555 75 05 4705, 148 5 5 9 190 34, 80 50 f Mitwirkende: erlesenen Gesellschaft großer 385 15119, 58, 54, 4905 5 ö 5 5 9 Auftrag belebt Philipp Schäfer— Irene Ziegler N 59, 66, 15525, 31, 15606. 25, 36, 21,51 15805 53, 74, 1 Erika Müller— Erich Halistroem amen e 40 e ee e 162255 4 l e an hon Heinrich Holzin. Wilhelm Frieloff Albert Bassermann, Karin 34, 35, 16379, 16403, 52, 71, 80, 16565, 16702, 03, 25, 37, 48, g 5 5 81 0 5 Fritz Bartling— Gussa Heiken Hardi, Olga Tschechowa, 78, 16817, 50, 52, 50, 17022, 71, 17138, 55, 60, 17280, 63, 41, 51, 70 80, 17368 94, 17400, 23, 25, 28. Serie G: 158 Stück zu je 12.50 RM. Nennbetrag. 18061, 18104, 05, 14, 44, 51, 68, 18217, 18, 18307, 68, 85, 18402, 18534 35, 78, 18602, 03, 05, 25, 47, 48, 49, 60, 18719, 32, 43, 51, 60, 61, 62, 87, 18939, 62, 75, 92, 93, 19033, 51, 19111, 37, 38, 19228, 40, 415 70, 19360, 19420, 5 7 59, 60, 61, 78, 98, 19607, 19701, 198225 24, 20032, 52, 20122, 40, 64, 65, 66, 84, 20237, 54 „ 55, 20440, 50, 51,„54, 60 1 60, 20629, 3, 88, 21008,„21109, 21, 31, 32, 48, 62, 88, 95 3, 88, 2 ö 21429, 5 58, 77, 99, 21520, 21703, 08, 09, 33, 21913 90, 42, 22403, 39, 64, 88, 21610, 21, 22, 2 93, 94, 22150, 8, 22281, 22801, 34, 81, 22617, 33, 48, 68, 69. 47, 62, 1 ihres Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinſen für bie 8 Zeit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1933, e Die Zinsbeträge ſind von der Steuer vom Kapitalertrag befreit. Hiernach werden bezahlt: VVV 0 4 B 0 D 1 E 0 e e,, 1000 RM. 500 RM. 200 RM. 100 RM. 50 RM. 25 RM. 12.50 RM. Eefacher Betrag 5 e e 600.— 300 Ii Dazu 50% Zinſen für 8 Jahre 2400.— 1200.— 480.— 240.— 120.— 60.— 30.— ane„„ 8400.— 1200.— 10680 840.— 420— M Kapital und loſungs sſcheines und von Schuldverſchreibungen der Mannheim: tantra A. ⸗G., heim, Marx& Goldſchmidt. Frankfurt Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft— a..: Deutſche Vereinsbank, Dresdner Bank, M. Commerz⸗ und Privatbank.⸗G., Delbrück Deutſche Girozentrale, Dresdner Bank, Berlin: jetzt noch nicht zur Einlöſung gebracht wurden. Serie A: Nr. 407. Serie B: Nr. 153185. Serie C: 29006, 337. Serie D: 705, 817, 34076, 59“, 35907, 38215, 41617 58688. 595, 5820, 575, 3900, 507, 961, 6137, 445, 487, 406, 607, 61786, 64264, 275, 68287, 66205, 251, 431, 74901, 76831, 78527, 79554, 8087, 85065, 87085,, dice, „104038, 197. 103485, 827, 97³ Nr. 107558, 10804“, 415, 805, 997 109083, 373, 588, 865, 110015, 038, 447, 94, 111289, 775. 997, 113041, 887, 11403e, 088, 1 76 1865 246, 906, 115397, 507, 661, 82, 858, 907, 986, 116395, 54„566, 6 6, Mannheim, den 4. Oktober 1933. 481, 613, 43296, 72¹5 Nr. 56297, 666, 837, 320, 968, 71506, 905, 82371, 83817, 101 306, 10299 Serie E: Serie.: 2 Zinſen ſind auf Ende Dezember 1933 zur Heimzahlung fällig. Ablöſungsanleihe im gleichen Nennwert bei folgenden Zahlſtellen: Badiſche Bank, Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft— Filiale Frankfurt a. Hohenemſer, Commerz⸗ und Privatbank.⸗G.—, Naſſauiſche Landesbank—„ Frankfurt a. M.—. Schickler& Hugo Des weiteren gebe ich nachſtehend die Nummern bekannt, die bei den vorangegangenen Ausloſungen gezogen, Die hochgeſtellten Ziffern bedeuten die früher gezogene Tilgungsrate: Nr. 16255, 341, 940, 17891, 18117, 19535, 22857, 390, Nr. 30427, 31225, 268, 928, 504, 32554, 567, 576,986, 33378, 736, 60288, 287, 62027 67880, 81527, 756, 100917, 565, 1118507, 815, Die Einlöſung erſolgt auf Vorlage des Aus⸗ Commerz⸗ und Privatban Filiale Mannheim, Dresdner Bank— Filiale Mann⸗ M.—, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Mitteldeutſche Kreditbank— Niederlaffung der Co., und Disconto⸗Geſellſchaft, Oppenheim& Deutſche Bank Sohn. jedoch bis 691, 71, 867, 907, 118025, 297, 132460, 607, 827, 123091, 235%, 128245, 130737, 131397, 426, 140617, 141646, 711, 143346, 144328, 145746, 147797, 965, 149687, 15315, 155425, 996, 15708“ 158326, 159477, 938, 161951, 162465, 164575 166677 943, 167848, 172275, 617, 776, 178087, 76, 917. Nr. 179885, 828, 117407, 677, 681, 120336, 121617, 121760, 124706, 727, 91, 947, 13371, 13701, 138505, 181346, 678, 345, 183450, 691, 721, 891, 037, 303, 937, 587, 881, 160167, 607, 64, 19972. 20515, 206535, 455, 566, 887, Serie G: 183136, 337, 180051, 115, 684, 766, 182037, 195, 518, 486, 676, 786, 881, 90, 184214, 295, 66“. 957, 186687, 797, 88s, ga, 976, 187015 188005, 037, 127, 446, 545, 1 189165, 665, 808, 815, 191367, 401 197097, 200075, 201987, 202186, 275, 209955, 206878, 208043, 209287, 947, 213263, 977, 214119, 635, 658, 81e, 218107, 219396, 22016, 221877, 223880, 225161, 287, 786, 821, 226596, 651, 888. einmal alle anstren- gen, um unsere deut- Morgen: Die Kickers Hermann Speelmans Adal- Anfang: 20 Uhr beri v. Schlefſow, W. Rilla sche Wirtschaft an- zukurbeln. Was Sle fürs tleim tun, ist niemals unnütz aus- gegebenes Geld. Prüfen Sie deshalb, ob Sie jetzt Tapeten oder Linoleum oder Stragule benötigen. Sprechen die dann Bölukokg Seckenheimerstr. 48 Tapeten— Linoleum Für fel. billigen P Sie im Kleider- und Mantelstoffe in großer Auswahl und ETTEN J Groß Nachfolger Marktplatz F.6 11388 spielt die Hauptrolle in dem Filmabenteuer, Ein gewisser Herr Gran“ Beginn jeweils .30,.30,.20 Uhr, mit dem großen Beiprogramm reislagen finden in der Spezlelgeschäft IE Aehacklben hne A pg Ich habe das bisher von Georg Maif, Seckenheimer Sir. 12, geführte Conditorei Cate, Fliedrichsplatz“ übernommen. 2 Ich empfehle einem verehrlichen Publikum meine 8 erstklassigen Konditoreiw-aren und bitte um geneigten Zuspruch. Bestellungen werden prompt aus- geführt. Georg Barſel Heuie ſrifit nochmals ein: güßßer Jraubenmosl in-. 75 frisch von der Kelter 3885 Seckenheimerstr. 10 Fernusprecher 41693 Der Oberbürgermeiſter. L. H. Diehl, Weinhandiung N 2 Orient-Teppichie kleine Stücke Hus lleueingang ungewöhnlich günstig: Schöne Beludschistan 225 Interessante Shirux 60. 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