1989 — olg! 48299 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: F monatlich.20 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäft abgeholt.30 Mk., durch die Poſt.50 Mk. einſchl. Poſtbef Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrich⸗ Freiburger Straße! traße 42, Schwetzinger Straße 44, ſtraße 4, FeHauptſtraße 63, WOppauerStraßeg,“ bühr. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigen ig mm breite Ra zende Familien⸗ und Getz Bei Zahlungseinſtellung, Verß Sird keinerlei Nachlaß gewährt. Kein gan beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen eich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim eee Sonntags⸗Ausgabe Au. Nie Annäherung US-Moskau Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 21. Oktober. Der kühne Schritt des Präſidenten Rooſevelt hat in hieſigen politiſchen Kreiſen ungeheneres Aufſehen erregt. Er wird als ein Ereignis pon welthiſtoriſcher Bedeutung betrachtet. Die Begleitmuſik aus Moskau Meldung des Wolff⸗Büros — Moskau, 21. Oktober. Die geſamte ruſſiſche Preſſe beſchäftigt ſich am Samstag ſehr ausführlich mit den ruſſiſch⸗amerika⸗ niſchen Beziehungen. Die„Iſweſtija“ ſchreibt zu dem Schritt Rooſevelts, daß die Wiederherſtellung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen der Sowjet⸗ Union und den Vereinigten Staaten wie eine Bom be bei der jetzigen geſpannten internationalen Lage wirken werde. Die beiden Länder würden ſich in allen politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen ver⸗ ſtändigen, weil ſie beide zuſammengehen müßten, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Die„Pra wda“ meint, Rooſevelts Schritt habe bewieſen, daß man nicht eine Politik mit einem Lande von 160 Millionen Einwohnern treiben könne, ohne zu ihm in geregelte Beziehungen zu treten. Auch die amerikaniſche Bourgeoiſie müſſe begreifen lernen, daß eine ablehnende Haltung Amerikas keine Dollars einbringe. Die beiden Länder wür⸗ den ſich im Sinne der Aufrechterhaltung des Friedens berſtändigen, beſonders in bezug auf diejenigen Län⸗ der, die mit Waffengewalt gegen Ruß⸗ land vorzugehen drohten. Der Eindruck in Paris Telegraphiſche Meldung 5 Paris, 21. Okt. Im Zuſammenhaug mit dem Telegrammpwechſel zwiſchen Rooſevelt und Kalinin tber die künftige Geſtaltung der amerikaniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen verſucht das„Echo de Paris“ die Gründe für dieſe neue Annäherung darzulegen. Sowjet⸗Rußland, A0 ſchreibt das Blatt, habe in der Erkenntnis ſeiner Schwäche und aus Ang ſt, den Angriffen be⸗ nachbarter Völker zu unterliegen, für den Augenblick den großen Plan der Weltrevolution auf⸗ gegeben oder vertagt und mache den Verſuch, die 9 unter bürgerlichen Staaten leben zu aſſen. Auch in Amerika habe ſich die Lage geändert. Nicht zuletzt hätten auch außenpolitiſche Erwägungen dabei eine Rolle geſpielt. In den Vereinigten Staaten habe man ebenſo wie in Rußland, Japan im Verdacht, Abſichten auf Oſtſibirien zu haben, mit dem Ziele, um mit Mandſchukuo als Kernland ein Jeſtlandreich zu gründen. Wenn die Ruſſen die oſtchineſiſche Eiſenbahn auch preisgegeben hätten, ſo ſeien ſie doch entſchloſſen, Wladiwoſtock zu vertei⸗ digen. Im Auguſt habe der ruſſiſche Geſchäftsträger in Paris bei Paul⸗Boncvur um das Verſprechen einer Hilfe Frankreichs gegen Japan geworben. Es ſei anzunehmen, daß ein gleiches Auſinnen in Paſhington vorgebracht worden ſei und daß es dort zum mindeſten mehr Anklang gefunden habe. Der Waffenſtillſtandstag in ASA — Waſhington, 21. Okt. Die ſveben wie alljährlich am Waffenſtillſtandstag aufgegebene Proklamtion des Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten, die die erſte Rooſevelts iſt, unterſcheidet ſich erheblich von der ſeiner Vorgäuger, 50 ſie weder den Sieg erwähnt, noch die angebliche Notwendigkeit für die Verteidigung der Ehre, Frei⸗ heit und der demokratiſchen Ideale auf Grund des amerikaniſchen Eintritts in den Weltkrieg angibt. Roosevelt ſtellt vielmehr in knappen Worten feſt, daß das Parlament die alljährliche Feier des„Armiſtice⸗ day⸗ beſchloſſen habe, daß dies die Wiederkehr des l an dem der blutigſte und zerſtörendſte Krieg in der Menſchheitsgeſchichte endete und daß ge⸗ laggt werden ſolle, als Ausdruck der Dank⸗ ärkeit für den Frieden und des Wunſches nach Fortdauer der freundſchaftlichen Beziehungen z allen anderen Völkern. Eine Entſchließung des britiſchen Nationalen Friebensrates 3 London, 20. Oktober. Der Vollzugsausſchuß es Nationalen Friedensrates nahm geſtern in einer zung in London eine Entſchließung au, in der die ane echtigung der denutſchen Forderung Une e en n t und unter Bezugnahme auf die Er⸗ ärung des deutſchen Reichskanzlers verlangt wird, eine viel weitergehende Rüſtungs vermin⸗ 1 vorgenommen werden ſolle, als im briti⸗ en Konventionsentwurf vorgeſehen iſt. Samstag, 21. Oktober/ a Litwinow Meldung des Wolff ⸗Büros — Berlin, 21. Oktober. Reichsarbeitsminiſter und Reichs⸗ wäirtſchaftsminiſter teilen im Einvernehmen mit dem Herrn preußiſchen Miniſter des Innern mit: Es werden der Regierung noch immer Fälle ge⸗ meldet, in denen unberufene Kreiſe in Verhältniſſe der einzelnen Betriebe eingreifen, indem ſie auf die Zuſammenſetzung der Belegſchaft, auf die Entlaſſung von ſog. Doppelverdtenern u. dgl. Einfluß zu gewinnen verſuchen. Es iſt ſogar vorgekommen, daß außerbetriebliche Stellen wie Fachſchaftswarte oder Verbandsange⸗ ſtellte an Unternehmer ihres Bezirkes das Anſinnen ſtellten, von ihrer Zuſtimmung die Einſtellung und Entlaſſung von Arbeitnehmern abhängig zu machen. Schließlich haben ſich an einzelnen Orten Büros Wolff⸗Büros — Berlin, 21. Oktober. Das Reichs miniſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda teilt mit: Noch immer gehen zahlreiche Klagen darüber ein, daß im Zuge der Neuordnung und Gleichſchal⸗ tung der Verbände ein beträchtlicher Teil der bis⸗ her erſcheinenden Fachzeitſchriften in ihrer Exi⸗ ſtenz bedroht ſind. Durch die Errichtung großer neuer Zentralorgane ſeitens der Verbände durch das Beſtreben vieler Verbände, in einer oft ſogar im eigenen Verlage erſcheinenden und mit dem Pflichtbezug ausgeſtatteten neuen Zeitſchrift alle bis⸗ herigen Zeitſchriften des Berufszweiges aus zu⸗ ſchalten, iſt vielen guten, alten Fachorganen die Möglichkeit des Weiterbeſtehens genommen worden. Damit werden hohe ideelle und materielle Werte aufs Spiel geſetzt. Es muß vermieden werden, daß durch das Erliegen zahlreicher Zeitſchriften Unruhe in einen bedeutenden Wirtſchaftszweig getragen wird Meldung des und große Arbeitsgruppen wie Schriftſteller, freie Mitarbeiter, Verlagsangeſtellte, Werber, Drucker und Papierherſteller der Gefahr der Arbeitsloſigkeit ausgeſetzt werden. Es handelt ſich nicht darum, je⸗ des Fachorgan, das lediglich der planloſen Geſchäftig⸗ keit einer vergangenen Zeit ſein Entſtehen verdankt, vor dem Untergange zu bewahren. Bei Fachzeit⸗ ſchriften aber, die eine fachliche und wirtſchaftliche Bedeutung erlangt haben und ſomit einen materiel⸗ len und kulturellen Wert darſtellen, liegt die Er⸗ haltung und die ungeſtörte publizi⸗ ſtiſche Arbeit im Intereſſe der Allge⸗ meinheit. Das Buch⸗ und Zeitſchriftengewerbe, das in Deutſchland eine beſonders hohe Leiſtung ſeit altersher aufzuweiſen hat und im In⸗ und Auslande große kulturelle und materielle Werte darſtellt, muß vor gewaltſamen Ein⸗ griffen geſchützt werden. Es kommt darauf an, das beſtehende Gute und Wert⸗ volle auch auf dieſem Gebiete zu erhalten und es nicht durch organiſch nicht gewachſene und überflüſſige Neugründungen zu zerſchlagen. Um in den Fällen, in denen ſich Schwierigkeiten ergeben haben oder noch ergeben, eine zweckdienliche Löſung zu finden, hat das Miniſterium die Bildung einer Kommiſſton beſchloſ⸗ Sonntag, 22. Oktober! Franklin D und 833 144. Jahrgang— Nr. 489 „ Rooſevelt Kalinin zur Sicherung des Arbeilsjriedens Warnung der Reichsregierung vor unbefugten Eingriffen in die Wirtſchaft aufgetan, die den Anſpruch erheben, als Schieds⸗ ſtellen oder Schlichtungsausſchüſſe über Maßnahmen eines Betriebes Entſcheidungen zu fällen. Die Reichsregierung hat mehrfach betont, daß derartige Eingriffe in die Wirtſchaft nicht mehr länger geduldet werden kön⸗ nen. Wenn ihr derartige Fälle mitgeteilt werden, den zuſtändigen wird ſie in Zuſammenarbeit m Polizeiorganen die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des geſetzlichen Zuſtan des treffen. Darüber hinaus ſtellt ſie feſt, daß kein Be⸗ triebsführer verpflichtet iſt., Vorladungen und An⸗ ordnungen von Stellen, die nicht durch Geſetz oder durch die Regierung dazu berufen ſind, Folge zu lei⸗ triebsführer verpflichtet iſt, Vorladungen und An⸗ wendung von Druckmitteln ſtellen, müſſen gewärti⸗ gen, wegen Anmaß ung von Amtsbefug⸗ niſſen oder Störungen des Wirtſchafts⸗ friedens zur Rechenſchaft gezogen zu werden. Für Erhaltung der guten Fachpreſſe ſen, die aus den für Zeitſchriften⸗ und Wirtſchafts⸗ „ 1 fragen zuſtändigen Referenten des Miniſteriums und dem geſchäftsführenden Vorſtandsmitglied des „Reichsverbandes deutſcher Zeitſchriftenverleger“ be⸗ ſteht. Das Miniſterium erſucht alle in Frage kom⸗ menden Stellen, ſich in ſchwierig gelagerten Fällen mit dieſer Kommiſſion in Verbindung zu ſetzen. Die Anſchrift iſt die des„Reichsverbandes“. Der erfolgreiche Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Berlin, 21. Oktober. Am 15. Oktober wurden bei den Arbeitsämtern rund 3851000 Arbeits loſe gezählt. Damit iſt der Stand vom Ende des Vormonats im weſentlichen gehalten. Während im Vorjahre in der entſprechen⸗ den Berichtsſpanne rund 48000 Arbeitsloſe in Zu⸗ gang gekommen ſind, iſt es in dieſem Jahre gelun⸗ gen, die ſaifonmäßigen Zugänge bis auf einen ge⸗ ringen Reſt von 1700 auszugleichen. Mit der bisher erreichten Unterſchreitung der Viermillionen⸗Grenze dürfte der erſte A bſchnitt des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit im Weſent⸗ lichen abgeſchloſſen ſein. Rund ſechs Millionen Ar⸗ beitsloſen im Februar 1933 ſtehen rund 3,85 Millio⸗ nen am 15. Oktober bei den Arbeitsämtern gegen⸗ über. Kamen Ende Februar noch 96,2 bei den Ar⸗ beitsämtern eingetragene Arbeitsloſe auf 1000 Ein⸗ wohner, ſo Mitte Oktober nur noch 61,7. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung beträgt rund 368 000, die Zahl der Kriſenunterſtützungsempfänger 1088 000. Der Beſtand an Wohlfahrtserwerbsloſen wird Mitte des Monats nicht ausgezählt. Ab September wurden rund 233 000 Notſtandsarbeiter gegen 88 000 am gleichen Stichtage des Vorjahres gezählt. Verminderung der ſchwebenden Schuld des Deutſchen Reiches — Berlin, 21. Oktober. Die ſchwebende Schuld des Deutſchen Reiches hat ſich von 2019,4 Millionen Mark am 31. Auguſt auf 19724 Millionen Mark am 30. September d. J. verringert. Der Umlauf an Steuergutſcheinen betrug Ultimo September 987,8 gegenüber 911,6 Millionen Mark am Ende des Vor⸗ monats. L Ossoaviachim * Mannheim, den 21. Oktober. „Es iſt herrlich, in einer Zeit zu leben, die ihren Menſchen große Aufgaben ſtellt.“ Das ſind die Worte des Kanzlers, mit denen er kürzlich ſeine Anſprache bei der Grund⸗ ſteinlegung zum Haus der Deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen einleitete. Es ſind dies Worte, die frohgemuten Widerhall finden müſſen in der Seele jedes Deut⸗ ſchen, der ſich durch die aufwühlenden Ereigniſſe und die gärende Unraſt dieſer Zeit nicht unterkriegen laſſen will. Wer ſich dieſe lebensbejahende Auf⸗ faſſung des Kanzlers zu eigen macht, der fühlt ſich nicht etwa erdrückt durch die brauſende Brandung einer ſich überſtürzenden weltpolitiſchen Entwick⸗ lung, ſondern er ſchwimmt klaren Auges und mit kräftigen Armen in ihren Fluten und iſt gefeit gegen alles Getuſchel und Gewinſel der Kleingläubigen im Lande. Was uns nicht umbringt, macht uns den Stahl in der deutſchen Seele nur noch härter. Auf dieſe ſeeliſche Grundhaltung müſſen wir uns ein⸗ ſtellen und uns gegenſeitig darin ſtärken. Denn viele Stürme werden uns noch bis ins Innerſte aufwühlen, bis wir uns wieder den Platz an der Sonne erkämpft haben, den wir zum Leben ge⸗ brauchen. * Auch dieſe Woche wieder hat uns die politiſche Gärung dieſer Zeit in Hochſpanung gehalten. Erſt acht Tage ſind vergangen, ſeit wir unſeren Austritt aus dem Völkerbund und das Verlaſſen der Ab⸗ rüſtungskonferenz der Welt angekündigt haben. Eine Woche nur und doch war die Entwicklung dieſer acht Tage ſo überreich an weltbewegenden Geſchehniſſen, daß ſie wie eine Sturmflut über uns hinwegbrauſte. Das Ereignis, die Rede, die Kund⸗ gebung, die heute im Brennpunkt aller Erörterungen ſtand, war morgen ſchon wieder halbvergeſſen und überholt. In dramatiſcher Weiſe wird dieſe hiſtoriſche Woche mit einem Knalleffekt abgeſchloſſen. Der heute bekanntgewordene Depeſchenwechſel zwi⸗ ſchen dem amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt und dem Vorſitzenden des Vollzugskomitees der Sowjetunion, Kalinin, läßt mit einem Schlage alle Fragen in den Schatten treten, die ſich um die europäiſche Politik und um den Völkerbund drehen und eben noch in aller Munde waren. Daß Rooſe⸗ velt die Initiative ergriffen hat zur An nähe ⸗ rung der Vereinigten Staaten an So w⸗ jetrußland, iſt zweifellos ein Ereignis von vorläufig noch nicht abzuſehender Tragweite und wird ſicherlich nicht nur auf die Politik der euro⸗ päiſchen Großmächte, ſondern auch auf die Entwick⸗ lung der Ereigniſſe im fernen Oſten von Bedeutung ſein. Schon lange freilich hatte man dieſe Entwicklung kommen ſehen. Wieder einmal erleben wir ein Bei⸗ ſpiel dafür. wie die weltpoltiſche Entwicklung nicht von Sympathien oder Antipathien beſtimmt wird, ſondern lediglich von verſtandesmäßigen Ueber⸗ legungen und von— wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten. Dieſer letzte Geſichtspunkt war ausſchlaggebend für den Umſchwung in der Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber Rußland. Wir wiſſen ja, daß es mit der künſtlich hochgehaltenen prosperity in Amerika ſchon längſt vorbei iſt und daß man jenſeits des Ozeans mit den gleichen wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat wie in Europa und daß deshalb Unele Sam auch nicht mehr auf ſo hohem Pferd ſitzt wie noch vor einigen Jah⸗ ren. Auch die Währungsexperimente, die ſich darin ſpiegeln, daß augenblicklich der Dollar im Vergleich zur Mark nicht mehr.20 Mark wie früher, ſon⸗ dern nur noch.96 Mark wert iſt, haben die wirt⸗ ſchaftliche Erholung Amerikas nicht bringen können. Dabei möchten die Farmer, die im Wirtſchafts⸗ leben Amerikas bekanntlich eine ſo große Rolle ſpie⸗ len, am liebſten eine noch viel ſtärkere Inflation herbeiführen und drohen mit Streik, um die Re⸗ gierung ſich gefügig zu machen. . In großer Notlage aber iſt man erfahrungsgemäß immer leicht bereit, auf viele Vorurteile und Be⸗ denken zu verzichten, um den Ausweg da zu nehmen, wo er ſich findet. Aus dieſer Erwägung heraus war den Ruſſen von der amerikaniſchen Geſchäftswelt be⸗ reits ein Kredit von 70 Millionen Dollar für ruſſiſche Einkäufe von Baumwolle, Metalle und Maſchinen ge⸗ währt und weitere 120 Millionen für den Ankauf von Kupfer und Aluminium bereitgeſtellt worden. Als ein ſtarkes Lockmittel für den Exportwillen der ame⸗ rikaniſchen Induſtrie hatte ſich jene bekannte Aeuße⸗ rung Litwinows erwieſen, der auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz in London erklärt hatte, daß die Sowjet⸗Union in der Lage und bereit ſei, für rund eine Milliarde Dollar zuſätzliche Auf⸗ träge ſofort zu erteilen. Aus dieſer einen Milliarde Dollar wurden im Lande der ehemals„un⸗ begrenzten Möglichkeiten“ gleich fünf gemacht, in⸗ dem in einer amerikaniſchen Zeitſchrift(im Septem⸗ Von diefer Gewißheit 2. Seite/ Nummer 489 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Okt./ Sonntag, 22. Okt. 1983 berheft des„Forum“) empfohlen wird, dem Rätebund einen Barkredit von mehr als fünf Mil⸗ Itarden Dollar zu bewilligen, weil Rußland durchaus in der Lage ſei, dieſen Kredit im Laufe von 25 Jahren mit angemeſſener Verzinſung zurückzu⸗ zahlen. Jetzt finden ſich die Amerikaner, denen der Bol⸗ ſchewismus Sowjetrußlands und ſeine Religions⸗ feindlichkeit bisher ſtets ein Greuel war, vom rein geſchäftlichen Standpunkt aus dazu bereit, den Ruſſen die Hand zu reichen. In Moskau aber ſieht man dieſe von Rooſevelt herbeigeführte Annäherung der mächtigen Vereinigten Staaten in allererſter Linie unter politiſchem Geſichts winkel. Durch den Schritt Rooſevelt wird das Preſtige der ruſſiſchen Machthaber zweifellos weſentlich verſtärkt, und ſie werden gewiß nichts verſäumen, von dieſem Machtzuwachs Gebrauch zu machen. Jetzt gibt es keine Großmacht mehr, die Sowjetrußland nicht an⸗ erkannt hat. Wenn Litwinomw jetzt auf Einladung des amerikaniſchen Präſidenten nach Waſhington reiſt, ſo iſt das der vorläufige Abſchluß ſeiner ungemein erfolgreichen Diplomatie, die es zuwege brachte, nicht nur mit dem faſchiſtiſchen Italien und dem bis dahin immer ruſſenfeindlichen Polen einen Nichtangriffspakt zu ſchließen, ſondern ſogar mit dem Vatikan freundliche Beziehungen anzuknüpfen. * So erleben wir Deutſche, daß die Regierungen aller Völker förmlich wetteifern, um mit dem lange Jahre hindurch offen und heimlich bekämpften Sowjet⸗Rußland„in Frieden und Freundſchaft zu leben“, wie es in der Sprache der Diplomaten heißt. Dabei ſteht das bisherige Schreckgeſpenſt der kulti⸗ vierten Welt, der Kommunis mu 8, nach wie vor in Rußland in Blüte. Auch iſt Rußland weder Mit⸗ glied des Völkerbundes, noch hat es ſich irgend welchen Vorſchriften für ſeine Rü ſſt u ngen unter⸗ worfen. Der Nationalſozialismus in Deutſchland iſt der Welt offenbar ein Aergernis, aber an dem Kommunismus der Ruſſen ſtört ſie ſich nicht. Dieſer Widerſpruch muß für jeden ehrlichen Deutſchen völlig unverſtändlich ſein. Er findet ſeine Aufklärung jedoch darin, daß man uns Waffenloſen alles zu bieten wagt, während man Rußland mit der Konſumkraft ſeiner 163 Millionen Einwohner und ſeinen unerſchöpflichen Rohſtoffgebieten nicht nur wirtſchaftlich braucht, ſondern auch militäriſch fürchtet. Wie es nämlich in mili⸗ täriſcher Hinſicht im gegenwärtigen Rußland aus⸗ ſieht, darüber gibt ſehr intereſſanten Aufſchluß ein Moskauer Bericht, den wir erſt in dieſer Woche in der„Neuen Zürcher Zeitung“ als Leitartikel geleſen haben. In dieſem Aufſatz, der„Wehr⸗ erztliehung in Rußland“ überſchrieben iſt, heißt es u..: „Wenn auf den großen militäriſchen Paraden, die au den ſtaatlichen Feiertagen über den Roten Platz in Moskan marſchieren, das Militär vorbeigezogen iſt, folgen in immer wiederkehrenden Zügen Kom⸗ pagnien von Zivilperſonen, Leute in Werk⸗ tagskleidern, als hätten ſie eben ihre Arbeit ger⸗ laſſen— aber jeder trägt ein Gewehr mit dem auf gepflanzten Bajonett über der Schulter. Das Alter dieſer Leute iſt unſchwer zu er⸗ raten, es geht der 14 jährige neben dem 20 jährigen, aber nicht nur Männer oder die, die es werden wollen, marſchieren im ſcharfen Takte; ihre Reihen werden farbig belebt durch die Kleidung der Mädchen, die wie ſie in Arbeitskleidern ihre Gewehre tragen, die aber durch ihre bunten Kopf⸗ tücher, ihre grellen kleinen Mützchen das Bild weſent⸗ lich verändern. Es marſchiert die„Oſſvavia ch i m/. „Ofſoaviachim“ iſt die größte öffent⸗ liche Organiſation der Sowjetunion. Die Kommuniſtiſche Partei hat drei Millionen Mit⸗ glieder, die Jungkommuniſten(Komſomol) ſechs, der „Oſſoaviachim“ aber weit über 3 wö lf Millionen. Aus dem diplomatiſchen Bemühen der Sowjetunion, ben Frieden zu erhalten, darf man nicht den Schluß ziehen, daß ſie irgendwie zum Pazi⸗ fismus neige. Nach ihrer Ideplogie hält ſie den Friedens zuſtand nur in einer klaſſen⸗ Loſen Geſellſchaft für möglich, und der Friede, der jetzt exiſttert, bedeutet für ſie nur ein Interreguum, ein„Zuſtaud zwiſchen d wei Kriegen“, den man nur inſofern ernſtneh⸗ men muß, als er als Vorbereitungszeit für den kommenden Krieg in Betracht kommt.“ Das erwähnte Schweizer Blatt aber, das dieſer Tage erſt noch in einem hetzeriſchen Artikel über den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund der deut⸗ ſchen Reichsregierung die Abſicht unterſtellte, nun⸗ mehr„zur offenen Steigerung der Wehrmacht über⸗ gehen“ zu wollen und davon geſprochen hatte, in dieſem Fall ſei es nicht nur das Recht, ſondern die Pflicht des Völkerbundes, die erfor⸗ derlichen Abwehrmaßnahmen durchzu⸗ führen, denn die Sorgen und Befürchtungen der anderen Mächte könnten nur durch konkrete Dinge heſchwichtigt werden, dieſes ſelbe Blatt nimmt je⸗ nen Bericht ſeines Moskauer Mitarbeiters als eine glatte Selbſtverſtändlichkeit hin und veröffentlicht ihn ohne jeden Kommentar. * Dieſe Gegenüberſtellung zeigt leider nur allzu deutlich, wie es in Wirklichkeit mit dem fair play beſtellt iſt, das unſere Widerſacher zwar immer im Munde führen, in Wirklichkeit uns gegenüber aber noch nicht bewieſen haben. Dieſe Erkenntuis muß uns erſt recht veranlaſſen, dieſes fair play, das uns die anderen nicht zubilligen wollen, nun in eige⸗ mem Lande um ſo mehr zu üben. Kein guter Deutſcher, der ehrlich gegen die Unehrlichkeit unſerer Gegner ankämpfen und unſerem ſo ſchwer geprüften Vaterland die Wege für eine beſſere Zukunft ebnen will, darf dadurch in ſeinem Willen zur freudigen Mitarbeit gelähmt werden, daß er von anderen als Staatsbürger zweiten Grades gedemütigt wird, weil er noch nicht in die heute herrſchende Partei ein⸗ gereiht iſt, die ja ſchon längſt keine Partei mehr iſt, ſondern ein lebendiges Element des uns allen gemeinſamen Volksſtaates. So will es auch der Kanzler, der ſich erſt in dieſer Woche wieder auf der Führertagung der NSDAP dahin geäußert hat, daß ſich„die Tatkraft jetz: nicht in kleinen Operationen dokumentieren darf, ſondern nur in der Konzentration auf die großen Fragen“ und daß in Zeiten dieſes Ringens der ganzen Nation, alle Nationalſozialiſten den früheren innerpolitiſchen Gegnern entgegen⸗ kommen und ihnen die Hand reichen ſol⸗ Len, wenn ſie beweiſen, daß ſie Bekenner der deut⸗ ſchen Ehre und Friedensliebe ſind. In dieſem Lager aber ſteht ganz Deutſchland. 5 iſt auch der Kanzler aufs tiefſte durchdrungen. Sonſt hätte er ja nicht wagen können, an das Volk zu appellieren. Vertrauen ent⸗ flammt neues Vertrauen. Der 12. November wird den Beweis dafür erbringen. H. A. Meihner. Auftakt zum ahlkampf Sehr eindrucksvolle Rede Dr. Goebbels im Verliner Sporwalaſt Meldung des Wolff ⸗ Büros Berlin, 21. Oktober. Auf der großen Kundgebung am Freitag abend im Sportpalaſt hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels eine groß angelegte ſtaatspolitiſche Rede, die den Auftakt zum damit eröffneten Wahlkampf darſtellt. In ſeiner, immer wieder mit ſtärkſtem Beifall unterbrochenen Rede wandte er ſich zunächſt an die ausländiſchen Zeitungsvertreter mit der Bitte, die Gründe für unſeren entſcheidungsvollen Schritt in Genf gerecht zu würdigen und ſetzte dann im einzel⸗ nen auseinander, daß der hiſtoriſche Umbruch des 30. Januar d. J. nicht einen Kabinettswechſel, ſon⸗ dern einen Syſtemwechſel bedeutete. Wir ſind vielleicht viel zu ſpät, aber keinen Tag zu früh an die Macht gekommen. Des weiteren ſtellte der Miniſter den vielfach ge⸗ hörten Vorwürfen den wahren Sinn der Feſtakte von Potsdam, vom 1. Mai und vom 1. Oktober gegenüber und hob hervor, daß wir jetzt endlich in Deutſchland tatſächlich von einem Autoritätsſtaat ſprechen können. Wir gingen aber auch daran, das völlig darniederliegende geiſtige und künſtleriſche Leben in Deutſchland wieder auf einen neuen Boden zu ſtellen. Wir haben alle ſchaffenden Menſchen in Deutſchland zuſammengeſchloſſen und haben ſie dem Staate verpflichtet. Für die Preſſe haben wir dieſelben Geſetze eingeführt, die ſonſt überall herr⸗ ſchen, daß nämlich jeder das, was er tut und läßt, zu verantworten hat. Das alles aber war nur Vor⸗ ſpiel. Das eigentliche Zentralproblem iſt das der Arbeitsloſigkeit. Wir haben dem Volke nie⸗ mals Illuſionen gemacht, ſondern haben von vorn⸗ herein geſagt, daß wir mindeſtens vier Jahre brau⸗ chen würden. Nun ſind acht Monate vergangen und bereits über ein Drittel unſerer Arbeitsloſen ſind an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt. Wenn früher eine Regierung einen ſchweren Winter nur prophezeite, ſo haben wir 500 Millionen Mark ſeitens der Regierung eingeſetzt, die wieder rund 2000 Millionen Mark aus dem Volke nach ſich ziehen und mit dieſen 2500 Millionen werden wir die Ar⸗ beitsloſenziffer mindeſtens halten, um bei beginnen⸗ dem Frühling die Attacke gegen dieſe Zeitkrankheit neu zu eröffnen. Die Welt, die uns umgibt, iſt anders eingerichtet, als das neue Deutſche Reich; weil wir neu ſind, ſind wir unbequem und weil wir unbequem ſind, ſtellen wir eine Bedrohung der Bequemlichkeitsapoſtel dar. Wir haben der Welt nichts Böſes getan, allerdings haben wir von vornherein keinen Zweifel gelaſſen, daß wir es nicht mehr dulden würden, daß man uns diskriminiert. Man darf uns nicht als zweitklaſſig behandeln. Mit ſcharfer Ironie rechnete Dr. Goeb⸗ bels in dieſem Zuſammenhang mit der verlogenen Greuelhetze ab. Als wir am 30. Januar an die Macht kamen, hätten wir eigentlich allen Grund ge⸗ habt, der Welt all das vorzuhalten, was ſie uns in den letzten 14 Jahren angetan hat. Wir haben das nicht getan. Der Führer und die von ihm Beauf⸗ tragten ſind in ihrer Friedenspolitik frei. Daß ein Frieden Opfer koſtet, wiſſen wir. Aber wir ſind der Meinung, er koſtet weniger Opfer als ein Krieg. Wir halten es nicht für ehrenvoll, die Völker gegen⸗ einander zu hetzen. Ueber alle materiellen Fragen kann man ſich unterhalten, aber nicht über die Frage der Ehre. Es wäre heute für die Gegen⸗ ſeite bequemer, wenn man in Genf ein Abrüſtungs⸗ abkommen abſchließen würde, das nur gegen uns ſpricht, um dann in einem Jahr von neuem wieder anzufangen. Nein, dazu ſind wir zu ſtolz, wir unterſchreiben nur das, wovon wir auch überzeugt ſind, daß wir es erfüllen können. Wir können beiſpielsweiſe Frankreich gegenüber, wenn das Saargebiet zurückgegliedert iſt, ſagen, daß wir keine materiellen Forderungen mehr haben. Es hat noch niemals in Deutſchland einen Staatsmann gegeben, der, wie unſer Führer am ver⸗ gangenen Samstag, eine ſo große Geſte Frankreich gegenüber gemacht hat. Die Welt hat für unſer heroi⸗ ſches Erfüllen gar kein Verſtändnis gehabt. Der Wahnſinn eines Friedens vertrages, der Deutſchland vernichten ſollte, hat nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa in wirtſchaftliche Kataſtrophen getrieben. Der Völkerbund hatte die Aufgabe, dieſes Pro⸗ blein zu löſen. Statt deſſen hat der Völkerbund an dieſen Dingen vorbeigeredet. Entweder läßt man einem Volk die Ehre, dann wird es auch in Ehrenhaftigkeit ſeine Verträge erfüllen, oder aber man nimmt einem Volk die Ehre, und dann findet es gar nichts mehr dabei, wenn es einen Vertrag nicht erfüllt, denn es hat kein Ehrgefühl mehr. Das allerdings muß jeder wiſſen: Ein Vertrag, der die Unterſchrift Adolf Hitlers trägt, trägt da⸗ mit die Unterſchrift des ganzen deutſchen Volkes. Aus dieſen Gedankengängen heraus begründete dann Dr. Goebbels, weshalb das ganze Volk am 12. November zur Entſcheidung aufgerufen werde. Wenn wir das deutſche Volk aufrufen und einen neuen Reichstag wählen laſſen, ſo geſchieht es nur deshalb, weil der alte Reichstag nicht mehr aktions⸗ fähig iſt. Er iſt nur noch ein Rumpfparlament. Die neuen Abgeordneten ſollen ſich auf die Politik des Friedens und der Ehre eidlich verpflichten. Sie ſollen ein feierliches Gelöbnis ablegen, daß ſie in der Politik hinter der Regierung ſtehen, daß dieſes Parlament der Regierung keine Schwierigkeiten machen wird, wenn ſie den Verſuch unternimmt, Gu⸗ ropa auf dem Boden der gleichen Rechte einen neuen und beſſeren Frieden zu geben. Dr. Goebbels ſchloß mit einem Appell an die alten Parteigenoſſen, dafür zu ſorgen, daß in dieſem Wahlkampf nicht ein billiger Hurra⸗Patriotismus aufkommt, ſondern das deutſche Volk den heiligen Ernſt der Loge erkennt. Nachdem wir in den letzten acht Monaten die inneren Feinde niedergeworfen haben, müſſen wir nun auch großzügig ſein, und denen, die uns in dieſey acht Monaten erkannt und ſchätzen gelernt haben, unſere verſöhnende Hand hinſtrecken. Die deutsche Note an den Völkerbund Die Note über den Austritt Deutſchlands in Genf übergeben Telegraphiſche Meldung — Genf, 21. Oktober. Der deutſche Konſul in Genf, Dr. Krauel, hat heute vormittag dem Generalſekretär des Völkerbun⸗ des die Note übergeben, mit der der Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund angemeldet wird. Der Austritt gilt auch für die internationale Arbeits⸗ organiſation. Die Note lautet: Berlin, 19. Oktober 1933. Herr Generalſekretär! Namens der deutſchen Regierung beehre ich mich, Ihnen mitzuteilen, daß Deutſchland hiermit ſeinen Austritt aus dem Völkerbund gemäß Artikel 1 Abſ. 3 der Satzung erklärt. Genehmigen Sie, Herr Generalſekretär, den Aus⸗ druck meiner ausgezeichneten Hochachtung. (gez.) Frhr. von Neurath. Starker Eindruck in Genf — Genf, 21. Oktober. Obwohl der heutige Schritt des deutſchen Ver⸗ treters in Genf beim Generalſekretär des Völker⸗ bundes nur noch die formelle Beſtätigung einer be⸗ reits bekannten Tatſache iſt, hat er in den Genfer internationalen Kreiſen ſtärkſten Eindruck gemacht. Mit großem Intereſſe wurde die Tatſache vermerkt, daß nun Deutſchland auch aus der inter⸗ nationalen Arbeitsorganiſation aus⸗ ſcheidet. Bei der am Montag beginnenden Herbſt⸗ tagung des Verwaltungsrates des Internationalen Arbeitsamtes wird Deutſchland alſo nicht mehr ver⸗ treten ſein. Auch diejenigen deutſchen Beamten, die eine ledig⸗ lich techniſche Funktion haben und deren Arbeit un⸗ abhängig von der Zugehörigkeit Deutſchlands zur Genfer Inſtitution erfolgte, haben— wie es heißt— ſchon den Wunſch geäußert, gleichfalls zu dem ver⸗ traglich nächſtmöglichen Termin ihre Tätigkeit in Genf einzuſtellen. Rücktritt Trendelenburgs Meldung des Wolffburcs — Genf, 21. Oktober. Staatsſekretär Trendelenburg, der deutſche Un⸗ tergenerulſekretär im Völkerbund, hat gleichzeitig mit der deutſchen Austrittserklärung dem Generalſekretär des Völkerbundes ſeinen Rücktritt eingereicht. Die Reichsregierung hat dem Internationalen Arbeitsamt amtlich mitgeteilt, daß Deutſchland auf der am Montag beginnenden Tagung des Verwal⸗ tungsrates des Internationalen Arbeitsamtes weder in der Gruppe der Regierungsvertreter, noch der Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten fein werde. Von van der Lubbes Wanderſchaft Volitik auf der Landſtraße Belaſtungszeugen im Bransſtiſterprozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Oktober. Zu Beginn der heutigen Verhandlung teilt der Vorſitzende mit, daß er zunächſt nur einen Zeugen vernehmen wolle. Dann ſoll eine längere Pauſe eintreten, in der das Gericht eine Beſichtigung des Reichstages vornehmen und dem Gang folgen will, den der Angeklagte van der Lubbe bei der Brandſtiftung nach ſeiner Angabe zurückgelegt hat. Für die Preſſe wird ſich eine beſondere Führung an⸗ ſchließen. Der Arbeiter Organiſtka aus Roſitz ſchil⸗ dert eine Begegnung, die er vor etwa einem Jahr auf dem Wege nach Konſtanz mit dem Angeklagten van der Lubbe gehabt haben will. Er traf da⸗ mals zwei Wanderburſchen, von denen der eine dun⸗ kelblond und der andere ſchwarz war. Der Schwarze ſei van der Lubbe geweſen. Er habe auch ſeinen Paß geſehen, der auf Marinus van der Lubbe aus⸗ geſtellt war. 5 van der Lubbe habe das Kommnniſtenabzei⸗ chen getragen und ein verknülltes Gswiet⸗ 1 hemd angehabt. Er, der Zeuge, habe ein Hakenkreuz getragen. Es ſei daun zu politi⸗ ſchen Geſprächen gekommen, in deren Verlauf van der Lubbe erklärte, in Deutſchland hat es am längſten einen Neichstag gegeben. Natürlich, fuhr der Zeuge fortd ſind wir nun erſt recht ins Politiſche geraten. Und da hat der Blonde zu mir geſagt: Na ja, das wirſt Du ja ſchon ſehen, Du wirſt noch von van der Lubbe hören. Als die beiden weggingen, ſagte ich noch: Aus eurer Politik wird nichts, es gibt nur einen National⸗ ſozialismus! van der Lubbe ſagte dann ſo ganz trocken: Wenn das wird, dann geht's mit Feuer und Schwefel. Darauf haben wir uns getrennt. Als ich dann in Ravensburg war und von dem Reichstagsbrand hörte, mußte ich gleich an van der Lubbe denken. Ich hatte mir den Namen unverwiſchbar gemerkt. Der Vorſitzende läßt den Angeklagten van der Lubbe vor den Richtertiſch treten und ſtellt ihm 8 den Zeugen Organiſtka gegenüber. Lubbe hall, wie gewöhnlich, den Kopf tief geſenkt. Auf die energiſche Aufforderung des Vorſitzenden hebt er den Kopf ein wenig und dreht ſich langſam nach dem Zeugen um Die Frage des Vorſitzenden, ob der Zeuge van der Lubbe wiedererkenne, wird von Orga⸗ niſtka bejaht. ö Vorſ.: Lubbe, ſehen Sie ſich den Zeugen mal ge⸗ nau an, kennen Sie ihn? Angeklagter Lubbe ſagt leiſe: Nein! Vor.: Sind Sie einmal in Konſtanz geweſen? Sie ſind doch viel in der Welt herumgekommenz waren Sie einmal in oder bei Konſtanz? Lubbe: Nein! Es entſpinnt ſich wiederum das alte Frage⸗ und Antwortſpiel zwiſchen dem Vorſitzenden und van der Lubbe, der, wie immer, entweder gar keine oder widerſprechende Antworten gibt. Der Zeuge bleibt auf Vorhalt des Vorſitzenden dabei, daß der Angeklagte van der Lubbe der Mann geweſen ſei, den er bei Konſtanz getroffen und mit dem er das Geſpräch geführt habe Er erkennt auch den ihm vorgelegten Paß van der Lubbes wieder. Der Zeuge benennt auch ſeinen damaligen Wanderkameraden Oskar Müller, der der Begegnung beigewohnt hat. Das Gericht wird verſuchen, dieſen ausfindig zu machen. Das Gericht und die Prozeßbeteiligten begeben ſich nunmehr zum Lokaltermin, der der Beſichti⸗ gung des Reichstages und des Brandweges dient, Hetzſchriften⸗ Schmuggler auf der Flucht erſchoſſen — Karlsruhe, 21. Okt. Wie das badiſche ge⸗ heime Staatspolizeiamt meldet, wurde in der Nacht vom 20. auf den 21. Oklober 1933 Auguſt Doſeu⸗ bach aus Karlsruhe beim Ueberſchreiten der Grenze feſtgenommen, da er als einer der rührigſten Funk⸗ tionäre der KPD bekannt war. Beſitz wurde eine größere Menge illegaler komm utſtiſcher Schriften vorgefunden, Doſenbach, der von den ihn begleitenden Beamten vorher darauf auf⸗ merkſam gemacht wurde, daß bei einem Fluchtversuch geſchoſſen würde, bat unterwegs, einen Stein aus ſeinem Schuh entfernen zu dürfen. Dieſe Gelegen⸗ heit benutzte Doſenbach zur Flucht, worauf die Be⸗ amken mehrere Schüſſe dem Fliehenden nachſandten, die ihn tödlich lrafen. Triebwagen fährt auf Güterzug — Eſſen, 21. Okt. Am Samstag früh fuhr auf der Strecke Werden—Heiſingen ein von Werden kom⸗ mender Triebwagen bei Block Baldeney gegen einen Güterzug, der aus entgegengeſetzter Richtung kam, Der Streckenabſchnitt von Heiſingen bis Block Balde⸗ ney wird zur Zeit wegen Oberbauarbeiten eingleſſig befahren. Der Triebwagen, die Lokomotive des Güterzuges und ſechs Güterwagen entgleiſten, Der Führer des Triebwagens wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er nach kurzer Zeit ſtab. Der Schaffner des Triebwagens wurde ebenfalls verletzt. Rede des Reichskanzlers am 24. Oktober im Berliner Sportpalaſt — Berlin, 21. Okt. Der Führer Adolf Hitler wird— wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird ⸗ im Rahmen einer Kundgebung der NSDAP im Sportpalaſt am kommenden Dienstag, 24. Oktober, abends von.15 Uhr bis 10 Uhr ſprechen. Die Rede wird von allen deutſchen Sendern übertragen werden, Beſchlagnahme des Buches„Wehrwiſſenſchaft“ — Berlin, 20. Okt. Ein Teil der ausländiſchen Preſſe hat in tendenziöſer Abſicht einzelne Sätze und Abſchnitte aus dem Buche des Profeſſors Ban ſe, „Wehrwiſſenſchaft, Einführung in eine neue nationale Wiſſenſchaft“ zitiert, um damit die friedliche Geſinnung des neuen Deutſchlands zu verdächtigen, Es wird demgegenüber feſtgeſtellt, daß die von Pro⸗ feſſor Banſe vertretenen Auffaſſungen nicht denen der deutſchen Regierung entſprechen und lediglich als perſönliche Meinungsäußerungen zu be⸗ trachten ſind. Profeſſor Banſes Buch„Wehrwiſſen⸗ ſchaft, Einführung in eine neue nationale Wiſſen⸗ ſchaft“ iſt beſchlagnahmt worden. Ein neuer Korruptionsfall aufgedeckt — Berlin, 21. Okt. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Gegen den früheren Dixektor der ſtaat⸗ lichen Porzellan manufaktur, Dr. Nieola Moufang, iſt von der Staatsanwaltſchaft Anklage wegen Un⸗ treue und Betruges zum Nachteil des preußiſchen Staates erhoben worden. Dr. Moufang wurde vor wenigen Tagen verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis Berlin⸗Moabit überführt. Der bevorſtehende Prozeß wirft wieder einmal ein bezelchnendes Licht in das nun glücklich über⸗ wundene Zeitalter der Korruption. Luftmarſchall Balbo an Malaria erkrankt — Matkland, 21. Okt. Luftmarſchall und Luftfahrt⸗ miniſter Italo Balbo, der letzten Sonntag nach der Sitzung der Königlichen Akademie Italiens in Ferrara anläßlich des Abſchluſſes den Arioſt⸗Feier⸗ lichkeiten beiwohnte, iſt von einem heftigen Fieber befallen, das ihn ſeit Tagen in Ferrara ans Belt feſſelt. Nach Anſicht der Aerzte handelt es ſich um einen leichten Malarilaanfall, den ſich der Miniſter wohl während des Ozeaufluges zugezogen hat. Die italieniſchen Blätter nehmen an dem Be⸗ finden lebhaften Anteil. Der Kampf gegen die Ueberproduktion in Us. — Waſhington, 20. Okt. Landwirtſchaftsminiſter Wallace hat einen Plan zur Kontrolle der Getreibe⸗ und Schweineproduktion ausgearbeitet. Wie ver⸗ lautet, ſieht dieſer Plan geſtaffelte Ausgleichszah⸗ lungen für Farmer vor, die ihre Anbaufläche für Korn um mindeſtens 20 v H. und ihre Schweinezucht um 25 v. H. vermindern. 5 2000 japaniſche Fiſcher vermißt — Tokio, 20. Okt. Der verheerende Taifun, der am Freitag über der jspaniſchen Inlandsſee wiltele und zum Untergang des Dampfers„Haſchlima Maru“ führte, hat die Schikokn⸗Inſeln auf weite Strecken verwüſtet, Tanſend javaniſche Fischerboote, in deen ſich rund 2000 Fiſcher befanden, werden noch verm 12 000 ja panſſche Kommunisten in Haft — Tokie, 21. Okt. Nach einer Wiltellung des japaniſchen Innen miniſterinms beſinden ſich zur gelt 12 000 japaniſche Kommuniflen in Haft. Eine laſſung komme nicht in Frage. Ihre Dauerunter⸗ bringung oder Berbannung ſtehe bevor. In ſeinem . in Ne Himme Dörſch aller eines! nicht it taſte h Viel u plötzlie gebilde Knapp Hauen hätte s Knappe taſie fe brüll von K Dorfſtz Die anheim mit ihz ten Fe wälder der ri Wirtsſ Neben! 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Seite/ Kummer 489 dann in das Tor der alten vielhundertjähri⸗ gen Burg, die wie ein ritterlicher Wächter auf felſigem Unterbau hoch über dem ſilbernen Lauf des Neckars ſteht. Die mächtigen Quadern des Hornbergs, die von längſt dahingegangenen Bau⸗ meiſtern kühnlich zu⸗ ſammengefügt und zu dieſem rieſigen Bollwerk vereinigt wurden, ſind umwittert von den Ge⸗ ſchehniſſen geſchichtlich be⸗ deutſam gewordener Ta⸗ Zurg Hornberg— der Rittersitz Götz von Berlichingens E. berührt den Ausflügler eigenartig, wenn er in Neckarzimmern, dem am Abhang ſteil zum Himmel anſteigender Bergwände gelegenen hübſchen Dörſchen auf eine Verſammlung von Kraftwagen aller Zylinderklaſſen trifft, die hier vor der Tür eines properen Wirtshauſes parken. Es will ſo gar nicht in ſeine von Ritterromantik beſchwingte Phan⸗ taſte hineinpaſſen, dieſes Bild aus dem Jahr 1933. Viel mehr wäre es ihm natürlicher erſchienen, wenn von Rittern und Knappen dahergebrauſt wäre und ein recht wildes Hauen und Stechen begonnen hätte. Der Touriſt hätte Hornrufe und das Geſchrei von kämpfenden nappen und Bauern, der Eingebung ſeiner Phan⸗ taſte folgend, eigentlich eher erwartet als dieſes Ge⸗ brüll von vielerlei Autohupen und das Geknatter von Krafträdern, die mit wildem Tempo über die Dorfſtraße dahinfegen. Die Wirtsſtube iſt niedrig von Decke, aber anheimelnd in ihrer bunten gemütlichen Biederkeit, mit ihren einfachen, geraden Tiſchen, mit ihrem bun⸗ ten Fenſter und dem poeſievollen Schlag der Schwarz⸗ wälder Uhr. Es iſt ein wenig von der Atmoſphäre der ritterlichen Herren vom Hornberg in dieſer und man glaubt, aus dem ein Haufen Das ist der Eingang der Burg Nebenraum den Lärm der fröhlichen Tafelrunde ötzens zu vernehmen... Aber ein Blick in das bon blauem Tabaksqualm erfüllte Nebenzimmer, in dem munter die Becher kreiſen, überzeugt ſchnell da⸗ von, daß es keinen Spuk mehr gibt, daß hier am hel⸗ len Tage keine leibhaftigen Ritter mehr bechern kön⸗ den, ſondern das es Bauern ſind, die hier bei einem Tropfen Hornberger Weins ſehr geſprächig beiſam⸗ men ſitzen. Der Weg, der hinaufführt zur Burg Hornberg, iſt in den Berg hineingegraben, läuft links und lechts von Weingärten umgeben, in die Höhe, ſchraubt ſich durch ein paar Kurven und mündet ge. Sie ſind uralt und die Grundmauern ſelbſt ſollen noch von den römiſchen Legionären ſtammen, die hier im Neckartal zum Schutz ge⸗ gen die das römiſche Imperium bedrängenden deutſchen Stämme ein feſtes Kaſtell angelgt haben. Um das Jahr 630 er⸗ ſchien der Frankenkönig Dagobert auf dem Hornberg, um von hier aus mit ſeinem Feind, dem Wendenkönig Samo, Friedensverhandlungen zu führen. So iſt der Hornberg ſchon in den frühen von Gemmingen, der bewohnt iſt und von dem nur der obere Teil der Burg unter den Stürmen, die darüber hinweggebrauſt ſind, zuſammengefallen iſt. Die junge Frau, die uns auf unſerem Bummel durch alle Winkel und Wege des geräumigen Horn⸗ bergs begleitet, erzählt uns unterwegs die Geſchichte Burg. Sie plaudert munter drauflos und weiß recht viel vom Ritter Götz zu erzählen, deſſen dieſer Rüſtung noch heute in einem Turmgelaß gezeigt wird. Die Grafen von Laufen, eines der mächtigſten Adelsgeſchlechter am Neckar, haben im 11. Jahr⸗ hundert auf die aus römiſcher Zeit noch vorhandenen Mauerreſte eine Burg gebaut, die ſie Hornberg nannten, weil der ungewöhnlich hohe ſchlanke Turm wie ein Horn in den Himmel ragte und von weithin ſichtbar war. Die Burg hat in ſpäteren Jahren dann wiederholt ihren Beſitzer gewechſelt. Sie hat dem Biſchof von Speyer und dem Pfalzgrafen gehört und wurde Anna 1504 von dem Ritter Schott von Schot⸗ tenſtein erobert. Bis zum Jahre 1516 blieb ſie im Beſitz der Familie von Schottenſtein, die ſich in den damaligen kriegeriſchen Wirren manchen Waffen⸗ ruhm erworben hatte. Mit dem Jahr 1516 begann aber dann plötzlich für die Burg, die ſo viele Herren geſehen hatte, eine neue Epoche, Göt von Berlichingen, ein tapfe⸗ rer Rittersmann, kaufte ſie von Konrad Schott von Schottenſtein, mit dem ihn alte Kriegskamerad⸗ ſchaft verband. Götz iſt ein echter Württemberger, der 1480 in Jagſthauſen geboren wurde. Im Lands⸗ Noch immer ragen stolz Zinnen und Türme der Burg zum Himmel Tagen der Geſchichte unſeres Vaterlandes ein be⸗ kannter Platz, Wir wandern durch das Portal in den Burghof, der noch ganz das Geſicht behalten hat, das ihm vor hunderten von Jahren gegeben worden ſein mag. Das alſo iſt die Burg, um die die ritterliche Geſchichte eines Götz von Berlichingen kreiſt, um die das Goetheſche Drama ſpielt, das dieſen trutzigen Ritter in der ganzen Welt berühmt gemacht hat, das aus Götz eine Figur werden ließ, die ſymboliſch wurde für deutſche Treue und Standhaftigkeit. Die Sonne funkelt auf den hellen Mauern der Burg, ſie läßt den Stein des Bergfrieds erglühen, ſie umſpielt die zerbrochenen Dächer und läßt die Burg ſchön und hehr erſcheinen wie ein altes Sonett. Er iſt auch heute keine leere öde Ruine, dieſer Hornberg, der einſt dem ſtreitbarſten aller Ritter gehört hat, ſondern jetzt ein Herrenſitz der Familie huter Erbfolgekrieg hatte er die rechte Hand ver⸗ loren, die er dann durch eine eiſerne erſetzen ließ. Hier in dieſer Burg Hornberg hat er Jahrzehnte lang reſidiert. Hier hat er ſehr ritterlich und reiſig gehauſt, hier heiratete er und verlebte eine glückliche Zeit, die allerdings ſchon 1519 eine jähe Trübung er⸗ fuhr. Denn in dieſem Jahre hatte ſich Götz auf die Seite des Herzogs Ullrich von Württemberg ge⸗ ſchlagen und ritterlich die Feſte Möckmühl für den Herzog verteidigt. Bei einem Ausfall wurde er durch Verrat gefan⸗ gen genommen und nach Heilbronn geſchleppt, wo er im Kerker 37 Jahre lang die Sonne nicht ſehen durfte. Götz war der Gefangene des ſchwä⸗ biſchen Bundes geworden, der ſich gegen den Herzog von Württemberg erhoben hatte. Nach ſeiner Befreiung geriet er von neuem in eine ſchwierige Lage. Die Bauern des Württemberger Landes, die unter den Bedrückungen des Adels die Flamme Burg Hornberg am Neckar, der trutzige Sitz Götz von Berlichingens Die Rüstung des tapferen Ritters der Revolution gegen ihre bisherigen Herren entfacht hatten, zwangen Götz von Berlichingen unter Drohungen, ihr Feldhauptmann zu werden. Aber das Heer, das bunt zuſammengewürfelte un⸗ diſziplinierte Heer der Bauern, das ſengend und bren⸗ nend durch die Landſchaft zog, wurde bald beſiegt und Götz mußte ſeine unfreiwillige Hauptmannſchaft ſchwer büßen, er wurde zwei Jahre lang in Augs⸗ burg eingekerkert und dann nur aus dem Ver⸗ lies entlaſſen, nachdem er geſchworen hatte, nie mehr den Bezirk ſeines Schloſſes Hornberg zu ver⸗ laſſen, kein Pferd mehr zu beſteigen und keine Nacht außerhalb der Burg zuzubringen. 16 lange Jahre hat er auf das Gewiſſenhafteſte den Schwur der Ur⸗ fehde gehalten. 16 Jahre blickte er, ein Gefangener ſeines Wortes, ſehnſüchtig hinunter auf das Land, durch das der Neckar fließt, 16 Jahre durfte er ſein Streitroß nicht mehr reiten, durfte er ſein Schwert nicht mehr ſchwingen. Endlich entband ihn Kaiſer Karl V. von ſeinem Schwur und rief ihn unter die Fahne ſeines Heeres. 1542 nahm Götz noch an einem türkiſchen und 1544 an einem Feldzug gegen die Franzoſen teil. Seinen Lebensabend hat dieſer Ritter, der an allen kriegeriſchen Ereigniſſen des Abendlandes wacker teilgenommen hat, der ſich nie in Behaglichkeit im Kreiſe der Seinen richtig wohl fühlte, ſondern den ein unbändiger Drang zum Abenteuer und die Luſt am ritterlichen Dreinſchlagen immer wieder in die Ferne rief, zu Kampf und Ruhm, auf ſeiner Burg verbracht. Er ſchrieb hier das Buch ſeiner ritterlichen Taten nieder, das er dem Bürger⸗ meiſter Hans Hoffmann von Heilbronn und dem Lizentiaten der Rechte, Stephan Feierabend„wid⸗ mete. Recht und ſchlecht hat der gute Götz ſein wild⸗ bewegtes und von vielen Schickſalsſchlägen erfülltes Leben in einem dicken Folianten aufgezeichnet. Die Luſt des alten Kriegsmannes am Hauen und Stechen blitzt immer wieder aus den Zeilen heraus. Aber auch die Treuherzigkeit und Aufrichtigkeit des Rit⸗ ters findet darin beredten Ausdruck „Das hab' ich als ein alter, verlebter, betagter Mann allen frommen, lieben und gottſeligen red⸗ lichen Menſchen, ſie ſeyen Kriegsleute oder wer ſonſt, hohen oder niedern Standes, Kayſerlicher Majeſtät, Chur⸗ und Fürſten, Grafen, Freiherrn, Ritter und Knechte, Städte und Andere, ſie ſeyen weſſem Stan⸗ des ſie wollen, Geiſtliche oder Weltliche, die in Feh⸗ den und Kriegsläuften begriffen, als ein alter Treuer von Adel zu einer Warnung und Exempel aus treuem Herzen und Gemüth nicht wollen vorent⸗ halten. Blick auf das heutige Herrenhaus und Neckar — Weinberge umgeben die Burgmauern 4. Seite Nummer 489 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 21. Okt. Sonntag, 22. Okt. 1985 Mannheim, den 21. Oktober 1933. „Sonntags-Blatt der NM Eine neue unterhaltende Wochenbeilage Im Rahmen der vorliegenden Ausgabe erſcheint heute zum erſten Male das„Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung“, unſere neue wöchentliche Unterhaltungsbeilage. Das Sonntags⸗Blatt wird den Freunden der „Neuen Mannheimer Zeitung“ ausgewählte unter⸗ haltſame Beiträge erzählender und beſchreibender Art aus allen Gebieten des Lebens bringen und will zu ſeinem Teil mithelfen an der Pflege von Geiſt und Gemüt in deutſchem Sinne. Es ſoll in dieſen Blättern ferner fortlaufend ein hochwertiger Roman erſcheinen. Wir beginnen heute mit der Veröffentlichung einer ungewöhnlich feſſelnden Ar⸗ beit aus der Feder der bekannten deutſch⸗baltiſchen Schriftſtellerin Mia Munier⸗Wroblewſka: „Das Haus zur goldenen Waage“ und ſind überzeugt, daß dieſer Roman unſeren Leſern wirk⸗ liche Freude bereiten wird. Da das„Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung“ leicht von dem übrigen Teil der Ausgabe zu trennen iſt und in handlichem Format erſcheint, dürften viele Veranlaſſung nehmen, die einzelnen Nummern zu ſammeln und aufzubewahren. Wir unſererſeits hoffen gern, daß es uns gelingen möge, unſeren Leſern und Leſerinnen mit dieſer neuen Beilage die Mußeſtunden des Wochenends auf eine gefällige und reizvolle Art zu verſchönen. Verpflichtung für das Pfarramt Im Stadtteil Seckenheim rüſtet ſich die evangeliſche Gemeinde, am morgigen Sonntag ein nicht allzu häufiges Feſt zu begehen, die Ordina⸗ tion des Pfarrkandidaten Ernſt Würthwein, der einer der älteſten eingeſeſſenen Bürgerfamilien entſtammt und nach beſtandener Hauptprüfung nun auf ſein Amt als angehender Geiſtlicher feierlich verpflichtet werden ſoll. Das Geſchlecht der Würth⸗ wein in Seckenheim geht zurück auf Johann Bal⸗ thaſar Würthwein, der von 16941750, alſo 56 Jahre lang, in der reformierten Gemeinde Seckenheim als Schulmeiſter oder, wie es damals hieß,„Schuldiener“ (Inhaber des Schuldienſtes) tätig war. Urſprünglich lautete der Name Wirth, die Endung wein kam erſt nach 1700 hinzu; ſie bedeutet„Freund“ und findet ſich jetzt noch in Vornamen, wie Erwin, Baldwin, Borwin. In Seckenheim gibt es heute noch 15 Fa⸗ milien des Namens Würthwein, die ſamt und ſon⸗ ders den ſog, freien Berufen angehören, im übrigen Maunheim erſcheint der Name gegenwärtig nicht. Wie übrigens verlautet, ſollen künftig dieſe Or⸗ dinationen nicht mehr einzeln vorgenommen werden, vielmehr dem Landesbiſchof vorbehalten bleiben. Man darf bei den Gliedern der evangeliſchen Kirche auf volles Verſtändnis für dieſe Aenderung rechnen, auch wenn darin, rein äußerlich betrachtet, eine ge⸗ wiſſe Angleichung an die Erteilung der Prieſter⸗ weihe in der katholiſchen Kirche erblickt werden ſollte. Weihe zum Prieſteramt und Verpflichtung für das Pfarramt ſind aber nach Form und Inhalt in den beiden Bekenntniſſen weſentlich verſchieden. Die Entwicklung der Ordination zu einer Feier, die der Primiz der katholiſchen Prieſter ähnelt oder auch nur als ihr ähnlich aufgefaßt wird, widerſpricht der evangeliſchen Anſchauung vom Weſen des Pfarr⸗ amts und wurde daher oft unliebſam empfunden. Sinn und Plan der kommenden Aenderung iſt alſo für die Proteſtanten recht wohl verſtändlich. H. M. Allerlei aus Feudenheim iſt zu berichten. Der heitherige Pfarrverweſer Hugo Heiler wurde zum Stadtpfarrere ernannt. Die Einführung findet am 29. Oktober ſtatt.— Verſchiedene Feſtwagen des Handwerker⸗Feſtzuges fuhren durch den Stadtteil und erregten Bewunderung.— Kohlenhändler Adam Frey ſtieß mit ſeinem Fuhrwerk auf der Friedrichs⸗ brücke mit der Elektriſchen zuſammen. Herr Frey wurde auf die Straße geſchleudert und lebensge⸗ fährlich verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Qualitätsarbeit als Jeſinnung Die Deutſchen Werkſtätten und das neue Telkamphaus Mit ihrer Ausſtellung„Feſte im Heim“, die ſchon in einigen deutſchen Großſtädten gezeigt wurde, wollen die Deutſchen Werkſtätten in ge⸗ ſchloſſener Folge einen Ueberblick über Form und Weſen der heutigen deutſchen Werkkunſt geben. Die Firma Heinrich Telkamp— den Dresden⸗Hellerauer Beſtrebungen ſchon ſeit Jahren freundſchaftlich zugetan und geſchäftlich verbunden— weiß die Ausſtellungseröffnung auf ebenſo geſchickte wie wirkungsvolle Weize gleichfalls zu einem„Feſt im Heim“ zu geſtalten. Der Kreis geladener Gäſte, dem ſich die ſchyn und vornehm ausgeſtatteten Räume des neuen Unternehmens erſchloſſen, konn⸗ te(edenfalls in jeder Richtung nur den aller⸗ beſten Eindruck mit nach Hauſe nehmen. Der kulturellen Verpflichtung gegenüber Gewerbe und Kunſthandwerk wurde man durch einen einlei⸗ tenden Vortrag gerecht, in dem der als beſonderer Sachkenner der heimiſchen Handwerkskunſt geſchätzte Dr. Jacob vom Standpunkt des Hiſtorikers „Die Ziele und die Aufgabe des deutſchen Kunſthandwerks im neuen Staat“ erörterte. Aus einem Rückblick auf die große ge⸗ ſchichtliche Leiſtung einer von Volkscharakter und Landſchaſt beſtimmten Handwerkskunſt, die zugleich je nach den Lebensbedürfniſſen der verſchiedenen Zeitalter den Wandel der Werkformen abcſchildert, entwickelte er die Forderungen der Gegenwart. Ehrliche Arbeit ſoll über geſchmäckleriſcher Ge⸗ dankenloſigkeit einer durch das Techniſche entſeelten Macchinenkunſt ſtehen; es ſollen die ſchöpferiſchen Kräfte der Vergangenheit den Weg weiſen, nicht für die Abkehr, ſondern die ſinnvolle Nützung der modernen techniſchen Möglichkeiten, damit aus einer ſolchen Eingliederung ſtilreine und überzeugende Bedarfsgegenſtände erwachſen, die eine geiſtige Einheit von Zweck und Form darſtellen. Darin ſo betonte Dr. Jacob, liege auch der erzieheriſche Wert des Kunſthand⸗ werks, das mit der Achtung vor dem Stofflichen, als eines Stückes lebendiger Natur, auch eine Ver⸗ edelung der gewerklichen Arbeit verbinde. Wie ein von ſolchen Zielen erfülltes Schaffen gerade die Wohnkultur entſcheidend zu beeinfluſſen weiß, das ergibt ſich aus einem Rundgang durch die Abteilung Deutſche Werkſtätten des Tel⸗ kamphauſes mit ihrer vorbildlich geſchmackvol⸗ len, bis in die kleinſte Einzelheit befriedigenden Schau„Feſte im Heim“. In dieſen Räumen, die von der Werkſtätten⸗Architektin Frau Dora Len⸗ nartz eingerichtet, vor dieſen Möbeln, die von erſten deutſchen Raumkünſtlern, wie Karl Bertſch, Pro⸗ feſſor Brung Paul, Profeſſor Schneck, entworfen der rot⸗ſchwarzer Teewagen mit ſind, erkennt man: es darf kein wahlloſes Durch⸗ einander der Geräte, keine unbeſonnene Häufung von Zimmerſchmuck, von Farben, von Stilarten geben. Wie ſich heitere Behaglichkeit des Wohnraumes mit unaufdringlicher Gewährleiſtung des Ge⸗ brauchszweckes vereinigen, wie ſich dabei mit durch⸗ aus mäßigen Koſten, bis zu einem gewiſſen Grade kann man faſt ſagen: ohne Rückſicht auf den Geldbeutel ein Heim voller Eigenwert geſtal⸗ ten läßt, das iſt der tiefere Sinn dieſer Zimmerflucht, die ja nicht nur zum Mittun, ſondern unabhängig vom Werbezweck auch zum Nach⸗ denken über den Begriff der heutigen deut⸗ ſchen Wohnkultur anregen will. Daß beſonders die Frauen hier manches— nein: vieles— mit neidiſchen oder heftig verlangenden Blicken betrachten, iſt eine Teilwirkung durchaus be⸗ greiflicher Art. Natürlich kennen wir auch ohnedies die ringloſen Riloga⸗Vorhangſchienen; aber welche Reize ſich der Fenſterbekleidung abgewinnen laſſen, wenn man ſtatt der poeſieloſen Wurfſtange aus Blech eine Schnur benützt, die in eine dicke ſchwarze Holz⸗ kugel mit feuerroten Stoffſchlingen endet, das hat man an dem Speiſezimmer von Bruno Paul ge⸗ ſehen. Und die Schreibtiſchlampe mit einer nach oben geöffneten Milchglasſchale; der helle, kreisrunde Handarbeitstiſch, deſſen Fächer ſich durch ein einfaches „Aufblättern“ in der Horizontale öffnen; die Bett⸗ tiſchchen, deren Platte man je nach Bedarf zum Leſen oder Frühſtücken in aller Bequemlichkeit zu ſich her⸗ überziehen kann; die„ſingende Bar“, ein bezaubern⸗ eingebautem Elek⸗ tro⸗ Grammophon; die geheimnisvollen außerordent⸗ lich raumſparenden Deckelſchubladen für Junggeſel⸗ len⸗Univerſalzimmer; und die luftdurchläſſigen Schrankfächer aus Rohrgeflecht Männer werden natürlich ihren Blick zunächſt auf den hochkünſtleriſchen Wandſchmuck lenken, zu dem einheimiſche Maler, wie Xaver Fuhr, Will Sohl, Walter Eimer, einige bemerkenswerte Bil⸗ der beigeſteuert haben, während daneben auch einige ſchöne Thomas und Trübners aus Mannhei⸗ mer Privatbeſitz hergeliehen ſind. 8 Doch wir wollen durch dieſe Stichproben gleich⸗ falls nur anregend wirken und deshalb mit der Ver⸗ ſicherung schließen, daß mehr noch als jede Beſchrei⸗ bung der eigene Augenſchein von dem Schwung und Geſchmack des ganzen Telkamphauſes und dieſer für vier Wochen zugänglichen Ausſtellung überzeu⸗ gen kann. Das neue Unternehmen hat mit dieſem erfreu⸗ lichen Auftakt ſeinem Eintritt in das Mannheimer Geſchäftsleben eine beſondere Note gegeben und uns eine Bereicherung an kulturellen Werten gebracht, die ſich hoffentlich durch die ſachliche Anerkennung im Umſatz bezahlt machen wird. M. B. Abſchlußfeier der Fortbildungskurſe Am Freitagnachmittag verſammelten ſich im gro⸗ vor Eigennutz“ ßen Saal des„Deutſchen Hauſes“ die Teilnehmer an den vom Arbeitsamt und Deutſchen Hand ⸗ lungsgehilfen⸗Verband eingerichteten Kur⸗ ſen zur Abſchlußfeier und Verkündigung des Prüfungsergebniſſes. Direktor Dr. Sutter rom Arbeitsamt Mannheim begrüßte die Erſchienenen, u. a. die Vertreter der Wirtſchaft, der Arbeitgeber⸗ verbände, der verſchiedenen wirtſchaftlichen Vereini⸗ gungen, die Herren des Prüfungsausſchuſſes und die Lehrer, die ſich mit Hingabe in den Dienſt der Sache geſtellt hatten. Er wies auf den Sinn und den Zweck der vom Arbeitsamt und DW eingerichteten Kurſe hin, den alten Kämpfern wieder Arbeit zu verſchaffen. Da aber die Kenntniſſe beſonders in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben nicht aus reich⸗ ten, ſollen ſich in den Kurſen die Mitglieder der Son⸗ deraktion und Kollegen des DH die nötigen Fähig⸗ keiten aneignen, um das Doppelverdiener⸗ tum aus zuſchalten und die Schwarzarbeit tatkräftig zu bekämpfen. Man werde die ganze Kraft einſetzen, um dieſe volksſchädigenden Uebel auszu⸗ rotten. Wohl ſei noch keine geſetzliche Regelung vor⸗ handen, aber der alte Leitſpruch„Gemeinnutz geht — r p dd (Fortſetzung von Seite 3) Und helf' uns darauf, Gott, das ewige Wort, Dem armen Leibe hier und der Seele dort, Behüt' uns auch der allmächtige Gott Vor dem ewigen Tod! Amen. Gottfried von Berlichingen z u Hornberg.“ So klingen die Memoiren des Ritters mit der eiſernen Fauſt aus. Verfonnen gehen wir über den Burghof, der vom Glanz ſeiner Vergangenheit und vom Schein einer funkelnden Herbſtſonne erhellt iſt. Wir gehen vor⸗ über an dem Pallas, den der Enkel von Götz Philipp Ernſt von Berlichingen erbaut hat. Derſelbe Mann, der die Burg verkaufte, die im Jahre 1612 in den Beſitz der Familie von Gemmingen gelangte, die heute noch hier reſidiert. Die Zeit hat in der Burg vieles zerſtört, vie⸗ les zuſammenbrechen laſſen. Viele der Räume, die einſt vom Leben der Ritter, der Knappen und der adligen Frauen erfüllt waren, ſind heute verfallen, die Butzenſcheiben, die einſt die Fenſter bildeten, ſind längſt zerſchlagen. Eine alte Kapelle iſt noch da, in der ein uraltes gemaltes Glasfenſter, das im 14. Jahrhundert von künſtleriſcher Hand geſchaffen wor⸗ den iſt, zu intereſſieren vermag Ein kleiner dreitei⸗ liger Altar ſtellt mit ſeinen Bildern die Geſchichte der Uebergabe der Burg an den Deutſchorden im 15. Jahrhundert dar. Wir wandern weiter. Vor uns klirrt das Schlüſſel⸗ bund unſerer Führerin. Wir müſſen durch einen Treppenturm, über deſſen Portal ſich das Wappen der Familie von Berlichingen befindet: Ein fünf⸗ ſpeichiges Rad im Schild, als Helmzier ein Wolf mit einem Lamm im Rachen. Unſere Schritte ſcheppern über die Flieſen des Turmes. Schön iſt der Kamin im Ritterſaal. Maſſiv die Mauern des Turmes. In einem Gelaß, deſſen Fenſter noch erhalten ſind, in dem die Sonne brei und warm liegt, ſteht trutzig, kraftvoll wie der Ritter ſelbſt, die eiſerne Rüſtung Götz von Berlichingens, an der man erkennt, daß die Geſtalt dieſes Mannes gedrungen, kräftig, aber nicht ſehr groß geweſen iſt.„Bitte, nicht be⸗ rühren“, ſteht auf dem Schild, das der Rüſtung umgehängt iſt. Und der Glanz des Lichtes blinkt über den Stahl des Panzers, der ausſieht, als ſei er ſoeben vom Waffenſchmied gekommen.„Die Rüſtung wird von uns ſehr gepflegt und konſerviert“, bemerkt unſer weiblicher Cicerone, als wir etwas erſtaunt die ſtählerne Uniform betrachten. Aber ſie iſt wirklich die Originalrüſtung des Ritters, die ſeit Jahr⸗ hunderten hier oben ſteht. Oben auf dem Söller des Bergfrieds öffnet ſich dem Auge eine Landſchaft von köſtlicher Friſche und Anmut. Eine Landſchaft, die ſich in der beſeligenden Schönhei eines ſonnigen Herbſttages wiegt. Tief unten liegt jetzt der Mantelbau, das alte Bollwerk der Burg, das ze gegen Süden ſchützen ſollte und das heute zu einem Herrenhaus um⸗ gebaut iſt, in dem die Beſitzer der Burg wohnen. Weinberge, die den in der ganzen Gegend gut bekannten und vielgelobten Hornberger Rebenſaft ge⸗ deihen laſſen, umſchmiegen die Mauern der Burg. Wie durch einen Abgrund zieht der Neckar in un⸗ wahrſcheinlicher Tieſe dahin, und im Dunſt der Ferne ſteigen Türme und Dächer der kleinen Städte auf, die einſt wohl ſämtlich mit dem ſtreitluſtigen Götz in Fehde gelegen haben mögen. Aber überall in den Dörfern die die Burg um⸗ geben, iſt die Erinnerung an Götz von Berlichingen noch lebendig, an den unerſchrockenen Mann mit der eiſernen Fauſt, der einſt für die Fahne des Bauern⸗ tums gekämpft hat. C. W. Fennel. ein großer Arbeitswechſel hat ſich bereits Geltung verſchafft. Die nationale Zuverläſſigkeit müſſe der qualitativen Eignung vorausgehen. An die Arbeitgeber richtete der Redner die Bitte, von den Leuten, die neueinge⸗ ſtellt werden, nicht dasſelbe zu verlangen, wie von einer Sekretärin, mit der ſie ſchon jahrelang zuſam⸗ men arbeiten, ſondern ihnen eine längere Friſt zur Einarbeitung zu geben. Die Leute, werden beſtrebt ſein, eine vollwertige Kraft abzugeben. Die Prüfung habe gezeigt, daß gearbeitet wurde. Er danke ganz beſonders für die gute Zuſammenarbeit zwiſchen Ar⸗ beitsamt und DoW und füge die Aufforderung an die Teilnehmer der Kurſe an, ſich den Führer als Vor⸗ bild zu nehmen, der in unermüdlicher Arbeit für Deutſchland tätig iſt. Zum Vierteljahrswechſel wird eintreten. Er hoffe, daß bis dahin alle Kursteilnehmer ihren gan⸗ zen Mann ſtellen. Mit einem Heil wurden die ſehr beachtenswerten Ausführungen geſchloſſen. Anſchließend ſprach Herr Funke das ſehr wirkungsvolle Gedicht„Deutſchland ſteht feſt“. Dar⸗ auf ſangen die Anweſenden die erſte Strophe des Deutſchlandliedes. Herr Horn dankte Direktor Dr. Sutter für die anerkennenswerten Worte und betonte, daß die Berufsausbildung im DHV. immer in den beſten Händen geweſen ſei und der DHV. immer darauf geſehen habe, die Kollegen ſo leiſtungs⸗ fähig wie möglich zu erhalten und zu fördern. Man müſſe ſich immer das Wort von Dr. Goebbels vor Augen halten:„Was wir wollen, das können wir auch!“ Der Redner teilte dann das Ergebnis der Kurzſchrift⸗ Prüfungsarbeiten mit: In der Gruppe 150 Silben beſtanden 3, in der Gruppe 120 Silben 24, bei 100 Silben 4, bei 80 Silben 21 und bei 60 Silben 78 Teilnehmer. Hiervon bekamen folgende Preiſe: 150 Silben: 1. Preis: Emil We⸗ ſtermann, 2. Preiſe: Walter Hagen und Hein⸗ rich Bürk; 120 Silben: 1 Preis: Albert Burg⸗ mann, 2. Preiſe: Guſtav Widmann, Albert Rieder und Alfred Rauch, 3. Preiſe: Hans Gund und Artur Bühn; 100 Silben: 1. Preis: Heinrich Kreß, 2. Preiſe: Richard Neber und Wilhelm Baſtian, 3. Preis: Albert Schreckenberger; 80 Silben: 1. Preis: Karl Schaller, 2. Preiſe: Hugo Seſter, Hans Dichtl und Emil Day; 60 Silben: 1. Preis: Robert Wolff. 2. Preiſe: Franz Baader und Kurt Baader, 3. Preiſe: Richard Schönig, Ernſt Herbold, Ernſt Gaa, Walter Schönfelder und Karl Abt. Die Preisträger erhiel⸗ ten Bücher und ſämtliche Teilnehmer, die beſtanden haben, eine Beſcheinigung. Außerdem wurde den Teilnehmern der 150⸗Silben⸗Gruppe eine Beſcheini⸗ gung des Prüfungsamtes übergeben. Dies ſoll ein Anſporn zur Erweiterung ihrer Kenntniſſe ſein. Herr; Horn bat, mit aller Kraft weiter an die Arbeit zu gehen im Hinblick darauf, daß Deutſchland ganze Menſchen braucht. Ueber uns ſchwebt das Symbol, unter dem wir weiter kämpfen ſollen für Deutſch⸗ lands Wiederaufſtieg. Mit einem dreifachen Heil! auf den Reichspräſidenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler ſowie mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurde die Abſchlußfeier beendigt. Die Reden umrahmten Muſikvorträge, die von Mitglie⸗ dern des DHV⸗Orcheſters ausgeführt wurden. W. Sch. — Preis 50 Pfg. Ubaerall zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlũssen nach alen Richtungen Wiehtige Kraftpostlinlen in Baden, Hessen und Pfalz inter-Kusgabe 1933/34 SU TbTTTTVTCTCTbTCTbT————— e Nebuloſe Betrachtung Nebel iſt ganz nett, wenn es nur nicht kalt it. Der vor drei Wochen am Tage des Eintopfgerichtz, entſprach allen Anforderungen, die man vom poeti⸗ ſchen, ſpaziergängeriſchen und geſundheitlichen Stand⸗ punkt an den Rheinnebel ſtellen kann. Er hüllte eine reichlich bekannte Landſchaft in traumhafte Schleier, verdeckte proſaiſche Häuſerecken, eröffnete neue Aus. blicke auf Baum und Strauch. Von ſtehenden Ge⸗ ſtalten unter alten Straßenlaternen geht ein mil⸗ chig⸗weißer Glanz aus, daß man ſich direkt an den Kopf fühlt, ob man nicht auch ſchon einen ſolchen intereſſanten Ring da oben trägt. Doch der Neber ſorgt auch für den verſonnenen Betrachter und Eckenſteher, der verſchämt darüber nachdenkt, wie er ſich einen ſtichhaltigen Grund vorſpiegele, um hier mit gutem Gewiſſen der nebuloſen Verſponnenheit nachzuhängen. Jedermann iſt gut eingepackt in die dünnen weißen Schwaden, die nicht durchſichtig ſind, und wer gar zu zweit allein ſein will, der begrüßt zwar den dunklen Zuſtand, der laut Wetterbericht dadurch entſteht, daß„bei uns eindringende würmere umd in Bodennähe feuchte Luft Anlaß zu Nebel⸗ bildung bis zu leichtem Sprühregen gibt“. Ja, ſo konnte man ſagen in Erinnerung an den herrlichen Nebel vor drei Wochen, der gut durch⸗ wärmt und faſt trocken war und keinerlei Anlaß zu ſchwerer Bekleidung und Umhüllung gab. Jener Nebel kroch nicht den Nacken hinunter, ſondern be⸗ ſchränkte ſich auf Beleuchbungseffekte und Verkehrs⸗ lähmung. Eigentlich ſchimpfen taten nur die Zei⸗ tungsverkäufer, die mit ihren Neuigkeiten nicht durchdrangen. Es waren ſchöne Altweiber⸗ ſommertage. Aber jetzt ſagen wir Hm, Häztund verſchreiben uns aus lauter verfrorener Kritikſucht an einen überheizten Ort. 1 Nebel, dem man mit Ohrenſchutz und ledernen Handſchuhen begegnen muß, unſere boxeriſch er probte Naſe zum Träufeln bringt, ein ſolcher Nebel iſt unbeliebt, er muß behördlich aufgelöſt werden Wir gedenken in ſchmerzerfüllter Solidarität der Schiffer auf Rhein und Neckar, die ſtilliegen, der Pfalz⸗ Kraftfahrer, die dem„Neuen“ entgegenfahren wollten und nun auf der Strecke ſchon ſtecken bleiben und ſich mit„Alten“ mühſam warm halten. So kann man den Kopf ſchütteln über die Uebertreibungen der Natur. Wir ſinnen auf Abhilfe. Es rötet ſich die Naſe, der Gang wird ſchwer und ungelenk von all der Wolle, die wir ſchon aufgepackt haben. Es ſchla gen leuchtende Scheinwerfer eine Breſche in die weiße Wand, aber andere ſind geblendet und ſchimpfen über dieſen Unfug. Solange der Nebel hält, iſt unſer ziemlich abgetragene Mantel und Hut noch fein und nobel. Drum mag der Nebel ble ben, mindeſtens bis zum 1. November. 2 * Auf die Notwendigkeit einer guten Verwahrung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern ie, ſen wir nach Eintritt des Froſtes erneut hin. Gand beſonders gefährdet ſind die Waſſermeſer dem ſtrengen Winter 1928/29 ſind eine große An⸗ zahl Waſſermeſſer durch den Froſt zerſtört worden. Für die Inſtandhaltung der Hausleitungen und Be⸗ wahrung der Meſſer hat der Hausbeſitzer zu ſorgeſ Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der ſtädt. Werke im Anzeigenteil. a * Ein Balken⸗ und Fußbodenbrand entſtand in det vergangenen Nacht im Hauſe b 3, 12 infolge eines ſchadhaften Kamins. Das Feuer konnte durth die um 11 Uhr gerufene Berufsfeuerwehr mit dem klei nen Gerät gelöſcht werden. * Entwendet wurden in der Nacht zum 12. Oktober aus einem Ladenumbau in O7 ein Korb, enthaltend 4 eine elektriſche Bohrmaſchine, eine Eiſenſäge, einen Hammer, eine Zange und ſonſtiges Werkzeug; f der Nacht zum 13. Oktober aus einem Schaukaſten am Kaiſerring zwei Schweißbrennergriffrohre, ein Schweißbrennereinſatz, ein Schweißbrennervorbet⸗ teil und ein Gasanzünder; in der Nacht zum 18 Ok, tober aus einem Hauſe am Luiſenring eine Schnei- kluppe für Gasrohre bis 2 Zoll, Marke Meiſelbach am 18. Oktober von einem Perſonenkraftwagen vor Us zwei ſchwarze Auto⸗Stahlfelgen für Chevroles, wagen, 30 zu 525, mit ſchwarzer Gummibereifung, Marke Peters Union. * * Die Reichs banknoten zu 10 Reichs mark mit den Ausfertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 werden auf Grund des§ 34 des Bankgeſetzes vom 30. Auguf 1924 durch das Reichsbankdirektorium zur Einiie hung aufgerufen. Mit dem Ablauf des 31. Jann 1934 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eier? ſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel. Die Beste. dieſer Noten können ſie noch bis zum 28. Februur 1934 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Jahlun geben oder gegen andere geſetzliche Zahlungs mill. umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die au, gerufenen Noten kraftlos. Es erliſcht damit auch d Einlöſungspflicht der Reichsbank. 2 S eignet den, d hygier den E tiere. Gänge umwa auch — 1 0 pf — haben! ch d Hessen ich allen linlen in id Pfalz e — S . ht kalt iſt ſgerichtz, m poeti⸗ n Stand⸗ üllte eine Schleier, eue Aus⸗ den Ge⸗ ein mil⸗ t an den n ſolchen er Nebel ter und t, wie er um hier onnenheit kt, in die htig ſind, begrüßt kerbericht wärmere 1 Nebel⸗ g an den ut durch⸗ Anlaß zu Jener dern be⸗ Berkehrs⸗ die Zei⸗ ten nicht b eiber⸗ Hazi und ritikſucht ledernen riſch er⸗ er Nebel werden! rität det gen, der enfahren i bleiben So kann eibungen t ſich die von all Es ſchla⸗ e in die det und er Nebel tel und bel blei⸗ 1 24 wahrung ern wei⸗ in. Ganz ſe r. 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Juli 1933 wurde der Plan erneut mit dem Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger beſprochen, der die Zuſicherung gab, das Vorhaben unterſtützen zu wollen, wenn die vier Architekten auch die Finanzierung in die Hand nehmen würden. Dieſe Zuſage wurde unter der Bedingung gegeben, daß der Autrag nicht hintennach an das Hochbauamt, eine Geſellſchaft oder Dritte erteilt werde. Bei einer 1 CCC. 375 8 VV . Rar Der heutige Grundriß daß neuzeitliche Wohnviertel am Stadtrande entſtan⸗ den. Im Herbſt 1930 traten endlich die Mannheimer Privatarchitekten Dr.⸗Ing. W. W. Hoffmann, W. Leonhardt, Regierungsbaumeiſter Chr. Schrade und Regierungsbaumeiſter H. Thoma zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammen, um den Plan „Sanierung der ſogenannten Unterſtadt in Mannheim“ gemeinſam zu bearbeiten, zu berechnen und auf ſeine Ausführbarkeit hin zu prüfen. Das Ergebnis dieſer Arbeit war nicht ungünſtig, denn trotz der zu jener Zeit erhöhten Baukoſten konnte noch ein Gewinn nachgewieſen werden. Im Februar 1931 wurden die Pläne und Berechnungen dem damaligen Oberbürger⸗ meiſter vorgelegt, der die vier Architekten zu einer gemeinſamen Ausſprache mit den Amtsvorſtänden einlud. Damit war der Plan für die Stadtverwal⸗ kung erledigt. Man hörte nichts mehr. Einen neuen Anſtoß erhielt der Plan erſt mit dem Beſtreben der nationalen Regierung, durch eine broßzügige Arbeitsbeſchaffung Millionen erwerbsloſer Volksgenoſſen wieder in den Erzeu⸗ gungsprozeß einzugliedern. Als man dazu überging, ſich darüber ſchlüſſig zu werden, welche Arbeiten ge⸗ eignet ſeien, in das Programm aufgenommen zu wer⸗ den, dachte man auch an die Umwandlung alter un⸗ hygieniſcher Wohnviertel in den großen Städten in den Erforderniſſen der Neuzeit entſprechende Quar⸗ tiere. In der Preſſe wurden u. a. das Hamburger Gängepfertel und die Kölner Altſtadt als beſonders umwandlungsreif bezeichnet. Infolgedeſſen wurde auch in Mannheim der im Aktenſchrank liegende weiteren Ausſprache am 11. Auguſt 1933 erklärte der Oberbürgermeiſter, daß er die vier Herren um be⸗ ſchleunigte Bearbeitung und Vorlage des Planes mit Berechnung bitte, ferner um Vorſchläge zur Finan⸗ zierung, da er den Plan in das Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm der Stadt Mann⸗ heim aufnehmen wolle. Vielleicht könnten auch Mittel aus der Erwerbsloſenfürſorge Verwendung finden. Dieſe Erklärung veranlaßte die vier Archi⸗ tekten, die Pläne neu zu prüfen und die durch die Preisſenkung überholte frühere Koſtenberechnung und Gewinnberechnung neu aufzuſtellen. Dabei konnte wie 1931 ein Gewinn des Unternehmens nach⸗ gewieſen werden. Der Erläuterungsbericht der Arbeitsgemeinſchaft Die Erläuterung des Planes erfolgt nach folgen⸗ den Geſichtspunkten: Wohnungshygiene Die für die Umwandlung ins Auge gefaßten Quadrate II 3, H 4, J 3,] 3a und] 4 liegen in un⸗ mittelbarer Nähe des Marktplatzes und des Parade⸗ platzes, des Stadtmittelpunktes. Ohne Zweifel wird durch dieſe günſtige Lage die Gewähr für eine raſche und gute Vermietung der Woh⸗ nungen geboten, auch der wenigen vorgeſehenen Läden an der Jungbuſchſtraße und an der Straße zwiſchen den J und K⸗Quadraten. Wenn eine um⸗ fangreiche Aenderung des inneren Stadtplanes ge⸗ plant wird, ſo iſt vor allem auf eine baldige Um⸗ wandlung der alten Wohngebiete, insbeſondere in der Unterſtadt, Rückſicht zu nehmen. An den engen Straßen jener Bezirke ſtehen, wie der veröffentlichte Grundriß zeigt, zu hohe Häuſer mit ſchmalen, engen Höfen, zu klein, um Sonne, Luft und Licht in die Hinterhäuſer gelangen zu laſſen. Viele Grundſtücke ſind auch zu ſchmal und als Bauparzellen zu klein, ſo daß nur ſchmale, lange Flügelbauten ausgeführt werden konnten; Bauten, die einen veralteten, un⸗ hygieniſchen Grundriß zeigen. Die Baudichte iſt viel zu groß und die Bevölkerungs⸗ dichte zu ſtark, ſo daß eine Auflockerung dringend geboten erſcheint. Den modernen bauhygieniſchen und bevölkerungs⸗ politiſchen Anforderungen kann durch den Neuaufbau der ſchlechteſten Baublöcke beſtens Rechnung getragen werden. Es ſind hierbei zunächſt die Quadrate I und J ins Auge zu faſſen. Je vier Baublöcke ſollen zuſammengezogen und einheitlich überbaut werden. Aeußere Verkehrsſtraßen und innere Wohnſtraßen ſind zu bilden. Zwiſchen den einzelnen Häuſerreihen bleiben breite Höfe und Grünflächen liegen. Für Handel und Gewerbe ſind zwiſchen den Hauszeilen einundeinhalbgeſchoſſige Werkſtätten vorgeſehen. Sonne, Licht und Luft ſind, wie aus dem Grundriß hervorgeht, mit der Durchführung einer ſolchen bau⸗ lichen Umwandlung auch im Stadtinnern reichlich vorhanden. Arbeitsbeſchaffung und Erwerbsloſenfrage 1930 hat die Bautätigkeit allerwärts ſehr nachge⸗ laſſen. In Mannheim liegt das Baugeſchäft nahezu völlig darnieder. Es beſteht keine Ausſicht auf eine durchgreifende Beſſerung, wenn nicht beſondere Maßnahmen ergriffen werden. Mit der Ausführung des Sanierungsplanes wäre der Erwerbsloſenfrage in verſchiedener Hinſicht auf eine Reihe von Jahren Rechnung getragen, da zur Durchführung der Um⸗ wandlung der veralteten Unterſtadtwohnviertel min⸗ deſtens 15 bis 20 Jahre benötigt werden. Es handelt ſich bei den erwähnten vier Quadraten, die zunächſt abgeriſſen werden ſollen, um etwa 620 Wohnungen mit 1, 2, 3 und 4 Zimmern, hauptſächlich Einzimmer⸗ wohnungen mit Zubehör, denen ſpäter 560 Neubau⸗ wohnungen mit zwei und drei Zimmern entgegen⸗ ſtehen. Hieraus ergibt ſich eine weſentliche Auflockerung der Wohndichte. Mieter, die in den neuen Wohnungen nicht unterkommen, Neubauwohnungen am Stadtrande verteilt werden. Auflockerung und Dezentraliſation der Bevölkerung in der Unterſtadt iſt ein Gebot der Stunde. Bei der Löſung dieſer dankenswerten Auf⸗ gabe kann man produktive Erwerbsloſenfürſorge im beſten Sinne des Wortes pflegen, da allein bei einem Quadrat acht Baugeſchäfte mit je etwa 90 Maurern Beſchäftigung finden. Bei vier Quadraten wären es 960 Maurer. Dazu kommen etwa 3200 Arbeiter der anderen Baubetriebe, ſo daß insgeſamt 4500 Arbeiter Beſchäftigung finden würden. Die Art der Ausführung des Planes Vor Beginn der Bauausführung iſt grundſätzliche Entſcheidung über zwei Fragen zu treffen. Iſt die Beibehaltung der bisherigen Quadrateinteilung mit der gleichen Straßenbreite wie bisher zu empfehlen oder iſt die Zuſammenlegung von je vier Quadraten vorzuziehen. Vom verkehrstechniſchen Standpunkt aus iſt die zweite Frage zu bejahen, weil hierdurch die Ver kehrsſtraßen verbreitert und viele Straßenkreuzungen vermie⸗ den werden. Die verbreiterten Verkehrsſtraßen werden von der Geſchäftswelt ſicherlich gern zur Ein⸗ richtung größerer Ladengeſchäfte gewählt, ebenſo die ruhigeren Wohnſtraßen von Mietern, die gern un⸗ geſtört wohnen wollen, aber doch im Stadtinnern, in der Nähe der Arbeitsſtelle, bleiben möchten. Der Plan ſieht für die Errichtung der Zwiſchenhäu⸗ ſer zwei Arten vor: je einen Grundriß für ein Doppelhaus mit Zweizimmerwohnungen und einen ſolchen für Dreizimmerwohnungen. In den Eckhäu⸗ ſern laſſen ſich Drei⸗ und Vierzimmerwohnungen nach Belieben einteilen. Die einzelnen Grundriſſe werden nach ſparſamen Richtlinien bearbeitet, aber in den Zimmergrößen noch reichlich bemeſſen, ſo daß nach Bedarf zwei und drei Betten in je einem Zimmer aufgeſtellt werden können. Die Frontlänge des Zwei⸗ zimmerhauſes beträgt 13 Meter, die des Dreizimmer⸗ hauſes 16 Meter bei je 10,70 Meter Haustiefe. Die Wohnungseinteilung an den Verkehrs⸗ und Wohn⸗ ſtraßen iſt die gleiche. sggseg 5 8 . 9 N ö a 85 e„„ VVV „„ e Nach dem Umbau Mr fauſchen jetzt die Uniformbilder, Deufſche Einiqung“BundrSsummefAlbum i180. 8fufm-Aqureffen-Fubtebfesden 8 6. Seite/ Nummer 489 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Okt./ Sonntag, 22. Okt. 1038 Die Finanzierung Bei der Durchführung eines ſo umfangreichen Planes iſt die Frage der Finanzierung von größter Bedeutung. Man kann ſich hier nur eine Geſellſchaft als Ausführende denken, die mit Beteiligung der Stadtgemeinde arbeitet. Die Geſellſchaft müßte ſich zunächſt eigenes Kapital durch Ausgabe von Anteil⸗ ſcheinen, Aktien oder dergleichen in Höhe von etwa 400 000 Mk. beſchaffen, wobei hauptſächlich an die bau⸗ ausführenden Firmen gedacht iſt. Da mit der Durch⸗ führung des Planes auch eine beſſere Regelung der Verkehrsverhältniſſe in Alt⸗Mannheim ſich erreichen läßt, ſo könnten vermutlich auch hierfür beſondere Mittel von der Stadtgemeinde erwartet werden. Ein Teil der ſtädiſchen Zuſchüſſe müßte zur Minderung der überhöhten Bodenpreiſe Verwendung finden, da eine größere Anzahl der bisherigen Grundſtücksbe⸗ ſitzer in den vier Quadraten für ihre Häuſer einen höheren Preis als den reinen Bodenpreis verlangen muß, weil ſich dieſe Häuſer noch in einen verhält⸗ nismäßig gutem Zuſtande befinden. Selbſtverſtänd⸗ lich kommen für die Finanzierung des Planes auch erſtſtellige und zweitſtellige Hypotheken in Frage. Es kann auch mit einem Tauſch eines alten Hauſes gegen ein neues durch verſchiedene Grundſtücksbeſitzer ge⸗ rechnet werden, wodurch ſich weſentliche Summen einſparen laſſen. Wenn der Standpunkt vertreten wird, daß die heutige Wirtſchaftslage ungeeignet ſei, ſolche um⸗ fangreichen Pläne, wie ſie die Altſtadt⸗Sanierung darſtellt, ins Auge zu ſaſſen, ſo kann dem entgegen⸗ gehalten werden, daß gerade in wirtſchaftlicher Not⸗ zeit es ein Gebot der Pflicht iſt, derartige Pläne durchzuführen, insbeſondere dann, wenn die Durch⸗ führung vom Standpunkte des Verkehrs, der Woh⸗ nungsbeſchaffung und Wohnungshygiene, ſowie der Erwerbsloſenfürſorge größte Vorteile verſpricht. In einer Zeit wirtſchaftlichen Aufſtieges werden zweifel⸗ los auch die Bau⸗ und Bodenpreiſe etwas anziehen. Der Erwerb der Grundſtücke wird alsdann auch höhere Koſten verurſachen, als heute, weil der Haus⸗ beſitz heute ſein Grundſtück, weil es nicht mehr ren⸗ tahel iſt, ſogar unter perſönlichen Opfern gern abſtößt. Die Verkehrsfrage Bei der Regelung des modernen Verkehrs zeigte ſich, daß der vor etwa 200 Jahren gewählte Stadt⸗ plan Alt⸗Mannheims ſeinen Zwecken vollauf gedient hat, ſogar noch den Anforderungen zur Jahrhundert⸗ wende. Das hat ſich ſeitdem völlig geändert. Bei dem täglich zunehmenden Kraftwagenverkehr nimmt man fortgeſetzt wahr, daß für die neue Zeit der Technik der alte Stadtplan einer baldigen Aende⸗ rung bedarf. Bei dem hohen Tempo der Kraftwagen ſind die Straßenkreuzungen viel zu zahlreich, wo⸗ durch die Gefahren für Fahrer und Paſſanten er⸗ heblich vermehrt werden. Sodann ſind die Straßen vielfach zu ſchmal. Ein erſtes Erfordernis bei der Durchführung einer baulichen Umwandlung der Alt⸗ ſtadt wäre die Verbreiterung aller Ver⸗ kehrsſtraßen, ſo weit dies möglich iſt, und die tunlichſte Aufhebung aller einigermaßen entbehrlichen Straßenkreuzungen. Eine Straßenverbreiterung liegt nicht nur im Intereſſe der Stadtverwaltung, ſondern auch der anliegenden Hauseigentümer und Inhaber der Läden. Den Intereſſen der Hauseigentümer, die ihr Haus nicht verkaufen wollen, kann gedient werden durch Tauſch der Grundſtücke nach der Neuüberbauung der Qua⸗ drate, denen der Hauseigentümer, die ihr Haus her⸗ geben wollen, durch finanzielle Abfindung. Allzuhoch werden die Koſten einer Moderniſierung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe daher nicht. Mit Beſtimmtheit darf erwartet werden, daß die größeren kaufmänniſchen Einheitlicher Beitragseinzug in der Sozialverſicherung? Bei den neuerlichen Erörterungen über eine Re⸗ form der Sozjalverſicherung ſpielt eine beſondere Rolle die Frage, ob es möglich und zweckmäßig iſt, die Beiträge für die verſchiedenen Zweige der Sozialverſiche rung(Kranken-, Unfall-, Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ und A rbeitsloſenverſiche⸗ rung) in einen ein heitli chen Lohnabzug zu⸗ ſammenzufaſſen. Zu dieſer bedeutſamen Frage wird aus dem Reichsarbeitsminiſterium in der halb⸗ amtlichen Zeitſchrift für die geſamte Sozialverſiche⸗ rung„Die Reichsverſicherung“ wie folgt Stellung genommen: Eine weitere Vereinheitlichung des Beitragsein⸗ zugs über das bisherige Maß hinaus ſtoße auf un⸗ überwindliche Schwierigkeiten. So würde eine Ein⸗ ziehung der Beiträge für die Unfallverſicherung durch die Krankenkaſſen bedeuten, daß die Kaſſen ſür ungefähr 40 verſchiedene Berufsgenoſſenſchaften(da⸗ zu käme unter Umſtänden noch eine Reihe von Trä⸗ gern der Eigenunfallverſichexung) die Beiträge zu berechnen, einzuziehen und abzuführen hätten. Dies würde zunächſt unbedingt vorausſetzen, daß für alle Gewerbezweige und Betriebe der Unfall verſiche⸗ rungsbeitrag in einem einheitlichen Hundertſatz des Lohnes erhoben würde. Dieſer Verzicht auf die Heranziehung der Be⸗ triebe nach ihrer Unfallgefährlichkeit wäre vom Standpunkte der wirtſchaftlichen Gerechtigkeit und der Unfallverhütung aus nicht zu vertreten. Selbſt in dieſem Falle würde die Einziehung der Beiträge und ihre Verteilung auf die beteiligten Träger der Unfallverſicherung eine Fülle von Arbeit verurſachen, die der bei den einzelnen Arbeitgebern dadurch viel⸗ leicht erſparten Arbeit zum mindeſten gleichkomme. Auch dem einheitlichen Beitragseinzug für die Kran⸗ kenverſicherung und die Rentenverſicherungen(In⸗ validen⸗ und Angeſtelltenverſicherung) ſtänden größte Schwierigkeiten entgegen. Einerſeits decken ſich die Zuſtändigkeiten der Träger der Krankenverſicherung und Rentenverſicherungen nicht; der Perſonenkreis iſt nicht derſelbe. Weiter ſei die Befreiung von der Verſicherungspflicht und die Möglichkeit der Weiter⸗ verſicherung in dieſen Verſicherungszweigen mit Rück⸗ ſicht auf ihre beſonderen Bedürfniſſe durchaus ver⸗ ſchieden geregelt. Hinzu komme noch folgendes: Die Leiſtungen der Rentenverſicherungen ſtehen in einem beſtimmten Verhältnis zur Zahl und Höhe der entrichteten Bei⸗ träge des Leiſtungsberechtigten(Steigerungsbeiträge) und ſind abhängig davon, wann und für welche Zeit dieſe Beiträge entrichtet ſind(Aufrechterhaltung und Wiederaufleben der Anwartſchaft). lange dieſe Grundſätze gelten— und ihre Aenderung bürfte So nicht in Frage kommen— bedeute ein gemeinſamer und gewerblichen Betriebe der vier Quadrate in eine Abgabe ihrer Häuſer vor Ueberbauung und in tauſchweiſe Uebernahme nach der Ueberbauung ein⸗ willigen. Da die neue Ueberbauung nach modernen ſtädtebaulichen Grundſätzen erfolgt, ſo kann, falls die Stadtgemeinde entſprechende Zuſchüſſe bewilligt, mit einer angemeſſenen Rente des Geſamtunternehmens gerechnet werden. Das Bauprogramm Nach dem Bauprogramm ſollen 64 Häuſer und 24 Werkſtätten geſchaffen werden. Die 64 Häuſer werden 348 Zwei⸗ und 82 Dreizimmerwohnungen enthalten, ferner 108 Zwei⸗ und 22 Dreizimmerwohnungen im ausgebauten Dachſtock zum Preiſe von 45—65 Mk. Die vorgeſehenen 32 Läden haben eine Grundfläche von 140480 qm, die Nebenräume eine ſolche von 60—240 qm. Da ſich in den vier Quadraten jetzt 620 Wohnungen befinden, ergibt ſich ein Ausfall von 60 Wohnungen, die auf dem Wege der Umſiedlung oder durch weiteren Neubau zu beſchaffen wären. Die Koſtenberechnung ergibt folgendes Bild: Es ſind 111 bebaute Grund⸗ ſtücke mit einer Fläche von 19151 qm im Einheits⸗ wert von 2778 600 Mk. zu erwerben. Dazu kommt koſtenloſes Gelände der Stadt mit 1048 qm. Bei einem Durchſchnittspreis von etwa 85 v. H. des Ein⸗ heitswertes ergibt ſich eine Kaufſumme von etwa 2,4 Millionen Mark für das Gelände. Zieht man hiervon den verlorenen Zuſchuß der Stadt mit 800 000 Mk. ab, ſo ergibt ſich ein Reſt von 1/6 Mill. Mark oder durchſchnittlich 80 Mark je Quadratmeter. Die reinen Baukoſten der Wohn häuſer ſind mit 2 507 800 Mk. berchnet, die der Werkſtät⸗ ten mit 96 000 Mk. Die Erſchließungs⸗ und ſonſtigen Koſten ſind zuf 142 000 Mk. veranſchlagt. Der Geſamtaufwand beträgt demnach 2746 700 Mk. Zu finanzieren ſind: beſtimmen laſſen. Geländeerwerb mit 1,6 Mill. Mk., der Bauaufwand mit 2 746 700 Mk., die Koſten der Umſiedlung, Zinſen während des Baujahres(Bauzeit etwa—8 Monatel, Finanzierungsunkoſten, Abgeld uſw. mit 300 000 Mk. Darnach ergibt ſich ein Geſamtaufwand von rund 4,7 Millionen Mark. Bei einem Zinsſatz von 3,5— 5,5 v. H. wird mit einem Zinsaufwand von 222 000 Mk. gerechnet. An Mieten gehen 327 880 Mk. ein. Zieht man hiervon den Zinsaufwand, die laufenden Unkoſten, Unter⸗ haltung und Mietausfälle mit 256 375 Mk. ab, ſo ver⸗ bleibt ein Reſt von 71.505 Mk., der eine Abſchrei⸗ bung von rund 2,6 v. H. des Baukoſtenaufwandes zuläßt. 2 Wie wir erfahren, haben ſich bereits zwei Drit⸗ tel der Hauseigentüner der vier Qua⸗ drate mit dem Umbau ein verſtanden er⸗ klärt. Von dem letzten Drittel werden ſick ſicher⸗ lich auch noch die meiſten zur gleichen Stellungnahme Es iſt zwar nicht an eine Ent⸗ eignung gedacht, aber wenn der Reſt ſich unnachgiebig zeigt, wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Der gegenwärtige Stand der Angelegenheit, die für die Arbeitsbeſchaffung von allergrößter Bedeutung iſt, läßt den Schluß zu, daß noch in dieſem Winter mit dem Abreißen der Häuſer begonnen werden kann. Der Plan hat bereits, obwohl er in der Oeffentlich⸗ keit noch nicht erörtert wurde, ſchon ſo viel Beach⸗ ung gefunden, daß Anfragen aus anderen Quadraten vorliegen, die Auskunft darüber wünſchen, wann ihr Quadrat an die Reihe kommt. Man muß den vier Architekten dankbar dafür ſein, daß ſie das groß⸗ zügige Werk der Umwandlung der Altſtadt in An⸗ griff genommen, aber auch der Weitſicht des Ober⸗ bürgermeiſters die verdiente Anerkennung zollen. Richard Schönfelder. Ein stolzer Spanier Heute reichen wir unseren Lesern eine Kostprobe aus dem kürzlich erschienenen Schachwerk über den „Ersten Kongreß des Großdeutschen Schachbundes in Pyrmont 19331“. Dieses Buch, das allerlei Wis- senswertes über die neue deutsche Schachorgani- salion und ihre Vorgeschichte sowie ausgewählte Partien aus dem Pyrmonter und Hamburger Turnier bringt, gehört in die Hand jedes Schachfreundes. Der Preis von 1 Mk. ist auch tatsächlich nicht mehr zu unterbieten und ermöglicht jedem die An- schaffung. Wir haben eine spanische Partie ausgesucht, die sehr schön die Schattenseiten allzu frühen Bauerngewinns aufzeigt. Der Angriffsgeist trium- phiert über den Materialisten! Weil: Brincekmann. Schwarz: Schories. 1. e ed, e—e5. 2. Sg1— 13, SbS—c6. 3. Lf1—b5, A Tas, 4. Lbö-—ad, d- d6. 5.—0, Les—d7. 6. Ddi—e2, g7—g6. 7.-c, LfS—g7. 8. dz da, b7—-b5. Der Sinn der Flankenentwicklung ist, die Mitte, d. h. in diesem Falle den Punkt es, zu behaupten. Wenn Schories trotzdem plötzlich auf Bauerngewinn spielt(9. ed) und damit das Zentrum aufgibt, so darf man das wohl als eine Inkonsequenz be- zeichnen.. 9. Lad bs, ed cdd. 10, Lei—-g51 746. Die Rache der beleidigten Idee! Zum ersten Fehler gesellt er einen zweiten, nach dem der Lbs zur Höchstkraftleistung gelangt. Besser Sge7. 11. Lg-14, dd cc3. 12. Sbiyecg, SgSs e. 13. AA ad, b5 bd. 14. Sc d5, Scö— a5. 15. L534. Da nunmehr as und b4 hängen, muß Schwarz, wenn er wenigstens den Bauern behaupten will, den Läufer schlagen. Aber ob so oder anders: die Rochade wird sich, wenn überhaupt, für Schwarz nur nach Ueberwindung größter Schwierigkeiten durchsetzen lassen. , Sodhrennen- agen bescheren? 15. Sas cd. 16. Dez ccd, Se7cd5. 17. Ded cds, ThS—f8. 18. Tf1—el, Tf8—f7. 19. e4— es! Der Durchbruch. Unter Figurenopfer werden alle Schleusen ins feindliche Lager geöffnet. 19.. 6 Le5. 20. LfA eh, dé& es. Das ist notwendig. Wenn etwa Ks, so Sg5! 21. Sfà3 Ke5, Tf7—e7. Oder 21... Les: 22. De5- E, Te7. 23. Dhg-f, Kf7. 24. Dh KI8. 25. Te7:, De7: 26. DhS-, Kf7. 27. Das: 22. Dd5—g8 g, Lg HS. 23. Seßbeg6! Aufgegeben. (Anmerkungen nach dem Kongrebbuch). Miniaturschach Altmeister Gudehus stellte uns nachfolgende Miniaturpartie zur Verfügung, die er vor einiger Zeit als freie Partie spielte: Weil: W. Gudehus. Schwarz: NN. 1. e2—ed, e/—e5. 2. 214, d7—d5. 3. e Kd5, 654. 4. Sb1—03, SgS 6. 5. Ddi—e2. Soweit ist alles in Ordnung; nun faßt Schwarz aber einen undurchführbaren Plan: .... b7—b6? 6. Sc3 ed, Sf cds? 7. Se4—f6-.-. Die Kraft des Doppelschachs! Problemschach Wir hatten in der letzten Nummer eine kleine Skizure über die„dreifache Bahnung“ gebracht. Heute veröffentlichen Wir in Ergänzung dazu den erwähnten Dreizüger von H. Ott: Problem Nr. 32. Hermann Ott(Mannheim) Dr. A. Kraemer gew. Urdruck. 5 e ee. e en Ie 7 — 10+ 14= 24. Matt in 3 Zügen. Warum ist die Aufgabe nicht ganz zweckrein? Leider ist sie nicht ganz themagemäß, da eine Variante gegen die vorgeschriebene Zweckreinheit verstößt. Wer bezwingt das Thema endlich? Even- tuelle Anfragen bei Unklarheiten und Losungen an die„Schachredadaktion der N. M..“. Unsere Nr,. 33 ist wiederum ein hübsches Problem von F. Kohlmüller, das beinahe als Miniatur ange- sprochen werden kann. Das Stück zeugt von großer konstruktiver Begabung und hat eine nette Idee: Problem Nr. 33. Friedrich Kohlmüller Mannheim) Urdruck. N * . n E e. 2. c,, e, en , e, — A 2 0 1 E Matt in 3 Zügen. 1 8 8 1 7 8 222 Beitragseinzug, daß die Einzugſtewzen jeden Beitrag jedes einzelnen Verſicherten nach ſeiner Höhe, dem Zeitpunkt der Entrichtung und dem Zeitraum für den er entrichtet iſt, den Verſicherungsträgern der Rentenverſicherung nachweiſen müſſen. Dies würbe ein weiteres unüberſehbares Maß von Verwaltungs- arbeiten, verbunden mit Streitigkeiten und Reibun⸗ gen zwiſchen den Verſicherungsträgern, mit fi bringen. In Anbetracht dieſer Sachlage empfehle ſich ein einheitlicher Beitragseinzug nicht. Dieſer würde im günſtigſten Falle nur eine Verſchiebung der zur Zeit von den einzelnen Arbeitgebern geleiſteten Ar⸗ beiten und Verwaltungskoſten auf Lie öffentliche Verwaltung bedeuten. Umberto Urbano, der italieniſche Bariton, ſingt am Montag, 23. Oktober, im Roſengarten. Ueber die Entdeckung dieſes Sängers, der ſchon vor einigen Jahren zu den beſten Kräften der Mailänder Scala gehörte, iſt folgende nette Geſchichte im Umlauf: Es war an einem heißen Julitage. In der Aula der techniſchen Hochſchule zu Piſa ſtanden einige Studen⸗ ten in ſchwarzen Anzügen mit ernſten Geſichtern er⸗ wartungsvoll vor der Pforte des Prüfungsſaales. Im Flüſterton beſprachen ſie noch ſchwere Prüfungs⸗ fragen, erwogen zweifelnd und bangend ihre Chancen. Nur einer, ein hochgewachſener, ſchöner Jüngling lachte ſorglos und begann plötzlich, als er die trüben Geſichter um ſich ſah, ſchmetternd zu ſingen:„Vittoria, vittoria, mio core, non lagrima pin.“— Entſetzt ſtarrten ihn die Prüflinge an, und im gleichen Augen⸗ blick ſtand auch der ſtrenge Profeſſor da, der den kühnen Sänger verwundert anſah. Die Prüfung be⸗ gann. Der erſte, dem er Fragen ſtellte, war ein ge⸗ wiſſer Urbano. Die Fragen wurden ſchwerer, der Pritfling immer kleinlauter und verſtummte ſchließ⸗ lich ganz. Aber bei der letzten entſcheidenden Frage gewann der Kandidat Urbano ſeine Stimme wieder und antwortete ſo ausgezeichnet, daß er die Prüfung beſtand. Der Profeſſor gab dem neuen Ingenienr jedoch die Schlußbemerkung mit auf den Weg:„Herr Kandidat, es iſt gut, jetzt werden Sie Häuſer erbauen, Beſſer iſt aber, Sie ſingen, denn dann werden Sie Menſchen erbauen.“ Erstmalig lassen wir heute auch den Zweizüger zu Worte kommen. Nr. 34, ebenfalls die Arbeit eines Mannheimer Komponisten, ist ein guter Ver- treter dieser Gattung. Problem Nr. 34. Willy May(Mannheim) Urdruck. 2 , , 1%. .. , , .,, ͤ, 1 2 b 0 d 2 Matt in 2 Zügen. Lösungen, wie immer, an die Schachredaktion der„N. M..“ erbeten. 8 — * Aus der Schachwelt Weltmeisterschaft: Der Meister von Deutschland Bogoljubow, der auch bei uns in Mannheim des ökteren schon zu Gast War, hat an den augenblick lichen Weltmeister Dr. Aljechin ein Telegramm gerichtet, in dem er ihn zu einem Wettkampf um die Weltmeisterschaft herausfordert. Der Welt⸗ meister hat angenommen, wenn Bogol⸗ jubo für die Finanzierung sorgt. Hoffen wir, es diesem gelingen möge, den Revanchekampf für 1929 zustande zu bringen! Mannheim. Die 3. Runde der Kreis meisterschaft ist wegen der Werbewoche verlegt worden.— Ein. zeichnungsschluß zum Winterturnier: 28. Okto- ber! Eile tut also not! Klubräume des Mannheimer Schachklubs: Har- monie“, D 2, 6. Klubabende: Montags und Dom- nerstags, täglich freier Spielverkehr.. Rake Ingen gefund das L wieder vorkon zu ver ten ve Brenn derliche Schieß⸗ fähiger dadurck liegt a mer m nicht n durch i zwar konnte vor der ſchießer den du zerpulr dies ar dann b mer nu lich. W infolge noch ni die Ra vor, da tigen K knallt.! ketenve dornen zu entn ſind ab eignete Verſuch ſtoffabr derliche meidun lich ſcht ſind. A ſuche v leichtſin andere wenn u wieder Haus n erſt har Ob ſich den, die mehr X ſcheint volt der gefaſelt die Poſt mannte ſig gar auf ein brennt, Angſt u ſchen F Opfern, werden bernünf is abr gelaſſen R. R hoch z. Staatsſ. käte er! Mark, 500 Ma ſie aber hilfswer nach dei gehalt r nungsge zeit ein, fähr 150 88 Stadt 9 Durchſc war de Monat? war 14 schnitts: resverb monatli lionen U 46 Sgargel Papen! alen ge ländiſch. J. S Auguſt gegen 8 ern der 8 würde altungs⸗ Reibun⸗ mit ſich fehle ſich r würde der zur eten Ar⸗ fentliche Jariton, 1. Ueber einigen r Scala auf: Es ula der Studen⸗ tern er⸗ Sſaales. üfungs⸗ haneen. üngling trüben zittoria, Entſetzt Augen⸗ der den ung be⸗ ein ge⸗ rer, der ſchließ⸗ Frage wieder rüfung genienr „Herr rbauen. en Sie laktion schaft Ein- k to- „Har- Don- J. L. — — Samstag, 21. Okt.) Sonntag, 22. Okt. 1889 Neue Mannheimer Zeitung/ Senztags⸗Ausgabe Seite Nummer 489 Brief die erteilten Auskünfte nur die Die Schriftleitung übernimmt für preßgeſetzliche Verantwortung. Rakete:„Vor kurzem hat der Raketenforſcher, der Ingenieur Tilli n g, bei ſeinen Verſuchen den Tod gefunden. Auch ſeine Helferin verlor bei dem Unglück das Leben. Woran liegt es, daß immer und immer wieder bei den Raketenverſuchen ſo ſchwere Unfälle vorkommen? Wäre es nicht beſſer, derartige Verſuche zu verbieten?“—— Treibmittel, wie ſie für Rake⸗ len verwendet werden müſſen, ſind aus einem Hrennſtoff und dem zu ſeiner Verbrennung erfor⸗ derlichen Sauerſtoff zuſammengeſetzt, wie dies bei Schieß⸗ und Sprengpulvern und bei hochzerknall⸗ fähigen Sprengmitteln auch der Fall iſt, denn nur dadurch können ſie ſchnell genug verbrennen. Darin liegt aber auch die große Gefahr, weil es eben im⸗ mer möglich iſt, daß die zerknallartige Verbrennung nicht nur durch die beabſichtigte Zündung, ſondern zurch irgend einen Zufall eingeleitet wird. Es gibt zwar Sprengmittel, die erſtaunlich ſicher ſind. So konnte man durch die Sprengkörper, die unſer Heer vor dem Kriege und im Kriege verwendete, hindurch⸗ ſchießen, ohne ſie zum Zerknall zu bringen: Sie wur⸗ den durch das Geſchoß nur mechaniſch zerſtört und zerpulvert. Man konnte ſie ſogar anzünden— wie dies auch bei einer Rakete geſchehen muß— und dann brannten ſie ab. Aber dieſer Scherz war im⸗ mer nur einige Zeit und bei kleinen Ladungen mög⸗ lic, Wenn größere einige Zeit brannten, dann trat infolge der Erhitzung ſchließlich oͤoch ein Zerknall des noch nicht verbrannten Reſtes ein. Nun müſſen eben die Raketen brennen; die Gefahr liegt daher immer bor, daß infolge der ſich dabei entwickelnden gewal⸗ tigen Hitze der noch unverbrannte Teil plötzlich zer⸗ khallt. Uns ſcheint es daher nötig, nicht ſchon jetzt Ra⸗ letenverſuche zu machen, ſondern zunächſt einmal in dornenvoller Kleinarbeit ein gefahrloſes Treibmittel zu entwickeln, falls dies überhaupt möglich iſt. Dazu ind aber nicht Verſuche einzelner Erfinder der ge⸗ eignete Weg; ſolche Verſuche müſſen vielmehr in den Verſuchsſtätten unſerer großen Pulver⸗ und Spreng⸗ ſtoffabriken gemacht werden, die allein über die erfor⸗ derlichen Kenntniſſe namentlich bezüglich der Ver⸗ meidung der Gefahren verfügen, denen nun wahr⸗ lich ſchon genug Menſchen zum Opfer gefallen ind. Allen anderen Leuten ſollte man ſolche Ver⸗ ſuche verbieten, denn es hat niemand das Recht, leichtſtunig ſein Leben hinzugeben und dabei noch andere Leute mit ins Verderben zu reißen. Erſt wenn man ſoſche Treibmittel hat, dann kann man wieder an die Rakete denken, denn man kann ein —.——— Haus nicht am Dach anfangen zu bauen: Man kann eiſt bauen, wenn man die Grundlagen geſchaffen hat. Ob ſich aber überhaupt die Hoffnungen erfüllen wer⸗ den, die viele Leute auf dem Gebiet der Rakete mit mehr Begeiſterung als Sachkenntnis hegen, das er⸗ it mir ſehr zweifelhaft. Die Weltraumrakete, der noch vor nicht allzulanger Zeit allenthalben gelt wurde, hat man ja inzwiſchen ſtill begraben, Poſtrakete wird ihr folgen, und vom Antrieb be⸗ unter Fahrzeuge irgendwelcher Art kann vorläu⸗ ſig gay keine Rede ſein. Es wird ſich niemand gern guf ein Pulverfaß ſetzen, das am einen Ende ſchon brennt, auch wenn er nicht Mitinhaber der Firma Aügſt und Bange iſt. Wir ſind gewiß jedem techni⸗ ſchen Fortſchritt zugeneigt, auch wenn er unter Opfern, ſelbſt ſolchen an Menſchenleben, erkauft werden muß aber dieſe Opfer müſſen hernünftig gebracht werden: Der mit Sachkennnt⸗ us abwägende Verſtand darf dabei nicht zu hauſe gelaſſen werden. N. R. Mannheim:„Können Sie mir angeben, wie hoch 3. Z. die Bezüge der Staatsräte bzw. der 18 tsſekretäre ſind?“—— Die preußiſchen Staats⸗ 81 Ste lite erhalten eine monatliche Vergütung von 1000 Mark, wenn ſie außerhalb Berlin wohnen, und Mark, wenn ſie in Berlin anſäſſig ſind, wovon ſe aber weit mehr als die Hälfte für das Winter⸗ hilfswerk abführen.— Ein Staatsſekretär erhielt nach der Beſoldungsordnung von 1927 ein Jahres⸗ behalt von 24000 Mark, zuzüglich 2100 Mark Woh⸗ küngsgeld. Durch die Abzüge, die in der Zwiſchen⸗ zeit eingetreten ſind, dürfte das Gehalt heute unge⸗ führ 1500 Mark im Monat betragen. * 3.„1. Wie groß war der Waſſerverbrauch der Aadt Mannheim im Jahre 1982 und wie war der Durchſchnittsverbrauch im Monat? 2. Wie groß war der Stromverbrauch im Jahre 1932 und im Nonat?“—— J. Der Jahresverbrauch an Waſſer war 14 Millionen Kubikmeter, der monatliche Durch⸗ hnittsverbrauch 1,2 Mill. Kubikmeter. 2. Der Jah⸗ kesverhrauch an Strom war 56 229 000 Kw., der ice Durchſchnittsverbrauch ungeführ 5 Mil⸗ ionen Kw. 2 u 46:„Stammt Vizekanzler von Papen aus dem Sbargebiet oder Weſtfalen?“—— Vizekanzler von baden wurde am 29. Oktober 1879 in Werl in Weſt⸗ alen geboren. Er iſt mit der Tochter eines ſaar⸗ üändiſchen Großinduſtriellen verheiratet. . 1 J. St.„In Ihrer Abendausgabe Nr. 389 vom 24. züguſt 1933 brachten Sie einen Artikel:„Der Kampf gehen die Zuckerkrankheit“, wobei„Maulbeerblätter“ 1 S n mit ein ge ballen dun Laulsprecher RM. 232. m. Röhr 1— — als wirkendes 0 v 5 Mittel zur Blutzuckerſenkung empfoh⸗ len ſind. Müſſen dieſe Maulbeerblätter friſch ſein oder können ſolche auch in getrocknetem Zuſtand, evtl. auch als Tee zubereitet werden? Iſt „Glukokurin“ ebenſo wirkend? Kann auch das„Pa⸗ dutin“ angewendet werden und wie? Wo ſind dieſe Sachen alle erhältlich, und wie iſt die Zubereitung bezw. Anwendung? Gibt es noch andere gute Mittel, um auf das unliebſame Einſpritzen von Inſulin verzichten zu können?“—— Ueber die Zubereitung und Verwendung der aufgeführten Mittel, owie über die Behandlung überhaupt kann Ihnen nur der Arzt raten. ** Beſorgter Staatsbürger.„Das Jahr yt zu Ende. Mit ſeinem Ablauf laufen auch zahlreiche Forderungen ab. Ich möchte keinen Termin über⸗ ſehen und vor allem über Verjährung von Forde⸗ rungen unterrichtet ſein.“ Mit dem Jahres⸗ Forderungen Bür⸗ ſchluß tritt für eine große Reihe von die Verjährung ein. Denn wenn auch das gerliche Geſetzbuch als regelmäßige Verjährungs eine 30jährige Friſt vorſieht, ſo iſt doch dieſe R von ſoviel Ausnahmen durchbrochen, daß die im l. Es verjährend in; (—Ajährigen) Verjährungsfriſten die Regel bilden. U 1. Die An⸗ üche der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derfenigen, die ein Kunſtgewerbe betreiben, für Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Beſorgung fremder Geſchäfte, aber nur, wenn die Leiſtung für den privaten Haushalt, nicht auch für den Gewerbe⸗ betrieb des Schuldners erfolgt iſt, in welchem Falle die vierjährige Verjährung eingreift; 2. Die An⸗ ſprüche der Land⸗ und Forſtwirte für Lieferung von land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, die zur Verwendung im Haushalt des Schuldners erfolgt iſt, andernfalls auch hier(ſ. u. II, 2) die Veriährung erſt in vier Jahrene eintritt; 3. Die Anſprüche der Ga ſt⸗ und Hotelwirte für Speiſen und Getränke, Wohnung und Beköſtigung; 4. Die Anſprüche der ge⸗ werbsmäßigen Vermieter von beweglichen Sachen (8. B. Möbel, Bücher, Tiere, Fahrzeuge aller Art) wegen des Mietzinſes; 5. Die Anſprüche der im Pri⸗ vatdienſt ſtehenden Perſonen(z. B. Hausangeſtellte) wegen Gehalt, Lohn oder anderer Dienſtbezüge, ſo⸗ wie der Dienſtberechtigten wegen der auf ſolche An⸗ ſprüche gewährten Vorſchüſſe; 6. Die Anſprüche ſämtlicher gewerblicher Arbeiter— Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter— der Taglöhner und Handarbeiter wegen des Lohnes und anderer an Stelle oder als Teil des Lohnes vereinbarter Lei⸗ ſtungen, und der Arbeitgeber wegen der auf ſolche Anſprüche gewährten Vorſchüſſe, ſowie die Anſprüche der Lehrherrn und Lehrmeiſter wegen des Lehrgeldes und anderer im Lehrverträge vereinbarten Leiſtun⸗ gen, ſowie wegen der für die Lehrlinge beſtrittenen Auslagen: 7. Die Anſprüche der Aerzte, Zahnärzte, Tierärzte und Hebammen für ihre Dienſtleiſtungen; 8. Die Anſprüche der Rechtsanwälte, Notare und Ge⸗ richtsvollzieher, ſowie aller Perſonen, die zur Beſor⸗ gung gewiſſer Geſchäfte öffentlich beſtellt oder zuge⸗ laſſen ſind, wegen ihrer Gebühren und Auslagen, ſoweit dieſe nicht zur Staatskaſſe fließen; 9. Die An⸗ ſprüche der Zeugen und Sachverſtändigen wegen ihrer Gebühren und Auslagen.— Es verjähren in vier Jahren: 1. Die oben zu 1 angegebenen Forderungen des täglichen Lebens, wenn die Leiſtung für den Ge⸗ werbebetrieb des Schuldners erfolgt iſt. 2. Die oben zu I, 2 aufgeführten Anſprüche der Land⸗ und Forſt⸗ wirte, wenn die Lieferung für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt iſt. 3. Die Anſprüche auf Ritck⸗ ſtände von Zinſen leinſchließlich der Amortiſations⸗ beträge), auf Rückſtände von Miet⸗ und Pachtzinſen, ſoweit es ſich nicht um den Mietzins für gewerbs⸗ mäßig vermietete bewegliche Sachen handelt(ſ. o. I,), ſowie auf Rückſtände von Renten, Auszugsleiſtungen, Beſoldungen, Wartegeldern, Ruhegehalten, Unter⸗ haltsbeiträgen leinſchließlich der ſog.„Alimente“) und allen anderen regelmäßig wiederkehrenden Leiſtun⸗ gen.— Die Verjährung aller dieſer Anſprüche be⸗ ginnt mit Schluß des Jahres, in welchem der Anſpruch entſtanden iſt. Es verjähren alſo mit Ab⸗ lauf des 31. Dezember 1933 die unter 1 genannten Anſprüche aus dem Jahre 1931, die unter II genannten Anſprüche aus dem Jahre 1929. IV. Die Verfährung wird unterbrochen, wenn der Verpflichtete dem Berechtigten gegenüber den Anſpruch durch Abſchlags⸗ zahlung, Zinszahlung, Sicherheitsleiſtung oder in anderer Weiſe anerkennt. Die Verjährung wird weiter unterbrochen, wenn der Berechtigte auf Be⸗ friedigung oder auf Feſtſtellung des Anſpruchs Klage erhebt, wobei zu beachten iſt, daß die Verjährung nicht von Amtswegen, ſondern nur bei Geltendmachung durch den Schuldner zu beachten iſt. Der Erhebung der Klage ſtehen gleich: Zuſtellung eines Zahlungs⸗ befehls im Mahnverfahren; Stellung des Güteantra⸗ ges beim Gericht; Anmeldung des Anſpruchs im Kon⸗ kurſe; Geltendmachung der Aufrechnung des An⸗ ſpruchs im Prozeſſe; Streitverkündung in dem Pro⸗ zeſſe, von deſſen Ausgang der Anſpruch abhängt; Vor⸗ nahme einer Vollſtreckungshandlung und, ſoweit die Zwangsvollſtreckung den Gerichten oder anderen Be⸗ hörden zugewieſen iſt, Stellung des Antrages auf Zwangsvollſtreckung. Die einfache Mahnung(auch durch eingeſchriebenen Brief) unterbricht, wie mit aus⸗ drücklich hervorgehoben werden muß, die Verjährung Rückſicht auf einen weitverbreiteten Irrtum nicht. Der einfachſte und ſicherſte Weg iſt der An⸗ trag auf Zuſtellung eines Zahlungsbefehls. Dieſer Antrag muß ſpäteſtens am 31. Dezember 1933 beim Amtsgericht oder bei arbeiterrechtlichen Streitigkeiten beim Arbeitsgericht eingegangen ſein. Ne K. D.„Welchen Weg muß ich von der Fabrik- ſtation oder Schulſtraße einſchlagen, um nach der Schlageterſtraße(früher Karl Marxſtr.) zu kommen? Auf dem Mannheimer Stadtplan finden Sie in dem Quadrat D7 die Gegend eingezeichnet. Mit der Straßenbahn fahren Sie bis Halteſtelle Schul⸗ ſtraße und gehen dann nach rechts in die Rottfeld⸗ ſtraße(früher Bebelſtraße) über den Freiheitsplatz und von da zur Schlageterſtraße. Die Rottfeldſtraße geht von der Neckarauerſtraße bis zur Meeräckerſtr. O. K. Ich beabſichtige im Frühjahr ein Lebens⸗ mittelgeſchäft mit Obſt und Gemüſe zu eröffnen und möchte meine Arbeitsſtelle(Wochenlohn 40 Mk.) vor⸗ erſt beibehalten. 1. Darf ich, wenn meine Frau das Geſchäft führt, meinem Beruf nachgehen? 2. Brauche ich eine Erlaubnis zum Betreiben des Geſchäftes? 3. Wie erfahre ich die Adreſſen von einigen Firmen, die mir Ware liefern?“—— 1. und.: Ueber dieſe Fragen erhalten Sie beim Bezirksamt genaue Aus⸗ kunft. 3. Bei der Handelskammer können Sie ſich jederzeit die nötigen Adreſſen holen. * Frau.:„Beim Bügeln habe ich einige Stücke angeſengt, wie entferne ich die Flecken?“—— Die Flecken können Sie durch eine Chlorkalklöſung, die Sie aus 100 Gramm Chlorkalk und 900 Gramm heißem Waſſer herſtellen, entfernen. Wenn dieſe Löſung ſich geklärt hat, beſtreichen Sie mit einem Wattebauſch die verſengte Stelle. Wenn die ver⸗ ſengte Stelle verſchwindet und weiß wird, muß man das Wäſcheſtück in kaltem Waſſer gründlich gach⸗ waſchen. Bei geſtärkten Wäſcheſtücken muß zuerſt die Stärke durch heißes Waſſer entfernt werden. de E..:„Wenn ich 1918 zum Es 2 vorgeſchlagen wurde, es aber durch den Umſturz nicht mehr er⸗ halten habe, darf ich heute dann trotzdem das Eg tragen?—— Nein, denn Kriegsauszeichnueigen dür⸗ fen nur getragen werden, wenn die Verleihung durch eine Urkunde(auch Eintragung in den Militärpaß) nachgewieſen werden kann. Wer Kriegsauszeichnun⸗ gen ohne ſie verliehen bekommen zu haben, trägt, macht ſich ſtrafbar. Eine nachträgliche Verleihung er⸗ folgte bis 31. Mai 1924. * K. Schl.:„Ich bewohne ſeit fünf Jahren eine mir damals vom Wohnungsamt zugewieſene Wohnung, die ich beim Einzug auf meine eigenen Koſten gänz⸗ lich neu herrichten ließ, da der Hausbeſitzer hierfür jegliche Ausgaben ablehnte. Trotzdem bezahlte ich aber die ganzen Jahre hindurch die volle Miete, d. h. ich unterließ es, den für Uebernahme der Schön⸗ heitsreparaturen durch den Mieter abzugsfähigen Nach inf Jahren iſt nun die Küche erklärlicherweiſe einem Zuſtand geweſen, der eine Neuherrichtung nerläßlich machte. Der Hauswirt iſt aber inzwiſchen chwierigkeiten gekommen und der gs verwalter lehnte rundweg die Koſten für die Inſtandſetzung ab. Nachdem ich nun aber beim Ein⸗ zug die geſamten Koſten getragen und der Vermie⸗ ter in den fünf Jahren auch noch nicht die geringſten Unkoſten für die Herrichtung meiner Wohnung ge⸗ habt hat, holte ich dieſe Entſcheidung für höchſt unge⸗ rechtfertigt. Kann ich nicht darauf beſtehen, daß die Küche inſtand geſetzt wird bzw. dieſe Arbeiten von mir ausführen laſſen und die Koſten an der Miete in Abzug bringen? Oder bin ich berechtigt, heute noch nachträglich die Vergütung der 6 v. H. des Mietbetrages für Schönheitsreparaturen rückwir⸗ kend oder ab nächſten Mietfälligkeitstermin einzube⸗ halten? Oder welchen anderen Rat können Sie mir erteilen?“ Sie können verlangen, daß die Küche inſtand geſetzt wird, jedoch iſt es nicht zuläſſig, daß Sie die Herrichtung von ſich aus vornehmen laſ⸗ ſen und dann den Betrag an der Miete abziehen. Sie müſſen den Vermieter in Verzug ſetzen und die Herrichtung verlangen. Lehnt er das ab, ſteht Ihnen die Inrufung des Mieteinigungsamtes offen. Eine Rückerſtattun der angeblich zuviel gezahlten Schön⸗ heitsreparaturbeträge iſt nicht zuläſſig. . K..:„Wo wohnen die Angehörigen des Admirals Scheer?“— Bis zu ſeinem Tode wohnte Admiral Scheer in Marktredwitz(Oberfran⸗ ken). Vielleicht fragen Sie bei der dortigen Stadt⸗ verwaltung oder Meldeſtelle an. * H.., Schriesheim:„Welches iſt die Auſſichts⸗ behörde der DHV.⸗Krankenkaſſe in Mannheim und Hamburg?“—— Die Aufſichtsbehörde iſt das Reichs⸗ auſſichtsamt für Verſicherungen. d K..:„In welchen badiſchen, württembergiſchen und bayeriſchen Städten liegen Pionierbataillone?“ —— Zu jeder Diviſion des Reichsheeres gehört ein Pionierbataillon. Das 1. liegt in Königsberg, das 2. in Stettin, das 3. in Küſtrin, das 4. in Magde⸗ burg, das 5. in Ulm(Württemberg), die 1. Kompag⸗ nie in Neuulm(Bayern), das 6. in München, das 7. in München. In Baden ſteht kein Pionierbataillon. * E..:„Woher ſtammt die Bezeichnung„Stift“ bei einem kaufmänniſchen Lehrling?“—— Der Ur⸗ ſprung dieſer Bezeichnung liegt weit zurück. Früher, als man noch keine Büroeinrichtungen mit Sammel⸗ mappen und Briefordnern kannte, wurden die Briefe und Rechnungen auf Stifte geſteckt, die an der Wand in Bretter eingeſchlagen waren. Dieſes Aufſtecken mußte der Lehrling beſorgen. Er mußte die Stifte bedienen und wurde ſo ſelbſt„Stift“ genannt. N A. 100:„Kann ein arbeitsloſer 60 Jahre alter An⸗ geſtellter aus der Angeſtelltenverſicherung Ruhegeld erhalten?“—— Nach 8 397 des Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetzes wird Arbeitsloſen, die das 60. Le⸗ bensjahr vollendet haben und ſeit mindeſtens einem Jahr ununterbrochen arbeitslos ſind, für die weitere Dauer der Arbeitsloſigkeit das Ruhegeld gewährt. Beſteht jeoͤoch ein Anſpruch auf Arbeits⸗ loſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung, ſo be⸗ ginnt das Ruhegeld früheſtens mit dem Wegfall die⸗ ſes Anſpruchs. Da die Kriſenfürſorge fetzt zeitlich unbegrenzt gewährt wird, haben ſich aus die⸗ ſer Regelung Härten ergeben, indem die betroffenen albeitsloſen Angeſtellten nunmehr von dem vorzeiti⸗ gen Bezug des Ruhegeldes nach 8 397 des Angeſtell⸗ tenverſicherungsgeſetzes praktiſch ausgeſchloſſen ſind. Der erwähnte Erlaß beſtimmt daher, daß bei Ar⸗ beitsloſen, die nach 8 397 Abſ. 1 und 2 des Angeſtell⸗ tenverſicherungsgeſetzes Ruhegeld beziehen können, nach einer Unterſtützungsdauer in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und der Kriſenfürſoge von zuſammen 52 Wochen die Weitergewährung der Kriſenunter⸗ ſtützung einzuſtellen iſt, wenn der Arbeitsloſe es be⸗ antragt, um in den Genuß des Ruhegeldes zu kom⸗ men. Ob der Arbeitsloſe den Antrag ſtellen will, iſt ſeinem Ermeſſen überlaſſen. N hoch ſind die Türme des Kölner in wurde der Dom erbaut?“—— Beide Türme ſind vom Straßenpflaſter des Dom⸗ platzes gemeſſen 160 Meter hoch. Der Bau des Domes wurde nach dem Plan von Gerhard v. Rile 1248 begonnen und 1880 beendet. . A..:„Sind die Eltern verpflichtet, ihrer Tochter und ihrem Sohn bei der Verheiratung eine Ausſteuer mitzugeben?“—— Die Eltern ſind verpflichtet der Tochter bei ihrer Verheiratung eine angemeſſene Ausſteuer zu gewähren, wenn ſie dazu in der Lage ſind. Dem Sohn gegenüber beſteht eine ſolche Ver⸗ pflichtung nicht. Köln:„Wie Doms und wa * Markt:„Was bedeutet ambulantes Gewerbe?“— Zum ambulanten Gewerbe zählt man alle Ge⸗ werbetreibenden, die morgens den Verkaufsplatz be⸗ ziehen und ihn abends wieder verlaſſen. Das ſind ſämtliche Straßenhändler, Wochenmarkthändler, Schauſteller, Marktreiſende uſw. * „Welche Beſtimmungen gelten für das Das Frau M. eigenhändig geſchriebene Teſtament?“— Teſtament muß in ſeinem ganzen Umfang eigenhän⸗ der dig geſchrieben ſein, muß den Tag und den O Errichtung richtig angeben und muß die eigenhändit Unterſchrift tragen. Ungültig iſt u. a. ein Teſtament, das mit der Schreibmaſchine geſchrieben iſt, bei dem der Ort aufgedruckt ſtatt mit der Hand geſchrieben iſt, oder bei dem die Ortsangabe vergeſſen wurde. * H. Sch. In dem von Ihnen geſchilderten Falle ſcheint ein Doppelverdienertum vorzuliegen. Melden Sie die Angelegenheit dem zuſtändigen Arbeitsamt. *. R. S.„l. Darf ein Mieter die Gasleitung, die er in ſeiner Wohnung auf ſeine Koſten hat legen laſſen, beim Auszug wieder entfernen? 2. Iſt der Mieter beim Auszug berechtigt, für Ueberlaſſung der Leitung an den nächſten Mieter von dem Haus⸗ eigentümer eine Entſchädigung zu verlangen? Eytl. welcher Prozentſatz käme hier in Betracht?“ J. Die Gasleitung köunen Sie entfernen, Sie müſſen aber die Wohnung wieder in den alten Zuſtand ver⸗ ſetzen. 2. Sie können eine Entſchädigung verlangen, wenn der Hauseigentümer oder der neue Mieter die Leitung übernehmen wollen. Nach einer Benutzungs⸗ dauer bis zu fünf Jahren können Sie die Hälfte des heutigen Anſchaffungswertes zurückverlangen. Beim Entfernen der Anlage muß die Wohnung wieder in den alten Zuſtand verſetzt werden. Hustenslrup Von der Mutter auf Billigste Art salbst hergestellt iſt ein ausgezeichnetes Heilmittel, das in keinem Haus⸗ halte fehlen ſollte. Sie müſſen zur Herſtellung aber Anſy verwenden, wenn es ein wirklich guter und heilender Huſtenſirup werden ſoll. Anſy(dreifach konzentriert) wird einem Sirup beigefügt, den man aus 250 g in lochendem Waſſer gelöſtem Zucker herſtellt. Abgekühlt wird es löffel⸗ weiſe verabreicht und genügt für mehrere Wochen. Anſy heilt jeden Huſten bei Erwachſenen und Kindern. Sie erhalten es in jeder Apotheke zum Preiſe von.—., die Floſche. 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Dort lief der „Iimes“, die alte Grenze des Zehntlandes, vorbei. Noch heute ziehen die Straßen der römiſchen Eroberer durch die Walldürner Landſchaft. Veit Aus Vaden Brief aus Ilvesheim Ilvesheim, 21. Okt. Im Saal des Gaſthauſes „Z. Krone“ machte das neue Ortsoberhaupt, Bürger⸗ meiſter Hornberger, in einer Verſammlung der NS DA P am Donnerstagabend pro ⸗ grammatiſche Ausführungen über die Ver⸗ waltung der Gemeinde im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat. In überaus klarer Weiſe ſtreifte der Redner alle Zweige der kommunalen Verwal⸗ tung. Zur Beſchaffung von Arbeit iſt die beſchleu⸗ nigte Durchführung der Kanaliſation in Ausſicht ge⸗ nommen, ebenſo der Umbau des Schulhauſes und der Neubau einer evangeliſchen Kirche. Die Kanali⸗ ſation iſt notwendig, weil hier alljährlich Typhus⸗ fälle vorkommen und die Bevölkerung beunruhigen. Der Schulhausumbau iſt ebenſo dringend, nachdem ſchon ſeit zwei Jahren Schulklaſſen in Gaſthäuſern untergebracht ſind. Die evangeliſche Pfarrkirche ent⸗ ſpricht ſchon lange nicht mehr den Bedürfniſſen der evangeliſchen Pfarrgemeinde. Aus dem Hockenheimer Rathaus L. Hockenheim, 21. Okt. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner Sitzung unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Neuſchäfer folgende Punkte: 1. Beitritt zum Zweckverband zur Kultivierung der Kraichbachniederung, 2. Errichtung einer Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule, 3. Verkauf von Bauplätzen, 4. Feſt⸗ fetzung der Waaggebühren für Kleinvieh von 50 auf 40 Pfg. und 5. Errichtung einer weiteren Polizei⸗ beamtenſtelle. Zu Punkt 1 war Landwirtſchaftslehrer Kirchgäßner⸗Wiesloch gewonnen, der ausführ⸗ lich die ſoziale und nationale Seite des Rieſen⸗ projekts, von deſſen Koſtenaufwand von 1, Millio⸗ nen Mark 700 000 Mark durch den Staat getragen werden, ſchilderte. Für die ganze Arbeit ſind 235 000 Tagewerke erforderlich, d. h. es können bis Ende Mai 1934 etwa 1500 Arbeitslofe beſchäftigt werden, außerdem werden durch die Regulierung neue Bauernſtellen geſchaffen. Unter dem Vorbehalt, daß 100 ſtädt. Wohlfahrtserwerbsloſe beſchäftigt werden und der Koſtenaufwand noch einer Vereinbarung be⸗ darf, ſtimme der BA. zu. Karlsruhe, 21. Okt. Der„Führer“ kündigt in Verbindung mit den Beratungen der Hochſchulver⸗ waltungen im Reich über die Einnahmen der Hoch⸗ ſchullehrer und die Gebühren, die die Studenten zu be⸗ zahlen haben, eine Herabſetzung der Studiengebüh⸗ ren der Studenten im Bereich des Landes Baden an. * Schwetzingen, 21 Okt. Hier wurde eine Segel⸗ fliegergruppe gebildet, die ſich dem Deutſchen Luftſport⸗Verband anſchließen wird. Zum Führer wurde in einer von über 30 Perſonen beſuchten Ver⸗ ſammlung Studienrat A. Ripplinger beſtimmt, der ſeinerſeits ſeine Mitarbeiter ernannte. Die junge Ortsgruppe tritt in der kommenden Woche mit einer Werbeveranſtaltung vor die Oeffentlichkeit. * Heidelberg, 21. Oktober. Die Ortsgruppe Heidelberg des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes beſitzt ſeit geſtern eine eigene Mo⸗ torflugmaſchine, ein Klemmflugzeug mit der Nummer D 2682. Von dem Anſchaffungspreis von 13 000 Mark wurden 10000 Mark durch Geheimrat Boſch geſtiftet, der Reſt ſoll durch Sammlung auf⸗ gebracht werden. Die Taufe der Maſchine erfolgt am kommenden Sonntag. * Schriesheim, 20. Okt. Wegen Verdachts des Falſcheides wurden ein 36 Jahre alter Kauf⸗ mann von hier und ſeine Ehefrau feſt⸗ genommen und ins Amtsgericht Mannheim ein⸗ geliefert.— Außerdem wurde ein 17jähriger Tag⸗ löhner wegen Sittlichkeitsverbechens verhaftet. * Neckargemünd, 21. Okt. Die Bürgerſteuer für das Jahr 1934 wird im bisherigen Um⸗ fange erhoben. 5 * Buchen, 20. Okt. Der Beſuch des Reichs ⸗ ſtatthalters Robert Wagner im badiſchen Frankenland, der dieſer Tage ſtattfinden ſollte, iſt bis auf weiteres verſchoben worden. Neues Bauen in Ludwigshafen Der private Wohnungsbau nimmt zu— Neue öffentliche Gebäude Die Loſung, die einſt das um ſeinen Beſtand rin⸗ gende alte Römerreich zum Staatsgrundſatz erhob: „Schiffahrt tut not!“(Navigare necesse es), muß im heutigen Deutſchland lauten:„Häuſer bauen tut not!“ Durch die Erfüllung dieſer For⸗ derung wird für das Schlüſſelgewerbe des Baufachs und das davon abhängige Handwerk, die Induſtrie und den Handel Arbeit beſchafft, die Wohnungsnot beſeitigt oder doch gelindert und der bisher als „Proletarier“ ſich entwurzelt fühlende Arbeiter und Kleinbauer„kriſenfeſt“ gemacht. Unter ſolchem Geſichtswinkel darf man es als allgemeingültiges und vordeutendes Zeichen wirt⸗ ſchaftlicher Beſſerung werten, wenn in einer Indu⸗ ſtrie⸗Großſtadt die Kurve der Bautätigkeit wieder anſteigt. Und dies trotz Stillſtehens der Bevölkerungsbewe⸗ gung, trotz argem Kapitalſchwund bei Einzelbau⸗ herrn und öffentlichen Körperſchaften und trotz Auf⸗ hörens oder doch ſtarken Nachlaſſens der gemein⸗ nützigen Wohnwirtſchaft, die im letzten Jahrzehnt den Baumarkt beherrſchte. Aus der vom Ludwigshafener Wärtſchafts⸗ amt verdienſtvoll in jedem Monat veröffentlichten Zahlenreihe läßt ſich nun die bemerkenswerte Tat⸗ ſache errechnen: die Zahl der vollendeten neuen Wohnhäuſer ſtieg von 109 Wohnhäuſern mit 149 Wohnungen im Sommerhalbjahr 1932 auf 185 Wohnhäufer mit 259 Wohnungen im Sommerhalb⸗ jahr 1933. In der wachſenden Regſamkeit der Bau⸗ unternehmer und Bauherren verrät ſich un⸗ verkennbar ein gewiſſes Vertrauen zur Ge⸗ ſundung unſerer Wirtſchaft. Dieſe Feſtſtellungen der Statiſtik laſſen ſich nicht ein⸗ fach durch den Hinweis auf die Zunahme der Randſiedlungen entkräften. Zwar überwiegen dieſe allerdings unter den heurigen und vorjährigen Neubauten; die Zahl der Kleinwohnhäuſer ſtieg von 75 auf 197. Aber die Vermehrung der von privaten Architekten und Bauherren erſtellten Häuſer und Wohnungen hat mit der Zunahme der Siedlun⸗ gen gleichen Schritt gehalten, und ſtie wird auch nicht durch die gemeinnützige Bautätigkeit hervorgerufen. (Von ihr wurden im letzten Sommerhalbjahr nur vier Häuſer mit 33 Wohnungen errichtet, im Vor⸗ jahre überhaupt keine.) In den neuen Stadtteilen von Ludwigshafen ſieht man überall Ein familien häuſer erſtehen. Eine einzige Architektenfirma hat zwei ganze Stra⸗ ßenzüge(Kneipp⸗ und Achenbachſtraße) in einheit⸗ lichen Formen ausgeführt, wobei den teils geſchloſ⸗ ſen, teils in Gruppen aneinandergereihten Einzel⸗ gebäuden durch die Heraushebung des Treppen⸗ hauſes und die Führung der Lichtlinien doch ihre Eigenſtändigkeit gewahrt blieb. So erſteht an der Bannmeile von Frieſenheim hinter dem Hindenburgpark eine neue Gartenſtadt. Die Oberpoſtdirektion Speyer mußte für ſie ein eigenes Poſtamt einrichten, das am kommenden Dienstag eröffnet wird. Dem Hauptbau benehmen eine von Betonſäulen getragene Vorhalle, ein niede⸗ res Dach und anheimelnde Fenſterformen die ernſte Aus der Pfalz Im Streit erſchlagen! * Waldhambach, 21. Okt. Im Anſchluß an eine Wirtshaus rauferei gerieten heute nacht einige junge Burſchen, die zuviel neuen Wein ge⸗ trunken hatten, in einen ſchweren Streit, in deſſen Verlauf auf dem Heimweg der Wegarbei⸗ ter Eugen Satter erſchlagen wurde. Die Gendarmeriebeamten von Landau und Klingenmün⸗ ſter nahmen zahlreiche Verhaftungen vor. Die Tat iſt umſo trauriger, da ſie ſich unter Kameraden ab⸗ ſpielte. Es war geſtern Zahltag und man wußte nichts anderes zu tun, als die ſauer verdienten Not⸗ ſtandspfennige gleich in Alkohol umzuſetzen. Bis jetzt wurden acht Verhaftungen vorgenommen. * Ludwigshafen a. Rh., 21. Okt. Nachdem der Bezirksverband Ludwigshafen a. Rh. im Bundes⸗ verband Bayern des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“(Bayer. Kriegerbund) entſprechend den Weiſungen der Bundesführung umgeſtellt wurde, tritt er am 29. Oktober zum erſten Male in ſeiner neuen Form vor die Oeffentlichkeit. 41 Krieger⸗ und Militärvereine, Regimentsvereine und Waffenvereine des Bezirksverbandes Ludwigshafen werden an dieſem Tage gemeinſam mit SA, SS und Stahlhelm vom neuen Marktplatz zum Hindenburg⸗ park marſchieren, wo in der großen Halle, nach⸗ mittags 3 Uhr, eine Kundgebung ſtattfindet, bei der Bezirksführer, Hauptmann a. D. Stepp und Sturm⸗ bannführer Streb ſprechen werden. * Grünſtadt a. d.., 21. Okt. Wie im Vorjahr wird auch in Grünſtadt die Kinderſpeiſung durchgeführt, die mit dem 1. Dezember beginnt und am 15. März 1934 endigt. Insgeſamt 300 Kinder nehmen an der Speiſung teil und erhalten in der Schule ein warmes Frühſtück. Die Speiſung der Schulkinder iſt durch Spenden und Zuſchüſſe ſicher⸗ geſtellt. Das Winterhilfswerk durch die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, zu dem bereits anſehnliche Mengen Le⸗ bensmittel ſowie Geldmittel geſpendet wurden, wird alle Bedürftigen, insbeſondere auch die verſchämten Armen, erfaſſen.. * Laudſtuhl, 19. Okt. Vor dem Amtsgericht wurde die Beleidigungsklage des Großkaufmanns Joſef Dreyer ſr. in Landſtuhl gegen den Kauf⸗ mann Adolf Geib verhandelt. Letzterer ſoll Dreyer in drei Fällen in den Jahren 1929, 1930 und 1983 als Separatiſt bezeichnet haben. Der Privatbeklagte behauptet, Dreyer öfter mit den Separatiſten Nikles und Schmitt geſehen zu haben. Auf Grund der Be⸗ weisaufnahme verurteilte das Gericht den Privat⸗ beklagten, nachdem der Wahrheitsbeweis als nicht erbracht angeſehen wurde, zu einer Geldſtrafe von 300 Mark oder einem Monat Gefängnis ſowie zu ſämtlichen Koſten. Amtsmiene; ein kubiſcher, eingeſchoſſiger, für den künftigen Selbſtwählerverkehr beſtimmter Flügelbau ſtellt die Verbindung mit einem zweiten Wohnbau her, der den Anſchluß an die heitere und lichte Bau⸗ weiſe der von Stephanſtraße glücklich vermittelt. Auch die Gartenſtadt Hochfeld bei Mundenheim ſoll durch neue Monumentalbauten verſchönt werden. Ein Volkshaus kommt hier zur Ausführung, und daran anſtoßend, ſoviel bekannt, ein Volks⸗ garten, der mit Kinderſpielplätzen und Freilicht⸗ theater im Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes ge⸗ ſchaffen, eine Zierde des Vororts werden dürfte. Man möchte wünſchen, daß das Volkshaus ſich an die luftige, ländlich⸗vorſtädtiſche Architektur der gegenüberliegenden proteſtantiſchen Kirche und des Schulhauſes anpaßt. Auch dieſes muß durch einen Anbau erweitert werden, um den 850 Schul⸗ kindern der mit den Randſiedlern auf 6000 Seelen angewachſenen Gartenſtadt einen weiten Weg nach Mundenheim zu erſparen. Wenn Staat und Reich Mittel zur Verfügung ſtellen, ſoll außer den Schul⸗ ſälen auch ein Volksbad eingebaut werden. Der bedeutſamſte unter den Plänen des Städt. Hochbauamts iſt die Errichtung eines neuen Waſſerwerks auf der Parkinſel Es handelt ſich um eine neue Reinigungsanlage, ein Pumpenhaus und einen 4000 Kubikmeter faſſen⸗ den unterirdiſchen Waſſerſpeicher. Die Koſten des Werkes belaufen ſich auf rund 1 Million Mk. Es werden gegen die Planung der früheren Direktion bei gleicher Leiſtung rund 1 Million Mk. eingeſpart und außerdem noch die jährlichen Betriebskoſten um rund 50000 Mk. ermäßigt. Der Plan wird ausge⸗ führt aus Mitteln des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes; er ermöglicht, für etwa 6 Monate über 100 Erwerbsloſe zu beſchäftigen. Nach Fertigſtellung des Werkes wird die Verſorgung der Stadt auf Jahre hinaus geſichert ſein. Auch das Siedlungswerk ſchrettet munter voran. Ueber die eigenartige Neuform der„Paten⸗ ſchaftsſtedlung“, die die Städtiſche Randſiedlung bei der Gartenſtadt Hochfeld fortſetzt, haben wir ſchon berichtet. Wie hier ein Pate den Siedler, einen für die Bauzeit beurlaubten Arbeiter, geldlich und mora⸗ liſch betreut, ſo hat die JG. Farbeninduſtrie eine Randſied⸗ lung ihrer Belegſchaft bei Oppau unter ihre Obhut genommen. Dieſe Randſtedlung Ziegelhof wurde auf den Namen des früheren Gaubetriebs⸗ und jetzigen Reichszellen⸗ leiters Claus Selzner getauft. Die ungefähr gleichzeitig mit dem Rheinauer Siedlerhof der JG. Farben Ende Juni angefangenen 50 Doppelhäuſer ſind gegenwärtig zumeiſt unter Dach und Fach ge⸗ bracht. Der Umbau des Hauptpoſtamts, der Neuverputz ſämtlicher Bahnhofsgebäude, die Erweiterung der Friedhofshalle, die Planung eines eigenen Poſtamts in der Gartenſtadt, der Neubau eines Gymnaſiums und einer evangeliſchen Kirche in der Südſtadt ſind teils bereits der Vollendung nahe, teils noch im Wer⸗ den. Sie ergänzen das Bild einer„lebendigen Stadt“, die den ſo notwendigen Aufbau- im eigentlichſten Wortſinn tatkräftig durchführt. X. Speyer erhoht die Warenhausſteuer * Speyer, 21. Oktober. Der Stadtrat der Kreishauptſtadt trat unter Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Leiling zu einer Sitzung zuſammen, in der die Beibehaltung der Bürgerſteuer von 500 v. H. für das Rechnungsjahr 1933/34 beſchloſ⸗ ſen wurde. Wie der Fraktionsvorſitzende, Delo⸗ bello, mitteilte, ſollen mit Rückſicht auf das im Vordergrund ſtehende Arbeitsbeſchaffungsprogramm keine Maßnahmen ergriffen werden, die dem Ein⸗ zelnen nur wenig nutzen. Man hoffe aber, im April 1934 bei der Durchhaltung des neuen Etats einer Ermäßigung der Bürgerſteuer wie auch der ſtädti⸗ ſchen Gefälle und Abgaben nähertreten zu können. Der Stadtrat beſchloß ferner, die Waren haus⸗ ſteuer von 400 auf 800 v. H. und die Filial⸗ ſteuer von 150 auf 300 v. H. zu erhöhen. Dies würde unter Zugrundelegung des Ergebniſſes des Vorjahres eine jährliche Mehreinnahme von vier bis fünf Millionen Mark ergeben. Weiter wurde die Einführung von Schulſparkaſſen für die Volksſchulen und unteren Klaſſen der Mittelſchulen beſchloſſen. * Bad Dürkheim, 21. Okt. Bei der Frau, die ſich am Donnerstag früh 6 Uhr auf der Strecke Bad Dürkheim—Erpolzheim vom Zug überfahren ließ, handelt es ſich um die 52jährige Ehefrau des Johann Friedrich aus Ellerſtadt. Vermutlich hat ein Nervenleiden die Frau zu dem unglücklichen Schritt veranlaßt.: Nachbargebiete Bad Nauheim bleibt ohne Spielbank * Bad Nauheim, 21. Okt. Die mit der Frage der Errichtung einer Spielbank befaßten behördlichen Stellen haben in voller Uebereinſtimmung mit den in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Kreiſen es abgelehnt, ſich irgendwie für die Errichtung einer Spielbank einzuſetzen. Hier glaubt man, es nicht verantworten zu können, die Kurgäſte des ausgeſprochenen Bades für Herzleiden den notwen⸗ digerweiſe mit einer Spielbank verknüpften Auf⸗ regungen auszuſetzen. Bad Nauheim will das„Herz⸗ heilbad der Welt“ ſein und bleiben. Es fühlt ſich mit ſeinen ihm von der Natur gegebenen Anziehungs⸗ kräften ſtark genug, ſeine Weltgeltung weiterhin zu behaupten und legt Wert darauf, Heilbad und da⸗ mit ein„Bad ohne Spiel“ zu ſein. 5 1 Heppenheim, 21. Okt. Die letzte Sitzung im feſtlich geſchmückten Rathausſaale hatte eine hiſto⸗ riſche Bedeutung. Der Rat der Stadt wurde durch die Tinführung und Verpflichtun g von zehn neuen Stadträten ergänzt. Damit übernimmt der Nationalſozialtsmus die alleinige Verantwor⸗ tung im Heppenheimer Stadtparlament. —— Uſiueründon n Eli und leisſung. Vur 33 Ffennig Kostet das Wormal- paſet und nur 63 Hfennig das gro he Doppelpaſtet. Bei jedem Doppel paſet Sbaren Sie 8 Hfennig extra, das ist Ihr Mutzen, den missen Lie Wahrnehmen/ 57766 Samstag, 21. Okt./ Sonntag, 22. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe r ͤ TTT 2 278 Aber— o großes Pech, das Unglück schritt 80 schnell und faßte den Setzerstift am Schopfe. Er half beim Setzen der Anzeigen. Ausgerechnet bei der letzten machte es— pardautz— bums und der Setzkaster lag am Boden.„Ausgerutscht“ heulte der Setzerstift. Wie Kraut und Rüben lagen all die vielen Buch- staben durcheinander, teils einzeln, teils in Worten und Satzteilen. Was isi da nun zu machen? Der Setzerstift weiß sich keinen Rat mehr und sucht nun Hilfe bei den Lesern der„NMZ“. Helfen Sie ihm die Verse wieder Klangrichtig zusammenzubringen! Ein Teil dieser verunglückten Anzeigen erscheint am Fuße dieser Seite und zwar so, wie man sie kreuz und quer aufgelesen hat. Die Anzeigen sind alle mit lustigen Zweizeiler: Versen versehen und erscheinen nun allerdings, durch des Setzerstifts Unglück, alle verwechselt. — Nummer 489 Nun richfen wir an alle Leser unserer Zeiſung die Preisfrage: Wie gehören die Texie dieser Anzeigen zu- sammen, daß sich die Zwelzeiller wieder wohl- klingend reimen? Bitte sehen Sie sich die Anzeigen genau an. Die über dem Bild stehende Verszeile gehört immer zu dem darunter sich befindlichen Bild. Nur die unter dem Bild stehende Antwortzeile ist durchweg verwechselt. Nur von einem Bild haben wir zufällig noch die gleich- klingenden Zeilen gefunden. An untenstehendem Bild ersehen Sie, wie die richtig gelösten Anzeigen aus- sehen müssen. Was sagen alle frohen Gäste? Konditorei-Kaffee Belbe bietet stets das Beste! 2 So gleichklingend müssen die anderen verunglückten Anzeigen sein. Die Auflösungen sind ja gar nicht so schwer, denn es sind ja alle Verse da, sie sind nur verwechselt. Wegen Platzmangels können wir natürlich nicht alle verwechselten Anzeigen auf einmal bringen. Wir veröffentlichen heute mal 10 Stück und lassen dann in den folgenden Tagen je weitere zehn folgen, bis alle Anzeigen erschienen sind. Bewahren Sie alle Zeitungen von heute an gut auf, damit Ihnen die Lösung der Preisfrage sicher gelingt. Wer alle Anzeigen richſig gelösi einschicki, hai die größſe Aussichi, einen der vielen weri- vollen Preise zu gewinnen, die alle von den beſeiligten Geschaffen von Mannheim gesfiffei Wurden. So stiftete die Firma: Frliz Appel, G 6, 5, Uhren und Goldwaren: 1 Armband-Uhr Kirner, Kammerer& Cie., Küchengeräte und Ge- schenkartikel: 1 hübsches Herrengeschenk, 1 hübsches Damengeschenk Phoſohaus Heinrich Kloos, C 2, 15: 1 Photoapparat Otto Thiele, B 7, 8, Tapezier, Dekorateur u. Polster- möbelgeschäft: 1 Sofakissen im Wert v. Mk. 15. Nadio-Dahms, D I, 6: 1·Volt-Meß-Instrument Friedrich Rohe, D 3, 3. Tapeten, Linoleum, Teppiche: Tapeten für 1 Zimmer im Wert von Mk. 10. J. W. Bender, Qu 2, 7, Feine Qualitätszigarren: 5 Kistchen Zigarren CJubiläums-Marke) im Wert von je Mk..40 Weitere Preise werden in den folgenden Zeitungs- nummern veröffentlicht. Die Lösungen sind in den unferen weißen Naum einzuiragen oder durch Ausschneiden und Zu- sammenklebenrichtig zustellen. Besonders geschickte Hände und wer Lust und Liebe dazu hat, kann die Lösungen in Heft- oder Buchform sauber geordnet ein- schicken oder sich dazu ein kleines Album von einem der beteiligten Schreibwarengeschäfte besorgen. Z. B. kann man auch die redaktionellen Artikel mit einkleben, oder die Sachen farbig machen oder sonst in einer sinngemäßen Form das„Kaufen am Platze“ darstellen, denn wie der Setzerstift verrät, werden den schönsſen Einsendungen besondere Leisſungspreise zuerkannt. Zur Teilnahme an der Lösung des Preisrätsels ist jeder Leser der„Neuen Mannheimer Zeitung“ berechtigt. jeder Einsender unterwirft sich den Bedingungen des Preis- gerichts, dessen Entscheidungen unanfechtbar sind. Sind mehr richtige Lösungen eingegangen, als Preise vorhanden sind, so entscheidet für die Verteilung das Los. Im Auffrag des Preisgerichis: Der Seßersfifi. An alle beteiligten Geschäftsleut ergeht die Bitte, ihre Preisstiftungen so rasch wie möglich schriftlich oder telephonisch bei dem Verlag der„Neuen Mannheimer Zeitung anzugeben, damit sie veröffentlicht werden können. Diejenigen Firmen, die sich noch an dieser Gemeinschafts- Werbung beteiligen wollen, verlangen unverbindlich Vertreterbesuch unter der Rufnummer 24951 der N. M. Z. Sitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten Dienstag beachten! ie gehören die Texte dieser Anzeigen zusammen? Bitte ausschneiden! Mit den folgenden Anzeigen vergleichen! er hat Haushaltartikel und Sachen zum Schenken? Von Franz Mettner, S J, 6 ist das Meisterstück! Wer färbt— reinigt— und macht unsere Kleidung wie neu? Das kann nur in Gehrmann's Markthalle sein! Sollens Radio, Beleuchtungskörper, elektr. Spielwaren sein? Bei Friedrich Krämer, F 1, 9! Die besten Zigarren und Tabakwaren— Kauft man preiswert bei Wurtmann, der sein Fach versteht! Woher der Anzug und Mantel 80 flott und schick? Die kaufe nur bei Rosa Armbruster ein! Wer liefert Damenkleider, Mäntel, Tanzkleidchen und was es auch sei? An Wirner, Kammerer& Cie. Wird gleich ein jeder denken! 3 Der kranke Fuß hat endlich Ruh! Wer Radio- Dahms sagt, der kennt sich aus! Schirme und Stöcke in 1. Qualität- 5 4 Corsetthaus Albers Dernen hilft Starken und Schlanken! Wo kaufen alle Hausfrauen a stets frisch und preiswert ein? Das ist Färberei Pusch stets— in G31 Willst Du Fuß und Beine stützen? 10 Geschw. Emminger, Damen- konfektion und Maßschneiderei! Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. Darum bitte alles aufbewahren! Was noch fehlt, finden Sie in den noch folgenden Veröffentlichungen zu diesem Preis ausschreiben. 10. Seite/ Nummer 489 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Okt. Sonntag, 22. Okt. 1098 Der Sport am Sonntag Fußballkampf gegen Belgien— Vorkampf Carnera Paolino Zwe große Ereigniſſe ſind es, die am Sonntag aus dem Sportprogramm herausragen, das im übrigen in aller⸗ erſter Linie nur den Raſenſport aktiv ſieht. Mit großem Intereſſe ſieht die deutſche Fußballgemeinde dem erſten Länderſpiel der neuen ſon entgegen, das unſere Na⸗ tionalmannſchaft in Duisburg zum erſten Male nach dem Kriege mit Belgien zuſammenführt. Mit großer Spannung erwartet mon in der deutſchen Sport ichkeit aber auch den Weltmeiſterſchaftskampf im Schwergewichtsboxen zwi⸗ ſchen dem derzeitigen Titelträger, dem Italiener Primo Carnera, und dem Spanier Paolino entgegen, dem erſten Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaftskampf, der ſeit 1914 in Europa ausgetragen wird. Hinter dieſe beiden Veranſtal⸗ tungen tritt das übrige Sportpregramm des Sonntags in ſeiner Bedeutung zurück. Es gibt außerdem noch im Fuß⸗ ball ein Repräſentativſpiel zwiſchen Brandenburg und Nordital'en und die Punktekämpfe der Gauliga. Dieſe werden auch im Hanoball fortgeſetzt, im Hockey ſteigt das erſte Treffen der Silberſchild⸗Vorrunde, im Rugby werden die Verbandsſpiele ſortgeſetzt und im übrigen weiſt noch der Raödſport ein etwas umfangreiches Programm auf. Fußball Duisburg ſt der Schauplatz des vierten Fußball⸗Län⸗ derkampfes Deutſchland— Belgien. Dreimal haben ſich beide Nationen bisher im Länderkampf gegen⸗ übergeſtanden, das letztemal 1913 in Antwerpen. Er⸗ mutigend iſt die Bilanz der bisher gegen Belgien aus⸗ getragenen Spiele für uns nicht, denn alle drei Treffen wurden verloren. Das erſte f der Nachkriegszeit Treffen mit unſeren belgiſchen Nachbarn leitet gleichzeitig die neue Länderſpiel⸗Soiſon ein. Dem Duisburger Trefſen ſolgen dann in kurzer Friſt drei weitere gegen Norwegen, Polen und die Schweiz. Die diesjährigen Ausſichten gegen die Belgier ſind ſchwer zu beurteilen, denn es fehlen richtige Vergleichsmöglichkeiten. Die bisherigen Spiele der Bel⸗ gier gegen Nationen, mib denen wir Länderſplebe aus⸗ trugen, laſſen den Schluß zu, daß der belgiſche Fußball zur Zeit von unſerem übertroffen wird. Entſchieden wird dieſe Frage aber am Sonntag in Duisburg auf dem grünen Raſen und es wäre falſch, die Belgier auf Grund dieſer unmaßgeblichen Vergleiche unterſchätzen zu wollen. Die deutſchen Forben werden von einer rein weſtdeut⸗ ſchen Mannſchaft vertreten. Die deutſche Länderelf ſteht wie folgt: Buchloh⸗Speldorf; Buſch⸗Duisburg, Hundt⸗ Eſſen; Janes, Bender, Breuer lalle Düſſeldorf; Albrecht, Wigeld(Düſſeldorf), Hohmann⸗Benrath, Kuzorra⸗Schalke, Kobierſki⸗Düſſeldorf. Ein weiteres Repräſentativſpiel iſt das Berliner Treffen Brandenburg— Nordital zen. Die Berliner Mannſchaft iſt in Auswahlſpielen ermittelt worden. Ita⸗ lien ſchickt eine aus Mailänder und Turiner Spielern ge⸗ bildete Mannſchaft. Im Programm der Gauliga gibt es in einigen Gauen durch die Spiele in Duisburg und Berlin Unter⸗ brechungen im Spielbetrieb. Die ſüddeutſche Gauliga ſetzt dagegen mit komplettem Programm ihren Spielbetrieb fort. Im einzelnen ſpielen: Gau Baden: Germania Brötzingen— Sc Freiburg; Karlsruher FV— Fßrei⸗ burger FE; Vis Neckarau— VfB Mühlburg. Gan Sü dweſt: Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms; Kickers Offen⸗ bach— Eintracht Frankſurt; Fa Pirmaſens— FSV Frankfurt; SV Wiesbaden— Spfr Saarbrücken; Bor. Neunkirchen— FC Kaiſerslautern. Gau Württemberg: Kickers Stuttgart— SS Ulm; Ic Birkenfeld— Ulmer 5 94; Stuttgarter SC— Union Böckingen; VfR Heil⸗ bronn— S Feuerbach. Gan Bayern: 1360 München— ASW Nürnberg; Wacker München— Bayern München; Würzburg 04— Jahn Regensburg; Sppg Fürth— 1. FC Nürnberg; Fc Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg; FE Bayreuth— FC München. Gau Nordheſſen: SC(63 gegen Kurheſſen Kaſſel; Heſſen Hersfeld— Hanau 93; Kurh. Marburg— Sport Kaſſel; Bor. Fulda— Spielv. Kaſſel; VfB Friedberg— Hermannia Kaſſel. Im Rahmen des Kampfes um den„ECuropa⸗Po⸗ ra!“ begegnen ſich die Ländermannſchaften von Ungarn und Italien in Budapeſt. Handball In einigen der ſüdweſtdeutſchen Gruppen iſt der 22. Oktober als ſpielfreier Sonntag angeſetzt worden, ſo daß nur ein Teilprogramm ſtattfindet. Es ſpielen: Gan Baden: Bf Mannheim— Tgde Ketſch; Waldhof— Tbd Durlach; TV Hockenheim— Polizet Karlsruhe; TV Nuß⸗ 5 SV loch— Phönix Mannheim; TV Ettlingen— IC„Mann⸗ heim 08. Gau Südweſt(Gruppe Saar/ Pfalz): TV Frie⸗ ſenheim— Vi Oggersheim; TV Malſtatt— Tode Neun⸗ kirchen; Vfg Kaiſersloutern— Spyg Merzig; Pfalz Lud⸗ wigshafen— TW 61 Kaiſerslautern. Gau Bayern(Süd⸗ bayern): München 1860— Fc Bruck; BE Augsburg— Polizei München; MT München— TV Ingolſtadt 61. (Nordbayern): 1. Fc Nürnberg— TV 60 Fürth; TV Leonhard/ Sondersbühl— Tod Mögeldorf; Polizei Nürn⸗ berg— Fe Bamberg. Gau Nordheſſen: Kurheſſen— Tuſpo 86 Kaſſel; TV 61 Eſchwege— Tura Kaſſel; Kaſſeler Turngemeinde— SC 03 Kaſſel. Hocke Die Spiele um den Hockey⸗Silberſchild werden diesmal in neuer Form ausgetragen. Jeder der alten Landesverbände ſtellt diesmal zweit Monnſchaften, und war neben ſeiner erſten Garnitur noch eine ſogenannte ö ockaſchalt Die Vorrunde beginnt am Wochen⸗ ende mit den Treffen zwiſchen Brandenburg und Nord⸗ deutſchland in Berlin. Am Samstag ſpielen Branden⸗ burgs A- gegen des Nordens B⸗Mannſchoft und Nord⸗ deutſchlands erſte Elf gegen den Berliner Nachwuchs, wäh⸗ rend ſich am Sonntag die Sieger und Unterlegenen be⸗ gegnen. Rugby Zur Vorbereitung auf das am 19. Novemher in Lyon ſtattfindende Spiel einer deutſchen Auswahlmannſchaft gegen dew franzöſiſchen Meiſter trägt die für dieſen Kampf vorgeſehene nord⸗ſüddeutſche Auswahlelf am Wochenende in Hannover zwei Uebungsſpiele gegen den FC Linden aus. Auf Grund der Erfahrungen aus dieſen Spielen wird dann die deutſche Fünfzehn für Lyon auf⸗ geſtellt. In Süddeutſchland findet ein Jugend⸗ werbetog ſtott, deſſen Programm im einzelnen noch nicht feſtſteht. Die Terminliſte enthält für dieſen Tag außerdem noch Verbandsſpiele in den beiden Bezirken. Radſport Der Berliner Sportpalaſt führt am Sonntag feinen dritten Renntag durch. Diesmal gibt es ein Drei⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen in interngtionaler Beſetzung. Aus dem 13 Paare umfſaſſenden Feld nennen wir als be⸗ kannteſte Mannſchaften J. v. Kempen⸗Braſpenning, Zims⸗ Küſter und Rauſch⸗Hürtgen. In Paris trifft Möller in den Dauerrennen auf die beſten franzöſiſchen Steher, Schön⸗Buſchenhagen gehen am Samstag in Baſel an den Start und am gleichen Tage ſteigen Mannſchaftsrennen in Brüſſel mit Vopel⸗Kilian am Start und in Gent. Boxen Eines der größten Borereigniſſe des Jahres geht in Rom mit dem Weltmeiſterſchafts kampf i m Schwergewicht zwiſchen dem italieniſchen Titelhalter, Primo Carnera, und dem ſponiſchen Europameiſter Paolino in Szene. Dieſe Weltmeiſterſchaftskämpſfe fanden bisher, mit zwei Ausnahmen, immer in Amerika ſtatt. 1914 wurde in Paris einmal ein ſolcher Kampf aus⸗ getragen und vorher fand einmal ein Titelkampf in Auſtra⸗ lien ſtatt. Der Kampf in Rom iſt olſo der erſte Titelkampf in Europa nach 19 Jahren. Er dürſte eine der größten Bopveranſtaltungen ſein, die je in Europa aufgezogen wur⸗ den und der Erfolg dieſer Veronſtaltung wird auch rich⸗ tunggebend dafür ſein, ob Kämpſe ſolcher Art ſich hier durchführen laſſen. Ueber die Ausſichten dieſes Kampfes iſt ſchwer etwas zu ſagen. Anzunehmen iſt immerhin, daß der Italiener vor ſeinen Londskeuten ſiegen wird. Das Rahmenprogramm iſt ausgezeichnet zuſammengeſtellt. Die Paarungen ſprechen für ſich ſelbſt: Sybille⸗Belgien — Loeatelli⸗Italien, P. Chaxles⸗Belgien— Mays⸗Penn⸗ ſylvanien, Venturi— Kid Frattini. Pferdeſport Der vorletzte Renntag in Karlshorſt bringt mit dem Jagdrennen der Dreijährigen, das ausgezeichnet be⸗ ſetzt iſt, noch einen Höhepunkt. Die weiteren Galopp⸗ rennen des Tages werden in Krefeld und Leipzig gelaufen. Großer Erfolg der deutſchen Induſtrie in Paris Am Freitag beſuchte der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun als einzigſte deutſche Firma den Stand der Daimler⸗Benz Ach auf dem Pariſer Automobilſalon und verweilte einige Zeit bei den ausgeſtellten Mercedes⸗Benz⸗ Wagen. Seine Auſmerkſamkeit galt dem von der inter⸗ nationalen Preſſe als Glanzſtück bezeichneten Mercedes⸗ Benz⸗Schwingachſer, Typ 380 Es dürfte weiterhin die Oeffentlichkeit intereſſieren, daß anläßlich der obigen Veranſtaltung eine Lizenz des Mercedes⸗Benz⸗Schwingachstyps„200“ nach Frankreich, und zwar an die Firma Delauny⸗ Belleville, verkauft worden iſt. Es handelt ſich hierbei um die bekonnte Schwingachskonſtruktion, die in den bewährten Typen„170“ und„200“ auch auf dem deutſchen Markt mit großem Erfolg eingeführt warde. Es iſt erfreulich, daß die bewährte Konſtruktion nunmehr auch durch die Ver⸗ gebung der Lizenz in Frankreich ſtärkſten Eingang findet. Das Intereſſe für den bei der Firma Delauny⸗Belleville bereits auf dem Salon ausgeſtellten Lizenzwagen zeigte ſich beſonders in zahlreichen Probefahrten des kaufluſtigen Publikums. Als weiteres Ereignis, dos in eindringlicher Weiſe den unvergleichlich hohen Stand der deutſchen Automobiltechnik und ihre Einwirkungen auf den deutſchen und auslän⸗ diſchen Morkt dokumentiert, kann veröffentlicht werden, daß dieſer Tage der 10 000. Schwingachswagon blumenbekränzt und mit den Farben des neuen Deutſch⸗ lands geſchmückt, die große Montagehalle der Daimler⸗Benz Ac verließ. Es iſt dies ein um ſo größerer Erfolg, als erſt im Spätjahr 1931 der erſte Mercedes⸗Benz⸗Schwingachswagen der Preſſe und der Oeffentlichkeit vorgeſtellt wurde und die ſerienmäßige Liefe⸗ rung erſt im Januar 1932 eingeſetzt hat. Ein ſchlagender Beweis für den glänzenden Ruf, den die hervorragenden Mercedes⸗Benz⸗Erzeugniſſe als deutſche Qualitäts⸗ und Werkmannsarbeit in der ganzen Welt genießen. 7 Fußball Pflichtfach an den Schulen Erſter Lehrerkurs in Mannheim— Meiſterſchaften der Mannheimer Schulen Das Fußballſplel wird an den Höheren Lehranſtalten, an den Handels⸗ und Gewerbeſchulen und an den Volks⸗ ſchulen Pflichtfach. Dieſer Satz war bisher ein Traum. Man hat ſich im früheren Staat für das Fußballſpiel ſo gut wie garnicht intereſſiert. An den Schulen war der Fußballſport geradezu verpönt, obwohl Schüler Höherer Lehranſtalten die erſten waren, die den Fußballſport in Deutſchland einführten. Der Engländerplatz in Karlsruhe wird als die Geburtsſtätte des Fußballſportes bezeichnet. Wenn der Fußballſport gerade von den geiſtig hoch⸗ ſtehenden Schichten unſeres Volkes gekommen iſt, dann muß man ſich unwillkürlich fragen, warum er an den Schulen des alten Staates nicht gefördert worden iſt. Die Frage zu beantworten iſt ſehr einfach. Die Entwicklung des Fußballſportes im alten Staate wuchs geradezu la⸗ winenartig an. Aus einem ſehr teuren Sport, der ur⸗ ſprünglich nur den Begüterten des Volkes gehörte, wurde ſehr schnell ein Volksſport. Bei dem ſchnellen An⸗ wachſen von einer kleinen zu einer Millionenbewegung haben ſich in dem Sport Elemente eingeſchlichen, die es mit der Sache nicht ehrlich meinten, die den Fußballſport zu Geſchäften übelſter Art ausnützen wollten. Es wurden im Fußballſport Charaktereigenſchaften gezüchtet, die fern waren von den Gedanken des Gemeinſchaftsſinnes. Dieſen üblen Geſchäftemachern war es auch gleichgültig, mit welchen Mitteln ſie ihre Meiſterſchaften machten— es war ihnen eben jedes Mittel recht, recht ſogar war ihnen das rückſichtsloſe Vorgehen gegen Geſundheit und Körper eines anſtändigen gegneriſchen Sportmannes. Daß unter dieſen Umſtänden, die Schule ihre Hand von dem Fußball⸗ ſport zurückzog, das wird jeder anſtändige Familienvater im Intereſſe des Körpers und der Seele ſeines Kindes in Ordnung befunden haben. Der neue Staat hat mit den üblen Gebräuchen im Sport reſtlos gebrochen. Er hat den Sport unter ſeine Fittiche genommen. Er wird mit den von ihm eingeſetzten Führern darüber wachen, daß auf dem Spielfeld die Regeln wieder Geltung haben, die bei der Einführung des Fußballſportes gültig waren. Der Sport wird nach wie vor ganz nach nationalſozialiſtiſchem Grundſatz dem Volke gehören— dem Armen ſowohl als auch dem Reichen, dem Arbeiter wie dem Direktor und Wachtmeiſter ſowohl wie dem Staatsanwalt und Richter. Alle ſind ſie in ihrer gleichen Tracht genau wie im Schützengraben ein Teil der Volks⸗ gemeinſchaft, ein Teil des von nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen getragenen Staates. Das Badiſche Unterrichtsminiſterium hat die Wandlung im Sport erkannt und ſich zu ihr bekannt. Es hat den Fußball an den Schulen eingeführt. Wir wer⸗ den ſchon im Monat November die Auswirkungen dieſer Anerkennung des Staates dem Fußballſport gegenüber er⸗ kennen. Reihenſpiele der Mannheimer Schu⸗ len werden eine ganz beſonders erfreuliche Bereicherung unſeres Sportprogromms werden. Es werden Meiſter⸗ Ftalieniſcher Sport Eindrücke von einer Reiſe im Lande Muſſolinis Es braucht nicht bier zu ſtehen, was die zehn Jahre ſeit der faſchiſtiſchen Revolution Muſſolinis in Landwirtſchaft und Induſtrie, Handel und Verkehr für Italien Neues und Gutes gebracht haben, und es braucht im neuen Deutſchland nicht mehr geſagt zu werden, was Italien vor Muſſolini war und was es heute iſt. Hier ſoll lediglich im Blickfeld ſtehen, was ein außer⸗ ordentlich weſentlicher Teil des neuen italieniſchen Lebens iſt und mit in vorderſter Linie die Beachtung des neuen Deutſchland verdient: der Sport. Man braucht nicht unbedingt nach Italien zu fahren, um zu wiſſen, welche enormen Fortſchritte das Land Muſſolinis im Sport gemacht hat. Die hervorragenden Siege der ita⸗ lieniſchen Fußballmannſchaften und Reiter ſind ebenſo in die Welt hinausgedrungen wie die olympiſchen Erfolge von Los Angeles, die Glanzleiſtungen der Fechter und Ruderer, der Wagemut der Automobilrennfahrer und die Weltmeiſterſchaften eines Carnera und eines Beccali. Es ſteht heute feſt, daß der italieniſche Sport ſich mit ſolcher Gewalt Bahn bricht und ſo ungeſtüm zur Weltſpitze vor⸗ ſtößt, wie vor ihm oder neben ihm— nicht einmal gleich⸗ wertig mehr— nur der Sport in Japan. Das aber iſt eines der Anzeichen dafür, daß das italieniſche Volk aus dem Schlafe unter den Ruinen des alten Römertums erwacht und auf dem beſten Wege zur Geſundheit und körperlichen Ertüchtigung der Maſſe iſt. Geſundheit und körperliche Ertüchtigung des Volkes ſind ihrerſeits die Grundpfeiler, auf die der faſchiſtiſche Staat ſich aufbaut und für die er ſich entſprechend einſetzt. Der Sport iſt ihm dazu beſtes Mittel. Wie er ihn nach innen fördert und wie er ihn nach außen anwendet, das zu er⸗ kennen, iſt für den, der Italien durchfährt, leicht. Zunächſt einmal hat der Staat ſelbſt die äußeren Vor⸗ ausſetzungen für den rechten, ausgedehnten Sportbetrieb gegeben, indem er Sportſtätten in Maſſen ſchuf. In ben zehn Jahren ſeiner Regierungszeit hat der Faſchismus 58 große Stadien gebaut, 493 Sport ⸗ plätze angelegt und 3500 Sportvereine neugegründet. Das find enorme Ziffern, die uns noch mehr in Erſtaunen ſetzen müſſen, wenn wir hören, wie all dieſe Stadien und Sport⸗ plätze ausgebaut ſind und wie ſchnell ſie entſtehen. Das Turiner Stadion z.., in dem die akademiſchen Welt⸗ meiſterſchaften ſtattſanden, ſteht auf einer Fläche von 100 000 Quadratmeter, die Oktober 1932(!) noch Weideland für Viehherden war. Es beſteht aber nicht nur aus einer Hauptkampfbahn mit Raum für 70 000 Zuſchauer, einem beſonderen Trainingsſtadion, das größer und beſſer iſt als viele unſerer beſten deutſchen Kampfbahnen. Daß es dazu 40 große Umkleideräume in ſich ſchließt, von denen jeder eine eigene Brauſeanlage beſitzt, ſei nur der Vollſtändig⸗ keit halber geſagt. Ueber allem aber ſteht das National⸗ ſtadion von der faſchiſtiſchen Partei ſelbſt inmitten von Rom für 80 000 Zuſchauer als„Stadio del Partito“ erbaut. Es beherbergt den italieniſchen Nationalausſchuß für die olympiſchen Spiele und die Leitung aller Verbände und iſt damit der Mittelpunkt von ganz Sport⸗ JFtalien. Gerade in dieſer zentralen Organiſation iſt manches, das in der Neuordnung unſeres deutſchen Spor⸗ tes ſehr gut zu verwenden wäre. Stadien und Sportplätze allein tun's nicht, wenn auf ihnen die geeigneten Lehrer und Vorbilder der körperlichen Erziehung fehlen. Das hat Italien rechtzeitig erkannt, und dieſe Erkennt⸗ nis wird jetzt auch nach außen in die Tat umgeſetzt: am 28. Oktober 1932, zur Zehn⸗Jahres⸗Feier der faſchiſtiſchen Revolution, weihte Muſſolini vor den Toren Roms, am linken Tiberufer, die erſten Gebäude einer kleinen Sport⸗ ſtadt: das inzwiſchen ſchon zu Ruhm gekommene Forum Muſſolini. Jetzt im September fand ich ſchon das Stadion fertig und ebenſo die Hochſchule für die ſportliche Erziehung, in der in vierjähriger Ausbildung die künf⸗ tigen Lehrer ihre ſportliche Reife erhalten. Es ſpricht mehr uls viele Worte, wenn neben den Begriffen des altehrwür⸗ digen Forum Romanum, des Forum Cäſaris und anderen großen Stätten der Antike der Duce ausgerechnet Lieſe Sportanlagen zum Forum Muſſolini macht. Deutlicher kann dieſer große Führer des Volkes ſeine Einſtellung zum Sport nicht dokumentieren, als daß er der Sportführer⸗ ausbildungsſtätte ſeinen Namen gibt, ſie zu ſeinem Forum macht. Die aber, für die alles, vom Staate wohlgemerkt, getan wird, ſind die Maſſen des italieniſchen Volkes. Wenn in zehn Jahren die faſchiſtiſche Partei 3500 neue Sportvereine, die lebensfähig ſind, gegründet hat, ſo ſagt das deutlich, wie gewaltig gerade die Vereine und ihr Betrieb ſtaatlich gefördert werden. Vorausſetzungen für den Sportkampf werden ebenfalls vom Staat geſchaffen. Nicht zuletzt da⸗ weſentlich Fahrpreisermäßigungen(bis zu 70 v..) für Sportfahrten erteilt. So iſt es z. B. möglich, daß Turin und Palermo, die faſt zwei Tage Bahnfahrt auseinanderliegen, in einer Ligaklaſſe ſpielen! Neben den Vereinen, die in erſter Linie auf Leiſtung hinzuarbeiten haben, ſtehen die Hoch ſch ulen und die faſchtiſtiſche Zugendorganiſation der Balilla, deren Aufgabengebiet mehr in der allgemeinen Körper⸗ übung auf breiteſter Grundlage gegeben iſt. Ihre beſten Kräfte werden von den Nattonalverbänden zur Spitzenleiſtung ſyſtematiſch weiter gefördert; denn jeder Italiener treibt ja nicht ſeinen Sport um ſeiner ſelbſt willen, ſondern er kämpft für's Vaterland, dem er nicht nur mit ſeinem geſunden ſtarken Körper, ſondern auch mit ſei⸗ ner Leiſtung dienen will. Damit aber bin ich bei dem, was zweifellos den deut⸗ ſchen Beobachter im italieniſchen Sport am meiſten beein⸗ druckt und das m. E. dem geſamten italieniſchen Sport den gewaltigen Fortſchritt gemacht hat: durch, daß er Der ungehenere Wille zur Leiſtung, die damit ver⸗ bundene kämpferiſche Idee und die daraus gewor⸗ dene, von Muſſolini und den höchſten Staatsſtellen entzündete anerkennende Vegeiſterung! Ein ſolcher Fortſchritt kommt nicht von ungefähr, der iſt aus Begeiſterung gewachſen und dem Bewußtſein, daß der Duce die Spitzenleiſtung, die beſte Leiſtung eines jeden Italieners will. Um den Aufſtieg zu verſtehen, muß man z. B. geleſen haben, was die Stadt Turin als Willkommensgruß den Kämpfern der Studentenmeiſterſchaften entbot:„Im An⸗ blick des Namens Muſſolinis auf dem Marathonturm bes Stadions müſſen die italieniſchen Studenten ſchwören, ſieg⸗ reich aus dem Kampf hervorzugehen. Spät zur Organtſa⸗ tion des Sportes gelangt, müſſen wir mit dem ſtärkſten Willen jene Erbſchaft an Ueberlieferung erſetzen, die uns fehlt und die die Sportler anderer Völker im höchſten Grade beſitzen. Unſeren Kämpfern iſt die große Pflicht auferlegt, der Welt zu offenbaren, welche Kraft, welche Aus⸗ dauer, welchen Glauben dieſe Jugend hat, die das Weſen und das Leben des Faſchismus darſtellt.“ So ſieht das Fundament des italieniſchen Sportes aus, der ſich heute in Italien an Bedeutung mit dem Kampf gegen die Tuberkuloſe, der Trockenlegung der Sümpfe, dem Bau von Krankenhäuſern, Straßen und Schulen mißt. So iſt der Sport ein Inſtrument der nationa⸗ len Erziehung geworden, das ſich ſchon mächtig aus⸗ zuwirken beginnt: Italien iſt heute neben Polen das jüngſte Land Europas, die Jugend, das Alter unter 20 Jahren bildet heute 43 v. H. der Bevölkerung, die 1870 nur 27 Mi⸗ lionen betrug, heute aber bereits auf 44 Millionen gewach⸗ ſen iſt. Muſſolini ſelbſt hat oft bei vielen Empfängen der Sportbeſten dieſe Begeiſterung zum Sport entfacht. Zu⸗ letzt, als er bei dem Empfang der italieniſchen Sieger von Turin in Rom u. a. ſagte: „Im Zeitalter der großen Errungenſchaften iſt der Sieg eine Pflicht. Sportſiege bedeuten eine Notwendigkeit. Aus einer Summe von großen Einzelleiſtungen hat ſich als Ganzes der Ruhm und das Anſehen des Faſchismus in der Welt zuſammengefügt. Während die heldenhaften italieni⸗ ſchen Flieger unübertroffen triumphieren, während auf den Ozeanen die italieniſchen Seefahrer Beſtleiſtungen von⸗ bringen, iſt es der Sportjugend nicht geſtattet, ſich mit dem zweiten Platz zu begnügen!“ So ſprach' der„Dux juventu“, der Führer der Jugend. Das muß mitreißen und anſpornen, aber ſolche Worte brauchen wir auch in Deutſchland. Herr v. Tſchammer⸗ Oſten hat ſie überraſchend ſchnell gefunden, indem er in Dresden ausführte:„Heute muß der Sport„politiſch“ ſein, nicht um der Durchführung der oder jener politiſchen Tendenzen willen, ſondern der natürlichen, hohen und edlen Aufgabe wegen, die ein geſunder Sport um die Er⸗ haltung eines geſunden Volkstums willen in dem Staate beſitzen muß. Wenn unter dem neuen Hoheitsabzeichen und den alten ruhmreichen Farben des Reiches in Parks und in London nicht minder ſelbſtverſtändlich in Deutſch⸗ land ſelbſt und auch den abgetretenen Gebieten edle, ge⸗ ſunde Sportsmänner, anſtändige deutſche Menſchen in den Wettkämpfen um die Palme des Sieges erſcheinen und beſte Leiſtungen zu vollbringen ſich bemühen, ſo iſt das politiſche Arbeit und nicht allein ſportliche Betätigung.“ Wenn man von Italien nach Deutſchland zurückfährt und zu Hauſe dieſe Worte Herr v. Tſchammer⸗Oſtens lcieſt, weiß man, daß wir auf dieſem Wege auch dahin kommen wo die Italiener ſchon ſind. Drei Dinge brauchen wir dazu, ſie gehören zuſammen: Kampf, Leiſtung und Begeiſterung! Max Danz⸗Kaſſel. — ſchaften der Schulen ausgetragen. Die Leitung die⸗ ſer Reihenſpiele in Baden liegt in den Händen des Gau⸗ führers des Gaues 14 im Dey, alſo in den bewährten Händen eines alten Praktikers. Man ſagt nicht immer umſonſt, daß eine Sache dann etwas wird, wenn ſie in guten Händen liegt. Lin nen bach hat uns genügend Beweiſe ſeiner Fähigkeiten gegeben Linnenbach iſt auch derjenige, der die Lehrkräfte in Ba⸗ den für das Fußballſpiel perſönlich ausbildet. Er iſt 3. 3 in Mannheim an der Arbeit. Auf dem Platz des Polizeſ⸗ ſportvereins hat er ungefähr 40 Lehrer vor ſich, die er in die Geheimniſſe des Fußballſportes und ſeiner umfang⸗ reichen Körperſchule einweiht Erfreulicherweiſe ſind ez zum Teil Lehrkräfte, die man ſchon von den Fuß ballſeldern her ſehr gut kennt. Die Sache kommt alſo in gute Hände. Am Sonntag(22. Oktober), vormittags.30 Uhr ſchließt der Kurs mit der Beſichtigung eines Jugenoſpieleg zwiſchen VfR Mannheim— Sp Waldhof auf dem Platz des Vfk Mannheim ab. Dort haben die Kur⸗ ſiſten Gelegenheit, zwei der beſten Jugend mannſchaften dez Kreiſes Mannheim in Augenſchein zu nehmen. Das Spiel verdient auch den Beſuch anderer Intereſſenten des Fuß⸗ ballſportes. Mit dem Abſchluß dieſes Kurſes beginnt eine neue Zeit im Fußballſport, die hoffentlich recht ſegensreiche Aus wir⸗ kungen auf die Geſundheit und die geiſtige Friſche der heranwachſenden Jugend hat. Hockey⸗Klubkampf ſpielt der Tur nyerein von 1843 mit 4 Mannſchaften in Heidelberg gegen die Turngemeinde 1878. Da letztere in dieſer Spielzeit noch keine wichtigeren Spiele Surchgeführt hat, ſo ſieht man dem Ausgang dieſes Treffens mit Intereſſe ent⸗ gegen. Nach den bisherigen Ergebniſſen ſollte es dem Turnverein möglich ſein, als Sieger hervorzugehen. Kleine Nachrichten Vier deutſche Leichtathletik⸗Höchſtleiſtungen, und zwar die beiden Höchſtleiſtungen von Blaſk⸗Königsberg im Steinſtoßen mit 11,07 Meter und 11,47 Meter im Diskus⸗ werfen von Sie vert⸗Hamburg mit 49,32 Meter und im Hammerwerfen von Seeger⸗Oßweil mit 47,9 Meter wurden jetzt von der Deutſchen Sportbehörde für Leicht⸗ athletik anerkannt. Aufgelöſt wurde von der tſchechoflowakiſchen Regierung der Sudetendeutſche Turnverein„Eiche“ in Neuern(Böh⸗ merwald), das Vermögen wurde beſchlagnahmt. Es ſſt dies der erſte deutſche Turnverein, der in Deutſchböhmen verboten wurde. 8 Ein Mitropa⸗Pokal wie im Fußball und Boxen ſoll jetzt auch im Eishockey ausgeſpielt werden. Der LTT Prag be⸗ reitet für den kommenden Winter einen ſolchen Wettbewerb vor, zu dem bereits prinzipielle Zuſagen der prominenten Klubs aus Berlin, Budapeſt, Mailand, Zürich und Wien vorliegen. Am kommenden Sonntag Beim Ankurbeln Kurbel in Straßenrennfahrer eines Laſtwagens ſchlug ihm Schwunge wider den Kopf. Einer Herausforderung hat der ausgezeichnete Belgier Guſtave Roth an den franzöſiſchen Mittelgewichts⸗Welt⸗ meiſter Marcel Thil gerichtet. Die Internationale Box⸗ Union hat den Antrag bereits genehmigt. In Prag ging am Donnerstag der Bochumer Hans Seifried in den Ring. Gegen den Prager Examateur Japs erlitt er eine knappe Punktniederlage, mit dem die 2500 Zuſchauer nicht einverſtanden waren, da der Weſt⸗ deutſche mindeſtens einen Punktſieg verdient gehabt hätte, Eine deutſche Länderſtaffel der Amateurboxer wird An⸗ fang November in Irland dreimal in den Ring gehen. Der Deutſche Amateur⸗Boxverband hat dieſe Staffel wie folgt aufgeſtellt: Wein hol d⸗Berlin, Ziglarſki⸗München, O. Käſtner⸗Erfurt, Schmedes⸗Dortmund, Ros ner⸗ Iſerlohn, Bernlöhr⸗Stuttgart, me k⸗Berlin. Eine peinliche Enthüllung hat eine in Abo(Finnlond) erſcheinende Sportzeitung verbreitet. Darin wird dem fin⸗ niſchen Sportführer Kekkonen, der in den Joſef Steger. die vollem Lebensgefährlich verletzt wurde der bekannte Augsburger— Pirſch⸗Berlin, Ra⸗. letzten Tagen durch die Beſtrafung von Lehtinen, Kivi u. a. von g ſich reoͤen machte,„unvorſichtige Behandlung der olym⸗ piſchen Reiſekaſſe“ gelegentlich der Fahrt nach Los Angeles vorgeworfen. Gegen Rundfunkübertragungen von Fußballſpielen be⸗ ſteht in England ſtarke Abneigung. Auf einer Verſamm⸗ lung der engliſchen Profeſſional⸗Liga wurde erneut be⸗ ſchloſſen, den Sendegeſellſchaften die Uebertragung von Fußballſpielen nicht zu genehmigen. Geſchäftliche Mitteilungen Vollen Nutzen haben Sie, wenn Sie beim Waſchen Perſil kalt auflöſen! Millionen allerfeinſter Sauerſtoff⸗ bläschen beſorgen dann neben der in Perſil enthaltenen Seiſe auf ſchonendſte Weiſe das ſelbſttätige Waſchen und Bleichen. Darum immer: Perſil kalt auflöſen und die Lauge langſam zum Kochen bringen! S⁴⁰ Vortrag für Hausfrauen Wichtige Vorträge über Glanz⸗ plätten und Wäſchebehandlung finden am Montag, den 23. Oktober, 4 und 8 Uhr, im Caſinoſaal ſtatt. Alle vor⸗ kommenden Arbeiten, wie neuzeitliches Waſchen, Einſtär⸗ ken, Anplätten, Glätten und Formen, werden erläutert und praktiſch gezeigt. Der Beſuch dieſes lehrreichen Vortrages iſt für jede Hausfrau und Tochter außerordentlich wert⸗ voll. Der Eintritt iſt frei. Jede Dame erhält eine Ueber⸗ raſchung. 11˙5²⁰ Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bei allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der großen beliebie und umfangreiche Sportbeiſage in Mannheim anerkannt ist Schnelle und umtassende Berichte Über 3 lle nennenswerten Sportereignisse. Im Straß en handel Sandag abend 8 Uhr N Verkaufspreis nur 10 P 2 ͤ ß ̃ ß“ ̃Ü—wU¹. „nv 10% Inv o zn agel Ar r „gv sog jack a ne logo usch Tec ene e net eee ant udp uso ue leg daegur guss uus z binoag Suuobse li 8 zasguvatss 9 n una aufe dim Lai gun icon useless zac usenvicz uv buneu on ogog c ufaog fegen aufe ofat Oiilng en f ego abie ppaungqpef uach 9 gun roga uecagatos brerchpvaun gun! ip 3 dapat ng usgun sed dolly udgar bur uogeg 61 du uudgz“ „in e ine e ehen ungute en ue een ee egen uebi bun eue la en ue adat uspogobs uspnglckvie use it gboimaag udun naa bung ae um pie uommauss uppeezagz naa zupa mea gn 21 die jpg uso opgascpvach ono zou uezuvag ugufe udga uga ding dig siv uehage dend æuneu zog donne urch ne ugqcp! gun nun den eech he en eee ee ee“ „ignvch u udſun coc jugaat 268 hu 95 a6: 100 gun jg opta die u ugcplauelnoß nua uezjv a Bofgaoungc usgel gvigpzeß ui av van g l eld nc“ „uva ususbies uufel uf gollog olvg n pot undgusl dung get Luvos Mau gozpcht vat ooch doc oiagg utondat uga ann 9 b edge uogaacte o ee ctedi uon u zutur pz „i cu at g oe uogozuecludggz gun Bunzcgatzuv nec uga Job gval ze jpg uuvg gun obuvf Luvos uuvz ugpnguv uscpludzg; gu d anu gau Jynbobuv ugnozg ud joa gives ug zog Snigg ct in; noholckuz anlvg og uleg in gg uollcssuzz“ 8 1 „ee neilcsbur uohtgech tongu udg naoh ze oa gaggeos agg jgoch cpu go uvut jcibroa nuvg Jol gvat jvur de una zoo uso Mog dic a0 zolun u odvogß ousdglach de u Luv ange fuoch uudat vis“ „obus 91 inv gg mau zack gniggzh gun i mas give ui uud Joa guzes Ing sniggzc zahhaaach dounl dog“ usch dient„laat G“ „ing buvognz usul gbyzggeuugc ad uusdat eee dee e eue egen eg geueeiehn ue up in ach“ pl ua gogofat inv zung dieutumplobuse dig szlunck gun Inv ndpogz did gong ladagenvaß udjan ut zu one obig 78 eg uganda up ud pant uscnesp av ussuvz; Ut ooch ofoieusbasgnugaa biudai uses Hab gufol guvatchlada Uuvg 40 uellafplada Aputsbgbunuggo gomupgillch ane anz olg go uu vga gie ee eee ene eie ne pn usguolnac eue een een eech ee gos una igaples 199 Soadg gone udgdg ach ui dauig dag uaa ufech s zg uc udngommnlavch gun uehloflguvgaogz uga uobunpogz Die eazuck Teese diiatoc d dinact pogusjoc going gusboc) 10 geiaseggaach gog ava dn uegegfactv ieee dag ⸗ppudsg gun gung dlela obaolnda obvvgz dudglach di efezlogev ue eee ene en neee en eaecleblezun go nee ee ene ee eee eee aaanch ao 12314 vB moggnu nobusg Hundi un molgnm dee en een ee 81 i ugusgloch ane gnoch nuovo utog u 910 Sdaavcklo nac guns gun eee ane egelac gog ind udo Anzluncd eu sio ug ag usbogegufeuig nocalur anu neogegnad 200 eee eie naehe uno ung uod en naa gegen nog! 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Da iſt die Apotheke und drei oder vier Häuſer in der Stadt und die Waſſermühle draußen und noch Land dazu.“ „Es gehört ihr alles nur zur Hälfte,“ verbeſſerte Liſe,„die andere Hälfte gehört Severa Elmſtaedt.“ „Ah!“ Jette blies die Backen noch einmal auf,„die Severa kann ſich den ſchönſten Mann ausſuchen, braucht nur mit dem kleinen Finger zu winken, dann kommt er angetanzt, Bomben⸗ geſchätf, die zu heiraten, glatte Verſorgung!“ „Es wundert mich,“ rief Kläre,„daß ſie noch zu haben iſt, ſte muß doch ſchon Mitte zwanzig ſein.“ „Dreiundzwanzig, grad ſo alt wie ich,“ meldete Liſe,„meine Mutter hat mir oft erzählt, wie die alte Frau Tauſendſchön zu ihr heruntergekommen iſt, als die Frau Elmſtaedt das Kind zur Welt gebracht hatte, da war ich ſchon acht Stunden alt. Und wie die Alte mir ein Fünfmarkſtück unters Kiſſen geſchoben hat und ein Häubchen von feinen Spitzen neben meinen Kopf. Mutter ſagt, ſo glücklich hat ſie die Alte nie geſehen, wie an dem Tag.“ „Iſt Frau Elmſtaedt die rechte Enkelin der alten Tauſenſchön?“ „Nee, die ſind gar nicht blutsverwandt. Die Alte hat nie eigene Kinder gehabt, aber ich weiß das alles auch nicht genau, iſt ja letzten Endes auch piepegal. Jedenfalls ſagt Severa Elmſtaedt Großa zur Alten.“ „Wo iſt Severa Elmſtaedt jetzt eigentlich?“ „In Berlin. Sie lernt dort irgendwas, ich glaube, Kunſtphoto⸗ graphie oder ſo was Aehnliches.“ Jette kicherte.„Mit der Ankunft warſt Du ihr um acht Stunden voraus, Liſe. Und in die Ehe wirſt Du jetzt wohl auch ein paar Pferdelängen früher einpaſſieren, gelt? Wann wollt Ihr denn Hochzeit machen, Dein Fritz und Du?“ c Liſe murmelte etwas von unbeſtimmtem Termin, bis Weih⸗ nacht arbeite ſie auf alle Fälle noch in der Goldenen Waage. Und dann ſprachen die Mädel nicht mehr von den zwei Beſitzerinnen der alten Apotheke. * Ohm Matthias ſtieg die ausgetretenen Eichenſtufen zum erſten Stock empor und drückte auf die elektriſche Klingel, die ein wenig ungehörig im Eichenbalken ſteckte neben der Tür mit dem runden Fenſterausſchnitt in der Mitte. Dieſer Ausſchnitt hatte ſeine Be⸗ deutung verloren, ſeit Bernhard Kühlemann, Schwiegerſohn und Nachfolger des alten Severus Tauſendſchön, den Apothekeneingang verlegt hatte, ſo daß der untere Flur nunmehr nur den Zugang zur Privatwohnung oben bildete, was unſtreitig viel vornehmer war. Bernhard Kühlemann hatte viel auf Vornehmheit gehalten und ſich dementſprechend nicht eingehend um den Apothekenbetrieb perſönlich bekümmert, während der Kopf des alten Severus ſeinerzeit beſtändig durch das runde Guckfenſter in den Flur und durch die untere Glastür in die Offizin geſpäht hatte. Seiner gedachte Ohm Matthias⸗ als er wartend vor der Tür ſtand und die grünſeidene Gardine hinter den alten Scheiben an⸗ ſchaute. Er war ein ganz kleiner Bub geweſen, als man den Rats⸗ herrn Severus Tauſendſchön mit großem Gepränge zu Grabe getragen. Ganz Eſcheloh war auf den Beinen geweſen, die Zünfte mit allen Fahnen, die Feuerwehr⸗, zwei Muſikkapellen und drei Sängerchöre. Es war Ohm Matthias erinnerlich, wie feierlich ihm ſeines ſeligen Vaters Stimme geklungen:„Mein Sohn, ich nehme Dich mit in die Kirche, da liegt der letzte Tauſendſchön aufgebahrt, ſollſt ihm das Geleite geben.“ Die grüne Seide rutſchte zur Seite, Frau Dorns rundes Geſicht erſchien dahinter. Auf flog die Tür, geöffnet mit dem Schwung, den die Wirtſchafterin Frau Dorn trotz zunehmender Körperfülle keinesfalls eingebüßt hatte. E D — „Guten Tag, Frau Dorn, ſchläft Frau Elmſtaedt noch?“ „Tagchen, Herr Halenbeck! Wollen mal gleich nachſchauen. Mir iſt ſo, als hätte ich ſie ſchon vor einer Viertelſtunde gehört.“ Bei dieſen Worten Frau Dorns ertönten Gitarrenklänge, gleich darauf eine ſingende, vogelleichte Frauenſtimme.„Immer rin,“ ermunterte Frau Dorn,„wenn ſie ſingt, iſt die Luft rein.“ Das familiäre„ſie“ durfte Frau Dorn ſich wohl erlauben, denn ſie war ſchon als Hilfsmädchen in der Apotheke geweſen, als die einzige Kühlemannſche Tochter den Maler Elmſtaedt geheiratet und aus dem Haus ihrer Großmutter Frau Chriſtine Tauſendſchön zurückgezogen war in die Goldene Waage, in der ihre Eltern Kühlemann ein glückloſes Leben gelebt. Ohm Matthias trat leiſe durch ein kleines Zwiſchenzimmer im Geſchmack einer Tiroler Bauernſtube an die Tür, die nur an⸗ gelehnt war, öffnete ſie und ſah auf dem Fenſterplatz mit dem Blick in den maleriſchen Hof Frau Elmſtaedt in einem niedrigen Polſterſeſſel, die Gitarre im Arm, umfloſſen vom gelben Licht der letzten Lindenblätter, ſah ihr ſchönes, unverändert blondes Haar, ſah den noch jugendzarten Nacken über des Kleides dunkelviolet⸗ tem Samt, ſah die ſpieleriſchen, bunten Gitarrenbänder, die hun⸗ dert ſpieleriſchen Sächelchen, Bildchen, Kiſſen, Deckchen, ſah die ganze kindiſch⸗füßliche Welt, in der die Frau mit der Gitarre ihr krankhaft weltfremdes Eigenleben führte, und hörte ihre über⸗ zarte, noch immer liebliche Stimme: „Die letzten Blätter gilben, und kühler weht der Wind, nun iſt es Herbſt geworden, nun iſt es Herbſt, mein Kind. In meines Herzens Garten der Sommer ewig blüht, der Roſen allerſchönſte, Erinnern, nie verglüht.“ Text und Melodie in ihrer fernen Sentimentalität flochten Kränze um die Frau, die ſelber mit der dunkelgoldigen Gitarre im Schein der gilbenden Blätter im Hof wie eine welkende Roſe im letzten, wehen Duft lächelte. Ohm Matthias ſtand etliche Sekun⸗ den, ohne ſich zu regen, ſie ſah ihn nicht, da ſie ihm halbwegs den Rücken zuwendete. Ihre Hände ſanken von den Saiten in einer willenloſen Müdigkeit, dieſe ſehr gepflegten Hände, die in langen fünf Jahrzehnten nie eine ernſtliche Arbeit verrichtet hatten. Ohm Matthias breitete ſeine hagere Rechte über die tiefruhen⸗ den Augen, ſtrich über den knochigen Naſenrücken langſam ab⸗ wärts zum ſchmallippigen, glattraſierten Munde, von deſſen Win⸗ keln zwei ſcharſe Falten niederſchnitten, und trat dann ans Fen⸗ ſter. Frau Elmſtaedt lächelte ihm entgegen. „Sie glauben wohl, mich zu überraſchen, Lieber? Ich wußte wohl, daß Sie hinter mir ſtanden. Heute habe ich alle Fingerſpitzen voller Nervenſtrahlen. Wiſſen Sie, was ich in der vergangenen Nacht geträumt habe? Ich ſehe das Bild noch deutlich vor mir: ein Gartenhaus, ganz eingeſponnen in roſa Winden, dahinter ein türkisblauer Himmel und im Tor des Gartenhäuschens ſtand ein goldgepanzerter Ritter, ſchmal, hoch und gleißend. Es war zauber⸗ haft. Ich habe alles in mein Traumbuch geſchrieben, es iſt geradezu ein kleines Märchen geworden. Die Worte flogen mir aus der Feder und jetzt, als ich vom Mittagſchlaf erwachte, fiel mir das Gedicht ein, das ich ſoeben geſungen habe, ich glaube, die Melodie iſt etwas geſtohlen, aber das tut nichts.— Wollen Sie eigentlich noch wachſen? Warum ſetzen Sie ſich nicht?“ „Ich gehe zu Frau Tauſendſchön, es iſt Donnerstag. Und da wollte ich nur fragen, ob Sie etwas durch mich auszurichten haben?“ Die kindliche Stirn unter den ſorgfältig geordneten Löckchen krauſte ſich unmutig.„Sie haben ein Talent, Stimmungen totzu⸗ machen. Alles war golden, und nun ſoll ich nachdenken, ob ich Großa was zu beſtellen habe. Sicherlich gäbe es etwas. Severa hat um irgendein Buch geſchrieben, das man ihr ſchicken ſoll. Das Buch gehört Großa, oder war es ein Bild, ich weiß es nicht genau, ich habe den Brief heute früh erhalten und ſehr flüchtig geleſen, weil ich mir den Traumeindruck nicht verwiſchen wollte. Obendrein weiß ich nicht, wo ich den Brief hingetan habe, und ſuchen kann ich ihn jetzt wirklich nicht. Es wird nicht ſo wichtig ſein, ich ſchicke den Brief morgen zu Großa.“ * Ohm Matthias ſah auf die ſitzende Frau herab, ſtille Traurig⸗ keit um Augen und Lippen. In dieſe Stube voller Herbſthelle konnte keine Forderung zu Arbeit, Kampf und Tat heran Ein unſichtbarer Wall hinderte jede Annäherung unbequemer Art. Frau Elmſtaedt ließ die Finger über die bunten Seidenbänder gleiten und lächelte wieder ihr merkwürdiges Lächeln, bei dem die hochbogigen hellen Brauen widerſprachen, als ſeien ſie einmal in einem ſtarken Schmerz oder im Ausſpähen nach etwas Ent⸗ ſchwundenem ſo hoch emporgezogen worden und könnten ſeither an dem ſpieleriſchen Lächeln des allzu weichen, unbeherrſchten Maindes nie mehr teilnehmen. „Gehen Sie,“ ſagte Frau Elmſtaedt,„Sie ſtören mich. Mein Kopf iſt voller Gedankenſplitter, voller Reime und voll ſchöner Bilder. Os hebe einen Tag der Inſpirationen. Addio, addio, grüßen Sie Großa!“ Als Ohm Matthias die Tür hinter ſich ſchloß, ſang Frau Elm⸗ ſtaedt noch einmal die Strophen: — Sountags⸗Blatt der Neuen Maun heimer Zeitung „Im meines Herzens Garten der Sommer ewig blüht, der Roſen allerſchönſte, Erinnern, nie verglüht.“ Frau Dorn ſteckte den Kopf durch die Küchentür ins Vor⸗ zimmer und ſagte:„Wenn ſie ſo viel fabuliert, dann iſt ein Rück⸗ ſchlag vor der Tür. Morgen haben wir'n Kladderadatſch mit Migräne und Flimmern vor den Augen. Gott behüt vor Schlim⸗ merem. Im großen und ganzen hält ſie ſich ja dies Jahr ganz ſtramm.“ Ohm Matthias ſchritt die Stufen hinab, Leiſe zitterte oben am Guckfenſter die grünſeidene Gardine. 1 Frau Chriſtine Tauſendſchön trat aus dem Speiſezimmer hin⸗ aus auf den kleinen Dachgarten, der an einen Schanzturm aus vergangenen Tagen grenzte, rief„Ruckucku, ruckucku“, und ſtreute viele blanke Körner vor ſich hin. Im Nu rauſchte es heran von allen Seiten. Die alte Frau ſtand inmitten eines flügelſchlagenden Taubenſchwarms. Einige beſonders zutrauliche Vögel ſetzten ſich auf ihre Schultern, pickten nach ihren Armen, trachteten aus dem Futterkörbchen etwas zu erwiſchen. Frau Tauſendſchön warf eine Handvoll Körner ans Ende des Dachgartens, wo ein paar ſchüchterne Junge, offenbar Neulinge unter ihren Gäſten, ängſtlich auf⸗ und niederflatterten. Ueber das hölzerne, altersbraune Geländer hingen Klematis⸗ ranken voll letzter, lilaroter Blüten. Am alten Turm kletterte Efeu empor, bildete einen blanken Mantel über den Steinen des vierzehnten Jahrhunderts. „Proviſor Halenbeck iſt gekommen“, meldete Jule von der Speiſezimmertür. f „Ich laſſe ihn bitten, ſich hierher zu bemühen“, gab Frau Tau⸗ ſendſchön förmlich zurück. Es war um ſie her noch heute der Hauch des ancien régime, der Haltung gibt, zwiſchen nächſten Freunden nie die korrekte Form fortfallen läßt und geringſte Alltags⸗ begebenheiten mit Würde verbrämt.(Fortſetzung folgt.) eee eee Adams ſämtliche Werke und die Schönheit des Frauenzimmers Aus einem Lexikon von 1733. Zweihundert Jahre ſind eine lange Zeit, und es iſt nicht zu leugnen, daß ſeit dem Jahre 1733 die Anſchauungen und Gewohn⸗ heiten der Menſchen mancherlei Wandlungen durchgemacht haben. Im Jahre 1733 beginnt der große Zedler, eins der erſten deutſchen Konverſations⸗Lexiken, zu erſcheinen, das„vollſtändige Univerſal⸗ Lexikon aller Wiſſenſchaften und ſchönen Künſte, welche bisher durch menſchlichen Verſtand und Witz erfunden und verbeſſert wurden“. Es iſt ein 64 Foliobände und vier Ergänzungsbände umfaſſendes Rieſenwerk, das erſt im Jahre 1748 abgeſchloſſen vor⸗ liegt. Wir ſchlagen den erſten Band auf und leſen: „A dam, der erſte Menſch. Er hat ſein Alter auf 930 Jahre gebracht. Mehr läßt ſich von ihm mit Wahrheitsgründen nicht melden. Denn was man ſonſt von ihm erzählt, beruht auf Mut⸗ maßungen oder iſt offenbarlich fabelhaft und ungereimt. Alſo weiß man viel von ſeiner ſonderbaren Leibesſchönheit und Wiſſenſchaft zu ſagen, wobei einige ihm eine oder andere Schriften, als ein Buch von den Namen der Tiere, eine Apokalypſe, den 92. und andere Pſalmen, ingleichen eins von der Alchimie und noch andere mehr andichten. Die Stätte ſeines Glaubens ſoll zu Hebron, wie aber andere dafürhalten, auf dem Berg Calvari geweſen ſein.“ Da gerade von Adam die Rede iſt, wollen wir gleich einmal ſehen, was der Lexikograph anno 1733 vom Apfel zu berichten weiß:„Die Bosdorfer ſind dem Magen und Herzen mehr an⸗ genehm als die gar ſauren und ſüßen. Sie ſtärken den Magen und befördern die Dauung. Der Saft iſt den melancholiſchen Fähig⸗ keiten ſehr zuwider. In der amerikaniſchen Landſchaft wächſt ein Apfel, der inwendig eine wohlſchmeckende Nuß trägt. Die gekochten und gebratenen ſchaden weniger als die rohen. Cinninger hat an⸗ gemerkt, daß von angefreſſenen Aepfeln der Schlag entſtanden. Ingleichen der Schwindel. Es iſt genug, die Geſundheit zu er⸗ halten und ſein Leben hoch zu bringen, wenn man ſich entweder aller rohen Früchte enthält oder doch ſehr wenig genießt. Dahero hat Galenus, ob er ſchon in ſeiner Jugend gekrankt, dennoch, nachdem er auf Anraten ſeines Vaters die rohen Früchte gemieden, bis in ſein hohes Alter ganz geſund gelebt, welches er auf 140 Jahre gebracht.“ Ich glaube, wir haben von einer geſunden Lebensweiſe heute eine etwas andere Auffaſſung! Von der Banane weiß das alte Lexikon zu berichten:„Etliche, nachdem ſie die Frucht ſo delikat befunden, haben ſich eingebildet, daß es diejenige ſei, von welcher Gott dem Adam und der Eva im Paradies geboten, daß ſie nicht davon eſſen ſollten, wie ſie denn auch ſolche Adams⸗Feigen oder Paradies⸗Aepfel nennen. Und weil ein Blatt dieſes Baumes ungefähr fünf Viertel einer Ellen lang und 18 Zoll breit, hätte ohne Zweifel aufs wenigſte die Blöße unſerer erſten Eltern damit können bedeckt werden.“ Der Abſchnitt„Baum“ zeigt ſo recht, wie es noch in der Jugend des großen Linns(geb. 1707) mit dem botaniſchen Wiſſen ausſieht. Zunächſt erfahren wir da, daß der Baum„das größte und anſehnlichſte Gewächs iſt. Die Bäume werden in unterſchied⸗ liche Gattungen eingeteilt, und zwar in zahme und wilde. Die zahmen werden von uns armen Menſchen in den Gärten und Wohnungen mit großer Mühe im Schweiß unſeres Angeſichts und mit viel Fleiß erzogen und deren Früchte unter Erkenntnis 5 unſerer erſten Eltern Sündenfall von uns genoſſen“. Und dann vernehmen wir Wunderdinge:„Ein Baum im Königreich Malacca hat die Eigenſchaft, daß Holz und Blätter, die gegen Niedergang ſtehen, ein ſtrenges Gift haben, diejenigen aber, die ſich gegen Aufgang wenden, ein herrliches Gegengift ſein. Im Königreich China wächſt eine Baumfrucht, einer Kaſtanie nicht ungleich, deren Kern von der Kraft iſt, daß, wenn man ſolche mit einem Stücklein Kupfer in den Mund nimmt, das Kupfer alſobald zermalmt und ſo weich wie Brei wird.“ Nach dieſen Proben botaniſcher Gelehrſamkeit überraſcht es nicht, wenn das Lexikon über„wilde Menſchen“ zu berichten weiß, daß„in den unbekannten Gebirgen Indiens Menſchen an⸗ zutreffen ſein, die einen Schwanz haben, wobei erzählt wird, daß ein Biſchof namens Auguſtin ihnen geflucht und ſolchen an⸗ gewünſcht habe“. Und dann heißt es weiter:„Daß die Alten in thren fabulöſen Ausſchmückungen wirkliche Beobachtungen zugrund gelegt, kann der gelehrte Bürgermeiſter und Medieus zu Amſter⸗ dam Nikolaus Taltius durch die Beſchreibung und das Bildnis eines ſolchen Satyri erweislich machen, der dem Prinzen von Oranien, Friedrich Heinrich, geſchenkt und von den Indianern Orang Outang, von den Afrikanern aber Waldmenſch genannt wird.“ Sogar die brave Kuh hat es„in ſich“:„.. Der Harn der Kühe wird acht bis zehn Tage nacheinander morgens früh, wenn man noch nüchtern iſt und im Frühling und Herbſt auf dem Land ſich befindet, zwei bis drei Gläſer voll auf einmal eingenommen. Er dient zu dem Schnupfen und zu den Flüſſen, zum Podag ra, zur Waſſerſucht und zu denen Dünſten. Ihr Miſt zerteilt, kühlt, lindert, dient zur hitzigen Geſchwulſt, wider wehe Tage des Halſes, zur Naſe und zur Raude. Er wird in Marienbad deſtilliert und ein Waſſer daraus gezogen, welches lateiniſch Aqua omnium florum, franzöſtſch Eau de mille fleurs, allerlei Blumen Waſſer, betitelt wird. Es dient eine ſchöne Haut zu machen und deren Flecken zu vertreiben.“ Ueberhaupt kennt das alte Lexikon eine Unmenge merkwür⸗ diger Univerſalmittel zur Schönheitspflege und Krankenbehand⸗ lung, aber auch viele ſeltſame Krankheiten. Dill⸗Oel iſt nicht nur„gut wider den Krampf, den Schauder der Fieber, die Beulen, Geſchwülſte, harten Knollen, die Müdigkeit und den blöden Magen“ — mehr noch:„Getrunken vertreibt es die Unkeuſchheit.“— Ein Schönheitswaſſer ſoll folgendermaßen zubereitet werden:„Nehmt ein jung geſchlachtetes Spanferklein, zerhackt es klein, tut es in ein gläſernes Brennzeug, gießt ein paar Maß ſpaniſchen Wein darüber, tut dazu zerſtoßene Schnecken ein Maß, drei Zitronen und acht Lot Zuckerkand, deſtilliert, legt Goldblättchen darüber und ſetzt es drei Wochen an die Sonne.“ Es gibt aber auch Schön⸗ heitsrezepte, deren hauptſächliche Beſtandteile Krebsaugen und Würmer ſind. Bitte, meine Damen! Und wie definiert man um 1740 den Begriff der„Schönheit des Frauenzimmers“? Erforderlich iſt dies:„Eine außer⸗ ordentlich wohlgefällige Geſtalt und höchſt angenehme Dispoſition des weiblichen Leibes, ſo aus richtigen Proportionen, Größe, Zahl und Farbe der Glieder herrührt und dem weiblichen Geſchlecht Dun fi g rout zog uu vg us nz 120 fog gbpuu as Dunz g ad uf Gu u ves udn d 6 a0 ili ⸗SUviuu as Samstag, 21. Okt./ Sonntag, 22. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 489 COPYRIGHT 1838 By ULLSTEIN AG SERLIN r ANW VON CRT J. N S — 2 82 2 — 12 — — — 7 4.— — 7 R O N 8 ff A UN 36 „Sie wiſſen es alſo! Sie— als mein Angeſtell⸗ der—“ „Halt“, ſagte der Freiherr,„das bin ich nicht mehr. Sie werden es morgen früh durch einen Einſchreibe⸗ brief von mir erfahren. Sie brauchen mich nicht hin⸗ auszuwerfen, ich bin ſchon gegangen.“ „Sie Idiot!“ rief Fabian plötzlich,„wiſſen Sie, was Sie ſich jetzt verſcherzt haben?“ „Sicher“, nickte der junge Mann,„deshalb habe ich mir den Frack angezogen. Es iſt ein wichtiger Tag. Ich vertauſche das Leben eines Lügners mit dem eines Arbeitsloſen.“ Es war reſtlos aus mit Fabian. Er hatte einen hellroten Kopf bekommen, ſein Atem pfiff, und auf ſeiner Stirn ſtand eine dünne Näſſe. Er tobte hem⸗ mungslos. „Gauner! Schuft! Betrüger!“ Der Fretherr machte eine knappe Verbeugung. „Sie können mich nicht treffen, Herr Fabian. Jedes Schimpfwort fällt auf Sie zurück.“ Fabian wurde heiſer. „Das wagen Sie zu mir zu ſagen?“ „Ich habe mich ſeit Jahren danach geſehnt“, ſprach der Freiherr und ging. Er wanderte noch ein Stück zu Fuß durch die ſtil⸗ len Straßen des Grunewalds, war in einer lockeren guten Stimmung und pfiff ſich eins. Dann rief er einen vorbeifahrenden Wagen an und nannte dem Fahrer eine Bar im Weſten, in der um dieſe Zeit— wie er wußte— ſtets Hochbetrieb war. Er hatte noch etwa fünfzig Mark in der Taſche. Die Bar war über⸗ füllt, alle Leute tanzten, und vor der Jazz ſtand Baby und ſang etwas, was ſie für engliſch hielt. Sie winkte strahlend zu ihm hinüber, ſang ihr Lied etwas über⸗ ſtüirzt zu Ende, ſtürmte auf ihn zu und flog ihm um den Hals, denn Baby genierte ſich nicht vor fremden Leuten. „Hallo, Akt“, ſagte ſie,„heute ohne deinen Chef?“ „Heute und immer“, vorſicherte er. „Wundervoll!“ rief Bäby.„Trinken wir Whisky oder Gin Fizz? Ich freu' mich ſchrecklich, daß du wie⸗ der mal da biſt.“ „Wahre Freuden ſind ſelten“, ſagte Aki,„und 8 wenn du nichts dagegen haſt, wollen wir Campagner trinken. Seit wann biſt du eigentlich blond, Baby?“ „Oh, ſchon ſchrecklich lange! Mindeſtens ſchon eine Woche. Gefall ich dir? Sag mal, Champagner iſt doch bei dir ein großes Wort! Du haſt wohl Karriere gemacht?“ „Eine ganz große Karriere.— Die Nummer ſieb⸗ zehn, bitte.— Fine tolle Karriere, Baby. Das will ich heute feiern. Ich habe mich entſchloſſen, ein an⸗ ſtändiger Menſch zu werden.“ Bahy war erſt ſiebzehn, aber ſie machte dennoch ein nachdenkliches Geſicht: — Und das trägt Champagner?“ Bre prechlich!“ rief das blonde Kind. 5 ß mit ihr an. „Dann mußt du dir das ab morgen abgewöhnen. Es hat keinen Zweck mehr. Viel Glück, Baby!“ Mädchen ſah ihm ein Weilchen nachdenklich ins Geſicht und rührte ſich nicht. Dann lachte es freundlich, hob das Glas und ſagte etwas leiſer: „Viel— Glück— Aki.“ Und es war gut gemeint. 24. Am zwanzigſten Tage ſeiner Haft begann Kirch⸗ hoff ein helles Morgenrot zu ſehen. Der Umſchlag war innerhalb achtundvierzig Stunden eingetreten, aber er war gründlich. Der Verteidiger ſtrahlte, die Preſſe beſchäftigte ſich wieder einmal mit ihm und war faſt wohlwollend, und der Haftprüfungstermin ſtand vor der Tür. „Es kann ſich nur noch ſagte der Verteidiger,„und ner Ehrenmann.“ Und am Nachmittag wurde Beſuch gemeldet. Arnold Kirchhoff ſpürte eine entſetzliche Schwäche in den Knien. Bettina war gekommen. Wie ein Schlafwandler folgte er dem Schließer in den Sprech⸗ raum. Unterwegs rückte er an ſeinem Anzug, was zu rücken war, ſpürte ſein unraſiertes Kinn, fuhr ſich mit der Hand ordnend durch die Haare, ſchämte ſich wegen ſeines Ausſehens und war doch ſo froh, daß er am liebſten geſchrien hätte. Das dauerte aber nur, bis die Tür zum Sprech⸗ raum geöffnet wurde. Bettina war natürlich nicht gekommen. Drei Männer ſtanden da, drehten ihre Hüte etwas verlegen in den Händen und blickten ihm aus ſtillen Geſichtern entgegen. Es waren der Berliner Kiekebuſch, der Schleſier Großmann und der ſchweigſame Holzer, der ſein Tod⸗ feind war. „Ach— guten Tag—“, ſagte Kirchhoff endlich und ſtreckte die Hand aus. Alle drei ergriffen ſie nachein⸗ ander, am ſanfteſten der böſe Holzer, der noch böſer ausſah als früher. „Es iſt nämlich folgendes“, begann Kiekebuſch endlich, da ſich kein anderer zum Sprechen entſchloß, —„Herr Kirchhoff, wir haben da zuletzt ſo einen klei⸗ nen Krach gehabt, nich? Und das haben wir uns nu alle ſo richtig überlegt, nich? Und— na, Sie wiſſen ja, wir haben doch unſererſeits nie etwas gegen Sie gehabt, nich? Und das wäre ja auch alles gar nich ſo gekommen, wenn Sie uns von vornherein Beſcheid geſagt hätten, nich? Ich meine, Sie wiſſen ja, ich— ich meinerſeits— ich bin ja nu gleich für Sie geweſen, nich? Ich meine, wenn die anderen damals zuerſt mal gegen Sie waren, das müſſen Sie nu nich ſo auffaſſen, nich? Man denkt nich' ſo ſchnell, und man weiß auch nie ſo richtig Beſcheid, und das ſah damals alles anders aus als heute—“ Kiekebuſch ſchwieg gequält und ſah ſich hilfeſuchend um, aber die beiden anderen rührten ſich nicht. Arnold Kirchhoff blickte ſtarr auf die weiße Wand. Bettina war nicht gekommen. Die Männer von Kru⸗ ſen waren gekommen. Kruſen. Dunkle, märchen⸗ hafte Vorſtellung. Wo war Kruſen? Nur drei Wo⸗ um Sekunden handeln“, Sie ſind ein vollkomme⸗ chen entfernt? Oder drei Ewigkeiten? Er verſuchte ſich zu erinnern, und Erdgeruch, Zäune, bete die Erinnerung verſagte. drüben war deutlicher. Dann riß er ſich zuſammen und lächelte ziellos. „Wie geht es drauf 5 „Ach, gut“, ſagte Kiekebuſch, froh über die Ablen⸗ kung.„Iſt jetzt ja alles mächtig in Schwung. Wenn das Wetter weiter ſo mitmacht, kriegen wir gleich zu Anfang'n Rekordjahr. Das ſieht ſogar einer, der keine Ahnung davon Ich meine nämlich mich.“ „Und ſonſt alles auf dem Poſten? „O ja. Bei Sempels ſind es Zwillinge geworden. Die Frau liegt noch in der Stadt, aber in den näch⸗ ſten Tagen wird ſte wohl auch wieder rauskommen. Müllmann hat ſich einen ger abgequetſcht, aber er iſt ſchon wieder feſte bei der Arbeit. Tja. Das wär ja wohl alles.“ Kirchhoff zögerte einen Augenblick, ehe er die be⸗ deutungsvolle Frage ſtellte: „Ladenthien?“ Der Berliner ſchüttelte heftig den „Nicht mehr da.“ „Was?“ „Die Dittſchlag auch nicht mehr. Gott ſei Dank.“ Kirchhoff war jäh erwacht. „Was iſt denn da vorgefallen?“ „Ach Gott, Herr Kirchhoff“, ſagte Kiekebuſch etwas verlegen,„daß das nicht weiterging, das hat doch'n Blinder mit dem Krückſtöckchen gefühlt. Ditt⸗ ſchlag war doch ein ſchweres Luder. Meine Frau hat ſchon immer geſagt, die tut nicht gut. Und dann iſt es ja auch rausgekommen. Die Frau vom Guts⸗ inſpektor wollte ſich das Leben nehmen, weil die Ditt⸗ ſchlag ihrem Mann den Kopf verdreht hat. Das war gleich, nachdem Sie weg waren. Und dann iſt ſie eines Tages überhaupt nicht wiedergekommen. Da hat ſie im Dorf einen Kerl kennengelernt aus Schneidemühl, mit nem Kraftwagen, und mit dem iſt ſte gleich mitgefahren.“ „So“, ſagte Kirchhoff thien?“ Kiekebuſch blickte bekümmert auf den Fußboden. „Tja, Ladenthien— der war ja in der letzten Zeit ſchon immer en bißchen kopfſcheu. Man kann ihm das nicht übelnehmen, nich? Er hat'n Kleinen ſitzen, das iſt ſein Geburtsfehler. Wie das Letzte mit der Ditt⸗ ſchlag geſchah, da war er ganz rabiat. Da hat er ſich einen angeſoffen, und dann hat er dem Müllmann den Revolver geſtohlen,— Sie wiſſen doch, der hat immer das Ding zu Hauſe,— dann iſt er der Ditt⸗ ſchlag nachgefahren und hat geſchworen, daß er ſie und ſich und den Kerl aus Schneidemühl und Gott und die Welt erſchießt. Man hätte geradezu Angſt bekommen können, ſo hat er angegeben. Sonſt redet er doch nicht viel, aber auf einmal war er gar nicht mehr wiederzuerkennen.“ „Und?“ fragte Kirchhoff,„— und? Was hat er getan?“ Kiekebuſch grinſte. „Ich weiß nicht, was er getan hat. Geſtorben iſt keiner. Ich weiß bloß, daß er mit der Dittſchlag hier wieder zuſammenlebt.“ „Hier in Berlin?“ „Ja— ſie haben ſich ihre Siebenſachen nachichicken laſſen. Der Alte hat die paar Klamotten zuſammen⸗ 0 Kopf. i Die tonlos,„ſo, und Laden⸗ Mehr Licht allen herzlichen Dank. länger zu erhalten. Danlesagung Fur die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heimgange unserer lieben Entschlafenen, sagen wir hiermit Besonders danken wir noch dem sehr verehrten Herrn Pfarrer Meyer an der Christuskirche für seine aufrichtenden Trostworte, sowie all' denen, die im Diakonissenhaus um sie bemüht waren und versuchten, sie uns auf Erden noch Mannheim(Friedrichsfelder Str.), den 19. Okt. 1933. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Fr. Perlinger 4 mal hellere Tiſch⸗ beleuchtung oder/ Stromerſparnts Paßt auf jede Glühlampe. Weiſe ähnlich., fehler⸗ haftes zurück.—75, .20..50. Sichtbar im Schaufenſter. 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Armer hoffnungsloſer Junge. Kirchhoff ſah wieder auf. Es hatte nur Sekunden gedauert. An Grete Dittſchlag hatte er nicht gedacht. „— und deshalb wollen wir Sie fragen“, ſagte Kiekebuſch, der die ganze Zeit über geſprochen hatte, „ob Sie— wenn Sie Luſt hätten und wenn Sie wol⸗ - nämlich wir würden uns ſehr freuen— alſo Ihr Platz iſt nämlich für Sie noch reſerviert.“ Damit trat er zurück und gab Holzer einen Stoß. Holzer nickte und ſah finſterer aus als je. „Das wollten wir ſagen“, beſtätigte er,„und ich beſonders, weil ich damals ſo gegen Sie war, aber man kann ſich doch irren, nich wah'?“ Der Schleſier Großmann ſagte gar nichts, ſondern nickte nur mit ernſten Augen. Arnold Kirchhoff bedauerte es plötzlich gar nicht, daß die Männer aus Kruſen gekommen waren auch wenn er Bettina erwartet hatte. Er ſtreckte raſch die Hand aus: „Ich danke euch allen ſehr ſchön.“ Kiekebuſch ſtrahlte. „Sie kommen—?“ „Nein. Das iſt aus. Gebt meinen Platz einem anderen. Aber beſuchen komme ich euch noch in dies ſem Sommer. Ich weiß noch nicht, wann und wie, aber ich komme, und wenn es Negerkinder vom Him⸗ mel regnet. Macht's gut.“ „Danke ſchön“, ſagten die Männer,„ebenfalls“. 25. Bettina rief den Freiherrn an. Seine Stimme war hell vor Freude. „Grade überlegte ich, ob ich heute unangemeldet zu Ihnen kommen darf!“ „Wir wollen uns treffen“, ſagte Bettina.„Ulrich geht als Trainer zu Lindmanns. Wir wollen Ab⸗ ſchied feiern.“ Sie trafen ſich an der Gedächtniskirche, überlegten mancherlei Lokale und entſchieden ſich wieder für den Dachgarten, der ganz in der Nähe lag. „Ihr ſeid meine Gäſte“, erklärte Ulrich.„Laßt mir die Freude, bitte, widerſprechen Sie nicht, Bre⸗ dow. Ich rieche Ställe und Arbeit. Wiſſen Sie, daß ich Ikarus in die Hand bekomme?“ „Wer und was iſt diesmal Ikarus?“ fragte der Freiherr. „Ikarus iſt der begabte Zweijährige, Sohn von Wallenſtein aus der Lady Gloria.“ „Tolle Verwandtſchaft“, behauptete der Freiherr. Ulrich geriet in Feuer. „Wiſſen Sie, was das bedeutet? Wiſſen Sie, was ich aus dem iTer mache? Den nächſten Derbyſieger, Herr! Ach, Sie verſtehen ja nichts von Pferden—“ Die Muſik hämmerte und dröhnte; alles war wie in guten alten Tagen. „Ja“, ſagte der Freiherr nach einem Weilchen, „nächſte Woche geht es bei mir auch los.“ „Was denn?“ (Portſetzung folgt) 8 machen unsere Mäntel so besonders kleidsam! Als erstes einen eleganten Hintermaulel au- vornehm gemustertem, schwerem Bouclé, ganz gut Kunstseide gefüttert m. modischem Revers- Pelz 23 5 besdtz aus Biberette(Bild links) Preis nur. 7 85 Zweitens einen vornehmen Wintermantel aus gutem Mae moch Kunstseide gefüttert mit sſeg. Seal · Flektric- Kragen(Bild Mitte). 4 267 5 Drittens ein fescher Wintermantel aus schõnem Cæęuol mit aparten, neuartigen Revers und Scholtergarnitut vorzügliche Paßform und gute Verarbeitung, ganz geföftert(Bild rechts). für nur 4 297. aus Ausföhrung, ganz gefötfert für nur. 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Die deutſche Wirt⸗ ſchaft hat ſich aus der unerträglichen Kon⸗ trolle lebenswichtigſter Gebiete durch das Ausland ſoweit befreit, daß es dort nicht mehr entſcheidend bedrängt werden kann. Die Verſuche politiſcher Erpreſſung mit wirtſchaft⸗ lichen Mitteln waren gerade in den letzten Jahren noch mehrfach gemacht worden. Wir erinnern uns des franzöſiſchen Angriffs auf die Mark im Früh⸗ jahr 1929 zur Zeit jener ſogenannten Sachverſtändi⸗ genverhandlungen, die dann ſpäter zum Youngplan führten. Wir haben die Anwendung des gleichen Mittels, aber mit ganz anderen Folgen, im Frühjahr und Sommer 19317 das Ergebnis war die größte Finanzkataſtrophe die die Welt geſehen hat. Der letzte Verſuch war im Frühjahr 1932 die Zurückziehung des franzöſiſchen Anteils am deutſchen Notenbankkredit: er blieb wirkungslos, aber die einzig richtige deutſche Antwort erfolgte leider erſt ein Jahr ſpäter, nämlich die Geſamtrückzahlung dieſes Kredites durch den neuen Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht. Von den belangloſen Verſuchen, vom Ausland her durch Börſenmanipulationen der deutſchen Wirtſchaft Schwierigkeiten zu machen, wie ſie auch vor kurzer Zeit noch zu beobachten waren, braucht man ernſ ich nicht zu reden. Jedenfalls hat ſich Deutſchland gegen die ſchwer⸗ ſten ausländiſchen Angriffe oder vielleicht gerade in⸗ folge derſelben ſeine währungspolitiſche Hoheit und cherheit errungen. Es iſt auch den bedeutendſten ihrungsfachmänern des Auslandes unfaßbar ge⸗ blieben, daß Deutſchland ſeine Währung aus der in⸗ ternationalen Verpflechtung löſen, ſtabil erhalten und gleichzeitig die wirtſchaftliche Aufbauarbeit mit Erfolg in Angrif nehmen konnte. Es ſei nur daran erinnert, mit welcher Sicherheit im Frühjahr 1932 der berühmte engliſche Währungsfachmann Keynes in Hamburg den baldigen Anſchluß der Mark an das entwertete Pfund vorausſagte. Daß Deutſchland dieſen Schritt nicht tat, da es gar keinen Anlaß dazu hatte, hat das engliſche, gegen die von England gerade ſo ſehr gehütete Auffaſſung von Treu und Glauben gerichtete Vorgehen in der Währungsentwertung der allgemeinen moraliſchen Billigung beraubt; eine ſolche Gewiſſensentlaſtung wäre ihm aber mit einem Anſchluß Deutſchlands an die Pfundentwertung äußerſt erwünſcht geweſen. Dieſe Gefolgſchaft fand alſo England an Deutſchland nicht. Nicht minder wichtig war die Loslöſung Deutſchlands aus der internationalen Kreditabhängigkeit. Es war ja noch bis in das Vorjahr hinein eine allgemeine Auffaſſung, daß Deutſchland zu ſeinem wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg den Auslandskredit benötige. Auch im Inland konn⸗ ten ſich weite Kreiſe eine beſſere Zukunft gar nicht anders als auf den Krücken des ausländischen Kapi⸗ tals vorſtellen. Heute iſt nicht nur aus maßgeblichem Munde eindeutig verkündet, daß Deutſchland keine neue Auslandsverſchuldung eingehen wird, es iſt auch ſchon durch die Wirklichkeit bewieſen, daß Deutſchland das Auslandskapital zur Beſchaffung von Arbeit nicht braucht. Damit iſt aber deminter⸗ natlonalen Finanzkapital die Möglich⸗ keit einer Beeinfluſfſung der deutſchen Aufbaupolitik genommen. Die ſtraffe Durch⸗ führung der Deviſenbewirtſchaftung, die erfolgreiche Hereinholung von Fluchtgeldern und das Hervor⸗ holen von verſteckten Währungsreſerven, die Er⸗ zwingung der volkswirtſchaftlichen Zahlungsart für unſere Auslandsſchulden nach Maßgabe des Mög⸗ lichen ſind alles Glieder in der Entwicklungskette, die unſere Unabhängigkeit vom Ausland auf finanziellem Gebiete nach und nach erhöht haben. Einen äußeren Ausdruck fand dies darin, daß vor kurzem die auf internationales Diktat hin 1924 ge⸗ ſchaffene Einrichtung eines Generalrats bei der Reichsbank durch die letztere aufgehoben worden iſt und daß die Reichsbank der Baſler Internationalen Bank von dieſen und anderen geſetzlichen Maßnah⸗ men zur Abänderung des Bankgeſetzes lediglich Mitteilung machte, ohne irgend einen Einſpruch von diefer Seite her in Betracht zu ziehen. Noch vor einem Jahre war es ja ſo geweſen, daß die dama⸗ lige Reichsbankleitung ſich in diskontpolitiſchen Ent⸗ ſcheidungen gehemmt ſah durch Einwendungen der Internationalen Bank. Nicht minder bedeutſam als die Zurückgewinnung der Hoheit auf finanzwirtſchaftlichem Gebiet iſt die wachſende Unabhängigkeit in der Be⸗ darfs deckung. Das Ausland, das die jeder Zivi⸗ liſation Hohn ſprechende Aufrechterhaltung der Blockade Deutſchlands nach Kriegsſchluß zu verant⸗ worten hat, kann nicht den geringſten Vorwurf er⸗ heben, wenn Deutſchland die Wiederholung einer ſol⸗ chen Kataſtrophe für alle Fälle vermeiden will. Es iſt das einfachſte Lebensgeſetzeines Volkes, daß es ſich auf den Gebieten, die die Vorausſetzung ſeiner Exiſtenz ſind, nicht in die beliebige Gewalt eines unkontrollierbaren Auslands begeben darf. Die Lage am Die Mitgliederverſammlung des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats genehmigte die für die Monate Juli, Auguſt und September erhobenen Um⸗ lageſätze. Ueber die Marktlage wurde u. a. wie folgt berichtet: 5 Der Ruhrkohlenabſatz zeigte im Juli und Auguſt den jahreszeitlichen Rückgang, der bei den Hausbrand⸗ ſorten, insbeſondere bei Brechkoks, entſtand, während die Induſtrieabrufe ſich gut behaupteten. Der September brachte dann ebenfalls aus jahreszeitlichen Gründen wie⸗ der einen Anſtieg. Seit Beginn des neuen Monats haben ſich die Abſatzverhältniſſe noch etwas weiter gebeſſert. Die Haldenbeſtände auf den Zechen haben ſich ſeit Jult nicht weſentlich verändert; dagegen haben die Feterſchichten wegen Abſatzmangels wieder zu⸗ genommen. Sie ſtiegen von 719000 im Juni auf 793 000 im Juli und nach Einführung des 20 Schichten⸗ Syſtems, die eine Mehreinſtellung von Bergarbeitern zur Folge hatte, im Auguſt weiter auf 896000. Im September iſt infolge der leichten Abſatzbeſſerung wieder ein Rückgang auf 818 000 eingetreten. Die Zahl der angelegten Arbeiter im Ruhrbergban iſt ſeit einigen Monaten wieder im Steigen begriffen. Seit Mai wurden über 6000 Arbeiter neu eingeſtellt, ſo daß ſich die Geſamtbelegſchaft Ende September auf über 212 000 ſtellte. Die Lage des Ruhrkohlenmarktes wurde in den verfloſſenen Monaten im weſentlichen durch die Geſtaltung des Hausbrandgeſchäftes, insbeſondere des Koksgeſchäftes, beeinflußt. Nach dem erſten Auftrieb, den das Hausbrand⸗ geſchäft auf Grund der Sonderrabatte im Mai und im Juni erfahren hat, kam in den folgenden Sommermonaten ein natürlicher jahreszeitlicher Abſtieg. Dagegen hat das Induſtriekohlengeſchäft ſich gut behauptet und in der großen Linie geſehen ſogar einen fortdauernden klei⸗ nen Anſtieg zu verzeichnen gehabt. Sortenmäßig geſehen hat ſich in Fettkohlen die leichte Beſſerung vom September fortgeſetzt. Die Steigerung der Abrufe entfällt ſowohl auf das unbeſtrittene wie auf das beſtrittene Gebiet und er⸗ ſtreckt ſich vornehmlich auf kleine Nüſſe. In Gas⸗ und Gasflammkohlen ſind die Abrufe vor allem über den Waſſerweg nach Berlin und nach Süddeutſchland geſtie⸗ gen. In Eß⸗ und Anthrazit⸗ Kohlen hat das Ge⸗ ſchäft in den Hausbrandſorten, das Ende September leb⸗ hafter geworden war, Anfang Oktober etwas nachgelaſſen, iſt aber jetzt wieder beſſer geworden. Die Nachfrage für kleine Nußkohlen und Kleinkohlen für Indu⸗ ſtriezwecke iſt weiter geſtiegen, ſo daß der Geſamtabſatz von Eß⸗ und Anthrazit⸗Kohlen gegenüber dem Vormonat merk⸗ lich zugenommen hat. Das Brechkoksgeſchäft hat infolge der Sommerbevorratung und des milden Wetters noch nicht voll eingeſetzt, doch hat das Ausland, vor allem Skandinavien, vereinzelt mit den Abrufen begonnen. Bei den Briketts haben die Abrufe briketts aus dem Inland in Eiform⸗ eine verhältnismäßig günſtige Kurszettel der Neuen Man Mannheimer Eftektenbörse 1. 20. X. 20. 2 Industrie-Aktien 20. 215%. Karſtadt Rud.—.——.—Otavi⸗Minen. 10.28 10.25 Klein, Sch.& Beck. 42.— 42,.— Böönir Bergbau 33.15 34,25 0% Bad. St.- A. 2 60.— 89.— Kenferven Braun 40.— 40— Aſchaff. Aktiener 41.— 41.— Knort, Hellbr.. 1770 177.00 Rhein, Braunkohl 1750—.— 806% B. Kom. Gd 52.— 82.— Ludwigeh. A. Br. 76. 76.— Dortm. 8 91.— 92.— Lonſeenen Brauu 40,— 40.— Rbeinſtahl 5 85 7²⁰⁵ 60%„„„ 82.— 83.— Ludwigs Walzm. 64.— 64.— 60(%% Mhm. Gold 77.— 77. Ffälz. Preß hefe.— 88.— Mainzer Br. Basse 5. 8— 75.— Schöfferh. Bindg.—.— 880% Pf by Pfdd 90.—. 60.— Ah. Gleter..-G. 76,— 75. Sehe Stor.—.— 18k— Planten 29 algw. Heilbronn 188.0 188.00 Tucher Br. 50— 50.— Metallg. Frankf. 52,75 58.75 DiſchAblöfgſch. „ 3 5 Mez Söhne Brown, Boveri 11.— 11.— Seiind, Wolff. 19.— 19— Aku.. 459 788 808%% dh fdp 88,50 88 50 Hildebr.⸗Rheinm.—.— 90% Farben d. 29 108.0 103.0 Brem.⸗Beſigh. Del 74.— 74.— Schwarz Storch. 72.— 7 Cement. Heidelb. 72, 72. Süd. Zucker. 170.8 170,0 fl. E. G. g 5 haimler⸗Henz.. 20,50 20.50 Verein ötſch. Oelf. 52.— 82.— Ach af. Buntv. 38, Montecatin n 8 nel. 31.— 40.— Weſtereg Nikalt. 10.0 108.5 Od. Masch. Durl. 1160 11800 Justache dei 82. 81.— Jene Wardof 1 1170 Seluna berg. 1052 105.3 Nhelnelkrra P. A. ichbaum⸗Werger 51.— 51.— Zadtſche Bant 114,0 4 5 Unſon 68,— 68,—Diſch. Bt. u Disc 43.50 42,50 Bemberg 0% Grtr. M. Bu. 107,0 107.00 Rb. Hopoth. Bk. 96.— 97.— einleln Ooldg. 51. 55. Lad. kfferurang 20.— 30.— E. H. Knorr 175.0 17,0 Mannt. Verſich. 20.— 29.— Ehemiſche Albert 84.——— n% 0 150.0 152.0] Schramm Lackf. 1% Oeſt. Scha Frankfurter Berne 1 Tos Guam 18% een bg 2% Keen 5½ 9% Rhein. Lig. insli 98.25.50 Festverzinsliche Werte 3½% üdbo Vid. 88. Daimler 40 1 D. Wertb.. 85 15 850— Bank- Aktien Di, Erdöl 6% Reichsanl. 89. 80, Aug. D. Credit f 20 89.25 89.15 Hadſſche Bank 9000 1 0 115,0 Dt. Omoleum 4% D. Schaßzanw... Bank s. Brau. enninger.. 800% ebafen St. 78.— 78. Pfälz. Müblenw. 74.— 14.— gewen München 8— 72— Rheinmetall. Brem. 72.— 72. Farben uduſteſe 1½ 118 0 fate oro. B. 57.— 08.„ . t Heidelbg. 72.50 72.25 d—.— Sachtleben 50 68.— Dt. Atlant.⸗T 35 40,35 O. Gold⸗u. S. Ant. 171.2 171.5 Thür. Sief. Gotha .0 „ 82,— Di. Verlag.. 191.0 189.0 Rraus& Co. Lock.—.—. . 138,0 Lechwerke 2 g 0 gudwigsb. Watz. 63,25 64.25 Festverzinsliche Werte 9 6% Reichsanl. 27 89.25 89.75 1 1 ,„ obne D. Schutzgebiete 5% Bad. Kohlen 39% Grkr. Mh. g. Die Roggenwert. 9% Roggenrentb 6¼/ P. Ctr. Bd. I 897% 55 Com. 1 0 B. Od. Pfbb. 19 i ee 50%„ 750 Miag, Muhch. 11 1 Moenus St.-A. — Rein. Geby ec Sch. 41, 40.-„„ St, A. 5—— Roeder, Gebr. D. 1180 77 Riltgerswerke n 26.75 26,25 Seilinduſt. Mo 962.25—— Stemens u. Halste Südd. Zucker 4/8%„ Pap.-R. „ 37 25—.— Tietz, Leonhard. 4% Türk. eld. Ant. 61, 61.—Tricot. Beſigheim Lahmeyer. 14.0. Berliner Börs Dazu kommen Wandlungen im zwiſchenſtaatlichen Gü⸗ teraustauſch, die mit wirtſchaftsgeſetzlichen Entwick⸗ lungen, ſo der Verminderung der deutſchen Zahlun⸗ gen an das Ausland, zuſammenhängen. Die Jolge iſt jedenfalls, daß der Anteil der ausländiſchen Volks⸗ wirtſchaften an der inländiſchen Bedarfsbefriedigung ſinkt. Am hervorſtechendſten iſt dieſe Entwicklung in der Ernährung des Volkes: deckte die einhei⸗ miſche Nahrungsmittelerzeugung 1928 rund 1 v. H. des Bedarfs, ſo 1932 79 v.., und für das Jahr 1933 rechnet man mit 90 v. H. Auf einem anderen wich⸗ tigen Gebiete wird ſich vorausſichtlich in Kürze eine ähnliche Entwicklung ebenfalls erkennen laſſen: in der deutſchen Treibſtoffverſorgung. Das im weſentlichen bereits fertiggeſtellte Geſetz, das die deutſche Treibſtoffwirtſchaft regeln wird, läßt die bis⸗ herigen Einfuhrintereſſen des Auslands aus leicht verſtändlichen Gründen beſtehen, entwickelt aber für den erwarteten Mehrbedarf im Zuſammenhang mit der ſteigenden Motoriſierung Deutſchlands die deut⸗ ſchen Treibſtoffquellen; ſo daß hier im Ernſtfalle Un⸗ abhängigkeit vom Ausland beſtünde. In der gleichen Richtung geht das Beſtreben, als Lieferanten dieje⸗ nigen Länder zu bevorzugen, mit denen wir in poli⸗ tiſch geordneten und freundſchaftlich untermauerten Beziehungen ſtehen. Dieſe wachſende wirtſchaftliche Unab⸗ hängigkeit alſo iſt die tragende Grundlage der Außenpolitik, die wir heute mit gutem Gewiſſen füh⸗ ren und durchhalten können; die uns neben dem Recht die Kraft gibt, die ſchließlich doch nur allein von frem⸗ der Kraft die Anerkennung erzwingen kann. Kohlenmarkf Entwicklung genommen. Die Lage für Vollbriketts iſt im großen und ganzen unverändert geblieben. Wenn die Ent⸗ wicklung im Hausbrandgeſchäft in letzter Zeit angeſichts der Wetterlage nicht günſtig war, ſo iſt doch der Induſtrie⸗ abſatz im Inland verhältnismäßig gut geweſen. Man kann ganz deutlich die Wirkung des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms der Regie⸗ rung erkennen und daneben auch das Be⸗ ſtreben vieler Induſtriellen, das Ihrige zur Belebung der Wirtſchaft beizutragen. In dieſem Sinne iſt beſonders zu beobachten, daß die Sa i⸗ ſon betriebe der Bauſtoffinduſtrie in dieſem Jahre länger arbeiten und daß die geſamte Bautätigkeit durch die großen Straßen⸗ und Kanalbauten der Reichs⸗ regterung angeregt worden iſt. Aber auch bei ſolchen Kohlenverbrauchern, deren Bedarf als ein gewiſſer Grad⸗ meſſer des geſamten Wirtſchaftslebens gelten kann, bei den Gas⸗ und Elektrizitätswerken, machte ſich eine allmähliche Beſſerung geltend. Die Ausſichten für die Ausfuhr ſind auch auf längere Sicht nicht günſtig. Um ſo wichtiger iſt es deshalb, daß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung dem Inlandsmarkt eine ſtarke Stütze gibt und daß auch die jahreszeitliche Steigerung des Wärmebedarfs für den Kohlenabſatz günſtig wirkt. * Börſenban Ac, Mannheim. Unter dem Vorſitz von Direktor Gottfried Blaul⸗ Oggersheim, als Vertreter der Aktienmehrheit der Mannheimer Produktenbörſe, ſand am 20. Oktober in Mannheim eine oo. GW ſtatt. Nachdem die bisherigen AR⸗ Mitglieder ihre Aemter zur Verfügung geſtellt hatten, wurden die folgenden Herren durch ein⸗ ſtimmigen Beſchluß neugewählt: Bankdirektor Ludwig Janda⸗Mannheim(DD Bank), Friedrich Kolb⸗Monn⸗ heim(Fr. Kolb u. Co.), Friedrich Mayer ⸗Großfachſen, Präſident der Bad. landw. Hauptgenoſſenſchaft, Karlsruhe, Direktor Emil Schmitz⸗ Mannheim(Pfälz. Mühlen⸗ werke), Eugen Werner ⸗⸗ Mannheim(Werner u. Nicola) und Dr. Wilhelm Zahn ⸗ Mannheim(Gebr. Zahn). O Felten u. Guilleaume, Carlswerk AG, Köln. 21. Oktober.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hat bei ſich und den angeſchloſſenen Werken in den vergangenen Monaten eine Reihe zuſätzlicher Neuerungen, die bis zum 1. Oktober Aufwendungen von 600 000 4 erforderlich machten, vor⸗ genommen und in die Wege geleitet. Die Geſamtbelegſchaft konnte im Laufe des Jahres um 700 vergrößert werden. O Schüchtermann u. Kremer⸗Baum., Dortmund. 21. Oktober.(Eig. Meld.) Während i. V. noch 3 v. H. Di⸗ vidende auf 6,6 Mill.% AK. verteilt werden konnten, er⸗ gibt ſich zum 31. Juli 1933 unter Aufrechterhaltung der mit 1,49 Mill. ausgewieſenen offenen Reſerven ein Ver⸗ luſtvortrag von 958 000/ nach Abſchreibungen von 377 000 Mark gegen 1,63 Mill. 4. Die Beſchäftigung der Werk⸗ ſtätten war unzureichend. Immerhin gelang es, die Ar⸗ beiterzahl bis zum Schluß des Berichtsjahres um 50 v. H. gegenüber dem Tiefſtand vom Juli 1932 zu vermehren. Von der unverkennbar eingetretenen Belebung erhofft man ſtärkere Beſchäftigung. Englische Wirischaffler über die Lage Der AR.⸗Vorſitzende der Mid⸗European Corporation Otö., Norman Holden, äußerte auf der GV. der Geſellſchaft, die ausgedehnte Intereſſen in Deutſchl b über die deutſche Lage in einer Weiſe, die ihre Wirkung auf die Londoner City nicht verfehlen dürfte. Es dürſe nicht überſehen werden, ſo ſagte er, daß eine erheblich Verringerung der deutſchen 5 ſchulden erfolgt ſei. Rückkäufe deutſcher Wertpapiere zu erheblich während der letzten zwei Jahre und zweit Fall des Pfund Sterling und des Dollar Holden warnte davor, ſich in ſeiner Anf lands wirtſchaftliche Zukunft durch raſſenmäßig litiſche Propagnda beeinfluſſen zu laſſ Nach ſeiner Anſicht ſei es wahrſcheinlich, daß ein ge⸗ eintes Deutſchland ſeinen Verpflichtungen eher nachkommen werde, als ein zerrüttetes. Ein kommuniſtiſches Deutſch⸗ land werde ſicherlich nichts zahlen, und er ſehe kein n Grund anzunehmen, daß das neue Regime wünſche, die Schuldenzahlung zu verweigern. Deutſchland werde ſſcher⸗ lich jede Gelegenheit wahrnehmen, Schuldenverpflichtungen zu einem Zagio einzulöſen. Aber es müſſe anerkannt werden, daß Deutſchland nichts ſo rückſichtslos get wie die Vereinigten Staaten durch die Nicht Goldklauſel. Deutſchland habe die Goldkle feiner vollſten Leiſtungsfähigkeit reſpektiert, bi ſpiel Amerikas vorgelegen habe. Übrigens ſei der von Amerika beſchrittene Weg auch von der britiſchen Regierung im Zuſammenhang mit den engliſchen Dollarbonds ein geſchlagen worden. die groſten i381 Oisagien und po⸗ * G. A. G. Ludwigshafen a. Rh. Die G. A. G. Lud⸗ wigshafen hat bei der Vergebung von Arbeiten einen neuen Weg eingeſchlagen, und zwar werden künftig die Arbeiten direkt an die Innungen bzw. gungen vergeben. Eine öffentliche Au bleibt damit, die Arbeiten werden zum ang vergeben, ſchrankenloſer Wettbewerb und drückerei ſind ausgeſchaltet. Unter Berüſichtigung dieſer Punkte werden die Neuorbeiten in der Prinzregentenſtraße vergeben, und zwar handelt es ſich insgeſamt um Aufträge in Höhe von 183 550%, davon 73 100% für Maurer- arbeiten, die der Vereinigung Ludwigshafener Bau⸗ geſchäfte e. V. vergeben werden. O Arbeitsbeſchaffung der Buderusſche Eiſenwerke Ach. 21. Oktober.(Eig. Dr.) Die Buderusſche Eiſen⸗ werke A G teilt mit: Während alljährlich um dieſe Jaß⸗ f reszeit, bedingt durch das Nachlaſſen der Bautätigket Arbeiterentlaſſungen größeren Stils bei uns üblich waren, haben wir uns in dieſem Jahr entſchloſſen, im Vertrauen auf das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der öffentlichen Hond und um auch unſererſeits die Beſtrebungen der Regterung auf Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit zu unterſtützen, die durch Neueinſtellungen im Laufe dieſes Jahres ganz weſentlich vermehrte Geſamtbelegſchg den Winter über in Arbeit zu halten. Am 1. Oktober d. J. beſchäftigten wir 9966 Arbetter und Angeſtellte. Das t gegenüber dem 1. Januar dieſes Jahres ein Mehr von 1052 Perſonen. Infolge dieſes Beſchluſſes rechnen wit bis zum 31. März 1934 mit einem Lagerzugong im Ver⸗ kaufswert von über 2 Mill. 4. Werden ſo erhebliche Mittel gebunden, ſo hoffen wir doch im Laufe des näch⸗ ſten Johres dieſen Beſtand in den Verbrauch überführen zu können. Weiterhin prüfen wir zur Zeit die Möglichkeſt, die Inſtandſetzungsarbeiten auf unſeren Werken in er⸗ weitertem Umfange auch während der Wintermongte zu betreiben, für welchen Zweck wir nicht unerhebliche Be⸗ träge ebenfalls im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung auszu⸗ geben gedenken. O Hannuvyverſche Papierfabrik Alfeld u. Gronau vormals Gebr. Woge, Berlin. 21. Oktober.(Eig. Meld.) Das Ge, ſchäftsjahr 1932 ſchließt mit 495 000% Ver luſt, nachdem t. V. zur Verluſtdeckung eine Kapitalherabſetzung von rund 3 Mill. 4 auf rund 2,7 Mill. erfolgte. Der neue Verluſt ſoll unter Aufrechterhaltung von 176 000/ Re⸗ ſervefonds vorgetragen werden. Abſchreibungen erforber⸗ ten 136 000/ gegen 145 000/ i. V. Die Anlagen wurden im Berichtsjahr nicht voll ausgenutzt. Erſt im Herbſt war eine kleine Beſſerung zu verzeichnen, die nach einer Unter⸗ brechung in den erſten Monaten des laufenden Jahres ſich in den letzten drei Monaten fortgeſetzt hat. Der Zuſam⸗ menſchluß der Fabriken für einſeitig glattes Papier hat be⸗ wirkt, daß nicht mehr mit Verluſt gearbeitet wird. Det Verwaltung iſt es im übrigen gelungen, die Aktienmehrheit wieder in deutſche Hände zu überführen. O Der Norddeutſche Lloyd im Dienſt beſchaffung. 21. Oktober.(Eig. Tel.) der Arbeits⸗ Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms hat der Norödeutſche Lloy beſchloſſen, alle über 60 Jahre alten dienſt⸗ tuenden Seeleute, ſowohl Deck⸗ und Maſchinen⸗ perſonal als auch das Küſten⸗ und Bedienungsperſonal im Laufe der nächſten Monate in den Ruheſtand zu ver⸗ ſetzen. Soweit ſie nicht Ruhegeldanſprüche an die Ver⸗ ſorgungskaſſe des Norddloyd haben, werden ihnen in reiner Fürſorge im Rahmen des entſprechenden Zuſchuſſes Un⸗ terſtützungen zu den Invalidenpenſionen bewilligt, um den ausſcheidenden Seeleuten einen möglichſt ſorgenfreien Le⸗ bensabend zu gewähren. Durch dieſe Maßnahmen werden im Laufe der nächſten Zeit etwa 150 Arbeitsplätze für erwerbsloſe deutſche Seeleute, in erſter Linie für SA., SS. und Stahlhelm⸗Angehörige geſchaffen. Erwäß⸗ nenswert iſt in dieſem Zuſammenhang, Faß der Nord, deutſche Lloyd bereits ſeit Jahren weiblichen Angeſtellten die infolge Verheiratung ihre Stellung aufgegeben haben, beſondere Zuwendungen in Form von Eheſtandsbeihilſes gemacht hat. * f 7 2 it Aktlen und Ausfandsanfeſhen in Prozenten Dynamit Truſt 86.28 56.250 Carl Uindſtröm N 2 Me 2e un bel Stacke-NMetierungen in Mark ſe Stück Dyckerhoff& Wid 12.78 12,75 Singel Schuhfabs—.— 21. 20, 20. 21 20. 21. 20. N. 20. l. —— T Vogel Telegraph. 43,65 48.— f 5 . 175 1275. Hondenb. Rasch. Freiverkehrs-Kurse 20. 21. Dortm. Aetienbr.———— Magirus.-G. t 2. Voigt& Haeffner.—.— Petersb J. Habk.—— 9 W Unionbr.——Iwannesmann 50.— 50.50 Wanderer Werke 72.80 78,50 Ruſſenbank, 3 e 50 Klektr, Lieferung. 76.28 76.50 Mansfelder Akt. 22,— 22.15 Weſteregeln Alkar 110,0 108.5, Deutſche Petrol.—— Bg n. Janraglltte 15.— 15.— Ellie. Licht u. K. 86,25 88,25 Maſchin.⸗Untern. 36, 37. Weſtf. Een t 71.— Burbach Kalt. 1028% Ver. St 51 be 91.10. Engelhardt... 81.— 62, Markt⸗ u. Kühlh. 84.75 30.— Wtiſſener Metall.—.——.— Diamond. 96 s Kalkar eee de gage wasen de— d ae len 1200. geſtof weer 3805 85.— Face, 18 2 Esch. Bergwerk——. Marimil⸗Hünte 120,0——Zellſtoff Waldbof 33.85 33,— Reckarfulm ffahrz u 0 —— Merkur Wollw.. 8 Deutſch⸗Oſtafrika 28. 28,35 Sloman Salpeter—— ee a.. Nas Nö fiag⸗ wilden 25—.— Jen, geen...— 18.— Stbie bbespda cc. Uederſee Bk. 24.— 24.— r—Niag⸗Müßblen 4,0 T. Dravi Minen. 10,— 10..—.— Dresdner Bank. 50,50 50.80 FKeldmühleapzer 54.50 58 Mi mofa 185.0 wi Minen 10, Ufa⸗Ftlm„ Oeſterr. Credinök...— Ford Motoren— Reichs bam 151.8 156,0 Gebhard Textil.—.—— Alltanz Allg. Allianz Leben..—.———Gelſenk. Bergwk. 45,15 46.— in dustrie-Aktien Aku 2 1 778 17/75 Goedhardt Gedr. 62,— 60. ens 95 83.—. Goldſchmidt. Th. 39,25 39.25 Polyphon MNelningerbopbk. 66,— 66.— Felten 8 Huifl.. 41.— 40,75 hit& Genes Mühlheim Berg. 6850—.— 8 35. 5 N Grigner Masch. 15,28—— Rathgeber Wa * 6880 2 Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 138.7 Accu.. 162.1 162,2 Lahmener& Co 1150 1143 Allg. Elektr. Geſ. 17.65 17.65 Leopoldgrube .152 8 Gentchow& Co.—.——.— Oberſcht. E. Bed.—.—0.— Aſchaffenb. Zell.—— 19.35 Mannes 50.25 5005 Gern, Peng 8. 20.75 40.50 Seer le gene 29 25 2885 Hager, Moran. 1302 1400 Maget ald A. G. 2245 40 Accumuldtoren. 162.5 162.1 Gerresheim. Glas.—,— Orenſt.& Koppal 20 555 1—. Gef. f. elektr. Unt. 72.— 11.75 Phönix Bergbau 18 34.35 J. P. Bemberg 40,— 89,— Maſchinenbau⸗u. 35,50 5 wehen 1 55 1360 135.0 Ns ink e erlin⸗tarls. J. 67,50 67.— Moialgeſellſchaft 59,— 54. . Berliner Maſch., 52,75„Montecatini“„ 30,8 608) aft. 72.50 Sraunk. u. Brik.—.——.— Oberſchl. Koksw. 8 Anhakt. Rohlenw. 65— 81. Mheinfeldenger a„ ſchaßfd 8 ellſt.. 19.85 Gebr. Großmann———.— 185 Braunl. 174.5 175,0 Hremer Woll⸗ Rt.. Otenſtein c Kopp 26.25 245 gabe Meld.. 4055 bean e Giga 7978 79.85 Nein. letirigit 7 25 28. Buderus Elſenw e, 28 02.15 Phoenig Bergbau 33,0 Balke Maſchinen— 185 S Testi 8,5 48.25 Nbeinſtagl.. 72½5.14 Sdarlon. Waſſer 71.80 7135 Polyphonwerte„10,75 1d Bayer. Motorenw 120,2 120.5 Guano-Werke„25 hein.⸗W. Kalk.—.——— Comp. Hiſpano„ 151,5 152,0* g. 1740 1755 Zed. Spiegeigles 105)—.— Pace. 275.— Roßzer Zuger 0 80.— Fontane u 227 16 Mein, Beku lsa 30,50 38.25 Halleſche Maſch. 47,——.— Rück orig. Ferb. 40.— 89 Continentaledin.—.— 35,25 Nh. Stahlwerke 7²¹⁴⁵ 5 ann Glehn..— 1115 90 M. 905 55 ammerſ Spinn—.——.— Rütgerswerte 46,— 46,25 Daimter Heng. 286.15 26,35 N 78.75 15 48, 5 5 1 tf. 18.75% 25.— Dereſch. Ailant. 88.50 92.— Rütgers. 40 l ß 8 5— 18.— 0„ 8 8— 91,555 5—.— 18.— Sachſenwerk.. 33,50 88. 5¼½%% Dounganl. 85.— 85.85 Barmer Bantver.——— Dres. Schnellpr. 18, 18.— Her. Chem. Ind. 20 unif. Ant Berlin Gubener. 80 2. As Hardburg Gu. 5 20 152.5 Deſſauer Gas.— 63.75 JJ // ⁵.... 1 1 78 Berl. Handelsges. 63.— 82.50 8 m. 18. 28 Ver. Glanzſtoff 5 1 5——Harpener Berg as 8980 89,15 Deutſche.. Schleſdecgbeu. 3.% 6% Schußg. 14..85 8 Con, F. Brisas. 41.— 41.— Cl. Licht u. Kraft 85,50 58 Ber. Bellſt. Berl. 98670. Auge Oraunk. u. 5 3 92.— Hedwigshute 5 55 1 0 42.— Deutſche Linol. 37.— 40,75 Schleſ. El. u Gas 88.— . 8. 70.—) Deutsche Sts eonto 42.80 43.50 5 1 98 Voigt— 4% ung. Göldr. 80 Sr=. 5.—dupert Maſch. 89— 1370 3 55 77185 7——— Se e 17 85 85 1 21* 0 4„ 9 eee* 23„ Volth. Seil.. 5. 3„ 5 5 5 1 ortin. Union 8 5 7 7 55 8 ee n e ee e Se e 8 an 10 Se 80% Müm. Gd. 5———— D. Hop. u. Wok.—.— 68,50 Jader a Schleich. **„ 5⁴ů 96 3 D. Uederſte-Bant 28.80 28,85 6% Ort. Ag. 26 18.10 18.10 Stang. Dan 2. 70. 9. G. Hanben K ahm Kohl. 23 14.— 14.75 rte pont 88— 8 0 5 rte. Hpp.⸗Bt. 68.— 88.— fr de Pfalz. Hyp. Pfalz. Fyp.⸗Bt..—— 08. 8% Südb. Jeff. 2,35.85 dein. 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Llerds 10.88 10.5 0—.——.— Ibanfwerk. Jüſſen 30,— 30.— 5 N 88„„ Aus.——— Transport- Aktien Fest Neffen e as—— Kalt Chemſe 80,25 80. Sank- Aktien 6% Pfälzer-0 90,— 80,— u., Vertehrsw. 38,50 38,50 Hilpert Armatur. Rall Aſcherslaben—,———Bant f. el. Werte 58,75 59,— 3½% Plälz. Lig. 88.50 un. 70 Alg. Ms kfalu. Kraft 74.— 138.— binbrichs⸗Auffer.— Kali Saladetfurth—.— 153.00 Bant f. Brauerei. 81.50 82.75 ele Or. g. B. Lie, 60.75 88,4 Si. etc b. Borg. 86,35 8 75 Pil Kupf. u. M.. S. Aol Wefteecgein. S. Barmer Banter.. 0% Mo. Opp. 5 88.50 6,7 Vabag 10,— 10.15 pechnef A. G.. 89.75 89.75 Klöckner.. 30,50 51.50 Bert. Hangelsgeſ. 82,75 88.— 80%„ l- 88,0 87, Nord. Lond. 10,55 10,05 3 Soil. 56,25 86,259 Wtannesm. Röhr. 49,75 50,2 Com. u. Drwidt. 41.25 41.— .„ ii 88.50 8,75] Schantungetſenb 31.50 31,0 Inag Erlangen..—. Mansfelder. e. 22,8. 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Aſchersl. 111.5 100,5„ Jucker 170.5 170,2 Geffüree.50 71.95 Wee 1100 15 Conn Gummt 1225.9 1270 Karſtab:. Thörl's ver. Oele——, Goloſchmidt Tü. 39.— 39,50 Jeufoff Waldhof 39,85 37. Font 5 5 50 Darmler Motoren 28.85 26,50 C. H. 3 1790. 5 are e 9900 91.25 C. H. Knorr Transtadio auer Gas. 9,50 99,20 8 1 Deuiſche Sdöl Kosch Fölzer⸗ e Deutſche Kabel, 47— 48.50 Beuiſche Binel 87.— 40,— Krauß& Cie., Lek.—.——.—. Glanzſt. Elbi. Stſche. Steingeng. Kronpeing Met.,——. B. Hasz. Vortl.- Z. Deufſch. Bfenpdl. 35,30 35.— Koffbäuſer oute—.——.— g. Schuhf. B.& 8. Dres d. 7 5 75.—.— Lagmeger& Co 115,0—.— D Stahlwerke. 2. bautapune 14.25—,— B. Stagl. v. d. gyp. Dee einde Eismaſch. 62,.——— I Wer ltramatig Düse Albenerwerte 8050 5150 Tleg, Leonhard 14.75 146 Hamdg Elet.. 90,30—.— Bunk cler, Werte 90 88,— e Haden. Bergdau 79,50 78,25 Bant fur Brau Kollmar ck Jourb.———.— Garziner Papier 42 450 lee Kunſtled. 57050 58.— F. isch. Lich. 9 682 doeſch Köln 51.78 52,2ů Jeichsbank 40 Dotemann 2d. 8s. 4. C. dur Vereeht 02 Hoteldetrlebageſ, 36,— 35, Allgem. Lokalo. 3 Jiſe Bergbau.—.—. D. Reichadahn B. 0 Jlſe Genußſch. 92,25 92,— Hapag 10, Gebr. Junghans 24.65—,— Hamburg. Sid. D. 11— Kalt Chemie 30,——,— Hanſa Dampfſch. 1 5„Kalt Aſchersleden 1100—.— Mordd. logo. 10.7 10 101 0 60,— J Alber Werse. 50,35 81.—1 tant nen 104 105 S0 — Tur Die ruhige Aktien ben m und Zu größer den T ſpäte Stahlr ſetzten Aufwä leum, Am 7 geſucht ten 74 Im etwas öffnun Beſſerr ſchäft Export Zur ſchaft r liche Neuein ſichtlich faſt un ber, be kartells Kundſch hervorz lich, ku einheit! ändern Auck ſehr ru Reichs die ſp mark * B Angeſic ternehn Umſa Grenze tergetre gegenſtt deckt. teten di ſcheine mehle en aud Amt Märk. Berlin gute 18 Güte 16 15716 luſtlos; mehl 31 Roggen tuhig;! kleine& 17 18,5 nobierte⸗ kuchenm bohnen toffelflo Samstag, 21. Okt. ————ͤ. 5 7 1 55 8——— rundsfimmung Für Aklien und Renien freundliches Gesch äff für Aktien und nmer 489 in der Nordpfalz l und Glantal n Anfang. Der 0 wenn auch im Du ti o hoch wie im Vorjahre. Durchroth⸗Ober⸗ hauſen, die ßte nordpfälzer Weinbaugemeinde, 4 Vom Weinherbst Le ingert Tunehmendes Inſer der Kulisse enten freundlich, Geſchäf Mannheim behauptet . Börſe se 9 RR.— 8 Die letzte Börſe der Woche verke einigen Spezialgebiet„. 8 fälze b 2 ruhiger Haltung, was Folge 2 feſtzuſtellen pezialgebieten, wie Reichsbank mit einem trag vor 400 Fuder, was einem Dr i 5 1175 ſchnittsertrag von etwa 2 Fuder je Morgen entſprechen lienmarkt heiter. F en Lage 55 mit 116 nach 117 v. ſamarkt ſind Ver. 50 und Zellſtoff Wal ö nahme bildeten De konnten. Am Bankenma 1 v. H. höher gefragt. Renten ruhiger, aber behaup 0 würde, Alten bamberg 80 Fuder, Ebernburg 180, Kalkhofen 20, Münſterappel 20, Obermoſchel 150 Fuder. Die Güte der Weine iſt beſſer als 1932; in den erſten wurden in Rocken hauſen und Umgebung rei M in Alſenz von 75—90, in ö von 75—85 Grad, ber nicht immer Obermoſchel und Niedermoſchel von 74—90 Anhal Rhe Anhalter die Tagesgewir 1 5 furt freundin N 2 5 5. 0 5 1 5 Frankfurt freundlich Nachbörſe ich, alle Mon⸗ Grad, an der unteren Alſenz oftmals über 90 Grad, in Zum Wochenſchluß erfuhr das Börf i 5 a Durchroth⸗Oberhauſen um 80 Grad feſtgeſtellt. größere Belebung, immerhin war es e 190 tenergntſcheine. Berlin urt, Fälligkeit Nit einer Zunahme der Moſtgewichte iſt angeſichts t 0 den Tagen zuvor, daneben ging auch die Kuliſſ 5* 8755 199 1938 77,25, 0 rung noch zu rechnen. Der Säurege 5 Denen ihrer Reſerve heraus, zumal die N chten aus der i 5 ene n n een deen, en ee e Deutſch⸗ ſchaf f Kufa ind. 7 5 2 2 noch ereich. Na 18 t ſich fat nirne 2 E haft weiter günſtig ſind, ſo u. weitere Arbei 3 noch ſäurereich. Fäulnis macht ſich faſt nirgends bemerkbar. lr ſtellungen in der chemif Induf ö Berliner Devisen In Eb. f g ein 1 0 e Induf al Race 7 In Ebernburg und anderen bevorzugten Orten Rhein⸗ und 1. Dank 4. tombart will man auch heuer wieder Spätleſen vornehmen. D hefeſtigungen betrugen 74—1 8 11. Okt Geſchäft ſetzte v Anfar in. Die Preis 0 rena 170 i 85 che f etzte von Anfa g an recht gut ein. Die Prei 8 Am. zos⸗Aires 1Beſo 0,93 geſtaltung war recht feſt, die Preiſe lagen etwa 10 bis pate 1 1 ktan. Bogſar.657 20 v. H. höher als i. B. In Alſenz erfolgten Abſchlüſſe zu Stahlverein⸗Bonk 5 um 0 5 H. lägupt gen 1 5 ö 8,—— 3,20 J, in Obermoſchel zu 3,00 und 3,10, Nieder⸗ letzten vor allem Reichsbank aus der bekannten U„Ullrt Pfd. 167 moſchel 3,00 u. 3,10, Hochſtätten zu 3,00 3,25, Alte n⸗ Aulwärte bewegung um. 8 rt, ferner lagen D 18 18 ö 13.41 bamberg zu bis 3,50 für beſte Moſte, Ebernburg zu 3,20 leum, nber auf eine An 5 e um 3½ v. höher. an rene 9277 und 3,25 4 für mittlere Lagen, Feilbingert 3,05 und 3Ä,10, Am Monta n markt blieben Ph f und Stahlverein h lde 158 Duchroth⸗Oberhauſen um 3,00 4 je Viertel. In einzelnen geſuchter mit plus 1% bzw. 1 v.., Klöcknerwerke eröffne⸗ 100 Gulden 168.23 Orten erfolgten bereits größere Verkaufs⸗ ten 1 v. H. niedriger.. a.401 ababſchlüſſe in Moſtea, wobei vor allem neben ein⸗ Im weiteren Verlaufe war die Umſatztätigkett zwar 5 1008 72 75 heimiſchen Firmen ſolche aus Kreuznach und aus dem vor⸗ etwas 3 doch blieben die Kurſe gegenüber der Er⸗ An e 5 derpfälziſchen Weinbaugebiet als Käufer auftraten. n chauptet und vielf gaben ch weitere klein 2 100 Gulden 81.62 5 WN N 2„ 8 55 155 Kaff 1 5 4 75 35 weite 5 kleine ngfors 100 FM.924 In alten Weinen iſt das Geſchäft in der Nordopfalz f 1 m Ka enmarkt war das Ge⸗ Italien. 180 Lire 22.12 ziemlich ruhig, zumal auch hier die Beſtände in erſter Hand i IU 50 75 Tagesgeld bli zu 337 8 5 ö ien i ö 3* 7075 1 f 17 aeg e 5 G. Lub⸗ ſchäft, e blieb zu 374 v. H. unverändert, 8 e 40 7 75 ſehr klein geworden ſind. Die 1000 Liter Weißwein ſtellen ten eine Expo uta r 5 8 8. 5 1 8 5 2 5 än Ervortva 9. 8 Kopenhagen 100 Kr. 5939 ſich je nach Lage, Ort, Güte, Menge uſw. auf 550800&. ervereini Berlin freundlich Liſſabon 100 Eskudo 12.68 In Kirchheimbolanden iſt der Weißherbſt größ⸗ ng unter⸗ Zum heutigen Wochen ſchluß lagen aus der Wirt⸗ 1 2785 3 100 55 67.25 tenteils beendet, der Mengenausfall war mittelmäßig. Die nen Preiz ſchaft wieder einige Anregungen vor, ſo daß die zuverſi 5„ 15 3 Moſtgewichte gingen von 7ʃ Grad. Bezahlt wurden bei it Preis⸗ liche Grundſtimmung unverändert anhielt. Gemeldete 3 3815 Fr. 81.19 ſchleppendem Verkaufsgeſchäft 15—16/ für die Logel. ing dieſer Neneinſtellungen in einz Indüt rewe,.047.— W 5 f 18 0 ndernen Induſtriezweigen, ein zuver- Spanien 100 Peſeten 85,11* Landauer Bullenanktio 20. Okt. Die in Landa Auſten ſchtlicher Bericht der Rheiniſchen Braunkohleninduſtrie, Stockholm.„100 Kr. 69,18 0 1 nanktion vom 20. Okt. Die in Landau Maut ſoſt um 10 v. H. gebeſſerter Ruhrkohlenabſatz im Septem⸗ Sund„100 Eſtm. 72,28 Niutz rant vom Zuchtverband für Fleckvieh in der 80 N 5 Ma 1 0 2 U Ab Septer A 2 9 2 6 hei ie 1 7 a 4„ 8 51 7 ner 6 ber, befriedigend verlaufende Verhandlungen des Röhren⸗ ae eee 375 8 1 8 ſehr ae See 8905 n den Aber e F * 2 7* 7 25 1 Bel 5 8 W. Scho f en Morgen⸗„np fir* 10* 1 0, ii 1 kartels in Japan uſw., vermochten aber zunächst nicht die e 4% bezw. 4½% Monatsgeld 57% ſtunden begenn der Auftrieb der 90 nach Körſahigkeit aus. großfilm„Walzerkrieg“ mit Renate Müller, verke Ac. Kunöſchaft und bie Spekulation aus ihrer Reſerveſtellung ee e Depiſenverkehr fällt eine gewählten Bullen, über deren Leiſtungsabſtammung ein Willy Fritſch, Hanna Waag, Paul Hörbiger und NI ein ſti 1 Smzgi 1 5 1 Pf 8 7 8 f Ma 1 1— 0 1 8 9 F N 1117 15 5 8 n 1 Eiſen⸗ hervorzulocken Rein ſtimmungsmäßig war es zwar freund. Amſterdam mit ewa 8 e Pfundes auf, das in Marktkatalog Auſſchluß gab. Der Beſuch war ſehr gut. Adolf Wohlbrück iſt wegen des großen Erfolges bis dieſe Jah lich kursmäßig aber wieder vom Jufall abhängig und un⸗ 16,71(19,5073 und„Gelteſtern 44), in Zürich mid Bevor die Verſteigerung begann, fand eine Prämiierung einſchließlich Montag verlängert worden. Es ver⸗ autätigkeſt einheitlich. Im allgemeinen hielten ſich jedoch die i wurde 5 1 155 Paris mit 82,60(82,17%) notiert ſtatt, bet der das Preisgericht 8 erſte, 13 zweite und 9 1 1 2 D iin 1 5 8 ſeh ich waren, eee Grengen 0 0. 1 5 ar lag zwar auch etwas feſter, doch konnte dritte Preiſe zuerkennen konnte. Die Verſteigerung wurde äume niemand, ihn ſich anzuhören und anzuſehen. Vertrauen Auch der feſtverzinsliche Markt 1 1 6 15 Win 1 Verlaufe nicht halten, Gegen das als ſtumme Auktion mit Winkerſcheibe durchgeführt, was Nachmittags an Wochentagen bis.30 Uhr auf allen ſten dan] ſechr ruhig. Die Altbeſitzanleihe konnte 74 ag zunächſt 4,53% genonnl Die ert. dich anfänglich 4544 ſpäter mit ſich außerordentlich aut bewährte. Die Beſchicker der Auk. Saal- und Rangplätzen 80 Pfg. Reglerung 15„Die Altbeſitzanleihe konnte 74 v. H. gewinnen, 5 en Notierung aus Amſterdam, Zü⸗ tion woren vier Züchter aus dem Bezirk Bergzabern, drei keit zu Reichsſchulöbuchforderungen waren nur knapp behauptet, 1797 1 0 Paris lauteten 1,77%, 3,6894 und 18,30. Die aus dem Bezirk Landau, einer aus dem Bezirk Ludwigs⸗ 2 1 A r: f 5 5 1* Ee Nail R f 2 3 f* 71 0 Snopigs im Lauf die ſpäten Fälligkeiten verloren 6 v. H. Am Geld⸗ A 1 zogen auf die Pfundbeſſerung hafen. Sechs Züchter aus dem Bezirk Zweibrücken unter⸗ belegſchaft ö markte erfuhr die Situation keine Veränderung. Auch 10911 5 5e bis ulden 15 75 Schweizer Frank behaupteten ſtellten ſieben Tiere dem Verkauf. Der Hauptanteil von . ter die bisher gezeigte Stetigkeit. 15 Bullen wurde von den Zuchtgenoſſenſchaften des Be⸗ ober d. 85 8 7——* 1* Nationalthegte 2 aächmittags⸗Vorſte N 7 tob a zirks Germ ersheim üugetrieben Die Verkau Pr E a- 1 5 9 ttags⸗Vorſtellun Der Das ſſt 7 N 1 D Vetter Das if ren unge ähr 10 4 höher als bei der Aprilo K ton, ſo aus Di igsda“ Operette 5 Ed. Künneke 15 Uhr Mehr von 1 5 2 bnen mir verändert 9 G 1 110 KI daß ein Durchſchnittserlös von 468„ gebucht werden or e R. 5 7 2 La E m 2 Tel Emar konnte. Alle 30 Tiere wurden im Verſteigerungswege um⸗ e e ee e im Ver⸗ 1 Ait Planetarium: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung erhebliche 4; 3 nach Berliner Produktenbörſe vom 21. Oktober.(Ei teld uli 557 55 8 niedrigſte 28 5 N Angeſichts des Wochenſchluſſes prägte ſch die 9 Au e Loco 554; Tagesimport 9900; Tendenz ruhig 5 1 85 mit Lichtbildervortrag„Kometen und Meteore“. berühre. Wen 9 die gering 5 a 11g.* Ausloſung von Ausloſungsrechten zur Ablöſungs⸗ Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.18 gl terne. rte. g 1 1 75 2 8 2 ſungs. 0 nde; 20. alichkel, ernehmungsluſt am Getreidemarkte noch ſtärker aus. Die 5„Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Okt.(Eig. Dr.) anleihe der Stadt Mannheim. Die Ausloſung der auf Uhr Kabarett und Varieté. 15 er. eeeit delt ſich im allgemeinen in engſten A 100 816 Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 50, Ende Dezember 1933 zur Heimzahlung fällig gewordenen Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. 125 5 Grenzen. Dem ausreichenden Angebot am Brot⸗ und Fut⸗ 1755 0 e loco 46,50—47,50; Stondard⸗ 8. Teilungsrate der Ausloſungsrechte zur Ablöſungsan⸗ 18 Uhr Vortrag„Unſere einheimiſchen Pilze“, 5 1 5 lergetreidemarkte ſtand nur vorſichtige Aufnahmeneigung. hüt 242,50; Standarb⸗Blei per Okt. 15,50—16; leihe der Stadt Mannheim wurde heute vorgenommen. In Harmonie D 2, 6: 2, Nationale Schachwerbewoche. 9 Uhr 0 zus gegenüber, da der Konſum nur den notwendigen Bedarf Prigina hüttenrohzink ab nordd. Stationen 21,75— 22,25; den einzelnen Serien wurden gezogen: Serie A 85 Stück Wettkampf Mannheimer Schachklub— Schachvereinigung n vormals beckt. Die Preiſe waren nominell unverändert, jedoch lau⸗%% 926 ee Serie B il Stüc zu ie 500 Ludwigshafen an 40 Brettern. Nachmittags Gelegenheit leten die Gebote zumeiſt etwas niedrig An Geri Gesch 5 Nennbetrag, Serie O 46 Stück zu je 200 1 Nennbetrag, zu freiem Spiel. 20.30 Uhr Bunter Abend mit Tanz. Das Ge. fs 9 5 as niedriger. Auch Export⸗ nges Geschafi am Hopfenmarki Seri 80 Stü je 10 Pennbetrag eri e daradeplatz: zur „ nachben eine waren billiger angeboten. Weizen⸗ und Roggen⸗ Araber. 2 5 f Autobusse vderfanrten ab Naradevlaß: ie ur zur Wein; 1 mehle hatten ſtilles Geſchäft r und Gerſte exfolg Noch in 1 Zeit ft. e e 25 2 Nenne 1 110. e e Alhambra: B 5 195 5 1 9 leit er zung von 3 N. e Verf lg No t keiner Zeit ſin ie Anzeichen dafür, daß das 25% Nennbetrag und in der Serie G 158 Stück zu je 211 Ira: Vormittags 11.90 Uhr:„Jenſeits der Weſchſel“. Der neue l l is Bedar 3 555 5. Anſehen, das der Hopfenmarkt dem Platze Nürnberg als 12,50% Nennbetrag. Die gezogenen Ausloſungsr(0 Lichtſpiele: Univerſum:„Walzerkrieg“.— Al ham 90„ Re⸗ 9. 95 notiert wurden: Märk. Weizen 189, ruhig; Mittelpunkt des Welthopfenhandels verliehen hat, ſehr werden mit dem ſechsfachen Betrag ihres Nennwerts, z bra:„Rund um eine Million“ Roxy:„Das erforber. 55 Roggen 183, ruhig, Braugerſte, feinſte, neue frei ſchnell zurückgeht. ſo greifbar zu Tage getreten, wie in der züglich 5. v. H. Zinſen für die Zeit vom 1. Januar 1920 Ringen um Verdun“.— Schauburg:„Fahrt ins 15 11 6 ab märk. Station 181188 Braugerſte heute ſchließenden Berichts woche. Mit dieſer leider allzu bis 81. Dezember 1933 heimbezahlt. Die Zinsbeträge ſind Grüne“.— Palaſt und Gloria:„Alles für das erb 1 5 1 189(175180); Sommergerſte, mittl Art und wahren Tatſache haben ſich in den letzten Tagen die ein⸗ von der Steuer vom Kapitalertrag befreit.(Siehe An⸗ Kind“.— Capitol:„Kind, ich freu mich auf dein ber 1 1. 9055 e 1 zweizeilig 166175 5, 5 e auch bereits beſaßt und alle be⸗ zeige von Freitag mittag). Kommen“.— Müller:„Ich bin ein entflohener er Unter?! fe) Wintergerſte, vierzellig 157—164(153156) dauern, daß der Markt in den letzten Jahren und be⸗ Kettenſträfling“. ſahres ih lufſos Märk Hafer 145153(196.144), ruhig; Auszugs⸗ ſonders heuer an Bedeutung verloren hat, bzw Ständige D r Zuſam⸗ mehl 31—327 Vorzugsmehl 9031; Bäckermehl 2520, ruh. vollſtändig abzuſterben droht. Es werden die 1 6 22 2 55 3 5 Ständige Darbietungen er hat be⸗ Roggenmehl 20, 721,75, ruhig; Wetzenkleie 11,1011,35, ſten Gründe dafür geltend gemacht. Ohne Zweifel trägt 4 bren x 0 Städtiſches Echloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr, ird. Det 115.. rühig; Viktoriagerbſen 4045, bieran die Hauptſchuld der Hopfenhandel ſeldſt, der heute e im Schloß: Geöffnet von 11 bis 19 een,(leine Speiſeerbſen 3433, Futtererbſen 1922; Peluſchken nicht mehr wie früher ſeinen Bedarf auf dem Markt ſelbſt 5 und von 15 bis 17 Uhr. nmehrheit ao Acerbohnen 1718. Ausſchl. Monopol⸗Zuſchlagſondern beim Produzenten deckt. Beide Teile fahren dur Sonntag, 22. Oktober Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. „ niotierten: Leinkuchen 1140; Erdnußkuchen 10; Erdnuß⸗ aus dabei nicht beſſer, ſondern es iſt ohne Zweifel der heu⸗ Sendergruppe Weſt Mannheimer Knnſtserein I. 1, 1: Kunſtausſtellung„Di⸗ 1 en 10,4040 25 Extr. Sog. b edane für den Handel ſowohl, aks auch für den(Stuttgart— Fraukfurt— Köln) o Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis yme nie ab Hamburg 7,80; ‚dto. ab Stettin 8,30; Kar⸗ duzenten weniger vorteilhaft, als der frühere alte Weg..05: Hafenkonze„„ n 50 4 1. ſche Llond Waenbaen 18,50.—13,70, allg. Tendenz ſehr ruhig.— Han⸗ Es wäre zu wünſchen, doß wenigſtens die Deutſche Hopfen?.45. 125 5 e 30: e Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Senf ſelsrechtliches Sieferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe) WII. verkehrsgeſellſchaft, deren Zweck ja mit auch die Stützung Schoffenden— 10.00. Evang e E 1 öffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Naſchinen⸗ gesetzl. Erzeugerpreis 177, W III 180; W IV 182; Roggen des Hopfenmarktes ſelbſt iſt, ihre ſämtlichen Verkäufe über Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗Kankate.— 120 Korn,, 7 rſonal in ßeſtreſſe, R f 142, R III Handelspreis 147 bez. den Nürnberger Mar 0 l ilweif r 00 Kon⸗ 6065 566 . 145, Handelspreis 147 bez. en Nürnberger Markt vornehmen würde um teilweiſe zert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Buntes Geſchäftliche Mitteilung z u ver⸗ Br.) R IV 147(149 bez. u. Br.; Hafer Dez. 146 Br. die trüben Erſcheinungen am Nürnberger Markte, wie ſie Schallplatten⸗Konzert.— 14.15: Stunde des Handwerks.— 5. 1 8 ane, Weizen per Okt. 151,25 Br e Woche zu beobachten waren, einigermaßen aus⸗ 14.30: Kinderſtunde.— 15.15: Schallplatten.— 15.90: Tradition und Gegenwart 5%, Dez. 152,50 Br.; Roggen per Okt. 128,25 Br i Stunde des Chorgeſangs.— 16.00: Konzert. 17.00: 2 neue Bilderfol ie Sturm⸗Zig 8 3 N Roggen 123,25 0. 8 8. g Stun Chorg gs. 00: Konzert.— 17.00: 2 neue Bilderfolgen ſpendet die Sturm⸗Zigaretten⸗ 1 80 Nov, 128,50 Br., Dez. 124,50 Br. t Bes Line Zufuhr von 100 Ballen wurden in der heu- Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Belgien, 2. Halbzeit. Fabrik, Dresden, gegenwärtig durch Beilagen in den Pok⸗ reien Je.; Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Okt.(Eig. Dr. e ſage 5 ſchreube, 10 Ballen verkauft,— 18.00: Weinherbſt im Bottwartal.— 19.00: Erinnerun⸗ kungen ihrer bekannten Marken„Trommler“,„Alarm“, e Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo Nov. 2,7% Jon. s feh be jede kachf rage. ei Wochenſchluß notierten nach gen ans Strandbad.— 19.40: Von Pirno bis Birma. Plau⸗„Sturm“,„Neue Front“ ihrem Raucherkreiſe. Täglich zeigt 2% Mat 3,2% Mais(in Oft. 5. Len am cher Feſtſtellung in A je Zentner: derei vom Witz der Völker.— 20.00; Stimmen der Zeit. ſich von neuem, daß ſich die Uniformbilder des Sammel⸗ inte i: i Kilo! Nov. 58,75; Jan. 5,75; März 55; Mai 55,75. Hersbrucker Gebirg 728 20 205220 180200 2.00: Abendkonzert.— 22.20: Du mußt wiſſen.—.45: werkes der deutſchen Heeresgeſchichte, die die Firma Erw 1 e Getreidekurſe vom 21. Okt.(Eig. Dr.) Deiner 1 200270—— Haſenpfeffer. Heitere Jägerſtunde.— 24.00: Nachtmuſik. e in chronologiſcher Folge herausbringt, großer 5 nſang: Weizen(100 lb. Tendenz ſtetig; O. Tettnanger 305—81 295300——ñ— 9 Beliebtheit erfreuen. Wenn ſich dieſe Firma nun ent⸗ 7 4607 Dez. 4,67%(4,58); Mal 4,995 4,873) 55 8 Spalter 9805310 3 3 1 05 2 5 5 3 ichloſſen hat, darüber hinaus noch eine Bilderfolge mit en haben, 88 457%. Tendenz ſtetig: Okt. 4,5(4% Ausſtichhopfen über Notiz.— Schlußſtimmung ſehr ruhig. bre ang e N 5 18 17 0 aneh fiir das Pei en 172. 7807 0„(48%„ Aufi 19. 5 5 1 5 ö g.— 10.00: Kamm zert.— 11.00: 5„[der„SA. SS, H rouszugeben, ſo wiſſe f Sbeihilſen 8.(.576) Moi 4,974(4,8); Juli 4,116(4,106. Am Saazer Markte ruhige Einkaufstärigkeit, viel- niſche Geſänge.— 12.00: S i 18 80 D P St nbte unverändert.— Mehl(280 lb.) Liverpool fach für Exportzwecke. Die Preiſe haben eine leichte Ab Schallplalt N.. 15 n 11 3 Ser ſche e e ee ne Straights 20%. e 1 5 Ab⸗ Sch en⸗Konzert.— 15.20: Für Eltern und Kinder.— So erſcheint neben dem geſchichtlichen Werdegang das ganz .* W Zucker⸗Nolierungen vom 21. Okt.(Ei b und gegen, die, eee von 1750 15.40: Deutſches Lied zur Laute.— 16.30: Konzert.— Aktuelle. Die Sturm⸗Zigaretten⸗Fabrik iſt von Anbeginn 20. fl, Dr.) Okt. 40 8 390 G, Nov. 419 8 e 4000 525 225 Kronen. 75 Der Elſſäſſiſche Markt iſt in 18.35: Aus dem Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, mit der deutſchen Freiheitsbewegung eng verwachſen und Kuss 40&, Jon,(84) 4,40 B 4,20 G Febr. 4,50 B 450 G Sn r e e geg den une die Kian Dver v. R. Streuß.— 22445: Nachtmüftt hat ſtetz den Grundſotz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ . 0„ 75 97 47,5 9 4,: 1 re 7 5 4 5 3 150 0 12 1 0 0 5 B 4,40 G; Mai 4,80 B 4,60 G; Auguſt 5,10 B bis 0 5 15 25 1 abi 55 1 85 Dentſchlandſender 14 Weiſe walten laſſen. Als erſter rein i Tage. ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per noch ruhig: Nordfranzöſtſche Hopfen notieren 1100, Bur⸗.00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 12.00: ai dae ee 99 5 15 Sende e n 15 . e e Lenden 8, Oz Bez. 91,10 u. 31,227 u. 3,5 u. 31,50;] gunder 1550 Franct. Konzert.— 13.00: Ballettmuſit und Konzertwolzer.— peſonderg nder untlormen der deutschen Gſchichte und 10.28 105 nz ruhig; Wetter trübe, Regen. 15.00: Kinderliederſingen.— 15.20: Feierſtunde für die Jer dan 119 1555 braunen Hitlerkämpfer als Bilöbeilagen —— 1 Bremer Baumwolle vom 21. Okt.(Gig. Dr.) Amerik. Zur Errichtung von Außenhandelsſtellen. Bei der Frau.— 15.45: Begegnung mit dem ger.— 16.00: Schall⸗ Er Naucherwelt zugängig zu machen. . perſal Stand. Middl.(Schluß) 10,52. Außenhandelsſtelle für Baden und die Pfalz iſt ein⸗ platten.— 17.45: Unterhaltung(Schallpl.).— 18.40: Das f 88 2 5„„ 1 Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Okt.(Eig. Dr.) zufügen, daß der Sitz in Mannheim iſt. germaniſche Heldenlied.— 19.00: Stunde des Landes.— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner t 1 Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 535;* Württembertgiſche Leinen induſtrie, Blaubeuren. Von 19.20: Guſtav Frenſſen zu ſeinem 70. Geburstag.— 20.00: Verantwortlich für Rolitik: ö. A. Meißner⸗ Handelstell: 1. B. W. MI Ller⸗ „ Jan.(8) 535, März 5388, Mai 540; Juli 542, O der Fili St Deutf 2 70 Sinfonie⸗Konzert.— 21.00: Kehraus im Bootshaus. Jeu'lleton: C. H. Eiſendart» Lokaler Teil: R. Schönfelder 5 1 9: Juli 542; Okt. der Filiale Stuttgort der Deutſchen Bank und Disconto⸗ 0 Ses f 5 5 5 f dages import 9300; Tendenz ſtetig.— Schluß: Okt Geſellſchaft iſt bei der Stuttgarter Börſe ein Ant ö Wien bert:. Müller Südwestdentſche umſchau Gerſch und den übrigen zehlus) Niob, 585, Dez. 585; J 484) 594, Febr. 535. Marz Wi 9.. Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: 8 April 597, 5 5% Jan. 34) 5347 Febr. 535; März 5905 Wiederzulaſſung zum Handel und zur Notierung von 15.30: Blasmuſik.— 17.30: Kammermuſik.— 19.00: J. Faude ſemtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger 1150 1103 Sept. 542, 5 Juni 5397 Juli 540, Auguſt 5417 429 000% Inhaber⸗Aktien der Württembergiſchen Leinen⸗ Orcheſterkonzert.— 20.30: Die Herzogin von Chicago, Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, K 1 46 14.65 5 543; Jan.(35) 547; März 550; Mai 554 induſtrie, Blaubeuren, geſtellt worden. Operette von Kalman.— 22.55: Abendkonzert. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto 26.25 N45 93.65 805 16.75 108 von BUSS NG-NAG Dieſelfahrzeugen ſind ſich enug in der aufrichtigen An⸗ erkennung der guten kigenſchaften, der Zuverlaſſigkeit uns ber überragenden Wirtſchaſtlichkeit der 8088 ING-NAG Dieſelmotoren aller Leiſtungsklaſſen Nef NI 2 danerel V ertretun gen:;„Aur epa“ Autoreparaturen- und Handelsgesellschaft m. b.., Mannheim, Seilerstratße 12. Fernsprecher: 275 45 und 275 46 BUSSIng- NAG Verkanfs gesellschaft m. b.., Frankfurt /Main, Solmsstrase 19, Fernsprecher: Amt Maingan 730 4142 Karl Böhrer, Wallaü ru/ RSdon, Fornsprechort 287 16. Seite/ Nummer 489 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 21. Okt.“ Sonntag, 22. Okt. 1939 — 755 9 Gi 22 eſuchen alljährlich den lle fahren hinüber nach Sor⸗ r nach Capri über die dunklen Waſſer der Bucht. Sie ſehen die Städte und Flecken an ihren Ufern, die Berge und Inſeln, die Menſchen, die Schiffe und den Himmel darüber. Aber die Geheim⸗ niſſe, die unter der Oberfläche des Waſſers verborgen liegen, ahnen ſie nur. Manchmal kreuzt ein Delphin das Kielwaſſer des Schiffes, manchmal zieht ein Heer von Quallen vorüber oder ein Schwarm glitzernder Sardinen. Wer den großen Fiſchmarkt kennt, der alltäglich auf einem der maleriſchſten Plätze des Hafenquartiers abgehalten wird, weiß ſchon mehr von dieſen Rätſeln der Tiefe, von ihren Bewohnern. rent Aber was er da ſieht, iſt ausgelebtes Leben. Und doch gibt es in Neapel eine Möglichkeit, dieſes Le⸗ ben aus nächſter Nähe zu beobachten: das Aqu a⸗ ri um der Zoologiſchen Station. Leider gibt es immer noch viele Menſchen, die Neapel be⸗ ſuchen und dieſe Sehenswürdigkeit nicht kennen ler⸗ nen. Leider ſind darunter auch viele Deutſche. Und gerade wir Deutſchen hätten alle Urſache, das Nea⸗ Denn peler Aquarium zu kennen und zu beſuchen. Die Zoologische Station in Neapel es iſt das Werk eines Deutſchen: des Stet⸗ tiners Anton Dohrn. Seinem Wagemut allein iſt es zu verdanken, daß dieſes Inſtitut entſtand. Unter den ſchwierigſten Umſtänden, im Kampf gegen tau⸗ ſend Mißverſtändniſſe, unter Einſatz ſeiner Perſön⸗ lichkeit und ſeiner privaten Mittel hat er es geſchaf⸗ fen. Bis zum Kriege war es rechtlich ſein Privat⸗ eigentum. Aber in Wirklichkeit gehörte es den Ge⸗ lehrten aus aller Herren Länder, die hier zu ern⸗ ſtem Forſchen zuſammenkamen und den Beſuchern aus der ganzen Welt, die hier die Wunder des Mit⸗ telmeeres beſtaunten; denn in erſter Linie iſt die Zoo⸗ logiſche Station Forſchungsinſtitut. Nach dem Kriege kam ſie in italieniſchen Beſitz, aber der Sohn des Gründers, Profeſſor Reinhardt Dohrn, iſt noch im⸗ mer ihr Leiter. Und dadurch, daß faſt alle Kulturlän⸗ der zur Erhaltung beitragen, indem ſie Arbeitsplätze für ihre Forſcher an der Station unterhalten, hat ſie ſich ihren internationalen Charakter bewahrt. Sie bietet den Gelehrten neben der praktiſchen For⸗ ſchungsmöglichkeit auch Gelegenheit zu wiſſenſchaft⸗ lichem Gedankenaustauſch. Was der Reiſende von der Station kennenlernt, das iſt zunächſt das Aquarium. Es iſt vielleicht nicht ganz ſo reichhaltig und ſo großartig, wie andere Aquarien. Aber es hat ſeinen ganz beſonderen Reiz. Dieſer Reiz beſteht darin, daß es unmittelbar am Ufer des Meeres ſteht, dem ſeine Bewohner ent⸗ ſtammen, daß es ein abgeſchloſſenes Bild eines be⸗ grenzten maritimen Lebensraumes bietet. Und dann verfügt die Station noch über einen be⸗ ſonderen Schatz, der gar nichts mit der Zoologie zu tun hat: die Fresken, mit denen Hans v. Ma⸗ res den Bibliothekſaal geſchmückt hat. Unſchwer ge⸗ langt der Beſucher auch in dieſen Raum. Was er hier ſieht, das iſt nicht nur das umfangreichſte, ſon⸗ gegen, 97 222 i, Neapel — dern vor allem auch das vollendetſte Werk des großen Meiſters, der bedeutendſte Freskenzyklus, den die deutſche Kunſt in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hervorgebracht hat. Die Anregun⸗ net. Hier iſt etwas Typiſches zum Denkmal einer ganzen Landſchaft geworden. Beſonders feſſelnd aber iſt das Bild, das Anton Dohrn im Kreiſe ſeiner Freunde, zu denen auch Marces gehörte, an einem gen zu dieſen Bildern verdankt Marées dem Leben in Neapel. Das große Gemälde mit den rudernden Schiffern(viele werden den Karton dazu kennen, der in der Berliner Nationalgalerie hängt), ſtellt einen Gegenſtand dar, dem man immer und immer wieder bei allen Fahrten über den Golf von Neapel begeg⸗ verdanken. „Die Ruderer“— Aus den Fresken von Hans von Marées, die den Bibliotheksaal der Zoologischen Station schmücken Oſterientiſch darſtellt.(Die Skizze dazu befindet ſich in Dresdner Privatbeſitz.) In ihm können wir rück⸗ wärtsſchauend mitfühlen, was dieſer Kreis um Anton Dohrn war, um den Mann, dem wir die Zoologiſche Station und mittelbar auch die Meiſterwerke Marées 155 1855 Bei Mpern ſtürmten die jungen Bataillone— ſie wurden in das große„Wettrennen zum Meere“ eingeſetzt, das die Entſcheidung bringen ſollte. Im⸗ mer weiter ging es nach Norden auf beiden Seiten der Front. Nach Péronne⸗Albert kamen Arras⸗Lens. Dann ging es weiter nach Lille und Ppern. Den Engländern waren die Truppen knapp geworden. Sie hatten große Verluſte und mußten dieſe Verluſte ausgleichen, koſte es, was es wolle. Denn die Brücke zu der engliſchen Inſel mußte gehalten werden. Neue engliſche Truppen hatte man in die Lücke zwi⸗ ſchen Lille und Antwerpen geſchickt. Es war kümmer⸗ liches Flickwerk, aber in Antwerpen ſaß das ganze belgiſche Heer feſt. Schnell mußte etwas geſchehen. In aller Eile wurden Angriffspläne entworfen. Sie wurden durchkreuzt durch einen deutſchen Angriffs⸗ ſtoß. An der Yer und an der Pper prallten die beiden Gegner aufeinander. * Die flandriſchen Gefilde waren das furchtbarſte und ungeeignetſte Schlachtfeld, unüberſichtlich, von Gräben, Kanälen und Flüſſen durchzogen. Sümpfe überall, und weite Strecken mit einem außerordentlichhohen Grundwaſſerſtand. Kaum einen halben Meter tief konnte man ſich hier eingra⸗ ben. Dann kam das Waſſer hervor und machte den Aufenthalt in jedem Graben faft unmöglich. Ein flaches Land, durch Hecken gegliedert, in ſtreifenähn⸗ liche Felder zerlegt, Drahtzäune überall. Die hörten auf, wenn ein Wald begann, oft mehr Buſch als Wald. Dann die Gehöfte, rundherum verſtreut, jedes für ſich eine kleine Feſtung, oft noch mit einem Gra⸗ ben umgeben. Viele von ihnen ſollten zu einer furcht⸗ baren Berühmtheit werden. Ganz geringe Höhen⸗ unterſchiede laſſen das Land wellig erſcheinen und verhindern die Fernſicht. Rübenfelder, ſaftige Wie⸗ ſen, dunkle Moore, unzählige kleine Waſſerläufe durchziehen das Gelände, um es zu entwäſſern. Die Feuchtigkeit liegt in dem ganzen Lande, daß es wie ein naſſer Schwamm erſcheint. An manchen Stellen erhebt ſich das Land kaum über dem Meeresſpiegel. Die Kanalufer und die Bahnlinien, und viele Straßen ſind aufgeſchüttete Dämme, oft von hohen Pappeln eingeſäumt, die der Weſtwind ſchief geſtellt hat. Kleine Ortſchaften, an erhöhten Stellen Kirchtürme und Gutshöfe, an einigen Stellen von mächtigem Mauerwerk umgeben, ſo daß auch ſie wie Feſtungen wirken. Windmühlen und kleine Kapellen am Wege— das iſt Flandern, das große nördliche Schlachtfeld der Weſtfront. Die jungen Bataillone treffen ein Eine verwegene deutſche Radfahrerpatrouille, ganz aus jungen Leuten beſtehend, die allen Schichten der Bevölkerung angehörten, Schülern, Studenten, Arbeitern und Handwerkern, war ihrem Korps weit voraus geeilt, um feſtzuſtellen, wie weit man ohne Gefahr marſchieren könnte. Sie kam in einen Hohlweg. Vorne ſtellten ſich Hinderniſſe entgegen. Man ſah an einer Böſchung Stacheldraht und— der junge Führer hob die Hand— ſie hielten alle auf einen Schlag. Eine eng⸗ liſche Mütze tauchte auf, noch eine und noch eine. Einer dachte an Zurückgehen, wandte ſein Rad. In dieſem Augenblick fielen die erſten Schüſſe. Die Engländer erſchienen zu beiden Seiten, ſtiegen die Böſchung herab und riefen„Hands up!“ Wie ein Springbrunnen sieht die Seerose auf dem Meeresgrund aus fahrerpatrouille war umzingelt wor⸗ den. Man hatte ſie in den Hinterhalt gelockt, um Die Rad⸗ eee, karre. ei Vpenn stibumten junge Gataillone Ruhmestage der deutschen dugend in der Schlacht vom 20.23. Okt. 1914 ſicherer zugreifen zu können. Sie ſagten nichts, die jungen deutſchen Soldaten, antworteten auf jede Frage ausweichend. Aber in ihren Taſchen fand ſich genügend. Auch ihre Achſelklappen verrieten einiges. Was waren denn das für Regimenter, von ihnen hatte die Spionage ja noch gar nichts berichtet? Es mußten neue Truppen ſein. Der engliſche Ober⸗ kommandierende in ſeinem Hauptquartier, wohin die Gefangenen gebracht wurden, kam aus dem Staunen nicht heraus. Wie konnte Deutſchland nach dieſen furchtbaren und beiſpielloſen Kämpfen noch neue Truppen aus dem Boden ſtampfen? Genaues über dieſe Elite der deutſchen Jugend, die ſich da dem Vaterland freiwillig zur Verfügung geſtellt hatte, wußte der Engländer da⸗ mals noch nicht. Er ahnte nichts von der Be⸗ geiſterung für den Verteidigungskampf des Vater⸗ landes, er ahnte nicht, daß die neuen Korps zu 75 Prozent aus dieſen Kriegsfreiwilligen beſtanden. Der Reſt ſetzte ſich aus gedienten Leuten beider Auf⸗ gebote der Landwehr und des Landſturmes zu⸗ ſammen. Dieſe Siebzehn⸗ bis Zwanzigjährigen ließen ſich von den heiligſten Gefühlen für das Vaterland tragen. Sie erkannten, daß ſie ſich ſo ſchnell wie möglich zu brauchbaren Soldaten heran⸗ bilden laſſen mußten. Der Feind drohte jetzt ſtärker als je. Nur mit ihrer Hilfe konnte an ſeine Nieder⸗ werfung gedacht werden. Nach kurzer Ausbildungszeit brachten die langen geſchmückten Züge ſie in Feindesland. Als ſie zum erſten Male den Boden betraten, den viele, ach ſo viele von ihnen nicht mehr verlaſſen follten, da leuchteten ihre Augen vor Freude. Da es an Führern fehlte, hatten ſich viele frühere Offiziere, die lange nicht mehr dienſtpflichtig waren, zur Verfügung geſtellt. Das genügte aber noch nicht, man brauchte kriegserfahrene Führer. Sie wurden in letzter Stunde durch Austauſch verfügbar gemacht. Das war hochaufwallende Begeiſterung, hingebende Treue und Opfermut für das Vaterland. Kampf um die Flußübergänge und Langemarck Der Tag kam, wo ſich der deütſche Angriff auf die gut befeſtigten Stellungen der Engländer entwickeln ſollte. Es war kein Angriff, es war eine Sturmwoge, getragen von der Begeiſterung der freiwilligen Re⸗ gimenter. Alle Straßen lagen unter dem Feuer der Geſchütze. Maſchinengewehre lauerten hinter Höfen und Hecken. Gewehrfeuer peitſchte die Böſchungen der Dämme und zerfetzte die Felder. Man hatte die Bäche geſtaut, um an verſchiedenen Stellen zur gleichen Zeit heimtückiſch Ueberſchwemmungen hervorrufen zu können. Aber unaufhaltſam brach ſich der Angriff der Deutſchen Bahn zu den Brücken⸗ köpfen der Mer⸗Stellung. In der Nacht war es ge⸗ lungen, ſtill und leiſe ohne unnötiges Schießen auf dem Oſtufer Poſten zu faſſen. Da waren die Pioniere am Werk geweſen, hatten das vorbereitete Brückenmaterial in den Kanal hinabgleiten laſſen. Einige deutſche Patrouillen ſtan⸗ den bereits auf dem anderen Ufer, als ein raſendes Maſchinengewehrfeuer einſetzte.„Im Lauſſchritt, marſch, marſch!“ Ueber die ſchwächlichen Notbrücken und dann Stellung genommen auf dem weſtlichen Ufer. Es wurde ein ſchwerer und heißer Tag, keinen Augenblick ließ das ſchwere Geſchützfeuer nach, das auf den Flußübergängen lag. Es gab keine Deckung in dieſen ſumpfigen Wieſen, wo dieſe jungen Männer kämpfen mußten. Sie waren dem Feuer Kein Urpferdschädel, sondern ein Tintenfisch rettungslos preisgegeben. Die Angriffe erneuerten ſich fortgeſetzt. Gegenſtoß auf Gegenſtoß legte ſich auf die ſchwache Truppe. Vom anderen Ufer konnten in dieſen Stunden keine Reſerven nachgezogen werden, Es blieb nur ein Mittel, und das erfanden die bra⸗ ven Kanoniere der Feldartillerie. Sie brachten ihre Geſchütze dicht an das öſtliche Ufer und feuerten über den Kanal hinweg und über die Köpfe der eigenen Kameraden ihre Salven in den anſtürmenden Feind, So gelang es, die Stellung auf dem Weſt⸗ ufer zu halten und in der nächſten Nacht ſo zu verſtärken, daß feindliche Angriffe nichts mehr aus⸗ richten konnten. Die engliſchen und franzöſiſchen Korps hatten inzwiſchen Gelegenheit gehabt, ſich bei Bixſchote⸗ Langemarck— Zonnebeke feſte Stellungen einzurichten. Das Terrain war etwas hoch gelegen, und hinter ſtarken Drahthinderniſſen dehnte ſich ein kunſtvolles Gewirr von Schützengräben. Auf weite Entfernung konnte der Feind den deutſchen An⸗ marſch beobachten. Auf allen Höhen, zwiſchen Ge⸗ engliſchen Geſchütze und flankierten das Truppen nicht. Loſung heißen. durchgeſtoßen werden. für die freiwilligen Regimenter, die Stunde, die ſie Es mußte tung des Vaterlandes. „Sprung auf, marſch, marſch!“ Die langen Linien der Jungen ſtürmten vor, hinein in das mörderische Feuer, das ſie von vorne und von den Flanken emp; fing. Die erſte Welle warf ſich nieder, die zweite Welle ſprang auf und haſtete der erſten bereits ein weiteres Stück vorgekommen war. Vor⸗ So ging es eine ganze Weile. Sterbenden und Verwundeten. Ueber ſie hinweg brauſten die neuen Wellen immer weiter vor in den hölliſchen Kugelregen. Die Führer voran mit ge⸗ zogenem Säbel, mit zum Schuß bereiten Revolver, „Deutſchland, Deutſchland über alles“, klang es von den Lippen der ſtürmenden Jugend. Strömen lief, in das Koppel geſteckt. In der rechten vorwärts. Der leichten Verwundungen achtete keiner mehr. Nur endlich heran, an dieſen Feind, der die Waffen ſo mörderiſch führte. Nur endlich heran an das Maſchinengewehr, das hinter ſeinem Gebüſch die Anſtürmenden niedermähte. Artillerie und Infan⸗ terie wetteiferten. Die Feldgeſchütze ſchoſſen auf kurze Entfernung, wurden mitten im Feuer vorgezoges und ſchleuderten die Granaten in die verderben, ſprühenden Neſter. Der Tod hielt furchtbare Ernte Die Führer fielen zuerſt. Offiziere höherer Stäbe ſelbſt von den Kugeln getroffen, zuſammenſanken. Die furchtbar geſchwächten deutſchen Trup⸗ pen hatten ihr Ziel mit Aufbietung der letzten Kräfte erreicht. Sie hielten auch weiter den wüten; fenen Stellungen ſtand. Der kampferprobte, zahlen mäßig weit überlegene, in ſtark verſchanzten Stellun⸗ Vorgehen der dieſem Siegesſtreben, der den Tod willig auf ſich land, das:„Deutſchland über alles“, Ein Fesselballon der Tiefsee: die Scheibenquall (Medusa) Einer hatte ſeinen linken Arm, aus dem das Blut in Hand das Gewehr mit dem gefällten Bajonett, lief er ſprangen ein und übernahmen die Leitung, bis lie den Anſtürmen des Gegners in den flach aufgewor, gen ſich verteidigende Gegner war dem opferbereiten deutſchen Jugend gewichen. Seins Führer ſtanden ergriffen vor dieſem Heldenmut, vor nahm. Das war die Liebe zur Heimat, zum Vale, büſchen, Häuſern und Gehöften verſteckt, ſtanden die Gelände Aber ein„Uneinnehmbar“ gab es für die deutſchen Nur vorwärts konnte die mit aller Gewall Das war die große Stunde erſehnt hatten in ihren heißen Träumen zur Rel, nach, die gehen und niederwerfen, vorgehen und niederwerfen, Aber viele ſtanden nicht mehr auf. Die Felder waren bald überſät von * —2 Cg cg. za 0 —— nfisch eee ·neuerten te ſich auf unten in werden. die bra⸗ chten ihre rten über eigenen en Feind. m Weſt⸗ icht ſo zu iehr aus⸗ 3 hatten ſchote⸗ tellungen gelegen, e ſich ein luẽf weite hen An⸗ ſchen Ge⸗ anden die Gelände. deutſchen ite die Gewalt Stunde de, die ſis zur Ret⸗ 5 * 7 ö en Linien törderiſche nken emp⸗ ie zweite nach, die ar. berwerfen, le ſtanden berſät von hinweg or in den Vor⸗ mit ge⸗ tevolvern, klang gend. 5 s Blut in her rechten ett, lief er tete keiner d, der die heran an zebüſch die id Infan⸗ auf kurze orgezogen verderben⸗ are Ernte. rer Stäbe ug, bis ſit nſanken. n Trup⸗ der letzten en wüten⸗ aufgewor⸗ te, zahlen⸗ n Stellun⸗ ferbereiten en. Seine mut, vor 3 auf ſich im Valer⸗ penqualle Okt. 1933 ann ist's hein Wunder. 0— Doch größte 8 Se 9555 werl enn: d Und Sie 7 das 5 ie entsücker für IH Ne! Und ebenso für ManunEIM,& 2, Wredeplats) Fernsprecher Nr. 1683 bon dem Wohl der F yplens-Reformhaus— Karol. 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Engelhardt Tapezier 3 Fuchs Schreiner Kurt Elbert— Luiſe and Bankangeſtellter Karl Körner— Karola Aoͤler Kaufmann Max Eckert— Maria Kadel Kaufmann Friedrich Scholl Luiſe Roth Konditor 6 Bartel Yvonne Romy Schloſſer Wilhelm Leke— Em Hauprich Arsefter Georg Rück— Anna Heidenreich e Alfred Weiner— Anna Maria Adler Zimmerer Johannes Jörns— Lydig Heitz Ingenieur Hei inrich Knobloch Erna Brünner ann— Kath. Krampfe Kettner ncher u. Lackierer Franz Rittm Schloſſer Heinrich Brunner— Barbara Metzger Adolf Butzer— Anna Hallſtein Bierbrauer Franz Kollbeck— Roſina Albrecht Tüncher Eugen Zilles— Sofie Wolz Schreiner W. Engert— Eliſe Streib Bäcker Artur Engeſſer— Herta Klingenfeld Polizetoberwachtmſtr. Jof. Wiesgick!l— Emma Stauch Maurer Heinrich Kreuzer— Roſalia Wünſt Dipl.⸗Kfm. Emil Sproll— Maria Zanger Telegraphenbouhandwerker Albert Kadel— Luiſe Hege Poſthelfer Theodor Wagenblaß— Emma Scharfe Bäcker Fronz Baumann— Ling Barth Kaufmann Fritz Greulich— Elſe Emde Gartenmeiſter Wilhelm Emunds— Eliſabetha Gleißle Eiſenbahninſp. Friedr. Achtſtätter Eliſabetha Wagner Müller Jakob Stemper— Roſa Buhmann Lagerverwalter Alois Dietz— Elſa Kallofrath Hilfsarbeiter Emil Wacker— Karolina Schwing Schloſſer Franz Emmerich— Emilie Ochs Baumeiſter Heinrich Bauer— Anna Böhler Eiſendreher Paul Kränzler— Erna Sommer Feinmech. Ludw. Winnewiſſer— Gertrud Mildenberger Sportlehrer Adolf Weißer— Katharina Bechtler Maſchinentechn. Valentin Hopp— Magdalena Oeſterle Kaufmann Friedrich Londgraf— Anna Batſch Schreiner Friedrich Klöpfer— Emilie Klingler Bäckermeiſter Karl Lang— Helena Lock Autoſchloſſer Eugen Karcher— Maria Dick ſtaatl. gepr. Dentiſt Waldemar Strobach— Elſa Bleſch Spengler Johann Klein— Eliſabeta Dubatl Kaufmann Ernſt Müller— Erng Leunig Verwaltungsah. Artur Becker— Katharina Hoock Kaufmann Heinrich Sterker— Eva Schierle geb. Aoͤler Kaufmann Friedrich Landes— Luiſe Tſchierſchky Schiſſer Nicolaas Pluijim— Magdalena Ziegler Schloſſer Heinrich Wintler— Kätchen Diefenbach Schloſſer Johonn Trill— Gertrud Kull Hauptlehrer Dr. phil. Alfr. Wittmann— Elif. Händler Friedrich Miehm— Lina Hofmann Maurer Kurt Rouſcher— Emilie Engelhardt Kaufmann Wilhelm Pfizenmaier— Marie Häußler Kaufmann Theodor Brill— Lina Schmitt Drogiſt Erich Jacob— Mathilde Boos Eiſendreher Konrad Müller— Lina Leiber Metzgermeiſter Georg Bader— Eliſabetha Keppner Kauimann Auguſt Wägerle— Katharina Lindemann Kraftwagenführer Johann Gelöner— Eliſe Exner Schloſſer Dagobert Schwarz— Luiſe Schwarz Arbeiter Wilhelm März— Roſa Schmitt Arbeiter Rudolf Illmer— Ella Böhm Schauſteller Johann Frank— Anna Bauſel Kraftwagenf. Karl Mühlhäuſer— Emma Weſtermann Maſchinenſchloſſer Erwin Bahm— Elſa Wolff Linoleumleger Heinrich Haack— Frieda Sannwald Pfläſterer Valentin Ziemer— Hildo Eichhorn Fuhrmann Joſef Heilig— Maria Brell Buchbinder Emil Gramlich— Margareta Mohr Schreiner Robert Gaſſenſchmied— Anna Marx Kraftwagenführer Wilh. Maltry— Roſalia Schifferſtein Haßler Geborene: September/ Oktober 1988 Schiffer Petrus Lovyſchelder 1 S. Petrus Antoninus Hoteldiener Alexander Schmitt 1 T. Helga Katharina Friſeurmeiſter Ant. Herrmann 1 S. Georg Wolfgang Artiſt Heinrich Höge 1 T. Margot Liſelotte Koufmann Karl Klein 1 T. Käte Irma Hilfsarbeiter Gottfried Krauth— 1 S. Kurt Heini Verſ.⸗Bgamter Andr. Huttmann 1 T. Margareta Erika Monteur Eduard Werneth 1 S. Walter Joſeph Arbeiter Ludwig Penz 1 T. Johanna Metallſchleiſer Anton Leopold Zich 1 T. Inge Berta Zimmermann Adam Biereth 1 S. Heinrich Dachdecker Emil Gietz 1 T. Gerhard Emil Wachtmeiſter Julius Gipp 1 S. Franz Emil Polizeibeamter Karl Duſſel 1 T. Sigrid Eliſabeth Frieda Muſiker Oskar Landeck 1 T. Renere Anni Maſchinenbauer Albert Maibach 1 T. Ingelore Lina Maſchinenſchl. Th. Haas 1 S. Werner Karl Friedrich Photograph Oskor Beck 1 T. Margot Cäcilie Metzger Gosbert Langmantel 1 T. Lore Edmunde Elſa Taglöhner Chriſtian Pfiſterer 1 S. Georg Walter Kaufmann Aloiſius Kaul 1 T. Marg. Suſanna Maler Friedrich Benzler 1 S. Horſt Karl Friedrich Kaufmann Hans Zipf 1 T. Doris Hedwig Buchh. Adam Zabler 1 S. Herbert Rudolf 5 Hilfsarbeiter Willt Germann 1 T. Renate Magdalena Verwalter Hermann Barth 1 T. Maria Luiſe Schiffer Konrad Rabenecker 1 S. Dieter Paul Georg Kroftwogenführer Max Hauſer 1 S. Rudolf Arbeiter Friedrich Kempf 1 S. Ferdinand Adolf Fuhrmann Karl Fälſchle 1 T. Margot Photograph Friedrich Hannemann 1 S. Günther Willi Hobler Chriſtian Fitzer 1 S. Ewald Chriſtian Kohlenhändler Franz Burkhäuſer 1 T. Anna Friederike Maſchinentechn. Karl Lochböhler 1 S. Karl Heinz Gärtner Adolf Naumann 1 S. Karlheinz Arbeiter Emil Wolf 1 S. Erich Schmelzer Auguſt Bordt 1 T. Johanna Emma Arbeiter Ludwig Hennhöfer 1 S. Paul Artiſt Georg Wagner 1 S. Hansjörg Maſchiniſt Jakob Hahl 1 T. Gerda Margareta Schuhmacher Karl Kühner 1 S. Karl Paul Schmied Jakob Lenz 1 S. Günter Karlheinz Kaufmann Otto Wieland 1 S. Heinz Otto Reichsbahninſpektor Wilh. Krug 1 T. Hannelore Kath. Magazinter Ludwig Böhrer 1 T. Ruth Roſa Luiſe Former Adam König 1 S. Rudi Heinz Arbeiter Emil Wolfert 1 T. Edelgard Lina Zahnarzt Dr. Wilhelm Stoll 1. S. Gernot Wilh. Herm. Hilfsarbeiter Alfons Wüſt 1 T. Edith Oliva Kaufmann Wilhelm Günthner 1 T. Ingeborg Eliſabeth Maurer Jolob Rohrbacher 1 S. Wilhelm Erich Arbeiter Karl Hanauer 1 S. Heinz Schaltwärter Joſeſ Zeiſer 1 T. Anita Klara Maria Kaufmann Peter Weber 1 S. Bernhard Georg Peter Kaufmann Friedrich Michele 1 S. Gerhard Adolf Schneider Joſeſ Loferer 1 S. Kurt Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Spengler Max Hoffmann 1 S. Karl Getraute: Oktober 1933 Jeinhändler Kaufmann F Kaufmann Ernſt Ho Kaſſenbote Kaufmann Arbeiter Elektrote Friſeur E Kraftwagenführer Konditor Guſtav Kaufmann Baptiſt Kaufman f. Juſtiz 0 han N „Werking— Kraf tw jagenb 8 Bäcker Albis Lackierer Eugen Konſtrukteur Franz Maſchinenſchloſſ Monteur Jof. Monteur Joh. Arbeiter Ad. r Müller Ignaz Ackermonn Kohlenhändler Heinrich Il Bachl E a Röhrig lipp Grüner Stephan Boulanger Shaber Matroſe E. Gröſt Kaufmann Willi Schloſſer Auguſti Steuermann Jc Gießereiarbeiter Ir Spengler Ludwig( Kraftwagenführer Former Andreas 0 Former Anton G Gipſer Friedrich Schreinermeiſter Ferd. Sauer— Kaufmann Wilh. Schiele Eliſe 9 Schreiner Karl Bachhof— Frieda Laboront Hugo Braun— Gertrud Arbeiter Carl Steinwandt— So Former Adam Rothermel— Arbeiter Artur Rohr— Lench Elektromonteur Heinrich Böcken Packer Hugo Dieffenbach— Spengler Jakob Dietz— ſe Wildgans Lehrer Kurt Carſtens— Johanna Braun Kaufmann Willi Bechold— Emma Hartlieb Kaufmann Alfred Ballmann— Maria Baumann Kaufmann Willy 85 tag— Anna Seydlitz Telegraphenarb. O. Fleckenſtein— Eliſabeth Strobel Maler Rud. Gram bitter— Dorothea Haſſemer Spengler Hermann Eiermann— Wilhelmine Boos Lageriſt Julis Levi— Eliſabeth Savary Dipl.⸗Kfm. Dr. ver, pol. Alfred Neff— Kaufmann Hans Staub— Hilda Fütterer Vorarbeiter Arthur Blatter— Frieda Kroll Kaufmann Albin Englert— Anna Hemberger Eiſendreher Hermann Kruß— Emma Rauſchmayer Städt. Angeſt. Friedr. Oefſ 8 Marg. Graßmück Werkzeugſchl. Friedrich Keller Vilhelmine Fiederlein Kohlenhändler Friedrich Ullrich— Eva Benzinger Händler Max Lorenz— Hermine Hofmann Schiffer Johann wacher— Hedwig Müller Zeichner Stefan Wühler— Elſa Wilhelm Pfläſterer Friedrich Ziemer— Maria Decker Unterfeldwehel Exrwin Henninger— Erita Schrumpf Wagner Erich Schröder— Luiſe Rückert Maurer Georg Karl— Eliſabeth Traxel Kaufmann Arthur Sonns— Emilie Mühl anno Hügel o Müller kargot Mächtel geb. Roi Noe— ho Schmunck haupt— Fride iede Benner Helene Nauen Reichsbahnaſſiſtent Ernſt Maler— Eliſe Auer Maſchinenſchloſſer Friedrich Welker— Htloa Götz Dipl.⸗Ing. Friedrich Hoffmann— Charlotte Cexle Säger Friedrich Walz— Luiſe Eſter geb. Tränkle Buchbinder Wilhelm Maurer— Kath. Wieder Farbentechniker Heinrich Kobbe Eliſabeth Weidner Packer Guſtav Körner— Roſa Geyer Schloſſer Julius Bauer— Louiſe Figenwald Hilfsarbeiter Arthur Berger— Katharina Kögl Mech. Erwin Schmitt— Berta Handloſer Mech. Franz Burkhard— Chriſtene Lay Schloſſer Heinrich Hettich— Hilda Hartmann Maler Eugen Moritz— Anna Herr Geſtorbene: September/ Oktober 1938 Norbert Eger, 3 Minuten Frieda geb. Riehm, Ehefrau des Bäckermeiſters Peter Diefenbach, 33 J. 3 M. Margaretha Baureis, 6 J. Steuermann Wilh. Friedrich Krieg, 665 J. 7 M. Maria Emma Röſch, geſch. v. dem verſtorbenen Karl Eckert, 73 J. 8 M. Schmied Auguſt Reinhart, 70 J. 11 M. Jyſefine geb. Hermann, Ehefrau des Maſchiniſt. Friedr. Bertſch, 28 J. 10 M. Ling Burkhardt, 1 Stunden Katharina geb. Schank, Ehefrau des Zollaſſiſtenten a. D. Karl Schneider, 75 J. 7 M. Ded. Hausangeſtellte Barbara Klank, 78 J. 9 M. Emma Wilhelmina Martha Freifrau von Rinck⸗Balden⸗ ſtein, Witwe des Hptm. Freiherrn Fidel Franz von Rinck⸗Baldenſtein, 76 J. 6 M. Stadtarbeiter i. R. Joſef Sauer, 77 J. 10 M. Led. Taglöhner Wilhelm Köbel, 31 J. 3 M. Led. Krankenſchweſter Gertrude Kellermann, 77 J. 8 M. 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