1933 faätzen zanttäre det 1678 er 537 19 nlagen 44343 Wasser, en . 24093 santtäre raturen r 24507 uren AE Zinkte bleche ee nement .31200 str. 143 r. 33396 — br. 50519 — 1 7 Aulo⸗ d Motor- Erſcheinungswelſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus atlich.20 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.30 Mk., durch die Poſt.50 Mk. einſchl. Poſtbef⸗Gebühr. mon Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ 2, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrich⸗ ſtraße 42, S ſtraße 4, Fe auptſtraße 63, WOppauerStraßed, Se Freiburger Straße! Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Keine Ge Plätzen.] Anzeigen imm breite Reklt abe Familien⸗ und Gelege Let Zahlungs einſtellung, Verglei ß gewährt. n, an beſonderen Sſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe Au. Gegen jeden Hurrapatrioſismus Telegraphiſche Meldung Kelheim(Bayern) 22. Okt. Ungezählte Tauſende aus der bayeriſchen Oſtmark waren zur Feier in die Befreiungshalle gekommen, die von der SA der bayeriſchen Oſtmark als Treue⸗ kundgebung für den Führer errichtet worden iſt. Am Samstag abend wurde das Feſt mit einer Illumination der Stadt am Stadtplatz und mit der Feſtbeleuchtung der Befreiungshalle eingeleitet. Den Schluß bildete ein Zapfenſtreich der SA. In den früheſten Stunden des Sonntag morgen keetzte von Kelheim aus der Anmarſch der Bevölke⸗ kung und der SA aus der bayeriſchen Oſtmark nach bem Michaelsberg ein. Der hochragende Rundbau ber Befreiungshalle prangte in Fahnen⸗ und Gir⸗ landenſchmuck. Ueber dem Eingang iſt ein goldener Kranz mit der Jahreszahl 1933 angebracht. Ueber Jem Kranz ſchwebt ein Adler mit der Schlange der Zwietracht in den Kral. Auf den hohen Pylonen kund um die Halle brennen Pechpfannen. Kurz nach 11 Uhr kündeten Fanfarenbläſer die Ankunft des Führers an. In feiner Begleitung befanden ſich Stabschef Röhm und Reichsſtatthalter General Ritter von Epp. Nach Richard Wagners „Einzug der Götter in Walhall“ gab Stabschef Rohm dem Führer das an der Halle angebrachte Hoheits⸗ zeichen in ſeine Obhut und führte folgendes aus: „Mein Führer! An der Stätte, wo vor 70 Jahren ein wahrhaft deutſcher König, ein weitſchauender und hochherziger Fürſt dem deutſchen Volke ein Wahr⸗ zeichen ſeiner Einigkeit gegeben hat, an der Stätte, wo vor 20 Jahren die deutſchen Bundesfürſten dem deutſchen Volke den Bund der Einigkeit beſtegelt haben, ſtehſt Du als Erfüller deutſcher Sehnſucht, deutſchen Wollens und deutſchen Glaubens. Du haſt das deutſche Volk, das 15 Jahre ſchwerſter Not And ſchwerſten Leidens geprüft und geläutert haben, wieder zu einem Glauben, zu einer großen Einheit ſuſammengeführt. Heute ſtehen an dieſer Stätte kämpfer Deiner SA als Vertreter der geſamten A Deutſchlands, um an dieſem geſchichtlichen Tag n Zeichen für die Ewigkeit ihrem Führer zu über⸗ geben, ein Zeichen, das dem deutſchen Volke für alle eiten als das Sinnbild der Freiheit, der Geſchloſſenheit, der Treue und Einig⸗ keit voranleuchten ſoll. In dieſem Sinne übergebe ich Dir namens der SA dieſes Zeichen und verbinde damit das Gelöbnis der Treue in guten und ſchlech⸗ ten Tagen, der Treue bis zum Tode. Das Heil gilt dem Führer des geeinigten Deutſchlands: Alle deut⸗ ſchen Volksgenoſſen und Kämpfer der SͤA ſtimmen mit mir ein in den Ruf: Adolf Hitler, unſer Führer, Sieg Heil!“ Der Reichskanzler übernahm das Hohheitszeichen mit folgenden Wor⸗ ken:„Mein Stabschef, meine SA⸗Männer, deutſche Volksgenoſſen! Es gibt in Deutſchland wohl kaum ein Bauwerk, das mit mehr Recht das Zeichen der neuen deutſchen Erhebung trägt, als das Denkmal der Einigung der Freiheitskämpfer. Dieſes Denk⸗ mal der Einigung iſt für uns ein Symbol deſſen, was wir für unſeren Kampf erſtreben: Ein Volk, ein Reich, einen Willen! Was vor vielen Jahrhun⸗ f derten das Ziel des Strebens deutſcher Männer und Frauen geweſen iſt, ſcheint ſeiner endlichen Ver⸗ Wirklichung entgegenzugehen, dank dem Kampf, den Opfern und der Arbeit unzähliger Deutſcher . allen Lebensſtänden und Lebensſchichten. Das keue Reich iſt geboren worden aus dem Volke ſelbſt, und ſo ſoll in der Zukunft dieſer Tem⸗ belein Heiligtum des deutſchen Volkes lein. Das Hoheitszeichen des neuen Reiches ſoll ſnabildlich zum Ausdruck bringen, daß er nicht nur er Vergangenheit, ſondern auch der Gegenwart und er deutſchen Zukunft geweiht iſt. In dieſem Sinne wollen wir an dieſer Stätte gemeinſam das Heil us⸗ ingen auf das, was war, auf das was iſt und auf was ſein wird, weil es ſein muß: auf unſer deuiſches Volk, unſer Deutſches Reich!„Sieg Heil!“ Das Deutſchlandlied klang feierlich über den Platz. Dann betrat der Führer mit ſeiner Beglei⸗ ug die Befreiungshalle, wo er einen Lor⸗ beerkranz mit der Aufſchrift„Den Gefallenen“ mitten in der Halle niederlegte. Während dieſer feierlichen muten erklang das Lied vom guten Kameraden. Hitler an ſeine SA 8 Nach dem Gedenken der Gefallenen ſchritt der Füßrer mit ſeinem Gefolge um den Rundbau der . 1 und hielt, von der Menge mit brauſendem Bei⸗ 9 8 begrüßt, eine große Rede, in der er ſich an die eee 8pr.a 892d* 4 1 A w 1 andte: 5 Montag, 23. O Feierliche Einweihung der Kelheimer Befreiungshalle als Heiligtum des tober 1033 Moskau Waſhington Tokio Die Auffaſſung politiſcher Kreiſe in Verlin zur ruſſiſch⸗amerikaniſchen Annäherung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. Oktober. Die Entſcheidung über die künftigen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika ſteht nunmehr bevor. In der gemeinſamen Sitzung des Moskauer Polit⸗Büros und der Sowjetregierung iſt unter dem Vorſitz Stalins über die Richtlinien verhandelt worden, die Litwinow bei ſeinem Aufenthalt in Waſhing⸗ ton zu befolgen haben wird. Wie bekannt, iſt die Fühlungnahme zwiſchen Amerika und Rußland in Gang gebracht worden durch das kürzliche Schreiben Rooſevelts an die Sowjetregierung, dem der ameri⸗ kaniſche Präſident die mündliche Erklärung hinzu⸗ fügte, ſein Schreiben bedeute nicht die Anerkennung der Sowjetregierung durch Amerika und bezwecke lediglich eine perſönliche Rückſprache zwiſchen ihm und Litwinow zur Klärung der Lage und Prüfung, ob die Aufnahme normaler Beziehungen zwiſchen Amerika und Sowjetrußland möglich ſei. Dieſem Brief Rooſevelts iſt die Vorarbeit einer Reihe füh⸗ render amerikaniſcher und ruſſiſcher Perſönlichkeiten vorausgegangen, die in den letzten Wochen und Mo⸗ naten bereits ſondiert haben, ob eine Annäherung zwiſchen Rußland und Amerika und daraus folgend eine Anerkennung der Sowjetunion durch das Weiße Haus zuſtandezubringen iſt. Inſofern iſt das Schreiben Rooſevelts und ſeine Erklärung für die Weltöffentlichkeit gerade nicht völlig über⸗ raſchend gekommen. Geichwohl bedeutet dieſe Fühlungnahme zwiſchen SA. und der USSR. einen Vorgang von weltpoli⸗ tiſcher Tragweite. Denn hier wird Welt⸗ politik getrieben. Moskau iſt daran gelegen, die Anerkennung von ſeiten Amerikas zu erlangen, um angeſichts der Schwierigkeiten im Fernen Oſten ſeine Rechnung hinſichtlich US A. verläßlich aufſtellen zu können und andererſeits haben die Vereinigten Staaten ein Intereſſe daran, ihr Verhältnis zu Rußland poſitiv zu geſtalten im Hinblick darauf, daß Japan ſich planmäßig im Stillen Ozean feſtſetzt und noch weiter ausbreitet. Man kann wohl annehmen, daß die Verhandlungen Litwinows in Waſhington, wo er auf Einladung Rooſevelts weilen wird, zur Anerkennung Rußlands durch die USA. führen. Das iſt dann zugleich ein wirtſchaftlich wichtiger Schritt der beiden Mächte, für den ſich übrigens beſon⸗ ders auch England intereſſieren wird. Denn je enger Moskau und Waſhington auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet zuſammenarbeiten, um ſo empfind⸗ licher werden ſie den engliſchen Handel berühren, USA gruppiert ſich jetzt durch ſeine Politik gegenüber Rußland in die Reihe der Mächte ein, die den Sowjetſtaat ſchon ſeit einer Reihe von Jahren anerkannt haben. Seinerzeit machte Deutſchland im Jahre 1921 mit dem Rapallo⸗ vertrag den Anfang mit dieſer Politik und in den nachfolgenden Jahren haben faſt alle Staaten das neue Rußland offiziell anerkannt, ausgenommen nur wenige Mächte, wie Belgien, Holland, die Schweiz und bislang auch Amerika. Im einzelnen dürfte der zwiſchen Amerika und Rußland, alſo zwiſchen Litwi⸗ now und Rooſevelt in Waſhington abzuſchließende Vertrag eine Reihe wirtſchaftlicher und grundſätzlicher politiſcher Fragen um⸗ faſſen und vermutlich wird Amerika Wert darauf legen, daß Sowjetrußland, wie in ſeinem Abkom enen mit Frankreich, ſich dazu verpflichtet, in den USA die kommuniſtiſche Propaganda einzuſtellen. Ein Bünd⸗ nisvertrag zwiſchen Amerika und der ruſſiſchen Re⸗ gierung iſt nicht zu erwarten. Auch für Deutſchland ſind dieſe Vorgänge, die in die großen Fragen der künftigen Weltpolitik hinüberſpielen, von großer Bedeutung. Darüber ſchreibt Alfred Roſenberg im„Völkiſchen Beobachter“ kurz:„Das große Problem des Fernen Oſtens ſteht wieder vor uns mit ſeinen verſchieden⸗ ſten Kräfteproben wie den Machtimpulſen, die unter Umſtänden in unſer alltägliches Leben ganz unmittelbar eingreifen können. Mit wachſamer Aufmerkſamkeit wird Deutſchland das ſich löſende Spiel der Kräfte zu verfolgen haben. Nie⸗ mand kann heute vorausſehen, wie es zu Ende gehen wird.“ Der ruſſiſche Außenkommiſſar wird bereits in der kommenden Woche nach den Vereinigten Staaten ab⸗ reiſen. Die japaniſche Außenpolitik Eine amtliche Erklärung — Tokio, 21. Oktober. Die Telegraphenagentur Schimbun Rengo teilt mit, daß ber Kaiſer den Außenminiſter Schirota und den Kriegsminiſter empfangen hat. In einer amt⸗ lichen Erklärung, die anſchließend veröffent⸗ licht wurde, heißt es, daß die japaniſche Außenpolitik von folgenden Grundſätzen geleitet wird: 1. Japan iſt beſtrebt, mit allen Nachbarländern freundſchaftliche und normale Beziehungen zu unter⸗ halten. 2. Der Staat Mandſchukuo bleibt unverändert be⸗ ſtehen. 3. Die nationale Verteidigung Japans muß unbedingt ohne irgendwelche Be⸗ ſchrän kungen ausgebaut werden, weil die geſpannte politiſche Lage in Aſien und im Stillen Ozean die Aufrechterhal⸗ tung einer ſtarken Wehrmacht erfordert. Meine SA, deutſche Volksgenoſſen! Wenn wir dieſes Feſt der Erinnerungen feiern, dann ſind wir uns bewußt, wieviel Blut einſt flie⸗ ßen mußte, wieviel Leid ertragen wurde, um damals die Vorausſetzungen zu ſchaffen für die ſpäter voll⸗ zogene Einigung der deutſchen Stämme und Staaten. Es iſt die Erinnerung an ſehr große Opfer, die uns an einem ſolchen Tage einer ernſten, würdigen Feier bewußt werden läßt und uns fernhalten muß von einem oberflächlichen Hurra⸗ Patriotismus. Gerade wir, die wir ſelbſt 4, Jahre lang den Krieg miterlebt, die wir ſelbſt wiſſen, wie entſetzlich und ſchwer die Anforderungen ſind, die er an ein Volk ſtellt, wir ſind vielleicht am meiſten berufen, in der deutſchen Geſchichte oberflächlichen Hurra⸗Patriotis⸗ mus und wirkliche tiefinnere Verbundenheit mit dem eigenen Volke auseinanderzuhalten und mit ſeiner Geſchichte, mit ſeinem Leben und mit ſeinem Recht zu leben. 5 Indem wir uns fernhalten von dieſem oberfläch⸗ lichen Patriotismus, können wir auf der anderen Seite um ſo mehr für uns in Anſpruch nehmen, für das Lebensrecht unſeres Volkes einzutreten. Die Welt hat ſich infolge 15jähriger trauriger Vertretung der deutſchen Lebensintereſſen an⸗ gewöhnt, das deutſche Volk nicht richtig zu ſehen. Schwache Regierungen verwechſelte man mit dem deutſchen Volk. Unſicherheit, Halbheit und Unentſchloſſenheit ſchienen die Merkmale unſeres Volkes zu ſein. Wir ſind uns feſt bewußt, daß es nicht leicht iſt, dieſes falſche Bild wegzunehmen und der Welt klarzumachen, daß das deutſche Volk nichts gemein hat mit jenen, die kein Gefühl für Ehre beſaßen!(Stürmiſcher Beifall.) Das deutſche Volk iſt nicht kriegslüſtern, im Gegenteil, weil es den Frieden liebt, kämpft es für ſein Lebensrecht und tritt für die Vorausſetzungen der Exiſtenz unſeres 65 Millionen Volkes ein. Deutſchland und das deutſche Volk haben keinen Grund, einen Krieg zu wünſchen, um die Ehre der Nation, die Ehre ſeiner Männer und ſeiner Soldaten wieder herzuſtellen. Unſer Ziel iſt, unſer Volk wie⸗ der glücklich zu machen, indem wir ihm das tägliche Brot ſichern, eine ungeheure Arbeit, und die Welt ſoll uns dabei in Ruhe laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir wollen nichts anderes, als unſere Ruhe und unſeren Frieden, um arbeiten zu können und die Welt ſoll wiſſen, daß für dieſe Arbeit dieſe ganze Nation zuſammenhält, Mann für Maun und Weib für Weib bis herunter zur Jugend. „Meine SA⸗Kameraden! Sie ſind beſonders leben⸗ dige Zeugen für dieſen Willen, denn Ihr freier Wille ſchließt Sie zu dieſer Gemeinſchaft zuſammen, in der nicht theoretiſch, ondern praktiſch die Volks⸗ gemeinſchaft ihren Ausdruck findet, eine große Ge⸗ meinſchaft gegenſeitiger Hilfe, gegenfeitiger Unter⸗ ſtützung. Sie ſind die Garanten nicht nur ſür die Gegenwart, ſondern für die deutſche Zukunft, und niemand hat daher auch mehr Recht vor dieſem Tem⸗ pel anzutreten, als Sie. Wenn die Geiſter der Er⸗ ſchlagenen aus den deutſchen Freiheitskämpfen wie⸗ der lebendig würden, dann würden ſie keine Se⸗ kunde ſchwanken, ſondern heute ſoſort ihren Platz zwiſchen uns nehmen. Was ihnen vorſchwebte, chwebt auch uns vor. Wir wollen verwirklichen, wes auch ſie wollten, ein Volk und ein deutſches Reich. f Folgen Sie mir in den kommenden Jahren genau. den Dann wird das Ringen um unſer Lebens⸗ Es wird ſich dann in der Welt immer mehr die Ueberzeugung durch⸗ ſetzen, daß hier ein Volk lebt, das nichts anderes Jahren. recht in der Welt erfolgreich ſein. will als Frieden und Gerechtigkeit. (Langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall.) Nach der mit großer Begeiſterung aufgenommenen Führer⸗Rede überbrachte Stabschef Röhm dem Füh⸗ ret das Treuegelöbnis der SA der bayeriſchen Oſt⸗ mark. Die Rückfahrt nach Kelheim geſtaltete ſich für den Kanzler zu einem großen Triumphzug. n heuer Belaſtungszeuge gegen van der Lubbe — Berlin, 22. Oktober. Das Gericht und die Prozeßbeteiligten begaben ſich am Samstagnachmittag zum Lokaltermin, der der Beſichtigung des Reichstags und des Brandwegs diente. Die Beſichtigung oͤes Tatorts nahm volle zwei Stunden in Anſpruch, an die ſich noch eine weitere Stunde Preſſebeſichtigung anſchloß. Die Führung hatte Kriminalkommiſſar Heiſig über⸗ nommen. Sie begann in den Reſtaurationsräumen an der Stelle, wo van der Lubbe durch das Fenſter eingeſtiegen iſt. Der ganze von Lubbe zurückgelegte Weg iſt auf dem Fußboden jeweils mit Kreidepfeilen gezeichnet. Der Plenarſaal macht heute einen troſt⸗ loſen Eindruck. Der 2 fußboden liegt frei da. Die vier Wände ſind Mauerwerk mit eiſernen Trägern, und über all dem erhebt ſich die gewaltige Kuppel, die inzwiſchen wieder inſtand geſetzt iſt. Der Brandweg endet bei dem Klubſeſſel, an dem einige Zeugen eine Fackel geſehen haben wollen. Kommiſſar Heiſig iſt aber der Meinung, daß es keine Fackel ge⸗ weſen iſt, denn eine Fackel hätte man nicht einfach austreten können, und ſie wäre dann auch nicht gleich zu Staub zerfallen. Es dürfte ſich vielmehr um einen zuſammengerollten Reſt von Vorhängen oder ande⸗ rem Brandmaterial handeln. Der Seſſel iſt auch nicht eingeſchnitten worden, ſondern das Loch, das man da heute ſieht, iſt ausgebrannt. E Nach Wiedereröf lung wird u. a. der 2jäh Diener Willi Hintze als Zeuge vernommen, der gegenwärtig eine Gefängnisſtrafe wegen Betrugs verbüßt. Hintze, der ſich ſelhſt als Zeuge gemeldet hat, gibt an, er ſei der Schwager des Neuköllner Erwerbsloſen, deſſen elhſtmord Kommuniſten zu einer h propaganda gegen das Wohlfa wurde. Tatſächlich habe ſich ſein wegen wirtſchaftlicher Not, ſondern aus an Gründen das Leben genommen. Er, der 8 es auch geweſen, der den im Wohlfahrts Stadtinſpektor gewarnt und die Polizei davon unterrichtet habe, daß die Kommuniſten einen Ueberfall auf das Wohlfahrtsamt vorbereitet hätten. Einige Tage vor dem geplanten Ueberfall habe er um 10 Uhr vormittags im Lokal Schlaffke geſeſſen und beobachtet, wie dort van der Lubbe durch Pfeiffer und noch einen anderen Kom mu n i⸗ von Schwager nicht deren ge, ſet tätigen ſten eingeführt wurde. Im Hinterzimmer hätten die Kommuniſten eine Beſprechung gehabt. Van der Lubbe ſei dort vorgeſtellt worden. Er habe ſehr aufgeregt und ſchnell geſprochen. Lubbe ſagte etwa: Kameraden und Genoſſen! Es iſt jetzt der letzte Tag, an dem wir vorgehen können. Nach den Vorfällen in Neukölln wollen wir noch einmal verſuchen, durchzugreifen, um den Anbruch der nationalen Bewegung zu hemmen. Auf Vorhalte des Vorſitzenden erklärt der Zeuge, den genauen Tag könne er nicht angeben, es könne aber nur Mittwoch oder Donnerstag ge⸗ weſen ſein. Später aber auf keinen Fall. Jahnke ſei auch dabei geweſen. Pfeiffer, fuhr der Zeuge fort, ſtellte van der Lubbe vor und ſagte, es ſei ein hol⸗ ländiſcher Genoſſe, der uns zur aktiven Teilnahme zugeteilt worden ſei. Er käme von der Roten Hilſe. Dabei fielen auch die Namen Torgler und Dorotheenſtraße. Van der Lubbe hat ſich nach verſchie⸗ denen Leuten, die führende Stellen in der Kommu⸗ niſtiſchen Partei bekleiden, erkundigt. Er wußte über alle möglichen Leute gut Beſcheid. Ich fragte ihn, wie lange er ſchon in Deutſchland ſei. Er ſagte, er ſei erſt eingetroffen und komme von der Wanderſchaft. Auf die Frage, wie es komme, daß er dann ſo gut orien⸗ tiert ſei, lachte er und gab keine Antwort, Der Zeuge erklärt weiter, daß van der Lubhe ſehr ſchnell ſprach und man nicht alles verſtehen konnte. Als van der Lubbe davon ſprach, daß man aktiv vorgehen müſſe, habe Jahnke widerſprochen und geſagt, der Zeitpunkt ſei jetzt nicht. Rechtsanwalt Dr. Sack:„Von welcher Seite fiel ſo treu, genau ſo diſzipliniert, wie in den früheren der Name Torgler? Zeuge:„Das weiß ich nicht, r 2. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Mor Montag, 28. Oktober 10 5 Vubbe ſprach von einem Anzug und einem Mantel, und in dieſem Zuſammenhang wurde auch von der Roten Hilfe gesprochen, und da fiel auch der Name Torgler.“ Rechtsanwalt Sack:„Der Angeklagte van der Dubbe hat immer, auch bei der Befragung durch den Sachverſtändigen, geſagt, daß er Torgler nicht einmal dem Namen nach kenne.“ Dr. Sack fragt den Zeugen dann:„Sind Sie identiſch mit dem Neuköllner, der den Spitznamen„Schwindelhintze“ führt?“ Zeuge:„Nein!“ Rechtsanwalt Dr. Sack:„Die letzten Vorſtrafen des Zeugen ſind dem Gericht wohl bekannt?“ Vorſitzender:„Er verbüßt jetzt wegen Be⸗ trugs eine Strafe von acht Monaten Gefängnis. Die vorhergehende Strafe betrug 177 Jahr Gefängnis, gleichfalls wegen Betrugs. Das war im Jahre 1927.“ Dr. Sack:„Am achten Verhandlungstag dieſes Prozeſſes hat der Zeuge Jahnke ausgeſagt, er habe ganz nahe am Rande einer ungeheueren Verleitung geſtanden, weil der Arbeiter Hintz bei ihm und ſeinen Genoſſen erſchienen ſei und ſie angereizt habe, wegen des Selbſtmordes ſeines Schwagers eine Aktion ge⸗ gen das Wohlfahrtsamt zu unternehmen. Gegen Hintze habe man Mißtrauen gehegt, weil er Geld aus der Sammelbüchſe unterſchlagen hatte. Der Zeuge Hintze erklärt dieſe Angaben des Zeugen Jahnke für unwahr.“ Es wird dann nochmals Kriminalkommiſ⸗ ſchr Heiſig vernommen, dem der Vorſitzende mit⸗ teilt, daß die Ausſagen der holländiſchen Freunde van der Lubbes, Fink und Almada, von dieſen zum Teil beſtritten werden. Der Zeuge Heiſig bleibt bei ſeinem damaligen Bericht und erklärt mit Eeitſchie⸗ denheit, daß ein Mißverſtändnis gar nicht in Frage komme. Angeklagter Dimitroff:„Wir haben jetzt genau einen Monat Hauptverhandlung. Wir haben von Lubbe kein klares Wort ge⸗ hört. Ich frage den Zeugen, der Lubbe oft ver⸗ nommen hat, noch einmal unter Eid, ob wirklich Lubbe mit eigenem Munde und eigener Sprache die Angaben, die die Unterlagen für die An⸗ klageſchrift ſind, gemacht hat oder nicht.“ Zeuge:„Jawohl, es iſt gar nichts anderes zu ſagen.“ Die Weiterverhandlung wird dann auf Montag vertagt. Die Antwort aus Genf — Genf, 21. Oktober. Der Generalſekretär des Völkerbun⸗ des veröffentlicht heute nachmittag ſeine Antwort auf die Note der deutſchen Reichsregierung, welche den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund mit⸗ teilt. Die Antwort hat folgenden Wortlaut: Genf, den 21. Oktober. Ich habe die Ehre, den Empfang Ihres Schrei⸗ bens zu beſtätigen, das Sie am 19. Oktober im Na⸗ men der deutſchen Regierung an mich gerichtet haben und aus dem hervorgeht, daß Deutſchland die Vorankündigungsfriſt für den Austritt aus dem Völkerbund wahrnimmt, welche im Artikel 1, Ab⸗ ſatz 3 des Völkerbunds⸗Paktes vorgeſehen iſt, der folgendermaßen lautet: „Jedes Bundesmitglied kann nach zweifäh⸗ riger Kündigung aus dem Völkerbund aus⸗ treten, vorausgeſetzt, daß es zu dieſer Zeit alle ſeine internationalen Verpflichtungen einſchließlich der⸗ jenigen aus der gegenwärtigen Satzung, erfüllt hat.“ Ich werde nicht verfehlen, unverzüglich den Mit⸗ gliedern des Völkerbundes Ihre Erklärung zu übermitteln. Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung ge⸗ nehmigen Sie gez. Avenol. Abſturz eines Militärflugzeuges, drei Tote — Bukareſt, 22. Okt. Im Militärflughafen von Konſtanza ſtürzte geſtern abend ein Militärflugzeug mit vier Offizieren aus einer Höhe von nur fünf Metern ins Meer. Drei Offiziere fan⸗ den den Tod. Der vierte wurde ſchwer verletzt. Der 8 Meldung des Wolff⸗ Büros — RNoyſtock, 21. Oktober. Im Mittelpunkt der mecklenburgiſchen Lehrer⸗ tagung ſtand eine Rede des bayeriſchen Kul⸗ tusminiſters Schemm, des Führers des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Leh⸗ rerbundes, der über das Erziehungswerk des deutſchen Lehre i Deutſchland ſprach. Er führte u. a. aus: Nach dem Beginn der Volkwerdung im deutſchen Vaterland haben wir mit allen uns zur Verfügung ſtehenden Kräften am weiteren Aufbau Deutſchlands mitzuhelfen. Wir müf 8 jetzt unweigerlich die Frage vorlegen:„Welches waren denn die Kräfte, die dieſe große deutſche Volkwerdung vollbrachten?“ Der deutſche Erzieher hat ſich gegen jeden Angriff auf den heutigen Staat zu wehren. Der Erzieher an Deutſch⸗ lands Jugend hat zu erkennen, daß Deutſchland auf⸗ gebaut iſt auf dem einzigen, nie zu verbeſſernden Fundament der Raſſe und Seele. Raſſe und Seele, Volk und Gott, das ſind die großen Fun⸗ damente des neuen deutſchen Staates. Wir erleben jetzt im neuen Deutſchland, im Nationalſozialismus das große Weihnachtsfeſt, welches Heimkehr nach vie⸗ len Irrungen bedeutet. Der Nationalſozialismus im neuen ehrer im neuen Programmatiſche Ausführungen des nalionalſozialiſtiſchen L ehrerbund-Führers bringt ins deutſche Volk eine Weihnachtsſtimmung. bringt Hoffnung auf heſſere Zeit. Wir erleben nun die Heimkehr nach deutſchen Vater Und dieſe He ßen Führer 2 Deutſchland, nach dem lieben * land. Das iſt itionalſozialismus. ehr erleben wir unter unſerem gro⸗ Adolf Hitler. Miſere Zeit iſt es, die den koren hat. Der Nationalſozi dem Prinzip des No liegt im Ewigen und Deut K n ſein. Die deutſche Kraft liegt heute im deutſchen Jüngling, im deutſchen Kinde, und da haben Sie, meine Herren, in wirklich erzieheriſchem Sinn ein⸗ zuſetzen. Wir wollen wied iegfried⸗Naturen, Par⸗ ſifal⸗Raturen heranzüchten, Menſchen, die das Leben neu geſtalten können. Und das iſt auch das, was die deutſche Jugend er⸗ ſehnt, was ſie will. Wenn die Erzieher in dieſem Sinne an die Arbeit gehen, dann werden ſie be⸗ ſtimmt Erfolge haben bei der deutſchen Jugend. Aber ſo lange nicht alle nationalſozialiſtiſchen Lehrer da ſind, ſo lange iſt auch noch keine Zeit für Reformen. Schafft erſt das einheitliche Lehrergeſchlecht und dann erzieht Ihr eine einheitliche Jugend. griff Führer er⸗ iſt aufgebaut auf ſchen und ſein Weſen heißt Kämpfer e Die Verfolgung der Nationalſozialiiten in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 21. Oktober. Wieder auf Grund einer ſogenannten vertraulichen Anzeige drang die Polizei am Abend in die Woh⸗ nung eines Wiener Kaufmanns ein, wo ſie nach ihrer Darſtellung eine nationalſozialiſtiſche „Werkſtelle“ aufgedeckt hat. Der Wohnungs⸗ inhaber und die acht anweſenden Perſonen wurden verhaftet; obwohl ſechs davon in keinerlei Ver⸗ bindung mit Nationalſozialiſten ſtehen. Belaſtende Schriftſtücke ſollen gefunden worden ſein. Die an⸗ dauernde Hetze der ſogenannten vaterländiſchen Preſſe gegen die angeblich getarnten nationalſoziali⸗ ſtiſchen Zeitungen hatte eine Polizetrazzia gegen die Straßen verkäufer dieſer Blätter zur Folge. Bei einzelnen ſollen verbotene Flugſchriften beſchlag⸗ nahmt worden ſein. Mehrere Zeitungsver⸗ käufer wurden verhaftet. Auch unter den Hochſchülern werden wegen angeblicher Teil⸗ nahme an den Kundgebungen vom Montag weitere Verhaftungen vorgenommen. In einem aufge⸗ laſſenen Bergwerksſtollen bei Voitsberg in Steier⸗ mark„überraſchte“ die Gendarmerie angeblich, eine nationalſozialiſtiſche Verſammlung. Dreizehn Perſonen, zwei Ingenieure, zwei Wachbeamte, vier Privatbeamte, ein Sägewerkbeſitzer, ein Lehrer, ein Pring Otto von Habsburg N Angewandte Graphik aus vier Jahrhunderten Die neue Souderſchau im Städtiſchen Schloßmuſeum Vielſeitig und abwechſlungsreich wie die ange⸗ wandte graphiſche Kunſt ſelber, muß auch eine Aus⸗ ſtellung ſein, die in einem Jahrhunderte umſpannen⸗ den Ueberblick ihre Stilformen und ihr Werden, ihre kulturhiſtoriſche Bedeutung und ihre Möglichkeiten für die Gegenwart aufzeigen will. Und doch ſpricht aus den unendlich verſchiedenen Dingen, die Pro⸗ feſſor Walter wieder einmal zu einer vor⸗ bildlich geſchloſſenen und bei aller Sprödig⸗ keit des Stoffes höchſt liebenswürdigen Sonder⸗ ſchau zuſammengetragen hat, ein Leitmotiv, dem wir uns heute mehr denn je verpflichtet fühlen: geht es doch bei allen dieſen Kunſtwerken, vom Dürerſchen Exlibris⸗Holzſchnitt bis zur modernen lithographier⸗ ten Geburtsanzeige, bei jenen unzähligen Gedenk⸗ blättern, die ſeit je die Feſte und die Trauertage des Lebens begleitet haben, um ganz beſonders reizvolle und aufſchlußreiche Beurkundungen deutſchen Familtenſinns, deutſchen Geiſtes und deut⸗ ſcher Gemütstiefe, deren Aufbaukraft wir pfleglich nützen wollen. Wir brauchen dabei gar nicht nur an das große Gebiet der eigentlichen„Gebrauchs⸗ graphik“ zu denken, das aus Patenbriefen, Hoch⸗ zeits⸗ und Todesanzeigen, rührenden Stammbuch⸗ blättern, Vivatbändern und hunderterlei anderen zweckbedingten Zeugniſſen menſchlicher Bindueigen zu Uns ſpricht: auch die Freundſchaft zum Buch, die ganz perſönliche Beziehung des Bucheigners zu ſeiner liebevoll gehegten Bücherſammlung iſt in ihrem Weſen ſo urdeutſch, ſo anheimelnd fa⸗ miliär, daß die Exlibrisſchau ſich ohne Widerſtreben dieſem großen Leitgedanken unterordnen läßt. 5 Und welche Fülle geſchichtlicher, ſittengeſchichtlicher, ſeeliſcher Zuſammenhänge ſpricht aus ihr! Welche großen Namen ſtehen auf und werden aus Inſchrift und Wappen, aus Sinngebung und künſtleriſcher Ge⸗ ſtaltung der kleinen Blätter lebendig! Willibald Pirckheimer, Hans Sachſens naher Freund, er⸗ öffnet den Reigen mit ſeinem bekannten Dürerblatte, das übrigens der älteſte vervielfältigte Holzſchnitt iſt. „Sibi ei amicis“—„Sich und ſeinen Freunden“ ſind des großen Nürnberger Gelehrten und Staatsman⸗ Werkmeiſter, ein Oberſteiger und die Frau eines Privatbeamten wurden verhaftet. Daß die über die Nationalſozialiſten verhängten Strafen kaum mehr in einer der vielen gegen ſie er⸗ laſſenen Notverordnungen begründet ſind, ſondern einfach ganz willkürlich beſtimmt werden, zeigen ſolgende Fälle: Die Polizeidirektion in Salzburg verhängte über den Hotelbeſitzer Moſſer aus Villach wegen angeblicher Beleidigung der Re⸗ gierung vierzehn Tage Arreſt und 500 Schilling Geldſtrafe, Noch größere Willkür bekundet das Vor⸗ gehen der Salzburger Polizei gegen den Kraft⸗ wagenlenker Schweiger, der wegen amtlich behaup⸗ teter Weiterführung eines Motorſturmes zu ſechs Monaten Arreſt und 2000 Schilling Geldſtrafe und im Falle der Nichtzahlung zu weiteren zwei⸗ hundert Tagen Arreſt verurteilt wurde Wegen Anbringung einer Wandzeitung wurde der Führer der Ortsgruppe Kufſtein der NSDAP, Rechtsanwalt Pflauderer, zu acht Tagen Arreſt und 500 Schilling Geldſtrafe verurteilt, obwohl ihm eine Beteiligung an der Tat gar nicht nachgewieſen werden konnte. Auch die üblichen Aus bürgerungen wegen unerlaubter Ausreiſe nach Deutſchland gehen weiter. In Melk in Niederöſterreich wurde 33 Perſonen die nes Bücher zugeeignet; aber nicht alle Bucheigner dachten ſo großzügig über den Umgang mit ihren Büchern. Es ab auch andere, die alle Strafen der Hölle auf jene Unholde herabwünſchten, die trotz der kunſtreichen Kennzeichnung willentlich oder unwillent⸗ lich Bücherraub trieben. Luthers ſtreitbarer Gegner und weiland Profeſſor der Theologie zu Ingolſtadt, Dr. Johannes Eck, iſt mit einem 1522 geſchaffenen Blatt vertreten; auch Baumgartner, der Freund Luthers und Melan⸗ chthons, beſaß ein hinreißend fein geſtochenes Exli⸗ bris, das von dem großen Künſtler Barthel Beha m ſtammt. Und ſo geht es weiter. Vom Humanismus mit ſeinen von Gelahrſamkeit und klaſſiſchem Ernſt er⸗ füllten Verlautbarungen bis zu den Exlibris⸗ Blättern eines Max Klinger, Hans Thoma oder Joſef Sattler, der ſich um die Wiederbelebung der ſchönen Sitte künſtleriſcher Bucheignerzeichen be⸗ ſonders verdient gemacht hat. Haben wir es hier mit einem eindeutig umſchrie⸗ benen Aufgabenkreis zu tun, ſo kennt die eigentliche „Gebrauchsgraphik“ im Laufe der Jahrhun⸗ derte faſt keine Grenze, die ſie nicht überſpringen, keine noch ſo abſonderliche Technik, deren ſie ſich nicht bemächtigen würde, um ihre bald ſentimentalen, bald neckiſchen, ihre bald zierlichen, bald grob gehobelten Gelegenheitserzeugniſſe an den Mann zu bringen. Da ſehen wir eine„Emblematiſche Glückwünſchung“ auf eine Fürſtenhochzeit,„in demütiger Unterthenig⸗ keit dediciret von Petro Iſelburgk, Kunſt⸗ und Kupferſtecher“?; oder ein Trangedicht auf den „Ehrenveſten und wolachtbarn Bürger vom Handel Jacob du Fay“ vom Jahre 1576. Oder Andachts⸗ bildchen in ſpitzenartigem Pergamentſchnitt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Oder einen Neufahrs⸗ glückwunſch in Form eines zart hingetuſchten Rebus. Oder gar das ſeltſame deutſche Gedächtnisblatt auf die Hinrichtung Bobespierres vom Jahre 1794, das nach Art der bekannten„Menſchenalphabete“ eines Peter Flettner oder Hans Weiditz aus Tier⸗ und Menſchengeſtalten zuſammengeſetzte Buchſtaben zeigt. 5 Die kleinbürgerliche Behaglichkeit des Bieder⸗ meier iſt ein beſonders günſtiger Nährboden für allerlei harmloſe Kleinigkeiten, mit denen man den Herrn Papa, die Frau Großmama oder ſonſtige An⸗ verwandte und Freunde erbauen kann, und die eine kindliche Freude an den bunten Spielereien, den zart⸗ beſatiteten oder witzigen Verschen offenbaren. Nach einigen Jahrzehnten der Dürre landen wir ſchließlick in unſerem Zeitalter der Renaiſſance von Bucheignerzeichen und Gebrauchsgraphik, das etwa um 1890 ſeinen Anfang nimmt. Unter den teilweiſe außerordentlich intereſſanten, launigen und künſt⸗ leriſch wertvollen Blättern ſtehen Namen von gutem Klang: Prof. Schleſtl, der Schweizer Albert Welti, Bruno Hsroux, Prof. Joſeph Uhl. Nicht zu vergeſſen Richard Rother, der durch eine beſonders humorvolle Verbindung von Wort und Bild die moderne Gelegenheitsgraphik dem„Ver⸗ braucher“ mundgerecht zu machen weiß. „Der Nibelungenhort“ Vortrag von Profeſſor Eruſt Wahle im Freien Bund Wer ſich von dieſem Beginn der Einzeldarſtellun⸗ gen aus dem„Jahrtauſend deutſcher Kunſt“ beſondere Aufſchlüſſe über das große Heldengedicht der Deut⸗ ſchen erwartete,— wer vielleicht eine geſchichtlich be⸗ gründete Deutung des Nihelungenſchatzes aus den verſchiedenen Sagenkreiſen erhoffte,— der kam nicht auf ſeine Rechnung. Hier ging es nicht um ethiſche Fragen, nicht um die dämoniſche Kraft des Goldes, ſondern um den noch heute greifbaren Tatſachenkern, um die wiedergefundenen Zeugniſſe frühgermaniſchen Kunſtſchaffens, als deren dichteriſch verklärte Zuſam⸗ menballung vielfältiger geſchichtlicher Vorgänge wir das Singen und Sagen vom Nibelungenhort aufzu⸗ faſſen haben. Ludwig Uhland hat dieſe Umſchöpfung der Hiſtorie in unvergängliche Heldendichtung vielleicht mit am endgültigſten gekennzeichnet und damit auch die Idee umriſſen, die den Ausführungen Profeſſor Wahles zu Grunde lag:„Ein Volk, das ſeit un⸗ vordenklicher Zeit in weltgeſchichtlichen Schwingungen ſich bewegt, mit gewaltigen Schickſalen kämpft und große Erinnerungen bewahrt, wird auch eine reiche und großartige Heldenſage voll mächtiger Charaktere, Taten und Leidenſchaften aus ſich erſchaffen.“ Dieſe weltgeſchichtlichen Schwingungen germani⸗ ſchen Werdens haben ihren Niederſchlag im Kunſt⸗ ſchaffen gefunden; aus den Spuren dieſes Kunſt⸗ — f N i Staatsbürgerſchaft aberkannt. In anderen Orten u Niederöſterreich wurden in letzter Zeit an die hr dert Ausbürgerungen vorgenommen. ** Sechs Wochen Arreſt für einen deutſchen Prinze 7 1 Oeſter eich Prinzen in eſterreich — Klagenfurt, 21. Okt. Die Polizei hat den Pr zen Bernhard von Sa chſen⸗ Meiningen zu einer Arreſtſtrafe in der Dauer von ſechs Wochen wegen verbotener politiſch Betätigung verurteil, Ueber die Gattin d zrinzen, Margot, wurde 90 Zwangsaufenthalt verhängt. Sie darf auf unbe, ſtimmte 3 t ihren Wohnſitz, das Schloß Pitzelſteten nicht verlaſſen. Sie wird ſtändig von Kriminalhe. Das amten überwacht, die ſogar ihre Telephongeſprä zen wa und die Briefpoſt kontrollieren. g por ach gut, daf ene Sie iner iſche Abſage einer zen Legitimiſten Telegraphiſche Meldung im Sch — Mailand, 21. Oktober den Der„Popolo'Italia“ veröffentlicht einen offen werker⸗ ſichtlich von höchſter Stelle verfaßten, an die Adreſe] lebhaft Otto von Habsburg gerichteten ironische boch nie Leitartikel, der die Ueberſchrift„Abhandlung! Handwe über Otto“ trägt. Man habe gewußt, daß Ol J wurde. von Habsburg an verſchiedene Gemeinden Tirol zeug in deren Ehrenbürger er geworden ſei, Briefe geſan infolged hätte, in denen er ſeiner Gegnerſchaft zun wurde d Faſchismus Ausdruck gegeben und die Rückkehr gängen der Provinz Bozen zu Oeſterreich geſor hen Nach habe. Dieſer Tage hätten die Führer der legitimiſt bahn de ſchen Bewegung in Oeſterreich, Otto Günther un der A u Guſtav Wolff, ihre Abſichten der in Wien anſäſſigen pünktlich ausländiſchen Preſſe kundgetan. Italien beabſichtige eingetro nicht, dieſe Erklärungen mit Schweigen hinzunehmen gen etw Wenn man auch den öſterreichiſchen Legitimismuß eſen an der bisher nicht einen einzigen Abgeordneten in das Im ür Parlament habe ſchicken können, nicht überſchätze e weil im mürde es doch eine falſche Taktik ſein, ihn ganz zu von zug überſehen. Wenn bei dieſer Gelegenheit Oberſt Wolf Recht le habe wiſſen laſſen, zu, weil daß der„kleine Herr“ Otto gegen den Ja, den und ſchismus ſei, ſo laſſe das Italien völlig kalt. wenig! Er müßte kein Otto, müßte kein Habsburger die Um ſein, wenn er überhaupt imſtande wäre, den Sonntag Faſchismus nur zu verſtehen. Der Faſchis, im Mitt mus ſei eine ſolche Kraft, etwas ſo Neues und ſo Zukünftiges, daß er in die beſchränk⸗ D ten Hirne jener Ueberbleibſel der Vergangen heit nicht eingehen könne. 0 Der! Aber auch mit Ottos Antipathie werde der Faſthz, Sams haus eir chen Ver erlitten wieder! kenden ſprach H. mus ſeine Straße gehen, auch in Oeſterreich. Wenn ſodann Oberſt Wolff geſagt habe, daß, falls Otto von Habsburg Maria von Savoya heirate Italien die Provinz Bozen an Oeſterreich zurüch⸗ geben werde, ſo ſei zu agen, daß man nichts von einem ſolchen Heiratsplan wiſſe, aber wohl wiſſe, daß l 8 1 1 über unf die angedeutete Hypotheſe völlig abſurd e. 1 Verf Südtirol, geographiſch und geſchichtlich eine rein i en lieniſche Provinz, innerhalb der Grenze gelegen Es iſt A die Gott Italien gegeben habe, bleibe italienisch und een lärt Wolffs Behauptungen gehörten in das Reich lächer, 157 licher Phantaſien. daufmerlſ f den zur Deukſe Betrügeriſche Bankiers verhaftet Wichligſt — Berlin, 22. Oktober. Die Inhaber des Berllnet 11 19 Bankhauſes Bergmann u. Frädrich, die Bar, 0 Ar kiere Georg Ehrenberg und Albert K uſt er i ih im Juni d. J. feſtgenommen wurden, find, wie de alonken Juſtizpreſſeſtelle mitteilt, jetzt von der Staatsan wall bell Die ſchaft wegen fortgeſetzter ſchwerer Depotunterſchlu⸗ 91 gung, fortgeſetzten Betruges und Konkursvergehens ſhrige angeklagt worden. Durch ihre gewiſſenloſen Machen⸗ Nicht ſch ſchaften ſind nahezu 3900 Kunden um die rieſige! entgeeng Summe von 760 000 4 geſchädigt worden. 0 Jahre 1 legt die Cholera in Indien ähig ſind Bom ba y, 22. Okt. In einem Bezirk der Prop Schuldl Aſſam wütet eine Cholera⸗Epidemie, die allein uf lüge! O den letzten 14 Tagen 300 Menſchen dahingerafſt hat niemals —. 8 mer wie ggg ie, ek sere bra ſchaffens aber,— aus Gold und Steinen, aus Orng boniallän mentik und Beſonderheiten des Stils leſen wir die gegebene geſchichtlichen Tatſachen ab, die bei alle wendigke Beſchränktheit der Quellen doch Einſichten in gau wiesen. zweittauſend Jahre germaniſcher Früßge Rückgew ſchichte gewähren. Sie führen von der ältere In de Bronzezeit um 1500 v. Chr. über Aufſtieg und Verfal ausgebra der Römerherrſchaft und Völkerwanderung bis in die die Kolo geſchichtlich ſchon weit aufgehellteren Tage der Merb⸗ Reichsſta winger; ſte berichten von den Zügen der Oſt⸗ un bonialkär Weſtgoten, von der reichen Kulturblüte am Schwar] Abend d zen Meer, von Berührungen mit orientaliſchen und perſiſcher Kunſt, und geſtatten dadurch Rückſchläge all das politiſche Geſchehen jener verklungenen Jah bereins! hunderte der Volkwerdung wie auf das Weltbil Nic unſerer Vorfahren, das wir als geiſtigen Beſitz fünf bernumn unſere Gegenwart zurückerobern wollen. M. 8. Meiſte ri vom Mit Innungs Die Aufnahmeprüfungen des Konſervatoriunz Igroße Ar der Muſtkhochſchnle. Es ſei nochmals darauf hinge Neiſte wieſen, daß das Konſervatorium an del han dw Städtiſchen Muſikhochſchule ſeine Außgahef Beruf darin ſieht, die Schüler für die Aufnahme in die führunge eigentliche Hochſchule vorzubereiten. Es wird dabei ſolge der der größte Wert auf eine gediegene allgemein⸗ uf,* Po kaliſche Erziehung, insbeſondere auf eine grun Verke legende Gehörbildung gelegt. Für den Unterricht ü en Sant Konſervatorium werden ebenfalls nur erſte Lehn ber ſchlü kräfte eingeſetzt. Für das Winterhalbjahr(gerechne eine Gel vom 1. November 1933 bis 31. März 1980 finde in Geſie nochmals Aufnahmeprüfungen ſtatt, wie aus der, 8 zeige in der heutigen Ausgabe zu erſehen iſt, A. 3 bracht.— meldungen zu dieſen vorläufig letzten Aufnahme hofsplatz prüfungen am Donnerstag, den 20. un Fberſonen Freitag, den 27. Oktober, werden werktäglih“f 5 im Sekretariat entgegengenommen.„ Ein Gedenkmal für den Flötenlehrer Frick. e richs des Großen. Die Hannbverſche Gemeinde Oben Betrie ſcheden hat den Entſchluß gefaßt, dem Hofkomponiſtel mstag und Flütenlehrer Friedrichs des Großen Johan zog ſich Joachim Quantz, der im Jahre 1697 in eine lezunge Schmiede dicht bei Oberſcheden geboren wurde an ien g Ehrenmal zu exxichten. Das Ehrenmal ſoll geleert einem auf dem Boden eines von der Gemeinde e 10 5 worbenen Grundſtücks errichteten Brunnen 1 Der Brunnen wird eine bronzene Geden tragen. 8 5 8 a J O J 7 38 5— 2 er Ig Montag, 23. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen Ausgabe 8. Seite/ Nummer 490 e rten n dee, Ausſtellungen zur Hanowerkerwoche g Im Schaufenſter der Geldſchrankfabrik Leonhard eutſchen Schiffers, E 2, 18, ſind eine Anzahl Meiſter⸗ i ſtücke der Freien Schloſſer⸗Innung aus⸗ f geſtellt. Die Arbeiten verdienen mit Recht den Aus⸗ den Prih druck Meiſterwerke, denn kunſtvoller können die ba men Roſen, Blüten, Ranken und all die anderen Dinge, dern Mannheim, 23. Oktober. die entweder einzeln geſtaltet ſind oder den Teil 791 el von großen Stücken bilden, nicht mehr geformt wer⸗ 1 ben 15 8 den. Es lohnt ſich ſchon ein längeres Verweilen, um le Herrlicher Herbſtſonntag oürboe de neten da entdecken die in den abet „ 5. 1 8 verborgen liegen. Kaum glauben ſollte man aber, 0. 1 51 det. gel daß dieſe Kunſtwerke aus dem an ſich groben Werk⸗ ne eint es dteder ſtoff iſen hergeſtellt ſind. Es würde hier zu weit .. 3 5 führen, alles aufzuführen, was hier überſichtlich gut, daß man ſic ee e in den Anlagen auf i ſiſt und ein beredtes Zeugnis Je einer 15 5 Sine der 1575 N von der Kunſt des Schloſſer⸗Handwerks ablegt. 1 VV„ Eine ſehenswerte Ausſtellung findet man auf dem uſten 8 8 ee 5 5 15 N Lindenhof beim Gontardplatz, Rheinauſtraße 8. Uhr⸗ g im 5 J Se Ine f 1 K 8 ü G6 macher Oskar Gritzer hat in ſeinem Schaufenſter einen Spaziergang unternahm, ließ die ſehenswerten 0 int 92 Me 53 141 0 92 andes 40 I 9. e 5 8 8 Oktober, 1 klagen nicht unbeachtet, die anläßlich der Hand⸗ 0 R Er 25 Oo er EL Hasdsſchhen E EN Er alle für den Uhrmacher erforderlichen Werkzeuge und nen offen w Berbewoche arrangiert wurden. Aber ſo die Abreſz] lebhaft der Verkehr auch war, vergleichen ließ er ſich troniſche doch nicht mit dem Rieſenandrang, der durch den and lung, Handwerker⸗Feſtzug vor acht Tagen hervorgerufen daß O J wurde. Viele Kraftwagenbeſitzer lenkten ihr Fahr⸗ en Tirolz zeug in die P fa 18. In den Hauptweinorten herrſchte efe geſang infolgede ein überaus ſtarker Verkehr. Ueberall wurde der ft zun. 1 e Rückken gängen wacker zugeſprochen. geforben) Nach amtlicher Mitteilung war auf der Haupt⸗ legitimiſt bahn der allgemeine Reiſeverkehr ruhig, inther un der Ausflugsverkehr dagegen lebhaft. Der anſäſſigen pünktlich um 12.34 Uhr aus dem Frankenland hier eabſichtige eingetroffene Sonderzug brachte über Schwetzin⸗ zunehmen] gen etwa 600 Reiſende hierher, die nach dem Mittag⸗ itimismuz eſen am Nachmittag das Nationaltheater beſuchten. ten in das rſchätze u ganz zu herſt Wolf Im übrigen war der Stadtverkehr ſchwach, weil im Gegenſatz zum vorhergegangenen Sonntag hon zugkräftigen Veranſtaltungen abgeſehen war. Recht lebhaft ging es am Abend in den Gaſtſtätten z weil Viele das Bedürfnis hatten, ſich mit Freun⸗ n Fa⸗ en und Bekannten zuſammenzufinden und ſich ein g kalt. wenig über die Tagesfragen zu unterhalten, wobei burger die Umwandlung der Altſtadt, über die wir im re, den Sonntagblatt unſere Leſer eingehend unterrichteten, aſchis⸗ im Mittelpunkt der Erörterung ſtand. Neues 15 Deutſchland braucht Kolonien! Der Kolonial⸗Militär⸗Verein hatte am er Faſchlk. Samstag zu einem Vortragsabend in das Kolping⸗ ch Hale haus eingeladen, um Fernſtehenden zu zeigen, wel⸗ ben Verluſt wir durch die Wegnahme der Kolonien daß, fals erlitten haben und wie ſehr wir beſtrebt ſein müſſen, dei rale wieder Kolonialländer zu bekommen. Nach einlei⸗ 9 durch enden Worten des Vereinsführers A. Schaffner nichts von ſprach Herr Kling mann an Hand von Lichtbildern wiſſe,duß] ier unſere ehemaligen deutſchen Kolonien, die durch urd ben Verſailler Vertrag nach machtpolitiſchen Geſichts⸗ e rein ie punkten unter unſere Gegner aufgeteilt worden ſind. gelegen Ez iſt Aufgabe aller Deutſchen, für die nötige Auf⸗ eniſch un(rung zu ſorgen und zielbewußt auf die Bedeutung ich läche⸗“ und guf den Wert der Kolonien hinzuweiſen. Die afmerkſamen Zuhörer machten mit dem Vortragen⸗ hen zunächſt eine Reiſe nach dem ehemaligen Deulſch⸗Südweſt⸗Afrika und erfuhren das et Wichligſte über Land und Leute, über Bodenbeſchaffen⸗ Berliſet heit und wirtſchaftliche Entwicklung und ſchließlich die Bit auc über die deutſchen Kulturleiſtungen, die durch iſter d leine Anfeindung geſchmälert werden können. Die 5 515 die ö gleiche. Würdigung wurde auch den übrigen deutſchen anwalt Kolonien Deutſch⸗Oſtafrika, Togo uſw. zu⸗ interſchle teil. Die Lichtbilder bildeten nicht nur die Ergänzung 161 chens des geſprochenen Wortes, ſondern ſtellten auch die 30⸗ 15 gen lührige Kulturarbeit der Deutſchen unter Beweis. i Mien ficht scharf genug kann der kolonialen Schuldlüge e kiff entgeengetreten werden, denn was die Deutſchen in e Jahren in ihren Kolonien geleiſtet haben, wider⸗ legt die Behauptung, daß ſie zur Koloniſation un⸗ fähig ſind. Es iſt heute ebenſo wichtig, der kolonialen r Provinz Schuldlüge entgegenzutreten wie der Kriegsſchuld⸗ allein u lüge! Ohne überſeeiſche Kolonien wird Deutſchland erafſt hat) niemals zu voller Blüte gelangen. Daher muß im⸗ e e bieder die Forderung erhoben werden:„Deutſch⸗ 5 land braucht Kolonien!“ Die Wegnahme ſeiner Ko⸗ us Orng bonfalländer bedeutet einen ungeheuren Bruch der n wir bie gegebenen Verſprechungen. Die wirtſchaftliche Not⸗ bei alle? wendigkeit von Kolonien für Deutſchland iſt längſt n in gulf erwieſen. Wir alle haben die Pflicht uns für die Frühge Rückgewinnung der Kolonien einzuſetzen. ältere! In das vom Redner auf Führung und Vaterland 1d Verfal ausgebrachte Sieg Heil! war auch das Gedenken an bis in bie die Kolonſalpioniere eingeſchloſſen und ein Dank an der Mere] feichsſtatthalter von Epp, der ſelbſt ein alter Ko⸗ Oſt⸗ und bnialkämpfer geweſen iſt. Umrahmt wurde der e Schwa] Abend durch muſikaliſche Darbietungen des Muſik⸗ ſchen un vereins Mannheim. chläge au zen Jahr. Weltbih)“ Nicht eine, ſondern Vierzig! Zu unſerer Son⸗ Beſitz füt lernummer„Die Frau im Handwerk, Mannheimer M. S. Meisterinnen“ in der„Mannheimer Frauenzeitung“ vum Mittwoch, den 18. Oktober, erfahren wir aus e unungskreiſen, daß bereits ſeit vielen Jahren eine atoriun Itoße Anzahl Mannheimer Modiſtinnen im Beſitz der uf hinge t Neiſterinnen würde des Putz macher⸗ an dei landwerks ſind. Auch dieſen rund vierzig Aufgabe 1 be Beruf in die? frauen gelten gleichermaßen unſere Aus⸗ a abei führungen über Lebenstüchtigkeit und berufliche Er⸗ a e ſülge der Mannheimer weiblichen Handwerksmeiſter. 5 grund* Polizeibericht vom 22. Oktober. richt in Verkehrsunfälle. In der Kunſtſtraße bei O 4 kam te Lehl, an Samstagvormittag eine Radfahrer in auf der ſchlüpfrigen Straßendecke zu Fall und zog ſich gerechnet eine Ge n den 5 f 0 finden e Gehirnerſchütterung und leichte Abſchürfungen der A 1 Geſicht zu. Die Verunglückte wurde mit dem it, A ztätskraftwagen ins Städtiſche Krankenhaus ge⸗ nahm 1 0— Sonntag früh.40 Uhr fuhr auf dem Bahn⸗ 26, und sblatz infolge Angetrunkenheit des Führers ein erktägl eſonenkraftwagen gegen einen Lichtmaſt und Hurde leicht beſchädigt. Der Kraftwagen wurde be⸗ r rie Alaanahmt und der Führer in Haft behalten, bis ide Oben k nüchtern war. monie Betriebsunfall. Auf der Schiffswerft ſtürzte am o hang Fanstagabend ein verheirateter Arbeiter ab und in einen ß ſich eine Gehirnerſchütterung und innere Ver⸗ irde, en](ungen zu. Der Verunglückte wurde in bewußt⸗ 3 15 Zustande in das Städtiſche Krankenhaus ein⸗ beliefert. Lebensgefahr beſteht nicht. a 95 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen 5 05 Johann Wolbert mit ſeiner Gattin Magda⸗ es geb. Odenweller, Schwetzingerſtraße 167. Neue erprobt, aber auch den älteren Jahr⸗ Der Bezirksleiter der Deutſchen Süd⸗Weſt läßt folgendes mitteilen: Um das Notopfer der Arbeiter in jeder Hinſicht ſozial zu geſtalten, beſtimme ich in Ergänzung meines Aufrufes vom 7. Okt. 1933 für die Betei igung der Arbeiterſchaft am Winter⸗Hilfswerk folgendes: Der Abzug beträgt pro Monat bei einem Stun⸗ denlohn von 70 Pfennig: ftr Ledige etwa 0,90 Mk. für Verheiratete ohne Kinder etwa 0,52 Mk. für Verheiratete mit 1 Kind etwa 90,37 Mk. für Verheiratete mit 2 Kindern frei Bei einem Stundenlohn von 90 Pfennig beträgt der Abzug monatlich: für Ledige für Verheiratete ohne Kinder für Verheiratete mit 1 Kind etwa 0,97 Mk. für Verheiratete mit 2 Kindern etwa 9,67 Mk. Die Beiträge ſind in den Betrieben von den Ar⸗ beitgebern unter Kontrolle des Betriebsrates der Arbeiter und des Betriebszellenobmannes einzube⸗ halten und monatlich auf das Poſtſcheckkonto der Gaubetriebszellenabteilung Karlsruhe Nr. 21 646 — mit dem Vermerk„Winterhilfswerk“ abzuführen. gez. Fritz Plattner, M. d. N. Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Süd⸗Weſt und NSBO⸗Landesobmann. * Arbeitsfront etwa 1,70 Mk. etwa 1,12 Mk. Spende der Poſtbeamten Die Landesführung des Winterhilfswerkes des Deutſchen Volkes 1933/34 Gau Baden, gibt folgendes bekannt: 1. Spende der Poſtbeamten: Nach einer Vereinbarung zwiſchen Reichspoſt und Reichsführung WHW wird unter den Poſtbeamten eine eigene WoW⸗Sammlung durchgeführt, deren Reinertrag der Reichsführung zufließt! Unſere Aufgabe in Ba⸗ den iſt es lediglich, den Poſtbeamten die Plaketten monatlich auszuhändigen. Zur vereinfachten Hand⸗ habung haben wir heute mit der Opſd Karlsruhe für Baden folgendes vereinbart: Die Poſtämter ſetzen ſich jeweils mit den zuſtän⸗ digen Kreisführern des WHW zwecks Aushändigung der Plaketten in Verbindung. Zum Nachweis über die Spenden werden jeweils genaue namentliche Liſten der Spender den Kreiſen vorgelegt unter Nen⸗ nung der Spendeſumme. Die Ausgabe der Plaketten erfolgt genau wie bei allen übrigen Spendern mo⸗ natlich und bei einem monatlichen Spen⸗ Damit die Landesführung über die nach Berlin flie⸗ ßenden Spendenſummes ins Bild geſetzt wird, ſind die Poſtſpendenliſten jeweils immer ſofort an die Landesführung weiterzugeben. Mit der Reichsbahn wird wohl ein gleiches Ab⸗ kommen getroffen werden. 2. Veranſtaltungen Dritter, die mit einem Reinertrag zugunſten des WH W᷑ aufgezogen werden, werden künftig von den Bezirksämtern nur dann genehmigt werden, wenn der Kreis fül WH W ſeine Zu⸗ ſtimmung gegeben hat. Zuſtimmungen ſind nur dann zu erteilen, wenn ein entſprechender Rein⸗ ertrag erwartet werden kann. Der Reinertrag einer ſolchen Veranſtaltung iſt unter Kontrolle durch die Kreisführer örtlich zu vereinnahmen. 3. Eintopfgericht. Der Beſitz einer Plakette bedeutet für den Beſitzer keine Ablöſung hinſichtlich der Eintopfgerichtſammlung. Die Erſparnis des Eintopfgerichtes uſw. muß von jedem deutſchen Volksgenoſſen an das WH W geſpendet werden. Satenete kr. 00 e CC So ſehen die Sammelliſten für das Winter⸗ hilfswerk aus Eine Sammelliſte für das Winterhilfswerk mit dem Symbol des großen Gemeinſchaftswerks und dem Falſimſle des Namenszuges von Oßberregte⸗ rungsrat Hilgenfeldt, dem Reichsleiter der um⸗ faſſenden Organiſation. In dem bis auf den letzten Platz beſetzten Muſen⸗ ſaal fand am Samstag abend eine von der NS. H AG O⸗Kreisführung einberufene Kund⸗ gebung des Mannheimer Mittelſtandes ſtatt, die der Reichswerbewoche für das deutſche Hand⸗ werk den wuchtigen Abſchluß für Mannheim zu geben hatte, während der Sonntag als letzter Tag der Hand⸗ werkswoche den Landgemeinden gewidmet war. Un⸗ ter den Klängen des Marſches„Preußens Gloria“ er⸗ folgte der Einmarſch der Innungsfahnen. Dann er⸗ griff der Kreisführer der NS⸗H Ac O, Stadtrat Behme, das Wort zu einer kurzen Begrüßung. Er gab bekannt, daß der für den Abend vorgeſehene Red⸗ ner, Stabsleiter Sohns aus Berlin, der über„Die Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat“ ſprechen ſollte, infolge Erkrankung abſagen mußte. Dafür waren der Landesleiter der GAG für Südweſtdeutſch⸗ land, van Raay, und der Landesführer der Hitler⸗ Jugend, Friedhelm Kemper, erſchienen, die ſtür⸗ miſch begrüßt wurden. Pg. van Raay knüpfte an die jüngſten politiſchen Ereigniſſe an. Die Politik Frankreichs werde immer noch im Geiſte Napoleons geführt, aber die neue Zeit wolle den innern Aufſchwung der Völker ohne Krieg bringen. Das ſei das Zeitalter Hitlers. Während wir, ſo ſagte der Redner, die neue nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft aufbauen, wird uns oft der Vorwurf ge⸗ macht, warum wir noch nicht an die Einzelfragen herangegangen ſind, wie Erledigung der Warenhaus⸗ frage, Auflöſung der Konſumvereine uſw. Darauf iſt zu ſagen, daß wir erſt Kaufkraft ſchaffen müſſen, damit alle Volksgenoſſen in die Wirtſchaft wieder einbezogen werden können. Beſonders der Bauer muß wieder kaufkräftig werden. Das gleiche gilt für den Arbeiter. Erſt wenn der Bauer für ſeine Erzeugniſſe eine menſchenwürdige Bezahlung erhält und wenn der Erwerbsloſe in Arbeit ſteht, dann kann auch der Mittelſtand leben. Bezüglich der Konſumvereine iſt zu ſagen, daß dieſe in einer Reichs verbrauchergenoſſenſchaft zu⸗ ſammengefaßt werden, die die Filialen an Ein⸗ zelhändler verpachtet; aus den Pachtzinſen werden die Arbeitereinlagen zurückbezahlt. In der ver⸗ gangenen Woche wurde in Wuppertal die erſte Ver⸗ pachtung vorgenommen. Das zweite Beiſpiel dieſer Art ſoll in Baden durchgeführt werden. Das Bau⸗ gewerbe kann heute ſchon die Schwarzarbeit unter⸗ Abſchluß der Handwerker-⸗Werbewoche Große Mittelſtandskundgebung im Muſenſaal binden. Was die Gleichſchaltung anbelangt, ſo mußte ſchematiſch vorgegangen werden, weil die Mittel⸗ ſtandsorganiſationen überaltert werden. Wenn heute unſere Beſtrebungen dahin gehen, dem Hand⸗ werk Arbeit zu geben, ſo können wir das nur auf dem Wege tun, daß wir die Kaufkraft heben. Nur auf dieſer Grundlage war die Durchführung der Handwerkswerbewoche möglich. So wie der Handel jetzt dem Handwerk geholfen hat, ſo wird dieſes in der Handelswerbewoche im November dem Handel helfen. Nach dieſen mit Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen ergriff Friedhelm Kemper das Wort, der in den ſchwerſten Jahren Ortsgruppenleiter in Mannheim war. Die nationalſozialiſtiſche Idee wird immer zuerſt darnach fragen: welchen Zweck hat der Berufsſtand im neuen Deutſchland. Dieſer Geiſt wird in der deutſchen Jugend feſt verankert. Der deutſche Junge, der heute in der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung erzogen wird, ſieht niemals eine Kluft zwiſchen ſeinem und einem anderen Berufs⸗ ſtand. Er wird von vornherein mit äußerſter Pflicht⸗ erfüllung in ſeinen Beruf hineingehen. Früher war die Handwerkerwoche Angelegenheit eines kleinen Kreiſes, heute iſt das ganze Volk dabei. Aus der Jugend heraus wächſt die Kraft, die wir in richtige Bahnen zu leiten haben. Der Geiſt des„Wir“, der ſich der Ichſucht entgegenſtellte, wurde gehaßt, aber er hat geſiegt. Trotzdem ſtehen wir erſt am Anfang. Der Erfolg unſerer Revolution muß vertieft werden durch die Erziehung des deutſchen Volkes. Durch Einfachheit und innere Zucht müſſen wir das deutſche Volk emporführen. Der Redner kam noch kurz auf das zu ſprechen, was uns politiſch in dieſen Tagen bewegt. Deutſchland hat neben ſeiner nationalen Würde auch Ehre und Charakter bekommen. Wir wollen den friedlichen Aufbau der deutſchen Nation, denn wir wiſſen, daß unſer Werk nur im Frieden ge⸗ deihen kann Deshalb rufen wir der Welt zu: Deutſchland will mit ſeinem Kanzler den Frieden. Die deutſche Freiheit iſt nur dann geſichert, wenn die Gleichberechtigung unſerer Nation beſteht. Sie iſt die Grundlage für den wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Aufſtieg. Mit dem Wort „Alles für Deutſchland, nichts für uns“ ſchloß Fried⸗ helm Kemper ſeine oft von zuſtimmendem Beifall unterbrochene Anſprache. Die Kundgebung, an der Bürgermeiſter Dr. Walli als Vertreter der Stadt⸗ verwaltung teilnahm, wurde mit dem Deutſchland⸗ denbeitrag von einer Mark an aufwärts. im Betrieb befindlichen Maſchinen(die man im Feſt⸗ zug nicht zeigen konnte), wie Drehbänke, Bohr⸗ und Fräsmaſchinen, ausgeſtellt, ebenſo das Innere von Taſchenuhren, und auf einer Glasplatte die winzig kleinen Teilchen einer zerlegten Damen⸗Armband⸗ Uhr, die ohne Glas kaum erkenntlich ſind. Wer dieſe Ausſtellung geſehen hat, wird das Uhrmacher⸗Hand⸗ werk für die Folge beſſer als ſeither einſchätzen. Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Von der Firma Hch. Kuni,„Ge⸗Fam“⸗Tee⸗Ver⸗ trieb in Pforzheim, wird dieſer Grundͤſatz im Dritten Reich praktiſch in die Tat umgeſetzt. Die Firma gibt von ihrem geſamten„Ge⸗Fam“⸗Tee⸗Umſatz ſeit 1. Oktober bis 1. April 1934 2 v. H. für die Win⸗ terhilfe in Form von Teepackungen. Da dieſer „Ge⸗Fam!⸗Tee für Erwachſene und Kinder bekömm⸗ lich, geſund und wohlſchmeckend iſt, werden Tauſende im Verlaufe des kommenden Winters über die Win⸗ terhilfe in den Genuß von„Ge⸗Fam“-Tee kommen. Die Verteilung an die Winterhilfe wird prozentual den verſchiedenen Bezirken zugeteilt, in denen„Ge⸗ Fam“⸗Tee eingeführt iſt, ſo daß in jedem Bezirk 2 v. H. ſeines Geſamtverbrauchs der jeweils zuſtän⸗ digen Winterhilfeſammelſtelle direkt zugeleitet werden. Außerdem hat die Firma ſich zum Ziel geſetzt, innerhalb fünf Jahren am Rande des Schwarzwalds bet Pforzheim ein Invaliden⸗ Altersheim für Kämpfer des Dritten Reiches zu er⸗ bauen und zu dieſem Zwecke bereits bei der Pforz⸗ heimer Sparkaſſe einen Fonds errichtet, dem die Firma die zum Bau nötigen Gelder aus ihrem Ver⸗ dienſt zuleitet. Dieſe praktiſche Anwendung des von unſerem Führer und Volkskanzler Adolf Hitler ge⸗ prägten Leitſatzes: Gemeinnutz geht vor Eigennutzl kann nur beſtens empfohlen werden. — 95 * Wiedereingeſtellt wurde auf Grund des 8 3 des Reichsgeſetzes über die Aufhebung der im Kampf für die nationale Erhebung erlittenen Dienſtſtrafen und ſonſtigen Maßregelungen vom 23. Juni 193g Polizeihauptwachtmeiſter Karl Arnold in Mann⸗ heim. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Kreisleitung Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die partei⸗ amtlichen Erklärungen betr. NS⸗Volkswohlfahrt der Opfer⸗ ring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. PO. Schwetzingerſtadt⸗ Augarten. Amtswalter⸗Sitzung am Montag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der „Gloria⸗Säle“, Seckenheimerſtraße 11a. Friedrichspark: Montag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, in der Harmonie D 2, 6 Sprechabend der Zelle 2(8 6 und B 7, C 1 und 0). Montag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“ G 3, 20, Sprechabend der Zelle 3(8 8 bis G 8 und D). Montag 23. Oktober, 20.30 Uhr, im Ballhaus Sprech⸗ abend der Zelle 5(Parkring, Hafenſtraße uſw). NS. Die neu aufgenommenen Kameraden(Lehrſturm) treten für die Folge mit ihren Bereitſchaften an. Die Korps⸗ warte ſind mir dafür verantwortlich. Der Bezirksführer. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 23. Oktober, Lehrgang für Lalenſpiele. 19 Uhr pünktlich, Vorübung zum Schwerttanz, nur für männliche Jugend, Turnhoſe, Turnſchuhe und zwei große Taſchentücher mitbringen. 20—21 Uhr pünktlich: Allgemeiner Lehrgang wieder in kleinem Rahmen. Ohne Turnſchuhe keinen Zutritt! Inſtrumente mit⸗ bringen. Am Dienstag, 24. Oktober, pünktlich 20.30 Uhr, findet im Vortragsſeal der Kunſthalle der letzte Vortrag von Herrn Dr. Zeh⸗ Heppenheim„Vom Oſeberger To⸗ tenſchiff bis zur Gegenwart“, eine Kunſtſchau zur Weckung nordiſch⸗deutſchen Geiſtes, ſtatt. Karten zu dieſem Vortrag ſind noch zu haben. Deutſche Arbeitsfront Doc, Facharn ppe Chemie. Montag, 2. Oktober, 20.30 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule Grün ⸗ dungsverſammlung. Es ſpricht Prof. Dr. Pöſch l von der Mannheimer Hondels⸗Hochſchule über dos Thema: N Induuſtrie und Technik und der deutſche eiſt“. 5 MBVund der Frontſoldaten Sturm 22/1/4609, Trupp 1 und Trupp 2 Mon tag, 23. Oktober, 20.00 Uhr, Antreten im Sta⸗Heim. Dienſt⸗ anzug.(Henſolt),. Parteiamtliche Bekanntgabe Infolge der vom Führer beſtimmten Volksabſtimmung und der Reichstagswahl am 12. November 1933 haben fämt⸗ liche Uſchla⸗Verfahren bis zum 19. November 1033 zu ruhen. Bis zum gleichen Tage ſind weder neue Verfahren zu er⸗ öffnen, noch ſchwebende alzuſchließen. Davon werden ſchriftliche Arbeiten nicht betroffen, die der Vorbereitung von Verfahren dienen ſollen, deren Beginn oder Fortgang nach dem 13. November 1938 in Aus ſicht genommen ſt. München, den 19. Oktober 1993. 8„ Unterſuchungd⸗ und Schlichtungsausſchnß der Lied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendet. el. Reichsleitun 5 gez.: Walter 1 ch, Keichsleiter.„„ . 8 3 1 4. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 1999 Die Zivilprozeßreform im neuen Staat Vortragsabend des Mannheimer NS⸗Juriſtenbundes Im großen Saal der Handelskammer hielt der NeS⸗Juriſtenbund ſeine erſte Monatsver⸗ ſammlung nach dem Leipziger Juriſtentag ab. Nicht nur die Mitglieder des Bundes, ſondern auch eine große Anzahl von Gäſten waren der Einladung gefolgt, ſo daß der Saal mit Richtern, Anwälten, Verwaltungsbeamten, Rechtspflegern und Volks⸗ wirten voll beſetzt war. Bezirksobmann Oberſtaats⸗ anwalt Pg. Dr. Bammesberger eröffnete den Abend, der der Berichterſtattung über den Leipziger Juriſtentag diente. Den Hauptteil des Abends nahm ein eingehender Vortrag des Landgerichtsrats Pg. Dr. Trunk ein, der über die kommende Zivilprozeßform ſprach. Er hielt ſich dabei an den Vortrag des Ge⸗ heimrats Kiſch auf dem Jurtſtentag, der teils ge⸗ ſetzgeberiſche Gedanken, teils eigene Vorſchläge des Forſchers brachte. Die Nationalſozialiſten ſind ſich darüber klar, daß auch der Zivilprozeß dem neuen ſozialen Staate angepaßt werden muß und daß auch das Prozeßverfahren ſich abwenden muß von den alten liberaliſtiſchen Grundſätzen. Der totale Staat fordert einen Richter, der eine Perſönlichkeit und einen lauteren Charakter in ſich vereinigt, der in erſter Linie neben ſeiner fachlichen Juriſtenkenntnis ein warmes Herz für das Volk und ſeine Nöte hat. Zur Fällung eines Urteilsſpruchs wird nicht in erſter Linie wiſſentliche Erkenntnis gefordert, ſon⸗ dern Willenskraft und Entſchlußkraft, zwiſchen mög⸗ lichen Löſungen die richtige auszuwählen und zur Geltung zu bringen. Das Führerprinzip wird auch im Richtertum ſtärker in Erſcheinung treten. Trotz⸗ dem wird der Zivilprozeß in den höheren Inſtanzen nicht der Richterkammer entbehren können, in wel⸗ cher mehrere Richterperſönlichkeiten ſich gemeinſam ein Urteil bilden. Entſprechend den Autoritäts⸗ gedanken des Staates wird die Laienrechtspflege ſich von ſelbſt zurückentwickeln und auch das Schieds⸗ gerichtsweſen zurückgedrängt werden. Da es ſich gerade beim Zivilprozeß überwiegend um Rechts⸗ fragen handelt, ſo ſind keine Laien, ſondern aus⸗ gebildete Juriſten hier am Platze, deren richterliche Unabhängigkeit und Unabſetzbarkeit auch der neue Staat gewährleiſtet. Auch die Prozeßführung ſoll im weitgehenden Maße ſozial ſein, was ſich vor allem in der Ausgeſtaltung der Prozeßkoſten und in einer weitherzigen, aber andererſeits nur ſachlich gerecht⸗ 0 Bewilligung des Armenrechts ausprägen oll. Es iſt Ehrenpflicht des Richters, die kleinen Streitwerte des einfachen Mannes ebenſogut und ſorgfältig zu entſcheiden, wie große, weit⸗ gehende Prozeſſe, Amd es ſoll ſowohl durch das Verfahren als auch durch die entſcheidenden Richter durchaus der Ein⸗ druck vermieden werden, als ſei der kleine Streitwert mit weniger Sorgfalt zu behandeln. Entſprechend dieſen neuen Gedanken wird man von dem Güteverfahren und vom Schiedsurteile, das die kleinen Prozeſſe als unwichtig und neben⸗ ſächlich leichthin beſeitigen wollte, wieder abkommen Und einer richterlichen Entſcheidung den Vorzug ge⸗ ben gegenüber einer Schlichtung. Es ſoll der Handel zwiſchen den Parteien im Güteverfahren und das Breitſchlagen zu einem Vergleich wieder zurücktreten gegenüber einem autoritären, guten und ſchnellen Richterſpruch. Die Prozeßordnung ſoll in der Weiſe werſchärft werden, daß ſie die Prozeßlügen ausſchließt, ſo daß es den Parteien nicht ge⸗ ſtattet ſein ſoll, wahllos im Prozeß Unwahrheiten vorzutragen. Der Parteieinfluß ſoll einge⸗ ſchränkt werden und die Prozeßleitung durch den Richter verſchärft werden. Die Prinzipien der Oeffentlichkeit, Mündlichkeit und Unmittelbarkeit der Prozeßverhandlung ſollen nach wie vor gewahrt bleiben. Dem Richter ſoll noch mehr wie bisher die freie Beweiswürdigung über⸗ laſſen ſein. Insbeſondere ſoll ihm die Freiheit der Beeidigung oder Nichtbeeidigung der Zeugen über⸗ laſſen bleiben. Der Richter ſoll viel mehr als bis⸗ her Leiter des Prozeſſes werden, um ſo Verſchlep⸗ pung zu vermeiden und um willkürlichem Partei⸗ betrieb des Prozeſſes entgegenzutreten. Der autori⸗ täre Staat ſoll durch ſeinen autoritären Richter die Wahrheitserkundungen im Prozeß betreiben und der Richter muß dann durch Urteilsſpruch den Streit entſcheiden. Das bedeutet gegenüber der bisherigen Prozeßlage, bei der die Parteien weitgehend den Prozeßbetrieb beſtimmen konnten, entſchieden eine Verbeſſerung zum autoritären Richterführertum. Entſprechend dem nationalſozialiſtiſchen Grundge⸗ danken über die Staatsverwaltung können Richter nur Männer ſein. Auch in der Zwangsvollſtreckung wird ent⸗ ſprechend den ſchon zum Geſetz erhobenen neuen Gedankengängen der Schuldnerſchutz dem unſchuldigen Schuldner weitgehend ge⸗ währt werden, während der Staat gegen den leichtfertigen Schuldner, der durch eigenes Verſchulden in ſeine Lage kam, energiſcher wie bisher vorgehen wird, um ſo auch dem Gläubiger einen wirkſamen Schutz zu ge⸗ währen. Eine Neuerung wird vorgeſchlagen in der Richtung, daß nicht mehr die Reihenfolge der Gläu⸗ biger mit ihren Pfändungen und Zwangsvoll⸗ ſtreckungsakten maßgebend ſein ſoll, ſondern daß auch beim böswilligen Schuldner in der Fahrniszwangs⸗ vollſtreckung eine Art gemeinſamer Gläubigerbefrie⸗ digung ſtattfinden ſoll durch Aufforderung aller Gläu⸗ biger, innerhalb einer beſtimmten Friſt, zur Beteili⸗ gung am Vollſtreckungsverfahren, ſo daß nicht mehr ein einzelner durch beſondere Schnelligkeit oder Pfiffigkeit zur Befriedigung gelangt, ſondern wenn der bösgläubige Schuldner der Vollſtreckung unter⸗ worfen werden muß, das von Staats wegen geſchieht, evtl. durch eine zentrale Zwangsvollſtreckungsinſtanz. An dieſer Zwangsvollſtreckung ſollen dann alle Gläu⸗ biger des böswilligen Schuldners gemeinſam betei⸗ ligt werden. Auch hier neue Gedanken der ſtaatlichen Leitung und Betreuung des Vollſtreckungsweſens, die von den früheren liberaliſtiſchen Gedanken der pri⸗ vaten Einzelvollſtreckungen ſtark abweichen. Land⸗ gerichtsrat Dr. Trunk, der als alter Nationalſozlaliſt ſeit langem der Bewegung angehört, ſchloß ſeinen Vortrag mit der Meinung, daß auch die Durchfüh⸗ rung der neuen Gedanken und neuen Ideen in Hän⸗ den von Männern liegen muß, die mit dem Gedanken⸗ gut des Nationalſozialismus reſtlos vertraut ſind, um ſo aus dieſer Grundeinſtellung heraus die rich⸗ tigen Einzelentſcheidungen zu finden. Die Richter des neuen Staates werden den Kampf gegen eine farbloſe Objektivität, die nur nach juriſtiſchen Para⸗ Aus Vaden *Plankſtadt, 21. Okt. Mit großer Freude emp⸗ fing die katholiſche Gemeinde ihren neuen Seelſorger H. H. Pfarrverweſer Franz Stattelmann, der bisher Cooperator am Münſter zu Konſtanz geweſen war. Kirche, Pfarrhaus und Jugendheim hatten reichen Fahnenſchmuck angelegt. Eine rieſige Men⸗ ſchenmenge vor der Kirche und ein gefülltes Gottes⸗ haus warteten ſpannend auf die Ankunft des Seel⸗ ſorgers. In Begleitung von H. H. Kaplan Knecht betrat der Neuangekommene die ſchön ausgeſchmückte Pfarrkirche. * Heidelberg, 21. Okt. Seit Beſtehen des Evang. Kirchenmuftikaliſchen Inſtituts in Hei⸗ delberg fand in den letzten Septembertagen eine erſte kirchenmuſikaliſche Freizeit für ſchon im Amt befindliche Chorleiter und Organiſten aus Baden ſtatt. Ort der Freizeit waren die Räume des Kirchenmuſikaliſchen Inſtituts. Vorträge des Leiters, Profeſſor Dr. Poppen und der Dozenten des Inſtituts dienten der Weiterbildung und An⸗ regung der Teilnehmer im Sinne der Beſtrebungen des Evang. Kirchenmuſikaliſchen Inſtituts zur He⸗ bung der gottesdienſtlichen Muſik bis in die kleinen Landgemeinden hinein. Die Freizeit war von 64 Teilnehmern beſucht. * Maxau bei Karlsruhe, 21. Okt. Donnerstag Jnachmittag ereignete ſich vor dem Ortsausgang in graphen und Spitzfindigkeiten Urteile fällt, aufneh⸗ men und dafür richtige Urteile finden, die nicht nur mit dem Verſtand, ſondern auch mit dem Herzen gefunden ſind. Nach dieſem grundlegenden Vortrag, der für die anweſenden Juriſten wertvolle Einzelheiten brachte, beſchränkten ſich die beiden anderen Redner des Abends auf allgemeine Schilderungen. Landgerichts⸗ rat Dr. Fromherz erzählte von ſeinen perſön⸗ lichen Eindrücken bei der großen Tagung und ſchil⸗ derte den gewaltigen, mitreißenden Eindruck, den dieſe Kundgebung nicht nur auf die teilnehmenden 10 000 Juriſten, ſondern auch auf das ganze deutſche Volk gemacht habe, womit der Juriſtentag gezeigt hat, daß auch hier der Nationalſozialismus wiederum die Verbindung zwiſchen Volk und Juriſtenſtand fin⸗ det. Er ſchilderte den Hergang der einzelnen Ver⸗ anſtaltungen und brachte Auszüge aus den Reden der Juriſtenführer bei der Leipziger Tagung. Der letzte Redner, Rechtsanwalt Dr. Gerhard, ſchilderte ebenfalls den äußeren Hergang der Ver⸗ anſtaltung und vermied es, auf den Inhalt der Vor⸗ träge einzugehen. Er ſprach im einzelnen lediglich über den Vortrag, der über die Stellung der freien Berufe im neuen Staate gehalten wurde. Ueber den äußeren Hergang der grandiosen Leipziger Tagung haben wir ausführlich berichtet. Den Abſchluß des Abends bildeten an⸗ fenernde Worte des Oberſtaatsanwaltes Pg. Dr. Bammesberger, der als alter Kämpfer der Bewegung mit Recht darauf hinwies, daß es darauf ankomme, daß auch der Juriſt ſich in erſter Linie mit dem Gedankengut des Nationalſozialismus vertraut mache und ſeine Gedankenwelt wieder auf eine einfache Grundlinie bringe, die in abſoluter Uebereinſtimmung mit Volk, Blut, Boden und Raſſe ſtehe, und daß, wenn ſich der Juriſt über dieſe grundlegenden Gedanken des Na⸗ tionalſozialismus klar iſt, dann für ihn auch die ein⸗ zelnen Rechtsfälle und Fragen die richtige Löſung finden. Er forderte zum Beitritt in den Juriſten⸗ bund auf und zu einer reichlichen Spende für das erſte badiſche Referendarlager und ſchloß die Ver⸗ ſammlung mit einem Sieg Heil! auf den Führer. Die Verſammlung war durch den außerordent⸗ lich zahlreichen Beſuch aus allen Schichten der Ju⸗ riſtenwelt eine eindrucksvolle Kundgebung für den Willen auch der Juriſten, ſich in den Dienſt des neuen Staates zu ſtellen und ſich zu bemühen, in den Geiſt der Weltanſchauung des Nationalſozialismus einzu⸗ arbeiten. Dr. B. Wörth auf der Straße nach Maximiliansau ein Ver⸗ kehrsunfall. Ein Mann geriet unter einen Kraftwagen; er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſonſtige ſchwere Verletzungen und mußte in das Karlsruher Krankenhaus gebracht werden, wo er in den ſpäten Abendſtunden ſeinen Verletzungen erlag. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den 45 Jahre alten verheirateten Landwirt Heinrich Pfirrmann aus Wörth.— Wie dem Oberrheini⸗ ſchen Landesdienſt aus Berlin berichtet wird, wurde der Landesfinanzamtsdirektor Dr. Weidemann in Königsberg zum Präſidenten des Landesfinanz⸗ amtes Karlsruhe ernannt. * Großkarlbach, 21. Okt. Durch die beim Gären des Weines entſtehenden Gaſe wurden im Keller des Landwirts Heinrich Dietrich der Inhaber, ſeine Ehefrau und drei Arbeiter ſchwer be⸗ täubt. Durch das beſonnene Eingreifen einiger beherzter Männer wurde ein Unglück verhütet und alle gerettet. Der raſch herbeigerufene Arzt der ſich ebenfalls an den Rettungsarbeiten beteiligte wäre beinahe von dem gleichen Schickſal betroffen worden. * Falkenſtein a. Dbg., 21. Okt. Die Burgruine Falkenſtein, die bekanntlich in den Beſitz des Noröpfälzer Geſchichtsvereins übergegangen iſt, hat in den letzten Wochen, nachdem ſie vom Verfall be⸗ droht war, eine umfangreiche Erneuerung erfahren. Nachdem jetzt die größten Schäden behoben ſind wird die Burgruine dem öffentlichen Verkehr wieder freigegeben werden. N Hinweis Ein Vortrag Profeſſor von Pauers in der Ny 8 Uhr(20 Uhr), wird Profeſſor von Pauer ber Vorſteher der Meiſterklaſſe für Klavier, einen trag mit Erläuterungen am Flügel halten:„Je, danken zur muſikaliſchen und techn, ſchen Ausbildung des Klavierſpielers“. Zu dieſen Vortrag werden Gaſtkarten zum Preiſe von 1.. gegeben. Was hören wir? Montag, 23. Oktober Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankfurt— Köln) — 20.00: Griff ins Heute. 20.10: peſt— London.— 24.00: Nachtmuſik. München .00: Schallplatten.— per(Schallpl.).— 14.50: Konzertſtunde.— 16.30: Es ſing und ſpielt das Landestheater Coburg. 17.15: Setel Fritz Reithmeier.— 17.40: Bruckners Schaffen.— 18 Zeitgenöſſiſche Lieder. A. M. Topitz(Tenor).— Nh — 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Konzert.—.00: Schulfunk. ſtunde.— 11.30: Gute Ware— geſundes Volk.— 120% tuoſe Violinmuſik. Nachtkonzert Wien konzert. Sageshaleucles Montag, 23. Oktober Nationaltheater:„Cavalleria ruſticana“, von Pietro Maz⸗ cagni.— Hierauf:„Der Bajazzo“, von Ruggiero Leon⸗ cavallo. Miete B, Beginn 20 Uhr. 3 Harmonie D 2, 6: Noſengarten— Muſenſaal: Umberto Urbano ſingt. 20 Uhr. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr 18 Uhr Vortrag„Unſere einheimiſchen Pilze“. leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung, Die Phyſik in der modernen Technik: wirtſchaft, vom Odeon⸗Kaffee: Konzert. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: von 15 bis 17 Uhr. 15 bis 19 Uhr. Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. 19 Uhr. Anzeichen der Erkältung Wonn Sie niesen oder ein Kratzen im Halse verspören, 30 ist es höchste Zeit, mit dem Chinosol- Gurgeln 20 beginnen. Sie haben es sehr bequem dorch die örzilich empfohlenes 3 15 Chinosol- fare Tabfettes Zur Unterstützung Chinomigt- Mundtabletten 488 tück RM. 1. 20 75 Stöck RM. 1,10 eee elne! OOPVYRIGHT 138 B ULLSTEIN AG BERLIN die Nedler von Kruſen — NR OMAN VON CRT J. BRAUN 37 Er lächelte geheimnisvoll und etwas wehmütig. „Eine neue Stellung.“ „Glückwunſch!“ riefen ſie. „Weit weg.“ „Provinz?“ „Weiter weg.“ „Ausland?“ „Ganz weites Ausland. Buenos Aires.“ Er lachte über ihre erſtaunten Geſichter.„Als Vertreter für ein Hamburger Exporthaus. Wir haben früher ein⸗ mal mit der Firma zuſammengearbeitet, daher kann⸗ ten die Leute mich. Ich habe in der letzten Woche ge⸗ nau dreißig Bewerbungsbriefe losgelaſſen— durch⸗ weg an Firmen, die mich kennen. Ich bekam neun⸗ undwanzig Abſagen. Und geſtern einen Anruf als dreißigſte Antwort. Der Mann aus Hamburg war hier, und es hat geklappt.“ „Glückskind!“ ſagte Ulrich bewundernd. ſprechen Sprachen—?“ „Fünf fließend. Aber es gibt Leute, die können zwölf und finden nichts. Es war wirklich ein Glück.“ „Wann reiſen Sie?“ fragte Bettina. „In drei Tagen. Zuerſt nach Hamburg— dort bleibe ich ungefähr vier Wochen. Und dann geht's hinüber“. Bettina ſpürte einen überraſchenden kleinen Schmerz und war ſehr betroffen darüber. Es iſt nur, weil man gute Freunde immer ungern verliert, ver⸗ ſuchte ſie ſich einzureden, und er war ein guter Freund, der Freiherr. „Wo? Bei wem?“ „Sie „Werden Sie nicht Heimweh haben?“ fragte ſie nachdenklich. „Ich awerde jede Nacht vor Heimweh weinen“, ſagte der Freiherr, und hinter ſeinem matten Lächeln ſtand die Wahrheit,„aber man darf ſich nicht darum küm⸗ mern. Außerdem iſt es ein wichtiger Poſten, der mir Freude macht.“ „Daß Sie es ſo ſchnell gefunden haben!“ bewun⸗ derte Ulrich, der ſich gar nicht beruhigen konnte. „Nur ſchnell, anders geht es nicht. Je länger man raus iſt, deſto ſchwerer wird es. Beziehungen ſchlafen ein, und man verliert wohl auch die Sicherheit, wenn man zu lange warten muß. Ich ſehe es an den an⸗ deren.“ q „Meine voreilig ausgeſprochene Einladung gilt noch einundeinhalb Stunden“, ſagte Ulrich vergnügt. „Ich will Ihnen nicht die Freude nehmen, uns noch anderswohin zu führen.“ Bettina ſchwieg. Alle wußten, wohin ſie zu gehen hatten, nur ſie wußte es nicht. Sie war noch nie ſo hoffnungslos geweſen wie an dieſem Abend. Kame⸗ radin im Unglück zu ſein, war leicht, aber wie kann man Kameradin bei Glücklichen ſein? Sie bemühte ſich tapfer zu lächeln, damit niemand etwas merke. Es war ein ſchüchternes Bemühen, den anderen die Freude dieſer Stunde nicht zu zerſtören. „Tanzen Sie?“ bat der Freiherr flehentlich.„Ich muß mich an Tango gewöhnen, und außerdem iſt es vielleicht der letzte Abend!“ Sie tanzten.— Dieſes Haus überſchüttete ſeine Gäſte mit Muſik. Die Zigeuner lockten ſchmerzliche Tränen hervor und würzten ſie ſcharf durch einen unvermittelten ſchnel⸗ len Czardas, den ſie mit kleinen heftigen Schreien beendeten. Und dann breitete ſich über alles der ge⸗ fährlich betäubende Tango. Die Bandonions be⸗ herrſchten das Feld, ſchwermütige Tenöre ſangen im Chor, und die Beleuchter ſchalteten das rote oder das blaue Licht ein. e es ſoll eine der ſchönſten Städte der Welt ſein“, ſagte der Freiherr, während ſte tanzten.„Man hat mir die Bilder gezeigt. Ich bin traurig geworden bei ſo viel Schönheit. Sie iſt ſchon nicht mehr glaubwür⸗ dig, aber ſie iſt da. Es gibt wirklich ſchneeweiße Pa⸗ läſte, und Strand, und Palmen, und endloſe Straßen am Meer. „Sie werden lange dort bleiben?“ fragte Bettina. „So lange ich muß— und keinen Tag länger. Das werden einige Jahre ſein, weil mir meine Firma drüben eine Möglichkeit gibt. Ich habe kleine Be⸗ teiligungen an den kleinen Geſchäften, die ich drüben für unſer Haus zuſtande bringe. Ich werde daraus große Beteiligungen an großen Geſchäften machen. Ich vertrete ein ehrenwertes Haus,— das erleichtert mir alles. Und ich werde aus Angſt vor aller Schön⸗ heit die Tage zählen, bis ich wieder hier bin. Das weiß ich ſchon jetzt. und daß ich es weiß, iſt der ein⸗ zige Unterſchied zwiſchen mir und meinen Landsleu⸗ ten, die es vorher nicht wiſſen.“ „Sie haben noch nie ſo alt geſprochen“, ſagte Bet⸗ tina,„wie jung ſind Sie, Achim?“ „Wenn Sie mich beim Vornamen nennen, bin ich ſiebenundzwanzig, Frau Bettina. Wenn ich nach⸗ denke, bin ich etwas über neunhundert. Das genaue Datum finden Sie im Gotha. Es iſt ſo ſchwer, nicht nachzudenken, Frau Bettina.“ Die Bandonions ſangen immer noch ſchwermütig, und die Tenöre behaupteten im Tangotakt und in ſpaniſcher Sprache, daß die Liebe die Welt über⸗ dauere. A „Wie Sie ſich verändert haben“, lächelte Bettina ausweichend,„Sie ſprechen ja ganz anders als früher.“ „Das iſt ſelbſtverſtändlich“, ſagte der junge Mann, „denn früher war ich der Sekretär eines nicht einwand⸗ freien Geſchäftsmannes, und jetzt bin ich für Süd⸗ amerika Vertreter einer Weltfirma. Da bekommt man plötzlich Selbſtvertrauen. Bitte, verzeihen Sie es mir.“ Bettina ſchwieg und lächelte. Der Freiherr ſuchte bekümmert ihre Augen. „Frau Bettina, darf ich Ihnen etwas ſagen?“ Bettina ſchwieg.. 1 Freiherr blieb am Rande der Tanzfläche ſtehen. „Frau Bettina, ich liebe Sie.“ Nähe waren leer, weil alle Leute tanzten, und Ulri „Vernünftig ſein, betete Bettina, vernünftig ſein, aber warum vernünftig ſein? um ihre Hüften gelegt hatte. 5 Unvernünftig ſein, betete Bettina, einmal gan unvernünftig ſein, warum kann man es nicht? Dit vor ihr war das Geſicht des Menſchen, der verhäng nisvolle Worte zu ihr ſchickte,— ein gutes, junges, helles Geſicht, das Glück verſprach. „Frau Bettina“, ſagte das junge Geſicht,„ durfte bisher nicht zu Ihnen reden, ich war eine Null Jetzt ſteht mir die Welt offen. Soll ich Ihnen Sil, amerika zu Füßen legen? Soll ich Ihnen fetzt er zählen von Palmen, Strand und Meer und weißen Paläſten? Bitte ſagen Sie ein einziges Wort— Bettina ſah ihn aufmerkſam an. vor dem Allerſchlimmſten gerettet, nicht wahr?“ Der Freiherr erblaßte. 5 „Das mag ſein. Aber wenn Sie wollen, habe ic ihn auch vorher durch mein Schweigen in das Aller ſchlimmſte hineingeraten laſſen. Ich habe ein ſchlech⸗ tes Gewiſſen gehabt, und ich habe mein Gewiſſen reinigt.“ 5„Ich muß Ihnen dankbar ſein“, behauptete Bel ina. „Das iſt ein böſes Wort, und es iſt auch nicht ric tig. Ich muß Ihnen dankbar ſein.“ „Warum?“ 5 „Weil Sie da ſind. Dadurch, daß Sie da ſind, wir man beſſer. Etwas Schöneres über Sie fällt nicht ein.“ Bettina lächelte. aus nicht.“ GGortſepung folgt) Hochſchule. Nächſten Freitag, den 27. Oktober, abend ö Vo. im Sekretariat der Hochſchule und bei Heckel aus .00: Schallplatten⸗Konzert.—.15: Morgenkonzert. 1 .20: Gymnaſtik.—.40: Frauenfunk.— 10.10: Unten haltungsmuſik.— 10.50: Sonaten für Klavier und Vio. line.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Symphonſſch Märſche und Tänze.— 15.30: Das deutſche Land— die deutſche Welt: Das Rieſengebirge.— 16.00: Nachmittags, konzert.— 18.00: Franzöſiſch.— 18.20: Homunculus. 18.35: Viertelſtunde des Frontſoldaten.— 19.00: Stundt der Nation aus Berlin! Dem Gedanken Rudolf Pelerkos bi b Erſtes Montags, konzert aus Frankfurt.— 22.00: Vortrag über Oeſterreſh, — 22.20: Du mußt wiſſen.— 23.00: Nachtmufik aus Bub 10.00: Fiir ole Hausfrau. 12.00: Konzert.— 13.30: Künſtlerporträt Heinrich Rehlan, Unterhaltungskonzert.— 20.50: Brucknerfeſt a. d. Odeon, f i.48: Roleb geſchichten.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Turn⸗ und Spott, Schollplatten⸗Konzert.— 15.00: Für die Frau.—%% Bücherſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.28: B, 17.40: Berühmte Koloraturarien, — 18.15: Hörbericht aus einer kaufmänniſchen Beruftzſchu., — 20.05: Im mecklenburgiſchen Dorfkrieg.— 20.05: Ne. rtenkantate a. d. Singakademie.— 21.25: Heitere Stunde — 22.00: Leibesübungen der SA einſt und jetzt.— 00 18.50: Meſſe Es⸗Dur von Schubert. Hofmuſtkrapelle. 20.45: Das iſt die Liebe, Funkpotpourri.— 22.30: Abem⸗ Wilhelm Gubiſch. Experimentalabend, Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett und Vartell, Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein Planetarium: 20.15 Uhr 1. Experimentalvortrag der Reiſe „Elektrizitäts- Großkraftwerk bis zum Verbraucher“ e Univerſum: en Alham⸗. ra:„Rund um eine Million“— y:„Daz Ringen um Verdun“.— Schauburg:„Fahrt ins Grüne“.— Scala:„Ein gewiſſer Herr Gran“. Geöffnet von 10 bis 18 und. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 18 und von ö Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Möhlbloc, Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Gebffnet 125 15 10 „Ich liebe Sie“, ſagte der Freiherr, der den Arm. „Ich warne Sie. Ich bin keine Heilige, durch Shlnesol- Schnupfenpoh: 50g. In potheken u. Drohen eee Bettina ſchwieg immer noch. Die Tenöre ſangen und viele fremde Menſchen tanzten neben ihnen. Daß Licht der Scheinwerfer wechſelte wieder einmal die Farbe. Niemand achtete auf ſie. Die Tiſche in ihre! ſaß weit entfernt. Die Muſik war ſchwer und ſüß, N „Sie haben durch Ihr Eingreifen meinen Mann hib usſping uf da d del dig 19% uvusgau waqpozg use inch aeg za gun inv zuuog 120 glac) sog usedg, usſphngg ud ui jhbupl aun zip uv ueinztz udguspvanpni usuung aid juupch nee ee eng ie een ed zus! gun inv fenen 302) 220 pnvgd usg mhnal gebn chnz! duuog did ud qe uw us „i ee ee e en ee ane dgapqzch usgond uegpeheg e tpau jndg weiplch 10 n 100 420 ig ue dsp did gen nahe e ue nv jpu unn jchgu 4 ip po pipe! „git unu diqpic uschlehplct eig de bg cpu zeig auen Sdeuvd ze ssqog ue cpang T plabucpanc mene cou une „Sn squshaa upejqupagsuopnjogezg So ilch„guphepocug“ ausg sn u 6581 iholnzainch un dog deb ee eee iet zplu ono cid s, neguna unu lech bone ub snohusgng uns iat zeg noh szava gun uuv nch uv uu didit snoch ur snoc vg she e er deln ee 0 5 0 bur „bug gun usch mebplnz mut pee een eee e gun Muscloch use dial Bunuwſuse geg a gent dig a Jana 2770 „gi cpo snes goyfckaese zend usa inv Funai, zus 83 Ab sj icpnebsno dvaebusbaeg gun usgvnc ug uf zcpenig jeia pc un usſunzd zg aun olg gun jegugd Inv zwügsn maus zen dns ueneglcgs nun ee ee ieee eee ebe mung Aisha aun utehnpgauvg uehoasc pick au eee eon zwe baſqec uw zdag que did en eden eue oa Hunich eb uu ne en eee ie e eee en eee wussfono jenny Gaugsdoax ep punzsize sun un flepßmueq nes Teng guvg sv pat fuof ue ui o woc ud u oog ue emen uenpiluhogß dia uepluszcd uu zie 1 sio sjpuwg gnu obne une lun ol vg ufelsch aun usnoch Aut Hezuosg une ei usjapſg aun pe ehen ee done un auvg use ales aun ande uud gun ue Apen eiu uso usguvosch ei aun bulng aun eg usb uss a0 neee de eee add gung zuze dio uv sig mat een ie t euphebga bent ui sog hv ngen auvg sopoſl Sole u sn uso 100 ibu uuve usqreig upon dog uoqſog ue Inv dil sig zeupſbuvj zdhſppu gun zlnſc ne olnſg uoa mpgendg as ne ufd ue ownflumvog, gun agufgß dia usbunckt avs Uebnch udg uda quvaq jpg und eee eiu ͤ aun e dr u uu en nos mec Seielun jg aun uslphundg wa ne sicpzu ol jpg rache 518 udhelck zwuoc ssd uoinvgbzdgz dia un bpiszneunue une sig a pnisunch 100 uuvgz usbdanengt gun usgunzch us u 221196 zen nv pape IPoflasa zun pez a0 Mea un unc voa ust San agen e cue zun aid ae dolch eashun gut esu ige ene erg 00 „jpg zꝛbucppack qun ape i001 „i ep aun jabnc zenga 0 Piiilegz sv gun usspngd uuf Au Degszuuoc 0 aun vg u 016 ur ej olg; Bunge 510 in sv Jig ⸗uspungeque ue 10 zejunuig sungogz pu sig uegpld dai ochneg sen usſolckeueach don ⸗Alsai⸗nojg suuvuteuvgs sd cal ius z banqusgpogd ad uga gun snpbspgz ssd gun jgqavoch ad usb us ne sig eh uche wog undd 12611 ug nge mo So assim 21 ad Re ctg 4e qi qeq diigo euοh)mmeg“ eig 2 ub due ge 23222 FFF e 2 Bun 12 8 2 m1 2 N 420αινσνεαεεο οαοαν, οο,õ h hne, N Ae * c ülulioj a N N 2 2 5 1 n 16 22 0 1 eee pace eien d em einde Ter un ufgde such uoa usgeßsßsnviec . ² CTGGPCbTPCbGPPP0CTbTPTTCTbTPTbTTTbTbTbTTTbTb (zes noönms ekpplcz zi dens:an) ebunesneo censeo Avagan zeigen e uses neee gun menen een eee eden egen ice e meg F og gun uss t e ee eue dea gun uhncz gun uhr siv zöobunpzeb jeguſc qun jez uus sog siv wbllnpies nig i ns dig Inoch mcg weiplch i geh ma enge aeg eee ede ec benen ee e nene enten eee en ee e eue en une ie ee cee nene zb se i eee ehen ein debe bunbleug yd neue nr ien ee len ep seg eguebuncke bun 120 Zune wee eee eh ee eee eb ce eee e n ei uu dog 6 eee ehe eg eee ae n eue eine od uzuuneeupz eee we ee enen bee ne nee e ine ee un Ten sda uuobickch defa uso mpeg zenelun sds Uölphih vg nee ee e eee eee eee eee iel Deals nelpnpabauvg 20 dne eee eee ben uebun „e eb den een ec een een been zu ene eee ee enen ec ee ein ebunzenctlun aun mda deep eee ee ee we Saegugleg en enen ehen eee een eee une ee i Adbiplch 120 uus usfquvatsbne dn uzugce ache eeuc dun ali uepübgeg uod ug een ben ehen ee eee ec e eg end eee ee neee een en eg i rf jgeamvf 1200 ideen ee een e eee ee n eee“ eee atpleipic seie e e qu! tage Seeg vah Age ad bpich dig an Sens pio uc usbungqqnogz Used uschnochhur Apgg uv opa jdnogazan A agu epic 8 et eden enten add hagsnozlungz us roc maeun bunbiuse se 100 ꝛ00 ue dana ss uu Astpnbiqebd zii wav ann „Dscikzoat“ zqusbojct sog bun go dope jogiqvz nog sog anz usungg nete zan lee en neee ala Sepia sog mog ue in bunch ee Ujagaict zuss eich zaejphch zig gg e eee ce ne schi sub(beat jskingz ad uda)„boaezoch“ zen o ueguvgech aufe zee! a0 ga uubg usſpeß aun usnvg uvu mutoal ebene e an „aua ueszcggaegunzc „e e hene ee e! 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Die im Freinsheimer Eck verſtauen das duftige Obſt ihrer Sträucher und Bäume in kilometerlange Eiſenbahnzüge und manch einem Großmaul wird mit dieſer köſtlichen Frucht das Maul geſtopft. Mit ſeinen Trauben, Kaſtanien, Aprikoſen, Pfir⸗ ſichen und Mandeln brüſtet ſich der Pfälzer ſchon gar nicht mehr, weiß er doch, daß ſich drunten im geſegneten Dürkheimer Ländel Feigenſträucher mit Früchten behängen und den Winter über un⸗ beſchadet im Freien bleiben. Wo aber der Boden beſonders ſchwer iſt, liegt Garten an Garten und die dunkle Scholle gibt Gemüſe aller Art. Mit dir hat's der Herrgott wahrlich gut gemeint, du meine ſonnige Pfalz! Biſt ja ein rechter Gottesgarten, ein wahres Para⸗ dies, das reinſte Schlaraffenland. inein flackert und knallt rotes Laub der Portugieſer, juchzender Aufſchrei ausgelaſſener Kehlen. Ringsherum gärt und rumort das Land in jungem Wein. Es iſt die Zeit, zu der unſer Pfälzer zufrieden in ſein Innerſtes guckt, ganz lebensfroh wird und bechert nach Herzensluſt. Viel Lärm geht jetzt um im ganzen Ländel. Nur einer zieht ſtill ſeine Straße wie ſeit Jahrtauſenden ſchon, ſo ernſt und ruhig, als wüßt er, daß es doch immer wieder um ihn geht, nur um ihn. Allerdings darum auch um die Pfalz. Das weiß der Pfälzer, wenn er fern iſt vom Lärm und Geräuſch. Der Rhein iſt ſeine Geſchichte und ſein Geſchick. Es gab ſchon herrlichere Zeiten für die zwei, die Pfalz und ihren Rhein. Einmal ſchlug hier das Herz Deutſchlands, ja Europas. Das war damals, die ſtolzen Frankenkaiſer ritten von der Limburg gen Speyer, die machtvollen Staufen ſtiegen nieder vom Trifels in ihr reiches könig⸗ liches Land und der„hohe pfalzgrave von rine“ glänzte als des Kaiſers erſter Diener. mmer, wenn das Reich machtvoll daſtand, ruhte die Pfalz ſicher und warm wie in Abrahams Und doch predigt auch hier das alte Bibelwort:„Im Schweiße deines Angeſichts ſollſt du dein Brot eſſen“. Der Pfälzer Bauer weiß, was das heißt. Aber mit alamanniſcher Zähig⸗ keit und Kraft bändigt er die Scholle, als Franke klug und berech⸗ nend, immer mit der Zeit gehend, zwingt er den Boden zur ergiebig⸗ ſten Fruchtbarkeit, mit unglaublicher Ausdauer überwindet er die heim⸗ tückiſchen Feinde ſeiner Ernte. Das ſind heute ſeine goldenen Arbeits⸗ 2* regeln, ſie waren es zu allen Zeiten. N* N 8 Ruft nicht wer von ferne her 2. 55 zwiſchen hinein in das ernſte Lied* IN der Arbeit? Das Horn des Krieges iſt es und ihm nach dröhnt der Marſchtritt der Soldaten. Leiden und Tränen ſind mit der Pfalz eng verbunden. In den blutigen Zeilen des Marterbuches ſteht geſchrieben non tollen Kriegen und Stürmen der Kelten, Frühgermanen, Römer, Bur⸗ gunder, Hunnen, Alamannen, Fran⸗ ken, Normannen, Ungarn, von des 30jährigen Krieges Völkerſchau mit ihren Wilden und Halbwilden und nicht am wenigſten von den un⸗ erfreulichen Beſuchen unſerer aller⸗ nächſten Nachbarn, der Franzmän⸗ ner. Speyer flackert auf und ſein herrlicher Dom, Schlöſſer und Bur⸗ gen bollern in die Luft. So will es der Sonnenkönig, der allerchriſt⸗ lichſte Ludwig XIV. Die Aus⸗ leerungskommiſſion plündert auf Be⸗ fehl des Nationalkonvents Kiſten und Kaſten, und heute liegen gelbe Schoß; ſobald es aber zerriſſen am Boden lag, war ſie Land in Not und der galliſche Hahn pickte nach dem fetten Biſſen. Aber die Pfälzer blieben treu, Rein ie ob ſie betteln mußten im Reiche bleiben zu dürfen wie in den ſchlimmen Jahren nach dem 30 jährigen Krieg oder geduldig Plackereien und Schindereien ertru⸗ gen und verführeriſch Zuckerbrot ver⸗ ſchmähten oder ſich ſelber des Geſin⸗ dels erwehrten, das in anderer Namen die Kette zerreißen wollte, die ſie an das Reich bindet. Um das Haus ſpektakelt der Winter, ſchüttelt den Baum im Hof, daß er ſtöhnt und torkelt die Gaſſe hinab. Möchteſt dies Jahr alles zer⸗ brechen, Froſthart du grimmer, und biſt doch ſonſt immer ſo zahm? Und dann kommt der Frühling. „Heraus! Heraus!“ Ein Kauel⸗ lenglöcklein droben am Gebirg ruft's von ſeinem Stühlchen, ſeine Schwe⸗ ſtern ſagen es weiter und die Domglocke brüllt es nach. Mit flat⸗ ternden Bändern an zierlich ge⸗ ſchnitzelten Weidenſtecken, knuſprigen Brezeln dran und Aepfeln jubelt die Kleinwelt: „Ri⸗xra⸗ro⸗ De Summertag iſch do. De Summer und de Winter Sin Geſchwiſterkinder. Roter Wein) un Brezel neiln), Heut wolle mer luſchtig ſeiln). tab aus! Stab aus! Stech im Winter d' Auge aus! Aſiaten in den Gaſſen und dunkel⸗ Arbeit im Wingert an der Wachtenburg Aug. Crolssant„Ri⸗xa⸗ro⸗ häutige Afrikaner. Die kamen, ſie nahmen gern Quartier in dem Reichtum, der hier blühte, be⸗ zahlten mit roten Bränden und blanken Degenſpitzen und ließen Trümmer zurück, Elend, Krankheit und ein Tröpflein böſes, fremdes Blut. So ward des Pfälzers Seele ein buntes Gemiſch und unter der Einwirkung der fröhlichen Landſchaft und ihrer reichen Gnade erſt recht ſeltſam. Wann die ſonnige Pfalz am ſchönſten iſt? Hm, weiß es ſelber cht. Da iſt der Sommer und die Luft wird ſchwer, manchmal bleiern. Verſonnen und ſtill ſteht das weite Land wie eine Frau, die gute Hoffnung unterm Herzen trägt. Und dann der Herbſt. Das Gelb der Wingert übertrumpft alle Farben, ein Gelb fo freudvoll wie die Menſchen ſelber. Zwiſchen Pfal Reiches Kleinod, Buͤrſch ſein Mädel 906 Springt wer das Land hin und ſchüttet die Ebene voll Licht und Glanz. Da tritt ſie heraus, die ſonnige Pfalz, wie eine Braut aus ihrer Kammer, Mandelblüten im Haar und Sträuße von Aprikoſen und Pfirſichen im Leibchen. Mit dem Saum ihres Kleides ſtreift ſie die Saaten zum Leben und weckt die Halme auf den Wieſen. Am Mühlengraben warten Veilchen und Butterblumen. Aus den Wäldern der Haardt, vom Drachenfels her, kommt Jung ⸗Siegfried, der Lichtgott ſelber, und reitet ins Land zur beſeligenden Minne. (Der Verfaſſer iſt der Herausgeber des Pfälzer Heimat⸗ und Volks, kalenders:„Der Jäger aus Kurpfalz“.) Slied uen Berge Wo blaue Frauenaugen Treue künden, Du heilig Land am Rhein, du Pfalz im Reiche, keck im Tanze ſchwingt, Wir ſtehen zu dir wie deine Berge ſtehn! — deſſen Mauern h i o Fröhlichkeit aus ſonndurchglühten Reben Es konnten wilde Stürme unſre Väter n dort zu Zei irbaroſſa wohnt. aus den Gläſern goldner Pfalzwein ſingt, Noch nie von deiner ſtarken Scholle we — Wo uns des Speyrer D Türme winken, Bo unſres Herrgotts Strahlenaugen glänzen, Wo immer Not und Schickſal dich berennen e Und wir vor Kaiſerſärgen nied Die jeden Fleck mit üp 8 Ihr woll'n wir Hüter piger Frucht bekränzen: Da werden ſtolz und tapfer wir bekennen: Dort iſt mein Heimatland, die deutſche Pfalz! Du biſt mein Heimatland, du deutſche Pfalz! ſein, und Gott erhalts! Dir woll'n wir leben, ſterben— Gott erhalts! Franz Hartmann. rr e e. Der ſchwarze Tag von Speyer Eine alte Urkunde aus trüben Zeiten Den 13. May 1689 wurde allen Einwohnern hohen und nied⸗ rigen Standes, und alſo der ganzen Stadt Speyer 1 08 den angelangten franzöſiſchen Generalintendanten de la Jont in Gegen⸗ wart des General Moneclas auf der neuen Stube, wohin man den Stadtmagiſtrat, die Zunftmeiſter und die vornehmſten Bürger be⸗ rufen hatte, die erſchreckliche Botſchaft angekündigt, 3 15 ie ſich innerhalb acht Tagen, vermög königlichen Beſehl⸗ mit Weib und Kind, Sak und Pank aus der Stadt machen ſolten e. e. Dieſe grauſame Ankündigung ſuchte nicht nur der ganze Magiſtrat ſelbſt benebſt den Burgern, worunter 60, 70 und mehrjährige Männer waren, auf den Knien abzu⸗ bitten, es half aber nichts. 97 kamen über 200 chwangere und andere Wei⸗ ber, ingleichen zwey⸗, drey⸗ und viertägige Kindbetterin⸗ nen, ſamt mehr als 300 der kleineſten Kinder, und war⸗ fen ſich dieſen zwey unbarm⸗ herzigen Befehlshabern zu Juße, ſtellten ihnen ihren er⸗ bärmlichen Zuſtand vor, und bezeigten ſich ſo kläglich, daß es niemand ohne Thränen anſehen konnte. Gleichwohl fanden ſie nicht die zungen Gnade, ſondern wurden mit Ernſt weggewieſen. Die Nonnen aus beiden Klöſtern thaten gleichfalls einen Juß⸗ fall, und baten um Gnade un Verſchonun mußten aber auch ohne allen Troſt wieder abziehen. Endlich hofften noch die Cappueiner, ſoviel Gnade zu erlangen, daß ſie ſich über den Rhein in das ſogenannte Waghäuſel begeben dörften, bekamen aber eben die abſchlägige Antwort mit dem Zuſatz, daß nach Verfließung der geſetzten Zeit weder Geiſt⸗ noch Weltliche in Speyer bleiben dörften noch ſolten, indem es die Kriegsverfaſſung durchaus erfordere, dieſe Stadt und Gegend gänzlich zu ver⸗ nichten u. ſ. f. Nachdem„un der jammervolle Verheer⸗ und Zerſtörungstag, Winzerhaus in Glelsweiler ſo der 31. May und eben der ander Pfingſttag war, anbrach ſahe man eine recht elende Wallfahrt, indem die guten Leute ihre liebe Stadt mit dem Rücken mußten anſehen, und zu einem Aſchen⸗ haufen machen laſſen. Es war auch nichts übrig, was nicht die Soldaten ſchon. und bey Seite gebracht hatten, aus⸗ genommen die Glocken, das Bley auf dem Dom, und was ſonſt noch nicht wohl fort zu bringen war. Hierauf führten ſie viel Stroh, i Pech, Schwefel u. d. g. Brandgezeug häufig in die Stadt, und zündeten ſie ge⸗ dachten Tages nachmittags um ein Uhr aller Orten an. Alsdann fielen von dem Dom die Glockenſtühle mit ſchreck⸗ lichem Gepraſſel ein, und das Bley, ſo von der Hitze zer⸗ ſchmolzen war, floſſe wie Waſſer auf der Erden her⸗ um. Dieſer erſchreckliche Brand währete zwey Tage, und die Stadt ſahe von ferne nicht anders, als ein rechtes So⸗ doma, oder ein im Feuer ſtehendes Troja aus wobey denn ohne Anſehen alle und jede Häuſſer, die churtrieriſche eſidenz(ſonſt Pfalz ge⸗ nannt) das herrliche Jeſui⸗ Site 780 Kirchen, löſter un ürne in Kut. Orolssant Aſche gelegt, und zu eitel Stein⸗ und Aſchenhaufen gemacht wurden. Man beorderte auch etliche 100 Mann mit Bicheln und großen Hebeiſen, welche alle noch ſtehenden Mauren, Gewölber, Brunnen und Keller, abſonderlich aber was noch vom Dom übrig geblieben war, vollends einbrechen, nieder⸗ reißen und der Erde gleich machen mußten. Die obgedachten uralten Gräber ſo vieler Kaiſer, welche in dem Dom begraben lagen, wurden, hon gemeldet, nicht verſchonet, ſondern die zinnneren Särge imengeſchlagen und tg ce die Körper aber beraubt, die Erde geworfen, und alles ganz und gar zu Grunde gerichtet.“(Denkwürdiger Rheiniſcher Antiquarius, Frankfurt am Mayn, 1744.) Das Pfälzer Weberlein Die Sage vom liedfrohen Pfälzer Es war einmal ein friſcher Webergeſell, gebürtig von Seebach in der Pfalz. Dem ward es zu eng in der Heimat und er wollte in der Welt ſein Glück probieren. Nun konnte ihm zwar ſein Vater kein großes Stück Geld mit auf die Wanderſchaft geben, aber ein ehrlicher und fleißiger e hat auch keine Sorge durch die Welt zu kommen. Dazu gab ihm ſeine Mutter ein koſtbares Amulett mit auf den Weg, nämlich den guten Rat: alle Tage mit Gott anzufangen und wo immer ein Kirchlein an der Straße zu treffen wäre, dort nicht vorüberzugehen. Damit machte ſich unſer Weberge⸗ ſell auf die Wanderſchaft und nahm ſeinen Marſch gen Wien, die berühmte Kaiſerſtadt. Aber vergebens hatte er un⸗ terwegs nach Arbeit umgefragt; jetzt, da er in Wien anlangte, war ſein letzter Zehrpfennig ausgegangen und der gute Webergeſelle ſo hungrig wie eine Kir⸗ chenmaus. Als er nun ſo durch die engen Straßen mit den hohen Häuſern hin⸗ ſchlenderte, ſtand er auf einmal vor einem großen und herrlichen Gotteshaus, wo eben viel Volks ein⸗ und auswogte. Eingedenk der Mahnung 27 lieben Mukter trat er alsbald in das herrliche Münſter ein, welches von dem heiligen Stephanus ſeinen Namen hat. Drinnen wogte feierlicher Geſang; denn ſoeben hatte das Hoch⸗ amt begonnen, welchem auch der Kafſer Rupprecht beiwohnte. Wie das Weberlein die Töne vernahm, ergriff es eine unbezwingbare Luſt mitzuſingen. Sein helles Singen lenkte bald die Aufmerkſam⸗ keit aller Umſtehenden auf ihn. In demſelben Augenblick aber hörte man den Kaiſer rufen:„Ein Pfätzer iſt's! ein Pfälzer iſt'!“ Denn der Kaiſer, welcher vormals Kurfürſt der Pfalz geweſen, n— hatte den ſingenden Weber gleich an der Stimme erkannt und ſandte einen Diener ihn aufzuſuchen. Der arme Weber wußte gar nicht, wie ihm geſchah, als ihn der Trabant vor den Kaſſer lud. Wie ihn Rupprecht ſah, konnte er ſich nicht ent⸗ halten laut auszurufen:„Seht da. ein Pfälzer! Hoch lebe die Pfalz!“ worauf ein„Hoch lebe die Pfalz!“ ringsum im Tempel widerhallte. Der Kaiſer aber wintte dem Weber⸗ lein freundlich zu und drückte ihm einige blanke Goldſtücke in die Hand. Der Pfälzer verließ Gott lobend Sankt Ste⸗ hans Münſter mit dem feſten Vorſatze, 8 Wort feiner lieben Mutter getreu, an keinem Kirchlein vorüberzugehen. 4 . Uncks⸗Cru rslautern.) Seite 7 8 798 elphegunat Bunte gnez 280 uf Tun wuwine! zu guppreſog, une een eee e een e Denpumtea uspvpg gun sig us n eee ieee we, ago eee e eee eee ehe vufeg an eee ee e eee ee nne ee ee e ee deplch siv ungute ꝛeaeguvas np neger upp bi een e eee en e ue ie en e e een ene e een mice neee eee Sog ehen wee ee ee n bee ene ben e e elch eee icht et e ehe e eee we e ele nv ci jn e een neee een dne benin 28 Sog be ee e uh mene eh een ee ene ee ea bel vach eic zig gun jgunf gun ihn o ss ung eee ee Sed 5 ae ee mc ee eee e eee eee deu Jckcka! aun zen Zelupg qun mocpnt 1c uch za jp ui epi umu enen ue hee eren ner e e cn unge 1˙0 n. ö lnunzeg ut uslpunzſc undd juuvgeg 105 gun dd junpzl 5 u gun I o gelegt un gun il npgieheale po 510l40 iat ute 21818 u iS)„G noqn jagg uvm ug„22 Jun 12 182 eiuolpa uneghves big mag de ein ung 40 19e Uepinppus useuvb un Jun eee rer une eg e un Bac uu ze eee eh ehe et nend eue u 28918 eee een bun en en ane ben een eee din wg neee ee eee een e ie eee bene aue ne en ech enn eee ee eungunee dunvj eee eic neee e een en ene ee e eh ele gun d Sag son sda inv wuun jg Iban 10 ol Aenpqufsegz 40 eine eee eee eee eu eg gun une been ee ee un ner unn wee nee Uppal muumleg zr apaie mol burg toligſoc ꝛh0 Inv 409119 uuns Iny pupaezuuf deR -Sinch siw uo eil a0 le umuebich us bac Op sig oe anu zg nelde zue dun een eee nen en en bun eee gun uses eee ee e enn e een 120 aezulh 1 b aun-uziie z Sang pogo 00 eat ug! un uhve of igen nnd un„ub“ We! dee ene eee inc sd ce int eur ene dun bihnz negehbmich usulel zejuſg„noc“ gun„zv“ fu zcknvognpc 2120 9 usſun zg Susgogd ud gl See cen eee ee bieten e u a dat Guten neue ben ben en e eee e d zige ge agen d we eee een ee eee e eee cee eee Se„eee wet ul“ Sg zaun 110 quuss Joa Iny Smog zm Jun qual a 1 Spibusdckocßpg usgunz ug sn ug! um Mau na nenen Su Rut a0 ſckckojſph usqpſus zg uuns 10 S. 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GS S S S S c 8 2 2 2 2 S S S SSS S SSG 5— Ab rr Weinverſteigerun Die Könige der Unterhaardt, die Ausleſen des Jorſter„Muſen⸗ hangs“,„Jeſuitengartens“,„Kirchenſtücks“, die Spitzen der Wachen⸗ heimer, Beidesheimer, Kallſtadter mit ihren goldſtrotzenden Gewän⸗ dern, dem blitzenden Feuer und einer würzigen“ ornehmheit ohne⸗ gleichen, ſolche gekrönten Häupter im Reſche der Weinherrlichkeit treten nicht über des kleinen Bauern Schwelle. Sie ſind auch ſelten. Werden ſie je einmal dem verſchwiegenen Kellergewölbe ent⸗ riſſen wie koſtbare Funde geheimen Kammern der Erde, dann iſt das immer ein Ereignis. Es iſt um die goldene Oſterzeit herum. Vor dem Winzerkeller legen die Autos in langer Kette. Wie von einem Magnet ange⸗ zogen, ſind ſie von überallher gekommen, aus dem ganzen Reich und darüber hinaus. Augenblicklich ereifert man ſich im Hof un⸗ nötig über die mutmaßlichen Preiſe. Gelaſſen hebt die Turmuhr des Städtchens zehnmal hintereinan⸗ der den eiſernen Arm und ſchlägt ihrer Nachbarin Glocke ebenſoviel⸗ mal auf den erzenen Mantel, daß ſie bis ins Herz hinein erbebt und aufheult. Gruppen drängeln ſich jetzt durch die Türe in den Saal. Halt! wer du?— Gut Freund!— Langt nicht, Name und Ladung?— Kommiſſionär Schöppler! — Mit einer Verſteigerungsliſte, die er aus dem Wams knittert, unter⸗ ſtreicht er ſeine Aufſtellung und paſſiert. Auf langgezogenen Tiſchreihen mit weißen Behängen ſtelzen dünn⸗ beinige Kelchgläſer an die zweihun⸗ dert. Platz genommen! Klopf! klopf! Des Büttels Häm⸗ merlein t Ruhe, der Notar ö ngungen, die Ver⸗ Dürk⸗ f n vor⸗ fichtig, nicht meh man mit einem Fing nehmen kann. Wie's ſchnuppert! Spielberg, ſie rücken dir auf den Leib! Gleich Spürhunden gehen an die zweihun⸗ dert Naſen dem Dürkheimer nach und ſchon durchleuchten an die vier⸗ Hundert Augen ſeinen Körper. Jetzt rollt der goldene Tropfen über die Zunge zum Gaumen und zurück, zweimal, dreimal, bis ihn die fein⸗ abgeſtimmten Nerven mit allen Fi⸗ meſſen gewogen haben, ſeinen Alko⸗ hol, ſeine Säure, ſeinen Bodenge⸗ ſchmack, ſeine„Mundigkeit“! Alſo auf Herz und Nieren geprüft und abgetaſtet, ſpringt er in Schlücklein zu den ſandge⸗ er Bor⸗ (˖hmettert r Schke füllten Käſten auf den Boden. Ein kurzes Summieren alle züge, der Büttel nimmt das erſte Angebot entgegen und ſe es in den Saal: 2500 Mk.! Aus dem Halbdunkel de malt eine Ziffei duft.— 2550 Mk. Lauter Notar wiederhol ermuntert, die Liebhaber er wahrt Ri ig und Haltung. Seine liegen un Er wartet auf ſeinen g Von Wilbelm Wuüſt 2800 Mk.! Die Leiter ſcheint keine Sproſſen mehr zu haben oder man will nimmer höher hinauf. Iſt auch gut im Preis, der Spielberg. Der Herr„Baron“ nickt, es fällt das Hämmerlein und der Wein hat ſeinen neuen Herrn. Wer jene wohl ſein mögen, die es nicht übers Herz bringen konn⸗ ten, das köſtliche Pröbel in den roten Sand zu ſpülen, es viel⸗ mehr mit gähem Verlangen ſchluckten? Leute vom Fach ſind es ſicherlich keine und ſie zählen auch nicht zu den„Intereſſenten“. Heimliche Schmugglerpfade führten ſie herein. Doch kümmert ſich kein Menſch weiter um ſie. Denn ſchon flackert die zweite Probe im friſchen Glas und ſo marſchieren ſie nacheinander auf, alle die begehrlichen Jungfern und geiſtreichen Matronen, die friſchlauten Jünglinge und die philoſophiſchen Greiſe. Fünf Stunden mögen dahingegangen ſein, freilich nicht immer kirchenſtill, oft mit lautem Hin und Her, Geräuſch und„Ge⸗ disputier“. Achtung jetzt, ihr Herren Kavpaliere! Es iſt eine Dame hoch⸗ adeligen Geblüts gemeldet! Erloſchen iſt aller Lärm. Sie ſitzen in weihenoller Stille. „Forſter Kirchenſtück, Trockenbeerausleſe 19... Drauß im Hof opfert ſich ein Zaungaſt ſeine letzte Zigarette. Der Flügel eines Fen⸗ ſters iſt gerade noch ſoweit offen, daß ſie die letzten Zipfel ihrer weißen Rauchſchleppe hereinſchwen⸗ ken konnte. „JFenſter zu!“ So der Kommiſ⸗ ſionär Schöppler, denn er will nich daß ſein feines Riechinſtrument auch nur ein winziges Sck abbekommt. Meint man doch die Tropf hut voll? Som⸗ mers, 0 flüſſigen Golde eines lachenden Herbſtes, alles gebunden in dem Körper winterlicher Beſtimmtheit— das zuſammengeballt in einem winzigen Fingerhut— das iſt der Wein. Ja, das iſt er. Und wie hoch? 28 Mark die Flaſche. Wer hat den Kempinsky, Berlin. Natürlich. Der Zeiger biegt dem Abend In alle Winde ſtauben die Aut Der Herr„Baron“! bucht zu 32850 Mark Geſamterlös. ſeinem Glaſe in der Gaſtſtube des Winzerkellers ſitzt Kommiſſionär ——f Landau-Pfalz(altes Kaufhaus am Paradeplatz) Aug. Croissan ö ppler. Ein verirrter Tropfen fällt aus ſeinem braunen Schnorres in das aufgeſchlagene Notizbuch: Für die Anilün⸗ und Sodafabrit 3220 Mk. Für den Brämer Ratzkeller 0 Mk. Summa geſteigert Davon 4 Prozent Proviſion, die er vom ſpruchen hat. Doch die ſoll ſein Bübel da hat keine Zeit jetzt, muß ſich erholen von den 5 Spezel kommen einer nach dem andern, der Krateel begi Der Neuner „Oöwewert, der Weiln) iſch echt, dodruff kann iſch ſchweerel“ „Was nit gar, guck, ſo iſch's recht, ſo was will ich heere. Jedesmal noch duht der Mann all meien) Weiln) vetſchelte, daß er ämol lowe kann das baſſiert'r ſelte. Seite 4 Ich hab kä geſchmierte Welln), ſell iſch längſcht bewieſe, doch, daß der grad echt ſoll ſeiln), kann er dann deß wiſſe? „Ja, das wäß ich, denn ich kenn ganz genau die Sache: So e ſaure Weiln), wie den, kann'r gar nit mache!“ (Auguſt Woll,„Pfälziſche Gedichte“) 82 N—* ö U—.— Warum s die Pals heeſt Der Herr hot all ſein Schtern gezählt..... O Wunner, Do fallt em aus Verſehn der ſcheenſchte runner! Glei ſächt's Volk unne:„Grad der fehlt uns noch, ach liewer Herr, loß uns bes Schternche doch!“ „Ei“, lacht der Herr,„Ihr ſeid nit blöd! Non,'halt'!“ Un ſeit der Zeit heeßt unſer Land die Palzl! Hoch, fröhlich Palz, in Ewigkeit blüh fort im goldne Wein, im frohe Lied un Wort Guſtav Gutmann. Die deutſche Glocke läutet über Speyer Von Leopold Reitz gefühlsmäßig. Von hier aus fahren wir. Quer durch das Gäu an den Rhein: Von der Achſe unſeres Benz rollt der Film der Ebene. Meilenſteine an der Straße, wozu noch! Schafft ſie ins Muſeum! Zwanzig Kilometer We⸗ ges, eingeſchnurrt auf ein halbes Stündchen Fahrt. Die iſt gefaßt von Alleen. Weithin ſchlafen die Felder und ſammeln ſich zu Kraft und Fülle des neuen Jahres. Hinter unſerm Jagen halten die Dörf⸗ chen den Atem an und ihre klapprigen Fenſter⸗ laden fegen ſchier im Sturme unſerer Fahrt. Dann tut der Wald eine auf. Sahſt — ein Kruzifixus Konrad des Speyerers. Er baut dir deinen Dom und deine deutſche Glocke iſt ſichtbar auf hohen Turm geſtellt. Erſchalle weithin du Kaiſerglocke und künde die Zeit des mächtigen Kaiſertums durch ſieben Jahrhun⸗ derte; und künde von b Reichstagen, die in Speyer abgehal⸗ ten wurden, neunund⸗ zwanzig an der Zahl. Doch klingt aus dem Geläut nicht nur Tri⸗ umph und nationale Größe, es ſind viel Trä⸗ nen in dein Erz 1 5 ſen, du deutſche Glocke, Tränen der Schmach, der Ohnmacht, des Elen⸗ des, Tränen die Frank⸗ reich hat die Stadt wei⸗ nen laſſen, ſein aller⸗ chriſtlichſter König, der XIV. Ludwig mit ſeinen Kriegshorden; Tränen, die geballten Fäuſte, die Schutz Mann!“ 0 FFF Gipfel zu Gipfel geben* die Pappeln den Ruf weiter und ſagen es durch:— Es wird Rhein! Speyer kommt feſt⸗ lich mit ſeinen Türmen. Die deutſche Glocke läu⸗ tet über Speyer Wenn der Himmel Dom en Spever beſondere Zonen natio⸗ naler Verklärung hat, ſo liegt Speyer im Sternbild ſeines vieltür⸗ migen Kaiſerdomes unter ſolch einem vorzüglichen Bezirk des deutſchen Himmels. Es iſt nicht an die reißenden Straßen des Weltverkehrs ge⸗ baut und zählt nur etliche tauſend Menſchen; aber es liegt am ewigen Strom der deutſchen Geſchichte und hat ein Schickſal, groß und gewal⸗ — 2 tig wie nur wenig Städte unſeres Vaterlandes. Zweitauſendjähriges Geſchehen hat der Rhein wiedergeſpiegelt und in das räumige Archiv des Meeres hinabgetragen. Wer ein Sonntagskind iſt, dem gibt der alte Rauſchebart Kunde von den Schickſalen der Stadt ſeit ihren Kindheitstagen, als ſie von ihren keltiſchen Bewohnern Novio⸗ ifeld) war geheißen, als ſie die Römer Auguſta Neme⸗ eine reich aufblühende Stadt mit Häuſern aus Mauer⸗ eln und gepflegten Straßen, als Alamannen und Hunnen f örung über die Stadt kamen, das alles kündet der Rhein. Die deutſche Glocke läutet über Speyer und ruft Geſtalten und Geſchehen wach aus früher fränkiſcher Zeit. Spira, Name klingt aus erſten Tagen germaniſchen Chriſtentums, Spira, des Gaugrafen Sitz, der Ort eines erſten Biſchofs, die Stadt einer Kaiſerpfalz, der Lieblingsaufenthalt des ſaliſchen Kaiſers leidverkrampften Herzen der wehrloſen Not vor den übermütigen Wel⸗ ſchen durch zwei Jahr⸗ hunderte——— das alles läutet mit aus dei⸗ nem Guß. Auch vom Retſcher⸗ dom der Proteſtations⸗ kirche läutet die deutſche „ Glocke. Aber wenig er⸗ . baulich iſt was ſie und ihre große Mitſchweſter vom Dom aus jüngſter Zeit zu ſagen haben. Da kamen vor nun vier Jahren Banditen ins Land, ſchon allerübelſtes Geſindel, die hatten die Pfalz verraten um dreißig Silberlinge und ſich in Speyer im Hauſe der Regierung wohn⸗ lich eingerichtet. Doch dem Himmel ſeies gedankt; es iſt ihnen nicht Zeit geblieben wie weiland Zſchariot ſich ſelbſt aufzuhüngen— es kamen in einer unvergeßlichen Winternacht Mäner über den Rhein. Schüſſe ſind gefallen und haben gerichtet. In der Pfalz lebt alles, Freude am Leben und am Lied, aber eines lebt nicht hier, iſt artfremd und landfremd— der Verrat! g Ich höre dieſe Schüſſe aus eurem wogenden Geläut', ihr deutſchen Glocken über Speyer, ihr Glocken Über unſerer Pfalz. Doch wieder iſt euer großer Ton wie durch Tränen getrübt. dee Stadt, getröſte dich, der Tag wird einmal kommen, daß die Trikolore nicht mehr vor deinem deutſchen Dome aufgepflanzt iſt, dann ſoll dein Altpörtel, das die Franzoſen 15 ſchon oft unter ſich abziehen ſehen, dieſe auf Nimmerwiederſchauen dur ſeine Pforte enklaſſen. Dann läute, du deutſche Glocke, in Freude und Glück über Speyer der viellſeben Stadt. S peyrer Dom Sein Zepter ſchwingt in die Runde; Und wogende Glocken entfalten es ducken Giebel und Dach. — Eine lange, bange Sekunde wie zwiſchen Blitz und Schlag. Fahnen golden im Flug; die haſtenden Menſchen verhalten Dann reckt er ſich rieſengeſtaltig und ſchreiten wie feſtlich im Zug. und greift in den Himmel hinein. Es betet der Dom gewaltig, gekniet an dem heiligen Rhein. Heopold Nen. Seite 5 2 Ok 785 3 er Die deutſche Ländermannſchaft gewinnt in Duisburg vor 30 000 Juſchauern gegen die belgiſche Ländermannſchaft:1 Halbzeit:0 it Jahren gab es in Deutſchland kein Stadion, das einem Länderſpiel des DB die Maſſen der Inter⸗ eſſenten hätte aufnehmen können. Stets waren die Spiele des DB ausverkauft und immer noch mußten viele Tau⸗ de von Schauluſtigen abgewieſen werden. Beim Spiel gegen Belgien im Duisburger Stadion aber ſah man am önntag in den Zuſchauerrängen erſtmals Lücken. Zwar t 000 Köpfen immer noch ſehr ſtattlich, aber in der ſchönen Anlage in der Werdau hätten gut und gern noch 10 000 Menſchen mehr untergebracht en können. Ueber die Gründe dieſes unerwartet achen Beſuches bei einem Länderſpiel iſt man ſich noch nicht im klaren. Es ſcheint aber, daß weder die wirt⸗ schaftliche Situation noch ein etwaiges Nachlaſſen im Fuß⸗ ballintereſſe der Maſſen ausſchlaggebend geweſen ſind. Eher dorf man ſchon annehmen, daß ein Länderkampf gegen Belgien nicht aktuell, nicht zugkräftig genug war. Die ſportlichen Beziehungen mit Belgien haben eben im Fuß⸗ ball zu lange geruht. Die drei vorausgegangenen Länder⸗ ſpiele mit Belgien liegen über 20 Jahre und mehr zurück und in der Zwiſchenzeit hat der belgiſche Fußball ſichtlich an Kampfkroft nachgelaſſen. Erſt im letzten Jahr hatte ſich die Spielſtärke der Belgter wieder etwas gehoben, wo⸗ von auch zwei Siege über Holland Zeugnis ablegten. Im Rheinland aber iſt man von den Belgiern nach den Er⸗ ſolgen der weſtdeutſchen Mannſchaften über die„Roten Teufel“ anſcheinend nicht allzu eingenommen geweſen. Der Tag in der Werdau Duisburg hatte am Tage des Länderkampfes ſchönſtes Hexöſtwetter. Es war ein taufriſcher Tag, ſo daß ſich die an Wald und Waſſer gelegene Kampfbahn des Duisburger Stadions von ihrer beſten Seite zeigen konnte. Auch das Spiel ſelbſt ließ keinen Wunſch offen. In einem leichten Beſtwind wehte rund um die Anlage ein wahrer Fahnen⸗ wald, aus dem ſich die Hakenkreuzflaggen und die Helgt⸗ ſchen Farben ſtärker hervorhoben. Die belgiſche Mann⸗ iſt die Zuſchauermenge von 30 ſchaft war mit einem ſtarken Aufgebot von Schlachten⸗ bummlern erſchienen. Dieſe machten ſich im Stimmen⸗ konzert der Maſſen außerordentlich ſtark bemerkbar. Jedenfalls konnten ſich die Belgier einer ſehr kräftigen Anfeuerung durch ihre Landsleute erfreuen. Nach 20 Jahren Revanche Das Spiel nahm einen in jeder Hinſicht befriedigenden Verlauf. Für den deutſchen Fußball war ſein Ergebnts inſofern beſonders erfreulich, als zum erſten Mal ein Sieg über Belgiens Sändermanuſchaft gelang, nachdem drei vor dem Kriege ausgetragenen Spiele mit Erfolgen der Belgier geendet hatten. Das Ergebnis entſprach auch vollkommen dem Spielverlauf und den Leiſtungen. Nameutlich in de Spielauffaſfung der beiden Mannſchaf⸗ ten trat ein deutlicher Unterſchied zutage. Die deutſche Mannſchaft ſpielte einen weit kunſtvolleren, moderneren Fußball, dem es dobei doch nicht an Zweckmäßigkeit ge⸗ brach. Das Spiel der Belgier war primitiver, es ähnelte ſtark dem Syſtem der Holländer, was angeſichts der außer⸗ ordentlich ſtarken fußballſportlichen Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Ländern auch kein Wunder iſt. Unter vor⸗ zügsweiſer Benutzung der ſchnellen Flügel trug der An⸗ griff durchbruchsartigen Charakter. Die Läuferreihe ſpielte ſehr defenſiv und die Verteidigung legte ihr Hauptaugen⸗ merk immer wieder darauf, den deutſchen Angriff in eine recht geſchickt aufgemachte Abſeitsfalle zu locken, was ihr auch beſonders in der erſten Halbzeit größtenteils gelang. 5 Mit dieſer Spielweiſe konnten die Belgier in den erſten 20 Minuten recht gefährlich werden, aber auf die Dauer war dieſes Syſtem denn doch zu durchſichtig. Die deutſche Abwehr fand ſich mit dem Spiel der Belgier immer beſſer 00 und ließ ihm immer weniger Raum. So kam es zwangs⸗ ufig zu einem Zuſammenbruch der Belgier und zu einem überlegenen Sieg unſerer Mannſchaft. Der deutſchen Elf muß man das Zeugnis ausſtellen, daß ſie weit beſſer ſpielte, man erwartete. Zumal in der zweiten Halbzeit ſpiel⸗ u ſich unſere Leute in einen Schwung und in eine Be⸗ geiſterung, daß auch die Zuſchauer mitgeriſſen wurden. Daß die Belgier überhaupt zu ihrem Gegentor kamen, iſt mehr ein Zufall. Die deutſche Elf hat in dieſer Aufſtellung ſo put eingeſchlagen, daß ſich der DB zweifellos auch bei einen nächſten internationalen Kämpfen in der Hauptſache auf die Kräfte ſtützen wird, die in Duisburg dieſen präch⸗ tigen Erfolg errungen haben. Die beiden Mannſchaften traten bis auf je eine Umſtellung im Angriff in den an⸗ gekündigten Aufſtellungen an. In unſerer Mannſchaft ſpielte Raſſelnberg(Benrath) für Kuzorra, ſo daß alſo Schal ke ganz ausgeſchaltet war. Die Belgier hatten ihren düsgezeichneten Mittelſtürmer Voorhovoff auf halbrechts und afür Lomoot neu als Mittelſtürmer geſtellt. Es ſpiel⸗ ten alſo: 8 Deutſchland: Buchloh; Buſch, Hundt; Janes, Bender, teuer; Albrecht, Wigold. Hohmann, Raſſelnberg, Ko⸗ bierſki. 8 Belgien: Braet; Dedeken, Smellinckxr; van Ingelhem, Hellemans, de Clexeg; Torfiſch, Voorhooff, Lamvot, Van⸗ deneynde, Weydiſch. Zwei Treffer vor der Pauſe 1 deutſche Mannſchaft befand ſich ſofort im Angriff. 1 8 0 diesmal keine Taſtverſuche, keine Nervoſität. Man hatte gleich das Gefühl, als ſpiele eine Vereinsmannſchoft. Schon in den erſten zwei Minuten rollten einige ſehr 9 und geſchloſſene Angriffe vor, die von der belgiſchen erteidigung nur mit Mühe geſtoppt werden konnten. dann ihre Flügel ein, die mit gro⸗ die be Die Belgier ſetzten 15 Schnelligkeit vorſtürmten und Buchloh gleich auf einige arte Proben ſtellten. Bei weiteren deutſchen Angriffen 1 die Belgier zu der Taktik über, die deutſchen Stür⸗ 17 abſeits zu ſtellen, was ihnen zunächſt auch gut gelang. 1 14. Minute kam unſere Mannſchaft, die im Felde 415 ich überlegen ſpielte, zu ihrer erſten Ecke, doch gab 8 den Ball zu flach herein, ſo daß das Leber abge⸗ 5 rt werden konnte, ehe ein anderer deutſcher Stürmer 115 Ball war. Buchloh mußte kurz hintereinander drei⸗ e Dann fiel in der 20. Minute der erſte che Treffer. Nach einer Kombination zwiſchen Hoh⸗ mann und Kobterſki erhielt Raſſelnberg d II. 195 Benrather ſtürmte mit dem Leder noch einige Schritte und ſchoß dann von der Elfmetermarke aus unhaltbar u die linke Ecke ein. Während noch der Beifall der Zu⸗ 55 anhielt, ſetzten die Belgier zu energiſchen Gegen⸗ 10 0 ein, die aber von der deutſchen Verteidigung ge⸗ 915 ien In unſerer Mannſchaft fand ſich die A an alekreide immer beſſer mit ihrer Aufgabe zu⸗ 150 und im gleichen Maße bekam auch das Stürmerſpiel Sohn Fluß. Die zweite Ecke wurde erzielt, dann ſtand 1 wieder einmal in einer guten Schußpoſition ab⸗ Bren Aber ſchon in der 29. Minute fiel das zweite Tor. 8 er gab eine weite Vorlage zu Kobierfki, der flankte and o mann. Der ſcharfe Schuß, den der Mittelſtürmer Vela; abgab, traf den linken Läufer des Gegners. Der 1 kam zu Fall, doch rutſchte das Leder noch ab und 1 910 5 die Torlinie. Wieder rafften ſich die Belgier 10 eſtigen Gegenangriffen auf. Ste kämpften nun mit ede e der Verzweiflung, aber die deutſche Abwehr e immer zuverläſſiger. Angriffe, die überhaupt noch kamen, wurden von der ſehr Verteidigung Hundt⸗Buſch ſicher einzugreifen. on ſeiner „wieder in die durch unſer ſchnellen abgewehrt nun Wigold(Halbrechts) Schuß knapp neben das Tor; die Belgier erzielten ihre Ecke, die von Breuer fein abgewehrt wurde. Ein Alleingang von Kobierſki brachte für den Gegner höchſte Gefahr. An dem herar tfenden Tormann vorbei lenkte unſer Linksaußen d Leder auf das Tor und die Zu⸗ ſchauer ſtimmten s kaneren Beifallsjubel an, als ein Verteidiger das Leder noch erwiſchte. Es hatte allerdings den Anſchein, als hätte das Leder die t bereits ſchritten Druck der deutſchen Angriffslinie wurde immer ſtärk aber bis zum Wechſel konnten nur noch zwei Eckbälle erzielt werden. Tor auf Tor nach der Pauſe lag unſere Mannſchaft gleich Nach dem Seitenwe wieder im Angriff. tlich war man jetzt auch mehr darauf bedacht, der taktik des Gegners ein Schu chen zu ſchlagea. Stärker als vorher wurden nun auch bei der flachen Kom den Deutſchen die Flügel eingeſetzt, jedoch blieb es bei tation 8 der 3. Minute ſchoß Albrecht ſo ſcharf auf das 2 rget das Leder nur kurz ab⸗ wehren konnte. Der Nac uß von Wigold ſaß dawn unhaltbar im Netz. Bereits zwei Minuten ſpäter hieß In Auch Neckarau ſchließt auf Gau AIV Baden Vf. Neckarau— VfB. Mühlburg:0 Germania Brötzingen— SC. Freiburg 321 Karlsruher FV.— FC. Freiburg:2 Der VfB. Mühlburg, der ſo überraſchend erfolg⸗ reich begonnen hatte, mußte jetzt durch Vf. Neckarau ſeine zweite Niederlage himiehmen. Die Neckarauer ge⸗ wannen:0 und haben ſich ganz ſchön nach vorn gearbeitet, ſie liegen auf dem 5. Tabellenplatz. Mühlburg hat nun 5 Verluſtpunkte und nimmt den 7. Platz ebn. Der Karlsruher F V. konnte gegen FC. Freiburg nur ein Unentſchieden:2 erzielen. Die Karlsruher konn⸗ ten die Tabe behaupten. zweiten Platz ein, geſo von Waldhof und BfR. 4 Verluſtpunkten günſtiger als Freiburg liegen. Germania Brötzingen ſchlug Sc. Freiburg ſicher:1. Brötzingen iſt mit Neckarau punktgleich, Sc Freiburg kann vom Tabellenende nicht weg. Freiburg gimmt den die mit Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte G 3 1 4 6˙4 7·8 FCE Freiburg 6 3 1 2 12:1⁵ 720 Sp Waldhof 5 3 0 2 11.7 6˙4 VfR Mannheim 150 2 2 1 6˙6 64 Brötzingen 6 3 0 3 16:12 6·6 Vfe Neckarau 6 2 2 2 6¹6.6 VfB Mühlburg. 5 2 1 2•5.5 Phönix Karlsruhe. 5 2 0 3 10˙10.6 1. FC Pforzheim 6 2 0 4 10.12:8 SpCEl Freiburg 5 1 1 3 9˙13 3¹7 Gau XV Mürttemberg Sc Stuttgart— Union Böckingen:2 VfR Heilbronn— SW Feuerbach:2 Kickers Stuttgart— SSW Ulm:0 FC Birkenfeld— JV 94 Ulm:0 Union Böckingen konnte durch einen:1⸗Sieg über SC Stuttgart die Führung behaupten. Sc Stuttgart bleibt auf dem vorletzten Platz. VfR Heilbronn verlor gegen Feuerbach(022) ſein 5. Feuerbach behält den 2. Tabellenplatz. Die Stuttgarter Kickers fertigten den S S V Ulm überlegen:0 ab und ſchoben ſich auf den zweiten Platz vor. Ulm fiel auf den drittletzten Platz zurück. FC Birkenfelsd beſiegte FV 94 ul:0. Eine weſentliche Verſchiebung trat bei dieſen Vereinen in der Placierung nicht ein. Gau XIII Südweft Boruſſia Neunkirchen— JC Kaiſerslautern 22 Fg Pirmaſens— FS Frankfurt:0 Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt:1 Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms:1 SV Wiesbaden— Spfr Saarbrücken:2 Boruſſia Neunkirchen konnten dem Tabellen⸗ führer FC Kaiſerslautern durch:2 einen Punkt abnehmen. Neunkirchen hat ſich um einen Platz vor⸗ gearbeitet. Der FK Pirmaſens ſcheint ſich endlich wieder ge⸗ funden zu haben, denn der FS V Frankfurt wurde :0 geſchlagen. Die Plätze dieſer Vereine haben ſich nicht Spiel. geündert. Kickers Oſſen bach und Eintracht Frank⸗ furt ſpielten unentſchieden:1. Beide Vereine liegen auf dem zweiten Platz, zuſammen mit FS Frankfurt, m ſchönen Durchſpiel hatte der geſchickt an dem herauslaufenden elenkt. Gleich darauf kam es zu einem feifkonzert, als bei einem Freiſtoß der Ingelhem einen deutſchen Spieler e deutſche Mannſchaft war nun tach eir an van drohte. ganz ar legen, Sie ſpielte ſo ſchnell und ſyſtemvoll daß r völlig verwirrt wurde. Belgiens Tor⸗ Albrecht(Rechtsaußen) hüter Braet zeigte ſich bei hohen Bällen ſehr ſicher, da⸗ gegen war er bei Flachbällen und Situationen, in denen er aus dem Tor hera fer e, recht unſicher. Der i auf der gerade erſt auf die 8. minute als das Ergebnis bereits:0 durchgelaufen und tke Torecke. Das Pu⸗ ſein langer tk den Belgiern dagegen blikum kam gro kam man in eine ker werdende Be⸗ drückung. Die Ab te Schwächen und auch die Stürmer des Gegners irden immer unſicherer. Toorff ſchoß in ei ſehr guten Poſttion weit neben das Tor. Dann ſah me vieder eine Einzelleiſtung von Kolierſki. Der Lit 5 ü lte zwei Läufer und einen den Ball ſo ſchön zu oer r annſchaft aun trotzdem noch klar etwas in der In der ſpielte einen Verteidiger nach, Hand. 28. Minute ſtürmte Hohmann davon, über⸗ und ſchoß zum 7. Treffer ein. Niederlage Brötzingen ſiegt zum dritten Male— Phönix Ludwig SV Wiesbaden und Wormatia Worms. Phönix Ludwigshafen konnte gegen Wor⸗ matia Worms nur ein Unentſchieden:1 erzielen. SV Wiesbaden beſiegte Spfr Saorbrücken :2 und ſchloß dadurch wieder zur Spitze auf. Die Sportfreunde fielen zurück. . 8 8 Gau XVI Batzern Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg 21 1860 München— AS Nürnberg 220 SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg:2 Würzburg 04— Jahn Regensburg:1 Wacker München— Bayern München 22 FC Bayreuth— é München 121 Schwaben Augsburg erlitt durch Schwein⸗ furt die erſte Niederlage mit:2 und fiel auf den zweiten Platz zurück, Schweinfurt ſchob ſich auf den 3. Platz vor. 1860 München beſiegte AS V Nürnberg:0 und führt jetzt mit nur 1 Verluſtpunkt die Tabelle an. ASV Nürnberg iſt zurückgefallen. Die SpVg Fürth mußte gegen den 1. Fc Nürn⸗ berg wieder etumal eine:2⸗Niederlage hinnehmen. Nürnberg und Fürth liegen nun punktgleich auf dem 4. Platz. Würzburg 04 konnte Jahn Regensburg 211 beſiegen und dodurch zur Mitte gufſchließen. Regensburg iſt mit Fürth und Nürnberg punktgleich. Wacker und Bayern München teilten ſich durch ein:2⸗Unentſchieden in die Punkte. Beide liegen ziem⸗ lich am Ende. Wacker als Tabellenletzter errang ſeinen erſten Punkt. Auch F Bayreuth und F E München teilten ſich in die Punkte(121). Ein knapper Sieg BVfe Neckaran— VfB Mühlburg:0(:0) Bei einer Umwälzung und einem Neuaufbau, wie ſte die neue Gaueinteilung brachte, braucht es immer Zeit, bis ſich die Mannſchaften auf die neuauftauchenden ver⸗ ſchiedenen Syſteme und Spielweiſen der Gegner, wie auf deren charakteriſtiſche Stärken und Schwächen eingeſtellt haben. Die Zeit des Auf takts einer ſolchen Spielſerie braucht daher durchaus nicht die wirklich beſten Mannſchaf⸗ ken auch die Geſtaltung der Termine mit Heim⸗ und Aus⸗ ken auf die Geſtaltung der Termine mit Heim⸗ und Aus⸗ wärtsſpielen mit, wie auch die Paarungen, die ihr Gegen⸗ gewicht erſt in der weiteren Entwicklung der Dinge finden können. Der ſchlagendſte Beweis hierzu wurde wieder einmal geliefert, als die anfänglich zu Hauſe kämpfenden Vereine Fc Freiburg, Pforzheim, Phönix und Mühlburg ihre Fahrten antreten mußten, die dann auch teilweiſe kataſtrophale Niederlagen brachten.(Pforzheim 914, Frei⸗ burg:6, Mühlburg 118.) Daß ſolche Rückſchläge die ſieg⸗ gewohnten Mannſchaften vorſichtiger werden laſſen, liegt auf der Hand, und ſo ſtand auch der zweite Beſuch der Mühlburger in Mannheim unter dem Zeichen der Spau⸗ nung, denn wir ſtehen bereits in einem Stadium der Kämpfe, in dem um bedeutſame Wandlungen der Tabelle gerungen wird. Feſt ſtand für das obige Spiel, daß es wohl verfehlt ſei, aus der überraſchenden Niederlage der Mühlburger gegen den SpCl. Freiburg voreilige Schlüſſe ziehen zu wollen, wenn auch die Gaſtmannſchaft durch das Fehlen des rechten Verteidigers Kun ich eine Umſtellung hatte vornehmen müſſen. Da es auch für Neckarau um die Das Eckenverhältnis des Kampfes ſtand inzwiſchen auf:2, jedoch verlor das Spiel zuſehends an Intereſſe. Die Bel⸗ gier ſetzten noch einmal mit letzterKraft zu einem Zwiſchen⸗ ſpurt ein, jedoch ließ die deutſche Hintermannſchaft keine Erfolge zu. Bald hatten die Deutſchen das Spiel wieder an ſich geriſſen. Sie blieben auch überlegen, als Hoh⸗ mann von einem Schuß des belgiſchen linken Verteidigers in die Magengrube getroffen und ohnmächtig vom Platze getragen wurde. In der 42. Minute erzielte Kobierfſki noch ein achtes Tor. Die deutſche Verteidigung wurde nun allzu leichſinnig, ſo daß der belgiſche Mittelſtürmer Lamoot kurz vor dem Abſchluß noch das Ehrentor für ſeine Mannſchaft erzielen konnte. Kritik der Mannſchaften Die Belgier enttäuſchten. Man hatte mehr von ihnen erwartet. Einheitliche Kombinationen ſah man ſelten, da⸗ gegen mehr Einzelleiſtungen. Die Hintermannſchaft ver⸗ ſuchte, durch Abſeitstaktik das Spiel zu halten, mußte aber in der zweiten Halbzeit beſonders dem eigenen Syſtem Tribut zahlen. Braets Schwächen und Vorzüge ſind im Spielverlauf bereits geſchildert. Von den Verteidigern war Dedeken der beſſere, er zeigte vor allem mehr Ent⸗ ſchlußkraft. In der Läuferreihe ſpielte Hellemans die erſten 20 Minuten beſſer als Bender. Der Belgier fiel dann aber mehr und mehr ab. Die Außenläufer konnten die deutſchen Stürmer nicht halten. Im Sturm war nur Voorhooff erſte Klaſſe, er allein aber konnte ſich gegen die gute deutſche Hintermannſchaft auch nicht durchſetzen. Alle übrigen Leute enttäuſchten. Der Sieg der deutſchen Mannſchaft war auch in dieſer Höhe vollauf verdient. In erſter Linie kam er dank der Einheitlichkeit unſerer Elf zuſtande. In der erſten Viertelſtunde wollte zwar manches noch nicht recht klappen, aber als das erſte Tor gefallen war und als man ſich ſpäter auf das Abſeitsſpiel der Belgier eingeſtellt hatte, ging alles wie am Schnürchen. Ganz beſonders vorzüglich ſpielte unſere Mannſchaft in der zweiten Halbzeit, in deren Verlauf ſie ihren Gegner einfach in Grund und Boden ſpielte. Buchloh im Tor hatte kaum ernſthafte Sachen zu halten, und das, was auf ſein Tor kam, hielt er ſehr ſicher. Die Verteidigung befriedigte. Hundt war taktiſch etwas beſſer und im Abſpiel genauer. Die Läuferreihe brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Sehr gut bewährte ſich Bender, der vor allem den Angriff ſehr gut unter⸗ ſtützte. Seine beiden Nebenleute ſtanden aber kaum viel zurück. Die Geſamtleiſtung des Sturmes war hervor⸗ ragend. Albrecht gab in der erſten halben Stunde gute Flanken, ſpäter waren ſeine Abgäben etwas ungenauer. Wigold war wohl der ſchwächſte Mann des Quintetts. Zu Beginn hatte er einigemale Pech, was ihm viel Sicherheit und Selbſtvertrauen nahm. Mit ſeiner hervorragenden Technik und ſeinen guten Ideen erwies ſich Hohmann als Sturmführer von großen Qualitäten. Raſſelnberg erreichte nicht ganz ſeine ſonſtige gute Form, war aber auch nicht ſchlecht. Kobierſki lieferte wieder einmal ein ſehr feines Spiel. Seine Flankenläufe begeiſterten.. Der Schwede Ohlſſon leitete umſichtig und ohne jeden Fehler. des Nec gran Punkteteilung in Karlsruhe Herſtellung des Anſchluſſes nach oben ging, konnte hartnäckiger Kampf erwartet werden, allerdings mit der größeren Wahrſcheinlichkeit im Hintergrund, daß die auf eigenem Feld ſchwer zu ſchlagenden Neckarauer die ſchließ⸗ liche Oberhand behalten würden. Der knappe Ausgang iſt in erſter Linie auf den geradezu zrandios arbeitenden und zur Repräſentative reifen Mühlburger Torwart Schön ⸗ maier und auf den außerordentlich wirkſam ſpielenden linken Verteidiger Dienert zurückzuführen. Bel beſſerer oder auch glücklicherer Nützung der Chancen hätte der Sieg ein ganz klarer werden müſſen. Die Mühlburger, die ohne den geſperrten rechten Verteidiger Tun ich antraten und die Mannſchaft weſent⸗ lich umgeſtellt hatten, hielten die Unſicherheit des Sieges bis zum Schlußpfiff hin, was neben der durchweg aus⸗ gezeichneten Verfaſſung der Elf deren Gefährlichkeit aufs neue erhärtete. Taktiſch groß ſpielte die Verteidigung, vor allem Dienert, der in befreienden Abſchlägen, die die eigene Läuferreihe entlaſteten, wie auch in der entſchloſſe⸗ nen, blickſicheren Klärung verwickeltſter Situationen, und dann auch im wirkſamen Abdecken Zeilfelders eine weit über Mittelmaß gehende Leiſtung vollbrachte, die im Ver⸗ ein mit Schönmaier im Tor dem feſſelnden, tempogetrage⸗ nen Treffen das Gepräge gab. Sehr ſchnell war jeder Mann im Abdecken und Angreifen, nur ſtörte das häufig fehr hohe Spiel, das ſich Neckarau zeitweiſe aufdrängen ließ. Man merkte im Zuſammenſpiel der Mannſchaft kaum, daß ehemalige Läufer(Batſchauer, Joram) im Sturm ſtanden, und umgekehrt Stürmer in der Läufer⸗ reihe und Verteidigung(Rink, Gruber). Das zeigt eine ſeltene Anpaſſungsfähigkeit und Vielſeitigkeit der Spieler, die den Mühlburgern noch zuſtatten kommen wird. Eine Schwäche blieb nur das immer noch nicht ausgeprägte Schußvermögen, was das Ganze, wie auch in dieſem Spiel, ſchließlich zum Scheitern bringt. Das zügige, rationelle Spiel, das gezeigt wurde, wird aber immer gefährlich blei⸗ ben. Auf dem Mühlburger Feld werden für die Gegner ſehr wenige Punkte wachſen. Die Neckarauer Mannſchaft, die mit Wenzelbur⸗ er—Striehl am linken Flügel antrat, zeigte eine gute Geſamtleiſtung. Zeilfelder hatte allerdings keinen glück⸗ lichen Tag, mit Schüſſen und Kopfballen vor Halbzeit ziemlich Pech, aber duch zu unentſchloſſenes Abſpiel, das manche Situation nicht reifen ließ. Auch das Abdecken⸗ laſſen durch Dienert hätte vermieden werden müſſen. Allerdings war es aber Zeilfelder, der durch zähe Vor⸗ arbeit den einzigen entſcheidenden Treſſer durch Heſſenauer ermöglichte. Richtig war das eifrige Schießen des Sturmes vor der Pauſe, wenn es auch meiſtens fehlging; denn die Mühlburger wurden nervös und ſo konate das eine Tor dann doch herauswachſen. Hintermannſchaft und Läuferreihe recht gut, beſonders Größle der wieder große Linie zeigte und vor Hambſch, der, geiſtig und techniſch ge⸗ wandt, im Angriff hervorſtach, der beſte Neckarauer war. Das Innentrio ſpielte überhaupt gut. Bei fertigerer Schußkraft hätte Neckarau mit mehreren Toren Unter⸗ ſchied gewinnen müſſen. Schon der Beginn zeigt die ernſte Auffaſſung der Sache durch beide Mannſchaften. Nachdem Zeilfelder zweimal ſcharf verſchoſſen, einmal knapp gerköpft, auch Striehl darüber funkt, gelingt endlich Heſſenauer auf Vorarbeit Zeilſelders, mit Flachball der einzige Treffer unter Schön⸗ maier hindurch. Ein andauernder Druck Neckaraus ver⸗ mag keine weiteren Erfolge zu bringen, zumal Schön⸗ mater und Dienert auch nach der Pauſe zu ganz großem Spiel emporwachſen und den Beifall herausfordern. Bis zum Schluß bleibt Mühlburg gefährlich und die Span⸗ nung unvermindert. Stemmler⸗Pforzheim leitet vor ein etwa 3000 Zuſchauern ausgezeichnet, was auch in der großen Ruhe auf dem Platz zum merkbaren Ausdruck kam. A. M. 10. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 1939 Ein Anentſchieden in Karlsruhe Karlsruher JV— Freiburger FC:2(:1) Dieſes Verbandsſpiel mußte wegen des Handwerker⸗ tages auf den Vormittag verlegt werden, hatte aber trotz⸗ dem noch über 3000 Zuſchauer angelockt. Das Spiel ſelbſt hätte nach jeder Hinſicht befriedigen können, wenn nicht der Schiedsrichter Wacker⸗Niefern in der zweiten Hälfte mit ſeinen Entſcheidungen den Unwillen des Publikums und der Spieler hervorgerufen hätte, ſo daß das Spiel einen ſehr häßlichen Abſchluß fand. Man kann dem Schiedsrichter, ohne das wüſte Gebahren der Zuſchauer in Schutz nehmen zu wollen, den Vorwurf nicht erſparen, daß er in ſeinen Entſcheidungen empfindlich daneben traf. Das Spiel ſah bis tief in die zweite Hälfte hinein von beiden Mannſchaften gute Leiſtungen, doch war Freiburg in der Geſchloſſenheit und Flüſſigkeit ſeiner Aktionen beſſer und hätte auch einen knappen Sieg verdient gehabt. Die Freiburger beſaßen eine ſehr ſchlagſichere Verteldi⸗ gung, eine ausgezeichnete Läuferreihe und einen Sturm, der tadellos kombinierte, im Schießen aber, beſonders der rechte Flügel kataſtrophal verſagte. Die beſten Leute waren der Mittelſtürmer Peters und Eberhardt. Der Ki mußte auf ſeinen famoſen Halbrechten Müller ver⸗ zichten, der ſich einer Operation unterzogen hatte, was ſich naturgemäß ungünſtig auswirkte. Trotzdem ſah man vom Mittelſtürmer und dem linken Flügel recht nette Leiſtun⸗ gen. Die Läuferreihe war nicht auf gewohnter Höhe, da⸗ gegen ſpielte die Verteidigung ganz hervorragend, ins⸗ beſondere der Torwart Stadtler. Das Spiel begann mit einer Ueberraſchung, da Frei burg bereits in der dritten Minute durch Peters in Führung ging. Im weiteren Verlauf zeigten die Frei⸗ burger ſchöne Leiſtungen doch wurde auch der KV. ge⸗ fährlich. In Tornähe allerdings war es mit der Kunſt der Platzherren zu Ende. In der 17. Minute verwirkte der Freiburger Ver⸗ teidiger Würz einen Foulelfmeter, den Siecards zum Aeberraſchungen in der 8 Mannheim— Friedrichsfeld:2 Feudenheim— Käfertal 114 Phönix Mannheim— Wallſtadt:0 Sandhofen—Viernheim:2 Altrip 07 Mannheim:1. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld. 5 4 1 0 14.6:1 Viernheim 5 8 1 1 18:10:8 i 5 3 1 1 15¹7.8 8 Mannheim 5 2 3 0 10.6:8 Phönix Mannheim 5 2 2 1 10˙6 6˙4 Sandhofen 5 2 1 2 14:11 5˙5 5 1 1 2:13.7 Feuden heim 5 1 1 3 14:19:7 07 Mannheim 5 1 0 4:15 2·8 Wallſtadt 5 0 1 4.22 1·˙9 Mic 08— Germania Friedrichsfeld:2(:2) Die Friedrichsſelder Germanen, die bisher als einzige Mannſchaft der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt noch keinen Verluſtpunkt zu verzeichnen hatten, mußten es ſich an dieſem Sonntag gefallen laſſen, daß ihre Siegesſerie unter⸗ brochen wurde. Sie mußten auf dem Platze des Me 08 einen Punkt abgeben. Die Lindenhöfer kämpften unter Einſatz höchſter Energie und glichen nach der Pauſe den Torvorſprung der Germanen(:1) aus. Das Reſultat lautete ſchlleßlich:2. Das Unentſchieden war der ge⸗ rechte Ausdruck deſſen, was die beiden Mannſchaften zeigten. Aber es war nicht alles ſchön und erfreulich, was man in dieſem Spiele zu ſehen bekam. Man hatte natürlich von vornherein damit gerechnet, daß es ein hartes Ringen geben würde. Das Spiel wurde aber bald zum reinen „Kampf“ und behielt dieſen Charakter bis zum Schluß⸗ pfiff. Man war froh, als die neunzig Minuten zu Ende gingen. Man möchte nicht jeden Sonntag ſolches betrach⸗ ten. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Gegner in Bezug auf Härte und übergroßen Kampfgeiſt in nichts nach⸗ ſtonden. Beſonders unerfreuliche Szenen gab es auf bei⸗ den Seiten. Es ſei erlaſſen, ſie näher zu kennzeichnen. Hätte man die Zahl der Strafſtöße notiert, es wären bei⸗ derſeits„zig“ geweſen. Froh war man, daß ein Schiedsrichter zur Stelle war, der in dieſem Ringen nicht die Ruhe verlor, der herzhaft durchgriff, der auch nicht dovor zurückſchreckte, einen Spieler wegen Tätlichkeit vom Platze zu verweiſen. Hätte er dieſe Maßnahme ein ander⸗ mal auch noch getroffen, ſie wäre berechtigt geweſen. Daß Herr Buſſe(Raſtatt) das eine oder ondere überſah, iſt verſtändlich. Denn in einem Spiel, das ſo ſehr Kampf iſt, wie es dieſes geſtrige war, kann man nicht jede Regel⸗ wiörigkeit vermerken. Angenehm berührte auch, daß der Schiedsrichter ſich durch keinerlei Reklomationen der Spieler und auch nicht durch zügelloſe Zurufe der Fa⸗ Rattker, die ſich unter den ungefähr zweitauſend Zuſchauern befanden, aus dem Konzept bringen ließ. Das Spiel begann mit einer Ueberlegenheit Friedrichs⸗ felds. In dieſer Zeit ſkorten die Germanen zum erſtenmal. Ausgleich einſchoß. Die Platzherren ſpielten jetzt ſichtlich überlegen, Freiburg fand ſich aber auch wieder, konnte jedoch durch die großartigen Leiſtunngen Stadtlers, der ein⸗ fach alles hielt, zu keinen Erfolgen kommen. In der zweiten Hälfte drängte Freiburg anfangs ſtark, konnte aber nicht verhindern, daß gerade in dieſer Periode der KFV. zum Führungstreffer kam. Würz köpfte eine von rechts kommende Flake dem.⸗Mann Ahl un⸗ glücklich vor die Füße, der zum:1 für Karlsruhe ver⸗ wandelte. Die Freiburger kamen in der 30. Minute dann durch Peters noch zum verdienten Ausgleich. Drei Minuten ſpäter verwirkte der KFV.⸗Verteidiger Huber einen Foulelfmeter. Bei der ſich entſpinnenden Debatte wurde Huber wegen 8 gung vom Platz geſtellt. Würz verſchoß dann den Elfmeter. Brötzingen ſiegt leicht AC. Freiburg:1(:0) ihrer beſſeren Stürmer⸗ zu Germania Brötzingen Die Brötzinger kamen auf Grund leiſtungen in der erſten Halbzeit Siege. wohl die Gäſte in der erſten Brunner infolge einer alten Knieve Die Mannſchaft wurde nach dem kam aber nur zum Ehrentreffer. einem verdienten etzung verbot echſel ſehr 9 in der 9. Minute durch Rapp, in der 31. Birkenmeyer und in der 35. Minute abermals durch Rapp. Nach der Pauſe verbeſſerten die Freiburger Tor in der 63. Min. das Ergebnis auf:1, als Hänger einen von Geiger II getretenen Strafſtoß aus kurzer Ent⸗ durch ein fernung unhaltbar einſchoß. Kurz vor Schluß hatten die Gäſte noch eine große Chance, die aber Brötzingens Tor⸗ hüter unſchädlich machte. Bei den Platzherren war die Hintermannſchaft ſehr gut, in der Läuferreihe gefiel vor allem Jo h ſt, während im Sturm die rechte Seite und der Halblinke hervorragten. Schiedsrichter Höhn ⸗Mannheim leitete vor 2000 Zuſchauern in der erſten Hälfte gut, ließ aber nach dem Wechſel ſtark nach. Bezirksliga Der ſehr gute Rechtsaußen Seßler gab geſchickt in die Mitte und der Mittelſtürmer Rock ſitz ſchob geiſtesgegen⸗ wärtig unhaltbar ein. Es war in der zehnten Minute. Wenig ſpäter verſchuldete Lindenhofs Verteidigung einen Elfmeter, den Rockſitz zum zweiten Treffer ver⸗ wandelte. Man konnte um dieſe Zeit noch an einen Sieg der Germanen glauben. Aber dann fand ſich Lindenhof zuſammen, wurde gleichwertig und bedrängte ſogar dus Gäſtetor in energiſcher Weiſe. Friedrichsfeld hatte mehrfach viel Glück. In der 33. Minute gab es an der Strafraum⸗ grenze einen Strafſtoß für 08. Zöllner ſchoß mit großer Wucht flach, der Ball landete unberührt im Tor. Das Spiel wurde von nun an gewaltig hart. Bei einem Zuſammenſtoß ſchied Aſſer einige Zeit aus. Dennoch war Lindenhof weiterhin gleichwertig. Nach der Pauſe trat der Kampfcharakter noch ſtärker hervor. Es gab unzählige Strafſtöße. Es iſt bezeichnend für dieſes Spiel, daß der Ausgleich für Lindenhof eben⸗ falls in Zuſammenhang mit der Ahndung einer Unſport⸗ lichkeit zuſtande kam. In der 15. Minute entſchied Herr Buſſe auf Elfmeter gegen Germania, und Engſter ſchoß placiert zum:2 ein. Bei dieſem Elfmeter gab es ein für 08 ſehr fühlbares Zwiſchenſpiel. Zöllner ließ ſich dazu hinreißen, dem Friedrichsfelder Heitzler eine Ohr⸗ feige zu geben. Dafür ſchied Zöllner natürlich aus. Die Mannſchaft wird dieſe Schwächung noch manchmal zu ſpft⸗ ren bekommen. Angeſichts des überſtark betonten Kampfcharakters des Spieles ſei eine Kritik, die ins einzelne geht, erloſſen. Es ſei nur feſtgeſtellt, daß beide Mannſchaften in ihren Verteidigungen ſtarke Bollwerke hatten. Bei Lindenhof war die rechte urmſeite gefährlicher als die linke, die aber von der Läuſerreche auch weniger bedient wurde. Nachdem Zöllner vom Plätze mußte, übernahm Ziegler den Mittelläuferpoſten und der Linksaußen Burkhardt ging zurück. Bei Friedrichsfeld wurde der Mittelläufer Ehret bei einem Zuſammenſtoß zum Sta⸗ tiſten. Schmitt ging an ſeinen Platz und Heitzler ſpielte dann linker Läufer. Der beſte Mann im Germonen⸗ ſturm war Seßler, der anfangs rechtsaußen, ſpäter halblinks ſpielte. Beide Torhüter hotten reichlich Ge⸗ legenheit, zu zeigen, daß ſie etwas können. Es wäre ſolſch, wenn ſich die Vereine in künftigen Spielen von ähnlicher Bedeutung wieder auf ſolch uner⸗ freuliche Weiſe ſchwächen würden. Mancher der 22 Man⸗ nen, die da geſtern auf dem Lindenhoſplatze ſtritten, wird noch die ganze Woche loder noch länger) damit zu tun haben, ſeinen Korpus wieder in Ordnung zu bringen. Es war ſchade, daß dieſer Kampf, der vielverſprechend be⸗ gonnen hatte, bald ſo unſchönen Chorakter annohm. Die Monnſchaften ſtanden zu Beginn des Spieles wie folgt: Lindenhof: Eckel; Broſe, Hermann; Langenberger, Zöllner, Ziegler; Dorſt, Aſſer, Engſter, Probſt, Burkhardt. Friedrichsfeld: Hollerbach; Brümmer 1, Brümmer 2; Jung, Ebret, Schmitt; Seßler, Henrikus, Rockſitz, Heitzler, Graf. m. Phönix klar überlegen C Phönix Mannheim Viktoria Wallſtadt:0(:0) Das ſchwache Spielprogramm der Gauliga wirkte ſich auf die Beſuchsziffern der Bezirksſpiele ſcheinbar recht angenehm aus. So hatte beiſpielsweiſe der Mic Phönix bei ſeinem fünften Verbandstrefſen gegen Viktoria Wall⸗ ſtadt etwa 1200 Zuſchauer zu verzeichnen. Man ſpielte ein typliſches Verbandsſpiel mit allem Drum und Dran, bei dem auch einige Härte zu konſtatieren war. Immerhin hielt man ſich aber in den Grenzen des Erlaubten, wozu die aufmerkſame Spielleitung des Unparteiiſchen Pei ⸗ ſeler⸗ Phönix Karlsruhe ein großes Teil beitrug. Spie⸗ leriſch gab es recht abwechſlungsreiche Momente, aber den beiderſeitigen Angriffen ſehlte im entſcheidenden Augen⸗ blick die Geſchloſſenheit. Unter dieſem Umſtand litt am merklichſten das Spiel von Phönix, das namentlich in der erſten Halbzeit primi⸗ tiv wirkte. Im Angriff wurden die beſten Sachen aus⸗ gelaſſen und auch bei den Läufern haperte es mitunter ſehr. Beſſer wurde es dann in der zweiten Halbzeit, wo man dem Eifer und der Energie des Gegners eine gleiche Lei⸗ ſtung gegenüberſtellte. Bei der Kritik des Phönix verdient zunüchſt die Abwehr ein Geſamtlob. Hoſmann erledigte mit ſeinen Vordermännern ein Rieſenpenſum an Arbeit und auch die Läuferreihe zeigte bei intenſivſter Beſchäf⸗ tigung ſolides Können. Ein genaues Zuſpiel zum Anariff dürfte ſich beim Training wohl ſchon noch erlernen laſſen. Der Angriff kam erſt in Schwung als Kohl den rechten Flügel betreute und der auf Außen zu ſchlecht Platz hal⸗ tende Kübler zur Mitte dirigiert wurde. Allgemein be⸗ trachtet hat Phönix in der zweiten Spielhälfte deutlich be⸗ wieſen, daß mit der Mannſchaft zu rechnen iſt. Wallſtadt ſpielte in allen Reihen recht eifrig. Wenn es dennoch zu keinen Erfolgen reichte, ſo lag dies an der Ungenauigkeit, andererſeits an dem wiederholten Um⸗ ſtellen in der zweiten Spielhälfte, das der Mannſchaft in keiner Beziehung zum Vorteil gereichte. Krämer im Tor war an der Höhe der Niederlage ſchuſdlos und auch das Verteidigerpaar erledigte ſeine Arbeit zufriedenſtellend. Schwächer beſtellt war es mit Läuferreihe und Angriff. Ueber den Leiter des Spieles, dem u. a. Gauführer Linnebach⸗Karlsruhe beiwohnte, kann man nur Lobens⸗ wertes ſagen. Beide Mannſchaften beginnen das Spiel mit raſch ge⸗ führten Angriffen, die aber zunächſt— ohne jeglichen Zu⸗ fammenhang eingeleitet— negativ verlaufen. Hofmann! im Phönixtor hat einen gefährlichen Durchbruch des rech⸗ ten Wallſtadter Flügels zum Stehen gebracht und ſchon hat auch der( äſtetorwart zweimal Gelegenheit, ſein Kön⸗ nen zu zeigen. Nach der erſten ergebnisloſen Ecke für Wallſtadt ſteigt ein unverhoffter, ſcharfer Schuß des Wall⸗ ſtadber Rechtsaußen. Phönir hat dabei großes Glück, als leich ſelten gute Im Gegenſtoß hat dann Phönix eine 0 5 ler hebt kopf⸗ hance. Löſch hat ſchön geflankt, aber 75 85 die Latte als Retter der drohenden Gefahr erweiſt. * los darüber. Das Wallſtadter Tor ſteht weiter im Brennpunkt gefährlicher Momente. Einmal iſt Ofers Schuß zu ſchwach und kurz darauf rettet der rechte Ver⸗ teidiger im letzten Augenblick. Ein Strafſtoß von Kohl ſcheitert an der gegneriſchen Abwehrmauer und dann ſchleßt der gleiche Spieler bei einem aalglatten Durch⸗ bruch dem entgegen laufenden Torwart ie die Hände. Wallſtadt hat wieder Pech mit einem Lattenball und auch die zweite Ecke verpuffte ergebnislos. Bis zur Pauſe haben beide Deckungen noch wiederholt einzugreifen, was bei der beiderſeitigen Ungeſchloſſenheit der Angriffsreihen reſtlos gelingt. Nach dem Wechſel hat Phönix umgeſtellt. Kohl erſcheint am rechten Flügel, während Kübler die Sturmführung übernimmt. Zwei gefährliche Flanken von Löſch gehen ebenſo glücklich vorüber, wie die dritte Ecke für Wallſtadt. Bei wechſelvollen Angriffen erzielt Phimir in der 18. Minute den Führungstreffer, als Hoggen müller einen von Rasmuß zugeſpielten Freiſtoß zu:0 einköpft. Einen Freiſtoß der Wallſtädter kann Hofmann abwehren und dann erzielt Löſch trotz klarer regelwidriger Be⸗ hinderung den zweiten Phönixtreffer. Bei einem weiteren energiſchen Durchbruch des Phönixſturmes ſchießt Kohl e zu:0 für Phönix, womit das Schlußergebnis feſtſteht. Feudenheim Käfertal:4 Eine große Enttäuſchung bereiteten die Feudenheimer ihren Anhängern, denn ſie verloren gegen die Gäſte aus Käfertal verdient mit:4 Toren. Die Gaſtmaanſchaft be⸗ wies hierdurch ihren großen Kampfgeiſt. der ihnen ſicher noch viele Punkte bringen wird. Feudenheim ſtellte eine Mannſchaft ins Feld, die ſich nie fand und meiſtoas plan⸗ los in die Gegend ſpielte, und ein Stellungsſpiel zeigte, das kataſtrophal war. Krämer als Torwart, Fuchs als Mittelläufer und Ueberrhein waren die einzigen Spieler die gefallen kowaten, alles übrige fiel aus. Bei den Gäſten dagegen klappte es beſſer. Im Sturm wurde ſchön kom⸗ biniert und im gegebenen Moment auch geſchoſſen. Kuhn war der beſte Mann, er gefiel beſonders durch ſeine ſchar⸗ ſen und präziſen Schüſſe. Welker war ein ausgezeichneter Mittenäufer, der beſonders von Sator aut unterſtützt wurde. Rihut und Rutz verteidigten ruhig und ſicher, auch Heckmann im Tor zeigte ſich von der beſten Seite. Pünktlich beginnt der außerordentlich gut beſuchte Kampf. Leider wird von Begiwa an eine unnötige Härte ins Spiel gebracht, gegen die der Schiedsrichter nicht ſcharf genug vorgeht. Nach wenigen Minuten bekommt Feudenßeim einen Elfmeter zugeſprochen, der von Feßler — Punkteteilung in Sandhofen SpVg Sandhofen— Amcitia Viernheim:2 Das für beide Parteien äußerſt wichtige Treffen endete mit eienm Unentſchieden, denn beide Monnſchaften ver⸗ ſtanden es trotz erbittertem Kämpfen nicht, den entſcheiden⸗ den Treffer anzubringen. Bis zur Pauſfe allerdings lie⸗ ferte der Platzbeſitzer eine ſolch gute Partie, daß man bei dem:0⸗Stand mit einem Enderfolg der Sandhofener rechnen konnte. Als dann aber nach dem Wechſel Sand⸗ hofen ein vollkommen zerfahrenes iel lieferte und klar eine Klaſſe ſchlechter war als der er, mußte mon da⸗ mit rechnen, daß die einſt ſo ge„grüne Gefahr“ auch diesmal das beſſere Ende für ätte. Wenn dem nicht ſo wurde, ſo war es letzten Endes Glück und die auſopfernde Arbeit des S f 3 der Sandhofener, das mitunter in ganz ge liche Situationen kam. Allmäh⸗ lich kam dann Sandhofen wieder zu Luft, ſpielte aber im Angriff derart zerfahren, 5 Erfolge nicht zu erzwingen waren. Auch die vom Dezimie⸗ rung der Viernheimer au ne Erfolgs⸗ auswirkung finden, do Vi 0 den einen Punkt kämpfte. Den Chancen Sandhofen einen knappen Sieg verdient 0 unte aber auch zufrieden ſein, doß we Punkt gerettet wurde. Die beiderſeitigen Leiſtungen waren ſo ſchwankend, daß ſie nicht überzeugend waren. dhofen zum Wechſel ein ſyſtemvolles, ſicher 9 3 An⸗ griffsſpiel, das in Barth den geiſtigen Führer ſah, der 18 7 VB. f. N. Maunheim— Tgde. Ketſch 19:7(:), V. Waldhof—Tbd. Durlach 16:2. T. u. Sp. V. Nußloch— Phönix Mannheim 719, TV. Ettlingen— 08 Mannheim:6(:). TV. Hockenheim— Polizei Karlsruhe 716, Der ſonnige und trockene Herbſttag kam geſtern in nicht geringem Maße auch den Handball⸗ Run den⸗ ſpielen zugute, die nunmehr auf der ganzen Front ein⸗ geſetzt haben. Am weiteſten vor iſt die Gauklaſſe, in welcher Waldhof und Durlach, der Tabellenführer und— Letzte, die ſich auf dem Waldhofplatz gegenüber⸗ ſtanden, bereits ihr viertes Spiel hinter ſich haben. An einem weiteren Siege des Meiſters war in gar keiner Weiſe zu zweifeln. Die Durlacher Turner wurden, wie alle Mannſchaften in den vorausgegangenen Spielen, ein⸗ deutig geſchlagen, ſo daß die Waldhöfer heute ſchon, nach vier Treffen, ein Torverhältnis von 53:8 Toren aufweiſen konnten. Sicherer als man annehmen konnte ſetzte ſich der W. f. R. durch, der in der zweiten Hälfte das Spiel reſtlos in die Hand nahm und den Badiſchen Turnermeiſter Ketſch nicht mehr zum Zuge kommen ließ. Auch 08 hat ſeine Ausſichten in Ettlingen gewahrt. Der Enderfolg iſt allerdings überraſchend knapp. Beim Wechſel lagen die Gaſtgeber noch mit:1 Toren in Führung. Poliz e ĩ Karlsruhe bewies beim TV. Hockenheim erneut die Leiſtungsſteigerung, denn die Hockenheimer konnten bis zum Schlußpfiff gerade noch den knappen Vorſprung be⸗ haupten. Nußloch verlor gegen Phönix Man n⸗ heim 719. VfR— TG Ketſch 13:7 Auf das Zuſammentreffen der Raſenſpielep mit dem badiſchen Turnermeiſter war man in Hauoballkreiſen ſehr geſpannt, denn es galt nicht nur den zweiten Plutz gegen die Turner zu behaupten, ſondern auch das Preſtige, das durch das 515 gegen die Hockenheimer Turner auf eigenem Platz einen ſtarken Stoß bekommen hatte, galt es zu wahren. So begann denn auch ein Ringen um Sieg, Platz und Punkte, das ſich ſehen laſſen konnte, insbeſondere auch, da der Unparteiiſche alles aber auch alles ſah und dadurch kaum Rilppeleien aufkommen konnten. Jungharas⸗Wein⸗ heim, war nur beim Abgeben des Zeichens— Skrafwürfe etwas langſam, ſonſt konnte man ihn als ohne Fehler bezeichnen. Der Turnermeiſter ſtellte mit: Rohr; Eppel, Fuchs; Rapp, Keilbach, Burkordt; E. Limbeck, Werk, Stohner, Gund und H. Limbeck eine Mannſchaft ins Feld, die ſich ſehen laſſen konnte. Schnell, wuchtig und eifrig machte die Elf dem Gegner viel zu ſchaffen. Der Torwart hielt zum Teil famos, die beiden Verteidiger gaben ſich kaum eine Blöße, ſie wurde aber auch durch eine aufmerkſame Läu⸗ ferreihe unterſtützt, wobei Keilbach in der Mitte wohl die beſte Figur abgab. Im Zuſpiel allerdings unterliefen manche Fehler. beurteilen; er hatte zu viele Licht⸗ und Schattenſeiten um zu einem abſchließenden Urteil kommen zu können. Das Wurfvermögen aller fünf iſt enorm, aber taktiſch iſt dieſe Reihe nicht ganz auf der Höhe; ſie hatte zwar manches Pech— oder war es Unvermögen?— bei einigen klaren Situationen, dennoch wäre ihr bei etwas beſſerem Stel⸗ lungsſpiel wohl der eine oder andere Treffer noch geglückt; es kangte aber auch ſo, weil man immer und ſtets bei der Sache war und nie locker ließ. Die Raſenſpieler begannen ſchwach, um dann aber ſo ganz allmählich in Schwung zu kommen und Erinnerungen an längſt vergangene große Spiele wachrieſen. Die Elf war etwas umgeſtellt. Sie ſtand mit Reinhold, Ziegler, Zillhardt, Seiberlich, Matthes, Heck, Fiſcher, Sornberger, Kees, Morgen und Schimmelburg beſſer wie gegen Hocken⸗ heim. Ziegler war der beſte des Teams, er ſchaffte un⸗ ermüdlich und auch verſtändig. Reinhold hätte nicht alle ſieben Treffer hinnehmen brauchen; er war ſchon beſſer. In der Läuferreihe will es immer noch nicht klappen: Seiberlich iſt ſchwächer geworden und befindet ſich meiſt auf dem Rückzug, Mattes muß agreſſtver werden, während ſich Heck erſt noch einſpielen muß. Alle drei aber müſſen früher eingreifen und dürfen dies nicht der Hintermann⸗ ſchaft überlaſſen. Im Sturm mangelt es oft au dem prä⸗ ziſen Zuſpiel und ruhigen Wurf. Wir wollen keinen der fünf allzu kritiſch unter die Lupe nehmen, nur feſtſtellen, daß die Außen oft zu früh in die Mitte kurven und die Mitte bei Freiwürſen ſich zu ſehr zuſammenballt. Auch etwas Erfreuliches ſei konſtatiert: nach der Pauſe gab es einige wirklich ſchöne Kombinationen zu ſehen, die für die weiteren Spiele neue Hoffnungen nähren. Der Sieg war ehrlich verdient. SV Waldhof— TB Durlach 16:2 Auf dem Waldhof hatte ſich wieder eine anſehnliche Zu⸗ ſchauermenge eingefunden, die in Erwartung eines hohen Steges des Meiſters gekommen waren und auch voll be⸗ friedigt wurden. Trotz dem hohen Torunterſchied war das Spiel kaum einſeitig und bekam noch einen beſonderen Reiz durch das ganz enorme Können des kleinen Keepers im Gäſtetor. Dieſer Mann war die Stütze der Elf und auch der Liebling des Publikums, denn der Sieg des Platz⸗ vereins ſtand nie in Frage und ſo freute man ſich über die Käſertals erſter Sieg ſchwach getreten wird, ſo daß Heckmann ihn leicht halten bann. Kilian iſt mit der Elfmeterentſcheidung nicht ein⸗ verſtanden und wird vom Platz verwieſen. Kußhn ver⸗ ſchießt eine totſichere Sache, aber Feudenheim iſt glück⸗ licher, dena Eſchelbach kann zum Führungstor einſenden. Die Gäſte drängen, trotzdem ſie nur noch 10 Mann im Feld haben und erzwingen noch vor der Pauſe durch Kuhn den Ausgleich. Nach der Pauſe hat der Platzbeſitzer nichts mehr zu beſtellen. Fuchs kann einen Strafſſaß vr: Feßler aufnehmen und zum zweiten Tor einſchießen. Kuhn erzielt im Alleingang Nr. 3 und Gölz ſtellt mit einem weiteren Tor das Endergelmis feſt. Ueberrhein geht nun in die Verteidigung zurück, aber es hilft nichts mehr. Es wird zwar das Ergebnis gehalten, aber der Sturm bringt nichts fertig. Kuhn hat Pech im Schießen, zwei Strafſtöße knallt er an die Latte. Auf der Gegen⸗ ſeite kommt Eſchelbach ſchön durch, aber Heckmann iſt auf ſeinem Poſten, er hält den ſcharfen Flachſchuß im Fallen glänzend.„ Der Schiedsrichter hatte bei der harten Kampfes weiſe einen ſehr ſchweren Stand, er war aber immer objektiv, wenn auch die fanatiſchen Zuſchauer, beſonders die Wn⸗ 9 der Gäſte, oft ſeinen Entſcheidungen entgegen⸗ raten. Der Sturm der Rot⸗Weißen iſt ſchwer zu der beſte Techniker auf dem Platze war. Gut war au Weiß und Schmidt, wenn ſich auch letzterer das unnötige Ballhalten abgewöhnen müßte. Nach der Pauſe waren die Leiſtungen ſehr ſchwach und durch das Fehlen eines ſichezen Schützen blieben weitere Erfolge aus. Die Läuferreihe War in ihren Leiſtungen ſchwankend. Servatius hatte wieber ſeine Schwächen und auch Starzmann war nicht ganz ſicher. Der beſte war Scherb, der mit Kiß 2 einen ſchweren Stand hate. Die Erſatzverteidigung Michel⸗Müller hielt ſich beſſer als erwartet, wenn ſie auch durch den zeitweiſen Ausfall der Läuferreihe ſtark unter Druck gehalten wurde. Viernheim bot nicht die ſichere Leiſtung von früher, Deckung und Aufbau haben notgelitten und es gehhrte ſchon Glück dazu, daß die Sandhöfer Außen in ganz ausſichtsreichen Stellungen das Schießen vergaßen. Nach dem Wechſel allerdings wurde die Elf gefährlicher, das Schußvermögen allerdings blieb auch weiter ſchwach. Die einſt ſo gefürchteten präziſen Steilvorlagen waren zu züh⸗ len, und Kiß 2 ſcheint im Schuß ſehr unſicher geworden zu ſein. Auch Winkler, der immerhin Ideen zeigte, konnte ſich nicht durchſetzen, letzten Endes ein Mangel am konſe⸗ quenten Aufbau. In der Läuferreihe war Bauersſelz genau wie ſein Gegenüber ſchwankend, während die beiden Außenläufer Fetſch und Martin eine befriedigende Partie lieferten. Das Schlußtrio Krug—Michel—Kiß 1 war auf⸗ merkſam und über die Schwäche einmal hinaus, hart und U Handball Waldhof, BfR und 08 weiter in Front vielen gelungenen Paraden des Schlußmannes der Turner wirklich von Herzen. Der Meiſter ſtand wieder komplett und kam zwar etwaz langſam, aber doch ſicher in Schwung. Der Sturm kombi, nierte und warf, daß es eine Freude war. Die hinteren Reihen wurden durch das nicht allzu ſyſtemvolle Spiel ber Gäſte vor keine allzu große Aufgabe geſtellt. Wenn man ſich ſo auch über die hohen Siege unſeres Meiſters nur freuen kann, ſo bergen ſie doch eine große Gefahr in ſich. Um in Form zu bleiben, braucht unſer Meiſter ſchwerere Kämpfe, ſo kann ein falſches Bild entſtehen und wenn ez dann einmal gilt, könnte es ſchief gehen. Als Unparteiiſcher war Klug⸗Oftersheim zur Stelle, der über den Parteien ſtand und ohne Tadel leitete. Zimmermann kann nach fünf Minuten die Führen holen, aber ſchon der Gegenzug findet Weigold nicht an dem Poſten und:1 iſt fertig. Dann aber geht es loz. Spengler und Schmioͤts ſchaffen 311. Die Kunſt des Gäſte⸗ hüters im Verein mit den Seiten⸗ und Querlatten ver⸗ eitelt manchen Waldhoferfolg. Aber dennoch ſummieren ſich bis zum Wechſel die Tore auf:1. Herzog und Speng⸗ ler(3) ſind die Schützen. Vorher wor der rechte Ver⸗ teidiger der Turner beim Stande von:1 hinter die Barriere geſchickt worden. Die zweite Hälfte beginnt mit einem Gäſteerfolg. Walz ſpielt ſich durch die gegnertſche Deckung und erzielt den zweiten Gegentreffer. Wie vor der Pauſe haben nun nur die Plotzherren das Wort. Mit einem Weitwurf von Schmidts beginnt Waldhof dte zweite Serie. Spengler folgt nach Kombination, dann wieder Schmidts mit dem 10. Treffer. Spengler(), Herzog(), Engelter und Zim⸗ mermann machen die 16 voll. Mit 16:2 ſind die Turner noch verhältnismäßig gut weggekommen; ſie waren kein Gegner für den Deutſchen Meiſter. TV Hockenheim— Polizei Karlsruhe 716(:2 Nach dem unentſchiedenen Ergebnis gegen 08 Mannheim, lieferte die Polizei Karlsruhe auch in Hockenheim ein gleichwertiges Spiel. Wohl ging der TV zu Beginn Hurch 4 Ueberraſchungstore in Führung, dann kam aber die Po⸗ lizei bis zur Pauſe auf:2 heran, um nach dem Wechſel erbittert nach dem Ausgleich und der Führung zu ſtreben, Beim Stande von:5 ſah es nach dem 6. Tor der Gäſte beinahe aus, als ob dieſelben wiederum ein Unentſchieden erzwingen wollten. Es gelang der Plotzmannſchaft jedoch, den knappen Vorſprung zu halten. TV Ettlingen— Mßic 08 Mannheim 426(:1) Die Ettlinger Turner warten von Sonntag zu Sonn⸗ tag mit beſſeren Leiſtungen auf. Nach dem Siege über den Turnerbund Durlach leiſteten ſie am geſtrigen Sonntag dem Mi 08 hartnäckigen Widerſtand und holten in den erſten 30 Minuten ſogar eine:1⸗Führung heraus. In der zweiten Spielhälſte aber ſetzte ſich das beſſere Stehver⸗ mögen der Gäſte durch, die nicht nur den Ausgleich er⸗ ringen, ſondern auch mit knappem Torvorſprung den Sieg und die Punkte an ſich bringen konnten. Aeberraſchende Ergebniſſe im Vezirk Anterbaden TV Friedrichsfeld— TV 46 Mannheim 48 Polizei Mannheim— SpVg Sandhofen 16:4 Poft— Da Lindenhof:7 Jahn Neckarau— TV Rheinau:2 Die Stoffel 1 wartete diesmal mit einigen überraſchen⸗ den Ergebniſſen auf. Zunächſt iſt es der T 46, der ſic wieder einmal aufraffte und ſicherer als erwartet ge⸗ winnen konnte. Eine weitere Niederlage, die recht deut⸗ lich ausgefallen iſt, holte ſich Sandhofen bei der Polize Mannheim. Ein ſpannendes Spiel gab es zwiſchen Pos und Dank Lindenhof, beide Mannſchaften zählen mit zu den ſtärkſten in dieſer Gruppe. Daß Jahn Neckarau ſich ſo klar über den TV Rheinau durchſetzen würde, über⸗ raſcht ebenfalls. Rheinau ſcheint immer noch nicht in Fahrt gekommen zu ſein. TW Friedrichsfeld— TW 46 Mannheim 428(128 Zu ſeinem erſten Meiſterſchaftsſpiel empfing der Friedrichsfeld den TV 46 Mannheim, der im Sturm ein überraſchend gutes Spiel lieferte und es vorzüglich ver⸗ ſtand, ſich vor des Gegners Tor freitzuſtellen. Dadurch kam es auch, daß die 1846er in der erſten Halbzeit ömal erfolg⸗ reich ſein konnten und der Platzverein nur einmal. Nach dem Wechſel wird Friedrichsfeld durchſchlagskräftiger, wäh⸗ rend es bei den Gäſten nicht mehr ſo recht klappen will Erſt zum Schluſſe verbeſſern die Mannheimer auf 418, nach⸗ dem Friedrichsfeld im gleichen Maße erfolgreich geweſen war. Schuhmacher⸗Weinheim hatte as Spiel jederzeit in der Hand. Staffel 2 TV Rot— TV St. Leon 214 Jahn Weinheim— Polizei Heidelberg 616 Tade Heidelberg— 62 Weinheim:12 T Handſchuhsheim— Germania Neulußheim 7 Im Gegenſatz zu den beiden vorausgegangenen Spiel⸗ tagen gab es in der Staffel 2 diesmal einige recht ein⸗ oͤrucksvolle Ergebniſſe. Zunächſt iſt es 62 Weinheim, die einzige Mannſchaft noch ohne Punktverluſt, die zu einen, eindrucksvollen Stege über die allerdings erſatzgeſchwächte Tade Heidelberg kam. Dann aber verdient auch der Exfelg der Handſchuhsheimer Beachtung, denn Neulußheim tand bis jetzt an der Tabellenſpitze. Auch der Sieg von St. Leon beim T Rot iſt ebenfalls nicht zu unterſchätzen, ebenſo bedeutet das Unentſchieden von Jahn Weinheim eines 4 Erfolg. E Eine Weltmeiſterſchaft der Tennis⸗Profis ſoll erstmals auch für die Halle ausgeſchrieben werden. Der erſte der⸗ artige Wettbewerb, zu dem aus Eurvpa Nüßleug, Tocher Kozeluh u a. eingeladen werden ſollen, findet zu Anfang 1934 in Philadelphia ſtatt. Jockey J. Pinter, der ſowohl auf der Flachen als auc über Hinderniſſe als Reiter hervorragende Klaſſe darſtell ſcheidet mit Ablauf des Jahres aus ſeiner langfäh rigen N Stellung am Stall der Gebrüder Rösler. Hauptſchriftleiter: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗Handelsteil: 1. B. W. Müller eu'lleton;„Efenbart„Lokaler Teil: R. Schbufelder port: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und den Uhrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittelung J. Jaude ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und l Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannhelm, fe, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rück 2 D. kämp dem die d heim den D und verge mani imme mit d klaſſe lieren ſchon Heide ſprich war unau; hakte. von weiſe abſchr terten wiede Aeuß, reihe, Mitte Ausw komm Jung ſehr bergen der J richtig Di Dr. K in de Grem leider wurde In wiede. Spielt 121 11 etwas Stoke mit 5 ſich ui beiden tenhan 15 U. in Town dritten Schott „wild meine dar auß unnötige aren die ſichezen eihe war wieder nd ſicher. n Stand ich beſſer Aus fall de. früher. gehörte tn ganz en. Nach her, das ach. Die zu zäh⸗ ſeworden „ konnte m konſe⸗ zuersfels e beiden e Partie var auf⸗ hart und Turner ar etwa n kombi hinteren Spiel ber un man ters nur r in ſich. ſchwerere wenn ez Stelle, te. Führu nicht au es los. s Gäſte⸗ ten ver⸗ mmieren b Speng⸗ hte Ver⸗ nter die 3 Ig. Walz zielt den nun nur urf von Spengler mit dem ind Zim⸗ Turner ren kein (:2 annheim, eim ein nn durch die Po⸗ r Wechſel t ſtreben. her Gäſte utſchieden ft jedoch, (391 u Sonn⸗ über den Sonntag n in den us. In Stehver⸗ gleich er⸗ den Sieg rraſchen⸗ „ der ſich artet ge⸗ echt deut⸗ Polize! chen Poſt mit zu arau ſich de, über⸗ nicht in 8(115) der 7 turm eln flich ver⸗ urch kam al erfolg⸗ al. Nat ger, wäß⸗ pen will. 48, nach⸗ geweſen erzeit in 18 auch darſel ziährigen 2 Mü ller⸗ el det! 5 e„ tteilungen d. Lee K 1%% Rübe Montag, 23. Oktober 1933 —— 90 Die erſten Spiele in Berlin: Auf neuer Grundlage begannen am Samstag in Berlin die erſten Kämpfe um den alten Hockey⸗Silberſchild. Der Borrundenkampf zwiſchen brandenburg und Norddeutſch⸗ land wurde von vier Mannſchaften beſtritten, wobei jede Partei je eine Senioren⸗ und eine Nachwuc swannſchaft stellte. Auf dem kleinen Platz des Berliner Hein Dahlem, deſſen herrliche Gras)e leider durch den Regen der letz⸗ ten Tage etwas weich geworden war, wurden die zwei⸗ tägigen Kämpfe zunächſt durch einen feſtlichen Akt ein⸗ geleitet. Unter dem Vorantritt einer SA⸗Kapelle marſchier⸗ ten alle vier Mannſchaften ein, ſtellten ſich in der Mitte auf und brachten den deutſchen Gruß aus. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied traten zunächſt Brandenburg 1 und Norddentſchland 2 811 gegeneinander an. Die Berliner ſpielten in der angekün⸗ digten Aufſtellung, dagegen waren bei den Norddeutſchen Deppermann als Verteidiger für Heuſer und im Sturm Detſolin(78 Hannover) für ſeinen engeren Landsmann Köhne auf halbrechts tätig. Berlins„Erſte“ zeigte ſich er⸗ warkungsgemäß dem norddeutſchen Nachwuchs faſt um eine Klaſſe überlegen und ſiegte ſicher mit 811(:). Eine her⸗ vorragende Leiſtung vollbrachte beim Sieger der Innen⸗ ſturm, in dem beſonders Mehlitz hervorragte. Die beſten Läufer waren Kleingeiſt und Habeck, die beiden Verteidiger und der Torwart ſtanden vor keiner allzu ſchweren Auf⸗ gabe. Die jungen Norddeutſchen hielten ſich trotz der hohen Niederlage recht tapfer. Ihr beſter Mann war der Linksaußen Haden⸗Braunſchweig. Den Torreigen leiteten Scherbarth und Weiß ein. Ein Selbſttor von Horn brachte den Norddeutſchen den einzigen Treffer ein. Bis zur Pauſe ſchaffte Scherbarth noch ein drittes Tor. Nach dem Wechſel ſchoß der Mittelſtürmer und bekannte Zehnkämpfer 90 fe. Mannheim— SHC. Heidelberg 92(:2) Der geſtrige Sonntag ſtand im Zeichen der Hockeywett⸗ kämpfe Mannheim— Heidelberg. Während der VfR. zu dem HC. mußte, traf der TV. 1846 in Heidelberg auf die dortige Turngemeinde, und ſchließlich hatte der Mann⸗ heimer Turnerbund Germania, ebenfalls in Heidelberg, den TB. 1846 Heidelberg als Gegner. Der Vfät., der bisher äußerſt wechſelvoll gekämft hatte und manche Niederlage hatte hinnehmen müſſen, lieferte vergangenen Sonntag gegen den Lokalgegner TB. Ger⸗ mania durch einen überlegenen 5ꝛ0⸗Sieg den Beweis, daß immer noch mit ihm zu rechnen iſt. Dem Zuſammentreffen mit dem HH., der auch in dieſem Jahr ſübdeutſche Spitzen⸗ klaſſe repräſentiert, ſah man daher mit beſonderem Inter⸗ eſſe entgegen, da dieſer ſchwere Gegner am beſten in der Lage ſein mußte, die Mannheimer Raſenſpieler auf Herz und Nieren zu prüfen. BfR. verlor:2. Mit 2 Toren gegen den HC. zu ver⸗ lieren, iſt nicht ſchlimm, denn bedeutendere Gegner haben ſchon mit größerer Tordifferenz die Ueberlegenheit der Heidelberger anerkennen müſſen. Noch mehr für den Vfg. ſpricht aber, daß die Elf den Heidelbergern faſt ebenbürtig war und ſchließlich nur ſcheiterte, da die Mannſchaft zu unausgeglichen war und einige ziemlich ſchwache Punkte hatte. Der HGH. befand ſich allerdings noch ziemlich weit von ſeiner Hochform entfernt. Zeitweiſe war die Spiel⸗ weiſe alles andere, als erſtklaſſig, aber in dieſen Zeit⸗ abſchnitten kämpften die Mannheimer mit Pech oder ſchei⸗ lerten an der ausgezeichneten gegneriſchen Abwehr, in der wieder einmal der alte Kämpe Hausmann ſich hervortat. Akußerſt ſchwach war vor allem die Heidelberger Läufer⸗ reihe, ſelbſt Benz, der für die ſüddeutſche Nachwuchself als Mittelläufer aufgeſtellt iſt, konnte, wie bereits in den Auswahlſpielen, nicht überzeugen. Etwas unverſtändlich kommt daher die Tatſache, daß er dem Mannheimer E. Junge der in München in der ſüddeutſchen Nachwuchself ſehr gut gefiel, vorgezogen wurde. Der Sturm der Heidel⸗ berger ſtützte ſich auf zwei ſchnelle Flügel, dagegen war der Innenſturm etwas ſchwächer. Selbſt Peter 2 kam nie richtig in Fahrt. Die überragenden Leute bei Mannheim waren Meyer, Dr. Kulzinger und Heiler, der ſowohl im Sturm, wie auch in der Verteidigung ausgezeichnet ſpielte. Gut war auch Gremm auf dem rechten Flügel, deſſen gefährliche Flanken leider immer wieder von dem Innenſturm ausgelaſſen wurden. Die Hauptarbeit hatte die Mannheimer Hinter⸗ mannſchaft zu leiſten, die ihrer Aufgabe jedoch faſt ſtets ge⸗ recht wurde. Bis zur Pauſe führten die Heidelberger bereits durch Engliſcher Jußball am Samstag Keine Veränderung in der Tabellenführung— Aſton Villa wieder beſiegt Im engliſchen Ligafußboll gab es an dieſem Samstag wieder echt„engliſche“ Reſultate, d. h. die meiſten der Spiele endeten mit ſo knappen Ergebniſſen wie:0,:0, :1 und:1. Nur bei einigen wenigen war der Torſegen etwas reicher, ſo beim Spiel Weſtbromwich Albion gegen Stoke City, wo der Neuling aus Stoke überraſchend hoch mit:1 geſchlagen wurde. In der Tabellenführung hat ſich nicht viel geändert, lediglich der Abſtand zwiſchen den heiden Erſten verringerte ſich auf einen Punkt. Die Tot⸗ tenham Hotſpurs holten gegen Everton nämlich nur ein 121 Unentſchleden heraus, während Arfenal über Leiceſter y mit 220 erfolgreich bleiben konnte. Husdersfield Town konnte bei Derby County mit einem:1 feinen dritten Platz halten. Große Umwälzungen gab es da⸗ gegen in der Mitte der Tabelle. Sunderland, das bisher den vierten Platz innehatte, verlor bei Neweaſtle United wit 120 und fiel dadurch aun die neunte Stelle zurück. Portsmouth, bislang der„Geheimtip“, finden wir gar erſt am zehnten Rang wieder, nachdem Leeds United mit 120 ide Punkte für ſich behielt. Augenblicklich hat die Ta⸗ hellenſpitze folgendes Ausſehen: 1. Tottenham Hotſpurs 165 Punkte; 2. Arſenal 14.; 3. Huddersfield Town und Leeds United 18.; 5. Wolverhampton Wanderers, Man⸗ bester Eity, Weſtbromwich Albion und Blackburn Rovers e 12.; 9. Sunderland, Portsmouth, Aſton Villa, Stoke City, Derby County je 11 Punkte, In der zweiten Liga mußten die Bolton Wanderers die Spitze an Port Vale abgegeben, nachdem ſie von Hull City überraſchend mit 10 beſiegt wurden. Port Vale fertigte Hraofurd ſicher mit 321 ab. Grimsby Town ſchlug Nokts Soun k mit:1 und nimmt dadurch jetzt zuſammen mit Züll City allein den dritten und vierten Rang ein. In Schyttland knöpfte Celtic Glasgow Motherwell mit 111 einen Punkt ab. Die Rangers ſiegten über Hearts mit 921. Aufruf des Reichsſportführers Alle Sportler und Vereine müſſen eingegliedert . werden Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers gibt folgenden Runderlaß an die Beauftragten des Reichsſportführers und die Führer der Sportverbände bekannt: „Die großen Aufgaben, die dem Sport im neuen Deutſchland zufallen, können nur erfüllt werden, wenn er duch einheitlichen Richtlinien zielbewußt geleitet wird. Aus leſem Grunde müſſen die außerhalb der anerkannten, alſo außerhalb der dem Reichsführerring angeſchloſſenen erzände ſtehenden Vereine und Sportler, die ſogenannten „wilden“, ihre Aufgaben verfehlen. Ich mache deshalb meinen ſämtlichen Beauftragten und allen Verbänden nebſt 3 Angehörigen zur Pflicht, auf eine beſchleunigte Ein⸗ 0 ederung der„Wilden“ in den zuständigen Fachverband keyh-Klubkümpfe 2 ite/ Nummer 490 Norddeutſchland— Brandenburg 1: 85. 45 Kurt Weiß allein vier Tore, den achten Treffer kurz vor Schluß der Linksauß Meßner an. Norddentſchland 1 Brandenburg 2 322(:0) Im zweiten Spiel hatte der Norden viel Glück, um Brandenburgs zweite Garnitur mit 372 220) zu ſchlagen. Berliner waren durchaus gleich⸗ wertig und hätte nicht der Torhüter zwei grobe Schnitzer gemacht, dann war um den Norden geſchehen. Auf einen Fehler von Bredernitz fiel ber erſte Treffer für Nord durch den Halblinken Lange und eine Minute vor dem Wechſel erhöhte Heuſer durch ſcharfen Schuß auf 210. Nach Wiederbeginn ergab ſich ein völlig verändertes Bild. Berlin drängte die Norddeutſchen vollkommen zurück, die ſich nur noch auf beſchränken mußten. ch 10 Minuten brachte ein ſchöner Durchbruch von Bieberbach den erſten Treffer für Berlin, den W. Steller erzielte. Gleich darauf ſchoß der gleiche Spieler unter dem Jubel der Zuſchauer zum Ausgleich ein. Durch einen neuen Fehler von Bredernitz kamen die Norddeut⸗ ſchen durch Heuſer 1 zu ihrem Siegestreffer. brachte en große Mühe und Es gelegentliche Durchbrüche 57 N Brandenburg ſchlägt Norddeutſchland 40(:0) Am zweiten Tage der erſten Silberſchild⸗Vorrunde ſpielten am Sonntag die beiden ſiegreichen Mannſchaften des Vortages gegeneinander. Um es vorweg zu nehmen, Brandenburgs Vertreter ſiegten erwartungsgemäß in bei⸗ den Spielen. Zuerſt war der Berliner Nachwuchs über die Jugend des Nordens mit 311(:0) erfolgreich und dann Brandenburgs„ Elite“,„Norddeutſchlands erſte“ mit 410 (:). Damit iſt der Silberſchildverteidiger weiter im Wettbewerb und war einmal mehr über ſeinen zweimali⸗ gen Endſpielgegner erfolgreich. zwei unhaltbare Tore von Hofmann und Horn, der an⸗ ſchließend an eine Strafecke verwandelt,:0, was am beſten die leichte Ueberlegenheit des HC. wiedergibt. Nach der, Pauſe waren die beiderſeitigen Beſtrebungen nicht mehr von Erfolg gekrönt. VfR. fand ſich jetzt beſſer zuſammen, ſcheiterte ſchließlich aber immer wieder an dem gegneri⸗ ſchen Abwehrtrib, ſo daß es bei der:2⸗Niederlage blieb. TG. 78 Heidelberg— TV. 46 Mannheim 33 Zu gleicher Zeit trafen ſich auf dem Platze der Heidel⸗ berger Turngemeinde der Platzbeſitzer und der TV. 1846 Mannheim. Der Mannheimer Vertreter kam hier zu einem verdienten Unentſchieden, das beiden Parteien am beſten gerecht wird. Das Spiel, das vollkommen ausgeglichen war, wurde von beiden Seiten mit großer Energie und zeitweiſe auch mit einer ziemlichen Härte durchgeführt. Die Heidelberger kamen zuerſt in Fahrt und führten auch bereits:0, ehe die Gäſte in Schwung kamen. Dann fanden ſich die Mannheimer beſſer und konnten auch durch zwei Tore gleichziehen, von denen allerdings das erſte ein Abſeitstor war. Dem Turnverein gelang es ſogar, durch ein drittes Tor die Führung an ſich zu reißen, und man rechnete bereits mit einem Mannheimer Sieg, als wenige Minuten vor Schluß den Heidelbergern doch noch der Aus⸗ gleich glückte. Auf beiden Seiten ſah man zeitweiſe ausgezeichnete Leiſtungen. Allerdings machten ſich wiederholt auch ſchwache Punkte bemerkbar. Die Tore für Mannheim ſchoſſen Keller, Henſolt und Weber, der eine Strafecke verwandelte, wäh⸗ rend die Heidelberger Erfolge durch Voth(2) und Vogel fielen. Die Mannheimer, die in der Aufſtellung der letzten Spiele antraten, konnten mit dieſem Unentſchieden einen ſchönen Erfolg erringen, der beweiſt, daß die Elf zu dem Klubkampf gegen die MTG., der in acht Tagen fällig wird, beſtens gerüſtet iſt. . TV. 46 Heidelberg— Germanſa Mannheim 126(:4) Das urſprünglich als Wettſpiel angeſetzte Treffen wurde infolge des für ein reguläres Hockeyſpiel ungeeigneten Geländes als Freundſchaftsſpiel ausgetragen. Dabei zeigte ſich die erſte Elf von Germania, die auf dem linken Außen⸗ poſten mit einem neuen Spieler(Herbert) erſchien, der ſich ausgezeichnet anließ, in beſter Verfaſſung. Die komplette Hintermannſchaft mit Back, Linder und Ufer arbeitete zu⸗ friedenſtellend, in der Läuferreihe war Bauſch unermüdlich und der Sturm kombinierte äußerſt flüſſig. Die Tore er⸗ zielten Herbert(), Wöber(2) und Gunkel. Bei Heidelberg gefielen insbeſondere der ſtockſichere linke Verteidiger und die Innenſtürmer. Die Geſchloſſenheit der ganzen Mannſchaft fiel bald, nachdem Germania einige Tore erzielt hatte, ſtark auseinander. 2. Mannſchaften:3, 3. Mannſch. 211, Schüler 51. hinzuwirken. Andererſeits hat jede Unterſtützung der Un⸗ organiſierten zu unterbleiben, insbeſondere dürfen Ange⸗ hörige anerkannter Verbände mit ihnen keine Spiele oder Wettkämpfe austragen oder ſonſtige ſportliche Beziehungen pflegen. Der Reichsſportführer: gez. von Tſcham mer/ Oſt e n. Varlaſſina wird Deutſchland⸗Schweiz leiten Für das am 19. November in Zürich ſtattfindende Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ſteht heute bereits der Schiedsrichter feſt. Es iſt der be⸗ kannte Italiener Barlaſſina, der auch ſchon das leider nicht zuſtande gekommene Treffen Deutſchland gegen Oeſterreich Frieſenheim hat in den letzten Wochen Siege über führende Mannſchaften in der Gauliga errungen und ſelbſt der ſüdweſtdeutſche Meiſter Eiche Sandhofen konnte die Erfolgsſerie der Frieſenheimer nicht aufhalten und mußte ſich geſchlagen bekennen. Auch VfK. 86 Mannheim konnte in ſeinen bisherigen Klubkämpfen gegen eine Reihe ſehr guter Gegner teilweiſe recht günſtige Reſultate er⸗ zielen. Unter dieſen Vorausſetzungen kam dem erſten Zu⸗ ſammentreffen zwiſchen den beiden Vereinen am Samstag⸗ abend im Zähringer Löwenſaal eine erhöhte Bedeutung zu, und mit nicht geringer Spannung wurde dem Kampf der erſten Mannſchaften entgegengeſehen. Die größeren Siegesausſichten mußte man den Frieſenheimern einräu⸗ men auf Grund ihrer letzten Erfolge und körperlich 5 keren Manſchaft. Es kam aber anders, als viele vermute⸗ ten. Die Mannheimer zeigten ſich von ihrer beſten Seite und holten einen viel umjubelten Sieg heraus, der vollauf dem Kampfverlauf entſprach und deshalb auch verdient war. Frieſenheim trat ohne Freund und Pütz und Mannheim ohne Hildenbrand und F. Schmitt an, ſo daß in dieſer Hinſicht zwiſchen beiden Mannſchaften wohl kaum ein nennenswerter Unterſchied beſtand. Im Kampf der Reſervemannſchaften ſiegten die Pfälzer über⸗ legen mit 18:4 gegen die zumeiſt körperlich ſchwächeren Mannheimer, Das Klubtreffen hielt, was man ſich von der ſte geboten, von denen die meiſten vorzeitige Entſcheidungen brachten. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten Magi n⸗Frieſenheim und Wal z⸗Mannheim. Der Mann⸗ heimer hielt ſich glänzend gegen den hervorragenden Magin. Mannheim führte nach dem Weltergewichtskampf bereits mit:2 Punkten, als der Erſatzmann Baſting im Mittelgewicht und Walz im Halbſchwergewicht den Gäſten zur Führung mit:7 Punkten verhalfen. Im letz⸗ ten Kampf im Schwergewicht ſtellte Rudolph durch Schulterſieg den Geſamtſieg von 10:8 für Mannheim her Der Beſuch war ebenſogut, wie die Leitung d Kampf⸗ richters Biund o⸗Spv. 06 Mannheim, der auch in ſeinen Entſcheidungen ſtets das Richtige traf. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann⸗Mannheim— Hoſmann⸗Frie⸗ ſenheim. Bei einem Selbſtfaller entgeht Lehmann knapp der Niederlage. Hofmann kommt in die Unterlage, wo oͤie beiden ausgezeichneten Techniker einen ſchönen und abwechſlungsreichen Kampf lieſern. Lehmann liegt bei Halbzeit mit 2 Wertungen klar in Führung. Hoſmann verteidigt ſich glänzend und läßt ſeinen Gegner zu keinem weiteren Vorteilen kommen. Hofmann konn ſich kurz vor Ablauf der Diſtanz vom Boden erheben, greift heftig an, ohne aber an dem Punktſieg des Mannheimers etwa ändern zu können. Federgewicht: Hecker⸗Maunheim— Gehring⸗Frieſenheim. Von Beginn an beiderſeits heftige Angriſſe führen nicht zum Ziel. Ein Schulterſchwung des deutſchen Meiſters Gehring mißlingt ebenſo wie der Rü faller des Mannheimers. Kurz vor Halbzeit kann ring mit Stützgriff in Führung gehen. In der ausg Bodenrunde wehrt Hecker geſchickt die Angriffe jerderenn Krefeld(22. Oktober) 1. Preis vom Stzelsberg. 1800 4, 1289 Meter. 1. A. u. C. von Weinbergs Poloponnes(O. Schmidt); 2. Aigan; ſeines 3. Piſtazie. Ferner: Amalgam, Salur Segelflug, Tele⸗ machos, Bafadere, Moane. Tot.: 16:10; Platz: 14. 32, 74:10. 2. Preis von Bockum. 1800 4, 1650 Meter. 1. J. Janſſens Detiklied(Schramm); 71. W. Pferdmenges Avitutz (A. Lommatzſch); 3. Felſen. Ferner: Heruler, Franzis⸗ kus, Sunion, Steinbruch, Grasfroſch Ziska. Tot.: 28, 13:10; Platz: 15, 15 26:10. 3. Hafen⸗Jagdrennen. 1850 /, 3000 Meter 1. H. Hones Dreiläufer(K. Broda); 2. C Strachau. Ferner: Laus, Gnom, Agnus, Grä Tot.: 28:10; Platz: 16, 17, 16:10. 4. Preis vom Stadtwald. Ehrenpr. u. 3000 /, 1400 Meter. Zweijährige. 1. F. Diltheys Baroleg(H. Knoche); 2. Horus; 3. Manifſeſto. Ferner: Famaſino, Blaſon, Pe⸗ trus. Tot.: 65:10; Platz: 26, 33:10. 5. Niederheide⸗Jagdrennen. 2600 /, 9200 Meter. Aus⸗ D reijährige. roſſe; 3. n Mariza. gleich 2. 1. H. Hülſemanns Sifaro(K. Broda fr.); 2. Traumulus; 3. Laſſo. Ferner: Sindiah. Porto Flip. Tot.: 48:10; Platz: 21, 2510. 6. Preis von Moyland. Meter. 1. G. Reinickes Canpo Santo Athos; 3. Ritterkrone. Ferner: Voltaire 2, Sopran, Die Heide. 15, 16:10. 7. Preis vom Jägerhof. Ausgleich 3. 1800 J, 2000 Meter. 1. A. Weber⸗Nonnenhofs Spata(Rieſterer); 2. Franziskus; 3. Heidekönig. Ferner: Landesfreund, Pe⸗ rillo, Toleatino, Ne bögj, Dorita, Loſung, Treuſchin, Kalif, Maiſant, Haſſo. Tot.: 67:10; Pl.: 16, 14, 20, 22:10. Sieg⸗Doppelwette, 4. und 5. Rennen: 669:10. Karlshorſt(22. Oktober) Ausgleich 2. 3500 /, 1400 (W. Höllein); 2. Jahrtauſend, Chryska, Tot.: 58:10; Platz: 19, 1. Oceanus⸗Hürdentennen. 2400 J. 3000 Meter: 1. H. Moshokes Marcianus(J. Unterholzner); 2. Parademarſch; 3. Matador. Ferner: Creolin. Toto: 19:10; Platz: 13, 17:10. 2. Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen. Ehrpr. und 2500. 4600 Meter: 1. E. Dantz Inga(K. Schiemann); 2. Comet; 3. Pottaſche; 4. Harzburgerin. Ferner: Escamillo, Fer⸗ ber, Pollux, Pilot, Parademarſch, Elfe, Erlkönig 2, Wald⸗ meiſter, Turmkönig, Buſchwindröschen. Toto: 81:10; Platz: 13, 27, 85, 108:10. 3. Spitzweg⸗Jagdrennen. 2200 J. Verkaufsrennen. 3000 Meter: 1. Heinz Stahls Herzog Wilhelm(W. Hauſer); 2. Eilflug; 3. Thermidor. Ferner: Priamos, Flavpfa, Edeltanne, Hol Gulden. Toto: 15:10; Platz: 12, 15, 13:10. 4, Leuchtkngel⸗Flachrennen. 2400. Zweijährige Maicen. 1200 Meter: 1. Frhr. v. Sternfeldts Ancong(F. Schön⸗ ſiſch); 2. Perlenkette; g. Erdwall. Ferner: Loyal. Toto: 20:10 Platz: 12, 17:10. 5. Jagdrennen der Dreijährigen. Ehrpr. u. 10 000. 9800 Meter: 1. Geſt. Haus Brunſchwigs Kokette(B. Ahr); 2. Junge. Ferner: Trovoatore, Bamberg, Federbriede in Frankfurt leiten ſollte. Gleichſchaltung beim Mannheimer Regatta-Verein Nachdem im Laufe der Woche ſämtliche Mannheimer Rudervereine, ſoweit ſie nicht vorher ſchon gleichgeſchaltet hatten, dem Zuge der Zeit folgend, die Gleichſchalkun vor⸗ genommen haben, trat am vergangenen Freitag der Mann⸗ heimer Regatta⸗Verein im Palaſthotel zuſammen, um ſeine Führung ebenfalls den Erforderniſſen der neuen Zeit an⸗ zupaſſen. Die Umſtellung, das ſei vorweg ſeſtgeſtellt, hat ſich in ſo harmoniſcher und kameradſchaftlicher Weiſe voll⸗ zogen, daß der ſelbſtverſtändlich anweſende Kreisbeauf⸗ tragte Bauer, ſeiner Freude über die bei den Ru⸗ derern gefundene verſtändnisvolle Erfaſſung der Lage, beredten Ausdruck verleihen konnte. Die Verſammlung als ſolche war in außerordentlich kurzer Zeit zu Ende geführt, was allein ſchon beweiſt, daß man einmütige und raſche, aber doch ganze Arbeit geleiſtet hat. Der ſeitherige Vorſttzende des Regatta⸗Vereins Otto Konrad, begrüßte die zahlreich erſchienenen Vertreter der Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine und gab be⸗ kannt, daß die Führung des Regatta⸗Vereins von ihren Aemtern zurücktrete. Jean Riſſer, der bengſich e ver⸗ dienſtvolle Rechner, gab einen kurzen Ueberblick über den Stand der Finanzen. Die durch den als Alterspräſidenten fungierenden Ehrenpräſidenten Schumacher angeregte Ent⸗ laſtung des ſeitherigen Vorſtandes wurde mit dem Aus⸗ druck des Dankes für die geleiſtete erſprißliche Arbeit einſtimmig gewährt. Der Sportkommiſſar leitete den eigentlichen Weiheakt mit einem Hinweis auf die Dlym⸗ piade 1996 ein, indem er die Vereine ermahnte, ſchon fetzt mit den Arbeiten hierzu zu beginnen. Der neu gebildete Fübrerring des Mannheimer Regatta⸗Vereins, verrät in ſeiner Zuſammenſetzung eine geſchickte Hand. Es darf die Roß Rheinau, Manheimer Ruderverein„Baden“ und dem deutſchen Vaterlande und ſeinen großen Führern. (alle drei geſtürzt). Toto: 27:10; Platz: 10, 2710. dabei nicht unerwähnt bleiben, daß die Vorſchläge des Sportkommiſſars, ohne jeden Abänderungsvorſchlag, ein⸗ ſtimmig angenommen wurden. Zum Führer wurde Karl Hoffmann vom Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ gewählt, der ſofort ſeine Mitarbeiter im engeren Regatta⸗ Ausſchuß beſtimmte. Rechtsanwalt Beyerlen vom Mannheimer Ruder⸗Club wurde zum ſtellvertretenden Führer ernannt. Den Vorſitz im Verwaltungsausſchuß übernahm Otto Konrad vom Ludwigshafener Ruder⸗ verein, während der Schriftführerpoſten wieder in die alt⸗ bewährten Hände von Eugen Lang⸗Mannheimer Ruder⸗ Geſellſchaft zurückfiel. Auch Jean Riſſer vom Mann⸗ heimer Ruder⸗Club als Rechner wurde erneut in ſeinem Amte beſtätigt. Mit den wichtigſten Poſten übernahm Hermann Wilke r⸗ Ludwigshafener Ruder⸗Vereim als Vorſitzender des Sporkausſchuſſes und Max Camp ⸗ hauſen⸗Amieitia vervollſtändigt als Vorſitzender des Mitgliedsausſchuſſes den Führering. Eine weitere begrüßenswerte Maßnahme, führte dem Mannheimer Regatta⸗Berein neues Blut zu. Dom bis⸗ herigen Beſtande von 4 Vereinen und zwar Mannheimer Ruder⸗Club, Mannheimer RV„Amicitia“, Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft und Ludwigshafener Ruderverein, ſind Rc Ludwigshafen neu angegliedert worden. Rechtsonwalt Beyerlen übernahm es, in wohlgeformten Worten, die neuen Mitglieder und Mitarbeiter an dem großen und ſchönen Werke herzlich zu begrüßen. Sein Sieg Heil galt ihm verſprochen hate. Es wurden durchweg ſchöne Kämpfe Münch hat bei einer ſeinen Gegner mit jöht Gehring durch damit nach aus⸗ ichtgewicht: Münch⸗ und läßt da⸗ hr. Münch iſt 5 Armzüge weitere r nach Punkten. ⸗Frieſenheim. Frieſenheimer in läßt Denu die voll⸗ Untergr 0 ober zu durch dem Frieſenheimer Zeit iſch überlegen und ſammelt Er gewinnt den Kam Weltergewicht: kaunheim Nach kurzem leb Kampf die Verteidigung 8 Denu⸗ N Primo Carnera bleibt Wellmeiſter Wegen der großen Hitze, die am Sonntag noch in Italien herrſcht, begann der Kampf um die Weltmeiſterſchaft in der Schwergewichtsmeiſterklaſſe zwiſchen Primo Carnuera und dem Spanier Paolino erſt um halb 8 Uhr. Der in Italien mit großer Spannung erwartete Kampf hatte eine rieſige Zuſchauermenge angelockt. Zunächſt war das Tref⸗ fen ziemlich ausgeglichen. Erſt nach und nach ſetzte ſich die körperliche Ueberlegenheit des italieniſchen Rieſen durch. Der ſpaniſche Holzfäller war aber nicht klein zu kriegen und ſteckte alle noch ſo ſchweren Brocken ein. Von der Härte des Spaniers zeugt am beſten, daß Carnera in der neun⸗ ten Runde nach einem harten Rechten den Arm brach. Trotzdem kämpfte der Italiener weiter und kam nach Ab⸗ lauf der 15. Runde zu einem verdienten Punktſieg. Ausführlicher Bericht folgt. kommene Führung des Kampfes und weicht allen Angrif⸗ durch Mattenflucht aus. In der Bodenrunde wird Mannheimer noch überlegener und ſſeat endgültig Untergriff von vorn in.40 Minuten. ttelgewicht: Baſting⸗Mannheim— Heck⸗Frieſenheim. Der Gaſt greift gleich heftig an und portiert einen Unter⸗ griff von vorn mit Kopfſchleuder. Baſting kommt dadurch in die Brücke und verliert durch Eindrücken derſelben in 2 Minuten. Halbſchwergewicht: Walz⸗Mannhetim Magin⸗Frieſenheim. Walz wird gleich mit doppelter Arm⸗ ſen der du ſchſten ausgeführter 0 von vorn macht durch gute Brückenarbeit unſchädlich. Bet Halbzeit Magin hoch in Führung und wählt Bodenrunde, bet erſt die Unterlage einnehmen muß. Hier bringt mit Aufreißer flüchtig in die Brücke. Nach dem ſiegt Magin in 11.35 Minuten endgültig. Schwer⸗ : Rudolph⸗Maunheim 4 eſenheim. Nach ergebnisloſer Halbzeit, bei der b vorübergehend par⸗ terre kommen, muß Rudolph zuerſt in die Zwangshocke, wo ihm aber ſein Gegner nichts jaben kann. Nach dem Wechſel holt ſich Rudolph Armdurchzug die Armſchlüſſel und entſcheidend. Führung und ſiegt gleich darauf tit Eindrücken der Brücke in 11,02 Minuten en! 6. Wuhlheide⸗Jagdrennen. 2900„. Ausgleich 2. 8700 Meter: J. N. Kalfſs Altopold(W. Wolff); 2. Felopoſt; 3. Komm voran. Ferner: Ypſilanti, Greif, Tramonto, Aſta. Toto: 22:10, Platz: 16, 18, 28:10. 2400 ,. enfährige Maiden. Tasmanig(J. Unterholzuer); Ferner: Paua, Cembalo. 7. Kickemal⸗Jagdrennen. 00 Meter: 1. Geſtüt Weils Gräfentonna; 3. Standarte. Toto: 17:10; Platz: 11, 12:10. 8. Kaundoll⸗Flachrennen. 2200 /. Drei⸗ u. Vierjährige. Verkaufsrennen. 1600 Meter: 1. H. Puſchs Oranier 5 Raſtenherger); 2. Craſi; 3. Mönch. Ferner: Charm, Kum⸗ mer, Eich. Toto: 21:10, Platz: 14, 15:10. Sieg⸗Doppelwette: 3. und 6. Rennen: Ein Flachrennen über 4000 Meter Der Mülheim Duisburger Rennverein hat für den 19. November ein Franz⸗Selödte⸗Reunnen ausgeſchrieben, das über die Rieſendiſtanz von 4000 Meter führen wird. Der Große Hamburger Ausgleich über 3200 Meter und das„Silberne Band der Ruhr“— ebenfalls in Mülheim⸗Duisburg ausgetragen— über 3300 Meter waren bisher die längſten deutſchen Rennen. Mit dem Franz⸗ Seldte⸗Rennen, das insgeſamt mit 4200 Mk. ausgeſtattet iſt, kommen wir den Steher⸗Rennen näher, wie ſie im franzöſiſchen Rennſport beſonders gepflegt werden. Pyt⸗ fungen über 4000 Meter und Harüber ſind in Frankreich nicht ſelten. Das längſte franzöſiſche Flachrennen iſt der Prix Gladigteur, der über 6200 Meter führt. Daß unſere Ställe für derartige Rennen Intereſſe aufbringen, beweiſt der Nennungsſchluß für das Franz⸗Seldte⸗Rennen. Es wurden 30 Unterſchriften abgegeben, darunter für ſo gute Pferde wie Brioche, Heimwehr, Gardejäger, Curadbor, Gemma, Prͤvoyant, Silberſtreif, Orion, Gryllos uſw. Freundſchaftsſpiel b Alem.⸗Olympia Worms BfR. Mannheim 912(:1) Der BſR. benützte die Atempauſe, die ihm durch den Sperrtag gewährt wurde, um ſeine Ligamannuſchaft zu einem Samstagsſpiel nach Worms zu ſchicken. Mai hatte der Einladung der Alem.⸗Olympig um ſo bereitwilliger Folge geleiſtet, als ein ſalches Freundſchaftsſpiel eine Ab⸗ wechſlung in den aufreibenden Punktekämpfen bedeutete. Außerdem war dadurch Gelegenheit geboten, ſich über die Spielſtärke einer benachbarten Gauliga ein Bild machen zu können. Infolge Verletzung einiger Spieler konnte der VfR. bedauerlicherweiſe nicht ſeine allererſte Garnftur auſſtellen, aber bei dem reichlichen Spielermateriil, das dleſer Verein zur Verfügung hat, fällt dieſer Umſtaind nicht all zu ſchwer ins Gewicht, zumal auch der Gegner ſich durch den freundſchaftlichen Charakter des Treffens veranlaßt fühlte, mit einigen neuen Spielern Verſuche zu machen. Die beiden Mannſchaften ſtellten ſich dem Schiedsrichter Miller ⸗Pfiffigheim wie folgt: Alemannia⸗Olympia Worms: Haütz. Rauſch umd Diehl, Dörrſam, Landgraf, Sewald, Hörl, Pohle, Enders, Hund Bartak, Fleiſchmann und Schmoll, Schalk, Kamenzin Müller, Simon, Berk, Langenbein, Theobalh und Mauz. Nach dem Anpfiff entwickelt ſich gleich ein raſches Spiel, von dem der VfR. anfänglich etwas mehr zu haben ſchelnt. Bald zeigt es ſich aber, daß auch die Wormſer zu kom⸗ binieren verſtehen. Bartak muß verſchſedene Mal ein⸗ greifen. Die BfR.⸗Läuferreihe ſchickt jedoch ihre Vorder⸗ leute immer wieder mit langen Vorlagen auf die Relſe. In der 20. Minute erhält Berk den Ball, er käuſcht zwei Gegner, legt den Ball dem freigeſpielten Langenbein ſchuß⸗ Muc vor den Fuß und das Ergebnis heißt 110, Zehn kinuten ſpäter iſt es wieder Langenbeln, der eine Bombe aufs Wormſer Tor bfallt. Hautz wehrt im Herauslaufen, doch kaltblütig ſendet Berk im Nachſchuß den Ball über den Torwächter hinweg aus 20 Meter wuchtig eln. Un⸗ begreiflicherweiſe wird dieſes ſchöne Tor vom Schleds⸗ richter nicht anerkannt und mit 01 gehb es in die Pauſe. Die zweite Hälfte wird vom Bfei, mit nur 10 Maun beſtritten, da der in der erſten Halbzeit verletzte Müller ſchon in den erſten Minuten endgültig den Platz verkaſſen muß. Die Wormſer legen ſich etzt mächlig ins Zeug und nur dem aufopfernden Spiel des Mannheimer Deckwags⸗ trios und der überhaſteten Spielweiſe des fein dlſchen Sturmes iſt es zu verdanken, daß keine Treffer fallen. Aber auch bie vier VfR. Stürmer unterſtützt von der um⸗ ermüdlichen Läuſerreihe, ſind nicht müßig und ig ſtets gefährlichen Vorſtößen ſuchen ſie den Sieg ſicher zu stellen, In der 32, Minute kommt Theobald an dem bis fetzt ſchwe zur nehmenden Verteidiger Rauſch vorbei und läßt einen Prachtſchuß, der, vom Pſoſton abprallend, unhaltdar für Hautz, das Netz findet. Noch ein paar gefährliche Hagen vor dem VfR Lor, die aber immer wieder, teilmeiſe auch 38:10. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchlandlied bildeten den Abſchluß einer denkwürdigen Ruderverſammlung. 5 Gastgebern verabſchieden. f mit Glück, geklär werden und mit einen einwandfrei er⸗ zungenen Stieg von 9˙2 kann ſich der Vfg. von ſeinen 8 Nummer 400 Neue Mannzbeimer Zeitung/ Morgen⸗. Montag, 23. Oktober 199g 0 N 2 40 1 15 0 Ceylon . range pecko einde Ig. ausgiebig J Pfund Mk..60 rauch, N 4, 3 Keine Minute Langeweile bei unserer Fahrt ins Grüne 787 1 120 eee K Händler Terchenen 7181 Geld. Eine Welt voll Sonne, Badeseligkeit Wenn zl hren Beda in und guter Laune mit 1 5 a* 7 8 5. eidenwäsche Der groge Frei Lien Deyers- Herm. Thimig mengen ende Mannheimer Geſchä F. Fraß 5 8 * 5 9 Fxiſz Kampers 1 pedal nuf 155 Fumerfeig 00 Pfg. 3 0 aut 4 1 1 11. 5 1 hofſtr. 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