1 1122 TTT —— 10 it Plenarfaal hat deswegen Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, Leßriedrichſtr. 4, FeHauptſtr.63, WOppauerStr.8, SeFfreiburgerStr.! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10 Y. 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 40 Neues Geſtändnis van der Lubbes Telegraphiſche Meldung — Berlin, 28. Oktober. Die Verhandlungen im Reichstagsbrandſtifter⸗ prozeß dauern jetzt bereits einen vollen Monat. Die Beweisaufnahme iſt noch bei weitem nicht been⸗ det und es iſt kaum anzunehmen, daß die Verhand⸗ lungen in Berlin im Laufe dieſer Woche zu Ende ge⸗ führt werden; ſie werden wahrſcheinlich bis weit in die nächſte Woche hinein reichen. Das Gericht iſt zwar am Samstag dazu übergegangen, in das kommu⸗ liſtiſche Verſchwörerneſt in Neukölln hineinzuleuch⸗ ten, doch will man anſcheinend dieſen Teil der Be⸗ weisaufnahme erſt ſpäter weiterführen, denn für heute ſind keinerlei Zeugen geladen worden. Vor⸗ ausſichtlich werden heute die Brandſachver⸗ ſtändigen Gelegenheit bekommen, ſich ausführlich über die bei der Beſichtigung des Tatortes am Sams⸗ tag gewonnenen Eindrücke zu äußern. Im Ausland wird jetzt mangels anderer Greuel⸗ lügen die Behauptung verbreitet, daß die auf Antrag des Verteidigers der bulgariſchen Kommuniſten ge⸗ ladenen Zeugen aus Rußland keine Reiſe⸗ enktſchädigung und Zeugengebühren er⸗ halten würden. Auch das iſt eine Lüge. Die ruſſi⸗ ſchen Zeugen erhalten ebenſo wie die deutſchen Zeu⸗ gen Reiſegeld und Aufenthaltsentſchädigung gezahlt, nur hat das deutſche Gericht keine Möglichkeit, die Ausländer auf dem üblichen Wege vorzuladen. Senatspräſident Dr. Bünger eröffnet die Ver⸗ handlung mit der Mitteilung, daß heute die Sachver⸗ ſtändigen ihre Gutachten abgeben ſollten über den Komplex der Brandſtiftung, ſoweit ſie ſich auf den as bezieht. Es handelt ſich dabei insbeſondere darum, ob die Brandſtiftungen im Reichstag von van der Lubbe allein ausgeführt ſein können. Das erſte Gutachten ſtattet der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg, Geh. Regie⸗ zungsrat Joſſe ab. Es ſind, ſo erklärt er u.., drei Brandherde im Reichstag zu unterſcheiden: J im Reſtaurant mit den anſchließenden Räumen im Erdgeſchoß, 2. in der Umgebung des Plenarſaals, im Plenarſaal ſelbſt. Der Ablauf des Brandes im 9 größtes Intereſſe bean⸗ ſprucht, weil die Entwicklung dieſes Brandes über⸗ aus schnell, in etwa 10 Minuten, vor ſich gegangen iſt. Dieſe rapide Brandentwicklung hat die Vermutung aufkommen laſſen, daß die Lüftungseinrich⸗ tung des Plenarſaals daran beteiligt iſt. Der Sachverſtändige kommt nach einer ausführ⸗ lichen Beſchreibung des Lüftungsſyſtems auf Grund ſeiner Unterſuchungen zu dem Ergebnis, daß die Anlage nicht in Betrieb gewefen iſt. Er bezieht ſich dabei einmal auf den techniſchen Befund und zum anderen auf die Ausſagen von Zeugen, die die erſten Jeuerſäulen im Saal durchweg als„gemütliche Flackerfeuer“ bezeichneten. Es bleibe ſchließlich als die von Anfang an wahrſcheinlichſte Urſache für die kaſche Entwicklung des Brandes nur übrig, daß in dem Sitzungsſaal andere Zün d⸗ und Brenn⸗ ſtoffe und zwar beſtimmt auch andere als Kohlen⸗ anzünder in größeren Mengen vorhanden ge⸗ weſen ſeien. Die um 21,27 Uhr beobachtete Verpuf⸗ jung ſei vermutlich zurückzuführen auf eingebrachte lüſſige Breunſtoffe. Der Sachverſtändige fuhr fort: Ich komme zu dem Schluß: Die Ent⸗ ſtehung der brennbaren Gafe aus dem Holz des Ple⸗ narſaales war nahezu vollſtändig ausgeſchloſſen. Zu⸗ ſammenfaſſend iſt hervorzuheben, daß die zur Ver⸗ duffung und ruckartigen Aufflammung des Gas⸗ inhalts im Saale erforderlich geweſenen Verhältniſſe eine große Menge von brennbaren Gaſen beding⸗ len, die nur von flüſßſigen Brennſtoffen herrühren können, die in den Plenar⸗ ſaal eingebracht worden ſind. Der Sachverſtändige ſchildert dann den wahr⸗ ſceinlichen Hergang des Brandes im Plenarſaal und betont, daß die Brennſtoffe im ganzen Saal verteilt worden find. Er lenkte beſonders die Aufmerkſam⸗ keit auf den Stenographen raum, von dem aus die Vorbereitung des Brandes höchſtwahrſchein⸗ lich erfolgt ſei, denn zum Stenographenraum ſei jederzeit ein Zugang möglich geweſen und dort habe auch die Möglichkeit beſtanden, ſelbſt längere Zeit vor dem Brande Brennſtoffe zu lagern. Der Sach⸗ berſtändige erklärt weiter ausführlich die phyſika⸗ liſchen Vorausſetzungen für das Ausmaß des Bran⸗ des und kam zu dem Schluß, daß die Brennſtoffmenge, die in den Pleuar⸗ ſaal gebracht worden ſei, weſentlich mehr als 20 Kilogramm betragen haben müſſe. Aus der koloſſalen Rußentwicklung zog Prof. Joſſe den Schluß, daß es ſich entweder um Petroleum oder Benzol gehandelt haben müſſe. Die Entzündung der an verſchiedenen Stellen ver⸗ tellten Brennſtoffe, fuhr der Sachverſtändige fort, braucht nur an einer einzigen Stelle zu erfolgen, wenn man Zündſchnüre, Zündſtreifen oder auch eine Der Siegesmarſch des Faſchismus Muſſolini ſpricht in Rom vor 35000 Schwarzhemden Telegraphiſche Meldung — Rom, 23. Oktober. Am geſtrigen Sonntag hatten ſich 35 000 Faſchiſten, die mit 27 Sonderzügen aus Florenz gekommen waren, in Rom zu einer der gewaltigſten Kund⸗ gebungen im elften Jahre des faſchiſtiſchen Regimes verſammelt, um dem Duce zu huldigen und die Revo⸗ lutionsausſtellung zu beſichtigen. Sie brachten auf dem Venedig⸗Platz eine Kundgebung für Muſſolini dar, der an die Manifeſtanten ſolgende Anſprache richtete, nachdem er erklärt hatte, daß die Ausſtellung nicht am 21. April geſchloſſen, ſondern zu einer ſtän⸗ digen Einrichtung gemacht werden ſoll: „Ich nehme für mich das unumſtößliche Schöp⸗ ferrecht für die faſchiſtiſche Bewegung und faſchiſtiſche Lehre in Anſpruch. Die fa⸗ ſchiſtiſche Revolution iſt noch nicht beendet und kann auch niemals beendet werden, denn ſie— und dies iſt ein Beweis für ihre Urſprünglichkeit— iſt und bleibt eine fortlaufende Schöpfung unſeres Geiſtes und unſeres Kampfwillens. Von uns ſtammt die Idee, daß ein Volk ſein Schickſal ſelbſt zu beſtim⸗ men hat. Es handelt ſich alſo nicht um eine Revo⸗ lution kleiner Gruppen, ſondern um eine Revolution des Volkes, denn Ihr, Schwarzhemden, ſeid das Volk, ein Volk, das bereit iſt zu allen Opfern, dem vier Jahre Schützengraben und 15 Jahre Revolution erlauben, jedem Feinde die Stirn zu bie⸗ eee eee ten. Die erſten elf Jahre des faſchiſtiſchen Re⸗ gimes ſind eine Zeit des mutigen, unermüdlichen Wiederaufbaues geweſen. Wird auch die Zukunft eine Zeit des Frie⸗ dens ſein? Das hängt nicht mehr oder allein von uns ab. Wir haben in aller Feſtigkeit frei und loyal erklärt, daß wir den Frieden wünſchen, aber einen Frieden der Ehre und Gerechtigkeit für alle (langanhalter Beifall). Ein Friede der Ehre und Gerechtigkeit iſt ein„römiſcher Friede“, wie er in den Jahrhunderten des Kaiſerreiches herrſchte, deſſen gewaltige Spuren ihr überall ſeht. Ein ſolcher Friede entſpricht dem Charakter unſerer lateiniſchen Raſſe, die ich vor Euch preiſen will, denn ſie iſt eine Raſſe, die der Welt unter tauſend anderen einen Cäſar, einen Dante, einen Michelangelo und einen Napo⸗ leon ſchenkte. Sie iſt eine alte, tapfere, entſchloſſene und ſchöpferiſche Raſſe, die ſchun mehrfach im Laufe der Jahrhunderte der Menſchheit weltumſpannende Ideen geſchenkt hat und ſie noch ſchenken wird.“ Muſſolini verſprach, daß er im nächſten Jahre Florenz beſuchen werde und ſchloß ſeine Anſprache mit den Worten:„Hebt Eure Banner und Eure Waffen empor zur Sonne Roms und grüßt den Sieges marſch des Faſchismus, der ſich von Italien aus durch ganz die ganze Welt fortſetzt. Europa, ja „Jürſtliche Gehälter und Tantiemen⸗ Ein bemerkenswerter Gerichtsurteil Meldung des Wolff⸗Büros — Dresden, 23. Oktober Vor der 10. Zivilkammer des Landgerichts Dresden wurde ein Urteil in einer einſtweiligen Verfügung verkündet, die von den früheren Vorſtandsmit⸗ gliedern der Aktiengeſellſchaft Säch⸗ ſiſche Werke gegen den„Freiheitskampf“ und deſſen verantwortlichen Schriftleiter und Ver⸗ leger beantragt worden war. Es handelt ſich um eine Veröffentlichung, die im„Freiheitskampf“ und anderen Tageszeitungen in Bezug auf die frühere Tätigkeit der bisherigen Direktoren der Aktiengeſell⸗ ſchaft Sächſiſche Werke erſchienen war. Die früheren Vorſtandsmitglieder dieſer Aktiengeſellſchaft hatten ſich durch die Preſſeveröffentlichung beleidigt gefühlt und beſtritten auch den fachlichen Inhalt der Vor⸗ würfe. Wenngleich das Landgericht in formeller Hinſicht einzelne Redewendungen als zu weitgehend und for⸗ mell beleidigend zurückgewieſen hat, ſo hat es doch in weſentlichen Punkten den Wahrheitsbeweis für die Behauptungen als erbracht angeſehen. Der Antrag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfü⸗ gung wurde in den Punkten 4 bis 6 vollkommen zurückgewieſen. Hierbei handelt es ſich um folgende Behauptungen: 1. Die Antragſteller hätten ſich außer dem eigent⸗ lichen Gehalt durch ihre Dienſtverträge Vorteile einräumen laſſen, die nicht nur jedem anſtändigen Empfinden, ſondern auch den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen Hohn ſprächen und die dazu geführt hätten, daß ſie durch ſie Tantiemen vom Rohgewinn be⸗ zogen. 2. Die Antragſteller hätten allein bei der „Elektra“ eine ihnen nicht zuſtehende Tantieme von 549000 Mark bezogen, 3. ſie hätten zu Un⸗ recht Ueber zahlungen von je 70000 bis 120000 Mark je Kopf erhalten. Das Gericht ſah dem fachlichen Juhalt nach dieſe Behauptungen als belegt an. Weiter ſtellte das Gericht feſt, daß auf Grund des angebotenen Beweismaterials den Antragsgegnern auch die Behauptung unter 7 des Antrages, daß entzündliche Hilfsflüſſigkeit verwende. Auf dieſe Weiſe köunte auch die Entſtehung der Flamme auf der Diplomatentribüne erklärbar ſein. Der Sach⸗ verſtändige erklärt weiter, daß die Vorbereitungen der Brandlegung eine gewiſſe Zeit erfordert haben und von einer oder mehreren anderen Perſonen aus⸗ geführt ſein müſſe. Er hält es aber für ganz ausgeſchloſſen, daß dieſe Vorberei⸗ tungen von van der Lubbe kurz vor dem Brande getroffen worden ſeien. Die An⸗ legung des Brandes ſei mit Sachkenntnis erfolgt. N Dafür ſpreche die Wahl des Brennſtoffes und ſeine Verteilung auf eine große Anzahl von Stellen. Der Eigennutz das Motto geweſen ſei, nach dem die Antragſteller gehandelt hätten, nicht verboten werden könne. Hierbei iſt zu beachten, daß das Gericht bei der Prüfung der Frage, ob bei den Dienſtverträgen hin⸗ ſichtlich der Berechnung der Tantiemen vom Brutto⸗ gewinn ein Verſtoß gegen den§ 237 des Handels⸗ geſetzbuches vorliege, dieſe Frage bejaht hat. Das Gericht ſtellt ausdrücklich feſt, daß nach der Entſchei⸗ dungspraxis des Reichsgerichts die Vorſchrift des § 237 des Handelsgeſetzbuches anerkanntermaßen zwingendes Recht ſei, wonach alſo die Tantiemen und Gewinnanteile nur von dem nach ſämtlichen Ab⸗ ſchreibungen und Rücklagen verbleibenden Rein⸗ gewinn der Geſellſchaften errechnet werden Hürfe. Im Urteil heißt es: Dieſe Verrechnungsweiſe ſei aber, wie die Antragſteller ſelbſt zugäben, nicht r⸗ folgt, ſondern ſie hätten ſich die Tantiemen nach einer beſonders von ihnen in den Dienſtverträgen feſt⸗ gelegten Berechnugsklauſel ausbedungen und auch regelmäßig zugeteilt erhalten. Das Gericht ſtellt ſchließlich feſt, daß die An⸗ tragſteller nach den Berechnungen des Prü⸗ fers infolge einer geſetzwidrigen Berech⸗ nungsklauſel rund 700 000 Mk. an Tantiemen erhalten hätten. Zu Ziffer 1 des Antrages, die Antragſteller hätten ſich„fürſtliche Gehälter und Tantiemen bezahlt“, be⸗ merkt das Gericht, die Einkünfte der Antragſteller ſeien tatſächlich dͤͤurchſchnittlich ſo überſteigert ge⸗ weſen, daß ſie ſelbſt die der höchſten Staatsbeamten im Multiplikationsverhältnis übertroffen hätten. Daraus ergebe ſich, daß ſolche Einkünfte eben als fürſtlich bezeichnet werden dürfen. Das Urteil weiſt noch beſonders darauf hin, auch der Um⸗ ſtand, daß den Antragſtellern ihre Gehalts⸗ und Tantiemenbezüge im Jahre 1932 ganz weſentlich ge⸗ kürzt worden ſeien, ändere daran nichts, da ſich auch für die herabgeſetzten Bezüge 1932 noch Höch ſt⸗ bezahlungen ergäben, die mit der empfindlich ſtärker gekürzten Beamtenſchaft bis hinauf zum Miniſter nicht vergleichbar ſeien. weſentliche Zweck der Brandlegung außerhalb des Plenarſaales ſei der geweſen, die Aufmerkſamkeit vom Plemarſaal fernzuhalten. Dr. Poſſe hält es durchaus für möglich, daß die Käſten hinter den Ab⸗ geordnetenſitzen als Behälter für den Brandſtoff be⸗ nutzt worden ſind. Der Oberreichsanwalt bezweifelt die Auffaſſung des Sachverſtändigen, daß die Brand⸗ ſtellen außerhalb des Plenarſaales nur ein Ablen⸗ kungsmanöver geweſen ſeien. Tatſächlich ſei man doch auf den Brand ſchon aufmerkſam geworden, als er im Rektorat ausbrach. Wäre dieſer Brand nicht entſtanden, hätte man doch im Plenarſaal viel länger Auch der Sachverſtändige Dr. Joſſe gibt zu, daß ihm das Verhalten van der Lubbes bei der Brandlegung ein pſychologiſches Rätſel ſei. Die Erörterung des Sachverſtändigen-Gutachtens Bei der folgenden Erörterung des Gutachtens des Sachverſtändigen Joſſe weiſt Rechtsanwalt Dr. Tei⸗ chert darauf hin, daß man nach dem Brande, wenn der flüſſige Brennſtoff in Kaniſtern oder Flaſchen hereingebracht worden wäre, Reſte im Behälter hätte finden müſſen. Dazu erklärt der Sachverſtän⸗ dige Oberingenieur Werner, daß der Schutt ſehr genau mit einem Löffel durchſucht wor⸗ den ſei und man weder Flaſchenböden noch Kaniſter⸗ reſte gefunden habe. Es bleibe freilich die Möglich⸗ keit, daß der Brennſtoff in Gummiblaſen hinein⸗ gebracht worden ſei, was allerdings außerordentlich ungewöhnlich wäre. Der Oberreichsanwalt erklärt, er wolle ein⸗ mal zu ungunſten des Angeklagten Torgler annehmen, daß dieſer ſich von.20 bis.45 Uhr mit dem Brandmaterial befaßt hat. Hätte der Angeklagte Torgler dann beim Verlaſſen des Reichstags nicht irgendeinen Geruch ausſtrömen müſſen? Der Sachverſtändige Joſſe meint, dieſe Frage könne er nicht ganz präziſe beantworten, worauf RA. Dr. Sack betont, daß er, wenn er als Autofahrer einmal nur für einen Moment an ſeinen Benzinbehälter herangehe, nachher einen ganz erheblich wahrzuneh⸗ menden Geruch nicht nur an ſeinen Fingern, ſondern auch an ſeiner Kleidung habe. Der Sachver⸗ ſtändige wirft ein, daß der Betreffende ja ſeinen Rock wechſeln und ſich habe waſchen können. Dann wäre von dem Geruch nicht viel übrig geblieben. Der Geruch wäre übrigens geringer, wenn nicht Benzol, ſondern Petroleum verwandt worden wäre. R A. Dr. Seuffert ſtellt dann weitere Beweis⸗ anträge, u. a. ſoll feſtgeſtellt werden, wann der Steno⸗ graphenraum und die umliegenden Gänge zum letz⸗ ten Male kontrolliert worden ſind. Nach der An⸗ nahme des Sachverſtändigen mußte im Stenographen⸗ raum der Brennſtoff bereit geſtanden haben. RA. Dr. Seuffert beantragt, den Hausverwalter Serano⸗ witz und andere Beamte zu vernehmen. Dr. Sack ſchließt ſich dieſem Antrage an und erſucht, auch die Rein machefrauen zu hören. Der Angeklagte Torgler erklärt mit Nach⸗ druck, daß er.45 Uhr längſt nicht mehr im Reichstag war, ſondern im Reſtaurant Aſchin⸗ ger. Nach ſeiner Erinnerung habe er ſchon um.20 Uhr den Reichstag verlaſſen. Er habe nie in ſeinem Leben mit Benzin oder irgendwie geartetem Brandmaterial etwas zu tun gehabt. Der Angeklagte Dimitroff fragt den Sach⸗ verſtändigen Joſſe, ob er es für möglich halte, daß ein Brandſtifter in einer Viertelſtunde dieſen Brand entfachen könnte. Der Sachverſtändige Joſſe ant⸗ wortet, er ſei eine Zeitlang der Meinung geweſen, daß das nicht möglich ſei, als er aber bei der Beſich⸗ tigung ſah, mit welcher Fixheit van der Lubbe ant⸗ wortete, machte er doch glauben, daß bei entſprechen⸗ der Vorbereitung die Entzündung ſo möglich war. Dimitroff: Wie kommt es, daß dort, wo Lubbe mit dem Hemd und anderen Stücken Brand angelegt hat kein richtiger Brand entſtanden iſt, während, als Lubbe mit einem Stück Portiere durch den Plenar⸗ ſaal geht, in dieſem Saale der größte Brand entfacht worden iſt? Sachverſtändiger: Es konnte nur im Saale brennen, wo brennbare Flüſſig⸗ keiten eingebracht waren. Es tritt dann eine Pauſe ein. Nach der Pauſe wird der Hausinſpektor Seranowitz nochmals vernommen; er bekundet, daß er am 27. Februar zwiſchen 11 und 12 Uhr mittags durch den Plenarſaal und auch durch den Stenographenraum gegangen ſei und nichts Auffälliges bemerkt habe, Der Sachverſtändige Dr. Schatz fragt, ob es richtig ſei, daß ſich beim Stenographenraum auch eine Kammer befindet, in der Petroleum, Mineralöl, Werg und anderes Putzmaterial aufbewahrt wird. Der Zeuge Seranowitz bemerkt, es handele ſich um die ſogenannte Seifenkammer, in der auch Spiritus zum Fenſterreinigen und eine Flüſſigkeit zum Ver⸗ dünnen von Bohnerwachs aufbewahrt wird. Der Schlüſſel zu dieſem Raum ſei aber ſtets unter Ver⸗ ſchluß. Der Angeklagte Torgler weiſt darauf hin, daß am 14. Februar in Gegenwart von Seranowitz alle Räume, die den Kommuniſten zur Verfügung ſtanden, polizeiſich gründlich durchſucht worden ſind. Zeit gehabt, um den Brand ſich entwickeln zu laſſen. Er fragt den Zeugen, ob er geſehen habe, daß irgend⸗ 2. Seite/ Nummer 491 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 193g welche Kaniſter, Benzinflaſchen uſw. gefunden worden ſeien. i Seranowitz verneint dieſe Frage. Dem Angeklagten van der Lubbe wird nunmehr das Gutachten Profeſſor Joſſes vorgehalten. van der Lubbe ſchweigt jedoch und muß ſchließlich wieder auf ſeinen Platz zurückgeführt werden, ohne daß die Befragung irgendwelchen Erfolg gehabt hätte. Auf Veranlaſſung Dimitroffs wird vau der Lubbe nochmals befragt, ob er den Braudweg, wie angegeben, zurückgelegt habe. van der Lubbe lüſtert: Ja! Auf die Frage, ob er den Plenarſaal mit dem brennenden Tuch angeſteckt habe, erwidert van der Lubbe, das könne er nicht ſagen. g Als nächſter Sachverſtändiger ſchildert Brand ⸗ direktor Dr. Wagner Verbrennungsverſuche an dem Eichengeſtühl des Plenarſaales. i (Die Verhandlung dauert fort.) Abſchluß der Verliner Handwerkswoche Telegraphiſche Meldung — Berlin, 22. Oktober. Wie die Werbewoche des Berliner Handwerks mit der Kundgebung am vergangenen Sonntag im Stadion wuchtig begonnen hatte, ſo wurde ſie heute mit einem Rieſenfeſtzug glanzvoll beendet. Begünſtigt von prächtigem Wetter marſchierten in ſieben gewaltigen Zügen mit 82 Handwerkergruppen die 100 000 Feſtteilnehmer mit Muſikkapellen, Bannern, Fahnen, Wimpeln und ihren traditionellen Handwerkszeichen von den Sammelplätzen aus nach der Charlottenburger Chauſſee, wo ſie ſich einord⸗ neten, um dann gemeinſam weiter durch die Straßen der Reichs hauptſtadt zu ziehen, die ein feſtliches Ge⸗ wand angelegt hatte. Volksgenoſſen hielten in un⸗ geheueren Maſſen die Bürgerſteige der Umzugsſtra⸗ ßen beſetzt. An dem bunten und feſſelnden Feſtzug nahmen etwa 400 prächtig geſchmückte W̃ agen teil. Die Geſamtlänge des Zuges betrug 12 Kilo⸗ meter. Sein Vorbeimarſch dauerte etwa vier Stunden. Der Widerhall in London — London, 23. Okt. Die Londoner Preſſe bringt ausführliche Schilderungen über den geſtrigen großen Umzug der Künſte in Berlin. Die„Times“ ſchreibt U.., es gehöre zum Prinzip der nationalſozialiſti⸗ ſchen Reichsregierung, das Intereſſe an der Wohl⸗ fahrt und der Protektion des Handwerks wieder zum Leben zu erwecken. Der in dieſer Förderung des Handwerks zum Ausdruck kommende Verſuch, die Selbſtachtung des deutſchen Handarbei⸗ ters wieder herzuſtellen, ſei eine der ge⸗ winnendſten Seiten der nationalſozialiſtiſchen Politik kultureller Wiedergeburt. Es ſei ein günſtiges Vor⸗ zeichen für die Erfolge dieſer Politik, daß der große Berliner Umzug ohne militäri ſche Färbung durchgeführt worden dei. Hinrichtung — Stuttgart, 23. Okt. Der ledige Tapezierer Robert Groetzinger von Neckarweihingen iſt heute früh hingerichtet worden. Groetzinger hatte Ende März d. J. ſeine Geliebte, deren er überdrüſſig war, von einem Felſen hinabgeſtürzt und dann die Schwer⸗ verletzte durch Steinwürfe getötet. 192 Reemtsma⸗Brautpaare — Dresden, 23. Okt. Mit zuſätzlicher Hilfe der 600⸗Mark⸗Eheſtandsbeihilfe des Reemtsma⸗Zigaret⸗ tenkonzerns werden am 4. November 192 Braut⸗ paare in Dresden die Ehe ſchließen. Dieſe Ehe⸗ ſtandsbeihilfen erhalten alle weiblichen Arbeitneh⸗ mer, die mindeſtens ein Jahr lang im Dienſt der Firma geſtanden haben und wegen ihrer Verheira⸗ tung den Arbeitsplatz aufgeben. Stürme an der portugieſiſchen Küſte — Liſſabon, 23. Okt. Infolge ſtarker Stürme an der portugieſiſchen Küſte ſind mehrere Fiſcherboote geſunken. Acht Fiſcher kamen ums Leben. Deutſcher Bauerntag in Beimar Reden des Reichsminiſters Darré und des Bauernführers Meinberg Telegraphiſche Meldung Weimar, 23. Okt. Die Landeshauptſtadt Weimar ſtand am Sonntag ganz im Zeichen des Deutſchen Bauerntages. Den Auftakt bildete die Weihe des Darré⸗Hauſes, des ehemaligen Häuſes des Thüringer Landbundes. Der Reichsernährungsminiſter dankte der Landesbauernſchaft Thüringen von ganzem Herzen für dieſe Weiheſtunde und gab dem Haus für die Zu⸗ kunft drei Gedanken mit. Vor allem ſollen die Bauern die Zeit des Zwiſtes, die hinter ihnen liegt, nicht mehr perſönlich feſthalten. Als Zweites: Es ſei ge⸗ rade in dieſem Land geglaubt worden, daß das Bauerntum eine rein materielle Angelegenheit ſei, und es ſei gerade hier in vollendeter Form, wie zu⸗ gegeben werden müſſe, der rein wirtſchaftliche Schutz des Bauern verſucht worden. Es ſei ausgeſchloſſen, daß mit rein wirtſchaftlichen, rein materiellen Ge⸗ i einem Stand jemals geholfen werden önne. Und noch ein Drittes haben wir zu erkennen: Hier hat ſich auch in der Vollendung bewieſen, daß es unmöglich iſt, zu glauben, daß ein einzelner Stand gegen die andern Stände im deutſchen Volk kämpfen kann. Gerade hier aus dieſem Haus ſoll künftig der Gedanke der Volksgemeinſchaft nie wie⸗ der herausgehen. Der Bauer ſoll ſich hier immer deſſen bewußt ſein, daß in dem Maß, wie ihn ein Volk achtet und anerkannt, er eine Verpflichtung übernimmt, Dienſt am Volk zu leiſten, und daher möge das Gedächtnis des Mannes, der in einer gigantiſchen Arbeit die Standesunterſchiede über⸗ brückte und das Volk wieder zu einem Bewußtſein ſeines Volkstums führte, das Gedächtnis Adolf Hitlers, lebendig erhalten bleiben, wie es heute lebendig unter uns weilt! Dann folgte die Kungebung in der feſtlich mit Fahnen und Bannern geſchmückten Halle in Weimar, zu der ſich Bauern aus ganz Thüringen eingefunden hatten. Reichsminiſter Jarré führte dabei u. a. aus, daß jedem Landmann beim Eintreffen der Nachricht des Austritts Deutſchlands aus dem Völkerbund auf der Stelle klar geweſen ſei, daß ein ganz entſcheidender Wendepunkt der deutſchen Geſchichte angebrochen iſt. Die Frage des Bauerntums ſei eine antikapita⸗ liſtiſche, eine ſoziale. Nicht Wirtſchaftsgewinn, nicht Rentabilität des Betriebs, nicht ein Bankguthaben, ſondern Erhaltung und Pflege der Scholle im Hin⸗ blick auf die Erhaltung des Geſchlechts ſei der Leitſtern aller Bauernarbeit. Der Bauer ſei blutsmäßig der Garant des deutſchen Volkes und ſeiner Sippe und Kultur, die älter ſei als irgendeine Stadt in Deutſch⸗ land. Deutſches Bauerntum ſei von Urzeiten an im⸗ mer der Gegenpol zu jüdiſchem Nomadentum ge⸗ weſen, welches in der Weltgeſchichte noch niemals Werte zu erarbeiten und zu geſtalten wußte. Der Reichsbauernführer ſchilderte dann den Kampf des deutſchen Bauerntums, der immer gegen jüdiſches Händler⸗ und Advokatenrecht gerichtet geweſen ſei. Der Staat von 1918 habe das Geſicht der internatio⸗ nalen jüdiſchen Hochfinanz gehabt und für den deut⸗ ſchen Bauer einen Kampf um Leben und Tod be⸗ deutet. Die Rentabilität ſei Zauberformel des öffentlichen Lebens geweſen, ein Schwammwort, unter dem man ſich alles und nichts habe vorſtellen können. Die Rentabilität ſei für den Juden nicht die gerechte Entlohnung des Bauers, ſondern das Narrenſeil, um das bäuerliche Denken im Hinblick auf die Bodenſtän⸗ digkeit zu verwirren. Wenn ein Bauernrecht nicht beſtehe und die Scholle zur Handelsware herabgewürdigt werde, dann könne auch der fleißigſte Bauer ſchuldlos von ſeiner Scholle vertrieben werden. Das vergangene Syſtem ſei der Feind des Bauers geweſen und habe im Bauer ſei⸗ nen gefährlichſten Feind erkannt. Der Nationalſozia⸗ lismus habe dieſes Syſtem hinweggefegt und die deut⸗ ſche Landbevölkerung im letzten Augenblick gerettet, indem er auf altes deütſches Bauernrecht zurückgriff. Das deutſche Landvolk wiſſe heute, daß es mit ſeinem Führer Adolf Hitler ſteht und fällt. Ueberall wage man mit froher Hoffnung in die Zukunft zu ſchauen. Gerade aus dieſem Grunde ſei der Sinn der deulſchen Landbevölkerung auf Frieden zur Sicherung ihrer Arbeit geſtellt. Nirgendwo gebe es eine größere Frie⸗ densſehnſucht als die der deutſchen Landbevölkerung. Adolf Hitler ſei ihr der einzige Garant dafür, das deutſche Bauerntum vom jüdiſchen Händlerrecht der Börſenſchieber zu befreien. Nachdem der Reichsminiſter geſchloſſen hatte machte Reichsſtatthalter Sauckel bekannt, daß als Zeichen der Verbundenheit der thüringiſchen Regierung mit dem Bauerntum der langjährige Landesbauernführer Peuckert als Staatsrat in die rung berufen wurde. Den Abſchluß des Deutſchen Bauerntages bildete die große öffentliche Kundgebung, zu der Tauſende von Bauern aus allen Gauen Thüringens herbeige⸗ kommen waren. Die Rede des Reichsobmannes Staatsrats Meinberg bildete den Mittelpunkt dieſer letzten Veranſtaltung. Staatsrat Meinberg erklärte, die Rede des Führers vom 14. Oktober halle immer noch im deutſchen Volke wider. Hitler habe das deutſche Volk ſelbſt zur Ent⸗ ſcheidung aufgerufen, durch eine Volksabſtimmung der Welt zu beſtätigen, daß der Wille Adolf Hitlers der Wille des deutſchen Volkes ſei. Es genüge am heutigen Tage, an dem ſich der Opfertod deutſcher Jugend in der Schlacht von Langemarck zum 19. Male jähre, dieſe Erinnerung wachzurufen, um be⸗ greiflich zu machen, daß einem Volk, das für ſeine Freiheit ſolche Opfer bringe, nichts ferner liege als leichtfertige Kriegsabenteuer. Das deutſche Volk begeiſtere ſich nicht an wilden Kriegsphantaſien. Sein Kampfeswille gelte nur einem Ziel, der Geſundung des deut⸗ ſchen Volkes an Haupt und Gliedern, für die Adolf Hitler die einzige Gewähr ſei. Gegen⸗ über den franzöſiſchen Beſtrebungen, die deutſche Wehrloſigkeit zu verewigen, könne es nur ein Nein geben, das zu letzter Konſequenz entſchloſſen ſei und für das die deutſchen Bauern dem Führer danken. Wir wollen, ſo erklärte Staatsrat Meinberg, mit unſerm Nachbar in ehrlichem Frieden leben; aber unſer Land wollen wir einrichten, wie wir müſſen, wenn wir nicht Knechte werden wollen, a Die nationalſozialiſtiſche bäuerliche Geſetzgebung bedeute die Mobiliſterung aller Kräfte des Bauern⸗ tüms im Dienſte des neuen Staates. Das Bauern⸗ tum ſei bereit, die letzte große Kampfreſerve des deut⸗ ſchen Volkes in vorderſter Front zu ſtellen. Es be⸗ dürfe keines beſondern Appells in dieſer Stunde an den deutſchen Bauer. Er kenne ſeine Pflicht, jeder Zweifel daran wäre eine Beſchimpfung an ihm. Wenn dem Ausland ſeine Worte von Verſtändigung ebenſo ehrlich ſeien, wie ſie dem deutſchen Volk ernſt ſind, ſo prüfe es einmal das bäuerliche Geſetz⸗ gebungswerk des Nationalſozialismus. Dieſes werde getragen von feſtem Willen, ſich ſo gut wie möglich auf dem engen deutſchen Raum einzurichten. Damit bekunde die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung, daß ſie ehrlich bemüht ſei, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben. thüringiſche Regfe⸗ —— Weitere Spenden zum Winterhilfswerk Meldung des Wolffbüres — Berlin, 21. Oktober. Fox Tönende Wochenſchau AG., Berlin, SW. gz 1000 Mk., H. L. Heimann, Nürnberg⸗Dresden, Web⸗ ſtoffe im Werte von 1000 Mk., F. F. Reſag G. m. h. H. Kaffee⸗Erſatz⸗Fabrik, Berlin⸗Köpenick, 4000 Pakete ihrer Erzeugniſſe und 1000 Mk., Deutſche AG. für Neſtle⸗Erzeugniſſe, Berlin W. 57, 5000 Doſen Neſtles Kindermehl im Werte von 8500 Mk., En rilo Gem.., Berlin W. 50 1000 Mk., W. Kaſting, Berlin⸗Pankom 1000 Mk. und für 46 notleidende und arbeitsloſe Mieter Erlaß ihrer Rückſtände und Novembermiete in Höhe von 4882 Mk., Sarotti⸗AG., Berlin⸗Tempelhoß, Waren im Werte von 15000 Mk., Feuerſozietät der Provinz Brandenburg, Berlin W. 35 30 000 Mk, Artibus et literis, Geſellſchaft für Geiſtes⸗ und Naturwiſſenſchaften m. b.., Berlin⸗Nowawes 1500 Mk., Moſt G. m. b.., Kakao⸗ und Schokoladenfabri⸗ ken, Halle, 100 Ztr. Kakao Eigenart im Werte von 10 800 Mk., Halleſcher Bankverein von Kulisch, Kaempf u. Co., Halle 3000 Mk., Carl Warnecke, Groß⸗ druckerei, Halle 1000 Mk., Herrenmühle vorm.( Genz AG., Heidelberg, 400 Säckchen Weizenauszugs⸗ mehl„Neckargold“(1000 Kg.). 200 000 Mark von Siemens — Berlin, 22. Okt. Das Haus Siemens hat be⸗ ſchloſſen, für das Winterhilfswerk den Betrag von 200 000 Mk. zur Verfügung zu ſtellen, und zwar durch Fortführung der Speiſung, die ſeit zwei Jahren in Not geratenen früheren Firmenangehörigen gewährt wird, ſowie durch Barüberweiſung an den Gau Ber⸗ lin und an die anderen Geſchäftsſtellen der Ne⸗ Volkswohlfahrt im Reich, an denen ſich geſchäftliche Niederlaſſungen der Siemensfimen befinden. Von Schmugglern erſchoſſen Telegraphiſche Meldung f— Innsbruck, 22. Oktober. Vor kurzem wurden in einer Hütte im Paſſauer Tal, wie bereits gemeldet, die ver kohlten Lei⸗ chen von drei italieniſchen Financieri gefunden, die offenbar ermordet worden waren. Wie nun vom Bundespolizeikommiſſar Innsbruck in Erfahrung gebracht wurde, iſt am 19. Oktober in das Krankenhaus Innsbruck der 1908 im Paſſauer Tal geborene italieniſche Staatsangehörige Johann Gufler mit einem Lungenſchuß eingeliefert wor⸗ den. Es ergab ſich der Verdacht, daß dieſer Ver⸗ letzte mit der Mordtat in Zuſammenhang ſteht, wes⸗ halb er von der Bundespolizei vernommen wurde. Hierbei legte Gufler das Geſtändnis ab, er habe mit einem gewiſſen Paul Hofer bei Riffan in Süß⸗ tirol von Oeſterreich nach Italien Waren ſchmuggeln wollen. Sie ſeien dabei von drei Financieri ertappt und in die Zwickauer Hütte ge⸗ bracht worden. Dort habe man ſie gefeſſelt und in ein Lokal gebracht. Um 3 Uhr früh ſei es den beiden Schmugglern gelungen, ſich zu befreien und die drei Financieri nach vorausgegangenem Kampf zu über⸗ wältigen Gufler habe dabei einen Lungenſchuß er⸗ halten. Hofer habe dann die am Boden liegenden Financieri erſchoſſen. Hierauf ſei er weggegangen und mit ſeinem Bruder und einem Begleiter zurück⸗ gekehrt, um den verletzten Schmuggler nach Oeſter⸗ reich zu befördern. Bevor die beiden abmarſchierk ſeien und den Schmuggler nach Gurgl im Oetztal ge⸗ bracht hätten, habe Hofer noch die Zwickauer Hüttle angezündet, um die Spuren des Verbrechens zu ver⸗ wiſchen. —— Motorradfahrer fährt in eine Abteilung Hitlerjugend — Hamburg, 23. Okt. In Volkberg bei Hamburg fuhr geſtern abend ein Motorradfahrer von hinten in eine marſchierende Kolonne von 15 Hitlerjungen hinein. Vier Hitlerjungen wurden ver⸗ letzt, einer von ihnen ſchwer, ebenſo der Motorradfahrer. Noch ein auferſtandener Tizian? Ein Gemäldefund in Dalmatien Wieder wird— diesmal aus Belgrad— von dem unverhofften Fund eines klaſſiſchen Gemäldes, dies⸗ mal eines Tizian, berichtet. Ein Belgrader Kunſt⸗ händler will das Bild zuſammen mit anderem alten Gerümpel aus Dalmatien gekauft haben. Er hat es angeblich oberflächlich reinigen laſſen und es einem Kunden in Belgrad für ein paar Hundert Mark an⸗ geboten ohne es los zu werden. Aber eine genauere Unterſuchung durch Fachleute für klaſſiſche Kunſt ſoll ergeben haben, daß es ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach um eine Originalarbeit von Tizian „Venus und Mars“ handelt, oder zum minde⸗ ſten um einen anderen guten Meiſter der venezia⸗ niſchen Schule. Der Händler, durch die Ausſagen er⸗ mutigt, will das Bild nun zur Unterſuchung in den Louvre geben. Sollte es ſich herausſtellen, daß die Meinung der befragten Sachverſtändigen richtig iſt, ſo dürfte der Kunde, der das Bild für ein paar Hundert Mark ab⸗ gelehnt hat, ſeine Handlungsweiſe lebhaft bedauern: denn ein Weiterverkauf hätte ihm das Mehrfache in Taufenden eingebracht. Aber vorläufig wird ſich die⸗ ſer Kunde wohl darüber noch keine grauen Haare wachſen laſſen: gar zu oft tauchen in letzter Zeit an⸗ gebliche Arbeiten klaſſiſcher Meiſter in ſtark ver⸗ ſchmutztem Zuſtande auf, um dann nach der Reini⸗ gung identifiziert zu werden. Aber meiſt hört man nach der geräuſchvollen Ankündigung nicht mehr viel von ihnen. Offenbar befindet ſich irgendwo ein Kol⸗ lege des italieniſchen Bildhauers Doſſena, aus deſ⸗ ſen Werkſtatt vor einigen Jahren klaſſiſche antike Skulpturen reihenweiſe auf Beſtellung hervorgingen. Auch dieſe Skulpturen wurden dann irgendwo ent⸗ deckt oder ausgegraben, um unter großer Geheim⸗ nistuerei als angeblich echt nach dem Ausland ver⸗ ſchoben zu werden. Dabei iſt bei Gemälden, was ſich der tüchtige Unternehmer eigentlich agen ſollte, die Feſtſtellung eines ſo hohen Alters verhältnismäßig einfach. Die gut ausgebauten Methoden für die che⸗ miſche und optiſche Unterſuchung der verwendeten Farben laſſen es einwandfrei feſtſtellen, ob für die Herſtellung des Bildes alte oder moderne Farbkör⸗ per und Bindemittel verwendet worden ſind. Denn die Kenntnis vieler Bindemittel iſt heute vollſtändig perloren gegangen, ſa, ſie war oft das perſönliche Geheimnis der großen klaſſiſchen Maler. Aber die Abſicht iſt wohl auch gar nicht ſo ſehr die, die Bilder wirklich einer ſachverſtändigen Prüfung auszuſetzen, ſondern die„Finder“ hoffen, es würde ſich ſchon vor der Prüfung ein Käufer für das koſtbare Werk ſin⸗ den, der es ſo eilig hat, daß er eine genaue Prüfung nicht abwarten will. Was die Prüfung dann ergibt iſt dem Verkäufer dann naturgemäß gleichgültig. Ein Gemeinſchaftskonzert Männer⸗, Mädchen⸗ und gemiſchte Chöre Mit einem großen Aufgebot an Mitwirkenden trat der Männergeſang verein„Lieder⸗ kranz“ e. V. Mannheim⸗Waldhof in ſeinem Herbſt⸗ konzert hervor und bewies damit aufs neue, wie viel kunſtbegeiſterte Kräfte ſich in Waldhof regen. Die Vortragsfolge gliederte ſich in die Hauptabſchnitte vaterländiſche und volkstümliche Darbietungen, wo⸗ bei es nicht an klanglicher Abwechſlung fehlte. Der „Liederkranz“ Waldhof, der über eine ſtattliche Akti⸗ vität verfügt, erfreute in den Chorwerken„Ins Feld“ von Trunk und der ſorgfältig ausgearbeiteten „Ablöſung“ von Hutter durch das prächtige Stimmen⸗ material. Eine erhebliche Steigerung kam zuſtande durch die Mitwirkung des„Sängerbundes Seckenheim“ der auch ſelbſtändig mit guten Lei⸗ ſtungen aufwartete, in dem ſchwungvoll gebrachten, kunſtvoll aufgebauten„Volk“ von Heinrichs, ſowie in dem impoſanten Chorwerk„Ein einig Volk“ von Weidle, mit Klavierbegleitung und dem ſchmetternden Klang von zwei Solotrompeten. Auch die volkstüm⸗ lichen Chorwerke waren mit bemerkenswertem Ge⸗ ſchick gewählt und gelangten unter der befeuernden Leitung von Chormeiſter Emil Landhäußer zu fortreißender Wirkung. Ein Mädchen⸗ Singkreis, der von Hauptlehrer Sütterlin geſchult und geleitet wurde, legte mit ſeinen Vorführungen, von denen wir beſonders das Spinnlied aus dem„Fliegenden Holländer“ und das von Herrn Sütterlin ſelbſt geſetzte„Deutſchland, Dir mein Vaterland“ rühmend hervorheben, von der he⸗ reits geleiſteten Arbeit ehrenvolles Zeugnis ab. Die friſchen Mädchenſtimmen behaupteten ſich auch erfolg⸗ reich in dem gemiſchten Chor. Hans Brückl, ein junger Tenoriſt mit bemer⸗ kenswertem Material und trefflicher Schulung, trug zwei patriotiſche Lieder mit Elan vor und hatte auch als führende Stimme des Liederkranz⸗Quar⸗ tettes weſentlichen Anteil an ſeinen Erfolgen. Das „Liederkranz“⸗Quartett, das als Landhäußer⸗Quar⸗ tett ſich bereits eines guten Rufes erfreute, machte vor allem Landhäußer als Komponiſten nicht nur von ſehr ſangbaren und gut klingenden Liebes⸗ liedern, ſondern auch von geſchickt verbundenen und zu einem Reigen zufammengefaßten Marſch⸗ und Soldaten⸗Liedern vorteilhaft bekannt. Der lebhafte Beifall zwang die Quartett⸗Mitglieder, deren jedes über beachtlichen ſtimmlichen Fond verfügt, zu gern gewährten Zugaben. Der harmoniſch verlaufene Abend bedeutete einen nachhaltigen Erfolg für alle mitwirkenden Chor⸗Vereinigungen und insbeſondere für den tüchtigen Chorleiter und Komponiſten Land⸗ häußer. In die Klavierbegleitung teilten ſich mit bemerkenswertem Geſchick die Herren Bauſen⸗ hart, Landhäußer und Fräulein Lucie Schu⸗ macher. ch. Der Preußiſche Theaterausſchuß bei Göring. Miniſterpräſident Göring hat— wie die„National⸗ Zeitung“ meldet— die Mitglieder des Amtlichen Preußiſchen Theaterausſchuſſes mit Staatskommiſ⸗ ſar Hinkel an der Spitze empfangen, um ihnen ſeinen Dank für ihre Arbeit auszuſprechen. Dieſer Arbeit ſei es zu darrken, daß nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution eine Kataſtrophe von den Theatern in Preußen ferngehalten wurde. Mit der Neubeſetzung der Intendantenpoſten bzw. der Beſtätigung der im Amte gebliebenen Theaterleiter ſei die erſte Etappe der Tätigkeit des Theaterausſchuſſes abgeſchloſſen. Jetzt würden ſeine Mitglieder in die Provinzen hinausgeſandt, um an Ort und Stelle die einzelnen Etats der Bühnen nachzuprüfen und gleichzeitig die Arbeiten der neuen Intendanten zu begutachten. Sie ſollen dann berichten, ab der richtige Mann am rich⸗ tigen Platze eingeſetzt wurde. Erfindung einer lichtverſtärkenden Lupe. Der Berliner Phyſiker Dr. Georg Jaeckel hat eine Lupe konſtruiert, die das Beobachtungsobjekt nicht nur nicht dunkler, ſondern auch heller als die Umwelt erſcheinen läßt. Die Erfindung iſt dadurch von be⸗ ſonderer Bedeutung, weil bekanntlich ſtarke Vergrö⸗ ßerungen zu einer Verminderung der Lichtſtärke führen. Eine Gedenktafel für Luthers Frau. Anläß⸗ lich der Lutherfeiern vom 10. bis 12. November die⸗ ſes Jahres in Torgau wird auch eine Gedenktafel im Sterbehaus von Luthers Gattin Katharina von Bora enthüllt werden. Da Katharina eng mit Torgau verknüpft iſt, wird das Gedenken Katharinas in den Mittelpunkt der Torgauer Lutherfeiern ge⸗ ſtellt werden. 15 f — Karl Jaehler:„Die Tragödie Kleiſt Uraufführung in Baden⸗Baden An Kleiſts Geburtstag, dem 18. Oktober, ging an den Städt. Schauſpielen Baden⸗Baden der Ausklang ſeines unſeligen Dichterlebens, von Karl Faehler als„Die Tragödie Kleiſt“ geformt, in Urauf⸗ führung in Szene. Ein gewaltiges Unterfangen, das Leben eines Dichters dramatiſch zu meiſtern, der es ſelbſt als Menſch nicht zu meiſtern vermochte. Ein Verſuch Faehlers, der Achtung auch da noch ſicher, wo er nicht das Letzte, Tiefabgründige in Kleiſts Weſen zu geben unternahm, ſondern ſich mehr an das Aeußerlich⸗Gegebene hielt. Daß der weit über die erſten, uns zufällig erhaltenen Szenen hinaus geſtaltete„Robert Guiskard“ es iſt, der Kleiſt an ſeiner Schöpferkraft verzweifeln läßt, obwohl er das Fragment ſchon 10 Jahre vor ſeinem Tode ver⸗ brannte, iſt ein etwas kühnes Ausnutzen dichteriſther Freiheit. Noch kühner iſt es von Faehler, die uns verbliebenen grandioſen Guiskard⸗Szenen als Viſton ſeines Dichters einzuſchalten. Dadurch wird der Abſtand zwiſchen dem Faehlerſchen und dem wirk⸗ lichen Kleiſt gar zu deutlich offenbar. Aber darum iſt das Werk des Dichters unſerer Tage doch anzuer⸗ kennen als ein Bild deutſchen Ringens und Frei⸗ heitswillens in den Zeiten napoleoniſcher Zwangs⸗ herrſchaft. Wolf Gambkes Kleiſt trug viel echte Züge, im Ueberſchwang des Gefühls und dem ſich völlig Fallen⸗ laſſen des haltlos gewordenen, dem in Alfred Hum⸗ mels opportuniſtiſchem Adam Müller die ſorgloſe Lebensbejahung gegenübertrat. Gut zeichnete Carl Taulſen den Polizeipräſidenten Gruner, mit ſtaatskluger Ueberlegenheit Otto Trovenen(ber Künſtlername des Intendanten Oberſt Grimm) den Staatskanzler von Hardenberg. Käte Weißner hatte der todesſüchtigen Henriette Vogel zu viel des Matronenhaften gegeben. Eliſa Hellmer ſchuf aus Kleiſts Schweſter Ulrika eine handfeſte, burſcht⸗ koſe Geſtalt; aus ſeiner geliebten Kuſine Maris machte Elſe von Hagen eine ſympathiſche Figur, Im Guiskard⸗Zwiſchenſpiel traten Bruckners Herzog und Heyſer als herriſcher Sohn bedeutſam hervor. Die Spielleitung Karl Künklers gab der Aufführung künſtleriſche Einheitlichkeit. Das Publi⸗ kum zeigte nach den einzelnen Bildern ſtarke Er griffenheit und hielt mit dem herzlichen Beifall nicht zurück. I — J Tul Ar b tik, abgel Händ treter rent Karl, Auch Tagu nahm badiſc Di vor: Appa den f der halb Verer ſetzun matiſ ſchen tion ſtrom Kollo mikro lung geolot ſche mit d tariur ſuchur geogr⸗ richt. Schule den 1 legen! bauten ſie ſei durchg in Bit Tulla⸗ neuere das J erdkur ſaltvu der Ta Die aller vollſte 2 De ruf s lin, h. Hau p kaſſen ler w worte. des Vo verſam ſamtve Deutſch an Ste Telegr D män⸗ Fühn män— und Sta men ut den Pr treter rer un deutſche men w terſucht Ver an den fahre an de geſtellt. pflichti, Wet in den Schi beiden die Sck h Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 491 1933 Montag, 23. Oktober 1933 voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freilherr v. Spie ge Kapitänleutnant a. D. Die Stadtseite Mannheim, 23. Oktober. Päbagogiſche Arbeitswoche In der zweiten Septemberhälfte wurde an der 8 Tulla⸗Oberrealſchule eine pädagogiſche miete in Arbeitswoche für Lehrer der Mathema⸗ mpelhof, tik, Naturwiſſenſchaft und Erdkunde etät der abgehalten, deren Vorbereitung und Leitung in den Händen von Direktor Gſcheidlen lag. Als Ver⸗ ö treter des Unterrichtsminiſteriums war der Refe⸗ 74 F E U EVI. FD 8 ON DEVVIJCOCHEN rent für dieſe Fächer, Profeſſor Friedrich Müller, Deutsede Veflagsgeseflschaff Karlsruhe, während der ganzen Woche anweſend. Auch Präſident Miniſterialrat Kraft beehrte die Tagung durch ſeinen Beſuch. An der Veranſtaltung nahmen nahezu 70 Lehrer der höheren Schulen des habiſchen Unterlandes teil. Der Plan der Arbeitswoche ſah vier Abteilungen vor: Vorträge, Unterrichtsbeſuche, Vorführung von Apparaten und Führungen. In den Vorträgen fan⸗ den folgende aktuelle Fragen aus den Stoffgebieten Berli 21 Von da an bekamen wir keine Gelegenheit mehr zu einem Torpedoſchuß auf die Kreuzer, worüber alles an Bord herzhaft fluchte. Schon wieder ſo ein Pech!— oder was uns jedenfalls als Pech erſchien. Fruchtlos kreuzten wir eine Woche lange umher und habt hätte, würde es ſich hüten, auf mich zu ſchießen und ſeine eigenen Leute in Gefahr zu bringen. „Längsſeit kommen!' rief ich zu den Booten hinüber, um die Beſatzung zu unterſuchen und endgültig ſicher zu gehen. Da ertönte ein fernes Klirren und Klappern auf Der Affe hatte ihn ge⸗ ſchmerzende Hand ſchüttelte. biſſen. Lauenberg klet⸗ terte an Deck zurück. Es war fein zu beobachten, wie er den Affen jagte, ihn beſchwatzte und nach ihm Schließlich hatte er ihn wieder, hielt ihn vor⸗ griff. hat be öheren S en eingehende Behand 3 85 V 0 5 ö 5 1 e 1115 trafen kein Ziel für unſere langen Zigarren. Nichts dem Dampf f Eiſenkl 12 8 4 910 5 5 rag) 5* S N 0 1 2 8— 5 7— 8 22 Je 7* 8 eie 1 edergeworfe 7 R or 1 1 8 U 1 7 orte halb un 0 ch tathemati kam in Sicht. Nach einigen Tagen wurden die Tor⸗ d ampfer, als wenn Eiſenklappen niedergeworfen ſichtig ſo, daß er ihm nichts tun konnte und kletterte mit ihm die Leiter herunter. Jetzt zeigte Lauenberg, ar durch ihren in gewährt au Ber⸗ der Ne⸗ Vererbungslehre und ihre wiſſenſchaftlichen Voraus⸗ ſetzungen. Anwendungen aus der Technik im mathe⸗ matiſchen Unterricht. Die Behandlung der phyſikali⸗ ſchen Grundlagen des Rundfunks. Eintafelprojek⸗ tion im Mathematikunterricht. Wechſel⸗ und Dreh⸗ pedos zur Konſervierung aus den Rohren gezogen und dieſe bei der Gelegenheit unterſucht. Da fand ſich hinter der Mündungsklappe des Steuerbord vorderen Rohres ein ſchwerer Holzklotz an, der den würden, und es erſchienen die Mündungen mehrerer Geſchütze, die nicht lange auf die erſten Schüſſe war⸗ ten ließen. Die Leute in den Booten ruderten für ihr liebes Leben. Dieſe Briten hatten Nerven, daran war nicht zu zweifeln. Aber jetzt war nicht die Zeit, was für ein geſcheiter Burſche er war. Er machte den Affen zahm. Während er ſeinen gebiſſenen Finger lutſchte, hielt er den Affen mit der anderen Hand feſt tm Genick. Ein ums anderemal tauchte er ihn dann Unglücklicherweiſe war er ein großer, dicker Mann, häftliche ſtromverſuche. Experimente aus dem Gebiet der Torpedo unfehlbar innerhalb des Rohres zur Deto⸗ um über den Mut des Feindes nachzudenken. Rings ins blaue Mittelmeer, bis das kleine Bieſt total ein⸗ Kolloidchemie unter Verwendung des Spaltultra⸗ nation gebracht hätte, wenn wir ihn auf irgendein um uns herum ſchlugen die Granaten ein. So ſchnell geſchüchtert war. Niemals ſah man ein gezähmteres, mikroſkops. Die lichtelektriſche Zelle. Die Behand⸗ Ziel losgemacht hätten. Ein Wunder oder in dieſem wir konnten, krochen wir durch die Luken. unterwürfigeres Tier als unſeren Affen, als er 1 lung der natürlichen Stoffwelt im mineralogiſch⸗ Falle die unerwartete Dazwiſchenkunft des Zeppe⸗„Tauchen', ſchrie ich. ſchließlich an Deck des-Bootes landete. 5* 1 2 5 7 8 22 1„* 5 12 5 8 5 0 1—* 5 Die T. 2 ba—* 0 5* 5 4 5 geologiſchen Unterricht. Einführung 85 die organi⸗ lin hatten uns vor dem ſicheren Untergang gerettet.. e Tanks 2 uſchten und wir begannen zu ſinken. Der Affe wurde der verzogene und verwöhnte ſche Chemie. Erläuterung der Keplerſchen Geſetze Wie das Stück Holz i 55. 5 Da, ein lauter Ruf von einem Matroſen.. Bord 5 5 5 ober. mit dem Zeiß⸗Projektor des Planetariums. Plane Wie das Stück Holz in das Rohr gekommen iſt, Leutnant Lauenberg iſt nicht unten! Liebling an Bord. Irgend jemand gab ihm— es U GBelß⸗ 5 IMs. 8= 2 0 8 5„* 1 2 n 2* 5 50 5 8 55 f 8 5 rde ich keine 0 e b 5 725„ war nämlich eine Dame— den Namen Fips'. Das, Baſſauer tarium und höhere Schule. Ueber neuere Unter⸗ wurde 1 keine nuch ſo genaue Unterſuchung 8 Lauenberg, der für gewöhnlich einer von den was ich 5 gefehen hatte 478 1 den 5015 n Lei⸗ ſuchungen auf dem Gebiet der Jonenlehre. Kultur⸗ gedeckt.— Nur möglich durch Sabotage. Der fixeſtens Jungens war, befand ſich noch an Deck. Was laſſenen Tiſchen des 59 5 17 1 900 ncieri geographie und Geopolitik. Zierpflanzen im Unter⸗ Ueberſetzer.) jetzt kam, war nichts für ſchwache Nerven. Mitten im den Schlüſſel ihren Charakter Sit 1155 ein waren. richt. Die Vorträge wurden von Lehrern der höheren Bis weit nach Mitternacht ſaßen wir zwiſchen den Verſinken und im tollſten Granatfeuer mußten wir gefleiſchter Wi hauptſächlich 1055 Lebensmittel 1515 insbrack Schulen in Mannheim und Heidelberg gehalten. Bei 154 Bildern der U⸗Bootkommandanten, die im ein Luk öffnen, um Lauenberg hereinzulaſſen. Ganz belangte Sie hatte ein beständiges Verlangen Rath tober in ichtsbef hatten die Teilne Be⸗ 180% FU» trocken ging die S i— was Ihnen viellei—ꝑ— 5 He 19 1910 den dir n e Kriege ihr Leben in ihren Booten gelaſſen hatten 1 1 ab— was Ihnen vielleicht Eiern und pflegte mit unerſchöpflicher Geduld und l F 1777 8 Mi e 1 tiefſter Verſchmitztheit um die Speiſekammer herum⸗ Johann bauten Schülerübungen in Phyſik und Chemie, wie VVV 5 Mit einigen Tonnen Waſſer im Boot, die mit un⸗ r 1 e 5 e 185— 5 In tiefer Verſunkenheit erzählte dann der„Erſte ſerem Leut. e 1 g zuſchleichen. Der Koch war ſtets im Verteidigungs⸗ rt wor⸗ ſie ſeit einigen Jahren an der Tulla⸗Oberrealſchule ter den U⸗Bootk dun 1 Geſchick 0 ſerem Leu nant zuſammen hereinſtürzten, ſanken wir zuſtand. Unaufhörlich hatte er ſeine Eier zu bewachen ö unter den U⸗Bootkommandanten ſeine Geſchichte und dann auch ſo ſchnell, daß wir auf 60 Meter waren, 5 f* e 125 r Nor- er Ver⸗ ht, wes⸗ durchgeführt werden, ſowie in wahlfreien Uebungen in Biologie. Aus den phyſikaliſchen Sammlungen der wechſelte nur gelegentlich den Ton, wenn er an eine dramatiſche oder aufregende Stelle kam. Dann wurde bevor wir ſelbſt recht wußten wie. beſonders viel zu bedächtig und viel zu langſam, um ſich mit wurde. Tulla⸗Oberrealſchule und der Liſelotteſchule wurden Ja, dieſe Q⸗Schiffe waren kein Spaß Fipe ſſen zu ki We er hr feier er habe neuere Apparate vorgeführt. Eine Führung durch ſeine Stimme ſcharf und hell und ſeine Bewegungen ſeitdem 15 alle Schiffe erſt 1 bevor 9 15 Kombiſe 1 2 unt Eterbgchen in Süß⸗ das Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde und ein eindrucksvoll, ſein Geſicht leuchtete auf und ſeine wir ſie verſenken durften— d.., ſeit wir aufgetaucht ſchwupps kam Fips von hinten 11115 riß ihm ein Ei Varen erdkundlicher Ausflug nach dem Pechſteinkopf(Ba⸗ braunen Augen blitzten, als ſtände er wieder auf dem an ſie herangehen und uns in jedem Falle der Gefahr aus der Hand. Wenn er ſie erwiſchte, bekam Fips n drei ſaltvulkan) bei Wachenheim bildeten den Abſchluß Turm ſeines ſieggewohnten Bootes und leitete das ausſetzen mußten, plötzlich von Granatfeuer über⸗ Schläge; aber er erwiſchte ſie ſelten. Sobald ſie ein⸗ itte ge⸗ der Tagung.. Gefecht mit einem Feind. Selten hörte ich eine Ge- ſchüttet zu werden. Mich intereſſierten die Einſchrän⸗ mal ein Ei in ihren Pfoten hatte und fortſprang, und in Die Veranſtaltung war von dem regſten Intereſſe ſchichte ſo voll leuchtender Farben, von atemrauben⸗ kungen über das Torpedieren weniger, da ich ſelbſt fühlte ſie ſich ſicher. Der Koch jagte dann laut fluchend t beiden d ie oͤrei u über⸗ aller Teilnehmer getragen und brachte ihnen wert⸗ vollſte Anregung und reichen Gewinn. D. der Spannung und drolligem Humor. da, wo es erlaubt war, ſelten ein Schiff torpedierte. Ich zog es ſtets vor, meine Opfer zu warnen und ſie durch Geſchützfeuer oder Sprengpatronen zu erledi⸗ hinter ihr her, aber ſie ließ ihn weit hinter ſich zurück und fegte ſchließlich auf die äußerſte Spitze des Fun⸗ kenmaſtes heraus, woſelbſt ſie ihr Ei in Seelenruhe huß er⸗ Tagung der Verufskrankenkaſſen. gen. Auf dieſe Weiſe ſparte ich erſtens Torpedos und pverzehrte. egenden 8 5 25 b. tals Ersüüfff konnte zweitens die Rettungsboote anſprechen und Eines Tages lief uns eir italieniſcher Ban gangen Der Verband kaufmänniſcher Be⸗- Arnamfds Exsäfiſung von mir die Schiffspapiere, Namen und Größe des Schife dampfer ub 1 52 e 8 12 1955 117 e zurück⸗ 1 e Be Erſeßzkafſen Ver simfenden fchiffen umd mie es geben laſſen. Bevor nämlich ein Kommandant den Taufen de von Bananen gerder Becragole lache Oeſter⸗ in, hielt in Eiſenach ſeine 22. ordentliche 7 ein Schiff offiziell als verſenkt in ſein Kriegstagebuch.., irſchier Hauptverſammlung ab. Sämtliche Mitglieds⸗ der. e im den Bart des dig. eintragen konnte, mußte er als Beweis den Namen e e e iſſen. Vi K 0 ehr T... 5 N wiſſen. Viele dameraden haben mehr Tonnage ver auf Deck aus, damit ſie in der heißen Mittelmeerſonne ztal ge⸗ r Hütte kaſſen waren vertreten. Miniſterpräſident Marſch⸗ ler widmete den Erſchienenen herzliche Begrüßungs⸗ worte. Nach der Genehmigung des Geſchäftsberichtes Ken Mannes Kam „Seltſamerweiſe begann ich in der toten Zeit, in ſenkt, als ihre Kriegstagebücher nachwieſen, nur weil ſie nicht in der Lage waren, Angaben über Namen daß kein böſer Zexſtörer reifen ſollten und beteten, mit der koſtbaren Decklaſt käme, der uns zwänge, zu ver⸗ des Vorſtandes für das Jahr 1932 beſchloß die Haupt⸗ der U⸗Bootwindſtille, damit, die Liſte meiner Schiffs- und Größe der torpedierten Schiffe anzugeben. Viel⸗ 8 e 1 verſammlung einſtimmig, ſich dem Führer des Ge⸗ verſenkungen 1 Es 15 5 S 919 5 leicht iſt mein Rekord darauf zurückzuführen, daß ich air en 595 1 8 945 wir Ware bumtverbandes der deutſchen Angeſtellten in der Frankreich die Schlacht von Verdun tobte. Wegen. faſt ausnahmslos alle meine Opfer warnte. Und ab⸗ gegen Fips Die gelbe Frück te ſchienen ſie an ihre ung Deutschen Arbeitsfront zu unterſtellen und richtete der Pryteſte von A 1 1 ingeſchränkte“ gesehen davon, war ich in der Länge meiner Reiſen 115 1 Beit g 9 Een Sie Pn 8 Auth an Staatsrat Albert Forſter, Danzig, folgendes 1 155. 19 11 9 5. 5, nicht ſo beſchränkt, da ich nicht von der geringen An⸗ ſchnatterts und kreiſchte von Seligkeit 11 0 fraß 15805 amen Telegramm: ⸗Bootkrieg eingeſte t wor en.„Obne vorherige zahl der mitgeführten Torpedos abhing, ſondern ſo W 115 9 8 105 1 15 fraß meh nten in Die Hauptverſammlung des Verbandes kauf⸗ Warnung durften keine Handelsſchiffe mehr ab. lange draußen bleiben konnte, als ich Granaten und„ e. 1 riungen männiſcher Berufskrankenkaſſen entbietet dem geſchoſſen Werden, und in den Gewäſſern rund um die Lebensmittel hatte. Fips war ein Racker. Sie pflegte meine Bleiſtifte ver; eber deutſchen Angeſtellten und der dapf⸗ britiſchen Anett wurden nur noch wenige Schiffe Eines Tages hielten wir einen Dampfer an. Die zun gerbeißen und zu ruinieren und krank die Tinke ſo der männiſchen Berufskrankenkaſſen Treuegelöbnis verſenkt. Ich hatte das Glück, nach dem Mittelmeer Mittelmeerſonne brannte heiß vom Himmel herab. aus meinem Tintenfaß. e goßz ſie zeine gange fibrang einmütiger Geſolgſchaft, geſchickt zu werden, wo man mit den Kanonen noch Unter dem Sonnendeck des Dampfers waren mehrere 54 1 5 über 117 a iber beliebten ee Staatsrat Forſter hat die Führung übernom⸗ etwas anfangen konnte. Die Aufſicht und Bewachung Tiſche zum Eſſen gedeckt. Es tat mir leid, daß ich den Wen en eee ee ee, . VTV in dieſen Gewäſſern war nicht annähernd ſo ſtark als Leuten keine Zeit für ihr leckeres Mahl laſſen konnte. war, über die Leute, die in ihren Betten ſchliefen, 5 er 50 n* um Gir nen herum. 5 5 Statt deſſen ruderten ſie bald in den Rettungsbooten Bockſprünge zu machen. Wir hatten einen Funken⸗ 6 n Pg. Hermann Möller beauftragt. Zum Ver⸗ 5. 25 775 7775 11 1 8 i S f i Mann leiſt treter des Führers wurde 15 ſeelperirklende Füh⸗ Gefahren gab es allerdings auch dort genug. Be⸗ 1 h e en ſcharſes Glas e aleßaliſher, bellen Gefecht ung 1 ter und Geſchäftsführer des Geſamtverbandes der ſonders mußte man ſich vor O Schiffen,— U Boot⸗ eine kleine Figur auf den wohlbeſetzten Tiſchen mächtigen Backenbart. Wenn er ſchlief, dröhnte die i deutſchen Angeſtellten Pg: Schloder ernannt. Jalken vorſehen, die in dieſem Sommer 1916 5 herumſpringen. Es war ein Affe, der vor Begei⸗ Fut wie von einem Flugzeugmotor. Sein Bart und int ſonders rege waren. Einer von ihnen verdanke ern über die unerwartete Gelegenheit, ſich nach ſein Schnarchen faszinierten Fips. Sie konnte ihn isklang ſogar meine Feuertaufe. Das war auf meiner erſten de 155 fagtie n; 5 150 9 55 1 5 ſtundenlang beobachten, wenn er in ſeiner Hängematte eh ler* Polizeibericht vom 23. Oktober. Reiſe mit„u 35“. Wir hatten gerade einen aus⸗ 1 an. e 1 n auf- ſchlief und 49731 5or Entucken über ihn 111 5 0 1 b Vergiftung. Nach dem Genuß von 2 er- geſprochen harmlos ausſehenden holländiſchen Fracht⸗ 8 So etwas herrliches hatte Jocko noch nie lie Arpel ie zi aut Vortiehs in ee en, das kankten am Samstag abend in einer Wohnung J dampfer freundlichſt begrüßt, indem wir ihm eine 8 i„ N 5 ickelte. Eines Tages ein Mords 5 der es auf dem Lindenhof drei Perſonen, von denen G 55 den Bug 80 Die Beſatzung ging in 1 15 1 ie e e eee e Sch e kae e eine in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus aufgenom⸗ die Boote und ruderte davon. Langſam näherten wir retten Sie den e. 5 f fangen, daß ſie ihn faſt ruinierte. Das war denn doch ſicher men werden mußte. Lebensgefahr beſteht nicht. Un⸗JTuns dem verlaſſenen Schiff. Es ſah ſo aus, als ob Lauenberg ließ ſich das nicht zweimal ſagen. Alles zuviel. Schmidt war ein gutmütiger Burſche, aber Kleiſts lerſuchung iſt eingeleitet. alles in Ordnung ſei, aber da ich beſonders ſcharf auf Ausgefallene machte ihm Spaß Mit kräftigen Schlä diesmal wurde er wild. Nachdem er Fips aus ſeinem ehr an Verkehrsprüfungen. Bei Verkehrsüberwachungen U⸗Boot⸗Fallen war, beſchloß ich, um abſolut ſicher zu gen pullte unſer Dinghy hinüber. Ich beobachtete Bart gelöſt hatte, wobei manches jahrelang gepflegte it über en den beiden letzten Abenden wurden 94 Rad⸗ gehen, zu tauchen. Ich fuhr einmal um den ſteuerlos weiter. Der Aſſe amüſierte mich. Barthaar in ihren Pfoten blieb, gab er ihr eine ge⸗ hinaus fahrer, die ohne Licht fuhren, und 78 Radfahrer, ſchlingernden Dampfer herum und beſah ihn mir Lauenberg kletterte an Deck und ging zu ihm hprige Tracht Prügel. Von da an waren die beiden eiſt an an deren Fahrzeug der Rückſtrahler fehlte, feſt⸗ genau durch's Sehrohr. Alles O. K. dachte ich. Ich hinüber. Der Affe, der an Menſchen gewöhnt war, bittere, unverſöhnliche Feinde. er das geſtellt. Die Verkehrsſünder wurden teils gebühren⸗ ließ meinen Wachoffizier, Lauenberg, durchſehen, um ſprang ihm vergnügt entgegen. Lauenberg ſtreichelte 5 ee nlichtig verwarnt, teils angezeigt. auch ſeine Meinung zu hören. Harmlos', war alles, ihn einen Augenblick, nahm in dann unter den Arm(Fortſetzung folgt) eriſcek] Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden was er ſagte. Die Boote des Dampfers trieben etwa und begann, mit ihm die Leiter herunterzuſteigen. ie uns i in den beiden letzten Tagen 43 Perſonen angezeigt. 800 Meter hinter ſeinem Heck auf der See umher. Ich Aber der Affe ſchien etwas gegen Schiffsleitern, kleine. 1 Viſin Schutzhaft. Ueber drei Perſonen mußte in den fuhr zu ihnen herüber und tauchte 50 Meter hinter Boote oder ähnliches zu haben. Ich ſah einen kurzen Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ d der zz beiden vergangenen Tagen aus politiſchen Gründen ihnen auf. Jetzt fühlte ich mich vollkommen ſicher, Kampf. Das kleine Bieſt ſtrampelte ſich los und her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpanneuden 11 die Schutzhaft verhängt werden. denn ſelbſt, wenn das Schiff verſteckte Geſchütze ge- ſprang an Deck zurück, während Lauenberg ſeine Werkes koſtenlos nachgeliefert. arum nzuer Frei⸗ vangs⸗ ge/ im Fallen⸗ u m⸗ yrgloſe ö Carl „ mit t der 5 1) den ber el des 10 TN urſchi⸗ Maria 9 Wiaur. 2—* ut das man ohne großen Geldaufwand ſich immer wieder leiſten kann: utſam 1 5 5 6 de Die deutſche Werkzigarette„Bergmann⸗Privat“ publi⸗ e Er⸗ 1 Pfennig nicht In allen Packungen: Echte Photodruck⸗Bilder:„Schöne Menſchen aus aller Welt“ J. Buch: Deutſchland Die Zigarette der Tat H. W 4. Seite/ Nummer 491 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 1939 Reiche E hrungen des zufikdirektors Gellert Feſtbankett der Liederhalle zum Silberjubiläum ihres Chormeiſters Dem Konzert, das die Leiſtungsfähigkeit der drei Gellertvereine in glänzendem Lichte zeigte, folgte am Samstag die Ehrung des Muſikdirektors Friedrich Gellert durch die Liederhalle im Rahmen eines Feſtbanketts im Friedrichsparkſaal, der mit den Fah⸗ nen der nationalen Erhebung feſtlich geſchmückt war. Nach mehreren Muſikſtücken der Standartenkapelle unter Leitung des Muſikzugführers Homann⸗ Webau ergriff Führer Georg Schäfer das Wort zur Begrüßung der ungemein zahlreich Erſchienenen. Man ſei, ſo führte er u. a. aus, zu⸗ jammengekommen, um in ſchlichter Weiſe den Tag zu feiern, an dem vor 25 Jahren der hochgeſchätzte Muſik⸗ direktor Friedrich Gellert die muſikaliſche Leitung der Liederhalle übernommen hat. Er begrüße ins⸗ beſondere Stadtrat Schick als Vertreter des Ober⸗ bhürgermeiſters, Standartenführer Feit mit ſeinem Stab, Kreispropagandaleiter Fiſche r, Kreisführer Karl Hügel, Direktor Profeſſor K. Bü hen, den Führer des Vereins für Raſenſpiele, Feueriopräſi⸗ dent Buſch, Herrn Specht, den Führer der Sän⸗ gerrunde, ſeine brüderliche Liebe, den Führer der Sängerhalle, Herrn Sänger, den Führer des Benzſchen Männerchors, Profeſſor Drö 8, den Füh⸗ rer des Sängerbundes, Herrn Fauth, den Führer der Liedertafel, Herrn Safferling, den Führer der„Flora“, Herrn Wenkel, den Führer des Ge⸗ ſangvereins Harmonie Lindenhof, eine Abordnung des Mannheimer Ruderklubs und nicht zuletzt die Vertreter der Preſſe. Dem Wunſche, daß alle einige recht angenehme Stunden verleben möchten, folgte die Verleſung zweier Glückwunſchdrahtungen, die die Sängerhalle Mannheim und der Liederkranz Hags⸗ feld geſandt hatten. Eine Fülle von Jubiläumsgeſchenken Als die Aktivität mit feinſter Abtönung„Die Him⸗ mel rühmen“ vorgetragen hatte— die Begleitung am Flügel war Herrn Bal duf übertragen— nahm Führer Schäfer von neuem das Wort, um den Ju⸗ bilar mit von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten zu ehren. Er könne, ſo führte er u. a. aus, zum Ruhme des lieben Muſtkdirektors Gellert ſagen, daß die Liederhalle ihr heutiges An⸗ ſehen lediglich der aufopfernden und erfolgreichen Arbeit ihres Chormeiſters zu verdanken hat. Mit nie verſtegender Ausdauer habe es Gellert verſtanden, die Liederhalle von Stufe zu Stufe zu führen, ſo daß ſie heute mit an der Spitze der Mannheimer Geſang⸗ vereine ſtehe. 25 Jahre habe Gellert der Liederhalle die Treue gehalten. An ſeinem Jubiläumstage ver⸗ ſpreche er, daß ihm die Liederhalle auch fernerhin die Treue halten werde. In treuer Kameradſchaft werde man um die deutſche Seele und ihren ſchönſten Aus⸗ druck, das deutſche Lied, kämpfen. Möge die Vor⸗ ſehung Gellert noch recht lange in körperlicher Friſche in der Mitte der Liederhalle in Freud und Leid den Taktſtock ſchwingen laſſen, für das deutſche Lied und für unſer geliebtes deutſches Vaterland. Herr Schä⸗ fer übergab alsdann als wertvollſtes Jubiläums⸗ geſchenk ein Glückwunſchſchreiben des Kultusminiſters Dr. Wacker, der Gellert im Namen des Kultus⸗ miniſteriums für ſeine erſprießliche Arbeit für das deutſche Lied dankt. Ein mächtiger Blumenkorb mit Schleifen in den Stadtfarben ſtellte das Angebinde der Stadt Mannheim dar. Herr Schäfer übergab als⸗ dann dem Jubilar einen„blauen Brief“, der aber nicht den üblichen unangenehmen, ſondern einen wert⸗ vollen geldlichen Inhalt hatte. Ein Tiſch war mit den Geſchenken der Vereinsangehörigen beladen. In der Mitte thronte ein mächtiger Korb mit allerlei leckeren Dingen. In einem Silberring glitzerte die Zahl 25. Auf einem Widmungsband war zu leſen: „Von Deinen Sängern Liederhalle 1933.“ Daneben ſtanden eine vom Doppelquartett geſtiftete wun⸗ dervolle Teepuppe, die eine goldene Kette und zwei Brillantſpangen trug, eine Torte und ſonſtige ſchmackhafte und praktiſche Geſchenke. Der umfang⸗ reiche Aufbau— der Korb in Schiffsrumpfform war allein über einen halben Zentner ſchwer— erregte allgemeine Bewunderung und größte Freude, weil er der äußere Ausdruck der Verehrung war, die man dem Jubilar weit über den Kreis der Liederhaller hinaus entgegenbringt. Als der Vereinswahlſpruch geſungen war, dankte Muſikdirektor Gellert tiefbewegt für die Auszeichnungen mit dem Gelöbnis, der Liederhalle weiterhin wie bisher die Treue zu halten. Mit dieſer Verſicherung verband er den Dank für die Unterſtützung, die er ſtets gefunden hat. Nur durch das Zuſammenarbeiten von Vorſtand, Sänger und Dirigent ſei es möglich geweſen, künſt⸗ leriſche Hochleiſtungen zu vollbringen. Dankbar ge⸗ dachte der Redner auch der alten Kämpen und der fungen Sänger, denen er es hoch anrechne, daß ſie trotz der vielen Ablenkungen, die die Großſtadt mit ſich bringe, immer den Weg zur Liederhalle gefunden hätten. Er gedenke dabei dankbar der ſchönen Probe⸗ abende in der letzten Zeit. Eine neue Zeit ſei auch in der Kunſt angebrochen. Auch in den Mannheimer Geſangvereinen ſei man zur Einfachheit zurückgekehrt. Man könne Gott danken, daß man die komplizierten Männerchöre und manchmal kaum ſangbaren Weiſen gegen das Volkslied eingetauſcht habe. Die Lieder⸗ halle habe nie in das beiſeite gelegte Horn geblaſen. Zur eifrigſten Pflege des ſchönen deutſchen Volks⸗ liedes brauche er alle. Er bitte deshalb um recht guten Probebeſuch zum Beſten der Liederhalle, des Badt⸗ ſchen Bundes und nicht zuletzt unſeres neuen Deutſch⸗ land. Dem dreifachen Sieg Heil! auf die Liederhalle, mit dem der Jubilar ſchloß, folgte der gemeinſam ge⸗ ſungene erſte Vers des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes. ö Kreisführer Karl Hügel ſtellte an die Spitze ſeiner warmherzigen Ausführun⸗ gen die Worte„Wer mit der Kunſt durchs Leben geht, lebt doppelt“, weil der Jubilar dieſem Spruch huldige. Bei einem Rückblick auf Gellerts künſt⸗ leriſchen Werdegang ſtellte der Redner feſt, daß der Jubilar ſchon im Jahre 1897 durch die Uebernahme der Leitung der„Flora“ die Pflege der Kunſt des Geſanges begann. Da ihm ſeine Tätigkeit im Orche⸗ ſter des Mannheimer Nationaltheaters in ſeinem ton⸗ ſchöpferiſchen Wirken und in dem Ausbau ſeiner ſon⸗ ſtigen muſtkaliſchen Fähigkeiten binderlich war, wid⸗ mete er ſich ausſchließlich ſeiner weiteren Ausbildung als Chorleiter. Bald wurde er auch Leiter der Lieder⸗ halle und der Harmonie Lindenhof. Mit dieſen drei Vereinen habe Gellert im Laufe der Jahrzehnte her⸗ vorragendes geleiſtet. Er habe, wenn ein Konzert der drei Vereine in Ausſicht ſtand, nicht nur große Maſſen in den Nibelungenſaal gebracht, ſondern auch viele Dirigenten, die in die eigenen Reihen das hinein⸗ getragen haben, was ſie von ihrem Meiſter Gellert ſahen und hörten. So habe Gellert unter den Diri⸗ genten eine Erziehungsarbeit geleiſtet, die ihm hoch anzurechnen ſei. Als Klavierlehrer habe er junge Kräfte herangezogen, die ſich für die Dirigententätig⸗ keit eigneten. Zahlreiche Herren ſeien im Dirigenten⸗ leben hochangeſehene Kräfte. Er verweiſe nur auf Max Adam. Gellert habe auch hineingeleuchtet in das tiefe Weſen der Muſik. Der Redner erinnerte in dieſer Beziehung an die zahlreichen Tonſchöpfungen auf dem Gebiete der Operette und der Konzert⸗ und Hausmuſik. Mit Recht ſei Gellert anläßlich ſeiner 25jährigen Tätigkeit in der Liederhalle in einer außerordentlichen Weiſe geehrt worden. Er habe die Gewißheit, daß Gellert ſeine Kräfte auch weiterhin der Liederhalle und den andern beiden Vereinen wid⸗ men werde. Die andern Vereine der Mannheimer Sängervereinigung hätten ihn beauftragt, ihre Glück⸗ wünſche auszuſprechen. Der Bundesführer habe dies ſchon ſchriftlich getan. Leider ſei es ihm nicht mög⸗ lich, ſo ausgiebige Geſchenke, wie die bereits über⸗ reichten, auf die Bühne ſtellen zu laſſen. Die Aus⸗ zeichnung als 25jähriger Dirigent habe Gellert ja bereits vor fünf Jahren als Chorleiter der „Flora“ bekommen. Die Mannheimer Sängervereini⸗ gung habe dem Jubilar beſonders zu danken, da er ſeit einer Reihe von Jahren bei Maſſenaufführungen den Taktſtock führte. Die Kunſt, große Maſſen zu⸗ ſammenzufaſſen, ſei Gellert beſonders eigen. Dafür danke er ihm auf das herzlichſte. Möge dem Jubilar ein gütiges Geſchick recht viele Jahre beſter Geſund⸗ heit beſcheren. Das ſei der herzliche Wunſch, mit dem er ſchließe. Führer Safferling ſprach im Namen der „Flora“, die Gellert nunmehr ſchon 31 Jahre leitet, herzliche Glückwünſche aus. Als äußeres Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit überreichte der Redner einen Blumenkorb mit Blumen der Pfalz, die ihre Hälſe deutlich emporreckten, und Blumen der Stabt Mannheim. Führer Wenkel bemerkte, namens der Harmonie Lindenhof könne er alle guten Wünſche und ſchönen Worte von ganzem Herzen unterſchrei⸗ ben Möge Gellert das Silberjubiläum auch in den Reihen ſeines Vereins begehen können. Als Feſtgabe überreichte der Redner einen Blumenkorb mit Zigarren. Vergnügungsleiter Englert übernahm nunmehr die Leitung des Abends. Er ſagte zunächſt das Doppelquartett an, das unter Gellerts Leitung den Pilgerchor aus„Tann⸗ häuſer“ und ſpäter„Mädel, heirat mich“ und„Kapi⸗ tän und Leutenant“ ſo klangreich und ſtimmungs⸗ voll vortrug, daß der ſtarke Beiſall wohlverdient war. Die Klavierbegleitung führte Herr Bal duf fein⸗ fühlig durch. Den gewohnten großen Erfolg erziel⸗ ten auch die Meiſterhumoriſten Karl und Ernſt Buck mit dem vor allem mimiſch glänzend wiedergegebe⸗ nen Duett von der lieben alten Zeit, mit dem ſie ein Zwiegeſpräch über die Liederhalle verbanden, als der unvergeßliche Heinrich Weinreich noch Präſident war. Ferner trugen ſie nicht minder wirkungsvoll ein Preislied auf die Frau und den Schlager„Verliebt, verlobt, verheiratet“ vor. Später triumphierte noch einmal ihre draſtiſche Komik in der Maske als Reiſeonkel. Wir ſetzen die Leiſtungen nicht herab, wenn wir feſtſtellen, daß Fritz Fegbeutel wieder den Vogel abgeſchoſſen hat. Vor allem war ſeine Proſa zwerchfellerſchütternd, weil er als Teilnehmer an der kürzlichen Sängerreiſe in den Schwarzwald verſchiedene Andeutungen machte, ohne allzu deutlich zu werden. Aber was er ſagte, genügte, um einen Heiterkeitsſturm zu entfeſſeln. Seine humoriſtiſchen Vorträge ſchlugen nicht minder ein. Auf beſonderen Wunſch mußte er ſein Ständchen in verſchiedenen Muecidarten ſpenden. Herr Englert überreichte der Stimmungskanone ein Bild in Glas und Rahmen. Marianne Piquardt, die gegenwärtig in der Li⸗ belle mit großem Erfolg auftritt, hatte ſich auch bei den Liederhallern über Mangel an Beffall nicht zu beklagen. Ihr exzentriſches Tanztalent iſt ebenſo eigenartig wie techniſch hervorragend. Bühnenfertig iſt auch Bayerint. Unter dieſem Künſtlernamen tritt ein Muſiker einer auswärtigen Kapelle als Muſikalklown in der Grockmaske auf. Die vielſeiti⸗ gen Darbietungen ſind mit zahlreichen humoriſtiſchen Einfällen geſpickt. Bayerini wird ſicherlich ſeinen Weg machen, denn derartige originelle Käuze ſind ſehr geſucht. Als der Born der Darbietungen, die ſich bis in die erſte Stunde des Sonntags ausdehnten, erſchöpft war, ſpielte die Standartenkapelle zum Tanz auf, dem unter Tanzmeiſter Ständebeels Leitung von Jung und Alt eifrigſt gehuldigt wurde. Sch. eee Jeuerwehrübung in Wallſtadt Als letzte der Mannheimer Vorortkompanien der Freiwilligen Feuerwehr ſtellte ſich am Samstag nun auch die 9g. Kompanie Wallſtadt zur Schluß⸗ probe und Beſichtigung vor. Die Aufgabe war von Brandingenieur Kargl geſtellt worden, der einen Brand in der Scheune des Anweſens Mosbacher⸗ ſtraße 23 angenommen hatte. Durch die aufgeſta⸗ pelten Erutevorräte ſollte das Feuer reiche Nah⸗ rung gefunden haben. Zu ſchützen war in erſter Li⸗ nie das neben dem Brandherd liegende Wohnhaus. Die Wallſtadter Feuerwehrleute griffen unter Kom⸗ mandant Troppmann mit mehreren Schlauch⸗ leitungen den„Brand“ an, ſo daß in kürzeſter Zeit die Durchführung der Bekämpfung gemeldet werden konnte. Im Anſchluß an dieſe Angriffsübung wurde mit den Geräten exerziert, wobei die überall vor⸗ dringende Jugend den Wehrleuten zwiſchen den Füßen herumlief. Bei der abſchließenden Spritzprobe war es nicht viel anders. Die Kritik nahm Brand⸗ ingenieur Kargl vor, der dem Kommandanten be⸗ Filmrundſchau Alhambra:„Rund um eine Million“ Was macht ein Bürvangeſtellter, wenn er am Samstag mit einem Millionenbetrag zur Bauk ge⸗ ſchickt wird, vor verſchloſſene Pforten kommt und gezwungen iſt, das Geld über Sonntag bei ſich zu be⸗ halten? Guſtav Fröhlich, der wie ein Hans im Glück durch dieſen Film ſtreicht, zeigt es uns: er geht in Camilla Horn im Guſtav⸗Fröhlich⸗Film„Rund um eine Million“, ein Luxushotel und bringt die Mappe mit dem Rie⸗ ſenſchatz im Safe dieſes Hotels unter. Die Folge iſt allerdings, daß man ihn ſelbſt für einen Millionär hält und dementſprechend unterwürfig behandelt und umwirbt. Guſtav Fröhlich findet ſich, widerſtrebend zwar, aber doch mit Humor und mit entwaffnender jungenhaften Liebenswürdigkeit in die Millionärs⸗ rolle. 4 wollen. ſtätigte, daß er den Sinn der Uebung richtig erfaßt hatte. Oberkommandant Wolf bat, in Zukunft mehr auf ſcharfe Kommandos zu achten und die An⸗ ſtrengungen bei der Ausbildung zu verdoppeln. Vor allem wies er darauf hin, daß ein gutes Schlauch⸗ material die Seele der Feuerwehr iſt. Bei einem anſchließenden Beiſammenſein dankte Kommandant Troppmann ſeinen Wehrleuten für die geleiſtete Arbeit im Laufe des Jahres und bat, weiterhin der Feuerwehrſache treubleiben zu Gleichzeitig übermittelte er die Grüße des am Erſcheinen verhinderten ſtädtiſchen Dezernenten Beigeordneten Dr. Zeiler. Nach einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland und nach dem gmeinſam geſungenen Deutſchlandlied ſprach Oberkommandant Wolf, der den Wehrleuten im Namen des Verwaltungsrates für die Mühe und Arbeit dankte. Zum Schluß überbrachte Ortsgrup⸗ penführer Weickum die Grüße der NSDAP. Bei Muſik und Tanz blieb man noch recht lange in ange⸗ regter Stimmung beiſammen. 1 Sein Glück führt ihm überdies eine reizende Komteſſe in den Weg, die ſein Herz entflammt, ſich aber gottlob als beſcheidenes Mannequin entpuppt, und ſomit gut zu dem verliebten Jungen paßt. Die größte Ueberaſchung aber harrt ſeiner am Montag, als er die Millionen zur Bank tragen will und wie⸗ derum zu ſpät kommt, da die Bank inzwiſchen Pleite gegangen iſt und die Schalter geſchloſſen hat. Die Freude der Firma, das Geld auf ſolche Weiſe gerettet zu ſehen, wirkt ſich aus: Guſtav wird Verwaltungs⸗ direktor einer großen Aktiengeſellſchaft und kann nun mit dem kleinen Mädel in ein märchenhaftes Glück hineinſegeln. Ein amüſanter, wenn auch reichlich lebensferner Film, der durch die ſchöne Camilla Horn als Partnerin Guſtar Fröhlichs ſeinen be⸗ fonderen Reiz erhält. * Morgenveranſtaltung im Alhambra „Jeuſeits der Weichſel“ Jenſeits der Weichſel, getrennt vom Mutterlande durch den auf Grund des Verſailler Diktats will⸗ kürlich gezogenen Korridor, liegt Oſtpreußen, das Land der Seen, der unendlich weiten Ebenen und der urwaldhaften, rieſigen Wälder. Uraltes deutſches Kulturbollwerk gegen den aſiatiſchen Oſten, Prellbock ſlawiſcher Machtgelüſte, von der Zeit des Deutſchen Ritterordens bis in die Jetztzeit. Dieſem, im deutſchen Weſten und Süden viel zu wenig bekannten Land war die erſte kulturelle Mor⸗ genveranſtaltung der Alhambra⸗Lichtſpiele gewidmet, ein Beginnen, das gerade in der heutigen Zeit, wo der Oſten mehr denn je im Brennpunkt des politi⸗ ſchen Geſchehens ſteht, wo Oſtpreußen wie vor tau⸗ ſend Jahren wieder erſtes deutſches Stedlungsland geworden iſt, Anerkennung verdient, dem aber die äußerliche Anerkennung durch einen leider viel zu ſchwachen Beſuch verſagt blieb. Denen, die erſchienen waren, vermittelte dieſer Kulturfilm Eindrücke, die ihnen unvergeſſen bleiben werden. In prägnanten Bildern gibt dieſer Bildſtreifen voll ſtärkſter Wir⸗ kung und Erlebniskraft einen Querſchuktt durch das Weſen der oſtpreußiſchen Landſchaft, ihrem geſchicht⸗ lichen Werden, ihrem Aufbau in Land, Siedlung, Dorf, Stadt und Großſtadt, ihrem Handel und Wan⸗ del, ihrer Blüte und ihrem Niedergang, hervorge⸗ rufen durch eine im Widerſinn zu allen wirtſchaft⸗ lichen und völkiſchen Geſetzen ſtehende Grenzziehung. Dieſer luſtige amerikoniſche Film läuft nur noch wenige Tage im Glorta⸗Palaſt und in den Palaſt⸗Lichtſpielen. ee! Man erlebt ferner den Ruſſeneinfall im Jahre 1914 aber auch den Triumph des unvergleichlichen Sieges von Tannenberg. Der Film klingt aus in einem Treuegelöbnis des geſamten deutſchen Volkes für die oſtpreußiſchen Brüder. Carl de Vogts markige Stimme als Sprecher und die geſchickt zuſammen⸗ geſtellte, ſtimmungsvolle Begleitmuſik unterſtreichen und vertiefen den bildlichen Eindruck. 4 — Hinweiſe Kammerſänger Umberto Urbano! Der berühmte italieniſche Bariton wird in ſeinem heutigen, am Montag im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden, den Konzert Arien aus italieniſchen und deutſchen Opern und deutſche Lieder ſingen, u. a. die Kavatine des Figaro aus dem Barbier von Sevilla, die Se⸗ renade aus Don Juan und andere Arien, außerdem Lieder von Franz Schubert und Richard Strauß. Am Flügel wird ihn Hans Kareis begleiten. 1 d Experimentalabend in der Harmonie D 2, 6. Heute, Montag abend findet in der Harmonie D 2, 6 det mit großem Intereſſe erwartete Experimental⸗ Abend des Dresdner Pſychologen und okkulten For⸗ ſchers Wilhelm Gubiſch ſtatt. Welter. Wetterkarte der pas weee Sonniag, D. Maber- Hs, CHI. 7— 22 — n auen 7 7 7 8 1 2 0. Jeydisſſord O wolßemos O beſter. O deid degectt mi e bedeckt fegen * Schnee& dgaupein e dedet K Gewitter Owines tine. Os ehr lelchter Ost massiger Sucsbowest stürmtzenet Norgwesz die tele ſuegen mit gem winge die dei gen Stauonen stenengeg Loß⸗ ten geben gie femperatut an bie Uinſen verdinged arte mit gleichem auf Reeresniyegu umgerechneten Cuftdrutk Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank furt a. M. vom 23. Oktober. Die Luftdruckverteilung zeigt ein ſtärkeres oſteuropäiſches ſowie ein weit nach Süden reichendes Hochdruckgebiet über Grönland⸗ Island, dazwiſchen Wirbeltätigkeit über dem nörd⸗ lichen Eismeer und Sübdweſteuropa. Unſer Gebiet befindet ſich dabei im Zufuhrbereich tropiſcher Luft⸗ maſſen, die ſich zudem noch im Abſinken befinden, ſo daß für die Jahreszeit anormal freundliches und warmes Wetter herrſcht. In Südfrankreich herr⸗ ſchen ſogar ſommerliche Temperaturen und Gewitter tätigkeit. Eine weſentliche Witterungsänderung it für uns vorerſt noch nicht wahrſcheinlich. Vorausſage für Dienstag, 24. Oktober Abgeſehen von Nebelbildung freundliches und mil tags warmes Wetter. Oeſtliche Winde. Höchſttem peratur in Mannheim am 22 N Oktober 7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht. zum 23. Oktober + 6,0 Grad; heute früh 8 Uhr + 7,8 Grad. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Oktober. Ahein⸗Wegel 19. 20. 15 22. 2. Necar⸗Vegel 20 21. 2 5 Rheinfelden 2,24 2,102, 12 2,132.06 5 Leeſſach.. 32 185 5s fie zel Mannen..592,%%% Kehl. 2,712,592, 2,48 2,47. Jagſtfeld.47 0,4 14 Maxau.. 4044,03 3,90 3,87 3,740 Heilbronn 115120 10 Mannheim: 28s.8. 258 3512.37 Plochingen 0,0 00%— 0 Kaub.50 8.50] Diedesheim. 0,40 0,40%— 0 Köln 120115114 124,42 1 ECC e eien, ee, 7 e e, 13 Re * Han Zug Aber ſtatt. rers ergr miſch Han rück. liche! ſtiſch allm. die e ſei e werk ſen, Arbe deru herat ten. müſſ. am 1 ſchlie unſer 3 Nah dann Erze inner deutſ leiſten vom 1040 bron: Zuſch ſo d Mon ſamte ſtet n ſchädi geſchl Anſta 3197 8 hre 1914 U Sieges n einem 3 für die markige ſammen⸗ — eſtreichemg 4 — berühmte gen, am ttfinden. deutſchen tavatine die Se⸗ ußerdem Strauß. b. 5. Heute, 2, 6 der imental⸗ ten For⸗ 9 herr⸗ ewitter⸗ ung itt ber 1d mit⸗ e. . 1933 „Oktober 5 Montag, 23 Aus Baden Reichsſtatthalter ſprach zum Handwerk * Karlsruhe, 23. Okt. Als Abſchluß der Woche des Handwerks bewegte ſich am Sonntag nachmittag ein Zug der Innungen d die Straßen der Stadt. Am Abend fand ein Generalappell des Handwerks ſtatt. Nach der Begrüßung des NS HAGO⸗Kreisfüh⸗ ters Frey und des Oberbürgermeiſters Jäger ergriff Reichsſtatthalter Robert Wagner, ſtür⸗ miſch begrüßt, das Wort. Den Niedergang unſeres Handwerkerſtandes führte er auf zwei Urſachen zu⸗ rück. Einmal auf die Veränderung der wirtſchaft⸗ lichen Struktur, die Entwicklung zum großkapitali⸗ ſtiſchen Unternehmen hin, die den Handwerkerſtand allmählich zu entwurzeln drohte, und andererſeits die allgemeine Not. Der Umwälzung Adolf Hitlers ſei es möglich gewefen, dem Untergang des Hand⸗ werks Einhalt zu gebieten. Wir ſeien feſt entſchloſ⸗ ſen, in dem Augenblick, in dem unſer Volk wieder Arbeit und Brot beſitzt, jene ſtrukturellen Verän⸗ derungen vorzunehmen, d. h. auch an jene Betriebe heranzutreten, die das Handwerk heute noch belaſte⸗ ten. Es gehe heute um Sein oder Nichtſein. müſſe der einzelne erkennen, dann wiſſe er, was er am 12. November zu tun habe. Der Redner forderte schließlich die Anweſenden auf, weiter für die Idee unſeres großen Führers zu werben. Zum Schluß ſprach Handwerkskammerpräſident Näher⸗Heidelberg. Die Werbewoche würde nur dann einen Erfolg haben, wenn das Handwerk als Erzeuger und ſeine Kunden als Verbraucher ihre innere Einſtellung änderten und ſich mit dem echten deutſchen Sozialismus verbänden. Ein Franzoſe über Kislau * Karlsruhe, 23. Okt. Unter dieſer Ueberſchrift bringt heute der„Führer“ einen längeren Artikel des franzöſiſchen Studenten Gaſton Chon⸗ belle, der dank des Entgegenkommens der badi⸗ ſchen Regierungsſtellen Gelegenheit hatte, das Kon⸗ zentrationslager Kislau zu beſichtigen. Die ungemein intereſſanten Ausführungen gipfeln etwa in folgen⸗ dem Satz.„Meine Unterredung mit verſchiedenen Männern des vergangenen Regimes beſtätigte mir, daß alle die ausländiſchen Preſſemel⸗ dungen über Kislau aus der Luft ge⸗ griffen ſind und jeder Tatſache entbehren“. In ſeinem Schlußſatz betont der Franzoſe, daß er auf Grund der Beſichtigung irgendwelchen Uebertreibun⸗ gen im Ausland in ſeiner Heimat mit Ueberzeugung entgegentreten könne. Brände in Ziffern * Karlsruhe, 23. Okt. Im Monat September 1933 waren im Lande Baden 71 Gebäude⸗ Brandſchadensfälle zu verzeichnen. Die von der Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt hierfür zu leiſtende Entſchädigung beläuft ſich nach Baupreiſen dom 1. Auguſt 1914(Grundentſchädigung) auf 1040 0259 Mk., wovon auf den Ortsbrand in Oeſchel⸗ bronn 648 722 Mk. entfallen. Hierzu kommt noch ein Zuschlag im Höchſtbetrage von 156039 Mk.(15 v..), o daß die Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt im Monat September 1933 vorausſichtlich mit einer Ge⸗ ſamtentſchädigungsſumme von 1 196 298 Mark bela⸗ ſtet werden wird. Für die durch Löſchmaßregeln be⸗ ſchädigten unbeweglichen, von der Verſicherung aus⸗ geſchloſſenen Gegenſtände ſind außerdem von der Anſtalt nach 8 31 des Gebäudeverſicherungsgeſetzes 3197 Mark zu vergüten. Das Karlsruhe, 23. Okt. Der Landesfinanzamts⸗ birektor Dr. Weidemann in Königsberg wurde, wie der„Reichsanzeiger“ meldet, zum Präſidenten des Landesftnanzamtes Karlsruhe ernannt. * Edingen, 28. Oktober. Der Erlös aus der bereits getätigten Veräußerung von zwei Ge⸗ meindehäuſern ſoll, wie in der Gemeinderats⸗ ſitzung beſchloſſen wurde, nicht zum erhaltungs⸗ Flichtigen Vermögen, ſondern zur außerordentlichen Schuldentilgung verwendet werden.— Wegen der Anlegung des neuen Gemeindeſportplatzes werden die notwendigen Maßnahmen beſchloſſen.— Vor Be⸗ ginn der Herſtellung der künftigen Bahnhofſtvaße ſoll daſelbſt die Waſſerleitung verlegt werden. Koſten⸗ doranſchlag iſt aufzustellen und Angebote auf Aus⸗ führung der Arbeiten einzuholen.— Die bisher be⸗ ſtehende Vorſchrift, wonach an der Adolf⸗Hitler⸗ Straße nur zweigeſchoſſige Gebäude erſtellt werden dürfen, wird aufgehoben. * Ladenburg, 23. Okt. Die Witwe Katharina Grambitter wurde beim Einkauf in einem hie⸗ ſigen Labengeſchäft von einem Schlaganfall betroffen, an deſſen Folgen ſie kurz darauf ſtar b. Sie wäre heute 60 Jahrealt geworden. Heidelberg, 23. Oktober. Samstag abend beſich⸗ ligten Miniſter Pflaumer und Miniſter Schmitthenner den Braunen Markt in der Stadthalle. Die Miniſter befanden ſich in Be⸗ gleitung von Stabsleiter Röhn, Polizeidirektor Hen⸗ ninger und Landrat Naumann. Sie ſprachen ſich ſehr lobend über die Verkaufsmeſſe aus und begaben ſich un anſchließend zur Feſtaufführung der NS⸗Hago das Städtiſche Theater. * Wiesloch, 23. Okt. Der Straßenbaumeiſter Ph. ochwarth wurde auf Grund des Geſetzes zur derherſtellung des Berufsbeamtentums aus dem taatsdienſt entlaſſen. * Hirſchhorn, 28. Okt. Ein Reiſender der ſich dadurch verdächtig machte, daß er in verſchiedenen irtſchaften ſich nach ehemaligen Vorſitzenden und itgliedern der SPD erkundigte und auch genaue Angaben über die Wohnungs⸗ und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe der Betreffenden wiſſen wollte, wurde von der rtspolizei verhaftet, und zwar ausgerechnet in er Wohnung des hieſigen früheren SPD⸗Führers. r Verhaftete erklärte, für eine Ulmer Wäſchefabrik unterwegs zu ſein. in Treue zu! 27 2 2 S Oktober. htͤpflege und ſtiſchen Deutſchen im vollbe⸗ ruppenlei⸗ * 2 ie Fachtagung der Fachgrup Juſtizbeamte des Nationalſozi Juriſtenbundes wurde Sonntag vormittag ſetzten Saalbauſaal durch den Landesfe ter Gauweiler mit herzlicher Begrüßung des bayeriſchen Juſtizminiſters Frank eröffnet, auf den die Verſammelen ein dreifaches Sieg Heill ausbrachten. Der weitere Gruß galt dem Präſidenten des Ober⸗ landesgerichtes der Pfalz in Zweibrücken, Dr. Siegel, dem Generalſtaatsanwalt Troeltſch den Landesgerichtspräſidenten von Zweibrücken, Kaiſers⸗ lautern, Landau und Frankenthal, dem Vorſtand des Amtsgerichtes Neuſtadt, Direktor Müller, dem ſtellvertretenden Regierungspräſidenten der Pfalz, Regierungsdirektor Röder, dem Stellvertreter des Gauleiters Bürckel, Landtagsabg. Leyſer, den Vertretern des heſſiſchen und badiſchen Juſtizminiſte⸗ riums, dem Gauführer des Ne Deutſcher Juriſten⸗ bund, Amtsgerichtsdirektor a. D. Dr. Webler⸗Neu⸗ ſtadt, den Bundesleitern des Bundes deutſcher Rechtspfleger und deutſcher Gerichtsvollzieher von Heſſen, Baden, Württemberg und Preußen ſowie den Perſonalreferenten des bayeriſchen Staatsminiſte⸗ riums, Oberregierungsrat Kaſtner und Miniſterial⸗ rat Sprieck. Die Kollegen aus dem Saargebiet konnten an der Tagung nicht teilnehmen, da ihnen die Teilnahme von höherer Stelle verboten worden war, die ſchriftlichen Glückwünſche wurden mit herz⸗ lichem Beifall aufgenommen. Dr. Zum Schluß ſeiner Begrüßungsanſprache legte Landesgruppenleiter Gauweiler das Gelöbnis der dentſchen Juriſten ab, daß ſie in unerſchütterlicher Treue zu Dr. Frank und ſeinem großen Werk ſtehen wollen. Juſtizminiſter Dr. Frank dankte dem Vorredner für den herzlichen Empfang. Es ſei etwas zutiefſt Er⸗ greifendes, ſo führte Dr. Frank aus, daß jetzt eine Volksgemeinſchaft in Deutſchland Leben erhalten habe, die das Trennende für alle Zukunft unmöglich mache. Die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft habe nur dadurch mit ſocher Geradheit und Zielſicher⸗ heit vom Führer verfolgt werden können, weil ſie nichts anderes geweſen ſei als die Fortſetzung einer Volksgemeinſchaft, die ſich das deutſche Volk unter Blut und Opfern in den Jahren des Weltkrieges auf⸗ gebaut habe. Wenn unſere Toten des Krieges ein ganz großes Recht hätten, dann dieſes, daß ihr Blut und Opfer zuſammenfließe in die große Voksgemein⸗ ſchaft aller deutſchen Menſchen. Der Marxismus habe Volk und Maſſe identifiziert, während der National⸗ ſozialismus nur opferbereites, kämpfendes Männer⸗ und Frauentum kenne. annheimer Feitung Führer und Hakenkreuz! e Südweſtdeutſchen Juſtizbeamten lagten in Neuſtadt Den Begriff des Proletariats lehne der Na⸗ tionalſozialismus ab; Hauptſache ſei, daß jeder den Platz, auf den er geſtellt, auszu⸗ füllen vermag. Die liberaliſtiſche Epoche habe mit den Grundfragen der Nation ihr Spiel getrieben und niemand habe mehr den ernſtlichen Willen gehabt, in dieſer Epoche zu herrſchen und ein Volk zu führen. Heute habe es aufgehört, den Menſchen nur nach ſeiner Vorbildung zu werten. Innerhalb des Geſamtaufbaues des deut⸗ ſchen Staatsweſens werde man die Wertung nach Fleiß, Tüchtigkeit und Charakter des Einzelnen tref⸗ fen. Wenn wir uns auf der Ebene der Geſinnung und der perſönlichen Leiſtungswertung treffen wollen, ſo ſei Vorausſetzung, daß wir frühere Geſchehniſſe auf die Seite ſchieben und ſagen: Hand in Hand, im Dienſte des deutchen Schickſals, vorwärts! Namens des Führers ſagte Miniſter Dr. Frank den Beam⸗ ten herzlichen Dank für die in den letzten Monaten bewieſene Pflichttreue. Stellen Sie ein Sofortpro⸗ gramm an Wünſchen auf, rief der Miniſter der Ver⸗ ſammlung zu, ich werde die Dinge mit Ernſt prüfen. Er ſchloß mit der Mahnung: Es möge jeder Beamte dem Füh⸗ rer bis zum letzten Blutstropfen Gefolgſchaft leiſten und jeder möge ſich würdig zeigen der Zeit, die wir erleben dürfen. Regierungsdirektor Röder gab dem Wunſche Ausdruck, daß auch die Beamtenſchaft unter ſich treu zuſammenſtehen möge in einer ernſten tiefempfun⸗ denen Volksgemeinſchaft. Oberregierungsrat Kaſt⸗ ner pries das gegenſeitige Vertrauen als oberſten Grundſatz für Alle. Oberlandesgerichtspräſident Dr. Siegel⸗Zweibrücken betonte den Perſönlichkeits⸗ wert. Kreisfachgruppenleiter Singer befaßte ſich in einem kurzen Referat mit der Stellung des Rechtspflegers in der Organiſation der Gerichte. Der Führer des Bundes deutſcher Rechtspfleger, Schlegel, ſprach über die Bedeutung des Rechtspflege⸗ amtes für eine Juſtizreform, Obergerichtsvollzieher Ravitzberger⸗München, Ehrenvorſitzender des Bundes deutſcher Gerichtsvollzieher, verbreitete ſich über die Stellung des Gerichtsvollziehers in der Ge⸗ richtsverfaſſung und ſein Verhältnis zum Voll⸗ ſtreckungsgericht ſowie über den Kreis. der ihm zu übertragenden Aufgaben. Ein Pfälzer Nachmittag auf der Haardt unter Mitwirkung des Bellemer Heiners, der Tänzer⸗ gruppe Haardt und des Winzerquartetts war will⸗ kommener Ausgleich für die wertvolle Arbeit der vorangegangenen Stunden und war ein Beiſpiel herzlicher pfälziſcher Fröhlichkeit und Gemütlichkeit. neee Die baoͤiſchen Kreisleiter in Karlsruhe Wichtige Veſprechung in der Reichsſtatthalterei * Karlsruhe, 23. Okt. Hier fand in der Reichsſtatthalterei eine ſtark be⸗ ſuchte Kreisleitertagung ſtatt, die der Ent⸗ gegennahme der Parole für die Wahlen am 12. November diente. Führer und Unterführer waren ſich bewußt, daß dieſer Wahlkampf das Schickſal des deutſchen Volkes beſtimmen wird wie noch nie eine frühere Wahl. Der 12. November wird die alte ungebrochene Schlagkraft bekunden, die ihr den Sieg über die innerpolitiſchen Gegner errang und mit der ſie auch dieſen unter ganz anderen Vorausſetzungen ſtehenden Kampf ſiegreich durchführen wird. Stabs⸗ leiter Röhn gab in ſeiner Eröffnungsanſprache der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Gau Baden auch diesmal ſeinen Mann ſtellen wird. Innenminiſter Pflaumer nahm Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, daß die Durchführung des 500⸗Millionen⸗Program⸗ mes auch während des Wahlkampfes keine Verzöge⸗ rung erfahren darf. Der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württemberg für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, Pg. Moraller, gab die Richtlinien für die Durchführung der Wahlen bekannt. Wir müſſen dieſen Wahlkampf, ſo führte er u. a. aus, mit einem heiligen Ernſt führen. Den Höhe⸗ punkt werden Verſammlungen bilden, bei denen Adolf Hitler ſprechen wird und die durch Uebertragung auf den Rundfunk von dem geſamten deutſchen Volk gehört werden. In Baden werden neben alten Vorkämpfern des Landes führende Per⸗ ſönlichkeiten des Reiches ſprechen. Niemals, ſo ſchloß Pg. Moraller, wird der Ausgang eines Kamp⸗ fes von ſchickſalhafterer Bedeutung ſein, als dieſe Wahl am 12. November. Sorgen Sie dafür, daß dieſe ernſte Auffaſſung ſich bis zum letzten Mann durchſetzt; dann werden wir auch dieſen Kampf ge⸗ winnen. Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worten des Propagandaleiters nahm der Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, das Wort, um in grundſätzlichen Ausführungen die poli⸗ tiſche Lage aufzuzeigen. Er ſagte u..: Der innere Kampf war bei allen Opfern, die wir bringen muß⸗ ten, leicht gegenüber dem Kampf, den das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland nach außen hin zu beſtehen haben wird. Wir werden den Weg der inneren Sammlung weitergehen, weil nach menſchlichem Er⸗ meſſen kein anderer Weg vorhanden iſt. Führer und Volk ſind von einem abſoluten Friedenswillen er⸗ füllt, aber auch von dem Willen, die Demütigungen unſerer Nation zurückzuweiſen. Deshalb wollen wir uns in der heutigen Führertagung des Gaues Baden geloben: Der Gau Baden wird auch in dem neuen Kampf wie in der Vergangenheit bereit ſein, das letzte Opfer auf ſich zu nehmen, um feines Vol⸗ kes willen und um dieſes unſeres nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland willen. Mit einem dreifachen Sieg Heil, auf unſeren Führer, auf unſer nationalſozialiſtiſches Deutſchland, auf unſer Volk und ſeine Freiheit ſchloß der Reichs⸗ ſtatthalter ſeine eindrucksvollen Worte. eee eee eee eee eee eee eee Verhaftungen in Dürrn * Dürrn(Amt Pforzheim), 23. Oktober. Im Laufe der Nacht zum Samstag wurden in Dürrn z wei Einwohner verhaftet. Die Verhaftungen erreg⸗ ten weit über den Ort hinaus allgemeines Aufſehen. Die zwei Verhafteten hatten in den letzten Tagen ſich mißliebig gemacht, indem ſie Aeußerungen gegen die badiſche Regierung und die Reichsregierung, be⸗ ſonders aber gegen die SA machten. Bei der Inhaf⸗ nahme fand man in ihren Wohnungen eine Anzahl unerlaubter Waffen. Weiterhin wurde ver⸗ haftet ein verheirateter 34 Jahre alter Mechani⸗ ker und eine verheiratete Frau von hier wegen kommuniſtiſcher Umtriebe. Beide hatten il le⸗ gale Druckſchriften verbreitet und zur Fortführung des Rot⸗Front⸗Kämpferbundes Unterſtützungen ge⸗ ſammelt. Weiter wurde ein hieſiger Taglöhner verhaftet, der ſich eine Amts walteruniſorm gekauft hatte und ſich in den Kreiſen der SA herum⸗ trieb und hier Geldunterſtützungen verlangte. Der Taglöhner war weder Mitglied der NS DA p noch Mitglied der SA noch irgend eines ſonſtigen Verban⸗ des der NSDAP. Anheil lauert am Vahnübergang * Bietigheim, Amt Raſtatt, 23. Okt. Beim Bahn⸗ übergang Nr. 72 auf der Raſtatter Landſtraße er⸗ eignete ſich nachts ein ſchwerer Unfall. Ein mit neuem Wein beladener Laſtkraftwagen fuhr in dem Augenblick durch die Schranken, als gerade ein Güterzug die Stelle paſſterte. Der An⸗ hänger wurde noch von der Lokomotive er⸗ faßt und ſeitwärts geſchleudert, ſo daß ein großes Weinſaß vernichtet wurde. Die erſte Schranke iſt völlig zerſtört, desgleichen der angefahrene An⸗ hänger ſchwer beſchädigt. * Niederkirchen b. Deidesheim, 23. Okt. Hier ge⸗ riet am Samstag der Sohn des Landwirtes Andreas Reinhardt unter das Fuhrwerk ſeines Vaters. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er am Sonn⸗ tag vormittag ſtarb. Der Unglücksfall iſt um ſo tra⸗ giſcher, als es ſich um den einzigen Sohn der Famtlie Reinhardt handelt. 491 144. Jahrgang/ Nummer . ee Aus der Pfalz Der Mord in Waloͤhambach :: Waldham bach, BA. Bergzabern, 23. Oktober. Zu der ſchweren Bluttat in Waldham bach, bei der in den frühen Morgenſtunden des Samstag der 52jährige Steinbrecher Eugen Satter aus Waldhambach den Tod fand, erfahren wir über das Ergebnis der bisherigen Ermittlungen, die durch eine Gerichtskommiſſion an Ort und Stelle vor⸗ genommen worden ſind, daß es ſich um einen Rache⸗ akt handelt. Satter war mit der Beaufſichtigung von ſtandsarbeiten der Gemeinde betraut. Man werbsloſe. Als dieſe nun Satter nach Arbeitsſchluß, nachdem er ihnen ihren Lohn ausbezahlt hatte, in der Dorfwirtſchaft trafen, machten ſie ihm wegen ſeines ſtrengen Verhaltens bei der Arbeit Vorhal Nach reichlichem Weingenuß entſtand bald reizte Stimmung bei den erwähnten Satter verließ, um allem vorzubeugen, das ging nach Hauſe. Gegen 1 Uhr früh, al eine ge⸗ Arbeitern. Lokal und die 1 Woh als Zechgeſellſchaft heimkehrte, zog ſie vor das des Satter und ſchmähte ihn nochmals. Dabei ten Steine gegen das Haus und eine Reihe von Fenſterſcheiben wurde eingeworfen. S. verließ nun ſein Haus, 3 um den Burſchen entgegenzutreten, aber ſchon unter der Haustüre wurde er mit eine ſtarken Prügel niedergeſchlagen. Er bliel bewußtlos liegen; an einem Bruch der Schädelbaſis iſt er kurz darauf geſtorben. Er hinterläßt eine große Familie. Im Zuſammenhang mit der Tat wurden vier Verhaftungen vorgenommen: der 21jährige Bäcker Karl Münch, der jährige Steinhauer F. Weiß, der 30jähr. Hausmetzger J. Schuhmacher und der 35jährige Tagner Valentin Braun, alle aus Waldhambach. Sie wurden in das Landauer Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Nach weiteren Be⸗ teiligten wird gefahndet. Gefährlicher Bolſchewik verhaftet * Bad Dürkheim, 23. Okt. Auf der Straße Max⸗ dorf Bad Dürkheim wurden zwei Radfahrer, von denen der eine ohne Licht fuhr, durch die Ver⸗ kehrsſtreife geſtellt. Bei der Perſonalienſfeſtſtel⸗ lung bedienten ſich die beiden falſcher Namen. Einer der Radfahrer floh im Schutze der Dunkelheit unter Zurücklaſſung ſeines Fahrrades in die angrenzenden Felder und konnte nicht mehr gefaßt werden. Bel dem anderen handelt es ſich um den in Mainz⸗ Bretzenheim anſäſſigen berüchtigten Kommuniſten Joh. Portugall, der nach Mitteilung der Main⸗ zer politiſchen Polizei mit den großen Sprengſtoff⸗ Munitions⸗ und Bombenfunden in Verbindung ſtehen ſoll. Der geflüchtete Komplice iſt ein gewiſſer Fritz Roeder, gegen den die gleiche Anzeige vor⸗ liegt. * Ludwigshafen, 23. Okt. In der Garage Türk hatten zwei Arbeiter heute nacht in einer Kachel Benzin angezündet, um ſich zu wärmen. Beide waren eingeſchlafen und beim Erwachen ſtieß der eine das Gefäß um, ſo daß ſich der Inhalt des⸗ ſelben über ſie ergoß. Der eine Arbeiter namens Thomas Mack erlitt dabei ſchwere Bran dwun⸗ den am ganzen Körper, während der andere nur leichte Brandwunden davontrug. Mack wurde in ſchwerverletztem Zuſtande in das Städtiſche Kranken⸗ haus eingeliefert. * Lambrecht, 23. Okt. An der Papierfabrik Knöckel und Schmidt rannte ein mit Obſt beladener Liefer⸗ wagen aus Karlsruhe, deſſen Führer anſcheinend ermüdet war, gegen einen Bau m. Der Wagen wurde vollſtändig zertrümmert und mußte abgeſchleppt werden. Der Wagenführer blieb unver⸗ letzt, ſein neben ihm ſitzender Vater erlitt erhebliche Geſichts verletzungen, ſo daß er nach dem Kranken⸗ haus in Neuſtadt verbracht werden mußte. Was hören wir? Dienstag, 24. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Schallplattenkonzert.— 715: Morgenkonzert.— .20: Gymnaſtik.—.40: Frauenſunk.— 10.10: Schul⸗ funk.— 10.40: Sonate für Violoncello und Klapier. 11.00: Herviſche Muſik.— 12.00: Muſik des Südens. 13.35: Mittags konzert.— 15.30: Klavierſoli.— 16.00: Friſch geſpielt und froh geſungen.— 17.00: Kammermuſik. 18.00: Italieniſch.— 18.20: Lehren der auſtraliſchen Wirtſchaftskriſe.— 18.35: Württembergiſche Heer chichte. 19.00: Stunde der Nation vom Deutſch Bach⸗ Brahms⸗Stunde. Großes Orcheſterkonze: Genf und die Weltwirtſchaft.— 20.20: Fehlzündungen. Vom unfreiwilligen Humor.— 20.45: Ein kleines Kapitel Mo⸗ zart.— 21.20: Quellen, die die Wirtſchaft ſpeiſen: Kaut⸗ ſchuk.— 22.20: Du mußt wiſſen. — 23.00: Handwerkerſchwänke. München .00: Frühkonzert.— 10.00: Gymunaſtik.— 12.00: Neuere Aufnahmen von Meiſterwerken.— 13.30: Volksmufik.— 14.20: Konzertſtunde. 16.30: Konzert.— 17.45: Das 22.45: Schallplatten. 24.00: Deutſche Kantate. Zunftweſen.— 18.05: Der Jenaiſche Wein⸗ und Bier⸗ ritfer.— 18.28: Steriliſation.— 20.45: Abend konzert. 21.35: Coburger Sängervereinigung. a Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Fröhl. Kindergorten. maler Friedrich des Großen. 15.00: Jugenbſtunde.— 13.45: Deutſche Dichter akademie. — 17.20: Meiſter des Liedes.— 18.05: Mit Hitler an die Macht(Reichspreſſechef Dr. Dietrich).— 20.20: Kabarett: Die Brenneſſel.— 21.00: Im Schallplattenladen.— 29.00: Serenaden und Intermezzi. Wien 11.30: Antoine Pesne, der Hof⸗ 12.00: Schallplatten. 18.50: Klänge aus der Wienerſtadt.— 21.0: Liebes⸗ duette aus Wagner⸗Opern.— 23.10: Abend konzert. 6. Seite/ Nummer 491 Neue Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe Montag, 23. Oktober 1993 Handball der Bezirksklaſſe Pol.⸗Spy— SpVgg Sandhofen 16:4 Der Polizei⸗Sportverein iſt nach dieſem glatten Sieg gegen die anſcheinend völlig auseinandergefallenen Sand⸗ Höfer allein Tabellenfüthrer in dieſer Klaſſe. In dieſem Spiel fonden die Poliziſten wenig Widerſtand und ſiegten nach Belieben; allerdings war auch Sandhofen nicht komplett. SpVgg 07— MTG:4 Dieſes Ergebnis iſt die Senſation des Tages! MTG, als Anwärter auf den erſten Platz, läßt ſich in Neuoſtheim ſchlagen. Das Spiel war ſehr hart und hatte zum Glück im Turnerſchiedsrichter aus Handſchuhsheim einen auf⸗ merkſoamer Leiter. Beim Wechſel war 07 ſchon:3 in Führung, mußte ſich aber dann den Ausgleich gefallen laſſen. Ein Zwiſchenſpurt ergab dann einen:5⸗Stand, dem das:7 Endergebn folgte. Die MTG hatte offen⸗ ſichtlich ihren Gegner unterſchätzt und muß dies nun mit der Einbuße von zwei wertvollen Punkten büßen. TV Jahn Neckarau— TV Rheinau 42 Die Jahnleute laſſen nach der erſten Niederlage auf dem 07⸗Platze ſchon wieder aufhorchen. Der glatte Sieg über die Spygg Sandhofen ſcheint den Turnern neuen Mut ge⸗ macht zu haben, denn über die Rheinauer zu ſiegen, will ſchon etwas heißen. Den Rheinauern ergeht es aber ähn⸗ lich wie den Leuten vom TW 46; das Fehlſchlagen der Hoffnungen auf die Gauliga hat die Schlagkraft der Elf geſchwächt; denn nach dem Remis im erſten Spiel gegen die Daſler hätte dieſe Niederlage nicht kommen Hürfen. Poſt Sp— Dan Lindenhof:7 Das bedeutenoſte Treſſen der Staffel 1 war unbedingt das Zuſammentreffen von Poſt und dem Itali DoaK⸗Meiſter/ ens glücklicher Fußball⸗Sieg Di Lindenhof. Dieſes Spiel nahm einen ſpannenden und abwechſlungsreichen Verlauf. Dark kam:0 in Führung und ſcheint das Rennen ſicher zu machen. Poſt läßt ſich aber nicht entmutigen und holt Tor um Tor auf und kann auch auf 3183 ſtellen. Jetzt wird wieder Linden⸗ hof energiſcher und holt ſich bis zur Pauſe eine 5178⸗Füh⸗ rung, die nach dem Wechſel noch auf:3 erhöht wird. Aber nochmals dreht ſich das Schifflein. Poſt dreht mäch⸗ tig auf, erreicht den Gleichſtaud und ſogar eine 617 Führung. Aber auch die reicht nicht zum Siege, denn in der letzten Minute noch gelingt der ſtark nervöſen Dar Elf der Ausgleich. Schiedsrichter Senglein aus Karls⸗ ruhe amtierte gut; das Ergebnis:7 wird beiden Par⸗ teien gerecht. — 4 7 Von den Spielen der Frauen iſt zu melden, daß Phönix Mannheim mit:2 Toren die Turnerinnen des TV 1846 ſchlugen. In der Kreis klaſſe holte ſich Poſt einen:1⸗Sieg über die Tiß Jahn Weinheim. Mit dem gleichen Ergebnis behielt Se Käfertal über den Turnerbund Germania das beſſere Ende für ſich. Knappe Ergebniſſe in der Kreisklaſſe 5 Soweit die Ergebniſſe vorliegen, verlief der geſtrige Sonntag für die einzelnen Mannſchaften recht wechſelvoll. Das höchſte Ergebnis meldet der TV Brühl, der mit 13:1 Toren über den TV Altlußheim Sieger blieb. Im übri⸗ gen liegen folgende Ergebniſſe vor: Staffel A: T Seckenheim— Badenia Feudenheim 716; Reichsbahn Vids Neckorau:8; TV Schwetzingen— Tod Germania 714 Staffel B: Ami Viernheim— TV Waldhof 515; TV Viernheim— TV Sandhof Staffel D: Tbd German— TW Kirrlach 514 TV Brühl— TV Altl Angarn in Vudapeſt:0 geſchlagen Im Kampf um den Europapokal trafen ſich am Sonntag ole Fußball⸗Ländermanſchaften von Italien und Ungarn in Budapeſt. Die Ungarn hatten für dieſe Begegnung ſorgfältige Vorbereitungen getroffen und waren recht ſieges⸗ ſicher. Aber alle Hoffnungen wurden bald nach Beginn des Spieles durch einen bedauerlichen Zwiſchenfall zunichte ge⸗ macht. In der 14. Minute prallte Ungarns beſter Verteidiger Kronenberger mit Ceſarini unglücklich zuſammen und mußte mit gebrochenem Schienbein vom Platz getragen werden. Da kein neuer Spieler eingeſtellt werden durfte, mußten die Ungarn die reſtlichen 70 Minuten mit zehn Mann durch⸗ halten und waren dadurch natürlich ſtark geſchwächt. Kro⸗ nenbergers Stelle nahm der Sturmführer Polcar ein und deſſen Fehlen machte ſich in der Folge bemerkbar. Obwohr die Ungarn ſaſt während des ganzen Kampfes den Ton an- gaben, gingen ſie leer aus. Das einzige Tor des Tages ſchoß der für Meazza aufgeſtellte Mittelſtürmer Borell 2 zehn Minuten vor der Pauſe, und bei dieſem Ergebnis blieb es bis zum Schluß. Alle noch ſo gut gemeinten Angriffe der Ungarn ſcheiterten an dem bewährten Schlußdreieck der Italiener, zum anderen hatten die Einheimiſchen großes Schußpech. Die Reſerve Mannſchaften beider Länder trennten ſich in Vercelli unentſchieden:4, nachdem die Italiener bis zum Seitenwechſel noch mit 311 im Vorteil gelegen hatten. Den einzigen Erſolg in ihrem Dreifrontenkampf konn⸗ ten die Ungarn in Budapeſt im Vorſpiel feiern, wo ihre Amateurelf gegen Oeſterreich einen knappen:2(:2) Sieg erringen konnten. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: Pruſſiga Samland Preußen Danzig:2; Bucen Danzig 273; Hindenburg Allenſtein— Raſtenburger SV:0, York Inſterburg— Viktoria Allenſtein 112. Gau Brandenburg: Berlin— Eberswalde 710; No⸗ wawes— Potsdam 911. Gau Schleſien: Breslauer SW 02— Beuthen 09 618; Se Vorwärts Breslau— S Hoyerswerda:0; Preußen Hindenburg— Breslauer FV 06:0; Ste Görlitz— Hertha Breslau 416. Königsberg Vſch Königsberg Gan Sachſen: Dresdener SC— Guts Muts Dres⸗ den 710, Gau Mitte: Spog Erfurt— Fortuna Magdeburg 312; Wacker Halle— Preußen Magdeburg:1; Steinach 08— Se Erfurt:1; Viktoria 96 Magdeburg 151; Bfè Bitterfeld— 1. SV Jena:2. Gau Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel 118; Altona 93— Polizei Hamburg:0; Boruſſia Kiel— Schwerin 03:2; Polizei Lübeck— Eimsbüttel Ham⸗ burg 014. Gau Niederſachſen: Göttingen 05— Arminia Han⸗ nover 33; Hildesheim 06— Hannover 96:2; Werder Bremen— Komet Bremen:3. Gau Weſtfalen: Viktorio Recklinghauſen— Schalke 901 :4; SV Höntrop— Sportfreunde Dortmund:0; DSC Hagen— Preußen Münſter:1; Hüſten 09— Arminia Bielefeld 510; Germania Bochum— Spog Herten 411. Gau 12(Nordheſſen): SC 03 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel :1; Heſſen Hersſebd— Hanau 93:1; Kurheſſen Marburg gegen Sport Kaſſel:3; Boruſſia Fulda— Spielverein Kaſſel 211; VfB Friedberg— Hermannia Kaſſel 413. Spiele der Bezirksklaſſe — Merſeburg 99 Unterbaden⸗Oſt: SpVg Schwetzingen FW 09 Wein⸗ heim:1; Vg Eppelheim— Ich Kirchheim:3; Plank⸗ ſtadt— 05 Heidelberg:0; VfB Wiesloch— SpVg Eber⸗ bach:3; Union Heidelberg— SW Sandhauſen 60. Mittelbaden: Fg Weingarten— Germania Durlach :0 FV Beiertheim— F 04 Raſtatt:1; FV Daxlanden gegen Phönix Durmersheim 411. Gruppe Pfalz: SC Kaiſerslautern— Fc 1914 Oppau 42; Spoͤgg Mundenheim— Bs Pirmaſens:0 Bfe Neuſtadt— 05 Pirmaſens:0; FV Speyer— 03 Ludwigs⸗ hafen:4; 04 Ludwigshafen— VfR Kaiſerslautern:1. — 2 Graf von Beroldingen 7 Der Führer der Frankfurter Eintracht geſtorben Egon Graf von Beroldingen, der Führer der Frank⸗ furter Sportgemeinde„Eintracht“, iſt in der Nacht zum Samstag ſeinem ſchweren Leiden, das ihn zu Anfang Ok⸗ tober auf das Krankenbett warf, erlegen. Auf der Reiſe in den Urlaub mußte er in München eine Klinik aufſuchen, weil ſich eine ſtarke Enzündung der Gallenblaſe eingeſtellt hatte, Alle ärztliche Kunſt, die ſofort vorgenommene Ope⸗ ration und die ſorgfältigſte Pflege im Verein mit der ſtarken Konſtitution konnten Graf Beroldingen nicht mehr retten. Nach ſchmerzvollem Leiden, das er mit großer Geduld er⸗ trug, iſt er am Freitag um Mitternacht verſchieden. Graf Beroldingen ſpielte im ſüddeutſchen Sportleben eine große Rolle. Er war bis zu ſeiner Ueberſiedelung nach Frankfurt, wo er 1926 Direktor des Flughafens wurde, Vorſitzender des VfB. Stuttgart und wurde bei ſeinem Aus⸗ ſcheiden zum Ehrenvorſitzenden ernannt. In Frankfurt ſchloß ſich Graf Beroldingen der Sportgemeinde„Eintracht“ an, wurde zunächſt in dem damals von Reg.⸗Rat Dr. Horſt Re⸗ ben ſchüttz geleiteten Verein 2. Vorſitzender und übernahm im Jahr 1927 den erſten Vorſitz. An dieſer Stelle hat Graf Beroldingen bis zu ſeinem frühen Tode geſtanden. Er be⸗ hielt dieſen Platz auch nach der großen nationalen Revolu⸗ tion und wurde noch im September einſtimmig von der ao. Generalverſammlung zum Führer der„Eintracht“ gewählt. Der Verſtarbene war ein Führer von Format. Er war raſtlos und unermüdlich tätig, wenn es galt, für den Sport im allgemeinen und für die„Eintracht“ im beſonde⸗ ren etwas zu erreichen. Er wor nicht einſeitig. Ihm lag nicht nur die Fußball⸗Liga am Herzen, er war auch mit dem Herzen bei den unteren Mannſchoften und er war der ſtändige Gaſt bei allen ſportlichen Veranſtaltungen ſeines Vereins, bei den Spielen der Fußballer, Handballer, Rugby⸗ und Hockeyſpieler, bei den Sportfeſten der Leicht⸗ athleten, den Turnieren der Tennisſpieler und den Kampfabenden der Boxer. Wo im Frankfurter Sport etwas los war, da war Graf Beroldingen zugegen. Nicht nur im Verein, auch in den Verbänden war Graf Beroldingen tätig. So war er längere Zeit Vorſitzender des Süd⸗ deutſchen Rugby⸗Verbandes. Er verfügte über eine hervor⸗ ragende Geſchicklichkeit, zu vermitteln und Gegenſätze aus⸗ zugleichen und ſeine Art, Verſammlungen zu leiten, war nicht zu übertreffen. Nie verlor er eine Verſammlung aus der Hand, mochten auch die Wogen der Erregung ſo hoch ſchlogen, wie ſie wollten. Ihm glitt eine Verſamm⸗ lung nie aus den Händen. Er war der Führer der „Eintracht“. Seine perſönliche Liebenswürdigkeit und ſein ofſenes und hilfsbereites Weſen ſchufen ihm auch bei den Bruder⸗ vereinen, bei den Behörden und weit über den Sport hin⸗ gus auch im öffentlichen Leben zahlreiche Freunde, die heute in tieſer Trauer an der Bahre des allzu früh Ver⸗ ſtorbenen ſtehen. Rugby in Heidelberg Sportklub Neuenheim Rugbyktlub Pforzheim 24:0 Der Rugbyklub Pforzheim, der in den Verbandsſpielen erſtmals dem Neckarkreis zugeteilt iſt und am vergangenen Sonntag dem ſüdd. Meiſter, der Rudergeſellſchaft Heidel⸗ berg, ein großes Spiel lieferte, bei dem der Klub knapp mit:12 Punkten unterlag, mußte heute gegen den Sport⸗ klub Neuenheim eine hohe Niederlage hinnehmen. Die Pforzheimer hatten im Sturm ungemein kräftige. Leute, einen wendigen Flügelhalb, wohl ihr beſter Mann, und einen Schlußſpieler, der anfänglich durch ſeine wuchtigen Tritte imponieren konnte. Ihre Dreiviertelreihe, die ſehr mit Abwehrarbeit überlaſtet war, zeigte hie und da ſchöne Anſätze im Angriff, aber dabei blieb es. An Kampfkraft zeigte Pf. ſich dem Gegner gewachſen, aber durch die Un⸗ entſchloſſenheit der Läufer und einzelner Stürmer, die viele unnötige Tritte in die Gaſſe machten, verſchob ſich naturgemäß das Schwergewicht des Angriffes auf die Neuenheimer Seite. Wohl ſtattete Pf. einige Male Beſuche dem Klub⸗Lager ab, weiter reichte es dann aber nicht; denn Bender konnte, obwohl manchmal hart bedrängt, die Angriffe zum Stehen bringen. Neuenheim, das zwei ſei⸗ ner beſten Stürmer erſetzen mußte, fand ſich in den erſten Spielminuten nicht recht zuſammen. Erſt nach dem erſten Stürmer-Verſuch klappte es beſſer in den Reihen. Die Läuferreihe hatte heute wieder den Hauptanteil an dem hohen Reſultat. Die Ballbehandlung und die Ballſicherheit iſt als gut zu bezeichnen, nur müßte das Zuſpiel noch flacher und ſchneller vor ſich gehen. Die Mannſchaft genügt bis auf wenige Unebenheiten im Sturm und bei den Halbs den Anforderungen, die man an eine gute Mannſchaft ſtellen kann. Das Spiel begann in flottem Tempo, ſah verteiltes Spiel, dann Sportklub leicht überlegen. Aber es geht von einem Mal zum anderen. Neuenheim erringt bis zur Hockey⸗Bundeskag in Verlin Nach einer Sitzung des Führerrats ſand am Sonntag im Haus der deutſchen Preſſe zu Berlin der Bundestag des Deutſchen Hockeybundes ſtatt. Der neue Hockeyführer Georg Evers begrüßte eingangs Dr. Schomburgk⸗ Leipzig, den Führer des Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗ Bundes, zahlreiche Vertreter der Preſſe, der Vereine und Gaue ſowie die eingeladenen Aktiven, die an Länderkämpfen teilgenommen haben. In einem Rückblick erwähnte Evers, daß man Abſchied von einer 23jährigen, ſtolzen Entwick⸗ lungsgeſchichte nehme, und daß man vertrauensvoll in die Zukunft ſchane. Der Hockeyſport mit ſeinen 30 000 Aktiven ſei zwar nur eine kleine Sparte im deutſchen Sport, aber die kleine Schar werde den Standpunkt weiter hochhalten, daß Opferwille, Hingabe, Diſziplin und Kameradſchaft über alles ſtehe. Von dem reinen Amateurgedanken werde man auch in Zukunft keinen Fingerbreit abweichen. Den Toten des Hockeyſports gedachte man in einer ſtillen Gedenk⸗ minute. Evers verſprach, daß die Hockeyſpieler unter ſeiner Leitung eine Kerntruppe des deutſchen Sports ſein wollen, wie man ſie im neuen Deutſchland benötigt. Die Selbſt⸗ ſtändigkeit der Fachſäule iſt geſichert und auch der Name „Deutſcher Hockey⸗Bund“ bleibt beſtehen. Hauptaufgaben für die Zukunft ſind die Heranbildung der Jugend, Förde⸗ rung des Nachwuchſes und Ausbau der Silberſchildſpiele. Nach der bereits erfolgten Umſtellung des Hockeyſports auf das Führerprinzip wurden auf der Tagung die bereits erwähnten Gauführer nur noch offiziell beſtätigt. Evers beſtimmte einen Führerrat, der ſich zum großen Teil aus ſeinen bisherigen Mitarbeitern zuſammenſetzt. Sein Stellvertreter iſt Joſt Mannheim, Schrift⸗ führer Dr. Günther⸗Leipzig, Schatzmeiſter Schweitz⸗ berger⸗Berlin. Weiterhin gehören dem Führerrat an Dr. Blunck⸗ Hamburg, Kön necke⸗Berlin, Dr. Hirn⸗ Berlin und Dr. Laue r⸗Heidelberg. Dr. Hirn und Dr. Lauer haben die Arbeiten für die Jugend und die Vorbe⸗ reitung für die Olympiſchen Spiele 1936 unternommen, Der italieniſche Rieſenboxer Primo Carnera verteidigte, wie bereits gemeldet, am Sonntag in Rom ſeinen Welt⸗ meiſtertitel im Schwergewicht mit Erfolg gegen den ſpani⸗ ſchen Europameiſter Paolino. Carnera, der ſeine Lands⸗ leute überaus ſtark enttäuſchte, ſiegte über 15 Runden in Anweſenheit von 65 000 Zuſchauern nur nach Punkten; allerdings kämpfte er die letzten ſechs Runden mit ge⸗ brochener rechter Hand. Der Großkampftag in der neu hergerichteten Arena in der herrlich gelegenen Villa Borgheſe war das Ereignis Roms. Die 65000 Zuſchauer, die die Arena bis auf den letzten Platz füllten, wurden auf eine harte Gedulds⸗ probe geſtellt; denn der Begzun des Kampfes mußte wegen der großen Hitze um drei Stunden verſchoben werden. Auf den Ehrenplätzen bemerkte man u. a. den Miniſterpräſiden⸗ ten Muſſolini, den Parteiſekretär Starace ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens und unmittelbar am Ring auch Max Schmeling, der vor dem Kampf dem Publikum vorgeſtellt wurde. Dabei be⸗ grüßte er zuerſt Muſſolini mit dem Deutſchen Gruß und durfte über einen Sonderbeifall quittieren Die Veranſtaltung begann, wie üblich, mit einigen Kämpfen der leichteren Gewichtsklaſſen. Im Federgewicht ſchlug der Engländer Rogers den Italiener Tamagnini nach Punkten, und ebenſo war Carneras Trainingspartner, der Amerikaner Arthur Huttick, nach Punkten über de Carolis(Italien) erfolgreich. Im Leichtgewicht ſtand die Europameiſterſchaft zwiſchen dem Verteidiger Sybille(Belgien) und ſeinem Vorgänger Locatelli(Italien) auf dem Spiel. Der Belgier er⸗ wies ſich während der ganzen 15 Runden als der techniſch Beſſere. Locatelli war zwar meiſt der Angreifer, aber er ſchlug meiſt nur wild und ohne ſonderlichen Erfolg auf ſeinen Gegner ein. Die Entſcheidung: Punktſieger Loca⸗ telli wurde den Leiſtungen Sybilles nicht gerecht, der min⸗ deſtens ein Unentſchieden verdient hätte Mit großem Beifall wurden dann die Gegner für die Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht— übrigens die erſte in der Alten Welt— empfangen. Schon rein äußerlich machte der 2,03 Meter große und 236 Pfund ſchwere Carnera einen weit imponierenderen Eindruck als der Spanier Paolino, der nur 192 Pfund bei einer Größe von Am Samstagabend herrſchte in Schifſerſtadt Großbetrieb im Ringen. Die Schifſferſtädter erſte Mannſchaft traf auf die gleiche der Athletik⸗-Sportvereinigung 1888 Mainz und die Schifferſtädter zweite auf die erſte Mannſchaft des Kraftſportvereins für Körperpfl 66 Ketſch. In beiden Begegnungen erwieſen ſich die Gäſtemannſchaften als tech⸗ nicht gut. Dies allein reichte aber nicht aus, um den ebenſo techniſch ausgefeilten, wie harten Ringern von Schifferſtadt beikommen zu können und ſo mußten Mainz und Ketſch nach tapferem Widerſtand hohe Niederlagen einſtecken. Während Schiſſerſtadt mit Ketſch leichter zu ringen hatte, mußte der Sieg gegen Mainz ſchwerer er⸗ kämpft werden als im Reſultat zum Ausdruck kommt, denn Schifferſtadt gewann von 7 Treffen nur zwei durch Schulterſiege und zwei weitere nur nach Punkten, während ein Treffen verloren ging und zwei Treffen unentſchieden 7⁰ endeten. Dieſen Umſtänden war es zuzuſchreiben, wenn beſonders der Kampf gegen die Heſſen einen ſpannenden Pauſe 3 Verſuche, denen nach der Halbzeit noch vier wei⸗ tere Verſuche folgten; kein einziger Verſuch konnte erhöht werden! In der zweiten Halbzeit kam Pf. mehr auf. Man verlegte ſich mehr auf Stürmerſpiel, das aber bei einer ſtabilen Verteidigung, wie ſie N. beſitzt, nicht zu empfehlen war. Die wenigen Bälle, die in ihre Drei⸗ viertelreihe gelangten, fanden nicht die richtige Ver⸗ wertung. Bei ihr mangelt es am exaktem Paſſen, außer⸗ dem iſt noch wenig gegenſeitiges Verſtändnis vorhanden. Gegen Schluß konnte N. noch einen Straftritt verwandeln. Der Schiedsrichter Rapp vom Hach war dem manchmal etwas harten Spiel ein aufmerkſamer Leiter. We. Deutſchlands Rugbyfünfzehn In neuer Aufſtellung wurde am Sonntag eine Aus⸗ wahlmannſchaft, diesmal gegen den VfR Hannover, er⸗ probt. Es wurde wieder in mehreren Abſchnitten und mit veränderten Aufſtellungen geſpielt. Die Auswahlfünfzehn ſiegte mit:3. Auf Grund der an beiden Tagen gezeigten Leiſtungen wurde für das erſte internationale Spiel in dieſem Jahre, das die deutſche Mannſchaft mit dem fran⸗ zöſiſchen Meiſter Lou Lyon vorausſichtlich am 19. Novem⸗ ber in Frankreich zuſammenführt, folgende Fünfzehn auf⸗ geſtellt: Schluß: Heine⸗Odin Hannover, Dreiviertel: Iſenberg⸗Elite Hannover, Schwanenberg⸗78 Hannover, Bukowſki⸗Schwalbe Hannover, Pfiſterer⸗Heidelberg, Halbs: Tasler⸗98 Linden, Loß⸗Heidelberg, Sturm: Vietgen⸗06 Döh⸗ ren, Derlöth⸗60 Frankfurt, Wichmann⸗BfR Hannover, Amelung⸗Germania Hannover, Becker⸗97 Linden, Forſt⸗ meier⸗Heidelberg, Remde⸗Vikt. Hannover, Oppermann⸗ 97 Linden. In der Mannſchaft ſind alſo elf norddeutſche und vier ſüddeutſche Spieler vertreten. während Breitenbach⸗Frankfurt a. M. mit den Propaganda fragen betraut wurde. Der Antrag„Der Bundestag über⸗ trägt alle ihm und den Bundes⸗Inſtanzen aus den Satzun⸗ gen des Deutſchen Hockeybundes zuſtehenden Rechte und Pflichten dem vom Herrn Reichsſportführer ernannten Führer des deutſchen Hockeyſports“, ſammlung einſtimmig genehmigt. Grüße des Reichsſportführers überbrachte Graf von der Schulenburg. Dem Reichsſportführer wurde in einem Tele⸗ gramm die unbedingte Treue und Gefolgſchaft des Deut⸗ ſchen Hockey⸗Bundes verſichert. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Tagung aus. Die weſtdeutſchen Silberſchiloͤ-Mannſchaften Zu den Spielen gegen Süddeutſchland Auch der weſtdeutſche Hockeygau(Gau 10 und 11 im Do) rüſtet eifrig für das am 18. und 19. November im Kölner Stadion ſtattfindende Silberſchild⸗Vorrun⸗ denſpiel gegen Süddeutſchland. Die ausgewählten Mann⸗ ſchaften ſind geſchickt zuſammengeſtellt worden und dürf⸗ ten den ſtarken ſüddeutſchen Vertretungen in keiner Weiſe nachſtehen. Am 28. und 29. Oktober tragen die Weſt⸗ deutſchen zwei Uebungsſpiele aus, die im Kölner Stadion durchgeführt werden. Hierfür wurden die folgenden Mann⸗ ſchaften nominiert: Verbaudselſ: Paffenholz⸗Schwoarzweiß Köln, Ha⸗ renberg⸗Bonner TH, Maier⸗Etuf; Anſpach⸗Bonner JV, Bleßmann⸗Raffelberg, Kirberg⸗Marienburger THE; Huff⸗ mann⸗Etuf, Heller 2⸗Raffelberg, Auſterwiſche⸗Düſſeldorf 90, Ebert⸗Bonner To, Kiring⸗Etuf. Nachwuchself: Swoboda⸗Pr. Duisburg; Schmitz⸗ Doe, Goffin⸗Rafſelberg; Buttler⸗ Schwarzweiß Eſſen, Berke⸗Torweiß Köln, Haffmann 2⸗Etuf; Battenheim⸗DH, Kempken⸗Meidericher SV, Würdig⸗DS d, Klemm⸗Bonner wurde von der Ver⸗ P Carnera bleibt Weltmeiſter Europameiſter Paolino nur nach Punkten unterlegen 1,88 Meter in den Ring brachte. Der Kampf ſelbſt wurhe dann zu einer großen Enttäuſchung. Von ben verbiſſenen, zähen und mutigen Draufgänger Paolino war ſo gut wie nichts mehr zu entdecken, er ſah ſein Heil aus. ſchließlich in einer vorſichtigen Verteidigung und kum außer einigen Konterſchlägen kaum zu einem richtig an. gelegten Angriff. Carnera, der in der erſten Runde na amerikaniſcher Methode den Gegner durch Drücken und Halten ſchlagfertig ſtellen wollte, wurde von dem aus: gezeichneten Ringrichter Nicot(Schweiz) ermahnt, ſich ay die internationalen Kampfregeln zu halten. Das konnte er um ſo leichter, als Paolino nur die Vorteile ſeiner größeren Schnelligkeit anwandte. Man hatte den Eindruck daß Carnera ſeinen Gegner ſchonte. Nach der Anſicht Mat Schmelings hätte der Baske die fünfte Runde nicht über, ſtehen dürfen. Erſt als ſtürmiſche Pfeifkonzerte den Un⸗ willen der Zuſchauer verrieten, wurde Carnera aggreſſiver. Nun hatte er aber das Pech, ſich in der neunten Runde eine ernſtliche Handverletzung— es ſoll ſich um einen Bruch des Mittelhandknochens gehandelt haben— benach⸗ teiligt zu werden. Paolino, der dem ſchmerzverzerrten Geſicht ſeines Gegners entnehmen konnte, daß ihm ein Mißgeſchick unterlaufen war, verſtärkte ſeine Defenſiptaklil und zeigte nun in der Deckung allerdings Bemerkenswer⸗ tes. In den letzten Runden verſuchte er verſchiedentlich links zu landen, aber ſeine Schläge hatten keine Wirkung, Mit dem ſicheren Punktſieg Carneras endete der wenig rühmliche Titelkampf. Der International Board, die Regelkommiſſton füt den geſamten Fußballſport, hält ſeine nächſte Sitzung im Anſchluß an die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft am 2. Jun in Cannes ab. Es iſt übrigens das erſte Mal, daß ber „Board“ außerhalb der engliſchen Grenzen tagt. Zum Sportbeauftragten für den Gau Niederrheig wurde auf Vorſchlag des Regierungspräſidenten von Düſſebdorf vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Dr. Klein ⸗Düſſeldorf ernannt. Wieder zugelaſſen wurde Jockey Wolff, der auf Grund der neuen Beſtimmung vom Ausſchluß nichtariſcher Reſter betroffen worden war, weil der Vater des mehrfachen FV, Ernſtes⸗Raffelberg. Hindernis⸗Champions Frontkämpfer war und auch im Kriege derwundet wurde Ein Doppelſieg des IfK Schifferſtadt ASU Ss Mainz 12:4 und KfK 06 Ketſch 14:4 geſchlagen Verlauf nahm. Wie gewohnt, hatte auch dieſer Kampf abend des rührigen Vfck Schifferſtadt wieder einen guten Beſuch aufzuweiſen, ſo daß zu dem ſportlichen auch ein finanzieller Erfolg gebucht werden konnte. Die Kampf⸗ leitung lag bei Metz ⸗Eiche Sandhoſen in beſten Händen, Schifferſtadt— Mainz 12:4 Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifſerſtabt— Fehr⸗Mainz. Nach ausgeglichenem Standkampf bis zur Halbzeit gleichen beide in der wechſelſeitigen Bodenrunde durch je zwei verſchränkte Ausheber wieder aus und da im reſtlichen Standkampf nichts mehr gelingt, gibt es ein Unentſchieden, Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt. Harter, vorſichtig ge⸗ führter Standkampf bis zur ausgeloſten Bodenrunde, wo Lochner den Gaſt mit Ueberwurf ſchwer in Gefahr bringt Nach dem Wechſel holt der Mainzer mit Ueberwurf auß, Lochner hat etwas mehr vom Kampf und wird knapper Punktſieger. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— Guth⸗ mann⸗Moinz. Kolb geht ſchon in der 1. Minute mit Ueberſtürzer in Führung und bringt den Gaſt mit Ueber⸗ wurf der Niederlage nahe. In der 2. Runde iſt Guthmann etwas beſſer im Angriff, doch auch Kolb zieht mächtig los. Durch Abfangen eines Schulterſchwungs mit nachfolgender Roulade zwingt Kolb den Mainzer in die Brücke, aus der ſich dieſer wieder befreit. Kolb, der hier wieder bewies, daß ſein Können mit dem Gegner wächſt, verläßt als hoher Punktſieger die Matte. Weltergewicht: Quick⸗Mainz hatie gegen den ihm weit überlegenen Schäfer⸗Schifferſtadt nichts zu beſtellen und lag mit Schulterſchwung heruntergeholt in 1,05 Minuten auf den Schultern. Mittelgewicht: Komb⸗Schifferſtadt— Mailet⸗Mainz, Kamb ſiegt nach lebhaftem Kampf durch Hüftſchwung in 3,27 Minuten. Halbſchwergewicht: Wißmann⸗Schifferſtadt — Börner⸗Mainz. In der erſten Halbzeit iſt der Pfälzer der Angreiſer, ſein Gegner befindet ſich mehr in der Hocke, In der ausgeloſten Bodenrunde muß Börner gleich wieder in die Hocke, aber auch diesmal kann Wißmann nichts ausrichten. Nach dem Wechſel kommt der Mainzer durch Aufreißer zu 2 Punkten und wird damit Punktſieger, Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadt— Horn⸗Mainz. Der Pfälzer iſt im Angriff, erreicht aber nichts. In der gus⸗ geloſten Bodenrunde gehen beide leer aus und nachdem auch die letzten Minuten im Stand ergebnislos verlaufen, gibt es ein Unentſchieden. Schifferſtadt II— Kfg 06 Ketſch 1 Bantamgewicht: Walter⸗Schifferſtadt ſiegt durch Aufgabe non Piſter⸗Ketſch in.30 Minuten. Federgewicht: Mauxrer⸗ Schifferſtadt beſiegt Schwegler⸗Ketſch, der den Kampf be⸗ reits durch Uebergewicht verloren hatte, mit Untergriff in 2 Minuten. Leichtgewicht: Gelder⸗Schifferſtadt beſiegt Butz⸗Ketſch, der ebenfolls durch Uebergewicht den Kampf verloren hatte, Furch Ueberwurf in.05 Minuten. Welter⸗ gewicht: Eppel⸗Ketſch beſiegt Loes⸗Schifferſtadt nach Punk⸗ ten. Mittelgewicht: K. Kolb⸗Schifferſtadt wird Punktſieger über Eppert⸗Kketſch. Halbſchwergewicht: Wörner⸗Schifferſfadt beſiegte Rohr⸗Ketſch durch Ueberwurf in.06 Minuten, Schwergewicht; Haag⸗Ketſch wurde Punktſieger über Fäß⸗ ler⸗Schifferſtadt. — ̃— ů ů ů ů ůůů—— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗Handelsteil: 1 V. W. Müller⸗ Feublleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim.„ Herausgeber, Drucker und Verſeger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 456 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporle preis 50 Pig. Uberall zu haben! Kleines Kursbuch für Baden, pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen NRichtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz Unter- Ausg 8g 183 37˙ Obers Die (Bereit tember 18 700 16 987 erzeugt auch in zum A Prod iſt gere Vergle den all darf vollſtän gung b werke In Oberſch eingetr die Er! 00 b. fetzt di produk 7 als in Denn Hütten Roheiſt ſtahl 1 110 544 2 Dresdr Habbja ſich geg werden durchge riſchen ſo daß Kreötie jahr z. 9 werke der Ve keiner! ten St daß Rl Tau ſpruch Schacht malerm ausſetz. ſügte? Aktien kirchen bei ein 7 Stahlv ſchmelz Phönkz ſtahlbel heträch gen zu wendig dichtet, noch ke 0 Harkm Meld.) .400 9 ſtimmi hunger ſchließ Das 6 Feichne die Lic lungsg der B. rung ſcheint, nach 9 an der dienen teilung und kam richtig an ſtunde z 0 rücken dem nt und aus. g E uſicht Mar nicht über⸗ e den Un⸗ iggreſſiver, ten Runde um einen — benach⸗ verzerrten ihm ein fenſivtaktil erkenswer, chiedentlich 7 Wirkung, er wenig liſſton füt itzung im Juni in daß der ieberrhein nuten von mmer und uf Grund her Reſter nehrfachen auch im r Kampf nen guten auch ein e Kampf⸗ 1 Händen, hr⸗Mainz. it gleichen je zwei reſtlichen utſchieden, ſichtig ge⸗ unde, wo hr bringt. wurf auf. knapper — Guth⸗ nute mit lit Ueber⸗ zuthmann ichtig los. folgender ücke, outs r bewies, als hoher inz hatte adt nichts itergeholt et⸗Mainz. wung in hifferſtadt r Pfälzer der Hocke. ch wieder in nichts zer durch nktſieger. inz. 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Se 932: 206 To., Walzwerkserzeugniſſ Bank, Berlin. 0 der AR⸗Sitzung der Berlin, wurde die Bilanz des erſten vorgelet Die Erträgniſſe haben dem Vo re weſentlichgebeſſert und tedigend angeſehen. Die ſeit der Fuſion * Dresdner Dresdner Bank, Halbjahres 1933 ſſch gegenüber wenden als befr durchge führten M⸗ znahmen, insbeſondere die organiſato⸗ riſchen Aenderun des Filialſyſtems, haben ſich bewährt, ſo doß das Inſtitut im Laufe dieſes Jahres erhebliche kreöite zur Verfügung ſtellen konnte. Das laufende Halb⸗ jahr zeigt bisher die gleiche aufſteigende Entwicklung. O Rheinſtahl und der Umbau der Vereinigten Stahl⸗ werke Eſſen. 23. Oktober.(Eig. Tel.) Laut DH ſind von der Verwaltung der Rheiniſchen Stahlwerke bisher noch keinerlei Verhandlungen wegen des Umbaus der Vereinig⸗ ten Stahlwerke A geführt worden. Richtig iſt dagegen, daß Rheinſtahl auch künftig bemüht ſein wird, durch Tauſchoperationen endlich einen regulären An⸗ ſpruch auf das zuletzt nur ausnahmsweiſe verlängerte Schachtelpripileg zu erhalten, für deſſen Einräumung nor⸗ malerweiſe eine Beteiligung von wenigſtens 25 v. H. Vor⸗ ausſetzung iſt. Am Ende des Geſchäftsjahres 1932/33 ver- fügte Rheinſtahl über etwas mehr als 70 Millionen Aktien der Vereinigten Stahlwerke, 10 Mill./ Gelſen⸗ Mill./ Phönix AG für Bergbau. Auch erheblichen Verringerung des Geſamtkapitals der wie ſie bei der bevorſtehenden Ver⸗ ſchmelzung der Vereinigten Stahlwerke mit Gelſenkirchen, Phönix und van der Zypern 1 ſoll, dürfte die Rhein- ſtahlbeteiligung am Kapital des neuen Stahlvereins ganz beträchtlich geringer als ein Viertel ſein. Die Bemühun⸗ gen zu einem Umtauſch dieſer für das Schachtelprivileg not⸗ wendigen Mindeſtbeteiligung habe ſich bisher noch nicht ver⸗ dichtet, zumal auch über die Reorganiſation des Konzerns noch keine Klarheit beſteht. sn. der Sächſtſchen Maſchinenfabrik vormals Richard Hartmaun Ach. in Liquidation, Chemnitz. 23. Okt.(Eig. Meld.) In der GV. vertraten 8 Aktionäre ein AK. von 900 Mill. 4. Der Bericht der Liquidatoren wurde ein⸗ mmig angenommen. Nach Vornahme von Sonderabſchret⸗ hungen ſteht der geſamte Grundbeſitz der Geſellſchaft ein⸗ ſchließlich eines Gebäudes noch mit.030 Mill., zu Buch. Das Ergebnis wurde vom Vorſitzenden als erfreulich be⸗ zeichnet und es wurde mitgeteilt, daß die Ausſicht beſteht, die Liqufdation weiter günſtig abzuwickeln. J Amerikaniſche Beteiligung für internationalen Zah⸗ lungsausgleich. 23. Oktober,(Eig. Meld.) Da die Statuten der B. J. 3. eine andere Betätigung als in Goldwäh⸗ rung nicht zulaſſen und es andererſeits zweifelhaft er⸗ ſcheint, daß die Neuyorker Bundesreſervebank ſich für die nach Neuvorker Meldungen geplante aktivere Beteiligung an der B. J. Z. einer anderen Währung als des Dollars be⸗ Renen wird, glaubt man in Baſel die amerikaniſchen Mit⸗ teilungen mit Vorſicht aufnehmen zu müſſen. Die amerika⸗ niche Beteiligung an der B. J. 3. beſteht bisher im Beſitz don 16 000 Stück Aktien, die von Morgan und der Fir ſt 1 gtignal Bank übernommen wurden. Die Durchführung des Mühlenzusammenschlusses Laut Geſetz vom 15. Sep tember 1933 über den Zuſom⸗ Aenſchluß der Mühlen und der dazu noch zu erlaſſenden Lurchührungsvorſchriften werden alle deutſchen Mühlen, die Roggen oder Weizen verarbeiten oder verarbeitet haßhen, in der„Deutſchen Müllerſchaft(SM)“ zuſommengeſchloſſen. Als Mühlen in dieſem Sinne gelten ale Betriebe ohne Rückſicht auf die Betriel ösgröße, die Roggen oder Weizen zur menſchlichen oder tieriſchen Er⸗ —— lowie für technische 2 für engene Rechnung oder 75 Lohn verarbeiten oder verarbeitet haben. Alle dieſe n haben umgehend bei der für ſie zuſtän⸗ digen 3⸗Geſchäftsſtell 1 Ueberſendung Fragebogen, die ſ. N beantwortet an di ſimd, zu melden für die E Betri kontint genes 8 Für die das Deutſche rden, die nachſtehend mit zeſchäftsſtellen wiedergegeben Zigarrenkarfell e per rekt äteſtens Gri Berlin, ig, den 21. Oktober fanden i dlungen zwi⸗ ſchen Zigarrenind and ſtatt, die nach unſeren Inf gung zwiſchen den rtr d 3 geplante 3 denen 2 V. Berlin, i an hertrat, der Reichs⸗ T i gefü künftigen ter vorhande⸗ g erzielt wurde. e ſich in erſter Linie um ichts andsleitung ſein, die das neue Ueberein⸗ tauchende Schwierig⸗ Firmen umfaſſenden jhrücken zu können, ohne die Kortelleinigungsſtelle auf auf her ihrer Organi zu verpf flichten. keiten Ka irtellve daß notwen glaubt 1 werder ˖ 0 wird, beim RD oder das Reichswirtſchaftsminiſterium in An⸗ 28 ſpruch zu nehmen. Zurückhalfung der Kulisse Tauschoperaſionen bei den Fesiverzinslichen/ Erholung am Akfienmarkf Mannheim behauptet Zu Beginn der Woche entwickelte ſich außerordentlich langſam und b 1 man die Tendenz als leicht Notz. kamen mit 116,50 nach 116 v. Rhein. Elek⸗ triſche gewannen 1 v.., ebenſo Weſteregeln. Auch der Kaſſamarkt zeigt ein freundli Von Bank⸗ aktien Rhein. Hypotheken⸗Bank 1 v. Uzer Hypo⸗ theken⸗Bank 2 v. H. höher gefragt. Verſicherungswerte un⸗ verändert. Renten behauptet. Frankfurt ruhig Der Beginn der neuen Börſenwoche unterſchied ſich gegenüber den Tagen der Vorwoche nur wenig. Das Ge⸗ ſchäft war auf faſt allen Marktgebieten infolge der gerin⸗ gen Aufträge ſeitens der Kundſchaft nur klein, und auch die Kurs veränderungen nahmen keine ſtärkeren Aus⸗ maße an. Die Grundtendenz war jedoch weiterhin freundlich. Im Hinblick auf die außenpolitiſche Lage, die noch keinen Fortſchritt zum Beſſeren zeigt, herrſchte aber doch gewiſſe Zurückhaltung, insbeſondere erwartet man mit Intereſſe die Abſtimmung in der franzöſiſchen Kammer. Der Rentenmarkt zeigte für die variabel gehandel⸗ ten Werte, beſonders für Neubeſitz(plus 20 Pfg.), etwas lebhaftere Umſätze. Altbeſitz eröffneten. v. H. niedriger, ſpäte r ungen zu 87 v. H. gut behauptet. Um Aktienmarkt iſt die weitere Erholung der Siemens Aktie um 2 v. H. zu den ferner die Befeſtigung von Lahmeyer(plus 2 v..). Im Verlaufe blieb das Ge⸗ ſchäft ziemlich ruhig und die Kurſe zeigten nur kleine Ver⸗ änderungen nach beiden Seiten. Am Rentenmarkt blieben Neubeſitz(weitere plus 4 v..) lebhafter, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen lagen. v. H. höher, während Alt⸗ beſitz weiter abbröckelten. Tagesgeld unverändert 3 v.., Exportvaluta 20½ v. H. Berlin ruhig. Erwartungsgemäß hielt ſich das Geſe heutigen Börſe in engſten Grenzen. T ſichtigung der ſaiſonmäßigen Bewegung weiter günſtige Entwicklung des Arbeitsmarktes regte zwar ebenſo wie eine Reihe von Meldungen aus den einzelnen Induſtrie⸗ zweigen an. Es mangelte aber wieder an Aufträgen der Kundſchaft, ſo daß auch die Kuliſſe 3 rückhaltung übte. Zum Teil ſchien auch die Kriſe des franzöſiſchen Kabinetts etwas geſchäftshemmend zu wirken. Die Kursgeſtal⸗ ft zu Beginn der ie unter Berück⸗ tung war daher zu Börſenbeginn nicht ganz ein⸗ heitlich. Kursabweichungen von mehr als 1 v. H. waren aber äußerſt ſelten, und dann auch nur auf der Schlußſeite. Im Verlaufe wurde es dann, ausgehend vom Montan⸗ markte, an dem die ſchon in den letzten Tagen beobachteten Käufe einer Großbank wieder einſetzten, allgemein etwas freundlicher. Auch feſtverzinsliche Werte ſchienen weiter beachtet, doch werden immer noch Tauſchoperationen von hoch gegen niedriger im Kurs ſtehenden Papieren an dieſem Markte vorgenommen. Die Geldſätzſe erfuhren zwar noch keine Veränderung, das Wechſelangebot nahm aber heute bereits, infolge des näher rückenden Ultimos, zu. Auch ſpäter blieb es unter Bevorzugung von Montan⸗ werten und Farben an den Aktienmärkten freundlich. Am Kaſſamarkte ſind Ver. Harzer Kalk, Neu⸗ Guinea und Hemmoor⸗Zement plus 3, Wiſſener⸗Metall plus 5 feſter, während Ver. Ultramarin 3 v. H. und Hageda 2½¼ v. H. verloren. In der zweiten Börſenſtunde hielt die freundliche Stimmung an den variablen Märkten, ange⸗ regt durch die feſte Haltung einiger Rentenwerte und der Neubeſitzanleihe, an. Die Börſe ſchloß im allgemeinen bis zu 1 v. H. über Anfang. Nachbörſe ruhig. Neubeſitz 127% Altbeſitz 78.70 und JG Farben 1177 * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 93,75; 1936 86; 1937 8096; 1938 77,25; Ver⸗ rechnungs⸗Kurs 87,50. Der Dollar wieder ſchwächer Im internationalen Deviſenverkehr gab der Dol lar 5 ſtärker nach. 5 das engliſche P 5 nd wurde er zunächſt mit 4,53, ſpäter jedoch mit 4,62 notiert. Dabei iſt aber die ſchwächere Haltung auch des engliſ chen hende in Amſterdam nit 7,93(nach 7,92% beri n, das 5 J 8 zu berückſichtigen, das f Me 8 5 am Samstag), in Zürich mit 16,49(16,65) zur Notiz kam. N e 8 1 22 1 2 7 1 2— 5442 r 97— 1 che! 18 Geringfügig leichter lag der Schweizer Franken.. bis 10,25; r. Sofabohnenſchrot waren, mit Ausnahme 8 nordiſchen Deviſen, die ab⸗ ab Stettin 8,50; Kartoffelflocken bröckelten, nennenswerte Veränderungen nicht feſtzuſtellen. weiße.101,20, rote 1,15—1,25; Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% V. H. Kleine Bedariskäufe am Gefreidemarki * Berliner Die Neu 1 des kehr lebhaft erörtert. Woche wieder Rechnung gefre ſchwer in Eink die Abſchlußt Waſſerſtandsverhäl regungen vom nominell unvere gen exportſcheine ſcheine. Am Meh darfskäufe. Da lich, andererſeits en Gerſte war ausreich Brauqualitäten und Amtlich notiert Märk. Roggen nicht frei Berlin 188—1 gerſte, gute 18 zugsm e ruhig; Rogg bis 11,35 bis 1,30; andere gelbe außer Nieren.30 im Geſchäftsverkehr toffeln in Pfg. denz ruhig. jedoch tniſſe ver zeigte ſich Klein üuſchken 1718, 507 Produktenbörſe vom 23 as Geſ 1 zu bringen. durch die beeinträch fehlt Von inis lmarkte 5 Offertenmaterial in K der end offeriert, Futtergerſte Bec Märk. wurden: notiert, ruf hig; bi ſeerh e 8 0 tigt, z r. 491 Oktober.(Eig. Meld.) end. feine Gon Kon verei ung W eizen Br ab 13,50 13,70; Odenwälder 77,5. 23. Okt.(Eig. Dr 5— O Frankfurter Produktenbörſe vom Dr. f Dis⸗ Parite O Oktober 7 8 2 8—— 7. . 275 ont 8 1 948 1 Geld Brief Weizen 1083 Roggen 161162; Sommergerſte für Br Suends⸗Alres 1Peſo 7.782 0,963.987 0,9683 90867 zwecke 182,50—185, Hafer inl. 137,50; Weizenmehl Spez. 0 Ranada kan. Dollar.198 2,877] 2888].832.899 mit Austauſch 28,75— 29,50; dto. ohne Austauſch 285 Jopan.. I en 3,65 20082.509 9,811] 9,808.807 Roggenmehl—60proz. Ausmahlung 22,50 Sto. füdd. Kairo. lägupt.Bfb.— 20,958 18,38 13,99. 13.79 13,89. Spez. 0 23,50; Weizenkleie 9,15; Roggenkleie 8,60 Soja⸗ Türkei.. Iiürt fe.— 18.48 s% eis f ſchrot 14,70—14,75, Palmkuchen 14,50; Erdnußkuchen 16,30 London.. ISterl. 2 20.429 18,48[13,52 158,41 19.45 bis 16,585 Heu ſitod 6; Weizen⸗ und Ro 17 ſt b dra New Vork. 1 Dollar 2½.198.77 2888 217 25523, ,,,, Rio de Janeirol Mill.—.802 0,227 9,229.227.229 gepreßt 2— 2,25; dto. gebündelt 1,60—2; Treber getrocknet Uruguay 1 GGoldpeſo— 4,43.399 1,401].399 1,401 1616,25; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. Holland 100 Gulden 3½ 168,739 169.23 169,57 169,28 169.62* Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Okt.(E 5 Uthen. 100 Drachmen 95 855 4985 5915 8 1 5 Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 77 Brüſſel 500 ö 55 98, 5 5 555 Jan. 3 März.10„%o 1 Burke 85 1008 6 254 2436.9 2486 2452 e e Mai 3,2 4 Hfl. per Ungarn 100 Peng 4½ 173.421—.——.— 8 58 5 Last, 20 Kilo) Nov. 56,50; Jan. 54,25; März Danzig 100 Gulden 3 8172 8167 81.83 31,8 38183. 56,00. 3 Helſingfors oo rm 5¼ 10.537 5,954 5,988.931.946* Liverpooler Getreidekurſe vom 23. Okt. Italien... 100 Lſre 3 22094 22,08 22,0 22% 2215. Anfang: Wetlzen(100 l0.] Tendenz feſt; Okt Jugoftapjen io) Dinar 7¼ 81,00 5,205 5,805 5,295 5,805 Dez..7 72 446. März 1 447070; Me e ee e e e e e e e e l Kagel 1 6 453,57 12,68 12.70 1263 12.70 60 0% März 45 10(4,94); Mai 5,098(4119 25 Oslo 140 Kr. 3½ 112,50 6/7 67.92 61.89 67.52 Vacbehgrger Zucker⸗Notierungen vom 23. der.(Eig. Paris. 0“ Fr. 2½ 10,44 16,1 16.416.414 164 Dr.) Okt. 4,10 B 3,0 G) Nov. 4,10 B 4,00 G; Dez. 4,0 B Pragg. ir. 3½ 12,488 12.44 1244 12.442,46 4,10 C; Jan.(84) 4,40 B 4,20 G; Febr. 4,80 8 4,80 Gz Schwe zr, 2 3100 8127 613 81% 8538 März 4,60 B 4,40 G; Moi 4,80 B 4,50 5,10 B Sofia. 10% oa 8 3038.047 8088s 047.058 90, den ü, ne 7575 Spanien 100 weteten 8 81,00 35,03 35.18 35,093 35,16 4,90„Tendenz ruhig.— Gemahl. Y Dez Stockbolm 100 Kr. 3 112,24 69,5 60,72 69,13 69.27 81,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 72,43 72,57 72,68 72.84* Bremer Baummolle vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Wien. 100 Schilling 5 59,07 l 48,05 48,15[43.05 40,15 Univerſal Stand. Midol.(Schluß) 10.52. Monatsgeld 57% * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Tügt. Gelo: 4¾% bezw. 4½½ Okt.(Ei 8 Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl. Anfang: Weinheimer Viehmarkt vom 22. Oktober. Zugeführ Dez. 53. 60 595 588 5. 507888. f moren 372 Stück; verkauft wurden 207 Tiere, und zwar. 1 Jan. 175 548, To 5000; Tendenz Milchſchweine das Stück zu 5— 12 A, Läufer das Stück zu Mitte Okt l„64) 533; 15 92. Marktverlauf gut. mae ee e 7 5.(88 das 1 3 Mai 553; Juli 556; Loco 553; Tendenz ruhig. * Wertheimer Viehmarkt vom 22. Oktober. Der letzte 5 Viehmarkt hatte einen guten Auftrieb zu verzeichnen. Es Berliner NMeiallbörse vom 23. Okfober wären 83 Kühe, 33 Rinder und 1 Kalbin aufgetrieben. Kupf. Kupf. Kupf.[Blei] Blei Biei Fink Zint 7 Sämtliche Tiere konnten abgeſetzt werden. Kühe koſteten bez. Brief Geld dez. Brief Geld bez. Brief 200 /, mit Kall 325 ,. Ferner waren 410 Ferkel und 20 1 1 5 75 135 10— 10—.— Läufer zugefahren, die ebenfalls alle verkauft werden Februar]—. 5 16.15.50—.— konnten. Die Preise für Ferkel betrugen 35—49 /, für 125155—— 485 42.50 16 28 18,50—— Läufer 65—83„ je Paar. Aprit 5 43 25 42.75— 11350 15 50—.— äufer 65. 1 Mai— 3% 43.——.— 10 2 16,—- * Münchener Schlachtviehmarkt vom 21. Okt. Die amt⸗ Juni—.— 44.25 43.50, 1678 18.——.— liche Auftriebsziffer zu den Märkten betrug insgeſamt Juli 2 5 N„ 1 Tiere. Es waren dies: 96 Ochſen, 58 Bullen, 101 Kühe, 1 2 3 30 Kalbinnen, 826 lebende u. 105 geſchl. Kälber, 84 lebende 7 71. und 529 geſchl. Schweine, 125 geſchl. Schafe und 37 geſchl. Novemb 41 50 ö 18 Spanferkel. Preiſe: Großvieh nicht notiert, Kälber 29 bis] Dez.. 25—.— 50 40 4 per Pfund Lebendgewicht, Fett⸗ und Ladenſchweine* 1 Metall⸗Notier 1 23( 55—62, Schafe 88.— 50 per Pfund Schlachtgewicht. Markt⸗ A ÿVV verlauf: Großvieh ruhig, Kälber ſehr ſchleppend, Schweine für 100 Kilo; Raffinadekupfer locv 447; audavdkupfer ſchleppend, Schafe langſam. loco 41,5042, Standarò⸗Blei per Okt. 12 5016; Origi 5 * Vom Wildhäntemarkt. W. Herbig u. Co., Rotterdam, nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 22 25 Origi⸗ berichtet: Der Markt hat ſich beruhigt und die Preiſe für dal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desg! La Plata Frigorifieo Häute ſind in dieſer Berichtswoche in Wolz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ ſtabil geblieben. Es wurden verkauft: ſchwere Buenos zun 305 5 3 1 5 9041; Aires Frigorifieco Ochshäute zu 5 Pence per lb. Ver⸗ 7 1 5 5 g g 5 5 bis 39,50 AH. ſchiffungsgewicht, cif.— Die Umſätze waren gering. Buenos Aires tipo Frig. Ochshäute werden zu 47 Pence per Ib. Verſchiffungsgewicht, eif, angeboten, Cordoba tipo Frig. Ochshäute zu 4¼½ Pence. Trockene Buenos Aires Americano bewegen ſich zwiſchen 675 und 675 Pence per l. Reinnickel 98 99proz. Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 330; Antimon⸗Reg! lus Londoner Meiallbörse vom 23. Okſober Metalle per To. Kupfer, Standard 32,50 8 Monate 32 75 Settl. Preis 32 50 Verſchiffungsgewicht, eif. In Chicago notieren ſchwere 1 7 5 9 4095 R Na r 36 6 10 eſt ſelecied 8 inländiſche Packer Ochshäute am 17. Oktober 10 Dollar kong heels 8 Cents gegen 10% Dollar⸗Cents am 10. Oktober 1933. 37— El'wirehars Platin (E per 20 Ounces) Sitber(Pence per Ounce) Zinn, Standaro 222 2 uminium 00,0 3 Monate 222.1 Antimon 439, Settl. Preis 222.2 ueckſ ber.„.50 Banka N 1 5.75 Straits.2 f amerz 24.75 Blei, ausländ 165 Nickels Zin' newöhun 2 16.75 Weißß lech 23. 1 21. Aktien und Auslendsanleihen in Frozenten Dynamit Truſt 36,25 36.15 Can Lindſirm—.— Kurszettel Ger ae NMennheimer zenuns bel Stücke-NMotierungen in Merk ſe Stück ee 12.75 12,85 Lingel Schuhfabr Dortm. Aetienbr.———.— Magirus.⸗G 24 28 21. 23. N— 9 8 Mannh 1 Ef tenbörse 3 8 5 Dortm. Unionbr.— mannesmann e imer Sk 5 e Karſtaßt Rud. 5 5 Dial weinen 1288 8480 Tall Sende 1360 168,8 Sekr. Pieferung. 76.80 77.18 Mansfelder ut 940. 28 21. 29. Achoff. Akttenbr 41.— 4165 Klein, Sch.& Beck. 1770 165 1 88 34, 25 835 50 e 18— Elktr. Sicht u.. 66,25 66.25 Maſchin.⸗Untern. 6 Had..⸗A. 2 89.— 88.75 K 5 40— 40.— Aſcha ien 2 Knorr, Hellbr. g 0 Rhein. Braunkohl— u. Laurahütte 15.——,— 9 ge Markt⸗ u. Kühlh. 0 05 Kom. Gb 82.— 82.— Zudwſgah A. Ur. 10.— 0. i ider gz. 92.— 62.— Fenſerven Braun 40.— 20.— Nheinſtahl 728 72750 Ber. Stahlwerke——.— n 2 Masch Jugan W. 88.— 83.— Ludwigs Walzm. 64.— 84.- Henninger Si 55 Kraus& Co. Lock. 2 E. 0 Wortaſk Hüte pak 36 78 lg. Mühlen cen, unden 1880 465.0 Berliner Börse Eſchw. Bergwerk———.— *„ fälz. Mühlenw 73.— 74, pgowe I Lah meyer Merkur Wollw. 905 alem Gold 7. 16.— Pfälz. Preßhefe. 98.— 88.—. Br. 75 155 Lechwerjſte a to 42.50 42.50 Fahlb., Liſt& Go. i i Mes Söhne ende die 60. 00. Ah. lerne Mech. 75.— 78.— Schöfßerb. Bing. 7800 75% Jubwiaaß, Walz.„Festverzinsliche Werte Ait db 24— 24.50 Fardeßzind. J. G. 1238 118, Miag⸗Mühlen Hel on Ufdo 99.50 88.— Hildebr.⸗Rheinm.. wartz Stor.— 25,—Mainkraftwerke.—.— 88.78 6% Reichsanl. 27 69.75 99,25 Dresdner Bank 50.50 50,50 Feldmühle Papier 50, 56.45 ppi 1575 Sac red es 106.0 107,5 Satzw. Seilbronn 166.0 76.0 Turcher Or... 50.— 50.— Metallg,. Frankf. 58.5 82,25 Diſch⸗Aölbſgſch 1 19.0 15 Meiningerdypök. 66.— 68,— Felten& Guill.. 40.75 40,75 Mie& cheneſt Nea gh Del 74.— 18.— Schwarz Storch. 43.— 78.— Akne. 27.65 2705 Nez 915 4750 n abne 17.0.35 Oeſterr. Ereditdt.., Ford Motoren.. e Mülheim Berg. own, Boverf 11.— 11.— Setlind. Wolff. 19— 19, RRE% Miag, Mühlb. 47.50—.— D. Schutzgebtete. 7. Reichsbank 156,0 157.2 Gebhard Textil—— 5 Uaientrv Heidelb 72,— 72,— Südd. Zucker 1700 170.0 A. E. G. 14.50 17.80 Moenus StA. 35.50—. 50% Bad. Kohlen———— f. 156,0 187. Gedbard Textil n e Niederlauſ. Kogle dalner⸗Bens. 28.50 28.— Laren Aich Oeif 62.— 82.— 1 Duntv. 1186 1180 Montecatinf. 20.— 89.50 50% Grkr. M9. K.———— Afland ehen.—.— 1940 Gehe& Ko.. 8 4925 Nordd. Eiswerte age ene, 20— 40.— Weßereg Aitalt. 1065 105.5 Sb, Masch, durl. 1190 1180 ten Hedges 80..— 80.— 8e Noggenwer e, e ee a Ee. e 42 Oberſcr.&. Bed. Ne. Sa 88 e e 55 8550 86. Industrie-Alktien Germ. Portld.⸗g. 4080 41.— Sense e aer ichnumWerger 51,— 51.— Badiſche B 1140 115,0 40 St 50„ 6½% P Ctr. Bd.] 88.80 82. as—. ODienſt. oppel 8 Anton 88, 68.. dich Bren die 4280 32— 1 8 3 e 62,— 83,— 6% do. Com.! 80 99** 1 Se e dee Pobnte Bergbau 4 ebeuind— 68.— Beß 0— oed r. D.—.——.— 6 5½ J. 95. Pfd 19 87.70 Ber 5 27, 5 5* 7— Feet l en 1070 1075 f 15 Goh. et 97.— 99.— 88 2 5 85 7 Rütgerswerke 45,75 46.65 60 15 1 5 21 8 8550 Allg. Elektr.⸗G. 17.75 17. 10 8—.— 5 85 2 leinen Odibg. 51.— 51.— Bab. ſſeturanz 20.— 20. Cement Heideldg..——— Sachtleben. re 50 Ammendorf Pap..— fach... 15,— Ratbgeber Wagg. 72.50 d, nor. 178.0 175.0] Manng. Verſich. 29.— 20,— See l„ geen—— 5% de,„ 1 1 e ee eee Schramm La ee 20.. 4/% Oeſt. Scha.. 8——— i 8 frankfurter Sörse e e. 487 a Seili———.— r 2 A 2 1 9 5** nſta 5„ Festverzinsliche Werte] 8% J et bid. 89— 980 e N e 130,5 188.5 9 e 965 005 Babes Motazenw 1205 1610 Guane- Werz 885 45 Rhein., W. Rafk.—— 965 5 l e der 2—— 4970„R..55.82 Payr. Spiegelglos—.—, Hackethal...— 61.— f. 2 I. Werd, Gold! 71.— 71.25„ en 1 92.— 92.— Südd. Zur 170.2—— 4½%„ Süd.⸗A 062 Baur, N 21.— Rester gur 00 Reiche 2 900 Sank Aktien Died. 1715 1735 Thür. Lief— 68.25 4½%„ Bap. n. 90. Setula. 5 Palleſche Masch.———— Küaſorth. Ferd..0 CC%%CG% 0 //. 40 D. Schaganw.———. Badiſche Bank. d erlag 61,— 61,— Triebt. Besigheim 10,— 10.— 4%, Bagd.-.. g ergmann 158 91.— Haun. 5 10— 17% Jag ſenwere— 50%%„ dDant dan s; 18 18 5 49%„ unif. Anl..—.— Berlin Gubener. Harburg Gu Phö 18, 5 152.5 100 e 95.35 88,35 0. Dresd. Schnellpr. 10.— 18.— Ber. Chem. Ind.—.——.— 40 95 495 Berl. Karls. Ind. 67,.— Salsdetfurth 25 JJJJJJVJJVVVVJVJCCCCCCCC%%%%% 6 Schug. 9 8 15 1 5 Zerl. Handelsgeſ. 32.50 88, 3 8 0 125 Sal 3 n 9 1 0 See 93 85 1 Hedwigshütte 74,28—.— 155 1 185 Jollfurten 9755 485 Com. u. Privatb 41.— 41.2 letkr Lieferung 785 78050 5 e 60 Braunſchw Al 5 Olper Masch. 8 370 8 5 8 8 5 502 Häffner—,. 5.80 3,90 Br.⸗Beſi Delf... 22, E Schöfferhof Brau. e peidelvg. 26 70,— 70.— Deuiſche. Disconto 42,50 42,50 45 5 e den ee——— 4% Ung, Goldr. 968 5.⸗Beſig h.———Hindrichs e Auff.———. S 170,0 . 242 iat———— Enzinger ⸗ Union 9„[Bolth. Seil u. K.—,— 4⁰ Kronenc..20.20 Bremer Bultan——— 8 Z Schubert& Salger 9 % bud wigey. 20 76,— 75.— Di⸗Afiatiſche Bk.—.— Eßlinger Maſch. 21.— 21. 3 ro„. 5. 1450 Hirſch Kupfer.—— Schuckert& Co. 85.85 —. Effetten⸗Bant 78,— 78.— 8—.— W. Wolff 1%%inat S. J 24.— 23. Premer Wolle. ö 5 5 . 355 Ge. a. wle. 30 80 8780 Jagen egen.—.— 1350 Zeugen i 580 155 7010 1 25,8 205 Srown Ber ac. 7 685 Foa f n. 55 5,. Schubes 1302 Hohn 8— D. Uederſee-Bant 23.65 28.758.Ehem Baſ.v. 228 Memel 16 59 28.50 5% Leh. Mat Hail. 255.75 Buderus Eſſenw. 82.28 99.85 henlohe-Werke 11.25 11,25 Stemens Khalske 82. Zeche Ai. 26 1840 1310 Dresdner Bank., 50.50 50.50 f 0 garden 116.2 1170, Waldhof ages gasse Transport Aktien Sbarton. Waſſer 1285 1381 Sotmanm Phil, 6,50 56,50 Sinner ue.. 05.— an u z, 13.75 18.75 Jranti. ant 16.— 6G. 99 89 75 107 107,0 Ufa(Freinerk). 30.— 80,— A0 f. Bertehrw, 40,— 41.25 5 5475 5485 Jlſe Bergbau. 122,0 121.5 ee 26.15 9 falz. Pyp. 24—.—. Arkfri. 095 8 1 82 Jeinntech. Jetter.. Raſtafter Wagg..—.— Allg. Lok. u. Kraft 74,25 73.25 8 15 5 7.. Gebr. Junghans———.— Stettiner Chan. 12.— 05 1 Menden 165 155.5 Fel Guineaume. 80.50 Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn e e Chem. Albert 345 85,25 Kapla Porzellan 8,7 9,75 Südd. Immobll. 7,50 90 übe enwo.35.35 ichsban r 156. 5 Geſfurel. 72,25 5 Baltimore Ohio 18.35 16.75 Co. Hiſp.(Ehadeſ 1540 148,5 Kaliwk. Aſchersl. 108,5 109,0 Zucker 170, 90 uft pyp. G f 67,50 88.— Ahein. Hop.⸗Bk. 98. v0 98,25 Goldichmidt Ty. 88,50 39,50 Buderus Eiſen 62,.— 63,50 Canada Abliefer. 24.——.— Conti-Gummt 270 131.5 Karſtabt—.——.— Thörbs der. Sade. Ae 110 3 Renee Fe 80.— 81.— Grizner m. dur. 70 9. Ves 46.50 46.— 9 8 2——. 5 1 5 Conti Linoleum 34.50 35.— Klbanerwerkle 51,50 1185 Tieg, Leonhard 14.65 ee d— 97— Grun ck Bilfinger 165. 0 e 48.50 38, H. Südamerika 5 Motoren 28.50 28.— C. H. K ie 22955 Ser. Stahlw. Ol. 62. Württ. Notenbot 97,— 97,= e Porpener Bergw. 78.85 78,505 eſchif 16.65 17.— Daumler. C. H. Knorr Transradio 5 5% U em t e Ban wers 7905 7010 e Ife Los. 1 92— 61 50 Nord. Len 10s 1050 e N Sale aten.. i gaze bare—— VVV ers— 20.— 80.— 38,2 Jlſe Bgo. St. A.. deer f 51— 92— Ki 1 We.— B. Chem Charlott—, 0 5 Se mſſan dan.. Kalt Gemſe. 80.— 80. Bank- Aktien Deuiſche aof 22 48— erlger Kune. 58.— 58.— f 6075 Na pfulger 28 90.— 90. 41,50.—.——.— 18 e—.— 109, Dant 1. el. Werte 59. Deutſche 9 7 085 5755 1715 e. 5. 9 5 1 0 Plalz. 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Eiſen 71,——,— Burbach Kalt. 10.38 10.15 Wiſſener Metall—.— 70.— Diamond 3,65.63 0 geuſten Verein. 2,—.75 Hochfrequenz———— Zellſtoft Waldhof 33.— 39,50 Neckarfulm fahrz 9,25.25 Deutſch⸗Oſtafrika 28,35—.— Sloman Salpeter——. Neu⸗Gulne„ 85.— 88.— Südſee Phosphat——— Otavi Minen 10,— 10,.—Ufa⸗fFilm—— Fortlaufende Notlerungen(Schluß) Acen. 132,2 162.2 Lahmener& Co: 1145 Atu... 27, 27.50 Laurahlltte Allg. Elektr. Gef. 17.55 17.50 Leopoldgrube... 30.25 50 Aſchaffenb. Zell. 19,35— Mannes mannrö. 50,35 50, Baper. Mot.⸗W. 120,0 119.5 Mansfald A. G. 27.65 22,— J. PB. Bemberg, 39.— 37,75 Maſchigenbau⸗ U. 37,— 35,50 34,50 Jul. Berger Tiefö 135.0 139.0 Maximiltansh.- 16,50 Berlin⸗Karls. J. 67.— 67.— Mekallgeſellſchaft 54— —.— Berliner Maſch. 52,75 54,„Montecatint“ 30,59—.— 72,— Braunk. u. Brik.———,— Oberſchl. Kotsw—.——.— 176,3 Bremer Woll⸗ſtä 5—.— Orenſtein& ftopp 27.25 26.35 76.50 Buderus Etſenw 62,75 83,— Phoenie Bergbau 34.28 34.— 72.50 Charlott. Waſſer 7185 72,85 Polyphonwerke„ 16,78 17. „Comp. 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