nr 9 r 1095 gerie ., 65 Sa ber lde ulsenring 58 ee. a ee On. 44959400 rung erkonzert ö he Aa 1 Sw. u. voller 1 ing gegen ren. 88 ophon 328 fl r, Splogel Chner . 26336 N — „ * 9 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Nes riedrichſtr. 4, Fe Hauptſtr. 6s, WOppauerStr.8, Se Freiburger Str. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 E eilung Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 790 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗-Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 492 Die Gofahr des Fajtchismus“ Telegraphiſche Meldung Paris, 24. Oktober. Das Kabinett Daladier iſt heute früh.25 Uhr ſranzöſiſcher Zeit(3,25 deutſcher Zeit) von der Kam⸗ mer mit 329 gegen 241 Stimmen geſtürzt worden. Daladier Die Kammer verweigerte die Annahme eines Kompromißvorſchlages des radikalen Abgeordneten Laſſalle zur Kriſenſteuer, den Miniſterpräſident Daladier unter Stellung der Vertrauensfrage ſich zu eigen gemacht hatte. Vor der Abſtimmung kündigte der Sprecher der radikalen Fraktion die vorbehaltloſe Unterſtützung der Regierung durch ſeine Partei an und warnte die Sozialiſten vor dem im Lan de umgehenden Geſpenſt des Faſchis mus.(1) Der Sozialiſtenführer Léon Blum er⸗ klärte, daß ſeine Fraktion trotz des Ernſtes der Lage dem Appell der Regierung nicht folgen könne. Die ſinanziellen Maßnahmen der Regierung bereiteten ein neues Defizit vor. Auch die Sozialiſten ſeien entſchloſſene Gegner einer Inflation, aber ſie wünſch⸗ ten ein feſtes Verhältnis zwiſchen Löhnen und Prei⸗ ſen zu erhalten. Wenn man von der Gefahr des Jaſchismus ſpreche, dann dürfe man wohl auf eine andere Gefahr hinweiſen, die der Republik gerade von ſeiten derjenigen drohe, die die Republik zu un⸗ terſtützen behaupteten. Die Republik aber ſei auf den Barrikaden entſtanden und führe genau wie die Sozialiſten die rote Fahne. Hierguf erklärte für die Neufaſchiſten der Ab⸗ geordnete Renaudel, angeſichts der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Schwierigkeiten trete die neue Gruppe für die Regierung und gegen die Rückkehr der Reaktion ein. Dann kam es noch zu einem gereizten Wortgefecht zwiſchen Daladier und Leon Blum, der den Miniſter⸗ präſidenten fragte, ob er morgen etwa eine Konzen⸗ trationsregierung bilden wolle. Darauf wurde die entſcheidende Abſtimmung vorgenommen. Der erſte Widerhall in Paris Meldung des Wolffbüres — Paris, 24. Oktober. Zum Sturz der Regierung Daladier ſchreibt der Ercelſior“, möglicherweiſe werde Daladier elbſt das neue Miniſterium bilden. Aber man nenne auch die Namen des Senators Albert Sarraut, des Abgeordneten Georges Bonnet und des Abgeordneten Ehautemps, die dem geſtürz⸗ den Miniſterium Daladier angehörten. Der„Homme Libre! erklärt, das Vertrauen in das Regime ſei ſchon gefährlich erſchüttert. Die vadikale„Volonté“ ſchreibt, Daladier ſelbſt gehe aus der Kriſe ver⸗ Arhßert hervor. Nur eine weit ausgreifende onzentration könne die Lage retten. Um ſie b auszuſchälen müßt N d i n u d ˖ i eu i„ en 5 U 9 1 In u Tardie Die Vorgeſchichte des Sturzes Paris, 24. Oktober. Während am Montag abend überall in Paris roteſtkundgebungen gegen die Steuer⸗ Pläne der Regierung abgehalten wurden, war die Kammer in fieberhafter Erregung zu ihrer entſchei⸗ denden Nachtſitzung zuſammengetreten. Ein erſter Vorſtoß von ſozialiſtiſcher Seite gegen die Kriſen⸗ euer ſcheiterte. Der Abgeordnete Vincent Auriol batte beantragt, das Budget um 1,5 Milliarden ranes zu entlaſten und in dieſem Umfang die mortiſierungskaſſe heranzuziehen. Hiergegen erhob England, Deutschlands größter Freund? Englands Miniſterpräſident bedauert tief Telegraphiſche Meldung — London, 23. Oktober. Premierminiſter Macdonald führte in Craw⸗ ley(Grafſchaft Suſſex) in einer Rede u. a. aus: Großbritannien kann Deutſchland ins Ge⸗ ſicht ſehen, ohne erröten und ohne ſich entſchul⸗ digen' zu müſſen. Die europäiſchen Völker können ſich gleichberechtigt um denſelben Tiſch ſetzen. Deutſchland muß den Völkern ermöglichen, ſich zu verſtändigen, ohne bei ihnen Furcht und Miß⸗ trauen zu erwecken. Die britiſche Regierung wird ihre Verſuche, einen Abrüſtungsplan zu erreichen, der all⸗ gemeine Zuſtimmung erhält, nicht aufgeben. Es iſt notwendig, daß ein internationales Abkom⸗ men getroffen wird, und daß gemeinſchaftlich eine internationale Zuſammenarbeit in Gang geſetzt wird. Wir erwägen einen Meinungs⸗ austauſch, der ſich nicht gegen Deutſchland richtet, ſondern auf die internationale Abrüſtung abzielt. Hat Deutſchland ſein letztes Wort geſagt? Ich nehme die zugunſten des Friedens vom deut⸗ ſchen Kanzler geſprochenen Worte gerne an. Aber war die Handlung Deutſchlands, das die ganze übrige Welt ihren Schwierigkeiten allein überließ, eine Me⸗ thode, den Frieden herbeizuführen und Europa das Vertrauen wiederzugeben? Nein. Ich hoffe, daß die erſte beſte Gelegenheit von Deutſchland ergrif⸗ fen wird, um durch ſeine Taten zu beweifen, daß es eine Politik des Friedens verfolgt und lebhaft wünſcht, mit den übrigen Völkern zu einer Zuſam⸗ menarbeit wieder zu gelangen, die ihm weder einen Verzicht auf ſeine Ehre noch auf ſeine Selbſtachtung notwendig macht. Ich wünſche, daß viel mehr Leute, die über Frieden ſprechen, die Verantwortlichkeit auf ſich nehmen würden, ihn zu halten. Ich bedauere tief die Wendung der Ereigniſſe in Genf. Es wird viel von gebrochenen Verſprechen geredet. Niemand, der die Tat⸗ ſachen kennt, kann wahrheitsgemäß ſagen, daß England nichts getan hat, um ſeine Ver⸗ ſprechungen zu erfüllen. Wir haben unſere Armeen herabgeſetzt, wir haben unſere Luftſtreitkräfte vermindert und niedrig gehal⸗ ten. Wir haben uns bemüht, die Beſchwerden Deutſch⸗ lands zu beſeitigen. England war immer wieder der größte Freund, den Deutſchland hatte auf dem Wege zu innerer und moraliſcher Gleichheit. Ebenſo wie bei der Räumung der Ruhr, wie bei der Behandlung der finanziellen Lage in Lauſanne, hat England dem Glauben Ausdruck verliehen, daß es keinen Frieden in Europa geben kann, daß es keine Regelung in Europa geben kann, ſolange nicht jede europäiſche Nation an demſelben Tiſch unter gleichen Bedingungen mit anderen ſitzen kann. Bereits in Genf, als ich den Konventionsentwurf unſerer Re⸗ gierung vorbrachte, habe ich erklärt, daß beide Par⸗ teien zur Abrüſtung beitragen müſſen. Die hochge⸗ rüſteten Parteien müſſen die Rüſtungen herabſetzen, die nicht gerüſteten Parteien müſſen die Beſorgniſſe ihrer Nachbarn verringern und dafür ſorgen, daß Europa ſich mehr beruhigt. Nutzlos wäre der Ver⸗ ſuch, in freundſchaftlichen Beziehungen mit anderen Ländern zu leben, ohne ſorgfältig zu ſtudieren, wo⸗ durch in der Regel Nachbarnationen gereizt werden könnten. Ich kann behaupten, daß Deutſchland niemals große Hinderniſſe bei der Anerkennung der Gleichheit gefunden hat oder gefunden haben würde, wenn es bereit geweſen wäre, den Teil zu tun, den ich an⸗ gedeutet habe. Es gab keinen Vertreter auf der Fünf⸗ mächtekonferenz im vorigen Dezember, der geringſten Zweifel darüber hegte, daß die Grundſätze der Gleich⸗ berechtigung unter einer Bedingung angenommen würden, über die die deutſchen Vertreter keinerlei Zweifel haben konnten, daß Deutſchland in der Zwi⸗ ſchenzeit beitrage zu dem Gefühl der Sicherheit der Nationen, die der Abrüſtung zuſtimmen würden. Ich werfe dieſe Frage nicht auf um des Streites willen. Ich führe dieſe Tatſachen an, damit ſie weiterhelfen. Verkagung der Abrüſtungskonferenz? Telegraphiſche Meldung — London, 23. Oktober. In der heutigen Sitzung des britiſchen Kabinetts wurde beſchloſſen, daß Sir John Simon vorläufig nicht nach Genf zurückkehren ſoll. Der ſtändige Unterſtaatsſekretär des Foreign Office, Eden, wird morgen von London abreiſen und die britiſche Regie⸗ rung bei der Wiederaufnahme der Sitzungen der Ab⸗ rüſtungskonferenz in Genf vertreten. Es verlautet, daß die internationale Lage noch als zu ungeklärt angeſehen wird, um die Erzielung genauer Entſcheidungen zu ermöglichen, insbeſondere angeſichts der parlamentariſchen Loge in Frank⸗ reich und der Tatſache, daß Beſprechungen mit anderen Mächten weitergeführt werden. Es ſcheint, daß die Vertagung der Abrüſtungs konferenz für eine unbe⸗ ſt i mmte Zeit in Aus ſicht ſteht, und dieſer Vor⸗ ſchlag würde— wie verlautet— von dem britiſchen Vertreter in Genf unterſtützt werden. rr„„ 2 ˙— l 8 der Finanzminiſter ſchärfſten Einſpruch mit der Begründung, daß man in Kriſenzeiten an keine Amortiſierung denken könne, zumal die Amortiſie⸗ rungskaſſe nur noch über Barmittel von 2,5 Milliar⸗ den verfüge. Der Antrag Auxiols wurde daraufhin mit 420 gegen 176 Stimmen abgelehnt. Die Regierung hatte einem von den Linksparteien einſchließlich der Delegierten der Neuſozialiſten aus⸗ gearbeiteten Kompromißvor ſchlag in der Frage der Kriſenſteuer zugeſtimmt, Dieſer Kom⸗ promißvorſchlag ſieht eine von drei bis neun Prozent anſteigende Kriſenſteuer für Beamtengehälter über 10000 Frances vor unter Belaſſung eines ſteuerfreien Betrages für die in dieſe Kategorie fallenden niedrigen Bezüge, fer⸗ ner eine einheitliche ſechsprozentige Abgabe auf alle ſonſtigen feſten Einkünfte ſowie einen beſonderen Zuſchlag von 2 bis 5 Prozent für alle Einkommen über 125000 Frances. Man erwartet von dieſem Kompromiß einen Geſamtertrag von 1010 Millionen Franes. Im weiteren Verlaufe der Kammerſitzung richtete Miniſterpräſident Daladier einen letzten Ap⸗ pell an die Kammer. Er ſtellte das Parlament vor die Wahl zwiſchen der Annahme der opfererheiſchenden Regierungsvotlage oder den Sturz der Regierung. Was heute nicht bewilligt werde, werde morgen in verſchärftem Maße notwendig ſein. Die übrigen Länder hätten ihre Beamten viel ſtärker belaſtet Ohne Budgetausgleich gebe es keine Garantien mehr. Dann ſeien die bisherigen Anſtrengungen vergeblich und Frankreichtreibe dem Abgrund zu. Nach der Rede des Miniſterpräſtdenten wurde die Sitzung unterbrochen, um den Sozialiſten Gelegen⸗ heit zu geben, über den von der Regierung gebillig⸗ ten Kompromißvorſchlag zu beraten. Dieſer wurde von den Sozialiſten mit 55 gegen 45 Stimmen bei acht Enthaltungen abgelehnt. Damit war das Schickſal der Regierung Daladier eigentlich ſchon beſiegelt. Die Sitzung wurde kurz nach 1 Uhr früh wieder aufgenommen. Vor dem Kammergebäude fanden im Laufe des Montag nachmittags eine Reihe von Demonſtrationen gegen die Steuerpläne der Regierung ſtatt. Etwa 200 Perſonen wurden feſtgenommen. RNuſſiſche Proteſtnole an Polen Telegraphiſche Meldung — Moskau, 24. Okt. Meldung der Telegraphenagentur der Sowjetunion Der Sowjetgeſandte in Polen übergab dem polni⸗ ſchen Außenminiſter eine durch den Ueberfall auf das Generalkonſulat der Sowjetunion in Lemberg ver⸗ Bei dieſem Ueberfall iſt, wie erinner⸗ anlaßte Note. lich, ein Angeſtellter des Konſulats getötet und einer verletzt worden. Die Note erklärt, das Attentat ſtehe in Zuſammenhang mit der Hetzegegen Sowjet⸗ rußland, die in manchen Wojwodſchaften Polens zu bemerken ſei, insbeſondere in Lemberg, und ſie von manchen polniſchen Behörden begünſtigt werde. Der Sowietgeſandte legt gegen dieſen Ueberfall Proteſt ein. Es wird in der Note hervorgehoben, daß die Sowjetregierung eine ſofortige Unter⸗ ſuchung erwarte, ſowie die Feſtſtellung der direkten und indirekten Urheber des Ueberfalls, die Beſtrafung der Schuldigen und die Ergreifung von Maßnahmen zur Verhütung einer etwaigen Wieder⸗ holung derartiger Vorfälle. der Abrüſtungskonferenz mitgeteilt. turz des Kabinetts Daladier Wer kommt jetzt? * Mannheim, 24. Oktober. Das Kabinett Daladier iſt geſtürzt. Zum dritten Mal ſeit den Maiwahlen von 1932 hat es ſich er⸗ wieſen, daß eine linke Regierung, die nur auf die wohlwollende Unterſtützung der Soztaliſten angewie⸗ ſen iſt, nicht regierungsfähig iſt. Der Kampf um den Artikel 37 war bis zur letzten Stunde unentſchie⸗ den. Nachdem Daladier zum erſten Mal in der Nacht⸗ ſitzung das Wort ergriffen hatte, um an die Einig⸗ keit der Republikaner zu appellieren, konnte man den Eindruck haben, als ob ſich noch alles zum Guten wenden würde, und erſt als die Sozialiſten in einer anſchließenden Fraktionsſitzung mit 55 gegen 45 Stimmen den Kompromißvorſchlag der Regierung ablehnten, war das Schickſal Daladiers beſiegelt. Die Erklärungen des Haushaltsminiſters, daß die Regierung lieber in Ehren fallen, als einer Infla⸗ tionspolitik zuſtimmen werde, haben ſich bewahr⸗ heitet. Der neuen Regierung bleibt es vorbehalten, eine Löſung dieſes Problems zu finden. 0 Das Kabinett Daladier hat vom 31. Januar bis 24. Oktober, alſo insggeſamt neun Monate ge⸗ dauert, eine Zeitſpanne, die nach Anſicht Daladiers für franzöſiſche Verhältniſſe ſchon recht beachtlich iſt. Die nun folgende Regierung wird kaum auf eine längere Lebensdauer rechnen können, wenn ſie ſich nicht von vornherein von der Umklammerung der Sozialiſten freimacht und verſucht, ſich auf eine nach rechts erweiterte Grundlage zu ſtellen. Der franzöſiſche Staatspräſident wird ſeine Be⸗ ſprechungen am heutigen Dienstag aufnehmen. Man muß damit rechnen, daß die Verhandlungen recht langwierig ſein werden; denn es iſt unter den gegen⸗ wärtigen Parteiverhältniſſen nicht leicht, eine Kon⸗ zentration aufzuſtellen. Die Erweiterung der Regie⸗ rungsmehrheit nach rechts wird um ſo ſchwieriger ſein, als diesmal auch die Neu⸗Sozialiſten, die unter der Führung Renaudels für die Regie⸗ rung ſtimmten, bei der kommenden Kabinettsbildung berückſichtigt werden müſſen. Als ausſichtsreichſte Kandidaten für die Nachfolge Daladiers werden nach wie vor der bisherige Kolo⸗ nialminiſter Sarraut, ſowie der bisherige Innen⸗ miniſter Chautemps genannt. Daladier ſoll große Ausſichten für das Außenminiſterium haben. Auf alle Fälle rechnet man damit, daß Paul⸗Bon⸗ cobur im nächſten Kabinett nicht mehr als Außenminiſter vertreten ſein wird. Henderſon über den Viererpakt — Genf, 23. Oktober. er Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hender⸗ 1 2 ſon, hat dieſer Tage in einer vom Völ⸗ kerbundsſekretariat herausgegebenen Auslaſſung ſeine Anſichten über die in dieſen Tagen vielfach er⸗ örterten Beziehungen zwiſchen Viererpakt und Er beruft ſich darauf, daß über dieſe Frage in der letzten Zeit zahl⸗ reiche Anfragen an ihn gerichtet worden ſind und bemerkt, er müſſe zugeben, daß es Umſtände geben könnte, in denen der Viererpakt als ein Mittel zur leichteren Verſtändigung im Rahmen des Völkerbun⸗ des angeſehen werden könne. Er habe dieſe Anſicht bereits gelegentlich der Unterzeichnung des Paktes zum Ausdruck gebracht. Es würde jedoch nur Ver⸗ wirrung bringen und das Mißtrauen ſteigern, wenn man den Viererpakt an die Stelle der Abrüſtungskonferenz ſetzen wollte. Dieſes Vorgehen würde ſowohl der Konferenz, als dem Viererpakt ſchaden. Eine chineſiſche Stimme — Schanghai, 22. Oktober. Die Zeitung„Hſinwenpao“ ſchreibt zu der neuen europäiſchen Lage: Wir ſympathiſieren mit Deutſchland, das den Tatſachen mit ſeiner An⸗ kündigung des Austritts aus dem Völkerbund und mit dem Verlaſſen der ſogenannten Abrüſtungs⸗ konferenz tapfer Trotz bietet. Wir tadeln Deutſch⸗ land nicht. Das Verſagen des Völkerbundes in der Anwendung von Sanktionen in Japan bei der Ver⸗ letzung des japaniſch⸗chineſiſchen Bündniſſes hat uns genügend bewieſen, wie ſchwach der Völkerbund iſt. Wenn der Völkerbund ſelbſt verſagt, wie können wir da erwarten, daß eine vom Völkerbund einberufene Abrüſtungskonferenz erfolgreich ſein wird? Für die in Europa herrſchende Lage müſſen wir den Völkerbund tadeln und wicht Deutſchland. Heute abend S. 15 his J0 Unr Nede des NAanslers im Berliner Sportpalast über alle deutschen Sender 2. Seite/ Nummer 492 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1950 Werberat der Wirtſchaft Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 23. Oktober. Der im Auftrage des Präſtdenten des Reichsſtan⸗ des ber deutſchen Industrie, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, gebildete Ausſchuß für Werbefragen beim Reichsſtand der deutſchen Induſtrie iſt zum erſten Male zuſammengetreten, um zu der wichtigſten Gegenwartsfrage der Werbung, der Schaffung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Stellung zu nehmen. Der neue Ausſchuß iſt aus führenden Per⸗ ſönlichkeiten aller Induſtriezweige, die auf dem Ge⸗ biete des Werbeweſens beſondere Erfahrungen be⸗ ſitzen, zuſammengeſetzt. Im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſtanden die ausführlichen Darlegungen des Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Miniſterialrat Dr. Reichard. Aus ſeinen Ausfüh⸗ rungen wie aus den Ausführungen des Geſchäfts⸗ führers des Werberates, Dr. Heinrich Hunke, M. d.., ging hervor, daß der Werberat unter allen Umſtänden darauf verzichten wird, eine neue große bürokratiſche Einrichtung zu ſein und in den Ablauf der Werbung durch hemmende Reglementierung ein⸗ zugreifen. Seine Aufgabe ſoll in erſter Linie die Förderung der Werbung ſelbſt ſein. Die⸗ ſem Zwecke ſoll auch die geplante Abgabe in wei⸗ tem Umfange dienen, die für Fremdenwerbung— Eigenwerbung der Firmen bleibt bekanntlich frei— beim Werbeauftragnehmer erhoben werden ſoll. Bei der Erfüllung der geſtellten Aufgaben wird auf die Mitwirkung der Wirtſchaft ſelbſt und der von ihr geſchaffenen Selbſthilfeeinrichtungen gerechnet. In der Ausſprache, die zum weſentlichen Teil ſich um die Beantwortung zahlreicher Zweifelsfragen drehte, zeigte ſich, daß eine völlige Uebereinſtimmung zwiſchen der Leitung des Werberates und der Auf⸗ faſſung der Ausſchußmitglieder über die Aufgaben des Werberates und die Wege zu ihrer Löſung beſteht. Steuererleichterungen beim Luftſchutz-Einbau Berlin 22. Oktboer. Wie das VDa⸗Büro meldet, hat der Reichs⸗ finanzminiſter einen ſehr bedeutſamen Rund⸗ erlaß über den zivilen Luftſchutz bekanntgegeben. Darin heißt es, daß durch den Verſailler Vertrag Deutſchland verboten wurde, Militärflugzeuge zu halten, und daß deshalb die wirkſamſte Abwehr von Luftangriffen, nämlich durch eigene Kampfflugzeuge, uns verſagt ſei. Um ſo größere Bedeutung komme dem zivilen Luftſchutz zu, der die Bevölkerung gegen Gefahren aus Luftangriffen ſchützen ſolle und der daher im Intereſſe der Bevölkerung wie der Landesverteidi⸗ gung weitgehend zu fördern ſei, auch durch Steuer⸗ vergünſtigungen. 5 Aufwendungen für den Luftſchutz kämen gegen⸗ wärtig in erſter Linie bei Induſtrieunternehmungen — Werkluftſchutz— bei ſonſtigen Unternehmen mit großem Perſonalbeſtand und bei Hausbeſitzern in Betracht. Es kämen da Vorkehrungen zum Schutze des Perſonals, der Hausbewohner, der Werkanlagen, der Häuſer und ſo weiter in Frage. Der Miniſter führte aus, daß es ſich hier unter anderem um den Bau von Schutzräumen, beziehungsweiſe den Aus⸗ bau dazu, um die Beſchaffung von Schutzgeräten, die Herſtellung von Alarmanlagen und die Aufſtellung und Ausbildung beſonderer Schutztrupps in einzel⸗ nen Werken handele. Er beſtimmt, daß alle Aufwendungen für Zwecke des zivilen Luftſchutzes, bei Ermittlung des Ein⸗ kommens aus Gewerbebetrieb, aus Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft und aus Vermietung und Verpachtung für Zwecke der Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer im Steuerabſchnitt in Höhe der Ausgabe vollein⸗ geſetzt werden können. Dr. Goebbels und Dr. Frick ſprechen in Karlsruhe Während des Wahlkampfes wird Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Goebbels am 2. November und Reichsminiſter Dr. Frick am 9. November in Karlsruhe ſprechen. Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 24. Oktober. In der Verhandlung am Montagnachmittag kommt der Sachverſtändige Dr. Wagner zu dem Schluß, daß das Feuer den von den Zeugen geſchil⸗ derten Umfang ohne Aenderung der gewöhnlichen Verhältniſſe im Plenarſaal nicht hätte annehmen können. Zu einer ſolchen Veränderung der Verhält⸗ niſſe ſei entweder eine längere Zeit erforderlich oder eine Unterſtützung von mehreren Perſonen, wahr⸗ ſcheinlich aber beides. Die Verwendung leichtbrenn⸗ barer Stoffe, wie Zelluloid oder Benzin, in größerem Umfange hält der Zeuge nicht für wahrſcheinlich, weil dann das Brandbild hätte anders ſein müſſen. Ueber⸗ dies würde ein Ausgießen größerer Mengen von Benzin oder Benzol den Raum in kürzeſter Friſt mit einem exploſiven Gemiſch angefüllt haben. Ein An⸗ zünden wäre dem Branbdſtifter lebensgefährlich ge⸗ worden. Es müſſen alſo Stoffe verwendet worden ſein, die anders gewirkt haben; welche, vermöge er nicht anzugeben. Auch der nächſte Sachverſtändige, Gerichtschemiker Dr. Schatz⸗Halle kommt zu dem Ergebnis, daß der Brand im Plenar⸗ ſaal keinen natürlichen Ablauf gehabt hat. Nach poſt⸗ tiven Feſtſtellungen, erklärt der Sachverſtändige, bin ich der feſten Ueberzeugung, daß im Plenarſaal mit einer ſelbſtentzündlichen Flüſſigkeit gezündet worden iſt. Der Sachverſtändige bittet darauf das Gericht, im Intereſſe der allgemeinen Sicherheit die Oeffent⸗ lichkeit auf kurze Zeit auszuſchließen, in der er die Brandflüſſigkeit bekannt geben werde. Der Vorſitzende ſchlägt vor, ſogleich ohne nähere Bezeichnung nur von Flüſſigkeit zu ſprechen. Der Sachverſtändge iſt damit einverſtanden und ſchil⸗ darauf ausführlich ſeine beſonderen Beobachtun⸗ gen mit der Verrußung und betont, daß die ſtarke Nebelbildung, die bei dem Brande beobachtet worden ſei, beſonders charakteriſtiſch für die Anwen⸗ dung der„Flüſſigkeit“ wäre. Vier bis fünf Liter dieſer„Flüſſigkeit“ hätten durchaus genügt, die ſtarke Brandwirkung hervorzurufen. Er ſei überzeugt, daß man bei der Brandlegung im Plenarſaal Kohlenan⸗ zünder mit der ſelbſtentzündlichen„Flüſſigkeit“ ge⸗ tränkt und ſie auf eine mit Petroleum oder Schmier⸗ benzin getränkte Unterlage, etwa abgeriſſene Vor⸗ hänge, gelegt habe. Auf dieſe Weiſe würde innerhalb von 20 Mi⸗ nuten bis 17 Stunden eine Selbſtentzün⸗ dung eintreten, ohne daß ein Menſch einen Finger krümmt. Für dieſe Zündungsart ſpreche das Fortſchreiten des Feuers von einer höheren Stufe nach einer niederen. Die anderen Brandſtellen in den Umgängen eien ganz anderer Natur. Die Vorbereitung des Brandes im Plenarſaal könne nicht von einer Per⸗ ſon in der von van der Lubbe angegebenen Zeit vor⸗ genommen werden. Nach ſeiner Ueberzeugung mußte eine Perſon im Plenarſaal mindeſtens 20 bis 25 Minuten Zeit gehabt haben, vorausgeſetzt, daß das Brandmaterial bereitſtand. Beleiligung der oͤeutſchen Juden am Weltkriege Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 22. Oktober. In einem Schreiben des Präſidenten des Reichs⸗ archivs an den preußiſchen Miniſter des Innern heißt es, wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, u.., daß die einzige amtliche Sta⸗ tiſtik über die Beteiligung der Juden am Kriege vom ehemaligen preußiſchen Kriegsminiſterium auf religiöſer Grundlage im Dezember 1916 aufgeſtellt und im Januar 1917 ergänzt wurde. Die Prozent⸗ ſatzzahlen der Statiſtik: 0,6 Prozent Juden im Cachverſtüändige zum Brandſtifterprozeß Beachtenswerte Meinung eines Gerichtschemikers Auf Fragen des Vorſitzenden erklärt der Sach⸗ verſtändige, daß die von ihm erwähnte Zünd⸗ flüſſigkeit verhältnismäßig leicht zu beſchaffen dei. Auf die Frage des Ober⸗ reichsanwaltes, ob die„Flüſſigkeit“ in kürzeſter Zeit in Aktentaſchen uſw. in den Reichstag habe hinein⸗ gebracht werden können, erwidert der Sachverſtän⸗ dige: Es hätte genügt, wenn man die im Reichstag vorhandenen Handtücher mit der Flüſſigkeit be⸗ goſſen hätte oder die zerſchnittenen Vorhänge dazu verwandte.— Auf weitere Fragen ſagte der Sachverſtändige, die„Flüſſigkeit“ habe einen karbol⸗ ähnlichen Geruch, den man ſchwer loswerden könne. Der Sachverſtändige betont nochmals, daß er die Angabe van der Lubbes über die In⸗ brandſetzung für ganz ausgeſchloſſen halte. In dem Umgange habe er wahrſcheinlich gar keinen Brand beabſichtigt, ſondern zufällig die Zündungsmittel verloren. Auf einen Einwurf Dr. Sacks erwidert der Sach⸗ verſtändige Dr. Schatz, daß er aus dem Verhalten van der Lubbes den Schluß gezogen habe, daß be⸗ ſtimmte Dinge in das Wiſſen van der Lubbes geſetzt waren, denn das Verhalten auf dem Balkon ſei nicht normal geweſen. van der Lubbe müſſe beim Einſteigen ſchon gewußt haben, daß bereits andere Vorgänge in den Räumen ſich abſpielten und er nur die Schuld durch ſein eigenartiges Verhalten auf ſich zu ziehen hätte. Oberreichsanwalt: Der Angeklagte Torg⸗ ler iſt bis zu einer gewiſſen Zeit, mindeſtens bis 8,20 Uhr, wahrſcheinlich aber bis 8,40 Uhr im Reichs⸗ tage geweſen. Kann nach der Art der Vorbereitung Torgler als Täter in Frage kommen? Der Sachverſtändige erwidert, daß der Zeit nach die Möglichkeit beſteht. Eine längere Er⸗ örterung entſpinnt ſich darüber, ob man, wenn Torg⸗ ler mit dem Brandſtoff befaßt war, am Portal 5 beim Verlaſſen des Hauſes den Geruch vernehmen mußte. Der Sachverſtändige läßt da verſchiedene Möglichkeiten offen. Wenn er von der Flüſſigkeit nicht direkt etwas an Hände oder Kleidung bekam, brauchte der Geruch nicht auf ihn überzugehen. RA Dr. Seuffert: Wenn van der Lubbe dieſe getränkten Lappen auf den Plätzen vorfand und anzündete, mußte er nicht ſelbſt den Geruch an ſich haben, als er feſtgenommen wurde? Sachverſtän diger: Jawohl, deshalb bin ich der Meinung, daß van der Lubbe da nichts zu ſuchen hatte und im Plenarſaal nichts getan hat.— Auf die Frage, ob beim Verbrennen der Flüſſigkeit ein Geruch auftritt, erklärt der Sachverſtändige, daß nur ein leichtes Prickeln zu bemerken ſei. Arbeiter, die in der chemiſchen Induſtrie tätig ſind, Studenten aus Laboratorien, Apotheker und ſo weiter wüßten Beſcheid darüber. Die Vorkenntniſſe der Angeklag⸗ ten kenne er nicht. Die Verhandlung wird dann auf Dienstag ver⸗ tagt. Felödheer(davon 22 v. H. nicht mit der Waffe) und 0,3 v. H. Anteil der Juden an den Gefallenen bieten immerhin einen zuverläſſigen Anhalt auch für die Beurteilung des jüdiſchen Anteils in Bezug auf die geſamte Dauer des Weltkrieges. Der„Reichsbund füdiſcher Frontfoldaten“ hat im Jahre 1932 ein Gedenkbuch„Die jüdiſchen Gefal⸗ lenen“ herausgegeben, das auf Seite 419 glaubhaft zu machen ſucht, daß von den im Buche enthaltenen Namen 10 154 behördlich nachgewieſen eien. Dieſe Zahl läßt ſich nur dadurch erklären, daß das jüdiſche Gedenkbuch zum Teil auf raſſenmäßiger Grundlage beruht, während es bei der von ihm nur auf 555 000 bezifferten Geſamtzahl der Juden in Deutſchland die religionsmäßige Zugehörigkeit rechnet. — 1 2 4 2 2* Eintopfgericht bis Mitternach Meldung des Wolff⸗Bürog Berlin, 22. Oktober Wie wir von unterrichteter Seite hören, beabſch tigt die Leitung des Winterhilfswerks für den d des„Eintopfgerichts“ eine Neuregelung. Bereitz 0 5. November ſoll das Eintopfgericht in den Gaſtſe ten bis Mitternacht verabreicht werden, wih, rend bisher nach 5 Uhr nachmittag keine Einſchräyz 5 ungen beſtanden. Für die Gaſtſtätten dürfte dien Regelung eine Erleichterung bedeuten, die ſich un 5 für einen Tag im Monat vollkommen auf das Ein. topfgericht einſtellen können. In dieſem Zuſammen, hang verlautet noch, daß Erwägungen über die Bel. behaltung des„Tages des Eintopfgerichtes“ über dez Winterhilfswerk zinaus im Gange ſtnd. 5 10 Jahre Juchthaus für Deviſenverſchiebungen — Berlin, 22. Oktober. Im Deviſenſchiebungsprozeß gegen Dr. Ve gener und Genoſſen wurden verurteilt wegen font geſetzten vorſätzlichen Deviſenverbrechens Dr. Pe gener zu gehn Jahren Zuchthaus und 100 0 Mark Geldſtrafe, Stroheim zu drei Jahrg Zuchthaus und 25 000 Mk. Geldſtrafe, Michael zu 175 Jahren Zuchthaus und 16 000 Mk. Geldſtraßß Illy zu einem Jahre zwei Monaten Zuchthaus uß 3000 Mk. Geldſtrafe. Bei Dr. Wegener und J wird die Ausweiſung aus dem Reichs gebiet für zuläſſig erklärt. 3 Wegen vorſätzlichen Deviſenvergehens wurden weiter verurteilt Frau Kallmann zu einem gaht zwei Monaten Gefängnis und 11000 Mark Gel. ſtrafe, Ruth Michaelis zu zwei Monaten Gefüng nis, die durch die erlittene Unterſuchungshaft ge verbüßt gelten, ſowie 500 Mark Geldſtrafe und de Oppenheim zu 3100 Mark Geldſtrafe.* In der Begründung führte der Vorſitzene U. a. aus: Durch die gute Arbeit der Zollfahndung; ſtelle ſei es das erſtemal gelungen, eine Deviße ſchiebungszentrale im Ausland zu ſprengen, deren Zweck und Tätigkeit ausſchließlich darin beſtanhe hat, in großem Umfang Kapitalverſchiebun gen nach dem Ausland, insbeſondere nach he Schweiz, zu organiſieren und durchzuführen. De Haupt dieſer Zentrale war Wegener. Seile ſchlimmſte Tätigkeit ſeien ſeine faſt an Landesverm grenzenden ſogenannten Wirtſchaftsberichte, die g ſeinen meiſt jüdiſchen Geſchäftsfreunden übergab, un dieſe zu veranlaſſen, ihre in Deutſchland befindliche Kapitalien ins Ausland zu ſchaffen. In Kürze Der Herr Reichspräſident hat dem Ehrenmeiſten des deutſchen Handwerks, Harry Plate, Han nove, anläßlich der Vollendung des 80. Lebensjahres in einem herzlichen Schreiben ſeine Glückwünſch übermittelt. Zugleich hat er ihm ſein Buch„Aus meinem Leben“, mit einer eigenhändigen Wid mug verſehen, überreichen laſſen. Auf Grund verſchiebener Anfragen weiſt di Reichsparteileitung der NS DA P darauf hin, daß um ſolche Perſonen zum Tragen des Parteiabzei⸗ chens berechtigt ſind, die im Beſitz der von der Reichsleitung ausgeſtellten roten Mitglieds karte ſind. In dieſem Zuſammenhang wird auf die Verordnung des Reichspräſideuten zur Abwehr heim 3 tückiſcher Angriffe gegen die Regierung der natiom⸗. len Erhebung verwieſen, die Gefängnisſtrafen von 1 nicht unter einem Monatfür unbefugtes Tragen von Parteiabzeichen androht. N Wie die Leitung der Winterhilfe im Gau Kbll⸗ Aachen der NSDAP mitteilt, haben die Spenden dee 1. Oktober aus Anlaß des Eintopfgerichtes ins, geſamt den Betrag von 205000 Mark ergeben. »Der Kampfbund für Deutſche Kultur hat in Würz⸗ burg das Gebäude der ehemaligen Freimaurerloge „Zu den zwei Säulen am Stein“ übernommen und in ein Kulturhaus umgewandelt, das nunmeht nach dem Reichsführer des Kampfbundes den Namen „Alfred⸗Roſenberg⸗Haus“ erhielt „Der Eſel iſt los!“ „Die Vier Nochrichter“ kommen heute mit ihrem neuen Stück„Der Eſel iſt los“ nach Mann⸗ heim. Sie erzählen hier in launiger Weiſe, wie dieſe Arbeit entſtand. Als unſer guter alter irrender Goethe in den letzten Zügen lag, ſo um die 250. Aufführung herum — im ganzen ſollten es über 300 werden— mußten wir uns allmählich nach einem zugkräftigen Nachfol⸗ ger umſehen und da wir ja von der erſten Idee und vom erſten Federſtrich bis zum letzten Nagel und dem Gongſchlag für den Premierenvorhang alles ſelbſt machen, ſetzten wir uns eines Tages zuſammen und ſagten:„Was nun?“ und daraus entſtand unſer „Eſel“. Das Problem für uns beſingt unſer Diogenes heute noch Abend für Abend:„Das ſogenannte zweite Stück iſt immer ne Gefahr. Man hatte mal mit Goethe Glück, doch jetzt iſt Wagnerjahr.“ Aber das Wagner⸗Jahr wäre für uns keine Zielſcheibe ge⸗ weſen— obwohl uns von vielen Seiten dazu geraten wurde. Wir hatten uns mit„Hier irrt Goethe“ alles vom Herzen geſchrieben, was wir über die geſchäftliche Ausbeutung großer Jubilare zu ſagen hatten und über die Rezepte ſolcher Feiern beſonders von ſeiten der Operetten⸗Induſtrie. Ob Goethe oder Wagner, das war uns gleich. Der Rummel war getroffen und damit erledigt. Ein„Hier irrt Wagner“ wäre nur eine Wiederholung geworden. Für ein harmlos humvorvolles Zeittheater, das wir zu machen verſuchen, war es in der heutigen Zeit nicht leicht, einen ergiebigen Stoff zu finden, denn die Ereigniſſe waren ſchneller wie die Zeit, die man braucht, um ein Stück zu ſchreiben. Wir entſchloſſen uns ſchließlich zur Flucht ins Altertum und nahmen bei Wieland— da wir es nun einmal mit den Klaſ⸗ ſikern haben— die ſchöne Fabel von des Eſels Schatten auf. Im allgemeinen pflegt man ſich beim Dichten an den Schreibtiſch und beim Komponieren an den Flügel zu ſetzen, um dort die Erleuchtung der Muſe abzuwarten. Wir hatten aber weder Zeit, auf die Dame zu warten, noch Schreibtiſch und Flügel, denn ſo komfortabel iſt die Reichsbahn noch nicht eingerichtet. Wir haben auf unſeren Reiſen ſo ziem⸗ lich in allen Abteilen geſeſſen. Für Hunde, allein⸗ aus dem Urbano einmal von einem deutſchen Bariton, etwa Dichter⸗ und Komponiſtenabteile hat die Reichsbahn noch nicht geſchaffen. Wir halfen uns mit Reiſe⸗ ſchreibmaſchine und Ziehharmonika, und ſo entſtand „Der Eſel iſt los“. Zwiſchen Hamburg und Lübeck, Bonn und Köln, Nordhauſen und Remſcheid, Bres⸗ lau und Zürich, während abends noch immer Goethe irrte. Die Angelſzene verdankt ihre Entſtehung der beſchaulichen Muße des Kaſſeler Warteſaales. Jene Oldenburger Lehrerin, die zwiſchen Bebra und Kreienſen entſetzt aus dem Abteil flüchtete, wird ſich gewiß noch an die geräuſchvolle Entſtehung des Schlußmarſches erinnern. Und Herr Profeſſor Kutſcher in München wird uns hoffentlich nicht böſe ſein, wenn wir bekennen, daß wir die letzte Szene in ſeinem Kolleg über die Elemente des grieckiſchen Theaters geſchrieben haben. Am 24. Februar 1933 ging unſer Eſel im Münchener Volkstheater zum erſtenmale los. Amberto Arbano Der Fall Umberto Urbano ſollte eigentlich längſt erledigt ſein. Iſt niemand da, der dieſem Italiener endlich die Wahrheit ſagt, nämlich daß er ein ſchlechter Sänger iſt? Jahraus jahrein läßt man ihn auf das gutgläubige deutſche Publikum los, das auf die ſchmetternden Fanfarenſtöße geſchäftstüchtiger Impreſarii immer wieder hereinzufallen geneigt iſt. Wie wenig Herr Urbauo über ſich ſelbſt und ſein künſtleriſches Vermögen orientiert iſt, zeigt die Tat⸗ ſache, daß er ſich an Koſtbarkeiten deutſcher Lied⸗ kompoſtition wie Schuberts„Du biſt die Ruh“ und Strauß'„Zueignung“ heranwagt. Das Unzuläng⸗ liche, hier wird's Ereignis! Selbſt Opernbruchſtücke, die ihm, der vom Theater herkommt, liegen müßten, blieben ohne nachhaltigen Eindruck. Die Kavatine „Barbier von Sevilla“ ſollte ſich Herr Schlusnus, vorſingen laſſen, um zu erkennen, welche Wirkungen aus dieſem meiſterlichen Stück zu ſchla⸗ gen ſind. In Hans Gareis hatte ſich der Sänger einen tüchtigen Pianiſten mitgebracht, der Chopins G⸗Moll⸗ Ballade und Liszts E⸗Dur⸗Polonaiſe mit großer Bravour und bemerkenswertem inneren Feuer teiſende Damen und Nichtraucher iſt geſorgt, aber Abends wurde. vorkrug und ſomit zum Lichtblick dieſes verlorenen „ 5 5 tiſchen wie dem katholiſchen, Vom Spielplan des Mannheimer Schauſpiels. Nächſte Wiederholungen des erfolgreichen Volks⸗ ſtückes„Die Kickers“ am Donnerstag und Sams⸗ tag. Die Neuinſzenierung von Schillers„Maria Stuart“ unter Regie von Friedrich Brandenburg erſcheint am Mittwoch, den 1. November im Spiel⸗ plan. Als nächſte Erſtaufführung des Schauſpiels geht am 10. November, dem 450. Geburtstage Martin Luthers, Strindbergs„Luther“(„Die Nachtigall von Wittenberg“) unter Regie von Richard Dornſeiff in Szene. l Der Bildhauer Konrad Taucher begeht heute am 24. Oktober in Karlsruhe den 60. Geburts⸗ tag. Er kam in Nürnberg zur Welt und iſt mütter⸗ licherſeits ein Nachkomme des gleichfalls aus Nürn⸗ berg ſtammenden bayr. Hofkapellmeiſters Max v. Erdmannsdörffer. In ſeiner Vaterſtadt beſuchte er die Kunſtgewerbeſchule und ging dann nach Karls⸗ ruhe, wo er ein Schüler von Profeſſor Volz an der Kunſtakademie wurde und wo er ſich dann dauernd niederließ. Von ſeinen Werken ſeien genannt der Brunnen an der kleinen Kirche in Karlsruhe. der Schneckenbrunnen im ſtädtiſchen Park in Freiburg, der Jubiläumsbrunnen in Achern, das Denkmal für die Großherzogin Stefanie im Schloßgarten zu Mannheim, das Denkmal für die im Kriege ge⸗ fallenen Skiläufer des DSEs auf dem Feldeberg, der Denkmalbrunnen für die 8. Huſaren in Paderborn, die Figuren am Grabmal von Hans Thoma und ein Epitaph in der Goetheſchule in Karlsruhe. Alban Stolz⸗Gedächtuisfeier in Bühl. Die Amtsſtadt Bühl feierte in würdevoller Weiſe das An⸗ denken Alban Stolz'. Nach einem weihevollen kirchlichen Akt fand nachmittags eine weltliche Ge⸗ dächtnisfeier ſtatt. Gymnaſialprofeſſor Hanhart hielt die Feſtrede über das Thema: Ein Leben im Dienſte der Volksgemeinſchaft. Nach ſeinen eindrucksvollen Darlegungen ergriff der Erzbiſchof, herzlich begrüßt, das Wort. Der Vatikan, der erzbiſchöfliche Stuhl, der katholiſche Klerus und das katholiſche Volk leg⸗ ten geiſtige Beweiſe am Grabe von Aban Stolz, die Lorbeerkränze des Dankes nieder. Niemand habe beſſer wie er die in der deutſchen Volksſeele liegen⸗ den Schätze erkannt und die Schönheit der deutſchen Heimat zu ſchildern gewußt. Er gehöre als Schrift⸗ ſteller dem deutſchen chriſtlichen Volk, dem proteſtan⸗ Prof. Thomas Hunt⸗Morgan, dem bekannten amerikaniſchen Erbbiologen, wurde der diesjährige Nobelpreis für Medizin zu⸗ geſprochen. Prof. Hunt⸗Morgan hat ſich vor allem durch ſeine Entdeckungen über die erblichkeits⸗ tragenden Funktionen der Chromoſomen aus⸗ gezeichnet. CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTCCCCCTTTTTVTTVTVTTbTVTbTVTTVTVTTVTTT Schriften auch unſerer Zeit, dem badiſchen und deu ſchen Volk und dem neuen Deutſchen Reich. Unten dem Hinweis, daß ſich das katholiſche Ideal mit dem deutſchen Ideal wohl vereinigen läßt, ſchloß de Oberhirte ſeine Ausführungen mit dem Treuegels nis gegenüber Rom und dem neuen Deutſchland Oberregierungsrat Grüninger überbrachte die Grüße des Miniſters des Kultus und Unterrichts und führte aus, für den nationalſozialiſtiſchen Staat beſtehe al“ Grund, Alban Stolz zu feiern, der uns ſo viel 5 ſagen hatte und deſſen Werke den Beweis brachten daß ſich Nationalſozialismus und Katholizismus nich widerſprechen. Es ſprachen noch Geiſtlicher R Röckel ſowie der Vorſtand Peter vom Hiſtoriſ Verein Mittelbadens. Damit fand die von Vo trägen des Inſtrumentalvereins und des Kirche er gehöre durch ſeine chors umrahmte Feier ihren Abſchluß. Vate 9 13 fam men mili fen Vol! gane Reic auch Lan men nati ſein, ihr der Zuk: Reit Mit, in 9 weſe groß dem weit Pg. lung 2 Herb einen o bſt chen mort Birr den. bind! ſtellt Erze ſie i! ſtelle biete zeigt einw auf e HLiſche 0 Zent word etwa ten i hin etlba binde getra Mal fer 1 Prei Gebi wicht . tober 1080 Diens —— nacht 1 0 8 Oktober, ren, beabſ für den 0 „Bereitz au den Gaſtſcz, verden, wi, e Einſchränk, Mannheim, den 24. Oktober 1933. Werbeverſammlung dürfte dieh 8 8 8 5 die ſch um; des Reichsbundes der Kinderreichen e Die Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ es der Kinderreichen Deutſchlands Schutze der Familie veranſtaltete im in Friedrichsfeld eine Werbever⸗ nig mit Aufklärungsvortrag. An Stelle führers, Pg. Hönig, der leider dienſtlich t war, leitete die Verſammlung Pg. Hen⸗ — ber die I bund es“ über he 3 0 gen im. Hauptlehrer Ruff ſprach über die de Familie im Lichtedernatio⸗ 5 Oktober. E 8 0 8 re 7225 a Ich le l 38 85 2 mal euerung. Er ging von dem Wort Dr. We, Adolf Hitlers aus, daß das Schickſal des deutſchen 3 0 Volkes davon abhängig ſei, wie es zu ſeinen Kindern ns Dr.., ſeht. In dieſem Ausſpruch liege der Wille des Kanz⸗ und 100 0% lers begründet, den Schutz der erbgeſunden Familie in die neue Staats⸗ und Wirtſchaftsordnung ein⸗ zubauen. An der Hand von reichem ſtatiſtiſchem Zah⸗ lenmaterial zeigte der Redner den Geburtenrückgang, die Ueberalterung des Volkes mit allen daraus ſich ichthaus u 5 1 Je ergebenden Folgen auf dem Gebiete der Wirtſchaft, 1 der Sozialpolitik und der Wehrkraft. Nur ein quan⸗ 155 n titativ und qualitativ hochſtehendes Volk bildet 1 85 einem gaht größten Reichtum eines Staates. In e Mark Gel, Erkenntnis hat die Reichsregierung eine umfaſſende 7 fämilienpolitiſche Geſetzgebung in Angriff genom⸗ ten Gefäng⸗ ollen füt die erbaefunde kind iche Fa⸗ 8 5 men. Es ſollen für die erbgeſunde, kinderreiche 7 e 1 milie diejenigen wirtſchaftlichen Sicherungen geſchaf⸗ afe und Du ſen werden, die eine geſunde Fortentwicklung des e Volkes gewährleiſten. Der Reichsbund und ſeine Or⸗ Vorſtzent gane werden darüber wachen, daß der Wille der [fahndung⸗ Reichsregierung in den Geſetzen und Verordnungen auch bei allen nachgeordneten Stellen in Stadt und Lond zur Durchführung kommt. In engſter Zuſam⸗ ne Deviſer⸗ ngen, dere n beſtaniag zenarbeit mit der NSDAP als der Trägerin der ſchie bun nationalen Bewegung wird der Bund darauf bedacht ere nach de ſein, daß der geordneten kinderreichen Familie das hren.„De ihr zuſtehende Recht zuteil wird. Für die Belange er. Sein der erbgeſunden kinderreichen Familie wird es in andesvernn Zukunft nur noch eine Vertretung geben, nämlich den chte, die ag Feichsbund der Kinderreichen Deutſchlands. Wer bergab, un Mitglied des Reichsbundes der Kinderreichen iſt, ſteht befindliche in der nationalen Front zur Verteidigung unſeres Vaterlandes. Unſerm Volk und unſern Kindern Heil! Mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgten die An⸗ weſenden den beachtenswerten dne b 1 8% große Anzahl kinderreicher Väter und Mütter traten brenmamn den Bunde ſofort bel. Mit der Bitte, das Gebörte 18139 weiterzutragen und für den Bund ien Sen jlückwünſch Pg. Henſel die harmoniſch verlaufene Verſamm⸗ Buch„Au lung. n Widmung 8 1 Obſt ſieht Dich an weiſt dit Wie in jedem Jahre veranſtaltet auch in dieſem in, daß unn Ferbſt wieder die Badiſche Bauernkammer etabzef einen Verkauf von badiſchem Qualitäts⸗ von bet o hſt. Im Kolpinghaus ſind Körbe, Kiſten und Käſt⸗ itglieds gen aufgeſtapelt. Die Verbraucher, die heute und ird auf k morgen dort ihren Winterbedarf an Aepfeln oder wehr heim. Birnen decken, dürften ſicherlich zufriedengeſtellt wer⸗ er nation den. Durch den Verkauf ſoll in erſter Linie die Ver⸗ trafen von bindung zwischen Erzeuger und Verbraucher herge⸗ befugtes] ſtellt werden. Nicht zuletzt wird auf dieſe Weiſe der Erzeuger dazu erzogen, Güteware anzuliefern und Gau Köll, ſie in einer ſolchen Aufmachung zum Verkauf zu penden des ellen, daß ſie jeglicher Auslandsware die Spitze ichtes in bieten kann. Den Verbrauchern hingegen wird ge⸗ ergeben. zeigt, daß der badiſche Obſtbau in der Lage iſt, eine tt in Würz einwandfreie und allen Anſprüchen genügende Ware maurerloge auf den Markt zu bringen, die die Einfuhr auslän⸗ mmen 9 diſcher Apefel uſw. erübrigt. s nunmehr Für den diesjährigen Verkauf ſind rund 500 den Namen Zentner Aepfel und 100 Zentner Birnen angeliefert worden. Das Tafelobſt iſt durchweg in Kiſten von etwa 50 Pfund und 25 Pfund, die allerfeinſten Sor⸗ — Kartons von 10 bis 15 Pfund verpackt. Weiter⸗ hin findet man noch Wirtſchaftsobſt in Körben von etwa 50 bis 60 Pfund; doch ſind auch kleinere Ge⸗ binde darunter, ſo daß allen Bedürfniſſen Rechnung getragen werden kann. Mehr denn je hat man dieſes Mal auf eine Ausleſe Wert gelegt, ſo daß die Käu⸗ ſer unbedingte Gewähr haben, bei angemeſſenen Preiſen wertvolle Ware erſtehen zu können. Jedem Gebinde iſt ein Zettel angehängt, auf dem Art, Ge⸗ wicht, Preis, Reifezeit und Anlieferer ver⸗ zeichnet ſind. Der Preis ſelbſt iſt durchweg von der Bauernkammer feſtgeſetzt worden, wobei der Erzeu⸗ ger keinerlei Einfluß hatte, da lediglich die Sortie⸗ rung maßgebend war, die man wieder nach Güte und nach Größe vornahm. Sehr wertvoll für den Käufer iſt es, daß der Verkauf nur durch Fachleute vorge⸗ nommen wird, die mit Ratſchlägen zur Seite ſtehen und jeden gewünſchten Hinweis geben können. Obgleich das Obſterträgnis in dieſem Jahre nur etwa die Hälfte des Vorjahres betrug, ſind die Preiſe etwa die gleichen geblieben. In der Hauptſache ſtammt das Obſt aus dem Bodenſeegebiet, aus dem Odenwald und aus dem Neckartal, Am meiſten ver⸗ treten iſt unter den Apfelſorten wiederum der Bos⸗ koop, der zwar allgemein bei der Blüte unter dem Froſt gelitten hat, in einzelnen Gegenden aber doch noch ein ganz ſchönes Ergebnis gebracht hat. Die Freunde von Goldparmänen werden dieſe Apfel⸗ ſorte in reicher Auswahl vorfinden. Es würde zu weit führen, alle Sorten der angelieferten Aepfel und Birnen anzuführen, doch mögen die Namen Ananas⸗ renette, Goldrenette, Landsbergerrenette, Rabau und bei den Birnen Gräfin von Paris, Vereinsdechants⸗ birne, Präſident Druard, Flaſchenbirr e, Paſtoren⸗ birne uſw. genügen, um die Reichhaltigkeit der Aus⸗ wahl zu beweiſen. Geradezu verlockend ſind einige Prachtſtücke, denn man findet in verſchiedenen Kiſten Aepfel und Birnen, von denen das Stück mindeſtens ein Pfund wiegt. Es dürfte ſich empfehlen, mit der Bedarfsdeckung nicht bis zum zweiten Tag zu war⸗ ten, da in den Vorjahren bekanntlich die ganze An⸗ lieferung des baoͤiſchen Güteobſtes am erſten Tag ausverkauft geweſen iſt. Töoͤlicher Anfall eines Kraftradfahrers Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr wollte ein junger Bäcker mit ſeinem Kraftrad nach Hauſe fahren. An den Kaſernen verſuchte er ein Fuhrwerk zu über⸗ holen, an dem neben dem eingeſpannten Pferd noch ein Fohlen an der linken Seite uneingeſpannt da⸗ hintrabte. Durch das Geräuſch des Kraftrades wurde das junge Tier ſcheu, ſchlug aus und traf den Kraftradfahrer ſo unglücklich, daß er über das Rad mit dem Kopf an die Ecke eines Hauſes flog. Bis zum Eintreffen des Sanitätswagens war der junge Mann bereits tot. Der Polizeibericht gibt von dem Unglücksfall fol⸗ gende Darſtellung: Geſtern nachmittag halb 4 Uhr wurde auf dem Ulmenweg ein 22jähriger Kraftrad⸗ fahrer, der ein in der gleichen Richtung fahrendes Pferdefuhrwerk überholen wollte, von einem aus⸗ ſchlagenden Pferd an der linken Halsſeite getroffen, ſtürzte zu Boden und verſtarb bald danach. Ge⸗ richtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt ein⸗ geleitet. * Polizeibericht vom 24. Oktober. Selbsttötung. In ſeiner Wohnung in der Neckar⸗ ſtadt hat ſich vermutlich am 20. Oktober ein verhei⸗ rateter Geſchäftsmann erhängt. Grund zur Tat iſt in einem Nervenleiden zu ſuchen. Verkehrsunfälle. Auf der Straßenkreuzung G und H 4 ſtieß geſtern vormittag ein Perſonenfraftwagen mit einem Kraftradfahrer zuſammen. Hierbei erlitt der Führer des Kraftrades einen rechten Unter⸗ ſchenkelbruch und Hautabſchürfungen. Der Sanitäts⸗ kraftwagen brachte den Verletzten in das Städtiſche Krankenhaus. Beleuchtungsüberprüfung. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden vorgenommenen Beleuch⸗ tungsüberprüfung wurden gebührenpflichtig ver⸗ warnt: 67 Radfahrer wegen Fahrens ohne Licht, 40 Radfahrer wegen Fahrens ohne Rückſtrahler, 2 Führer von Kraftwagen wegen mangelhafter Be⸗ leuchtung, 3 Handkarrenfahrer wegen Fahrens ohne Licht, 2 Lenker von Fuhrwerken wegen Fahrens ohne Licht. Außerdem wurden zur Anzeige gebracht: 26 Radfahrer wegen Fahrens ohne Licht, 13 Rad⸗ fahrer wegen Fahrens ohne Rückſtrahler, 3 Kraft⸗ fahrer wegen Nichtbeleuchtung des hinteren Kennzei⸗ chens, 3 Handkarrenfahrer wegen Fahrens ohne Licht. Außerdem wurden je 1 Radfahrer wegen Mitführens einer zweiten Perſon gebührenpflichtig verwarnt oder angezeigt. Schutzhaft. Ueber 13 Perſonen mußte im Laufe des geſtrigen Tages aus verſchiedenen politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt werden. * Zum Plan des Umbaues der vier HU. und J⸗ Quadrate erfahren wir noch, daß keine Zuſchüſſe der Stadt Mannheim, ſondern nur Zuſchüſſe der Arbeitsloſen⸗Verſicherungsanſtalt, alſo Reichsmittel, in Frage kommen. Auf den Schießſtänden am Neuen Schützenhaus würde am Samstag und Sonntag feſt geknallt, denn der Verein der ehemaligen 110er hatte ſeine Mitglieder zu ſeinem erſten nationalen Vereins⸗Wettſchießen aufgefordert. Die Be⸗ teiligung war recht rege, wie auch die Ergebniſſe als außerordentlich zufriedenſtellend bezeichnet werden können. Der Gabentempel bildete eine beſondere Sehenswürdigkeit, denn eine Reihe führender Per⸗ wurde üönlichkeiten hatten wertvolle Preiſe geſtiftet, wie zin zu⸗ auch viele Mannheimer Firmen und Vereinsmitglie⸗ ice der nach beſten Kräften etwas beiſteuerten. Regi⸗ . d mentskamerad und Ehrenmitglied Reichsſtatthalter b. Wagner hatte eine Ehrenkette 0 e als Wanderpreis gedacht iſt und jeweils dem — Vereinsmeiſter zufallen ſoll. In der Liſte der Spen⸗ und deul⸗ der bemerkte man u. a. nach Oberleutnant Neu⸗ ich. Unter: naun vom Staatsminiſterium, Bürgermeiſter Dr. zdeal u alli, die Firmen Stotz, Grün und Bilfinger, ſchloß del Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Rehberger, reuegelöl“ Frauenſtorfer, Juwelier Heißler, Leder⸗Weber, Sun⸗ eutſchlan lt, Schreiber, Sektkellerei Schloß Wachenheim, die Grüße einelektra, Photo⸗Breunig, Brauerei Pfiſterer, die und führe Luft⸗Hanſa und die Blumengeſchäfte Kocher und ſtehe allet] Karcher. ſo viel ü Als am Sonntag abend der Vereinsführer Ha⸗ brachten berkorn die Preisverteilung vornahm, gedachte er zmus nich derſt des Gründungstages des Regiments 110, der licher auf] ich am 22. Oktober zum 81. Male jährte. Der Red⸗ iſtoriſchen ner ſtreifte dann die im Brennpunkt des Intereſſes von Vol ſtehenden Fragen deutſcher Ehre, deutſcher Freiheit s Kirchen; und deutſcher Gleichberechtigung. Wenn wir zum Kleinkaliberſchießen zuſammenkommen, dann ſoll das eee ere Vereinswettſchießen der 110er nur eine Förderung des Kameradſchaftsgeiſtes ſein. Wir ſcheuen uns nicht, zu zeigen, daß wir für Deutſch⸗ lands Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung ein⸗ treten, denn wir haben das Recht, das zu fordern, was andere für ſich in Anſpruch nehmen. Darum freuen wir uns, daß Reichskanzler Hitler den erſten Schritt getan hat. Herr Haberkorn gab dann ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Beteiligung an dem Vereinsſchießen ſo ſtark geweſen iſt, und daß durch die Unterſtützung der Gönner und der Mann⸗ heimer Geſchäftswelt eine größere Anzahl von Prei⸗ ſen zur Verteilung gelangen könne. Vereinsmeiſter und damit erſter Gewinner des vom Reichsſtatthalter geſtifteten Wanderpreiſes wurde Kamerad Emig. An zweiter Stelle kam Kamerad Kandulſki und an dritter Stelle Kamerad Scher⸗ mer. Die Sieger im Pokalſchießen waren die Kameraden Kandulſki und Emig. Weitere Er⸗ gebniſſe: Gäſteſchießen, Kleinkaliber: 1. Piſer, 2. Müller, 3. Hofmann, 4. Feuerſtein, 5. Wehe, 6. Dengel. Altſchützen aktiv: 1. Ka⸗ ſparek, 2. Kandulſki, 3. Schall, 4. Schermer, 5. Hert⸗ lein, 6. Emig, 7. Matt, 8. Haberkorn. Jungſchüt⸗ zen, Kleinkaliber: l. Pohle, 2. Allgeier, 3. Schropp, 4. May, 5. Noe, 6. Boske. Großkali⸗ ber, aktiv: 1. Leucht, 2. Schermer, 3. Matt, 4. Emig, 5. Gottmann, 6. Neuer. Großkaliber, Gäſte: 1. Weyer, 2. Gipp, 3. Serba, 4. Hoffmann, 5. Rutz, 6. Sthmitt, 7. Meiſter. Feſtſcheibe: 1. Matt, 2. Emig, 3. Kandulſki, 4. Kaſparek, 5. Brehm, 6. Ha⸗ berkorn. Mit einer kleinen Tanzunterhaltung, zu der eine Abteilung der Kapelle Mohr auſſpielte, klang die harmoniſch verlaufene Veranſtaltung aus. 8 2 Wobiloel 5. Bern NIA 0 Arctic gilt im qanzen deutschen Krcrftfahrwesen unbestriften dis Spitzenproduki aller Winteroele. Es ist frostsicher und hitzefesl. Wir schufen für Arcfic eine qanz neuartige Packung- die 1 Liter Trichter-Kanne, nicht rücknehm- bar. Sie kcrufen in ihr die Menge. die Sie im Augenblick brauchen, in garantierter Echtheit und Rein- heit. Ds Oelnqchfüllen geschieht risch, bequem, scuber. Winterschmierung ist 97 doppelt wichtig. Lassen Sie sich von Ihrem Händ. ler das Gargoyle Speziq- litäten- Programm für den E NTS 4. Seite/ Nummer 492 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1 Führertagung des Landesverbandes Baden des Stahlhelm B. d. J. Der Landesverband Baden des Stahl⸗ helm hielt am Sonntag in Karlsruhe eine Führertagung ab, an der etwa 200 Gaus, Kreis⸗ und Ortsgruppenführer teilnahmen. Der ſtellver⸗ tretende Landesführer, Kamerad Senff, eröffnete die Tagung mit einem Treuegelöbnis zur engeren Heimat, unſerem ſchönen Badner Lande. Der Lan⸗ deskommiſſar für den Stahlhelm, Brigadeführer Wagenbauer naßm die Gelegenheit wahr, ſich die verſammelten Führer vorſtellen zu laſſen und ſie in kurzer kerniger Anſprache zu begrüßen. Er ſicherte dem Stahlhelm tatkräftigſte Unterſtützung zu, wie er auch von dieſem hundertprozentige Mitarbeit im Sinne unſeres Führers und Volkskanzlers forderte. Die Tagung diente neben Beſprechung laufender Fragen der Klärung der neuen Aufgabengebiete, die dem Stahlhelm von ſeinem Bundesführer Franz Seldte im Einvernehmen mit dem oberſten Führer nunmehr zugewieſen ſind. Es ergab ſich, daß die Auf⸗ gaben groß und wichtig genug ſind, um die ganze Arbeitskraft und das ganze Herz jedes ehrlichen Stahlhelmers ausfüllen zu können. Der Austritt aus dem Völkerbund fand den begeiſterten Beifall der Verſammelten. Adolf Hitler kaun überzeugt ſein, daß der badiſche Stahlhelm hundertprozentig ſeine Pflicht tut, wohin auch immer der Führer ihn ſtellen mag. Mit einem dreifachen begeiſterten Sieg Heil! auf das Vaterland, Hindenburg, Hitler und Seldte ſchloß Kamerad Senff die Führerbeſprechung. Ins Blaue nach Mannheim Aus dem nordöſtlichſten Zipfel unſeres badiſchen Heimatlandes wurde am Sonntag ein Sonder⸗ zug nach der weſtlichen Grenze gefahren, der in Wertheim ſeinen Ausgang nahm. In Tauberbiſchofs⸗ heim, Lauda, Buchen, Walldürn und anderen Statio⸗ nen dieſer Gegend wurden Gäſte aufgenommen, ſo daß der Sonderzug mit etwa 600 Perſonen die Hauptſtrecke zurücklegen konnte. Als man um 10 Uhr in Schwetzingen anlangte, wurde den Reiſenden durch die SA⸗Kapelle ein freundlicher Empfang zu⸗ teil. Mit Muſik ging es dann nach dem Schloß⸗ garten, der in buntem Herbſtfeuer leuchtete und deſ⸗ ſen Schönheit einen ſtarken Eindruck bei den Oden⸗ wälder Gäſten zurückließ. Die SA⸗Kapelle gab wäh⸗ rend der Beſichtigung auf dem Schloßplatz für die Bevölkerung ein Standkonzert. Kurz nach 12 Uhr fuhr man in Schwetzingen wie⸗ der weiter nach Mannheim, wo man ebenfalls alles für den Empfang der Gäſte vorbereitet hatte. Die Kapelle Seezer ſpielte zur Begrüßung flotte Wei⸗ ſen, während ſich die Leute vom Verkehrsverein be⸗ mühten, die Ankömmlinge in einzelne Gruppen ein⸗ zutetlen. In geſchloſſenem Zuge ging es dann unter Vorantritt der Kapelle Seezer zum Waſſerturm, wo die Auflöſung und der Abmarſch der Gruppen in die zum Mittageſſen vorher beſtimmten Lokale erfolgte. In den Fahrpreis eingeſchloſſen war auch der Be⸗ ſuch des Nationaltheaters. Die den Beſuchern ge⸗ botene Operette„Der Vetter aus Dingsda“ hinter⸗ ließ ſo angenehme Endrücke, daß man nur überall Worte des Lobes und der Begeiſterung hörte. Der ausgezeichnete Gedanke, ſolche Teile der Bevölke⸗ rung, die weniger Gelegenheit haben, das Theater zu beſuchen, auf dieſe Weiſe in die Kunſtſtätte zu bringen und ihnen anregende Stunden zu bieten, verdient beſonders lobende Anerkennung. Hoffent⸗ lich gelingt es im nächſten Sommer, weitere Reiſe⸗ geſellſchaften nach Mannheim zu bringen, um ihnen hei dieſer Gelegenheit einen Beſuch unſeres Natio- naltheaters zu ermöglichen. Nach Schluß der Vor⸗ ſtellung unterzog man noch Mannheim einer ein⸗ gehenden Beſichtigung oder ließ ſich in Lokalen nie⸗ der, bis dann gegen 8 Uhr die Rückreiſe in die Hei⸗ mat angetreten wurde. Heller Jubel herrſchte in allen Wagen, denn es hatte jedem der Teilnehmer gefallen. Pilzausſtellung, Pilzwanderung Die ſtark beſuchte Pilzausſtelhung wird bis Sonntag, 29. Oktober, verlängert. Sogar auswärtige Schulen ſind vorige Woche nach Mann⸗ heim gekommen(mehrere Klaſſen der höheren Schule in Frankenthal). Die Schulen werden gebeten, den Einführung von Pfarrkandidat Landes hatte ſich für ſeine Einführung die bis auf den letzten Platz gefüllte Friedenskirche gewählt. Im Haupt⸗ gottesdienſt wurde er von Oberkirchenrat Bender feierlich für das Amt verpflichtet. Pfarrkandidat Landes iſt der Sohn des Rechnungsrates Landes. Die Feier wurde durch den Poſaunenchor eingeleitet, der den Pfarrkandidaten vor dem Kircheneingang mit weihevollen Klängen empfing. Den Text zu ſeiner Anſprache hatte Oberkirchenrat Bender aus dem 2. Korintherbrief 4,—7, entnommen. Er ging auf die Grundgedanken einer Ordination näher ein, die insbeſondere eine Stunde der Ernte für Eltern und Lehrer, ſowie für die Kirche, unſer aller Mutter, dar⸗ ſtelle. Er fand u. a. auch für den neuen Geiſt, der allenthalben eingezogen iſt und an den Pforten der Kirche nicht Halt gemacht hat, beredte Worte und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Volk und Kirche zuſam⸗ menkommen mögen und das Volk den Segen, den die Kirche vermittelt, erkenne. Zum Schluß zeigte er dem Amtsbruder die Pflichten und Vorausſetzungen zum Amte auf, das Dienſt an der Gemeinde und Gott ſei. Insbeſondere wies Oberkirchenrat Bender auf die ſchwere Verantwortung, die ein Seelſorger auf ſich zu nehmen hat, hin. Es waren weihevolle Minuten, als Oberkirchenrat Bender die Verpflichtung durch Einſegnung nach dem Treuegelöbnis des Pfarrkandi⸗ daten vornahm unter der Mitwirkung der Pfarrer Bach und Zahn. Die Amtseinführung wurde durch Geſänge des Kirchenchors verſchönt. Anſchließend übernahm der Pfarrkandidat den Gottesdienſt. Seiner Predigt lag das Textwort Philipper 3, 12—14 zu Grunde, das Gelegenheit gab, die Auffaſſung des jun⸗ gen Geiſtlichen vor ſeiner Berufung zu zeigen. Naturaufnahmen, wird auch dieſe Woche noch jeden Abend um 18 Uhr wiederholt. Der Eintritt beträgt ebenfalls nur 20 Pfg., Erwerbsloſe und deren An⸗ gehörige brauchen nichts zu zahlen. Die Pilzwanderung am Sonntag vor⸗ mittag im Käfertaler Wald verlief recht erfolgreich. Es nahmen ungefähr 60 Perſonen daran teil. Die nächſte Pilzwanderung wird am Mittwoch nachmittag in den Wald von Hockenheim unternommen. Abfahrt Mannheim 13,13 Uhr(Sonntagsfahrkarte), Hocken⸗ heim an 13,53 Uhr, Treffpunkt am Ausgang des Dorfes Hockenheim an der alten Speyerer Straße um 14,15 Uhr. Für Freitag nachmittag iſt eine Pilz⸗ wanderung in den Wald von Rheinau vorgeſehen. Treffpunkt am Bahnhof Rheinau um 13,45 Uhr (Mannheim ab 13,13 Uhr, Mannheim⸗Rheinau an 13,32 Uhr). Seltſame Gäſte Vier unbekannte Vögel ſtellten ſich dieſer Tage auf dem Altrhein ein und ſchwammen auf dem Waſſer umher, als ob ſie von jeher bei der Frieſen⸗ heimer Inſel ein Heimatrecht gehabt hätten. Wenn auch die Tiere etwas ſcheu waren, ſo ließen ſie doch die Menſchen in nächſte Nähe kommen und nahmen bereitwillig das dargereichte Futter, da ſie offenbar ziemlich ausgehungert waren. Als man den Ver⸗ ſuch machte, dieſer ſeltſamen Vögel habhaft zu wer⸗ den, mußte man feſtſtellen, daß dieſe über allerlei Eigenſchaften verfügten. Sie konnten nicht nur ſchwimmen, ſondern auch ganz vorzüglich tauchen. Ebenſo ſicher, wie ſie ſich im ſchnellen watſchelnden Lauf auf dem Lande fortbewegen konnten, flogen ſie auch durch die Lüfte. Die Größe war nicht ganz die eines Storches. Auf den langen mit Schwimm⸗ häuten verſehenen Stelzfüßen ruhte ein braun⸗ gefiederter Körper, deſſen Federn nach unten zu einen in allen Farben ſchillernden Glanz annahmen. Die Flügel ſelbſt waren in der Hauptſache ſchwarz⸗ weiß gefiedert, was beſonders beim Fliegen deutlich in Erſcheinung trat. Ein rotblauer Kreis um die Augen war noch ein beſonderes Kennzeichen dieſer Tiere. Zwei Stück konnten ſchließlich gefangen und zum Weiher des Dehus'ſchen Anweſens auf der farrkandidaten Pfarrkandidat Woerner, ein Sohn des Profeſſor Woerner, wurde in der Abendſtunde in der Trinitatiskirche, in der er einſt als Konfirmand fürs Leben Gott und ſeinem Sohne Jeſus Chriſtus Gefolgſchaft gelobte, eingeführt. Vom Morgen her prangte die Kirche in feſtlichem Schmuck. In ſeiner Anſprache, der das Bibelwort aus der Offenbarung Johannes 3, 12, zu Grunde lag, ging Pfarrer Speck auf das ſchwere Amt als Seelſorger ein und zeichnete die Wirklichkeit, die gebaut iſt auf einen Grund, deſſen Eckſtein Jeſus Chriſtus iſt. Die Miſſion des Geiſtlichen dürfe nicht ſchematiſch werden und nicht eingekleidet werden in jene handwerkliche Geſchicklichkeit, die näher betrachtet als Blendwerk ſich erweiſe. Es ſei ein hohes und verantwortungs⸗ volles Amt, das zu übernehmen nur derjenige be⸗ rufen iſt, der erkannt hat, daß es kein Gotteswort gibt, das nur die anderen angeht.„Wer überwindet, den will ich zum Pfeiler meines Tempels machen.“ Damit ſchloſſen die beherzigenswerten Worte an den neuen Amtsbruder. Nach der Verleſung des Textes des Evangeliſten Mathäus, in dem das Weſentliche über das Amt des Geiſtlichen geſchrieben ſteht, er⸗ gänzt durch Worte des Apoſtels Paulus, nahm der Ordinator das Gelöbnis ab. Durch Handauflegen führte Pfarrer Speck, aſſiſtiert durch Pfarrer Kölli und Vikar Heußler, den jungen Amtsbruder Woerner in ſein Amt ein. Den Abſchluß der Einſeg⸗ nung nach der apoſtoliſchen Vorſchrift bildete das Lied „Sei getreu bis in den Tod“, vom Kirchenchor ge⸗ ſungen. Mit einer trefflichen Predigt, der die Worte des Apoſtels Paulus an die Philipper aus dem 3. Kapi⸗ tel zu Grunde lagen, übernahm Pfarrkandidat Woerner den Gottesdienſt. Dabei lernte man einen zielbewußten Geiſtlichen kennen. Die evan⸗ geliſche Kirche verfügt über einen weiteren viel ver⸗ C. F. ſprechenden Diener des Wortes Gottes. Nenzeitlicher Metzgereibetrieb In einer zweitägigen Beſichtigung, von der reger Gebrauch gemacht wurde, hat die Mannheimer Be⸗ völkerung Gelegenheit gehabt, die vollendeten Um⸗ bauten und Neueinrichtungen der Wurſtfabrik Mi⸗ chael Köpf in Q 2, 21 zu ſehen und ſich ein Bild von einer neuzeitlichen Metzgerei zu machen. Am Eingang der Metzgerei wurden die Beſucher durch das Perfonal freundlichſt zur Beſichtigung einge⸗ laden. Jede Auskunft wurde bereitwilligſt erteilt. Mit Mut und Ausdauer hat Herr Köpf unter großen Opfern einen Metzgereibetrieb geſchaffen, dem wohl nur wenige hier und in der Umgebung an die Seite geſtellt werden können. Die Wände der Erzeu⸗ gungsräume ſind vom Fußboden bis zur Decke weiß geplättelt. Der Betrieb iſt mit den neueſten Ma⸗ ſchinen, Spülvorrichtungen uſw. ausgeſtattet. Große Rauchfänge ſorgen für eine gute Räucherware. Um die Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nicht dem Verderben auszuſetzen, ſind umfangreiche Kühlräume geſchaffen. Auf ſozialem Gebiet hat Herr Köpf ein warmes Herz für fein Perſonal. Das gelungene Werk wird den Kundenkreis weſentlich erweitern. — folgende Rechtskandidaten beſtanden: aus von Delwig⸗Tiefenhauſen aus Riga, Dippold Robert aus Pforzheim, Edinger Brund aus Weil⸗Leopolds⸗ höhe, Eglin Otto aus Neuenburg, Eſſig Theodor aus Villingen, Friedrich Ludwig aus Ludwigshafen a. Rh., Gruber Peter aus Neapel, Hämmerle Maxi⸗ milian aus Meersburg, Hercher Richard aus Frei⸗ burg, Herle Werner aus Karlsruhe, Kaſt Wilhelm aus Freiburg, Kieckbuſch Günter aus Greifswald, Kölmel Karl Friedrich aus Bruchſal, Kupferſchmied Karl aus Mosbach, Lange Elena aus Moskau, Lien⸗ hart Robert aus Straßburg, Lobſtein Hans aus Hei⸗ delberg, Menold Emil aus Mannheim, Menzer Karl aus Orſingen, Müller Anton aus Ballenberg, Mannheim, von Deimling Otto aus D die Lehar⸗Operette„Der Zarewitſch“ zur * Die erſte juriſtiſche Staatsprüfung 1933 haben Belſtler Ge⸗ 5 g org aus Todtnau, Bohrmann Werner aus Heidel⸗ Tiefdruckrinne. Die dabei in der Höhe auf den Kon, berg, Burger Erich aus Offenburg, Curth Walter Etſental, Jilmrundſchau Lehar im Univerſum Im Ufa⸗Univerſum gelangt ab heute, Diensig aufführung als Ufafilm. Nicht nur die Besch N hervorragend(Martha Eggerth, Georg Alexander Hans Söhnker, Ida Wüſt, Ery Bos, Otto Wallburz 5 uſw.), auch die Handlung iſt kurzweilig und mit der Muſik Lehars untermalt. Den Landſchaftsaufnahmer N von Nizza wird große Schönheit nachgerühmt. Dam ein Ufa⸗Kulturfilm„Mit Kreuzer Königsberg ß See“, der wirklich unterhaltende Bilder von dem de. ben unſerer blauen Jungs zeigt, ferner die Un. kulturwoche mit ihrem immer intereſſanten Bil, bericht. . N 8 3 b Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarſt Ant X Ke Staatsm und 43 1933 hat Oktober derliche erbenger Gemei dell für berg bein Eppingen und Phi! Karlsrul ruhe, für Amtsger beim An und Sin Die übri ihren Be Das auf das landesge 1 ren 1 36 . Sbontag* Bab gen 23. OAtober. 33. Oe 105 die mon ö 8 1— Sollten! 7 7** Kota ö 2 22— 5 2 Eheſtand' —— 1 25 N 1 5 altar ſe 1 N N 250 auf dem ends RON 5 a. N 1 0— 92. kleidete 9 ae I N— 5 2—.— 5 5 e 2 zum Got 2— 2 9567 a0 lirchliche 1 gemein Männer beamte f. gemeinſch und Arb eingegant worten( dankte Reemtsm Jr die d Staatspr. hier pra! Hitlers g ten Paar auf die de Ausführu beitsfron O wolkenlos. O geiter. O ned dedecxt, S wolnig o bedeckt fegeg darüber * Schnee& dgaupein S nebel R Cewüter Omas lille. Oe beitsfron telchter Ost mässiger Sogsdovest sturmtschet Norcwest 5 Alko die pelle liegen mit gem winge die der gen stationen steneggen Lab Klaſſenka len gebeg die fempetatur an bie Uimen verbinges orte mit gleichem arbeit ſei auf Reeresniveeu umgerechneten Coftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Franz 0 6* Kar furt a. M. vom 24. Oktober. Infolge Abbaues dez ſtarken öſtlichen und Aufbau eines neuen Hochdruc, gebietes im Raume Island⸗England kommen wit S ken steher aus Karl, zum Woch 1 2 2 5 3 1 N. jetzt in den Bereich der zwiſchen beiden liegenden“ Au. Bau Lache geb N 5 8 95 1 Bermersb tinent vordringenden feuchteren ozeauiſchen Lu in der Di maſſen werden Aulaß zu Bewölkung und zeitweillz auch zu leichtem Regen geben. Vorausſage für Mittwoch, 25. Oktober Vielfach dunſtig und bewölkt, Neigung zu leichten Regen. Ausgeglichenere Temperaturen zwiſchen Tag und Nacht. Meiſt noch öſtliche Winde. abſeits un hohe Bi dabei ſehr daß der 2 tag früh! gan der U merkt, die Dieſer ſte Sonntag unglückter Höchſttemperatur in Mannheim am 28, Ol! + 11½% Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun 5 haus gebr Der 5 5 9. 3: 0 4 5 2 88 0 e 5 585 24. Okt. Grad; th„% Beſuch von Klaſſen rechtzeitig fernmündlich anzu- Frieſenheimer Inſel gebracht werden, wo ſie ſich Müller Emilie aus Pforzheim, Müller Heinrich aus 74% Gradz heute früh zes Uhr 56 Em 5 N Neu melden(Rathaus, Klinke 285), damit Stockungen wohl fühlen und in Gemeinſchaft mit Hühnern und Heidelberg, Mündel Eva aus Konſtanz, Nerpel Willi 5 darmerie bei der Beſichtigung vermieden werden können. Gänſen leben. Die andern beiden Tiere flogen aus Sinsheim, Nord Reinhold aus Villingen, Ott Waſſerftands⸗ Beobachtungen im Monat Oktober 4 handelt. Das Material wird durch Erwerbsloſe fort⸗ weiter und ließen ſich nach Meldungen bei Lam⸗ Karl aus Pfullendorf, Roſſet Clemens aus Freiburg, Abein⸗Pegel 20. 21. 22. 28. 24. Necaar⸗Wenel 21. 22. 0 aus Blai laufend erneuert. Auch durch Stiftungen gehen pertheim nieder. Kenner glauben, daß es ſich bei Scheffelmeier Albrecht aus Karlsruhe, Schmid Rbeinfelden 2,10 2,12 2,13 2700— e ö ſchon weg immer wieder neue ſehenswerte Stücke ein, ſo l dieſen ſeltſamen Vögeln um Nilgänſe handelt, Guſtav aus Mannheim, Schoel Herbert aus Offen⸗ e 0 3 45 5 343 2 10 bat nun ein etwa 30 Zentimeter breiter Fichtenporling aus] die ſich auf dem Durchflug befanden und auf der burg, Schoenaich Sigurd aus Staufen, Steinhart Maxau 305 2 25 3,74 3,7 Heilbronn 1,20 100. Wolf von dem Schwarzwald.— Der Pilzvortrag, Ueber Nahrungssuche bei der Frieſenheimer Inſel ein⸗] Maximilian aus Tiengen, Vogt Walter aus Mann⸗ uu ein. 887 71.50 15 Hehe 920 900 überſtellu unſere einheimiſchen Pilze“ mit bunten! gefallen ſind. heim, Ziegler Otto aus Freiburg. Köln 17758.14 1531442 150701 1 0 b wurde er N am Tage FFTTCTTTTfTTfPTTTPffTPTfPfPPffhſpſPſhyyyySySySPSrFyryFyrPSFFSFFſhFFSFhyFFFFPFFFTFPTTFFTFTFTFThTfT„„„kTkch!!! ddp dpd Der Tät. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Kreisleitung Die Bekanntmachung der Kreisleitung betr. Kauſpflicht der Arbeiter und Angeſtellten, die in den Konſumvereinen und Gch Betrieben beſchäftigt ſind, wird teilweiſe falſch ausgelegt. Nach eingehender Rückſprache mit der Reichs⸗ leitung der Gch und Konſumvereinen wird von der Be⸗ legſchaft mit Recht erwartet, daß ſie den Großteil ihrer Waren bei ihrer eigenen Firma kauft. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. An alle Ortsgruppen⸗, Schukungsleiter, Propagandawarte und Hautpabteilungsleiter(Sͤa, Ss, HJ, NS⸗Beamten, NSBO, uſw.] des Kreiſes Mannheim Betr. Wahlkampf. Wir erſuchen den Ortsgruppen⸗, Schulungsleiter und Propagandawart jeder Ortsgruppe unſeres Kreiſes am kommenden Mittwoch, den 25. d.., 20 Uhr, im Sitzungsſaal der Handelskammer, L I, 2, zu einer wichtigen Beſprechung zu erſcheinen. In Anbetracht der auszugebenden Richtlinien können Entſchuldigungen nicht entgegengenommen werden. PO. Neckarſtadt⸗Oſt. Für die Pag. der Zellen 3 und 4 findet am Mittwoch, 25. d.., im Reſtauront„Zur Renſch⸗ garage“, Lange⸗Rötter⸗Straße, ein Zellenabend ſtatt. Be⸗ inn 2015 Uhr. Anhänger und Freunde der Bewegung ind mitzubringen.— Die Unterſi ung⸗-für die Amts⸗ walter findet am Mit och, 28. 198g, pünktlich 20.15 Uhr ſtatt. Zellen bücher mitbringen.— Alle Zellen⸗ warte erſcheinen zu einer Beſprechung am Mittwoch, den 25. 5. Mi, im„Wittelsbacher Hof“, U 4, 18, um . 20.15 Uhr. 2 Die Kreisleitung. Seckenheim. Heute abend Uebertragung der Hitler⸗ Rede im Schloßſagle zu Seckenheim von—10 Uhr. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, zu erſcheinen. Eintritt frei. Kein Trinkzwang. Bd M Die Schnitte für die reichseinheitliche Kleidung ſind gekommen und können für ſämtliche Ringe beſtellt werden. Sie liegen zur Anſicht in N 2, 4 auf. Neuanfertigungen zurückſtellen. Dienstag, 20. Uhr, Beſprechung aller Sportreferen⸗ tinnen der BDM⸗Gruppen von Mannheim⸗Mitte und Mannheim⸗Nord in N 2, 4. Mittwoch, 25. Oktober, 15 Uhr, Beginn des Näh⸗ burſes. Deutſches Eck. Sämtliche Mädels, die om Elternabend mitwirken: Turnen, Volkstanz, Tanz, Muſik, am Diens⸗ tag, 20. Uhr, bei Egner, 8 1, 9 ſein. 5 Spielſchar des Bannes 171: Neuanmeldungen für die Spielſchar der HJ, die das deutſche Laienſpiel, den Sprech⸗ chor, das Volkslied, den Volkstanz, die Muſik, das Pup⸗ penſpiel uſw. pflegen ſoll, werden jeden Donnerstag zwi⸗ ſchen 7 und 8 Uhr auf dem Zimmer des Bannes 171, Haus der Jugend, Luiſenring 49, entgegengenommen. Schüler und Schülerinnen(15—17 Jahre), die unſere Arbeit unterſtützen wollen, bitten wir, ſich möglichſt ſchnell zwecks Aufnahme zur angegebenen Zeit zu melden. Deutſches Jungvolk Jungbaun 171. Die zum neuen Sanitätskurs gemel⸗ deten Jungens finden ſich am Mittwoch, den 25. d.., 20 Uhr, im Hauſe des Roten Kreuzes,. 7, 12 ein.— Alle Stamm⸗ und Fähnleingeld⸗Verwalter finden ſich heute abend, 20 Uhr, im Haus der Jugend ein. 5 NSBO Lindenhof. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Dienstag. 24. Oktober, 20,15 Uhr, im Lokal„Harmonie“, Lindenhof, Tunnelſtraße 1, Vortrag über:„Die Raſſenfrage“. Städt. Betriebe. Donnerstag, 26. Okt., 18 Uhr, Geſomtbetriebsratsſitzung im Betriebsratszimmer Luiſen⸗ ring 44. Erſcheinen iſt Pflicht. —— Oſtſtadt. Die für heute abend angeſetzte Amtswalter⸗ ſitzung der Betriebsobleute und Straßenzellenwarte fällt aus. Dafür findet die Sitzung am Mittwoch, den 25. d. M. ſtatt. Jungbuſch. Heute, Dienstag, 20 Uhr, findet im Lokal „Zum Schwarzen Lamm“, 6 2, eine Amtswalter⸗ und Betriebs⸗Obleuteſitzung ſtatt. Ng 5 Die neu aufgenommenen Kameraden(Lehrſturm) treten für die Folge mit ihren Bereitſchaften an. Die Korps⸗ warte ſind mir dafür verantwortlich. Der Bezirksführer. Kampfbund für deutſche Kultur Der letzte Vortrag von Herrn Dr. Zeh, Heppenheim, iſt infolge der Rede des Führers auf Dienstag, 14. November, verlegt worden. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Lindenhof. Mittwoch, den 55. Oktober, findet im Konfirmandenſgal der Johonniskirche ein Schulungsabend ſtatt. Stud. thevl. Ebert ſpricht über„Was wollen die Deutſchen Chriſten?“. Zeit: 20 Uhr. Erſcheinen iſt Pflicht. SS⸗Sturm 2/11/32 Betr. Aufhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis 5. November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für den Ss⸗ Sturm 2/1½2 ſind bet der SS⸗Wache, L 2, 14, parterre, abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Lebenslauf, Al⸗ ter, möglichſt auch ein Lichthild und genaue Adreſſe ent⸗ e Aae.70 Meter. . November befindet ſich die Wache des SS⸗Sturmes 2, 11/2 im Schloß, rechter Flügel, Obergeſchoß, Zimmer Nr. 30. 8 Motorſturm 3/171 Schwetzingen Die auf heute angeſetzte Unterführerſitzung in Neuluß⸗ heim im SA⸗Heim findet nicht ſtatt. h b KDA Dienstag, 24. Oktober, 20.90 Uhr, im kleinen Saal 15 e Fachſchaftsſitzung der Fachſchaft Elektro⸗ a nik. a ö 5 5 Dienstag, 24. Oktober, 17—18 Uhr, 0 Aurprer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht glieder. Partiel 1 un ensmi Hotelier? Jugendkundgebung im Nibelungenſaal flüchtet u am 26. Oktober 1939 beſchlafen. Die Unterbanne 1/171 und II/171 nehmen geſchloſg J Nichtung an der Jugendkundgebung im Nibelungenſaal teil. Landwirt Mannſchaften ſtehen pünktlich 7 Uhr innerhalb des Rosel; gortens angetreten. Geſchloſſener Anmarſch der ein ellen Gefolgſchaften zum Roſengarten iſt verboten, Die ela ſchoftsfahnen ſind mitzubringen. Plätze werden angewieſe Parteiamtliche Bekanntgabe Infolge der vom Führer beſtimmten Volksabſtimmutz und der Reichstagswahl am 12. November 1933 haben än liche Uſchla⸗Verfahren bis zum 13. November 1983 zu ruhen Bis zum gleichen Tage ſind weder neue Verfahren zu e A langte. 2 öffnen, noch ſchwebende abzuſchließen. Davon werder ais Heide ſchriftliche Arbeiten nicht betroffen, die der Vorbereitung 8 Tat. von Verfahren dienen ſollen, deren Beginn oder Fortgenz* nach dem 13. November 1933 in Ausſicht genommen iſt, Nei München, den 19. Oktober 1938. burger S Unterſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuß der große rot Reichsleitung. ihrer gan f gez.: Walter Buch, Reichsleiter. geit ut 7 8 5 8 Sturm 23/I 11/409(Hennrich), Trupp 1 und 2, Dien, tag, 24. Oktober, 20 5 1 5 Humbolotſchul. Dienſtanzug. Snort mitbringen. Sturůnm 22/11/69(Henſolt), Trupp 3: Diensten, 24. Oktober, 20 Uhr, Antreten im Sta⸗Heim. Dienſtont Die Kameraden der Ortsgruppe Weſt werden erf, bis zum 1. November 1938 drei Paß bilder in Un 3 auf der Geſchäftsſtelle abzugeben. Geſchäftsſle 88. 5. Bund ber Frontſolbalt b Aus Baden Dienen, Alnerbengericht und Erbhofgericht dern i in Baden ſetzung t llexander,. Karlsruhe, 24. Okt. Die Preſſeſtelle beim Wallburg Staatsminiſterium teilt mit: Zum Vollzug der 8s 41 d mit ber und 43 des Reichserbhofgeſetzes vom 20. September ufnahmen 1933 hat der Juſtizminiſter durch Verordnung vom nt. Dam Oktober 1033 für das Land Baden die erfor⸗ sberg iy berliche Anordnung über die Bildung von An⸗ dem Le. erbengerichten und eines Erbhofgerichtes getroffen. die Ufo Gemeinſchaftliche Anerbengerichte wur⸗ ten Bilz del für die Amtsgerichtsbezirke Adelsheim und Box⸗ berg beim Amtsgericht Adelsheim, für Sinsheim und . Eppingen beim Amtsgericht Sinsheim, für Bruchſal 8 und Philippsburg beim Amtsgericht Bruchſal, für Karlsruhe und Ettlingen beim Amtsgericht Karls⸗ ruhe, für Raſtatt, Baden⸗Baden und Gernsbach beim Amtsgericht Raſtatt, für Offenburg und Gengenbach beim Amtsgericht Offenburg ſowie für Radolfzell f und Singen beim Amtsgericht Radolfzell gebildet. ö chl Die übrigen Amtsgerichte ſind Anerbengerichte für ihren Bezirk.. 5„„ Das Erbhofgericht, deſſen Zuſtändigkeit ſich auf das ganze Land Baden erſtreckt, iſt beim Ober⸗ landesgericht errichtet worden. 36 Brautpaare wurden getraut * Baden⸗Baden, 24. Okt. Der Sonntag war für die mondäne Bäderſtadt ein großer Tag. Sollten doch die 36 Brautpaare, denen mit der Eheſtandsbeihilfe der Reemtsmawerke dieſer Schritt ermöglicht worden war, gemeinſam zum Tra u⸗ altar ſchreiten. Eine große Menſchenmenge wartete auf dem Weg vom Standesamt bis zur Stiftskirche auf die 72 Heiratsluſtigen. Zwölf kleine roſage⸗ fleidete Mädchen führten den Zug an, der ſich feierlich zum Gotteshaus bewegte, wo Prälat Martin die kirchliche Trauung vollzog. 5 Im Feſtſaal des Kurhauſes wurde dann das gemeinſame Feſtmahl eingenommen. Führende Männer der Wirtſchaft und höchſte badiſche Staats⸗ beamte ſaßen hier ein Bild wahrhafter Volks⸗ gemeinſchaft— zuſammen mit den jungen Arbeitern und Arbeiterinnen, die ſoeben den Bund der Ehe terwart eingegangen waren. Nach herzlichen Begrüßungs⸗ worten Generaldirektors Hermann Reemtsma dankte Oberbürgermeiſter Elfner der Firma Reemtsma für ihre große ſoziale und nationale Tat, Y für die dieſes Feſt ja nur ein ſichtbares Zeichen ſei. Sdtaatspräſident Köhler begrüßte es lebhaft,, daß Fhier praktiſche Arbeit im Sinne der Ideen Adolf Hitlers geleiſtet werde, und ſprach den neuvermähl⸗ ten Paaren ſeine Glückwünſche aus. Mit einem Hoch auf die deutſche Frau ſchloß der Staatspräſident ſeine Ausführungen. Der Bezirksleiter der deutſchen Ar⸗ beitsfront, Plattner, gab ſeiner großen Freude o» Negeg darüber Ausdruck, daß hier aus dem Geiſt der Ar⸗ 9 beitsfront eine Tat geſchaffen ſei, die fern allem 7 Alaſſenkampf und Dünkel wahrhafte Gemeinſchafts⸗ nee arbeit ſei. 1 Karlsruher Baurat töoͤlich abgeſtürzt 5 a* Karlsruhe, 24. Oktober. Der in den 6er Jah⸗ aues dez zen ſtehende Baurat Theodor Baumgärtner dochdruc aus Karlsruhe weilte mit noch einigen Jagdkollegen men wir zum Wochenende auf der Jagdhütte der Gemeinde liegenden Au. Baumgärtner wollte abends ſich nach der Roten den Lache geben. Unterhalb der Roten Lache, bei der Bermersbacher Pflanzenſchule, hat er ſich jedenfalls en Luſt in der Dunkelheit verirrt, kam vom Fußpfad etwas zeitweilg abſeits und ſtürzte über eine zwei Meter hohe Böſchung hinunter. Baumgärtner muß abet ſehr unglücklich auf den Kopf gefallen ſein, ſo⸗ daß der Tod auf der Stelle eintrat. Am Sonn⸗ tober ing früh wurde der Verunglückte von Inſaſſen eines leichten an der Unglücksſtelle vorbeifahrenden Autos be⸗ merkt, die dann ſofort einen Arzt herbeiriefen. chen Tas Dieſer ſtellte feſt, daß der Tod in der Nacht zum e. Sonntag eingetreten war. Die Leiche des Ver⸗ unglückten wurde in das Forbacher Bezirkskranken⸗ n 28. Ol. haus gebracht. acht un; Der Räuber vom Titiſee geſtändig 5% Gb. RNeuſtadt, 24. Okt. Bei dem von der Gen⸗ 5 darmerie Stühlingen feſtgenommenen jungen Mann dtobek handelt es ſich um einen gewiſſen Karl Lederle 2 n adus Blaichach(Bayern). Er iſt 19 Jahre alt und ſchon wegen Körperverletzung vorbeſtraft. Lederle 45 92 05 bat nun eingeſtanden, den Ueberfall auf Hotelier en, Wolf von Titiſee verübt zu haben. Bei ſeiner Gegen⸗ 8 140 Aüberſtellung mit Frau Wolf am geſtrigen Sonntag 5 5 wurde er ſofort als der Burſche wiedererkannt, der am Tage vor dem Ueberfall um Eſſen gebettetl hatte. — Der Täter wollte den Einbruch auch nicht verübt Parkhotel üben um etwa Geld zu ſtehlen, ſondern nur, um ſich Nichtmit, bensmittel zu holen. Nach dem Ueberfall auf Hotelier Wolf war er dann in Richtung Bonndorf ge⸗ flüchtet und hatte die Nacht über in einem Heuſtock geſchlafen. Als er dann am nächſten Morgen in geſchloſe m Lichtung Stühlingen weiterging, wurde er von einem 39 Landwirt angehalten, der von ihm ſeine Papiere ver⸗ einzelles, langte. Dieſer übergab ihn dann der Gendarmerie. ie Gefolge ngewieſes, Nußloch, 24. Okt. Im Zuſammenhang mit dem jüngſten Großfener, dem ſieben Dekonomie⸗ 1 bäude zum Opfer fielen, wurden jetzt zwei Ein⸗ a i boßhner unter dem Verdacht der Brandſtif⸗ en zu tung ſeſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefäng⸗ 1 wee dis Heidelberg eingeliefert. Beide beſtritten bisher rberelun dis Tat. 5 Fortgas* 9 n it. Neckarhauſen, 23. Oktober. Der auf der Laden⸗ ücger Seite arbeitende Bagger förderte eine lebens⸗ der Roße rote Sandfigur ans Tageslicht, die nach Mer ganzen Ausführung aus der Renaiſſance⸗ zeit, und zwar aus der Spätrenaiſſance, ſtammen hürfte. Der wertvolle Fund ging leider beim Bergen n zwei Stücke. Auch der Kopf fehlt. Die Figur ell einen Mann mit gezogenem Schwert dar. Wie 5 Figur, die mehrere Zentner ſchwer iſt, in den Fluß geraten it, ſteht nicht feſt. Man hat das Fund⸗ vloaten — ück nach Ladenburg gebracht. 1% Weinheim, 24. Okt. Wochenlang hatten Hand⸗ ische werkerhände an den notwendigen Vorbereitungen um großen Handwerkerfeſtzug gearbeitet. Auch der Lettergott hakte Einſicht gehabt und den Handwer⸗ 15 zu ihrem Feſtzug einen herrlichen Herbſtſonn⸗ f hun beſchert. Mittags krachten Böllerſchüſſe und der iu e andwerkerwerbezug ſetzte ſich in Bewegung. * er zeigten reichen Blumen⸗ und Flaggen⸗ 1 N 5 e 72 4 917% 8 umemalion lol ein NRaudialleliea Vece liabe Minlieli des Sdiauung giulea. Mine Duuecli die doppelle Rneruſculion tolo Ge Neinieii des Nilas glue. ſdcſialei Tollendtuꝛg geole ges. ERNTEN 27 818 80 4 MuSrERCISARETTEN TH MiScHUNesNMUuMMER RE o/ Diese Cigaretten werden in den Fal betriebes in Altona · Bahrenfeld nac völlig geuen Methoden hergestellt. Der ungewöhnlich zarte und reine Chef äffer dieser Mischung beruht darauf, dag Sähtliche fabake e ˖ Mundstück hergestellt. D 1 Die Cigaretten se ster methoden, die 55 d ebe REEMTSMA CISARETTENFABRIKEN G. M. B. H. ALTONA- BAHREN FELD agen unseres technischen Muster- g e wird ausschlieich ohne NET folgenden Distrikten: 9 oK 01 3. 2 Ae eg, s So un. Velten 2 Mition gd geuer Fabrikations- enk er Hepeelluyg auf 1.* Err S 82 I I e Pfü * Neuſtadt a. d.., 23. Okt. Beteiligung fand hier die diesjährige Haupt⸗ wanderausſchußſitzung des Pfälzer⸗ waldvereins ſtatt, die von Reichs bahnoberinſpek⸗ tor Eſſelborn, dem Vorſitzenden des Ausſchuſſes, eröffnt wurde. Unter Regierungsdirektor Erb teilte mit, daß der Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wanderver⸗ eine und mit ihm der Pfälzerwaldverein in die Reichsſäule Sport eingegliedert ſei und damit dem Reichsſportkomiſſar von Tſchammer⸗Oſten und unter ihm, als Führer des Wanderweſens, dem heſſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten a. D. Prof. Dr. Werner⸗ Darmſtadt, unterſtellt ſei. Den Stellen des Reichs danke Regierungsdirektor Erb für die Anerkennung der Tätigkeit des Pfälzerwaldvereins. Gerade heute ſei es doppelt Pflicht, ſich der alten Ziele des Pfälzerwaldvereins, Stählung von Körper und Seele, Heimattreue und Vaterlandsliebe, Opfer⸗ bereitſchaft und Volksverbundenheit, bewußt zu ſein. Ein Rückblick auf die Wandertätigkeit des laufen⸗ den Jahres führte zu der erfreulichen Feſtſtellung, daß der Wanderbetrieb gegenüber 1932 reger geweſen iſt. Die Treff⸗Wanderung der deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine am Himmelfahrtstag in Mannheim ſah eine große Teilnehmerzahl des Pfäl⸗ zerwaldvereins, die beim deutſchen Wandertag in Frankfurt a. M. vor wenigen Wochen noch übertrof⸗ fen wurde. Als Ziel des Hauptausfluges für das Jahr 1934 wurde einmütig das Saargebiet beſtimmt, während um den Hauptausflug 1935 Rockenhauſen, Lambrecht und Deidesheim in Wettbewerb getreten ſind. Die Entſcheidung über die Wahl des Ortes trifft die Hauptverſammlung. Das Wanderbuch 1934 iſt in Vorbereitung. Als Tagungsort für 1934 wurde Eiſenberg beſtimmt. Bemerkenswert wäre noch die Gründung zweier zer Manderer zahlreicher tagken iu Neuffadf neuer Ortsgruppen in Neuhofen und Martinshöhe ſowie die Mitteilung, daß das Lindelbrunner Haus in naher Zukunft eröffnet wird. An den Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer⸗Oſten und an Profeſſor Dr. Werner⸗Darmſtadt wurden Telegramme mit der Verſicherung inniger Gefolgſchaftstreue abgeſandt.— Viel Anklang fanden die Ausſtellung„30 Jahre Pfälzerwaldverein“, eine äußerſt fleißige Arbeit des verdienſtvollen Schriftführers Emil Ohler und die im Anweſen von Karl Kru m⸗ ray zur Schau geſtellte Obſtausſtellung, die der Ge⸗ meinde Haardt alle Ehre macht. Treuebekenninis zur Saar 0. Ludwigshafen, 24. Okt. Eine Treuekund⸗ gebung für das Saarland, die am Samstag abend vom Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land betreut wurde, fand bei der Bevölkerung ſtarken Widerhall. Nachdem die Volks kunſtgruppe unter Führung von Frau Dr. Vopelius einge⸗ zogen war, begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius die Erſchienenen. Er wies hin auf den Kampf der deutſchen Seele, der ſeit dem 30. Januar die tau⸗ ſendjährige Sehnſucht aller Deutſchen erfüllt habe. Deutſchland wolle in der Gemeinſchaft der Völker als friedfertig und gleichberechtigt anerkannt werden. Die Bedrückung der Saarbewohner werde ihre Treue nicht erſchüttern; beſonders die Bergarbeiter ſeien durch und durch vaterlandstreu. Frau Dr. Vopelius bedauerte in ihrer Anſprache, daß Staatsrat Spaniol⸗ Saarbrücken am Erſcheinen verhindert ſei. Zum Schluſſe bot die Volkskunſtgruppe ein Tanzdrama „Saarlands Not Saarlands Hoffnung, das die Schickſale der Grenzmark packend vor Augen führte. Die Schupokapelle unter Muſikmeiſter Schuſter bereicherte die Vortragsfolge durch ſchnei⸗ dige Muſikſtücke. Aus der Pfalz Der Walöhambacher Mörder entlarot * Waldham bach, 24. Okt. Wie zu der ſchwe⸗ ren Bluttat, der der 52jährige Steinbrecher Eugen Satter zum Opfer fiel, noch bekannt wird, hat der verhaftete 35jährige Tagner Ignatz Braun ein volles Geſtändnis abgelegt. Danach hat der 50 jährige verh. Brandmetzger Heinrich Schumacher, der ſich ebenfalls unter den vier Verhafteten befindet, zuerſt auf Satter eingeſchlagen. Braun führte dann den zweiten Schlag aus. Als Satter wahrſcheinlich ſchon tot am Boden lag, ſchlugen die vier zuſammen auf ihn ein. And ſchon wieder ein Mors! * Kleinſteinhauſen bei Zweibrücken, 24. Okt. Aus geringfügiger Urſache verſetzte der jährige Alois Schmittler dem gleichaltrigen Dienſtknecht Walde⸗ mar Kabatek aus Dietrichen mit einem Meſſer einen wuchtigen Stich in den Hals, wodurch die Schlagader angeſchnitten wurde. Der Geſtochene ſtarb bald nach ſeiner ſchweren Verletzung. Kabatek war der einzige Ernährer ſeiner Familie und feierte geſtern erſt ſeinen 23. Geburtstag. Der Mörder wurde von der Hornbacher Gendarmerie ins Zwei⸗ brücker Gefängnis eingeliefert. * Frankenthal, 24. Oktober, Das Urteil gegen die eines Vergehens gegen die Deviſenverordnung angeklagten Brüder Willi und Julius Roſen⸗ ſtiel aus Neuſtadt, gegen die am 16. Oktober ver⸗ handelt worden war, wurde jetzt verkündet. Willi Roſenſtiel wurde freigeſprochen. Julius Roſen⸗ ſtiel wegen fahrläſſigen Vergehens gegen die De⸗ piſenverordnung zu 300 Mark Geldſtrafe oder fünf Tagen Haft verurteilt. Vom Schöffengericht Neu⸗ ſtabt waren ſeiner Zeit die beiden Angeklagten zu je zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. „Pälzer Kerwe in Berlin Berlin, 23. Okt. Der Verein der Pfälzer in Berlin beging am Samstagabend ſeine„Päl⸗ zer Kerwe“, wie alljährlich im Oktober zur Zeit des neuen ſüßen Moſtes. Der Abend brachte nicht nur den Pfälzern, ſondern auch allen anderen Mik⸗ gliedern der landsmannſchaftlichen Vereine Berlins, die erſchienen waren, alſo den Badenern und Würt⸗ tembergern, den Tirolern und Bayern, den Elſaß⸗ Lothringern, den Schleſiern, Schleswig⸗Holſteinern und Niederſachſen feſtliches Erleben. Die Pfälzer und die Angehörigen der anderen Vereine gaben mit ihren Trachten dem Abend ein buntes, frohbewegtes Bild. Ihren beſonderen Charakter erhielt diesmal die Feſtlichkeit dadurch, daß die Alten des Vereins in. der Pfalz die neue Zeit begrüßten und ihre Treue zum Reich bekundeten. Bei dieſer Darbietung bildete riſchen Hintergrund. 2 Der Vorſitzende des Vereins, Herr Flicking er, darunter den Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmit, der ſelbſt Pfälzer iſt und der auch ſelbſt einige Worte an die Verſammelten richtete. Als er die deutſchen Heimatkräfte zum Arbeiten, zum vollen Einſatz beim Wiederaufbau aufrief, erntete er brau⸗ ſenden Beifall. Im Verlauf der Stunden wurden verſchiedene gut einſtudierte Badener und württem⸗ bergiſche Volkstänze vorgeführt. Es ging überaus gaſtlich und harmlos⸗fröhlich zu, und die auweſenden Niederdeutſchen ſtaunten immer wieder über die Heiterkeit der ſüddeutſchen Seele, und ſie verheimlich⸗ ten auch micht, wie im beſten Sinne anſteckend das guf ſie ſelbſt wirkte. So konnten die Pfälzer auf ihrer Kerwe feſtlich die Eintracht der deutſchen Stämme begehen.. * Ludwigshafen, 24. Okt. In Auweſenheit von Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der NSDAP., der Polizei, ſowie des Gauführers hafener Stahlhelm⸗ Ortsgruppe einge⸗ weiht, Das Heim enthält drei Unterrichtsräume, ſowie Vorratsräume. Sturmbannführer Streb über⸗ brachte die Glückwünſche der SA,, für die Staòdͤtver⸗ 8 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner a Verantwortlich für Politi!: H A Meißner ⸗Handelsteil: 1 B. W. Mü lex Teu'lleton: Efſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und den übrfgen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verſeger Druckeren Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, k 1, 46 Für unverlangte Beſträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorto einem hiſtoriſchen Rückblick auf die lange Geſchichte die ſchöne Kuliſſe des Hambacher Schloſſes den male⸗ konnte eine ganze Reihe von Ehrengäſten begrüßen, Riehl wurde das neue Heim der Ludwig s⸗ waltung ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius⸗ 25 —. 1 25 zwei Geſchäftszimmer mit Bibliothek, eine Kammer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 10; 1 — Neben den Betrügereien mit berühmten klaſſi⸗ ſchen Gemälden läuft, vom großen Publikum nur wenig beachtet der gefährliche Handel mit gefälſchten Antiquitäten. Der Handel richtet ſich durchaus nach der jeweilig vorherrſchenden„Mode“ d. h. er fabri⸗ tert angeblich Altertümer aus ſolchen Landſtrichen und Kulturepochen, mit denen ſich die Wiſſenſchaft durch neue Ausgrabungen oder unter anderen Ge⸗ ſichtspunkten gerade intenſiv beſchäftigt. Die Ab⸗ nehmer dieſer„Wertgegenſtände“ ſind durchweg Muſeen oder private Sammler derartiger Speziali⸗ zäten, alſo Leute, die an und für ſich mit den in Frage kommenden Materialien ſehr gut vertraut ſind. Sind aber die Fälſchungen wirklich geſchickt und nach guten Vorbildern gearbeitet, ſo ſind, wenn dieſe Stellen darauf hereinfallen, ganz erhebliche Beträge für gut gelungene Stücke zu erzielen, ja, ein einzelnes Stück kann durch den Kaufpreis die Arbeit von Jahren her⸗ einbringen. Augenblicklich beſchäftigt ſich dieſes zwei⸗ felhafte Gewerbe ſtark mit der Herſtellung angeblicher Altertümer aus Mittelamerika, alſo aus Mexiko und Honduras, wo die Hinterlaſſenſchaft der Majas und Azteken gerade jetzt aus dem Boden geborgen wird. So erſchien kürzlich eine ganz eigenartige große Tonſchale mit einem eingelegten Metallornament auf dem Markt, das allem Anſchein nach aus Silber be⸗ ſtand. Von der Schüſſel wurden Fachkreiſe in Kennt⸗ nis geſetzt und da es ſich um ein einzigartiges Stück zu handeln ſchien, war das allgemeine Intereſſe ſehr lebhaft bis zu dem Augenblick, da der erſte Fach⸗ mann das Stück in die Hand bekam. Dieſer ſtellte feſt, daß das eingelegte Metall aus Konſervenblech beſtand. Auch geht die Sage, daß geriſſene Agenten Indianerwaffen, die mit größter Originaltreue für Filmaufnahmen hergeſtellt waren, gegen recht erheb⸗ liche Preiſe an Privatſammler als Originalſtücke ab⸗ Das Hakenkreuz in Amerika Dieſes ungeheure Banner, das über ſechs Stockwerke eines Gebäudes geſpannt wurde, war anläßlich des großen Treffens der amerikaniſchen Legionäre in Chicago zu ſehen. Das Banner weiſt ſämtliche Embleme der am Weltkrieg beteiligten Legionäre auf. Intereſſant iſt das Zeichen der 45. Diviſion, auf das auf unſerem Bild ein Pfeil hinweiſt, und das die Form eines Hakenkreuzes hat, das auch bei den Ureinwohnern Amerikas als Zeichen der aufgehenden Sonne galt.* COPYRIGHT 933 B/ edler von Kruſen R OMAN VON CU RT J. 8 RAUN 5 38 „Gott ſei Dank“, ſagte der Freiherr.„Frau Bet⸗ tina, Ihre Scheidung iſt nur Formſache. Wollen Sie mit mir nach Südamerika kommen?“ Bettina ſchwieg, immer noch ſang die Muſik, und immer noch war um ſie die gleichgültige Fülle der Tanzenden. Sie hatte dieſe Frage erwartet, aber ſie fand keine Antwort darauf. „Oder lieben Sie Ihren Mann wirklich?“ fragte der Freiherr voller Augſt. „Ich weiß es nicht“, ſagte Bettina, deun ſie wußte es wirklich nicht mehr. Es war ſehr quälend. „Dann will ich warten, bis Sie es wiſſen. Ich bleibe noch vier Wochen in Hamburg. Ich kann ſo⸗ fort hier ſein, wenn Sie mich rufen. Werden Sie mich rufen? Verſprechen Sie mir, daß Sie es tun werden, wenn Sie alles wiſſen.“ Bettina antwortete nicht. „Bitte, ſagen Sie nicht nein“, flehte er.„Bitte, ſagen Sie vielleicht.“ Sie blickte auf und ſah mädcheuhafter alls als j Dann ſagte ſie ernſthaft: 5 „Vielleicht.“ Und da war auch der Tango zu Ende 26. Der Fall Kirchhoff hatte mit Pauken und Trom⸗ peten begonnen— mit kleinen Flöten klang er aus. Es wurde eine Verwarnung geflötet. Man beſchei⸗ nigte dem Mann, daß er keinerlei betrügeriſche Ab⸗ ſichten gehabt habe, und daß er durch ſeine Unter⸗ ſchrift zu keinerlei unrechtmäßigen Vermögensvor⸗ teilen zu kommen gedachte. Anders lag es in den Fällen Schneider und Fabian, aber Schneider war tot, und Fabian war weit. Die Bank für Handel und Immobilien hatte vor einer Woche ihre Pforten unten cle Muinscflelxute Der Stadt Lüneburg iſt in dieſen Tagen eine Diagnoſe geſtellt worden, an der nicht weniger als 200 Fachleute beteiligt waren. Man hatte ſich das hübſche Städtchen in der Heide als Verſuchsobjekt ausgewählt, um von neuem die Wirkſamkeit der Wünſchelrute zu erweiſen. Das Unterney⸗ men war ein voller Erfolg. Man hatte die Stadt Lüneburg in acht Forſchungsfelder eingeteilt, die ein⸗ zeln von den 200 anweſenden Wünſchelrutengängern zu unterſuchen waren. Es ergab ſich eine vollkom⸗ mene Uebereinſtimmung aller Unterſuchungen. Um Fußbreite genau wurden alle Beſonderheiten im Erd⸗ boden aufgezeichnet. Es wurden vor allem unter⸗ irdiſche Waſſerzüge und Sole gefunden, was dem Stadtbauamt Lüneburg ſeit Jahren auf Grund von geologiſchen Meſſungen bekannt war. Eine Neu⸗ entdeckung waren dagegen Kohlenſäurevor⸗ kommen, die von einer größeren Anzahl von For⸗ ſchern vermutet werden. Das geſamte hannoverſche Gebiet einſchließlich der Lüneburger Heide beanſprucht das größte Intereſſe der Wünſchelrutengänger, da in dieſer Gegend ſo vielſeitige Bodenſchätze wie kaum an einer anderen Stelle in Deutſchland vorkommen. Der bekannte D Geologe Dr. Brauch⸗Hannover vermutet auf Grund von Ruten⸗Unterſuchungen, daß die deutſche Erdöl⸗ induſtrie noch völlig in den Anfängen ſteckt und daß man wahrſcheinlich noch viele Funde machen werde. Hier fällt dem Wünſchelrutengänger eine Aufgabe von großer nationalwirtſchaftlicher Bedeutung zu, die geologiſchen Eigenheiten unſeres Heimatbodens zu erforſchen. Dieſe Probleme kamen auf einem Kongreß zur Sprache, der gleichzeitig mit dem Wettbewerb der Wünſchelrutengänger in Lüneburg ſtattfand. Es wurde bei dieſer Gelegenheit gezeigt, wie die Wün⸗ ſchelrutenforſchung im Laufe der Jahre auf eine ſehr ernſthafte Baſis geſtellt worden iſt und wie man durch das Zuſammenarbeiten mit dem Geophyſiker zu großen praktiſchen Erfolgen gelangt iſt. Mit einem hohen Prozentſatz der Wahrſcheinlichkeit kann man heute nach den Angaben des Wünſchelrutengängers Bohrungen vornehmen. Um alle unſicheren Elemente, die die Wünſchel⸗ rutenforſchung in den letzten Jahren ſo ſehr in Miß⸗ kredit gebracht hat, künftig auszuſchalten, hat man eine offizielle Prüfung eingeführt. Das iſt auch für die Oeffentlichkeit von großem Wert, da der Laie ſehr oft irgendwelche Schwindelangebote erhal⸗ ten hat, denen er zum Opfer gefallen iſt. Worauf die Wirkung der Wünſchelrute eigentlich beruht, iſt heute trotz aller Theorien noch nicht ge⸗ klärt. Man hat von elektriſchen Feldern über dem Erdboden geſprochen, von unſichtbaren Strahlen und allen möglichen anderen Einwirkungen. Bewieſen iſt nichts. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt der Menſch ſelber der„Detektor“, der mit ſeinen ſenſiblen Orga⸗ nen alle Feſtſtellungen macht, während die Wünſchel⸗ rute nur eine Reaktion, nur ein ſichtbares äußer⸗ liches Zeichen iſt. Es kann aber durchaus möglich ſein, daß verſchiedene Urſachen phyſtkaliſcher, phyſtolo⸗ giſcher und phyſiſcher Natur zuſammenwirken, um die Wünſchelrute zum Ausſchlag zu bringen. geſetzt haben ſollen. Kleine Statuetten im Azteken⸗ ſtil ſind für Fälſcher ein beſonders beliebter Artikel. Aber mit das größte Geſchäft in der letzten Zeit machten zwei Brüder, die in einer kleinen Tonwaren⸗ fabrik in Südamerika eine beſtimmte Art von ſchwar⸗ zem, irdenem Tongeſchirr herſtellten, das in Form und Muſterung verblüffend echt ausſah. Nachdem ſich alle Muſeen und Sammler zu recht erheblichen Prei⸗ ſen mit Muſterſtücken eingedeckt hatten, mußten ſie zu ihrem Entſetzen feſtſtellen, daß das Material in ganzen Waggonladungen angeboten wurde Auch die Fälſchung von billigen und minderwertigen Edel⸗ ſteinen, die durch Kochen in Oel ſowohl in der Farbe verändert waren, als auch dieſelbe Oberfläche be⸗ kommen, wie ſie Steine haben, die vor Jahrhunder⸗ ten mit der Hand bearbeitet worden ſind, werden noch immer nicht oft genug erkannt. Ein anderes origi⸗ nelles Stück war ein Tonſarg, der plötzlich im Staate Michigan in Nordamerika auftauchte. Er zeigte auf ſeiner Außenſeite Inſchriften, welche eine verblüf⸗ fende Aehnlichkeit mit aſſyriſchen Schriftzeichen hatten. Dies wäre der Beweis einer uralten Ver⸗ bindung zwiſchen Amerika und Aſien geweſen, wenn man nicht bei der Unterſuchung des Materials hätte feſtſtellen müſſen, daß das Alter dieſes Sarges im beſten Fall fünf bis ſechs Jahre betrug. 4. — An der franzöſiſchen Küſte, an der Bucht von Mont St. Michel iſt eine Inſel zu verkaufen. Jeder, der ſich einen Landſitz, umſpült von Meereswogen erwerben will, braucht nur zu der Auktion zu gehen, die in Sartilly ſtattfindet und auf der die Inſel Tom⸗ belaine mit einem Grundpreis von 50000 Franken angeſetzt werden ſoll. Zwar iſt die Inſel ein wenig rauh, wenig fruchtbar, ſteinig, ſteht troſtlos aus— aber dieſe Nachteile können bei weitem aufgewogen werden durch die unmittelbare Nachbarſchaft jenes Wunders des Mittelalters, Mont St. Michel, wo man noch um⸗ faſſende Feſtungsſpuren und gut erhaltene Trümmer vergangener Größe bewundern kann. Uebrigens hat auch die Inſel Tombelaine einige Feſtungstrümmer, deren Zweck und Sinn jedoch heute recht rätſelhaft iſt. Wären ſie nicht rätſelhaft, dann ſtünde die Inſel nicht zum Verkauf, ſondern das Marineminiſterium hätte ſich lebhaft dafür intereſſiert.. Auch in füngſter Zeit hat Tombelaine eine bewegte Geſchichte gehabt. Vor 50 Jahren ſtand die Inſel ſchon einmal auf der Verkaufsliſte. Aber man erzielte nicht mehr als 3000 Franken dafür, was nach heutigem Geld rund 15 000 Franken ſind. Sonderlinge, die aber von der Rauhheit der Umgebung und des Wetters hier ſchnell wieder vertrieben wurden, waren nacheinander Be⸗ ſißer, bis jener Georges Anquetil ſie erwarb, der einer der großen Leute in dem Skandal der Gazette du Franc war. Dieſer Kredit⸗ und Anleihenſkandal der Madame Hanau unſeligen Angedenkens ſpielte ſehr ſtark zu dieſer Inſel hinüber. Denn Anquetil gründete(auch eines der tollen Luftgeſchäfte der Madame Hanau) eine Geſellſchaft, die mit einem Kapital von 5 Millionen Franken gegründet wurde und die zum Zweck haben ſollte, die„künſtleriſche und wirtſchaftliche Seite“ der Bucht von Mont St. Michel auszuwerten. Der Zuſammenbruch aller Luftunter⸗ nehmen ließ auch dieſes zu Grunde gehen. Uebrig blieb nur die Inſel, die zum Sitz der Geſellſchaft auserſehen war. Die mit der Auflöſung der Geſchäfte betraute Firma ſetzte freilich den Wert der Inſel mit 300 000 Franken an, mußte ſich aber ſchleunigſt wieder zurückziehen, nachdem die Regierung ihr zu verſtehen gab, daß man froh ſei, wenn jemand die Felſen für 50000 Franken kaufe. Alſo: Inſel Tombelaine, 8 Morgen groß, gutes Geſtein, 2 Kilometer von Mont St. Michel— zum erſten— zum zweiten— Wer bietet mehr als 50 000 Franken? 9 — In Portsmouth ereignete ſich ein ſeltſamer Todesfall, der den Medizinern und Pſychologen Rät⸗ ſel aufgibt Der 67jährige William Wilſon, ein ehe⸗ maliger Offizier, ſtarb genau zu der gleichen Stunde, die er ſchon über ein Jahr vorher als ſeine Todes⸗ ſtunde bezeichnet hat. Wilſon gehörte einer chriſtlichen Sekte an und ſprach in der letzten Zeit wiederholt davon, daß ihn eine Stimme rufe. Dieſe geheimnis⸗ volle Stimme ſagte ihm auch, daß er an einem be⸗ ſtimmten Tage um 8 Uhr abends ſterben würde. Einen Tag vor ſeinem Tode äußerte er noch zu einem Bekannten, der der gleichen Sekte angehörte: „Morgen um 8 Uhr werde ich nicht mehr unter den Lebenden weilen, der Tod wird pünktlich eintreten, er kann ſich höchſtens um einige Minuten verfrühen oder verſpäten.“ Tatſächlich verſchied Wilſon, ohne daß ſich irgendwelche Krankheitsanzeichen bemerkbar machten, am nächſten Tage 2 Minuten nach 8 Uhr. Mehrere bekannte engliſche Aerzte haben die Leiche geſchloſſen. Die breitere Oeffentlichkeit nahm davon kaum Notiz, da Privatleute dort keine Kontos unter⸗ hielten, aber für ein paar kleinere Geſchäfte war es ein ſchwerer Schlag. In der Privatwohnung erfuhr man noch einige Tage lang bei Anrufen, Herr Gene⸗ raldirektor Fabian ſei verreiſt, Rückkehr unbeſtimmt. Die Anregung eines ſehr ſchneidigen Staatsbeamten, ſofort zur Vermögensbeſchlagnahme zu greifen, er⸗ wies ſich als unmöglich. Ein großes Kunſtauktions⸗ haus erhob Einſpruch,— es hatte bereits ſeit Mona⸗ ten Verſteigerungsauftrag und hatte dieſen Auftrag in beträchtlicher Höhe bevorſchußt. Fabian hatte es verſtanden, Berlin ohne nennenswerte Vexluſte zu verlaſſen, 5 Dem Manne Arnold Kirchhoff beſcheinigte man, daß er dieſe Zuſtände nicht verurſacht habe, daß er aber an ihnen eine Mitſchuld trage, weil er ſich in geſchäftlichen Dingen, Verzeihung, wie ein Kind be⸗ tragen habe. Unbegabter Sohn eines begabten Vaters. Gewiß er ſei in ein Netz von Ränken einge⸗ ſponnen worden, aber wenn jemand auf einem dpol⸗ chen Poſten ſitze, ſo habe er die Verpflichtung, dieſes Netz rechtzeitig zu erkennen und zu zerreißen. Kurz⸗ um, es war wie oft in Prozeſſen dieſer Art: die wah⸗ ren Schuldigen erwiſchte man nicht mehr. Das war amtlich. Halbamtlich drückten ein paar verſtändige Beamte dem Geretteten die Hand und ſagten ſo ungefähr: „Man weiß, daß Sie ein anſtändiger Menſch ſind, deshalb kommen Sie ſo glatt heraus aus der Ge⸗ ſchichte. Wir wünſchen, daß niemand Ihre perſön⸗ liche Ehrenhaftigkeit bezweifelt. Sie haben ſich ge⸗ ſchlagen wie ein Mann. Ueber Kruſen hört man Gutes, und Sie waren daran maßgeblich beteiligt. Daß Sie nicht ſo geriſſen waren wie die, durch die Sie hineingelegt wurden, ſpricht nicht gegen Sie, ſon⸗ dern für Sie. Aber das darf man Ihnen nur priva⸗ tim ſagen.“ Kirchhoff hörte ſich das alles an und war ſehr ruhig. Er hatte kein ſchlechtes Gewiſſen nein, das hatte er wirklich nicht. Die Geſchäfte waren Geſpen⸗ ſter ſchlafloſer Nächte. Nur ſein Verteidiger war unzufrieden und klagte in beweglichem Worten: „Das iſt Ihr geſchäftlicher Tod! Wir müſſen etwas dagegen unternehmen. Wir müſſen die ganze Geſchichte neu aufrollen!“ VVV * „Wenn Ihnen Ihr Leben lieb iſt, tun Sie das nicht!“ ſagte Kirchhoff, der nur noch die Minuten zählte, die ihn von der Sonne trennten.„Werden mir die Gläubiger der Firma einen Zivilprozeß an⸗ hängen?“ „Das werden ſie keinesfalls“, behauptete der An⸗ walt erregt,„Sie haben ja die Stammaktien geopfert! Sie haben den Leuten doch das Geld hingeworfen! Und der kleine Reſt— na, der fällt eben unter die allgemeine Quote.“ „Ich bekomme alſo noch Geld heraus?“ fragte Kirchhoff. Er ſchüttelte den Kopf.„Die Welt iſt gut. Man ſollte es nicht für möglich halten, wie gut die Welt iſt.“ 5 „Aber es iſt nicht viel—“ mahnte der Anwalt. „Jede Mark iſt viel für einen, der nichts mehr er⸗ wartet hat“, ſprach Kirchhoff. So verklangen die kleinen Flöten. * Als er die Treppen in dem Hauſe hinaufſchritt, in dem Bettina wohnte, hatte er Herzklopfen. Vor der Tür ſtand er eine Weile unbeweglich, ehe er klingelte. Aber als er es endlich tat, öffnete niemand. Er klingelte noch einige Male, und es war immer ver⸗ geblich. Er brauchte einige Zeit, um zu begreifen, daß ſein Weg nutzlos geweſen war. Bettina war nicht mehr da. Er ſtürmte die Stufen hinunter. Eine dicke, biedere Frau tauchte auf. „Ach, wollten Sie ſich die Wohnung anſehen? Ich habe die Schlüſſel, Sie können rein. Eigentlich iſt die erſt zum erſten Oktober zu vermieten, aber wenn Sie wollen, können Sie ſie vielleicht auch gleich haben— Augenblick— jetzt habe ich die Schlüſſel nicht da, warten Sie'in Augenblick, ja?“ Sie eilte in übertriebener Haſt davon. 5 Arnold Kirchhoff blickte ſtarr auf die verſchloſſene Tür und verſtand nicht, warum die Wohnung zu ver⸗ mieten war, und was das alles zu bedeuten hatte. Aber es mußte etwas Schlimmes ſein, und die Be⸗ klemmung legte ſich drückend über ſein Herz. Dann erſchien die geſchwätzige Frau wieder, und er betrat die Räume, in denen Bettina ſeit vielen Monaten wohnte. „Sehr ſchöne Räume“, pries die Frau an,„ſo viel Sonne und alles ſo nett in Ordnung gehalten, und ſo eine ruhige Gegend! Sie werden hier ſehr zufrieden ſein, mein Herr. Die Herrſchaften würden 8 Denn die Elemente haſſen Eine rieſige Feuerslohe ſteht über dem oberbayeriſchen In Weilenbach bei Weilheim. Mehrere Baulichkeiten ſſelg dem Großfeuer zum Opfer. genau unterſucht, ohne eine beſtimmte Todesurſußt Man nimmt an, daß der T infolge Blutdrucks oder Herzſchlags eingetreten Die Pſychologen ſind der Anſicht, daß der alte Maß ſeine Gedanken wochen⸗ und monatelang auf dien Todesſtunde konzentriert und auf dieſe Weiſe dul ſeinen Willen die letzte Lebenskraft beſiegt hat. iſt übrigens eine durch zahlreiche Beiſpiele bewieſen feſtſtellen zu können. Tatſache, daß durch den menſchlichen Willen körper liche und organiſche Funktionen ausgeſchaltet werd können, wan denke an die Anhänger des indiſcht Vogi⸗Kultes, die durch ſtarke Willenskonzentratiey ihren Körper in einen todesähnlichen Zuſtand be, ſetzen können. . — In der Nähe von Johannesburg Trupp eigeborener Verbrecher ringt und mit vergifteten Pfeilen Tier verloren geben, als ſich N man behandelte damit die Wunden des Pferdes, das ſich darauf ſichtlich erholte. Das Tier konnte gerel⸗⸗ Der Gefangenentransport wurde um Einige Proben des Pfeilgiftes ſowie des erbeuteten Gegen Laboratorium Johannesburg zur Unterſuchung übergeben. Es it tet werden. ohne weitere Zwiſchenfälle durchgeführt. giftes wurden dem chemiſchen bisher nur in ganz feltenen Fällen vorgekommen daß man Gelegenheit hatte, das unbekannte und un⸗ bedingt tödliche Pfeilgift ſowie das ebenſo ſicher wir, kende Gegengift wiſſenſchaftlich zu unterſuchen. Bonbons m grun. Si. Katar Hrügero reifen e e n E Orange. Beutel“ gar nicht ausziehen, aber der Herr geht wohl nat außerhalb, habe ich gehört, und die Dame hat andere mir geſagt, Fu, Jaſper, hat ſie geſagt, alles was recht iſt, in dieſel“ Pläne. Noch geſtern hat ſie zu Wohnung bin ich wirklich glücklich geweſen.“ „Sp, ſo“, ſagte Kirchhoff und folgte der Frau aß einem Raum in den anderen. Die Wohnung ken Bettinas Geſicht. Der Tiſch, die Decke, die Blulen In der Diele hing ihr Regenmantel. Und in de kleinen Zimmer lagen auf dem Nähtiſch ein Paal Strümpfe. Sie war eben beim Stopfen geweſen, ſtie ausging. Und dann lagen da ein paar Briefe, Er ſpürte den irrſinnigen Wunſch, zu ſehen, 17 N an dee Viele! an Bettina ſchrieb. Es koſtete viel Mühe, Briefen vorbeizugehen, ohne ſie zu leſen. hätten ſie alles erklärt, was er nicht begriff. „Und der Balkon“, ſagte die Frau,„ſehen Sie un der ſchöne Balkon, und die Ausſicht. Hier iſt das Badezimmer.“ Es war Bettinas Badezimmer, er erkannte auf den erſten Blick. Auf den Glasbrettern ſtandek Flaſchen und Doſen. Guten Tag, ſagte er unhörbn N denn alle dieſe Dinge hatten einmal in ſeinem Babe zimmer geſtanden. Da waren die drei benutzte immer noch dieſelbe Zahnpaſta. „Und hier iſt das zweite Zimmer“, ſagte die Fm „iſt ja'n bißchen klein, aber auch ſehr nett, nicht?“ Arnold denn an der Wand da drüben hing ſein Bild, Das war ſo überraſchend, daß er es eine Weile trachten mußte, um zu verſtehen, daß es wirklich e und keines anderen Menſchen Bild war. Die Fun folgte der Richtung ſeines Blickes und wurde plöhl ſehr ſchweigſam. Sie erkannte die Aehnlichkeit 1 wußte nicht, ob das nun etwas Gutes oder Böſes deutete. „Hm“, ſagte ſie dann wohl die Dame, was?“ 5 „Das weiß ich nicht genau“, ſagte Arnold Kir; hoff,„das wird ſich heute erſt herausſtellen.“ 5 „So“, meinte ſie und fuhr dann ſehr energiſ fort:„Jedenfalls haben Sie jetzt alles geſehen i über die Bedingungen können Sie mit dem* ſprechen. Die Anſchrift werde ich Ihnen geben Schluß folgt.) entſchloſſen„Sie kent (Afri wurde eine weiße Polizeipatrouille von Buſchmün nern überfallen. Die berittenen Poliziſten, die einen nach Johannesbutg bringen ſollten, wurde plötzlich von den Wilden um beſchoſſen. gelang nun, zwei der Angreifer zu faſſen, die g deren waren ſo ſchnell verſchwunden, wie ſie auge taucht waren; und die Poliziſten mußten ſich um ihn Gefangenen kümmern, die die gute Gelegenheit zw Flucht benutzen wollten. Zum Glück wurde keine der Weißen von den Giftpfeilen getroffen, nur eig Pferd brach zufſammen, das bei dem heimtückischen Angriff verletzt worden war. Schon wollte man des 5 einer der Poliziſten darauf beſann, daß die Buſchmänner ſtets eine Doßß Gegengift bei ſich zu führen pflegen. Die beiden Wil, den wurden gezwungen, das Gegengift auszuliefern, ſilbernen J Puder doſen, da hing ihr Bademantel, und richtig ſtand bewegungslos auf der Schwelle“ Der Vorgang war ihr unheimig der Geſichter, W Das Herr A abend möchte ſich Pf Abends in Mat Okkulti ihre V Gubiſch Telepat heimer Vortra, die aus finden raten v kenüber ähnliche wurden Dan bekannt zu über Gedanke beruht, Apparat loſer S mentato den ihn dann ie blikum übernat tig erkl wachſe entge:! trägen! des Hel anſchaul Glauber für das trauen nahmsli voll kon ſehen ut weis für geſtion! anderen ſelbſt vo der, we Scharlat auch gef Gubi Teil ſchl Die für acht zweiten dem er abſtreift ten!) vi dankbar men, ni Wunder — In d am Mi Herm phonen Wöchent 19% Uh Gaſt h. ganze V 10 bis 4 1, 8. Heut D 2, 6. Diensta Mannhe Sthuber nochmal iſchen Dau iten ſieleg“ 1 desurſace der Tas lte Maß auf dieß eiſe dug hat. Ez bewieſen n körper et werden indiſcheg zentratiqh tand ber, (Afrika 5 zuſchmän⸗ die einen nnesburg lden um ſſen. 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Zu Dutzenden haben hier in Mannheim ſchon Hellſeher und Gedankenleſer, Okkultiſten und wie ſie ſich ſonſt ankündigen mögen, ihre Vorſtellungen gegeben. Nach dem Vortrag Gubiſchs aber wird es künftig ein Wagnis ſein, mit Telepathie und ähnlichen Zaubereien vor das Mann⸗ heimer Publikum zu treten. Im erſten Teil ſeines Vortrags führte Gubiſch all die Kunſtfertigkeiten vor, die aus ſolchen Veranſtaltungen bekannt ſind: Auf⸗ finden eines im Saal verſteckten Gegenſtandes, Er⸗ raten von Ereigniſſen nach gegebenen Daten, Gedan⸗ kenübertragung, Ausſendung von Strahlungen und ähnlichen Erſcheinungen. Die erfolgreichen Verſuche wurden mit großem Beifall aufgenommen. Dann aber kam die herbe Enttäuſchung. Gubiſch bekannte, daß er alle Tricks nur vorgeführt habe, um zu überzeugen, daß nichts dahinter iſt, daß das Gedankenleſen nur auf geübter Beobachtungsgabe beruht, und daß der Kaſten mit dem magnetiſchen Apparat, der die Strahlungen auffing, nur ein harm⸗ loſer Schreibmaſchinenbehälter war. Der Experi⸗ mentator hat lediglich die Erfolge der Hellſeher mit den ihnen abgelauſchten Kunſtgriffen erzielt und dann in ſeinen theoretiſchen Ausführungen ſein Pu⸗ blikum davon zu überzeugen verſucht, daß es für übernatürlich hielt, was pfychologiſch und vernünf⸗ tig erklärbar iſt. Gubiſchs Verdienſt iſt es, den wachſenden Gefahren des Okkultismus entgegenzuwirken, indem er bei ſeinen Vor⸗ trägen die Betrugs⸗ und Täuſchungsmöglichkeiten des Hellſehens und anderer okkulter Praktiken ver⸗ anſchaulicht und davor warnt, ſich dem kritikloſen Glauben an das Okkulte zu ergeben. Vorbedingung für das Gelingen der Verſuche iſt eben das Ver⸗ trauen des Publikums, das ſich wiederum faſt aus⸗ nahmslos aus Leuten zuſammenſetzt, die vertrauens⸗ voll kommen, um das zu ſehen und zu hören, was ſie ſehen und hören möchten. Darin liegt ſchon der Be⸗ weis für die Feſtſtellung des Vortragenden, daß Sug⸗ geſtion keine magiſche Kraft iſt, ſondern die Fähigkeit, anderen etwas einzureden und zwar ſo lange, bis ſie ſelbſt von der Richtigkeit überzeugt ſind. Kein Wun⸗ der, wenn unkritiſche Menſchen den Einflüſſen von Stharlatanen unterliegen und wirtſchaftlich, vielleicht auch geſundheitlich ſchwer geſchädigt werden. Gubiſch hätte ſeinen Vortrag nach dem Teil ſchließen können. Die Beſucher wären befriedigt u. mit Geſprächsſtoff für acht Tage nach Hauſe gegangen. Er gab aber im zweiten Teil die Aufklärung aller Experimente, in⸗ dem er lächelnd den Nymbus des Ueberſiunlichen abſtreifte. Und(man ſollte es nicht für möglich hal⸗ ten!) viele Beſucher waren enttäuſcht und gar nicht dankbar für dieſe Enthüllungen. Sie waren gekom⸗ erſten men, nicht um die Wahrheit zu hören, ſondern um el. Wunder zu ſehen. Ihnen iſt nicht zu helfen! Hinweiſe In der Hochſchule für Muſik und Theater beginnt am Mittwoch, den 25. Oktober, die Vortragsreihe: Hermann Maria Wette„Vollendung der poly⸗ phonen Stilgeſetze im Geſtalten J. Seb. Bachs“. Wöchentlich einſtündig; jeweils Mittwoch, 187 bis 19% Uhr(nicht 19 bis 20 Uhr) im Hörſaal 7.— Für Gaſthürer zugänglich(Honorar 10 Mk. für die ganze Vortragsreihe). Anmeldungen werktäglich von . 12 und von 16 bis 18 Uhr im Sekretariat 8. * Heute erſter Kammermuſikabend in der Harmonie D 2,6. Das Wend ling⸗Quartett ſpielt heute Dienstag, abend im erſten Kammermuſikabend der Mannheimer Konzertdirektion Streich⸗Quartette von Schubert und Beethoven. Wir weiſen auf den Abend nochmals beſonders empfehlend hin. Bitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten bonnerstag beachten! 2 5 Ie Jellören fie Reichsfinanzminiſter in Karlsruhe 8* Karlsruhe, 24. Okt. Geſtern fand im Landes⸗ finanzamtsgebäude die Einführung des neuen badi⸗ ſchen Landesfinanzamtspräſidenten Dr. Weide⸗ man n⸗ Königsberg ſtatt. Eine beſondere Ueber⸗ raſchung bedeutete das Erſcheinen des Reichs⸗ finanszminiſters Grafen Schwerin von Kro i gk mit ſeinem Staatsſekretär Reinhardt. Anweſend waren auch Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner und der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler, der zunächſt den neuen Finanzamtspräſi⸗ denten im Namen der Regierung und des badiſchen Volkes begrüßte. Der Reichsfinanzminiſter führte dann aus: Wer heute zum Vorgeſetzten und Führer berufen werde, habe allen ihm anvertrauten Untergebenen ein Bei⸗ ſpiel der Pflichterfüllung zu ſein. Er möge ihnen aber darüber hinaus auch in echter Kamerad⸗ ſchaft Berater und Fürſorger ſein. Ebenſowenig wie 7 ein Denunziantentum in der Beamtenſchaft geduldet werde, dürfe der frühere Kaſtengeiſt in ihr herrſchen. Der Reichsfinanzminiſter ſchloß mit dem Wunſche, daß der neue Präſident des Landesfinanzamtes ſein Amt, durchdrungen vom Geiſte Adolf Hitlers, im Sinne der alten deutſchen Beamtentradition ausüben möge. Miniſterpräſident Köhler gab ſeiner Freude Ausdruck, den Reichsfinanzminiſter zum erſten Male im Lande Baden begrüßen zu können. Er dankte ihm für ſeine bisher als Mitarbeiter Adolf Hitlers ge⸗ leiſtete hervorragende Arbeit, der es hauptſächlich zu verdanken ſei, wenn heute die inneren Hemmungen im Volk gegen die Finanzverwaltung mehr und mehr verſchwänden. Das Volk erkenne, daß die Finanzver⸗ waltung nicht der böſe Feind, ſondern der gute Freund der Wirtſchaft ſei. Mit herzlichen Worten wandte ſich der Miniſterpräſident auch an den neuen Landes⸗ finanzamtspräſidenten und zeichnete in kurzen Wor⸗ ten die Notlage der bad. Wirtſchaft. die von allen Be⸗ hörden pflegliche Behandlung erheiſche. 5 Vesoe und Kaffee. wo man hinkommt, auf der Straße, in der Schule, im Reſtaurant Groß und klein hilft dem unglücklichen Setzerſtift die Verſe zuſammenleimen. Es iſt ja auch ſo luſtig, dieſes Preisrätſel mit den vriginellen Verſen und Bildchen, aufgeheitert und bringt ſie zum Lachen. den Kontakt und die Freude der Käuferſchaft zum einheimiſchen Geſchäft.— Ja, die Mannheimer Geſchäftsleute ſind größten Optimismus für den kommenden Wiederaufſtieg durch⸗ drungen und ſie haben ſich die größte Mühe gegeben, gerade jetzt in geſchloſſener Front den Käufern von Mannheim und Umgebung u zeigen, daß ſie alle auf der Höhe ſind. 5 Gaten für wenig Geld, war 7 Mannheimer Geſchäfte. ſo viele trübe Gemüter werden dadurch Man empfindet ſo recht von dem Große Auswahl, gute ſchoun immer der Grundſatz der Für das Preisrätſel wurden weitere Preiſe geſtiftet von den Firmen: Wilh. Mohnen, J 1. 7, Fahrräder: 1 Fahrrad⸗Dynamo, Wert 1.—. Strumpf ⸗ Hornung, O0 7. 5, Spezialgeſchäft für feine Strumpfwaren: Gehrmann's Markthalle, Qu 2. 28: Karl Götz, D 1. 13, Teppiche, Tapeten, Linoleum: Schuhhaus Hartmann, O 7. 18: 85 C. Noll Nachf. W. 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Der obere Fragevers und das Bild darunter gehören immer zuſammen.— Heben Sie jede Fehlende Nummern werden gern am Die beſten Löſungen haben die Der Antwortvers iſt verwechſelt und wird an ſeine richtige Stelle gebracht durch Einſchreiben in den dafür leergelaſſenen Raum, 6 oder durch Ausſchneiden und Umkleben. mit den Anzeigen am Heftrand links zuſammenheften und an Zum Schluß alle Löſungen den Verlag der N. M. Z. einſchicken. Der Einſendungsumſchlag muß deutlich die Aufſchrift tragen: Preisrätſel. Auf dem Umſchlag der Löſungen iſt genau Name, Ort, Geburtsdatum zu vermerken, Mehrere Löſungen aus einer Namenszettel ſind feſt anzukleben. Straße, Hausnummer und damit alle vorhandenen Preiſe richtig zugeſtellt werden können. Familie können in einem Umſchlag eingeſchickt werden. Die Zur Teilnahme an der Löſung des Preisrätſels iſt jeder Leſer der N. M. 3. berechtigt. 5 Jeder Einſender unterwirft ſich den Bedingungen des Preisgerichts, deſſen Entſcheidungen 8 unanfechtbar ſind. Sind mehr richtige Löſungen eingegangen, als Preiſe e find ſo entſcheidet für die Verteilung das Los. Im Auſtrage des Preisgerichts: Der Setzerſtiſt 9 An alle beteiligten Geſchäſtsleute ergeht die Bitte, ihre Preisſtiftungen ſo raſch wie möglich ſchriftlich bei dem Verla der N. M. Z. anzugeben, damit ſie veröffentlicht werden können. 5 Diejenigen Firmen, die ſich noch an dieſer Gemeinſchafts⸗Werbung betetligen wollen, verlangen unverbindlich Vertreterbeſuch unter der Rufnummer 249 51 der N. M. Z. Tale fl e Nef Miaeien Tüsämmen? Große Sanitätsübung in Ladenburg * Ladenburg, 23. Oktober. Zum Abſchluß ihrer diesjährigen Schulungsarbeit und anläßlich des fünf⸗ jährigen Beſtehens führte die Freiwillige Sa⸗ nitätskolonne vom Roten Kreuz in La⸗ denburg eine größere Uebung durch, bei der ein Un⸗ glücksfall angenommen wurde, der ſich vor wenigen Wochen beinahe ereignet hätte. Bei dem Stiftungs⸗ feſt eines Geſangvereins wäre das große Feſtzelt durch einen plötzlich einſetzenden orkanartigen Sturm faſt eingeriſſen wopden. Der Uebung legte man nun einen Einſturz zugrunde, bei dem eine größere An⸗ zahl von Perſonen teils ſchwer, teils leicht verletzt wurden. Unter Kolonnenführer Müller griffen die her⸗ beigerufenen Sanitäter ein und ſchafften die zahlrei⸗ chen„Verletzten“ nach dem Verbandsplaätz, auf dem neben den Sanitätern auch einige Helferinnen tätig waren. In kürzeſter Zeit konnte Kolonnenarzt Dr. Vogel die Uebung abnehmen und die getroffenen Maßnahmen einer Beſichtigung unterziehen. Sein Gruß galt ſpäter dem anweſenden Kreisarzt Dr. Wegerle, den Vertretern der Stadtgemeinde La⸗ denburg und der NSDAP, ſowie Frl. Tripp⸗ macher, die mit Kolonnenführer Müller zuſam⸗ men die Kolonne gegründet hat. Kreisarzt Dr. Wegerle überbrachte die Grüße des Kreisaus⸗ ſchuſſes, Angenehm habe es ihn berührt, daß man keine Schauübung, ſondern ein praktiſches Beiſpiel vorgeführt habe. Die Ausführung der Uebung ſei des Lobes wert geweſen. Der Glückwunſch zu den bewieſenen Leiſtungen galt nicht nur der Kolonne ſelbſt, ſondern auch dem Kolonnenarzt Dr. Vogel und dem Kolonnenführer Müller. Mit einem kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein klang die ſo gut ver⸗ laufene Schlußübung aus. L. Schwetzingen, 24. Okt. Oberpoſtſekretär Kon⸗ rad Moſer, der ſeit 10 Jahren den Militärvereins⸗ gau leitet und dieſen von 12 auf 21 Vereine an⸗ wachſen ließ, wurde jetzt vom Präſidium des Kyff⸗ häuſerdankes, Landesverband Baden, als Gauführer beſtätigt. Moſer iſt übrigens auch der Gründer des Vereins ehemaliger Kavalleriſten und hat ſeit 30 Jahren die Leitung dieſes Vereins inne. Sageskaleucles Dienstag, 24. Oktober Nationaltheater:„Suſanna“ oder„Der Menſchenſchutz⸗ verein“, Komödie von Robert Walter, Miete H, Beginn 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Harmonie D 2, 6: Erſter Kammermuſikabend der Mann⸗ heimer Konzertdirektion: Wendling⸗Quartett Streich⸗ quartette von Beethoven op. 18 Nr. 6, op. 59, Nr. 2, Schubert op. poſth., D⸗Moll(Der Tod und dos Mädchen). Roſengarten— Muſenſaal: Die 4 Nachrichter mit Enſemble „Der Eſel iſt los“, 20 Uhr, Palaſthotel Mannheimer Hof: Außer Montag täglich Kon⸗ zert und Tanz.* Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett und Varieté. Lichtſpiele: Alhambra:„Rund um eine Million“.— Roxy:„Das Ringen um Verdun“.— Univerſu m: „Der Zarewitſch“.— Capitol:„Teilnehmer ant⸗ wortet nicht“. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. 18 Uhr Vortrag„Unſere einheimiſchen Pilze“. 0 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung. Ständige Darbietungen 5 Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 19 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung„Die N Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 hr. 5 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Geſchäftliche Mitteilung Wie läſtig und quälend der Huſten iſt, weiß man erſt, wenn heftiger Huſtenreiz jeden Schlaf nimmt, oder man in einer Verſammlung von Menſchen(im Theater, Konzert, Kino uſw.) vergeblich verſucht, den ſtörenden Huſten zu unterdrücken. Man wird für rückſichtslos gehalten— und vielleicht zu recht, denn jeder ſollte und müßte gegen ſeinen Huſten etwas tun. Seit Jahrzehnten ſind Krügerol⸗ Katarrh⸗ Bonbons äußerſt beliebt und Tauſende von Gutachten beſtätigen die vortreffliche Wirkung. V. 388 Bitte ausschneiden! Mit den folgenden Anzeigen vergleichen! Es schwört die kleine Micky Maus: Was weiß vom Ubren-Appel Seine Möbel sind billig jedes Kind? und doch stets modern! Welches ist das beste Radio-Haus? Hoh. Schonter G 7, 9 macht das im Nu! von Wer hat tapeziert, Dekorationen und Polstermöbel gemacht? Mußt Du Einlagen und Bandagen H. Fuchs benützen Wem viele die schöne Linie verdanken? Photo bei Kloos, im ersten Photo-Haus! C. Noll Nachf. W. Demand C 3, 9 liefert es Dir! Wo gibt es Bodenwachse, Beizen, Das kann nur bei Farben und auch Kitt? Edmund Schneider sein! Wo kauft man gute Möbel ein? Daß seine Gold- und Silberwaren auch prima sind! Nur 0flo Thiele B 7, 8 1 Wo kauft der kluge Raucher ein? Wer hat Schul-, Mal-, Zeichenartikel 5 und Briefpapier? Bei Josef Hermann G7, 17 nehm ich das mit! * 5 5 Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. 4 25— Was noch fehlt, finden Sie in den noch folgenden Veröffentlichungen zu Darum bitte alles aufbewahren! 5 5 5 i diesem Preisausschreiben. 7 ddler Neuen Mannheimer Zeitung Neuregelung für Reiseschecks aus Negisferguſhaben Entſprechend der Aenderung der Richtlinien der Reichs⸗ uk für den Reiſeſcheckverkehr aus Regiſterguthaben hat auch das Reichspoſtminiſterium die Beſtimmun⸗ gen über den Poſtreiſeſcheckverkehr aus dieſen Guthaben geändert. Fortan dürfen auf Poſtreiſeſchecks aus Regiſter⸗ guthaben je Tag und Perſon höchſtens 100/ ausgezahlt werden. Der ausländiſche Reiſende iſt aber berechtigt, ſich für die Tage, für die er den zuläſſigen Betrag nicht in voller Höhe abgehoben hat, bei einer der nächſten Abhebun⸗ gen einen entſprechend höheren Betrag auszahlen zu laſſen. Er kann olſo den für den iotägigen Zeitraum zu⸗ läſſigen Höchſtbetrag von 1000/ in einer Summe nicht mehr ſofort nach der Einreiſe, ſondern erſt am 10. Tage— vom Einreiſetag an gerechnet— abheben. Der Begriff A1 Perſon“ iſt von Bedeutung, wenn ein ausländiſcher Reiſen⸗ der ſich bei den Abhebungen durch einen auch auf Fami⸗ lienmitglieder lautenden Familienpaß ausweiſt. In ſol⸗ chem Falle ſteht jedem an der Reiſe teilnehmenden Fami⸗ lienmitgliede der tägliche Höchſtſatz von 100/ zu. Vor⸗ ausſetzung iſt, daß ſämtliche im Paß bezeichneten Fami⸗ lienmitglieder bei der Abhebung zugegen ſind. „ Weſentliche Ertragsbeſſerung bei der Dresdner Bank. In der heutigen AR⸗Sitzung der Dresdner Bank wurde die Bilanz des erſten Halbfahres 1933 vorgelegt. Die Erträgniſſe desſelben haben ſich gegenüber dem Vorjahr weſentlich verbeſſert und werden als befriedigend an⸗ geſehen. Die ſeit der Fuſion durchgeführten Maßnahmen, insbeſondere die organiſatoriſchen Aenderungen des Filial⸗ ſyſtems haben ſich bewährt, ſo daß das Inſtitut im Laufe dieſes Geſchäftsjahres erhebliche Kredite zur Verfügung ſtellen konnte. Das laufende Halbjahr zeigt bisher die gleiche aufſteigende Entwicklung. * Der Abſchluß der Gutehoffnungshütte.— Gewinn bei der Produktionsgeſellſchaft.— Wieder Verluſt bei der Holdinggeſellſchaft. Die Gutehoffnungshütte Oberhauſen Ach, Oberhauſen, ſchließt das am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjohr 193: mit einem Betriebsgewinn von 3,92 Mill. J ab. Nach Vornahme der Abſchreibungen in Höhe von 3,67 Mill.„ ergibt ſich ein Reingewinn von 247 321 ,, wovon 12 500/ der geſetzlichen Rücklage zugeführt und 284 821% auf die Gutehoſſnungshütte Nürnberg über⸗ tragen werden ſollen(i. V. erlitt die Geſellſchaft einen Betriebsverluſt von 2,70 Mill., der ſich durch die Ab⸗ ſchreibungen von 3,13 auf 5,83 Mill., erhöhte, hiervon wurden 2,23 Mill./ von der Gutehoffnungshütte in Nürnberg übernommen und 3,60 Mill.„ durch Entnahme aus der geſetzlichen Reſerve gedeckt). Die Gutehoff⸗ nungshütte Aktien verein für Bergbau und Hütten betriebe Nürnberg, die Holding⸗ geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 19923 mit einem BVerluſt von 864774/ ab. Nach Vornahme von 1,885 Mill./ Abſchreibungen ergibt ſich ein Geſomtverluſt von 2,70 Mill. J. Aufſichtsrat und Vorſtand ſchlagen vor, dieſen Saldo aus der geſetzlichen Rücklage zu decken.(J. V. ergab ſich bei 5,61 Mill./ Abſchreibungen und 0,80 Mill. Mark Berluſtvortrag, denen nach Deckung des Oberhauſen⸗ Verluſtonteils der Jahresgewinn mit 2,41 Mill., gegen⸗ überſtond, ein Verluſtſaldo von 4 Mill. /, der aus der Sonderrücklage getilgt wurde.) Ein Währungsgewinn von 5,85 Mill. wurde als Rückſtellung verbucht. 5 Zahnradfabrik Friedrichshafen AG. Die Geſellſchoft hat in Friedrichshafen einen Neubau fertiggeſtellt, der zur 5732 2788 Aufnahme der Serienfobrikation der..⸗Roß⸗Lenkung dient. Für die Berliner Fabrikationsniederlaſſung wurde das Grundſtück der früheren Kugellagerfabrik Riebe, Ber⸗ Uin⸗Wittenau erworben, das in einigen Monaten bezogen werden kann. Im Zuſammenhang mit den Werkserweite⸗ rungen ſteht eine Belegſchaftsvermehrung. Zum Direktor der Berliner Niederlaſſung wurde Prokuriſt Diplominge⸗ nieur von Weſtermamn beſtellt. * Gienauth⸗Werke Hochſtein A, ochſtein alz). Der Rohertrog nach Abzug der 3 1 Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe ſtellte ſich per 31. März 1993 auf 104 025 /, wozu 2022(2183)/ Mieteinnahmen und 16 120% ſonſtige Einnahmen treten. Löhne und Gehälter erforderten 74 236, ſoziale Abgaben 5228, Steuern 14, Abſchreibungen 28 815(i. V. 11 332 a. Anlogen, 25 053 a. Debitoren), ſonſtige Aufwendungen 34517(i. V. Hand⸗ lungskoſten 85 724, Verluſte a. Materialmagazin 16 339, Halb⸗ und Fertigfabrikate 18 603] II. Insgeſamt ergibt ſich per Saldo eine Erhöhung des Verluſtvortrages von 76 241 um 28 444/ auf 104 658/(i. B. 76 241]. In der Bi⸗ lan erſcheinen bei 250 000/ Kapital, davon 20 000 mit zehnſachem Stimmrecht ausgeſtattete Vorzugsaktien: Reſerve 37 372 6 314), Rückſtellungen 28 485(Delkredere 20 000, Rückſt., Warenſchulden 35 220(39 915), Bank⸗ ſchulden 69 484(83 554), ſonſtige 6211(Akzepte 8892), an⸗ dererfſeits Grundſtücke 67 668(37500), Gebäude 161 000 (199 000), Maſchinen uſw. 16 603(19 600), Waren 8 698 (t. V. detailliertes Materialmagazin 21 913, Halb⸗ und Fertigfabrikate 41315), Warenforderungen 23 885, ſonſtige Forderungen 2727(i. V. Debitoren 45 362), Kaſſe, Poſtſcheck Uw. 1119(320). Das bisherige AR⸗Mitglied Oskar Freiherr von Gienanth⸗Hochſtein iſt in den Vorſtand übergetreten, Geh. Juſtizrat Friedrich Neu⸗ mayer⸗Kaiſerslautern ſchied durch Tod aus. Vorſitzen⸗ der des Agi iſt jetzt Kapitän zur See a. D. Max Lutter⸗ Fleusburg. * Rockſtroh⸗Werke., Heidenau.— Neuer Verluſt. Die ordentliche Generalverſommlung genehmigte ein⸗ ſimmig das Rechnungswerk für das am 31. März beendete Geſchäftsjahr 1932⸗33. Nach der Kapital herabſetzung im Porfahre m Verhältnis 271 auf 2,25 Mill./ und Auf⸗ löfung einzelner Rücklogen ergibt ſich ein neuer vorzutra⸗ gender Verluſt von 0,474 Mill. /, da im Berichtsjahr ein Weiterer Umſatzrückgang von 42 v. H. eintrat. Der Vor⸗ ſitzende teilte mit, daß das Auslandsgeſchäft, das früher 75 Y. H. des Geſamtumfanges der Rockſtrohwerke umfaßt hat, außerordentlich zurückgegangen ſei und vor allem unter der japaniſchen Konkurrenz zu leiden habe. Das Inlands⸗ geſchäft habe ſich erſt in letzter Zeit leicht gebeſſert, Im ganzen ſei die Lage weiterhin unbefriedigend. Nalionale Wirischaff Der wellwirischafiliche Gedanke/ Rückirifi des Exporis zu Gunsfen des Binnenmarkſes Die Bildung relativ ſelbſtändiger Nationalwirtſchaften, wie ſie ſeit Kriegsbeginn und in den Anſätzen ſchon in der Vorkriegszeit zu beobachten war, machte im Fahre 1932 weitere Fortſchritte. Die zunehmende Bedeutung der ein⸗ zelnen Binnenmärkte kommt, wie das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung in ſeinem neueſten Vierteljahrsheft aus⸗ führt, beſonders deutlich in der ſinkenden Exportquote der Sachgüterprodukt'on zum Ausdruck.— In der folgenden Ueberſicht ſind zunächſt die Welthandelsumſätze und. die internationale(land wirtſchaftliche und induſtrielle) Sach⸗ güterproduktion in ihrer Bewegung verglichen worden. Weltproduktion und Welthandel(1913100) Produ tion Handel Exportquote 192⁵ 120 114 95 1926 121¹ 113 98 1927 128 124 97 1928 133 125 94 1929 141 129 91 1980 131 116 89 1931 121 101 8 1932 108 86 80 ) Induſtrie und Landwirtſchaft. 0 Seit 1913 iſt die Exportquote unter Schwankungen zu⸗ rückgegangen; dabei hat ſich der Rückgang in den Jahren 1931 und 1992 verſchärft. Im vergangenen Jahr wurden im internationalen Handel anteilmäßig nur etwa eben⸗ ſopiel Waren umgeſetzt wie um 1860⸗70. Deutlicher noch tritt die zunehmende Bedeutung der einzelnen Binnen⸗ märkte hervor, wenn man dem Welthandel nur die indu⸗ ſtrielle Weltproduktion gegenüberſtellt. Dies hat zwar den Nachteil, daß die(ſtärkeren) Schwankungen der Induſtrie⸗ produktion nun auch entſprechende Schwankungen der Exportquote hervorrufen; die Aufwärts⸗ wie auch die Ab⸗ wärtsbewegungen der Quoten werden übertrieben dar⸗ geſtellt. die Entwicklung bis in die jüngſte Zeit hinein zu verfolgen. Induſtrielle Weltproduktion und Welthandel(1928100) Produktion Handel Exportquote 1929 106,9 103,1 96,5 1930 93,6 97,9 104,6 1931. J. 85,1 81,8 96,1 1. 86,0 8276 96,6 III. 82,2 81,52 98,8 IV. 79,0 82, 103,8 1932 I. 76,2 68,1 89,4 II. 71,5 6602 9255 III. 70,7 58,0 82, IV. 74,8 66,2 88,5 19383 J. 74,1 61,5 83,0 II. 82,5 61,5 74,5 Dieſe Ueberſicht zeigt zweierlei: 1. Erſt ſeit 1931,§. h. alſo ſeit der internationalen Kre⸗ oͤitkriſe, iſt die Exportquote ſtärker geſunken: 2. Der Ausfuhranteil liegt im zweiten Vierteljahr 1933 — als die Weltproduktion hren höchſten Stand feit zwei Jahren erreichte— niedriger denn je. Die Mehrproduk⸗ tion iſt alſo ausſchließlich auf den einzelnen nationalen Binnenmärkten verblieben.— Beſonders iſt von deſer Entwicklung Europa betroffen worden. Produktion und Ausfuhr Europas*)(1913100) Exvortquote Probuktion Ausfuhr Europa Welt 1925 100 91 91 95 1926 97 90 93 93 1927 110 10g 94 97 1928 114 10⁵ 92 94 1929 121 110 91 91 1980 119 105 93 89 1931 103 9¹ 89 83 1932 92 67 73 80 *) Einſchl. der land wirtſchaftlichen Erzeugniſſe. Einmal hat die europäiſche Ausfuhr in keinem Jahr der Nachkriegszeit die Exportquote der Vorkriegszeit wieder erreicht; außerdem iſt die Ausfuhrſchrumpfung des letzten Jahres für die europäiſche Induſtrie von beſonders nach⸗ teiliger Wirkung geweſen; der Ausfuhranteil hat ſich ge⸗ genüber 1913 nunmehr um mehr als ein Viertel ver⸗ mindert. Innerhalb Europas zeigt Deutſchland überaus klar die gleichen Entwicklungstendenzen. Sowohl wenn man die geſamte Sachgüterproduktion mit der Geſamtausfuhr ver⸗ gleicht, als auch bei einer Gegenüberſtellung der Induſtrie⸗ produktion und der induſtriellen Ausfuhr ergibt ſich deut⸗ lich ein ſcharfes Sinken der Exportquote, alſo eine zu⸗ nehmende Bedeutung des Binnenmarktes. Die Exportquote der deutſchen Sachgüterproduktion in Geſamt Induſtrie“ Geſamt Induſtrie“ 1913— 26,5 1932 2¹ 27,1 1925 20 23,8 1932 I. 7 30,3 1926 24 28,7 II.— 25,2 1927 21 21786 III.— 26,8 1928 29 22,1 IV.— 25,5 1929 25 24,7 1933 J.— 23,0 1930 2 29,2 II.— 20,7 1931 27 32,2 ) Aus Produktionswerten und Ausfuhrwerten er⸗ rechnet; ohne Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien. 1981 verbleiben 68 v. H. der induſtriellen Erzeugung auf dem Binnenmarkt; gegenwärtig nimmt der Inlandsmarkt 80 v. H. der Induſtrieproduktion auf. Dieſe zunehmende Bedeutung des Binnenmarktes könnte eine rein konjunkturelle— und damit vorüber⸗ gehende— Exſcheinung ſein; auch bei dem Uebergang von der Depreſſion zum Auſſchwung im Jahr 1926 war die Exportquote aus konjunkturellen Gründen vorübergehend geſunken. Der Unterſchied der gegenwärtigen zur dama⸗ ligen Entwicklung iſt aber außerordentlich groß: 1926 ſank die Exportquote, weil die Produktion ſchneller ſtieg als die Ausfuhr; aber auch die Ausfuhr ſtieg an. Dieſes Mal hingegen ſteigt die Produktion, ohne daß die Ausfuhr bis⸗ her zugenommen hätte. Zudem ſind die wirtſchafts⸗ und 1 Weilere Besserung der Indusiriebeschäfſigung Die Beſchäftigung der Induſtrie hat nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamtes im September noch etwas ſtärker als im Vormonat zu⸗ len o mmen. Die Zahl der beſchäftigen Arbeiter iſt von 48,3 auf 49,6 v. H. der Arbeiterplatzkapazität geſtiegen und hat damit den Stand von Januar 1933 um 23 v. H. Überſchritten. Gleichzeitig hat ſich die Summe der gelei⸗ ſteten Arbeitsſtunden von 42,7 auf 44,2 v. H. der Arbeiter⸗ ſtundenkapazität erhöht. Danach hat das Arbeitsvolumen der Induſtrie ſeit Anfang dieſes Jahres um 82 v. H. zu⸗ genommen. Es iſt jetzt bereits größer als im September 1931. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit eines Ar⸗ beiters hat ſich nur geringfügig verändert und beträgt 7,17 Stunden gegen 7,13 Stunden im Vormonat. Die Zuckerfabriken im Sepfember Im erſten Mongt des neuen Betriebsjahrs 1933/34 wurden in den deutſchen Zuckerfabriken 48044(September 1932: 27 869) Dz. rohe Rüben auf Zucker verarbeitet. Die Rohzuckerverorbeitung ſtellte ſich im September auf 99 363 1327 120) Dz., die Verbrauchszuckerverarbeitung auf 17142 26918) Dz. Gewonnen wurden 53(2111) Dz. Rohzucker und 127 798(298 257) Dz. Verbrauchszucker. In Rohzucker⸗ wert berechnet ſtellte ſich die Geſomtherſtellung im Be⸗ richtsmonat auf 32 641, dagegen übertraf im September 1932 der Zuckereinwurf den Zuckergewinn um m 521 Dz. 5 In den freien Verkehr überführt wurden im September 1594(i. V. 2633) D. Rohzucker und 943 15g (986 474) Dz. Verbrauchszucker, auf die 91,84(20,77) Mill. Mark Zuckerſteuer entfallen. Das geſamte Zuckerſteuer⸗ aufkommen ſtellte ſich im erſten Monat der neuen Kam⸗ pagne auf 20,27(21/2) Mill. I. 3 „ eAproz. Umſatzſteigerung in iſoliertem Leitungsdrahl. Die„Vauelfa“ Vereinigte Leitungsdraht⸗Fabriken Gmb. teilt dem Dodd mit, daß der Umſatz in elektriſchem, iſo⸗ fliertem Leitungsdraht— ſoweit er unter den Vertrieb durch das Vauelſa⸗Syndikat fällt— in der erſten Hälfte des laufenden Geſchäftsfahres(1. 4. bis 30, 9. 33) um etwa 25 v. H. höher war als in der analogen Zeit des Vor⸗ jahres(1. 4. bis 30. 9. 32). Die Verhandlungen über die behauptet. Von Gründung eines zentralen Verkaufs⸗Syndikates ſind noch nicht abgeſchloſſen. * Laſteuſenkung für den Bauern um rd. 200 Millionen. Das Reichskabinett hat in der Erkenntnis, daß die bäuer⸗ liche Wirtſchaft zu ſtark mit öffentlichen Abgaben belaſtet iſt, dieſe erheblich geſenkt. Die Entlaſtung beträgt bei der landwirtſchaftlichen Grundſteuer 100 Mill. 1, bei der Umſatzſteuer etwa 60 Mill., alſo ein Drittel der bisherigen Geſamtſteuerlaſt. Ferner iſt die Landwirt⸗ ſchaft von der Arbeitsloſenverſicherungspflicht befreit, was eine weitere Erſparnis von 40 Mill./ ausmacht. Mit dieſen Maßnahmen iſt die Entlaſtung der Land wirtſchaft noch nicht erſchöpft, das Reichserbhofgeſetz ſieht eine völlige Befreiung von der Erbſchafts⸗ und Grunderwerbsſteuer vor. Weitere Steuererleichterungen werden folgen, ſobold die Lage des öffentlichen Haushalts es erlaubt. Auch auf dem Gebiet der ſteuerlichen Entlaſtung iſt alſo der Na⸗ tionalſozialismus von leeren Verſprechungen zur Tot geſchritten, deren Auswirkungen klar vorliegen. Frankfurfer Abendbörse behaupiei Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich wieder auf den Markt der Neubeſitzan leihe, die bei erneut an⸗ ziehendem Kurs lebhafte Umſätze zu verzeichnen hatte. Alt⸗ beſitz lagen dagegen vernachläſſigt und eröffneten 20 Pfg. niedriger. Späte Reichsſchuldbuchforderungen blieben gut behauptet. Der Aktienmarkt lag im allgemeinen ſehr ſtill. Die Kurſe waren gegenüber dem Berliner Schluß gut lokalen Papieren blieben Scheideanſtalt weiter geſucht und feſter. Der Ordereingang der Kundſchaſt hielt ſich in engen Grenzen. Im Verlaufe erhielt ſich etwas Nachfrage nach Neubeſttzanleihe, ſowie am Aktienmarkt für Scheideanſtalt. In J. G. Farben ließ das Geſchäft dagegen nach, ſo daß der Kurs etwa 76 v. H. einbüßte. Ueberhaust lag das Geſchäft am Aktienmarkt ſehr ruhig. Goldpfand⸗ briefe und Kommunal⸗ Obligationen blieben weiter ge⸗ fragt und vermochten etwas anzuziehen. Neubeſitz 12,90 bis 12,95, Altbeſitz 7872, Reichsbank 156, J. G. Farben 117458, Nachbörſe 11674—417, Junghans 25, Lahmeyer 1164. Andererſeits aber iſt es auf dieſe Weiſe möglich, den bekannten Abſchluß für 195 handelspolitiſchen Hemmungen gegen eine erneute und nachhaltige Ausdehnung des Außenhandels viel größer als etwa 1926. Vor allem bahnen ſich produktionswirtſchaftliche Wand⸗ lungen an, die, wenn ſie ſich fortſetzen, das bisherige Sy⸗ ſtem der„Weltwirtſchaftlichen“ Arbeitsteilung von Grund auf wandeln, wenn nicht aufheben werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt die Induſtrialiſierung der Agrarländer und die Reagrariſierung der alten Induſtrieländer zu nennen: Die Agrarproduktion iſt außerhalb Europas von 1930 bis 1932 ununterbrochen gefallen; in Europa aber ſteigt, wie nachſtehende Tabelle zeigt, die landwirtſchaftliche Erzeu⸗ gung an: Sachgüterproduktion in Europa u. Außereuropa(1928100) Landwirtſchaftliche Produktion Induſtrielle Produktion Europa Außereuropa Europa“ Außereuropa““ 1929 108 104 105 109 1980 101 104 98 95 1981 102 98 87 87 1932 10 95 73 77 1933— 77 85 ) Ohne Rußland(UdSSR).*) Einſchl. UdSSR. Die induſtrielle Produktion hingegen hat ſich bis in das Jahr 1932 hinein außerhalb Europas auf vergleichsweiſe höherem Stand gehalten als innerhalb Europas; die ſeit⸗ her eingetretene Produktionsſteigerung iſt ſtärker den außereuropäiſchen Ländern zugute gekommen. Auch von dieſer Seite her gewinnt die Binnenmarktpolitik der ein⸗ zelnen nationalen Volkswirtſchaften erhöhte Bedeutung. Der Umbau im Brauerei- Gewerbe Unter Führung des Deutſchen Brauer⸗Bundes zu Berlin, deſſen Vorſitzendem, Generaldirektor a. D. Funke (früher Schultheiß⸗Patzenhoſer AG), noch je 2 Vertreter der Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbrauereien beigeordnet ſind, iſt oer fachliche Aufbau des Brauereigewerbes über ganz Deutſchland nunmehr geregelt. Man hat 13 Landes verbände für die Brauinduſtrie gebildet, übereinſtim⸗ mend mit den Grenzen folgender Gebiete: 1. Oſtpreußen; 2. Schleſien; 3. Brandenburg; 4. Pommern; 5. Mecklen⸗ burg mit Schleswig⸗Holſtein; 6. Hannover mit Braun⸗ ſchweig; 7. Weſtfalen mit Lippe und Regierungsbezirk Düſſeldorf; 8. den ſogenannten ſüdweſtdeutſchen Landes⸗ verband, der die Regierungsbezirke Köln, Aachen, Koblenz, Trier, ſodann Heſſen⸗Naſſau und den Freiſtaat Heſſen um⸗ faßt(ausgenommen vom Regierungsbezirk Köln die Plätze Wipperfürth, Gummersbach, Walöbröl mit Umgebung, da⸗ für aber einſchließlich Hitdorf und Leverkuſen⸗Wiesdorf); 9. Thüringen; 10. Provinz Sachſen⸗Anhalt; 11. Land Sach⸗ ſen; 12. Bayern mit der Rheinpfalz; 13. Baden und Württemberg. Die einzelnen Landesverbände wer⸗ den in ſogenannte Ortsverbände unterteilt. Weſentliche Aufgabe dieſer Verbände wird die Einleitung von Ver⸗ handlungen mit den Verbänden der Wirte ſein. * H. Henninger Reiffbrän AG, Erlangen. Die GB der Henninger Reiffbräu AG, Erlangen, erledigte die Regu⸗ larien. In den An wurden Gact Dr. Joſef Schmitt⸗ Bamberg, Staatsminiſter a. D. Sivkovich⸗Berlin⸗ Friedenau, Kamm.⸗Rat Emil Kraenzlein⸗Erlangen, Ra Dr. Alfred Pfeiffer ⸗ Erlangen und Dir. H. Fauſt⸗ Bamberg gewählt. * Bad⸗ und Salinenverein Dürkheim AG., Bad Dürk⸗ heim. Die Bruttoeinnahmen für das Rechnungsjahr 1932 der Bad⸗ und Salinenverein Dürkheim Ach. betragen 40 537(23 043)/ zuzüglich 21 555/ ab. Erträge. Nach Be⸗ rückſichtigung der Unkoſten uſw. ſowie 6944(6515)/ für Achſchreibungen ergibt ſich ein kleiner Verluſt von 942„/, um den ſich der Verluſtvortrag auf 5692/ erhöht. * Südweſtdeutſche Luftverkehrs AG., Fraukfurt⸗Main. Für die auf den 6. 11. 33 einberufenen o. GB. der Süd⸗ weſtdeutſchen Luftverkehrs AG., Frankfurt⸗Main ſtehen außer der Erledigung der Regularien die Herabſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft von 1,50 um 0,30 auf 1,20 Mill., ſöwie Wahlen zum At. auf der Tagesordnung. * Dresdener Gardinen⸗ und Spitzen⸗Manufactur AG., Dresden.— Generalverſammlung. Die o. GV., in der 10 Aktionäre 150 000/ Vorzugsaktien und 3150 300% Stammaktien vertraten, genehmigte ohne Ausſprache 33, der einen Ber luſt⸗ vortrag von 131 621, ausweiſt. Auch die Entlaſtung wurde einſtimmig ausgeſprochen Die ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmitglieder wurden durch Zuruf wiedergewählt. Steigerung des Welfzinnverbrauchs Das Internationale Zinnkomitee im Haag gibt in nem neueſten Bulletin einen interſſanten Ueberblick die Verteilung des Zinnverbrauchs in igten Staaten, der angeſichts der Tatſache, daß auf A merikg 35 v. H. des Weltzinnkonſums entfallen, als kennzeichnend für die Verhältniſſe in den hauptſächlichſten zinnverbrau⸗ chenden Ländern der Welt, unter denen Deutſchland an dritter Stelle ſteht, angeſehen werden kann. In den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres konſumierten die hauptſäch⸗ lichſten zinnverbrauchenden Induſtrien Amerikas 32 649 Zinn oder 54 v. H. mehr als die 21 236 T. in der entſpre⸗ chenden Vorjahrszeit. Hiervon entfielen 42 v. H. oder 13 730(i. V. 9 800) T. auf die Weißblechinduſtrie, die damit weitaus an der Spitze ſtand. 18 v. H. oder 5 730 T. kamen auf die Bronce⸗Tuben⸗ und Folieninduſtrien, 13 p. H. oder 4160 T. auf Lötzinn und 5 v. H. oder 1610 T. auf Lager⸗ metalle. Schließlich verbrauchte die Automobflinduſtrie 13 v. H. oder 4200 T, wobei ſich ihr Konſum von 440 T. im Januar auf 790 T. im Juli ſteigerte. ſei⸗ lber den Verein . * Die deutſche Zinkerzeugung im September 1933. Die deutſche Rohzinkproduktion ſtellte ſich, wie der Geſamt⸗ ausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metall wirtſchaft, Berlin, auf Grund der Berechnungen des ſtatz⸗ ſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a. M mitteilt, im September auf 4 469 To. gegen 4528 To, im Auguſt. * Hüſſy u. Künzli AG, Murg in Baden. Nach 117409 (28 084), Abſchreibungen weiſt die Hüſſy u. Künzli A Murg in Baden im Berichsjohr 1932 einen Ver luſt von 432 692/ aus. In der Gewinn und Verluſtrechnung ſtehen u. a.(in Mill.% Löhne und Gehälter 0,62(10 Abſchreibungen 0,12(0,03), ſonſtige Aufwendungen 0045 (i. V. Unkoſten 0,42); dagegen Warenrohgewinn 0,60(10 außerordentliche Erträge 0,58(—). Der Sitz der Geſell⸗ ſchaft, urſpünglich in Säckingen, wurde nach Murg verlegt * Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗ Oberleſchen AG. in Mainz. Gegen die Beſchlüſſe der Ob⸗ ligationärsverſammlung vom 23. 11. 32 war von der Oyppo⸗ ſition Nichtigkeitsklage erhoben worden mit der Begrün⸗ dung, daß die Bankenobligationäre zu Unrecht mitgeſtimmt hätten. Dieſe Klage iſt nunmehr vom Landgericht Berlin in erſter Inſtanz abgewieſen worden, die Urteilsbegrün⸗ dung ſteht noch aus. Conrad Tack u. Cie AG., Berlin— Burg bei Magde⸗ burg. Das bisher im Beſitz von Konſul Hermann Kro⸗ janker und der von ihm vertretenen Familienmitglieder befindliche Aktienpaket der Conrad Tack u. Cie AG. wurde von der Freudenberg u. Co. Gmb. zu Frankfurt⸗Main erworben und damit reſtlos in ariſche Hände übergegangen, Die ſchon im Frühjahr d. J. durch die entſprechende Um⸗ beſetzung von Vorſtand und Aufſichtsrat eingeleitete Gleichſchaltung dieſes Unternehmens hat damit ihren endgültigen Abſchluß gefunden. Konſul Krojanker, der ſeit der Gleichſchaltung dem Unternehmen als Fach⸗ berater zur Verfügung ſtano, ſcheidet jetzt vollkommen aus der Firma aus. Auf der am 21. Oktober abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung wurde Dr. Jens Heinz Peters zum 7 Vorſitzenden des Vorſtandes ernannt. Färberei Printz AG., Karlsruhe. Aus dem Auſſichts⸗ rat der Färberei Printz AG., Karlsuhe, ſind die Rechts⸗ anwälte D. R. Bielefeld⸗Karlsruhe und Dr. D. Pfeiffenberger⸗Mannheim ausgeſchieden. * Reichsdarlehen für die Rhein⸗Main⸗ Donau Ac, München. Von der Deutſchen Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten(Oeffa) iſt im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms vom 1. Juli 1933 u. a. der Rhein⸗Main⸗Donau AG., München, für die Fertigſtellung des Kraftwerks Erlabrunn und der Wehranlagen an den Stauſtufen Eichel und Faulbach ein Kredit von 4,30 Mill.„ grund⸗ ſätzlich bewilligt worden. * Beendigung des Vergleichsverfahrens bei den Jun⸗ kers⸗Werken, Deſſan. Wie WTB⸗Handelsdienſt erfährt konnten die Junkers⸗Werke, Deſſau, durch die kürzlich er⸗ folgten Reſtzahlungen das Vergleichsverfahren zu einem befriedigenden Abſchluß bringen. Dieſe Tatſache ſtellt eine geſunde Weiterentwicklung des Unternehmens auch in Zu⸗ kunft ſicher, womit gleichzeitig auch mit einer intenſiveren Aufnahme der Forſchungstätigkeit gerechnet werden kann Aus dieſem Grunde hat ſich Prof. Hugo Junkers von der Leitung der Fabrikationsſtätten völlig zurückgezogen, um ſich nur noch neuen, großen Forſchungsaufgaben zu widmen. Hessische Iabakverkaufssißung in Mannheim Der Londesverbund heſſiſcher Tabakbauvereine veran⸗ ſtaltete am Montag in Mannheim ſeine diesjährige Sandblatt⸗Einſchreibung. Den Vorſitz führte Dr. Finger. Er machte auf die Beſtimmungen des Heidelberger Abkommens gufmerkſom. In Heſſen beſteht überhaupt kein Freibau. Die Auszahlungen werden nach Ueberweiſung des Betrages vom Käufer an die örtlichen Genoſſenſchaftskaſſen durch dieſe erledigt, wobei die Ein⸗ gänge nicht mit beſtehenden Verpflichtungen verrechnet werden. Der Verkauf auf der Einſchreibung war ſchleppen d. Im erſten Angebot blieben von 22 Sand⸗ blattpartien 12 unverkauft. da die den Eignern gebotenen Preiſe zu nieder erſchienen, obwohl ſie bei 80/ lagen. Die Portien wurden zum zweiten Male ausgeboten, dabei fanden aber fünf Partien wiederum keinen Zuſchlag. Erſt beim dritten Ausgebot wurde alles verkauft mit Ausnahme der Röhrentaboke. Im allgemeinen waren zu der Ein⸗ ſchreibung nur wenige Fabrikanten erſchienen. Haupt⸗ käufer waren Jacob Mater u. Co., Monnheim, Brink⸗ mann⸗Speyer, Nordag⸗Nordhauſen, Vogelſang⸗Bremen. Die Induſtrie kaufte 1400, der Handel 645 Ztr. Niederſter Preis war 78,15/(Lampertheim II), höchſter Preis 90,25 Mark(Lorſch II), Durchſchnittspreis 85 /. Geſamtumſotz 2063 Ztr. mit 175 000 // Erlös. An Grumpen wurden 7500, bei 60.15/ Durchſchnittspreis umgeſetzt. Im einzelnen erlöſten: Groß⸗Haußen 40 Ztr. Sanoͤblatt 80.30, etwa 70 Ztr. Röhrentabak unverkauft; Lorſch J 80 3. Sandblatt 90.00, II 80 Z. 90,25, III 70 3. 89,25, 80 Z. 89.50? Hüttenfeld 1 50 3. 84.00, II 40 3. 88.15; Lampertheim I 75 Z..50, U 90 Z. 78.15, III 80 3. 79.00, IV 70 Z. 79.30, V 70 Z. 80.00, VI 70 Z. 79.05, VII 72 3. 79.75; Viernheim 1 180 Z. 84.05, 10 Z. verhagelt, Preiſe werden vereinbart, II 140 Z. 85.00, 10 Z. verhagelt, Preiſe werden vereinbart, III 120 Z. 84.00, 5 Z. verhagelt 50.00, IV 115 Z. 84.00, 5 Z. verhagelt 50.00, V 90 Z. 84.05, 10 3. verhagelt 60.00, VI 110 Z. 83.00, 10 Z. verhagelt 50.00, VII 60 Z. 83.05, 20 Z. verhagelt 60.00, VIII 65 Z. 83.50, 5 Z. leicht verhagelt, Preiſe werden vereinbart; Wimpfen I 3095 Z. Grumpen 60.15, II 2025 Z. Grumpen 60.10 J. Mannheimer Produkienbörse 23. Okfiober Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bel Waggonbezug— netta Weizen, inl, 76/77 Kg 19.60/19 80 Wieſen hen.50,½8,80 Roggen, inl. 16, 25/ 16,50 Rotkleeheen„80/8,— Hafer, inn 14.25 Luzernkleehen...50 Sommergerſte, inl... 18.—/19,50 Preßſtroh, Rogg. Welz 2.— Pfälzergerſte. 70.— Hafer, Gerſte.89%, Juttergerſte 16,50 Geb. Stroh, Rogg. Weiz..40/1,70 Mais, auf Bezugſchein 18,25/18.50 afer, Gerſte 1520/1,40 Erdnußkuchen prompt 16.25 Weizenmehl, Spezial 0 Soyaſchrot, prompt. 14.50/14,75— m Austauſchw. 29,25 Rapskucheen 12.— a. Inlandwizen 27.75 Palmkuchen 1414,25 Roggenmehl, nordd.. 22.—½23.— Kokoskuchen 17.— pfälz. u. ſüdd. 22.75/3.75 Seſamkuchen. 186, Weizenklele 99,28 Leinkuchen 16,75 Roggenkleie 8,50, ,25 Biertted ens 16.50 Weizenfutermehhl 10.40 Trockenſchnitzel, loſe Roggenfuttermehl 9,50/T11.50 * Fraukfurter Produktennotierungen vom 23. Oktober. Amtlich notierten: Weizen inl. 19,30, Roggen 16,10 16,20, Sommergerſte für Brauzwecke 18,25—18,50, Hafer inl. 13,75, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſch 28,75 29,50, do. ohne Austauſch 27,25—28,00, Roggenmehl 0/60 v. H. 22,50 bis 23,00, do. ſüdd. Spezial Null 23,50, Weizenkleie 9,15, Roggenkleie 8,60, Soyaſchrot 14,70—14,75, Palmkuchen 14,50, Erdnußkuchen 16,30 16,55, Heu ſüdd. 6,00, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 2,00 2,25, do. gebündelt 1602,00, Treber getrocknet 16,00 46,25„ per 100 Kg. Tendenz: ruhig.. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Okt. Die An⸗ fuhr auf dem heutigen Obſtgroßmarkt betrug 160 Zentner. Der Abſuatz ging flott. Es koſteten Tomaten 1. S. 610, 2 * 2. S.—5: Birnen 1. S. 10—1, 2. S.—9 Aepfel 1, —14, 2. S.—9; Quitten 10 Pfg. per Pfund. * Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Okt. Bei einer Anfuhr von 70 Zentnern wurden folgende Preiſe notiert Birnen—15; Aepfel 715. Nachfrage 8 *Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 23. Oktober. An⸗ fuhr 160 Zentner. Abſatz flott. Tomaten—10 und 5 Birnen 10—13 und—9; Aepfel—14 und—9, Quitten 10 Pfg. pro Pfund. Nürnberger Hopfenbericht vom 23. Oktober. 30 Ballen n e 10 Ballen Umſatz, Gebirgshopfen 205, Ten⸗ enz ruhig. Süddeutſche Papier⸗, Gruben⸗ und Schwellenholzver⸗ käufe. Die Umſätze waren im Septembep durchweg zieſſ⸗ lich unbedeutend. Aus Staatswaldungen wurden verkauſt und dafür erlöſt: Papierholz in Baden insgeſamt rund 1700 Ster um 43—47 v..; in Schwaben 1400 Ster um v..; in Niederbayern⸗Oberpfalz insgeſamt 1833 Ster um durchſchnittlich 41 v..; in Oberfranken 150 Ster o. R. um 52,5 v.., 420 Ster desgl. um 56 v. H. und 275 Ster gereppeft um 58 v. H, immer d. LG. v. 17, 14, 11 je Ster b. R. bw. von 15, 12, 9/ je Ster m. R. ab Wald. Grubenholz in der Rheinpfalz 145 Fm., Nadellgh. bis 16 Zentimeter Mittendurchm. i. D. um 10,35% und 80 Im. desgleichen über 16 Zentimeter Mittendurchm. i. D. um 9,10, ſowie 110 Ster Nadelkurzholz i. D. um 90,1 v. f. BG.; in der Oberpfalz 700 Fm. Nadellgh. um 102,8 v. H. BP und in Oberfranken 1000 Fm. desgleichen entr. um 106 v. H. BG P. Schwellenholz in Unterfranken 210 Fu Kiefer.3. Kl. um 10,30/ bew. 9,30/ bzw. 7,50„% der Rheinpfalz 710 Fm. Kiefer J. Kl. mit wa 15 v. O, 2. Kl. um 11,15 J; in Oberfranken 110 Fm. Kiefer um 7 v. H. der LGp. v. 24, 21, 18/ alles je Fm. bzw. Stet ab Wald. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 28. Oktober Auß, trieb: 1438 Rinder, davon 446 Ochſen, 95 Bullen, 451 Küße, 396 Färſen, ferner 407 Kälber, 127 Schafe, 3502 Schweins davon 296 vor Marktbeginn ausgeführt. Es koſteten die 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 29—31, 25.28, Bullen: 2730, 28267 Kühe: 2428, 20— 23, 1619, 1215 Färſen: 29—32, 26—28, 2225; Kälber: 2529, 20—24; Schafe: 25—27, 2224, 1821; Schweine 21 8640, 305 5053, 48.52, 4450. Marktverlauf: Rinder ruhig, Heber, ſtand, Kälber ruhig, Schafe mittelmäßig geräumt, Schweine mittelmäßig, ſtark abflauend, Ueberſtand. Fettſchweine be? gehrt, geringer genährte Schweine vernachläſſigt. Indexziffer der Großhandel Die vom Statiſtiſchen Reichsaut Inderziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich auf 95,0 Hat ſich gegenüber der Vorwoche(95,0) um 0, v. H. erh Die Indetziffern der Hauptgruppen lauten: reiſe vom 18. Okt. 105 88,8 ſunp.) und induſtrielle Fertigwaren 113,8 funb.), Ha von Produktionsmittel 114,1 und Konfumgüter 113,6, be unverändert. 5 * Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metal⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“ Die FPreisinderziffer der„N ballwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 18. Oktober 1933 auf 50,4 gegen 50,9 am 11. Oktober (Durchſchnitt) 1909 18 gleich 100), ſtieg alſo um 9, v. H. d Ziffer vom 11. Oktober. Für die einzelnen Metalle wurde nach dem Preisſtande vom 18. Oktober folgende Ein indexziffern errechnet. Kupfer 373(om 11. Oktober g, Blei 50,(50,0) Zink 43,6(44,1), Zinn 79,(79,0); minium 111,1(111,1): Nickel 101,5(101,5); Antimon „9. 5 ür den 18. 10, Lerechne f Agrarſtoſſe 93,2(4. 1,0 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren Da Belgie Deutſc chem e men ſe vollſter geſetzt tem ni wunde mal u raſchen Ergebn etwas haben. In eine be deinahe Schwei Münch abfertie und a 1. FC Gau S Ledigli. ten Vol die Fü ballſpon Kickers baden. werden ten ſich 775 Pu: Mannh ihnen j In Wü ſtabilſte völlig z liegende halten gegen ſe verſchof Saiſon nicht zu Am herigen bronn, grund t Mainz und F reichlich Tüchtige⸗ ge ſ u Rhein Jung. N . nach eines geg. k. Adreſſe 2˙3 2 eutl. m mieten an die insel, Nähe z mict. J V 3 Tam ſofort geſucht. Neckarf Angeb. die Ge l 116, lallerbe allem ſofort Nähere — * -21. neu her beten. Letslat Schöne, f Badez. zu vern Schöne und ſchi 3 Tr. Leindig verbrau⸗ land an 5 5 en erſten ie damit L. kamen es ſtati⸗ t a. M, To. im f 7 5 417 1 zli Ach, u ſt von rechnung 62(10), Geſel verlegt, roſthein⸗ geſtimmt Berlin sbegrün⸗ Magde⸗ 1 Kro⸗ itglieder wurde rt⸗Main gangen. ide Um⸗ geleitete damit rojanker, 18. Fach⸗ nen aus haltenen 1 8 zum lufſichts⸗ Rechts⸗ Dr. O. in AG, fentliche ffungs⸗ ⸗Donal werks auſtufen grund⸗ n Jun⸗ erfährt, zlich er⸗ einem ellt eine in Zu⸗ nſiveren n kann. von der en, um ben zu i einer notiert; r. An⸗ 10 35% Quitten Ballen 5, Ten⸗ holzver⸗ g zien verkauft E 9 75 Steh 11„ fe ö 9 Jh. bi 80 Im. D. um 1 v. H. 8 v. H. tr. um 10 Im. 1 in v. H. um 17 v. Ster . Auf⸗ 1 Kühe, hweine, ten die 21 1245 3035, jweine; Ueber⸗ chweine Munchen, das den As V 7 1 5 Dienstag, 24. Oktober 1933 9. Seite“ Nummer 492 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Ein Blick über die Tabellen Zahlen von den ſüddeutſchen Da am Sonntag in Duisburg beim Länderſpiel gegen Belgien keine ſüddeutſchen Spieler dabei waren Gaß Deutſchland trotzdem haushoch mit:1 gewann, wird man⸗ chem eingefleiſchten Süddeutſchen etwas ſpaniſch vorgekom⸗ men ſein..), konnte in unſeren Gauen die Punktehatz in vollſter Ruhe und Ungeſtörtheit auf der ganzen Linie ſort⸗ geſetzt werden. Daß es dabei auch diesmal wieder bei wei⸗ lem nicht nach der Regel ging, kann uns ſchon gar nicht meyr wundern. Man ſieht ſich mit der Zeit ſogar verſucht, ein⸗ mal umgekehrte Vorzeichen anzuwenden und das als über⸗ raſchend zu bezeichnen, was eigentlich ein ganz normales Ergebnis darſtellt. Vielleicht würde man dann wieder eine etwas ſicherere Baſis für Vorausſagen, Vorſchauen uſw. haben. In der Tabellenführung vollzog ſich in Bayern eine bedeutende Umwälzung. Die Augsburger Schwaben— peinahe ſchon für unſchlagbar gehalten mußten in Schweinfurt lnapp mit:2 dranglauben. Dadurch kam 1860 Nürnberg zuhauſe ſicher mit 210 abfertigte, an die Spitze. Schweinfurt hält den dritten Platz und auf dem vierten bis ſechſten Rang ſtehen punktgleich 1. 8 Nürnberg, Spogg. Fürth und Jahn Regensburg. Im Gau Süd weſt iſt die Lage gänzlich unüberſichtlich geworden. Lediglich der 1. FC Kaiſerslautern nimmt klar mit 3 Runk⸗ ten Vorſprung(jedoch mit einem mehr ausgetragenen Spiel) die Führung ein. Dann folgen mit je:4 Punkten Fuß⸗ ballſportverein und Eintracht Frankfurt, Wormatia Worms, Kickers Offenbach, Phönix Ludwigshafen und S Wies⸗ baden. Auch in Baden kann beinahe noch jeder Meiſter werden. Der Karlsruhe FV und der Freiburger FC etrenn⸗ ten ſich mit:2 Unentſchieden und behielten mit 713 bzw. 715 Punkten weiter die beiden erſten Plätze. Waldhof, VfR Mannheim, Germania Brötzingen und Vfe Neckarau ſind ihnen jedoch mit je ſechs Pluspunkten ſtark auf den Ferſen. In Württemberg haben die Böckinger augenblicklich die ſtabilſte Form aufzuweiſen. Ihr erſter Platz beſteht daher völlig zu Recht, wenn auch der Sieg über den am Schluß liegenden SC Stuttgart mit 211 recht mager ausfiel. Gut halten ſich die Feuerbacher und die Stuttgarter Kickers, da⸗ gegen ſcheinen die beiden Ulmer Vereine ihr Pulver bereits verſchoſſen zu haben. Den großen Erfolgen zu Beginn der Saiſon folgen jetzt nur noch Niederlagen(und teilwetſe nicht zu knappe). Am Tabellenende liegen vorläufig noch die bis⸗ herigen Inhaber: Alemannia/ Olympia Worms, BfR Heil⸗ bronn, Se Freiburg und Wacker München. Im Hinter⸗ grund tauchen aber ſchon neue Kandidaten auf, denn FSV Mainz 05, Fe Pforzheim, Phönix Karlsruhe, SC Stuttgart und Fc München ſind mit Pluspunkten auch nicht gerade reichlich verſehen. 5 Ohne Verluſtpunkte iſt nach der Niederlage der Augsburger Schwaben nunmehr in ganz Süddeutſchland keine Mannſchaft mehr. Ohne Niederlage ſtehen nur mehr zwei Vereine, und zwar 1860 München und Union Böckingen da, da am Sonntag neben Schwaben Augsburg auch noch Jahn Re⸗ gensburg in Würzburg ſeine erſte Schlappe einſtecken mußte. Ohne Sieg blieben auch diesmal wieder SE Stutt⸗ gart, Wacker München und VfR Heilbronn. Die Heil⸗ bronner ſind zudem noch die Einzigen, die noch keinen Punkt ergattern konnten. Wacker München gelang dieſes Kunſtſtück ja gegen Bayern München.. Jußball-Gauliga-Kämpfen 5 Die beſten Tor verhältniſſe beſitzen: Schwa⸗ ben Augsburg 28.7, 1860 München 19:4, FC Kaiſerslautern 21213, Union Böckingen 17:6, SV Feuerbach 1416. Ein ſehr ſchlechtes Torverhältnis haben: Wacker München:17, Fc Bayreuth:15, VfR Heilbronn :13, S SC Stuttgart:14, Alemannia/ SSV Ulm:18, Olympia Worms 512. Der Radſport am Wochenende Der Radſport am Wochenende ſpielte ſich auf ausländiſchen Bahnen ab. war nur Schön⸗Buſchenhagen ein Erfolg beſchieden. Das ausgezeichnet eingeſpielte Paar gewann in Bafel ein Mannſchaftsrennen über 108 Kilometer in:29:26 mit 67 Punkten vor den Schweizern Richli⸗Bühler, Buyyſe eneef vornehmlich Von den Heutſchen Fahrern und Funda⸗Gilgen.— In Brüſſel mußten ſich die Dor nd Vopel⸗Kilian im Zweiſtundenrennen mit einem mäßigen 8. Platz begnügen Sieger der Prüfung wurden die Belgier Billiet⸗Debruycker. In Paris ſpielte in den Dauerrennen Erich Möller keine Rolle und belegte im Geſamtergebnis hinter dem Sieger Paillard ſo⸗ wie Broſſy und Wambſt nur den letzten Platz. Den gleichen Wettbewerb in Antwerpen gewann der Fran⸗ zoſe Graſſin mit einer Leiſtung von 89,980 Kilometer vor Thollembeck, Giorgetti und Linart. Für den 7. Länderkampf gegen Deutſchland am 5. vember in Magdeburg hat der Norwegiſche Fußball⸗Bund bereits ſeine Mannſchaft namhaft gemacht. Die Aufſtellung der norwegiſchen Nationalelf lautet: Heury Johauuſen(Vaalereng Oslo) (Brannbergen), Niels Urikſen(Odd Skien); Kjell Kjos (Brannbergen), Jean Louis Bretteville(Lyn Oslo), Bernh. Lunn(Wiking Stavanger); Arthur Kvammen, Breidar(beide Wiking Stavanger), Jörgen Juve(Lyn Oslo), A. Boerreſen(Ferederieſtad), Gunderſen(Odd Skien). Alte Bekannte in dieſer Mannſchaft ſind der Mittel⸗ No⸗ F Finn Berſtat läufer Bretteville, der lange Jahre in Frankfurt a. M. beim FS tätig war und der Angriffsführer Jörgen Juve, der, obwohl nicht mehr der Jüngſte, immer noch Norwegens größter und populärſter Fußballſpieler iſt. Velgiſche Länderſpiel⸗Preſſeſtimmen In den Berichten der belgiſchen Montagsblätter zum Länderſpiel in Duisburg kommt die Enttäuſchu n g über die ſchwere 81⸗ Niederlage und über das unbefriedigende Spiel der Mannſchaft klar zum Ausdruck. „Wir erwarteten ja eine Niederlage, aber keine derartige Vernichtung“, heißt es in der„Derniere heure“. Das gleiche Blatt, ſowie die Sonderberichterſtatter von„Nation Belge“ und„Soir“ loben das gute Spiel der deutſchen Mannſchaft und ſchildern dann den überaus herzlichen und freundlichen Empfang, den die belgiſchen Gäſte bei Behörden und Bevölkerung, vor allem aber in der feſt⸗ Die deutſche Tennis ⸗Nangliſte Hilde Krahwinkel und von Cramm führen Der Deutſche Tennis⸗Bund gibt nach der abgeſchloſſenen Sommerſpielzeit die amtliche Tennis⸗Rangliſte bekannt, die nicht wie ſonſt vom Rangliſten⸗Ausſchuß, ſondern vom Führer der deutſchen Davispokalmannſchaft, Dr. Rau⸗ Berlin gemeinſam mit dem Führer des Deutſchen Tennis⸗ und Hockey⸗Verbandes Dr. Schomburgk⸗Leipzig, feſtgeſtellt wurde. Die Liſte der Herren führt Deutſchlands Meiſter Gottfried von Cramm an. Eine zweite geſchloſſene Gruppe bilden unſere Davispokalſpieler Frenz, Jänecke, Werner Menzel und Nourney. Weitere neun Spieler ſind gemein⸗ ſam auf den 6. bis 14. Platz geſetzt. Den Beſchluß macht eine große Gruppe, die den 15. bis 30. Platz ausfüllt. Weit klarer waren die Stärkeverhältniſſe bei den Da⸗ men zu beurteilen. Rangliſtenerſte iſt die deutſche Mei⸗ ſterin Hilde Krahwinkel geblieben. Die im Vorjahre nicht berückſichtigte Eilly Außem hat ſich den zweiten Platz er⸗ obert, den Marielouiſe Horn mit der dritten Stelle ver⸗ tauſchen mußte. Nachſtehend die amtliche NRangliſte: Herren: 1. Gottfried von Era m m⸗Berlin;.—5. Frenz⸗Roſtock, Guſtav Jänecke⸗Berlin, Werner Menzel⸗ Berlin, E. Nourney⸗Köln;.—14. H. Denker⸗Harburg, Dr. W. Deffart⸗Hamburg, L. Hänſch⸗Dresden, H. Henkel⸗Ber⸗ lin, F. Kuhlmann⸗Halle, K. Lund⸗Kiel, H. Schwenker⸗Ber⸗ lin, H. Tübben⸗Berlin, H. Tüſcher⸗Berlin; 15.—30. Dr. Buß⸗ Mannheim, W. Bräuer⸗Breslau, E. Diez⸗Mei⸗ ningen, H. Eichner⸗Breslau, R. Göpfert⸗Nürnberg, F. Go⸗ ſewich⸗Frankfurt⸗Main, D. V. Guſteke⸗Görlitz, Dr. W. Hauß⸗Hamburg, F. Henkel⸗Berlin, H. Heydenreich⸗Berlin, L. Lorenz⸗Berkin, H. Pietzner⸗Zoppot, J. Walch⸗Pforzheim, R. Weihe⸗Freiburg, P. Wilhelmi⸗Berlin, M. E. Zander⸗ Berlin. Nicht klaſſifiziert mangels klarer Vergleichsmög⸗ lichkeiten wurden: Dr. H. Kleinſchroth⸗Berlin, W. F. Rahe⸗Roſtock und K. Wetzel⸗Pforzheim. Damen: 1. Hilde Krahwinkel⸗Eſſen; 2. Cilly Auſſem⸗Köln; 3. Paula ſtarielbuiſe Horn⸗Wiesbaden; 4. Stuck⸗Berlin;.—6. Edith Sander⸗ Hannover und Toni Schoumburg⸗Leipzig;.—8. Marga vom Ende⸗Pflügner⸗ Hannover und Cläre Hammer⸗Bad Mergentheim; g. Hilde Weihe⸗Freiburg; 10. Kallmeyer⸗Berlin; 11.—12. O. Käppel⸗ Berlin und A. Ullſtein⸗Leipzig. Nicht klaſſifiziert nrangels klarer Vergleichmöglichkeiten wurden: Aenne Schneider⸗ Peitz⸗Berlin und Frau Richter⸗Köln. Die Meiſterwrner in Wiesbaden Zwölf der beſten Kunſtturner der Deutſchen Turner⸗ ſchaft, unter ihnen die drei Erſten aus dem Zwölfkampf beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart, der Sieger Krötzſch⸗Neuröſſen und die beiden Zweiten Winter⸗ Frankfurt und Sandrock⸗ Langenfeld ſowie der deutſche Kunſtturnmeiſter Frey ⸗ Bad Kreuznach, beſtritten am Samstag abend und Sonntag nachmittag im Saale des Wiesbadener Kurhauſes ein großes Schauturnen. Gezeigt wurden Kürübungen am Barren, Pferd und Reck ſowie Freiübungen. Die Meiſter des Turnens waren an beiden Tagen in ihrem Element. Die zahlreichen Zuſchauer be⸗ kamen ganz erſtklaſſige Proben deutſchen Geräteturnens zu ſehen und kargten auch nicht mit Beifall. Der Turnfeſt⸗ ſieger Krötzſch war nur am Sonntag an den Darbietungen beteiligt, ſo daß die Vorſtellung am zweiten Tage ein be⸗ ſonderes Gepräge erhielt. Die Uebungen ſtanden unter Leitung des Männerturnwartes der DT, Direktor Martin Schneider⸗Leipzig. Der neue Gauführer des Gaues 13 der DT, Sommer ⸗Speyer, hielt am Samstag abend im Rah⸗ men der Vorführungen eine Begrüßungsanſprache. Das Programm wurde durch Darbietungen Wiesbadener Tur⸗ nerinnen ergänzt. Qerillede und prlvate Gelegen- Deanzelgen 1e Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabaſt 5 Damen und 5 Herren mit 11 Garderobe, für Dauerſtellung ge⸗ ſucht. Einarbeitung koſtenlos. Zu melden Mittwoch v. 10.12 Uhr Große Merzelſtraße 7, part. links. V283 Tüchtiges Servierfräul. ge ſuch t.* 3730 Rheinperle, U 4, 19. A 5 5 5 Aang. Mädehen 6 „ nachm. z. Ausfahr. eines Kindes geſucht, geg. kl. Taſchengeld. Adreſſe in der Geſch. 2˙3 Zimmer eutl. mit Bad u. Manſarde, mieten geſucht. Servierfräul. Garderobe für erſtes mit gut. Weinhaus ſof. gef. Zu erfr. in der Geſch. 8079 Mist- Gesuche . Preisangebote unter 8 B 146 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Nettes fleißig. f. Haush. u. Bedie⸗ nung in aut. Reſtau⸗ rant ſof. geſucht. Mundenheim, Haupt⸗ ſtraße 16.* 3705 Stellengesuche Sol. 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November in der fran⸗ zöſiſchen Metropole nachſtehende Elf t: Platzer (Floridsdorf); Donnenfeld(Hakoah), a(WA); Braun (WAc), Hummenberger, Urbaneck(beide Admira); Ziſchek (Wacker), Müller, Hiltl(beide WA), Schall, Vogl(beide Admira). Aus dem„Wunderteam“ ſind alſo nur noch einige Spieler übriggeblieben. Meiſl ſtellt aber mit Abſicht ein⸗ mal verſchiedene neue Leute auf. Die Sindelar, Gſchweiöl, Gall, Smiſtik, Nauſch uſw. werden auch wieder zu Wort kommen, aber der Pariſer Kampf wird ſcheinbar nicht ſo ernſt genommen Molorrad⸗Kongreß in Rom beendet DDaAcé anerkannt— Internationale Termine Verſchiedene wichtige Beſchlüſſe wurden auf der Tagung der Fc M(Federation Internationale des Clubs Mtocye⸗ liſtes) in Rom gefaßt. Das für Deutſchland bedeutendſte Ergebnis iſt die Anerkennung des DDac(Der Deutſche Automobil⸗Club) als Vertreter Deutſchlands in der FCM. Stattgegeben wurde auch dem deutſchen Antrag den großen Motorradpreis von Europa anläßlich der Olympiſchen Spiele 1936 in Deutſchland auszutragen. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, eine Spezial⸗Lizenz für Fahrer zu ſchaffen, die an ſogenannten klaſſiſchen Veranſtaltungen teilnehmen. Außer⸗ dem ſoll in Zukunft bei internationalen Veranſtaltungen ſtets ein Wettbewerb für Maſchinen bis 165 cem ausge⸗ ſchrieben werden. Weiterhin wurden die Termine für die klaſſiſchen Rennen 1934 ſowie ſieben in⸗ ter nationale Prüfungen in Deutſchland feſtgelegt. Die bedeutendſten Rennen des kommenden Jahres ſind: 25. März: Eilenriederennen in Hannover. 20. Mai: Großer Preis von Italien. 3. Juni: Eifelrennen auf dem kürburgring; 11.— 13. Juni: Engliſche Touriſt Trophy. 1. Juli: Großer Preis von Deutſchland; 2 1.— 22. Juli: 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland; 23. Juli: Großer Preis der FCM(Holland⸗Touriſt⸗ Trophy);—8 Juli: Großer Preis der Schweiz; 15. Juli: Großer Preis von Belgien; 5. Aug.: Großer Preis von Frankr 18. An g. Großer Preis von Irland; 19. Aug.: Gro Bergpreis von Deutſchland in Freiburg; 2.—2 5. Aug.: Großer Preis von Spanien; 27. Aug. bis 1. Sept.: Internationale Sechstagefahrt; 2. Sept.: Großer Preis von Schweden; 16. Sept.: Schleizer Dreiecksrennen. Kleine Nachrichten Wieder zugelaſſen wurde Jockey Wolff, der auf Grund der neuen Beſtimmung zum Ausſchluß nichtariſcher Reiter betroffen worden war, weil der Vater des mehrfachen Hin⸗ dernis⸗Champions Frontkämpfer war und auch im Kriege verwundet wurde. Neue Spielerverluſte erlitt der FSV Frankfurt. Nach dem Weggang von Knöpfle ſind nun auch die Stürmer Henſel, Knapp, Haderer und Helömann abgewandert. Der alte Juternationale Hochgeſang wird demnächſt in Berlin die Hochſchule für Leibesübungen beziehen, um ſein Sportlehrerdiplom zu erwerben. Hochgeſang will jedoch weiter für Fortuna Düſſeldorf ſpielen. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Schön mbl. Balk.⸗Zim. ev. mit Klavierben. 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